Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 190., Montag, den 12. Juli.

[  ][ ]

Bezugspreis:
Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
178. Jahrgang
Anzeigenpreis:
monatlich 60 Pfg.; Ausgabe B (mit Illuſtriertem
Die 49 mm breite Petitzeile im Kreiſe Darmſtadt
10 Pfg., ausw. 20 Pfg.: Familienanzeigen 30 Pfg.;
Unterhaltungsblatt und Illuſtrierter Wochen= verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und der wöchentlichen Beilage: die 84mm breite Reklamezeile oder deren Rellm
Chronik) monatlich 80 Pfg. Beſtellungen nehmen
entgegen: die Geſchäftszſtelle Rheinſtr. 23 (Fernſpr.
im Kreiſe Darmſtadt 30 Pfg., auswärts 75 Pfg.;
Nr. 1 u. 426), unſere Filialen, Landagenturen u. alle
Rabatt nach Tariſ. Anzeigen nehmen entgegen: die
Boſtämter. Verantwortſichkeit füe Aufnahme von
Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23, die Filialen u. Agen=
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
turen. Anzeigenerped. des In= und Auslandes. Bei
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
Konkurs od. gerichtl. Beitreib. fällt jed. Rabatt weg.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 11. Juli. (W. T. B.
Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz
Nördlich von Ypern wiederholten die Englän=
der
geſtern ihren Verſuch vom 6. Juli, ſich in den Beſitz
unſerer Stellung am Kanal zu ſetzen. Der Angriff
ſcheiterte unter erheblichen Verluſten für den Feind.
Hart nördlich der Straße Souchez- Ablain
verſuchten die Franzoſen abends einen Angriff, der
auf einen Vorſtoß von deutſcher Seite traf. Der Kampf
iſt noch nicht abgeſchloſſen. Dem franzöſiſchen Feuer fie=
len
in den letzten Tagen 40 Einwohner von Liévin zum
Opfer, von denen 10 getötet wurden.
Ein vereinzelter franzöſiſcher Vorſtoß auf Fricourt
öſtlich von Albert wurde leicht abgewieſen.
Der geſtern nacht nordweſtlich von Beauſéjour=
Ferme dem Feinde entriſſene Graben ging am frühen
morgen wieder verloren, wurde heute nacht jedoch
erneut geſtürmt und gegen fünf Angriffe behauptet.
Zwiſchen Ailly und Apremont erfolgloſe fran=
zöſiſche
Handgranaten=Angriffe. Im Prieſter=
walde
brach unter ſtarken Verluſten für den Feind ein
durch heftiges Artilleriefeuer vorbereiteter Angriff dicht
vor unſeren neuen Stellungen zuſammen.
Ein Angriff auf die deutſche Stellung öſtlich und ſüd=
öſtlich
von Sondernach, ſüdweſtlich von Münſter,
wurde zurückgeſchlagen.
Unſere Flieger griffen die Bahnanlagen von Ge=
rardmer
an.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
In den letzten Tagen fanden in der Gegend von
Krasnoſtaw örtliche Gefechte ſtatt. Sie verliefen für
uns überall günſtig. Sonſt hat ſich bei den deutſchen
Truppen nichts ereignet.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage iſt unverändert.
Oberſte Heeresleitung.

Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagabericht.

* Wien, 11. Juli. Amtlich wird verlautbart:
11. Juli, mittags.
Die Lage iſt auf allen Kriegsſchauplätzen
unverändert.
*Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchallentnant.

Der Krieg im Orient.
Die türkiſchen Kriegsberichte.

* Konſtantinopel, 10. Juli. Das Haupt=
quartier
teilt mit: An der Kaukaſusfront ver=
ſuchte
am 8. Juli ein feindliches Kavallerie=Regiment auf
dem rechten Flügel in der Nähe der Grenze eine unſerer
Abteilungen anzugreifen, die dem Feinde eine beherr=
ſchende
Höhe abgenommen und beſetzt hatte. Wir ſchlu=
gen
den Feind unter ſchweren Verluſten für ihn zurück.
In der Dardanellenfront iſt am 9. Juli bei
Ari=Burnn und Sedd=ül=Bahr keine Veränderung
eingetreten; es fand dort nur das gewöhnliche Artilleries
feuer ſtatt. Unſere vorgeſchobenen anatoliſchen Batterien
beſchoſſen wirkſam das feindliche Lager bei Teke=
Burnn ſowie das Gelände in der Umgebung von Sedd=
ül
=Bahr und eine auf dem Marſche befindliche Infanterie=
abteilung
. Am Nachmittag brach in der Umgebung von
Teke==Burnu ein großer Brand aus; wir hörten von
Zeit zu Zeit Exploſionen. Auf den übrigen Fron=
ten
nichts Weſentliches.
* Konſtantinopel, 11. Juli. (W.T. B. Nicht=
amtlich
.) Bericht des Hauptquartiers:
Am 10. Juli fand an der Dardanellenfront
bei Ari Burnu und Sedd=ül=Bahr keinerlei Ver=
änderung
ſtatt, außer zeitweiligem Artilleriefeuer. Am
Nachmittag erſchien ein feindliches Panzerſchiff vom
Typ des Relſon vor Kaba Depe unter dem Schutz
von vier Torpedobooten und ſchleuderte ohne Erfolg
mehr als 200 Granaten gegen unſere Stellungen. Wir
hatten nur einen Toten und zwei Verwundete Mehrere
Schüſſe unſerer Artillerie erreichten das Schiff und zwan=
gen
es, iſich zurückzuziehen. Infolge des wirkſamen
Feuers unſerer anatoliſchen Batterien verlor die Tätig=
keit
des Feindes bei Ari Burnn ihre bisherige Lebhaf=
tigkeit
. Ihre Batterien feuerten geſtern beſonders gegen
eine Haubitz=Batterie weſtlich von Hiſſarlik wirkſame
Schüſſe ab, wobei eine Haubitze einen Volltreffer erhielt.
Feindliche Flieger überflogen die anatoliſche Seite der

Meerenge, wurden aber durch das Feuer unſerer Abwehr=
Batterien vertrieben.
Auf den übrigen Fronten keinerlei Veränderung.
6000 Engländer bei der erſten Landung an
den Dardanellen gefallen!
* Paris, 11. Juli. Der nach den Dardanellen ent=
ſandte
Sonderberichterſtatter des Journal ſchildert ſei=
nem
Blatte, wie die erſte Landung des Expediti=
onskorps
am 25. April erfolgte. Um dem Gros der
Armee die Landung zu ermöglichen, hatten ſich 6000
engliſche Freiwillige angeboten, als erſte an
Land zu gehen, im die weitere Landung zu decken. Sie
wurden in den frühen Morgenſtunden des 25. April an
Bord des Dampfers Riverblyde gebracht, der mit Voll=
dampf
direkt auf das Ufer zulief und am Strand auffuhr.
Die Engländer ſtürzten ſofort aus dem Dampfer hervor
und wurden von einem hölliſchen Feuer der Türken, die
ausgezeichnet verſchanzt waren, empfangen. Die Eng=
länder
hielten Stand, bis unter dem Schutze des geſtran=
deten
Riverblyde Verſtärkungen herankamen. Der
Kampf um den Beſitz der erſten Stellungen dauerte zwei
Tage. Von den 6000 Engländern ſei kein ein=
ziger
am Leben geblieben. Auch jetzt, ſo erzählt
der Berichterſtatter, falle bei jeder Landung ein großer
Teil der Mannſchaften, da die Landungsſtellen unter tür,
kiſchem Feuer liegen.

Der Krieg in Deutſch=Südweſtafrika.

* London, 10. Juli. Reuters Sonderdienſt mel=
det
aus Kapſtadt: Botha verlangte die Uebergabe
der Deutſchen bis zum 9. Juli, 5 Uhr nachmittags,
widrigenfalls der Angriff beginnen werde. Die Deut=
ſchen
ſahen ein, daß ſie keine Hoffnung auf Entkommen
hatten und nahmen deshalb das Ultimatum an. Die
geſamte deutſche Streitmacht, die nach der Union gebracht
wird, ſoll gefangen gehalten werden, bis der Krieg beendet
iſt, außer den Gefangenen, die in dem vorgeſchriebenen
Bezirk auf Ehrenwort freigegeben werden. Dieſelbe
Quelle meldet aus Pretoria: General Botha berichtet,
daß die Umzingelungsbewegung ſehr ſchwer durchzufüh=
ren
war. Man mußte unausgeſetzt Tag und Nacht mar=
ſchieren
und lange Strecken ohne Waſſer in großer Ge=
ſchwindigkeit
durchmeſſen. Eine berittene und eine unbe=
rittene
Infanterie=Brigade bleiben vorläufig in Otavi.
Gemäß den Uebergabebedingungen werden die Ofi. der aktiven Truppen ihre Waffen behalten. Sie
können gegen Ehrenwort ihren Wohnſitz unter gewiſſen
Beſchränkungen auswählen. Die übrigen Gefangenen
werden in Orten, die die Union ihnen anweiſt, interniert.
Die Reſerviſten aller Waffen werden ihre Waffen ablie=
fern
, ein Paroleformular ausfüllen und nachher wieder
nach ihren Wohnorten zurückkehren können, um den ge=
wohnten
Berufen nachzugehen. Die Offiziere dürfen ihre
Pferde behalten. Polizeitruppen werden wie aktives
Militär behandelt. Die bürgerlichen Behörden können nach
ihren Wohnorten zurückkehren, nachdem ſie die Parole=
erklärung
unterzeichnet haben, aber ohne ihr Amt auszu=
üben
und Gehaltsanſprüche an die Union ſtellen zu kön=
nen
. Alles Kriegsmaterial wird an die Union abgeliefert.
In dem Paroleformular verpflichtet ſich der Unterzeich=
nende
, die Feindſeligkeiten während des gegenwärtigen
Krieges nicht wieder aufzunehmen. (Dieſe Reutermeldun=
gen
beweiſen, daß die Uebergabe unter ſehr ehrenvollen
Bedingungen an die erdrückende engliſche Uebermacht er=
ſolgt
ſein muß)

Der Seekrieg.

London, 10. Juli. Meldung des Reuterſchen
Bureaus: Der norwegiſche Dampfer Noordas
aus Bergen iſt bei Peterhead von einem deutſchen Unter=
ſeeboot
torpediert worden. Die geſamte Beſatzung
wurde gerettet, (Selbſtverſtändlich hatte das Schiff Bann=
ware
an Bord.)
* London, 11. Juli. Der Dampfer Elles=
mere‟
(1170 Tonnen), von Burriana nach Mancheſter
unterwegs, iſt ohne Warnung bei Cornwall torpe=
diert
worden. Ein Mann der Beſatzung wurde durch
eine Granate getötet; die übrige Beſatzung iſt in Mil=
fordhaven
gelandet worden.

Die Räumung Warſchaus.

* Budapeſt, 10. Juli. (Ctr. Bln.) Az Eſt bringt
einen Artikel der Nowoje Wremja mit der Aufſchrift:
An das ruſſiſche Volk. In dieſem Artikel legt
das ruſſiſche Blatt dar, man müſſe aus dem Vordringen
des Feindes ſchließen, daß neueruſſiſche Gebiete
in Feindeshand übergehen werden. Die Ruſ=
ſen
müßten ſich infolge deſſen auf eine ſichere Verteidi=
gungsſtellung
zurückziehen. Wir werden gezwungen
ſein, gewiſſe Teile des Landes proviſoriſch dem Feinde
zu überlaſſen, der die reiſe Ernte unſerer bürgerlichen
Arbeit für ſich beanſpruchen wird. Die Bürgerſchaft und
die unbewaffnete Bevölkerung muß alles Wertvolle
mit ſich nehmen, damit der Feind ſo wenig wie
möglich in Beſitz bekommt. Wir haben bereits aus die=
ſen
Gebieten alles Wertvolle in das Innere des Landes
befördern laſſen. Was nicht befördert werden kann,
wird von uns vernichtet. Wir dürfen dem
Feinde nichts überlaſſen, was für ihn wertvoll ſein
känn. Der Artikel ſchließt mit einem Appell an die Be=
völkerung
, ſie möge die ſchwere Prüfung würdevoll über=
ſtehen
. (B. 3.)
* Petersburg 10. Juli. (Ctr. Bln.) Die ruſ=
ſiſche
Militärzenfur erlaubt den Blättern auch ſchon, ſich

mit der beginnenden Evakuierung Warſchaus zu
befaſſen. Dabei ziehen mehrere Blätter eine Parallele
zwiſchen Warſchau und Lemberg, wo die Evakuierung der
Aufgabe der Stadt voranging. Ueber die Evakuierung
Warſchaus iſt bereits folgendes bekannt: Die Kundſchaft
der Warſchauer Diskontobanken und der Warſchauer
Handelsbank hat alle Depots zurückgezogen. Ueber
18000 Einwohner haben in den letzten ſechs Tagen frei=
willig
die Stadt verlaſſen. Weitere 80000 Einwohner
wurden auf Befehl des Generalkommandos in Güterzü=
gen
abgeſchoben Die Inſaſſen des Warſchauer Zucht=
hauſes
und Gefängniſſes wurden nach Moskau überge=
führt
. Das Generalkommando hat für die Zivilbevölke=
rung
20000 Reſpiraſtoren gegen Artilleriegaſe anferti=
gen
laſſen. (Voſſ. Ztg.)

Die Lage im Kohlenrevier von Süd=Wales.

London, 11. Juli. Daily Chronicle berichtet:
Die Lage im Kohlenrevier von Süd=Wales
wird als äußerſt kritiſch angeſehen. Die neuen Be=
dingungen
, die der Miniſter Runciman vorſchlug, enthal=
ten
wenig von den urſprünglichen Forderungen der Berg=
leute
. Ueberdies hat Lloyd George dem Bergarbeiter=
verband
mitgeteilt, daß, wenn ein ernſter Konflikt ent=
ſtände
, die Bergleute durch königliche Verordnung unter
die Munitionsbill geſtellt werden würden, die
Streiks verbietet und den Streikenden ſchwere Strafen
androht. Die Gewerkſchaften von Cheſter erklärten in
einer Reſolution, daß ſie die allgemeine Wehrpflicht auf
das ſchärfſte bekämpfen würden.

Die Verletzung der norwegiſchen Neutralität
durch England.

* Kriſtiania, 10. Juli. Morgenbladet ſchreibt
zu der von England begangenen Verletzung der
norwegiſchen Neutralität auf norwegiſchem
Seegebiet: Obwohl der Vorfall ſowie der Anſpruch der
norwegiſchen Regierung bereits 14 Tage alt ſind, liegt
noch immer keine Erklärung oder Aeußerung des Be=
dauerns
der britiſchen Regierung vor, deren Haltung im
Vergleich mit der Haltung Rußlands im Falle des See=
kampfes
auf Gotland umſo auffallender iſt, als die eng=
liſche
Neutralitätsverletzung im Grund noch ſchwerer ins
Gewicht fällt, weil die engliſchen Schiffe, die als Wacht=
ſchiffe
jederzeit genau Beſcheid wiſſen mußten, wo die
Gebietsgrenzen ſind, ſich demnach mit vollem Bewußt=
ſein
und ruhiger Ueberlegung über das Völkerrecht hin=
weggeſetzt
hatten. Dazu kommt, daß immer beunruhi=
gendere
Nachrichten über das Auftreten engliſcher Kreu=
zer
an der norwegiſchen Küſte in den letzten Tagen ein=
laufen
. Die britiſche Flotte ſcheint, obwohl ſie keine amt=
liche
Erklärung hierüber abgegeben hat, tatſächlich die
Blockierung der ganzen norwegiſchen Küſte ins Werk ge=
ſetzt
zu haben, eine Aufmerkſamkeit Englands auf die
der kleine neutrale Staat überraſchend wenig Wert legt.
Unter dieſen Umſtänden muß es geſtattet ſein, daran zu
erinnern, daß man in Norwegen mit einer Aufmerkſam=
keit
, die ſich der Ungeduld zu nähern beginnt, fragt: Was
antwortet die engliſche Regierung auf den Anſpruch der
norwegiſchen Regierung?

Die Haltung Bulgariens.

* (Ctr. Bln.) Die Wiener Mittagszeitung meldet aus
Sofia: Die mit der Türkei geführten diplo=
matiſchen
Verhandlungen nehmen einen gün=
ſtigen
Fortgang. Nach einer offiziellen Mitteilung hat
der nach Konſtantinopel entſandte Vertreter Bulgariens
ein grundſäßliches Einvernehmen der beiden Mächte ab=
geſchloſſen
. (Nat.=Zig.)
* (Ctn. Bln.) Aus Wien meldet das Berl. Tagbl.:
Der Birſhewija Wjedemoſti zufolge konnte der Vier=
verband
die von Bulgarien verlangten reellen Garan=
tien
für ſeine Verſprechungen nicht bieten.

Gegen den amerikaniſchen Waffenhandel.

* Berlin, 10. Juli. Die in Deutſchland weilenden
Amerikanerinnen haben an die Frauen in den
Vereinigten Staaten von Amerika einen
Aufruf gerichtet, in dem es heißt: Wir Amerikaner
haben mit fieberhafter Emſigkeit die Flammen geſchürt,
die ohne unſer Zutun verglommen und erloſchen wären.
Laßt unſere Männer reden von den Artikeln der Haager
Konvention und unſeren Rechten als amerikaniſche Bür=
ger
; aber wir Frauen haben Höheres und Heiligeres zu
bedenken, unſere Pflichten als menſchliche Weſen. So=
lange
Kugeln, die in Amerika gegoſſen wurden, die Felder
Europas blutig färben, ſolange iſt das Wort Humani=
tät
ein Spott auf unſeren Lippen, Friedensſehnſucht
eine tote Frucht in unſerem Herzen. Die Frauen Europas
rufen uns zu in der Not und dem Kummer ihrer Seelen:
Macht dem heilloſen Werk ein Ende, Ihr
Frauen der neuen Welt, die Ihr wie wir liebt, leidet und
Schweres ertragt. Seht zu, daß Eure Männer nicht
länger die Qualen der Welt gewinnſüchtig
ausnutzen. Seht zu, daß die totbringenden Geſchoſſe
eher zur Hölle fahren, als daß ſie mit dem Blut unſerer
Lieben getränkt werden. Vereinigt Euch in einem Bitt=
ruf
an Eure Männer. Wir haben ein Werk vor uns,
größer als es je die Welt gekannt. Laßt die Sonne nie?
mals untergehen, ohne daß Ihr dies Werk gefördert habt.
Tut Ihr das nicht, ſo wird das Blut der Völker

[ ][  ][ ]

Europas über Euch und Eure Kinder
kommen.

Seattle, 11. Juli. Große Schiffsfrachten
mit Kriegsmaterial für Rußland ſind von den
Fabrikanten zurückgehalten worden, weil es un=
möglich
war, Barzahlung zu erlangen.

25. Generalverſammlung der Zentral=
genoſſenſchaft
der heiſiſchen landwirfſchaftlichen
Konſum=Vereine.

Am 10. Juli fand im Kaiſerſaal zu Darmſtadt
die 25. Generalverſammlung der Zentral=
genoſſenſchaft
der heſſ. landw. Konſum=Vereine
ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Gutsbeſitzer Hembes=
Ober=Olm, eröffnete und leitete die Verſammlung und
begrüßte die erſchienenen Mitglieder und Vertreter der
angeſchloſſenen Genoſſenſchaften und dankte beſonders
auch den Gäſten, Herrn Regierungsrat Knöpfel, ſowie
Herrn Zentralkaſſe=Direktor Mager, für ihr Erſcheinen.
Direktor Berg erſtattete hierauf den Geſchäftsbericht. Er
wies darauf hin, daß urſprünglich beabſichtigt war, an
der 25. Generalverſammlung einen Rückblick über die
Gründung und Entwicklung der Zentralgenoſſenſchaft
und eine ziffermäßige Darſtellung ihrer wirtſchaftlichen
Tätigkeit in den verfloſſenen 25 Jahren durch Ausgabe
einer Feſtſchrift zu geben. Leider ſei aber dieſe Abſicht
durch den Ausbruch des Krieges vereitelt worden. Durch
die Heranziehung der Zentralgenoſſenſchaft zur Durch=
führung
von wirtſchaftlichen Maßnahmen der, Kriegs=
organiſation
wurde ihre Tätigkeit bis auf den heutigen
Tag bei ſtändigem Mangel an Hilfskräften in ſteigendem
Maße in Anſpruch genommen. Bis zum Kriegsausbruch
war der Geſchäftsgang ein normaler und verſprachen die
günſtigen Ausſichten der Rauhfutterernte eine Ermäßi=
gung
der Futtermittelpreiſe. Die große und ſchwere Zeit,
die wir durchleben, ſtellt unſere Landwirtſchaft vor Auf=
gaben
, die nur dann zu löſen ſind wenn die wirtſchaft=
lichen
und insbeſondere genoſſenſchaftlichen Organiſatio=
nen
bis in ihre Einzelheiten hinein ihr Ganzes daran
ſetzen, um ihnen gerecht zu werden. Je länger das Völker=
ringen
anhält, deſtomehr greift es auf unſer geſamtes Wirt=
ſchaftsleben
über, und es liegt in der Natur der Sache,
daß der Nährſtand die Landwirtſchaft dabei ganz
beſonders berührt wird. Wenn vielleicht auch nicht mit
einer ſo langen Dauer des Krieges gerechnet wurde, ſo
war doch mit Sicherheit zu erwarten, daß der Erhaltung
unſerer Landwirtſchaft mit den zur Steigerung der
Bodenproduktion erforderlichen Mengen Kunſtdünger ge=
wiſſe
Schwierigkeiten bereitet werden, denen nur durch
eine planmäßige Regelung von Angebot und Nachfrage
begegnet werden kann. Deutſchland bezog vom Ausland
jährlich für etwa eine Milliarde Mark Futtermittel und
für 170 Millionen Mark Chileſalpeter. Es bedarf nur die=
ſes
Hinweiſes, um zu erkennen, daß unſere inländiſche
Landwirtſchaft durch die Abſchneidung der ausländi=
ſchen
Zufuhren auf dieDauer in große Verlegenheit kom=
men
muß, und daß es einſchneidender Maßnahmen be=
darf
, um unter den veränderten ſchwierigen VVerhältniſſen
der vaterländiſchen Aufgabe Sicherung der Volksernäh=
rung
und der Heeresverpflegung gerecht zu werden.
Die erſten Wochen nach der Mobilmachung brachten eine
förmliche Umwälzung im Warengeſchäft. Durch Einſtel=
lung
des Güterverkehrs war während der Zeit des mili=
täriſchen
Aufmarſches das ganze Geſchäftsleben lahm=
gelegt
, Handel und Wandel ſtockten. Nach Eintreffen
der erſten Siegesnachrichten fing zwar das Geſchäfts=
leben
wieder an, aufzuatmen, aber Schwierigkeiten auf
Schwierigkeiten ſtellten ſich der ordnungsmäßigen Ab=
wickelung
der vorher getätigten Lieferungsgeſchäfte enr=
gegen
. Ein Teil der Lieferanten erklärten die getätigten
Futtermittelabſchlüſſe unter Berufung auf die Kriegs=
klauſel
für ungültig oder waren nur bereit, gegen Bewilli=
gung
eines höheren Preiſes dieſelben zur Ausführung
zu bringen. Ueber die Berechtigung dieſer Forderungen
entſtanden Meinungsverſchiedenheiten, die eine völligg
Klärung nicht fanden. Jedenfalls waren die Käufer
einmütig der Auffaſſung, daß Waren, die vor Kriegsaus=
bruch
noch ins Inland hereingeſchafft werden konnten,
unbedingt zu den Abſchlußpreiſen zu liefern ſind. Sprung=
haft
gingen die Preiſe auf dem Markt in die Höhe, ſie
wurden aber unter dem Drucke der Verhältniſſe gewährt.
In dieſer Zeit lernen unſere Landwirte den Wert
einer genoſſenſchaftlichen Bezugsorganiſation und die
einzelnen Genoſſenſchaften den Zuſammenſchluß in einer
leiſtungsfähigen Zentralgenoſſenſchaft ſchätzen. Soweit
dieſe noch Schlüſſe laufen hatte, nützte ſie die abnorme
Marktlage nicht aus, ſondern betrachtete es nach wie vor
als ihre vornehmſte Aufgabe, den Genoſſenſchaften durch=
aus
einwandfreie Ware zu möglichſt billigen Preiſen zu
liefern. Als Beweis dafür ſtellt der Berichterſtatter die
Frankfurter Börſenpreiſe von September bis Dezember
1914 in Vergleich zu den von der Zentralgenoſſenſchaft
berechneten Preiſen. Weiter ſtellte er feſt, daß die Zentral=
genoſſenſchaft
ihre Lieferungsverpflichtungen erfüllte, wäh=
rend
einzeln ſtehende Genoſſenſchaften vielfach im Spät=
jahr
ſchon von ihren Lieferanten im Stiche gelaſſen
wurden.
Das Düngergeſchäft hat unter der Wirkung des Krie=
ges
gelitten; die Männer mußten fort und die Frauen
glaubten, auch einmal ohne Kunſtdünger auszukommen.
Dazu kamen noch Wagenmangel und Lieferungsſchwierig=
keiten
. Auch der Kohlenbezug geſtaltete ſich beſonders
ſchwierig.
Weſentlichen Anteil nahm die Zentralgenoſſenſchaft
an den Arbeiten der Heeresverpflegung die von
der Landwirtſchaftskammer durchgeführt wurde. Der
Wert der abgeſetzten Naturalien betrug 8 Millionen Mark.
Weiter wurde die Zentralgenoſſenſchaft mit Erledi=
gung
der geſchäftlichen Angelegenheiten der Vertei=
lungsſtelle
für Futtermittel betraut, deren
Aufgabe es iſt, die Verteilung der Kleie, der zuckerhaltigen
Futtermittel und der ſonſtigen Futtermittel im geſamten
Gebiet des Großherzogtums in gerechter Weiſe nach be=
ſtimmten
Grundſätzen vorzunehmen.
Der Mitgliederſtand beträgt 129 (123 Genoſſen=
ſchaften
und 6 Einzelperſonen).
Der Warenbezug beläuft ſich auf 502752 Zentner
im Werte von 1800000 Mark und bleibt nur weſentlich
hinter dem Umſatze des Vorjahres zurück.
Der Jahresabſchluß iſt günſtig. Der Rein=
gewinn
beträgt 51826 Mark, wovon nach Stärkung der
Reſerven und Verzinſung der Geſchäftsguthaben 32 295
Mark in Form von Rückvergütungen nach Vorſchlag des
Aufſichtsrates ausgeſchüttet werden ſollen. Findet dieſer
Vorſchlag Annahme, dann erreichen die Reſerven die Höhe
von 141500 Mark. Die Vermögenslage der Zentralge=
noſſenſchaft
iſt ſomit eine günſtige. Allerdings wird die
Stärkung der eigenen Betriebsmittel als weitere Notwen=
digkeit
empfunden.

An der Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Direktor
Mager, die Gutsbeſitzer Coburger, Reichelsheim in der
Wetterau, Thörle, Wörrſtadt, Beiſer, St. Johann, Schaad,
Erfelden, und Bürgermeiſter Sensfelder, Büttelborn
Ueber die ſtattgehabte geſetzliche Verwal=
tungsreſerve
erſtattete der Vorſitzende Bericht. Es
haben ſich dabei keine Anſtände ergeben.
Ueber das Ergebnis der Prüfung der Bilanz und
der Jahresrechnung berichtet Herr Bürgermeiſter Sens=
felder
, wobei Uebereinſtimmung der Bilanz und Jahres=
rechnung
mit den Büchern ſich ergeben habe. Die Gene=
ralverſammlung
erteilte die Genehmigung und Entlaſtung
des Vorſtandes. Die Wahlen wurden durch Zuruf
vollzogen. In den Vorſtand wurde das ſtatutgemäß
ausſcheidende Mitglied Herr Bürgermeiſter Keim=
Wonsheim einſtimmig wiedergewählt. Aus dem Auf=
ſichtsrat
hatten auszuſcheiden die Herren: Oekonomierat
Bürgermeiſter Keller Spiesheim, Wilh. Kriegck II.
Gettenau, Gutsbeſitzer Jakob Schätzel VIII., Gunters=
blum
, die ſämtlich einſtimmig wiedergewählt wurden.
Nachdem die Tagesordnung erſchöpft war, ſchloß der
Vorſitzende mit Worten des Dankes die Verſammlung.

Literariſches.

Den neuen italieniſchen Kriegs=
ſchauplatz
zu Waſſer und zu Lande (einſchl. der gan=
zen
Adria) veranſchaulicht eine ſoeben im Verlag der
Gothaer Geographiſchen Anſtalt von Juſtus Perthes
erſchienene große farbenprächtige Karte, Maßſtab
1: 1500000 (Preis 1 Mark). Der Verfaſſer iſt wiederum
Prof. Paul Langhans, deſſen frühere Kriegskarten in
Hunderttauſenden von Exemplaren den Weg über den
ganzen Erdball gefunden haben. Eine intereſſante Ne=
benkarte
veranſchaulicht die Sprachenverteilung im
Trentino, dem ſüdlichen Teile Tirols, Maßſtab 1:500000.
Der Kaiſer in Feldgrau‟ Ernſtes und
Heiteres. Johannes Baum Verlag, Berlin W. 30. Preis
broſchiert Mk. 2, , geb. Mk. 3,.. Ein neuar iges un=
gewohntes
Bild, unſer Friedenskaiſer im Kriege, in der
feldgrauen Kriegsuniform. Das Bild des Führers unſeres
Volkes bleibt dasſelbe, nur bereichert wird es, erſcheint
in neuen, den alten Geiſt ausſtrahlenden Charakterzügen
ils Soldat, als Menſch und als Vater ſeines Landes.
Es zeigt den Monarchen im Hauptquartier und im Schützen=
graben
, bei ſeinen Söhnen und bei den Söhnen ſeines
Volkes, bei den Verwundeten und bei dem Tiſchlein deck
dich unſerer Truppen, bei der Gulaſchkanone
Eſperanto. Eine Kulturforderung und ihre
Erfüllung. Im Auftrage des Deutſch=Akadem. Eſperanto=
bundes
bearbeitet von Prof. Dr. Göhl, Realſchuldirektor
in Rieſa Ca. 160 S. Broſch. ca. 2,50 Mk. Das Ma=
terial
über die Eſperantobewegung iſt in einer Unzahl
von Büchern, Broſchüren, Artikeln und Preßnotizen in
deutſcher und in fremden Sprachen zerſtreut und es gab
eine bis auf die Gegenwart reichende Schrift, die das
Material ſammelt, ſiebt und zu einem abgerundeten
Ganzen verarbeitet, wenigſtens auf deutſchem Sprach=
gebiete
, noch nicht. Dieſe Lücke füllt das angekündigte
Büchlein aus. Es unterrichtet bequem und ſicher, dem Ge=
ſchmack
gebildeter Leſer gngepaßt, über Kern und Weſen,
über Ziel und Zweck der Eſperantobewegung und ermög=
licht
die Bildung eines ſelbſtändigen Urteils auf Grund
reichhaltiger und wohlgeſichteter Unterlagen. Verlag von
Quelle & Meyer in Leipzig.

Kochrezepte,
veröffentlicht von der Städtiſchen Zentralſtelle für Volks=
ernährung
im Kriege 1914/15 Darmſtadt.

Weißkohl mit Speckmilchſoße.
In 1 Pfund in Würfel geſchnittenen Speck ſchwitzt
man 6 Eßlöffel Mehl und eine geriebene Zwiebel. Man
füllt mit 1 Liter Magermilch auf. 2½ Pfund Weißkohl
werden in Scheiben geſchnitten und in der Milchſoße gar=
gekocht
. Man ſchmeckt mit Salz und nach Belieben mit
Eſſig ab. Man kocht dieſes Gericht am beſten in der
Kochkiſte, weil es leicht anbrennt. Will man es auf
Feuer ſtellen, ſo läßt man zuerſt das Mehl fort und macht
as Gericht erſt zuletzt mit angequirltem Mehl ſeimig.
Dieſes Gericht hat ſoviel Eiweiß wie ½ Pfund
Rindfleiſch.
Grünkernklopſe.
* Pfund gemahlener Grünkern oder Haferflocken
wird kalt angeweicht und ſpäter warm geſtellt. Wenn der
Brei vollkommen ausgequollen iſt, wird er mit einigen
geriebenen Kartoffeln vermengt, mit Salz abgeſchmeckt
und kalt geſtellt. Dann formt man davon Klöße, die man
in Mehl wendet und in Fett braun brät.
Italieniſche Wurzelſuppe.
* Liter Fleiſchbrühe oder Waſſer, 25 Gramm ge=
räucherter
Speck, 100 Gramm durchwachſener Speck, 50
Gramm Schwarte gelbe und weiße Rüben, Sellerie=
wurzeln
, Lauch, Wirſing, 50 Gramm eingeweichte weiße
Bohnenkerne, viel Peterſilie, 23 Kartoffeln, Tomaten=
puree
, 100 Gramm Reis. Fleiſchbrühe oder Waſſer wird
zum Kochen gebracht, die in Stücke geſchnittenen Schwarte=
und Speckwürfel nebſt der gewiegten Peterſilie werden
dazugegeben, hierauf das geputzte und kleingeſchnittene
Gemüſe, die Bohnenkerne und zuletzt Tomatenpuree. Die
Suppe wird 20 Minuten angekocht und 3 Stunden in die
Kochliſte geſtellt. ¾ Stunden vor dem Anrichten nimmt
man die Suppe heraus läßt ſie noch einmal aufkochen,
gibt den gewaſchenen Reis hinein, läßt ſie noch einmal
2 Minuten kochen und ſtellt ſie dann bis zum Gebrauch
in die Kochkiſte.
Anmerkung: Je mehr Gemüſe verwendet wird, deſto
beſſer ſchmeckt die Suppe; im Sommer können auch grüne
Erbſen und Peterſilienwurzeln gebraucht werden.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 260
enthält: Immobile Etappenkommandantur Nr. 2 des XX
Armeekorps. Infanterie uſw.: Garde: 2., 3. und 5.
Garde=Regiment z. F.; 1. Garde=Erſatz=Regiment; Grena=
dier
=Regimenter Alexander, Franz und Eliſabeth; Garde=
Füſilier=Regiment. Grenadier=, bzw. Infanterie= bzw.
Füſilier=Regimenter Nr. 1, 2, 3, 5, 6, 8, 13, 17 19 (ſiehe
Inf.=Regt. Nr. 25), 20, 21, 22, 25, 28 (ſ. auch Inf.=Regt
Nr. 25), 32, 35, 36, 42, 43, 46, 48, 50 (ſ. auch Erſatz=Inf.=
Regt. Keller), 51, 53, 54, 55, 59, 65, 67, 68, 69, 70, 72, 73,
74, 76, 78, 79, 80, 81, 85, 86, 90, 93, 94, 95, 97, 98, 112, 115,
118, 128. 131, 132, 136, 137, 138, 140, 141, 142 (ſiehe Feld=
fliegertruppe
), 151, 155 (beide ſ. Erſatz=Inf.=Regt. Keller)
157, 160, 171 bis einſchl. 176. Reſerve=Infanterie= Regi=
menter
Nr. 3, 5, 7 (letztere beiden ſ. auch Erſatz=Inf.=Regt.
Keller), 10, 11, 13, 19, 20, 21 (ſ. auch Erſatz=Inf.=Regt
Keller), 26, 27, 28. 34, 38, 39, 46, 56, 59, 61, 64, 65, 66, 69
70, 74. 78, 81, 82, 83. 84, 86, 87, 91, 92, 93, 98, 130, 209, 210
211, 214 bis einſchl. 220, 223, 224, 228 234, 235, 237, 251,
252. 258, 259. 260, 262, 265. Erſatz=Infanterie=Regiment

Keller. Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 3, 4, 5, 7,
12 (ſiehe Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 19, 36, 39, 47, 53, 55, 61,
73, 76, 77, 83, 84, 110, 118. Landwehr=Erſatz=Infanterie=
Regiment Nr. 2. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 14, 15,
16, 32, 34, 79, 81. Landwehr=Brigade=Erfatz=Bataillon
Nr. 13 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 2). Landſturm=
Infanterie=Bataillone Düren, Wismar. Landſturm= Infan=
terie
=Erſatz=Bataillone Guben, III Hamburg, Hanau.
Jäger=Bataillon Nr. 8; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 3,
, 21. 1. Radfahrer=Kompagnie der Landwehr=Diviſion
Königsberg. Feld=Maſchinengewehr=Züge Nr. 16 (ſ. Reſ.=
Inf.=Regt. Nr. 98) 81 (ſ. Brig.=Erſ.=Bataillon Nr. 81),
145 (ſ. Reſ.=Jäg.=Batl. Nr. 3). Feſtungs= Maſchinen=
gewehr
=Abteilung Nr. 2a. Gebirgs=Maſchinengewehr= Ab=
teilung
Nr. 203. Kavallerie: Küraſſiere Nr. 2;
Dragoner Nr. 5, 16 (ſ. Reſ.=Kav.=Regt. Nr. 50); Huſaren
Nr. 3, 10; Reſerve=Huſaren Nr. 9; Ulanen Nr. 12; Reſerve=
Regiment Nr. 50; Landwehr=Regiment Nr. 1 des I. Ar=
meekorps
: 2. Landwehr=Eskadron des I. Armeekorps;
Reſerve=Abteilungen Nr. 49, 50 (ſ. Reſ.=Kav.=Regt. Nr. 50).
Feldartillerie: 5. Garde=Regiment; Regimen=
ter
Nr. 10, 16, 38. 40, 42, 44, 58, 61, 76; Reſerve= Regimen=
ter
Nr. 17, 19, 29, 49, 50; Landwehr=Regiment der 9. Land=
wehr
=Diviſion. Fußartillerie: 2. Garde= Regi=
ment
Regimenter Nr. 6, 7, 9 10 (ſiehe Feldfliegertruppe),
14, 17, 20; Bataillon Nr. 52; Reſerve=Regimenter Nr. 2,
13, 15. Landwehr=Bataillon Nr. 2. Pioniere: Re=
gimenter
Nr. 24, 25, 29; Bataillone: I. Nr. 9, II. Nr. 10,
Nr. 27; Erſatz=Bataillone Nr. 4, 21; Kompagnien
Nr. 229, 237; Reſerve=Kompagnien Nr. 52, 84, 87. 233;
1. Landwehr=Kompagnie des VI. und 2. des XVIII. Ar=
meekorps
. Leichte Minenwerfer=Abteilung Nr. 231; Mitt=
lere
Minenwerfer=Abteilung Nr. 155; Schwere Minen=
werfer
=Abteilung Nr. 39.
Verkehrstruppen:
Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 13. Fernſprech=Abteilung
des IV Armeekorps: Fernſprech=Erſatz=Abteilung Nr. 2.
Feldfliegertruppe. Etappen=Kraftwagenpark Nr. 1.
Train: Proviantkolonne Nr. 5 des VII. Armeekorps.
Etappen=Hilfsbäckereikolonne Nr. 125 des XXIII. Re=
ſervekorps
. Zentral=Pferdedepot Nr. 8. Sanitäts=
Formationen: Sanitäts=Kompagnie Nr. 1 des I.
und Nr. 2 des IV Armeekorps. Arbeits= Armie=
rungs
= und Straßenbau=Formationen:
Arbeitskommando der 66. Infanterie=Brigade. Armie=
rungstruppen
der Armeeabteilung Gaede. Straßenbau=
Bataillon der Armee v. Woyrſch. Wachtkommando
der Kommandantur Spandau. Bezirkskommando
Poſen. Weiter ſind erſchienen die Bayeriſche Verluſtliſte
Nr. 197 und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 210.

(Schluß des redaktionellen Teils

enkt an uns
Sendet
Datmggeleant
Oder
Carek Cole
Zigaretten
Willkommensie Liebesgabe
N 3/ 455 8
Preis: 32.45 S 8 10 Pg.d.5tck.
20 Stckfeldposfmässig verpackt vortoffei!
50 Stck. feldpostmässig verpackt 10 Pf. Tvrto!
Orient. Iabaku Cigareften Ehr. SEnidzeDresden,
Inh. HugoZietz, Hoflieferant SMld. Königsv. Sachsen

Leinennaus SECRE!

-Kopfwaschen 1.
mit Naturwellen
Dameit (Ondulation) 1.50,
Mseid auch Sonntags von 912 Uhr
in Darmstadts größtem Spezial-Geschäft
Fr. Müller u. Sohn Tel. 1466
nur Ludwigsplatz 1.
(7646a

[ ][  ][ ]

Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Nachricht.)
Allen Verwanden, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß mein herzens=
guter
Mann, unſer lieber, treuer Vater
Herr Anguſt Wagner
Schloſſermeiſter
nach kurzem, ſchwerem Leiden ſanft ver=
ſchieden
iſt.
(10247
In tiefer Trauer:
Erneſtine Wagner, geb. Rappolt,
Sophie Wagner,
Auguſt Wagner.
Darmſtadt, den 11. Juli 1915
Waldſtraße 47.
Die Beerdigung findet Dienstag, den 13. Juli,
nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des
Waldfriedhofs aus ſtatt.
Beileidsbeſuche dankend verbeten.

Statt jeder beſonderen Anzeige.

Heute morgen ½8 Uhr wurde meine liebe
Frau, unſere Mutter, Schwiegermutter, Groß=
mutter
, Schweſter, Schwägerin und Tante
Frau
Karoline Schepp
geb. Walter
von ihrem langen, mit großer Geduld ertrage=
nem
Leiden durch einen ſanften Tod erlöſt.
Für die Hinterbliebenen:

Chriſtian Schepp.

Darmſtadt, den 11. Juli 1915.
Die Beerdigung findet ſtatt: Dienstag, den
13. Juli, nachmittags 3½ Uhr, vom Eliſabethen=
ſtift
aus auf dem alten Friedhof an der Nieder=
Ramſtädterſtraße. Einſegnung 3 Uhr im Eliſa=
bethenſtift
.
(10246

De Peſand de Amnenegrunge
des Vereins für das Deutſchtum im Ausland
empfiehlt ſeinen Mitgliedern den Beſuch des
heute abend ſtattfindenden (10245
Vortrags des Flottenvereins.

Mein
diesjähriger

Tageskalender.

Montag, 12. Juli.
Vortrag des türkiſchen Schriftſtellers Ali Almäs um
8¼ Uhr im Kaiſerſaal.
Monatsverſammlung des Vereins für Vogel=
und Geflügelzucht um 9 Uhr in der Krone.
Ständige Rettungswache der Sanitſtslodlonne,
Telephonruf Nr. 2425.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
. Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

bietet die allergrössten Vorteile! Beachten Sie bitte meine Schaufenster!
Durch recht frühzeitige große Massen-Einkäufe biete ich in meinem Saison-Ausverkauf enorme Vorteile.
Verkauf nur solange Vorrat reicht!
Auf Extra-Tischen ausgelegt!

Aussergewöhnlich billige
Strampfe

gute
Ein
Posten Damen-Strümpfe Qualit.
vollständig nahtlos .
. Par 48
Ein grosser
Posten Damen-Strümpfe
extra Macco, doppelte Sohle, be-
sonders
stark, mit Stopfgarn, Paar 35
Grosse
Posten Bestickte Damen-Strümpfe
Paar 95 u. 75
Ia Qualitäten
Meine Spezial-
Marke Plor Bega‟ mit Gfach.
. Paar 1.10
Kand
Grosse
Posten Untertaillen nur 1a Quali-
2.25, 1.95, 1.25, 38
täten
Eine
Partie Kopfkissen Ia Qualitäten
Verkaufswert bis 2.25, jetzt Stück 1.29
Eine
Partie Kinder-Kopfkissen jetzt 75

Daien Wasche

In der Wäsche-Abteilung biete ich den heutigen
Preisen entsprechend Aussergewöhnliches.
Nur allererste Fabrikate kommen zum Verkauf!
Eine Partie Taghemden
grösstenteils einzelne Sachen, wozu Restbestände in Stickereien verarbeitet
wurden.
Wert bis 2.50 2.05 3.50 4.25 5.50
Taghemden
aus besten Stoffen
. jetzt 1.45 1.95 2.25 2.75 3.50
mit Ia Stickereien

Wert bis1.95 2.95. 3.50 4.00 5.25
Beinkleider
Ia Qualit., auch geschloss.
jetzt 125 1.95 2.25 2.50 350
Sachen

Wert bis 4.75 5.90 7.25 8.75
Nachthemden
in ganz hervorragenden
zeut 295 3.00 4.90 5.50
qualitäten

Aussergewöhnlich billige
Scharzen
Große Restbestände einer Schürzen-Fabrik,
größtenteils Mustersachen
Rest-
posten
Damen-Zierschürzen
mit Träger, Wert bis 3.25, jetzt Stück 35
Rest-
posten
Kinderschürzen
darunter beste Satin-Qualitäten.
Verkaufswert bis 3.75, jetzt 1.45 u. 95
Grosse
Posten Kleiderschürzen
nur la Qualitäten, auch extra Weiten,
herrliche Dessins .
4.50, 3.25, 1.50
Gross
Posten Blusenschürzen
jetzt Stück 2.45, 1.95, 1.75, 1.25,
5

Ludwigstrasse 15
Telephon 2270.

(10234

o Fahrräder Schuhe,
Kaufe Herren=, Damen= u.
Kinderkleider, a. Möbel. (10090a
Maria Berlieb. Woogſtraße 5.
Perſchied. gut erh. Möbel zu verk.
Soderſtr. 16, 2. St., I. (*13816so

Weiblich

ſuehrStelenufwaran
Fräulein vertraut mit Buchhal=
tung
, Stenographie u. Maſchinen=
ſchreiben
. Angebote unter O. 84
an die Geſchäftsſtelle (*12988oi

Aelteres, zuverläſiges Fräulein
ſucht Stelle beieinz. Herrn z. Führg.
des Haushalts. Zu erfrag. vorm.
Wienerſtraße 79, II. (*13760fso

Oersten

Weiblich

Kelieres Müdchren
welches kochen kann, geſ. (*13978goi
A. Braun, Alexanderſtraße 18.

Alte hieſige Großhandlung
ſucht Stenographiſtin und
Maſchinenſchreiberin.
Nur ſolche Bewerberinnen aus
guter Familie, welche gute Schul=
bildung
und längere Uebung in
Stenographie und Maſchinen=
ſchreiben
beſitzen, belieben Angeb.
mit Gehaltsforderung unt. O. 70
an die Geſchäftsſtelle ds. Blates
(10201go
einzureichen.

Sofort ein tüchtiges, ſauberes
(*13827so
Mädchen geſucht.
Neckarſtraße 22, 1. Stock.

Aelt, zuverläſſ. Mädchen tags=
über
geſ. Beckſtr. 69, part. (*13933go

Männlich

(070a
Einige trätige
urbeiter
geſucht. Pallaswieſenſtr. 153.

Kantinen=Gehilfe
(*13958goi
ſofort geſucht.
Kantinier Schmidt,
Weiße Dragoner=Kaſerne.

Erfahrener und ſelbſtändiger,
möglichſt militärfreier (10221go
Iher
Dolrteb
für eine kleinere elektriſche Gleich=
ſtrom
=Ortsanlage zum ſofortigen
Eintritt geſucht. Dauernde Stel=
lung
. Bewerbungen mit Zeugnis=
abſchriſten
u. Lohnanſprüchen an
Rhein. Schuckert=Geſellſchaft
Betriebsburean Groß=Gerau.

Gesucht
ein ſolider, tüchtiger, verheirateter
beizer
Dieburgerstraße 93. (10214a

Hausburſche
noch militärfrei (Radfahrer), zum
Brotfahren per ſofort geſucht.
Koſt und Wohnung im Hauſe.
Bäckerei Geyer,
Orangerieſtraße 2. (B10239

Tüchtige
Uniform-Schneider
bei hohem Verdienst gesucht.
Philipp Hess
Schillerplatz.
(10195so

[ ][  ]

wird, damit jedermann sich von der ausserordentlichen Billigkeit der zum Verkauf ausgelegten Waren überzeuge,
um eine Woche verlängert!

Besichtigen Sie unsere Schaufenster!

Verkauf soweit Vorrat!

Kinder-Lackgürtel
verschiedene Farben, Stück 5
Kinder-Sweater
bis 4 Jahre pass., 1.18, 80, 70

Kinder-Kragen
weiss oder dunkelblau . . 19
Kinder-Söckchen
schwz., braun od. farbig, Paar 20

Kinder-Strümpfe
Gröse 14 . Paar 35 u. 25

Spiel-Kittel, Serie IV 1.84,
Serie III 1.42, II. 88, 152

Kinder-Schürzen
Stück 29
bis Gröse 55

Knaben-Blusen
waschecht

Stück 88

Südwester
Stück 95, 75, 50,

Lavallieres
getupft und kariert, Stück

386
18

Riesig billig!

farbig, Wert bis 2.25
jetzt 95. 75
Seidenstoffe

weiss Seide gestickt
Tällstoffe jetzt Meter 1.45, 95
Untertaillen . . . . . . Stück 65
Büstenhalter . . . Stück 2.08, 1.48
Frack-Korsett . . . . . Stück 1.10
.88
Spiralfeder-Korsett
Paar 88
Directoire-Hosen

Für den täglichen Bedarf
zu besonders vorteilhaften Preisen

Selten günstig!

Blusenkragen . . . . Stück 88, 58
Faltenkragen sehr modern Stück 75

mit Stickerei und C
Damen-Hemden Banddurchzug . 98

Waschunterröcke mit Volant Stück 1.23
Blusenschürzen . . . . Stück 89
Zierschürzen mit Träger . . . . 58

Paket 6
Seifensand
Paket 34
Zündhölzer
Stück 29
Kernseife
Sunlichtseife . . Paket 34
Paket 85
Kerzen
Paket 4
Waschpulver .
Schuhereme . . 2 Dosen 11
Dose 14
Primal
Seifenpulver Schneekönig 15
Dose 68
Bohnermasse
Stück 22
Scheuertücher
Poliertücher . . Stück 10
Klosettpapier . 5 Rollen 45
Papierservietten 100 St. 50

75
½ Pfund Kaffee
.10
4 Bouillonwürfel
5
1 Paket Pfefferminz
.95
4 Pakete Eispulver.
3 Pakete Puddingpulver 28
1 Taf. Schweiz. Schokolade 30
2 Stück Toiletteseife . . 25

nweiss, 10m-Stücke 9o
Wäschebördchen Stück 42, 31, 22
Klöppel-Spitzen und Einsätze
. Stück 78
8im-Stücke .
Klöppel-Spitzen und Einsätze
darunter breite Sachen Meter 31

Abseifbürsten
Schrubber
Handbesen .
Staubbesen
Wichsbürsten
Staubwedel.
Fensterleder

Stück 16
Stück 33
Stück 50
Stück 78
Stück 36
Stück 25
Stück 58, 38

weiss, 10 m-Stücke
Wäschefestons
Stück 37s

Spitzen u. Einsätzeweit u.
Stickereien Preist 4, 10m-Stücke, St. 58

a schwarz od.braun
Damen-Strümpfe ohne Naht, Paar 44

Herren-Einsatzhemden
eleg. Piqué-Einsätze, Stück 2.95, 1.95

etwas angestaubt
Herren-Kragen
Stück 28

Herren-Strohhüte
jetzt besonders billig
Stück 1.48, 1.23, 68

bedeutend reduziert.

Knderälte
einfach garniert .
Kinderhüte
fott garniert .

Stück

Stück

10% Rabatt auf sämtliche Reise-Artikel 10% Rabatt.

Matraßenſtreu=Verkauf.

Mittwoch, den 14. Juli d. J., vormittags 11½ Uhr
wird auf dem Reitplatz hinter der Artillerie=Kaſerne am Beſſunger
Weg eine größere Partie
(10224goi
Matratzenſtreu
(Stroh= und Torfſtreu) öffentlich und meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 10. Juli 1915.
II. Erſatzabteilung Feld=Artillerie=Regiments Nr. 61.

Mcatratzenſtreu=Verſteigerung.

Am Mittwoch, den 14. Juli, 10 Uhr vormittags,
wird im Holzhof, gegenüber der Kaſerne des Dragoner=Regts. Nr. 24
Matratzenſtreu
meiſtbietend gegen ſofortige Barzahlung verſteigert.
(10225go
Erſatz=Pferdedepot XVIII. Armeekorps.

10235

Frühkartoffeln

offeriert waggonweiſe Carl manck
Nachf., Darmſtadt. (100641so

Lauteſchlägerſtraße 11 eine
2 Zimmer=Wohnung im Vorder=
haus
zu vermieten, (10159t

Lamenrad

Heinheimerſtraße 15, Vorder=
haus
, 2 Zimmerw. mit Gas u. Zu=
behör
an kleine Familie. (9655t

ſo gut wie neu zu verk. (*13758fod
Ag. Hahn, Gutenbergſtr. 58.

Mierte Zimmer

beſtehener Seltinenige

Waldſtraße 32 einfach möbl.
Zimmer zu vermieten. (9654t

u. Helm für Infanterieoff. geſucht.
Ang. u. O. 61 Geſchäftsſt (*13890goi

Ludwigſtr. 10, II., einf. möbl.
Manſ.=Z. m. Penſ. ſof. z. vm. (9358t

Ue

Während meiner 3wöchentlichen
Abweſenheit werden folgende Her=
ren
die Güte haben, mich in meiner
Praxis zu vertreten:

Soderſtraße 14 (Kapellplatz)
eine ſchöne 45 Zimmerwohnung
ſofort zu vermieten. (9657t

Wilhelminenſtr. 35, II., (Ecke
Hügelſtr.), ein eleg. Zimmer, ein kl.
Zim., ſchöne Ausſicht. Zentrum, mit
Penſ., auch auf kurze Zeit z. v. (9999a

Gebr. Jahrrad

(Marke Dürrkopp) ſehr bill. zu verk.
*13759fod) Ag. Hahn, Gutenbergſtr. 58.

Jeder Stuhl uung
wird zu 11.20 M. geflochten
in der Korb- u. Stuhlflechterei Gr.
Kaplaneig. 66. Poſtk. gen. (*13897

Alteiſen, Metalle, Lumpen,

neue Tuchabfälle, Gummi ꝛc.
kauft zu höchſten Preiſen (10058a
8. Still. Dieburgerſtraße 13,
Telephon 823.

Aufforderung.

Anſprüche an den Nachlaß des
am 27. April ds. Js. zu Darm=
ſtadt
verſtorbenen Kaufmann Karl
Bopp ſind bis ſpäteſtens 25. Juli
ds. Js. bei dem Unterzeichneten
geltend zu machen. Bis zu dem
gleichen Tage ſind Forderungen
der Nachlaßmaſſe zu begleichen.
Darmſtadt, 12. Juli 1915. (10241
Ludwig Raab,
Amtsgerichtstaxator,
Wilhelminenſtraße 21.

od. Damenhut u. 1 P. gelbe San=
Mdalen, Nr. 40, beid. 2mal getr.,
bill. zu verk. Hügelſtr. 18, I. (*13986

Dr. med. v. Ploennies
Dr. med. Nahm
Dr. med. Stern
Wendelſtadtſtr., Tel. 1260.
R. Hammer
Dr. med. (B10209 zu vermieten.

Kiesſtr. 127, II., 4 Zim., Badez.,
Küche m. Vorratsk., Veranda z. vm.
Näheres part. od. 1. St. (9399ods

Riedlingerſtraße 20, I., gur
möbl. Zimmer zu verm. (8583oms
Neckarſtr. 22, II., mod. möbl.
Zimmer zu vermieten. (9833oms

Mathildenſtraße 54 iſt der
Stock, 4 große Zimmer mit Zi=
behör
, auf den 1. Oktober zu ver=
mieten
.
(B9988oms

Waldſtr. 33, 3. Stock, I., möbl.
Zim. zu vm. bei Geiger. (*13869so
Luiſenſtraße 6, III., gut möbl.
Zimmer ſof. zu vermieten. (9897oidf
Magdalenenſtr. 6, I., ſchön möbl.
Zimmer, ſeparat, ſofort. (*13971go

Wienerſtr. 71, 2. St., 2 Zimmer
mit Küche und Gas, per Auguſt
(9843a

1. St. gut
Liebfrauenstr. 98, mbl. Zim.

(ſep.) an anſtänd. Herrn. (*13112goi