Einzelnnmmer 10 Pfennige
Bezugspreis:
5: wöchentlich Tmaligem Erſcheinen vom 1. Auguſt
ſt 31. Auguſt 2.48 Reſchemark und 22 Pfennig
Imragegebühr, abgeholt 2.25 Reichsmart, durch die
Casnturen 2.40 Reichsmart frei Haus. Poſtbezugspreis
m2 Auguſt ohne Beſtellgeld monatl. 2.45 Reichsmart.
Borantwortſichteit für Aufnahme von Anzeigen an
entimmten Tagen wird nicht übernommen.
Nicht=
riGeinen einzelner Nummern infolge höherer Gewaſt
enschtigt den Bezieher nicht zur Kürzung des
5n zugspreiſes. Beſtellungen und Abbeſiellungen durch
ſenmruf ohne Verbindlichkeit für uns. Poſiſcheckoni
Frankfurt a. M. 4301.
Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet.
Nummer 216
Samstag, den 6. Auguſt 1927. 190. Jahrgang
Anzeigenpreis:
27 mm breite Zelle im Kreiſe Darmſtadt 25 Reſchspfg.
Finanz=Alnzelgen 40 Reſchepfg., Reilamezelle (92 mm
brei0 2 Reiſchemark. Anzeigen von auswärte 40 Reichpfg.
Finanz=Anzelgen 60 Reichspfg., 92 mm breite Rellame
zeile 3.00 Reſchsmark. Alle Preiſe in Reſchsmark
Doſſar — 420 Marhl. — Im Falle höherer
Gewalt, wie Krieg. Aufruhr, Streik uſw., erliſcht
ſede Verpſichtung auf Erfüllung der
Anzelgen=
aufträge und Teiſtung von Schadenerſatz. Bei
Konkurs oder gerlchtlſcher Beltreibung fällt jeder
Nabatt weg. Banſkonto: Deutſche Banl und Darme
ſädter und Natſonalbnni.
Vor dem deutſchen Ozeanfilug.
Der Oeſſauer Dauerflug.
Ein ſtolzer Rekord.
der amerikaniſche Rekord gebrochen. — 6500
ilometer in 52 Std. 23 Min. zurückgelegt.
Das Junkersflugzeug gelandet.
Deſſau, 5. Auguſt.
Die Junkersmaſchine hatte um 1.15 Uhr nachts den von dem
kmnzoſen Drouhin aufgeſtellten Weltrekord mit 4400 Kilometern
n Streckenflug gebrochen. Die Maſchine fliegt weiter. — Um
Ahr früh warfen die Juyersflieger folgende Meldung ab:
Rnoch 180 Liter Brennſtoff. Werden zwiſchen 10.30 und 11 Uhr
ioen müſſen.” Vorausgeſetzt, daß kein Zwiſchenfall eintritt,
ſich ſonach von 9 Uhr ab der amerikaniſche Zeitrekord von 51
ſtyrnden geſchlagen ſein. — Die Junkersflieger Edzard und
ſiffricz, die ihren Flug noch fortſetzen, haben kurz nach 9 Uhr den
m erikaniſchen Dauerrekord von 51 Stunden
über=
oken. — Die Junkersflieger Riſticz und Edzard ſind um
91Uhr 30 Minuten planmäßig in Deſſau
gelan=
eſ=, nachdem ſie 52 Stunden und 23 Minuten in
eis Luft geblieben waren. Von den 2000 Kilogramm
ſeinzol, die ſie als Brennſtoff mitgeführt hatten, brachten die
lyeger noch einen Teil, den ſie aus Sicherheitsgründen
zurück=
ihlaalten hatten, zurück. Von den mitgeführten 140. Kilogramm
ell hatten ſie nur die Hälfte verbraucht. Der 280/310 PS
Jun=
ra motor J. L. 5 war in einem befriedigenden Zuſtande.
* Die bange, erwartungsvolle Frage „Werden ſie es
ſchaf=
m’s” haben die beiden Junkersflieger Riſticz und Edzard
glän=
mo gelöſt. Heute morgen 10.11,8 Uhr, als der Metallvogel
ſ33 auf die Erde aufſetzte, hatten die beiden nicht nur den von
inr Franzoſen Drouhin aufgeſtellten Streckenrekord von 4400
ilwmetern auf 4660 Kilometer verbeſſert, ſie hatten auch den
on. dem Amerikaner Chamberlin aufgeſtellten Zeitrekord mit der
ſen amtdauer ihres Fluges von 52 Stunden 23 Minuten um
Sotunde 12 Minuten überboten. Das iſt eine Höchſtleiſtung, auf
tel die beiden Piloten, die Junkerswerke und das geſamte deut=
9 Volk ſtolz ſein können. Die Leiſtung iſt um ſo höher zu
be=
eusten, als ſie mit einer Maſchine ausgeführt wurde, die
keines=
eigs beſonders für dieſen Rekordflug gebaut war, wie etwa die
Laſ=ſchine der amerikaniſchen Ozeanflieger, ſondern mit einer
renmäßig hergeſtellten und einem ſerienmäßig gebauten Motor,
udaß man an Stelle der Kabine Tanks eingebaut hatte, um
ei. notwendigen Betriebsſtoff mitzuführen. Dieſe
Serien=
bobſchine hat alſo dasſelbe geleiſtet, wie der hochgezüchtete
Appa=
u Chamberlins. Gibt es wohl ein beſſeres Beiſpiel für die
fütte und die Qualität deutſcher Arbeit, deutſchen Schaffens?
ſer Weg für einen deutſchen Ozeanflug entgegen der
Hauptwind=
ichtung iſt alſo frei, und er wird auch gegangen werden. Nach
en letzten Meldungen aus Deſſau beabſichtigt man, den Führern
ei! Maſchine einige Tage Ruhe zu gönnen und dann den Sprung
urvagen. Daß der Verſuch gelingen wird, das ſteht nach
menſch=
chem Ermeſſen, wenn nicht gerade die Witterungsverhältniſſe
Unu ſchlecht ſind, eigentlich heute ſchon feſt. Der 5. Auguſt wird
bur ein Ruhmestag bleiben für Deſſau, für die Junkerswerke
no für das deutſche Vaterland.
Mach der Landung. — Ehrung der Flieger.
Insgeſamt haben die Flieger bei vorſichtiger Schätzung
min=
ettens 6000 Kilometer zurückgelegt. Die beiden Piloten waren
lauth Beendigung ihres von ganz Deſſau gefeierten Fluges in
läanzender körperlicher Verfaſſung. Als gegen 10.10 Uhr das
Fllugzeug in ſchneidiger Kurve über dem Platz lag, hörte man
liättzlich, wie der Motor abgeſtellt wurde. Die Menge brach in
inen orkanartigen Jubel aus, der wie ein Wirbelſturm über dem
Alvatz tobte. Man ſah, wie das Flugzeug in kurzer Schleife
tiſl=derging, und im nächſten Augenblick, bevor noch das Flugzeug
en Boden berührte, durchbrach die nach Tauſenden zählende
Menſchenmenge alle Abſperrungen und ſtürmte über das Feld,
in die Piloten zu ihrer Fahrt zu beglückwünſchen. Um 10.11,8
Uir war die Landung nach einer Geſamtflugzeit von 52 Stunden
31 Minuten auf dem Feld mit ſtehendem Motor erfolgt. Nachdem
ih die Aufregung etwas gelegt hatte und es den angeſtrengteſten
bamühungen der Flugleitung allmählich gelang, einigermaßen
de: Ordnung wiederherzuſtellen, begann ein kleiner Feſtakt. Als
ſter ſprach Profeſſor Junkers, der vor Rührung kaum ſprechen
unte und zuerſt immer nur den Fliegern die Hände drückte.
2unnn ſprach ein Vertreter der Arbeiter und Angeſtellten, der
be=
ounte, daß dieſer Erfolg nicht nur das Werk ehre, ſondern das
zumze deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit. Er ſchloß mit einem
nigeiſterten Hoch auf das deutſche Vaterland. Darauf ſtimmte
di* Menge das Deutſchlandlied an.
Glückwunſch des Reichsverkehrsminiſters
an die Junkerswerke.
Der Reichsverkehrsminiſter hat der Firma Junkers anläßlich
deis neu aufgeſtellten Weltdauerrekords folgendes Telegramm
ge=
andt: „Ich erſehe aus den Zeitungen, daß es einem Flugzeuge
deir Junkerswerke gelungen iſt, den Weltdauerrekord zu brechen.
Iradem ich Ihnen hierzu meine beſten Glückwünſche ausſpreche,
wjünſche ich den weiteren Plänen des ſiegreichen Flugzeuges
gutten Erfolg. (gez.) Dr. Koch, Reichsverkehrsminiſter.”
Einzelheiten über die Rekordleiſiung der Junkersflieger”
Deſſau, 5. Auguſt.
Wie ſchon gemeldet, hat Deutſchland den 1921 innegehabten
Weltrekord im Dauerflug, den es durch Franzoſen und Amerika= die folgende hiſtoriſche Erinnerung dienen.
ner verloren hatte, wiedergewonnen. Die Länge der
durchfloge=
nen Strecke läßt ſich noch nicht feſtſtellen, da die Apparate erſt
morgen geöffnet werden. Es handelt ſich aber um rund 6 500
Kilometer.
durch die beiden Piloten Riſtiez und Edzard darauf hinzuweiſen, fernung von 2500 Schritt — ſo heißt es in einer Notiz darüber —
daß, wenigſtens nach den bisherigen Verlautbarungen, nur der
eigentliche Streckenflug für die Anerkennung eines Strecken= Geſchützfeuer auf ſie zu richten, das von franzöſiſcher Seite ſofort
rekordes in Betracht kommt, d. h. mit anderen Worten: für den
Langſtreckenflug gelten rekordmäßig nur die zwiſchen Deſſau
und Leipzig zurückgelegten Rundungen. Bekanntlich iſt ein
erheblicher Teil des Fluges, da es den Junkerswerken weſentlich
über Deſſau abſolviert worden. Dennoch iſt es gelungen, auch franzöſiſchen Schiffe, der „Nymphe” den Rückzug abzuſchneiden
wurde von den franzöſiſchen Fliegern Drouhyn und Landry im
Auguſt 1925 mit 4400 Kilometern aufgeſtellt. Als Junkers 33 die
Pendelflug abgebrochen, da ſich in der Richtung Bitterfeld—
Leip=
ſich das Flugzeug wieder auf den Pendelflug nach Leipzig, legte
weltrekord auf 4660 Kilometer.
Der Kampf um den Rekord in den letzten 20 Jahren.
In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant, ſich die
unge=
heure Entwicklung der Flugtechnik innerhalb eines Zeitraumes
von kaum 20 Jahren zu vergegenwärtigen. 1909 konnten Orville der Morganbank finanziertes franzöſiſch=polniſches Konſortium
und Wilburwright auf dem Berliner Tempelhofer Feld mit einem
Flug von 1 Stunde 35 Min. einen Weltrekord aufſtellen. Erſt im
Stunden 8 Min, die Möglichkeit, den Weltrekord im Dauerflug
an ſich zu reißen, nachdem inzwiſchen der Rekordinhaber
mehr=
mals gewechſelt hatte. Der Krieg hat für lange Jahre derartige
Nekordverſuche unterbrochen. Im Jahre 1923 flogen dann die
Anierikaner Mac Ready und Kelly ununterbrochen 36 Stunden,
bis nach mehrmaligem Wechſel endlich in dieſem Jahre
Cham=
berlin und Acoſta den Dauerflugweltrekord auf 51 Stunden
11 Min. erhöhten, eine Spitzenleiſtung, die, wie man ſieht,
nun=
mehr ſchnell von den beiden Junkerspiloten in Deſſau überboten
wurde.
Es iſt übrigens recht inſtruktiv, ſich einmal zu
vergegenwär=
tigen, welchen Radius die tatſächliche Streckenleiſtung von rund
6500 Kilometer der beiden Junkersflieger, wenn man als
Mittel=
punkt Berlin annimmt ergeben würde. Es würden innerhalb
dieſer Strecke liegen: New York, Chicago, Waſhington, Rio de
Janeiro, Kapſtadt, Sumatra, Hankau, Peking und Spitzbergen.
Die ungeheuren Perſpektiven einer derartigen Leiſtung ſind heute
natürlich noch nicht annähernd abzuſchätzen. Wenn wan aber
be=
denkt, wie zunächſt auch das Automobil als rein ſportliches
Ge=
fährt galt, ſo kann wan ſich immerhin die gigantiſche
Umwäl=
zung ausmalen, die in abſehbarer Zeit auf dem Gebiet des
Weltperſonen= und =güterverkehrs auf dem Wege des Lufwerkehrs
wir erwarten müſſen.
New York, 5. Auguſt.
Chamberlin erklärte, er beabſichtige den von Deutſchland
er=
rungenen Dauerflugrekord wieder an ſich zu bringen. Nach
ſei=
nen Mitteilungen wird er verſuchen, mit einer in Amerika ge=
Start zum deutſchen Ozeanflug noch in der
erſien Auguſihälfte.
Nach erfolgreicher Beendigung des Verſuchsfluges der Flieger
Riſticz und Edzard dürfte der Flieger Looſe mit der zweiten Bau eines eigenen Hafens entſchloß. Strebt doch Polen nicht nur
ſetzt worden iſt, in den nächſten Tagen, wahrſcheinlich ſchon am
Samstag einen mittleren Dauerflug zur Erprobung ſeines
Mo=
tors und der Maſchine unternehmen. Einen derartig langen, dung zwiſchen Oſtpreußen und dem Reich zu verhindern. Weiter
Probeflug, wie Riſticz und Edzard wird Looſe jedoch nicht
durch=
führen, da mit dem heutigen Rekordflug dieſer Flugzeugtyp als nach Oſtpreußen zu ſchaffen, paralyſieren. Mit allem Nachdruck
flugs Lovſes werden die Beſatzungen beider Maſchinen einige
Tage Ruhe erhalten, worauf noch in der erſten Hälfte des Mo= Polens zweites Schwert und Gdingen ſeine Schneide ſein.
nats Auguſt bei günſtiger Wetterlage über dem Atlantik der
Start zum Ozeanflug erfolgen dürfte.
tere Verſuchsflüge werden nicht ſtattfinden. Die finanzielle Siche= Gütermenge unter eigener Flagge ſegeln. Da nun die Verſuche
rung iſt durch den Norddeutſchen Lloyd und die Darmſtädter und privater Geſellſchaften, die polniſche Schiffahrt zu organiſieren.
Nationalbank gewährleiſtet. Der Start hängt von den Wetterver= mißglückt ſind, ſo hat ſie die polniſche Regierung in eigene Regie
hältniſſen ab. Der meteorologiſche Berater der Junkerswerke, genommen und eine ſtaatliche Schiffahrtsgeſellſchaft gegrün=
Flugzeug in Deſſau erwartet, um Bericht über die Wetterlage erworben hat. Neben Gdingen, das in kommerzieller Hinſicht
bereitungen ſofort in Angriff genommen werden.
Der Hafen Gdingen
und Polens Seemachtspläne.
Von
Max Kramuſchke.
Zur Illuſtrierung deſſen, wo Polen ſeinen maritimen und
handelspolitiſchen Schwertunkt geſucht und gefunden hat, möge
In der Nacht vom 22. zum 23. Auguſt 1870, während des
deutſch=franzöſiſchen Krieges, verließ das deutſche Kriegsſchiff
„Nymphe” den Danzig vorgelagerten Hafen Neufahrwaſſer, um
drei franzöſiſche Panzerſchiffe und einen Aviſo zu rekognoszieren,
Es iſt bei Berechnung der tatſächlich zurückgelegten Strecke, die im Putziger Wiek vor Anker gegangen waren. In einer
Ent=
begann die „Nymphe” die franzöſiſchen Schiffe zu umkreiſen und
erwidert wurde. Rauch aus den Schornſteinen der Panzerſchiffe
ließ darauf ſchließen, daß ſich die Schiffe zur Verfolgung des
An=
greifers bereit machten, worauf auf der „Nymphe” das
Kom=
auf einen neuen Zeitweltrekord ankam, durch einfache Schleifen, mando zur Rückfahrt gegeben wurde. In der Tat verſuchten die
den Weltſtreckenrekord für eine Flugſtrecke auf geſchloſſener Bahn und ſie in den Bereich ihres Feuers zu ziehen, jedoch ohne
Er=
nach der 44. Runde Deſſau—Leipzig zu brechen. Dieſer Rekord folg. Die „Nymphe” war ſchnell genug, ohne die geringſte
Be=
ſchädigung den ſchützenden Hafen wieder zu erreichen.
Dieſe harmlos verlaufene Schießerei nennt der Bericht dar=
45. Runde zurückgelegt hatte, wurde gegen ½3 Uhr morgens der über übertreibend Gefecht bei Oxhöft, und zwar nach dem
gleichnamigen Fiſcherdorf an der polniſchen Oſtſeeküſte, das
zig die Sicht verſchlechtert hatte. Gegen 4 Uhr morgens begab wiederum Gdingen benachbart iſt, mit welchem Namen ſich für
Polen nicht Geringeres als ſeine Zukunft auf dem Waſſer
ver=
aber nur noch eine Runde zurück und verbeſſerte ſo den Strecken= bindet. Soll doch Gdingen, von wo man halbſüdlich nach Zoppot
gelangt und das gleichfalls bis vor kurzer Zeit ein unbedeutender
Fiſchereiflecken und kleiner Badeort war, der polniſche Hafen
Par excellence werden, Ausgangspunkt für ein Meeresprogramm,
das ſowohl dem Gedanken wirtſchaftlicher wie politiſcher
Expan=
ſion dienen will.
Der Bau des Hafens von Gdingen durch ein angeblich von
geht bis auf das Jahr 1921 zurück. Mit den Arbeiten war nicht
immer alles in Ordnung. Die Anlage einer Mole mißlang, und
Februar 1914 gelang es dem deutſchen Flieger Langer, 14 Stun= es koſtete viel Geld, den entſtandenen Schaden wieder gut zu
den und 5 Min. zu fliegen. Kurz vor Kriegsausbruch erreichte machen. Ja, zeitweilig wurde die mit dem Bau des Hafens
wieder ein deutſcher Flieger, Böhm, mit einem Flug von 24 beauftragte Geſellſchaft kontraktbrüchig. Die Arbeiten gerieten
ganz ins Stocken, und wieder war ein großer Aufwand nutzlos
vertan worden. Seit Herbſt 1926 aber iſt beim Hafenbau ein
entſchiedener Fortſchritt zu verzeichnen. Das Tempo der Arbeiten
hat ſich beſchleunigt, wie es auch mit dem Ausbau Gdingens
ſelbſt, das gegenwärtig etwa 2000 Einwohner zählt und einen
für ſeine Verhältniſſe pompöſen Bahnhof erhalten hat, vorwärts
gegangen iſt. Man will Gdingen in abſehbarer Zeit auf 60 000
Einwohner bringen, ohne wohl zu bedenken, daß Polen nicht
Amerika iſt und daß Danzig in der Nähe liegt, das Jahrhunderte
gebraucht hat, ehe es zu dem wurde, was es heute iſt.
Immer=
hin hat ſich Gdingen großer Fürſorge von ſeiten der Regierung
zu erfreuen. Es hat Stadtrechte erhalten, wird ſubventioniert
und verwaltet ſich im Bereich eines eigens geſchaffenen
Meeres=
kreiſes ſelbſt. Der polniſchen Geſellſchaft aber iſt Gdingen zum
nationalen Talisman geworden. Ein polniſcher Flottenverein
entwickelt für die polniſche Waſſerkante eine lebhafte Propaganda
unter beſonderer Betonung des Gedankens, daß es die größte
Niederlage für Polen bedeuten würde, wenn es mit Gdingen den
Zugang zum Meere verlöre.
Es iſt kein Geheimnis, daß Polen ſich zum Bau des Hafens
von Gdingen, der ſamt Ausrüſtung etwa 50 Millionen Zloty
koſten wird und mit dem man 1930 fertig zu ſein hofft, nicht
ent=
ſchloſſen hätte, wenn ihm mit Pommerellen auch Danzig
zuge=
ſprochen worden wäre. Bekanntlich iſt aber Danzig, obgleich mit
Polen durch Zollunion verbunden, ein Staatsgebiet für ſich, deſſen
Chamberlin zum neuen Weltdauerrekord. Hafen von einem Hafenrat verwaltet wird, der ſich aus je fünf
Polen und Danzigern zuſammenſetzt und an deſſen Spitze ein
neutraler Präſident (bisher zweimal ein Schweizer) ſteht.
Feſt=
gelegt iſt dieſes Verhältnis zwiſchen Polen und Danzig in den
Artikeln 100 bis 104 des Verſailler Vertrages und in den
Be=
bauten Maſchine 60 bis 70 Stunden in der Luft zu bleiben. ſtimmungen der polniſch=Danziger Konvention, die am 9.
Novem=
ber in Paris abgeſchloſſen wurde. Fachmänniſche Kreiſe der
Freien Stadt verſichern nun, daß Danzig in der Lage iſt — heute
ebenſo wie früher —, mit ſeinen ausbaufähigen Hafenanlagen die
geſamte Aus= und Einfuhr ſeines Hinterlandes allein zu
bewäl=
tigen. Allerdings will Danzig nichts mit militäriſchen
Zweck=
ſetzungen der polniſchen Republik zu tun haben, ein Geſichtspunkt
nun, der mitentſcheidend geweſen ſein mag, als ſich Polen zum
Junkersmaſchine L. 33, die inzwiſchen wieder völlig inſtand ge= den Bau einer ſtarken Handelsflotte an, ſondern es will auch
eine ihr adäquate Kriegsflotte beſitzen, und polniſche Zeitungen
ſchreiben auch ohne Umſchweife, warum: Sie ſoll in einem
mög=
lichen Konflikt mit Deutſchland die Aufgabe haben, eine
Verbin=
ſoll ſie jeden Verſuch, Reſerven aus Stettin, Kiel und Hamburg
genügend erprobt betrachtet werde. Nach Abſolvierung des Probe= wird betont, daß die Verteidigung des Korridors, die
Vereite=
lung eines Angriffs auf Warſchau von Norden ohne eine ſtarke
Kriegsflotte ein Ding der Unmöglichkeit ſei. Die Kriegsflotte ſoll
Daß ſich Polen eine eigene Handelsflotte zulegen will, kann
man verſtehen, wenn man bedenkt, daß ſich der polniſche
See=
handel auf etwa 3 Millionen Tonnen beläuft, wobei der polniſche
Anteil nur 1 Prozent beträgt. 44 Prozent der Seefrachten beſor=
Nach dieſem Erfolg der Junkerswerke ſteht es nunmehr feſt, gen deutſche Schiffe, 55 Prozent ausländiſche Flaggen. Man will
daß der Ozeanflug in der nächſten Zeit unternommen wird. Wei= es nun in Polen dahin bringen, daß wenigſtens 10 Prozent dieſer
Dr. Seilkopf von der Hamburger Wetterwarte, wird heute im det, die bereits eine Anzahl Handelsſchiffe und Perſonendampfer
abzuſtatten. Fällt der Bericht günſtig aus, ſollen die letzten Vor= beſonders als Kohlenhafen dienen ſoll und das zu dieſem Zwecke
in naher Zeit durch eine Eiſenbahnlinie mit dem eberſchleſiſchen
Seite 2
Induſtriebezirk verbunden ſein wird, und neben Danzig, das
die Weichſel dem Weltverkehr eröffnen ſoll, iſt in letzter Zeit ein
dritter Hafen in Dirſchau angelegt worden, damit, wie es
heißt, Danzig entlaſtet werde. Während die ſtaatliche
Schiffahrts=
geſellſchaft mit ihrem Sitz in Gdingen über Handelsſchiffe mit
einem Inhalt von etwa 20 000 Tonnen verfügt, beſitzt die private
Geſellſchaft des Dirſchauer Stromhafens nur Leichter und
Schlep=
per mit einer Raumperdrängung von etwas über 10 000 Tonnen.
In Dirſchau befindet ſich auch eine polniſche Marineſchule, in der
Seeoffiziere und Schiffstechniker ausgebildet werden.
Alles in allem kann wohl geſagt werden, daß noch viel
Waſſer die Weichſel hinabfließen wird, ehe Polen auf die
Bezeich=
nung einer Seemacht wird Anſpruch erheben können. Immerhin
iſt feſtzuſtellen, daß die Regierung Pilſudſki in ihrem Beſtreben,
Polen wenigſtens relativ maritime Selbſtändigkeit zu
verſchaf=
fen, nicht ohne Initiative iſt. So hat ſie, um den Kader einer
Kriegsflottille zu ſchaffen und um die vorhandenen Schul= und
Verſuchsſchiffe zu ergänzen, franzöſiſche Werften mit dem Bau
von zwei Torpedobootszerſtörern, und drei Unterſeebooten
be=
auftragt.
Muß man ſich aber nicht fragen, warum ſich Polen den
Luxus von Hafenbauten leiſtet, wo es doch in Danzig den
Aus=
gang zum Meer hat?. Hierzu iſt zu erwidern, daß nach polniſcher
Auffaſſung Hafen und Schiffe nicht nur einen realmünzbaren,
ſondern auch einen poloniſierenden Faktor darſtellen ſollen. Mit
einer ſolchen Tendenz läßt ſich aber Danzigs Charakter als Freie
Stadt nicht vereinbaren. Preſtigefragen und politiſche
Erwägun=
gen bilden alſo bei dem Streben nach Seegeltung die
ausſchlag=
gebenden Momente.
Briefſendungen für den deutſchen Ozeanflug.
Wie die Deutſche Reichspoſt mitteilt, kann bei dem für die
nächſten Tage, früheſtens jedoch für Montag, den 8. Auguſt,
be=
abſichtigten Flug der Junkerswerke nach Amerika auch eine
ge=
ringe Menge Flugpoſt und zwar gewöhnliche Poſtſachen und
Briefe befördert werden. Die Sendungen können für die
Ver=
einigten Staaten von Amerika oder andere Länder beſtimmt ſein,
nach denen Briefſendungen im gewöhnlichen Verkehr über New
York geleitet werden. Die Gebühr für die Sendungen, deren
Einzelgewicht 20 Gramm nicht überſteigen darf und die den
auf=
fallenden Vermerk „Mit Flugzeug nach Amerika” tragen und dem
Poſtamt in Deſſau in freigemachtem Umſchlage überſandt werden
müſſen, beträgt 12 MM. für eine Poſtkarte und 25 RM. für einen
Brief. Der Tag des Abfluges ſowie der Tag und der Ort der
Landung in Amerika werden durch das Amtsblatt des
Reichs=
poſtminiſteriums bekanntgegeben werden.
Die deutſch=amerikaniſche Handelskammer
und der künftige Transozeanflugverkehr.
w. New York, 5. Auguſt.
Vei einem Frühſtück zu Ehren der deutſchen Fliegerin Thea
Raſche hielt der Vorſitzende der deutſch=amerikaniſchen
Han=
delskammer Dr. Frank eine Rede, in der er davon ſprach, daß
angeſichts des durch die Ozeanflüge und durch die Erwartung
einer baldigen Ankunft deutſcher Transozeanflieger neuerweckten
großen Intereſſen für das Flugweſen die deutſch=amerikaniſche
Handelslamimer bereits mit der Deutſchen Lufthanſa Fühlung
genommen habe und jetzt ihrerſeits ein Programm ausarbeite,
im mit der Deutſchen Lufthanſa und anderen deutſchen
Vereini=
gungen an der Weiterförderung des Luftverkehrs mitzuwirken.
Zum Schluß ſeine Rede überreichte Dr. Frank Thea Raſche eine
große mit Noſen gefüllte ſilberne Vaſe als Andenken der
Han=
delskammer.
Die franzöſiſchen Vorbereitungen zur
Atſantik=Ueberquerung.
EP. Paris, 5. Auguſt.
Heute unternahm der franzöſiſche Flieger Givon mit dem
„Blauen Vogel” einen Verſuchsflug bei 5600 Kilo Belaſtung, der
glatt verlief, abgeſehen davon, daß bei der Landung nach
Leerung der mit Waſſer gefüllten Benzinbehälter beide Räder
des Fahrgeſtells zuſammenbrachen. Givon kündigt an, daß er
am Dienstag nächſter Woche zur Ueberquerung des Atlantiſchen
Ozeans aufſteigen werde.
Auch die „Miß Columbia” ſtieg heute mit 1000 Kilogramm
Velaſtung auf. Drouhin teilte mit, er beabſichtige, wenn möglich,
bereits am Sonntag zum Flug nach New York zu ſtarten,
Drou=
hin brachte das Flugzeug nicht mehr in ſeinen gewohnten
Schup=
pen zurück, ſondern ſtellte es gegen Bezahlung der Gebühr in
einem anderen Schuppen auf ſeinen Namen unter, ſo daß der
Apparat nur ihm ſelbſt und nicht mehr Levine herausgegeben
wird.
Samstag, den 6. Auguſf 1927
Nummer 216
Vom Tage.
Der deutſche Botſchafter in Paris Dr. v. Höſch iſt
von ſeiner Eikrankung völlig geneſen.
In Brüſſel iſt, aus Frankreich kommend, der marokkaniſche
Großweſir El Mokri eingetroffen. Er wird ſich vier Tage in
Belgien aufhalten und am 9. Auguſt über Aachen zu einem
Beſuch der Rheinlande weiterreiſen.
Die Pariſer Preſſe, vor allem die Rechtsblätter, die den
Artikel der „Menſchheit” über die angebliche deutſche Heeres=
Reorgani=
ſation durch ſenſationellſte Aufmachung größte Verbreitung verſchafft
hatte, hält es nicht für nötig, nun auch das von der
dent=
ſchen Negierung ausgegebene Dementi ihren
Le=
ſern zugänglich zu machen.
Der belgiſche Miniſterrat beſtimmte den
Außen=
miniſter Vandervelde zum belgiſchen Vertreter auf
der nächſten Sitzung des Völkerbundes und des
Völker=
bundsrates.
Als Delegierte Norwegens an der
Völkerbunds=
tagung wurden Fridtjof Nanſen, der frühere Außenminiſter Hambro
und der Storthingabgeordnete Oftedal beſtimmt.
Im italieniſchen Miniſterrat wurde, einem Antrag des
Finanzminiſters entſprechend, ein Verordnungsentwurf verabſchiedet,
der den Verzicht des Staates auf die Liquſdation des
noch nicht ſequeſtrierten oder liquidierten
feind=
lichen Eigentums in Italien ausdrückt. Die
Liquidations=
behörde wurde aufgelöſt.
Sitzung in der Reichskanzlei.
Handelsvertrag, Beamtenbeſoldung und
Steuervereinheitlichung.
Von unſerer Berliner Redaktion.
Am Freitag vormittag fand eine Beſprechung der bereits in
Berlin anweſenden Reichsminiſter ſtatt, die in der Hauptſache der
großen, vorausſichtlich am 10. Auguſt ſtattfindenden
Kabinetts=
ſitzung galt. In dieſer Zuſammenkunft wurde u. a. auch ſehr
ein=
gehend über die deutſch=franzöſiſchen
Wirtſchafts=
verhandlungen geſprochen. Hier liegen die Dinge in der
Tat ſo, daß jetzt täglich mit der Unterzeichnung des
Proviſoriams zu rechnen iſt. Die Anbeiten ſind im
weſentlichen abgeſchloſſen und es dreht ſich für die Franzoſen
jetzt eigentlich nur noch darum, ob ſie dieſes Proviſorium
unter=
zeichnen wollen oder nicht. Man iſt aber in Berlin hoffnungsvoll
und rechnet mit einem einjährigen Abkommen. Kommt es
zu=
ſtande, dann wird der Reichstag vorausſichtlich ſchon in ſeiner
Septemberſitzung von ſich aus den Vertrag kritiſieren können. Auf
die parlamentariſche Erledigung braucht die Reichsregierung
dies=
mal nicht zu warten, da ſie bekanntlich ſich vor den Ferien vom
Reichstag ein Ermächtigungsgeſetz erteilen ließ und abſchließen
kann, allerdings vorbehaltlich der nachträglichen
parlamentari=
ſchen Zuſtimmung. Schwierigkeiten dürften ſich aber dabei nicht
ergeben.
Einen weiteren weſentlichen Punkt bildet die
Beamten=
beſoldung. Auch hier drängt allmählich die Zeit. Der
Neichsfinanzminiſter hat mit ſeinem Mitarbeiterſtab in der letzten
Zeit eifrig an der Neuregelung gearbeitet, iſt dann für kurze
Zeit in Ferien gegangen, kommt aber jetzt zurück, um dem
Ka=
binett Bericht über die Arbeiten zu erſtatten. Wie verlautet, will
er dann ſeinen Urlaub fortſetzen, aber die weſentlichen Arbeiten,
die er ſich ſelbſt vorbehalten hat, werden während ſeiner reſtlichen
Ferien erledigt. Man hofft, die Vorlage in der Septembertagung
dem Reichstag vorlegen zu können, die er dann in erſter Leſung
erledigen und dem Haushaltsausſchuß überweiſen kann.
Gemein=
ſchaftlich mit dieſem Ausſchuß wird es Sache der
Reichsregie=
rund ſein, zum 1. Oktober auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes
daß ſie ſich vor den Parlamentsferien noch erteilen ließ,
Voraus=
zahlungen an die Beamtenſchaft zu gewähren.
Das Steuervereinheitlichungsgeſetz, das ſchon
beim Reichsrat liegt, wird wohl in der Septembertagung im
Reichstag nicht zur Debatte ſtehen, einmal weil die Zeit zu kurz
ſein wird, und dann, weil noch Meinungsverſchiedenheiten mit
den Landesregierungen beſtehen, die noch auszugleichen ſind.
Daß die Oppoſition der Regierungskoalition wieder einmal ein
nur noch kurzes Leben prophezeit, nimmt nicht Wunder. Gibt es
doch innenpolitiſch wirklich kaum ein vernünftiges Thema, mit
dem man ſich in der der Regierung nicht wohlgeſinnten Preſſe
beſchäftigen könnte. Demgegenüber kann immer nur wieder
darauf hingewieſen werden, daß die Regierungsparteien nicht
daran denken, die Koalition zu löſen und daß es vor allem ihr
feſter Wille iſt, ſich durch die Manöver der Oppoſition nicht
be=
irren zu laſſen, ſondern die beabſichtigten innenpolitiſchen
Auf=
gaben zu löſen.
Flaggen=Konflikt in Preußen.
Preußiſche Not=Berordnung über die Beflaggung der
gemeindlichen Dienſigebäude und der Schulgebäude.
Berlin, 5. Auguſt.
Im preußiſchen Staatsminiſterium iſt der Entwurf einer
Verordnung über die Beflaggung der kommunalen Dienſtgebäude
und der Schulgebäude ſoeben fertiggeſtellt worden. Die
Verord=
nung enthält einen einzigen Artikel, der den folgenden Wortlgut
hat: „Die Beflaggung der Dienſtgebäude der Gemeinden und
Gemeindeverbände, gehört zu den örtlichen Geſchäften der
au=
gemeinen Landesverwaltung. Das Gleiche gilt in Anſehung der
Schulgebäude für die Unterhaltsträger der nicht vom Stagte
allein unterhaltenen öffentlichen Schulen.
* Die preußiſche Staatsregierung will die Gemeinden auf
dem Verordnungswege zwingen, am 11. Auguſt neben den
Lan=
desfarben auch die Reichsfarben ſchwarz=rot=gold zu hiſſen. Zur
Beſchlußfaſſung über dieſe Verordnung wird am Montag der
Ständige Ausſchuß des Landtages zu einer Sitzung
zuſammen=
treten. Dieſer Ausſchuß iſt nach der Verfaſſung berechtigt, in
Uebereinſtimmung mit der Regierung Verordnungen zu erlaſſen,
wenn die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit oder die
Beſeitigung eines Notſtandes es erforderlich erſcheinen laſſen,
Nun ſteht das preußiſche Staatsminiſterium auf dem Standpunkt,
daß hinſichtlich der Beflaggung ein Notſtand vorliegt, und zwar
dergeſtalt, daß viele Gemeinden bei feierlichen Anläſſen von den
Reichsfarben keinen Gebrauch machen. Es hat vor einiger Zeit
ſchon einmal eine heftige Auseinanderſetzung zwiſchen dem
Staat und der Gemeinde Potsdam über dieſe Flaggenfrage
ge=
geben, die zur Anrufung des Oberverwaltungsgerichtes führte,
Das Gericht ſprach der preußiſchen Staatsregierung das Recht
ab, die Gemeinden zum Flaggen in den Reichsfarben zu
ver=
pflichten, da eine geſetzliche Grundlage nicht vorhanden ſei. Dieſe
geſetzliche Grundlage ſoll jetzt auf dem Verordnungswege g
ſchaffen werden. Der „Vorwärts” gibt auch offen zu, daß
nu=
mehr die Gemeinden, einſchließlich Potsdams, gezwungen wern
ſollen, die Reichsfarben aufzuziehen. Wir bedauern es auſ
ordentlich, daß es bei uns überhaupt Streitigkeiten um die Reicht
barben gebt, bedauern es aber noch mehr, daß eine Regierun
hinter der Parteien ſtehen, die für ſchwarz=rot=gold werben,
An=
dersdenkende unter Druck nehmen will. Bei der Einſtellung wird
großen Anzahl preußiſcher Gemeinden zu den Reichsfarben wird
es zu heftigen Kämpfen um dieſe Verordnung kommen. Daß
eine Regierung, die mit dem Mittel des Zwanges und der Ge
waltanwendung arbeitet, dabei nicht gut abſchneidet, dürfte als
bewieſen gelten. Ohne ſür die eine oder andere Partei Stellung
zu nehmen, kann wohl doch geſagt werden, daß die preußiſche
Regierung außerordentlich ſchlecht beraten iſt. Mit dieſer
Ver=
ordnung dient ſie den ſchwarz=rot=goldenen Reichsfarben nicht,
Nicht unintereſſant wäre es aber, zu hören, wie ſich die hinter der
Regierung ſtehenden bürgerlichen Parteien, alſo Zentrum und
Demokraten, zu der Anwendung der Gewalt verhalten.
Fraktionsſtärke der kommuniſtiſchen Oppoſition
Nun iſt auch noch der kommuniſtiſche Abg. Vierath aus der
Fral=
tion der Kommuniſtiſchen Partei im Reichstag ausgetreten, wodurch ſich
die Zahl der Ausgetretenen auf 15 erhöht hat. Die Oppoſition hat da
mit theoretiſch Fraktionsſtärke erhalten. Da ſich die Ausgeſchiedenen
aber unter ſich nicht einig ſind, und ſie aus den verſchiedenſten Gründen
die Partei verlaſſen haben, dürfte es wohl praktiſch mit dieſem „Gewinn”
nicht viel ſein. Die Kopfſtärke der alten Fraktion iſt damit auf 30 hen
abgeſunken.
Aus dem Leben der Flieger Edzard und Riſit
Wie wir erfahren, iſt der Weltrekordflieger Edzard in Breme
geboren und heute 29 Jahre alt. Er trat als Kriegsfreiwilligei
in das 18. Dragonerregiment ein und ging 1917 zur Fliegereſ,
In den letzten beiden Kriegsjahren war er als Flieger an der
Weſtfront tätig. Nach dem Kriege wurde er Landwirt. 1994
kehrte er zur Fliegerei zurück und beteiligte ſich hervorragend
bei der Gründung der Bremer Luftverkehrs G.m.b.H. Edzard
ſt verheiratet. Sein Vater war Rechtsanwalt in Bremen, ſein
Bruder iſt ein bekannter Maler in München. — Weltrekordflieger
Riſticz war früher öſterreichiſcher Militärflieger und tat während
der Kriegsjahre an der italieniſchen Front Dienſt. Nach dem
Kriege hat er die vom Lufwverkehr Fokker betriebene Linie
Buda=
peſt—Wien beflogen. Dann kam er nach einem kurzen Gaſtſpiel in
Holland zu Junkers. Er flog längere Zeit die Strecke Wien=
Ruſtſchuk und war in letzter Zeit als Werpilot bei den
Junkers=
weuken in Deſſau tätig. Dort hat er zahlreiche Rekorde aufgeſtellt,
Riſticz ſteht im 32. Lebensjahr.
4Aus der Geſchichte der künſtlichen
Arzneimittel.
Die ungeheueren Fortſchritte der naturwiſſenſchaftlichen
Heil=
kunde in den letzten 50 Jahren ſind nicht nur an den
aufſehen=
erregenden Erfolgen der operativen Chirurgie, der
Serum=
forſchung und der Ernährungslehre zu erſehen, ſondern ſie laſſen
ſich nicht minder eindrucksvoll an der Entwicklung der modernen
Arzneimittellehre erkennen. In einem Vortrag in München hat
der Direktor der phaimazeutiſch=wiſſenſchaftlichen Abteilungen
der J. G. Farbeninduſtrie, Dr. phil. Dr. med. h. o. Hörlein, höchſt
intereſſante Ausführungen über die Entwicklung der
Arznei=
mittelherſtellung, insbeſondere über die künſtliche Herſtellung von
Arzneien (ſynthetiſche Arzneimittel) berichtet. Vor vierzig
Jah=
ren verwendete man in der Heilkunde noch unzählige Drogen,
die heute ganz vergeſſen ſind. Man benutzte den Heilſtoff, wie er
eben in der natürlichen Pflanze vorkam, ohne den genauen
Ge=
halt an wirkſamer Subſtanz mit Sicherheit abſchätzen zu können.
Schon Paracelſus hatte allerdings verſucht, den rohen Heilſtoffen
des Tier= und Pflanzenreiches auf chemiſchem Wege dargeſtellte
Subſtanzen der Metallreihe zuzufügen. Später hat man verſucht,
die wirkſamen Stoffe aus pflanzlichen Heilſtoffen in reinem
Zu=
ſtand abzuſcheiden, um wenigſtens einigermaßen einheitliche
chemiſche Körper an Stelle der alten unſicher wirkenden ſog.
gale=
niſchen Präparate zu ſetzen. In dieſem Sinne bedeutet die
Ent=
deckung des Morphiums in der Opiumdroge durch den Apotheker
Sertürner im Jahre 1805 einen wichtigen Markſtein auf dem
Wege der Arzneimittelentwicklung. 1820 erfolgte die Iſolierung
des Chinin8 aus der Chinarinde durch Pelletier und Caventou.
1831 wurde das Atropin zum erſten Male aus der Tollkirſche
ge=
wvonnen, und 1860 wurde das Kokain in den Cocablättern
auf=
gefunden. Dieſe Reindarſtellung wichtiger Arzneiſtoffe aus alten
elannten Arzneipflanzen ermöglichte erſt eine ſichere und
zuver=
laſſige Verſendung der Mittel und eine Vermeidung
unangeneh=
ier Nebenwirkung durch andere in der Pflanze enthaltene
Gift=
ſtofſe. Nachtem es Wöhler im Jahre 1828 gelungen war, einen
in der Natur vorkommenden Stoff, den Harnſtoff, auf chemiſchem
Wege in ſeine Grundbeſtandteile zu zerlegen und nunmehr
die=
ſen ſelben Stoff künſtlich aus den Grundſtoffen im Laboratorium
aufzubauen, war ein gewaltiger Schritt vorwärts getan.
Wöh=
lers große Entdeckung wurde die Grundlage der
Arzneimittel=
ſontbeſe, d. h. der künſtlichen Herſtellung von Arzneiſtoffen, die
fonſt nur in Verunreinigungen in der Natur vorkommen. Bis
zum Jahre 1880 kaunte man nur wenige ſynthetiſche Heilmittel
ſo das Chloroform und den Aether für Narkoſezwecke, Jodoform
zur Wundbehandlung und die Salicylſäure als Mittel gegen
Gielenkrbeumatismus und das Chloral als Schlafmittel. In dem
Deutſchen Arzueibuch von 1822 findet man neben dieſen ſcho
einigermaßen modern anmutenden Mitteln noch zahlreiche
Arz=
neien aus der Volksmedizin des Mittelalters, wie Pechwaſſer,
Tabakblätter, Löwenzahnextrakt, Roſenblätter, Wundſchwamm,
Moſchus, Bibergeil uſw. Wirft man dagegen auf die 6. Auflage
des Deutſchen Arzneibuches einen Blick, ſo wird man neben ganz
vereinzelten altmodiſchen Mitteln alle diejenigen finden, die zum
ſelbſtverſtändlichen Arzneibeſtand unſerer Tage gehören; um nur
wenige herauszugreifen: Adalin und Aſpirin, Bromural und
Anäeſtheſin, Luminal, Protargol, Pyramidon, Salvarſan,
Uro=
tropin u. a. m. Man ſagt nicht zu viel, wenn man behauptet,
daß der Arzneimittelſchatz der 80er Jahre ſich zu unſerem
Arznei=
mittelſchatz wie die Petroleumlampe zum elektriſchen Licht oder
wie die Pferdedroſchke zum Auto verhält.
Die Chemie begnügte ſich aber keineswegs damit, Heilſtoffe,
die in der Natur vorkommen, künſtlich nachzumachen, ſondern ſie
fand neue Wege und ganz neue Mittel. Die erſten Anregungen
waren häufig dem Zufall zu verdanken. Ein berühmt
geworde=
nes Beiſpiel iſt die Entdeckung des Antifebrins. Zwei
Straß=
burger Aerzte wollten Mitte der 80er Jahre die Wirkung des
Naphthalins gegen Eingeweidewürmer erproben. Der Apotheker
hatte ſich aber in der Flaſche vergriffen und ſchüttete anſtatt des
Naphthalins Acetanilid in die Pulverkapſeln. Zur Ueberraſchung
der Forſcher trat eine erhebliche Temperaturherabſetzung bei den
Verſuchstieren ein. Das Verſehen wurde aufgeklärt, und damit
trat die fieberherabſetzende Wirkung des nachmaligen Antifebrins
ans Licht.
Ein anderes Beiſpiel. Auf dem Hofe der damaligen
Elber=
felder Farbenfabriken lagen 30000 Kilo Paranitrophenol, und
ſtändig vermehrte ſich noch der Vorrat an dieſem unerwünſchten
Nebenprodukt bei der Farbſtoffherſtellung. Was ſollte man mit
dem anſcheinend wertloſen Zeug anfangen? Zwei Forſcher,
Duisberg und Hinsberg, unterſuchten den Stoff aber doch
ge=
nauer auf ſeine Wirkſamkeit, und ſchließlich wurde das
Phena=
cetin daraus gewonnen, das ſich als ein dem Antifebrin
über=
legenes Fiebermittel erwies und noch heute, faſt 40 Jahre nach
ſeiner Entdeckung, in ſehr beträchtlichen Mengen auf der ganzen
Welt gebraucht wird. Kurz nach ſeiner Entdeckung fand das
Phenacetin neben dem Antipyrin in der großen Grippeepidemie
der 80er und anfangs der 90er Jahre ausgedehnte Verwendung,
und dadurch wurde die chemiſche Wiſſenſchaft darauf hingeleitet,
nach weiteren Produkten zu ſuchen, die als Heilmittel gegen die
alle Welt heimſuchende Influenzawelle wirken konnten.
Dieſe Beſtrebungen wurden vor allem in Deutſchland durch
die experimentelle Pharmakologie gefördert, die ſich in
umfaſſen=
dem Maße des Tierexperiments bediente und Methoden fand,
durch die es gelingt, die Arzneimittelwirkung an einzelnen
tie=
riſchen Organen nachzuprüfen. Unter Führung von
Schmiede=
berg, Mehring, Fiſcher u. a. wurden chemiſche Stoffe aller Art
mit den neuen Unterſuchungsmitteln geprüft, und es gelang im
Laufe der Zeit, neue Mittel von hervorragender Wirkung zu end
decken, denen kein Extrakt aus pflanzlichen Stoffen an die Seip
geſtellt werden könnte. Als eine der wertvollſten Früchte dieſc
wiſſenſchaftlichen Arbeit iſt die Auffindung des weltbekanntel
Schlafmittels Veronal durch v. Mehring anzuſehen. Ein weiterel
Fortſchritt in der Heilmittelgewinnung wurde durch die vol
Ehrlich eingeführte Chemotherapie erzielt, die die chemiſche Fo
ſchung mit Verſuchen am künſtlich infizierten Tiere verband. M
Ehrlich’ſchen Arbeiten waren anfangs mit vielen Enttäuſchw
gen verbunden, führten aber endlich dank der zähen Arbeit N
genialen Forſchers ſchließlich zur Auffindung des Salvarſaſe
das im Laufe der Zeit immer weiter verbeſſert wurde und
einem Segen für die geſamte Menſchheit geworden iſt. Die ne
dieſer jahrzehntelang durchgeführten Arbeit gewonnenen
Erfan=
rungen bildeten die Grundlagen zur Gewinnung einer Reihe 50‟
künſtlichen Heilmitteln gegen die meiſten Tropenkrankheiſen
Schlafkrankheit, Malaria, tropiſche Ruhr und andere. Dank die
ſer deutſchen Forſchungstätigkeit iſt die völlige Befreiung de‟
tropiſchen Länder von den verheerendſten Tropenkrankheiten une
damit die Durchführung einer wirklich großzügigen Koloniſatiche
heute nur noch eine Frage der Zeit und der ärztlichen 2
ganiſakion.
Auf anderen Gebieten der Arzneimittelforſchung ſind ine
zwiſchen die angelſächſiſchen Völker führend geworden. Sie haben
uns die wichtigſten Entdeckungen über die Vitamine gebrach”
große Fortſchritte in der Gewinnung von Heilmitteln aus ve‟
riſchen Drüſen (Hormone) gemacht. Adrenalin und Inſulin wu‟
den von engliſchen und amerikaniſchen Laboratorien zuerſt
hei=
geſtellt. Aber die hochentwickelte deutſche chemiſche Induſtrie !0
nun auch in dieſem Zweige der Heilmittelgewinnung an führene
Stelle getreten. Amerikaniſche Forſcher haben ſich an den He‟
tinger Pharmakologen Profeſſor Windaus gewandt und ihn. ""
beſten Kenner gewiſſer chemiſcher Stoffe (Choleſterin) gebei.”
die chemiſche Seite der Vitaminforſchung zu bearbeiten. Dielſ
gemeinſame Arbeit hat denn auch zur Darſtellung des Ciſe”
reinen Vitamins durch Dr. Windaus geführt, und ein ""
ſprechendes Präparat wird demnächſt gemeinſam von den I.”
Farben und der Firma Merck herausgebracht werden.
In Deutſchland ſind die großen chemiſchen Fabriken zu D.”
Erzeugern der wichtigſten Heilmittel geworden. Die großen. ?."
ſchen chemiſchen Fabriken verſorgen heute nicht nur die 99i
Welt mit Düngemitteln und Farbſtoffen, ſondern zugleig.."
den wertvollſten Heilmitteln, die wir kennen. Die ſtändig Mee
ſende Ausfuhr an dieſen Stoffen beweiſt, wie hoch das Ausi.
deutſche Zuverläſſigkeit und deutſchen Forſchungsgeiſt ſche
Jede in den entſernteſten Gegenden zur Anwendung gelande‟.
ſpirintablette oder Salvarſanampulle legt Zeugnis ab von. L."
hohen Stand deutſcher Wiſſenſchaft und Technik. Dr. E.*
M
d
1 üb
ralſette
9e
der
Bott
19e
ont
tiſtel 28 fi. de8
dem 31. Jan
aus, daß die Be
n aus Artikel 28
tan erloſchen
u in Genf erzieltel
obengenannten
mniſter, die Sa
ſchen Vertre
1 unterhalten, bei
der Fragen zu ver
der Zurückziehung
dig geregelt ange
Infolgedeſſen
berſetenl, ebentuel
brauch zu ma
Vertrages zuerka
dieſem Briefe der
nen aufgeſtellten
ſpgter hinſichtlich
nitive Regelung d
verfolgen. Auße
Fragen, betreffend
des Vertrages ver
Verſt
ichen
ein
Brit
Non
die 9
Twllndet ſein
un Dolu
eite Mi
ruits
1M
des berührt in
*
Im
[ ← ][ ][ → ]Fuminer 216
zwichen
uagemu
erichtet
lung dus
arben 1
zu, daß
pungen M
em es
Neutſchlands Entwaffnung und das
„ABeitigattongrecht des Sonervundes.
Briands Schreiben an den Völkerbund.
Paris, 5. Auguſt.
M7an meldet aus Genf: Nachſtehend der Text eines offiziel=
1b2okuments, das von der Botſchafterkonferenz ausgeht und
(0 wem Völkerbund erlaubt, von ſeinem Inveſtigationsrecht
1ſ Die Entwaffnung Deutſchlands event. Gebrauch zu machen:
hrdGeneralſekretär! Im Namen der belgiſchen, der engliſchen,
10 franzöſiſchen, der italieniſchen und der japaniſchen, in der
Bcafterkonferenz vertretenen Regierungen habe ich die Ehre,
Jai davoll Kenntnis zu geben, daß die interalliierte
iblätärkontrollkommiſſion, dren Funktion durch Ar=
10 L03 ff. des Verſailler Vertrages definiert wurde, unter
15n 31. Januar aufgelöſtworden iſt. Es ergibt ſich
dar=
waß die Befugniſſe, die die obengenannten Regierungen
m Mrtikel 203 ff. des Verſailler Vertrages ableiten, von nun
herloſchen iſt. Doch ſind gemäß einer am 12. Dezember
hCzenf erzielten Verſtändigung zwiſchen den Vertretern der
snysenannten Regierungen und dem deutſchen
Reichsaußen=
mirer, die Sachverſtändigen bei den
diplomati=
ſtm Vertretungen, die die Regierungen in Berlin
herchalten, beibehalten worden, um die endgültige Löſung
1b7 ragen zu verfolgen und zu gewährleiſten, die im Zeitpunkte
1 5.5 urückziehung der Kontrollkommiſſion noch nicht als vollſtän=
1Hgeregelt angeſehen werden konnten.
Infolgedeſſen, und um den Völkerbundsrat in die Lage zu
beisen, eventuell von dem Inveſtigationsrecht
Ge=
binich, zu machen, das ihm durch Artikel 213 des Verſailler
Atuages zuerkannt iſt, habe ich die Ehre, Ihnen zugleich mit
bem Briefe den bei Abſchluß der
Kontrollkommiſſionsoperatio=
m mufgeſtellten Bericht zu überreichen. Dieſer Bericht wird
ſtei: hinſichtlich der Punkte vervollſtändigt werden, deren
defi=
ſvi: Negelung die Sachverſtändigen ſeit dem 1. Januar 1927
woſ gen. Außerdem wird der Bericht ſpäter über verſchiedene
Kgen, betreffend die Ausführungen der Entwaffnungsklauſeln
5 Bertrages vervollſtändigt werden, die infolge einer direkten
Aſtäindigung zwiſchen der Botſchafterkonferenz und der deut=
Im Reichsregierung geregelt worden ſind. Ich lege dieſem
teige bei: 1. ein ſummariſches Verzeichnis über den Bericht der
hirollkommiſſion; 2. die Liſte der Fragen, hinſichtlich deren
9 Botſchafterkonferenz, wenn die Arbeit der Sachverſtändigen
tendet ſein wird, die Ehre haben wird, zuſätzliche Nachrichten
TDokumente zu überreichen.
Die Botſchafterkonferenz würde Ihnen dankbar ſein, wenn
ie vorliegende Mitteilung den Mitgliedern des
Völkerbund=
r3 zur Kennmis bringen wollten. Genehmigen Sie uſw.
* Alriſtide Briand.
* Der Brief Briands an den Generalſekretär des
Völkerbun=
berührt in Berliner politiſchen Kreiſen recht eigenartig, vor
en deswegen, daß ſeine Veröffentlichung gerade in dieſem
Hamblick der heftigen Propaganda gegen Deutſchlands
angeb=
beimlichen Rüſtungen erfolgte. An amtlicher Stelle vertritt
md den Standpunkt, daß dieſem Brief keine große Bedeutung
hmmeſſen iſt, da er lediglich dem Völkerbund von einem
Vor=
to. Kenntnis gibt, über den er informiert werden mußte, weil
1kSontrollkommiſſion nicht mehr beſteht, wohl aber der
Völker=
hdssrat gewiſſe Befugniſſe dieſer Kommiſſion auf Grund des
wüi ſtigationsabkommens übertragen erhalten hat. Wenn der
8e erſt jetzt geſchrieben wurde, ſo läßt ſich das vielleicht mit
ſa ſ=päten Fertigſtellung des Schlußberichtes der Kontrollkoms
iyſiuon und der ebenfalls erſt vor kurzem erfolgten Erledigung
Kheiden noch ausſtehenden Reſtpunkte — Oſtfeſtungen und
ei. Sgerätegeſetz — erklären. Die Veröffentlichung des Briefes
mß aber doch einen Zweck verfolgen, mindeſtens den, der
fran=
rſochen deutſchfeindlichen Propaganda ein Mittel in die Hand
1gü ben, um ſich in immer neuen Angriffen gegen uns ergehen
Fkmnen. Auffallend iſt aber, daß Briand in ſeinem Brief ſagt:
miſwolgedeſſen habe ich, um es dem Rat des Völkerbundes zu
eögglichen, von ſeinem Inveſtigationsrecht Gebrauch zu machen,
F hm durch den Artikel 213 des Vertrages zuerkannt worden
dne Ehre, Ihnen zu gleicher Zeit den Schlußbericht der Kon=
Unommiſſion zu überſenden.‟ Daraus kann man den Schluß
hamn, daß ſich mindeſtens Frankreich ernſtlich mit der Abſicht
g.. im Rat den Antrag zu ſtellen, eine Inveſtigation
vorzu=
zmuen. Anlaß dazu könnten die letzten Vereinbarungen über
4 Maſernenverkauf, die Polizeifragen und den Umbau einiger
ſtnengeſchütze geben. Denn damit muß gerechnet werden daß
chr der Erledigung dieſer Punkte durch uns die Gegenſeite ähn=
Tvie bei den Oſtunterſtänden die Forderung aufſtellen wird,
rä= eine Inſpizierung ſich von dem Vollzug der Veränderungen
dren Küſtenbatterien überzeugen zu können. Noch wiſſen wir
Ein Meiſter des Expreſſionismus.
Zu Noldes 60. Geburtstag am 7. Auguft.
Wange iſt Emil Nolde ein Vorläufer einer neuen Kunſt
ge=
ſſeun; ſeine Werke begegneten ablehnender Verſtändnisloſigkeit,
ſer Wandel der Kunſtanſchauung, der nach dem Kriege
ſieg=
uh. durchbrach, ſeinen Namen zum Programm, ſein Werk zum
rſieild, ihn ſelbſt zum Führer machte. Wenn er auch ſelbſt
Be=
nügung ſeines Schauens und Schaffens in der fernen Südſee
cie, ſo iſt es doch letzten Endes urgermaniſche Weltgeſtaltung,
a.us ſeinem ſchleswigſchen Bauernblut erblühte. An der
Weſt=
ſte, des nördlichen Schleswig, ſchon an der Schwelle
Skandi=
wigens, iſt er zu Buhrkall bei Tondern am 7. Auguſt 1867
ge=
rem. Er iſt Nordgermane mit all der tiefſinnigen Träumerei,
rſHelläugigen Beobachtungskunſt, der dumpfen Leidenſchaft und
mi myſtiſchen Geiſterſehen dieſes Stammes. „Sein Verhältnis
rKunſt beruht durchaus auf jenen innerlichen Eigenſchaften
ſeiswig=holſteiniſchen Weſens”, ſagt ſein erſter Biograph Guſtav
hizefler davon. „Sein Schaffen iſt ihm gleichſam ein
Gottes=
eniſſt. Es wäre ihm unmöglich, leichtfertig, ungeſammelten Gei=
Span die Arbeit zu gehen. Wenn er zum Handwerkszeug greift,
ftes, als beträte er einen heiligen Bezirk. Wenige werden ihn
ſcder Arbeit beobachten können; ſeine Scheu ſchließt ihn ab,
diwo er neugieriges Zuſehen nur fürchtet, zieht ſich ſeine Seele
nſiülbel zuſammen. Er gehört einer bäuerlichen Familie an. Die
yftleriſche Phantaſie hat er von der Mutter, die eine
merk=
ſndige, mit empfänglichen Sinnen für alles Feine, Schöne,
ſollelklingende begabte Frau geweſen ſein muß. In
verſchie=
mar Art iſt es auf die Kinder übergegangen. Wenn man von
reim Neigungen und Beſchäftigungen hört, ſo ſollte man
glau=
m, dieſe Menſchen ſenkten die Wurzeln ihres Weſens in Tiefen,
bloie Zuſammenhänge des Menſchentums mit den Naturkräften
zuen. Aus ſolchen Schächten ſteigt Noldes Begeiſterung zu
mitleriſchem Schaffen auf. Vom bewußten Willen iſt ſie faſt
un=
eiunflußt. Wochen= oft monatelang iſt er unfruchtbar; plötzlich,
einchſam als habe ſich die elektriſche Kraft erſt ſammeln müſſen,
riurigt der Funke hervor. Er hat ſelbſt die Empfindung, als ſei
mur das Inſtrument, das eine außer ihm ſtehende Macht
be=
in2, um ſich auszudrücken. Dann lebt er, trotz aller ſcheinbaren
lchternheit ſeines Weſens, in einer Art Rauſch, wie ein Seher
narrer Bilder, die für ſein Auge in der ihn umgebenden Welt
eſtyalt gewinnen.” Nolde, der als Gewerbezeichner ein
aus=
mumliches Brot fand, begann mit niederdeutſchen
Stimmungs=
ndeſchaften, und erſt ſpät, ſeit ſeinem 30. Jahre, regte ſich in ihm
mier mächtiger jenes viſionäre Schauen, das zu der damals
nſſchenden impreſſioniſtiſchen Kunſt in ſo ſeltſamem Gegenſatz
md. Zuerſt kam dieſe Eigenart in ſeiner Graphik zum
Aus=
ntk, in jenen merkwürdigen Radierungen, Lithographien und
ulgſchnitten, die aus den Tiefen des Unbewußten heraufzu=
Eamstag, den 6. Auguſt 1927
nicht, ob wir die Sachberſtändigen wieder einladen werden, die
Küſtenbefeſtigungen zu beſichtigen, wie ſeinerzeit das bei den
Oſtbefeſtigungen der Fall war, oder ob es hierüber zu
Streitig=
keiten kommt, die dann von Frankreich zum Vorwand genommen
werden können, die Behauptungen aufzuſtellen, wir hätten die Die Niederlage des Abrüſiungsgedankens.
Verträge verletzt, ſo daß das Inveſtigationskomitee des
Völker=
bundes, das bekanntlich unter der Leitung eines franzöſiſchen
Generals ſteht, gegen uns mobil gemacht werden müßte. Mag
ſein, daß der Brief an ſich zunächſt keine überragende Bedeutung Ausſichten der Flottenabrüſtungskonferenz, man werde
wahr=
beſitzt, er zeigt aber doch, wohin namentlich Frankreich ſteuert.
Die Veröffentlichung des Schreibens Briands an den Völker= Delegation von ihrer plötzlichen Reiſe nach London kaum noch
bund wegen der Militärkontrolle in Deutſchland hat großes
Auf=
ſehen erregt. Hierfür liegt, wie mitgeteilt wird, kein Grund vor, in ihre gegenſätzlichen Auffaſſungen verbohrt, vielleicht
verboh=
bund davon Mitteilung gemacht, daß die Tätigkeit der
Kontroll=
kommiſſion aufgehört hat und ihre Befugniſſe auf den
Völker=
bund übergegangen ſind. Durch die Dezember=Abmachungen von
1926 war das Ende der Militärkontrolle auf den 31. Januar 1927
Kontrolltätigkeit ihr Ende erreicht. Der franzöſiſche Außen= reich und Italien über die Begrenzung der
Neubau=
der Kontrollkommiſſion bei und ebenſo ein Verzeichnis der noch
nicht völlig erledigten Fragen. Von einem „neuen Vorſtoß
ein geſchäftsordnungsmäßiger Vorgang iſt. In dem Schreiben
wird auch die Tätigkeit der militäriſchen Sachverſtändigen
ſkiz=
ziert, denen, wie bekannt, keine Kontrollrechte zuſtehen. Der
Zeit=
punkt der Veröffentlichung iſt daraus zu erklären, daß Briand
jetzt nach Beendigung ſeiner Krankheit die Geſchäfte wieder
über=
nommen hat.
Von ſeiten des Generalſekretärs des Völkerbundes iſt der
Reichsregierung der Wortlaut des Briand=Briefes mitgeteilt
worden, der ſich mit dem durch die franzöſiſche Preſſe
veröffent=
lichten Text deckt. Da die in dem Schreiben Briands erwähnten
Anlagen über die noch offenen Abrüſtungsfragen in Berlin
ge=
blieben ſind, alſo Küſtengeſchütze, Kaſernen und
Polizeibeamten=
geſetz, der Mitteilung aus Genf nicht beilagen, hat ſich die
Reichs=
regierung telegraphiſch nach Genf gewandt und um Ueberſendung
der Anlagen gebeten. Sobald ſie in Berlin eingetroffen ſind,
dürf=
ten ſie veröffentlicht werden.
Anſchluß und Räumung.
* Berlin, 5. Auguſt. (Priv.=Tel.)
tin” Jules Sauerwein, die Räumung des Rheinlandes wegen Genf ziemlich weitgehend den von Frankreich ſtets mit ſolcher
unſerer Haltung in der Anſchlußfrage hinauszuzögern, erteilt ihm
die „Deutſche Allgemeine Zeitung”, folgende kräftige Antwort:
ſailler Diktates, ihre Beendigung iſt ebenfalls eine Beſtimmung
des Verſailler Diktates, bei der Artikel 431 eine nicht geringere
Bedeutung beanſpruchen darf als die vorhergehenden Artikel, danken hart bekämpſt hat. Auch das ſeinerzeit ſo konſequent
be=
inſoweit in Betracht gezogen werden, als das im Verſailler
Diktat berührt iſt. Durch Artikel 80 von Verſailles hat Deutſch= es darauf hinwies, daß im Falle einer Befriedigung der
ameri=
land Deutſch=Oeſterreich als ſelbſtändig anerkannt und ſich
ver=
pflichtet, ſeine „Unabhängigkeit” unbedingt zu achten, es ſei denn, würde,
daß der Rat des Völkerbundes eine Abänderung beſchließt. Durch
dieſen Artikel wurde gleichzeitig gemäß Artikel 178 der
Reichs=
verfaſſung der Abſatz 2 des Artikels 61 der Reichsverfaſſung, der
die Stimmverhältniſſe Deutſch=Oeſterreichs im deutſchen
Reichs=
rat regeln ſollte, vorläufig ſuspendiert. Aber darüber hinaus hat
1919 an die Verſailler Mächte ausdrücklich noch einmal dieſen England die Gelegenheit, daß dieſe Frage in Waſhington offen
Anſchlußfrage das Verſailler Diktat erfüllt.”
Auflöſung der Wiener Gemeindeſchutzwache.
E. P. Wien, 5. Auguſt.
wache, die erſt vor einigen Tagen vom Gemeinderat beſchloſſen wurde,
zeichnet werden muß. In einer Unterredung zwiſchen dem Bundes= mit den von ſeiner Delegation geforderten 20. Zeutimeter=
Ge=
kanzler Seipel und dem Bürgermeiſter Seitz erklärte letz= ſchützen gegenüber den engliſchen Kleinkreuzern von vornherein
terer, daß er auf Grund der Ermächtigung des Gemeinderats vom
29. Juli, die Gemeindeſchutzwache bis zum 18. Auguſt
auflöſen und die Weiſung hierzu heute ergehen laſſe.
Gleichzeitig werde er auf Grund des zweiten Teiles des
Gemeinderats=
beſchluſſes Anordnungen zur Organiſation des Wachdienſtes in den
ſtädtiſchen Aemtern, Anſtalten und Betrieben erlaſſen. Die Regierung los einigen konnte. Die Folgen dieſes Fiaskos ſind im
Augen=
hat ſich vollkommen freie. Hand vorbehalten, um nötigenfalls den
Ver=
faſſungsgerichtshof anzurufen oder andere geeignete Schritte zu
unter=
nehmen, falls die neue Wache, deren Aufſtellung der Bürgermeiſter
nun=
mehr verfügt hat, zu weiteren Meinungsverſchiedenheiten führen ſollte, ohnehin zwiſchen England und Amerika ſchwebenden Streit=
dämmern ſcheinen. Dann wandte er ſich der farbigen Erfaſſung
der Umwelt zu, ebenfalls in einem ganz unwirklichen,
geſteiger=
ten Sinne. So entſtanden ſeine wundervollen Blumenſtilleben,
die von einer ſeltenen Leuchtkraft und Beſeelung des Pflanzlichen
ſind, jene Stilleben, die er ſelbſt beſcheiden als „Fingerübungen”
bezeichnet hat. In zwölfjähriger, harter Arbeit ſchuf er ſich die
Ausdrucksmittel für ſeine religiöſen Bilder, die den Höhepunkt
ſeines Schaffens bilden. Es ſind Schöpfungen, geboren aus den
Urgründen des religiöſen Gefühls. Der Germane, in dem noch
das Heidentum ferner Vorväter lebt, fühlte ſich merkwürdig
be=
ſtätigt durch die Vorſtellungen, die er bei den Kindern der
Süd=
ſee fand. Dieſe Gemälde Noldes, die in den großen
Kompoſitio=
nen der Paſſion, dem Triptychon der heiligen Maria von
Aegyp=
ten, in dem „Einzug Chriſti in Jeruſalem” und der „Grablegung”
gipfeln, ſind Hauptwerke der modernen religiöſen Malerei und
der Malkunſt überhaupt, die das dunkel gärende, inbrünſtig zu
Licht und Schönheit ringende Weſen unſerer Zeit offenbaren.
Dr. F. S.
*Auguſt=Meteore.
Neben dem April und November zeichnet ſich der Auguſt
durch einen weit größeren Sternſchnuppenreichtum aus, als alle
anderen Monate des Jahres. Namentlich in der Nacht des
10. Auguſt ſieht man bei klarem Wetter viele, der leuchtenden
Himmelsraketen aufblitzen, ein Stück Weges dahinſchießen und
wieder verlöſchen. Auch ſchon in den vorangehenden, beſonders
aber in den folgenden Nächten, etwa bis zum 14., treten mehr
Meteore auf als in gewöhnlichen Nächten. Die Bahnen dieſer
Meteore weiſen, wenn man ihren Lichtſchweif nach rückwärts
ver=
längert, auf einen Punkt an der Sphäre hin, der im Sternbilde
des Perſeus, nahe bei dem Stern Gamma, liegt; man nennt die
Meteore deshalb Perſeiden. Der Ausſtrahlungs= oder
Radi=
ationspunkt iſt natürlich nur ein ſcheinbarer Punkt, er entſteht
dadurch, daß wir uns mit der Erde mit großer Geſchwindigkeit
dem Sternſchnurpenſchwarm entgegenbewegen, ähnlich wie wir
auf der Eiſenbahn die geraden Schienen nach vorn in einem
Punkt zuſammenlaufen ſehen. Das Sternbild des Perſeus findet
man jetzt abends tief im Nordnordoſten, wo er am Horizont
weſt=
lich (rechts) neben der Milchſtraße beginnt und ſich in dieſer
nach oben fortſetzt.
Die Perſeiden gehören zu den am längſten bekannten
peri=
odiſchen, d. h. alljährlich wiederkehrenden
Sternſchnup=
penſchwärmen. Ihre älteſte Erwähnung bei den Chroniſten
ſtammt aus dem Jahre 830, in dem der Strom aber ſchon am
26. Juli auftrat: 1243 fiel er auf den 2. und 1451 auf den
5. Auguſt, ſein gegenwärtiges Maximum liegt aber auf dem
10. Auguſt. Der Mailänder Aſtronom Schiaparelli, der
be=
kannte Marsforſcher, fand durch Beobachtung und Rechnung, daß
Geite 3
Das Genfer Fiasko.
* Genf, 5. Aug. (Priv.=Tel.
Vor einigen Tagen ſchrieb ein amerikamniſches Blatte über die
ſcheinlich in Genf darüber zu einer Uebereinſtimmng gelangen,
daß man ſich nicht einigen könne. Daß dieſe Vorausſage richtig
Eine deutſche Erklärung zum Briefe Briands, war, darüber konnte eigentlich ſeit der Rückkehr der engliſchen
ein Zweifel beſtehen. England und Amerika hatten ſich zu ſehr
Briand hat als Vorſitzender der Botſchafterkonferenz dem Völker= rem müſſen, weil es ſich ja bis zu einem gewiſſen Grade nicht nur
um den Sieg des Abrüſtumgsgedankens, ſondern um die Zukunft
ihrer Seemachtſiellung handelte.
Auf der Waſhingtoner Konferenz iſt es zu
feſtgelegt, und damit hat die im Verſailler Vertrag vorgeſehene einer Einigung zwiſchen Amerika, England, Japan,
Frank=
miniſter fügt ſeinem Brief eine Inhaltsangabe des Schlußberichts ten von Großkampfſchiffen gekommen. Hier hat
England, das in der Geſchichte der letzten Jahrhunderte immer
als die abſolut herrſchende Seemacht galt, zum erſten Male einen
Briands” kann daher nicht die Rede ſein, weil das ganze nur anderen als gleichberechtigt anerkennen müſſen. Das in
Waſhing=
ton feſtgelegte Verhältnis von 5:5:3:1,75:1,75 bezog ſich aber, wie
betont, nur auf die Großkampfſchiffe, während auch dort ſchon
über den Bau von Kreuzern, U=Booten, Torpedobooten uſw., eine
Einigung nicht erzielt werden konnte. Man behielt vielmehr
eine Begrenzung dieſer Schiffsneubquten einer künftigen
Rege=
lung vor. Die Einladung des Präſidenten Coolidge an die
gro=
ßen Seemächte bildete den Auftakt zu einer neuen Aktion, die
auch eine Feſtlegung auf eine beſtimmte Quotenzahl in dieſen
Schiffsklaſſen herbeiführen ſollte. Sieben Wochen hat man ſich
nun in Genf herumgeſtritten, im Mittelpunkt der geſamten
Er=
örterungen hat eigentlich immer nur die Kreuzerfrage geſtanden,
eine Einigung zwiſchen den engliſchen Dominialintereſſen und
der amerikaniſchen Abrüſtungspolitik konnte nicht erzielt werden.
Trotzdem wäre es falſch, die Schuld hierfür von vornherein dem
Verhalten Englands zuzuſchreiben. Die Vertreter beider
angel=
ſächſiſchen Staaten vertraten vielmehr folgerichtig und
ſyſtema=
tiſch die Intereſſen ihrer Staaten. Der engliſche
Delegations=
führer Bridgeman erklärte noch in der Schlußſitzung, daß die
Kreuzerfrage, und zwar die Frage der kleinen Kreuzer, für
Eng=
land angeſichts ſeines umfangeichen Beſitzes an Kolonien in allem
Erdteilen, und der Notwendigkeit, die Verbindungslinien zwi=
Auf die Verſuche namentlich des Außenpolitikers des „Ma= ſchen dem Mutterland und den Kolonien zu ſchützen, eine Frage
von ausſchlaggebender Wichtigkeit ſei. England hat ſich alſo in
Intenſität vertretenen Sicherheitsgedanken zu eigen gemacht. Es
„Die Beſetzung des Rheinlandes iſt eine Beſtimmung des Ver= mutet faſt paradox an, wenn man bedenkt, daß gerade der
eng=
liſche Vertreter auf der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz
die=
ſen von Paul=Boncour in den Vordergrund geſchobenen Ge=
Für das Räumungsproblem kann daher die Anſchlußfrage nur kämpfte Prinzip der potentiellen Rüſtungsſtärke hat England
gegenüber dem amerihaniſchen Standpunkt geltend gemacht, indem
kaniſchen Forderungen das ganze in Waſhington feſtgelegte
Machtverhältnis zwiſchen den Seemächten umgeſtoßen werden
In dem Kernpunkt der Divergenzen, der Kreuzerfrage iſt
Amerika von dem Standpunkt ausgegangen, daß es nach dem
Waſhingtoner Vertrag ſtark ins Hintertreffen geraten ſei,
wäh=
rend England und Japan ihre Kreuzerflotte in den letzten
Jah=
die deutſche Regierung in einer Erklärung vom 22. September ren ununterbrochen vermehren konnten. Deun tatſächlich hatte
Abſatz als kraftlos anerkannt. Alſo hat Deutſchland auch in der gelaſſen wurde, zum vermehrten Kreuzerbau benußt. Was es
jetzt in Genf forderte, war nicht nur eine Legaliſierung dieſer
Kreuzerbauten, ſondern auch die Möglichkeit von Neubauten zum
Schutz der Handelsſtraßen und der Kolonien. Amerika war
da=
gegen in erſter Linie an den Großkreuzern gelegen, es forderte
deshalb innerhalb der feſtgeſetzten Höchſtgrenze die Genehmigung
Die Angelegenheit der viel umſtrittenen Wiener Gemeindeſchutz= zum Bau möglichſt vieler 10000 Tonnen Kreuzer. Es liegt aber
klar auf der Hand, daß England im Falle eines Durchdringens
hat ſchneller als man dachte, eine Löſung gefunden, die als ein Erfolg des amerikaniſchen Standpunktes ins Hintertreffen geraten wäre.
der Regierung Seipel und als ein Rückzug des Wiener Rathauſes be= Hinzu kommt die rein artilleriſtiſche Erwägung, daß Amerika
eine Ueberlegenheit gewonnen hätte.
An der Kreuzerfrage iſt denn auch die Konferenz geſcheitert.
während man ſich über die kleineren Schiffsklaſſen ziemlich
mühe=
blick noch nicht abzuſchätzen. Wenn durch den Abbruch der
Ver=
handlungen und durch das Weiterbeſtehen dieſes Gegenſatzes die
die Perſeiden=Meteore Teile des Kometen 1862 III ſind,
von dem ſie ſich in früherer Zeit losgelöſt haben. Während der
genannte Komet eine Umlaufszeit um die Sonne von 123,4
Jah=
ren beſitzt, ſchwellen die ebenfalls um die Sonne kreiſenden
Me=
teore alle 108 Jahre kräftiger an, doch hält ihre größere Häufigkeit
20 bis 30 Jahre an. Man hat gefunden, daß die Körperchen der
Perſeiden in einer mittleren Höhe von 113 Kilometern
aufleuch=
ten und in einer mittleren Höhe von 89 Kilometern verlöſchen.
Viele von ihnen erglühen aber in weit größeren Höhen, einzelne
ſogar ſchon 500 Kilometer über der Erdoberfläche. Ihre
Ge=
ſchwindigkeit beträgt 62 Kilometer in der Sekunde, ſie wird nur
noch übertroffen von den Körperchen des Mitte November
erſchei=
nenden Schwarmes der Leoniden, die 77 Kilometer in der
Sekunde durcheilen.
Laurentiustränen hat der Volksmund dieſe Meteoren.
genannt, weil der 10. Auguſt, an dem ſie ſich vorwiegend zeigen,
dem heiligen Laurentius geweiht iſt. Er war im 3. Jahrhundert
Erzdiakon des Papſtes und hatte als ſolcher die Aufſicht über den
Schatz der Kirche zu Rom. Als bei der Chriſtenverfolgung ſein
Gönner und Freund, Papſt Xyſtus, zum Martertode geführt
wurde, rief er ihm zu: „Wo gehſt du hin, Vater, ohne deinen
Sohn?” Jener aber befahl ihm, zurückzubleiben und das
Kirchen=
gut zu bewahren. Doch bei der Chriſtenverfolgung unter Kaiſer
Valerian im Ihre 257 ergriff man ihn und drang in ihn, dem
Kirchenſchatz auszuliefern. Da bat er ſich drei Tage Freiheit aus,
rief Kranke und Arme zu ſich und zeigte dieſe den Satelliten des
Kaiſers als die, deren Unterſtützung einen Schatz im Himmel
er=
werbe. Darauf wurde er auf einem eiſernen Roſt lebendig
ge=
braten. Nach ſeinem ſchrecklichen Martertode, ſo heißt es,
ver=
ſchwand der Götzendienſt aus Rom. Unter dem Chriſtenkaiſer
Konſtantin dem Großen erbaute man eine Kirche über ſeinem
auf dem verniſchen Felde am Wege nach Tibur liegenden Grabe,
die heute noch ſteht. Sie iſt eine der fünf Hauptkirchen Roms;
außer ihr beſitzt Rom noch ſieben andere Kirchen, die den Namem
des heiligen Laurentius tragen, des Blutzeugen, um deſſen Tod
gleichſam der Himmel alljährlich feurige Tränen weint.
A. Stentzel.
Wilhelm Rothaupt, Habari. Von ſchwarzen und weißen Afrikanern.
Mit vielen Zeichnungen von Fritz Schönpflug. 82 und 180 S.
Verlag Strecker u. Schröder, Stuttgart. Leinenband 5 Mk.
Selten ſpiegelt ein Buch ſo echt und farbenfreudig Afrika wider.
Eine wundervolle Luſtigkeit lacht hell aus ſeinen Schilderungen. Der
Leſer durchwandert mit dem Verfaſſer das öſtliche Afrika. Er
ver=
gißt die täglichen Sorgen Europas und erlebt die glückliche Freiheit
jener fernen Länder. Jeder Tag bringt Wechſel. Er beſucht in hellen
Mondnächten die Tanzfeſte der Neger, hört beim wichtigen Schauri
(Gerichtsverhandlung) den Redeſchwall und die komiſch nawe
Vertei=
digung eines durchtriebenen Mohrenjünglings, ſtürmt, mit eingeborenen
Jägern dem Wilde folgend, durch Buſch und Dornen und geuift
wohlig den zauberhaften Frieden eines ſchattigen Flußtales.
Seite 4
Samstag, den 6. Auguff 1922
Nummer 216
punkte um einen weiteren vermehrt werden, ſo iſt doch vorerſt
mit einer Zuſpitzung der Beziehungen nicht zu rechnen. Amerika
ſowohl als auch England wiſſen ſehr gut, daß ſie nur gewinnen
können, wenn ſie ihre traditionelle Freundſchaft aufrecht
erhal=
ten. Immerhin beſteht der Streitfall weiter, und über die
Gegen=
ſätzlichkeit der Intereſſen werden keine offiziellen
Liebesbeteue=
rungen hinwegtäuſchen. Abgeſehen von dem Schlag, den der
Abrüſtungsgdanke an ſich durch das Genfer Fiasko erlitten hat.
den Ausgang der Konferenz könnten ſozuſagen als ein japaniſcher Sieg
ausgelegt werden. — Die Zeitung „Kokomim” drück trotz dieſer
Erklä=
rungen die Befürchtung aus, daß Japan in ein etwa zwiſchen den
Ver=
einigten Staaten und England einſetzendes Wettrüſten hineingezogen
werden könne.
Erklärungen Kelloggs zum Genfer Mißerfolg.
Waſhington, 5. Auguſt.
Staatsſekretär Kellogg gab zum Fehlſchlag der Genfer Konferenz
eine Mitteilung heraus, in der es heißt: „Ich bedauere natürlich, daß
es der Genfer Konferenz nicht gelungen iſt, eine Einigung über die
See=
abrüſtungen zu erzielen. Sie wurde vom Präſidenten vorgeſchlagen in
der Hoffnung, eine beträchtliche Verminderung der Bauprogramme
her=
beizuſühren, um der Welt ein lohales Beiſpiel zu geben. Es ſtellte ſich
jedoch als unmöglich heraus, die Seeabrüſtungen zu verringern oder
auch nur auf ein nach unſerer Anſicht angemeſſenes Maß zu beſchränken.
Ich glaube nicht, daß die Vereinigten Staaten einer Aufrüſtung mit
allen ſich daraus ergebenden Folgerungen ihre moraliſche Billigung
geben können. Nach dem Waſhingtoner Abkommen haben wir die größte
Rückwirkungen auf die Abrüſiungskonferenz
des Völkerbundes.
E.P. Paris, 5. Auguſt.
Linienſchiff=Flotte der Welt zerſtört, und hatten daher Anlaß,
anzuneh=
men, daß Großbritannien ſich zu einer wirklichen Verminderung ſeiner
Seerüſtungen entſchließen werde. Japan war ſogar bereit, noch unter
unſere Höchſtziffer zu gehen. Ich glaube nicht, daß die Verhandlungen
in Genf zwecklos waren, und ich bin ſicher, daß das Mißlingen der
Ver=
handlungen die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Großbritannien
und dem Vereinigten Staaten nicht trübte. Vielleicht wird es in naher
Zukunft möglich ſein, die Verhandlungen, mit beſſerem Erfolge wieder
We
Optimismus in Japan.
E.P. Tokio, 5. Auguſt.
Der japaniſche Admiral Okada erklärte, Japan werde ſich trotz der
Ergebnisloſigkeit der Genfer Konferenz von jedem Wettrüſten fernhalten.
Premierminiſter Tanaka betonte, er ſei feſt überzeugt, daß trotz des
Genfer Fehlſchlags ein internationals Abrüſtungsahrommen
arzielt werden könne. Die Kommentare der Weltpreſſe über
Der Temps” wiederholt in einer Beſprechung der Genfer Konferenz
die bereits von der Morgempreſſe geäußerte Befürchtung, daß, nachdem
die Beſprechungen zwiſchen nur drei Männern ergebnislos verlaufen
ſeien, auch die im September ſtattfindende Vollkonferenz, die eine viel
ſchwierigere Aufgabe zu bewältigen haben werde, zu keiner Einigung
führen könne. Die größte Enttäuſchung ſei, daß es nicht
einmalgelungen ſei, ſich über den japaniſchen Vorſchlag auf
vier=
jährige Rüſtungsferien zu einigen, der wenigſtens in gewiſſem
Maße ein neues Wettrüſten über die bereits vorhandenen Programme
und Kredite hinaus verhindert hätte. Das Blatt warnt davor, auf die
nunmehr zwiſchen den Regierungen der drei Großmächte beginnden
Verhandlungen allzu große Hoffnungen zu ſetzen.
Das „Journal des Débats” meint, das wichtigſte Ergebnis der
Kon=
ferenz ſei die Erkenntnis, daß nichts abſurder wäre als der Verſuch,
das Abrüſtungsproblem löſen zu wollen, ohne der Sicherheit aller
der=
jenigen Rechnung zu tragen, die darauf bezügliche Abkommen abſchließen
ſollten. Das hätten zum erſten Male die Engländer erfahren, und man
müſſe wünſchen, daß ſie dieſe Wahrheit an dem Tage nicht vergeſſen,
an dem es ſich nicht nur um ſie und ihre Flotte handeln werde.
Der Widerhall in London.
w. London, 5. Auguft.
Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegreph”
ſchreibt, der Fehlſchlag der Genfer Konferenz habe in Londoner
diplomatiſchen Kreiſen geringe Aufregung, dafür aber
nahezu allgemeines Bedauern hervorgerufen. Die
dar=
aus zu ziehende Lehre ſei die, daß die Welt noch nicht reif für
eine derartige Einſchränkung der Rüſtungen ſei. Infolgedeſſen
würde es Außerſt umklug ſein, von einem neuen Plon einer
alle=
meinen Wrüſtungskonferenz etwas anderes als neue
Uneinig=
keiten, Enttäuſchungen und Reibungen zu erwarten. „Weſtminn
ſter Gazette” ſchreibt, die gegenwärtige Regierung iſt allzu imer
perialiſtiſch geſinnt, um eine Sache, wie die der Seeabrüſtung
zu behandeln. Die liberalen Parteien müßten energiſch denn
Kampf für Erſparniſſe in den Rüſtungsfrogen aufnehmen.
Abfällige Kritiken an der britiſchen Politik auf der
Seeabrüſtungs=
konferenz werden ſonſt außer von dem Arbeiterblatt „Daily /
Herald” nur von der „Daily News” geübt. „Daily Chroniele!
ſchiebt der amerikaniſchen Regierung die Schuld an dem Abbruch
der Verhandlungen zu. Die konſervativen Blätter verteidigen
in maßvollen Wendungen die von den britiſchen Vertretem
gegenüber den amerikaniſchen Forderungen angenommene
Hal=
tung und betonen die freundſchaftlichen Gefühle, mit denen man
auseinandergegangen ſei. Ausgeſprochenes Verguügen äußert
der „Daily Expreß”, das Blatt Lord Beaverbrooks, das ſchreibl,
„Was ſoll jetzt geſchehen? Die Antwort lautet: Großbritannien
die Vereinigten Staaten und Japan werden fortfahren, wie
ſrü=
her ſo viele Kriegsſchiffe zu bauen, wie es die Umſtände nötig
machen, und kein Schiff darüber hinaus.”
Der Genfer Korreſpondent der „Times” ſagt, der
amerika=
niſche Delegierte Gibſon habe in ſeiner geſtrigen Rede einen von
den anderen verſchiedenen Ton angeſchlagen und die Konferen
aus der Atmoſphäre der Perſönlichkeit zurück in die der Polemil
geworfen. Es ſei die ſtärkſte Annäherung an die „Kampfrede‟
geweſen, die die Konferenz erlebt habe. Der Waſhingtoner
Korre=
ſpondent der „Times” ſchreibt: Jeder Senator, mit dem man
die Frage neuerdings erörtern konnte, ſcheint von der fixen In
beſeſſen zu ſein, daß der Wunſch der britiſchen Regierung, zühn
den neutralen Handel in Kriegszeiten Polizeiaufſicht zu üben
den Felſen bildete, an dem die Konferenz ſcheiterte,
Unsere große Propadanda
Mr
der billigen Preise!
Sporttlanel
Waschmusseline
Wasch-Kunstscide
80 cm breit, in verschiedenen
S häbsche Muster, die beliebte
Streifen
moderne Muster
Qualität
s Ueter nur
S Ueter nur
39.
28
Ueter uur ..
58=
Jumper-Schürzen
aus hübsch gemnsterten
Stoffen
nur
48=
Sit
1a4
BNule
den Urk 10
tiemen Kreis
ſed fenhach
zu DrErlenh
ſrüinſerge
Neuter
Aisſch
*Mm
1n 19 0
Ate Kuft
Dmſit
d ds Belüuff
m hab 1
nte verſeh
HemdenbibersKleiderdrucksBedruckter Bast
in beliebten hellen Streifen
Meter nur
bevorzugte Dessins
39
s Meter nur .
S 80 cm breit, schöne Muster
4
S Meter uur ......"
BO"
Jumper-Schürzen
aus gestreiftem
Baumwoll-
zeug, echtfarbig
nur .
48=
Sommer-Zefirsschürzenzeug
hübsche, helle Streifen
waschecht
Ueter nur
S9
S Ueter nur ..."
S 115/120 cm breit, gestreift,
solide, waschechte Oualität
72
R o h s e 1 d
naturfarbig, reine Seide,
80 cm breit
S Meter nur . .
Haus-Schürzen
aus solidem Druckzeug
SBettk
80 cm breit, schöne Muster
Meter nur
ttu n.
T 1 s ch zeu
120 cm breit, echtfarbig,
hübsche Muster
s Meter nur . . .
A4
Strandiacken
mit Wollpelzbesatz in
hübschen Farben
nur
.... . 49 O
Servier-Schürzen
aus solidem Cretonne mit
Darehbruch
nur .."
78.
Bettk attu n.
Dekorationsstotfe
130 cm breit, beliebte Dessins
Kunstseide, 120 cm breit,
waschecht
15
riesig vorteilhaft
Meter nur . .
98.
s Ueter nur
SStrickkleiders Satin-Schürzen
in schönen Farben u. Formen
nur . . . . . . . . . . 975
195
Jumperform, moderne Muster
nur .
5
Frottier-Handtücher SB a d etücher
enorme Auswahl, solide
Oualitäten
15
S 80X100 Gm, solide Onalitäfen
nur .
. 92. 6594O‟
s nur . . . . . . . . . . 195
PuIIover
hübsche Muster und Formen
nur . . .
.... . 24
Gummi-Schürzen
für Damen, Jumpertorm, teils
einfarbig und gemustert
nur . .
A990‟
Dazu bringen wir in den Abteilungen Trikotagen, Damenwäsche, Weisswaren, Gardinen, Korsetts und Herren-Artikel
Sengatiens-preise!
Und unser grosser Strumpt-Verkaut dauert fort
12261
Sommer-
Hüte
für Damen, hübsche
Vormen 295, 1.75
H25
Nummer 216
Samstag, den 6 Auguſt 1927
Landesbibliothek.
Neue Erwerbungen vom 8. Auguſt 1927 an auf 14 Tage
im Leſeſaale zur Anſicht aufgeſtellt:
Bekker, Muſikgeſchichte. Stuttgart 1926; Bibliotheque
de EEcole des Hautes Etudes Sciences hiſtoriques et philolog. 248.
Paris 1926; Brunot: Hiſtoire de la Langue Francaiſe 9,1. Paris
1927; Bürger: Braſilien. Leipzig 1926; Chirurgie Neue
Deutſche 39: Körte, Chirurgie des Peritoneums. Stuttgart 1927;
Dibelins: Das Jahrhundert der Kirche, Berlin 1927;
Forſchun=
gen. Jenaer Germaniſt. 7: Dammann: Aus den Papieren der
Baſſe=
ſchen Buchhandlung: 8. Schönemann, Mark Twain; 9. Wesle,
Früh=
mittelhochdeutſche Neimſtudien; 10. Sieber, Stifters Nachſommer. Jena
1924—27; Fülöp=Miller: Geiſt und Geſicht des Bolſchewismus.
Zürich, Leipzig, Wien 1926; Handbuch der Wirtſchaftsgeſchichte:
Baaſch, Holländiſche Wirtſchaftsgeſchichte. Jena 1927;
Handwör=
terbuch des Poſtweſens. Zerlin 1927; Hellwig: Pſychologie und
Vernehmungstechnik. Berlin 1927: Langer: Totenmasken. Leipzig
1927; Lévy=Bruhl: Die geiſtige Welt der Primitiven. München
1927: Preiſigke, Wörterbuch der griechiſchen Papyrusurkunden.
Berlin 1927; Sammlung ſlawiſcher Lehr= und Handbücher 5.
Hei=
delberg 1927; Studien zur Deutſchen Kunſtgeſchichte 241. Schreiber:
Die Meiſter der Metallſchneidekunſt; 242. Gümbel: Sebaſtian Schedel;
243. Engelhardt: Der theologiſche Gehalt der Biblia Pauperum.
Straß=
burg 1926—27; Tut=ench=Amun, ein ägyptiſches Königsgrab 2.
Leipzig 1927; Waldecker: Allgemeine Staatslehre. Berlin 1927;
Weiß: Aus 90 Lebensjahren. Leipzig 1927; Werdermann: Das
religiöſe Angeſicht von Amerika. Gütersloh 1926.
Zeitſchriften.
Annalen der Philoſophie 5, 1925—26 Leipzig; Archiv für
Strafrecht und Strafprozeß 69, 70. Berlin 1920—26; Graefes Archiv
ſür Ophthalmologie 117. Berlin 1926; Gerlands Beiträge zur
GegsJyſik 15, 16. Leipzig 1926—27; Berichte über die geſ. Biologie,
Abteilung A Berichte über die wiſſ. Biologie 3. Berlin 1927; Finanz=
Archiv 43, 1926 Stuttgart=Berlin; Geſchichtsblätter,
Mühl=
häuſer 21—26. 1920—21, 1924—26, Mühlhauſen;
Geſchichtskalen=
der Deutſcher 42, 1926, Abt. A Inland 1. Leipzig; Handbuch der
preußiſchen Unterrichtsverwaltung. 1926 Berlin; Jahrbuch des
Zentralverbandes deutſcher Konſumvereine 1, 1927. 25. Jahrg. Hamburg
1937; Jahrbuch, Elſaß=Lothring, 6. 1927 Berlin;
Jahresbe=
richt über die Leiſtungen der chemiſchen Technologie 1926, 72, 1. 2.
Leipzig; „Revue Hiſtorique 51, 1926, 151—153, Paris;
Zeit=
ſchrift der Geſellſchaft für Schleswig=Holſtein. Geſchichte, 56. Kiel
1927; Zeitſchrift ſür die Geſchichte des Oberrheins 79, Karlsruhe
1927; Zeitſchrift für die geſ. Staatswiſſenſchaft 81. 1926 Tübingen;
Zeitſchrift für analyt. Chemie 68. 1926; Zeitſchrift für
klini=
ſche Medizin 105. Berlin 1927; Zeitſchrift für Phyſik 42. Berlin
1927; Zeitſchrift für Pſychol. und Phyſiol. der Sinnesorgane, erſte
Abteilung für Pſychologie, 101. 102. Leipzig 1927.
Vom 22. Auguſt an verleihbar. Vormerkungen werden im Leſeſaal
entgegengenommen.
Fortſchreitende langſame Beſſerung
des kaufmänniſchen Stellenmarkies.
Bei einer gewiſſen Stabilität der Wirtſchaftslage waren im Juli
befondere Ereigniſſe, die den kaufmänniſchen Stellenmarkt weſentlich
be=
einflußten, nicht zu beobachten. Größere Entlaſſungen fanden nur
ver=
einzelt ſtatt und waren teils auf wirtſchaftliche Schwierigkeiten, teils
auf betriebliche Umſtellungen bzw. Betriebszuſammenſchlüſſe
zurückzu=
führen. Wie die Kaufmänniſche Stellenvermittlung des Deutſchnationalen
Handlungsgehilfen=Verbandes berichtet, zeigten die ausgeſprochenen
Kün=
digungen insgeſamt einen weiteren Rückgang. Der Zugang an
ge=
kündigten und ſtellenloſen Bewerbern bei ihr blieb um rund 23 Prozent
hinter dem Zugang des Vormonats zurück. Dagegen waren die
An=
meldungen junger, ungekündigter Bewerber, die den Wunſch haben, ihre
Berufskenntniſſe durch Stellenwechſel zu vermehren, wieder recht
bedeu=
tend. Die Nachfrage nach kaufmänniſchem Perſonal blieb auch im Juli
lebhaft und zeigte in einzelnen Geſchäftszweigen, u. a. in der
Metall=
induſtrie, in der Nahrungs= und Genußmittelinduſtrie und im
Groß=
handel ſogar eine Steigerung. In der Induſtrie des Weſtens konnte
erneut eine Rückberufung abgebauter Angeſtellter und die Rücknahme
von Kündigungen beobachtet werden. Der Mangel an tüchtigen jungen
Stenothpiſten an vielen größeren Plätzen zeigte ſich auch im abgelaufenen
Monat. Neuerdings tritt eine gewiſſe Knappheit an jungen Kräften
überhaupt hinzu, da die Nachfrage ſich meiſt auf junges Perſonal
be=
ſchränkt. In Berlin fehlte es an Feinkoſtverkäufern.
40Mauheim, Wilhelm Schmidt. Johannes Schaub, Wilhelm
(bavinn zu Gießen zu Polizeiinſpektoren; die
Polizeioberwacht=
uſzer Friedrich Schröter, Karl Landmann zu Offenbach a. M.,
iryiann Hau, Heinrich Wolf zu Gießen, Fritz Diehl, zu
Fried=
o (Heſſen) zu Polizcikommiſſaren; die Kriminaloberwachtmeiſter Hch.
y. zu Offenbach a. M., Karl Kreihe zu Bad=Nauheim zu
Kruni=
illommiſſaren, ſämtlich mit Wirkung vom 1. April 1927 ab; die
Poli=
zwaltungsſekretäre Georg Seipel, Heinrich Aulbach, Karl
. gel, Philipp Laiſt zu Darmſtadt, Wilhelm Kirchner, Wilh.
II zu Offenbach a. M. zu Polizeiverwaltungsoberſekretären; die
1geioberaſſiſtenten Joſef Mordeck, Wilhelm Dieterich, Fritz
h::, Franz Herz, Anna Gerſt zu Darmſtadt, Joh. Waldmann
Neu=Iſenburg, Ludwig Wallbott, Wilhelm Benzler, Gießen,
kſb Späth. zu Bad=Nauheim, Karl Hollar, zu Friedberg und
SHendarmeriewachtmeiſter Wilhelm Bernhardt zu Darmſtadt zu
IBeiverwaltungsſekretären; die Polizeiaſſiſtenten Georg Aßmuth
Darmſtadt, Karl Mäiller, zu Offenbach a. M., Eligs Stein zu
ſch=en zu Polizeiverwaltungsſekretären; die Kanzleigehilfen Karl
Aul=
zu zu Bensheim, Karl Keiner zu Gießen, Georg Bormuth zu
122Nauheim zu Polizeiverwaltungsaſſiſtenten, ſämtlich mit Wirkung
m. 1. April 1927 ab; am 26. Juli der Lehver Georg Knecht, zu
Mit=
ſeemen (Kreis Schotten) zum Lehrer an der Volksſchule zu Mühlheim
as Offenbach a. M.); am 28. Juli der Lehrer Wilhelm Rößler
1Ober=Erlenbach (Kreis Friedberg) zum Lehrer an der Volksſchule zu
illenbergen (Kreis Friedberg); am 29 Juli die Lehrerin Mathilde
ſeniter, zu Groß=Steinheim (Kreis Offenbach) zur Lehrerin an der
bI5sſchule zu Biblis (Kreis Worms).
— Im Schloßmuſeum finden täglich Führungen vormittags
mid 11.30 Uhr, nachmittags 3.30 und 4 Uhr ſtatt. Samstag geſchloſſen.
— Alte Kunſt am Mittelrhein. In der Hiſtoriſchen Ausſtellung im
tmnſtädter Landesmuſeum finden am kommenden Sonntag, 7. Auguſt,
has Bedürfnis danach anzuhalten ſcheint, wieder drei Führungen
ſHalb 11 Uhr, 12 und 4 Uhr ſtatt, an denen jeder mit einer
Eintritts=
rt: verſehene Beſucher teilnehmen kann — Mit Rückſicht auf die
heitsleiſtung, welche die Ausſtellung darſtellt, dürfte es intereſſieren,
grfahren, daß die 700 Nummern derſelben aus 33 deutſchen und
ßurdeutſchen Muſcen, 5 Archiven, aus 62 Kirchen, Domſchätzen und
Wir bitten unſere verehrl. Inſerenten davon
Vormerkung nehmen zu wollen, daß Anzeigen,
die beſtimmt am anderen Tage erſcheinen ſollen,
bis ſpäteſtens
(106 8a
46 Uhr abends
an den Schaltern der Geſchäftsſielle aufgegeben
ſein müſſen. Größere Empfehlungsanzeigen
bitten wir bereits bis 4 Uhr nachm. einzuſenden.
Eiſ=ſterſeminaren und aus 28 Sammlungen privaten Charakters
zu=
manengebracht worden ſind.
— Ortsgewerbeverein und Handwerkervereinigung. Wir machen
ſiſre Mitglieder bereits heute darauf aufmerkſam, daß am Freitag,
„l12. Auguſt, abends 8 Uhr, ein öffentlicher Vortrag im
ſinntenſaal (Grafenſtraße) ſtattfindet. Herr Syndikus Dr. Kollbach
n) über die Bayeriſche Handwerksausſtellung und ihre Lehren ſpre=
Zugleich wird in dicſer Verſammlung, zu der auch alle Freunde
s. Handwerks herzlichſt eingeladen ſind, über die Sonderfahrt des
ſü ſchen Handwerks zur Münchener Ausſtellung berichtet werden. —
äneres wird noch durch Anzeige bekanntgegeben.
n Emmerich Kalman gegeben, in der Rolle des „Miſter X.” mit Erik
url als Gaſt. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt.
hammittags 3.30 Uhr iſt als Familien= und Fremdenvorſtellung zu
en Prciſen von 1—3 Mark eine einmalige Sonntag=
Nachmittags=
führung der Operette „Paganini” von Fr. Lehar mit
Kammer=
er Jörn als Gaſt; abends 8 Uhr iſt die letzte Aufführung der
rette „Dia Zirkusprinzeſſin” und zugleich das Abſchiedsgaſtſpiel von
Wirl. — Montag, den 8. Auguſt (7. Abonnementsvorſtellung für
lounitagsmieter), iſt die Erſtaufführung der Operette „Mascottchen”
in! Walter Bromme. Anläßlich der Neueinſtudierung am Stadttheater
camerhaven ſchreiben die Weſerminder Neueſte Nachrichten: Als gute
Ehannte gufißen wir dieſe Opevette mit Freuden wieder und können
ſtſn ellen, daß ſie nichts von ihrem Reize verloren hat. — Die Titelrolle
reltt Gretl Zadora. Leiter der Aufführung iſt Direktor Adalbert Steff=
— Die diesjährige Sommerſpielzeit ſchließt am 21. Auguſt.
— Freireligiöfe Gemeinde Darmſtadt. Am Sonntag findet eine
ag eswanderung, über Hof Breitenloh und Breitenſtein nach
r=Ramſtadt ſtatt. Die Teilnehmer treffen ſich morgens 8 Uhr am
öb enfalltor.
— R.W.V. bild. Künſtler, Gau Volksſtaat Hefſen. Der Gauverband
ranſtaltet im Oktober d. J3. in der Aula des Gymnaſiums zu
Bäi=
u gen ſeine dritte Verbands=Ausſtellung: „Oberheſſenkunſt” Wie
iſcher Ausſtellung „Lindenfels” und Jugenheim” können auch unſere
eſngen Mitglieder mit Motiven aus Oberheſſen teilnehmen. Die
An=
elleung bis ſpäteſtens 1. Sietember an Dr. Greiner=Jugenheim
er=
te:, die Einlieferung bis ſpäteſtens 15. September. — Die
Verbands=
usſſtellung Jugenheim iſt mit einem guten Ergebnis inzwiſchen beendet
ſwichen. Der Verband hat an dieſer Stelle in Jugenheim im Atelier
r. Greiner eine höchſt intereſſante Kollccktivausſtellung des
Seniormit=
jeldes Karl Dietze=Jugenheim veranſtaltet. Die ſehr umfangreiche
usſſtellung umfaßt Landſchaften, Blumen= und Tierbilder, Aquarelle
d. Handzeichnungen, die einen guten Ueberblick über das Schaffen
eſtes Künſtlers gibt, das ein halbes Jahrhundert umfaßt. Dio
Aus=
ilrung iſt während des Monats Auguſt geöffnet.
— Hiſtoriſcher Verein. Der nächſte Ausflug findet heute
brnstag, den 6. Auguſt, ſtatt; er führt nach Zwingenberg a. d. B.
Ab=
hut Hbh. 13.28 Uhr, Südbh. 13.33 Uhr; Rückfahrt nach Verabredung.
— In der Feſthalle findet heute Samstag Tanz ſtatt. Der
Ein=
tritt zum Feſtplatz beträgt 20 Pfg.
— Feſtplatz. Wie aus der Anzeige erſichtlich, findet heute Samstag
bei Gabr. Hammelbacher großes humoriſtiſches
Kon=
zert ſtatt. Sonntag vormittags, ſowie nachmittags und abends ſind
humoriſtiſche Abſchiedskonzerte der in Darmſtadt ſo ſchnell
beliebt gewordenen Oberlandlerkapelle, — Bei der Dirigenten=
Konkur=
renz konnte der hieſige Fabrikant L. Geyer den 1. Preis erringen.
Polizeibericht. In der Nacht vom 30. zum 31. Juli wurde
mit=
telſt Nachſchlüſſel in ein Konfitürengeſchäft eingebrochen und
aus den verſchloſſenen Behältniſſen Bargeld in Höhe von 60 M.,
Schoko=
lade (Marke „Moſt=Mandelmilch”, „Anca=Vollmilch” und „Sarotti”) im
Werte von 40 Mark und eine mit acht ſcharfen Patronen geladene
Selbſtladepiſtole (Marke „Stenda, Kaliber 7,65 Millimeter) geſtohlen,
— In der gleichen Nacht drang ein Dieb auch mit Nachſchlüſſel in eine
Privatwohnung ein. Als er in das Schlafzimmer kam, wurde er von
der anweſenden Ehefrau des Wohnungsinhabers bemerkt, worauf er ſich
entfernte. Der Täter iſt etwa 20 Jahre alt, von mittlerer Größe und
trug Sportmüitze. Perſonen, die ſachdienliche Angaben zur
Täterermitt=
lung machen können, werden gebeten, der Kriminalabteilung Nachricht
zu geben. — Ein auf dem Feſtplatz beſchäftigter Kaſſierer iſt
mit einer Tageseinnahme von etwa 500 Mark geflüchtet.
Groß= und Kleinverkauf
vorm. Frankfurter Tapetenfabrik
Schleiermacherſtraße 21—23 (am Gericht)
9934a)
ist es sofort zu erkennen, ob Du Dein Haar richtig pflegst. Eine richtige Pflege aber,
die den ganzen Zauber Deines schönen Haares entfaltet, ist nur möglich mit
AUROLIN
Kaf Minen
WOlFFZSOT
Rertunter
KAR1SRUHE
Nie neud
[ ← ][ ][ → ]Seite 6
Samstag, den 6. Auguſt 1927
Nummer 216
Landesarbeitsrichter und
Arbeitsrichter in Oarmſtadt.
Vom Kartell der Arbeitgeberverbände Darmſtadt wird uns
ge=
ſchrieben:
Mit dem 1. Juli d. Js. haben die an Stelle der Gewerbe= und
Kauf=
mannsgerichte, ſowie der arbeitsrechtlichen Kammern der
Schlichtungs=
ausſchüſſe tretenden Arbeitsgerichtsbehörden ihre Tätigkeit
aufgenom=
men. In Darmſtadt iſt ein Arbeitsgericht und das Landesarbeitsgericht
für Heſſen errichtet worden. Als Beiſitzer aus den Kreiſen der
Arbeit=
geber und der Arbeitnehmer fungieren folgende zu Landesarbeitsrichtern
und Arbeitsrichtern berufene Herren:
I. Landesarbeitsrichter.
a) Arbeitgeberbeiſitzer:
1. Dieter Heinrich III., Bildhauer in Gberſtadt bei Darmſtadt,
Waldſtraße;
2. Engelhard, Dr.=Ing. E. H. Armin, Generaldirektor in
Frank=
furt a. M.=Süd. Anſchrift: Offenbach a. M., in Firma Collett u.
Engelhard, Bernh—=sſtraße;
3. Hachenburger, Leopold, Kaufmann in Darmſtadt.
Saalbau=
ſtraße 91;
4. Keilmann, Dr., Albert, Syndikus in Worms a. Rh., Luiſenſtr. 2;
5. Lorberg, Karl, Landwirt in Wickſtadt, Kreis Friedberg;
6. Mehl, Dr., Otto, Fabrikdirektor, Amöneburg bei Mainz,
Biebri=
cherſtraße 24;
7. Rech, Franz, Bürgermeiſter in Offenbach a. M., Dreieichring 10;
8. Sachs, Otto, Verbandsſyndikus, Gerichtsaſſeſſor a. D., in
Darm=
ſtadt, Rheinſtraße 9, I;
9. Viehmann, Dr., Eduard, Geſchäftsführer beim
landwirtſchaft=
lichen Arveitgeberverband in Darmſtadt;
10. Wittmar, Karl, Reichsbahnrat in Wiesbaden, Adolfsallee 34.
b) Arbeitnehmerbeiſitzer:
1. Belz, Julius, Kaufmänniſcher Angeſtellter in Darmſtadt,
Sand=
ſtraße 4;
2. Eymann, Ludwig, Angeſtellter beim Verſicherungsamt in
Darm=
ſtadt, Heinrichſtraße 104;
3. Fuchs, Franz, Angeſtellter des Fabrikarbeiterverbandes in Worms,
Petersſtraße 15;
4. Herold, Oskar, Prokuriſt, Darmſtadt, Kranichſteinerſtraße 592,;
5. Moosdorf, Kurt, Gewerkſchaftsangeſtellter in Gießen,
Schan=
zenſtraße 18;
6. Röper, Karl, Krankenkaſſenangeſtellter, Darmſtadt, Wenckſtr. 6;
7. Roppelt, Andreas, Gewerkſchaftsangeſtellter, Worms a. Rh.,
Neuſatz 11;
8. Quinke, Bernhard, Gewerkſchaftsangeſtellter in Mainz,
Gerichts=
ſtraße 7, I;
9. Seip, Adam, Bahnarbeiter in Darmſtadt, Kranichſteinerſtraße 111;
10. Stadtmüller, Chriſtian, Gewerkſchaftsangeſtellter in
Offen=
bach a. M., Auſtraße 11.
II. Arbeitsrichter.
1. Kammer für die Streitigkeiten der Arbeiter.
a) Arbeitgeberbeiſitzer:
1. Wernet, Wilhelm, Kaufmann in Darmſtadt, Bismarckſtr. 62;
2. Voegele, Karl, Kaufmann in Darmſtadt, Bismarchſtraße 17;
3. Delp, Heinrich, Bürgermeiſter in Darmſtadt, Eichbergſtraße 6;
4. Schlick, Dr., Friedrich, Syndikus in Darmſtadt,
Weiterſtädter=
ſtraße 4;
5. Henkel, Dr., Otto, Prokuriſt (Gerichtsaſſeſſor a. D.),
Darm=
ſtadt, Heinrichſtraße 136;.
6. Spieler, Friedrich, Poſtdirektor in Darmſtadt, Wilhelmſtr. 23;
7. Müller, Adolf, Gutspächter, Hofgut Georgenhauſen, Kreis
Dieburg;
8. Bundſchuh, Gottfried, Landwirt in Lengfeld i. O.
b) Arbeitnehmerbeiſitzer:
1. Stahl, Fritz, Angeſtellter in Darmſtadt, Bismarckſtraße 19;
2. Schmidt, Fritz, Schloſſer in Reinheim i. O., Ueberauſtraße;
3. Richter, Willi, Angeſtellter in Darmſtadt, Bismarckſtraße 19;
4. Nikolai, Wilhelm, Metallarbeiter in Darmſtadt,
Heinheimer=
ſtraße 20;
5. Imhof, Emil, Schreiner in Darmſtadt, Kahlertſtraße 23;
6. Reitz, Heinrich, Fabrikarbeiter in Ober=Ramſtadt,
Schießberg=
ſtraße 40;
7. Hindermeier, Ludwig, Maurer in Eberſtadt, Alte
Darm=
ſtädter Straße;
8. Waſp, Johann, Angeſtellter in Darmſtadt, Speſſartring 7.
2. Kammer für Streitigkeiten der Angeſtellten.
a) Arbeitgeberbeiſitzer:
1. Bohnenberger, Carl, Fabrikdirektor in Darmſtadt. Nieder=
Ramſtädter Straße 247;
2. Sperlich, Auguſt, Prokuriſt in Darmſtadt, Heinrichſtraße 9, II;
3. Lehmann, Carl, Bankdirektor in Darmſtadt, Georgenſtraße 7;
4. Wünſche, Emil, Fabrikant in Darmſtadt, Aliceſtraße 23, I;
5. Rothſchild, Sigmund, Kaufmann in Darmſtadt, Markt 2:
6. Hahn, Ludwig, Verwaltungsdirektor in Darmſtadt, Ernſt
Lud=
wigſtraße 14;
7. Moeßner, Dr., Albert, Syndikus in Darmſtadt,
Weyprecht=
ſtraße 2;
8. Kolb, Ludwig, Kaufmamn in Darmſtadt, Luiſenſtraße 4.
b) Arbeitnehmerbeifitzer:
1. Lohrer, Alexander, Burequangeſtellter in Davmſtadt,
Lichten=
bergſtraße ,62;
2. Roßmann, Friedrich, Handlungsgehilfe in Darmſtadt,
Ploemnies=
ſtraße 10:
3. Kühn, Rudolf, Angeſtellter imn Darmſtadt, Freneſtraße 9:
4. Wyprecht, Georg, Techniker in Darmſtadt, Hüigelſtraße 3:
5. Klein. Wilhelm, Handlungsgehilfe in Darmſtadt, Frankfurten
Straße 57;
6. Waldmann, Otto, Bankbeamter in Darmſtadt, Martinſtr. 68=
7. Gieſelmann, Guſtav, Werkmeiſter in Darmſtadt, Am
Herren=
acker 13:
8. Kraſinski, Antonia, Buchhalterin in Darmſtadt,
Schloßgarten=
ſtraße 67.
3. Kammer für Streitigkeiten des Handwerks (Handwerkergericht),
a) Arbeitgeberbeiſitzer:
1. Möſer, Wilhelm, Glaſermeiſter in Darmſtadt, Roßdörferſtr. 76:
2. Weiler, Heinrich, Dipl.=Ing., Dachdecker in Darmſtadt,
Mühl=
ſtraße 60;
3. Schmitz, Alfred. Kaffeehausbeſitzer in Darmſtadt, Reinſtraße 12.
4. Himmler, Ludwig, Pfläſterermeiſter in Darmſtadt,
Viktorig=
ſtraße 70;
5. Roth, Heinrich Schloſſermeiſter in Darmſtadt, Soderſtraße 37;
6. Lotz, Jean, Schuhmachermeiſter in Darmſtadt, Saalbauſtraße 38;
7. Vogel, Friedrich Karl, Dipl.=Ing., Architekt in Darmſtadt, Alfred=
Meſſelweg 44;
8. Rehbein, Ernſt, Buchbindermeiſter in Darmſtadt, Heinz Heim=
Weg 6.
b) Arbeitnehmerbeiſitzer:
1. Stehle, Auguſt, Drahtflechter in Darmſtadt, Wienerſtaße 6s:
2. Münnich, Paul, Glaſer in Darmſtadt, Moosbergſtraße 60:
3. Huber, Heinrich, Tapezierer in Darmſtadt, Heinheimerſtraße 6;
4. Friedrich, Wilhelm, Schreiner in Darmſtadt, Riegerplatz 13:
5. Breuer, Heinrich, Buchbinder in Darmſtadt, Wendelſtadtſtr. 39;
6. Bartoſſek, Hermann, Buchdrucker in Darmſtadt,
Schuknecht=
ſtraße 55;
7. Grötzner, Karl, Arbeiterſekretär in Darmſtadt, Bismarckſtr. 19;
8. Wedel, Fritz, Schloſſer in Darmſtadt, Orangerieſtraße 8.
Briefkaſien.
A. Z. Auch der Briefkaſtenonkel iſt ein Menſch, der einmal im
fahre der Erholung bedarf. Wir bitten die Frageſteller, ſich noch hurg
Zeit zu gedulden.
Tageskalender für Samstag, den 6. Auguft 1927.
Landestheater Großes Haus: Geſchloſſen. — Kleine
Haus, abends 8 Uhr: „Die Zirkusprinzeſſin” — Orpheun,
Geſchloſſen. — 33. Mittelrhein. Kreisturnfeſt, Feſthal=
Konzert, Feſtplatz: Konzert und Tanz. — Ausſtellung, von
bis 19 Uhr, Landesmuſeum: Alte Kunſt, Mathildenhöhe: Neue Kun
— Konzerte: Schloß=Café; Hotel=Reſtaurant Schmitz; Caſl
Rheingold; Rummelbräu; Hotel=Reſtaurant Waldſchlößchen; Park=
Café; Bismarck=Eck. — Kinovorſtellungen: Union=, Reſiden=
Theater, Palaſt=Lichtſpiele.
Die glückliche Geburt
eines geſunden Töchterchens
zeigen hocherfreut an
Hermann Collmann und Frau
Eva, geb. Hörr.
Darmſtadt, den 4. Auguſt 1927.
(*20988
Rheinſtraße 31.
Paula Wiegmann
Joſef Gardt
geben hierdurch, auch im Namen
ihrer Eltern, ihre Verlobung
bekannt. ( 20298
Darmſtadt, Auguſt 1927.
Wendelſtadtſtr. 34½ Dieburgerſtr. 96
Statt Karten.
Heinz Walther
Wila Walther
geb. Rossmann
Vermählte
(*20289
Darmstadt, den 6. Aug. 1927.
Neckarstr. 3.
Hans Schader
Agathe Schader
geb. Ehrhardt (20247
Vermählte
Winterkaſſen
Tannenſtr. 23, I.
Darmſiadt
Kirchl. Trauung heute Samstag 3½ Uhr
nachm. in der Petruskirche, Beſſungerſtr.
Ihre am Sonntag, den T. Auguſi,”
nachmittags ½5 Uhr in der
Martins=
kirche ſtattfindende Trauung beehren
ſich anzuzeigen
Ludwig Kirſchner und Frau
Kunigunde, geb. Schädel
Darmſtadt (*20279
Roßdörferſtr. 30 I. Barkhausſtr. 21 I.
Dankſagung.
Egon
Ernst-
Ludwig
Die glückliche Geburt eines
Stamm-
halters zeigen hocherfreut an
Ernst Wecks und Frau
Käthe, geb. Plösser.
Darmstadt, den 5 August 1927.
Ernst-Ludwigstr. 10.
(*20315
Ihre am Sonntag, den 7. August 1927,
nachmittags 2 Uhr, in der Stadtkapelle
statt-
findende Trauung beehren sich anzuzeigen
Margarete Sturmfels
Willy Volz.
Darmstadt. Rossdörferstr. 3.
(20188
Ihre Vermählung beehren sich
an-
zuzeigen:
Dipl.-Ing. Gustau Blöcher
Herthe Blöcher
geb. Klingenberg
Darmstadt
Soderstrasse 6.
Kirchl. Trauung: 6. August
nachm. 1 Uhr, in der Stadt
kepelle.
(12264)
Ihre Vermählung zeigen an:
Johann Wacker und Frau
Elisabeth, geb. Brauburger
Darmstadt
Pankratiusstr. 26½
Arheilgerstr. 53
Kirchliche Trauung findet Sonntag nachmittag 2 Uhr
in der Martinskirche statt.
(*20274
Todes=Anzeige.
Heute entſchlief nach ſchwerem Leiden mein
lieber Mann, unſer lieber Vater
Für die überaus zahlreichen
Beweiſe herzlicher Teilnahme bei
dem Heimgange unſerer lieben
Entſchlafenen ſagen wir Allen
tief=
gefühlten Dank, insbeſond
Pfarrer D. Wendel für ſei
reichen Worte und
Kranzſpenden.
Joh. Steiger
Herr
Wilhelm Fröhlich
Lehrer i. R.
Katharina Fröhlich, geb. Arras
Elſe Fröhlich
Gretel Fröhlich
Anna Weck, geb. Fröhlich
Rudolf Weck.
Eberſtadt, den 4. Auguſt 1927 (12248
Die Beerdigung findet am Sonntag, den 7. Auguſi,
nachmittags ½4 Uhr, vom Trauerhauſe aus. Zuiſenſtr. 29,
iat
Statt Karten.
Ihre am Sonntag, den 7. August, nachmittags
3 Uhr, in der Martinskirche stattfindende
Trauung beehren sich anzuzeigen
Elisabeth Eckstein
Georg Riedel
Rhönring 117
112274
Darmstadt
Nd.-Ramstädterstr. 52
ossstttssststettts
Von der Reise zürück
Dr. Heinz Waltherz
Frauenarzt und Chirurg
Dr. Machenhauers Frauenklinik
Sprechſtunden: Montag bis Freitag /
2—4 Uhr Lagerhausſtr. 24. (* 20268sis*
Mttstttttstsssttttt
San.=Rat Dr. Heil
Frauenarzt, Friedrichſtr. 21
verreiſt bis Ende Auguſt.
Vertreter: Herr Dr. Hüffell,
Caſinoſtr. 2. (12144 sm
Statt Karten.
Mein treuer Gatte, der einzige Sohn ſeiner Mutter
Herr Oberſtadtſekretär
Dr. P. Wolf
Frauenarz
verreiſt b. 7. SGepitnl.
Vertreter:
Herr Dr.
Klaus Hoffmann
Frauenarzt.
Hügelſtr. 45. (20184
Bunpp Sraufmann
iſt am 4. Auguſt nach ſchwerer Krankheit für immer von
uns gegangen.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Beria Brüchmann jr. Wwe., geb. Prieſier
Anna Maria Brüchmann ſen. Wwe.,
geb. Kohl.
Darmſtadt, den 5. Auguſt 1927.
(12302
Die Beiſetzung findet am Montag, den 8. Auguſi, vormittags 11 Uhr,
von der Kapelle des Waldfriedhofs aus ſiatt.
Man bittet herzlichſt, von Beileidsbeſuchen abſehen zu wollen.
Mutter ſucht für
24 jähr. ſtrammes
Mädel mit beſter
Bild., echt deutſch,
kerngeſ., mit größ.
Vermögen, da am
kl. Platz Weingut
a. Rhein wohnend
einen Schwiegerſ.
m. Charakt. Techn.,
od. beſſ.
Geſchäfts=
mann. Erbitt. nur
reelle Angeb. unt.
F3271 a. A.,Erped.
D. Frenz, G. m. b. H.,
Mainz. (IV, 12203
Strebſ. Kaufmann,
anf. d. 20 Jahre ſchöye,
ſchl. Erſch., gr. Verm.
ſucht treue Lebensgefährt.
Anfrag. unter S 10
Geſchäftsſt. C20
empf. Drog. Secher Nachf.
Schwabenmittel audwigshöhfr. 1B11954
Empfehle meine garantie
1u Ober-Ingetheimer Weine
24er Weißwein".
.. per Flaſche 1.20
per Flaſche 2.50
21er Weißwein
24er Rotwein (Spätleſe) per Flaſche 1.80
Weing. KarlMüller, Ob.=Ingelheim a. Rh.
Niederlage bei:
20319
Stilling, Hochſtr. 4. Tel. 421
Kredit=
Genoſſenſchaf
nimmt noch neue
Mitglieder auf.
Bayeriſche Volkskafſe
e. G. m. b. H., München.
Maderbräuſtr. 8 (7945a
Fahrräder und
Grammophone
bei geringerer
An=
zahlg. u. 3./
wöchent=
lich liefert (*2
Franz Zürlz
Ludwigſtraße 13.
Kein Laden.
Friſch eingetroffen
Mainzer groß. Endivien=
Salat z. Tagespreis,
Mainzer große Salat=
Gurken von 20—50 H
Mainzer Rotkraut, ſehr
zart, Pfd. 18.5,
Main=
zerWeißkraut Pfd. 12.5,
Mainzer Tomaten, zum
Roheſſen, am Stock
ausgereift, Pfd. 40.5
ſehr gut ausgereift
Speiſe=Kartoffeln, friſch
gebrochene Pflaumen,
Pfd. 15 H, emp iehlt
Frau Stilling Atw.
Hochſtraße 4. (*20318
Woog, 5. Aug 1927
Waſſerhöhe 3,83 m
Luftwärme 220 C.
Waſſerwärme vorm
7 Uhr 220
Woogs=Polizei=Wache
Während meiner
Ab=
weſenheit werden die
Herren:
S.=R. Dr. Barthel
5.=R. Dr. Birnbaum
Dr. D. Gros
G. S.=R. Dr. Habicht
G. M.=R. Dr.
Hoff=
mann
Dr. Hof von Mitte
Dr. Schiffer/Auguſt ab
die Güte haben, mich
zu vertreten. (12201fs
8.R. Dr. Sior.
Gebildete, ält. Dam
m. eig. Heim, wünſ
geb. Herrn
Penſih=
zw. Heirat kennenn
lernen. Angeb. u. S
an die Geſchſt. (*2027
Wäſche wird gewaſchel,
gebleicht u. gebügelt,. !
Heß /12270
Kranichſteinerſtr. 2
EIS
Zurück!
Dentist
O.B. WEBER
Alexandraweg 3.
(*20044ds)
Maſchinen
(Hand= und Motor
Conſervgtoren
Büchſen
Parade=Deckel
Portionierer
Wagen
Waffeln, Schiffchen
122818
Düten
Conſerven=Pulver
ſowie alle Zutaten=
Gebr. Hartmann
Schloßgraben
Telephon 1795
Vonnerstag bestimmt Lienung
der beliebten Offenbacher Geldlotterle
Apreis nur 1 Mark- .10
Loſe zu haben bei den Staatl. Lotterie=Einnehmern, ſowie bei den durch Plakate kenntlichen Verkaufslieiet
Fpre
Huuf
Nuwe
imer
zPartell, ein Teil de.
Füur 9 0 dr Dich
Eberſtadt, 5.
rählich iſt im
nach längerer Krankhe.
poar in Friedberg im 2
R
erin Wa
Aißienenich
Berein „L
zueier Konzerte ſein
mmher, findet eint 90
ddarmſtadt beteiligen.
kues Odenwaldklubs unte
Eierung über Nieder=R
— Pfungſtadt,
1i8. J8. ſteht Pfugſtad
Pfungſtädter Zuchtvicht
pelande ſtatt, der nech
wvorhergehenden Märkte
Mädter Bullen, zu denen
bſellt, ſind in faſt allen
EGüchtern willkommen
ühier zu ſehen. Dig bi
T70 Etück im laufe
bdem rechten Wege ſ
rſtets hemüht iſt. für
dn bedeutendſtn
laummer hat ihre Unt
ſellt imd ſteht zu erwe
miermg zur Verfig
wde Pribaten Geleg
wurn Zuchtmaterialt
ſolgenden Tagen hat
Jais wederum
eien dürfte- Nur
Tpmlaſſen, um dem
ri
t m 9.
Eirſtadt ſtieß der
zuſammen. D
Had zertrümm
dem Auto eines T
eine Gandverit
* Ober=Ramſtad
ten ſind hier zurz
1 Dreſchanlage ſorgel
* nern iſt man dure
geſtern hier
u mußte nach ärztli
U Ober=Verbach ver
9 * Tber=Ramſtadt
diesjährige Verfal
79 Uhr, im Snale
zn nigen Veranſtalt
hinden. — Anton
* Anforderung
pflaſterug der
” abgewieſen w
Herſtellung, d
meinderat erke
Voranſchlag
rung des M
1 ausgeſchrie
werden,
wird /
eſierte Adg
Nterf
anlage au
Fummer 216
Gamstag, den 6. Auguſf 1927
Geite 2
Aus Heſſen.
TGriesheim, 5. Aug. Gefunden: Zwei Peitſchen, zwei Rechen,
Portemonnaie, eine blaue Arbeitsjacke, ein ſchwarzer Frauenrock,
Atwpftuch und zwei Umlegkragen. Die Gegenſtände können bei der
Rgermeiſterei, Zimmer 1, abgeholt werden. — Aus Anlaß der in
Mm Jahre abgelaufenen Pachtperiodem finden auf dem hieſigen
Rat=
ſee folgende Neuverpachtungen ſtatt: Montag, 8. Auguſt
*93., abends 8 Uhr: die Grundſtücke der früheren Fohlenweide neben
Sfergdamm und neben dem 1. Damm. Die Grundſtücke der 2. und
3.culſtelle. Dienstag, den 9. Auguſt ds. Js., abends 8 Uhr: Auf der
Alweide in 3 Gewannen, Acker am Eſchollbrücker Weg, die
Kuh=
we im Eichgraben, früher Eſchollbrücker Weg, das Baumſtick an der
Rcſſe in 5 Abteilungen, Grabengelände in Flur 17. Mittwoch, den
NAriguſt, ds. Js., abends 8 Uhr:Acker auf den Haſelacker in 5 Loſen,
hiſt*t der Landwehr, in der Leichnen, im Wieſengarten, (früher
Flur=
yi) auf der alten Wieſe, im Kirchgarten, Acker auf der Kuhweide,
ulen Pfungſtädter Weg in 2 Loſen, an der Lahnkaut, auf den
Pferg=
m. Die Rheingaſſe, auf den hebigten Garten, hinterm See, Acker die
P= weide in 3 Loſen, Acker hinter der Kirch, früher Eſchollbrücker
m, am Dornh=ümer Weg, die ſogenannten Sauerkrautſticke in 17
Fz Ulen, ein Teil der früheren Fohlenweide in 16 Loſen, ein Teil von
Fe —19 bei der Nachtweide in 8 Parzellen.
V Eberſtabt, 5. Aug. Todesfall. Lehrer i. R., Wilhelm
ſöslich, iſt im Alter von 65 Jahren am Donnerstag nachmittag
ſa längerer Krankheit geſtorben. Lehrer Fröhlich verließ das
Semi=
mim Friedberg im Jahre 1881. Vor ſeiner Eberſtädter Dienſtzeit war
an Wald=Uelversheim in Rheinheſſen, tätig. Lehrer Fröhlich war als
Brruzüchter ſehr bekannt. Vereinsjubiläum. Der
Geſang=
bei— „Laſſallia”, Eberſtadt, begeht anfangs September in Geſtalt
zue— Konzerte ſein 30jähriges Stiftungsfeſt. Am Sonntag, den 4.
Sep=
bber, findet ein Volkskonzert ſtatt, an dem ſich auch Vereine aus
An ſtadt beteiligen. — Odenwaldklub. Die hieſige Ortsgruppe
M Odenwaldklubs unternimmt am kommenden Sonntag ihre 8.
Wan=
heineg über Nieder=Ramſtadt und Roßdorf nach dem Oberwaldhaus.
— Pfungſtadt, 5. Aug. In den Tagen vom 2. bis 22. Auguſt
R2S. ſteht Pfungſtadt im Zeichen beſonderer Ereigniſſe. Der bekannte
Pngſtädter Zuchtviehmarkt findet am 2. Auguſt auf dem
Ausſtellungs=
hurDe ſtatt, der nach den Vorarbeiten der Ausſchüſſe zu urteilen, die
hichrrgehenden Märkte übertreffen wird. Pfungſtädter Ziegen,
Pfung=
ſtr Bullen, zu denen ſich die Zeichtung des deutſchen Edelſchweins
ge=
ſe, fſind in faſt allen Erdteilen bekannt, weshalb es den gegenwärtigen
Bhyern willkommen ſein dürfte, dieſe Edeltiere in erſten Qualitäten
dr su ſehen. Die vielen Verkäufe an Böcken, ca. 70 Stück, Bullen ca
gettück im laufenden Jahre beweiſen, daß die hieſigen Züchter auf
dr rechten Wege ſind, unterſtützt durch die Gemeindevertretung, die
ſt3 lbemüht iſt, für den ſtädt. Faſelhof nur erſtklaſſige Zuchttiere aus
d bedeutendſum Zuchtbezirken einzuführen. Die
Landwirtſchafts=
hrrer hat ihre Unterſhitzung, wie in früheren Jahren in Ausſicht
ge=
ſttrund ſteht zu erwarten, daß von dort größere Geldbeträge zur
Prä=
verung zur Verfügung geſtellt werden. Der Markt bietet Gemeinden
Privaten Gelegenheit zum Ausſtellen ihrer Tiere und zum Ankauf
kter- Zuchtmaterials. Während des Zuchtviehmarktes und den beiden
ſyrnden Tagen hat das Pfungſtädter Handwerk in den Räumen des
illenen Lammes (L. Ritter) und in dem gegenüberliegenden
Schul=
bs wiederum eine Ausſtellung geplant, die den früheren nicht
nach=
der dürfte. Nur handwerklich hergeſtellte Waren ſind zu derſelben
zenaſſen, um dem Publikum Qualitätswaren und Qualitätsarbeit zu
gen. Zum erſten Mal iſt mit dem Zuchtviehmarkt eine größere Lotterie
rhnnden, die neben lebenden Gewinnen handwerkliche Erzeugniſſe,
1d—wirtſchaftliche Geräte uſw. aufweiſt. Beſtimmt mit der Unterſtützung
ttiſter Kreiſe rechnend, rurfen wir allen Intereſſenten zu: Kommt nach
duy gſtadt am 2. und 22. Auguſt.
Pfungſtadt, 5. Aug. Zuſammenſtoß. Am Ortsausgang nach
ſeriftadt ſtieß der 20 Jahre alte Radfahrer Thomas mit einem Auto
zurnmen. Thomas ſelbſt kam mit dem Schrecken davon, während ſein
1;zertrümmert wurde. Desgleichen ſtieß ein anderer Radfahrer mit
h uto eines Biebesheimer Arztes zuſammen. Der Radfahrer erlitt
e ſ.Handverſtauchung. Auch ſein Rad wurde ſtark beſchädigt.
* Ober=Ramſtadt, 5. Aug. Erntearbeiten. Die
Erntearbei=
händ hier zurzeit in vollem Gange. Drei fahrbare und eine ſtationäre
Fexhanlage ſorgen für raſchen Ausdruſch. Mit dem Ertrag an
Kör=
rni iſt man durchweg zufrieden. — Unfall. Bei Bauarbeiten ſtürzte
ſtern hier ein Zimmermann, aus angeblich geringer Höhe ab und
nß e nach ärztlicher Unterſuchung mittelſt Auto nach ſeinem Wohnort
us=Beerbach verbracht werden.
Ober=Ramſtadt, 5. Aug. Gemeinderatsbericht. Die
63jährige Verfaſſungsfeier ſoll am Donnerstag, dem 11. Auguſt, abends
ſäIr, im Saale „Zum Löwen” (Schneider) im Rahmen der
vorjäh=
pen Veranſtaltung unter Mitwirkung ſämtlicher hieſiger Vereine ſratt=
„fdo. — Anton Kiefer und Abraham Wartensleben legen gegen die
4farderung von Fußſteigherſtellungskoſten gelegentlich der
Um=
fat=erung der Bauſtraße Beſchwerde ein, die vom Gemeinderat jedoch
gavieſen wird. — Anwohner der Ackermannsgaſſe beantragen deren
eroellung, die nun ſchon jahrelang hinausgeſchoben werde. Der
Ge=
nirſderat erkennt die Notwendigkeit an und beſchließt im nächſtjährigen
brunnſchlag hierſtir Mittel vorzuſehen. — Die Arbeiten zur
Erweite=
n des Waſſerrohrnetzes in der Lichtenbergſtraße ſollen öffentlich
Sueſchrieben werden. Die Vingebungsbedingungen ſollen dahin ergänzt
nien, daß den Unternehmern auch die Rohrlieferung übertragen
wer=
aſkann. — Die Verſteigerung über das Fahren des
Straßenſpreng=
gans wird genehmigt unter der Vorausſetzung, daß der
Mitinter=
ſen te Adam Emich IV. die Bedingungen des Verſteigerungsprotokolls
ſch unterfchriftlich anerkennt. — Wegen Prüfung der
Blitzableiter=
lage auf dem neuen Schalhaus (Schießbergſchule ſoll mit dem Heſſ.
ſabauamt Darmſtadt wihandelt werden. — Die Gaſolin A.=G. ſucht
ſeie Erlaubnis zur Errichtung einer weiteren Bemzintankſtelle am
An=
ſar des Herrn Jakoby, Darmſtädter Straße 62, nach. Der Antrag
rf=It der Ablehnung. — Von dem Angebot der Mannheimer Stadt=
Uame G. m. b. H. wegen Aufſtellung von Plakatſäulen bzw. Tafeln
YOber=Ramſtadt ſoll vorerſt kein Gebrauch gemacht werden. Der
eweinderat nimmt Kenntnis von einer Verfügung des Heſſ.
Hochbau=
rt Darmſtadt, betreffend die Baufluchtlinie in der Neugaſſe und
be=
li ßt, es bei dem ſeitherigen Zuſtand zu belaſſen. — Der
Baugenoſſen=
gaf- „Selbſthilfe”, Ober=Ramſtadt, wird ein weiteres Landesdarlehen
würhrt. Bis zu der Auszahlung desſelben wird die Uebernahme einer
lingſchaft für einen entſprechenden Zwiſchenkredit der
Wohnungsfür=
vegeſellſchaft für Heſſen beſchloſſen.
* Roßdorf, 5. Auguſt. Die Anmeldungen zum Starkenburger
eisbandsfeſt der Poſaunenchöre am 6. und 7. Auguſt
da=
haben die Höhe von 2 Chören mit über 300 Bläſern erreicht.
kal-ke Beteiligung wird auch von auswärts erwartet. Die
Landes=
chenvegierung wird durch Prälat D. Dr. Diehl, das Landesamt für
tldrungsweſen durch den Leiter der Zentralſtelle zur Förderung der
bläsbildung und Jugendpflege, Schulrat Haſſinger, das Dekanat durch
elunn Weißgerber, die oberheſſiſchen und rheinheſſiſchen Poſaunenchöre
5 Stiftsdechant Lenz=Lich, die Jugendvereine durch Pfarrer
Strack=
fmigſtadt, Landesjugendpfarrer von der Au und Bundeswart Jürgens
rtxeten ſein. Die Feſtpredigt hat Pfarrer Eckel=Lampertheim, ein hier
ohlbekannter Redner, übernommen. Der Gottesdienſt findet vorm.
Uhr an der Ludwigs=Eiche ſtatt. Dieſer Platz liegt im Wald auf der
öhr rechts der Straße Roßdorf-Ober=Ramſtadt, wo ein alter
Jagd=
mn ſteht. Der Zug zum Walde und nachmittags zur Nachfeier
grup=
ent ſich ſtraßenweiſe; jede Straße ſchließt ſich dem Poſaunenchor an,
r ſſin ihr einquartiert iſt. Die Roßdörfer wetteifern, um einander und
ren Gäſten einen ſchönen Tag zu bereiten. Bei ungünſtiger Witterung
nden die Feiern in der Kirche und in Sälen ſtatt.
Dieburg, 5. Aug. Die Arbeitsmarktlage im Kreiſe Dieburg
ig: keine weſentliche Aenderung. Durch Vermittlung einer größeren
hrrahl unterſtützte Erwerbsloſen in die Landwirtſchaft hat ſich die Zahl
r/Erwerbsloſenunterſtützungsempfänger nicht unerheblich vermindert.
m. 1. Auguſt ſind vorhanden, Stellenfuchende: 779 (gegen 859 am 15.
u: 1927), davon ſind 694 Männer (726), 85 Frauen (133). —
Unter=
izuungsempfänger in der Erwerbsloſenfürſorge: 436 Männer (486), 57
rmuen (84), zuſammen: 493 (570). — Kriſenunterſtützte: 141 Männer
510; 19 Frauen (20); zuſammen: 160 (174). In Notſtandsarbeiten
uräden 45 Erwerbsloſe beſchäftigt. In der Zeit vom 18.—30. Juli
uräden 108 nene Anträge auf Erwerbsloſenunterſtützung geſtellt.
— Reichelsheim i. O., 5. Aug. Bautätigleit. An der in
un=
rar Gemeinde neu erſchloſſenen Bahnhofſtraße entwickelt ſich rege
Bau=
itügkeit. Ein für die beiden Herren Wachtweiſter beſtimmtes Gebäude
uu de dieſer Tage in Angriff genommen. Die Maurerarbeiten hat die
imna Steiger übernommen. Zwei Privarhänſer ſind dort ebenfalls
n WBau begriffen.
* Neuſtadt i. O., 5. Aug. In der Nacht zum Dienstag ging ein
Airen ſchweres Gewitter über unſere Gegend nieder, das jedoch anädig
vüüberging. — Mit dem Korndruſch iſt bereis begonnen worden. —
die Obſtausſichten ſind im allgemeinen gänztig, insbeſondere iſt eine
utce Apfelernte zu erwarten. — Am 7. und 8. Auguſt wird das
Kiro=
pühfeſt gefeiert. Die Neuſtädter Kirchweih gehört ſeit Jahren zu den
eſül beſuchten Feiern der Unterzent des Mümlingtales und der
angren=
ensben Gebiete. Eine große Anzahl Kurgäſte hat zugleich das Vergnü=
„ein; das Leben und Treiben einer „Odenwälder Kirmes” zu beobachten.
* Michelſtadt, 5. Aug. Vom Stadion=Schwimmbad. Eines
außerordentlich ſtarken Beſuches erfreut ſich das Schwimmbad des
Stadions, welches das Ziel nicht nur aller Einheimiſchen, ſondern auch
der zahlreichen Fremden, die Michelſtadt auf ihrer Wanderung ſtreihen,
geworden iſt. Am verfloſſenen Sonntag haben nicht weniger als 1400
Perſonen die Kaſſe des Stadions paſſiert, eine Zahl, die unter
Berück=
ſichtigung der Stärke der Einwohnerzahl als ſehr hoch bezeichnet werden
muß, wenngleich auch nicht vergeſſen werden ſoll, daß ſich unter den
Beſuchern eine große Anzahl von Fremden befunden haben, die ja ſeit
der Einweihung des Stadions aus allen Gegemdem Deutſchlands mit der
Bahn und mit dem Krafwagen geeilt kommen, um das in letzter Zeit
ſoviel genannte Werk perſönlich kennen zu lernen. E3 vermochte ſelbſt
der letzte Tag des Eulbacher Mauktes in dem nahegelegenen Erbach, als
auch das Kreisturnfeſt in Darmſtadt an dieſſem Sonntag dem Beſuche
des Stadions keinen Abbruch zu tun, wofür die hohe Zahl von 1400
Beſucher ſpricht. Intereſſante Beobachtungen kann man machen, wenn
man ſich das Leben und Treiben in dem Schwimmbade anſieht. Nicht nur
das Schwimmer=Abteil des Bades erfreut ſich eines lebhaften Zuſpruchs,
ſondern auch dasjenige für Nichtſchwimmer und nicht zuletzt das zum
Tummeln für die Kleinen und Kleinſten errichtete Kinder=Abteil.
Fami=
lienweiſe wird das Schwimmbad beſucht; kommt doch jeder Teil der
Fa=
milie, ob Schwimmer oder Nichtſchwimmer, ob kaum den
Säuglings=
jahren entwachſen oder A.B. C.=Schüitze, auf ſeine Koſten, nachdem er
Ge=
legonheit hat, ſich am guttemperierten Naß des Bades zu erquicken und
zu amüſieren. In einem anſchließenden Sonnenbad läßt man dann die
wohltuenden Strahlen auf ſeinen Körper einwirken, um alsdann am
Abemd friſch geſtärkt den Heimweg anzutreten, da der inzwiſchen
einge=
tretene Appetit nach Befriedigung verlangt. Es iſt natürlich auch in
dem reizenden und gemütlichen Stadion=Reſtaurant durchaus alles
vor=
handen, wonach die Bedürfniſſe des einzelnen verlangen, und was
be=
ſonders erwähnt werden muß, zu ſtreng ſoliden Preiſen. — Ein am
Sonntag abgehaltenes Wettſchwimmen ſah eine ſtattliche Zahl
Teilneh=
mer am Start, die durchweg gute Lciſtungen vollbrachten und hierfür
beſondere Anerkennung fanden, darf doch nicht unberückſichtigt bleiben,
daß die Zeit nach der Stadion=Einweihung, welche zum Training zur
Verfügung ſtand, eine ſehr kurze und das Wettſchwimmen nur für die
hieſigen Bürger offen war. Hoffen wir, daß das Wetter auch fernerhin
recht günſtig bleibt, damit die Gelegenheit zur eifrigen Benützung der
herrlichem Anlagen des Skadions noch lange gegeben iſt und der Beſuch
der Fremden, für die Michelſtadt nunmehr ein beſonderer
Anziehungs=
punkt iſt, immer mehr und mehr anwächſt. —
* Erbach i. O., 4. Aug. Die Bemühungen der Stadt, auch für
den letzten Markttag einen zahlreichen Beſuch des Feſtes zuſtande zu
bringen, waren von großem Erfolg begleitet. Es iſt natürlich dies neben
der allgemeinen Beliebtheit des Volksfeſtes dem großen flugſportlichen
Ereignis des Tages zuzuſchreiben. Was der letzte Sonntag dem
Oden=
wald geboten hat, bekommt er nicht jeden Tag zu ſehen. Eine Frau,
mit den Füßen in zwei Schleifen hängend und den Kopf nach unten
ſchwebend, unter einem in größter Geſchvindigkeit aufſteigenden
Frei=
ballon zu ſehen, iſt ſicherlich nichts alltägliches. Frau Wilſon ſteht mit
ihrer Leiſtung konkurrenzlos da, wenn ſie ſelbſt auch als beſcheidenes
Menſchenkind aus der ihr überall entgegengebrachten Bewunderung und
Verehrung nicht viel Aufhebens macht. Der Aufſtieg der Elvira
Wil=
ſon bot ein geradezu grandioſes Schauſpiel. Als das „Los” der
Aero=
nautin den Helfern zugerufen war, folgte bei den wogenden Maſſen
atemloſe Spannung. Frau Elvira Wilſon ließ ſich alsdam in zirka
W bis 39 Meter Höhe in die Fußgelenke fallen und ſchwebte ſo in einem
raſenden Tempo, den Kopf nach unten hängend, in die Höhe. Erſt ihr
mehrmaliges Klatſchen in die Hände brachte Bewegung in die von
Staunen erfaßten Zuſchauer. Man fühlte, ſie beherrſchte die Situation,
und toſender Beifall folgte der aufſteigenden Luftſchifferin.
Stunden=
lang ſtanden die Zuſchauer unter dem Eindruck des Geſehenen. Man
verfolgte den Ballon bis zu deſſen Abſtieg in Vielbrunn. Der
Emp=
fang durch die in Autos nachgeeilten Sportsleute war begeiſtert. In
gleicher Weiſe wurde ſie bei ihrer Ankunft in Erbach empfangen. Man
faßte die Künſtlerin kurzerhand und trug ſie auf den Schultern nach
der Feſthalle. Die feine Zurückhaltung, mit der Frau Wilſon in
Er=
bach auftrat, ſichert ihr gute Freundſchaft. Wie wir erfahren, hat die
Stadt Erbach bereits einen weiteren Abſchluß mit der Künſtlerin
getätigt.
* Hirſchhorn, 5. Aug. Waſferſtand des Neckars am
4. Auguſt: 1,15 Meter; am 5. Auguſt: 1,22 Meter.
* Auerbach, 4. Ang. Erneuerung der Bachgaſſe. Der
erſte Teil der Bachgaſſe, die bekanntlich vollſtändig in ihrem ganzen
Zuge mit Kleinpflaſter und Fußſteigen auf beiden Seiten, ſowie
Regu=
lierung des Bachbettes erneuert werden ſoll, iſt bis zum Eingang in die
Ludwigſtraße fertiggeſtellt und geſtern wieder dem Verkehr übergeben
worden. Mängel, die man dem leitenden Techmiker vielfach vorwarf
ſollen nicht vorhanden und die Straße in jeder Hinſicht tadellos
aus=
geführt ſein. — Herr Reſtaurateur Rächel am Bahnhof erbaut einen
Saal, der dieſer vielbeſuchten Reſtauration ſchon lange fehlte.
* Heppenheim a. d. B., 5. Aug. Wir weiſen nochmals auf die
an=
läßlich der Kirchweihe am 7. und 8. Auguſt im Hotel „Halber Mond”
ſtattfindenden Veranſtaltungen hin. Es ſei nochmals erwähnt, daß bei
zivilen Preiſen jedermann beſtens bedient wird. Küche und Keller ſind
beſtens gerüſtet.
* Gernsheim, 5. Aug. 3 Perſonen im Rhein ertrunken.
Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr ereignete ſich auf dem Rhein ein ſchweres
Bootsunglück, dem drei Perſonen zum Opfer fielen. Ein hieſiger
Ein=
wohner hatte Beſuch von auswärts und machte mit ſeiner Tochter ſowie
den auf Beſuch bei ihm weilenden 4 Perſonen, Vater, Mutter und zwei
Kindern, eine Kahnpartie. Unterhalb der Zuckerfabrik, an einer
gefähr=
lichen Stelle des Rheins, berüchtigt durch den Namen „Schwarzer Ort”,
kam der Kahn zwiſchen zwei Schocker, als zu gleicher Zeit ein
Räder=
boot zu Berg kam. Durch den hohen Wellengang kam das Boot ins
Kentern und ſämtliche Inſaſſen wurden in den Rhein geſchleudert.
Wäh=
tend es dem Gernsheimer Manne gelang, mit einem der bei ihm auf
Beſuch weilenden Buben das Land zu gewinnen, ertrank ſeine eigene
Tochter ſowie die Eltern der beiden Buben; der zweite derſelben konnte
nur mit großer Mühe durch einen Gernsheimer Jungen gerettet werden.
Dem Mädchen wurde eine Leine zugeworfen, an der es ſich auch einige
Zeit hielt, doch war die Strömung zu groß und es konnte ſich nicht
weiter feſthalten. Den Schwerbetroffenen wird allgemein große
Anteil=
nahme entgegengebracht.
* Mörfelden, 4. Aug. Der angeklagte Bürgermeiſter
freigeſprochen. Wir haben vor einigen Tagen über den Fall
des Bürgermeiſters K. von Mörfelden berichtet, dem zur Laſt gelegt
wurde, daß er als Voyitzender des Ortsgerichts Unterſchriften, die nicht
in ſeiner Gegenwart vollzogen worden ſeien, als in ſeiner Gegenwart
vollzogen beglaubigt habe. Am B. Juli fand vor dem
Amtsge=
richt in Groß=Gerau die Hauptverhandlung ſtatt. Die
Urteils=
verkündung wurde auf den zweiten Auguſt vertagt. Der Einzelrichter
erkannte darauf, daß der Angeklagte der ihm zur Laſt gelegten
ſtraf=
baren Handlung nicht ſchuldig und demgemäß freizuſprechen iſt. Die
Koſten des Verfahrens wurden der Staatskaſſe auferlegt.
* Walldorf, 5. Aug. Strompreisregelung mit der
Heag. In der letzten Sitzung des Gemeinderates weilte als Vertreter
der Heag Herr Adams in Walldorf, um mit der Gemeinde den
Strom=
preis für das Waſſerwerk feſtzuſetzen. Innerhalb des Gemeinderates
ſtand man auf dem Standpunkt, daß die Gemeinde als Großabnehmer
in Betracht komme und einen geringeren Preis für ausreichend halte,
Der Vertreter der Heag betonte, daß ſeine Firma mit dem vorgelegten
Vertrag ſchon bis an die äußerſte Grenze gegangen ſei. Der
Gemeinde=
rat von Walldorf beſchloß, daß eine Kommiſſion nochmals bei der Heag
in Darmſtadt vorſtellig werden ſoll.
* Offenbach, 5. Aug. Am hieſigen Bierbrauerweg, am „Bieberer
Berg” gelegen, werden eben die Reſte von Kellern früherer Brauereien
eingeebnet, damit die dortigen Anlagen erweitert werden können. Das
Geſände iſt im Beſitz der Stadt. Nicht weit vom Orte der Aufräumung
ſind bereits ſechs Siedlungshäuſer aufgeführt. Einem Siedler, einem
Staatsbeamten, flog ein geſprengtes Stüick Mauerwerk ſo nahe am Kopf
vorbei, daß er einen Nervenſchock erlitt und vorläufig dienſtunfähig
wurde. Füir die Koſten, die durch den Urlaub entſtehen, dürfte der
Staat bei der Stadt Erſatz anfordern. Seitdem der bedauerliche Unfall
vorkam, werden die Bewohner der Siedlungshäuſer aufgefordert, alle
lebenden Weſen in Sicherheit zu bringen, ehe geſprengt wird.
NEUI
NEUI
Vergessen Sie nicht
bei Inrem Aufenthalt in Prankfurtam Main
OA
Kalsorstraase 56, zu besuchen
Tägllch ab 4 Uhr: Künstlerkonzert : Ab 8 Uhr, Kabareit
Auftreten ePter Kür
Elgene Kondltorel
Kaf
Freler Eintritt
Heſſiſcher Straßenbericht
für die Woche vom 7. bis 13. Auguſt 1927.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Automobil=Club.
Hauptdurchgangsſtraßen in Heſſen.
Darmſtadt — Dieburg — Babenhauſen — Aſchaffenburg, infolge des
Bahnhofsumbaues an der Kreuzung mit dem Bahnhof Babenhauſen
vom 12. 5. bis auf weiteres geſperrt. Der Durchgangsverkehr hat über
die als Proviſorium neu angelegte Umleitungsſtraße zu erfolgen. Auf
derſelben Kraftwagen bis 5,5 To. Geſamtgewicht 20 Km., über 5,5 To.
12 Km. Der Bahnübergang iſt in geringſter Geſchwindigkeit zu
über=
fahren.
Darmſtadt—Mainz zwiſchen Hof=Schönau und Biſchofsheim, Km.
21,4—25,8 bis auf weiteres geſperrt. Umleitung: Rüſſelsheim.
Seligenſtadt—Stockſtadt—Aſchaffenburg, zwiſchen Seligenſtadt und
Stockſtadt vom 19. 7. auf vier Wochen geſperrt. Umleitung:
Baben=
hauſen oder Klein=Oſtheim-Dettingen und ab 5. 8. über Zellhauſen oder
Mainflingen.
Groß=Umſtadt—Höchſt Km. 25,2—28,2 vom 27. Juli bis 20. Auguſt
geſperrt. Umleitung: Lengfeld.
Friedberg—Homburg (Ortsdurchfahrt Ober=Rosbach) bis auf weiteres
geſperrt Umleitung: Bruchenbrücken-Nieder=Wöllſtadt—Nodheim.
Ober=Wöllſtadt—Nieder=Wöllſtadt (Km. 38,2—39,4) vom 1. Auguſt
bis auf weitenes geſperrt. Umleitung: Bruchenbrücken.
Butzbach-Nieder=Weiſel—Nieder=Mörlen vom 1. Auguſt bis auf
weiteres geſperrt. Umleitung: Griedel—Rockenberg—Steinfurth.
Pohlgöns-Butzbach halbſeitige Umbauarbeiten ohne Sperrung.
Vorſicht!
Sonſtige Straßen in Heſſen.
Höchſt—Neuſtadt—Obernburg zwiſchen Höchſt und Neuſtadt i. O.
Km. 34,50—36,85 vom 1. 7. bis auf weiteres geſperrt. Umleitung: Höchſt
—Nimhorn-—Neuſtadt.
Neckarſteinach-Darsberg vom B. Juli für ſchwere Fuhrwerke und
Laſtautos ganz, für leichte Fuhrwerke von Km. 0,0—1,0 auf vier Wochen
geſperrt. Umleitung: ſchwere Fuhrwerke: Schönau—Grein, leichte
Fuhr=
werke über einen Weg, der etwa 900 Meter öſtlich der Station
Neckar=
ſteinach von der Straße nach Hirſchhorn aus über die Neckartalbahn
führt.
Hirſchhorn-Waldmichelbach Km. 1,0—2,0 zw. Heddesheim und
Schön=
mattenwag vom 27. bis 31. 8. geſperrt.
Kreisſtraße 170 oberhalb Heiligkreuzſteinach Km. 8,1—9,0 vom 1. bis
3. September geſperrt.
Groß=Gerau-Klein=Gerau vom 3. Auguſt auf 3 Wochen geſperrt.
Gießen=Rodheim (zwiſchen Abzweigung der Hardtallee und
Landes=
grenze) bis auf weiteres geſperrt. Umleitung von Gießen über Krofdorf.
Inheide—Utphe vom 19. 7. bis auf weiteres geſperrt. Umleitung:
Grund=Schwalheim—Unterwiddersbach-Rodheim.
WSN. Gießen, 5. Aug. Ein rückſichtsloſer Chauffeur.
Die hieſige Strafkammer verwarf nach umfangreicher Beweisaufnahme
die Berufung eines Chauffeurs aus Ober=Ohmen und beſtätigte das
Urteil des Gießener Schöffengerichts, das auf ein Jahr Gefängnis wegen
fahrläſſiger Tötung lautete. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Angeklagte
nach Eintritt der Dunkelheit ohne ausreichendes Signal mit einem
unbeleuchteten Motorrad auf der falſchen Straßenſeite gefahren ſei.
Dabei wurde ein Kind erfaßt, mitgeſchleift und faſt augenblicklich
ge=
tötet.
Rund=Funk=Programme.
Frankfurt.
Samstag, 6. Auguſt. 12: Uebertr. des Glockenſpiels aus
Darm=
ſtadt. 15.30: Liedervorträge Frankf. Schulen: Sophienſchule,
1. Mädchenklaſſe. Deutſche Lieder verg. Jahrh. für drei Stimmen.
O 16.30: Wunſchnachmittag. Opernmuſik. 17.45: Aus dem
Ro=
man: „Der Oberhof”, von Karl Immermann. Sprecheri: Marg.
Wolf. 18.15: Uebertr. von Kaſſel: K. Hintze: Die Stunde
Haus und Garten. o 19: Stenographie. O 19.30: Prof. Sittig:
„Sternſchnuppenſchwärme‟ O 20: Uebertr. aus dem Bach=Saal
„Sternſchnuppenſchwärme‟ 20: Uebertr, aus dem Bach=Saal
der Muſikausſtellung: Volksliederkonzert der Intern. Geſangsverem.
„Typographia”. Anſchl.: Konzert. Darauf: Uebertr. v. d.
Tam=
klauſe Groß=Frankfurt: Tanzprogramm.
Stutigart.
Samstag, 6. Auguſt. 13.30: Schallplattenkonzert. O 15: A
Gretle von Strümpfelbach erzählt. — Rundfunkorch. O 16: Konzert.
12 Darbietungen. O 18.15: Uebertr aus Freiburg i. Br: Prof.
Lampe: Die Gefahren unſerer Verſchuldung an das Ausland.
18.45: Aus Stuttgart und Freiburg i. Br.: Margot Amdurski=
Schubert: Die polniſche Dichtung der Gegenwart: Die ältere
Gene=
ration. O 19.15: Prof. Verweyen, Bonn: „Wirklichkeftsſinn”
O 20.15: Kammermuſik=Abend des Philharm. Osch. Stuttgart.
Mitw.: F. Künſtner, W. Bergmam (Violine). Beethoven: Sonate
F=Dur. — Spohr: Duett für 2 Violinen. Göbel (Klavier),
O 21.15: Funkbrettl. Mitw.: Hilde Binder, Käte Mann, Kark
Karner, E. Thyſſen, M. Heye, Rundfunkorcheſter. Kollo: Dich hat)
der liebe Gott nach Maß gemacht, aus. Die vertauſchte Frau” —
Heiſer: Grüß mir das blonde Kind am Rhein. — Gilbert: Männer,)
was ſeid ihr komiſch. — Benes: Makkaroni. — Stolz: Wien, du
Märchen aus 1001 Nacht. — Couplet. — Schertzinger: Marcheta.
— Peuſchel: Wenn dir volle Humpen winken. — Klempner: Der
Kammerherr. — Kowarik u. Leopoldi: Komm mit nach
Kopen=
hagen. — Friend: Chili Bom=Bom. — Couplet. — Drolliges aus
Kaſtan’s luſtigem Panoptikum. — Kollo: Die Mädchen von Tſchin=
Tſchang=Fu. — Couplet. — Strauß: Ein Schwipſerl. — Engelz,
Berger: Texasfee. O 23: Uebertr. aus Frankfurt: Tanzmuſik.
Berlin.
Sonnabend, 6. Auguſt. 6: Gymnaſtik. 16: Uebertr. der
Kurmuſik a. d. Oſtſeebad Heringsdorf. Lincke: Vom Rhein der
Wein. — Roſſini: Ouv. zu „Wilhelm Tell”. — Verdi: Fant. aus
La Travaita”, — Strauß: Morgenblätter. — Suppe: Ouv. „Die
Frau Meiſterin” — Siede: Farbenſpiele. — Bayer: Muſik aus
„Die Puppenfee” — Popy: Suite Orientale. — Morena:
Quint=
eſſenzen. — Philipp: Das Berg=Maidel. — Waldteufel: Ein
Sommerabend. — Platen: Maritana. O 19.05: Spaniſch. o 19.30:
Dr. Wilczynski: Das romantiſche Jugoſlavien. o 19.55:
Sozial=
politiſche Umſchau. O 20.30: Heiteres von Egon Erwin Kiſch.
Einl. Worte: Dr. Höllering. — Das iſt ein Theater. — Seltſames
Gehaben eines türkiſchen Badedieners. Gel. vom Autor. O 21.15:
Wolffſſches Konzert=Orcheſter. Scherrer: Bayriſcher Avanciermarſch.
— Thomas: Ouv. zu „Mignon”. — Strauß: Morgenblätter. —
Flotow: Fant. aus „Martha‟ — Spindler: Huſarenritt. —
Blankenburg: Abſchied der Gladiatoren. O 22.30: Tanz=Muſik.
Königswuſterhauſen. Sonnabend 6. Auguſt. 6: Gymnaſtik.
O 14.50: Franz. für Anf. 15.15: Franzöſiſch für Fortgeſchr.
16: Engliſch für Fortgeſchr. O 16.30: Prof. Lampe: Das Neueſte
aus der Zeitſchriftenliteratur. o 17: Amtsrat Buchholtz: Ein Gang
durch den Reichshaushalt. 17.30: Fr. Wendel: Intereſſante
Arbeiter=Biographien. o 18: Phyſik und Chemie. o 18.30:
Wiſſenſchaftl. Vortrag für Tierärzte. 18.55: Dr. Weiſe: Was
die Landſtraße erzählt. 19.20: Dr. Schirokauer: Reiſefunk.
Der Taunus. O 20.15: Uebertr. Leipzig. Funkbrettl.
Wetterbericht.
Witterungsausſichten für Sonntag, den 7. Auguſt,
(nach der Wetterlage vom 5. Auguft).
Wolkig, auch zeitweiſe aufheiternd, warm und in der Hauptfache
trocken.
Die Heſſiſche Wetterdienſtſtelle.
—
Hauptſchriftleitung: J. V.: Max Streeſe.
Verantwortlich für Poiltik und Wirtſchaft: J. V.: Andreas Bauer, für Feuilleton, Reich und
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhlmarn
für den Handei: Dr. C. H. Queiſch; für den Schlußdienſt: Andreas Bauer; für
„Die Gegenwart”: Dr. Herbert Nette; für den Inſeratenteil: Willy Kuhle.
Druck und Verlag L. C. Wittich — ſämtlich in Darmſtadt.
Für unverlangte Mannſkripte wird Garantie der Rückſendung n ich / übernommen.
Die heutige Nummer hat 16 Seiten.
[ ← ][ ][ → ]Seite 8
Samstag, den 6. Auguſt 1927
Nummer 216
Kirchliche Nachrichten
Epangeliſche Gemeinden.
8. Sonntag nach Trinitatis (7. Auguſt 1927).
Stadtkirche. Samstag, 6. Auguſt, abends 8½ Uhr: Andacht. —
Sonntag, 7. Auguſt, vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Markus=
gemeinde (Knaben und Mädchen). Pfarrer Vogel. — Vorm. 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt mit Feier des heiligen Abendmahls. Pfarrer
Lauten=
ſchläger.
Die Stadtkirche iſt wochentags von 9—6 Uhr zu ſtiller Andacht
ge=
öffnet. Eingang Nordtüre.
Stadtkapelle. Vorm. 8 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Beringer.
Schloßkirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Zimmer=
mann. — Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Zimmermann.
— Abends 6 Uhr: Abendgottesdienſt. Pfarraſſiſtent Lein. — Mittwoch,
10. Auguſt, abends 8 Uhr, im Konfirmandenſaal (Schloß):
Jugend=
vereinigung der Stadtgemeinde (jüngere Abteilung): Poſaunenchor.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17). Sonntag, 7. Auguſt, vorm. 11¾
Uhr: Chriſtenlehre für die Reformationsgemeinde (Weſtbezirk), Pfarrer
Wagner. — Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung der Stadtgemeinde
(ältere Abteilung). — Montag, 8. Auguſt, abends 8 Uhr: Jugendbund
der Lukasgemeinde. — Dienstag, 9. Auguſt, abends 8 Uhr:
Jugend=
vereinigung der Stadtgemeinde (jüngere Abteilung). —
Mädchenvereini=
gung der Reformationsgemeinde (ältere Abteilung). — Mittwoch, 10.
Auguſt, abends 8 Uhr: Mädchenvereinigung der Reformationsgemeinde
(jüngere Abteilung). — Jugendbund der Markusgemeinde. —
Donners=
tag, 11. Auguſt, abends 8 Uhr: Jugendbund der Lukasgemeinde:
Sing=
kreis. — Freitag, 12. Auguſt, abends 8 Uhr: Jugendvereinigung der
Stadtgemeinde (Fingere Abteilung). — Jugendbund der
Kaplanei=
gemeinde. — Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Vogel.
Krankenpflege durch Diakonen. 1. Hauptſtation: Forſtmeiſterſtr. 9,
Fernſprecher 2883; 2. Nebenſtation: Mauerſtr. 5 (in der
Klcänkinder=
ſchule der Martinsgemeinde.)
Evang. Wohlfahrtsdienſt: „Gemeindehaus, Kiesſtraße 17.
Sprech=
ſtunden vormittags von 10 bis 12 Uhr. Fernſprecher 2379.
Gemeindeamt für kirchliche Steuerangelegenheiten: Gemeindehaus,
Kiesſtraße 17 Vorderhaus, 1 Treppe. Geſchäftsſtunden vormittags
von 8—12 und nachmittags von 3—6 Uhr. Fernſprecher 2379.
Martinskirche. Vormittags 8½ Uhr: Chriſtenlehre für den Oſt=
(Aſſiſtenten)=Bezirk in der Kirche. Pfarraſſiſtent Saal; für den Weſt=
(Aſſiſtenten)=Bezirk im Gemeindehaus. Pfarraſſiſtent Lein. — Vorm.
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des heiligen Abendmahls.
Pfarr=
aſſiſtent Lein. Anmeldung von 9½ Uhr an in der Sakriſtei. — Vorm.
11½ Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſtbezirk. Pfarrer Beringer.
Martinsgemeinde (Verſammlungen). Dienstag, 9. Auguſt, abends
8 Uhr, im Gemeindehaus: Jugendvereinigung. — Mittwoch, 10. Auguſt,
abends 8 Uhr, im Martinsſtift: Mädchenbereinigung Oſt. —
Donners=
tag, 11. Auguſt, abends 8 Uhr (Mauerſtraße 5): Poſaunenchor. —
Frei=
tag, 12. Auguſt, abends 8 Uhr, im Gemeindehaus: Jugendvereinigung
(ältere Abteilung).
Johanneskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Georgi.
Die Johanneskirche iſt wochentags von 7—7 Uhr zu ſtiller Andacht
geöffnet.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie). Vorm. 10
Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarramtskandidat Kempf.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde). Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre
für die zweite Abteilung der Neukonfirmierten Pfarraſſiſtent Bickel. —
Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent Bickel. — Abends
8½ Uhr: Vereinsabend der Jugendvereinigung. — Montag, abends
8½ Uhr: Vereinsabend der Mädchenvereinigung.
Pauluskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Beringer (Eliſabethenſtift). — Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung. —
Montag, abends 8 Uhr: Jugendbund.
Stiftskirche. Samstag, 6. Auguſt, abends 8 Uhr: Beichte. —
Sonn=
tag, 7. Augurſt, vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des heiligen
Abendmahls. Pfarrer Waldeck. — Der Kindergottesdienſt fällt aus. —
Evang. Sonntagsverein: Vereinsſtunden nachm. von 4—7 Uhr (
Be=
ſprechung der Gießener Tagung. Um zahlreiches Erſcheinen wird
ge=
beten.). — Donnerstag, 11. Auguſt, abends 8 Uhr: Betſtunde.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße Nr. 24): Sonntag, vormittags 9 Uhr:
Waldgottesdienſt am Böllenfalltor. — Die Gebetſtunde fällt heute aus.
Stadtmifſion (Mnihlſtr. 24). Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gebetsſtunde
— Nachm. 3½ Uhr: Miſſionsſtunde. Miſſionar Rottmann. — Montag,
nachm. 4 Uhr: Frauenmiſſionsſtunde. — Dienstag, nachm. 4 Uhr:
Frauenbibelſtunde. — Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde
Pre=
diger Semmel. — Freitag, abends 8½ Uhr: Blaukreuz=Bibelſtunde
(Prediger Semmel) und Bibelſtunde in der Kinderſchule,
Beſſunger=
ſtraße 80. — Samstag, abends 8½ Uhr: Poſaunenchor. — Jeden erſten
und dritten Dienstag im Monat Kriegerdankbund.
Jugendbund für E. C. (Mühlſtr. 24). Sonntag, vorm. 9½ Uhr:
Weißkreuzſtunde für junge Männer. — Nachm. 2½ Uhr:
Bibelbeſprech=
ſtunde für junge Männer; 4¾ Uhr: Bibelbeſprechſtunde für Mädchen.
— Abends 8½ Uhr: Weiheſtunde. — Dienstag, abends 8½ Uhr:
Gebets=
ſtunde für Mädchen. — Mittwoch, abends 8½ Uhr: Freundeskreis für
junge Männer. O. Heß: „Die Sonne ſiegt‟ Eine Jugendbundgeſchichte.
— Donnerstag, abends 8 Uhr: Gebetsſtunde für junge Männer.
Chriſtlicher Verein junger Männer e. V. (Alexanderſtr. 22,
Infan=
teriekaſerne, Hof links. )Sonntag, 7 Auguſt: Radfahrt an den Rhein.
Treffen vorm. 6 Uhr am Rheintor. Perſonalausweis mitbringen! —
Montag, 8. Auguſt, abends 8½ Uhr: Beſprechſtunde von Lebensfragen
moderner Jugend — Mittwoch, 10. Auguſt, nachm. 4 Uhr: Turnen und
Sport der Jungſchar in der Ludwigs=Oberrealſchule. — Abends 8½
Uhr: Bibelſtunde im Jungmännerkreis — Donnerstag, 11. Auguſt,
abends 7 Uhr: Schwimmen im Woog. Treffen am Kartenverkaufsſtand,
ſpäter auf der Inſel. — Freitag, 12. Auguſt, abends 8 Uhr: Turnen
und Körperſchule in der Ludwigs=Oberrealſchule. — Samstag, 13.
Auguſt, nachm. 4 Uhr: Jungſcharſtunde. Dipl.=Ing. Barthmann zeigt
chemiſche Verſuche. — Abends 7” Uhr: Abfahrt der „Aelteren” zum
Landheim. Treffen am Oſtbahnhof.
Die Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 7. Auguſt, vorm. 734 Uhr, im
Haus Heidelberger Straße 9½, 3. Stock: Menſchenweihe=Handlung.
Sonſtige Gemeinſchaften.
Möttlinger Freundeskreis. Montag, den 8. Auguſt, abends 8½
Uhr, im Feierabend, Stiftſtraße 51: Bibelſtunde.
Chriſtl. Jugendverein (Konf.=Saal Schloß). Sonntag, den 7. Aug.:
Vortrag: Erlebniſſe und Reiſeeindrücke nach dem Kriege in Frankreich.
— Montag, den 8. Aug.: Unterhaltungsabend. — Mittwoch, den 10.
Auguſt: Bibelſtunde (Familien). — Donnerstag, den 11. Auguſt:
Poſau=
nenſtunde. — Sonnabead, den 13. Auguſt: Spiel und Sport. — Sonntag,
den 14. Auguſt: Gemeinſamer Ausflug.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mauerſtraße 17.
Sonntag, den 7. Auguſt, vorm. 10 Uhr: Ein Fremdling hier, ein
Bürger dort. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8½ Uhr: Unter
Bann und los vom Bann. — Donnerstag, den 11. Auguſt, abends
8½ Uhr: Pflichten und Rechte im einer chriſtlichem Gemeinde. Zu
allen Veranſtaltungen ladet freundlichſt ein Prediger Conrad.
Chriſtliche Verſammlung, Waldſtraße 18. Sonntag, den 7. Auguſt,
vormittags 11½ Uhr: Sonntagsſchule; nachmittags 4½ Uhr:
Ver=
kündigung des Wortes Gottes. — Mittwoch, den 10. Anguſt, abends
81/ Uhr: Gebetſtunde. — Freitag, den 12. Auguſt, abends 8½ Uhr:
Bibelſtunde. (Betrachtung Apoſtelgeſchichte Kapitel 1.) Jedermann iſt
herzlich eingeladen.
Chriſtliche Gemeinde, Darmſtadt (Mollerſtraße 40). Sonntag, den
7. Auguſt, vormittags ½10 Uhr: Andacht. Nachmittags ½4 Uhr:
Jugendbund. Abends 8½ Uhr: Evangeliſation. — Mittwoch, abends
8½ Uhr: Bibelſtunde. Jedermann herzlich willkommen.
Evangeliſche Gemeinſchaft, Eliſabethenſtraße 44. Sonntag, 7. Auguſ
vormittags 10 Uhr: Predigt. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr:
Predigt. — Montag: Jugendverein. — Dienstag: Singſtunde. —
Mittwoch: Frauenmiſſionsverein. — Donnerstag:
Vorbereitungsgottes=
dienſt für das hl. Abendmahl. Jedermann iſt herzlich willkommen.
Prediger Sauer.
Kirche Jeſu Chriſti der Heiligen der letzten Tage, Darmſtadt,
Nie=
der=Ramſtädter Straße 13. Sonntag, vormittags halb 11 Uhr
Sonn=
tagsſchule, 12 Uhr Feſtverſammlung; abends 8 Uhr
Predigtverſamm=
lung. Montag, abends 8 Uhr, Brüderſchule und Frauenverein.
Mitt=
woch, abends 8 Uhr, Fortbildungsverein. — Jedermann herzlich
ein=
geladen.
Auswärtige Kirchen.
Evangeliſche Gemeinde Eoßdorf. 8. Sonntag nach Trin., 7. Auguſt:
Verbandsfeſt der Poſaunenchöre der Provinz Starkenburg. — Samstag,
6. Auguſt, abends 9 Uhr: Zug auf den Rehberg. Geſamtchor,
Ge=
ſamtlied, Höhenfeuer. Anſprache Miſſionar Jürgens, Bundeswart,
Darmſtadt. Fackelzug durch das Dorf zum Sportplatz, Geſamtlied,
Ge=
ſamtchor, Schlußandacht Bundeswart Jüirgens. — Sonntag, 7. Auguſt.
vorm. 7 Uhr: Choralblaſen auf den Straßen. 8 Uhr: Morgenwache
in der Kirche mit Weihe der neuen Kirchenfahnen, Weihe des neuen
Wimpels des Jugendbundes „Wartburg” Aufnahme neuer Mitglieder
der Jugendvereine. 9 Uhr: Geſamtchor auf dem Kirchplatz, Zug zum
Gottesdienſt, 10 Uhr: Feſtgottesdienſt im Walde an der Ludwigseiche,
Geſamtchörg. Feſtprediger: Pfarrer Eckel=Lampertheim. Kollekte für die
Poſaunenchöre. Nachm. 2 Uhr: Feſtzug zum Sportplatz, dort Nachfeier,
Kollekte für die Poſaunenchöre.
Evang. Gemeinde Traiſa Sonntag, 7. Auguſt, vorm. ½10 Uhr:
Hauptgotesdienſt. Prediger: Pfr. Lic. Waas=Ober=Ramſtadt. — Diens
tag: E. J. G. Mädchenabend. — Mittwoch: E. J. G. Jungenabend.
Evang. Gemeinde Nieder=Ramſtadt. Sonntag, 7. Auguſt (8 n. Trin.),
vorm. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt; vorm. ½11 Uhr: Chriſtenlehre,
— Dienstag: Jugendvercänigung. — Mittwoch: Jungmädchenverein.
Evangeliſche Kirche zu Eberſtadt. Sonntag, den 7. Auguſt, vorm
8.45 Uhr, Chriſtenlehre der Mädchen; 9.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarmn
Paul; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Mittwoch, 8.30 Uhr, Kirchengeſau
verein. — In der Provinzial=Pflegeanſtalt: Gottesdienſt um 2 Uh.
Pfarrer Pqul.
Katholiſcher Gottesdienſt.
St. Liebfrauen (Klappacherſtraße). Von Samstag, 12 Uhr, bis
Sonntag, 20 Uhr, kann der Portiunkula=Ablaß gewonnen werden. Vor
Sonn= und Feiertagen, nachmittags von 5—7 Uhr und abends von 8 Uhr
an Beichtgelegenheit. An Sonn= und Feiertagen, vormittags von 6 Uhr
an Gelegenheit zur hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe. Vor und in der hl.
Meſſe Austeilung der hl. Kommunion. Generalkommunion der
Maria=
niſchen Männerkongregation. 9.30 Uhr Hochamt und Predigt. Vorher
Austeilung der hl. Kommunion. Nachmittags 2.30 Uhr Andacht; 3 Uhr
Verſammlung der Marianiſchen Männerkongregation. — Werktagsmeſſe
7 Uhr.
Martinskapelle (Herdweg). An allen Sonn= und Feiertagen 8 Uhr
hl. Meſſe mit Predigt. Vorher Beichtgelegenheit. Vor und in der hl.
Meſſe Austeilung der hl. Kommunion.
Stellengeſuche
Weiblich
Gewandte, zuver
Stenotypiſtin”
mit kaufm. Kenntn.
wünſch ſich z. 1. Sept
zu verändern. Gefl.
Angeb. u. S. 98 an
die Geſchſt. (*20307
Alleinmädchen
21 J., perf. im Kochen
t. all. Hausarb., ſucht
ſelbſtänd. Stellung in
beſſer., ruh. Hauſe bei
gt. Behdl. la Zeugn.
vorh. Ang. unt. S 103
Geſchäftsſt, (*20327
S
(Metzgerei) ſ. Stellg. i.
ein.
Lebensmittelge=
ſchäft. Ang. u. S 31
an d. Geſchſt. (*20115ds
Suche f. m. Tochter,
17 J., eine Stelle als
Haustochter in gut
Hauſe, wo ſie ſämtl
häusl. Arb. erl. kann,
gute Behandl. u.
Fa=
milienanſchl.
voraus=
geſetzt. Ludw.Kredel,
Gutsbeſ., Airlenbach
i. O.
(12263
Tücht. Flickerin hat
Tage frei (*19889ms
Wenckſtraße 27, part.
Männlich
Jung., will. Kaufm.,
18 J., 2. Geh.=Jahr,
bew. i. Buchh.,
Ste=
nogr., Schreibm. u.
Exped., ſ. alsb. Stellg.
Gefl. Angeb. u. S 41
Geſchäftsſt. (201641s
K
Weißwaren
Bträmpfe
N e s s e
für alle Zwecke . . Mtr.
Kunstseide
schöne Karos
Dam.-Strümpfe
schwarz und farbig.
U.40
B.. S
U.J0
0.48
Rohnessel
60cm,g. Bettuchgual.Mtr.
a n ette
für Kleider und Mäntel
Dam.-Strümpfe
a Seidenfor, Modefarben
Bettdamast
130 cm, gestreift .. Mtr.
Kunstseide
in mod. Blumenmnstern
Dam.-Strümpfe
Waschk’seide, schön. Farb.
Beachten Sie
unsere Schaufenster
DARMSTADT
am Ludwigsplatz
Ken
Geiernter Naufmann
(Eiſenhändler), 24 Jahre alt, mit guten
Branche= und Büro=Kenntniſſen ſucht ſich
zu verändern. Angebote unter S. 87 an
die Geſchäftsſtelle dieſ. Bl.
(*20281
Junger (12286
Bankbeamter
wünſcht geeigneten
Wirkungskreis auch
in Induſtrie, Angeb.
S 102 a. d. Geſchſt.
Braves Mädchen, das
die feinere Küche u.
Haushalt erlern. will,
ohne gegenſ. Vergüt.
zum 15. Aug. geſucht.
Näheres unt. R 223
and. Gſchſt. (*19945ms
Junger Handwerker,
gel. Schloſſer, 25 Jah.,
ſucht Arbeit auf dem
Lande, iſt mit allen
landw Arbeiten
ver=
traut, m. Koſtu.=Woh
Angeb. unt. S 60 an
die Geſchſt.
216
Junger Chauffeur
Führerſchein Kl. 3b,
ſucht Stellung Priv.
od. Geſchäftswager
hier oder ausw. gleich
Alfr. Donath, Herrngart.
Café, Darmſtadt. (*
Weiblich
m. gut Zeugn,d ſert
u nähk,f.Herrſchafts
haus ſof. geſ. (*202738
Vorſt. Roquetteweg 8,
Wir ſuchen zum bald. Eintritt
Verläuferinnen
für die Abteilung Haushalt A
ferner
HontOrIStInAEin braves, ſanberes
A Angebote erbitten
Geſchw. Knopf
Ludwigſtraße 14
Kontoriſtin
Hausmädchen ſofort geſucht, Schreibmaſchine, Stenogr.
hi
halt
Vorzuſtellen, nur vo
nittags zwiſchen
Größeres Büro ſucht für ſofort
Stenotypiſtin
(evtl. tüchtige Anfängerin)
Bewerbungen m. Lebensl., Zeugniſſ. u.
Gehaltsanſpr. unt. S 93 Geſchſt. (*20292
Sauberes, gut möbl.
Zimmer p. 15. Auguſt
v. Beamten (
Dauer=
miet.) geſucht. Angeb.
u. S 95 a. d. Geſchſt.
(*20294
Buverl. ehrl.
Mäd=
chen mit Zeugniſſen
geſ. Aliceſtr. 20, Erdg.
(*20324)
„Miiſen
von 18 J. an tagsüb.
in Haushalt geſucht
Rhönring 40, I. (*20245s
Ordenl. Mädchen m.
gut. Zeugn. f. Haus
arbeit zum 15. Aug
od. ſpät. geſ. ( 20175f
Neckarſtr. 14, II.
f. Küche
Mädchen u. Haus
z. 15. Aug. Näh.u.
R224Gſchſt.*19944ms
Suche g. bglch. Köchin,
perf. Hausmädch", d
näh, büg. u. ſerv. k.,
mehr, tücht.
Allein=
mädch, d. g. koch. k., in
Privat= u. Geſchäftsh.
t. Tagesmdch. Karoline
Bech, gewerbsmäßige
Stellenvermittl.
Narlſtraße 25. ( 20255
Chrl., ſaub. Mädchen
tagsüber ſofort ge
Schneider,
Inſel=
traße 28. (*2031
Suche Herrſchaftsköch.
Jungfer, erſtes
Haus=
mädch., mehr.
Allein=
mädch., die koch. u. n.
koch können Küchen
mädch.
Kochlehrmäd=
chen, Reſt.=Köchinn.
u. Köchinnen für
Er=
holungsheim, Mädch
für tagsüber. (*20342
Minna Dingeldein
gewerbsmäß. Stellenbür=
Eliſabethenſtr. 5
Telephon 3365.
Geſucht zum 1. Sept
in Herrſchaftshaus
perfektes
nicht unt. 25 J.,
wel=
ches bügeln und ſer
vieren kann, auch alle
Hausarbeit. verſteht.
Schriftl. Angeb. unt
S 82 Geſchſt. (*20270
Männlich
2 Herren
die bei H. u. Wirte
gut eingeführt, zur
Mitnahme eines gut.
Artikels geg. bohe
Fro=
viſ. geſ. Vorzuſt. im
Ernſt Ludwig. Montag
zw. ½2 u. ½4 Uhr am
(*2029‟
Büfett.
Beſtfäl. Fabrik ſucht
für ihre
Dampfkoch=
keſfel=Abteilg, einen
tüchtigen, unverheir.
Kupferschläger
Angeb. unt. S91 an
die (
Mehrere tüchtige
Schreiner
für Möbel= u Bauarbeit geſucht
Hch. Molzahn, Frankkurka.M.
Mörfeld. Landſtr. 123. (12266
la Herren-
Friseur
bis z. 15. Auguſt geſ.
Wilhelm Roth
Da Fen- und Herrensalon
Marktpaſſage (*2030
K
V
Geſchäftsſchreibt. m.
Seſſ. u. Herrenfahrrad
bill. zu verk. (*20280
Lagerhausſtr. 16, I.
Antiker Mahagoni=
Klappt. u. 2 Mahag.=
Stühle, 2 Gasöfen,
1 kl. Waſchtiſch, maſſ.
nußb m Marm u. Sp.
preisw. zu vk. (e28‟
Bismarckſt. 55, II., Mel.
2tür. lack. Wäſcheſchrz
vk. zw. 11 u. 1 (*-0261
Heidenreichſtr. 17, pt.
Buro=
Schreibtiſch
(Diplomat),1,80X0,90
Meter, hell eiche noch
eu, preiswert zu vk.
Eliſabethenſtraße 4,
Laden. 112257
2 zweiſchläf.
Sprung=
federmatratzen billig
zu verkaufen.
Soder=
ſtraße 36, I. (*20300
iſ. Kinderbett und
Pferdekummet b. zu
erk. Fuhrmannſt. 10,
Hth. I. I. ( 20329
Büfett 1,80,
Auszieh=
tiſch, 6 echte
Leder=
ſtühle, ſchwerſte Arb,
nur 780 Mk.
Möbelhaus
Ph. Feick
Darmſta d
Blichſtr. 38. (*2038
Zu verkaufen:
Garnit. Sofa u.2 Seſ
25 ℳ, 5 fl. Lüſter fü
elektr. Licht 10.K, gr.
Bild (Gravüre) 15.6
Wanduhr. Räheres
Geſchäftsſt. (*20290
Motorrad
2 PS. gut erhalten
fahrbereit verſteuert
bis Juni 1928, für
280 ℳ zu verkaufen.
Weinbergſtr. 45, II.!
(12276sg
FIa. Gaoffel
Alter nicht unt 25
mit gut. Zeugn
lernter Autoſchlo
find ſof. Dauerſte l.
Angeb. unt. S 90 ar
die Geſchſt. 1*202
Lehrlinge
für
Keſſeiſchmiede u. Dreherei
geſucht.
Dampfkesselfabrik Rodberg
Aktiengesellschaft
Darmstadt.
Existenz!
Für einen konkurrenzl. Artikel m. glänzender
Vertriebs=Organiſation ſuchen wir einen
Herrnm. ca. 3000.— ℳ in leitende, ſelbſtänd.
Poſition für Filiale, Schriftl. Ang.an , Eleßng
Ge=Te‟, Frankfurt a. M., Schloß=Str. 88. (12eb=
Zur Wartung eines Perſonenautos
Solider Mann
mit Führerſchein geſucht. Derſelbe
muß Botengänge mit erledigeſ.
Angebote mit Lohnforderung unter S 100
*20323
an die Geſchäftsſtelle ds. Bl.
Achtung!
Tüchtige Reiſevertreter, Damen u. Herre!
zum Beſuche von Privaten gegen 40 %0
Proviſion vom Umſatz geſucht Angebole
unter S86 an die Geſchäftsſtelle. (122943
ſammer 216
Samstag, den 6. Auguſt 1927
Heute Samstag
die billigen
gute haltbare
Immen-Strämpie Onaltzt . Far 0.25
fo ganz besonders
halt-
ſo Kunst-Waschseide,
Irmen-Sirämpte gehöne Farben Baar 0.68
0 prima Seidenflor,
be-
aimen-Strümpte gonders haltbar Fatr 0.95
prima Wasch-K Seide
Taimen- Strümpie mit kl.-Fehlern -Paar 1525
rima Wasch-K Seide
Ie alle mod Farbon Paar 1.95
Immen-Strümpte bar
„Paar 0.45
Tamen Sit
Irramatine-Strümpfe, das ldeal der DO
Fran, der Strumpf aus la Bemberg-Seide nsa
Wind.-Söckrchen mit Wollrand,dr. Paar
Jede weitere Größe 5 Pfg. mehr.
0.25
K
TaS
. Rellleia
Darmstadt esou Ludwigstr. 15
zu decken.
Nappabeutel
zur Verfügung.
Offenbacher
Inhaber:
Luiſenſtr. (12232fs
repariert
Franz Zür
u. Luftſchläug
extra prima, kar
Sie billig bei
B. Orio
Karlſtraße14, (1164
Silhouetten
aus der Wertherzeit
Aus dem Nachlaß von Joh. Heinrich Voß
und dem Silhouettenbuch von Carl Schubert
Herausgegeben voy
Dr. Hermann Bräuning=Oktavſo
200 Seiten, mit 60 Silhouetten in 8‟ (27X19,5 cm)
Ausgabe 4: Auf Bütten, in 500 nicht gezählten Stücken. In
Halbleinen oder Interimsband . . . . . . . . . . . Mk. 12.—
Ausgabe B. Aufecht handgeſchöpft Bätten und gezählt. Nr. 1 —50,
von Oito Dorfner in Weimar, in Halbpergament gebunden
und unter Verwendung von Originalſiempeln der Zeit
handvergoldet . .
.. . . M. 36.—
Nr. 51—150 in Halbleinen=Interimsband . . . . Mk. 28.—
Die Horen, 1926, Heft 4: „Splendid ausgeſtattet. Der
über=
aus reichhaltige, wiſſenſchaftlich zuverläſſige Band iſt eine
der erfreulichſten Bereicherungen der Goethe= und
Sil=
houettenliteratur”
Die Literatur, 1927, Heft 4: „Anziehende ungedruckte
Brief=
ſiellen Mercks über Weſen und Wert der Phyſiognomik,
gute biographiſche Nachweiſe zu den Bildern bezeugen den
Geſchmack und die Sachkenntnis des Herausgebers.
Die Schärfe der Wiedergaben und die Schönheit der
Geſamtausſtattung machen dieſe Publikation zu einer
Augenweide‟
Die Wochenſchau, 1927, Nr. 9: „In der Vorrede belehrend
und geiſtvoll. In den Bildern rührend und herrlich! Hier
ſind die Köpfe des Kreiſes, der in Deutſchland einmal
Genie und Jugend, Grazie und Leidenſchaft. Gentilezza
und Charme beſaß. Eine romantiſche Gaierie von ſüßen
und tragiſchen Menſchen, Deutſchlands glühendſie gute
Geſellſchaft=
Querſchnitt, Juli 1926: „Die Silhouetten ſind ſo verblüffend
gut reduziert, daß man meinen ſollte, es handle ſich um
gut aufgeklebte Originale‟
Das Kunſtblatt, November 1926: „Der kulturgeſchichtlich
ſehr intereſſante Band iſt auch als bibliophile Druckleiſtung
vorbildlich”
Der Bücherwurm, Jahrgang 1926, Heft 1, Seite 21: „Die
Wiedergabe in Originalgröße auf Bütten wird höchſten
An=
ſprüchen gerecht. Der Text iſt ſympathuch durch eine warme
Verteidigung Mercks und durch manches anregende Wort=
L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei
Abt. Buchverlag / Darmſiadt 11923
Samstag vorm. v.
8—11 Uhr u. nachr
MochMſteeseitio. 4uhr ab Nind=
Ihren Bedarf in „Schweinefleiſch. ( 7
AVerloren g
in n.
u.! Verloren
w=
Platinnadel
mit Perlen u. Bril
lanten, von Hote
Traube bis Bahnhof
FAbz. geg. gute Belg.
Martinſtr. 57. (*20223fs für Büro
mögl. Zentr d. Stad U. zu mieten geſucht
Angebote m. Prei=
angabe unt. S79 a
die Geſchſt. (*2026
R
Junger Muſiker ſuck
möbl. Zimmer
ungefähr auf 20. Au
Lederwarenzentrale ſevtl. mit Verpfleg Angebote an Sta
pfarrer Profeſſor M. Kolb Frommel, Heidelber
Ecke Schuchard= und Wilhelmſtraße 13
(12199fs)
Altere Frau ſ. leer
Z. oder Manſ., über
a. Wunſch Hausarb=
Angeb. unter S 32
M d. Geſchäftsſt. (201
Mutter mit erwach
ſchnell und gut Sohn, ſucht zum
September beſchla=
Blnahmefr. 2 od. 3 Zimm
Tel. 2952. Ludwigſtr. 13. Wohn. mit Zubehö
os Ang. mit Preisang 33 u. S 106 a.d. Geſchſt
(*20332 si)
Junges Ehepaar ſuch
ein oder zwei leere
Ell! beſchlagnahmefreie
Zimmer mit Küche
Eloder Benützung fü.
fen 11. 10. Event. Inſtand
ſetzungskoſten vergüt.
Angeb. unt. S. 97 a 203
d. Geſchſt.
2a
„Leerer Raun
verſchließb., z. Einſt
von Werkzeug uſt
geſ. Ang. m. Preis1
1S 109 Geſchſt. (*203.
Laden für Metzgere
zu mieten geſucht
Näheres Immobilien=
Dingeldein. Nur Land
wehrſtr. 39. Tel. 2067
( 12285) m
Barage
für Kleinauto Nähe
Riedlingerſtr. geſucht Angebote u. S 96
an die Gſchſt. (*2029:
1 oder 2 leere Zim.
mit Küchenbenutz.
5. 8. z. miet, geſucht
Angeb. unt. S 89ar
die Geſchſt. (*20284
Einf. möbl. Zim. zu mieten geſ. Ang. m.
Preis u. S 78 Gſchſt
(20260)
Her aru
Billa od. Wohnhaus
Art, wie Wirtſchaf uſw. diskret
od verkaufen
ſich an die In
Weber
Darmſtadt, A Immobilien=
Kulante Bedienung.
A. Landau, Ka
Gute Ey Berſicherungen
Beſte Referenzen.
elſtr. 74½. (10165a
ristenz
iſeur! für F
Fr ſeurſalon verbunde
anſtalt, an gutem Pl
wert zu verkaufen..
an die Geſchäftsſtelle Gebberkehrf
Beſſ. Beamtenfrau
ſucht 2—300 ℳ z. leih.
geg. hohe Zinſen u.
Möbelſicherh. Ang. u.
S 84 Gſchſt. (*2027
5-6000 Mk.
1. Hypothek, auszu=
leihen geg. normalen
Zinsfuß. Ang. u. S 7
an die Gſchſt. (*20259
Teilhaber
ir ein gutgehende Baugeſchäft m. einig
tauſend RM. geſucht.
Angeb. unt. S 80 an
die Geſchſt. (12251
erleiht auf
Geld Möbel
Kilian, Altenburg, Thür., Wettinerſt. 11.
505 für Unkoſten beif.
Keine Vermittlung *
(12187a)
Surtche
gegen Möbelſicherheit
Zw.=Kredit, auch
I. Hypothek, dck
G. Ebert, Darmſtad Hügelſtraße 75.
Telephon 1117.
Jjeſte Referenzen .
(u02iße)
Seite 9
13 cm, 95 3
94
953
2 Schüsseln, 22 u. 26cm
95 9
Aoflet
4
Hudelpfanne 20 cm, Emaile ... 953
1 SchdsSel 36 em, Bmaille . .. . . 959
1 Safz Becher 3 Stäek, Bmaile ..953
BauarWanne 35 ew, Emaile . .. 95g
Wasserkanne Bmaile
Kaffeekanne EIIeT 28 cm, Emaule
Hinglobl ohne Deck., Bmaile 950 8
1 Beischtopt pelt, Bmaile . 95 3
2 1 Satz Becher 2Stek. Bmaille 95 9
1 Schmortopl 18 om, Bmaule 95 g
1 Hachtopl 22 em, Bmaule. . 953
1 Waschbechen m. Napf, Em. 35 9
1 Haffeeflasche 1. 1KäSedose rnaue 95 g
1 Penstereimer weis, Bmaille ... 95g
1 GlaSSchale 23 em, und
3 GlasSchalen 41 om . zusammen V09
1 Kuchenteller Glas, 30 cm .. . . 95g
4Goldrandbecher
953
6 Kompotteller Glas
953
Konsole m. Becher
6 Wassergläser
95 9
B5g
Butterdose und
Marmeladedose zusammen 95 8
Peischtopt Ainm, 18 om 95 9
1 Schmorlopl Ainm, 20 cm 953
Fleischtopf m. b. 95 9 MlGhI0N Ainmininm, 14 cm 90 8
6 Habeln U. 6 Löftel Ainm. . . zug. 95 8
Handtuchhalter ...
9A
Holztahlett
959
1 Besteclkasten ana 1 Salaibest. ans. 95 g
Wiehskasten 1. 1 Glanzhürste aus. 95 g
Backenbesterk.
959
Milchträger
1½aLiter, 95 g 1 Bodenhesen 1. 1 Handieger ans. 95 3
Waschleine 12 Ueter, und
80 Pederklamnern zensarnnen 104
Bürstengarnitar Steilis,
Schruhher-, Wasch-,Schmuta-,
Becher m. Ausguß
Ahseil- und Handhürste ens. 90s
95 8
1 Waschleine 25 Ueter . 95 3
ISolierflasche . .. . . 95½
Hellsdose
it veraickeltem Deckel . 903
Suppenschüssel, 20 cm MeSSingleuchter
ter Kerze, . zus. 90 8
Barlehen
von 5—10000 Mk. bei hohen Zinſen g
igen 5fache Sicherheit von gut beſchäftigtem
Betrieb geſucht. Angebote unter R 175
(11970 a
lan die Geſchäftsſtelle.
Geite 10
Reich und Ausland.
Ein geheimnisvolles amerikaniſches Angebot.
Vor einigen Tagen wurde von amtlicher Seite
mitgeteilt, daß ſich die amerikaniſche Viſta Building
Corporation angeboten habe, den Bau von 60 000
Wohnungen in Deutſchland zu finanzieren. Dieſe
Mitteilung hat ſicherlich bei all jenen große
Hoff=
nungen hervorgerufen, die heute noch immer ohne
Wohnung ſind. Etwas voreilig war es aber wohl,
von dieſem Angebot der Oeffentlichkeit Kenntnis zu
geben, ehe man ſich vergewiſſert hatte, wer eigentlich
hinter dieſem Unternehmen ſteht. Inzwiſchen ſind, da
andauernd neue Telegramme von dieſer Geſellſchaft
beim Innenminiſterium eingingen, entſprechende
Recherchen unternommen worden, die ſowohl bei der
deutſch=amerikaniſchen Handelskammer wie bei der
ameritaniſchen Botſchaft ergaben, daß dieſes
Unter=
nehmen dort völlig unbekannt iſt. Es ſteht nicht
ein=
mal im neuen Telefonverzeichnis New Yorks. In
einem der letzten Telegramme hat die Baugeſellſchaft
endlich das Verſäumte nachgeholt und hat ihre
Adreſſe genau angegeben. Das Angebot, deſſen
Ver=
wirklichung ſchon etliche hundert Millionen Mark
erforderlich machen würde, wird vom
Reichsarbeits=
miniſterium augenblicklich geprüft. Es iſt aber der
amerikaniſchen Geſellſchaft mitgeteilt worden, daß es
bei einem ſolchen großen Projekt unbedingt nötig iſt,
entſprechende Unterlagen beizufügen. Jedenfalls
er=
ſcheint Vorſicht am Platze, da man ſich auf
Tele=
gramme hin nicht darauf feſtlegen kann.
Ein tödlicher Kopfſprung.
Göttingen. Im hieſigen ſtädtiſchen Freibad
ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Beim
Sprin=
gen vom Sprungturm aus fünf Meter Höhe ſprang
das 35jährige Fräulein Schappe, eine Schweſter des
Göttinger Arztes Dr. Schappe, auf einen unter dem
Turm ſchwimmenden Studenten. Dabei ſtieß die
Dame mit dem Kinn auf den Kopf des Studenten,
der eine blutende Kopfwunde davontrug, ſich aber
noch an Land begeben konnte. Der Springerin wurde
durch den Anprall das Kinn geſpalten, ſie ging
ſo=
fort unter und konnte erſt nach ſechs Minuten
ge=
borgen werden. Die angeſtellten
Wiederbelebungs=
verſuche blieben erfolglos, da die Verunglückte noch
auf dem Wege zur Klinik verſtarb.
Schweres Bauunglück in München.
München. Am Freitag vormittag ereignete ſich
in der Holzſtraße durch Einſturz eines Baugerüſtes
ein ſchweres Unglück. Ein Bauführer wurde getötet,
drei Arbeiter ſchwer verletzt.
Reitturnier und Windhundrennen
in Bad Salzſchlirf.
Bei herrlichem Sonnenſchein und zahlreicher
An=
teilnahme der Bevölkerung von Bad Salzſchlirf und
Umgebung nahmen am Sonntag das von
Haupt=
mann Schunk und Apotheker Göſchel geleitete
Tur=
nier und die internationalen Windhundrennen einen
glänzenden Verlauf. Neben ausgezeichneten
Reit=
leiſtungen des Fuldger Artillerie=Regiments Nr. 5
waren die prachtvollen, von Oberſt Knuth und
Major Winterer gelenkten Viererzüge ein in hieſiger
Gegend ſelten gebotener ſchöner Anblick. Das
Wind=
hundrennen vereinigte die beſten Hetzhundvertreter
Deutſchlands neben denen der Schweiz. Der zum
erſten Male zwiſchen Deutſchland und der Schweiz
ausgetragene Match war bei den Whippets ſiegreich
für die Schweiz, bei den Grehhounds ſiegreich für
Deutſchland. Ein fröhliches Feſtbankett vereinigte
nach dem Rennen Reiter und Rennhundbeſitzer im
Badehof der Kurdirektion, wo Generaldirektor
Hae=
ſeler die Erſchienenen begrüßte und ſeinem Dank und
ſeiner Freude über die prächtig gelungene
Veran=
ſtaltung Ausdruck gab.
Ein gefährlicher Straßenräuber feſtgenommen.
Saarbrücken. In Friedrichstal gelang es
der Polizei, einen gefährlichen Straßenräuber in
der Perſon des bereits mehrfach vorbeſtraften
Schloſſers Wilhelm Bach aus Bildſtock feſtzunehmen.
Obgleich er erſt ſeit einigen Monaten verheiratet war,
unternahm er mit einem 17jährigen Mädchen eine
Rheintour, die ſchließlich in Würzburg endete, wo den
beiden Durchbrennern das Geld ausging. Um
wie=
der zu Geld zu kommen, verübte Bach einen
Raub=
überfall in der Nacht auf einen unbeſetzten
Straßen=
bahnwagen. Er zwang den Schaffner unter
Vor=
haltung des Revolvers zur Herausgabe des Geldes.
Seine Verhaftung konnte durch Verrat der
Ge=
liebten erfolgen.
Zuſammenſtoß von Zug und Auto.
Saarbrücken. In der Nähe von Körprich
rannte ein Saarbrücker Lieferauto in voller Fahrt
gegen den Roſſelner Arbeiterzug. Ein Reiſender
flog bei dem Zuſammenſtoß kopfüber aus dem
Kraft=
wagen und wurde gegen die Zugmaſchine
geſchleu=
dert. Die Schädeldecke wurde dem Unglücklichen
zer=
trümmert. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die
Gattin des Getöteten, die ſich auch in dem Auto
be=
fand, ſowie der Kraftwagenführer kamen mit leichten
Verletzungen davon.
Wenn dich die böſen „Mädchen” locken.
Köln. Ein auswärtiger Hoteldiener wurde bei
einem Abendſpaziergang am Oberländerufer von
einer Frauensperſon angeſprochen. Er ging mit ihr
in eine abſeits gelegene Gaſſe, wo er von zwei
unbekannten Männern zu Boden geſchlagen und
ſeiner Barſchaft in Höhe von 180 Mark beraubt
wurde.
Eiſenbahnunfall in Berlin=Zehlendorf.
Berlin. Am Freitag vormittag kurz vor 11,45
Uhr ereignete ſich auf dem Bahnhof Zehlendorf=
Mitte ein ſchwerer Eiſenbahnunfall. Ein Güterzug
fuhr auf einen Güterwagen auf. Der
Lokomotiv=
führer Hermann aus Potsdam wurde bei dem
Zu=
ſammenſtoß getötet. Mehrere Wagen entgleiſten.
Schwere Verkehrsunfälle in Berlin.
Berlin. In der Danzigerſtraße fuhr ein mit
Steinen beladener Laſtkraftwagen infolge Verſagens
der Steuerung auf die Mittelpromenade und riß
dabei einen Maſt um. Zwei Perſonen wurden
ver=
ſetzt. — Auf dem Kurfürſtendamm fuhr ein Omnibus
nuf einen von vier Arbeitern gezogenen Handwagen
auf. Alle vier wurden mehr oder weniger verletzt.
die Schuldfrage iſt noch nicht feſtgeſtellt.
Samstag, den 6. Auguſt 1922,
Nummer 2167
Berlin telephoniert mit Buenos Aures.
Drahtloſe Verſtändigung über 12 000 Kilometer.
Die erſte Telephonverbindung
zwiſchen Berlin und Argentinien iſt vollkommen gelungen. Unſer Bild zeigt den argentiniſchen
Geſchäftsträger Legationsrat Nacedo im Geſpräch mit Buenos Aires. Links von ihm ſitzen die
Staatsſekretäre Sautter und Dr. Feyerabend, rechts von ihm Generaldirektor Dr. Franck. Stehend:
Dr. Schapira und Staatsminiſter a. D. Dr. h. e. Graf von Arco. Graf Arco hat anſchließend an
das Geſpräch des Legationsrats über ſeine erſten vor 30 Jahren in Potsdam angeſtellten
draht=
loſen Verſuche den Zuhörern in Buenos Aires erzählt. Zuletzt gab er ſeiner Genugtuung
dar=
über Ausdruck, daß ſeine kühnſten Träume von damals heute tauſendfach übertroffen ſind.
25=Jahrfeier des Germaniſchen National=Muſeums
in Nürnberg.
Blick auf das Germaniſche Nationalmuſeum.
Ein alchimiſtiſches Laboratorium aus dem 17. Jahrhundert
im Germaniſchen Nationalmuſeum.
Das Germaniſche Nationalmuſeum zur Erforſchung der deutſchen Kulturgeſchichte iſt im Jahre
1852 vom Freiherrn von Aufſeß gegründet und fünf Jahre ſpäter in dem um 1380 erbauten
ehe=
maligen Karthäuſer Kloſter untergebracht worden. Nebſt vorgeſchichtlichen, frühchriſtlichen und
ger=
maniſchen Altertümern ſind berühmte mittelalterliche Kunſtwerke von Veit Stoß, Dürer, Holbein
und anderen in dem großen gotiſchen Bau ausgeſtellt.
Denkmal für die gefallenen Kriegs=Kraftfahrer.
Das M.
niima der im Bettriege gefallenen Angehörigen der Kraftfahrtruppe zeigt
einen Obelisk aus Sandſteinquadern, auf deſſen Spitze ein rieſiger Tank zu ſehen iſt. Das
Denk=
mal ſoll auf dem Fehrbelliner Platz in Berlin zur Aufſtellung kommen.
Ein Hypothekenſchwindler erbeutet 80 000 Mow
Berlin. Bei einem Berliner Notar erſchien,
Mann, der einen vom Hamburger Generalkoniuug
ausgeſtellten Paß auf den Namen „Kaufmann B8.
ras y Eſpart aus Barcelona” vorlegte und ſich a
ein Berliner Grundſtück eine Hypothek von 800n
Mark auszahlen ließ. Erſt ſpäter ſtellte ſich herag
daß der wirkliche Beſitzer, der ſpaniſche Kaufmool
Borras h Eſpart von der Angelegenheit nicht 60
geringſte wußte. Trotz allen Nachforſchungen iſt
bisher nicht gelungen, des Betrügers habhaft
werden.
Millionenſpritbetrug.
Berlin. Die „Voſſ. Ztg.” meldet, daß eis
Weinbrennerei es verſtanden hat, in der Zeit boſ
November 1926 bis zum Juli 1927 eine halbe MM
lion Liter Monopolſprit, das ſind zwei Millionm
Liter Deſtillate, widerrechtlich in Verkehr zu bringen
Es handelt ſich um die Firma Ohrenſchläger Ac
die 1925 in Zahlungsſchwierigkeiten geriet, ſich unti
Geſchäftsaufſicht begeben mußte, und die vom franzst
ſiſchen Kaufmann George erworben wurde. Der uu
geheure Gewinn des Schwindelunternehmens ;
daraus erſichtlich, daß der Geſtehungspreis für dag
Liter etwa zwei Mark, der Verkaufspreis aber emd
acht Mark betrug. Die Inhaber der beteiligtetz
Firmen haben ein umfangreiches Geſtändnis abgeleug
Eine große Menge Waren, die ſie hergeſtellt hatteng
wurde bei Großabnehmern beſchlagnahmt.
Griechiſche Räuberromantik.
Die Götter Griechenlands ſind ſchon ſeit lanzmm
Zeiten tot. Jetzt werden ihnen nach und nach dew
berühmten Briganten ins Reich der Vergeſſenhug
folgen, die noch zu Ende des 19. Jahrhundertz mr
Ruhm des Landes waren und deren Streiche —N 1
der Ueberfall des Orientexpreßzuges durch Au
naſius — ſelbſt Europa oft monatelang in 4n
hielten. Einer der letzten großen Räuber, Konſon
Giagas, der jahrelang „der ungekrönte Könin
Samos” geweſen iſt, hat jetzt im Kampf gegenn
Uebermacht von Gendarmen und Militär in eim
Nachtgefecht den Tod gefunden. Durch ein Keſt
treiben wurde Giagas nach mehrtägigen Gefechn
von ſeiner Bande iſoliert und in einem Schlupfwinld !
zurückgetrieben. Zu ſeiner Beobachtung war einn
Abteilung von neun Mann zurückgelaſſen worden,4
die zwei Tage und zwei Nächte die Höhle blockiene,9
bis Giagas, vom Durſt getrieben, am dritten Tagen
einen Durchbruchsverſuch machte. Die Belagerern
gaben auf 30 Meter eine Salve ab und verwundetenn
Giagas tödlich, der nach einigen Minuten ſeinen Verell
letzungen erlag. Man fand bei ihm zwei Mauſer=)
piſtolen mit 200 Patronen, zwei Handgranaten, einm
Fernrohr, einen türkiſchen Paß und eine große Geld=l
ſumme. Die Furcht der Bevölkerung vor denm
Räuber war ſo groß, daß ſie ſeinen Tod nicht glaubenn
wollte, weil er für unverwundbar gehalten wurde.”
Auch die Behörden in Athen ließen ſich erſt von derr
Nachricht überzeugen, als ihnen der Kopf Giagass
überbracht wurde. Die Abteilung erhielt die auss
geſetzte Regierungsprämie von 750 000 Drachmen.
Die Verhandlungen zwiſchen Levine
und Drouhin.
* Paris. Der Morgenpreſſe nach zu uneilen,
ſcheint der Mittwoch eine Beſſerung der Bezihungen
zwiſchen Levine und Drouhin gebracht zu hben,
nachdem man eine Zeitlang mit ihrem Abbruch rch
nete. Drouhin hatte ſich zu dem Amerikaflug mit 4
Levine gebunden, ohne einen Kontrakt in Händen 1
zu haben, doch war ihm brieflich die Hälfte der auf!
Grund des Fluges zu erwartenden Einnahmen undd
die Hinterlegung einer Summe von 300 000 Frankenm
verſprochen worden, die im Falle eines Unglückzé
ſeinen Hinterbliebenen ausgezahlt werden ſollte. Einm
Abreiſetag war in dem Briefe nicht feſtgeſetzt. Zwie)
ſchen den beiden Partnern war allerdings ein neuerd
und für Drouhin vorteilhafterer Vertrag in Vorbes)
reitung, der aber noch von keiner Seite unterſchrieee,
ben war. Nachdem beide Parteien die Vermittlung ”
von Rechtsanwälten in Anſlpruch genommen hattem,
und nachdem noch Levine während des ganzen Tages&
von einem Gerichtsbeamten gefahndet worden war, v
gelang es dieſem Beamten gegen 6 Uhr abends, dem 1
Amerikaner eine Vorladung und die Aufforderung
zu überbringen, die für Frau Drouhin beſtimmtel
300 000 Franken zu hinterlegen. „Petit Journal.
glaubt zu wiſſen, daß Levine die in dem vorbereiteien
Vertrag enthaltenen Verpflichtungen im großen A
ganzen anerkannte und ſich verpflichtete, ſpäteſten
innerhalb der nächſten 14 Tage den Flug anzutreieh
Auch die finanziellen Klauſeln des Vertrages ſei
von Levine anerkannt worden, wenn auch nahſ
Einzelheiten noch zu regeln ſeien.
Attentat auf einen franzöſiſchen Polizei
kommiſſar.
DD. Paris. Wie die Abendpreſſe aus Stif
burg meldet, wurde der ſranzöſiſche Polizeikommiſſe.
in Kehl in Baden, Geiger, der frühere franzöſic.
Kriegsteilnehmer nach Lauterburg begleitete, de
Opfer eines anſcheinend politiſchen Attentats.
wurde von zwei Männern überfallen und duc
Schläge und Hiebe auf den Kopf ſchwer verlche
Während der eine der Angreifer, ein gewiſſer Daul”
verhaftet werden konnte, gelang es dem ande.
namens Mesmer, über die Grenze zu entkommel.
Von Nomaden überfallen.
* Paris. Mit knapper Mühe entrann ein Bayſe
arzt einem recht unliebſamen Abenteuer in Algerl””
Als er auf dem Wege nach Tebeſſa eine tuneſtilce
Nomadenkarawane mit ſeinem Kraftwagen übe
holen wollte, warf er eine taube Frau um. De 2e
maden hieben ſofort mit Stöcken auf ihn ein, w0*
rend ein Eingeborener mit dem Meſſer auf ihn. Si
drang. Als der Arzt den Angriff abwehren wot”
und den Angreifer durch einen Schuß verletzte,
riß ihm ein 16jähriges Mädchen die Waffe Ye
feuerte einen Schuß auf ihn ab, ohne ihn
allerdit=
zu treffen. Der Arzt wurde von der Menge ü0‟‟
wältigt und ſollte gerade auf einen Mauleſel Pe
bunden werden, als er von den Inſaſſen eines 90
zukommenden Autos mit dem Revolver in der Di‟
befreit werden konnte.
Das Grubenunglück in Kentucky.
NewYork. Nach den letzten Meldungen wbe
die in dem Bergwerk von Clay in Kentucky erſold”
Exploſion ſind bis jetzt 8 Tote und etwa 2 Zee
letzte feſtgeſtellt worden. Eine Anzahl von De=k
leuten — die Meldungen ſchwanken zwiſchen 194
35 — ſind noch verſchüttet, doch hoffen die Rettungs
mannſchaften, ſie noch lebend bergen zu konnei=
Samstag, den 6. Auguſt 1927
Geite 11
2
Hanmelbachers
Baur. Bierhalle
Heute Samstag
Großer humoristischer Abend
unter Mitwirkung des humoristischen Kapellmeisters
Henry Marelly aus Norwegen
(*20345
Sonntag vormittag 11 Uhr
FrühschoppennKonzert
ab nachmittags ½4 Uhr
Apschieds-Konzerte
der so beliebten Oberlandlerkapelle
Abends.
Großer EhrenaAbend
des Kapellmelsters H. Ludw. Hohmann
O
„Bismarck-Eck‟
(Ecke Bismarck=Wendelſtadtſtraße)
Samstag und Sonntag ab 7 Uhr
KONZERT
*20285
Frau Schmidt Wwe.
Garken-Wirtschart.
Kirchweihe Nieder Ramſtadt
im Gaſthaus zum Schwanen
Gut besetz. Tanzmusik
ra Bier, gut gepfl. Weine, Kaffee u. Kuchen.
eigene Metzgerel
Es ladet freundlichſt ein Jean Leißler
und Frau, vormals Jean Krug. (*20263
Sommerſpielzeit
im Kleinen Haus
des Heſſiſchen Landestheaters
—: Leitung: Direktor Adalbert Steffter
Heute Samstag, abends 8 Uhr
Gaſiſpiel Erik Wir!
Die Zirkusprinzessin
Morgen Sonntag 12) Vorſtellungen (2
nachmittags 3½ Uhr 3½
Familien= und Fremden=Vorftellung!
Preiſe 1.— bis 3.— Mk.
Einmalige Sonntags=Nachmittags=Auffübrung!
Gaſiſpiel
Kammerſänger Karl Jörn
Paganini
Abends 8 Uhr
Abſchieds=Gaſiſpiel Erik Wir!
— Zum letzten Male — (12271
Die Zirkusprinzessin
Montag, den 8. Auguſk, abends 8 Uhr
— Zum erſten Male! —
Mascottchen
Operette in 3 Akten von Walter Bromme
In Szene geſetzt von Direktor Steffter
UMMOM-THEATER
Heute leizter Tag:
Der Eid des Fürsten Uirich
7 inter, Akte mit Margarete Schön, Maria Faresco und Olaf Föns in der Hauptrolle
Die Bame und der Junggeselle
7 Akte nach dem Berliner Bühnenerfolg „Der Wauwan‟.
(12293
Antang 3½ Uhr
ZrTHEATER
Nur noch heute und morgen der große Detektir- und Abenteuer-Roman
GG
TAotelratten
Hauptdarsteller: Mia Pankau, Ellen Kürti, Nils Asther, Hans Mierendorf.
OS
Der russische Roman-Fllm
in 7 Akten. 1229
Mierse 7 7
ausgeführt von Mitgliedern des
Städtisch. Orchesters, spielt ab
7 Uhr abends
Samstag und Sonntag
im
MäuprsdanndrHehtadtant
Darmstadt
Inhaber: Willy Höver
53)
Küche und Keller bekanns gut
Heute Samstag In der Festhalle
Idncn ſchönſten und gemütlichſten Lokalitäten Nieder=Ramſtadts,
ſiladet am Sonntag, den 2. und Montag den 8. Auguft im
B
Gasthaus zun Post”
Besitzer: K. BREIDERT
Fechweihe ſtatt, bei allerbeſtem Orcheſter ehemaliger
Militär=
rilteter, unter Leitung des allſeits bekannten Herrn Buslau.
Aner=
hil beſte Küche, gefüllte Hahnen, Verarbeitung allerbeſter Fleiſch=
und Wurſtwaren aus eigener Metzgerei
Inmnbräu, beſte Weine, vorzügl. Kaffee u. Kuchen, billige Preiſe.
(12296
Es ladet ein
WBreidert und Frau, Nieder-Ramstadt
Arit
Gasthaus zum goldenen Löwen
Hieder-Ramstadt
Während des Kirchweihfeſtes 7. und 8. Auguſt
reichhaltige Speiſenkarte in Braten u. Geflügel
26er Gaulsheimer per Glas 40 Pfg.
25er Ockenheimer, per Flaſche 1.50 Mk.
Mittagstiſch von 12—:/,2 Uhr
F. Bender.
(12252
DePPPLRL-
A
AALMAAkhhIO Auke
(4—8 PS.)
zu mieten geſucht.
Angeb. unt. S 88 an
Kirchweißt
die Geſchſt. (*20283
Beppenheim a. d. B. g
Hotel Halber=Mond A
wöonntag, den 7. Auguſt von 4 Uhr
en Räumen
Pallkränzchen
MMontag, den 8. Auguſt, von 6 Uhr
ab desgleichen. Beide Tage ſtellt die
KLapelle Obermnſikmeiſter Weber
fmnter perſönlicher Leitung. Ziv. K
4Breiſe für alle Veranſtaltungen.
EEs ladet freundlichſt ein
K. M. Seibert.
12250
AAAAAHIAK
Reliy
Henna=Haarfarbe
färbt alle grauen
Haare ſofort in jeder
Farbe. In 10 Farben
vorrät nur bei (10013a
Parfümerie
Tizlmann
Eliſabethenſtraße
Taiz
EIntritt zum Festplatz 20 Pfennig
12249
Festplatz
Fey Bierhalle Fe)
Wo treffen ſich Sonntag Abend
die Darmſtädter Sänger? In der
Fey Bierhalle
(12303
(ungedeckt)
1 Paar Frankfurter
Würſtchen m. Brot
40 8
Freiburger
Brezel
209
V
auf bequeme
Teil=
zahlung. (12068a
Reparaturen
werden gewiſſenhaft
und billig ausgeführt.
Erſatzteile u. Gummi
billigſt
Fr. N. Landzeitel
Barkhausſtr. 15
Aaßbilder
in einer Stunde ueßa
billig und gur.
Thiele Nachf.
nur Bleichſtr. 9, Zdi9iz.
Ede Härdobran
bei Traisa
in herrlicher, idyllischer, staubfreier
Lage, ladet seine Gönner und Gäste
am Sonntag und Montag zu einem
Besuche ein
la Kaffee und Kuchen
Gepflegte Weine und Biere
Kinderbelustigung. Schattiger Garten
Vom Böllenfalltor aus in 20 Minuten
durch einen herrlich. Waldspaziergang
(12305
zu erreichen
33. Mittelrheiniſches Kreisturnfeſt
Dankſagung
Die Feſitage ſind verrauſcht, die Erinnerung aber an dieſes glänzende,
zu hoher Stimmung führende Feſt, wird bei all denen unſerer
Mittelrhein=
kreisturner, die ihm beiwohnen konnten, beſtehen bleiben; für die Alten wird
es zum Teil der größte (indruck ihres noch vor ihnen liegenden Turnerlebens
geweſen ſein, und die Jungen werden ſich auch noch in alten Tagen ſeiner
mit Freude erinnern.
Die würdige Geſtaltung und den glänzenden Verlauf des Feſſes
ver=
danken wir der Tätigkeit der vielen Herren, die in den verſchiedenen
Aus=
ſchüſſen gewirkt haben, und ihnen ſei auch an dieſer Stelle nochmals herzlich
gedankt. Des weiteren haben die ſiaatlichen und ſtädtiſchen Behörden
ge=
radezu gewetteifert, uns ihre Mitwirkung und Hilfe angedeihen zu laſſen,
zum Dritten aber hat ſich die Darmſtädter Bevölkerung mit einer Wärme
und Herzlichkeit, mit einer Gaſtfreundſchaft und Liebe unſerer und des Feſtes
angenommen, daß wir wohl den Darmſfädter Bürgern ganz beſonderen Dank
zollen müſſen. Die Ausſchmückung von Straßen und Häuſern, der Jubel
beim Feſtzug, die ſo reich gewährte Gaſtfreundſchaft für unſere Turner haben
gezeigt, daß wir den Darmſtädtern wirklich willkommen waren, und wir
dürfen wohl hoffen, daß ſie auch von unſerer Seite die Wärme unſerer
Em=
pfindungen gefühlt haben.
Wir bitten die Darmſtädter Bevölkerung: Behalte auch ſie die
Er=
innerung an das 33. Kreisturnfeſi des Mittelrheinkreiſes als ein Ereignis,
das den Höhepunkten unſerer Tage zuzuzüählen iſt, vergeſſe ſie auch im Alltag
nicht, daß die deutſche Turnetſchaft ohne Nebenabſichten für die Geſundung
und für das Aufwärtsgehen unſeres Volkes arbeitet. Arbeite ſie mit ihr
zum Segen ihrer Bürgerſchaft und des geſamten deutſchen Volkes.
Nochmals herzlichen Dank für all die Liebe und Herzlichkeit!
Gut Heil!
Die Kreisleitung des Mittelrheinkreiſes
12298
Arthur Pfeiffer, Kreisverkreter
gespielte
Prande
gespielte
Frager
Garantie
Zablungs-
Erleichterung
Klavier-
Arnold
Elisabetben-
ſtraße 23.
Kirchweihe Hieder-Ramstadt
Sonntag, den 7. und
Mon-
tag, den 8. August 1927
erstkl., mod. Streich-I. Blas-Orchester
Gleichzeitig geſtatte ich, mir,
dem geehrten Publikum meinen
neuen großen Saal
in empfehlende Erinnerung zu
bringen. Ich empfehle ferner
bestens gepflegte Weine, ff ff.
Bier und eine vorzügl. Küche.
Zu recht zahlreichem Beſuche
ladet ergebenſt ein (12273sg
Adam Knapp und Frau
(Wirtschaft und Metzgerel
„zum Darmstädter Hof‟)
Telephon 3588 (Auto=Garage)
Kirehnein Wieder-Ramsad
Sonntag 7. Auguſt nachmittags 4 Uhr
ab Tanz. Selbſt geſchlachtet. (*20265
(A. Hanst zur Traube.)
Fremde u. Beſucher Darmſtadts
vergeßt nicht einen Ausflug an die
allbe=
kannte, herrliche Vergſtraße (Malchen,
Frankenſtein, Seeheim, Jugenheim,
Meli=
bokus) zu machen. (10839 a
Autobusfahrt en
v. weißenTurm(Schloß vorm. 8.30,12.00Uhr,
nachm. 2.30, 5.00, 7.00, 8.30, 10.30 Uhr und
ebenſo bequeme Rückfahrten. — Fahrzeit
30 Minuten. Fahrpreis 0.70—1.00 ℳ
Achtung!
Karufſellbeſitzer!
Der Kraftſportklub Arheilgen, hat zu dem
am 4. September 1927 ſtattfindend.
Sport=
feſt auf dem Feſtplatz, Arheilgen,
Frank=
furterſtr. 26 einen Platz zur Aufſtellung
einer Doppelkaruſſell (konkurenzlos) z. verg.
Angebote mit Preis ſind zu richten an Karl
(*20340
Fiſcher, Arheilgen, Felsbergſtr. 12.
Sommerfrische Breitendiel
Weinreſtauration mit eigener Metzgerei und
Kühlanlage, 20 Min. von Miltenberg a. M.
(Bahnſtation), herrl. gelegen.
Aufent=
haltsort, Sonnen= und Freibad,
Jagd=
gelegenheit, 2 Min. zum Wald, reichlich
gute Verpflegung, neu eingerichtete
Fremdenzimmer. Penſionspreis bei
4 Mahlzeiten 4.50 ℳ einſchließlich aller
(11911
Abgaben. la Referenze
Beſitzer A. Heige!
Tel. 79, Amt Miltenberg a. M
Erholung in Schlitz!
Altertüml. idhlliſch gelegenes
Burgen=
ſtädtchen. Verpfiegung von 4.— Mk. an
Näheres Verkehrsverein. (9168a
Sport, Spiel und Turnen.
* Oſtmarkfahrt der Techniſchen
Hochſchule Darmſtadt.
Die Darmſtädter Studenten in Danzig und
Inſierburg.
Im Anſchluß an das Deutſcho akademiſche Olympia in Königsberg
machte die Schwimm= und Waſſerballmannſchaft der Techniſchen
Hoch=
ſchule Darmſtadt mit der Univerſität Frankfurt noch eine Reiſe nach
Danzig, um einer Einladung des S.V. Neptun=Danzig Folge zu leiſten.
Nachdem die Darmſtädter Studenten am 24. Juli noch den S.V. Pruſſia=
Königsberg in einem Waſſerballſpiel 7:1 geſchlagen hatten, ſetzte die
Mannſchaft am Montag morgen ihre Reiſe fort und fuhr in
wunder=
barer 12ſtündiger Fahrt, mit einem kleinen Dampfer durch das Friſche
Haff nach Danzig. Obwohl einige Leute nur einen Perſonalausweis
hatten, ging zum Glück die Paß= und Zollkontrolle glatt vorüber. Eine
glänzende Aufnahme und eine Gaſtfreundſchaft wurde uns in Danzig
zuteil, wie wir ſie nie erwartet hatten. Keine Mühe und Koſten hatte
der SV. Neptun geſcheut, um uns den Aufenthalt in dem ſchönen Danzig
das uns Deutſchen leider ſo ſchmählich entriſſen wurde, ſo angenehm
wie nur möglich zu machen. Am Dienstag morgen wurden wir in guter
Führung mit den Schönheiten dieſer alten Hanſeſtadt vertraut gemacht.
Von dem 83 Meter hohen Turm der berühmten Marienkirche, dem
Wahrzeichen Danzigs, genoſſen wir einen herrlichen Rundblick auf
Danzig, den Hafen und die blaue Oſtſee.
Am Nachmittag begannen auf der Kampfbahn Nierſtadt die
Wett=
kämpfe, die natürlich bis auf ein Rennen von den Hochſchüilern gewongen
wurden. Trotzdem zeigten die Danziger Vereine, die nicht in der Lage
ſind, ein Hallenbad zu beſitzen, ausgezeichnetes Können. Eine
Eröff=
nungs=Freiſtilſtaffel 3X100 Meter wurde von der T.H. Darmſtadt knapp
gewonnen. Für die beiden Danziger Vereine ſtarteten zwei 100 Meter=
und zwei 50 Meter=Schwimmer. Schmuck und Kloſtermann=holten einen
kleinen Vorſprung, den Cordes gegen die beiden G5 Meter=Leute zäh
verteidigte. Die Zeit von 3:47,1 und überhaupt die Zeiten werden etwas
beeinträchtigt, da die Bahnlänge nur 50 Meter war und Balkenwende
hatte. Ein Vorgabe=Bruſtſchwimmen 100 Meter gewann der bekanute
Bruſtſchwimmer Pöckel (Univerſität Berlin), der ebenfalls nach Danzig
gefahren war, in der hervorragenden Zeit von 1,24 vor Wolff
Frank=
furt (1:26,9) und Mathis=Danzig (1:29). Im Rückenſchwimmen 100 m
ſiegte Koch=Frankfurt in mäßiger Zeit vor Sowa (Neptun, Danzig).
Das Freiſtilſchwimmen 100 Meter, ebenfalls mit Vorgabe, ſah den
deut=
ſchen Hochſchulmeiſter Cordes=Darmſtadt am Start, der jedoch 8
Sekun=
den nicht ganz holen konnte. Er, ſchwamm die 100 Meter in 1:16,9
(reine Zeit 1:08,9). Zweiter wurde Kleinert=Frankfurt (1:15,4) vor
Kiebart (Neptun) 1:16,1. Einen ſchönen Kampf brachte die Bruſtſtaffel
5X50 Meter, die die Hochſchulmannſchaft Eymüller=Frankfurt, Pöckel=
Berlin, Ober, Orlemann=Darmſtadt und Wolff=Frankfurt in 3:24,5 vor
dem Danziger S.V. mit 3:28,1 gewann. Im Seiteſchwimmen 100 Meter
kamen die Danziger zu ihrem einzigen Siege, denn der deutſche
Oſtſee=
meiſter Zander (S.V. Danzig) konnte in 1:21 Petry=Darmſtadt (1:27)
und Wolff glatt hinter ſich laſſen. Zum Schluſſe ſiegte eine kombinierte
Hochſchulmannſchaft in einem ſchönen Waſſerballſpiel gegen die
Stadt=
mannſchaft von Danzig 7:0. — Eine kleine Preisverteilung, während
der jedem Teilnehmer eine Erinnerungsplakette überreicht wurde, mit
Anſprachen, beendete die Wettkämpfe, an die ſich ein gemütliches
Bei=
ſammenſein anſchloß.
Am nächſten Morgen wurden wir von den gaſtfreien Danzigern zu
einer herrlichen Dampferfahrt durch den Danziger Hafen und längs ſtattgefundenen Spiele allmählich zu ſteigern, um die Mannſchaft reif
der Küſte nach dem bekannten Seebad Zoppot eingeladen, wo wir einmal für die am Sonntag, den 14. Auguſt, beginnenden ſchweren
Verbands=
zwei Stunden lang das Strandleben eines modernen Seebades genießen
konnten.
Am Nachmittag wurden wieder Wettkämpfe durchgeführt diesmal
in dem Vorort Heubude in einem Teich am Kurhaus. Dieſe
Veran=
ſtaltung ſollte hauptſächlich der Propaganda für den ſchönen Waſſerſport
dienen und dürfte ihren Werbezweck bei den zahlreichen Zuſchauern nicht
verfehlt haben. Die Schwvimmbahn war nicht genau 50 Meter lang und
ſehr primitiv, ſo daß die geſchwommenen Zeiten nicht requlär ſind. In
einer Freiſtilſtaffel 10,X50 Meter ſiegte die kombinierte
Hochſchulmatin=
ſchaft Kloſtermann, Petry, Wolff, Orlemann, Ober, Leherzapf, Pöckel,
einen. Das Nückenſchwimmen 100 Meter ſah wieder Koch vor Schulz= Urteil läßt ſich viel eher morgen Sonntag bei einem Spiel gegen die
Danzig in Front. Cordes ſiegte natürlich im Freiſtilſchwimmen 100 m
ſtaffel 4850 Meter von der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt in 2:31,9 eins ſich hierzu einen Gegner aus nächſter Nähe Darmſtadts verſchrieben
furt gewonnen wurde.
Zwei Waſſerballſpiele Darmſtadt gegen 1. Stadtmannſchaft Danzig de3 Stadions ſteht mit Sicherheit ein intereſſantes Spiel bevor.
4:0 und Frankfurt gegen 2. Stadtmannſchaft Danzia, 5: 1 beſchloſſen
die Veranſtaltung. An beiden Tagen wurden auch Schauſpringen
ab=
gehalten, die durch Hagen=Frankfurt und verſchiedene Danziger ſehr gute
wurde noch jeder Hochſchule eine wunderbare Radierung von Danzig, Jahre ſolche Spiele in ſein Programm aufgenommen und läßt am
geſtiftet vom deutſchen Konſulat, überreicht.
während unſeres kurzen Aufenthalts die Marienburg beſichtigten, nach
Inſterburg; dort gaben ſich anſcheinend auf Einladung der Stadt
Inſterburg dia Beſten von Königsberg ein Stelldichein. Wie während
unſerer ganzen Oſtmarkfahrt war auch hier die Aufnahme eine äußerſt
herzliche. Samstags und Sonntags ſpielten ſich dann die Einladungs= 2½ Uhr auf dem Rot=Weiß=Platze.
wettkämpfe, bei denen naturgemäß durch die guten Auswahlmannſchaften
faſt ſämtliche Kämpfe an die Studenten fielen, ab. Es war ja auch
nicht mit der Einladung von Inſterburg der Zweck verbunden, dort mit
der Auswahlmannſchaft der Deutſchen Studentenſchaft in entſcheidende
Konkurrenz zu treten; die Stadt wollte in erſter Linie durch die
Ein=
ladung der Bevölkerung guten deutſchen Sport vorführen, und das enge,
innere Zuſammengehörigkeitsgefühl mit uns Reichsdeutſchen zum
Aus=
wurde. An die Schwimmwettkämpfe konnte man nicht den gewohnten
Maßſtab legen, da die Schwvimmanlage ſelbſt nicht ſportgerecht war und zuſammenkam. Um halb 8 Uhr begann das erſte Spiel.
überdies der Schwimmſport in Oſtpreußen noch ziemlich in den
Kinder=
ſchuhen ſteckt. Aber ſo erreichten wir gerade hier unſenen Zweck, für
den Schwimmſport durch Wettkämpfe, Waſſerballſpiele, Springen und
Rettungsvorführungen werbend zu wirken. Selbſtverſtändlich fehlte als
würdiger Abſchluß am Abend eine feucht=fröhliche Preisverteilung nicht,
bei der die Gäſte noch einmal beſonders geehrt wurden und die
reichs=
deutſchen Studenten der Stadt Inſterburg ihren Dank darbringen
konnten.
Während der Rückreiſe hatten wir noch einmal Gelegenheit, einen
Teil der ſchönen oſtpreußiſchen Landſchaft kennen zu lernen, wobei uns
wieder ſo recht die äußere Trennung dieſes urdeutſchen Landes von dem
K. W. L.
Neich zum Bewußtſein kam.
Spielmann Sieger
im Magdeburger Schachturnier.
Der deutſche Meiſter ſchlägt den ruſſiſchen Großmeiſter.
Rudolf Spielmann
hat im Magdeburger Meiſterturnier des deutſchen Schachturniers
den erſten Preis davongetragen. Der ruſſiſche Großmeiſter
Bogol=
juboff, der im letzten Moskauer Turnier vor den Weltmeiſtern
Lasker und Capablanca geſiegt hatte, mußte ſich mit dem zweiten
Platz begnügen.
Fußball.
Sportverein Darmſtadt 98 — Germania Pfungſtadt.
Der Sportverein Darmſtadt 98 beabſichtigt, die
Leiſtungs=
fähigkeit ſeiner Fußballligamannſchaft nach dem am vergangenen
Mitt=
woch abend gegen die erſte Mannſchaft des hieſigen Fußballklubs Union
ſpiele zu machen. Die Abſicht ſcheint verſtändlich zu ſein, um ſo mehr,
wenn dabei durch die Praxis bewieſen werden ſoll, daß auch die
ein=
zelnen Poſten durch geeignete Spieler beſetzt ſind. Gemeſſen an dem
Mittwochſpiel, bei der der Sportvereinsmannſchaft eine gewiſſe Reſerve
aufgetragen war, mußte, abgeſehen von einigen Ungleichheiten, doch
feſt=
geſtellt werden, daß ſie einen recht günſtigen Eindruck hinterließ. Ob
ſie ihrem Gegner, der übrigens ein für Manchen überraſchend gutes
Spiel lieferte, zeitweiſe freiwillig die Oberhand ließ, ſoll hier nicht
näher unterſucht werden. Für den Maßſtab eines Leiſtungsverhältniſſes
anzuwenden, wüiſſen bei ihr andere Spiele in Betracht gezogen werden.
Kleinert Schmuck und Cordes in 5:123 vor den beiden Danziger Ver= als ein Uebungsſpiel, wie ein ſolches am Mittwoch abend galt. Dieſes
erſte Mannſchaft des Fußballklubs „Germania”
Pfung=
in 1:02,8 vor Vöckel (1:07) und Zander (1:07,2), während eine Lagen= ſtadt anſtellen. Es iſt begrüßenswert, daß die Leitung des
Sportver=
mit Ober, Petry, Schmuck und Cordes vor dem S.V. Danzig und Frank= hat. Die Pfungſtädter Germanen waren von jeher gern geſehene Gäſte.
Sie ſind mit Darmſtadts Fußballgeſchichte eng verknüpft. Dem Beſucher
Verein für Raſenſpiele Darmſtadt.
Samstags=Nachmittags=Spiele hatten ſich bislang einer allgemeinen
Leiſtungen brachten und viel Beifall ernteten. Am Schluſſe der Kämpfe Beliebtheit zu erfreuen. V.f.R. Darmſtadt hat daher auch in dieſem
kommenden Samstag nachmittag wieder ein ſolches ſtattfinden. Lokal=
Am Donnerstag vormittag verließen wir das freundliche Danzig, in rivale Union=Beſſungen, der gerade in der letzten Zeit wieder
dem es uns ſo gut gefallen hatte und fuhren über Marienburg, wo wir, viel von ſich reden machte, iſt der Gegner. Das Spiel am Samstag
nachmittag, 6½ Uhr, auf der Rennbahn wird einer freundlichen
Auf=
nahme ſicher ſein. — Am Sonntag iſt die 1 Mannſchaft ſpielfrei und
finden folgende Spiele der unteren Mannſchaften ſtatt: 2. V.f.R.—
Liga=Erſatz Griesheim, 4 Uhr. — 1. Jugend—1. Jugend Bab=mhauſen,
Sportverein Weiterſtadt e. V. erſter Pokalſieger der B=Klaſſe
in Bensheim.
Von herrlichem Wetter begünſtigt, folgte die 1. Mannſchaft des
Sportvereins Weiterſtadt der Einladung zu den
Pokal=
wettkämpfen in Bensheim. In der B=Klaſſe kämpften fünf Vereine,
von denen allerdings durch die Spiele am Samstag ſchon die Sieger
druck bringen, was auch in wirklich hervorragendem Maßg erreicht hervorgingen, urd zwar: V.f.L. Lampertheim, Sportverein Groß=
Zim=
mern und Fußballklub Auerbach, mit denen Weiterſtadt am Sonntag
Sportverein Weiterſtadt I.—Fußballklub Auerbach I. 4:2.
Weiterſtadt geht in der vierten Minute durch ſeinen Rechtsaußeos
in Führung, kann jedoch das Reſultat bis zur Halbzeit trotz ſtarle
Ueberlegenheit nur auf 2:1 geſtalten. Nach der Pauſe wird das
Spel=
ruhiger. Auerbach kann nur noch einmal, dagegen Weiterſtadt
noch=
zweimal erfolgreich ſein und ſo das Endreſultat 4 : 2 für ſich entſcheideng
Um halb 11 Uhr begann das zweite Spiel:
Sportverein Weiterſtadt I.—Sportverein Groß=Zimmern I. 5.9
Nach anderthalbſtündiger Pauſe mußten die Weiterſtädter ihr zwei.”
tes Spiel, gegen die ſpielſtarken Groß=Zimmerer, abſolvieren. Großs
Zimmern hatte an dem Tag noch kein Spiel, war folglich ausgeruhnß
und glaubte jetzt durch wuchtige Spielweiſe etwas zu ergattern, komtst
ſich jedoch gegen die junge, techniſch beſſere Mannſchaft Weiterſtadtst
nicht durchſetzen. Die geſamte Mannſchaft ſpielte in der großen Hitze mm
der Mittagszeit aufopfernd, konnte deswegen auch den zweiten Sienn
5:2 für ſich entſcheiden.
Um halb 8 Uhr abends begann das letzte Spiel:
Sportverein Weiterſtadt I.—V. f. L. Lampertheim I. 4:0.
Mit einem Mann Erſatz für den rechten Läufer traten die Weiter
ſtädter ihr letztes und entſcheidendes Spiel an. Lampertheim, eine u
körperlich ſehr ſtarke Mannſchaft, hat Antritt, verliert gleich den Bal 1
und ſchon kann Weiterſtadt in den erſten Minuten durch ſeinen Linß
außen in Führung gehen. Vor einer ganz beträchtlichen
Menſchen=
menge lieferte W. jetzt das ſchönſte Spiel des Tages. Ausſchließlich z
wurden hier von jedem Einzelnen ſehr gute Leiſtungen vollbracht, mos
umſo mehr anzuerkennen iſt, weil die Weiterſtädter Mannſchaft a dem
einen Tag ſchon zwei Spiele gemacht hatte von regulärer Spielzeit.
Weiterſtadt hat durch faire Spielweiſe ehrenvoll und verdient ge
wonnen und mit Stolz ſeinem Verein einen ſilbernen Becherpokal ud
eine Ehrenurkunde mit nach Hauſe gebracht. Wir wünſchen der erſten
Mannſchaft des Sportvereins für das Fernere das Beſte, denn Einigkeit
macht ſtark!
Handball.
Turngemeinde Beſſungen 1865 e. V.
Nach beinahe zweimonatiger Pauſe tritt zum erſten Male wiehr
die Handballabteilung obengenannten Vereins auf den Plan. Die zu
Austrag kommenden Spiele ſollen die Spielſtärke der für die am A.4
beginnende Verbandsrunde unter Beweis ſtellen, und hoffen wir glctz
zeitig, daß wie immer eine ganze Anzahl Sportintereſſenten unſem
Einladung Folge leiſtet.
Zum fälligen Retourſpiel ſtehen ſich die beiden erſten Hanſu
mannſchaften des Turnvereins Nauheim bei Groß=Gerau ſp
der Turngemeinde Beſſungen gegenüber; außerdem c
gen ſich die beiden erſten Fauſtballmannſchaften. Die Stärke beider
eine dürfte wohl hinreichend bekannt ſein, ſo daß eigentlich genüc
Gewähr für guten und anſtändigen Sport geboten ſein ſollte.
Vor dieſen Spielen, bereits um 1 Uhr, treffen ſich die beiden Jugn
mannſchaften des Platzvereins, die auch auf die nun bald beginnenn
Verbandsſpiele hin ihre Kräfte meſſen wollen.
Die Anfangszeiten wie nachſtehend: 1. Handballmannſchaften m
3.15. Uhr, 2. Handballmannſchaften um 2.00 Uhr, 1. Fauſtballmanſchſig
um 4.30 Uhr.
Bei den bekannt niedrigen Preiſen ſollte eigentlich niemand den
Beſuch der Spiele verſäumen.
Rekordverſuch der Krefelder „Preußen‟. Die Krefelder „Preußen”
beabſichtigen einen Rekordverſuch in der 3X20 Meter=Staffel, um di
auf 1:05,9 Min, ſtehende Höchſtleiſtung zu verbeſſern. Dieſer Relon)
wurde 1926 bei den Deutſchen Kampfſpiellen von den Stuttgarter Aidken
mit der Mannſchaft Corts=Wondratſchek=Hubrich aufgeſtellt. Mit der
Mannſchaft Schüller=Houben=Salz ſollte den Krefeldern ein neuer R
kord wohl möglich ſein.
Deutſche Wafſerball=Zwiſchenrunde. In der Zwiſchenrunde um die
Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft treffen am 14. Auguſt in Köln Sparu=
Köln und Waſſerfreunde=Hannover zuſammen. Auf der anderen Seite
muß Hellas=Magdeburg am gleichen Tage in Nürnberg gegen die
dor=
tigen Bahern G7 antreten.
Die offizielle Mannſchaft gegen Frankreich. An den bisher
ver=
öffentlichten Aufſtellungen der deutſchen Leichtathletik=Ländermannſchſt
für den am 21. Auguſt im Stade Colombes in Paris ſtattfindenden
Länderkampf gegen Frankreich ſind noch kleine Aenderungen
vorgenom=
men worden. Die von der D.S.B. offiziell bekanntgegebene Auftellung
lautet nmmehr wie folgt: 100 Meter: Körnig, Houben: 200 Mteri
Körnig, Schfiller; 400 Meter: Büchner, Neumann; 800 Meter:
Gyoſſ=
hardt, Dr. Peltzer; 1500 Meter: Boltze, Böcher; —5000 Meter: Ki,
Petri; 110 Meter Hürden: Troßbach, Steinhardt; 4X100 Meter=Staſſl:
Schüller, Dr. Wichmann, Houben Körnig; 4X400 Meter=Staffel: Neu
mann, Büchner, Schmidt, Dr. Peltzer (Erſatz Stortz); Kugelſtoßen: Bre
chenmacher, Kulzer; Hochſprung: Beetz, Köppke (Erſatz Skorzinzh)”
Diskuswerfen: Hänchen, Hoffmeiſter; Weitſprung: Dobermann Schie
macher; „Stabhochſprung: Reeg, Werckmeiſter; „Speerwerfen: Mollez,
Schlokath.
Beim deutſch=ſchwediſchen Offiziers=Fünfkampf in Wünſtorf ſiegteh
die Schweden mit 153½ B6½ Punkten.
Wagner und Diener werden im Herbſt im Berliner Sportpalaſt um
die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft boxen.
Lucien Vinez verliert ſeinen Titel. Bei dem in Barcelona
ausge=
tragenen Titelkampf um die Europameiſterſchaft im Leichtgewichtsboxen
zuriſchen dem Titelhalter Lucien Vinez=Luxemburg und dem
Heraus=
forderer Raho=Spanien mußte Vinez, der lange Zeit in Europa keinen
Gegner hatte, ſeinen Titel abgeben. Raho war ſeinem Gegner glat
überlegen und wurde mit einem überlegenen Punktſieg Europameiſter
im Leichtgewicht.
Geſchäftliches.
Die Firma Otto u. Co., Frankfurt a. M. (Citrovanille), hat i
Paris auf der Expoſition du Pogrés Section Internationale, welche
unter dem Protektorat des Präſidenten der franzöſiſchen Republik, ſohe
dem Arbeitsminiſter u. a. höheren Perſönlichkeiten abgehalten wurde, ſt
ihr bekanntes Präparat „Citrovanille”, das gegen Kopfſchmerz, Migräßt
Neuralgie, rheumat. Zahnſchmerzen uſw. allgemein verwandt wird, )
Diplom de Grand prix mit goldener Medaille
erhalten.
billig,
weil sie länger halten als das
Schuhseue
chick,
weil jede Art Schuhzeug mit Crepe-
Sohlen eigenartig und Hott wirkt
gesund,
weil die Crepe-Sohlen wasserdicht
und warm sind
angenehm,
weil sie einen elastischen Gang
ohne Ermüdlung bewirken und.
veil der Eud keine Unebenheiten
und Steinchen durch die Sohle fühlt
praktisch,
weil die Sohlen mit Leichtigkeit
unter jede Art Schuhreug zu kleben
sind und
modern,
weil jeder fortschrittlich veranlagte
Mensch die Crepe-Sohlen träst
und sie nie wieder missen möchte
Durch Crepe-Sohlen zu Höchstleistungen im Sport
Seid sparsam und klug, verlangt nur die echten
auf der Plantage selbst fertig hergestellten
ORIGIMALLCREPZCSOAEN
BueeEK GRONERSASSOCINTION 2.BAISOL LNNS LONDOn Be. 3.
(I.Abg.10639
EMtZEEITOT
Auswahlsendungen
nach allen Stadtteilen
Anruf 3216
O.-
Beachten Sie die
3 Fenster mit den
Einzelweiten
8
OIOTILZ
Kleine Anzeigen An und Verkäufe uſw.)
finden durch das Darmſtädter Tagblatt
die weiteſie Verbreitung
Keilt
Aei;
Mwerte
H
ma
woch
M04
Uift
Hiner
W
Rug Luich
Abeinich dem Markt
IIman für die Beſſeriſt
Abrein bermuten laſſen
Hand man dem Atbe
ereie rekruntiert, auſte
nrc4 Ausloſungsrecht
W Awungslage verſetzt,
MM krenen. Um ſo n
R 2 Mfür zu ſorgen,
in die Verſenkung
ſerich wird. Die Erk
dnd auch alles ander
M0 um ſie mr ſel
Wuendun von größer
Wie kutreaulierung
Minen iren Qauf ge
laectlind der neuen
lauf Ruzent mter
Jüir af die nia
weitel zu, daß der
weit icht
in
Fanl
dieier E
Anſet
Lun m
jalmn. 2
ienich
ünſtnd, daß d
1ic
MGdit
ater
land
der Dis
Teiner
Am
Eeng
üuden
nahm
Derid
des
ammer 240
Samstag, den 6. Auguff
„Neueſte Nachrchten
Börſe und Geldmarkt.
2ns Börſenbild blieb auch in der pergangenen Woche unverändert.
euommerſtagnation machte, wenn dies überhaupt. möglich, noch wei=
1ANortſchritte. Da mangels jeglicher Aufnahmeluſt ſchon das kleinſte
9 Mwt kursdrückend wirkt. bröckelten die Kurſe faſt allgemein ab. In
Aſtnsm Maße wird auch der Kaſſamarkt jetzt von dieſem
Zerſetzungs=
bei. in Mitleidenſchaft gezogen. An dieſem Geſamtbild ändert nichts,
d0nieder vorübergehend ſowohl in den Spezialpapieren der letzten
A0e wie auch in einzelnen Märkten eine Bewegung aufflammte. Dies
AMilsbefondere für den Elektromarkt, wo teilweiſe Nachrichten über
gſſere Auslandsaufträge und Gerüchte über Transaktionen ſtimulier=
1Be1 Sdann für Schiffahrtswerte und mit ihnen für einzelne
Freigabe=
uet, ſeltſamer Weiſe auf die Nachrichtem hin, daß Präſident Coolidge
uſſ mehr zu kandidieren gedenke. Da Präſident Coolidge ſich verſchie=
ARirz ſehr energiſch für eine Reſtitution des deutſchen Eigentums
a lieForochen hat, iſt der Gedankengang, daß die Nichtkandidierung Coo=
U08, den Freigabegrozeß beſchleumigen könne, eigenartig.
Vorüber=
aſſts Bewegung trat auch in Mansſeld=Aktien ein auf das Gerücht
Abörm Zuſammengehen Mansfeld=Stolberger Zink. Bei
Kunſtſeiden=
ubeu, hat ſich, nachdem die Kapitalerhöhung Tatſache geworden iſt,
Aſäitſelraten wegen der teilweiſen Verwendung des neuen Kauitals
Eyo einer, aber wenig glaubhaften. Verſion ſoll ein Teil der Aktien
HAns Ausland verkauft werden — fortgeſetzt. Dementſprechend
neh=
uſ auich die ſtärkenen Schwankungen in dieſen Papieren ihrem
Fort=
ab. Das unerfreulichſte Ereignis an der Börſe war in der
vergange=
nMA oche der ſtarke Rückgang der Anleiheablöſungsſchuld, die
augen=
ſ ſlach dem Markt völlig ſchutzlos preisgegeben wird. Die Form, die
nhiſrr die Beſſerſtellung des Altbeſitzes gewählt hat, mußte von
vorn=
hſint vermuten laſſen, daß dauernd Material angeboten wird. Dadurch,
A0man dem Altbeſitz, der ſich im weſentlichen auf unvermögende
Klle rekrutiert, anſtelle einer verzinslichen Zuſatzrente nur ein fünf=
B8EAusloſungsrecht gewähtrt hat, hat man viele Beſitzer in die
Aſind Blage verſetzt, ſich zur Beſchaffung von Mitteln von dieſem Beſitz
zbliunnen. Um ſo mehr lag aber den zuſtändigen Stellen die Pflicht
4ſ4. für zu ſorgen, daß durch das dauernde Angebot die Kurſe nicht
ünie Verſenkung gerieten und dadurch die Aufwvertung teilweiſe
illu=
ſ bhlwird. Die Erklärungen, zu denen man ſich endlich entſchloſſen hat
ſbraurch alles andere als ausreichend. Eine Kursregulierung iſt zweck=
Uſunenn ſie mur ſolange aufrecht erhalten wird, wie dies ohne Auf=
Awung von größeren Mitteln möglich iſt. Gerade in dem Moment, wo
Abiſurrsregulierung wirklich notwendig geweſen wäre, hat mau den
Adar ihren Lauf gelaſſen. Noch ſeltſamer iſt die Erklärung zur Kurs=
Abttyung der neuen Reichsanleihe, die bekanntlich jetzt nicht weniger
Aa0 PProzent unter dem Zeichnungskurs gehandelt wird. Wenn man
96imif die mangelnde Verzinſung hinweiſt, ſo gibt man dauit ohne
ſar,8 zu, daß der Ausgabekurs zu hoch geweſen iſt. Man vermutet
U5 kichtig, wenn man in dem Verfaſſer der Erklärung das
Reichs=
fhnziniſterium ſieht. Eine wirkſame Vorbereitung für ſpätere
Reichs=
dauhnn wird aber auch wohl das Reichsfinanzminiſterium weder in
er /Erklärung noch darin ſehen, daß man die Kursentwicklung der
Alihs des Reichs der freien Marktentwicklung völlig preisgibt. Die
9ß mm Geldmarkt hat immer noch keine fühlbare Entſpannung
er=
fſan. Der letzte Ausweis der Reichsbank zeigt eine noch ſtärkere Inan=
Anchu ahme der Reichsbank als am Halbjahresultimo. Lediglich der
Uſtau.d, daß der Reichsbank ziemlich reichlich Deviſen aus den letzten
MAandsanleihen zugegangen ſind, läßt die Anſapnnung icht ſo deut=
Illn den Deckungsziffern zum Ausdruck kommen. Der äußerſt flüſſige
AAiund in den Vereinigten Staaten bringt jedoch neuerdings außer=
Amtu ich ſtarkes Geldangebot für kurze Friſten an den deutſchen Markt, Ausſichten des Geldmarktes nummehr in einem klarerern Licht daſtehen.
Unfellls, wie vorauszuſehen iſt, in New York in den nächſten Tagen
Ab=Diskontſatz herabgedrückt wird, dürſte auch bei uns die Gefahr, von England jetzt zunächſt an eine Diskonterhöhug nicht mehr denken
ds liskonterhöhung zunächſt überwunden ſein.
Egentum.
Sftars Edwards, daß das Freigabegeſetz vom nächſten Kongreß ſicher
a funammen werde, folgte eine Grklärung des Veypalters des
beſchlag=
ſſchtl daß der Geſetzentwurf einer der erſtem Punkte der Tagesordnung zeut ermäßigt. Allerdings muß dabei berückſichtigt werden, daß die
5/Käumgreſſes bilden werde. Im Falle der Einberufung einer
Sonder=
ilſtnwerden. Sutherland ſagt: Die Regierung wird auf ſchleunigſte üotierte 7,75—8,75 Prozent. Am Deviſenmarkt zog das engliſche Pfund
UKdierung dringen, um die 265 Millionen Dollar fremdes Eigentum
eAſnch zurückzugeben. Nach Annahme des Geſetzes wird die Nückgabe notierte mit 12405 ſchwächer, auch Madrid gab auf 28,64 nach.
Buka=
iltnenl meiſten Fällen binnen Jahresfriſt erfolgen, und meine Behörde
Ub mnerhalb des nächſten Jahres aufgelöſt werden. Einige Werte
Abel, vielleicht noch eine Zeitlang in den Händen der Regierung blei=
HRenäſſen, bis eine Einigung mit den früheren Eigentümern über den 219,5 anzogen, um danach leicht abzubröckeln. Rheinſtahl gewannen in
AKuff erzielt worden iſt. Unberührt von dem Schickſal des Freigabe= dieſem Zuſammenhang 4 Prozent. Die übrigen Montanwerte erholten
Ane nor dem Oberſten Gerichtshof zum Termin anſtehen. Es handelt Berufsſpekulation zeigte ſich trotzdem für Montanwerte unintereſſiert
ARiumhaber früherer deutſcher Patente für die Lizenzbenutzung zah= Ausſchten dieſer Induſtrie für die Zukunft ſtimlierten.
Enſ=ſſen.
Wirtſchaftliche Rundſchau.
Mritere beutſche Amerika=Anleihen in Vorbereitungs — Verhand= Nursſteigerungen gingen ſpäter bielfach wieder ganz berloven.
Uben, des preußiſchen Staates und einiger Städte. Aus New York
zſ gem DHD. gekabelt, daß der preußiſche Staat mit einem ameri= Nachbörſe hielten die Kursrückgänge weiter an, ausgehend von
Montan=
hſchen Bankenkonſortium über eine Anleihe von 35 Mill. Dollars aktien. Die Kuliſſe ſchloß ſich den ausländiſchen Verkäufen an, da ſie ſich
Ueuchele. Die Unterzeichnung des Anleihebertrages fei vorausſichtlich durch den peſſimiſtiſchen Wirtſchaftsbericht des Vereins Deutſcher Giſen=
9bürſſung ausgerüſtet ſein. Gleichzeitig verlautet gerüchtzeitig, daß
Absläidte Eſſen, Köln, Dresden, München und Frankfurt a. M. An= ſten Tageskurs. Phönix wauen ebenfalls zu dem ſchwächſten Kurs von
fllin wir hierzu, daß die Angaben über die preußiſche Staatsanleihe o
rhſig feien. Allerdings ſcheint ſich zu beſtätigen, daß in Preußen kI
(cünungen über eine Anleiheaufnahme ſchveben. Dieſo follen jedoch ſtoff Waldhof 338,5: J.G. Farbeninduſtrie 316; Deſſauer Gas 2uo=
99 levorſtehende Abſchluß des Vertrages wird entſchieden beſtritten. 167: Deutſche Bank 162; Danat 230; Kommerzbank 178,75:
2ar Abſatz des Kaliſyndikats. Der Abſatz des Kaliſyndikats betrug aſchaffb Zelſtolt.
1 ſusalt 1927 888 198 gegen 865 524 im gleichen Monat des Vorjahres. Augsb.Nürmb Maſch.
99Mbſatz in den erſten 3 Mongten Mai bis Juli) des laufenden Pomag=Megun=
9Au jahres betrug 2 147 877 gegen 2111 993 in dem erſten drei Mo= Berlin el. W.
nra ſbes Düngejahres 1928/97. Der Abſatz im den erſten ſieben Monaten Berlin,Karläruhein
4 bſnufemden Kalenderjahres betrug 8037 603 gegen 6879 772 in den Praunkohl=Briketts.
e mn ſſieben Monaten des Kalenderjahres 1926. (Die Zahlen verſtehen Bremer Wolle.::
ſ ſink Reinkali.)
jahrpreisermäßigung für ausländiſche Beſucher der Leipziger Meſfe. Teutſche Maſchinen: 92.25
Nrumäniſche Eiſenbahnberwaltung gewährt den Beſuchern der Leip= Teutſch=Nied Tel.*
z 7 GHerbſtmeſſe für die Rückreiſſe ab rumäniſcher Grenzſtation in allen Deutſche Vetroleum.
f bleunmäßigen Zügen (mit Ausnahme der Expreßzüge) in der Zeit Tt. Kalinerke. .
3. bis 25. Settember 1927 gegen Vorzeigung der abgeſtempelten Tonnersmarchütte:
Nasrsweiſe eine 5oprozentige Fahrpreisermäßigung. — Die Stettiner Tynamit Nobel. „
Lifzer=Compagnie A.G., wird den Beſuchern der Leivziger Herbſt= Elekr. Lieferung. muf ihren Dampfern zwiſchen Rebal und Stettin bei Vorlegung 3
1 (Mgeſſeamtlichen Ausweiſes eine Fahrpreisermäßigung von 10 Proz. Caggenau Vorz ;.
UſCiwen.
ſankursnachrichten aus dem Oberlandesgerichtshezirk Darmſtadt. C. f. eleſtr. Untern.
drſtadt: Hdl. Anton Fah. — WVerf, mangels Maſſe eingeſtellt: kalle Maſchinen.
FMlüller=Krägeloh. — Af. 15. 9. Wt. u. GV. 26. 8. Prft. B. 9. — . kon Maſch Egeft. 7
ſuenberg, Heſſen: Heinrich Schneider in Auerbach. — Af. B5. 8.
2 41. GlV. 3. 9. Prſt. 3. 9. — Worms: Kfm. Jacob Straſſer —
2 k10 9. GV. 2. 9. Prft. 15. 9. — Darmſtadt: Adam Vecker,
Bau=
nurnlienhdl. in Erzhaufen. — KVerf. aufgehoben. — Mainz: Fa.
2 Xnüſſche Weblvarengeſellſchaft Adolf u. Ernſt Weill. — GA. fs.
an=
ſthnget.
2aas öſterreichiſch=ungariſche Mühlenkartell. Wie uns aus Wien ge Euenos=Aires
ſthen wird, ſind die durch die blutigen Wiener Ereigniſſe
unter=
wmren Verhandlurgen zwiſchen der öſterreichiſchen und ungariſchen Kovenhagen:
Meminduſtrie wieder aufgenommen worden. Die Bevollmächtigten Stocholm.
1 ku gariſchen Mühlenbeſitzer ſind nach Wien gekommen, um die end= Telingſors ...
ionn Abmachungen bezüglich ihres Exportes nach Oeſterreich zu Italien:.
e. Die Inkraftſetzung der Vereinbarungen wird inſofern eine London.
Yögrerung erfahren, als die neucm Agrarzölle in Oeſterreich und ſo= Voris
nauch der im Juli abgeſchloſſene Handelsvertrag mit Ungarn keines= Schneig ..
n vor dem September in Wirkſamkeit treten werden.
Frankfurter Effektenbörſe.
Frankfurt a. M., 5. Auguſt.
Schon vorbörslich hatte ſich in Spezialwerten lebhafteres Geſchäft ent= Hütten=Aluminium 210, dto. in Walzen 214, Rein=Nickel 340—350,
An=
wickelt, da verſchiedene anregende Momente vorlagen. Aus Paris wird timon Regulus 90—95, Silber in Barren 76,75—77,75.
gemeldet, daß die deutſch=franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen
klärung des Verwalters der Freigabewerte, Sutherland, daß die Frei= 116,25 (116,50) März 116,B (116,50). Aprik 116,50 (116,75), Mai 116,76
dringen werde, mit Genugtuung aufgenommen, vor allem aber verſpricht Dezember 116 (117). Für Blei: Januar 49 (49,50), Februar 49 (49,3),
Kommuniques darüber rechnen zu können. Die Geſchäftstätigkeit blieb 56,75 (57) April 56,50 (50), Mat 56,25 (57), Juni 56 (57), Juli 5625
jedoch auch heute eingeſchränkt, auf Wochenſchlußdeckungen ergaben ſich (56,50), Auguſt 58 (58,50) Sebtember 57,50 (582), Oktober 57.25 (58),
aber durchſchnittliche Kursbeſſerungen von 1 bis 3 Prozent. Lebhafter November 57,25 (57 75), Dezember 57,85 (57 50), Tendenz: ſchwächer. —
Außerdem waren Schiffahrtswerte, J. G. Farben, Zellſtoff Waldhof und
die Kaliaktien, letztere auf den geſteigerten Kaliabſatz im Juli, etzwas
Eine bemerkenswerte Steigerung erfuhren Voigt u. Häfner mit plus, bars 693. Zinn (Tendenz feſt); Standard p. Kaſſe 299½—34,
eher etwas feſter. Im Verlaufe wurde es allgemein ruhiger. J. G.
Elektrizitätsaktien wurden die Deckungen fortgeſetzt. Gegen Schluß Preis 291½, Queclſilber (inoff. Not.) 2174—22, Wolframerz (inoff.
wurden aber Glattſtellungen vorgenommen, und das Lursniveau ſank Not.) 13½,
durchſchmittlich um 1 bis 2 Prozent. Geld war wieder etwas mehr
ge=
ſucht. Tägliches Geld 7 Prozent. Am Deviſenmarkt nannte man
Lon=
don—Paris 124 04; Mailand 89,30; Madrid 28,58: Mark gegen Dollar
4,2029; gegen Pfund 4,8599.
allem auf Farbenaktien, Elektrowerte und Schiffahrtsaktien, Zur
ſchwa=
konnte wieder 34 Prozent anziehen. Der Börſenverlauf blieb an= Sichten konnten keine 2 Mark gewinnen. Septemberroggen hatte
um=
regungslos, man ſchloß behauptet. Im einzelnen nannte man: Rhein=
Rheibraun 262,75, Harpener 22,5, A. E G. 186, Schuckert 204.5, Siemens
u. Halske 39.,75, Kommerzbank 178 75, Dresdener 188 Metallbank 165,5,
Danat 231, Zement Heidelbera 148, Kletyer 1185, Zelſtoff Aſchaffenburg
—Holland 12.1220 —Madrid 28,60. —Dürich 25,21, —D8lo 1880 gegen
New York 4,8590. Pfunde-Mark 2,63½4, Dollar—Mark 42037½.
Berliner Effektenbörſe.
Berlin, 5. Auguſt.
Die Börſe beantwortete die Ernäßigung des New Yorker
Diskont=
ſatzes mit einer bedächtigeren Geſamttendenz und einer kräftigeren
Steigerung verſchiedener Spezialpapiere, da die Lage und die nächſten
brauche und mit dieſer günſtigeren Entwicklung der internationalen
Pfundſätze auch die Reichsbank der Notwendigkeit einer baldigen
Dis=
konterhöhung enthoben werde. Dieſe Erwägungen gaben der Spekulag=
Imerika und das beſchlagnahmte deutſche tion, ſoweit ſie ſich in den letzten Tagen nach unten engagiert hatte,
An=
laß zu Deckungskäufen und darüber hinaus zu kleineren Meinungs= wurden.
käufen. Das Publikum erteilte zum erſten Mal wieder, wenn auch
be=
dnr füngſten Ankündigung des Unterſtaatsſekretärs Mills und des ſcheidene Kaufaufträge. Infolgedeſſen war das Geſchäft bei Beginn der
Bürſe belebt. Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe fandem bald wieder
Ge=
winnmitnahmen ſtatt. Am Berliner Geldmarkt machte die
Erleichte=
mltimn fremden Eigentums Sutherland ſelbſt, der die Enwartung aus= rung weitere Fortſchritte. Der Tagesgeldſatz wurde auf 5.75—7.5 Pro=
Börſe ſich noch nicht mit der nächſten Liquidation befaßt umd daher die
ſlein) dürfte der Geſetzentwurf ſchon während dieſer Sondertagung er= Geldanſprüche in den gegenwärtigen Tagen gering ſind. Monatögeld zeigte ſich Neigung zu Glattſtellungen.
gegen New York infolge der Diskontſenkung auf 4,8392 an. Paris
reſt gegen Zürich mit 3,19 befeſtigt. Der Dollar wurde in Berlin mit
4,9030 eher etwas höher genannt.
Im Vordergrunde ſtanden J. G. Farbeninduſtrie, die von 314 auf
agel, bleiben die Lizenzprozeſſe, von denen vier im Oktober in Dela= ſich nach ihrer ſchwachen Haltung am Donnerstag gleichfalls ſtärker. Die
Aſicher um die Frage, wer Anſpruch auf die Tantieme hat, die die uud ſchenkte dem Elektromarkt größere Aufmerkſamkeit, da die guten
Im weiteren Verlauf der Börſe trat der Eindruck der New Yorker
Diskontermäßigung wehr und mehr in den Hintergrund, da anhaltende
hollindiſche Verkäufe in Montonaktien, haubtſächlich in Phönix, eine
Unruhe in die Tagesſpekulation trugen. Die zunächſt eingetretenen
Privatdiskont kurze Sicht 5ſe; lange Sicht 5’e Prozent. An der
HRu nächſte Woche zu erwarten. Die Bonds ſollen mit Kprozentiger hüttenleute verſtimmt zeigte. Ver, Stahlwerke, auf denen neben Phönix
der Hauptdruck laſtete, erreichten mit 131,25 an der Nachbörſe den tieſ=
Uſtn ſſionen beabſichtigen. — Von zuſtändiger preußiſcher Stelle er= 117.25 angeboten. Sonſt hörte man an der Nachbörſe, die ſchwach und
ohne Erholung war Köln=Neueſſen 1715; Mannesmann 184.75:
Gelſen=
lirchen 15725: Rheinſtahl 216.B: Oſtwerke 435: Schultheiß 455;
Zell=
um micht in das Stadium von direkten Verhandlungen getreten ſein. AEG 185: Siemens 287; Berliner Handelsanteile 246: Dresdener Bank worden, in denen ſchon vor einer Reihe von Jahren Aufſchlüſſe bis zu
4. 8.1. 5. 8.
Bremer Bulkan.
Deutſch. Atlant, Tel.
Teutſche Erdöl ...
7. G. Farben ..
R. Friſter.
Gelſenk. Berg
Eanſa=Tampfſchſ. .
203.— Hemoor=Bement „.: k40.25
N15.5
Hirſch Kupſer:
178,125
Hoſch Eiſen.
22 3—
Hohenlohe Werke
105.125
Kahla Vorzellan
Lindes Eismaſch.
78.5
149.— Lingel Schuh.
Linke u. Hofmann.
9. Loewe u. Eo
E. Lorenz.
Nordd. Gummi..
.:.
Hrenſtein.
Rathgeber Waggon ;
415.— Rombacher Hütten.:
97.5
Rolitzer Zucker.
Rütgerswerle.
Sachſenwerk
181,5
Sächſ. Guſſtahl.
8235
58.— Siemens Glas.
136 5 149
Ver. Lauſitzer Glas
Boliſtebter Porzell. . 53.5 53.5
1885 Weſti.C.Langendrer
Wittener Gußſtahl. .
Wanderer=Werke., . 1268.— 261.—
122 75
Nieberlauſitzer gohle 170,5 170.25
36.25
ſa4d.
115.25
198.35
22.1
1655s
181——5 168.—
825
3
1e79.— 283.—
123.—
138.5
94.75
97.5
97.375/ 9725
Hi8.5 118,75
167.75
52.—
Deviſenmarkt.
Amſterdam-R.
Brüſſel=Antw.
Eslo..r=
Nem=Nork
Spanien: „
4,9.
Geld Brief
188.a5l189.59
1.n95 1.789
5o. 411 59.53
108.4 4108.66
112.431
11s 431
1a.575
22.255/4
12-65
12.67
Sio sss
522.895
20.39300.,438
4.1995/4.2oss/:
15 44 18 48
s0.33 81.101.
71.25 71.40
5.
Geld 14
189.31
1.n789
58.40 58.521
os.44
n2,49114.77
12.49
Fle2.545 22. 695/t
20.302/4
1.1985
8.
Brief
iss. S5/4
ſ.fs2l1
1o8. S6I.
git1s-711
1o.52 10 Hol.
20. 4214
54.308
15.44 18.421
0.53581.6g510
71.19 71.33
Wien 2.,Oſt.abg.)
Brag.
Budapeſt. Bengö
JFapan ....
Rio de Janeiro.
Softa ......
JFugoſlavien.
Konſtantinopel
Liſſabon zur ..
Danzis :uin
Athen :.....
Kanada ......
Aüruguag „.....!
z. 8.
Geld Briel
59.11559,235
2.44212.,4821:
73.22 73.37
1.9921 1.9981
0.495 0.497,
3.0391 3.045
1.395 7409
2.108 2.117
20.68 20.-791
21.31 81.42
5. 194 5.508
4. 1931 4.201
4.1661 4.174
5. 8.
Eeld Brief
539,13559.a55
12.4 4212.362
73.28 73.40
1.989 1.993
.49570.4977
53.037 3.043
1.333 1.401
2.110 2.114
30 721 20,78
9 31.32 21.49
f. 494 3.508
t.133/ 4.301
1.178 4184
Meiallnotierungen.
Die Berliner Metallnotierungen vom 5. Auguſt ſtellten ſich wie
An der Börſe konnte ſich heute eine feſtere Stimmung durchſetzen. folgt: Elektrolytkupfer 197,50, Remelted Plattenzink 51—52, Original
Die amtlichen Preisfeſtſtellungen im Metallterminhandel vom
umittelbar vor dem Abſchluß ſtehen, dann wurde die offizielle Er= 5. Auguſt ſtellten ſich für Kupfer: Januar 118 (116,B) Februay
gabeangelegenheit einen der erſten Punkte der Tagesordnung des ame= (116,75), Juni 117 (117 Juli 117,35 (117,25), Auguſt 112,75 (144,25),
rikaniſchen Kongreſſes bilden und die Negierung auf Beſchleunigung September 114,50 (115), Oktober 115,50 (115,50), Nobember 113,76 (116),
man ſich von der Herabſetzung des Diskontſatzes der Federal Reſerve. März 49 49,50) April 49 (49,75) Mat 49,B5 (49,50), Juni 49,25 (49,75),
Bank in Amerika eine günſtige Wirkung. Ferner ſollen die Verhand= Juli 49,B (49,75), Auguſt 48 (48,50), Sebtember 48,25 (48,50), Oktoben
lungen zwiſchen J. G. Farben und Standard Oil bis jetzt zufriedenſtele 48,50 (49), November 48.75 (40), Dezember 4875 (4925). Tendenz:
lend verlaufen ſein, und man glaubt wieder mit dem Erſcheinen eines ſchwächer. Für Zink: Januar 57 (57,50), Februar 57 (6725). März
lagen Elektrowerte, in denen einige Orders vorgelegen haben ſollen. Die erſten Zahlen bedeuten Geld, die in Klammern beigefügten Brief.
Die Metallnotierungen an der Londoner Börſe vom 5. Aug.
mehr verlangt. Banken und Montanwerte blieben vernachläſſigt, eben= ſtellten ſich wie folgt: Kupfer (Tendenz willig): Standard p.
ſo die Autoaktien, trotz der Meldung in der amerikaniſchen „Finanzial Kaſſe 561½——s, 3 Monate 56½— uo, Settl. Preis 561/o, Elektrolyt
Times”, wonach die Lage der deutſchem Automobilinduſtrie günſtig ſei. 62½—Z beſt ſelected 60½—61½, ſtrong ſhets 86, Elektrowire=
5 Prozent. Die Rentenmärkte blieben weiter verödet, Ausländer aber 3 Monate 20ſg—34, Settl. Preis 299½, Banka (inoff. Not.)
Fanben und Montanwerte lagen ſtill. Die Meldung, wonach die bel= 312½, Straits (inoff. Not.) 306. Blei (Tendenz willig):
ausländ=
giſche Regierung einen Entwurf über Kohlenliefevungen vom Kohlen= prompt 23/e, entft. Sichten 24 uo, Settl. Preis 23/. Zink (
Ten=
ſyndikat auf Reparationskonto gebilligt hat, wurde nicht beachtet. In denz willig); gewöhnl. prompt 294/zo, entft. Sichten 28½ſo, Settl,
Produktenberichte.
Berliner Produktenbericht vom 5. Auauſt. Die Tendenz bleibt für
An der Abendbörſe blieb das Geſchäft außerordentlich klein. Brotgetreide auch heute feſt. Das Ausland hat ſeine Forderungen er=
Die Umſätze beſchränkten ſich nur auf einige Spezialpapiere, wie vor böht, während aus dem Inland ſelbſt höhere Gebote keine größenen
Warenmengen herausbringen. Der teilweiſe dringende Bedarl zahlte
chen Nachbörſe lagen die Kurſe etwas freundlicher. Die Farbenaktie im Terminhandel für vordenem Weizen über 2 Mark mehr. Spätere
fangreiches Geſchäft und wurde über 1 Mk. feſter. Futtergetreide
ver=
ſtahl 217. Farbeninduſtrig 317, Phönix 118B. Mannesmann 183,, hältnismäßig ruhig. Wintergerſte behält bei ſtetigen Preiſen Umſatz,
auch Hafer vereinzelt geſucht. Für Mehl beſteht die Tendenz der Vorz
tage weiter, abgeſehen von einigen kleinen Umſätzen in Roggenmehl.
Frankfurter Produktenbericht vom 5. Auguſt. Die Abſchwächung
193. Hapag 15175. Nordd. Aloyzd 1515 Rüdgers 98. Metallgeſellſchaft der Preiſe für Noggen iſt zum Stilſtand gekommen. Der Vorrat der
187, Südd. Zucker 142,5, Goldſchmidt 132,5. — Im Abenddeviſen= Mühlen an Auslandsweizen iſt äußerſt minimal und daher etwas mehr
verlehr nannte man: London-Paris 19404, —Mailand 8995, Kauſluſt zu verſbüren. Noggenauszugsmehl iſt ſehr geſucht, aber nur in
kleinen Poſten zur Bahnverladung ab Norddeutſchland erhältlich. Die
hieſigen Händler fordern zirka 40 NM. per 100 Ka. Weizen neuer Ernte
28: Noggen neuer Ernte B; Hafer inl. 25,50—26; ausl. 23,25—25,253
Mais 18,75—19; Weizenmehl 39 25—39,50: Noggenmehl 35,50;
Weizen=
kleie 13—13,25; Noggenkleie 13,75.
Amerikaniſche Kabelnachrichten.
Chicago, 5. Auguſt.
Weizen: Günſtige Witterungsberichte führten zunächſt zu einer Ab=
Die bedeutende Steigerung des Pſundes ließ erwarten, daß die Bank ſchwächung. Im weiteren Verlauf griff jedoch eine teilweiſe Erholung
Platz, da die Exporteure in großem Umfang amerikaniſchen und
kanadi=
n ſchen Weizen aufnahmen.
Mais: Der Markt hatte ein feſtes Gepräge, da aus allen
Mais=
gegenden, beſonders aus Jowa und Illinois, ungünſtige
Witterungs=
berichte vorlagen und ebenſo aus „Illinois Inſektenſchäden gemeldet
Hafer: Ungünſtige Druſchergebniſſe ließen den Markt feſt tendieren,
um ſo mehr, als die Lokongchfrage lebhaft war.
New York, 5. Auguſt.
Kaffee: Nach ruhiger Eröffnung wurden Deckungskäufe des
Han=
dels vorgenommen, ſo daß die Preiſe anziehen konnten.
Zucker: Höhere ausländiſche Notierungen und die Feſtigkeit des
Lokomarktes veranlaßten eine feſte Stimmung. Im weiteren Verlauf
Baumwolle: Die Feſtigkeit des Livervooler Marktes und Käufe des
Auslandes hatten anfänglich eine Befeſtigung zur Folge. Dann trat
ein ſtarker Rückſchlag ein auf umfangreiche Glattſtellungen.
Es notierten nach Meldungen aus Ehicago am 5. Aug.:
Getreide: Weizen, Sept. 1371e, Dez. 142 März 144½f Mais,
Sept. 1081g. Dez. 111½, März 114; Hafer, Sept, 471/e, Dez. 471o,
März 52½ Roggen Sept. 913 Dez. 95½ März 99½
Schmalz: Sept. 12,42½, Okt. 12,55, Jan. 12,70.
Fleiſch: Rippen, Sept. 1180, Okt. 1165, Jan. 12,50: Speck
loco 12; leichte Schweine 9,75—11, ſchwere Schweine 8,75—10;
Schweinezufuhr Chicago 14000, Weſten 60 000.
Es notierten nach Meldungen aus NewYork am 5. Aug.:
Getreide: Weizen Nr. 2 rot 148o, hart 150 ſg; Mais neu ank.
Ernte 117/o: Mehl ſpring wheat elears 6,75—7: Fracht nach
England 1,6—2,6 gh, nach Kontinent 7—10 d.
Schmalz: Prima Weſtern loco 13: Talg extra Pſo.
Kakao: Tendenz: kaum ſtetig, Umſatz in lots 148, Loco 161/,
Auguſt 15,70, September 15,56, Oktober 15.40, November 14,95,
Dezember 14,20. Januar 13,93, Februar 13,85, März 13,77.
Kleine Wirtſchafts=Nachrichten.
Im nördlichen Lahngebiet iſt eine ungefähr 50 Mill. Quadratmeten
umfäſſende Gruppe von Mangan=Erzfeldern der Ausbeutung übergeben
1 Fuß Mächtigkeit an verſchiedenen Stellen erfolgten. Die Felder
bil=
den einen faſt geſchloſſenen Komplex.
Der Horvemer Brikett=Fabriken G. m. b. H, wurde unter den
Namen Horremer 24, Horremer 26 und Horremer 28 das
Begwerkseigen=
tum in den in den Gemeinden Golcheim, Merzenich, Arnoldsweiler. Ellem
und Oberzier im Kreiſe Düiren gelegenen Feldern, die einen
Flächen=
inhalt von zuſammen 6 599 354 Quadratmeter haben, zur Gewinnung
der in dem Feldern vorkommenden Braukohle verliehen.
Zu der Fuſion C.A.F. Kahlbaum A.=G. und Hartwig Kantorowſez
A.G., erfahren wir, daß formell das Umtauſchverhältnis ungefähr 1:1
betragen dürfte.
Mit Wirkung ab 2. Auguſt ſind die Grundpreiſe für
Aluminium=
bleche, rdrähte und =Stangen um 4 RM. pro Doppelzentner von 258 auf
262 NM. erhöht worden. Kupferſchalen erfuhren ebenfalls eine
Steige=
rung von 258 auf 259 RM. Die Preiſe gelten für Werkslieferungen.
Die Ch. W. Ludwig iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und hat
damit den Antwervener Digmantenmarkt von neuem erſchüttert.
Nachdem die probeweiſe Einführung von zwei franzöſiſchen Renten
am Terminmarkt der Pariſer Börſe einen vollen Erfolg gebracht hat
und außerdem eine gute Kursſteigerung der eingeführten Paviere
zei=
tigte, beabſichtigt man, nach Zuſammentritt der Kammer über
Einfüh=
rung weiterer Renten in den Terminverkehr der Pariſer Börſe zu
beraten.
Wie die „Jsweſtifa” aus Grosnyi melden, iſt dort die erſte ruſſiſche
Paraffinfabrik in Betrieb geſetzt worden. In der erſten Zeit werden
wöchentlich 1000 Pud Paraffin erzeugt werden. Aus dieſem Ankaß iſt
die Einfuhr von Paraffin eingeſtellt worden.
Die zweite Tranche der ungariſchen Komitatsanleihe im Betrage von
1 Mill. Pfund Sterling wird laut Verordnung des ungariſchen
Finanz=
miniſters zinſenfrei von der Ungariſchen Nationalbank verwaltet
wer=
den, bis die einzelnen Komitate ihre Quote zur Bezabkung der
Inveſti=
tionen abberufen.
Die Bundesreſerbebanken in New York und Boſton werden von
heute früh ab den Diskontſatz von 4 auf 3,5 Prozent herabſetzen.
Wie wir aus Newy York erfahren, warden die C=Bonds der Anleihe
der Vereinigten Stahlwerke am Montag, den 8. Anguſt d. Js, in New
York aufgelegt werde
Seite 14
Samstag, den 6. Auguſf 1927
Nummer 216
Fal”
Im Herdweg, pt.,
Nie Ki. So
u ch Iſt vo. Süd=
Wiceheifce ie
Vae
am,”
ſtr.
WBerkſtätteng
Dingeldein, Landwehrſtr.
Nr. 39, Tel. 2067. (12284
MöbI.
Ia
(29087ds)
Memke
Im Geiſenſee 11 einf.
möbl. Manſ.=Zimm.
Drnehm möl.
Zimmer
ſofort beziehb. Hügel=
zu verm.
Miten Hite Vi5
1—2 lere Zimmer
Wohnungstauſch. (Boogsnähe) Küchenanteil, zu vermieten! !
an einzeln. Herrn oder Dame oder älteres
U Ehepaar. Angeb. u. S. 105 a. d. Geſchſt. Mauerſtraße 20 —
Gut möbl. Zimmer
r=mit elektr. Licht zu
g vermieten. ( 20249ks Friedrichſtraße 16, I
ISof. z. verm. b. 1. Dez.
1osr 2 Zimmer, Küche,
evtl. einzeln. (r20304 Heinrichſtr. 82 I., per
ſof. gut mbl. Wohn=
u. Schlafzimmer m.
2ſel. L. a. berufstätigen
2Herrn zu vm. (9737a Rhönring, 19 III.
möbl. Zimmer zu
vermieten. 203069g K Martinſtr. 74, I., gut
möbl. groß. Zim. mit
2 Bett., el. L., Balkon,
ſof. zu vm., evtl. etw. 6
Küchenben. k2032s K oſtviertel. 12297 ſofortz. verm. Anzuſ.
b. ½12 Uhrab. /414199
Riesſtr. 80, 1. Stock.
Glhell., möbl. Zim. mit
el. L. Verandaben, b. gut, Bed. bill z. verm.
(2030geg!
32/Wendelſtadtſtr. 42,II.
möbl. Zim. m.el. L. zu verm. ab 15. Aug. od.
1. Sept.
(202gél;
Möbl. Zimmer zu
verm. in einem Vor=
ort Darmſt. Zu erfr. in der Geſchſt. (20282
4 Saalbauſtr. 41, pt., 2gr. ſch. 8. m. vd. oh.
Möbel zu vm. (*20275
EaEafET vorn.möbl gr. Zim.m.
n. /2 Bett, in ruhig., geſ.
Lage zu vm. (20277
Luiſenſtraße 8, III., möbliert. Zimmer zu
vermieten. (Sos8t/2
Bleichſtraße 9, möbl.
Wohne und Schlafz.
elektr. Licht zu verm. (20181
Litt, Bismarckſtr. 100, I.
gut möbl. Zimm. mit
elektr. Licht an ſolid. z Herrn zu vermieten.
(2201938g
Bleichſtr. 35, II., E eifch Me Hial
ſchinenhaus, auf dem
Submiſſionsweg zum
Abbruch. Submiſſi= ſchön. möbl. Wohn= u. onen ſind b. Mittwoch,
den 10. Aug. 1927, 1 Uhr
nachm. einzureichen.
(t2170ds)
5.7. Schlafz. m. 2 Bett.
u. Klav, ſof. z. verm. in
(*2033780) rI. Teil394,5. 57,65! Bk. Goldpfbr. u
Schatzamw. per 1. 10.30 97 97.75 7% Ver. Stahlw. Düſſeldorf.
1. 4. 29 ......... ../ 97 97.75 1 82 Voigt & Haeffner Goldobl.
95.5 anw. per 1. 7. 29 . . 98.25 98 1 5% Heſſ. Volksſt.Rogg.=Anl. 23
anw. per 1. 7. 30 — 98.25 97 15% Breuß. Roggenwert=Anl
Billige Kurzwaren
Gute Oualitäten
Hachenpurger
Rheinstraße 1
Thüringer Allgemeine Zeitung
Erfurt
Gtelienze
kauft jedes Quantum
Tauieneiadint Eeugerl arnaifks Ca.,I, 4.
Frankfurk a. M.-Niederrad
Haltestelle der Straßenbahnlinie 15. (12265sgi
Tiſcheund
Stühle!
56 D Holz=Tiſche
45/100 cm, 166feine,
rote Stühle, 189
ſchwarze Saalſt.,
208 gelbe Saalſtühle,
umſtändehalber
ſofort zu
ver=
kaufen, auch
ein=
zeln. (12278
Außere Ringſtr. 98.
Zu verk, aus einer
Muſikbibliothek:
tadellos erhaltene u.
gebund. Notenbände,
Klavier: Beethoven,
Bahms, Chopin,
Schu=
mann, Schubert;
Kla=
vierauszüge:Wagner,
Schreker, Mozartete.;
Taſchenpartituren:
verſchied. Jahrg.
Cice=
rone,
Innendekorg=
tion; verſch. Bücher!
aller Art; „
Geſichts=
masken Beethoven u.
Goethe, 1
Grammo=
phon (trichterlos) und
Platten. Beſuch zw
13 u. 14 Uhr. Adr.
in der Geſchſt. (12256
Ke
Kaſſen=
Schrank
wegen Platzm bill.
zu verkauf. (230302
Kahlertſtr. 3, I.
ALLE
BAMLLIEN.
DKÜCKSACHEN
GEBURTS-
VERLOBUNGS.-
VERMAHLUNGS.
UND
TODES-ANZEIGEN
LIEFERT IN
KURZESTER ZET
L. C. WITTICH SCHB
HoFstiarwkerakEörl
DARMSTADT /RHEINSTR. 23
Klavierſtimmen
durch erſiklaſſigen Stimmer ſofont
Piano Mk. 4.50
Flügel Mk. 5.50
bei
HeinrichArnold
nur Wilhelminenſtr. 9
1 Wanderer, 4 PS.
1 Elektromotor, 3½
PS. zu verk. (20269
Pfungſtadt,
See=
heimerſtraße 37.
Amerik. Motorrad,
3,9 PS., neuwertig,
ganz wenig gefahren,
billig zu verk *20336
Wienerſtr. 66, part.
Ein großer 12294
Gramnodhon
m. Einwurf, f.
Wirt=
ſchaft geeignet, u. 50
Platten für 30 ℳK zu
verk. u. auch 1Bgjazo=
Apparat in Pfungſtadt,
Pfarrgaſſe 8. (12294
3 junge, blüh. Oleander
zu verk 2 weiße, 1
rot, Hoffmannſtr. 15,
(*2o317
2. Stock.
Gutsrhal SDanmensd
abzugeben 29254
Barkhausſtr. 15, pt.
Guterh. Herrenfah
rad (Adler) f. 301y
verk. Dieburgerſt!
Schilf.
(2m
EEIEN
Röhren=Radiogerät, 29
tektorgeräte,1 Lautſprech,
zu verkaufen. (203
Ludwigſtraße 13, I.
Tiermarkt K
Eeſernnkt
Lichtenbergſtr. 28, II.
(*209661
Darmſtädter u. Rationalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Darmſtadt. Frankfurter Aursbericht vom 2. Auguft 1A.
Enppäiſche Staatspapierel 5. 7. 5.8. ) Deutſche(Ohne Zinsberechnung
D.Reichsanl.=Ablbſ.=Schuld
einſchl. Ausloſ.=Scheinen
I. Teilso4 D. Reichsanl.-Ablöſ.=Schuld ohne Ausloſ.=Scheine. . 18.1 16.3 8% Südd Bd. Cr.=B. Gdpbr. M it Ainsberechnung)
8P0. Deutſche Reichspoſt= 120 Baher, Schatzanw. per El,7 Heſſ. Vollzſt. Schatz=
anw. ver 1. 4. 29. —z./ 96 6),%0 Preuß. Staats.
Schatzanw. per 1. 3. 29 Gſ.2 Preuß, Staats=
Schatzanw. per 1. 10. 30 72o Sächſ. Freiſt.=Schatz= 7%0 Sächſ. Freiſt.=Schatz= 61,% Württemb. Freiſt.=
Schatzanw. per 1. 8. 29./ 96 98 b)Ausländiſche
62, Bosniend.=E. B.v.1914 6‟ n L.=Inbeſt.=Anl. 1914 41% 7 b. 1898 ....:... 41½.% n b. 1902 ......... 47 n.:.777aazaaafa 5% Bulgar. Tabak 1902 4½% Oſt. Staatsrente 1913
Kdb. ab 1918 ..... 4½% Oſt. Schatzanweiſ,ſtfr.
b. 1914 . 25.25 4½% Oſt. Silberrente .. 6.5 4% Goldrente ... 26.5 47 einh. Rente(konb.) 1.3 8% Portugieſ. (Spez./6.IIII — 10.1 6% Rum. am. Rente v. 08, 6 75 7.25 41% — Voldr. v. 18...7 16.55 4% „ am. Rente konp. 5.8‟ 4.5 455 am. „ v.05 5.8 4.25 4% Türk. (Admin.) v. 1903 4% „ (Bagdad) Ser. II 15.25 4% (Bagdab) Ser. U/ 17
45 „ uniſiz. 1908 —. — 4% „ v. 1911, Zollanl. — 4½% Ung. Staatsr. v. 1913 — 4½
Staatro.l4 . 24.75 Goldrente. 25.
Staatsr. b. 10 22.75 Kronenrente. 1.8 8% (Eiſernes Tor)G. 20 18.4 Außereuropäiſche
5% Megik. amor, inn (abg. 21 20". 6% „ konſ. äuß. b. 39 „ 40 * Gold v. 04 ſtfr. 271. 26.2 8% konſ. innere 11.5 4½%Frrigationsanl. 35”), 5% Tamaulipas. Serie !, 19 Nach Sachwert verzinsliche
Schuldverſchreibungen
Mit Zinsberechnung
10BBerlin. Hp.=B. Gldpfbr.
890 1108 1o8 102,5 102.5 6½ BerlinerStadt=Goldan! 94.35 92.5 8% Darmſt. Stadt. Goldanl. 98* 3 D. Hyp.=Bk. Meiningen
Goldpfandbriefe. ... 100.75 100.,5 100 8%Frkft. Hhp.=Bk. Goldpfbr. /102.75 102.5 100 99 80
Wtirchi.
79 101 100,ss 106.5 109— 82.5 82.25 8%Heſſ. Landes=B. G
108 Komm. Elektr. 101.5 101‟ 100.25 100.25 (Hagen) Goldobl. 103.25 103.75 89 Komm. Landes Darmſtadt.
a00 99.5 Tr708 99" 79 Main=Kraſtwk
chſt 92.75 92.6 8% Mannh. Stad
Ubanl. 99 8BNaſſ.Landesb
Zoldanl.
102 102,5 32Nürmberg Sta
82 Pfälz. Gp
8%
forzh. Stadt. Goldanl. 99.6 98.5 89Pr uß. Central Bank Goldpfbr. 8% Preuß. Central=St
ſchafts=Goldpſbr. .1y 18 „ „. 98
8% Rhein. Hyp.=Bk. Gldpfbr.
7½% Rh. Stahlwerke v. 25
10% Rhein=Weſtf.Bod=Cr..
72 Ver. Stahlw. Düſſeldorf.
Hyp.=Goldobl. mit Option!
Hyp.=Gdobl. ohne Option
8% Württ. Hhp.=Bk=Goldpfbr.
Ohne Zinsberechnung
52 Badenw. Kohlenwrtanl. 2s
8% Großkraftwerk Mannheim
Kohlenwertanl. v. 23 .
6% Heſſ.Braunk.=Rogg. Anl. 23
5% Preuß. Kaliwert=Anleihel
5% Südd. Feſtwertbk. Goldo.
100
109
3156
„a
104.25
95.5
39.35
96.5
14
6.18
5. 8.
99.75
98
eu
4o475
Oa2I.
98
100
12.62
6.4
s"
2.23
Borkriegs=chpohekenbank
Pfandbriefe.
Bah. Vereinsbank München
Bah. Handelsbank München.
Bah. Hhp. u. Wechſelbank.!
Berliner Hyp.=Bank. ..
Frankfurter Hypothek.=Bk.,
Frankfurter Pfandbrief.Bk.
Hamb. Hypothek.=Bank ...
Mecklenb.Hhp.= u. Wechſel=Br.
Meininger Hyp.=Bank......
Nordd. Grund=Eredit=Bank. .
Pfälziſche Hyp.=Bant .....
Preuß, Voden=Eredit=Bank.
Preuß. Centr.=Bod. Creb.=Bk.
Preuß. Pfandbrief=Bk. ....
Rhein. Hypothk.=Bank .....
Rhein.=Weſtf Bod.=Creb.=Bk.
Südd. Boden=Tredit=Bonk.
Württemberg. Hypoth.=Bank.
Staatl. oder provinzial
garantiert.
Heſſ. Landes=Hhp.=Bank ....
Landeskrebitkaſſe Caſſe. ....
Naſſauiſche Landesbank ..
5.5.
15.5
16.2
16.5
13‟
5. 8.
20.25
18.25
15.4
16.3
12
11.6
12.25 11.9
13
13.8
14
12.9
15.3
11.8
18*
9.2
12.9
13:1,
11.8
9.35
Bank=Aktien.
Olg. Deutſche Creditanſtalt . .
Badiſche Bank ...."
15.5 Bank für Brauinduſtrie ..
Barmer Bankerein.
Bah. Hyp.=u. Wechſelb. ..
Berl. Handelsgeſellſchaft
Kommerz= u. Privatbank
Darmſtädter u. Nationalbk.
Deutſche Bank .
Deutſche Effekt=u. Wechſelbk.
Deutſche Hypot.=Bank Mein.
Deutſche Vereinsbonk .
Disconto=Geſellſchaft ..
Dresdener Vank ...
Frankfurter Bank ..
Frankf. Hypothekenbank. .
Frankf. Pfandbrief=Bank
Gotha Grundkredit=Bank.
Lux. Itern. Bank. . ..
Metallban! . ..
Mitteldeutſche Ereditbank.
Pfälz. Hypoth.=Bank.
Preuß. Roden=Crebitbank.
Preuß, Hyp.=Aktien=Bank ..
Reichsbank=Ant.
Rhein. Creditbank .
— Rhein Hypothelenbank.
Südd. Boden=Credikbank..
Südd. Disconto=Geſellſch.
OSſterreichiſche Creditanſtalt ..
Wiener Banwerein ........
Bergwerks=Aktien.
Bochumer Bergb au ......."
Buderus ...
Dt Luxemburger ......
Eſchweiler Bergwerks=Akt. ..
Gelſenkirchen Bergw. .....
Harpener Bergbau .....=
Ilſe Bergbau Stamm.. . .
Nſe Bergbau Genußſcheine
Kaliwerke Aſchersleben ..
Kaliwerke Salzdetfurt ...
Kaliwerke Weſteregeln
Alöchnerw. ſab. Lthr.=Gütte),
Mannesmann Röhren ...
Mansfelder .....
Oberbedarf. ..
Otavi Minen u. Cb.
Phönie Bergbau.
Rhein, Braunk. u. Brikett. .
Rhein Stahlwerke .....
Riebeck Montan.........
Rombacher Hütte „......
Salzwerk Heibronn. ... u
Fellus Berab.= u. Hütten=Akt.
Ver. Laurahütte. .........
Ver. Stahlwerke. .........
Akt. induſtr. Anternehmung
Brauereien.
Eichbaum (Mannh.)......
Henninger Kempf=Stem...
Hereules, Heſſiſche .....
Löwenbräu München. .
Mainzer Aktienbrauere‟.
Schöfferhof (Binding) ...
Schwarz=Storchen „..=
Tucher Nürnberg ..........
Berger ......
.......
Jahr s Divid. 1.1. *8‟
40 10% u 1. 1./3 333½ 10% 1 1.4.) 20 11 2 1.1.) 162. 10% 11 1. 1. 40 10% 1.1. 200 120 1.4 60 1175 180 1.1. 100 128 9 1.1. 100 10% 11 1.1. 50 27 1 .11.1, 100 88 1 1. 1. 4 1. 1. 150 10% 1
198 1.1. 80 1.1. 20 1.1. 120 42, 1 1.1. 100 870 11 1.1. 83½).) 97a 1. 1. 1. 10. 160 1.1. 20 33 1.1.) 100 88 215 1.1. 100 820 1 1.1. 1882. 89 1 1. 1. 5o0 1.1. 40 1. 1. 100 88 1.1. ( 66. 886 1. 1. 100 8%6 143.5 1.1I. IO2 80 Gr. 1.1.) — 60 Gr. 1. 10. n00 6% 1.1. 260 — u 1. 10./ 709 1.5. 600 8.47 236 1. 10. 700 1. 1. 1000 1. 1. 200 1.1. 200 1.1. 140 108 1.1. 160 122, 1.1. 150 10% 1.7. 600 580 1.5. 600 56 I 1. 1./ 50 8%o 1 1. 10. 100 1.4. — 11.3186 1.5. 5o0 1. 4. 300 10% 1.71 500 1.4. 400 6% 1.7. 300 1. 1. 200 1.1. 37.50 1. 7.4 83.33 1. 10.) 350 1. 10./ a00 10% 1.9. 600 10% 1. 10. 100 1. 10. 13331. 2. 1. 10. 1006 9g t 1. 10. 250 20% 3 1. 10: 300 102 1.5 200 10% 11. 10. 200
Oblig. v. Transportanſt.
425 Eliſabethbahn, ſtir. i. G.,
48 Gal. Carl Ludw.=Bahn.
48
abg
15% Oſt Südb. (Lomb.) ſtfr.
12,6% Alte Oſt. Südb. (Lomb.)
12,6 Neue Oſt. Südb. (Lomb.)
152 Oeſt.=Ung. Staatsb 78/74
420 Oſt. Staatsb. v. 1883 ..
„ 1bS.Em.
„ 9Em ....
132 7 b. 1885 „„.
. Erg. Netz
122 Raab=Dedenbg. v. 83...
1328
v. 91...
b. 97...
423 Rubolfb. i Silber ſtfr. .
485 Rudolfb. (Salzkammerg.).
4½% Anatolier Serie l.....
4% Anatolier Serie II. ...
4½2 Anatolier Serie III. ..
3% Salonique Monaſtir. . .
5% Tehuantepee ..........
4½% Tehuantepee ........!
S.7.
14
14
9.75
21.1
20.35
21
26
21
19
4.1
5.8.
4.2
135
13.5
8.75
20.,5
19.25
18
16.5
24 23.75
— 21"
5. 7.
5ö
139
143
106
163.5
169
6e 138
153
152
8.75
147.25
142
135
10% 163
134
8:2
6.5
122.8
174.5
Ré
32.5
176,5
17e
198
133.75
107.75
36.5
3" 125
209
5% 120
u=
271
192
15*
356
235
356
180
5.8.
147
175.25
150
168.5
178
230
161
133
135
105
159
167 75
133.5
151
151
8.5
145
246
217.5
138
171.75
134.5
172
8.05
6.5
u13
215
159.25
201
128.25
173,5
235
186
135.75
98.5
35
119
217
178.5
185
112.75
131.5
271
10% 183
147
356
240
350
180
189
181
Alkumulat. Berlin ....... ..
Adler & Oppenheimer .....
Ablerwerke iv. Kleyer)
62 A. E.G. Vorzug Lit. 4. .
5% A. E. G. Vorzug Lit. B ..
A. E. 6. Stamm. .
Anglo=Continental=Guano ..
Bad. Ma chf. Durlach .....
Bad Uhrenfabr. Furtwang.
Bamag=Meguin Berlin. .
Baſt Nürnberg ....
Bahriſch Spiegel ..
Beck & Henkel (Caſſel) ..
Bergmann El. Werke .
Bing. Metallwerke.
Bremen=Beſig, Olfabr. :
Bürſtenfabrik Erlangen. ..
Eementwerk Heidelberg:
Cementwerk Karlſtadt.
CementwerkLothr. (Karlsruhe)
Chem. Werke Albert.
Chem.Brockh.,Nd. Walluf....
Chem. Fabrik Milch.
...
Daimler=Benz A.=G.
Deutſch. Eiſenhandel Berlin.
Deutſche Erdöl.....
D. Gld.=u. Silberſcheideanſt.
Dingler, Zweibrücken. ....
Dresdener Schnellpreſſen ...
Dürkopp (Stamm) ....
Dürrwerke Ratingen .......
Dyckerhoff e Wittm. Stamm.
Eiſenwerk Kaiſerslautern.
Elektr. Licht= u. Kraft. . .....
Elektr. Lieferungs=Geſ. ....
Elſäſſ Bad.=Wolle .....!
Email. & Stanzw. Ullrich. .
Enzinger Werke. ....
Eßlinger Maſchinen .......
Etlinger Spinnerei. ...:
Faber Joh. Bleiſtiſt .......
Faber & Schleicher ......
Fahr, Gebr., Pirmaſens ...
F. G. Farbeninduſtrie. .
Felten & Guillegume, Carls.
Feinmechanik (Fetter).
Feiſt, Sektk., Frankf. a. M.
Frankfurter Gas ..
Frankfurter Hof. ..
Frkf.M., Pokorny & Witter.
Geiling & Cie.
Germania Linoleum. .
Gelſenkirchen, Gußſtahl ..
Goldſchmidt, Th. ..
Gotha Waagon. .
Gritzner, Maſchfbr., Durlach
Grün & Bilfinger ...
Hafenmühle Frankf. (M.) ..
Hammer en (Osnabrück) ...
Hanfwerke Füſſen .........
Hanſa=Lloyd Bremen. ...
Hartm. & Braun Frankfurt.
Hegligenſtaedt, Gießen.
Hilpert Armaturenfbr.
Hindrichs=Auffermann .....
Hirſch Kupfer u. Meſſ. .....
Hochtief Eiſen ............
Holzmann Phil. ........"
Holzverk. Induſtr. .......
Hydrometer Breslau ......
Geſch.
Jahr
1. 1.
1.7.
z.11.
1. 10.
1. 10.
1. 10.
1.1.
1.3.
1.3
1.7.
11. 16.
1.1.
1.1.
4.1
1.1.
1. 1.
1.1.)
1.1.)
1.1.
1. 11.
1. 16.
1.4.
1.16.
1. 1.
1.1.
1.4.
1.5.
1.1.
1. 1/ 100
1.5
1.1.
1.1
1.1.
1. 1.
1.1.
1.1.
1. 1.
1.1.
1.3.
1. 1.)
1.1.
1.1.
1.1.
1. 1.
1. 8-
1. 1.
1.7
1.1.
1. 1..
1.7
1.1.
1.1
1.1
1.1
1.1
1.1
1.½
1.1
1.1
1. 1.
1.4.
1.1.
Fnag ...............
Funghans Stamm. .......
Kammgarnſp. Kaiſerslautern.
Karlsruher Maſchinen.
Karſtadt R.
Klein, Schanzlin & Becker „
Knorr, Heilbronn ...."
Konſervenfabrik Braun.
Kraftwerk At=Württemberg.
Krauß E Co, Lokom.
Lahmeyer & Co.
Lech, Augsburg
Leberw. Rothe
Lederwerke Spicharz.
Lingel Schubw., Erfurt .
Löhnberger Mühle.
Ludwigshaf. Walzmühle
Lüdenſcheid Metallw. ..
Lurſche Induſtrie.
Mainkraſtwerke Höchſt. .
Marswerke Nürnberg.
Metallge). Frankfurt.
Miag Mühlenb. Frkf a. M.
Moenus Stamm
Motorenfabrik Deutz
Motorenfabrik Oberurſel
Münchener Lichtſpielkunſt . ..
Reckarſulmer Fahrzeugw.
Neckarwerke Eßl. Stamm
Peters Union Frankf. a. M.,
Pfälz. Näh. Kahſer ......:
Philipps A.=G.
Vorzellan Weſſel
Reiniger Gebbert & Schall”.
Rhein. Elektr. Stamm. .
Rhenania Kunheim ....
Rütgerswerke.
Schneider e Hanau.....
Schnellpreſſen=Frankenthal .
Schramm u. Megerle,Lackf.
Schriſtg. Stempel Ffm. ...
Schuckert Elektr. Nürmb.)
Schuhfabr. Berneis=Weſſel=
Schuhfabrik Herz
Schulz, Grünlack. Nch. ..
Seilinduſtrie Wolff. ....
Siemens Glasinduſtrie.
Siemens & Halske....:.
Süddeutſche Immobilien.
Süddeutſche Zucker=A.=G..
Thür elektr. Lief.=G. Gotha
uhrenfabrik Furtwängler
unterfrank. Kreis=Elek.=Verſg.
Beithwerke in Sandbach .= =
Verein f. Chem. Ind. Frkſt.
Verein b. Olfbr. Mannheim.
Verein Faßfabrik. Caſſel ..
Ver. Gummif. Bln.=Frkſt.
Verein Pinſelf. Nürnberg ..
Verein Utramarin ......
Verein Zellſtoff Berlin. ....
Bogtl. Maſchinen .......=
Voigt e Haeffner Stämme..
Bolthom. Seil ...
Bahß & Freytag. .
Begelin Rußfabrik.
Zellſtoff Aſchaffenburg .....
Belſtoff Waldhof Stamm ...
Zuckerfbr. Rheingau ......
Geſch.
Jahr
Transp.= u. Berſich.=Aktien.
DeutſcheReichsbahn=Vorzg.. .
Allg. Deutſche Einenbahn.
Alg.Lokalbahn u. Kraftwagen
Deutſche Eiſenb=G. Fftm. ..
Schantung E. B. ........=
Südd. Eiſenbahn=Geſ. ....,
Hapag (Paketfahrt) ......:
Nordd. Llohd ............
Frkft. Allg. Verſich.=Geſ. ..
Frankong Rück= u. Mitv. ..
Darmſtädter Berte
Bahnbedarf
Dampfkeſſel Rodberg ....
Helvetia Konſervenfabr.
Gebr. Lutz
..
Motorenfabrik Darmſtadt
Gebr. Roeder.
Benuleth & El.enberger
1.1.
1. 1.
1.2
1.5.
1.4.
1.5.
1.1.
1.1.
1.5.
1.1.
1. 1.
1. 1.
1.7.
1. 1.
1. 1.
1.5.
1. 1.
1. 1.
1. 10.
1. 18.
1.1
1.1.
1.5.
1.5.
1.1.
1. 1./
1. 1.
1. 10.
1. 10.
1. 10.
1.1.
1.8.
1.1.)
1.1.
1.1.
1. 10.
1. 1./
1. 11.
1.1.
1. 10.
1.1.
1. 7.
1.5.
1.5.
1.1.
1. 10.
1. 1./8
1.9.
1 1.
1.5.
1.1.
1. 10.
1.1.
1. 1.)
1.6.
1.1.
1.1.
1.3.
1.5.
1.7.
1. 1.
1.1.
1. 2.
1. 5.
1.1.
1. 1.
1. 10.
SS=
153
120
50
40
80
50
15
150
50.
150
250
500
50
20
11683
500
60
100
140
60
120
20
30
250
250
20
100
100
30
50
100
100
30
100
60
160
100
100
60
120
700
40
60
20
120
200
700
83.33
Divid.
4
Sſso
109
7
70
1. 1.
1.1.
1.1.
1. 1.
1. 1.
1.1.
1.1.
1.1.
1. 1.
1.1,
1.1.
1. 10.
1.1.
1.5.
1.7.
1.1.
15. 2.
160
40
28
60
100
400
60
40
200
200
50
45
25
50
40
40
300
100
40
8eo
5. 7.
100
125.1
192‟
153
187
53
43
8eo
10%
108
10%
*
68
*
163
880
70
5%
96
82
8%0
10%
8e
N
jä=
20.5
5.8
10r
121,5
194
133
20
50
128
3
105
131.75
143
185,5
144.5
124
123
121
68
65.5
46
138
169.25
197.75
104
99.5
131
188
86
80.5
42
91
284
100
143.75
106.25
66
113.9
78.1
108
83
151.5
—
1000 41
600 1230
600
soo
300
40
20
60
40
360
140
120
300
10½%/1
68o
108
40
10%
67
103
194
76
170.5
148
205
309.5
123
139,5
136
85.25
70
116.5
u18
G=
130
163
64
9.1
103.3
99
140
*
778
142.
1155
10s.7
62.
10n5
62.25
153
101.5
89
181
135
9.9
142
140.25
142
146.5
40
7.5
44
1505
164210
1525
201
340
102
87
139.5
152
152
147.5
170
40.1
147
140
S18 wal
V=Vernachl”
IIf4ie 9
Ipihafte
enf
Iwwergeſler
FMe
eiden ſie
ISLanter brichte dit
ſpchus ehrwirdige To
Stie raten eil, M.
7. Die Halle, die
pliſt erleichtet. Zuk
re i ein Speiezimnme.
Imtit Clubmöbeln reict
In der Halle ſat
Immend leſend oder
ierein,I.
Lanier trat in
zuemantel neben ſeint
Blarderobenſcheine,
Bigentu
küren fragen
7 Dann betraten
diuer lleinen
Mhlingel, worauf ein
Dllite Speiſekarte bra
Mkogſtbef und Tee.
ffMülle die Waſſergläſt
iarunn geräuſchle
gend nah
Gian i8 der zweite
M And.
* „Wie alt ſind St
Driund
Dmn ſind e
HLe
frut ſe zögernd:
bot”
„Nein — nein,
lüter miſſen eines
Duin kann ic
muſſen, belauſcht
iM ekee
Mallteit vorüber
der Liener den M
du Wort.
Mdfahr
Danze
urnmer 216
Samstag, den 6 Auguſt 1922
Seite 15
erät
igſtraß
Ber Club der Vierzig.
zarbeitet nach einem Roman von Robert W. Chambers
von Edgar May.
(Nachdruck verboten)
Kapitel III.
„Im Club der Vierzig.”
1.
ais Gebäude, das den Club beherbergte, ſtand in einer
ſtfrraße, weſtlich einer der Avenuen niedrigeren Ranges.
n”, ein alter Ziegelrohbau und wies Spuren langjähriger
Berol läſſigung auf. Sämtliche Fenſter waren verhängt und
died rhänge zerſchliſſen. Die vertretenen Stufen, das
ſchad=
hacfG eländer und das verwitterte Tor ſtammten aus längſt
vemſ ien Generationen. Das Gebäude mochte etwa 100
Jahl inlt ſein, ſah aber doppelt ſo alt aus.
ie beiden ſtiegen die tief ausgehöhlten Stufen hinauf.
Lacur drückte den Knopf der elektriſchen Klingel, worauf ſich
danshrwürdige Tor ſofort und vollkommen geräuſchlos öffnete.
Siheraten ein, wonach das Tor hinter ihnen zuſchnappte.
i Halle, die ſie betraten, war mit gedämpften
Glühlam=
pemileuchtet. Zur Linken lag ein Garderobenraum, zur
Rech=
tengn Speiſezimmer und dahinter die eigentliche Halle, die
mit lnbmöbeln reich und bequem ausgeſtattet war.
(n der Halle ſaßen einige Mitglieder in Lehnſeſſeln,
ſchlum=
mary, leſend oder rauchend. Der Speiſeſaal ſchien leer zu
ſeiin
anier trat in den Garderobenraum, wo er ihren Pelz
migel neben ſeinen eigenen Sachen aufhing. Es gab keine
Gohrrwbenſcheine, überhaupt keine Wartung. „Das perſönliche
Eüügtram iſt unter Dieben ſicher,” bemerkte er lächelnd auf
ihuße ſragenden Blick.
aoin betraten ſie den Speiſeſaal und nahmen an einem
deigleinen Tiſche Platz. Lanier drückte auf die elektriſche
Küſſte, worauf ein Diener in geſchmackvoller, dunkler Livree
dink eiſekarte brachte. Lanier beſtellte Grape fruit, Omelette,
Ryhchyef und Tee. Der Diener nahm die Beſtellung entgegen,
fütül die Waſſergläſer, brachte friſche Butter und entfernte ſich
daſy veräuſchlos.
hchweigend nahmen die beiden die Mahlzeit in Angriff.
Eitſas der zweite Gang aufgetragen war, öffnete Lanier den
Mkv.
Aiie alt ſind Sie?” fragte er unvermittelt.
Dmeiundzwanzig.”
Tyann ſind Sie neun Jahre jünger als ich; ich bin
zwei=
un nrtäßig.”
luffs Neue hüllten ſich die beiden in Schweigen. Endlich
friſn ſſie zögernd: „Die Wände haben wohl hier Ohren, nicht
HI‟"
Aein — nein, dies iſt eine Art Heiligtum. Selbſt
Miſſe=
t0ü maüſſen eines haben."
Aann kann ich wohl mit Ihnen ſprechen, ohne befürchten
zuAüſen, belauſcht zu werden?”
Syelbſtverſtändlich.”
Ewotz dieſer Ermutigung bewahrte ſie Schweigen, bis die
Mſtzrit vorüber war, und ſah nachdenklich vor ſich hin. Als
dirögener den Mocca auf den Tiſch geſtellt hatte, ergriff ſie
dihrllwort.
„Sie wiſſen, warum ich in den Club eintreten will, Mr.
Lanier?
„Jawohl, Sie wollen Welper beſtehlen.”
„So iſt es!“
„Sie werden dieſes Kunſtſtück jedoch außerhalb des Clubs
vollbringen müſſen.”
„Warum? Was würde mir geſchehen, wenn ich dieſes
Ge=
bot nicht beachtete?” fragte ſie.
„Das können Sie ſich ausmalen. Sie würden es nicht nur
mit einem, ſondern mit ſämtlichen Mitgliedern des Clubs zu
tun haben. Verrat innerhalb des Clubs iſt eine Angelegenheit,
die alle angeht. Sonſt würde ſich keiner von uns mehr ſicher
fühlen.”
„Würde man mich ausſchließen?”
„Das und noch weit Schlimmeres.”
„Soll das heißen, daß man mich verfolgen würde, bis
ich —
Genau das meine ich. Sie würden es nicht lange überleben.
Früher oder ſpäter würde man Sie als Leiche irgendwo
auf=
fiſchen, oder ſie bleiben verſchollen.”
„Angenommen, ich führte meinen Vorſatz doch aus, würde
das Sie ſelbſt in Gefahr bringen?”
„Nein, außer wenn ich in den Verdacht käme, Ihnen
gehol=
fen zu haben. Denken Sie denn noch immer ernſtlich daran,
Ihren Plan auszuführen?”
„Jawohl.”
„Sie ſind wohl mit einer beſonderen Portion Leichtſinn
begabt?"
„Wieſo?”
„Nun, die zehntauſend Dollar, die Sie dem Club geben
wollen, ſind doch keine Kleinigkeit, und von den neununddreißig
Piſtolen, mit denen Sie es aufnehmen wollen, kann das auch
nicht behauptet werden. Bedenken Sie, neununddreißig
groß=
kalibrige Selbſtladepiſtolen —”
„Achtunddreißig, Mr. Lanier.”
„Sie rechnen mich alſo nicht dazu?”
„Nein, denn ich habe Ihnen den halben Anteil an meinem
Unternehmen zugeſagt.”
„Angenommen, ich wollte auch die andere Hälfte — erben?”
Die Augen des jungen Mädchens verdunkelten ſich und ein
harter Zug legte ſich um ihren Mund.
„Das würde Ihnen nicht gelingen,” ſagte ſie. Welper hat
nur einen Teil des Dokumentes, der andere befindet ſich in
meinem Bankſafe.”
„Welch’ kluge Vorausſicht,” rief er ſpöttiſch. „Sie beſitzen
alſo den Schlüſſel zu Welpers Schriftſtück?”
„Jawohl, und er den zu meinem.”
„So, ſo, jetzt verſtehe ich, der eine Teil iſt ohne den anderen
nutzlos.”
„So iſt es."
Inzwiſchen waren einige Mitglieder im Club erſchienen,
darunter Mr. Welper. Lanier, der mit dem Geſicht zur
Ein=
gangshalle ſaß, hatte jeden der Eingetretenen beobachtet.
„Nun,” ſagte er zu dem Mädchen, „werde ich Sie Julian
Welper vorſtellen, wenn Sie dazu bereit ſind. Er iſt vor etwa
einer Viertelſtunde erſchienen.”
Miß Dirck erhob ſich ſofort. „Ich bin bereit,” ſagte ſie
einfach.
Welper ſaß vor dem Kaminfeuer in der Halle und las ſein
Abendblatt. Als Lanier und Miß Dirck die Halle betraten, ſah
er auf, dann erhob er ſich langſam.
„Wie geht es dir, Julian?” fragte Lanier mit ſeiner
weichen, angenehmen Stimme.
„Beſten Dank, John, ganz famos. Auch du erfreuſt dich,
wie ich ſehe, einer ausgezeichneten Geſundheit.”
Sodann ſchüttelten die beiden Männer einander die Hände.
„Miß Dirck,” ſagte Lanier, „geſtatten Sie mir, Ihnen Mr.
Welper vorzuſtellen. Miß Dirck und ich werden eines Tages
ein kleines Haus in Paſſy Nr. 9, Rue d’Alencon bewohnen.
Wir beide kennen Paris und wollen dort Aufenthalt nehmen,
ſowie wir das nötige Geld dazu beiſammen haben. Ich habe
ihr verſprochen, fleißig zu ſein, damit wir unſeren Plan recht
bald ausführen können.”
Welpers liſtige Augen glitten über das errötende Geſicht
des jungen Mädchens, dann wandte er ſich Lanier zu.
„Ich fühle mich ſehr geſchmeichelt,” ſagte er in ſeiner
katzenartigen Weiſe, daß du mich deiner — hm — Braut
vor=
geſtellt haſt, John. Miß Dirck, bitte, empfangen Sie meine
herzlichſten Glückwünſche. Wenn ich irgend etwas für Euch
beide tun kann —
„Das kannſt du, Julian. Wir ſind gegenwärtig nur
neun=
unddreißig Mitglieder, ich ſchlage meine Braut als das
vier=
zigſte vor.”
Ein kurzes Schweigen folgte. Welpers liſtige Augen
blick=
ten unruhig von einem zum andern. „Du ſchlägſt deine Braut —”
wiederholte er überraſcht.
„Jawohl. Sie erfüllt alle für die Mitgliedſchaft
vorge=
ſchriebenen Bedingungen.”
„Zweifellos, zweifellos,” erwiderte Welper. „Vermutlich
haſt du Miß Dirck bereits in die Eigenheiten unſerer — hm —
kleinen Familie eingeweiht, in unſere Gewohnheiten — unſere
harmloſen Vorurteile und —
„Jawohl, ſie weiß alles, ich bürge für ſie, Julian.”
„Schön, John,” antwortete Welper. „Dann verbleibt mir
nur noch, Sie im Club willkommen zu heißen und Sie zu einer
der unſeren zu machen, ſobald ſie das freudige Ereignis
voll=
ziehen wollen.”
Das junge Mädchen öffnete lächelnd ihre Handtaſche und
zog daraus zehn Banknoten von je tauſend Dollar hervor, die
ſie Welper reichte.
„Beſten Dank,” ſagte dieſer ſalbungsvoll. „Ich ernenne
„Sie hiermit zum Mitglied, Miß Dirck, und begrüße Sie im
Namen des Clubs.”
Damit ergriff er eine ihrer Hände und beugte ſich tief
herüber.
Lanier legte ſeine Hand auf den Arm des jungen
Mäd=
chens. „Beſten Dank für deine Bereitwilligkeit,” ſagte er
mun=
ter. „Wenn du mir nun geſtatteſt, möchte ich meiner Braut die
Clubräume zeigen. Bitte, ſage dem Portier, daß ſie zu uns
ge=
hört.”
(Fortſetzung folgt.)
NWK
Wolle
Jaubenuehe
N nen
Hes ne
HaSc n n
N nn
A Kammtarnsplnger"
Chinosol
hilft bei blutenden Verletzungen.
Am Dienstag, den 9. Aug.,
vor=
mittags 10 Uhr, verſteigere ich in der
früheren Inf.=Kaſ., Alexanderſtr. 22,
part., zwangsweiſe gegen Barzahlung:
1 Fahrrad, 1 Oelgemälde, 1
Schreib=
maſchine (Marke „Triumph”) mit Tiſch
und Stuhl, mehrere Schreibtiſche, eine
Ladentheke, 1 Nähtiſchchen, mehrere
gewöhnliche Tiſche, Stühle und Seſſel,
1 Kleiderſchrank, hell Eiche, 1
Tafel=
klavier, 1 Handtaſche, 2 Teeſervice nach
japaniſcher Art, ein Poſten Halsketten,
Schmuckſachen, Anhänger uſw., eine
Partie Tee und
nachmittags 3 Uhr,
Eſchollbrücker=
ſtraße 26:
Kontor Fraukluft. 2.
N=
raunustr.i3, Tel. Kömer 10
IW
M:o erhalten Sie die weltbekannten
Panzer=Fahrräder
ſenwie ſämtl. Erſatz= u. Zubehörteile?
Nur im
Ahrradhaus „Süd=Oſt”
Joſ. Vogt
(6455a
oßwörferſtr. 1. Ecke N.=Ramſtädterſtr.
epdaraturen von Fahrrädern werden
mellſtens und billigſt ausgeführt.
Jahlungserleichterungen
Admn Amtsverkündigungen des Kreisamts
aſradt und den Bekanntmachungen des
Polizeiamts Darmſtadt.
Selefunden: Eine Anzahl verſchie ene
Eülzffel und Schlüſſelbund 1 Hundeleine
Eren). 1 doppelter Platinmanſchetten=
1bf. 1 Karbid ampe 1 Paketchen,
ent=
ſench 1 Bock Briefpapier mit Umſchlä=
Farbekäſtchen mit Pin el und ein
Eemrfüller (in einem Geſchäft
liegenge=
ſbeun). 1 Hornbrille im Futteral. Ein
he weißes Ziertaſchentuch, gez. Ernſt.
u ner Filzhu. 1 ſilberne Herrenuhr
Rette. 1 ſilberne Damenuhr in
Leder=
umnd. 2 ein elne braune Glacéhand=
Ge 2 mittelgroße Schlüſſel mit Schild=
6,GHoftor — Hausrür” — Zugelaufen:
ns er gelber Boxer 1 dunkelgrauer ge=
Siar Boxer. 1 grauer Schäferhund
uß er ſchwarzer Schnauzer.
Sronntagsdienſt und Nachtdienſt in
Apotheken Darmſtadts: Es verſehen
eoonntagsdienſt und in der daran ſich
niv eßenden Woche den Nachtdienſt vom
Aug g. bis einſchließlich 13. Aug. die
Giheeke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtr. 9,
Ehurn=Apotheke, K
Neu eingetroffen?
SommereKleider
SommerrHänkel
Durch günstigen Einkauf unglaublich bilfig!
Einige Beispiele:
Voile-Kleider
herrliche Muster
6.75,
Voile-Kleider
moderne Bordüren
12.75,
Bast-Kleider
reine Seide . . . . . . . . . . 12.75,
475 Mäntel
imprägniert . .
5C
Mäntel
Rips und Ripo, reine Wolle, 16.50
M äntel
Herrenware, imprägniert . . 29.50,
Be
ster!
sere Sch
ein Laſtauto (Marke „Dixi”), 1
Per=
ſonenauto.
(12277eg
Ziegler
Steuerſekretär.
Vergebung von
Nachſtehende Bachräumungsarbeiten
ſollen losweiſe vergeben werden:
1. Winkelbach von der Main=Neckar=
Eiſenbahn bis zum Rhein in 5 Loſen;
2. Land= und Fanggraben von
Auerbach — Zwingenberger Grenze
bis zur Mündung in die Modan
bei Stockſtadt in 6 Loſen.
Angebotsvordrucke mit Bedingungen
ſind gegen Einſendung von 0,50 Mk. für
jeden Bach von uns zu beziehen. Die
Angebote ſind verſchloſſen mit
ent=
ſprechender Aufſchrift bis Samstag,
den 13. Auguſt 1927, vorm. 10 Uhr,
auf dem unterzeichneten Amte
einzu=
reichen, woſelbſt auch die Eröffnung
ſtatt=
findet. Freie Auswahl bleibt
vorbehal=
en. Zuſchlagsfriſt 2 Wochen. (12291
Darmſtadt, den 30. Juli 1927.
Heſſiſches Kulturbauamt.
Reht
en Kräft
hite, ſo würde je
ecduff
dun der Jugend
1 Me4 die die
Tühmnge
In der Bevölke=
4 piden zu b
ſien, die aber kat
dn Truppen
1a
deuſchen R.
as
di.
Hieaun
Bau von neuen ?
ſchen Aufmarf
ſol nach Genera
verſtärken.
dar, daß die
deres Erg
riſche Vor
1Anweſenheit
ſtens die
Uman nach der
1 hindern könn
Die neue
Wein an
Jeantiöſichen
Nericht a d
TAuwtet, daß
Iten nunme
brect. W
1Surtliche 8
beiſens ſpezi
eienbalhnb
Roſtfahm
Mier dieſes
menigen f
in erblicke
Pre zu ſtel
wiſſen
Angrupbier
den Am
Befälſch.
jenen Kre
zue
Der letzte Standard-Erfolg!
Telegramm!
zweite württembergische zuverlässigkeitsfahrt
stan-
dardmotorräder wiederum großer erfolg, alle
kon-
kurrenzm arken geschlagen. 10 standard am
starb=
alle am ziel, drei goldene, eine silberne und fün
standardfabrik.
bronzene medaillen.
Diese und vorhergehende Rennen und Zuverlässig:
keitsſahrten wurden z. T. mit serienmäßigen Touren-
und Sportmaschinen gewonnen
So zeigt Standard, daß Sie den anderen
Konkurrenzmaschinen in Schnelligkeit und Zuverläßle"
(12280
kelt weit überlegen ist
Sechstage-Fahrt 2 goldene Medaillen, schnellsle
Zeit aller Mottorräder im Bergrennen (Rodelbahn mie
250 Steigung) 4 erste Preise und zweiter Preis im
Wildparkrennen und Hohe Wurzel.
Generalvertretung für Starkenburg: Motorrad-Verkaufe-
Büro Darmstadt, Heinheimerstraße 86, Telephon 189-
Gebrauchte Maschinen werden in Zahlung genommell-
Bequeme Ratenzahlung.
Seite 16
Samstag, den 6. Auguſt 1927
Nummer 216
Damen-Strümpfe
baummollene Oualität . . . . . Paar 90?
Damen-Strümpfe
250
Seidengriff in Rossé
Damen-Strümpfe
68.
Seidendor, farbig.
Damen-Strümpfe
Knnstselde, gehrarzmii Fehlern, Faar Go
Damen-Strümpfe
Paar 93
Baumwolle, farbig.
Damen-Strümpfe
echt ägrpt. Maco, schwarz u. farbig, Paar VO‟
1a
Damen-Strümpfe
Seidenfor, in hellen Farben . . . Paar
25
Damen-Strümpfe
Kunstseide, schwarz und farbig Paar
Damen-Strümpfe
Schleierfor, mit Maschenfang, farb., Paar
Damen-Strümpfe
künstl. Waschseide, schwarz u. farb., Paar
Damen-Strümpfe
Paar
Flor mit Seide, meliert
Damen-Strümpfe
macofarbig, mit buntem Rand . . Paar
Backfisch-Strümpfe
Paar
Maco, Größe 3—7.
Kinder-Söckchen
mit häbschem Wollrand,Größe 1-10, Paar
Kinder-Kniestrümpfe
meliert, mit schönemUmschlag, Größe 4
jede weitere Größe 10 Pfg. mehr.
Baum-
Knaben-Strümpfe volle
grau, braun, beige, zum Aussuchen Paar
Herren-Socken
graue, kräftige Ware . . . . . Paar 38,
Herren-Socken
kamelhaarfarbig,extrastarke Onalität, Paar
Herren-Socken banmmollene
gute Onalität,schöneJacguard-Muster, Paar
Herren-Socken
Paar
Kunstseide, plattiert. ..
Herren-Socken
schwere Qualität, moderne Muster, Paar
Seidenflor,
Herren-Socken stafke Ouslilzt,
englische Sohle, aparte Dessins, Paar 2.95,4
1 Posten
Kinder-Söcheben
schwarz und braun,
ohne Wollrand,
Größe 1—10 . Paar
1 Posten
Herren-Socken
Seidendor, elegante
Muster, starke
Oua-
lität . . . . Paar
(12260
Extra-Rabatt
auf alle regulären
Waren!
Hüefkräfften
nach Rüdesheim, Loreler, Koblenz
f. Vereine Schulen, Gesellschaften (Sonntags
u. Werktags) übern mit Salonraddampfer
Mainger Versoven Gehbiſahris-
Gesolschaſt m. 0. b.
MAINZ.
Telephon 3008 und 4768.
Buro und Landebrücke Rheinufer, vor der
Stadthalle.
(IV 11578
Matratzen
(20121dsm
Polſtermöbel
Dekorationen
aller Art empfiehlt
Karl Herber
Fernſprecher 1916
quiſenſtraße 34/36
Oberzeugen ſie ſich von der Güte meiner
Waren und von der Preiswürdigkeit.
Sonderangebot!
Zur Einführung und zum Erwerb
dauernder Privatkundſchaft gebe ich ab
Prima Rheinauen=Apfelweine
in Gebinden von 20 Liter aufwärts, pro
Liter 30 Pfg. Fäßchen werden geſtellt.
A. Hartmann, Obſtgutdberau, b. Nackenheim
a. Rh., Poſt Trebur (9.) (TV. 12204
Ertra billige Preiſe
für allerfeinſtes Maſtgeflügel!
Junge Tauben . . . . . . . von 60 H an
Juuge Hahnen . . . . . . von 1.20 ℳ an
Suppenhühner . . . von 2.00 ℳ an p. St.
Ponlarden, Enten und Gänſe billigſt
Leonhard Schröder, Kiesſtr. 15
G0ß06
Telefon 1969
(I St. 10299
Schnellaſt=
Transporte
Beiladung nach
Frank=
furt, Offenbach, Hanau,
Worms, Mainz
über=
nimmt Fr. Löchel,
Arheilgerſtraße 66.
Tel. 270. (* 20081ds
Klavierstimmer
Emil Schultze,
Kam=
mermuſiker i R.,
Schießhausſtraße 29.
Piano4.4, Flügel 5.4
(*20076dsg)
Hausfrauen, werlangt
Mag-Seifen
u
Der Name bürgt für die Oualität
Fornharo Hav Söhne — Groß-Zimie!"
Bitte ausschneiden!
Hausfragen
vorbei Ist die Quälerel mit der Wäsche, kein
Bürsten, Reiben.Stampfen, Schwingenod. Prehen
Waschwunder
arbeitet
D. R. P.
Völlig selbsttätig
spart Mühe, Zeit und Arbeit, schont die Wäsche
Anschaffungspreis je nach Größe Mk. 6.50 bis 12.50
Verlangen Sie Prospekt, kostenlose Vorführung
im ihrem Htause, oder Frobeabparat für 8-10 Tage
kostenfrei und unverbindlich, auch wenn Sie einen
anderen Apbsrat i0 Gebrauch beben. ee94
Waschwunder General-Vertrieb
Darmstadt Postschließfach 160.
Rührige Vertreter, auch nebenberutlich, f. Stadt u. Land gesil
Man lasse sich durch den vermeintlich billigen Preis nicht irreführen. Viele
Radfahrer müssen das schwer büßen, Fragen Sie vorher einen NSU-Besitzer.
Dann hören Sie die reine Wahrheit. Jeder wird Ihnen anraten, NSÜ. zu
kaufen. Sehen Sie nicht auf ein paar Mark mehr, Sie ersparen das Vielfache
bei jahrelanger täglicher Benützung.
— Billige Fahrräder sind mehr als teuer. — Sie sind sogar geführlich. —
ist die Marke der
NSU hochwertigen Qualität
„NSU‟ Vereinigte Fahrzeugwerke A.-G. Neckarsulm
Vertretung Benz & Co., Darmstadt, Grafenstr.
Nur bewährte
Fahrräder!
Koggen Heder Drite
zur direkten Verarbeitung in der
Schloßmüble Ober=Ramstadt
kaufen laufend jedes Quantum
Malihes, Wiskirchen & C0.
Darmstadt, Pallaswiesenstraße 32
Telepbon 2319, abends 2359 und 2421. (11914a
Vertreter in Arheilgen:
Leopold Karlsberg, Telepbon Darmstadt 2678.
Das Getreide wird durch Lastaufo abgeholt.
Billige Schreibmaschinen
alle Systeme, gebraucht
Rg
ständig am Lager
Reparaturabteilung der ODOMA
Pallaswiesenstraße Nr. 172 Telephon Nr. 3009
12Ifd. Meter eiſ. Einfriedigung
mit Sockel und Pfoſien, ſowie ein
2flügeliges eiſernes Tor
abzugeben ab Standort.
Adolf Geiger, Wenckſtraße 22