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178. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Balkankrieg. — Griechenlands Verſprechungen. — Die deutſche Ausfuhr. — Brauereis
abſchlüſſe und Bierpreis. — Ruſſiſches. — Engliſches Oberhaus. — Wahre und falſche Neutralität. — Die ſerbiſche
Regierung in Skutari. — Eine Unterredung mit Skuladis.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 26. Nov.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Auf vielen Stellen der Front Artilleriekampf.
Sonſt nichts Weſentliches.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Heeresgruppe des
Generalfeld=
marſchalls von Hindenburg.
Ein Verſuch der Ruſſen, die Miſſe bei
Pulpe zu überſchreiten, wurde vereitelt.
Feind=
liche Angriffe bei Berſemünde und auf der
Weſtfront von Dünaburg ſind abgeſchlagen.
Heeresgruppen des
Generalfeldmar=
ſchalls Prinz Leopold von Bayern
und des Generals von Linſingen.
Nichts Neues.
Balkan=Kriegsſchauplatz.
Südweſtlich von Sjenica und von
Mitro=
witza wurden feindliche Nachhuten, die ſich an
dieſen Stellen noch vor der Front der
Heeres=
gruppe des Generalfeldmarſchalls von
Mak=
kenſen hielten, geworfen.
Oberſte Heeresleitung.
Der Balkankrieg.
Der Feldzug gegen Serbien.
TU. Sofia, 26. Nov. Die Serben ſind nach der
Eroberung von Priſtina und Mitrowitza und
Ueberſchrei=
ten des Fluſſes Sitnica durch die Bulgaren nicht mehr
Herren des Amſelfeldes. Der Schlachtplatz, den die
Entente als letzte große Poſition des ſerbiſchen
Wider=
ſtandes bezeichnete, befindet ſich nunmehr im Beſitz der
Zentralmächtetruppen. In Neuſerbien haben die Serben
außer dem vollkommen zernierten Monaſtir drei kleine
Städte, nämlich Prizrend, Dibra und Ochrida in ihrer
Hand. Durch die Eroberung von Priſtina und Mitrowitza
kam die Eiſenbahnlinie Uesküb-Mitrowitza vollkommen
in Beſitz der Zentralmächte, was für die Nachſchübe von
größter Wichtigkeit iſt.
* Budapeſt, 26. Nov. A Vilag berichtet aus
Südalbanien, daß die bisher einzeln kämpfenden
Truppen Dſcheriffer Effendis, Jaſar Beys und Loka
Ef=
fendis ſich mit den auf Dibra und Ochrida und den
Kat=
chanik=Paß marſchierenden bulgariſchen Truppen
in Verbindung geſetzt haben.
* (Zenſ. Bln.) Die Stampa veröffentlicht eine
Un=
terredung mit General Sarrail. Der General zeigte
ſich äußerſt hoffnungslos. Sein ganzes Heer
beſtehe aus 80000 Mann auf 80 Kilometer Front. Wenn
auch nur eine einzige bulgariſche Diviſion etwa bei
Stru=
mitza auf die Linie des Ententeheeres vorſtößt und die
Eiſenbahnlinie erreichte, wäre das Ententeheer von
Nach=
ſchub und Rückzug abgeſchnitten und verloren. Die
Ka=
taſtrophe wäre da, die rettungslos unabwendbare
Kata=
ſtrophe! Die engliſch=franzöſiſche Front ſei wie eine
große Blume auf ganz dünnem Stiele, nämlich auf dem
Stiele der Eiſenbahnlinie, die aus Mangel an Truppen
ganz ungenügend geſchützt ſei. Das ſerbiſche Heer
bezeichnete Sarrail als erledigt. Die Halltung
Grie=
chenlands aber ſei trotz aller diplomatiſchen Erklärungen
im höchſten Grade zweideutig. Die Griechen nehmen heute
an der ſerbiſchen Grenze ſo feſte Stellungen ein, daß jedes
aus Serbien zurückweichende Truppenkorps Gefahr liefe,
von den Griechen abgefangen zu
werden. Dieſe Möglichkeit erfülle
das franzöſiſch=engliſche
Haupt=
quartier mit größter Beſorgnis.
(
Sa
* (Zenſ. Bln.) Aus Budapeſt
wird der T. R. berichtet: A Nap rzz.
2207ze,
meldet aus Niſch: Die
bulga=
ed
OGerüg
riſche Armee iſt ausgezeichnet
On
ausgerüſtet und gut verſorgt. Die
Tlinar
Erklärung des bulgariſchen
Gene=
eird
(3
rals Bojadjeff, daß die ſ
er=
biſche Armee nicht mehr
vorhanden ſei, wird auf
Schritt und Tritt zur Wahrheit.
S
Das ſerbiſche Heer iſt ſeit der
Einnahme von Niſch unzweifel=
Gaä
haft in vollſtändige Zerrüttung
Makons
verfallen. Kein Tag vergeht, an
dem nicht Maſſen ſerbiſcher
Ge=
fangener eingebracht werden.
Eine halbe Diviſion ergab ſich,
wie der Oberſt Osmanow erzählt,
(2
kampflos. Seit dem Fall vonPirot
322,
S
wurde kein Offizier mehr
gefan=
e
gen, da dieſe ohne ihre Truppen
flüchten, weil die Mannſchaften
ſich überall ergeben. Der Fall der
Ermordung des Oberſtleutnants DieSchachra.
Pribitſchewitſch ſteht nicht allein.
Ddie Serben haden vieie ihrer Offiztere
er morde t.
Das Ende des Mordſtifters.
* Wien, 24. Nov. Wie die Reichspoſt aus Sofia
meldet, ſagte ein gefangener ſerbiſcher Unteroffizier über
das Ende des von ſeinen eigenen Truppen ermordeten
ſerbiſchen Oberſten Pribitſchewitſch, eines
Anſtifters des Mordes an Erzherzog Franz Ferdinand,
folgendes aus: Unſer erſtes Erſatzregiment kam am
Ja=
ſtrabatz in Kampf mit deutſchen Truppen. Wir mußten
uns nach Mramor zurückziehen, um an die Morawa zu
kommen und die Bulgaren am Uebergange zu verhindern.
Unſer Regiment war völlig erſchöpft; mehrere
Unteroffi=
ziere hetzten unter der Mannſchaft, die Lage ſei
verzwei=
felt, Pribitſchewilſch aber einer der Hauptſchuldigen am
Unglück Serbiens, er ſei ein Verräter und Schwabe,
ge=
kommen, um Serbien ins Unglück zu ſtürzen. In den
Abendſtunden zogen mehr als 30 Soldaten lärmend zum
Quartier des Oberſten. Als dieſer am Fenſter erſchien,
gaben die Meuterer auf ihn eine Salve ab, warfen die
Waffen weg und zerſtreuten ſich nach allen Richtungen.
Die Zahl der ſerbiſchen Gefangenen.
Die geſtern gemeldete Zahl der ſerbiſchen
Gefangenen in der Höhe von 101000 Mann ſchien
übertrieben zu ſein, und doch wird es damit ſeine
Rich=
tigkeit haben. Eine Zuſammenzählung der n ur
in den amtlichen deutſchen Tagesberichten
ſeit Beginn des ſerbiſchen Feldzuges gemeldeten
Ge=
fangenen ergibt die Zahl von 90630 Gefangenen,
darunter 22000 von der bulgariſchen Armee, die offenbar
zu niedrig angegeben ſind.
Griechenlands Verſprechungen.
Erpreßte Freundſchaft.
-er. Berlin, 26. Nov. Wenn man den über
Holland kommenden Reutermeldungen glauben dürfte
man darf ihnen ja nie trauen — wäre nun zwiſchen dem
Vierverband und Griechenland alles in
ſchön=
ſter Ordnung. England pfeift die Meute der
Blockade=
ſchiffe zurück. Die in Malta zurückgehaltenen
griechi=
ſchen Dampfer dürfen in die Heimat fahren. Marſeille
beird fütr den grlechiſchen dander wieder freigegeben, un
die engliſchen Kabel ſtehen den Hellenen wieder zur
Ver=
fügung. Griechenland dagegen habe die Forderung der
Nichtentwaffnung angenommen und die
Bewegungsfrei=
heit der Ententetruppen auf griechiſchem Boden
gewähr=
leiſtet. König Konſtantin und ſeine Miniſter hätten die
Zuſicherung abgegeben, daß den ſerbiſchen und alliierten
Truppen von ſeiten Griechenlands keine Gefahr drohe.
England habe verſprochen, das von der Entente beſetzte
griechiſche Gebiet „gelegentlich” — gelegentlich! —
zu=
rückzugeben und Schadenerſatz zu zahlen. Griechenland
habe verſprochen, ſeine Truppen ohne Zögern aus
Oſt=
mazedonien und Epirus zurückzuziehen, um jeden „
Ver=
dacht” zu vermeiden Welche Fülle gegenſeitiger
Ver=
ſprechungen! Und doch ſind es nur — angenommen, es
ſtimmt wirklich alles — „formelle Erklärungen”, genau ſo
formell, wie der Proteſt der griechiſchen Regierung gegen
die Verletzung ihrer Territorialhoheit durch England
und Frankreich zu Beginn dieſes Balkankrieges, ein
Proteſt, der ſogar durch den Mund Venizelos, des
Eng=
landfreundes, ausgeſprochen wurde. Wenn alſo
Griechenland formell nun wirklich den
Gedan=
ken der Entwaffnung der zurückflutenden
Entente=
truppen verwirft, iſt noch lange nicht geſagt, daß es im
Wirbel der kommenden Ereigniſſe eine vollſtändig paſſive
Haltung bewahren kann. Schon die Frage, was dann
auch mit den etwa nachdrängenden ſiegreichen Deutſchen,
Oeſterreichern und Bulgaren auf griechiſchem Boden
ge=
ſchehen ſoll — Daily Chronicle in London macht ſich
bereits mit Recht Sorgen darum — dieſe Frage zeigt,
wie ſchnell die formellen Abmachungen durch die Gewalt
der Ereigniſſe über den Haufen geworfen werden können.
Weil man in Athen die ganze Schwere und Gefahr
der Lage erkennt, hat man ſich jedenfalls vorgeſehen. Vor
wenigen Tagen fand ein Kronrat bei König Konſtantin
ſtatt, wobei Generalſtabschef Dusmanis das Wort
führte. Dieſer jetzt in Griechenland mächtigſte Mann —
denn hinter ihm ſteht die ſchlagfertige Armee und das
ganze Land in Belagerungszuſtand — wies darauf hin,
es ſei nur eine Frage von wenigen Tagen, daß die
ſer=
biſchen, franzöſiſchen und engliſchen Truppen genötigt
ſein würden, ihre Stellungen gegen die Bulgaren
aufzu=
geben und ſich auf griechiſches Gehiet zurückzuziehen.
Richtung und Natur der in der Nähe der griechiſchen
Grenze ſtattfindenden Kämpfe machten es unmöglich, daß
die Ententetruppen ſich in der Richtung auf Albanien
zurückziehen, weil einerſeits die Entfernung von der
Baſis ſie unvermeidlich in eine verhängnisvolle Lage
bringen würde, andererſeits die Feſtſtellung der Richtung
des Rückzuges nicht von ihnen abhänge. Die Bulgaren
brechen an der Front ſüdlich, ſüdweſtlich und weſtlich von
Monaſtir mit ſolchem Elan vor, daß der Rückzugsweg
der Ententetruppen nach Albanien ſchon jetzt als
abge=
ſchnitten angeſehen werden könne. Danach ſei ſchon jetzt
der Zeitpunkt gekommen, wo die Operationen ſich auf das
Gebiet Griechenlands auszudehnen drohen, wenn
Grie=
chenland nicht rechtzeitig vereitelt, daß die
zurückgedrängten Serben und Ententetruppen ihre
Waf=
fen von griechiſchem Gebiet aus gegen die Bulgaren
benützen können. Der Generalſtabschef äußerte ſich
entſchieden gegen die Löſung, daß den ſerbiſchen und den
Ententetruppen ein ſchmaler, nordweſtlicher Streifen zum
Rückzug gegen Albanien belaſſen werde, weil die
Aus=
führung heute bereits offenbar unmöglich ſei und eine
kriegeriſche Aktion, die auf griechiſches Gebiet
überge=
griffen hätte, nicht mehr zu lokaliſieren ſein werde. Der
Kronrat hat ſich den Standpunkt von Dusmanis in
allen Einzelheiten zu eigen gemacht und in dieſem Sinne
Beſchluß gefaßt. Eine Folge der Beſchlüſſe des
Kron=
rats war die Verfügung der Heeresleitung, daß die im
Norden konzentrierten Truppen gegen die ſerbiſche Grenze
aufbrechen und dort die ihnen angewieſenen
Stellun=
gen einnehmen. Das Florinaer Militärkommando traf
bereits die zur Verteidigung der griechiſchen Grenze
not=
wendigen Verfügungen.
Dieſe, aus zuverläſſiger Quelle über Budapeſt
ein=
treffenden Mitteilungen beleuchten klar die Lage und die
wirklichen Abſichten Griechenlands. Man ſpielt kein
dop=
peltes Spiel in Athen, man beugt ſich nur „formell”
der erpreſſeriſchen Gewalt des Vierverbands und wartet
mit den Waffen in der Hand die weiteren Ereigniſſe ab,
um in ernſter Stunde ſchließlich doch nur das zu tun,
was Ehre und Sicherheit des bis zum äußerſten
drang=
ſalierten Landes gebieten. England, das ſich für ſeinen
kläglichen Rückzug aus Saloniki den Rücken decken
wollte, hat ſeine Rechnung mit Griechenland ohne die
heraneilenden ſiegreichen Eegner gemacht. Dieſe werden
letzten Endes beſtimmen, was zu geſchehen hat und
Griechenland wird ſie als Befreier aus ſchmählichem
Druck begrüßen. Denn das mit dem Vierverband war
eine erpreßte Freundſchaft.
* London, 25. Nov. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Unterhaus. Auf eine Frage, ob
Griechen=
land von den Alliierten ſeit Ausbruch des Krieges
Geld vorgeſchoſſen ſei, oder ob es ſolches verſprochen
er=
halten habe, antwortete Grey, dies ſei eine naheliegende
Frage. Es ſei aber nicht wünſchenswert, im
gegenwär=
tigen Augenblick Einzelheiten über die Transaktionen
zwiſchen Großbritannien und deſſen Bundesgenoſſen,
ſowie den Neutralen zu geben. Augenblicklich ſei er
nicht in der Lage, irgendeine Erklärung über
die griechiſche Frage abzugeben.
* London, 25. Nov. Das Reuterſche Bureau
meldet: Die Geſandten des Vierverbandes
verlangten in Athen keine Demobiliſierung, ſondern
ſchlu=
gen vor, daß ſich in der Zone, in der die Alliierten
ope=
rierten, keine griechiſchen Truppen befinden ſollten.
* Mailand, 25. Nov. Der Secolo äußert in einem
Leitartikel in heftiger Form ſeine Unzufriedenheit mit
den optimiſtiſchen Mitteilungen aus Paris und London
über die griechiſchen Beſprechungen. Man
müſſe fragen, ob in Athen eine Regierung vorhanden ſei,
deren Verſprechungen man ruhig glauben könne. Die
En=
tenteregierungen würden den letzten, lächerlichen und
un=
verzeihlichen Fehler der langen Reihe der auf dem Balkan
begangenen Unvorſichtigkeiten und Schwachheiten hinzu=
fügen, wenn ſie den Verſprechungen eines Herrſchers
naiven Glauben ſchenken würden, der außerhalb des
kon=
ſtitutionellen Geſetzes ſtehe und ſich der eigenen Freiheit
des Handelns begab. Der Vierverband müſſe eine
teil=
weiſe Abrüſtung Griechenlands erzwingen oder ſich jetzt
in den Gedanken finden, daß ſeine Soldaten eines
Tages verräteriſch überfallen würden.
Die italieniſche Preſſe ſieht immer noch nicht ein, daß
ein Verräter, der andere des Verrats bezichtigt, von
ehrlichen Leuten verachtet wird.
Ruſſiſche Lügenmeldungen über Bulgarien.
* Sofia, 25. Nov. Die Bulgariſche
Telegraphen=
lgentur meldet: Die Petersburger Agentur
ver=
breitet fortgeſetzt Meldungen über die Lage in
Bul=
garien, von denen die eine tendenziöſer iſt als die
an=
dere. Nach den Erfindungen dieſer Agentur ſoll in
Bul=
garien finſterer Schrecken herrſchen. Die Armee hätte
keine Fühlung mit der Zivilbevölkerung. Jeder Verkehr
der an die Front geſandten Soldaten mit ihren Familien
ſoll verboten ſein. Gewiſſe Regimenter ſollen drei
Vier=
tel ihrer Beſtände verloren haben. Die Zahl der
Ver=
wundeten erreiche eine außerordentliche Höhe und das
Land wäre darüber in Schrecken geraten. König
Ferdi=
nand und Miniſterpräſident Radoslawow betrachteten die
Lage mit Beklemmung, da der Krieg langwierig ſſein
würde und die Nation einen langen Krieg nicht
aushal=
ten könnte. Die genannte Agentur geht in ihren
Ver=
leumdungen noch weiter. Sie beſchuldigt die Mitglieder
der Regierung, ſowie ihr Haupt Radoslawow, den Krieg
aus eigennütziger Berechnung begonnen zu haben, um
unreine Geſchäfte zu beſorgen. Alle dieſe Albernheiten
regen niemand in Bulgarien auf, wo jedermann, vom
Gange der militäriſchen Operationen aufrichtig und innig
befriedigt, mit feſtem Vertrauen in die Zukunft ſieht,
ohne ſich um das unſinnige Geſchwätz der feindlichen
Preſſe zu bekümmern, die ſich durch vollſtändige
Unkennt=
nis der Dinge in Bulgarien auszeichnet.
Engliſcher Proteſt gegen das Balkanunternehmen.
* London, 26. Nov. Der militäriſche Mitarbeiter
der Times, Oberſt Repington, polemiſiert erneut
gegen die Balkanunternehmungen der
Alli=
ierten, wobei er ſchreibt: Die Stellung des Gegners
iſt der unſrigen überlegen, und es würde einen enormen
Aufwand an Zeit, Truppen und Geld erfordern, um die
Lage zu unſerem Vorteil zu verändern. Wir haben unſere
Gelegenheit auf dem Balkan verpaßt. Jetzt lohnt es
ſich nicht mehr, die notwendigen Opfer aufzubringen.
Der Balkan iſt für uns ein Kriegstheater, von dem wir
uns am beſten fernhalten würden.
Die deutſche Ausfuhr.
G.* Die deutſche Handelsſtatiſtik für das Jahr 1913,
die der neueſte Band des Statiſtiſchen Jahrbuchs bringt,
führt uns eine ſehr wichtige Tatſache vor Augen: die
Eroberung des engliſchen Marktes durch deutſche Waren.
Während ſich zu Beginn des Jahrhunderts noch Ein=
und Ausfuhr von und nach England noch ziemlich das
Gleichgewicht hielten, konnte Deutſchland ſchon 1912
einen Vorſprung von 318½, 1913 ſogar einen ſolchen von
562,3 Millionen Mark verzeichnen, gewiß nicht die
ein=
zige, aber ſicher eine der Urſachen des Krieges, der aus
den deutſchfeindlichen Treibereien hervorging, die mit
der Thronbeſteigung Eduards VII., alſo in einer Zeit
wirtſchaftlichen Tiefſtandes, begannen. Sicher hat die
Zunahme des deutſchen Ausfuhrhandels erheblich zu
einer Verſchärfung der Gegenſätze beigetragen und den
brennenden Wunſch nach Vernichtung unſeres
über=
ſeeiſchen Handels und unſerer Flotte erweckt, wovon
England unſeren vollen Zuſammenbruch erwartete.
Al=
lerdings hat England dabei eine zweite Tatſache
über=
ſehen, nämlich die unvermindert hohe Bedeutung
Euro=
pas und der näheren und weiteren Nachbarſtaaten
Deutſchlands für unſeren Außenhandel.
Das Jahr 1913 brachte ſchon ein Abflauen der
leb=
haften Handelstätigkeit infolge der unſicheren politiſchen
Lage, ſo daß es als annähernd normal betrachtet
werden kann, und da ergibt ſich, daß Deutſchland im
in=
ſternatſionallen Güteraustauſch mit einer Einfuhr von
10,8 Milliarden und einer Ausfuhr von 10,1 Milliarden
Mark eine bisher unerreichte Höhe erklommen. Europa
war an dieſen Rieſenſummen als Lieferant mit 55 v. H.,
als Bezieher ſogar mit 76 v. H. beteiligt, und unſere
Nachbarländer unter Einrechnung von Skandinavien
und England beanſpruchten davon etwa ½.
Dieſe Zahlen gewinnen noch erheblich an Bedeutung
dadurch, daß ſie beweiſen, daß wir den übrigen durch
Einfuhrüberſchuß an Edelmetallen noch günſtiger
geſtal=
teten Stand unſerer Handelsbilanz faſt ganz dem
Ver=
kehr mit Europa verdanken. Unſer gewaltiger Bedarf
an Rohſtoffen und Genußmitteln, die wir entweder gar
nicht oder nicht vollwertig erzeugen oder teuer bezahlen
müſſen, macht unſere Handelsbilanz den anderen
Erd=
teilen und Ländern gegenüber ſtark paſſiv. Das Defizit
gegenüber den Vereinigten Staaten, die uns über ein
Viertel der geſamten Einfuhr liefern, beträgt faſt 1
Mil=
liarde Mark. Doch hat dieſe Erſcheinung nichts
bedenk=
liches, da einmal ein gewiſſer Warenbezug
Voraus=
ſetzung für entſprechenden Abſatz iſt, und kein Land auf
die Dauer anders als mit ſeinen Waren zu bezahlen
vermag, dann aber ſind die bezogenen Rohſtoffe bei der
Wohlfeilheit des Bodens, der Arbeitslöhne und oft der
Verkehrsmittel in ihren Urſprungsländern billig und
da=
her mit geringen Opfern an Kapital und Arbeit zu
be=
ſchaffen. Dieſe Vorausſetzungen ermöglichen Rußland
einen beträchtlichen Ueberſchuß ſeiner Ausfuhr nach
Deutſchland.
Der Bezug der mannigfachen Genuß= und
Arbeits=
ſtoffe würde uns allerdings ohne ein Gegengewicht bald
rettungslos verarmen laſſen. Dies Gegengewicht bilden
für uns die Völker mit regem Gewerbebetrieb und zwar
am meiſten die, die am fortgeſchrittenſten ſind. Mehr
als 100 % betrug der Ueberſchuß der deutſchen
Aus=
fuhr nach der Schweiz mit 322,8, nach den
Nieder=
landen mit 360,7 Millionen Mark, nach Norwegen
mit 79,7, England mit 562,3, Belgien mit 206,6,
Dänemark mit 92,1, OOeſterreich=Ungarn mit=
277,3 und Frankreich mit 206,7 Millionen Mark. Nur bei
den letzgenannten Staaten bleibt unſer Ausfuhrgewinn
um die Hälfte der von dort kommenden Einfuhr zurück:
Deutſche Kohle geht in beträchtlichen Mengen nach
aus=
wärts, dafür aber kommt engliſche Kohle in annähernd
gleichen Mengen nach Deutſchland.
Auf den ausgeführten fertigen Waren liegt vom
Rohſtoff bis zum Verſand der geſamte Arbeitslohn,
Ver=
kehrs= und Verkaufsverdienſt, alſo der Hauptteil der
Produktionskoſten. Der Vorteil unſerer Volkswirtſchaft
bei einer Einfuhr von 5 Milliarden Mark Rohſtoffen=
und 7,7 Milliarden Halb= und Fertigerzeugniſſen liegt
alſo klar auf der Hand, und er wächſt ſogar nöch
erheb=
lich, da das Ausland vor allem hochwertige deutſche
Waren kauft. So bezahlen wir z. B. den Doppelzentner
fremder elektriſcher Erzeugniſſe mit 210 Mark, erhielten
dagegen für die unfrigen von Rußland 370 Mark,
eben=
ſoviel von England, dann folgen in dichtem Abſtande
Oeſterreich=Ungarn und Belgien. Bei Oberleder ſteht
einer verſchiedenen Bedarfsmenge eine Ausfuhr von 114
Millionen Mark, dem Einkaufspreis von 56 Mark ein
Verkaufspreis von 107 Mark gegenüber. In
Rauch=
waren koſtet der eingeführte Doppelzentner 320 Mark,
der ausgeführte dagegen 564, nach Frankreich verkauft
ſogar 793 Mark. An Fellen und Pelzwerk lieferte uns
Rußland die nötige Menge zu 176 Mark, bezahlte ſie aber
im Fertigfabrikat mit 494. Mark.
Man ſpricht viel vom wirtſchaftlichen
Niedergang=
nach dem Frieden und der Verbitterung, die unſeren
Handelsverkehr mit den feindlichen Staaten unterbinden
wird. Das wird nicht ſo ſchlimm werden, weil die
hochwertige deutſche Ware beim Fehlen eigener Techniker
und geſchulter Arbeiter von entſprechendem
Bildungs=
grad nicht erzeugt werden kann. Außerdem bleibt uns
der Export nach Südeuropa offen, vor allem der nach
der mächtig emporſtrebenden Türkei mit ihrem
gewal=
tigen aſiatiſchen Hinterland; der größte Teil des
bis=
her engliſchen und franzöſiſchen Marktes im Orient wird
uns zufallen und einen vollgültigen Ausgleich für den
franzöſiſchen und engliſchen Ausfall geben.
Und ſo ergibt ſich, daß wir das großgewerbliche
Er=
ſtarken keines anderen Landes zu fürchten haben, zumal
unſer möglicherweiſe gefährlicher Konkurrent, die
Ver=
einigten Staaten, an der wirtſchaftlichen Eroberung der
Welt durch eine Reihe unlösbarer innerer Fragen (Ar=
Die Medizinalabteilung des
Kriegsminiſteriums.
Von Otto v. Gottberg.
III (Schluß.)
Referat 4 der Medizinalabteilung des
Kriegsminiſte=
riums bearbeitet namentlich die Gebuhrnisfragen der
Mi=
litärärzte, die Angelegenheiten der Lazarettbeamten und
die Regelung des Wirtſchafts= und Kaſſenweſens ſämtlicher
Lazarette. Von mancherlei Neuerungen haben ſich
nament=
lich die kurz vor dem Krieg geſchaffenen „Fahrbaren
La=
zarettkriegswäſchereien” bewährt. — Bei Etablierung von
Lazaretten im Etappengebiet ſucht ihre Leitung nach einer
für Reinigung der Wäſche geeigneten Gelegenheit. Oft iſt
ſie in einer Fabrik oder Waſchanſtalt zu finden. Aber
häufig fehlt ſie, namentlich in Rußland. Aushilfe bieten
dann die jeder Armee folgenden Kriegswäſchereien mit
zwei Autos und je einem Anhänger, die abgehakt Kohlen
holen oder Wäſche transportieren. Gemeinhin wird der
Kriegswäſcherei ein Platz in zentraler Lage hinter den
Lazaretten gewählt. Sie leiſtet etwa 1200 Kilogramm
während eines Tages. Tag= und Nachtbetrieb kann die
Leiſtungsfähigkeit ſteigern.
Referat 5 dient der Hygiene und leitet bakteriologiſche
Sanierungsanſtalten. Das Wirken des Referats pflegt
durch Verhinderung der Einſchleppung von Seuchen die
Geſundheit nicht nur des Heeres, ſondern auch des Volkes.
Ein Sanitätsoffizier begleitet jedes Armeekorps als
Hygie=
niker mit der Aufgabe, den Ausbruch von Seuchen zu
ver=
hüten oder ihr Auftreten frühzeitig feſtzuſtellen. Die Zahl
der im Frieden an Anſtalten von Art des Robert Koch=
Inſtituts geſchulten Herren des aktiven
Sanitätsoffizier=
korps mehrt nach der Mobilmachung die Einſtellung von
Hygienikern aus Reſerve und Landwehr. Direktoren der
hakteriologiſchen Inſtitute an den Univerſitäten ſind
Bera=
ter. Am Sitz der Generalkommandes wurden Sanitäts=
unteroffiziere als Helfer der Hygieniker in Hantierungen,
wie etwa Bereiten von Nährboden, unterwieſen. Auch
La=
vorantinnen, befähigt, Unterſuchungen auf Typhus= oder
Cholerabazillen vorzunehmen, ſind durch Vertrag für
Kriegsdauer verpflichtet.
Der Hygieniker jeden Korps verfügt über tragbare
La=
boratorien verſchiedener Größen. Zu jenem vom Umfang
einer kleinen Reiſetaſche greift er, um raſch an die Front
zu fahren. Bei Unterſuchungen im Quartier bedient er ſich
lieber des Laboratoriums von Größe eines mittleren
Reiſekoffers, das Brutſchrank und Zubehör trägt. Die
größten Laboratorien werden in der Regel in den
Etappen=
hauptorten aufgeſtellt. Das Referat verſorgt alle mit
Im=
munſerum und den in der Kaiſer=Wilhelms=Akademie
zu=
bereiteten Nährboden für die bakteriologiſchen
Unter=
ſuchungen. Trocken ins Feld geſchickt, ſind ſie nach
Auf=
kochen mit Waſſer für den Gebrauch fertig.
Viel Aufmerkſamkeit ſchenken die Hygieniker dem
Trink=
waſſer in okkupiertem Gebiet. Sie unterſuchen
baldmög=
lichſt das Brunnenwaſſer und unterſagen das Trinken, wenn
es nicht keimfrei iſt. Gegen feſtgeſtellte Infektionskrankheiten
beginnt ſofortiger Angriff. Material zur Bekämpfung aller
Seuchen iſt vorhanden und nach Aufbrauch leicht zu
ergän=
zen. Das Referat kann auf telephoniſchen Anruf aus
Lille oder Pultusk durch einen ſofort zum Bahnhof
fahren=
den Boten Sera und alle zur Seuchenbekämpfung
benötig=
ten Materialien liefern. Dauernd verſorgt es die Front mit
Stoff zur Impfung der Heeresangehörigen und der
einge=
brachten Gefangenen. Der Bedarf für unſere Truppen
lagerte vor Kriegsausbruch in Eisſchränken. Jeder
Aus=
rückende des Heeres wurde gegen Pocken und ſpäter gegen
Typhus und Cholera geimpft. Halbjährige Wiederholung
verhinderte nennenswerte Ausbreitung der ruſſiſchen
Seuchen auch auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz. Der
Verbeſſerung der Impfſtoffe wird auf Grund geſammelter
Erfahrungen dauernd Aufmerkſamkeit geſchenkt.
Jahrelang machte das Referat im Auftrag der
Medi=
zinalabteilung während der Manöver Verſuche mit „
fahr=
haren ArmeeTrinkwoſſer=Bereitern”. An 400 von je zwei
Pferden gezogene Apparate gingen ins Feld. Der Apparat
filtert das Waſſer und erhitzt jeden Tropfen während
meh=
rerer Minuten auf über 100 Grad. Im Abkühlen
noch=
mals filtriert, erhält es durch Zupumpen von Luft den
Wohlgeſchmack friſchen ungekochten Waſſers. Der fahrbare
Trinkwaſſerbereiter liefert während einer Stunde 800 bis
1000 Liter, ein kleinerer tragbarer für den Gebirgskrieg=
50 Liter.
Wie Trinkwaſſerbereiter fordert die Front gern auch
die durch das Referat bereitgeſtellten Desinfektionsappargte
nach. Vorläufig gingen 400 hinaus. Doch bei Bekämpfung
der Seuchen durch Desinfektion vollbrachte das Referat die
größte Leiſtung durch Bauen von Sanierungsanſtalten.
Sie dienen nicht lediglich der Vernichtung des ruſſiſchen
Haus= und Wappentieres. Ihr Zweck iſt auch, die
Ver=
breitung der in Rußland umgehenden Seuchen zu
ver=
hindern. Dort, wo der aus Rußland kommende Mann
oder Transport auf den Grenzbahnhöfen deutſche Erde
betritt, ſtehen ſie als geräumige Barackenanlagen, weil der
Chef des Generalſtabes des Feldheeres fordern mußte,
daß die Desinfektion jeden Transport nur acht Stunden
aufhalte. In eine Tür der Baracken geht unſer Mann
mit Ungeziefer oder Krankheitskeimen. Aus einer anderen
tritt er geſchoren, gewaſchen und von Getier oder Bazillen
befreit, empfängt nagelneue ſaubere Wäſche und beſteigt
einen aus der unverſeuchten Heimat herangeführten
Eiſen=
bahnzug. General wie Musketier werden geſäubert und
in acht Stunden 4000 Mann zu neuen Menſchen gemacht.
Die 24 Stunden, die auch der Tag des Lauſoleums hat,
bieten Zeit für drei Arbeitsſchichten oder das Reinigen
von 12000 Mann und ihrer Kleidung. Die Koſten der=
Anſtalt machen ſich bezahlt, da innerhalb der
Reichsgren=
zen bislang wenig von ruſſiſchen Seuchen zu ſpüren war.
Der Krieg des Jahres 1866 brachte dagegen eine
Cholera=
epidemie, die 120000 Todesopfer allein in der
Zivilbevöl=
kerung Preußens forderte. Der Kampf gegen die Laus
iſt identiſch mit dem gegen das Fleckfieber, weil das Tier
Träger der Seuche iſt. Vor dem Krieg war ihr Erreger
und Verbreiter unbekannt. Deutſche Forſcher und Aerzte
beiter=, Boden=, Raſſen= und Negerproblem) behindert
wird, nicht minder auch durch die ſich immer mehr
zu=
ſpitzenden Gegenſätze zu Oſtaſien und zu England.
Die Kriegsgewinnbeſteuerung.
* Berlin, 25. Nov. (W. T. B. Amtlich.) Die vom
Bundesrat in ſeiner heutigen Sitzung
angenom=
menen Kriegsgewinnſteuer=
Geſetzent=
würfe betreffen Aktiengeſellſchaften, Geſellſchaften m.
b. H. und die ſonſtigen Erwerbszwecke verfolgenden
juriſtiſchen Perſonen, ſowie die Reichsbank. Hinſichtlich
der erſtgenannten Erwerbsgeſellſchaften werden
vorbe=
reitende Maßnahmen getroffen, wodurch der während
der Kriegsgeſchäftsjahre erzielte Mehrgewinn für die
Zwecke der in dem endgültigen Kriegsgewinnſteuergeſetz
anzuordnenden Beſteuerung ſichergeſtellt werden ſoll
Den Erwerbsgeſellſchaften wird auferlegt,
Sonderrückla=
gen in Höhe von 50 v. H. der in den Kriegsgeſchäftsjahren
erzielten Mehrgewinne zu bilden, die getrennt von den
Geſellſchaftsvermögen anzulegen und zu verwalten ſind.
Hierdurch wird verhindert, daß Mehrgewinne durch
Ver=
teilung an die Aktionäre und Geſellſchafter der
unmittel=
baren Erfaſſung durch die geplante Steuer entzogen
werden. Die Kriegsgewinnbeſteuerung der Reichsbank
wird angeſichts der Sonderſtellung des Inſtituts in
einem eigenen Geſetzentwurf geregelt.
* Berlin, 26. Nov. Zur W. T. B.=Meldung aus
dem Bundesrgt über die Kriegsgewinnſteuer=
Geſetzentwürfe bemerkt die Voſſiſche Zeitung: Die
Steuer ſoll erſt nach dem Kriege, jedenfalls nicht
vor Ablauf des Jahres 1916, erhoben werden. Die
Ak=
tiengeſellſchaften und ähnliche Unternehmungen haben
ſich in Erwartung der Kriegsgewinnſteuer teilweiſe
be=
reits auf eine Bereitſtellung eingerichtet. Wir erinnern
an den vorbildlichen Fall der Gewinnzurückhaltung bei
Krupp. Zweifellos liegen nicht überall die Verhältniſſe
ſo klar. Eine ganze Reihe von Unternehmungen hat
Mehrgewinne aus Kriegslieferungen des Jahres 1914
bereits zur Ausſchüttung gebracht. Das Geſetz wird für
ſolche Fälle beſondere Verfügungen vorſehen müſſen.
Der Vorwärts bedauert, daß der Bundesrat ſich nicht
habe entſchließen können, in Nachahmung des engliſchen
Beiſpiels vom Reichstag ſchon jetzt eine Beſteuerung der
Kriegsgewinne ganz allgemein zu fordern und nicht nur
ſich auf vorbereitende Maßregeln zu beſchränken.
Die Verſoraung mit Kartoffeln.
* Berlin, 26. Nov. Ueber die
Kartoffelaus=
fuhr aus dem Oſten nach dem Weſten meldet die
Köln. Ztg., daß am 23. November allein für Köln aus
dem Oſten 7800 Zentner verladen worden ſind. Aus den
ſechs öſtlichen Eiſenbahndirektionsbezirken erfolgt jetzt
täglich eine Verladung nach dem Weſten von 1½
Mil=
lionen Zentnern Kartoffeln. Aus den anderen
Eiſen=
bahndirektionsbezirken kommen wohl faſt ebenſoviel
hin=
zu. Aus den ſechs öſtlichen Eiſenbahndirektionsbezirken
ſind vom 28. Oktober bis 7. November über 10 Millionen
Zentner angefahren worden.
Höchſtpreiſe für Rindfleiſch.
apt. Man ſchreibt uns aus Berlin: Aus
verſchie=
denen Orten wird gemeldet, daß die Schlächter zum Aus
gleich des nach ihrer Anſicht unzureichenden Nutzens aus
dem Verkauf von Schweinefleiſch eine zum Teil nicht
unbeträchtliche Heraufſetzung der Preiſe für
Rindfleiſch vorgenommen und weitere
Preisſteige=
rungen in Ausſicht geſtellt haben. Ein ſolches Vorgehen
entbehrt jeder Berechtigung. Denn einmal iſt der Nutzen
bei dem Verkauf von Schweinefleiſch, wie wiederholt
nachgewieſen iſt, ein durchaus normaler. Dafür ſpricht
auch die Tatſache, daß bei der Feſtſetzung der Spannung
zwiſchen Schweinepreiſen und Schweinefleiſchpreiſen
Sachverſtändige aus den beteiligten Kreiſen mitgewirkt
haben. Außerdem aber bietet die Lage des
Rindvieh=
marktes nicht den geringſten Anlaß zu einer
Preisſteige=
rung im Kleinhandel mit Rindfleiſch. Die letzte Vieh=
zählung hat ergeben, daß unſere. Beſtände an Rindvieh
im Laufe des Krieges keine Abnahme, ſondern im
Ge=
genteil eine Zunahme erfahren haben. Dementſprechens
werden auch zurzeit mehr Rinder als in Friedenszeiten
an den Markt gebracht. Ihre Qualität iſt allerdings
im Durchſchnitt etwas geringer, aber die Preiſe ſind
keineswegs unerſchwinglich. Infolgedeſſen liegt durchaus
kein Anlaß vor zu einer Erhöhung der Rindfleiſchpreiſe.
Da eine ſolche aber trotzdem eingetreten iſt, haben ſich
die zuſtändigen Stellen bereits mit der Feſtſetzung
von Höchſtpreiſen auch für Rindfleiſch
be=
ſchäftigt. Auch die Frage der Einführung von
Höchſt=
preiſen für Schlachtvieh ſteht bereits zur
Er=
örterung. Auch die Vertreter der Landwirtſchaft haben
ſich bei den ſtattgefundenen Beratungen für die
Feſt=
ſetzung von Höchſtpreiſen ausgeſprochen. Man wird
unter keinen Umſtänden dulden, daß, nachdem ſoeben die
Schweinefleiſchpreiſe auf ein normales Maß
herunterge=
ſchraubt ſind, jetzt eine Uebervorteilung der Verbraucher
beim Handel mit Rindfleiſch Platz greift.
Die dritte Kriegsanleihe.
* Berlin, 25. Nov. Auf die dritte
Kriegs=
anleihe gingen in der Zeit vom 15. bis 23. November
352 Millionen Mark ein, ſodaß nunmehr 10092,5
Mil=
lionen Mark, gleich 83, 4 Prozent des geſamten
ge=
zeichneten Betrages, eingezahlt ſind. Die von den
Darlehenskaſſen für Zwecke der dritten Kriegsanleihe
hergegebenen Darlehen erfuhren trotz der großen
Neu=
einzahlungen eine weitere Verminderung; ſie belaufen
ſich jetzt nur noch auf 478,4 Millionen Mark, gegen 490,5
Millionen Mark am 15. November.
Brauereiabſchlüſſe und Bierpreis.
Aus Berlin, 25. Nov., wird uns geſchrieben:
Das Generalkommando des 11.
Armee=
korps hat für ſeinen Befehlsbereich auf den Antrag des
Mitteldeutſchen Gaſtwirtsverbandes die
Zurücknah=
me der letzten Bierpreiserhöhung angeordnet.
Dieſes Vorgehen des genannten Generalkommandos wird
hoffentlich in anderen Teilen Deutſchlands, wo die
Brau=
ereien neuerdings eine Erhöhung des Bierpreiſes
vor=
genommen hatten, ſo ſchnell wie möglich
nachge=
ahmt werden. Denn die letzthin bekannt gewordenen
Brauereiabſchlüſſe rechtfertigen neue Bierpreiserhöhungen
in keiner Weiſe. Gerade heute wird in der Berliner Preſſe
der glänzende Jahresabſchluß der Schullheißbrauerei
veröffentlicht, die ihre Divldende von 12 % auf 16 %
er=
höht, und gleichzeitig liegt die Mitteilung vor, daß die
Berliner Viktoria=Brauerei ihre Dividende von 3 % auf
6 7 erhöht, alſo verdoppelt. Wer etwa glaubt, daß dieſe
günſtigen Brauereiabſchlüſſe vereinzelte Erſcheinungen
ſeien, muß ſich durch die Tatſachen eines anderen belehren
laſſen. Das Leipziger Tageblatt hat kürzlich die
Dividen=
denerklärungen von dreißig Brauereien aus den
verſchie=
denſten Gebieten des Reiches veröffentlicht. Wir ſtellen
auf Grund dieſer Statiſtik feſt, daß im Geſchäftsjahr
1914/15 gegenüber dem Vorjahre von den beteiligten 30
Brauereien nicht weniger als 14 die vorjährige Dividende
beibehalten und nicht weniger als 10 die
Divi=
dende ſogar erhöhen konnten, während nur bei 6
Brau=
ereien die Dividende in ſehr beſcheidenem Maße
herab=
geſetzt wurde.
Angeſichts einer ſolchen günſtigen Entwickelung des
Brauereigewerbes erſcheinen neue Bierpreiserhöhungen
dermaßen ungerechtfertigt, daß das Eingreifen des
zu=
ſtändigen Generalkommandos nach dem angeführten
Bei=
ſpiel wohl nur eine Frage kurzer Zeit iſt. Gewiß gehört
das Bier nicht zu den Nahrungs=, ſondern zu den
Genuß=
mitteln. Aber bei der Beliebtheit, der es ſich beim
deut=
ſchen Volke erfreut, ſollte gerade in einer Zeit der
allge=
meinen Teuerung peinlichſt vermieden werden, den
Bier=
preis mehr, alls unbedingt notwendig iſt, zu erhöhen.
Die unvermeidliche Mißſtimmung, die mit der
Verteu=
erung faſt aller Lebensmittel verbunden iſt, kann in
be=
rächtlichem Grade verringert werden, wenn das
be=
vorzugte Volksgetränk nach Möglichkeit den alten Preis
beibehält. Nachdem die günſtige Entwicklung des
Brau=
ereigewerbes den unwiderlegbaren Beweis dafür gebracht
hat, daß mindeſtens die letzten Bierpreiserhöhungen zur
Erhaltung der Produktivität ſdes Braugewerbes nichſt
nötig ſind, ſollte ungeſäumt für die Zurücknahme
über=
flüſſiger Bierpreiserhöhungen Sorge getragen werden.
Die Kriegszeit iſt doch wahrlich nicht dazu da, dem
Brauereigewerbe als Gelegenheit zur Schaffung einer
außergewöhnlich glänzenden Konjunktur zu dienen.
Hilfsaktion für die zerſtörten Wohnſtätten in
Oeſterreich=Ungarn.
* Wien, 25. Nov. Die Landeskommiſſion für den
Wiederaufbau der durch den Krieg zerſtörten
Wohnſtättein hielt unter dem Vorſitz des Grafen
Karl Khuen Hedervary eine Sitzung ab. Aus dem
Kom=
miſſionsbericht geht hervor, daß 94 Ortſchaften und mehr
als 5000 Häuſer und Nebengebäude durch die Invaſion
zerſtört worden ſind. Die Koſten der Herſtellung werden
auf 7,7 Millionen Kronen veranſchlagt. Bisher ſind 3,5
Millionen Kronen eingefloſſen. Der Vorſitzende
er=
wähnte ſchließlich, daß Wiener, Berliner und ungariſche
Vereine an der Hilfsaktion für die zerſtörten
Karpa=
thendörfer teilnehmen und ſich auch in Deutſchland
für dieſe Aktion reges Intereſſe kundgibt.
Ruſſiſches.
Die Dumaſitzungen.
* Petersburg, 25. Nov. Rjetſch erfährt, die
Sitzungen der Duma ſollen nur zwei bis drei
Wochen dauern, um das Budget zu beraten. Die
Haupt=
arbeit werde in den Kommiſſionen liegen. Es werde
wenig offizielle Debatten geben. Der Miniſter des Innern
Chwoſtow werde eine kurze Regierungserklärung
ver=
leſen. Vor der Einberuſung der Duma ſoll im
Mini=
ſterium ein Wechſel geplant ſein.
Die Lage der Verbannten.
* Petersburg, 25. Nov. Dumamitglieder, die
in verſchiedenen Ausſchüſſen zuſammengetreten ſind, haben
den Miniſter des Innern gebeten, die
Verbannun=
gen auf dem Verwaltungswege aufzuheben, oder
für das Jahr 1916 wenigſtens einzuſchränken. Sie
wei=
ſen darauf hin, daß derartige Maßnahmen in
ſchwieri=
ger Zeit bedauerlich ſind, beſonders, da planmäßig die
Unterhaltungsgelder verſpätet ausgezahlt worden ſind.
Tſcheidſe hat dem Unterſtaatsſekretär eine Denkſchrift über
die Lage der Verbannten übergeben, aus der
her=
vorgeht, daß deren Lage ſich in der letzten Zeit noch
ver=
ſchlechtert hat, weil die Unterkunftsgelder nicht
ausge=
reicht haben und die Verbannten in letzter Zeit körperlich
mißhandelt und auch ſonſt ſchlecht behandelt worden ſind.
Japan prägt Geld für Rußland.
* Kopenhagen, 25. Nov. Die Petersburger
Birſchewija Wjedomoſti erhielt vom ruſſiſchen
Finanz=
miniſterium die Beſtätigung, daß in Japan die
Her=
ſtellung kleiner ruſſiſcher Geldmünzen
aus Silber und Meſſing im Werte von
mehre=
ren Millionen Rubeln in Auftrag gegeben worden ſei.
Da die beim Verſchwinden des Kleingeldes in Umlauf
gebrachten Papierſcheine ſich als unpraktiſch erwieſen
hätten, ſchreite man mit aller Kraft zur Prägung von
Geldmünzen, damit die Staatsbank in die Lage komme,
die Papierſcheine aus dem Verkehr zu ziehen. Die Münze
habe jetzt alle ihre Arbeitskräfte mit der Prägung von
Silber= und Meſſinggeld beſchäftigt, von dem bereits für
einige Millionen Rubel fertiggeſtellt worden ſeien. Eine
Ausdehnung der Produktion ſei unmöglich, da die Münze
bereits ununterbrochen Tag und Nacht arbeite. So habe
Rußland in Japan für mehrere Millionen Rubel
Geld=
ſtücke im Werte von 20, 15 und 10. Kopeken beſtellt.
Engſiſches Oberhaus.
* London, 26. Nov. Lord St. Davis nahm Bezug
auf zahlreiche Angriffe gegen ſeine neuliche Rede und
berichtigte einen Punkt. Er ſagte: Ich hatte, als ich von
Damenbeſuchen im Hauptquartier ſprach,
ließen ihr Leben, um ihn zu finden. Heute darf die
Medi=
zinalabteilung ſich rühmen, das Fleckfieber bezwungen zu
haben. Ihre Arbeit raſtet darum nicht. Ein Zoologe
nimmt dauernd Unterſuchungen an Läuſen vor.
Inſti=
tute verſuchen neue, wirkſamere Mittel zur Bekämpfung
der Ungezieferplage in den okkupierten Gebieten zu finden.
Um im Kampf mit den Seuchen Rußlands
entſchei=
dende Siege zu erſtreiten, gibt das Referat ſanitären Rat
auch bei Einrichtung der Gefangenenlager. Sie werden
angelegt, wo ſie die Geſundheit unſeres Volkes am
wenig=
ſten gefährden und von Kriegsſanitätsinſpekteuren,
Kli=
nikern und Hygienikern bereiſt. Unſere eigenen
Verwun=
deten aus dem Oſten betreten zunächſt Lazarette mit
Iſo=
liereinrichtungen und werden als Infizierte beobachtet und
behandelt.
Referat 6 bearbeitet vom ärztlichen Standpunkt
zuſam=
men mit der Verſorgungsabteilung des Kriegsminiſteriums
die Verſorgungsanſprüche von Offizieren und
Mann=
ſchaften, ſowie ihrer Hinterbliebenen. An der Hand der
Verſorgungsgeſetze für Militärperſonen und der
Erfahrun=
gen ärztlicher Gutachtertätigkeit in Unfallſachen, ſowie
der Grundſätze der ſozialen Verſicherungsgeſetzgebung
be=
gutachtet das Referat ſowohl allgemeine Fragen des
mili=
täriſchen Renten= und Penſionsweſens wie ſtrittige
Einzel=
fälle, die Zweifel über Art und Höhe der Verſorgung
zu=
laſſen. Der Musketier Fritz Müller wird nach Heilung
ſeines Schußbruchs im rechten Oberſchenkel mit künſtlichem
Bein aus dem Lazarett zum Erſatztruppenteil entlaſſen.
Wohl iſt er arbeitsfähig, doch dürfte ſein Verdienſt geringer
als vor der Verwundung ſein. Das Erſatzbataillon hält
Müllers Verſorgungsanſpruch für berechtigt und
bean=
tragt auf Gutachten des Truppenarztes eine Rente in
Höhe von 60 Prozent der Vollrente von 450 Mk. und die
Verſtümmelungszulage von 27 Mk. für den Invaliden
Müller glaubt Anſpruch auf die volle Rente zu haben
und erhebt Einſpruch beim Generalkommando. Dieſes
ſtimmt nach Gutachten des Korpsarztes der Entſcheidung
des Truppenteils zu. Müller wendet ſich an das
Kriegs=
miniſterium. Die Verſorgungsabteilung prüft gemeinſam
mit der Medizinalabteilung die Akten, läßt nötigenfalls
nochmals Erhebungen anſtellen. Nachunterſuchungen
vor=
nehmen und entſcheidet ſchließlich auf Grund eines von
Referat 6 bearbeiteten ärztlichen Gutachtens, ob Müller
richtig abgefunden iſt oder nicht. Auch wenn Müller nun
vor das Landgericht gehen ſollte, würde Referat 6 wieder
beim Prozeß ein Gutachten abzugeben und beratend
mit=
zuwirken haben.
Das Referat befaßt ſich ferner mit Fragen der
ärzt=
lichen Beurteilung bei der Heeresergänzung (Muſterung
und Aushebung). Der Krieg brachte hier neue Aufgaben
und Anſchauungen. Im Frieden kannte die Armee:
Taugliche, bedingt Taugliche, Landſturmtaugliche und
fer=
ner Feld= und Garniſondienſtfähige. Heute gibt es nur
drei Arten von „Kriegsbrauchbaren”: Kriegs=, Garniſon=
und Arbeitsverwendungsfähige.
Das ärztliche Urteil bei der Aushebung ſoll wie dem
Intereſſe des Heeres auch dem geſundheitlichen des
Ein=
zelnen gerecht werden. Die Leiſtungen von
Kriegsfrei=
willigen bewieſen, daß manche Körperfehler den Mann
für den Felddienſt nicht untauglich machen. „Dauernd
Untaugliche” bewährten ſich in der Front, weil die Zeit,
ärztlicher Eingriff oder Kur= und Heilverfahren ſie „
taug=
lich” machten. Wegen allgemeiner Schwächlichkeit
Zurück=
geſtellte hatten ſich herausgefuttert und unter Leiſtenbruch
Leidende einer Operation unterzogen. Auch lud unſer
Ueberfluß an Menſchenmaterial einſt zum Anlegen eines
zu ſtrengen Maßſtabes ein, und ſchließlich merzte der
Friedensbrauch aus den Liſten Leute, die noch „
arbeits=
verwendungsfähig” ſind. Sie alle ſollen mit der Waffe
oder dem Spaten dienen. Darum wurden die „dauernd
untauglich” Erklärten nochmals gemuſtert. Die
Heeres=
verwaltung will keineswegs Untaugliche, ſondern nur
Leute einſtellen, deren körperliche Leiſtungsfähigkeit den
Anforderungen des Kriegsdienſtes gewachſen iſt. Das
Referat arbeitete eine Kriegsmuſterungsanleitung aus die
neue Geſichtspunkte über die Beurteilung der
Kriegs=
brauchbarkeit enthält. Sorgfältig ſammelt es ärztliche
Erfahrungen des Krieges, um ſie der ärztlichen
Beurtei=
lung der Militärdienſtfähigkeit nutzbar zu machen.
Die Referate 7 und 7a arbeiten an der Verſorgung
der Armee mit Arznei= und Verbandmitteln und
Apo=
thekergeräten, an der Anſtellung und Verabſchiedung der
Militärapotheker, alſo den Apothekenangelegenheiten des
Heeres. Sie veranlaſſen chemiſche und mikroſkopiſche
Unterſuchungen der Nahrungs= und Genußmittel, wie der
Gebrauchsgegenſtände.
Wie mit Gerät und Ausrüſtung iſt unſer Heer auch
mit ſynthetiſchen Arzneimitteln reicher als jedes andere
verſorgt. Das Referat 7 hat darüber zu wachen, daß mit
den in Deutſchland erzeugten und lagernden
Arznei=
mitteln weiſe gewirtſchaftet wird. Nichts darf in die
Hände der unter großem Mangel an Arznei= und
Ver=
bandmitteln leidenden Feinde fallen, obwohl ſie ſich
un=
ausgeſetzt bemühen, durch ſchier märchenhaft hohes
Preis=
angebot in Beſitz deutſcher Waren zu gelangen. Eine
Unterabteilung des Referats ſtellt dem Sanitätsdienſt
ſeine Apotheker.
Das iſt die Organiſation, durch welche die Medizinal=
Abteilung Verwundete oder Kranke der Front und der
Arbeit zurückaibt. Angegliedert iſt ihr die „Zentralſtelle
für Nachlaßſachen”. Sie ſchickt den Hinterbliebenen
Ge=
allener der Toten Briefſchaften, Teſtamente, Wertſtücke
und Geld als letzten Gruß.
einen einzigen Fall im Auge, der zu Anfang des Krieges
vorgekommen iſt. Sonſt halte ich jedes Wort aufrecht, das
ich gefagt habe. — Der Herzog von Marlborough lenkte
die Aufmerkſamkeit auf die wirtſchaftlichen
Fol=
gen einer ſtarken Anwerbung von
Landarbei=
tern. Die landwirtſchaftliche Erzeugung wird um 10
Prozent ſinken. Die Gewerbe litten unter Arbeitermangel.
Dies ſei eine Folge der Mobiliſierung aller verfügbaren
Männer. England habe ſeinen alten Standpunkt
allmäh=
lich aufgegeben und habe ſich in eine große Militärmacht
im kontinentalen Sinne verwandelt. Man habe ſich in
einen Zuſtand hineintreiben laſſen, ohne daß jemals ein
beſtimmter Plan angekündigt worden ſei. Der
Werbe=
plan von Lord Derby beruhe auf der Idee des
gleichmäßigen Opferbringens. Wenn die wirtſchaftliche
Tätigkeit vor der Ausdehnung der Armee zurücktreter
ſolle, ſo müßten alle Gewerbe gleichmäßig herangezogen
werden. Die Regierung möge die Nation militariſieren
wenn ſie damit den Krieg zu gewinnen glaube, aber ſie
ſollte genau überdenken, was England militäriſch zur Sec
und finanziell leiſten ſolle. Die Regierung möge der
Alliierten erklären, was England tun könne, und daß
Geld=
macht und Seemacht, aber nicht Geldmacht und
Land=
macht miteinander kombiniert werden könnten. Der
Red=
ner ſprach die Hofnung aus, daß der Kriegsrat
entſchei=
den werde, welche Form die Kriegsleiſtungen Englands
annehmen ſollten. Dann würde die Nation wiſſen, woran
ſie ſei. — Lord Selborne ſagte, das Haus ſei gewiß darin
einig, daß England eine möglichſt große Armee ins Feld
ſtellen müſſe. Die Landwirtſchaft müſſe teilweiſe
mit der Arbeit von Frauen, Schulknaben, Soldaten und
Rentenempfängern auskommen. Der Redner ſagte, die
Klaſſifizierung der Arbeiter im nationalen Regiſter ſei
mit unbeſchreiblicher Nachläſſigkeit geſchehen. Die
Nach=
läſſigkeit ſei in manchen Fällen verbrecheriſch geweſen,
ſodaß eine neue Klaſſifikation vorgenommen werden
müſſe. Das Kriegsamt ſei jetzt bemüht, die
unentbehr=
lichen, fälſchlich angeworbenen Landarbeiter zu
beurlau=
ben. — Lord Devonport ſagte, wenn man einen Druck
anwenden und die Knaben aus der Schule nehmen würde,
damit ſie in der Landwirtſchaft arbeiteten, ſo würde ſich
der Nation die ſtärkſte Unruhe bemächtigen. — Lord
Lansdowne ſagte, die landwirtſchaftliche Frage ſei
nur ein Stück der Geſamtfrage. Man möchte manchmal
zweifeln, ob wir, als wir in dieſen großen Krieg
hinein=
gingen, uns die gewaltige Wirkung auf die
nationalen Induſtrien klar machten. Wir gingen
unmerklich über von der Stellung eines Landes mit
einem kleinen Expeditionskorps zu der Stellung eines
Landes, das von einem Millionenheer ſpricht. Es ſei
fraglich, ob alle, die ſich dieſe Politik zu eigen machen,
die gewaltige Veränderung in der Induſtrie
voraus=
ſahen, die ſich daraus ergeben mußte.
Kitchener in Hegupten.
* Budapeſt, 26. Nov. Aus Athen wird
gemel=
det: Kitchener iſt nach Aegypten weitergereiſt, um
die Verteidigung des Landes neu zu organſſieren. Er iſt
der Anſicht, daß Aegypten der Schauplatz ſehr ernſter und
großer Ereigniſſe ſein wird. Man habe den Eindruck,
daß ein großer Angriff der Türken in Aegypten
bevor=
ſtehe.
Eine Friedensmiſſion Haldanes?
* Zürich, 25. Nov. Der Pariſer Mitarbeiter der
Neuen Zürcher Zeitung, der ſelbſt Franzoſe iſt,
ver=
ſichert, daß wenige Tage nach dem Rücktritt
Delcaf=
ſés unter dem Vorwand, den Feldmarſchall French zu
beſuchen, Lord Haldane nach Paris gekommen war,
um in einer Unterredung mit zwei der angeſehenſten
Perſönlichkeiten Frankreichs ſich zu vergewiſſern, ob man
in Paris zu einem Meinungsaustauſch über die Anbah
nung von Friedensverhandlungen geneigt ſei.
Erſt den Augenblick abzuwarten, wo eine der verbündeten
Mächte abfiele, würde den Vierverband bei den
Frie=
densverhandlungen in eine offenbar ungünſtigere Lage
verſetzen. Haldanes Schritt erfolgte in dem Augenblick,
da man in Frankreich und zweifellos auch bei anderen
Kriegführenden eine gewiſſe Müdigkeit zu empfinden be
gann. Man vernahm Aeußerungen, man möge
Deutſch=
land ſeine Negerkolonien zurückgeben, wofür Deutſchland
die franzöſiſchen Departements zurückgebe. Die am
ſchwerſten zu löſende Frage ſei die elſaß=lothringiſche.
Unſer Blut ſoll für nichts gefloſſen ſein? Eine willde
Empörung wäre in dieſem Falle zu befürchten. In
in=
tellektuellen Kreiſen frage man ſich immer mehr: Warun
dieſen Krieg ohne Ziel und ohne Ruhm fortſetzen? Dieſe
Stimmen würden inder zahlreicher, ſodaß ſie ſich nicht
mehr erſticken lieſ.
Rumäniſche Stimmen zum Getreidvexport.
* Der rumäniſchen Zeitung Taxa entnehmen wir
einen Artikel über den Export von Getreide,
überſchrieben „Wir wollen die Erleichterung unſeres
Ex=
ports‟ Der Artikel erſcheint im Anſchluß an eine
Dis=
kuſſion über die Einrichtung der Kommiſſionen für den
Verkauf und die Ausfuhr des Getreides. Die Tara ſieht
in dieſen Kommiſſionen eine Gefahr deshallb, weil ſie die
Intereſſen der rumäniſchen Landwirte zu ſolidariſieren
und ſomit die Verſuche des Auslandes, Getreide aus
Rumänien heranzuziehen, erſchwere. Im Frühjahr ſei
es zwar noch möglich geweſen, an Deutſchland und
Oeſter=
reich Mais zu dem ungeheuren Preiſe von 4000 Lei zu
verkauſen, heute aber ſei die Sachlage völlig verändert,
der Bedarf Deutſchlands und Oeſterreichs iſt viel geringer
als damals, und ſo ließe es ſich nicht verkennen, daß ſie
die Macht und das Recht hätten, ihre Preiſe zu
hegren=
zen. Uebrigens ſeien auch dieſe Preiſe zimmer noch 30
bis 40 Prozent höher als die normalen rumäniſchen
Ge=
traidepreiſe. Der Ausfuhrkommiſſion müßte man den)
Export erleichtern, da die Stockung der rumäniſchen
Ge=
treideausfuhr die Landwirtſchaft enorm ſchädige.
Wahrs und falſche Neutralitär.
* Kopenhagen, 25. Nov. Socialdemokraten
wendet ſich gegen die Lügenmeldungen des
Korre=
ſpondenten der Borlingske Tidende, Franz von
Jeſſen in Paris, der fortgeſetzt die däniſche Preſſe
mit gefärbten Meldungen überſchwemmt. Das Blatt
gebt lobend den ſachlichen und vornehmen Artikel des
Vorwärts zum Björnſonſkandal in Kopenhagen hervor
und führt zum Schluß aus: Franz von Jeſſen müßte ſich
ängſt in der anſtändigen däniſchen Preſſe unmöglich
ge=
macht haben. Er iſt bereits zu Anfang des Krieges in
einer Weiſe aufgetreten, die einmütige Mißbilligung in
Dänemark gefunden hat. Als die ſkandinaviſch=
holländi=
ſche Friedenskonferenz abgehalten wurde, ſandte er auf
Grund eines gefälſchten Telegramms haßerfüllte Artikel
an die däniſche Preſſe. Als die franzöſiſche Preſſe dann
die Wahrheit erfuhr und die Konferenz wohlwollend
be=
ſprach, ſchwieg Jeſſen. Er hatte nur Verwendung für
das, was verhetzen konnte, nicht für eine
wahrheitsge=
mäße Aufklärung. Aber dieſelbe Preſſe, die Björnſon
auf das heftigſte angriff, der, obwohl er ein Bürger eines
neutralen Landes iſt, Propaganda für Deutſchland treibt,
erkennt von Jeſſen an und unterſtützt ihn, obwohl er als
däniſcher Bürger einſeitig und noch dazu lügenhaft
Deutſchlands Gegner unterſtützt. Das iſt, was dieſe
Preſſe unter Neutralität verſteht. Sollte nicht auch die
Berlingske Tidende ihrem Pariſer Korreſpondenten
an=
deuten, daß ſich die däniſche Preſſe nicht durch das
lügen=
hafte Auftreten däniſcher Männer im Auslande
be=
ſchmutzen laſſen möchte?
* Kopenhagen, 25. Nov. Wie die National
Tidende meldet, wurde der bekannte franzöſiſche Chirurg
Doyen bei einem Vortrage in der Sorbonne
aus=
gepfiffen, weil er ausführte, in Frankreich würden
wiſſen=
ſchaftliche Profeſſoren ausſchließlich unter dem
Geſichts=
winkel des politiſchen Günſtlingsweſens ernannt. Wenn
ein großer internationaler Kongreß abgehalten würde,
ſende die Regierung nur derartige Wiſſenſchaftler. Das
geſchehe heute wie vor Kriegsausbruch. Als Virchow,
fuhr der Redner fort, der der Vertreter der deutſchen
Wiſſenſchaft war, das Wort ergriff, war der Saal noch
voller als derjenige, der mich heute anhört, während nicht
zehn Perſonen anweſend waren, um den franzöſiſchen
Wiſſenſchaftler zu hören — und das war berechtigt. Denn
die Männer, die Frankreich als Wiſſenſchaftler aufruft,
werden im Auslande nur als Nullen angeſehen. Die
Hörer begannen zu proteſtieren, als der Profeſſor
ſortfuhr, die ausländiſchen Studenten hätten recht, wenn
ſie die deutſchen Univerſitäten vorzögen, wo
Profeſſoren mit Weltruhm, die neueſten Laboratorien
und Familien zu finden ſeien, die ſie einluden und ſich für
ihre Arbeiten intereſſierten. Bei dieſen Worten wurde
der Redner durch Zurufe „Werft ihn raus! Geh’ in den
Schützengraben!” unterbrochen. Er wurde durch
Lärmen am Weiterſprechen verhindert.
Tageskalender 1914
zur Geſchichte des Weltkrieges.
27. November. Sieg bei Lodz und Lovicz. 40000
ruſſiſche Gefangene. — Das engliſche Linienſchiff
„Bulwark” in Sheerneß in die Luft geflogen. — von
Hindenburgs Ernennung zum Generalfeldmarſchall.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 27. November.
L Das Großh. Regierungsblatt Nr. 22 vom
26. November hat folgenden Inhalt: 1.
Bekannt=
machung, die „Merck=Nothwang=Stiftung” zu
Darm=
ſtadt betreffend. 2. Bekanntmachung, die Ausführung
der Verordnung des Bundesrats vom 11. November
1915 über die Einwirkung von Höchſtpreiſen auf laufende
Verträge betreffend.
Kriegsauszeichnungen. Unteroffizier Hermann
Höslein in der 3. Batterie Feld=Art.=Regts. Nr. 61
er=
hielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille; Vizewachtmeiſter
Loeb bei d. 25. Reſ.=Diviſion, Staffelſtalb 289, .wurde
mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet.
— Großh. Hoftheater. Sonntag, den 28., finden zwei
Vorſtellungen ſtatt, und zwar wird nachmittags 2½ Uhr
„All=Heidelberg” zu den ermäßigten Preiſen der
Volks=
vorſtellungen, abends 7 Uhr „Der ſidele Bauer” von Leo
Fall gegeben. Für die Abendvorſtellung gelten die
klei=
nen Preiſe. Montag bleibt das Hoftheater geſchloſſen.
Für Dienstag, den 30., iſt die nächſte Wiederholung von
Schönherrs Weibsteufel” angeſetzt. Die erſte
Wieder=
holung von Mozarts „Gärtnerin aus Liebe” iſt für
Mitt=
woch, den 1. Dezember, in Ausſicht genommen.
Donners=
tag, den 2. Dezember, findet die Erſtaufführung von
Wol=
zogens Luſtſpiel „Ein unbeſchriebenes Blatt” ſtatt. Darin
ſind die Damen Gothe, Hinken, Meißner, Müller=Hanno
und Niedt, ſowie die Herren Harprecht, Kleinert,
Schnei=
der und Weſtermann beſchäftigt.
* Fahrplanänderungen. Vom 1. Dezember ab werden
die bisher von Gießen über Betzdorf verkehrenden
Schnell=
züge D 81/82 und D 175/176 Gießen-Hagen-Duisburg
und zurück über die neue Strecke Haiger — Siegen
Oſt-Siegen Hbhf. geleitet. Die nach und von Köln
fah=
renden Teile der Züge D 81/82 werden; ſtatt wie bisher
in Betzdorf, nunmehr in Siegen von dem Hagener
Zug=
teil getrennt bzw. mit dieſem wieder zuſammengeſetzt. Der
Fahrplan der Züge mit den Anſchlüſſen von
Frankfurt iſt folgender: D 81 Frankfurt ab 7.18 vorm.,
Gießen ab 8.41, Siegen an 10.03, Hagen an 12.16,
Duis=
burg an 1.39 und Köln an 12.03 nachm.; D 82 Köln ab
6.13 abds., Duisburg ab 3.57, Hagen ab 5.40, Siegen
ab 8.09 abds., Gießen an 9.27, Frankfurt an 10.42 abds.;
D 175 Frankfurt ab 4.35 nachm., Gießen ab 5.54, Siegen
an 7.15 abds.; Hagen an 9.28, Duisburg an 11.01 abds.;
D 176 Duisburg ab 6.18 vorm., Hagen ab 7.49, Siegen ab
10.26, Gießen an 11.50, Frankfurt an 1.17 nachm.
Das Krenz in Eiſen hat jetzt ſeinen Standpunkt
gewechſelt. Es hat im Kaſſenraum des
Hof=
theaters ſeine Aufſtellung gefunden. Dort ſei es
während der täglichen Kaſſenſtunden vormittags, ſowie
vor den Aufführungen dem Publikum zur Nagelung
empfohlen. Außerdem iſt auch während der
Vor=
ſtellungspauſen Gelegenheit geboten, die Nagelung
aus=
zuführen, ſodaß das Kreuz, deſſen Vorderſeiten bereits
fertig benagelt ſind, hoffentlich bald an ſeinem
Be=
ſtimmungsort zur dauernden Erinnerung an unſere
Helden aufgeſtellt werden kann.
— Eine Wohltat für Verwundete dürfte eine Neuerung
im Krankentransportweſen ſein, die bei einem der letzten
Verwundetentransporte aus einem Lazarettzug ins
Krankenhaus praktiſch in erfolgreichſter Weiſe in Tätigkeit
trat. Es handelt ſich um einen ſogenannten „
Polſtererſatz=
bügel” der unter dem Namen ſeines Erfinders als
„Scherers Polſſtererſatzbügel” durch
Patent=
anmeldung geſchützt iſt. Mittels dieſes Apparates, der auf
jeder Bahre, und beſonders auch in den Lazarettzugbetten
mühelos angebracht werden kann, iſt es möglich, jeden
Verwundeten, je nach Art der Verletzung, ſachgemäß und
bequem zu lagern. Beſonders bei Querbauchwunden,
Oberſchenkelbrüchen und anderen Verletzungen der
un=
teren Extremitäten, ſowie, um bei gefährlichem
Blut=
verluſt das noch im Körper befindliche Blut dem Gehirn
zuzuführen, iſt die Lagerung auf der ſichergeſtellten einfach=
C.K. Aus Kürland. Die folgende Schilderung der
ruſſiſchen Schreckensherrſchaft in Kurland und der
Be=
freiung der Deutſch=Balten durch unſere Truppen ent
nehmen wir dem Brief eines baltiſchen
Rittergutsbeſitzer=
ehepaares aus der Gegend von Libau: „Deinen Brief
er=
hielt ich erſt vorgeſtern, gab es ſchon auf, eine Antwort zu
erhalten, da die Korreſpondenz=Beförderung doch ſich ſehr
ſchwierig geſtaltet. Seit drei Wochen ſind wir ſchon hier
(auf dem Gut), alles iſt ſchön und friedlich inmitten der
uns als Befreier erſcheinenden Feldgrauen, die in der
Umgegend ſtationiert ſind. Das Leben der Deutſchen
(Deutſch=Balten) hing an einem Haar; wenn die Truppen
nicht ſo überraſchend ſchnell eingerückt wären, wäre viel
Unheil ängerichtet worden! Geſindel unter der Maske
von Koſaken, ſowie echte Koſaken brandſchatzten und
ſprengten die von Deutſchen bewohnten Häuſer! Die Stadt
ſah öde und leer aus; Fenſterläden geſchloſſen,
Schau=
fenſter zertrümmert. Ich traf viele der Bekannten in
einem Gärtchen verſammelt, alles aufätmend nach der
Be=
freiung. Die Strecke, die ich durchfuhr, machte den Eindruck
des Todes, alles verlaſſen, von den Ruſſen fortgetrieben;
eingeäſcherte Gehöfte, keine lebende Seele, nur verwilderte
Hunde, die ſich an gefallenen Pferden gütlich tun. Wir
hoffen auf den Fall von Riga — wie eine befreiende
Er=
löſung für die Unglücklichen! Ach, alles würde man
hin=
geben und dieſe ſchwere Zeit ertragen, wenn Rußland für
immer hier aus den Oſtſeeprovinzen getrieben iſt. Gott
ſchütze uns vor dem möskowitiſchen Geſindel! Geſtern war
ich in N. und mußte über die Situation lachent auf dem
Raſen eine Kuh; auf dem Hofe Kölonnenwagen und 2
Feldküchen; alles wimmelte vön Militär, am Stall ein
Poſtkaſten in reichsdeutſchen Farben. Gott gebe — er
bleibe!‟
* Der hypnotiſierte König Konſtantin. Die Londoner
Zeitung Daily Expreß, ſchreibt die B. Z., iſt doch das
ge=
ſcheiteſte Blatt der Welt. Da häben ſich alle Ententiſten
den Kopf zerbrochen, wie es möglich ſei, daß König Kon
ſtantin von Griechenland ſo beharrlich den Lockungen und
Drohungen des Vierverbandes widerſtrebe, das Heil ſeines
Landes nur in der Neutralität, das iſt nach ihren
Anſchau=
ungen in der Deutſchfreundlichkeit” ſehe. Dies kann nicht
mit rechten Dingen zugehen, da müſſen übernatütliche
Ein=
flüſſe hineinſpielen. Denn „geſunde‟ Menſchen ſind
ſelbſt=
verſtändlich england=, frankreich=, rußlandfreundlich
ge=
ſinnt. Der Daily Expreß hat nun das Rätſel gelöſt: König
Konſtantin lag, wie erinnerlich, im Frühjahr ſchwer krank
darnieder, mit einer Bruſt= und Rippenfellentzündung,
die ſich von griechiſcher Aerztekunſt nicht heilen laſſen wollte.
Da ſandte „the Kaiſer” die Profeſſoren Krauß und
Eiſels=
berg, die den König denn auch wiederherſtellten, ihn aber
auch in ſeiner ſiechen Hilfloſigkeit hypnotiſierten — und
ihm die Deutſchfreundlichkeit ſuggerierten. Und daher
nun das Scheitern der Balkanpolitik des Vierverbandes!
Das ſteht wörtlich zu leſen im Daily Expreß vom 18. Nov.
Eine neue Ausgabe von Niebergalls Luſtfgiel
„Dar folle Hung‟
Ernſt Elias Niebergall, Des Burſchen
Heim=
kehr oder Der tolle Hund. Luſtſpiel in vier Aufzügen.
In der Mundart der Darmſtädter verfaßt von E. Streff.
Mit Einleitung und Anmerkung herausgegeben von Karl
Noack. Darmſtadt, 1915. Arnold Bergſträßers
Hofbuch=
handlung (W. Kleinſchmidt). VII, 80 S.
Der Datterich” hat Niebergalls Ruhm begründet.
aber den Kennern galt von jeher auch ſein früheſtes Werk,
der „Tolle Hund” als eine dem Hauptdrama
ebenbür=
tige Dichtung, und damit überhaupt als eines der beſten
Stücke unſeres mundartlichen Volksſchauſpiels. Aber aus
dem Buchhandel war dieſes köſtliche Stück längſt
ver=
ſchwunden, auf der Bühne hatte es nur in Darmſtadt,
dank den erfolgreichen Bemühungen der „Melomanen”
ein gelegentliches Bürgerrecht gefunden. Nun ſcheint auch
der „Tolle Hund” durch den ſpäten Siegeszug Bruder
Datterichs zu unverhofften Ehren zu kommen. Unſer Hof=
theater bereitet eine würdige Aufführung des Stückes vor,
und ſicherlich werden andere Bühnen ſolchem Beiſpiele
folgen. Aber auch eine neue Buchausgabe des
Nieber=
gallſchen Jugendwerkes iſt ſoeben erſchienen; zu rechter
Zeit, und von berufener Hand beſorgt. Der um unſer
volkstümliches Leſeweſen, wie insbeſondere um
Nieber=
gall, hochverdiente Vorſteher der Darmſtädter
Bücher=
halle, Karl Noack, hat ſeiner Ausgabe die ganze Liebe
und Sorgfalt des Kenners angedeihen laſſen: ſchön und
würdig im äußeren Gewand, ſchließt ſich der Neudruck
nach Ausmerzung offenſichtlicher Druckfehler ganz an die
älteſte Geſtalt des Werkes an; ein kurzes Vorwort gibt
Rechenſchaft über Anlaß und Abſicht der Ausgabe, eine
gehaltvolle Einleitung ſtellt des Dichters Leben, Weſen
und Wirken in klarer, gedrängter Anſchaulichkeit dar, und
lichtvolle Anmerkungen helfen zum Verſtändnis des
Wort=
lauts und der Zeitverhältniſſe. (Für die Lebensgeſchichte
Niebergalls und die Entſtehungsgeſchichte des „Tollen
Hundes” iſt bedeutungsvoll auch ein Brief des Dichters,
den Noack vor Jahresfriſt aufgefunden und in einer
ſchrift=
getreuen Nachbildung veröffentlicht hat. Dieſe vorzügliche
Nachbildung iſt für ein paar Groſchen käuflich.) Nach
Leſung des Luſtſpiels in Noacks ſchöner Neuausgabe kann
man den bevorſtehenden Aufführungen mit Sicherheit
einen ſtarken Erfolg vorausſagen. Der
Literatur=
geſchichtsſchreiber Engel hat recht: auch dieſes Stück zeigt
eine bewundernswerte Kunſt der dramatiſch bewegten
Handlung. Der Metzger Knippelius, der hinter die
Univer=
ſitätsſtreiche ſeines ſtudierenden Sohnes kommt; der Sohn,
der durchaus nicht ſtudieren, ſondern Metzger werden
will; die verhätſchelnde Mutter, die aufputſchende
Toch=
ter, die klatſchenden Nachbarn — es gibt nicht viele deutſche
Luſtſpiele, auch nicht von den deutſchen Naturaliſten, die
es an Lebensechtheit mit der Dichtung Niebergalls
auf=
nehmen. Möge der neu anhebenden Bühnen=Laufbahn des
„Tollen Hundes” die neue Ausgabe als ein erfolgreich
vörbereitender Herold vorauseilen.
Prof. Dr. Kar! Berger.
oder doppeltſchiefen Ebene, in deren Kombination der
Wert der Konſtruktion des Apparates beſteht, eine ganz
vorzügliche zumal die unvollkommenen Kiſſenpolſter und
dgl. entbehrt werden können. Die bei dem erwähnten
Abtransport anweſenden Aerzte und Offiziere ſprachen
ſich überaus anerkennend und zufrieden über die
prak=
tiſche Neueinrichtung aus, und den Erfolg der Probe
be=
ſtätigte vor allem das befriedigte Urteil eines
Verwun=
deten, der auf dem Polſtererſatzbügel zu einem hieſigen
Lazarett verbracht wurde. Wir ſtellen dieſe neue
Er=
rungenſchaft im Sanitätsweſen um ſo mehr mit
Genug=
tuung feſt, als der Erfinder, Herr Scherer der
Führer=
ſchaft der Darmſtädter
Sanitätshaupt=
kolonne vom Roten Kreuz angehört. Auch dieſes
ſchöne Beiſpiel zeigt wieder, wie der Geiſt unſeres Volkes
in dieſer ſchweren Zeit nicht ruht noch raſtet im Wohltun,
und wie er an Vervollkommnungen aller Art im Dienſte
des Vaterlandes arbeitet, wo immer ſich Gelegenheit
bietet.
* Die Hausfrauenberatungsſtelle der ſtädtiſchen
Zen=
trale für Volksernährung teilt mit: Nachdem die
Koch=
vorführungen letzte Woche ausgefallen, finden ſie
kommende Woche wie gewöhnlich ſtatt. Bei der Wahl
des Küchenzettels ſind die Bundesratsverordnungen
ſtrengſtens berückſichtigt. Montag, 29. November;
Koch=
kiſtennachmittag: Salzbohnen mit Hammelfleiſch und
Kar=
toffeln. Gefüllte Aepfel. Dienstag, 30. Nov.;
Kriegs=
gerichte: Reisſuppe ohne Fett, Kartoffelauflauf mit
Ge=
müſe. Weingelee. Fürs Feld: Gefüllte Teeplätzchen.
Donnerstag, 2. Dez.: Der Gasherd im Haushalt:
Grün=
kernſuppe, Roſtbraten, Blumenkohl, Kartoffeln. Freitag,
3. Dez. Fiſchkochen: Pichelſteiner Fiſch, Fiſch in der Tüte
(ohne Fett und Waſſer). Mittwoch und Samstag finden
keine Vorführungen ſtatt. Beginn der Vorführungen:
4 Uhr, Waldſtraße 21, Hinterhaus. Eintritt 10 Pf.
— Zurücklieferung der Mehlſäcke. Um auch den
an=
deren hieſigen Mehlhändlern Gelegenheit zu geben, ihr
Geſchäft weiter zu betreiben, werden vom 1. Dezember ab
außer Frau Ettinger auch die Händler D. Borenſtein,
J. Moſchkowitz, W. Rotter, A. Zwickler auf ihre Geſuche
hin mit dem Einſammeln der an die Stadt
zu=
rückzuliefernden Mehlſäcke beauftragt. Jedem
Händler wurde ein beſtimmter Stadtbezirk überwieſen und
hat er eine ihm übergebene Liſte mit den Namen der
Bäcker und Mehlhändler ſeines Bezirkes auf Verlangen
vorzuzeigen. (Näheres ſiehe Bekanntmachung,)
Eine Bitte der Geſchäftsleute an das kaufende
Publikum. In den Reihen der Geſchäftswelt wird
lebhafte Klage darüber geführt, daß ein Teil der
Be=
völkerung immer noch die Zuſendung ins Haus
ver=
langt, daß Beſtellungen telephoniſch aufgegeben werden,
mit dem ausdrücklichen Verlangen, das Beſtellte ſofort
zu ſchicken und daß oft keine Rückſicht genommen wird
auf die Schwierigkeiten, unter denen der Geſchäftsbetrieb
zurzeit zu leiden hat. Die Einberufungen zum Heere
gehen nunmehr ſo weit, daß gelernte Kräfte kaum mehr
zur Verfügung ſtehen und der Betrieb mit jugendlichen
Perſonen aufrecht erhalten werden muß. Es iſt aber
nicht immer ſtatthaft, Knaben oder junge Mädchen mit
dem Austragen der Waren zu betrauen, und ſtellen ſich
den Wünſchen der Bevölkerung oft die größten
Schwierig=
keiten entgegen, während es doch für viele ein Leichtes
ſein dürfte, die gekauften Waren gleich mitzunehmen,
oder das Mädchen die Waren holen zu laſſen. — Die
Geſchäftswelt legt deshalb der Bevölkerung die dringende
Bitte wiederholt nahe, in der Kriegszeit die Verhältniſſe
berückſichtigen zu wollen, ſie wird ſich nach dem Kriege
durch pünktlichſte Bedienung dankbar dafür erweiſen.
* Der letzte Verkaufstag der Heimarbeiterinnen
brachte noch einen recht lebhaften Verkehr. Eine beſondere
Freude für den Vorſtand und alle Vereinsmitglieder war
der Beſuch der Großherzogin. Die hohe Frau
machte an den verſchiedenen Tiſchen eine Reihe von
Ein=
käufen und zeigte warmes Intereſſe für die Sache der
Heimarbeiterinnen. — Der Verkauf wurde Freitag abend
geſchloſſen doch iſt noch Gelegenheit zu weiteren
Ein=
käufen und Beſtellungen geboten in der Geſchäftsſtelle des
Heimarb.=Vereins, Waldſtraße 19, 2. St. (geöffnet täglich
vormittags außer Samstags und nachmittags: Montag,
Mittwoch und Freitag).
Das Darmſtädter Streichquartett bringt heute,
Samstag, in ſeinem in der „Traube” ſtattfindenden erſten
Kammermuſik=Abend außer Liedern von Mozart,
Beethoven und Schumann, ſowie Streichquartettwerken
von Haydn und Schubert wieder ein Streichquartett von
Dvoräk, Op. 61, zur erſten hieſigen Aufführung. Der
mit blühender Phantaſie und klangſchwelgeriſcher
Farben=
pracht ſo reich begabte böhmiſche Meiſter beſitzt in der
Vereinigung der Herren Mehmel, Diedrich,
Brück=
mann und Andrä eine von regſtem Intereſſe
ge=
tragene Pflegeſtätte. An ihren Abenden kommt jetzt das
6. Streichquartett zur Wiedergabe. Zu wiederholten
Malen ſtand das berühmte Klavierquintett in A-dur auf
den Programmen; außerdem ſpielte die Quarteit=
Ver=
einigung das Klavierquartett Op. 87, das Terzett für
zwei Geigen und Bratſche, ſowie das Streichquintett
Op. 97 in Es-dur: zuſammen 10 Werke. Das am
Samstag zur Aufführung gelangende Quartett kann an
quellender Erfindung, an klanglicher und harmoniſcher
Schönheit den beſten Schöpfungen des Komponiſten
eben=
bürtig zur Seite geſtellt werden. Die geſangliche
Mit=
wirkung Frau v. Weingartners und ihres Gatten als
pianiſtiſcher Begleiter verleiht der Veranſtaltung eine
ganz beſondere Anziehungskraft.
* Freie Vaterländiſche Vereinigung, Ortsgruppe
Darmſtadt. Für den Vortrag von Profeſſor Dr.
Theobald Ziegler über „Deutſchlands innere
Aufgaben nach dem Weltkrieg” der heute
abend 8½ Uhr im „Kaiſerſaal” ſtattfindet, gibt ſich das
größte Intereſſe kund, ſodaß es ſich empfehlen dürfte
ſich möulichſt frühzeitig einen Platz zu ſichern. Mit
dieſem Vortrag tritt die Ortsgruppe Darmſtadt der
„Freien Vaterländiſchen Vereinigung” zum erſtenmal
vor die Oeffentlichkeit. Jedermann, der ſich für die
hohen vaterländiſchen Ziele dieſer Vereinigung intereſſiert,
ſei daher nochmals herzlich eingeladen. Der Eintritt iſt
völlig frei.
* Vortrag. Ueber den auch bei uns in Heſſen
hochgeſchätzten chriſtlichen Maler Profeſſor W.
Stein=
hauſen in Frankfurt a. M., der im Februar 1916
70 Jahre alt wird, wird am Sonntag, abends 8 Uhr, in
der Stiftskirche ein Lichtbilder=Vortrag
ſtatt=
finden, mit dem Thema: „Ein kirchlicher
Friedens=
maler‟ Herr Pfarrer Deggau=Beedenkirchen der
geſchätzte Steinhauſen=Kenner, wird eine Reihe der beſten
Bilder des Meiſters zeigen und deuten. Allen Freunden
wahrhaft chriſtlicher Kunſt wird der Vortrag beſtens
empfohlen; am Ausgange werden Becken aufgeſtellt, in
die Gaben zum Beſten der Kriegsfürſorge des
Eliſa=
bethenſtiftes erbeten werden.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—12 und 3—6 Uhr. Zentral=Abteilung
und Krankenbeförderungs=Abteilung: Rheinſtraße 34
Fernruf 25; Vermißten=Ermittelung und
Gefangenen=
fürſorge: Mathildenplatz 20, Finanzminiſterium,
Bau=
abteilung, Fernruf 2576; Bezirksausſchuß Darmſtadt für
vermißte und kriegsgefangene Deutſche: Paradeplatz 3,
Großh. Hochbauamt, Fernruf 172; Auskunftsſtelle:
Rhein=
ſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=Abteilung: Altes
Pa=
lais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle am Hauptbahnhof,
Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken: Neckarſtraße 8,
Fernruf: 2421.)
Von der bulgariſchen Geſandtſchaft in Berlin iſt bei
dem Vorſitzenden des Landesvereins das folgende
Schrei=
ben eingegangen: „Ich ſpreche meinen beſten Dank aus
für die vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz
in Darmſtadt geſandte Summe von 2000 Mark für
das bulgariſche Rote Kreuz, welche Summe ich
unverzüglich an ihre Beſtimmung überſenden werde.
Mit vorzüglicher Hochachtung
der Königlich bulgariſche Geſandte
Dr. Rizow.”
Ein Zimmerruderapparat und ein
Zimmer=
radfahrerapparat ſteht bei unſerer Materialien=
Abteilung für Lazarette zur Verfügung.
Großherzogs=Geburtstagsfeiern.
* Die im Bereiche des Generalgouvernements
Belgien in Brüſſel weilenden Heſſen feierten
Don=
nerstag abend den Geburtstag des Großherzogs Ernſt
Lud=
wig von Heſſen und bei Rhein durch Veranſtaltung eines
kameradſchaftlichen Abendeſſens. Das Hoch auf den
Groß=
herzog brachte Kriegsgerichtsrat Dr. Reuter aus. Der
Feier wohnte der preußiſche Geſandte am heſſiſchen Hofe,
Frhr. von der Lanken=Wakenitz, der derzeitige Chef der
politiſchen Abteilung, bei. Es wurde beſchloſſen,
folgen=
des Telegramm an den Großherzog abzuſenden:
Die heute in Brüſſel zur Feier des Geburtstages
Euer Königlichen Hoheit kameradſchaftlich vereinten
Heſ=
ſen aus dem Gebiet des General=Gouvernements
Bel=
gien ſenden Euer Königlichen Hoheit untertänigſt die
herzlichſten Glückwünſche. Sie erneuern das Gelübde
un=
verbrüchlicher Treue, ſich eins wiſſend mit den draußen
im Felde ſtehenden, einen Teil des großen
unzerbrechba=
ren eiſernen Schutzwalles Alldeutſchlands bildenden
heſ=
ſiſchen Truppen, im Streben auszuharren und
mitzuarbei=
ten, auf daß nach ſiegreichem Ende dieſes gewaltigſten
dem deutſchen Volke von ſeinen Feinden und Neidern
ringsum aufgedrängten Kampfes ein unſere völkiſche
Zu=
kunft, unſere Selbſtbeſtimmung und ungeſtörte
Eigen=
entwickelung vollauf ſichernder Friede wieder einziehe
auch in unſere heſſiſche Heimat und in ihr zu neuer Blüte
gelange deutſches Weſen und deutſche Kunſt, der Euer
Königliche: Hoheit ſich von jeher fördernd, Richtung und
Ziel weiſend, gewidmet haben, zum Heil unſeres
heſſi=
ſchen und unſeres großen deutſchen Vaterlandes.
Im Auftrag:
Kriegsgerichtsrat Dr. Reuter.
Regierungsrat Emmerling. Karl Pfaffenberger.
Oberarzt Dr. Rittershaus. Juſtizrat Schauer.
Dr. Schenck. Redakteur Wertheimer.
Kriegsgerichtsſekretär Zöller.
M.V. Eine ſtimmungsvolle Feier von Großherzogs
Geburtstag fand am Donnerstag abend im Neuen
Lazarett in der Eſchollbrücker Straße ſtatt.
Mitglieder und Freunde des Muſik=Vereins unter
bewährter Führung von Herrn Finanzrat Lony hatten
ſie veranſtaltet. So manches Mal hat dieſe Vereinigung
durch ihre Darbietungen in Wort und Lied unſere
Ver=
wundeten ſeeliſch erquickt und ihnen über ſchwere
Stun=
den bitteren Wehs hinweggeholfen. So auch die
vor=
geſtrige Feier, deren Darbietungen, wie die leuchtenden
Augen und der lebhafte Beifall zeigte, auf empfänglichen
Boden fielen. Es war die 25. Veranſtaltung der oben
Genannten. Möchte der Dank unſerer Verwundeten den
Mitwirkenden der Anſporn ſein, mit dieſer ſchlichten
und doch ſo geſegneten Arbeit auch weiterhin unſere
ver=
wundeten Kämpfer zu erfreuen!
*
In einer einzigartigen und erhebenden Weiſe
be=
ging, wie man uns ſchreibt, die Firma M. Walbinger
in Ober=Ramſtadt das Geburtstagsfeſt unſeres
Großherzogs. Sämtliche Arbeiter, etwa 300 an der
Zahl, kamen im Sonderzug nach Darmſtadt und begaben
ſich ins Hoftheater, um die Nagelung des „
Kreu=
zes in Eiſen” zum Wohle der Hinterbliebenen unſerer
Krieger vorzunehmen. Nach einigen auf die Bedeutung
des Tages und den Ernſt der Zeit hinweiſenden Worten
des Geſchäftsinhabers und einer zu Herzen dringenden
Anſprache des Herrn Provinzialdirektors, ſowie anderer
geladener Gäſte, unter denen wir auch den Vorſtand der
Gewerbe=Inſpektion Dr. Müller erblickten, ſchlug Herr
Geheimerat Fey den erſten Nagel der Firma in die
Krone ein, worauf alle übrigen Feſtteilnehmer folgten.
Möge das hübſche Einvernehmen, das zwiſchen
Firmen=
inhaber und Werksangehörigen beſteht und die gute
Auf=
nahme des noch jungen Unternehmens bei den
Ortseinge=
ſeſſenen, die in den trefflichen, ſchlichten Worten des
Bür=
germeiſters und Poſtmeiſters zum Ausdruck kam, für das
weitere Aufblühen der in der Not der Zeit geborenen
Fabrik und für den Wohlſtand von Gemeinde, Kreis und
unſerem engeren Vaterlande von beſter Vorbedeutung
ſein!
Die Darmſtädter Konſum=, Spar= und
Preduktionsgenoſſenſchaft, e. G. m. b. H.,
hielt am 21. November im „Mathildenhöhſaal” ihre
Ordentliche Generalverſammlung für das 15.
Geſchäftsjahr für die Zeit vom 1. Juli 1914 bis 30. Juni
1915 ab.
Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Jung,
er=
ſtattete den Aufſichtsratsbericht und beleuchtete die durch
den Krieg für die Geſchäftsführung entſtandenen
Schwie=
rigkeiten beim Erſatz des zum Heeresdienſt einberufe
nen Perſonals und bei der Warenbeſchaf
fung. Geſchäftsführer Karcher gab den eigentlichen
Geſchäftsbericht. Der Umſatz betrug im eigenen
Geſchäft 757404,51 Mark gegen 800 012,73 Mark. Das
Lieferantengeſchäft brachte einen Umſatz von 116770 Mark
(228 255), während das Kohlengeſchäft 22636,36 Mark
(25 503,27) Umſatz erreichte. In einleuchtender Weiſe
be=
gründete er den 5 Prozent ausmachenden Minderumſatz
im eigenen Geſchäft, der in der Hauptſache auf die enorm
geſunkene Kauſkraft der Mitglieder, auf die teilweiſe
Un=
möglichkeit der Lieferung von Brot in einzelnen
Land=
läden, ebenſo den Mangel an Futtermitteln und die ge
inge Zuteilung von Petroleum zurückzuführen war. Die
Mitgliederzahl beträgt 5164 und iſt gegen das Vorjahr um
356 geſtiegen. Das finanzielle Ergebnis wird
bei der Beſprechung der Bilanz erörtert und begnügt ſich
der Geſchäftsführer mit der Feſtſtellung, daß die
Ab=
ſchreibungen gegen das Vorjahr um 1400 Mark höher ſind
und 8670,89 Mark betragen. Die an den Warenbeſtänden
geſchaffenen Reſerven ſtehen den ebengenannten in keiner
Weiſe nach.
Zur Verteilung der ſtädtiſchen Nahrungsmittel hat
die Genoſſenſchaft ihre ſämtlichen Läden in der Stadt der
Stadtverwaltung zur Verfügung geſtellt und ſo ſchon
er=
hebliche Mengen Graupen, Grieß, Nudeln und Butter an
die Gemeindemitglieder, alſo auch an
Nichtgenoſſenſchafts=
mitglieder abgegeben. Die Frage der
Kartoffel=
verſorgung wird vom Redner eingehend
be=
handelt. Auf Grund eines Bezugsſcheines von der
Reichskartoffelſtelle wurde die Genoſſenſchaft vom
Kreis=
amt ermächtigt, einen Teil ihrer Kartoffeln im Auftrag
des Kommunalverbandes ſelbſt zu beſchaffen, und zwar
zum Höchſtpreiſe von 6,10 Mark ab Station des
Produzen=
ten. Dieſe Kartoffeln, die in ihrer Qualität gut
aus=
gefallen ſind, hat die Genoſſenſchaft mit 7 Mark ab Lager
und 7,30 Mark franko Keller ihren Mitgliedern abgelaſſen.
Immerhin ſind noch zirka 1200 Zentner von den
Mitglie=
dern beſtellt, die in kleinen Mengen von 4 bis 10 Malter
gelieſert werden müſſen. Die Genoſſenſchaft hat bei der
Stadt 1200 Zentner beſtellt. Der Herr Oberbürgermeiſter
hat verſprochen, die beſtellten 1200 Zentner Kartoffeln
franko Keller der Mitglieder für den angeſetzten Preis von
7,30 Mark zu liefern. Die Verſorgung der Mitglieder
mit Kohlen ſei mit 80 Prozent des gelieferten Quantums
beſſer ausgefallen, als zu erwarten war, da die Zechen nur
höchſtens 50 Prozent zugeſagt hatten. Die Bäckerei
hat, wie weiter berichtet wird, eine ſehr befriedigende
Ent=
wicklung genommen.
Der Umſatz iſt in den erſten vier Monaten des neuen
Geſchäftsjahres um über 70000 Mark geſtiegen, in dieſer
Zeit ſind ſchon 340 neue Mitglieder beigetreten und das
finanzielle Ergebnis im erſten Vierteljahr iſt
außerordent=
lich günſtig.
Ueber den finanziellen Stand führte bei der
Er=
läuterung der gedruckt vorliegenden Bilanz der Kaſſierer
Herr Paul folgendes aus: Die Barmittel der
Genoſſen=
ſchaft weiſen auf insgeſamt 60 715,62 Mark, das
Betei=
ligungskonto 12057,76 Mark, das Liegenſchaftskonto ſteht
mit 119000 Mark zu Buch. Beim Warenbeſtand betont
der Redner, daß dieſer nun zirka 31000 Mark höher ſei,
als im Vorjahre, die Urſache hierfür liege in den höheren
Warenpreiſen, was ſich auch im Kreditoren=Konto
wider=
ſpiegle, das mit 38639,05 Mark um zirka 17000 Mark
höher ſei als im Vorjahre. Bei den weiteren Konten der
Paſſiv=Seite hebt Redner hervor, daß die Spareinlage der
Mitglieder mit 128915 Mark dieſelbe Höhe wie im
Vor=
jahre beibehalten habe. Auch bez. des Notfonds, der die
Höhe von 211 161,24 Mark erreicht hat, ſei deſſen
ſegens=
reiche Einrichtung gerade jetzt im Kriege nachgewieſen.
Die Bilanz und die vorgeſchlagene Verteilung der
Ex=
übrigung werden einſtimmig genehmigt. Die eingangs
von Gen. Jung verleſene Reſolution mit dem von Gen.
Raab gewünſchten Zuſatz findet ebenfalls einſtimmige
Annahme.
Dem vorliegenden Antrag Müller auf Abänderung
des § 53 (57) des Statuts wird dergeſtalt ſtattgegeben,
aß dem Vorſtand die Ermächtigung erteilt wird, den
Not=
fonds in loyaler Weiſe, wie ſchon im Vorjahre, zu
hand=
haben. Die Wahlen zum Aufſichtsrat hatten folgendes
Ergebnis: Als Erſatz wurden gewählt die Gen.
Zimmer=
mann, Moter und Frau Wegener, als Nacherſatz die
Ge=
noſſen Drach und Meyer.
k Eberſtadt, 26. Nov. (In der geſtrigen
Ge=
meinderatsſitzung) wurden folgende
Angelegen=
heiten verhandelt: Es wurden 5 Einheitskiſten mit Wäſche,
Rauch= und Eßwaren als Weihnachtsgeſchenk für die
Eberſtädter Krieger im Felde an das Generalkommando des
XVIII. Armeekorps zur Verteilung abgegeben. — Der
heutige Opfertag fürs Rote Kreuz ergab über 1000
Mark Einnahme, wozu die Gemeinde noch ihrerſeits 200
Mark zufügt. — Die Petroleumkarten werden am
1. Dezember ausgegeben und ſtehen etwa 2700 Liter
monatlich zur Verfügung. — Der Mietzuſchuß an
Krieger=
frauen ward entſprechend der Reichsunterſtützungserhöhung
ab 1. Nov. 1915 auch erhöht. — Der Bauplan zur
Erbau=
ung einer zweiten Wagenhalle Ecke Georg= und Neuer
Darmſtädter Straße wird der H. A.=G. genehmigt. — Am
1. April 1916 wird die Kanalbenutzungsgebühr hier
ein=
geführt, und zwar je nach Betrag des
Brandverſicherungs=
kapitals mit 2 Mark bis höchſtens 25 Mark. Die
Rigol=
arbeiter erhalten wie die Holzarbeiter während des Kriegs
eine zehnprozentige Lohnzulage. — Ein intereſſanter Fall
war der in der Sitzung bekanntgegebene Beſcheid des
Verſicherungsamtes in Sachen der Gemeinde Eberſtadt
gegen die allgemeine Ortskrankenkaſſe für die
Land=
gemeinden des Kreiſes Darmſtadt. Letztere erklärte die
Gemeinde Eberſtadt für den hieſigen Fleiſchbeſchauer
ver=
ſicherungspflichtig, was die Gemeinde ablehnte, da der
Beſchauer Kreisangeſtellter ſei und die Gemeinde aus der
Fleiſchbeſchau keinerlei Einkommen habe, von welchem ſie
die Verſicherung beſtreiten könne. Das Verſicherungsamt
ſtellt ſich aber auf einen anderen Standpunkt und wird
nun Rekurs beim Oberverſicherungsamt erheben. Die
Entſcheidung desſelben iſt nun nicht allein für die
Ge=
meinde Eberſtadt, ſondern für alle heſſiſchen Gemeinden, in
welchen Fleiſchbeſchauer angeſtellt ſind, von prinzipieller
Bedeutung.
Z. Groß=Gerau, 26. Nov. (
Mitgliederverſamm=
lung der Bezirksſparkaſſe.) Geſtern tagte hier
in dem Sitzungsſaale des Dienſtgebäudes die ordentliche
Mitgliederverſammlung der
Bezirks=
ſparkaſſe Groß=Gerau. Nach dem für das 88.
Verwaltungsjahr (1914) vorgetragenen
Rechenſchafts=
bericht über die Verwaltung betrugen die Einnahmen
3 184 163,86 Mk., die Ausgaben 7854 211, Mk. An
Bar=
einlagen floſſen der Kaſſe neu zu 4 449614,81 Mk.,
hier=
unter ſind kapitaliſierte Zinſen 653 192,81 Mk., bar
zurück=
erhoben wurden nur 137833,70 Mk. An Hypothek=
Kapi=
talien uſw. floſſen zurück 2 506 313,52 Mk., während neu
ausgeliehen wurden 3334 387,26 Mk. Das Bermögen der
Sparkaſſe ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Kaſſevorrat
306027,06 Mk.; 2. Hypotheken 16 549 454.— Mk.; 3.
Lom=
barddarlehen bei der Heſſ. Landes=Hypothekenbank 56 800,—
Mark: 4. Schuldverſchreibungen an Bezirksgemeinden,
auswärtige Gemeinden, Kirchengemeinden und den Kreis
Groß=Gerau 3 714 381.— Mk.; 5. Kurspapiere nach Abzug
des Kursverluſtes 2 242307,60 Mk.; 6. Bürgſchuldſcheine
83 562,— Mk.; 7. Kaufſchillinge 592829 Mk.; 8.
Bankgut=
haben 557523,35 Mk.; 9. Ausſtände an Zinſen 32925,80
Mark: 10. Mobilien 12 100,— Mk.; 11. Immobilien
589 400,— Mk., zuſammen 24 737309,81 Mk., welcher
Summe die Guthaben der Einleger in 12721 Konten mit
23 443 228,43 Mk. gegenüberſtehen, ſodaß ein
Reinver=
mögen verbleibt mit 1 294081,38 Mk., wovon 1218 152,98
Mark auf die geſetzliche Rücklage und 75928.40 Mk. auf
die Betriebsrücklage entfallen. An Spareinlagen
entfie=
len am 1. Januar 1915 auf die einzelnen Orte folgende
Narkbeträge: Aſtheim 154939, Rauſchheim 482315,
Berkach 428270, Biebesheim 835585, Biſchofsheim
1489000, Büttelborn 514001, Crumſtadt 908845,
Dorn=
berg 202 493, Dornheim 520145, Erfelden 328 166,
Geins=
heim 317441, Ginsheim 622879, Goddelan 857 100,
Gries=
heim 2340002, Groß=Gerau 3117709, Haßloch 42350,
Klein=Geran 457953, Königſtädten 723 468. Leeheim
696 284, Nauheim 711 275, Raunheim 522 589, Rüſſelsheim
1800 517, Stockſtadt 572755, Trebur 1067727,
Waller=
ſtädten 541029, Wolfskehlen 334531, Worfelden 309 622,
Mörfelden 1047687, Walldorf 544555, ſonſtige Orte und
Kreis 951996 Mk. Die Kaſſe gewährt für Einlagen bis
zu jeder Höhe und bei täglicher Verzinſung 3½
Pro=
zent, der Zinsfuß für Hypothek=Kapital beträgt 4
Pro=
zent. Die geſetzliche Rücklage erreicht rund 5¼ Prozent
der Einlegerguthaben, denen das Vermögen ſämtlicher
Gemeinden des Kreiſes und der Gemeinde Groß=Gerau
bürgt. Ende 1914 betrug das auf Bürgſchuldſchein
ge=
währte Darlehen nur 83 562 Mk. oder 0,356 Prozent der
Einlagen. Die Kaſſe unterhielt einen lebhaften Verkehr
mit der Landes=Hypothekenbank. Auf Mobilien und
Immobilien nahm die Verwaltung reichlich
Abſchreibun=
gen vor. Gegen das Vorjahr haben ſich die
Zinſenaus=
ſtände um 8515 Mk. im ganzen auf 32925 Mk. erhöht,
was jedoch in Anbetracht des Krieges als recht günſtig
be=
zeichnet werden muß. Als ganz beſonderes Zeichen der
Leiſtungsfähigkeit der Kaſſe iſt die Freigabe von
ruund 7000000 . Mark Spareinlagen zu
Zwecken der erſten, zweiten und dritten
Kriegsanleihe anzuſehen. Am Schluſſe der Sitzung
fanden die Wahlen für Aufſichtsrat und Vorſtand ſtatt.
Offenbach, 25. Nov. (
Stadtverordneten=
ſitzung.) Am Geburtstage des Großherzogs traten die
Stadtväter zu einer Sitzung zuſammen, in der vor
Ein=
tritt in die Tagesordnung der Vorſitzende,
Oberbürger=
meiſter Dr. Dullo, des Landesherrn gedachte und der
Hoffnung Ausdruck verlieh, daß es ihm noch recht lang
be=
ſchieden ſein möge, in volksfreundlicher, kulturförderlicher
und ſegensreicher Regierung für das Volk tätig zu ſein.
Des weiteren beglückwünſchte der Oberbürgermeiſter den
Beigeordneten Ludwig Kappus, der ſeine zweite
ſechs=
jährige Amtszeit angetreten hat, und die zu Bürgermeiſtern
ernannten Beigeordneten Jakob Porth und Franz Rech.
Für die Beſchäftigung der Arbeitsloſen, für die im
Haupt=
voranſchlag 30000 Mark vorgeſehen waren, ſollen zunächſt
10000 Mark flüſſig gemacht werden. Auf ein Geſuch des
Offenbacher Haus= und Grundbeſitzervereins tritt die
Stadt der neugegründeten Treuhand= und
Grundſchuld=
verwaltungsgenoſſenſchaft mit einem Geſchäftsanteil bei.
Zur Flüſſigmachung von Mitteln für
Kriegsgelderbewilli=
gungen hat die heſſiſche Regierung an einzelne Kommunen
aus den aufgnommenen rund 16 Millionen Mark
Wechſel=
kredite eingeräumt. Die Stadtverordneten beſchloſſen, eine
Million Mark Wechſelkredite aufzunehmen, von welcher
Summe bereits 100000 Mark bei der Hauptſtaatskaſſe
ein=
gefordert und angewieſen ſind.
Heppenheim (Bergſtr.), 26. Nov. (Einträglicher
Tabakbau.) Dieſe Woche kam ein Mann von Lorſch
hierher, um eine alte Schuld, die der Gläubiger ſchon ſeit
Jahren in den „Schornſtein geſchrieben” hatte, zu
beglei=
chen, indem er angab: er habe dieſes Jahr mit dem
Tabak=
bau großes Glück gehabt, und ſo wolle er auch niemand
etwas ſchuldig bleiben. Der Mann hat nämlich vier
Mor=
gen geringwertiges Ackerland um weniges Geld gepachtet.
Dieſes Land bepflanzte er nach gründlicher Vorbereitung
mit Tabak und erlöſte daraus nicht weniger als 2300 Mark,
indem er den Tabak pro Zentner für 75 Mark, die
Sand=
blätter für 60 und ſelbſt die ſonſt wertloſen Krumpen für
25 Mark pro Zentner abſetzte. In Viernheim, beſonders
aber in dem dort benachbarten Heddesheim, haben einzelne
Landwirte 10000 und ſelbſt mehr Mark dieſes Jahr aus
dem Tabakbau erzielt. Bekanntlich hat dieſer Teil der
Landwirtſchaft in den letzten Jahren ſo ſchlecht rentiert,
daß an der unteren und mittleren Bergſtraße faſt kein
Tabak mehr gepflanzt wird.
Die Lebensmittelverſorgung.
* Berllin, 26. Nov. Der Beirat der
Reichs=
prüfungsſtelle für Lebensmittelpreiſe trat
in ſeinem Ausſchuß für Milch, Butter, Käſe und Eier am
Freitag unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors
Luſensky zu ſeiner dritten Sitzung zuſammen. In einer
eingehenden Ausſprache über die
Verbrauchsrege=
lung der Butter und ſonſtigen Fette wurde
feſtgeſtellt, daß von einer allgemeinen Butternot keine
Rede ſein könne. Für die Behebung der Schwierigkeiten,
die ſich an einzelnen Stellen in der Butterverſorgung
er=
geben haben, wurden verſchiedene wohl durchführbare
Vorſchläge gemacht. Auch über die Vorteile und Nachteile
der Einführung von Butter= und Fettkarten für
das ganze Reich wurde eingehend verhandelt. Einige
Zweifelsfragen über die Regelung der Butterpreiſe
wur=
den aufgeklärt und eine zuſammenfaſſende
Veröffent=
lichung darüber in Ausſicht geſtellt. Uebereinſtimmung
herrſchte in der folgenden Erörterung über die
Grund=
ſätze zur Regelung, Herſtellung und Preisgeſtaltung von
Käſe. Bei der weiter zur Beſprechung geſtellten Frage der
Regelung des Eierverbrauchs und einer etwaigen
Feſt=
ſetzung von Höchſtpreiſen für Eier beſtand
Uebereinſtim=
mung dahin, daß weder eine Verbrauchsregelung noch
eine Preisfeſtſetzung von Reichswegen zurzeit
zweck=
mäßig ſei. Es wurde empfohlen, die Weiterentwickelung
der Verhältniſſe zunächſt abzuwarten.
* Berlin, 26. Nov. Im Reichsanzeiger gibt die
Reichsfuttermittelſtelle die Preiſe bekannt, zu deren
Ein=
haltung ſich einzelne Gruppen der Gerſte
verarbei=
tenden Betriebe, ſowie Hafer=
Nährmittel=
fabriken für Abgabe der von ihnen hergeſtellten
Er=
zeugniſſe an die Verbraucher, ſich der
Reichsfuttermittel=
ſtelle verpflichtet haben. Solche Höchſtpreiſe ſind
feſt=
geſetzt für Gerſten=Malzkaffe, Graupen, Grütze
Hafer=
flocken, Hafergrütze und Hafermehl. 1. Mit dem Verbande
der deutſchen Getreide=Kaffeefabrikanten wurde
verein=
bart, daß für den Verkauf an die Verbraucher folgende
Höchſtpreiſe nicht überſchritten werden dürfen: Für
Gerſtenkaffee loſe und in Säcken 40 Pf. für ein Pfund,
Malzkaffee loſe und in Säcken 50 Pf. für ein Pfund,
Malzkaffee in geſchl. Paketen 55 Pf. für ein Pfundpaket.
2. Mit der Graupenzentrale G. m. b. H. Charlottenburg
iſt vereinbart, daß als Kleinhandelspreiſe für den Verkauf
an die Verbraucher zu gelten haben: Für Grützen und
Graupen Nr. 6 40 Pf., für Graupen Nr. 5 42 Pf., für
Graupen Nr. 4 bis 3 43 Pf., für Graupen Nr. 2 bis 1
45 Pf. und für Graupen Nr. 0 bis 6/0 49 Pf. für ein
Pfund. Für Gerſtenmehl iſt der Höchſtpreis auf 29 Pf.
pro Pfund für den Kleinhandel feſtgeſetzt. 3. Mit der
Hafereinkaufsgeſellſchaft m. b. H. wurde vereinbart, daß
bei dem Verkauf der Erzeugniſſe der
Hafernährmittel=
fabriken an die Verbraucher folgende Höchſtpreiſe
einzu=
halten ſind: Für Haferflocken und Hafergrütze loſe und in
Säcken 45 Pf. für ein Pfund, für Haferflocken und
Hafer=
grütze in Paketen 55 Pf. für ein Pfundpatet, für
Hafer=
mehl loſe und in Säcken 65 Pf. für ein Pfund, für
Hafer=
mehl in Paketen 37 Pf. für ein Kalbpfundpalet.
Der Krieg.
Der öſterreichiſchsungariſche
Tagesbericht.
* Wien, 26. Nov. Amtlich wird verlautbart:
26. November.
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
Keine beſonderen Ereigniſſe.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
Die Lage im Görziſchen hat ſich nicht geändert.
Die heftigen Kämpfe dauern fort. Wiederholte Angriffe
des Feindes gegen den Abſchnitt von Oslavija
ſcheiter=
ten. Am Nordhang des Monte San Michele war das
Gefecht nachts noch im Gange. Ein Angriff auf den
Gipſel dieſes Berges wurde durch unſer Feuer erſtickt.
Vorſtöße gegen den Raum von San Martino wurden
ab=
geſchlagen.
Je deutlicher die Italiener die Nutzloſigkeit auch
ihrer jüngſten Offenſive erkennen müſſen, deſto häufiger
fallen ſchwere Bomben und Brandgranaten
in die Stadt Görz, die nun planmäßig in
Trümmer geſchoſſen wird. Täglich ſteigt die Zahl
der abgebrannten und zerſtörten Häuſer und Kirchen. Der
bisherige Schaden an Baulichkeiten iſt mit 25
Millio=
nen Kronen zu bewerten, jener an Privateigentum,
Kunſtwerken und Sammlungen überhaupt nicht
abzu=
ſchätzen.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die an der oberen Drina kämpfenden k. u. k. Truppen
drängten den Feind über den Goles und den Kozara=
Sattel zurück und nahmen Cajnice. Auch auf der
Giljaeva=Planina, ſüdweſtlich von Sjenica, wurden die
Montenegriner von unſeren Bataillonen geworfen.
Südlich von Novipazar erſteigen unſere Kolonnen
die Mokra=Planina. Südweſtlich von
Mitro=
vica vertrieben wir eine ſerbiſche Nachhut.
Das Amſelfeld iſt völlig im Beſitze der
Verbündeten.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant
Der Seekrieg.
TU. Paris, 26. Nov. Der Temps meldet aus New=
York, daß der amerikaniſche Dampfer „
Gene=
ſee” von den Alliierten gekapert und nach der Inſel
St. Lucie (Antillen) gebracht wurde. Geneſee gehört der
amerikaniſchen Transatlantiſchen Geſellſchaft an, deren
Schiffe auf der engliſchen ſchwarzen Liſte ſtehen, da dieſe
Geſellſchaft zum Teil in deutſchen Händen ſein foll.
Rücktritt Joffres!
* Berlin, 26. Nov. Der Lokalanzeiger meldet aus
Kopenhagen: Nach einer Pariſer Meldung verlautet
dort beſtimmt, daß General Joffre zum
Präſi=
denten des gemeinſamen Kriegsrats
er=
nannt wird. Infolge deſſen würde er von ſeiner Stellung
als Generaliſſimus zurücktreten. Als ſein
Nachfol=
ger wird Generall Foche genannt.
Ruſſiſches.
* Petersburg, 26. Nov. Die Birſhewija
Wje=
domoſti ſchreibt: Es beſteht leider keine Ausſicht,
genug Fleiſch für Petersburg zu
beſchaf=
fen, da der Kommandierende der Südarmee die
Aus=
fuhr von Fleiſch aus dem ſüdweſtlichen Rußland
ver=
boten hat. Auch an anderen viehreichen Stellen wurden
ſolche Verbote erlaſſen. Die Petersburger haben nur
noch Hammelfleiſch.
* Moskau, 26. Nov. Rußkoje Slowo meldet:
Die Putilow=Werke ſollen in die ſtaatliche
Verwaltung übergehen. — In dem Betriebe
der Putilow=Werke wurden viele Perſonen wegen
revolutionärer Umtriebe verhaftet.
Engliſches Unterhaus.
* London, 26. Nov. Craik fragte, ob der
Ver=
tragvon 1863, durch welchen England, Frankreich und
Rußland die Unabhängigkeit Griechenlands
gewährleiſtet haben, bindende Kraft behalte,
trotz=
dem die verfaſſungsmäßigen Beſugniſſe des griechiſchen
Parlamentes tatſächlich außer Kraft geſetzt ſeien. Lord
Robert Cecil erwiderte, man könne ſchwerlich ſagen, daß
die Bedingungen des Vertrages verletzt ſeien. Asquith
erklärte auf eine Frage, nach den ernſten Worten Bonar
Laws ſei es klar, daß die Regierung nicht zögere, geeignete
Mittel anzuwenden, um alle Klaſſen zu ſtrenger
Spar=
ſamkeit anzuhalten. Auf die weitere Frage, ob alle
engliſchen und franzöſiſchen Landtruppen an der
Weſt=
front unter einen Oberſtkommandierenden
geſtellt würden, antwortete Asquith, daß dies für
unrat=
ſam befunden wurde. Cecill ſagte auf eine Frage, die
mexikaniſche Regierung habe alles von den
gegneri=
ſchen revolutionären Parteien ausgegebene Papiergeld
fün ungültig erklärt. Die engliſche Regierung habe einen
Bericht eingefordert.
Die engliſche Rekrutierung.
* London, 26. Nov. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Die Admiralität teilt mit, daß das
Rekru=
tierungsprogramm für die Flotte zukünftig
von derſelben Art ſein wird, wie der von Lord Derby
aufgeſtellte Rekrutierungsplan für die Armee. Die
Re=
kruten, die ſich melden, werden, je nachdem ſie
verhei=
ratet oder unverheiratet ſind und nach dem Alter in
Grup=
pen eingeteilt. Nach Bedarf werden zuerſt die jungen
Unverheirateten, ſpäter die älteren Unverheirateten,
ſo=
dann die jungen Verheirateten und ſchließlich die älteren
Verheirateten aufgerufen.
Dis Friedensphantaſie des Multimillionärs.
TU. Chriſtiania, 26. Nov. Der New=Yorker
Kor=
reſpondent des Daily Expreß drahtet über den
phan=
taſtiſchen Friedensplan des amerikaniſchen
Multi=
riltorss Fazv. Nach einen. Beſuch bei Präſident Wilſon
in Waſſingkon reiſte Ford nach New=Pork, wo er den
Dampfer der däniſchen Amerikalinie Vskar II. mietete.
Der Gedanke ſeiner gemeinſchaftlichen Friedensaktion ſoll
ſſeinen Ausdruck durch die Einberufung einer Konferenz der
Neutralen erhalten, deren Aufgabe es ſein wird, dem
Krieg ein Ende zu bereiten. Frau Ford finanziert
ihrer=
ſeits eine Friedenspropaganda unter den
amerikaniſchen Frauen, die gegenwärtig Tauſende
von Depeſchen an den Präſidenten Wilſon richten, um von
ihm Schritte zur Herbeiführung des Friedens, insbeſondere
die Beratung der neutralen Staaten, zu verlangen.
Kitchener in Rom.
* Dern, 26. Nop. Kitchener iſt heute früh, laus
Secolo, über Brindiſi in Rom angekommen und hatte im
Laufe des heutigen Tages mit Sonnino eine
Unter=
redung. Er wird ſich in einigen Tagen in das
Haupt=
quartier begeben, um mit Cadorna zu verhandeln und
mit dem König zuſammenzutreffen.
Der Balkankrieg.
Die ſerbiſche Regierung in Skutari.
* Berlin, 26. Nov. Wie der B. Z. zufolge der
Corriere della Sera meldet, hat die ſerbiſche
Regie=
rung amtlich ihr Eintreffen in Skutari angezeigt.
Die Flucht der Serben.
T.U. Berlin, 26. Nov. Der Kriegsberichterſtatter
Lennhof meldet aus dem K. u. K. Kriegspreſſequartier:
Von Mitrovitza aus ſind die öſterreichiſch=ungariſchen
Truppen der Armee Köveß ſüdwärts entlang der Bahn
bis Vueritu vorgerückt, während die deutſchen und
bul=
gariſchen Kräfte im Raume von Priſtina im Begriffe ſind,
die Sitnica zu überſchreiten. Die ſerbiſchen Nachhuten
verſuchten noch, am Bahndamm, namentlich bei der
Eiſenbahnſtation Priſtina, die 10 Kilometer von der Stadt
entfernt liegt, ſtand zu halten. Nach verſchiedenen
Nachrichten ſollen die vom Kronprinzen Alerander
ge=
führten Reſte der ſerbiſchen Armee den letzten
Weg eingeſchlagen haben, der ſchließlich nach
Skutari führen ſoll.
T.U. Stockholm 26. Nov. Rjetſch behandelt in
einem Leitartikel: die Lage der Serben und
bezeich=
net ſie als ſehr ernſt. Das ſerbiſche Heer müſſe auf
ſeinem Rückzuge in zwei Teile zerfallen. Der eine wäre
gezwungen, ſich unter dem ſtarken Druck der Deutſchen
und Oeſterreicher nach Albanien
zurückzuzie=
hen, wo ſchlechte Wege die Flucht erſchwerten. Der
an=
dere Teil bei Monaſtir würde ſo ſtark von drei Seiten
be=
drängt, daß ihm keine andere Zuflucht als
Griechenland übrig bliebe. Deshalb müſſe man
durchaus darauf hinwirken, daß die nach Griechenland
fliehenden Serben nicht entwaffnet würden. Man müßte
daher energiſch aber freundlich den freien Durchzug der
Serben ermöglichen. Drohungen könnten nur das
Gegen=
teil zur Folge haben.
Lob der bulgariſchen Soldaten.
T.U. Lyon, 26. Nov. Ein nach dem mazedoniſchen
Kriegsſchauplatze entſandter Korreſpondent des Lyoner
Republicain berichtet, daß nach Ausſage franzöſiſcher
Offiziere die Bulgaren vorzügliche Schützen
ſind und ſich ihrer Artillerie ſehr gut bedienen. Die
bulgariſchen Soldaten führten den Krieg im allgemeinen
auf eine ſehr menſchliche Weiſe, ſchöſſen
nie=
mals auf die Ambulanzen und hinderten die Franzoſen
nicht, ihre Toten und Verwundeten zu bergen.
Bulgariſcher Proteſt gegen die Verwendung von
Dum=
dum=Geſchoſſen.
* Sofia, 26. Nov. (Meldung der Bulgariſchen
TelegraphenAgentur.) Die bulgariſche Regierung hat
neuerdings bei den Regierungen der neutralen Staaten
gegen die Verwendung von Dumdum=
Geſchoſ=
fen durch die Engländer und Franzoſen
Verwahrung eingelegt und drohte,
Wiederver=
geltungsmaßnahmen zu ergreifen.
Die Frage des italieniſchen Eingreifens auf dem Balkan.
* Barn, 26. Nov. Meſſaggero beſchäftigt ſich mit
der italieniſchen Aktion auf dem Balkan und
ſchreibt: Anſcheinend werde ſich Italien auf
Albanien beſchränken, weil die Bulgaren und
Griechen darauf Abſichten hätten. Da ein italieniſches
Expeditionskorps nach Albanien ein Fünffaches an
An=
ſtrengungen verlange, als ein gleiches Korps an der
italie=
niſchen Grenze koſte, vor allem aber einen ungeheuren
Troß erfordere, ſo könne der Truppenkörper für Albunien
nicht ſehr zahlreich ſein. — In einem anderen Artikel
ent=
wickelt der ehemalige Abgeordnete Ciraolo den gleichen
Gedanken. Italien dürfe ſeine Kräfte nicht
verzetteln. Es dürfe zwar nicht aus dem Orient
wegbleiben, müſſe aber die Ausdehnung ſeiner
Orient=
expedition auf Grund ſeiner Bedürfniſſe an der
Iſonzo=
grenze beſtimmen.
* Bern 26. Nov. In einem Bericht des Mailänder
Secolo aus Paris wird erklärt, daß die Franzoſen
und Engländer gut tun werden, ſich bei der
erdrückenden Uebermacht der Gegner wies
der einzuſchiffen, falls Italien nicht bald auf dem
Balkan eingreifen wolle. Dann werde jedoch auch
Ita=
lien begreifen, daß es ſich nicht mehr lange in
Valona werde halten können.
Eine ruſſiſche Balkanexpedition?
* Mailand 26. Nov. Secolo meldet aus Rom:
Sonnino hatte geſtern vormittag auf der Conſulta mit
dem ruſſiſchen Botſchafter eine lange Unterredung. Man
bringt die Unterredung in Zuſammenhang mit der
bevor=
ſtehenden ruſſiſchen Balkanexpedition. Es
werde beſtätigt, daß das Expeditionsheer nunmehr
voll=
zählig iſt und daß die ruſſiſchen Streitkräfte binnen kurzem
die Türken und Bulgaren angreifen werden. General
Kuropatkin, der Oberbefehlshaber des
Expeditions=
korps, befinde ſich in Taſchbunar, zwiſchen Ismail
und Kilia mit etwa 150000 Mann; andere 100000 Mann
ſeien bei Odeſſa konzentriert.
TU. Wien, 26. Nov. Trotz des Beſuches des Zaren
bei den in Beßarabien zuſammengezogenen
Truppen glaubt man in informierten militariſchen
Kreiſen nicht an eine bevorſtehende ruſſiſche
Offenſſive gegen Bulgarien. Die Stärke der
ruſſiſchen Truppen dürfte 75000 Mann kaum überſteigen,
die auffallend ſchwach an Artillerie ſind. Solange
Ruß=
land glauben mußte, daß die bulgariſchen Gewehre gegen
Rußland nicht mehr losziehen würden, konnte es mit dem
Offenſivgedanken gegen Bulgarien kokettieren. Heute aber
kann Rußland dieſen Glauben unmöglich mehr hegen.
Eine Offenſive mit unzureichenden Kräſten aber könnte
Rußland einer Niederlage ausſetzen. Es gäbe für das
ruſſiſche Preſtige auf dem Balkan keinen
vernichtenderen Schllag, als wenn die
Ruſ=
ſen von den Bulgaren geſchlagen würden.
TU. Wien, 26. Nov. Dem Bukareſter Univerſul
zu=
ſolge iſt wieder ein ruſſiſches Geſchwader
un=
weit der bulgariſchen Küſte aufgetaucht. Es ſoll aus
15 Einheiten, darunter 3 Dreadnoughts, beſtehen.
Demobiliſierung Griechenlands?
* Mailand, 26. Nov. Der Secolo teilt mit, daß
Sonnino im Verlauf des geſtrigen Miniſterrates den
amtlichen Text der Antwortnote
Griechen=
lands verleſen hat. Griechenland teilte darin mit, daß
es mit der teilweiſen Abrüſtung in einigen
Tagen beginnen werde. Der Vierverband verlange jedoch,
daß die Abrüſtung ſchnellſtens und vollſtändig geſchehe.
(Die Nachricht erſcheint ziemlich unglaubwürdig. D. Red.)
T.U. London, 26. Nov. Daily Telegraph wird
aus Saloniki gemeldet, daß König Konſtantin bereit ſei,
das Verlangen der Entente auf Demobiliſierung
des griechiſchen Heeres anzunehmen. Die
hierfür angeführten Gründe liegen in der inneren
Politik. (?)
Die „friedliche” Blockade Griechenlands.
* London, 26. Nov. Der Daily Telegraph ſchreibt
in einem Leitartikel: Das amtliche Dementi der
Blok=
kade Griechenlands iſt natürlich Wort für Wort
richtig. Es beſtreitet aber nicht, was zu beſtreiten
un=
möglich iſt, daß die Entente=Mächte eine friedliche
Blockade über Griechenland verhängt haben.
Eine Unterredung mit dem griechiſchen Miniſterpräſidenten.
Paris, 26. Nov. Petit Pariſien bringt eine
Unterredung ſeines Athener Korreſpondenten mit
dem griechiſchen Miniſterpräſidenten
Sku=
ludis. Danach ermächtigte Skuludis den
Korreſpon=
denten zu folgenden Mitteilungen:
Die griechiſche Regierung wird alles daran ſetzen,
um das Mißverſtändnis, das zwiſchen den
Alli=
ierten und Griechenland entſtanden iſt, zu
zer=
ſtreuen. Unſer größter Wunſch iſt, die Beziehungen des
freundſchaftlichen Vertrauens aufrechtzuerhalten, die die
Erinnerung an die Vergangenheit und die Sorgen um
aktuelle Intereſſen uns auferlegen.
Grie=
chenland iſt neutral und wird neutral
blei=
ben, was auch kommen mag. Wir werden
fort=
fahren, alle Vorſchläge, daß wir uns aktiv am Kriege
beteiligen ſollten, von wo ſie auch herkommen,
zurückzu=
weiſen, weil dieſe Politik die einzige zu ſein ſcheint, die
den Wünſchen des Landes, das nach zwei Kriegen
frie=
densdurſtig iſt, entſpricht. Unſere freundſchaftliche und
wohlwollende Haltung gegen die Alliierten
nach der Landung ihrer Truppen in Saloniki hat ſich
darin gezeigt, daß wir ihnen freien Durchgang
durch unſer Gebiet geſichert haben, was bereits eine
Abweichung von den ſtrikten Regeln der
Neutralität in ſich ſchloß.
Heute wollte man uns die Verpflichtung
abverlan=
gen, die alliierten Armeen, die in Serbien operieren, über
die griechiſche Grenze zurückgehen zu laſſen und
grie=
chiſches Gebiet zur Verpflegungsbaſis und
zum Gebiet militäriſcher Aktionen machen zu laſſen, was
von unſerer Seite eine aktive Teilnahme am Kriege
dar=
ſtellen würde. Ich habe antworten müſſen, daß, wenn
eine derartige Eventualität ſich ereignen würde, die
Anwendung der Haager Konvention
ein=
treten könnte, die den Neutralen erlaubt, durch
Entwaffnung der kriegführenden Armeen, die auf
ihrem Gebiet operieren, der Tatſache entgegenzutreten,
daß ihr Land zum Kriegsſchauplatz werde. Ich füge
hinzu, daß ich dieſe Bemerkung nur in theoretiſcher
Form aufgeſtellt habe, um der Rechtslage willen und
ohne tatſächlich der Zukunft vorausgreifen zu wollen,
da die Umſtände oft zwingender als Rechtsprinzipien
ſind. Die Bemerkung, die ich machen mußte, hat bei den
Alliierten ungerechtfertigte Mißſtimmung hervorgerufen.
Man hat darauf durch eine Blockade
geantwor=
tet, die Griechenland auszuhungern drohte. Man hat
vorgeſchützt, daß die ſtrategiſchen Punkte, die von unſeren
Truppen an der Grenze in der Nähe des Landungskorps
beſetzt ſind, für dieſes eine wirkliche Gefahr darſtellen.
Ich meinerſeits würde dazu bemerken, daß die
Kano=
nenEurer Kreuzer auf der Reede von
Solo=
niki ſehr viel drohender für unſere
Trup=
pen ſind, als unſere Feldgeſchütze für die
Eurigen ſein können. Aber ich will all dieſe
Um=
ſtände vergeſſen. Da Sie mich um genaue Angaben
drängen, ſo autoriſiere ich Sie, in folgende Worte unſere
Unterredung zuſammenzufaſſen:
Erſtens: Griechenland iſt neutral und
werd neutral bleiben, trotz aller
Preſſio=
nen woher ſie auch kommen mögen.
Zweitens: Dieſe Neutralität wird gegenüber
den Alliierten und im beſonderen gegenüber Frankreich
wohlwollenden Charakter bewahren. Trotz der
gerechtfertigten Bemerkung, die zu machen ich verpflichtet
geweſen bin, wird niemals in Griechenland ein Finger
gegen die alliierten Truppen erhoben werden.
Der Krieg im Orient.
* Kouſtantinopell, 26. Nov. Das
Hauptquar=
tier teilt mit: An der Irakfront ließ der Feind am
22. und 23. November nördlich Korna und am Tigris
weſtlich Koutulamara unter dem Schutze der Kanonen von
zehn Kriegsſchiffen ſeine neuen Verſtärkungen gegen
un=
ſere vorgeſchobenen Stellungen in dieſer Gegend vorgehen.
Unſere Vortruppen fügten dem Feinde ſehr
bedeu=
tende Verlluſte an Toten zu und zogen ſich dann
in ihre Hauptſtellung zurück. Der Feind verſuchte, ſeinen
Angriff weiter vorzutragen, was jedoch ſcheiterte.
Unſere Truppen gingen zum Gegenangriff über
und nahmen dem Feind ein Maſchinengewehr,
zwei Munitionswagen und einige Gefangene ab. Ferner
erbeuteten wir ein viertes Flugzeug.
An der Kaukaſusfront hat ſich nichts von
Be=
deutung ereignet.
An der Dardanellenfront Kämpfe mit
Artil=
lerie und Bombenwerfern. Unſere Artillerie zerſtörte bei
Anaforta und Ari Burnu einige feindliche
Maſchinenge=
wehr= und Bombenwerferſtellungen und tötete eine große
Anzahl feindlicher Soldaten, die in der Umgebung des
Landungsplatzes von Ari Burnu waren. Bei Anaforta
nahmen wir mit gutem Erfolg eine großkalibrige Kanone
ſamt Munitionswagen unter Feuer, die der Feind bei
Ki=
retſch Tepe in Stellung bringen wollte. Wir töteten alle
Bedienungsmannſchaften und Zugführer.
* Berlin, 25. Nov. (W. T. B. Amtlich.) Der
Bun=
desrat hat angenommen: Eine Aenderung der
Be=
kanntmachung über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf
vom 25. Juni 1915, den Entwurf eines Geſetzes über
vor=
bereitende Maßnahmen zur Beſteuerung der
Kriegsge=
winne, eine Abänderung der Verordnung über die
Rege=
lung des Abſatzes von Erzeugniſſen der
Kartoffeltrock=
nerei uſw. vom 16. September, den Entwurf eines
Ge=
ſetzes über Kriegsabgaben der Reichsbank, den Entwurf
einer Verordnung betr. das Verbot der Durchfuhr von
Tieren und tieriſchen Erzeugniſſen, den Entwurf einer
Verordnung wegen Anwendung der Vertragszollſätze
auf ruſſiſches Bau= und Nutzholz, den Entwurf eines
Ge=
ſetzes über eine weitere Zulaſſung von Hilfsmitgliedern
im Kaiſerlichen Patentamt, den Entwurf einer
Bekannt=
machung über eine Erneuerung vernichteter
Standesre=
giſter.
* Berlin, 26. Nov. Der Schriftſteller Max
Moel=
ler hat einen Ruf als Dozeit für Literaturgeſchichte an
die Univerſität Warſchau angenommen.
TU. Berlin, 26. Nov. In Saſaweo hat ſich bei den
japaniſchen Flottenmanövern, wie aus jetzt
hier eingetroffenen oſtaſiatiſchen Blättern bekannt wird,
ein ernſter Unfall ereignet. Während eines
Nachtmanövers des zweiten Geſchwaders in der Chinkai=
Bucht traf ein ſcharfer Schuß des Schlachtſchiffes „
Kaſhi=
ma” den neuen Ueberdreadnought „Suwo”, der ſchwer
be=
ſchädigt wurde, u. a. den Kommandoturm einbüßte.
14 Mann wurden getötet, darunter der Kapitän.
Ver=
wundet wurden verſchiedene Seeleute der Beſatzung,
darunter 4 Offiziere ſchwer.
* Bern 25. Nov. Nach einer Meldung der
Schwei=
zeriſchen Depeſchen=Agentur aus Lauſanne hat die
ſtaatsrechtliche Abteilung des Bundesgerichts heute den
Rekurs des Präſidenten des Zentralkomitees des
deut=
ſchen Roten Kreuzes, von Pfuel, gegen das Urteil
des Neuenburger Polizeigerichtes vom
8. Juni einſtimmig abgewieſen. Letzteres ſprach Frau
Piaget von der Anklage der Verleumdung des Roten
Kreuzes frei. Obwohl das Bundesgericht bedauert,
daß die von Frau Piaget begangene
Leicht=
fertigkeit ungeahndet bleibt iſt es doch der
Meinung, daß dem Neuenburger Richter nicht
vorzuwer=
fen ſei, willkürlich gehandelt zu haben; denn die
recht=
lichen Fragen bezüglich der Verleumdung juriſtiſcher
Per=
ſonen ſeien ſehr komplizierter Natur.
* Rom 26. Nov. Erzbiſchof Hartmann hatte
heute vormittag im Vatikan mit Kardinal=Staatsſekretär
Gasparri eine lange Beſprechung und beſuchte ſpäter
den päpſtlichen Oberſtkämmerer. Vom Papſt wird er
mor=
gen empfangen werden.
* London, 26. Nov. Die geſtrige Verluſtliſte
enthält die Namen von 18 Offizieren und 550 Mann.
* Teheran, 26. Nov. Der engliſche und der
ruſſiſche Konſul, ſowie die Mitglieder der engliſchen
und ruſſiſchen Kolonie ſind von Hamadan in Kaswin
ein=
getroffen.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 26. Nov. In der heutigen
Vormittags=
ziehung der Preuß.=Süddeutſchen
Klaſſenlot=
terie fielen 5000 Mark auf Nr. 95048; 3000 Mk. auf die
Nrn. 20 188, 23065, 50 419, 54 654, 58007, 63 304, 66 961,
114 745, 121054, 140271, 145370, 147800, 170 844, 172 186,
180 378, 199 382, 199 660, 200 877, 209 636, 213 738, 214 749,
216 747, 221037. 223 929, 226545, 227034, 231 634, 232 136.
— In der Nachmittagsziehung fielen 40000 Mark auf Nr.
215628, 30 000 Mark auf Nr. 138989, 10000 Mark auf Nr.
93645, 5000 Mark auf Nrn. 4739 136713, 3000 Mark auf
Nrn. 996 5917 9418 10118 14330 23208 36940 39366 53508
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154372 157936 179437 186670 187190 198763 200435 202710
205217 205296 206460 208387. (Ohne Gewähr.)
Briefkaſten.
P. R. 1. Wenn Ihr geſamtes Vermögen einſchl
des Lotteriegewinnes 3000 Mark nicht überſteigt, ſind
Sie von der Vermögensſteuer frei, die Zinſen aus dieſem
Vermögen müſſen aber als Einkommen verſteuert werden.
2. Erbſchaften ſind beim Erbſchaftsſteueramt anzumelden,
wenn die Anmeldung nicht von Amtswegen erfolgt iſt.
L. K., Eberſtadt. Zeitig untauglich wegen
Krank=
heit der Lungen und des Bruſtfells.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 376
ent=
hält u. a.: Infanterie=Regiment Nr. 116; Reſerve=
In=
fanterie=Regimenter Nr. 220 bis einſchl. 222, 254 (ſ. auch
Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 256); Landwehr=Infanterie=Regiment
Nr. 116; Feld=Maſchinengewehr=Züge Nr. 263 (ſ. auch
Landw.=Inf.=Regt. Nr. 116), Nr. 297 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 222); Fuhrparkkolonne Nr. 5 des XVIII.
Armee=
korps. Weiter ſind erſchienen die Bayeriſche Verluſtliſte
Nr. 232, die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 223 und die
Würt=
tembergiſche Verluſtliſte Nr. 296.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 377
ent=
hält u. a.: Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 222, 223;
Landſturm=Infanterie=Regiment Nr. 115; Feldartillerie=
Regiment Nr. 25; Train=Abteilung Nr. 18. Weiter iſt
erſchienen die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 223.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
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Für ſein Vaterland fiel am 10. ds. Mts.
unſer heißgeliebter, hoffnungsvoller, einziger
Sohn und Bruder
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Brich Miletnng
Kriegsfreiwilliger im Feldart.-Regt. Nr. 205
(früher im Feldart.-Regt. Nr. 61)
im Alter von 18 Jahren.
An dem gleichen Tage, an dem er vor
einem Jahre in der Hoffnung auf ein
Wieder=
ſehen von uns Abſchied nahm, um in
jugend=
licher Begeiſterung ins Feld auszurücken, mußte
er, durch einen Kopfſchuß tödlich verwundet,
ſein junges Leben aushauchen.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
In deren Namen:
Wilh. Amelung, Oberſteuerkontrolleur.
Darmſtadt, den 26. November 1915.
Von Beileidsbeſuchen bittet man gütigſt
ab=
ſehen zu wollen.
Dankſagung.
Für die herzliche und ehrende
An=
teilnahme bei der Beerdigung meines
(16394
Sohnes
cand. mach.
Berthold Eiſcher
Bizewachtmeiſter im Garde-Drag.-Regt.
(1. Großh. Heſſ.) Nr. 23
ſage ich tiefgefühlten Dank.
Darmſtadt, den 27. November 1915.
Heinrichſtr. 1.
Frau Johanna Ziſcher.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſres
einzigen, innigſtgeliebten Sohnes und Bruders
Jakob Diein
Reſ.-Inf.-Regt. 85
(16404
ſagen wir Allen innigſten Dank.
Die tieſtrauernden Hinterbliebenen:
Familie Hermann Stein,
Ober=Poſtſchaffner.
Darmſtadt, den 26. November 1915,
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die
traurige Mitteilung, daß es Gott dem
All=
mächtigen gefallen hat, meine innigſtgeliebte
Gattin, unſere gute Mutter, Schweſter,
Schwie=
germutter und Großmutter
(16427
Karie Hoßfeld
geb. Kahl
nach langem, ſchwerem Leiden zu ſich in die
Ewigkeit abzurufen.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Wilhelm Hoßfeld,
Große Ochſengaſſe 37,
Familke W. Hoßfeld,
Crefeld,
Familie A. Hoßfeld,
Darmſtadt,
Familie L. Lang,
Nieder=Ohmen,
Familie K. Schmitt,
Gernsheim.
Darmſtadt, den 26. November 1915.
Die Beerdigung findet Montag, den 29. Nov.,
nachmittags 3½ Uhr. vom Portale des
Wald=
friedhofes aus ſtatt.
Gott dem Allmächtigen hat es
ge=
fallen, unſeren lieben Vater,
Schwie=
gervater und Großvater
(16426
Adam Jung
nach kurzem Leiden im Alter von 71
Jahren zu ſich zu nehmen.
Im Namen
der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Familie Martin Jung,
Familie Ch. Rothenhäuſer,
Ch. Bender, zur Zeit im Felde
und Familie.
Weiterſtadt, den 26. Nov. 1915.
Die Beerdigung findet am Samstag, den
27. November, nachmittags 3½ Uhr, ſtatt.
Dankſagung.
Für die überaus herzliche Teilnahme bei dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres heiß=
(16433
geliebten Kindes und Enkelchens
Kätha
ſowie für die reichen Blumenſpenden, insbeſondere
dem Herrn Pfarrer Velte für die troſtreichen
Worte am Grabe, ſagen wir Allen auf dieſem
Wege tiefgefühlten Dank.
Familie Keil,
Familie Schanz.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe aufrichtiger
Teilnahme bei dem uns ſo ſchmerzlich
betroffenen Verluſte ſagen wir auf
die=
ſem Wege unſeren herzlichſten Dank.
Frau Marie Jacobi
und Kinder.
Darmſtadt, November 1915.
(16441
Die Einſegnung unſeres lieben und unver=
geßlichen Sohnes
(*9050
Adam Ehrhard
Lehramtsaſſeſſor
Unteroffizier im Reſ.=Inf.-Regt. 118
der im Feindesland den Heldentod erlitt, findet
Montag, den 29. November, nachmittags um
2½ Uhr, in der Kapelle des Waldfriedhofes
und hieran anſchließend die Beiſetzung auf dem
Waldfriedhofe ſtatt.
In tiefer Trauer:
Familie Ehrhard.
Darmſtadt, den 27. November 1915.
Die hentige Rummer hat 24 Seiten.
ee
Wetterausſichten für Samstag: Wechſelnd bewölkt,
meiſt trocken, kälter.
Tagesialender.
Samstag, 27. November.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende nach
10 Uhr (Volks=, Garniſon= und Schüler=Vorſtellung):
„Wilhelm Tell”.
Kammermuſikabend des Darmſtädter
Streich=
quartetts um 8 Uhr im Hotel „Zur Traube‟.
Muſikaliſche Aufführungen verbunden mit
Märchenſpiel „Der goldene Schlüſſel” um 4½ Uhr im
„Mathildenhöhſaal”.
Vortrag von Profeſſor Dr. Ziegler um 8½ Uhr im
„Kaiſerſaal”.
Konzerte: Rummelbräu um 8 Uhr, — Perkeo um
7 Uhr.
Leitung: Dr. Otto Waldaeſtel. Verantwortlich für den leitenden
politiſchen Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldaeſtel; für
Volkswirtſchaftliches, Parlamentariſches und Kommunalpolitiſches:
Hans H. Gieſecke: für Stadt und Land und den geſamten übrigen
Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil. Anzeigenbeilagen und
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorar=
forderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden nicht berückſichtigt.
Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
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ohne Futter
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Nappa-Handschuhe
mit warmem Futter
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Krimmer-Handschuhe . . 3.00 und 2.25
mit Lederbesatz und Futter
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Tornisterkissen .
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Ofizier-Koffer
vorschriftsmässig. Mit Stoff ausgeschlagen.
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Inf.- u. Art.-Leutnant-Koffer
Infanterie-Hauptmann-Koffer
20.00.
Artillerie-Hauptmann-Koffer . . . 21.00
23.00
Stabsolfizier-Koller . . . .
Bekanntmachung.
Im Anſchluß an meine Bekanntmachung des Termins der Muſterung der
Landſturmpflichtigen des Jahrgangs 1897 bringe ich zur Kenntnis der Beteiligten,
daß weiter im Hauſe der Turngemeinde, Woogsplatz 5, gemuſtert werden:
A. Die bei den früheren Muſterungen als zeitig untauglich bezeichneten Leute,
und zwar:
V. Samstag, den 27. November 1915, vormittags 8 Uhr:
1. Sämtliche übrigen im Jahre 1895 geborenen und in der Stadt
Darm=
ſtadt wohnhaften Militärpflichtigen.
2. Sämtliche im Jahre 1895 geborenen in den Landgemeinden des Kreiſes
Darmſtadt wohnhaften Militärpflichtigen.
B. Folgende in der Kontrolle des Bezirkskommandos ſtehenden Leute:
VI. Ferner Samstag, den 27. November 1915:
Die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften.
VII. Montag, den 29. November 1915, vormittags 8 Uhr:
Unteroffiziere und Mannſchaften (des Beurlaubtenſtandes), deren Dienſtfähigkeit
nachzuprüfen iſt.
VIII. Dienstag, den 30. November 1915, vormittags 8 Uhr:
Unteroffiziere und Mannſchaften (des Beurlaubtenſtandes), deren Dienſtfähigkeit
nachzuprüfen iſt.
Die unter VI, VII und VIII aufgeführten Leute erhalten noch beſondere Ladung
durch das Bezirkskommando I dahier.
Darmſtadt, den 17. November 1915.
Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion Darmſtadt.
J. V.: Dr. Dr. Wörner.
(16040a
Bekanntmachung.
Auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt wird am
Samstag, dn 27. November 1915, von 9 bis 12 Uhr,
Dienstag, den 30. November 1915, von 12 bis 4 Uhr.
Mittwoch, den 1. Dezember 1915, von 10 bis 4 Uhr,
Donnerstag, den 2. Dezember 1915, von 12 bis 4 Uhr,
und auf dem Schießplatz Meſſel am
Montag, den 29. November 1915, von 7½ bis 3½ Uhr,
Dienstag, den 30. November 1915, von 9½ bis 12½ Uhr,
Donnerstag, den 2. Dezember 1915, von 9½ bis 2½ Uhr,
Freitag, den 3. Dezember 1915, von 8 bis 2½ Uhr,
Samstag, den 4. Dezember 1915, von 7½ bis 11½
Uhr=
mit ſcharfer Infanteriemunition geſchoſſen.
Die Abſperrung des Truppenübungsplatzes Darmſtadt erſtreckt ſich an allen
Tagen bis zum Landgraben. Das abgeſperrte Gebiet darf nicht betreten werden.
Zuwiderhandelnde haben Beſtrafung auf Grund des preußiſchen Geſetzes vom 4. Juni
1851 über den Belagerungszuſtand zu gewärtigen.
Darmſtadt, den 26. November 1915.
(16412
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Roeſener.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
befinden ſich: 1 Schäferhund, 2 Pinſcher, 1 Jagdhund (zugelaufen).
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier
ausgelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde
findet dortſelbſt jeden Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt. (16381
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darm=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 28. Nov. bis inkl. 4. Dez.:
Hof=Apotheke, Ballonplatz 11, Adler=Apotheke, Wilhelminenpl. 17,
Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtr. 21.
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe und in den
photographiſchen Geſchäftsbetrieben an den vier
letzten Sonntägen vor Weihnachten in der Haupt=
und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Um Zweifeln zu begegnen, ſehen wir uns veranlaßt, die für
die vier letzten Sonntage vor Weihnachten gültigen Vorſchriften über
die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe und in den photographiſchen
Geſchäftsbetrieben nachſtehend zur allgemeinen Kenntnis zu bringen:
I. An den vier Sonntagen vor Weihnachten, dem 28. November
und dem 5., 12. und 19. Dezember l. Js., ſind als
Beſchäf=
tigungs= und Verkaufszeiten für die folgenden
Handels=
gewerbszweige zugelaſſen:
1. für Bäcker die Zeit von vormittags 7 Uhr bis
nachmit=
tags 5 Uhr,
2. für Konditoren die Zeit von vormittags 9 Uhr bis
nach=
mittags 7 Uhr,
3. für Metzger und Fleiſchwarenhändler die Zeit von
vormittags 7 Uhr bis nachmittags 1 Uhr und
nachmit=
tags von 3 bis 7 Uhr,
4. für Milchhändler und Molkereien die Zeit von
vor=
mittags 5 Uhr bis nachmittags 1 Uhr und nachmittags
von 6 bis 8 Uhr,
5. für Blumenhändler die Zeit von vormittags 8 bis 9 Uhr
und von vormittags 11 bis nachmittags 7 Uhr,
6. für Verkäufer von Roheis die Zeit von vormittags
11 Uhr bis nachmittags 1 Uhr,
7. für Zeitungsſpediteure die Zeit von vormittags 6 bis
9½ Uhr (Zeitungs= und Druckſchriſtenverkauf auf dem
Hauptbahnhof ohne Zeitbeſchränkung),)
8, für alle übrigen Handelsgewerbszweige die Zeit von
vormittags 11 Uhr bis nachmittags 7 Uhr.
II. An den genannten Tagen darf im Photographengewerbe
ein Betrieh nur inſoweit ſtattfinden, als an ihnen eine
Be=
ſchäftigung von Arbeitern in photographiſchen Anſtalten
zuge=
laſſen iſt. Eine ſolche Beſchäftigung iſt erlaubt zum Zweck der
Aufnahme, des Kovierens und des Retuſchierens von 9 Uhr
vormittags bis 5 Uhr nachmittags.
III. Der eigentliche Gewerbebetrieb, d. h. die Tätigkeit, die
zur Herſtellung von Backwaren dient, iſt in den Bäckereien
und Konditoreien an den genannten 4 Ausnahme=
Sonn=
tagen nur in der Zeit von 7 bis 12 Uhr vormittags
geſtattet.
Darmſtadt, am 23. November 1915.
(16301a
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
*) Anmerkung. Der Verkauf von Zeitungen iſt zur Zeit
frei=
gegeben wie an Aierktagen.
Einquartierung.
Zur Vermeidung ſpäterer Einſprüche empfiehlt es ſich, die
Quartierſcheine alsbald nach Abgang der Mannſchaft dem ſtädt.
Einquartierungsausſchuß, Stadthaus Zimmer Nr. 23, zur Prüfung
und Feſtſtellung der Quartierleiſtung vorzulegen. Daſelbſt erfolgt
auch die Anweiſung von Quartiergeld, jedoch nur vormittags.
Bei Verzicht auf Einquartierungsvergütung zu Gunſten
bedürftiger Angehörigen von Kriegsteilnehmern wird um Abgabe
der Quartierſcheine auf vorbezeichnetem Amtszimmer gebeten.
Darmſtadt, den 19. Juli 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
(10666a
Steuer=Erhebung.
Das IV. Ziel der Gemeindeſteuer für das Rechnungsjahr 1915
iſt bis Ende dieſes Monats an den Werktagen, vormittags von
8½ bis 12½ Uhr, hierher zu entrichten.
(15857a
Darmſtadt, den 11. November 1915.
Die Stadtkaſſe.
Koch.
Bekanntmachung.
Infolge Perſonalmangels bitten wir Anträge auf Ausſtellung
von Monatskarten für das nächſte Jahr möglichſt alsbald, ſpäteſtens
aber bis zum 15. Dezember ds. Js. bei unſerer Kaſſe,
Luiſen=
ſtraße 22, einreſchen zu wollen.
Antragsformulare ſind daſelbſt zu haben und können eventuell
ſchon bei der Einklebung der Marken für Dezember ausgefüllt und
abgegeben werden.
*Die Karten werden dieſes Jahr ſchon ab 15. Dezember
verab=
folgt. Die Ausgabe am 30. und 31. Dezember, 3. und 4. Januar
1916 findet im Hauſe Luiſenſtraße 20 ſtatt.
(16424
Darmſtadt, den 24. November 1915.
Die Direktion der Heſſiſchen Eiſenbahn=A.=G.
Preiſe für Fleiſch und Broz
in der Stadt Darmſtadt
am 20. November 1915.
(Mitgeteilt von der Großh.
Zentral=
ſtelle für die Landesſtatiſtik.)
Häufigſter Preis in 3 für 1 Pfund
Ochſenfleiſch mit Beilage . . 130
Rindfleiſch
. 120
Kuhfleiſch
1070)
Kalbfleiſch „
.130
Hammelfleiſch „
150
Schweinefleiſch.,
. 152
Leberwurſt, gewöhnliche . . 140
Blutwurſt,
. . 140
Geräucherter Speck
. 220
Schweineſchmalz, inländiſches 220
Schwarzbrot
. . . . 18
*) Durchſchnittspreis.
Die Erhehung erſtreckte ſich auf
45 Metzgereien, und zwar auf 24,
in denen Ochſen=, Kuh= od.
Rind=
fleiſch, auf 17, in denen Kalbfleiſch,
auf 8, in denen Hammelkleiſch und
17, in denen Schweinefleiſch
ver=
kauft wurde; ferner für Brot auf
18 Bäckereien und 4 ſonſtige Läden.
Der von der Bäckerinnung
feſt=
geſetzte Preis für Schwarzbrot
be=
trägk:
für 4 Pfund = 71 Pfg.
für 2 Pfund = 36 Pfg.
Einfacher
Kriegskuchen
Zutaten: 1 Pfd. Grünkernmehl,
60 gr Nußfett oder gutes Oel,
100 gr geſtoß. Zucker etw. ger.
Zitronenſchale, 1 Backpulver,
ung. ½ Sch. Milch, 1 Ei.
Fett, Zucker und Ei verrührt
man ſchaumig u. gibt die and.
Zutaten hinzu, nach Belieben
noch einige Roſinen oder
Zitronat. (16432ss
Backfähiges Grünkernmehl
Pfd. 75 Pfg.
Backpulver 3 Stück 25 Pfg.
Reforngeschäft Braunwarth
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Weihnachtsmeſſe 1915.
Die Weihnachtsmeſſe wird in dieſem Jahr auf dem
Markt=
platz, der Chriſtbaummarkt auf dem Paradeplatz und am
Schloß=
graben abgehalten.
Hieſige Einwohner, die Waren oder Chriſtbäume feilfalten
wollen, werden aufgefordert, ſich am Mittwoch, den 1. Dezember,
nachmittags zwiſchen 2½ und 5 Uhr, bei dem ſtädtiſchen
Markt=
meiſter (im Rathaus am Marktplatz) perſönlich zu melden.
Nach=
träglich eingehende Geſuche können keine Berückſichtigung finden.
Die Plätze, für die ein Standgeld nicht erhoben wird, werden
in der bisherigen Weiſe durch den Marktmeiſter vergeben. Wünſche
auf Zuteilung eines beſtimmten oder früher innegehabten Platzes
werden — ſoweit möglich — berückſichtigt. Die Zuteilung der Plätze
für Verkaufsbuden erfolgt am Freitag, den 10. Dezember,
nach=
mittags 1½ Uhr, die der Stände für Chriſtbäume am gleichen Tage,
nachmittags 3 Uhr. Mit dem Aufſchlagen der Stände und Buden
kann alsdann ſofort begonnen werden.
Die Gebühr für die nächtliche Bewachung der Buden und
Stände iſt alsbald bei der Meldung an den ſtädiſchen Marktmeiſter
zu entrichten. Die Verkäufer müſſen den zugewieſenen Platz ſelbſt
benutzen; die Vergebung des Platzes an einen anderen Händler pp.
darf ohne Genehmigung des Marktmeiſters nicht erfolgen. Der
Ver=
käufer oder ſein Vertreter müſſen während der Verkaufszeit ſtets am
Platze anweſend ſein. Wer ſich den Anordnungen des Marktmeiſters
nicht fügt, kann von der Weihnachtsmeſſe ausgeſchloſſen werden.
Die Inhaber der feſten Marktſtandplätze Nr. 1—162 erhalten
für die Dauer der Weihnachtsmeſſe (11.—24. Dezember)
Ver=
kaufplätze auf dem Schiller= und Schlachthofplatz.
Darmſtadt, den 22. November 1915.
(16241ms
Der Oberbürgermeiſter.
I. V.: Schmitt.
Holzverſteigerung
aus den Waldungen des Großh. Hauſes
der Forſtwartei Böllenfalltor.
Donnerstag, den 2. Dezember 1915, vormittags 9 Uhr
beginnend. in der Turnhalle am Woogsplatz.
Scheiter rm: Buche I. Kl. 2; Buche II. Kl. 16.
Knüppel rm: Buche 30; Eiche 9; Kiefer 184; Lärche 3.
Reiſig H. W.: Kiefer 3,5.
Nähere Auskunft erteilt Großh. Förſter Klipſtein zu
Forſt=
haus Böllenfalltor.
Darmſtadt, den 27. November 1915.
(16416
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Bekanntmachung.
Die Anlieferung des Bedarfs an Verzehrungs= und
Verbrauchs=
gegenſtänden für das Großh. Arbeitshaus Dieburg ſoll auf dem
Sub=
miſſonswege vergeben werden, und zwar für die Zeit vom 1. Januar
1916 bis 31. März 1916:
1. ca. je 200 kg Reis, Gerſte und Grieß,
2. ca. je 500 kg Bohnen und Kochſalz,
3. ca. 200 kg weiße Schmierſeife,
4. der Bedarf an Rindfleiſch, Brot und Milch.
Die Lieferungsbedingungen ſind bis zum 4. Dezember 1915,
vot=
mittags von 9—12 Uhr und nachmittags von 2—5 Uhr zur Einſicht
offen gelegt und müſſen die Offerten bis dahin bei uns eingereicht ſein.
Die Eröffnung der eingereichten Offerten findet am Montag,
den 6. Dezember 1915, nachmittags 3 Uhr, auf unſerem
(16436
Bureau ſtatt
Dieburg, den 25. November 1915.
Großh. Arbeitshausverwaltung.
Lämmermann.
Hessische Handels-Lehranstalt
DARMSTADT Rheinstr. 6
Fernspr. 923
Schulmässiger Klassenunterricht in allen Handelstächern.
Neue Kurse beginnen Dienstag, den 4. Januar.
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Diplomhandelslehrer Wiln. Siedersleben
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staatl. geprüfte Handarbeitelehrerin. (16379
Übernahme der Verlosungskontrolle von Wertpapieren. Kontrolle und
Dankfür fanderund Mhaustrie Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der
Aus=
losung. — Wir übernehmen Barbeträge zur Verzinsung inlaufender Rech-
(Darmstädter Bank)
nung, auf provisionsfreien Scheckkonten oder gegen Einlagebücher.
Wilhelminenstraße 14
Landgraf Philipp-Anlage 6
(Die Verzinsung beginnt von dem der Einzahlung folgenden Werktage ab.)
Unsere Bank ist laut Ministerialerlaß Hinterlegungsstelle für Mündelgelder,
Blindenbeſchäftigungeverein
für Darmſtadt und Umgegend.
Um den= blinden Mitgliedern unſeres Vereins auch in dieſem
Jahre eine kleine Weihnachtsfreude bereiten zu können, bitten wir
Alle, die ein Herz für dieſe ſchwer Geprüften haben, um gütige
Zuwendung von Gaben, die bis ſpäteſtens 10. Dezember bei
Chr. Markwort, Ober=Poſtaſſiſtent, Steinackerſtraße 2, in
Empfang genommen werden.
Der Vorſtand.
16414soo)
Kie Kleinkinderſchule in der Manerſtraße bittet wiederum herzlichſt
um Geld und Kleidungsſtücke, wie ſie für Kinder von 3—6 Jahren
paſſen, zu ihrer Chriſtbeſcherung. Gaben nehmen gerne entgegen:
Frl. v. Gandenberger, Wienerſtraße; Frau v. Kietzell,
Ohly=
ſtraße 38: Frl. v. Knorr, Saalbauſtr. 79; Frau Schäffer von
Bern=
ſtein, Schießhausſtr. 67; Herr Profeſſor Ihle, Hermannſtr. 39, und
(16396a
die Schweſtern in der Schule.
Als wir vor Jahresfriſt die Weihnachtsbitte für unſre Anſtalt
aus=
gehen ließen, dachten wir nicht an eine zweite „Kriegs=Weihnacht‟.
Und doch iſt es ſo gekommen. Aber wir haben durchgehalten und
wir werden auch weiterhin durchhalten; unſre Brüder draußen auf
den Schlachtfeldern und wir hier in der Heimat. Manchmal mags
wohl ſchwer werden, aber der treue Gott hat immer wieder geholfen.
Und wie viel freundliche Hilfe haben wir auch von Menſchen erfahren
dürfen, das ganze Jahr hindurch und zumal auch zum vorigen
Weih=
nachtsfeſt. Das gibt uns den Mut, auch in dieſem Jahre mit einer
Weihnachtsbitte zu kommen. Gewiß haben auch diesmal wieder
unſre Brüder im Felde, unfre Verwundeten und die Hinterbliebenen
der Gefallenen das erſte Recht an uns. Aber für unſre Pfleglinge
und unſer Barmherzigkeitswerk dürfen wir doch auch die Liebe unſrer
Mitmenſchen anrufen. Eine große, wahrhaft erſtaunliche
Opferwillig=
keit und Gebefreudigkeit geht ja durch unſer ganzes Volk hindurch.
So glauben wir auch in dieſem Jahre wieder zum lieben
Weihnachts=
feſt um Gaben der Liebe bitten zu dürfen, damit wir unſren armen
Epileptiſchen und unſren lieben Krüppelkindern den Chriſtbaum
an=
zünden und eine beſcheidene Weihnachtsfreude bereiten können. Die
ſeither in ſo reichem Maße erfahrene Liebe läßt uns hoffen, daß wir
auch diesmal nicht vergeblich bitten werden. Unſer innigſter und
herzlichſter Dank iſt jedem freundlichen Geber im voraus ſicher.
Laſſet uns Gutes tun und nicht müde werden!
Nieder=Ramſtadt, im Dezember 1915.
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Der tolle Haßberg.
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16)
(Nachdruck verboten.)
Mein lieber Hans, es bleibt hoffentlich unter uns,
was wir damals geſprochen haben. Wir wollen es
ver=
geſſen.
Haßberg zog die Stirn zuſammen.
Das iſt auch mein Wunſch. Ich bemühe mich ſchon
ſeit unſerer letzten Unterredung vor meiner Abreiſe, zu
vergeſſen. Heute bin ich in der Abſicht zu Dir gekommen,
unſere Angelegenheit zu einem gedeihlichen Abſchluß zu
bringen.
Wie meinſt Du das?
Haßberg zog ſeine Brieftaſche aus dem Waffenrock
und entnahm ihr ein Blatt Papier. Das legte er vor
Tondern hin.
Hier iſt ein Scheck auf die Deutſche Bank über 32 400
Mark.
Betroffen ſah Tondern in Haßbergs Geſicht.
Was ſoll das heißen?
Das ſoll heißen, daß ich Dir hiermit die 30000 Mark
nebſt vier Prozent Zinſen für zwei Jahre zurückzahle.
Tondern machte ein betretenes Geſicht.
Aber das eilt doch nicht, ſuchte er abzuwehren.
Haßberg atmetete tief auf.
Mir eilt es ſehr. Am liebſten wäre ich gleich am
erſten Tage nach meiner Rückkehr zu Dir gekommen, um
Dir das Geld zurückzuzahlen. Aber da waren noch einige
Formalitäten zu erledigen, und ich mußte bis heute
warten.
Ich hatte ja mit dem Gelde gar nicht gerechnet. Du
hätteſt Dich nicht zu beeilen brauchen, Hans.
Ich ſagte Dir ja ſchon, nür eie es ſehr. Seit ſich
das Geld von Dir nahm, kraft deſſen Du mich zwei Jahre
aus der Heimat verbannteſt, habe ich keine frohe Stunde
mehr gehabt. Wie ein Sklave kam ich mir vor, der den
Nacken unter ein Joch beugen mußte. Ich kam mir wie
geknebelt und gefangen vor — ein unfreier Menſch. Und
die zwei Jahre ſind mir ſo lang geworden, wie zwanzig
— dieſe zwei Jahre, über die ich mir das
Verfügungs=
recht von Dir hatte nehmen laſſen. Ich hatte mich ja
ehren=
wörtlich verpflichtet, der Heimat fernzubleiben. Du
glaubſt nicht, was für ein fürchterliches Gefühl es iſt, in
der Verbannung zu leben. Aber trotzdem wäre ich auch
jetzt noch nicht hierhergekommen, wenn ich nicht in der
Lage geweſen wäre, Dir das Geld zurüzuzahlen.
Tondern rang mühſam die Erregung nieder, die ihn
bei Haßbergs Worten überkam. Wie Haß gegen den
ein=
ſtigen Freund ſtieg es in ihm auf. Es hatte ihm eine
ge=
wiſſe Genugtuung bereitet, daß er Haßberg ſozuſagen
da=
für bezahlt hatte, daß er ihm aus dem Wege ging. Und
nun er das Geld zurückerhielt — fogar mit Zinſen —
fühlte er ſich beſchämt. Außerdem trieb ihm Haßbergs
Ton das Blut ins Geſicht. Aber er ſuchte ſich zu
be=
herrſchen.
Du haſt anſcheinend Dein Glück gemacht da unten,
fragte er leichthin.
Haßberg lachte ſchneidend auf.
Mein Glück? Ach ſo, Du meinſt, da unten könne mam
in zwei Jahren Reichtümer erwerben?
Du kannſt ja auch eine reiche Partie gemacht haben —
haſt Dich vielleicht mit einer vermögenden Dame verlobt.
Kopfſchüttelnd ſah Haßberg ihn an.
Nein, ich bin ſo unverlobt wiedergekommen, wie ich
gegangen bin. Aber da iſt ein entfernter Verwandter von
mir auf den wundervollen Gedanken gekommen, mir in
ſeinein Teſament ſünſtigtauſend Mark zu vernachen. Ich
danke es dem alten Herrn bis an mein Ende, denn er hat
mich dadurch von einer erdrückenden Laſt befreit. Alſo
hier iſt Dein Geld zurück, und nun iſt wieder reiner Tiſch
zwiſchen uns, nicht wahr?
Gewiß, erwiderte Tondern unſicher.
Haßberg erhob ſich und richtete ſich ſtraff empor. Seine
Augen feſt auf Tondern richtend, ſagte er:
Und nun möchte ich noch eine Frage an Dich richten:
Wie ſtehſt Du mit Regina Baldus? Biſt Du vielleicht
heimlich mit ihr verlobt oder hat ſie Dir ſonſt irgendein
Anrecht an ihre Perſon eingeräumt?
Auch Tondern erhob ſich. Sein Geſicht war vor
Er=
regung fahl und ſeine Augen ſlackerten unheimlich.
Ich geſtehe Dir kein Recht zu dieſer Frage zu, ſagte er
heiſer.
Haßberg ſtützte ſich auf ſeinen Säbel und machte eine
formelle Verbeugung.
Wir Du willſt. Du brauchſt mir natürlich keine
Ant=
wort zu geben. Gibſt Du ſie mir aber nicht, ſo nehme ich
an, daß ich keinerlei Rechte Deinerſeits auf die junge Dame
zu reſpektieren brauche. Es war nur eine
Höflichkeits=
pflicht von mir, Dir dieſe Frage vorzulegen.
Tondern zuckte die Achſeln und ſpielte den
Gleich=
mütigen.
Ich kann ſie Dir ja ſchließlich auch beantworten.
Alſo nein — noch habe ich keine Rechte an Regina
Bal=
dus. Sie hat mir damals auf meine Werbung
geant=
wortet, daß ſie überhaupt nicht heiraten wolle. Trotzdem
habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, ſie mir zu
erringen.
In Haßbergs Augen blitzte es auf und ſeine Hand
umfaßte feſt den Säbelgriff.
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daß ich nich gleichfals um Fräulen Baldus zu
bewerben gedenke. Auch ich habe leine Verpflichtung,
Dir das mitzuteilen, aber Duſt ſollſt mir nicht
vorwer=
fen können, daß ich Dich hintergangen habe.
Tondern war zuſammengezuckt, in ſeinem Antlitz
ar=
beitete eine mühſam unterdrückte Erregung.
Das wollteſt Du tun? ſtieß er hervor.
Haßberg nickte.
Ja, das will ich tun! Und ich wüßte nicht, wer oder
was mich an dieſem Vorſatz hindern könnte.
Tondern zwang ſich zu einem ſpöttiſchen Lächeln.
Du wirſt ebenſowenig Glück haben wie die anderen.
Ich ſage Dir, ſie will nicht heiraten, ſie hat alle
Bewer=
ber um ihre Hand abgewieſen. So wird es auch Dir
er=
gehen. Sie weiß ſehr wohl, daß nur ihr Reichtum die
Bewerber anlockt.
Mit einem ſonderbaren Blick ſah Haßberg ihn an.
Dann muß Fräulein Baldus eine ſehr beſcheidene
Meinung über den Wert ihrer Perſönlichkeit haben.
Glaubſt gach Du, daß nur ihr Reichtum die Bewerber
anlockt?
Ja — das glaube ich.
Dann ſchätzeſt Du ſie ſehr gering ein.
Tondern fuhr auf.
Ich? Von mir iſt doch nicht die Rede.
Ich denke doch, da Du zu ihren Bewerbern gehörſt.
Tondern wehrte heftig ab.
Bei mir iſt das etwas anderes. Sie weiß, daß ich
ihr Geld entbehren kann und nicht danach trachte. Aber
die andern alle. — na — und Du? Für Dich kommt ſie
doch als Perſönlichkeit gar nicht in Betracht, Du ſiehſt
in ihr doch nur die reiche Partie — die reichſte in dieſer
Stadt.
Ein undeſchreibliches Lüchein ſpielte un Haßbergs
Mund.
Meinſt Du? Nun, ich ziehe es vor, Dir darauf die
Antwort ſchuldig zu bleiben. Jedenfalls weißt Du nun,
daß ich die Abſicht habe, mich um die junge Dame zu
be=
werben. Du ſollſt mir nicht nachſagen können, ich ſei
hin=
terhältig geweſen.
Die beiden jungen Männer ſahen ſich eine Weile
ſcharf und forſchend an, als wollten ſie ſich bis ins
in=
nerſte Herz ſehen. In Tonderns Augen glühte der Haß.
Tue, was Du nicht laſſen kannſt, ſagte er endlich mit
gepreßter Stimme.
Haßberg griff nach ſeiner Mütze.
So ſind wir im klaren. Nun will ich Dich nicht
län=
ger Deiner koſtbaren Zeit berauben.
Tondern murmelte ein paar höfliche Worte. Am
lieb=
ſten wäre er Haßberg an den Hals geſprungen, aber er
be=
zwang ſich, er durfte es nicht zu einem Bruch kommen
laſſen. Er ſagte ſich, daß eine offenſichtliche Feindſſchaft
auch für ihn Nachteile bringen würde. Die Hauplſache
war, Haßberg im Auge zu behalten und unverzüglich
Ge=
genmaßregeln zu treffen, um ihn als Bewerber Reginas
unſchädlich zu machen.
Als Haßberg ſich kurz verabſchieden wollte, kam
Ton=
dern plötzlich ein Gedanke.
Was wird denn aber Frau Melanie von Hauſen
ſagen, wenn Du als Bewerber um Fräulein Balldius
auftrittſt? fragte er.
Haßberg zog die Stirn zuſammen, und um ſeinen
Mund zuckte es ſeltſam. Dann ſagte er mit einem
über=
legenen Achſelzucken:
Frau von Hauſen geſtehe ich keinerlei Berechtigung zu,
beſtimmend auf meine Entſchlüſſe einzuwirken.
Sie wird ſich aber wiellecht ein Recht dazu nehmen.
Ihr Intereſſe für Dich iſt nicht erloſchen. Sie hat eifrig
nach Deiner Adreſſe geforſcht und als ſie hörte, Du ſeieſt
zurückgekehrt, da war ſie ſehr erregt.
Haßberg wurde nachdenklich. Schon glaubte
Ton=
dern, ihn bei einer ſchwachen Stelle gepackt zu haben. Ex
trat raſch zu ihm und faßte ſeinen Arm.
Wenn Du auf den Rat eines Freundes hören willſt,
Hans, ſo hüte Dich, Frau Melanie zu reizen. Sie iſt eine
temperamentvolle, unberechenbare Frau. Ich glaube, ſie
iſt zu allem fähig, wenn ſie erfährt, daß Du Dich um eine
andere bewirbſt.
Ich danke Dir für dieſen Freundesrat. Aber ſorge
Dich nicht. Was ich mir eingebrockt habe, löfſle ich auch
ſelbſt aus. Mit Frau von Hauſen werde ich ohne Deine
Hilfe fertig werden.
Du willſt ſie alſo nicht heiraten? Sie iſt Dir wohl
nicht reich genug?
Haßberg ſah ihn faſt verächtlich an.
Nein — ſie iſt mir nicht reich genug! ſagte er mit
grimmigem Hohne. Und nun — lebe wohl.
Lebe wohl — wir ſehen uns wohl bald wieder,
ver=
ſetzte Tondern.
Warum nicht? Wenn Du Luſt haſt, mich wiederzuſehen
— ich habe meine alte Wohnung in der Weſtſtraße
wie=
der bezogen. Außerdem ſitzen wir faſt jeden Abend bei
Grunow, das weißt Du ja.
Gewiß. Auf Wiederſehen alſo!
Auf Wiederſehen!
Haßberg zog die Tür laut hinter ſich zu.
Tondern ſtand mit geballten Fäuſten und verzerrtem
Geſicht und ſtarrte die Tür wie einen Feind an.
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Damen-Strümpfe, gewebt
Wolle Paar v. 1.50 an
Damen-Strümpfe, gestrickt,
Reinwolle Paar v. 1.65 an
Damen-Strümpfe, Halbwolle
Päar v. —.68 an
Kinder-Strümpfe, schwarz u.
lederfarbig, Gr. I
Paarv. —.75 an
Herren-Socken, Halbwolle,
grau gestr. Paar v. —.85 an
Herren-Socken, Reinwölle,
gestr. Paar v. 1.65 an
Fußschlüpfer für Militär
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Damen Tücher, Batist, weiß,
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Damen-Tücher, Batist, mit
buntem Rand
Stück v. —.25 an
Kinder-Tücher, farbig und
weiß. Stückv. —. 12 an
Herren-Tücher, farbig
Stück v. —.25 an
Herren-Tücher, weiß
Dtzd. v. —.95 an
Herren-Tücher,weißm. bunt.
Rand Stückv. —.20 an
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Halsrüschen aus Straussfedern in grosser Auswahl,
Spitzen und Einsätze für Kleider in grosser Auswahl.
Die Bedeutung der Kartoffel als
Nahrungs=
mittel.
* Seit dem 16. Jahrhundert iſt die Kartoffel als
Nah=
rungsmittel in Europa) im Gebrauch. Stets hat ſie eine
große Rolle als Nahrungsmittel geſpielt und doch iſt ihr
voller Wert bis in die neueſte Zeit hinein nicht erkannt
worden. Vielfach betrachtet man die Kartoffel
ausſchließ=
lich als Kohlehydratſpenderin. Neben wertvollen
Aſchen=
beſtandteilen enthält die Kartoffelknolle viel Stärke. Die
übrigen organiſchen Nahrungsſtoffe treten gegenüber
die=
ſem Kohlehydrat an Menge ſtark zurück. Es iſt daher nicht
verwunderlich, daß die Meinung auſkam, daß die
Kartof=
fel kein vollwertiges Nahrungsmittel darſtelle ſondern
nur zuſammen mit anderen Stoffen, wie mit Fleiſch oder
mit anderen Vegetabilien wertvoll ſei.
Dieſe weitverbreitete Anſicht hat ſich als irrig
heraus=
geſtellt. Die Kartoffel enthält Eiweiß, das in
ausgezeich=
neter Weiſe ausgenützt wird, ſo daß man zur Deckung
des nötigen Eiweißbedarfes davon verhältnismäßig
ge=
ringe Mengen braucht. Es unterliegt keinem Zweifel
mehr, daß man ſich ſogar ausſchließlich von Kartoffeln
ernähren kann. Die Kartoffel iſt ein vollwertiges
Nah=
rungsmittel. Sie wird einem nie über. Unbedenklich
kann ſie in großen Mengen zugeführt werden. Es
bedeu=
tet keine Einſchränkung unſerer Genüſſe wenn wir
ge=
zwungen ſind, dieſes edle Nahrungsmittel in
vermehr=
tem Maße an der Zuſammenſetzung unſerer Mahlzeiten
zu beteiligen.
Eine ausführliche Darſtellung der Verwendbarkeit
der Kartoffel im Haushalt gibt die Flugſchrift zur
Volks=
ernährung Nr. 12: „Die Kartoffelküche in der Kriegszeit”
von Joſephine Nagel, die durch Behörden, Kommunen,
gemeinnützige Vereine und Korporationen auch in
größe=
ren Mengen koſtenlos zu beziehen iſt von der Verlags=
Abteilung der Zentral=Einkaufsgenoſſenſchaft Berlin W8.
Prof. Dr. Emil Abderhalden, Halle a. S.
Vergnügungs=Anzeigen.
* Im Union=Theater (Rheinſtr. 6) begegnet
man heute wieder einem jener intereſſanten
Detektiv=
dramen, die den Zuſchauer von Anfang bis zu Ende
feſſeln. Mit Recht nennt man das dreiaktige Drama „Das
dunkle Schloß” eines der bedeutendſten Filmwerke dieſer
Art, in dem eine Dogge ſtaunenswerte Leiſtungen
voll=
bringt. Auch Hanni Weiße wirkt wieder in dieſem
Detek=
tivſchlager mit. Neben dieſem großen ſtehen noch zwei
kleinere Dramen, „Mesalliance” und „Die Macht der
Muſik”, auf dem Programm, Werke, die nicht minder
ſpan=
nend und prachtvoll im Bilde ſind. Als Humoreske
be=
ſonderer Art iſt der Einakter „Eine Lausbubengeſchichte‟
anzuſprechen, während die Naturaufnahme eine
wunder=
hübſche Aufnahme eines Blumenkorſos auf dem Neckar
mit dem bekannten Schloß im Hintergrunde zeigt. (Siehe
Anzeige.)
Reſidenz=Theater am Weißen Turm.
Von den vielen Filmſerien, welche ſich das Reſidenz=
Theater für die Winterſaiſon geſichert hat, beginnt ab
heute wieder eine neue, und zwar der erſte Kunſtfilm der
Serie der Frau Profeſſor Vollmoeller. Die genannte
Künſtlerin feſſelt durch ihre große ſchauſpieleriſche Kunſt,
packendes Spiel und Eleganz ſelbſt das verwöhnteſte
Pu=
blikum. „Der Fluch der Schönheit” nennt ſich die erſte
Filmſchöpfung dieſer Serie. Es iſt ein modernes
Sitten=
drama in 5 Akten, worin auch der beliebte Schauſpieler
Hugo Flink eine größere Rolle ſpielt. Henny Porten tritt
in dem großen Drama in 3 Akten „Die Diebin” auf.
(S. Anz.)
* Konzerteim Rummelbräu. Heute Samstag
und morgen Sonntag finden wiederum zwei große
Mili=
tär=Streichkonzerte ſtatt, ausgeführt von der
Kapelle des Landft.=Erſ.=Batls. I Darmſtadt unter
Lei=
tung des Herrn Kapellmeiſters A. Otto. Auf
allgemei=
nen Wunſch kommt das Fylophon=Solo aus Tell,
Fan=
taſie, geſchlagen von Herrn Kopp, zum Vortrag,
außer=
dem die Ouvertüre zur Oper Oberon von Weber, ſowie
die herrliche Jubel=Ouvertüre von Weber, und
verſpre=
chen auch dieſe Konzerte einige genußreiche Stunden.
(S. Anz.)
Handel und Verkehr.
* Berlin, 26. Nov. Börſenſtimmungsbild.
An der Börſe wurde natürlich die Ankündigung über die
geplante Kriegsgewinnſteuer eifrigſt beſprochen, eine
Be=
einfluſſung des Kursſtandes der betroffenen Werte war
aber nur anfangs zu ſpüren, indem dieſe bei kleinen
An=
gebot mäßig nachgaben. Schließlich ſchien man ſich mit
der Tatſache abzufinden und die näheren Beſtimmungen
abzuwarten, ſodaß die Kurſe die anfänglichen Einbußen
faſt allgemein zurückgewinnen konnten. Das Geſchäft blieb,
Intereſſe für
die=
jenigen, bisher vernachläſſigten Werte, die von der
Ge=
winnſteuer nicht betroffen werden, aber auch hier ſind die
Kursveränderungen nur unbedeutend. Ausländiſche
Wech=
ſelkurſe weiter feſt. Tägliches Geld unverändert.
Vermiſchtes.
— Opiumhandel in China. Mit dem Anbau von
Opium hat die chineſiſche Regierung, wie der Oſtaſiatiſche
Lloyd berichtet, in überraſchend kurzer Zeit aufgeräumt,
und damit hat vertragsgemäß auch die Einfuhr indiſchen
Opiums in China ein Ende. Es wäre ein erſtaunliches
Entgegenkommen der chineſiſchen Regierung gegen
Eng=
land, wenn ſie ſich wirklich entſchloſſen hätte, das noch in
Schanghai lagernde engliſche Opium für zehn Millionen
Dollar aufzukaufen, um es allmählich für mediziniſche
Zwecke aufzubrauchen oder ſonſt unſchädlich zu machen.
In der Ausrottung des einheimiſchen Opiums iſt man
ſehr energiſch vorgegangen. Zum Teil war es nicht ohne
Blutvergießen möglich, da die chineſiſchen Opiumbauern
natürlich zäh an ihrem Gewerbe hangen. Wie viel dabei
verdient werden konnte, geht daraus hervor, daß in den
letzten fünf Jahren der Preis für eine beſtimmte Menge
engliſchen Opiums auf mehr als das Siebenfache
geſtie=
gen iſt: damit hat ſich natürlich auch der Preis, den
ein=
heimiſches Opium erzielte, mächtig gehoben. Den
ſchwer=
ſten Kampf ſcheint die Regierung in einer Gegend der
Provinz Fukien gehabt zu haben. Sie mußte 500
Sol=
daten äufbieten, um die Opiumfelder des reichen
Stam=
mes Lin zu zerſtören. Der Stamm Lin bot eine halbe
Million Dollar an, wenn man ihm eine Friſt von
vier=
zehn Tagen gewährte, die genügt hätte, die Haupternte in
Sicherheit zu bringen. Als dies abgelehnt wurde, ſtellte
der Stamm den Truppen mehrere tauſend Bewaffnete
entgegen, die nur mit Hilfe von Maſchinengewehren und
einem Feldgeſchütz geſchlagen werden konnten. Sieben
Dörfer wurden eingeäſchert, und es gab mehrere hündert
Tote. Es gehört für die Regierung in der Tat viel
da=
zu, mit ſolchem Kraftaufwand den inneren Feind zu
überwinden, den ihm England ins Land gebracht hat,
den Feind, der ſeit Generationen am Mark des Volkes
R.
gezehrt hat.
Neue Bücher.
Beſondere Beſprechung erfolgt nach unſerem Ermeſſen.
Von der „Schleſiſchen Buchdruckerei, Kunſt= und
Verlagsanſtalt von S. Schottlaender, A.=G., Breslau”,
liegen eine Reihe Neuerſcheinungen vor, die auch zur
Ver=
ſendung ins Feld für unſere Krieger recht willkommen
ſein dürften: Robert Miſch: „Sei ſtolz, daß Du ein
Deutſcher biſt.” — Ernſte und heitere Kriegsgeſchichten.
(Preis broſchiert 2,50 Mk., gebunden 3,50 Mk.) Mit dem
ſcharfen Wirklichkeitsblick und dem gütigen Lächeln des
echten Humoriſten hat Robert Miſch den Krieg betrachtet.
Mitten hinein in den Kampf und auf das Schlachtfeld
verſetzt uns Alexander Viktor von
Franken=
berg und Ludwigsdorf: „Das Schwert des
Cherub.” Gedichte aus großer Zeit. (Preis broſchiert
0.75 Mk., gebunden 1.50 Mk. Hans Rößler, deſſen
„Suldoatalaba” in weiten Kreiſen Beachtung und
Aner=
kennung gefunden hat, veröffentlicht unter dem Titel: „Ei
Königs ſem Rucke” neue „Luſtige Geſchichten in
ſchle=
ſiſcher Mundart”. (Preis broſchiert 1.— Mk., geb. 1.75 Mk.)
Fernab von den Wirren und Sorgen des Weltkrieges
führt dagegen die Roman=Novelle „Almendro” von C.
von Pommer=Eſche. (Preis broſchiert 3.— Mk.,
ge=
bunden 4,— Mk.) Die auf dem Balearen ſpielende
Er=
zählung bietet ſehr intereſſante Darſtellungen über das
ei=
genartige Weſen und Leben der Bewohner dieſer
kultur=
abgelegenen Inſeln.
Das Bodenſeebuch 1916. Kurt Münzer,
Berlin. Reuß & Itta, Verlagsanſtalt in Konſtanz. Es
iſt erſchienen, das neue Bodenſeebuch! Der Krieg hat es
nicht vereiteln können. Mit doppelter Freude wird man
es ſich auf den Tiſch legen — eingedenk der
Schwierig=
keiten, die es diesmal techniſch und verlegeriſch
über=
wunden haben muß, ehe es ſo weit war. Aber die alten
Freunde hätten den neuen Band auch ſchmerzlich
ent=
behrt. Wie der See iſt auch ſein Buch voll Poeſie. Noch
die Toten geben Lieder für ihn her. Der Franzoſe hat
den Krieg noch bis an unſeren See getragen. Aber ſeine
Schönhir iſt unzerſtörbar und ſein Friede dennoch
un=
geſtört. Und dieſe Schönheit, dieſen Frieden trinkt man
aus dem Bodenſeebuch. (Das Buch umfaßt 164 Seiten,
mit 7 Kunſtbeilagen und 50 Bildern zu dem geringen
Preis von 2 Mk.)
Die ewige Ruhe der Heiligen. Von
Richard Baxter. Mit einem Vorwort von Prälat
Dr. von Kapff. 9. Auflage. 276 Seiten 8 In
Lein=
wand hübſch gebunden mit Farbſchnitt 3 Mk. Chr. Bel=
me enen im grmunmerhtte
ſchenkbuch beſonders für Leidtragende. Wem durch Leiden
oder den Tod von Angehörigen die Ewigkeit nahe gerückt
iſt, wird hier Troſt und Förderung in reichem Maße
fin=
gen. Es gibt wenig Bücher, die wie dieſes von
Ewig=
keitsluſt durchweht ſind. Durch ſeine feine Ausſtattung
empfiehlt es ſich als ein treffliches Geſchenkbuch.
Das schönste
Geschenn
für Weihnachten sowie
für die Krieger im Felde
ist die —
Photographie
Angehörigen!
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Gewinnanszng
der
6. Prenßiſch-Küddeutſchen
(232. Königlich Preußiſchen) Klaſſenlotterie
5. Klaſſe 16. Ziehungstag 25. November 1915
aut iede gepogene Anuner ſind wer sleich dehe Gewine
gefallen, und zwar ie einer auf die Lüſe gloſcher Nummer
in den beiden Abteilungen 1 und H.
(önſe Gewähr u. Steo. . 30)
(Gachbruck verbdoten)
In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 15000 Mk. 96054
4 Gewinne zu 5090 Mk. 116516 204059
72 Gewinne zu 3000 Mk. 1184 1430 32535 32861
32976 36485 49289 42661 45605 61480 66613 190730
106075 106482 117867 123343 128627 143489 144294
149310 166437 168454 176576 178936 179949 185454
191613 192806 203767 208048 210642 211733 222315
227628 228624 234224
192 Gewinne zu 1000 Mk. 3271 3794. 4848 7953
8588 9780 13386 14215 19419 19917 20074 22986
24508 29636 34908 36719 37214 33519 46913 47662
47756 48171 48916 49133 49750 53323 54691 55592
56595 56818 59624 61773 63477 63996 71167 72895
83172 84953 92472 96003 97101 97470 99735 104094
164125 105480 110033 122630 122709 125898 132214
133374 133960 134976 138338 140927 142136 142306
145538 153251 154705 155649 155795 156771 159095
161396 161568 16994a 170502 173676 179827 180428
160778 183426 192188 192339 197271 200528 203820
264592 267289 209273 210207 210436 222236 22305).
224085 225850 226541. 227244 230121 230476 230536
231804 232968 233542
178 Gewinne zu 500 Mk. 124 1806 7986 14953
15110 15729 15946 17933 18162 19524 24361 25658
26834 31209 31374 35670 36298 36906 44440 45011
68108 55689 58274 58266 61850 67620 67929 69400
70362 73597 81143 63278 95470 97817 98042 98112
99147 160752 101487 109263 112362 114761 117686
118606 123489 127658. 138630 140333 140671 145897
146404 1.46633 14722a 1a772d 160986 164044 165419
165644 178533 181217 163703 189955 191598 192122
194756 195258 196067 196702 196859 197449 198115
200615 202255 206402 210244 210380 212288 212615
215279 216346 216515 216944 220173 221963 226105
226696 228217 228220 232988
In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über
240 Mk. gezogen:
2 Gewinne zu 100000 Mk. 219126
2 Gewinne zu 15000 Mk. 104839
4 Gewinne zu 5000 Mk. 31029 55747.
66 Gewinne zu 3000 Mk. 7760 19844 26582 40481.
43725 54962 71502 80638 84369 84394 97161 106823
114898 119156 119693 124141 126376 134617 141695
157509 181472 167515 188324 192220 198943 208144
210489 210406 310619 218497 220197 221320 229895
176 Gewinne zu 1000 Mk. 1041 2094 3177 3517
5365 6102 7020 10909 11890 12407 14987 20332
26442 32375 32959 39707 42587 44356 48483 51817
55699 56868 62256 64279 64436 70976 72311 79990
80488 87550 88674 93086 93617 96350 100969 101856
103459 195491. 106160 116864 113376 114072 120962
122174 124439 131745 162686 133120 136630 138568
140596 142110 143935 144223 144662 149007 150664
151177 156962 165264 166940 169914 170535 171197
187842 188606 190553 191933 193650 197509 200685
201273 201311. 206908 208324 209854 210535 211065
214785 216267 218680 219062 221936 229434 230947
*231531 282648 233687
212 Gewinne zu 500 Mk. 924 1459 13203 18372
14417 15419 18082 18120 18742 19506 20246 27179
34524 34526 37427 38256 39111 50893 54982 58606
59686 60276 60568 61523 66362 67359 71648 72333
74775 75800 77187 80582 80726 81151 81786 8233d
82525 36932 90509 91153 91648 93802 93945 98749
68799 100911 101004 101927 102036 105302 105540
109653 115565 118698 120187 120545 121022 123166
124436 127952 131332 132543 132775 133153 136600
146826 146153 147695 147712 148174 148409 153506
158995 160434 162124 165219 165698 170316 175480
175884 178267 181824 182424 182776 184427 137098
188012 206621 203465 208522 209659 211430 216649
215794 216414 219589 219697 220589 220799 222462
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Werner III., Pförtner, Landſturmman, 42 J., ev.,
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34 J., ev., Heinheimerſtr. 81. 6. Okt.: Dr. Friedrich
Diehl Rechtsanwalt, Lt. der Reſ., 29 J., ev., led.,
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toriaſtr. 24. 13. Okt.: Karl Friedrich Wilhelm Hirſch,
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22. Juli: Guſtav Viktor Friedemann Koch von
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ßen, Leutnant, 19 J., ev. led., Marienplatz 1. 14. Sept:
Rich. Friedrich Karl Pfadler, Bankbeamter, Gefr., 26 J.,
ev., led., Hoffmannſtr. 13. 23. Sept.: Heinr. Wilh. Friedr.
Kurze, Former, Erſ.=Reſ., 30 J., ev., Wenckſtr. 8. 19.
Nov.: Katharina May, geb. Bell, Ehefrau des
Pfand=
hausdieners i. R., 66 J., kath., Beckerſtr. 33. Marie
Stephan, geb. Geißler, Ehefrau des Gärtners, 61 J., ev.,
Nieder=Ramſtädter Str. 15. 20. Nov.: Eva Marie
Lo=
renz, T. des Maurers, 1 J., kath., Langgaſſe 41. Eliſabeth
Schäfer, geb. Koch, Wwe. des Fabrikarbeiters, 78 J.,
ev., Lichtenbergſtr. 87. 21. Nov.: Anna Maar, geb. König,
Ehefrau des Hausverwalters, 46 J., ev., Waldſtr. 40.
Georg Kunz, Bäcker, 79 J., ev Gr. Kaplaneigaſſe 42.
Marie Eliſabeth Hoffmann, geb. Völker, Ehefrau des
Gaſtwirts und Friſeurs, 40 J., ev. aus Arheilgen, hier
Grafenſtr. 9. Am 22. Nov.: Luiſe Auguſte Schaub, T.
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21. Nov.: Hermann Otto Rannacher, S. des
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arbeiters 4 J., ev., Wendelſtadtſtr. 13. Katharine Knell,
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hier Grafenſtr. 9. 22. Nov.: Philipp Weicker, T des
Proviantamtsarbeiters, 6 J., ev., Beſſunger Str. 30, hier
Grafenſtr. 9. Walter Kadel, S. des Kaufmanns, 10 Mt.,
ev Hügelſtr. 19. 23. Nov.: Katharina Dina Keil, T. des
Hilfsfeuermanns, 4 J., ev., Waldſtr. 30. 22. Nov.: Hugo
Gotthold Hermann Waigandt, Tagl., 50 J., ev.,
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53 J., ev., Allee 15. 25. Sept: Ludwig Reubold,
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reihilfsarbeiter, Erſ.=Reſ., 32 J., ev., Liebfrauenſtr. 68.
20. Sept.: Johann Lang, Schriftſetzer, Landft.=Rekr., 35
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Herth, Arbeiter, Musketier, 26 J. ev., led., Holzſtr. 22.
24. Nov.: Karoline Wollmert, T. des Straßenreinigers,
1 J., ev., Wienersſtr. 46. Anna Marie Auguſte von der
Au, geb. Andreas, Ehefrau des Schloſſers, 47 J., ev.,
Beckerſtr. 34.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Samstag, den 27. November 1915
Hoſkirche: Abends um 6 Uhr: Beichte.
Eliſabethenſtift: Abends um 8 Uhr: Beichte.
1. Advent=Sonntag, den 28. November 1915
Hofkirche: Vorm. um ½10 Uhr: Beichte und
An=
meldung zur heil. Kommunion in der Sakriſtei. —
Vor=
mittags um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
heil. Abendmahls. — Nachm. um 3 Uhr: Veſper. —
Mittwoch, den 1. Dezember, abends um 6 Uhr:
Adoent=
andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung. Kollekte
für die Krankenpflege der Gemeinde. — Vormittags um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Velte. — Abends
um 6 Uhr: Pfarrer Vogel. Predigt und
Abendmahls=
feier. Kollekte für die Krankenpflege der Gemeinde. —
Mittwoch, den 1. Dez., abends um 8½ Uhr: Jahresfeier
des Landesvereins für Innere Miſſion. Pfarrer Götz von
Heidelberg. Kollekte für die Innere Miſſion.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Heß. (
Ein=
führung und Antrittspredigt.) Kollekte für die
Kranken=
pflege der Gemeinde. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Vogel.
Amtshandlungen an Auswärtigen:
Pfarrer Zimmermann.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Montag, den
29. Nov., abends um 8 Uhr: Vereinigung der
konfir=
mierten Mädchen der Markus gemeinde. Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vormittags um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſikſaal).
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung.
Anmeldung von ½10 Uhr an in der Sakriſtei. Kollekte
für die Armen und Kranken. — Nachm. um 2 Uhr:
Kindergottesdienſt für den Oſt bezirk. Pfarrer Beringer.
— Abends um 6 Uhr: Pfarraſſiſtent Storck. —
Mitt=
woch, den 1. Dez.: Die Kriegsbetſtunde fällt aus.
Gemeindehaus (Mollerſtr. 23): Vormittags um
½ 10 Uhr: Pfarraſſiſtent Storck.
Martinsſtift: Nachmittags um 4 Uhr:
Bibel=
ſtunde. Pfarrer Veller.
Johannesktirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. Kollekte für die Kleinkinderſchule. —
Vor=
mittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm.
um 5 Uhr: Pfarrer Marx. In beiden Gottesdienſten
Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung. —
Mitt=
woch, den 1. Dezember: Die Andacht fällt mit Rückſicht
auf den in der Stadtkirche ſtattfindenden Gottesdienſt
für Innere Miſſion aus.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. Feier des heil. Abendmahls mit
voraus=
gehender Beichte. Anmeldung von ½ 10 Uhr ab in der
Sakriſtei. Kollekte für die Kirche. — Abends um 6 Uhr:
Pfarraſſiſtent Lic. Dr. Vollrath. Feier des heil.
Abend=
mahls mit Beichte. Anmeldung von ½ 6 Uhr ab in der
Sakriſtei. Kollekte für die Kirche. — Mittwoch, den
1. Dez.: Die Kriegsbetſtunde fällt wegen des
Gottes=
dienſtes der Inneren Miſſion in der Stadtkirche aus.
Pankuskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarraſſiſtent Sann. Feier des hl. Abendmahls.
Anmeldung von ½10 Uhr an in der Sakriſtei. Kollekte
für den Kirchenfonds. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Sann. — Abends um 6 Uhr:
Abendmahlsfeier mit Einzelkelch. Anmeldung von
½ 6 Uhr an in der Sakriſtei. Pfarrer Rückert. — Die
Kriegsbetſtunde am 1. Dezember fällt wegen des
Gottes=
dienſtes des Landesvereins für Innere Miſſion in der
Stadtkirche aus.
Eliſabethenſtiftskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt mit Abendmahl. Pfarrer Lenz. — Vorm.
um 11¾ Uhr: Kindergottesdienſt. — Abends um 8 Uhr:
Lichtbildervortrag: „Ein chriſtlicher Friedensmaler (W.
Steinhauſen).” Pfarrer Deggau. — Freitag, den 3. Dez.,
abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Stahimiſaen (Mühſraße 2h): Sonntag, den 23. Noo.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde von Pfarrer Schäfer.
— Dienstag, den 30. Nov., abends um 8½ Uhr:
Blau=
kreuzſtunde. — Donnerstag, den 2. Dez., abends um
8½ Uhr: Bibelſtunde. Pfarrer Veller. —
Zweig=
lokal der Stadtmiſſion (Beſſungerſtraße 88, Hth.).
Sonntag, den 28. Nov., vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund
für Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund für
Jung=
frauen. — Freitag, den 3. Dez., abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde für Jedermann.
Zuthericher Hoſtedienſt. (Selbſtändige evang, luheriſche
Kirche.) Am 1. Advent=Sonntaa, den 28. Nov., nachm.
um 5 Uhr, im „Feierabend”, Stiftſtr. 51:
Superinten=
dent Anthes.
Eoangelſche Geneinſcheſ (Teichhansſtr. 34):
Sonn=
tag, den 28. Nov., nachmittags um 2 Uhr:
Sonntags=
ſchule. — Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag,
den 30. Nov., abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Pre=
diger A. Berner.
Gettedienſt der Reuapoſoliſchen Geneinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gländig getauſter Ehrinten (Baptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 28. Nov., vorm. um 9½ Uhr:
Predigt. Prediger Winhold. — Um 11 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt und
Ge=
meindefeſt. Prediger Winhold. — Mittwoch, den 1. Dez.,
abends um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.
Reihedſtengeneinde (Teichhausſtraße 34):
Sonn=
tag, den 28. Nov., nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Katboliſche Gemeinden
1. Advent=Sonntag, den 28. November 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 27. Nov., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um 9½ Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher
Gottes=
dienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Andacht zum Troſte
der armen Seelen. — Abends um 6 Uhr: Herz=Mariä=
Bruderſchaftsandacht. — Donnerstag, nachm. um 5 Uhr:
Beichtgelegenheit. — Freitag, vorm. um ¾9 Uhr:
Segen=
amt zu Ehren des göttlichen Herzens Jeſu. — Abends
um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Kapeile der Bermherigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tage um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm um 2 Uhr:
Roſenkranzandacht. — Um ½3 Uhr: Verſammlung der
Jugendabteilung der Jungfrauen=Kongregation.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 27. Nov.,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur beil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt
und Predigt. — Nachmittags um 2 Uhr: Andacht und
Segen. — Donnerstag von 5—6 Uhr: Beichtgelegenheit
— Freitag um ½ 6 Uhr: Herz=Jeſu=Andacht.
Kapelle in Arbeilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Hl. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
27. Nov., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Großes Gebet
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Heil. Meſſe und erſte
Betſtunde. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr:
Heil. Meſſe. — Nachm. von 5—6 Uhr: Letzte Betſtunde
und feierlicher Schluß. — Mittwoch, abends um 6 Uhr:
Kriegsgebet. — Donnerstag, nachm. um 5 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 27. Nov., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.,
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion,
gemein=
ſame heil. Kommunion der Jugend und Frühmeſſe. —
Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachmittags
um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr: Andacht
— Werktags um ¼8 Uhr: Singmeſſen und Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachm. um 4 Uhr: Predigt und
Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 8 Uhr:
Beichte. — Um ½9 Uhr: Amt und Predigt. — Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag, nachm.
um 5 Uhr: Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 24 November: Dem
Regierungs=
baumeiſter Karl Ludwig Hallwachs, z. Zt. in Heeresdienſt,
T.=Etsbeth, geb. 4. November.
Reformationsgemeinde. 31. Oktober: Dem
Bureaugehilfen Ernſt Ludwig Federlin T. Lina, geb.
2. Oktober. 7. November: Dem Kaufmann Johann Paul
Bayer S. Rupprecht, geb. 29. Auguſt. 14. November:
Dem Oberlehrer Dr. Hans Ludwig Heinrich Hinrichs,
Leutnant d. Reſ., z. Zt. im Felde, S. Hans Karl, geb.
9. März. 24. November: Eine uneheliche T. Anneliſe,
geb. 16. Oktober.
Martinsgemeinde. 1. November: Dem Schreiner
Heinrich Ganßert S. Heinrich Valentin, geb. 5. Nov.
Dem Eiſendreher Chriſtian Röhm S. Rudolf, geb. 8. Nov.
14. November: Dem Schreiner, z. Zt. Wehrmann, Georg
Schwandner S. Ernſt Kunz, geb. 17. September.
Johannesgemeinde. 21. November: Dem
Hilfs=
ſchaffner Heinrich Henſel S. Wilhelm, geb. 31. Oktober.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 21. November: Trompeter=
Unteroffizier im Feld.=Art.=Regt. 25, Hermann Friedrich
Wilhelm Möſer, z. Zt. im Felde, und Marie Chriſtine
Falkenſtein.
Reformationsgemeinde. 30. Oktober: Philipp
Schwinn, Unteroffizier, z. Zt. in Graudenz, und Margarete
Meyer. 18. November: Johann Peter Ewald,
Oberbahn=
aſſiſtent, und Eliſabeth Wentzel.
Feertigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 22 November: Marie Stephan,
geb. Geißler, Ehefrau des Taglöhners Konrad Stephan,
61 J. alt, ſtarb 19. Nov. 24. November: Walter Kadel,
Sohn des im Felde gefallenen Kaufmanns Peter Kadel,
11 J. alt, ſtarb 22. Nov. 25. November: Stadtgärtner
Hermann Weigand, 52 J. alt, ſtarb 23. November.
Reformationsgemeinde. 1. November: Eliſabeth
Emich, Tochter des Inſtallateurs Georg Emich, 24 J. alt,
ſtarb 28. Oktober. 19. November: Dorothea Becker T.
des Weichenſtellers Georg Becker, 7 J. alt, ſtarb 16. Nov.
23. November: Frieda Kranz, T. des Kaufmanns
Wil=
helm Kranz, 15 J. alt, ſtarb 19. November in Arheilgen.
Anna Maar, geb. König, Ehefrau des Kanzleidieners
Jakob Maar, 46 J. alt, ſtarb 21. Nov. 25. November:
Katharina Dina Keil, T. des Bahnarbeiters Leonhard
Chriſtian Keil, 4 J. alt, ſtarb 23. November.
Martinsgemeinde. 16. November:
Möbel=
ſchreiner Chriſtian Frey 84 J. alt, ſtarb 13. November.
17. November: Katharine Wenz, Ehefrau des
Zimmer=
manns Karl Wenz, 66 J. alt, ſtarb 15. November,
18. November: Katharine Baas, geb. Haag, Witwe des
Schreiners Karl Baas, 79 J. alt, ſtarb 16. November.
19. November: Marie Müller, geb. Riſch, Witwe des
Fuhrmanns Ludwig Müller, 75 J. alt, ſtarb 16. Nov.
Rentner Gottfried Wiemann, 67 J. alt, ſtarb 19. Nov.
Eliſabeth Ganßmann, geb. Hennemann, Ehefrau des zu
Köln wohnhaften Kaufmanns, z. Zt. Wehrmann,
Hein=
rich Ganßmann, 27 J. alt, ſtarb 17. Nov 22. November:
Elſe Schäfer, A itwe des Fabrikarbeiters Friedrich Schäfer,
78 J. alt, ſtarb 20. November.
Johannesgemeinde. 23. November: Heinrich
Wenzel, S. des Poſtboten Karl Wenzel, 6 J. alt, ſtarb
20. Nov. in Mannheim.
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Zu diesen Vorstellungen ab heute haben
Kinder keinen Zutritt.
Ab heute:
Die Sumpfblume
Mimodrama in 4 Akten.
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In den Hauptrollen:
Wanda Treumann, die berühmte Film-Diva
Viggo Larsen, der geniale Regisseur.
Als weiteres Zugstück:
DasLeben einRoman
Dramatisches Schauspiel in 2 Akten
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Nur einige Tage!
Das dunkle Schloß
Großer Detektiv- und Kriminalroman in 3 Akten.
In den Hauptrollen:
Hauni Weiße, Eugen Burg u. Friedrich Zellnick.
Die Macht der Muſik
Künstler-Drama in 2 Akten.
Eine Lausbubengeſchichte
Komödie.
Blumenkorſo auf dem Neckar.
Die neuesten Elder des Kriegsschauplatzes
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in Auswahl, Spieldauer,
sowie Art der Darbietung
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gehören.
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der neue brillante Riesen-
Spielplan.
3 Akte!
3 Akte!
Hochsensationell
Des
Schichsut
Sihme
Grosses fesselndes
Liebes-
drama der besseren
Gesell-
schaft in 3 Abteilungen.
In der Hauptrolle:
„Ida Nielsen‟
der berühmte Kinostern.
Hübsche kolorierte Bilder.
Atemraubende Spannung
von Anfang bis Ende.
Maxens Hut
eine Perle des Humors mit
zwerchfellerschütternder
Wirkung. (*9045
Max Linder in der Hauptrolle.
3 Akte!
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Attraktion ersten Ranges
ZWehnnscht
Velstossen
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Die Leidenswege eines
gesunkenen Mädchens
ein packendes Drama
in 3 Akten.
Rührende Handlungen.
Spannend von Anfang bis
Ende!
Nulpe hat seinen Haus
schlüssel vergessen
eine pikante Posse.
Allgemeine Heiterkeit!
Hochinteressant!
Der
Verbanaet
Spion
ein interessantes Spionage-
Drama.
Lehmann ais Fechtkünstler
eine urgelungene Humoreske.
Billy muss arbeiten
eine reizende Komödie.
Ringkampf mit einem Bären
Nhochinteressante Sportaufnahme
Wasserfülle des Dal-Elf
eine herrliche Naturauffahme.
Dieser Prachtspielplan, der
das Beste vom Besten und
jedermann genußreiche
Stunden bietet, ist
unbe-
dingt sehenswert.
Um den Andrang des Abends
zu vermeiden, so bitten wir
höflichst die
Mittagsvorstel-
lungen benützen zu wollen.
Wochentags ½4—11 Uhr.
Sonntags ½3—11 Uhr.
Sowie der übrige u. hochinteressante
Rlesen-Spielplan.
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Besg. u. Ludw. Schwab
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Wlacnzchtater
am Weissen Turm.
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Unstreitig die beste Filmschauspielerin
Frau Professor
Marla vollmoeller
unterstützt von
Herrn Hugo Flink
in dem ersten Kunstfilm der Serie 1915/16
Der Fluch der Schönheit
Modernes Sittendrama in 5 Akten.
Henny Porten
in dem dramatischen Lebensbild in 3 Akten
Die Diebin.)
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von Sonntag, den 28. Novbr. bis inkl. Sonntag, den 5. Dezbr., verbunden mit
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welche im Parterre-Lokal ausliegen.
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In dieser Woche geben wir auch auf alle
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Mittwoch, den 1. Dezember 1915, abends 8 Uhr,
im Festsaale der Turngemeinde (Woogsplatz 5):
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von Konzertsängerin Fräulein
Mähwié Rohn
aus Osnabrück und Herrn Violinvirtuosen
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aus Rudapest.
Der Perzina-Konzertflügel ist aus dem Lager der Firma
Karl Arnold (Ecke der Mühl- und Erbacherstrasse).
Eintrittskarten für Nichtmitglieder: Sperrsitz im Saal zu
5 Mk., Saal zu 3 Mk., Vorsaal zu 1.50 Mk., Stehplatz im Saal zu
1 Mk; Numerierter Balkon zu 3 Mk., Galerie zu 1.50 M.;
Studenten-
karten zu 1 Mk. u. Schülerkarten zu 50 Pfg. bei Heinrich Arnold,
Wilhelminenstrasse 9, im Verkehrsbureau und abends au der
Kasse. — Beitrittserklärungen, die noch vor dem obigen
Konzerte erfolgen, berechtigen zu dessen freiem
Be-
suche. Der Beitrag für den Rest des Vereinsjahres 1915 (2 Kon-
Der Vorstand.
zerte) beträgt 3 Mk.
Darmstädter Streichquartett (IVII. Jahr
Fritz Mehmel, Albert Diedrich, Fritz Brückmann, Emil Andrd.
I. Kammermusik-Abend
Samstag, den 27. Nov., im Hotel zur Traube
Anfang 8 Uhr.
Mitwirkende: Frau Lucille von Weingartner-Marcel (Sopran),
u. Herr Generalmusikd rektor Felix von Weingartner (Klavier).
Programm: Streichquartette v. Dvoräk, op. 61, C-dur (zum ersten
Male), Haydn, op. 74 Nr. 1, C-dur und Schubert, nacheelassener
Satz in E-moll; Lieder v. Rob. Schumann, Mozart u. Beethoven.
Bechstein-Flügel aus dem Hofpianolager von A. W. Zimmermann,
Rheinstr. 14.
Karten bei Thies Nachf. (Schutter), Elisabethenstr. 12 und an der
Abendkasse.
Preise: Abonnement: Sperrsitz Mk. 8.80, Saal Mk. 5.50 (einzeln
Mk. 3.30 u. M. 2.20). Abonnement für Studierende und
Schüler: Snerrsitz Mk. 5.50, Saal Mk. 3.30 (einzeln Mk. 2.20,
Mk. 1.65 und Galerie Mk. 1.10).
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Rummelbräu
Heute Samstag, abends 8 Uhr:
Iilitur Streich Konzert
Eintritt 19 Pfg.
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Sonntag, den 28. Nov., nachm. 4 Uhr, u. abends 8 Uhr:
grosse
Minllur Streich Konzerte
ausgeführt von der Kapelle des Landft.=Erſ.=Inf.=Batls, I
Darmſtadt unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters A. Otto.
Eintritt 35 Pfg. mit Billettsteuer. Militär ermässigte Preise.
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Hans auf der
Mauer
Fr. Jachtmann
Jörg im Hofe. . Lud. Hinkel
Ulrich der Schmid Ad, Stein
Walther Fürſt . Hrch.Hacker
Wilhelm Tell . . Hs. Baumeiſter
Pfarrer . . . . Rob. Kleinert
Petermann, der
A. Fleiſchmann
Kuoni, der Hirte P. Peterſen
Werni, der Jäger Ed. Göbel
Ruodi, der Fiſcher E. Kroczak
Arnold v.
Melch=
tal. . . . . . K. Ehrle,
Konrad
Baum=
garten . . . . Br. Harprecht
Meier von Sarnen Ed. Göllnitz.
Struth v.
Winkel=
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Flühe . . . . Fr. Lang
Burkhardt am Bü=
Joſ. Grote
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Arnold von Sewa J. Sgutier
Jenni,
Fiſcher=
knabe. . . . . Marg. Schreber
Seppi, Hirten=
. Hertha Hinken
knabe. . —
Gertrud,
Stauf=
facher’s Gattin . Fritzi= Niedt
Hedwig, Tell’s
Gattin, Fürſt’s
. Minna Müller=
Tochter .
Hanno
Walther, 1 Tell’s Erna Stoffer
Wilhelm, Knaben E. Jungkurth
Berta von
Brun=
eck, eine reiche
Alice Hacker
Erbin .
Armgard, 1Bäue= Charlotte: Pils
Mechthild, frinnen Paulg Karſtedt
Frießhardt, Söld= Ad. K otz
Leuthold, 1 ner Rud. Weisker
Rudolf d. Harras,
Geßler’s Stall=
. O. Thomſen
meiſter .
Stüßi, der Flur=
Rich. Jürgas
ſchütz .
. Fr. Jachtmann
Wanderer
Frz. Herrmann
Frohnvogt
Ein alter Mann. Br. Waigandt
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1.—12. Reihe 1.65 ℳ, 13.—19.
Reihe 1.15 ℳ, Parterre 1.15 ℳ,
Proſzeniumsloge 1.85 ℳ,
Mittel=
loge 1.85 ℳ, Balkonloge 1.85 ℳ,
I. Rang 1.85 ℳ, II. Rang 1.15 ℳ,
I. Galerie 0.55 ℳ, II. Galerie 0. 45 ℳ,
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denen Karten an der Tageskaſſe
im Hoftheater eine Stunde vor
Beginn der Vorſtellung; im
Ver=
kehrsbureau bis kurz vor Beginn
der Vorſtellung. Im
Verkehrs=
bureau werden auch telephoniſch
Karten=Beſtellungen
entgegenge=
nommen. Telephon Nr. 582.
Anf. 7 Uhr. — Ende nach 10 Uhr.
Vorverkauf (nur vormittags) für
die Vorſtelungen:
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2½ Uhr. Außer Abonnem. Efte
Volks= und Garniſon=Vorſtellung
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Sonntag, 28. Nov., nur im
Ver=
kehrsbureau (Ernſt=Ludwigsplatz).
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Hoftheater am Tage der Vorſtell.,
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7 Uhr. 57. Ab.=Vſt. D15. „Der
fidele Bauer” Kleine Preiſe.
Montag, 29. Nov. Keine Vorſt.
Dienstag, 30. Nov. 58. Ab.=Vſt.
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Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Mittwoch, 1. Dez. 59. Ab.=Vſt.
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Donnerstag, 2. Dez. 60. Ab.=Vſt.
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unbeſchriebenes Blatt”.
Luſtſpiel von Ernſt von Wolzogen.
Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr.