Einzelnummer 10 Pfenntge
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Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit — verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet.
Nummer 129
Samstag, den 10. Mai 1930.
193. Jahrgang
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ſtädter und Nationalbank.
Hafispieviene i Saushantsaasſcap
1 Renkenempfänger. — 13,9 Milliarden für Unkerſtühungen. —Bedenken gegen die
Subvenkions=
as Syſtem der Meiſtbegünſtigung. — Erſparniſſe auf organiſakoriſchem Gebiek und Droſſelung
öffenklicher Unkerſtühungen in Ausſichk.
Renken=Ekal des Reiches.
der deutſchen Bevölkerung auf
Unker=
n angewieſen. — Das Kernproblem
der Arbeitsloſenfrage.
* Berlin, 9. Mai. (Priv.=Tel.)
iltsausſchuß des Reichstages ſind auch die
Zu=
aus öffentlich=rechtlichen Mitteln
ile des Deutſchen Volkes zur Sprache ge=
Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald hat feſtge=
12 Millionen Menſchen, alſo ein Fünftel der
Zevölkerung, unterſtützungsberech=
Reichstagsabgeordneten Reichert ſind am Freitag
ge ergänzende Darlegungen gemacht worden.
bſichtigt, dieſe öffentlichen Zuwendungen
allmäh=
wie überhaupt die geſamten Staatsausgaben zu=
Vom Reichsfinanzminiſter Moldenhauer iſt ja
Rede vom 2. Mai darauf aufmerkſam gemacht
is von ihm vorzulegende
Ausgabenſen=
die Zahl der Reichsbehörden durch
Auflöſung oder Zuſammenlegung
und eine Verringerung der geſamten
ufdem Gebiete der Sonderzuſchläge,
Fregelung und der Penſionen
herbei=
terhalb der Beamtenſchaft iſt darüber eine gewiſſe
usgebrochen. Vertreter des Deutſchen
Beamten=
m Reichsfinanzminiſter Moldenhauer am Freitag
iſſeder Beamtenſchaft auseinandergeſetzt.
er hat ſie beruhigt, daß unnötige Schärfen
nicht beabſichtigt ſeien, daß auch ein
Be=
wie im Jahre 1924 nicht in Frage komme.
arniſſe auf organiſatoriſchem
Ge=
ſich aber nicht vermeiden. Außerdem werde die
ng der Beamtenſchaft auf
natür=
durchgeführt werden. Die finanziellen
dieſer Maßnahmen werden natürlich nicht von
rin Erſcheinung treten. Das gleiche gilt für eine
elung öffentlicher Unterſtützungen.
und Zahlungen an die
Kriegsbe=
benſo die Aufwendungen für die
pflege ließen ſich nicht beſchneiden.
1ß unter allen Umſtänden der Etat
ſchüſſen für die
Arbeitsloſenver=
freit werden. Das iſt aber nur möglich,
chaft endlich die von ihr ſeit Jahren geforderte
* it und Entlaſtung gegeben wird, damit ſie wieder
leiſtungsfähig wird und die arbeitslos
gewor=
erer Bevölkerung in die Werkſtätten und Büros
den können. Nur ſo ließe ſich die Arbeitsloſigkeit
der Rentenetat des Reiches merklich
ganz von ſelbſt gefördert werden durch die Wirkungen, die der
Zuſammenbruch der Rohſtoffpreiſe naturgemäß auf die übrigen
Preiſe haben muß. Die Subventionspolitik
korrum=
piert aufdie Dauerden Betrieb. Bei der Oſthilfe ſoll
die Laſtenſenkung für die Landwirtſchaft auch auf Gewerbe,
Han=
del und Induſtrie ausgedehnt werden. Das Kernproblem
unſerer Wirtſchaft iſt die Arbeitsloſenfrage. Es
iſt unerträglich, wenn wir Jahr für Jahr über eine
Milliarde ausgeben, ohne jeden Wert mit der
Wirkung, daß die Empfänger dieſer Gelder noch
korrumpiert werden. (Lebhafte Zuſtimmung.)
Die Subvenkionspolikik hat ſich kotgelaufen.”
Abg. von Raumer (D.V.P.) führte aus: Das orthodoxe
Meiſt=
begünſtigungsſyſtem läßt ſich praktiſch nur durchführen, wenn es ergänzt
wird, durch Kontingentierungen, in der Form von Monopolgeſetzen.
Unter dieſen Umſtänden werden wir die Genfer
Zollfriedensbeſtrebun=
gen nicht mitmachen können. Die Subventionspolitik hat ſich totgelaufen.
Abg. Frau Dr. Lüders (Dem.) wünſchte die baldige Vorlegung
der Handelsverträge mit Oeſterreich und Polen. Die Bedenken gegen
das Syſtem der Meiſtbegünſtigung wachſen auch bei uns.
Der Haushalk des Reichswirkſchaftsminiſteriums
bewilligk.
Angenommen wurde eine ſozialdemokratiſche Entſchließung, nach der
der Zuſchuß von 500 000 RM. an das Reichskuratorium für
Wirtſchaft=
lichkeit mit der Maßgabe bewilligt wird, daß das Reichskuratorium in
ſeinem Vorſtande und ſeinen Ausſchüſſen eine ſtärkere Beteiligung von
Arbeitnehmervertretern herbeiführt. 400 000 Mark wurden für die
Leip=
ziger Meſſe als einmalige Ausgabe bewilligt unter Fortfall der ſonſtigen
Zuwendungen für Meſſen und Ausſtellungen. Angenommen wurde eine
deutſchnationale Entſchließung, die die Regierung auffordert, dem
Reichs=
tag in einer Denkſchrift vollen Einblick in die Vorgänge beim
Zuſammen=
bruch der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs=Geſellſchaft zu geben.
Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Köhler (Zentr.) wurde mitgeteilt, daß
von den 500 000 Mark zur Förderung des deutſchen Außenhandels durch
Zinsverbilligung für Darlehen an deutſche Exporteure im verfloſſenen
Jahre nur 13 000 Mark verbraucht worden ſind. Daraufhin wurde der
in dem diesjährigen Etat eingeſetzte Betrag von 500 000 Mark auf 13000
Mark vermindert. Der Haushalt des Reichswirtſchaftsminiſteriums und
des Reichswirtſchaftsrates wurde mit den vom Berichterſtatter
beantrag=
ten Aenderungen (abgeſehen von den Meſſeforderungen) bewilligt. Am
Samstag kommt der Haushalt des Reichsjuſtizminiſteriums zur Beratung.
* Deutſchland zur Rakskagung gerüfkek.
Heute Abreiſe der deutſchen Delegakion nach Genſ.
Alung des Reichswirtſchaftsekaks.
tung des Haushalts des Reichswirtſchaftsminiſteriums
huß des Reichstags ſchlug in der Ausſprache der Be=
Abg. von Raumer (D.V.) vor, für die Förde=
3r Meſſe 400 000 RM., für das übrige Meſſeweſen
Tuſetzen. (Der Reichsrat hatte 800 000 RM. für die
eantragt.) Die Beihilfe für die Amerikaſtudenten ſolle
D RM. auf 100 000 RM. erhöht werden. Für die
usbildung der Beamten des Miniſteriums beantragte
Tr die Einſetzung von 10 000 RM. Bei der Annahme
werde eine Erſparnis von 636 000 RM. eintreten.
ichert (Dnatl.) trat gleichfalls für Erſparniſſe in
Ig ein. Sehr bedeutſam ſei die vom Arbeitsminiſter
emachte Feſtſtellung, daß über 12 Millionen Menſchen,
des deutſchen Volkes, Zuwendungen aus öffentlich=
erhalten im Betrage von 13,9 Milliarden Mk. pro
endungen aus öffentlichen Mitteln verteilen ſich fol=
19 Millionen RM. Zuwendungen durch die Arbeits=
3800 Millionen RM. Invaliden= und Kr
lionen RM. Zahlungen an Kriegsbeſchädigte, 1500
Sohlfahrtspflege 1000 Millionen RM. Zahlungen an
10 Millionen RM. Penſionen, insgeſamt 13900 Mil=
Jahr. Dies ſei die wichtigſte Charakteriſierung der
irtſchaftslage.
Dafsminiſter Diekrich über Zoll= und
he
Sſtagen, Subvenkionspolikik und
Arbeitsloſenproblem.
haſtsminiſter Dietrich, der hierauf das Wort
C. aus: Den Anträgen des Berichterſtatters kön=
Imen. An unſerem heutigen Zollſyſtem
Eentan nichts ändern können, denn unſer Vertrag
Bien Staaten von Nordamerika bindet uns bis
222 an das Meiſtbegünſtigungsſyſtem. Nach
Wer werden wir zu einem anderen Syſtem kom=
2u werden mit den Randſtaaten Rußlands und
chien Oeſterreichs in engere Wirtſchaftsbeziehun=
Nen, beſonders mit Polen und Numänien. Auf
DeAsmonopols können wir die Wirtſchaftsbezieh=
Lbgtſtaaten verbeſſern, ohne mit irgendjemand in
men. Die Verträge mit Oeſterreich und Polen
7 Dem Reichstag zugehen. Gewiſſe Sorgen macht
Srras mit Finnland. Die Reallohnpolitik wird
dei Fisrus uts Gror.
Von
Rechtsanwalt Dr. von Karger, Berlin.
Am Samstag abend wird die deutſche Delegation ihre Fahrt
zur Ratstagung nach Genf antreten. Zum erſten Male wird ſie
von dem neuen Außenminiſter Dr. Curtius geführt, der das letzte
Mal im Haag feſtgehalten wurde und deshalb die Genfer
Atmo=
ſphäre jetzt erſt perſönlich kennen lernt, während von Schubert,
da ja ſein Ausſcheiden aus dem Auswärtigen Amt unmittelbar
bevorſteht, der Delegation nicht mehr angehört. In Genf ſtehen
nun einige ſchwierige Probleme auf der Tagesordnung. Da iſt
1. die Anpaſſung des Kellogg=Paktes an die
Satzungen des Völkerbundes, über die ein
Kommiſ=
ſionsbericht vorliegt. Da iſt 2. der Bericht über die
Zollfrie=
denskonferenz, für den Dr. Curtius das Referat hat. Es
iſt im allgemeinen üblich, daß dieſe Berichte vom Rat nur zur
Kenntnis genommen und dann an die Vollverſammlung
weiter=
geleitet werden, ſo daß der Rat alſo eine formelle
Durchgangs=
ſtation iſt. Möglich wäre es immerhin, daß es dabei auch zu
ſachlichen Auseinanderſetzungen kommt, die dann von großer
politiſcher Bedeutung werden können.
In der Zollpolitik liegt ja ziemlich Zündſtoff in der Luft und
es wäre ſchon denkbar, daß von polniſcher Seite Deutſchland mit
ſeinem Agrarzoll interpelliert würde. Die deutſche Delegation iſt
auf jeden Fall darauf gerüſtet und kann den Nachweis erbringen,
daß auch in anderen Staaten ähnliche Zollerhöhungen
vorge=
kommen ſind, daß aber Deutſchland gerade mit Rückſicht auf ſeine
Landwirtſchaft eine entſprechende Klauſel hat aufnehmen laſſen,
die uns hier freie Hand geben ſollte.
Die Diskuſſion des Kellogg=Paktes dagegen könnte das
Pro=
blem der Orgauiſation des Sanktionskrieges im Zuſammenhange
mit dem Art. 16 der Völkerbundsſatzung in den Vordergrund
ſchieben, wobei dann automatiſch auch die Frage der Abrüſtung
und der Ergebniſſe der Londoner Abrüſtungskonferenz
herange=
zogen würde. Die deutſche Delegation iſt ſelbſtverſtändlich auch
für dieſen Fall gerüſtet. Einige gewiſſe Wahrſcheinlichkeiten
ſprechen dafür, daß die Ratsmächte ſich bis zum Herbſt Zeit
laſſen ſverden, um gerade die unterirdiſchen Bohrgänge der
Londoner Konferenz, die erſt zum Teil bekannt ſind, aufzudecken
und ihre Haltung darauf einſtellen zu können.
Beſonder= Beſprechungen unter den Reparationsmächten
ſind nicht vorgeſehen. Es wäre aber denkbar, daß Briand und
Henderſon, die Dr. Curtius ſchon im Haag kennen lernte,
Ver=
bindung mit ihm ſuchten, um einzelne Fragen der Räumung und
Entwaffnung noch zu beſprechen, wobei es für Deutſchland als
ſelbſiverſtändlich angeſehen wird, daß die Friſt vom 30. Juni für
die Räumung innegehalten wird. Die Ratifizierung des
Young=
planes iſt jetzt von allen Staaten erfolgt. Frankreich hat alſo noch
volle 7 Wochen Zeit für die Räumung, und die Meldungen, die
aus Paris vorliegen, laſſen auch den Schluß zu, daß Frankreich
ſich an dieſen Termin halten wird, zumal es ſich bei den
Ent=
ſeſtigungsarbeiten lediglich um Kehl und um die Zerſtörung
einiger Flugplatzanlage” handelt, die irgendwelche militäriſche
oder ſachliche Schwierigkeiten kaum machen können.
In Berlin zieht zurzeit ein Erbſchaftsprozeß die öffentliche
Aufmerkſamkeit in hohem Maße auf ſich: Ein Kaufmann, deſſen
Vermögen viele Millionen betrug, war geſtorben; in ſeinem
Nach=
laß fand ſich ein Teſtament, durch das dem Erblaſſer
freund=
ſchaftlich naheſtehende Perſonen zu Erben eingeſetzt wurden,
wäh=
rend die Verwandten des Erblaſſers, zu denen dieſer auch bei
Lebzeiten keine näheren Beziehungen unterhalten hatte, leer
aus=
gehen ſollten. Das Mißvergnügen dieſer armen Verwandten,
denen ein rieſiges Vermögen und damit eine ſorgenloſe Zukunft
zu entgehen droht, iſt zu verſtehen.
Es kann nicht Aufgabe dieſer Zeilen ſein, die Chancen dieſes
Millionenprozeſſes für die eine oder die andere Seite zu
erör=
tern; liegt tatſächlich eine von den Verwandten des Erblaſſers
be=
hauptete Fälſchung, an der ich allerdings auf Grund der
Be=
richte über das bisherige Ergebnis der Beweisaufnahme zu
zweifeln wage, vor, dann wird dieſen ihr Recht werden und ſie
verden ein fürſtliches Vermögen aus dem Prozeß mit nach Hauſe
nehmen. Eine andere Frage wird es dann aber ſein, ob dieſes
Ergebnis auch wirklich befriedigt. Wir haben gehört, daß der
Erblaſſer ſich bei Lebzeiten nie um ſeine jetzt klagenden
Ver=
wandten gekümmert hat, daß er bewußt von ihnen Diſtanz hielt
und ihnen auch niemals irgendwelche Zuwendungen gemacht hat.
Es iſt alſo verſtändlich, daß er in ſeinem Teſtament nicht ſie,
ſondern andere ihm näherſtehende Perſönlichkeiten bedacht hat,
und wenn das Teſtament wirklich eine Fälſchung ſein ſollte, dann
wird man doch annehmen dürfen, daß es jedenfalls nicht im
Sinne des Erblaſſers liegt, wenn jetzt diejenigen in den Genuß
des Ertrages ſeines arbeitsreichen Lebens gelangen, zu denen er
auch bei Lebzeiten gewollt keine Beziehungen unterhalten hat.
Wir haben dann den häufig beobachteten Fall, daß jemand aus
gewiſſen gefühlsmäßigen Hemmungen heraus die Errichtung
ſei=
nes Teſtaments immer wieder verſchob, bis es eines Tages zu
ſpät war. Mit anderen Worten, wir haben den typiſchen Fall der
lachenden Erben, die in den Beſitz einer Erbſchaft gelangen, auf
die ſie moraliſch nicht den geringſten Anſpruch haben. Und da
erhebt ſich die Frage, ob ein Geſetz, nach dem ein ſolches
Er=
gebnis rechtens iſt, nicht dringend der Abänderung bedarf.
Nach geltendem Recht tritt der Fiskus als Erbe nur dann
ein, wenn keine erbberechtigten Verwandten vorhanden ſind; ein
zum Erben berechtigendes Verwandtſchaftsverhältnis liegt aber
ſchon dann vor, wenn die Verwandtſchaft auf einen noch ſo viele
Generationen zurückliegenden gemeinſamen Vorfahr geſtützt
wer=
den kann. Da nun kaum anzunehmen iſt, daß es ingendeinen
Menſchen gibt, von deſſen ſämtlichen Vorfahren er als einzigſter
Abkömmling übrig geblieben iſt, würde die den Fiskus unter
ge=
wiſſen Vorausſetzungen zum Erben berufende Beſtimmung völlig
bedeutungslos ſein, wenn nicht das unbegrenzte
Verwandtenerb=
recht praktiſch daran ſcheitern würde, daß über eine gewiſſe Zeit
hinaus ſich verwandtſchaftliche Beziehungen wegen der unſicheren
oder fehlenden Regiſterunterlagen nicht nachweiſen laſſen.
Schon vor dem Kriege iſt der in der Zwiſchenzeit verſtorbene
Juſtizrat Bamberger immer wieder dafür eingetreten, daß das
Erbrecht des Fiskus auf die Fälle erweitert wird, in denen
Ver=
wandte der auf= oder abſteigenden Linie und evtl. noch Geſchwiſter
nicht vorhanden ſind und der Verſtorbene ſelbſt über ſeinen
Nach=
laß nicht verfügt hat — dies Recht muß ihm ſelbſtverſtändlich
unter allen Umſtänden erhalten bleiben, zumal die nach der
Ver=
wandtſchaftsnähe geſtaffelte Erbſchaftsſteuer im Falle der
Errich=
tung eines Teſtaments die Intereſſen der Allgemeinheit an einer
Beteiligung an dem Nachlaſſe genügend, wahrt —. Der eingangs
meiner Ausführungen erwähnte Prozeß ſcheint mir ein treffendes
Beiſpiel für die Berechtigung dieſer Forderung zu ſein. Welches
ſittliche Recht ſteht hinter den Verwandten, denen auf Grund der
bloßen verwandtſchaftlichen Beziehung ein Rieſenvermögen in
den Schoß fallen ſoll, trotzdem jede innere Fühlung zwiſchen ihnen
und dem Erblaſſer fehlt! In einem ſolchen Fall entſpricht es dem
Gerechtigkeitsempfinden weit mehr, daß der Fiskus, d. h. die
Allgemeinheit als Erbe eintritt, und dies gilt insbeſondere in
einer Zeit, in der die Belaſtung des einzelnen mit Steuern jedes
erträgliche Maß bei weitem überſchreitet, ſo daß es nicht als
Un=
gerechtigkeit empfunden werden kann, wenn weitläufige
Ver=
wandte ſich als Erben von einer Erbſchaft ausgeſchaltet ſehen,
zu der ihnen jede innere Beziehung abgeht.
Nun iſt ſicherlich richtig, daß Erbſchaften in dem Ausmaß des
beſprochenen Falles ſehr ſelten ſind und daß in ſolchen Fällen —
wie übrigens vermutlich auch in dieſem — nicht ein gültiges
Teſtament vorhanden ſein wird, welches das Recht des Erblaſſers,
über ſein Vermögen für den Fall ſeines Todes nach eigenem
Gut=
dünken zu verfügen, wahrt. Es kann aber keine Rolle ſpielen,
ob der Nutzen, den der Fiskus aus einer ſolchen Erweiterung
ſeines eigenen Erbrechtes zieht, mehr oder minder groß iſt;
aus=
reichend iſt, daß überhaupt ein Nutzen zu erwarten iſt, ohne daß
eine Verletzung ſittlich berechtigter Intereſſen eintritt.
Eine ſolche Erweiterung des Erbrechtes des Fiskus würde
übrigens auch verwaltungsmäßig im Zeitalter der
Rationaliſie=
rung beſonders erwünſchte Folgerungen haben. Jetzt nämlich
muß das Amtsgericht bei jedem Erbfall, bei dem die Erben nicht
bekannt ſind und ein Teſtament nicht vorhanden iſt, einen
Nach=
laßpfleger beſtellen, der die undankbare Aufgabe hat, die Erben,
d. h. die nächſten Verwandten zu ermitteln. Vielfach iſt es
not=
wendig, bis in das 18. Jahrhundert zurückzugehen, um
verwandt=
ſchaftliche Beziehungen feſtzuſtellen, und wenn dann nach
unend=
lichen Mühen wirklich ein Verwandter entfernteſten Grades
feſt=
geſtellt iſt, dann ſtellt ſich vielfach heraus, daß der Nachlaß
in=
zwiſchen durch die Koſten der Verwaltung und der
Erbenermitt=
lung aufgebraucht iſt. Die aufgewandte Arbeit hat alſo außer
Verhältnis zu der Bedeutung der Erbſchaft geſtanden, ſie iſt
nutz=
los vertan und es wäre einfacher und beſſer geweſen, den
Nach=
laß dem Fiskus, d. h. der Allgemeinheit zuzuweiſen, als ihn für
unbekannte Erben zu verwalten und durch die entſtehenden
Koſten in ein Nichts zerrinnen zu laſſen.
Es gibt manche Steuer, die ungerecht oder doch unbillig iſt;
hier iſt dem Reich Gelegenheit gegeben, ſeine Einnahmen aus
einer Quelle zu ſteigern, gegen deren Inanſpruchnahmo
nichts, für deren Inanſpruchnahme aber alles ſpricht.
Abſchluß der Genfer
Sicherheits=
derhantdrangen.
Finanzhilfe des Völkerbundes für angegeiffene
Der Sicherheitsausſchuß des Völkerbundes hat am Donnerstag den
ſchon ſeit Jahren im Völkerbund beratenen Abkommensentwurf über die
finanzielle Unterſtützung angegriffener Staaten durch den Völkerbund
endgültig und einſtimmig angenommen. Das Abkommen ſoll in der
Sep=
tember=Vollverſammlung des Völkerbundes abſchließend von den
bevoll=
mächtigten Vertretern der Regierungen durchberaten und ſodann
unter=
zeichnet werden. Das Abkommen trägt im weſentlichen der deutſchen
Auffaſſung Rechnung.
Es unterſcheidet grundſätzlich zwiſchen einer finanziellen Hilfe des
Völkerbundes im Kriegsfalle und bei drohender Kriegsgefahr. Der
Völkerbundsrat entſcheidet allein über die finanzielle Hilfsmaßnahme,
ohne jedoch dazu bindend verpflichtet zu ſein. Die finanzielle
Unter=
ſtützung eines angegriffenen Staates wird bei Kriegsgefahr gewährt,
falls die Bemühungen des Völkerbundsrates zur Aufrechterhaltung oder
Wiederherſtellung der friedlichen Beziehungen geſcheitert ſind und ein
Staat ſeine internationalen Verpflichtungen (Völkerbundspakt,
Kellogg=
pakt) bricht und ſodann zum Kriege ſchreitet. Bei drohender
Kriegs=
gefahr findet die finanzielle Hilfe ſtatt, falls der Völkerbundsrat
Maß=
nahmen zur Aufrechterhaltung des Friedens ergriffen hat, jedoch eine der
ſtreitenden Mächte die Vermittlungsmaßnahmen des Völkerbundsrates
ablehnt oder unbeachtet läßt. Jedoch haben Deutſchland, Italien, Japan
und Kanada gegen die finanzielle Hilfe des Völkerbundes im Falle der
drohenden Kriegsgefahr einen grundſätzlichen Vorbehalt angemeldet,
da dieſe Staaten die finanzielle Hilfe des Völkerbundes lediglich auf den
Fall eines offenen Kriegsausbruches beſchränken wollen.
Die Durchführung der finanziellen Hilfsmaßnahmen des
Völkerbund=
rates erfolgt in der Weiſe, daß der betreffende Staat, dem der
Völker=
bundsrat die Hilfe zu gewähren beſchloſſen hat, die Ermächtigung erhält,
auf dem internationalen Markte eine Anleihe aufzunehmen, für die die
Unterzeichner des Abkommens eine allgemeine und in beſonderen Fällen
eine Sonderbürgſchaft übernehmen. Der Völkerbundsrat ſetzt ſeinerſeits
die Höchſtſumme und die Jahresanteile der Anleihe feſt.
Die geſamte finanzielle Hilfsmaßnahme des Völkerbundes kann ſich
auch gegen einen Nichtmitgliedſtaat des Völkerbundes richten. Das
Ab=
kommen wird zunächſt bis zum Jahre 1945 abgeſchloſfen, kann jedoch ſtets
auf weitere fünf Jahre verlängert werden. Der Völkerbundsrat ſetzt die
Bedingungen für die Verwendung der Anleihe feſt und überprüft die
Verwendung der Anleihe. Das Abkommen tritt in Kraft, ſobald durch
die Beitrittserklärungen eine Bürgſchaftsſumme von 50 Millionen
Gold=
franken zuſtande gekommen iſt.
Von beſonderer Bedeutung iſt ſodann eine Klauſel, nach der das
Inkrafttreten und die Aufrechterhaltung dieſes Abkommens von dem
In=
krafttreten des allgemeinen Abrüſtungsabkommens entſprechend dem
Ar=
tikel 8 des Völkerbundspaktes abhängig iſt.
Eine weitere Klauſel ſieht vor, daß das Abkommen in keiner Weiſe
die Sanktionsrechte und die Sanktionspflichten des Völkerbundsrates
entſprechend Artikel 16 des Völkerbundspaktes berühren darf.
Verſtärkung der kriegsverhükenden Mitkel des
Völkerbundsrakes.
Das Sicherheitskomitee iſt am Freitag mittag 12 Uhr zu ſeiner
Schlußberatung über die von Deutſchland vor zwei Jahren angeregte
Verſtärkung der kriegsverhütenden Mittel des Völkerbundsrates
zuſam=
mengetreten. Der Bericht des Redaktionskomitees enthält zwei
Alter=
nativvorſchläge, die der nächſten Völkerbundverſammlung lediglich zur
Kenntnisnahme und nicht, wie urſprünglich vorgeſehen war, mit der
beſonderen Aufforderung zur Unterzeichnung vorgelegt werden.
Der erſte Vorſchlag enthält genaue Kontroll= und
Sanktionsbeſtim=
mungen für die Durchführung der Empfehlungen des Rats, ſoweit ſie
militäriſchen Charakter tragen. Der deutſche Vorſchlag zur Fixierung
einer doppelten Demarkationslinie durch den Rat wird in ſeiner
Be=
deutung ſehr ſtark eingeſchränkt durch die Bedingung, daß die
Zurück=
ziehung der Truppen nicht hinter den Grenzbefeſtigungsgürtel verlangt
werden kann.
Der zweite Alternativvorſchlag überläßt mit Rückſicht auf den im
weſentlichen politiſchen Charakter ſeiner Intervention dem Rat in allen
Fällen nach freiem Ermeſſen die Auswahl ſeiner einſtweiligen
Ver=
fügungen zur Verhütung eines Kriegsausbruches oder zur
Wiederher=
ſtellung des Status quo. Die ſtreitenden Parteien können die Befolgung
aller anderen Empfehlungen des Rates ablehnen, wenn ſie nach ihrer
Anſicht mit der nationalen Sicherheit unvereinbar ſind. Eine ſolche
Weigerung muß jedoch ſofort dem Rat mit der Begründung mitgeteilt
wevden.
Der „ſchwarze Freitag” der Sicherheitsverhandlungen, wie er unter
den Delegierten genannt wird, endete damit, daß eine Reihe von
Dele=
gationen noch einmal ausdrückliche Erklärungen über ihre Haltung
ab=
gaben, in denen ſich die beiden Gruppen ganz deutlich ſchieden, worauf
die beiden Vorſchläge angenommen wurden. Der engliſche Vertreter
Lovd Robert Cecil erklärte, daß ſein Land bereit ſei, alle vorbeugenden
Maßnahmen anzunehmen, die mit der nationalen Sicherheit vereinbar
ſeien, aber keine Erweiterungen der Befugniſſe des Rates aus Art. 11
der Satzung weder direkt noch indirekt eingehen werde, und ſich jeder
Erweiterung der jetzigen Beſtimmungen der Völkerbundsſatzung
wider=
ſetzen müſſe. Dieſer Auffaſſung ſchloß ſich der deutſche Vertreter Dr.
Göppert, die Vertreter Italiens, Schwedens, Chiles, Bulgariens und
zum Teil auch Hollands an, während Rumänien, die Tſchechoſlowakei,
Polen und Jugoſlawien ſich für die franzöſiſche Auffaſſung ausſprachen.
Ein Unbekannter verſuchte am Freitag in das Büro des
Reichspräſi=
denten einzudringen. Es handelt ſich um einen Geiſteskranken. Er wurde
feſtgenommen und dem zuſtändigen Polizeirevier zugeführt, das eine
Unterſuchung durch den Kreisarzt veranlaßte. Es handelt ſich um den 42, in Berlin wohnhaften Händler Otto Bemſel, der auf
Anord=
nung des zuſtändigen Kreisarztes in eine Irrenanſtalt übergeführt wurde.
Reichskanzler Dr. Brüning hielt am Donnerstag in
Breslau eine Rede vor einer Vertrauensmännerverſammlung
der Zentrumspartei Niederſchleſiens.
Der Chriſtlich=Soziale Parteirat in Oeſterreich hat am
Freitag den Vizekanzler und Heeresminiſter Vaugoin zum
Vor=
ſitzenden der Partei gewählt. Die Wahl erfolgte auf Anregung
des Altbundeskanzlers Dr. Seipel.
Die Meldungen aus Indien lauten beruhigender. In Scholapur,
dem Schauplatz ſchwerer Ausſchreitungen, ſind die Behörden wieder Herr
der Lage.
Nach Meldungen aus Puna iſt dort ein erſter Eiſenbahnzug mit
europäiſchen Flüchtlingen aus Scholapur — etwa 150 Frauen und
Kin=
der — eingetroffen.
Zwiſchen chineſiſchen Regierungstruppen und
nordchineſiſchen Streitkräften ſind ſchwere Kämpfe
entlang der Lung=hai=Eiſenbahn, weſtlich des Ortes Hſuchowfu, im
Gange.
Die Inkraftſehzung des Youngplans.
Hinkerlegung der Rakifikakionsurkunden
am Qugi d Orſay.
EP. Paris, 9. Mai.
Heute abend um 17.30 Uhr fand im Quai d’Orſay die
Hinterlegung der drei Urkunden über die
Haa=
ger Abkommen ſtatt. Es handelt ſich 1. um den eigentlichen
Youngplan, d. h. die endgültige und vollſtändige Regelung der
Reparationen; 2. um den Anhang, in dem ſich die alliierten
Gläu=
biger verpflichten, im Falle eines Schuldennachlaſſes von dritter
Seite, d. h. von Amerika, Deutſchland im gleichen Maße einen
Nachlaß zu gewähren, 3. um die Vereinbarung unter den
Gläu=
bigern über die Verteilung der Reparationen. — Die Botſchafter
von England, Italien und Belgien ſowie Außenminiſter Briand
wohnten der Zeremonie bei. Deutſchland hat bekanntlich ſchon
vor einigen Wochen die Ratifikationsurkunde am Quai d’Orſay
hinterlegt. Damit iſt der Youngplan de kacto in Kraft getreten.
— Der franzöſiſche Außenminiſter hat darauf die Botſchafter zu
einem Tee eingeladen.
Zu der Bekriebsräkewahl bei der Reichsbahn
ſchreibt die Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner:
Im Bereich der Deutſchen Reichsbahn=Geſellſchaft finden am 11. und
12. Mai 1930 die Betriebsrätewahlen ſtatt. Die Deutſche Reichsbahn=
Ge=
ſellſchaft iſt der größte deutſche Arbeitgeber und beſchäftigt nahezu
vier=
hunderttauſend Arbeiter. Die Eiſenbahn ſelbſt hat volkswirtſchaftliche
und ſtaatspolitiſche Bedeutung allererſten Ranges — dabei ſei auch noch
die große Reparationslaſt (Youngplan) und die immer wieder in der
Oeffentlichkeit eine Rolle ſpielende und oft genannte Betriebsſicherheit
erwähnt. Auch die Frage der Tariferhöhung ſteht oft im Mittelpunkt
des Intereſſes. Alljährlich findet nun bei der Reichsbahn die Wahl der
Betriebsvertreter für die Arbeiterſchaft (Betriebsratswahl) ſtatt. Um
die Stimmen der Wähler haben ſich in den vergangenen Jahren
haupt=
ſächlich der ſozialiſtiſche Einheitsverband der Eiſenbahner Deutſchlands
und die auf parteipolitiſch neutralem Boden ſtehende Gewerkſchaft
deut=
ſcher Eiſenbahner e. V. beworben. Währenddem im vergangenen Jahre
zu verzeichnen war, daß nicht nur der rein kommuniſtiſche Induſtrie=
Ver=
band für das Verkehrsgewerbe auf dem Plan erſchien, ſondern darüber
hinaus auch die radikalen Zellen des ſoz.=kommuniſtiſchen
Einheitsver=
bandes eine revolutionäre Oppoſitionsliſte aufgeſtellt hatten, fällt
ge=
nannte erſte Gruppe in dieſem Jahre aus, und die revolutionäre
Oppo=
ſitionsliſte tritt verſtärkt auf den Plan. Zu gleicher Zeit iſt aber der
Einheitsverband (ſoz.=komm.) auch in dieſem Jahre gezwungen, um der
Mehrheit ſeiner radikalen Gruppen entgegen zu kommen, auf der eigenen
Liſte kommuniſtiſche Kandidaten aufzuſtellen.
Die Vertreter und Betriebsräte der Gewerkſchaft deutſcher
Eiſen=
bahner haben aber ſelbſt zu ſtürmiſchen Zeiten des Ueberradikalismus
ihre Stärke und Stellung behaupten können. Es zeigt ſich, daß die
Ver=
treter der G.d.E. von Jahr zu Jahr zunehmen, und zwar aus ſehr
ver=
ſtändlichen Gründen. Weite Kreiſe der Reichsbahnbedienſteten halten es
für ſelbſtverſtändlich, daß ein jeder klug und nüchtern denkender
Arbeit=
nehmer der G.d.E. mithilft, Vorarbeiten in dieſem Sinne leiſtet und
zur Durchführung der Wahl beiträgt.
Das Programm der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner fordert für
den Eiſenbahnarbeiter Sicherung des Arbeitsplatzes, ausreichende Löhne
(Dienſtalterszulage), gerechte Arbeitszeit, Aufſtiegsmöglichkeiten und hält
ſich frei von Uebertreibungen und Schlagworten; die G.d.E. ſteht auf
dem Boden ſachlicher, erfüllbarer und notwendiger Forderungen. Die
Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner ſetzt ſich zum Ziel, die Deutſche
Reichsbahn wieder unter die Oberhoheit des Deutſchen Reiches zu ſtellen.
Die Beratungen der beiden Saar=Ausſ
der Lage der Dinge und bei der komplizi en
zelnen Sachfragen nicht gerade im Lichte
Um ſo mehr muß es überraſchen, wenn ger
einem Vorſtoß einzugreifen verſucht, der o
ſchiebung des Charakters dieſer Verhandlu m
nachdem dabei feſtgeſtellt wurde, daß die derſe
ionsleiter ſich die Entſchlußfreiheit gegenübe ſen
miſſionsbeſchlüſſen vorbehalten haben, ſprick ſas
ſcharfe Mahnung an die deutſche Seite au ſden
deutſch=franzöſiſchen wirtſchaftlichen Zuſar ſeng
beeinträchtigen; denn Frankreich habe kein Weranla
wirtſchaftliche Regelung der Saar=Fragen hmel
Nachteil der franzöſiſchen Intereſſen erfolge
Uns ſcheint, daß niemals ein Zweifel ber
liche Seite des Verhandlungsziels beſtander ſat,
land von vornherein mit unzweideutiger irhei
worden iſt, daß eine ſolche Zuſammenarbei ſicht
fung einer franzöſiſchen Beteiligung an de hemals
Saar=Gruben erblickt werden könnte. UF reine
intereſſen aber, wie ſie das Weſen einer w. chaftlich
menarbeit zweier Nachbarmächte ausmachen pird nd
her vorliegenden Nachrichten in durchaus ko iliante
deutſcher Seite verhandelt. Der Vorſtoß d /Temp
nur provoziert ſein durch
Intereſſentenwün=
gegen die grundſätzliche Ablehnung einer frau ſiſchen
an den Saar=Gruben im Temps Sturm ge ifen
dabei von franzöſiſchen Opfern die Rede iſt je m
genügende Gegenleiſtung verlangen könnte, dar
ohne Berückſichtigung des Umſtandes, daß de mm Ve
trag feſtgeſetzte Zweck einer zeitlichen Uebe gnut
Gruben bereits längſt erfüllt iſt, darauf (tveiſe
Frankreich keine Opfer verlangt werden, mdern
herige vertragliche Liquidation der ohnehin dnr 193
den Vertragsrechte unter Aufrechterhaltung ſiſſer
akzeſſoriſch und über den Vertrag hinaus ch für
aus dem Saar=Regime ergeben haben, mind ms bis
punkt eines natürlichen Erlöſchens dieſer Ftrags
bis 1935.
Das iſt zweifellos ein klares Do ut. Geſ
Modalitäten in den Kommiſſionsverhandlun / bera
deſſen Charakter aber entgegen den Unterſt ugen
nicht in Zweifel gezogen werden kann. Im rigen
Temps bei Behandlung der wirtſchaftlichen ſte und
bei Aufſtellung der Behquptung, die Zeit ar ſe für
und die Saarländer wüßten genau, welche drteile
jetzige Zuſtand noch bringe, daß dieſer Zuſt/
nur
überaus großen Opferwilligkeit Deutſchlar; auft
wurde und wird, daß die Saar=Wirtſchaft ſe den
längſt zuſammengebrochen wäre, die ihr eine ks in
Zollvergünſtigungen für die Ausfuhr nach / Re
ſeits in Geſtalt der deutſchen Subſidien a ſoz
ſicherungsweſen des Saargebiets gewährt w! All
letztere Kapitel betrugen die Opfer bei dem Et ſes 2.
von rund 500 Millionen etwa 200 Millioner Xarl,
Zuführung das Budget rettungslos zuſammen Geny
den Arbeitnehmern des Saar=Gebiets die gle ſr Vel
leiſtungen aus eigenen Mitteln gewährt wer) rnüßt
Iſt ſomit dieſe Seite der Temps=Behaupti enoht
widerlegt, ſo iſt die Feſtſtellung des Blatves, d Follsc M
von 1935 ſei als Trumpf in der deutſchen H” noc
würdig, kaum der Widerlegung wert. Die wir ſaftlich
ſtehen zurzeit im Mittelpunkt der Verhandlt en, 0
nie der geringſte Zweifel darüber beſtander ß d
durchaus ein politiſches, nämlich die Löſung d Faar?
iſt. Sollte man in Frankreich in der Tat gla fa, daß
mäßig wäre, auch noch die Maſchinerie de ſolks0
ſpielen zu laſſen, ſo iſt dagegen vom deutſcher Fande
lich am wenigſten einzuwenden.
Jedenfalls iſt es eine recht törichte Fik.
die politiſche Seite des Saar=Problems ſteher
Ihre momentane Zurückſtellung iſt eine rein v
heit. Und ebenſo iſt es eine künſtliche Konſtt
Deutſchland ſei der fordernde Teil; der obei
verhalt zeigt deutlich, daß die tatſächlichen In
an der Saar=Regelung mindeſtens ebenſo gro
es für bedauerlich, daß die ohnehin in ihrer V.
Sehnte ves Tonfitig.
Jetzt endlich iſt der Tonfilm auch zu uns gekommen,
nach=
dem ſich die erſte Begeiſterung in aller Welt ſchon wieder etwas
gelegt hat. Wir ſind zwar heute bei dem raſenden Fortſchritt
der Technik ſchon an Großes und Außerordentliches gewöhnt,
doch — und glauben wir auch nicht gerade an Hexerei — es
über=
kommt einen ein ſonderbares Gefühl, wenn man die Geſtalten
vor ſich auf der Leinwand ganz natürlich ſprechen und ſingen hört.
„Wie macht man das?” lautet dann meiſt die Frage, ausgeſprochen
oder nur ſtill ſich ſelbſt geſtellt. Ja, der ſtumme Film iſt noch
durchaus faßbar. Man weiß, das ſind photographiſche
Auf=
nahmen in langer Folge aneinandergereiht und ſo ſchnell bewegt,
daß der Eindruck von Einzelbildern in den einer gleichmäßigen
Bewegung übergeht. Andererſeits kenne ich aber auch die
Schall=
platte. Iſt doch faſt in jedem Hauſe ein Grammophon! Iſt es
denn nun ſo unfaßbar oder ſo unwahrſcheinlich, daß man
ein=
fach gleichzeitig mit dem ſtummen Film eine Schallplatte
ab=
laufen läßt, die die entſprechenden Geräuſche und Töne
wieder=
gibt? Gleichzeitig! — das iſt der Kernpunkt des ganzen
Pro=
blems. Auch hier hat man eine befriedigende Löſung
ge=
funden. Doch begeben wir uns zunächſt einmal in ein
Ton=
filmatelier, um hier einer Aufnahme beizuwohnen. Wir
betreten einen vollkonmen fenſterloſen Bau. Die Wände des
Ateliers ſind aus ſchokoladebraunen Ziegelſteinen errichtet. Zur
Schalldämtfung iſt die obere Hälfte mit „Cellotex” bekleidet,
während unten Vorhänge jede gewünſchte Dämpfung ermöglichen.
Man ſagt wohl Atelier zu dieſem Raum, darf aber damit
nicht etwa die Vorſtellung verbinden, als habe man es etwa mit
einem großen Zimmer zu tun. Nein, es iſt eine große Halle,
in die von außen weder Licht noch Schall dringt. Hier werden die
jeweils benötigten Szenerien aufgebaut, bald eine Wirtsſtube,
bald eine Gaſſe, wie es das Drehbuch vorſchreibt. Die Leitung
der Aufnahme hat, gerade wie beim ſtummen Film, ein
Regiſ=
ſeur, doch mit dem Unterſchied, daß er nicht mehr wie dort noch
während der Aufnahme durch Zurufe ſeine Künſtler anfeuern
kann, — es würde ja ſonſt ebenſogut aufgezeichnet wie die zur
Handlung gehörige Sprache. Drum herrſcht in einem
Tonfilm=
atelier verhältnismäßige Ruhe, man glaubt faſt im Theater
zu ſein.
Genau wie früher ſteht da der „Filmoperateur”, der den
Bildfilm in bekannter Weiſe aufnimmt. Doch ein neues Etwas
ſteht noch daneben, das ja durch den Rundfunk allgemein
ver=
vertraut gewordene Mikrophon. In dieſem kleinen Mar=
morkäſtchen wird der Schall eingefangen und in elektriſchen
Strom umgewandelt. Da aber 10 Ohren mehr hören als eins,
ſind mehrere Mikros in allen Ecken aufgeſtellt. Sie alle ſenden
ihre Ströme zu einem in der Mitte des Ateliers gelegenen
Raum, der einen wahren Zauberer beherbergt, den
Ton=
meiſter. Er miſcht die Ströme, die von den einzelnen
Mikro=
phonen kommen, ſo miteinander, daß der beabſichtigte Effekt
er=
zielt wird. Durch eine große Glasſcheibe kann er die ganze
Spiel=
fläche beobachten und, je nachdem es gerade nötig iſt, durch
Be=
tätigung von Widerſtänden, ivgendeinen Strom beſonders
ver=
ſtärken oder einen anderen ganz ausſchalten.
Dieſe im Rhythmus des aufgenommenen Schalles
ſchwan=
kenden Ströme müſſen nun fixiert, „konſerviert” werden. Zu
dieſem Zweck werden ſie weitergeleitet in den ſogenannten
Ton=
aufnahmeraum. Die umfangreichen Apparaturen geſtatten
es, ſowohl nach dem Nadeltonverfahren, als auch nach dem
Lichttonverfahren zu arbeiten.
Beim Nadeltonverfahren betätigt der Strom eine
ebektromagnetiſche Schneidevorrichtung, die nun — immer im
Rhythmus des urſprünglich aufgenommenen Schalles — in eine
rotierende Hartgummiplatte Einſchnitte wacht. Jedem Ton
ent=
ſpricht dabei eine Wellenlinie. Je tiefer der Ton, deſto flacher
die Welle; je höher der Ton, deſto ſpitzer iſt die einzelne Welle.
Entgegen den bei gewöhnlichen Schallplatten üblichen Normen
hat man die Drehzahl von 80 auf 33½s herab=, den Durchmeſſer
der Platten von 30 auf 50 Zentimeter hinaugeſetzt. Dadurch
ſtieg die Spieldauer für eine einzige Plattenſeite von 4 auf
15 Minuten. Man braucht alſo für einen zweiſtündigen Film
nur noch vier Platten. Weiterhin werden dieſe Platten
von innen nach außen beſpielt. „Warum?” Zur
Min=
derung des Nadelgeräuſches. Die Nadelſpitze nutzt ſich
bekannt=
lich — beim ſpäteren Abſpielen! — ſo ſtark ab, daß am Schluß
die hohen Töne faſt gar nicht mehr wiedergegeben werden, das
Nadelgeräuſch dagegen immer lauter wird. Soll nun
irgend=
ein hoher Ton abgetaſtet werden, ſo muß am Rande der Platte
die Nadelſpitze nicht ſo fein ſein wie innen, denn hier ſind die
Wellenlinien wegen der höheren Umlaufsgeſchwindigkeit viel
wei=
ter auseinandergezogen. Beſpielt man demnach eine Platte von
innen nach außen, ſo iſt an den kritiſchen Stellen die Nadel noch
unverbraucht: man erzielt alſo eine bedeutend beſſere Wiedengabe!
Dem Lichttonverfahren dient dieſer andere Apparat
hier; er ſieht faſt aus wie ein Filmkamera. Während dort, beim
Nadeltonfilm, mechaniſche Verformung den Ton feſthielt, iſt es
hier das Licht, wie ſchon der Name ſagt. Genau wie beim
Fern=
ſehen erzeugt der elektriſche Strom einen rhythmiſch ſchwankenden
ihren ſchwierigſten Detailfragen recht komplizi T
verhandlungen durch eine Polemik geſtört w.
Kern dieſer Verhandlungen bewußt vorbeige /1
verhalt zu Gunſten irgendwelcher Sonderinter F
ſucht.
Lichtſtrahl. Einem ſtarken, langſam ſchwingen
einem lauten tiefen Ton! entſpricht ein he
langſam (aber doch ſo ſchnell, daß man es
wahrnehmen kann) von ſeinem höchſten Hellig
(— Dunkelheit) herabſinkt, um dann wieder
ſchwindigkeit ſeinem Höchſtwert zuzuſtreben;
Folge. Dieſer Lichtſtrahl wird nun auf einer
Filmſtreifen projiziert. Bei dem oben angeführ
dann nach der Entwicklung eine Folge von ſchl
Streifen zu ſehen ſein. Dieſe Umwandlung b.
kann entweder direkt durch eine Glimmlampee
eine Kerrzelle, wobei dieſe das Licht einer kon
ſteuert. Läßt man dieſen Klangfilm mit derſe
keit abrollen wie den Bildfilm, ſo kann man ſpa /
einzigen Filmſtreifen nebeneinander kopieren."
Die Vorführung eines Tonfilms, gleid
ſtellt genau das umgekehrte Problem dar w‟
Das Endziel iſt die Wiedergabe durch Laut)
zeitigem Abrollen des Filmbildes. Während
der Gleichlauf zwiſchen Bild und Ton ohne wei
wird, bedarf es beim Nadeltonfilm einer mech”
des Plattentellers mit dem Bildfilmantrieb.
Syſtem benutzt man, gerade wie bei den me
phonen, zur Tonabnahme eine Elektrodoſe.
Strom, der dann nach entſprechender Verſtärk
Lautſprecher ſpeiſt. Beim Lichttonfilm läßt man
ſtreifen einen Lichtſtrahl fallen, der dann weitel
elektriſche Zelle trifft. In dieſer wird der Lichl
Stromſtoß zurückverwandelt, der nun wiede!
ſprecher ſpeiſt.
Die zwei beſchriebenen Syſteme des Tonfun
jetzt faſt ausſchließlich das Feld. Leider! Es
eine dritte Art, den Schall zu konſervieren, oe
der übrigen, noch ſelbſt neue beſitzt, die alſd
kommen bezeichnet werden kann. Eine Erfind‟
Phyſikers Poulſen aus dem Anfang des I94.
Problem, dem der bekannte deutſche Forſcher
23jähriger unermüdlicher Arbeit eine Löſung 4e
nagnetiſche Aufzeichnung von 2d
draht. Man erzählte früher von zentnerſchl.
die nötig ſeien, um etwa eine Stunde lang vo!
Wie ſieht es damit in Wirklichkeit aus? Sl
Draht für eine zweiſtündige Vorführung.
Kilogramm! Von ganz beſonderer Bedeutung."
Eigengeräuſch fehlt, ja ſelbſt noch bei taufeng!
[ ← ][ ][ → ]Seite 3
Samstag, den 10. Mai 1930
in Spanien.
MN
ſijärverſchwörung aufgedeckk. — Zwei Generäle in Haft genommen. — Slurz der Regierung
ſereitelt. — Neue Skudenkenunruhen. — Die Regierung ordnet die Schließung der Univerſikäken
von Barcelona, Granada und Sevilla an.
rung rechkzeilig auf die Verſchwörung
Madrid, 9. Mai.
ihen Morgenſtunden des Donnerstag wurde, wie
n uns gemeldet, bekannt, daß die Generäle
Mar=
he 7 Madrid und Barrera in Barcelona für die
Anid terstag den
Regie=
zü guer mit
Is des
Mi=
n Städten,
uſarenregi=
ſiſ it hatten.
149
auf ehmung
4 ur
Aus=
der
grö=
er
Gar=
ch
wei=
imachen.
gierung
ſie hr. in der
ſhor interrichtet
unß ſofort die
ſcheräle in
gen
ver=
ie zunächſt
ig
verblie=
nüber die
zu dieſem
reich ſind
int, jedoch
e
Studen=
r letzten
auch ein
lebensge=
urde, den
Anlaß ge=
ehemaligen liberalen Miniſter Villanueva begaben ſich zwei
Dele=
gierte zum General Bérenguer, um dieſem mitzuteilen, daß die
liberalen Elemente gegen jeden Verſuch, eine
neue Diktatur aufzurichten, ankämpfen würden. Der
Miniſterpräſident entgegnete, es ſeien bereits alle Vorkehrungen
getroffen, um die Umtriebe der Generäle zunichte zu machen.
Die Skudenkenunruhen greifen weiker um ſich.
Studentenunruhen werden aus verſchiedenen Städten der
Provinz, ſo aus Sevilla, Granada, Cadiz, Valencia und Valla=
Die Skudenkenkrawalle in Madrid.
*” zufolge
nentskom=
Madrider
am
Mon=
abgehal
abgehal=
n, die ſie
ſten, daß
eräle unter ſcharfe Bewachung geſtellt.
talen zur Gegenakkion entſchloſſen.
ſoren Maranon und Sanchez Roman, die
ehema=
men würden. Nach der Verſammlung bei dem neut geſchloſſen.
eGewalt= Tumultſchäden vor der Mediziniſchen Fakultät, die von den Zuſammenſtößen der Polizei mit den
ſtudentiſchen Anhängern Unamunos herrühren.
der Regierung nicht genügend, verteidigt werde, dolid gemeldet; ſie ſollen jedoch weniger ſchwerer Natur ſein als
en Meldungen, die über Hendaye aus Madrid die Unruhen in Madrid. — Die Univerſitäten von
ngt ſind, iſt der von den Generälen Anido und Granada und Sevilla ſind geſchloſſen worden. In
ee Verſuch, eine neue Diktatur aufzurichten, da= Saragoſſa traten die Studenten in einen 24ſtündigen
vorden, daß der Generalkapitän von Madrid, ein Proteſtſtreik. — Profeſſor Unamuno hat geſtern,
wahrſchein=
tiſterpräſidenten Berenguer, dieſen rechtzeitig auf lich auf höheren Druck, ſich nun doch entſchloſſen, nach Salamanca
g aufmerkſam machte. Daraufhin wurden die auf= auf ſeinen Lehrſtuhl zurückzukehren. Er hat nach einer offiziellen
Mitteilung Madrid im Auto verlaſſen. Zu begeiſterten
Sympathiekundgebungen für Prof. Unamuno
kam es, als dieſer die Univerſität von Salamanca betrat. Die
Studenten bereiteten ihm einen triumphalen Empfang. — Die
Republikaner von der Sache erfuhren, kamen in Büſte Primode Riveras, die ſich in der Univerſitätsbiblio=
S ehemaligen liberalen Miniſters Villanueva die thek befand, wurde in tauſend Stücke zerſchlagen.
In Valencia haben die Studenten das Gebäude
Sanchez Guerra und Melquiades Alvarez, die der Zeitung „Diario” durch Steinwürfe beſchädigt.
Ime und Aguilera, ſowie die Republika= Die Madrider Zeitung „Liberal” wurde zu einer Geldſtrafe
ver=
erroux und Domingo zu einer Beſprechung der urteilt, weil ſie die Meldungen über die Unruhen der Zenſur
Sie beſchloſſen, im Falle der Ver= nicht vorgelgt hatte. — Neue Studentrenunruhen
ereig=
des Staatsſtreiches Widerſtand bis neten ſich in Barcelona bei der Wiedereröffnung
e zuleiſten, was alſo einen ſicheren Straßen= der Univerſität. Ein Teil der Studentenſchaft verſuchte, die
hätte. In militäriſchen Kreiſen herrſcht die An= katholiſchen Studenten am Betreten der Hörſäle zu verhindern.
(ilitärerhebung die Gegenſätze innerhalb der Ar= Es kam zu einem Handgemenge, in deſſen Verlauf zahlreiche
Ausbruch bringen werde, da diejenigen Offiziere, Revolverſchüſſe fielen und ein Student ſchwer
Hiederherſtellung der Diktatur ſeien, eine Gegen= verletzt wurde. Daraufhin wurde die Univerſität er=
tra
*
1
ihldraht läßt ſich leicht am Rande eines Film=
Zen, ſo daß der Gleichlauf wie beim Lichttonfilm
nden iſt.
kereſſante Erſcheinung ſei noch kurz hingewieſen:
gemeinen die Vorführungslautſprecher hinter der
Iwa an der Mitte, waagrecht und ſenkrecht gerech=
19hmen in Lebensgröße wirkt dann die Stimme
Steht aber die redende Perſon im Hintergrund,
imme viel zu nah und laut. Bei Großaufnahmen
Las Gegenteil beobachten. Hier iſt ein Arbeits=
Bſeure, auf dem ſie energiſch Wandel ſchaffen
Konzerk Roſe Landwehr.
jährelang gefeierte Künſtlerin vor ihrem
herer Bühne, von einem Publikum Abſchied
Die ſelten eine verehrte, das aber auch in ſeltener
Sgeiſtert wurde, ſo erhält ein ſolches Konzert eine
T Art. Der heutige Abend hatte vom erſten be=
I der Sängerin an jenen feſtlichen Klang, eine
Scukes und der Anerkennung, die ſich in nicht
Zeiſallsbezeugungen und reichen Blumenſpenden
andwehr, vor drei Jahren zu uns kam,
mit. Das raſſige Temperament, ihre ſtarke
Shergie, die Vornehmheit der Darſtellung, die
eimme, ihre fabelhafte Muſikalität. In der
gewann ſie ihre Großzügigkeit, die Sicherheit
e Vielſeitigkeit ermöglichte; hier wuchs ihre
ramatiſche, reifte ihre Geſtaltungskunſt,
vollen=
iches Können. Sie bekam großes Format, ſie
ie Perſon der Oper. Das fiel ihr nicht alles
Manches mußte mit größter Spannkraft und
arbeilet wer en.
EN in allen Sätteln gerecht iſt, bewies der heu=
Erfolg begleitete Abend.
beſtand nur aus Arien: ein gewagtes Unter=
Dich die Vielſeitigkeit ſeiner Beſtandteile die
Falligkeit und Eintönigkeit völlig beſchwor,
cen erfuhr und viele hier nie gehörte Stücke
eſtand aus Arien der Elvira (Don Giovanni).
SJling), der Euryanthe, der Rezia und ſchloß
Sean=Arie aus Oberon. Im zweiten Teil
Der Peſtalin (Spontini), der Gioconda (Pon=
chielli), Don Carlos, Macht des Schickſals (Verdi), und ſchloß
mit der fabelhaften Szene aus Turandot (Puccini).
Die Ausführung war vollendet, und es iſt ſchwer zu ſagen,
was am beſten gelang. Denn in jedes Stück war der Künſtlerin
ganze Perſönlichkeit eingeſetzt, erfüllt mit der Innerlichkeit echten
dramatiſchen Lebens, beherrſcht mit der Sicherheit ausgereifter
Könnerſchaft. Mir gefiel die ſchmerzlich=leidenſchaftliche
Pon=
chielliſche Arie am beſten.
Es war begreiflich, daß die liebenswürdige Sängerin ohne
Zugaben nicht weggelaſſen wurde, die in zwei Arien aus
But=
terfly beſtanden. Am Erfolg und an allen Ehren des Abends hatte
Hans Simon verdienten Anteil, der am Flügel mit genialer
Ueberlegenheit und Virtuoſität begleitete. Das Darmſtädter
Publikum erwärmt ſich nicht ſchnell; zu ſeinen Lieblingen aber
ſteht es feſt, und wird auch Roſe Landwehr nicht vergeſſen. v. H.
Brüille, China!
— Das Moskauer Staatliche Meyerhold=Theater
bringt heute Samstag im Großen Haus des Landestheaters Tretiakows
Revolutionsſtück „Brülle, China!” zur Aufführung. Nachſtehend
die Inhaltsangabe, wie ſie uns vom Theaterbureau übermittelt wird:
1. Bild. Im Hafen der Stadt Van Sian: Kulis verladen
Leder im Auftrage des Kaufmanns Hole. Durch einen
Zeitungskorre=
ſpondenten erfährt Hole, daß die chineſiſchen Kaufleute den Kulis einen
niedrigeren Lohn bezahlen als er. Er löſt ſofort den Vertrag mit dem
Kuliverband und beauftragt den Vermittler, die Kulis zu demſelben
Lohn, wie ihn die chineſiſchen Kaufleute bezahlen, zu verpflichten. Die
Kulis ſind mit den neuen Bedingungen nicht einverſtanden.
2. Bild. An Bord eines Kanonenbootes: Hole ſteht
in Verhandlungen mit einem Geſchäftsfreund, um ſein Leder
loszu=
ſchlagen. Da Hole Barzahlung verlangt, kommt das Geſchäft nicht
zu=
ſtande. Hole ſoll an Land gerudert werden. Ein Offizier winkt einen
Bootsmann heran; der Bootsmann weigert ſich, Hole zu fahren, da
Hole nicht den gewünſchten Preis bezahlen will. Ein chineſiſcher Boy,
der die Partei des Bootsmanns ergreift, wird beſtraft.
3. Bild. Im Ruderboot: Streit zwiſchen dem Bootsmann
und Hole wegen des Ruderlohnes. Der Streit geht in Kampf über, in
deſſen Verlauf Hole über Bord ſtürzt. Hole ertrinkt. Der chineſiſche
Bootsmann ergreift die Flucht. Vorher verkauft er ſeine Tochter an
eine Kupplerin. Holes Leiche wird gefunden.
4. Bild. Der Stadtälteſte macht dem Kapitän des
Kanonenbootes einen Beſuch um etwaige Folgen des
Mordes an Hole zu verhindern und um ſein Bedauern auszudrücken.
Der Kapitän beanſprucht die Auslieferung des Mörders. Für den F—N.
daß der Mörder nicht gefunden werden ſollte, verlangt der Kapitän als
Sühne den Vollzug der Todesſtrafe an zwei Mitgliedern des
Kuliver=
bandes. Der Stadtälteſte erlucht um Ueberlegungsfriſt.
5. und 6. Bild. Im Hafen: Die Polizei ſucht den Mörder Tſchi.
Der Stadtälteſte beſchwört den Kuliverband, ſich den Bedingungen zu
Engliſch=franzöſiſche Ausſprache über
der Gegenwark.
EP.
Paris, 9. Mai.
Der engliſche Außenminiſter Henderſon iſt geſtern abend kurz
vor 12 Uhr in Paris eingetroffen. Henderſon hat heute morgen
beim Außenminiſter Briand gefrühſtückt und bei dieſer
Gelegen=
heit im Rahmen einer erſten Unterredung die Probleme der
Gegenwart beſprochen.
* Die Reiſe des engliſchen Außenminiſters Henderſon nach
Genf gibt zu einem allgemeinen und unverbindlichen
Ideenaus=
tauſch, zu einem „tour dhorison” zwiſchen ihm und Briand einen
gerne geſehenen Anlaß. Trotz der unleugbaren Verſtimmung
gegen die engliſche Außenpolitik begrüßt man in Paris jede
Ge=
legenheit zu einer engliſch=franzöſiſchen Ausſprache freudig. Ohne
etwas Beſtimmtes von der Beſprechung der beiden Staatsmänner
am Quai d’Orſay zu erwarten, hofft man, wie uns unſer
9=Korreſpondent ſchreibt, in Paris doch, daß eine gewiſſe
An=
näherung in die Wege geleitet werden kann. Die Perſönlichkeit
Henderſons iſt in Frankreich ſympathiſch. Er wird nicht mit
Macdonald oder dem, gelinde geſagt, wenig beliebten Snowden
identifiziert.
Die Fragen, die jetzt in Genfim Vordergrund
ſtehen, ſind gewiß ſehr intereſſant, aber ſie intereſſieren die
öffentliche Meinung nur ſehr wenig. Das iſt kein Wunder. Man
iſt der ewigen Debatten über Sicherheitsfrage
und Abrüſtung etwas müde geworden. Man hat zu viele
Enttäuſchungen erlebt. Wieder einmal geht es in Genf um die
franzöſiſchen Forderungen, zuerſt Sicherheit, dann Abrüſtung.
Und England widerſpricht wie gewöhnlich der franzöſiſchen Theſe;
denn es will keine neuen Bindungen. Der Abrüſtung gegenüber
iſt man ſchon längſt ſkeptiſch, bald wird man auch dieſer
engliſch=
franzöſiſchen Auseinanderſetzung ſkeptiſch gegenüberſtehen.
Aber das große Intereſſe in Paris für die Beſprechung
zwi=
ſchen Briand und Henderſon iſt auf ganz andere Gründe
zurück=
zuführen. Die Stellungnahme Englands, zu den
italieniſchen Rüſtungsplänen, ſozuſagen die
Ant=
wort, welche die engliſche Diplomatie darauf erteilen ſoll, wird
in Paris ungeduldig erwartet. England beeilt ſich
aber damit keineswegs, und jetzt iſt die große Frage,
was die Folge der Haltung Italiens ſein wird.
Es iſt nicht abzuſehen, ob es doch zu einer Verſtändigung mit
Italien kommen, oder ob Frankreich ſich vorerſt mit England zu
verſtändigen verſuchen wird.
Jkalien, die kleinen Staaken und Frankreich.
EP. Rom, 9. Mai.
Der italieniſche Außenminiſter Grandi hielt heute in der
überfüllten Kammer ein großes außenpolitiſches Expoſé, in dem er
hauptſächlich auf die Haager Konferenz, die Londoner
Seeabrü=
ſtungsverhandlungen und die noch ſchwebenden Probleme zwiſchen
Frankreich und Italien zu ſprechen kam. Das Intereſſe für die
pro=
grammatiſchen Erklärungen des Außenminiſters war
außerordent=
lich groß, denn in der Diplomatenloge bemerkte man mehrere
Bot=
ſchafter und Geſandte; ferner hatten ſich zahlreiche Senatoren
ein=
gefunden.
Unter Berufung auf das klaſſiſche Wort Muſſolinis daß
Ver=
träge nicht ewig dauern, betonte Grandi die ſpontane Sympathie,
mit der ſich der Fascismus nach dem Kriege ſogleich den kleinen
Nationen zugewandt habe. Die fasciſtiſche Regierung habe als
erſte begriffen, daß die Sicherung eines dauerhaften Friedens
darin beſtehe, den Lebensnotwendigkeiten der kleinen Staaten
gerecht zu werden. Italien könne ſich rühmen, die ſchwierige
Auf=
gabe der Erhaltung eines verſöhnenden Gleichgewichts zwiſchen
den Staaten Oſteuropas übernommen zu haben. Es gelte, die
ungerechte Trennung zwiſchen Siegern und Beſiegten nicht ewig
beſtehen zu laſſen, ſondern die Verträge allmählich und zu rechter
Zeit den neuen Bedürfniſſen und neuen Wirklichkeiten anzupaſſen.
Die Ergebniſſe der Londoner Flottenkonferenz unterzog
Grandi einer ſcharfen Kritik. Zehn Jahre Konferenzen in
Waſhington, Genf und London hätten klar gezeigt, daß die
Ab=
rüſtung in Wirklichkeit leider nur eine von
ge=
wiſſen Intereſſen beſtimmte Politik ſei.
Ausdrück=
lich ſtellte Grandi hierbei die Verpflichtungen der Siegerſtaaten
gemäß Artikel 8 des Völkerbundspaktes nach einer allgemeinen
Abrüſtung feſt. Wie Italien bereits ſeit zehn Jahren ſeine
Bereit=
ſchaft zur Erfüllung der Friedensverträge bewieſen habe, ſo ſei es
auch jetzt bereit, die in London unterbrochenen Verhandlungen mit
Frankreich wieder aufzunehmen. Das Problem der
italieniſch=
franzöſiſchen Beziehungen gehe weit über die Grenzen der beiden
Nationen hinaus, und die Zuſammenarbeit zwiſchen
Frankreich und Italien ſei eine unerläßliche
Vor=
ausſetzung für die Erholung Europas.
unterwerfen. Ein Student fordert zur Nichtannahme der
Bedingun=
gen auf.
7. Bild. An Bord des Kanonenbootes. Der Stadtälteſte,
ein Vertreter des Kuliverbands und der Student als Dolmetſcher
inter=
venieren nochmals beim Kapitän und bitten ihn mit bewegten Worten,
die verhängte Strafe in eine Geldſtrafe umzuwandeln. Der Kapitän
lehnt ab. Der Chinefenboy, der das Geſpräch belauſcht hat, erhängt
ſich an der Tür des Kapitäns. („So rächen ſich in China die
Gepeinig=
ten an ihren Mandarinen”.)
8. Bild. Im Hafen: Im Kuliverband werden die zum Tode
beſtimmten Geißeln ausgeloſt. Das Los fällt auf einen alten und auf
einen jungen Bootsmann.
9. Bild. Im Hafen. Hinrichtung: Die Frau des jungen
Bootsmanns bricht in Klagen aus. Das Kanonenboot wird durch ein
Telegramm nach Schanghai abberufen. Ein chineſiſcher Prieſter
ver=
ſucht, durch kultiſche Beſchwörungen das Unheil vom Kuliverband
ab=
zuwenden. Der Student wendet ſich gegen ihn und erklärt, daß nur
ein freies China die Lage der Kulis verbeſſern könne.
— Deutſchland und Polen. Das heiß umſtrittene Warſchauer
Abkommen und der Abſchluß des deutſch=polniſchen
Wirtſchafts=
vertrags ſtellen einen wichtigen Einſchnitt in der Entwickelung
der deutſch=polniſchen Beziehungen dar. Für die von der deutſchen
Reichsregierung proklamierte organiſche Weiterentwickelung der
Außenpolitik enthält das Aprilheft der „Europäiſchen
Ge=
ſpräche” (Verlag Dr. Walther Rothſchild, Berlin=Grunewald)
ſehr aktuelle Anregungen zur künftigen Behandlung der
entſchei=
denden Oſtfragen. Ein einleitender Aufſatz des Herausgebers A.
Mendelsſohn=Bartholdy ſtellt das Problem „Deutſchland und
Polen” unter den Begriff der Nachbarſchaft, die Verzichte auf
bei=
den Seiten verlangt, aber auch möglich macht, weil beide Länder
als Nachbarſtaaten ſich helfen müſſen und wirklich nützen können.
Die „Wege eines deutſch=polniſchen Ausgleichs” die Georg
Clei=
now, der hervorragende Kenner der Oſtpolitik, in einem
weit=
ausholenden Aufſatz umreißt, verdient ſtärkſte Beachtung in
Ber=
lin und Warſchau Cleinows Anſicht von der Notwendigkeit
eines deutſch=polniſchen Ausgleichs entſteht nicht losgelöſt von der
noch weitergreifenden Perſpektive Deutſchland-Rußland,
ſon=
dern iſt geradezu eingebettet in eine ſorgſam abwägende
Beur=
teilung aller Zukunftsmöglichkeiten, die in dem weltpolitiſchen
Begriff Sowjetrußland beſchloſſen liegen. Eine dankenswerte
Er=
gänzung ſeiner Darlegungen über die Bedeutung der
Sowjet=
union für die Lage in Oſteuropa bildet ein Aufſatz Hans von
Rimſchas über die „Politik der Sowjetunion gegenüber den
Bal=
tiſchen Staaten”, der ein ſehr klares Bild von der elaſtiſchen, aber
zielſicheren Führung der Sowjetdiplomatie in dem
vielgeſtalti=
gen Kampf um die Friedensſicherung an der ruſſiſchen
Weſt=
grenze gibt. — Der Dokumententeil bringt die Kundgebungen
des Reichspräſidenten von Hindenburg zum Youngplan und
Polenabkommen und erſtmals in deutſcher Sprache den Tacna=
Arica=Vertrag zwiſchen Chile und Peru. Beſprechungen und
Zeittafel vervollſtändigen das inhaltsreiche Heft.
Seite 2
Samstag, den 10. Mai 1930
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Samstag, den 10. Mai 1930
Seite 5
u8 Wetanvessauprftagt.
Darmſtadt, den 10 Mai.
Durgſtädker Mukkerkag 1930.
ſonntag wird der Muttertag gefeiert — bei uns und
eit die deutſche Zunge klingt. Wir Deutſche haben dieſe
s dem ſtandinaviſchen Norden übernommen, und Jahr
t ſe in immer weitere Kreiſe unſeres Volkes ein.
rtag iſt ein Tag der Beſinnung, an dem die ſeeliſche
en Mutter und Kind, die Bedeutung der Mutter als
bunft der Familie am ſtärkſten zum Ausdruck kommen
der Muttertag auch in erſter Linie ein ſtilles häusliches
ud Kinder. Die Mütter freuen ſich an den
Liebes=
ginder, und den Kindern iſt es ein froher Tag, weil ſie
Freude bereiten können dem Menſchen, der ihnen am
Wer aber die Mutter bereits verloren hat und ſie
nim=
nennt, der wird wohl ihres Grabes gedenken. Aber
rmag jeder ſeine tote Mutter zu ehren, wenn er zu
einer lebenden Mutter, die ſich in Not befindet,
bei=
einſam gewordene Mutter erfreut.
ing, einen Tag im Jahre — den zweiten Sonntag im
im Mai — zum Feſt der Mutter zu geſtalten, an
fahre diejenige beſonders zu ehren und zu erfreuen, die
ſg unzählige Male erfreut hat, dieſer Anregung haben
leicht und freudig geöffnet. Wer ſollte wohl an einem
deren ihre Mutter ehren und feiern, die eigene Mutter
eite ſtehen ſehen.
in anderer Grund hat den Gedanken der Muttertags=
und in weiteſte Schichten unſeres Volkes getragen.
e unſeren an ſich lebenskräftigen Volkskörper bedrohen.
Not und Bedrängnis, im fürchterlichen Ringen um
s Lebens, bei dem auch die heutigen Mütter durch ihre
baus und Beruf beteiligt ſind, geſchieht es leicht, daß
nern, der Materialismus erſtarkt, die Familienbande
rantwortlichkeitsgefühl und Opfermut ſchwinden. Da=
4 die geſunde Lebenskraft des Volkes. Ein Volk, das
cht Mütter, die ſich ihrer Aufgabe als Hüterin,
Pfle=
herin der künftigen Generation voll bewußt ſind. Es
zen Zuſammenſchluß der Familie, deren Vorausſetzung
die die Wohnſtätte zum Heim zu geſtalten vermag da=
Glied der Familie weiß, hier iſt der Ort, wo Liebe und
I dein Tun deiner wartet. Darum muß die Mutter
Nittelpunkt und ſtärkſter innerer Halt erhalten bleiben.
ſie Muttertagsfeier in Darmſtadt, die wir uns anſchik=
Sonntag zu begehen, auf dieſes Ziel gerichtet. Wenn
s Vort Mutter noch einen Klang hat, ſeine Mutter
ſeiſe erfreut und geehrt hat, ſo komme er zu unſeren
nſtaltungen, in denen neben der Hervorhebung der
ng der Mutter auch der Mütter gedacht wird, denen
ehr auf Erden gedenkt. Beſonders aber auch noch der
n Not befinden, denen die Not die Möglichkeit raubt,
n warmes Neſt zu bereiten oder ſelbſt ihren
Lebens=
zu verbringen. Unterſtützt daher nach Kräften die
1 zum Beſten würdiger und bedürftiger Mütter durch
ittertagsblume und der Muttertagspoſtkarten. Gebt es
lanches, was Eure Mutter an Euch getan und für das
egeſſen habt, weil es Euch ſelbſtverſtändlich erſchien.
wir mit dem altdeutſchen Spruch:
Nuttertreu iſt unergründt,
elcher eine treue Mutter find
i hat ein Schatz über alle Welt,
ſeh nur, daß er es ihr vergelt.”
uheſtand verſetzt wurden: am 28. April die
Polizei=
ſiſtenten Johann Aulbach zu Darmſtadt und
Wil=
u zu Darmſtadt auf ihr Nachſuchen mit Wirkung vom
am 30. April, der Kanzleiaſſiſtent bei dem Land=
Johann Diehl auf Nachſuchen mit Wirkung vom
Danz am 1. Mai der Lehrer an der Volksſchule zu
mda im Kreiſe Gießen Karl Eimer und der Lehrer
9: zu Worms Philipp Brenner — beide auf ihr
„Juni 1930 an.
es Artikels 14 des Polizeibeamtengeſetzes vom 31. 3.
darmeriemeiſter Guſtav Beinhoff zu Hungen mit
Juni 1930 in den Ruheſtand. — Auf Grund des 8 1
die Altersgrenze der Staatsbeamten vom 2. Juli bzw.
trikt der Bauoberinſpektor Adam Karpp bei der
Skammer mit Wirkung vom 1. Juni 1930 in den
Herr Schuhmachermeiſter Johann Kani,
Bleich=
heute ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum.
tänniſche Verein Darmſtadt E. V. lädt zu dem heute
Reſtaurant Kaiſerſaal. Weißer Saal”, ſtattfindenden
es Mitgliedes Herrn Emil Sautter über: „Der
Java” ein. (Näheres ſiehe Anzeige.)
lub, Ortsgruppe Darmſtadt. Heidelberg—Neckartal!
geht von dieſen Worten aus. Keine Gegend eignet
Maiwanderung als dieſer Gottesgarten. So hatte
ittliche Zahl von Wanderinnen und Wanderern am
m Rufe der Führer Folge geleiſtet. Der Eilzug
ent=
ſchar der Heimatſtadt nach Süden, an der herrlichen
rem Blütenzauber entlang. Nach kaum einſtündiger
rg, die Stadt, der keine andere gleichkommt, erreicht.
eginnt. Vom Bahnhof geht es über die Hauptſtraße
ßenbrücke nach Neuenheim, wandern am Neckar
ent=
beobachten das Leben und Treiben auf dem Waſſer.
Sodor=Brücke gelangen wir wieder in die Stadt. Durch
Bäßchen ziehen die munteren Wanderer und
bewun=
rme und die altertümlichen Häuſer mit ihren Erkern
5 Ueberquerung des Kornmarktes ſchreiten wir auf
Schloß. Staunend blicken wir auf dieſen gewaltigen
n wahnſinnige Menſchen in ohnmächtiger Wut
zer=
aſſen von der Terraſſe und ſpäter vor dem
Scheffel=
ſchweifen auf die zu unſeren Füßen liegende
welt=
ſtadt, den Strom und hinüber zu den im maifriſchen
Höhen der Odenwaldberge. Weiter! Steil glimmt
nter mächtigen Laubbäumen und mancher
Schweiß=
iſſen. Doch endlich iſt der Königſtuhl erreicht. Hier
Ruckſack erleichtert, und bei einem vorzüglichen
Trop=
unſeres Klubgenoſſen Schlag, dem Pächter des
dor=
werden die Lebensgeiſter erfriſcht. Nach einſtündiger
usſichtsturm vorbei weiter auf herrlichen Waldpfaden.
Slütenduft und luſtiger Vogelſang ſind die Begleiter
derer. Nach zweiſtündigem Marſch iſt das Ende der
na das an Neckar und Elſenz lieblich angeſchmiegte
icht. Die Wanderſchar teilt ſich hier, um das Mittag=
1 del (Klubmitglied Ludwig) bzw. im Kaffee Kurgar=
Huber) einzunehmen. In beiden Gaſtſtätten war die
Dorzüglich, und jeder unſerer Mitwanderer wird gern
ieſer beiden gutgeleiteten Häuſer zur Naſt einkehren,
in dieſes Städtchen kommt. Nach dem Eſſen ſprachen
Dr Dr. Köſer bzw. Lehrer Salomon den
Füh=
n berren Dang und Seibel, den wohlverdienten
iche Führung der herrlichen Wanderung aus, ebenſo
Iden der Ortsgruppe Neckargemünd, Herrn Amtmann
n ihn begleitenden Herren für die Mithilfe bei der
hrer engeren Heimat. Eine ſchöne Wanderung iſt
er Sbeſſartwanderung am 1. Juni 1930.
Empfehlenswerke Aukokouren.
(Mitgeteilt vom Starkenburger Automobil=Club,
Sitz Darmſtadt e. V. — ADAC. — Fernſprecher 3177.
Tagestvur — Maienfahrt!
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In das Alſenz= und Nahetal
zurück durch Rheinheſſen.
Darmſtadt—Eberſtadt-Bickenbach (links im Dorf die älteſte
heſſiſche Reiter=Kaſerne) — Zwingenberg—Auerbach
Bensheim, kurz hinter dem Bahnhof halbrechts ab nach
Lorſch, links am Eingang die Reſte des einſtmal mächtigen Lorſcher
Kloſters aus der Karolinger=Zeit — auf ausgezeichneter
Straße durch herrlichen Hochwald (Lorſcher Wald), der im
ſchönſten Maiengrün ſteht, nach
Bürſtadt (Vorſicht: im Ort ſchlechte Straße — Schlaglöcher —
ſodann gute Kleinpflaſterſtraße) über die Rheinbrücke nach
der ſchönen Nibelungenſtadt
Worms, durch die Rheinſtraße, Rheinplatz, Promenadeſtraße,
Martinsplatz, Siegfriedsſtraße (Bahnhof), Bahnhofſtraße,
Alzeyerſtraße, nach
Pfeddersheim (Konſerven=Induſtrie)
Monsheim
Albisheim=
Kirchheimbolanden (Wegweiſer beachten)
Mariental (links Donnersberg) nach Richtung
Rockenhauſen, bei Kreuzung mit der Talſtraße rechts ab durch
das Alfenztal (ſchöne Picknickplätze) nach (Rockenhauſen
bleibt links liegen)
Münſter a. Stein
115,5 Km.
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Mittagsraſt.
Beſuch der „Ebernburg” (Fahrweg gut)
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oder durch Kurpark,
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Wolfsheim—Wörrſtadt (auf der Höhe
ſchöne Ausſicht) über
Schorns=
heim (uralte 1000jährige Ulme,
alte Kirche, Achtung auf
Weg=
weiſer) nach
oder beſſere
undenheim (alte Dorflinde) — Kön=
Straße über
gernheim
Oppenheim, ſehenswerte Katharinen= Lingen
kirche mit d. berühmten „Oppen= Mainz
heimer Roſe” ſowie Ruine
„Landskrone‟. — Ueberfahrt
(Kornſand) Geinsheim rechts ab
Leeheim—Wolfskehlen
640
Darmſtadt
Bockenhau
Alsenz
Sarendlingen
eimbolanden
Wolfsheim
Heisverfannlung des Deutſchen ruchdeufenerens
Kreis 3, in Darmſtadt.
Der Deutſche Buchdrucker=Verein, Kreis III, iſt der Einladung der
Stadt gefolgt und hält ſeine diesjährige Frühjahrs=Kreisverſammlung
am Sonntag, den 11. Mai, in Darmſtadt ab. Der eigentlichen
Kreis=
verſammlung am Sonntag geht heute eine Sitzung des Kreisvorſtandes
voraus. Für die heute bereits eingetroffenen Teilnehmer findet ein
Be=
grüßungsabend im Hotel „Zur Traube” ſtatt.
Die Kreisverſammlung ſelbſt iſt zum größten Teile Beratungen über
interne geſchäftliche Angelegenheiten gewidmet. Beſonders hervorzuheben
iſt ein Vortrag des weithin anerkannten und auch in Darmſtadt durch
ſeine früheren Vorträge bekannten Volkswirtſchaftlers, Herrn Dr. A.
Waguer, Privatdozent an der Univerſität Marburg, über die
wirtſchaftlichen und ſtandespolitiſchen Aufgaben
des mittelſtändigen Gewerbes in der Gegenwart,
über den wir noch näher berichten werden.
Es ſei noch darauf hingewieſen, daß in dieſem Frühjahr ſämtliche
6 Bezirke des Kreiſes III. die Bezirke Frankfurt a. M., Gießen, Kaſſel,
Mainz, Wiesbaden und Darmſtadt, auf ein 25jähriges Beſtehen
zurück=
blicken können. Die 25 Jahre erfolgreicher Aufbauarbeit im Kreiſe III
des Deutſchen Buchdrucker=Vereins bilden den feſtlichen Hintergrund der
diesjährigen Frühjahrs=Kreisverſammlung.
Während des geſchäftlichen Teils der Tagung ſoll den Damen durch
eine Autorundfahrt in den vorderen Odenwald und an die Bergſtraße
mit kurzem Aufenthalt im Hotel „Zur Krone” in Jugenheim auch die
ſchöne Umgebung von Darmſtadt gezeigt werden. Im Rahmen der
Tagung ſind auch Beſichtigungen des Schloßmuſeums und des
Jagd=
ſchloſſes Kranichſtein ſowie auf Einladung der Stadtverwaltung eine
Be=
ſichtigungsfahrt durch Darmſtadt vorgeſehen.
Wir entbieten allen Teilnehmern einen herzlichen Willkommensgruß
und wünſchen der Tagung einen guten Verlauf.
— Im Schloßmuſeum finden Führungen, ſtatt am Sonntag
um 11.00 und 11.30 Uhr vormittags und an allen Wochentagen um 11.00
und 11.30 Uhr vormittags und 3.00 und 3.30 Uhr nachmittags. Die
Madonna von H. Holbein d. Jg. kann auch getrennt von den
Führun=
gen beſichtigt werden.
— Poſaunenchor der evangel. Martinsgemeinde, Darmſtadt. Wir
machen hiermit darauf aufmerkſam, daß das für Sonntag, den 11. Mai,
angeſetzte Kirchenkonzert in der Martinskirche bis auf weiteres
verſchoben iſt. Näherer Termin über die Veranſtaltung wird
be=
kanntgegeben.
Heſſiſches Landeskheaker.
Geſamtſtrecke 1839 Km.
Breuznach
Neie
Norsch
WGrieshein
Huerboch —Eickenboch
Bensheim Lungent
Ee ese
Dormstadt
(Dieſe Streckenvorſchläge erſcheinen allwöchentlich Samstags,
den Kraftfahrern wird empfohlen, ſie zu ſammeln.)
Was geht in der Welt vor:
Hören Sie es mit einem RHDIO-HPPHRHT von
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—
Samsteg, den 1o. Mai, unſeren Verbeabend. Die Konfirmanden
und deren Eltern ſind hierzu freundlichſt eingeladen; ebenſo alle
ande=
ren Mitglieder des Bundes deutſcher Jugendvereine. Im Mittelpunkt
des Abends ſtehen zwei vielverſprechende Laienſpiele. Wir beginnen
pünktlich um 20 Uhr in unſerem Gemeindehaus, Liebfrauenſtraße 6.
10. Mai 20—22 Uhr
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— Erſtaufführung „Zu ebener Erde und im erſten Stock”, Morgen
Sonntag findet im Großen Haus die Erſtaufführung von Neſtroys
Ge=
ſangspoſſe „Zu ebener Erde und im erſten Stock” in der
Inſzenierung von Renato Mordo, (Bühnenbild: Lothar Schenck von
Trapp) ſtatt. Neſtroyz gehört zu den fruchtbarſten Theaterdichtern um
die Mitte des vorigen Jahrhunderts. Er war, wie Ferd. Raimund,
zugleich Schauſpieler und Sänger und trat vor allem in komiſchen
Rol=
len auf. Seine Theaterſtücke ſind meiſt Satiren und Komödien aus dem
Bürgerleben ſeiner Zeit, die mit zündenden Geſangseinlagen
ausge=
ſtattet ſind. Die Werke Neſtroys gehören zum Repertoire nicht nur der
deutſchen, ſondern überhaupt der europäiſchen Bühne, da ſie durch
Humor und Verſtändnis für jedes Exemplar der Gattung Menſch
aus=
gezeichnet ſind. „Zu ebener Erde und im erſten Stock” iſt
ein Querſchnitt durch ein Wiener Bürgerhaus, das im Parterre, die
arme Familie, in der Belletage den Millionär wohnen hat. Neſtroh
hat für ſeine Komödie ſchon eine zweiſtöckige Bühne vorausgeſetzt, die
heute gern als beſondere Aktualität geprieſen wird.
Sportplatz am BollenFallter
Sonntag, den 11. Mai 1930, nachmittags 4 Uhr
Zwischenrundenspiel um die deutsche Handballmeisterschaft
Seite 6
Samstag, den 10. Mai 1930
Die Hirſchapokheke 200 Jahre alt.
Am 10. Mai jährt, ſich der Tag, an dem vor 200 Jahren die
Hirſch=
apotheke das Licht der Welt erblickte. Eine ſehr gut erhaltene Urkunde
— eine Kopie befindet ſich in den Händen der Hirſchapotheke — lautet:
„Wir verwilligen und verordnen auf beſchehenes unterthänigſtes
Nachſuchen, bevandte Dingen und Umbſtänden nach, hiermit gnädigſt,
daß Joh. Simon Stüblern von hier, nicht nur die dritte (Stadt)
Apothekk in unſerer hieſig=fürſtlichen Reſidenz auf= und anzurichten
erlaubt und vorſtattet, ſondern auch ihm das erforderliche Privilegium
darüber ertheilt werden ſolle; vornach ſich zu achten.
Darmſtadt, d. 10 May 1730.
Siglm
gez.: Ludwig.
Genannter Apotheker Stübler konnte leider nicht lange ſich ſeines
Privilegs erfreuen; bereits nach einjährigem Beſitz ſtarb er. Seine
Witwe tröſtete ſich jedoch bald und verheiratete ſich wieder mit dem
Aporheker L. Dietz, in deſſen Beſitz die Apotheke nahezu 50 Jahre, bis
1778, verblieb. Nach ſeinem Tode wurde die Apotheke verſchiedene
Jahrzehnte lang verwaltet, um der Familie erhalten zu bleiben. Ein
Enkel des L. Dietz, Ludwig Rube, übernahm dann 1809 die Apotheke,
in deſſen Beſitz ſie nahezu 50 Jahre verblieb. Rube muß nicht allein
ein tüchtiger, wiſſenſchaftlich ſehr hoch angeſehener Apotheker, ſondern
auch im bürgerlichen Leben eine geſchätzte Perſönlichkeit geweſen ſein.
denn an Ehrungen aller Art hat es dem im Jahre 1870 im Alter von
nahezu 90 Jahren verſtorbenen Geh. Medizinalrat Rube nicht gefehlt.
1857 war bereits die Hirſchapotheke in den Beſitz des Apothekers
Calmberg übergegangen; nach weiteren 22 Jahren — 1879 — kam ſie
in die Hände des Herrn Guſtav Heß, der ſie 1901 ſeinem Sohne Fritz
Heß übergab, in deſſen Beſitz ſie noch heute iſt.
Alte Einwohner Darmſtadts werden ſich noch des würdigen Greiſes
Rube, ſowie des Herrn Calmberg entſinnen. Bei der jetzigen älteren
Generation ſteht Herr Guſtav Heß in ſeiner leutſeligen, ſtets heiteren
Art immer in guter Erinnerung und wird ſeinen Kollegen wie ſeinem
großen Freundeskreiſe unvergeßlich bleiben. Unter ſeiner Leitung
wurde auch die Apotheke, die bis zum Jahre 1895 am Marktplatz in dem
„ehemaligen alten Palais am Markt” ſich befand, in ihr jetziges Heim
in der Nieder=Ramſtädter Straße verlegt.
Der jetzige Beſitzer Fritz Heß iſt nicht allein als Bürger Darmſtadts,
ſondern ganz beſonders als pflichtgetreuer Apotheker (Kreisvorſteher
von Starkenburg) weit über Heſſens Grenzen wohlbekannt. Ihm iſt es
vor allen Dingen zu danken, daß die heſſiſche Apothekerſchaft, Beſitzer
wie Angeſtellte, eine Hinterbliebenenverſicherung erhalten haben.
So iſt es dem Stande wie der Familie durchaus zu wünſchen, daß
die Apotheke noch viele Generationen in den Händen Heß ſein wird. r.
Aus den Darmftädker Lichtſpieltheakern.
elia
bringt in „Hegewald=Produktion den Film „Frühlings=
Erwachen”, Richard Oswald hat das Wedekindſche Drama in
einen recht guten und wirkſamen Film umgewandelt, ohne allerdings
Wedekinds Dämonie zu erreichen. Dieſer Film iſt eine einzige Anklage
gegen Lehrer und Erzieher, die die Jugend nicht verſtehen, nicht
ver=
ſtehen wollen und, allen Neuerſcheinungen der Zeit zuwider, nach alten,
verknöcherten pädagogiſchen Grundſätzen erziehen und richten. Im
übri=
gen iſt die Handlung ziemlich genau Wedekinds Schauſpiel nachgebaut.
Wenige Abweichungen liegen in Aeußerlichkeiten, im weſentlichen im
Szenenbau, was aber an dem Ablauf der Handlung gar nichts ändert.
Der ins Myſtiſche, Dämoniſche gehende Schluß bei Wedekind iſt bei
Richard Oswald klar und einfach dahin umgewandelt, daß er den einzig
Verſtehenden des Lehrerkollegiums mit Melchior am Grabe Moritz”
zu=
ſammentreffen läßt. Der Lehrer hält den verzweifelten Melchior vom
Selbſtmord zurück mit der Begründung, daß Sühne für ſein Fehl nicht
der Tod, ſondern ſein Leben ſein müſſe.
Geſpielt wird durchweg ausgezeichnet, vor allem von Karl
Bal=
haus (Moritz), Rolf von Goth (Melchior), Tony von Eyck
(Wendla), Ita Rina (Ilſe), Paul Henkels (Moritz Vater) und
einigen Lehrern. Abgeſehen von der Handlung, die recht bewegt und
lebendig=anſchaulich iſt, bringt der Film eine Reihe hübſcher
landſchaft=
licher Aufnahmen, die allerdings hin und wieder ſüßlich=ſentimental
.
ausgebaut ſind.
der 62. Berbandskag der Heſſiſchen Erwerbs
und Wirkſchafts-Genoſſenſchaften
findet am 10. und 11. Mai in Groß=Gerau ſtatt. Damit
verbunden iſt die 6. Tagung der Arbeitsgemeinſchaft der Heſſiſchen
Kreditgenoſſenſchaften.
In der erſten Verſammlung am Samstag nachmittag
wird der Verbandsreviſor über die im Laufe des vergangenen
Jahres vorgenommenen Reviſionen berichten. Ueber die auf dem
letzten großen Genoſſenſchaftstag in Stuttgart behandelte Frage
einer Stützungsgemeinſchaft der Kreditgenoſſenſchaften des
Deut=
ſchen Genoſſenſchaftsverbandes, e. V., Berlin ſpricht der
Verbands=
direktor. Ferner ſoll Beſchluß gefaßt werden über die Gründung
eines Zweckverbandes mit den benachbarten Reviſionsverbänden
Kaſſel und Wiesbaden, wovon man ſich einen Ausbau der
Ver=
bandsgeſchäfte und eine Vertiefung der Verbandsreviſionen ſowie
eine Vereinfachung in der Geſchäftsführung verſpricht. Im
Zu=
ſammenhang damit wird über die notwendigen Satzungen
Be=
ſchluß gefaßt werden.
Am 10. Mai, abends, veranſtaltet die Groß=Gerauer
Volks=
bank, e. G. m. b. H., als einladende Genoſſenſchaft für die
Teil=
nehmer und ihre Damen einen Begrüßungsabend.
Die Hauptperſammlung am 11. Mai vormittags ſieht
nach der Begrüßung der Gäſte zunächſt die Erſtattung des
Haupt=
jahresberichtes durch Herrn Verbandsdirektor Weiler=
Darm=
ſtadt vor. Das zweite Referat hat der Anwalt des Deutſchen
Genoſſenſchaftsverbandes, e. V., Herr Profeſſor Dr. Stein=
Ber=
lin, übernommen:; das Thema lautet: „
Selbſtverwal=
tung und Selbſtverantwortung der
Genoſſen=
ſchaften und Verantwortung des
Reviſions=
verbandes‟ Es handelt ſich hier um ein Referat, das
ange=
ſichts der Schwierigkeiten, in welche neben anderen
Kreditinſti=
tuten auch verſchiedentlich Genoſſenſchaften geraten ſind, beſondere
Bedeutung hat. Zum Schluß wird Herr Oberſtudiendirektor
Rückert=München, Leiter der Meiſterſchule für das deutſche
Malerhandwerk, über „Die Grundlagen eines
neu=
zeitlichen Handwerks und Gewerbes” ſprechen. Es
iſt zu erwarten, daß die Vorträge auch Nichtgenoſſenſchaftern, die
volkswirtſchaftlich intereſſiert ſind, zahlreiche Anregungen geben
werden.
Auf Einzelheiken kommen wir ſpäter zurück.
DELE
AOTOOLLE
Janken Sie aus dem SHElL KABINETI.
IIK64956
Sie pparen!
— Das Wohltätigkeitskonzert des Kathol. Kirchenchors „Cäcilia”
zum Beſten der Barmherzigen Schweſtern von „St. Fidelis” (
Franzis=
kanerinnen), das am Dienstag, den 13. Mai, im Konkordiaſaal unter
Mitwirkung erſter Künſtler ſtattfinden wird, ſcheint nach dem
ſeitheri=
gen Kartenverkauf ſehr gut beſucht zu werden. Karten ſind noch zu
haben bei der Buch= und Kunſthandlung Griesheimer,
Wilhelminen=
platz.
— Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten (G.D.A.), der in dieſem
Monat mit verſchiedenen Vorträgen einen ſehr guten Beſuch
aufzu=
weiſen hatte, wird am Samstag, den 10. Mai, abends, in ſeinem Heim
einen Unterhaltungsabend für ſeine Mitglieder und
Ange=
hörigen veranſtalten.
— Stenographen=Wanderung. Am Sonntag, den 11. Mai,
unter=
nimmt die Stenographen=Vereinigung „Gabelsberger” (Handwerkerſchule)
ihre Mai=Wanderung. Treffpunkt 6 Uhr früh Oſtbahnhof. Die
Wan=
derung führt durch den hinteren Odenwald. Gäſte ſind willkommen.
— Turngeſellſchaft Darmſtadt 1875. Zu dem am Samstag, den
10. Mai, halb 9 Uhr, ſtattfindenden Vereinsabend laden wir unſere
Mitglieder freundlich ein. Die aktiven Abteilungen, die dieſen Abend
ver=
anſtalten, hoffen auf einen zahlreichen Beſuch, denn alle ſtellen ſich zur
Verfügung. So hören wir die Turnerſänger unter Leitung ihres
Chor=
meiſters Mayer, die Sportabteilung bringt Vorführungen aus ihrem
Ge=
biet und die Turnerinnen und Turner ſind ebenfalls vertreten. Als
Hauptteil aber bleiben die beiden Lichtbildervorträge beſtehen, die für die
Beſucher ſicher von Intereſſe ſein dürften. Als erſten Vortrag ſehen wir
eine große Zahl Bilder von der D. T., der Deutſchen Turnſchule in
Ber=
lin, die Stätte, wo alljährlich Hunderte von D. T.=Mitgliedern ihre
Aus=
bildung erhalten. Einen Begleitvortrag wird hier Gaupreſſewart
Mat=
thes halten, der erſt vor wenigen Tagen dort weilte. Als zweiter
Vor=
trag folgt eine Rheinreiſe, hier ſehen wir in 65 Bildern die Schönheit
des deutſchen Stromes. Herrliche Aufnahmen geben den Mitgliedern
die Schönheit einer Rheinfahrt von Köln bis Mainz wieder, und dazu
noch die rheiniſche Muſik, wer ſollte da nicht zu dieſem Vereinsabend
kommen? Der Eintrittspreis beträgt 50 Pf., und dient zur Aufſtellung
des Umkleidehauſes auf unſerem Sportplatz; es iſt daher ſchon Pflicht
aller Vereinsangehörigen, zu erſcheinen.
— Deutſchnationaler Handlungsgehilfen=Verband, Ortsgruppe
Darmſtadt. Wir verweiſen unſere Mitglieder nochmals auf das
heute abend im Konkordiaſaal um 8,15 Uhr ſtattfindende
Früh=
lingsfeſt und bitten um zahlreichen Beſuch. Einführung von
Gäſten iſt geſtattet.
Verordnung über die Nachverſteuerung von Mineralwäſſern.
Wir machen darauf aufmerkſam, daß natürliche und künſtliche
Mineral=
wäſſer, Limonaden und andere künſtlich bereitete Getränke, konzentrierte
Kunſtlimonaden und Grundſtoffe zur Herſtellung konzentrierter
Kunſt=
limonaden in verſchließbaren Gefäßen, die ſich am 16. Mai 1930
außer=
halb des Herſtellungsbetriebes im Beſitze von Händlern, Wirten,
Kon=
ſumvereinen, Kantinen, Kaſinos, Logen und ähnlichen Vereinigungen
be=
finden, nachverſteuert werden müſſen. Von der Nachverſteuerung befreit
ſind die Vorräte, die bei Mineralwäſſern, Limonaden und anderen
künſt=
lich bereiteten Getränken insgeſamt 300 Liter, bei konzentrierten
Kunſt=
limonaden 30 Liter, bei Grundſtoffen 2 Liter nicht überſteigen. Die
An=
meldung der nachſteuerverpflichteten Erzeugniſſe hat bis ſpäteſtens zum
24. Mai 1930 bei der zuſtändigen Zollſtelle ſchriftlich oder mündlich zu
erfolgen.
stets
Prassel-Kaffee risch geröstet Sokulstr. 10
Lokale Beranſtaltungen.
Oſe hierunter erſcheinenden Nofizen ſind ausſchließlich als Hinweiſe auf Anzeigen
in keinem Falle irgendwie als Beſprechung oder Kritſk.
zu betrachten.
Tageskalender für Samstag, den 10. Mai 1930.
Heſſ. Landestheater, Großes Haus, 20 Uhr: Gaſtſpiel
Meyerhold: Brülle China”. — Kleines Haus, 20 Uhr, R 14:
„Dreimal Offenbach”. — Orpheum; Keine Vorſtellung.
Konzerte: Schloßkeller, Hotel Schmitz, Spaniſche Bodega,
Kaffee Jöſt, Alter Ratskeller, Perkeo, Brauerei Schul, Hotel
zur Poſt, Ratskeller, Bürgerhof. — Herrngartenkaffee
16 Uhr: Konzert. — Mozartverein, 20.30 Uhr, im Städt.
Saalbau: „Auf allen Sproſſen” —Turngemeinde, 20 Uhr,
in der Turnhalle am Woogsplatz: Frühlingsfeſt. — D. H. V.,
20.15 Uhr, im Konkordiaſaal: Frühlingsfeſt. —
Kinovor=
ſtellungen: Union=Theater, Helia=Lichtſpiele, Palaſt=
Licht=
ſpiele.
Aus Heſſen
Um die Deukſche Handball-2 ſiſ
kämpfen am Sonntag, nachmittags 4 Uhr auf
Böllenfalltor der Süddeutſche Meiſter Sp. /98
den Norddeutſchen Meiſter Pol. Sp.V. Har ſrg in
runde. Da es hierbei zu einem ſelten ſ nnende
zeichneten Kampf kommen wird, iſt mit ſt ſem g
wärtigen Sportanhängern zu rechnen. Wi geben un
nachſtehend einige paſſende Zugvebindu
Darmſtadt. Ab Hauptbahnhof iſt das St ion mit
Einſatzwagen direkt, ſonſt durch Umſteigen / Linie?
Nach Darmſtadt: ab (Heidelberg—M ſinheim
12.44, 14.15, Bensheim 12.53, 14.23, Auerk h 12,58
genberg 13.03, 14.34, Hähnlein 13.07, 14.39, ſickenbag
Eberſtadt 13.21, 14.54 Uhr; an Darmſtad 13.32,
Ab (Frankfurt) Langen 12.45, 13.42, gelsbad
Erzhauſen 12.55, 13.53, Wixhauſen 13.00, I.58, A
14.02 Uhr; an Darmſtadt 13.12, 14.09 Uf
Ab (Worms) Goddelau=Erfelden 13.: /13.56
13.18, 14.00, Griesheim 13.24, 14.06 Uhr; an Da=
14.17 Uhr.
Ab (Mainz) Groß=Gerau 13.47, 14.5 ] Klein
14.58, Weiterſtadt 13.59, 15,04 Uhr; an Dar tadt 140
Ab Dieburg 13.00, 14.11, Meſſel 13.10, 1 21, Krant
14.29 Uhr; an Darmſtadt 13.27, 14.39 Uhr.
Ab (Eberbach) Wiebelsbach=Heubach H11,
Reinheim 13.33, Zeilhard 13.40, Ober=Rſſtadt
Ramſtadt=Traiſa 13.55 Uhr; an Darmſtadt ſſt 14031
Ab Groß=Zimmern 14.27, Gundernh ſſen 143
14.40 Uhr; an Darmſtadt=Oſt 14.55 Uhr.
— Wanderklub „Falke 1916‟, Darmſtadt. Wieder rüſtet der „Falke‟
zur Pfingſt= und Jahres=Hauptwanderung, die in dieſem Jahre die
Schönheiten des Moſeltales erſchließen ſoll. Die Fahrt, die am 7. Juni
beginnt, führt uns am gleichen Tage durch das herrliche Nahetal bis
Hermeskeil; am zweiten Tage über die Hohe Wurzel im Hunsrück
durch das Ruwertal nach Trier, das wir in 3—4ſtündigem Aufenthalt
zu beſichtigen gedenken, und weiter (mit der Moſeltalbahn) nach
Bern=
caſtel. Wir werden am 3. Tage unter zeitweiliger Benutzung der
Moſel=
talbahn alles das erſchauen, was bis Cochem zu ſehen am
wünſchens=
werteſten erſcheint, und am vierten Tage die Wanderung in Boppard
am Rhein beſchließen. Näheres iſt an den kommenden Klubabenden
(Dienstag, 9 Uhr, Brauerei Schul, Schloßgaſſe) zu erfahren.
Dort=
ſelbſt werden auch Anmeldungen von Gäſten, die wie immer herzlich
willkommen ſind, entgegengenommen; es iſt jedoch umgehende Meldung
mit Rückſicht auf die beſchränkte Anzahl der zur Verfügung ſtehenden
Betten unbedingt erforderlich. Wer auf eine genußreiche Wanderung
im Kreiſe frohgeſtimmter Wanderfreunde, bar aller Beſchwerniſſe einer
Einzelfahrt, Wert legt, der verſäume nicht, ſich anzumelden. — Siehe
auch die heutige Anzeige.
—Oeffentliche Impftermine werden von nächſter Woche ab in der
Rundeturmſchule, in der Ohlyzſchule ſowie in der Mornewegſchule
ab=
gehalten. Die näheren Termine hierfür ſind aus der heutigen
Bekannt=
machung zu erſehen.
— Die Kriegerkameradſchaft Germania zu
Darm=
ſtadt lädt ihre Mitglieder zu dem morgen, Sonntag, den 11. Mai,
ſtatt=
findenden Ausflug des Kameradſchaftl. Kriegervereins 1874 nach Nieder=
Ramſtadt zu Kd. Knapp, Metzger und Gaſtwirt, höfl. ein. Treffpunkt
am Botaniſchen Garten. Gleichzeitig wird auf die heute, Samstag, abend
ſtattfindende Monatsverſammlung aufmerkſam gemacht.
— Verein ehem. 6ler Artilleriſten und Angehörige
des Großh. Heſſ. Artilleriekorps laden ihre Mitglieder und deren
An=
gehörige zu dem heute abend im Fürſtenſaale (Grafenſtraße)
ſtattfinden=
den Lichtbildervortrag des Herrn Dietz hier ein. Thema: Der Feldzug
in Deutſch=Oſtafrika, Geſamtüberblick über die Märſche und Gefechte
der Schutztruppe.
— Verſammlung der Warteſtandsbeamten heute
nachmittag 3 Uhr im Saale der „Stadt Coburg”, Waldſtraße.
— Brauerei Schul, Schloßgaſſe. Wie allwöchentlich
findet auch heute Samstag abend um 8 Uhr in Schuls Brauerei ein
Unterhaltungsabend ſtatt. Die Muſik wird von einem Enſemble des
Stadtorcheſters geſtellt. Hinweiſen möchten wir noch auf die
renovier=
ten Lokalitäten von Schuls Felſenkeller, Dieburger Straße 85, mit dem
ſchön gelegenen Garten.
— Im Hotel=Reſtaurant Poſt finden die beliebten
Kon=
zerte heute und morgen mit der beliebten Hauskapelle ſtatt. (Siehe die
heutige Anzeige.)
An. Arheilgen, 9. Mai. Sportverein ſun
Frühlingsfeſtes veranſtaltet dieſen Samstag end die
vereinigung im Saale des Gaſthauſes „Zum E wanen”
ball, wobei wiederum, den Zeitverhältniſſen en ſrechend.
weinzwang beſtehen wird, und kann ſich jeder eſucher
niſſen entſprechend einige Stunden der Freude ngeben,
Eintrittsgeld iſt ſehr gering bemeſſen, wobei ſ tr das 7
begriffen iſt. Der Beſuch wird beſtens empfohle denn die
gen der Sportvereinigung ſtehen von früher ſi allen
beſter Erinnerung, und wurde auch diesmal P gute 2
reiches Programm Sorge getragen. — Turverein
17. d. M. findet hier ein Vereins=Gerätewettka /f zwiſch”
ſchaften des Turnvereins Aſchaffenburg und des ſieſigen 9
Turnhalle ſtatt. An dem Kampf nehmen von fe m Verein
2 Altersturner und 2 Turnerinnen teil. Es +d an Re
Barren ſowie jeweils eine Kürübung geturnt. atho
chengemeinde. Am letzten Sonntag verweil der kath
chor von St. Fidelis=Darmſtadt hier und verbra e man
gemütlichen Beiſammenſeins im Gaſthofe „Zun peißen
den hieſigen Glaubensgenoſſen.
Ak. Nieder=Ramſtadt, 8. Mai. Gemeidera
Von behördlicher Seite wurde an die Ge inde mt
ſchlag herangetreten, die faſt nahezu fertigg ellten Eihü. Ann
bauarbeiten der Gemeindewaſſerleitung ei aſtellen, us Kiesſt
ein umfangreiches Projekt in Ausarbeitung, wonackiuman
verſorgung auf eine andere Art geſchehen ke ſe. Dieſu
ſtößt bei dem Gemeinderat auf wenig Gegen /be, umd in
die Waſſerverſorgungsfrage mit der Inbetri nahme
rungsanlage für die Gemeinde Nieder=Ram dt auf
hinaus gelöſt iſt, ohne in ein gewiſſes A ſingigkei
zu anderen Gemeinden zu geraten, welch letz ſes bei!
ten Vorſchlag der Fall ware. Der Vorſchl wird /
Aus dem Waſſerwerk der Gemeinde Traiſa ſrden i
Rechnungsjahres 1929 rund 23000 Kubikr ſer Waſ
men, wofür die Gemeinde Traiſa einen Al
ſbepreis=
pro Kubikmeter verlangt. Dieſer Preis e ſeint de
außerordentlich hoch, zumal das Waſſer fa durchme
abnehmer (Anſtalten) zu einem bedeutend Eingere
gegeben wurde und der Gemeinde dadurch in großf
entſtände. Die Verwaltung wird beauftra/ nochnſ
handlungen mit der Gemeinde Traiſa einzut ſen.
linien der projektierten Straße E (Verlan ung
nach der alten Darmſtädter Straße zu) w ſen e
des Gemeinderats entſprechend geändert. D von ſein
bauamts vorgenommene Skizzierung wurde itgehen
verfiel der Vorſchlag auf Wegfall der proje erten
Ablehnung. — Eine Reihe von Bewohne des Mülgeliſche
Trautheim” führt Beſchwerde dagegen, daſ ch inne
Gebiets immer mehr Hühnerfarmen auftt wür
dieſe nicht allein in der Ruhe geſtört, ſon’ n auch
rechtlich erheblich geſchädigt ſeien. Der C ſeinde
den durchaus berechtigten Beſchwerden nich erſchlie
auftragt die Verwaltung, auf Grund der Be ſmun
bauſtatuts Abhilfemaßnahmen zu treffen. — ſei
Beſprechung über die Inſtandſetzung des walde
auch Beſchwerde darüber geführt, daß die A ſend
in den Wald auslaufen ließen. Dies ſoll d in
den Beſitzern verboten werden, andernfalls
Ffre=
vorzugehen iſt. — Das Geſuch des Bautech /rs
um Berückſichtigung bei der Vergebung von aule
der Gemeinde wird zur Kenntnis genomme —
einer zweckentſprechenden Einfriedigung beim cneig
wird bis zur Voranſchlagsberatung zurückge k.
eines jüngeren Ebers wird genehmigt.
G. Ober=Ramſtadt, 8. Mai. Das Schthn
eröffnet. Fleißige Hände haben ſchon ſeit
weiteren Ausbau und der Verſchönerung des deß
gutes geleiſter. Was uns beim Beſuch beſonde in
ſind die hübſehen Blumenanlagen, die jetzt dure feie
von Roſen ergänzt wurden. Ein Turnplatz, Eel
Sonnenbad, mit einer Sprunggrube für die S fle
Turnern beſonders begrüßt werden. Der Barr ykel
dem Turnplatz. Das Gelände iſt ſowohl hier aau
und an der Maſſenkabine aufgefüllt, planiert
Birkenbaumreihen ſollen ſpäter einen ſchönen n0
geben und bergits jetzt erfreuen ſie durch ihr Ein
Wege, ein Blunienrabatt und zwei neue Treppe
Bild verſchönert und für die Bequemlichkeit 1P
Die Scheuer des Simmermacherſchen Anweſens i.
Wein bepflanzt und ſoll in 2—3 Jahren zugezoge
hohe Fahnenſtangen wurden der Schwimmbad
Mitglied geſtiftet. Im Kinderbecken wurde e
anlage (Filter) eitigebaut, die das Waſſer vorr
reinigen ſoll. Vor dem Schwimmbecken und vor
beiden Eingängen der Maſſenkabine wurde ein
Plattenweg gelegt, der den Badenden eine große
wird. Können doih jetzt alle Badenden ſaube
Brauſen zu ihren Kleidern kommen. Wenn we
fügung ſtehen, wird der Plattenweg rings um de
gelegt werden. Das Bad iſt bei weiter gutem
10. Mai, mittags ab 12 Uhr — am Sonntag e
andernfalls erfolgt die Oeffnung wie früher am
w
In den ersten 10 Jahren
nur die milde, reine, nach
ärzt-
licher Vorschrift für die zarte Haut
der Kleinen besonders hergestellte
MIVEA
KINDERSEIFE
Schonenddringtihr seidenweicher
Schaum in die Hautporen ein und
macht sie frei für eine gesunde,
kräftige Hautatmung. Und was das
bedeutet, merken wir Erwachsenen
an uns selbst: Wohlbefinden und
Gesundheit hängen von ihr ab.
Aer
Sonnengebräunte, gesunde
erhalten Sie, wenn Sie Ihren Körpier vor Lutt- und Sonne
PAUkLI
einreiben, — auch Eei bedecktem Himmel
Wind und Luft briäunen den Körper. 4
muss Ihr Körper sein bei direkter Sonnen
Und gut mit Nivea--Creme vorher einreib
mindert die Gefahr dles schmerzhaften 201
Dank des nur ihr eiggenen Gehaltes an E
Nivea-Creme leicht in die Haut ein, u
— eingedrungiene Creme kann ihre
— Wirkung vpll zur Geltung bring
DM Nea-Creme: auch bei bedeckie
Agen M
Samstag, den 10. Mai 1930
Seite 7
Han
di=s
zude
Chronik. Im erſten Jahr nach der vollzoge=
„dung ſind die Bedürfniſſe der neuen Mainzer Stadtteile
nich verabſchiedeten Haushaltsvoranſchlag nur inſoweit
be=
für ihren vorausſichtlichen Finanzbedarf ein Betrag bei
„des Ergänzungsſtocks vorgeſehen wurde. In dieſem Jahr
ndere Voranſchläge für jeden neuen
gellt worden, die zunächſt in den nach den
Eingemein=
hildeten örtlichen Kommiſſionen durchgeſprochen
wor=
nnerstag hat ſich nun der Finanzausſchuß des Mainzer
Sondervorſchlägen für die neuen
beſchäftigt und ihnen gegen die einzige Stimme des
„ireters zugeſtimmt. Sie ſollen nunmehr in der
näch=
na verabſchiedet werden. Die Sondervoranſchläge
wei=
zbeträge auf, und zwar für Bretzenheim einen
11280 RM., für Weiſenau einen Fehlbetrag von
„Biſchofsheim einen Fehlbetrag von 141 209 RM.,
im=Guſtavsburg einen Fehlbetrag von 43 461 RM.
ach dieſen Vorſchlägen für die neuen Stadtteile in die=
511067 RM. aufzubringen. Dieſer Betrag iſt bereits
„shaltsplan vorgeſehen. — Der deutſche Gemüſebautag
fin=
t vom 17—19. Mai in Mainz ſtatt. — Einen
außerordent=
uch hatte am Donnerstag die Gaſtwirtsmeſſe in der
verzeichnen. Auch Miniſter Leuſchner hielt ſich
meh=
in der Ausſtellung auf. Beſonderes Intereſſe, namentlich
nahm die Kochkunſtausſtellung wieder in Anſpruch. Der
sfrauenverein hatte ſeine Mitglieder veranlaßt, einmal zu
je Hausfrau in der Herrichtung geſchmackvoll garnierter
iſten vermag. Die Parole der diesmaligen Sonderſchau
utſche Hausfrau und ihre neuzeitliche Küche‟. Ueber 7000
und Beſucher intereſſierten ſich für die außerordentlich
ge=
d künſtleriſch aufgebauten und hergerichteten Platten des
ſeins. Der Freitag brachte eine inſtruktive Sonderſchau
Faſtenſpeiſen” — In der Rheinſtraße wurde nach
Dunkelheit ein junges Mädchen von einem Unbekannten
Unbekannte entriß dem Mädchen gewaltſam einen
Regen=
davon.
eſtands=Nachrichten vom 9. Mai. Rhein;
Hünin=
h1 3,73, Maxau 4,86, Mannheim 3,68, Mainz 1,21,
Caub 2,/44, Koln 2,24 Meter. — Main:
Schwein=
rzburg 0,98, Lohr 1,40, Steinheim 2,41, Frankfurt
Staatsp. 0,84, dto. Waſſertiefe 2,82, dto. Fahrtiefe
Deuiſcher Gemüſebautag in Mainz
vom 17. bis 19. Mai 1930.
Der Reichsverband des deutſchen Gartenbaues, mit Unterſtützung
der Landwirtſchaftskammer Darmſtadt und der heſſiſchen Gemüſeanbau=
und Abſatzgenoſſenſchaften ſowie ſämtlicher intereſſierter Stellen,
ver=
anſtaltet in der Stadthalle zu Mainz am Samstag, den 17. Mai,
einen offiziellen Begrüßungsabend, dem am Sonntag, den 18.
Mai, die große öffentliche Tagung folgt. Letztere findet im großen
Saal der Stadthalle, nachmittags 2,30 Uhr, mit folgender
Tagesord=
nung ſtatt:
Eröffnung durch den Vorſitzenden, mit Ueberblick über die
wirtſchaft=
liche Lage des Gemüſebaues, ſodann Bericht über die Sitzung des
Fach=
ausſchuſſes für Gemüſebau vom Tag vorher, und anſchließend Vorträge:
1. „Ueber Gemüſebau= und Zollfragen” mit den Herren Direktor
Fachmann=Berlin und Dr. Nägeli=Mainz als Vortragende,
2. „Zu welchen Zeiten ſtellen die wichtigſten Gemüſearten ihre
Haupt=
anſprüche an die verſchiedenſten Nährſtoffe”, gehalten von Herrn Dr.
Lieſegang=Berlin.
3. „Ueber praktiſche Erfahrungen in der Düngung der Treibgemüſe‟,
mit Herrn Direktor Kratz=Fiſchenich als Vortragender.
Am Montag, den 19. Mai, finden Beſichtigungsfahrten der
Teilnehmer, getrennt nach zwei Gruppen, ſtatt. Gruppe 1 beſichtigt
in der Hauptſache das Gemüſebaugebiet zwiſchen Mainz und Bingen,
einſchließlich der Großobſtmärkte und Verſteigerungshallen, während die
Gruppe 2 am gleichen Tage das Gemüſebaugebiet zwiſchen Mainz
und Darmſtadt, einſchließlich der Konſervenfabrik Helvetia, beſichtigt, um
nachmittags den Gemüſeanlagen der Farben=J. G. in Ludwigshafen
einen Beſuch abzuſtatten.
Dienstag, den 20. Mai. vormittags 5 Uhr. iſt Beſichtigung
des Marktverkaufes der Genoſſenſchaft „Embe” in Mainz am
Süd=
bahnhof.
Montag, den 19. Mai, findet für eine 3. Gruppe ein
beſon=
derer Lehrgang für Treibgemüſebau im Betriebe des Muſter= und
Ver=
ſuchsgutes der Landwirtſchaftskammer in Groß=Umſtadt im Odenwald
ſtatt. Hier werden ſprechen die Herren Garteninſpektor Reusrath=
Groß=Umſtadt, Gartenbauinſpektor Weinhauſen=Berlin und
Gar=
tenbauinſpektor Koch=Ocholt.
Anmeldungen zu den Beſichtigungsfahrten ſind umgehend an
die Landwirtſchaftskammer in Darmſtadt, Rheinſtraße 62, zu richten, und
für den Lehrgang für Treibgemüſebau in Groß=Umſtadt an den
Reichs=
verband des deutſchen Gartenbaues. Berlin NW 40. Kronprinzenufer 27.
Am Begrüßungsabend. den 17. Mai, wird Herr Landesinſpektor
Pfeiffer von der Landwirtſchaftskammer im Rheingoldſaal der Stadt=
halle einen Lichtbildvortrag halten über „Der Gemüſebau im heſſiſchen
Staatsgebiet”
Es darf erwartet werden, daß ſich die am Gemüſebau intereſſierten
Kreiſe an den Veranſtaltungen zahlreich beteiligen, insbeſondere auch
am Haupttage, am Sonntag, den 18. Mai, in der Stadthalle zu Mainz.
für die Woche vom 11. bis 17. Mai 1930.
(Mitgeteilt vom Heſſiſchen Automobil=Club.)
Hauptdurchgangsſtraßen in Heſſen:
Hüttental (Abzweigung nach Untermoſſau) bis zur Marbach, Km.
57,5—61,17, vom 8. 5 bis 7. 6. geſperrt. Umleitung: Untermoſſau—
Er=
bach oder Affolterbach—Olfen.
Oſthofen—Weſthofen vom 9. 5. bis 1. 6. geſperrt. Umleitung über
Abenheim bzw. Bechtheim.
Frankfurt a. M.—Dietzenbach, zwiſchen Gravenbruch und Dietzenbach,
von Km. 2,2—7,6 vom 18. 4. bis 7. 6. geſperrt. Umleitung: Forſthaus
Waldhof.
Arheilgen nach Schloß Kranichſtein vom Bahnübergang Nr. 52 ab
bis zum Eckardtswieſenweg vom 15. 4. bis 15. 5. geſperrt. Umleitung
über die Provinzialſtraße (genannt Dreiſchlägerweg) nach der
Gicht=
mauer.
Rosdorf—Spachbrücken zwiſchen Roßdorf und Tannenbaum, Km. 6,7
bis 11,5, vom 30. 4. bis 24. 5. geſperrt. Umleitung: Gundernhauſen—
Tannenbaum—Spachbrücken.
Bahnhof Erzhauſen bis Erzhauſen, Km. 10,2—11,47, vom 8. bis
24. 5. geſperrt.
Ortsdurchfahrt Wahlheim vom 15. 4. bis 15. 6. geſperrt. Umleitung:
Von und nach Freimersheim über die Pariſerſtraße.
Badenheim-Pfaffenſchwabenheim wegen Neubau der Brücke über
den Karlebach vom 22. 4. auf 6 Wochen geſperrt. Umleitung: über die
Probinzialſtraße nach Genſingen.
Heuchelheim—Atzbach und Heuchelheim-Kinzenbach (Ortsdurchfahrt
Heuchelheim) vom 27. 2. bis auf weiteres geſperrt. Umleitung:
Rod=
heim a. Bieber.
Wieſeck—Altenbuſeck (Ortsdurchfahrt Wieſeck) vom 10. 2. bis auf
weiteres geſperrt. Umleitung: innerhalb Wieſecks durch die Schul= und
die Rabenauerſtraße.
Ortsdurchfahrt Vonhauſen vom 6. 3. bis auf weiteres geſperrt.
Um=
leitung: Büdingen.
hien des Standesamks Darmſtadi.
ſe. Am 1. Mai: Werner Hugo July, Dekorateur,
Kaupſtr. 46. Ernſt Karl Wilhelm Reichelt,,
Rech=
de R., 86 J., Pallaswieſenſtr. 26. Margarete Lang,
wi erin, ledig, Frankfurter Str. 39. Am 2. Mai;
Karo=
b. Moßbach, 65 J., Witwe des Kaufmanns, Schloß=
Margarete Brunner, geb. Lämmerhirt, 47 J.,
Ehe=
ach uhmachers in König, Kr. Erbach, hier Erbacher
Gemer
die Gem
ertiggeſt
tung eint
ung ſei
en kon
Abh
elch letzte
orſchlag
Traiſt w
0 Kubitmet
einen Abge
Preis erſd
1tA
n 3. Mai: Ottilie Schnellbacher, 23 J., ledig,
Hetz=
acher Straße 25. Regina Wettermann, geb Morgen=
Ehefrau des Bierbrauers, Mauerſtr. 17. Otto Bott,
fei. R., 65 J., Jahnſtr. 39. Sophie Chriſtine Luiſe
Zenz, 33 J., Ehefrau des Schloſſers, Gräfenhäuſer
n 4. Mai: Anna Goebel. geb. Fickert, 59 J.,
Ehe=
reinigers, Kiesſtr. 57. Am 3. Mai: Philipp
Rein=
eß, Kaufmann, 64 J., Martinsſtr. 62. Am 4. Mai:
ickinger, geb. Dorſt, 72 J., Witwe des Bierbrauers,
ße 25. Am 5. Mai: Wilhelmine Berta Boßler, geb.
Witwe des Bankbeamten, Frankfurter Straße 49.
Friedrich Wilhelm Müller, Sckreinermeiſter, 73 J.,
Johannes Schmidt, Eiſenbahnzugführer i R., 64 J.,
Katharina Brunner, geb. Metzger. Witwe des
5, 61 J., Liebfrauenſtr. 37. Georg Volleth, Fabrik=
., Schloßgaſſe 19. Chriſtine Müller, geb. Göhrig,
des Monteurs Blumenthalſtr. 57. Am 7. Mai:
Hein=
emmel, Schloſſer, 79 J., Mollerſtr. 6. Am 8. Mai:
e Schweisgut, geb. Zimmer, 73 J., Witwe des Geh.
4., Profeſſor, Dr., Steinackerſtr. 17. Am 7. Mai:
othea Luley, geb. Schneider, 62 J., Ehefrau des
ichſtr. 34. Am 8. Mai: Katharina Pitzer, ohne Beruf.
liegerplatz 13. Katharine Pauline Weingart, geb.
Ehefrau des Generalagenten, Riedeſelſtr. 46.
Kirchliche Nachrichten
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Jubilate (11. Mai).
ſen Kirchen für deutſch=evangeliſche Gemeinden im
Ausland.
Samstag, 10. Mai, abends 8,30 Uhr: Andacht. —
Mai, vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für die Lukas=
Jſarrer Kleberger. — Vorm. 10 Uhr:
Hauptgottes=
er des heiligen Abendmahls. Pfarrer Vogel.
hr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Heß.
e iſt wochentags von 9—6 Uhr zu ſtiller Andacht
geöffnet. Eingang Nordtüre.
le. Vorm. 8 Uhr; Hauptgottesdienſt. Pfarrer Heß.
E: Chriſtenlehre für die Kaplaneigemeinde. Pfarrer
11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
e. Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
Ean Zimmermann. — Vorm. 10 Uhr: Hauptgottes=
Zimmermann. — Abends 6 Uhr: Abendgottesdienſt.
Tdenſaal im Schloß. Dienstag, 13. Mai, abends
ndereinigung der Schloßgemeinde. — Mittwoch, 14.,
17. Mai, nachm. 2—4 Uhr: Handarbeitsſchule der
—Samstag, 17. Mai, abends 8 Uhr:
Jugendver=
tadtgemeinde, Poſaunenchor.
aus (Kiesſtraße 17). Sonntag, 11. Mai, vorm.
enlehre für die Reformationsgemeinde. Pfarrer
Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung der Stadt=
Nontag, 12. Mai, abends 8 Uhr: Jugendbund der
ſaltere Abteilung). — Dienstag, 13. Mai, abends
Dor der Stadtkirche. Jugendvereinigung der Stadt=
Ee Abteilung) — Mädchenvereinigung der
Refor=
de (jüngere Abteilung). — Mittwoch, 14. Mai,
Dungſchar der Stadtgemeinde. — Abends 8 Uhr:
Skadtkapelle und Schloßkirche. — Jugendbund der
De lältere Abteilung. — Mädchenvereinigung der
Emeinde (ältere Abteilung). — Donnerstag, 15.
49r: Gemeindeverein der Markusgemeinde: Vor=
„Er Logel über „Abendmahlsfeiern einſt und jetzt”
I der Lukasgemeinde (Nothilfe=Kreis). — Jugend=
Skadtgemeinde (jüngere Abteilung). — Jugend=
LSgemeinde (jüngere Abteilung). — Freitag, 16.
SNr: Jugendbund der Markusgemeinde (jüngere
Dugendbund der Kaplaneigemeinde.
uagen an Auswärtigen: Landeskirchenrat D.
Ebe durch Diakonen: Hauptſtation im
Diakonen=
gerſtraße 21. Fernſprecher 2883.
DoMfahrtsdienſt: „Gemeindehaus, Kiesſtraße 17,
„he. Sprechſtunden vorm. von 10—12 Uhr und
Samstags) von 5—6 Uhr. Fernſprecher 4584.
Zugendgerichtshilfe, Soziale Gerichtshilfe,
Slelle (auch für Steuer= und
Verſicherungsangele=
ſtung in Wohnungsangelegenheiten.
Ehebera=
ükſorge, Wanderer= und Gefangenenfürſorge.
H fur Kirchenſteuerangelegenheiten: „Gemeinde=
½ Hinterhaus, Saal 3. Geſchäftsſtunden vorm.
ai0 nachm. von 3—6 Uhr. Fernſprecher 2379.
1 das Kirchnotgeld: Gemeindehaus, Kiesſtr. 17,
uer 4. Zahltage: „Montag, Mittwoch und Don=
D 4—12 Uhr und Donnerstag, nachm. von 4 bis
e Arbeiterſekretariat (Feierabend), Stiftsſtr. 51):
eue. Sprechſtunden vorm. von 10—1 Uhr. Fern=
De (Kollekte für ausländiſche Diaſpora.) Vorm.
„SSDenſt. zugleich Chriſtenlehre für beide Gruppen
Meinde Weſt. Pfarrer Berger. — Vorm. 10 Uhr:
Pfarrer Beringer. — Vorm. 11 Uhr: Kinder=
De Martinsgemeinde Weſt. Pfarrer Berger.
uichenkonzert des Poſaunenchors. Eintritt frei.
Martinsgemeinde. (Kirchliche Veranſtaltungen.) Dienstag,
den 13. Mai, abends 8 Uhr, im Martinsſtift: Kirchenchor: im
Ge=
meindehaus: Jugendvereinigung. — Donnerstag, den 15. Mai,
abends 8 Uhr, im Martinsſtift: Mädchenvereinigung Oſt; im
Ge=
meindehaus: Mädchenvereinigung Weſt: Mauerſtraße 5:
Poſau=
nenchor. — Freitag, den 16. Mai, abends 8 Uhr, im
Gemeinde=
haus: Jugendvereinigung (ältere Abteilung).
Johanneskirche. Samstag, den 10. Mai, abends 8 Uhr:
Chri=
ſtenlehre des Nordbezirks im Gemeindehaus. Pfarrer Marx.
Sonntag, den 11. Mai vorm. 7,30 Uhr: Maigottesdienſt für die
geſamte konfirmierte Jugend der Johannesgemeinde in der
Küchenmeiſterſchneiſe hinter der Kaſerne der Waldkolonie. Pfarrer
Goethe. — Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Marx.
Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. — Montag, den 12. Mai,
abends 8 Uhr: Kirchenchor. — Mittwoch, den 14. Mai, nachm.
5.30 Uhr: Helferſitzung des Nord= und Südbezirks.
Die Johanneskirche iſt wochentags von 7—7 Uhr zu ſtiller Andacht
geöffnet.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie).
Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Jung=Alsbach. — Der
Kindergottesdienſt fällt aus. — Montag, 12. Mai, abends 8 Uhr:
Abſchlußabend des Mütterabends unter dem Gedanken des
Mutter=
tages. — Donnerstag, 15. Mai, abends 8,15 Uhr: Aelterenkreis.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde). (Kollekte für die
Dia=
ſpora des Auslandes.) Vorm. 8,30 Uhr: Chriſtenlehre (2.
Abtei=
lung). Pfarrer Weiß. — Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Pfar=
rer Weiß. — Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Weiß.
Veranſtaltungen: Sonntag, 11. Mai, abends 8,15 Uhr:
Jugendvereinigung. — Montag, 12. Mai, abends 8,15 Uhr:
Mäd=
chenvereinigung. — Donnerstag, 15. Mai, abends 8,15 Uhr: Abend
der Hausfrauenabteilung des Frauenvereins mit Vortrag von
Frau Profeſſor Heräus=Offenbach a. M. — Freitag, 16. Mai,
abends 8 Uhr: Mädchenchor. 8.30 Uhr: Kirchenchor. — Samstag,
17. Mai, abends 7.30 Uhr: Singekreis.
Pauluskirche. (Kollekte für evangeliſche Gemeinden im
Aus=
land.) Vorm. 8,30 Uhr: Chriſtenlehre. Pfarrer Müller. — Vorm.
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarer Müller. — Vorm. 11.15 Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Müller.
Veranſtaltungen: Sonntag, 11. Mai, abends 8 Uhr:
Jugendvereinigung. — Montag, 12. Mai, abends 8 Uhr:
Jugend=
bund. — Dienstag, 13. Mai, abends 8 Uhr: Kirchenchor. —
Sams=
tag, 17. Mai, abends 8 Uhr: Turnen der J.P.D.
Stiftkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Waldeck. — Vorm. 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt. — Ev.
Sonn=
tagsverein: Nachm. 4—7 Uhr: Vereinsſtunden. — Donnerstag, 15.
Mai, abends 8 Uhr: Betſtunde.
Stadtmiſſion (Mühlſtr. 24) Sonntag, vorm. 9 Uhr:
Gebets=
ſtunde. — Vorm. 11,15 Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. 3 Uhr:
Starkenburger Gemeinſchaftskonferenz. (Kol. 3, 12—17.)
Anſchlie=
ßend daran: Feier des heiligen Abendmahls. Pfarrer
Grüne=
wald u. a. — Abends 8 Uhr: Muttertagfeier. — Montag, nachm.
4 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. — Dienstag, nachm. 4 Uhr;
Frauen=
bibelſtunde. — Abends 8,30 Uhr: Blaukreuz=Bibelſtunde. Prediger
Semmel. — Mittwoch, abends 8,30 Uhr: Gem. Chor. —
Donners=
tag, abends 8,30 Uhr: Bibelſtunde. Prediger Semmel. —
Frei=
tag, abends 8,30 Uhr: Bibelſtunde in der Kinderſchule, Beſſunger
Straße 80. Prediger Semmel. Samstag, abends 8,15 Uhr:
Po=
ſaunenchor.
Voranzeige: Vom 25. Mai bis 3. Juni: Evangeliſation
in der Stadtmiſſion durch Herrn Paſtor Flemming.
Jugendbund für E. C. (Mühlſtr. 24). Sonntag, nachm. 3 Uhr:
Teilnahme an der Starkenburger Gemeinſchaftskonferenz. —
Mon=
tag, abends 8,30 Uhr: Geſchäftsſtunde. — Dienstag, abends 8,30
Uhr: Mädchenkreis. — Mittwoch, abends 8,15 Uhr: Freundeskreis
für junge Männer. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Gebetsſtunde
für junge Männer:
Chriſtlicher Verein junger Männer e. V. (Alexanderſtr. 22,
Infanteriekaſerne, Hof links). Sonntag, 11. Mai: Wanderung
(ſiehe ſchw. Brett). — Mittwoch, 14. Mai, abends 8,30 Uhr:
Männerbibelſtunde. — Thema aus Weltbundſtudie, Folge V: „Das
Geheimnis des Geiſtes” (Joh. 16, 5—15.) — Donnerstag, 15.
Mai, abends 8,30 Uhr: Jung=Volk=Abend. — Freitag, 16. Mai,
abends 8,15 Uhr: Turnſtunde in der Turnhalle der Ludwigs=
Oberrealſchule.
K.=B., Bund deutſcher Bibelkreiſe (Alexanderſtraße 22,
In=
fanteriekaſerne, Hof links) Samstag, 10 Mai, nachm 3 Uhr:
Ge=
ländeſpiele (Botaniſcher Garten) — Mittwoch, 14. Mai, nachm.
5 Uhr: Spielen und Sport (Böllenfalltor).
Evangeliſcher Arbeiter= und Handwerkerverein: Feierabend
(Stiftsſtraße 51). Dienstag, den 13. Mai, abends 8,30 Uhr:
Mit=
gliederverſammlung; Lichtbildervortrag: „Die Geſchichte der
deut=
ſchen Arbeiterbewegung”,
Gotenfähnlein Darmſtadt. Jeden Samstag und Sonntag
Treffen. — Samstag, nachmittags 3 Uhr: Volkerſtunde im Heim.
— Sonntag, nachmittags 2 Uhr: Treffen beim Führer zum
Gang. — Sonntag, abends 8 Uhr: Aelterenkreis.
Die Chriſtengemeinſchaft (in der Städt. Akademie für
Ton=
kunſt, Eliſabethenſtraße). Sonntag, 11. Mai, 10 Uhr:
Menſchen=
weihehandlung.
Sonſtige Gemeinſchaften.
Chriſtlich=wiſſenſchaftliche Vereinigung (Chriſtian. Science
Society), Aula der Landesbauſchule, Neckarſtraße 3.
Gottes=
dienſte jeden Sonntag, vorm. 10 Uhr, und jeden erſten und dritten
Mittwoch im Monat, abends 8,15 Uhr.
Chriſtliche Verſammlung, Zimmerſtraße 4. Sonntag, vorm.
11.15 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4.30 Uhr:
Wortverkündi=
gung. — Mittwoch, abends 8.15 Uhr: Gebetſtunde. — Freitag,
abends 8.15 Uhr: Wortbetrachtung. Jedermann herzlich
ein=
geladen.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten),
Mauer=
ſtraße 17. Sonntag, den 11. Mai, vorm. 10 Uhr: „Gottesdienſt.
11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. um 4 Uhr Predigt. Abends 8,15
Uhr: Jugendſtunde. — Mittwoch, den 14. Mai, abends 8,15 Uhr:
Bibelſtunde. Zu allen Verſammlungen iſt jedermann freundlichſt
eingeladen.
Heilsarmee. Schulzengaſſe 3. Sonntag, vorm. 8 Uhr:
Gebets=
verſammlung. Vorm. 10 Uhr: Heiligungsverſammlung. Vorm.
11,30 Uhr: Komp.=Verſammlung für Kinder. Nachm. 3 Uhr:
Wegweiſerverſammlung für Kinder. Nachm. 5 Uhr:
Heilsver=
ſammlung für Kinder. Abends 8 Uhr: Extraverſammlung zu
Ehren der Mütter. Eintritt 20 Pf. Gedichte und Lieder werden
geboten. — Montag, abends 8 Uhr: Heimbund für Frauen und
Mädchen. — Dienstag, abends 8 Uhr: Mitgliederverſammlung.
— Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Kinderverſammlung. Abends 8 Uhr:
Heilsverſammlung. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Muſiküben.
Freitag, nachm. 5 Uhr: Kinderverſammlung, Abends 8 Uhr:
Hei=
ligungsverſammlung. Jedermann eingeladen.
Methodiſtengemeinde (Evang. Freikirche), Wendelſtadtſtr. 38.
Sonntag, 11. Mai, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Abends
7 Uhr: Geiſtliche Abendfeier, Aufführung des Oratoriums „Der
Gottestag”, ein religiöſes Tonſtück in 4 Teilen für Chor, Soli,
Orcheſter und Sprecher von Bruno Leipold. veranſtaltet vom
Ge=
miſchten Chor der Methodiſtengemeinde Frankfurt a. M.=
Ginn=
heim. — Mittwoch, 14. Mai, abends 8 Uhr: Bibel= und
Gebets=
ſtunde. Prediger E. Bültge. — Freitag, 16. Mai, abends 8 Uhr:
Frauen=Miſſionsverein.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe
Darm=
ſtadt, Grafenſtraße 20 (Fürſtenſaal): Jeden Dienstag, abends
8 Uhr: Bibelſtudium mit Diskuſſion. Jedermann herzlichſt
will=
kommen. Sonntags, vormittags 10 Uhr: Kinderverſammlung.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Darmſtadt I (Hindenburgſtraße,
ehemaliges Kaſino). Sonntag, den 11. Mai., vorm. 9,30 Uhr,
nach=
mittags 4 Uhr, und Mittwoch, den 14. Mai, abends 8,30 Uhr:
Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Darmſtadt II (Bismarckſtraße 54),
Sonntag, den 11. Mai., vorm. 9,30 Uhr, nachm. 4 Uhr, und
Mitt=
woch den 14. Mai, abends 8,30 Uhr: Gottesdienſt.
Freunde und Gönner herzlich willkommen.
Möttlinger Freundeskreis. Montag, den 12. Mai, abends
8,30 Uhr, im Feierabend, Stiftſtraße 51: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft, Schulſtraße 9. Sonntag, vorm. 10
Uhr: Predigt. 11 Uhr: Sonntagsſchule. 8 Uhr: Predigt und
Mitgliederaufnahme. — Montag, abends 8,15 Uhr: Jugendverein:
Singſtunde (Jugendharfe mitbringen). — Dienstag, abends 8,30
Uhr: Singſtunde des Gem. Chors. — Mittwoch, nachm. 3 Uhr:
Frauen=Miſſionsverein im großen Saal. — Donnerstag, abends
8,30 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich eingeladen!
P. Schanz, Prediger.
Auswärtige Gemeinden.
Evang. Gemeinde Traiſa. Sonntag, den 11 Mai, 9.15 Uhr:
Chriſtenlehre. 10 Uhr: Gottesdienſt. 11 Uhr: Kindergottesdienſt
der Großen. 1 Uhr: Kindergottesdienſt der Kleinen. —
Diens=
tag, 8,30 Uhr: Mädchengruppe. — Mittwoch, 8,30 Uhr:
Buben=
gruppe. — Donnerstag, 8,30 Uhr: Frauenverein.
Evang. Gemeinde Nieder=Ramſtadt. Sonntag, den 11. Mai,
vorm. 9,30 Uhr: Hauptgottesdienſt. Prediger: Herr Miſſionar
Richter von der Herrnhuter Miſſion. Kollekte zum Beſten des
Herrnhuter Miſſionswerks. Vorm. 10,30 Uhr: Chriſtenlehre.
Montag: Kirchenchor. — Dienstag: Jugendvereinigung. —
Mitt=
woch: Jungmädchenverein.
Evang. Kirche Ober=Ramſtadt. Sonntag, 11. Mai, vorm. 9,30
Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 10.30 Uhr: Chriſtenlehre. — Montag:
Jugendverein. — Mittwoch: Kirchenchor. — Donnerstag:
Helfer=
beſprechung im Pfarrhaus. Poſaunenchor in der Kinderſchule.
Freitag: Mädchenverein. Kirchenchor. — Samstag:
Jugend=
verein.
Evang. Gemeinde Roßdorf. Sonntag, 11. Mai (Muttertag),
vorm. 9,30 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die evang. Deutſchen im
Auslande. Vorm. 10,30 Uhr: Chriſtenlehre. Abends 8,30 Uhr:
Gemeindeabend in der Kirche (Mutterabend). — Dienstag:
Kirchengeſangverein und Poſaunenchor. — Freitag: Jugendbund
Wartburg.
Auswärtige Gemeinſchaften.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Arheilgen (Alte Darmſtädterſtr. 14).
Sonntag, den 11. Mai., nachm. 4 Uhr, und Donnersag, den 15.
Mai, abends 8.30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Griesheim (Groß=Gerauerſtraße 3),
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 4 Uhr, und Mittwoch, den 14. Mai,
abends 8,30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Eberſtadt (Weingartenſtraße 35),
Sonntag, den 11. Mai., nachm. 4 Uhr, und Donnerstag, den 15.
Mai, abends 8 30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Nieder=Ramſtadt (Bahnhofſtr. 35),
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 4 Uhr, und Donnerstag, den 15.
Mai abends 8,30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Ober=Ramſtadt (Bahnhofſtraße 22),
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 4 Uhr, und Donnerstag, den 15.
Mai abends 8.30 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Roßdorf (Dieburgerſtraße 22),
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 4 Uhr, und Mittwoch, den 14. Mai,
abends 8,30 Uhr: Gottesdienſt.
Freunde und Gönner herzlich willkommen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe
Eber=
ſtadt, Pfungſtädter Straße 7 I (Reſtauration zur Harmonie):
Jeden Donnerstag, abends 8 Uhr: Bibelſtudium mit Diskuſſion.
Jedermann herzlichſt willkommen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe
Rein=
heim i. O., Kirchſtraße 93. Jeden Samstag, abends 8 Uhr:
Bibel=
ſtudium mit Diskuſſion. Jedermann herzlichſt willkommen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe
Bicken=
bach, Darmſtädterſtraße 28. Jeden Mittwoch, abends 8 Uhr:
Bibelſtudium mit Diskuſſion. Jedermann herzlichſt willkommen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe
Auer=
bach, Darmſtädterſtraße 69. Jeden Donnerstag, abends 8 Uhr:
Bibelſtndium mit Diskuſſion. Jedermann herzlichſt willkommen.
Katholiſcher Gottesdienſt.
St. Liebfrauenkirche (Klappacherſtr. 44). Samstag, um 17.
und um 20 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. Sonntag, vorm.
von 6 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte. Um 7 Uhr:
Früh=
meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion vor und in der hl.
Meſſe. Um 8 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt. Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. Vorher Austeilung der hl. Kommunion. Nachm.
um 14 Uhr: Chriſtenlehre und um 14,30 Uhr Andacht. — Werktags”
hl. Meſſe um 6,30 Uhr. — Dienstag und Freitag, 20 Uhr:
Mai=
andacht.
Seite 8
Samstag, den 10. Mat 1930
Ein kräftiger Stammhalter iſi
angekommen.
In dankbarer Freude
Ingenieur Eugen Ruffing
und Fran Milly, geb. Sitte.
Darmſiadt () Saarbrücken
Statt Karten.
Die Verlobung unſerer Tochter
Ilſe mit Herrn Wolfgang Walbe
zeigen wir an
Kreisdirektor Dr. Stammler
u. Frau Minna, geb. Zuncker
Alsfeld
(Oberheſſen)
Ihre Vermählung
beehren sich anzuzeigen
WillyKolb u. Frau
Tilly, geb. Getrost.
Darmstadt, den 11. Mai 1930.
Rheinstraße 5.
Kirchliche Trauung: 1½ Uhr in der Schloßkirche. (*
Ihre Vermählung beehren sich
an-
zuzeigen
Joachim Kochendörfer
und Frau Thea, geb. Frank.
Darmstadt, den 10. Mai 1930.
Kirchliche Trauung; Samstag vormittag 11½ Uhr in der
Martinskirche.
Statt Karten.
Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen
Wilhelm Becker
Herma Becker, geb.Bauch
Darmstadt, den 11. Mai 1930.
Alexanderstr. 17½
Kirchl, Trauung: Sonntag nachmittag ½3 Uhr in der
Schloßkirche.
Ihre Vermählung geben bekannt
Wilhelm Trinkaus
und Frau Rikchen
geb. Hübner
Kirch-Brombach i. O.
Brensbach
10. Mai 1930.
Ihre Vermählung geben bekannt:
Hugo Leithäuser
Leni Leithäuser
geb. Fischer
Lichtenbergstr. 68
Frankfurterstr. 11
Kirchliche Trauung: Samstag, den 10. Mai, 2½ Uhr
nachmittags, in der Martinskirche.
Dankſagung.
Für die wohltuenden Beweiſe herzlicher
Anteil=
nahme und die zahlreichen Blumenſpenden bei
dem Heimgange unſeres lieben Entſchlafenen
ſagen wir allen Verwandten, Freundeu und
Bekannten auf dieſem Wege unſeren
herz=
innigſten Dank. Beſonders danken wir Herrn
Pfarrer Vogel für die troſtreichen Worte am
Grabe, der Turngemeinde 1846, der
Turner=
ſingmannſchaft für den ehrenden Nachruf und
Kranzniederlegung.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Frau Frieda Müller, geb. Beck.
Darmſiadt, den 8. Mai 1930.
Wienerſtraße 54.
Den eleganten
Sommerhut
zu billigstem Preise
in reicher Auswahl
bei Togſin Auft, Modes
Telephon 852.
Ernst-Ludwigstr. 5, I. Stock.
Meine Verlobung mit Fräulein
Ilſe Stammler, gebe ich
be=
kannt.
Wolfgang Walbe
Referendar
10. Mai 1930.
Darmſiadt
Roquetteweg 12
Dannſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme und die zahlreichen Kranz=
und Blumenſpenden bei der
Beerdi=
gung unſerer lieben Mutter
Frau Kath. Brunner
geb. Metzger
ſagen wir Allen auf dieſem Wege
unſeren herzlichſten Dank.
Insbeſon=
dere danken wir Herrn Pfarrer Berger
für die troſtreichen Worte am Grabe.
In tiefer Trauer:
Geſchwiſter Brunner.
Dankſagt
Für die vlelen Ben
Teilnahme, ſowie für
Blumenſpenden bei
füche
unſerer lieben Entſch!
wir auf dieſem Weg ſer
lichſten Dank aus.
Im Ne
der trauernden & ſwl
Friedrich /5
und K
Darmſtadt, den 9. 9
Kiesſtraße 57.
Todes=Anzeige.
Nach kurzer Krankheit verſchied am Donnerstag abend im Herz=Jeſu=
Hoſpital, ſanft und unerwartet, mein herzensguter Mann, unſer
treu=
ſorgender Vater, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel
Heit Aeitt Giavel
Gei
im 46. Lebensjahre.
Metzgermeiſter
Einladung
zur
kostenlosen
Fußkontrolle
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und Luisenstrade
In tiefer Trauer
im Namen aller Hinterbliebenen:
Frau Charlotte Gräber
und Kinder.
Darmſtadt, Schuſtergaſſe 14, den 10. Mai 1930.
Die Beerdigung findet Montag, den 12. Mai, nachmittags 4 Uhr, auf
dem alten Friedhof, Nieder=Ramſtädterſtraße, ſtatt.
7641
CInoh
GEGEN
Dankſagung.
Auf dieſem Wege danken wir herzlich allen lieben
Freunden und Bekannten für die Beweiſe inniger
Teilnahme bei dem Heimgang unſerer lieben Muiter.
Beſonders danken wir Herrn Pfarrer Beringer für
die troſtreichen und hoffnungsvollen Worte am Grabe,
ſowie den Schweſtern des Alicehoſpitals für ihre
liebevolle Pflege.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Heinrich Roßler.
7635)
feier
Geiſtliche Adend
am Sonntag, den 11. Mai, abends 7 Uhr,
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[ ← ][ ][ → ]Seite 16
Samstag, den 10. Mai 1930
Sport, Spiel und Turnen.
Der Spork des Sonntags.
Fußball.
Das Länderſpiel gegen England am Samstag
ſteht im Vordergrund der Ereigniſſe Zum erſten Male in der
Geſchichte des deutſchen Fußballs ſtellt ſich England mit ſeiner
ſtärkſten Berufsſpieler=Nationalelf der deutſchen Repräſentative.
Unſere Vertreter ſtehen zweifelsohne vor einer ſehr ſchweren Auf=
Meiſterſchaft ausgetragen werden. Von den 16 Kandidaten,
die zu dieſem großen Kampf antreten, müſſen aber am 11. Mai
noch zwei ermittelt werden. Köln=Sülz und Fortuna Düſſeldorf
kämpfen um die dritte Vertreterſtelle des Weſtens, und Hannover
96 trägt mit Arminia Hannover den Ausſcheidungskampf um die
zweite Vertreterſtelle des norddeutſchen Sportverbandes aus. In
Budapeſt kommt, es zwiſchen Ungarn und Italien zum
Entſcheidungsſpiel um den Europa=Pokal. Paris iſt der
Schauplatz des Länderſpiels Frankreich—
Tſchechoſlowa=
kei. In Süddeutſchland ſteht noch ein
Troſtrunden=
ſpiel Union Böckingen-Phönix Karlsruhe auf der
Tagesord=
nung, jedoch hat das Spiel keinerlei Bedeutung. Von den
ange=
ſetzten Privatſpielen ſind zu erwähnen: F. S.V. Frankfurt
—Tennis=Boruſſia Berlin, F.V. 04 Würzburg—Kurheſſen Kaſſel,
Boruſſia Neunkirchen—Mainz 05, V. f. B. Stuttgart—Stuttgarter
Kickers Wacker München—München 1860. Eintracht Frankfurt
be=
ſucht Wacker Halle, und Schwaben Augsburg iſt Gaſt von Rapid
Wien. — Die Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga werden in
den einzelnen ſüddeutſchen Gruppen mit den folgenden
Begeg=
nungen fortgeſetzt: Nordbayern: 1. F. C. Selb—Kickers
Wurz=
burg; Südbayern: S.S.V. Ulm—F.C. Straubing. Ingolſtadt=
Ringſee — S.V. Augsburg; Württemberg; F.V.
Zuffen=
hauſen—F.V. Niefern, F.V. Nürtingen—Sportfreunde Eßlingen;
Baden: F.C. Konſtanz—V. f. B. Karlsruhe, F. V. Kehl—
Rhein=
felden: Rhein; Kirchheim-Viernheim; Saar: Dillingen—
V. f. R. Kaiſerslautern, F. C. Kreuznach—Gersweiler: Main;
Viktoria Aſchaffenburg—Sp. Vg. Fechenheim, Heuſenſtamm—
Sport=
freunde Frankfurt.
Handball.
Im Kampf um die Deutſche Handball=
Meiſter=
ſchaft der D.S.B. kommt es am Sonntag zur
Zwiſchen=
runde. Der ſüddeutſche Meiſter Sportverein 98 Darmſtadt ſpielt
zu Hauſe gegen den Pol. S.V. Hamburg; eine ſchwere Aufgabe für
die Darmſtädter, aber doch auch eine lösbare. Der zweite
ſüd=
deutſche Vertreter, die Sp.Vg. Fürth, hat es ſchwerer. Die Fürther
müſſen nach Siegen zum Spiel gegen den weſtdeutſchen Meiſter
Sportfreunde Siegen. Die Bayern müßten Glück haben, wenn ſie
an einer Niederlage vorbeikommen wollen. Die Polizei Berlin
dürfte ſich durch einen Sieg über Boruſſia Carlowitz für die
Vor=
ſchlußrunde qualifizieren. Bei den Damen wird bereits zwiſchen
Asco Königsberg und S.C. Charlottenburg in Königsberg die
Vorſchlußrunde ausgetragen. Der Sieger trifft dann im Endſpiel
auf Viktoria Hamburg.
Hockey.
Die deutſche Hockeyſaiſon nähert, ſich ihrem Abſchluß. Eine
Reihe von Mannſchaften hat bereits die Stöcke niedergelegt. Das
Programm des Sonntags verzeichnet nur noch einige wenige
Privatſpiele. In Brüſſel kommt es zu einem Länderturnier,
an dem aber Deutſchland nicht beteiligt iſt.
Tennis.
Eine recht gute Beſetzung hat auch in dieſem Jahre wieder
das internationale Turnier in Wiesbaden gefunden, das
am Sonntag zum Abſchluß kommen ſoll. Reichsdeutſche Spiele ſind
ferner noch bei den öſterreichiſchen Meiſterſchaften in
Wien ſowie beim internationalen Turnier in Amſterdam
vertreten.
Motorſport.
Nach einer langen Pauſe kommen am Sonntag auf der
reno=
vierten Opelbahn bei Rüſſelsheim Automobil= und
Motorradrennen zum Austrag. Die ausgezeichnete Beſetzung und
die Güte der Bahn verſprechen intereſſante Rennen.
Radſport.
Das bemerkenswerteſte Ereignis im deutſchen Radſport iſt am
Sonntag die von Erfurt nach Schweinfurt führende 4. Etappe
der Deutſchland=Rundfahrt.
Pferdeſport.
Mit dem Henkel=Rennen in Hoppegarten gibt es
am Sonntag eine intereſſante Prüfung unſeres Derby=Jahrgangs.
Weitere Galopprennen werden in Mannheim, Düſſeldorf,
Hannover und Paris abgehalten.
Main=Rhein-Gau Deutſche Turnerſchaft.
Die Kunſtturner rüſten zum Hefſenkampf — Gerätewettkämpfe im Gan.
Den Bemühungen von Gau=Oberturnwart Hofferbert=
Darm=
ſtadt iſt es gelungen, für September die Elite der Geräteturner aus
den drei heſſiſchen Gauen: Main=Rhein, Rheinheſſen und Heſſen (
Ober=
heſſen) zu einem Geräte=Kunſtturnwettkampf, dem ſogen. „Heſſenkampf”
nach Darmſtadt zu verpflichten. Die Vorbereitungen, die zu einem
ſol=
chen bedeutungsvollen Kampfe getroffen werden müſſen, ſind keine allzu
kleinen, und das ſchwierigſte dürfte es ſein, die Mannſchaft, die einen
Gau zu vertreten hat, zu beſtimmen. Der Main=Rheingau hat zunächſt,
um die Beſten des Gaues, zu dieſem Kampf vorbereiten zu können,
Uebungsſtunden für geübtere Turner in die Jahresarbeitsfolge
ein=
geſetzt, deren zweite am kommenden Sonntag, den 11. Mai,
vormit=
tags 9 Uhr, im Turnhauſe der Turngemeinde 1846 Darmſtadt
ſtatt=
findet. Sind die Turner, deren Zahl ſich auf etwa 40 belaufen dürfte,
in mehreren Uebungsſtunden ſo weit gefördert, daß ſie den Beweis
er=
bringen, einen größeren Wettkampf beſtreiten zu können, ſo beginnt
all=
mählich unter ihnen eine Ausleſe, bis endlich die Mannſchaft von zehn
Mann, die alsdann auch einwandfrei als überragende Kunſtturner am
geſprochen werden dürften, beſtimmt iſt. Daß ein jeder Turner den
ſportlichen Ehrgeiz beſitzt, mit in die Endrunde, das iſt der „
Heſſen=
kampf”, zu kommen, dürfte unzweifelhaft feſtſtehen. Ein jeder wird
den anderen zu übertreffen und ſeine eigenen Leiſtungen zu ſteigern
verſuchen, was ſich von Uebungsſtunde zu Uebungsſtunde auswirken
und mit dazu beitragen dürfte, daß dieſe auch von Intereſſenten als
Vorſchauen beſucht werden. Doch auch einen weiteren Zweck verfolgt
die Gauleitung mit der Einführung dieſer Uebungsſtunden der Beſſeren.
Bieten ſie doch einen reichhaltigen Lehrſtoff für ſolche, welche es noch
zum Kunſtturner bringen wollen. Aber auch diejenigen, welche einer
Turnabteilung als Vorturner vorſtehen, können Erfahrungen auf dem
Gebiete des Geräteturnens ſammeln und ſie wieder nutzbringend in
ihren Vereinen verwerten. Wird in dieſem Sinne die Einrichtung
dieſer Uebungsſtunden von den verſchiedenen Intereſſentengruppen
er=
kannt und ſo aufgefaßt, dann muß geſagt werden, daß ſie ihren
doppel=
ten Zweck erfüllen, wie es der Gauleitung mit der Schaffung dieſer
Lehrſtunden vorſchwebte.
Die Durchführung von Gerätewettkämpfen hat auch bis in die
klein=
ſten Gauvereine übergegriffen, und ſind dieſe beſtrebt, dadurch das
Turnen zu fördern. Es iſt hier zunächſt der Durnverein
Ar=
heilgen, der ſich zum 17. Mai einen beachtenswerten Gegner, und
zwar den Turnverein Aſchaffenburg, ausgeſucht hat. Es iſt
keine Kleinigkeit, gegen dieſen in Mannſchaftskämpfen erprobten
Ver=
ein anzutreten, und iſt demnach das Unternehmen der Arheilger ein
ſehr gewagtes. Wenn nicht die Note eines ſehr harten Kampfes hier
hineingetragen wird, ſo kann es bei einem echt turneriſchen
Freund=
ſchaftskampfe bleiben, aus welchem der Beſſere, ſowie der Unterlegene
im Punktkampfe vorteilhafte Lehren ziehen kann. Weiter ſind es die
Vereine Roßdorf und Ueberau, die gegenſeitig einen
Geräte=
kampf in der nächſten Zeit austragen werden.
Schwimmen.
Mannſchafts=Schwimmkampf Turn
gegen Frankfurker Turnverein
Eine neue D. T.=Beſtleiſtung der Turne
Was bei Schwimmwettkämpfen in Darmſtadt
raſchung mehr iſt, das iſt der ſchwache Beſuch
tungen. In der Hauptſache waren die Leute
Was aber andererſeits überraſchend in Erſchei
große Eifer, mit dem die Mannſchaft der Tgd
bewerbe beſtritt. Sie brachte alle ſechs Staffeln ;
Waſſerballſpiel verlor. Der Mannſchaftskampf
niſch. Der Frankfurter Tv. 1860 war mit ſeiner
ſchaft erſcheinen, in der ſich die D T.=Meiſteri=
Frl. Weinig, befand. Letztere konnte jedoch die r
kameradinnen in den Staffeln nicht immer gu ß.
Staffeln, beſonders die der Turner, nahmen v
ſpannenden Verlauf und endeten oft mit knappe
nerinnen=Lagenſtaffel der Tgde. 1846
ſtellung ſogar eine neue D.T.=Beſtleiſtung he
Einzelſchwimmen und das Springen konnten e
Man vermißte jedoch dabei Leute wie Jüngliu s
Während nun bei den Staffeln die Tgde.
unter Beweis ſtellen konnte, konnte das
umgekeh=
ballſpiel. Er ſtellte hier eine recht gut eingeſpi
im letzten Winter die nötige Erfahrung ſammel
zum erſten Male mit dem Experiment einer un
auf den Plan. Sie hatte 5 Einzelſpieler, denen nwe
ſammenſpiel und gegenſeitigem Verſtehen mang
war nicht auf der gewöhnten Höhe, daher der V Fx
6mal 50 Meter Freiſtil, Turner: 1. Tgde. 46 3
1860 3:25,5 Min.
4mal 50 Meter Lagen, Turner: 1. Tgde. 46 2
D. T.=Beſtleiſtung, bisher 2:54,6 Min.); 2. 7
6mal 50 Meter Bruſt, Turner: 1. Tgde. 46 4
1860 4:15,6 Min.
4mal 50 Meter Freiſtil, Turnerinnen: 1. Tgde.
Tv. 1860 3:10,1 Min.
4mal 50 Meter Lagen, Turnerinnen: 1. Tgbe
1860 2:30,4 Min.
4mal 50 Meter Bruſt, Turnerinnen: 1. Tgde, 46 f
1860 3:31,4 Min.
Das Wafferballſpiel Tgde. 1846 — Frkf. Tv. ſend
Der in letzter Minute als Schiedsrichter ei S
zel vom V.f. L.=Rot=Weiß war dem Spiel ein ge
Rol=Weiß Darmſtadt - Re Ehaf
Obige Mannſchaften treffen ſich am
ko=
abends 7.30 Uhr, im Städt. Hallenbad zu ein
Wafſerball. Der Ausgang des Sbieles 1 E gfeliet deliche
Nachſtehend geben wir die Aufſtellung beider Emſche
Rot=Weiß:
Dahmer 2.
Reubold
Ma
Trinkaus
Weie
Peter
Mülle
Lautenſchläger
Schneidmüller
5. C. Einkrachl.
Reichsbahn:
Am Sonntag ſind die 1. und 2. Fußba
frei. Die Spieler dürfen ſich nach den letzt G
wieder einen Ruhetag gönnen. Am Sonntag,
gegen Rot=Weiß an. Die Handballmannſ
Vgg. Arheilgen, um gegen die Ligaerſatzmannſche
auszutragen. Spielt die Mannſchaft genau
Sonntag, ſo iſt mit einem ſchönen Spiel zu
ſind zurzeit in einer ſehr guten Form, hoffer
Die erſte Jugendmannſchaft fährt nach Ma
Jugend von 05 ein Freundſchaftsſpiel auszutra
Oenbert
HEF
R
Nf
Wu
S
E
O
u
Empfehle
als beſondere Spezialität:
Teekuchen . . .
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1.00
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Stück 0.60
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Badanenkuchen
Stück 0.50 u. 0.80
Mandelkranz
Stück 0.30
ſick 0.30 u. 0.60
Halbdicker Kuchen
Stüick 0.30
Roſinenbrot
0.05
Roſinenbrötchen
0.04
Tee= und Kaffeegebäck
0.04
Apfel= und Maultaſchen
0.04
Wilz= und Zucker=Bretzeln
Nuß= und Butterhörnchen
0.0=
Butterzwieback
1 Pfd. 0.25
Stück 0.03
Teebrötchen.
Stück 0.03 u. 0.06
Waſſerbrötchen .
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Seutsse
werden die Stofflagen
seilwulste gelegt, dam
sicher auf der Felf
SIE PAHREN SIC
Iſtadt 1898 — Polizeiſportv. Hamburg.
ausführlich darauf hingewieſen haben, durch welche
je ſportliche Bedeutung des Sonntag, nachmittags
Sportplatze am Böllenfalltor ſtattfindenden
Zwiſchen=
ſe Deutſche Meiſterſchaft begründet iſt, bleibt nur noch
beiden Mannſchaften zu erwähnen übrig. Leider iſt
bekannt, wie die Mannſchaftsaufſtellung der Gäſte
Sportverein Darmſtadt 1898 wird ſich durch folgende
Henß
Reuter
Rothenburger
Delp
Wehr
iger
Werner
Fuchs Feick Freund
auſe wird alſo wieder Werner den Poſten des rechten
chmen; wenn es ihm gelingt, dieſelbe Aufbauarbeit
es früher bei ihm beobachten konnte, iſt zu erwarten,
onsſpiel des Darmſtädter Sturmes ausgeprägter ſein
tzten Spielen. Ratſchläge der Elf an dieſer Stelle zu
üſſig ſein. Nur ein kleiner Hinweis ſei geſtattet: die
oreierung des Innenſpiels dürfte bei
Abwehr, wie ſie die Hamburger Poliziſten beſitzen,
cht ſein; alſo finde man zu einer ſtärkeren
ung zurück, wie man ſie in vergangenen Jahren be=
uern die Wartezeit vor dem Spiele angenehm zu
ge=
dem Haupttreffen ein Spiel der 1.
Jugend=
der 98er und des hieſigen
Polizeiſportver=
de Jugendteams über gutes Können verfügen, dürfte
s Spiel geboten werden.
Spork — Germania Pfungſtadt.
Sonntag, vormittags halb 11 Uhr, empfängt die
r Sportabteilung Merck auf ihrem Sportplatz an der
rmania Pfungſtadt zum Rückſpiel. Das
Vor=
konnten die Mercks=Handballer für ſich entſcheiden;
ſie aber mit Erſatz antreten und ſich wohl gewaltig
ſie auch diesmal einen günſtigen Spielausgang
er=
z des am Nachmittag ſtattfindenden bedeutungsvollen
Deutſche” wäre dem vorwärtsſtrebenden Handball=
Vormittag auf ſeinem Platze ein guter Beſuch zu
Iin der Deutſchen Turnerſchaft.
Am den Aufſtieg zur Kreisklaſſe.
Zimmern — Obernburg in Arheilgen.
oll am Sonntag um 3,30 Uhr der zweite Aufſteigende
Es ſtehen ſich die Gaumeiſter vom Odenwald und
nüber. Obernburg hat bereits gegen Bickenbach
ver=
es aus dem Wettbewerb ausſcheidet. Wenn man ſich
pen Niederlage mit 4:5 von Groß=Zimmern gegen
erinnert, ſo deutet das Spiel darauf hin, daß man
hon eine Chance einräumen kann.
Main=Rhein=Gau.
amm iſt nicht beſonders reichhaltig. Doch birgt es
inte Begegnungen. So ſpielt Pfungſtadt in
Beſſun=
aften Fäuſt= und Handball. Sprendlingen erwartet
heim und Seeheim aus Heddernheim. Im Gau iſt
ie Begegnung Griesheim—Tgde. 1846 Darmſtadt. Die
lt ebenfalls auswärts in Büttelborn und die
Reichs=
illerſtädten. Erfelden tritt daheim mit zwei Mann=
Ramſtadt an, ebenſo Zwingenberg gegen Biebesheim.
Nieder=Ramſtadt gegen Auerbach 2., Hahn gegen
Crumſtadt gegen Erzhauſen. In Arheilgen ſpielt
Auftiegsſpiel gegen Auerbach 1.
Beſſungen — Turnverein Pfungſtadk.
8 Programm wird den Freunden des Turnerſpiels
er Rennbahn geboten. Vormittags 9 Uhr der
erſt=
ipf der beſtbekannten Mannſchaften obiger Vereine;
lie Jugend=Handballer der Tgde, und des Tv.
Pfung=
viel iſt um 14 Uhr: Sonderklaſſe (Pfungſtadt)
Beſſungen) treffen aufeinander. Man darf geſpannt
igen aus der Affäre zieht. Eine ſichere Vorausſage
ide Gegner in letzter Zeit wechſelvolle Erfolge erzielt
iſe ſind billigſt gehalten.
Zur Deutſchland=Rundfahrt.
ten Etappe der Deutſchland=Rundfahrt von
Dres=
mit einem Sieg von Sieronſki=Berlin endete, ergibt
mtwertung: 1. Sieronſki 24:19,48, 30 Punkte;
6 P.; 3. Buſe 24:29,10, 25 P.; 4. Stöpe 24:32,31,
Bikkoria Urberach — Bikkoria Walldorf.
2. Entſcheidungsſpiel auf dem Pol. Sp.V.=Platz, Sonntag 17,30 Uhr.
Zum 2. Entſcheidungsſpiel um die Kreismeiſterſchaft des Kreiſes
Starkenburg ſtehen ſich am Sonntag, den 11. Mai, nachm. 5,30 Uhr, auf
dem Platze des Polizeiſportvereins obige Gegner gegenüber. Die
Ver=
bandsſpiele, ſowie das am letzten Sonntag auf dem Sportplatze am
Böllenfalltor ausgetragene erſte Entſcheidungsſpiel, das trotz zweimaliger
Verlängerung keiner Partei den Sieg brachte zeigen, wie gleichwertig
die Mannſchaften ſind. Auch das kommende Spiel wird ein Kampf der
letzten Anſtrengungen ſein. Daß er in anſtändigem Rahmen durchgeführt
wird, muß das Beſtreben jedes einzelnen Spielers ſein. Auch die
An=
hänger beider Parteien ſollten ihren Gefühlen im Rahmen fairer
Aner=
kennung des Beſſeren Ausdruck geben. Bekanntlich werden die Spieler
durch allzu laute Zurufe nur nervös. Der Spielbeginn iſt in Anbetracht
des Handball=Entſcheidungsſpieles um die Deutſche Meiſterſchaft auf dem
Platze des Sportvereins 98 erſt auf 5,30 feſtgelegt, ſo daß Gelegenheit
ge=
boten iſt, ſich anſchließend das Entſcheidungsſpiel um die
Kreismeiſter=
ſchaft des Kreiſes Starkenburg auf dem Platze des Polizeiſportvereins
anzuſehen, zu dem vom Verband einer der beſten Schiedsrichter
be=
ſtellt iſt.
Sp. J. Darmſtadt 1898 — Sporkklub Opel Rüſſelsheim.
Wir weiſen nochmals darauf hin, daß die Fußball=Ligamannſchaft
der 98er heutenachmittag 6 Uhr auf dem Platze am Böllenfalltor
gegen den Kreisligameiſter des Rhein=Main=Kreiſes, Opel Rüſſelsheim,
antritt.
Rol-Weiß. P.f. R.
Für die Folge hat Rot=Weiß, V. f. R, einige Samstagabende
mit Privatſpielen belegt. Das erſte Spiel iſt am kommenden
Samstag abend 6 Uhr, auf dem Arbeilger Mühlchen
gegen die Sportvgg. 04. Die Rot=Weißen, welche am
ver=
gangenen Sonntag in Heppenheim ſehr gut gefallen konnten
wer=
den abermals verſuchen, ehrenvoll gegen die Leute vom Mühlchen
abzuſchneiden, und iſt jedenfalls mit einem ſchönen Spiel zu
rechnen. Die Mannſchaft ſowie Anhänger treffen ſich um 5 Uhr
am Gaswerk, Frankfurter Straße.
Am Sonntag vormittag empfängt die Erſatzliga die gleiche
Mannſchaft von Viktoria Griesheim auf dem Rot=Weiß=Platz.
Traiſa — Heubach i. O.
Traiſa konnte für Sonntag, 2.30 Uhr, die erſte Mannſchaft aus
Heubach i. Odw. zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichten. Heubach hat
bei den letzten Serienſpielen die Spitzenſtelle behauptet und dürfte als
einer der beſten Gegner im 7. Bezirk, überhaupt des Odenwaldes,
be=
kannt ſein. Die Mannſchaft iſt gut eingeſpielt, und hervorragendes
Paß=
ſpiel iſt hier beſonders zu erwähnen.
Kraffſpork.
Darmſtadt 1910 — Sp. Bgg. Mannheim=Sandhofen.
Die Turnhalle in der Soderſtraße iſt heute,
Sams=
tag, abends 8 Uhr, wieder der Schauplatz eines hochintereſſanten
Mann=
ſchaftskampfes im Ringen. Es meſſen ſich die erſten Ringermannſchaften
der genannten Vereine. Die Mannheimer Vorſtädter ſtellen zurzeit eine
ſehr ſtarke Mannſchaft auf den Plan. Ihr Trainer, Europameiſter Rupp,
hat eine in bezug auf Kampfſtärke in ihrem Kreiſe ſehr gefürchtete
Mannſchaft herangebildet. Es dürfte deshalb ſehr intereſſant ſein, wie
ſich der Gaſtgeber als Vertreter des 2. Kreiſes hält; denn die Mannſchaft
wird beſtrebt ſein, ihren ſportlichen Ruf zu wahren. Die beiden
Mann=
ſchaften werden in folgender Aufſtellung antreten:
Bantam: Klebatz=S. gegen Borowſki=D.; Feder: Metz=S. gegen
Heß=D.; Leicht: Wiegand=S. gegen Truber=D.; Welter: Wehl=S. gegen
Keitel=D.; Mittel: Schröder=S. gegen Zapf=D.; Halbſchwer: Rupp=S.
gegen Veith=D.; Schwer: Conte=S. gegen Schuchmann=D.
Wie aus pbiger Aufſtellung hervorgeht, haben beide Vereine ihre
ſtärkſten Kämpfer nominiert, und die Frage nach dem Sieger muß
an=
geſichts dieſer Zuſammenſtellung vollſtändig offengehalten werden.
Deutſche Eiche Roßdorf - Kr. Sp. V. 09 Fürth i. 9dw.
Sonntag, 10 Uhr, Polizeiſporthalle, Eſchollbrückerſtr. 24.
Wohl das ſchwerſte Treffen in dieſer Saiſon ſteht den beiden
punktgleichen vorgenannten Vereinen morgen vormittag bevor, da ſie
zum Entſcheidungs=Ringkampf um die Gaumeiſterſchaft der 4=Klaſſe
an=
treten müſſen. Zieht man die beiderſeitigen Stärkeverhältniſſe in
Be=
tracht, ſo müßte man den „Fürthern” auf Grund ihrer zurzeit
beſtechen=
den Form unbedingt die beſſeren Chancen zuerkennen. Außerdem
wer=
den ſie darauf bedacht ſein, ihren im Vorjahre errungenen Titel nicht zu
verlieren. Aber ſie werden gut tun, ſich auf ihren ſchwerſten Kampf in
dieſer Runde gefaßt zu machen. Der ſeitherige Tabellenführer Deutſche
Eiche” Roßdorf iſt ein ſehr ſchwer zu nehmendes Hindernis. Die in den
letzten Kämpfen gezeigte gute Form läßt erkennen, daß er in der Lage
iſt, dem Gaumeiſter eine ausgeglichene Partie zu liefern. Ueber die
beiderſeitigen Siegesausſichten im voraus zu diskutieren, iſt daher
ver=
fehlt. Es wird ſicherlich Sonntag vormittag 10 Uhr in der
Polizeiſport=
halle zu einem äußerſt ſpannenden und intereſſanten Treffen kommen,
das ſich kein Sportler bei dem geringen Eintrittspreis entgehen laſſen
ſollte.
Die Repräſenkakivkämpfe der Schwergihleten
in Groß=Zimmern.
Nachdem der Kreis II des Deutſchen Athletik=Sportverbandes von
1891 durch ſeine einwandfreien Siege im Mannſchaftsringen gegen die
Kreiſe I und IV unter Beweis geſtellt hat, daß ſeine Mannſchaft zur
Zeit wohl als die beſte in Deutſchland anzuſehen iſt, folgt nun in Gr.=
Zimmern der Repräfentativkampf gegen die Vertreter des Kreiſes VIII
(Bahern). Die Bahern haben auf allen Gebieten der Schwerathletik
einen großen Namen; man braucht in dieſem Zuſammenhange nur an
den Olympiaſieger im Ringen, Leucht=Nürnberg, und an den
Welt=
rekordmann im Gewichtheben, Straßberger=München, zu erinnern.
In=
folge Gewichtszunahme muß Leucht heute in der Federgewichtsklaſſe
kämpfen, doch haben die Bayern in Brendel im Bantamgewicht für ihn
einen gleichwertigen Nachfolger. Auch in den anderen Gewichtsklaſſen
ſtellen die Bayern ganz hervorragende Ringer, welche bei den
Meiſter=
ſchaften ſtets unter den Erſten zu finden ſind und die ſieggewohnten
Kämpfer des 2. Kreiſes vor eine ſchwere Aufgabe ſtellen werden. Die
beiden Mannſchaften:
Kreis II: Ohl=Dieburg, Ohl=Groß=Zimmern, Zehmer=Kreuznach,
Haas=Hörſtein, Loch=Oberſtein, Bräun=Oberſtein, Müller=Kreuznach.
Kreis VIII: Brendel=Nürnberg, Leucht=Nürnberg, Wohlrab=
Maxvor=
ſtadt, Hamber=Nürnberg, Lämmermann=Nürnberg, Froſch=Nürnberg.
Fr. Athletik=Sp. V. Darmſtadt 1891.
Im Fortgang der Kreiskämpfe im Ringen findet am heutigen
Samstag, abends 8 Uhr, der Kampf Darmſtadt—Dieburg im
Ver=
einslokale „Goldene Kette”, Obergaſſe 44, bei freiem Eintritt ſtatt,
Freunde und Göner ſind willkommen.
Rundfunk=Programme.
Frankfurt a. M.
Samstag, 10. Mai. 10.20: Schulfunk. o 14: Jugendſtunde.
o 16: Konzert. Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem
Serail”. — Händel: Arie aus Acis und Galathea‟. — Haydn:
Arie aus Die Schöpfung” Sinfonie in G=dur. — Chriſtern:
Volkslieder=Potpourri. — Ich hab die Nacht geträumt. Volkslied.
— Ich hört ein Sichelein rauſchen. Volkslied. — Es wollt ein
Jägerlein jagen. Volkslied. — Wohlan, die Zeit iſt kommen.
Volks=
lied. — Humperdinck: Vorſpiel, Hexenritt und Knuſper=Walzer aus
„Hänſel und Gretel”, 18.05: Prof. Sittig: Die Kalenderreform
nach den Beſchlüſſen des Völkerbundes. 6 18.35: Was verlangt der
Arbeiter von der Zeitung? Geſpräch zwiſchen Dr. Scharp und H.
de Kort. 19.05: Spaniſch. 19.30: Stuttgart: Erik Meyer=
Helmund dirigiert eigene Kompoſitionen. O 20.30: Stuttgart:
Jung=Schiller. Lebensabriß einer Dichterjugend unter Benützung von
W. v. Molos Schillerſchriften in einem Vorſpiel und 15
Aus=
ſchnitten von K. A. Böhringer. 0 22: Saxophon=Konzert. B.15:
Baden=Baden: Tanzmuſik.
Königswuſterhauſen.
Deutſche Welle. Sonnabend. 10. Mai. 11.15: Würzburg:
Morgenfeier im Kaiſerſaal der Reſidenz zum 700. Todestag
Wal=
thers von der Vogelweide. 14.30: Kinderbaſtelſtunde. o 15:
Min.=Rat Dr. Stolze: Das Mittelſchulproblem. O 15.45: Maria
Tſchentſcher: Eine deutſche Frau reiſt durch Guatemala. o 16:
Dr. Schwarz: Schüleraustauſch. 16.30: Hamburg: Konzert.
O 17.30: Dr. Hermanns: Genie und Zähigkeit. O 17.55: G. Krolzig
und ein junger Arbeiter: Der Jugendliche in der Arbeiterfamilie.
6 18.20: Ilſe Fiſcher=Ramin: Oskar Wilde: Die Roſe und die
Nachtigall. O 18.40: Franzöſiſch für Fortgeſchr. 0 19.05: Prof.
Dr. Voßler: Der Franzoſe im Spiegel der franzöſiſchen Dichtung
und Sprache. O 20: Breslau: Prof. Eſau: Was beeinträchtigt
den Rundfunkempfang? 20.30: Bilanz. Die Revue des Monats
von Max Ophüls. O 21.20: Da Capo. Die Schlager des Abends.
0 Anſchl.: Zeit. Wetter. Danach: Tanzmuſik.
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Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Karl Bähmann;
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Der Ausweis der Reichsbank.
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Mai hat ſich in der
ver=
floſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln
und Schecks, Lombards und Effekten um 237,6 Millionen auf 2007,1
Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an
Reichs=
ſchatzwechſeln um 70,1 Millionen auf 6,9 Mill., die Beſtände an
Handels=
wechſeln und Schecks um 85,6 Mill. auf 1853,5 Mill. RM. und die
Lom=
bardbeſtände um 81,8 auf 53,6 Mill. RM. abgenommen.
An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 292,6
Mill. RM. in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen. Der Umlauf an
Neichsbanknoten hat ſich um 260,5 Mill. auf 4403,7 Mill. RM.,
der=
jenige an Rentenbankſcheinen um 32,1 Mill. auf 330,3 Mill. RM.
ver=
ringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an
Nentenbankſcheinen auf 49,9 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder
zeigen mit 601,4 Mill. RM. eine Zunahme um 64,9 Mill. RM.
Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um
2,7 Mill. auf 2895,6 Mill. RM. erhöht. Im einzelnen haben die
Gold=
beſtände um 85 000 RM. auf 2565,4 Mill. RM. abgenommen, die
Be=
ſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2,8 Mill. auf 330,2 Mill. RM.
zugenommen.
Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte ſich von 55,0
Prozent in der Vorwoche auf B,3 Prozent, diejenige durch Gold und
deckungsfähige Deviſen von 62 Prozent auf 65,8 Prozent.
Die Arbeitsmarkklage in der zweiken Aprilhälfte.
Dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und
Arbeits=
loſenverſicherung über die Arbeitsmarktlage in der Zeit vom 16. bis 30.
April dieſes Jahres zufolge iſt die Frühjahrsentlaſtung des
Arbeits=
marktes in dieſem Zeitraum noch langſamer geworden. Die Abnahme
der Arbeitsloſigkeit erreichte bei weitem nicht mehr das Ausmaß der
erſten Aprilhälfte. Insgeſamt belief, ſich am 30. April die Zahl der
Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung auf
1760 863, in der Kriſenunterſtützung auf 320 236. Am 15. April
be=
trugen die entſprechenden Zahlen 1859 266 und 302 462, am 31. März
2053 380 und 293 722. Am 30. April vorigen Jahres betrug die Zahl
der Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung
1 126 078 und in der Kriſenunterſtützung 198 780.
Wirtſchaftliche Rundſchau.
Heſſiſche Eiſenbahn=A.=G., Darmſtadt. In der geſtrigen G.=V.
wurden die Regularien einſtimmig und debattelos genehmigt.
Dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß das Ergebnis des
Ge=
ſchäftsjahres 1929 für die Geſellſchaft trotz der rückgängigen
Kon=
junktur noch als befriedigend bezeichnet werden kann. Der Bericht
über den Vermögensnachweis und die Gewinn= und
Verluſtrech=
nung per 31. 12. 1929 wurden vorgelegt und genehmigt. Der
Ver=
mögens=Nachweis bilanziert mit 32 984 956, das Aktienkapital iſt
mit 4 Millionen Mk. unverändert geblieben. Die Gewinn= und
Verluſtrechnung bilanziert mit 2 953 074. Der Reingewinn beträgt
472 350 Mark. Es werden 10 Prozent Dividende verteilt und
56 825 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Entlaſtung wurde
erteilt. Zu Rechnungsprüfern wurden Regierungs= und Baurat
Jordan und Bürgermeiſter Ritzert gewählt. Es ſtand die formale
Genehmigung der G.=V. für die Anleihe über 5 Millionen
Schwei=
zer Franken zu 6½ Prozent mit einer Laufzeit von 25 Jahren aus,
die ſeinerzeit für Erweiterungsbauten aufgenommen wurde. Der
noch verbleibende Reſt der Anleihe wird für die weitere
Ausdeh=
nung des Unternehmens Verwendung finden. Die Genehmigung
wurde erteilt.
J.G. Farben—Rheinſtahl. Die Beteiligung der J.G. an Rheinſtahl
hat ſich im letzten Jahre um 11,08 Mill. RM. erhöht, ſo daß der
Ge=
ſamtbeſitz der J. G. an Rheinſtahl=Aktien heute rund 67 Mill. RM. von
150 Mill. RM. A.K. bei Rheinſtahl beträgt. Dieſer Zuwachs iſt nicht
auf Aufkäufe zurückzuführen, ſondern darauf, daß die J.G. inzwiſchen
auf Grund des 1926 abgeſchloſſenen Optionsvertrages mit Rheinſtahl
8,9 Mill. RM. Rheinſtahlaktien im Tauſch gegen 7,5 Mill. RM.
Far=
benaktien bezogen hat. Der nunmehr erfolgte Umtauſch war eine
Vor=
ſichtsmaßnahme im Hinblick auf die Erneuerungsverhandlungen beim
Kohlenſyndikat. Durch die Ausübung des Optionsrechtes ſeitens der
J.G erhöht ſich der Beſitz Rheinſtahls an J.G.=Aktien auf rund 20
Mill. RM., während ſich der Beſtand an eigenen Aktien entſprechend
verringerte.
Brown Boveri u. Cie., Mannheim. In der unter dem Vorſitz von
Dr. Fritz Funk abgehaltenen Generalverſammlung war ein Aktienkapital
von 18 175 680 RM, von insgeſamt 25 Millionen RM. vertreten. Die
Anträge der Verwaltung wurden einſtimmig genehmigt und
antrags=
gemäß beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 2,43 Millionen RM. eine
Dividende von 9 Prozent zu verteilen und 47 849 RM. auf neue
Rech=
nung vorzutragen. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden: Dr. Kurt
Sobernheim, Commerz= und Privatbank Berlin, Dr. Kurt Poensgen in
Firma Bankhaus B. Simons u. Co., Düſſeldorf, und Rittmeiſter a. D.
Alhard von Burgsdorff, Garath bei Benrath.
Unveränderter Rohhäutemarkt. Am Rohhäutemarkt blieb die
Ge=
ſchäftslage unverändert. Auf den letzten Verſteigerungen hielt die
freundlichere Kaufſtimmung weiterhin an. Wie bisher zogen
Groß=
viehhäute meiſt um die 5 Prozent herum an bzw. erzielten letzten Preis.
Einzelne beſonders begehrte Loſe wurden auch 10 Prozent teurer.
Kalb=
felle waren weniger gefragt und konnten nicht immer Vorpreiſe
erzie=
len bzw. wurden vielfach wegen zu niedriger Gebote zurückgezogen.
Schaffelle waren begehrt und zogen im Preiſe etwas an.
Mekallnokierungen.
Genehmigung des neuen Syndikaksvertrages
im Bergbau.
Der große Ausſchuß des Reichskohlenrates beſchäftigte ſich geſtern
mit dem von der Mehrheit der Bergwerksbeſitzer an der Ruhr
geſchloſſe=
nen neuen Syndikatsvertrag. Nach eingehender Ausſprache, an der ſich
die Vertreter der Gewerkſchaften, der Bergwerksbeſitzer und der
Ver=
braucher beteiligten, wurde der Vertrag einſtimmig genehmigt.
Frankfurker und Berliner Effektenbörſe.
Frankfurt a. M., 9. Mai.
Das Börſengeſchäft entwickelte ſich nur zögernd. Vorbörslich hörte
man auf Grund des gedrückten Schutzgebietsanleihekurſes auch an dem
Aktienmarkt ſchwächere Kurſe. Beſondere Anregungen waren nicht zu
verzeichnen, wenn man von dem ſehr flüſſigen Geldmarkt abſehen will,
der augenblicklich ſowohl für Monatsgeld als auch für Privatdiskont die
niedrigſten Zinsſätze ſeit Jahren zeigte. Man glaubt, zumal auf Grund
des heutigen Reichsbankausweiſes, daß ſich eine weitere deutſche
Dis=
kontermäßigung nun doch nicht umgehen läßt. Nachdem die geſtrige
ſtarke Bewegung am Markte für Schutzgebietsanleihe von 3,5 auf 5,5
Prozent zum Stillſtand kam und einen Kursrückgang auf 4.75 Prozent
brachte und auch der Markt für Altbeſitz und Neubeſitz bei leichten
Kurs=
rüickgängen etwas ſchwächer lag, wandte ſich die Spekulation wieder
mehr den Aktienmärkten zu. Hier fand ſie die Hauptanregung durch
einige Spezialbewegungen. Durch die Ausführungen in den
General=
verſammlungen des Salzdetfurth=Konzerns kam der hohe innere Wert
dieſer Aktien zum Ausdruck und führte zu einer Kursſteigerung in den
drei Werten von 7—10 Prozent. Neben Kali waren auf die bekannten
Freigabeerwartungen Schiffahrtsaktien bevorzugt und zeigten eine
Kurs=
beſſerung von 2.5 Prozent. Der Farbenmarkt wurde erſt im Verlauf
etwas lebhafter und war gegenüber dem erſten Kurs um 1 Prozent
be=
feſtigt. Sehr ruhig lagen Montanwerte, die nur mäßige
Kursbeſſerun=
gen aufwieſen. Auch am Elektromarkt trat erſt im Verlaufe im
Rah=
men der Geſamtbewegung eine freundlichere Kursentwicklung ein. AEG.
und Schuckert je 0.75 Prozent feſter. Kunſtſeideaktien freundlicher, Aku
um 2, Bemberg um 1 Prozent erholt. Ziemlich ruhig lag der variable
Markt. Metallgeſellſchaft 1 Prozent höher. Wayß u. Freytag auf die
heutige Bilanzſitzung 0.5 Prozent gebeſſert. Im ſpäteren Verlauf der
Vörſe blieben Schutzgebietsanleihe vernachläſſigt. Die Aktienmärkte
dagegen hauptſächlich durch die Beſſerung am Kali= und
Schiffahrts=
markte freundlicher. Tagesgeld iſt ſehr leicht bei 3.5—4. Am
Deviſen=
markt nannte man RM.—Pfunde 20.36.15, —Dollar 4.19,06, London—
New York 4.85.87.
An der Abendbörſe blieb die Stimmung, angeregt durch feſtere
New Yorker Eröffnungskurſe, freundlich, wenn ſich auch nur in einigen
Spezialwerten wieder etwas regeres Geſchäft entwickeln konnte.
Rhein=
ſtahl ſtanden weiter im Vordergrunde und zogen erneut zirka 1 Prozent
an. Außerdem erhielt ſich für Schiffahrtswerte das Intereſſe bei weiter
leicht ſteigenden Kurſen. Auch J. G. Farben lagen etwas höher. Im
übrigen waren die Kurſe gut behauptet. Deutſche Anleihen blieben auf
dem ermäßigten Niveau ebenfalls gehalten. Im Verlaufe zogen Aku
2 Prozent an. Schutzgebietsanleihe 4,40, Barmer Bank 126,5, Deutſche=
Diskonto 143,5, Gelſenkirchen 139,25, Rheinſtahl 121,25, Stahlverein 97.
Aſchersleben 233, Aku 111,25—113, Dt. Linoleum 246, Licht u. Kraft 146,
J. G. Farben 182,25, Metallgeſellſchaft 114,5, Siemens 244,5.
Berlin, 9. Mai.
Auch zu Beginn der heutigen Börſe herrſchte bei den Banken
ziem=
lich ſtarker Ordermangel, ſo daß die Spekulation in der Hauptſache auf
ſich angewieſen war. Anregungen nennenswerter Natur waren
eben=
falls nicht vorhanden. Der Reichsbankausweis für die erſte Maiwoche
brachte eine Entlaſtung um nur zirka 240 Millionen. Trotzdem herrſchte
zu den erſten Notierungen eine ziemlich freundliche Stimmung vor, die
ihren Ausgang vom Markte der Kupferwerte nahm, ſich aber nur bei
wenigen Werten kursmäßig ausdrücken konnte. In Nachwirkung der
Ausführungen in den geſtrigen Generalverſammlungen beſtand ſtarkes
Intereſſe für Kaliwerte. Die Kursgewinne betrugen an dieſem Markte
ſchon zu Beginn der Börſe 5,75 bis 7,5 Prozent. Für Schiffahrtsaktien
erhielt ſich das angebliche Auslandsintereſſe, Bayeriſche Hypotheken= und
Wechſelbank lagen feſt. Die Kurſe gaben im weiteren Verlauf
über=
wiegend leicht nach, auch die anfangs noch etwas gefragten
Reichsſchuld=
buchforderungen konnten ihre Kurſe ſpäter nicht behaupten. Anleihen
bröckelten etwas ab, auch Schutzgebiete wieder ſchwächer.
Vom ſüddeutichen Produkken
Die günſtigen Ernteſchätzungen amerikaniſcher
dem internationalen Getreidemarkt einen neuen R
verurſacht. Hinzu kommen noch die immer noch
Beſtände, die eine Beſſerung des Preiſes verhindern
niſchen und kanadiſchen Märkte bleiben unter Dru
ſich der Preis für Maiweizen auf 100,12 Dollare,
mäßigt. — Die Frankfurter Getreidebörſe lag zu
mit Ausnahme von Weizen matt. Die Kaufluſt bl.
rückhaltend, da die Auswirkungen der angekündi
Einfuhrſcheins abgewartet wurden. Dazu kommt
faſt ſagen leider, zu günſtige Witterung. Der Sag
Deutſchland außerordentlich günſtig; in wärmeren
der Roggen bereits Aehren. Man erwartet im al
Ernterekord. Der Weizenmarkt lag ſtetig. Das hera
Angebot wurde von den Mühlen auf Preisbaſis
nommen. Mitte der Woche wurde die ſeit langem
lung der Ausfuhrſcheine bekanntgegeben. Die T
13. Mai in Kraft. Die feſtgeſetzten Reichsmarkb
Hafer und Gerſte entſprachen den Erwartungen;
die neue Kontingentierung der Ausfuhr, die bei R.
und bei Hafer auf 50 000 To. feſtgeſetzt iſt. Tro
Einfuhrſcheinerhöhung war die Haltung am Marl
wiegend matt. Infolge der Kontingentierung leg
höhung kaum noch Gewicht, weil erheblich größer
der Deutſchen Getreidehandelsgeſellſchaft und ande
Die geringe Bemeſſung des Kontingents veranlaf
ſchaft zu Verkäufen auf feſter Baſis. Dabei iſt dir
ring. So lag Roggen gegen Wochenende im Prei E=
182,5 bis 185,0. Für Gerſte liegen die Verhältniſſe 7
ſind ebenfalls ermäßigt. Bei Hafer iſt das Konti
herigen Anſchaffungen der Exporteure meiſt als gei
Unternehmungsluſt fehlt in beiden Artikeln. Der
mehl wurde gegen Ende der Vorwoche um 25 Pff
len klagen weiter über ſchlechtes Mehlgeſchäft.
die Offerten etwas entgegenkommender. Das Ge
ſchlecht. Futtermittel neigen etwas zur Schwäche.
Viehmärkte.
* Darmſtädter Viehmarkt. Aufgetrieben warer
ber, 1 Ziege. Die Preiſe ſtellten ſich für Kälber
c) 58—64 Pfg. Marktverlauf: lebhaft geräumt.
Schla
Kleine Wirtſchaftsnachrich =
Wie wir erfahren, hat der Feinblech=A
Tagung in Baden=Baden heute die Errichtur
organiſation mit dem Sitz in Köln beſchloſſer Mi
Handel und den Verbrauchern werden geeigne Zere
durch dieſe Organiſation durchgeführt werden.
Nach der geſtrigen Erhöhung um 1 Pro
deutſche Zinkblechhändlervereinigung ihre Pre
heute erneut um 2 Prozent erhöht.
Der Verkaufskurs der 10 Mill. RM. 8pr A
munal=Goldanleihe von 1929, Ausgabe 4, die
Giro=Zentralen im Rahmen der Umſchuldung
E=
kaſſen angeboten wird, iſt mit Wirkung vom 8
zuzüglich Stückzinſen erhöht worden.
Nachdem die mehrmaligen Verhandlunge E
beitgebern und den Gewerkſchaften in der EiſK
ſtrie der nordweſtlichen Gruppe ergebnislos
der Schlichter für Weſtfalen die Parteien zu C
lungen über den neuen Manteltarif für
Mit=
nach Dortmund einberufen.
Die GV. der Brown Boverie u. Cie. AG K
migte den Abſchluß 1929 mit unveränderter Di m.
Die Allgemeine Gold= und Silberſcheide
erzielte 1929 einen Reingewinn von 113 773
den Vortrag auf 122 105 RM. erhöht. Lt.
eine Dividende von 9 Prozent auf 1,2 Mill.
verteilt.
Berliner Kursbericht
vom 9. Mai 1930
M H
Danatbank
Deutſche Bank u.
Disconto=Geſ.
Dresdner Ban:
Hapag
Hanſa Dampfſch
Nordd. Lloyd
A. E. G.
Bahr. Motorenw.
J. P. Bemberg
Bergmann Elektr.
Berl. Maſch.=Bau
Conti=Gummi
Deutſche Cont. Gas
Deutſche Erdöl
Me
228.—
142.62!
142.50
115. —
162.—
114.50
168.—
87.
129.—
184. 625
17105
165.—
100.25
Elektr. Lieferung.
f. G. Farben
Gelſenk. Bergw.
Geſ. f. elektr. Untern.
Harpener Bergbau
Hoeſch Eiſen
Phil. Holzmann
Kali Aſchersleben
Klöcknerwerke
Köln=Neueſſ. Bgw.
Mannesm. Röhr.
Maſch.=Bau=Untn.
Nordd. Wolle
Oberſchleſ. Kofsw.
Orenſtein & Koppel
Ja
181 625
138.50
165.25
124.75
07.—
99.—
230.—
100.25
104.75
104.25
52.25
85.50
110.875
81.75
Oae
Rütgerswerke
Salzdetfurth Ka
Leonh. Tietz
Verein. Glanzſtof
Verein. Stahlwerk
Weſteregeln. Alkali
Agsb.=Nrnb. Maſch.
Baſalt Linz
Berl. Karlsr. Int
Hirſch Kupfer
Hohenlohe=Werke
Lindes Eismaſch.
Herm. Poege
VogelTelegr. Drah
Wanderer=Werke
Mr
61.5o
151 75
148. 25
96.75
234.—
80.75
33.50
65.50
128.—
75.—
166.25
18.25
n7.
49.—
Helſingfor:
Wien
Prag
Budapel=
Sofia
Holland
Oslo
Kopenhagen
Stockholm
London
Buenos=Aires
New Yorf
Belgien
3
Italien
Paris
Währung
100 finn. M1
100 Schillin=
100 Tſch. Kr.
100 Pengo
100 Leva
100 Gulden
100 Kronen
100 Kronen
100 Kronen
1 S.Stg.
1 Pap. Pe
1 Dollar
100 Belgo
100 Lire
100 Franes
GeldBriefſ
10.54 10.56
59.055 59.175
12.408 12.426
73. 16 73.30
3.036/ 3.0420
168.46 168.80
111.98 112.20
112.00/ 112.22
112.31
20.34
1.618
4. 187
58.39
112.53
20.38
1. 624
4. 195
58.51!
21.945 21.98:
16.42 NC.46
Schweiz
Spanien
Danzig
Japan
Rio de Janeir=
Jugoſlawien
Portuga
Athen
Konſtantinopel
Kairo
Kanada
Uruguan
Jsland
Tallinn (Eſtl.
Riga
Die Berliner Metallnotierungen vom 9. Mai 1930 ſtellten ſich
für Elektrolytkupfer auf 119.25 RM., Originalhüttenaluminium
190, desgleichen 194, Reinnickel 350, Antimon Regulus 59—61,
Feinſilber 57,50—59.50 RM.
Die Berliner Metalltermine vom 9. Mai 1930 ſtellten ſich für
Kupfer: Januar und Februar 101 (101.50), März 100.50 (101),
April 101 (101.25), Mai und Juni 100 (102), Juli 101 (101.50),
Auguſt 101.75 (101.50) September 101 (101.50), Oktober und
No=
vember 101 (101.50), Dezember 101.25 (101.50). Tendenz: feſt.
Für Blei: Januar, Februar und März 36 (36.25) April 36.25
(36.25), Mai 35 (36), Juni 35 (35.50), Juli 35 (35.75), Auguſt
35.50 (35.75), September 35.75 (36), Oktober 35.75 (36.25),
Novem=
ber und Dezember 36 (36.25). Tendenz: feſt. — Für Zink: Jan.
36.75 (37), Februar 36.75 (37.25), März und April 37.25 (37.75),
Mai 33 (35), Juni 33 (35.50). Juli 34 (35.50), Auguſt 34.50
(35.50) September 35.50 (36), Oktober 36 (36.50), November und
Dezember 36.75 (37). Tendenz: feſt. — Die erſten Zahlen bedeuten
Geld, die in Klammern Brief.
Amerikaniſche Kabelnachrichken
Es notierten nach Meldungen aus Chicago am 9. Mai:
Getreide. Weizen: Mai 101, Juli 1015, September 104½,
Dezember 105: Mais: Mai 78½, Juli 78½, September 7934,
De=
zember 73½; Hafer: Mai 41½, Juli 40¾½, September 39½,
Dezem=
ber 42; Roggen: Mai 57,25, Juli 62,25, September 66½,
Dezem=
ber 69½.
Schmalz: Mai 10.20, Juli 10,27½, September 10,47½.
Speck, loko 14,25.
Schweine, leichte 10,00—10,45, ſchwere 9,75—10,30;
Schweine=
zufuhren: Chicago 14 000, im Weſten 87 000.
Baumwolle: Mai 16,20, Juli 16,14.
Schmalz: Prima Weſtern 10,95; Talg, extra, loſe 6.
Getreide. Weizen: Rotwinter n. Ernte 120¾, Hartwinter 107:
Mais 88½, Mehl 5,50—5,65: Getreidefracht: nach England 1,6
bis 2,3 Schilling, nach dem Kontinent 8 Cents.
Kakao. Tendenz: ſtetig; Umſätze: 73: Loko: 8½; Mai 7,81,
Juni 7,83, Juli 8,05, Septemebr 8,30, Oktober 8,39, Dez. 8,33.
Frankfurter Kursbericht vom 9. Mai 1930.
7% Dtſch. Reichsanl.
6% Baden.....
8% Bayern.. . . . .
6%
8% Heſſen v. 28
v. 2‟
8%
6% Preuß.
Staats=
anl. .
8% Sachſen
7 Ffürngen:
Dtſche. Anl.
Auslo=
ſungsſch. + 1
Ablöſungsanl. .
Dtſche. Anl.
Ablö=
ungsſch. (Neub.
Dtſche. Schutzge
bietsanleihe ...
103.5
87.25
82.5
100.75
84.75
93
94.9
94.5
100.5
82
86
60.15
11.82
4.35
8% Baden=Baden
60 Berlin ....."
8% Darmſtadt v. 26
v. 28
7% Frankf. a. M.
8% Mainz.. . . . .
8% Mannheim. .
8% Nürnberg. .
8% Heſſ. Landesbl.
Goldpfbr.
8% „ „ Golbobl
4½% Heſſ. Lds.=
Hhp.=Bk.=Liquid.
Pfbr. . . . . . . . .."
Preuß. Lds..=Anſt. Gold=
Pfbr. . . . . . . . . .
8%
„ „ Goldobl
8% Darmſt. Komm.
Landesbk. Goldobl
8½Kaſſeler Land. Goldpfbr.
93
81
94.25
90
93.5
A.
94
R. c
88 Naſſ.Landesbk.
Goldpfbr. . . . .
4½% „ „ Obl.
Dt. Komm.
Sam=
mel=Ablöſ.=Anl.
+FAusl. Ser.
„ Ser. II
Dt. Komm. Samm.=
Abl. (Neubeſitz)
8% Berl. Hyp.=Bk.
4½½„Liqu.=Pfbr.
8% Frkf. Hyp.=Bk.
½%0 „ Lig.Pfbr
„ Pfbr.=Bk.
4½% „Lig. Pfbr.
18½ Mein. Hyp.=B
4½%„ Lig. Pfbr.
Pfälz. Hyp.=Bk.
14½% „ Lig. Pfbr.
8% Preuß.
Boden=
cred.=Bank .. ."
4½% „Lig. Pfbr.
80 Preuß. Centrl.=
Bodencr.=Bank
4½% „ Lig. Pfbr.
18% Rhein. Hyp. Bk.
4½% „ Lig. Pfbr.
% Rhein.=Weſtf.,
Bd.=Credit .. . .
3% Südd. Bod.=
Cred.=Bank.. . .
„ Lig. Pfbr.
8% Württ. Hhp.=B
107
96
96
98
% Daimler=Benz
6 Dt. Linol. Werke
8% Klöchner=Werke
% Mainkraftwerkel
726 Mitteld.
Stahl=
werke .. . . . . . ..
2 Salzmannu. Co.
Ver. Stahlwerke
20 VoigtckHäffner
100
84
57"
16
100.5
84.75
100.5
85.9
100.5
100.5
88.2
100.5
86.2
100
101
83. 6
100.*
86
101
101
101
75.5
99.5
93.5
95
ſ.0.Farben Bonds
5% Bosn. L. E.B.
„ L. Inveſt.
4½% Oſt.
Schatz=
anw. . . . . . . . . . .
4% Oſt. Goldrente
5 %vereinh. Rumän
4½%o
4% Türk. Admin.
4% „ 1. Bagdad
2 „ Bollanl.
/4½% Ungarn 1913
1914
Goldr.
1910
Aktien
Alg. Kunſtziide Unte
AEG. Stamm. . .
4AndreaeNoris Bahn
Baſt Nürnberg
Bemberg J. P....
Bergm. El.=Werke.
BrownBoverickCie.
Brüning & Sohn.
Buderus Eiſen...
Cemen: Heidelberg
Karlſtadt
J. G. Chemie, Baſet
Chem. Werke Albert
Chade ........."
KContin Gummiw.
Linoleum
Daimler=Benz A. G.
Dt. Atl. Telegr. ..
Eiſenh. Berlin.
Erdöl ......"
Gold= u. Silb.
cheide=Anſtalt.
Linoleumwerk
Dhckerhoff u. Wid=
Ja
33.5
43
9.8
16.95
8”l=
90.1
90,
90.5
95.75
Eichbaum=Werger.
Elektr. Licht u. Kraft
Liefer=Geſ.
21
168.1
123.5
130.5
184
127
70
135
192.5
201
58
345.5
169
28
5
150.2r
MR5
172
Fſchw. Bergwert..
EßlingenMaſchinen
Ettlingen Spinnerei
J. G. Farbeninduſt
Feinmech. (Jetter!
Felt. & Guilleaum.
Frkft. Gas.
Eo
Geiling E Cie.
Gelſenk. Bergwerl
Geſ. f. elektr.
Unter=
nehmungen .. .
Goldſchmidt Th. ..
Gritzner Maſchinen
Grün & Bilfinger
Hafenmühle Frkft.
Hammerſen (Osn.)
Harpener Bergbau
Henninger. Kempf.
HilpertArmaturfbr.
Hindrichs=Aufferm
Hirſch Kupfer. . . . .
Hochtief Eſſen
Holzmann, Phil.
Holzverk.=Induſtrie
Ilſe Bergb. Stamm
„ Genüſſe
Junghans Stamm
Kali Chemie.
Aſchersleben
Salzbetfurth
Weſteregeln
Kammgarnſpinn .
Karſtadt, R.. . . . ..
Klein, Schanzlin
Klöcknerwerke . .
Lahmeher & Co
Lech, Augsburg.
Löwenbr. Münch.
Lüdenſcheid Metal
Lutz Gebr. Darmſt.
Mainkr.=W. Höchſt
Mainz. Alt.=Br. . . .
A2
Ra
181:1,
83
1.0
51
139
K
*
112
85
125
96.75
00
216
120.5
45
156
230.5
400
234
101
134.25
119.5
99
58
8
96
175
Mannesm.=Röhren
Mansfeld Bergb.
Metallgeſ. Frankf.
Miag, Mühlenbau.I
MontecatiniMaild.
Motoren Darmſtedt
Deutz
Oberurſel
Ricolay, Hofbr.
Nürnberger Brauh.
Oberbedarf.
Otavi Minen ...
Phönix Bergbau
Reiniger, Gebb. ..
Rh. Braunkohlen
„ Elektr. Stamm
Stahlwerke. .
Riebeck Montan. .
Roeder Gb. Darmſt.
Rütgerswerke
Sachtleben A. G...
Salzw. Heilbronn..
Schöfferhof=Bind..
Schramm, Lackfabr.
Schriftg. Stempel.
Schuckert Elektr. ..
Schwarz=Storchen.
Siem. Glasinduſtr.
Siemens & Halske
Strohſtoff. Ver. . ..
Südd. Immobilien
Zucker=A. G. /160 5
Svenska Tändſticks
Tellus Bergbau ..
Thür. Liefer.=Geſ.
Tucher=Brauerei.
Anterfranken 99.75
Beithwerke
Ver. f. Chem. Ind
„ Laurahütte.
Stahlwerke .
„ Ultramarin . . . /147
Zellſt. Berlin.
Vogtländ. Maſchin.
Voigt & Haeffner. 125
104
157
148.5
119.75
243
180
344
109
1C2.75
79.25
96.5
98
68.7
Wir bringen wieder
Teure Schuhe für wenig Geld
z. B. für
gut und billig
kaufen will — nur bei
Samstag, ven 10. Mai 1930
Seite 13
uut sinn Mistiannn.
oman von Richard Graeves.
euilleton=Verlag, H. D. Herzog, Berlin=Halenſee.
Eiſenzahnſtraße 62.)
Nachdruck verboten.
war er nur noch ein Schatten ſeines früheren
ſchwer, in ihm den fröhlichen, unbekümmerten
viederzuerkennen, der vor einigen Monaten
ſen hatte. Er konnte nicht mehr aus vollen
ſondern mußte, je näher der 23. September
inen Ausgaben rechnen. Und ſo
widerſpruchs=
es Menſchen, daß dieſer lang erſehnte Zuſtand,
rat, ihn tief bedrückte.
der Tag, da ſein Hausſtand aufgelöſt wurde.
verſchwanden die Möbel und ſonſtigen
Ein=
de aus ſeiner Wohnung, bis dieſe vollkommen
leidungsſtücke und ſonſtiges perſönliches
Eigen=
dem, was er daraus erlöſte, gab er allen
n Freunden ein Diner. Dieſe baten und
be=
on abzulaſſen, folgten jedoch ſeiner Einladung,
die letzte ſein würde.
en Stimmung, die Charlie umgab, waren die
ant und Rippley der einzige Lichtpunkt. Sie
riedigt über die Sachlage und ermutigten ihn,
ten. Allerdings lag von Jones keine Aeußerung
ligung noch Mißbilligung; Jones war ſtumm
e ſeit einer Weile nichts von ſich hören laſſen.
Tat zur Vernichtung ſeiner weltlichen Beſitz=
* Allan bat, ſeine zwei Aberdeen Terriers zu
ſich nicht entſchließen, die Tiere zu verkaufen
aken. Allan folgte tief bekümmert dieſem
Be=
ch die Hunde an. Charlie erklärte ihm, daß
ie Belohnung für die Wiederbeſchaffung
aus=
egen Zuſicherung von Strafloſigkeit für den
er ein Zimmer in einem kleinen Hotel und
n Tage vor dem 23. September einſam. Seine
en Söhne reicher Väter”, ſtanden zwar treu zu
ſte es nicht fertig, ihnen ins Auge zu ſehen.
24. Kapitel.
Verſprechen zur Einkehr.
richſt mir noch das Herz”, war Mrs. Grays
Vorwurf, den ſie ihm nach ſeiner Rückkehr aus
jes geſchah zwei Tage vor dem 23. September
jachdem ſeine Beſitztümer, die er in den zwei
Zimmern verwahrt hatte, abgeholt worden
ingen Charlie ſehr nahe, hauptſächlich darum,
e daraus ſprach, kein Tadel. Beſſer als aus
erkannte Charlie daraus, was ſeine Mitwelt
r kam ſich vor wie ein Ausgeſtoßener, ein von
ener. Der Schlaf floh ihn des Nachts und
ſein Eſſen war eine Farce. Gerüchte kamen ihm zu Ohren, daß
Freunde von ihm erwogen, ihn in eine Nervenheilanſtalt bringen
zu laſſen, um wenigſtens noch den letzten Reſt ſeines Verſtandes
zu retten. Sein Fall wurde als einzigartig dargeſtellt, kein
Schriftſteller konnte eine Parallele dafür finden.
Mrs Gray hatte ihn in der Diele ihres Hauſes getroffen,
als er eben die 60 Dollar in die Taſche ſteckte, die der Verkauf
ſeiner Habſeligkeiten ihm gebracht hatte. Sie ſah erſchrocken aus,
ihr Geſicht war weiß wie eine Leinwand. Er wollte ihr eine
Antwort geben, fand jedoch keine und eilte in ſein Zimmer, wo
er ſich einſchloß. Dort ſetzte er ſich nieder, um über die
ver=
ſchwundene Million ſeines Großvaters für den
Teſtamntsvoll=
ſtrecker ſeines Onkels eine Abrechnung aufzuſtellen. Am
Fuß=
boden lagen Bündel von Quittungen, die Charlie im Laufe des
Jahres angeſammelt hatte, um einen möglichſt großen Teil ſeiner
Ausgaben dokumentariſch belegen zu können.
Die Schlußbilanz war gezogen. Sie ſtand auf dem Papier vor
ihm — die Grabſchrift einer Million. In Charlies Taſchen
be=
fanden ſich noch 79 Dollar, die in den nächſten 48 Stunden den
Weg der übrigen gehen ſollten. Charlie beabſichtigte, am
folgen=
den Tage Grant und Rippley aufzuſuchen, um ihnen den Bericht
zur Prüfung vorzulegen für den Fall, daß etwas daran
aus=
zuſetzen war, oder noch ergänzt werden mußte, bevor das
Do=
kument tags darauf Jonathan Jones unterbreitet wurde.
Nachdem Charlie den letzten Punkt unter den Bericht geſetzt
hatte, es war zur Mittagszeit, ging er hinunter und ſuchte Peggy
auf. Dasſelbe fröhliche Lächeln wie einſt lag in ſeinem Geſicht,
und aus ſeinen Worten ſprach die alte Herzlichkeit, als er ihr
in ihrem Wohnzimmer gegenübertrat.
Sie las nicht, wie es ihre Gewohnheit war. Bücher, wie
alle anderen Zerſtreuungen waren von ihr verbannt worden.
Sie dachte nur an die Kataſtrophe, von der der Mann ihrer
Liebe bald heimgeſucht werden würde.
„Peggy, glaubſt du, daß deine Mutter mich noch weiter hier
wohnen läßt?” begann Charlie, während er eine ihrer Hände
ergriff. „Ich bin zum Bettler geworden und werde mir nun
wohl im Schweiße meines Angeſichts mein Brot verdienen
müſſen. Irgendwo muß ich nachts mein müdes Haupt hinlegen,
ſoll’s das Armenhaus ſein? Du ſagteſt mir doch eines Tages,
ich würde darin enden.”
Sie ſah ſcheu zu ihm auf, mit halbgeſchloſſenen Lidern aus
Furcht, er könne ihren Augen ableſen, was in ihr vorging.
„Iſt alles weg, Charlie?” fragte fie leiſe, kaum mehr als
gehaucht. „Alles?”
„Hier iſt der letzte Reſt” antwortete er. Er zog ſeine
Brief=
taſche und öffnete ſie gleichmütig. „Ich bin wieder da angelangt,
wo ich vor einem Jahre war.”
Sie wurde totenblaß, ihr Herz ſchien zu Eis zu erſtarren.
Wie konnte er nur ſo ruhig bleiben, während ſie Qualen erbitt!
Zweimal ſetzte ſie zum Sprechen an und zweimal verſagte ihr
die Stimme. Sie wandte ſich langſam ab und ging zum Fenſter.
„Ich wollte das Geld gar nicht, Peggy”, fuhr er fort. „Du
denkſt natürlich genau wie die anderen, daß ich ein Narr war,
den man unter Vormundſchaft hätte ſtellen müſſen, und ich kann
dir daraus keinen Vorwurf machen, denn der Anſchein iſt gegen
mich. Vor einem Jahre noch galt ich als ein Mann, heute kann
ich auf dieſe Bezeichnung keinen Anſpruch mehr erheben. Pegay,
wäre dir wohler zumute, wenn ich dir ſagte, daß ich in ein paar
Tagen ein neues Leben beginnen werde? Oder eigentlich, daß
der alte Charlie Barker wieder zum Vorſchein kommen wird?”
„Der alte Charlie!” murmelte ſie. „Wie ich mich freuen
würde, ihn wiederzuſehen!“
„Wirklich?” rief er bewegt. „Willſt du zu mir ſtehen, Peggy?
Mich nicht verlaſſen wie die anderen? Dieſelbe zu mir ſein wie
früher?”
„Wie kannſt du fragen, Charlie?” war die Antwort. „Warum
zweifelſt du?"
Einen Augenblick ſtanden ſie ſchweigend da und ſahen
einen=
der feſt in die Augen. Jeder entnahm daraus eine Offenbarung.
„Kind,” ſagte er endlich mit einer Stimme, die bedenklich
zit=
terte, „ich fragte mich ſoeben, ob du mich lieb genug haben
könn=
teſt, um —‟
Er konnte nicht weiterſprechen, ſie ergänzte tapfer ſeine
Frage.
„ um dein neues Leben mit dir gemeinſam zu beginnen?”
flüſterte ſie.
„Ja — dich dem verlorenen Sohne anzuvertrauen —
ganz anzuvertrauen. Könnteſt du das, Peggy — könnteſt du —2
Du haſt mich doch ein bißchen lieb, nicht wahr?”
„Wie lange du gebraucht haſt, um das zu erkennen”, ſagte ſie
leiſe, als er ſie in ſeine Arme ſchloß. Einige Minuten lang drückte
er ſie feſt an ſich. Ein wundervoller Frieden war über ihn
ge=
kommen.
„Seit wann haſt du mich ſchon lieb, Peggy?” fragte er ſodann,
ebenfalls flüſternd.
„Immer ſchon, Charlie.”
„Auch ich, Peggy” rief er, „jetzt weiß ich’s. Ich bim nur.
auf Irrwegen gegangen, weil ich blind war und den rechten
Weg nicht ſehen konnte. Wenn ich jetzt darauf zurückblicke,
komme ich mir unſagbar töricht vor. Daß wir beide unſere Liebe
ſolange nutzlos vergeudet haben! Aber in Hinkunft ſoll kein
Atom davon mehr verloren gehen.”
„Und wir werden uns noch eine größere aufbauen, Charlie,
Solange wir uns lieben, können wir niemals arm ſein.”
„Es würde dir alſo nichts daran liegen, mit mir arm zu
ſein?” fragte er.
„Nein, Charlie”, erwiderte ſie einfach, „lieber arm mit dir
als reich ohne dich.”
Nach einer längeren Pauſe, über die ein Schleier gezogen
ſei, kehrte Charlie wieder zur Wirklichkeit zurück.
„Ich habe eine Bitte”, ſagte er, „eine große Bitte. Biſt du
einverſtanden, daß wir ſchon übermorgen heiraten? Sag nicht
nein, Liebſte! Mein neues Leben ſoll mit unſerer Hochzeit
be=
ginnen. Uebermorgen um 7 Uhr früh, ja? Ich habe beſtimmte
Gründe dafür.”
Er bat und flehte ſolange, bis ſie nachgab, obwohl er ihr nicht
verriet, warum er ſo hartnäckig auf ſeinem Wunſch beſtand.
Sie ſollte ſchon ſeine Frau ſein bevor ihm die Millionen ſeines
Onkels ausgehändigt wurden, damit er das neue Leben, das
ihm vorſchwebte, mit nur einem Beſitz beginnen konnte — ihrer
Liebe.
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12. Mai, 16. Ju
6. oßtober
Durchſchnittl.
Pferde all. 2
pferde; größ
Gelegenheit ſs
Ein Beſich dieſe
Der Handel
Seite 15
hweig. In Vienenburg hat ſid
Erſaufen des Kalibergwerks
ver=
wegung noch nicht beruhigt. Die
der verſchlechtert als gebeſſert. Die
haben, wie die „B. L.=3.” meldet,
beitert werden müſſen. In einer
ly=Werks hat ſich ein Trichter von
irchmeſſer gebildet. Er liegt
un=
hacht 1 und iſt erſt in der Nacht
egen 23.30 Uhr, bemerkt worden.
Der Fall Roſen.
Vor dem 10. Zivilſenat des
erlandesgerichts wurde geſtern
die Ausſetzung des Zivilprozeſſes
rin Neumann gegen die Erben
n verhandelt. Bekanntlich hatte
ſt der Wirtſchafterin Neumann
nächſt einen Teilbetrag von 5000
Erbſchaft des Prof. Roſen zuge
i dieſes Urteil hatten die Erben
ſerufung eingelegt und außerdem
der Zivilprozeß bis zur
Durchfüh=
prozeſſes ausgeſetzt werden ſollte.
hatte das Oberlandesgericht auch
uf Antrag des Verteidigers,
r. Salz, wurde nun geſtern die
etzung erneut geprüft. Nach
ein=
ung verkündete der Vorſitzende
6 die Ausſetzung des
Zivilpro=
n werde, da innerhalb ſechs
Mo=
usſetzung des Prozeſſes keinerlei
öffnung der Hauptverhandlung
geſtellt worden ſei, und es ferner
Prof. Roſen nicht möglich
ge=
r Berufungsinſtanz die
Erbun=
u Neumanns nachzuweiſen. Im
en Entſcheid wurde dann in die
lung über die Höhe des Erban=
It. Die Berufung der Erben des
rde zurückgewieſen.
Belohnung für Aufklärung
tenüberfalls bei Bukareſt.
Die Polizeipräfektur von
Buka=
ohnung von 100 000 Lei für den=
At, der die Behöorden auf die
ten führt, die den Ueberfall auf
rutomobil veruot haben. Um den
7= Gräfin Szembeck erlitten hat,
nachen. hat die rumäniſche
Re=
m Bukareſter Juwelier Schmuck=
A, den der Gräfin geraubren
Ju=
i. Ein neuer Raubüberfall auf
wurde vorgeſtern bei Ziganeſti,
raße, Bukareſt—Ploeſti, verübt.
gelang es jedoch, durch ſchnelles
diten zu entrinnen.
Unzuſammenſtoß in Mailand.
Infolge des Verſagens der
orgeſtern hier zwei vollbeſetzte
en zuſammengeſtoßen. 28
Fahr=
letzt, davon acht ſchwerer.
: eines anderen franzöſiſchen
rfälſchungsſkandals.
Zuſammenhang mit dem
Bil=
dal Millet iſt eine andere
Fäl=
fgerollt worden, die im letzten
el Staub aufgewirbelt hat. Es
die beiden im Jahre 1927 vom
Preis von 1,5 Mill. Franken
ge=
ſen Watteaus, „Die
Maiplan=
ftanz‟. Die Sachverſtändigen
ſeit langem darüber einig, daß
er lediglich aus der Schule Wat=
„Aund wahrſcheinlich von einem
üler, und zwar von Quillard,
Verwaltung des Louvre
ver=
tigkeitserklärung des
Kaufver=
ickerſtattung der 1,5 Millionen
er bei einer Exploſion getötet.
Bei einer Exploſion in einer
der Armour Company in St.
wurden zwanzig Arbeiter
ge=
erletzt.
=Eploſionsunglück in der Fleiſch=
* Company in St. Joſeph
er=
wird, ſind die Mehrzahl der
92 Kinder. 15 Mädchen ſind in
3 des Gebäudes eingeſchloſſen.
It. daß es mindeſtens 24
Stun=
bis ſie befreit werden können,
9 Nen, ſie lebend zu bergen, nur
0 entſtandene Schaden wird mit
gegeben.
Atoſion in den Fleiſchwarenwer=
1. Co, werden noch nähere Ein=
St: Die Kataſtrophe wurde
I tündung eines großen
Ammo=
leführt. Die Exploſion ſchien
*de hochzuheben, das dann zu
Unnerhaufen zuſammenſtürzte.
die Trümner von drei
Stock=
der, ſo daß die Bergung der
menen Perſonen vorausſichtlich
nbruch nehmen wird. Da die
Koniakgaſen angefüllt ſind, ſo
* diejenigen, die nicht von den
Len ſind, den Erſtickungstod er=
Samstag, den 10. Mai 1930
Zurchkbares Erdbeben auch in Perſien.
Blick auf eine typiſche zerſiſche Stadt an der Kaukaſusgrenze,
dem vermutlichen Zentrum des Erdbebens.
Karte des Unglücksgebietes,
in dem nach bisher unbeſtätigten Meldungen
Tauſende durch das von allen europäiſchen
Be=
obachtungsſtationen regiſtrierte Erdbeben
um=
gekommen ſein ſollen.
„Chriſtus auf dem Wege zu Pilatus.”
Ein Bild aus den Oberammergauer Paſſionsſpielen, die ſoeben in Anweſenheit höchſter kirchlicher
Würdenträger feierlich eröffnet wurden.
Eine Schiller=Ausſtellung in Berlin zum 125. Todeskag des Dichkers.
Blick in die Schiller=Ausſtellung der Berliner Staatstheater,
in der vor allem die Originalbriefe Schillers an Iffland zur Schau geſtellt ſind.
Der Chicagoer Verbrecherkönig Capone
in Miami verhaftet.
New York. Der berüchtigte Chicagoe=
Verbrecherkönig „Narbengeſicht Capone”, iſt in
Miami (Florida) verhaftet worden. Zwei ſei=
ner Gefährten, die ſich mit ihm zuſammen auf
einer Autotour befanden, wurden ebenfalls
ver=
haftet. Ueber den Grund der Verhaftung
Ca=
pones bewahrt die Polizei ſtrengſtes
Still=
ſchweigen.
Großer Brand im Hafen von
New Jerſey.
Bisher 33 Verlekte. — 5 Millionen
Dollar Schaden.
New York. Im Hafen von New Jerſey
brach am Donnerstag ein großer Brand aus.
Vier Petroleumtankdampfer fingen aus bisher
unbekannten Gründen Feuer. Die Flammen und
ſtarke Rauchſchwaden waren weithin ſichtbar.
Während des Brandes flog einer der
Petro=
leumtankdampfer in die Luft. Das Feuer hat
auf den Pier ſowie auf Tanklager am Ufer
über=
gegriffen. Bisher ſind 33 Verletzte zu
ver=
zeichnen. Die Löſcharbeiten werden durch den
Rieſenqualm außerordentlich erſchwert.
New York. Der große Hafenbrand in New
Jerſey hat nach Schätzungen bisher ſchon einen
Sachſchaden von fünf Millionen Dollar
verur=
ſacht. Die an die Brandſtelle angrenzenden
Wohnhäuſer ſind geräumt worden. Dreihundert
Familien ſind auf dieſe Weiſe obdachlos
ge=
worden.
Der große Hafenbrand in New Jerſey konnte
nach mehrſtündigen Bemühungen gelöſcht
wer=
den. Während des Brandes flogen 18 Oel= und
Benzintanks in die Luft. Bei den Löſcharbeiten
erlitten hundert Feuerwehrleute teils ſchwerere,
teils leichtere Brandwunden.
3 Millionen Verhungerke in
Mitkelhonan.
Paris. Die Agentur Havas meldet aus
Schanghai, daß die Bevölkerung von
Mittel=
honan Ende des vergangenen Monats unter dem
Terror von 4000 ſengenden und mordenden
Ban=
diten zu leiden hatte. Mehrere tauſend
Bewoh=
ner ſollen ihnen zum Opfer gefallen ſein. In
dieſer Gegend herrſche große Hungersnot.
Süd=
lich von Wutal ſollen Hunderttauſende den
Hungertod erlitten haben. Man nennt ſogar die
Zahl von mehr als drei Millionen.
Ueberſchwemmungen und Schneefälle in Süd=
Frankreich.
Paris. Aus dem ſüdfranzöſiſchen
Unwet=
tergebiet laufen neue Unglücksmeldungen ein.
In den Bezirken Heraul und Gard halten die
ſturzbachartigen Niederſchläge nun ſchon ſeit zwei
Tagen an. Die Flüſſe wachſen unaufhörlich an
und man befürchtet neue Ueberſchwemmungen.
In den oberen Gebieten des Departements Gard
ſind neue Schneefälle eingetreten. Auch in
Tou=
louſe regnet es ſchon ſeit zwei Tagen
ununter=
brochen. Der Waſſerſtand der Garonne nimmt
beträchtlich zu. Am Donnerstag abend ging ein
ſchweres Gewitter über die Stadt nieder. Durch
Blitzſchlag wurde ein Bau der
Elektrizitätsan=
lagen beſchädigt und ſtillgelegt, ſo daß die
Straßenbahn längere Zeit ihren Betrieb
einſtel=
len mußte. Eine Hutfabrik wurde gleichfalls
vom Blitz getroffen und ging in Flammen auf.
Desgleichen eine Druckerei. Glücklicherweiſe ſind
Menſchenleben dabei nicht zu Schaden gekommen.
Auch die ganze Umgebung von Marſeille hat
unter der Einwirkung der Schneefälle zu leiden.
Der Lufthafen von Marignane hat den
Luftver=
kehr eingeſtellt. Aus Lyon wird der Waſſerſtand
der Rhone mit 2,80 Metern gemeldet. Seit
Ta=
gen iſt der Fluß über die Ufer getreten und
überſchwemmt die benachbarten Landſtrecken.
Große Ueberſchwemmungen in Colombo.
Colombo. Infolge ausgedehnter
Ueber=
ſchwemmungen in den nördlichen Vororten von
Colombo ſind etwa 10 000 Einwohner obdachlos
geworden. Neben zahlreichen Häuſern und
Pri=
vatgebäuden wurde auch das ſtaatliche
Kraft=
werk überſchwemmt und außer Betrieb geſetzt.
Schwere Unglücksfälle in Mexiko.
Mexiko. Eine Reihe von Unglücksfällen
ereignete ſich am Donnerstag in Mexiko. Bei
einem Flugzeugunglück in der Nähe des Ortes
Aguas Calientes in Mexiko ſind nach einer
Mel=
dung des Korreſpondenten der „Aſſociated Preß”,
ſechs Perſonen getötet worden. Das Flugzeug
ſtürzte aus noch unaufgeklärter Urſache aus
be=
trächtlicher Höhe ab, wobei alle Inſaſſen ums
Leben kamen. — Im hieſigen Militär=Lazarett
ſtürzte die Decke des Schlafſaales während der
Nacht ein. Drei Perſonen wurden getötet und
zwölf andere ſchwer verletzt.
Seite 16
Samstag, den 10. Mai 1930
Notwendigkeit und Richtung einer grundlegenden
Reform der deutſchen Krankenberſicherung.
Dr. W. Luley (Vollswirt R. D. V.).
I. Die Reformvorſchläge der Arbeitgeber.
Dem verantwortungsbewußten Sozialpolitiker, der für die
Erhaltung notwendiger ſozialer Einrichtungen eintritt, erwächſt
die Verpflichtung, für die Beſeitigung der mit Sicherheit
erkann=
ten Mißſtände einzutreten. Von dieſer Einſtellung ſind die
Re=
formvorſchläge der Vereinigung der Deutſchen
Arbeitgeberver=
bände E. V., Berlin, zur Krankenverſicherung getragen. Die
Arbeitgeber fühlen ſich für Volk, Staat und Wirtſchaft
mitver=
antwortlich und erſtreben bei dem Verlangen der Abſtellung der
Mängel, die den gegenwärtigen Zuſtand ungeſund erſcheinen
laſſen, eine Konſolidierung der Verhältniſſe in der
Krankenver=
ſicherung und der geſamten Sozialverſicherung im Intereſſe der
ſozialen Gerechtigkeit und darüber hinaus eine Beſſerung und
zugleich eine Feſtigung der geſomtwirtſchaftlichen Lage. Sie
betonen, daß eine Stärkung des Selbſtverantwortungsgefühls
des einzelnen Staatsbürgers notwendig iſt und lehnen die
Ten=
denz einer allgemeinen Staatsbürgerverſorgung mit
Entſchie=
denheit ab. Es iſt erfreulich, feſtſtellen zu können, daß die
Gren=
zen realpolitiſcher Erreichbarkeit nicht überſchritten werden.
Die im einzelnen formulierten und begründeten Vorſchläge
zur Abänderung des 2. Buches der Reichsverſicherungsordnung
beziehen ſich ſowohl auf die Leiſtungen als auch auf die
Organi=
ſation im Krankenkaſſenweſen.
Hinſichtlich der Leiſtungen wird vorgeſchlagen, durch eine
wirkſame und gerechte Selbſtbeteiligung das Intereſſe der
Ver=
ſicherten an der Schonung der Krankenkaſſen zu wecken und
zu=
gleich die Inanſpruchnahme ihrer Einrichtungen auf unbedingt
notwendige Fälle zu beſchränken. Damit ſoll erreicht werden,
daß die Leiſtungen nur den wirklich Bedürftigen zukommen. Das
Krankengeld ſoll nach Art der Berechnung und nach Höhe und
Bezugsdauer begrenzt werden. Die Einführung einer
obligato=
riſchen Familienhilfe in gewiſſem Umfange iſt vorgeſehen.
Den Grundſatz der Selbſtbeteiligung kennt die gegenwärtige
Regelung auch in dreifacher Form, nämlich: in einer Wartezeit
für den Bezug von Krankengeld von grundſätzlich 3 Tagen, in
einer Beteiligung der Verſicherten an den Koſten der Arznei=,
Heil= und Stärkungsmittel mit mindeſtens 10, höchſtens 20
Pro=
zent und in der Möglichkeit zur Erhebung einer Gebühr bis zu
10 Rpf. bei Ausſtellung des Krankenſcheins. Dieſe in der
Reichs=
verſicherungsordnung vorgeſehene Beteiligung der Verſicherten
an den Leiſtungen iſt aber nicht wirkſam geſtaltet worden. Sehr
viele Kaſſen haben die Wartezeit abgekürzt. Eine Beteiligung
an den Arzneikoſten hat mangels geeigneter
Durchführungsmaß=
nahmen nicht Platz gegriffen. Von der Möglichkeit der
Er=
hebung einer Gebühr für die Ausſtellung des Krankenſcheins
wurde in der Regel kein Gebrauch gemacht. Wegen der
Warte=
zeit wird kein großer Meinungsſtreit entſtehen. Krankenkaſſe,
Reichsarbeitsminiſter und Aerzte halten die Einhaltung einer
mindeſtens dreitägigen Wartezeit für geboten. Die Arbeitgeber
ſchlagen 4 Tage vor. Eine Selbſtbeteiligung an Arzneimitteln
und dergleichen hatte der Hauptverband der Deutſchen
Kranken=
kaſſen urſprünglich auch gefordert. Der Arbeitgebervorſchlag
dürfte um ſo eher angenommen werden können, als eine
Teil=
nahme an derartigen Koſten nur bei kürzerem Krankſein unter
3 Wochen vorgeſehen iſt. Für eine geeignete Durchführung der
Selbſtbeteiligung wäre aber Sorge zu tragen, damit nicht, wie
ſeither, eine zwingende Beſtimmung praktiſch wirkungslos bleibt.
Zu erwägen wäre außerdem noch — hierauf iſt ſchon früher
ein=
mal hingewieſen worden (vgl. die Abhandlung in Nr. 318 dieſes
Blattes vom 16. November 1929) —, ob die Selbſtbeteiligung
nicht auf die Koſten für ärztliche Sachleiſtungen in
beſchränk=
tem Umfange ausgedehnt werden kann. Die zwangsmäßige
Einführung einer Gebührenentrichtung für die Ausſtellung des
Krankenſcheins iſt um deswillen geboten, weil die Abholung
die=
ſes Scheins die Vorausſetzung für die Inanſpruchnahme der
Kaſſen überhaupt iſt. Die Höhe der Gebühr dürfte durchaus
tragbar ſein, und auch bei tatſächlich ernſter Erkrankung von
rechtzeitiger Konſultation des Arztes nicht abhalten.
Die Gewährung des Krankengeldes nur für den Arbeitstag
ſoh auch der Referentenenturf, aus bekannten Gründen vor.
Ohne Bedenken dürfte auch der Vorſchlag ſein, den
Grundlohn=
höchſtſatz in Rückkehr zu früher bewährten Grundſätzen
entſpre=
chend der Geldentwertung auf 9 Mark feſtzuſetzen. Sympathiſch
erſcheint der Vorſchlag einer geſetzlichen Staffelung des
Kranken=
geldes für ledige und verheiratete Verſicherte unter
Berückſich=
tigung der Kinderzahl, weil eine derartige Regelung in allen
Kaſſen gleichmäßige Verhältniſſe, ſchaffen würde. Nach dieſen
Vorſchlägen beliefe ſich das Höchſtkrankengeld pro Woche für den
Ledigen auf 27 Mark, für den Verheirateten mit 4 Kindern auf
40,50 Mark. Für die geſetzliche Ausgeſtaltung der
Familienkran=
kenpflege iſt der Vorſchlag des Referentenentwurfs nur im
Grundſatz übernommen, womit den Bedenken des
Hauptverbon=
des der Deutſchen Krankenkaſſen gegen die vom
Reichsarbeits=
miniſterium vorgeſehene Ausgeſtaltung der Leiſtungen für
Fa=
milienangehörige Rechnung getragen iſt.
Die bisherige Regelung der Beitrags= und
Stimmverhält=
niſſe (zwei Drittel Arbeitnehmer, ein Drittel Arbeitgeber) hat
auf Arbeitgeberſeite das hemmende Gefühl ausgelöſt, „daß der
Einſatz ihrer Kräfte an dieſer Stelle frucht= und zwecklos iſt”.
Eine verantwortungsbewußte Mitarbeit, der Arbeitgeber kann
auf die Dauer nur ſichergeſtellt werden, wenn die
Vorausſetzun=
gen für gleichberechtigte Mitwirkung in den Organen der
Ver=
ſicherungsträger geſchaffen werden. Das wäre bei einer
Bei=
tragsentrichtung zu gleichen Teilen wie in der Invaliden=,
An=
geſtellten= und Arbeitsloſenverſicherung der Fall. Die Parität
im Beitragsaufkommen hätte die Parität der Stimmenverteilung
zur notwendigen Folge. Die Vereinigung der Deutſchen
Arbeit=
geberverbände behält ſich die Stellung entſprechender Anträge
vor. Sie verlangt aber ſchon jetzt im Hinblick auf die faſt gänz=
liche Ausſchaltung des Arbeitgebereinfluſſes auf
ßungen der Organe die Wiederherſtellung des Zuſta
Schmälerung der Mitbeſtimmungsrechte der Arbei
Nachkriegszeit beſtanden hat. Hieraus reſultiert d
die Grenze, bis zu der eine Beitragserhöhung d.
Stimmenmehrheit erfolgen kann, von 7½ Prozent
zent wie früher feſtzuſetzen. Das Verlangen nach
ter Wirkung bei der Stellenbeſetzung von Kaſſen
auf die Erfahrungstatſache zurückzuführen, daß bei
des Perſonals vielfach partei= und gewerkſchafts
mente ausſchlaggebender waren, als die ſachlich
eines Bewerbers.
In der Arztfrage wird der Verſuch jeder Soz
gelehnt nud der Ausbau des vertrauensärztlie
ſyſtems verlangt. Ferner betont die Denkſchrift die
der Aerzte, dafür zu ſorgen, daß die Leiſtung nu
Bedürftigen zugute kommt und der begehrliche
ſicherten mit unberechtigten Anſprüchen abgewieſ
In organiſatoriſcher Hinſicht vertreten die A
Grundſatz des berufsſtändiſchen Auf= und Ausbaues
verſicherung. Hieraus folgern ſie die Notwendigkeit
der Betriebskrankenkaſſen und der übrigen Sond
der perſönliche Zuſammenhang zwiſchen Kaſſe un
erhalten und beſtärkt werde. Dabei wird Wert da
betonen, daß eine Zerſplitterung vermieden werder
lich der Zuſammenfaſſung der Kaſſen in Kaſſenver
dem Grundſatz der Freiwilligkeit feſtgehalten und 1
der Vorſchlag eines zwangsmäßigen
Zuſammenſchl=
damit der Gedanke der Selbſtverwaltung nicht dur
Zentraliſation untergraben werde.
Die grundſätzliche Bewirtſchaftung der Krat
durch Eigenbetriebe wird nach der Denkſchrift
ab=
ausnahmsweiſe erfolgt, ſollen nur Zweckmäßigkei
gebend ſein. Die Verwaltung der Eigenbetriebe
Grundſätzen der privatwirtſchaftlichen Betriebsfül
mit eigenem Buch= und Rechnungsweſen und genau
berechnung unter Aufrechterhaltung des freien Wet
Forderung, die auch gegenüber den hieſigen Kaſſen
geſtellt worden iſt.
Für die Anlage der Vermögensbeſtände, ſoll
politiſcher Neutralität maßgebend ſein,
Dem Vorſchlag des Reichsarbeitsminiſteriums
der Krankenkaſſen auf ein Viertel der Jahres
mäßigen, wird zugeſtimmt mit Rückſicht darauf,
wärtig geltenden Vorſchrift, wonach die Rücklage d
vollen Jahresausgabe ausmachen ſoll, praktiſch nid
tragen wird.
Von der reſtloſen Durchführung der Vorſchlä
Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände
von 500 Millionen RM., was mit der Möglichkeit
wäre, die Beiträge um 1,5 Prozent zu ſenken.
Die kurze Beſprechung der Vorſchläge der Arbe
hinreichen, um die Behauptung, die Arbeitgeberſei
Aktion zur Beſeitigung der deutſchen Sozialverſiche
treffend zu kennzeichnen. Die ang=ſtrebte Reform
ſicherung geht darauf hinaus, Rechtsgrundlagen
den Verſicherten im Rahmen der wirtſchaftlicher
und ausreichende und erfüllbare Bürgſchaft für i
Anſprüche gewähren und gleichzeitig eine unberecht
der Verſicherungseinrichtungen verhindern.
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über-
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als Frank Wedekind mit
der Feder des
Menschen-
freundes niederschrieb und
damit mit der Geste des
Anklägers zum Forum der
Oeffentlichkeit trat — -
In den Hauptrollen.
Tony van Eyck, Rolf von Goth,
Ita Rina, Bernhard Goetzke,
Carl Balhaus, Fritz Rasp u. 2.
Dazu das bunte und aktuelle
Beiprogramm
Beginn 3½ Uhr
M
Wh
Ein fröhliches Spiel, in dem zweiHerzen im Dreivierteltakt
tanzen. — Und diese drei Viertel des Walzertaktes sind
„ElN VIERTEL FRUHLING
EiN wienreu wein
EiN WIERTEL LIEBE,
verllebt muß man sein””
In den Hauptrollen
spielen, sprechen und singen:
Gretl Theimer, lrene Eisinger, Willi Forst, Walter
Janssen, Szöke Szakall, Paul Hörbiger
Kompo sitionen von Rob. Stolz mit den berühmten Schlagern
„Zwel Herzen im ³⁄.-Takt” (Walzer)
„Auch Du wirst mich einstbetrügen‟(Slow-Fox)
„In Wien, wo der Wein und der Walzer
blüht‟ (Wiener Lied)
„In Delnen Augen llegt das Herz von Wien‟
(Slow-Fox)
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Dazu das bunte und aktuelle Beiprogramm
Beginn der Vorstellungen 3.30, 5.45, 8.15 Uhr.
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