Einzelnummer 10 Pfennige
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Heſſiſche Neueſte Nachrichten
riich 7 mauigem Erſcheinen vom 1. Dezember
jember 218 Reichemarl und 22 Piennig
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rrzeiner Nummern inſolge höherer Gewalt
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Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart=, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit s verſebenen Original-Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet aufträge und Leiſtung von Schadenerſah. Beil
Nummer 353 Samstag, den 21. Dezember 1929. 192. Jahrgang
27 mm breite Zeile im Kreiſe Darmſtadt 25 Reichspfg.
FinanzeAnzeigen 40 Reichspfg. Relamezelte (92 mm
breit 2 Reichsmarl. Anzeigen von auswärie 40 Reſchepfg.
Finanz=Anzelgen 60 Reichspig. 92 mm breite
Relleme=
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4 Dollar — 4.20 Mart. — Im Falle höherer
Gewalt, wie Krieg. Aufruhr, Streil uſw., erliſcht
ede Verpflichtung au Erfüllung der Anzeigen=
Konfurs oder gerichtlicher Beitrelbung fällt jeher
Rabatt weg. Banſkionio Deutſche Bani und
Darm=
ſädter und Nationalbank.
Betlins Finanzen unter Staatsaufſicht.
iet 2 erpräſidenk der Provinz Brandenburg unkerſagt Berlin die Uebernahme neuer Ausgaben bis zur
AIlierung der kurzfriſtigen Berſchuldung der Stadk. — Schaffung eines Schuldenkilgungsfonds für
Trlin. — Bürgermeiſter Scholz mit der Ueberwachung des Finanzgebarens der Stadt beaufkragl.
und uns auch fernhalten von größeren Aus=
Motohangen des oberprafidenken. gaben, können wir bald wieder auf geſunden
Beinen ſtehen. Das bisherige Tempo iſt aber nicht mehr
möglich, und eine Atempauſe tut not; aber nach dieſer
Liner Skadtverordnekenverſammlung prakliſch Atempauſe würde man ſich einer günſtigeren Situation
gegen=
überſehen. (Großer Lärm bei den Kommuniſten.)
Jan d chalkek. — Die Weihnachtsbeihilfe geſperrk.
Berlin, 20. Dezember.
der Erklärung des Berliner Bürgermeiſters Scholz,
aß a/Geld für die von verſchiedenen Parteien beantragte
Bint 1) hilfe für Unierſtützungsempfänger vorhanden ſei, nahm
ſte 2iner Stadtverordnetenverſammlung am Donnerstag
inen w rentſprechenden Antrag an und bewilligte 5,75 Millionen
RarkH Weihnachtsbeihilfen. In der heutigen
Stadiverord=
eten: rmmlung teilte Bürgermeiſter Scholz mit, daß der
ſſberx; Hent der Propinz Brandenburg ihm ein Schreiben
berſeh, habe, in dem die Uebernahme neuer Aufgaben bis zur
Jeguly ug der kurzfriſtigen Verſchuldung der Stadt, die, wie
er Aermeiſter mitteilte, auf 400 Mill onen angelaufen ſei,
nterfy wird. Ueberſchüſſe aus den Tariferhöhungen und
ſwairi s teuererhöhungen ſeien in einem beſonderen
Tilgungs=
undsd der Preußiſchen Staatsbank bis zum Betrage von
Mill) en Mark einzuzahlen. Die Eutſcheidung darüber, welche
Nittel s den darüber hinausgehenden Ueberſchüſſen zur
Durch=
ihrur riotwendigſter, begonnener Bauten freizugeben ſeien,
Zwie 2 erforderliche Ueberwachung des Finanzgebarens der
ſtadt ;/ rlin, ſowohl der Zentral= wie der Bezirksverwaltung,
bertn) Der Oberprüſident dem Bürgermeiſter Scholz und macht
hm 2 zur beſonderen Pflicht. Ueber die Durchführung der
otwe/ en Kontrolle muß Bürgermeiſter Scholz fortlaufend
Zerichch iter Darlegung des Haushaltes und der Kaſſenlage
„ſachers Der erſte Bericht an den Oberpräſidenten ſoll am 2.
Januau D30 erfolgen. Dem Schreiben iſt ein
Ausgabevoran=
ſchlag 9 Dezember auf Grund der Angaben der ſtädtiſchen
Finaml avaltung beigefügt.
Das Schreiben des Oberpräfidenken.
em Schreiben des Oberpräſidenten an den Berliner
äſter Scholz heißt es:
Aufgaben dürfen bis zur Regulierung der kurzfriſti=
Guldung nicht übernommen, auch dürfen Ausgaben
ſtet werden, die ſich auf ſolche Auſgaben beziehen. Für
rt Dezember 1929 ſind die dort ermittelten Aussaben
e Sdarf nach Maßgabe anliegender Aufſtellung unbedingt
zun en. Ueberſchüſſe aus den Tariferhöhungen und etwaige
eue:? 5hungen ſind zunächſt vom Januar 1930 ab in einem
ondt Tilgungsfonds bei der Preußiſchen Staalsbank im
etraic von 5 Millionen Reichsmark einzuzahlen. Darüber
iNau=u —nde Ueberſchüſſe ſind gleichfalls zur Schuldentilgung
vens Den, es ſei denn, daß ich auf beſonderen Antrag eine
Ausnol geſtatte. Ich will mich aber damit einverſtanden
er=
klärenn B über den Betrag von 5 Millionen hinausgehende
Ueberfy e zur Fertigſtellung ſolcher Bauten verwendet
wer=
den, E enen die Fertigſtellung unbedingt zur Erhaltung
not=
wendi 3 , in der Erwartung, daß die Fertigſtellung nach den
Grunk) n äußerſter Sparſamkeit und unter Vermeidung aller
Aufwal fkeiten erfolgt.
D8 uif Grund vorſtehender Anordnung notwendige
Ent=
eidlI/ parüber, welche Mittel zu letzteren Zwecken freizugeben
d. f12 die zur Durchführung vorſtehender Anordnung er=
Ueberwachung des Finanzgebarens der Stadt Berlin,
ſowohl der Zentralverwaltung wie der
Bezirksver=
hultury fübertrage ich in Vertretung des Oberbürgermeiſters
Ihnen! rr Bürgermeiſter Scholz, und mache Ihnen dieſe zur
eſonk! Pflicht. Ueber die Durchführung der notwendigen
Kontr erwarte ich fortlaufend Bericht unter Darlegung des
Hausk!s und der Kaſſenlage. Den erſten Bericht erwarte
ſch am1 Januar 1930.”
bNtgA eiſter Scholz über die Finanzlage Berlins.
„Akempauſe kuk nol!”
Arl eßend ſtellt der Oberpräſident eine Verfügung
hm=
ſichlickl s Ueberbrückungskredites in Ausſicht und erkärt, daß
* ſiche ftere Anordnungen wegen Abbürdung der
kurzfriſti=
gen, irrſ, ondere der ungenehmigten Schulden, ausdrücklich
vor=
behalt : Die Anlage enthält einen Ausgabevoranſchlag für
Lezemn auf Grund der Angaben der ſtädtiſchen
Finanzver=
walturd
—meiſter Scholz führte ſodann weiter aus: Die Lage
aber man habe kein Recht, von eine Kataſtroph= zu
Die Finanzlage ſei auch in anderen Städten ſehr
Das Fundanent Berlins ſei nicht ſo leicht zu
er=
ſchwie
In Berlin ſei die Steuerkraft nicht übermäßig
ange=
anntA ch die Tarife nicht. Man wüßte, daß man ſich ſchr
geben müſſe, den Haushalt, ſelbſt unter weiterer Er=
Dohunn r Steuern, zuſtande zu bringen. Eine Erhöhung der
der käme hierbei zunächſt nicht in Frage. Wenn wir
*g wirtſchaften, ſo ſchloß Bürgermeiſter Schelz,
* Der Oberpräſident der Provinz Brandenburg hat die
Stadt Berlin verpflichtet, einen Schuldentilgungsfonds
anzu=
legen, in den monatlich 5 Millionen aus den
Mehrein=
nahmen der ſtädtiſchen Tarife hineinfließen ſollen. Ihm ſollen
auch alle ſonſtigen Ueberſchüſſe aus den ſtädtiſchen Werken
zu=
fließen. Dieſe Einſchaltung des Staates, die tatſächlich einer
ver=
kappten Finanzkontrolle der Stadt Berlin gleichkommt, überraſcht
nicht. Berlin iſt mit einer Milliarde RM.
lang=
friſtig und mit 400 Millionen kurzfriſtig
ver=
ſchuldgt. Es wvollte eine Anleihe in Amerika aufnehmen,
um mit dieſen neuen Schulden alte abzudecken, ſtieß aber auf
den energiſchen Widerſtand des Reichsbankpräſidenten, der mit
gutem Recht und guten Gründen einen Strich durch die neuen
Anleihepläne machte. So kam es zu der gleichen Entwicklung
wie im Reich, ſo daß zur Behebung der
Kaſſenſchwie=
rigkeiten Erhöhungen der Tarife für Waſſer,
Gas, Elektrizität, Hoch= und Straßenbahn
be=
ſchloſſen wurden. Am Donnerstag wurden alle
War=
nungen und Ermahnungen des Bürgermeiſters
Scholz zum Trotz neue Ausgaben von 6
Millio=
nen als Weihnachtsbeihilfe für die
Erwerbs=
loſen bewikligt und das obwohl=Scholz eindringlich auf die
Unmöglichkeit hinwies, dieſen Beſchluß angeſichts der leeren
Kaſſen verwirklichen zu können und obwohl er darauf hinwies,
daß dieſer Beſchluß das Ende der
Selbſtverwal=
tung und die Einſetzung eines
Staatskom=
miſfars, ſowie die Einleitung von Diſziplinarverfahren gegen
die leitenden Perſönlichkeiten zur Folge haben würde. Dennoch
blieb es bei dem Beſchlußmit dem Ergebnis, daß
nunmehr der Oberpräſident die Bildung des
Tilgungsfonds anordnete und von ſich aus über
die Einnahmen der Stadt verfügt. Damit iſt die
Stadtverordnetenverſammlung praktiſch ausgeſchaltet. Sie kann
jetzt beſchließen,; was ſie will. Alle Entſcheidungen
trifft der Oberpräſident. Berlin hat ſich alſo
glück=
lich um ſeine Selbſtverwaltung gebracht, und zwar mit
Hilfe der ausgabefreudigen Sozialdemokraten und
Kommu=
niſten die alle Warnungen in den Wind ſchlugen und jetzt wie
die übergoſſenen Pudel daſtehen.
Der Kampf um den Zukkergerſtenzoll.
im Reichskag.
Die Zollnovelle durch die Hallung der
Sozial=
demokraken gefährdet.
* Berlin, 20. Dezember. (Priv. Tel.)
Im Reichstag hat alſo glücklich die Ferienſtimmung geſiegt.
Die Akrobaten der Geſchäftsordnung haben herausgerechnet, daß
zur Wahrung der Friſten eine Sitzung am Montag nicht nötig
iſt, daß vielmehr eine Sitzung in der Nacht von Samstag auf
Sonntag 5 Minuten nach Mitternacht geſchäftsordnungsmäßig
ausreichend ſein würde. Die überwiegende Mehrheit hat daher
beſchloſſen, dieſen Weg zu gehen, um dann am Sonntag nach
Hauſe fahren zu können. Nachdem die Ausſchüſſe ihre
Beratun=
gen abgeſchloſſen haben, bleibt auch genügend Zeit um im
Plenum fertig zu werden. Ueberraſchende Schwierigkeiten
tau=
chen immer wieder auf. Einer der größten Steine des
An=
ſtoßes iſt der Futtergerſtenzoll, der von der
Regie=
rung auf 2 RM. feſtgeſetzt war, während die Grüne Front
5 RM. verlangte. Der Antrag iſt im Ausſchuß mit
Stimmen=
gleichheit abgelehnt worden, fiel auch in der zweiten Leſung am
Donnerstag, weil in dem Durcheinander der Abſtimmungen die
bürgerlichen Partejen ſich irrten. Er iſt am Freitag in der
drit=
ten Leſung wieder aufgegriffen und im Hammelſprung mit
192: 177 Stimmen angenommen worden. Da er aber nur
hand=
ſchriftlich eingereicht war, muß nach der Drucklegung erneut über
ihn abgeſtimmt werden, und die Sozialdemokraten
drohen nun, wenn es bei dieſem Zoll bliebe, daß
ſie gegen die ganze Zollnovelle ſtimmen
wür=
den. Darüber hat es dann das gewohnte Hinundher von
Frak=
tionsführerbeſprechungen und Beratungen des Kabinetts
ge=
geben, die erſt am Samstag vor der endgültigen Abſtimmung
zu Ende geführt werden. Wenn die Sozialdemokraten ihre
Drohung wahrmachen, kann es ihnen geſchehen, daß die
Deutſch=
nationalen einſpringen und dadurch eine Mehrheit ſchaffen
helfen. Fällt aber der Futtergerſtenzoll, wird die Vorlage wieder
zweifelhaft, weil noch nicht feſtſteht, ob dann die agrariſchen
Flügel des Zentrums und der Volkspartei mitmachen, ſo daß
auch dadurch wieder ein ſchiefes Bild entſtehen könnte. In der
allgemeinen Ferienſtimmung wird man ſich aber doch wohl
einigen. Auch bei der Tabakſteuer wird aus dem gleichen Anlaß
wohl alles glatt gehen, eben weil der ſtaatspolitiſche
Zwang im Augenblick ſtärker iſt als alle Gründe.
Für die Regierung ſteht feſt, daß neue Einnahmen geſchaffen
werden müſſen, deshalb muß der Tabak herhalten, und die
Steuer wird daher ſicherlich in 3. Leſung angenommen werden.
Acht oder neun Jahre?
Von
G. Buetz, Deſſau.
Von verſchiedenen Seiten, beſonders aus den Kreiſen der
Lehrerſchaft, wird die Forverung nach Verlängerung der
Schul=
zeit in den Volksſchulen erhoben. Es iſt das ein Verlangen,
das in ſeinen Rückwirkungen die weiteſten Kreiſe unſerer
Bevöl=
kerung berührt. Würde doch bei einer Verlängerung der
Schul=
zeit in den Volksſchulen von acht auf neun Jahre dem Gewerbe
der Lehrling, dem Kaufmann die Hilfskraft, der Induſtrie die
Arbeitshand um ein Jahr entzogen, würden dem Lande die ſo
notwendigen Hilfen ein Jahr ſpäter in den Dienſt geſtellt und
müßten breite Schichten ein Jahr länger auf wirtſchaftliche
Ent=
laſtung durch den Mitverdienſt eines Kindes warten.
Aus welchen Gründen wird nun die verlängerte Schulzeit
für den Volksſchüler verlangt? Die Leiſtungen der Volksſchüler
haben heute nachgelaſſen, die Berufsſchulen klagen ſchon darüber,
daß teilweiſe ſie erſt die Arbeit zu leiſten haben, die eigentlich
Aufgabe der Volksſchulen iſt, nämlich: dem Schüler diejenige
Allgemeinbildung beizubringen, die überhaupt Vorausſetzung
ſür die Berufsſchulung iſt. Die Vertreter der Volksſchulen
wei=
ſen den ihnen von den Berufsſchulen vielfach gemachten
Vor=
wpurf zurück und verweiſen darauf, daß es im Rahmen der
heutigen Volksſchulzeit nicht möglich ſei, das erforderliche Maß
an Allgemeinbildung zu vermitteln, das von den Berufsſchulen
verlangt würde. Intereſſant iſt, daß die Berufsſchulen dieſe
Einwendungen nicht anerkennen, ja, daß ſie ſogar Geguer einer
verlängerten Volksſchulzeit ſind. Sie ſind der Meinung, daß
nicht die Schulzeit verlängert, ſondern daß der Lehrplan
ver=
ändert werden, und daß wieder eine beſſere. Diſziplin in die
Volksſchulen kommen müſſe, damit der Schüler wieder zu
Lei=
ſtungen zu bringen ſei, wie ſie früher erbracht wurden. Die
Leitungen der Verufsſchulen meinen, daß ſich im Nahmen der
beſtehenden Schulzeit gut dasjenige Maß an Allgemeinbildung
erreichen ließe, das die Berufsſchule vorausſetzen muß, um
ge=
deihlich arbeiten zu können.
Die Forderung nach verlängerter Schulpflicht wird weiter
von denjenigen Kreiſen erhoben, die eine Entlaſtung des
Arbeits=
marktes anſtreben. Man iſt der Meinung, wenn man auf ein
Jahr die Jugendlichen der Verdienſtarbeit entzieht, könne man
den Arbeitsmarkt gerade von denjenigen Kräften freihalten, die
jetzt erfahrungsgemäß am ſchwerſten unterzubringen ſind. Es
iſt eine Tatſache, daß es oft ſehr ſchwer hält, die Schulentlaſſenen
an Verdienſtplätzen unterzubringen. Andererſeits zeigt ſich
ſo=
tvohl für Induſtrie und Gewerbe, wie vor allem beim Handwerk
die Gefahr, daß es immer mehr an Lehrlingen fehlt. Der alſo
ſchon beſtehende Lehrlingsmangel würde durch die
Schulzeitver=
längerung noch vermehrt werden. Es beſteht aber noch die
wei=
tere Gefahr, daß wir infolge des Geburtenausfalles im, und
durch den Geburtenrückagang nach dem Kriege in erheblicher Weiſe
mit einem Ausfall an Jugendlichen zu rechnen haben. Man hat
berechnet, daß im Jahre 1932 nur halb ſo viel Jugendliche aus
den Volksſchulen zu entlaſſen ſind, wie im Jahre 1925. Von
1937 ab werden wir ſtändig um rund 10 Prozent Jugendliche
weniger haben, als im Jahre 1929. Es würde für die Volkswirt,
ſchaft eine Gefahr bedeuten, wenn man dieſe rückläufige
Be=
wegung noch künſtlich durch die Verlängerung der Schulzeit
ver=
ſchärfen wollte.
Sozialpädagogiſch intereſſierte Kreiſe vertreten die
Forde=
rung nach verlängerter Schulzeit aus der Auffaſſung heraus,
damit einen Ausgleich für den jugendlichen Menſchen zu ſchaffen,
der heute und in Zukunft einem viel härteren. Lebenskampfe
gegenüberſteht, als die früheren Generationen. Abgeſehen davon,
daß der Lebenskampf innerhalb der Volksſchichten, die die
Volks=
ſchule beſuchen, früher ebenſo hart geweſen iſt, wie jetzt und in
Zukunft, kann man zwiſchen Schulbildung und erhöhter
Lebens=
tüchtigkeit durchaus nicht ohne weiteres eine Gleichung ſetzen.
Schülerleiſtung und Berufstüchtigkeit iſt in den Berufen, in denen
die geſchickte Hand und der feſte und arbeitswillige Charakter
den Lebenserfolg bringen, nicht auf eine Linie zu bringen. Man
kann hier vielmehr die Frage ſtellen, ob nicht ein Jahr
verlänger=
ter Berufsausbildung ſozialer iſt, als ein neuntes Schuljahr zur
Erweiterung der allgemeinen Bildung. Man muß auch daran
denken, daß durch die Erhöhung der Schulzeit auch der
Schulun=
tüchtige, dem ſie nichts zu geben vermag, ein Jahr länger der
Verufsausbildung entzogen wird. Der Schultüchtige wiederum
wird durch die erweiterte Allgemeinbildung den natürlichen
Wunſch haben, ſich einem Berufe zuzuwenden, der hauptſächlich
Kopfarbeit verlangt. Wie aber die Dinge heute liegen, verdient
der Handarbeiter als Qualitätsarbeiter mehr als ein
Büroarbei=
ter. Eine verlängerte Schutlausbildung wird ſich alſo leicht aſozial
auswirken. Auch für die körperliche Entwicklung eines
Jugend=
lichen wird es in vielen Fällen beſſer ſein, wenn durch den
Mit=
verdienſt eines Kindes eine wirtſchaftliche Entlaſtung der
Familie eintritt, als wenn die Eltern noch ein Jahr weiter
be=
laſtet, das beißt überbelaſtet ſind, und dem Heranwachſenden nicht
diejenige Pflege zukommen laſſen können, die zur Leiſtung
er=
höhter Schulanſprüche nötig ſind. Ohne dieſe erhöhte Leiſtung
aber hätte ein neuntes Schuljahr überhaupt keine Berechtigung
und keinen Sinn.
Schwieria würden ſich auch die Verhältniſſe auf dem Lande
geſtalten. Hier würde man die notwendige Arbeitskraft
beſon=
ders dem Kleinbeſitzer entziehen, der ſich fremde Kräfte nicht
lei=
ſten kann und der weſentlich mit der Arbeit der Heranwachſeuden
rechnen muß.
Zu allen dieſen Bedenken käme noch, daß die verlängerte
Schulzeit erhebliche Mehrkoſten für die Schulverwaltungen
brin=
gen würde. Wen man dagegen einwendet, daß das letzte
Schul=
jahr hauptſächlich der Berufsaushildung vorbehalten werden ſoll.
dann muß man doch fragen, wie dies geſchehen ſoll. Wie will
man in der Schule der Vielheit der Berufsausübungen
ge=
nügen? Es kann ſich dort doch höchſtens um allgemeine
Grund=
ſätze handeln, um Dinge, die der Einzelne im ſpäteren Verufe
vielleicht nur zu einem Bruchteil braucht, die alſo ſehr teuer
er=
kauft wären. Wie denkt man ſich vor allem in den einklaſſigen
Seite 2
Samstag, den 21. Dezember 1929
Schulen — und noch über 33 Prozent der Volksſchulen ſind das
— den Berufsſchulunterricht?
Sollte es nicht, gerade im Intereſſe des Nachwuchſes, ſozialer
ſein, dahin zu wirken, daß die Berufsſchulen ſo ausgebaut
wer=
den, wie dies jetzt nach den Geſetzesbeſtimmungen und der
Reichsverfaſſung eigentlich geſchehen ſein müßte, aber vielfach
noch nicht verwirklicht werden konnte? Sollte es nicht zunächſt
bie Aufgabe ſein, dafür Sorge zu tragen, daß in Deutſch’ and
die Allgemeingeltung des achtjährigen Volksſchulunterrichts
Ver=
witklichung findet, ehe man das neunte Jahr obligatoriſch
machen will? In Bahern bſteht heute noch grundſätzlich die
ſiebenklaſſige Volksſchule, in Württemberg wird man erſt im
Jahre 1932 den Uebergang von der ſiebenklaſſigen zur
acht=
klaſſigen Volksſchule beendet haben. Wer wollte wohl behaupten
oder beweiſen können, daß für das rein agrariſche Bayern eine
Volksſchule von neuen Jahren im Intereſſe der Bevölkerung und
der Volkswirtſchaft notwendig iſt?
Vom Tage.
* Berlin, 20. Dezember. (Priv.=Tel.)
Wie wir hören, hat der Reichsfinanzminiſter das
Zugeſtänd=
nis der Option, die er dem Bankhaus Dillon, Read u. Cie.
ge=
macht hat, dem ganzen Kabinett verſchwiegen, hat alſo
gemein=
ſam mit ſeinem Staatsſekretär hinter dem Rücken der
Reichs=
regierung gehandelt und vor allem den Miniſter des Aeußeren
in die peinliche Lage verſetzt, daß dieſer den Tatbeſtand erſt
durch die offizielle Demarche der franzöſiſchen
Regierung und des Reparationsagen ten erfuhr.
Begreiflich, daß darüber im Kabinett ſtarke Erregung
herrſcht, die ſich in heftigen Vorwürfen gegen den
Finanzminiſter und Staatsſekretär Prof. Dr.
Popitz äußerte. Dr. Popitz hat auch bereits die Konſequenz
gezogen und dem Finanzminiſter ſeinen Rücktritt angeboten, was
aber Dr. Hilferding abgelehnt hat, weil er ſich ebenſo
verant=
ſvörtlich fühlt, wie ſein Staatsſekretär. — Wie die Dinge
weiter=
gehen ſollen, iſt noch nicht zu überſehen. Die Bayeriſche
Volkspartei hat offiziell beim Reichskanzler die
Forde=
rung des Rücktrittes des Reichsfinanzminiſters
angemeldet. Der Reichskanzler perſönlich ſcheint auch von
der Notwendigkeit überzeugt zu ſein, dagegen hält die
ſozial=
demeratiſche Fraktion vorerſt noch an Dr. Hilferding feſt.
* Berlin, 20. Dez. (Priv.=Tel.)
Hinter den Kuliſſen wird ſeit 24 Stunden um den Kopf des
Reichsfinanzminiſters Dr. Hilferding und ſeines Staatsſekretürs
Popitz gewürfelt. Seine Freunde haben eine Entlaſtungsoffenſive
zu ſeinen Gunſten begonnen, indem ſie neuerdings gegen den
Reichsbankpräſidenten den ſchwierwiegenden Vorſurf erheben,
er habe durch ſein Dazwiſchentreten die amerikaniſche Anleihe
ſabotiert und zwingt jetzt Deutſchland eine ſehr viel teurere
An=
leihe auf. Davon kann aber doch gar keine Rede ſein. Herr
Dr. Schacht iſt an dem Zuſammenbruch der amerikaniſchen
An=
leihe vollkommen unſchuldig. Das iſt ja gerade das
Ungeheuer=
liche, daß dieſe Anleihe ſcheiterte infolge des
offiziellen Einſpruches des
Reparationsagen=
ten Parker Gilbert und der franzöſiſchen
Ne=
gierung, die ihre Kenntniſſe aus Amerika hatten und dem
Außenminiſter Dr. Curtius mit Einzelheiten dienten, die ihm
ſein eigener Miniſterkollege vorenthalten hatte. Darin liegt der
ſchwere Vorwurf, den man ohne Rückſicht auf alles, was in der
Vergangenheit ſchon geſchehen iſt, gegen Dr. Hilferding erheben
muß: er hat, verblendet durch ſeinen Haß gegen den
Reichsbank=
präſidenten, ein hohes Spiel geſpielt, das er verloren hat, und
es iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß er die Folgerungen ziehen
müßte. Wenn er das noch nicht getan hat, ſo deshalb, weil ſeine
eigene Partei ihm eine Rückenſtütze aufzwang, weil außerdem
bei den übrigen Regierungsparteien die Sorge entſtand, daß
aus einer Hilferding=Kriſe eine Geſamtkriſe werden könnte, die
man heute wie in der vorigen Woche vermeiden möchte.
Darüber aber, daß Dr. Hilferding nicht mehr zu halten iſt,
beſteht eigentlich nirgends ein Streit. Das einzige, was
ge=
ſchehen kann, iſt zu verhindern, daß ſein Rücktritt zum Sturz
des Geſamtkabinetts führt. Daran wird wohl zurzeit gearbeitet.
Auch die Sozialdemokraten müſſen begriffen haben, daß ſie für
einen verlorenen Mann kämpfen. Es iſt in der deutſchen
Parlamentsgeſchichte noch nicht dageweſen, daß eine
Koalitions=
partei, wie das hier die Bayern getan haben, dem
Reichskanzler offiziell davon Mitteilung mach=
In Bankkzeifen verlautet, daß in den Abendſtunden des Freitag der
Reichsbankpräſident Dr. Schacht mit den Regierungsmitgliedern und den
Bankiers eine Konf xenz abhielt, um die erſten Beſprechungen über die
Anleihe durchzuführen. Ueber den Inhalt der Unterredung und den
Stand der Angelegenheit war bei der Schweigſamk it der Beteiligten
nichts zu erfahren.
Der Strafrechtsausſchuß des Reichstags ſetzte am Freitag die
ur=
ſprünglich beabſichtigte Beratung des Republikſchutzgeſetzes nicht mehr
fort, ſo daß das Republikſchutzgeſetz erſt im Januar
er=
ledigt werden kann.
Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Jacob
Gould Shurman, iſt zum Ehrenmitglied der
Preußi=
ſchen Akademie der Wiſſenſchaſten ernannt worden.
Die Ernennung erfolgte in Würdigung der Verdienſte Shurmans um
die deutſche Wiſſenſchaft.
Im Dresdener Stadtverordnetenkollegium kam
es bei Beratung von Anträgen wegen Unterſtützung Erwerbsloſer zu
Tumultſzenen.
Am Freitag nachmittag fand die Wahl des erſten
Bürger=
meiſters von München ſtatt. Dr. Scharnagl (Bayeriſche
Volkspartei) wurde wiedergewählt.
Der belgiſche Miniſterpräſident Jaspar hat von Außenminiſter
Briand ein Telegramm erhalten, in dem Briand darauf
be=
ſteht, daßdie Haager Konferenz bereits am 3. Jan.
beginnen ſoll.
Bundeskanzler Schober hat vom belgiſchen
Miniſter=
präſidenten Jaspau in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der
zweiten Haager Konferenz die telegraphiſche Einladung
erhalten, an dieſer Konferenz teilzunehmen.
Der neue rufſiſche Botſchafter in London hat dem
Prinzen von Wales fein Beglaubigungsſchreiben
im St. James=Palaſt überreicht. Das Zeremoniell anläßlich der
Ueberreichung des Akkrebitivs fand in der traditionellen Weiſe ſtatt.
Am Nachmittag ſtattete der ruffiſche Botſchafter Außenminiſter
Hender=
ſon einen offiziellen Beſuch im Foreign Office ab.
Nach einem amtlichen Telegramm iſt es im Süden Nigerias
neuer=
dings zu Unruh n gekommen. Nach dem Telegramm ſollen Truppen der
weſtafrikaniſchen Streitkräfte gezwungen geweſen ſein, in Opobo, etwa
200 Kilometer öſtlich der Nigermündung, auf plündernden Mob zu feuern,
wobei 20 Eingeborene getötet worden ſeien.
Das amerikaniſche Repräſentantenhaus nahm einen vom
Abgeord=
neten Britten eingebrachten Geſetzentwurf an, der einen Kredit von
7½Millionen Dollar für den Bau von Flottenbaſen
an dem weſtlichen und öſtlichen Ausgang des Panama=Kanals und auf
Hawai bereitſtellt.
Nach Berichten aus Nanking iſt es zwiſchen der chineſiſchen
Nationalzegierung und der japaniſchen Regierung
vegen des neuen japaniſchen Geſandten für China, Obata, der China
uinerwünſcht iſt, zu einer diplomatiſchen Kontroverſe
ge=
kommen.
Von den nationalchineſiſchen Truppen iſt die Stadt Wutſchau, die
ſon den Truppen der Kwangſi=Armee und Streitkräften Schan=Fatkwais
eingenommen worden war, zurückerobert. Die Lage in Südchina wird
von der Nankingregierung als ruhfg bezeichnet. Für die Ausländer in
Kanten beſtehe keine Gefahr mehr.
ten, daß ſie zu der Finanzverwaltung jedes
Vertrauenverloren haben, und daß dieſelbe Partei
gleich=
zeitig den übrigen Fraktionen von dieſem Schritt Kenntnis gibt.
Wenn im Augenblick ein Mißtrauensvotum gegen den
Finanz=
miniſter vorläge, dann könnten daraus ſehr ſchwere Folgerungen
entſtehen. Die Deutſchnationalen hatten die Abſicht, einen ſolchen
Antrag einzubringen, hatten ihn auch der Geſchäftsſtelle des
Reichstages bereits eingereicht, haben ihn aber im letzten
Augen=
blick wieder zurückgezogen, weil ſie für die Regierungsparteien
nicht die Kaſtanien aus dem Feuer holen wollen. Ein ſolcher
deutſchnationaler Mißtrauensantrag würde wahrſcheinlich zur
Folge haben, daß mindeſtens die Bayern und ein Teil der
Deutſchen Volkspartei, wenn nicht für das Mißtrauensvotum
ſtimmen, ſich der Stimme enthalten, — Belaſtung, die das
Kabinett dann wohl kaum aushalten könnte. Dagegen
wird es vielleicht möglich ſein, um die Kriſe herumzukommen,
wenn die bürgerlichen Koalitionsparteien die Gewißheit haben,
daß Dr. Hilferding in abſehbarer Zeit verſchwindet. Ob das noch
vor oder erſt nach der Haager Konferenz ſein könnte, iſt eine
Frage der Zweckmäßigkeit. Wir können uns nicht denken, daß
der Reichsfinanzminiſter, nachdem er in den Wochen derart in
der bengaliſchen Beleuchtung ſeiner eigenen Unzulänglichkeit
ge=
ſtanden hat, im Haag noch einen guten Unterhändler abgeben
könnte. Es iſt aber auch nicht zu verkennen, daß ſein Nachfolger,
da ja auch gleichzeitig mit Dr. Hilſerding der Staatsſekretär
Popitz verſchwinden müßte, im Haag einen ſehr ſchweren
Stand=
hätte, wenn er in knapp 14 Tagen ſich er in ſein Reſſort
ein=
arbeiten müßte. Indes ſpricht doch wohl die größte
Wahrſchein=
lichkeit dafür, daß die Sozialdemokraten nur die
Weihnachts=
pauſe abwarten, um dann Herrn Dr. Hilferding krank werden
zu laſſen und ihn zu erſetzen. Wenn das Parlament nicht
an=
weſend iſt, laſſen ſich derartige Dinge viel leichter und ohne
Ge=
fahr erledigen.
Ai
(Ganz Spanien im Lotterie=Taumel. — Große Loſe von neun
Millionen, ſechs Millionen, drei Millionen Mark uſw. — Ganz
Spanien „ſpielt”.)
Ganz Spanien iſt augenblicklich im Lotteriefieber, denn der
21. Dezember, der große Tag der Weihnachts=Lotterie=Ziehung,
ſteht bevor. Er bringt die Entſcheidung, wer weiterhin als armer
Mann leben muß und wer als vielfacher Millionär den Reſt
ſeiner Tage verbringen kann. Die ſpaniſche Weihnachtslotterie,
die unbeſtritten die größte Lotterie der Welt iſt, zeichnet ſich
näm=
lich vor allen anderen ähnlichen Einrichtungen der Welt durch
die geradezu phantaſtiſche Höhe der Gewinne aus. Während bei
anderen Lotterien die „großen Loſe” im beſten Falle einige
Hun=
derttauſend Mark betragen, ſelbſt dann, wenn der Losbeſitzer
den ganzen Gewinn ausbezahlt bekommt, haben die ſpaniſchen
„Großen Loſe” eine Höhe, die jeden Gewinner zum Ziel des
Neides eines ganzen Landes machen. Bei dieſer
Weihnachtslot=
terie gibt es nämlich mehrere „große Loſe‟. Das größte von
ihnen, wahrhaft ein großes Los in des Wortes reinſter
Bedeu=
tung, wird mit einem Gewinn von nicht weniger als 15 Millionen
Peſetas gezogen. Nun iſt der Peſetas nicht etwa eine
Inflations=
valuta, wie ſie Rumänien oder Bulgarien aufzuweiſen haben
und bei denen Millionenbeträge nicht gerade ungewöhnlich hohe
Summen ſind, ſondern der ſpaniſche Peſeta koſtet rund 58 Pfg.
Der Hauptgetvinn beträgt alſo nach unſerem Gelde alſo
unge=
fähr 9 Millionen Mark. Damit iſt aber noch nicht der ganze
Anreiz der ſpaniſchen Lotterie zu Ende, ſondern es gibt noch eine
ganze Reihe ſehr beträchtlicher Gewinne von ähnlicher Höhe.
Man kann ſich einen Begriff davon machen, wenn man hört, daß
der zweite Hauptgewinn das runde Sümmchen von 10 Millionen
Peſetas oder 6 Millionen Mark umfaßt, der dritte Gewinn
fünf Millionen Peſetas uſw. Natürlich ſind nicht alle Gewinne
Millionenſummen. Aber auch die 58 weiteren großen Gewinne
ſind noch recht erheblich und ſogar die 3200 kleinen Gewinne
um=
faſſen noch Summen, die in der heutigen Zeit der Geldknappheit
annehmbar ſind. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Rieſengetvinne
das ganze Volk zum Spiel verleiten. Nun gibt es bei der
ſpa=
niſchen Lotterie nur verhältnismäßig wenig Loſe. Es werden
insgeſamt 65 000 derartige Zettel ausgegeben, die die
Anwart=
ſchaft auf die Millionengewinne bringen. Aber die Spanier
wiſſen ſich zu helfen, zumal bereits die hohen Preiſe, die bei den
großen Gewinnen natürlich für die Loſe verlangt werden müſſen
* Los
ſetas oder 1200 Mark
Freiherr Ferdinand v. Miller.
ärmere Bevölkerung unerſchwinglich ſind und eine Rationierung
des Loseinkaufs erforderlich machen. Schon /eo des Loſes koſtet
60 Mark, ein Betrag, der für die arme Bevölkerung nicht ſehr
leicht zu ermöglichen iſt. Es werden darum in allen Lokalen
Lotteriebörſen abgehalten. Es werden von den Beſitzern ganzer
Loſe Zettel ausgeſchrieben, auf denen Anteilſcheine an den
be=
treffenden Losnummern vermerkt werden. Dieſe Zettel werden
bis zu den kleinſten Werten ausgeſtellt, ſo daß auch der ärmifte
Mann ſich an der Weihnachtslotterie beteiligen kann und auch
beteiligt. Man kann ſchon derartige Zettel für wenige Pfennige
kaufen. Trotzdem es ſich dabei nicht um amtliche Urkunden han
delt, herrſcht hier Treu und Glauben. Wenn ein Gewinn auf die
wird er ehrlich auch den kleinſten Anteilgehnie
Cummter
Von unſerem A=Korreſponde
Paris,
Tardieu hat wieder einmal einen überlegener
konzentriſchen Angriff der Oppoſition davongetrg
ſtehende Oppoſition hat eine große Parade a
marſchierte nach allen Regeln der Kunſt auf; g
koſtümen ſchlägt man keine blutige Schlachten.
gegen Tardieu muten oft theatraliſch an. Die 2
die man gegen ſeine Politik erhebt, meint man
und er ſelbſt nimmt ſie nicht ernſter als die Opt
Die Rechte ſcheint beinahe zu bedauern, daß
gegen die linksſtehende Oppoſition kämpfen kann
kaum noch ein Betätigungsfeld. Sie kritiſiert de
Außenpolitik.
Die Angriffe gegen Briand ſind allerding
ſcharf. Ueberall ſcheint man einzuſehen, daß es n
iſt, wenn die Verhandlungen mit Italien nig
wünſchten Tempo vorwärtsgingen. Die italieniſo
verfiel wieder in ihren alten Fehler: ſie verlan
aus innenpolitiſchen Gründen bürfte es Muſſolit
dieſe Forderungen zurückzuſchrauben. Es iſt leig
Italien in London dafür büßen wird. Die Le
wird aber dadurch nicht beſſer. Die Rechte iſt
reitung der Londoner Seeabrüſtungskonferenz u
befürchtet ein „zweites Waſhington”.
Dagegen ſoll die Haager Konferenz auf das a
vorbereitet werden. Die rechtsſtehenden Blätter
einer Einheitsfront gegen Deutſchlatm
ſchon beweiſt, daß ſie die Lage auf das a
lichſte mißverſtehen. Man iſt noch immer
Einſicht entfernt, daß es ſich nicht darum handelt
land geben will, ſondern nur darum, wieviel
fähig iſt.
Es wäre aber verfehlt, dieſe Preſſekampagne
nehmen. In politiſchen Kreiſen hingegen löſten di
Deutſchland, die auch in der franzöſiſchen Preſſe
ſchlag finden, viel mehr Beſorgniſſe aus.
gft
Die Finanzſachverſtändigen der Cſhig
ſtaaten, die in Paris zur Prüfung der vo
plan=Komitees ausgearbeiteten Berichte zuſan / lon
ſind, haben laut „Excelſior” eine neue Sitzun
miniſterium abgehalten. Der Truſtee=Vertrag, ie
ziehungen zwiſchen den
Gläubiger=
gen und der Internationalen Zah / zhan
regelt, ſei fertiggeſtellt worden. Ferner ſeien die p chte
Ausſchüſſe für die Liquidierung der Verg / n)
für die Oſt=Reparationen, für die Sachli —ng
für die Eiſenbahnen und die verpfänd d
chen Einnahmen geprüft worden. — Es be IEAu
daß die Konferenz der Finanzſachverſtändigen bi
Woche ihre Aufgabe erledigt haben werde.
Der deutſche Botſchafter v. Hoeſch hatte heu ſeu
Unterredung mit dem franzöſiſchen Außenminiſte
der die verſchiedenen Fragen betreffend die deutſch ſE
Beziehungen ſowie die zweite Haager Konferenz E
kraftſetzung des Youngplans beſprochen wurden.
empfing Briand den heute früh in Paris eingetr:
riſchen Außenminiſter Walko und den hieſigen tſck /wen
ſandten Oſuſki. Beide Beſprechungen bezogen ſich
reparationsfrage.
Weimar, 20.
Am Freitag vormittag traten die fünf über die
N=
bildung verhandelnden Parteien (Landvolk, Natior A0
Wirtſchaftspartei, Deutſche Vollspartei und Deutſchn ſun
ſammen. Nach der Sitzung wurde eine Erklärung /
in der es heißt, daß ſich die Parteien auf eine Regie
würden, deren Zuſammenſetzung Gewähr dafür b. No0ſ
auf feſter Grundlage ruhe. Der Landtag werde an
zuſammentreten.
ausgezahlt. Im vorigen Jahr fiel ein Millionengew
Nummer, an der nicht weniger als 1000 Spieler bet:
Trotzdem kam auf jeden einzelnen immerhin noch die
Summe von 5000 Mark. Das angelegte Geld ha k
verfünftauſendfacht. Seltſamerweiſe werden ſonſt.
Gewinne durch die Tücke des Schickſals meiſt von rei!e
geerntet, ſo daß die Millionäre auf dieſe Weiſe nogh
werden. Die Urſache liegt vielleicht daran, daß die rod"
Dutzende von Loſen für die Weihnachtslotterie kau
Senſation bei derartig großen Gewinnen die Auft.
rächtlicher Summen verlohnt. Die Weihnachtslone:
nien hatte vor einiger Zeit auch einen ungewöhnliche
zuweiſen. Der Hauptgewinn in Höhe von 9 Mi4
wurde nämlich nicht abgeholt und verfiel, da dee
ein Amerikaner, offenbar ſein Los verloren hane
Ziehung nicht mehr dachte, als er wieder in Amerlg
wartet ganz Spanien fieberhaft, wer am diesjähricen
feſt durch die Gunſt der Lotterie=Göttin Millionar ie
* Nikolaus Schwarzkopf, Der Barbar, Ein Matthias=Grüne
München 1930, bei Georg Müller. 293 Seiten. 750 Zuc
Nicht der leicht irreführende Lokalpatriotismus, ſoſb.
Freude an dieſem neueſten Buche unſeres heimiſchen. "
laſſen mich, es empfehlend zu begrüßen.
Das Erdenwallen eines unſerer allergrößten Maler. 2
tigen, holzſchnittartigen Bildern an uns vorüber. De
tig über das Leben dieſes einzigen Künſtlers umter
leider auch nur wenige ſeiner jedenfalls zahlreichen Soe
kommen. Es erfüllt uns daher mit um ſo größerer. Lei
uns Schwarzkopf, geſtützt auf eine allerdings bedgueti
Ueberlieferung einen Roman auf den Weihnachtsils
ſeiner Dichterphantaſie, die ganze reichbewegte Zeit ül. S
uns hintreten läßt. Kaiſerwahl und =Krönung. L
in Rom, werden geſchildert, den Geſprächen des
und Michel Angelo dürfen wir lauſchen, der „Bunole
urſt von ferne, dann in fürchterlicher Nähe.
Und erſt der Held ſelbſt. Der Barbar, wie
nannte, weil Grünewald nicht lateiniſch ſprechen i0l
gute, gläubige Menſch, wie er uns aus ſeinem Roi
ſpricht, beſſen Herz ſchmerzdurchwühlt iſt über deil L
zudt. Immer wieder äußert ſich ſein Jammer, U.
Sittznloſigkeit der Großen mit und ohne Prieſteld
der Stimme des Mitleids mit dem armen V
Vilder ſind gar prächtig herausgearbeiter.
das letzte Erſcheinen der ſymboliſch gedächte
Monuntin
zuch zum Zweimalſeſen. Dann ſchwee
Wörtlein auf den Lippen:
Barbar
rner 353
Samstag, den 21. Oezember 1929
Seite 3
England und das deutſche Eigentum.
Si4 ung der deutſchen Zwangslage. — England bereicherk ſich au deutſchem Privakeigenkum. — Ein
alkung des Ueberſchuſſes aus dem bereiks liguidierken Eigenkum. — Zurückerſtatkung von nar
zwei Millionen Pfund. — „Troſt”=Zahlungen an beſonders ſchwer geſchädigte Deutiche.
Beſprechung der deutſchen Saardelegakion mit Ber=
JIa ichengliſche Einigung über das
kretein des beſetzten Gebietes.
Privakeigenkum.
Köln, 20. Dezember.
Die deutſche Delegation für die deutſch=franzöſiſchen
Saar=
ia och nicht Taufdierte Eigenlum gerekkel. verhaulugen unter Führung des Staatsſetreuars 1. D. b.
EP. London, 20. Dezember.
fehntägigen Verhandlungen zwiſchen Vertretern der
Kegierung und dem engliſchen Schatzamt iſt es, wie
atiſche Vertreter des „Daily Telegraph” heute
mitzu=
gelungen, zu einem Abkommen in der Frage
blagnahmten deutſchen Eigentums zu
ach Erklärungen des Korreſpondenten darf das
nun=
re Uebereinkommen, das nur noch der formellen
Un=
hrif * beiden Regierungen bedarf, als fair und
zufrieden=
ind beide Parteien bezeichnet werden. Im einzelnen weiß
ſKal ondent mitzuteilen, daß der aus den Liquidationen
ime! Ueberſchuß von rund 14 Millionen
anx on der engliſchen Regierung
zurückbe=
tel ard. Andererſeits iſt die engliſche Regierung
as bisher noch nicht liquidierte Eigen=
Höhe von ungefähr zwei Millionen
in früheren Beſitzern zurückzuerſtatten.
flichtet ſich die britiſche Regierung, einen Anſpruch
rikaniſche Vertpapiere, über deren Beſitz
r engliſchen und der deutſchen Regierung ein Streit
amerikaniſchen Gericht hätte ausgetragen werden
eutſchland zu überlaſſen. Schließlich ſoll,
früher vom britiſchen Schatzamt erklärt wurde, ein
5 Millionen Pfund aus humanitären
Grün=
den früheren Beſitzern
beſchlagnahm=
ſchen Eigentums zur Verteilung ge=
Mitteilungen der engliſchen Preſſe über ein
Abkom=
en Deutſchland und England in Sachen des
be=
en deutſchen Eigentums werden heute an amtlicher
nicht bekannt ſein. Im weſentlichen aber iſt es
England das bereits liquidierte Eigentum in Höhe
etnt 280 Millionen behält, dagegen das nichtliquidierte
entun rurückgibt und auch einen beſonderen Fonds ſchafft zu
oſte ahlungen an beſonders ſchwer
geſchä=
fte 1 utſche. Wie die Engländer hier allerdings von
m .I.ſtändnis ſprechen können, iſt völlig unverſtändlich.
Vel g iſt nur unter Ausnutzung der deutſchen
ann, age einſeitig mit England abgeſchloſſen. Die
Eng=
der !I m uns die Piſtole auf die Bruſt geſetzt und erklärt,
ſie; haupt nicht nach dem Haag gehen würden, wenn wir
t aun as bereits liquidierte Eigentum verzichteten. Unter
en änden blieb der deutſchen Regierung kaum etwas
eres? rig als wenigſtens das nichtliguidierte
genn m zu retten. Aber den Engländern, und zumal
enggl en Arbeiterregierung ſoll dieſe Art internationaler
ſtänkn rig doch nicht vergeſſen werden. Kapitaliſtiſcher als
„owded onnte kein engliſcher Konſervativer handeln. Die
glchl er haben damit endgültig darauf
ver=
hter! in ſchweres internationales Unrecht,
s d45 Bruch des Völkerrechtes an Deutſch=
und Hiängen wurde, wieder gutzumachen. Sie
d faſſt=s einzige ziviliſierte Land, das den Raub an
utſol Privateigentum behalten hat, und gerade
hätteyl in Intereſſe daran haben müſſen, dieſes peinliche
biſcher? I des organiſierten Raubes möglichſt raſch und ohne
fſehers rſchwinden zu laſſen, denn England iſt heute einer
gröfd. Geldgeber der Welt, und es kann den Engländern
r leichz ſſieren, daß bei einem ſpäteren Konflikt gerade unter
erufum) aif das Verfahren gegen Deutſchland ihnen genau
sſelbes/ chieht, was ſie jetzt von uns herauspreſſen. Daß
r ger” die Arbeiterregierung dieſes Unrecht legaliſiert, das
der gg! riige Humor der Geſchichte.
Simſon benutzte die durch die Feſttäge veranlaßte Unverbrechung
der Verhandlungen, um in Köln eine Ausſprage mit dem
Wirt=
ſchafts= und Gewertſchaftsausſchuß der beſetzten Gebiete wegen
der bei den Pariſer Verhandlungen in Berracht kommenden
beſonderen Intereſſen des ſogenannten Saargrenzgürtels
herbei=
zufuhren. Die Beprechung fand im Regierungsgebäude in
Gegenwart des Regierungspräſidenten Elfgen ſtatt. Von Köln
iſt die Delegation nach Berlin weitergefahren, wo ſie im
Aus=
wärrigen Amt einen vorläufigen Bericht erſtattete. Viel
Poſi=
tives konnte ſie nicht ſagen. Die Verhanolungen haben ſich
darauf beſchränkt, die gegenſeitigen Forderungen aufzuſtellen
und zu präziſieren, um ſo das ganze Beratungsgebiet
abzu=
grenzen. Sachlich näher iſt man ſich noch nicht
ge=
kommen. Es hat ſich gezeigt, was ja eigentlich ſchon vorher
bekannt war, daß die Verhandlungen ſich
außerge=
wöhnlich ſchwierig geſtalten und Monate in Anſpruch
nehmen werden, bevor ſie zu einem guten Ende geführt werden
können. — Dem „Oeuvre” zufolge iſt die deutſche Delegation
von dem Standpunkt ausgegangen, daß das Saargebiet von
Rechtswegen und auf Grund der Willensäußerungen ſeiner
Be=
völkerung in die deutſche Reichseinheit zurückgeführt werden
müſſe. Sie hatte daher folgende Theſe entwickelt: 1. Der
Verkaufs=
preis der Saargruben muß von den im Youngplan beſtimmten
deutſchen Reparationen abgezogen werden; 2. Frankreich dürfe
nach 1935 keinerlei Vorrechte mehr im Saargebiet beanſpruchen.
Dieſen deutſchen Argumenten gegenüber habe der franzöſiſche
Miniſter für Oeffentliche Arbeiten, Pernot, nachdrücklich den
franzöſiſchen Standpunkt vertreten, und man ſei nicht
nur wegen der Feiertage auseinandergegangen, ſondern auch
um nachzudenken. Da Deutſchland der fordernde Teil bei
die=
ſer Angelegenheit ſei, könne Frankreich die Dinge an ſich
heran=
kommen laſſen. Soweit das franzöſiſche Echo. Rein
ſtimmungs=
gemäß har die deutſche Delegation nicht den Eindruck, als ob die
Franzoſen die Verhandlungen irgendwie ſabotieren wollen. Sie
glaubt vielmehr, daß es den Franzoſen tatſächlich ernſt damit
iſt, zu einem poſitiven Ergebnis zu kommen, wenn dieſe
natür=
lich auch ihre Zugeſtändniſſe möglichſt teuer verkaufen wollen.
Frankreichs Zurchk vor dem deutſchen
10 000-Tonnen=Kreuzer.
EP. Paris, 20. Dezember.
Die Londoner Flottenabrüſtungskonferenz bildete auch in der
heutigen Kammerſitzung, in der die Beratung des Marinebudgets
fortgeſetzt wurde, den Hauptdiskuſſionsgegenſtand. Wie ſchon
geſtern Paul=Boneour, ſo vertrat auch heute wieder ein Sozialiſt,
der Abgeordnete Reynaud, den Standpunkt, daß die
Flotten=
abrüſtung nur im Rahmen einer allgemeinen von Genf
aus=
gehenden Abrüſtung durchgeführt werden könne. Aus dieſem
Grunde ſei es bedauerlich, daß die franzöſiſche Regierung ihre
Flottenpolitik mit ihrer Außenpolitik in Einklang bringe. So
habe man ein neues Flottenbauprogramm gerade in dem
Augen=
blick eingebracht, in dem die franzöſiſche Regierung in London
über eine Herabſetzung der Seerüſtungen verhandeln wolle.
Beſonders beunruhigt zeigt ſich der Redner über das kürzlich
ausgegebene Communigus, wonach Miniſterpräſident Tardieu
vor der Außenpolitiſchen und Marinekommiſſion der Kammer
die Notwendigkeit betont habe, daß Frankreich ſeine
Vorkriegstonnage wiederherſtellen müſſe. —
Marineminiſter Leygues beſtritt bei dieſer Gelegenheit, daß
dieſes Communiqué einen offiziellen Charakter gehabt habe. —
Die weiteren Ausführungen Reynauds veranlaßten den
ehe=
maligen Miniſterpräſidenten Herriot zu einer intereſſanten
In=
tervention.
Auch Herriot erklärte es für gefährlich, das Problem der
Flottenabrüſtung dem Völkerbund zu entziehen. Dafür ſeien
zwei Gründe anzuführen: Zunächſt ſet es nur möglich, das
Problem der Freiheit der Meere in internationalem Rahmen zu
regeln. Ferner nehme Deutſchland, das ſchon an der
Wafhingtoner Konferenz nicht beieiligt geweſen ſei, auch an
den Londoner Verhandlungen nicht teil. Es
könne daher in völliger Freihett ſeine Flotte
ausbauen und beſitze heute ſchon einen 10000=
Tonnen=Kreuzer, der infolge ſeiner techniſchen
Vollkommenheit den Schrecken der neueſten
großen Kreuzer bilde. Von dieſem Kreuzertypus könne
Deutſchland auf Grund des Verſailler Vertrages nicht weniger
als ſechs Schiffe bauen. „Kann man”, ſo rief Herriot aus,
„auf der Londoner Konferenz Deutſchland einen
Zwang auferlegen 2 — Nein, das kann man nur
in Genf!” Frankreich müſſe daher nach London
gehen mit dem Entſchluß, daß etwas Definitives
nur in Genf und im Rahmen des Völkerbundes
erzielt werden könne.
Das Hauptergebnis der Nachmittagsſitzung war die
Ent=
gegnung des Marineminiſters Leygues auf die bisherigen
Red=
ner in der Debatte über das Budget der Kriegsmarine. Seine
Rede bildete eine Wiederholung der bisher ſchon oft
darge=
legten Flottenpolitik der franzöſiſchen Regierung.
Er betonte, daß alle Parteien die Politik der Regierung
billigten, daß auch das Kabinett unter ſich einig ſei und ſomit
die Garantie beſtände, daß die franzöſiſche Delegation ſtark und
wirkſam die franzöſiſche Theſe in London verteidigen könne.
Schiedsgericht, Sicherheit und Abrüſtung, dieſe
drei Begriffe, ſeien und blieben die Eckpfeiler der
franzöſiſchen Abrüſtungspolitik.
Angriffe gegen Briands Polikik. — Der franzöſiſche
Sengl ſpricht Briand das Berkrauen aus.
Vor ſtark beſetztem Hauſe und gut beſuchten
Zuſchauen=
tribünen begann im franzöſiſchen Senat die Diskuſſion der von
Lémery eingebrachten Interpellation über die Haager
Konferenz und die Sicherheitsgarantien, die ſich für Frankreich
aus dem Verſailler Vertrag ergeben. Lémery führte zur
Begrün=
dung ſeiner Interpellation aus, daß Frankreich in der
entmili=
tariſierten Rheinlandzone eine Kontrolle habe ausüben können,
ſolange es das linke Rheinufer beſetzt gehalten habe. Vom
Augenblick der Räumung ab jedoch wiſſe man nicht mehr, was
im Rheinland vor ſich gehe. Zwar gäben Artikel 213 des
Ver=
ſailler Vertrages und die in den Locarno=Abkommen
vorgeſehe=
nen Kommiſſionen die Möglichkeit, durch den Völkerbund
nach=
prüfen zu laſſen, ob Deutſchland die Beſtimmungen über die
Entmilitariſierung des Rheinlandes befolge. Es fehle aber an
einer ſtändigen Kontrolle, die es Frankreich ermöglichen würde,
etwaige Verſtöße Deutſchlands gegen die Beſtimmungen ſofort
zu entdecken. In ſeinen weiteren Ausführungen wandte ſich
Senator Lémery heftig gegen die Politik Briands.
Der Außenminiſter habe die Sicherheit Frankreichs in Frage
ge=
ſtellt und obendrein noch den Frieden gefährdet. Briand habe
die Garantien aufgegeben und ſich mit bloßen
Loyalitätserklä=
rungen Streſemanns begnügt. Heute räume Frankreich das
Rheinland und habe keinerlei ſtabile Kontrolle. Der
um die Sicherheit Frankreichs beſorgte Senator kritiſierte
wei=
ter den Youngplan, die Saarverhandlungen und den Kelloggpakt.
Darauf beſtieg Briand die Tribüne, um den Rednern zu
antworten. Er begann damit, aufzuzählen, warum der
Verſail=
ler Vertrag lückenhaft ſei, wofür er — Briand — übrigens nicht
vevantwortlich zu machen ſei. Die Sicherheitsfrage ſei jedoch
keinesfalls bedroht, noch ſeien die Garantien leichtfertig
aufge=
geben worden, denn er habe durchgeſetzt, daß das Rheinland
unter die Kontrolle des Völkerbundes trete.
Er habe Vorforge dafür getroffen, daß die Verſöhnungs=
und Schiedsgerichtskommiſſion im Rheinland
während der ganzen Dauer des Locarnopaktes
in Tätigkeit treten könne.
Uebrigens würden England und auch Belgien ſich
verpflichten, Frankreich zu Hilfe zu kommen, wenn es
nötig ſei, um ihm zur Seite zu ſtehen.
Was die Räumung des Rheinlandes anlange, ſo könne man
von einer früheren Räumung der zweiten Zone nicht
ſprechen, da die nur zwei Monate vor dem
vertrags=
mäßigen Termin aus geſundheitlichen Gründen für die
Soldaten beendet worden ſei. Der Räumungder dritten
Zone könne ſich das Parlament widerſetzen,
in=
dem es die Annahme des Youngplanes ablehne.
Er befürchte nur, daß dann die Gegner des Youngplanes mit
leeren Händen daſtehen würden und nichts zum Ausgleich
vor=
zuſchlagen hätten.
Briand verteidigte darauf ſeine Loarnopolitik, und nach
kur=
zer Diskuſſion ſprach der Senat mit 253 gegen 2 Stimmen, alſo
mit überwältigender Mehrheit, der Regierung und damit der
Außenpolitik Briands das Vertrauen aus.
w
Das Schickſal einer Königin.
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deckt, 9
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Mußte S
März 188
Alexande‟
aber kehd
zurück. m
a der iri
den
ebruar
Natalie von Serbien als barmherzige Schweſter.
5nigin Natalie von Serbien, heute bereits eine legen=
+alt, wurde vor einigen Tagen durch Zufall in Paris
ſie einen Kutſcher zur Rede ſtellte, der ſeine Pferde
ans) Sie trug die Tracht einer barmherzigen Schweſter
„Notre Dame de Simon”. Als der Kutſcher auch
„lich werden wollte, wurde er von der Polizei
ver=
uf dem Polizeiburo gab ſich die barmherzige
Schwe=
nigin Natalie von Serbien zu erkennen. Sie ſteht
x von 70 Jahren und hat ein Leben voll tragiſcher
keigniſfi riter ſich, denn ſie ſtieg von der Tochter eines armen
verſten namens Peter Keſchko durch ihre Heirat mit
Milan von Serbien allmählich zur ſouveränen
Herr=
ſcherin Sixens auf. Es ſchien, als ob ihr Leben eitel Glück
und Woal, ſein würde, nachdem ſie ein Jahr nach ihrer Ehe,
m 14. ber 1876 einen Sohn geboren hatte. Ihr Gemahl
an Frieden von Santo Stephano, von der Türkei
geworden und hatte am 6. März 1882 als Milan I.
itel von Serbien angenommen. Dadurch wurde
STönigin und ihr Sohn zum Kronprinzen. Sie hatte
ſten Stufen erſtiegen, die ihr nach ihrer Abkunft er=
— Allerdings war ihr Leben nicht ſo glücklich,
außen hin den Anſchein hatte, denn Milan I. war
* anz als ein idealer Ehegatte, und Königin Natalie
Ade dd ch zu einer Märtyrerin. Sie nahm aber alle Leiden
Die Erziehung ihres Sohnes ermöglichen zu können.
uinte ſie den Charakter ihres Gatten in keiner Weiſe
einflufig. Es kam dazu, daß ehrgeizige Parteiführer ſich des
— Königin bedienten, um eine Rolle ſpielen zu
kön=
r drang König Milan auf Eheſcheidung, die auch
Sber 1888 durch den neuernannten Metropoliten
—rfolgte. Königin Natalie erhob Einſpurch gegen
rug, die nach ihrer Meinung rechtswidrig erfolgt
N. Si2 Ete aber mit ihrem Einſpruch keinen Erfolg, ſondern
en verlaſſen. Sie begab ſich nach Bukareſt. Am 6.
rnkte Könia Milan plötzlich zugunſten ſeines Sohnes
Der junge König war noch unmündig. Trotzdem
Ende 1889 Königin Natalie wieder nach Serbien
* aber im Mai 1891 auf neue das Land verlaſſen,
Frieden durch ihre Anweſenheit litt. Am 7. März
ke ſie ſich wieder mit ihrem Gemahl, der am 11.
T im Auslande ſtarb und begraben wurde. Kurz
König Alexander eine ehemalige Hofdame der
Maler Rohlfs 80 Jahre.
Chriſtian Rohlfs.
der expreſſioniſtiſche Maler, begeht am 22. Dezember ſeinen
80. Geburtstag. Rohlfs, der in Niendorf (Holſtein) geboren
wurde und in Weimar ſeine maleriſche Ausbildung erhielt, malte
zunächſt Landſchaften mit herber Auffaſſung und ſtarkem Freilicht
und wurde immer mehr ein Vorläufer und Vorkämpfer der
expreſ=
ſioniſtiſchen Malerei. Die Stadt Hagen, die ſeit Jahrzehnten
Rohlfs zu ihren Mitbürgern zählt, wird den Ehrentag Rohlfs mit
einer Reihe großer Veranſtaltungen feiern, in deren Mittelpunkt
die Feſtrede des Reichskunſtwarts Dr. Redslob ſteht.
Königin Natalie, Draga Maſchin, am 5. Auguſt 1900 geheiratet.
Der Widerſtand des Volkes gegen dieſe Ehe führte bekanntlich
zur Ermordung des ſerbiſchen Königspaares am 11. Juni 1903
Nun hatte die ehemalige Königin auch ihren letzten Angehörigen,
ihren einzigen Sohn, auf furchtbare Weiſe verloren. Die
ehe=
malige Königin war am 11. April 1902 bereits in Berck=ſur=
Mer vom griechiſch=katholiſchen zum römiſch=katholiſchen Glauben
übergetreten und lebte eine Zeitlang in Biaritz. Wann ſie in
das Kloſter gegangen iſt, iſt unbekannt. Das Schickſal der Köni=
gin Natalie hat viel Aehnlichkeit mit dem einer anderen
euro=
päiſchen Herrſcherin, nämlich der Kaiſerin Eugenie von
Frank=
reich. Auch ſie ſtammte nicht aus fürſtlichem Hauſe, gelangte
aber trotzdem auf einen Thron. Auch ihr hat dieſer
geſell=
ſchaftliche Aufſtieg nur Unheil gebracht. Auch ſie verlor ihren
Sohn, der am 1. Juni 1879 in Südafrika ſtarb, und mußte ſich
völlig vom öffentlichen Leben zurückziehen. Beide Frauen haben
an ſich die Erfahrung gemacht, daß nach dem Spruch des Weiſen
kein Menſch vor dem Tode glücklich zu ſchätzen iſt.
* der Willich=Kalender.
Die ſiebente Ausgabe des Kalenders der L. C. Wittich’ſchen
Hof=
buchdruckerei Darmſtadt iſt in ähnlichem Format wie der des Vorjahres
erſchienen. Wie alle Jahrgänge des Wittich=Kalenders, bildet dieſes
vorbildliche Druckerzeugnis eine ganz ausgezeichnete Empfehlungskarte
der L. C. Wittich’ſchen Hofbuchdruckerei. Erzeugniſſe der modernſten
Druckunſt ſind die beſten und wirkſamſten Vermittler im Austauſch
kultureller Güter, inſonderheit aus den weitverzweigten Gebieten von
Kunſt und Wiſſenſchaft. Die vornehme Buchdruckkunſt iſt alſo längſt
maßgebend für den kulturellen Hochſtand eines Volkes.
Wenn die führende Druckerei Heſſens an ihre Freunde ein Werk
wie dieſen Kalender hinausgehen läßt, iſt nicht nur ſeine gediegene,
kunſtgewerblich erſtklaſſige Ausſtattung ſelbſtverſtändlich, ſondern
auch der inhaltliche Wert. Der Kalender 1930 bringt als
Titel=
bild in ausgezeichnetem Vierfarbendruck ein Porträt des Großherzogs
Ludwig I. als Erbprinz. Die Wahl dieſes Porträts hat ſeinen tieferen
Grund. Der Erbprinz intereſſierte ſich ſehr eingehend für die
Luft=
ſchiffahrt und brachte aus ſeinem Pariſer Aufenthalt nicht nur
perſönliche Erlebniſſe, ſondern auch Bilder und Schriften über die
erſten erfolgreichen Luftfahrverſuche mit. Im Zeichen der
Welt=
fahrt des „Graf Zeppelin” ſoll an dieſe Anfänge der Luftfahrt
erinnert ſein. Neben einem intereſſanten Briefwechſel des Erbprinzen mit
Schleiermacher bringt der Kalendertext, eine Reihe ſonſtiger intereſſanter
Mitteilungen und die Nachbildung von handkolorierten Kupferſtichen
der Luftballons aus der Sammlung des Erbprinzen, die ſich in der
Heſſiſchen Landesbibliothek befinden, weiterhin in Fakſimile zwei
Wittichdrucke aus den Jahren 1775 und 1827, auf Seide gedruckt, die im
Heſſiſchen Staatsarchid aufbewahrt werden. Endlich folgen neben dem
Kalendarium Empfehlungen der Druckerei und des „Darmſtädter
Tagblatts”
Der Wittich=Kalender iſt in der Joſt=Medigeval geſetzt und auf
van Gelder Bütten gedruckt. Die Aetzungen für den Vierfarbendruck
wurden von Meißenbach, Riffarth & Co, die Aetzungen für die übrigen
Abbildungen von der Chemigraphiſchen Abteilung der L. C. Wittich’ſchen
Hofbuchdruckerei ſelbſt hergeſtellt. Gleich muſterhaft wie dieſe, iſt der
ebenfalls in eigner Buchbinderei hergeſtellte vornehme Einband in
Blau=Weiß=Gold gehalten, der überzeugend darlegt, wie vorteilhaft in
der einheitlichen Geſtaltung des Geſamtwerkes es iſt, wenn Druck und
Binderei im gleichen Hauſe erfolgen können.
Gescherke
Arm janduhren,
Taſchenuhren,
mod. Zimmeruhren
Küchenuhren und
Vecker 19158a
t allen Preislagen
m Garantie, auch
auf Teilzahlung
P. Grünfeld
Uhrmacher
Große Ochſengaſſe 30
aue Wellblech Stah
oder Beton
Schuppen jeder Art
Fahrradständer
zerleib euersicher
bill Bauweise An
gebote m. Prospekten
kostenloe
Gebr. Achenhach
G m b H.
Eisen u. Wellblech
werke
Weidenau/Stee
Postlach Nr. 167
Vertr
Ob -Ing W Röper,
Darmstadt
Orangerie-Allee 6
Telenhon 290 ( V 25
Biisaheihenstr. 28
Samstag, den 21. Dezember 1929
der vatikaniſchen Autos durch die Straßen fahren ſahen,
ahn=
ten nicht im entfernteſten, daß ſich in einem der Wagen der Papſt
ſelbſt befand. Ihm ſuhren in anderen Wagen der Gouverneur
der Stadt des Vatikans, der Kommandant der päpſtlichen
Gen=
darmerie, die Zeremonienmeiſter und Geheimkämmerer voraus.
Außerdem begleitete der italieniſche Polizeichef des
Vatikanvier=
tels, Borgo, mit mehreren Sicherheitsbeamten den päpſtlichen
Zug. Der Papſt erreichte kurz vor 7 Uhr die von Konſtantin
gegründete Baſilika San Giodanni durch den Lateran=Palaſt, wo
ſich die Muſeen befinden. Der Papſt wurde vom Direktor der
Muſeen und dem Präfekten der apoſtoliſchen Zeremonie, Mſgr.
Reſpiglio, am Tor empfangen und zum Erzprieſter der Baſilika,
Kardinal Pompilli, geleitet, der vom ganzen Domkapitel
um=
geben war. Bei ſeinem Einzuge in die feſtlich erleuchtete
Baſi=
lika wurden dem Papſt die hiſtoriſchen Latevanskreuze
voran=
getragen. Der Kardinal=Erzprieſter übergab dem Papſt der
Ueberlieferung gemäß die goldenen und ſilbernen Schlüſſel der
Baſilika, als Symbol der Beſitzergreifung der Kirche durch den
Papſt. Er reichte dem Papſt ſodann das Kruzifix, vor dem
Pius XI. niederkniete und es küßte. Hierauf ſegnete der Papſt
die Anweſenden und begab ſich zu einer kurzen Andacht zum
Sakvamentsaltar. Am Konfeſſionsaltar las Pius XI. die Meſſe.
Nach der Anbetung begab er ſich ins Mittelſchiff und kniete vor
den Statuen der Heiligen Petrus und Paulus nieder. Zum
Schluß erteilte der Papſt den apoſtoliſchen Segen. In der Kirche
befanden ſich die römiſchen und lombardiſchen Seminariſten.
Nachher beſichtigte Pius XI. in Bealeitung des Direktors die
koſtbaren Sammlungen des Lateran=Muſeums.
Das Gerücht von ſeinem Aufenthalt hatte ſich unterdeſſen
wie ein Lauffeuer in dem Stadtteil von San Giobanni
ver=
breitet, ſo daß vor dem Ausgang eine Menſchenanſammlung
entſtanden war. Als der Papſt um 8 Uhr den Lateransplatz
wieder verließ, kniete die Menge nieder. Pius XI. ließ die
Autos langſam fahren und ſegnete die Menge. Am Koloſſeum
vorbei, über den Janiculum und den Petersplatz, kehrten die
päpſtlichen Autos in den Vatikan zurück, von der Schweizer
Garde am Eingange der Stadt des Vatikans militäriſch begrüßt.
— Pius XI. hat dem Generalvikar von Rom ſeine volle
Befriedi=
gung über den Verlauf der heutigen Feier ausgedrückt.
in
E.P. Paris
Die nationaliſtiſche „Liberté” veröffentlicht
Muſſolinis über „Die Aufgaben Tardie
von Muſſolini”. Dieſer Artikel hat in
ſchen Kreiſen des Landes geradezu ſenſatione
Nachdem Muſſolini auf die Vorgeſchichte des jetz
die Vorgänger Tardieus in der Miniſterpräſidentf
gangen iſt, ſtellt er die Frage, ob ein Wechſel in de
haupt nötig geweſen ſei, da vor allem Außenminiſte
ten drei Kabinetten angehört, und ſich in der Außen.
Frankreichs nichts geändert habe.
„Die Verſuche, die nach dem Sturz des Kabin
den, um eine neue Regierung zu bilden, haben zu
Zwiſchenfällen geführt. Auch wir in Italien haben
Phänomen des Schachers um die Portefeuilles
Phänomen war einer der hauptſächlichſten Gründe
mus zur Macht gekommen iſt. Wir waren es mi
aufeinander folgen zu ſehen, eins immer ſchwächliche
Wenn die jetzigen franzöſiſchen Parteien eine Regi
len, begegnen ſie den gleichen Schwierigkeiten wie
res Landes vor dem Amtsantritt des Fascismus.
kann in einem Lande vollbracht werden, wenn ſeine
vor ſich haben und wenn ſie nicht alle Verantwortun
dieſe Zeit auszunützen.”
Dieſer Artikel Muſſolinis, in dem in nicht mißzu
die Vorzüge des Fascismus mit dem jetzigen franzi
tarismus verglichen werden, haben, in der Kammer 1
teien größtes Aufſehen erregt. Man hält dieſen Ar
derbare und unberechtigte Einmiſchung in die in
eines fremden Landes.
Es iſt ſehr wohl möglich, daß heute abend noch
Form einer Intervellation vor das Kammerplenum
Seite 4
Hie erſte Ausjahrr oes Pagſtes.
A
Jabiläumsegeſſe außerhalb der Darlannadt.
EP. Rom, 20. Dezember.
Für die Oeffentlichkeit gänzlich überraſchend hat ſich heute
morgen das geſchichtliche Ereignis der erſten
eigentlichen Ausfahrt des Papſtes aus dem
Vatikan vollzogen. Zur ſchlichten Feier des 50jährigen
Jubi=
läums ſeiner Prieſterweihe hat Pius XI. heute morgen 6,45
Uhr wie ein Privatmann im Auto den Vatuan verlaſſen und
ſich in die Lateran=Baſilika San Giovanni begeben, wo er die
Meſſe las. Im Vatitan hat wan das Geheimnis über die
un=
verhoffte erſte Ausſahrt des Papſtes ſo gut zu wahren gewußt.
daß nur die unmittelbar Beteiligten vorher davon Kennrnis
er=
hielten. Die Geiſtlichen des Lateran=Kapitels wurden erſt ſpät
nachts von dem Frühbeſuch des Papſtes unterrichtet. Selbſt die
Privatküſter erhielten erſt heute fruh von der Ausfahrt
Kennt=
nis und wurden aufgefordert, die bereitſtehenden Automobile zu
beſteigen. Infolge der ſeit zwei Tagen in Rom herrſchenden
ſcharfen Kälte hatte niemand an eine Ausfahrt des
Pap=
ſtes gedacht, der ſich als abgehärteter Alpiniſt jedoch von der
Kälze nicht abhalten ließ, um das 50. Jubilaum ſeiner
Prieſterweihe mit der Goldenen Meſſe vor dem
Altar zu feiern, an dem er am 20. Dezember 1879
vom Kardinaldekan Valletta die
Prieſter=
weihe empfangen hatte. Nachher konnte ſich Pius XI.
in der Baſilika San Giovanni auch die Gedenktafel dieſes
Er=
eigniſſes ſowie die Inſchrift des Lateranpaktes zeigen laſſen. Er
beſichtigte auch eingehend das im letzten Heiligen Jahre auf ſeinen
Befehl im Lateranpalaſt eingerichtete Internationale
Miſſions=
muſeum. Er trug ſeinen Namen in das Goldene Buch der
Be=
ſucher ein und ſchenkte der Baſilika den goldenen Kelch, mit dem
er die Meſſe zelebriert hatte.
Von der erſten Ausfahrt des Papſtes durch die Straßen
Roms haben die meiſten Römer erſt durch die Extrablätter der
Zeitungen Kenntnis erhalten. Die Frühaufſteher, die den Zug
das dem Körper
alle Freiheit lätt
ind doch
korti-
giert. (202231
Unerreicht in Sitz
und Qualität.
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für Adventskranz,
Weihnachtsbaum,
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G. Kanzler
Parfüm. Schulſtr. 12
(19044a)
smer 353
19.
AAs Wer LüMursynptftadt.
Samstag, den 21. Dezember 1929
Seite 3
Darmſtadt, 21. Oezember.
as dem Staatsdienſt entlafſen wurde am 17. Dezember die
in an der Realſchule zu Vilbel Albertine Metz auf ihr
vom 1. Januar 1930 ab.
den Ruheſtand verſetzt wurde am 17. Dezember der
Büro=
ei dem Amtsgericht Darmſtadt II Johannes Heppert auf
uichen mit Wirkung vom 1. Januar 1930 ab.
angeliſch=kirchliche Nachrichten. Durch die Kirchenregierung
rrrer Heinrich Weiß zu Babenhauſen auf ſein Nachſuchen
jederherſtellung ſeiner Geſundheit mit Wirkung vom 1. Jan.
m Ruheſtend verſetzt.
chniſche Hochſchule Darmſtadt. Rektor und Senat der Tech=
Eſchule Darmſtadt haben auf einſtimmigen Antrag der Abtei=
Bauingenieurweſen Herrn Martin Grüning, ordentlicher
für Statik und Eiſenbau an der Techn. Hochſchule Hannover, in
rig ſeiner hervorragenden Verdienſte um die Entwicklung der
Wöiſſenſchaft die Würde eines „Doktor=Ingenieurs
rIber” verliehen. — Rektor und Senat der Techniſchen
Darmſtadt haben auf einſtimmigen Antrag der Abteilung
g =otechnik Herrn Direktor, Joſeph Biermanns, Chef=
5ter Transformatoren= und Hochſpannungsappgratefabrik der
ri Elektrizitäts=Geſellſchaft in Berlin, in Anerkennung ſeiner
rrden Verdienſte um die Entwicklung des Hochleiſtungsſchal=
Hes Ueberſpannungs=, Ueberſtrom= und Selektivſchutzes die
ro mes „Doktor=Ingenieurs ehrenhalber”, ver=
=isarzt Obermedizinalrat Dr. Heid iſt vom 21. bis 31. Dez.
plaubt. Die Vertretung hat Amtsarzt Medizinalrat
app, Eliſahethenſtraße 2, hier, übernommen.
ad=Auszeichnung. Der 1. Vorſitzende des Jagdklubs „St.
E. V., Frankfurt a. M., F. Haas=Gſottſchneider, Ehrenmit=
Heſſiſchen Jagdklubs, erhielt für weidgerechte Jagdausübung,
Pflege, das Prinz=Alfons=Grinnerungszeichen am Hubertus=
—e Ziehung der Lotterie Künſtlerhilfe 1929 findet heute
rmisl, in der Kunſthalle am Rheintor ſtatt. Die
Ziehungs=
e int morgen im Darmſtädter Tagblatt.
v. H.
heum — Märchentheater. Heute Samstag, den 21. Dez.,
8 4 Uhr, findet die vorletzte Aufführung des mit ſo großem
genommenen Märchens „Das Aſchenbrödel”, in drei
Sie Bühne bearbeitet von Maria Clara Keller, ſtatt.
Mor=
rg, den 22. Dez, nachmittags halb 4 Uhr, geht einmalig das
Hänſel und Gretel” in fünf Bildern mit Geſang und
bie Bretter. Sonntag, abends halb 8 Uhr, gelangt „
Aſchen=
m letzten Male zur Aufführung. In jeder Vorſtellung
er=
anweſende Kind durch Knecht Ruprecht ein Geſchenk. Die
mäßig gehalten: 40 Pfg. bis 1,50 Mark. Auswärtige
Schu=
ri nach vorheriger telephoniſcher Anmeldung für die drei
führungen eine Sondervergünſtigung. Kartenverkauf bei
rid Verkehrsbureau. (Siehe Anzeige.)
unter und Drüber” Revue in 50 Bildern von Hermann
e derzeitig ſchönſte und größte Revue bringt das Orpheum
nachtsfeiertag für einige Tage (bis einfchließlich 30. Dez.)
rchreiſe von der Schweiz. — Die große Märchen=Revue
olle” mit dem Enſemble der Haller=Revue gelangt aus
Gründen erſtmalig am Freitag, 27. Dezember, nachmittags
MMin, zur Aufführung. — Am 1. Feiertag, nachm.
iſt eine Fremdenvorſtellung (Premiere), die
dei der Landbevölkerung großes Intereſſe finden durfte, da
Redue=Programm ungekürzt dargeboten wird! Die Preiſe
fremdenvorſtellung ermäßigt. Da die Nachfrage für die
iſt, empfiehlt es ſich, ſchon jetzt Karten im
Verkehrs=
e Waal, Rheinſtraße 14, zu kaufen, um ſich für dieſe
zorſtellungen gute Plätze zu ſichern!
her Bund der beutſchen Jugend. Wir weiſen nochmals
eihnachtskonzert in der Schloßkirche hin, welches
rember abends ſtattſindet. Frau Aga Zeh. wird Lieder
Reger, Zilcher, Cornelius und Lemacher ſingen: Fräulein
az drei Arien für Violine von Händel, geiſtreiche Beatbei=
Profeſſor Carl Fleſch, erſtmalig zu Gehör bringen. Herr
der Organiſt der Schloßkirche, ſpielt zwei Präludien und
Orgelchoräle von Bach. Der Eintritt iſt frei.
Gewerkverein der Heimarbeiterinnen feierte ein Advents=
* Adventslichtchen ſchmückten die Tiſche, und ein
Advents=
rſam geſungen, eröffnete den Abend. Ein Mitglied trug
Sgedicht vor, und Profeſſor Velte hatte ſeine zu Herzen
ſprache auf den Adventstert eingeſtellt: Freuet Euch in dem
I. Herber, von Frl. Menge begleitet, erfreute mit ihrer
m Stimme durch den Geſang mehrerer herrlicher Lieder.
heitere Teil des Abends begann, kam die Jugend zu ihrem
u Bergrat Chelius hatte ein allerliebſtes Spiel gedichtet
ſik geſetzt, das von den jungen Künſtlerinnen reizend
vor=
rarde und alt und jung erfreute. Viele ſchöne Weihnachts=
Ɨhnachtsgedichte wurden von klein und groß vorgetragen,
zchluß brachte eine Verloſung manchen Spaß. Die warmen
1. Vorſitzenden, Frau Bierau, die einen Rückblick auf die
warf, ſeitdem unſere Gruppe beſteht und alle Anweſenden
Bäſte begrüßte, weckten herzlichen Widerhall in allen, und
rohen Dank= und Schlußgeſang endete die ſchöne Feier, die
ranſtalter nicht geringe Anforderungen geſtellt hatte, als
n lieben Weihnachtsfeſte aber beſonders ſtimmungsvoll ver=
Am die Erhaltung des Hefſiſchen Landestheaters.
Die Erörterungen des Mainzer Bürgermeiſters Hiemenz,
über die wir in unſerer Nr. 352 berichteten, haben die
Aufmerk=
ſamkeit der Oeffentlichkeit auf bisher hinter den Kuliſſen geführte
Verhandlungen gelenkt, die den Zweck verfolgen, durch eine
Zu=
ſammenlegung des Darmſtädter und Mainzer Theaters die
be=
ſtehenden Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen. Daß
Schwierigkeiten beſtehen, die ſo erheblich ſind, daß die Exiſtenz
des Heſſiſchen Landestheaters unmittelbar bedroht iſt, iſt leider
eine Tatſache, an der man nicht mehr vorbeigehen kann. Wer
die Verhältniſſe im heſſiſchen Landtag einigermaßen kennt, weiß
bereits ſeit geraumer Zeit, daß der Theaterzuſchuß, der
alljähr=
lich vom heſſiſchen Staat geleiſtet wird, und der bisher ſtets
mit einer zwar nicht großen, aber immerhin ſicheren Mehrheit
be=
willigt wurde, dieſes Jahr keine Mehrheit finden
wird. Die Urſachen ſind ſehr verſchiedener Natur. Sie liegen
teils auf politiſchem, teils auf künſtleriſchem und teils auf
finanziellem Gebiet. Während aber die politiſche und künſtleriſche
Beurteilung naturgemäß ſehr verſchieden iſt, dürſte man über die
finanzielle Seite der Theaterfrage in außerordentlich
weit=
gehendem Maße einer Meinung ſein.
Als zu Beginn des Jahres 1927 ein Theaterzuſchuß von
rund 950 000 Mark verlangt wurde, ergaben ſich im Finanz= und
Theaterausſchuß des heſſiſchen Landtags außerordentliche
Schwie=
rigkeiten, die den damaligen Generalintendanten Legal leider
veranlaßten, ſein Amt niederzulegen. Seitdem ſind noch nicht
ganz 3 Jahre vergangen, 3 Jahre, während derer ſich die
Lebens=
verhältniſſe nicht weſentlich geändert haben, trotzdem aber iſt der
Zuſchußbedarf des Heſſiſchen Landestheaters auf
mittler=
weile über 1 700 000 RM. angewachſen und hat damit
eine Höhe erreicht, die weder das Land Heſſen, noch
die Stadt Darmſtadt — der heſſiſche Staat trägt 55 Proz.,
die Stadt Darmſtadt 45 Proz. — zu tragen in der Lage
ſind. Es kann in dieſem Zuſammenhang nicht unſere
Auf=
gabe ſein, die Urſachen dieſer Steigerung des Zuſchußbedarfs
des Theaters um vorſichtig gerechnet 70 Prozent zu erörtern.
Feſt ſteht jedenfalls die Tatſache, daß das Heſſiſche Landestheater,
auch damals als ſein Zuſchußbedarf noch keine Million erreicht
hatte, auf außerordentlich künſtleriſcher Höhe ſtand und im ganzen
deutſchen Reich den beſten Ruf genoß. Feſt ſteht auch, daß bei
der außerordentlich ſchwierigen Finanzlage des heſſiſchen
Staa=
tes und auch der Stadt Darmſtadt Zuſchüſſe in der jetzt
ver=
langten Höhe einfach nicht bewilligt werden können.
Wenn jetzt Verhandlungen über eine Zuſammenlegung der
Darmſtädter und der Mainzer Bühne gepflogen werden, ſo kann
dadurch die vorhandene Kriſis unſerer Meinung nach
keines=
wegs behoben werden. Durch Verbindung von 2 Kranken
eutſteht nicht ein Geſunder. Auch in Mainz iſt man in Sorge um
das dortige Theater, weil man fürchtet, daß das Reich den bisher
gezahlten Zuſchuß nicht mehr weiter gewähren wird. Dieſe Be=
Bucherstube Altred Bodenheimer
Besichtigen Sie bitte unsere Piper-Druck Ausstellung
und unsere große Kinderbücher-Abteilung.
Unsere Räume sind heute Nachmittag ab 51), Uhr geöffnet,
(20 39
am Sonntag von 1—6 Uhr.
D
glieder nochmals darauf aufmerkſam, daß die Jahresgaben der
Geſellſchaft: Niebergalls „Datterich”, mit Illuſtrationen von Hermann
Pfeiffer, in Luxusband, auf feinſtem Zanders=Büitten nur für die
Ge=
ſellſchaft gedruckt, ſowie die Novelle unſerer heimiſchen Dichterin Frau
Edith Winkelmann: „Das Feſt des heiligen Lazarus”, ebenfalls auf
feinſtem Zanders=Bütten gedruckt, mit einem Einband von Ernſt
Reh=
bein verſehen, nunmehr in der Geſchäftsſtelle der Geſellſchaft im Schloß
abgeholt werden können; auch heute Samstag nachmittag.
Schulskraße 10
Auf jeden Weihnachlstisch!
a trisch
Dassdl Bgerssteten Kalité
(20024b) in Weihnachtspackung
Feuerſicherheit in den Tanzſälen während der Faſtnachtszeit.
Im Intereſſe der Feuerſicherheit bei Maskenbällen uſw. während der
Faſtnachtszeit wird darauf hingewieſen, daß Papierdekorationen aus
feuerſicher imprägniertem Pavier beſtehen müſſen, und daß die
Ver=
wendung gewöhnlichen Papiers wegen der damit verbundenen
Brand=
gefahr derboten iſt. Den Inhabern der einſchlägigen Geſchäfte wird
daher empfohlen, ſich rechtzeitig mit feuerſicher imprägniertem Pavier
zu verſorgen und den Bezug nichtimprägnierter feuergefährlicher
Pa=
vierdekorationen zu unterlaſſen.
fürchtung trifft ſicherlich zu für den Fall einer Zuſammenlegung
der beiden Theater, da man ſich dann mit einigem Recht in
Ber=
lin aller Verpflichtungen ledig fühlen könnte. Die
Zuſchußlei=
ſtung für ein Mainzer Theater aber wird das Reich niemals
einſtellen können, ſo lange die Stadt Mainz noch unter der Laſt
der Beſatzung zu leiden hat, und ebenſo wenig wird man in
Verlin zulaſſen können und wollen, daß die Feſtfreude der
erhoff=
ten Befreiung durch eine Schließung des Mainzer Theaters
ge=
trübt wird. Unter dieſen Umſtänden eine Zuſammenlegung der
beiden Theater zu erörtern, ſcheint uns durchaus verfehlt, ganz
abgeſehen davon, daß eine derartige
Zuſammen=
legung nach den bisher anderwärts gemachten
Erfahrungen keineswegs Erſparniſfe bringen
würde, die zu einer Sanierung weſentlich
bei=
tragen könnten.
Gerade ſo, wie man ſich in Mainz jetzt eingehend mit der
Theaterfrage befaßt, wird man auch in Darmſtadt darauf bedacht
ſein müſſen, das Heſſiſche Landestheater, dieſes alte Kulturgut,
durch eine vernünftige Wirſchaft, die den Verhältniſſen Rechnung
trägt, zu erhalten. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß
die weſentlich niedrigeren Zuſchüſſe, der früheren Jahre ein
hohes künſtleriſches Niveau des Landestheaters ermöglicht haben,
und daß alſo weſeitliche Erſparniſſe, keineswegs künſtleriſche
Einſchränkung zu bedeuten brauchen. Wenn heute die
verant=
wortlichen Faktoren ſich darüber einigen würden, daß der
Zu=
ſchuß für das Heſſiſche Landestheater, in den ſich Staat und Stadt
wie bisher teilen, auf das frühere Maß zurückgeſchraubt und ein für
alle Mal feſtgelegt wird, ſo dürften weder im heſſiſchen Landtäg
noch im Darmſtädter Stadtrat der Bewilligung eines derartigen
Zuſchuſſes weſentliche Schwierigkeiten entgegenſtehen,
vorausge=
ſetzt, daß die Perſönlichkeit des Theaterleiters die Gewähr für
die Einhaltung des Etats bietet. Dem Land Heſſen aber würde
auf dieſe Weiſe, ein Kulturgut erhalten werden können, auf das
AI.
es bis dahin mit Recht ſtolz geweſen.
Die amtliche Preſſeſtelle läßt eine Mitteilung über
die Verhandlungen an die Preſſe herausgehen, die ſich in den
weſentlichſten Punkten mit dem von uns bereits veröffentlichten
Bericht über die Mainzer Preſſebeſprechung deckt. Die
Preſſe=
mitteilung unterſtreicht ſtark die geſtern veröffentlichten
Mög=
lichkeiten dieſer Betriebsgemeinſchaft, ſtellt aber ebenfalls
feſt, daß eine Reihe von außerordentlich ſchwierigen Vorfragen
noch geklärt werden müſſen, und zwar ſolche finanzieller,
künſt=
leriſcher organiſatoriſcher, betriebstechniſcher und ſozialer Art.
Wichtig in der Veröffentlichung iſt die Feſtſtellung: „3u
irgendeiner auch nur grundlegenden Feſtlegung,
insbeſondere auch über eine künftige
Vertei=
lung der Spielgattungen auf beide Bühnen, iſt
es bis jetzt nicht gekommen.”
Poſtdienſt am 24. Dezember. Am 24. Dezember werden
die hieſigen Poſtſchalter um 16 Uhr geſchloſſen. Beim Poſtaut 1
in der Rheinſtraße wird von 16—18 Uhr ein Schalter für den
Freimarkenverkauf geöffnet. Telegramme und Geſpräche können
wie fonſt an den Telegrammſchaltern des Poſtamts 1 und des
Zweigpoſtamts 2 (Hauptbahnhof) aufgeliefert bzw. angemeldet
werden.
— Petrusgemeinde. Männer=Vereinigung und Kirchengeſangverein
veranſtalten auch in dieſem Jahre wieder eine gemeinſame
Weihnachts=
feier. Dieſelbe iſt von dem 1. Vorſitzenden der Männer=Vereinigung,
Herrn Oberreallehrer Frank, mit bekannter Umſicht und bewährtem
Geſchick wohl vorbereitet und findet am 2. Weihnachtsfeiertage, abends
½88 Uhr pünktlich beginnend, im Gemeindehauſe ſtatt. Wie in den
beiden vorhergehenden Jckhren, wird der Abend wieder einen
gemüt=
voll=unterhaltenden Verlauf nehmen durch muſikaliſche und theatraliſche
der Eigenart des Feſtes entſprechende Darbietungen; eine Verloſung
mit teilweiſe wertvollen Gewinnen wird Anregung und Spannung
hervorrufen. Eintrittskarten zum Preiſe von 30 Pfg. ſind zu haben
bei Herrn Kirchendiener Kropp und in der Pavierhandlung Bender,
außerdem bei den Vertrauensmännern der Männer=Vereinigung.
— Der Starkenhurger Automobil=Club (ADAC.), Sitz Darmſtadt,
der während des Sommers mit ſeinen Mitgliedern manch ſchöne
Tou=
ren gefahren, Sport und Geſelligkeit gepflegt hat, zeigt, daß er ſeinen
Mitgliedern auch während der fahrtloſen Winterſaiſon genügend
Ab=
wechſlung zu bieten vermag. Noch ſteht das am 7. Dezemben 1923 im
Hotel „Zur Poſt” abgehaltene Dippehaseſſe überall in beſter
Erinne=
rung, und ſchon lädt der Club ſeine Mitglieder zu der am 21. Dez.
ſtattfindenden Weihnachtsfeier ins Clublokal „Reichshof” ein.
Wie wir hören, hat der Weihnachtsmann ſein Erſcheinen zugeſagt,
ſo daß nicht nur die Großen durch allerhand Unterhaltung und Tanz,
ſondern auch die Kleinen und Kleinſten auf ihre Rechnung kommen.
— Der Gärtner=Verein „Ferenia” feiert am Sonntag, den 22.
De=
zember, ſein Weihnachtsfeſt. Alles Nähere über das reichhaltige
Pro=
gramm uſtu, erfährt man aus der heutigen Anzeige.
BePePeekernAtAA
kann auch die beste und lauteste Reklame nicht schaffen, wenn es nicht durch wirkliche
Leistungen gerechtfertigt 1st. Die glänzenden Erfolge bei den schwersten Internationalen
Prütungsfahrten, die vielen Siege bei in- und ausländischen Schönheitswettbewerben,
täglich eingehende Anerkennungsschreiben aus dem Kreis von üher 15000 Besitzern, der trotz der Wirtschaftskritsis
um mehr als 20% gegenüber dem letzten Jahr gestiegene Absatz, haben das Vertrauen begründet, welches
Mercedes-Benz Iyp,„Stuttgart‟
in aller Welt genießt.
Lassen Sie bei der Wahl Ihres Kraftwagens nicht allein den
Preis, sondern nur den wirklichen Gegenwert, den Sie für den
Preis erhalten, ausschlaggebend sein. Entschelden Sie sich nicht,
ohne Mercedes-Benz geprüft zu haben.
n4iurpp-BEug 4FTIENdHSELLSGHAFT Verkanfsstelle Frankfurt a, II., Abt, Personennagen, Rathenapplats 14, Fernrnf Hansa 9440, 2441. Vertretung „Krafttahrzeug”
Motorwagen-Verkaufsbüro Otto Heinrich Graf Hagenburg. Darmstadt, Elisabethenstraße 34, Fernruf 4104.
(FI3884
Seite 6
Oamstog den 21 Dezember 1929
Bochenſpielplan des Heſſiſchen Landestheakers.
Großes Haus.
Sonntag, den 22. Dezember. Anfang 14 und 17½ Uhr. Zweimal:
Das Weihnachtsmärchen „Peterchens Mondfahrt”
von G. v. Baſſewitz. Preiſe 0,50—3 Mark.
Montag, den 23. Dezember. Anfang 15 Uhr. Das
Weihnachts=
märchen „Peterchens Mondfahrt” von G. v. Baſſewitz.
Preiſe 0,50—3 Mark.
Dienstag, den 24. Dezember. Geſchloſſen.
Mittwoch, den 25. Dezember. Anfang 17 Uhr, Ende 22 Uhr.
Heſſenlandmiete IIi. „Die Meiſterſinger von
Nürn=
berg”. Oper von Richard Wagner. Preiſe 1,20—12 Mk.
Donnerstag, den 26. Dezember. Anfang 14 Uhr. Das
Weihnachts=
märchen „Peterchens Mondfahrt” von G. v. Baſſewitz.
Preiſe 0,50—3 Mark.
Anfang 20 Uhr, Ende 22½ Uhr. D 10. „Angelina” Oper
von Roſſini Preiſe 1—10 Mk.
Freitag, den 27. Dezember. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. ( 6.
Darmſtädter Volksbühne (Gr. 1—4). „Ein
Walzer=
traum” Operette von Oskar Straus. Preiſe 1—10 Mk.
Samstag, den 28. Dezember. Anſang 16½ Uhr. Das
Weihnachts=
märchen „Peterchens Mondfahrt” von G. v. Baſſewitz.
Preiſe 0,50—3 Mark.
Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. F 5 (Darmſt. Volksbühne)
Gr. 1—4. „Lady Fanny und die
Dienſtboten=
frage‟. Eine ganz gut mögliche Geſchichte von K. Jerome.
Preiſe 1—10 Mk.
Sonntag, den 29. Dezember. Anfang 14 Uhr. Das
Weihnachts=
märchen „Peterchens Mondfahrt” von G. v. Baſſewitz
Preiſe 0,50—3 Mark.
Anfang 20 Uhr, Ende 22½ Uhr. B 11. „Angelina”. Oper
von Roſſini. Preiſe 1—10 Mk.
Kleines Haus.
Sonntag, den 22. Dezember. Anfang 19½ Uhr, Ende 22½ Uhr.
H5 (Bühnenvolksbund). „Der Waffenſchmied”.
Komiſche Oper von Lortzing. Preiſe 1—6 Mk.
Montag, den 23. Dezember. Geſchloſſen.
Dienstag, den 24. Dezember. Geſchloſſen.
Mittwoch, den 25. Dezember. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr.
Zuſatzmiete IIIs. „Die andere Seite”. Schauſpiel von
R. C. Sheriff, Deutſch von H. Reiſiger. Preiſe 1,20—6 Mk.
Donnerstag, den 26. Dezember. Anfang 20 Uhr. Zuſatzmiete Vo.
Uraufführung. „Ich tanze um die Welt mit Dir”
Poſſe mit Geſang von Marcellus Schiffer. Muſik von
Fried=
rich Hollgender. Preiſe 1,50—7,50 Mk.
Freitag, den 27. Dezember. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr.
Zuſatzmiete Vls. Letzte Vorſtellung. „Die andere Seite‟
Schauſpiel von R. C. Sheriff, Deutſch v. H. Reiſiger. Preiſe
1,20—6 Mk.
Samstag, den 28. Dezember. Anfang 19½ Uhr, Ende 22½ Uhr.
Volksvorſtellung. „Der Waffenſchmied”: Komiſche
Oper von Lortzing. Preiſe 1—3 Mk.
Sonntag, den 29. Dezember. Anfang 19½ Uhr. Züſatzmiete I5.
„Ichtanze um die Welt mit Dir” Poſſe mit Geſang
von Marcellus Schiffer. Muſik von Friedrich Hollgender.
Preiſe 1,50—7,50 Mk.
— Heffſiſches Landestheater Darmſtadt. „Peterchens
Mond=
fahrt”, das in allen bisherigen Vorſtellungen mit freudigem Jubel
begrüßte Weihnachtsmärchen, gelangt heute Samstag um 16 Uhr,
ſo=
wie morgen Sonntag um 14 Uhr und 17.30 Uhr, und ſchließlich
über=
morgen Montag um 15 Uhr nachmittags zur Aufführung. Wegen der
ſtarken Kartennachfrage für die Sonntagsvorſtellungen muß beſonders
der Beſuch der heutigen Märchenvorſtellung empfohlen werden, für die
wiederum eine große Verteilung der Lebkuchen und Zeppeline
vor=
geſehen iſt.
Die letzten Vorſtellungen der erſchütternden Kriegsdichtung „Die
andere Seite” von R. C. Sherriff, die auch in Darmſtadt eine
ungewöhnliche Erfolgsſerie aufzuweiſen hat, finden heute Samstag
um 20 Uhr (Zuſatzmiete VII), ſowie Mittwoch, den 25. Dezember, und
Freitag, den 27. Dezember, im Kleinen Haus mit der hervorragenden
Premierenbeſetzung (Minetti, Weſtermann. Hinz, Gallinger, Wemper,
Jürgas, Baumeiſter, Haenel, Pfaudler, Schindler) ſtatt.
„Der Waffenſchmied” komiſche Oper von Lortzing, gelangt
morgen Sonntag um 19.30 Uhr im Kleinen Haus ſtatt der
ur=
ſprünglich angekündigten Vorſtellung „Weh dem, der lügt”, für
den Bühnenvolksbund (Miete HI) zur Aufführung. — Die für die
Zu=
ſatzmiete I urſprünglich angekündigte Vorſtellung „La vida breve‟
findet morgen Sonntag nicht ſtatt.
„Die Meiſterſinger von Nürnberg” werden Mittwoch,
den 25. Dezember, um 17 Uhr unter muſikaliſcher Leitung von Dr.
Karl Böhm, Roſſinis „Angelina” Donnerstag, den 26. Dezember,
um 20 Uhr unter muſikaliſcher Leitung von Karl Maria Zwißler im
Großen Haus in Szene gehen. Beginn des Vorverkaufs für „Die
Meiſterſinger von Nürnberg” heute, für „Angelina” übermorgen an
der Tageskaſſe des Großen Hauſes.
— Weihnachtsmiete des Landestheaters. Die Generaldirektion des
Heſſiſchen Landestheaters bringt, vielen Wünſchen des Publikums
ent=
ſprechend, eine Weihnachtsmiete zur Ausgabe, die für ſechs
Vorſtel=
lungen nach freier Wahl in der Zeit vom 25. Dezember 1929 bis 31.
März 1930 berechnet ſind. Die außerordentlich vorteilhafte
Preis=
geſtaltung (16—40 Mk.) läßt die Erwerbung der gerade für die
eigent=
liche Theaterſaiſon berechneten Weihnachtsmiete beſonders
empfehlens=
wert erſcheinen. Ebenſo wie die Weihnachtsmiete ſind auch die
Weih=
nachtsſchecks des Landestheaters, die mit einer Preisermäßigung von
10 Prozent gegenüber den Tagespreiſen abgegeben werden und ſowohl
bei der Mietabteilung wie an den Tageskaſſen erhältlich ſind, zu
Ge=
ſchenkzwvecken beſonders geeignet.
— Der Kanarienzucht= und Vogelſchutz=Verein (gegründet 1897) in
Darmſtadt hielt ſeine Kanarien=Ausſtellung ab. Der
Ver=
ein hat, getreu ſeiner Deviſe „Gedenket der hungernden Vögel”, ſehr
zahlreiches Vogelſchutzmaterial ausgeſtellt. Beſonders dieſe Abteilung
fand ſehr reges Intereſſe; es wurde gezeigt, welche Geräte praktiſch,
welch andere unpraktiſch ſind, und deren Gebrauch keinen Nutzen
brin=
gen würde. Was die Kanarien=Ausſtellung betrifft, war dieſelbe ſehr
zahlreich mit guten Sängern beſchickt, und konnten nachſtehende
Züch=
ter mit Preiſen bedacht werden: Es erhielten in der Selbſtzucht=
Klaſſe: 4 erſte Preiſe G. Löwenſtein hier; 1. Ehrenpreis, 4 erſte
Preiſe Ph. Bernhard hier; 2. Ehrenpreis, 2 erſte und 2 zweite Preiſe
J. Dietrich=Arheilgen; 3. Ehrenpreis, 3 erſte und 1 zweiten Preis
A. Kreil hier; 4. Ehrenpreis, 3 erſte und 1 zweiten Preis K. Jung
hier; 5. Ehrenpreis, 3 erſte und einen 2. Preis O. Goldſchmidt=
Bens=
heim; 6. Ehrenpreis, 2 erſte und 2 zweite Preiſe G. Keil hier;
7. Ehrenpreis, 1 erſten und 3 zweite Preiſe R. Eimler hier; 8.
Ehren=
preis, 1 erſten, 3 zweite Preiſe M. Diehl=Pfungſtadt; 9. Eprenpreis,
1 erſten, 3 zweite Preiſe L. Fuchs hier; 10. Ehrenpr., 4 zweite Preiſe,
J. Bauer hier; 4 zweite Preiſe F. Bauer hier; 1 erſten Preis, einen
dritten Preis K. Kniefe hier; 4 zweite Preiſe F. Boy hier; 4 dritte
Preiſe J. Trember=Pfungſtadt. — In der allgemeinen Klaſſe
erhielten: 2 erſte, 2 zweite Preiſe W. Seidel=Offenbach a. M., einen
Ehrenpreis, 1 erſten, 3 zweite Preiſe R. Eimler hier; 2 erſte, 2 zweite
Preiſe O. Goldſchmidt=Bensheim. Außerdem wurden verabfolgt für
32jährige Mitgliedſchaft an das Ehrenmitglied und Mitbegründer
Herrn Konrad Schnell hier die Goldene Ehrennadel, für 25jährige
bzw. 27jährige Mitgliedſchaft an den Ehrenvorſitzenden Herrn Georg
Frick hier und Richard Eimler hier die Silberne Ehrennadel als
Auszeichnung für treue Anhängerſchaft und Verdienſte im Vereins=
und Zuchtweſen.
* Das Ende des Amtsſchimmels? Der Amtsſchimmel iſt von einem
Gerichtsvollzieher eingefangen, und befindet ſich bis zu der
angekündig=
ten Verſteigerung auf deſſen Schreibſtube. Hoffentlich
be=
nimmt ſich die rote Schimmelſtute, wenigſtens ſolang die Verſteigerung
dauert, anſtändig auf der Schreibſtube, von der wir nicht wiſſen, ob ſie
ſich im Parterre oder in einem oberen Stockwerk befindet. Falls
letz=
teres der Fall ſein ſollte, muß die rote Amtsſchimmelſtute eine
aus=
gezeichnete Dreſſur erfahren haben. — Der freiwillige Humor iſt immer
der wirkſamſte. In der Verſteigerungsanzeige eines hieſigen
Gerichts=
vollziehers iſt wörtlich zu leſen: „Am Samstag verſteigere ich „auf
meiner Schreihſtube” eine 7jährige Rotſchimmelſtute uſw.!“
Der Druckfehlerteufel hat manchmal auch eine humoriſtiſche Ader. In
einer anderen Anzeige wird gefragt: „Wer würde mir, einem 2 jährigen
Herrn, eine treue liebevolle Kameradin ſein? Evtl. ſpätere Heirat!“
Sollte ſich eine „Kameradin” finden, die bereit iſt, ſplange auf die
Heirat zu warten?
Vom kalholiſchen Pfarraml Sl. Fidelis
wird uns u. a. geſchrieben: Am 10. November d. J. erwarb die
katholiſche Kirchengemeinde St. Fidelis als Treuhänderin der
Gemeindeſchweſtern das Mitteldorfſche Haus in der Feldbergſtraße,
das die Gemeinde nicht belaſtet. Entgegen falſchen Darlegungen
ſei bemerkt:
1. In dem Hauſe ſoll keine „Frauenſchule”, ſondern ein
Alters=
heim errichtet werden, in dem die Schweſtern ſelbſtverſtandlich die
Pflege und Wohnung haben müſſen.
2. Alte, alleinſtehende Leute, die ihren Haushalt nicht mehr
führen können, ſollen nach und nach Aufnahme und Betreuung
finden. Dieſe machen in der Stadt mehr Wohnräume frei, als ſie
bei uns begehren. Die Wohnungsnot wird hierdurch alſo
ver=
kleinert, Wohnungſuchende kommen eher zu einer Wohnung. Zum
Beiſpiel drei (die Zahl iſt beliebig gegriffen) alleinſtehende Damen
wollen bei uns Wohnung nehmen. Sie machen in der Stadt drei
Wohnungen mit je etwa 2—3 Zimmern frei, erhalten bei uns
aber nur 3 Zimmer — eine Wohnung. Es ſind hierdurch zwei
Wohnungen für Wohnungſuchende gewonnen.
3. Demzufolge erſcheint es als eine notwendige ſoziale Pflicht
und dankbare Aufgabe des Wohnungsamtes, hier irgendwie
mit=
zuhelfen.
4. „Politiſche Kräfte, die der Kirchengemeinde nahe ſtehen”,
hatten und haben keine Veranlaſſung, in Aktion zu treten.
5. „Kirchliche Kreiſe” und nicht zuletzt die in St. Fidelis
haben bekanntermaßen ſchon immer beſtes Verſtändnis für die Not
der Armen und der unter Wohnungsnot leidenden Volksgenoſſen
gehabt und zeigen dies gerade in unſerem Falle ſehr deutlich.
6. Auf die Herabwürdigung des katholiſchen Pfarrhauſes St.
Fidelis und diesbezügliche Unterſtellungen zu antworten, halten
wir für unter unſerer Würde.
7. Wir bedauern aufrichtigſt, daß durch die falſchen
Darlegun=
gen, die ohne vorherige Anfrage bei dem zuſtändigen Pfarramt
leider gegeben wurden, eine unnötige Beunruhigung in die
Bür=
gerſchaft getragen wird.
Heute 16 Uhr
Beterchens
Mondtahrt
Preise 50 Pfg. bis 3.— Mk.
Alle Platzarten noch verfügbar,
20269
Wohlfahrtsunterſtützung. Die nächſte Auszahlung der
Unter=
ſtützung an Wohlrahrtspfleglinge der allgemeinen Fürſorge erfolgt
be=
reits am Freitag, den 27. Dezember 1929, die Auszahlung der
Kleinrentnerunterſtützung für den Monat Januar 1930 am Montag,
den 30. Dezember 1929, vormittags, bei der Stadtkaſſe.
— Schalterſtunden der Banken am 24. Dezember (Weihnachtsabend).
Die Mitglieder der Vereinigung Darmſtädter Banken und Bankiers
geben im Anzeigenteil bekannt, daß die Schalterſtunden am 24.
Dezem=
ber 1929 wie an Samstagen liegen. (Näheres ſiehe Anzeige.)
— Fahrraddiebſtahl. Am 13. Dezember, gegen 11 Uhr, wurde vor
dem Hauſe Große Ochſengaſſe 20 ein Damenfahrrad. (Marke
„Torpedo‟), Fabriknummer 237 296, entwendet.
Gelegenheitskauf!
und Ainder-Sol
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weit unter regulärem Preis!
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Darmstadt
Ludwigstr. 15
(2025
Lokale Veranſtalkungen
Orthfcher Männerchor. Die am 2. Weihnachtsfeiertag
in der Beſſunger Turſihalle ſtattfindende Weihnachtsfeier weiſt auch
dieſes Jahr wieder ein vorzüglich zuſammengeſtelltes Programm auf.
Der erſte Teil bringt ein Weihnachtsſpiel, während der zweite Teil
dem Heiteren zugedacht iſt; „unter anderem eine wirküngsvolle
Bur=
leske und ein reich mit entſprechenden Melodien durchſetztes Singſpiel.
Mit neu einſtudierten Chören wird der 85 Sänger ſtarke aktive. Chor
unter der Leitung ſeines Chormeiſters Karl Diether das Ganze
um=
rahmen. Mit der Feier verbunden iſt eine mit wertvollen Gewinnen
ausgeſtattete Tombola. Als Abſchluß findet Tanz ſtatt. (Alles Nähere
in der am Dienstag erſcheinenden Anzeige.)
— Im Hotel Prinz Heinrich findet Samstag und Sonntag
abend Konzert mit Tanz ſtatt. Der Beſuch wird beſtens
emp=
fohlen.
Darmstadt, Ernst-Ludwigstraße 181 (19127b
Tageskalender für Samstag, den 21. Dezember 1929.
Heſſ. Landestheater Großes Haus, 16 Uhr: „Peterchens
Mondfahrt” — Kleines Haus, 20 Uhr, Zuſatzmiete VII: „Die andere
Seite‟. — Orpheum 16 Uhr: „Aſchenbrödel” — Konzerte=
Schloßkeller, Schloßkaffee, Rheingauer Weinſtube, Hotel Prinz
Hein=
rich, Alte Poſt. Darmſtädter Hof, Sportplatz=Reſtauvant, Reichshof,
Kaffee Monopol. — Kinovorſtellungen: Union=Theater,
Gelig.
Nn
Aus den Darmſtädter Lichtſpiellh
Union Theater
bringt die Verfilmung des Romans von Paul Lar
dumme Geſchichte” unter dem Titel „Marys gr
nis‟. Dieſer Film iſt eine ſehr merkwürdige, aber d.
lebendigung des Romans. Er wird in erſter Linie
tereſſieren, denn es geht wie ein roter Faden durch
die Entwicklung der Mode in den letzten 60 Jahren. Sant
tereſſanteſten Szenen wird ſogar eine Modenſchau v
vorgeführt. Der Film ſpielt im Hauſe eines große 2
fabrikanten, deſſen Sohn eines Tages durchbrennt.
erfolgt ein zufälliges Begegnen zwiſchen Vater un
ſchließt ſich eine Verſöhnung, auf Seiten des Sohnes a
die Härte des Vaters, inſofern mit einer Unaufrichtie
Ehe dem Vater verſchweigt. Die junge Frau des
Soh=
in den großväterlichen Haushalt, um das Herz des (
winnen, was ihr ſo gut gelingt, daß der Großvate
Witwer ward), ſich in ſie verliebt. Das bringt den t
in die Handlung, die im übrigen ſehr gut geſchildert
feſſelnder Bilder bringt.
Im Beiprogramm läuft das amerikaniſche Luf
auf dem Rummelplatz‟. Ein Film, der wieder
Dreſſur des Hundes Brownie zeigt und daneben
gabung einer Reihe amerikaniſcher Kinder. — „So
ner”, ebenfalls ein amerikaniſches Luſtſpiel, iſt kaum
werden.
* Helia.
Das neue Programm bringt zwei Filme, die zwe
Durchſchnitt ſtehen, aber immerhin unterhaltend ſit
film „Der Mann ohne Beruf” nach dem Volksſtück
von Karl Weiß, behandelt das an ſich überaus ernſte
der „Poeſie der Armut”, d. h. des Wertes des Geldes
ſo, daß zwar der Ernſt der Fragen zeitweilig geahnt n.
ſchlaglichtartig die Härten eines Lebens ohne Mittel u
lichkeiten des Geldbeſitzes beleuchtet werden, daß aber
kung auf die Zuſchauer nicht ausgeübt wird. Daß die
bleibt, liegt darin, daß die ganze Handlung in ihrem
mehr ins Humoriſtiſche abgleitet. Von der humoriſtiſe
faßt, iſt es der Regie von Karl Weiß allerdings
originelle Szenen und Einfälle einen recht lebhaften un
träglichen Lebensabſchnitt aus dem Daſein eines „ar
ſohnes zu geben, der bekehrt wird und in dem unverm
end” ſein Glück findet. Die Handelnden verſtehen durd
gabe gerecht zu werden und repräſentieren die ihnen zu
geſchickt und glaubhaft. Insbeſondere die markante P
o=
kanten Schöllhofer iſt mit Fritz Alberti und der
nen ſelbſtändigen” Jugend durch A. Fryland (ſein e
teriſiert. Originale in ihren Rollen ſind Hofrat Wendel
ner) und ſeine Frau (M. Griebel) ſowie V. Fra s
R. Weyher als Fabrikantentochter und G. Graal
Hofrates paſſen ſich gut in das Enſemble ein. — Der =
Luſtſpiel „Glück bei Frauen”, gibt mehr als der Titel
Regie Hans Ottos hat ein Luſtſpiel geſchaffen, das reich
Ideen und auch durch ſeine ganze Aufmachung bis zu
heiternd wirkt.
Bezirksſchäfſengerichl.
p. 1. Ein in Frankfurt a. M. wohnender lediger 1
borener Wiener, hat in Pfungſtadt und Bensheim M
vertrieben und die gefälſchten Beſtellſcheine zur
Auszahl=
ſion vorgelegt; er iſt der Urkundenfälſchung und des Bet ſ=
Urteil: 3 Monate Gefängnis.
2. Ein Schneider ſteht unter der Anklage, in der „Svon M
zum 21. November 1929 im Warteſaal 4. Klaſſe des L//—
hofs Zigaretten, Bonbons und Bargeld entwendet zu ha /—
22. desſelben Monats in Unterſuchungshaft. Als der A Iie au
gelernt hatte, wurde er arbeitslos. Urteil: 1 Jahr Ge /S un
Anrechnung von 4 Wochen Unterſuchungshaft.
3. Am Sonntag, den 17. November d8. Js., war in I—ue
eine geſchloſſene Geſellſchaft eines Vereins, in die drei Se im
Leute eindrangen, um mitzutanzen. Sie wurden zum
Lokals aufgefordert und wollten eine Tour doch mittan 2Da
es zum Streit; einer griff zu Meſſer ſtach damit und Iste
Perſonen. Auch gegen den Wirt wurde einer der Ange fr:
greiflich. Der eine der Verletzten, ein Schupo, hatte eine FSueſ
liche Bauchfellentzündung durch den Stich davongetrager
erhielt einen Stich in den Oberſchenkel. Gegen den Meſ ige
den 5 Monate Gefängnis nebſt Geldſtrafen beantragt. Xſt
kennt wegen Hausfriedensbruchs zu je 50 Mark Geldſtra 2
Meſſerſtecher auf 7 Monate Gefängnis abzüglich 1 2
ſuchungshaft. Das gebrauchte Meſſer wird eingezogen.
4. Wegen Betrugs ſind zwei Arbeiter angeklagt. E
um den Ankauf eines Rades. Deſſen Preis war 95 Mc
wurden anbezahlt und monatliche Raten zu 10 Mark berf.
ter wanderte das Kaufobjekt ins Pfandhaus. Der S
bezeichnet den einen der Angeklagten als Pfychopathen,
„Feſten Haus” in Gießen war; die intellektuelle
Begab=
ſchlecht; er zeigt Talent im Modellieren. Das Triebleben
nigt. Der eine Angeklagte erhält ſechs Monate Gefäng!
der andere freigeſprochen wird.
Nächſte Dampferabfahrten der Hamburg=Amerika=L. N.
Deutſch=Auſtral= und Kosmos=Linie). Abgeſchloſſen am 4
1929. Ohne Verbindlichkeit. Aenderungen vorbehalten.
York (ab Hamburg bzw. Cuxhaven): D. Weſtphalia 30, 1 2. 1. 30; 3. 1. 30; D. Thuringia 9. 1. 30; MS.
30; 17. 1. 30; MS. Milwaukee 23. 1. 30; 94. 1. 30; D. 24
1. 30; D. Cleveland 6. 2. 30; 7. 2. 30; D. Hamburg 13. 2.‟
— Nach Philadelphia, New York (ab Hand=
Leverkufen 31. 12.; MS. Friesland 14. 1. 30; D. Hagen
Nach,Boſtön, Baltimore, Norfolk (ab. Hanburg
Bilow 20. 12. D. Harburg 8. 1. 30; D. Liguria 22, 1. 3=
5. 2. 30, — Nach der Weſtküſte Nordamerika ſab
MS. Los Angeles 28. 12.; MS. Dakland 18. 1. 30;
Me=
cisco 1. 2. 30; MS. Seattle 22. 2. 30. — Nach Kanad
burg): D. Emden 7. 1. 30;, D. Thuringia 9. 1. 30: D. 9
20. 1. 30.—— Nach Weſtindien, Weſtküſte
amerika (ab Hamburg): MS. Frida Horn 21. 12.7 20
28. 12.; D. Feodoſia 4. 1. 30; D. Rugia 11. 1. 30z MS‟
18. 1, 30; MS. Magdalena 25. 1. 30; D. Grandon I. 2.2
den Weſtindiſchen Inſeln. (ab Hamburg): D. 40
MS. Marie Horn 14. 1. 30. — Nach Cuba ſch Hait”
Palatia 3. 1. 30; D. Artemiſia 1. 2. 30; D. Patrieia 1. 3. 2
Mexiko (ab Hamburg): MS. Rio Bravo 21. 12.; D. 30b
4. 1. 30; MS. Phoenicia 16. 1. 30; MS. Rio Panued 22=
Nord=Friesland 8. 2. 30, — Nach der Oſtküſte en
(ab Hamburg): D. Granada 24. 12.; D. Bahern 28. Lc*
wald 8. 1. 30; D. Eifel 8. 1. 30, D. General Belgrano. L=
General Oſorio B. 1. 30: D. Seſoſtris 25, 1. 303 D. 3che 1
1. 30. — Nach der Weſtküſte Südamerila ſa
D. Helugn 25.-12.; D. Poſeidon 98. 12.; MS. Spreebal.
Wido 8. 1. 30; D. Sachſen 11. 1. 30; D. Guil Kirdorl. S
Nach Niederländiſch=Indien: 2. Jaſon a0 Alt
30; D. Dortmund ab Notterdam 7. 1. 30; MS. Heidelerl"
15. 1. 30; ein Dampfer ab Hamburg 29. 1. 30; D: Häte
4. 2. 30. — Nach Auſtralien (ab Hamburgl:
30; D. Leuna 29.I.
D. Hannover 15. 2. 30. — Nach Oſte
Vogtland 23. 12.; D. Scheer 28. 12.; MS. Ramſes 4. LJ
ſterland 11. 1. 30; MS. Duisburg 18. 1. 30; D. Süche
NS. Sauerland 1. 2. 30; MS. Rheinland 8. 2. 301 D
15. 2. 30. — Mitgeteilt durch die hieſige Vertrernli
Friedrich Zaun, Luiſenplatz 1, Tel. 1408/00,
— Ein kaliforniſcher Tiertransport im Franiſunte.
de kürzlich durch die Ueberſendu
logiſche
Anzahl Tiere aus Kalifornien überraſcht. Aüh
trafen eine Anzahl Blauhäher und zwei der i. 2
Jahren nicht mehr gezeigten Truthahngeier eiſ.
teſte Stück der Sammlung iſt eine bisher noch nielle.
helle und mit beſonders langem Backenbart gehl.”
kaniſchen Rotluchſes. Dieſes Tier iſt im Haus,
I=
untergebracht.
Häßlich gefärbter Zahnbelag. „Ein Kumme.
gelben Zähne. Nachdem ich alle Hilfsmittel ang. ”
ich es mit Chlorodont und die Wirkung war Ehlt
ich mich geſunder weißer Zähne. Gez. Er2
Parthe.
353
Samstag, den 21. Dezember 1929
Seite 7
Aus Heſſen.
(skarſus der Landwirkſcheftskammer
7om 8. bis 19. Januar 1930.
Ech ſo findet auch im kommenden Januar wieder in
re heſſiſche landwirtſchaftliche Woche ſratt, in welcher
ſus der Landwirtſchaftskammer im Mittelpunkt
Tagskurſus ſelbſt iſt mit Rückſicht auf die ſchwierigen
erhältniſſe auf 3 Tage gekürzt worden, eine Folge des
zeute jeder Landwirt derartige Vorträge nicht mehr in
Feier des 25jährigen Beſtehens der Saatbauſtellen
der Landwirtſchaftskamier für Heſſen.
uchen kann, wie dies vor dem Kriege der Fall war.
tragskurſus, welcher alle Jahre nur einmal ſtattfindet,
—en Landwirt die beſondere Gelegenheit geboten,
Red=
elche mit den von ihnen behandelten Vortragsthemen
Straut ſind, ſei es, daß ſie in landwirtſchaftlichen Be=
und Organiſationen an führender Stelle ſtehen, ſei es,
iſche Landwirte
aaf dem Gebiet der Milchwirtſchaft beſonders vertraut.
Tag, Donnerstag, 9. Januar, bringt 2 Vor=
Gediet der Volks= und Betriebswirtſchaft über das
ritabilitätsprogramm für die deutſche Landwirtſchaft”
dr. Dr. h. c. Brandes vom deutſchen Landwirt=
Dr. Brandes iſt einer der 4 Führer der grünen
ite Referat über „Die Auswirkung der Agrarkriſe auf
gen Betrieb” hat Profeſſor Dr. Münzinger von
tlichen Hochſchule Hohenheim übernommen. Die
be=
gen Feſtſtellungen über die Lage der württembergiſchen
abe haben unſerem Volke mit die Augen öffnen helfen
e. Lage der Landwirtſchaft: — Am 3. Tage, Freitag,
Tr. iſt ein Vortrag von Geh. Oekonomierat Prof. Dr.
Seidelberg, vorgeſehen, welcher über „Tagesfragen
Rindviehzucht” ſprechen wird. Der Referent war vor
woch, den 8. Januar 1930, folgende Vorträge:
For Dr. Seſſous=Gießen über „Neuere Fragen auf
2sflanzenbaues” und Oberlandwirtſchaftsrat
Oekonomie=
z der Preußiſchen Hauptlandwirtſchaftskammer Berlin
„Wie kann eine Geſundung unſerer geſamten
Milch=
ſeführt werden”, Profeſſor Dr. Seſſous iſt den
heſſi=
durch ſeine Tätigkeit am landwirtſchaftlichen Inſtitut
bekannt. Oberlandwirtſchaftsrat Oekonomierat Keiſer,
r der Landwirtſchaftskammer Wiesbaden tätig war, iſt
Tierzuchtinſpektor in Heſſen tätig und ſind ihm die
heſ=
ſe genau bekannt. — Die Vorträge des Vortrags=
Mittwoch und Freitag im Reſtaurant „Rummelbräu”,
und am Donnerstag im „Städtiſchen Saalbau”,
ſtatt.
19. Dez. 10. Liedertag. Die ſechs hieſigen
Ge=
ea dieſer Tage im Gaſthaus „Zur Linde” eine Sitzung
er Abhaltung eines gemeinſamen Liedertages befaßte.
r, auch im Jahre 1930 einen Liedertag abzuhalten,
zu=
nden Jahre gerade zehn Jahre her ſind, ſeit die jähr=
Ziblich ſind. Es wurde beſchloſſen, den nächſtjährigen
— Januar abzuhalten. Die Leitung liegt in dieſem
rgverein „Germania”.
20. Dez. Kehraus im Rathaus. In der
geſt=
rtsſitzung, der letzten im alten Jahre und des alten
Tt es für 12 Mitglieder des Plenums Abſchied vom
rren. Das dritte Ortsparlament nach dem Kriege gab
ung. Ein Rückblick auf ſeine vierjährige Wahlperiode
inmal jenen ſcharfen Kampf vor Augen, den dieſer
at beinahe drei Jahre lang um das
Berufsbürger=
t und ſchließlich zu deſſen Gunſten entſchieden hat.
die Tätigkeit des alten Gemeinderats nicht erſchöpft.
=utungsvolle Aufgaben hat er zu ſeiner Zeit gelöſt,
Ɨne Anregungen in Angriff genommen und harrt der
konnte Bürgermeiſter Dr. Uecker in ſeiner an die
erderatsmitglieder gerichteten Anſprache auf die Löſung
e und den Uebergang des Elektrizitätswerks in das
neinde hinweiſen, ferner auf die nunmehr vor ihrem
Baulandumlegung des Geländes zwiſchen der Neuen
rädter Straße, den Bau der Frankenſteinerſtraße, den
we des Gemeinderats aufgeſtellten neuen
Bebaungs=
rojekt, das ſeiner Ausführung harrt, den Ausabu des
die vollzogene Umverlegung des Hauptrohrnetzes, die
Steckenborn, wodurch die Waſſerdruckverhältniſſe in der
ntlich verheſſert wurden, das in der Eleonorenſchule
ſe= und Wannenhad, die Modauregnlierung, den
aus=
halle, die im nächſten Jahre
für eine Ger
I. u. a. m. Die Beratuug der ſetzten Tagesordnung
Zeit in Anſpruch. Die Ver=eichniſſe der endgültig
un=
zu liqnidierenden Ausſtände der Gemeinde für das
inan=ausſchuß vyrheraten, wurden einſtimmia
geneh=
früher beſchloſſenen Neuvermeſſung der bebauten
ſehr erheblich ſein werden, auf die nächſten zehn
rteilt werden. Der Gemeinderat ſtimmte einem
vr Eich auf Uebernahme einer Büraſchaft für ein ihm
reſtelltenverſicherung gewährtes Baudarlehen von 7000
Ɨblichen Bedingungen zu.
Itadt, 20. Dez. Freiwillige Feuerwehr,
rtmachung der Bürgermeiſterei haben ſich alle
Mann=
illigen Feuerwehr Ober=Ramſtadts am Sonntag, den
2, nachmittags pünktlich 1,30 Uhr, am alten Rathaus
Aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der hefſiſchen Saatbauſtellen
berief die Landwirtſchaftskammer die Saatbauſtelleninhaber am Samstag,
14. Dezember, zur Jubiläums=Hauptverſammlung nach Darmſtadt in
den Fürſteiſaal zuſammen. Dem Ernſt der Zeit entſprechend wurde von
einer größeren Feier Abſtand genommen. Lediglich nach Beendigung der
geſchäftlichen Angelegenheiten, die ſehr zahlreich waren, fanden ſich die
Teilnehmer zu einer kleinen Feier, die mit einem gemeinſamen
Mittag=
eſſen verbunden war, zuſammen. Erfreulicherweiſe nahmen faſt alle
Saatbauſtelleninhaber an der Veranſtaltung teil. Ferner waren
erſchie=
nen ſeitens der Miniſteriums für Arbeit und Wirtſchaft der neuernannte
Miniſterialdirektor, Herr Prof. Dr. Rößler, und Herr Miniſterialrat
Bauer, ferner der Begründer der heſſiſchen Saatbauſtellen, im Jahre
1904, der frühere Generalſekretär des Heſſiſchen Landwirtſchaftsrates und
der nachfolgenden Landwirtſchaftskammer, Herr Direktor Oek.=Rat Dr.
Müller aus Karlsruhe, der Direktor des Landwirtſchaftlichen Inſtituts
der Landesuniverſität Gießen, Herr Prof. Dr. Seſſous, und Herr Dr.
Pfaff vom Univerſitätsverſuchsgut Gießen, die wiſſenſchaftlichen
Mit=
glieder der Saatenanerkennungskommiſſion, Herr Prof. Dr. Biedenkopf,
Groß=Umſtadt, und Herr Direktor Dr. Schad, Friedberg, ſowie die
Mit=
glieder des Vorſtandes und der Bodenkulturkommiſſion der
Landwirt=
ſchaftskammer.
Nach der Begrüßung der Erſchienenen durch den Vorſitzenden der
Landwirtſchaftskammer, Herrn Dek.=Rat Henſel, ſprach Herr
Miniſterial=
direktor Prof. Dr. Rößler in Vertretung des Herrn Miniſters Korell
die Glückwünſche des Miniſteriums zur Jubiläumstagung aus, wobei er
zum Ausdruck brachte, daß er ſein neues Amt in engſter Fühlungnahme
mit der Landwirtſchaftskammer und der heſſiſchen Landwirtſchaft
aus=
i.ben wolle.
Nach Erledigung verſchiedener wichtiger Tagesordnungspunkte hielt
der Generaldirektor der Landwirtſchaftskammer, Herr Oek.=Rat Dr.
Hamann, einen Vortrag über „Ein Rückblick über die Entwicklung
der Saatbauſtellen”. Herr Dr. Hamann, der die Geſchäftsführung der
Saatbauſtellen ſeit ihre Reſtehen bis zur Berufung zum Direktor der
Landwirtſchaftskammer im Dezember 1918 inne hatte, legte in
anſchau=
licher Weiſe die Entwicklung der heſſiſchen Saathauſtellen, der
Landes=
pflanzenzucht, der Saatenanerkennung und des Saargatabſatzes in den
25 Jahren ihres Beſtehens dar. Aus den vortrefflichen Ausführungen
war zu entnehmen, welche große Bedeutung die Saatbauſtellen in
un=
ſerem Heimatland einnehmen und wie ſich dieſe ſegensreiche Einrichtung
zum Beſten der heſſiſchen Landwirtſchaft auswirkte. In ſeinen
Ausfüh=
rungen gedachte der Redner auch der verdienſtvollen Mitarbeit des Herrn
Geh.=Rat Prof. Dr. Giſevius, Gießen, und ſeiner Aſſiſtenten, der
Land=
wirtſchaftlichen Verſuchsſtation Darmſtadt, der Herren
Landwirtſchafts=
lehrer uſw.
Hieran anſchließend gelangte an die Verſammlung eine Schrift zur
Verteilung, die als Arbeit der Landwirtſchaftskammer, Heft Nr. 46, zum
Jubiläumstage erſchien: Die Saatbauſtellen der Landwirtſchaftskammer
für Heſſen 1904—1929‟. Die für alle Landwirte ſehr intereſſante Arbeit
iſt zu einem billigen Preis von der Landwirtſchaftskammer erhältlich.
Sie behandelt in zwei Abſchnitten die Entſtehung der Saatbauſtellen,
der Saatenanerkennung, der Landespflanzenzucht und der
Saatvermitt=
lungsſtelle in Heſſen und deren Weiterentwicklung bis zu dem Jahre
1929.
Der Vorſitzende, Herr Oekonomierat Henſel, brachte dem Begründer
der Saatbauſtellen, Herrn Direktor Dr. Müller=Karlsruhe, dem Herrn
Generaldirektor Dr. Hamann und allen Beamten der
Landwirtſchafts=
kammer, welche an den Aufgaben der heſſiſchen Saatbauſtellen tatkräftig
mitgewirkt haben, und den Saatbauſtellen ſelbſt, den Dank der
Land=
wirtſchaftskammer zum Ausdruck. Beſonderen Ausdruck fand die
Aner=
kennung der Verdienſte der Saatbauſtellen durch die Verleihung einer
Ehrenurkunde der Landwirtſchaftskammer an 16 Saatbauſtelleninhaber,
die der Einrichtung ſeit ihrem Beſtehen, alſo 25 Jahre ununterbrochen
angehören. Es ſind dies folgende:
Fritſch, Karl, Oek.=Rat, Dilshofen,
Heil, Georg, Habitzheim,
Müller, Adolf, Georgenhauſen (früher Oek.=Rat Stoll),
Kraft, Gebrüder, Hof=Waſſerbiblos und Gräbenbruch,
Walter, K. W. J., Lengfeld i. Odw.,
Alles, Hrch., Oek.=Rat, Nieder=Florſtadt,
Breidenbach, Karl, Oek.=Rat, Dorheim,
Breidenbach, Wilhelm, Melbach,
Brennemann, Rudolf, Oek.=Rat, Ober=Erlenbach,
Heil, Georg, Oek.=Rat, Ww. Hofgut Wickſtadt,
Geher, Albert. Wwe. Hof=Saſſen bei Lauterbach,
Freiherrlich Riedeſelſche Gutsverwaltung Stockhauſen
Freiherrlich Riedeſelſche Gutsverwaltung Sickendorf,
Fuchs, Emil Heinrich, Grolsheim,
Graef, Karl, Oek.=Rat, Wwe., Monsheim,
Schickert, Oek.=Rat, Wwe., Schniftenbergerhof.
Eine weitere Ehrenurkunde der Landwirtſchaftskammer wurde dem
Landwirtſchaftlichen Inſtitut der Landesuniverſität Gießen in
beſon=
derer Anerkennung der Mitarbeit an den Aufgaben der
Saatbauſtellen=
einrichtung der Landwirtſchaftskammer, der Förderung des
Saatgut=
baues und der Pflanzenzüchtung in Heſſen überreicht. Im Namen des
Inſtituts ſprach Herr Prof. Dr. Seſſous den Dank für dieſe Ehrung
aus und im Namen der übrigen Saatbauſtellen Herr Oek.=Rat Alles,
Nieder=Florſtadt, hierbei betonend, daß die Saatbauſtellen auch
weiter=
hin Schulter an Schulter mit der Landwirtſchaftskammer an den
geſteck=
ten Aufgaben arbeiten wollten zum Beſten der heſſiſchen Landwirtſchaft.
Herr Alles gedachte noch in dankbarer Anerkennung der großen
Ver=
dienſte, die ſich Herr Generaldirektor Dr. Hamann um die Entwicklung
der heſſiſchen Saatbauſtellen erworben hat, hierbei betonend, daß der
freudige Arbeitsgeiſt des Herrn Generaldirektors auch auf ſeinen
Nach=
folger und Mitarbeiter übergegangen ſei. Auch dieſen Herren wurde
der Dank der Saatbauſtellen für ihr verdienſtvolles Wirken
ausgeſpro=
chen. In beſonders ſchönen und eindrucksvollen Worten dankte Herr
Direktor Oek.=Rat Dr. Müller, Karlsruhe, für die ihm zum Ausdruck
gebrachte Anerkennung ſeiner Verdienſte bei der Einrichtung der
Saat=
bauſtellen in Heſſen. Nur das eine Verdienſt will Herr Dr. Müller
an=
erkennen, daß es ihm ſeinerzeit gelungen ſei, in Herrn Dr. Hamann der
heſſiſchen Landwirtſchaft und damit auch den heſſiſchen Staatbauſtellen
den richtigen Mann ausgeſucht zu haben. Hierbei gab Herr Dr. Müller
ſeiner großen Freude Ausdruck, nach langer Zeit wieder einmal unter
ſeinen alt ” heſſiſchen Freunden weilen zu dürfen, gedachte hierbei der
hohen Entwicklung, die die heſſiſche Landwirtſchaft in unſerem deutſchen
Vaterlande einnimmt und wünſcht den Saatbauſtellen und der heſſiſchen
Landwirtſchaft auch weiterhin ein gutes Gedeihen.
In launigen, humorvollen Worten ſchilderte Herr Oek.=Rat
Brei=
denbach, Dorheim, den Werdegang der Saatenanerkennung bei einer
Saatbauſtelle, hierbei zum Ausdruck bringend, daß die Tage der
Saaten=
anerkennung doch zu den ſchönſten des Jahres zählen, weil beide Teile,
Beſichtiger ſowohl wie Saatbauſtelle, hierbei immer wieder lernen
könnten.
In angeregter Unterhaltung floſſen die Stunden der
Jubiläums=
tagung der heſſiſchen Saatbauſtellen raſch dahin. Möge das einmütige
Zuſammenwirken der heſſiſchen Saatbauſtellen und der
Landwirtſchafts=
kammer, das auch bei der Jubiläumstagung in ſo ſchöner Weiſe
Aus=
druck fand, auch weiterhin der heſſiſchen Landwirtſchaft zum Segen
ge=
reichen,
Segen Srkdfkzengsgefakg
Kisten Seeiserkeit Katurck
Raif
Kaigens
Beust-Carame
K
A
E.nne 2
Hehr als 15000Zeugnisss. Zu haben in Apothoken Drogenten und u0 Plolare Schithaur
Beutel 40 Pfg.—Dosé 80 Pfg
I,St. 2731)
(k) Roßdorf, 20. Dez. Freiwillige Feuerwehr. Die hieſige
Freiwillige Feuerwehr begeht am 6., 7. und 8. Juli nächſten Jahres
das 50jährige Jubelfeſt ihres Beſtehens. Vor jetzt nahezu 50 Jahren
waren es vier achtbare Männer unſerer Gemeinde, nämlich Georg
Kirſchner 1., Georg Hein, Johann Heinrich Kirſchner 2. und Peter
Schumann, welche als erſte den Wert und die Bedeutung der
Feuer=
wehr erkannten und die Wehr gründeten. Von dieſen vier Gründern
ſind noch die Herren Georg Kirſchner 1. und Johann Heinrich
Kirſch=
ner 2. am Leben. In dieſer langen Zeit hat ſich die Wehr jederzeit
zur Zufriedenheit der Gemeinde betätigt, getreu ihrem Wahlſpruche
„Gott zur Ehr und dem Nächſten zur Wehr”. Aus Dankbarkeit und
Anerkennung nimmt die ganze Gemeinde gerne und freudig Anteil an
der Feier, deren Vorarbeiten jetzt ſchon beginnen, in der angenehmen
Erwartung, daß viele auswärtige Kameraden und Vereine den
feſt=
gebenden Verein und unſer Dorf beſuchen. —
Weihnachtsbeſche=
rung der Altveteranen und in der Mutter= und
Säuglingsfürſorge. Auf Veranlaſſung des
Kreiswohlfahrts=
amts und der Kreisfürſorgerin, Schweſter Emma Wecker, fand die übliche
Weihnachtsbeſcherung in der Kleinkinderſchule ſtatt. Von ſeiten des
Kreiswohlfahrtsamtes wohnte Herr Regierungsrat Schäfer der Feier
bei, der in trefflichen Worten auf die Bedeutung der Sache hinwies.
Herr Dr. Baumann als derzeitiger Arzt in den
Säuglingsberatungs=
ſtunden, war ebenfalls anweſend, ebenſo auch ein Vertreter der
Bürger=
meiſterei. Umrahmt war das Programm von gemeinſamen Geſängen
und prächtigen Gedichtvorträgen von Konfirmanden und Kleinen der
Kinderſchule, die von Frl. Häuſer der Kleinkinderſchule eingeübt waren.
Den muſikaliſchen Teil hatte Frl. Marie Kaffenberger übernommen,
„G- Groß=Bieberau, 20. Dez. Herr Bürgermeiſter Daab ſteht ſeit
6 Jahren an der Spitze der Gemeindeverwaltung und hat ſein Amt
zur Zufriedenheit der Bewohner geführt. So war es eigentlich
ſelbſt=
verſtändlich, daß kein weiterer Wahlvorſchlag für den
Bürgermeiſter=
poſten eingereicht wurde. Herr Daab iſt ſomit auf weitere 9 Jahre
gewählt.
— Hirſchhorn, 20. Dez. Waſſerſtand des Neckars am
19. Dezember: 127 Meter; am 20. Dezember: 1,14 Meter.
— Gernsheim, 20. Dez. Waſſerſtand des Rheins am
19. Dezember: +0,21 Meter; am 20. Dezember: 0,13 Meter.
Seite 8
Samstag, den 21. Dezember 1929
Nachrichken des Skandesaiaks Darmſtadt.
Geſtorbene. Am 11. Dezember: Anna Matthäi, geb. Niemeher,
73 J., Heidenreichſtraße 37. Am 12. Dezember: Wilhelmine Gertrude
Friederike Kling, geb. Hucke, 67 J., Gernvinusſtraße 6; Konrad Heß,
Eiſendreher, 45 J., ledig, Pankratiusſtraße 44; Leonhard Pfeifer,
Land=
wird, 55 J., ledig, Mittershauſen, hier, Grafenſtraße 9: Daniel Thon,
Hilfsarbeiter, 65 J., in Hahn (Kr. Därmſtadt), hier, Grafenſtraße 9.
Am 13. Dezember: Johann Peter Hartmann, 49 J., Steueraſſiſtent,
Müllerſtraße 5; Roſalie Georg, geb. Kuhn, 82 J., Lucasweg 7; Anna
Eliſabeth Gräber, geb. Gerhardt, 63 J.; Hügelſtraße 41; Karoline
Forbach, geb. Calmberg, 68 J., Stiftsſtraße 13; Karl Heinrich
Chri=
ſtian Johann Walz, Prälat i. R., Geheimrat, Dr., Mathildenſtraße 55.
Am 14. Dezember: Katharina Margaretha Marie Lederer, ledig,
Buch=
halterin, Kahlertſtraße 41. Am 15. Dezember: Karl Geißler,
Eiſen=
bahnſchaffner, 45 J., Harreshauſen, hier, Erbacherſtraße 25; Ludwig
Spieler, Forſtmeiſter i. R., 77 J., Kiesſtraße 92; Ruth Werling,
Std., Mühlſtraße 7; Robert Lonſtein, Schüler, 9 J., Kaupſtraße 46;
Annelieſe Speckhardt, 3 Mon., Pfungſtadt, hier, Heinheimerſtraße 21.
Am 14. Oktober: Friedrich Höhl, Landwirt, 23 J., ledig, Griesheim
(Kr. Darmſtadt) hier, Grafenſtraße 9. Am 16. Dezember: Cornelius
Gauckler, Reichsbahn=Inſpektor, 62 Jahre, Heidelberger Straße 96
Minna Meta Mewes, 40 J., ledig, Schneiderin, Heinheimerſtraße 57.
Am 17. Dezember: Georg Dörr 5., Hauſierer, 60 J., Fränkiſch=
Crum=
ha hier, Grafenſtraße 9; Valentin Hartmann, Schreiner, 61 J.,
Kies=
bergſtraße 9; Emma Mittler, ohne Beruf, ledig, 78 J., Sandſtraße 14.
Am 18. Dezember: Hedwig Fiſcher, geb. Zauſch, 43 J., Beckſtraße 63;
Margarethe Eliſabethe Arheilger, Schneidermeiſterin, ledig, „
Kranich=
ſteiner Straße 57.
Kollekte in Stadtkirche, Stadtkapelle und Schloßkirche für den
Samariterverein am 1. Feiertag.
Die Heilsarmee (Schulzengaſſe 3).
beſcherung, geleitet von Majorin Gilbriche.
Kirchliche Nachrichken
Evangeliſche Gemeinden.
4. Adventsſonntag (22. Dezember).
Kollekte in allen Kirchen für den Bau einer evangeliſchen Kirche
nebſt Pfarrhaus in Athen.
Stadtkirche. Samstag, 21. Dez., abends 8½ Uhr: Andacht.
Sonntag, 22. Dez., vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Wagner.
Nachm. 5 Uhr: Chriſtfeier im Kindergottesdienſt.
Die Sta)tkirche iſt wochentags von 9—4 Uhr zu ſtiller Andacht
geöffnet. Eingang Nordtüre.
Stadtkapelle. Vorm. 8½ Uhr: Morgenandacht. Pfarrer Wagner.
Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Heß. Nachm. 5 Uhr:
Chri”er im Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel.
Schloßkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptasdienſt. Dekan
Zimmer=
mann. Nachm. 4½ Uhr: Chriſtfeier im Kindergottesdienſt. Dekan
Zimmermann; abends 8 Uhr: Chriſtfeier der Jugendvereinigung imn
Konfirmandenſaal.
Schloßkinderſchule. Nachm. 2½ Uhr: Weihnachtsfeier, der
Schloß=
kinderſchule. Pfarrer Heß.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17). Sonntag, 22. Dez., nachm. 3½ Uhr:
Frauenverein der Lukasgemeinde: Weihnachtsfeier im Kindergarten.
Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung der St dtgemeinde.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Goethe.
Krankenpflege durch Diakonen: Hauptſtation im Diakonenheim,
Heidelbergerſtraße 21. Fernſprecher 2883.
Evang. Wohlfahrtsdienſt: Eemeindehaus, Kiesſtr. 17, Vorderhaus,
1 Treppe. Sprechſtunden vorm. von 10—12 Uhr und nachm. von 5—6
Uhr. Fernſprecher 4584. Jugendfürſorge, Jugendgerichtshilfe, Soziale
Gerichtshilfe, Rechtsauskunftsſtelle (auch für Steuer= und
Verſicherungs=
angelegenheiten), Beratung in Wohnungsangelegenheiten, Eheberatung,
Trinkerfürſorge, Wanderer= und Gefangenenfürſorge.
Martinskirche Vorn 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Köh=
ler. Nachm. 3½ Uhr: Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes der
Martinsgereinde=Weſt. Landeskirchenrat D. Waitz. Nachm. 5½ Uhr:
Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes der Martinsgemeinde Oſt.
Pfgruer Beringer.
Martinsgemeinde (Verſammlungen). Sonntag, 22. Dez., nachm.
2½ Uhr, im Gemeindeshaus: Weihnachtsfeier der Kleinkinderſchule.
Abends 8 Uhr im Gemeindehaus: Adventsfeier der Jugendvereinigung.
Johanneskirche. Sonntag, 22. Dez., vorm. 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Eoethe. Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm.
½4 Uhr: Weihnachtsfeier der Kinderſchule im Gemeindehaus. Abends
8 Uhr: Weihnachtsfeier der Jugendvereinigung. — Montag, 23. Dez.,
abends 8 Uhr: Weihnachtsfeier der Mädchenvereinigung des
Nord=
bezirks.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie), Vorm. 10
Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent Georgi. „Nachm. 3 Uhr:
Weih=
nachtsfeier des Kindergartens. Abends 8 Uhr: Weihnachtsfeier der
beiden Jugendbünde.
Beſſunger Kiuche (Petrusgemeinde). Vorm. 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Studienrat Krämer. Nachm. 4 Uhr: Weihnachtsfeier des
Kin=
dergottesdienſtes. Pfarraſſiſtent Wollweber. Kollekte für den
Kinder=
gottesdienſt. Abends 8½ Uhr: Weihnachtsfeier der Jugendvereinigung.
Pauluskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Rückert.
Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert.
Veranſtaltungen: Sonntag, 22. Dez., abends 8 Uhr:
Weih=
nachtsfeier der Jugendvereinigung. — Montag, 23. Dez.; nachm. 3½
Uhr: Weihnachtsfeier des Kindergartens im Gemeindeſaal.
Stiftskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Waldeck.
Nachm. 4 Uhr: Weihnachtsfeier der Kinderſchule. — Evang.
Sonn=
tagsverein: Nachm. 4½ Uhr: Weihnachtsfeier.
nachtsfeier. Kollekte für die Chorſchule.
Altersheim. Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Bergér.
Johanneskirche, Porm. 7 Uhr: Chriſtmette. Pfarrer Marx. Vorm.
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Goethe. Nachm. 5½ Uhr:
Litur=
giſcher Gottesdienſt. Pfarrer Marx.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie). Vorm.
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des heiligen Abendmahls.
Pfarr=
iſtent Georgi. . . 5 Uhr: Aufführung eines Weihnachtsſpieles.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde). Vorm. 10 Uhr:
Feſtgottes=
dienſt mit Feier des heiligen Abendmahls. Anmeldung ab 9½ Uhr in
der Sakriſtei. Pfarrer Weiß. Nachm. 4½ Uhr: Liturgiſche
Weihnachts=
feier. Pfarrer Weiß.
Pauluskirche. (Kollekte für die Pauluskirche.) Vorm. 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Pfarrer Rückert. Feier des heiligen Abendmahls
mit Vorbereitung. Anmeldung von 9½ Uhr an in der Sakriſtei.
Nachm. 5½ Uhr: Liturgiſch=muſikaliſche Weihnachtsfeier. (Alte
Weih=
nachtslieder, u. a. H. Schütz: „Heute iſt Chriſtus, der Serr, geboren”
und A. Hammerſchmidt: „Ehre ſei Gott in der Höhe‟.
Stiftskirche. Vorm. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Waldeck.
2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember).
Stadtkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
Nachm. 5 Uhr: Liturgiſcher Gottesdienſt. Pfarrer Lautenſchläger.
Stadtkapelle. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Wagner.
Schloßkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Köhler.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17). Freitag, 27. Dez., abends 8 Uhr:
Peiſtsfeier im Kirchengeſangverein der Stadtkirche.
Martinskirche. (Kollekte für die Kleinkinderſchule.) Vorm. 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Pfarrer Bergér.
Martinsgemeinde (Verſammlungen). Donverstag, 26. Dez., abends.
8 Uhr im Gemeindehaus: Weibnachtsfeier der Männervereinigung.
Freitag, 27. Dez., abends 8 Uhr im Gemeindehaus: Weihnachtsfeier
der Mädchenvereinigung Weſt.
Johanneskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſfent
Georgi.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolgiie). Vorm.
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Marx.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde). Vogm. 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarraſſiſtent Wollweber. Kollekte für die Heidenmiſſion.
Abends 7½ Uhr: Weihnachtsfeier der Männervereinigung und des
Kirchenchors.
Pauluslirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Müller.
Nachy. 4 Uhr: Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Pfarrer
zcüickert.
Stiftskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Hickel.
Neugpoſtoliſche Gemeinde Darmſtadt l, Hind
Sonntag, den 22. Dezember, vorm. 9½ Uhr. Eit
ber, vorm. 9½ Uhr und nachm. 4 Uhr: Gotte
Neuapoſtoliſche Gemeinde Darmſtadt
Sonntag, den 22. Dezember, vorm 9½ Uhr, 9
ber, vorm. 9½ Uhr und nachm. 4 Uhr: Gotte
Freunde und Gönner herzlich willkommen.
Dienstag, den 24. Dezember (Heiliger Abend).
Stadtkirche. Nachm. 4 Uhr: Chriſtfeier. Pfarrer Vogel. Nachm.
5 Uhr: Weihnachtsgeläute. Turmmuſik.
Martinskirche. Nachm. 5½ Uhr: Heiligabendfeier.
Landeskirchen=
rat D. Waitz. Darauf Choralblaſen vom Kirchturm.
Johanneskirche. Nachm. 4 Uhr: Weihnachtsfeier des
Kindergottes=
dienſtes.
Paul=Gerhard”= Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie). Nachm.
4 Uhr: Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Nachm. 5 Uhr:
Choralblaſen. Abends 6 Uhr: Liturgiſche Heiligabendfeier.
Pfarr=
aſſiſtent Georgi.
Beffunger Kirche (Petrusgemeinde). Nachm. 4 Uhr: Heiligabend=
Feier im Saale der neuen Trainkaſerne. Pfarraſſiſtent Wollweber.
Nachm. 5 Uhr: Heiligabendfeier in der Kirche. Pfarrer Weiß.
Pauluskirche. Nachm. 4½ Uhr: Heiligabendfeier. Pfarrer Müller=
Nach der Feier: Feſtgeläute und Choralblaſen vom Turm.
Stiftskirche. Nachm. 4 Uhr: Chriſtveſper.
1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember).
Stadtkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Lauten=
ſchläger. Nachm. 5 Uhr: Abendgottesdienſt. Pfarrer Vogel.
Stadtkapelle. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
heiligen Abendmahls. Pfarrer Heß.
Schloßkirche. Vorm. 7 Uhr: Chriſtmette. Dekan Zimmermann.
Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des heiligen Abendmahls.
Dekan Zimmermann. Abends 8 Uhr: Kirchenmuſikaliſche Abendfeier,
veranſtaltet vom Bayreuther Bund deutſcher Jugend.
Stadtmiſſion Mühlſtraße 24). Sonntag, vorm. 9 Uhr:
Gebets=
ſtunde. Nachm. 4 Uhr: Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule. Abends
8 Uhr: Jugendbund=Weihnachtsfeier. — 1. Weihnachtsfeiertag, vorm.
7 Uhr: Frühfeier. Nachm. 3½ Uhr: Die Bibelſtunde fällt aus.
2. Weihnachtsfeiertag, abends 7 Uhr: Allgemeine Weihnachtsfeier mit
Bewirtung. — Freitag, abends 8 Uhr: Blaukreuz=Weihnachtsfeier.
Samstag, abends 8½ Uhr: Poſaunenchor.
Jugendbund für E. C. (Mühlſtraße 24). Sonntag, abends 8 Uhr:
Weihnachtsfeier. — Montag: Die Geſchäftsſtunde fällt aus. — 1.
Weih=
nachtsfeiertag, nachm. 2½ Uhr: Bibelbeſprechſtunde für junge Männer.
Nachm. 4¾ Uhr: Bibelbeſprechſtunde für junge Mädchen. — 2.
Weih=
nachtsfeiertag: Beteiligung an der Weinachtsfeier der Stadtmiſſion.
Chriſtlicher Verem junger Männer e. V. (Alexanderſtraße 22,
In=
fanteriekaſerne, Hof links). Sonntag, 22. Dez., abends 8 Uhr: „Unter
dem Tannenbaum”. — Montag, 23. Dez., abends 5½ Uhr:
Weihnachts=
feier der Jungſchar. — Donnerstag, 26. Dez., abends 8 Uhr:
Weih=
nachtsfeier im Familienkreis mit Bewirtung. Gebäck bitte mitbringen.
Freitag, 27. Dez., abends 8½ Uhr: Frauenkreis.
V.=K., Bund deutſcher Vibelkreiſe (Alexanderſtraße 22, Inf.=
Ka=
ſerne, Hof links). Samstag, 21. Dez.: Weihnachtsfeier in Alsbach.
Treffen: Hauptbahnhof 2.10 Uhr pünktlich. Rückkehr 8½ Uhr
Haupt=
bahnhof. Alles Nähere durch die Schulvertreter. — Samstag, 28. Dez.,
nachm. 4½—5½ Uhr: Spielen im Heim; anfchließend Bihelſtunde.
Evangeliſcher Arbeiter= und Handwerkerverein (Feierabend,
Stifts=
ſtraße 51), Donnerstag, 26. Dez. (2. Weihnachtsfeiertag, abends 7 Uhr:
Weihnachtsfeier.
Darmſtädter Goten, Pfadfinder im Heſſenbund. Jeden Samstag
und Sonntag: Treffen. — Samstag nachmittag 3 Uhr: Völkerſtunde
im Heim. — Sonntag, nachmittags 2 Uhr: Treffen beim Führer zum
Gang. — Sonntag, abends 8 Uhr: Aelterenkreis.
Die Chriſtengemeinſchaft (in L— F ädt. Akademie für Tonkunſt,
Eliſabethenſtraße). Sonntag, 22. Dez., vorm. 10 Uhr:
Menſchenweihe=
handlung. 11.20 Uhr: Kinder=Sonntagshandlung.
Sonſtige Gemeinſchaften.
Chriſtliche Gemeinſchaft Darmſtadt (Mollerſtraße 40). Sonntag,
den 22. Dezember, vorm. 9.30 Uhr: Andacht. Nachm. 4 Uhr:
Evan=
geliumsverkündigung. Abends 8 Uhr: Jugendbundſtunde. Jedermann
herzlich eingeladen.
Chriſtlich wifſenſchaſtliche Vereinigung (Chriſtian Science Society)
Aula der Landesbauſchule, Neckarſtr. 3. Bottesdienſte jeden Sonntag,
vorm. 10 Uhr, und jeden erſten und dritten Mittwoch im Monat, abends
8.15 Uhr
Chriſtliche Verſammlung, Zimmerſtraße 4. Sonntag, vorm. 11.15
Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4.30 Uhr: Wortverkündigung. —
Mitt=
woch, nachm. 4.30 Uhr: Wortverkündigung. — Donnerstag, vorm.
10 Uhr: Gebetsſtunde. — Freitag, abends 8.15 Uhr: Wortbetrachtung.
Jeder herzlich eingeladen.
Evang. Gemeinſchaft (Schulſtraße 9). Sonntag, vorm. 10 Uhr:
Predigt. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 5 Uhr:
Weihnachts=
feſt der Sonntagsſchule. — Montag, abends 8.15 Uhr: Jugendverein.
— Mittwoch (Chriſtfeſt), vorm. 10 Uhr: Predigt. — Donnerstag
(2. Feiertag), abends 8 Uhr: Weihnachtsfeſt des Jugendvereins.
Jeder=
mann iſt herzlich eingeladen.
Methodiſtengemeinde (Evang. Freikirche), Wendelſtadtſtraße 38.
Sonntag, den 22. Dezember, abends 8½ Uhr: Predigt. Thema: Gottes
Weihnachtsvorbereitungen. Prediger E. Bültge. — 1. Weihnachts=
Auswärtige Gemein
Evang. Gemeinde Eberſtadt. Sonntag, de
vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Vorm. 11
Kindergottesdienſtes mit Beſcherung. Nachm.
der Kleinkinderfchule in der Kirche.: Abends 8
Jugendgemeinde (einſchließlich Jungſchar) in d.
Kirchenchor (in der Kirche) — 1. Weihnachtsf
Hauptgottesdienſt unter Mitwirkung des Kird
Feier des heiligen Abendmahls. Abends 8 u
Krippenfpiel „Das Gotteskind”, unter
Mitwi=
veranſtaltet von der Evang. Jugendgemeinde
feiertag. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
Poſaunenchors.
Provinzial=Pflegeanſtalt. Sonntag, den
dienſt fällt aus.
1. Weihnachtsfeiertag, v
Neuber.
Gtang. Gemeinde Traifa. Sonutag (4. A
Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdien
14 Uhr: Chriſtfeier der Kleinen. Abends 20;1
Frauenvereins im Scheererſchen Saale.
mittags 10 Uhr: Gottesdienſt mit heiligen Af
Uhr: „Abendfeier. — 2. Weihnachtsfeiertag,
dicnſt. Nachm. 17 Uhr: Chriſtfeier des Kinderg
Edana. Gemeinde Vi=
Sonn ia
(4. Advent), vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
beſcherung der Kleinkinderſchule in der Kirche. 9
andacht. — 1. Weihnachtsfeiertag, vorm. 10
Mitwirkung des Kirchenchors. Kollekte für den Fe
Im Anſchluß an den Gottesdienſt Fei
Nachm. 5 Uhr: Liturgiſche Weihnachtsandacht. t
ſten Geſangsklaſſe der Schule und des Poſa ſ
Gemeinſchaft. — 2. Weihnachtsfeiertag, vorm.
dienſt.” Mitwirkung des Poſaunenchors der Eva i
lekte für die Heidenmiſſion
Evang. Gemeinde Noßdorf. Sonntag, den S4
vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Vorm. 11 U fo
Nachm. 4 Uhr: Weihnachtsfeier der Kleinkinderſ
vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt unter Mitwirk 28 Knc
vereins und des Poſaunenchors. Feier des heili esen
lekte für die Schweſternſtativn. Nachm. 4 Uhr: siſce
Mitwirkende: Jugendvereine, Jungmädchenchor,
5 Uhr: Weihnachtsfeier der Jugendvereine.
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Nachm. 11 Uhr: K1
Evang. Kirche Ober=Ramſtadt. Sonntag, de
10 Uhr: Gotesdienſt. Herr Miſſionar Jürgens
Kindergottesdienſt. Nachm. 4½ Uhr: Weihnacht
ſchule.
Evangeliſche Kirche Ober=Ramſtadt. Dienst
Abend), 5.30 Uhr: Chriſtfeier in der Kirche.
(1. Feiertag), 10 Uhr: Gottesdienſt (Kollekte)
dienſt. — Donnerstag, 26. Dez. (2. Feiertag),
(Kollekte).
Epang. Gemeinde Erzhaufen. Sonntag (4. 9f.
Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdie=
Weihnachtsfeier des Kirchenchors im Gaſthaus „3
tag, den 23. Dezember, nachmittags /4 Uhr im
Weihnachtsfeier der Kinderſchule. — 1. Chri fu
Gottesdienſt. Mitwirkung des Kirchenchores. 9
feier des Kindergottesdienſte. — 2. Chriſttag, 1 Im0
dienſt.
Samstag: Jungmannſchaft.
Auswärtige Gemeinſche mmi.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, ku
Reſtauration „Zur Harmonie”, Pfungſtädter Str.
Weihnachtsfeiertag (Donnerstag, 26. Dezember),
ſtudium mit Diskuſſion. Jedermann herzlich
Neuapoſtoliſche Gemeinde Arheilgen, Alte
Sonntag, den 22. Dezember, vormittags 9½ Uh:
25. Dezember, nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Griesheim, Groſ
Sonntag, den 2. Dezember, vormittags 9½ Uhr
25. Dezo bor, nachmittags 4 UK
Niet
Neuapoſtoliſche Gemeinde Eberſtadt,
Sonntag, den 22. Dezember, vormittags 9
25. Dezember, nachmiittags 4 Uhr: Gottesdiel
Neugpoſtoliſche Gemeinde Nieder=Ramſtadt;
Uhr
Sonntag, den 22. Dezember, vormittag
25. Dezember, nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt
Neuapoſtoliſche Gemeinde Ober=Ramſtadt, B
Sonntag, den 22. Dezember, vormittags 9½ Uhr
25. Dezember, nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt.
Neuapoſtoliſche Gemeinde Roßdorf, Diebu:
Sonntag, den 22. Dezember, vormi ags
25. Dezember, nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt
Freunde und Gönner herzlich willkommen.
atholiſcher Gottesdi
St. Liebfrauenkirche. (Klappacherſtr. 44.) S
um 20 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. — Sol
an: Gelegenheit zur hl. Beichte. Um 7 Uhr: Früh
feiertag (25. Dezember), abends ½8 Uhr: Weihnachtsgottesdienſt.
Pre=
diger E. Bültge. Jedermann iſt dazu herzlich eingeladen.
Internationale Bibelforſcher=Vereinigung, Ortsgruppe Darmſtadt,
Fürſtenſaal (Grafenſtraße 20). Mittwoch, den 25. Dezember (1.
Weih=
nachtsfeiertag), nachm. 5 Uhr: Bibelſtudium mit Diskuſfion. Jeder=
der hl. Kommunion vor und in der hl. Meſ
Hochamt und Predigt. Vorher Austeilung der h.
um 14,30 Uhr Andacht. — Werktags um 7 Uhr
Martinskapelle (Ecke Herdwveg und Bruchwief
Sonn= und Feiertagen um 8 Uhr hl. Meſſe und Pr
Beichtgelegenheit. Vor und in der II. Meſſe Aust
munion.
St. Liebfrauenkirche (Klappacherſtraße 44). Di
mann herzlich willkommen. — Am Dienstag, den 24. Dezember, findet / Gelegenheit zur hl. Beichte. — Mittwoch früch 2. 4 M
mette mit Austeilung der hl. Kommunion.
keine Verſammlung ſtatt.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mauerſtraße 17.
Sonntag, den 22. Dezember, vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Um 11 Uhr:
Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Predigt. Abends 8½ Uhr:
Jugend=
ſtunde. — 1. Weihnachtsfeiertag, vorm. 10 Uhr: Predigt. Nachm.
4 Uhr: Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule. Zu allen Verſammlungen
iſt jedermann freundlichſt eingelade
Um ha
und Predigt. Vorher Austeilung der hl. Komn
14,30 Uhr: feierliche Peſper.
Martinskapelle (Ecke Herdweg und Bruchwie
Sonn= und Feiertagen um 8 Uhr hl. Meſſe und
Uhr Beichtgelegenheit. Vor und in der hl. Meſſe.
Kommunion. — Am 2. Feiertag Gottesdienſt wie
Blühende Kakteen
(Epiphyllum)
Kakteen in allen Größen
Blühendeu grüne Topfpfanzen
Schnittblumen
Große Auswahl Große Auswahl
Blumen-
deofg Hofny gescnäf!
Telephon 949
Mühlst aße 74
Eisenwerk Siegen
Matlenborn b. Liegen
Postfacn
Velblech
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Gewitter im Winter.
„m Blitz getroffen und eingeſtürzt.
Hauſen. Dieſer Tage ging in hieſiger
r Gewitter nieder. Dobei ſchlug ein
ſo=
kalter Blitz in das Anweſen eines
Land=
riedergründau. Der Giebel wurde auf das
Gemeindehauſes geſchleudert. Das etwas
Che Gebäude ſtürzte in ſich ſelbſt zuſammen.
* von zwei Familien bewohnt iſt, ſind
Hen bei dem Einſturz glücklicherweiſe nicht
rpp an einer Kataſtrophe vorbei.
ſorſichtiges Hantieren beim Tanken.
burg a M. Am Donnerstag abend
ch der Dunkelheit ereignete ſich im benach=
5mlingen ein Unglücksfall, der leicht zu
„trophe hätte werden können. Vor der
ines Fahrradhändlers erſchien ein Auto,
Benzin zu verſorgen. Da die Lichtleitung
rar, benutzte man eine Sturmlaterne, um
Ɨllen des Benzins zu leuchten. Im Nu
ſich die Benzindämpfe, und gleich darauf
aden in Flammen gehüllt. Die Frau des
Hatte die Geiſtesgegenwart, das Lad
n=
urchbrechen, ſo daß ſie mit einem ebenfalls
befindlichen Kinde unverletzt die Straße
Die Großmutter jedoch, die ſich ebenfalls
Kinde noch in dem Laden b=fand, wurde
Flammen ergriffen, und nur mit Mühe
ſie herauszuholen. Trotzdem man der
ſofort zu Hilfe eilte und die Flammen an
ſern erſtickte, mußten ſie und das bei ihr
Kind mit ſchweren Brandwunden an
riden und im Geſicht ärzliche Hilfe in
ehmen, ebenſo der Chauffeur, der
Brand=
den Füßen dovongetragen hatte. Auch der
hatte Verletzungen im Geſicht erlitten.
in dem Laden wurde ſchließlich mit Hilfe
Töſchapparaten gelöſcht, ſo daß die
in=
beigeeilte Ortsfeuerwehr nicht mehr in
a treten brauchte. Wäre es nicht gleich
as Feuer zu löſchen, ſo wäre es zweifellos
Tgenſchweren Brande gekommen, da ſich in
er Nähe eine Front gefüllter Scheunen
Id die Ortswaſſerleitung ſeit September
abgibt.
Großfeuer in Freiburg.
aarg. Das unmittelbar neben dem alten
riſiy Martinstor befindliche fünfſtöckige Haus
Sehrehſ der 7erſtraße ſteht ſeit Freitag früh 9,30 Uhr in
amm Das Feuer entſtand in einem im Parterre
fralsa
egen Blumenladen und verbreitete ſich mit
ra=
ider 1 Zwindigkeit durch das Treppenhaus, ſo daß
„„hſt in u. oberen Stockwerken ſich aufhaltenden
Per=
ten Alusiveg zur Straße verſperrt war. Der
*3 Blumengeſchäftes lief im brennenden
iha
Sin ſeine im dritten Stock gelegene
Woh=
ein Kind zu retten. Er konnte auch mit
das Freie erreichen, doch erlitten beide ſo
—ndwunden, daß nur geringe Ausſicht
be=
rn Leben zu erhalten. Die ganze
Frei=
ierwehr, die Sanitätskolonne und die
alarmiert. Die Brandſtelle, die ſich in=
Häüßiſtraße der Stadt befindet, iſt imn
temm rkreiſe abgeſperrt, wodurch der Verkehr
gelegt wird.
Da zweiſtündiger Tätigkeit der Feuerwehr
(Broßfeuer in der Kaiſe ſtraße ſo weit
ein=
rden, daß jegliche weitere Gefahr be=
Das Haus bis zum Dachgeſchoß hinauf
Zten Teil ausgebrannt. Das Befinden des
ten Inhabers des Blumeng ſchäftes und
Ɨhrigen Tochter iſt weiter bedenklich.
Geſtändnis eines Mörders.
en. In der vergangenen Nacht wurde
te der Mordkommiſſion der in Haft
be=
ektromonteur Peter Käutler eingehend
Unter dem Druck des vorliegenden Be=
Is legte er ein umfaſſendes Geſtändnis
— die Bertha Weinmann im Streit er=
2:n
Jet) amilie ihren eigenen Kandidaten.
Die 4 -reinde Lauter in Unterfranken zählt 68
usheß en, von denen bei der Gemeindewahl
StS en für insgeſamt 74 Kandidatin abge=
1Jen. Demnach hat jede Familie ihren
eneny erdidaten, manche Familien deren ſogar
ei oko Tei. Die meiſten Wähler müſſen ſich felbſt
Mrcn.
Vom Affen gebiſſen.
erg. Ein achtjähriges Kind ſpielte im
Garten am Affenkäfig. Sei es, daß
Ff.n bösa tiger Natur iſt, ſei es, daß der
reizte, der Affe biß das Kind in die
ſchweren Verletzungen wurde (s in die
inik 1-cht.
Maut mſturz. — Ein Toter, drei Verletzte.
Berlr. Infolge eines Erdrutſches ſtürzte
ſterm9 ymittag auf einem Grundſtück in
Wil=
rsdrd ine drei Meter hohe und etwa acht
ter I. ge Mauer ein. Ein Arbeiter aus
ſoſſen y —de verſchüttet und konnte nur als
Leiche Aargen werden. Drei Arbeiter wurden
leicht
Bt.
Ein 1 ger Sonnenfleck von der Hamburger
Sternwarte geſichtet.
M.
und K
er Größe iſt ſeit einigen Tagen auf
ſichtbar und kann in der Nähe des
oder wenn, wie in den letzten Tagen,
nlicht durch Nebel ſtark abgedämpft
i Auge auch ohne Blendglas wahr=
Der Sonnenfleck zeigt einen
isförmigen Kern von etwa 25 000
durchmeſſer, ſo daß in ihm zwei
Erd=
nander Platz finden könnten. Er
em breiten Hof umgeben. In ſeiner
ft befindet ſich eine ausgedehnte
Ɨner Flächen.
rteil im Gartzer Brücken=Prozeß.
n. Nach faſt vierwöchiger Verhand=
2 geſtern im Gartzer Brücken=Prozeß
gefällt. Wie erinnerlich kamen bei
arz der Brücke drei Menſchen ums
7 wurden ſchwer verletzt. Die
Ange=
chert und Firck wurden freigeſprochen.
gten Loxenz und Habicht zu ie ſechs
Sefängnis wegen fahrläſſiger Tötung
Sverletzung verurteilt.
Camstag den 21 De ember 1920
Die inkerngkiongle Blugkonferenz in Berlin.
Die Tagung der großen internationalen Flugplankonferenz im Reichsverkehrsminiſterium in Berlin,
auf der unter Beteiligung von 22 europäiſchen Luftverkehrs=Geſellſchaften die Luftſtreckenführung
des kommenden Sommerluftverkehrs feſtgelegt wurde. Den Vorſitz führte der Direktor der Deutſchen
Lufthanſa Wronsky (1) und der Generalſekretär der International Traffic Aſſociation (Jata) van
dem Borch van Heemſtede (2).
Unſere Reichswehr auf Skiern.
Nachtübung einer Reichswehrabteilung im tief verſchneiten Rieſengebirge.
Mit dem endlichen Einbruch des wirklichen Winters in den deutſchen Mittelgebirgen hat auch die
Reichswehr den Winterſport aufgenommen. Im Rieſengebirge finden Uebungen ſtatt, bei denen die
Reichswehrſoldaten auf Skiern für den Winterkampf im Gebirge ausgebildet werden.
Wieviel Ausländer beſuchen uns jährlich?
Faſt zwei Millionen jährlich. Davon ſtellen die zehn Hauptländer rund 70 Prozent. Die
Aus=
gaben dieſer zwei Millionen jährlicher Gaſte bedeuten in unſerer Zahlungsbilanz einen
beträcht=
lichen Aktippoſten.
Folgenſchwere Exploſion an Bord eines
Schleppdampfers.
Amſterdam. Wie aus Groningen gemeldet
wird, iſt dort am Freitag auf dem Reitdiep der
Dampfkeſſel eines Schleppdampfers explodiert. Die
Gewalt der Exploſion war ſo groß, daß die zwei
Männer, die die Bedienungsmannſchaft des
Schelp=
pers bildeten, üb r mehrere Häuſer hinweg hoch in
die Luft geſchleudert wurden. Ihre Leichen wurden
in eine: Entfernung von mehreren hundert Metern
aufgefunden. Ferner wurden zwei andere Perſonen
getötet und verſchiedene Perſonen mehr oder minder
ſchwer verletzt. Auch der durch die Exploſion
ange=
richtete Sachſchaden iſt ſehr groß. Mehrere Häuſer
ſind eingeſtürzt, einige Arbeiter ſchwer verletzt.
Tau=
ſende von Fenſterſcheiben ſind zertrümmrt. Infolge
der Exploſion ſpranz auch ein Gasrohr, wobei das
ausſtrömende Gas Feuer fing.
„Ich fliege nach Auſtralien.”
London. Von niemanden bemerkt, ſtieg Frei
ag nacht um drei Uhr der frühere Militärflieger
Kapitän Chicheſt r vom Londoner Flugplatz Croydon
im Eindccker zu inem Langſtreckenflug nach
Auſtra=
lien auf, in dem er kurz erklärte: „Ich fliege nach
Auſtralien.”
Unwetter in Italien.
Rom. Aus Ancona und Spezia werden
Unglücks=
fälle gemldet, die durch den ſchweren Sturm
ent=
ſtanden ſind. Bei Ancona wurde bei Rettungsarbeiten
ein Matroſe von den Wellen hinweggeſpült. In
Spezia wurden zwei kleinere Schiffe durch den
Sturm beſchädigt. Durch die Kälte kamen in Neapel
zwei alte Leute um. In der Nähe von Salerno
wurde nach dem „Popolo di Roma” ein Autobus von
einer Schar Wölfe angegriffen. Der Chauffeur tötete
durch Revolverſchüſſe einen Wolf und verwundete
mehrere, worauf das Rudel flüchtete. In Venedig
wurde eine Fiſcherbarke von den Wellen umgeworfen.
Zwei Fiſcher fanden den Tod.
Zehn Opfer des Winters in Chicagv.
Chicago. Seit 42 Stunden wütet in Chicago
und der weiteren Umgebung ein unwöhnlich ſchwerer
Schneeſturm. Zehn Perſonen erlitten den Tod durch
Erfrieren und als Opfer von Unfällen infolge des
Schneeſturms. Der Straßenbahn= und der ſonſtige
Verkehr läßt ſich nur teilweiſe aufrecht rhalten. Aus
der Gegend nordweſtlich von Chicago wird ein
wei=
terer Temperaturſturz gemeldet.
Ein Denkmal für den Flieger
Floyd Bennekt in Berlin.
Floyd Bennett,
für den im Tempelhofer Flughafen ein
Gedächt=
nismal errichtet werden ſoll. Kaum von einer
ſchweren Grippe geneſen, hatte Bennett nach der
Landung der „Bremen” auf Greenly Island es
für ſeine Pflicht gehalten, unſeren notgelandeten
Ozeanfliegern Hilfe zu bringen. Gegen das
Ge=
bot ſeiner Aerzte brach er mit den von der „
Bre=
men” benötigten Erſatzteilen nach Murray=Bay
auf, wo er ſterbend eintraf.
Das Flugzeugunglück bei Neuruppin.
Berlin. Ueber das tragiſche Ende des Teneriffa=
Fluges des „Arado=Spezialflugzeuges” liegt jatzt von
dem einzigen Ueberlebend n der Kataſtrophe, dem nur
leicht verletzten Bordmonteur Eichentopf, ein
aus=
führlicher Bericht vor, aus dem hervorgeht, daß das
Flugzeug bei dichtem Nebel auf der Stricke
Merſe=
burg-Berlin völlig die Orientierung verloren hatte.
Erſt über Neuruppin ließ ſich der Standort erkennen.
Das Flugzeug drehte nun ſofort um und nahm
wieder Richtung auf Berlin. Es kann als ſicher
be=
trachtet werden, daß die Piloten nicht zur Landung
ſchreiten wollten, ſondern ſich, während ſie ſich durch
Bodenſicht ori ntieren wollten, in der Höhe
ver=
ſchätzten. Das Flugzeug iſt dann bei einer
Geſchwin=
digkeit von 170 bis 180 Kilometer auf den Boden
auf=
geſchlagen und völlig zertrümmert worden. Entgegen
anders lautenden Meldungen ſind die
Flugzeugtrüm=
mer nicht verbrannt, denn die Entzündung des aus
dem Vergaſer auslaufenden Benzins war nur ganz
unbed utend. Die Leichen der beiden Piloten weiſen
auch keinerlei Brandwunden, ſondern lediglich ſchwere
Schädelbrüche auf, die den ſofortigen Tod
herbei=
führten. Wie die Unterſuchung weiter ergeben hat,
waren Maſchine und Motor bis zum letzten
Angen=
blick in Takt, auch der Brennſtoffvorrat hätte noch
bis Berlin gereicht.
Die Beiſetzung der Teneriffa=Flieger.
Berlin. Der am Donnerstag bei dem
Flug=
zeugunglück bei Wuſtrau verunglückte Prokuriſt
der Lufthanſa, Joachim v. Schröder, wird am
Montag nachmittag nach voraufgehender
Trauer=
feier in der Gnadenkirche auf dem
Invaliden=
friedhof in der Scharnhorſtſtraße beigeſetzt
wer=
den. Albrecht wird am Sonntag nachmittag in
ſeiner Heimat Zielenzig (Grenzmark) zur letzten
Ruhe getragen werden.
Beileidstelegramm des Reichspoſtminiſters
zum Abſturz des Teneriffa=Flugzeuges.
Der Reichspoſtminiſter hat der Lufthanſa aus
An=
laß des Abſturzes der Ten riffa=Flieger folgendes
Telegramm überſandt: „Tief erſchüttert durch die
Nachricht von dem ſchweren Unfall, der die mutige
und erprobte Beſatzung des Teneriffa=Flugzeuges
nach hervorragender Leiſtung dicht b im heimatlichen
Hafen betroffen hat, ſpreche ich Ihnen zu dem großen".
Verluſt, den Sie durch den Tod der Herren von
Schröder und Albrecht erlitten haben, mein wärmſtes
Beileid aus und bitte dies auch den Angehörigen der
Verſtorbenen üb rmitteln zu wollen. Den
Wegbe=
reitern der Langſtreckenpoſtflüge iſt bei der Deutſchen
Reichspoſt ein ehrendes Andenken geſichert.
Flugzeugabſturz in Amerika. — Fünf Tote.
Waſhington. Ein auf dem Flugplatz
Bol=
lingfield aufgeſtiegenes Armeeflugzeug, in dem
das Kongreßmitglied William K. Kaynor nach
Richfield (Maſſachuſetts) fliegen wollte, ſtürzte
kurz nach dem Start aus einer Höhe von 90
Me=
tern ab. Kaynor und die vier anderen Inſaſſen
wurden getötet.
Drei vermißte Flieger.
Paris. Hier herrſcht lebhafte Beſorgnis üb.r
das Schickſal der drei Flieger Laſſale, Rebard und
Faltot, die am Samstag, den 14. Dezember, von Le
Bourget aus einen Poſtflug nach Saigon angetreten
haben. Die Flieger verließen Tunis am 15. Dezember
abends in der Richtung nach Benghaſi, und ſeitdem
fehlt jede Nachricht von ihnen. Die franzöſiſchen
Be=
hö den haben Nachforſchungen an der Küſte von
Tunis angeſtellt, die italieniſche Regierung hat das
Oberkommando der Truppen in Libyen angewieſen,
nach den Fliegern zu ſuchen und die engliſche
Regie=
rung läßt die Umgebung von Malta abſuchen. Man
hält es für möglich, daß die Flieger an einem
ein=
ſamen Punkte der nordafrikaniſchen Küſte zu einer
Notlandung gezwungen worden ſind.
Panik in der New Yorker Untergrundbahn.
75 Perſonen verletzt.
New York. Im Eaſt=River=Tunnel
verur=
ſachte ein Kabelbrand unter den Paſſagieren
eines den Tunnel durchfahrenden
Untergrund=
bahnzuges eine furchtbare Panik. Infolge
Aus=
ſchaltung des Stromes verſagte plötzlich das Licht.
Gleichzeitig drang ätzender Schwefelqualm in die
Wagen ein. Die Fahrgäſte zerſchlugen darauf
die Fenſterſcheiben, und es entſtand ein wilder
Kampf um die Ausgänge. 75 Perſonen trugen
Verletzungen davon. Es handelt ſich in der
Hauptſache um Schnittwunden. Viele Paſſagiere
wurden auch durch den Rauch betäubt. Der
größte Teil der Verletzten fand Aufnahme im
Krankenhaus.
Seite 12
Samstag, den 21. Dezember 1920
Fahrt nach Südafrika
Von Kaſimir Edſchmid.
Kaſimir Edſchmid hat im Frühjahr und
Sommer Süd= und Oſtafrika bereiſt. In Kürze
erſcheint im Verlag der Frankfurter
Sozietäts=
druckerei ein umfangreiches Buch „Afrika —
nackt und angezogen” über die Reiſe mit 16
Bildtafeln und 10 Zeichnungen von Erna
Pinner. Wir bringen aus dieſem Buch einige
Abſchnitte.
„Brauchen Sie Hilfe?‟ — „Nein.”
* „Wenn Sie an Bord wieder mal zum Vorſtand einer
Sport=
woche gewählt werden, Herr von Schiefer”, ſagte der Kapitän
zu einem jungen Mann, der nach Windhuk fuhr, um ſich dort
eine Poſition zu ſuchen, „dann laſſen Sie die offizielle Rede am
Schluß gefälligſt von einem Deutſchen halten. Ich habe die
Engländer gern auf meinem Schiff. Ich habe mehr Engländer
darauf als Deutſche, obwohl auf dieſer Route auch eine große
engliſche Linie läuft — — es ſind reizende Leute. Aber auf
einem deutſchen Schiff wird zuerſt deutſch und dann engliſch
geſprochen. Und ich weiß, daß niemand mehr Verſtändnis für
dieſe Dinge hat als ein Engländer.”
Der ſchlanke Jüngling nahm erſtaunt ſein Einglas aus dem
hübſchen Geſicht.
„Es war nur fair, Major Murlay reden zu laſſen, weil er
faſt alles ſelber vorbereitet hat. Ich weiß nicht, ob es in die
Kompetenz des Kapitäns gehört
Der Kapitän, der das Tennis= und Golf=Beſteck des jungen
Mannes beim Einſteigen zufällig geſehen hatte, maß ihn mit
einem mitleidigen Blick. Er hatte eine Menge junge Leute
kommen ſehen, die nicht ganz die 60 000 Mark hatten, ohne die
jedermann in dieſem Lande Knecht bleibt. Er hatte ſie aus
Mangel an Reſerven bei dürren Jahren oder bei Hagelwettern
ihre Fa men verlieren, er hatte ſie Verwalter we den, er hatte
ſie ein Lauſtauto führen ſehen. Und ſchließlich hatte er ſie beim
Graben auf den Diamantfeldern vier Schwarze beaufſichtigen
und nach Hauſe ſchreiben ſehen, ſie häten eine leitende Stellung.
„Ich nehme mir die Freiheit, auch in meiner Eigenſchaft als
Kapitän, Ihnen meine Meinung als Privatmann zu ſagen: daß
ich Leute nicht liebe, die beim Tee über die Schmach, die unſerem
Vaterland angetan wurde, außer ſich geraten — — und die
abends, wenn ſie in Berührung mit beſſeren Engländern
kom=
men, kein Gefühl für nationale Würde haben. Ich habe gern
lohale Menſchen — — und ich haſſe die ewigen Proteſtierer
genau ſo wie die ewigen Händeſchüttler. Wenn Sie Ihre eigenen
Erfahrungen in der Welt gemacht haben werden, junger Mann,
dann werden Sie bald heraus haben, daß wir Deutſche in der
Welt aber auch unſeren ganzen Kredit zurückgewinnen müſſen.
Ich ſehe gern junge Leute Deutſchland verlaſſen, die es im
Ausland mit Haltung zu vertreten wiſſen.”
Der Kapitän wandte ſich um.
„Die Lotſpieren herunterlaſſen!“
Sein Blick hatte fern eine Möwe entdeckt.
Das Schiff war ein paar Tage Hunderte von Meilen vom
Land entfernt durch das Guineameer gefahren — — vorbei an
der Schlachtbank der Fiſche, Moſſamedes, vorbei an der Großen
Fiſchbai im ſüdlichen Angola. Die Uhr war zum zweitenmal
ſeit dem Aequator eine Stunde vorgeſtellt worden. Das Waſſer
im Schwimmbaſſin wurde langſam kälter.
Die Möwe zackte am Horizont herum mit einem aufgeregten
Flügelſchwung.
Plötzlich kamen Schwärme von Vögeln aus Nordoſtnord.
Südweſtafrika!
Das Schiff hat noch dreihundert Meilen in ſeinem
wochen=
langen Lauf zu rennen, ehe es geſtoppt wird. Das Meer ſtrahlt.
Die Sonne iſt in einer großen zarten roten Flamme
unterge=
gangen. Der Mond hat auf der andern Seite gleichzeitig den
Atlantik in eine Farbenlagune verwandelt.
„Ich hätte Nebel erwartet”, ſagt der Dritte Offizier zu
Knock.
Der Benguellaſtrom war erreicht, der in den warmen Ozean
hineinbricht und Südweſtafrika zu einem kalten Land macht und
die Walfifche anzieht.
Zwei Stunden ſpäter war das Meer ein brodelnder Keſſel.
Der Erſte Offizier geht aus dem Kartenzimmer an das
Telephon. Die 200=Meter=Grenze müßte erreicht ſein. Aber
man kann nichts ſehen.
„Nehmen Sie das elektriſche Lot.”
Von dem Maſt, der waagrecht ſteuerbord aufs Waſſer hinaus
liegt, fällt ein gußeiſerner Körper. Im Augenblick, wo er den
Meeresboden erreicht, erzeugt er eine Exploſion. Knock am
Unter=
waſſertelephon hört den Schall. Der Körper fällt in der Sekunde
zwei Meter. Er rechnet räſch.
„250 Meter,”
„Wir ſind durch den Strom etwas abgetrieben.”
„Dann haben wir um drei Uhr die 200=Meter=Grenze.”
Um drei Uhr fällt bei dichteſtem Nebel das Lot.
„210.
„Na alſo. Der Kurs iſt gut.”
Um halb fünf explodiert das Lot in hundertvierzig Meter
Tiefe. Knock ſtellt das Steuer auf dem Rudertelephon ein
Minimum anders.
Der Kapitän geht nicht von der Brücke. Das Steuer wird
wieder etwas geändert. In einem fort wird die Karte mit der
Lotung verglichen. Der Benguellaſtrom treibt immer etwas ab.
Und dieſe kleine Abweichung wird dauernd korrigiert. Knock,
der Kapitän und drei Offiziere ſtehen auf der Brücke, fehen
nichts, rechnen, loten, vergleichen wie Schachſpieler.
„Achtung,” ſagt der Kapitän, „jetzt müſſen es zwanzig ſein.”
Knock lauſcht am Telephon. Es knackt. Er rechnet mit einem
geſchloſſenen Auge. „Zwanzig.”
Der Kapitän geht an den Maſchinentelegraphen. Das Steuer
fliegt herum. Die „Ubena” dreht ſich auf die Seite. Kerzengerade
auf das Land zu muß ſie jetzt die ſchmale Rinne in die
Wal=
fiſchbai treffen.
„Hallo,” ruft der Dritte.
Sie ſchauen angeſtrengt alle gerade aus. Der Nebel wird
einen Augenblick dichter, dann flattert er etwas auf. Ein dunkler
Kaſten liegt vor ihnen.
„Ein kleiner Dampfer,” ſogt der Kapitän. „Können Sie die
Nationale ſehen? Portugieſe — ja?‟
Der Kleine hat zum Zeichen, daß er manövrierunfähig iſt,
einen ſchwarzen Ballon am Maſt.
Numn
„Wir werden ihm einen ſchönen Schrecken
Knock.
„Zwanzig — — ſteuerbord drauf los.”
Der Maſchinentelegraph läutet. Kurz dar
Signal:
„Brauchen Sie Hilfe?”
Sofort geht der dreieckige Wimpel hoch:
„Nein.”
Die Portugieſen haben eine hundejämmera
könnten gerertet werden, denn ſie können ſich no
und warten auf lichtes Wetter. Die Mannſchaft
hätte gern gerettet, denn ſie hätte einen Teil der Be
bekommen.
„Meinetwegen”, ſagt Knock, „wir wollten den
nur was Nettes antun.”
Kurz darauf bricht der Nebel entzwei. Ganz
zont bewegt ſich ein weißer Streifen vor dem Schif
Vor der „Ubena” ſchwammen in zwei
geordne=
ein paar Tauſend Delphine. Sie ſprangen, ſowe
rechts das Auge ſah. in die Luft, durchtauchten
erſchienen in regelmäßiger Front wieder zum näch
Sie nahmen nun, da die „Ubena” ſie erreicht hatte
digkeit des Schiffes an und entwickelten ihre Takt
derung noch genauer.
Bald ſprangen ſie in drei Regimentern, die in
Skaffeln hintereinander lagen, auf beiden Seiten
Zuerſt erhob ſich eine Staffel über die Breite des
Glieder tief, und ſprang. Wenn ſie eintauchte, fole
die zweite — und wenn die robbenartigen glatten
Kolonne noch in der Luft zitterten, erſchien ſchon die
derung.
Es wurde ſchon dämmerig und kühl. Die Of
wie erſtarrt dieſem ſtummen, verzüclten Springen d
die das Schiff in ihren Cortege aufgenommen hatte
ten ſie es in einem Glückszuſtand, atemlos, dem L.
Um elf Uhr flackerten die Feuer von Swakop
Stunde ſpäter glitt die „Ubena” in den größten Natu
afrikas, der alle Flotten der Welt in ſeinen Sandm
men könnte, in die Walfiſchbai.
(r) Budapeſt, Koppanyſzanto heißt die
meinde in Ungarn, die ſich rühmen kann, in der Perſo
wirts Joſeph Mérczi einen Dorfrichter zu beſitzen
zügigkeit die ſeiner ſämtlichen Vorgänger in den Se
Wohl pflegen die Gemeindevorſteher allerorts nur au
der ihrer Obhut anvertrauten Ortſchaften bedacht zu
deſt ſollten ſie’s). Daß aber ein ſolcher Würdenträg
Schulden ſeiner Gemeinde aus eigener Taſche bezahlt,
her kaum vorgekommen ſein. Die Vorgeſchichte de
Wohltätigkeit und Selbſtloſigkeit iſt ſchlicht und einfa
der Richterpoſten frei geworden war und ſich kein O
meldete, wollte man von auswärts einen Richter he
dieſe Schmach lehnte ſich nun der Lokalpatriotismus 4
Mérczi dermaßen auf, daß er ſich über Nacht zu jener e
Tat entſchloß. Gibt es eine Gerechtigkeit auf Erder
Biedermann zum Ehrenbürger von Koppanyſzanto e
darf lebenslänglich im Amt bleiben. Billiger können
Landsleute beſtimmt nie haben!
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[ ← ][ ][ → ]Seite 14
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Die glückliche Geburt einer Tochter zeigen
hocherfreut an
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Darmſtadt, den 18. Dezember 1929.
Barbara.
Wir zeigen die Geburt
unſeres zweiten Kindes an.
Dr. phil. Hans Ihm und
Frau W. li, geb. Bellaire.
Todes=Anzeige.
In der Frühe des 20 Dezember entſchlief
janft infolge eines Schlaganfalles unſere liebe
Schweſter, Schwägerin und Tante
Frau Friederike Flott
Die Verlobung ihrer Tochter Hilde
mit Herrn Dipl.=Ing. Guſiav Paſchen
zeigen an
Oberingenieur Max Dingeldeg
und Frau Thereſe, geb. Sebfert
Eberſtadt b. D.
Hilde Dingeldeg
Oipl.=Ing.
Guſtav Paſchen
Leutnant (Ing.) a. D.
geb. Rauth
im 73. Lebensjahre.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Heinrich Nauth
Oberjuſtizinſpektor i. R.
Heute nachtver
Herzſchlages unſ
Großmutter und
geb.
Die tie
Hinter
Darmſtadt. 19. D
Kranichſteinerſtr.
Darmſiadt, den 20. Dezember 1929.
Neckarſtraße 4II.
Verlobte
Weihnachten 1929.
Die Beerdigung findet Montag, den 23. Dezember,
nachmittags 3 Uhr, auf dem Friedhof an der Nieder=
Ramſtädterſiraße ſiatt.
Die Beerdigung
den 23. Dezembe
auf dem Wald
Dank
Statt beſonderer Anzeige.
Die Verlobung meines Sohnes Paul mit
Fräulein Maria Frey, Tochter des
ver=
ſtorbenen Geh. Baurats Ludwig Freg
und ſeiner verſtorbenen Gemahlin
Jo=
hanna, geb Koch beehre ich mich hiermit
anzuzeigen
Frau Paſtor Adelheid Metzer
geb. Chappuzeau
Hannover, Militärſiraße 5a.
Maria Freg
Paul Meger
Verlobte
Advent 1929
Darmſtadt, Friedrichſir. 14I.
Hannoper, Militärſir 5a, z. Zt. Darmſiadt.
Luise Schäfer
Dipl.-Ing. Josef Watheisen
Verlobte
(20245
Darmstadt
Eberstadt
Köln
Dezember 1928.
Ststt Keiten.
Uhre Verlobung beehren sich anzuzeigen
Herma Bauch
Wilhelm Becker
Darmstadt, 21. Dezember 1928.
Alexanderstr. 17½
Soderstr. 63
Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen
Heinrich Landzettel
Gertrude Landzette
geb. Kern
Pankratiusstraße 4
Ludwigshöhstraße 38
Kirchl. Trauung: Sonntag, den 22. Dezember, nachm.
3 Uhr, in der Pauluskirche.
Todes=Anzeige.
Am 20. Dezember verſchied nach kurzer, ſchwerer
Krankheit meine liebe, gute Frau, unſere gute
Mutter, Schwiegermutter, Großmutter,
Schwe=
ſter, Schwägerin und Tante
Statt beſonderer Anzeige.
Verwandten, Freunden und
Be=
annten die traurige Nachricht, daß
meine liebe Frau, uniere gute
Mut=
ter, Tochter, Schweſter Schwägerin.
Schwiegermutter und Tante
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Am 17. Dezember ſiarb nach kurzen, ſchweren
Leiden unſere innigſtgeliebte Mutter,
Schwie=
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gerin und Tante
Frau Fauns Kahn
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Margaren Appel
geb. Heim
heute nachmittag 3½ Uhr im Alter
von 55 Jahren ſanft entſchlafen iſt.
Im Namen der Trauernden:
Wilh Appel, Schloſſermeiſter
Eberſiadt, den 19. Dez. 1929.
Die Beerdigung findei Sonntag
nachmittag 1½ Uhr vom
Trauer=
haufe aus ſiatt.
geb. Levita
im 69. Lebensjahre.
Die Beiſetzung hat auf Wunſch der
Ent=
ſchlafenen in aller Stille ſtattgefunden
In tiefer Trauer:
Max Wolff und Frau
Aenne, geb. Kahn
Alfred Kahn
Fritz Wolff.
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Am Scnaag, vorm. 11 Uhr, hat der Rot=Weiß=Vf5., den Turn= und
Sportverein Langen im drittletzten Verbandsſpiel als Gaſt. Je mehr
die Verbandsrunde ihrem Ende entgegengeht, deſto wichtiger werden
die Spiele für die Rot=Weiß=Mannſchaft. Die Darmſtädter haben nach
menſchlichem Ermeſſen unter günſtigen Umſtänden noch zweimal
Ge=
legenheit, Punkte zu ſammeln. Einmal bietet ſich die Gelegenheit am
Sonntag gegen Langen. Bei einem ſiegreichen Ausgang ſollte die
Liga=
klaſſe endgültig erhalten bleiben, während bei einem verluſtreichen
Spiele immer noch Abſtiegsgefahr beſteht. Man vergeſſe nicht den
vor=
jährigen Endſpurt der Kickers Offenbach, die auch dieſes Jahr Kieder
Abſtiegskandidat ſind. Der Turn= und Sportverein Langen ſteut in
dieſem Jahre die Ueberraſchungsmannſchaft inſofern, als dieſe ſich
über=
raſchend gut als Liganeuling einführte. Die Langener haben ihren
guten Tabellenplatz in erſter Linie ihrem unbeugſamen Kampfeswillen
und ihrer Härte zu danken. Das Vorſpiel gegen Rot=Weiß=VfR.
ge=
wannen ſie in Langen 5:2. Welche Ausſicht beſteht nun beim Rückſpiel
für Rot=Weiß VfR.? Die 10:1 Niederlage gegen die Polizeimannſchaft
am vergangenen Sonntag kann als Rückgang der Rot=Weißen nicht
ge=
wertet werden. Erſtens ſpielten die Ordnungshüter in einer beſtechend
guten Form, bei welcher wohl jede andere Mannſchaft Punkteverluſte
er=
litten hätte, und zweitens ſetzten die Rot=Weißen den eminent harten
Angriffen der Polizei aus begreiflichen Gründen keinen allzu harten
Widerſtand entgegen, nachdem der Verluſt des Spieles feſtſtand. Die
Verletzung eines Spielers hätte ſich in den weiteren Kämpfen für die
Not=Weißmannſchaft unheilvoller auswirken können, als ein Tor mehr
oder weniger. Rot=Weiß=VfR. hat weiß Gott ſchon genug Opfer
ge=
bracht in Form von verletzten Spielern. Rot=Weiß hat begründete
Aus=
ſicht, gegen Langen wenigſtens einen Punkt zu holen. Wir erwarten
von den Darmſtädtern am kommenden Sonntag wieder denſelben
Kampfgeiſt, der den Sieg gegen Schwanheim und Rot=Weiß Frankfurt
ſicherſtellte. Man hüte ſich aber vor Optimismus. Langen wird mit
aller Energie ſeinen guten Tabellenplatz zu halten wiſſen und nur
eiſerner Wille, gepaart mit techniſchem Können, kann zum Siege helfen,
den zahlreiche Zuſchauer ſehen möchten.
Nachmittags 2 Uhr ſpielt die Fußball=Liga des Rot=Weiß=
VfR. gegen den FC. Germania Pfungſtadt. Auf dieſes Spiel iſt an
anderer Stelle beſonders hingewieſen.
Sporkvereinigung Arheilgen — Polizeiſporkverein
Darmſtadt.
Den Arheilgern, die immer noch das Ende der Tabelle zieren, ſteht
im Spiel gegen obigen Gegner eine ſchwer zu löſende Aufgabe bevor,
Sie ſollen, wenn auch nicht gewinnen, wieder einmal am Sonntag am
Arheilger Mühlchen zeigen, daß ſie doch nicht ſo ſchlecht ſind, wie der
Tabellenſtand ſagt. Arheilgen kämpft um den Verbleib in der höchkſten
Klaſſe des Verbandes, ſchon dieſer Gvund genügt, den Darmſtädtern zu
empfehlen, auf der Hut zu ſein. — Das Spiel beginnt um 230 Uhr. —
Vorher: Sporwereinigung 2. Mannſchaft gegen Union Wixhauſen.
Zußball.
Sporkverein Darmſtadk 1898 — V. J. R. Mannheim.
Die Ligamannfchaft des Sportvereins Darmſtadt 1898 hat nunmehr
ihre ſeit Auguſt 1928 bis jetzt andauernden Verbandsſpiele beendet und
dieſe Gewaltprobe glücklich beſtanden. Die Erhaltung der
Zugehörig=
keit zur erſten Spielklaſſe des Verbands, um die es in dieſem Jahre
ging, iſt nunmehr nach harten Kämpfen geſichert. Die jetzt einſetzende
Ruhepauſe ſoll dazu ausgenützt werden, unter der Leitung des
bewähr=
ten Fußballehrers Townley eine Mannſchaft heranzubilden, die in der
Lage iſt, allen Stürmen der nächſten Verbandsſpiele erfolgreich die
Stirne zu bieten. Eine Reihe von Freundſchaftsſpielen gegen namhafte
Gegner wird Gelegenheit bieten, die wachſenden Fähigkeiten zu
erpro=
ben, zu feſtigen und das bewährte Townleyſche Syſtem in die Praxis
umzuſetzen.
Die Reihe der Privatſpiele wird am 1.
Weihnachtsfeier=
tage eröffnet mit einem Spiel gegen den Verein für Raſenſpiele
Mann=
heim. Die Mannheimer Raſenſpieler haben mit ihrem früheren Syſtem
des Mannſchaftserſatzes gebrochen und junge Kräfte mit alten erprobten
Kämpen zu einer Elf zuſammengeſtellt, die unter der Leitung des
eng=
leiſchen Trainers Bache ausgebildet wurde. Dieſe Mannſchaft konnte
ſich zwar mit Rückſicht auf das viele in ihr ſteckende, noch nicht genügend
widerſtandsfähige und durchſchlagskräftige junge Blut in dieſem Jahre
nicht unter den drei Gruppenerſten placieren. Aber ihr Können ließ ſie
bis zuletzt im ſchärfſten Mitbewerb um die drei begehrten erſten Plätze
ſtehen, und wird ihr in der Zukunft eine vorzüigliche
Aufwärtsentwick=
lung ſichern. Gegen dieſe Elf wird die Mannſchaft der 98er trotz des
eigenen Platzes einen ſchweren Stand haben. Das Treffen wird geeignet
ſein, einen Vergleich zwiſchen der Spielſtärke der Gruppen Rhein und
Heſſen zu ziehen.
F.C. Einkrachl.
Nachdem Eintvacht am vergangenen Sonntag in Darmſtadt gegen
Sp.V. Seeheim mit 4:3 gewinnen konnte, begibt ſich am kommenden
Sonntag die 1. und 2. Mannſchaft zum fälligen Verbandsſpiel nach
Dornheim. Schon jedes Jahr konnten die Einträchtigen aus Dornheim
die Punkte mit nach Hauſe bringen, ob es auch dieſes Jahr wieder
ge=
lingt, hängt einzig und allein nur von dem Siegeswillen der Mannſchaft
ab. — Der Vorſtand hat bereits eine alte Herrenmannſchaft aufgeſtellt,
Dieſe begbſichtigt Mitte Jawar ihr erſtes Spiel auszutragen.
Sporlklub Vikkoria 06 Griesheim b. 2.
Zu einem weiteren Privatſpiel empfängt die Ligamannſchaft den
VfL. Sachſenhauſen. Es iſt dies die letzte Vorprobe vor der Rückrunde.
Das Spiel beginnt um 2,30 Uhr. — Die 1. Handballmannſchaft fährt
nach Arheilgen zum fälligen Rückſpiel und wird wohl hierbei zu zwei
weiteren Punkten kommen.
Krafffpork.
Darmſtadt 1910 —1888 Mainz a. Rh.
Ein ſveiteres wichtiges Treffen um die Oberliga=Meiſterſchaft des
2. Kreiſes (Mittelrhein) im Deutſchen Athletik=Sportverband von 1891
ſteigt am heutigen Samstag, den 21. Dezember, abends 8 Uhr,
im „Bürgerhof” (Eliſabethenſtraße 2). Der Kraftſportverein Darmſtadt
1910 empfängt zum fälligen Rückkampf die in Sportkreiſen beſtbekannte
Athletik=Sportvereinigung 1888 Mainz a. Rh.
Der 15. dezember ein Sonnlag der Ueberraſchungen.
Wir erhielten folgenden Brief aus dem zweiten Kreis:
Der 15. Dezemher war ein Großkampftag erſter Ordnung und ſehr
reich an Ueberraſchungen. Es gilt dies in erſter Linie von der
Ober=
liga, deren drei vorliegende Reſultate als nicht vorhergeſehen zu werten
ſind. Am Samstag abend ſtiegen in unſerer höchſten Klaſſe zwei Kämpfe,
und zwar Sachſenhauſen — Frankfurt und Darmſtadt — Groß=
Zim=
mern. Nachdem im Vorkampf Sachſenhauſen gegen Frankfurt einen
überraſchend hohen Sieg gelandet hatte, glaubte man allgemein an eine
Wiederholung des Vorkampfreſultates, zumal dieſer Kampf in
Sachſen=
hauſen zum Austrag gelangte. Aber es kam anders. Sachſenhauſen
kam in den drei erſten Kämpfen zu acht Punkten. Zwei Schulter= und
ein Punktſieg waren die Ausbeute. Frankfurt ſiegte nun in den vier
weiteren Kämpfen durch Punktſiege und brachte es ebenfalls auf acht
Punkte. Dieſes Unentſchieden entſpricht ungefähr dem Kampfverlauf
und dürfte beiden Mannſchaften gerecht geworden ſein.
Eine Ueberraſchung leiſtete ſich Groß=Zimmern, indem es ſich in
Darmſtadt 12:8 ſchlagen ließ. Der vorjährige Kreismeiſter ſcheint den
Neuling nicht ſehr ernſt genommen zu haben. — Als weitere
Ueber=
raſchung iſt der Kampf Klein=Oſtheim — Bingen zu werten. Man gab
den Leuten vom Rochusberg keine Chancen und war erſtaunt, das
Reſultat, welches 11:7 für Bingen lautete, zu hören. Während Klein=
Oſtheim die erſten drei Siege für ſich buchen konnte, hatte Bingen vom
Weltergewicht an ſämtliche Kämpfe für ſich. Man ſieht auch hier, daß
bei Mannſchaftskämpfen die ſchönſten und beſten Berechnungen über den
Haufen geworfen werden können.
In der Kreisliga des erſten Bezirkes ſtiegen nur zwei Kämpfe, von
denen allerdings bis zum Abgang des Briefes noch keine Reſultate
vor=
lagen. Im zweiten Bezirk fanden ebenfalls nur drei Kämpfe ſtatt.
Hier intereſſiert in erſter Linie die Niederlage von der
Polizeimann=
ſchaft gegen Hörſtein, welches 10:9 ſiegte. Die Poliziſten ſcheinen die
Bayern ebenfalls nicht, ſo ernſt genommen zu haben. Hörſtein
ent=
puppte ſich als ſchlagfertige Mannſchaft, welche in ihrer
Mannſchafts=
aufſtellung etwas Glück hatte, während die Polizei im Bantamgewicht
vom Pech verfolgt war, was die Niederlage beſiegelte. — Arheilgen
hatte die Hanauer zu Gaſte und mußte ſich eine höhere Niederlage auf
eigenem Platze gefallen laſſen, wie die des Vorkampfes. Während beim
Vorkampfe die Hanauer nur einen knappen Sieg davontragen konnten,
gelang diesmal ein 15:5 Reſultat, was die Unbeſtändigkeit der Arheilger
Mannſchaft ins rechte Licht rückt, zumal ſie zum Rückkampfe in
kom=
pletter Aufſtellung antrat. Kohfink iſt für dieſe Kämpfe zu weich, eine
Feſtſtellung, die auch für den Bantamgewichtler zutrifft. — Offenbach
weilte in Dieburg und mußte mit einer 17:3 Niederlage nach Hauſe.
Den Ehrenſieg holte ſich der Offenbacher Schwergewichtler über den
ſtarken, allerdings noch unfertigen Vertreter der Dieburger.
Tiſch=Tennis.
Tennis=Abteilung der Turngemeinde 1846.
Am Sonntag, den 22. Dezember, empfängt um 15 Uhr die Tennis=
Abteilung von 1846 zum Tiſchtennisſpiel den Tennisklub Frankfurt
1914 Palmgarten. In Tiſchtennis iſt Frankfurt 1914 der ſtärkſte
Ver=
ein im ganzen Bezirk. Darum dürfte Darmſtadt am Sonntag in der
Turnhalle des Gymnaſiums in der Soderſtraße recht intereſſante
Tiſch=
tenniskämpfe ſehen.
Süddeutſchlands Meiſterſchaften in Kehl. Süddeutſchlands Schwimm=
Meiſterſchaften 1930 wurden dem S.V. Kehl zur Durchführung
über=
tragen, der ſie anläßlich der Mäumung des Kehler Brückenkopfes durch
die Franzoſen als „Befreiungsſchſwimmfeſt” aufziehen wird.
Bekannt=
lich finden auch die Deutſchen Schwimm=Meiſterſchaften dieſes Jahr in
Süddeutzſchland, und zwar in München ſtatt.
Handballſtädtekampf Magdeburg — Nürnberg=Fürth. Magbeburg,
das zu den führenden Handballſtädten des Verbandes Mitteldeutſcher
Balſſpielvereine gehört, hat ein Städteſpielangebot von Nürnberg=Fürth
erhalten, das wahrſcheinlich auch zum Abſchluß kommen wird.
Univerſität Berlin — T.H. Charlottenburg 7:3. Der erſte
Hand=
ballbampf dieſes Semeſters zwiſchen der Univerſität Berlin, dem
Deut=
ſchen Hochſchulmeiſter, und der Techniſchen Hochſchule Charlottenburg
fand am Mittwoch in Beulin auf dem Dominieusſportplatz ſtatt. Die
Unüverſität blieb mit 7:3 (3:2) ſiegreich.
Der Kampf zwiſchen Len Harvey und Jack Hood um die engliſche
Mittelgewichtsmeiſterſchaft endete nach 15 Runden unentſchieden.
Die kanadiſche Eishockey=Elf, fertigte in Berlin den Berliner
Schlittſchuhklub mit 6:2 Toren ab.
Zu ben Europa=Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen, die am B. und
26. Januar in Wien ausgetragen werden, hat England Fräulein
Kath=
leen Shaw und Frau Asley Cowan gemeldet.
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und Verlag: L. C. Wittich — ſämtlich in Darmſtadt
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Rundfunk-Programme.
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und Frau Rudolph: Was ſchenkt der Arbeiter
zu Weihnachten?‟ o 19.30: Stuttgart: Dichterko
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dert ſich zunächſt nicht, zumal die aus dem Hoch ausfli ne
talen Luftmaſſen ihren Einfluß geltend machen. De;
Froſtes verſchiebt ſich infolgedeſſen noch etwas.
Ausſichten für Samstag, den 21. Dezember: Fortdauer
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Frankfurter Börfe. Nachdem die Zulaſſungsſtelle die
Zu=
enommen hat, wird die Notiz für Vereinsbank in
Nürn=
rd Südeutſche Lederwerke A G. St. Ingbert=Aktien vom
7929 ab, und 5proz. Badiſche Landes=Elektrizitäts=Schuld=
— von 1922 vom 2. Januar 1930 ab eingeſtellt.
verſammlung der Bankfirma Rudolf, R. Bauer, Frank=
In der Gläubigerverſammlung wurde zunächſt der von
en Rebiſions= und Verwaltungs=A. G., Frankfurt a. M.,
cht von dem Nachlaßpfleger Juſtizrat Dr. Ederheimer
and dieſes Berichtes wurde im allſeitigen
Einverneh=
daß eine Gefährdung der Gläubiger nicht in Frage
eine ruhige Abwicklung gewährleiſtet wird. Um dieſe
eng ſicherzuſtellen, faßte die Verſammlung folgende
Be=
uirde ein Gläubigerausſchuß gewählt, der aus vier
Per=
mit dem Recht der Kooptation. Die gerichtliche
Nach=
wird eingeleitet.
1
n
erſportnat i4
am
hiec
Es n.n
Schmm
Getrau
Ernte 12I
Englandd
rigt oder abſonderungsberechtigt ſind, nur mit
Zuſtim=
tabigerausſchuſſes zu leiſten. Dagegen erklärten die
Gläu=
t einverſtanden, von einem geſonderten Vorgehen
Ab=
en und das Ergebnis der Abwicklung als für ihre
For=
dend zu behandeln.
Adt A.G., Wächtersbach. In der G.V. wurde der be=
Senloſe Abſchluß (35 527 RM. Gewinn) gegen die Oppo=
Ɨlie Alfred Adt, die Proteſt zu Protokoll gab, genehmigt.
r ſtimmte ferner gegen die Entlaſtung von Vorſtand
*t, und zwar mit 1064 Stimmen. Wie von der
Verwal=
wurde, konnte der Umfatz im verfloſſenen Geſchäftsfahr
gert werben. Unbefriedigt ſei die Lage nur in dem
heim, was auf das Darniederliegen der Fahrradindu=
Itarken Konkurrenzkampf der rechtsrheiniſchen Werke zu=
1. Es werde jedoch verſucht, die Verhältniſſe in
Groß=
ſſern. — Die Oppoſition bemängelte verſchiedene Poſten
O der Erfolgsrechnung, ferner die Bilanz=Reviſion durch
er Treuhandgeſellſchaft, die einem Vorſtandsmitglied der
Heſtehe, und ſchließlich die Beteiligung desſelben Vor=
S an einer Elektro=Großhandlung in Saarbrücken. In
g der Verwaltung wurde u. a. darauf hingewieſen, daß
rid Löhne infolge der eingetretenen Umſatzſteigerung ſich
Die als Entſchädigung für die verlorenen lothringi=
Folgte Reichsſchuldbucheintragung habe die Bilanz nicht
den geſamten Schuldbuchforderungen Gegenwerte in
chreihungen oder Rückſtellungen gegenüberſtänden. Vom
der Geſellſchaft wurden die verſchiedenen, von der
Oppo=
e Gefellſchaft angeſtrengten Klagen erörtert, aus denen
S die Familie Alfred Adt einen Kampf gegen den
Be=
ra führe, einmal in Form der Oppoſition in der G.V.,
orm von Angriffen gegen das Vorſtandsmitglied Gene=
Hler. Es ſei klar, daß die Familie Adt einen
maßgeben=
das Werk Ensheim gewinnen wolle. Auf die
Anfra=
rs wurde ven der Verwaltung noch mitgeteilt, daß
ach Abzug der Bankguthaben von 265 000 RM. in
ſilanz auf 135 000 RM. zurückgegangen ſeien. Die
ividende habe man nach eingehender Ueberlegung
innen. Beachtenswert war noch die Angabe, daß
zur Wiedererrichtung des aufgelöſten
Iſolierrohrper=
werden.
ſolksbank in Konkurs. Auf Antrag der
Gläubigerver=
e nunmehr gegen die Wormſer Volksbank (
Kleinſparer=
rkursverfahren eröffnet. Rechtsanwalt Dr. Strauß iſt
beſtellt.
Feberung ber Ver. Stahlwerke. Aus dem Weſten liegen
die Ver. Stahlwerke wegen Erwerbs der
der ä hſiſchen Gußſtahlwerke Döhlen (Gpuppe Otto
der Rheiniſch=Weſtfäliſchen Stahlwerke und
Walz=
uppe Paul Rohde) und der Stahlwerke Becker A.=G.,
gendwelche Verkäufe ſind noch nicht erfolgt. Die
Ver=
im Zuſammenhang mit der Verlängerung der
Eiſen=
bekanntlich am 20. Dezember die Entſcheidung
fal=
einheitliche füdbeutfche Häuteauktion. Die Leitung
t, einem Wunſche der Käufer
entſpre=
däuteauktio
ge geleitet, um die Frankfurter und
igen in die
nach gemeinſamer Verſtändigung in Frankfurt oder
thalten. Wird mit beiden Plätzen eine Einigung
er=
an die Einbeziehung Mannheim=Ludwigshafens zum
haffung einer einheitlichen ſüddeutſchen Zentrale mit
luktionsplatz gedacht. Dieſe Maßnahme wird erſtrebt,
gleich für die ſeit 1924 nicht mehr in Frankfurt
en Auktionen zu ſchaffen.
Metallnotierungen vom 20. Dezember ſtellten ſich für
169,75 RM., Original Hüttenaluminium 190 RM., des=
Reinnickel 350 WM., Antimon Regulus 64—68 RM.,
50
Metall=Termine vom 20. Dez mber ſtellten ſich für
32,75 (133,50), FeGruar 122,75 (133), März 132,75
132,75 (133), Juni 132,75 (123,25), Juli, Auguſt,
(133), November 133 (133), Dezember 133
Für Blei: Januar 41,50 (41,75), Februar
75), April 42,50 (43), Mai 42,50 (43,25), Juni,
September Oktober, November 43 (43,50),
endenz: ſtetig. Für Zimk: Januar 38,50 (38,75),
9,25 (41 50), April 40 (42), Mai 40,50 (42,50),
(42), Auguſt 41,50 (42,25), September 41,75 (42,25),
November 42 (42,25), Dezember 38,50 (40). Tendenz
DDie erſten Zahlen bedeuten Geld, die in Klammern bei=
Elmerikaniſche Kabelnachrichten
New Vork, 20. Dezember. (Priv.=Tel.)
: Auf Käufe lokaler Firmen war die Haltung zunächſt
größeres Angebot und Verkäufe gaben die Termine
er Markt nahm einen ſtark ſchwankenden Verlauf, da
X der Situation in Braſilien das Geſchäft
beeinträch=
en Sichten erfolgten Deckungskäufe, in entfernteren
Ter=
kionen für europäiſche Rechnung.
e Tendenz war zunächſt uneinheitlich, da in nahen Ter=
Ttionen erfolgten bei Deckungen in entfernteren Ter=
Kaufintereſſe des Publikums zeigte. Schließlich wurde
ng auf kubaniſche Verkäufe allgemein.
en nach Meldungen aus Chicago am 20. Dez.:
Weizen, Dezember 115½, März 122, Mai 126, Juli
Dezember 90½, März 92½, Mai 94½, Juli 96½;
rber 45½, März 46½, Mai 48; Roggen, Dezember
101½, Mai 100½, Juli 99½.
Dez. 10, Jan. 10,275, März 10,525, Mai 10,75.
Speck loco 10,50; leichte Schweine 9,25—9,.W, ſchwere
——9,90; Schweinezufuhren in Chicago 34000, im
20.
Baumwolle: Dezember 16,78, Januar 16,80.
Een nach Meldungen aus NewYork am 20. Dez.:
Prima Weſtern 10,75; Talg extra loſe 758,
Weizen, Rotwinter n. Ernte 134½, Hartwinter n.
Mais 104½: Mehl 5,65—6,05; Getr. Fracht nach
—2 sh, nach dem Kontinent 8—9 C.
Diehmärkke.
It zu Groß=Gerau. Auftrieb 324 Stück. Ferkel koſteten
Läufer 40—50 Mark. Marktbewegung gut. — Der
iarkt findet Dienstag, den 31. Dezember, vormittags 8½
Maxktplatz hier ſtatt.
Die Ernenerung der deutſchen Eiſenverbände.
Wie wir erfahren, ſind die Verhandlungen über die Verlängerung
bzw. Erneuerung der Eiſenverbände am Freitag mit dem Ergebnis
zum Abſchluß gelangt, daß die Deutſche Rohſtahlgemeinſchaft und die
ſämtlichen in dem kommenden Jahre ablaufenden Verkaufsverbände
am 1. Februar auf zehn Jahre verlängert werden. Für den Fall, daß
der Deutſche Röhrenverband nicht über 1932 hinaus verlängert wird,
ſind beſondere Schutzbeſtimmungen getroffen. Der grundſätzliche
Unter=
ſchied zwiſchen der alten und der neuen Rohſtahlgemeinſchaft iſt darin
zu erblicken, daß die neue Rohſtahlgemeinſchaft einen Geſamtrahmen
darſtellt, mit dem alle übrigen Verbände ſtehen und fallen. Die
Kün=
digungsparagraphen ſämtlicher Verkaufsverbände wurden hierauf
ab=
geſtellt. In dem neuen Vertrag der Rohſtahlgemeinſchaft ſind keine
Quoten feſtgeſetzt worden, vielmehr bleibt die Höhe der Erzeugung die
Grundlage für alle Laſten und Pflichten. Das Abkommen iſt für die
deutſche Eiſenwirtſchaft, darüber hinaus auch für den Welteiſenmarkt
von ſehr großer Bedeutung.
Frankfurker und Berliner Effekkenbörſe.
Frankfurt a. M., 20. Dezember.
Die heutige Börſe eröffnete auf allen Märkten freundlicher.
Der bevorſtehende Abſchluß des Reichskredites wurde allgemein
be=
friedigend aufgenommen. Die Tatſache, daß an Stelle eines
Aus=
landskredites ein Inlandskredit zur Verfügung geſtellt werden
ſoll=
bringt man damit in Zuſammenhang, daß die Gläubigerſtaaten
vermeiden wollen, daß der internationale Geldmarkt von
Deutſch=
land vor Aufnahme der Reparationsanleihe ſchon ſtark in
An=
ſpruch genommen wird. Zum amtlichen Beginn eröffneten Farben
11 Prozent feſter, Rheinſtahl in Verbindung damit 34, Prozent
höher. Von den übrigen Montanwerten gewannen Mannesmann
½, Phönix 1. Klöckner 1, Gelſenkirchen 2½ Prozent. Stahlverein
war 34 Prozent erhöht, wobei es noch ungewiß iſt, ob eine
Divi=
dendenerhöhung eintritt. Von Elektrowerten waren Siemens 21
Bergmann ½. Schuckert 2 Prozent feſter, auch A. E.G. wieder 1½
Prozent gebeſſert. Von Zellſtoffwerten verloren Aſchaffenburger
1 Prozent auf die Nachricht, daß wahrſcheinlich wieder trotz der
Erhöhung des Aktienkapitals 12 Prozent Dividende gezahlt
wer=
den. Auch Kunſtſeidewerte bis 2 Prozent gebeſſert. Freundlicher
lagen auch Schiffahrtswerte, Norddeutſcher Lloyd um 1½, Hapag
Prozent feſter. Bankaktien durchſchnittlich um 1 Prozent
ge=
beſſert, Kaliwerte ſtärker befeſtigt. Am Rentenmarkt war
Neu=
beſitzanleihe etwas feſter. Der Börſenverlauf blieb freundlich. es
traten weitere leichte Kurserhöhungen ein. Auch die Nachbörſe
war behauptet, Farben 172, Siemens 278. Tagesgeld iſt immer
noch geſucht bei 8 Prozent. Am Deviſenmarkt nannte man: RM.
gegen Pfunde 20.38½/s, gegen Dollar 4.1747½, London gegen New
York 4.8822)
An der Abendbörſe war die Haltung luſtlos. Auf dem
er=
mäßigten Schlußniveau traten kaum Kursveränderungen ein.
An=
regungen und Aufträge fehlten, ſo daß die Spekulation auch in
Au=
betracht der bevorſtehenden Feiertage wenig Unternehmungsluſt zeigte.
Bis zur Abfaſſung des Berichts waren nur wenig Notierungen
zu=
ſtande gekommen. Gegenüber dem Berliner Schluß lagen J.G.
Far=
ben leicht gedrückt, während die übrigen Werte behauptet blieben.
Auch im Verlauf trat keine Belebung ein.
Berlin, 20. Dezember.
Während im Vormittagsverkehr eine Tendenz noch nicht zu
erkennen war, kündigte ſich ſchon vorbörslich der Durchbruch einer
freundlichen Stimmung an Für die Börſe iſt die durch die
Ga=
rantie des Reichsbankpräſidenten eingetretene Beruhigung
aus=
ſchlaggebend. Allerdings ſcheint es noch nicht geklärt, wer das
Geld geben wird, und man befürchtet eine eventuelle Preſſung des
inländiſchen Geldmarktes, falls nicht Morgan, wie allgemein
er=
wartet, den Bankenkredit decken wird. Stärker wirkten Momente
wie: die Dividendenhoffnungen beim Stahlverein, der erwartete
günſtige Abſchluß bei Siemens, wo heute die Bilanzſitzung
ſtatt=
findet, die auf zehn Jahre abgeſchloſſene Befriedung der
Montan=
induſtrie, durch die eine gute Entwicklung der Montangeſellſchaften
geſichert erſcheine, der befriedigende Abſchluß der deutſch=engliſchen
Liquidationsverhandlungen und die beſſeren Förderungen im
Ruhrbergbau. So lagen die erſten Kurſe dann faſt allgemein 1
bis 2 Prozent über dem geſtrigen Schlußniveau. Die freundliche
Grundſtimmung hielt auch im Verlaufe an, das Geſchäft konnte
ſich, da neben Deckungskäufen der Spekulation auch kleine
Kauf=
orders einliefen, allgemein etwas beleben. Die Gewinne
gegen=
über dem Anfang betrugen ca. 1 Prozent,
Skeigereng der landwirkſchaftlichen Ieſolvenzen
im Rovember.
Trotz der leichten Senkung der Novemberkurde für die geſamte
Wirtſchaft, haben die Landwirtſchaftskonkurſe im Vergleich mit den
Ziffern des Vormonats eine ſehr erhebliche Zunahme erfahren. Auch
die Anzahl der Zwangsvergleiche hat ſich wieder merklich erhöht. Es
wurden insgeſamt 39 Konkurſe und 12 Vergleichsverfahren über
land=
wirtſchaftliche Betriebe verhängt, gegenüber 28 Konkurſen und 5
Ver=
gleichsverfahren im Oktober. Noch beträchtlich ungünſtiger aber wird
das Bild, wenn wir einen Vergleich mit den vorjährigen Ergebniſſen
anſtellen. Im November 1928 wurden nur 19 Konkurſe und zwei
Zwangsvergleiche angeordnet. Aber auch ſchon, wenn man die Ziffern
der Vormonate mit den entfprechenden von 1928 vergleicht, ergibt ſich
laut Dtſch. Ldw. Pr. für das laufende Jahr eine fehr ungünſtige
Ent=
wicklung. In den Sommer= und Herbſtmonaten lagen die Zahlen der
in Schwierigkeiten geratenen landwirtſchaftlichen Betriebe weſentlich
über denen der entſprechenden Zeit von 1928. Der Konkurs kann nicht
als typiſches Symptom der Schwierigkeiten in der Landwirtſchaft
ange=
ſehen werden, vielmehr dürften die angegebenen Ziffern ſich in weit
überwiegender Zahl auf die Pachtbetriebe beziehen, während ſich die
Zahlungseinſtellungen der ſelbſtändigen Landwirte vorwiegend in dem
Umfang der Zwangsverſteigerungen äußern dürften. Aber auch bei
den Zwangsverſteigerungen liegen bekanntlich die Ziffern erheblich über
denen des Vorjahres.
Berliner Produktenbericht vom 20. Dezember. An der
Pro=
duktenbörſe herrſcht weiterhin ſtärkſte Zurückhaltung infolge der
Unſicherheit über die heute dem Parlament in dritter Leſung
vor=
liegenden Zollerhöhungen. Das Geſchäft kam infolgedeſſen
wie=
derum ſehr ſchleppend in Gang. Die flauen Meldungen von den
nordamerikaniſchen Terminmärkten blieben hier völlig ohne
Ein=
druck. Das Inland iſt mit Angebot ſehr vorſichtig am Markte
und die Forderungen für Brotgetreide waren um 1 bis 2 Mark
erhöht, ohne daß ſich die Mühlen angeſichts des ſtillen
Mehl=
geſchäftes zu größeren Anſchaffungen entſchließen konnten. Am
Lieferungsmarkt kamen, die Dezemberſichten anfangs nicht zur
Notiz, in den ſpäteren Sichten eröffnete Weizen bis 3 Mark,
Rog=
gen 1½ Mark feſter. Für Weizen= und Roggenmehle lauten die
Mühlenofferten wenig verändert, das Geſchäft bleibt ſtill. Hafer
iſt infolge des geringen Angebotes im Preiſe gehalten, die
Nach=
frage iſt auch nur klein. Gerſte vernachläſſigt.
Die Preisindexziffer der „Metallwirtſchaft” ſtellte ſich am 18. Dez.
auf 119,1 gegen 119,2 am 11. Dezember, fiel alſo um 0,1 Proz. Für
die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelindexziffern errechnet:
Kupfer 127,3 (127,2), Blei 129,7 (132,8), Zink 84,2 (84,2), Zinn 98,8
(97,7), Aluminium 132,0 (132,0), Nickel 107,7 (107,7), Antimon 100,2
(100,2).
Die Kruppſche Grube Louiſe bei Horhauſen, die ehemals
bebeu=
tendſte Eifenſteingrube des mittleren Weſterwaldes, wird demnächſt
wegen vollſtändiger Erſchöpfung der Eiſenſteinvorkommen ſtillgelegt.
Die zum 31. Dezember in Ausſicht genommene G.V. der
Hafen=
mühle A. G., Frankfurt a. M., wird vertagt, offenhar im
Zuſammen=
hange mit Verhandlungen über Aktienverkauf aus der Maſſe Dreyfuß.
Der Abſchluß der Sunlicht A.G., Mannheim, per 30. Juni 1929
verzeichnet einen Rohgewinn von 746 479 (894 870) RM. Nach
Abſchrei=
bungen von 274 596 (267 093) RM. verbleibt einſthließlich 95 638
(1003 660) RM. Vortrag ein Reingewinn von nur 567 521 (1631 438)
Reichsmark.
Der deutſchen Bureaumaſchineninduſtrie, die in den letzten Jahren
einen rapid ſteigenden Auslandsabſatz zu verzeichnen hatte, iſt jetzt
wieder ein großer Erfolg beſchieden worden. Von 184 rechnenden
Buchungsmaſchinen, die das franzöſiſche Arbeitsminiſterium beſtellte,
wurden 130 an die Mereedes Burequmaſchinenwerke A.G. in Zella=
Mehlis in Thüringen in Auftrag gegeben. Die reſtlichen 54 Maſchinen
verteilen ſich auf zwei amerikaniſche Firmen.
Gemäß einer Anweiſung des franzöſiſchen Finanzminiſteriums hat
der Polizeipräſident die Schließung der Pariſer Wertpapierhörſe für
den 26.—28. Dezember angeordnet. Die Warenbörſe wird am 24. und
25. Dezember, ſowie am 1. und 2. Januar geſchloſſen ſein.
Gm
Berliner Kursbericht
vom 20. Dezember 1929
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80,63
Frankfurter Kursbericht vom 20. Oezember 1929.
6% Diſche. Neichs.
anl. v. 97 ...."
6% Baden
Frei=
ſtaat v. 27 .....
6% Bayern
Frei=
ſtaat v. 27 ....."
8% Heſſen
Volks=
ſtaat v. ...."
80
v. 2
6% Preuß.
Staats=
anl. v. 28 . ...
6% Sachſen
Frei=
ſtaat v. 27
7½Thüringer
Frei=
ſtaat v. 27 ...
Dtſche. An l.
Auslo=
ungsſch. + II.
Ab=
bſungsanl. . ..
Otſche. Anl.
Ablö=
ungsſch. (Neub.
Ltſche.
Schutzge=
bietsanleihe
%o Bad.=Bad. v. 2/
60 Berlin v. 24 .
9 Darmſtadt v. 26
v. 21
Frif. a. M. v. 26
% Mainz v. 26
82 Mannb. v. 26..
8% Nürnbergv. 26.
8% Geſt. Landesb!.
Goldpfbr..
8%Heff. Landesbl.
Goldoblig
4½% Heſſ. Lds.;
Pyp.=Bk.=Liquid.
Pfbr.
8% Preuß. Lds..=Anſt. Gold=
Pfbr.
8% Preuß. Lds.,
Pfhr.=Anſt.
Gold=
vbl. . . . . . ...
87
76.25
Ss
91.4
82 25
82.5
86
88 Darmſt. Komm.
Landesbk. Goldobl
8
½KaſſelerLandes=
kredit Goldpfbr.
8% Naſſ. Landesbk.
Goldpfbr.
Dt. Komm.
Sam=
mel=Ablöſ.=Anl.
* Ausl. Ser. I
4Ausl. Ser. II
Dt. Komm. Samm.=
Abl. (Neubeſitz)
8% Berl. Hyp.=Bi.
4½%„Ligu.=Pfbr.
8% Frkf. Hyp. Bk.
41/,% Lig. Pfbr.
8½ „ Pfbr.Bk.
41/,% Lia. Pfrb.
8% Mein. Hyp. Bi.
4½), Jon Lig. Pfbr.
% Pfälz.Hyp.Bl.
4½ „ Lig. Pfbr
8% Preuß
Boden=
cred.=Bank
4½½% „ Lig.Pfb.
8% Preuß. Centrl.
Bodener.=Bk.
Lig. Pfb.
4½
8% Rhein. Hyp. B!
4:/,% „ Lig. Pfbr.
8% Rhein.=Weſtf.=
Bd.=Credi .....
8% Sübd. Bob.=
Cred.=Ban1...
8% Württ. Hyp.=B
6% Daimlen Benz
von 27 ....."
3% Dt. Linol. Werkel
v. 26
89 Klöckner=Werke
Berlin v. 26
7% Mainkrw. v,26
% Mitteld.
Stahl=
werke v. 27.
46.1
64.5
96.5
74.6
96.5
80
75.45
78.6
97.5
74 5
78.5
95
97.5
97.25
80.5
82½, Salzmannu. Co.
v. 26
72 Ver. Stahlwerke
mit Opt. v. 26
8% VoigtckHäffner
von 26 .. . ."
J. G. Farben Bondsl
v. 28. .. .....
5% Bosn L. E.B.
v. 1914 ...."
4:/.% Oſt.
Schatz=
anw. v. 1914..
4% Oſt. Goldrente
5‟overeinh. Rumän.
½%
4% Türl. Admin,
1. Bagdad
Bollan!
411,% Ungar 191‟
7.
1914
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Ablerw. (v. Kleher)
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Ae
890
13.9
6.9
150.25
112
80.5
58.1
114
42.2:
141.5
34
88
141
78
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Hinderichs=Auffer
Eirſch Kupfer
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20c
30
216
172.25
1411
134.7
6i
167
104
126.5
163
102
116
213.5
123.5
176
108
127.*
105.5
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38.5
12.5
121
52.5
49
125
50.5
99.5
102
136.5
101
os
159
266
113
172.75
51
277.25
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9
175.5
133
115
178
u145
133
148.5
6
143.75
112.5
143
1100
123.25
126.75
118
112
140
29.75
127.5
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107
140
140
12.5
1c5
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112.75
Seite 18
Samstag, den 21. Dezember 1929
Während derAeihnachtsfeiertage
gelangt ein stärker eingebrautes, gut abgelageltes
Sbezial-Bier „Fal
L
ohne Preisaufschlag zum Aussteß
Mit dem Versand in Faß und Flaschen wird am
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tag, den 23. Dezember ds, Us. bedonnen und bitten Wir
ur rechtzeitige Aufgabe von Bestellungen.
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Eimtrit z0 9
SI
ud
Die Ausstellung im Hes
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rer 353
Samstag, den 21. Dezember 1939
Seite 19
WolFcans MARKEN
Verlag Oskar Meiſter, Werdau i. Ea.
Nachdruck verboten
2benswürdig empfing man den Oberinſpektor, der
e Erſcheinung war. Sein Geſicht zierte ein kurzer
b der Anſatz eines Schnurrbartes. Links über die
me Narbe, die aber zum Teil von ſeinem Haar ver=
Ɨmann ergriff das Wort und ſagte: „Wir haben Sie
des ſchwerkranken Polizeipräſidenten nach Chicago
ſind der Polizeidirektion von New York ſehr
dank=
e Sie vorläufig auf vier Wochen beurlaubt hat. Sie
en großen Dienſt Mr. George der Stadt Chicago
ge=
rid wir möchten natürlich, daß ſein Werk nach
Mög=
eführt wird. Sie ſind bereit, den Poſten anzu=
rſt Dienſt, Mr. Eaſtmann. Ich bin bereit!” entgeg=
S knapp.
2a
1
7
ibertrage ich Ihnen den Poſten, Mr. Halewys.
In=
erley wird Sie in alles einführen.”
ne holbe Stunde ſprach dann Mr. Towler, und
orge hörte aus ſeinen Reden heraus, daß er nie ſein
eſen war. Die Rede Towlers war bei aller Aner=
Verdienſte des Präſidenten eine einzige Verurtei=
Tätigkeit.
Woodland ſchlug ärgerlich auf den Tiſch und ſagte
Towler, nun iſt es genug. Man mag ſich zu Georges
ſtellen wie man will, den Ausſchlag gibt die
Lei=
ke war glänzend. Ich nehme Mr. George ausdrück=
und bitte Sie, mit Ihren unbegründeten Ausfällen
zi, die Mr. Georges Anſehen herunterſetzen. Daß
ni geſchäftspolitiſchen Gründen nicht Mr. Georges
das wollen wir Ihnen nicht verargen, aber das
das Dienſtliche hineinſpielen.”
Sler hatte eine ſcharfe Entgegnung auf den Lippen
rhielt er es für beſſer, einzulenken. Er ſagte, daß
ig falſch verſtehe.
es möglich, daß ſich George in ſeinen glänzenden
cher und unerkannt bewegen konnte?
hr des Erkennens war doch im Polizeipräſidium
Zeord wurde aber tatſächlich nicht erkannt.
Seiny innen im Maskenmachen lag nicht etwa in der
tſaay in der Maskierung mit Hilfsmittel, wie Bärten,
Schminke uſw., ſondern er verſtand es wie kein zweiter, ſein
Geſicht völlig in ſeiner Gigenart zu verändern.
Was die Augen betraf, ſo war die Gefahr natürlich am
größten, aber Robert George hatte ſie längſt erkannt. Wenn
er mit jemanden ſprach, dann hielt er ſie meiſt halb geſchloſſen.
Es gab außer Benn nur wenige, die behaupten konnten, Robert
George ſchon einmal richtig in die Augen geſehen zu haben.
Auch ſeine Stimme hatte er gepflegt. Er wußte, daß es
ſogenannte unperſönliche Stimmen gibt, die keinerlei Eigenart
an ſich haben, und die man ſich ſpäterhin abſolut nicht mehr
vorſtellen konnte.
Jahrelang hatte er an ſeiner Stimme gearbeitet, hatte ſich
eine abſolut eigenartloſe Dienſtſtimme angewöhnt.
Das alles kam ihm zugute.
Nun arbeitete er zuſammen mit Bebberley.
Der Inſpektor weihte ihn in alles ein.
Er glaubte, daß Halewys George war, aber bald war er
wieder irre geworden und dachte ſchon, daß George ſeinen Plan
geändert habe.
Lurdivigstrusse 17
Aber nach fünf Minuten ſagte plötzlich Halewys: „Meine
Maske iſt gut, Bebberley. Stimmt es?”
Nun fiel der dicke Inſpektor aus den Wolken
„Sie ſind es wirklich!“
„In perſona” lieber Freund. Aber jetzt nicht aufhalten.
Ich habe nicht viel Zeit. Berichten Sie. Daß die Verbrecher
Chicagos wieder unerhört aktiv ſind, das habe ich bereits
ge=
leſen und erfahren. Aber wir ſchlagen ſie aufs Haupt,
Bebber=
ley, das fage ich Ihnen. Ich bin Silver auf der Fährte.”
Bebberley riß die kleinen Aeuglein weit auf, und
grenzen=
loſer Reſpekt war in ſeinen Worten, als er ſprach, atemlos erregt:
„Sie jagen Silver?”
„Ja! Und damit Sie im Bilde ſind, wenn mir etwas
Menſch=
liches pafſiert, hören Sie. Ich will Ihnen alles erzählen.”
Bebberley hörte zu, und bei jedem Worte wuchs die
Hoch=
achtung vor dem Manne, der in der ruhigſten, beinahe
gleich=
gültiger Weife über das ſchwerſte Erlebnis ſeines Lebens
be=
richtete.
Der Inſpektor zitterte, als er hörte, in welcher Gefahr ſich
George befunden hatte.
George beendete ſeinen Bericht.
„So, Sie wiſſen Beſcheid Bebberley. Ich jage Silver weiter.
Heute nehme ich mir den Jonathan vor. Will mal ſehen, was
ſich erreichen läßt. Jetzt berichten Sie! Zunächſt, was macht
Jörns?
„Ich kann Ihnen eine gute Nachricht melden!” ſagte
Beb=
berley voll Freude. „Ich ſprach vor zwei Stunden mit dem
Krankenhauſe, und man iſt dort der Meinung, daß Jörns über
den Berg iſt. Allerdings wird es Monate dauern, ehe er wieder
als geſunder Menſch vor uns ſteht. Sie wiſſen, daß der Schuß
die linke Lunge getroffen hat. Ganz der alte wird Jörns nicht
mehr werden.”
„Gottlob!” entgegnete George aus tiefſtem Herzen heraus.
„Ich hä te mein Leben lang nicht wieder froh werden können,
wenn Jörns geſtorben wäre. Aber er muß fort von hier.
Beb=
berley, fahren Sie ſelbſt nachher nach demKrankenhaus und ſprechen
Sie mit den Aerzten. Vielleicht kann er mit dem Flugzeug nach
Florida abtransportiert werden, daß er ſich gründlich kuriert.
Ferner ſorgen Sie dafür, daß er immer von mindeſtens zwei
Wächtern umgeben iſt. Sein Leben iſt heute noch in Gefahr.”
„Das iſt jetzt der Fall. Drei Mann bewachen ihn ſtändig.”
„Das ſoll auch in Florida ſo bleiben.”
„Gewiß, Mr. George. Haben Sie im Eden Neues erfahren?
Georges Miene wurde hart.
„Ich hoffe, bald den Mörder Mac Millans zu ſtellen.
„Sie haben Anhaltspunkte?"
„Ja! Oskot iſt mit im Spiel.”
„Als Mörder . . . oder Mitwiſſer?”
„Als keins von beiden wahrſcheinlich. Anſcheinend hat dieſer
große Erpreſſer nur etwas kühner kombiniert und damit den
Schlüſſel gefunden. Oskot iſt ſtändig unter Bewachung.”
„Wer iſt der Mörder?”
George ſah Bebberley, den getreuen Kameraden, lange an
und ſagte dann leiſe: „Wer . .. das weiß ich noch nicht,
Bebber=
ley, aber . . . Mrs. Millans weiß es wahrſcheinlich.”
Bebberley fuhr entſetzt hoch.
„Mac Millans junges Weib?”
Schwer atmete George und er ſah ſtarr vor ſich
„Mr. George, es geht Ihnen nahe?"
„Nein!” rief George laut, mit Haß im Geſicht. „Es geht
mir nicht nahe. Nichts geht mir nahe. Was finge ich mit einem
Herzen an in dieſem Kampfe mit den erbarmungsloſen Teufeln?
Wer auch ſchuld an Mac Millans Tode iſt, und wäre es mein
beſter Freund: ich würde ihn erbarmungslos dahin bringen,
wo=
hin er gehört, auf den elektriſchen Stuhl.”
Erregt ſchritt er im Zimmer auf und ab.
Dann wandte er ſich wieder Bebberley zu.
„Bebberley, ich bin ein einfacher, nüchterner Menſch. Ich habe
vor nichts auf der Welt Bangen. Ich kenne das, was die
Men=
ſchen Furcht nennen, nicht, weil ich weiß, daß alle Sünde nur von
den Menſchen kommt. Ich war nie beſchwert mit hemmenden.
Empfindungen. Ich hatte immer Gewalt über meine Sinne,
über meine Gedanken, aber eines vermag ich nicht: Ich kann.
Mac Millans grauenvolles Totenantlitz nicht vergeſſen. Immer
erſcheint es mir. Immer fordern mich die gebrochenen Augen
auf: „Räche mich räche deinen Vater!“
Die Augen der Männer begegneten ſich.
(Fortſetzung folgt.)
ch
laſſim
MMuſik=
le an.
Weih=
g. noch
Fragen
W
eater
!
ulokl Fer!
Glyfi in.
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