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184. Jahrgang
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Rummer 152
Samstag, den 4. Juni 1921
Einzelnummer 25 Pfg.
Wirth und die Parteien.
Die Baſis des Reparationsprogramms.
* Man mag zur Politik und Perſönlichkeit des neuen
haskanzlers ſtehen, wie man will, ſo wird man doch zugeben
fmer, daß ſich Dr. Wirth vor dem Reichstag ſeiner mehr
uſchwierigen Lage gewachſen zeigt. Seine große
Propaganda=
wwurde am Schluß mit einem auffallend weit nach rechts und
u3 ausgreifenden Beifall quittiert, und er hätte ſicherlich einen
ſo ſtärkeren Erfolg davongetragen, wenn er die
Redegewandt=
die er tatſächlich beſitzt, in freier Anſprache angewendet
be, ſtatt aus einem überlangen Manuſkript vielzuviele trockene
Gelheiten vorzuleſen. Dunkel blieb ja auch leider gerade
KAunkt, über den die Oeffentlichkeit beſondere Aufklärung
er=
ſuk hatte, nämlich über das drohende Notopfer aus dem
Gnobeſitz und Gewerbe. Wenn ſchon ſtark ins Einzelne
ge=
huen werden ſoll, ſo muß vor allem Klarheit darüber geſchaffen
iheen, was die Regierung unter Goldwerten, d. h. Realwerten,
hueht, die von der Veränderung der Papierwerte nicht
betrof=
geien. Hier zeigte ſich eben die Achillesverſe des neuen
Kabi=
hiüt Es beſteht keine Gemeinſamkeit der Auffaſſung! Ferner
ahr keine parlamentariſche Mehrheit! Die Koalition iſt ſeit
Austritt der Bayeriſchen Volkspartei zu ſchwach. Das
nett muß ſich ſeine Vertrauensvoten von Fall zu Fall förm=
Iget ſchleichen, indem es eine Verſtärkung aus den Reihen der
Läition von links oder rechts heranzieht. Im Falle des
er Reparationsprogramms werden wahrſcheinlich die
Un=
ſängigen die Retter ſein; denn die Deutſche Volkspartei ſteht
hm und abwartend beiſeite. Die Parteileitung iſt zwar
undfätzlich dafür, daß das einmal angenommene Ultimatum
MPräften ehrlich ausgeführt werden ſoll. Es kommt auf den
ſaach an. Man ſoll der Regierung, die es wahrlich nicht leicht
uktine Prügel zwiſchen die Beine werfen. Es iſt wirklich bei
Pretigen überaus verantwortlichen Reichspolitik auf die Dauer
ubröglich, ohne eine Rechtspartei zu regieren. Aber eine ſtarke
Enmung in der Deutſchen Volkspartei geht nun einmal gegen
ih und ſeinen Kurs. Man will ſich helfen, indem man das
ubt Miniſterium auffordert, ſich als Uebergangskabinett zu
be=
tſmen und baldigſt an die Spitze einen Manm aufzunehmen,
dimt einer breiteren Koalition bielleicht elaſtiſcher umzugehen
)inde als Dr. Wirth. Etwa Stegerwald.
er das ſind weitere Sorgen. Die nächſte Frage iſt: Wie
t man die politiſchen Kreiſe rechts von der Demokratie auf
Zaſis des Regierungsprogramms? Ein eigentliches
Ver=
mrsvotum iſt nur mit Hilfe der Unabhängigen
zuſammen=
ingen. Und das iſt es nicht, was die Regierung nach außen
taucht. Wirkliche Beruhigung in der internationalen Poli=
Kund wie ſagt doch Dr. Wirth: Verſtändigung, Wiederauf=
EVerſöhnung! — tritt nur ein, wenn das Ausland ſieht, daß
Teile des liberalen und nationalen Bürgertums in
Deutſch=
ſich für das Reparationsprogramm einſetzen. Das kann
zu eine klug erſonnene Formel für die Abſtimmung im
Reichs=
grreicht werden, etwa in der Art, daß der Reichstag die Er=
Kangen der Regierung zur Kenntnis nimmt und ſich damit
uytanden erklärt, daß die Regierung alles daran ſetze, um
dibernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Wie klar der
ſskanzler die Klippen ſeines Kurſes erkennt, das zeigte er
ich, als er in ſeinem Ernennungsbrief an Dr.
Rathenau=
neuen Wiederaufbauminiſter nicht als den Präſidenten der
9., ſondern als das Mitglied des — vorläufigen
Reichs=
imchaftsrats bezeichnete. Und in ſeiner Programmrede be=
Dr. Wirth, daß die Ernennung Rathenaus ohne jede
partei=
ſche Rückſichtnahme erfolgt ſei.
In einer anderen Stelle ſeiner Rede erwähnte der Kanzler
Abeabſichtigter Anſpielung auf Rathenau, daß bei der
Be=
tag der neuen Steuer= und Wirtſchaftsreformen die Stunde
BReichswirtſchaftsrats gekommen ſei, der durch ſeinen ſach=
geht, ſondern das Problem auf ein mehr unpolitiſches Gebiet
gengen, auf das Gebiet der Wirtſchaftsreform. Wollen wir der
Nctration in den nächſten Jahren auch nur verſuchsweiſe
ehr=
hyrecht werden, ſo müſſen neue Formen des Wirtſchaftens
uRArbeitens erfunden werden. Die krankhafte Aufblähung
eüler weniger Induſtrien muß eingeſchränkt werden. Luxus=
Uhr und Schmuggelweſen müſſen aufhören. Dem
Schieber=
u big iſt ein Ende zu machen. Deutſchland darf nicht, wie Dr.
2 Ah ſich in ſeinen Schlußworten ſehr richtig ausdrückte, „auf
Skand eines kleinen, von Schiebern und reichen Reiſenden
9 ebeuteten Ländchens herabſinken‟. Es handelt ſich jetzt nicht
Umnnerpolitiſche Aufgaben. Die Parteien müſſen etwas
zurück=
bn. In den Vordergrund treten Wirtſchaftsprobleme, die
EYganzen deutſchen Volke gelöſt werden.
Berlin, 3. Juni. Ueber die Haltung der Deut=
In Volkspartei, von der bekanntlich immer wieder von
Seiten gewünſcht wird, ſie möge in die Regierung
ein=
ſchreibt die Tägliche Rundſchau, die Partei hätte bisher
lie geringſte Neigung verraten, ſich an der Regierung zu
igen. Allerdings ſei das Ultimatum angenommen worden,
dieſer Tatſache müſſe Rechnung getragen werden. Man
e abwarten müſſen, wie die neue Regierung die Erfüllung
vltimatums zu verwirklichen gedenkt. Die Stellungnahme
AAltimatum ziehe eine Scheidelinie, mache aber weder eine
Nöätzliche Oppoſition noch eine voreilige Vertrauenserklä=
Fotwendig. Man werde abwarten und Vorſchläge der
Re=
lang in Sachlichkeit prüfen, ſie allerbings, wenn ſie das
Ge=
e der Klaſſenwirtſchaft aufweiſen, Erſchütterungen unſerer
ſchaft bewirken oder Sozialiſierungsexperimente verſuchen,
Hctslos bekämpfen. Der Vorwärts bemerkt: Mögen alle
Seien, auf deren Schultern die ungeheure Verantwortung der
lamg des deutſchen Volkes ruht, den durch ihre eigenen füh=
Den Köpfe im Kabinett glücklich eingeſchlagenen Kurs fort=
In Helfen. Es geht nicht um eine Marotte, um eine Illuſion
Aum parteitaktiſche Kombinationen, ſondern um die Exiſtenz
MLolk und Reich.
Oberſchleſien.
Reviſion der oberſchleſiſchen Abſtimmung?
Der Reichskanzler Wirth hat in ſeiner großen
Sor dem Reichstag u. a. auch barauf aufmerkſam gemacht,
N orfanty den Aufſtand zu dem Zweck inſzeniert hat, um
meue Willenskundgebung des oberſchleſi=
Volkes vor aller Welt dazutun. Korfanty brauchte
ſolch eine Kundgebung, da die Volksſtimmung gegen ihn und
ſeinen Anhang ausgeſchlagen war. Der Reichskanzler hat aber
mit beachtenswerter Deutlichkeit darauf hingewieſen, daß das
oberſchleſiſche Volk mit dem Aufſtand nichts zu tun hat. Nun
wird von den Polen die durch den Friedensvertrag vorgeſehene
Kundgebung, die Volksabſtimmung, in Zweifel gezogen. Bei
einer näheren Betrachtung dieſer Frage muß man auch auf
deut=
ſcher Seite zu dem Ergebnis kommen, daß die
Volksabſtim=
mung tatſächlich gefälſcht iſt und daß eine Reviſion,
wenig=
ſtens in gewiſſen Gebieten, durchaus erwünſcht wäre. Allerdings
ſind die Gründe zu dieſer Schlußfolgerung ganz anderer Art als
die der Polen. Wie ſehr wir während des ganzen
Abſtimmungs=
kampfes unrechtmäßig beeinflußt ſind, das zeigt eine in dieſen
Tagen erſchienene Schrift (Der Abſtimmungskampf in
Ober=
ſchleſien, Schriften für politiſche Aufklärung, Berlin=Steglitz 1921,
Zentral=Europäiſcher Verlag, G. m. b. H.) über den
Abſtimmungs=
kampf ſelbſt aufs allerdeutlichſte. Die äußerſt leſenswerte
Dar=
ſtellung, die jetzt kurz vor der Entſcheidung über Oberſchleſiens
Schickſal von größter politiſcher Bedeutung iſt, weiſt im
beſon=
deren auch die Wirkungen des polniſchen Terrors nach, die
ge=
rade in den Gebieten, in denen es den Polen gelang, gewiſſe
Er=
folge zu erzielen, am allerſtärkſten waren. Der Aufſtand hat ja
gezeigt, wie wenig die interalliierte Kommifſion willens und in
der Lage war, dem Treiben der polniſchen Inſurgenten Einhalt
zu gebieten. In genau derſelben Weiſe hat die
interalli=
ierte Kommiſſion aber auch vor und während der
Ab=
ſtimmung verſagt. Während Korfanty die Entwicklung des
verbrecheriſchen Terrors möglich wurde, mußte das Deutſchtum
unter der franzöſiſchen Beſatzung auf jede bewaffnete Gegenwehr
verzichten. Dazu kam noch, daß von ſeiten der Entente und der
interalliierten Kommiſſion alles getan wurde, um uns ins
Hin=
tertreffen zu bringen. Wenn wir trotzdem den Sieg erringen
konnten, ſo iſt die Bedeutung des deutſchen Sieges nicht hoch
genug zu bewerten. Es muß aber gefordert werden, daß jetzt
nach dem polniſchen Aufſtand die Entente unſere Darſtellungen
über den Abſtimmungskampf und den polniſchen Terror ganz
anders wertet, wie das bisher der Fall geweſen iſt.
Zur Lage.
Oppeln, 2. Juni. (Wolff.) Die
LageinOberſchle=
ſien hat gegen geſtern keine weſentliche Aenderung erfahren.
Die ſchweren Ausſchreitungen der Inſurgenten im Kreiſe
Roſen=
berg dauern an. Meldungen über die Fortſetzung des zum
Still=
ſtand gekommenen Vormarſches der engliſchen Truppen in der
Gegend von Groß=Strehlitz liegen bisher noch nicht vor. Der
deutſche Bevollmächtigte in Oppeln wurde erneut bei der
inter=
alliierten Kommiſſion wegen der Verſchleppung des
Abgeord=
neten Hartmann vorſtellig. Die interalliierte Kommiſſion teilte
Graf Praſchma mit, ſie habe Nachforſchungen eingeleitet und
würde, ſobald wie irgend möglich, von dem Ergebnis der zur
Freilaſſung eingeleiteten Schritte Kenntnis geben. Der deutſche
Bevollmächtigte iſt angewieſen, nachdrücklichſt die ſofortige
Frei=
laſfung Hartmanns weiter zu betreiben.
Die pberfchleſiſche Frage eine europäiſche Frage.
Kopenhagen, 2. Juni. (Wolff.) Zu der
oberſchle=
ſiſchen Frage führt die Zeitung Politiken in einem
Leit=
artikel folgendes aus: Die oberſchleſiſche Frage iſt eine
euro=
päiſche Frage. Europa iſt nicht reich genug, als daß es
einen weſentlichen Teil ſeiner natürlichen Reichtümer einer
kurz=
ſichtigen Politik opfern könnte. Zudem enthält der
Friedensver=
trag eine Beſtimmung, die, wenn ſie gewiſſenhaft ausgelegt wird,
das deutſche induſtrielle Dreieck ſchützen könnte. In der
Anmer=
kung zum Artikel 88 heißt es, daß die Grenze in Oberſchleſien
unter Berückſichtigung der Wünſche der Bevölkerung, der
ört=
lichen, geographiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe gezogen
werden ſoll. Die Bevölkerung hat geſprochen. Die Mehrzahl
ſtimmte deutſch. Es kann keine Grenze gezogen werden, ohne daß
Minoritäten geopfert werden müßten. In dieſem Falle verlangt
die einfachſte Rückſichtnahme auf die geographiſchen und
wirt=
ſchaftlichen Verhältniſſe, daß der Wille der Mehrheit reſpektiert
werde. Jede andere Löſung werde für das Wirtſchaftsleben des
ganzen Kontinents ein Unglück ſein und würde nicht
nieder=
zuhaltende Kriegskeime in ſich tragen.
Die engliſchen Bataillone.
London, 3. Juni. (Wolff.) Harmsworth erklärte im
Unterhaus auf eine Anfrage bezüglich der Zahl der
polni=
ſchen Aufſtändiſchen in Oberſchleſien und der deutſchen
Streit=
kräfte und darüber, ob die Ankunft von vier engliſchen
Bataillonen genügend ſein werde, um die Autorität der
interalliierten Kommiſſion wieder herzuſtellen, die Stärke der
polniſchen Infurgenten ſei auf 60 000 bis 100000 Mann geſchätzt
worden. Die Stärke der deutſchen Verteidigungstruppen unter
General Höfer werde auf 30000 Mann geſchätzt. Man hoffe,
daß die britiſchen Bataillone, die jetzt auf dem Wege nach
Ober=
ſchleſien ſeien, die zur Verfügung der interalliierten Kommiſſion
ſtehenden Truppen in die Lage verſetzen werden, ihre Autorität
wieder herzuſtellen.
Mißſtimmung in England über Frankreichs Verhaltzen.
Paris, 2. Juni. (Wolff.) Der Londoner Korreſpondent
des Temps berichtet ſeinem Blatte über die Aufnahme, die
die letzte franzöſiſche Note in London findet. Es
werde dort behauptet, daß die franzöſiſche Regierung durch die
Aufſchiebung der nächſten Sitzung des Oberſten
Rates einfach die vollendete Tatſache, die Korfanty vor einem
Monat zu ſchaffen in Angriff genommen habe, zu einer
dauern=
den mache. Man habe allgemein den Eindruck, daß
Frank=
reich fernerhin nicht nur die polniſchen Rechte, ſondern auch
die Bemühungen begünſtige, ihm mit Gewalt den
Vorrang zu verſchaffen. Man ſei entſchieden der
An=
ſicht, daß die Fragen, die die Sachverſtändigenkommiſſion zu
be=
antworten haben werde, mit größter Beſtimmtheit formuliert
werden müßten, da die Löſung oft davon abhinge, wie das
Pro=
blem geſtellt werde. Auch halte man es für erforderlich, ſich
über die in Oberſchleſien zu ergreifenden vorläufigen
Maßnah=
men zu verſtändigen, daß die vollendete Tatſache, auf die die
Aufſtändiſchen Korfantys rechneten, länger Beſtand, als
unbe=
dingt nötig ſei, habe.
T.U. London, 3. Juni. Die engliſche Preſſe zeigt
ſich immer ungeduldiger über die Verzögerung der
Sitzung des Oberſten Rates durch die franzöſiſche
Re=
gierung, wie die Times bemerken. Das einzige günſtige Zeichen
der Lage in Oberſchleſien iſt das Eintreffen der engliſchen
Trup=
pen, die aber nicht nach Oberſchleſien gekommen ſind, um den
Vertrag von Verſailles über den Haufen zu werfen, ſondern um
ſeine Durchführung zu ſichern, und man muß verlangen, daß ſie
als unparteiiſche, die Ordnung aufrechterhaltende Partei
anzu=
ſehen ſind. Ohne Ordnung iſt kein wirklicher Frieden möglich.
Die Verzögerung des Oberſten Rates iſt gefährlich. Die
fran=
zöſiſche und engliſche Regierung müßten auch in Oberſchleſien
zuſammenſtehen, wie ſie es während des Krieges im Weſten
ge=
tan haben. Auch Daily Chronicle ſagt, daß eine ſchnelle
Regelungnotwendig ſei. Eine Verzögerung bringe
Ge=
fahren für den Beſtand der Entente mit ſich.
London, 3. Juni. (Wolff.) Lloyd George teilte im
Unterhaus auf Befragen mit, daß er noch nicht in der Lage ſei,
einen Zeitpunkt für die Zuſammenkunft des Oberſten
Rates, die der Frage der Zukunft Oberſchleſiens gelten ſoll,
zu nennen.
Zum neuen Steuerprogramm.
ONB. Berlin, 2. Juni. Die Beratungen des
Ka=
binetts über die Verwirklichung des neuen Steuerprogramms
der Reichsregierung ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die Denkſchrift
des Reichswirtſchaftsminiſters Schmidt dürfte für dieſen Plan
nichtmehrinFrage kommen. Von ſeiten der Regierung
ſoll beabſichtigt ſein, ſtatt einer direkten Beteiligung an der
Ge=
ſamtproduktion der Induſtrie den Ausbau der alten ſowie die,
Einführung neuer Monopole in Angriff zu nehmen.
Die Aufhebung der Hanktionen.
Paris, 3. Inni. (Wolff.) Der diplomatiſche Berichterſtatter
der Chicago Tribune teilt mit, daß die Forderung, zu einem
Uebereinkommen zu gelangen über das Datum der Räumung
von Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort und über
die Aufhebungder Zollgrenze auf dem rechten
Rhein=
ufer, die wahre Urſache dafür ſei, daß England auf ſofortigen
Zuſammentritt des Oberſten Rates beſtehe. Obwohl der
an=
gegebene Grund des engliſchen Miniſterpräſidenten die
ober=
ſchleſifche Frage ſei, begreife man in Frankreich, daß die
Sank=
tionen beſtimmt auf der Tagesordnung erſcheinen werden. Die
amerikaniſche Regierung teile den Standpunkt der Engländer,
Italiener und Japaner, daß die Erhebung einer 26prozentigen
Ausfuhrabgabe längs des Rheins dem deutſchen Außenhandel
ſchädlich ſei. Die Regierung Wirth habe bereits inoffiziell
Vor=
ſtellungen bei jeder einzelnen der alliierten Mächte erhoben, um
die Räumung der genannten Städte und die Aufhebung der
Zollgrenze am Rhein zu erlangen; doch ſeien die bayeriſche
Wei=
gerung, zu entwaffnen, und die Vorgänge vor dem
Reichs=
gerichtshof zwei ſtarke Trümpfe für die franzöſiſche Theſe einer
Verlängerung der Beſetzung.
Die Abſichten Frankreichs in den Rheinlanden.
Paris, 2. Juni. Bei einem Eſſen, das geſtern der
Ober=
kommiſſar der Rheinlande Barthou zu Ehren gab, hielt dieſer
eine Rede, worin er erklärte,, daß die Aufgabe in den
Rheinlanden ſchwierig ſei. Frankreich habe, niemals die
Abſicht, dieſe Gebiete zu annektieren, was er nicht nur in ſeinem,
ſondern auch in Briands Namen ſage. Gedanken an Annexionen
und Eroberungen lägen ihnen fern, aber die franzöſiſche
Zivili=
ſation könne ſich friedlich den Rheinlanden,
an=
nähern. (!) In dieſer Richtung hätten der Oberkommiſfar und
ſeine Kollegen viel getan. Sie ſeien einig und dieſe Einigkeit
werde ſich auch überall aufrecht erhalten. Verſchiedene Fragen
ſeien noch in der Regelung begriffen, die man im gemeinſamen
Intereſſe der Entente und der Menſchlichkeit (durch ſchwarze
Truppen!) regeln müſſe. Die franzöſiſche Regierung hatte nie
die Abſicht, daß Frankreich dieſe Fragen allein regele. Briand
habe in der letzten Zeit den Beweis ſeiner Entſchloffenheir,
ſeiner Weichheit und ſeiner Mäßigung gegeben. Frankreich habe
die Abſicht, den Alliierten treu zu bleiben und habe die
Ueber=
zeugung, daß auch die Auliierten der gemeinſamen Sache treu
bleiben werden. Deutſchland zweifle nicht, zunächſt eine
wirt=
ſchaftliche und ſpäter auch eine militäriſche Rebanche üben zu
können. Damit Deutſchland auf dieſe Hoffnung verzichte, müſſe
man beweiſen, daß die Einigkeit unter denjenigen, welche den
Krieg gemeinſam führten, auch im Frieden aufrecht erhakten
bleibe.
„Neue Freundſchaften”.
* London, 2. Juni. (Wolff.) Der Pariſer Berichterſtatter
der Weſtminſter Gazette ſchreibt im Anſchluß an die
Bemer=
kungen Lloyd Georges über die „euen
Freund=
ſchaften” einerſeits und andererſeits über die Erklärung des
Pariſer Temps, daß eine kontinentale Politik eines der Syſteme
ſei, die Frankreich wählen könne: Es ſei durchaus
unwahrſchein=
lich, daß man eine Art von Wettrennen zwiſchen
Eng=
land und Frankreich, um ſich mit Deutſchland z.u
vereinigen, erleben werde. Die diesbezügliche Bemerkung,
die man auf beiden Seiten des Kanals gehört habe, ſei abſurd.
Weder Frankreich noch England könne es ſich leiſten, die Entente
zu opfern. Die Gefahren neuer Freundſchaften ſeien zu groß.
Die Volksſtimmung, die ſchließlich ins Gewicht falle, würde ſich
über eine ſolche Wendung empören. Außerdem habe Briand
ſeine Lohalität gegenüber der Entente klar bewieſen. Desgleichen
endlich ſeine Bereitſchaft gezeigt, Zugeſtändniſſe zu machen, ſelbſt
wenn dieſe Zugeſtändniſſe einem Teil des franzöſiſchen
Parla=
mentes mißfallen. Der Berichterſtatter der Weſtminſter Gazette
erklärt, wenn es auch deutlich fei, daß ein beträchtliches
Neu=
miſchen der politiſchen Karten für längere Zeit ausgeſchloſſen ſei,
müſſe man trotzdem jede private Unterredung und jeden
Zei=
tungsartikel erwähnen, in denen die Politik einer
deutſch=
franzöſiſchen Annäherung offen in Betracht gezogen werde. Wenn
Frankreich und England weiter miteinander ſtreiten ſollten,
würde Deutſchland nur ſtillzuſivzen und zu warten brauchen, bis
es umworben werde. Zum erſten Male hätten in Frankreich
ernſte Perſönlichkeiten begonnen, das Für und Wider einer
wirk=
lichen Arbeitsübereinkunft mit Deutſchland zu erwägen. Es ſei
klar, daß einem wirſchaftlichen Uebereinkommen von irgendwelcher
Bedeutung ein politiſches Einvernehmen vorangehen müſſe.
Geo=
graphiſch ſeien Deutſchland und Frankreich ſo gelegen, daß ſie
einander Freund oder Feind ſein müßten. Gegen die
Verwirk=
lichung eines Einvernehmens ziiſchen dieſen beiden Ländern
ſprechen, der Weſtminſter Gazette zufolge, jedoch die geſchichtlichen,
ſowie die Gefühls= und politiſchen Momente.
Italieniſche Politik.
wex. Wien, 1. Juni. Alle die diplomatiſchen
Vorſtellun=
gen, die in Wien geger
rho.
worden ſind, haben auf die hie
gierungskreiſe nicht den
Eindruck gemacht, wie die Politik, die Italien bereits ſeit
Monaten gegenüber den Donauſtaaten befolgt. Italien hat das
Entſtehen der kleinen Entente begünſtigt, weil es in ihr eine
Schwächung der Stellung Frankreichs und eine Garantie gegen
die habsburgiſchen Reſtaurationspläne erblickte. Seitdem die
tleine Entente in dieſer Richtung ganz gut funktioniert, näherte
der italieniſche Außenminiſter Graf Sforza ſich wiederum
Frankreich. Graf Sforza „vermittelte” zwiſchen Frankreich und
(England und zwiſchen Frankreich und der kleinen Entente, um
ſchließlich Frankreich durch eine Aenderung der italieniſchem
Po=
litik in der Anſchlnßfrage für ein italieniſches
mittel=
europäiſches Konzept zu gewinnen. Frankreich ſolle
— ſo iſt der Gedankengang Sforzas — auf ſeinen
Donau=
konföderationsplan verzichten und die Habsburger fallen laſſen,
joogegen Italien die Abſicht Frankreichs, Deutſchland von den
Donauſtaaten zu iſolieren, aufs kräftigſte unterſtützen werde,
und zwar in der Form, daß Italien die wirtſchaftliche und
poli=
tiſche Führung in Mitteleuropa übernehme. Die Politik Sforzas
iſt natürlich gegenüber Frankreich ebenſo unaufrichtig, wie
gegen=
über allen anderen Staaten. Italien will ſich mit Hilfe
Frank=
reichs in den Sattel ſetzen, um dann — allein zu reiten.
In=
folge der täglich zunehmenden Schwierigkeiten, auf die
Frank=
reich bei Verfolgung ſeiner Kriegsziele ſtößt, ſcheint es dem
Grafen Sforza jedoch gelungen zu ſein, ſeinen Plänen in
Paris eine günſtige Aufnahme zu ſichern, und von dieſem
Augen=
blicke an entwickelt die italieniſche Politik gegenüber den
deutſch=
öſterreichiſchen Alpenländern eine ftetig ſich ſteigernde Brutalität.
Bereits vor Monaten wurde von Rom aus mit der „Aufteilung”
Deutſchöſterreichs gedroht. Kurz darauf begann man von
italie=
niſcher Seite die Südſlawen gegen Kärnten zu hetzen, ja, bot
ihnen ſogar das ehemalige Kärtner Abſtimmungsgebiet an, falls
Jugoſlawien auf den Hafen von Buros (bei Fiume) zugunſten
Italiens verzichte; und man hat hier beſtimmte Anhaltspunkte
dafür, daß das eigentlich führende Element in der Kampagne
gegen die Anſchlußabſtimmungen Italien iſt. Italien hat die
franzöſiſche Anti=Anſchlußpolitik übernommen, um ſich an Stelle
Frankreichs als mitteleuropäiſche Vormacht zu etablieren und
auf dieſe Weiſe ſämtliche Donauſtaaten, einſchließlich des
Bal=
kans, unter ſeine Kontrolle zu bringen.
Die Meldung, daß Italien gegen, die Anſchlußbewegung
auf=
treten müſſe, weil durch ſie die italieniſchen „Anſprüche auf
Nord=
tierol gefährdet werden” hat hier dem Faſſe den Boden
aus=
geſchlagen. Es herrſcht gegenüber Italien eine äußerſt erbitterte
Stimmung, die in den Blätterm verſchiedenſter Parteirichtungen
zum Ausdruck kommt.
Hardings „Geſellſchaft der Nationen”
Paris, 2. Juni. (Wolff.) Nach einem Kabeltelegramm
der Chicago Tribune aus Waſhington ſoll Präſident
Har=
ding beabſichtigen, die von ihm geplante Geſellſchaft der
Nationen auf dem Oberſten Rat der Alliierten aufzubauen,
der allmählich zu dieſem Zweck umgewandelt und mit einem
in=
ternationalen Gerichtshof verbunden werden ſoll. Die Ratgeber
des Präſidenten ſeien der Anſicht, daß der Oberſte Rat durch das
Londoner Abkommen über die Neparationen bereits ſeine
Fähig=
keit, den Weltfrieden aufrecht zu erhalten, bewieſen habe. Sollte
ihm in der Frage der Abrüſtung ein gleicher Erfolg beſchieden
ſein, ſo würde er bereits einige der Hauptzwecke erfüllt haben,
die die Gründer des Völkerbundes ins Auge gefaßt hätten. Der
Völkerbund ſoll in der neuen Geſellſchaft der
Na=
tionen allmählich aufgehen. Der weſentliche
Unter=
ſchied zwiſchen beiden Vereinigungen beſtehe darin, daß in der
neuen Geſellſchaft Entſcheidungen ohne die Zuſtimmung aller
darin vertretenen Regierungen getroffen werden können. Das
Blatt glaubt, daß es ein oder mehrere Jahre dauern könne, bis
formelle Verhandlungen in dieſer Angelegenheit aufgenommen
würden, und es ſpricht auch von der Oppoſition republikaniſcher
Senatoren gegen dieſen Plan.
ONB. Paris, 2. Juni. Wie Neu=York Herald meldet,
tref=
fen alle Staaten des lateiniſchen Amerika
Vor=
bereitungen, um aus dem Völkerbund auszutreten.
Der Vorſchlag Hardings über Schaffung einer neuen Vereinigung
foll auch von ihnen aufgegriffen werden. Man erklärt ferner, daß.
mehrere Diplomaten in den Vereinigten Staaten dieſe Frage
be=
reits mit dem amerikaniſchen Staatsdepartement erörtert hätten.
* Kleiue politiſche Nachrichten. In Bremen lief am Donnerstag
der 17 000 Tonnen große Dampfer „Bayern” von der Bremer
Vulkan=Werft für die Hapag vom Stapel. Die Taufrede hielt der
bahe=
riſche Miniſterpräſident v. Kahr. — Der franzöſiſche Senat
nahm einen Geſetzentwurf an, durch den Vorſchüſſe bis zu 3 Millionen
Franken an verſchiedene Regierungen Mitteleuropas zur
Heimbeförde=
rung ihrer in Rußland zurückgehaltenen kriegsgefangenen Landsleute
genehmigt werden. — Nach Blättermeldungen aus Paris ſchätzt Petit
Pariſien nach dem Ergebnis der letzten Volkszählung die Bevölke=
Das Paradies von Bali,
** Die Sehnſucht nach der Natur, nach der Schönheit und
Unſchuld primitiver Zuſtände lebt in unſerer Kultur beſonders
ſtark und läßt die Phantaſie wie die Kunſt nach jenen fernen
Landen flüchten, wo der Menſch noch eng mit der Mutter Erde
verbunden iſt und heranblüht als ihr liebſtes Kind. Ein ſolcher
paradieſiſcher Erdflecken iſt die Inſel Bali, die weſtlichſte der
Sunda=Inſeln, über deren Natur= und Menſchenleben uns ein
zweibändiges, im Folkwang=Verlag zu Hagen erſchienenes
Prachtwerk unterrichtet. Der bekannte Kenner der öſtlichen Kunſt
Dr. Karl With hat ſich mit dem Arzt Dr. G. Krauſe, der auf Bali
gelebt hat, vereinigt und in einer Fülle von photographiſchen
Aufnahmen eine lückenloſe Anſchauung von dem Geſamtdaſein
der Inſel mit ihren Menſchen geboten. Was die reine Schönheit
dieſes Paradieſes dem Europäer heute bedeutet, das hat With in
ſeiner Einleitung wundervoll formuliert. „Die inſulare
Abge=
grenztheit, die Fülle tropiſcher Sonne, gemitdert von Wind und
Küſte, die Fruchtbarkeit der vulkaniſchen Schlacke, der phyſiſche
Reichtum der malaiiſchen Raſſe, erhöht durch die Miſchung mit
dem kräftigen Hindutum, die urſprüngliche Reinheit der
menſch=
lichen Verankagung, die Ueberhöhung ihres ſeeliſchen Horizontes
durch Berührung mit indo=javaniſcher Kultur — all das bedeutet
ein außerordentlich günſtiges „Körperkonzert” zum
Lebenswachs=
tum, zur Entfaltung und Blüte dieſes Volkes. Der Brutalität
tropiſcher Natur ſetzt der balineſiſche Menſch ſeine Sanftmut,
ſei=
nen Stolz und ſeinen Fleiß entgegen. Seine Arbeit iſt Kampf,
der ihn wachhält. Denn dieſe Natur dringt übermächtig auf ihn
ein. Wie ein Segel gegen Strom und Wind, ſo geht hier Hacke
und Pflug gegen den Strom des brandenden Wachstums. Aus
Urwäldern unheimlicher Dichte, wie eine Feuersbrunſt, wie ein
Orkan von Zweigen, Stämmen, Wurzeln und Dickicht — werden
Gärten; aus Waldhängen wird ein ununterbrochenes Gefälle von
Terraſſen; aus der Ebene ein ungeheueres Schachbrett mit
ſpie=
gelnden Feldern. Aber dieſe Natur iſt nachgiebig unter der
ſtetigen Kraft des Menſchen, vor dieſem zähen Opfer der Arbeit;
mnacht ihn nicht gebieteriſch böſe oder übermüdet ſchwankend. Aber
auch nur ſo weit geht hier die Arbeit und Belaſtung des Bodens,
als der eigene Bedarf geht, als die Exiſtenz der Familie, des
Dorfes und des Fürſten es fordert; wird nicht zu Handel, Beſitz,
Bereicherung; nicht zur Brandſchatzung, zum Lohnträger und
Herrentum. Den Naturgegebenheiten von Boden, Klima und
Wachstum ſteht der Einzelne gegenüber wie einem unbezähmbar
rieſigen Koloß. So erwächſt als eine Notwendigkeit — wie ein
Bodenprodukt — die Gemeinſchaft der Arbeit: im Offenhalten
und Freilegen der Wege, im Roden der Wälder, im Anlegen des
Bewäſſerungsſyſtems für den Reisbau; die Gemeinſchaft der
Be=
bürfniſſe: von Land für Familie, von Waſſer für die Reisfelder,
und die Gemeinſchaft der Pflichten gegenüber den Göttern, ihren
Lehensherren. Gemeinſchaft in der Arbeit iſt zugleich
Organi=
ſation der Kräfte, iſt Verteilung, Zumeſſung. Dieſe Menſchen
ſind ebenſo ſtark im freiwillig ſtolzen Gehorchen, wie rein in der
Verpflichtung des Gebietens, Ordnens und Schlichtens.”
So leben die Valineſen in beſcheidenen, aber unendlich
har=
moniſchen Verhältnifſen. Wie ſie maßvoll ſind inmitten der
ſinn=
lichen Glut der Atmoſphäre, voller Diſziplin in der
Grenzenloſig=
keit der Natur, ſo entfalten ſie auch eine höchſte Schönbeit des
rungsverminderung in Frankreich trotz des Zuwachſes
durch Elſaß=Lothringen auf 1½ Millionen. — Das engliſche
Unterhaus hat mit 184 gegen 55 Stimmen die Friſt für die
Gültig=
keit des Ausnahmezuſtandes, der beim Ausbruch des
Bergarbeiter=
ſtreiks erklärt wurde, verlängert. — In Erwiderung auf eine Anfrage
ſagte im Unterhauſe Lloyd George, die gegenwärtigen Ereigniſſe
ver=
hinderten für den Augenblick die Ratifizierung des
türki=
ſchen Vertrages. Die Verzögerung der Herſtellung des
Friedens=
zuſtandes bedeute einen Nachteil für die britiſchen Handels= und
Finanz=
intereſſen. Wenn der Zuſtand fortdauere, würden Maßnahmen
ergrif=
fen werden, um den Kriegszuſtand mit der Türkei für beendet zu
er=
klären. — Reuter meldet aus Wladiwoſtok, daß die Lage wieder
normal ſei und daß in der Stadt an Stelle der roken Fahne wieder die
ruſſiſche Trikolore weht. Die bolſchewiſtiſchen Führer befinden ſich in den
Händen der Japaner. — Nach einem Kabeltelegramm der Chikagv
Tri=
bune aus Waſhington hat der Senat mit 38 gegen 24 Stimmen die im
Repräſentantenhauſe erfolgte Herabſetzung der Mannſchaftsſtärke für die
amerikanſiſche Flotte auf 100000 Mann abgelehnt und ſeine
Forderung von 120000 Mann wieder hergeſtellt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. Juni.
n. Strafkammer. In beſonders ſchnöder Weiſe hakten der 27jährige
Deſtillateur Adolf Zahm der 22jährige Hilfsarbeiver Emil Karl
Gax=
nätz und der 23jährige Reiſende Karl Memſinger, ſämtlich von
Frankfurt a. M. und vorbeſtraft, einen Schwindel in Szene geſetzt, der
trotz der geriebenen Aufwachung zum Glück ſcheiterte. Seit Herbſt 1918
iſt der damals beim Heere ſtehende Wirt Johann Jorhan 10. aus
Wall=
dorf vermißt, und alle Bemühungen ſeiner Frau waren vergebens. Dies
erfuhr der Angeklagte M. bei einem geſchäftlichen Befuch im vorigen
Herbſt, und es wurde daraufhin von ihm und Z. der dreiſte Betrugsplan
mittels gefälſchter Urkundem ausgeführt. Anfangs Februar ds. Js.
fuh=
ren Beide nach Walldorf, Z. ſuchte allein Fram J. auf und ſtellte ſich
unter falſchem Yäomen als Vertreten einer Berbiner Zentralkommiſſion
für Kriegs= und Zivilgefangene vor, ſurrcy die der Aufenthalt des
Ver=
mißtem im Mirrokko ermittelt ſei. Zuur Beſchleunigung des
Befreiungs=
werks müſſe Frau J. 3000 Mark irrterlegen, die ſpäter vom Weiche
zu=
rückerſtattet würden. Da die ſo Angegungene keine ernſthaften Zweifel
zu hegen ſchien, aber doch noch zögerte, verlieh man der Vorſpiegelung
dadurch erhöhten Nachdruck daß Beihe ein Schreiben fraglicher
Pſeudo=
kommiſſion fälſchlich anfertigten und Son Berſin aus abſenden ließen.
Es war in gleichem Sinne gehalten umd mit falſchem Stempel der
an=
geblichen Bebörde berſehen. Seine Anſunft bei Frau J. verzögerte ſich
etwas, ſo daß der zweimal nachfragende Z. zu früh kam. Inzwiſchen
hatiem die Schwindler noch G. ins Vertpauen gezogen; disſer fertigte das
wieivere Schreiben einer ähnlichen Shelle an und üiberbrmhte es perſönlich.
Trah J. hatte ſich jedoch unterdeſſen an die Reichsvereinigung ehemaliger
Kriegs= und Zivilgefangener geluandt und von dort Aufklärung über die
Betrügerei erhalten. Objektiy ſtellem ſich die ewwähnten Urkunden als
„öffentliche” dar, ſie waren aben nur als Prihaturhunden nebſt dem
Be=
trugsberſach zur Anflage geſtellt, weil im fußfartiver Hinſicht die Täter
ſich des erſteren Deliktmerbmals mi it bewußt geweſen zur ſein ſchienen.
Alle ſind mit lebhafter Beteuerung ihrer Reue geſtändig. Das Gericht
billigte für das Verbrechem der ſchweren Urhindenfälſchuung mildernde
Umſtände zu, und das Urteil lautet gegen Z. auf 1 Jahr3 Monate,
gegen G. und M. auf je 1 Jahr Gefängnäs, abzüglich 2 Monate
bezw. 6 Wochen Unterſuchungshaft.
n. Schöffengericht I. Die Schieberei von Arzneſmitteln, insbeſondere
Kobain und Salvarſan, iſt forrgeſetzt im Schwunge und wird wieder
durch einen hieſigen Fall beleuchtet. Seim Haupturheber, der auf
frag=
lichem Gebiet vorbeſtraſte Willy Garth, hat ſich allerdings durch
Selbſt=
mord der Verantwortung entzogen und dies gilt auch für einen
Helfers=
helfen, Taglöhner Peter Weigel, da deſſen geiſtige
Zurechnungsfähig=
keit kürzlich in anderer Sache verneint wurde und deshalb Einſtellung
des jetzigen Verfahrens erfolgte. Deben W. war Hauſierer Johannes
Götz von hier der Beteiligung an einer Kokainſchiebung beſchuldigt
und ſollte nach früherer Angabe eines als Zeuge gehörten Agenten auch
andere Arzneimittel angeboten haben. Die jetzigen Angaben dieſes
Zeu=
gen waren urnbeſtimmt bezüglich G.s, ſo daß die Belaſtung nicht
aus=
reichte. Ebenſo verlief die Verhandlung gegen die mitangeklagten
Maler=
gehilfen Heinrich Verter von Kronberg und Friedrich Neurorh
aus Griesheim. Erſterer hakte durch einen bei den Höchſter Farbwerken
beſchäftigten Arbeiter zehn Ampullen Neoſalvarſan erhalden. Angeblich
hatte er geglaubt, es ſei verwendbare Farbe, überließ ſie N., und dieſer
ſchielte ſie ſpäter dem W. zur Verwertung, ohne ihre wahre Eigenſchaft
zu wiſſen. Hiernach war auch dieſen Beteiligten ein wiſſentlicher Handel
wit Arzneimitteln nicht nachzuweiſen und man ſprach Beide, gegen die
der Staatsanwalt je 1000 Mark Geldſtrafe evtl. je 100 Tage Gefängnis
beantragt hatte, ſowie dem Angeklagten G. frei.
— Führungen im Landesmufeum. In der kommenden Woche
fin=
den folgende Führungen ſtatt: Am Montag ſpricht Dr. Feigel über
„Die Römer= und Frankenzeit in Darmſtadt”, am
Mittwoch Dr. Freund über „DasZeichnenmit Stift, Kreide,
Rötel und Kohle”, am Freitag Geheimerat Back über „
Bild=
niſſe der italieniſchen Renaiſſance‟ Am Samstag,
den 11. Juni, findet eine Eröffnungsführung durch die „Reinhold
Ewald= und die Photographien=Ausſtellung”, im „Kupferſtichkabinett
ſtatt. Die regelmäßigen Führungen beginnen um ½5 Uhr, die
Er=
öffnungsführung am Samstag bereits um 3 Uhr. Sämtliche
Veran=
ſtaltungen ſind koſtenlos. Die Teilnehmer verſammeln ſich am
Turm=
eingang des Muſeums.
Leibes und des Weltgefühls. Nach den Schilderungen Krauſes
erblicken ſie in Menſchen und Dingen denſelben göttlichen Seelen=
und Lebensſtoff, der ſo fein und empfindungsvoll iſt, daß man
ſich hüten muß, ihn zu erſchrecken oder zu beleidigen; er entflieht
dann und läßt die körperliche Hühe zurück. Das wirkt ſchon auf
die Erziehung der Kinder ein. „Mit einem Kinde muß man, da
eine Verbindung mit dem Körper beſonders zart iſt, beſonders
rückſichtsvoll ſein. Es darf nie geſtraft werden, in ſeiner Nähe
darf kein hartes Wort fallen, nichts Unziemendes geſchehen. Hat
einmal eine Mutter — ein anderer wird das nie tun — ihrem
Sprößling einen leichten Klapps gegeben, ſo eilt die ganze
Fa=
milie boll Beſtürzung in den Haustempel, und reiche Opfergaben
und Gebete verſuchen die beleidigte Seele des Kindes zu
ver=
ſöhnen und zum Bleiben auf dieſer Erde zu bewegen. Nirgends
auf der Welt ſieht man Kinder ſo ſanft, ſo lernbegierig, ſo voll
Vertrauen. Wo iſt ſonſt noch ein Land, wo ohne Schulen faſt
jeder leſen und ſchreiben kann, wo Knaben Ornamente in den
Sand oder auf die Mauern zeichnen, um die ſie mancher, der ſich
bei uns ein Künſtler nennt, beneiden würde, wo kleine Mädchen
aus Lontarblättern und Blumen den Schmuck flechten, ihre
klei=
nen Opfergaben nach den Tempeln tragen und ebenſo fromm hier
beten können, wie ihre wunderbaren Mütter? Ferner darf der
Menſch auf Bali nicht zu heftig nach etwas verlangen, ſonſt folgt
ſeine Seele ſeinen Gedanken und er ſelbſt bleibt unbeſeelt zurück.
Mit Tieren und Pflanzen ſpricht der Balier wie mit Menſchen,
und wenn ſie nicht auf ſeine Gedanken eingehen, ſo entſchuldigt er
ſie, daß ihr Seelenſtoff augenblicklich zu wenig konzentriert
an=
weſend iſt. Ein Jüngling, der die Zuckerpalme erklimmt, um
ihren Saft zu zapfen, umarmt den Stamm zuvor als ſeine Braut
und redet ſo zu ihr. Niemand hängt ſtärker an ſeinem
Geburts=
platze wie der Balier. Alle Dewas, d. h. guten Geiſter, die ſich
eine menſchliche Seele zum zeitweiligen Aufenthaltsorte wählen
und mit deren Hilfe allein der Menſch zu guter und
frucht=
bringender Tat imſtande iſt, können dieſe Seele nur dort
wieder=
finden, wo ſie als Tautropfen vom Himmel herabgeſtiegen iſt. So
offenbart ſich hier eine Einheit von Natur und Menſch, ein
har=
moniſches Blühen und Reifen in höchſter Schönheit, wie es dem
ziviliſierten Menſchen längſt verloren gegangen iſt, und in den
Bildern des Werkes entfaltet ſich vor uns das Daſein eines
aſia=
tiſchen Volkes von unvergleichlichem Reiz.
— Erfriſchungsmittel. Jeder weiß, wie unangenehm die
Hitze auf unſeren Körper und damit auf unſere
Schaffens=
kraft und Schaffensfreude wirkt. Drei vorzügliche Mittel gibt
es, um die Abſpannung infolge der Hitze zu bekämpfen und ſich
trotz allem als munterer, froher Menſch zu fühlen. Zuerſt nehme
man jede Stunde ein Bad der Handgelenke vor, derart, daß man
dieſe einige Minuten in friſches Waſſer, noch beſſer unter den
Strahl der Waſſerleitung hält. Hierdurch wird der Puls
ab=
gekühlt und ſomit auch das ganze, den Körper durchrieſelnde Blut.
Das zweite Mittel hilft zugleich gegen den Durſt. Bloßes
reichliches Waſſertrinken iſt vom Uebel. Dadurch kann man nur
auf kurze Zeit den Durſt ſtillen, und eine Abkühlung und
Er=
friſchung findet überhaupt nicht ſtatt. Wohl aber erreicht man
dies in geradezu überraſchender Weiſe, wenn man zunächſt
mehr=
mals mit friſchem Wafſer gurgelt. Hierdurch entſteht eine
merk=
liche, ſehr wohltuende Erfriſchung der Mund= und Halsſchleim=
Techniſch
* Die Darmſtädter Sezeſſion veranſtaltet im Oftober und Noveme,
ds. Js. ihre zweite Holleftib-Ausſtellung in der Kuſthmi
am Rihrintor, die dann als Wanderqsſtellumg in den größeren Städt
Deutſchlands gezeigt wird. Da die Darmſtäddter Sezeſſion von muer
ſich durch außerordenrlich intereſſante und im der deurſchen Kunſtmi
wichtige Perſönlichbeiten ergänzt hat, dürfte dieſe Ausſtellung einen for
inderrſſanten Characker anmehmen. Die Darmſtädter Sezefſion bot.
ſchloſſen: Die Sezeſſion vertrittz im Zucunft mrr die Intereſſen der GFi.
demden Künſtler.
— Der Vorſtand des Landesfrauenausſchuſſes der Deutſchen Vorn
partei Heffens hielt vor einigen Tagen hier eine faſt vollzählig beſuad
Sitzung ab. Frau Abg. BFeram leitete die umfangreichen Beratungen
Es kamen die verſchiedenſtem Fragen zur eingehendem Ausſprache, ſo
Leiden des beſetzten Gebietes, die Not der Kleinrentner, Hausfrorp
fragen und anderes. Für den Ausbaut der Organiſation wurden Rif
Tinzem gegeben und wervvolle Erfahrungen ausgetauſcht. Den Schlaß
Beſprechungen bildetem Die närhſtem Landtagswahlen in Heſſen.
— Alldeutſcher Verband. In der Techniſchen Hochſchule
vevanſto=
am Dienstag, den 7. ds. Mts., der Alldeutſche Verband für ſeine 2.,
glieder und Freunde einen Lichtbildervorcrag über Deuty
Südweſtafrika im Kriege und über die vorausſichtliche zuküinf:i
Entwicklug dieſer wertvollen deutſchen Kolonie, den uſer wohlbefonn
Mitbürger Herr Rudolf Kindt, der ja viele Jahre in der Kolonie gel!
hat, liebenswürdiger Weiſe zu haltzen übermommen hat. Der Beſuch,
ſes Vortrags kann allen Freunden unſerer kolonialen Beſtrebungen.
denen wohl jeder Deutſche gehören dürfte, dringend empfohlen werſt
da ſie durch einen gediegenem Kenner Afrikas mit unſerer Kolonis
kannt gemacht werden. (Siehe auch Anzeige.)
* Volkshochſchule Darmſtadt. Wie aus dem Anzeigenteil erſicht:n
wird Herr Dv. Waueram Mittwoch, den 8. Juni, abends, im Hör=
330 der Techniſchem Hochſchule charakteriſtiſche Proben aus den Wen
des indiſchem Dichterphiloſophem Rabindranadh Tagore Bu
Vortrag bringen. Da gerade an dieſem Tage der „Weiſe aus dem My
genlande” in Darmſtadt zu der vielbeſprochenem Tagore=Woche eintr:
dürfte eine Einführung in ſein dichteriſches Schaffen weiteſten
Kre=
willkommen ſein. Aus dieſem Grunde iſt die Veranſtaltung auch N
Naub der
mitgliedern dev Volkshochſchule gegen eine Geblihr von 2,40 Mark
gänglich. Kartem ſind am Verkehrsbureau und an der Abendkaſſe
hältlich.
* Der Muſikverein macht am Sonntag ſeinem alljährlichen Faruf
lienausflug. Abmarſch pünktlich 10 Uhr Botaniſcher Gar-
Spaziergang iw die Wälder. Ruckſackverpflegung für mittags und aben)
Der Chor wird Lieder ſingen. Der Verein erwartet aber nicht nur
vollzählige Weteiligung der aktivem Mitglieder, ſonderm wünſcht,
auch aus dem Kreiſem der imaktivem Mitglieder ſich zahlreiche Famäig
beteiligen. Abends iſt gemitliches Zuſammenſeim im Vereinshaus.
* Licht=, Luft= und Sonnenbad. Man ſchveibt uns: Die Feriemd
ſteht vor der Türe! Alz2 ſinnt und üüberlegt, wie man am ſchönſten m
— billigſten Körper und Geiſt Erholung verſchaffen kann. Do
korrm=
die Einladung zum Beſuche des Licht=, Luft= und Sonnan
bades des Naturheilvereins gerads zur rechten Stunde.
ſchönſten Schmucke der Natur zeigem ſich die beidem Abteilungen ü
Damen und Herren und bietem damit den Beſuchern einem erfreyem
Anblick. Unter Einwirkung von Sonne, Luft und Waſſer erfriſcht its aſe ſich
der Körper in der Ruhe nach der Arbeit des Tages. Um vielfachen AEignagen
ſchen Rechnung zu tragen, entſchloß ſich der Verein zur Abgabe von
Sün=
nerkarten zu ermäßigtem Preiſe an Nichtmitglieder. Alle Auskünfte-,leche Maßt
teilt der anweſende Verwalter, welcher auch neue Mitglieder aufninm s die öffentlichen
Das Luftbad iſt ununterbrochem dem ganzem Tag geöffnet und unit Arin ähn
Stvaßenbahm, Halteſtelle Ohlyſtraße, leicht zu erreichen. Herzlich IEMFület
wir alle Intereſſenten zur Beſichtigung ein. (Siehe heutige Anzeiiel
* Nachſendung von Zeitungen in die Sommerfriſche. Wer in
Sommerfriſche ſeine Zeitung nicht vechlzeitig erhält, iſt in den meüefürige Gründung=
Fällen ſelbſt daran ſchnuld. Die Nachſendung muß rechtzeitig bei
richtigen Stelle erfolgen. Wer die Zeitung bei der Poſt beſtellt dhe Durmſtadt 18
muß bei dem Poſtamt die Nachſendung oder Umbeſtellung berpſcristages. Ait
laſſen, bei dem die Beſtellung erfolgt iſt. Die Ueberweiſung erfägw Krämer die
von dieſem Poſtamt nach Ausfüllung eines Nachſendungsantrages S:½ darmſtädder Jurn
entgeltlich beim Poſtamt zu haben) gegen eine Gebühr von 2 Mk. WSMngen, den Ga
der Weiterüberweiſung der von der Poſt nachgeſandtem Zeitungen X Turngemein
wiederholtem Ortswechſel und wegem der Nücküberweiſung nach Gerſt zit ſich zuſammer
muß man ſich am das Poſtamt ſvenden, das die Zeitungen zurEiſt „Alten Lindenhof
ausgeliefert hat. Eine Weiterüberweiſung koſtet für jede Reit- Worten des Kupfer
2 Mark, die Rücküberweiſung iſt koſtenfrei. Wer das Tagblatt di
ene Turngemeinde Dar
durch die Geſchäftsſtelle bezogen hat, erhält in Orten, wo ſich eine
Acn=
egenheit geben, zu ge.
tur befindet, nach Antrag bei der Geſchäftsſtelle zum gleichen Preift 2EM.ung und Weiteuau
in Darmſtadt ſelbſt die Zeitung. Beim Bezuge dunch die Agentup R—ywirdia der Erbſchaft u
man die Ueberweiſung durch dieſe beantragen. Der Verſand erfon
dann durch Kreuzband. Unbedingt erforderlich iſt aber die Angabe Io wn heneimt zur
mannſchaft trug 2
genauen Adreſſe, wohin die Zeitung geſchickt werden ſoll, die hie=des Tumers
Wohnung, vom wann ab die Lieferung erfollgen ſoll und wie lange.
d Aufmerkſan
vorher der letzte Lieferungstermin nicht bekannt, ſo verſäume ma wär)t, m und for
die Abbeſtellung rechtzeitig zu veranlaſſen; dadurch wird viel Aergey— Mmnt über d1
zugleich Geld erſpart.
hſei nur hera
* Das Donnerstags=Konzert im Saalbau am Donnerstag hatte 1pündet wurd
Orcheſter und Leiter einen durchſchlagenden Erfolg. Das an das Eleſteſten Eh
cheſter gewiſſe Anforderungen ſtellende Programm wurde glänzi rwhindent
wiedergegeben. Der Soliſt des Abends, Herr Eduard
BreitrEAGew=
erwies ſich bei der Wiedergabe des Schumannſchen Wanderliedes imchr
der Poſaune als ein tiefempfindender Muſiker und verſtand ſich zu
rof. Dr. Br
glücklichen Zugabe „Seemannslos” von Martell. Jedenfalls iſt der
he, zu
weis erbracht, daß ſelbſt unter den heutigen Verhältniſſen bei gurn
rung des
ſlicht, die er ü
me. Hieron an
häute. Nun erſt trinke man, aber nur immer langſam in Hein:, " a, daß di
Schlucken, niemals in langen Zügen. Auf die Menge kommt F u, ungedre
durchaus nicht an, wenn man den Durſt löſchen will. Das dr—, der Tumer g
vorzügliche Mittel wäre ein kurzes Luftbad von etwa zehn Mirüſten der letztem Zeit
ho=
ten Dauer. Man entkleidet ſich vollſtändig im Zimmer und ¾ Er ſchloß mit
d=
währenddem die Kleider auskühlen oder benutzt dann neue, 1—Rchaicen Sinn
beſondere neue Leibwäſche. Solche Luftbäder in VerbindrM/:2 Hochgewinn
mit Handbädern und Durſtlöſchen in vorbeſchriebener Weiſe nan Reeigentliche
ken geradezu wunderbar und verwandeln die träge Abgeſpamt, ngen ſäm
heit in ein wonniges Gefühl, ſo daß weder Kopfſchmerzen mc
gaſtriſche Verſtimmungen aufkommen können.
* Die deutſchen Sänger und die Kaiſerkette. Gelegentlich:
Reiſe des Berliner Lehrergeſangvereins durch die Rheinlarp
wurde in rheiniſchen Sängerkreiſen die Angelegenheitde/e
Kaiſerkette beſprochen, die nach der in dieſen Kreiſen heun”
chenden Auffaſſung nach der Erledigung harrt. Hierzu erklln
das Mirbachſche Telegraphiſche Bureau, daß der Berliner Lehmn
geſangverein vor einiger Zeit bereits den Kaiſer als den Stif?
des Preiſes um eine Entſcheidung darüber angegangen habe, m
es mit der Kaiſerkette für die Folge gehalten werden ſoll. *
Kaiſer habe daraufhin den Berliner Lehrergeſangverein wift!
aſſen, daß er ſo lange im Beſitz der Kaiſerkette bleiben ſolle, M;
dereinſt ein deutſcher Kaiſer wieder zu einem Wanderpreisſingna
aufrufe.
* Ein einträgliches Geſchäft. The Weſtminſter Gazette, Lrſ
don, meldet aus Paris: „Bei der Jahresgeneralverſammn.”
der Aktionäre des Monte Carlo=Kaſinos wurde 77
geteilt, daß der Reingewinn dieſes Jahres den des letzten:
weitem überſteigt. Die Beliebtheit von Roulette und „34 und
zeigt ſich darin, daß nicht weniger als 61 000 000 Franken R.‟
den Geſamteinnahmen im Jahre 1920/21 aus dieſen Spiel
hereinfloſſen; Baccarat und Eiſenbahn warfen 5 000 000 ab:
Eintrittsgeldern wurden erhoben weitere 3000 000 — insgeſa2
69 000 000 Franken, das ſind 13 Millionen mehr als im lebr7n
Jahre. Die Ausgaben beliefen ſich auf 47000 000, ſo daß Bie
Reingewinn von 22000 000 Franken verblieb. Außer Eer
bereits im letzten November bezahlten 25 Franken pro A4e
wurde jetzt eine weitere Dividende von 275 Frank
pro Aktie ausgeſchüttet, alſo insgeſamt 300 Franken, das ſieh
50 Franken mehr, als im letzten Jahre gezahlt wurden."
m. Franzöſiſches Zenſurſtückchen. Zenſurſtückchen beſonder.
Art leiſtet ſich die franzöſiſche Zenſur in der in Kattowitz erſchn
nenden Oberſchleſiſchen Morgenzeitung vom letzten Freitag.
heißt es, daß die deutſchen Gewerkſchaftsvertreter an die imeh.
ierte Kommiſſion „folgendes Telegramm gerichtet haben."
(folgt ein weißer Fleck). An einer anderen Stelle iſt von 9e
oberſchleſiſchen Truppenverſtärkungen die Rede. Es wird geſts
„Die engliſchen Soldaten kommen nach Oberſchleſien, um Re"
(folgt eine zerſtichelte Zeile). Sie kommen nicht als Miie
Freunde, ſondern als Unparteiiſche, als” — (folgt ein weehe
Fleck). und heute noch zerbrechen ſich die Bewohner von Ruit
witz den Kapf darüber, als was die Engländer zu ihnen koſt.
und als was zu kommen die Franzoſen den Engländerm ie
geſtatten.
immer 152,
drais zwiſchen Dirigent und Orcheſter Vorzügliches geleiſtet wer=
Die Leitung hatte Herr Obermuſikmeiſter M. Weber.
sxädtiſche Leſe= und Bücherhalle. Im Monat Mai wurde die
von 3746 Perſonen beſucht (1920: 3568). Aus der Bücherhalle
„nſe entliehen wurden im ganzen 14 536 Bände (1920: 14 187), da=
592 wiſſenſchaftliche und belehrende Werke. An Büchergeſchenken
r dieſem Monat weiter ein: von Herrn Amtsgerichtsrat
Becker=
eine von ihm herausgegebene Schrift. Herrn Hofbibliothekar
ne born 1 Vd., Herrn Direktor Heſſamer=Frankfurk a. M. ein von
tiausgegebenes Werk. Herrn 7
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 4. Juni 1921.
Seite 3.
ſSerzlichen Dank. Weitere Schenkungen von Büchern, ſoweit
icſt veraltet, ſind jederzeit willkommen.
Hauſſcehaus, Heidelberger Straße, letzteres mit Streichkonzert,
mrliche Veranſtaltungen finden unter perſönlicher Leitung von
ichley ſtatt. (Siehe Anzeige.)
Eimutagskonzert im Heſſiſchen Hof. Das Progromm für das
konzert am 5. Juni iſt wiederum populär gehalten und reich=
Obermuſikmeiſter Weber dirigiert. (Siehe Anzeige.)
„pheum—Sommertheater. „Der unget:
och heute, Samstag, und morgen, Sonntag, auf dem Spielplan.
uitag, 6. Juni, iſt die Erſtaufführung von „
Neunzehnhun=
eunzehn” angeſetzt. Das Stück, welches die Verfaſſer Toni
gar und Karl Madhern eine luſtige Zeitſchnurre nennen, hatte
uufführung während des letzten Winters am Frankfurter
Schau=
s und zwar mit ganz beſonderem Erfolge. Die Berliner
Erſt=
wrg hat in dieſen Tagen ſtattgefunden. Am Sonntag findet nur
tellung ſtatt. (Siehe Anzeige.)
eizengrieß, kommt ab Samstag, den 4. ds. Mts., zum Verkauf.
ſiehe Bekanntmachung.)
e Raub der Flugzeugmotoren aus der
Techniſchen Hochfchule.
Reichsregierung iſt folgende Anfrage dee Abgeordneten der
cen Volkspartei Dr. Becker, Dr. Moldenhauer. Dr.
Schoch, Dr. Kahl, Freiherr von Lersner und Dr. Curtius zu=
Zeitungen berichten, daß ein Mitglied der interallüerten
Luft=
nrollkommiſſion die in der Techniſchen Hochſchule zu
eiſtadt zu Lehrzwveclen aufgeſtellten und nur für Lehrzwvecke zu
genden Modelle und Teile von Flugzeugmotoren ſo=
Aneugzubehör beſchlagnahmt habe, und daß dieſe für das
u der Luftfahrt nötigen Lehrmittel zanz oder teilweiſe auch
ent=
btrden müſſen. Auch die teilweiſe zerſtörten und damit für den
fkün Gebrauch „ungefährlichen” Motoren ſollen, ſo ird berictet,
jwondet wverden dürfen, ſoweir ſie von der Entente wieder
zurück=
tiverden. Wir fragen an:
ind dieſe Zeitungsmeldungen richtig?
ſ aſſen ſich die von der Entente getroffenen Maßnahmen mit den
ugen des Friedensvertrages von Verſailles in Einklang
Talche Maßnahmen gedenkt die Reichsregierung zu ergreifen, um
tis die öffentlichen Lehranſtalten und Forſchungsinſtitute dor der
rhr ähnlicher Willkürmaßregeln zu ſchützen und die Möglichkeit
du reiheit der Lehrtätigkeit an deutſchen Hochſchulen zu ſichern?
färige Gründungsſeier der Turngemeinde.
n einfach=ſchlichter, aber ſürdiger Weiſe beging die Turn=
erachtet, bei der Feſtſetzung der Vergütung ihres Bürgermeiſters bezw.
der Negelung der Beſoldung ihrer Gemeindebeamten nach den vom
Mäni=
ſterium des Innern unter Nr. M. d. J. 1671 vom 14. 1. 1921 bezw. unter
M.d. J. 688 vom 7. 1. 1921 gegebenen Richtlinien zu verfahren. Die
Ein=
reihung in die einzelnen Beſoldungsgruppen und die Feſtſetzung des
Maßes der Beſchäftigung der einzelnen Beamten bleibt nach Maßgabe
der Nichtlinien der Gemeinde überlaſſen. Die Koſten des Verfahrens
fallen der Gemeinde Eberſtadt zur Laſt.” — Hierauf geheime Sitzung.
* Eberſtadt, 3. Juni. Im Silberkranz. Der Maſchiniſt Otto
Büchler und ſeine Ehefrau Margarete, geb. Kern, feiern im Kreiſe
ihrer Familie am Montag, den 6. Juni, das Feſt der Silbernen Hochzeit.
Dieburg, 3. Juni. Konzert. Sonntag, den 5. Juni,
nachmit=
tags 4 Uhr, veranſtaltet der Männergeſangverein (Dirigent Lehrer L.
Keller) unter Mitwirkung des Geſangvereins Eintracht=Aſchaffenburg
im Saale des Gaſthauſes „Jum grünen Baum” ein
Liederkon=
zert. Der mitwirkende Verein verfügt neben einem guten
Männer=
chor auch über einen ausgezeichneten Damenchor. Abwechſelnd, durch den
Vortrag von Damen=, gemiſchten und Männerchören, werden die beiden
Vereine ihr Können zeigen. Den Freunden und Cönnern des deutſchen
Liedes und Männergeſangs werden einige genußreiche Stunden
ge=
boten. Abends im gleichen Lokale D=koratiensfeſt mit Ball. — Mit
dem Eintrikt der erhöhten Fahrpreiſe ab 1. Juni hat auch der Verkehr
auf der Eiſenbahn eine kleine, von der arbeitenden Bevölkerung
ange=
nehm emefundene Aenderung erfahren. So ſind dem Zuge Dieburg ab
6,30 Uhr vorm. mehrere Wagen 3. Klaſſe älteren Syſtems beigegeben,
infolge deren Cinrichtung ſich mehr Sitzgelegenheir bietet. Hoffentlich
bleibt die Zuſammenſetzung, i
ten „Gewöhnung” wieder zu unterlaſſen, wird ſich wohlempfunden als
unberechtigt erweiſen. Zu wüinſchen iſt nur noch, daß die reichlich ſtark
benützten Züge mehr Wagen 4. Klaſſe mitführen und daß die
vor=
genannte Einrichtung auf ſämtliche Arbeiterzüge Ausdehnung findet,
Hierauf ſollten die maßgebenden Stellen ihr Augenmerk lenken.
— Friedherg, 1. Juni. Kirchenkonzert. In einem von
Se=
minarmuſiklehrer Müller veranſtalteten Kirchenkonzert in der
Stadtkirche, deſſen Chorgeſänge von einer aus 2 Männerchören,
Semina=
riſten und Kandidaten, gebildeten Chorvereinigung ausgeführt wurden,
wirkten Frau Guſti Müller=Armendinger (Sppran) aus
Frank=
furt und Fräuhein Anni Delp (Violine) aus Darmſtadt mit.
Fräu=
lein Delx ihielie mi” künſtleriſchem Gelingen eine Rhapſodie von
Rhein=
berger und „Ca Folia” von Corelli. Das Konzert war gut beſucht und
hatte natnentic; gech auf die umliegenden Ortſchafben eine große
An=
ziehungekraft au.2geüübt.
Kleine Rachrichten aus Hefſen, 3. Juni. Rohlinge auf Fahrrädern
überfuhren in (ernsheim das vierjährige Töchterchen des Landwirts
Joh. Nitzert, ließen das Kind bewußtlos auf der Straße liegen und
flüchteten unerkannt. Das Mädchen hat ſchwere Arm= und
Beinver=
letzungen erlitten. — Eine verhängnisvolle Verwechſelung paſſierte
einem Weingutsbeſitzer in Guntersblum. Er hatte gleichzeitig
eine Sendung Weinzucker und eine Sendung Soda erhalten. Am
Abend wollte er noch die Zuckerung vornehmen, verwechſelte die Säcke
und ſetzte ſtatt Zucker dem Wein Soda bei. Zu ſpät merkte er den
Miß=
griff. Der Wein konn nur von einer Eſſigfabrik verwertet werden.
Reich und Ausland.
Berlin, 3. Juni. Heraufſetzungder Polizeiſtunde. In
Darmſtädter Turnerſchaft, den Vorſitzenden des Ausfchuſſes für
Füungen, den Gaubertreter, frühere Sprecher und diele alte An=
Turngemeinde. Er gedachte der Männer, die in politiſch
ſeit ſich zuſammengefunden und in der Nähe der keutigen Turn=
„Alten Lindenhof” den Gründungsakt vollzogen mit den denk=
Worten des Kupferdruckers Heinrich Felſing: „Männer, es
me Turngemeinde Darmſtadt.‟ Der heutige Tag ſoll uns nun
degenheit geben, zu geloben, unſere Kräfte einzuſetzen für
Wei=
weung und Weiterausbau unſerer Gemeinde nach allen
Rich=
vurdig der Erbſchaft unſerer Väter. Mit dem gemeinſchaftlichen
ſnd wir vereint zur guten Stunde” wurde der Abend eingeleitet.
mannſchaft trug 2 Chöre vor, von denen der eine „Wie ſoll
des Turners ſein”, ſo recht dem Abend angepaßt war. Mit
w Aufmerkſamkeit folgten dann die Anweſenden einem
wohl=
mn und formollendeten Vortrag des Turners Lehramtsaſſeſſor
err über die Geſchichte des Turnens und der Turngemeinde.
ſei nur herausgegeiffen, daß die Turngemeinde von 25
Män=
nrüindet wurde und heute über 1500 Mitglieder zähle. Einer
de lelteſten, Ehrenmitglied Magnus, wegem Unpäßlichkeit am
Er=
ei mphindert, gratulierte brieflich. Der Darmſtädter Fechtklub,
eußder Gemeinde hervorgegangen, durch Fechtmeiſter Kaiſer. Der
eitz iprecher, Rechtsanwalt Kalbhem nahm Veranlaſſung, den 1.
Prof. Dr. Brüchel, der ſeinen Geburtstag mit dem der
Turn=
ement begehe, zu beglückwünſchen. Dieſer dankte und hob hervor,
ſi Ehrung des Einzelnen wohl zu weit gehe, denn er tue genau
on Pflicht, die er übernommen, wie jeder andere. Als Eigenartig=
1zrit er, daß die Endzahlew der Gründung und des Jubiläums
(½meirde, umgedveht, mit ſeinem Geburtstag und heutigen Alter
rrdummen. Hieran anſchließend gab er der Freude Ausdruck über
Elrige der Turner, Turnerinnen, Sportler, Fußballer und Fechter,
Bſekin der letztem Zeit bei dem verſchiedenen Veranſtaltungen errun=
Eſih. Er ſchloß mit dem 5. Vers des Feſtgeſanges: Laßt Eintracht,
tutſchem Sinn — Im treuen Herzen glüh’n — Dann wird zum
d. Hochgewinn — Das Vaterland erblüh’n!“ — Bemerkt ſei
½ die eigentlichem Jubelfeierlichkeiten, verbunden mit großen
Arfuführungen ſämtlicher Abteilungen, wie auch Wettkämpfen im
Weptember ſtattfinden.
fberſtadt, 3. Juni. Gemeinderatsſitzung. Der Ge=
A beſchließt, die Sprunggebühren ab 1. Juli 1921 wie folgt zu er=
Etück Großvieh 30 Mk. (Mutterſchweine 20 Mk.), 1 Stück Klein=
7k. Der durchſchnittliche Jahresarbeitsverdienſt für
landwirt=
ſ—AArbeiter wird auf Vorſchlag der Finanzkommiſſion für Eber=
Amfolgt feſtgeſetzt: für männliche Arbeiter über 21 Jahre 8662,50
ſarP eibliche 6037,50 Mk., für männliche Arbeiter über 16—21 Jahre
WEA, wveibliche 3675 Mk., für männliche Arbeiter unter 16 Jahren
W2,M T., weibliche 3412,50 Mk. Dem Geſuch des Philipp Nold wegen
es ſeines in der Ernſt=Ludwigſtraße gelegenen Wohnhauſes gegen
S üs t Hemeinde gehörige Wohnhaus, Darmſtädter Straße 16, konnte
&minderat nicht ſtatrgeben, da dadurch ein der Gemeinde zu
Eigen=
i TAnger Gemeindekomplex zerriſſen würde. Dem Geſuch des Flur=
Ase krichbaum um Bewilligung der Mittel für Anſchaffung eines
e urd nicht ſtattgegeben. Mit Nückſicht auf die in der Gemeinde
ſiſe rückender werdende Wohnungsnot beſchließt der Gemeinderat die
r eines weiteren Wohnhauſes. Wegen des hierfür und für ſpä=
Wehecke zu beſchaffenden Geländes ſoll mit dem Bauunternehmer
2r Verbindung getreten werden, um deſſen Baugelände in der
aſe gegen an der Provinzial=Pflegeanſtalt gelegenes
Gemeinde=
n Euszutauſchen. Dem Geſuch des Friſeurs Kaufmann um Ver=
Aer ihm gelegentlich ſeiner Ausbildung als Fleiſchbeſchauer für
EYhin de erwachſenden Koſten will der Gemeinderat erſt nach
vol=
hAnsbildung nähertreten. Die Einſtellung von 29000 Mark in
Amſchlag für 1921 für die Neupflaſterung der Kirchſtraße von der
raße bis zur Brücke wird beſchloſſen. Die Herſtellung der
mſtädter Straße bis zum Ortsausgang wird der Bauhürte zum
uspreis von 22 159 Mark übertragen. Der Antrag des
Obſt=
erbauverbandes für den Kreis Darmſtadt auf Bewilligung eines
Buſchuſſes wird abgelehnt Dem Geſuch des Medizinalrats
ue um Zahrung einer Anerkennungsgebühr von jährlich 10 Mk.
eur, ſeinem Grundſtück von der Gemeinde aufgeſtellte
Nachtwache=
ird ſtattgegeben. Das Geſuch des Freiherrn v. Ledebur um
Veberlaſſung des von ihm gepachteten Gemeindegrundſtücks in
slonie und das Geſuch des Apothekers Dambmann, wegen
Ag bezw. Herabſetzung der Abgabegefälle aus dem Umſatz der
Apotheke werden zur Vorberatung der Finanzbommiſſion über=
Far die Sammlung der Heſſiſchem Kinderhilfe ſoll unter Hin=
ISſchuß, beſonders wegen der Koſtenfrage, mit dieſer Angelegen=
Ri. Dem Geſuch der Lehrerin E. Fröhlich um Genehmigung
e* ihrer Dienſtſtelle gegen eine Dienſtſtelle in Friedberg wird
Vorausſetzung zugeſtimmt, daß die Kreisſchulkommiſſion mit
einverſtanden iſt. In der Angelegenheit der Neuregelung
Beſoldung der übrigen Ge=
eitverfahren durch den Kreisausſcluß unterm 11. Mai
Arteil verkündet: „Die Gemeinde Eberſtadt wird auf Grund
* bezw. Art. 138 II der Landgemeindeordnung für verpflichtet
Die Regierungspräfidenten und der Polizekpräſident von Berlin zwerden
ermächtigt, je nach den Bedürfniſſen die Poliz=iſtunde im Raymen der
Bundesratsverordwng vom 11. November 1920 bis zur Höhſczeit von
½12 Uhr feſtſetzen und zwar für die Sommermonate, 1 u. bis zum 15.
Oktober ds. Js. Die Bekanntgabe dieſes bereits unier dem 30. Mai
er=
gangenen Erlaſſes hat ſich infolge ungünſtiger Einwirkung der
ober=
ſchleſiſchen Wirren uned des Ausſtandes im Waldenburger Rebier auf die
Kohlenverſorgung der Städte derzögert. — Im Prozeß wegen der
Ermordung Talgat Paſchas gaben die Geſchwvorenen ihren
Wahr=
ſpruch auf Nichtſchuldig ab worauf die Freiſprechung des
Ange=
klagten Teilirian erfolgte. Der Haftbefehl gegen ihn wurde aufgehoben.
Nach Schluß der Verhandlung wurds der Freigeſprochene von ſeinen
zahlreich anweſenden armeniſchen Landsleuten mit
Glüchwunſchbezeug=
ungen überhäuft. — Unter Hinterlaſſung von 7—8 Millionen
Mark Schulden wurde der Automobilfabrikbeſitzer Paul Viktor
Wilke aus Berlin=Reinickendorf=Weſt mit ſeiner Familie flüchtig.
Der Geflobene verſtand es, längere Zeit ſich dadurch über Waſſer zu
hal=
ten daß er mehrere Geldgeber veranlaßte, ohne daß ſie voneinander
tußten, ihm größere Beträge zur Verfügung zu ſtellen, indem er ihnen
ſeine Fabriken verpfändete. — In dem orthopädiſchen
Ver=
ſorgungskrankenhaus „Schloß Charlottenburg” in Berlin kam
es zu ſchweren Ausſchreitungen der Lazarettinſaſſen.
Ein Aſſiſtenzarzt wurde ſchwer mißhandelt. Das Hauptverſorgungsamt
hat die Verlegung der Aufſäſſigen in ein anderes Lazarett verfügt. Die
Gemaßregelten ſveigern ſich jedoch, der Anordwung Folge zu leiſten.
Daraufhin iſt ihnen die Verpflegung geſperrt wordeif. Es iſt
zu befürchten, daß das Hauptverſorgungsamt ſich zur Schließung
des Lazarettes gezwungen ſehen wird.
Frankfurt, 3. Juni. Das neue Obertaunusheim. In
Falkenſtein im Taunus, am Fuße des Altkönigs, zwei Stunden vom
gro=
ßen Feldberg. 18 Kilometer von Frankfurt a. M., iſt in dieſen Tngen das
ehemalige Offizierheim Taunus als Heilſtätte für
Kriegsbe=
ſchädigte des Mittelſtandes vom Zentralkomitee des
Preu=
ßiſchen Landesvereins vom Noten Krenz in Betrieb genommen und
er=
öffner worden. Die Anſtalt bildet ein Glied in der Kette einer Reihe
von Fürſorge=Maßnahmen für den durch den Krieg und die
Geldentwer=
tung beſonders hart betroffenenr Mittelſtand. Die Einweiſung in das
Heim zu einem vierwöchigen Kurgebrauch geſchieht auf entſprechenden
An=
trag durch das für die Kriegsbeſchädigten zuſtändige Verſorgungsamt, bei
dem auch alle näheren Einzelheiten über Kurmittel und Arten der
Krank=
heitsgruppen, die hier behandelt werden können, zu erfahren ſind.
Er=
wähnt ſei hier nur, daß an Tuberkuloſe Leidende, ſowie alle Kurbedürf—
tige, die dauernde Bebtruhe oder außergewöhnliche Wartung und Pflege
nötig haben, nicht aufgenommen werden können, und daß andererſeits
auf Anordnung der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde die hierher zur Kur
entſandten Kriegsbeſchädigten zu jedem Militärdienſt untauglich ſein
müſſen. Der Kuraufenthalt iſt für die Kriegsbeſchädigten koſpenlos nur
ehemals aktive Offiziere haben als Selbſtzahler den Betrag von täglich
20 Mark zu entrichten. Zu der vorzüglichen Ausſtattung der Anſtalt mit
Bädern aller Art, mit Apparaten zur elektriſchen und Lichtbehandlung,
ſowie mit medikomechaniſchen Apparaten iſt neuerdings noch die Anlage
eines Luft= und Sonnenbades in dem mehrere Hektar großen Park
hin=
zugekommen.
Magdeburg, 3. Juni. Millionenſchieber berurteilt.
Vor dem Landgericht hatten ſich geſtern fünf Kaufleute zu
verant=
worten, die Wertobjekte von über 70 Millionen Mark, darunter
Zehn=
tauſende von Militärſtiefeln, Wolldeclen, Stahlhelme uſw. in Berlin,
Magdeburg und anderen Städten verſihoben hatten. Der Berliner
Kauf=
mann Nabe erhielt vier Monate Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe,
die beiden Berliner Kaufleute Gähms und Ramin je 3 Monate
Gefäng=
nis und 2500 Mark Geldſtrafe und die beiden Magdeburger Kaufleute
Warmſtädt und Schmitz=Schäfer je zwei Jahre Gefängnis.
Freiwaldan, 3. Juni. Hochwaſſerkataſtrophe. In der
Juni entlud ſich im Altvater=Hochſchargebiet
Stege weggeriſſen worden, mehrere Häuſer wurden zerſtört, ſämtliche
Gärten und Felder längs der Biela ſind vernichtet, viele Brettſägemühlen
wurden mitgeriſſen. Wehnlich erging es in Adelsdorf, Buchelsdorf,
Böh=
miſchdorf, Sandhübel und Niblasdorf. Große Viehmengen wurden ein
Opfer der Fluten. Aus der Bezirkshauptmannſchaft Freiwaldau werden
11 Tote gemelder. Viele Perſonen werden vermißt. In Mähr=Oſtrau
ſind vier Tote beklagbar. Die Reichsſtraße wurde dort an mehreren
Stellen durchbrochen und die Eiſenbahnbrücke weggeriſſen.
Preußiſcher Landtag.
Berlin, 2. Juni. In der heutigen Sitzung gab Finanzminiſter
Sämiſch die auf der Tagesordnung ſtehende Regierungserklärung über
den Staatshaushaltsplan für 1921 ab. Der neue
Haushalts=
plan ſchließe mit einem ſehr erheblichen Fehlbetrag von über 2,3
Milliar=
den ab. Nur die Steigerung der Produktion und die Einſchränkung
aller Ausgaben könne uns helfen. Zur Deckung ſei eine Ausſchöpfung
aller Steuermöglichkeiten unerläßlich. Ein klar umriſſenes
Steuer=
programm könne er augenblicklich jedoch nicht vorlegen. Er
unter=
e Beſtrebungen zur Förderung äußerſter Sparſamkeit. Ueber
ſprache über die Nede des Finanzminiſters ſoll erſt am Montag beginnen.
Der Landtag nahm dann gegen die Stimmen der ſozialiſtiſchen Parteien.
den Antrag des Rechtsausſchuſſes auf Beibehaltung der
Son=
dergerichte und in namentlicher Abſtimmung mit 189 gegen 125
Stimmen den Antrag auf Genehnnigung der Strafverfolgung
rdneten Scholen an. Die Verkündigung
muniſtiſch=
eitens der Kommuniſten. Durch den
lebten Lärmf
dauernden Lärm wurde die Fortführung der Sitzung unmöglich, ſodaß
dieſe um 6½ Uhr geſchloſſen werden mußte.
Deutſcher Reichstag.
* Berlin, 3. Juni. Das Haus erledigt zunächſt einige
Anfragen.
Auf eine Anfrage des unabhängigen Abgeordneten Horn wegen
der Aufdeckung von Waffenverſchiebungen in Stettin wird
regierungs=
ſeitig erwidert, das Ergebnis der Unterſuchung ſtehe noch nicht feſt.
Zu der
Beſprechung der Regierungserklärung
iſt noch ein Antrag Hergt (Deutſchnatl.) eingegangen auf ein
Miß=
trauensvotum gegen die Regierung, ferner ein Antrag
Müller=Franken (Soz.), die Arbeit der Sondergerichte unter dem
Geſichtspunkte der Begnadigunc nachprüfen zu laſſen.
Reichsjuſtizminiſter Dr. Schiffer: Ueber die Aufhebung der
außerordentlichen Gerichte iſt bereits einmal hier im Hauſe
eingehend geſprochen worden. Das Haus hat den Antrag abgelehnt.
Damit iſt aber auch für mich die Angelegenheit nnht erledigt. Ich
er=
kenne an — und das iſt auch der Standpunkt der Reichsregierung —,
daß außerordentliche Gerichte wie aule Ausnahmemaßnahmen
uner=
wünſcht und unerfreulich ſind. Die Vorausſetzungen, die zur Schaffung
der außerordentlichen Gerichte geführt haben; ſind einer fortlaufenden
Prüfung unterzogen worden. Nach dem Ergebnis dieſer Prüfung ſind
wir in der Lage geweſen, den größten Teil der Ausnahmegerichte zu
be=
ſeitigen. Es ſind bereits aufgehoben worden die Gerichte in
Arns=
berg, Dortmund, Weſel, Meiningen, Altona, Flensburg und Stendal;
in acht bis vierzehn Tagen fteht die Aufhebung der Ausnahmegerichte
bevor in Dresden, Hamburg, Bochum, Elberfeld, Hagen, Münſtev,
Halberſtadt, Erfurt und Magdeburg. Hiernach bleiben überhaupt nur
noch ſechs außerordentliche Gerichte übrig: Berlin, Halle, Breslau,
Torgau, Nordhauſen und Naumburg. Vielleicht kann auch ein Teil
die=
ſer Gerichte in abſehbarer Zeit aufgehoben werden; zurzeit iſt aber ihre
Ueberlaſtung noch ſo groß, daß ich einen Zeitpunkt dafür nicht angeben
kann.
Auch eine Amneſtie bedeute: eine Durchbrechung des ordentlichen
Rechtes. (Lärm links.) Eine ſolche Maßnahme bedarf deshalb
eingehen=
der Erwägung, ſchon mit Rückſicht darauf, daß die Amneſtie nicht
ge=
eignet iſt, das Vertrauen auf eine gleichmäßige allgemeine
Anwen=
dung des Nechtes zu ſtärken. Man darf mit der Gewährung von
Amneſtie nicht zu raſch vorgehen; man darf vor allem Amneſtien nicht
ſo raſch aufeinander folgen laſſen, daß das Volk überhaupt nicht mehr
an eine ordentliche Rechtspflege zu glauben vermag. (Stürmiſche
Zu=
rufe und Tumult bei den Kommuniſten.) Seit dem 9. November 1918
bis heute ſind nicht weniger als fünfzehn Geſetze und Verordnungen
ergangen, die in größerem oder geringerem Umfange Amneſtien
brach=
ten, wobei ich diejenigen ganz unberückſichtigt laſſe, die ſich auf
Steuer=
vergehen beziehen. Eine ſolche Häufung von Amneſtien iſt aber letzten
Endes überhaupt unvereindar mit dem Begriff der Rechtspflege. (
Er=
neuter Tumult links.) Natürlich gehe ich nicht ſo weit, nunmehr jede
Amneſtie grundfätzlich auszuſchließen; wenn etwa ein neues Strafrecht
eingeführt werden follte, iſt es ſelbſtverſtändliche Pflicht, damit eine
all=
gemeine Amneſtie zu verbinden. So iſt aber die heutige Situation doch
keineswegs. Gerade der ſtarke Zuſammenhang der Forderung einer
Amneſtie mit den März=Unruhen muß Anlaß zu ernſter Prüfung geben,
ob nicht eine Amneſtie gerade heute das Gegenteil der beabſichtigten
Wirkung erzielen würde. Wenn die März=Unruhen nur ein
Vorpoſten=
gefecht ſein ſollten, das von ihren Urhebern nun nur als zeitweilige
Niederlage betrachtet wird, würde durch eine Amneſtierung die Wirkung
der Strafen in das Gegenteil verkehrt werden. (Lebhafte Zuſtimmung
rechts und in der Mitte.) Ich bin deshalb nicht in der Lage, eine
all=
gemeine Amneſtie in Ausſicht zu ſtellen. Ich bitte, mir aber zu glauben,
daß die Regierung die Tatſache lebhaft bedauert, daß Tauſende von
Menſchen durch die notwendig werdenden Verurteilungen auf lange
Zeit aus ihrem Beruf herausgeriſſen werden und damit auch unſere
Wirtſchaft geſchädigt wird. Die Verantwortung aber liegt bei denen,
die zu der Tat aufgereizt haben. (Große Unruhe und lebhafte Zurufe
hei den Kommuniſten.) Ich verſtehe Ihre Aufregung, Herr Hoffmann,
und verſtehe Ihre Forderung, die in erſter Linie dazu dienen ſoll, Ihr
eigenes Gewiſſen zu entlaſten. (Erneuter Lärm bei den Kommuniſten.)
Es muß ein unerträgliches Gefühl für Sie ſein, daß die Unglücklichen,
die Sie ins Verderben geſtürzt haben, im Gefängnis ſitzen, während
Sie hier in Sicherheit ſind! (Lebhafte Zuſtimmung in der Mitte und
rechts.) Als eine der vornehmſten Aufgaben der Juſtizverwaltung aber
betrachte ich es, jeden einzelnen Fall gewiſſenhaft zu prüfen, ob nicht
Erleichterungen möglich ſind. Die Grenze iſt und bleibt aber die
Sicher=
heit des Staates und die Autorität des Rechtes. Sie darf nicht
über=
ſchritten werden. (Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.)
Abg. Streſemann (Dtſch. Vpt.) ſtimmt den Ausführungen des
Miniſters zu. Den Verfolgten müſſe aber von vornherein klar
wer=
den, daß die Strafen nichſt bloß zeitlicher Art ſeien und doch bald von
einer Amneſtie abgelöſt würden. Redner geht ſodann auf die Rede des
Reichskanzlers ein. Die Aufzählung der von uns bereits erfüllten
Ver=
pflichtungen war wohl nach außen gerichtet. Wenn der Reichskanzler
aber hoffe, dadurch uns die innere Freiheit geſichert zu haben, ſo meine
er damit wohl die Freiheit von noch höherem Zwang, denn was uns
auferlegt worden iſt, geht weit hinaus über den Friedensvertrag, z. B.
die Beſchränkung der Polizei. Dieſe Beſchränkung im Intereſſe der
ſchrankenloſen Ausdehnung des Verbrechertums iſt wohl der ſchwerſte
Eingriff in die innere Freiheit eines Staates. Auch das Verbot der
Fabrikation von Luftfahrzeugen iſt eine Zumutung, die unerhört iſt.
In der Frage der Entwaffnung wollen wir hoffen, daß die Differenzen,
die noch mit Bahern beſtehen, ſich werden löſen laſſen, in alter
Reichs=
treue, die Bahern ſtets bewieſen hat. Die Rechtstätigkeit der
Orgeſch=
organiſationen ſteht zweifellos feſt, ihr Verbot iſt alſo ein Eingriff in
die Vereinsfreiheit. Auch in Oſtpreußen bringt uns die Entwaffnung
in eine ſchwierige Lage. Das iſt tief bedauerlich. In der Geſchichte
wird man wohl ſchwverlich ein Beiſpiel für eine ſolche Zumutung finden,
die uns jetzt in der Zeit, wo große Heere an unſerer Grenze ſtehen, ſelbſt
die beſcheidenſten Mittel nimmt, um uns ſelbſt zu verteidigen. Hier
muß das Kabinett ſich bemühen, wenigſtens die Beſtimmungen des
Friedensvertrages durchzuſetzen. Für die Sanktionen ſind nach der
Unter=
zeichnung des Ultimatums die Vorausſetzungen fortgefallen. England
hat ſich zu dieſer Auffaſſung ebenfalls bekannt. Der Reichskanzler und
der Miniſter des Aeußern mögen daher an dieſem Punkte energiſch
einſetzen. Wenn der Temps ſich wundert, daß Deutſchland ſich immer
auf Englands Seite ſtellt, ſo muß man antworten, daß Frankreich ſelbſt
es in der Hand hat, Deutſchlands Anſchauungen zu ändern. Wenn
Frankreich aber an den Sanktionen feſthalte, ſo ſei die Haltung
Deutſch=
lands vorgezeichnet. Däzu komme Briands Haltung in der
oberſchleſi=
ſchen Frage. Preſtigefragen allein könnten nicht maßgebend ſein, es
müßten auch Erwägungen darüber angeſtellt werden, daß ein Land die
ihm auferlegten Opfer nicht bringen kann, wenn man ihm ein ſo
wich=
tiges Glied wie Oberſchleſien nimmt. Wenn Frankreich etwa glaube,
ſich durch ſeine Polenfreundſchaft auch die Freundſchaft Rußlands zu
erwerben ſo irre es ſich ſehr. Ein Freund Polens werde ſtets ein Feind
Rußlands ſein. Der Redner polemiſiert ſodann gegen die Exportabgabe.
Hier biete ſich dem Kabinett ein weites Feld, denn dieſe Abgabe ſei ja
nur als eine Indexzifer anzuſehen und könne durch jede andere Abgabe
erſetzt werden. Aber warum klammere ſich das Kabinett ſo an den
Weltmarktpreis? Warum nehme das Kabinett die geſamte Produktion
nicht als Eanzes? So aber beſinde ſich die Exportinduſtrie in einer ſehr
unſicheren Lage, da ſie ſich aus der Regierungserklärung kein klares
Bild machen könne. Die Perſon des Wiederaufbauminiſters begrüße er
gerne und bedauere es nur, daß nicht noch mehr ſolcher Köpfe dem
Ka=
binett angehörten. Aber die Schlagworte der Kritik ſeien wohl nicht
angebracht, denn dieſe ließen ſich doch nur auf die großen Betriebe
an=
wenden, nicht aber auf die zahlreichen mittleren Betriebe, die in
Spezial=
arbeiten Großes leiſteten. Die Haltung der Regierung laſſe hier ſchwere
Gefahren für dieſe Betriebe befürchten, und davor warne er, ſelbſt auf
die Gefahr hin, daß dieſe ſeine Anſchauung von der ſeines Freundes
Stinnes abweicht. (Beifall und Heiterkeit.) Der Satz des
Wieder=
aufbauminiſters, daß wir erfüllen könnten, wenn wir wollten, erſcheine
ihm höchſt gefährlich. Wer könne denn eine Garantie für unſere
Lei=
ſtungsfähigkeit übernehmen? Irgendwo ſei doch eine Grenze. Die
Ar=
beitervertreter z. B. hätten erklärt, wenn uns Oberſchleſien genommen
würde, würde die Erfüllung des Ultimatums unmöglich ſein. Aber wir
wollen alle helfen, das Wort der Regierung einzulöſen. Wir wollen
uns daher heute nicht mit gegenſeitigen Vorwürfen überhäufen, das
hätte auch der Abgeordnete Wels tun ſollen. Wir ſtehen in ſachlicher
Oppoſition zur Regierung, wir werden aber auch nur in ſachlicher Form
zu den einſchlägigen Fragen Stellung nehmen. (Beifall.)
Abg. Dr. Peterſen (Dem.): Wir und auch diejenigen meiner
Freunde, die das Ultimatum nicht angenommen haben, ſind jetzt nach
den verfaſſungsmäßigen Statuten der Anſicht, daß die Angelegenheit
endgültig erledigt iſt. Die Frage ob Ja oder Nein war keine Frage der
nationalen oder nicht nationalen Geſinnung. Es handelte ſich darum,
ob wir uns durch Sanktionen noch das Letzte abpreſſen laſſen wollten,
oder ob wir den Verſuch machen ſollten, unter Vermeidung weiterer
Sanktionen, das ſoweit als möglich zu erfüllen, was uns in die Feder
diktiert war. Mit Dr. Streſemann ſind wir der Meinung, daß die
Worte des Miniſters Nathenau ſo zu verſtehen ſind, daß die endgültige
Erfüllung unſerer Verpflichtungen nicht an unſerem Willen ſcheitern
könnte, ſondern an unſerem eventuellen Unvermögen. Jetzt haben wir
nur die Verpflichtung, mit allen Mitteln ehrlich und erſchöpfend zu
ver=
ſuchen, die Forderungen durchzuführen. Jetzt gilt es, das Volk
zu=
ſammenzufaſſen, um die vom Parlament getroffene Entſcheidung
durch=
zuführen. (Sehr wahr, links.) Ich glaube, daß der Reichskanzler, wenn
Leiſtungen hinwies, die das de
r auf die ei
was wir jetzt tun
u nicht, weil wir ſchuldig ſind, ſondern weil
unſer Volk trotz größter Anftrengung doch unter dem Uebergetoicht des
menſchlichen und ſachlichen Materials der Welt zuſammengebrochen iſt.
Seite 4.
Darmſtädter Dagblatt, Samstag, den 4. Juni 1921.
Wir haben jetzt mit all unſerer Leiſtungsfähigkeit der Befriedigung der
Welt zu dienen, damit den Völkern der Entente geſtattet iſt, ein Leben
zu führen, wie es lebenswert iſt und kulturell auf der Höhe ſtehen kann.
Wir hoffen, daß durch dieſe poſitive Leiſtung der Gedanke des
Schieds=
gerichts und der allgemeinen Abrüſtung erfüllt wird. Zu diefem Zweck
iſt es nötig, daß, abgeſehen von allen Kleinlichkeiten, wir eine Regierung
bekommen, die im Reichstag eine breite Baſis bildet und frei von
Partei=
ſtänkerei iſt. Dann werden wir auch das Vertrauen der Entente
fin=
den, das wir brauchen. Gewiß iſt es richtig, daß wir unſere Aufgabe
nur durch eine großzügige Steuerpolitik erreichen können. Auch dieſe
Frage kann nicht nach dem Geſichtspunkte der Beſitz= oder
Verbrauchs=
ſteuer behandelt werden. Wir danken dem Wiederaufbauminiſter, daß
er geſagt hat, die Zeit ſei für Experimente mit unſerer Induſtrie nicht
geeignet, und daß das Handwerk beſondere Berückſichtigung verdiene.
Die kleinen Betriebe müſſen geſchützt werden. Das Reparationsproblem
hängt von der Valuta und von dem Vertrauen des Auslandes für unſere
Wirtſchaftspolitik ab. Für die Beſſerung unſerer Valuta iſt
Voraus=
ſetzung die Beſchaffung einer erheblichen Anleihe im Auslande für
un=
ſere Reparationsleiſtungen.
Das Vertrauen zur deutſchen Politik und Wirtſchaft iſt abhängig
von einer Regierung auf breiter Baſis, die eine lange Dauer hat. Durch
welche Politik können wir dieſe breite Baſis ſchaffen? Die Kommuniſten
lich behandeln ſollen. Von ernſter Bedeutung war es, daß dieſer
Prä=
ſident des Reichswirtſchaftsrats die Vorſchläge des Reichskanzlers ſtark
kritiſierte, und dann, als ihm zugerufen wurde, was er denn vorſchlage,
erklärte: „Ich ſitze ja nicht oben auf dem Miniſterſeſſel!‟ Das iſt eine
Bankerotterklärung, wie ich ſie fürchterlicher noch nicht erlebt habe. (
Un=
ruhe rechts.) Wenn die verfaſſungsmäßig berufene Vertretung des
Deutfchen Reiches eine Politik eingeſchlagen hat, ſo hat ſich der
Reichs=
wirtſchaftsrat dieſer Politik anzuſchließen. (Rufe rechts: Die Antwort
kommt noch!) Wenn dieſer Präſident des Reichswirtſchaftsrats einen
Unterſchied zwiſchen ſemitiſchem und antiſemitiſchem Kapital machte, dann
können wir unſer Haupt verhüllen. Welch Tiefſtand der wirtſchaftlichen
Bildung eines Präſidenten des Reichswirtſchaftsrats, der die Dinge
nur unter engherzigem Klaſſenſtandpunkt anſieht! Das war eine von
den Deutſchnationalen ſicherlich nicht gewollte Blamage. Die
Unabhän=
gigen kommen für eine vernünftige demokratifche Regierung nicht in
Frage, wenn ſie noch auf dem Boden des Räteſyſtems ſtehen, die
Demo=
kratie ablehnen und als wichtigſte Forderung die Amneſtie und die
Aufhebung des Belagerungszuſtandes bezeichnen. Gewiß, ſie wollen
auch mit den Kommuniſten die Sozialiſierung, wenn ſie uns nur ſagen
wollten, was das iſt. Nun zu den Mehrheitsſozialiſten. Wir freuen
uns, daß die Mehrheitsſozialiſten wieder in der Regierung ſind, wir
wollen ſie auch nicht wieder in der Regierung vermiſſen. Ich erkläre
namens meiner Fraktion, daß wir im höchſten Maße bedauern, daß die
Deutſche Volkspartei nicht auch dabei iſt. (Zurufe links.)
Wir brauchen ihre Unterſtützung für die Politik der deutſchen
Zu=
kunft. Nachdem die Deutſche Volkspartei ſoeben ihre Unterſtützung
zu=
geſagt hat, erwarte ich, daß ſie auch die Reſolution annehmen wird, die
dieſe Politik unterſtützt. (Wie ſieht ſie aus?) Wenn wir dieſen Block
zuſamenbekommen, dan haben wir die breite Regierungsbaſis, die auf
lange Jahre nicht geſtürzt werden könnte. Die Wahrung des Staates,
die Sicherheit der Gefetzgebung und die Aufrechterhaltung der
Ver=
faſſung find wichtigere Angelegenheiten, als die Parteipolitik. Die
Deutſche Volkspartei hat offiziell erklärr, daß ſie auf dem Boden der
Verfaſſung ſteht und daß ſie gewillt iſt, auf dem Boden dieſer Verfaſſung
ihr Ziel zu erreichen. Der Abgeordnete Streſemann hat ſelbſt von
dieſer Tribühne herab erklärt, daß in abſehbarer Zeit die
Monarchen=
frage gar nicht aufzurollen ſei. Dieſe Frage ſei nur geeignet, das Volk
zu ſpalten. Der Abgeordnete von Braun hat uns geſtern vorgeworfen,
wir hätten an Wilſon geglaubt. Ich ſtelle feſt, daß die Oberſte
Heeres=
leitung das Verlangen des ſofortigen Waffenſtillſtandes unter der
Be=
dingung der Annahme der 14 Wilſonſchen Punkte ſtellte. Es iſt alſo
nicht angebracht, uns als diejenigen hinzuſtellen, die ſich Illuſionen
ge=
macht haben. Seit dem Tage des 9. November 1918 habe ſich das
Zen=
trum und. die Demokratie dem Staate unter Ausſchaltung
parteipoli=
tiſcher Rückſichten zur Verfügung geſtellt. Wir haben der
Sozialdemo=
kratie und dem Zentrum offen erklärt, daß wir erſtreben, die Regierung
auf eine breite Baſis zu ſtellen, und daß wir die jetzige Regierung nur
für eine Uebergangsregierung halten. Wenn die Rede des
Abgeord=
neten Wels ſo zu deuten iſt, daß ſeine Partei gegen dieſe erklärte
Ab=
ſicht der Regierung grundſätzlich den Eintritt der Deurſchen Volkspartei
in das Wiederaufbauminiſterium verhindern wird, dann werden wir
aus dieſer Erklärung die Konſequenzen zu ziehen haben. Im Juli
dieſes Jahres geht die Deutſche Volkspartei in die Sommerfriſche der
ſachlichen Oppoſition, um ſich geſund zu machen. Zentrum und
Demo=
kratie müſſen in dieſer Zeit hart an der Zukunft der deutſchen
Demo=
kratie weiter arbeiten, auch wenn ſie von den anderen Parteien im
Stiche gelaſſen wird.
Reichskanzler Dr. Wirth: Es ſcheint, daß ein weiterer Fortgang
derDebatte in dieſer Form zum Sammeln der Geiſter nicht beitragen
wird. Wenn wir die Politik nach großen Geſichtspunkten orientieren
wollen, müſſen wir aus der Polemik herauskommen, die ſich auf
Zei=
tungsartikel ſtützt. Es wird da hin= und hergeſchoſſen. Wenn jemand
Urſache hätte, darauf zurückzukommen, ſo wäre ich es, der ich in der
Lage wäre, zentnerweiſe dafür Material herbeizuſchaffen. Der
Reichs=
tag muß ſich darüber klar ſein, daß die Entſchließungen, die hier
an=
genommen werden oder nicht, immer zum Ausdruck bringen müſſen,
daß wir klar, aufrichtig und eindeutig die Ziele der deutſchen Politik
ſtützen werden. Der Abg. Streſemann hat unter ſcharfer Betonung
die Frage geſtellt, ob es richtig ſei, daß auf einem Truppenübungsplatz
in der Nähe Berlins die Uebungen der Neichswehr auf Befehl oder
Betreiben der Alliierten hätten eingeſtellt werden müſſen. Ich habe
mich erkundigt. Das trifft nicht zu. Von einem derartigen Eingreifen
der Alliierten in die Uebungen der Reichswehr iſt nichts bekannt. Es
wird ſich wohl lediglich um die Frage handeln, welche Materialien die
Truppenteile abzugeben haben. Es iſt die hochwichtige Frage in die
Debatte geworfen worben, wie ſich die Regierung zur Aufbringung
der Ausfuhrabgabe ſtellt. Gewiß iſt das zunächſt nur eine Indexziffer,
aber dieſe Indexziffer wird doch die Grundlage der deutſchen
Zahlun=
gen ſein, und ſo lange wir die Größe der Verpflichtungen, die aus
dieſer Indexziffer hervorgehen können, nicht kennen, iſt es
außerordent=
lich ſchwver, eine andere Indexziffer an ihre Stelle zu ſetzen. Ich glaube,
die wirtſchaftlichen Sachverſtäindigen aller Länder werden ſich bald
dar=
über einigen müſſen, wie man überhaupt eine ſolche Indexziffer finden
kann. Bei uns ſind Arbeiten dafür im Gange. Ich kann, ehe dieſe
Arbeiten abgeſchlofſen ſind, keinen Grund zu einer Beunruhigung in
Kreiſen des Handels und der Induſtrie finden. Ich habe auch deutlich
in meiner Programmrede (Redner verlieſt dieſe Ausführungen) geſagt,
daß es ſich zunächſt um einen Uebergang handelt und daß ſpäter erſt
die Frage geprüft werden müſſe, wie dauernd Mittel beſchafft wevden
können. Gewiß ſind dies Fragen von entſcheidender Bedeutung für
das wirtſchaftliche Schickſal Deutſchlands, aber daraus eine
Beunruhi=
gung herzuleiten für Handel und Induſtrie, liegt eine Veranlaſſung
nicht vor. Wir werden uns in den nächſten Tagen der Frage der
dauernden Mittelbeſchaffung in Gemeinſchaft wit dem
Reichswirtſchafts=
rat widmen, deſſen tatkräftige Mitwirkung in ähnlichen Fällen ſich ſchon
wiederholt bewährt he
Abg. Höllein (K.): (Das Haus leert ſich bis auf wemige
Abgeord=
nete.) Wir würden es begrüßen, wenn die Regierung dem Reichstag
auseinanderjagt und an die Maſſen appelliert. Die Rechtsoppoſition
ent=
ſpringt nur dem Konkurrenzkampf um Miniſterfeſſel. Darin ſind alle
einig von der äußerchen Rechten bis zu den Unabhängigen. Die
Zen=
trumsdemokratie ſitzt nicht ſtecknadelſpitzentief. In die jetzige Regierung
ſind eine ganze Reihe von altem Möbel, zum Teil ſogar recht alter
Gar=
nitur, hineingekommen. Roberr Schmidt hat darin praktiſch die
In=
tereſſem der Arbeiter zu berraten. Eine neue Nummer iſt Herr Nathe=
nau, der als etwas beſonderes für ſich in Anſpruch nimmt, unpolitiſch
zu ſein. Es gibt aber keine unpolitiſchen Wirtſchaftsaufgaben. Gefallem
hat mir ſein Grundſatz: Es muß ſein, darum muß es getan werden!
Freilich meinte er es im Indereſſe des Kapitalismus. Die Unabhängigen
haben ſich im Laufe der letzten Wochen mit den anderen Parteien bemüht,
den kapitaliſtiſchen Staat zu retten. Die Unabhängigen ſind auch mit der
heutigen Negierung auf Tod und Leben verbunden, weil ſie das
Ulti=
matum unterſchrieben haben, den Totenſchein für die deutſche
Arbeiter=
ſchaft. Die Ungbhängige Partei iſt ein politiſcher Laufroſch. Ihr
So=
zialiſierungsprogramm wurde mit Pauken und Trompeten auspoſaunt.
War Nuhe in der Politik, dann kletterte ihr Laubfroſch froh und munter
die Leiter hinauf und ſchlug Purzelbäume, war aber Sturm in der
Po=
litik, dann kletterte er die Leiter hinab. Es war ihnen aber niemals
ernſt mit der Sozialiſierung. Die Regierungserklärung enthält nur
Ge=
meinplätze, kann alſo, nicht als ein Programm angeſehen werden. Der
Kampf gegen das Proletariat iſt auch das Leitmotiv von Dr. Wirth,
Bauer und Schmidt. Die Ausbeutung der Arbeiterſchaft läßt ſich aber
nicht darüber täuſchen, daß ſie durch ihre Arbeit die Erfüllung des
Ulti=
matums möglich machen muß. Unter dieſen Umſtänden wagt es eine
Regierung, in der auch Sozialdemokraten ſitzen, ohne eine Amneſtie vor
das Haus zu treten. Aber die Abrechnung mit dem Verrätern wird
nicht ausbleiben, wenn ſie nicht morgen kommt, ſo übermorgen. Heute
ſchon ſteht feſt, daß die bayeriſche Orgeſch Mittel und Wege gefunden hat,
ſich den Folgen der Entwaffnung zu entziehen. Sie wird jetzt unter
an=
derem Namen ihr Ziel, die Bekämpfung des Proletariats, fortführen.
Eine ſchlimme Korruption der deutſchen Steuterbehörden macht es einem
Stinnes noch immer möglich, halb Deutſchland aufzukaufen, und daß er
über ſobiel Geld verfügt, um alls König der Deutſchen Volkspartei ſeine
Hampelmänner tanzen zu laſſen. — Redner ſchließt ſeine dreiſtündigen
Ausf
gen vor vollſtändig leevem Hauſe.
Sitzung morgen mittag 12 Uhr.
Berlin, 3. Juf. (Tel. unſerer Berliner Redaßtion.)
Im Reichstag iſt heute underkennbar eine Kräſe entſtanden, deren
Auswirkung noch wichr klar erkannt werden kamn, es iſt aber nicht
aus=
geſchloſſen, daß ſich dieſe Kriſe zu einer Kabinettskriſe auswachſen kann
uund ebenmtell zu neinen Wahlem führen kann. Wie erſt heute durch die
Erklärumg des demokratziſchen Führers Zenator Pekerſen bekannt wird,
hat die Demokratiſche Partei den Sogialdemokraten bei der Bildung des
Kabinetts ſofort mitgeteilt, daß ihr Verbleiben in der Koalition von eimer
Erweiterung derſelben durch den Einrritt der Deutſchem Volkspartei
ab=
hängig gemacht wird. Mach der geſtrigen Erklärung des
ſozialdemokra=
tiſchen Redners=Wels hat es beinahe den Anſchein, als arbeite die
Sozial=
demokratie auf ein Auseinanderfallem der Koalition hin. Alles hängt
davon ab, ob die Verſüche, die Deutſche Volkspartei zum Eintritt in die
Koalition zu veranlaſſen, von Erfolg ſein werden. Man hofft darauf,
daß ſich alle Parteien der ſchweren Verantwortung bewuoßt ſind, udm nicht
ein Kabinett zu ſtürzen, das jetzt das Vertrauen der Untente hat, gerade
im einem Augenblick, wo die entſcheidende Frage über das Schickfal
Ober=
ſchleſiens vor der Löſung ſteht.
* Be=lin, 3. Juni. Nach den letzten Sitzungem der
Reichstags=
fraktionen darf e3 wie das Berliner Tageblatt ſchreibt, als ſichen gelten,
daß die Unabhängigen ſich bei der Abſtimmung öiber das
Regie=
rungsprogramm der Stimmen enthalten werden. Dieſelbe Taktik
ſcheint auch die Deutſche Volkspartei einſchlagen zur ſvollen. Sie
will aber, wie 2s heißt, in einer Erklänung hervorheben, daß ſie an der
Erfüllung der einmal übernommenen Reparationspflichten
Mehrheit im Kabinett bilden.
Beſprechungen Dr. Mayers mit Briand.
T.u. Paris, 3. Juni. Der deutſche Botſchafter Dr.
Mayer hat, wie der Matin meldet, geſtern abend mit dem
Mi=
niſterpräſidenten Briand eine kurze Beſprechung gehabt.
Er=
ſprach abermals von den Schwierigkeiten, die die Auflöſung
der Einwohnerwehren in Oſtpreußen und in
Bayern haben. Dr. Mayer verſicherte, daß das Reich keine
Vorbehalte mache und daß Berlin die gegebenen Verſprechen
auch halten wolle, es verlange nur Geduld und Nachſicht.
Die Antwort des Minifterpräſidenten war ſehr klar. Die
fran=
zöſiſche Regierung kann Anregungen und Bemerkungen
Deutſch=
lands über die Entwaffnung nicht in Betracht ziehen.
Sie häit ſich an die von Deutſchland übernommene
Verpflich=
tung und erwartet ihre Erfüllung.
Oberſchleſien.
Weitere Anſtrengungen der polniſchen Inſurgenten.
* Berlin, 3. Juni. Blättermeldungen zufolge verſuchen
die polniſchen Inſurgenten, noch bevor die Engländer
in den Kampf eingreifen, ihr Machtgebiet nach Kräften zu
erweitern. Geſtern und heute früh ſind die
Abſtimmungs=
polizei und der Selbſtſchutz an verſchiedenen Stellen von ihnen
ſcharf angegriffen worden, ſo bei Stubendorf, wr etwa
eine Stunde weit vom Standort der Engländer entfernt. Beim
Annaberg beſchoß polniſche Artillerie mehrere Dörfer, worin
ſchon die erſten engliſchen Patrouillen ſtehen. Bei dem
Bahn=
hof Oppeln=Oſt wurde geſtern verſucht, den ſtädtiſchen
Waſſer=
turm in die Luft zu ſprengen, was aber vereitelt werden konnte.
Nach einer Oppelner Meldung der B. Z. machten die
Auf=
rührer in Kattowitz einen neuen heftigen Angriff gegen den
Bahnhof, wurden aber durch franzöſiſche Tanks vertrieben.
Spä=
ter eröffneten ſie neues Feuer auf den Bahnhof, wobei ein
Eiſenbahnbeamter und zwei franzöſiſche Soldaten verletzt
wur=
den. Die Stadt wird in Zwiſchenräumen immer wieder von
Licht und Waſſer abgeſchnitten. In Gleiwitz trafen die
erwar=
teten Lohngelder von der Reichsbank ein.
Der Kommandeur der engliſchen Truppen iſt
in Oppeln eingetroffen. Ebenſo ſei jetzt der größte Teil der
engliſchen Truppen an Ort und Stelle.
Wie die Voſſiſche Zeitung hört, erhielt der engliſche
Be=
vollmächtigte bei der interalliierten Kommiſſion in Oppeln,
Oberſt Percival, der krankheitshalber von ſeinem Poſten
zu=
rückgetreten iſt, von der engliſchen Regierung ein Schreiben, das
ſeine Tätigkeit in wärmſten Worten anerkennt und hervorhebt,
daß ſeine Haltung den beſten Traditionen der britiſchen Politik
entſprach.
Der franzöſiſch=engliſche Streit um die Konferenz.
T.u. Paris, 3. Juni. Die Antwort der engliſchen
Regierung auf die letzte Note bezüglich der nächſten
Kon=
ferenz des Oberſten Rates wird nach dem Petit Journal für
heute erwartet. Das Blatt ſtellt feſt, daß alle Informationen,
die aus London kommen, in folgenden Punkten übereinſtimmen:
1. Nicht nur in politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen,
ſondern auch im ganzen Lande vollzieht ſich ein großer Feldzug,
um eine Strömung zu ſchaffen, die der Zuerkennung eines
gro=
ßen Teiles Oberſchleſiens an Deutſchland günſtig iſt. Man
er=
klärt, daß die durch den polniſchen Aufſtand geſchaffene Lage
äußerſt gefährlich ſei. Lloyd George zeigte ſich bisher
kei=
neswegs geneigt, dem franzöſiſchen Standpunkt auch nur die
ge=
ringſte Konzeſſion zu machen. Alles deutet auf einen hartnäckigen
Widerftand des britiſchen Premierminiſters auf der nächſten
Konferenz hin.
2. Es gibt in London eine immer deutlicher hervortretende
Strömung, die dahin geht, das Programm der nächſten
Kon=
ferenz zu erweitern. Die engliſche Regierung wünſcht auf dieſer
Konferenz mit dem oberſchleſiſchen Problem gleichzeitig andere
Fragen zu erörtern, wie z. B. den griechiſch=türkiſchen Konflikt
oder auch die Frage, die Reichskanzler Wirth geſtellt hat
bezüg=
lich der Aufhebung der Zollſanktionen am Rhein und der
Be=
ſetzung der Rheinſtädte.
Es iſt klar, daß die franzöſiſche Regierung, ſo ſchreibt das
Petit Journal, über den letzten Punkt keine Diskuſſion beginnen
kann, bevor Deutſchland die im Ultimatum enthaltenen letzten
Friſten nicht ſämtlich eingehalten hat. Die Sanktionen am Rhein
ſind unſere einzige Garantie. Die drei beſetzten Rheinſtädte ſind
der Ausgangspunkt jeder militäriſchen Aktion, die durch die
Hal=
tung Deutſchlands notwendig werden würde. Sie bedeuten den
Schlüſſel zum Ruhrgebiet. Wir können jetzt dieſes Pfand nicht
aus der Hand geben. (B. Z.)
T.U. Paris, 3. Juni. Nach der Chicago Tribune iſt der
wirkliche Grund, warum Lloyd George darauf dringt, daß
die Konferenz in Boulogne in der nächſten Zeit ſtattfindet,
der, daß die engliſche Regierung die Zollſchranke auf dem
rech=
ten Rheinufer aufgehoben und Düſſeldorf, Duisburg
und Ruhrort geräumt ſehen möchte. Man glaubt, daß der
Oberſte Rat ſich Anfang nächſter Woche in Boulogne verſammeln
wird. Der engliſche Premierminiſter will außer der
oberſchle=
ſiſchen Frage die griechiſch=türkiſchen Ereigniſſe beſprechen. Die
Engländer, Italiener und Japaner meinen, daß, nachdem
Deutſchland das Ultimatm angenommen hat und bereits eine
Milliarde bezahlt hat, kein Grund vorhanden iſt, Düſſeldorf noch
weiter zu beſetzen. Amerikas Anſicht iſt die gleiche wie die der
Engländer, Italiener und Japaner. Die Franzoſen dagegen
wünſchen Düſſeldorf ſo lange zu beſetzen, bis Deutſchland
end=
gültige Beweiſe für ſeinen aufrichtigen Willen, ſeinem
Ver=
ſprechen nach zukommen, gegeben hat. Darum wollen die
Fran=
zoſen dieſe Frage von der Tagesordnung der nächſten Konferenz
abſetzen.
Polniſche Wirtſchaft.
T.1. Warſchau, 3. Juni. Bei der Beratung des
Staats=
kontrollgeſetzes im Seim ſprach heute der Führer der
Bürger=
partei, der Abg, Seyda, und griff in ſchärfſter Weiſe die
pol=
niſche Finanzverwaltung an. Trotz der Demobiliſierung
befänden ſich in Warſchau noch immer 6000 Offiziere
ohne eine ihm bekannte Tätigkeit. Die polniſche
Kriegsmarine zählt zwei Kanonenboote und noch einige kleinere
Fahrzeuge, dagegen fünf Admirale, 260 Marineoffiziere und
2000 Matroſen.
Die polniſch=litauiſchen Verhandlungen.
T.u. Brüſſel, 3. Juni. Die polniſche Delegation hatte
den Antrag geſtellt, eine Abordnung Polen zu den polniſch=
Rumter 15.)
litaniſchen Verhandlungen zuzulaſſen. Die litmaz
Delegation proteſtierte gegen dieſen Antrag, ferner verlangte-
Litauer von den Polen unbedingte Ausführung des Abkomro
von Suwalki. Daraufhin wurden die Verhandlungen
am=
brochen. Man nimmt an, daß Hymans noch einen letzten
mittlungsverſuch unternehmen wird.
Vom deutſch=amerikaniſchen Handel.
Neu=York, 3. Juni. (Tel.=Union.) Der Wert der Ci
fuhr aus Deutſchland hat im April 6676000 g
alſo 307000 Dollar mehr als im gleichen Monat des Vorj,
betragen. Der Wert der amerikaniſchen Ausfuhr nach Des
land belief ſich im gleichen Monat auf 19 143000 Dollar
4 387000 Dollar weniger als im April 1920.
Neue Ueberſchichten im Ruhrbergbau.
T.u. Efſen, 3. Juni. Nach der Deutſchen Bergwerkszeh
iſt amtlich beabſichtigt, an den Ruhrbergbau neuerlich
der Forderung um Einführung von Ueberſa
ten heranzutreten. Zu dieſem Schritt nötigen insn
dere drei Tatſachen: das raſche Zurückgehen der Haldenbefiü
von einer Million auf eine Viertelmillion, der Ausfall der
ſchleſifchen Kohle für die deutſche Induſtrie und ſchließlico
Unausführbarkeit des Ententeultimatums, wenn nicht
beſſere Kohlenverſorgung der deutſchen Induſtrie erfolgä
von
Der Bergarbeiterkongreß in Gießen.
die O
den Abg. Dr. Pe
Gießen, 2. Juni. (Wolff.) Am heutigen 5. Verhandluz;) mnden his öst
tag beſtätigte der Verbandstag zunächſt die vom Vorſtand vorgeman * Berlin,
nen Ausſchlüfſe von Verbandsmitgliedern wegen kommuniſtiſcherr
ſyndikaliſtiſcher Treibereien. Dann wurden die Streik=, die Gema
r des J.
ten= die Arbeitsloſen=, die Kranken= und Sterbeunverſtützungen gar
ſentlich erhöht. So werdem künftig zum Beiſpiel Streikgelder
96 Mark pro Woche bezahlt, wvozu noch Sonderzuſchüiſſe für Ehefra.
Kinder kommen.
Vorſitzender Waldhecker=Bochum, ſprach dann über die A
gemeinſchaften. Wie man guch über die Arbeitsgemeinſchaft denken-
immerhin ſei es doch ein Erfoln die Anerkennung der Gewerkſchaf-
mer die
gleichberechtigten Faktor des Wiatſchaftslebens, durch Bildung vai
othek
beitsgemeinſchaften, in denen Unternehmer= und Arbeiteropganiſcr; jLnde Muſſ.
gleichberechbigt ſeien. Die Arbeitsgemeinſchaſten müßten nach .
als geeignetes Mittel zur Vertretung der Wirkſchaftsintereſſen
der-
arbeiter angeſehen werden. Die Gewerkſchaften ſeien den Arbeitse
ſchaſten beigetreten, um die gewverkſchaftlich ovganiſierten Arbeiter
Führung der Wirtſchaft zu beteiligen. Von dieſer Seite her
be=
man die Arbeitsgemeinſchaften guch als brauchbares Mittel im K
um die Eroberung der wirtſchaftlichen Macht, für die Sozialiſieru=
Wirtſchaft. Die Arbeitsgemeinſchaften ſeien die konſequente Fortfm
der gewerkſchaftlichen Tarifvertragspolitik. — Pieper=Dortmum
das Korreferat und wrat für den Austritt aus der Arbeitsgeme-
ein, in der nur Harmonieduſelei mit den Unternehmern getrieben
Die Vorteile der Arbeitsgemeinſchaft ſeien nur Scheinvorteile. Die
wärbige Lage fordere ſchärfſten Klaſſenkampf gegen das KapitalI
weitere Debatte über die Arbeitsgemeinſchaften, wozu insgeſamt —
träge vorliegen, darunter 22 für den Austritt aus der Arbeitscy
ſchaft, wird morgen fortgeſetzt.
Der belgiſche Delegierte Derhiee hielt dann in deutſcher S
eine mit lebhaftem Beifall aufgenommene Abſchiedsrede. Der Verrn
Spiel,!
vorſitzende Huſtermann dankte und wies darauf hin, daß die belI
Arbeiter als erſte wieder auf dem deutſchen Kongreß erſchienen
Sportverein
Der Beſchluß des letztem internationalen Arbeiterkongreſſes in A/ dem Sportplatz an
„Nie wieder Krieg!”, müſſe Wahrheit werden.
rſſantes Wettſpiel z.
Vom engliſchen Bergarbeiterſtreik.
London, 3. Juni. (Tel.=Union.) Die Befehle des E mit einem
reinigung Ob
mnt iſt, konnte ſie
bandes der Eiſenbahner und Transportarbeiter ſcheinen iid
durchgeführt zu werden, ſo daß die Kohlenbefördenu
jetzt ohne Schwierigkeiten ſtattfindet. He
und die übrigen Bergarbeiterführer haben die Beſitzer auf. 0n
dert, neue Vorſchläge zu unterbreiten.
London, 3. Juni. (Tel.=Union.) Die Ablehnungs
Regierungsbedingungen durch die Bergarbeiter
jetzt ſo gut wie feſt. Man nimmt jedoch an, daß die Beſttzeru
tere Schritte unternehmen werden, um eine neue Grundlagy
die Beratungen zu finden. Es ſtehen weitere Beſprechmt
in den nächſten Tagen bevor.
London, 3. Juni. (Tel.=Union.) Da die getroffenen
regeln genügen, um die Ordnung aufrecht zu erhalten, wim
Heeresreſerve, die am 8. April für die Dauer des
arbeiterſtreiks unter die Waffen gerufen wurde, democ
ſiert werden.
Die Kriſis in der engliſchen Baumwollinduſith
London, 3. Juni. (Tel.=Union.) Geſtern wiederholtee!
ſuche, einen Vergleich über die Ermäßigung der Läy
in den Baumwollſpinnereien herbeizuführen, haben zu kin
Reſultat geführt. Heute kommen die Fabrikanten und di‟
beiter nochmals zuſammen. Wenn auch dieſe Sitzung reffl
los verläuft, werden die Fabriken ſtillgelegt, warn
etwa 600 000 Arbeiter brotlos werden.
in
Statt Karten.
Ferdinand
Anna Wagn
VERM
Darmstadt, 4.
Eichbergstr. 17.
Generalſtreik in Norwegen.
Stockholm, 1. Juni. Seit Freitag Nacht herrſcht in Nom
Genevalſtreik, der ſeine Urſache in der Erfolgloſigbeitz dem
handlungen zwiſchen den norwegiſchen Seeleuten und dem Reedern
eines neuen Lohnabkommens hat.
Der Streik begann, als die Reeder die Löhne der Matroſen
ſetzen wollten und der vom Staat beauftragte Vermittler vorſchln.”
Monatslohn von 316 Kronen um 76 Kronen zu vermindern. D1
troſen verweiſen auf die höheren Löhne in England, Amerika und
mark, die Reeder auf den ſtillen Geſchäftsgang, der ſie jetzt ſchon 3an
eine Million Tonnen Schiffsraum unbenutzt in den Häſen zu laſſem
Reedereien hatten während des Krieges allevdings Rieſengewin
macht, von denem die Matroſen nur einem ganz geringen Teil profü
Längere Unterhandlungen mit den Matroſen führten zu keinem Nean
Die Generalſtreikparole, die als Folge des Konfliktes ausgegeben Ei
iſt von einer Anzahl Gewerkſchaftem zur Ausführung gebracht ſi
Das Eiſenbahn= und Poſtperſonal ninmt aber bis jetzt am Streru!
teil. In Kriſtiania iſt ſeitz Donnerstag abend die Lage ernſt. Die
bahnen ſtehen ſtill, die Zeitngen, mit Ausnahme der ſozialiſtiſch
ſcheinen nicht, die Bächergeſellen ſtreiken und man fürchtet, de
Srreikenden die Waſſerleitung abſchneiden. Die Regierung juſ
zahlreichen Motorbooten einen Küſtendienſt zu organiſieren, da de—
troſenſtreik die Nahrungsmittelverſorgung gefährdet. Wie we
Streik im Lande ſelbſt an Ausdehnung gewinnt, läßt ſich aufs
der=
liegenden Nachrichten nicht beurteilen. In einigen Orten wie Narde
Hammerſeſt ſcheint der Streik bereits beendet zu ſein.
Eie Vermählung
Mdam
Tillz,
Die Kriegsbeſchuldigtenprozeſſe in Leipz”
T.U. Berlin, 3. Juni. Die Hauptterhandlung im Prozeß.
den Kapitänleutnant Neumann, Kommandant des UI.=oo.
ſvegen Verſenkung eines Lazarettſchiffes, wird am Samsl
tags 9 Uhr vor dem Reichsgericht in Leipzig beginnen.
digung des Angeblagten liegt in den Händen des Leipziger Nechtsch*
Hahnemann. Zeugenvernehmung iſt nicht in Ausſicht
genomiei=
wd. Berlin, 2. Juni. Wie aus London gemeldet wird, 9e.
der engliſche Generalſtaatsanwalt Pollock, der bekanntlich dem .
Leipziger Prozeß zur Aufklärung angeblicher Kviegsverbrechen P.
beigewohnt hat, ſich in einer Konferenz mit Lloyd George über Vie”
zeßführung der deutſchem Michter mit beſonderer Anerkennung alst.
chen. Der Weſtminſter Gazette zufolge erklärte er, man müſſe Geic
ſchen Richtern Gerechtigkeit widerfahren laſſen, zumal die Acr..
von Kriegsverbrechern nur für Deutſchland in Anwendung komtiſ.
müſſe vom Standpunkt des Rechts aus es ablehnen, die Leipziger 4
als voreingenommene Entſcheidungen zu bezeichnen oder zu ISP.
Tagung des Schwarzburgbundes
In dem idhlliſch gelegenen thüringiſchen Städtchem Schiot.
hielt der Schwarzburg
der zurzeit 28 Verbindunge
deutſchen Hochſchulen
diesjährige Pfingſttagung
Zeit vom 17. bis 19. Mai
D.V. S. B. (Deutſcher
alter Schwarzburgbündler)
Vereinigung der Alt=Herrenſchaft,
zu gleicher Zeit. Seit aclzt Jahren hatten ſich wieder zum Sle.
men gad.
Alt=Herren u
Sonnte
Ihr,
kenſtein” an der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt, wirs
Freundſchaft
imen. Lebhafte Freude erweſn
Rummer 152.
S
etosſtehenchmr am anderen öſterreichiſchen Hochſchulen. Gine zur
Unter=
irzunm der bſterveichiſchen Kommnlitonen eingeleitete Geldſammlung
er=
on die Surmme von 1200 Mark bar, abgeſehen von zahlweichen Zeickt
uengen. In Schwarzburg ſelbſt ſoll ein Demkmal für die im Kriege
mallenen Angehörigen des Wundes errichtet werden. Der bereits
vor=
umende Entltwurf, der einen Koſtemaufwand vom etwa 50 000 Mark erfor=
—tund von der Bürgerſchaft des Ordes untenſtützt wird, fand
einſtim=
usen Beifall. At=Hemenſchaft und Aktiva wählten ſodann dem aus
sMitgliedern beſtehenden Bundesvorſtand. Der übliche Feſtzug der 300
=Anehmer durch Schloß und Stadt Schwarzburg und Feſtkommers
hsoſſen die Tagung.
Darmſtädter Tagblatt, Saustag, den 4. Juni 1921.
Seite 5.
Letzte Nachrichten.
Berkin, 3. Juni. (Tel. unſerer Berliner
Redak=
ſo n.) In der Filiale der Deutſchen Bank in Deuben bei
wesden drangen heute früh gegen ½9 Uhr neun Männer mit
ſürwärztem Geſicht und Geſichtsmasken ein, hielten die
Bank=
ſornten mit Revolvern in Schach und zwangen den Kaſſierer,
u Geldſchrank zu öffnen, dem ſie 2 50 000 Mark entnahmen.
ie diefer Beute ſind ſie entkommen. Die Räuber hatten auch
ſſeurdgranaten bei ſich.
Berlin, 3. Juni. (Wolff.) Der Entwurf eines Geſetzes über
fatz der durch den Krieg verurſachten
Per=
nenſchäden, kurz Perſonenſchädengeſetz genannt, wurde
ar Reichsrat dieſer Tage vom Reichsminiſter des Innern
euggelegt.
Wie der preußiſche Preſſedienſt meldet, richtete der Miniſter
Innern an die Regierungspräſidenten und an den
Polizei=
äfidenten von Berlin einen Erlaß, wodurch dieſe ermächtigt
rden, für die Sommermonate die
Wirtſchaftsſchluß=
unden bis zur Höchſtgrenze von 11½ Uhr feſtzuſetzen.
* Berlin, 3. Juni. Die Demokratiſche Partei
äolte den Abg. Dr. Peterſen zum erſten und den früheren
eichsminiſter des Innern Dr. Koch zum zweiten
Vor=
tzenden.
H. Mannheim, 3. Juni. (Priv.=Tel.) Hofrat Marx hat
m Gedächtnis ſeiner verſtorbenen Gattin, der Pianiſtin
Hed=
g Marx=Kirſch, einem neu zu errichtenden
muſikwiſſen=
jaftlichen Seminar an der Univerſität Heidelberg 100000
dark geſtiftet, ferner die geſamte, einen beträchtlichen Wert
dar=
itlende Muſikbibliothek ſeiner Gattin.
Landwirtſchaftliches.
* Veräußerung der Bezugsſcheine von Tauſch=
: s. In verſchiedenen Gegenden des Reiches ver ſuchen Kommiſſionäre
Landtwirte zu veranlaſſen, ihnen die Bezugsſcheine aufMais
eu eine Bezahlung von etwa 18 Mark für den Zemtner Mais zu
über=
ar, mit der Begründung, daß der Mais in ſchlechtem und beſonders
fichwinmmeligem Zuſtande ſeitens des Reiches geliefert wird, und daß man es
einem Futtermittel geringerer Beſchaffenheit zu um habe. Dieſe
dächtigungem ſtammem aus dem Kreiſen, die Intereſſe daran haben,
tdem Beſitz der Bezugsſcheine zu kommen, um alsdann mit deren
Ver=
tung ein Geſchäft zu machen. Da die Landwirte bei der Verwendung
* verbilligten Maiſes im eigenen Betriebe die größten Vorteile haben,
ſie gut daran, dieſen unreellem Elementen kein Gehör zu ſchenken
ro die ihnen zukommenden Malsmengen zu behalten.
Spiel, Sport und Turnen.
Sportverein Germania 1913 Darmſtadt E. V.
bem Sportplatz an der Windmühle ſteht morgen nachmittag ein
ſart ſſantes Wettſpiel zu erwarten. Germania hat die Turn= und
nhallvereinigung Oberurſel zu Gaſt, deren Spielſtärke allgemein
ynt iſt, konnte ſie doch in der Verbandsrunde hinter V. f. B.
Fried=
er mit einem Verluſtpunkt den 2. Platz belegen. Die Einheimiſchen
wen in einer kleinen Umſtellung an. Gelingt es Germania, den
ſpiel=
uen Verein zu beſiegen, dann dürfte der Ausgang des Lokaltreffens
ſet den „Darmſtädter Fußballverein am 12. Juni, das ebenfalls an
Windmühle ſtattfindet, zweifelhaft ſein, 2. Mannſchaft—2.
Mann=
apig=Arheilgen.
* Auf dem Schupo=Sportplatz Clemer Exerzierpkatz
findet am Sonntag nachmittag das Rückſpiel gegen D. F.=V. 1972 gegen
Schupo Darmſtadt ſtutt. Im Vorſpiel endete das Treffen 2:2. Da nmn
der D. F.=V. 1912 ſehr an Spielſtärke, durch eifriges Training, und auch
die Schupo durch Verſtärkung einzelner Spieler zugenommen hat, dürfte
ein intereſſantes Spiel zu erwarten ſein, zumal jede Partei den Sieg
an ſich reißen möchte.
* Turngemeinde Darmſtadt 1846. Nach einer Pauſe
von einigen Wochen findet am Sonntag auf dem Sportplatz am
Finanz=
amt ein Fußballwettſpiel ſtatt. Gegner der Turngemeinde
Darmſtadt 1846 iſt die Fußballvereinigung 1910 Worms,
der man mit dem größten Intereſſe entgegenſieht, tritt doch dieſe
Mannſchaft durchweg mit Spielern an, die bis vor kurzem in den
1. Mannſchaften der beiden bekannten Wormſer Ligavereine Alemannia
und Wormatia ſtanden. Die Turnermannſchaft, welche ſich nach einer
Reihe von Siegen zwei Schlappen hintereinander gefallen laſſen mußte,
wird alles verſuchen, gegen obigen Gegner, der eine erſtklaſſige
Mann=
ſchaft ſtellt, ehrenvoll abzuſchneiden, und darf man auf das Abſchneiden
der beiden Gegner geſpannt ſein. Die Einheimiſchen treten komplett
an, was=leider in den letzten Spielen nicht der Fall war, und zwar;
F. Müller.
W. Müller. E. Rößling
K. Schwarz. A. Waßner. H. Maul
H. Fiſcher A. Heß. Gg. Klotz W. Freh H. Heeſe.
Die 2. und 3. Mannſchaften der Turngemeinde Darmſtadt 1846
ſpie=
len anläßlich des Gautages in Bensheim; ebenſo meſſen ſich eine
An=
zahl Jugend= und Schülermannſchaften im friedlichen Wettkampf mit
guten Gegnern.
A. H.
Darmſtädter Fußballverein 1912. Am morgigen
Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: 1. Mannſchaft gegen Schupo
Darmſtadt, 2. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft Spielvereinigung
Wies=
baden, 3. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft Spielvereinigung.
Wies=
baden, 1. Jugendmannſchaft gegen 1. Jugendmannſchaft „Germania=
Pfungſtadt, 2. Schülermannſchaft gegen 2. Schülermannſchaft
Sport=
verein E. V. Das Spiel der 1. Mannſchaft findet auf dem Schupo=
Platz ſtatt und die Spiele der anderen Mannſchaften auf den Plätzen
ihrer Gegner. Das Vorſpiel gegen Schupo im vorigen Jahr endete
2:2 unentſchieden. Ueber den Ausgang dieſes Spiels läßt ſich nichts
vorausſagen. — Am kommenden Mittwoch ſpielt dann die 1. Mannſchaft
gegen die Liga=Erſatzmannſchaft Sportvereins. Hierüber erfolgt noch
nähere Mitteilung.
* Eine Elberfelder Fußballmannſchaft in
Darm=
ſtadt. Nach der erfolgreichen Reiſe Sportvereins ins Rheinland
iſt es von großem Intereſſe, im Anſchluß hieran einen Vertreter der
guten weſtdeutſchen Ligaklaſſe in Darmſtadt zu ſehen. Stzort= und
Spielverein Elberfeld iſt ein Gegner, der ſich in der
Spitzen=
gruppe ſeines Kreiſes bewegt und eine ausgebrägte ſpielſtarke
Mann=
ſchaft ins Feld ſtellt, die während des Frühjahrs, genau wie auch
Darm=
ſtaßt, ſich noch weſentlich verſtäukt bat und durch die erzielten Reſultate
Aufſehen erregte. So ſpielte ſie gegen Fußballverein Karlsruhe
3:0, Cintracht=Braunſchwveig 0:0, Viktorig=Gamburg 1:0. Phönix=
Lud=
wigshafen 1:0 und verlor nur ganz knavö gegen die weſtdeutſche
Pokal=
mannſchaft mit 0:1. Die Darmſtädter Manuſchaft ſpielt in der
bekann=
ten Aufſtellung und wird auch ihrerfeits alles daran ſetzen, nur das
Beſte zu bieten. Vor dem Ligaſpiel ſtehen ſich die 1. und 2.
Schiler=
mannſchäft des Vereins gegenüber. Das nächſte Abendſpiel findet am
nächſten Samstag gegen Fußballverein Bonn ſtatt.
Turngemeinde Beſſungen 1865 (Schwimmabteilung).
Am Montag, den 6. d8. M1s., abends, hält die Schwimmabteilung der
Turngemeinde Beſſungen im Hallenſchwimmbad ihren 1. Schau=
Werbe=Uebungsabend ab. Es ſoll an dieſem Abend den
An=
gehörigen der Schvimmer und Schwimmerinnen und vor allem der
Schwimmen Fernſtehendem an Hand praktiſcher Vorführungen gezei
werden, daß ein geſchultes Schwimmen zur Erhaltung der Geſundheit
und Stählung des Körpers unerläßlich iſt. Möit kindlichen Spielen und
Tummeln im Waſſer bis zu den ſchwerſten Kunſtſprüngen, ſowie
Vor=
führungen von Anleitungen zum Erlernen des Schwimmens wird dieſer
Abend ausgefüllt ſein. Auch einige mehrfach preisgekrönte Schwimmer
und Schwinmerinnen der Turngemeinde Darmſtadt werden zur
Ver=
ſchönerung der Veranſtaltung mitwirken. Der Abend ſoll inse ſondere
dazu diemen, das Inteueſſe am Schwimmen zu heben und noch mehr
An=
hänger dafür zu gewinnen. Vor allem iſt dies für die Jugend ein aus=
Feld körperlicher Betätigung, was die Eltern veranlaſſen ſollte,
die Jugend dem Schwinmſport zuzuführen.
Preußiſch=Süddeutſche Klaffenlotterie.
* Berlin, 2. Juni. In der geſtrigen Vormittags=
T.= u. F.=Vereinigung Oberurſel, 3. Mannſchaft—3. Mannſchaft Ziehung wurden Gewinne gezogen: 40 000 Mk.: 30002. 10 000 Mk.:
3542 33534 78517. 112181 201615. 5000 Mk.: 21418 52801 184918. 3000
Mark: 6394 8643 19407 19855 23675 33411 36771 46645.53618 54385 57472
59698 69279 77236 79594 81127 83767 97428 99542 105135 106867 115171
117427 118480 119148 119816 132483 1511B 152788 155426 157715 175962
176133 1780R7 180342 186812 191294 199246 199552 210868 218864 228190
231644 235633. — In der Nachmittags=Ziehung wurden
Ge=
winne gezogen: 50 000 Mk.: 100776. 30 000 Mk.: 156706 229827. 10000
Mark: 103279. 5000 Mk.: 73300 207985. 3000 Mk.: 2253 5978 11694
16848 17061 25340 34303 47686 49858 55496 56587 58119 66091 71527 79938
87451 91307 100900 104042 105656 107271 107819 109636 112984 113957
119476 127823 129088 137531 140275 144888 145197 145291 149019 152123
156738 161669 161805 163086 170929 174432 178396 180557 180588 183091
192106 198448 204123 204746 205812 208231 211913 217440 226687 239184
234042 235166 238913. (Ohne Gewähr.)
Schluß des redaktionellen Teils.
Weber’s
Carlsbader Kaffeegewürz
gibt nicht nur mit gutem Bohnenkaffee ein
köst-
liches Getränk, sondern macht auch Gerste und
Korn wohlschmeckender und bekömmlicher.
Seine Nusgiebigkeit sichert Ihnen in jedem
Falle eine bedeutende Ersparnis.
Uberall wieder zu haben!
Lauten, Gifarzen, Violinen, Mandolinen
Saiten für alle Instrumente
kauft man am vorteilhaftesten bei
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Wilhelminenstraße 9.
Fernsprecher 2560.
Wetterausſichten für Samstag.
Wolkig bis heiter, Gewitterneigung, ſehr warm, nordöſtliche bis
öſt=
liche Winde
Maaeuce
Landestheater, Anfang 7 Uhr, Ende 9 Uhr (außer Miete,
Schaufpielmiete k17, e 18, Schülermieten grün”, blau”, rot!): „
Schwa=
nenweiß
Orpheum: Anfang 73 Uhr: „Der ungetreue Eckehart”.
Geſellige Zuſammenkunft der Ortsgruppe Darmſtadt des
Deutſchen Offizierbundes um 8½4 Uhr im Landwehrkaſino.
Jubelfeier, des Gabelsberger Stenographenvereins: Feſtkommers
um 8 Uhr im Feieraben
Junifeſt der Geſellſchaft „Lohengri”, um 7 Uhr in der Stadt
Pf
Kunſtkflege in Heſſen, Luiſenplatz 4: Ehrenausſtellung Prof.
H. Kröh (geöffnet von 10—1 und 3—6 Uhr).
Die heutige Rummer hat 12 Seiten.
G
Vnnmn
Gh
Leitung: Dr. Otto Waldgeſtel. Verantwortlich für den leitenden politiſchen
Teil und für Feuilleton: Dx. Otto Waldgeſtel; für heſſiſche Politik und den
ührigen Teil ſaußer Szort, Hantel und Landwiriſchaftliches): Max Streeſe; für
Sport, Handeisteil und Landwirtſchaftliches: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil,
Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Witztich ſche Hofbuchdrnckerei. Sämtlich in Darmſtadt.
— Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mittellungen ſind an die „Redaktion des
Tagblatts” zu richten. Etwaige Honorarforderungen ſiud beizufügen; nachträgliche
werben nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
Statt Karten.
Ferdinand Wagner
Anna Wagner-Birklin
VERMAHLTE
Darmstadt, 4. Jani 1921
Etchbergstr. 17.
(6656
Itre Vermählung geben bekannt
Adam Roth und Frau
Tilla, geb. Grüling
Darmstadt, 4. Juni 1921
Jatenbergstr. 40.
ſhre am Sonntag, den 5. Juni 1921,
nachm. 2 Uhr, in der St.
Ladwigs-
srche stattfindende TRAUUNG
sehren sich anzuzeigen
Maria Alby
Carl Cuny
Darmstadt
Recklinghausen
Grafenstr. 10.
(Westf.)
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
heute abend 834 Uhr meine innigſtgeliebte
Gattin, meine treubeſorgte Mutter, unſere
liebe Tochter, Schwiegertochter u. Schwägerin
Frau
Alice Rollenhagen
geb. Elsholz
nach kurzem ſchweren Leiden im 26.
Lebens=
jahre zu ſich zu rufen.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
L. Rollenhagen
nebſt Söhnchen Ott Heinz.
Darmſtadt, Pallaswieſenſtr. 41,
den 2. Juni 1921,
Kaſinoſtraße 24,
(*22193
Berlin.
Die Beerdigung findet am Montag, den
6. Juni, nachm. 3½ Uhr, auf dem
Wald=
friedhof von der Kapelle aus ſtatt,
Beileidsbeſuche dankend verbeten.
Tnsere am Sonntag, den 5. Jant 1921,
U nachm. 21/, Uhr, in der Stadt-
Eapelle stattfindende kirchl, Trauung
Wehren sich anzuzeigen
Maria Heitzenroeder
Georg Spuck.
Darmstadt, den 4. Junt 1921.
2257
V
Dankſagung.
Für die wohltuenden Beweiſe
herz=
licher Teilnahme bei dem Heimgang und
der ſchweren Krankheit unſerer teueren
Entſchlafenen unſren herzinnigſt. Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
In deren Namen
G. Thalheim.
Darmſtadt, den 4. Juni 1921
(6598
Schützenſtr. 20, I.
Ve
A
M
Louis Hein
19 Schuſtergaſſe 19
Beoessseogegenesososooeeos
Friſche
ungeſalzene Tafelmargarine
von ganz vorzüglichem Geſchmack
in Pfnndpackungen nur Mr. 8.00
Feinſt. Blockſchmalz
nur Mk. 40000
*22255)
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zu verwechſeln.
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Feinſtes Corned beef in Doſen und g.
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Ochſenfett . . . . . Pfund Mk. 8.00
Feinſtes Kokos= und Pflanzenfett,
9. Nußbutter . . . . Pfund Mk. 8.00
Gezuckerte Milch
Doſe nur Mr. 5.00 6
Kondenſ. gezuckerte Bollmilch
Doſe nur Mr. 7.80 K
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hohe Doſen nur Mk. 8.00
Dito, Normaldoſen dieſelben
Marken . .. . . . . . nur Mr. 6.60
ff. Kunſthonig beſte, einwandfreie
. . Pfund Mk. 4.40
Ware.
Buchheimers
holl. Butter
altbekannte Spezial=Marke
eingetroffen
J. Buchheimer
Holzſtraße 4. (*22211
ür die dargebrachten Gatul4tionen
anläßlich ihrer Vermählung
2gen herzlichen Dank
Fritz Gennebach u. Frau
Käthel, geb. Jost
Friedberg
IEessel
im Mai 1921. (*22081
Aranngte
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mit Patentachſen, ein= u.
weiſpännig zu fahren, zu
(*22238
verkaufen
Luiſenſtraße 16.
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Heuraufen zu verkaufen
Magdalenenſtr. 15., (k22154
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Licht=,„Luft=u. Sonnenbad
des Natur=Heilvereins
laden zum Beſuche ein.
Neu eingeführt: Zehnerkarten für
Nicht=
mitglieder zum Preiſe von 12.— M.
m Einzelkarten 1,50 Mk. — Kinder die Hälfte.
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ſog. Suppen= und
gering=
wertiger Vollkorn=Reis.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 4. Juni 1921
Nummer 152.
zu ziech
Aa ne
daun fortie
ge Zügel eines
jel meiner bet
dem halb
Falles um ſich 9
den ud Leiden ſchn
nter dem Banne
Aus den Amtsverkündigungen des
Kreis=
amts Darmſtadt und den Bekanntmachungen
des Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene Gegenſtände: 1 ſchwarzes
Porke=
monnaie mit über 2 Mk. Inhalt. 1 kleines, rundes
Medaillon mit 2 Bildern. 1 mittelgroßer Schltiſſel
mit zackigem Bart. 1 runde Broſche mit
Herren=
photographie. 1 Kinderſchuh mit gelbem Strumpf
und 1 Ball, 1 kleines, gehäkeltes Handtäſchchen mit
Häkelarbeit. 3 kleine Schlüſſel an einem
Karabiner=
haken. 1 Fünfmarkſchein. 1 braune Zeltbahn. Ein
Paar neue, grque Herrenſocken. 1 altes, ſchwarzes,
leeres Portemonnaie. 1 Haarbürſte. 1 Paar
Hoſen=
träger. 1 ſilberne Damenuhr mit Gliederarmband,
1 ſchwarzes Portemonnaie mit über 3 Mk.
Sonntagsdienft und Nachtdienſt in den
Apo=
theken Darmſtadts: Es verſehen den
Sonntggs=
dienſt und in der Woche vom 4. Juni bis
einſchließ=
lich 11. Juni den Nachtdienſt die Hof=Apotheke,
Ballonplatz 11, Adler=Apotheke, Wilhelminenplatz r7,
Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtraße 21,
Milchverſorgung.
Nach Maßgabe der Neichsverordnung vom 30. v.
Mts. und der Verordnung des heſſiſchen Landes=
Ernährungsamtes vom 23. ds. Mts, hat die
Beliefe=
rung der Stadt Darmſtadt mit Vollmilch nach wie
vor aus den Gemeinden des Berſorgungsgebietes
Darmſtadt zu erfolgen. Ebenſo hat auch weiterhin
der Oberbürgermeiſter für das Gebiet der Stadt
Darmſtadt Anordnungen zu einer geregelten
Vertei=
lung der in dem Verſorgungsbezirk gewonnenen und
dahin eingeführten Vollmilch zu treffen. In
Aus=
führung letzterer Vorſchrift hat die hieſige
Stadtver=
waltung mit der Milchverteilungsvereinigung
Darm=
ſtadt und Umgegend, e. G. m. b. H., vertraglich
ver=
einbart, daß dieſe allein vom 1. Juli ds. Js. ab
alle hierher gelieferte Milch übernimmt,
molkerei=
mäßig bearbeitet und nach den beſonderen
Beſtim=
mungen des ſtädtiſchen Lebensmittelamtes hier
ver=
teilt. Bis zum 1. Juli übernimmt und bearbeitet
wie bisher die Stabtverwaltung die angelieferte Milch
und läßt ſie ausſchließlich durch die Mitglieder
der genannten Bereinigung verteilen.
Hiernach können nur ſolche Perſonen Milch in
der Stadt Darmſtadt verkaufen, die von der
Stadt=
verwaltung zugelaſſen und als Mitglied in die obige
Milchverteilungsvereinigung aufgenommen ſind.
Wer, dieſer Vorſchrift entgegen. Miſch hier
ab=
zuſetzen berſucht und hierbei betroffen wird, kann
nach § 20 der Berordnung des
Landesernährungs=
amtes vom 23. b3. Mts. mit Gefängnis bis zu einem
Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark oder
mit einer dieſer beiden Strafen belegt werden. Neben
der Strafe kann auch auf Einziehung der Erzeugniſſe
erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung
bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören
oder nicht.
Vorhandene Lieferungsberträge bleiben
unver=
ändert beſtehen.
(st6609
Darmſtadt, den 31. Mai 1921,
Der Oberbürgermeiſter. J. V.: Daub.
Kanalbenutzungsgebühren.
Das Hebregiſter über die für das
Verwaltungs=
jahr 1921 (1. April 1921 bis 31. März 1922) zur
Erhebung kommenden Kanalbenutzungsgebühren liegt
in der Zeitz vom 6. bis 18, ds. Mts, während der
Dienſtſtunden auf dem Geſchäftszimmer der
Stadt=
kaſſe, Grafenſtraße 28, Schalter 8, zur Einſicht der
Zahlungspflichtigen offen. Für dieſes Jahr werden
erſtmals die unterm 14, März Ifd. Js.
bekanntge=
gebenen erhöhten Gebührenſätze erhoben. Etwaige
Einwendungen ſind innerhalb der gleichen Friſt, bei
Meidung des Ausſchluſſes, mündlich oder ſchriftlich
bei der genannten Stelle vorzubringen, (st0645
Darmſtadt, den 1. Juni 1921.
Der Oberbürgermeiſter. J. V.:
uxbaum.
Ausgabe von Weizengrieß.
Der auf die Nährmittelmarken „Anna”
vorbe=
ſtellte WBeizengrieß kann ab Samstag, den 4. ds.
Mts., auf die Bezugsmarken Nr. 26 der
Nährmittel=
karten weiß, Nr. 35 der Nährmittelkarten lila, roſa,
blau und grün ſowie auf die Marken Nr. 14 der
Nährmittelkarten gelbl bezogen werden. Anteil je
ein halbes Pfund. Kleinverkaufspreis 2 Mk. für
das Pfund
Der Bezug hat wie üblich zu erfolgen. Die
Marken verlieren am 9. ds. Mts. ihre Gültigkeit
Die alsdann noch vorhandenen Reſtbeſtände können
markenfrei verkauft werd
(st6644
Darmſtadt, den 3. Juni 1921,
Lebensmittelamt.
in jeder gewünſchten Spannung und Pferdeſtärke
verkauft zu äu
ſt günſtigen Preiſen teils ab Lager,
ils ab Fabrik
Jacob Heimerich
n. Jedarfsartißel, elektrotechn. Büro
rtrieb e
u 9hei m. Fernruf 418.
id auch einige gebranchte, aber gut
oren preiswert ab;
Bekrifft: Erhebung einer Warenhaus= und Filialſteuer
in der Stadt Darmſtadt.
Nachſtehende Ortsſatzung bringe ich hiermit zur
öffentlichen Kenntnis.
Darmſtadt, dem 2. Junz 1921.
Der Oberbürgermeiſter
J. V.: Daub.
Ortsſatzung
über die Erhebung einer Warenhaus= und Filialſteuer
in ber Stadt Darmſtadt.
Auf Grund der Art. 19 uund 23 des Geſetzes, die
Ge=
meindeumlagen betreffend vom 7. Auguſt 1920 und des
Art. 15 der Städteordnung wird auf Beſchluß der
Stadtverordnetenverſammlung vom 2. Dezember 1920
nach gutächtlicher Aeußerung des Kreisausſchuſſes und
mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern vom
9. April 1921 zu Nr. M. d. J. 1159 ſowie des
Mini=
ſterius der Finanzen für die Stadt Darmſtadt
fol=
gendes beſtimmt:
8 1.
1. Gewerbliche Undernehmungen, inſoweit ſie den
Hleinhandel mit Waren verſchiedener Gattungen
nach Art der Warenhäuſer, Großbaſare,
Abzäh=
lungs=, Verſteigerungs= und Verſandgeſchäfte im
großen betreiben und einen Jahvesumſatz von
min=
beſtens 150 000 Mark haben, ſowie
2. Gewerbetreibende, die im Gemeindebezirk — ohne
in ihm ihren Wohnſitz oder Hruptbetriebsſitz zu
haben — Verkaufsſtellen oder Lager unterhalten,
von denen aus Warem zum Verkauf abgegeben
wer=
den, ſind zur Zahlung einer beſonderen
Gewerbe=
ſteuer verpflichtet.
8 2.
Steuerpflichtig ſind nach 8 1 Z. 1 ſowohl
Haupt=
niederlaſſungen, als auch Zwveigniederlaſſungen
aus=
wärtiger Geſchäfte. Beſitzt eine gewerbliche
Unverneh=
mung Filialbetriebe in derſelben Gemeinde, ſo iſt ſie
mit dieſen als ein Ganzes zu beurteilen.
8 3.
Die Steuer nach 8 1 iſt auf Grund des für den
Aus=
ſchlag der Gewerbeſteuer feſtgeſtellten oder
feſtzuiſtellen=
den Betriebsvermögens zuzüglich der Zuſchläge nach
Artikel 11 des Gemeindeumlagengeſetzes vom 7. Auguſc
1920 zu erheben.
Die Betriebsinhaber ſind berpflichtet, auf die an ſie
ergehende Aufforderung der zuſtändigen Steuerbehörde
innerhalb einer von dieſer vorzubeſtimmendem Friſt
eine Erklärung über die nach Abſatz 1 erforderlichen
Beſteiterungsmerbmale urnd Lie lveiteren für die
Steuer=
veranlagung erheblichem Tabſachen einzureichen.
Be=
züglich der Werenhäftſer kann eite Erklärung darüber
verlangt werden, welcher Teil des gewerblichen Anlage=
und Betriebskapitals bezw. des Ertrages auf den
Klein=
handel entfällt.
Nach fruchtloſem Ablauf der für die Einreichung der
verlangten Erklärung geſtellten Friſt erfolgen die
ent=
ſpvechenden Feſtſtellungen ohne weitere Mitwirkumg des
Beteiligten von Amtswegen, ohne daß ihm — abgeſehen
bon der verwirkten Strafe — für das betr. Steuerjohr
eine Einſpuache dagegen zuſteht.
Zu der ei Warenhaus betr. Sonderſteuer kann in
dieſem Falle der Betreffende zugezogen werden, als
wenn er lediglich den Kleinhandel betreibe.
84.
Die Steuer beträgt:
2)bei einem
Be=
triebsvermögen
(einſchl.
Ertrags=
zuſchlag) .
100 000 ℳ—1
von 100 000
200 000 ℳ—1½
„ 200 000
500 000 ℳ—2 0ſ
„ 500 000
1000 000ℳ—2½2o
über 1000 000 ℳ—3
des gewerblichen Anlage= und Betriebsvermögens
ein=
ſchl. Ertragszuſchlag.
Die Veranlagung dieſer Sonderſteuer findet durch
die Inſtanzen ſtatt, von denen die Gewerbeſteuer
ver=
anlagt wvird. Gegen deren Entſcheidungen ſind, die
gegen die Zuziehung zu den Gemeindeunlagen
beſte=
henden Rechtsmittel zuläſſig.
Im übrigen gelten für dieſe Ortsſatzung die
Vor=
ſchriften des Geſetzes, die Gemeinbeumlagen betreffend
vom 7. Auguſt 1920.
Dieſe Ortsſatzung tritt mit dem 1. April 1920 in
Kraft
Mit dem gleichen Tage treten die Ortsſatzungen vom
22. März 1913, betr. die Erbebung einer Warenhaus
ſteuer und einer Filialſteuer außer Kraft.
Darmſtadt, den 1. Juni 1921.
Kf
Der Oberbürgermeiſter
Dau
Spülung des Stadtrohrnetzes.
Rindfleiſch
per Pfund 8.00
Mettweirſt . per Pfund 12.09
Kaffenberger, Yankratiusſtr. 26
Marktplatz Schloßſeite). (*22275
In der Zeit von Samstag, den 28. Mai, bis
Mon=
tag, den 13. Juni d. Js., wird das ſtädtiſche
Waſſer=
rohrnetz geſpült.
Dabei läßt ſich eine Trübung des Leitungswaſſers
nicht vermeiden, auch muß die Waſſerlieferung von
abenbs 10 Uhr bis morgens 5 Uhr unrerbrochen
werden. Den Waſſerabnehinern wird deshalb
em=
pfohlen, ſich rechtzeitig mit Waſſer zu verſorgen.
Bei den Druckrohrſpülungen wird die
Waſſer=
lieferung nur vermindert.
Spflplan.
Abteilung C
Samstag, 4.
Montag, 6.
von abends
Mittwoch, 8.
10 Uhr ab
Freitag, 10.
*
Samstag, 11. „
Hauptdruckrohr II Montag, 13. von nachmitt.
4 Uhr ab.
Das Straßenverzeichnis, mit der Bezeichnung der
einzelnen Spülabteilungen, iſt an nachſtehenden
Stellen zu jederinanns Einſicht aufgehängt:
1. Heſſ. Polizeiamt, Hügelſtraße 88
2. Auf ſämtlichen Polizeixevieren
3. Verkehrsbureau, Ernſt=Ludwigsplatz
4. Stadthaus, Rheinſtraße 18
5. Gasſtelle, Grafenſtraße 80
6. Direktion der Gas= und Waſſerwerke,
Frankfurterſtraße 29
7. Gaswerk, Frankfurterſtraße 100
8. Wohlfahrtsamt, Landgraf Philipp=Anlage
9. Stadtkaſſe, Grafenſtraße 28
10. Oktroi=Erhebeſtelle, Heidelbergerſtraße Ecke
Eſchollbrückerſtraße
11, Oitrvi=Erhebeſtelle, Niederramſtädterſtraße
Ecke Heinrichſtraße.
Darmſtadt, den 27. Maf 1921.
(st,6593
Direktion der ſtädtiſchen Gas= und Waſſerwerke,
2 Cage Verſtetgerun=
von Mobiliar und Hausrat aller Art
nächften Montag und Dienstag
den 6. u. 7. Juui, von vorm. 9 Uhr ab
in der
Autohalle des Marſtalls Mathildenplatz
Erſter Tag
nur Geſchirre, Porzellan, Gläſer, verſchied.
Leib=
wäſche, Bilder (darunter verſchied. Stiche), Gas= u.
elektr. Lampen, Uhren, 1 Oelgemälde, Etagere,
Noten=
ſtänder, Tiſchdecken, Galerien, Gas= u.
Petroleum=
herd, Vogelkäfige Aquarellbilder 1 ſehr feiner
Weinpokal, Zinnkanne, Gartenmöbel, verſchiedene
Bücher, 1 Lexikon uſw. uſw.
Zweiter Tag (Dienstag, den 7.)
von vormittags 9 Uhr ab
verſchied. vollſtänd. Betten, mit Zteil.
Roßhaar=
matratzen, mehrere einfache Betten, Waſchtiſche,
Nachttiſche mit Marmor, 1 Bücherregal, mehrere
pol, u. lack. Diſche, 1 ſehr bübſcher Ausziehtifch.
Kommoden, Kleiderſchräuke, 2
Grasmäh=
maſchinen, 1 Garnitur Gartenmöbel, 1 geſchnitzt.
Klaxpſefſel, 1 eiſ. Weinſchrank, 3 lack.
Waſch=
tiſche, 5 lack. Nachttiſche, Serviertiſche, 1
An=
zahl gute Rohr= und Holzſtühle,
1 eich. Bücherſchrank (ſehr gute Arbeit)
1 Kaſſenſchrank, 1 Gartenſchlauch m. Wag.
1 groß. 2tür. Elasſchrank (für Laden)
3groß. Drumeauſpiegel m Goldrahm. u. Marm.
1 Anzahl Kladderadatſch (Kriegsnummern),
2 alte Getvehre
etwa 40 groß. Hirſchgeweihe, Schaufler, ſchädelecht,
Rehſtaugen
(6620sg
Anzuſehen halbe Stunde vorher.
Darmſtadt,
Hch. Hilsdorf
Telephon 2490.
Karlſtraße 1.
Amtsgerichtstaxatos.
fenfertig gehackt
Ia Buchenholz a St. frei Haus 16.50 M.
4 Meter lang,
Boynenſtangen friſch, 4. Stüa 52 Pfg.
Heu und Stroh billigſt.
Johannes Schäfeg
Lager: Art.=Kaſerue 25. — Tel, 1505. — (6316a
Wahl der Verſicherungsvertreter als
Bei=
ſitzer des Verſicherungsamts der Stadt auck übergeben und n
Darmſtadt.
Von den Arbeitgebern und den
Verſichertem=
wurde nur je eine Vorſchlagskiſte, für die Wahl ein=.
Es gelten ſonach als gewählt:
I. von den Arbeitgebern:
1. Friedrich Wichmann, Apotheker,
2, Heinrich Müller, Dachdeckermeiſter,
3. Karl Schembs, Architekt,
4. Konrad Haury, Zimmermeiſter,
5. Philipp Harth, Rechnungsrat,
6. Paul Paſchke. Direktor bei der A.=G.
Bahn=
bedarf,
ſämtlich in Darmſtadt wohnhaft;
II. von den Berſicherten:
1. Philipp Hallſtein, Kaſſenbeamter in Darmſtadt,
2. Friedrich Stahl, Gewerkſchaftbeamter daſelbſt,
3. Wilhelm Drach, Weißbinder daſelbſt,
4. Karl Laufer, Arbeiterſekretär daſelbſt,
5. Jakob Gimbel V., Schloſſer in Arheilgen,
6. Gottfried Baßler, Buchdrucker in Darmſtadt.
Die Gülrigkeit der Wahl kann binnen einem
Mo=
nat nach der Bekanntmachung des Wahlergebniſſes
bei dem unterzeichneten Berſicherungsamt
ange=
fochten werden. Ueber die Anfechtung entſcheidet das
Oberverſicherungsamt Darmſtadt endgültig.
(s16610
Darmſtadt, den 2. Juni 1921.
Der Borſitzende
des Berſicherungsamts der Stadt Darmſtadt.
nach ſeinem Belen
abgewe.
der Tote
w m die Emſtlichken
Georg Fud?
ob dieſe
dmen” nach der ſie
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Leie
Ae es
ätte.
firnlicht ge
nis kein zu großes Gen
ift die „M
Lohlment in
G
ſlavter
elklavier
zu verk. Becker,
raße 35. (*22163
=Trompete
d mit Bereifung
Meter neue Anzug=
Ubzugeben. Näheres
Ba121, Lad. (um
1C=Klariette,
Fh=Stiefel, Größe
zu verk. (*22181
a Geſchäftsſte
Allgemeine Ortskranßenkaſſe Darmſtadt
(Stadt).
Bekanntmachung.
Klarinette
Durch Beſchluß des Ausſchuſſes und mit
Ge=
nehmigung des Oberverſicherungsamtes erfahren die=
Leiſtungen der Kaſſe mit Wirkung vom: 1. Juni 1921
folgende Erweiterungen:
Die Beihilfe zu Heilmitteln und künſtlichen Gliede
maßen wird von X 50.— auf 100.— erhöht. (F 20
und 24 d. Satzung).
Die Angehörigen des in einem Krankenhauſe
untergebrachten Verſicherten erhalten ſtatt wie ſeither:
½, fernerhin ¼ des Krankengeldes als Hausgeld
aus=
gezahlt.
Iſt dieſes Hausgeld nicht zu zahlen, ſo wird neben
der Krankenhauspftege ein Krankengeld vom des
Grundlohns getvährt.
Dies iſt in Klaſſe 1—10Pf., 2— 15 Pf., 3 — 20Pf.,
4—25 Pf., 5— 30 Pf., 6—40 Pf., 7— 50 Pf., 8— 60 Pſ
9—70 Pf., 10 — 80 Pf., 11— 90 Pf., 12— 1.— ℳ.
13— 1.50 ℳ, 14— 2.— ℳ. 15—2.50 ℳ, 16—3.— ℳ
für jeden Arbeitstag (§ 22 der Satzung).
Aerztliche Behandlung durch zugelaſſene
Kaſſen=
ärzte auf die Dauer von 13 Wochen an ſolche
Familien=
angehörige der Verſicherten, die darauf nicht
ander=
weitig nach der RVO, Anſpruch haben und ſofern ſie
von den Verſicherten aus deren Arbeitsverdienſt ganz
oder überwiegend unterhalten werden und im
Haus=
halt des Verſicherten dauernd leben, und zwar an
Ehegatten, eigene und Stiefkinder bis zum vollendeten
15. Lebensjahre.
Bei Zahnbehandlung wird nur das Ausziehen
von Zähnen oder Wurzeln nach den vertraglichen
Sätzen gewährt.
Weggebühr und Transportkoſten übernimmt die
Kaſſe nicht.
Für die Gewährung dieſer Leiſtung iſt
Voraus=
ſetzung, daß der Verſicherte mindeſtens 6 Wochen
un=
unterbrochen bei der Kaſſe verſichert geweſen iſt.
Die Zeiten der Zugehörigkeit zu einer Orts=,Pand=
Betriebs= Innungs= oder Knappſchaftskrankenkalle
kommen in Anrechnung.
Durch Ausſcheiden aus der Kaſſe kann dieſe Warke
zeit auf die Dauer von höchſtens 26 Wochen unfer
brochen wverden.
Hat ein Verſicherter von der Kaſſe oder einer der
vorſtehend genannten Krankenkaſſen Familienhille
ununterbrochen oder binnen der letzten 12 Monaie
zuſammengerechnet 13 Wochen bezogen, ſo lebr Eii
neuer Anſpruch in dieſem Umfange erſt nach Ablau
von 26 Wochen wieder auf, (5 28 der Satzung Nach”
trag VIII
Wünſcht ein Mitglied für ſeine vorſtehend nahe‟
bezeichneten Angehörigen auf Rechnung der Falle
einen Arzr in Anſpruch zu nehmen, ſo iſt dasſeine
verpflichtet, erſtmalig eine ſchriftliche Erklärung, wed‟
Vordrucke von der Kaſſe und den Verbänden erhaltuic
auf dem Bureau abzugeben und ſich daſelbſt eine‟
Ausweis für den Arzt ausſtellen zu laſſen. Lhie
in geſucht. Ange
uir C 102 an die
Wiele.
ſichtſchr., tadell.,,
Schnbkegel,
1eA. (65:
underbaume
dieſen Ausweis kann ein Arzt nicht in Anſpruch P
nommen werden. Notfälle allsgenommen. Ju diei
Fällen muß aber der Austüeis ſofort uachgeliel-"
werben.
Darmſtadt, 31. Mat 1921.
Der Vorſtand.
Guoblauch, Vorſitzender.
Gemeindeſteuer=Mahnung.
Das 5. Ziel der Crund= und jeſerbeſte
1220 iſt bei Meigung der Beitreibung bis 10. Junf
(7d. 98. hierher zu zahlen. Vozt 11. Juſr.O"
(st6243
den Pfandkoſten erhobent.
Darmſtadt, den 23. Mai 1921,
Die Stadtkaſſe.
Mimtter 152.
te Mondſcheinnacht in den Ruinen.
Erzählung von Errſt Glias Niebergekl.
Zur Einführung.
leine Erzählung „Die Mondſcheknnachtinben
n” erſchien unter dem Pfeudonym Elias Streff in
Sis 194 der „Didaskalia” vom 12. bis 15. Juſi 1836. Der
gram=ſchwärmeriſche Erzähler, ein zwanzigjähriger Hei=
— Student, wird bei einem Ausflug, den er im einer
den Sommernacht, mit einem Band Clauren bewaffnet,
er Ruine am Rhein unternimt, von Wilddieben
irr=
für einen Revierförſter gehalten, mißhandelt und
be=
in einen feuchten Keller geworſen und am andern
Mor=
den ihm begegnenden Forſtbeamten als Wilddieb
feſt=
gen, bis ihm mit Hilfe des Univerſitätsrektors der
Nach=
eimer Unſchuld gelingt. Dieſe ſchlimmen Erfahrungem
ür ihn das Gute, daß er dadurch für immer von der
Emp=
geheilt wird.
Niebergall dieſe Erzählung ſchrieb, war er ſelbft kaum
deren Held. Es liegt daher nahe, darin ein Selbſt=
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 4. Juni 1921.
nis des Dichters zu ſuchen: eine Abſage an die damals ſo
Mondſcheinromantik und die durch Clauren
charakteri=
ſteraturgattung, die er ſelbſt in dem „Romaneſchinke‟
ukende Nonne im Schauertal” verſpottet. Bei der
Ein=
aa dieſes Selbſtbekenntniſſes iſt aber die große Jugend des
ſits in Betracht zu ziehen, der als Einundzwanzigjähriger
dn für ihn vergangenen „ſchwärmeriſchen Rauſch der
Ju=
bricht, und daun fortfährt: „Auch ich war in dieſer Zeit ein
bſes Spiel meiner verwöhnten Einbildungskraft, welche
utch keine Zügel eines wohltätig wirkenden Verſtandes
ge=
o4es in dem halbwachen Zuſtand eines Traumes eingewiegt
„welcher alles um ſich her vergißt und nur in
ſelbſtgeſchaffe=
rh=üden und Leiden ſchwelgt.”
Aur unter dem Banne der „Empfindelei” von der ſich
all nach ſeinem Bekenntnis in der „Mondſcheinnacht in.
giien” abgewendet hatte, ſteht die auf dieſe folgende Er=
„Der Totenmarkt‟ Dieſer Umſtand erſchüttert den
un an die Ernſtlichkeit des angeführten Selbſtbekenntniſſes
e Georg Fuchs (a. a. O. S. 48) hält es darum für
rtfglich, ob dieſe Erzählung nach der „Mondſcheinnacht in
den Rinen” nach der ſie in der „Didaskalia” erſchien, konzipiert
mrwund neigt zu der Annahme, daß Niebergall ſeine vier
temodelliſtiſchen Arbeiten zuſammen der „Didaskalia”
über=
nittelhabe und der Abdruck ohne Rückſicht auf die Zeitfolge
hrer intſtehung erfolgt ſei. Dieſer Grund hat ohne Zweifel
wans deſtechendes, iſt aber nicht unbedingt zwingend.
Nament=
hübe es immer noch auffallend, daß der junge Dichter trotz
rtreter aſ //inu Annesänderung, trotz ſeiner entſchiedenen Abkehr von
amts der sy ſet ſöchwächer” ber er früher huldigte, dieſes Werk gleichwohl
umsauck übergeben und nicht vernichtet oder wenigſtens
un=
vrösfeklicht gelaſſen hätte. Er wird alſo ſelber dem
Selbſt=
elteinmis kein zu greßes Gewicht beigelegt haben. Aber auch
ſobe=
ſaähel iſt die „Mondſcheinnacht in den Ruinen” ein
bemerkens=
hermzdokument in dem ſchriftſtelleriſchen Schaffen ihres Verfaſſers.
1)
Die Mondſcheinnacht in den Ruinen.
Seite 2.
SrfLnd verloten.)
bei der A.6
Es gibk Menſchen, doch iſt deren Zahl gfücklicherweiſe nicht
ſehr groß, welche ſtets in erträumten Phantaſien leben, derem
weichgeſchaffenes Gemüth von der proſgiſchen Alltäglichkeit des
Lebens auf eine rauhe Weiſe berührt wird, welche darüber
wei=
nen möchten, wenn eine Butterbkume neben ihnen im Graſe
zer=
treten wird, und der frühzeitig hingeſchiedenen Bumenſeele einen
tiefgefühlten Senfzer nachſchicken; die in Extnſe gerathen beim
Anblick irgend eines alten Gemäuers und in krankhafter
Hin=
gebung ſich än bie grauen Zeiten eines romantiſchen Geſchlechtes
zurückträumen. Es iſt wohl recht ſchön und gut, wenn eine
ſchöpferiſche Einbildungskraft die 1ödtende Einöde des phikiſtröſen
Alltagslebens in eine lachende Flur voll glänzender
Frühlings=
blüthen, murmelnder Bäche und flötender Nachtigallen
umzu=
zaubern weiß; aber wir ſollten darüber die großen Zwecke unſeres
Daſein’s nicht vergeſſen, nicht die manigfachſten Beziehungen
des ernſten Lebeus, nicht den erhabenen Standpunkt, auf den uns
die ewige Weisheik geſtellt hat; denn ſonſt tappen wir durch
die Welt wie irre Nachtwandler, vom Niemanden verſtanden,
Niemanden befreundet, ein unnützes Glied in der weiſe
zuſam=
mengefügten Kette der Menſchheit; dem Einen ein Gegenſtand
des Mitleids, dem Andern eine willkommene Zielſcheibe ſeines
Witzes. Beſonders iſt dieſer ſchwärmeriſche Rauſch der Jugend
eigen, weil da die Phantaſie ihre bunteſten Blaſen wirft; doch
nimmt ſie ihn, zu ihrem Glücke, ſelten mit in’s reifere Alter
hinüber.
Auch ich war in diefer Zeit ein willenloſes Spiel meiner
ver=
wöhnten Einbildungskraft, welche mich, durch keine Zügel eines
wohlthätig mahnenden Verſtandes geleitet, ſtets in dem
halb=
wachen Zuſtand eines Träumers eingewiegt erhielt, welcher alles
um ſich her vergißt, und nur in ſelbſtgeſchaffenen Freuden und
Leiden ſchwelgt. Eine zufällige Begebenheit ſchüttelte mich noch
gevade zu rechter Zeit aus meinem weichlichen Seelenzuſtande
auf, ehe ich gänzlich für das Leben unterging. Sie iſt luſtig und
mitleiderregend zugleich, und möge deshalb hier einen Platz
finden.
Ich bezog in meinem zwanzigſten Jahre die Univerſität
Hei=
delberg, ohne eigentlich zu wiſſen, was ich daſelbſt ſtudierem
wollte. Ich entſchied mich vorerſt noch für kein beſtimmtes Fach,
da mir die ernſteren Wiſſenſchaften alle zu proſaiſch dünkten,
be=
zahlte ein Colleg über Aeſthetik und, munmehr mein eigener Herr
und unumſchränkter Gebieter meiner Zeit, hing ich ſo recht
mei=
nem Gemüthshange nach. Wie ein Einſiedler hauſte ich einſam
in meiner abgelegenen Stube, mied jede Geſellſchaft und fühlte
mich nur glücklich in dem magiſchen Spiele meiner ungezügelten
Phantaſie. Wenn die andern Muſenſöhne in Kneipen dem Bachus
in vollen Zügen opferten, ſchweifte ich in Berg und Thal umher,
vergaß Eſſen und Trinken, träumte mit ofſenen Augen unter dem
grünen Laubdach einer Eiche, und dünkte mich hocherhaben über
das Treiben der übrigen Menſchheit. Meine größte Wonne aber
beſtand darin, wenn ich mit wenigen Groſchen in der Taſche, auf
einen mächtigen Ziegenhainer geſtützt, ein leichtes Ränzlein auf
dem Rücken, ohne Plan oder irgendein beſtimmtes Ziel im Lande
mmherziehen konnte. Dann ſah ich in jedem landſtreichenden
Handorgelſpieler einen fahrenden Minneſänger, in jeder
vier=
ſchrötigen Bauerndirne eine Jeanme d’Arc, in jedem lungernden
zerlumpten Bettler einen aus dem heiligen Lande zurückgekehrten
Pilgrim. Alles ſahe ich gleichſam durch eine zauberiſche Brille,
welche meine Umgebungen idealiſierte — genug ich war auf dem
geraden Wege nach dem Irrenhaus. —
Auf einem meiner in Iden) Tag hinein unternommenen
Aus=
flüge hatte ich mich bis an den Rhein verlaufen. Daß meine
Barſchaft bis auf wenige Kreuzer zuſammengeſchmolzen war,
dies war einem Menſchen, wie mir, der ſo ſehr über die
Außen=
welt erhaben war, ganz und gar gleichgültig. Ein Glas Milch
und ein Stück trockenes Brod war meiſt meine ganze Mahlzeit,
ein Gebund Stroh mein Bett; im Nothfall übernachtete ich auch
wohl unter einem Baume, trotzdem, daß ich ſchon etliche Mal von
Schnaken und Ameiſen jämmerlich zurgerichtet worden war. Mir
daher Sorgen wegen meines Reiſeunterhaltes zu machen, kam
mir durchaus nicht in den Sinn, vielmehr wanderte ich immer
längs dem Ufer des Stromes hin, watete durch jeden Wieſenbach,
träumte unter jedem Schattengebüſch, pflückte Vergißmeinnicht
und wilde Roſen, und kam nie eigentlich zu einem klaren
Selbſt=
bewußtſein.
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Evangeliſche Gemeinden.
2. Sonntag nach Trinitatis, den 5. Juni 192.
Stadtkirche: Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier
Heil, Abendmahls. Pfarrer Kleberger. — Um 11½ Uhr:
Kin=
wottesdienſt. Pfarrer Lautenfchlläger. — Die Stadtkirche iſt
ſärentags von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends zu ſtiller
An=
ſchet geöffnet.
Stadtkapelle: Vorm. 9 Uhr: Pfarrer Heß. — Um 11¾
Uhr=
elergottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
Schloßkirche: Vormittags 9 Uhr: Jugendgottesdienſt. Pfarrer
zuctenſchläger. — Um 10 Uhr: Chriſtenlehre für die
Refor=
ſttionsgemeinde. Pfarrer Lautenſchläger.
Die Chriſtenlehre der Kaplanei gemeinde fällt wegen des
Jugend=
esdienſtes in der Schloßkirche aus.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Heß.
Martinskirche: Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre für den
Weſt=
ſirs im Gemeindehaus: Pfarrer D. Waitz. — Um 10 Uhr:
Pfarr=
ſtent Gerſtenmaier. — Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den
Ebezirk. Pfarrer D. Waitz.
Pfründnerhans: Vorm. ½10 Uhr: Pfarrer D. Waitz.
Fohanneskirche: Vorm. 9 Uhr; Chriſtenlehre für den
Süd=
ſrß im Gemeindehaus. Pfarrer Goethe. — Um 10 Uhr: Pfarrer
gerhe. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vorm. 8½ Uhr:
Chriſten=
de (2. Gruppe): Pfarrer Wagner. — Um 10 Uhr: Pfarrer
Kyner. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Wagwer,
Pauluskirche: Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre. Pfarrer Rückert.
-ürn 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Rückert. — Um 11½ Uhr:
edergottesdienſt. Pfarrer Rückert. — Mittwoch, den 8. Juni,
ands 8½ Uhr: Bibelſtunde im Gemeindeſaal. Pfarrer Rückert.
ctiftskirche: Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Hickel,
um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Donnerstag, den 9, Juni,
ands 8 Uhr: Betſtunde.
ctadtmiſſion (Mühlſtr. 24): Sonntag; vorm. 9 Uhr: Gebets=
. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. 3½ Uhr:
Darmſtädter Zagblatt, Samstag, den X. Junf 1921.
Bibelſtunde (Dr. Avemarie). — Donnerstag, abends 8½ Uhr:
Bibel=
ſtunde (Daniel 11). — Jugendbundverſammlungen:
Sonn=
tag; nachm. 4½ Uhr: Bibelbetrachtung für Jungfrauen. —
Diens=
tag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde für Jünglinge. — Mittwoch, abends
8½ Uhr: Gebetsſtunde für Jungfrauen (Steinackerſtraße 2, I.). —
Donnerstag, abends 7½ Uhr: Gebetsſtunde für Jünglinge.
Chriſtlicher Verein junger Männer Daxmſtadt, Dieburgerſtr. 26;
I.7 Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelbeſprechſtmde.
Wartburgverein Darmſtadt. Vereinslokal: Gemeindehaus der
Martinsgemeinde, Eingang: Schuknechkſtr. 86, Freitag, abends 9 Uhr:
Bibelſtunde.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evangel.=luth. Kirche.)
Am 2. Sonntag nach Trinitatis, den 5. Juni, um 10 Uhr im „
Feier=
abend”, Stiſtſtraße 51: Pfarver Müller.
Ehriſtliche Berſammlung (Waldſtr. 18): Sonntag, den 5. Juni;
vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr; Verkündigung des
Wortes Gottes. — Mittwoch, den 8. Juni, abends 8½ Uhr:
Gebets=
ſtunde. — Freitag, den 10. Juni, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Svangeliſche Gemeinſchaft (Eliſabethenſtr. 44): Sonntag; den
5. Juni, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule, — Abends 8 Uhr:
Predigt=
gokte3dienſt. — Donnerstag, den 9. Juni, abends 8 Uhr: Bibelſtunde,
Kirche Jeſu Thriſti der Heil, der letzt, Tage (
Heidelberger=
ſtx. 46, pt.): Berſammlungen: Sonntag, den 5, Juni, vorm. 10 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachm. 3 Uhr: Gottesdienſt. — Mittwoch, 8. Juni,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde. — Eintritt frei. Freunde willkommen,
Gemeinde glänbig getaufter Ehriſten (Baptiſten), Manerſtr. 17:
Sonntag, den 5. Juni, vormittags 9½ Uhr: Bibelſtunde. — um
11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr: Predigt. — Mittwoch,
den 8. Juni, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde.
Methodiſtengemeinde Darmſtadt (Schleiermacherſtraße 26),
gegenüber dem Juſtizpalaſt: Jeden Sonntag; nachmittags ½3 Uhr:
Sonntagsſchule, — Um ½4 Uhr: Gottesdienſt, K. Kunde; Prediger,
Katholiſche Gemeinden.
3, Sonntag nach Pfingſten; den 5. Juni 1921,
St. Ludwigskirche: Samstag, nachm. 4 Uhr und abends 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Seite 9.
Somntag; vorm, von 5½ Uhr an: Gelegenhet zur heil. Beichte
— Um 6 Uhr: Erſte heil, Meſſe. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe mit
Prebigt und Kommunion des Männerapoſtolates; ½11 Uhr:
Ver=
ſammlung. — Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um
9½ Uhr: Hochamt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher
Gottes=
dienſt. — Nachm. 3 Uhr: Roſenkranz=Bruderſchaftsandacht mit
Pre=
digt und Prozeſſion.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag; vorm. 6½ Uhr:
Heil, Meſſe. — Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Heil. Meſſe,
Kapelle in Ober=Ramſtadt: Vorm. ½8 Uhr: Heil. Meſſe,
Kapelle in Nieder=Namſtadt: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, nachm. 4½ Uhr und abends
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur heil, Beichte. —
Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr: Heil. Meſſe mit Predigt u.
Generalkommunion des Männerapoſtolats und Jünglingsvereins. —
Um ½10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachm. 2 Uhr: Herz=Jeſu=
Andacht.
Kapelle zu Arheilgen: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen. Samstag; nachm. 4 Uhr und
abends 8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Herz=Jeſu=Feſt.
Kollekte für den St. Bonifatiusverein.
Sonntag; vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte. — Um
7 Uhr: Heil. Meſſe (Männerkongregation). — Um 9 Uhr: Amt mit
Predigt und Herz=Jeſu=Weihe. — Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nachm. ½3 Uhr: Herz=Jeſu=Andacht.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, nachm. 4 und abends 7 Uhr:
Beichtgelegenheit.
Sonntag; vorm, 6 Uhr: Beichtgelegenheit. — Um ½7 Uhrz
Aus=
teilung der heil. Kommunion und darauf heil. Meſſe. — Um 410 Uhr;
Hochamt und Predigt. — Nachmittags ½5 Uhr: Andacht.
Kapelle in Pfunsſtadt: Sonntag, vorm. 7 Uhr:
Beichtgelegen=
heit, — Um 48 Uhr: Hochamt und Predigt.
Provinziak=Pflegeanſtalt bei Eberſtadt: Montag, vorm. 7 Uhr=
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Seite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 4. Juni 1921.
Rummer 152.
Handelsteil des Darmſtädter Tagblattes
Bericht von der Frankfurter Börſe vom 3. Junf.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie, Darmſtadt.
Die vorbörslichen feſten Deviſenkurſe konnten ſich zu Beginn der
Börſe nicht behaupten, vielmehr trat am Deviſenmarkt eine allgemeine
Abſchwächung ein. Dagegen kam an den Effektenmärkten eine beſſere
Tendenz zum Durchbruch. Speziell oberſchleſiſche Montanwerte ſtanden
im Vordergrunde des Verkehrs, wobei Oberbedarf zirka 12 Prozent,
Caro zirka 10 Prozent gewannen. Rheinſtahl erreichten eien Kurs
von 454 Prozent. Am Markte für Chemiſche Werte waren die
Kurs=
veränderungen ohne Belang. Von Elektrowerten ſtiegen Deutſch=
Ueber=
ſee zirka 16 Prozent, Bergmann zirka 4 Prozent, Lahmeher zirka 2
Prozent. Schiffahrtsaktien waren leicht gebeſfert. Am Einheitsmarkt
überwogen die Kursbeſſerungen. Höher ſtellten ſich u. a.
Aſchaffenbur=
ger Zellſtoff, Siemens Glas. Fuchs Waggon, Jetter u. Scheerer.
Nied=
riger notierten Beck u. Henkel, Waghäuſel. Am Markte für unnotierte
Werte ſtanden Rhenania, Kabelwerke Rheydt und Veithwerke zu
ge=
beſſerten Kurſen im Vordergrunde. Auch Deutſche Petroleum wurden
auf Baſis des letzten Kurſes lebhaft umgeſetzt. Mexikaniſche Renten
waren nach feſter Eröffnung im Einklang mit der ſchwächeren Haltung
des Deviſenmarktes niedriger. Miſſouri=Zertifikate büßten zirka 12
Prozent ein.
Frankfurter Abendbörſe vom 3. Juui.
w. Die feſte Stimmung konnte ſich weiter erhalten, umſomehr ſich
aurh die Kaufauufträge des Privatmmblikums etwas vermehrten.
Bevor=
zugt waren Induſtrieaktien, in benen ſich lebhnftene Umſätze entwichelten.
Wi
weiters 4½ Prozent. Badiſche Anilim bei regerer Nachfrage 5 Prozent
höher, desgleichen Elektron=Griesheim feſt. In Reaktion auf die
vorauf=
gegangene Steigerung gaben Deutſch=Ueberſee 18 Prozent nach.
Berg=
wann ſtellten ſich auf 311. Montamaktien lagen zwag wuhiger bewahrten
aber vorwiegend ſeſte Tendenz. Oberbedarf 316, zogem um 1 Prozend an.
Im freien Verkehr wurden Deutſche Petroleum 782 bis 790 gehandelt.
Julius Sichel 600, Ph. Holzmann 298½. Mansfelder Kuwe 4675.
Mexi=
kanen gegem den ermäßigten Stand der Mitagsbörſe, gut behauptet.
Chemiſche Rhenanig 743. Zellſtoff Aſchaffenburrg mit 506 rationiert,
püus 26 Prozent. Der Schluß bewahrte eine feſte Tendenz.
Der Wert der Mark im Auslande.
* Für 100 Mark wurden gezahlt am 3. Juni in Zürich 8,95 (vor
dem Kriege 125,/40) Fvanben, in Amſterdam 4,55 (59.20) Gulden, im
Kopenhagen 8,6% (88,80) Kronen, in Stockholm 6,80 (88,80)
Kronen, in Londan 7,86 (97,80) Schilling in Neu=York 1555
(23,80) Dollar, im Paris 183 (125,40) Franken.
Ong
Holland...
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Paris ..."
Schweiz ..
Spanien ..
Italten ..
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Dänemark.
Deviſenmarkt, Frankfurt a. M., 3: Juni,
RMfe
—Vne
—nf
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Süddeutſchen Diskonto=Geſellſchaft A.=G. Mannheim begr.
tragt bei der am 25. Jumi ſtattfindenden Generalverſammlung eins E=,
höhumg des Aktienkapitals um 50 Millionen auf 100 Mn.
lionen Mark. Die neuem Aktien werden dem alten Aktionäven
Verhältnis vom 2:1 umd zur Kurſe von 125 Prozent angeboten werdusl
Frankfurter Kursbericht 3. Juni 1921. Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie (Darmſtädter Bank).)
Berliner Kurſe.
Staatspapiere.
5B Reichsanleihe. . . .
..
.....:.
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8½½
....
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8½% v. 1907..
4½ Bayern Anl. .. . . . . .
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3½% „ „„
826
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4½% Oeſt. Schatzanweiſ,
ſtfr. v. 1914... . . . . . . .
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5½% Goldrente v. 13
420
am. „ konv.
v. 05
589,
4% Türk, Admin. v. 1903
(Bagdad/ Eer. 1/ 115.—
4%0
425
„II
v. 1911,8ollanl.
48
4½% Ung, Staatér. 5, 14
49
Goldrente. . .
Staatsr. v. 10
4%0
Kronenrente.
4%
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5%
konſ. äuß. v. 99
427 Mexik. Goldv. 04, ſtfr.
3%
konſ. inner.. .
417
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5% Tamaulipas, Ser. I..
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2,6% Oeſt. Südb. (Lomb.)
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3½% Darmſtadt v. 1905,
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½4
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430 Mein. Htzp. Bank 1922
1929
420 Pfälz.
1923
4% Nhein.
verl.
3)
420 Südd. Bk. Münch. 1906
42 Heſſ. Ldhyp. Bk. Pfdbr.
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Deutſche Vereinsbk..
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77.—
27.—
A.—
27.—
9.
458,—
400,—
78,75
98,20
81.,20
98.—
86—
92,50
94.—
98,25
94.—
84,25
100,—
99,40
88,10
96.—
210.—
181.—
7.
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112.—
94.—
454,—
98,30
U
8e.
g2,60
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99,50
93 75
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99,20
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96,25
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Bolarro”, Ausik
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Gumbert
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eu eröttner
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Dyrmſtädter Tagblatt, Samstag, den 4. Juni 1321.
Seite 11.
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4Opern-Tage
Der große Oporn-Sing-Film
Abchelbät
Platanenhaing
Morgen Py
Großes Tomenade-Konzeri
(Großes Orchester). — Leitung Micklev.
Anfang 11 Uhr.
Im Programm u. a. Fest-Ouvertüre v. Leutner;
Fantasie aus Traviata, Blumenabteilung:
Blumen-
lied v. Lange; Blumenreigen, Walzer v. Fetras
Blumenpolk= Frangaise v. Ziehrer; Im Rosenduft
v. Gustav Adolf von Schweden.
(6622
Drama in
F 4kten mit Hilde Wörner u. Paul Hansen.
von Blzet, Leoneavallo, Gumbert,
Gesange Mallard, Ardltl, Mever-Helmund,
Karl Otto Krause werden von ber ühmten Sängern
u. Sängerinnen, darunter o SiogFried Adlere
Kammersänger von der Wiener Volksoper, persönlich
gesungen. — In Verbindung mit dem Filmspiel, nach
Beckpatent, gelangen u. a. folgende Lieder zum Vortrag:
„Zigeunerlled” a. Carmen, „Frühlingsnacht” von Karl
Musik von Bizet.
Otto Krause.
„Carmen‟, Musik v. Bizet. „AJanera‟, Musik v. Bizet.
„Zauberlied‟, Musik von
„Balazzo‟ Musik von
Meyer-Hellm und.
Leonca vallo.
Mein Lied‟ Musik
Friedrich Gumbert.
von
„Lestast‟ Musik von
Luigi Arditi.
„Duett” von Maillard.
Lustspiel-Einlage, (6680
Beginn der Vorstellung //4, 6 u. 8 Uhr. Keine Preiserhöhung.
ſegr. 1861.
d Stenoaral
Darmstadt.
Gegr. 1861.
Habelfelen
us Anlaß
des 60jährigen
Festopdnung:
Bestehens.
Samstag, den 4. Juni:
bends 8 Uhr: Festkommers mit Damen im Feierabend,
Stiftstraße 51. (Gemeinsame Lieder, Ansprachen und
Dar-
bietungen aller Art.)
Sonntag, den 5.
Jmni=
ormittags 8½ Uhr: Wettschreiben, offen für alle
Gabels-
bergerianer in den Räumen der Stadtknabenschule am
Ballonplatz. Wertvolle Ehrenpreise!
Tormittags 11 Uhr: Feierlicher Festakt im großen Saale des
städt. Saalbaues, verbunden mit Ehrung der im Weltkrieg
ge-
fallenen u. der um den Verein besonders verdienten Mitglieder.
jachmittags 3½ Uhr: Festkonzert in den Gartenräumen des
städt. Saalbaues, ausgeführt von der Kapelle Weber under
persönlicher Leitung des Herrn Obermusik meisters Weber.
Während des Konzerts Verkündigung des
Wettschreib-
ergebnisses und Verteilung der Ehrenpreise.
NB. Bei ungünstiger Witterung fndet das Konzert im
(644 7ids
großen Saale statt.
bends 8 Uhr: Festball in sämtl. Räumen des städt, Saalbaues.
—. C.S
ORGEN SONNTAG
Tanz-Fest=
BADISCHER
Wendelstadtstrasse.
HOF
(*22241
Bier
K
(6 204a
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auf zur Harmonie
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Mke Samstag —Weinbergſtraße
iſt das Beſte
Im Ausſchank nur bei „Heß”, Kirchſtraße 3.
Großer Tanzrummel
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Mittwochs, Samstags, Sonntags
Künstler-Konzert
bei leder Witterung
Großer schöner Platanengarten
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Darmstadt- Wiebelsbach-Eberbach-Heidelberg.
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dungen — Herrlicher Frühjahrs-, Sommer- u. Herbst-
Aufenthalt — Stützpunkt für grosse Ausflüge (
Wan-
derungen) — Anerkannt gute Küche — ff. Weine
Mässlge Preise — Fernruf Beerfelden 12
Inhaber Georg Hummel
früher Hotel Schwarzes Schiff, Heidelberg
Heſſcher Hof.
Morgen Sonntag abend 8 Uhr:
Volkstümliches Konzert
Leitung: Obermuſikmeiſter Weber.
Im Programm: „Gköckchen des Eremiten”, „
Vogel=
händler”, „Offenbachiana”, Lieder von Franz Abt.
Muſikaliſches Wettrennen!
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Puppchen ſiegt!
Im Ausſchank: Spezial=Friedensbier
(Starkbier). — Vorzügliche Küche!
Ahanfſeehang
Sonntag, den 5. Juni
Großes Garten=Konzert
(Streichorcheſter).
(6621
Leitung: Herr Obermuſikmeiſter F. Mickley.
Wiener Muſik.
Anfang 8 Uhr. — Eintritt 4 1.50 (einſchl. Steuer.)
Neues Sießhau.
Honntag, den 5. Juni
Großes Extra=Konzert
Leitung: Herr Obermuſikmeiſter Mickley.
Großes Sommerfeſt
mit Reunion (Tanz) Anfang 4 Uhr.
Kleine Eintrittspreiſe, p Kein Paßzwang, (6623
Honntag, den 5. Juni
nach
Familien=Ausflug Arheilgen.
Abmarſch nachm. 2 Uhr vom Schlachthof.
Ein=
kehr: Gaſthaus zum Schwanen. Großer Tanz.
(*22197
Gäſte willkommen.
Geſelſchaft „Lohengrin”
gegr. 1918 —
Hamstag, den 4. Juni, abends 7 Uhr
im Saale der „Stadt Pfungſtadt”
unt
Es ladet freundl. ein Der Vorſtand.
Reichhaltige Speiſekarte.
NB. Unſer Geſellſchaftslokal befindet ſich ab 1. Juni
Bardiſtenſtraße 19 (Rkeſtaur. Golling), (*22055
vderGataverein varmstadt.
Sonntag, 5. Junl, nachm. 4 Uhr
TAnZZOST
im Mathildenhöhsaal
Der Vorstand.
6596)
1917
1917
gegr. Geſelſchaft „Vineta”, Geg=
Darmſtadt.
Honntag, den 5. Junf, nachm. 4½½= Uhr
im „Rummelbräu”
Tanzkränzchen
Freunde und Gönner ſind herzlichſt eingeladen.
22138) Der Vorſtand.
Saalpoſt.
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Waſſerhöhe 3,80 m.
Luftwärme 21‟ C.
Waſſerw, vorm. 7½ Uhr
210 C.
Woogspolizeiwache.
Tanzinſtitut Sander
Sonntag, den 5. Juni
Tanzkränzchen
in Arheilgen
Reſtauration „Zum Löwen”
Abmarſch 2” Uhr vom Schlachthaus. (* 22039
* Unlon-Theater : / Residena-Theater / Gentral -Theator
Letzter Film der Fern
Andra-Serie 20/21
Die treibende
Kraft
Grosses
Gesellschafts-
drama in 5 spannend.
Akten.
Fern Andra
in der Hanptrolle.
In
der Sommerkrisohe
Posse in 4 Akten.
Gonrad Dreher
als Hauptdarsteller.
Grosses Künstler-
Programm
Aibert Bassermann
Curt Tospermann
in dem modern. Zteil.
Filmspiel in 6 Akten
I. Teil: Mr. Pax
II. Teil: Varieté
III. Teil: Ein
Trapisten-
kloster.
Die Irre von Schloss
Ihörringkuns
Sensations- u.
Gesell-
schaftsroman in 5 Akt
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Darmſtr. 12, pt.,
D. M. G. V.
Heute Samstag
Rummelbräu
großes (*22253
Tanz=
kränzchen
Beginn 8 Uhr.
Orpheum
Sommertheater
Samstag, 4. Juni
Sonntag, 5.
Letzte 2 Aufführungen:
Der gr. Lacherfolg:
Der ungetreue
Eckehart
In der Titelrolle:
Bruno Harprecht
Montag, 6. Juni:
— Erſtaufführung —
„
Neunzehn=
hundertneunzehn”
Eine Zeitſchnurre
von Toni Impekoven
und Carl Mathern
Karten: Verkehrsbur.,
Reſidenz=Automat, am
Weißen Turm, Hugo de
Waal (Rheinſtr.) (6655
Anfang 248 — Einlaß 7.
Der grosse Prunkfilm
Veritas
Wiaoft
(Die Wahrheit slegt)
in 8 gewaltigen Akten
mit (*22297
Mia May
Jollaunas Riemann
als Hanptdarsteller.
Liebesirrungen
Lustspiel in 1 Akt.
Heſſ. Landestheater
Samstag, 4. Juni.
Außer Miete.
Schauſpielmiete 117, e18.
Schülermieten grün”, blau”,
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Schwanenweiß.
Gewöhnliche Schauſpielpreiſe.
Anf. 7 Uhr. Ende 9½ Uhr.
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kaſſe im Landestheater nur
Wochentags von 10-1 Uhr.
Sonntag, 5. Juni.
Vormittags 11 Uhr.
9. literar. Matinee
Darſtellungen in eurhythmiſcher
Kunſt, ausgehend vom
Goetheanum in Dornach b. Baſel.
Abends 7 Uhr.
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Honntag, den 5. Juni
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Heute Samstag und morgen Sonntag
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Heute Samstag u. morgen Sonntag
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Beſellſchaft „Edelweiß‟ Darmſtadt.
Sonntag, den 5. Juui 1921
im Saale „zur Stadt Pfungſtadt”
Tanzvergnügen.
Der Vorſtand.
Es ladet höflichſt ein
Anfang 3 Uhr.
Aufang 3 Uhr.
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