Einzelnummer 10 Pfennige
Parmſtäf
*
9
Tablatt
Heſſiſche Neueſte Nachrichten
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Morgenzeitung der Landesbauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesfpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet.
Nummer 166 Montag, den 18. Juni 1934.
196. Jahrgang
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Der Führer für Frieden und Sicherbeit.
Auße Rede des Reichskanzlers Adof Hitler nach der Rückehr aus Jtalien. — Deutſchlands bedingungsloſe
Friedens=
liebe fordert Gleichberechtigung. — Deutſchland ſchloß keine Komplotte gegen andere Völker.
Scharfe Warnung an Kritiker und Nörgler im Innern.
At Ausführungen Adolf Sitlers
Meeig.
Af dem Thüringer Gauparteitag ſprach am Sonntag
nach=
mittal, auf einer von mehr als 70 000 Menſchen beſuchten
Kundebung in Gera, Reichskanzler Adolf Hitler zum erſten
Ma jach ſeiner Italienreiſe. Die Rede des Führers hat
folgen=
denn Kortlaut:
Zm erſten Male nach dem Sieg der Bewegung ſpreche ich
wieze in dieſer mir bekannten Stadt, und ich darf ſagen:
wellch eine Wende!. Vor kurz zwei Jahren tobte auch in Gera
nockl er Schrei des Klaſſenhaſſes. Rotfront beherrſchte die
Struzn, und heute, nach kaum 1½ Jahren nationalſozialiſtiſcher
Regteung, iſt dieſe Stadt wie verwandelt. Und dieſen Wandel
jehen wir im ganzen deutſchen Volke. Es iſt nicht nur eine
zußäu Umwandlung, nein, der beſſere innere Kern unſeres
Vollet hat ſich nach außen gewandt und das Schlechte nach
innm zurückgetrieben.
Eine Weltanſchauung hat geſiegt!
Was bir früher ſo oft als weſentlich für den Sieg einer
Welt=
inſchaung vorausſagten, iſt eingetroffen. Wie oft erklärten wir
hrühß daß ein Parteiſieg bloß ein Regime ändert, der Sieg
ines Weltanſchauung aber ein Volk umgeſtaltet, das ganze
Lehinmit einem neuen Geiſt und Sinn erfüllt.
A3 ich zum erſten Male in Gera ſprach, da waren kaum
metet
P, anweſend und gut 2000 der grimmigſten Feinde.
Maftmengewehre wurden damals noch in Bereitſchaft gehalten,
undahr Stacheldraht mußte herangezogen werden zum Schutze
der Prfaſſung, die die Ausübung freier politiſcher Betätigung
garanteren ſollte. Und noch ein zweites Mal, als ich hier
ſprach war der Kampf um dieſe Stadt nicht entſchieden. Ich
ſamuen drittes Mal, und noch immer tobte der marriſtiſche
Molln den Straßen. Heute ſteht die ganze Stadt unter einem
Zeiott, dem Zeichen, das ſich ſiegreich über ganz Deutſchland
erhov hat, das all die Hunderte und Tauſende von Symbolen
unſor Vereine, Verbände, Grüppchen, unſerer Länder uſw.
übermnden hat. Eine Stadt haben wir erobert, und jeder ſieht,
genauſo iſt Deutſchland erobert worden, und jeder muß ſehen,
nichn ur äußerlich in den marſchierenden Kolonnen, nein, auch
inngrſch haben wir es erobert.
Gs hat es zu ſagen, wenn bei 42 Millionen noch ein
lächatlhes Grüppchen glaubt, gegen ein Naturgeſetz ankämpfen
ſat, A0k zu könen?. Was hat es zu ſagen, wenn Menſchen, die früher,
da u einſam und klein geweſen ſind, uns nicht zwingen
lonrat, jetzt ſich einbilden, unſere Bewegung hemmen zu
könme da ſie ſich über Deutſchland erhoben hat? Der Sieg
HDeA der ionalſozialiſtiſchen Bewegung dokumentiert ſich nicht in
äußenlchen Zahlen, nicht darin, daß wir Millionen Menſchen
heutt nit ihren Stimmen für uns buchen können, ſondern er
ue
dokuryntiert ſich darin, daß wir dieſe Millionen Menſchen auch
Untange , tatſälich innerlich erfaßt haben.
H
Deſchland, das 15 Jahre lang nur das Beiſpiel einer
R
Raoe
Aienhaften Zerriſſenheit bot, iſt heute wieder ein Volk,
4
das einheitlich orientiert iſt.
M
Unda icht äußerlich allein. Es wächſt in den Geiſt dieſer
Orga=
niſa nin innerlich hinein und iſt in einem großen Teil bereits
94 hineruewachſen. Es iſt ein wunderbares Zeichen, wenn in einem
Volk, die beim heutigen Vorbeimarſch, ſtundenlang Zehntauſende
von iMnnern freiwillig dieſe Diſziplin und Laſt auf ſich nehmen,
freiroig tätig ſind. Es iſt das Zeichen einer inneren Geſundung,
wenniſch auf dieſe Weiſe der Idealismus wieder eine Gaſſe bricht
und mnen unrecht gibt, die da meinen, daß das Zeitalter des
Geld gvon jetzt ab alles beherrſchen würde.
Anlkeld ſind wir arm, am Volk ſind wir heuke reich!
Fie9 (Stianiſche Heilrufe!) Es gab eine Zeit, da waren wir ver=
Möge1 ein reiches Volk, und doch innerlich arm, zerriſſen und
unein, ein Volk, das mit ſeinem materiellen Reichtum
nichrs nehr anzufangen wußte. Heute, da wir arm ſind, ſind
Mill ien Menſchen glücklicher, denn ſie ſehen wieder ein großes
demaſchaftliches Lebensziel, und für dieſes Gemeinſchaftsziel
rieiß wir dieſe Millionen in allen unſeren Organiſationen.
Unſeir Gegner ſtehen heute nicht mehr Zahlen gegenüber,
ſon=
dern yn einem Sinn und einem Geiſt erfüllten Menſchen.
Sie INen uns nicht als Partei werten, ſondern ſie ſollen in uns
die ſaatiker einer neuen Ueberzeugung ſehen. Sie ſollen ſich
nicht mbilden, daß die Gewalt dieſer Ueberzeugung etwa heute
V
Dderz rgen oder übermorgen geringer ſein wird als in der
Ver=
dangheit. Im Gegenteil, all denen, die glauben, gegen den
Stachungehen zu können, ſage ich:
Neu Staat ſteht erſt in ſeiner erſten Jugend. In Jahr=
Verten ſoll er ſein Mannesalter erreichen, und Sie kön=
1 9überzeugt ſein, daß ihn ein Jahrtauſend noch nicht
gebrochen haben wird.
SStiſiſcher, langanhaltender Beifall.) Ein Volk iſt zum
Be=
wußt”g ſeiner Kraft erwacht. Wenn nun die andere Welt
daratiue Frage knüpft. Was wollt ihr damit?, dann können wir
inesligen: Nach innen alles, nach außen nur, daß ihr uns in
Aus aßt! (Brauſender, immer neu aufflammender Beifall.)
Wengnir die Frage vorgelegt wird:
„Was wollen Sie zur Befriedung der Welt kun?”
ſo ſage ich: Wir haben das Höchſte getan, indem wir ein Siebzig=
Millionen=Volk nicht nur in dem Geiſte der Selbſtachtung, ſondern
auch im Geiſte der Achtung der Rechte anderer Nationen erzogen
haben. Mögen auch die anderen Staatsmänner und
Volksführun=
gen den gleichen Geiſt vertreten, nämlich nicht nur ihre eigenen
Rechte wahrnehmen, ſondern auch die Lebensrechte der anderen
achten lernen. (Starker Beifall.)
Wir haben ein großes Ziel im Innern vor uns:
eine gewaltige Reformarbeit an uns ſelbſt, an unſerem Leben, in
unſerem Zuſammenleben, in unſerer Wirtſchaft, in unſerer Kultur.
Wir haben ein großes Werk vor Augen. Dieſes Werk ſtört nicht
die andere Welt (Bravo!) Genau ſo, wie wir das nicht ſtören, was
andere Völker bei ſich tun; wir haben in unſerem Haus genug
zu ſchaffen und möchten meinen, daß auch die anderen Völker
ge=
nug im eigenen Haus zu tun haben ſollten. Ich glaube, wenn
andere Staatsmänner einen Teil der Aufmerkſamkeit, die ſie den
Vorgängen außerhalb ſchenken, dem inneren Leben ihrer eigenen
Völker widmen wollten, dann würde manches auf dieſer Welt
beſſer ſein. Wir wollen uns jedenfalls freihalten von dieſen
alten Menſchheitsfehlern, die Splitter im Auge der anderen zu
ſehen und die Balken im eigenen Auge dabei zu vergeſſen. Wir
möchten wünſchen, daß die anderen ſich ebenfalls um die eigenen
Balken kümmern und das Herausziehen unſerer Splitter unſere
Sache ſein ließen. (Beifall.)
Wir Nationalſozialiſten haben ein gigantiſches Programm
im Innern, das empfiehlt uns, Frieden und Freundſchaft mit der
anderen Welt zu ſuchen, das empfiehlt uns aber auch, genau ſo
dafür zu ſorgen, daß die andere Welt uns in Frieden und Ruhe
läßt.
Denn ſo wenig wir die Abſicht haben, jemand auf dieſer
Welt ein Unrecht zuzufügen, ſo wenig laſſen wir uns in
Deutſchland vergewaltigen.
Wenn jemand an uns die Frage richtet: was wollt ihr beitragen
zur Befriedung der Welt? — dann ſagen wir; wir ſind ein Volk,
das den Frieden liebt und den Frieden wünſcht, und das ſich nicht
um die Angelegenheit anderer Völker kümmert. Wir haben nur
den Wunſch, daß die anderen denſelben Weg zur Befriedung
die=
ſer Welt gehen. Wir ſind der Meinung, daß
vor allem die Preſſe aller Länder dieſen Beitrag
zur Befriedung der Welt liefern
und ſich nicht Elementen zur Verfügung ſtellen ſollten, die ganz
andere Ziele haben. Wir Nationalſozialiſten kennen dieſe
inter=
nationalen Elemente ganz genau. Wir wiſſen, wer heute
keinen Frieden will, wer fortgeſetzt lügt und fortgeſetzt
hetzt und die Völker vergiftet.
Was ſoll es heißen, wenn wir mit den Völkern den Frieden
und die Verſtändigung wollen und dann in dieſer Preſſe leſen
müſſen, man dürfe ſich mit der deutſchen Regierung nicht
verſtän=
digen, weil das ein Erfolg für dieſe Regierung wäre! — (Pfui=
Rufe), alſo gibt man zu, daß das deutſche Volk glücklich wäre,
wenn wir eine Verſtändigung bekämen, und dann wagt man
trotzdem, dieſes Volk vor der Welt zu verdächtigen! (Stürmiſche
empörte Pfui=Rufe!)
Wir haben nur den einen Wunſch, daß ſich bei den anderen
Nationen immer mehr diejenigen durchſetzen, die in Erinnerung
an die Greuel des vergangenen Krieges ebenfalls eine
aufrich=
tige Völkerverſöhnung wollen. Denn das wiſſen wir:
Wenn dieſe internationale Cliqus von Hetzern ihr Ziel
er=
reichen würde, dann würde man wieder aus den Völkern
Mil=
lionen braver und anſtändiger Menſchen
vermut=
lich aber keinen, dieſer internationalen Hetzer
auf dem Schlachtfelde finden! (Brauſender Beifall.)
Wir Nationalſozialiſten können nichts anderes tun, als unſer
Volk gegen dieſe Gefahr vorzubereiten. Wir ſind entſchloſſen, uns
hierbei von niemanden das Recht der Selbſterhaltung ſtreitig
machen zu laſſen. Wenn uns jemand ſagt: wenn ihr
National=
ſozialiſten die Gleichberechtigung wünſcht für Deutſchland, „ſo
müſſen wir mehr aufrüſten”, ſo können wir nur ſagen:
unſeret=
wegen könnt ihr das tun, denn wir haben ja nicht die
Ab=
ſicht, euch anzugreifen, allein wir wollen ſo ſtarkſein,
daß auch jedem anderen die Abſicht vergeht, uns
anzugreifen. (Anhaltend minutenlange Heilrufe.) Jemehr
die Welt von Blockbildungen redet, deſto ſtärker werden wir
da=
her beſorgt ſein müſſen um die Erhaltung unſerer eigenen Kraft.
Wir haben kein Komplokk mit anderen Völkern
geſtiiel Mien Der beſaffen fei duffe.
daß nicht Komplotke anderer eines Tages das
deutſche Volk vernichten
und es um den Segen ſeiner inneren Arbeit bringen. Da kann
ich der Welt nur das eine verſichern: So bedingungslos unſere
Friedensliebe iſt, ſo wenig Deutſchland den Krieg will, ſo fanatiſch
werden wir für die deutſche Freiheit und die Ehre unſeres Volkes
eintreten. Die Welt muß wiſſen: die Zeit der Diktate iſt
vorbei. (Stürmiſche Zuſtimmung.) So wenig wir die Abſicht
haben, einem anderen Volk einen Zwang aufzuerlegen, ſo wehren
wir uns gegen jeden Verſuch, das deutſche Volk auch weiterhin
unter einen dauernden Zwang zu legen. Wir haben nicht das
Ge=
fühl, daß wir eine minderwertige Raſſe ſind, ein wertloſes Pack
auf dieſer Welt, das von jedem getreten werden darf oder kann,
ſondern wir haben das Gefühl, daß wir ein großes Volk ſind, das
nur einmal ſich ſelbſt vergaß und das, verführt von wahnſinnigen
Narren, ſich ſelbſt um ſeine Kraft brachte, und das aus dieſem
Wahnſinnstraum jetzt wieder erwacht iſt. (Bravo!)
Niemand ſoll denken, dieſes Volk in den nächſten 1000 Jahren
wieder in einen ſolchen Traumzuſtand verſenken zu können. Dieſe
Lehre, die wir an uns in einer ſo grauenhaften Weiſe erfahren
haben, wird uns eine geſchichtliche Mahnung für Jahrtauſende
ſein. Was einmal uns durch eigene Schuld geſchehen, wird ſich
kein zweites Mal im deutſchen Volk wiederholen!
Ich will Sie, meine deutſchen Volksgenoſſen, immer nur
bit=
ten und ermahnen:
Sehen Sie die Skärke unſeres Volkes in unſerer
ineren Menelielt iu uferereifelſche
Geiſtesauffaſſung und unſerem gemeinſamen
Seien Sie überzeugt, daß die Stärke ſich nicht ſo ſehr
aus=
drückt in Diviſionen, in Kanonen und Tanks, ſondern daß ſie ſich
letzten Endes ausdrückt in der Gemeinſamkeit eines Volkswillens,
und ſeien Sie weiter durchdrungen von der Ueberzeugung, daß
man dieſe Gemeinſamkeit den Menſchen anerziehen muß, und daß
man dafür Sicherungen ſchaffen muß. Sehen Sie in unſerer
natio=
nalſozialiſtiſchen Bewegung eine ſolche große Sicherung gegen den
Geiſt des Klaſſenkampfes, Klaſſenhaſſes und der Klaſſenſpaltung.
Sehen Sie in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und in ihren
Organiſationen eine große Schule der Erziehung zur
Gemeinſam=
keit. Hängen Sie an dieſer Bewegung, kämpfen Sie für ſie. Sie
kämpfen damit für das deutſche Volk und für das Deutſche Reich!
Eines iſt ſicher: Das Schickſal der deutſchen Volksgemeinſchaft
iſt gebunden an das Sein dieſer Bewegung, das Schickſal des
deutſchen Volkes aber iſt bedingt durch die Feſtigung der
deutſchen Volksgemeinſchaft.
Wir alle wiſſen es: Wir ſind kein Zweck an ſich, die Partei,
SA. und SS., Po, der Arbeitsdienſt und die
Jugendorganiſa=
tionen — ſie alle ſind Mittel zum Zweck der inneren
Zuſammen=
ſchweißung unſeres Volkskörpers, und damit zur Entfaltung der
in unſerem Volke liegenden Kräfte zu einer wahrhaft friedlichen,
kulturfördernden und auch materiell ſegensvollen Arbeit.
Acht Jahre liegen zurück, ſeit ich zum erſten Male in dieſer
Stadt geſprochen habe. Eine ungeheure Entwicklung. Trotz aller
Gegenſätze, trotz aller Widerſtände, trotz allen Zweiflern, trotz
allen Nörglern, trotz allen Kritikern iſt die Bewegung groß
ge=
worden. Wer will daran zweifeln, daß die nächſten Jahre die
gleiche Entwicklung zeigen werden?
Damals war es eine Handvoll Menſchen, die fanatiſche
Zeugen dieſes Werkes ſind, die das Bekenntnis ablegen zu
dieſem Werk. Wenn im Verlaufe von 8 Jahren auch in dieſer
Stadt von einer Handvoll Menſchen ausgehend dieſer Sieg
erreicht werden konnte, dann wird in den kommenden Jahren
und Jahrzehnten dieſer ſich vertiefen und all die kleinen Zwerge,
die ſich einbilden, dagegen etwas ſagen zu können, werden
hinweggefegt von der Gewalt dieſer gemeinſamen Idee. Denn
all dieſe Zwerge vergeſſen eines, was immer ſie auch glauben
ausſetzen zu können:
Wo iſt das Beſſere, das das Gegenwärkige
eiſehen Käunfe
Wo haben ſie das, was ſie an deſſen Stelle ſetzen könnten?
Lächerlich, wenn ein ſolch kleiner Wurm gegen eine ſolche
ge=
waltige Erneuerung eines Volkes ankämpfen will. Lächerlich,
wenn ſolch ein kleiner Zwerg ſich einbildet, durch ein paar
Redensarten die gigantiſche Erneuerung des Volkes hemmen
zu können.
Was müßte kommen, wenn dieſe kleinen Nörgler ihr Ziel
erreichen würden? Deutſchland würde zerfallen, wie es früher
zerfallen war. Das aber können wir ſie verſichern: ſie haben
früher nicht die Kraft gehabt, die Erhebung des
National=
ſozialismus zu verhindern, das wachgewordene Volk ſollen ſie
aber nimmermehr wieder in Schlaf ſenken. Die Partei und
ihre Organiſation, ſie werden dafür ſorgen, daß das Blut und
die Opfer der letzten 14 Jahre nicht vergeblich gebracht worden
ſind. Das müſſen ſie wiſſen:
Solange ſie nörgeln, mögen ſie uns gleichgültig ſein, wenn
ſie aber einmal verſuchen ſollten, auch nur im kleinſten von
ihrer Kritik zur neuen Meineidstat zu ſchreiten, dann mögen
ſie überzeugt ſein, was ihnen heute gegenüberſteht, iſt nicht das
feige korrupte Bürgertum des Jahres 1918, ſondern das iſt die
Fauſt des ganzen Volkes (brauſender Beifall), das iſt die Fauſt
der Nation, die geballt iſt, um jeden niederzuſchmettern, der es
wagt, auch nur den leiſeſten Verſuch einer Sabotage zu
unter=
nehmen.
Denn das iſt ſicher: Ob wir ſind oder nicht, iſt gleichgültig.
aber notwendig iſt es, daß unſer Volk da iſt. Was jene aus
unſerem Volk gemacht haben, das wiſſen wir. Wir haben es
erlebt. Sie ſollen nicht ſagen, wir wollen es ein zweites Mal
beſſer machen.
Ihr habt einmal demonſtriert, wie man es nicht machen
darf, und wir zeigen euch jetzt, wie man es machen muß!
Deutſchland foll leben!
(Stürmiſcher, brauſender Beifall und langanhaltende Heilrufe.)
Tag des Odenwaldklubs in Weinheim.
Abſchluß eines Jahres erfolgreicher
Höhepunkt der 32. Haupiverſammlung.
Arbeit für Heimat und Volk.
ſtädter Mitglieder vertreten waren. Er verwies dann auf die
Niederſchrift der 51. Hauptverſammlung. Ueber
Jahreskagung des Odenwaldklubs 1934.
die Klubtätigkeit 1933,
** Am geſtrigen Sonntag ſtand Weinheim ganz im Zeichen
des Odenwaldklubs. Schon von den frühen Morgenſtunden an
herrſchte in den Straßen ſtarkes, frohes Leben. Von 7.30 bis 9 Uhr
rollte Sonderzug auf Sonderzug an — der Mainzer Sonderzug
mußte ſogar doppelt gefahren werden —, alle fahrplanmäßigen
Züge waren überfüllt. Die Gäſte von auswärts wurden an
der Bahn mit Muſik abgeholt.
Die große, mit friſchem Grün geſchmückte Feſthalle des
„Pfälzer Hof” war zu Beginn der
Haupkverſammlung
dicht beſetzt. Auf der Bühne hatte der Führer des Geſamtklubs,
Miniſterpräſident a. D. Prof. Dr. Werner, der
geſchäftsfüh=
rende Vorſitzende des Odenwaldklubs Dr. Götz, Darmſtadt,
ſo=
wie der zehngliedrige Hauptvorſtand und die Ausſchußmitglieder
Platz genommen. Mit dem feierlichen Einzug der Fahnen, unter
den Marſchklängen der Kapelle wurde die Hauptverſammlung
er=
öffnet. Die vereinigten Geſangsabteilungen Mannheim.
Hei=
delberg, Darmſtadt, unter der ſtraffen Leitung des Muſiklehrers
Volz=Darmſtadt, ſangen den „Wandergruß „Friſch auf!” und
„Wo gen Himmel Eichen ragen”.
Der deutſche Wanderführer Prof. Dr. Werner gedachte
zu=
nächſt der im letzten Jahr verſtorbenen treuen Wanderkameraden,
die in ſtillem Gedenken geehrt wurden. Leiſe ſpielte die Kapelle
das Lied vom guten Kameraden.
In kernigen Worten hieß er dann alle Anweſenden herzlich
willkommen, namentlich die große Zahl der Ehrengäſte die nun
ihrerſeits dem Odenwaldklub beſte Wünſche für die Zukunft
aus=
ſprachen. Den Reigen der Begrüßungsanſprachen eröffnete Reg.=
Rat Compter, als Vertreter der badiſchen Regierung, deren
Grüße er übermittelte. Die ſtarke Heimatliebe, die Liebe zum
deutſchen Vaterlande, die ſtets von dem Odenwaldklud gepflegt
wurde, und die mit dem Wandern verbundene Stählung des
Kör=
pers liege ganz im Sinne der Regierung des neuen Deutſchland,
die daher die Beſtrebungen des Odenwaldklubs fördere. Das
Ge=
fühl der Volksverbundenheit kommt nicht beſſer zum Ausdruck,
wie in den deutſchen Wandervereinen. Auch die diesjährige
Ta=
gung iſt von dieſem Geiſte der Volksverbundenheit getragen.
Möge der Odenwaldklub immer mehr Anhänger um ſeine Fahnen
ſcharen. „Friſch auf!”
Im Namen der heſſiſchen Staatsregierung und der
Staats=
forſtverwaltung ſprach Landesforſtmeiſter Staatsrat Heſſe
herz=
liche Wünſche zur Hauptverſammlung und Grüße aus. Er freue
ſich über die enge Verbundenheit zwiſchen Wanderern und
Forſt=
leuten. Der deutſche Wald hat die hehre, heilige Aufgabe zu
er=
füllen, allen Deutſchen als Erholungsſtätte zu dienen, damit ſie
Kraft ſchöpfen können für neue Arbeit. Das Ziel, den deutſchen
Wald zu hegen und zu pflegen und zu wahren, als Urquelle
deut=
ſcher Seelenkraft, werden Wanderer und Forſtleute in
gemein=
ſamer Arbeit erreichen. „Friſch auf!”
Weiter ſprachen die Herren Oberforſtrat Fichtl für die
ba=
diſche Forſtverwaltung, Reichsbahnrat Hahn für die
Reichsbahn=
direktionen Mainz und Nürnberg, Poſtrat Quark für die
Reichspoſt, Dr. Großmann für die Stadt Heidelberg,
Gauob=
mann beim Beauftragten des Reichsſportführers in Baden Prof.
Dr. Goehringer für den Präſidenten des
Schwarzwaldver=
eins für den Hauptausſchuß des Deutſch=Oeſterreichiſchen
Alpen=
vereins Prof Rohrſchneider, für die badiſchen
Jugendher=
bergen der Vertreter der badiſchen Jugendherbergen Wagner,
für den Speſſartbund Direktor Werner=Frankfurt a. M. für
die Bergwacht Odenwald Amtsanwalt Stiepel= Michelſtadt,
Ne Sem., N.chet n Gepſeſchiſcen din Facht”
Prof Dr.
widertes „Friſch auf!” auf den Odenwaldklub aus. —
Werner dankte für die freundlichen Grüße und Glückwünſche
ind betonte, daß bewußt oder unbewußt die Wandervereine die
Wegbereiter des Nationalſozialismus waren. Sie bildete-
Brücken zwiſchen Bruder und Bruder, von Stand zu Stand, und
darauf ſind ſie ſtolz. Im einzelnen dankte Prof. Werner allen
Herren, vor allem der Stadt Weinheim, für den Empfang. Die
deutſche Wanderbewegung hat ihre Werthaftigkeit bewieſen, ſie
findet daher Anerkennung und Sympathie des Dritten Reiches.
Dem geliebten Vaterland und ſeinen Wächtern v. Hindenburg
und Adolf Hitler galt ſein dreifaches „Sieg=Heil”, in das
begei=
ſtert eingeſtimmt wurde. —
Nachdem die eingelaufenen zahlreichen Glückwunſchtelegramme
durch den geſchäftsführenden Vorſitzenden Dr. Götz verleſen
wa=
ren, ſtellte dieſer durch Aufruf der Ortsgruppen feſt, daß 111
Orts=
gruppen mit 3449 Mitgliedern, darunter annähernd 300 Darm=
die ebenfalls im Druck vorlag, erſtattete Dr. Götz in großen
Zügen ein Referat. Das abgelaufene Jahr habe ein erfreuliches
Zild ergeben. Die Zahl der Ortsgruppen beträgt jetzt 122, die
Mitgliederzahl hat ſeit acht Jahren erſtmalig nicht ab ſondern
zugenommen. Die Ortsgruppenführer haben erfreulicherweiſe
außerordentlich erſprießliche Arbeit geleiſtet. Sein beſonderer
Gruß gelte den neu hinzugekommenen Ortsgruppen. Die
Wan=
dertätigkeit möge ſich weiter günſtig entwickeln. Im Berichtsjahr
wurden 35 000 Menſchen hinausgeführt. Die Wegbezeichnung
wurde in muſtergültiger Weiſe durchgeführt, die Bauten des
Klubs ſind in gutem Zuſtand, die Zuſammenarbeit mit
benach=
barten Wandervereinen iſt eine gute, auch die Finanzlage im
Klub iſt durchaus geſund. Der Reichsverband Deutſcher Gebirgs=
und Wandervereine, dem der Odenwaldklub angehört, umfaßt
heute über 1. Million Mitglieder in 52 Gebietsvereinen. Zum
Schluſſe ſprach er allen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die
die Arbeit des Klubs verſtändnisvoll unterſtützt haben, herzlichen
Dank aus.
Prof. Dr. Werner dankte ſeinen engſten Mitarbeitern für
die ſelbſtloſe, hingebende Arbeit, beſonders dem Schatzmeiſter
Rühl und dem geſchäftsführenden Vorſitzenden Dr. Götz, den er
als den beſten Mann am beſten Platz bezeichnete.
Weiter wurde dann auf die im Druck vorliegende
Rech=
nung der Hauptkaſſe 1933 und des Voranſchlags
1934 verwieſen, die debattelos genehmigt wurden. Die Prüfung
des Bücherreviſors hatte keinerlei Beanſtandung ergeben. — Der
Mitgliedsbeitrag 1934 und 1935 bleibt wie ſeither
unverändert. Auch die neuen Satzungen wurden, ebenſo wie
die Berufung von Mitgliedern des Hauptausſchuſſes ohne
Aus=
ſprache genehmigt. Es wurden dann
die Ehrungen
vorgenommen. Das Goldene Ehrenzeichen für treue
Klubarbe,t wurde verliehen an Miniſterpräſident a. D. Dr.
Wer=
ner=Darmſtadt. Profeſſor Dr. Kiſſinger=Darmſtadt, Kaufmann
Kiemlen=Manuheim, Direktor Schott=Worms; das Silberne
Ehrenzeichen wurde 43 Klubkameraden verliehen, u. a. aus
Heſſen an: Poſtmeiſter Schmitt=Auerbach, Dipl.=Ing. Pfeifer=
Bir=
kenau, Reichsbahnoberſekretär Hübner=Biſchofsheim, Sanitätsrat
Dr. Duſeberg=Bürſtadt, Kaufmann Notti, Oberreallehrer i. R.
Adam Schäſer, Lehrer Salomon und Profeſſor Wenzel=Darmſtadt,
Amtsgerichtsrat Becker=Dieburg, Buchdruckereibeſitzer, Hohmann=
Darmſtadt. Reichsbahninſpektor Zwingler=Eberbach, Stud.=Rat
Dr. Bach=Groß=Umſtadt, Prof. Dr. Horn=Heppenheim und
Ober=
ſteuerſekretär Rünger=Heppenheim, Gaſthofbeſitzer Schellhaas=
Lich=
tenberg, Verwaltungsamtmann Klingler=Mainz, Lehrer Schmitt=
Neckarſteinach, Lehrer Sauerwein=Neunkircherhöhe, Aſſiſtent
Meyer=Reinheim, Dr. Koppe=Darmſtadt, Hauptlehrer
Franken=
bach=Schönau, Dr. med. Blaeß=Viernheim, Miniſterialrat
Grüne=
wald und Oberveterinärrat Dr. Nuß=Darmſtadt, Friſeurmeiſter
Heinbücher=Walldürn, Lehrer Will=Wimpfen, Martin Göbel, Peter
Heilmann=Worms; außerdem vom Wegebezeichnungs=Ausſchuß;
Jakob Müller, Direktor Bohländer, Direktor Heppenheimer und
Lackierer Weygand=Darmſtadt.
Als Ort der Hauptverſammlung 22./23. Juni
193,5 wurde Mosbach i. Odw., für 1936 Auerbach a. d. B.
be=
kanntgegeben. Zum Schluß der Hauptverſammlung wurden d
Ortsgruppenführer gebeten, ſich Erſatzmänner heranzuziehen. (
wurde ferner mitgeteilt, daß man zur Organiſation „Kraft durch
Freude” die beſten Beziehungen unterhalte. — Durch Ausbildung
von Wanderführern treten an den Klub neue große Aufgaben
heran. — Mit einem dreifachen. „Friſch auf” wurde die
Arbeits=
tagung geſchloſſen.
Auf dem Badenia=Sportplatz ſtellten ſich am Nachmittag die
Klubmitglieder in dreifachem großen Viereck auf. Nach
Abſchrei=
ten der Fronten nahm der deutſche Wanderführer und Führer des
Geſamtklubs, Profeſſor Dr. Werner, die feierliche Weihe
der Wimpel und Abzeichen der Ortsgruppen vor, wobei er
nochmals Gelegenheit nahm, auf die Bedeutung der
Wanderver=
eine hinzuweiſen. Er ermahnte die Mitglieder, ihren Symbolen,
die jetzt die Weihe erhielten, in Treue zu folgen zum Segen des
deutſchen Vaterlandes. Ein dreifaches Sieg=Heil galt unſerem
deutſchen Vaterlande und ſeinen Führern.
Nach der Weihe formierte ſich in muſtergültiger Ordnung
der ſtattliche
Feſtzug,
der ſich unter Vorantritt des Vorſtandes durch die Straßen
Wein=
heims bewegte, überall herzlich und freudig begrüßt. Zahlreiche
Wimpel und Fahnen und einige Feſtwagen ſowie mehrere
Muſik=
kapellen, belebten den Zug. Die SA. und SS. hatten je einen
Ehrenſturm zur Teilnahme entſandt.
Den Abſchluß der harmoniſch verlaufenen Tagung bildete
ein Volksfeſt in und bei der Feſthalle.
11. Jahreshauptverſammlung des Heſſiſchen
Landes=
verbandes Ev. Männer=Pereinigungen in Pfungſtadt.
Männerdienſt an unſerer Kirche.
Unter großer Teilnahme der angeſchloſſenen 40
Verbandsver=
eine aus allen Teilen des Landes fand am Samstag, 16. Juni,
die Vertreterſitzung im Evang. Gemeindehaus zu Pfungſtadt ſtatt.
Der erſte Vorſitzende des Landesverbandes, Oberreallehrer
Frank=Darmſtadt, eröffnete die Sitzung mit herzlichen Worten
der Begrüßung, des Willkomms und des Dankes an die
Anweſen=
den. Heute gelte es wieder Bilanz zu ziehen, Rundſchau und
Ausſchau zu halten über Erreichtes und über die noch der Löſung
harrenden Aufgaben. Wenn wir auch nicht mit Rieſenſchritten
vorangekommen ſeien, ſo ſeien doch durch die von ihm gehaltenen
Vorträge und Beſuche Neugründungen, entſtanden und bei den
ſchon vorhandenen innere Feſtigkeit und Verſtändnis für die
wich=
tigen Aufgaben der Gegenwart auf kirchlichem Gebiet, zu
ver=
zeichnen. Sein ganz beſonderer Gruß und Glückwunſch galt dem
Bruderverein Pfungſtadt, der in dieſen Tagen auf eine 10jährige
geſegnete Arbeit zurückblicken könne.
Mit dem Wunſche, daß auch die heutige und morgige Tagung
von Gottes Segen begleitet ſein möge, ſchloß er mit einem Sieg=
Heil ſeine eindrucksvolle Begrüßung.
Darauf erteilte er dem Vorſitzenden der M.V. Pfungſtadt,
Herrn Lehrer Saal, das Wort, der die Erſchienenen herzlich
willkommen hieß und ihnen neben den Stunden der Arbeit auch
noch frohe, geſellige Stunden und der Tagung einen geſegneten
Verlauf wünſchte.
Dann folgten die üblichen geſchäftlichen
Mitteilun=
gen: Rechenſchaftsbericht, erſtattet vom 1. Schriftführer, Herrn
Dillmann, der einen Rückblick über die Arbeiten des
abgelau=
fenen Geſchäftsjahres und über die ſo glänzend verlaufene
Jubi=
läumstagung zu Gießen 1933 gab.
Herr Ingenieur Eichenauer= Arheilgen als
Verbands=
rechner, trug die Rechnung vor, die einen befriedigenden
Kaſſen=
abſchluß ergab. — Der Vorſitzende dankte beiden Herren für die
ſorgfältige, ſelbſtloſe Jahresarbeit recht herzlich und die
Ver=
ſammlung erteilte auf Vorſchlag der beiden Rechnungsprüfer dem
Rechner Entlaſtung.
Sodann begrüßte Herr Prof. D. Matthes namens des Ev.
Gemeindetages, Heſſiſche Landesgruppe, die Verſammlung herzlich
und wies auf die inneren Beziehungen beider Organiſationen
hin, die ſich zum Ziel geſetzt haben, den innerkirchlichen, religiöſen
Auf= und Ausbau der Einzelgemeinden zu fördern.
Nach Erledigung dieſer Punkte ſchlug der Vorſitzende vor, da
die Zeit inzwiſchen vorgeſchritten war, eine Eſſenspauſe eintreten
zu laſſen. In überaus gaſtfreundlicher Weiſe reichte die MV.
Pfungſtadt ihren Gäſten das Abendbrot, wozu die Brauerei
Hilde=
brand einen vorzüglichen Tropfen ihres ausgezeichneten Bieres
ſtiftete.
Nachdem man ſich ſo geſtärkt hatte, nehmen die
Verhandlun=
gen ihren Fortgang und zogen ſich bis gegen 10 Uhr hin. — In
langen gründlichen Ausführungen beriet man über die Frage, wie
ſich in Zukunft die Arbeiten und die Lage bzw. Eingliederung der
MV. geſtalten werde. Der Vorſitzende entwarf der Verſammlung
ein
Bild des künftigen Männerwerks dem wohl auch
die MV. eingegliedert werde, und wünſchte, daß ihnen hier die
nötigen Lebens= und Arbeitsmöglichkeiten gegeben werden mögen,
h. volle Entfaltung ihrer ſeitherigen Tätigkeit bei möglichſter
Selbſtändigkeit in führender Stelle.
Ziele Redner beteiligten ſich an der ſachlichen und einmütigen
Ausſprache, die ſämtlich zum Ausdruck brachten, daß eine baldige
Klärung und Stellungnahme höchſt erwünſcht ſei. Im Intereſſe
kirchlich=religiöſen Gemeindelebens ſei dringend nötig, den
MV. ein weites Arbeitsgebiet in volksmiſſionariſcher Beziehung
einzuräumen. Der Vorſitzende verſprach, namens des Vorſtandes
alsbald Schritte zu tun, um alle dieſe Wünſche an maßgebender
Stelle zu Gehör zu bringen. Mit der Feſtlegung des Ortes der
nächſtjährigen Hauptverſammlung, die auf Vorſchlag von Herrn
Lehrer Braun=Rüſſelsheim in Darmſtadt ſtattfinden ſoll,
ſchloß der Vorſitzende mit allſeitigem Dank und mit einem
gemein=
ſam geſungenen Danklied die ſo anregend und harmoniſch
ver=
verlaufene Tagung.
Sonntag, den 17. Juni, fand
die Haupkverſammlung
ſtatt, die mit einem erhebenden Feſtgottesdienſt eingeleitet wurde.
Herr Pfarrer Raith=Seeheim hielt hierbei die Feſtpredigt über
den Text Eph 6. 10—18. In überaus lichtvollen, lebenswarmen
und lebenswahren Bildern knüpfte er die Textesworte an Kriegs=
und Soldatenleben an. Man habe im Kriege Poſtamente mit
Figuren führender Männer mit Nägeln gehämmert, um den
Wil=
len zum Kampf und Sieg zu feſtigen und zu ſtählen. Dies ſind
aber keine toten Götzen geblieben, ſondern dieſe eiſernen Männer
ſeien in jedem deutſchen Soldaten verkörpert geweſen und ſtellen
nunmehr die SA. und die SS. vor.
Auch die Kirche brauche nunmehr ſolche eiſerne Männer, die
im Dienſte Chriſti geſpornt und gerüſtet ſind, die ſich hämmern
laſſen zur eiſernen kirchlichen Front gegen alle Kirchenfeinde. Denn
die Entſcheidungsſtunde der Kirche zum Angriff gegen die
ſata=
niſchen Mächte habe geſchlagen; jeder Chriſtenmenſch müſſe
des=
halb gewappnet ſein mit dem Harniſch Gottes, mit dem Panzer
der Gerechtigkeit, mit dem Schild des Glaubens und mit dem
Helm des Heils.
Umrahmt war der überaus ſtark beſuchte Gottesdienſt durche
muſikaliſche, klangſchöne und harmoniſch abgeſtimmte Vorträgo
des Kirchen= und Poſaunenchors der Gemeinde Pfungſtadt, diß
auch am Nachmittag die Tagung feierlich hoben. Nach einem
Rundgang durch den Feſtort unter Führung von Herrn Dekann
Strack fand um ½3 Uhr im Gemeindehaus die Hauptverſammlun
unter überaus ſtarker Beteiligung etwa 500, von Pfungſtadig
Darmſtadt und den umliegenden Ortſchaften ſtatt. Herr
Oben=
reallehrer Frank begrüßte in hochbedeutſamen Ausführunger
herzlich die Verſammlung, die Ehrengäſte, vor allem den Feſſ.
redner, Herrn Oberkirchenrat und Propſt Dr. Müller, der auch im
ſeiner Eigenſchaft den am Erſcheinen verhinderten Landesbiſche
Lic. Dr. Dietrich vertrat, ſowie die ſonſtigen kirchlichen Vertretgr
der Dekanate, den Vertreter des Evangeliſchen Gemeindetage=
Herrn Prof. D. Matthes und die Mitglieder der angeſchloſſener
M. V. Seine weiteren Ausführungen galten den zukünftigen Auu
gaben der M. V., die in der gegenwärtigen ſchweren kirchlichen —
Lage ganz beſondere Bedeutung erlangen. Er begrüßte weiter
Volkskanzler und nationale Regierung, die wieder der Kirche die icl
PAt
gebührende und notwendige Lebensmöglichkeit gegeben habe um
bat ſchließlich um Gottes Segen für Kirche und Volk.
Weitere Begrüßungsanſprachen folgten von Herrn Oberkiri
M
chenrat Dr. Müller, Herrn Dekan Strack, der einen Ueberblüt
über die zehnjährige Tätigkeit der M.V. Pfungſtadt gab, und vom
Herrn Prof. D. Matthes.
Sodann ergriff Herr Oberkirchenrat Dr. Müller das Worn
zu ſeinem Vortrag: „Gegenwartsaufgaben der Kirche an der K
evangeliſchen Männern.” Er wünſche, ſo führte der Redner au
daß wieder eine Männerkirche mit dem Gefühl der Kameradſchag
und der Volksgemeinſchaft erſtehe, daß die Männer zu Ortsgrum
pen aufgerufen werden, um ſich zu rüſten zu den beſonderen Geö
genwartsaufgaben in Gemeinde und Kirche. Es müſſe eine K1o,
rung des evangeliſch=chriſtlichen Gottesbegriffes und des E=”
löſungsgedankens geſchaffen werden zur Förderung echter Volkok
gemeinſchaft, dazu gebe Anleitung und Deutung der erſte Glau
bensartikel. Wer ſich ſchuldig vor Gott bekenne, nur dem habe die
Stunde der Freiheit vor Gott geſchlagen. Zu fordern ſei fernen
die Pflege deutſchen Volkstums und chriſtlicher Heimatſitte alu
Grundlage deutſch=chriſtlicher Geſinnung. — Nach dieſem mit ſta.
ie Futball
kem Beifall aufgenommenen Vortrag, bei dem man von eing
Ausſprache abſah, um den tiefen Eindruck, nicht zu verwiſchers
ſchloß der Vorſitzende mit allſeitigem Dank und einem Sieg=Her
auf den Führer und einem gemeinſam geſungenen Danklied dia Mrliſt 2,1
ſo hoffnungsvoll verlaufene hochbedeutſame Tagung.
9
Schweſternſchaft der NS-Volkswohlfahrf.
Durch Verfügung des Stellvertreters des Führers vom
Januar 1934 iſt das Amt für Volkswohlfahrt bei der Oberſtey
Auß
ha
Leitung der PO. als einzige Organiſation der NSDAP. mit die Me Zuhonl
Bildung einer einheitlichen Schweſternſchaft,
ſuichlußrunde um 21
„Schweſternſchaft der NS.=Volkswohlfahrt”.
beauftragt.
iſtdorf: Schalke 04
In die Schweſternſchaft der NS.=Volkswohlfahrt werden allu hug: Vikt. Berlin=1.
ſtaatlich geprüften Schweſtern aufgenommen, die keinem ſonſtigon
Repräſe
Verband angehören. Ebenſo können Mitglieder alle Lernſchweſtery
und ſonſtige junge Mädchen werden, die ſich dieſem Aufgabeis mheim: Süddeutſch
gebiet aus Ueberzeugung widmen.
In die NS.=Schweſternſchaft kann jede deutſche Volksgenoſſii
die auf dem Boden der nationalſozialiſtiſchen Anſchauung ſtekt Suddeiſtiſche
ariſcher Abſtammung iſt, das 35. Lebensjahr noch nicht vollendel ßodweſt; Polizei ?
beruflich, körperlich und charakterlich den größten Anforderunger
0:0. Baden: C
genügt, eintreten. Volksgenoſſinnen unter 19 Jahre werden nicsh
aufgenomme
Mrnnheim 2:1. W
Der NS.=Schweſternſchaft wird ein Helferinnenkreis angg
WVog. Troſſingt
gliedert, dem innerhalb der NS.=Volkswohlfahrt wichtige Aru üVikt. Aſchaffer
gaben zugewieſen werden. In den Helferinnenkreis können Frauel / Bayern Hof 3u1
und Mädchen aufgenommen werden, die den vorſtehenden Arl
Biurg 0:1.
forderungen entſprechen und das 25. Lebensjahr noch nicht vold
endet haben.
den
Zwecks Aufnahme der Schweſtern in die Schweſternſchaft dee auddkülſche G
NS.=Volkswohlfahrt müſſen die beglaubigte Abſchrift der ſta
9. Bid Neckarau-
Prüfung, ſowie ſämtliche beglaubigte Zeugnisabſchriften, ei
Su 3. Frankfurt — Un
lückenloſer, ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf, ein polizeili
Leumundszeugnis und zwei Lichtbilder an die Leiterin der NSVA Mrücken-FK. 03
Schweſternſchaft des Kreiſes Darmſtadt, Frl. Elſe Oliver, d
arm affut-Hanau 93 7
ſtadt, Wilhelminenſtraße 34, eingeſandt werden, die auch zu jedrk M5u (Pokalſpiell z
weiteren Auskunft bereit iſt.
Cannſtatt 4:5: M
Kreisamtsleitung
Fanfurt 4:1.
des Antes für Volkswohlalts., 3. 0 Frankenthal l
ut 23, Stut
Saar 65 Saat
Schwerkriegsbeſchädigkenfahrk am 24. Junk 193411*
E9. Bretzenheim-
Inzwiſchen iſt die Zahl der gemeldeten Schwerkriegsbeſchädäſ
ten für die vom NSKK. und
DAC. gemeinſam ſtattfindenn / Eüddeutſche Ver
Fahrt am 24. Juni 1934 auf 650 angeſtiegen. Es handelt ſich NT50o, Erfurt —
um Schwerkriegsbeſchädigte (alſo 50 und mehr Prozent Beſckk=
GpVg. Eiſenach—9
digte) die am kommenden Sonntag nachmittag von Darmſta
Rei BC. — Z.
über Aſchaffenburg nach Meſpelbrunn und zurück über Obernbt
nach Darmſtadt gefahren werden, um einmal wenigſtens im Iil
Weienfels-Bort
die Schönheit der deutſchen Heimat zu ſchauen, für die ſie ſo ho4
gekämpſt und geblutet haben. Um dieſe große Zahl der Schwolt
Zußbalf
kriegsbeſchädigten zu fahren, fehlen immer noch et
Wr
50 Fahrzeuge und es ſollte eigentlich für alle Kraftwuges
Repräſen
beſitzer eine freudige Selbſtverſtändlichkeit geweſen ſein,
eit Mecla,
Stiefen-
ihr Fahrzeug zur Verfügung zu ſtellen, und nicht auch noch dieſſe RBerliner SR o9
dritten Aufrufes von uns bedurft haben.
Naden Nordweſt
Meldungen nimmt die Geſchäftsſtelle des DDAC. Darmſtal
Gn. Oft 1910-9
Rheinſtraße 9, noch bis Montag, den 18. d. M., mittags 12 UI9,
entgegen. Fernſprecher 8
—Minerva 9.
Kraftfahrer, willſt du am kommenden Sonntag, wenn Le0new 00 (Punkt
lange Reihe der Wagen mit den Schwerkriegsbeſchädigten dum ſeg — Donzia 2in
die Straßen Darmſtadts fährt, errötend dabei ſtehen und dir ſogekuzf Chemnitz ag
daß du nicht deine Pflicht getan haſt?
R Arsden-Arm.
Ee Morcd aa
Su Mite 13.
Ein Darmſtädker Arzk rekel zwei Buben FeNchen Dot
F-Rel 34.
vor dem Erkrinken.
Diechten 29.
Wie wichtig es iſt, daß unſere geſamte Jugend ſchwimmmn!
lernt, bewies ein aufregender Vorfall, der ſich am Samstag 00
rechten Rheinufer zutrug. An der Sandbank beim Schuſter:
Mindan iunr
wörth zeltete eine Jugendgruppe aus Nauheim bei GroßGeros,
Ländey
und die Buben gingen natürlich auch ſäntlich ins Woſe., rr= /lien: Diume
verlor einer der Jungen plötzlich den Grund und wurde abget.
ben. Der etwa 16jährige Jugendführer eilte dem um Hilfe M
fenden ſofort nach, aber, da er ſelbſt nicht ſchwimmen konnte, ſa0= . Eiſte Mitropal
auch er ab als es tiefer wurde, und rief nun ſeinerſeits um HillPt. aiſt Wien-Uinel
Zum Glück war eine Badegeſellſchaft aus Darmſtadt anwelenhohfr dhre c3tdapeſt
ſich eben zur Abfahrt fertig machte. Ein Arzt ſprang entſchl
in voller Kleidung den beiden nach und konnte als geſchictklltes) FC. Ne
Rendcleste
Schwimmer ſie, die ſchon unter Waſſer abtrieben und gehörig!
Eind Rrich
ſchluckt hatten, retten. Es ergab ſich, daß keiner von der gand=
Jugendgruppe ſchwimmen konnte, aber ſie, beſonders der Führrin (eukegzin 2.0.
N 42.
verſprachen feierlich, es ſchleunigſt zu lernen.
Hefſiſches Landestheater.
Miſte Rfe
Mere
19. Juni
Anf. 20, Ende 221 Uhr. 4 25,
Der Raub der Sabinerinnen. Preiſe 0.50- 04, Mſeldo,
Rie Sit
Veg
*rA
Mittwoch
Anf. 20, Ende 22½z Uhr.
kinderreiche Mütter Nummerkarten 501—2
20. Jun: Das Wahrzeichen.
B 25, b07
Reiden
dus
Preiſe 0.70-Wi4
Heſſiſches Landestheater Abſchiedsvorſtellune7
im Heſſiſchen Landestheater: Im Laufe dieſer Woche werde
wieder einige Künſtler des Heſſiſchen Landestheaters vom Dock
ſtädter Publikum in beſonders erfolgreichen Rollen verabſchie
So betritt am Dienstag zum letzten Male Paul Malet”
Bühne des Landestheaters als „Strieſe” in dem bevſ
Schwank „Der Raub der Sabinerinnen”, der für den Schluß
Spielzeit, noch einmal einſtudiert worden iſt. Am Donge.”
verabſchiedet ſich Maria Reining in ihrer beſonders geie”
Partie als „Arabella”, mit ihr zugleich Charlotte Krauß.=
„Don=Carlos”=Aufführung am Samstag wird Abſchiedsporſteh.
für Theo Herrmann ſein. Die Woche iſt alſo voll muſite
Ereigniſſe — zumal am Mittwoch die weit über Darmſtadt
mit Spannung erwartete Uraufführung von Bodo Wolfs 1o0
Oper „Das Wahrzeichen” ſtattfindet.
ſtmtag, 18. Juni 1934
agblatt /
hten
66
„Caug und „napoen Im Endspiel!
De Fußballvorſchlußrunde: Schalke ſchlägt Waldhof 5:2 (1:0) und 1. FC. Nürnberg beſiegt Viktoria
Arlin 2:1 (1:1). — Paris unterliegt Süddeutſchland 2:4. — In der Kampfſpiel=Handballvorrunde ſiegt
Südweſt 8:5 (4:2) über Niederrhein. — 100 000 Zuſchauer beim Keſſelberg=Rennen.
lin, um dort mit dem alten ſtolzen „Club”, gleichwertigen Leiſtungen ſiegte die ſüddeutſche ling ſpielte den Ball zu Engelhardt, der
Nie Fußball=Ergebniſſe.
der ſeit längerer Pauſe erſtmals wieder in das Mannſchaft vor 10 000 Zuſchauern mit 4:2 über „mit Drehſchuß einſandte. Das Spiel wurde nun
ßſchlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft
Dkiſldorf: Schalke 04—SV. Waldhof 5:2 (1:0),
Leinig: Vikt. Berlin=1. FC. Nürnberg 1:2 (1:1).
Repräſentativſpiel
Manheim: Süddeutſchland — Paris 4:2 (1:2).
Süddeutſche Aufſtiegsſpiele.
Eidweſt: Polizei Darmſtadt—FSV.
Heuſen=
ſtahm 0:0. Baden: Germania Karlsdorf—FC.
ſch lannheim 2:1. Württemberg: Spfr.
Eßlin=
gem SpVgg. Troſſingen 3:0. Bayern: TV. 60
Füu-Vikt. Aſchaffenburg 2:2: SpVgg.
Wei=
dem Bayern Hof 3:1; Polizei München-BC.
Algburg 9:1.
üddeukſche Geſellſchaffsſpiele.
A:/ VfL. Neckarau—Eintracht Frankfurt 5:2:
Frankfurt — Union Niederrad 4:2; FV.
ſctabtücken—FK. 03 Pirmaſens 3:0; Rotweiß
Frſarfurt-Hanau 93 3:1: 1860 München—FE.
Mucen (Pokalſpiel) 3:0; SV. Feuerbach—Sp.=
Vlg Cannſtatt 4:5; Mainz 05—VfL. Germania
944 kankfurt 4:1.
3. In Frankenthal: Kreis Oſtpfalz—Eintr.
fünfurt 2:3; Stuttgarter Kickers—Hamborn
7710
Saar 05 Saarbrücken — VfL. Benrath
SV. Bretzenheim—SV. Wiesbaden 3:3.
Süddeutſche Vereine auf Reiſen:
SVgg. Erfurt — Offenbacher Kickers (Sa.)
SpVgg. Eiſenach—Offenbacher Kickers 4:10;
EHlemitzer BC. — Boruſſia Fulda (Sa.) 4:4;
Weißenfels—Boruſſia Fulda 2:3.
Fußball im Reich.
Repräſentativſpiel
ikeslau: Schleſien—Polen 1:1. —
Branden=
wiBerliner SV 92—Blauweiß (Pokalendſp.)
Norden Nordweſt—Union Oberſchöneweide
nBFV. Oſt 1910—BFC. Preußen 4:1;
Bero=
lirndal SC.—Minerva 93 5:0; BFC. Preußen—
Retnow 09 (Punktſpiel) 11:1: Kreiſe
Senf=
teuheg — Danzig 2:7. — Sachſen und Mitte:
Bältei Chemnitz—FC. Madrid (Sa.) 5:2; Guts
Mals Dresden—Arm. Hannover —: Dresdener
SE.FC. Madrid 0:3; in Erfurt:
Nordthürin=
ge Gau Mitte 0:3: SpVgg. Deſſau — Guts
Mls Dresden —. Nord und Weſt: Städteſpiel
4; Arminia Hannover—Guts
Hafnurg—Kiel 3.
Mit; Dresden 2:2.
Fußball im Ausland.
Länderſpiel:
REphagen: Dänemark — Schweden 3:5 (2:3).
Erſte Mitropapokal=Runde:
ſtria Wien—Ujpeſt Budapeſt (Sa.) 1:2;
büäſtria Budapeſt — Sparta Prag (Sa.) 4:5;
AAng Wien—FC. Neapel 0:0; Ferenevaros
Biweſt—Floridsdorfer AC. 8:0: SK Kladno
btoſiana, Mailand 1:1; FC. Bologna—
Beſay Debreczin 2:0; Juventus Turin-Tep=
LitMSC. 4:2.
n deutſchen Fußballſport iſt die vorletzte
Hiät auf dem Weg zur diesjährigen Deutſchen
Mete chaft am Sonntag genommen worden.
Di öieger der 4 Gaugruppen ſtanden in
Leip=
üie79 Düſſeldorf in der Vorſchlußrunde, und
aus ieken beiden Kämpfen haben ſich 2
Mann=
ſch uin für das Endſpiel, die Teilnahme ge=
Na25 deren Namen ſeit Jahren im deutſchen
üchilſport den beſten Klang beſitzen: 1. FC,
Aherg, unter der kurzen Bezeichnung „Club”
GDest bekannt wie der vorjährige Weſtdeutſche
Mel. FC. Schalke 04, deſſen Elf man
kurzer=
ha4 de „Knappen” nennt. Fünfmal konnten
ſieißle. Nürnberger bisher mit dem deutſchen
Wteeitel ſchmücken, und faſt ebenſo oft iſt den
Weieu tſchen der Weg zum höchſten Ziel in dem
We herr Fußballſport im letzten Augenblick ver=
LAoerden. Die „Knappen” ſind im Vorjahre
Undſpiel gekommen, das ein Endſpiel des
unter ſich war, und den Düſſeldorfer
nen unterlegen. Nun fahren die „Knap=
WAim nächſten Sonntag nach Ber=
Endſpiel kommt, die Klingen zum letzten und
entſcheidenden Gang zu kreuzen.
In Mannheim gab es ein „Länderſpiel im
Kleinen”: Süddeutſchland und Paris hatten
noch ein altes Rückſpiel auszutragen, das man
recht kurzfriſtig nach Mannheim anſetzte. Bei
die ſtarke franzöſiſche Elf, die anfangs durch zwei
Tore ihres Mittelſtürmers Merccier 2:0 in
Füh=
rung gelegen hatte. Süddeutſchland hatte mit
dem Linksaußen Fath (Wormatia Worms)
ſei=
nen beſten Mann auf dem Platze, der alle vier
Tore ſchoß.
Schalke wieder im Endſpiel.
„Des Weſtens Meiſter”
Talagt Walohorans.rt.oh
Fußball bei 30 Grad im Schakten.
Fod zichuer n Afeldeff.
Weſtdeutſchlands Fußballbegeiſterung kennt
keine Grenzen. Schon im Laufe der Woche waren
alle verfügbaren Sitzplätze, für den
Vorſchluß=
rundenkampf um die deutſche Fußball=
Meiſter=
ſchaft zwiſchen Schalke 04 und SV. Mannheim=
Waldhof ausverkauft und die reſtlichen 5000
Stehplatzkarten gingen in den letzten Tagen wie
warme Semmeln ab. Schon in den erſten
Mit=
tagsſtunden ſetzte der Zuſtrom der Maſſen ein,
der dank einer geradezu vorbildlichen
Organi=
ſation einwandfrei und reibungslos abgewickelt
wurde. Schon eine ganze Stunde vor
Spielbe=
ginn war das Düſſeldorfer Rheinſtadion bis auf
den letzten Platz beſetzt. 45 000 Zuſchauer
wurden auf eine ſchwere Geduldprobe geſtellt.
Die ſtarke Hitze — das Thermometer zeigte faſt
30 Grad im Schatten — ſetzte der
Menſchen=
menge ſtark zu und die Sanitäter hatten ſchon
lange vor Spielbeginn alle Hände voll zu tun,
um überall helfend einzugreifen.
Auf den Ehrentribünen ſah man neben dem
Düſſeldorfer Oberbürgermeiſter, Kreisleiter
Keyßner, zahlreiche höhere Führer der SA. und
als Beauftragten des Reichsſportführers Dr.
Klein.
Ungeheure Spannung.
Ueber den Maſſen lag eine ungeheure
Span=
nung, die ſich immer mehr ſteigerte, je mehr es
auf den Spielbeginn zuging. Endlich löſte ſich
die gewaltige Aufregung, als kurz vor 17 Uhr
die beiden Mannſchaften in das Spielfeld
ein=
liefen, in der Mitte Aufſtellung nahmen und
den Zuſchauern, den deutſchen Gruß entboten.
Ungeheurer Jubel begrüßte die beliebten „
Knap=
pen”, aber auch den Mannheimern wurde eine
herzliche Begrüßung zuteil, zumal ſich unter den
Zuſchauern Tauſende von ſüddeutſchen Beſuchern
befanden.
Die Mannſchaften.
Zum großen Kampf erſchienen beide
Mann=
ſchaften in der angekündigten Aufſtellung: nur
Schalke hatte in der Verteidigung Badorek durch
Bornemann erſetzt. Die Mannſchafts=
Aufſtellun=
gen zeigten alſo folgendes Bild:
Schalke: Mellage; Bornemann, Zajons;
Tibulſki, Czepan, Valentin, Kalwitzki, Urban,
Nattkämper, Kuzorra. Rothardt.
Waldhof; Rihm; Model. Leiſt; Kiefer,
Brezing, Molenda; Walz, Engelhardt, Siffling,
Heermann, Weidinger.
Der Kampf beginnk.
Das Spiel begann mit raſchen Angriffen von
beiden Seiten und die Zuſchauer nahmen vom
erſten Augenblick an lebhafteſten Anteil an den
Geſchehniſſen auf dem Spielfelde. Die
Mann=
heimer ſtrengten ſich gleich mächtig an und
zwei=
mal kam Siffling in bedrohliche Nähe des
weſt=
deutſchen Tores, aber Mellage war beiden
Schüſſen gewachſen. Ein Vorſtoß der Schalker
erbrachte die erſte, ergebnisloſe Ecke. Nachdem
Waldhof eine ſchöne Chance verpaßt hat,
kom=
men die Weſtdeutſchen wieder gut durch, aber
Rihm hält prachtvoll einen Schuß von Czepan.
Rihm konnte dann einen, ſcharfen Schuß der
Weſtdeutſchen wieder zur Ecke ablenken und in
der 17. Minute fällt der erſte Treffer.
Vor dem Mannheimer Tore entſteht ein
Ge=
dränge, die beiden Verteidiger und ein Läufer
mühen ſich vergeblich, den Ball wegzubringen,
aber der Halbrechte Urban fährt dazwiſchen
und ſchießt ein. Schalke führt 1:0! Nun
kommen die Weſtdeutſchen, von ihren Zuſchauern
angefeuert, immer ſtärker auf. Waldhofs
Mit=
telläufer Brezing kann das Tempo nicht mehr
halten und fällt ſtark ab. Schalke iſt tonangebend
und die Hintermannſchaft Mannheims hat
ſchwere Arbeit zu verrichten. Zwiſchendurch
kom=
men die Süddeutſchen wieder etwas auf. Deckung
und Abwehr der Schalker ſind aber
unüberwind=
lich. Czepan baut geſchickt ſein Spiel auf und
auf der anderen Seite iſt es Siffling, der
ein überragendes Spiel liefert. Die beiden
Kameraden aus den heißen Schlachten Italiens,
hier als Gegner einander gegenüberſtehend,
be=
weiſen auch durch ihre hier gezeigten Leiſtungen
ihr großes Können. Nachdem Schalke ſeine vierte
Ecke erzielt hat, kommen die Mannheimer zu
ihrer erſten, die aber nichts einbringt. Die
letz=
ten Minuten der erſten Hälfte gehören wieder
den Weſtdeutſchen und dann iſt Halbzeit.
Sieg nach der Pauſe.
Die Weſtdeutſchen ſpielen jetzt gegen die
Sonne, und Walfhof macht ſich dieſen Umſtand
zunutze, um anfangs zu drängen. Mellage wird
vor ſchwere Proben geſtellt, die er aber
glän=
zend beſteht. In der 10. Minute fällt dann aber
der zweite Treffer Schalkes, als Rothardt
im Nachſchuß einſandte, ein Bombenſchuß
Kal=
witzkis war vorher von der Latte abgeſprungen.
Eine Minute ſpäter begeht Zajons ein ſchweres
Foul an Herrmann. Siffling verwandelt den
Elfmeter leicht zum 2.4. und nicht lange Zeit
darauf hat Waldhof ausgeglichen. Siff=
ſehr hart, nicht zuletzt eine Folge der zu
nach=
ſichtigen Spielleitung. Molenda wird verletzt
und kann dann nur noch als Rechtsaußen
ſpie=
len, Weidinger ſtürmt halbrechts und Heermann
geht in die Läuferreihe. Waldhof kommt
durch=
einander, und in der 30. Minute hat Schalke
wieder die Führung. Kuzorra ſchoß ein, der
Ball ſprang aus dem Tor, aber Peters
wer=
tete den zweifelhaften Treffer. In der 35.
Mi=
nute ſchießt Rothardt nach der neunten Ecke
ſcharf aufs Tor und Rihm boxt das Leder ſelbſt
in die Maſchen. In den letzten zehn Minuten
erzielte Schalke noch eine zehnte Ecke und drei
Minuten vor Schluß durch Kuzorra auch den
fünften und letzten Treffer. Unter dem
unge=
heuren Jubel der Zuſchauer beendet der
Schluß=
pfiff den ſpannenden Kampf. Waldhof iſt
ge=
ſchlagen und Schalke hat ſich gleich dem letzten
Jahre auch diesmal wieder die Teilnahme am
Endſpiel erkämpft.
Die Krikik.
Schalkes Sieg iſt verdient. Die
Ueber=
legenheit der Mannſchaft war aber in der erſten
Halbzeit größer als nachher. Die Umſtellung bei
Waldhof erſchwerte, den Schalker Spielern die
Abwehr. Als Czepan aber wieder im Bilde
war, klappte es auch dann und durch ſeine ſtarke
Bewachung Sifflings ſchaltete er den
Mannhei=
mer Internationalen faſt vollkommen aus.
Mel=
lage konnte den einen der beiden Treffer nicht
halten, beim Elfmeter wurde er von Siffling
getäuſcht. Im Angriff waren die beiden
Flügel=
ſtürmer die treibenden Kräfte. Kuzorra zeigte
alte Kabinettſtückchen und Urban war von der
Fünferreihe am aktivſten.
Bei Waldhof konnte die Hintermannſchaft
nicht gefallen. Leiſt als Verteidiger ging noch
an, Mittelläufer Brezing lieferte eine ſchwache
Partie und hielt keinen Vergleich, mit Czepan
aus. Rihm begann vorzüglich, verlor aber
ſpä=
ter die Nerven. Siffling kam dank der guten
Bewachung durch Czepan kaum zur Geltung,
einige Male, zeigte er aber doch ſein großes
Können. Die Flügelſtürmer gefielen nicht
beſon=
ders. In der Geſamtbewertung entſpricht das
zu hoch ausgefallene Ergebnis nicht den
Lei=
ſtungen der Mannheimer Mannſchaft.
Der „Club” knapper Sieger.
offen. Die Berliner konnten erſt in den letzten
Minuten des Kampfes ſtark drängen. Die Ver=
Bikkoria Berlin in Leipzig
teidigung der Nürnberger, in der ſich Köhl
vor=
her einige leichtſinnige Schnitzer geleiſtet hatte,
ſtand aber eiſern und ließ die Viktoria=Stürmer
vor 25 000 Zuſchauern mit
nicht zum Schuß kommen.
2:1 11:1) geſchlagen.
Verdienter Sieg der Nürnberger.
Der Vorſchlußrundenkampf um die Deutſche
Fußballmeiſterſchaft zwiſchen dem 1. FC.
Nürn=
berg und Viktoria Berlin, der am Sonntag in
Leipzig vor 25 000 Zuſchauern zum Austrag kam,
brachte nicht den erwarteten glatten Sieg des
fünffachen deutſchen Altmeiſters. Die Berliner
Viktoria erwies ſich als eine überaus harte und
zähe Mannſchaft, die ſich erſt nach heroiſcher
Gegenwehr als geſchlagen bekannte. Wenn die
Nürnberger letzten Endes doch noch einen
knap=
pen 2:1=Sieg erringen konnten, ſo haben ſie ihn
in erſter Linie ihrer großen Spielerfahrung zu
verdanken. Die Berliner zeichneten ſich in
die=
ſem Spiel durch einen ungeheueren Kampfgeiſt
aus. Sie gingen überraſchend energiſch ans
Werk. Ihre Angriffe kamen ſchnell und ſahen
immer gefährlich aus. Die Nürnberger
brauch=
ten einige Zeit, bis ſie richtig ins Spiel kamen.
Sie hatten zwar durch das ſchon in der erſten
Minute erzielte Führungstor eine gewaltige
Rückenſtärkung für ſich, fanden aber trotzdem
lange ihre berühmte Ruhe nicht. Am Ende der
erſten Halbzeit ſtand der Kampf 1:1. In der
zweiten Hälfte bewahrten dann die Nürnberger
beſſer die Nerven. Sie blieben leicht
feldüber=
legen und hielten auch dann, als Friedel das
zweite Tor geſchoſſen hatte, den Kampf weiter
Die beiden Mannſchaften ſpielten in
folgen=
den Aufſtellungen:
1. FC. Nürnberg: Köhl; Popp. Munkert;
Kreiſel, Billmann, Oehm; Gußner, Eiberger,
Friedel, Schmitt, Kund.
Viktoria Berlin: Müller; Schlichter, Hepprich;
Geiger, Normann, Lucht: Niering, Wilde,
Sienholz I, Sienholz II. Dauda.
Der Kampf.
Die 25 000 Zuſchauer, unter denen ſich etwa
1000 Berliner und 600 Nürnberger befanden,
erlebten gleich zu Begin des Kampfes eine große
Ueberraſchung. Berlins linker Verteidiger
Hepprich leiſtete ſich einen ſchweren Fehlſchlag,
Friedel war zur Stelle und ſchoß ſchon in der
erſten Minute zum Führungstreffer für
Nürn=
berg ein. Die Berliner ließen ſich aber durch
dieſes Mißgeſchick nicht entmutigen, ſie griffen
forſch an, konnten aber vorerſt die Nürnberger
Verteidigung nicht in Verlegenheit bringen.
Mit der Zeit fand ſich dann der „Club” beſſer
zuſammen. Gußner lief einmal gut durch,
Hepp=
rich rettete aber in höchſter Not. Der Kampf
wurde trotz der großen Hitze ſehr ſchnell.
Blitz=
artig wechſelten die Situationen, auf beiden
Seiten gab es gefährliche Momente, wobei ſich
aber die Verteidiger ihrer Aufgabe voll
gewach=
ſen zeigten. In der 40. Minute gelang dann
den Berlinern der Ausgleich. Der Rechtsaußen
Niering ließ einen ſcharfen Schuß auf das Nürn=
Nr. 166
berger Tor los, Köhl wehrte ſchlecht, ſchlug den
Ball an den Pfoſten, von wo aus das Leder ins
Netz prallte. Halbzeit 1:1.
Nach der Pauſe
legen ſich beide Mannſchaften gleich wieder
ſcharf ins Zeug. Je eine Ecke wurde erzielt,
die aber nichts einbrachten. Sowohl die
Nürn=
berger als auch die Berliner arbeiteten in der
Folgezeit eine Reihe glänzender
Torgelegen=
heiten heraus, die aber von den reichlich
nervöſen Stürmern nicht ausgenützt werden
konnten. Einmal ſtand Friedel fünf Meter
allein vor dem Berliner Tor, ſchoß aber dem
Torwart Müller in die Arme. Die
Nürn=
berger hatten jetzt im Feldſpiel leichte
Vor=
teile, der Kampf wurde etwas härter, ohne
aber aus dem Rahmen des Erlaubten
heraus=
zufallen. In der 18. Minute ſchien der Kampf
eine Wendung zu nehmen. Ein blitzſchneller
Vorſtoß der Berliner wurde von Wilde mit
einem unhaltbaren Torſchuß abgeſchloſſen. Der
ſonſt ausgezeichnete Schiedsrichter Schulz=
Leipzig gab aber dieſen Treffer wegen
angeb=
lichen Abſeits nicht. Das Publikum war mit
dieſer Entſcheidung nicht einverſtanden und
veranſtaltete ein minutenlanges Pfeifkonzer:.
Das Spiel ging in eine Drangperiode der
Nürnberger über, obwohl der Verteidiger
Munkert nach einem Zuſammenprall mit Geiger
verletzt ausſcheiden mußte und der „Club”
dadurch nur mehr zehn Mann im Felde hatte,
Er erzielte hintereinander vier Ecken. Bei der
letzten entwickelte ſich ein Gedränge, Friedel
erwiſchte das Leder in einem günſtigen
Moment und ſchoß geiſtesgegenwärtig zum
2:1 für Nürnberg ein.
Dieſer Erfolg der Nürnberger ſollte die
Entſcheidung bedeuten. Die Berliner ſetzten
zwar noch einmal alles auf eine Karte, warfen
alle Kräfte in den Angriff und verſuchten mit
Macht den Ausgleich zu erreichen. Die
Nürn=
berger ließen ſich aber nicht beirren. Sie
ſpielten jetzt vollkommen ruhig und wehrten
jeden Angriff der Berliner Stürmerreihe ab.
Sie begannen wenig ſpäter ſogar wieder zu
drängen und es fehlte nur wenig, dann hätten
ſie noch einen dritten Treffer erzielt. Erſt in
den letzten zehn Minuten verlegte ſich der
„Club” auf die Verteidigung. Die Berliner
kamen jetzt gut auf, es gelang ihnen aber nicht,
das ſtarke Bollwerk der Nürnberger
Ver=
teidigung noch ein zweites Mal zu bezwingen.
Der Sieg der Nürnberger
muß als verdient angeſehen werden. Die Elſ
des „Club” ſpielt immer noch einen
aus=
gezeichneten, techniſch einwandfreien Fußball.
Die Berliner kamen in dieſer Beziehung nicht
ganz mit, ſie glichen dieſen Nachteil aber durch
erhöhten Eifer aus. Der beſte
Mannſchafts=
teil der Nürnberger war die Verteidigung
Popp=Munkert. Köhl im Tor war leichtſinnig,
ſeine Unaufmerkſamkeit hätte ſeiner
Mann=
ſchaft leicht zum Verderben werden können.
In der Läuferreihe überzeugte Oehm. Der
Sturm hatte ſeine treibenden Kräfte in den
beiden Außenſtürmern. Das Innentrio
ver=
paßte viele Chancen.
Die Berliner
ſpielten energiſch und ſchnell. Ausgezeichnet
war das Hintertrio, wo ſich nur der
Ver=
teidiger Hepprich einen verhängnisvollen
Schnitzer leiſtete. Die Läuferreihe ſtand der der
Nürnberger eine Kleinigkeit nach. Im Sturm
wurden die Gebrüder Sienholz ſtark bewacht,
ſo daß ſie ſich nicht oft durchſetzen konnten.
Union Darmſtadt
FV. Worms=Hochheim 2:4 (1:0).
Vor wenigen Zuſchauern verlief dieſes unter
großer Hitze ausgetragene Spiel unter der
an=
nehmbaren guten Leitung von Schwarz=
Gries=
heim in ritterlicher Weiſe. Die Wormſer
Mann=
ſchaft war auf allen Poſten gut beſetzt und
machte ihrem Rufe als Tabellenzweiter in der
1 Kreisklaſſe alle Ehre. Hätte der Union=
Innenſturm mehr geſpielt als gemault, wäre
vielleicht der Sieg auf der Rennbahn geblieben.
Die Union=Hintermannſchaft, zum erſten Male
wieder mit Aßmuth im Tor, war ſehr gut. In
der 40. Minute konnte Jung Union in Führung
bringen. Dann folgten Treffer der Gäſte in
der 60. Minute durch den Halblinken, in der
65. Minute durch den Mittelſtürmer, in der 67.
Minute durch den Rechtsaußen und in der 70.
Minute durch den Mittelläufer. In der 85.
Spielminute verbeſſerte Union durch Ott in
Ver=
wandlung eines Foulelfmeters das Ergebnis
auf 2:4. — 2. Mannſchaften 1:2 für Worms.
1. Schüler Union — Viktoria Griesheim 9:0.
2. Schüler Union — TSG. 46 nicht angetreten.
Spogg. 04 Arheilgen
FV. Sprendlingen 7:4 (5:2).
Sprendlingen rechtfertigte in dem geſtern
ausgetragenen Treffen ſeinen guten Ruf; aber
auch die Arheilger Elf zeigte, daß ſie Fußball
ſpielen kann. Der Beſuch des Spieles ließ zu
wünſchen übrig, dafür war das Schwimmbad
ſehr ſtark bevölkert. Das Spiel wurde von der
großen Hitze beeinträchtigt, wenngleich ſich beide
Mannſchaften bemühten, ein lebhaftes,
tempo=
reiches Spiel vorzuführen. Das Treffen ſelbſt
verlief in fairſter Weiſe, es war ein
Freund=
ſchaftsſpiel, wie man es ſich immer wünſcht.
In der erſten Hälfte hatte die Platzelf etwas
mehr vom Spiel und lag bald 2:0 in Führung.
Langſam fanden ſich die Gäſte und konnten in
der 20. Minute den erſten Gegentreffer buchen.
Das intenſive Training der Platzelf geſtaltete
dann das Spiel leicht überlegen und fand ſeinen
Ausdruck in 3 reiferen Toren. Nach dem
Wech=
ſel machte ſich die ſtarke Hitze abſchwächend auf
die Leiſtungen bemerkbar, ſo daß beide
Mann=
ſchaften ſich mit zwei weiteren Treffern
begnüg=
ten. Schiri Schult (Ober=Ramſtadt) pfiff zur
beiderſeitigen Zufriedenheit.
Das einzige Spiel der Kreisklaſſe 1
ging im Michelſtädter Stadion vor ſich,
wo der VfL. den FV. Roßdorf zu Gaſte hatte.
Roßdorf ging mit Elan in den Kampf und
konnte auch bis Halbzeit 0:2 in Führung gehen.
Die Odenwälder rafften ſich dann auf und es
ge=
lang ihnen auch, den 2 :2=Ausgleich
her=
zuſtellen. Zum Sieg reichte es aber keiner
Par=
tei mehr.
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 18. Juni 1934
Polizei Darmſtadt verſchenkt 1 Punkt.
as lehte Aufſtiegsſpiel des Südheſſenmeiſter auf heimiſchem Plaß
endek korlos. — Erfolgreiche Taktik Heuſenſkamms.
Polizei Darmſtadt
39b. Heufenftanm V.o torer
Die Polizeielf bereitete geſtern, achmittag
ihren Anhängern, die etwa 700 Köpfe ſtark
er=
ſchienen waren, eine herbe Enttäuſchung. Statt
des erhofften Sieges blieb es bei einem torloſen
Unentſchieden, das der Stärke der beiderſeitigen
Abwehrreihen ein gutes Zeugnis ausſtellt, aber
auch das Verſagen des Sturmes bekundet. Wenn
der Polizeiſturm auch nur die Hälfte der „
tot=
ſicheren” Chancen ausgewertet hätte, mußten
mindeſtens drei Treffer ſicher ſein. Die Gäſte
ſtürmten meiſt nur mit vier Mann und hatten
taktiſch ihr Spiel auf ihre verſtärkten
Deckungs=
reihen abgeſtellt. Das Treffen verlief unter der
guten Leitung von Oswald=Worms recht
an=
ſtändig, wenn es auch nach der Pauſe vor den
Toren recht hart herging.
Nach dem Verluſt
des einen Punktes im heutigen Spiel haben
ſich die Ausſichten des Frankfurter
Konkur=
renten zum Aufſtieg erheblich verbeſſert, und die
Entſcheidung wird jetzt von dem Treffen
Heuſen=
ſtamm—Union Niederrad abhängen.
Unzweifel=
haft wird Union in Heuſenſtamm jetzt auf eine
Mannſchaft ſtoßen, die bis zum letzten
Augen=
blick auf Sieg ſpielen wird.
Torloſes Spiel. — Ecken 5:3.
Der Anſtoß der Polizei auf dem
ausgebrann=
ten ſtaubenden Exerzierplatz blieb in der
gegne=
riſchen Läuferreihe ſtecken, die ſofort ihren Sturm
mit ſchnellen Vorſtößen und reſtloſem Einſatz
gegen das grüne Tor einſetzt. Es ſchält ſich eine
leichte Ueberlegenheit der Gäſte heraus, die
je=
doch mit nur vier Mann im Sturm den nötigen
Druck vermiſſen laſſen.
Knapp geht eine Flanke des Polizei=
Links=
außen Müller am Pfoſten vorbei. Bertoldshöfer
ſchießt aus günſtiger Poſition Klein den Ball in
die Hände. Deſſen Gegenüber Döbert klärt, als
ſich die Polizei nach einer Viertelſtunde zu
ge=
ſchloſſeneren Angriffen aufrafft, wiederholt ganz
hervorragend. Einmal nimmt er Seipp den Ball
vom Fuß, dann fängt er eine Göbel=Flanke im
Sprung aus der Luft. Mehrfach läuft der grüne
Sturm in die Abſeitsfalle der ſtellungsſicheren
Heuſenſtammer Verteidigung. Die erſte Ecke für
Polizei ſchließt Schupp mit einem Schuß aufs
Tor ab, der jedoch ins Aus wandert.
Anſchlie=
ßend zeigt ſich Klein als Meiſter ſeines Faches.
Mutig boxt er die erſte Ecke des Gegners ins
Feld zurück und anſchließend eine ſcharfe Flanke
Vogels auf die gleiche Weiſe aus dem
Gefahren=
bereich. Auch die zweite Ecke der Gäſte, die eine
gefährliche Situation vor dem grünen Tor
ver=
urſacht und einen ſtrammen Torſchuß des
Gäſte=
mittelſtürmers ſieht, landet in Kleins langen
Armen. Eine Abgabe Pfeiffers an Müller wird
von dieſem über das Tor gedrückt. Kurz darauf
hat Polizei eine wunderbare Torgelegenheit.
Müller ſpurtet mit einer Steilvorlage aufs Tor,
der Hüter ſtürzt ihm entgegen, das Tor iſt leer,
Müller paßt zu Seipp, der ſich jedoch gegen den
in den Schuß werfenden Klobedanz I. nicht
durchzuſetzen weiß.
Die zweite Ecke für Polizei wird von Pfeiffer
übers Tor gelenkt; aber auch Bertoldshöfer haut
den Ball, als er nur noch Klein vor ſich hat,
weit in die Lüfte.
0:0 gehts in die Pauſe.
Nach Wiederbeginn wird das Spiel jetzt
leb=
hafter und abwechſlungsreicher. Polizei nimmt
das Heft in die Hand und liegt die erſte Hälfte
der zweiten Spielzeit dauernd im Angriff. Die
Gäſteabwehr hat alle Hände voll zu tun, aber
der grüne Sturm findet nicht das bewußte Loch
ins Tor. Göbel geht als Mittelſtürmer ins
Gefecht. Ein gefährlicher Roller des
Gäſterechts=
außen Wiedemann wird von Klein gemeiſtert.
Im Gegenſtoß werden Pfeiffer und Seipp von
der ausgezeichneten Verteidigung vom Ball
ge=
drängt. Den nächſten Vorſtoß ſchließt Pfeiffer
mit einem Bombenſchuß ab, der knapp am
La=
den vorbeiſtreicht. Angeſichts der ſtürmiſchen
Angriffe der Grünen
wird das Spiel härter
und die Strafſtöße mehren ſich. Der Gäſteſturm
kommt nun mehrfach durch ſeinen ſchnellen
rech=
ten Flügel in den grünen Strafraum, ohne
je=
doch dort etwas ausrichten zu können. Stets ſind
Kaufmann, Bönſel, Balſer zur Stelle. Göbel,
Pfeiffer, Seipp ſchießen nun in vermehrtem Maß,
ſo daß Döbert das Leben ſauer wird. Aber er
iſt eine ſtarke Stütze ſeiner Elf. Nacheinander
holt er Seipp und Pfeiffer den Ball vom Fuß,
aber auch das Glück iſt mit ihm, als Pfeiffer
und anſchließend Göbel in ausſichtsreicher
Stel=
lung knapp über die Latte ſchießen.
Die 3. Ecke der Gäſte wird von Matthes ins
Feld befördert; die 3. der Polizei weit ins Feld
hereingegeben und von den Gäſten zum Angriff
verwertet. Die anſchließende 4. Ecke der Polizei
landet direkt hinter dem Tor, und folgend gehen
zwei Flanken Schupps über die Querlatte.
In der letzten Viertelſtunde flaut das Tempo
etwas ab;
alles macht ſich, mit dem torloſen Ausgang
ent=
mutigt, zum Aufbruch fertig. Die Anhänger der
Polizei feuern noch einmal zu einem Endſpurt
auf und auch die kleine Anhängerſchar der Gäſte
leiht ihrer Mannſchaft ſtimmkräftige
Unter=
ſtützung. Polizei erzielt zwar eine 5. Ecke, aus
dem entſtehenden Gedränge ſpritzt der Ball
zwei=
mal auf das Tor zu, aber immer findet ſich noch
ein Gegne: dazwiſchen. Eine weitere gefährliche
Situation vor dem Gäſtetor klärt Döbert vor
dem angreifenden Pfeiffer. Ein 20=Meter=
Straf=
ſtoß, den Matthes exekutiert, jagt über das Tor=
gehäuſe und der Gegenangriff der Gäſte wird
durch den Schlußpfiff unterbunden.
Als kurze Krikik
durchzuſetzen.
auf der verſtärkten Abwehr, aus der die Vertei= Kroll auf Flanke von rechts der Ausgleioo
Seite etwas beſſer.
Die Mannſchaften ſtanden: Polizei: Klein; Siege verhalf.
Balſer, Bönſel; W. Kaſpar, Matthes, Kauf=
Vogel.
Die Tabelle.
Polizei Darmſtadt 4 Sp. 3:7 Tore 5:3 Pkt.
4:2 „
Union Niederrad 3 „ 11:2
1:5 „
FSV. Heuſenſtamm 3 „ 0:5 „
Jahn 1875 Darmſtadt —
Chaktia Wolfskehlen 2:3 (0:1).
Mit 3 Mann Erſatz (für Straub und düe
bewährten E. Schäfer und Hofmann) warex
die 75er bei dem 2. Kreisklaſſen=Meiſter zs
Gaſt. Wenngleich mindeſtens ein Unenn
Re
ſchieden dem Verlauf eher entſprochen hättn
muß man Wolfskehlens gute Spielweiſe um
Stärke beſcheinigen. Das Spiel fand nach,
mittags in Tropenglut ſtatt und war trotz dar
Hitze lebhaft und intereſſant. Die größte
Au=
wechſelung brachten die 75er Stürmer, die ſiß
kann geſagt werden, daß ein knapper Sieg der im Darüber= und Lattenſchießen übten. Wolfef= zu Nichsſchwimim
Polizei verdient geweſen wäre. Die Hinter= kehlen kam durch ein Tor ihres Mittelſtürmen, zuſchland ſchlag
mannſchaft kämpfte aufopfernd — beſonders zur Führung. Bald nach der Pauſe glich dio=z wurde ſie mi
Kaufmann arbeitete nach dem Wechſel mit un= linke Erſatzläufer der 75er durch einen Eos dieſer hatte
ermüdlichem Elan —, aber der Sturm wußte ball, der direkt ins Tor ging, aus. Es währr— wie er kaum
mit den zahlreichen Torchancen nichts anzufan= nicht lange und W. kam durch ein glattes Au.A ., Norführung
gen und ſich gegen die ſchnelle Abwehr nicht ſeitstor, das der ſonſt ſehr gute
Schiedsricht=
überſah, erneut in Führung. Nachdem 21 muiühr 90 Sle *
Die Stärke Heuſenſtamms baſierte ebenfalls Mühlbach zweimal an die Latte ſchoß, gelarn Auznahme bew
izwimmen lönne
diger und Mittelläufer Guha neben dem Tor= Allgemein glaubte man an dieſen Ausgarm”
wart )rvorragten. Im Sturm war die rechte als 4 Stunde vor Schluß der Verteidigg /0” Vo
„u Mſch. i.
Kahl durch Eigentor den Wolfskehlern zum”,fen noch als
Go. De.
Der Druck, den die 75er am Ende noct zr 8 bei der näd
mann; Göbel, Schupp, Seipp, Pfeiffer, Müller; mals aufbrachten, änderte an dem Reſult, urden gleichzutun.
Heuſenſtamm: Döbert; Holzhammer I, Klobe= nichts mehr. Als glücklicher Sieger verlion Auſammenſtellu
danz I; Holzhammer II, Guha, Klobedanz II; erfreut die ſympathiſche Elf des jungen Me/ zug der Vorführu
Mindemann, Rebell I, Bertoldshöfer, Wilhelm, ſters den Platz. Bei den 75ern vermißte maha abſe den Leitern
Etzert, Schäfer und Hofmann ſehr. — D2ſa mehr, als die w
2. Mannſchaften trennten ſich 1:1.
Uigten teine Sportiſch
Die Spiele der 75er gegen Union, die fän geeiungen daher
Mittwoch abend angeſetzt waren, müſſen ird m Sehr vorteilha
folge Unpäßlichkeiten einiger Spieler ausfalle x qutemn durch Re
g erläuterte und
unen hinwies.
ichu geraume Zeit
SrervesntistäissstälngefenPtals-Sadliei ioiche 2
mit Zuſchauern be
wettkämpfe zum 3. Male zur Durchführung, mm 1048 duch ichieroit
Main=Heſſen ſiegt mit 184,5
Puntien.
Der Dreibezirkskampf: Mainheſſen-Pfalz—
Saar, der vom Gau Südweſt der DSB.
veran=
ſtaltet und von dem Fußballverein Frankenthal
durchgeführt wurde, erfreute ſich trotz der
ſengen=
den Hitze eines ausgezeichneten Beſuches. Die
Veranſtaltung wurde im Rahmen einer
Saar=
kundgebung abgewickelt. Erwartungsgemäß zeigte
ſich der Bezirk Main=Heſſen ſeinen
Konkurren=
ten klar überlegen und ſiegte mit 184,5 Punkten,
wobei die 4 Darmſtädter recht angenehm
her=
vortraten. Die Pfalz belegte mit 139 Punkten
den zweiten, die Saar mit 96,5 Punkten den
dritten Platz. Die erzielten Zeiten ſind recht
befriedigend.
Herren:
100 Meter: 1. Kerſch (Main) 11 Sek., 2.
Kull=
mann (Saar) 11,4, 3. Rappert (Pfalz) 11,5 Sek.
200 Meter: 1. Kerſch (Main) 22,7, 2.
Kippen=
hein 23,1, 3. Allee (Pfalz) 23,2 Sek. 400 Meter:
1. Metzner (Pfalz) 49,4, 2. Bröſer (Main) 52,4,
3. Lindenberg (Pfalz) 52,8 Sek. 4X100 Meter:
1. Main 42,6, 2. Pfalz 44,8, 3. Saar diſtanziert.
1500 Meter: 1. Wagner (Saar) 4:07,8, 2.
Cre=
ther=Darmſtadt 98 (Main) 4:08, 3. Dehm
(Main) 4:08,4. 800 Meter: 1. Linke (Main)
1:59,2, 2. Blind=Darmſtadt 98 (Heſſ.) 2:01,4,
3. Herzer (Saar) 2:03,8. 5000 Meter: 1. Wöll
(Main) 15:53,2, 2. Haag=Darmſtadt 98
(Main) 16:02,2, 3. Heft (Pfalz) 16:03,2. 4X400
Meter: 1 Main 3:31,4, 2. Pfalz 3:34,2, 3. Saar
3:35,8. Diskus: 1. Schneider= Pol.
Darm=
ſtadt (Main) 41,6, 2. Broſius (Saar) 41.20,
3. Schützmann (Pfalz) 39,83 Meter. —
Weit=
ſprung: 1. Haſſinger (Main) 6,88, 2. Rommel
(Pfalz) 6,59, 3. Kippenbein 6,63 Meter,
Ho ſprung: 1. Baumann (Pfalz) 1,80, 2.
En=
tres (Pfalz) 1,75, 3. Fiſchnigg (Main) 1,65
Me=
ter. — Speerwerfen: 1. Meyer (Pfalz) 53,01,
2. Klittmann (Saar) 52,64, 3. Lang (Pfalz)
51,40 Meter. — Kugelſtoßen: 1. Schneider=
Polizei Darmſtadt, 14,50 Meter.
Frauen:
100 Meter: 1. Hünemörder (Main) 13 Sek.,
2. Manger (Main) 13,1, 3. Katzebecker (Pfalz)
13,3 Sek. 4X100 Meter: 1. Main 51 Sek., 2.
Pfalz 53,8, 3. Saar 54,1 Sek. — Hochſprung:
1. Kalck (Main) 1.49 Meter, 2. Fuchs (Pfalz)
1,44, 3. Jakob 1,39 Meter. — Diskus: 1.
Schrö=
der (Pfalz) 37,45, 2. Fleiſcher (Main) 37,04,
3. Jungmann (Pfalz) 33,09. — Speerwerfen:
1. Fleiſcher (Main) 35, 2. Schröder (Pfalz)
33,30, 3. Siebert (Main) 29,43 Meter.
Südweſtdeukſchlands Mannſchaft
gegen Luxemburg.
Für den Leichtathletikwettkampf
Südweſtdeutſch=
land — Luxemburg nächſten Sonntag in Worms
wird Südweſt mit folgender Mannſchaft
vertre=
ten ſein: 100 Meter: Hornberger=Pirmaſens,
Kerſch=Frankfurt; 400 Meter: Metzner=
Franken=
thal, Blöſer=Frankfurt; 800 Meter: Linke=
Ein=
tracht Frankfurt, Blind 98 Darmſtadt
oder Creter=Darmſtadt: 1500 Meter:
Wag=
ner=Saarbrücken, Creter 98 Darmſtadt: 5000
Meter: Wöll=Frankfurt, Haag 98 Darmſtadt;
Kugel: Berg=Frankfurt, Schneider= Darmſt.
Diskus: Broſius=Saarbrücken, Schneider=
Darmſtadt; Weitſprung: Haſſinger=Frankfurt,
Rommel=Haßloch. Hochſprung: Baumann.
En=
tres=Neuſtadt. 4X100 Meter: Kerſch,
Hornber=
ger, Kullmann, Kaupp=Frankfurt. Olympiſche
Staffel: 800 Meter: Linke, 400 Meter: Metzner,
2X200 Meter: Kippenbein, Hornberger.
3. Nakionale Jugend=
Wetk=
kämpfe des 3G6.5B. Frankfurk
Hervorragende Leiſtungen
des Nachwuchſes.
Am Samstag und Sonntag brachte der JG.=
Sportverein Frankfurt ſeine Nationalen Jugend=
denen auch Juniorenkämpfe verbunden ware, Autüucg der. Si
wurde. Pünkt
Dieſe Veranſtaltung hatte als erſte ihrer Art;
f der Leiter des
Beginn der Saiſon ein ausgezeichnetes Melde, ſonſes
ergebnis gefunden. Die Qualität des Leichtati
letiknachwuchſes war ganz ausgezeichnet. Die b Verwaltungs=Di
kannteſten Vereine mit ihren Jung=Leichtat!
leten waren vertreten. Damit war klar, daß da, Aeſtender des LII
Ergebniſſe, leiſtungsmäßig geſehen, erſtklaff, ua der Reichs=Sch
ausfallen mußten. Dieſe Tatſache wurde der ilärte dieſe für
auch von Wettkampf zu Wettkampf erhärtet unn Medt uud Ziele 90
zu crete als Leitmotil
die einzelnen Kämpfe ſelbſt waren genußre
und hatten auf die etwa 300. Zuſchauer nur da. müngut des Pollesl
ſtüher jeder deut
beſte Wirkung.
Mt war, müßte
Ueberragend war das Können der Stuttgau
ter Kickers, des 1. FC. Nürnberg, des VfEA. wer ſein. Mit
tändigen Steller
Stuttgart und einiger Könner von anderen Ves
einen, ſo daß ſelbſt die Jugend des Veranſtaf ”Hübruch
ters bei aller Qualität meiſt nur mit Plätzey /„Jeder Deutſche
vorlieb nehmen mußte. Auch die Junioren uru ſieder Schwimmer
Jung=Leichtathleten des SV. 98 Darmſtald Tat umgeſetzt n
waren an den Kämpfen beteiligt, konnten aben
im Rahmen dieſer erſtklaſſigen Beſetzung „mm ſt Führer der SA
Plätze belegen, die allerdings im Hinblick gur
Oberführer
die Entwicklung der einzelnen Teilnehmer ſeh‟
d. a. aus, daß
erfreulich waren.
zur Ertüchtigung
Von den Leiſtungen der Juniorenddle!
ja auch die
15) ſind hervorzuheben die 45,2 Sekunden der ü Neben Steige
4 mal 100 Meter=Staffel von 1880=Frankſuru inen muß das 5
die 400 Meter=Zeit (52,8 Sek.) von Köbe=1,F00 ha werden, die
die 4 mal 400 Meter=Zeit (3:36,6 Min) pos n zu gewinnen. H
1. FCN. und von JG., der Weitſprung va
Hummel=1. FCN. mit 6,45 Meter. Auch die ruch / Michelfen, zum
und Vaterlande
Meter=Zeit von 2:40,9 Minuten von Schwar: ſo einem kurzen
Kickers, (in dieſem Lauf wurde Held=SV. 2 hun Kommandopfiff
Sechſter) iſt ausgezeichnet.
ind zirka
In der 4=Jugendklaſſe (1916/17) ſiegte val
Kühlmann=Fulda in 11,4 Sekunden, die 400 M Sl. Männer ſtal
Meter gewann Sauer=Kickers; in 54 Sekunden
Aufſchwin
den Weitſprung Liebold=JG. mit 6.19 Metesl Mü ein impoſantes
das Kugelſtoßen Bumm=JG. Ludwigshafen (mT heireren langen. (
15,85 Meter vor Koch=Erlangen) mit 15,59 !
Ordnung nach
ter! Den Speer warf Emmel I (JG.) 54,49 MM
Laneß. As die Ter
ter weit und die 4 mal 100 Meter=Staffel loc
Brücke antrate
ten ſich die Kickers in 46/4 Sekunden! Auch 22ſ in Bewegung
1500 Meter gewannen die Kickers durch Rühé nuch der berdiente
in 4:23 Minuten, während ſich die VfBler 1 m die letzten Scht=
2:14,9 Minuten die Schwedenſtaffel ſicherten!
Lmen verſchwun
Die B=Jugend (1918/19) bot mit 12 Sek. üben
100 Meter (Schönbein=VfB. Stuttgart), mn!
2:09,9 Minuten über 800 Meter (Benſcheida ? Mannſchaften fun
VfB.) mit 155 Meter, im Hochſprung Goh2 M0 Siartblätze und
Nürnberger SC.) ebenfalls tadelloſe Leiſtungeis V beſchwerliche a
Die C=Jugend (1920 ff.) war am Samstch) W ſtellte an die Kei
ſchon am Werk. Kenner=VfB. durchlief die 101n
Meter in 12,7 Sekunden und ſprang 5,51 Metet ſſt d daß die
e Murchielte
weit! Goß=Gießen ſtieß die Kugel 11,78 Metes ha der Noog
weit!
Ein dr Mifk
Von den Lilienträgern wurde bei den 3ud 4er angezoger
nioren Kreuder Fünfter über 100 Meter in 114Nfs im Lauf= zd.
Sekunden. Er mußte mit 54,1 Sekunden übe‟ MEFuhr=Straß=
400 Meter um Handbreite im Vorlauf ausſche 21 Khlatzins Hocht=
den, ebenſo Lommatzſch in 56,5 Sek. in der 340 Ur die
Hind=
gendklaſſe. Schlegel konnte mit 44 Metern u1 40 u ſch horo
Speerwerfen nur Fünfter werden. Bei der dhmuße, Niederw=
Jugend wurde Weidmann über 50 Meter umd / üchluße
Hei=
ein
100 Meter jeweils Vierter in 6,9 bzw. 13,0 2
ie zurick.
kunden, im Kugelſtoßen mit 9,33 Meter Sechſtei=
Eins tir I.
— Die Veranſtaltung zeigte jedenfalls klär unc.
bied
deutlich, daß unſer Leichtathletiknachwuchs mar* ocz
Dif
ſchiert.
Enich Ind
Einen neuen Weltrekord im 800=Mtr.=Lauſes M99,/0 Spr
für Frauen ſtellte die Tſchechin Frl. Koubton2 ſün.n Anziel
in Nich.
bei einem Sportfeſt in Prag auf. Die Tſcheg!!
A.
legte die Strecke in 2:16,4 Minuten zurück znk
unterbot die bisherige Welthöchſtleiſtung Me
Den de
Ain
Frau Radtke=Batſchauer (Breslau) damit Ia
Lender
0,4 Sekunden.
Neue Gauligiſten gab es am Sonntag /.
ſüddeutſchen Fußball. Im Gau Bayern hat ſc
die Sppgg. Weiden den Aufſtieg geſichert, wei
rend SV. Göppingen und Sportfreunde Ehlſad.
gen im komemnden Spieljahre in der wür”
bergiſchen Gauliga ſpielen.
Einen Blitzſieg errang der Bonner H000
Meſchte
ſchwergewichtsboxer Adolf Heuſer in Magdeolle
gegen den Franzoſen Lengagne. Heuſer ſchicht 10gh ich
ſeinen Gegner bereits in der erſten Runde l
die Zeit auf die Bretter. Bei der gleichen de. zuen ech
anſtaltung verlor der Berliner Seisler ſeil.
Titel eines deutſchen Leichtgewichtsmeiſters.
ſeinen Herausforderer Stegemann=Berlin Mie
eine k.o.=Niederlage in der vierten Runoe
[ ← ][ ][ → ]9
ſur ag, 18. Juni 1934
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Nr. 166
W
NWopet Srſogbel ScbmmmwogenPamſtätt
Maſſenbeſuch am Woog. — Feine Leiſtungen und Lehr=Vorführungen beim „Tag der SA.‟
800 SA.=Männer werben für das Schwimmen als Brauchkunſt jedes Deutſchen.
teie Reichsſchwimmwoche hat geſtern in
A
e Aich
gaugDeutſchland ſchlagartig begonnen. In
un u8 . Daiutr dt wurde ſie mit dem „Tag der SAl.
Uoundh”. it eräſſt und dieſer hatte einen Erfolg zu
ver=
rAuf et
zeiuchn, wie er kaum größer hätte ſein können.
9 den Vorführungen waren
aund 14
2n
4N
eors Ae
ngefähr 800 SA.=Männer beteiligt,
dieg ene Ausnahme bewieſen, daß ſie gut und
M dc 4z ſchte ſchwimmen können, immerhin ein er=
B Ri Aud frengſhes Zeichen für den Stand des Schwim=
Lelſäich
meuglin der hieſigen SA. Für die große Zahl
Mm Gc
*hn
Eihte
dern ſtern noch als Zuſchauer anweſenden
Brauhemden iſt hiermit ſicher ein Anſporn
gegehi, es bei der nächſten Gelegenheit ihren
Kaumaden gleichzutun.
Zuſammenſtellung und prompte Ab=
yie wichlug der Vorführungen war muſtergültig
ei. unzu fellte den Leitern das beſte Zeugnis aus,
uma mehr, als die weitaus größte Zahl der
Betaſgten keine Sportſchwimmer ſind und die
Voychleitungen daher beſonders ſchwierig
waue Sehr vorteilhaft war es, daß man den
Zunchuern durch Reportage das Gezeigte
nähle erläuterte und auf den Zweck der
Ueßtuzen hinwies.
5oi geraume Zeit vor Beginn war der
weſteübe und ſüdliche Teil des Woogsdammes
dicht it Zuſchauern beſetzt, denen die Zeit des
Wahzus durch ſchneidige Märſche, geſpielt von
demn uſikzug der Standarte 115, angenehm
verlüft wurde. Pünktlich zur angeſetzten Zeit
erguſl der Leiter des Staatl. Turn= und
Sptzintes,
Verwaltungs=Direktor Löwer,
als /Arſitzender des Ortsausſchuſſes zur
Vor=
berguing der Reichs=Schwimmwoche das Wort
nu uudu klärte dieſe für eröffnet. Er ging kurz
auf föveck und Ziele der Werbewoche ein, und
bezeichete als Leitmotiv, daß das Schwimmen
Allgeingut des Volkes werden müſſe. Genau
wie füher jeder deutſche Mann ein guter
Sollgu war, müßte heute jeder ein guter
Schkynmer ſein. Mit aller Kraft würden ſich
me die zſtändigen Stellen dafür einſetzen, daß
der Ahlſpruch
Jeder Deutſche ein Schwimmer,
eder Schwimmer ein Retter”.
in / Tat umgeſetzt würde.
Führer der SA.=Brigade 50,
Oberführer Dr. Jvers,
fühft u. a. aus, daß der Sport ein
Haupt=
mittelzur Ertüchtigung des deutſchen Mannes
ſet wfür ja auch die SA. mit aller Kraft
urbli Neben Steigerungen von
Spitzen=
leſtyuen muß das Hauptaugenmerk darauf
gerinht werden, die breite Maſſe für den
Span zu gewinnen. Hierbei werde die SAl.
tatktäig mithelfen, zum Wohle des deutſchen
Volle und Vaterlandes.
U9 einem kurzen Marſch der SA.=Kapelle
ertähn Kommandopfiffe von der Inſel
her=
über nd zirka
1 SA.=Männer ſtarteten zum großen
Aufſchwimmen.
Es ir ein impoſantes Bild, als dieſe Maſſen
u nyreren langen Gliedern und in
tadel=
loſeſ Ordnung nach der 100=Meter=Bahn
ſchmamen. Als die Teilnehmer noch einmal
uf er Brücke antraten und ſich zum
Ab=
namfſt in Bewegung ſetzten, wurde ihnen
dum uch der verdiente Beifall zuteil. Kaum
uanen die letzten Schwimmer hinter den
Um=
lei häumen verſchwunden, da marſchierten
chof die
3 Mannſchaften für den Mehrkampf
Ihe Startplätze und wurden gleich auf die
u0 beſchwerliche Reiſe geſchickt. Dieſer
urer ſtellte an die Teilnehmer große
Anfor=
uuhen, und daß die geſtarteten 22
Mann=
ſaſſe alle durchhielten, iſt aller Ehre wert.
huchm der Woog bis zur Inſel
durch=
ſchrumen war, mußten dort die
bereitliegen=
den ileider angezogen werden, und weiter
ſu/ys im Lauf= oder Eilſchritt durch die
beimnh=Fuhr=Straße, Roßdörfer Str., über
eu zugplatz ins Hochſchulſtadion. Hier mußte
lels über die Hindernisbahn, die manche
kück in ſich barg. Dann weiter durch die
eckiſtraße, Nieder=Ramſtädter=Str.,
Heinrich=
ſtraß Beckſtraße, Heinrich=Fuhr=Str. auf die
Vadreinſel zurück. Hier war für alle eine
Zmaspauſe von 15 Min. eingelegt. Nach
dieh a hieß es wieder ausziehen, die Kleider
val kicht und mit Hilfe von Stroh
ſchwimm=
ählverpacken und wieder hinein ins kühlende
Na/z his zum Sprungbecken, Sprung vom
*AAr=Brett, anziehen und die Mannſchaft
eſelſien melden. Trotz der Hitze und
ſon=
io/ Behinderungen waren die Leiſtungen
Auczund trafen die erſten Mannſchaften, mit
türſichem Beifall empfangen, früher als
er=
barRein folgender Reihenfolge ein: 1. Sturm 45
W IK3 Min.; 2. Sturm 10 I. in 57,10 Min.;
Surm 13 in 5725 Min.; 4. Sturm 12 in
DRAM in.; 5. Sturm 41 in 60,40 Min.
Zrm 10 II. in 60,55 Min., 7. Sturm 18
int ae Min.; 8. Sturm 4 in 6409 Min.;
Rrm 8 in 6430 Min; 10. Sturm 11 in
64,/3M in.
ſittelbar nach dem Start der Mehr=
2 RRt wurden auf der Brücke von ungefähr
700Unr
Trocken=Schwimmübungen gezeigt.
Aruſtſchwimmen, Rückenſchwimmen und
Lralſtwimmen wurden Beinarbeit,
Arm=
aud netrennt und gleichzeitig, im Stand und
Sodenlage und ſogar mit gegenſeitiger
Unterſtützung vorgeführt. Auf Nachteile und
Vorteile wurde beſonders hingewieſen, ſo daß
der aufmerkſame Beobachter, wie auch der
Leiter ganz richtig ſagte, zu Hauſe im trockenen
ſich nunmehr ſelbſt fürs Schwimmen vorbilden
kann.
Bei dem anſchließenden
Maſſenſtaffel=
ſchwimmen konnte man dann alle
Schwimm=
arten im Waſſer ausgeführt ſehen.
Die nächſte Gruppe führte
Rettungs= und Befreiungsgriffe
vor, zunächſt auf der Brücke und dann im
Waſſer, ſodann ein Transportſchwimmen und
unter einem Ponton durchzuſchwimmen, bei Abwehr ſtets belaſtet war. Reichlicher Erſatz im
50 Meter durch Fäſſer zu kriechen, und die
letzten 25 Meter hatte jede Mannſchaft
ge=
ſchloſſen einen Balken vor ſich herzudrücken.
Am Ziel mußte man ohne die Treppen zu
benutzen auf die Brücke klimmen und die
Mannſchaft wiederum geſchloſſen melden. Auch
hierbei gab es manche Bilder welche die
Lach=
muskeln reizten, am häufigſten beim Kriechen
durch die Fäſſer, die ein nicht leicht zu
nehmen=
des Hindernis bildeten. Die Leiſtungen der
Mannſchaften waren durchweg gut. Sieger
wurde Sturm 12 in 2:05 2 Min, knapp vor
Sturm 11, der 2:05,3 Min, benötigte. Es
74
U.
Wiederbelebungsverſuche. Die nötigen
Er=
klärungen durch das Mikrophon machten den
Zweck=der Uebungen für jedermann
verſtänd=
lich, und zeigten, wie nötig es iſt, daß möglichſt
viele Schwimmer im Rettungsweſen
ausgebil=
det ſind. Der Beifall für die
Rettungsvor=
führungen war noch nicht verrauſcht, als ſchon
zwei neue Mannſchaften ſich zum
Tauziehen im Waſſer
fertig machten und hierbei ihre Kräfte maßen.
Dieſes Spiel wirkt zwar beluſtigend, ſtellt aber
an die Ausübenden keine geringen
Anfor=
derungen, denn „das Waſſer hat keine Balken”
und auch ſonſt nichts, wo man ſich „einkrallen”
kann.
Den Abſchluß des Programms bildete
ein Mannſchafts=Hindernisſchwimmen.
Die Teilnehmer hatten die 100=Meter=Bahn
zu durchſchwimmen und dabei nach 25 Meter
folgten als 3. Sturm 47 in 2,12 Min.,
4. Sturm. 14 in 2,21. Min., 5.-Sturm 8 in
2,46 Min., 6. Sturm 46 in 2,48 Min, 7. Sturm 19
in 2:50,8 Min. 8. Sturm 13 in 2:55,2 Min.,
9. Sturm 9 in 2,56 Min., 10. Sturm 17. in
3:06,4 Min.
Heute Monkag:
Tag der Waſſerſpiele.
19,00 Uhr: Aufmarſch der Teilnehmer
auf der 100=Meter=Brücke 19,10 Uhr:
An=
ſprache durch Herrn Verwaltungsdirektor
Löwer. 1920 Uhr:
Jugendwaſſer=
ballſpiel. 1935 Uhr: Kenterübungen.
19,40 Uhr: Pufhballſpiel. 19,50 Uhr:
Schlenkern und Nachlauf. 20,00 Uhr:
Herren=Waſſerballſpiel.
„Adolf=Sitler=Pokal” im Handball
Beim Gau Südweſt wurde der erfolgreichſte
Spie=
ler, der Herrnsheim Stürmer Embach, zu wenig
Kampfſpiel=
eingeſetzt, Verteidiger und Läufer genügten, und
Handball=Vorrunde.
in Worms: Niederrhein—Südweſt 5:8 (2:4)
Stuttgart: Württemberg—Baden 8:9 (4:4)
9:10 (3:4)
Fürth: Bayern—Sachſen
Kaſſel: Nordheſſen—Nordmark . 3:11 (1:7)
Breslau: Schleſien—Oſtpreußen 15:9 (7:6)
Stettin: Pommern — Mitte 10.19 (6:11)
Braunſchweig: Niederſachſen—Bran=
12:8 (6:4)
denburg
Köln: Mittelrhein—Weſtfalen 10:11 (6:7).
Torreiche Vorrundenſpiele,
eifge Uebenaſchungen, Uunmneliche
Leiſtungen und wenig Zuſchauer.
Mit acht Treffen wurde am Wochenende die
Vorrunde um den „Adolf=Hitler=Pokal”, der
Handballer ausgetragen. Die Spiele endeten faſt
durchweg mit hohen Torzahlen, wobei aber die
Differenz recht gering ausfiel. Nur wenige
Spiele ergaben eindeutige Siege der Favoriten.
Für die am 1. Juli ſtattſindende Zwiſchenrunde
haben ſich nach den Ergebniſſen der Vorrunde
folgende Gaue qualifiziert: Südweſt. Baden,
Sachſen, Nordmark, Schleſien, Mitte,
Niederſach=
ſen und Weſtfalen.
Eine,„Zahme Sache in Worms
Gau Südweſt ſchlägt Niederrhein
509.
Bei ſommerlicher Hitze fanden ſich in dem
handbalfreudigen Worms nur 500 Zuſchauer zu
dieſem Treffen ein. Sie bekamen ein wenig
be=
geiſterndes Spiel zu ſehen, zu dem beide
Mann=
ſchaften in veränderter Aufſtellung antraten,
im Tor war Kipfer eben ſo große Klaſſe wie
ſein Gegenüber Bonhagen=Mülheim. Die
Weſt=
deutſchen hatten eine ſehr harte Verteidigung,
eine gute Läuferreihe und einen gut
zuſammen=
ſpielenden im Schußvermögen aber ſchwachen
Sturm. Nach einer recht zahmen erſten Hälfte,
die Südweſt mit 4:2 in Führung ſah, kamen die
Niederrheiner ſpäter auf 5:4 heran, und hier
hat=
ten ſie Gelegenheit zum Ausgleich. Südweſt
er=
höhte aber auf 7:4, und in den letzten Minuten
ſchoß jede der beiden Mannſchaften noch einen
Treffer. Embach=Herrnsheim war mit drei
Tref=
fern der erfolgreichſte Torſchütze der ſiegenden
Elf, Feick, Darmſtadt 98, war zweimal,
Pabs=
dorf=Schwanheim, Daſcher und Huber (Polizei
Darmſtadt) je einmal erfolgreich. Für die Gäſte
ſchoſſen Daun=Solingen (2), Reinhardt=Mülheim
(2) und Haſſelbeck=Kettwig die Treffer.
Schieds=
richter Opladen=Köln genügte nicht immer den
Anſprüchen.
Freundſchaftsſpiele
in Heſſen.
Germania Pfungſtadt —
Gemaniſt eielfalf ks Geu 8a.
Die Parteien ſtellten ſich dem Egelsbacher
Schiri Keil mit folgenden Spielern:
Platzelf: Darmſtädter; Voß, Becker: Weber,
Eichmann, Schmidt; Greifenſtein, Speckhardt,
Haſſenzahl, Spieß, Crößmann.
Gäſte: Werner; Fiſcher, Schwinn; Till, Fiſſel,
Kölſh; Becker, Hebermehl, Arnold, Schäfer,
Müller.
Vorweg ſei es geſagt, daß beide Gegner das
Treffen recht ordentlich durchführten. Die
Platz=
elf lag zuerſt im Angriff, ſodaß die etatsmäßige
Sturm konnte durch zügige Angriffe nur ſelten
Luft ſchaffen. Lediglich nach der Pauſe klappte
es etwas beſſer, ſodaß die Partie zeitweiſe offen
war. Auffällig ſchlecht wurden die Abſchläge
der Abwehr aufgenommen, ſodaß dem eben
zer=
ſtörten Angriff der Pfungſtädter ſofort der
nächſte folgte. Die Platzelf hatte neue Leute
auf der rechten Seite ſtehen. Verteidiger und
Läufer hielten ſich brav, während der
Rechts=
außen erſt ſpäter produktiv ſpielte.
Spielverlauf:
Nach 10 Minuten lenkte Haſſenzahl eine Flanke
von rechts zum erſten Tore ein. Dann hatte
Eberſtadt ſeine große Chance in der 1. Hälfte,
als die Platzelf einen Eckball nicht wegbefördern
konnte. Schließlich erwiſchte Voß den Ball und
klärte. Kaum ſpäter brannte Greifenſtein durch
und überlief den herausſpringenden Gäſtehüter.
Schwinn ſauſte heran und lenkte hart am
Tor=
pfoſten zur Ecke. Dann paſſierte eine ſchöne
Flanke von links den geſamten Eberſtädter
In=
nenſturm. Aber kein Stürmer hielt den Fuß hin
(4 Meter vorm Tor)). Im Gegenangriff lockte
Haſſenzahl den Gäſtehüter heraus, traf aber
den Ball nur ſchwach, ſo daß Fiſcher faſt auf der
Torlinie noch retten konnte. Kurz vor der Pauſe
gab der Mittelläufer Schmidt an Haſſenzahl, der
an Schwinn vorbeilenkte und dem Hüter durch
die Beine ſchoß, 2:0 für Pfungſtadt und gleich
Pauſe. Dann kam Eberſtadt beſſer ins Spiel.
In der 7. Minute fand Haſſenzahl bei einem
Gewurſtel das Tor zum 3:0. Die Platzelf lag
wieder mehr im Angriff. Der Gäſteverteidiger
Schwinn köpfte aus dem leeren Tore. Wieder
offenes Spiel. In der 30. Minute winkte der
erſte Eberſtädter Erfolg, als die Mitte
durch=
gebrochen war und Hebermehl einſchoß. In den
nächſten 10 Minuten gab es beiderſeits
gefähr=
liche Situationen. Einmal ſchlug Eberſtadts
Hü=
ter im Fallen den Ball gegen den Pfoſten, der
ihm zurück an den Kopf ſprang und von dort
zur Ecke. In den letzten fünf Minuten
ſollten=
noch drei Tore fallen. Weber gab hoch zu
Grei=
fenſtein, der unhaltbar einſchoß: „Das ſchönſte
Tor. Aus dem Hinterhalt buchte der Gäſteläufer
Till den 2. Treffer, wobei Voß angeſchoſſen
wor=
den war, ſonſt hätte Darmſtädter den Ball
er=
wiſcht. Wenig ſpäter ſchoß der Eberſtädter Hüter
Haſſenzahl an, ſo daß der Ball ins leere Tor
ſprang.
Kurze Kritik: Die Platzelf ſpielte am
zu=
verläſſigſten in der Läuferreihe. Der Sturm
verſuchte es auf alle möglichen Arten und fand
ein Hindernis in der gegneriſchen Abwehr.
Spürbar war der Drang aufs Tor. Die Gäſte
brachten es durch den vielen Erſatz in
Läufer=
reihe und Sturm ſelten zu geſchloſſenen
Aktio=
nen. Die Abwehr ſchlug ſich wacker. Der Schiri
hatte kein ſchweres Amt.
Privatſpiel: Tv. Hahn — Tv. Crumſtadt 7:3
(2:0); Jugend 5:1.
Die Hahner Turner ſind recht beim Zeug
und laſſen kaum einen Spieltag ohne Ueben
ver=
ſtreichen. So hatten ſie diesmal die
benachbar=
ten Crumſtädter Turner verpflichtet. Zuerſt
ſpielten die Jugendmannſchaften, wobei ein
ver=
dienter Sieg der Hahner herausſprang. Sehr
gutes Talent bewieſen einige kleine Kerlchen
der Platzelf.
Zum Haupttreffen ſtellten beide Parteien
et=
was Erſatz, der ſich mehr bei den Gäſten und
kaum bei der Platzelf bemerkbar machte.
Vor=
weg ſei geſagt, daß es ein angenehmes Spiel
war, das recht ordentlich durchgeführt wurde.
Und trotzdem mangelte es nicht an Kampfgeiſt.
Hahn hatte ſichtlich mehr vom Spiel. Dennoch
dauerte es zehn Minuten, bis Darmſtädter I
den erſten Treffer für die Platzelf buchen konnte.
Für die Folge übten ſich die Hahner zu ſehr im
Innenſpiel. (Gebrüder Darmſtädter), wodurch
dem Gegner die Abwehr erleichtert wurde. Hier
klärte beſonders Feldmann brenzliche
Situatio=
nen. Daher kam es auch, daß bis zur Pauſe nur
noch ein Tor für Hahn fiel. Darmſtädter I hatte
einen Strafwurf eingeſchoſſen. Nach
Wieder=
anpfiff wurde es lebhafter. Beide Parteien zogen
das Spiel mehr in die Breite. Die Hüter
be=
kamen gleichviel zu tun. Darmſtädter I
verwan=
gelte einen Strafwurf zum dritten Treffer und
Raab machte einem Gewurſtel vor dem Gäſtetor
durch überraſchenden Schuß ein Ende. 4:0. Jetzt
gelang es den Crumſtädtern, den Platzhüter
Steinmetz, der ſich bisher allen Bällen
gewach=
ſen gezeigt hatte, zum erſtenmal, zu ſchlagen.
Spahn ſchoß aus ſpitzem Winkel einen Dotzball
ein. Zwei Treffer erzielte tie Platzelf durch
Darmſtädter I und Raab zum 6:1. Wieder war
es Spahn, der auf dieſelbe Art das zweite Tor
aufholen konnte. Gleich darauf ſchoß Schellhags
den dritten Treffer wiederum durch Bodenſchuß
zum 6:3. Crumſtadt war ſichtlich aufgeflackert.
Doch zu ſpät. Hahn war durchgekommen und
Kraft traf zum 7:3. Damit Schluß.
Kurze Kritik: Die Hahner Elf konnte
gefallen, bis auf den Rechtsaußen, der etwas
ſchwächer war. Steinmetz im Tor ſehr gut.
Zu=
gegeben ſei, daß die drei Tore der Crumſtädter
ſehr placiert geſchoſſen waren, und trotzdem hätte
m. E. der eine oder andere Treffer verhindert
werden können. Ich ſage dies, „weil Steinmetz
Talent beſitzt. Dagegen machte der Crumſtädter
Hüter keine zuverläſſige Figur. Beide
Abweh=
ren gingen an. Die Hahner etwas ſchwerfällig.
Feldmann bei den Gäſten überragte. Dafür
ſtellte der Hahner Mittelläufer ganz ſeinen
Mann. Unter allen Stürmern, ragte
Darm=
ſtädter I hervor. Bei dem Schiri, Geibel=Pfung=
„dt. ſah man, daß er ſchon große Spiele
ge=
leitet hat.
Jugendturntreffen in Weiterſtadt.
1100 Knaben und Mädchen nehmen am Jugendkreffen des Oſtbezirkes
im 18. Kreis keil.
Gaſtliche Aufnahme der
Turnerjugend.
Für die Turnerjugend des 18. Turnkreiſes
be=
deutete der geſtrige Sonntag etwas ganz Großes.
War es doch der Tag des Turntreffens in
Wei=
terſtadt. Wochenlang gingen ſchon die
Vorberei=
tungen zum geforderten Wettkampf. Die Leiter
und Leiterinnen der einzelnen
Kinderturnabtei=
lungen in den Vereinen hatten vollauf zu tun,
ihre ihnen anvertraute Jugend zum Wettkampf
vorzubereiten. Ihre Arbeit war auch durchweg
von Erfolg gekrönt, und ſo kam es, daß
1100 Teilnehmer
zu verzeichnen waren, eine Zahl, die bisher noch
nicht bei Kinderturntreffen verzeichnet werden
konnte.
Lachender Sonnenſchein, und wer in früher
Morgenſtunde die Zufahrtsſtraßen nach
Weiter=
ſtadt zuwanderte, der konnte Laſtautos, beſetzt
mit Turnerjugend, ſchauen. Abteilungen zu Fuß
und per Rad, ſie ſtrömten alle zum Feſtort.
Ueberall Singen und Klingen, und im leichten
Morgenwind flatternde Sturmfahnen der
Tur=
nerjugend. Der Feſtort, der reichlichen
Fahnen=
ſchmuck trägt, bewillkommnet die jugendlichen
Feſtgäſte, und es iſt faſt kein Haus, das nicht
ſolche birgt.
Schon früh verſammelten ſich die „geſtrengen”
Kampfrichter und Riegenführer im Vereinsheim
der Tgmde. Weiterſtadt, die, was ſchon im
vor=
aus betont werden muß, alle Vorbereitungen
in ganz hervorragender Weiſe getroffen hatte,
zur letzten Anweiſung und Belehrung zur
Durch=
führung des Kampfes.
Die Turnerjugend verſammelte ſich inzwiſchen
auf dem Wettkampfgelände, wo ſie in 60 Riegen
eingeteilt, vor der Vorturnertribüne im offenen
Viereck Aufſtellung genommen hatte
zur Feierſtunde,
die den Wettkampftag würdig einleitete. Nach
dem Liede: „Wenn wir marſchieren” zog das
Ausſchußmitglied Tbr. Hotz Erwachſene und
Ju=
gend mit ſeinen Ausführungen über das Werden
des neuen Reiches und die Aufgaben der
Tur=
nerſchaft und der Turnerjugend in den Bann.
Seine Worte endeten mit einem Sieg=Heil auf
den Volkskanzler. Die dritte Strophe des
Deutſchlandliedes leitete zum Wettkampf der
Ju=
gend über. Bald entwickelte ſich ein bunt
be=
wegtes Bild auf der mit großer Hingabe
herge=
richteten Turnſtätte. Knaben ſah man behenden
Laufes über die Bahn eilen, Mädchen
über=
wanden das Gerät als Hindernis und ſchwangen
das Hüpfſeil, ein Recken und Strecken an den
Geräten, und auch der Ball oder Wurfkeule ſollte
das Ziel nicht verfehlen. Bodenübungen zeigten
Gewandtheit, und über allem wachten die Augen
der „geſtrengen” Kampfrichter. Dank der guten
Organiſation klappte alles vorzüglich. Bald
waren die Wettkämpfe beendet, und die Jugend
konnte der Fürſorge der Weiterſtädter
Bevölke=
rung anvertraut werden. Auch hier an dieſer
Stelle ſei für die Bewirtung der Turnerjugend
der Dank an die Bevölkerung
abgeſtattet; letzten Endes dürften auch ſchon die
ſtrahlenden Augen der Turnerjugend Dank
ge=
ſagt haben.
Am Nachmittag ſammelte ſich die Jugend zu
gemeinſamem Singen auf dem freien Platz vor
der Kirche und lieferte damit den Beweis, daß
die Pflege des Sanges in der Turnerſchaft eine
Pflegeſtätte gefunden hat. Es folgte hierauf
der Umzug durch die Straßen
nach dem Feſtplatz. Froher Mavſchgeſang ertönte
auch hier wieder, und tapfer hielten die Kleinen
aus in der glühenden Hitze, die ſich in den
Mit=
tgasſtunden ganz beſonders bemerkbar machte.
Nach dem Feſtzuge trat die Jugend
vereins=
weiſe zu den Muſtervorführungen, beſtehend aus
Frei= und Geräteübungen, an, und mancher
Riege wurde für die Darbietungen reicher
Bei=
fall zuteil. Ein ſchönes Bild, wie immer in
der Turnerſchaft, boten die
Maſſenfrei=
übungen aller Jugendlichen, die in techniſcher
Hinſicht das Ende des wohlgelungenen Feſtes
brachten. Den Abſchluß bildete
die Bekannkgabe der jungen Sieger
und Siegerinnen.
Nachſtehend die 10 bzw. 15 Beſten:
Knaben.
Sonderſtufe, Siebenkampf: 1. L. Roth, TV.
Mörfelden, 133 Punkte; 2. E. Hildebrand, TV.
Arheilgen; H. Kaus, TV. Trebur; H. Kappes,
Reichsb. Darmſt., alle 126 P. 3. A. Hofmann, Ob.=
Ramſtadt, 123; 4. A. Thies, Tgeſ. Rüſſelsheim,
122; 5. P. Andres, Arheilgen, 120; 6. Gg.
Hick=
las, Darmſtadt 46, 117: 7. H. Jung,
Kelſter=
bach, 116; 8. P. Gölz, Tgde. Beſſungen; W. Rein
heimer, Rüſſelsheim, je 115: 9. G. Fiſcher, T
Ober=Ramſtadt, 114;
0. G. Daniel, Darmſt. 46,
112: 11. A. Laun, TSV. Raunheim, 111: 12. H.
Lerch, Trebur,; A. Kolb, Trebur, je 110; 13. Ph.
Huthmann, Roßdorf; W. Scherer, Vorwärts
Langen; R. Treber, Mörfelden; Ph. Merz,
Wallerſtädten, je 109; 14. F Schenkel,
Kelſter=
bach; T. Kern, Reinheim; Ph. Egly, Roßdorf;
W. Schollmayer, Trebur; K. Weber, Tgde.
Egelsbach, je 108: 15. H. Reinbold, Arheilgen;
L. Stork, Arheilgen; H. Poth, TV. Ober=
Ram=
ſtadt; K. Weiler, Kelſterbach; H. Klos, Roßdorf,
je 106 Punkte.
Oberſtufe: 1. H. W. Anthes, Egelsbach, 107
Punkte; 2. H. Braun, Arheilgen; L. E. Bohn,
TV. Kelſterbach, je 104; 3. H. Geißler, Tgm.
Weiterſtadt, 103; 4. W. Werkmann, Egelsbach;
R. Schuſter, Tgeſ. Kelſterbach, je 102: 5. G.
Strack, TV. Ober=Ramſtadt; H. Vonhof, Tgeſ.
Kelſterbach; K. Wagner, TV. Kelſterbach, je
101; 6. W. Wembacher, Waſchenbach, 100 Pkte.;
Ph. Klink, Büttelborn, 9; 8. W. Neubert.
TV. Ober=Ramſtadt: L. Steckenreiter, Tgſ.
Wall=
dorf; W. Schuchmann, Braunshardt, je 97 Pkte.;
9. W. Heck, Tgm. Egelsbach; W. Leonhardt,
Arheilgen; G. Dittmann, TV. Ober=Ramſtadt,
je 96: 10. H. Heck, Egelsbach; W. Bernhard,
Klein=Gerau; F. Feller, Weiterſtadt; H. Küſter,
Vorw. Langen; H. Krämer, Tgm. Weiterſtadt;
H. Hartmann. Vorw. Langen, je 95; 11. Gg.
Daubert, Egelsbach; P. Sturm, Tgm.
Weiter=
ſtadt; E. Hummel, Rüſſelsheim, je 94; 12. G.
Schlerf, Egelsbach; E. Hinz, TV. Kelſterbach;
L. Bärenfänger, Tgſ. Walldorf; W. Oeſer,
Kel=
ſterbach, je 93; 13. H. Sturm, Wallerſtädten;
Ph. Görlich, Büttelborn, je 92; 14. W. Kern,
Egelsbach; K. Lauer, Jahn Darmſtadt; „Joh.
Reuter, Kelſterbach; W. Füchſel, Büttelborn, je
91 Pkte.; 15. H. Bauſch, Worfelden; G. Bruſt,
Jahn Darmſtadt: Otto Müller, Büttelborn,
je 90 Punkte.
Unterſtufe, Vierkampf: 1. H. Mink.
Roß=
dorf; H. Hahn, Arheilgen; Th. Heinz, Roßdorf,
je 72 Pkte.; 2. H. Bauer, Arheilgen, 71: 3. G.
Kunz, Tgde. Weiterſtadt, 69; 4. H. Wild,
Wor=
felden: H. Müller, Waſchenbach; H. Troſt,
Kel=
ſterbach; F. Weber, TV. Ober=Ramſtadt; H.
Meier, Büttelborn; O. Rühl, Wallerſtädten, je
68 P.; 5. W. Bierach, Büttelborn; K.
Schnei=
der, TSV. Raunheim; W. Diehl, Darmſtadt 46,
A. Werner, TV. Ober=Ramſtadt, je 67: 6.
He=
berer, Vorw. Langen; K. Geis, Worfelden; Ph.
Nothnagel, Büttelborn; K. Sommer, Darmſt. 46;
W. Weihel, Jahn Darmſtadt, je 66; 7. W.
Nik=
las, Egelsbach, 65; 8. Ph. Breitwieſer, TV. Ob.=
Ramſtadt; F. Emig, Tgde. Beſſungen; H. Becker,
Roßdorf; Ph. Geyer, Wallerſtädten; W. Luley,
Trebur; J. van Loon, Kelſterbach, je 64; 9. H.
Steda, Mörfelden; P. Frank, Arheilgen; Ph.
Gärtner, Arheilgen; J. Friedmann,
Wallerſtäd=
ten; L. Luley, Trebur; F. Hergert, Arheilgen;
L. Riehm, Tgeſ. Kelſterbach; K. Schwan, Tgeſ.
Rüſſelsheim; W. Klos, Roßdorf, je 63 Punkte.
Mädchen.
Sonderſtufe, Sechskampf: 1. E. Kehres, Tgm.
Beſſungen, 96 Pkte.: 2. W. Schorlemmer,
Darm=
ſtadt 46, 93; 3. A. Jakobi, Darmſt. 46, 92; 4. J.
Pfiſter, Kelſterbach, 91; 5. A. Grünig.
Darm=
ſtadt 46: D. Rauber, Kelſterbach; A.
Diefen=
bach, Kelſterbach, je 90; 6. G. Krämer,
Darm=
ſtadt 46; M. Aßmuth, Tgm. Beſſungen; L.
Kulch, TV. Groß=Gerau, je 89; 7. E. Kirſch,
Darmſtadt 46; H. Wagner, Darmſtadt 46; L
Bach, Groß=Gerau; G. Trumpfheller, Darmſt. 46;
E. Etling, Darmſtadt 46, je 88; L. Flath, Groß=
Gerau; E. Kurze, Darmſtadt 46; L. Bach, Groß=
Gerau; K. Unger, Tgeſ. Kelſterbach; Gr. Fleck,
Arheilgen, je 86: 9. Aenne Schadt, Groß=Gerau;
E. Wagner, Groß=Gerau; Ria Flechſenhaar, TV.
Jahn. Darmſtadt; E. Knöß, TV. Egelsbach;
E. Spengler, Arheilgen; A. Gunkel, Tgm.
Beſ=
ſungen; F. Arndt, Mörfelden, je 85: 10. E.
We=
del, Nauheim; A. Rauch, Gr.=Gerau; A. Schroth,
Egelsbach; G. Albrecht, Arheilgen; K. Koch, TV.
Ober=Ramſtadt; E. Lachenmeier, Egelsbach; R.
Roth, Arheilgen; A. Kühn, Tgm. Egelsbach;
A. Köhler, Beſſungen; H. Ganß, Beſſungen; L.
Matthes, Kelſterbach, je 84; 11. E. Seiler, Gr.=
Gerau; K. Knöß. Egelsbach; L. Will, Tgm.
Beſſungen; M. Birkholz, Groß=Gerau; E. Götz,
Jahn Darmſtadt; M. Schmidt, Tgſ. Kelſterbach;
S. Engel, Worfelden, je 83 Pkte.; 12. E. Knuth,
Arheilgen; L. Bauſch, Worfelden; K. Peterſen,
Beſſungen; A. Petri, Braunshardt; L. Banger,
Rüſſelsheim; A. Mayer, Jahn Darmſtadt, je 82;
13. R. Rüſter, Egelsbach, 81 Punkte.
Oberſtufe: 1. L. Kling, Darmſtadt 46, 98 P.;
L. Neumann, Mörfelden, 95; 3. G. Rückert,
Nieder=Ramſtadt; Th. Sauer, Beſſungen; J.
Traſer, Arheilgen, je 94 P.; L. Pons, Tgeſ.
Walldorf; W. Spieß, Nieder=Ramſt.; M. Krug,
Worfelden, je 93; 5. A. Rohmann, Jahn
Darm=
ſtadt, 92; 6. A. Beſt, Groß=Gerau, 91;
7. K.
Joſt, Mörfelden; G. Opper, Nieder=Ramſtadt;
M. Seger, Beſſungen; M. Enegroff, Groß=Gerau,
L. Reeſe, Tgm. Beſſungen, je 90; 8. M. Keller,
Rüſſelsheim; J. Baumann, Kelſterbach; Marg.
Ackermann, Ober=Ramſtadt; L. Jockel, TV.
Büt=
telborn; M. Hetenfeld, Tgſ. Kelſterbach, je 89;
9. L. Emme, Nauheim; L. Schmitt, Reichsb.
Darmſtadt, je 88; M. Latz, TV. Ober=Ramſt.;
L. Knodt, Mörfelden; T. Dern, Jahn Darmſtadt;
K. Dammel, Mörfelden; T. Frank, Darmſtadt 46,
je 87: 11. E. Brand, Rüſſelsheim: H.
Schnei=
der, Egelsbach; J. Benz, Arheilgen; R. Gries,
Beſſungen, je 86: 12. M. Gerlach, Nauheim; G.
Porſt, Jahn Darmſtadt; K. Mathes,
Büttel=
born; A. Wannemacher, Egelsbach; G. Boisber,
Jahn Darmſtadt; A. Eigenhauer, Arheilgen: Th.
Nicoley, TV. Roßdorf, je 85: H. Weſp. Jahn
Darmſtadt; L. Anthes, Groß=Gerau; A.
Zim=
mermann, Groß=Gerau; E. Benz, Arheilgen; M.
Forſter, Groß=Gerau; A. Plößer, Beſſungen
M. Benz, Arheilgen; G. Becker, Egelsbach; E.
Heck, Egelsbach; E. Feldmann, Tg. Weiterſtadt,
je 84; 14. M. Schulz, TV. Ober=Ramſtadt: E.
Kneip, Raunheim; E. Wagner, Kelſterbach; A.
Storck, Roßdorf; E. Emich, TV. Ober=Ramſtadt;
E. Frickel, Arheilgen; H. Bohländer, Beſſungen;
B. Reuter, Raunheim; E. Bender, Wallerſtädten,
G. Riſto, Raunheim; E. Hermann. Nieder=
Beerbach, je 83 Punkte.
Unterſtufe, Dreikampf: 1. M. Rückerich,
Ar=
heilgen; G. Roth, Groß=Gerau, je 60; 2. J.
Weber, Nieder=Ramſtadt; M. Erzgräber,
Ar=
heilgen; J. Mulch, Groß=Gerau; E. Scherf, Gr.=
Gerau; K. Lenz, Jahn Darmſt.; K. Rühl,
Beſ=
ſungen; M. Dächert, Beſſungen, je 59; 3. M.
Büttner, Arheilgen; H. Thomas, Worfelden;
F. Ackermann, Raunheim; H. Tron, Walldorf; J.
Seibert, Beſſungen; J. Anthes, Egelsbach; M.
Rodenhäuſer, TV. Ober=Ramſtadt, je 58 Punkte;
4. E. Klöckner, Nieder=Ramſtadt; Traude
Drechſ=
ler, Egelsbach; E. Jung, Kelſterbach; A. Wen=
del. Nieder=Ramſtadt: M. Schäfer, Wallerſtädten,
G. Dieter, Waſchenbach; M. Schmitt.
Weiter=
ſtadt: A. Kuhlmann, TV. Ober=Ramſtadt; A.
Engel, Nauheim: M. Noll, Kelſterbach; M.
Berndt, Walldorf; G. Landau, Wallerſtädten;
D. Klink, TV. Worfelden, je 57: 5. E.
Bern=
hard. Egelsbach; D. Börner, Kelſterbach; J.
Reiner, Worfelden; L. Schäfer, Beſſungen; J.
Jäger, Reichsbahn Darmſtadt; M. Steinbrecher,
Tgd. Weiterſtadt; M. Bauer, Nieder=Beerbach;
E. Fundinger, Nieder=Beerbach; S. Rollwagen,
Kelſterbach; E. Jockel, Büttelborn; E. Seipel,
Büttelborn; D. Krämer, Reichsbahn Darmſtadt,
je 56: 6. E. Bermond, Egelsbach; E. Petri,
Weiterſtadt; M. Laun, Kelſterbach; A.
Roden=
häuſer, TV. Ober=Ramſtadt; L. Förſter,
Rüſſels=
heim; U. Keller, TV. Ober=Ramſtadt; J. Fickert,
Arheilgen, je 55: 7. J. Ratttcke, Beſſungen:
Mink, Nieder=Beerbach; R. Weber, Beſſungu=
H. Alt, Rüſſelsheim; R. Dahrlhof, Reichsbszu
Darmſtadt; J. Kimbel, Groß=Gerau; M. Emnt
TV. Ober=Ramſtadt; B. Klärmann, Walldo=
A. Strack, Ober=Ramſtadt; S. Thron, Walldo=
M. Traſer, Arheilgen; L. Röſſinger, Kelſterbo=
E. Geßner, Darmſtadt 46, je 54; 8. M. Habk,
mehl. Beſſungen; J. Hof. Darmſtadt 46:
Darmſtädter, Reichsbahn Darmſtadt; L. Har:”
Rüſſelsheim; H. Finger, Worfelden; A. Schmi
der, Egelsbach; L. Heilmann, Beſſungen;
Becker, Waldorf; E. Hant, Kelſterbach; P. Frn/st4P
H e
RNNee
Mörfelden; H. Schwab, Darmſtadt 46; W. G=eüſſer” penzſſane hatt
Darmſtadt 46, je 53: 9. K. Dieter, Waſchenboeyl
E. Hamm. Weiterſtadt: Fr. Falck, Dormſt. 9310 .
maniſtiſcher
iuf M0 S
A. Vinſon, Walldorf, je 52 Punkte.
Aa n
20000 beim 81. Feldbergfeſt.
ſten Morgenſtunden an verfolgten bei hex=/ EnMt Ae
lichem Wetter nahezu 20000 Zuſchauer die nP —hen, daß e5
Würdiger Ausklang
ſ
oe
AaSr
acht
2 Pomontiter der
(deu
des älteſten deutſchen
Berg=
kurnfeſfes.
Stadtſporkverein Frankfurk gewinnk
das „Völſungenhorn”.
Das 81. Feldbergfeſt nahm am Samstag
mit dem Mannſchaftskampf um das vom
Turn=
verein Bieber verteidigte „Völſungenhorn”
ſeinen Anfang. Die Teilnehmer ſammelten ſich
Kronberger Bahnhof zum Pflicht=Gepäckmarſch,
der ſie auf den Bergesgipfel führte Leider
hatte der Frankfurter Turnverein 1860
unter=
wegs einen Autounfall erlitten, durch den er
am rechtzeitigen Eintreffen in Kronberg
ver=
hindert wurde. Dadurch nahmen nur ſechs
Mannſchaften an dem Wettbewerb teil.
Auf dem Bergesgipfel hatten ſich bei
ſchön=
ſtem Sommerwetter ſchon 2000 Zuſchauer
eingefunden, unter ihnen Brigadeführer Rödel,
Standartenführer Wehner,
Oberſturmbann=
führer Walter, Landrat Dr. Janke=Höchſt,
Miniſterialrat Ringshauſen=Darmſtadt. DT.=
Gauführer Sommer=Speher und der
Reichs=
dietwart Kurt Münch=Berlin (früher
Frank=
furt). Mit großem Intereſſe folgten die
Zu=
ſchauer den weiteren Uebungen des großen
Mannſchaftskampfes. Stadtſportverein
Frankfurt hatte durchweg eine leichte
Füh=
rung, nur beim 300=Meter=Hindersnislauf kam
der TV. Bieber, der mit 1:01 Min. die beſte
Zeit erreichte, etwas näher an die führenden
Frankfurter heran. Beim Kugelſtoßen erzielte
Diehl, Allianz Frankfurt, die beſte Leiſtung
mit 13,74 Meter, beim Weitſprung war Acker,
Stadt=SV., mit 6,68 Meter der beſte Mann.
Im Keulenweitwerfen, wo es übrigens
auf=
fallend viele Fehlwürfe, gab, ſchnitt Wagner,
Turnerſchaft Nied, mit 62,10 Meter am beſten
ab. Mit knappem Vorſprung blieb der Stadt=
SV. Frankfurt mit 368 Punkten vor dem
Ver=
teidiger des Wanderpreiſes, dem Turnverein
Bieber, der 359 Punkte erreichte, Sieger.
Das Ergebnis: 1. Stadt=SV. Frankfurt
368 P., 2. TV. Bieber b. Offenbach 359 P.,
3. TV. Bad Kreuznach 351 P., 4. Allianz=SV.
Frankfurt 334 P., 5. Turnerſchaft Nied 327 P.,
6. Turngemeinde Fulda 319 P.
Am Abend fand dann die Vorführung des
Feſtſpieles „Das Völſungenhorn” ſtatt, zu der
ſich eine große Zuſchauermenge eingefunden
hatte, da ſich in den Abendſtunden ein ſtarker
Zuſtrom von Gäſten bemerkbar machte. Ein
„Deutſcher Bergabend” vereinte dann die
ehe=
maligen Mittelrheiner im „Feldberghof” zu
einem gemütlichen Beiſammenſein.
Einen würdevollen Abſchluß fand das an
dieſem Wochenende zum 81. Male ausgetragene
Feldberg=Feſt der Turner, das den Ruhm für
ſich in Anſpruch nehmen kann, Deutſchlanos
älteſtes Bergturnfeſt zu ſein. Von den frühe=
Darmſt. Radſpork-Club 1919.
2. und 3. Lauf zur Clubmeiſterſchaft.
Sieger Wittich — Seip „traditioneller” Dritter.
Pünktlich um 6 Uhr geht die
Jugendmann=
ſchaft zu ihrem 3. Clublauf, auf die 62 Klm.
lange Reiſe, mit ihnen ſtarten die B=Fahrer, die
auf die 84,9 Klm. lange Strecke eine Vorgabe
von 12 Minuten gegenüber den4=Klaſſe=Fahrern
haben. Die Strecke, diesmal weſentlich geändert,
wird trotz einiger Streckenſchwierigkeiten in ſehr
gutem Tempo durchfahren. Kurz nach
Duden=
hofen hat Seip Reifendefekt. In
kameradſchaft=
licher, aber im Kampf unangebrachter Weiſe
wartet Decker auf ihn. Wittich und Gerhardt
erfaſſen die jetzt günſtige Gelegenheit und
kur=
beln mächtig drauflos, ſtändig den
Zwiſchen=
raum vergrößernd. In Babenhauſen iſt Bretzel
(Lengſeld), der nur 7 Minuten Vorgabe hatte,
aufgeholt. Tapfer hält er das Tempo der Spitze,
bis ihn ein Sturz bei Richen abfallen läßt.
Groß=Umſtadt ſieht Lichtenfels mit in der
Spitzengruppe, auch Bretzel gelingt es wieder
aufzukommen. Lichtenfels bekommt
Magen=
krampf, fällt ab, holt aber nach Ueberwindung
Bretzel an der Steigung zwiſchen Dieburg und
Einſiedel wieder ein, es gelingt ihm ſogar ein
Ueberſpurten desſelben, wodurch er ſich den
fünf=
ten Platz ſichern konnte. Kurz vor Dieburg macht
Wittich einen Sturz, aber ſehr raſch iſt er
wie=
der bei ſeinem Wegkameraden Gerhardt.
Die=
burg, die letzte Station, wird von den die Spitze
haltenden Fahrern Wittich und Gerhardt
paſ=
ſiert und das Tempo aufs äußerſte forciert.
Eine kleine Irrfahrt von Gerhardt, der in einen
falſchen Weg einbiegt, bringt ihm einen nicht
mehr aufzuholenden Nachteil ein. Die
Entſchei=
dung iſt gefallen — unangefochten fährt Wittich
allein durchs Ziel. Wie bei den „Alten”, ſo
wird auch bei den Jungen mit aller
Verbiſſen=
heit gefahren. Nur Handbreite trennt Sieger
und Beſiegten am Zielband. Krüger, der als
Faporit in der Jugendklaſſe galt, war durch De=
and und 60
purzelnt
bittert durchgeführten Kämpfe mit großzy
Intereſſe.
it Vorſtoß
eſit=
Den bedeutendſten Wettbewerb des
Feſti=
deut
den Vierkampf, beſtehend aus Gepiltineit ales
lemte
marſch, 100=Meter=Lauf, Weitſprung un
aufführe
Kugelſtoßen, gewann Otto Werner vixſuäine
TV. Weilmünſter zuſammen mit V. Spig/Ffüe Nachltſee
gen völ
ud it
mann (Tgſ. Seligenſtadt), die beide je W4., Erneuerung
Punkte erreichten. Der Frankfurter W. Schma )e) ums.
je vö.
belegte mit 94 Punkten den folgenden Pllz5 ’8 nahmen ihre
ut, und
Bei den am Nachmittag ausgetragernnrreierun
rten Bra
Staffel=Läuſen um die traditionellm beil
Wanderpreiſe ſchnitt beſonders der Fram/, Seute iſt das deu
acht als eine
furter Stadtſportverein gut ab. Zu
jren und Führert
Mannſchaft der Frankfurter belegte
mm
Kampf um den Jahnſchild uu, 0c Al
utis
5X100 Meter den erſten Platz in 60,3 Süßrn
St
ſtiſch
vor der Tgm. Fulda (60,6). Auch die Bu, werer Altvord
Turnerinnen vorbehaltene Brunhildo,der Sitten un
Staffel über 4X75. Meter wurde eflein vieder lebendit
Beute des Stadt SV. Den „Emanues=Niten Reich. Del
Schmuck=Schild”, die dritte große Staßſiml, Pleges And
über 5X100 Meter, holte ſich der MTZ,
Gießen in 61,8 Sekunden vor der Tgſ. Haufn
bei Offenbach in 62 Sekunden.
Da
Die Ergebniſſe des Sonntags:
Mehrkämpfe, Klaſſe 1: 1. O. Werner, 23.) pütelborn, 15.
Weilmünſter und V. Spielmann, Tgſ. Selige,, Fage auf den S
ſtadt, je 96 P.: 2. W. Schmidt, Stadt=SS.muGaſt. Der Büttel
Frankfurt, 94. P.; 3. F. Peter, Lauterbasu, we Ehrenſcheibe g
93 P. Altersklaſſe I: 1. Gumbert, TV. Lor=yn wurde. — 1
bach, 74 P.: 2. Hornberger TV. 49 Kreu=Mige Kegelklub m
nach, 73 P.: 3. Blüſchke, TV. Schwanheiz,ei, Als Preiſe
71 P. Altersklaſſe II: 1. Reis, Allianz Sc.Awird, ſind wert
Frankfurt, 84 P.; 2. Will, Tgm. Schwanhei=,
Erbach, 16. J
81 P. Altersklaſſe III: 1. Enders, TV.
Kreuznach, und Breyer, TV. Düſſeldorf 85 Püern. Der
2. Kofler, Tgm. Homburg, 82 P. Jugern M Parteimitg
piterhin allen 1
Turner: 1. W. Meid, TV. Bieber, 101 Pſnurde von dem
2. W. Rack, Stadt=SV. Frankfurt, 98
ntſchiedenen An
urnerinnen: 1. M. Eck, Stadt=SV. Frankfu=4 ſelrgen Kritiker
5 P.: 2. J. Bochnik, Allianz=SV. Frankſum ſte. Volk wach e
3. A. Lotz, TV. 60 Frankfurt, J. Nör).A und mit brute
72 P.;
mig, MTV. Gießen, und L. Schäfer, 92ſ, ies nicht niede
3 miter aufzubat
Sachſenhauſen, 71 P. SA. und SS., Gruppe ” zu die von ih.
E. Michaelis 2., SS.=Standarte III/2, 6 *
Uen. Der 2. Tei
Gruppe II: 1. W. Hofer, SA.=Reſerve 6/b leichsver
62 P.; 2. R. Wendel, SA.=Reſerve 63/3, 58‟ Mlge Propagan.
Einzelkämpfe. Kugelſtoßen: 1. O. Junkel We Verkehrsordnu
Rödelheimer Tgm., 13,56 M.; 2. H. Wagne// M19 dem deutſche
Turnerſchaft Nied, 12,39 M.; 3. O. Werneu/ eM ſorderung nadk
TV. Weilmünſter, 12,17 M. Stabhochſprum? tale Straßenbe
1, die bewußt
1. G. Heymer, TV. Eppſtein; Grünewald, 2
nit nicht nur
Griesheim; Döbert, Tgſ. Hauſen b. Offenbae/ nZolte, ſchaden.
Hardt, TV. Kelſterbach; E. Hieronym M/ ds nündlichen Au=
V. Lorsbach, 3,30 Meter.
beit nach eine
Staffeln. Jahnſtaffel 5X100 Meter: 1. Sta8.
Ein Ortsausſch
SV. Frankfurt 60,3 Sek.; 2. Tgm. Fulda 6—) Ae), der nationale
(Bruſtbreite); 3. Tgf. Offenbach 60,9 Se7 Mule, wurde mit
Schmuck=Staffel: 1. MTV. Gießen 61,8: 2. Te//le Mm Samstag,
Hauſen b. Offenbach 62: 3. Offenbach=Büra //ieſt 1934
63,5 Sek. (5X100 Meter). Brunhilde=Staffer! 1 Bu der Bergſtraß
(4X75. Meter) Turnerinnen: 1. Stadt=S5
Juli in Wein!
Frankfurt 43,7 Sek.; 2. TV. 1860 Frankfuud / ki04 800 Leute
Oichen „Gau”
44,4: 3. MTV. Gießen 44,7 Sek.
Der S
mst
S. An Abend fir
ei ſtatt. Am
nſche.
der 2
Aardieren.
fekt abgefallen und mußte ſich mit dem 3. Ple4 w Lug,
begnügen,
Der Stand der Clubmeiſterſchaft, deren T.3ſühachen des 2u.
belle wir demnächſt bringen, wird wahrſcheinln! /, Zarie, des
uais un Yoven
mancherlei Veränderung zeigen.
An dem großen Rennen „Rund um Frant 30 Wimpfen,
furt”, das am kommenden Sonntag hier dum
Jienden Reon
Darmſtadt geht, nehmen vom Darmſtädter Ra y,e Tage von
ſportclub die Fahrer Wittich, Gerhardt, Se2ſh on Lehrer
und Decker teil. Der Club wird mit dieſe s M.,Ms tieſte
Iund Unerm
„Quartett” beſtimmt mit einiger Ausſicht aub
den Unſck
Erfolg an den Start gehen.
Ergebniſſe: Aktive: 1. Wittich 2,37,33 St
(7 Pkt.), 2. Gerhardt 2.40,36 Std. (5 Pkt.),
Huiſtragt.
D .
Ridten Ldn
Deß Jalfte
Seip 2.47,20 Std. (4 Pkt.), 4. Decker 24918 St Ehzulg eingeſot
(3 Pkt.), 5. Lichtenfels 3.04,06 Std. (2 Pkt.)
Bretzel 3.07,30 Std. (1 Pkt.). — Jugend GIw Reushein, 15.
Vorfuh
Klm.): 1. Lang 2.05,25 Std. (4 Pkt.), 2. Eces
No
2.05,25 Std. (2 Pkt.), 3. Krüger 2.10,45 Srh M4
neice Aeir
Mütr
(1 Pkt.).
Sch
Beim Keſſelberg=Rennen konnte Hans Stug
Eithat
in der Rennwagenklaſſe einen neuen abſolme
Mſtädte
Rekord von 3:44 Minuten (80,4 Stdkm.) auſſe
läge
len und dabei den Mercedes=Benz=Fahrer Ne
Brauchitſch auf den zweiten Platz verweiſen. d
Ppoli
Rennen wohnten rund 100 000 Zuſchauer bei.
Im Straßenfahrer=Kriterium, das am Sont=
Ritfer u
in Uir d.
tag auf der Neuköllner Aſchenbahn über 100 be 10 ſnheim 1
ausgefahren wurde, ſiegte der Berliner Necl
Leſter,
2:54.43 Std. (9 Punkte) vor dem Berliner B.l.
Ue
erite.
Im Davispokalkampf zwiſchen Auſtralien No
Doidh
Frankreich in Paris ſicherten ſich die Auſtrolig itch d.
am zweiten Tage eine Führung von 2:1. Prllt
reichs berühmtes Doppel Borotra—Bruc.
unterlag den Auſtraliern Crawford-Quiſt. Me
3:6, 4:6, 7:5, 6:4, 3:6.
Bei der „Großen Grünauer” gab es auch 90
Sonntag herrliche Kämpfe. Im Kaiſeridſe..
ſiegte der Berliner Ruderclub vor Sturmooe.
Spindlersfeld, und im Verb’ndsachter ymte.
der deutſche Meiſter, Würzburger Ruderpe”.
dem Berliner Hellas mit eineinhalb Länges
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Nr. 166 — Seite 7
RAy
O0 1
Mie Brzgtums.
zur ag, 18. Juni 1934
Kranz, Rad und Feuer.
tums iſt als berufene Stelle mit der Ausgeſtaltung unſerer
Hinnbilder der Jahresfeſte
Sonnwendfeiern, in Zuſammenarbeit mit dem Fachamt
Volks=
tum und Heimat der NS. Gemeinſchaft Kraft durch Freude,
be=
traut worden.
der Sonnenwenden.
Beziehung zu dem eigentlichen Mittelpunkt der Feier: zu dem
brennenden Sonnwendfeuer. Zur Sonnenwende wurde das hei=
Reichsbund Volkstum und Heimat in Verbindung mit liggehaltene Herdfeuer des Hauſes gelöſcht, die Brandſtelle
ge=
zeunſgchamt Volkstum und Heimat der NS. Gemeinſchaft Kraft
un reude, iſt in ſeiner Aufbauarbeit beſtrebt, die deutſchen
Feiſſtin zu erfüllen mit dem Geiſt echt deutſchen germaniſchen
meinde gemeinſam hinaus, zu einer Anhöhe, auf der die Jung=
Renaiſſance hatte eine Wiedergeburt antiker,
griechiſch=
röpgſer Kunſt und Kunſtformen hervorgebracht, die Hand in
on it humaniſtiſcher Bildung deutſche arteigene Sitten und
Broöge, Kunſt und Kunſtformen, Denkungsart und
Lebensge=
aebeiten überdeckten, ſie noch weiter, als es früher ſchon durch
römmſ=kirchliche Einwirkungen geſchehen war, in neue, uns
art=
undgeſensfremde Formen gebogen und gepreßt, und ſie in ihrer
„og und Ueberlieferung gar weitgehend vernichtet und in
Ve wſenheit gebracht hatte.
Romantiker der vorigen Jahrhunderts, an ihrer Spitze
die ſüder Grimm (deutſche Volksmärchen, Sagen, Volkslieder
uſmu) Uhland und Görres, entdeckten erſtmals nach hunderten
vom ahren, daß es ein eigenes deutſches Volkstum, eine im
Geſinnentum wurzelnde deutſche Eigenkultur gäbe. Weder
dietgerſte Vorſtoß zu den Quellen unſeres Volks= und
Brauch=
tung noch der Verſuch des deutſchen Wandervogels der
Vor=
ritgeit, altes deutſches Brauchtum wieder zu erneuern, konnte
eſamte Volk revolutionieren und keine deutſch=germaniſche
ReGuſance heraufführen.
Eſt die Nachkriegs= und vor allem die Kampfzeit der damals
leion und jungen völkiſchen Bewegung brachte eine wahrhafte
tefe Erneuerung germaniſcher Eigenkultur und germaniſchen
Brchutums. Die völkiſchen Kampfgruppen, zuvörderſt unſere SA.
O. nahmen ihre Symbole bewußt aus dem germaniſchen
lelleieferungsgut, und geſtalteten bewußt ihre Feierſtunden
emp berlieferten Brauchtum unſerer germaniſchen Vorfahren
nacv deute iſt das deutſche Volk geeint und tritt in der
Son=
nenwnd nacht als eine große Gemeinſchaft mit ſeinen
Vor=
änbuirn und Führern an die Feuer, die wieder in allen
deut=
ſcheſ hauen aufflammen und feiert den Sieg der deutſchen
ger=
wiſen Revolution.
(rmaniſtiſche Studien und Forſchungen haben das
Brauch=
miiſerer Altvordern ſoweit freigelegt, daß wir ein klares
Zilld er Sitten und Bräuche bei den Sonnwendfeuern haben
wieder lebendig werden laſſen können bei unſeren Feiern
nLitten Reich. Der Reichsbund Volkstum und Heimat als
el=, Pflege= und Verbreitungsſtelle aller Dinge des Volks=
Die überlieferten Bräuche der Sonnwendfeier haben alle
reinigt und mit neuem Holz beſchickt, und dann zog die
Dorfge=
mannſchaft aus Beiſteuern aller Gemeindeglieder den Holzſtoß
des Gemeinſchaftsfeuers errichtet hatte. Im weiten Kreis oder
Oval ſtanden dann die Freien und folgten, unter Beobachtung
feierlicher, kultiſcher Bräuche, der Entfachung des Brandes mit
dem alten Holzreibefeuerzeug.
Häufig wurde in unmittelbarer Nähe des Holzſtoßes die mit
dem (Sonnen=) Kranze gezierte Mittſommerſtange errichtet, die
dem Maibaum entſpricht, und um ſie ein fröhlicher Sonnenreigen
getanzt. Die Mittſommerſtange mit dem Kranze iſt eine Form
des Jahres= oder Weltenbaumes; an ihr wurden häufig noch
Dinge von ſymboliſcher Bedeutung, Strohpuppen und anderes
befeſtigt, und im brennenden Feuer alles zuſammen ſchließlich
verbrannt, zum Sinnbilde der Verbrennung alles Vergangenen
und zum Jubel und Gruß der kommenden Ernte und Reife.
Dann ſprang man, wenn die Flammen niedriger brannten.
paarweiſe durch das Feuer, ſich der Glut weihend; man trank
am Sonnwend= oder Johannisfeuer die Minne das Gedenken an
die Ahnen und die Gottheit, und aß dazu ein beſonderes
Ge=
bäck, in Schwaben z. B. die Hollerküchlein, am Niederrhein ein
Gebäck, das die Form eines Sonnenrades oder Hakenkreuzes
hatte.
Anſchließend wurden in manchen Gegenden Fackelläufe um
die Felder gemacht oder wurden brennende Scheite im Kreiſe
geſchwungen, in ihrer Bahn ein Sonnenrad beſchreibend;
man=
cherorts wurden auch ſtrohumwundene Räder als brennende
Son=
nenräder bergab zu Tal getrieben.
Zuguterletzt wurde nach der Gemeinſchaftsfeier ein
brennen=
des Holzſcheit des Gemeinſchaftsfeuers in raſendem Lauf zu Tal
getragen und das heilige Herdfeuer des Hauſes dann in
hoch=
kultiſcher Handlung feierlich entzündet: hier finden wir einen
Ausdruck für die Gebundenheit des Einzelnen in der großen
Gemeinſchaft.
Die Jungmannſchaft verblieb den Reſt der Nacht als
Feuer=
wache in frohem Spiel um die zuſämmenſinkende Glut
verſam=
melt, um als erſte im grauenden Morgen des neuen Tages den
Feuerball der Sonne über die Kimme ſteigen zu ſehen und ihr
den Gruß der Jugend, des Wachſens und Blühens darzubringen.
Stke.
Aus Heſſen.
KEELNSE Seuenderteg eet
ſeſchden wurde. — Wie alljährlich, ſo iſt auch in dieſem Jahre
der phiſige Kegelklub mit einem großen Preiskegeln auf den Plan
getuetn. Als Preiſe für das Kegeln, das ſich bis September
er=
ſtremie wird, ſind wertvolle Preiſe, unter anderem Ballonräder,
zusmeitzt.
( Erbach, 16. Juni. Kampf den Miesmachern und
Nöürlern. Der Schulungsabend der NSDAP., der nicht nur
om dn Parteimitgliedern, ſondern auch von der geſamten SA.
mdrriterhin allen Unterorganiſationen der Partei ſtark beſucht
ti durde von dem Schulungsleiter, Pg. Fleckenſtein. mit
ernentſchiedenen Angriff gegen die ſich jetzt überall zeigenden
wſigen Kritiker eröffnet. Der Nationalſozialismus wird das
„Volk wach erhalten, ſeine Feinde und Schädlinge bloß=
Unund mit brutaler Gewalt bekämpfen. Es gilt, kaum
Ge=
ufes nicht niederzureißen, ſondern mit allſeitiger treuer
Mit=
weiter aufzubauen, ſich geſchloſſen hinter den Führer zu
ILer und die von ihm getroffenen Maßnahmen bedingungslos
ſillen. Der 2. Teil des Schulungsabends wurde
Beſtrebun=
d Reichsverkehrs=Erziehungswoche gewidmet.
ſeſige Propagandaleiter, Pg. Diehl, ſprach einleitend über
Verkehrsordnung, die zahlreichen Opfer, die der Verkehr
llzliſich dem deutſchen Volke auferlegt und die ſich daraus
er=
eben Forderung nach einer regelrechten Verkehrserziehung, und
rſeit alle Straßenbenutzer, Fußgänger ſowohl als die Fahrer
leck lit, die bewußt oder unbewußt Unglücksfälle hervorrufen
idr tmit nicht nur ſich, ſondern der Allgemeinheit, dem
deut=
hem ſolke, ſchaden. Ein Film ergänzte anſchaulich und
wirkungs=
olll te mündlichen Ausführungen. Auch die Schule ſtellte ihre
Serbeit nach einer Filmvorführung auf Verkehrserziehung
ab. /—Ein Ortsausſchuß, gebildet aus Vertretern der
Bürger=
eittei, der nationalen Jugendverbände, des Turnvereins und
er/ Hule, wurde mit der Aufgabe betraut, die Vorbereitungen
n)s am Samstag, dem 23. Juni, ſtattfindende „Deutſche
wandfeſt 1934” zu treffen.
1Von der Bergſtraße, 16. Juni. Der WSC. veranſtaltet am
Juli in Weinheim eine große Saarkundgebung,
1
ihi etwa 800 Leute aus den Betreuungsorten des WSC. im
jamlädrſchen „Gau” Bühren, Itzlach und Simsdorf erwartet
Verme. Der Samstag (7. Juli) iſt der Begrüßung der Saargäſte
Eiſiet. Am Abend findet u. a. Burgenbeleuchtung mit großem
euenerk ſtatt. Am Sonntag vormittag findet auf der WSC. die eigentliche Saarkundgebung ſtatt, wobei ſämtliche
dunder Techniſchen Hochſchulen zu Darmſtadt, Karlsruhe und
uſchut chargieren. Das vorläufige Programm der Kundgebung
ſehl inſprachen des WSC.=Grenzlandreferenten, Regierungsbau=
Barie, des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler und des
Azſeſazlers von Papen vor.
Bad Wimpfen, 15. Juni. Verſetzung. Der mit der
eisly der hieſigen Realſchule betraute Herr Studienrat Dechent
uit dreſer Tage von hier nach Oppenheim verſetzt. Sein
Weg=
am urd von Lehrern und Schülern ſowie von der ganzen
Ge=
tenn aufs tiefſte bedauert. 14 Jahre lang hat er an der
Real=
huhr treu und unermüdlich gewirkt, zunächſt als Studienrat,
and nach dem Umſchwung mit der Führung der
Direktions=
ſeBe beauftragt. Schon früh hatte Herr Dechent erkannt, daß
29 heimarer Regierungsſyſtem unſerem Vaterlande nicht zum
Du4 gereichen könne, und als echter deutſcher Mann hat er ſich
Eyr langen Jahren unerſchrocken für ſeine deutſchvölkiſche
ellseu gung eingeſetzt.
Gernsheim, 15. Juni. Verkehrserziehung. Eine
guche Vorführung der meiſten Verkehrsunfälle wurde durch
DAC. und NSKK. an dem Schöfferplatz durchgeführt. Es
Wehr Zahlreiche Beiſpiele, wodurch die meiſten Unfälle paſſieren,
2Mhrt. Die Schuljugend ſowie zahlreiche andere
Intereſſen=
ſtten ſich eingefunden und haben ſicher gelernt,, wie man in
at dazu beiträgt, Unfälle zu verhüten. Anſchließend fanden
m „Darmſtädter Hof” anhand von Lichtbildern noch auf=
Vorträge ſtatt. — Der Generalſchulungsabend
SDAP. im Feſthaus Bopp wies einen guten Beſuch auf.
94dern Einmarſch der Fahnen ſprach Pg. J. Kauth über
Bolerungspolitik”, Ortsgruppenleiter Köſter wies dann
Helene Kritiker und Nörgler mit ſcharfen Worten zurecht und
lſklärung über die letzten Vorkommniſſe.
lälp
ernsheim, 15. Juni. 30 Ferienkinder aus Siegen in
Weſt=
ſttafen geſtern abend hier ein. Zum Empfang hatten ſich
den Pflegeeltern der Kinder auch zahlreiche Bewohner ein=
Vom Bahnhof ging es zum „Darmſtädter Hof”, wo die
Gäſte von der NS Frauenſchaft mit Kaffee und Kuchen
wurden. Der Leiter der hieſigen NS. Volkswohlfahrt
in herzlicher Weiſe die Kinder. Ortsgruppenleiter
welcher ein Landsmenn der kleinen Gäſte aus Weſtfalen
ſie herzlich willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck,
e: Zweck des Hierſeins voll und ganz erfüllt werde. Er
E an die Pflegeeltern den Appell, die Kinder liebevoll
auf=
den
n. Er ſchloß mit einem dreifachen Sieg=Heil auf
Neu
Die Reichsſchwimmwoche wird hier in großem Stil
ſogen. Jeder Abend vom 17. bis 23. Juni iſt durch eine
an=
aniſation ausgefüllt, damit die Veranſtaltung voll und
hren Zweck erreicht: Jeder Deutſche ein Schwimmer.
abend findet eine große Kundgebung gegen das
Nörg=
i Miesmachertum ſtatt.
Kampf dem naſſen Tod durch ſichere
Deutſchland muß ein Volk von Schwimmern werden.
Gewöhnlich gehen wir erſt zum Arzt, wenn es nach deſſen
Anſicht zu ſpät iſt. Todſicher ſagt er: „Wären Sie nur etwas
früher gekommen . . ." Das geht aber nicht nur uns ſo. Die
anderen Generationen machten es nicht anders, wenn das auch nur
ein ſchwacher Troſt, oder ſagen wir lieber offen, eine faule
Aus=
rede iſt. Damit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß es keine
Aus=
nahmen gäbe. Jeder weiß heute, daß es ganz gut iſt, wenn man
ſich von der Sonne „braunbrennen” läßt. Aber gewöhnlich
über=
treibt man die Sache und iſt nicht eher zufrieden, bis die Haut
in Fetzen herunterhängt.
Zu der Sonne muß das Waſſer kommen, und beide machen aus
einem verweichlichten Büromenſchen einen frohen ganzen Kerl.
Aber wie wenige benutzen dieſe billige Arznei!. Dann wundern ſie
ſich, wenn andere Arbeitskameraden viel weiter kommen und ſich
leichter mit Widerwärtigkeiten abfinden.
Ein Grund hemmt oft den Weg in das Bad. Die Armen haben
nicht gelernt, das Waſſer — ihren „Feind” — zu beherrſchen, weil
ſie nicht lernten, „richtig zu ſchwimmen”. Nun genieren ſie ſich vor
den kleinen „Waſſerratten”, die im Waſſer herumtollen und nichts
wiſſen von den Sorgen und Angſten eines Nichtſchwimmers ...
Was Hänschen nicht lernte, kann Hans immer
noch lernen. Es gibt keinen Menſchen, der nicht
in höherem Alter noch ſchwimmen lernen könnte.
Er muß nur die notwendige Energie aufbringen.
Auch die zweite, ſehr beliebte Ausrede, daß man keine
Gelegen=
heit gehabt hätte, am Schwimmunterricht teilzunehmen, ſoll in
Zu=
kunft allen genommen werden. Die großen Verbände für
Leibes=
übungen, der Deutſche Schwimm=Verband die Deutſche
Turner=
ſchaft, die Deutſche Lebens=Rettungs=Geſellſchaft, haben mit
Unter=
ſtützung aller Behörden und parteiamtlichen Stellen allen
Nicht=
ſchwimmern den härteſten Kampf angeſagt.
Aber er ſoll nicht mit Gewalt geführt werden. Niemand hat
die Abſicht, die Nichtſchwimmer in Ketten zu legen, ſie in das Bad
zu führen mit dem Befehl. Schwimme oder ertrinke!‟ Der Kampf
gegen die deutſchen Nichtſchwimmer ſoll in der Weiſe geführt
werden, daß alle Nichtſchwimmer zu Schwimmern gemacht werden
und Deutſchland einmal die ſtolze Behauptung aufſtellen kann:
„Es gibt keinen deutſchen Nichtſchwimmer mehr!”
Vom 17. — 24. Juni wird die Reichs=Schwimm=Woche
durch=
geführt werden. In einer Werbeſchrift, die den kennzeichnenden
Titel „Schwimme richtig!” führt, wird alles Wiſſenswerte geſagt,
damit der Weg in das Bad zu den drei Heilkräften Sonne, Luft,
Waſſer nicht zu ſchwer fällt.
Es braucht auch niemand Angſt zu haben, daß er beim
Unter=
richt zu viel Waſſer ſchlucken muß — es ſoll Menſchen geben, die
eine große Scheu vor dem inneren Genuß von Waſſer haben —
nein, die modernen übungsmethoden machen den
Schwimmunterricht zu einer Freude für den
Lehrer und den Schüler. Man muß die Sache nur richtig
beginnen und richtig ſchwimmen, wie es in der Werbeſchrift
er=
zählt wird und wie es die Lehrer in den Vereinen machen.
Der Körper hat nichts von der gebräunten Haut, mit der manche
gern protzen, wenn nicht der Aufenthalt in der Sonne abgelöſt
wird von der fröhlichen Arbeit im Waſſer. Erſt der
Zu=
ſammenklang von Waſſer, Luft und Sonne
ſchafft den frohen und geſunden Menſchen.
Sonſt könnte man ja auch auf ſeinem Balkon
ſitzen, das iſt ſicher bequem und manche ſchwören
darauf — nur haben ſie außer der
Einbildung=
ſie hätten etwas für ihre Geſundheit getan,
nichts davon.
Warum wir in ſo eindringlicher Weiſe die Säumigen
auf=
muntern? Weil es dringend notwendig iſt, daß ſich die Zahl der
Nichtſchwimmer verringert. Weil es ſich das deutſche Volk nicht
leiſten kann, alljährlich 5000 Deutſche durch Ertrinken zu verlieren,
daß noch Kinder die Schule verlaſſen, ohne ſich auch im Waſſer
ſicher bewegen zu können. Die hohen geſundheitlichen Werte, die
in dem regelmäßigen Beſuch der Bäder ſtecken, müſſen bekannt
werden.
Wir dürfen auch nicht vergeſſen, daß wir in zwei Jahren die
Olympiſchen Spiele durchführen, zu denen wir Schwimmer melden
müſſen. Es ſtecken noch in den deutſchen Gauen viele, die geweckt
werden können. Alles das bedarf aber der Vorbereitung, es geht
nicht von heute auf morgen. Hier muß jeder Volksgenoſſe helfen.
Die Reichs=Schwimm=Woche, die größte Werbeaktion, die je von
Sportverbänden durchgeführt wurde, iſt eine Notwendigkeit und
ein Geſchenk für alle Nichtſchwimmer, und niemand, der ſein
Vaterland liebt, darf ſich hier ausſchließen.
„Schwimme richtig!”
iſt der Mahnruf dieſes Sommerg
Siraßenberichk
für die Woche vom 17. bis 23. Juni 1934.
(Mitgeteilt vom Deutſchen Automobil=Club, Gau 15 „Weſtmark”,
Bezirk Starkenburg und Rheinheſſen.)
Fernverkehrsſtraßen in Starkenburg und Rheinheſſen:
Keine Sperren gemeldet.
Hauptſtraßen in Starkenburg und Rheinheſſen:
Wegſcheide—Waldmichelbach (zwiſchen Wahlen und Affolterbuch)
vom 7. 5. bis auf weiteres geſperrt. Umleitung: Fürth—
Rim=
bach oder Beerfelden.
Sonſtige Straßen in Starkenburg und Rheinheſſen:
Mörfelden-Langen vom 16. 10. 1933 bis auf weiteres geſperrt.
Umleitung: Gräfenhauſen—Wixhauſen oder Neu=Iſenburg.
Darmſtadt—Gräfenhauſen vom 13. 11. 1933 bis auf weiteres
ge=
ſperrt. Umleitung: Arheilgen—Wixhauſen oder Weiterſtadt—
Schneppenhauſen.
Pfungſtadt — Eſchollbrücken und Pfungſtadt — Griesheim bis zur
Kreuzung mit der Straße Darmſtadt—Eſchollbrücken vom 11. 1.
bis auf weiteres geſperrr. Umleitung: Eſchollbrücken—Hahn.
Darmſtadt—Eſchollbrücken vom 28. 11. 33 bis auf weiteres
ge=
ſperrt. Umleitung: Eberſtadt—Pfungſtadt
Wallerſtädten—Geinsheim, Km. 18,42—23,156, vom 19. März bis
auf weiteres geſperrt. Umleitung; Groß=Gerau—Wolfskehlen—
Leeheim.
Dieburg—Groß=Zimmern vom 26. 3. bis auf weiteres geſperrt,
Umleitung: Groß=Zimmern — Kleinertsbrücke—Dieburg.
Sprendlingen—Dreieichenhain vom 7. 5. bis auf weiteres geſperrt.
Umleitung: Langen—Philippseich oder Neuhof—Götzenhain.
Mühlheim a. M.—Lämmerſpiel-Hauſen vom 9. 5. bis auf
weite=
res geſperrt. Umleitung: Offenbach-Bieber oder Groß=
Stein=
heim—Tannenmühle.
Ortsdurchfahrt Egelsbach, im Zuge nach der Wolfsgartenſtraße,
vom 11. 6. bis auf weiteres geſperrt. Umleitung: Langen.
Ex. Bürſtadt, 15. Juni. Kundgebung der NS. Hago
und GHG. Im Gaſthaus „Zum Freiſchütz fand eine gut
be=
uchte Verſammlung der NS. Hago und GHG., Ortsgruppe
Bür=
ſtadt, ſtatt, in welcher Ortsgruppenleiter, Pg. Roos, zunächſt über
den Verlauf des Rot=Kreuztages in Bürſtadt ſprach und die
ge=
ringe Unterſtützung und Teilnahme der Gewerbetreibenden
be=
ſonders rügte. Im weiteren ſtreifte er die ſeit kurzem erhöhten
Beiträge, die für die Selbſthilfe=Organiſation innerhalb der NS.
Hago und GHG. geſchaffen und von großem Vorteil ſei, zumal es
jedem Gewerbetreibenden bereits nach einem Jahre möglich ſei,
für die Anſchaffung von Maſchinen uſw. bis zu 500 Mark
aufzu=
nehmen. Aus einem Rundſchreiben wurde dann bekanntgegeben,
daß nunmehr die NS. Hago und GHG. in Wegfall käme und
da=
für eine Reichsbetriebsgemeinſchaft für Handel und Gewerbe
er=
richtet wurde. Zum Ortsgruppenführer für Handel wurde Pg.
Johann Ofenloch, Kolonialwarenhändler und für Gewerbe Pg.
Karl Dürr verpflichtet. Nach einem Referat über die
Einkaufs=
tätigung der hieſigen Geſchäftsleute in jüdiſchen Geſchäften, nahm
Pg. Bürgermeiſter Kraft das Wort und gedachte zunächſt der 86
Männer, welche bei der ſchweren Bergwerksataſtrophe ihr Leben
laſſen mußten. Weiterhin ſprach er über nationale Erziehung des
deutſchen Volkes und händigte anſchließend an die Mitglieder die
Mitgliedskarten aus der die Verpflichtung durch die
Ortsgrup=
penleitung folgte. Die Kundgebung fand mit einem dreifachen
Sieg=Heil ihren Ausklang.
Be. Königſtädten, 15. Juni. Ein Motorradunfall
er=
eignete ſich geſtern abend an der Einmündung der Aſtheimer
Straße auf die Straße Mainz—Daxmſtadt. Ein Einfahrer der
Firma Adam Opel wollte von der Straße abbiegen in die
Rich=
tung Schönauer Hof. In dieſem Augenblick kam aber ein
Motor=
radfahrer, und dieſer wurde von dem Auto erfaßt und gegen einen
Baum geſchleudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Der
Verun=
glückte konnte aber ſpäter ſeine Fahrt wieder fortſetzen.
Reichsſender Frankfurt
WkW 94 Kaſſel. Trier, Freiburg 251.
Franffurt: Montag, 18. Junf
5.45: Choral, Zeit, Wetter. — 5.50 und 6.15: Gymnaſtik. —
6.40: Zeit, Meldungen. — 6.50: Wetter.
6.55: Freiburger
Konzertorcheſter, Ltg.: Willt Döhrmann. — 8.15: Waſſerſtand,
Wetter — 8.20: Stuttgart: Gymnaſtik. — 10.00: Nachr.
10.30: Nur Trier: Eigene Sendung. — 11.00: Werbekonzert. —
1.40: Meldungen. — 11.50: Sozialdienſt.
12.00: Stuttgart: Mittagskonzert (Schallpl.)
13.00: Zeit, Nachr.,
Saardienſt. — 13.10: Nachr.
13.20: Orcheſter Frankturter
Be=
rufsmuſiker. Ltg.: Frieß. — Dazw. (13.50): Zeit, Nachr.
1430: Nur Kaſſel: Nachr — 14.40: Lieder von Hugo Wolt
und Rich Strauß. — 15.30: Wetter. — 15.40; Wirtſchaftsbericht.
15.50: Zeit, Wirtſchaftsmeldungen.
16 00: München: Nachmittagskonzert. Ltg. Erich Klos — 17.30=
Klär Hoffmann: Luſtige Erdkunde —
17.45: Lieder für eine
Singſtimme und Klavier von Heinr. Diehl.
18.00: Stunde
der Jugend: Floßtahrr durch Main=Franken. — 18.25:
Stutt=
gart: Franzöſiſch. — 18.45: Meldungen. — 18.50: Das Leben
ſpricht
19.00: Breslau: Offenes Singen. — 20.00: Zeit, Nachr. — 20.15=
München: Reichsſendung: Feierſtunde der Nation: Richard Wagner,
der Deutſche. — 21.15: Stuttgart: Zehn Mädchen und kein Mam.
Komiſche Operette in einem Akt von Suppé.
22.20: Zeit,
Nachr „— 22.35: Dr. Geiſow: Zur Reichs=Schwimmwoche.
22 45: Nachr., Wetter, Spol
— 23.00: Köln: Das große
Funk=
orcheſter. Lig.: Dr. Buſchkötter. — 24.00: Schallplatten: Heiteres
aus Klaſſik und Moderne.
Deutſchlandſender
Welle 1571
Deutſchlandſender: Montag, 18. Juni
5.45: Hamburg: Wetter. — 5.50: Nachr. — 6.00: Berlin:
Gym=
jaſtik.
6.15: Tagesſpruch
6.20: Hamburg: Frühkonzert,
In einer Pauſe (gegen 700): Nachr.
8.00: Sperrzeit.
8.45: Leibesübung für die Frau.
— 9.00: Berufs und Fachſchul
funk
Das 1. deutſche Jung=Bauernthing m Pommern.
Hör=
folge (Aufn.). — 9.30: Dringliche Mahnung an die
Nichtſchwim=
mer. — 9.40
Heinr, Sohnrey: Zwei Kirchhotskreuze.
10.00:
Nachr.
10.10: Ein dithmarſcher Hot. Hörſpiel. — 10.50:
Körperliche Erziehung. — 11.15: Seewetterbericht. — 11.30:
Muſik am Vormittag.
12.00: Leivzig; Dresdner Soliſten=Veremigung. Ltg.: Hagen.
12,55: Zeitzeichen.
13.00: Wetter.
Anſchl.: Aus Opern
und Operetten (Schallpl.).
Anſchl.: Wetter.
13.45: Nachr.
1400: Sperrzeit.
14.45: Glückwünſche. — 15.00: Wetter,
Börfe
15.15: Für die Frau: Wiederbelebung edler
Hand=
arbeit — 15.40: Werkſtunde für die Jugend: Flugzeugmodellbau.
16 00: Köln: Das Weſtdeutſche Kammerorcheſter. Lta.: W. Keiper.
17.00: Zeitfunk. — 17.20: Kleine Reiſe durch Bilderbücher.
Eine luſtige Hörtolge. — 18.00: 10 Jahre Tonfilm. Zwiegeſpräch.
18.20; Kleine Stücke großer Meiſter. Für Violine und Klavier.
18.55: Das Gedicht;
anſchl.: Wetter.
19.00: Heuſchnuvten — und andere Sommerfreuden. Drei luſtige
Szenen. — 20.00: Kernſpruch; anſchl.: Kurznachr.
20.15:
Reichsſendung: München: Stunde der Nation: Richard Wagner,
der Deutſche.
— 21.15: Stuttgart: Zehn Mädchen
und kei
Mann. Komiſche Operette in einem Akt von Suppé.
— 22.20:
Werter= „Tages= und Sportnachr. — 22.35: Hörbericht von der
Kieler Woche. — 22.45: Seewetterbericht. — 23.00: Könrgsberg:
Unterhaltungs= und Tanzmuſik.
Weikerbericht.
Ausſichten für Dienstag, den 19. Juni 1934: Teils heiter, teils
wolkig, warm, vorwiegend trocken.
Hauptſchriftleitung: Rudolf Mauve.
Verantwortlich für Politik und Wirtſchaft: Rudolf Mauve; für Feuilleton Reich
und Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Mar Streeſe; für den Schlußdienſt:
Andre=
auer; ſür den Handel: Dr. C. 6. Quetſch; für den Sport;Karl Böhmann: für „Die
Gegenwart” Tagesſpiegel in Bild und Wort: Dr. Herbert Nette; für den
Anzeigen=
teil und geſchäftliche Mitteilungen: J. V.: Paul Ziegler, ſämtlich in Darmſtadt
D. A. V. 34. 22461. Druck und Verlag: L. C. Wittich, Darmſtadt, Rheinſtraße 23,
Für unverlangte Manuſkripte wird Garantie der Rückſendung nicht übernommen,
Sprechſtunden der Redaktion: Vormittag8 12—1 Uhr. nachmittags 6—7 Uhr.
Die heutige Nummer hat 8 Seiten.
[ ← ][ ]Seite 8 — Nr
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
leinen ſparte das Schickſal auf!
Der abenteuerliche Lebensroman
Der einzig Ueberlebende der 12 Schillſchen Offiziere.
des Heinrich Ferdinand von Wedel.
Galeerenſträfling, General und preußiſcher Geſandter
Von Heinz Kasten.
Nachdruck verboten.)
3)
Aber ſchon am nächſten Tage geſchieht ein Wunder. Ein
wahr=
haftes Wunder. Da iſt der Marineoffizier wieder da, geht
ent=
ſchloſſen zwiſchen die Sträflinge, ſelbſtverſtändlich, ohne daß ein
Wächter wehrt. Er geht zu auf den ſeltſamen Gefangenen mit
den adligen Zügen und der ungebrochenen Haltung, ſpricht ihn an:
„Wer ſind Sie?"
Der Gefangene ſchaut auf und muſtert den vor ihm
Stehen=
den kurz und ſichtbar erſtaunt. Dann antwortet er ruhig und
be=
ſtimmt:
„Ein Galeerenſträfling. Nummero — —"
Der Offizier winkt ab.
„Dann alſo —: wer waren Sie?"
Wie Feuer läuft es ſcheinbar durch die Adern des
Gefange=
nen. Er richtet ſich hoch auf, ſtolz flammt ſein Auge:
— der
„Ein preußiſcher Offizier. Ein Schillſcher Offizier
leider nicht begraben liegt im Heldengrab von Weſel!"
Danach geſchieht ein längeres Schweigen. Bis der Offizier
wieder halblaut beginnt:
„Da waren Sie auch ein Kamerad des — des Leutnant
Ga=
bain
Was mag er wollen mit ſeinen ſeltſamen Fragen? denkt der
Sträfling. — Gabain? — toter Kamerad
„Jawohl. Mein Kamerad Gabain — Schillſcher Leutnant —
erſchoſſen mit den anderen zu Weſel auf Befehl Ihres—
„Das iſt ein — ein entfernter Neffe von mir geweſen. Wir
— Hm
ſind verwandt mit der Refugiéfamilie Gabain . ..
ich bin der Hafenkommandant; de la Chétardie —‟
Es geſchieht etwas ſchier Groteskes.
Der Mann in der Sträflingsmontur ſchlägt die Hacken
zu=
ſammen, verbeugt ſich — die Ketten klirren — als ſtände er auf
dem Parkett eines Salons, und ſtellt ſich regelrecht vor:
„Leutnant Heinrich Ferinand von Wedel!”
Und leiſer, faſt knirſchend, wie zur Erläuterung:
ein Vetter der beiden Wedel, die Ihr Kaiſer ebenfalls
zu Weſel erſchießen ließ.”
(Copyright by Verlag Preſſe=
Tagesdienſt, Berlin W 35.)
Dann ſcheint ihm das Seltſame der Situation zum
Bewußt=
ſein zu kommen. Die beiden Männer muſtern ſich noch kurz und
ſchweigen, der Hafenkommandant de la Chétardie und der
Galee=
renſträfling. Worauf ſich der Gefeſſelte, der ſich Wedel nannte,
brüsk abwendet, wieder zur Pieke greift und mit ſeiner Arbeit
von neuem beginnt.
Minuten vergehen.
Dann berührt eine leichte Hand die Schulter des Sträflings.
Der ſchaut auf. Ah, noch immer der Kommandant! Er mag ihn
und ſoll ihn —
In die trotzige Wehrnis hinein fällt eine leiſe Stimme, wie
ein Verſprechen — wahrhaftig wie das Verſprechen eines ehrlichen
und aufrechten Mannes:
„Ich werde ſofort ſehen, was ich tun kann — für Sie .. ."
Tage vergehen .."
Und wirklich: es ſcheint ein ſehr ernſtes Verſprechen geweſen
zu ſein! Schon werden fühlbare Erleichterungen der Sklaverei
über den Sträfling Wedel verhängt —: die Kette wird gelöſt, das
—
Zwiegeſpann Wedel und Kühns wird gelöſt
„O du wirſt frei! — Frei! — Grüß mir die Heimat,
Ka=
merad!”
Und der Sträfling Kühns weint — es iſt ein Abſchied . . ."
Frei?!
Wedels Herz klopft toll, Hoffnungen und Träume jagen ihn,
die ja doch wieder zerſcherben müſſen. Nein, Wunder geſchehen
nicht mehr . . ."
Aber iſt es nicht dennoch ein Wunder?!
—: der Sträfling Wedel wird ſchließlich vor den
Bagnokom=
mandanten befohlen, und der Kommandant eröffnet ihm kurz:
„Herr de la Chétardie, der Hafenkommandant, hat ſich
dring=
lich für Sie verwendet —
— Nicht mehr du?! — Sie?! — wird man denn
Sie?
wieder Menſch?!
— hat Sie für ſich reklamiert, möchte Sie als Schreiber ein=
„
ſetzen. Geht mich nichts an. Mag Herr de la Chétardie
verant=
worten. — Alſo: marſch —
HRe e
W
„NA
W
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Rse e
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Das iſt alles. Wedel taumelt, wird weggeführt — herru
aus dem Bagno, zur Hafenkommandantur
— es iſt wie ei
halbe Freiheit! Freiheit! Freiheit?
Ein junges Mädchen namens Madeleine . . .
Der Sträfling als Schreiber und Dolmetſch auf der
Hax=
kommandantur zu Cherbourg. Gegen das Geweſene iſt dieſe
genwart das halbe Paradies. Aber Heinrich Ferdinand
Wedel nimmt es nicht paradieſiſch. Aufrecht zwar wie je, ocu
dennoch ſtumm und verbiſſen tut er ſeinen Dienſt. Was ſchiert:
noch ſein perſönliches Geſchick? Aber Deutſchland, Deutſchlandd
Ketten, Preußen zerſchlagen und dem Korſen verſklavt . . . . .
Bezugs?
wiegt da ein unglückſeliges Einzelleben?
Bis von neuem das Wunder in dies Einzelleben tritt, 2
mal nimmt es auch für ihn die Geſtalt einer jungen, elegame
ſcheinbar vielvermögenden Dame mit ſeltſamen Kaprizen am
jener Dame, von der Wedel, nichts weiß, weil er ihrer md
achtete, als ſie am Rand der Straße ſtand, wenn die Sträflin
von ihrer Arbeit an den Quais heimgeführt wurden zum Bagen
jener Dame, die ihrem Vater ſprach von dem ſeltſamen, ſtolz=—u
rechten Gefangenen in Ketten mit dem adligen Geſicht, und ih f 70 9 Hoch.
die Urſache geweſen, weshalb überhaupt der Hafenkommank)
ſich dieſen Sträfling angeſehen und ſich für ihn eingeſetzt hat.
Madeleine de la Chétardie heißt dieſe junge kapriziöſe Dom
Scheinbar hat ſie ihren Schützling, wie ſie ihn bei ſich nesn
nicht vergeſſen, auch nicht, nachdem ſich ſein Los erleichtert
Eines Tages weilt ſie auf der Kommandantur. Es wird doch
einer Tochter erlaubt ſein, den Vater zu beſuchen? Und was nin 9
man ſchon dazu, wenn man dabei zufällig auch in Kontakt korm
mit einem der Schreiber dieſer Kommandantur — ganz zufäüi
ungicſten d
nicht wahr?
Da ſteht ſie nun. Man iſt allein mit dieſem Schreiber=Stty
ling. Man betrachtet ihn von neuem eingehend — und man /
Mut. Wenn er auch noch ſo fern und abweiſend tut — man rr)
ihn einfach an —:
„Monſieur de Wedel —‟
Da fährt er denn doch herum — als ſei er es längſt md
mehr gewöhnt, von einer klingenden Mädchenſtimme mit ſeii
wahren Preußennamen angeſprochen zu werden. Er betrachter) WM
junge Dame da vor ſich. Die hält tapfer dem durchdringerng
Blick ſeiner Augen ſtand, bis dieſe Augen niedergeſchlagen rn
den und eine jähe Blutwelle über das adlige Männeram)
ſchießt. Die junge Dame verbucht dieſe Erſcheinung mit einne
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innerlicher Erhobenheit, lächelt unbemerkbar.
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Opekte — nohm man aut 3½ Pfund Erdbeeren eiwa 21/ Pfund Zucker; das Wol.I
zusammen 6 Pfund. Man mußte jedoch eine Stunde und noch länger kochen, Ri
die Masse endlich fest wurde; dann war aber durch das stundenlange Kochell 2"
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Drittel bis fast die Hälfte eingekocht. Von 3½½z Pfund Erdbeeren und 21/z Pfund ZieR.-
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also von zusammen 6 Pfund, erhielt man nur etwa 3½½z bis höchstens 4 Pfund Meſſi
lade. Solche Kochverluste glbt es mit Opekte nicht mehr; denn die Kochrell P
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trögt ja heute nur noch 10 Minuten. Und jetzt überlegen Sie einmel! Men eile
ohne Opckta: aus 31le Pfd. Erdbeeren F 2ilgPfd. Zucker ea. 3112 Pfd. Marmeie.
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man das Opekte nicht allein ganz umsonst hat, sondern daß außefdem Ne."
jedes einzeine Pfund Marmelade erheblich billiger in der Herstellung P
. .. und zrad aagt die Haushaut dagu? „Opekts kann man mit 4eP‟
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