Darmstädter Tagblatt 1930


10. Mai 1930

[  ][ ]

Einzelnummer 10 Pfenntge

ezugspreis:

naligem Erſcheinen vom 1. Mal
s Reichemarl und 22 Pfennte.
geholt 2.25 Reichsmart, durch die
bsmart ſre Haus. Poſtbezugspreis
ellgeſd monatlich 2.75 Neichsmarl.
ür Aufnahme von Anzeigen an
wird nicht übernommen. Nicht=
Nummern infolge höherer Gewalt
zſeher nſcht zur Kürzung des
Mungen und Abbeſtellungen durck
indſichteit für uns. poſtiſcheckionie
ur a. M. 1304.

Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: Die Gegenwart, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe Darmſt. Tagbl. geſtattet.
Nummer 129
Samstag, den 10. Mai 1930.
193. Jahrgang

Anzeigenpreis:
27 mm breite Zeile im Kreiſe Darmſtadt 25 Reichspfg.
Finanz=Anzelgen 40 Reichspfg. Reklamezeile (92 mm
breit)2 Reichsmark. Anzelgen von auswärts 40 Reichspfg.
Finanz=Anzeigen 60 Reichspfg. 92 mm breite Rellame=
zeile
3.00 Reichsmart. Alle Preiſe in Reichsmart
ſ4 Dollar 420 Markl. Im Falle höherer
Gewalt, wie Krieg, Aufruhr, Strell uſw., erliſcht
ſede Verpflichtung auf Erfüllung der Anzeigen=
aufträge
und Teiſiung von Schadenerſatz. Bei
Konkurs oder gerichtlicher Beitreibung fänl jeder
Rabatt weg. Bankkonto Deutſche Bank und Darme
ſtädter und Nationalbank.

Hafispieviene i Saushantsaasſcap

1 Renkenempfänger. 13,9 Milliarden für Unkerſtühungen. Bedenken gegen die Subvenkions=
as
Syſtem der Meiſtbegünſtigung. Erſparniſſe auf organiſakoriſchem Gebiek und Droſſelung
öffenklicher Unkerſtühungen in Ausſichk.

Renken=Ekal des Reiches.

der deutſchen Bevölkerung auf Unker=
n
angewieſen. Das Kernproblem
der Arbeitsloſenfrage.

* Berlin, 9. Mai. (Priv.=Tel.)
iltsausſchuß des Reichstages ſind auch die Zu=
aus
öffentlich=rechtlichen Mitteln
ile des Deutſchen Volkes zur Sprache ge=
Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald hat feſtge=
12 Millionen Menſchen, alſo ein Fünftel der
Zevölkerung, unterſtützungsberech=
Reichstagsabgeordneten Reichert ſind am Freitag
ge ergänzende Darlegungen gemacht worden.
bſichtigt, dieſe öffentlichen Zuwendungen allmäh=
wie
überhaupt die geſamten Staatsausgaben zu=
Vom Reichsfinanzminiſter Moldenhauer iſt ja
Rede vom 2. Mai darauf aufmerkſam gemacht
is von ihm vorzulegende Ausgabenſen=
die
Zahl der Reichsbehörden durch
Auflöſung oder Zuſammenlegung
und eine Verringerung der geſamten
ufdem Gebiete der Sonderzuſchläge,
Fregelung und der Penſionen herbei=
terhalb
der Beamtenſchaft iſt darüber eine gewiſſe
usgebrochen. Vertreter des Deutſchen Beamten=
m
Reichsfinanzminiſter Moldenhauer am Freitag
iſſeder Beamtenſchaft auseinandergeſetzt.
er hat ſie beruhigt, daß unnötige Schärfen
nicht beabſichtigt ſeien, daß auch ein Be=
wie
im Jahre 1924 nicht in Frage komme.
arniſſe auf organiſatoriſchem Ge=
ſich
aber nicht vermeiden. Außerdem werde die
ng der Beamtenſchaft auf natür=
durchgeführt
werden. Die finanziellen
dieſer Maßnahmen werden natürlich nicht von
rin Erſcheinung treten. Das gleiche gilt für eine
elung öffentlicher Unterſtützungen.
und Zahlungen an die Kriegsbe=
benſo
die Aufwendungen für die
pflege ließen ſich nicht beſchneiden.
1ß unter allen Umſtänden der Etat
ſchüſſen für die Arbeitsloſenver=
freit
werden. Das iſt aber nur möglich,
chaft endlich die von ihr ſeit Jahren geforderte
* it und Entlaſtung gegeben wird, damit ſie wieder
leiſtungsfähig wird und die arbeitslos gewor=
erer
Bevölkerung in die Werkſtätten und Büros
den können. Nur ſo ließe ſich die Arbeitsloſigkeit
der Rentenetat des Reiches merklich

ganz von ſelbſt gefördert werden durch die Wirkungen, die der
Zuſammenbruch der Rohſtoffpreiſe naturgemäß auf die übrigen
Preiſe haben muß. Die Subventionspolitik korrum=
piert
aufdie Dauerden Betrieb. Bei der Oſthilfe ſoll
die Laſtenſenkung für die Landwirtſchaft auch auf Gewerbe, Han=
del
und Induſtrie ausgedehnt werden. Das Kernproblem
unſerer Wirtſchaft iſt die Arbeitsloſenfrage. Es
iſt unerträglich, wenn wir Jahr für Jahr über eine
Milliarde ausgeben, ohne jeden Wert mit der
Wirkung, daß die Empfänger dieſer Gelder noch
korrumpiert werden. (Lebhafte Zuſtimmung.)

Die Subvenkionspolikik hat ſich kotgelaufen.

Abg. von Raumer (D.V.P.) führte aus: Das orthodoxe Meiſt=
begünſtigungsſyſtem
läßt ſich praktiſch nur durchführen, wenn es ergänzt
wird, durch Kontingentierungen, in der Form von Monopolgeſetzen.
Unter dieſen Umſtänden werden wir die Genfer Zollfriedensbeſtrebun=
gen
nicht mitmachen können. Die Subventionspolitik hat ſich totgelaufen.
Abg. Frau Dr. Lüders (Dem.) wünſchte die baldige Vorlegung
der Handelsverträge mit Oeſterreich und Polen. Die Bedenken gegen
das Syſtem der Meiſtbegünſtigung wachſen auch bei uns.

Der Haushalk des Reichswirkſchaftsminiſteriums

bewilligk.

Angenommen wurde eine ſozialdemokratiſche Entſchließung, nach der
der Zuſchuß von 500 000 RM. an das Reichskuratorium für Wirtſchaft=
lichkeit
mit der Maßgabe bewilligt wird, daß das Reichskuratorium in
ſeinem Vorſtande und ſeinen Ausſchüſſen eine ſtärkere Beteiligung von
Arbeitnehmervertretern herbeiführt. 400 000 Mark wurden für die Leip=
ziger
Meſſe als einmalige Ausgabe bewilligt unter Fortfall der ſonſtigen
Zuwendungen für Meſſen und Ausſtellungen. Angenommen wurde eine
deutſchnationale Entſchließung, die die Regierung auffordert, dem Reichs=
tag
in einer Denkſchrift vollen Einblick in die Vorgänge beim Zuſammen=
bruch
der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs=Geſellſchaft zu geben.
Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Köhler (Zentr.) wurde mitgeteilt, daß
von den 500 000 Mark zur Förderung des deutſchen Außenhandels durch
Zinsverbilligung für Darlehen an deutſche Exporteure im verfloſſenen
Jahre nur 13 000 Mark verbraucht worden ſind. Daraufhin wurde der
in dem diesjährigen Etat eingeſetzte Betrag von 500 000 Mark auf 13000
Mark vermindert. Der Haushalt des Reichswirtſchaftsminiſteriums und
des Reichswirtſchaftsrates wurde mit den vom Berichterſtatter beantrag=
ten
Aenderungen (abgeſehen von den Meſſeforderungen) bewilligt. Am
Samstag kommt der Haushalt des Reichsjuſtizminiſteriums zur Beratung.

* Deutſchland zur Rakskagung gerüfkek.
Heute Abreiſe der deutſchen Delegakion nach Genſ.

Alung des Reichswirtſchaftsekaks.

tung des Haushalts des Reichswirtſchaftsminiſteriums

huß des Reichstags ſchlug in der Ausſprache der Be=
Abg. von Raumer (D.V.) vor, für die Förde=
3r Meſſe 400 000 RM., für das übrige Meſſeweſen
Tuſetzen. (Der Reichsrat hatte 800 000 RM. für die
eantragt.) Die Beihilfe für die Amerikaſtudenten ſolle
D RM. auf 100 000 RM. erhöht werden. Für die
usbildung der Beamten des Miniſteriums beantragte
Tr die Einſetzung von 10 000 RM. Bei der Annahme
werde eine Erſparnis von 636 000 RM. eintreten.
ichert (Dnatl.) trat gleichfalls für Erſparniſſe in
Ig ein. Sehr bedeutſam ſei die vom Arbeitsminiſter
emachte Feſtſtellung, daß über 12 Millionen Menſchen,
des deutſchen Volkes, Zuwendungen aus öffentlich=

erhalten im Betrage von 13,9 Milliarden Mk. pro
endungen aus öffentlichen Mitteln verteilen ſich fol=
19 Millionen RM. Zuwendungen durch die Arbeits=
3800 Millionen RM. Invaliden= und Kr
lionen RM. Zahlungen an Kriegsbeſchädigte, 1500
Sohlfahrtspflege 1000 Millionen RM. Zahlungen an
10 Millionen RM. Penſionen, insgeſamt 13900 Mil=
Jahr. Dies ſei die wichtigſte Charakteriſierung der
irtſchaftslage.

Dafsminiſter Diekrich über Zoll= und
he
Sſtagen, Subvenkionspolikik und

Arbeitsloſenproblem.
haſtsminiſter Dietrich, der hierauf das Wort
C. aus: Den Anträgen des Berichterſtatters kön=
Imen. An unſerem heutigen Zollſyſtem
Eentan nichts ändern können, denn unſer Vertrag
Bien Staaten von Nordamerika bindet uns bis
222 an das Meiſtbegünſtigungsſyſtem. Nach
Wer werden wir zu einem anderen Syſtem kom=
2u werden mit den Randſtaaten Rußlands und
chien Oeſterreichs in engere Wirtſchaftsbeziehun=
Nen, beſonders mit Polen und Numänien. Auf
DeAsmonopols können wir die Wirtſchaftsbezieh=
Lbgtſtaaten verbeſſern, ohne mit irgendjemand in

men. Die Verträge mit Oeſterreich und Polen
7 Dem Reichstag zugehen. Gewiſſe Sorgen macht
Srras mit Finnland. Die Reallohnpolitik wird

dei Fisrus uts Gror.

Von

Rechtsanwalt Dr. von Karger, Berlin.

Am Samstag abend wird die deutſche Delegation ihre Fahrt
zur Ratstagung nach Genf antreten. Zum erſten Male wird ſie
von dem neuen Außenminiſter Dr. Curtius geführt, der das letzte
Mal im Haag feſtgehalten wurde und deshalb die Genfer Atmo=
ſphäre
jetzt erſt perſönlich kennen lernt, während von Schubert,
da ja ſein Ausſcheiden aus dem Auswärtigen Amt unmittelbar
bevorſteht, der Delegation nicht mehr angehört. In Genf ſtehen
nun einige ſchwierige Probleme auf der Tagesordnung. Da iſt
1. die Anpaſſung des Kellogg=Paktes an die
Satzungen des Völkerbundes, über die ein Kommiſ=
ſionsbericht
vorliegt. Da iſt 2. der Bericht über die Zollfrie=
denskonferenz
, für den Dr. Curtius das Referat hat. Es
iſt im allgemeinen üblich, daß dieſe Berichte vom Rat nur zur
Kenntnis genommen und dann an die Vollverſammlung weiter=
geleitet
werden, ſo daß der Rat alſo eine formelle Durchgangs=
ſtation
iſt. Möglich wäre es immerhin, daß es dabei auch zu
ſachlichen Auseinanderſetzungen kommt, die dann von großer
politiſcher Bedeutung werden können.
In der Zollpolitik liegt ja ziemlich Zündſtoff in der Luft und
es wäre ſchon denkbar, daß von polniſcher Seite Deutſchland mit
ſeinem Agrarzoll interpelliert würde. Die deutſche Delegation iſt
auf jeden Fall darauf gerüſtet und kann den Nachweis erbringen,
daß auch in anderen Staaten ähnliche Zollerhöhungen vorge=
kommen
ſind, daß aber Deutſchland gerade mit Rückſicht auf ſeine
Landwirtſchaft eine entſprechende Klauſel hat aufnehmen laſſen,
die uns hier freie Hand geben ſollte.
Die Diskuſſion des Kellogg=Paktes dagegen könnte das Pro=
blem
der Orgauiſation des Sanktionskrieges im Zuſammenhange
mit dem Art. 16 der Völkerbundsſatzung in den Vordergrund
ſchieben, wobei dann automatiſch auch die Frage der Abrüſtung
und der Ergebniſſe der Londoner Abrüſtungskonferenz herange=
zogen
würde. Die deutſche Delegation iſt ſelbſtverſtändlich auch
für dieſen Fall gerüſtet. Einige gewiſſe Wahrſcheinlichkeiten
ſprechen dafür, daß die Ratsmächte ſich bis zum Herbſt Zeit
laſſen ſverden, um gerade die unterirdiſchen Bohrgänge der
Londoner Konferenz, die erſt zum Teil bekannt ſind, aufzudecken
und ihre Haltung darauf einſtellen zu können.
Beſonder= Beſprechungen unter den Reparationsmächten
ſind nicht vorgeſehen. Es wäre aber denkbar, daß Briand und
Henderſon, die Dr. Curtius ſchon im Haag kennen lernte, Ver=
bindung
mit ihm ſuchten, um einzelne Fragen der Räumung und
Entwaffnung noch zu beſprechen, wobei es für Deutſchland als
ſelbſiverſtändlich angeſehen wird, daß die Friſt vom 30. Juni für
die Räumung innegehalten wird. Die Ratifizierung des Young=
planes
iſt jetzt von allen Staaten erfolgt. Frankreich hat alſo noch
volle 7 Wochen Zeit für die Räumung, und die Meldungen, die
aus Paris vorliegen, laſſen auch den Schluß zu, daß Frankreich
ſich an dieſen Termin halten wird, zumal es ſich bei den Ent=
ſeſtigungsarbeiten
lediglich um Kehl und um die Zerſtörung
einiger Flugplatzanlage handelt, die irgendwelche militäriſche
oder ſachliche Schwierigkeiten kaum machen können.

In Berlin zieht zurzeit ein Erbſchaftsprozeß die öffentliche
Aufmerkſamkeit in hohem Maße auf ſich: Ein Kaufmann, deſſen
Vermögen viele Millionen betrug, war geſtorben; in ſeinem Nach=
laß
fand ſich ein Teſtament, durch das dem Erblaſſer freund=
ſchaftlich
naheſtehende Perſonen zu Erben eingeſetzt wurden, wäh=
rend
die Verwandten des Erblaſſers, zu denen dieſer auch bei
Lebzeiten keine näheren Beziehungen unterhalten hatte, leer aus=
gehen
ſollten. Das Mißvergnügen dieſer armen Verwandten,
denen ein rieſiges Vermögen und damit eine ſorgenloſe Zukunft
zu entgehen droht, iſt zu verſtehen.
Es kann nicht Aufgabe dieſer Zeilen ſein, die Chancen dieſes
Millionenprozeſſes für die eine oder die andere Seite zu erör=
tern
; liegt tatſächlich eine von den Verwandten des Erblaſſers be=
hauptete
Fälſchung, an der ich allerdings auf Grund der Be=
richte
über das bisherige Ergebnis der Beweisaufnahme zu
zweifeln wage, vor, dann wird dieſen ihr Recht werden und ſie
verden ein fürſtliches Vermögen aus dem Prozeß mit nach Hauſe
nehmen. Eine andere Frage wird es dann aber ſein, ob dieſes
Ergebnis auch wirklich befriedigt. Wir haben gehört, daß der
Erblaſſer ſich bei Lebzeiten nie um ſeine jetzt klagenden Ver=
wandten
gekümmert hat, daß er bewußt von ihnen Diſtanz hielt
und ihnen auch niemals irgendwelche Zuwendungen gemacht hat.
Es iſt alſo verſtändlich, daß er in ſeinem Teſtament nicht ſie,
ſondern andere ihm näherſtehende Perſönlichkeiten bedacht hat,
und wenn das Teſtament wirklich eine Fälſchung ſein ſollte, dann
wird man doch annehmen dürfen, daß es jedenfalls nicht im
Sinne des Erblaſſers liegt, wenn jetzt diejenigen in den Genuß
des Ertrages ſeines arbeitsreichen Lebens gelangen, zu denen er
auch bei Lebzeiten gewollt keine Beziehungen unterhalten hat.
Wir haben dann den häufig beobachteten Fall, daß jemand aus
gewiſſen gefühlsmäßigen Hemmungen heraus die Errichtung ſei=
nes
Teſtaments immer wieder verſchob, bis es eines Tages zu
ſpät war. Mit anderen Worten, wir haben den typiſchen Fall der
lachenden Erben, die in den Beſitz einer Erbſchaft gelangen, auf
die ſie moraliſch nicht den geringſten Anſpruch haben. Und da
erhebt ſich die Frage, ob ein Geſetz, nach dem ein ſolches Er=
gebnis
rechtens iſt, nicht dringend der Abänderung bedarf.
Nach geltendem Recht tritt der Fiskus als Erbe nur dann
ein, wenn keine erbberechtigten Verwandten vorhanden ſind; ein
zum Erben berechtigendes Verwandtſchaftsverhältnis liegt aber
ſchon dann vor, wenn die Verwandtſchaft auf einen noch ſo viele
Generationen zurückliegenden gemeinſamen Vorfahr geſtützt wer=
den
kann. Da nun kaum anzunehmen iſt, daß es ingendeinen
Menſchen gibt, von deſſen ſämtlichen Vorfahren er als einzigſter
Abkömmling übrig geblieben iſt, würde die den Fiskus unter ge=
wiſſen
Vorausſetzungen zum Erben berufende Beſtimmung völlig
bedeutungslos ſein, wenn nicht das unbegrenzte Verwandtenerb=
recht
praktiſch daran ſcheitern würde, daß über eine gewiſſe Zeit
hinaus ſich verwandtſchaftliche Beziehungen wegen der unſicheren
oder fehlenden Regiſterunterlagen nicht nachweiſen laſſen.
Schon vor dem Kriege iſt der in der Zwiſchenzeit verſtorbene
Juſtizrat Bamberger immer wieder dafür eingetreten, daß das
Erbrecht des Fiskus auf die Fälle erweitert wird, in denen Ver=
wandte
der auf= oder abſteigenden Linie und evtl. noch Geſchwiſter
nicht vorhanden ſind und der Verſtorbene ſelbſt über ſeinen Nach=
laß
nicht verfügt hat dies Recht muß ihm ſelbſtverſtändlich
unter allen Umſtänden erhalten bleiben, zumal die nach der Ver=
wandtſchaftsnähe
geſtaffelte Erbſchaftsſteuer im Falle der Errich=
tung
eines Teſtaments die Intereſſen der Allgemeinheit an einer
Beteiligung an dem Nachlaſſe genügend, wahrt . Der eingangs
meiner Ausführungen erwähnte Prozeß ſcheint mir ein treffendes
Beiſpiel für die Berechtigung dieſer Forderung zu ſein. Welches
ſittliche Recht ſteht hinter den Verwandten, denen auf Grund der
bloßen verwandtſchaftlichen Beziehung ein Rieſenvermögen in
den Schoß fallen ſoll, trotzdem jede innere Fühlung zwiſchen ihnen
und dem Erblaſſer fehlt! In einem ſolchen Fall entſpricht es dem
Gerechtigkeitsempfinden weit mehr, daß der Fiskus, d. h. die
Allgemeinheit als Erbe eintritt, und dies gilt insbeſondere in
einer Zeit, in der die Belaſtung des einzelnen mit Steuern jedes
erträgliche Maß bei weitem überſchreitet, ſo daß es nicht als Un=
gerechtigkeit
empfunden werden kann, wenn weitläufige Ver=
wandte
ſich als Erben von einer Erbſchaft ausgeſchaltet ſehen,
zu der ihnen jede innere Beziehung abgeht.
Nun iſt ſicherlich richtig, daß Erbſchaften in dem Ausmaß des
beſprochenen Falles ſehr ſelten ſind und daß in ſolchen Fällen
wie übrigens vermutlich auch in dieſem nicht ein gültiges
Teſtament vorhanden ſein wird, welches das Recht des Erblaſſers,
über ſein Vermögen für den Fall ſeines Todes nach eigenem Gut=
dünken
zu verfügen, wahrt. Es kann aber keine Rolle ſpielen,
ob der Nutzen, den der Fiskus aus einer ſolchen Erweiterung
ſeines eigenen Erbrechtes zieht, mehr oder minder groß iſt; aus=
reichend
iſt, daß überhaupt ein Nutzen zu erwarten iſt, ohne daß
eine Verletzung ſittlich berechtigter Intereſſen eintritt.
Eine ſolche Erweiterung des Erbrechtes des Fiskus würde
übrigens auch verwaltungsmäßig im Zeitalter der Rationaliſie=
rung
beſonders erwünſchte Folgerungen haben. Jetzt nämlich
muß das Amtsgericht bei jedem Erbfall, bei dem die Erben nicht
bekannt ſind und ein Teſtament nicht vorhanden iſt, einen Nach=
laßpfleger
beſtellen, der die undankbare Aufgabe hat, die Erben,
d. h. die nächſten Verwandten zu ermitteln. Vielfach iſt es not=
wendig
, bis in das 18. Jahrhundert zurückzugehen, um verwandt=
ſchaftliche
Beziehungen feſtzuſtellen, und wenn dann nach unend=
lichen
Mühen wirklich ein Verwandter entfernteſten Grades feſt=
geſtellt
iſt, dann ſtellt ſich vielfach heraus, daß der Nachlaß in=
zwiſchen
durch die Koſten der Verwaltung und der Erbenermitt=
lung
aufgebraucht iſt. Die aufgewandte Arbeit hat alſo außer
Verhältnis zu der Bedeutung der Erbſchaft geſtanden, ſie iſt nutz=
los
vertan und es wäre einfacher und beſſer geweſen, den Nach=
laß
dem Fiskus, d. h. der Allgemeinheit zuzuweiſen, als ihn für
unbekannte Erben zu verwalten und durch die entſtehenden
Koſten in ein Nichts zerrinnen zu laſſen.
Es gibt manche Steuer, die ungerecht oder doch unbillig iſt;
hier iſt dem Reich Gelegenheit gegeben, ſeine Einnahmen aus
einer Quelle zu ſteigern, gegen deren Inanſpruchnahmo
nichts, für deren Inanſpruchnahme aber alles ſpricht.

[ ][  ][ ]

Abſchluß der Genfer Sicherheits=
derhantdrangen
.
Finanzhilfe des Völkerbundes für angegeiffene

Der Sicherheitsausſchuß des Völkerbundes hat am Donnerstag den
ſchon ſeit Jahren im Völkerbund beratenen Abkommensentwurf über die
finanzielle Unterſtützung angegriffener Staaten durch den Völkerbund
endgültig und einſtimmig angenommen. Das Abkommen ſoll in der Sep=
tember
=Vollverſammlung des Völkerbundes abſchließend von den bevoll=
mächtigten
Vertretern der Regierungen durchberaten und ſodann unter=
zeichnet
werden. Das Abkommen trägt im weſentlichen der deutſchen
Auffaſſung Rechnung.
Es unterſcheidet grundſätzlich zwiſchen einer finanziellen Hilfe des
Völkerbundes im Kriegsfalle und bei drohender Kriegsgefahr. Der
Völkerbundsrat entſcheidet allein über die finanzielle Hilfsmaßnahme,
ohne jedoch dazu bindend verpflichtet zu ſein. Die finanzielle Unter=
ſtützung
eines angegriffenen Staates wird bei Kriegsgefahr gewährt,
falls die Bemühungen des Völkerbundsrates zur Aufrechterhaltung oder
Wiederherſtellung der friedlichen Beziehungen geſcheitert ſind und ein
Staat ſeine internationalen Verpflichtungen (Völkerbundspakt, Kellogg=
pakt
) bricht und ſodann zum Kriege ſchreitet. Bei drohender Kriegs=
gefahr
findet die finanzielle Hilfe ſtatt, falls der Völkerbundsrat Maß=
nahmen
zur Aufrechterhaltung des Friedens ergriffen hat, jedoch eine der
ſtreitenden Mächte die Vermittlungsmaßnahmen des Völkerbundsrates
ablehnt oder unbeachtet läßt. Jedoch haben Deutſchland, Italien, Japan
und Kanada gegen die finanzielle Hilfe des Völkerbundes im Falle der
drohenden Kriegsgefahr einen grundſätzlichen Vorbehalt angemeldet,
da dieſe Staaten die finanzielle Hilfe des Völkerbundes lediglich auf den
Fall eines offenen Kriegsausbruches beſchränken wollen.
Die Durchführung der finanziellen Hilfsmaßnahmen des Völkerbund=
rates
erfolgt in der Weiſe, daß der betreffende Staat, dem der Völker=
bundsrat
die Hilfe zu gewähren beſchloſſen hat, die Ermächtigung erhält,
auf dem internationalen Markte eine Anleihe aufzunehmen, für die die
Unterzeichner des Abkommens eine allgemeine und in beſonderen Fällen
eine Sonderbürgſchaft übernehmen. Der Völkerbundsrat ſetzt ſeinerſeits
die Höchſtſumme und die Jahresanteile der Anleihe feſt.
Die geſamte finanzielle Hilfsmaßnahme des Völkerbundes kann ſich
auch gegen einen Nichtmitgliedſtaat des Völkerbundes richten. Das Ab=
kommen
wird zunächſt bis zum Jahre 1945 abgeſchloſfen, kann jedoch ſtets
auf weitere fünf Jahre verlängert werden. Der Völkerbundsrat ſetzt die
Bedingungen für die Verwendung der Anleihe feſt und überprüft die
Verwendung der Anleihe. Das Abkommen tritt in Kraft, ſobald durch
die Beitrittserklärungen eine Bürgſchaftsſumme von 50 Millionen Gold=
franken
zuſtande gekommen iſt.
Von beſonderer Bedeutung iſt ſodann eine Klauſel, nach der das
Inkrafttreten und die Aufrechterhaltung dieſes Abkommens von dem In=
krafttreten
des allgemeinen Abrüſtungsabkommens entſprechend dem Ar=
tikel
8 des Völkerbundspaktes abhängig iſt.
Eine weitere Klauſel ſieht vor, daß das Abkommen in keiner Weiſe
die Sanktionsrechte und die Sanktionspflichten des Völkerbundsrates
entſprechend Artikel 16 des Völkerbundspaktes berühren darf.

Verſtärkung der kriegsverhükenden Mitkel des
Völkerbundsrakes.

Das Sicherheitskomitee iſt am Freitag mittag 12 Uhr zu ſeiner
Schlußberatung über die von Deutſchland vor zwei Jahren angeregte
Verſtärkung der kriegsverhütenden Mittel des Völkerbundsrates zuſam=
mengetreten
. Der Bericht des Redaktionskomitees enthält zwei Alter=
nativvorſchläge
, die der nächſten Völkerbundverſammlung lediglich zur
Kenntnisnahme und nicht, wie urſprünglich vorgeſehen war, mit der
beſonderen Aufforderung zur Unterzeichnung vorgelegt werden.
Der erſte Vorſchlag enthält genaue Kontroll= und Sanktionsbeſtim=
mungen
für die Durchführung der Empfehlungen des Rats, ſoweit ſie
militäriſchen Charakter tragen. Der deutſche Vorſchlag zur Fixierung
einer doppelten Demarkationslinie durch den Rat wird in ſeiner Be=
deutung
ſehr ſtark eingeſchränkt durch die Bedingung, daß die Zurück=
ziehung
der Truppen nicht hinter den Grenzbefeſtigungsgürtel verlangt
werden kann.
Der zweite Alternativvorſchlag überläßt mit Rückſicht auf den im
weſentlichen politiſchen Charakter ſeiner Intervention dem Rat in allen
Fällen nach freiem Ermeſſen die Auswahl ſeiner einſtweiligen Ver=
fügungen
zur Verhütung eines Kriegsausbruches oder zur Wiederher=
ſtellung
des Status quo. Die ſtreitenden Parteien können die Befolgung
aller anderen Empfehlungen des Rates ablehnen, wenn ſie nach ihrer
Anſicht mit der nationalen Sicherheit unvereinbar ſind. Eine ſolche
Weigerung muß jedoch ſofort dem Rat mit der Begründung mitgeteilt
wevden.
Der ſchwarze Freitag der Sicherheitsverhandlungen, wie er unter
den Delegierten genannt wird, endete damit, daß eine Reihe von Dele=
gationen
noch einmal ausdrückliche Erklärungen über ihre Haltung ab=
gaben
, in denen ſich die beiden Gruppen ganz deutlich ſchieden, worauf
die beiden Vorſchläge angenommen wurden. Der engliſche Vertreter
Lovd Robert Cecil erklärte, daß ſein Land bereit ſei, alle vorbeugenden
Maßnahmen anzunehmen, die mit der nationalen Sicherheit vereinbar
ſeien, aber keine Erweiterungen der Befugniſſe des Rates aus Art. 11
der Satzung weder direkt noch indirekt eingehen werde, und ſich jeder
Erweiterung der jetzigen Beſtimmungen der Völkerbundsſatzung wider=
ſetzen
müſſe. Dieſer Auffaſſung ſchloß ſich der deutſche Vertreter Dr.
Göppert, die Vertreter Italiens, Schwedens, Chiles, Bulgariens und
zum Teil auch Hollands an, während Rumänien, die Tſchechoſlowakei,
Polen und Jugoſlawien ſich für die franzöſiſche Auffaſſung ausſprachen.

Ein Unbekannter verſuchte am Freitag in das Büro des Reichspräſi=
denten
einzudringen. Es handelt ſich um einen Geiſteskranken. Er wurde
feſtgenommen und dem zuſtändigen Polizeirevier zugeführt, das eine
Unterſuchung durch den Kreisarzt veranlaßte. Es handelt ſich um den 42, in Berlin wohnhaften Händler Otto Bemſel, der auf Anord=
nung
des zuſtändigen Kreisarztes in eine Irrenanſtalt übergeführt wurde.

Reichskanzler Dr. Brüning hielt am Donnerstag in
Breslau eine Rede vor einer Vertrauensmännerverſammlung
der Zentrumspartei Niederſchleſiens.

Der Chriſtlich=Soziale Parteirat in Oeſterreich hat am
Freitag den Vizekanzler und Heeresminiſter Vaugoin zum Vor=
ſitzenden
der Partei gewählt. Die Wahl erfolgte auf Anregung
des Altbundeskanzlers Dr. Seipel.
Die Meldungen aus Indien lauten beruhigender. In Scholapur,
dem Schauplatz ſchwerer Ausſchreitungen, ſind die Behörden wieder Herr
der Lage.
Nach Meldungen aus Puna iſt dort ein erſter Eiſenbahnzug mit
europäiſchen Flüchtlingen aus Scholapur etwa 150 Frauen und Kin=
der
eingetroffen.

Zwiſchen chineſiſchen Regierungstruppen und
nordchineſiſchen Streitkräften ſind ſchwere Kämpfe

entlang der Lung=hai=Eiſenbahn, weſtlich des Ortes Hſuchowfu, im
Gange.

Die Inkraftſehzung des Youngplans.
Hinkerlegung der Rakifikakionsurkunden

am Qugi d Orſay.

EP. Paris, 9. Mai.

Heute abend um 17.30 Uhr fand im Quai d’Orſay die
Hinterlegung der drei Urkunden über die Haa=
ger
Abkommen ſtatt. Es handelt ſich 1. um den eigentlichen
Youngplan, d. h. die endgültige und vollſtändige Regelung der
Reparationen; 2. um den Anhang, in dem ſich die alliierten Gläu=
biger
verpflichten, im Falle eines Schuldennachlaſſes von dritter
Seite, d. h. von Amerika, Deutſchland im gleichen Maße einen
Nachlaß zu gewähren, 3. um die Vereinbarung unter den Gläu=
bigern
über die Verteilung der Reparationen. Die Botſchafter
von England, Italien und Belgien ſowie Außenminiſter Briand
wohnten der Zeremonie bei. Deutſchland hat bekanntlich ſchon
vor einigen Wochen die Ratifikationsurkunde am Quai d’Orſay
hinterlegt. Damit iſt der Youngplan de kacto in Kraft getreten.
Der franzöſiſche Außenminiſter hat darauf die Botſchafter zu
einem Tee eingeladen.

Zu der Bekriebsräkewahl bei der Reichsbahn

ſchreibt die Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner:
Im Bereich der Deutſchen Reichsbahn=Geſellſchaft finden am 11. und
12. Mai 1930 die Betriebsrätewahlen ſtatt. Die Deutſche Reichsbahn= Ge=
ſellſchaft
iſt der größte deutſche Arbeitgeber und beſchäftigt nahezu vier=
hunderttauſend
Arbeiter. Die Eiſenbahn ſelbſt hat volkswirtſchaftliche
und ſtaatspolitiſche Bedeutung allererſten Ranges dabei ſei auch noch
die große Reparationslaſt (Youngplan) und die immer wieder in der
Oeffentlichkeit eine Rolle ſpielende und oft genannte Betriebsſicherheit
erwähnt. Auch die Frage der Tariferhöhung ſteht oft im Mittelpunkt
des Intereſſes. Alljährlich findet nun bei der Reichsbahn die Wahl der
Betriebsvertreter für die Arbeiterſchaft (Betriebsratswahl) ſtatt. Um
die Stimmen der Wähler haben ſich in den vergangenen Jahren haupt=
ſächlich
der ſozialiſtiſche Einheitsverband der Eiſenbahner Deutſchlands
und die auf parteipolitiſch neutralem Boden ſtehende Gewerkſchaft deut=
ſcher
Eiſenbahner e. V. beworben. Währenddem im vergangenen Jahre
zu verzeichnen war, daß nicht nur der rein kommuniſtiſche Induſtrie= Ver=
band
für das Verkehrsgewerbe auf dem Plan erſchien, ſondern darüber
hinaus auch die radikalen Zellen des ſoz.=kommuniſtiſchen Einheitsver=
bandes
eine revolutionäre Oppoſitionsliſte aufgeſtellt hatten, fällt ge=
nannte
erſte Gruppe in dieſem Jahre aus, und die revolutionäre Oppo=
ſitionsliſte
tritt verſtärkt auf den Plan. Zu gleicher Zeit iſt aber der
Einheitsverband (ſoz.=komm.) auch in dieſem Jahre gezwungen, um der
Mehrheit ſeiner radikalen Gruppen entgegen zu kommen, auf der eigenen
Liſte kommuniſtiſche Kandidaten aufzuſtellen.
Die Vertreter und Betriebsräte der Gewerkſchaft deutſcher Eiſen=
bahner
haben aber ſelbſt zu ſtürmiſchen Zeiten des Ueberradikalismus
ihre Stärke und Stellung behaupten können. Es zeigt ſich, daß die Ver=
treter
der G.d.E. von Jahr zu Jahr zunehmen, und zwar aus ſehr ver=
ſtändlichen
Gründen. Weite Kreiſe der Reichsbahnbedienſteten halten es
für ſelbſtverſtändlich, daß ein jeder klug und nüchtern denkender Arbeit=
nehmer
der G.d.E. mithilft, Vorarbeiten in dieſem Sinne leiſtet und
zur Durchführung der Wahl beiträgt.
Das Programm der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner fordert für
den Eiſenbahnarbeiter Sicherung des Arbeitsplatzes, ausreichende Löhne
(Dienſtalterszulage), gerechte Arbeitszeit, Aufſtiegsmöglichkeiten und hält
ſich frei von Uebertreibungen und Schlagworten; die G.d.E. ſteht auf
dem Boden ſachlicher, erfüllbarer und notwendiger Forderungen. Die
Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner ſetzt ſich zum Ziel, die Deutſche
Reichsbahn wieder unter die Oberhoheit des Deutſchen Reiches zu ſtellen.

Die Beratungen der beiden Saar=Ausſ
der Lage der Dinge und bei der komplizi en
zelnen Sachfragen nicht gerade im Lichte
Um ſo mehr muß es überraſchen, wenn ger
einem Vorſtoß einzugreifen verſucht, der o
ſchiebung des Charakters dieſer Verhandlu m
nachdem dabei feſtgeſtellt wurde, daß die derſe
ionsleiter ſich die Entſchlußfreiheit gegenübe ſen
miſſionsbeſchlüſſen vorbehalten haben, ſprick ſas
ſcharfe Mahnung an die deutſche Seite au ſden
deutſch=franzöſiſchen wirtſchaftlichen Zuſar ſeng
beeinträchtigen; denn Frankreich habe kein Weranla
wirtſchaftliche Regelung der Saar=Fragen hmel
Nachteil der franzöſiſchen Intereſſen erfolge

Uns ſcheint, daß niemals ein Zweifel ber
liche Seite des Verhandlungsziels beſtander ſat,
land von vornherein mit unzweideutiger irhei

worden iſt, daß eine ſolche Zuſammenarbei ſicht
fung einer franzöſiſchen Beteiligung an de hemals

Saar=Gruben erblickt werden könnte. UF reine
intereſſen aber, wie ſie das Weſen einer w. chaftlich
menarbeit zweier Nachbarmächte ausmachen pird nd
her vorliegenden Nachrichten in durchaus ko iliante
deutſcher Seite verhandelt. Der Vorſtoß d /Temp
nur provoziert ſein durch Intereſſentenwün=
gegen
die grundſätzliche Ablehnung einer frau ſiſchen

an den Saar=Gruben im Temps Sturm ge ifen
dabei von franzöſiſchen Opfern die Rede iſt je m
genügende Gegenleiſtung verlangen könnte, dar

ohne Berückſichtigung des Umſtandes, daß de mm Ve
trag feſtgeſetzte Zweck einer zeitlichen Uebe gnut
Gruben bereits längſt erfüllt iſt, darauf (tveiſe
Frankreich keine Opfer verlangt werden, mdern
herige vertragliche Liquidation der ohnehin dnr 193

den Vertragsrechte unter Aufrechterhaltung ſiſſer
akzeſſoriſch und über den Vertrag hinaus ch für
aus dem Saar=Regime ergeben haben, mind ms bis
punkt eines natürlichen Erlöſchens dieſer Ftrags
bis 1935.
Das iſt zweifellos ein klares Do ut. Geſ
Modalitäten in den Kommiſſionsverhandlun / bera
deſſen Charakter aber entgegen den Unterſt ugen
nicht in Zweifel gezogen werden kann. Im rigen
Temps bei Behandlung der wirtſchaftlichen ſte und
bei Aufſtellung der Behquptung, die Zeit ar ſe für
und die Saarländer wüßten genau, welche drteile

jetzige Zuſtand noch bringe, daß dieſer Zuſt/

nur

überaus großen Opferwilligkeit Deutſchlar; auft
wurde und wird, daß die Saar=Wirtſchaft ſe den
längſt zuſammengebrochen wäre, die ihr eine ks in
Zollvergünſtigungen für die Ausfuhr nach / Re
ſeits in Geſtalt der deutſchen Subſidien a ſoz
ſicherungsweſen des Saargebiets gewährt w! All
letztere Kapitel betrugen die Opfer bei dem Et ſes 2.
von rund 500 Millionen etwa 200 Millioner Xarl,
Zuführung das Budget rettungslos zuſammen Geny
den Arbeitnehmern des Saar=Gebiets die gle ſr Vel
leiſtungen aus eigenen Mitteln gewährt wer) rnüßt

Iſt ſomit dieſe Seite der Temps=Behaupti enoht
widerlegt, ſo iſt die Feſtſtellung des Blatves, d Follsc M
von 1935 ſei als Trumpf in der deutſchen H noc
würdig, kaum der Widerlegung wert. Die wir ſaftlich
ſtehen zurzeit im Mittelpunkt der Verhandlt en, 0
nie der geringſte Zweifel darüber beſtander ß d
durchaus ein politiſches, nämlich die Löſung d Faar?
iſt. Sollte man in Frankreich in der Tat gla fa, daß
mäßig wäre, auch noch die Maſchinerie de ſolks0
ſpielen zu laſſen, ſo iſt dagegen vom deutſcher Fande
lich am wenigſten einzuwenden.
Jedenfalls iſt es eine recht törichte Fik.
die politiſche Seite des Saar=Problems ſteher
Ihre momentane Zurückſtellung iſt eine rein v
heit. Und ebenſo iſt es eine künſtliche Konſtt
Deutſchland ſei der fordernde Teil; der obei
verhalt zeigt deutlich, daß die tatſächlichen In
an der Saar=Regelung mindeſtens ebenſo gro

es für bedauerlich, daß die ohnehin in ihrer V.

Sehnte ves Tonfitig.

Jetzt endlich iſt der Tonfilm auch zu uns gekommen, nach=
dem
ſich die erſte Begeiſterung in aller Welt ſchon wieder etwas
gelegt hat. Wir ſind zwar heute bei dem raſenden Fortſchritt
der Technik ſchon an Großes und Außerordentliches gewöhnt,
doch und glauben wir auch nicht gerade an Hexerei es über=
kommt
einen ein ſonderbares Gefühl, wenn man die Geſtalten
vor ſich auf der Leinwand ganz natürlich ſprechen und ſingen hört.
Wie macht man das? lautet dann meiſt die Frage, ausgeſprochen
oder nur ſtill ſich ſelbſt geſtellt. Ja, der ſtumme Film iſt noch
durchaus faßbar. Man weiß, das ſind photographiſche Auf=
nahmen
in langer Folge aneinandergereiht und ſo ſchnell bewegt,
daß der Eindruck von Einzelbildern in den einer gleichmäßigen
Bewegung übergeht. Andererſeits kenne ich aber auch die Schall=
platte
. Iſt doch faſt in jedem Hauſe ein Grammophon! Iſt es
denn nun ſo unfaßbar oder ſo unwahrſcheinlich, daß man ein=
fach
gleichzeitig mit dem ſtummen Film eine Schallplatte ab=
laufen
läßt, die die entſprechenden Geräuſche und Töne wieder=
gibt
? Gleichzeitig! das iſt der Kernpunkt des ganzen Pro=
blems
. Auch hier hat man eine befriedigende Löſung ge=
funden
. Doch begeben wir uns zunächſt einmal in ein Ton=
filmatelier
, um hier einer Aufnahme beizuwohnen. Wir
betreten einen vollkonmen fenſterloſen Bau. Die Wände des
Ateliers ſind aus ſchokoladebraunen Ziegelſteinen errichtet. Zur
Schalldämtfung iſt die obere Hälfte mit Cellotex bekleidet,
während unten Vorhänge jede gewünſchte Dämpfung ermöglichen.
Man ſagt wohl Atelier zu dieſem Raum, darf aber damit
nicht etwa die Vorſtellung verbinden, als habe man es etwa mit
einem großen Zimmer zu tun. Nein, es iſt eine große Halle,
in die von außen weder Licht noch Schall dringt. Hier werden die
jeweils benötigten Szenerien aufgebaut, bald eine Wirtsſtube,
bald eine Gaſſe, wie es das Drehbuch vorſchreibt. Die Leitung
der Aufnahme hat, gerade wie beim ſtummen Film, ein Regiſ=
ſeur
, doch mit dem Unterſchied, daß er nicht mehr wie dort noch
während der Aufnahme durch Zurufe ſeine Künſtler anfeuern
kann, es würde ja ſonſt ebenſogut aufgezeichnet wie die zur
Handlung gehörige Sprache. Drum herrſcht in einem Tonfilm=
atelier
verhältnismäßige Ruhe, man glaubt faſt im Theater
zu ſein.
Genau wie früher ſteht da der Filmoperateur, der den
Bildfilm in bekannter Weiſe aufnimmt. Doch ein neues Etwas
ſteht noch daneben, das ja durch den Rundfunk allgemein ver=
vertraut
gewordene Mikrophon. In dieſem kleinen Mar=

morkäſtchen wird der Schall eingefangen und in elektriſchen
Strom umgewandelt. Da aber 10 Ohren mehr hören als eins,
ſind mehrere Mikros in allen Ecken aufgeſtellt. Sie alle ſenden
ihre Ströme zu einem in der Mitte des Ateliers gelegenen
Raum, der einen wahren Zauberer beherbergt, den Ton=
meiſter
. Er miſcht die Ströme, die von den einzelnen Mikro=
phonen
kommen, ſo miteinander, daß der beabſichtigte Effekt er=
zielt
wird. Durch eine große Glasſcheibe kann er die ganze Spiel=
fläche
beobachten und, je nachdem es gerade nötig iſt, durch Be=
tätigung
von Widerſtänden, ivgendeinen Strom beſonders ver=
ſtärken
oder einen anderen ganz ausſchalten.
Dieſe im Rhythmus des aufgenommenen Schalles ſchwan=
kenden
Ströme müſſen nun fixiert, konſerviert werden. Zu
dieſem Zweck werden ſie weitergeleitet in den ſogenannten Ton=
aufnahmeraum
. Die umfangreichen Apparaturen geſtatten
es, ſowohl nach dem Nadeltonverfahren, als auch nach dem
Lichttonverfahren zu arbeiten.
Beim Nadeltonverfahren betätigt der Strom eine
ebektromagnetiſche Schneidevorrichtung, die nun immer im
Rhythmus des urſprünglich aufgenommenen Schalles in eine
rotierende Hartgummiplatte Einſchnitte wacht. Jedem Ton ent=
ſpricht
dabei eine Wellenlinie. Je tiefer der Ton, deſto flacher
die Welle; je höher der Ton, deſto ſpitzer iſt die einzelne Welle.
Entgegen den bei gewöhnlichen Schallplatten üblichen Normen
hat man die Drehzahl von 80 auf 33½s herab=, den Durchmeſſer
der Platten von 30 auf 50 Zentimeter hinaugeſetzt. Dadurch
ſtieg die Spieldauer für eine einzige Plattenſeite von 4 auf
15 Minuten. Man braucht alſo für einen zweiſtündigen Film
nur noch vier Platten. Weiterhin werden dieſe Platten
von innen nach außen beſpielt. Warum? Zur Min=
derung
des Nadelgeräuſches. Die Nadelſpitze nutzt ſich bekannt=
lich
beim ſpäteren Abſpielen! ſo ſtark ab, daß am Schluß
die hohen Töne faſt gar nicht mehr wiedergegeben werden, das
Nadelgeräuſch dagegen immer lauter wird. Soll nun irgend=
ein
hoher Ton abgetaſtet werden, ſo muß am Rande der Platte
die Nadelſpitze nicht ſo fein ſein wie innen, denn hier ſind die
Wellenlinien wegen der höheren Umlaufsgeſchwindigkeit viel wei=
ter
auseinandergezogen. Beſpielt man demnach eine Platte von
innen nach außen, ſo iſt an den kritiſchen Stellen die Nadel noch
unverbraucht: man erzielt alſo eine bedeutend beſſere Wiedengabe!
Dem Lichttonverfahren dient dieſer andere Apparat
hier; er ſieht faſt aus wie ein Filmkamera. Während dort, beim
Nadeltonfilm, mechaniſche Verformung den Ton feſthielt, iſt es
hier das Licht, wie ſchon der Name ſagt. Genau wie beim Fern=
ſehen
erzeugt der elektriſche Strom einen rhythmiſch ſchwankenden

ihren ſchwierigſten Detailfragen recht komplizi T
verhandlungen durch eine Polemik geſtört w.
Kern dieſer Verhandlungen bewußt vorbeige /1
verhalt zu Gunſten irgendwelcher Sonderinter F
ſucht.
Lichtſtrahl. Einem ſtarken, langſam ſchwingen

einem lauten tiefen Ton! entſpricht ein he
langſam (aber doch ſo ſchnell, daß man es
wahrnehmen kann) von ſeinem höchſten Hellig
( Dunkelheit) herabſinkt, um dann wieder
ſchwindigkeit ſeinem Höchſtwert zuzuſtreben;
Folge. Dieſer Lichtſtrahl wird nun auf einer
Filmſtreifen projiziert. Bei dem oben angeführ
dann nach der Entwicklung eine Folge von ſchl
Streifen zu ſehen ſein. Dieſe Umwandlung b.
kann entweder direkt durch eine Glimmlampee
eine Kerrzelle, wobei dieſe das Licht einer kon
ſteuert. Läßt man dieſen Klangfilm mit derſe
keit abrollen wie den Bildfilm, ſo kann man ſpa /
einzigen Filmſtreifen nebeneinander kopieren."
Die Vorführung eines Tonfilms, gleid
ſtellt genau das umgekehrte Problem dar w‟
Das Endziel iſt die Wiedergabe durch Laut)
zeitigem Abrollen des Filmbildes. Während
der Gleichlauf zwiſchen Bild und Ton ohne wei
wird, bedarf es beim Nadeltonfilm einer mech
des Plattentellers mit dem Bildfilmantrieb.
Syſtem benutzt man, gerade wie bei den me

phonen, zur Tonabnahme eine Elektrodoſe.
Strom, der dann nach entſprechender Verſtärk
Lautſprecher ſpeiſt. Beim Lichttonfilm läßt man
ſtreifen einen Lichtſtrahl fallen, der dann weitel
elektriſche Zelle trifft. In dieſer wird der Lichl
Stromſtoß zurückverwandelt, der nun wiede!

ſprecher ſpeiſt.

Die zwei beſchriebenen Syſteme des Tonfun
jetzt faſt ausſchließlich das Feld. Leider! Es
eine dritte Art, den Schall zu konſervieren, oe
der übrigen, noch ſelbſt neue beſitzt, die alſd
kommen bezeichnet werden kann. Eine Erfind‟
Phyſikers Poulſen aus dem Anfang des I94.

Problem, dem der bekannte deutſche Forſcher
23jähriger unermüdlicher Arbeit eine Löſung 4e
nagnetiſche Aufzeichnung von 2d

draht. Man erzählte früher von zentnerſchl.
die nötig ſeien, um etwa eine Stunde lang vo!
Wie ſieht es damit in Wirklichkeit aus? Sl
Draht für eine zweiſtündige Vorführung.
Kilogramm! Von ganz beſonderer Bedeutung."

Eigengeräuſch fehlt, ja ſelbſt noch bei taufeng!

[ ][  ][ ]

Seite 3

Samstag, den 10. Mai 1930

in Spanien.

MN

ſijärverſchwörung aufgedeckk. Zwei Generäle in Haft genommen. Slurz der Regierung
ſereitelt. Neue Skudenkenunruhen. Die Regierung ordnet die Schließung der Univerſikäken
von Barcelona, Granada und Sevilla an.

rung rechkzeilig auf die Verſchwörung

Madrid, 9. Mai.
ihen Morgenſtunden des Donnerstag wurde, wie
n uns gemeldet, bekannt, daß die Generäle Mar=
he
7 Madrid und Barrera in Barcelona für die
Anid terstag den
Regie=
guer mit
Is des Mi=
n
Städten,
uſarenregi=
ſiſ
it hatten.
149
auf ehmung
4 ur Aus=
der
grö=
er
Gar=
ch
wei=
imachen
.
gierung
ſie hr. in der
ſhor interrichtet
unß ſofort die
ſcheräle in
gen ver=
ie
zunächſt
ig verblie=
nüber
die
zu dieſem
reich ſind
int, jedoch
e Studen=
r
letzten
auch ein
lebensge=
urde
, den
Anlaß ge=

ehemaligen liberalen Miniſter Villanueva begaben ſich zwei Dele=
gierte
zum General Bérenguer, um dieſem mitzuteilen, daß die
liberalen Elemente gegen jeden Verſuch, eine
neue Diktatur aufzurichten, ankämpfen würden. Der
Miniſterpräſident entgegnete, es ſeien bereits alle Vorkehrungen
getroffen, um die Umtriebe der Generäle zunichte zu machen.
Die Skudenkenunruhen greifen weiker um ſich.
Studentenunruhen werden aus verſchiedenen Städten der
Provinz, ſo aus Sevilla, Granada, Cadiz, Valencia und Valla=

Die Skudenkenkrawalle in Madrid.

* zufolge
nentskom=
Madrider
am Mon=
abgehal
abgehal=
n
, die ſie
ſten, daß
eräle unter ſcharfe Bewachung geſtellt.
talen zur Gegenakkion entſchloſſen.
ſoren Maranon und Sanchez Roman, die ehema=
men
würden. Nach der Verſammlung bei dem neut geſchloſſen.

eGewalt= Tumultſchäden vor der Mediziniſchen Fakultät, die von den Zuſammenſtößen der Polizei mit den
ſtudentiſchen Anhängern Unamunos herrühren.
der Regierung nicht genügend, verteidigt werde, dolid gemeldet; ſie ſollen jedoch weniger ſchwerer Natur ſein als
en Meldungen, die über Hendaye aus Madrid die Unruhen in Madrid. Die Univerſitäten von
ngt ſind, iſt der von den Generälen Anido und Granada und Sevilla ſind geſchloſſen worden. In
ee Verſuch, eine neue Diktatur aufzurichten, da= Saragoſſa traten die Studenten in einen 24ſtündigen
vorden, daß der Generalkapitän von Madrid, ein Proteſtſtreik. Profeſſor Unamuno hat geſtern, wahrſchein=
tiſterpräſidenten
Berenguer, dieſen rechtzeitig auf lich auf höheren Druck, ſich nun doch entſchloſſen, nach Salamanca
g aufmerkſam machte. Daraufhin wurden die auf= auf ſeinen Lehrſtuhl zurückzukehren. Er hat nach einer offiziellen
Mitteilung Madrid im Auto verlaſſen. Zu begeiſterten
Sympathiekundgebungen für Prof. Unamuno
kam es, als dieſer die Univerſität von Salamanca betrat. Die
Studenten bereiteten ihm einen triumphalen Empfang. Die
Republikaner von der Sache erfuhren, kamen in Büſte Primode Riveras, die ſich in der Univerſitätsbiblio=
S ehemaligen liberalen Miniſters Villanueva die thek befand, wurde in tauſend Stücke zerſchlagen.
In Valencia haben die Studenten das Gebäude
Sanchez Guerra und Melquiades Alvarez, die der Zeitung Diario durch Steinwürfe beſchädigt.
Ime und Aguilera, ſowie die Republika= Die Madrider Zeitung Liberal wurde zu einer Geldſtrafe ver=
erroux
und Domingo zu einer Beſprechung der urteilt, weil ſie die Meldungen über die Unruhen der Zenſur
Sie beſchloſſen, im Falle der Ver= nicht vorgelgt hatte. Neue Studentrenunruhen ereig=
des
Staatsſtreiches Widerſtand bis neten ſich in Barcelona bei der Wiedereröffnung
e zuleiſten, was alſo einen ſicheren Straßen= der Univerſität. Ein Teil der Studentenſchaft verſuchte, die
hätte. In militäriſchen Kreiſen herrſcht die An= katholiſchen Studenten am Betreten der Hörſäle zu verhindern.
(ilitärerhebung die Gegenſätze innerhalb der Ar= Es kam zu einem Handgemenge, in deſſen Verlauf zahlreiche
Ausbruch bringen werde, da diejenigen Offiziere, Revolverſchüſſe fielen und ein Student ſchwer
Hiederherſtellung der Diktatur ſeien, eine Gegen= verletzt wurde. Daraufhin wurde die Univerſität er=



tra

*

1

ihldraht läßt ſich leicht am Rande eines Film=
Zen, ſo daß der Gleichlauf wie beim Lichttonfilm
nden iſt.
kereſſante Erſcheinung ſei noch kurz hingewieſen:
gemeinen die Vorführungslautſprecher hinter der
Iwa an der Mitte, waagrecht und ſenkrecht gerech=
19hmen in Lebensgröße wirkt dann die Stimme
Steht aber die redende Perſon im Hintergrund,
imme viel zu nah und laut. Bei Großaufnahmen
Las Gegenteil beobachten. Hier iſt ein Arbeits=
Bſeure, auf dem ſie energiſch Wandel ſchaffen

Konzerk Roſe Landwehr.
jährelang gefeierte Künſtlerin vor ihrem
herer Bühne, von einem Publikum Abſchied
Die ſelten eine verehrte, das aber auch in ſeltener
Sgeiſtert wurde, ſo erhält ein ſolches Konzert eine
T Art. Der heutige Abend hatte vom erſten be=
I der Sängerin an jenen feſtlichen Klang, eine
Scukes und der Anerkennung, die ſich in nicht
Zeiſallsbezeugungen und reichen Blumenſpenden

andwehr, vor drei Jahren zu uns kam,
mit. Das raſſige Temperament, ihre ſtarke
Shergie, die Vornehmheit der Darſtellung, die
eimme, ihre fabelhafte Muſikalität. In der
gewann ſie ihre Großzügigkeit, die Sicherheit
e Vielſeitigkeit ermöglichte; hier wuchs ihre
ramatiſche, reifte ihre Geſtaltungskunſt, vollen=
iches
Können. Sie bekam großes Format, ſie
ie Perſon der Oper. Das fiel ihr nicht alles
Manches mußte mit größter Spannkraft und
arbeilet wer en.
EN in allen Sätteln gerecht iſt, bewies der heu=
Erfolg begleitete Abend.
beſtand nur aus Arien: ein gewagtes Unter=
Dich die Vielſeitigkeit ſeiner Beſtandteile die
Falligkeit und Eintönigkeit völlig beſchwor,
cen erfuhr und viele hier nie gehörte Stücke
eſtand aus Arien der Elvira (Don Giovanni).
SJling), der Euryanthe, der Rezia und ſchloß
Sean=Arie aus Oberon. Im zweiten Teil
Der Peſtalin (Spontini), der Gioconda (Pon=

chielli), Don Carlos, Macht des Schickſals (Verdi), und ſchloß
mit der fabelhaften Szene aus Turandot (Puccini).
Die Ausführung war vollendet, und es iſt ſchwer zu ſagen,
was am beſten gelang. Denn in jedes Stück war der Künſtlerin
ganze Perſönlichkeit eingeſetzt, erfüllt mit der Innerlichkeit echten
dramatiſchen Lebens, beherrſcht mit der Sicherheit ausgereifter
Könnerſchaft. Mir gefiel die ſchmerzlich=leidenſchaftliche Pon=
chielliſche
Arie am beſten.
Es war begreiflich, daß die liebenswürdige Sängerin ohne
Zugaben nicht weggelaſſen wurde, die in zwei Arien aus But=
terfly
beſtanden. Am Erfolg und an allen Ehren des Abends hatte
Hans Simon verdienten Anteil, der am Flügel mit genialer
Ueberlegenheit und Virtuoſität begleitete. Das Darmſtädter
Publikum erwärmt ſich nicht ſchnell; zu ſeinen Lieblingen aber
ſteht es feſt, und wird auch Roſe Landwehr nicht vergeſſen. v. H.

Brüille, China!
Das Moskauer Staatliche Meyerhold=Theater
bringt heute Samstag im Großen Haus des Landestheaters Tretiakows
Revolutionsſtück Brülle, China! zur Aufführung. Nachſtehend
die Inhaltsangabe, wie ſie uns vom Theaterbureau übermittelt wird:
1. Bild. Im Hafen der Stadt Van Sian: Kulis verladen
Leder im Auftrage des Kaufmanns Hole. Durch einen Zeitungskorre=
ſpondenten
erfährt Hole, daß die chineſiſchen Kaufleute den Kulis einen
niedrigeren Lohn bezahlen als er. Er löſt ſofort den Vertrag mit dem
Kuliverband und beauftragt den Vermittler, die Kulis zu demſelben
Lohn, wie ihn die chineſiſchen Kaufleute bezahlen, zu verpflichten. Die
Kulis ſind mit den neuen Bedingungen nicht einverſtanden.
2. Bild. An Bord eines Kanonenbootes: Hole ſteht
in Verhandlungen mit einem Geſchäftsfreund, um ſein Leder loszu=
ſchlagen
. Da Hole Barzahlung verlangt, kommt das Geſchäft nicht zu=
ſtande
. Hole ſoll an Land gerudert werden. Ein Offizier winkt einen
Bootsmann heran; der Bootsmann weigert ſich, Hole zu fahren, da
Hole nicht den gewünſchten Preis bezahlen will. Ein chineſiſcher Boy,
der die Partei des Bootsmanns ergreift, wird beſtraft.
3. Bild. Im Ruderboot: Streit zwiſchen dem Bootsmann
und Hole wegen des Ruderlohnes. Der Streit geht in Kampf über, in
deſſen Verlauf Hole über Bord ſtürzt. Hole ertrinkt. Der chineſiſche
Bootsmann ergreift die Flucht. Vorher verkauft er ſeine Tochter an
eine Kupplerin. Holes Leiche wird gefunden.
4. Bild. Der Stadtälteſte macht dem Kapitän des
Kanonenbootes einen Beſuch um etwaige Folgen des
Mordes an Hole zu verhindern und um ſein Bedauern auszudrücken.
Der Kapitän beanſprucht die Auslieferung des Mörders. Für den FN.
daß der Mörder nicht gefunden werden ſollte, verlangt der Kapitän als
Sühne den Vollzug der Todesſtrafe an zwei Mitgliedern des Kuliver=
bandes
. Der Stadtälteſte erlucht um Ueberlegungsfriſt.
5. und 6. Bild. Im Hafen: Die Polizei ſucht den Mörder Tſchi.
Der Stadtälteſte beſchwört den Kuliverband, ſich den Bedingungen zu

Engliſch=franzöſiſche Ausſprache über
der Gegenwark.
EP.

Paris, 9. Mai.

Der engliſche Außenminiſter Henderſon iſt geſtern abend kurz
vor 12 Uhr in Paris eingetroffen. Henderſon hat heute morgen
beim Außenminiſter Briand gefrühſtückt und bei dieſer Gelegen=
heit
im Rahmen einer erſten Unterredung die Probleme der
Gegenwart beſprochen.

* Die Reiſe des engliſchen Außenminiſters Henderſon nach
Genf gibt zu einem allgemeinen und unverbindlichen Ideenaus=
tauſch
, zu einem tour dhorison zwiſchen ihm und Briand einen
gerne geſehenen Anlaß. Trotz der unleugbaren Verſtimmung
gegen die engliſche Außenpolitik begrüßt man in Paris jede Ge=
legenheit
zu einer engliſch=franzöſiſchen Ausſprache freudig. Ohne
etwas Beſtimmtes von der Beſprechung der beiden Staatsmänner
am Quai d’Orſay zu erwarten, hofft man, wie uns unſer
9=Korreſpondent ſchreibt, in Paris doch, daß eine gewiſſe An=
näherung
in die Wege geleitet werden kann. Die Perſönlichkeit
Henderſons iſt in Frankreich ſympathiſch. Er wird nicht mit
Macdonald oder dem, gelinde geſagt, wenig beliebten Snowden
identifiziert.
Die Fragen, die jetzt in Genfim Vordergrund
ſtehen, ſind gewiß ſehr intereſſant, aber ſie intereſſieren die
öffentliche Meinung nur ſehr wenig. Das iſt kein Wunder. Man
iſt der ewigen Debatten über Sicherheitsfrage
und Abrüſtung etwas müde geworden. Man hat zu viele
Enttäuſchungen erlebt. Wieder einmal geht es in Genf um die
franzöſiſchen Forderungen, zuerſt Sicherheit, dann Abrüſtung.
Und England widerſpricht wie gewöhnlich der franzöſiſchen Theſe;
denn es will keine neuen Bindungen. Der Abrüſtung gegenüber
iſt man ſchon längſt ſkeptiſch, bald wird man auch dieſer engliſch=
franzöſiſchen
Auseinanderſetzung ſkeptiſch gegenüberſtehen.
Aber das große Intereſſe in Paris für die Beſprechung zwi=
ſchen
Briand und Henderſon iſt auf ganz andere Gründe zurück=
zuführen
. Die Stellungnahme Englands, zu den
italieniſchen Rüſtungsplänen, ſozuſagen die Ant=
wort
, welche die engliſche Diplomatie darauf erteilen ſoll, wird
in Paris ungeduldig erwartet. England beeilt ſich
aber damit keineswegs, und jetzt iſt die große Frage,
was die Folge der Haltung Italiens ſein wird.
Es iſt nicht abzuſehen, ob es doch zu einer Verſtändigung mit
Italien kommen, oder ob Frankreich ſich vorerſt mit England zu
verſtändigen verſuchen wird.
Jkalien, die kleinen Staaken und Frankreich.
EP. Rom, 9. Mai.
Der italieniſche Außenminiſter Grandi hielt heute in der
überfüllten Kammer ein großes außenpolitiſches Expoſé, in dem er
hauptſächlich auf die Haager Konferenz, die Londoner Seeabrü=
ſtungsverhandlungen
und die noch ſchwebenden Probleme zwiſchen
Frankreich und Italien zu ſprechen kam. Das Intereſſe für die pro=
grammatiſchen
Erklärungen des Außenminiſters war außerordent=
lich
groß, denn in der Diplomatenloge bemerkte man mehrere Bot=
ſchafter
und Geſandte; ferner hatten ſich zahlreiche Senatoren ein=
gefunden
.
Unter Berufung auf das klaſſiſche Wort Muſſolinis daß Ver=
träge
nicht ewig dauern, betonte Grandi die ſpontane Sympathie,
mit der ſich der Fascismus nach dem Kriege ſogleich den kleinen
Nationen zugewandt habe. Die fasciſtiſche Regierung habe als
erſte begriffen, daß die Sicherung eines dauerhaften Friedens
darin beſtehe, den Lebensnotwendigkeiten der kleinen Staaten
gerecht zu werden. Italien könne ſich rühmen, die ſchwierige Auf=
gabe
der Erhaltung eines verſöhnenden Gleichgewichts zwiſchen
den Staaten Oſteuropas übernommen zu haben. Es gelte, die
ungerechte Trennung zwiſchen Siegern und Beſiegten nicht ewig
beſtehen zu laſſen, ſondern die Verträge allmählich und zu rechter
Zeit den neuen Bedürfniſſen und neuen Wirklichkeiten anzupaſſen.
Die Ergebniſſe der Londoner Flottenkonferenz unterzog
Grandi einer ſcharfen Kritik. Zehn Jahre Konferenzen in
Waſhington, Genf und London hätten klar gezeigt, daß die Ab=
rüſtung
in Wirklichkeit leider nur eine von ge=
wiſſen
Intereſſen beſtimmte Politik ſei. Ausdrück=
lich
ſtellte Grandi hierbei die Verpflichtungen der Siegerſtaaten
gemäß Artikel 8 des Völkerbundspaktes nach einer allgemeinen
Abrüſtung feſt. Wie Italien bereits ſeit zehn Jahren ſeine Bereit=
ſchaft
zur Erfüllung der Friedensverträge bewieſen habe, ſo ſei es
auch jetzt bereit, die in London unterbrochenen Verhandlungen mit
Frankreich wieder aufzunehmen. Das Problem der italieniſch=
franzöſiſchen
Beziehungen gehe weit über die Grenzen der beiden
Nationen hinaus, und die Zuſammenarbeit zwiſchen
Frankreich und Italien ſei eine unerläßliche Vor=
ausſetzung
für die Erholung Europas.

unterwerfen. Ein Student fordert zur Nichtannahme der Bedingun=
gen
auf.
7. Bild. An Bord des Kanonenbootes. Der Stadtälteſte,
ein Vertreter des Kuliverbands und der Student als Dolmetſcher inter=
venieren
nochmals beim Kapitän und bitten ihn mit bewegten Worten,
die verhängte Strafe in eine Geldſtrafe umzuwandeln. Der Kapitän
lehnt ab. Der Chinefenboy, der das Geſpräch belauſcht hat, erhängt
ſich an der Tür des Kapitäns. (So rächen ſich in China die Gepeinig=
ten
an ihren Mandarinen.)
8. Bild. Im Hafen: Im Kuliverband werden die zum Tode
beſtimmten Geißeln ausgeloſt. Das Los fällt auf einen alten und auf
einen jungen Bootsmann.
9. Bild. Im Hafen. Hinrichtung: Die Frau des jungen
Bootsmanns bricht in Klagen aus. Das Kanonenboot wird durch ein
Telegramm nach Schanghai abberufen. Ein chineſiſcher Prieſter ver=
ſucht
, durch kultiſche Beſchwörungen das Unheil vom Kuliverband ab=
zuwenden
. Der Student wendet ſich gegen ihn und erklärt, daß nur
ein freies China die Lage der Kulis verbeſſern könne.

Deutſchland und Polen. Das heiß umſtrittene Warſchauer
Abkommen und der Abſchluß des deutſch=polniſchen Wirtſchafts=
vertrags
ſtellen einen wichtigen Einſchnitt in der Entwickelung
der deutſch=polniſchen Beziehungen dar. Für die von der deutſchen
Reichsregierung proklamierte organiſche Weiterentwickelung der
Außenpolitik enthält das Aprilheft der Europäiſchen Ge=
ſpräche
(Verlag Dr. Walther Rothſchild, Berlin=Grunewald)
ſehr aktuelle Anregungen zur künftigen Behandlung der entſchei=
denden
Oſtfragen. Ein einleitender Aufſatz des Herausgebers A.
Mendelsſohn=Bartholdy ſtellt das Problem Deutſchland und
Polen unter den Begriff der Nachbarſchaft, die Verzichte auf bei=
den
Seiten verlangt, aber auch möglich macht, weil beide Länder
als Nachbarſtaaten ſich helfen müſſen und wirklich nützen können.
Die Wege eines deutſch=polniſchen Ausgleichs die Georg Clei=
now
, der hervorragende Kenner der Oſtpolitik, in einem weit=
ausholenden
Aufſatz umreißt, verdient ſtärkſte Beachtung in Ber=
lin
und Warſchau Cleinows Anſicht von der Notwendigkeit
eines deutſch=polniſchen Ausgleichs entſteht nicht losgelöſt von der
noch weitergreifenden Perſpektive Deutſchland-Rußland, ſon=
dern
iſt geradezu eingebettet in eine ſorgſam abwägende Beur=
teilung
aller Zukunftsmöglichkeiten, die in dem weltpolitiſchen
Begriff Sowjetrußland beſchloſſen liegen. Eine dankenswerte Er=
gänzung
ſeiner Darlegungen über die Bedeutung der Sowjet=
union
für die Lage in Oſteuropa bildet ein Aufſatz Hans von
Rimſchas über die Politik der Sowjetunion gegenüber den Bal=
tiſchen
Staaten, der ein ſehr klares Bild von der elaſtiſchen, aber
zielſicheren Führung der Sowjetdiplomatie in dem vielgeſtalti=
gen
Kampf um die Friedensſicherung an der ruſſiſchen Weſt=
grenze
gibt. Der Dokumententeil bringt die Kundgebungen
des Reichspräſidenten von Hindenburg zum Youngplan und
Polenabkommen und erſtmals in deutſcher Sprache den Tacna=
Arica=Vertrag zwiſchen Chile und Peru. Beſprechungen und
Zeittafel vervollſtändigen das inhaltsreiche Heft.

[ ][  ][ ]

Seite 2

Samstag, den 10. Mai 1930

Wohn. Tauſch!

Gebolen:
Schöne 5=Z.=Wohn.
mit 2 Manſ.=Zim.,
in erſtklaſſ. Zuſtand
i. Johannesviertel.

Neuztl. 6=Zimmer=
Wohnung m. Mäd=
chenzimmer
in gut.
Lage. Evtl. gegen
Umzugsvergütung.
Angeb. unt E. 112
an die Geſchäftsſt.

Geräumiger, ca. 200 am großer

Lagerraum
9 mit Büro und evtl. Autogarage
im Zentrum der Stadt per
1. 7. 30, evtl. früher, zu vermieten.
Anfrag. u. D 120 Geſchſt. (7461b

droue, Aehle Kaäfe

Obere Rheinſtr.
56 Zimm., f. jed.
beſſ. Geſchäft, evtl.
Büro m. Wohnung.
Näh. Geſch. (7090a

In neu erbautem
Wohnhaus m. Vor=
u
. Hintergarten ſind
noch zwei 3=Zimm.=
Wohnungen
mit Küche u. Bad,
beſchl.=frei, in Vor=
ort
Darmſt., 2 Min.
von der el. Halteſt.,
ſof. zu verm. (war
noch nicht bewohnt)
Näh. Geſchäftsſt. (*

Manſardewohnung
3 Zim., Küche ete.,
Gas u. elektr. Anlag.,
abgeſchloſſ. Vorplatz
an ruh. Mieter per
1. 6. 30 z. v. Schriftl.
Ang. u. E114Gſchſt.(*

23 ſchöne leere
Zimmer, drittes a.
Küche benutzbar, an
ſol kinderl. Ehep.
bald. zu vermieten.
Näh. Geſchäftsſt. (

2 I. Zimm. an 12
ruh. Perſ. zu verm.
Pankratiusſtr 3,III.
a. d. Hochſchule. (*

2Zim, gr. Küche
Keller, beſchlnfr. an
kinderl. Ehep., einz.
Herrn in ſich, Poſit,
ſofort zu vm. Gefl.
Ang. E 120 Gſchſt. (

Rheinſtr. 14 (Eing.
Grafenſtr.) Manſ.=
Zim. gr., leer el.
L.. Waſſ., n. Gart.,
p. 1. Juni z. verm.
Anfr. 3. Stock lks.

A
At

Zu vermieten:
2 herrſch. Wohnung.
i. Neubau, auch ge=
eignet
z. Alleinbe=
wöhn
., Erholungsh.
o. dgl., i. frei. ſonn.
Lage am Walde m.
ſchön. Ausſicht. Auf
WunſchGarage. Näh.
Frau Oberbergrat
Abels, Traiſa, Haus
Tannenberg. (*dsg

Beſſungerſtr. 1, I.
(Ecke Hermannſtr.)
23 teilw. möb. 3.,
Küchenb., Kell., bei
einz. D. z. 1. 6. z. v.*

Schöne 2=Zimmer=
Wohnung m. Balk.,
ev. Küche, leer od.
möbl. p. 1. Juni o.
ſpäter zu vermiet.*
(Nieder=Ramſtadt,
Villa Kirchberg.
Trautheim=Kolonie

Große
Verkaufsräume
Ludwigsplatz 2
i. Entreſole ſind per
1. Juni zu vermiet,
Näh. bei Arnheiter,
(6531a
3. Stock.

A

Waldſtraße 30
Gewerberäune
für jeden Zweck.
Hof. Einfahrt, La=
den
mit Nebenräu=
men
, gr. Magazin,
Garage uſw., ev. m.
4=Zim.=Wohng. per
1. Juli zu vermiet
zu erfrag.: Vorder=
haus
parterre.

Der Seitenbau
Gläſſingſtraße 9.
ca. 150 m ſchöne
Geſchäftsräume, zu
vermieten. Anfrag.
Telef. 2595. (7625a

Garage frei!
Waldſtr.

Kl. Manſ.=Zimmer
z. Unterſt. v. Möb.
ſof. zu verm. Ang.
u. E. 75 Geſchſt. (*

zu gewerblichen und Gieſchäftszwecken
geeignet, zu vermieten.
(40800
Anfragen unter Z. 116 an die Geſchäftsſt

Kahlertſtr. 1, I. lk.
Ecke Frankfurterſtr.,
ſch., g. möbl. Z. m.
Schreibt., el. L. ſof.
ms)

Mbl. W.= u. Schlaf=
zim
. (el. L.), Küche
u. Kell. an kinderl.
Ehepaar zu verm.
Näh. Gſchſt. (7011b

Frankfurterſtr. 32,p.
möbl. Zimmer mit
el. Licht zu verm. (*

Eliſabethenſtr. 25½
St. r., gr., g. m.
.12 Bett. z. v.*

Friſch eingetroffen:

Großer Mainzer Kopfſalat 3 Stck. 30
Rheinheſſiſcher Rhabarber 5 Pfd. 60
Rheinheſſ. friſchgeſtoch. Spargel Pfd. 75 J
Mainzer Mai=Rettich, groß, Bündel 15 H
Rheinheſſiſche Speiſekartoſ/en, hand=
verleſen
, aus der Binger Egsnd, liefert
jedes Quontum

A. Stillins

Hochſtraße
v Telephon 421

1395a)
liefert billigſt
mPapier-Eifler
An
Mühlstraße 28
Seidem Telephon 1518

Vornehm möblierte

Znfſer
lot beziehb Hügel=
ſtr
. 15, Laden. Tag=
lich
ab 1119 Uhr
(317a)
Gr. Kaplaneigaſſe 2
Schlafſt. z. v. (*df.

Eſchollbrückerſtr. 1,I.
gut möbl. Zimmer
zu vermiet. (7272

Schön. möbl. 3.

zu vermieten.
Schäfer Martin=
ſtraße
14.
(*ds

Liebigſtr. 11, pt.
gut möbl. Zimmer
zu vermieten. (*d.

Airchſt. 12,I,k.

möbl. Zim m. elektr.
Licht ſof. zu vm (*

Sehr ſchön möbliert.
Wohn=u. Schlafzim.
mit 1 oder 2 Betten
an 12 Herren, auch
getrennt, zu vermiet.
Im Zentr. d. Stadt
gel., nahe aller Beh.
u. Schulen. Anfrag
u. E 109 Geſchſt. (*

Rd.=Ramſtädterſtr.
Nr. 36, III., Zimmer
mit 2 B. zu vm. (*

Landwehrſtr. 15, pt.
2 möbl. 3. ( Wohn=
u
. Schlafzim.) per
1. Juni zu vm. (*

Aliceſtr, 3, a.
garten, möbl.

Nd.=Ramſt.=Str.
3. St., ſ. gut mi
Zim. z. 15. Mai.

Wendelſtadtſtr. 4:
gut möbl. 3., el.
zu vermieten.

Grafenſtr. 37c,
ſchön möbl. Zimr
z. vermieten. (*s

Eliſabethenſt.50,
Eingang Saalbauſ
gut möbl. Zimmer
ſol beſſ. Herrn.

Neckarſtr. 4, Garte
hauh r. II., freun
Zim m. el. L. ſof.
ſpäter zu verm.

Mere OrUSNe

sitzen wie angegossen, Sie haben modernste Farbtönung,
und sind ohne Fehler. Der Tietz-Strumpf ist der Strumpf,
für den jede Dame schwärmt, denn er hält, was er verspricht

Der niedlrige Nietz Freis

hat dafür gesorgt, daß Sie unsere Strümpfe, mit allen
ihren Vorzügen preiswert einkaufen. Deshalb bei Bedart

Zderst zu

MALA

Die ſeit nahezu 2 Jahren von Herrn
Pfarrer Wißmann bewohnte elegante
4=Zimmer=Wohnung mit Bad, Mädchen=
zimmer
Elektr. und Gas u. allem Zu=
behör
iſt zum 1. Juni ev. 1. Juli ander=
weitig
zu vermieten. Anzuſehen täglich
vormittags. Heinrichſtr. 65, I. Wegen
Preis uſw. bitte ſich an Alters Woh
nungsbüro zu wenden.
(760,

Ladenlokal

0 gm, mit Nebenräumen zu vermieten
Ricolai, Liebigſtr. 4, 2. Stock.

Autogarage
frei!
Moosbergſtr. 26. (*

3 gr. helle Räum=
lichkeiten
, f. a. Zw
geeig., ſ. z. v. Becker
Eliſabethenſtr. 44.

Wenckſtraße 6, I.
Wohn= u. Schlafz.,
ſep. Eing., auch einz.,
v. an Ehepaar m.
Küchenben. z. vm.

Schöne helle Man=
ſarde
an ſauberen
Arbeiter zu verm.
Nieder=Ramſtädter
Straße 31, II. r.

Grafenſtr. 21, II.
frdl. möbl. Zimm.,
el. Licht, m. Mitt.=
Tiſch o. voll. Penſ.
zu vermieten.

Landwehrſtr. 5, I.
(a. Herrngart.) frdl.
möbl. Z., el. L., in
gut. H. an ſol., be=
rufst
. Hrn. zu vm.

Auto=Gelegenheitskäufe!

Zimmer m. 2 Bett.
u. Küche, möbl., ſo=
fort
zu vermieten.
Näh. Geſchäftsſt. (*

Waldſtraße 49
gut möbl. Zimmer
ſofort zu vm. (*ds

7617
Eſchollbrückerſtr. 6
möbl. Manſ.=Zimm.

für Vermietzweche
beſonders geeignete Pullman= Limou=
ſine
, Cabr., Land., Phaetons etc.,
verſchiedene Fabrikate in erſtklaſſigem
Juſtand gegen Zahlungserleichterung.
Horchwerke A.=6.
Frankfurt a. M.
Geleitsſtr. 210.
Telephon: Speſſart 33996 und
31350.

Schuchardſtr. 15, II.
möbl. Zim. mit 1 o.
2 Betten an Dame
zu vermieten.

Liebigſtr. 8, II., gut
möbl. 3. z. vm. (*ds

Bleichſtr. 46, I.
2 Zimmer mit 1 u.
2 Betten zu verm.*

Ludwigſtr. 17, II.,
mbl. Wohn= u Schlaf=
zimm
., Schreibtiſch
el. Licht, ſofort zu
(*de
ve mieten.

Aliceſtr. 8, I., möb.
Zim. m. Penſ. z. v.*
Grafenſtr. 27, II.
(Vorderh.) ſchönes
möbl. Zim. z. vm.*

Beſſungerſtr. 113, p.
groß,, ſonnig. möbl.
3. ſof. z. verm. (*dsi

zu vermieten.
Inſelſtr. 15, II., gr.
el. möbl. Zim. m Kla=
vier
, el. L., z. v. /8g!/ E
Gr. Ochſengaſſe 28/N4
kleines, einfach möbl. zei
Zimmen zu verm. (* .
Heinheimerſtr. 63,I. /73,
möbl. Zim. i g.H5
an ſol. berufst. D./E
o. Herrn zu verm. /Fe

Bloenniesſtr. 10, III.,
Ecke Pallaswieſenſtr
g. möbl Z. z. verm. (

Wienerſtr. 52, mbl.
3. m. el. Licht. (*ds
Alexanderſtraße 19,
Bäckerei, behaglich,
ſchön mößl. Zim. m.
elektr. L. ſof, z. v. (*

[ ][  ][ ]

Samstag, den 10. Mai 1930

Seite 5

u8 Wetanvessauprftagt.
Darmſtadt, den 10 Mai.
Durgſtädker Mukkerkag 1930.
ſonntag wird der Muttertag gefeiert bei uns und
eit die deutſche Zunge klingt. Wir Deutſche haben dieſe
s dem ſtandinaviſchen Norden übernommen, und Jahr
t ſe in immer weitere Kreiſe unſeres Volkes ein.
rtag iſt ein Tag der Beſinnung, an dem die ſeeliſche
en Mutter und Kind, die Bedeutung der Mutter als
bunft der Familie am ſtärkſten zum Ausdruck kommen
der Muttertag auch in erſter Linie ein ſtilles häusliches
ud Kinder. Die Mütter freuen ſich an den Liebes=
ginder
, und den Kindern iſt es ein froher Tag, weil ſie
Freude bereiten können dem Menſchen, der ihnen am
Wer aber die Mutter bereits verloren hat und ſie nim=
nennt
, der wird wohl ihres Grabes gedenken. Aber
rmag jeder ſeine tote Mutter zu ehren, wenn er zu
einer lebenden Mutter, die ſich in Not befindet, bei=
einſam
gewordene Mutter erfreut.
ing, einen Tag im Jahre den zweiten Sonntag im
im Mai zum Feſt der Mutter zu geſtalten, an
fahre diejenige beſonders zu ehren und zu erfreuen, die
ſg unzählige Male erfreut hat, dieſer Anregung haben
leicht und freudig geöffnet. Wer ſollte wohl an einem
deren ihre Mutter ehren und feiern, die eigene Mutter
eite ſtehen ſehen.
in anderer Grund hat den Gedanken der Muttertags=
und in weiteſte Schichten unſeres Volkes getragen.
e unſeren an ſich lebenskräftigen Volkskörper bedrohen.
Not und Bedrängnis, im fürchterlichen Ringen um
s Lebens, bei dem auch die heutigen Mütter durch ihre
baus und Beruf beteiligt ſind, geſchieht es leicht, daß
nern, der Materialismus erſtarkt, die Familienbande
rantwortlichkeitsgefühl und Opfermut ſchwinden. Da=
4 die geſunde Lebenskraft des Volkes. Ein Volk, das
cht Mütter, die ſich ihrer Aufgabe als Hüterin, Pfle=
herin
der künftigen Generation voll bewußt ſind. Es
zen Zuſammenſchluß der Familie, deren Vorausſetzung
die die Wohnſtätte zum Heim zu geſtalten vermag da=
Glied der Familie weiß, hier iſt der Ort, wo Liebe und
I dein Tun deiner wartet. Darum muß die Mutter
Nittelpunkt und ſtärkſter innerer Halt erhalten bleiben.
ſie Muttertagsfeier in Darmſtadt, die wir uns anſchik=
Sonntag zu begehen, auf dieſes Ziel gerichtet. Wenn
s Vort Mutter noch einen Klang hat, ſeine Mutter
ſeiſe erfreut und geehrt hat, ſo komme er zu unſeren
nſtaltungen, in denen neben der Hervorhebung der
ng der Mutter auch der Mütter gedacht wird, denen
ehr auf Erden gedenkt. Beſonders aber auch noch der
n Not befinden, denen die Not die Möglichkeit raubt,
n warmes Neſt zu bereiten oder ſelbſt ihren Lebens=
zu
verbringen. Unterſtützt daher nach Kräften die
1 zum Beſten würdiger und bedürftiger Mütter durch
ittertagsblume und der Muttertagspoſtkarten. Gebt es
lanches, was Eure Mutter an Euch getan und für das
egeſſen habt, weil es Euch ſelbſtverſtändlich erſchien.
wir mit dem altdeutſchen Spruch:
Nuttertreu iſt unergründt,
elcher eine treue Mutter find
i hat ein Schatz über alle Welt,
ſeh nur, daß er es ihr vergelt.

uheſtand verſetzt wurden: am 28. April die Polizei=
ſiſtenten
Johann Aulbach zu Darmſtadt und Wil=
u
zu Darmſtadt auf ihr Nachſuchen mit Wirkung vom
am 30. April, der Kanzleiaſſiſtent bei dem Land=
Johann Diehl auf Nachſuchen mit Wirkung vom
Danz am 1. Mai der Lehrer an der Volksſchule zu
mda im Kreiſe Gießen Karl Eimer und der Lehrer
9: zu Worms Philipp Brenner beide auf ihr
Juni 1930 an.
es Artikels 14 des Polizeibeamtengeſetzes vom 31. 3.
darmeriemeiſter Guſtav Beinhoff zu Hungen mit
Juni 1930 in den Ruheſtand. Auf Grund des 8 1
die Altersgrenze der Staatsbeamten vom 2. Juli bzw.
trikt der Bauoberinſpektor Adam Karpp bei der
Skammer mit Wirkung vom 1. Juni 1930 in den
Herr Schuhmachermeiſter Johann Kani, Bleich=
heute
ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum.
tänniſche Verein Darmſtadt E. V. lädt zu dem heute
Reſtaurant Kaiſerſaal. Weißer Saal, ſtattfindenden
es Mitgliedes Herrn Emil Sautter über: Der
Java ein. (Näheres ſiehe Anzeige.)
lub, Ortsgruppe Darmſtadt. HeidelbergNeckartal!
geht von dieſen Worten aus. Keine Gegend eignet
Maiwanderung als dieſer Gottesgarten. So hatte
ittliche Zahl von Wanderinnen und Wanderern am
m Rufe der Führer Folge geleiſtet. Der Eilzug ent=
ſchar
der Heimatſtadt nach Süden, an der herrlichen
rem Blütenzauber entlang. Nach kaum einſtündiger
rg, die Stadt, der keine andere gleichkommt, erreicht.
eginnt. Vom Bahnhof geht es über die Hauptſtraße
ßenbrücke nach Neuenheim, wandern am Neckar ent=
beobachten
das Leben und Treiben auf dem Waſſer.
Sodor=Brücke gelangen wir wieder in die Stadt. Durch
Bäßchen ziehen die munteren Wanderer und bewun=
rme
und die altertümlichen Häuſer mit ihren Erkern
5 Ueberquerung des Kornmarktes ſchreiten wir auf
Schloß. Staunend blicken wir auf dieſen gewaltigen
n wahnſinnige Menſchen in ohnmächtiger Wut zer=
aſſen
von der Terraſſe und ſpäter vor dem Scheffel=
ſchweifen
auf die zu unſeren Füßen liegende welt=
ſtadt
, den Strom und hinüber zu den im maifriſchen
Höhen der Odenwaldberge. Weiter! Steil glimmt
nter mächtigen Laubbäumen und mancher Schweiß=
iſſen
. Doch endlich iſt der Königſtuhl erreicht. Hier
Ruckſack erleichtert, und bei einem vorzüglichen Trop=
unſeres
Klubgenoſſen Schlag, dem Pächter des dor=
werden
die Lebensgeiſter erfriſcht. Nach einſtündiger
usſichtsturm vorbei weiter auf herrlichen Waldpfaden.
Slütenduft und luſtiger Vogelſang ſind die Begleiter
derer. Nach zweiſtündigem Marſch iſt das Ende der
na das an Neckar und Elſenz lieblich angeſchmiegte
icht. Die Wanderſchar teilt ſich hier, um das Mittag=
1 del (Klubmitglied Ludwig) bzw. im Kaffee Kurgar=
Huber) einzunehmen. In beiden Gaſtſtätten war die
Dorzüglich, und jeder unſerer Mitwanderer wird gern
ieſer beiden gutgeleiteten Häuſer zur Naſt einkehren,
in dieſes Städtchen kommt. Nach dem Eſſen ſprachen
Dr Dr. Köſer bzw. Lehrer Salomon den Füh=
n
berren Dang und Seibel, den wohlverdienten
iche Führung der herrlichen Wanderung aus, ebenſo
Iden der Ortsgruppe Neckargemünd, Herrn Amtmann
n ihn begleitenden Herren für die Mithilfe bei der
hrer engeren Heimat. Eine ſchöne Wanderung iſt
er Sbeſſartwanderung am 1. Juni 1930.

Empfehlenswerke Aukokouren.
(Mitgeteilt vom Starkenburger Automobil=Club,
Sitz Darmſtadt e. V. ADAC. Fernſprecher 3177.
Tagestvur Maienfahrt!
3.
In das Alſenz= und Nahetal
zurück durch Rheinheſſen.
DarmſtadtEberſtadt-Bickenbach (links im Dorf die älteſte
heſſiſche Reiter=Kaſerne) ZwingenbergAuerbach
Bensheim, kurz hinter dem Bahnhof halbrechts ab nach
Lorſch, links am Eingang die Reſte des einſtmal mächtigen Lorſcher
Kloſters aus der Karolinger=Zeit auf ausgezeichneter
Straße durch herrlichen Hochwald (Lorſcher Wald), der im
ſchönſten Maiengrün ſteht, nach
Bürſtadt (Vorſicht: im Ort ſchlechte Straße Schlaglöcher
ſodann gute Kleinpflaſterſtraße) über die Rheinbrücke nach
der ſchönen Nibelungenſtadt
Worms, durch die Rheinſtraße, Rheinplatz, Promenadeſtraße,
Martinsplatz, Siegfriedsſtraße (Bahnhof), Bahnhofſtraße,
Alzeyerſtraße, nach
Pfeddersheim (Konſerven=Induſtrie)
Monsheim
Albisheim=
Kirchheimbolanden (Wegweiſer beachten)
Mariental (links Donnersberg) nach Richtung
Rockenhauſen, bei Kreuzung mit der Talſtraße rechts ab durch
das Alfenztal (ſchöne Picknickplätze) nach (Rockenhauſen
bleibt links liegen)
Münſter a. Stein
115,5 Km.
.
Mittagsraſt.
Beſuch der Ebernburg (Fahrweg gut)
ſchöner Spaziergang auf Rhein=Grafenſtein
oder durch Kurpark,
4,4=
Kreuzuach (ſchönes Kurhaus, Brückenhäuſer)
WolfsheimWörrſtadt (auf der Höhe
ſchöne Ausſicht) über Schorns=
heim
(uralte 1000jährige Ulme,
alte Kirche, Achtung auf Weg=
weiſer
) nach
oder beſſere
undenheim (alte Dorflinde) Kön=
Straße über
gernheim
Oppenheim, ſehenswerte Katharinen= Lingen
kirche mit d. berühmten Oppen= Mainz
heimer Roſe ſowie Ruine
Landskrone‟. Ueberfahrt
(Kornſand) Geinsheim rechts ab
LeeheimWolfskehlen
640
Darmſtadt

Bockenhau

Alsenz

Sarendlingen
eimbolanden
Wolfsheim

Heisverfannlung des Deutſchen ruchdeufenerens
Kreis 3, in Darmſtadt.
Der Deutſche Buchdrucker=Verein, Kreis III, iſt der Einladung der
Stadt gefolgt und hält ſeine diesjährige Frühjahrs=Kreisverſammlung
am Sonntag, den 11. Mai, in Darmſtadt ab. Der eigentlichen Kreis=
verſammlung
am Sonntag geht heute eine Sitzung des Kreisvorſtandes
voraus. Für die heute bereits eingetroffenen Teilnehmer findet ein Be=
grüßungsabend
im Hotel Zur Traube ſtatt.
Die Kreisverſammlung ſelbſt iſt zum größten Teile Beratungen über
interne geſchäftliche Angelegenheiten gewidmet. Beſonders hervorzuheben
iſt ein Vortrag des weithin anerkannten und auch in Darmſtadt durch
ſeine früheren Vorträge bekannten Volkswirtſchaftlers, Herrn Dr. A.
Waguer, Privatdozent an der Univerſität Marburg, über die
wirtſchaftlichen und ſtandespolitiſchen Aufgaben
des mittelſtändigen Gewerbes in der Gegenwart,
über den wir noch näher berichten werden.
Es ſei noch darauf hingewieſen, daß in dieſem Frühjahr ſämtliche
6 Bezirke des Kreiſes III. die Bezirke Frankfurt a. M., Gießen, Kaſſel,
Mainz, Wiesbaden und Darmſtadt, auf ein 25jähriges Beſtehen zurück=
blicken
können. Die 25 Jahre erfolgreicher Aufbauarbeit im Kreiſe III
des Deutſchen Buchdrucker=Vereins bilden den feſtlichen Hintergrund der
diesjährigen Frühjahrs=Kreisverſammlung.
Während des geſchäftlichen Teils der Tagung ſoll den Damen durch
eine Autorundfahrt in den vorderen Odenwald und an die Bergſtraße
mit kurzem Aufenthalt im Hotel Zur Krone in Jugenheim auch die
ſchöne Umgebung von Darmſtadt gezeigt werden. Im Rahmen der
Tagung ſind auch Beſichtigungen des Schloßmuſeums und des Jagd=
ſchloſſes
Kranichſtein ſowie auf Einladung der Stadtverwaltung eine Be=
ſichtigungsfahrt
durch Darmſtadt vorgeſehen.
Wir entbieten allen Teilnehmern einen herzlichen Willkommensgruß
und wünſchen der Tagung einen guten Verlauf.

Im Schloßmuſeum finden Führungen, ſtatt am Sonntag
um 11.00 und 11.30 Uhr vormittags und an allen Wochentagen um 11.00
und 11.30 Uhr vormittags und 3.00 und 3.30 Uhr nachmittags. Die
Madonna von H. Holbein d. Jg. kann auch getrennt von den Führun=
gen
beſichtigt werden.
Poſaunenchor der evangel. Martinsgemeinde, Darmſtadt. Wir
machen hiermit darauf aufmerkſam, daß das für Sonntag, den 11. Mai,
angeſetzte Kirchenkonzert in der Martinskirche bis auf weiteres
verſchoben iſt. Näherer Termin über die Veranſtaltung wird be=
kanntgegeben
.
Heſſiſches Landeskheaker.

Geſamtſtrecke 1839 Km.
Breuznach
Neie

Norsch
WGrieshein
Huerboch Eickenboch
Bensheim Lungent
Ee ese
Dormstadt
(Dieſe Streckenvorſchläge erſcheinen allwöchentlich Samstags,
den Kraftfahrern wird empfohlen, ſie zu ſammeln.)
Was geht in der Welt vor:
Hören Sie es mit einem RHDIO-HPPHRHT von
BOSSLERy Ernst Ludwigstraße 14.

Samsteg, den 1o. Mai, unſeren Verbeabend. Die Konfirmanden
und deren Eltern ſind hierzu freundlichſt eingeladen; ebenſo alle ande=
ren
Mitglieder des Bundes deutſcher Jugendvereine. Im Mittelpunkt
des Abends ſtehen zwei vielverſprechende Laienſpiele. Wir beginnen
pünktlich um 20 Uhr in unſerem Gemeindehaus, Liebfrauenſtraße 6.

Mitch Mintt Mach Samstag;
10. Mai 2022 Uhr
Gaſtſpiel Meherhold
Brülle China!
Preiſe 1.0010.,00 Mr. 2022.30 Uhr
Dreimal Offenbach
komiſche Operetten von
Jagues Offenbach
R14 (Darmſtädter Volks=
bühne
) Gruppe 14.
T, Gruppe 1 u. 2.
Preiſe 1.507.50 Mk. Sonntag,
11. Mai 14.3017.30 Uhr
Der fliegende Holländer
Heſſenlandmiete 112
P 5 Darmſt. Volksb. Gr. 1-4
Preiſe 10010.00 Mk.
2022.30 Uhr
Zu ebener Erde und
im erſten Stock
E 23
Preiſe 1.0010.00 Mk. 19.3022.00
Der Datterich
Außer Miete
Preiſe 0.502,50 Montag,
12. Mai Keine Vorſtellung Keine Vorſtellung Dienstag,
13. Mai Keine Vorſtellung 2022.30 Uhr
Die Kaſſette
Zuſatzmiete I
Preiſe 1.507.50 Mk. Mittwoch,
14. Mai 2022.30 Uhr
Zu ebener Erde und
im erſten Stock
D 24
Preiſe 110 Mk. 2022.30 Uhr
Die Pilger von Mekka
F11, Gruppe 1 u. 2
Darmſt. Volksb. T, Gr. 8
Preiſe 1.507.50 Mk. Donnerstag,
15. Mai 20.0022.30 Uhr
Tiefland
C 23, M5, Gruppe 14
(Darmſtädter Volksbühne)
Preiſe 1.0010.00 Mr. 2022.30 Uhr
Der Lumbeawend
oder Mann is Mann
Preiſe 0.502,50 Mk. Freitag,
16. Mai 2022.30 Uhr

Rivalen
B 22
Preiſe 1.0010.00 Mk. 2022.30 Uhr
Dreimal Offenbach
3 komiſche Operetten von
Jagues Offenbach
G15 Darmſt. Volksb. Gr.1u. 2
. Gruoge 4
Preiſe 1.507.50 Samstag,
17. Mai 19.3022 Uhr
Zu ebener Erde und im
erſten Stock

L 24, T, Gr. 1 u. 2
Preiſe 1.0010.00 Mk. 2022.30 Uhr
Die Pilger von Mekka
G 15, Darmſt. Volksb.
Gruppe 3 u. 4 T, Gruppe5
Preiſe 1 507.50 Sonntag,
18. Mai 18.3022 Uhr
Tannhäuſer
E 24, T, Gruppe 7 und 8
Preiſe 1.2012.00 2022.30 Uhr
Der Kaiſer von Amerika
Zuſatzmiete IV 11
T, Gr. 6
Preiſe 1.206.00 Mk.

Modern, bequem, hauswaschbar. Uberall erhältlich.

Erſtaufführung Zu ebener Erde und im erſten Stock, Morgen
Sonntag findet im Großen Haus die Erſtaufführung von Neſtroys Ge=
ſangspoſſe
Zu ebener Erde und im erſten Stock in der
Inſzenierung von Renato Mordo, (Bühnenbild: Lothar Schenck von
Trapp) ſtatt. Neſtroyz gehört zu den fruchtbarſten Theaterdichtern um
die Mitte des vorigen Jahrhunderts. Er war, wie Ferd. Raimund,
zugleich Schauſpieler und Sänger und trat vor allem in komiſchen Rol=
len
auf. Seine Theaterſtücke ſind meiſt Satiren und Komödien aus dem
Bürgerleben ſeiner Zeit, die mit zündenden Geſangseinlagen ausge=
ſtattet
ſind. Die Werke Neſtroys gehören zum Repertoire nicht nur der
deutſchen, ſondern überhaupt der europäiſchen Bühne, da ſie durch
Humor und Verſtändnis für jedes Exemplar der Gattung Menſch aus=
gezeichnet
ſind. Zu ebener Erde und im erſten Stock iſt
ein Querſchnitt durch ein Wiener Bürgerhaus, das im Parterre, die
arme Familie, in der Belletage den Millionär wohnen hat. Neſtroh
hat für ſeine Komödie ſchon eine zweiſtöckige Bühne vorausgeſetzt, die
heute gern als beſondere Aktualität geprieſen wird.

Sportplatz am BollenFallter
Sonntag, den 11. Mai 1930, nachmittags 4 Uhr
Zwischenrundenspiel um die deutsche Handballmeisterschaft

[ ][  ][ ]

Seite 6

Samstag, den 10. Mai 1930

Die Hirſchapokheke 200 Jahre alt.

Am 10. Mai jährt, ſich der Tag, an dem vor 200 Jahren die Hirſch=
apotheke
das Licht der Welt erblickte. Eine ſehr gut erhaltene Urkunde
eine Kopie befindet ſich in den Händen der Hirſchapotheke lautet:
Wir verwilligen und verordnen auf beſchehenes unterthänigſtes
Nachſuchen, bevandte Dingen und Umbſtänden nach, hiermit gnädigſt,
daß Joh. Simon Stüblern von hier, nicht nur die dritte (Stadt)
Apothekk in unſerer hieſig=fürſtlichen Reſidenz auf= und anzurichten
erlaubt und vorſtattet, ſondern auch ihm das erforderliche Privilegium
darüber ertheilt werden ſolle; vornach ſich zu achten.
Darmſtadt, d. 10 May 1730.
Siglm
gez.: Ludwig.

Genannter Apotheker Stübler konnte leider nicht lange ſich ſeines
Privilegs erfreuen; bereits nach einjährigem Beſitz ſtarb er. Seine
Witwe tröſtete ſich jedoch bald und verheiratete ſich wieder mit dem
Aporheker L. Dietz, in deſſen Beſitz die Apotheke nahezu 50 Jahre, bis
1778, verblieb. Nach ſeinem Tode wurde die Apotheke verſchiedene
Jahrzehnte lang verwaltet, um der Familie erhalten zu bleiben. Ein
Enkel des L. Dietz, Ludwig Rube, übernahm dann 1809 die Apotheke,
in deſſen Beſitz ſie nahezu 50 Jahre verblieb. Rube muß nicht allein
ein tüchtiger, wiſſenſchaftlich ſehr hoch angeſehener Apotheker, ſondern
auch im bürgerlichen Leben eine geſchätzte Perſönlichkeit geweſen ſein.
denn an Ehrungen aller Art hat es dem im Jahre 1870 im Alter von
nahezu 90 Jahren verſtorbenen Geh. Medizinalrat Rube nicht gefehlt.
1857 war bereits die Hirſchapotheke in den Beſitz des Apothekers
Calmberg übergegangen; nach weiteren 22 Jahren 1879 kam ſie
in die Hände des Herrn Guſtav Heß, der ſie 1901 ſeinem Sohne Fritz
Heß übergab, in deſſen Beſitz ſie noch heute iſt.
Alte Einwohner Darmſtadts werden ſich noch des würdigen Greiſes
Rube, ſowie des Herrn Calmberg entſinnen. Bei der jetzigen älteren
Generation ſteht Herr Guſtav Heß in ſeiner leutſeligen, ſtets heiteren
Art immer in guter Erinnerung und wird ſeinen Kollegen wie ſeinem
großen Freundeskreiſe unvergeßlich bleiben. Unter ſeiner Leitung
wurde auch die Apotheke, die bis zum Jahre 1895 am Marktplatz in dem
ehemaligen alten Palais am Markt ſich befand, in ihr jetziges Heim
in der Nieder=Ramſtädter Straße verlegt.
Der jetzige Beſitzer Fritz Heß iſt nicht allein als Bürger Darmſtadts,
ſondern ganz beſonders als pflichtgetreuer Apotheker (Kreisvorſteher
von Starkenburg) weit über Heſſens Grenzen wohlbekannt. Ihm iſt es
vor allen Dingen zu danken, daß die heſſiſche Apothekerſchaft, Beſitzer
wie Angeſtellte, eine Hinterbliebenenverſicherung erhalten haben.
So iſt es dem Stande wie der Familie durchaus zu wünſchen, daß
die Apotheke noch viele Generationen in den Händen Heß ſein wird. r.

Aus den Darmftädker Lichtſpieltheakern.

elia

bringt in Hegewald=Produktion den Film Frühlings=
Erwachen, Richard Oswald hat das Wedekindſche Drama in
einen recht guten und wirkſamen Film umgewandelt, ohne allerdings
Wedekinds Dämonie zu erreichen. Dieſer Film iſt eine einzige Anklage
gegen Lehrer und Erzieher, die die Jugend nicht verſtehen, nicht ver=
ſtehen
wollen und, allen Neuerſcheinungen der Zeit zuwider, nach alten,
verknöcherten pädagogiſchen Grundſätzen erziehen und richten. Im übri=
gen
iſt die Handlung ziemlich genau Wedekinds Schauſpiel nachgebaut.
Wenige Abweichungen liegen in Aeußerlichkeiten, im weſentlichen im
Szenenbau, was aber an dem Ablauf der Handlung gar nichts ändert.
Der ins Myſtiſche, Dämoniſche gehende Schluß bei Wedekind iſt bei
Richard Oswald klar und einfach dahin umgewandelt, daß er den einzig
Verſtehenden des Lehrerkollegiums mit Melchior am Grabe Moritz zu=
ſammentreffen
läßt. Der Lehrer hält den verzweifelten Melchior vom
Selbſtmord zurück mit der Begründung, daß Sühne für ſein Fehl nicht
der Tod, ſondern ſein Leben ſein müſſe.
Geſpielt wird durchweg ausgezeichnet, vor allem von Karl Bal=
haus
(Moritz), Rolf von Goth (Melchior), Tony von Eyck
(Wendla), Ita Rina (Ilſe), Paul Henkels (Moritz Vater) und
einigen Lehrern. Abgeſehen von der Handlung, die recht bewegt und
lebendig=anſchaulich iſt, bringt der Film eine Reihe hübſcher landſchaft=
licher
Aufnahmen, die allerdings hin und wieder ſüßlich=ſentimental
.
ausgebaut ſind.

der 62. Berbandskag der Heſſiſchen Erwerbs
und Wirkſchafts-Genoſſenſchaften

findet am 10. und 11. Mai in Groß=Gerau ſtatt. Damit
verbunden iſt die 6. Tagung der Arbeitsgemeinſchaft der Heſſiſchen
Kreditgenoſſenſchaften.
In der erſten Verſammlung am Samstag nachmittag
wird der Verbandsreviſor über die im Laufe des vergangenen
Jahres vorgenommenen Reviſionen berichten. Ueber die auf dem
letzten großen Genoſſenſchaftstag in Stuttgart behandelte Frage
einer Stützungsgemeinſchaft der Kreditgenoſſenſchaften des Deut=
ſchen
Genoſſenſchaftsverbandes, e. V., Berlin ſpricht der Verbands=
direktor
. Ferner ſoll Beſchluß gefaßt werden über die Gründung
eines Zweckverbandes mit den benachbarten Reviſionsverbänden
Kaſſel und Wiesbaden, wovon man ſich einen Ausbau der Ver=
bandsgeſchäfte
und eine Vertiefung der Verbandsreviſionen ſowie
eine Vereinfachung in der Geſchäftsführung verſpricht. Im Zu=
ſammenhang
damit wird über die notwendigen Satzungen Be=
ſchluß
gefaßt werden.
Am 10. Mai, abends, veranſtaltet die Groß=Gerauer Volks=
bank
, e. G. m. b. H., als einladende Genoſſenſchaft für die Teil=
nehmer
und ihre Damen einen Begrüßungsabend.
Die Hauptperſammlung am 11. Mai vormittags ſieht
nach der Begrüßung der Gäſte zunächſt die Erſtattung des Haupt=
jahresberichtes
durch Herrn Verbandsdirektor Weiler= Darm=
ſtadt
vor. Das zweite Referat hat der Anwalt des Deutſchen
Genoſſenſchaftsverbandes, e. V., Herr Profeſſor Dr. Stein= Ber=
lin
, übernommen:; das Thema lautet: Selbſtverwal=
tung
und Selbſtverantwortung der Genoſſen=
ſchaften
und Verantwortung des Reviſions=
verbandes‟
Es handelt ſich hier um ein Referat, das ange=
ſichts
der Schwierigkeiten, in welche neben anderen Kreditinſti=
tuten
auch verſchiedentlich Genoſſenſchaften geraten ſind, beſondere
Bedeutung hat. Zum Schluß wird Herr Oberſtudiendirektor
Rückert=München, Leiter der Meiſterſchule für das deutſche
Malerhandwerk, über Die Grundlagen eines neu=
zeitlichen
Handwerks und Gewerbes ſprechen. Es
iſt zu erwarten, daß die Vorträge auch Nichtgenoſſenſchaftern, die
volkswirtſchaftlich intereſſiert ſind, zahlreiche Anregungen geben
werden.
Auf Einzelheiken kommen wir ſpäter zurück.

DELE
AOTOOLLE

Janken Sie aus dem SHElL KABINETI.
IIK64956
Sie pparen!

Das Wohltätigkeitskonzert des Kathol. Kirchenchors Cäcilia
zum Beſten der Barmherzigen Schweſtern von St. Fidelis ( Franzis=
kanerinnen
), das am Dienstag, den 13. Mai, im Konkordiaſaal unter
Mitwirkung erſter Künſtler ſtattfinden wird, ſcheint nach dem ſeitheri=
gen
Kartenverkauf ſehr gut beſucht zu werden. Karten ſind noch zu
haben bei der Buch= und Kunſthandlung Griesheimer, Wilhelminen=
platz
.
Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten (G.D.A.), der in dieſem
Monat mit verſchiedenen Vorträgen einen ſehr guten Beſuch aufzu=
weiſen
hatte, wird am Samstag, den 10. Mai, abends, in ſeinem Heim
einen Unterhaltungsabend für ſeine Mitglieder und Ange=
hörigen
veranſtalten.
Stenographen=Wanderung. Am Sonntag, den 11. Mai, unter=
nimmt
die Stenographen=Vereinigung Gabelsberger (Handwerkerſchule)
ihre Mai=Wanderung. Treffpunkt 6 Uhr früh Oſtbahnhof. Die Wan=
derung
führt durch den hinteren Odenwald. Gäſte ſind willkommen.
Turngeſellſchaft Darmſtadt 1875. Zu dem am Samstag, den
10. Mai, halb 9 Uhr, ſtattfindenden Vereinsabend laden wir unſere
Mitglieder freundlich ein. Die aktiven Abteilungen, die dieſen Abend ver=
anſtalten
, hoffen auf einen zahlreichen Beſuch, denn alle ſtellen ſich zur
Verfügung. So hören wir die Turnerſänger unter Leitung ihres Chor=
meiſters
Mayer, die Sportabteilung bringt Vorführungen aus ihrem Ge=
biet
und die Turnerinnen und Turner ſind ebenfalls vertreten. Als
Hauptteil aber bleiben die beiden Lichtbildervorträge beſtehen, die für die
Beſucher ſicher von Intereſſe ſein dürften. Als erſten Vortrag ſehen wir
eine große Zahl Bilder von der D. T., der Deutſchen Turnſchule in Ber=
lin
, die Stätte, wo alljährlich Hunderte von D. T.=Mitgliedern ihre Aus=
bildung
erhalten. Einen Begleitvortrag wird hier Gaupreſſewart Mat=
thes
halten, der erſt vor wenigen Tagen dort weilte. Als zweiter Vor=
trag
folgt eine Rheinreiſe, hier ſehen wir in 65 Bildern die Schönheit
des deutſchen Stromes. Herrliche Aufnahmen geben den Mitgliedern
die Schönheit einer Rheinfahrt von Köln bis Mainz wieder, und dazu
noch die rheiniſche Muſik, wer ſollte da nicht zu dieſem Vereinsabend
kommen? Der Eintrittspreis beträgt 50 Pf., und dient zur Aufſtellung
des Umkleidehauſes auf unſerem Sportplatz; es iſt daher ſchon Pflicht
aller Vereinsangehörigen, zu erſcheinen.
Deutſchnationaler Handlungsgehilfen=Verband, Ortsgruppe
Darmſtadt. Wir verweiſen unſere Mitglieder nochmals auf das
heute abend im Konkordiaſaal um 8,15 Uhr ſtattfindende Früh=
lingsfeſt
und bitten um zahlreichen Beſuch. Einführung von
Gäſten iſt geſtattet.
Verordnung über die Nachverſteuerung von Mineralwäſſern.
Wir machen darauf aufmerkſam, daß natürliche und künſtliche Mineral=
wäſſer
, Limonaden und andere künſtlich bereitete Getränke, konzentrierte
Kunſtlimonaden und Grundſtoffe zur Herſtellung konzentrierter Kunſt=
limonaden
in verſchließbaren Gefäßen, die ſich am 16. Mai 1930 außer=
halb
des Herſtellungsbetriebes im Beſitze von Händlern, Wirten, Kon=
ſumvereinen
, Kantinen, Kaſinos, Logen und ähnlichen Vereinigungen be=
finden
, nachverſteuert werden müſſen. Von der Nachverſteuerung befreit
ſind die Vorräte, die bei Mineralwäſſern, Limonaden und anderen künſt=
lich
bereiteten Getränken insgeſamt 300 Liter, bei konzentrierten Kunſt=
limonaden
30 Liter, bei Grundſtoffen 2 Liter nicht überſteigen. Die An=
meldung
der nachſteuerverpflichteten Erzeugniſſe hat bis ſpäteſtens zum
24. Mai 1930 bei der zuſtändigen Zollſtelle ſchriftlich oder mündlich zu
erfolgen.

stets
Prassel-Kaffee risch geröstet Sokulstr. 10

Lokale Beranſtaltungen.

Oſe hierunter erſcheinenden Nofizen ſind ausſchließlich als Hinweiſe auf Anzeigen
in keinem Falle irgendwie als Beſprechung oder Kritſk.

zu betrachten.

Tageskalender für Samstag, den 10. Mai 1930.
Heſſ. Landestheater, Großes Haus, 20 Uhr: Gaſtſpiel
Meyerhold: Brülle China. Kleines Haus, 20 Uhr, R 14:
Dreimal Offenbach. Orpheum; Keine Vorſtellung.
Konzerte: Schloßkeller, Hotel Schmitz, Spaniſche Bodega,
Kaffee Jöſt, Alter Ratskeller, Perkeo, Brauerei Schul, Hotel
zur Poſt, Ratskeller, Bürgerhof. Herrngartenkaffee
16 Uhr: Konzert. Mozartverein, 20.30 Uhr, im Städt.
Saalbau: Auf allen Sproſſen Turngemeinde, 20 Uhr,
in der Turnhalle am Woogsplatz: Frühlingsfeſt. D. H. V.,
20.15 Uhr, im Konkordiaſaal: Frühlingsfeſt. Kinovor=
ſtellungen
: Union=Theater, Helia=Lichtſpiele, Palaſt= Licht=
ſpiele
.

Aus Heſſen
Um die Deukſche Handball-2 ſiſ

kämpfen am Sonntag, nachmittags 4 Uhr auf
Böllenfalltor der Süddeutſche Meiſter Sp. /98
den Norddeutſchen Meiſter Pol. Sp.V. Har ſrg in
runde. Da es hierbei zu einem ſelten ſ nnende
zeichneten Kampf kommen wird, iſt mit ſt ſem g

wärtigen Sportanhängern zu rechnen. Wi geben un
nachſtehend einige paſſende Zugvebindu

Darmſtadt. Ab Hauptbahnhof iſt das St ion mit
Einſatzwagen direkt, ſonſt durch Umſteigen / Linie?
Nach Darmſtadt: ab (HeidelbergM ſinheim
12.44, 14.15, Bensheim 12.53, 14.23, Auerk h 12,58
genberg 13.03, 14.34, Hähnlein 13.07, 14.39, ſickenbag
Eberſtadt 13.21, 14.54 Uhr; an Darmſtad 13.32,
Ab (Frankfurt) Langen 12.45, 13.42, gelsbad
Erzhauſen 12.55, 13.53, Wixhauſen 13.00, I.58, A
14.02 Uhr; an Darmſtadt 13.12, 14.09 Uf
Ab (Worms) Goddelau=Erfelden 13.: /13.56
13.18, 14.00, Griesheim 13.24, 14.06 Uhr; an Da=
14.17 Uhr.
Ab (Mainz) Groß=Gerau 13.47, 14.5 ] Klein
14.58, Weiterſtadt 13.59, 15,04 Uhr; an Dar tadt 140
Ab Dieburg 13.00, 14.11, Meſſel 13.10, 1 21, Krant
14.29 Uhr; an Darmſtadt 13.27, 14.39 Uhr.
Ab (Eberbach) Wiebelsbach=Heubach H11,
Reinheim 13.33, Zeilhard 13.40, Ober=Rſſtadt
Ramſtadt=Traiſa 13.55 Uhr; an Darmſtadt ſſt 14031
Ab Groß=Zimmern 14.27, Gundernh ſſen 143
14.40 Uhr; an Darmſtadt=Oſt 14.55 Uhr.

Wanderklub Falke 1916, Darmſtadt. Wieder rüſtet der Falke‟
zur Pfingſt= und Jahres=Hauptwanderung, die in dieſem Jahre die
Schönheiten des Moſeltales erſchließen ſoll. Die Fahrt, die am 7. Juni
beginnt, führt uns am gleichen Tage durch das herrliche Nahetal bis
Hermeskeil; am zweiten Tage über die Hohe Wurzel im Hunsrück
durch das Ruwertal nach Trier, das wir in 34ſtündigem Aufenthalt
zu beſichtigen gedenken, und weiter (mit der Moſeltalbahn) nach Bern=
caſtel
. Wir werden am 3. Tage unter zeitweiliger Benutzung der Moſel=
talbahn
alles das erſchauen, was bis Cochem zu ſehen am wünſchens=
werteſten
erſcheint, und am vierten Tage die Wanderung in Boppard
am Rhein beſchließen. Näheres iſt an den kommenden Klubabenden
(Dienstag, 9 Uhr, Brauerei Schul, Schloßgaſſe) zu erfahren. Dort=
ſelbſt
werden auch Anmeldungen von Gäſten, die wie immer herzlich
willkommen ſind, entgegengenommen; es iſt jedoch umgehende Meldung
mit Rückſicht auf die beſchränkte Anzahl der zur Verfügung ſtehenden
Betten unbedingt erforderlich. Wer auf eine genußreiche Wanderung
im Kreiſe frohgeſtimmter Wanderfreunde, bar aller Beſchwerniſſe einer
Einzelfahrt, Wert legt, der verſäume nicht, ſich anzumelden. Siehe
auch die heutige Anzeige.
Oeffentliche Impftermine werden von nächſter Woche ab in der
Rundeturmſchule, in der Ohlyzſchule ſowie in der Mornewegſchule ab=
gehalten
. Die näheren Termine hierfür ſind aus der heutigen Bekannt=
machung
zu erſehen.

Die Kriegerkameradſchaft Germania zu Darm=
ſtadt
lädt ihre Mitglieder zu dem morgen, Sonntag, den 11. Mai, ſtatt=
findenden
Ausflug des Kameradſchaftl. Kriegervereins 1874 nach Nieder=
Ramſtadt zu Kd. Knapp, Metzger und Gaſtwirt, höfl. ein. Treffpunkt
am Botaniſchen Garten. Gleichzeitig wird auf die heute, Samstag, abend
ſtattfindende Monatsverſammlung aufmerkſam gemacht.
Verein ehem. 6ler Artilleriſten und Angehörige
des Großh. Heſſ. Artilleriekorps laden ihre Mitglieder und deren An=
gehörige
zu dem heute abend im Fürſtenſaale (Grafenſtraße) ſtattfinden=
den
Lichtbildervortrag des Herrn Dietz hier ein. Thema: Der Feldzug
in Deutſch=Oſtafrika, Geſamtüberblick über die Märſche und Gefechte
der Schutztruppe.
Verſammlung der Warteſtandsbeamten heute
nachmittag 3 Uhr im Saale der Stadt Coburg, Waldſtraße.
Brauerei Schul, Schloßgaſſe. Wie allwöchentlich
findet auch heute Samstag abend um 8 Uhr in Schuls Brauerei ein
Unterhaltungsabend ſtatt. Die Muſik wird von einem Enſemble des
Stadtorcheſters geſtellt. Hinweiſen möchten wir noch auf die renovier=
ten
Lokalitäten von Schuls Felſenkeller, Dieburger Straße 85, mit dem
ſchön gelegenen Garten.
Im Hotel=Reſtaurant Poſt finden die beliebten Kon=
zerte
heute und morgen mit der beliebten Hauskapelle ſtatt. (Siehe die
heutige Anzeige.)

An. Arheilgen, 9. Mai. Sportverein ſun
Frühlingsfeſtes veranſtaltet dieſen Samstag end die
vereinigung im Saale des Gaſthauſes Zum E wanen
ball, wobei wiederum, den Zeitverhältniſſen en ſrechend.
weinzwang beſtehen wird, und kann ſich jeder eſucher
niſſen entſprechend einige Stunden der Freude ngeben,
Eintrittsgeld iſt ſehr gering bemeſſen, wobei ſ tr das 7
begriffen iſt. Der Beſuch wird beſtens empfohle denn die
gen der Sportvereinigung ſtehen von früher ſi allen
beſter Erinnerung, und wurde auch diesmal P gute 2
reiches Programm Sorge getragen. Turverein
17. d. M. findet hier ein Vereins=Gerätewettka /f zwiſch
ſchaften des Turnvereins Aſchaffenburg und des ſieſigen 9
Turnhalle ſtatt. An dem Kampf nehmen von fe m Verein
2 Altersturner und 2 Turnerinnen teil. Es +d an Re
Barren ſowie jeweils eine Kürübung geturnt. atho
chengemeinde. Am letzten Sonntag verweil der kath
chor von St. Fidelis=Darmſtadt hier und verbra e man
gemütlichen Beiſammenſeins im Gaſthofe Zun peißen
den hieſigen Glaubensgenoſſen.
Ak. Nieder=Ramſtadt, 8. Mai. Gemeidera
Von behördlicher Seite wurde an die Ge inde mt
ſchlag herangetreten, die faſt nahezu fertigg ellten Eihü. Ann
bauarbeiten der Gemeindewaſſerleitung ei aſtellen, us Kiesſt
ein umfangreiches Projekt in Ausarbeitung, wonackiuman
verſorgung auf eine andere Art geſchehen ke ſe. Dieſu
ſtößt bei dem Gemeinderat auf wenig Gegen /be, umd in
die Waſſerverſorgungsfrage mit der Inbetri nahme
rungsanlage für die Gemeinde Nieder=Ram dt auf
hinaus gelöſt iſt, ohne in ein gewiſſes A ſingigkei
zu anderen Gemeinden zu geraten, welch letz ſes bei!
ten Vorſchlag der Fall ware. Der Vorſchl wird /
Aus dem Waſſerwerk der Gemeinde Traiſa ſrden i
Rechnungsjahres 1929 rund 23000 Kubikr ſer Waſ
men, wofür die Gemeinde Traiſa einen Al ſbepreis=
pro
Kubikmeter verlangt. Dieſer Preis e ſeint de
außerordentlich hoch, zumal das Waſſer fa durchme
abnehmer (Anſtalten) zu einem bedeutend Eingere
gegeben wurde und der Gemeinde dadurch in großf
entſtände. Die Verwaltung wird beauftra/ nochnſ
handlungen mit der Gemeinde Traiſa einzut ſen.
linien der projektierten Straße E (Verlan ung
nach der alten Darmſtädter Straße zu) w ſen e
des Gemeinderats entſprechend geändert. D von ſein
bauamts vorgenommene Skizzierung wurde itgehen
verfiel der Vorſchlag auf Wegfall der proje erten
Ablehnung. Eine Reihe von Bewohne des Mülgeliſche
Trautheim führt Beſchwerde dagegen, daſ ch inne
Gebiets immer mehr Hühnerfarmen auftt wür
dieſe nicht allein in der Ruhe geſtört, ſon’ n auch
rechtlich erheblich geſchädigt ſeien. Der C ſeinde
den durchaus berechtigten Beſchwerden nich erſchlie
auftragt die Verwaltung, auf Grund der Be ſmun
bauſtatuts Abhilfemaßnahmen zu treffen. ſei
Beſprechung über die Inſtandſetzung des walde
auch Beſchwerde darüber geführt, daß die A ſend
in den Wald auslaufen ließen. Dies ſoll d in
den Beſitzern verboten werden, andernfalls Ffre=
vorzugehen
iſt. Das Geſuch des Bautech /rs
um Berückſichtigung bei der Vergebung von aule
der Gemeinde wird zur Kenntnis genomme
einer zweckentſprechenden Einfriedigung beim cneig
wird bis zur Voranſchlagsberatung zurückge k.
eines jüngeren Ebers wird genehmigt.
G. Ober=Ramſtadt, 8. Mai. Das Schthn
eröffnet. Fleißige Hände haben ſchon ſeit
weiteren Ausbau und der Verſchönerung des deß
gutes geleiſter. Was uns beim Beſuch beſonde in
ſind die hübſehen Blumenanlagen, die jetzt dure feie
von Roſen ergänzt wurden. Ein Turnplatz, Eel
Sonnenbad, mit einer Sprunggrube für die S fle
Turnern beſonders begrüßt werden. Der Barr ykel
dem Turnplatz. Das Gelände iſt ſowohl hier aau
und an der Maſſenkabine aufgefüllt, planiert
Birkenbaumreihen ſollen ſpäter einen ſchönen n0
geben und bergits jetzt erfreuen ſie durch ihr Ein
Wege, ein Blunienrabatt und zwei neue Treppe
Bild verſchönert und für die Bequemlichkeit 1P
Die Scheuer des Simmermacherſchen Anweſens i.
Wein bepflanzt und ſoll in 23 Jahren zugezoge

hohe Fahnenſtangen wurden der Schwimmbad
Mitglied geſtiftet. Im Kinderbecken wurde e
anlage (Filter) eitigebaut, die das Waſſer vorr

reinigen ſoll. Vor dem Schwimmbecken und vor
beiden Eingängen der Maſſenkabine wurde ein
Plattenweg gelegt, der den Badenden eine große
wird. Können doih jetzt alle Badenden ſaube
Brauſen zu ihren Kleidern kommen. Wenn we
fügung ſtehen, wird der Plattenweg rings um de
gelegt werden. Das Bad iſt bei weiter gutem
10. Mai, mittags ab 12 Uhr am Sonntag e
andernfalls erfolgt die Oeffnung wie früher am
w

In den ersten 10 Jahren

nur die milde, reine, nach ärzt-
licher
Vorschrift für die zarte Haut
der Kleinen besonders hergestellte

MIVEA
KINDERSEIFE

Schonenddringtihr seidenweicher
Schaum in die Hautporen ein und
macht sie frei für eine gesunde,
kräftige Hautatmung. Und was das
bedeutet, merken wir Erwachsenen
an uns selbst: Wohlbefinden und

Gesundheit hängen von ihr ab.

Aer

Sonnengebräunte, gesunde

erhalten Sie, wenn Sie Ihren Körpier vor Lutt- und Sonne
PAUkLI
einreiben, auch Eei bedecktem Himmel
Wind und Luft briäunen den Körper. 4
muss Ihr Körper sein bei direkter Sonnen
Und gut mit Nivea--Creme vorher einreib
mindert die Gefahr dles schmerzhaften 201

Dank des nur ihr eiggenen Gehaltes an E
Nivea-Creme leicht in die Haut ein, u

eingedrungiene Creme kann ihre
Wirkung vpll zur Geltung bring
DM Nea-Creme: auch bei bedeckie
Agen M

[ ][  ][ ]

Samstag, den 10. Mai 1930

Seite 7


Han
di=s

zude

Chronik. Im erſten Jahr nach der vollzoge=
dung ſind die Bedürfniſſe der neuen Mainzer Stadtteile
nich verabſchiedeten Haushaltsvoranſchlag nur inſoweit be=
für
ihren vorausſichtlichen Finanzbedarf ein Betrag bei
des Ergänzungsſtocks vorgeſehen wurde. In dieſem Jahr
ndere Voranſchläge für jeden neuen
gellt worden, die zunächſt in den nach den Eingemein=
hildeten
örtlichen Kommiſſionen durchgeſprochen wor=
nnerstag
hat ſich nun der Finanzausſchuß des Mainzer
Sondervorſchlägen für die neuen
beſchäftigt und ihnen gegen die einzige Stimme des
ireters zugeſtimmt. Sie ſollen nunmehr in der näch=
na
verabſchiedet werden. Die Sondervoranſchläge wei=
zbeträge
auf, und zwar für Bretzenheim einen
11280 RM., für Weiſenau einen Fehlbetrag von
Biſchofsheim einen Fehlbetrag von 141 209 RM.,
im=Guſtavsburg einen Fehlbetrag von 43 461 RM.
ach dieſen Vorſchlägen für die neuen Stadtteile in die=
511067 RM. aufzubringen. Dieſer Betrag iſt bereits
shaltsplan vorgeſehen. Der deutſche Gemüſebautag fin=
t
vom 1719. Mai in Mainz ſtatt. Einen außerordent=
uch
hatte am Donnerstag die Gaſtwirtsmeſſe in der
verzeichnen. Auch Miniſter Leuſchner hielt ſich meh=
in
der Ausſtellung auf. Beſonderes Intereſſe, namentlich
nahm die Kochkunſtausſtellung wieder in Anſpruch. Der
sfrauenverein hatte ſeine Mitglieder veranlaßt, einmal zu
je Hausfrau in der Herrichtung geſchmackvoll garnierter
iſten vermag. Die Parole der diesmaligen Sonderſchau
utſche Hausfrau und ihre neuzeitliche Küche‟. Ueber 7000
und Beſucher intereſſierten ſich für die außerordentlich ge=
d
künſtleriſch aufgebauten und hergerichteten Platten des
ſeins. Der Freitag brachte eine inſtruktive Sonderſchau
Faſtenſpeiſen In der Rheinſtraße wurde nach
Dunkelheit ein junges Mädchen von einem Unbekannten
Unbekannte entriß dem Mädchen gewaltſam einen Regen=
davon
.
eſtands=Nachrichten vom 9. Mai. Rhein; Hünin=
h
1 3,73, Maxau 4,86, Mannheim 3,68, Mainz 1,21,
Caub 2,/44, Koln 2,24 Meter. Main: Schwein=
rzburg
0,98, Lohr 1,40, Steinheim 2,41, Frankfurt
Staatsp. 0,84, dto. Waſſertiefe 2,82, dto. Fahrtiefe

Deuiſcher Gemüſebautag in Mainz
vom 17. bis 19. Mai 1930.
Der Reichsverband des deutſchen Gartenbaues, mit Unterſtützung
der Landwirtſchaftskammer Darmſtadt und der heſſiſchen Gemüſeanbau=
und Abſatzgenoſſenſchaften ſowie ſämtlicher intereſſierter Stellen, ver=
anſtaltet
in der Stadthalle zu Mainz am Samstag, den 17. Mai,
einen offiziellen Begrüßungsabend, dem am Sonntag, den 18.
Mai, die große öffentliche Tagung folgt. Letztere findet im großen
Saal der Stadthalle, nachmittags 2,30 Uhr, mit folgender Tagesord=
nung
ſtatt:
Eröffnung durch den Vorſitzenden, mit Ueberblick über die wirtſchaft=
liche
Lage des Gemüſebaues, ſodann Bericht über die Sitzung des Fach=
ausſchuſſes
für Gemüſebau vom Tag vorher, und anſchließend Vorträge:
1. Ueber Gemüſebau= und Zollfragen mit den Herren Direktor
Fachmann=Berlin und Dr. Nägeli=Mainz als Vortragende,
2. Zu welchen Zeiten ſtellen die wichtigſten Gemüſearten ihre Haupt=
anſprüche
an die verſchiedenſten Nährſtoffe, gehalten von Herrn Dr.
Lieſegang=Berlin.
3. Ueber praktiſche Erfahrungen in der Düngung der Treibgemüſe‟,
mit Herrn Direktor Kratz=Fiſchenich als Vortragender.
Am Montag, den 19. Mai, finden Beſichtigungsfahrten der
Teilnehmer, getrennt nach zwei Gruppen, ſtatt. Gruppe 1 beſichtigt
in der Hauptſache das Gemüſebaugebiet zwiſchen Mainz und Bingen,
einſchließlich der Großobſtmärkte und Verſteigerungshallen, während die
Gruppe 2 am gleichen Tage das Gemüſebaugebiet zwiſchen Mainz
und Darmſtadt, einſchließlich der Konſervenfabrik Helvetia, beſichtigt, um
nachmittags den Gemüſeanlagen der Farben=J. G. in Ludwigshafen
einen Beſuch abzuſtatten.
Dienstag, den 20. Mai. vormittags 5 Uhr. iſt Beſichtigung
des Marktverkaufes der Genoſſenſchaft Embe in Mainz am Süd=
bahnhof
.
Montag, den 19. Mai, findet für eine 3. Gruppe ein beſon=
derer
Lehrgang für Treibgemüſebau im Betriebe des Muſter= und Ver=
ſuchsgutes
der Landwirtſchaftskammer in Groß=Umſtadt im Odenwald
ſtatt. Hier werden ſprechen die Herren Garteninſpektor Reusrath=
Groß=Umſtadt, Gartenbauinſpektor Weinhauſen=Berlin und Gar=
tenbauinſpektor
Koch=Ocholt.
Anmeldungen zu den Beſichtigungsfahrten ſind umgehend an
die Landwirtſchaftskammer in Darmſtadt, Rheinſtraße 62, zu richten, und
für den Lehrgang für Treibgemüſebau in Groß=Umſtadt an den Reichs=
verband
des deutſchen Gartenbaues. Berlin NW 40. Kronprinzenufer 27.
Am Begrüßungsabend. den 17. Mai, wird Herr Landesinſpektor
Pfeiffer von der Landwirtſchaftskammer im Rheingoldſaal der Stadt=

halle einen Lichtbildvortrag halten über Der Gemüſebau im heſſiſchen
Staatsgebiet
Es darf erwartet werden, daß ſich die am Gemüſebau intereſſierten
Kreiſe an den Veranſtaltungen zahlreich beteiligen, insbeſondere auch
am Haupttage, am Sonntag, den 18. Mai, in der Stadthalle zu Mainz.

für die Woche vom 11. bis 17. Mai 1930.
(Mitgeteilt vom Heſſiſchen Automobil=Club.)
Hauptdurchgangsſtraßen in Heſſen:
Hüttental (Abzweigung nach Untermoſſau) bis zur Marbach, Km.
57,561,17, vom 8. 5 bis 7. 6. geſperrt. Umleitung: Untermoſſau Er=
bach
oder AffolterbachOlfen.
OſthofenWeſthofen vom 9. 5. bis 1. 6. geſperrt. Umleitung über
Abenheim bzw. Bechtheim.
Frankfurt a. M.Dietzenbach, zwiſchen Gravenbruch und Dietzenbach,
von Km. 2,27,6 vom 18. 4. bis 7. 6. geſperrt. Umleitung: Forſthaus
Waldhof.
Arheilgen nach Schloß Kranichſtein vom Bahnübergang Nr. 52 ab
bis zum Eckardtswieſenweg vom 15. 4. bis 15. 5. geſperrt. Umleitung
über die Provinzialſtraße (genannt Dreiſchlägerweg) nach der Gicht=
mauer
.
RosdorfSpachbrücken zwiſchen Roßdorf und Tannenbaum, Km. 6,7
bis 11,5, vom 30. 4. bis 24. 5. geſperrt. Umleitung: Gundernhauſen
TannenbaumSpachbrücken.
Bahnhof Erzhauſen bis Erzhauſen, Km. 10,211,47, vom 8. bis
24. 5. geſperrt.
Ortsdurchfahrt Wahlheim vom 15. 4. bis 15. 6. geſperrt. Umleitung:
Von und nach Freimersheim über die Pariſerſtraße.
Badenheim-Pfaffenſchwabenheim wegen Neubau der Brücke über
den Karlebach vom 22. 4. auf 6 Wochen geſperrt. Umleitung: über die
Probinzialſtraße nach Genſingen.
HeuchelheimAtzbach und Heuchelheim-Kinzenbach (Ortsdurchfahrt
Heuchelheim) vom 27. 2. bis auf weiteres geſperrt. Umleitung: Rod=
heim
a. Bieber.
WieſeckAltenbuſeck (Ortsdurchfahrt Wieſeck) vom 10. 2. bis auf
weiteres geſperrt. Umleitung: innerhalb Wieſecks durch die Schul= und
die Rabenauerſtraße.
Ortsdurchfahrt Vonhauſen vom 6. 3. bis auf weiteres geſperrt. Um=
leitung
: Büdingen.

hien des Standesamks Darmſtadi.
ſe. Am 1. Mai: Werner Hugo July, Dekorateur,
Kaupſtr. 46. Ernſt Karl Wilhelm Reichelt,, Rech=
de
R., 86 J., Pallaswieſenſtr. 26. Margarete Lang,
wi erin, ledig, Frankfurter Str. 39. Am 2. Mai; Karo=
b
. Moßbach, 65 J., Witwe des Kaufmanns, Schloß=
Margarete Brunner, geb. Lämmerhirt, 47 J., Ehe=
ach
uhmachers in König, Kr. Erbach, hier Erbacher

Gemer
die Gem
ertiggeſt
tung eint
ung ſei
en kon

Abh
elch letzte
orſchlag
Traiſt w
0 Kubitmet
einen Abge
Preis erſd
1tA

n 3. Mai: Ottilie Schnellbacher, 23 J., ledig, Hetz=
acher
Straße 25. Regina Wettermann, geb Morgen=
Ehefrau des Bierbrauers, Mauerſtr. 17. Otto Bott,
fei. R., 65 J., Jahnſtr. 39. Sophie Chriſtine Luiſe
Zenz, 33 J., Ehefrau des Schloſſers, Gräfenhäuſer
n 4. Mai: Anna Goebel. geb. Fickert, 59 J., Ehe=
reinigers
, Kiesſtr. 57. Am 3. Mai: Philipp Rein=
, Kaufmann, 64 J., Martinsſtr. 62. Am 4. Mai:
ickinger, geb. Dorſt, 72 J., Witwe des Bierbrauers,
ße 25. Am 5. Mai: Wilhelmine Berta Boßler, geb.
Witwe des Bankbeamten, Frankfurter Straße 49.
Friedrich Wilhelm Müller, Sckreinermeiſter, 73 J.,
Johannes Schmidt, Eiſenbahnzugführer i R., 64 J.,
Katharina Brunner, geb. Metzger. Witwe des
5, 61 J., Liebfrauenſtr. 37. Georg Volleth, Fabrik=
., Schloßgaſſe 19. Chriſtine Müller, geb. Göhrig,
des Monteurs Blumenthalſtr. 57. Am 7. Mai: Hein=
emmel
, Schloſſer, 79 J., Mollerſtr. 6. Am 8. Mai:
e Schweisgut, geb. Zimmer, 73 J., Witwe des Geh.
4., Profeſſor, Dr., Steinackerſtr. 17. Am 7. Mai:
othea Luley, geb. Schneider, 62 J., Ehefrau des
ichſtr. 34. Am 8. Mai: Katharina Pitzer, ohne Beruf.
liegerplatz 13. Katharine Pauline Weingart, geb.
Ehefrau des Generalagenten, Riedeſelſtr. 46.

Kirchliche Nachrichten
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Jubilate (11. Mai).
ſen Kirchen für deutſch=evangeliſche Gemeinden im
Ausland.
Samstag, 10. Mai, abends 8,30 Uhr: Andacht.
Mai, vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für die Lukas=
Jſarrer Kleberger. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottes=
er
des heiligen Abendmahls. Pfarrer Vogel.
hr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Heß.
e iſt wochentags von 96 Uhr zu ſtiller Andacht
geöffnet. Eingang Nordtüre.
le. Vorm. 8 Uhr; Hauptgottesdienſt. Pfarrer Heß.
E: Chriſtenlehre für die Kaplaneigemeinde. Pfarrer
11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
e. Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
Ean Zimmermann. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottes=
Zimmermann. Abends 6 Uhr: Abendgottesdienſt.
Tdenſaal im Schloß. Dienstag, 13. Mai, abends
ndereinigung der Schloßgemeinde. Mittwoch, 14.,
17. Mai, nachm. 24 Uhr: Handarbeitsſchule der
Samstag, 17. Mai, abends 8 Uhr: Jugendver=
tadtgemeinde
, Poſaunenchor.
aus (Kiesſtraße 17). Sonntag, 11. Mai, vorm.
enlehre für die Reformationsgemeinde. Pfarrer
Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung der Stadt=
Nontag, 12. Mai, abends 8 Uhr: Jugendbund der
ſaltere Abteilung). Dienstag, 13. Mai, abends
Dor der Stadtkirche. Jugendvereinigung der Stadt=
Ee Abteilung) Mädchenvereinigung der Refor=
de
(jüngere Abteilung). Mittwoch, 14. Mai,
Dungſchar der Stadtgemeinde. Abends 8 Uhr:
Skadtkapelle und Schloßkirche. Jugendbund der
De lältere Abteilung. Mädchenvereinigung der
Emeinde (ältere Abteilung). Donnerstag, 15.
49r: Gemeindeverein der Markusgemeinde: Vor=
Er Logel über Abendmahlsfeiern einſt und jetzt
I der Lukasgemeinde (Nothilfe=Kreis). Jugend=
Skadtgemeinde (jüngere Abteilung). Jugend=
LSgemeinde (jüngere Abteilung). Freitag, 16.
SNr: Jugendbund der Markusgemeinde (jüngere
Dugendbund der Kaplaneigemeinde.
uagen an Auswärtigen: Landeskirchenrat D.
Ebe durch Diakonen: Hauptſtation im Diakonen=
gerſtraße
21. Fernſprecher 2883.
DoMfahrtsdienſt: Gemeindehaus, Kiesſtraße 17,
he. Sprechſtunden vorm. von 1012 Uhr und
Samstags) von 56 Uhr. Fernſprecher 4584.
Zugendgerichtshilfe, Soziale Gerichtshilfe,
Slelle (auch für Steuer= und Verſicherungsangele=
ſtung
in Wohnungsangelegenheiten. Ehebera=
ükſorge
, Wanderer= und Gefangenenfürſorge.
H fur Kirchenſteuerangelegenheiten: Gemeinde=
½ Hinterhaus, Saal 3. Geſchäftsſtunden vorm.
ai0 nachm. von 36 Uhr. Fernſprecher 2379.
1 das Kirchnotgeld: Gemeindehaus, Kiesſtr. 17,
uer 4. Zahltage: Montag, Mittwoch und Don=
D 412 Uhr und Donnerstag, nachm. von 4 bis
e Arbeiterſekretariat (Feierabend), Stiftsſtr. 51):
eue. Sprechſtunden vorm. von 101 Uhr. Fern=
De (Kollekte für ausländiſche Diaſpora.) Vorm.
SSDenſt. zugleich Chriſtenlehre für beide Gruppen
Meinde Weſt. Pfarrer Berger. Vorm. 10 Uhr:
Pfarrer Beringer. Vorm. 11 Uhr: Kinder=
De Martinsgemeinde Weſt. Pfarrer Berger.
uichenkonzert des Poſaunenchors. Eintritt frei.

Martinsgemeinde. (Kirchliche Veranſtaltungen.) Dienstag,
den 13. Mai, abends 8 Uhr, im Martinsſtift: Kirchenchor: im Ge=
meindehaus
: Jugendvereinigung. Donnerstag, den 15. Mai,
abends 8 Uhr, im Martinsſtift: Mädchenvereinigung Oſt; im Ge=
meindehaus
: Mädchenvereinigung Weſt: Mauerſtraße 5: Poſau=
nenchor
. Freitag, den 16. Mai, abends 8 Uhr, im Gemeinde=
haus
: Jugendvereinigung (ältere Abteilung).
Johanneskirche. Samstag, den 10. Mai, abends 8 Uhr: Chri=
ſtenlehre
des Nordbezirks im Gemeindehaus. Pfarrer Marx.
Sonntag, den 11. Mai vorm. 7,30 Uhr: Maigottesdienſt für die
geſamte konfirmierte Jugend der Johannesgemeinde in der
Küchenmeiſterſchneiſe hinter der Kaſerne der Waldkolonie. Pfarrer
Goethe. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Marx.
Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Montag, den 12. Mai,
abends 8 Uhr: Kirchenchor. Mittwoch, den 14. Mai, nachm.
5.30 Uhr: Helferſitzung des Nord= und Südbezirks.
Die Johanneskirche iſt wochentags von 77 Uhr zu ſtiller Andacht
geöffnet.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie).
Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Jung=Alsbach. Der
Kindergottesdienſt fällt aus. Montag, 12. Mai, abends 8 Uhr:
Abſchlußabend des Mütterabends unter dem Gedanken des Mutter=
tages
. Donnerstag, 15. Mai, abends 8,15 Uhr: Aelterenkreis.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde). (Kollekte für die Dia=
ſpora
des Auslandes.) Vorm. 8,30 Uhr: Chriſtenlehre (2. Abtei=
lung
). Pfarrer Weiß. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfar=
rer
Weiß. Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Weiß.
Veranſtaltungen: Sonntag, 11. Mai, abends 8,15 Uhr:
Jugendvereinigung. Montag, 12. Mai, abends 8,15 Uhr: Mäd=
chenvereinigung
. Donnerstag, 15. Mai, abends 8,15 Uhr: Abend
der Hausfrauenabteilung des Frauenvereins mit Vortrag von
Frau Profeſſor Heräus=Offenbach a. M. Freitag, 16. Mai,
abends 8 Uhr: Mädchenchor. 8.30 Uhr: Kirchenchor. Samstag,
17. Mai, abends 7.30 Uhr: Singekreis.
Pauluskirche. (Kollekte für evangeliſche Gemeinden im Aus=
land
.) Vorm. 8,30 Uhr: Chriſtenlehre. Pfarrer Müller. Vorm.
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarer Müller. Vorm. 11.15 Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Müller.
Veranſtaltungen: Sonntag, 11. Mai, abends 8 Uhr:
Jugendvereinigung. Montag, 12. Mai, abends 8 Uhr: Jugend=
bund
. Dienstag, 13. Mai, abends 8 Uhr: Kirchenchor. Sams=
tag
, 17. Mai, abends 8 Uhr: Turnen der J.P.D.
Stiftkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Waldeck. Vorm. 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt. Ev. Sonn=
tagsverein
: Nachm. 47 Uhr: Vereinsſtunden. Donnerstag, 15.
Mai, abends 8 Uhr: Betſtunde.
Stadtmiſſion (Mühlſtr. 24) Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gebets=
ſtunde
. Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 3 Uhr:
Starkenburger Gemeinſchaftskonferenz. (Kol. 3, 1217.) Anſchlie=
ßend
daran: Feier des heiligen Abendmahls. Pfarrer Grüne=
wald
u. a. Abends 8 Uhr: Muttertagfeier. Montag, nachm.
4 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, nachm. 4 Uhr; Frauen=
bibelſtunde
. Abends 8,30 Uhr: Blaukreuz=Bibelſtunde. Prediger
Semmel. Mittwoch, abends 8,30 Uhr: Gem. Chor. Donners=
tag
, abends 8,30 Uhr: Bibelſtunde. Prediger Semmel. Frei=
tag
, abends 8,30 Uhr: Bibelſtunde in der Kinderſchule, Beſſunger
Straße 80. Prediger Semmel. Samstag, abends 8,15 Uhr: Po=
ſaunenchor
.
Voranzeige: Vom 25. Mai bis 3. Juni: Evangeliſation
in der Stadtmiſſion durch Herrn Paſtor Flemming.
Jugendbund für E. C. (Mühlſtr. 24). Sonntag, nachm. 3 Uhr:
Teilnahme an der Starkenburger Gemeinſchaftskonferenz. Mon=
tag
, abends 8,30 Uhr: Geſchäftsſtunde. Dienstag, abends 8,30
Uhr: Mädchenkreis. Mittwoch, abends 8,15 Uhr: Freundeskreis
für junge Männer. Donnerstag, abends 8 Uhr: Gebetsſtunde
für junge Männer:
Chriſtlicher Verein junger Männer e. V. (Alexanderſtr. 22,
Infanteriekaſerne, Hof links). Sonntag, 11. Mai: Wanderung
(ſiehe ſchw. Brett). Mittwoch, 14. Mai, abends 8,30 Uhr:
Männerbibelſtunde. Thema aus Weltbundſtudie, Folge V: Das
Geheimnis des Geiſtes (Joh. 16, 515.) Donnerstag, 15.
Mai, abends 8,30 Uhr: Jung=Volk=Abend. Freitag, 16. Mai,
abends 8,15 Uhr: Turnſtunde in der Turnhalle der Ludwigs=
Oberrealſchule.
K.=B., Bund deutſcher Bibelkreiſe (Alexanderſtraße 22, In=
fanteriekaſerne
, Hof links) Samstag, 10 Mai, nachm 3 Uhr: Ge=
ländeſpiele
(Botaniſcher Garten) Mittwoch, 14. Mai, nachm.
5 Uhr: Spielen und Sport (Böllenfalltor).
Evangeliſcher Arbeiter= und Handwerkerverein: Feierabend
(Stiftsſtraße 51). Dienstag, den 13. Mai, abends 8,30 Uhr: Mit=
gliederverſammlung
; Lichtbildervortrag: Die Geſchichte der deut=
ſchen
Arbeiterbewegung,
Gotenfähnlein Darmſtadt. Jeden Samstag und Sonntag
Treffen. Samstag, nachmittags 3 Uhr: Volkerſtunde im Heim.
Sonntag, nachmittags 2 Uhr: Treffen beim Führer zum
Gang. Sonntag, abends 8 Uhr: Aelterenkreis.
Die Chriſtengemeinſchaft (in der Städt. Akademie für Ton=
kunſt
, Eliſabethenſtraße). Sonntag, 11. Mai, 10 Uhr: Menſchen=
weihehandlung
.
Sonſtige Gemeinſchaften.
Chriſtlich=wiſſenſchaftliche Vereinigung (Chriſtian. Science
Society), Aula der Landesbauſchule, Neckarſtraße 3. Gottes=
dienſte
jeden Sonntag, vorm. 10 Uhr, und jeden erſten und dritten
Mittwoch im Monat, abends 8,15 Uhr.
Chriſtliche Verſammlung, Zimmerſtraße 4. Sonntag, vorm.
11.15 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4.30 Uhr: Wortverkündi=
gung
. Mittwoch, abends 8.15 Uhr: Gebetſtunde. Freitag,
abends 8.15 Uhr: Wortbetrachtung. Jedermann herzlich ein=
geladen
.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mauer=
ſtraße
17. Sonntag, den 11. Mai, vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt.
11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. um 4 Uhr Predigt. Abends 8,15
Uhr: Jugendſtunde. Mittwoch, den 14. Mai, abends 8,15 Uhr:
Bibelſtunde. Zu allen Verſammlungen iſt jedermann freundlichſt
eingeladen.
Heilsarmee. Schulzengaſſe 3. Sonntag, vorm. 8 Uhr: Gebets=
verſammlung
. Vorm. 10 Uhr: Heiligungsverſammlung. Vorm.

11,30 Uhr: Komp.=Verſammlung für Kinder. Nachm. 3 Uhr:
Wegweiſerverſammlung für Kinder. Nachm. 5 Uhr: Heilsver=
ſammlung
für Kinder. Abends 8 Uhr: Extraverſammlung zu
Ehren der Mütter. Eintritt 20 Pf. Gedichte und Lieder werden
geboten. Montag, abends 8 Uhr: Heimbund für Frauen und
Mädchen. Dienstag, abends 8 Uhr: Mitgliederverſammlung.
Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Kinderverſammlung. Abends 8 Uhr:
Heilsverſammlung. Donnerstag, abends 8 Uhr: Muſiküben.
Freitag, nachm. 5 Uhr: Kinderverſammlung, Abends 8 Uhr: Hei=
ligungsverſammlung
. Jedermann eingeladen.
Methodiſtengemeinde (Evang. Freikirche), Wendelſtadtſtr. 38.
Sonntag, 11. Mai, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends
7 Uhr: Geiſtliche Abendfeier, Aufführung des Oratoriums Der
Gottestag, ein religiöſes Tonſtück in 4 Teilen für Chor, Soli,
Orcheſter und Sprecher von Bruno Leipold. veranſtaltet vom Ge=
miſchten
Chor der Methodiſtengemeinde Frankfurt a. M.= Ginn=
heim
. Mittwoch, 14. Mai, abends 8 Uhr: Bibel= und Gebets=
ſtunde
. Prediger E. Bültge. Freitag, 16. Mai, abends 8 Uhr:
Frauen=Miſſionsverein.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe Darm=
ſtadt
, Grafenſtraße 20 (Fürſtenſaal): Jeden Dienstag, abends
8 Uhr: Bibelſtudium mit Diskuſſion. Jedermann herzlichſt will=
kommen
. Sonntags, vormittags 10 Uhr: Kinderverſammlung.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Darmſtadt I (Hindenburgſtraße,
ehemaliges Kaſino). Sonntag, den 11. Mai., vorm. 9,30 Uhr, nach=
mittags
4 Uhr, und Mittwoch, den 14. Mai, abends 8,30 Uhr:
Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Darmſtadt II (Bismarckſtraße 54),
Sonntag, den 11. Mai., vorm. 9,30 Uhr, nachm. 4 Uhr, und Mitt=
woch
den 14. Mai, abends 8,30 Uhr: Gottesdienſt.
Freunde und Gönner herzlich willkommen.
Möttlinger Freundeskreis. Montag, den 12. Mai, abends
8,30 Uhr, im Feierabend, Stiftſtraße 51: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft, Schulſtraße 9. Sonntag, vorm. 10
Uhr: Predigt. 11 Uhr: Sonntagsſchule. 8 Uhr: Predigt und
Mitgliederaufnahme. Montag, abends 8,15 Uhr: Jugendverein:
Singſtunde (Jugendharfe mitbringen). Dienstag, abends 8,30
Uhr: Singſtunde des Gem. Chors. Mittwoch, nachm. 3 Uhr:
Frauen=Miſſionsverein im großen Saal. Donnerstag, abends
8,30 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich eingeladen!
P. Schanz, Prediger.
Auswärtige Gemeinden.
Evang. Gemeinde Traiſa. Sonntag, den 11 Mai, 9.15 Uhr:
Chriſtenlehre. 10 Uhr: Gottesdienſt. 11 Uhr: Kindergottesdienſt
der Großen. 1 Uhr: Kindergottesdienſt der Kleinen. Diens=
tag
, 8,30 Uhr: Mädchengruppe. Mittwoch, 8,30 Uhr: Buben=
gruppe
. Donnerstag, 8,30 Uhr: Frauenverein.
Evang. Gemeinde Nieder=Ramſtadt. Sonntag, den 11. Mai,
vorm. 9,30 Uhr: Hauptgottesdienſt. Prediger: Herr Miſſionar
Richter von der Herrnhuter Miſſion. Kollekte zum Beſten des
Herrnhuter Miſſionswerks. Vorm. 10,30 Uhr: Chriſtenlehre.
Montag: Kirchenchor. Dienstag: Jugendvereinigung. Mitt=
woch
: Jungmädchenverein.
Evang. Kirche Ober=Ramſtadt. Sonntag, 11. Mai, vorm. 9,30
Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 10.30 Uhr: Chriſtenlehre. Montag:
Jugendverein. Mittwoch: Kirchenchor. Donnerstag: Helfer=
beſprechung
im Pfarrhaus. Poſaunenchor in der Kinderſchule.
Freitag: Mädchenverein. Kirchenchor. Samstag: Jugend=
verein
.
Evang. Gemeinde Roßdorf. Sonntag, 11. Mai (Muttertag),
vorm. 9,30 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die evang. Deutſchen im
Auslande. Vorm. 10,30 Uhr: Chriſtenlehre. Abends 8,30 Uhr:
Gemeindeabend in der Kirche (Mutterabend). Dienstag:
Kirchengeſangverein und Poſaunenchor. Freitag: Jugendbund
Wartburg.
Auswärtige Gemeinſchaften.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Arheilgen (Alte Darmſtädterſtr. 14).
Sonntag, den 11. Mai., nachm. 4 Uhr, und Donnersag, den 15.
Mai, abends 8.30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Griesheim (Groß=Gerauerſtraße 3),
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 4 Uhr, und Mittwoch, den 14. Mai,
abends 8,30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Eberſtadt (Weingartenſtraße 35),
Sonntag, den 11. Mai., nachm. 4 Uhr, und Donnerstag, den 15.
Mai, abends 8 30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Nieder=Ramſtadt (Bahnhofſtr. 35),
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 4 Uhr, und Donnerstag, den 15.
Mai abends 8,30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Ober=Ramſtadt (Bahnhofſtraße 22),
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 4 Uhr, und Donnerstag, den 15.
Mai abends 8.30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Roßdorf (Dieburgerſtraße 22),
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 4 Uhr, und Mittwoch, den 14. Mai,
abends 8,30 Uhr: Gottesdienſt.
Freunde und Gönner herzlich willkommen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe Eber=
ſtadt
, Pfungſtädter Straße 7 I (Reſtauration zur Harmonie):
Jeden Donnerstag, abends 8 Uhr: Bibelſtudium mit Diskuſſion.
Jedermann herzlichſt willkommen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe Rein=
heim
i. O., Kirchſtraße 93. Jeden Samstag, abends 8 Uhr: Bibel=
ſtudium
mit Diskuſſion. Jedermann herzlichſt willkommen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe Bicken=
bach
, Darmſtädterſtraße 28. Jeden Mittwoch, abends 8 Uhr:
Bibelſtudium mit Diskuſſion. Jedermann herzlichſt willkommen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe Auer=
bach
, Darmſtädterſtraße 69. Jeden Donnerstag, abends 8 Uhr:
Bibelſtndium mit Diskuſſion. Jedermann herzlichſt willkommen.
Katholiſcher Gottesdienſt.
St. Liebfrauenkirche (Klappacherſtr. 44). Samstag, um 17.
und um 20 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. Sonntag, vorm.
von 6 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte. Um 7 Uhr: Früh=
meſſe
mit Austeilung der hl. Kommunion vor und in der hl.
Meſſe. Um 8 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Vorher Austeilung der hl. Kommunion. Nachm.
um 14 Uhr: Chriſtenlehre und um 14,30 Uhr Andacht. Werktags
hl. Meſſe um 6,30 Uhr. Dienstag und Freitag, 20 Uhr: Mai=
andacht
.

[ ][  ][ ]

Seite 8

Samstag, den 10. Mat 1930

Ein kräftiger Stammhalter iſi
angekommen.
In dankbarer Freude
Ingenieur Eugen Ruffing
und Fran Milly, geb. Sitte.

Darmſiadt () Saarbrücken

Statt Karten.

Die Verlobung unſerer Tochter
Ilſe mit Herrn Wolfgang Walbe
zeigen wir an
Kreisdirektor Dr. Stammler
u. Frau Minna, geb. Zuncker
Alsfeld
(Oberheſſen)

Ihre Vermählung
beehren sich anzuzeigen

WillyKolb u. Frau
Tilly, geb. Getrost.

Darmstadt, den 11. Mai 1930.
Rheinstraße 5.
Kirchliche Trauung: 1½ Uhr in der Schloßkirche. (*
Ihre Vermählung beehren sich an-
zuzeigen

Joachim Kochendörfer
und Frau Thea, geb. Frank.
Darmstadt, den 10. Mai 1930.
Kirchliche Trauung; Samstag vormittag 11½ Uhr in der
Martinskirche.

Statt Karten.

Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen
Wilhelm Becker
Herma Becker, geb.Bauch
Darmstadt, den 11. Mai 1930.
Alexanderstr. 17½
Kirchl, Trauung: Sonntag nachmittag ½3 Uhr in der
Schloßkirche.

Ihre Vermählung geben bekannt
Wilhelm Trinkaus
und Frau Rikchen
geb. Hübner
Kirch-Brombach i. O.
Brensbach
10. Mai 1930.
Ihre Vermählung geben bekannt:

Hugo Leithäuser
Leni Leithäuser
geb. Fischer
Lichtenbergstr. 68
Frankfurterstr. 11
Kirchliche Trauung: Samstag, den 10. Mai, 2½ Uhr
nachmittags, in der Martinskirche.
Dankſagung.
Für die wohltuenden Beweiſe herzlicher Anteil=
nahme
und die zahlreichen Blumenſpenden bei
dem Heimgange unſeres lieben Entſchlafenen
ſagen wir allen Verwandten, Freundeu und
Bekannten auf dieſem Wege unſeren herz=
innigſten
Dank. Beſonders danken wir Herrn
Pfarrer Vogel für die troſtreichen Worte am
Grabe, der Turngemeinde 1846, der Turner=
ſingmannſchaft
für den ehrenden Nachruf und
Kranzniederlegung.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Frau Frieda Müller, geb. Beck.
Darmſiadt, den 8. Mai 1930.
Wienerſtraße 54.

Den eleganten
Sommerhut
zu billigstem Preise
in reicher Auswahl
bei Togſin Auft, Modes
Telephon 852.
Ernst-Ludwigstr. 5, I. Stock.

Meine Verlobung mit Fräulein
Ilſe Stammler, gebe ich be=
kannt
.
Wolfgang Walbe
Referendar

10. Mai 1930.

Darmſiadt
Roquetteweg 12

Dannſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme und die zahlreichen Kranz=
und Blumenſpenden bei der Beerdi=
gung
unſerer lieben Mutter
Frau Kath. Brunner
geb. Metzger
ſagen wir Allen auf dieſem Wege
unſeren herzlichſten Dank. Insbeſon=
dere
danken wir Herrn Pfarrer Berger
für die troſtreichen Worte am Grabe.
In tiefer Trauer:
Geſchwiſter Brunner.

Dankſagt
Für die vlelen Ben
Teilnahme, ſowie für
Blumenſpenden bei
füche
unſerer lieben Entſch!
wir auf dieſem Weg ſer
lichſten Dank aus.

Im Ne
der trauernden & ſwl
Friedrich /5
und K
Darmſtadt, den 9. 9
Kiesſtraße 57.

Todes=Anzeige.
Nach kurzer Krankheit verſchied am Donnerstag abend im Herz=Jeſu=
Hoſpital, ſanft und unerwartet, mein herzensguter Mann, unſer treu=
ſorgender
Vater, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel
Heit Aeitt Giavel

Gei

im 46. Lebensjahre.

Metzgermeiſter

Einladung
zur
kostenlosen
Fußkontrolle
im patent. May-
Fantroll-Spiegel.
Retormhaus
Eos-Thalysia
Ecke Elisabe hen-
und Luisenstrade

In tiefer Trauer
im Namen aller Hinterbliebenen:
Frau Charlotte Gräber
und Kinder.
Darmſtadt, Schuſtergaſſe 14, den 10. Mai 1930.
Die Beerdigung findet Montag, den 12. Mai, nachmittags 4 Uhr, auf
dem alten Friedhof, Nieder=Ramſtädterſtraße, ſtatt.
7641

CInoh
GEGEN

Dankſagung.

Auf dieſem Wege danken wir herzlich allen lieben
Freunden und Bekannten für die Beweiſe inniger
Teilnahme bei dem Heimgang unſerer lieben Muiter.
Beſonders danken wir Herrn Pfarrer Beringer für
die troſtreichen und hoffnungsvollen Worte am Grabe,
ſowie den Schweſtern des Alicehoſpitals für ihre
liebevolle Pflege.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Heinrich Roßler.
7635)

feier
Geiſtliche Adend
am Sonntag, den 11. Mai, abends 7 Uhr,
im Saale der Methodiſtengemeinde
(Evang. Freikirche)
Wendelſtadtſtr. 38, Seitenbau
Aufführung des Oratoriums
Der Gottestag
von Bruno Leipold.
Ein religiöſes Tonſtück in 4 Teilen für
Chor, Soli, Orcheſter und Sprecher.
Jedermann iſt herzlich willkommen!
Programme (25 Pfg.) nnd Textbücher
(7603
am Eingang.

Aafff
UBERRASCHENS
SCHNELIE WRKUNS
OANF HEREKIODFEN-OMN
iN PUUVER-UND OE

Rinderſtrümpfe

Söckchen, Knieſtrümpfe
in vielſeitigſter Auswahl
Hachenburger
Das Haus für Strümpfe, Trikotagen, Strickwaren
Rheinſtraße 1
7633

Suche für meinen
1 Jahr alten, geſ.,
kräft. Jungen gute
evang. Pflegeeltern,
evtl. auch als eigen
abzugeben. Ang. u.
E. 87 a. d. Geſch. (*

K
Bpelbahn am Sonn=
tag
neht Pullmann=
Lim. zur Verfügung.
Anfragen zwiſchen
26 Uhr Tel 3440 (

Interessengemeins
Darmstädter Photog

Photographen
von daue He
liefert nur
Dp
Fachphotigl

Bad Schwal
Ftakl und Mactked
Blutarmut Frauenleiden Hier Eilie

Awiſſen faſt immer, ſparſam zu
Woſrtſchaſten. Beim Kauf vonleV7
gaschspsort?
Bohnerwachs darf nicht der Preis den K BöNNER
N)
Ausſchlag geben; denn von billigen
Sorten ſchmiert man zu viel drauf.
Verlangen Sie ausdrücklich Wichsmädel! Es reicht
noch einmal ſolange und gibt überraſchend ſchnell dauer=
haften
, trittfeſten, naß wiſchbaren Glanz, weil es aus
edelſten Hartwachſen hergeſtellt iſt.
Preis: 14 Doſe 85 Pfg. 1s Doſe R4 150,
½: Ooſe / 2,80 mit Wertmarke zum Sammeln.
Auch flüſſig in Flaſchen. Erhältlich in allen Drogerien.

Diesen wunder-
vollen
großen
Hut mit breitem
Liberty-Band
und sparter
Agraffe
erhalten Sie
in allen
Modefarben
schon für
0
Jugendlich
fesche

Hdte

können nachweisbar in kurzer Zeit ohne
Operation dauernd geheilt werden. Arzt=
liche
Sprechſtunden in Frankfurt. Main=
zer
Landſtraße 133, I., jeden Mittwoch
und Samstag von 812 Uhr. (II. 194
Wwe hier fremd, 50 Jahre,
ſucht Anſchl. an ebenſ. aus
nur beſt. Hauſe Nähe Beckſtr.
BDalde, Rich M. B Bs Geſchle.

Ziegen=Milch
abzugeben.
Pankratiusſtr. 27.
Beiladung
nach Mainz. Würz=
burg
. Heppenheim,
regelm. Verk. nach
Frankf. u. Ofſenbach.
Kugler, Liebfrauen=
ſtr
. 33, Tel. 1011. (7647

große und kleidsame Formen in elner AusMall
die alle Wünsche erfüllt. Bitte, beachten Sie Unse
sehr niedrigen Preise.
a

31

Ernst-Ludwigstraße

[ ][  ][ ]

ichtige, ſelbſtänd.
ebeiterin für feine
damenſchneiderei
fort geſucht.
Beſt, Liebigſtr. 9.

ung. Mädchen
Hilfe i. kl. Haus=
It geſucht. Ang. u.
76 a. d. Geſch. (*

uche Mädchen bis
d. Spülen. Vor=
ſtell
. nachm. 46
hr. Näh. Gſchſt.
ſädchen, das zu
zuſe ſchlafen kann,
Hausarb. geſ. Reſt.
fürſtenauer Hof,
oßdörferſtr. 1.
n der Bergſtr. für
Arzthaushalt z.
Juni zuverläſſig.,
nges Mädchen ge=
cht
. das in gutem
zuſe in Stellung
tr. Waſchfrau u.
gl. Stundenmdch.
rhand Meld. erb.
E. 100 a. d. Gſch.
(7624)

Perfefte
Stenotypiſtin
mit guter Schulbildung
und
jüngeren
Stenotypiſten
mit ſchöner Handſchrit, der auch
Erfahrung im Rechnungsweſen u.
in der Lagerbuchhaltung beſitzt,
geſucht.
Bei Eignung Dauerſtellung.
Bewirbungen mit Lebenslauf,
Zeugnisabſchriften, Lichtbild ſo=
wie
Angabe der Gehaltsanſprüche
(7604
erbeten an
E. Herek
(Perſonalabteilung)

Kinderl Ehepaar ſ.
Alleere Wohnung, gleich
w. Größe. Preisang.
u. E119 a. d. Gſchſt. (*

Für alleinſt. berufst.
Herrn 23Zimmer=
Wohnung geſucht.
Ang unt E 122 an
die Geſchäftsſt.

rik von Oualitäts
lie Fußbodenpflege
Volkstaat Hessen
ksvertreter. Gefl.
die Geschäftsst. (

8

chl
be
z.
zuni I
währtes. Mädchen
rfahr. im Kochen
Backen. Einmachen
ſow. in Hausarbeit,
in gutes Haus An=
gebote
u. E. 101 an
d. Geſchäftsſt. (7628

Geſuchk
1. Juni beſſeres
Hausmädch., erfahr.
in Nähen u. Büg.
in gutes Haus. An=
gebote
u. E. 94 an
an die Gſchſt. (762
4. 30.* Zuverläſſ. Mädchen,
unſ. Vertretung. w. ſelbſt, kochen k.,
beſ. für Arbeits= für 15. Mai geſucht.
apital notwendig. Näh. Geſchaftsſt. (
rzik, chem. Fabrik,
u
1, erbeten. (7613

chen
ssigen, reich-
riften
tüchtige
nwerber
hlen
Bonderprämien
renzenaufgabe
((651
an
der I.H.
W. 68
traßé 77


hochwertig. volks=
lukr
.

WElBLICH

Perk. Sienotypiſtin
mit eigener Maſchine
übernimmt Arbeiten
Angeb. unter F 3 au
die Geſchſt (7657I

Junge Friſeuſe
ſucht zur weiteren
Ausbildung ſofort
od. ſpäter Stellung
Angeb. unter E. 78
a. d. Geſchäftsſt.

Bautechniker
22 Jahre alt, mit gut
Zeugniſſen, ſucht An=
fangsſtellung
. Zu=
ſchrift
. erbeten unter
E177 Geſchäftsſt. *

Junger Mann
gel. Handw., 26 J
ſuchtBeſchäftig gleich
welcher Art Ang. u
E 125 Geſchäftsſt. *

Aukomonkeur
1. Kraft, 28 J. alt.
perf. i. all. Repar.
ſucht ſof. Stell. Ang.
u. E. 33 Gſch. (7509b

Buchhalter
led., kautionsfähig,
in verſch. Buchhalt.,
Kaſſenweſen u. ſon=
ſtigen
Büroarbeiten
bewandert, ſucht
Stellung.
Angeb. unter E. 84
a. d. Geſchſt. (76141

Suche f. m. Tochter, für Rauchwaren in
voll. Fam.=Anſchlß., Kaufmann i, ſicher
wo ſie Gelegh. hat, Stellung fucht
das Kochen gründl. beſchlagnahmefreie
zu erlern. Kl. Ta=
ſcheng
. erw. (Darm=/ 23- 3i.-Wohn.
ſtadt bevorzugt.) Angeb. unter D. 76
Angebote an. Otto a. d. Geſchſt. (*ms
Wittekind, Büdin=
gen
(Oberheſſen), Berufst. Frl. ſucht
Bahnhofſtr. 7 (7508b z. 1 6. leeres Zim.
a. frdl. Manſ., an
Mädchen v. Lande, liebſt. Nähe Bism.=

Inſtall. u Spengler
ucht Stelle, auch z.
Aushilfe. Näh. in
der Geſchäftsſt.
Ot
Kl. Laden
mögl. m. Wohnung,
18 J.. Stelle als guter Geſchäftslage
geſucht.
Hauskochter AAngeb mit Prei=
in
gut. Familie m. u. E. 25 Geſchſt. C

rikel
einer unbeſchränk= 19 Jahre, das in od. Bleichſtr. Ang.
dauernde Exiſtenz Haushaltungsſchule
delche in der Lage geweſen u. auch et= uE. 102 Geſchſt. C
aniſation auf= und was erfahr. i. Näh.
Kapital für das iſt, ſucht paſſ. Stelle
RM. 200300., als Hausmädchen.
be an Poſtfach 491 /Angeb. unter E. 81
(7611 a. d. Geſchſt. (7606
Tücht. Flickerin
hat noch Tage frei.
Beſte Referenzen.
300 Mk. Näh. Geſchäftsſt.

2-3-3l.-Wohn.
beſchlagnahmefrei,
von kinderl. Ehep.
geſucht.
ffert. m. Preis u.
D. 76 Geſchſt. (*ms
Gut bürg. Privat=
Mittagtiſch 90 Pf.
Landgr.=Gg.=Str. 32
(im Konſum).

Zu verk.: Gerahmt.
Oelbild (Landſch.),
Plüſchtiſchdecke,
Sealskin=Kappe, 3
handgemalteMokka=
täßchen
, Ofenſchirm
u. div Kohlenkaſt.
Näh. Geſchäftsſt. (

1elektriſche Buglampe
4 Fl. Meſſing, preis=
wert
zu verkaufen.
Mathildenſtr. 50, II.
Anzuſehen zwiſchen
13 Uhr. (7662

Weiß ausgeſchlag.
Stubenwagen zu vk.
Lichtenbergſtr. 16, IV. (*

Wand=Vade= Gas=
dfen
zu verk. Fr ink=
furterſtr
. 48, I. (*sg
Symphonium m. 21
Pl., Küchentiſch, kl.
Gasherd, Topfgeſt.,
Notenkaſten, 2 Holz=
koffer
, Kohlenkaſten
zu verkaufen.
Näh. Geſchäftsſt.

Guterhaltener
Emaille=Gasherd
zu verkaufen.
Phil.=Röth=Weg 54.

Radio (Löwe= Fern=
empf
.), Mandoline
. bill. z. vk. Klöß,
Heidelb.=Str.47, II.

Wegen Umzug ſehr
billig zu verkaufen:
Gasbügelofen mit
Eiſen, Küchenherd
(rechts), Plattofen,
Gaslampen, Waſch=
geſtelle
, Kleider=
ſchrank
, diebesſichere
Ladenkaſſe, 3 Bett=
ſtellen
mit Matr. (*
I.
Bleichſtr. 30,

Gut erh. eiſ. Kind.=
Bettſtelle mit guter
Wollmatr zu verk.
8=
Arheilgerſtr. 79.

Wer gibt Student
(in bedrängt. Lage)
faſt neu. Sommer=
Anzug (ſchl. Fig.)
u. gut erh. Fahrrad
preiswert ab?
Angeb. unter E. 14
a. d. Geſchäftsſt. (*

Ein Paar wirklich feiner, in Farbe und Oualität recht gewählter
Strümpfe erhöhen den Gesamteindruck der Frauenerscheinung.
Heute und folgende Tage besonders billige Strümpfe

Damen-Strümpfe
Wasch-Kunstseide, hochelegant,

Damen-Strümpfe

Damen-Strümpfe
Wasch-Kunstseide, in nur mod.
Farben . . . . . . . . . Paar 0, 10 teinste Fabrikate . . . . Paar 1.00
Damen-Strümpfe
Wasch-Kunstseide, klares Ge-
webe
. 1. Wahl .... . Paar 0.10 Prima Seidenllor Paar 0.
Damen-Strümpfe
Damen-Strümpfe
Rehtelds Spezialmarke,Garantie
Wasch-Kunstseide, hochteines
Gewebe, autergew. billig . Paar 1.40 tür jedes Paar . . . . . Paar 1.00
EDer billige Weißwaren-Verkauf geht weiter
Enorme
Posten Belt Damasle, Beituch-Halolelnen aubergewonntich ahug

Geschäfts-
haus

A.Rehfel

Kinderklappwagen,
dunkelblau, ſehr
erhalten, für 12
zu verk. Spieß,
Hügelſtr. 11

Darmstadt
Ludwig-
str
. 15
Das Haus der Vertrauens-Qualitäten

5-Röhr. -Radio
mit Akku und Netz=
empfänger
zu verk
Gefl. Anfr. erb.

E. 96 a. d. Gſchſt. *

-25 Mk. Anfangs=
erdem
150 Mk.
he Auskunft mit
Muſter gegen
g. (evtl. Marken),
ſofort zuüdver=
((V.7609
zumüller
Umundſtraße 13.
eter
riebe gleich welcher
tverkauf eines luk=
(7612
rikels
0. tägl. Neben=
Angabe der ſeit=
Poſtfach 491 Stutt=
eten
.

28jähr. Mädchen
ſucht Stellung in
frauenloſem Haus=
halt
. Angeb. unter
E. 74 a. d. Geſch. (*

iger Bank
nter

wir
(761

Aiter I18 Jahre

en mit Angabe von
unter E 83 an die
A Ie dieſes Blattes.

Tücht. Schneiderin
ſucht noch einige
Kunden. Nah.
Geſchäftsſtelle.
Junge Frau geht
vorm. 23 Stund.
putzen auch Büro.
Darmſtr. 21. H. p.

16j. Mädchen, d. 2 J.
die Haushaltungsſch.
beſuchte, ſucht I. Be=
ſchäftig
, bis nach dem
Spülen. Angeb. u.
E 108 Geſchäftsſt. (*

Frac
m. gut. Empf hat
n. Tage i. d. Woche
frei. Ludwigshöh=
ſtr
. 10. Mittelb.

MäNMLIcR

Buchhalter
bilanzſich., perf. in
Durchſchreibeb. Bu=
chungsmaſch
., Mahn=
weſen
uſw., 32
ſucht anderw. Stell.
Off. u. E. 92 Geſch.*

dum ſpfortigen Antritt einen tüch=
igen
, ſeriöſen
(sg

S Buchhalter für unſeren modernen
Großbetrieb.
Seklangt wird tüchtige, organi=
Mtoriſch befähigte
Reit,
De in der Lage iſt, ein Unternehmen
I kaufmänniſcher Grundlage aus=
zubauen
.
Seodten wird gutbezahlte Dauer=
Eeue in angenehmer Tätigkeit.
Hlishpiſchriften, Gelalt forderung, Licht=
E in die Geſchäftsſtelle ds. Bl. zu richten.

Helle, Lafüge und trockene
Aoschaftbtäufe
200 qm, möglichst mit Zentralheizung, sucht
in Darmstadt
Groß-Unternehmen der Markenartikelbranche
bevorzugt werden Parterre-Räumlichkeiten
in guter Geschäftslage mit ungehinderter
Lastwagen-Anfahrt.
Angebote mit Preisangabe, Lageplan und
Bezugstermin erbeten unter J. H. 2758 an
Invalldendank, Ann.-Exp, Hamburg 11. (IW7643

Gebr., ſehr gut erh.
Piano billig zu vk.
I.
Georgenſtr.

Eleg, dkl Kinder=
wagen
(Holz, ver=
ſtellb
.) 35 z. vk.
Karlsſtr. 67, I. (*

Neu gearbeit.
Chaiſelongue
z. vk. Kiesſtr. 63,I.
Mod. Kinderwagen
zu verk. Rößlerſtr.
Nr. 81, 1. St.r. (*

Zu verkaufen: Schillers Werke
gr. Reiſekorb. zu verkaufen.
Kiesſtr. 63.
Schöne Chaiſelong.= Näh. Geſchaftsſt.
Decke preiswert ab=/Mehr. gebr. Dach=
zugeben
. Angeb. u. fenſter zu verk. *st
E. 90 a. d. Geſch. (*lLandwehrſtr. 21/23.

Alte Ausgabe.

Schaffen Sie sich ein behagliches Heim
durch Aufstellung der tausendfach bewährten, anerkannt sparsamen
ldeal Marag-Glassio Heizung
Der Einbau in Eigenheime und Mietwohnungen ist ohne lästige
bauliche Aenderungen und ohne eingreifende Störung der Häuslichkeit
innerhalb weniger Tage möglich. Ein einziger Zimmerheizkessel an Stelle
von vier, sechs und mehr Oefen versorgt auch im strengsten Winter
sämtliche durch Classic‟-Heizkörper angeschlossenen Bäume mit
völlig ausreichender Wärme. Die Folge ist ein wesentlich einfacheres und
schnelleres Anheizen sowie eine dauernde, bedentende Brennstoffersparnis.
Die leichte Regulierbarkeit und große Sanberkeit, die gleichmäßig milde
und gesunde Wärme sind weitere schätzenswerte Vorzüge dieser neu-
artigen
Warmwasserheizung, die auf Wunsch auch in Verbindung mit
Warmwasserversorgung für Küche und Bad geliefert werden kann, ohne
dadurch die Betriebskosten nennenswert zu erhöhen. Die Lieterung durch
Heizungsfrmen erfolgt auf Wunsch gegen Teilzahlung bis zu 18 Monatsraten.
NATIONAIE RADIATOR GESELISCHAFTan
Hersteller der Natienal Radiateren und National Kesse!
BERLIN W 8

Hier abtrennen und einsenden

Ich bitte um kostenfreie Zusendung Ihrer ausführlichen, IIlustrierten Beschreibung
Nr. 16 nebst Urteilen aus der Praxis u. um Bekanntgabe Ihrer Teilzahlungsbedingungen

Name:

Ort:

Beruk:

Straße

(T.Bln.:128

[ ][  ][ ]

Seite 16

Samstag, den 10. Mai 1930

Sport, Spiel und Turnen.

Der Spork des Sonntags.
Fußball.
Das Länderſpiel gegen England am Samstag
ſteht im Vordergrund der Ereigniſſe Zum erſten Male in der
Geſchichte des deutſchen Fußballs ſtellt ſich England mit ſeiner
ſtärkſten Berufsſpieler=Nationalelf der deutſchen Repräſentative.
Unſere Vertreter ſtehen zweifelsohne vor einer ſehr ſchweren Auf=

Meiſterſchaft ausgetragen werden. Von den 16 Kandidaten,
die zu dieſem großen Kampf antreten, müſſen aber am 11. Mai
noch zwei ermittelt werden. Köln=Sülz und Fortuna Düſſeldorf
kämpfen um die dritte Vertreterſtelle des Weſtens, und Hannover
96 trägt mit Arminia Hannover den Ausſcheidungskampf um die
zweite Vertreterſtelle des norddeutſchen Sportverbandes aus. In
Budapeſt kommt, es zwiſchen Ungarn und Italien zum
Entſcheidungsſpiel um den Europa=Pokal. Paris iſt der
Schauplatz des Länderſpiels Frankreich Tſchechoſlowa=
kei
. In Süddeutſchland ſteht noch ein Troſtrunden=
ſpiel
Union Böckingen-Phönix Karlsruhe auf der Tagesord=
nung
, jedoch hat das Spiel keinerlei Bedeutung. Von den ange=
ſetzten
Privatſpielen ſind zu erwähnen: F. S.V. Frankfurt
Tennis=Boruſſia Berlin, F.V. 04 WürzburgKurheſſen Kaſſel,
Boruſſia NeunkirchenMainz 05, V. f. B. StuttgartStuttgarter
Kickers Wacker MünchenMünchen 1860. Eintracht Frankfurt be=
ſucht
Wacker Halle, und Schwaben Augsburg iſt Gaſt von Rapid
Wien. Die Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga werden in
den einzelnen ſüddeutſchen Gruppen mit den folgenden Begeg=
nungen
fortgeſetzt: Nordbayern: 1. F. C. SelbKickers Wurz=
burg
; Südbayern: S.S.V. UlmF.C. Straubing. Ingolſtadt=
Ringſee S.V. Augsburg; Württemberg; F.V. Zuffen=
hauſen
F.V. Niefern, F.V. NürtingenSportfreunde Eßlingen;
Baden: F.C. KonſtanzV. f. B. Karlsruhe, F. V. Kehl Rhein=
felden
: Rhein; Kirchheim-Viernheim; Saar: Dillingen
V. f. R. Kaiſerslautern, F. C. KreuznachGersweiler: Main;
Viktoria AſchaffenburgSp. Vg. Fechenheim, Heuſenſtamm Sport=
freunde
Frankfurt.
Handball.

Im Kampf um die Deutſche Handball= Meiſter=
ſchaft
der D.S.B. kommt es am Sonntag zur Zwiſchen=
runde
. Der ſüddeutſche Meiſter Sportverein 98 Darmſtadt ſpielt
zu Hauſe gegen den Pol. S.V. Hamburg; eine ſchwere Aufgabe für
die Darmſtädter, aber doch auch eine lösbare. Der zweite ſüd=
deutſche
Vertreter, die Sp.Vg. Fürth, hat es ſchwerer. Die Fürther
müſſen nach Siegen zum Spiel gegen den weſtdeutſchen Meiſter
Sportfreunde Siegen. Die Bayern müßten Glück haben, wenn ſie
an einer Niederlage vorbeikommen wollen. Die Polizei Berlin
dürfte ſich durch einen Sieg über Boruſſia Carlowitz für die Vor=
ſchlußrunde
qualifizieren. Bei den Damen wird bereits zwiſchen
Asco Königsberg und S.C. Charlottenburg in Königsberg die
Vorſchlußrunde ausgetragen. Der Sieger trifft dann im Endſpiel
auf Viktoria Hamburg.
Hockey.
Die deutſche Hockeyſaiſon nähert, ſich ihrem Abſchluß. Eine
Reihe von Mannſchaften hat bereits die Stöcke niedergelegt. Das
Programm des Sonntags verzeichnet nur noch einige wenige
Privatſpiele. In Brüſſel kommt es zu einem Länderturnier,
an dem aber Deutſchland nicht beteiligt iſt.
Tennis.
Eine recht gute Beſetzung hat auch in dieſem Jahre wieder
das internationale Turnier in Wiesbaden gefunden, das
am Sonntag zum Abſchluß kommen ſoll. Reichsdeutſche Spiele ſind
ferner noch bei den öſterreichiſchen Meiſterſchaften in
Wien ſowie beim internationalen Turnier in Amſterdam
vertreten.

Motorſport.
Nach einer langen Pauſe kommen am Sonntag auf der reno=
vierten
Opelbahn bei Rüſſelsheim Automobil= und
Motorradrennen zum Austrag. Die ausgezeichnete Beſetzung und
die Güte der Bahn verſprechen intereſſante Rennen.
Radſport.
Das bemerkenswerteſte Ereignis im deutſchen Radſport iſt am
Sonntag die von Erfurt nach Schweinfurt führende 4. Etappe
der Deutſchland=Rundfahrt.
Pferdeſport.
Mit dem Henkel=Rennen in Hoppegarten gibt es
am Sonntag eine intereſſante Prüfung unſeres Derby=Jahrgangs.
Weitere Galopprennen werden in Mannheim, Düſſeldorf,
Hannover und Paris abgehalten.
Main=Rhein-Gau Deutſche Turnerſchaft.
Die Kunſtturner rüſten zum Hefſenkampf Gerätewettkämpfe im Gan.
Den Bemühungen von Gau=Oberturnwart Hofferbert= Darm=
ſtadt
iſt es gelungen, für September die Elite der Geräteturner aus
den drei heſſiſchen Gauen: Main=Rhein, Rheinheſſen und Heſſen ( Ober=
heſſen
) zu einem Geräte=Kunſtturnwettkampf, dem ſogen. Heſſenkampf
nach Darmſtadt zu verpflichten. Die Vorbereitungen, die zu einem ſol=
chen
bedeutungsvollen Kampfe getroffen werden müſſen, ſind keine allzu
kleinen, und das ſchwierigſte dürfte es ſein, die Mannſchaft, die einen
Gau zu vertreten hat, zu beſtimmen. Der Main=Rheingau hat zunächſt,
um die Beſten des Gaues, zu dieſem Kampf vorbereiten zu können,
Uebungsſtunden für geübtere Turner in die Jahresarbeitsfolge ein=
geſetzt
, deren zweite am kommenden Sonntag, den 11. Mai, vormit=
tags
9 Uhr, im Turnhauſe der Turngemeinde 1846 Darmſtadt ſtatt=
findet
. Sind die Turner, deren Zahl ſich auf etwa 40 belaufen dürfte,
in mehreren Uebungsſtunden ſo weit gefördert, daß ſie den Beweis er=
bringen
, einen größeren Wettkampf beſtreiten zu können, ſo beginnt all=
mählich
unter ihnen eine Ausleſe, bis endlich die Mannſchaft von zehn
Mann, die alsdann auch einwandfrei als überragende Kunſtturner am
geſprochen werden dürften, beſtimmt iſt. Daß ein jeder Turner den
ſportlichen Ehrgeiz beſitzt, mit in die Endrunde, das iſt der Heſſen=
kampf
, zu kommen, dürfte unzweifelhaft feſtſtehen. Ein jeder wird
den anderen zu übertreffen und ſeine eigenen Leiſtungen zu ſteigern
verſuchen, was ſich von Uebungsſtunde zu Uebungsſtunde auswirken
und mit dazu beitragen dürfte, daß dieſe auch von Intereſſenten als
Vorſchauen beſucht werden. Doch auch einen weiteren Zweck verfolgt
die Gauleitung mit der Einführung dieſer Uebungsſtunden der Beſſeren.
Bieten ſie doch einen reichhaltigen Lehrſtoff für ſolche, welche es noch
zum Kunſtturner bringen wollen. Aber auch diejenigen, welche einer
Turnabteilung als Vorturner vorſtehen, können Erfahrungen auf dem
Gebiete des Geräteturnens ſammeln und ſie wieder nutzbringend in
ihren Vereinen verwerten. Wird in dieſem Sinne die Einrichtung
dieſer Uebungsſtunden von den verſchiedenen Intereſſentengruppen er=
kannt
und ſo aufgefaßt, dann muß geſagt werden, daß ſie ihren doppel=
ten
Zweck erfüllen, wie es der Gauleitung mit der Schaffung dieſer
Lehrſtunden vorſchwebte.
Die Durchführung von Gerätewettkämpfen hat auch bis in die klein=
ſten
Gauvereine übergegriffen, und ſind dieſe beſtrebt, dadurch das
Turnen zu fördern. Es iſt hier zunächſt der Durnverein Ar=
heilgen
, der ſich zum 17. Mai einen beachtenswerten Gegner, und
zwar den Turnverein Aſchaffenburg, ausgeſucht hat. Es iſt
keine Kleinigkeit, gegen dieſen in Mannſchaftskämpfen erprobten Ver=
ein
anzutreten, und iſt demnach das Unternehmen der Arheilger ein
ſehr gewagtes. Wenn nicht die Note eines ſehr harten Kampfes hier
hineingetragen wird, ſo kann es bei einem echt turneriſchen Freund=
ſchaftskampfe
bleiben, aus welchem der Beſſere, ſowie der Unterlegene
im Punktkampfe vorteilhafte Lehren ziehen kann. Weiter ſind es die
Vereine Roßdorf und Ueberau, die gegenſeitig einen Geräte=
kampf
in der nächſten Zeit austragen werden.

Schwimmen.
Mannſchafts=Schwimmkampf Turn
gegen Frankfurker Turnverein

Eine neue D. T.=Beſtleiſtung der Turne
Was bei Schwimmwettkämpfen in Darmſtadt
raſchung mehr iſt, das iſt der ſchwache Beſuch
tungen. In der Hauptſache waren die Leute
Was aber andererſeits überraſchend in Erſchei
große Eifer, mit dem die Mannſchaft der Tgd
bewerbe beſtritt. Sie brachte alle ſechs Staffeln ;
Waſſerballſpiel verlor. Der Mannſchaftskampf
niſch. Der Frankfurter Tv. 1860 war mit ſeiner
ſchaft erſcheinen, in der ſich die D T.=Meiſteri=
Frl. Weinig, befand. Letztere konnte jedoch die r
kameradinnen in den Staffeln nicht immer gu ß.
Staffeln, beſonders die der Turner, nahmen v
ſpannenden Verlauf und endeten oft mit knappe
nerinnen=Lagenſtaffel der Tgde. 1846
ſtellung ſogar eine neue D.T.=Beſtleiſtung he
Einzelſchwimmen und das Springen konnten e
Man vermißte jedoch dabei Leute wie Jüngliu s
Während nun bei den Staffeln die Tgde.
unter Beweis ſtellen konnte, konnte das umgekeh=
ballſpiel
. Er ſtellte hier eine recht gut eingeſpi
im letzten Winter die nötige Erfahrung ſammel
zum erſten Male mit dem Experiment einer un
auf den Plan. Sie hatte 5 Einzelſpieler, denen nwe
ſammenſpiel und gegenſeitigem Verſtehen mang
war nicht auf der gewöhnten Höhe, daher der V Fx
6mal 50 Meter Freiſtil, Turner: 1. Tgde. 46 3
1860 3:25,5 Min.
4mal 50 Meter Lagen, Turner: 1. Tgde. 46 2
D. T.=Beſtleiſtung, bisher 2:54,6 Min.); 2. 7
6mal 50 Meter Bruſt, Turner: 1. Tgde. 46 4
1860 4:15,6 Min.
4mal 50 Meter Freiſtil, Turnerinnen: 1. Tgde.
Tv. 1860 3:10,1 Min.
4mal 50 Meter Lagen, Turnerinnen: 1. Tgbe
1860 2:30,4 Min.
4mal 50 Meter Bruſt, Turnerinnen: 1. Tgde, 46 f
1860 3:31,4 Min.
Das Wafferballſpiel Tgde. 1846 Frkf. Tv. ſend
Der in letzter Minute als Schiedsrichter ei S
zel vom V.f. L.=Rot=Weiß war dem Spiel ein ge
Rol=Weiß Darmſtadt - Re Ehaf
Obige Mannſchaften treffen ſich am ko=
abends
7.30 Uhr, im Städt. Hallenbad zu ein
Wafſerball. Der Ausgang des Sbieles 1 E gfeliet deliche
Nachſtehend geben wir die Aufſtellung beider Emſche

Rot=Weiß:

Dahmer 2.
Reubold
Ma
Trinkaus
Weie
Peter
Mülle
Lautenſchläger
Schneidmüller
5. C. Einkrachl.

Reichsbahn:
Am Sonntag ſind die 1. und 2. Fußba
frei. Die Spieler dürfen ſich nach den letzt G
wieder einen Ruhetag gönnen. Am Sonntag,
gegen Rot=Weiß an. Die Handballmannſ
Vgg. Arheilgen, um gegen die Ligaerſatzmannſche
auszutragen. Spielt die Mannſchaft genau
Sonntag, ſo iſt mit einem ſchönen Spiel zu
ſind zurzeit in einer ſehr guten Form, hoffer
Die erſte Jugendmannſchaft fährt nach Ma
Jugend von 05 ein Freundſchaftsſpiel auszutra

Oenbert
HEF

R
Nf
Wu
S
E
O

u

Empfehle
als beſondere Spezialität:
Teekuchen . . .
Stück 1.00
Natronkuchen
1.00
1.20
Bienenſtich, gefüllt .
ungefüllt
0.80
Streußel= u. Zimtkuchen St. 0.50 u. 1.00
Stück 0.60
Käſe= und Obſtkuchen.
Badanenkuchen
Stück 0.50 u. 0.80
Mandelkranz
Stück 0.30
ſick 0.30 u. 0.60
Halbdicker Kuchen
Stüick 0.30
Roſinenbrot
0.05
Roſinenbrötchen
0.04
Tee= und Kaffeegebäck
0.04
Apfel= und Maultaſchen
0.04
Wilz= und Zucker=Bretzeln
Nuß= und Butterhörnchen
0.0=
Butterzwieback
1 Pfd. 0.25
Stück 0.03
Teebrötchen.
Stück 0.03 u. 0.06
Waſſerbrötchen .
Kümmel; und Mohnbrötchen .Stück 0.03
Milch= und Mehlbrötchen . . . 0.05
Täglich friſches Bauernbrot
und gemiſchtes Weißbrot.
Kaufen Sie bei
Bäckerei Wilz
Hügelstraße 29 Holzstraße 17
Telefon 1910

zaßceer
Minttr.

Faſt neuer
Gehrock=Anzug
zu verkaufen.
Wilhelmſtr. 42, I.

2,00 Meter lang, geſpitzt.

billigſt ab Lager Oſtbahnhof.
Joſef Genkil, Holzhandlung
Tel. 3199. Darmſtadt, Hermannſtr. 49.
(4044a)

1 Kinderwagen
ſehr gut erhalten,
1 Abteil=Wand
Gr. 2X2m m. Fenſt.,
1 Obſtgeſtell
billig zu verkaufen
bei Ripper, Rhein=
ſtraße
47. Vdh. I. (
1 Damenrad,
faſt neu. Marken=
fabrikat
, für 55
zu verkaufen.
Alexanderſtr. 17. (*

Weiß amer, Leghorn
Eintags=Kückeu.
Bruteier
abzugeben. Elfeicher=
weg
Nr 145, ehem.
Ziegelei Schallenberger.

Noch gut erhalten.
Coupee m. Gummi=
bereifung
für 1= u.
2=Spänn. bill. z. vk.
Arheilgen.
Bornſtr. 50. (Emfg

Geſchftsm. d Lebens=
mbr
., 40 J., I., 1,70m
gr., jüngeres, fr. Aus=
ſehen
und nettes Er=
ſcheinen
, ſucht eben=
ſolches
tüchtiges Frl
kennen z. lern. zwecks
Heirat. Diskr. Ehrenſ
Verm. erw.
Ang unt. E 118 m
Bild. welches zurück=
geſandt
wird.

Dame, 40 J., m. tief.
Herzensbildg., heit
Gemüt. ſparſ., tücht.
im Haush., und gem.
Heim, w. ält. beſſ.
Herrn zw. ſp. Heirat
k. z. lernen. Angeb
unt. E 123 an d. Ge=
ſchäftsſtelle
ds. Bl.

Ket

1. Hypothel
auf Ia Objekt unter
günſtigſten Beding.
geſucht.
Angeb. unter E. 91f
a. d. Geſchäftsſt. (*

Witwer, Handwerk.,
Ende 50, kath., ſucht
Wwe. od. Frl. ohne
Anhang v. 40-50 J.
zw. ſpät. Heirat k.
zu lern. Zuſchr. erb.
u. E. 110 an d. Ge=
ſchäftsſt
. Anonym
zwecklos.

Suche 1000 Mk. bei
25
Verzinſung u. Fauſt=
pfandſicherheit
.
Ang. u. E. 103 Gſch.

Zeitgemäße
AlalkerTNiltädAn
Wissen ist Hacht! Geographisches Wissen ist Weltmacht!
Bausteine zu ihr:
TASCHENATLAS TASCHENATLAS
DER
VOM
DEUTSCHEN REICH GANZEN WELT
Herausgegeben
vom Darmstädter Tagblatt
Aus dem Taschenatlas vom Deutschen Reich‟
Außer 24 Doppelkarten in Kupferstich 120 Seiten geographisch-statistische Nachweise
Flächeninhalt und Bevölkerung / Alphabetisches Ortsverzeichnis / Verkehrsangaben
Orts- und Stadtbevölkerung Abgetretene Gebiete / Ehemalige Schutegebiete.
Aus dem Taschenatlas der ganzen Welt‟
Außer 24 Doppelkarten in Kupferstich 96 Seiten geographisch-statistische Nachsveise
über jeden Erdteil / Größenzahlen der Erde / Fläche und Tiefe der Meere / Meer-
engen
Bevölkerung der Erde Währungen / See- und Landver kehr.
Vorzugspreis je 3.50 Mark
Zu beziehen durch die Geschäftsstelle Rheinstraße 23, durch die Agen-
turen
des Darmstädter Tagblatt und durch alle Buchhandlungen.
5702a

VI7451

Seutsse
werden die Stofflagen
seilwulste gelegt, dam
sicher auf der Felf
SIE PAHREN SIC

[ ][  ][ ]

Iſtadt 1898 Polizeiſportv. Hamburg.
ausführlich darauf hingewieſen haben, durch welche
je ſportliche Bedeutung des Sonntag, nachmittags
Sportplatze am Böllenfalltor ſtattfindenden Zwiſchen=
ſe
Deutſche Meiſterſchaft begründet iſt, bleibt nur noch
beiden Mannſchaften zu erwähnen übrig. Leider iſt
bekannt, wie die Mannſchaftsaufſtellung der Gäſte
Sportverein Darmſtadt 1898 wird ſich durch folgende
Henß
Reuter
Rothenburger
Delp
Wehr
iger

Werner

Fuchs Feick Freund

auſe wird alſo wieder Werner den Poſten des rechten
chmen; wenn es ihm gelingt, dieſelbe Aufbauarbeit
es früher bei ihm beobachten konnte, iſt zu erwarten,
onsſpiel des Darmſtädter Sturmes ausgeprägter ſein
tzten Spielen. Ratſchläge der Elf an dieſer Stelle zu
üſſig ſein. Nur ein kleiner Hinweis ſei geſtattet: die
oreierung des Innenſpiels dürfte bei
Abwehr, wie ſie die Hamburger Poliziſten beſitzen,
cht ſein; alſo finde man zu einer ſtärkeren
ung zurück, wie man ſie in vergangenen Jahren be=

uern die Wartezeit vor dem Spiele angenehm zu ge=
dem
Haupttreffen ein Spiel der 1. Jugend=
der
98er und des hieſigen Polizeiſportver=
de
Jugendteams über gutes Können verfügen, dürfte
s Spiel geboten werden.
Spork Germania Pfungſtadt.
Sonntag, vormittags halb 11 Uhr, empfängt die
r Sportabteilung Merck auf ihrem Sportplatz an der
rmania Pfungſtadt zum Rückſpiel. Das Vor=
konnten
die Mercks=Handballer für ſich entſcheiden;
ſie aber mit Erſatz antreten und ſich wohl gewaltig
ſie auch diesmal einen günſtigen Spielausgang er=
z
des am Nachmittag ſtattfindenden bedeutungsvollen
Deutſche wäre dem vorwärtsſtrebenden Handball=
Vormittag auf ſeinem Platze ein guter Beſuch zu
Iin der Deutſchen Turnerſchaft.
Am den Aufſtieg zur Kreisklaſſe.
Zimmern Obernburg in Arheilgen.
oll am Sonntag um 3,30 Uhr der zweite Aufſteigende
Es ſtehen ſich die Gaumeiſter vom Odenwald und
nüber. Obernburg hat bereits gegen Bickenbach ver=
es
aus dem Wettbewerb ausſcheidet. Wenn man ſich
pen Niederlage mit 4:5 von Groß=Zimmern gegen
erinnert, ſo deutet das Spiel darauf hin, daß man
hon eine Chance einräumen kann.
Main=Rhein=Gau.
amm iſt nicht beſonders reichhaltig. Doch birgt es
inte Begegnungen. So ſpielt Pfungſtadt in Beſſun=
aften
Fäuſt= und Handball. Sprendlingen erwartet
heim und Seeheim aus Heddernheim. Im Gau iſt
ie Begegnung GriesheimTgde. 1846 Darmſtadt. Die
lt ebenfalls auswärts in Büttelborn und die Reichs=
illerſtädten
. Erfelden tritt daheim mit zwei Mann=
Ramſtadt an, ebenſo Zwingenberg gegen Biebesheim.
Nieder=Ramſtadt gegen Auerbach 2., Hahn gegen
Crumſtadt gegen Erzhauſen. In Arheilgen ſpielt
Auftiegsſpiel gegen Auerbach 1.

Beſſungen Turnverein Pfungſtadk.
8 Programm wird den Freunden des Turnerſpiels
er Rennbahn geboten. Vormittags 9 Uhr der erſt=
ipf
der beſtbekannten Mannſchaften obiger Vereine;
lie Jugend=Handballer der Tgde, und des Tv. Pfung=
viel
iſt um 14 Uhr: Sonderklaſſe (Pfungſtadt)
Beſſungen) treffen aufeinander. Man darf geſpannt
igen aus der Affäre zieht. Eine ſichere Vorausſage
ide Gegner in letzter Zeit wechſelvolle Erfolge erzielt
iſe ſind billigſt gehalten.

Zur Deutſchland=Rundfahrt.
ten Etappe der Deutſchland=Rundfahrt von Dres=
mit
einem Sieg von Sieronſki=Berlin endete, ergibt
mtwertung: 1. Sieronſki 24:19,48, 30 Punkte;
6 P.; 3. Buſe 24:29,10, 25 P.; 4. Stöpe 24:32,31,

Bikkoria Urberach Bikkoria Walldorf.
2. Entſcheidungsſpiel auf dem Pol. Sp.V.=Platz, Sonntag 17,30 Uhr.
Zum 2. Entſcheidungsſpiel um die Kreismeiſterſchaft des Kreiſes
Starkenburg ſtehen ſich am Sonntag, den 11. Mai, nachm. 5,30 Uhr, auf
dem Platze des Polizeiſportvereins obige Gegner gegenüber. Die Ver=
bandsſpiele
, ſowie das am letzten Sonntag auf dem Sportplatze am
Böllenfalltor ausgetragene erſte Entſcheidungsſpiel, das trotz zweimaliger
Verlängerung keiner Partei den Sieg brachte zeigen, wie gleichwertig
die Mannſchaften ſind. Auch das kommende Spiel wird ein Kampf der
letzten Anſtrengungen ſein. Daß er in anſtändigem Rahmen durchgeführt
wird, muß das Beſtreben jedes einzelnen Spielers ſein. Auch die An=
hänger
beider Parteien ſollten ihren Gefühlen im Rahmen fairer Aner=
kennung
des Beſſeren Ausdruck geben. Bekanntlich werden die Spieler
durch allzu laute Zurufe nur nervös. Der Spielbeginn iſt in Anbetracht
des Handball=Entſcheidungsſpieles um die Deutſche Meiſterſchaft auf dem
Platze des Sportvereins 98 erſt auf 5,30 feſtgelegt, ſo daß Gelegenheit ge=
boten
iſt, ſich anſchließend das Entſcheidungsſpiel um die Kreismeiſter=
ſchaft
des Kreiſes Starkenburg auf dem Platze des Polizeiſportvereins
anzuſehen, zu dem vom Verband einer der beſten Schiedsrichter be=
ſtellt
iſt.
Sp. J. Darmſtadt 1898 Sporkklub Opel Rüſſelsheim.
Wir weiſen nochmals darauf hin, daß die Fußball=Ligamannſchaft
der 98er heutenachmittag 6 Uhr auf dem Platze am Böllenfalltor
gegen den Kreisligameiſter des Rhein=Main=Kreiſes, Opel Rüſſelsheim,
antritt.

Rol-Weiß. P.f. R.

Für die Folge hat Rot=Weiß, V. f. R, einige Samstagabende
mit Privatſpielen belegt. Das erſte Spiel iſt am kommenden
Samstag abend 6 Uhr, auf dem Arbeilger Mühlchen
gegen die Sportvgg. 04. Die Rot=Weißen, welche am ver=
gangenen
Sonntag in Heppenheim ſehr gut gefallen konnten wer=
den
abermals verſuchen, ehrenvoll gegen die Leute vom Mühlchen
abzuſchneiden, und iſt jedenfalls mit einem ſchönen Spiel zu
rechnen. Die Mannſchaft ſowie Anhänger treffen ſich um 5 Uhr
am Gaswerk, Frankfurter Straße.
Am Sonntag vormittag empfängt die Erſatzliga die gleiche
Mannſchaft von Viktoria Griesheim auf dem Rot=Weiß=Platz.
Traiſa Heubach i. O.
Traiſa konnte für Sonntag, 2.30 Uhr, die erſte Mannſchaft aus
Heubach i. Odw. zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichten. Heubach hat
bei den letzten Serienſpielen die Spitzenſtelle behauptet und dürfte als
einer der beſten Gegner im 7. Bezirk, überhaupt des Odenwaldes, be=
kannt
ſein. Die Mannſchaft iſt gut eingeſpielt, und hervorragendes Paß=
ſpiel
iſt hier beſonders zu erwähnen.
Kraffſpork.
Darmſtadt 1910 Sp. Bgg. Mannheim=Sandhofen.
Die Turnhalle in der Soderſtraße iſt heute, Sams=
tag
, abends 8 Uhr, wieder der Schauplatz eines hochintereſſanten Mann=
ſchaftskampfes
im Ringen. Es meſſen ſich die erſten Ringermannſchaften
der genannten Vereine. Die Mannheimer Vorſtädter ſtellen zurzeit eine
ſehr ſtarke Mannſchaft auf den Plan. Ihr Trainer, Europameiſter Rupp,
hat eine in bezug auf Kampfſtärke in ihrem Kreiſe ſehr gefürchtete
Mannſchaft herangebildet. Es dürfte deshalb ſehr intereſſant ſein, wie
ſich der Gaſtgeber als Vertreter des 2. Kreiſes hält; denn die Mannſchaft
wird beſtrebt ſein, ihren ſportlichen Ruf zu wahren. Die beiden Mann=
ſchaften
werden in folgender Aufſtellung antreten:
Bantam: Klebatz=S. gegen Borowſki=D.; Feder: Metz=S. gegen
Heß=D.; Leicht: Wiegand=S. gegen Truber=D.; Welter: Wehl=S. gegen
Keitel=D.; Mittel: Schröder=S. gegen Zapf=D.; Halbſchwer: Rupp=S.
gegen Veith=D.; Schwer: Conte=S. gegen Schuchmann=D.
Wie aus pbiger Aufſtellung hervorgeht, haben beide Vereine ihre
ſtärkſten Kämpfer nominiert, und die Frage nach dem Sieger muß an=
geſichts
dieſer Zuſammenſtellung vollſtändig offengehalten werden.
Deutſche Eiche Roßdorf - Kr. Sp. V. 09 Fürth i. 9dw.
Sonntag, 10 Uhr, Polizeiſporthalle, Eſchollbrückerſtr. 24.
Wohl das ſchwerſte Treffen in dieſer Saiſon ſteht den beiden
punktgleichen vorgenannten Vereinen morgen vormittag bevor, da ſie
zum Entſcheidungs=Ringkampf um die Gaumeiſterſchaft der 4=Klaſſe an=
treten
müſſen. Zieht man die beiderſeitigen Stärkeverhältniſſe in Be=
tracht
, ſo müßte man den Fürthern auf Grund ihrer zurzeit beſtechen=
den
Form unbedingt die beſſeren Chancen zuerkennen. Außerdem wer=
den
ſie darauf bedacht ſein, ihren im Vorjahre errungenen Titel nicht zu
verlieren. Aber ſie werden gut tun, ſich auf ihren ſchwerſten Kampf in
dieſer Runde gefaßt zu machen. Der ſeitherige Tabellenführer Deutſche
Eiche Roßdorf iſt ein ſehr ſchwer zu nehmendes Hindernis. Die in den
letzten Kämpfen gezeigte gute Form läßt erkennen, daß er in der Lage
iſt, dem Gaumeiſter eine ausgeglichene Partie zu liefern. Ueber die
beiderſeitigen Siegesausſichten im voraus zu diskutieren, iſt daher ver=
fehlt
. Es wird ſicherlich Sonntag vormittag 10 Uhr in der Polizeiſport=
halle
zu einem äußerſt ſpannenden und intereſſanten Treffen kommen,
das ſich kein Sportler bei dem geringen Eintrittspreis entgehen laſſen
ſollte.

Die Repräſenkakivkämpfe der Schwergihleten
in Groß=Zimmern.
Nachdem der Kreis II des Deutſchen Athletik=Sportverbandes von
1891 durch ſeine einwandfreien Siege im Mannſchaftsringen gegen die
Kreiſe I und IV unter Beweis geſtellt hat, daß ſeine Mannſchaft zur
Zeit wohl als die beſte in Deutſchland anzuſehen iſt, folgt nun in Gr.=
Zimmern der Repräfentativkampf gegen die Vertreter des Kreiſes VIII
(Bahern). Die Bahern haben auf allen Gebieten der Schwerathletik
einen großen Namen; man braucht in dieſem Zuſammenhange nur an
den Olympiaſieger im Ringen, Leucht=Nürnberg, und an den Welt=
rekordmann
im Gewichtheben, Straßberger=München, zu erinnern. In=
folge
Gewichtszunahme muß Leucht heute in der Federgewichtsklaſſe
kämpfen, doch haben die Bayern in Brendel im Bantamgewicht für ihn
einen gleichwertigen Nachfolger. Auch in den anderen Gewichtsklaſſen
ſtellen die Bayern ganz hervorragende Ringer, welche bei den Meiſter=
ſchaften
ſtets unter den Erſten zu finden ſind und die ſieggewohnten
Kämpfer des 2. Kreiſes vor eine ſchwere Aufgabe ſtellen werden. Die
beiden Mannſchaften:
Kreis II: Ohl=Dieburg, Ohl=Groß=Zimmern, Zehmer=Kreuznach,
Haas=Hörſtein, Loch=Oberſtein, Bräun=Oberſtein, Müller=Kreuznach.
Kreis VIII: Brendel=Nürnberg, Leucht=Nürnberg, Wohlrab= Maxvor=
ſtadt
, Hamber=Nürnberg, Lämmermann=Nürnberg, Froſch=Nürnberg.
Fr. Athletik=Sp. V. Darmſtadt 1891.
Im Fortgang der Kreiskämpfe im Ringen findet am heutigen
Samstag, abends 8 Uhr, der Kampf DarmſtadtDieburg im Ver=
einslokale
Goldene Kette, Obergaſſe 44, bei freiem Eintritt ſtatt,
Freunde und Göner ſind willkommen.
Rundfunk=Programme.
Frankfurt a. M.
Samstag, 10. Mai. 10.20: Schulfunk. o 14: Jugendſtunde.
o 16: Konzert. Mozart: Ouvertüre zu Die Entführung aus dem
Serail. Händel: Arie aus Acis und Galathea‟. Haydn:
Arie aus Die Schöpfung Sinfonie in G=dur. Chriſtern:
Volkslieder=Potpourri. Ich hab die Nacht geträumt. Volkslied.
Ich hört ein Sichelein rauſchen. Volkslied. Es wollt ein
Jägerlein jagen. Volkslied. Wohlan, die Zeit iſt kommen. Volks=
lied
. Humperdinck: Vorſpiel, Hexenritt und Knuſper=Walzer aus
Hänſel und Gretel, 18.05: Prof. Sittig: Die Kalenderreform
nach den Beſchlüſſen des Völkerbundes. 6 18.35: Was verlangt der
Arbeiter von der Zeitung? Geſpräch zwiſchen Dr. Scharp und H.
de Kort. 19.05: Spaniſch. 19.30: Stuttgart: Erik Meyer=
Helmund dirigiert eigene Kompoſitionen. O 20.30: Stuttgart:
Jung=Schiller. Lebensabriß einer Dichterjugend unter Benützung von
W. v. Molos Schillerſchriften in einem Vorſpiel und 15 Aus=
ſchnitten
von K. A. Böhringer. 0 22: Saxophon=Konzert. B.15:
Baden=Baden: Tanzmuſik.
Königswuſterhauſen.
Deutſche Welle. Sonnabend. 10. Mai. 11.15: Würzburg:
Morgenfeier im Kaiſerſaal der Reſidenz zum 700. Todestag Wal=
thers
von der Vogelweide. 14.30: Kinderbaſtelſtunde. o 15:
Min.=Rat Dr. Stolze: Das Mittelſchulproblem. O 15.45: Maria
Tſchentſcher: Eine deutſche Frau reiſt durch Guatemala. o 16:
Dr. Schwarz: Schüleraustauſch. 16.30: Hamburg: Konzert.
O 17.30: Dr. Hermanns: Genie und Zähigkeit. O 17.55: G. Krolzig
und ein junger Arbeiter: Der Jugendliche in der Arbeiterfamilie.
6 18.20: Ilſe Fiſcher=Ramin: Oskar Wilde: Die Roſe und die
Nachtigall. O 18.40: Franzöſiſch für Fortgeſchr. 0 19.05: Prof.
Dr. Voßler: Der Franzoſe im Spiegel der franzöſiſchen Dichtung
und Sprache. O 20: Breslau: Prof. Eſau: Was beeinträchtigt
den Rundfunkempfang? 20.30: Bilanz. Die Revue des Monats
von Max Ophüls. O 21.20: Da Capo. Die Schlager des Abends.
0 Anſchl.: Zeit. Wetter. Danach: Tanzmuſik.

Größte Auswahl
B0SSer u m DM0
9I6
Fachmännische
Ernst-Ludwigstr. 14
Tel. 2140
NOlO Bedenung
(350a

Wekkerberichk.

Ausſichten für Samstag, den 10. Mai: Teils heiter, teils wolkig, tags=
über
etwas wärmer, meiſt trocken.
Ausſichten für Sonntag, den 11. Mai: Tagsüber noch weiterer Tempe=
raturanſtieg
wahrſcheinlich.
Hauptſchriftienung. Rudolf Mauve
Veranwortlich für Polliik und Wirtſchaft: Rudolf Maupe: für Feullleton, Reich und
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Karl Bähmann;
für den Handel: Dr. C. H. Queiſch; für den Schlußdienſt: Andreas Bauer ; fürl
Die Gegenwart, Tagesſpiegel in Bild und Wort: Dr. Herbert Neite:
für den Inſergienteil und geſchäftliſche Mitellungen: Wiliy Kuhle.
Druck und Verlag: C. C. Wittich ſämtlich in Darmſtadt
Für unverlangte Manuſkripte wird Garantie der Rückſendung nicht übernommen.
Die heutige Nummer hat 18 Geiten

REISWÜRDIGKElT wie nie zuvor bietet
. . DER VERBESSERTE OPEL
Ein 4 PS Wagen mit hochwertigem 4 Zylinder-Motor für weniger als RM 2000.-, der Zuverlässigkeit, Geräu-
Migkeit, niedrige Betriebskosten und jahrelange Haltbarkeit in sich vereinigt, ist das preiswürdigste Angebot,
das je gemacht wurde, Ebenso ist die wundervolle viertürige 8 PS Limousine mit ihrem kräftigen, hervorragend
BESchmeidigen 6 Zylinder-Motor und ihrem Ausseren von seltener Schönheit zu einem Preise von RM 4300.- eine
Deler noch nie gekannte Leistung der Automobil-Industrie. Mit diesen verbesserten Modellen bringt Opel
De Preiswürdigsten Wagen Deutschlands auf den Markt, denn der 4 und 8 PS ist, jeder für sich, der preis-
Dalgste seiner Klasse. Der nächste Opel-Händler wartet schon darauf, Ihnen bei einer unverbindlichen
epefahrt alle Vorzüge zu zeigen. Verlangen Sie auch Auskünfte über die erleichterten Zahlungsbedingungen.
+ (Auch Herstellerin der Opel-Motoclub Motorräder)

4PSZWEISITZER RM 1990.-
4PS VIERSITZER RM 2350.-
4PS CABRIOLET RM 2500.-
4PS LIMOUSINE RM 2700.-
8PS LIMOUSINE RM 4300.-
8PSLUKUS-LIM. RM 4600.-
4 PS LEFERWAGEN RM 2400.-
1½ TO. CHASSIS RM 3700.-
1½, To. PRITSCHENWAGEN
MIT PLANE . . . . RM 4550.
1½, TO. PRITSCHENWAGEN
OHNE PLANE. . . RM 4400.-
Alle Preise ab Werk,
vierfach bereift.

AL-VERTRETER: HAAS& BERNHARD

DARMSTADT, RHEINSTRASSE 19/21

[ ][  ][ ]

Nummer 129

Batte!

Samstag, d

Der Ausweis der Reichsbank.
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Mai hat ſich in der ver=
floſſenen
Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln
und Schecks, Lombards und Effekten um 237,6 Millionen auf 2007,1
Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Reichs=
ſchatzwechſeln
um 70,1 Millionen auf 6,9 Mill., die Beſtände an Handels=
wechſeln
und Schecks um 85,6 Mill. auf 1853,5 Mill. RM. und die Lom=
bardbeſtände
um 81,8 auf 53,6 Mill. RM. abgenommen.
An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 292,6
Mill. RM. in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen. Der Umlauf an
Neichsbanknoten hat ſich um 260,5 Mill. auf 4403,7 Mill. RM., der=
jenige
an Rentenbankſcheinen um 32,1 Mill. auf 330,3 Mill. RM. ver=
ringert
. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an
Nentenbankſcheinen auf 49,9 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder
zeigen mit 601,4 Mill. RM. eine Zunahme um 64,9 Mill. RM.
Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um
2,7 Mill. auf 2895,6 Mill. RM. erhöht. Im einzelnen haben die Gold=
beſtände
um 85 000 RM. auf 2565,4 Mill. RM. abgenommen, die Be=
ſtände
an deckungsfähigen Deviſen um 2,8 Mill. auf 330,2 Mill. RM.
zugenommen.
Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte ſich von 55,0
Prozent in der Vorwoche auf B,3 Prozent, diejenige durch Gold und
deckungsfähige Deviſen von 62 Prozent auf 65,8 Prozent.
Die Arbeitsmarkklage in der zweiken Aprilhälfte.
Dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits=
loſenverſicherung
über die Arbeitsmarktlage in der Zeit vom 16. bis 30.
April dieſes Jahres zufolge iſt die Frühjahrsentlaſtung des Arbeits=
marktes
in dieſem Zeitraum noch langſamer geworden. Die Abnahme
der Arbeitsloſigkeit erreichte bei weitem nicht mehr das Ausmaß der
erſten Aprilhälfte. Insgeſamt belief, ſich am 30. April die Zahl der
Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung auf
1760 863, in der Kriſenunterſtützung auf 320 236. Am 15. April be=
trugen
die entſprechenden Zahlen 1859 266 und 302 462, am 31. März
2053 380 und 293 722. Am 30. April vorigen Jahres betrug die Zahl
der Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung
1 126 078 und in der Kriſenunterſtützung 198 780.

Wirtſchaftliche Rundſchau.

Heſſiſche Eiſenbahn=A.=G., Darmſtadt. In der geſtrigen G.=V.
wurden die Regularien einſtimmig und debattelos genehmigt.
Dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß das Ergebnis des Ge=
ſchäftsjahres
1929 für die Geſellſchaft trotz der rückgängigen Kon=
junktur
noch als befriedigend bezeichnet werden kann. Der Bericht
über den Vermögensnachweis und die Gewinn= und Verluſtrech=
nung
per 31. 12. 1929 wurden vorgelegt und genehmigt. Der Ver=
mögens
=Nachweis bilanziert mit 32 984 956, das Aktienkapital iſt
mit 4 Millionen Mk. unverändert geblieben. Die Gewinn= und
Verluſtrechnung bilanziert mit 2 953 074. Der Reingewinn beträgt
472 350 Mark. Es werden 10 Prozent Dividende verteilt und
56 825 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Entlaſtung wurde
erteilt. Zu Rechnungsprüfern wurden Regierungs= und Baurat
Jordan und Bürgermeiſter Ritzert gewählt. Es ſtand die formale
Genehmigung der G.=V. für die Anleihe über 5 Millionen Schwei=
zer
Franken zu 6½ Prozent mit einer Laufzeit von 25 Jahren aus,
die ſeinerzeit für Erweiterungsbauten aufgenommen wurde. Der
noch verbleibende Reſt der Anleihe wird für die weitere Ausdeh=
nung
des Unternehmens Verwendung finden. Die Genehmigung
wurde erteilt.
J.G. FarbenRheinſtahl. Die Beteiligung der J.G. an Rheinſtahl
hat ſich im letzten Jahre um 11,08 Mill. RM. erhöht, ſo daß der Ge=
ſamtbeſitz
der J. G. an Rheinſtahl=Aktien heute rund 67 Mill. RM. von
150 Mill. RM. A.K. bei Rheinſtahl beträgt. Dieſer Zuwachs iſt nicht
auf Aufkäufe zurückzuführen, ſondern darauf, daß die J.G. inzwiſchen
auf Grund des 1926 abgeſchloſſenen Optionsvertrages mit Rheinſtahl
8,9 Mill. RM. Rheinſtahlaktien im Tauſch gegen 7,5 Mill. RM. Far=
benaktien
bezogen hat. Der nunmehr erfolgte Umtauſch war eine Vor=
ſichtsmaßnahme
im Hinblick auf die Erneuerungsverhandlungen beim
Kohlenſyndikat. Durch die Ausübung des Optionsrechtes ſeitens der
J.G erhöht ſich der Beſitz Rheinſtahls an J.G.=Aktien auf rund 20
Mill. RM., während ſich der Beſtand an eigenen Aktien entſprechend
verringerte.
Brown Boveri u. Cie., Mannheim. In der unter dem Vorſitz von
Dr. Fritz Funk abgehaltenen Generalverſammlung war ein Aktienkapital
von 18 175 680 RM, von insgeſamt 25 Millionen RM. vertreten. Die
Anträge der Verwaltung wurden einſtimmig genehmigt und antrags=
gemäß
beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 2,43 Millionen RM. eine
Dividende von 9 Prozent zu verteilen und 47 849 RM. auf neue Rech=
nung
vorzutragen. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden: Dr. Kurt
Sobernheim, Commerz= und Privatbank Berlin, Dr. Kurt Poensgen in
Firma Bankhaus B. Simons u. Co., Düſſeldorf, und Rittmeiſter a. D.
Alhard von Burgsdorff, Garath bei Benrath.
Unveränderter Rohhäutemarkt. Am Rohhäutemarkt blieb die Ge=
ſchäftslage
unverändert. Auf den letzten Verſteigerungen hielt die
freundlichere Kaufſtimmung weiterhin an. Wie bisher zogen Groß=
viehhäute
meiſt um die 5 Prozent herum an bzw. erzielten letzten Preis.
Einzelne beſonders begehrte Loſe wurden auch 10 Prozent teurer. Kalb=
felle
waren weniger gefragt und konnten nicht immer Vorpreiſe erzie=
len
bzw. wurden vielfach wegen zu niedriger Gebote zurückgezogen.
Schaffelle waren begehrt und zogen im Preiſe etwas an.

Mekallnokierungen.

Genehmigung des neuen Syndikaksvertrages
im Bergbau.
Der große Ausſchuß des Reichskohlenrates beſchäftigte ſich geſtern
mit dem von der Mehrheit der Bergwerksbeſitzer an der Ruhr geſchloſſe=
nen
neuen Syndikatsvertrag. Nach eingehender Ausſprache, an der ſich
die Vertreter der Gewerkſchaften, der Bergwerksbeſitzer und der Ver=
braucher
beteiligten, wurde der Vertrag einſtimmig genehmigt.
Frankfurker und Berliner Effektenbörſe.
Frankfurt a. M., 9. Mai.
Das Börſengeſchäft entwickelte ſich nur zögernd. Vorbörslich hörte
man auf Grund des gedrückten Schutzgebietsanleihekurſes auch an dem
Aktienmarkt ſchwächere Kurſe. Beſondere Anregungen waren nicht zu
verzeichnen, wenn man von dem ſehr flüſſigen Geldmarkt abſehen will,
der augenblicklich ſowohl für Monatsgeld als auch für Privatdiskont die
niedrigſten Zinsſätze ſeit Jahren zeigte. Man glaubt, zumal auf Grund
des heutigen Reichsbankausweiſes, daß ſich eine weitere deutſche Dis=
kontermäßigung
nun doch nicht umgehen läßt. Nachdem die geſtrige
ſtarke Bewegung am Markte für Schutzgebietsanleihe von 3,5 auf 5,5
Prozent zum Stillſtand kam und einen Kursrückgang auf 4.75 Prozent
brachte und auch der Markt für Altbeſitz und Neubeſitz bei leichten Kurs=
rüickgängen
etwas ſchwächer lag, wandte ſich die Spekulation wieder
mehr den Aktienmärkten zu. Hier fand ſie die Hauptanregung durch
einige Spezialbewegungen. Durch die Ausführungen in den General=
verſammlungen
des Salzdetfurth=Konzerns kam der hohe innere Wert
dieſer Aktien zum Ausdruck und führte zu einer Kursſteigerung in den
drei Werten von 710 Prozent. Neben Kali waren auf die bekannten
Freigabeerwartungen Schiffahrtsaktien bevorzugt und zeigten eine Kurs=
beſſerung
von 2.5 Prozent. Der Farbenmarkt wurde erſt im Verlauf
etwas lebhafter und war gegenüber dem erſten Kurs um 1 Prozent be=
feſtigt
. Sehr ruhig lagen Montanwerte, die nur mäßige Kursbeſſerun=
gen
aufwieſen. Auch am Elektromarkt trat erſt im Verlaufe im Rah=
men
der Geſamtbewegung eine freundlichere Kursentwicklung ein. AEG.
und Schuckert je 0.75 Prozent feſter. Kunſtſeideaktien freundlicher, Aku
um 2, Bemberg um 1 Prozent erholt. Ziemlich ruhig lag der variable
Markt. Metallgeſellſchaft 1 Prozent höher. Wayß u. Freytag auf die
heutige Bilanzſitzung 0.5 Prozent gebeſſert. Im ſpäteren Verlauf der
Vörſe blieben Schutzgebietsanleihe vernachläſſigt. Die Aktienmärkte
dagegen hauptſächlich durch die Beſſerung am Kali= und Schiffahrts=
markte
freundlicher. Tagesgeld iſt ſehr leicht bei 3.54. Am Deviſen=
markt
nannte man RM.Pfunde 20.36.15, Dollar 4.19,06, London
New York 4.85.87.
An der Abendbörſe blieb die Stimmung, angeregt durch feſtere
New Yorker Eröffnungskurſe, freundlich, wenn ſich auch nur in einigen
Spezialwerten wieder etwas regeres Geſchäft entwickeln konnte. Rhein=
ſtahl
ſtanden weiter im Vordergrunde und zogen erneut zirka 1 Prozent
an. Außerdem erhielt ſich für Schiffahrtswerte das Intereſſe bei weiter
leicht ſteigenden Kurſen. Auch J. G. Farben lagen etwas höher. Im
übrigen waren die Kurſe gut behauptet. Deutſche Anleihen blieben auf
dem ermäßigten Niveau ebenfalls gehalten. Im Verlaufe zogen Aku
2 Prozent an. Schutzgebietsanleihe 4,40, Barmer Bank 126,5, Deutſche=
Diskonto 143,5, Gelſenkirchen 139,25, Rheinſtahl 121,25, Stahlverein 97.
Aſchersleben 233, Aku 111,25113, Dt. Linoleum 246, Licht u. Kraft 146,
J. G. Farben 182,25, Metallgeſellſchaft 114,5, Siemens 244,5.
Berlin, 9. Mai.
Auch zu Beginn der heutigen Börſe herrſchte bei den Banken ziem=
lich
ſtarker Ordermangel, ſo daß die Spekulation in der Hauptſache auf
ſich angewieſen war. Anregungen nennenswerter Natur waren eben=
falls
nicht vorhanden. Der Reichsbankausweis für die erſte Maiwoche
brachte eine Entlaſtung um nur zirka 240 Millionen. Trotzdem herrſchte
zu den erſten Notierungen eine ziemlich freundliche Stimmung vor, die
ihren Ausgang vom Markte der Kupferwerte nahm, ſich aber nur bei
wenigen Werten kursmäßig ausdrücken konnte. In Nachwirkung der
Ausführungen in den geſtrigen Generalverſammlungen beſtand ſtarkes
Intereſſe für Kaliwerte. Die Kursgewinne betrugen an dieſem Markte
ſchon zu Beginn der Börſe 5,75 bis 7,5 Prozent. Für Schiffahrtsaktien
erhielt ſich das angebliche Auslandsintereſſe, Bayeriſche Hypotheken= und
Wechſelbank lagen feſt. Die Kurſe gaben im weiteren Verlauf über=
wiegend
leicht nach, auch die anfangs noch etwas gefragten Reichsſchuld=
buchforderungen
konnten ihre Kurſe ſpäter nicht behaupten. Anleihen
bröckelten etwas ab, auch Schutzgebiete wieder ſchwächer.

Vom ſüddeutichen Produkken

Die günſtigen Ernteſchätzungen amerikaniſcher
dem internationalen Getreidemarkt einen neuen R
verurſacht. Hinzu kommen noch die immer noch
Beſtände, die eine Beſſerung des Preiſes verhindern
niſchen und kanadiſchen Märkte bleiben unter Dru
ſich der Preis für Maiweizen auf 100,12 Dollare,
mäßigt. Die Frankfurter Getreidebörſe lag zu
mit Ausnahme von Weizen matt. Die Kaufluſt bl.
rückhaltend, da die Auswirkungen der angekündi
Einfuhrſcheins abgewartet wurden. Dazu kommt
faſt ſagen leider, zu günſtige Witterung. Der Sag
Deutſchland außerordentlich günſtig; in wärmeren
der Roggen bereits Aehren. Man erwartet im al
Ernterekord. Der Weizenmarkt lag ſtetig. Das hera
Angebot wurde von den Mühlen auf Preisbaſis
nommen. Mitte der Woche wurde die ſeit langem

lung der Ausfuhrſcheine bekanntgegeben. Die T
13. Mai in Kraft. Die feſtgeſetzten Reichsmarkb
Hafer und Gerſte entſprachen den Erwartungen;
die neue Kontingentierung der Ausfuhr, die bei R.
und bei Hafer auf 50 000 To. feſtgeſetzt iſt. Tro
Einfuhrſcheinerhöhung war die Haltung am Marl
wiegend matt. Infolge der Kontingentierung leg
höhung kaum noch Gewicht, weil erheblich größer
der Deutſchen Getreidehandelsgeſellſchaft und ande
Die geringe Bemeſſung des Kontingents veranlaf
ſchaft zu Verkäufen auf feſter Baſis. Dabei iſt dir
ring. So lag Roggen gegen Wochenende im Prei E=
182,5 bis 185,0. Für Gerſte liegen die Verhältniſſe 7
ſind ebenfalls ermäßigt. Bei Hafer iſt das Konti
herigen Anſchaffungen der Exporteure meiſt als gei
Unternehmungsluſt fehlt in beiden Artikeln. Der
mehl wurde gegen Ende der Vorwoche um 25 Pff
len klagen weiter über ſchlechtes Mehlgeſchäft.
die Offerten etwas entgegenkommender. Das Ge
ſchlecht. Futtermittel neigen etwas zur Schwäche.

Viehmärkte.

* Darmſtädter Viehmarkt. Aufgetrieben warer
ber, 1 Ziege. Die Preiſe ſtellten ſich für Kälber
c) 5864 Pfg. Marktverlauf: lebhaft geräumt.

Schla

Kleine Wirtſchaftsnachrich =
Wie wir erfahren, hat der Feinblech=A
Tagung in Baden=Baden heute die Errichtur
organiſation mit dem Sitz in Köln beſchloſſer Mi
Handel und den Verbrauchern werden geeigne Zere
durch dieſe Organiſation durchgeführt werden.
Nach der geſtrigen Erhöhung um 1 Pro
deutſche Zinkblechhändlervereinigung ihre Pre
heute erneut um 2 Prozent erhöht.
Der Verkaufskurs der 10 Mill. RM. 8pr A
munal=Goldanleihe von 1929, Ausgabe 4, die
Giro=Zentralen im Rahmen der Umſchuldung E=
kaſſen
angeboten wird, iſt mit Wirkung vom 8
zuzüglich Stückzinſen erhöht worden.
Nachdem die mehrmaligen Verhandlunge E
beitgebern und den Gewerkſchaften in der EiſK
ſtrie der nordweſtlichen Gruppe ergebnislos
der Schlichter für Weſtfalen die Parteien zu C
lungen über den neuen Manteltarif für Mit=
nach
Dortmund einberufen.
Die GV. der Brown Boverie u. Cie. AG K
migte den Abſchluß 1929 mit unveränderter Di m.
Die Allgemeine Gold= und Silberſcheide
erzielte 1929 einen Reingewinn von 113 773
den Vortrag auf 122 105 RM. erhöht. Lt.
eine Dividende von 9 Prozent auf 1,2 Mill.
verteilt.

Berliner Kursbericht
vom 9. Mai 1930

M H
Danatbank
Deutſche Bank u.
Disconto=Geſ.
Dresdner Ban:

Hapag
Hanſa Dampfſch
Nordd. Lloyd
A. E. G.
Bahr. Motorenw.
J. P. Bemberg
Bergmann Elektr.
Berl. Maſch.=Bau
Conti=Gummi
Deutſche Cont. Gas
Deutſche Erdöl

Me
228.
142.62!
142.50
115.
162.
114.50
168.
87.
129.
184. 625
17105
165.
100.25

Elektr. Lieferung.
f. G. Farben
Gelſenk. Bergw.
Geſ. f. elektr. Untern.
Harpener Bergbau
Hoeſch Eiſen

Phil. Holzmann
Kali Aſchersleben
Klöcknerwerke
Köln=Neueſſ. Bgw.
Mannesm. Röhr.
Maſch.=Bau=Untn.
Nordd. Wolle
Oberſchleſ. Kofsw.
Orenſtein & Koppel

Ja
181 625
138.50
165.25
124.75
07.
99.
230.
100.25
104.75
104.25
52.25
85.50
110.875
81.75

Oae
Rütgerswerke
Salzdetfurth Ka
Leonh. Tietz

Verein. Glanzſtof
Verein. Stahlwerk
Weſteregeln. Alkali
Agsb.=Nrnb. Maſch.
Baſalt Linz
Berl. Karlsr. Int
Hirſch Kupfer
Hohenlohe=Werke
Lindes Eismaſch.
Herm. Poege
VogelTelegr. Drah
Wanderer=Werke

Mr
61.5o
151 75
148. 25
96.75
234.
80.75
33.50
65.50
128.
75.
166.25
18.25
n7.
49.

Helſingfor:
Wien
Prag
Budapel=
Sofia
Holland
Oslo
Kopenhagen
Stockholm
London
Buenos=Aires
New Yorf
Belgien
3
Italien
Paris

Währung
100 finn. M1
100 Schillin=
100 Tſch. Kr.
100 Pengo
100 Leva
100 Gulden
100 Kronen
100 Kronen
100 Kronen
1 S.Stg.
1 Pap. Pe
1 Dollar
100 Belgo
100 Lire
100 Franes

GeldBriefſ
10.54 10.56
59.055 59.175
12.408 12.426
73. 16 73.30
3.036/ 3.0420
168.46 168.80
111.98 112.20
112.00/ 112.22

112.31
20.34
1.618
4. 187
58.39

112.53
20.38
1. 624
4. 195
58.51!

21.945 21.98:
16.42 NC.46

Schweiz
Spanien
Danzig
Japan
Rio de Janeir=
Jugoſlawien
Portuga
Athen
Konſtantinopel
Kairo
Kanada
Uruguan
Jsland
Tallinn (Eſtl.
Riga

Die Berliner Metallnotierungen vom 9. Mai 1930 ſtellten ſich
für Elektrolytkupfer auf 119.25 RM., Originalhüttenaluminium
190, desgleichen 194, Reinnickel 350, Antimon Regulus 5961,
Feinſilber 57,5059.50 RM.
Die Berliner Metalltermine vom 9. Mai 1930 ſtellten ſich für
Kupfer: Januar und Februar 101 (101.50), März 100.50 (101),
April 101 (101.25), Mai und Juni 100 (102), Juli 101 (101.50),
Auguſt 101.75 (101.50) September 101 (101.50), Oktober und No=
vember
101 (101.50), Dezember 101.25 (101.50). Tendenz: feſt.
Für Blei: Januar, Februar und März 36 (36.25) April 36.25
(36.25), Mai 35 (36), Juni 35 (35.50), Juli 35 (35.75), Auguſt
35.50 (35.75), September 35.75 (36), Oktober 35.75 (36.25), Novem=
ber
und Dezember 36 (36.25). Tendenz: feſt. Für Zink: Jan.
36.75 (37), Februar 36.75 (37.25), März und April 37.25 (37.75),
Mai 33 (35), Juni 33 (35.50). Juli 34 (35.50), Auguſt 34.50
(35.50) September 35.50 (36), Oktober 36 (36.50), November und
Dezember 36.75 (37). Tendenz: feſt. Die erſten Zahlen bedeuten
Geld, die in Klammern Brief.
Amerikaniſche Kabelnachrichken
Es notierten nach Meldungen aus Chicago am 9. Mai:
Getreide. Weizen: Mai 101, Juli 1015, September 104½,
Dezember 105: Mais: Mai 78½, Juli 78½, September 7934, De=
zember
73½; Hafer: Mai 41½, Juli 40¾½, September 39½, Dezem=
ber
42; Roggen: Mai 57,25, Juli 62,25, September 66½, Dezem=
ber
69½.
Schmalz: Mai 10.20, Juli 10,27½, September 10,47½.
Speck, loko 14,25.
Schweine, leichte 10,0010,45, ſchwere 9,7510,30; Schweine=
zufuhren
: Chicago 14 000, im Weſten 87 000.
Baumwolle: Mai 16,20, Juli 16,14.
Schmalz: Prima Weſtern 10,95; Talg, extra, loſe 6.
Getreide. Weizen: Rotwinter n. Ernte 120¾, Hartwinter 107:
Mais 88½, Mehl 5,505,65: Getreidefracht: nach England 1,6
bis 2,3 Schilling, nach dem Kontinent 8 Cents.
Kakao. Tendenz: ſtetig; Umſätze: 73: Loko: 8½; Mai 7,81,
Juni 7,83, Juli 8,05, Septemebr 8,30, Oktober 8,39, Dez. 8,33.

Frankfurter Kursbericht vom 9. Mai 1930.

7% Dtſch. Reichsanl.
6% Baden.....
8% Bayern.. . . . .
6%
8% Heſſen v. 28
v. 2
8%
6% Preuß. Staats=
anl
. .
8% Sachſen
7 Ffürngen:

Dtſche. Anl. Auslo=
ſungsſch
. + 1
Ablöſungsanl. .
Dtſche. Anl. Ablö=
ungsſch
. (Neub.

Dtſche. Schutzge
bietsanleihe ...

103.5
87.25
82.5
100.75
84.75
93
94.9
94.5
100.5
82
86

60.15
11.82
4.35

8% Baden=Baden
60 Berlin ....."
8% Darmſtadt v. 26
v. 28
7% Frankf. a. M.
8% Mainz.. . . . .
8% Mannheim. .
8% Nürnberg. .
8% Heſſ. Landesbl.
Goldpfbr.
8% Golbobl
4½% Heſſ. Lds.=
Hhp.=Bk.=Liquid.
Pfbr. . . . . . . . .."
Preuß. Lds..=Anſt. Gold=
Pfbr. . . . . . . . . .
8%
Goldobl
8% Darmſt. Komm.
Landesbk. Goldobl
8½Kaſſeler Land. Goldpfbr.

93
81
94.25
90
93.5

A.
94

R. c

88 Naſſ.Landesbk.
Goldpfbr. . . . .
4½% Obl.

Dt. Komm. Sam=
mel
=Ablöſ.=Anl.
+FAusl. Ser.
Ser. II
Dt. Komm. Samm.=
Abl. (Neubeſitz)

8% Berl. Hyp.=Bk.
4½½Liqu.=Pfbr.
8% Frkf. Hyp.=Bk.
½%0 Lig.Pfbr
Pfbr.=Bk.
4½% Lig. Pfbr.
18½ Mein. Hyp.=B
4½% Lig. Pfbr.
Pfälz. Hyp.=Bk.
14½% Lig. Pfbr.
8% Preuß. Boden=
cred
.=Bank .. ."
4½% Lig. Pfbr.
80 Preuß. Centrl.=
Bodencr.=Bank
4½% Lig. Pfbr.
18% Rhein. Hyp. Bk.
4½% Lig. Pfbr.
% Rhein.=Weſtf.,
Bd.=Credit .. . .
3% Südd. Bod.=
Cred.=Bank.. . .
Lig. Pfbr.
8% Württ. Hhp.=B

107
96

96
98

% Daimler=Benz
6 Dt. Linol. Werke
8% Klöchner=Werke
% Mainkraftwerkel
726 Mitteld. Stahl=
werke
.. . . . . . ..
2 Salzmannu. Co.
Ver. Stahlwerke
20 VoigtckHäffner

100
84

57"

16

100.5
84.75
100.5
85.9
100.5
100.5
88.2
100.5
86.2
100

101
83. 6
100.*
86
101
101
101
75.5
99.5
93.5
95

ſ.0.Farben Bonds

5% Bosn. L. E.B.
L. Inveſt.
4½% Oſt. Schatz=
anw
. . . . . . . . . . .
4% Oſt. Goldrente
5 %vereinh. Rumän
4½%o
4% Türk. Admin.
4% 1. Bagdad
2 Bollanl.
/4½% Ungarn 1913
1914
Goldr.
1910
Aktien
Alg. Kunſtziide Unte
AEG. Stamm. . .
4AndreaeNoris Bahn
Baſt Nürnberg
Bemberg J. P....
Bergm. El.=Werke.
BrownBoverickCie.
Brüning & Sohn.
Buderus Eiſen...
Cemen: Heidelberg
Karlſtadt
J. G. Chemie, Baſet
Chem. Werke Albert
Chade ........."
KContin Gummiw.
Linoleum
Daimler=Benz A. G.
Dt. Atl. Telegr. ..
Eiſenh. Berlin.
Erdöl ......"
Gold= u. Silb.
cheide=Anſtalt.
Linoleumwerk
Dhckerhoff u. Wid=

Ja
33.5
43
9.8
16.95
8l=

90.1
90,
90.5
95.75

Eichbaum=Werger.
Elektr. Licht u. Kraft
Liefer=Geſ.

21

168.1
123.5
130.5
184
127
70
135
192.5
201
58
345.5
169

28
5
150.2r
MR5

172

Fſchw. Bergwert..
EßlingenMaſchinen
Ettlingen Spinnerei
J. G. Farbeninduſt
Feinmech. (Jetter!
Felt. & Guilleaum.
Frkft. Gas.
Eo

Geiling E Cie.
Gelſenk. Bergwerl
Geſ. f. elektr. Unter=
nehmungen
.. .
Goldſchmidt Th. ..
Gritzner Maſchinen
Grün & Bilfinger
Hafenmühle Frkft.
Hammerſen (Osn.)
Harpener Bergbau
Henninger. Kempf.
HilpertArmaturfbr.
Hindrichs=Aufferm
Hirſch Kupfer. . . . .
Hochtief Eſſen
Holzmann, Phil.
Holzverk.=Induſtrie

Ilſe Bergb. Stamm
Genüſſe
Junghans Stamm
Kali Chemie.
Aſchersleben
Salzbetfurth
Weſteregeln
Kammgarnſpinn .
Karſtadt, R.. . . . ..
Klein, Schanzlin
Klöcknerwerke . .
Lahmeher & Co
Lech, Augsburg.
Löwenbr. Münch.
Lüdenſcheid Metal
Lutz Gebr. Darmſt.
Mainkr.=W. Höchſt
Mainz. Alt.=Br. . . .

A2
Ra
181:1,
83
1.0
51
139

K
*

112
85
125
96.75
00

216
120.5
45
156
230.5
400
234
101
134.25
119.5
99

58
8
96
175

Mannesm.=Röhren
Mansfeld Bergb.
Metallgeſ. Frankf.
Miag, Mühlenbau.I
MontecatiniMaild.
Motoren Darmſtedt
Deutz
Oberurſel
Ricolay, Hofbr.
Nürnberger Brauh.
Oberbedarf.
Otavi Minen ...
Phönix Bergbau
Reiniger, Gebb. ..
Rh. Braunkohlen
Elektr. Stamm
Stahlwerke. .
Riebeck Montan. .
Roeder Gb. Darmſt.
Rütgerswerke
Sachtleben A. G...
Salzw. Heilbronn..
Schöfferhof=Bind..
Schramm, Lackfabr.
Schriftg. Stempel.
Schuckert Elektr. ..
Schwarz=Storchen.
Siem. Glasinduſtr.
Siemens & Halske
Strohſtoff. Ver. . ..
Südd. Immobilien
Zucker=A. G. /160 5
Svenska Tändſticks
Tellus Bergbau ..
Thür. Liefer.=Geſ.
Tucher=Brauerei.
Anterfranken 99.75
Beithwerke
Ver. f. Chem. Ind
Laurahütte.
Stahlwerke .
Ultramarin . . . /147
Zellſt. Berlin.
Vogtländ. Maſchin.
Voigt & Haeffner. 125

104

157

148.5
119.75

243
180
344
109
1C2.75
79.25
96.5
98
68.7

[ ][  ][ ]

Wir bringen wieder
Teure Schuhe für wenig Geld
z. B. für

gut und billig

kaufen will nur bei

Samstag, ven 10. Mai 1930

Seite 13

uut sinn Mistiannn.
oman von Richard Graeves.
euilleton=Verlag, H. D. Herzog, Berlin=Halenſee.
Eiſenzahnſtraße 62.)
Nachdruck verboten.
war er nur noch ein Schatten ſeines früheren
ſchwer, in ihm den fröhlichen, unbekümmerten
viederzuerkennen, der vor einigen Monaten
ſen hatte. Er konnte nicht mehr aus vollen
ſondern mußte, je näher der 23. September
inen Ausgaben rechnen. Und ſo widerſpruchs=
es
Menſchen, daß dieſer lang erſehnte Zuſtand,
rat, ihn tief bedrückte.
der Tag, da ſein Hausſtand aufgelöſt wurde.
verſchwanden die Möbel und ſonſtigen Ein=
de
aus ſeiner Wohnung, bis dieſe vollkommen
leidungsſtücke und ſonſtiges perſönliches Eigen=
dem
, was er daraus erlöſte, gab er allen
n Freunden ein Diner. Dieſe baten und be=
on
abzulaſſen, folgten jedoch ſeiner Einladung,
die letzte ſein würde.
en Stimmung, die Charlie umgab, waren die
ant und Rippley der einzige Lichtpunkt. Sie
riedigt über die Sachlage und ermutigten ihn,
ten. Allerdings lag von Jones keine Aeußerung
ligung noch Mißbilligung; Jones war ſtumm
e ſeit einer Weile nichts von ſich hören laſſen.
Tat zur Vernichtung ſeiner weltlichen Beſitz=
* Allan bat, ſeine zwei Aberdeen Terriers zu
ſich nicht entſchließen, die Tiere zu verkaufen
aken. Allan folgte tief bekümmert dieſem Be=
ch
die Hunde an. Charlie erklärte ihm, daß
ie Belohnung für die Wiederbeſchaffung aus=
egen
Zuſicherung von Strafloſigkeit für den
er ein Zimmer in einem kleinen Hotel und
n Tage vor dem 23. September einſam. Seine
en Söhne reicher Väter, ſtanden zwar treu zu
ſte es nicht fertig, ihnen ins Auge zu ſehen.
24. Kapitel.
Verſprechen zur Einkehr.
richſt mir noch das Herz, war Mrs. Grays
Vorwurf, den ſie ihm nach ſeiner Rückkehr aus
jes geſchah zwei Tage vor dem 23. September
jachdem ſeine Beſitztümer, die er in den zwei
Zimmern verwahrt hatte, abgeholt worden
ingen Charlie ſehr nahe, hauptſächlich darum,
e daraus ſprach, kein Tadel. Beſſer als aus
erkannte Charlie daraus, was ſeine Mitwelt
r kam ſich vor wie ein Ausgeſtoßener, ein von
ener. Der Schlaf floh ihn des Nachts und

ſein Eſſen war eine Farce. Gerüchte kamen ihm zu Ohren, daß
Freunde von ihm erwogen, ihn in eine Nervenheilanſtalt bringen
zu laſſen, um wenigſtens noch den letzten Reſt ſeines Verſtandes
zu retten. Sein Fall wurde als einzigartig dargeſtellt, kein
Schriftſteller konnte eine Parallele dafür finden.
Mrs Gray hatte ihn in der Diele ihres Hauſes getroffen,
als er eben die 60 Dollar in die Taſche ſteckte, die der Verkauf
ſeiner Habſeligkeiten ihm gebracht hatte. Sie ſah erſchrocken aus,
ihr Geſicht war weiß wie eine Leinwand. Er wollte ihr eine
Antwort geben, fand jedoch keine und eilte in ſein Zimmer, wo
er ſich einſchloß. Dort ſetzte er ſich nieder, um über die ver=
ſchwundene
Million ſeines Großvaters für den Teſtamntsvoll=
ſtrecker
ſeines Onkels eine Abrechnung aufzuſtellen. Am Fuß=
boden
lagen Bündel von Quittungen, die Charlie im Laufe des
Jahres angeſammelt hatte, um einen möglichſt großen Teil ſeiner
Ausgaben dokumentariſch belegen zu können.
Die Schlußbilanz war gezogen. Sie ſtand auf dem Papier vor
ihm die Grabſchrift einer Million. In Charlies Taſchen be=
fanden
ſich noch 79 Dollar, die in den nächſten 48 Stunden den
Weg der übrigen gehen ſollten. Charlie beabſichtigte, am folgen=
den
Tage Grant und Rippley aufzuſuchen, um ihnen den Bericht
zur Prüfung vorzulegen für den Fall, daß etwas daran aus=
zuſetzen
war, oder noch ergänzt werden mußte, bevor das Do=
kument
tags darauf Jonathan Jones unterbreitet wurde.
Nachdem Charlie den letzten Punkt unter den Bericht geſetzt
hatte, es war zur Mittagszeit, ging er hinunter und ſuchte Peggy
auf. Dasſelbe fröhliche Lächeln wie einſt lag in ſeinem Geſicht,
und aus ſeinen Worten ſprach die alte Herzlichkeit, als er ihr
in ihrem Wohnzimmer gegenübertrat.
Sie las nicht, wie es ihre Gewohnheit war. Bücher, wie
alle anderen Zerſtreuungen waren von ihr verbannt worden.
Sie dachte nur an die Kataſtrophe, von der der Mann ihrer
Liebe bald heimgeſucht werden würde.
Peggy, glaubſt du, daß deine Mutter mich noch weiter hier
wohnen läßt? begann Charlie, während er eine ihrer Hände
ergriff. Ich bin zum Bettler geworden und werde mir nun
wohl im Schweiße meines Angeſichts mein Brot verdienen
müſſen. Irgendwo muß ich nachts mein müdes Haupt hinlegen,
ſoll’s das Armenhaus ſein? Du ſagteſt mir doch eines Tages,
ich würde darin enden.
Sie ſah ſcheu zu ihm auf, mit halbgeſchloſſenen Lidern aus
Furcht, er könne ihren Augen ableſen, was in ihr vorging.
Iſt alles weg, Charlie? fragte fie leiſe, kaum mehr als
gehaucht. Alles?
Hier iſt der letzte Reſt antwortete er. Er zog ſeine Brief=
taſche
und öffnete ſie gleichmütig. Ich bin wieder da angelangt,
wo ich vor einem Jahre war.
Sie wurde totenblaß, ihr Herz ſchien zu Eis zu erſtarren.
Wie konnte er nur ſo ruhig bleiben, während ſie Qualen erbitt!
Zweimal ſetzte ſie zum Sprechen an und zweimal verſagte ihr
die Stimme. Sie wandte ſich langſam ab und ging zum Fenſter.
Ich wollte das Geld gar nicht, Peggy, fuhr er fort. Du
denkſt natürlich genau wie die anderen, daß ich ein Narr war,
den man unter Vormundſchaft hätte ſtellen müſſen, und ich kann
dir daraus keinen Vorwurf machen, denn der Anſchein iſt gegen
mich. Vor einem Jahre noch galt ich als ein Mann, heute kann

ich auf dieſe Bezeichnung keinen Anſpruch mehr erheben. Pegay,
wäre dir wohler zumute, wenn ich dir ſagte, daß ich in ein paar
Tagen ein neues Leben beginnen werde? Oder eigentlich, daß
der alte Charlie Barker wieder zum Vorſchein kommen wird?
Der alte Charlie! murmelte ſie. Wie ich mich freuen
würde, ihn wiederzuſehen!
Wirklich? rief er bewegt. Willſt du zu mir ſtehen, Peggy?
Mich nicht verlaſſen wie die anderen? Dieſelbe zu mir ſein wie
früher?
Wie kannſt du fragen, Charlie? war die Antwort. Warum
zweifelſt du?"
Einen Augenblick ſtanden ſie ſchweigend da und ſahen einen=
der
feſt in die Augen. Jeder entnahm daraus eine Offenbarung.
Kind, ſagte er endlich mit einer Stimme, die bedenklich zit=
terte
, ich fragte mich ſoeben, ob du mich lieb genug haben könn=
teſt
, um
Er konnte nicht weiterſprechen, ſie ergänzte tapfer ſeine
Frage.
um dein neues Leben mit dir gemeinſam zu beginnen?
flüſterte ſie.
Ja dich dem verlorenen Sohne anzuvertrauen
ganz anzuvertrauen. Könnteſt du das, Peggy könnteſt du 2
Du haſt mich doch ein bißchen lieb, nicht wahr?
Wie lange du gebraucht haſt, um das zu erkennen, ſagte ſie
leiſe, als er ſie in ſeine Arme ſchloß. Einige Minuten lang drückte
er ſie feſt an ſich. Ein wundervoller Frieden war über ihn ge=
kommen
.
Seit wann haſt du mich ſchon lieb, Peggy? fragte er ſodann,
ebenfalls flüſternd.
Immer ſchon, Charlie.
Auch ich, Peggy rief er, jetzt weiß ich’s. Ich bim nur.
auf Irrwegen gegangen, weil ich blind war und den rechten
Weg nicht ſehen konnte. Wenn ich jetzt darauf zurückblicke,
komme ich mir unſagbar töricht vor. Daß wir beide unſere Liebe
ſolange nutzlos vergeudet haben! Aber in Hinkunft ſoll kein
Atom davon mehr verloren gehen.
Und wir werden uns noch eine größere aufbauen, Charlie,
Solange wir uns lieben, können wir niemals arm ſein.
Es würde dir alſo nichts daran liegen, mit mir arm zu
ſein? fragte er.
Nein, Charlie, erwiderte ſie einfach, lieber arm mit dir
als reich ohne dich.
Nach einer längeren Pauſe, über die ein Schleier gezogen
ſei, kehrte Charlie wieder zur Wirklichkeit zurück.
Ich habe eine Bitte, ſagte er, eine große Bitte. Biſt du
einverſtanden, daß wir ſchon übermorgen heiraten? Sag nicht
nein, Liebſte! Mein neues Leben ſoll mit unſerer Hochzeit be=
ginnen
. Uebermorgen um 7 Uhr früh, ja? Ich habe beſtimmte
Gründe dafür.
Er bat und flehte ſolange, bis ſie nachgab, obwohl er ihr nicht
verriet, warum er ſo hartnäckig auf ſeinem Wunſch beſtand.
Sie ſollte ſchon ſeine Frau ſein bevor ihm die Millionen ſeines
Onkels ausgehändigt wurden, damit er das neue Leben, das
ihm vorſchwebte, mit nur einem Beſitz beginnen konnte ihrer
Liebe.
(Fortſetzung folgt.)

WSchde
2 beige kombiniert, durch

nd gebundenes Schleifchen
fes Hodett.

Braun Bograt
Herren-Halbschuhe in vor-
nehmer
Form, vorzügl. Sttz.
Kal

O

Alleinverkauf: Barmstadt, Elisabethenstrasse 34 (Haus Alter)

(7638

rten Kundſchaft
Snahme, daß am
2. Mai, dem Tage
meines Mannes,
ſchloſſen bleibt.
ſerei Gräber
Oite Gräber
gaſſe 11. (7640

Minn

Gebe billig ab:
Blüh Hortenſien,

muß heute darauf bedacht sein, Geld und Zeit zu sparen: alles auf
die einfachste Formel zu bringen. Bei Stellenangeboten, Stellen-
gesuchen
, An- und Verkäufen, Mietgesuchen, Vermietungen, Tausch-
geschäften
und allen sonstigen privaten Transaktionen gibt es keinen
besseren Vermittler zwischen Angebot und Nachfrage, als die kleine
Anzeige. Sie kostet wenig, sie leistet viel. Denken Sie bei der
nächsten Gelegenheit an die kleine Anzeige im erfolgbringenden
Darmstädter Tagblatt.

ca. 1000 Geranien,
ca. 1000 Efeugeran.
ca. 1000 Fuchſien.
Lobelien u.a. Topf=
pflanz
, ſow Schnitt=
blumen
. Gärtnerei
Ehrenkäufer.
Kranichſt.=Str. 60.-63,
am Karlshof.

Jagdhütten
Lagerschuppen
Wochenendhäuser
O

Eisenwerk Slegen G. m. b. H.
Marienborn b. Siegen (Postfach 291
Vertr.: Gg. Friedr. Rettig, Darmstadt,
Sandbersstr. 69 Tel 3394 (V 5202

Zum Schul-Anfang

Fente

Mädchen-Turnanzüge

in schwarz

NE!
Ltr. 70 Pfg
Ltr. 90 Pts.

Ltr. 120 Pfg.
NLr. 90 Ptg.
L Ir. 120 Pis.
Elisabethenstr. 48
Seieghon 4116. 765

DiA
Das Motorrad der
unbedingten Zuverlässigkeit!
Generalvertreter:
L.BAUMERT, DARMSTADT
Teleton 4374
Mühlstraße 1
jeder Käufer einer neuen B. S A. ist
berechtigt am B. S. A. Preisausschreiber
teilzunehmen. RM. 30000. in Preisen.

Chaiſelongue,
neu, gute Arbeit,
m. verſtellb. Kopft.,
preisw. zu verkauf.
J. Frieß, Tap.=Mſtr.
Klappacherſt. 30.*so

Radio,
5 R.., Loewe, mit a.
Zubeh., Herren= u.
Damenrad (Adler)
Waſchmaſch. (John)
umzugsh. billig ab=
zugeben
. Landgr.
Phil.=Ang. 64, II. (*

Aeußerſt preiswert
kaufen Sie
Küchen und
Sehiassimmer
Franz Breitwieser
Möbelfabrik
Ober=Ramſtadt
Nieder=Ramſtädterſtraße 32.

Neul Der hellblaug Mädchen-Turnanzug

Knaben-Turn- und Sport-Trikot
Sporthosen in vielen Schulfarben
Furn- und Sportschuhe in verschied. Formen
Größte Auswahl. Miedrigste Preise
Sportgerechte Verarbeitun,
L. u.
Nachr.
M.uld Aulef
Klrchstraße 12, an der Stadtkirche
ort-Spezial-Abteilung

[ ][  ][ ]

auf alle
Kinderwagen
Aaßbnaden.
bei
Zetzsche
Ernſt= Ludwigſtr. 19.

Aus den Amt.
des Kreisamts 2f
Bekanntmachungen

(7596a)

Ond,

Darr ſ.
Gefunden: 1 Le
mit 12 Tritten,
1 Einſtellinſe, 1 M
Brillantring, 1 led5
1 Aktenmappe, 1 A
1 Herrenring 1 G0 I
jäckchen, 1 Laſtautol

*
337al

UWe
Maurer= und
HMoſenbil.
gegen
Spengler= u. Inſt.=
Arbeiten.
Angeb. unter D. 77
a. d. Geſchſt (*ms

Kappel

beste deutsche
Schreibmaschine
Garl Winke
Darmstadt
Rheinstr. 28. Tel. 4205
Mainz (351a
Gr.Bleiche 23 Tel.5554

Gebrauchter

Nedieches.
erung, zu kauf. geſ.
KarlLotter.
Karlſtraße 94. (7649

Damen=
Reitſtiefel

Größe 38, zu kaufen
geſucht. Angeb. mit
Preis unter P 2 an
die Geſchäftsſt. (7e56

Mottenſichere Kiſte
zu kaufen geſucht,
Angeb. u. B 124 an
die Geſchäftsſtelle. /*

Pengeol
Kabriol., 3/16 PS.
preiswert zu verk.

Wir machen wie
merkſam, daß au
ſtände vorhanden
Bekanntmachungen

ah
Ee elen
Jgenilichen Dernen
12,75, 9.75.

40
Stoffen
in
Iotte Trench.
Ei n dhien Gastenset
1ä
End Welteteste
Eendie Fiel Tsln
ganz
E ai en
Sefüttert,
Suter Austühru
LaS, Io.
eiche Westalse

tereſſenten können
während der Büroſ
beſichtigen.

Offeätncht
Unentgeltliche 2

im Jahre 1929 g en
ältere, bisher noch Gtg
der werden demne
weils von 16 bis 1 hr.
in der Rundetu; pule,
ſtraße 9, am Fwo
und 28. Mai
in der Ohlyſchu 65
am Samstag n
in der Morne: Kult
ſtraße 21, am fist
Nachſchau acht
gleichen Schulen.
Kinder, die in
nicht geimpft wer

Sensedli Faitrite Tir
Ein iet esten
Eleg
Bänte
Frühf
undileichtengetesen
Eidh n ete gemnan
länte
36.
29.
Sen Gersanie Frilhlel
Ei Hindes Letesn
Eidh Geste Stestsle
Ein ande dien ete enle

Jahresſchluſſe au
impfen zu laſſen.

Aus einem Hau
Krankheiten, wie
Diphtherie, Krup=
typhus
, roſenartig ertzu
die natürlichen P.
Impflinge zum
nicht gebracht we=
Impflinge oder d!
dem Impfarzt vor
Impfung frühere
Krankheiten des 5
Die Kinder
mit reingewaſcher

48.
42.

reinen Kleidern /
Darmſtadt, den

Der Ober
Alg. Orks a
Darmſt

P
E
G

Bitte
beachten Sie
unsere
Schaufenster!

Muf
ALOTABCALAAO

Betr.: Zahlung 1 BBei
willigen 1Fun
glieder.
Die freiwilligen b
glieder werden hi
Beiträge, für A
15. d. M. unter VBe
karte zu entrichte
gebühr erhoben u B
eingeleitet wird.
darauf aufmerkſa=
ſerer
Satzung die

wenn zweimal n
tage die Beiträg H
den und ſeit de
mindeſtens ein A

Ssch AllkG

Reinheim u. Umgegend zur Kenntnis,
daß ich ab 1. Juni
Eis-Maschinen, Eiskonservatoren;
Eis-Büfetts, Elswagen, Eiskisten! eine Waſch- 1. Bigelanſtalt
in Reinheim, Ueberauer Skt. 33
Zubehörteile;
Elektr. automat, Kühlschränke mit eröffnen werde. Durch eine modern ein=
gerichtete
elektr. Maſchinenanlage, bin
ich in der Lage, nur erſtklaſſige Arbeit
Eisbereitung
bei billigſter Berechnung zu liefern.

Alexanderſtraße 6.* Jeu) Das führende Kaufhaus DARMSTADT MARKT U. ERNST-LUDWIäSPLATZ
WGelegenheiskauf
Der geehrten Einwohnerſchaft von
2 To.=Laſtwagen

KühleAnlagen
liefert durch erstklassige Spezial-Fabriken für
Haushaltungen u. Gewerbe-Betriebe
in allen Preislagen und Ausführungen.
Philipp Schätzel, Darmsladl, Saalhaustraße 69.
7631
Verlangen Sie meinen unverbindl. Besuch.

Einem geneigten Wohlwollen ent=
gegenſehend
, zeichnet hochachtungsvoll
Ludwig Meyer.

Kreide, Zement, Gips, Kalk

auch ſackweiſe, empf. Drog. Secker Nachf.
B5303
Ludwigshöhſtraße 1.

Spezialhaus
5259a
Mich- und Mücherzeugnige
Kirchstraße 17. a. d. Feuerwache

Täglich
trisch: Dickmiich.
Pfd. vollketten Edamer 30 Pfg.
1.15. 1.05, 0.95.
10 Trinkeier
Marsarine (trustkrei),
ganz Forzügliche Qualität:
1 Pfd. Würfel 75
90
47
½
Sonntags geöffnet von 111 Uhr
nun für Verkauf von Milch und Bahm

erſtes Fabrikat, wie
neu, umſtändeh ſof
für 1800 Mk. zu verk
Angeb. unter B1 an
die Geſchäftsſt. (7654

Bei der Einſer
ſung der Beiträg/
Konto=Nummer,
Vor= und Zunah.
Darmſtadt.
Der
Stork

Ludwig Härting

Bauſtangen
Weißbinderſtangen
Radiomaſten
Lichtmaſten
Leiterſtangen, Betonſtützen
Kleinſtangen aller Art
/40442
liefert als Spezialität
Josef Gentil, Holzhandlung
Tel 3199 Darmſtadt. Hermannſtr 49

Mokorrad

bis 750 ccm, kompl
gebr. zu kauf. geſ.
Ausf. Ang. m. Prs.
u. E. 59 Geſch. (*fs

Im Wingert 7 DHAMSTADT Bernruf 4753

Heizungs-und Saniäre Anlagen

Ingenieurbesuche und Beratungen
jederzeit Unverbindlich.

Neuanlagen, Umänderungen und Er-
weiterungen
von Heizungsanlagen jeder
Art und Größe, sowie Lüftungsanlagen,
kompl. santäre Einrichtungen, Reinigen
und Nachsehen bestehender Heizungen
werden fachmännisch ausgeführt.

Gebrauchte. Efs
*
Morverner
Seikenwag.
z. pk. Kahlertſtr. 12,

Indian=
Mokorrad
600 ccm., fabrikneu,
billig zu verkaufen.
Näh. Geſchäftsſt.

Opel 416
ſehr gut erhalten
(nur 30 000 Kilom.
gelaufen) preiswert
zu verkaufen (7599
Lehrer Helfrich,
Airlenbach.
Beerfelden=Land.

den besten und billigsten
Bersonen- und Lastwagen
erhalten Sie nur bei
der autor. Vertretung

Donges & Wiest• Kraſenstr. 43/45

Garagen

F. N. 500 Ccm.
mit el. Licht, Horn,
Soz., wenig gefahr.
zu verkaufen.
Näheres bei. (*ms
Schmitt.
Karlsſtraße 33.

aus Wellblech. Stah)
jeder Art, Pahrrad
ständer zerlesbar
keuersicher, billiger
Bauweise. Angebote
m. Prospekt, kostenl.

Gebr. Achenbach G. m. b. H.
Eisen- und Wellblechwerke
Weidenau/Sieg, Postfach Nr. 167
Vertreter: W Röper Darmstadt
Orangerie-Allee 6 Telephon 290.

Kommen Sie zu mir, Sie ſparen bei
Fahr-u. Mokorrad=Reparakuren
od Beton, Schuppen U. aukog. Schweißarbeiten,
Kauf v. Rädern. Nähmaſchinen Hörel
Held.
und Erſatzte
M. Avemarie. Arheilgerſtr. 70.,Atumpfaß
Aat
pport)
Damen=Sohlen u. A). Herren=Sohlen u. Ab).
zu verkaufen.
Jos. Kimmel, chuhmacherei
Heidelbergerſtr. 47. (5857a1 Kahlertſtraße 12.

Das Gemeit
und Sonnenbad i (*
deſſen Betrieb ſick an
ſtark beſuchten Lu E
günſtig entwickelt *.
lauf der Pachtzei
pachtet.

Schwimmb
in Reichelshf1

Der mit Wir
bundene Geſamt=
an
Intereſſenten
weisbar ſelbſt
Der Pächter iſt z
Sämtliche i.
Eisſport aufkom:
hören dem Pächt
betrag Sicherheit
wahl unter den

behalten.
Die Pachtbe
der Bürgermeiſt

Skandard
(alle faſt neu)
50 Seitenn
1.

11,4, Uhr, ei
gleicher Zeit kan
bad beſichtigt we ß.
Schriftliche
Aufſchrift, Schwit
ſehen bis Freite?
vormittags 11
meiſterei Reichels!
Reichelsheim
Heſſ.

Franfan
Pferde=
12. Mai, 16. Ju
6. oßtober
Durchſchnittl.
Pferde all. 2
pferde; größ
Gelegenheit ſs
Ein Beſich dieſe
Der Handel

[ ][  ][ ]

Seite 15

hweig. In Vienenburg hat ſid
Erſaufen des Kalibergwerks ver=
wegung
noch nicht beruhigt. Die
der verſchlechtert als gebeſſert. Die
haben, wie die B. L.=3. meldet,
beitert werden müſſen. In einer
ly=Werks hat ſich ein Trichter von
irchmeſſer gebildet. Er liegt un=
hacht
1 und iſt erſt in der Nacht
egen 23.30 Uhr, bemerkt worden.
Der Fall Roſen.
Vor dem 10. Zivilſenat des
erlandesgerichts wurde geſtern
die Ausſetzung des Zivilprozeſſes
rin Neumann gegen die Erben
n verhandelt. Bekanntlich hatte
ſt der Wirtſchafterin Neumann
nächſt einen Teilbetrag von 5000
Erbſchaft des Prof. Roſen zuge
i dieſes Urteil hatten die Erben
ſerufung eingelegt und außerdem
der Zivilprozeß bis zur Durchfüh=
prozeſſes
ausgeſetzt werden ſollte.
hatte das Oberlandesgericht auch
uf Antrag des Verteidigers,
r. Salz, wurde nun geſtern die
etzung erneut geprüft. Nach ein=
ung
verkündete der Vorſitzende
6 die Ausſetzung des Zivilpro=
n
werde, da innerhalb ſechs Mo=
usſetzung
des Prozeſſes keinerlei
öffnung der Hauptverhandlung
geſtellt worden ſei, und es ferner
Prof. Roſen nicht möglich ge=
r
Berufungsinſtanz die Erbun=
u
Neumanns nachzuweiſen. Im
en Entſcheid wurde dann in die
lung über die Höhe des Erban=
It. Die Berufung der Erben des
rde zurückgewieſen.
Belohnung für Aufklärung
tenüberfalls bei Bukareſt.
Die Polizeipräfektur von Buka=
ohnung
von 100 000 Lei für den=
At, der die Behöorden auf die
ten führt, die den Ueberfall auf
rutomobil veruot haben. Um den
7= Gräfin Szembeck erlitten hat,
nachen. hat die rumäniſche Re=
m
Bukareſter Juwelier Schmuck=
A, den der Gräfin geraubren Ju=
i
. Ein neuer Raubüberfall auf
wurde vorgeſtern bei Ziganeſti,
raße, BukareſtPloeſti, verübt.
gelang es jedoch, durch ſchnelles
diten zu entrinnen.
Unzuſammenſtoß in Mailand.
Infolge des Verſagens der
orgeſtern hier zwei vollbeſetzte
en zuſammengeſtoßen. 28 Fahr=
letzt
, davon acht ſchwerer.
: eines anderen franzöſiſchen
rfälſchungsſkandals.
Zuſammenhang mit dem Bil=
dal
Millet iſt eine andere Fäl=
fgerollt
worden, die im letzten
el Staub aufgewirbelt hat. Es
die beiden im Jahre 1927 vom
Preis von 1,5 Mill. Franken ge=
ſen
Watteaus, Die Maiplan=
ftanz‟
. Die Sachverſtändigen
ſeit langem darüber einig, daß
er lediglich aus der Schule Wat=
Aund wahrſcheinlich von einem
üler, und zwar von Quillard,
Verwaltung des Louvre ver=
tigkeitserklärung
des Kaufver=
ickerſtattung
der 1,5 Millionen
er bei einer Exploſion getötet.
Bei einer Exploſion in einer
der Armour Company in St.
wurden zwanzig Arbeiter ge=
erletzt
.
=Eploſionsunglück in der Fleiſch=
* Company in St. Joſeph er=
wird
, ſind die Mehrzahl der
92 Kinder. 15 Mädchen ſind in
3 des Gebäudes eingeſchloſſen.
It. daß es mindeſtens 24 Stun=
bis
ſie befreit werden können,
9 Nen, ſie lebend zu bergen, nur
0 entſtandene Schaden wird mit
gegeben.
Atoſion in den Fleiſchwarenwer=
1. Co, werden noch nähere Ein=
St: Die Kataſtrophe wurde
I tündung eines großen Ammo=
leführt
. Die Exploſion ſchien
*de hochzuheben, das dann zu
Unnerhaufen zuſammenſtürzte.
die Trümner von drei Stock=
der
, ſo daß die Bergung der
menen Perſonen vorausſichtlich
nbruch nehmen wird. Da die
Koniakgaſen angefüllt ſind, ſo
* diejenigen, die nicht von den
Len ſind, den Erſtickungstod er=

Samstag, den 10. Mai 1930

Zurchkbares Erdbeben auch in Perſien.

Blick auf eine typiſche zerſiſche Stadt an der Kaukaſusgrenze,
dem vermutlichen Zentrum des Erdbebens.

Karte des Unglücksgebietes,
in dem nach bisher unbeſtätigten Meldungen
Tauſende durch das von allen europäiſchen Be=
obachtungsſtationen
regiſtrierte Erdbeben um=
gekommen
ſein ſollen.

Chriſtus auf dem Wege zu Pilatus.
Ein Bild aus den Oberammergauer Paſſionsſpielen, die ſoeben in Anweſenheit höchſter kirchlicher
Würdenträger feierlich eröffnet wurden.
Eine Schiller=Ausſtellung in Berlin zum 125. Todeskag des Dichkers.

Blick in die Schiller=Ausſtellung der Berliner Staatstheater,
in der vor allem die Originalbriefe Schillers an Iffland zur Schau geſtellt ſind.

Der Chicagoer Verbrecherkönig Capone
in Miami verhaftet.

New York. Der berüchtigte Chicagoe=
Verbrecherkönig Narbengeſicht Capone, iſt in
Miami (Florida) verhaftet worden. Zwei ſei=

ner Gefährten, die ſich mit ihm zuſammen auf
einer Autotour befanden, wurden ebenfalls ver=
haftet
. Ueber den Grund der Verhaftung Ca=
pones
bewahrt die Polizei ſtrengſtes Still=
ſchweigen
.

Großer Brand im Hafen von
New Jerſey.
Bisher 33 Verlekte. 5 Millionen
Dollar Schaden.
New York. Im Hafen von New Jerſey
brach am Donnerstag ein großer Brand aus.
Vier Petroleumtankdampfer fingen aus bisher
unbekannten Gründen Feuer. Die Flammen und
ſtarke Rauchſchwaden waren weithin ſichtbar.
Während des Brandes flog einer der Petro=
leumtankdampfer
in die Luft. Das Feuer hat
auf den Pier ſowie auf Tanklager am Ufer über=
gegriffen
. Bisher ſind 33 Verletzte zu ver=
zeichnen
. Die Löſcharbeiten werden durch den
Rieſenqualm außerordentlich erſchwert.
New York. Der große Hafenbrand in New
Jerſey hat nach Schätzungen bisher ſchon einen
Sachſchaden von fünf Millionen Dollar verur=
ſacht
. Die an die Brandſtelle angrenzenden
Wohnhäuſer ſind geräumt worden. Dreihundert
Familien ſind auf dieſe Weiſe obdachlos ge=
worden
.
Der große Hafenbrand in New Jerſey konnte
nach mehrſtündigen Bemühungen gelöſcht wer=
den
. Während des Brandes flogen 18 Oel= und
Benzintanks in die Luft. Bei den Löſcharbeiten
erlitten hundert Feuerwehrleute teils ſchwerere,
teils leichtere Brandwunden.
3 Millionen Verhungerke in
Mitkelhonan.
Paris. Die Agentur Havas meldet aus
Schanghai, daß die Bevölkerung von Mittel=
honan
Ende des vergangenen Monats unter dem
Terror von 4000 ſengenden und mordenden Ban=
diten
zu leiden hatte. Mehrere tauſend Bewoh=
ner
ſollen ihnen zum Opfer gefallen ſein. In
dieſer Gegend herrſche große Hungersnot. Süd=
lich
von Wutal ſollen Hunderttauſende den
Hungertod erlitten haben. Man nennt ſogar die
Zahl von mehr als drei Millionen.
Ueberſchwemmungen und Schneefälle in Süd=
Frankreich.
Paris. Aus dem ſüdfranzöſiſchen Unwet=
tergebiet
laufen neue Unglücksmeldungen ein.
In den Bezirken Heraul und Gard halten die
ſturzbachartigen Niederſchläge nun ſchon ſeit zwei
Tagen an. Die Flüſſe wachſen unaufhörlich an
und man befürchtet neue Ueberſchwemmungen.
In den oberen Gebieten des Departements Gard
ſind neue Schneefälle eingetreten. Auch in Tou=
louſe
regnet es ſchon ſeit zwei Tagen ununter=
brochen
. Der Waſſerſtand der Garonne nimmt
beträchtlich zu. Am Donnerstag abend ging ein
ſchweres Gewitter über die Stadt nieder. Durch
Blitzſchlag wurde ein Bau der Elektrizitätsan=
lagen
beſchädigt und ſtillgelegt, ſo daß die
Straßenbahn längere Zeit ihren Betrieb einſtel=
len
mußte. Eine Hutfabrik wurde gleichfalls
vom Blitz getroffen und ging in Flammen auf.
Desgleichen eine Druckerei. Glücklicherweiſe ſind
Menſchenleben dabei nicht zu Schaden gekommen.
Auch die ganze Umgebung von Marſeille hat
unter der Einwirkung der Schneefälle zu leiden.
Der Lufthafen von Marignane hat den Luftver=
kehr
eingeſtellt. Aus Lyon wird der Waſſerſtand
der Rhone mit 2,80 Metern gemeldet. Seit Ta=
gen
iſt der Fluß über die Ufer getreten und
überſchwemmt die benachbarten Landſtrecken.
Große Ueberſchwemmungen in Colombo.
Colombo. Infolge ausgedehnter Ueber=
ſchwemmungen
in den nördlichen Vororten von
Colombo ſind etwa 10 000 Einwohner obdachlos
geworden. Neben zahlreichen Häuſern und Pri=
vatgebäuden
wurde auch das ſtaatliche Kraft=
werk
überſchwemmt und außer Betrieb geſetzt.
Schwere Unglücksfälle in Mexiko.
Mexiko. Eine Reihe von Unglücksfällen
ereignete ſich am Donnerstag in Mexiko. Bei
einem Flugzeugunglück in der Nähe des Ortes
Aguas Calientes in Mexiko ſind nach einer Mel=
dung
des Korreſpondenten der Aſſociated Preß,
ſechs Perſonen getötet worden. Das Flugzeug
ſtürzte aus noch unaufgeklärter Urſache aus be=
trächtlicher
Höhe ab, wobei alle Inſaſſen ums
Leben kamen. Im hieſigen Militär=Lazarett
ſtürzte die Decke des Schlafſaales während der
Nacht ein. Drei Perſonen wurden getötet und
zwölf andere ſchwer verletzt.

[ ][  ][ ]

Seite 16

Samstag, den 10. Mai 1930

Notwendigkeit und Richtung einer grundlegenden
Reform der deutſchen Krankenberſicherung.

Dr. W. Luley (Vollswirt R. D. V.).
I. Die Reformvorſchläge der Arbeitgeber.

Dem verantwortungsbewußten Sozialpolitiker, der für die
Erhaltung notwendiger ſozialer Einrichtungen eintritt, erwächſt
die Verpflichtung, für die Beſeitigung der mit Sicherheit erkann=
ten
Mißſtände einzutreten. Von dieſer Einſtellung ſind die Re=
formvorſchläge
der Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberver=
bände
E. V., Berlin, zur Krankenverſicherung getragen. Die
Arbeitgeber fühlen ſich für Volk, Staat und Wirtſchaft mitver=
antwortlich
und erſtreben bei dem Verlangen der Abſtellung der
Mängel, die den gegenwärtigen Zuſtand ungeſund erſcheinen
laſſen, eine Konſolidierung der Verhältniſſe in der Krankenver=
ſicherung
und der geſamten Sozialverſicherung im Intereſſe der
ſozialen Gerechtigkeit und darüber hinaus eine Beſſerung und
zugleich eine Feſtigung der geſomtwirtſchaftlichen Lage. Sie
betonen, daß eine Stärkung des Selbſtverantwortungsgefühls
des einzelnen Staatsbürgers notwendig iſt und lehnen die Ten=
denz
einer allgemeinen Staatsbürgerverſorgung mit Entſchie=
denheit
ab. Es iſt erfreulich, feſtſtellen zu können, daß die Gren=
zen
realpolitiſcher Erreichbarkeit nicht überſchritten werden.
Die im einzelnen formulierten und begründeten Vorſchläge
zur Abänderung des 2. Buches der Reichsverſicherungsordnung
beziehen ſich ſowohl auf die Leiſtungen als auch auf die Organi=
ſation
im Krankenkaſſenweſen.
Hinſichtlich der Leiſtungen wird vorgeſchlagen, durch eine
wirkſame und gerechte Selbſtbeteiligung das Intereſſe der Ver=
ſicherten
an der Schonung der Krankenkaſſen zu wecken und zu=
gleich
die Inanſpruchnahme ihrer Einrichtungen auf unbedingt
notwendige Fälle zu beſchränken. Damit ſoll erreicht werden,
daß die Leiſtungen nur den wirklich Bedürftigen zukommen. Das
Krankengeld ſoll nach Art der Berechnung und nach Höhe und
Bezugsdauer begrenzt werden. Die Einführung einer obligato=
riſchen
Familienhilfe in gewiſſem Umfange iſt vorgeſehen.
Den Grundſatz der Selbſtbeteiligung kennt die gegenwärtige
Regelung auch in dreifacher Form, nämlich: in einer Wartezeit
für den Bezug von Krankengeld von grundſätzlich 3 Tagen, in
einer Beteiligung der Verſicherten an den Koſten der Arznei=,
Heil= und Stärkungsmittel mit mindeſtens 10, höchſtens 20 Pro=
zent
und in der Möglichkeit zur Erhebung einer Gebühr bis zu
10 Rpf. bei Ausſtellung des Krankenſcheins. Dieſe in der Reichs=
verſicherungsordnung
vorgeſehene Beteiligung der Verſicherten
an den Leiſtungen iſt aber nicht wirkſam geſtaltet worden. Sehr
viele Kaſſen haben die Wartezeit abgekürzt. Eine Beteiligung
an den Arzneikoſten hat mangels geeigneter Durchführungsmaß=
nahmen
nicht Platz gegriffen. Von der Möglichkeit der Er=
hebung
einer Gebühr für die Ausſtellung des Krankenſcheins
wurde in der Regel kein Gebrauch gemacht. Wegen der Warte=
zeit
wird kein großer Meinungsſtreit entſtehen. Krankenkaſſe,
Reichsarbeitsminiſter und Aerzte halten die Einhaltung einer
mindeſtens dreitägigen Wartezeit für geboten. Die Arbeitgeber

ſchlagen 4 Tage vor. Eine Selbſtbeteiligung an Arzneimitteln
und dergleichen hatte der Hauptverband der Deutſchen Kranken=
kaſſen
urſprünglich auch gefordert. Der Arbeitgebervorſchlag
dürfte um ſo eher angenommen werden können, als eine Teil=
nahme
an derartigen Koſten nur bei kürzerem Krankſein unter
3 Wochen vorgeſehen iſt. Für eine geeignete Durchführung der
Selbſtbeteiligung wäre aber Sorge zu tragen, damit nicht, wie
ſeither, eine zwingende Beſtimmung praktiſch wirkungslos bleibt.
Zu erwägen wäre außerdem noch hierauf iſt ſchon früher ein=
mal
hingewieſen worden (vgl. die Abhandlung in Nr. 318 dieſes
Blattes vom 16. November 1929) , ob die Selbſtbeteiligung
nicht auf die Koſten für ärztliche Sachleiſtungen in beſchränk=
tem
Umfange ausgedehnt werden kann. Die zwangsmäßige
Einführung einer Gebührenentrichtung für die Ausſtellung des
Krankenſcheins iſt um deswillen geboten, weil die Abholung die=
ſes
Scheins die Vorausſetzung für die Inanſpruchnahme der
Kaſſen überhaupt iſt. Die Höhe der Gebühr dürfte durchaus
tragbar ſein, und auch bei tatſächlich ernſter Erkrankung von
rechtzeitiger Konſultation des Arztes nicht abhalten.
Die Gewährung des Krankengeldes nur für den Arbeitstag
ſoh auch der Referentenenturf, aus bekannten Gründen vor.
Ohne Bedenken dürfte auch der Vorſchlag ſein, den Grundlohn=
höchſtſatz
in Rückkehr zu früher bewährten Grundſätzen entſpre=
chend
der Geldentwertung auf 9 Mark feſtzuſetzen. Sympathiſch
erſcheint der Vorſchlag einer geſetzlichen Staffelung des Kranken=
geldes
für ledige und verheiratete Verſicherte unter Berückſich=
tigung
der Kinderzahl, weil eine derartige Regelung in allen
Kaſſen gleichmäßige Verhältniſſe, ſchaffen würde. Nach dieſen
Vorſchlägen beliefe ſich das Höchſtkrankengeld pro Woche für den
Ledigen auf 27 Mark, für den Verheirateten mit 4 Kindern auf
40,50 Mark. Für die geſetzliche Ausgeſtaltung der Familienkran=
kenpflege
iſt der Vorſchlag des Referentenentwurfs nur im
Grundſatz übernommen, womit den Bedenken des Hauptverbon=
des
der Deutſchen Krankenkaſſen gegen die vom Reichsarbeits=
miniſterium
vorgeſehene Ausgeſtaltung der Leiſtungen für Fa=
milienangehörige
Rechnung getragen iſt.
Die bisherige Regelung der Beitrags= und Stimmverhält=
niſſe
(zwei Drittel Arbeitnehmer, ein Drittel Arbeitgeber) hat
auf Arbeitgeberſeite das hemmende Gefühl ausgelöſt, daß der
Einſatz ihrer Kräfte an dieſer Stelle frucht= und zwecklos iſt.
Eine verantwortungsbewußte Mitarbeit, der Arbeitgeber kann
auf die Dauer nur ſichergeſtellt werden, wenn die Vorausſetzun=
gen
für gleichberechtigte Mitwirkung in den Organen der Ver=
ſicherungsträger
geſchaffen werden. Das wäre bei einer Bei=
tragsentrichtung
zu gleichen Teilen wie in der Invaliden=, An=
geſtellten
= und Arbeitsloſenverſicherung der Fall. Die Parität
im Beitragsaufkommen hätte die Parität der Stimmenverteilung
zur notwendigen Folge. Die Vereinigung der Deutſchen Arbeit=
geberverbände
behält ſich die Stellung entſprechender Anträge
vor. Sie verlangt aber ſchon jetzt im Hinblick auf die faſt gänz=

liche Ausſchaltung des Arbeitgebereinfluſſes auf
ßungen der Organe die Wiederherſtellung des Zuſta
Schmälerung der Mitbeſtimmungsrechte der Arbei
Nachkriegszeit beſtanden hat. Hieraus reſultiert d
die Grenze, bis zu der eine Beitragserhöhung d.
Stimmenmehrheit erfolgen kann, von 7½ Prozent
zent wie früher feſtzuſetzen. Das Verlangen nach
ter Wirkung bei der Stellenbeſetzung von Kaſſen
auf die Erfahrungstatſache zurückzuführen, daß bei
des Perſonals vielfach partei= und gewerkſchafts
mente ausſchlaggebender waren, als die ſachlich
eines Bewerbers.
In der Arztfrage wird der Verſuch jeder Soz
gelehnt nud der Ausbau des vertrauensärztlie
ſyſtems verlangt. Ferner betont die Denkſchrift die
der Aerzte, dafür zu ſorgen, daß die Leiſtung nu
Bedürftigen zugute kommt und der begehrliche
ſicherten mit unberechtigten Anſprüchen abgewieſ
In organiſatoriſcher Hinſicht vertreten die A
Grundſatz des berufsſtändiſchen Auf= und Ausbaues
verſicherung. Hieraus folgern ſie die Notwendigkeit
der Betriebskrankenkaſſen und der übrigen Sond
der perſönliche Zuſammenhang zwiſchen Kaſſe un
erhalten und beſtärkt werde. Dabei wird Wert da
betonen, daß eine Zerſplitterung vermieden werder
lich der Zuſammenfaſſung der Kaſſen in Kaſſenver
dem Grundſatz der Freiwilligkeit feſtgehalten und 1
der Vorſchlag eines zwangsmäßigen Zuſammenſchl=
damit
der Gedanke der Selbſtverwaltung nicht dur
Zentraliſation untergraben werde.
Die grundſätzliche Bewirtſchaftung der Krat
durch Eigenbetriebe wird nach der Denkſchrift ab=
ausnahmsweiſe
erfolgt, ſollen nur Zweckmäßigkei
gebend ſein. Die Verwaltung der Eigenbetriebe
Grundſätzen der privatwirtſchaftlichen Betriebsfül
mit eigenem Buch= und Rechnungsweſen und genau
berechnung unter Aufrechterhaltung des freien Wet
Forderung, die auch gegenüber den hieſigen Kaſſen
geſtellt worden iſt.
Für die Anlage der Vermögensbeſtände, ſoll
politiſcher Neutralität maßgebend ſein,
Dem Vorſchlag des Reichsarbeitsminiſteriums
der Krankenkaſſen auf ein Viertel der Jahres
mäßigen, wird zugeſtimmt mit Rückſicht darauf,
wärtig geltenden Vorſchrift, wonach die Rücklage d
vollen Jahresausgabe ausmachen ſoll, praktiſch nid
tragen wird.
Von der reſtloſen Durchführung der Vorſchlä
Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände
von 500 Millionen RM., was mit der Möglichkeit
wäre, die Beiträge um 1,5 Prozent zu ſenken.
Die kurze Beſprechung der Vorſchläge der Arbe
hinreichen, um die Behauptung, die Arbeitgeberſei
Aktion zur Beſeitigung der deutſchen Sozialverſiche
treffend zu kennzeichnen. Die ang=ſtrebte Reform
ſicherung geht darauf hinaus, Rechtsgrundlagen
den Verſicherten im Rahmen der wirtſchaftlicher
und ausreichende und erfüllbare Bürgſchaft für i
Anſprüche gewähren und gleichzeitig eine unberecht
der Verſicherungseinrichtungen verhindern.

EMf
e
M und morge

nie Küche.
auser Export,

Unsere

drOßen
Erfolge

verdanken wir der
starken Einstellung
aufdie verschieden-
artigsten
Wünsche
der kaufenden Da-
men
, Wir bringen
nurguteQualtäten,
halten unſere Preile
an der äußersten
Grenze der Mög-
lichkeit
und bieten
eine Auswahl in
allen Größen, be-
sonders
auch für
ganz starke Damen,
die das Einfache
und das Elegante
in Überraschender
Reichhaltigkeit zeigt

Fochwertge Daren-Konfcktlo
zu leicht erschwinglichen Preisen.

Engl. gemust.
Mäntel

ganz gefüttert, solid ver=
arbeitet
. . . . . . . . .

Schwarze u. mar.
F r auen

Mänkel

in soliden Stoffen, ſede
Grösse vorrätig . . .

Woll-Georgette-
Mäntel

ganz gefüttert, aparte
Formen
Glocken-

Woll-Georgette-

auf Crepe de Chine, teils
Mantel mit reichem Pels-Besat=

Einf. u. gemust.
Kostüme

aus strapazierfähig., engl. und uni Fischgrät-
stoffen
. . . ......

Seidene 950
4 Kleider Crépe de Chine- 00 Kleider Bunte Georgette- 5000 Kleider Crépe-Georgette- 9
18 Kleider Sehr fesche Gomplets

gemust. Crepe de Chine
und Kunst-Maroc aine .

uni und gemustert, aparte
Formen . . . . . . . .

von der Mode bevorzugt,
moderne Formen . . .

mit Crépe de Chine- Unter-
kleid
, in vielen Farben

Woll-Georgette-Kleid mit
Mantel, gut verarbeitet

Wir empfehlen besonders im
Modell-Genre
entzückende Neuheiten aller Art:
Mäntel / Kostüme / Kleider / Complets v. 98.- Mk. 128.- M.1
Letzte Copien massgebendster Modellhäuser von Paris, Wien, Berlin,

1V.5845

9

Frankfurt a. Main

[ ][  ][ ]

Samstag, den 10. Mai 1930

Seite 17

TaA
Hyalläoloof
Toodoltt die

0.15. Mai 1930

Städtische Festhalle, Exerzierplatz

Heute Eröffnung 1 Uhr / Eintrittspreis einschl. Steuer 50 Pfd.
intrittskarten aufheben! Die Eintrittskarten nehmen täglich an einer Gratis-Verlosung teil, die gezogenen Nummern
werden in der Presse bekannt gegeben
Heute kommen auf die Eintrittskarten zur derlosung:
Miele-Fahrrad / 5 Jgeda-Gutscheine im Werie von je RM. 10. / 3 Jgeda-Gutscheine im Werle von je RMl. 5. Jgeda-GMdcheine werden in jedem Jgeda-Geschäft, welches das schwarz-weiß-blaue Jgedaschild im Schaufenster hat,
7597b
beim Einkauf zum vollen Betrag in Zahlung genommen

eteslaurant Post.
am Hauptbahnhot
10. und morgen, 11. Mai

Hert mit Tang

ab 20 Uhr.

(7652

gute Küche. Im Ausschank
chinger Export, hell und dunkel
Pooooooooeo

imer Spargelsaison

WAhuank al

Jargel mit Butter oder
oder sc. mousseline
argel mit Schnitzel
oder Schinken
ene Spargelplantage)

Ml. 1.50
M. 2.
Teleton 4

Waldesruß
bei Traisa
den
Iafiee- und Kuchenlag,
affee, 2 Stück Kuchen 1. Mark;

beimerLichtspielhaus
Reinheim
Iai
Sonntag, 11. Mai
läuft unser
Doppelprogramm!
19
Araberfürsten
chte. Ein Eilm in 7 Akten
e1 vom Zirkus
großes Zirkus-Drama
este Wochenschau (7618
2Uhr Große Vorstellung

Zu haben bei
Lohr, Darmstadt
enbiergroßhandlung
idterstraße 20 Teleton 1782
7045b

der Nordsee.

Tand

Sämtlicher Seebäder.

als, für nicht Seebadende für
D Preise. Tennissport u. Tennis-
Dort. Strandburgenmettbewerb.
Ensionspreige
der dureh Reisebüros und die
aus Kostenlos erhältlieh

U
G. B. Ott & Co.
9 nhaber Robert Behmann
Rügelstr., Scke C0ilß.-Glässingstr. 2
Cel. 5in
Sum Muttertag
empfehle schöne, kleine
TCorten mit Denſſchrift
von 1. an, desgleichen ſchöne
Geſchenkpackungen
in alſen Preislagen.
276a
Reſtaur. Zur goldenen Kette‟
Obergaſſe 44
Sonntag, ab 5 Uhr
Großes Künſtler=Konzert
wozu freundlichſt einladet
Roche Faul.

Sodbad.

Fau Sautalsente
2 Bahnstunden von Frankfurt am Main Soecessen
(IV 4666
9 1 Stunde Bahnfahrt von Gießen
Kohlensäurehaltige Solguellen, Lithium-, Stahl-, Schwefelguellen; Inhalatorium
Diathermie, tlöhensonne, Sonnenbad. Altbewährt bei Herzleiden, Arterienverkalkung, lschias
Nervenleiden und Kinderkrankheiten Angenehmer, ruhiger und preiswerter Kuraufenthalt.
Werbeschritten durch Hessische Badedirektion
Uber 300 Morgen großer Kurparſk.

Staatl Kurhaus, Ott0 Baumgarten Tel Nidda 99 Kurpens. Haus Hunold, flies.Wass, Tel Nidda 90
Fremdenheim Germania, R. Köver Tel. Ni9 /a 51 Haus Charlotte, Bes Ge Laß Wdg

Hotel auf
goldenen Krone
2aobz
Jugenheim
Aeltest. bestrenommiertes Haus am Platze
Erstkl. Getränke, vorzügl. Speisen zu jeder
Tages, Jel. Sonntas Unterhaltungskonzert

t Laude

(bei Kleinheubach a. M.)
Gasthaus u. Pension zum gold. Engel
Metzgerei.
Beſitzer: Leonh. Glenz.
Herrlich am Main gelegen, Station, zwi=
ſchen
Klingenberg und Miltenberg, ſchöne
Waldſpaziergänge mit Ruheplätzen, wun=
derbare
Ausſicht ins Maintal. Bad im
Hauſe, Strandbad mit anſchließend groß.
Raſenſpielplatz. Penſionspreis Frühſaiſon
Mk. 4.50, Hauptſaiſon Mk. 4.80
Teleph.=At Klingenberg ?: (V4989

bei Lohr d. Main);
Gaſth. u. Fremden=
Gendelbau penſion Zur Poſt
Telefon 165 Amt Lohr.
Neu umgebaut!
5 Min. von Lohr entf, groß. Anzahl Fremden=
zim
., eroße Gartenwirtſch. Gutbürg, Küche
u. mäß. Preiſe. Bad im Hauſe. In 35 Min.
iſt ſchöner Tannenwald erreichbar u. tägl.
Badegelegenheit für Damen und Herren.
Beſitzer: Bal. Bütner.
7595b)
bei Lohr a. Main
Gaſthaus Zum
Uendelbau goldnen Engel"
Bahnſtation Lohr, 20 Min. von Lohr, herr=
liche
waldreiche Gegend. Schöne Ausflüge
und Spaziergänge. Bad und Ruderſport,
Schöner ſchattig. Garten. Zimmer im Haus
und Privat. ff. Hausſchlachtungen. Gute
bürgerl. Küche. Penſionspreis 4.20. (7627b

Die billigften Bilder
jeder Art
in größter. Auswahl bei (7478a
Georg Wagner
Buch= und Kunſthandlung
Eliſabethenſtr. 7 (neb. Parfüm, Frank).

Koffer-Apparate
große Ausnahl
von Mk. 30. an bis Mk. 150.
Bequeme Ratenzahlungen.
Electrola-Jäger
Rts
Georgenstr. 11.


i0 ,Rahalt
aut
Kinderwagen
Hlergrödte Auswahl
nur bei B. Orio, Karlstr. 14/16
WGe

ufff K
Wanderklub Falke
1916 Darmſtadt.
Pfingſt=Banderung
vom 7.10. Juni 30
ins
Moſeltal mit Trier
Geſamtkoſten f. Bet=
tenquartiere
ca. 30,0
für Jugendherberge
ea. 25.6, für Jugend=
liche
unter 20 Jahren
ea. 15 ℳ%. (7626
Näh. an Klubaben=
den
u. b. d. Führern:
Bieger, Creter, Friedrich,
Abnehmer geſucht f.
Markenmilch
Anfrag, unter E. 99
an die Gſchſt. (7621.

Ausverkauf
ab e des Ladens
WC B
n Beleuehtungskörpern
Speisezimmer- u. Herrenzimmerkronen, Ampeln aus
Glas, Marmor und Seide, Stehlampen, Ständerlampen,
Nachttischlampen, Klavierlampen, Seidenschirmen,
O
Armaturen, Wandarmen, Deckenlampen
Koch- u. Heizapparaten
Bügeleisen, Kaffeemaschinen, Kochtöpfen, Koch-
platten
, Reiseapparaten, Rauchverzehrer ete., Staub-
sauger
, Tischventilatoren u. dergl. in groß. Auswahl
Um Transportkosten zu vermeiden, gewähren
wir auf alle vorgenannten Artikel einen
Machlaß bis zu 30%
Versäumen Sie diese günstige Kaufgelegenheit nicht
RHEINELEKTRA
Techn. Büro Darmstadt, Ernst-Ludwigstr. 10, Tel. 3449

Neu eroffnet
Fruchthaus Neumann
Eliſabethenſtraße 30
täglich
friſcher Gpürgel
Obſt und Gemüſe
zu den billigſten Tagespreiſen. (7639

Wirkſame Mokken=Mikkel
bei: Fr. Beckenhaub, Drogerie,
Schulſtraße (Ecke Kirchſtraße). (5285a

Maimarkt-
Lotterie
Ziehung garantiert 13. Mai
2290
Gew.
Lebd.
Gew.
Wert-
Gewinne
Gewinne
SSc
geld-
Lose zuRMl. 1.-Portou. Liste 30 Pfg.
empfehlen
A. Dinkelmann, Worms
Poſtſcheckkonto Frankfurt M. 15194
sowie die Staatl. Lotterie- Ein-
nahmen
u. d. bekannt. Verkaufſtellen

)
Urdar den Sohnrad Mah,Miele.
Büro und Ausstellungsraum Barmstadt
gegenüber dem Hauptbahnhof
V45t3

[ ][  ]

Seite 18

Samstag, den 10. Mai 1930

Meukt und folgende Taue:

Deg großen Erfolges wegen verlängert:

Mur noch beute und mergen!.

Der beste bisher gezeigte
Ein Fllm für reife Henschen
deutsche Ton- und Sprechfilm:

Ein hundertorosentiger
Lscherfolg!

ATe
GHON
Lodekänige

Restau
Bürgel
Elisabethenstt
Gut bürgerliches Spe
Vereins- und Vers
Angenehmer Familie
Heute und n
ab 8 Uh

Sonntag ab
Tan

1
Erwachen
Nach Frank Wedekind
Regie: Richard Oswald
Dieses ist die Tragödie des
Moritz Stiefel die klas-
sische
Jugendtragödie über-
haupt
, die kein Geringerer
als Frank Wedekind mit
der Feder des Menschen-
freundes
niederschrieb und
damit mit der Geste des
Anklägers zum Forum der
Oeffentlichkeit trat -
In den Hauptrollen.
Tony van Eyck, Rolf von Goth,
Ita Rina, Bernhard Goetzke,
Carl Balhaus, Fritz Rasp u. 2.

Dazu das bunte und aktuelle
Beiprogramm
Beginn 3½ Uhr

M
Wh

Ein fröhliches Spiel, in dem zweiHerzen im Dreivierteltakt
tanzen. Und diese drei Viertel des Walzertaktes sind
ElN VIERTEL FRUHLING
EiN wienreu wein
EiN WIERTEL LIEBE,
verllebt muß man sein
In den Hauptrollen
spielen, sprechen und singen:
Gretl Theimer, lrene Eisinger, Willi Forst, Walter
Janssen, Szöke Szakall, Paul Hörbiger
Kompo sitionen von Rob. Stolz mit den berühmten Schlagern
Zwel Herzen im ³⁄.-Takt (Walzer)
Auch Du wirst mich einstbetrügen‟(Slow-Fox)
In Wien, wo der Wein und der Walzer
blüht‟ (Wiener Lied)
In Delnen Augen llegt das Herz von Wien‟
(Slow-Fox)
Beutschmeister-Harsch mit neuem Text
Dazu das bunte und aktuelle Beiprogramm
Beginn der Vorstellungen 3.30, 5.45, 8.15 Uhr.
Jugendliche zugelassen.

Im Cafe
Künsl
Döst
Samstag
Im Hauplhahnhol Sonntags

Mentt
Dieser Film bringt.
Pal I. Palachon als Manneguins
Patu. Palachon auf Schmelings-Pladen
Pal 1. Palachon als Bananenverkäufer
Pal u. Palachon im Geislerhans
Wer die tollen Streiche
dieser Beiden nicht miter-
lebt
, hat sich um zwei
lustige Stunden betrogen.
Dazu das aktuelle und bunte
Beiprogramm
Jugendliche zugelassen.
Beginn 3½ Uhr V7642

Re
Jeden Samstag
Konzert mit 1
Beginn 8 Uhr
Ashaaf
Samstag und Sonnt Md
Großes Küsl.
Schram el
klumor Stimm
Orieinal-obe Eitict
Seppl und El
Die Darmstäd E
Café-Restaur El4
Schloßsarten
Restaurant A.

Rheinstr: S

Samstag- und 7
KONE

Schloß keller
Alexanderstraße 5
Vorziglicher Mittagstisch
von 0.901.80 Mk. (5147a
Im Abonnemenf bei Auswahl zwischen
den 3 Essen von 0.901.20 Mk
Kein nur Kein
Trinkzwang 0.80 -6 1rinkzwang
Während der Tischzeit kleines
Schollbier 21 inkl. Bedienung 20 Plg.

Rheinstr. 50
Hotel Schmitz relephon 192
Mittagessen: 1.20, 1,50, 2.00 u. 2.50,
77247a
Auswahlreiche Speisekerte.
Schönstgelegener Garten.
Oualitätsbiere, la offene und Flaschenweine,
Tas-
lich
: Unterhaltungsmasik.
Bei unginstiger Miterung im den Lokeltsten.

trinkt man?

WOdas aoGl.MainzerAkt. Bier

7634

Doppel-Rad (Stark-Bier)
zu Mk. 0.28 mit Bedienung
Restaurant Heinr. Bossler.
Harkt 12, gegenüber der Schlosswache

Heller Maib
Thomasbraue

vr

7245g

Teiephon 1646
Alter Ratskeller
Obergaſſe
W Heute
Tanzabend.

Frühlings-
Fest
Sonntag, am 11. Mai 1930
nachm. 3½/ Uhr
im Konkordiaſaal
Waldſiraße 33
Programm.
Muſitaliſche Darbietungen.
Geſangsvorträge.
Volkstüml. Tänze der Schuhpl.=Abteilung.
Theater: O Prozeßhoſen, Bauern=
komödie
in 3 Aufzügen von Mas Dürr.
TANZ.
7601

berwaldhaus

Heute

TANZ
Letzte Straßenbahn 22 Uhr.
(TV.6061)

Telephon 1646
Verkaufe
( M Heide Mecie
selbstgekelterten
1929er
Ober-Ingelheimer Weine
über die Srade mil 25 Pig. p.Lhll. od. Gl.
ferner in meinen Weinstuben
einen Jaa rheinhess, Schoppen für 50 Efg 1

zBcndt
Brauerei
Felsenkaller HEMHST

Schloßgasse 25

7648 emptiehlt
Qualitätsbier 1. Ranges
KONZERT

Dieburgerstraße 85
Iich
Gemitl. Familienlokal

ff. Speslalbler schöner, schattigerGarten
Samstag,10.Maiabds 8UIh. K. Speisen und Getränke
zivile Preise
ausget. V. Stadt-Orchester autmerksame Bedienung

Letzte


Kaufmännischer Verein Darmstadt E. 1.
Zu dem heute abend 8 Uhr im Restaurant Kaisersaal
Weißer Saal stattfindenden Vortrag unseres Mitglieds
Herrn Emil Sautter über
Der Haufmann in Jaua
laden wir unsere Mitglieder nebst w. Angehörlgen
nochmals ergebenst ein und bitten um recht zahl-
(7619
reichen Besuch.
Der Vorstand.
Anschließend gemüttiches Saste wilkommen,
Beisammensein.
Mütutututututututuftututututututututututututuftutututfutuftfil

Paßbilder
in einer Stunde
billig und gut.
Thiele Nachſ.
nur Bleichſtraße 9.
Teleph. 1912, 73190

HIavier-Arnold
Elisabelhenstr. 28

Grüne Fliegen=.
blaue Fliegen=
Fenſterdraht=
gewebe

in allen Breiten.
Karl Brückner,
Darmſtadt,
FlHolzſtraße. (*ds

(7605

Tennisplatz
in ſchattigem abgeſchloſſ. Park für die
Sommermonate ſofort zu vermieten.
Näh. bei Weber, Kranichſteinerſtr 65, I.

Menopel
Bleichstraße

Fr
Ho
U
Behrens=
Fralsa
In hah er Ka
Beliebter Ausflugs
Mittagessen 1
Autobusverbindung
Wochenenc
Heute

bis B

U

Sroſeſas
Hessisches
Landestheater
Samstag
R44. Er.14
10. Mai 1930
D (r. 1 n.2)
Kleines Haus 20-2230 Uhr

Brülle

Begebenheit von

Dreimel
3 kom. Operetten

DiltlIOet TeieT
Jau
Hören Sie es mit einem Radio-Apparat Von.
BOSSLER. ErnstIL-UdMs