Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 195., Samstag, den 17. Juli.

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178. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. Der italieniſche Krieg. Der Proteſt Oeſterreich=Ungarns. Phraſen und Verleumdungen.
Wachſender Peſſimismus in Frankreich. Aus dem engliſchen Unterhauſe. Zum Ergebnis der engliſchen Kriegs=
anleihe
. Die Streikgefahr in Südwales.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 16. Juli.
(W. T. B. Amtlich).
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Am 14. Juli iſt bei einem der Angriffe
in der Gegend von Souchez ein Grabenſtück
ſüdlich des Kirchhofes verloren gegangen.
Wiederholte Verſuche der Franzoſen, uns
die in den Argonnen erſtürmten Stellungen
zu entreißen, ſchlugen fehl. Die Stellungen
ſind feſt in unſerer Hand. Die geſtern und
vorgeſtern hart weſtlich der Argonnen ge=
führten
ſtarken franzöſiſchen Angriffe ſcheiterten
gegenüber der tapferen Verteidigung durch
norddeutſche Landwehr, die dem Feind in er=
bitterten
Nahkämpfen große blutige Ver=
luſte
zufügte und ihm 462 Gefangene
abnahm. Seit dem 20. Juni haben unſere
Truppen in den Argonnen und weſtlich davon
mit kurzen Unterbrechungen gekämpft. Neben
dem Geländegewinn und der Materialbeute iſt
bisher die Geſamtzahl von 116 Offizieren
und 7009 Mann franzöſiſcher Gefangener
erreicht worden. Auf unſerer an die Argonnen
öſtlich anſchließenden Front fanden lebhafte
Feuerkämpfe ſtatt; feindliche Angriffe wurden
mühelos abgewieſen.
In der Gegend von Leintrey, öſtlich
von Lunéville, ſpielten ſich Vorpoſtengefechte ab.
Auf feindliche Truppen in Gérardmer
warfen unſere Flieger Bomben.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nördlich Popeljany haben unſere Trup=
pen
die Windau in öſtlicher Richtung über=
ſchritten
.
Südweſtlich von Kolno und ſüdlich von
Praszuysz machten wir unter ſiegreichen
Kämpfen weitere Fortſchritte.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage bei den deutſchen Truppen iſt
unverändert.
Oberſte Heeresleitung.
T.U. Kopenhagen, 16. Juli. Von Sjugarn auf
Gotland wird berichtet, daß vorgeſtern von der Dunkel=
heit
bis zwei Uhr nachts ein mächtiger Feuerſchein ge=
ſehen
worden ſei. Fiſcher, die ſich in der Nacht auf dem
Meere aufhielten, berichten von einer heftigen Kanonade.
Man glaubt, daß Windau in Flammen ſteht.
Dem ſchwediſchen Nya Dagligt Allehanda wird aus
Wisby telegraphiert, daß ein ſchwediſcher Torpedojäger
in der Nacht auf Donnerstag Zeuge des Brandes von
Windau war.
* Berlin, 15. Juli. Aus Lodz wird dem Berliner
Tageblatt gemeldet: Die in Warſchau ſehr ſtreng ge=
handhabte
Zenſur der Zeitungen hat bereits mehrere
Mitteilungen über die begonnene Räumung der
Stadt unbeanſtandet durchgelaſſen. Innerhalb von
ſechs Tagen haben, wie die Blätter melden, über 18000
Perſonen die Stadt freiwillig verlaſſen, und 80000 Per=
ſonen
wurden auf Befehl der Kommandantur entfernt.
In den bedeutendſten Banken, ſo in der Diskontobank
und der Warſchauer Handelsbank, wurden ſämtliche Ein=

lagen abgeholt. Die Inſaſſen der Gefängniſſe wurden nach
Moskau abgeſchoben. Der Rjetſch ſtellt feſt, daß Warſchau
bereits gänzlich von der Zivilbevölkerung
verlaſſſen iſt, während der ſamtliche Armiejſki Wjeſtnik
nur von einer begonnenen Räumung ſpricht, dabei aber
verſichert, daß eine unmittelbare Gefahr für Warſchau
nicht bevorſtehe. Es ſei verfrüht, von einer Aufgabe
Warſchaus zu ſprechen. Der ebenfalls amtliche Rußki=
Invalid ſieht in der auch von ihm zugegebenen Räumung
Warſchaus nur eine Maßregel, die vom Geſetz allgemein
bei Annäherung feindlicher Truppen gegen befeſtigte
Plätze vorgeſehen ſei.
* Berlin, 16. Juli. Ueber eine neue Offenſive
in der Bukowina am Dnjeſtr wird dem Lokal=
anzeiger
aus Ezernowitz gemeldet: Die am Dienstag ein=
geſetzte
Offenſivbewegung unſerer Truppen im Dnjeſtr=
raume
dauert erfolgreich fort. Die Zurückdrängung der
Ruſſen aus dieſer Stellung iſt deshalb von großer Wich=
tigkeit
, weil der Dnjeſtrlauf hier im Zickzack geht, das Ge=
lände
vielfach dem Feinde in den Klüften Deckung bot
und ſchwer zu nehmen war. Seit geſtern macht ſich eine
Rückzugsbewegung der Ruſſen aus dem Nordoſten der
Bukowina nach dem Norden Beßarabiens bemerkbar.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 15. Juli. Der General=
ſtab
teilt mit: An der Dardanellenfront fanden
am 14. Juli keine Operationen bei Ari Burnu und Sedd=
ul
=Bahr ſtatt, außer einem ſchwachen Feuerduell. Unſere
Artillerie zwang ein feindliches Torpedoboot und einen
feindlichen Truppentransport, der ſich Ari Burnu zu
nähern verſuchte, zur Flucht, verſenkte eine feindliche
Schaluppe und ſetzte eine zweite in Brand. An der Front
im Jrak erfüllten in der Nacht des 13. Juli unſere Ab=
teilungen
, die vom linken Flügel der Gruppe, bei Munteſik
aus vorgerückt waren, ausgezeichnet ihre Aufgabe. In
dem Kampfe, der von Mitternacht bis zum Nachmittag
des nächſten Tages dauerte, warfen ſie den Feind trotz des
heftigen feindlichen Artilleriefeuers zurück und brachten
ihm ſchwere Verluſte bei. Wir zählten im Gebiete
von Dattiers 500 feindliche Gefallene, darunter
mehrere engliſche Offiziere; außerdem brachte der Feind
auf zwei Booten, die ganz überfüllt waren, Tote und Ver=
wundete
fort. Unſere Verluſte ſind ein Leutnant und fünf
Soldaten gefallen, 21 verwundet. Die ſchweren Geſchütze
ſchoſſe gegen unſere Stellung, verwundeten aber nur einen
Soldaten. Auf den übrigen Fronten nichts Be=
ſonderes
.

Der italieniſche Krieg.
Die Befeſtigungen im Südtiroler
Bergland.

* Baſel, 16. Juli. Oberſt Müller ſchreibt in der
Neuen Zürcher Zeitung aus dem dtiroler Berg=
land
u. a.: Die öſterreichiſchen Stellungen auf den Hoch=
flächen
von Folgaria und Lavarone werden immer
mehr ausgebaut, ſodaß man mit Fug und Recht ſagen
kann, daß das ganze Gebirgsland zwiſchen dem Etſchtal
und dem Suganatal an der ſüdlichen Linie der öſter=
reichiſchen
Truppenaufſtellung von Südtirol eine einzige
zuſammenhängende Feſtung bildet, zu deren Einnahme
es einer überlegenen, kühnen und todesmutigen Angriffs=
truppe
bedürfte. Alle Mittel der Technik werden ange=
wendet
, um dieſen Rieſenigel, der ſeine Stacheln nach
allen Seiten zur Abwehr ausſtreckt, zu verſtärken. Was
aber das Wichtigſte iſt, dieſe ausgedehnte natürliche, durch
alle Mittel der techniſchen Kunſt zu einer ſtarken Sperr=
befeſtigung
ausgebaute Hindernislinie iſt bewehrt von
zielſicheren, todverachtenden und kaltblütigen Schützen, die
auf den Augenblick brennen, wo ſie den anlaufenden
Feind mit ihrem Feuer empfangen können, oder, wo es
ihnen vergönnt iſt, ſelbſt zum Angriffe überzugehen und
ſich auf den Feind zu ſtürzen mit demſelben flammenden

Zorn und wilder Wucht, wie es die Kämpfer von 1809 ge=
tan
haben, deren Heldentaten heute widerklingen im
Mund und Herzen von jung und alt im heiligen Land
Tirol.
Was italieniſche Gefangene erzählen.
* Berlin, 17. Juli. Aus Kopenhagen wird dem
Berliner Lokalanzeiger berichtet: Der Kriegsberichterſtatter
Lengquiſt, der gegenwärtig die öſterreichiſche Front an der
italieniſchen Grenze beſucht, berichtet, daß italieniſche
Soldaten, die von den Oeſterreichern gefangen wur=
den
, recht traurige Sachen erzählten. Die Sol=
daten
beſchuldigen die Regierung, ſie mit unwahren Ver=
ſprechungen
in den Krieg geſandt zu haben. Danach ſollte
der Krieg ſich auf einen militäriſchen Spazier=
gang
beſchränken. Man hatte bereits Vorbereitungen
getroffen, unter Muſik und Blumenregen in Trieſt und
Görz einzuziehen, wo die Bevölkerung die Befreier mit
Jubel empfangen werde. Auch die gefangenen ita=
lieniſchen
Offiziere ſprachen ſich in bitterſten
Worten aus. Die Verſprechungen der italieniſchen Re=
gierung
hätten klar gezeigt, daß man in Italien allgemein
die Kraft der Doppelmonarchie unterſchätzt habe. Der
Korreſpondent faßt ſeine Erfahrungen bei dem Beſuche
an der italieniſchen Front dahin zuſammen: Das Fiasko
des italieniſchen Einbruches in Oeſterreich
und die großen italieniſchen Verluſte können nicht länger
verheimlicht werden. Eine Aenderung der Lage kann
auch bei der Fortſetzung des Kampfes nicht erwartet wer=
den
. Das öſterreichiſche Heer ſei niemals ſtärker, niemals
mehr vom Siegesbewußtſein und von dem Glauben an
die gerechte Sache durchdrungen geweſen, als jetzt, wo es
mit dem treuloſen Bundesgenoſſen kämpfe.
Plünderungen in Rom.
* Bern, 15. Juli. Meſſaggero meldet aus Rom, daß
dort ein halbes Dutzend Leute wegen patriotiſcher
Kundgebungen am 9. Inli, bei denen ſie in der Via
Fratina und in der Via Babuino die Läden mit fremden
Firmenſchildern demoliert hatten, vom Spezialgericht mit
Strafen bis zu zwei Monaten Gefängnis ver=
urteilt
worden ſind. Aus dieſer Notiz ergibt ſich, daß
alſo auch in Rom, und zwar zeitlich nach der letzten Nie=
derlage
am Iſonzo, Plünderungen ſtattgefunden haben.
Nach der Gazetta del Popolo wurde in Turin ein Mann
zu 70 Tagen Gefängnis und einer Geldſtrafe von 500 Lire‟
des Feindes ſchleuderten während des Gefechts 300 Ge= verurteilt, weil er geäußert hatte, er wiſſe, daß die Ita=
liener
Prügel bekommen hätten.
Die Geſundheitsverhältniſſe in Rom.
* Bern, 15. Juli. Meſſaggero bringt eine Mittei=
lung
, die auf die hygieniſchen Verhältniſſe
Roms ein merkwürdiges Licht wirft. Er klagt über den
großen Schmutz in den Straßen von Rom, da infolge der
Requiſition von Pferden und Wagen die Abfuhr des Un=
rates
auf ein Mindeſtmaß beſchränkt worden ſei und
große Maſſen von Unrat auf der Straße liegen, die bei den
jetzt herrſchenden Schirokko=Stürmen die Luft verpeſten.
Spionenfurcht.
* Bern, 16. Juli. Die Gazetta di Venetia berichtet
von ſehr ſtrengen Maßregeln, die die Militärbehör=
den
Venetiens haben ergreifen müſſen. Wegen der
großen Spionagegefahr müſſe jetzt jeder große
Opfer bringen. Aus einer Mitteilung des Avanti ergibt
ſich, daß auf militäriſchen Befehl 35 Perſonen Venedig
und die Provinz Venetien binnen 24 Stunden verlaſſen
mußten.

Der Proteſt Oeſterreich=Ungarns.

*⁎* Während ſich die zwiſchen der Berliner und der
Waſhingtoner Regierung gewechſelten Noten auf den
ſeitens Deutſchlands geführten Unterſeebootskrieg be=
zogen
, durch den ſich Amerika in ſeinem Ozeanverkehr

[ ][  ][ ]

gefährdet fühlt, wurde der in den Vereinigten Staaten
betriebene ſchwunghafte Handel mit Kriegsmaterial nur
beiläufig als einer der Gründe unſerer Kriegführung zur
See erwähnt. Die ſeitens Oeſterreich=Ungarns nach Wa=
ſhington
gerichtete Note betrifft aber ausſchließlich die
Munitions= und Waffenlieferungen an unſere Feinde und
erhebt dagegen förmlichen Proteſt.
Bei allem Ernſte der Sprache iſt die Note durchaus
freundſchaftlich gehalten und von dem Willen beſeelt, an
den guten Beziehungen, die immer zwiſchen Wien und
Waſhington beſtanden haben, nicht zu rütteln, ſondern
zunächſt an den Gerechtigkeitsſinn Amerikas zu appellieren
und den Nachweis zu führen, daß die Kriegslieferungen,
wenn ſie an ſich auch dem Wortlaute der internationalen
Verträge nicht direkt widerſprechen, doch mit deren Geiſte
unvereinbar ſind. Und dieſer Nachweis iſt voll und ganz
erbracht worden; er iſt ſchon begründet in dem Begriffe
der Neutralität, die notwendigerweiſe auch volle Unpar=
teilichkeit
in ſich ſchließt. Geringe Verſtöße gegen die
letztere ſeitens eines Neutralen werden immer vorkom=
men
, da die Grenzen ſchwer zu ziehen ſind; wenn aber die
Parteilichkeit eines Neutralen ſo ausartet, wie es in Ge=
ſtalt
der gewaltigen Waffen= und Munitionslieferungen
der Vereinigten Staaten an den einen Teil der Krieg=
führenden
geſchieht, ſo hat die öſterreichiſch=ungariſche
Regierung recht, wenn ſie das als den Begriffen der
Neutralität zuwiderlaufend anſieht und dagegen pro=
teſtiert
.
Die Ausführungen der Wiener Regierung decken ſich
mit den auch in Deutſchland herrſchenden Anſchauungen;
die Forderung nach Erlaß eines Ausfuhrverbotes ſeitens
der Vereinigten Staaten deckt ſich aber auch mit den
dringenden Wünſchen weiteſter Kreiſe in Amerika ſelbſt,
die den jetzigen Zuſtand als einen groben Verſtoß gegen
die Menſchlichkeit bezeichnen und erſt dieſer Tage den
Nachweis geführt haben, daß die ſeit dem Beſtehen der
Union geübte Praxis die Lieferung von Waffen und
Munition an kriegführende Mächte verbietet. Der der
Waſhingtoner Regierung in der Wiener Note gezeigte
Weg, zur Entſchädigung der amerikaniſchen Induſtrie
England zur Geſtattung des legitimen Handels zu be=
wegen
und zur Erzwingung desſelben eventuell mit der
Siſtierung der Lebensmittelzufuhr an unſere Feinde zu
drohen, iſt wohl gangbar; nur kann leider nicht gehofft
werden, daß Amerika ſich zu einem ſolchen Entſchluſſe
aufrafft. Es hat ja durch ſeine ſchwächliche Haltung Eng=
land
gegenüber dieſem in ſeiner brutalen Willkür zur
See erſt den Rücken geſtärkt.
Die Waſhingtoner Regierung wird nun genötigt ſein,
auf den Proteſt Oeſterreich=Ungarns eine klare Antwort
zu geben. Auf dieſe darf man geſpannt ſein.
* Der Frkf. Ztg. wird zu dem Proteſt Oeſterreich= Un=
garns
aus Berlin geſchrieben: Der Präſident und die
Republik jenſeits des Waſſers denen ein wortreicher Kul=
tus
der Humanität und ein Abſcheu gegen Kriegsgreuel
geläufig iſt, ſind in Wahrheit durch dieſen Munitions=
und Waffenhandel die Unterſtützer und Verlängerer des
blutigſten Krieges aller Zeiten. Man darf ſich keinen
Illuſionen hingeben, daß durch die öſterreichiſch=ungariſche
Note etwa Präſident Wilſon überzeugt werden wird, daß
die Handhabung der Neutralität, wie er ſie auffaßt, tat=
ſächlich
zum größten Unrecht gegen die Zentralmächte
wird oder daß etwa die öffentliche Meinung in Amerika
plötzlich ſtärker als bisher gegen dieſen Waſfenhandel
proteſtieren werde. Es wird ſich vorausſichtlich in näch=
ſter
Zeit nichts ändern. Aber es iſt für die Gegenwart
und für die Zukunft eine Zukunft, in der man vielleicht
wieder ruhiger und gerechter denkt doch von Wert, daß
unſer Bundesgenoſſe in klaren und logiſch unanfechtbaren
Auseinanderſetzungen das Unrecht dieſes den Begriff der
Neutralität zu einem Spotte machenden Waffenhandels
vor aller Welt darlegt. Wenn Präſident Wilſon ſich nicht
auf den Sophismus feſtgelegt hätte, daß ſeine Berechti=
gung
zum Verbot des Waffenhandels, der tatſächlich nur
unſeren Feinden zugute kommt, eine Pflicht ſei, der er
nachkommen müſſe, um nicht die Neutralität zu verletzen,
ſo müßte er die Beweiskraft der Wiener Note einſehen,
daß tatſächlich durch einen Waffenhandel, der nur einem
Teil der Kriegführenden zuteil wird, die Neutralität zu

Ungunſten des anderen Teiles verletzt wird, und daß die
Regierung der Vereinigten Staaten durchaus imſtande iſt,
den Waffenhandel zu verhindern und England zu zwin=
gen
, daß es die Zufuhr von Lebensmitteln und Rohſtoffen
auch für die Gegner der Tripelentente nicht ſperrt.

Phraſen und Verleumdungen.

* Zu der Rede Poincarés die neben ſchwülſti=
gen
Phraſen nach franzöſiſcher Art eine ſchamloſe Ver=
drehung
der Tatſachen enthält, ſchreibt die Köln. Ztg.:
Wir ſind gewohnt, daß in Frankreich die Kriegshetzer ſich
für Friedensengel ausgeben, aber die Gründe, die Poin=
caré
herangeholt hat, um ſeine Behauptungen von Frank=
reichs
Friedenswillen zu verteidigen, ſind denn doch ein
ſtarkes Stück. Wer hat denn Deutſchland im Verlaufe
der letzten 40 Jahre herausgefordert, wenn nicht Frank=
reich
? Hetzgenerale und Demagogen ſind in Frankreich
eifrig gegen uns am Werke geweſen. Ohne Frankreichs
Revanchehunger wäre dieſer Weltkrieg nie entflammt
worden. Das Gegenteil der Behauptungen
Poincarés iſt wahr: unentwegt iſt Frankreich be=
müht
geweſen, durch ſeine Herausforderungen Deutſch=
lands
den europäiſchen Frieden zu ſtören. Den Tagen
von Tanger und Agadir ging, was die Franzoſen zu ver=
geſſen
ſcheinen, die friedliche Durchdringung Marokkos
voran, die alles andere als deutſchfreundlich war. Und iſt
nicht die ganze Zeit, ſeit dem Tage, da der Lothringer
Poincaré an Frankreichs Spitze ſteht, ſeit Delcaſſé nach
Petersburg zog, ein Verſuch geweſen, den Ring um Deutſch=
land
zu ſchließen und den Krieg gegen uns vorzubereiten?
Frankreich darf den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen,
am meiſten Holz für den großen Scheiterhaufen zuſammen=
getragen
zu haben, der jetzt ſo verheerend lodert. Das
einzige, was an Poincarés Rede wahr iſt, iſt ſeine
Bemerkung, daß ein unvorhergeſehener Donnerſchlag die
Welt habe erzitern laſſen er kam zu früh und ſtörte ſo
die ſaubern Pläne unſere Feinde, die erſt alles hübſch vor=
bereitet
haben wollten, ehe ſie zum Kampf gegen Deutſch=
land
ſchritten. Soll man auf die andern Beſchuldigungen,
auf die tönenden Worte und die Hoffnungsglocken ant=
worten
, mit denen der Präſident kommende Taten des
franzöſiſchen Volkes einläutet? Es lohnt nicht. Wo die
Kanonen entſcheiden, haben ſolche Phraſen nur den Wert
einer Kurioſität.
Zu den frechen Verleumdungen: Die rächende
Geſchichte werde auch alle weiteren ſchmach=
vollen
Handlungen erzählen: Jene feigen Vorſchläge an
England, die Verletzung der Neutralität Belgiens, die
Mißachtung aller Verträge, die Terroriſierung der Bevöl=
kerung
der beſetzten Gebiete durch barbariſche Mittel und
eine barbariſche, unmenſchliche Kriegführung. Frankreich
ſei das unſchuldige Opfer des brutalſten, bis ins kleinſte
vorbedachten Angriffs geworden, bemerkt das
Blatt: Kein Wort die ſes amtlichen
franzöſiſchen Pamphlets lohnt
der Entgegnung. Es muß ſchlecht um die Sache der
Franzoſen ſtehen, wenn ihre verantwortlichen Männer
zu ſolchen Mätzchen greifen.
Die Berl. N. Nachrichten ſchreiben: Daß die Kuppel
des Domes, in dem Napoleon den letzten Schlaf tut, nicht
über dieſen unverſchämten Geſchichtsfälſcher
zuſammengeſtürzt iſt, vermag man kaum zu begreifen.
Der Advokat mit dem franzöſiſchen Rechtsgewiſſen ſollte
nicht vergeſſen, daß man mit einem leichtſinnigen Wort=
getändel
verbürgte Wahrheiten und bisher unwiderſpro=
chen
gebliebene Feſtſtellungen nicht aus dem Buch der
Tatſachen löſcht. Man glaubt ſich beinahe in die Zeit des
zweiten Kaiſerreichs verſetzt, in dem die Brandſtifterin
Eugenie und der Lügner Palikao dem Volke die gröbſten
Verleumdungen und Unwahrheiten ſagen konnten, ohne
dafür beſtraft zu werden. Trotz ihrer hochtrabenden Worte
ſtanden ſie wenige Wochen ſpäter vor dem Ruin. Herr
Poincaré, rechneſt du auch damit? Der Berl. Lokalanz.
ſchreibt: Poincaré kann ſich in ſeinem Aerger über den
ſchlimmen Stand der franzöſiſchen Sache eben gar nicht mehr

halten und tiſcht ſeinen Zuhörern immer neue Märchen
auf, denen der Stempel der Unwahrheit aber allzu deutlich
aufgedrückt iſt. Die Tägl. Rundſchau verzichtet auf eine
Auseinanderſetzung mit dem Advokaten Poincaré, da ja
das Gericht ſchon bei der Urteilsfällung ſei.

Der Verkehr mit Zucker und Oelfrüchten.

* Berlin, 15. Juli. Der Bundesrat hat er=
gänzende
Beſtimmungen über den Verkehr
mit Zucker erlaſſen. Der geſamte Zucker, der nicht für
die Bezugsvereinigung zurückgeſtellt iſt, iſt für den menſch=
lichen
Verbrauch freigegeben. Der Verbrauchszuckerpreis
für September iſt auf die gleiche Höhe wie für Auguſt
feſtgeſetzt. Weiter wurden Höchſtpreiſe für den Handel
mit Verbrauchszucker mit Wirkung vom 22. Juli feſtgeſetzt.
Endlich iſt beſtimmt, daß auch nach dem 30. September
Verbrauchszucker in einer Menge enteignet werden kann,
die im weſentlichen der Menge entſpricht, die die Ver=
brauchszuckerfabriken
aus dem jetzigen Betriebsjahr
hinübergenommen haben oder die der Handel zu dem bis
Ende September gültigen Preiſe gekauft hat Der Ent=
eignungspreis
für die Zeit nach dem 30. September wurde
auf 10 Pfennig für 50 Kilogramm niedriger feſtgeſetzt als
der Preis, der bis dahin gegolten hat. Der Bundes=
rat
hat eine Verordnung über den Verkehr mit Oel=
früchten
und den daraus gewonnenen Produkten er=
laſſen
. Die Verordnung beſtimmt, daß die aus Raps,
Rübſen, Hederich, Raviſon, Dotter, Mohn, Lein und Hanf
der inländiſchen Ernte gewonnenen Früchte an den Kriegs=
ausſchuß
für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette in
Berlin geliefert werden müſſen. Zu dieſem Zweck werden
die Beſitzer ſolcher Oelfrüchte verpflichtet, erſtmalig am
1. Auguſt die Beſtände dem Kriegsausſchuß anzuzeigen.
Für die Bezaßlung der gelieferten Oelfrüchte werden
Normen feſtgeſetzt. Die aus der Verarbeitung der Oel=
früchte
entfallenen Futtermittel ſind an die Bezugsver=
einigung
der deutſchen Landwirte gemäß der Verordnung
über den Verkehr mit Kraftfuttermitteln vom 28. Juni
abzuſetzen. Die Verordnung findet auch Anwendung auf
Oelfrüchte, die vor dem Inkrafttreten der Verordnung
in das Reichsgebiet eingeführt wurden, und auf Oelfrüchte,
die künftig aus den beſetzten Gebieten des Auslandes
eingeführt werden.

Aus Schanghai zurückgekehrt.

T.u. Kiel, 16. Juli. Unter Führung des Marine=
Oberſtabsarztes Dr. Huoz ſind nunmehr 6 Sanitätsoffi=
ziere
und ein Marine=Unterarzt nebſt 51 Krankenpflegern
von Schanghai in die Heimat zurückgekehrt.
Gleichzeitig trafen in Kiel ein die Gemahlin des Gouver=
neurs
von Meyer=Waldeck mit drei Kindern und
die Gemahlin des Militärattachés von Pappenheim. Der
Empfang der Zurückgekehrten in der Bahnhofshalle war
äußerſt feierlich. Prinzeſſin Heinrich von Preu=
ßen
mit Hofdamen waren zugegen. In Warnemünde
wurden ſie von der Garniſon feſtlich begrüßt, die Mili=
tärkapelle
ſpielte; auch Anſprachen wurden gehal=
ten
. In Kiel hatte der Gouverneur, Admiral von
Ingenohl, die Begrüßung perſönlich übernommen. Er
hielt eine kurze Anſprache und brachte dann ein Hoch auf
den Kaiſer aus. Die Sanitätsoffiziere haben in einem
Hotel Wohnung genommen, während die Mannſchaften in
einer Kaſerne untergebracht wurden.

Die zweite öſterreichiſche Kriegsanleihe.

* Wien, 15. Juli. In dem Monatsbericht des Bür=
germeiſters
für Juni wird feſtgeſtellt: Einen großen Teil
zu der zweiten Kriegsanleihe lieferten wieder
die Wiener Geldinſtitute und ihre Einleger. Trotz der
Zeichnungen auf die Kriegsanleihe waren die Sparein=
lagen
Ende Mai um faſt 140 Millionen Kronen höher als
zu Beginn des Jahres. Die wirtſchaftliche Leiſtungs=
fähigkeit
kommt auch in den Steuerzahlungen zum Aus=
druck
. Bei dem Wiener Steueramt wurden im Mai ein=

Auf den Schlachtfeldern am
Onjestr.
I.

Nach der Wiedereinnahme von Lemberg ſchien das
Schwergewicht im galiziſchen Kampfe zunächſt für einige
Zeit weiter ſüdlich gerückt zu ſein. Es lag auf der Hand,
daß die Ruſſen nach dem Verluſt ihrer ſehr ſtarken Lem=
berger
Stellungen alles aufbieten würden, um ihre Flü=
gelſtützpunkte
am Dnjeſtr zu halten, und daß den Verbün=
deten
jetzt vor allem daran gelegen ſein mußte, ihnen dieſe
Stützpunkte zu entreißen. So entſchloß ich mich denn,
Przemysl zu verlaſſen und das Hauptquartier der Armee
aufzuſuchen.
Am Fuße des Tatarenhügels zwiſchen den Gräberfel=
dern
der hier zu Tauſenden geopferten Ruſſen hin ging es
nach Süden zu bis an den Nordrand der Karpathen. Hier,
etwa halbwegs zwiſchen Lupkow= und Uzſokpaß, wo die
vielumſtrittenen Quellengebiete des San, des Dnjeſtr und
des Stryj nahe beieinander liegen, wird nach Oſten abge=
bogen
. Blutgetränkter Boden überall. Und doch; wenn die
zerſchoſſenen Ortſchaften, die verbrannten Gehöfte und die
vielen kleinen Erdhügel mit den friſchen Holzkreuzen nicht
wären, man würde kaum daran erinnert, daß vor wenigen
Wochen noch die Furien des Krieges hier ihre wildeſten
Orgien gefeiert haben. Ueberall beſtellte Felder, nur hier
und da noch Reſte von Schützengräben oder Drahtver=
hauen
zwiſchen den reifenden Schwaden. Auf den weiten
Weideflächen unüberſehbare Herden prächtigen Viehes.
Auf den Landſtraßen lebhafter Verkehr der Bauern, die
zum Markte fahren faſt neben jedem Geſpann trabt
munter ein Fohlen. Und in den Städten ein Treiben, als
hätten niemals Schlachtenlärm und Ruſſenplage in die All=
täglichkeit
des Daſeins dieſer ſchlichten Menſchen eingegrif=
fen
. Ungewöhnlich bunte und farbenprächtige Bilder ſieht
man hier, namentlich in den Karpathengegenden, wo unter
die polniſch=galiziſchen und rutheniſchen ſich auch noch un=

gariſche Trachten miſchen. Am hübſcheſten und charakte=
riſtiſchſten
freilich ſind immer die der Ruthenen, beſonders
des Sonntags, wenn die weißen Hoſen und Kittel der
Männer friſch gewaſchen ſind und die Frauen im vollen
Staate prangen. Manch einer von den jüngeren ſteht das
flammende Rot, oder das leuchtende Blau des über die
hohen Schaftſtiefel ſich wölbenden kurzen Rockes nicht übel
zu dem friſchen Geſicht. Und wenn ſie ſich zum Gruße ver=
neigen
, ſo iſt eine gewiſſe angenehme weibliche Würde al=
len
gemeinſam. Unter den Männern, die meiſt gedrungen
von Geſtalt ſind, kann man drei oder vier ſcharf gezeich=
nete
Typen unterſcheiden. Innerhalb ihres Typs ſchei=
nen
dann aber alle einander ähnlich zu ſehen, wie ein Ei
dem anderen. Bei den galiziſchen Juden, die in den Städ=
ten
die Hauptbevölkerung bilden, kann man übrigens die=
ſelbe
Beobachtung machen.
An den Nordabhängen des Karpathenwaldes, nach
Oſten und Südoſten weiterfahrend, gelangen wir in das
Galiziſche Petroleumgebiet.
Zu bedeutungsvoll iſt es für unſer und unſerer Verbünde=
ten
wirtſchaftliches Leben nicht nur im Frieden, ſondern
gerade jetzt während des Krieges, als daß hier nicht Auf=
enthalt
gemacht werden ſollte. Viel deutſches Kapital iſt
hier angelegt. Man wird daheim wiſſen wollen, wieviel
die Ruſſen zerſtörten, wieviel ſie von den wertvollen An=
lagen
übrig gelaſſen. Und in gewiſſem Sinne iſt auch die
Gegend von Boryslaw ein wichtiges Schlachtfeld.
Glücklicherweiſe ſcheint der Feind die Bedeutung die=
ſes
Schlachtfeldes nicht in vollem Umfange erkannt zu ha=
ben
. Er würde es ſonſt wohl kraftvoller verteidigt und
ſeine großen natürlichen Hilfsmittel gründlicher zerſtört
haben. Wie der liebenswürdige Hauptmann des öſter=
reichiſchen
Betriebskommandos berichtete, ſind die Ruſſen
durch Boryslaw eigentlich nur durchgezogen, als der Sieg
der deutſchen Südarmee am Zwinin ſie zwang, auch ihre
weiter nordweſtlich in den Karpathen ſtehenden Kräfte zu=
rückzunehmen
. Nur dem Umſtand, daß dieſer Rückzug bei
der Stärke des deutſchen Erfolges in großer Eile geſchehen

mußte, iſt es wohl zu danken, daß die Ruſſen von den et=
wa
370 im Betrieb befindlichen Bohrtürmen nur 230 zer=
ſtören
konnten und daß ſie vor allem die ungeheuren Vor=
räte
(44000 Waggons zu je 10000 Kilo) unberührt ließen.
Immerhin ſchätzt man den Schaden auf 120 Millionen
Kronen, ein Ausfall, den man bei der großen Ergiebigkeit
der Anlagen jedoch ſchon in Jahresfriſt wettmachen zu kön=
nen
hofft.
Gegenwärtig herrſcht im galiziſchen Erdölgebiet wie=
der
eifrige Tätigkeit. Es gibt dort Petroleum, Benzin,
Fliegerbenzin (von leichterem Gewicht), Gasöl für Unter=
ſeeboote
, Schmieröl und Paraffin in Hülle und Fülle.
Nur an Verkehrsmitteln zum Verſand fehlt es, da die ein=
gleiſige
Bahn faſt ausſchließlich durch militäriſche Trans=
porte
in Anſpruch genommen wird. Die Kraftwagenparks
und Flieger der in Galizien kämpfenden verbündeten Ar=
meen
verſorgen ſich jetzt übrigens ſchon meiſt direkt von
Boryslaw aus mit Benzin. Hoffentlich wird ſich die Be=
freiung
der galiziſchen Petroleumgebiete bald auch im Pri=
vatverkehr
in ſtark entlaſtender Weiſe fühlbar machen.
Bis Drohobyes, wo die über Nacht reich gewordenen
Erdölſpekulanten in prunkvoll=kitſchigen Villen wohnen,
begleitet uns der gaſtliche öſterreichiſche Kommandant. Sie
ſehen, ein wie reiches Land Galizien iſt, ſagte er beim
Abſchied. Nur in geordnetere Verhältniſſe müßte es kom=
men
, hoffentlich wird hier auch der Krieg eine gute Nach=
wirkung
haben. Wir erwarten auch nachher viel von
Deutſchland.
Es war ſchon ziemlich ſpät am Abend, als wir beim
A. O. K. . . . . anlangten. Aber der unermüdliche Chef
des Stabes empfing uns trotzdem noch, um uns in licht=
vollem
Vortrag ein Bild zu geben von der Entwickelung
der gewaltigen Kämpfe, unter denen die Armee . . . . . ..
ſich über die ſchneebedeckten Karpathen hinweg bis an den
Dnjeſtr herangearbeitet hatte, und von der gegenwärtigen
Lage, die unſere Erwartungen beſtätigte. Die Kämpfe
um die Dnjeſtr=Stellungen waren im vollen Gange, und
morgen ſollten wir ihnen beiwohnen dürfen.
Richard Schott. Sonderberichterſtatter.

[ ][  ][ ]

gesſcht 36 017 00 Kronen gegen 3 270 00 Kronen im
Vorjahre. Die Lebensmittelverſorgung der Stadt Wien
iſt gegen den Vormonat nicht weſentlich geändert. Die
Geſundheitsverhältniſſe der Wiener Zivilbevölkerung
während der Berichtszeit waren derart günſtig, daß nur
noch vereinzelte Blatternerkrankungen an die abnormen
Verhältniſſe mahnen, unter denen wir nunmehr ſeit faſt
einem Jahre leben. Die Geſamtlage Wiens im elften
Kriegsmonat hat ſomit keineswegs dem Bilde entſpro=
chen
, das die feindliche Auslandspreſſe immer wieder
ihren Leſern vorzuführen beliebt. Wir werden nicht von
Seuchen dezimiert, wir ſind noch nicht verhungert, und
über uns iſt auch nicht der Belagerungszuſtand verhängt.

Ruſſiſches.

* Petersburg, 15. Juli. Als Berater des
Kriegsminiſters in den Fragen des Kriegsbedarfs
ſind der frühere Handelsminiſter Timaſchew und der Okto=
briſt
Gurſchkow ernannt worden. Rußkoje Slowo
meldet: Die liberalen Blätter ſind ſehr erregt darüber,
daß die reaktionären Parteien einen ſtarken Druck auf die
Regierung ausüben, damit dieſe die Duma über=
haupt
nicht einberufe. Dasſelbe Blatt berichtet,
daß die Regierung die Einführung eines Streichholz=
monopols
und die Errichtung eigener Regierungsfabriken
in Petersburg beabſichtige.
* Petersburg, 16. Juli. Die Nowoje Wremja
bringt einen peſſimiſtiſchen Artikel von Men=
ſchikow
, in dem ausgeführt wird: Der Grund, weshalb
305 Millionen Alliierte nicht 120 Millionen Deutſche,
Oeſterreicher und Ungarn erdrücken können, liege in der
beſſeren Bewaffnung und Munition ſowie
in der größeren Tüchtigkeit des Soldaten der Verbün=
deten
, der durch beſſere techniſche Mittel zwei Gegner auf=
wiegen
könne. Eine weitere Meldung beſagt, daß durch
einen Ukas des Zaren die in der Ausbildung befindlichen
Jung=Koſaken der Armee eingegliedert werden ſollen.

Wachſender Peſſimismus in Frankreich.

* Madrid, 14. Juli. Die Stimmung in Frank=
reich
beleuchtet Joſé Salaverria im ABC:
Die ſonſt ſo ſchnell auf Eindrücke reagierende öffent=
liche
Meinung Frankreichs weiß nicht recht, woran ſie iſt.
Sie fühlt, daß irgendwo etwas zuſammengebrochen iſt,
wenn ſie auch nicht genaue Rechenſchaft darüber gibt
ſie empfindet aber ein unleugbares Mißbehagen und weiß,
daß die Sachen nicht gut gehen.
Alle vier Hoffnungen, welche im Frühjahr ge=
hegt
wurden, ſind verſchwunden: die auf die neuen
engliſchen Heere, die auf Joffres Offenſive, die auf den
ruſſiſchen Einbruch in Ungarn und die auf das Eingreifen
Italiens. Mit großer Diskretion, und wie auf Grund
eines ſtillſchweigenden Einverſtändniſſes, iſt von der Ent=
täuſchung
über England und Italien wenig die Rede. Die
Erwartung der Joffreſchen großen Offenſive wird, ob=
gleich
die eigentliche Zeit dafür verſtrichen iſt, als Illuſion
für künftige Tage aufgeſpart. Aus Rußland iſt die
ſchlimmſte Enttäuſchung gekommen.
Melancholiſch klingen die Artikel der Zeitungen, im
Journal des Débats wie im Radical, in denen von den
Täuſchungen, denen man ſich hingab, die Rede iſt. Täu=
ſchungen
über die Möglichkeit der Aushungerung Deutſch=
lands
, den Munitionsmangel Deutſchlands, die Friedens=
ſehnſucht
Deutſchlands. Wenn aber dann z. B. der Radi=
cal
anfügt: Aber Deutſchland hat unſere Energie nicht
niedergeſchlagen und unſere Entſchloſſenheit nicht ge=
ſchwächt
ſo weiß man trotz ſo tapferer Worte doch nicht
recht, woher der reiche Schatz von Illuſionen wieder=
kommen
ſoll, welche im Frühling blühten. Die Augen
richten ſich auf das ferne, auf das heißgeliebte Rußland.
Die Lage zur Stunde iſt ſchwer zu ertragen.
In ähnlichem Sinne ſpricht ſich ein Korreſpondent aus
Madrid im Diario de Barcelona aus: Die Eindrücke kürz=
lich
aus Frankreich angelangter Perſonen geben viel zu

deuten. Iu den Priwaigeſpräichen von Verſonen aus alln
Klaſſen herrſcht heftiges und tiefes Mißbehagen;
die amtlichen Kriegsberichte werden mit offenbarer
Gleichgültigkeit geleſen. Nach und nach hört man
öfters im Schoße der reichen bürgerlichen und armen Fa=
milien
die Worte Trop long auf den Krieg angewandt.
Was mehr bedeutet, einige Politiker zeigen ſchon auf=
richtige
Reue über den Beitritt Frankreichs zu dem
von England vorgeſchlagenen Abkommen über gemein=
ſamen
Frieden. Der Ruin der Induſtrie iſt all=
gemein
; der größte Teil, wenn nicht gar alles darin
angelegte Kapital, bringt keine Zinſen; nur die Arbeiter
und kleinen Grundbeſitzer leiden weniger unter der durch
den Krieg heraufbeſchworenen Wirtſchaftskriſis. Der
Frieden wird ſehr populär in Frankreich,
beſonders nachdem man, durch die ruſſiſchen Niederlagen
und die italieniſche Untätigkeit belehrt, einſieht, wie wenig
Hoffnungen man auf fremde Hilfe ſetzen kann. Wenn nicht
der Auguſt einen großen Umſchwung der Dinge
bringt, wird wahrſcheinlich die ſich ſchon kenntlich machende
Bewegung für den Frieden den Charakter eines kategori=
ſchen
Imperativs annehmen, dem ſich auch die regierenden
Kreiſe nicht entziehen können. Ein beſonders auffälliges
Anzeichen der Stimmung iſt das völlige Verſtum=
men
der Lobeshymnen auf Joffre. Sein
Name, der früher 200mal täglich in den Blättern erſchien,
wird jetzt in den Spalten der großen Zeitungen nur in
langen Zwiſchenräumen genannt.

Aus dem engliſchen Unterhaufe.

* London, 16. Juli. Im Unterhauſe ſagte Bonar
Law auf eine Anfrage, die Engländer und ihre Verbünde=
ten
hätten 450000 Geviertmeilen deutſcher Kolo=
nien
erobert. Mgc Maſter (Unioniſt) fragte, ob Bonar
Law, als er von Eroberung ſprach, die Aeußerungen
Bismarcks vergeſſen habe, daß der Beſitz von Kolonien
auf den Hauptſchauplätzen eines Krieges entſchieden werde.
Bonar Law gab die Richtigkeit dieſes Satzes zu. Runci=
man
ſagte auf eine Anfrage, die Errichtung einer Orga=
niſation
in der Schweiz, wie derjenigen des hol=
ländiſchen
Ueberſeetruſtes, ſei auf Schwierigkeiten geſtoßen,
bei welchen es ſich um die Ausfuhr von Material, das zu
Flugzeugen gebraucht werde, handle. Die Regierung habe
hierüber mit der Handelskammer in Mancheſter ver=
handelt
. Man hoffe, daß es möglich ſein werde, Material,
das nicht beſonders für Flugzeuge geeignet ſei, mit Be=
ſcheinigungen
unbeſchränkt in die Schweiz auszuführen.
Die Verhandlungen über die Errichtung einer dem hol=
ländiſchen
Ueberſeetruſt ähnlichen Organiſation ſeien im
Gange. Markham erneuerte ſeine Frage, ob das Kriegs=
amt
das Angebot der Lieferung einer großen Zahl von
Maſchinengewehren, wie ſie von den Franzoſen
und Kanadiern benutzt werden, abgelehnt habe. Forſter
gab dieſe Tatſache zu und ſagte, dieſe Frage ſei unter ganz
anderen Umſtänden als den gegenwärtigen entſchieden
worden. Aſquith antwortete auf eine Anfrage, es ſei nicht
beabſichtigt, die Gehälter der Abgeordneten aus
Sparſamkeit aufzuheben. Es ſei eine Kommiſſion in
Bildung, die im Intereſſe der Sparſamkeit bei den Staats=
ausgaben
wirken ſoll. Aſquith erörterte weiter das Pro=
gramm
der Tagung und deutete an, daß das Auswärtige
Amt keine Etatsdebatte wünſche. Es ſei wün=
ſchenswert
, die Seſſion Ende Juli zu ſchließen.
Die Regierung beabſichtige aber nicht, ſich der parlamen=
tariſchen
Kritik zu entziehen. Bei der Beratung des Ge=
ſetzes
über die Kriegspenſionen kritiſierten mehrere Red=
ner
, daß die private Wohltätigkeit in Anſpruch genommen
werden ſoll. Duncan (Arbeiterpartei) ſagte: Wir ſind
noch nicht imſtande, das Heer kriegstüchtig zu
machen. Deutſchland iſt darin ſeit elf Monaten Schritt=
macher
. Mac Kenna erhob Einſpruchgegen dieſes
Lob des Feindes und ſagte: England iſt der Schritt=
macher
. Es tat für ſeine Soldaten und Seeleute, was
keine Nation jemals getan hat. Es iſt ein ſchlechter Scherz,
ihm Deutſchland als Vorbild vorzuhalten. Bei der Er=
örterung
der Finanzpolitik ſagte Mac Kenna, die zukünf=
tigen
Steuern würden teils direkt, teils indirekt ſein.

Kritik im engliſchen Oberhauſe.

* London, 16. Juli. Im Oberhaus kritiſierte
Lord Weardale die Verzögerung in der Veröffentlichung
der Depeſchen vom Kriegsſchauplatz und meinte, die De=

beſchen über die Känpfe am Sneſkanat im Zehrnar und
März ſollten bekannt gegeben werden. Das engliſche Volk
werde wie eine Nation hyſteriſcher Kinder behandelt, denen
man nicht die Wahrheit ſagen dürfte. Lord Newton er=
widerte
, die Veröffentlichung unterliege militäriſchen
Rückſichten. Ein Teil der Preſſe ſcheine freilich den Krieg
als ein Mittel zur Vergrößerung der Auflage zu be=
trachten
. Ferner ſeien die Wünſche der Verbündeten in
Betracht zu ziehen. Es ſei nicht ſicher, daß, wie Lord
Weardale angenommen habe, ſich die Kämpfe in Aegypten
nicht erneuern würden. Depeſchen über die früheren
Kämpfe dortſelbſt könnten nicht veröffentlicht werden.
Das Oberhaus nahm die Regiſtrierungsbill in
dritter Leſung an.

Die Rekrutierung in England.

* Mancheſter, 16. Juli. Der Londoner Korre=
ſpondent
des Mancheſter Guardian ſchreibt über die
neue Rekrutierungspropaganda, deren Er=
folg
er anerkennt: Der einzige auftauchende Zweifel über
dieſe energiſche Werbung iſt, ob ſie nicht in Verfolgung
ausarten könnte. Es iſt nicht gerade ein freiwilliges Sy=
ſtem
, wenn man einem Manne, der nicht in die Armee ein=
treten
will, das Leben zur Laſt macht oder ihm die Wahl
zwiſchen Anwerbung und Arbeitsloſigkeit ſtellt, was viel=
fach
verſucht worden iſt. Der Korreſpondent findet be=
reits
Anzeichen von Gereiztheit im Publikum,
welche leicht die Form einer Reaktion gegen die
ganze Idee des Kontinentalkrieges annehmen könnte.
Kitcheners Rede in der Guildhall habe ähnliche Zweifel
erweckt. Kitchener ſagte, nach der Herſtellung des Re=
giſters
würde man an geeignete Kandidaten betreffs des
Eintritts in die Armee herantreten. Es wäre ganz recht,
dazu aufzufordern, aber nicht etwa in der Form, einen
wirtſchaftlichen und moraliſchen Druck auf die Betreffen=
den
auszuüben. Die einzige legitime Form des Zwanges
ſei die allgemeine Wehrpflicht.
London, 15. Juli. Die Rekrutierung
durch Schmeichelmethoden geht zu langſam voran, ſchreibt
R. L. N. Michell in der Times vom 10. Juli: Deutſchland
lacht und amüſiert ſich über unſere Methoden, auf Karren
an den Straßenecken, meiſtens Frauen, Kindern oder
Bummlern, die Rekrutierung zu predigen. Unſere Ver=
bündeten
ſind mit Recht über das Verfahren erſtaunt.
Unſere Haupthoffnung auf Beſſerung liegt bei der Preſſe,
welche am beſten in der Lage iſt, der Regierung den
Wunſch des Volkes zu übermitteln. Nur dadurch kann
die engliſche Demokratie ſchließlich gezwungen werden,
ſich ſelbſt vor der Vernichtung zu bewahren.

Zum Ergebnis der engliſchen Kriegsanleihe

ſchreibt die Norddeutſche Allgemeine Zeitung:
Bei Begründung des Anleiheprojekts im Unter=
haus
am 22. Juni erklärte der engliſche Schatzkanzler zu
wiederholten Malen und mit Nachdruck, er hoffe, eine
Summe zu erhalten, die genüge, um die Kriegskoſten für
den Reſt des laufenden Finanzjahres zu decken. Dieſer
Betrag berechnet ſich wie folgt: Am 19. Juni ſtanden nach
Mc. Kennas Angaben an kurzfriſtigen Verpflichtungen, die
durch die Anleihe vorweg zu konſolidieren ſind, 333 Mil=
lionen
Pfund Sterling aus. Die täglichen Kriegskoſten
erreichen in England drei Millionen, alſo 90 Millionen
Pfund im Monat. Selbſt wenn man gegen die Kriegsaus=
gaben
erhebliche Ueberſchüſſe an Kriegsſteuern uſw. in
Rechnung ſtellt und die täglichen Nettoausgaben für den
Krieg nur auf 2,5 Millionen Pfund berechnet, ſo kommt
man einſchließlich der bisher aufgelaufenen und aus der
Anleihe zu deckenden kurzfriſtigen Verbindlichkeiten auf
einen Geldbedarf bis Ende des Finanzjahres von mehr
als einer Milliarde Pfund Sterling. Nach den bisherigen
amtlichen Mitteilungen bleibt das Anleiheergebnis hinter

Kunſtausſtellung des Roten Kreuzes.

Die Heſſiſche Kriegslotterie des Roten Kreuzes, ver=
anſtaltet
vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz
und vom Alice=Frauenverein, hat in der Kunſthalle die
zur Verloſung kommenden Kunſtwerke, Oelgemälde,
Stiche, Radierungen, Bildhauerwerke, Aquarelle uſw. zur
Beſichtigung ausgeſtellt.
Im allgemeinen ſteht man ja Ausſtellungen dieſer
Art, die aus freiwilligen Spenden von Freunden der
guten Sache beſtehen, etwas mißtrauiſch gegenüber, be=
ſonders
als Kunſtkritiker; nur zu oft wird ja die Gelegen=
heit
benutzt, allerhand Hausgreuel auf gute Art loszu=
werden
, aber im vorliegenden Falle iſt ein ſolches Miß=
trauen
durchaus unangebracht. Der Krieg ſcheint auch
hier eine geſundende Wirkung nicht verſagt zu haben.
Schon ein flüchtiger Rundgang zeigt uns eine Fülle von
köſtlichen großen und kleinen Kunſtwerken, die einen
armen Zeitungsſchreiber immer und immer wieder be=
dauern
laſſen, nicht die bekannte große Geldtaſche (im
Deutſchen ſagt man Portemonnaie) zu beſitzen, um ſich durch
genügenden Losankauf wenigſtens das eine oder andere
Kleinod mit einiger Wahrſcheinlichkeit zu ſichern.
Der Katalog umfaßt nicht weniger als 300 Nummern,
darunter Namen wie Eugen Bracht, L. v. Hof=
mann
, K. Bantzer Ubbelohde, Schwindt,
Kallmorgen, Niebergall, Unger Moder=
ſohn
, Trübner, Cauer, Erler, Kley, Käthe
Kollwitz u. a. m., die allein ſchon Gewähr dafür bieten,
daß es ſich um wirkliche Kunſtwerke handelt, nicht um das,
was uns in den letzten Jahren unter franzöſiſchem Einfluß
nur zu oft als Kunſt aufgeredet wurde und leider nur zu
oft gläubige Nachbeter fand, die fürchteten, ſich bloßzu=
ſtellen
, wenn ſie ihrem natürlichen Kunſtempfinden un=
geſchminkt
Ausdruck verliehen.
Das Erdgeſchoß der Kunſthalle birgt in der Haupt=
ſache
graphiſche Werke, von denen beſonders Wän= lebendigen Kopfe wäre weiteſte Verbreitung zu wünſchen.)
tigs Radierungen (4549) nach italieniſchen und deut=
ſchen
Motiven durch die Weichheit ihrer Linien und die
meiſterhafte Luftbehandlung feſſeln. Ein Blatt von ganz
wunderbarem Stimmungsinhalt iſt Nr. 45 (Weg zum
Dorf). Weiter wären hervorzuheben Meyer=Baſels
Univerſität Marburg, W. Trübners Federzeichnung
des Großherzogs Friedrich II. von Baden und die Ra=
dierungen
desſelben Fürſten und des Großherzogs Fried=
rich
I. von Baden. Einen ſehr zeitgemäßen Vorwurf bringt

Thielemann mit ſeiner Radierung Kriegsbegeiſte=
rung
. A. W. Schwindts Holzſchnitt Winterlandſchaft
feſſelt durch die Einfachheit der Mittel, mit denen im engſten
Rahmen eine kräftige Wirkung erzielt wird. Eimers
Radierung Abendgeſellſchaft atmet ebenſo zarte Märchen=
ſtimmung
, wie die ſpäter noch zu erwähnenden Oelſkizzen.
Karl Bantzer iſt mit dem markigen Studienkopfe eines
heſſiſchen Bauern (60) und einer warmen, ſonnigen heſ=
ſiſchen
Landſchaft vartreten. Slandrocks Radierung
Im Hafen (210) bringt die Maſſigkeit eines modernen
Segelſchiffs bei Abendbeleuchtung packend zum Ausdruck.
Zernins Schneidnadelblatt Kiefern (207) gibt eine
Probe meiſterhafter Beherrſchung des Werkzeugs, die zu
wundervoller Plaſtik des ſchwierigen Motivs führt.
Eine Reihe farbiger Holzſchnitte R. Sanins feſſelt
durch den Reiz der einfachen Mittel und wenigen Farben,
mit denen eine bedeutende Wirkung erzielt wird. Nicht
unerwähnt dürfen die beiden vom Alice=Hoſpital geſtif=
teten
Oelgemälde W. Horſts bleiben (279 und 280), die,
frei von jeder Mache und von modernen Mätzchen, durch
ihren Stimmungsinhalt, die prächtige und naturwahre
Zeichnung und Farbe und die glänzende Behandlung von
Licht und Schatten nachhaltigen Eindruck machen.
Im Treppenhauſe wäre beſonders auf die Suttner=
ſchen
Radierungen aufmerkſam zu michen. Jung=
manns
Rokoko wirkt etwas ſteif, feſſelt aber durch
kopf eines alten Mannes dürfte jeden Liebhaber graphi=
ſcher
Kunſt entzücken. Aus Heinr. Kleys Am Ofen
ſpricht ein guter Teil der geſpenſtigen Viſionen E. T. A.
Hoffmanns. Ganz köſtlich in der Behandlung von Licht
und Schatten und feinſter Zeichnung iſt Weinheimers
Hildesheimer Rathaus. W. Illner bringt unter 218
den markigen Charakterkopf Hindenburgs auf den mäch=
tigen
Schultern, eine Arbeit voll packender Lebenswahr=
heit
. (Das Vervielfältigungsrecht der Zeichnung iſt vor=
behalten
; gerade dieſem, ſo ausdrucksvollen, ſprechend
Im Oberſtock iſt Felber=Dachau mit einigen
recht guten Blättern vertreten. Im linken Flügel folgen
18 Aquarelle von Günther=Schwerin, eine Stiftung
Ihrer Königl. Hoheit der Frau Großherzogin. Es ſind
Heide=, Dorf=, Küſten= und Waldlandſchaften in bunter
Reihe, die eine meiſterhafte Pinſelführung und ungewöhn=
liche
Kunſt in der Behandlung von Licht und Luft ver=
raten
, ohne je in Manier zu verfallen. Die wundervolle
Stimmung der einzelnen Blätter läßt auch in der Farbe

und der Weichheit der Uebergänge der einzelnen Töne die
Vorzüge der Aquarelltechnik vor der Oelmalerei erkennen,
nur muß eben, wie hier, der Pinſel in der Hand eines
Künſtlers ruhen, der auch zu zeichnen verſteht.
Unter den im ffolgenden Saale ausgeſtellten Oel=
gemälden
wären Eimers köſtliche Märchenbilder her=
vorzuheben
, Rebels Frauenbildnis, das etwas an
Thoma erinnert, Proppes Hamburger Hafen (11), ein
ganz ausgezeichnetes Paſtellbild, von dem nur zu be=
dauern
iſt, daß es keinen günſtigeren Platz erhielt ſo
wie es gehangen iſt, kommt es viel zu wenig zur Geltung.
Im folgenden Saale iſt Aug. Kirchler mit einem
guten Blumenſtilleben vertreten (Nr. 7), ebenſo G. Seip
(15). Hofmann=Veſtenhofs Turnerin wirkt vor
allem wunderbar durch die prächtige Linienführung und
treffliche Zeichnung.
Im folgenden großen Saale wird beſonders Fritz
Erlers Graue See‟ (296) die Aufmerkſamkeit feſſeln,
ebenſo wie Moderſohns Sommerſtimmung und
Eimers Gärtnerin (9), die ſich greifbar plaſtiſch aus dem
hellen Licht abhebt. Heinrich Kleys Am Feuer
iſt wohl eins der beſten Stücke der ganzen Ausſtellung,
die im rechten Flügel noch zwei bemerkenswerte Radie=
rungen
von Käthe Kollwitz (190, Weber und
Aufruhr), ein paar prächtige Baumſtudien von Unger,
ein reizvolles Aquarell von Alb. Hertel (Rotenburg),
ſeine farbigen Reize. H. Stucks prächtiger Charakter= einen Abguß des Cauerſchen Reliefs Abſchied ver=
ſchiedenen
Buchſchmuck und Lithographien von Pree=
torius
u. a. m. bringt.
Auf alle ausgeſtellten Kunſtwerke im einzelnen ein=
zugehen
, verbietet leider der Raum; wir müſſen uns da=
mit
begnügen, einzelne Kunſtwerke herauszugreifen aus
der Fülle des Ganzen, keinem zu Liebe und keinem zu
Leide.
Der Ausſtellungslotterie iſt nicht nur um des guten
Zweckes willen ein voller Erfolg zu wünſchen, ſondern
und vor allem auch deshalb, weil ſo manches richtiger
wohl die Mehrzahl der geſtifteten Werke ohne weiteres
zeigt, daß ſich der Beſitzer gewiß nicht leichten Herzens
von den liebgewonnenen Kunſtſchätzen trennte, um auf
dieſe Weiſe auch ſeinen Teil beizutragen zur Löſung der
hohen vaterländiſchen Aufgaben des Roten Kreuzes. Auch
dieſe Ausſtellung gibt einen Beweis der nimmer ruhenden
Opferwilligkeit der Zurückgebliebenen für das Wohl
unſerer für Haus und Herd, für Heimat und Fürſten kämp=
Gie.
fenden Helden.

[ ][  ][ ]

dem Betrage von 600 Millionen Pfund zurück. Es ſei an=
genommen
, daß die bisher veröffentlichten Ziffern ledig=.
lich Barzeichnungen ſind und nicht auch die Konvertierun=
gen
enthalten. Auch dann bleibt nach Abzug der zu decken=
den
333 Millionen ſchwebenden Schulden an neuem Geld
ein Betrag von kaum mehr als 250 Millionen, auf den
19. Juni gerechnet. Dieſe 250 Millionen reichen, je nach=
dem
man mit einem Tagesbedarf von 3 Millionen oder
2,5 Millionen Pfund rechnet, für etwa 80 bis 100 Tage ab
19. Juni, alſo beſtenfalls bis Ende September 1915, ſtatt,
wie der britiſche Schatzkanzler hoffte, bis Ende März 1916.
An dieſem Unterſchied zwiſchen Hoffnungen
und Erfüllungen mag man ermeſſen, ob das Zeich=
nungsergebnis
eine gewonnene Schlacht bedeutet. Jeden=
falls
aber wird die engliſche Regierung, die ſich mit der
äußerſten Kraftanſtrengung der finanziellen Kriegsſorgen
bis zum nächſten Frühjahr zu entledigen verſuchte, in nicht
allzu langer Zeit erneut an den Markt appellieren müſſen.
Eine Wiederholung der diesmal ins Spiel geſetzten Reiz=
mittel
iſt dann ausgeſchloſſen. Der engliſche Schatzkanz=
ler
wird vielmehr auf ſeinem weiteren Wege ſchwere Hin=
derniſſe
finden, die er durch die Bedingungen der jetzigen
Anleihe für jede künftige Aktion ſich ſelbſt geſchaffen hat.

Die Streikgefahr in Süd=Wales.

* Rotterdam, 15. Juli. Der Rotterdamſche
Courant berichtet aus London: Der parlamentariſche Kor=
reſpondent
der Times ſpricht ſich über die Streikge=
fahr
in Südwales optimiſtiſch aus. Die meiſten
anderen Blätter ſind weniger optimiſtiſch. Man erwartet,
daß von den 200000 Grubenarbeitern heute 140000 ſtreiken
werden. Die Lage iſt für die Regierung angeſichts der
Geringſchätzung, die die Arbeiter für das Munitionsgeſetz
an den Tag legen, ſehr ſchwierig.
* Berlin, 17. Juli. Die B. Z. meldet aus Amſter=
dam
: Die ganze engliſche Preſſe hält die Lage in den
Kohlengebieten von Südwales für überaus
gefährlich. Es ſcheint, daß ſie eine blutige Revolte
erwarten. Trotz der königlichen Proklamation, die 100
Mark Strafe für jeden Tag, an dem ein Minenarbeiter
zu ſtreiken verſucht, androht, bzw. Gefängnis in Wieder=
holungsfällen
, beſtehen die Arbeiter auf der verlangten
Lohnerhöhung. Schon die nächſten Stunden müſſen Ent=
ſcheidungen
bringen.
* London, 16. Juli. Der Daily Chronicle meldet
aus Pontypridd: Die Einberufung einer neuen Konfe=
renz
durch den Ausführenden Ausſchuß des Bergar=
beiterverbandes
von Südwales iſt die einzige
gute Nachricht. Sie läßt aber die alllgemeine Lage
in einem ſchlechteren Zuſtande als ſie geſtern war.
Es iſt kein Grund vorhanden, anzunehmen, daß ſie heute
etwas anderes beſchließen werden als am Montag. Die
Arbeiter erhielten die Anweiſung, heute nicht zur Ar=
beit
zu gehen. Die Lage iſt kläglich. Es beſteht
kein Zweifel, daß die Arbeiterführer hoffnungslos und
uneinig ſind. Der Ausſchuß ſelbſt iſt uneinig. Die
Daily News ſtellt im Widerſpruch mit der Times feſt,
daß auf der geſtrigen Konferenz des Ausſchuſſes der
Bergarbeiter von Südwales der Antrag abgelehnt
wurde, die Arbeiter dringend aufzufordern, die Arbeit
mit einem täglichen Arbeitsvertrag fortzuſetzen.
* (Ctr. Bln.) Aus Amſterdam meldet die B. Z.: Der
Nieuwe Rotterdamſche Courant meldet aus London:
Die meiſten Kohlengruben in Südwales
haben die Arbeit eingeſtellt. Die Schätzung der
Anzahl der Ausſtändigen iſt verſchieden. Mehrere Ver=
treter
des Handelsminiſteriums ſind jetzt in Cardiff, wo
ſie mit den Leitern der Grubenarbeiter unterhandeln, um
das ſtrenge Munitionsgeſetz nicht zur Anwendung brin=
gen
zu müſſen. Die Mißachtung dieſes Geſetzes durch
die Arbeiter verſetzt die Regierung in einen ſchweren
Stand.

Engliſche Vergewaltigung der Neutralen.

* Berlin, 17. Juli. Die engliſchen Ueber=
griffe
vor der norwegiſchen Küſte ſcheinen
jetzt, wie der Voſſiſchen Zeitung berichtet wird, zu einer
ſtändigen Einrichtung werden zu wollen. Der
Dampfer Lofoten, mit einer Kieslaſt an Bord, wurde,
als er Kya paſſiert hatte, durch einen engliſchen Hilfs=
kreuzer
angehalten. Die Lofoten befand ſich zu dieſem
Zeitpunkt auf norwegiſchem Seegebiet. Sie führte die
Nationalflagge. Zwei engliſche Offiziere und einige
Matroſen kamen an Bord und ſahen die Schiffspapiere
durch. Die Offiziere erklärten, daß ſie vier Schiffe in
kurzer Zeit durchſucht hätten. Sowohl norwegiſche Tou=
rendampfer
als auch Poſtdampfer, die die norwegiſche
Staatsflagge führen, werden von den Engländern durch=
ſucht
.

Die ſchwediſchen Studenten.

* Berlin, 16. Juli. Eine Sympathiekund=
gebung
der ſchwediſchen St u den t en=
ſchaft
an die Studentenſchaft der Berliner
Univerſität iſt in einem Briefe des Dozenten an der
Univerſität zu Upſula, Elias Weſſen, enthalten, der vom
Berliner Lokalanzeiger veröffentlicht wird. Darin heißt
es: Mit großer Freude und Dankbarkeit denken wir
Schweden in dieſen Tagen daran, daß unſeke edle Königin
der Gefahr des Fliegerangriffes auf das Großherzogliche
Schloß zu Karlsruhe glücklich entronnen iſt. Ich bitte Sie,
den kameradſchaftlichen Gruß, den ich Ihnen im Namen
der ſchwediſchen Studentenſchaft widme, als ein Zeichen
unſerer Bewunderung in dieſer prüfungsſchweren und
großen Zeit entgegenzunehmen Die gewaltigen Opfer,
welche auch die akademiſche Jugend des deutſchen Volkes
in dieſem Kampfe für deutſches Weſen und ſeine Zukunft
bringen muß, werden für uns eine Mahnung und eine
Kräftigung ſein zu fortgeſetzter Arbeit in liebevoller Be=
geiſterung
für die Freiheit und das Glück unſeres Vater=
landes
.

Die amerikaniſche Antwort.

* London, 15. Juli. Blättermeldungen aus Wa=
ſhington
zufolge hat der Sekretär des Präſidenten folgen=
des
Telegramm des Präſidenten Wilſon
erhalten: Seit dem Augenblick des Eintreffens des amt=
lichen
Wortlautes der deutſchen Note habe ich die An=
gelegenheit
aufmerkſam geprüft. Ich halte mich in ſtän=
diger
Verbindung mit dem Staatsſekretär und mit allen
Quellen, die die Lage aufklären könnten. Sobald der
Staatsſekretär und ich die Lage völlig erwogen und zu
einem Urteil gelangt ſein werden, werde ich nach Wa=
ſhington
zurückkehren, um die Meinung meiner engeren
Berater entgegenzunehmen. Das Kabinett wird ſodann
verſammelt werden, um ſo ſchnell wie möglich eine Mit=
teilung
aufzuſetzen, die die Abſichten der amerikaniſchen
Regierung bekanntgeben wird.

Die Balkanſtaaten.
Der Anſchlag in Sofia

* Berlin, 16. Juli. Aus dem Tatſachenmaterial
des Sofioter Attentatsprozeſſes geht, wie der
Voſſiſchen Zeitung berichtet wird, hervor, daß gegen =
nig
Ferdinand ein Bombenattentat geplant
war, als deſſen Urheber die ſerbiſche Narodna Odbrana
erſcheint, die einen Preis von 50000 Franken, teilweiſe
aus ruſſiſcher Quelle, für den Mordanſchlag ausgeſchrie=
ben
hatte. Serafin Manow, der die Bombe auf den
Wagen des Königs ſchleudern ſollte, geſtand den Atten=
tatsplan
vollinhaltlich und ſagte aus, daß das Geld
von Rußland und Serbien dem Attentäter aus=
bezahlt
werden ſollte. Lebhafte Bewegung rief eine
Erklärung des Verteidigers von Dr. Genadiew hervor,
der erklärte, daß Miniſterpräſident Radoslawow ein
anonymes Schreiben erhalten habe, demzufolge noch nicht
alle Attentäter feſtgenommen wurden und eine Fortſetzung
der Verbrechen zu erwarten ſei.
* Budapeſt, 15. Juli. (Ctr. Frkſt.) Der
Bukareſter Seara wird aus Sofia gemeldet, daß die Ver=
haftung
Genadiews auf Anordnung des Kriegs=
miniſters
erfolgte, der ſichere Kenntnis davon hatte, daß
Genadiew Mitwiſſer an dem Attentat im Kaſino geweſen
war. Miniſterpräſident Radoslawow zögerte vorerſt, die
Einwilligung zur Verhaftung zu geben. Der Führer der
Demokratenpartei Oralinow, ſowie der Abgeordnete Ga=
tew
erhoben die offene Beſchuldigung, worauf in einem
Miniſterrat die Verhaftung, die auch der Generalſtabs=
chef
Bojadiew forderte, beſchloſſen wurde.
Nach einer dem Az Eſt aus Sofia zugegangenen Mel=
dung
werden gegen Genadiew drei Anklagen erho=
ben
. Er wird der intellektuellen Urheberſchaft der Er=
mordung
des Führers der Stambulowiſtenpartei beſchul=
digt
. Er ſſoll mit dem Mörder Alexander Petrow, den er
materiell unterſtützte, viel verkehrt haben. Genadiew wird
ferner als intellektueller Urheber des Kaſinoattentats be=
zeichnet
. Wie die Frau des Attentäters Anaßtaſow im
Prozeß eidlich beſtätigte, erhielt Anaßtaſow 10000 Fran=
ken
von Genadiew, um das Attentat auszuführen und
nicht zum Organiſieren von Banden. Schließlich wird
Genadiew beſchuldigt, das Attentat gegen den König
organiſiert oder wenigſtens davon gewußt zu haben, welch
letzteren Umſtand er ſelbſt zugibt. Genadiew dürfte vor
ein Kriegsgericht geſtellt werden. Seiner wartet, falls ſich
die Anſchuldigungen als richtig erweiſen, die Todesſtrafe.
Die türkiſch=bulgariſchen Verhandlungen.
* Baſel, 16. Juli. Das Echo du Bulgarie ſtellte
einen weiteren befriedigenden Fortſchritt der
Verhandlungen mit der Pforte wegen der Bahnfrage feſt.

Stadt und Land.

Darmſtadt, 17. Juli.
Kriegsauszeichnungen. Eiſenbahnpraktikant Wilh.
Erhardt von der Güterabfertigung Darmſtadt=Hbhf.,
zurzeit Leutnant und Kompagnieführer im Reſ.=Inf.=
Regt. 231, erhielt das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe; ferner Herr
Dipl.=Ing. Fr. Vogel (Baugeſchäft Friedrich Vogel).
Von der Großh. Techniſchen Hochſchule. Der
Diplom=Ingenieur Friedrich Schnell aus Sprenglingen
hat ſich am 15. Juli d. J. an der Großh. Techniſchen
Hochſchule zu Darmſtadt der mündlichen Doktor= In=
genieur
=Prüfung im Hochbaufach unterzogen und mit
Auszeichnung beſtanden.
G. Verwundetenfürſorge. In überaus hochherziger
Weiſe hat das Darmſtädter Rote Kreuz für verwun=
dete
Soldaten Kurſe in Recht=, Schön=, Maſchi=
nenſchreiben
, Stenographie, Obſt= und Gar=
tenbau
uſw. eingerichtet. So findet auch ſeit 3 Wochen
ein franzöſiſcher Unterricht fünfmal wöchentlich in den
Räumen der Handwerkerſchule, Karlſtraße, ſtatt. Als Lei=
terin
dieſes Unterrichts hat ſich Fräulein Schultheiß,
welche lange Jahre in England, ſowie größere Zeit=
abſchnitte
in Frankreich und Italien zugebracht hat, in
überaus liebenswürdiger und dankenswerter Weiſe zur
Verfügung geſtellt. Leider ſind an dieſem Kurſus nur 10
Verwundete beteiligt. Am Donnerstag mittag unternahm
Fräulein Schultheiß mit einigen Damen und ihren Schü=
lern
einen leider vom Wetter nicht ſehr begünſtigten Aus=
flug
nach dem Heiligen Kreuzberg. Dort war im kleinen
Saale bei Kaffee und Kuchen bald eine ſehr gemütliche
Stimmung, welche durch Geſang= und Klaviervorträge
ſeitens einiger Damen, durch humoriſtiſche und drama=
tiſche
Vorträge der Verwundeten, ſowie durch Geſellſchafts=
ſpiele
aller Art erheblich verſtärkt wurde. Leider war die
Zeit ſchnell derartig vorgeſchritten, daß ſich die kleine
Geſellſchaft nach Abſingen von Deutſchland, Deutſchland
über alles trennen mußte, mit dem Bewußtſein, ſchöne
Stunden verlebt zu haben. Groß war der Dank, den alle
Verwundeten für ihre Lehrerin, Fräulein Schultheiß, ſo=
wie
die Damen, die zu dem Gelingen dieſes ſchönen Nach=
mittags
beigetragen, mit nach Hauſe genommen haben.
* Höchſtpreiſe für Mehl im Kleinverkauf. Für den
Bezirk Darmſtadt werden folgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt:
Weizenmehl 0 das ½ Kilo (1 Pfund) 31 Pf., Weizen=

mehl 1 das ½ Kilo (1 Pfund) 30 Pf., Weizenbrot=
mehl
das ½ Kilo (1 Pfund) 26 Pf., Roggenmehl das
Kilo (1 Pfund) 23 Pf. Als Kleinverkauf gilt der
Verkauf von Mehl in Mengen von weniger als 100 Kilo.
Wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet, kann mit Ge=
fängnis
bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu
10000 Mark beſtraft werden.
Die Verwertung von Küchenabfällen hat in letzter
Zeit ſehr abgenommen, wohl in der Annahme, deren Ver=
wendung
als Viehfutter ſei nicht mehr ſo wichtig, da der=
zeit
andere Futtermittel ausreichend zur Verfügung ſtehen.
Die Viehbeſitzer ziehen vor, die Erträgniſſe ihrer Felder
zu verfüttern, wie auch die Bereitſtellung der Küchen=
abfälle
in den Haushaltungen nachgelaſſen hat. Nach wie
vor kommt es aber darauf an, die dem Verderben weni=
ger
ausgeſetzten Futtermittel für den Winter
zurückzuſtellen. Es wird daher wiederholt zur An=
ſammlung
und Bereitſtellung der Küchen=
abfälle
und zu deren Verwertung als Viehfutter auſe
gefordert.
* Rheiniſches Obſt für England. Zur Ergänzung
der Meldung, daß im Rheingau holländiſche
Händler offenbar für den engliſchen Handel
Kirſchen und Beerenobſt in großen Mengen auf=
kauften
und auf dem Schiff und Bahn wegfahren, teilte
die Kölniſche Volkszeitung mit, daß ſich am Niederrhein
und Mittelrhein fremde Händler ſchon jetzt im Vor=
kauf
Spätobſt zur Ausfuhr ſichern. Rheiniſche
Händler mußten bei dem Verſuch, in der Rheingegend Obſt
aufzukaufen, feſtſtellen, daß holländiſche Händler
den Obſtzüchtern bereits die Fäſſer zur Verfrachtung der
Pflaumen und Aepfel, die ſpäter reif werden, gelieferr
haben. Daß das Obſt für England beſtimmt
iſt, muß als ſicher angenommen werden, denn England
hat ſtets rheiniſches Obſt angekauft, obwohl es das hollän=
diſche
näher und meiſt billiger haben konnte. Die Regie=
rung
ſollte die Ausfuhr einfach unterſagen.
gie. Eine große Ausſtellung alter deutſcher Kunſt nach
dem Kriege. Hierzu ſchreibt die Tägl. Rundſchau: In
den Kreiſen der deutſchen Kunſtwelt wird ſeit einiger Zeit
ein großer Ausſtellungsplan lebhaft beſprochen, der, wie
nur je einer, nach dem Kriege Verwirklichung verdient:
der einer umfaſſenden Schau alter deutſcher Kunſt vom
14. bis 16. Jahrhundert. Wir haben altengliſche Ausſtel=
lungen
gehabt, ſolche altfranzöſiſcher, altſpaniſcher Kunſt,
und ſie waren Ereigniſſe im Kunſtleben der letzten zehn
Jahre. Aber wenn man einmal den Deutſchen zeigen
würde, was ihre eigene Kunſt in der Zeit ihrer vielleicht
höchſten Blüte geſchaffen hat, damals, als Spätgotik und
Renaiſſance in ſchnellem Wechſel ſich durchdrangen und ab=
löſten
, ſo könnte das eine Tat nicht nur in künſtleriſchem
Sinne ſein. Hier einmal paßt das Wort, daß eine Kultur=
aufgabe
zu löſen iſt. Wohl weiß jeder Deutſche irgend
etwas von Dürer oder Holbein, neuerdings wohl auch von
Grünewald. Aber die alte deutſche Bildſchnitzerei zum
Beiſpiel iſt eine von den unbekannteſten Wertgrößen unſe=
rer
Kunſtgeſchichte. Und wo könnte man das Deutſch=
tum
reiner künſtleriſch geſtaltet finden, als in jenen Jahr=
hunderten
, die auf die Reformation hindrängten? Der
Plan, in weit ausgreifendem Sinne von einer klugen Or=
ganiſation
geſtaltet, könnte wahrhaft blutauffriſchend für
jene nationale Bewegung wirken, die wir ſeit dem Kriege
mit neuer Kraft hervordrängen ſehen. Natürlich gibt es
unendliche Schwierigkeiten zu überwinden, ehe ein ſolches
Unternehmen das zu leiſten verſpricht, was es leiſten muß,
wenn es überhaupt Sinn haben ſoll. Schon taucht das
Gerücht auf, im Kreiſe des kunſtfreundlichen Großher=
zogs
Ernſt Ludwig denke man an die Ausführung
des Planes. Wir möchten meinen, ſolche Ausſtellung
gehört nicht mehr in eine Kunſtſtadt wie Darmſtadt.
Dort kämen wohl nur die Kunſtfreunde hin, die ſich auch
ſonſt alte deutſche Kunſt erreiſen können. Soll dieſe
Ausſtellung dahin dringen, wo ſie den Kern unſerer Kul=
turaufgaben
trifft, ſo gehört ſie in einen Mittelpunkt deut=
ſchen
Lebens, nach Berlin etwa. Natürlich, nach Ber=
lin
, der Stadt, die ſchon längſt aufgehört hat, von wirk=
licher
Bedeutung für unſer deutſches Kunſtleben zu ſein,
die es dafür aber verſtand, den Kunſthandel zugunſten
einer kleinen Anzahl von Kapitaliſten und zum ſchweren
Schaden der Künſtler ſelbſt zu vertruſten. Will man die
geplante Ausſtellung vielleicht wieder dazu benützen, das
Material für wüſte Kunſtſpekulationen, wie ſeinerzeit mit
Goya, van Gogh uſw., zu ſammeln? Dem wollen wir
doch energiſch und beizeiten vorbeugen. Außerdem darf
nicht vergeſſen werden, daß die geplante Ausſtellung nur
eine Ergänzung und Weiterführung der vorjährigen Jahr=
hundert
=Ausſtellung Deutſcher Kunſt ſein würde, die den
Zeitraum von 16501800 umfaßte. Schon aus dieſem
Grunde allein hätte Darmſtadt vollgültigen Anſpruch
darauf, auch die neugeplante Ausſtellung in ſeinen Mauern
beherbergen zu dürfen.
* Für das Spemann=Konzert, das am Montag, den
19. Juli, im großen Turnhalleſaal am Woogsplatz zum
Beſten der Darmſtädter Kriegsfürſorge ſtatt=
findet
, zeigt ſich in allen Kreiſen der Stadt ein ſehr leb=
haftes
Intereſſe. Die Nachfrage nach Eintrittskarten beim
Verkehrs=Bureau am Ernſt=Ludwigsplatz iſt ſogleich eine
außerordentlich ſtarke geweſen, ſo daß die beſſeren Plätze
ſehr bald vergriffen ſein werden.
Jugendwehr Darmſtadt. Am Sonntag wird die
Darmſtädter Jugendwehr auf dem Infanterie=
Exerzierplatz nachmittags 3 Uhr antreten. Nach Schluß
der Uebung erfolgt Einmarſch in die Stadt durch die
Rheinſtraße und Auflöſung auf dem Marktplatz. Die
Einkleidung der Jugendwehr, die durch freiwillige Bei=
träge
unſerer Bürgerſchaft ermöglicht wurde, iſt nunmehr
beendet. Die Jugendwehr bittet alle Intereſſenten, am
kommenden Sonntag ſich von der Zweckmäßigkeit der
Kleidung zu überzeugen. Die Sammlung zugunſten des
Kreuzes in Eiſen wird ebenfalls durch Jungmann=
ſchaften
der Jugendwehr ausgeführt. Bis jetzt hat die
Sammlung ſchon recht hübſche Ergebniſſe gezeitigt. Sollte
jemand durch Abweſenheit nicht in der Lage geweſen ſein,
einen Beitrag in der Liſte einzuzeichnen, ſo wird um
Mitteilung der Adreſſe nach der Waldſtraße 6 an die Ge=
ſchäftsſtelle
der Jugendwehr gebeten, damit die nachträg=
liche
Vorlage der Einzeichnungsliſte erfolgt.

Die Milchpreiſe.

Es wird nochmals öffentlich ſeitens des Ober=
bürgermeiſters
darauf hingewieſen, daß bei der.
unter dem Vorſitze des Herrn Miniſters des Innern
ſtattgehabten Konferenz, bei der auch die Milchprodu=
zenten
zugegen waren, beſchloſſen wurde, von
einer Milchpreiserhöhung für die nächſte
Zeit abzuſehen. Am 14. Juli fand zu Frank=
furt
a. M. eine Konferenz ſtatt, bei der die Vertreter
der Städte Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Hanau,
Offenbach, Darmſtadt und die Vertreter weiterer Stadt=
und Landkreiſe in der Umgebung von Frankfurt, auch
Vertreter der Landwirtſchaft, zugegen waren. Dieſe
Konferenz endete mit dem Ergebnis, daß ſeitens der
Milchproduzenten in der Umgebung von Frank=

[ ][  ][ ]

furt eine Milchpreiserhöhung für Frank=
furt
und Offenbach auf den 15. Juli angeſagt
wurde, während die Vertreter der Kommunalverbände
erklärten, daß ſie nicht in der Lage ſeien, der Erhöhung
zuzuſtimmen. Es haben daher die Vertreter aller be=
teiligten
Stadtverwaltungen beſchloſſen, einen Höchſt=
preis
für Milch auf 26 Pf. feſtzuſetzen. Der
Oberbürgermeiſter von Darmſtadt vertritt, unter Bezug=
nahme
auf die in Darmſtadt ſtattgehabte Konferenz, die
Auffaſſung, daß entſprechend der Vereinbarung eine
Milchpreiserhöhung für Darmſtadt zurzeit
nicht ſtattfinden darf. Sollten trotzdem Fälle
von Milchpreiserhöhung vorkommen, ſo wäre es ge=
boten
, dieſe Fälle unter Angabe der Tatſachen und
Perſonen der ſtädtiſchen Verwaltung unverzüglich mit=
zuteilen
, damit Gegenmaßregeln alsbald getroffen
werden können.

Fürforge für Kriegsbeſchädigte in Heſſen.

Wie in anderen Teilen unſeres Vaterlandes, gab
die erſte Anregung zur zielbewußten Inangriffnahme der
Fürſorge für durch den Krieg an ihrer Geſundheit geſchä=
digte
Militärperſonen der Geſchäftsführer der Deutſchen
Vereinigung für Krüppelfürſorge, Profeſſor Dr.
Bieſalski=Berlin. Auf ſeine Veranlaſſung und in
ſeiner Gegenwart fand im November v. Js. in den Räu=
men
der Landesverſicherungsanſtalt Großherzogtum Heſ=
ſen
in Darmſtadt eine Beſprechung ſtatt, zu der Vertreter
der Großh. Staatsregierung, der Militärverwaltung, des
Roten Kreuzes, des Alice=Frauenvereins, des Heſſiſchen
Fürſorge=Vereins für Krüppel, des ſtädtiſchen Arbeitsamts
Darmſtadt und der Landesverſicherungsanſtalt geladen
waren.
Die Grundlage der Beſprechung bildeten die Vor
ſchläge Prof. Bieſalski’s Wie helfen wir unſeren
Kriegskrüppeln? Man ſchloß ſich dieſen Vorſchlägen in
allen Stücken an und war ſich darüber klar, daß alle auf
dem Gebiete der Kriegsfürſorge tätigen Behörden und
Vereine zuſammenwirken müßten, um das erſtrebte Ziel
zu erreichen.
Bezüglich der Frage, wie die Fürſorge im Großher=
zogtum
Heſſen zu organiſieren ſei, hielt man es für zweck=
mäßig
, ſich nur an die Landesverſicherungsan=
ſtalt
anzulehnen, die gleich der Militärverwaltung ein
großes Intereſſe daran hat, daß die Kriegsbeſchädigten den
höchſten Grad der Erwerbsfähigkeit erreichen, zumal der
Vorſitzende des Vorſtandes der Landesverſicherungsanſtalt
gleichzeitig Vorſitzender des heſſiſchen Fürſorge=Vereins
für Krüppel und des Heilſtättenvereins zur Bekämpfung
der Tuberkuloſe iſt. Unter ſeinem Vorſitz befaßte ſich eine
am 21. Januar lfd. Js. einberufene Verſammlung, zu der
außer den oben bereits angeführten Behörden und Vereinen
noch Vertreter der Handelskammern, der Handwerkskam=
mer
, der Landwirtſchaftskammer, der Krankenkaſſen und
verſchiedener anderer Vereinigungen geladen waren, mit
der Frage, wie dieſer immer dringender werdende Zweig
der Kriegsfürſorge für den Bereich des Großherzogtums
auszugeſtalten ſei. Im Einverſtändnis mit Seiner Exzel=
lenz
dem Herrn Miniſter des Innern und unter deſſen, ſo=
wie
des Herrn ſtellvertretenden Kommandierenden Gene=
rals
des 18. Armeekorps Ehrenvorſitz wurde ein Landes=
Ausſchuß gebildet und gleichzeitig die Bildung von
Ortsausſchüſſſen zunächſt in den Orten angeregt, in
denen eine große Anzahl Verwundeter untergebracht war.
Mit dem Vorſitz des Landesausſchuſſes wurde der Vor=
ſitzende
der Landesverſicherungsanſtalt betraut. Ortsaus=
ſchüſſe
wurden bis jetzt gebildet in Darmſtadt, Offenbach,
Mainz, Worms, Bensheim mit Auerbach, Bingen, Baben=
hauſen
, Bad=Nauheim. Der für das Großherzogtum ge=
ſchaffene
Landesausſchuß gehört gleichzeitig dem Ausſchuß
für die Kriegsbeſchädigtenfürſorge in Frankfurt a. M. an,
der ſich über den Bezirk der Provinz Heſſen=Naſſau, des
Großh. Heſſen und des Fürſtentums Waldeck das Ge=
biet
des Mitteldeutſchen Arbeitsnachweis=Verbandes er=
ſtreckt
, aber er iſt eine ſelbſtändige Landesorganiſation, die
die Fürſorge für die Kriegsbeſchädigten im Großherzog=
tum
unmittelbar durchführt.
Der Landesausſchuß erblickte eine ſeiner näch=
ſten
Aufgaben darin, durch Erhebungen in den La=
zaretten
des Großherzogtums feſtzuſtellen, bei wieviel
Kriegsbeſchädigten wohl die Ueberführung in einen neuen
Beruf in Betracht komme. Die Erhebungen ergaben, daß
das Bedürfnis für Einrichtungen, in denen Kriegsbeſchä=
digte
ſich in ihrem alten Beruf wieder einüben oder, wo
dies nach Art der Verwundung nicht mehr möglich iſt, einen
neuen Beruf erlernen können, in recht beträchtlichem Um=
fang
beſteht. Es galt alſo, dieſem Bedürfnis alsbald
Rechnung zu tragen und Anſtalten für die Berufsein= und
die Berufsumſchulung Kriegsbeſchädigter im Großherzog=
tum
zu ſchaffen. Vorbildlich nach dieſer Richtung wurde
die Einrichtung in Offenbach wo man zwiſchen
dem dortigen Reſervelazarett und den Techniſchen Lehran=
ſtalten
eine enge Verbindung hergeſtellt und die Techni=
ſchen
Lehranſtalten in vortrefflicher Weiſe für die Berufs=
ausbildung
der Kriegsverletzten nutzbar gemacht hat. Ge=
mäß
getroffener Vereinbarungen werden in geeigneten
Fällen aus dem ganzen Großherzogtum Kriegsbeſchädigte
nach dem Reſervelazarett in Offenbach übergeführt, um
dort an dem Unterricht in den Techniſchen Lehran=
ſtalten
teilnehmen zu können. Dieſe planmäßige Be=
rufseinübung
Kriegsbeſchädigter iſt aber im Großherzog=
tum
nicht auf Offenbach beſchränkt, auch in anderen heſ=
ſiſchen
Städten laſſen es ſich die Ortsausſchüſſe angelegen
ſein, den vorhandenen Anſtalten entſprechend für die
Kriegsbeſchädigten ähnliche Einrichtungen wie in Offen=
bach
ins Leben zu rufen. In Worms iſt dies z. B. ſchon
in erfreulichem Umfang geſchehen, an anderen Orten ſind
die Vorarbeiten im Gang.
An die Berufseinübung Kriegsbeſchädigter reiht ſich
die andere, nicht minder wichtige und ſchwierige Aufgabe
der Arbeitsvermittlung an. Auch dieſe Aufgabe
iſt von dem Landesausſchuß in Angriff genommen, zu
ihrer praktiſchen Löſung werden die Ortsausſchüſſe in Ver=
bindung
mit den Arbeitsnachweisſtellen des Landes in
erſter Linie berufen ſein. Bei dem großen Entgegenkom=
men
, das die Arbeitgeber unſeren verwundeten Kriegern
gegenüber bereits betätigen, wird es hoffentlich gelingen,
die Kriegsbeſchädigten ſoweit irgend möglich wieder dem
Erwerbsleben zuzuführen. Jedenfalls aber geht aus die=
ſen
kurzen Darlegungen ſoviel hervor daß man auch in
unſerem engeren Vaterlande nach Kräften bemüht iſt, den
großen Aufgaben, die die Fürſorge für die Kriegsbeſchä=
digten
der Allgemeinheit ſtellt, gerecht zu werden; bei wei=
terem
planmäßigen Zuſammenfaſſen und Zuſammenwir=
ken
aller hierzu berufenen Kräfte und Einrichtungen wird
der Erfolg nicht ausbleiben.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Känſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Das Reſidenz=Theater am Weißen Turm
bringt ab heute den Roman eines Blumenmädchens in

3 Akten, betitelt Nelly‟, 1. Teil, mit Toni Sylva in der
Hauptrolle. Mit vollendeter Meiſterſchaft ſpielt Toni
Sylva, höchſte Kunſt der Mimik und Geſte offenbart ſie
mit einer Einfachheit, die frappiert. Neben den vielen
anderen Darbietungen ſei beſonders auf die intereſſanten
Ausſchnitte aus der Einnahme Lembergs, mit den
großen 30,5 Motormörſern in Tätigkeit, aufmerkſam ge=
macht
. Das Programm läßt an Vielſeitigkeit und
Schönheit nichts zu wünſchen übrig. (Siehe Anzeige.)

Arheilgen, 16. Juli. (Regen.) Endlich iſt einmal
der Regen in etwas ausgiebigerem Maße eingetroffen.,
Beſonders unſere Landwirte und Gartenbeſitzer ſehnten
ſich danach, da es für die geſetzten Pflanzen und beſonders
die Kartoffeln die höchſte Zeit war, daß ihnen dieſe köſt=
liche
Gabe von oben zuteil wurde. Hoffen wir, daß ſie
nicht zu ſpät kam und für den Herbſt immer noch eine gute
Ernte zu erwarten ſteht. Die Frühkartoffeln dürften wohl
viel zu wünſchen übrig laſſen, die Spätkartoffeln jedoch
werden ſich ſicherlich nun gut entwickeln. Auch wird nun
noch mit einer günſtigen Herbſtfutterernte zu rech=
nen
ſein. Die Kornernte, die augenblicklich in vollem
Gange iſt, ergibt ein im allgemeinen günſtiges Ergebnis.
Griesheim, 16. Juli. (Die Ernteflächener=
hebung
) in den erſten Tagen des laufenden Monats hat
in hieſiger Gemarkung gegen die ſtatiſtiſchen Erhebungen
in den letzten Jahren ein recht erhebliches Minderergeb=
nis
, ſodaß viele Angaben mit den in Wirklichkeit erfolgten
Anbauflächen nicht in Uebereinſtimmung ſein können. Der
Unterſchied beträgt mehrere hundert Morgen. Sollten in
anderen Gemarkungen ähnliche Ungenauigkeiten vorgekom=
men
ſein, ſo ergibt ſich leider ein recht mangelhaftes Bild
über unſere Ernteergebniſſe und alle Bemühungen unſe=
rer
Behörden zur Sicherſtellung unſerer Ernte und ihrer
richtigen Verteilung unter die Bevölkerung werden in
recht unnützer Weiſe erſchwert und können unmöglich den
allſeits gewünſchten Erfolg erbringen.
-h-. Von der Bergſtraße, 16. Juli. (Die friſchen
Eier) werden mit 1620 Pf. pro Stück bezahlt. Daß auf
dem Lande ein ſo außerordentlich hoher Preis gefordert
wird, iſt noch nicht dageweſen. Die neuen Kartof=
fel
koſten 913 Pf. das Pfund. Unſere Imker hat=
ten
in dieſem Jahre eine außerordentlich reiche Honig=
ernte
. Verkauft wird das Pfund Honig für 1.10 Mk.
Die hohen Zuckerpreiſe veranlaſſen manche Hausfrau zum
Kauf dieſes nährenden und geſunden Bienenproduktes.
Die abgeernteten Kornäcker werden, begünſtigt vom beſten
Wetter, ſchon umgebrochen und mit Weißrübſamen
eingeſät.
Mainz, 16. Juli. (Schwerer Unfall.) Der
37jährige Saalmeiſter Diehm aus Oſthofen geriet geſtern
abend in der Koſtheimer Zelluloſe= und Papierfabrik in
eine Querſchneidemaſchine und erlitt einen ſchweren Bruch
des linken Beines, ſowie ſtarke Quetſchungen des rechten
Beines. Er mußte ins Städt. Krankenhaus gebracht
werden.
Bingen, 16. Juli. (Feuer.) Im benachbarten =
desheim
wurde die Scheune des Landwirts Franz Brück
durch Feuer eingeäſchert. Die Scheune war für ſich allein=
ſtehend
aufgebaut und barg noch kein Getreide von dieſem
Jahre, ſondern nur Stroh von 1914.
Gießen, 15. Juli. (Von der Univerſität.) Das
Profeſſorenkollegium der philoſophiſchen Fakultät an der
Wiener Univerſität hat als Nachfolger für den nach Bonn
berufenen ordentlichen Profeſſor der romaniſchen Philo=
logie
Dr. W. Meyer=Lübke der Neuen Freien Preſſe zu=
folge
an erſter Stelle den ordentlichen Profeſſor Dr. Diet=
rich
Behrens in Gießen, an zweiter den ordentlichen Pro=
feſſor
Dr. Karl v. Ettmayr in Innsbruck vorgeſchlagen.
Wie in der Stadtverordnetenſitzung vom 24. Juni mitge=
teilt
wurde, haben die Erben des vor Jahren in München
verſtorbenen Profeſſors Heyer der lange Zeit an der
Landeshochſchule gewirkt hat, der Stadt Gießen den Ge=
denkſtein
zum Geſchenk gemacht, der dem Verſtorbenen in
München von ſeinen Verehrern und Schülern geſetzt wor=
den
war. Dieſes Denkmal iſt nunmehr ſeiner neuen Be=
ſtimmung
zugeführt worden. Es wurde an der Straßen=
ſeite
der Mauer des alten Friedhofs an der Licher Straße
angebracht.
Bad Nauheim, 16. Juli. (Hochherzige
Stifter.) Nachdem vor einiger Zeit ein hier weilender
holländiſcher Kurgaſt für die Hinterbliebenen der im
Kriege Gefallenen der Kurverwaltung tauſend Mark
zur Verfügung geſtellt hatte, wurde bei einer der letzten
Theatervorſtellungen den Mitgliedern des Großh. Kur=
haustheaters
von einem ungenannten Spender eine große
Ueberraſchung bereitet durch Ueberreichung eines Roſen=
ſtraußes
, dem ein Briefumſchlag mit tauſend Mark bei=
gefügt
war. Auch unſere Feldgrauen wurden am
Mittwoch durch einen hieſigen Kurgaſt erfreut, indem
dieſer 220 Mann während des Nachmittagskonzertes auf
der Kurhausterraſſe mit Kaffee, Kuchen und Zigarren
bewirtete. Der Beſuch unſeres Bades iſt aut. Wie
vielen es unentbehrlich geworden iſt, zeigt ſich in der
Anhänglichkeit alter Kurgäſte. So konnten in den letzten
Tagen wieder vier Kurgäſte anläßlich ihrer 20= bis
30 jährigen Wiederkehr von der Kurverwaltung durch
Ueberreichung von Roſenſträußen geehrt werden. Seine
Durchlaucht Prinz Heinrich Reuß XXXIV. iſt
zum Kurgebrauch hier eingetroffen und ſeine Gemahlin
wird in den nächſten Tagen erwartet.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 15. Juli. Die B. Z. mel=
det
: Bei dem Zuſammenſtoß einer Autodroſchke mit
einem Straßenbahnwagen in der Budapeſter
Straße wurde der Inſaſſe der Droſchke, Dr. Bortz, heraus=
geſchleudert
. Er erlitt einen ſchweren Schenkelbruch und
erlag nachts im Krankenhauſe ſeinen Verletzungen.
Heute morgen wurde hier ein Geldbriefträger von
einem 19jährigen Burſchen überfallen und ſchwer ver=
letzt
. Der Täter wurde feſtgenommen; er war bis vor
14 Tagen Poſthilfsbote.
Hamburg, 16. Juli. (Todesfall.) Der preußiſche
Geſandte v. Bülow iſt geſtern abend 11 Uhr infolge
eines Schlaganfalls geſtorben.
Mülheim, 16. Juli. (Tödlicher Unfall Gg.
Thyſſens.) Der Induſtrielle Georg Thyſſen, der
Bruder des Großinduſtriellen Aug. Thyſſen, geriet geſtern
nachmittag auf den Thyſſenſchen Fabrikanlagen zwiſchen
zwei Eiſenbahnwagen. Die Puffer der Wagen drückten
dem Bedauernswerten den Bruſtkorb ein. Er war ſo=
fort
tot.
Paris, 15. Juli. (Exploſion.) Petit Journal
meldet aus Le Havre: Im hieſigen Bahnhof explo=
dierte
eine Kiſte, die Sprengſtoffe enthielt, während
des Transportes. Eine Perſon wurde getötet, mehrere
wurden verletzt. Der Sachſchadeneiſt ſehr groß.

Kopenhagen, 16. Juli. (Großfeuer.) Geſtern
abend entſtand auf dem Gelände des alten Bahn=
hofes
, auf welchem in früheren Packhäuſern eine An=
zahl
induſtrieller Betriebe eingerichtet iſt, ein mächtiger
Brand der mehrere Betriebe zerſtörte. Die geſamte
Kopenhagener Feuerwehr rückte aus. Es gelang ihr, ein
weiteres Umſichgreifen des Feuers zu verhindern. Der
Schaden wird auf annähernd eine Million Kronen
geſchätzt.
Almeria, 16. Juli. (Geſtrandeter Dampfer.)
Der norwegiſche Dampfer Marſchland, der mit einer
Ladung von Senegal nach Marſeille fuhr, ſtrandete an
dem Kap Enoias. Das Schiff befindet ſich in einer kriti=
ſchen
Lage. Die Arbeiten zur Rettung der Beſatzung
haben begonnen.

Handelskammer Darmſtadt.
Sitzung vom 12. Juli 1915.

An einer Sitzung einer Unterkommiſſion für
Außenhandel des Deutſchen Handelstags
in Berlin am 17. und 18. Mai d. J. hat als Vertreter der
Handelskammer Herr Fabrikant Emil Schenck teilge=
nommen
.
Herr Syndikus Dr. Human hat an der 17. ordent=
lichen
Verſammlung des Deutſch= Ruſſi=
ſchen
Vereins am 8. Juni d. J. in Berlin teilge=
nommen
. Es wurde hierbei u. a. über die Bearbeitung
und Geltendmachung der Anmeldung von Schädigungen
durch den Krieg, beſonders über die Anmeldung von For=
derungen
gegenüber Rußland, über die gegenwärtigen
inneren wirtſchaftlichen Maßnahmen Rußlands und haupt=
ſächlich
über die Geſtaltung der wirtſchaftlichen Beziehun=
gen
zwiſchen Deutſchland und Rußland nach dem Kriege
ſehr eingehend verhandelt.
An einer ſeitens der Bürgermeiſterei Darmſtadt ein=
berufenen
Sitzungzwecks Beſprechung der Für=
ſorge
für Kriegsbeſchädigte hat als Vertreter
der Handelskammer Herr Ludwig Joſeph teilgenommen.
Nach Vollzug der erforderlichen Vorarbeiten iſt das Darm=
ſtädter
Arbeitsamt, Waldſtraße 19, mit einer größeren
Anzahl Kriegsbeſchädigter wegen Beſchaffung von Ar=
beitsgelegenheit
in Verbindung getreten. Es gilt, für alle
Kriegsbeſchädigten Unterkommen zu finden, das der frü=
heren
Erwerbstätigkeit und, wenn dieſe überhaupt nicht
mehr ausgeübt werden kann, den perſönlichen Fähigkeiten
und Wünſchen der Beſchädigten einigermaßen entſpricht.
Nähere Auskunft über Kriegsbeſchädigte, welche für zu be=
ſetzende
Stellen zur Verfügung ſtehen, gibt das Städtiſche
Arbeitsamt Darmſtadt.
Am 28. Juni hat in Berlin eine vom Deutſchen Ver=
band
für das kaufmänniſche Bildungsweſen und dem
Roten Kreuz gemeinſchaftlich einberufene Sitzung ſtattge=
funden
, in welcher über die Unterrichtserteilung
in kaufmänniſchen Fächern an Verwundete
und Kriegsinvalide verhandelt wurde. Herr
Kommerzienrat Frölich war als Vertreter der Handels=
kammer
zugegen.
Die Handelskammer hat ſich mit den ſeitens des Deut=
ſchen
Brauerbundes dem Staatsſekretär des Innern unter=
breiteten
Ausführungen und Vorſchlägen bezüglich der
künftigen Behandlung der Braugerſte ein=
verſtanden
erklärt. Insbeſondere ſoll bei der Erhebung
die Beſchlagnahme der geſamten Gerſtevorräte und die
Feſtſtellung von Höchſtpreiſen für Gerſte und Malz even=
tuell
mit nach Qualitäten differenzierten Preiſen der erſte=
ren
beantragt werden. Es ſoll auch möglichſt eine Herauf=
ſetzung
des gegenwärtig bewilligten Kontingents von 60
Prozent des durchſchnittlichen Malzverbrauchs in den
Jahren 1912 und 1913 uſw. ſtattfinden.
Ueber die Ausführung der Bundesratsverordnung be=
züglich
Regelung des Verkehrs mit Brot=
getreide
und Mehl vom 25. Januar 1915 waren der
Handelskammer zahlreiche Klagen zugegangen. Es hatten
deshalb mehrfach Verhandlungen mit den zuſtändigen Be=
hörden
ſtattgefunden. Nachdem vor einiger Zeit die neuen
Bundesratsbeſchlüſſe über die Sicherung der Volks=
ernährung
, beſonders bezüglich Verkehr mit Brotgetreide
und Mehl veröffentlicht worden ſind, hat zunächſt eine
Beſprechung im Großh. Miniſterium des Innern unter
Zuziehung von Intereſſentenkreiſen, unter welchen auch
die Handelskammer Mainz als Vorort des Heſſiſchen Han=
delskammertags
vertreten war ſtattgehabt. Daraufhin
ſind ſämtliche heſſiſche Handelskammern am 9. Juli d. J.
zu einer gemeinſamen Erörterung der Angelegenheit zu=
ſammengekommen
, wobei die bereits durch die Tages=
zeitungen
bekannt gewordene Erklärung angenommen
wurde. Im Intereſſe der Förderung des Handels werden
die Handelskammern nunmehr beſtrebt ſein, daß beim
Brotgetreideankauf die Getreidehändler in weiteſtgehen=
dem
Maße herangezogen und die bisherigen Mängel in
der Organiſation künftighin vermieden werden. Dasſelbe
ſoll beim Ankauf von Futtergetreide (Hafer und Gerſte)
ſtattfinden, und es ſollen bei der Mehlverteilung die an=
ſäſſigen
Mehlhändler zur Abgabe des Mehls an die Bäcker,
Konditoren und Kleinhändler unter Oberaufſicht der zu=
ſtändigen
amtlichen Mehlverteilungsſtelle herangezogen
werden.
Seitens der Reichsbehörde waren Erhebungen über
Vorräte an Speiſefett angeſtellt worden, welche zu einzel=
nen
neueren Maßnahmen bezüglich Zuberei=
tung
der Margarine führen ſollten. Die Handels=
kammer
erklärte ſich nach Ermittelungen in Sachverſtän=
digenkreiſen
damit einverſtanden, es möchte eine Aufhebung
der geſetzlichen Beſtimmungen über den Zuſatz von Seſam=
öl
zur Margarine während der Dauer des Krieges ſtatt=
finden
. Als Grund hierfür kann einesteils der knappe
Beſtand an Seſamöl und anderenteils der unverhältnis=
mäßig
hohe Preis für dieſes Oel als ausſchlaggebend an=
geſehen
werden.
Seitens der Zentral=Einkaufsgeſellſchaft, Zuckerabtel=
lung
, in Berlin ſind auf Grund eines Bundesrats=
beſchluſſes
ſowohl am 1. Juni wie 1. Juli d. J. Auf=
nahmen
über die in Deutſchland befindli=
chen
Mengen von Verbrauchszucker angeord=
net
worden. Der Zentral=Einkaufsgeſellſchaft iſt das
eventuelle Recht auf Erwerbung der in Frage kommenden
Zuckermengen eingeräumt worden. Die Handelskammer
hatte in Unterſtützung der Maßnahmen dieſer Einkaufs=
Geſellſchaft durch Veröffentlichungen in den meiſtgeleſenen
Zeitungen des Bezirks bekannt gemacht, daß Anmelde=
formulare
und Abdrücke des in Frage ſtehenden Bundes=
ratsbeſchluſſes
bei der Handelskammer erhältlich ſind.
Die Zentral=Einkaufsgeſellſchaft, Abteilung Reisver=
teilung
, in Berlin hat die Möglichkeit beſeſſen, die be=
ſchlagnahmten
Reis= und Reismehlmengen
nach eigenem Gutdünken unter gewiſſen Vorausſetzungen
freizugeben. Durch die ſeitens dieſer Einkaufsgeſellſchaft
getroffenen Maßnahmen fühlten ſich einige Großhand=
lungen
unſeres Bezirks, deren nicht zu Spekulations=
zwecken
dienender Reis nicht freigegeben wurde, benachtel=
ligt
, weshalb wir in Unterſtützung der Wünſche dieſer
Firmen ebenfalls für eine Freigabe dieſer Reismengen

[ ][  ][ ]

eintraten. Hierauf erfolgte zunächſt eine teilweiſe Frei=
gabe
dieſes Reiſes.
Seitens des Stellvertretenden Generalkommandos des
XVIII. Armeekorps wird darauf aufmerkſam gemacht,
daß künftighin bei Befreiungsgeſuchen vom
Heeresdienſt angemeſſene Friſten geſtellt werden
ſollen mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß nach deren
Ablauf eine fernere Zurückſtellung kriegsverwendungsfähi=
ger
kaufmänniſcher Angeſtellter nur noch in vereinzelten
Ausnahmefällen erfolgen könne, wenn der Nachweis wirk=
licher
Unentbehrlichkeit überzeugend geführt werde. Es
möchte für die Beſchaffung eines nicht kriegsverwendungs=
fähigen
Erſatzes für das noch zurückgeſtellte kriegsver=
wendungsfähige
Perſonal ſeitens der einzelnen kaufmän=
niſchen
Betriebe Sorge getragen werden.
Vom Bekleidungsbeſchaffungsamt in
Berlin wird von jetzt ab unter der Bezeichnung Wirt=
ſchaftsblatt
für Heer und Marine eine vor=
ausſichtlich
wöchentlich oder ſonſt zweimal im Monat er=
ſcheinende
Zeitſchrift herausgegeben. Es ſollen durch dieſe
Zeitſchrift die Oeffentlichkeit, insbeſondere die Anbieter
und Lieferanten, von den für ſie wiſſenswerten Tatſachen
unterrichtet werden. Deshalb ſollen durch das Blatt nicht
nur alle ihrem Inhalte nach dazu geeigneten allgemeinen
Verfügungen, ſondern auch alle derartigen Veröffentlichun=
gen
, die bisher der Preſſe übermittelt wurden, bekannt
gegeben werden. Beſtellungen auf das Blatt nehmen das
Bekleidungsbeſchaffungsamt in Berlin und der Verlag
von Auguſt Scherl, G. m. b. H., Berlin SW 68, Zimmer=
ſtraße
36/41, entgegen.
Die Handelskamemr iſt den zuſtändigen Behörden
gegenüber dafür eingetreten, es möchten an Stelle des
Ausdrucks Saiſonausverkauf künftighin die Bezeich=
nungen
Sommer= bzw. Winterausverkauf
zuläſſig ſein. Eine Verdeutſchung des Ausdrucks Inven=
turausverkauf
ſoll dagegen nicht ſtattfinden, da ſich dieſer
Ausdruck dermaßen im geſchäftlichen Leben eingebürgert
hat, daß er demſelben auch erhalten bleiben muß.
Die Firmen mit Auslandsverbindungen ſeien darauf
aufmerkſam gemacht, daß ein gut ausgeſtattetes Heftchen
Aus deutſchen Kriegsgefangenenlagern
zum Preiſe von 50 Pf. für das Stück, welcher ſich bei grö=
ßeren
Beſtellungen entſprechend ermäßigen wird, zur Ver=
öffentlichung
gelangt iſt. Dieſes Heftchen würde ſich ſehr
gut dazu eignen, daß das Ausland Kenntnis darüber er=
hält
, wie die Kriegsgefangenen in Deutſchland tatſächlich
behandelt werden und untergebracht ſind. Die Handels=
kammer
iſt bereit, den Bedarf der einzelnen Intereſſenten
an dieſer Veröffentlichung entgegenzunehmen und die Be=
ſtellung
auszuführen.

Parlamentariſches.

* Darmſtadt, 16. Juli. Das Präſidium hat die
Kammer auf Freitag, 23. Juli, vormittags 10.30 Uhr,
einberufen mit der Tagesordnung: 1. Beſprechung
des Geſetzes vom 18. Dezember 1914, betreffend die Be=
rufungen
und Wahlen zum 37. Landtag, und 2. Wahl
eines Ausſchuſſes zur Mitberatung bei den Fragen der
Lebensmittelverſorgung und anderer wirtſchaftlicher Fra=
gen
. Der Finanzausſchuß der Zweiten Kammer
trat geſtern und heute zu Beratungen zuſammen. Es
fand eine Ausſprache über die wirkſchaftlichen Maßnahmen
ſtatt.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 16. Juli. Börſen ſtimm ungs=
bild
. Bei feſter Grundſtimmung, zum Teil bei verhält=
nismäßig
lebhaſtem Geſchäft, zeigte ſich Kaufluſt für Benz,
Daimler, Mix u. Geneſt, Hannoverſche Waggonfabrik,
ſchwere Chemiſche und für Oberſchleſiſche Werte. Einige
andere Papiere, wie Erdölaktien, ſchwächten ſich infolge
von Realiſationen mäßig ab. Für Kriegsanleihe hält die
Nachfrage an. Deviſen mit Ausnahme Nordiſcher etwas
feſter. Geld unverändert flüſſig.

Landwirtſchaftliches.

Gemeinſamer Baumbezug. Der Land=
wirtſchaftskammer
=Ausſchuß beabſichtigt, im Herbſt I. Js.
einen gemeinſamen Bezug von Obſtbäumen in ſorten=
echten
und wüchſigen Exemplaren zu veranſtalten. Es
ſind Mittel bereitgeſtellt, um den Beſtellern von Obſt=
bäumen
(Hoch=, Halb= und Niederſtämme (Zwergobſt!)
einen Teil des Ankaufspreiſes, deſſen Höhe ſpäter noch
bekannt gegeben wird, nachzulaſſen, und zwar bis zu
20 Prozent. Wiederverkäufer erhalten keinen Nachlaß.
Der Landwirtſchaftskammer=Ausſchuß trägt außerdem
die Ankaufs=, Verpackungs= und Eiſenbahntransport=
koſten
der Bäume. Bei der Preisnachlaßgewährung
finden nur die hier unten angegebenen Sorten Berück=
ſichtigung
.
A. Aepfel. Baumanns Renette, Boikenapfel,
Brauner Matapfel, Champagner=Renette, Charlamowsky,
Freiherr von Berlepſch, Winter=Goldparmäne, Gold=
renette
von Blenheim, Graue franzöſiſche Renette Graue
Herbſt=Renette, Jakob Lebel, Landsberger Renette,
Renette von Zuccalmaglio, Rheiniſcher Bohnapfel, Roter
Eiſerapfel, Roter Trierſcher Weinapfel, Schafnaſe, Schöner
von Boskoop.
B. Birnen. Clairgeau, Clapps Liebling, Diels
Butterbirne, Gellerts Butterbirne, Großer Katzenkopf,
Gute Graue, Gute Luiſe, Hofratsbirne, Madame Verté,
Mollebuſch, Neue Poiteau, Paſtorenbirne (Flaſchenbirne),
Weilerſche Moſtbirne, Williams Chriſtbirne.
C. Kirſchen. a) ſüße: Früheſte der Mark, Große
ſchwarze Knorpelkirſche, Hedelfinger Rieſenkirſche, Große
Prinzeſſinkirſche (Napoleonskirſche) b) ſaure: Schatten=
morelle
(Große, lange Lotkirſche), Königin Hortenſie.
D. Zwetſchen und Pflaumen. Bühler Früh=
zwetſche
, Hauszwetſche, Königin Vikoria=Pflaume, Wan=
genheims
Frühzwetſche, Große grüne Reineclaude, Metzer
Mirabelle, Mirabelle von Nancy. E. Pfirſiche. Ams=
den
, Frühe Alexander, Frühe Rivers, Große Mignon,
Rote Magdalene. F. Aprikoſen. Ambroſia, Große
Früh=Aprikoſe, von Breda. G. Stachelbeeren.
Früheſte Gelbe, Früheſte von Neuwied, Grüne Flaſchen=
beere
, Rote Triumphbeere, Sämling von Maurer, Weiße
Volltragende.
H. Johannisbeeren. Große rote Holländiſche,
Große weiße Holländiſche, Schwarze Traube, Rote Ver=
ſailler
. J. Himbeeren. Immertragende von Feld=
brunnen
, Hornet, Superlativ. K. Erdbeeren. Deutſch=
Evern, König Albert, Laxtons Noble, Sharpleß, Ruhm
von Döbeltitz (Monatserdbeere). L. Quitten. Cham
pignon, Portugieſiſche.
Die Beſtellungen ſind bis ſpäteſtens 1. September
I. Js. an den Landwirtſchaftskammer=Ausſchuß für die
Provinz Starkenburg in Darmſtadt (Allee Nr. 6) zu
richten.

Der Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.

* Wien, 16. Juli. Amtlich wird verlautbart:
16. Juli mittags:

Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.

Die Kämpfe am Dnjeſtr dauern an. Die Verſuche
der Ruſſen, unſere auf das Nordufer des Fluſſes vorge=
drungenen
Truppen durch heftige Gegenangriffe zu wer=
fen
, blieben ohne jeden Erfolg. Wir machten 12
Offiziere und 1300 Mann zu Gefangenen und
erbeuteten drei Maſchinengewehre.
Bei der Erzwingung des Dnjeſtrüber
ganges und in den darauffolgenden Gefechten fand das
Kärntner Infanterie=Regiment Nr. 7 wieder Gelegenheit,
beſondere Proben ſeines Heldenmutes abzulegen.
In der Gegend von Sokal kam es gleichfalls auf
beiden Seiten zu regerer Gefechtstätigkeit. Unſere Trup=
pen
nahmen ſtürmender Hand mehrere Stützpunkte, ſo das
Bernhardiner=Kloſter, unmittelbar bei Sokal.
An den anderen Fronten blieb die Lage unver=
ändert
.

Italieniſcher Kriegsſchauplatz.

Geſtern war ſowohl an der Küſtenländiſchen
als auch an der Kärntner Grenze eine rege Tätig
keit der feindlichen Artillerie wahrzunehmen.
An der Dolomitenfront wurden mehrere
italieniſche Bataillone, die unſere Stellungen bei Rufreddo
und in Gemärk, an der Straße Schluderbach-Peutelſtein,
angriffen, unter bedeutenden Verluſten ab=
gewieſen
.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Italieniſche Schlappen.

* Wien, 16. Juli. Aus dem K. K. Kriegspreſſe=
quartier
wird gemeldet: Im Iſonzogebiet holten
ſich die Italiener auch in den letzten 24 Stunden nur
Schlappen. Sie hatten ſtarke Verluſte, ohne auch
nur an einem einzigen Punkte Raum zu gewinnen.

Die öſterreichiſch=ungariſche Note.

* Baſel, 16. Juli. Zu der öſterreichiſch=
ungariſchen
Note ſchreiben die Basler Nachrichten
u. a.: Die geringe Wahrſcheinlichkeit eines unmittel=
baren
Erfolges der öſterreichiſch=ungariſchen Aufforderung
bedeutet keineswegs, daß jeder Erfolg ausgeſchloſſen iſt
Auf alle Fälle ſtärkt das Eingreifen Oeſterreich=Ungarns
die Beſtrebungen Bryans und anderer Frie=
densfreunde
, eine erträgliche Verſtändigung mit den
Zentralmächten herbeizuführen. Irgendwie kann ſich dann
bei dem, was ſchließlich bei den Verhandlungen zwiſchen
Berlin und Waſhington herauskommt, doch ein beträcht=
licher
mittelbarer Erfolg des Wiener Sekundanten ein=
ſtellen
. Der Aufruf iſt vielleicht ein ſehr guter
Schachzu g.

Der Kaiſer in Poſen.

* Poſſen, 16. Juli. Der Oberpräſident der
Provinz Poſen erläßt nachſtehende Kundgebung: Der
Kaiſer und König haben in Begleitung des Chefs des
Generalſtabs des Feldheeres auf der Reiſe nach dem pol=
niſchen
Kriegsſchauplatze zu Anſang dieſes Monats mit
dem Generalfeldmarſchall v. Hindenburg in Poſen
eine Zuſammenkunft gehabt und einige Tage im Kgl.
Schloſſe verweilt. Verbot auch der Ernſt der Zeit laute
Huldigungen, ſo hat die Bevölkerung es ſich doch nicht
nehmen laſſen, Seine Majeſtät bei Ausfahrten und Be=
ſichtigungen
in die Stadt und Umgebung überall ehr=
furchtsvoll
und herzlich zu begrüßen. Seine Majeſtät
ſind durch dieſe ſpontanen Beweiſe treuer Anhänglichkeit
und vaterländiſcher Geſinnung aufrichtig erfreut worden
und haben mich zu beauftragen geruht, der Bevölkerung
Allerhöchſt ſeinen beſten Dank zum Ausdruck zu bringen.
Poſen, 16. Juli 1915. Der Oberpräſident der Provinz
Poſen. (gez.): v. Eiſenhart.

Die Kämpfe in den Argonnen.

T.U. Genf, 16. Juli. General Joffre, der wäh=
rend
des Nationalfeſtes in Belfort und Umgebung weilte,
erhielt vom Kriegsminiſter mit der telephoniſchen Mel=
dung
vom Verlauf der Kämpfe in den Argonnen
das Erſuchen, dieſem Sektor ſeine Aufmerkſamkeit zu wid=
men
. Gleichzeitig ließ die Regierung auf diplomatiſchem
Wege (ein höchſt ungewöhnlicher Vorgang) in den neu=
tralen
Staaten eine, die erlittenen Schlappen mildernde
Darſtellung ausgeben. Nach hieſigen Privatmeldungen
dauern die erbitterten Kämpfe im öſtlichen Argonnerwalde,
nächſt der Höhe 285, ſowie um den nordweſtlichen Stütz=
punkt
fort, ohne daß die deutſchen Stellungen
erſchüttert würden.
T.U. Paris, 16. Juli. Oberleutnant Rouſſet
ſchreibt im Petit Pariſien über die militäriſche
Lage, die deutſchen Angriffe auf der Weſtfront ſeien be=
ſonders
an zwei Stellen heftig, nämlich an der Höhe
von Notre Dame de Lorette, und in der Um=
gebung
von Verdun. Dieſe Tatſache ſei beach=
tenswert
. Bei Notre Dame verſuche der Feind
mit allen Mitteln, die Stellungen wieder zu neh=
men
, die ihm die franzöſiſche Offenſive entriſſen habe.
Esſeiihm auch gelungen, denn er habe den Fried=
hof
von Souchez und einige benachbarte Schützengräben
eingenommen. Dieſer Erfolg ſei zwar bedauerlich, aber
erſchüttere die franzöſiſche Hauptſtellung keineswegs.
Immerhin enthalte er eine Warnung, die man nicht un=
beachtet
laſſen dürfe. Die verſchiedenen Angriffe
um Verdun entſprechen ſicherlich einer beſtimmten Ab=
ſicht
und einem beſtimmten Plane, und würden ſich ſicher=
lich
wiederholen. Es ſcheine, als wollten die Deutſchen
den Ring um Verdun ſo eng ſchließen, daß ſie die Stadt
unter ein wohlgenährtes Artilleriefeuer nehmen können
Rouſſet erklärt, eine ſolche Genugtuung werde den Deut=
ſchen
zweifellos nicht beſchieden ſein. Die Feſtung ſei gut
bewacht und beſchützt, und es lägen keine Anzeichen vor,

daß die Deutſchen jetzt ſtark genug geworden ſeien, das
Hindernis zu überrennen, das ihnen ſeit ſo langer Zeit
Widerſtand leiſtet.

Die franzöſiſchen Verluſte bei Arras.

* Berlin, 16. Juli. Im allgemeinen iſt es ſchwer
möglich, die Verluſte unſerer Gegner einiger=
maßen
richtig angeben zu können. Es dürfte daher von
Intereſſe ſein, dieſe wenigſtens ſchätzungsweiſe feſt=
zuſtellen
. Nach den letzten Kämpfen bei Arras
wurde dieſer Verſuch gemacht und dabei die Ausſagen
franzöſiſcher Verwundeter verwertet, deren Truppenver=
bände
bei den Kämpfen beteiligt waren. Wie wir der
Gazette des Argonnes entnehmen, betrugen die franzöſi=
ſchen
Verluſte bei Arras nach allen erreichbaren Unter=
lagen
beim III. Armeekorps 15000, beim IX. 5000, beim
X. 10000, beim XVII. 4300, beim XIX. 10500, beim
XXI. 8000, beim XXIII. 11000, bei der 48. Diviſion
6000, bei der 53. 4000 und bei der 55. 3500, zuſammen
78 300 Mann. Vergleicht man dieſe Zahlen, die ziem=
lich
genau der Wirklichkeit entſprechen dürften, mit den
Ergebniſſen der Kämpfe bei Arras, ſo wird man begrei=
fen
, warum die franzöſiſche Regierung dem Volke die
Größe der gebrachten Opfer zu verbergen ſucht.

Die Deutſchen vor Ofſowiec.

T.U. Paris, 16. Juli. Der Spezialkorreſpondent
des Temps telegraphiert ſeinem Blatte aus Petersburg,
daß der in dem letzten ruſſiſchen Kommuniqué gemeldete
Ausfall der Beſatzung von Oſſowiec nicht den
Glauben erwecken darf, daß die Feſtung vollſtändig von
den Deutſchen eingeſchloſſen ſei. Die Feſtung ſei immer
noch im Beſitz ihrer rückwärtigen Verbindung, nur die
nördlichen Verteidigungswerke ſeien dem Feinde aus=
geſetzt
. Der Ausfall eines Teils der Garniſon habe den
Zweck verfolgt, die feindlichen Annäherungsarbeiten zu
zerſtören, was auch der Ausfalltruppe gelungen iſt.

Poincarés Verleumdungsrede.

* Berlin, 16. Juli. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung ſchreibt zu der Redevon Poincaré, daß das
franzöſiſche Staatsoberhaupt das Land in ſeiner ſchweren
Bedrängnis zu ermutigen ſucht, iſt nur in der Ordnung.
Dank unſerer Waffen können wir abwarten, bis die un=
abwendbare
Entwickelung das franzöſiſche Volk zur
Erkenntnis der wahren Lage bringt. Zu
dem Verſuche von Poincaré, Frankreich als das friedliche
und überfallene Land hinzuſtellen, und ſeine Staatsmän=
ner
von jeder Schuld zu entlaſten, bemerkt das Blatt, daß
dieſe Ausführungen gerade Poincaré beſonders ſchwer
gefallen ſein müßten, da auf ihn ein ſehr ſtarker Anteil
der Verantwortung für den Weltkrieg falle. Zum Beweis
hierfür bringt es einige naheliegende Erinnerungen.
Es weiſt darauf hin, daß vor einem Jahre die Preſſe
des Zweibundes die Reiſe von Poincaré nach Petersburg
zur ſilbernen Hochzeit des ruſſiſch= fran=
zöſiſchen
Bündniſſes mit kriegeriſchen
Fanfaren begrüßte. Poincaré nahm ein ſilber=
nes
Schwert mit Lorbeer=Oliven=Laub nach Petersburg
und legte es am Sarkophag Alexanders III. nieder. Eine
ſtumme Mahnung und eine beredte Zuſicherung.
In den Trinkſprüchen war beiderſeits von der verabrede=
ten
Tätigkeit der beiden Diplomatien die Rede, unter=
ſtrichen
vom Zaren durch den Hinweis auf die Verbrüde=
rung
beider Armeen. Dieſe verabredete Tätigkeit der bei=
den
Diplomatien hat die Dinge ſo geſchoben, daß der
Krieg kommen mußte. Gegenüber der Behauptung von
Poincaré, daß Rußland und Frankreich alles getan hät=
ten
, um den Frieden zu erhalten, beweiſt die Nordd. Allg.
Zeitung, daß der franzöſiſche Botſchafter in Petersburg,
wie ſchon aus den amtlichen engliſchen Veröffentlichun=
gen
hervorgeht, alles getan hat, um den Kon=
flikt
zu verſchärfen, und vor allem aus der öſter=
reichiſch
=ſerbiſchen bzw. öſterreichiſch=ruſſiſchen Differenz
einen ruſſiſch=deutſchen Konflikt zu machen.
Das Blatt führt aus: Der Botſchafter war gleich
nach Bekanntwerden der öſterreichiſchen Note an Serbien
mit großem Eifer bemüht, in den Kreiſen der ruſſiſchen
Regierung und der ruſſiſchen öffentlichen Meinung die
Verſion zu verbreiten, daß Deutſchland die Note nicht
nur kannte, ſondern direkt veranlaßte. In dem Augen=
blick
, wo Deutſchland, um einem allgemeinen Konflikt
vorzubeugen, bei den Kabinetten der Großmächte darauf
hinarbeitete, daß der öſterreichiſch=ruſſiſche Streitfall loka=
liſiert
bleiben möge, verkündete Herr Paléologue, wo ſich
die Gelegenheit bot, daß es ſich in Wirklichkeit um einen
ruſſiſch=deutſchen Streit handele. In der klar erſichtlichen
Abſicht, Deutſchland die Schuld an der Verſchärfung der
Kriſis zuzuſchieben, berichtete der franzöſiſſche
Botſchafter bewußt unwahre Tatſſachen aus
Petersburg, unterlließ aber wichtige Mel=
dungen
.
So telegraphierte Paléologue ſeiner Regierung am
29. Juli, der deutſche Botſchafter habe Herrn Saſonow
mitgeteilt daß, wenn Rußland die militäriſchen Vorberei=
tungen
nicht einſtelle, die deutſche Armee mobil gemacht
würde. Er fügt hinzu, der Ton, in dem der Botſchafter
die Mitteilung gemacht habe, habe die ruſſiſche Regierung
noch am ſelben Abend veranlaßt, die Mobilmachung
von 13 Armeekorps gegen Oeſterreich= Un=
garn
zu verfügen. Tatſache iſt, daß die Unterredung
des Grafen Pourtales mit Herrn Saſonow, auf die Herr
Paléologue Bezug nimmt, erſt am 29. Juli, abends um
7 Uhr, ſtattfand, während Herr Saſonow an demſelben
Tage ſchon mittags dem deutſchen Botſchafter mitteilte,
daß nachmittags der Befehl zur Mobilmachung von 13
Armeekorps gegen Oeſterreich=Ungarn erlaſſen werden
würde. Es iſt kaum anzunehmen, daß der ruſſiſche Mi=
niſter
dieſe Mitteilung dem deutſchen Vertreter gemacht,
dem Vertreter des verbündeten Frankreich jedoch vorent=
hielt
. Sehr auffällig iſt ferner, daß die franzöſiſche Re=
gierung
am Abend des 31. Juli, des Tages, an welchem
frühmorgens die ruſſiſche allgemeine Mobilmachung in
Petersburg bekannt gegeben wurde, von ihrem Peters=
burger
Vertreter über dieſe wichtige Tatſache noch keine
Meldung erhalten hatte. Man kann nur annehmen, daß
Herr Paléoloque keine Eile hatte, dieſen verhängnisvollen
Schritt Rußlands, welcher bei allen, welche den Frieden
erhalten zu ſehen hofften, ſchwere Bedenken erregen
mußte, in Frankreich bekannt werden zu laſſen.
Die Redensarten von dem friedlichen, überfallenen
Frankreich ſind eine ärmliche Legende, die ihren
Urheber ſchwerlich auf die Dauer gegen den Zorn ſeiner
Landsleute decken wird, nachdem ſich der deutſche Stahl
ſtärker erwieſen hat, als Herrn Poincarés ſilber=
nes
Schwert mit Lorbeer und Olivenlaub.

[ ][  ][ ]

Die ſchwere franzöſiſche Artillerie.

* Paris, 16. Juli. Der Temps meldet: Der Hee=
resausſchuß
des Senats beſprach geſtern in mehr=
ſtündiger
Sitzung mit Viviani, Millerand, Augagneur und
Thomas Fragen der Organiſation der ſchweren
Artillerie. Die Erörterung der Fragen wird heute
fortgeſetzt.

Pariſer Damen an der Front als Zuſchauer.

TU Paris, 16. Juli. Die Humanité ſtellt mit Be=
dauern
feſt, daß die Frauen Frankreichs es am
nötigen Ernſt und der nötigen Würde fehlen
laſſen. In den erſten Zeiten des Krieges hätten ſich
die Frauen bemüht, dem eitlen Tand und den frivolen
Beſchäftigungen zu entſagen; aber mit dem Eintreten
der ſchönen Jahreszeit ſeien alle guten Vorſätze über den
Haufen geworfen worden. Wie in Friedenszeiten mache
ſich Putz und Vergnügungsſucht breit; aber das iſt leider
noch nicht das Schlimmſte. Es ſei kürzlich einigen Damen
mit hochklingendem Namen gelungen, durch Vermittelung
befreundeter Offiziere an die Front zu kommen
und einer wirklichen Schlacht beizuwohnen. Jetzt erzähl=
ten
dieſe Damen ihren Freundinnen in Paris, welche
Schreckensſchauer ſie im Schlachtengewoge empfunden hät=
ten
. Solche Zuſtände, ſo ſchreibt die Humanité, ſeien
unzuläſſig. Der Krieg ſei eine ſo ernſte Sache, daß man
ihn durch Weiberklatſch nicht entwürdigen dürfe.

Die ſozialiſtiſche Partei Frankreichs
für den Krieg.

* Paris, 16. Juli. (Ctr. Frkft.) Nach einer Havas=
Meldung nahm die franzöſiſche ſozialiſtiſche Par=
tei
zum Schluß ihres Kongreſſes einſtimmig eine Reſo=
lution
an, die das unerſchütterliche Vertrauen
in die Sache der Verbündeten und des republi=
kaniſchen
Frankreichs ausſpricht. Ein dauerhafter Friede
könne nur auf der Grundlage des Nationalitätenprinzips
geſchloſſen werden. Wichtiger jedoch ſei das Verſchwinden
des brutalſten Imperialismus. Die ſozialiſtiſche Partei
erklärt neuerdings die Bereitwilligkeit ohne
Vorbehalt am Werke der nationalen Verteidigung
und der Befreiung Belgiens und der Wiederherſtellung
des Rechtes für Elſaß=Lothringen mitzuwirken,
und iſt entſchloſſen, die Regierung bei der Behebung der
Unzulänglichkeit der produktiven induſtriellen Kräfte zu
unterſtützen. Der Kongreß billigte ſämtliche Aktionen der
Parteileitung und gab ihr Vollmacht, im gleichen Geiſte
weiterzuwirken.

Der Seekrieg.

TU Rotterdam, 16. Juli. Drei Loweſtofter
Schiffe, Hurpleheather, Speedwell und Wood=
line
wurden durch deutſche Unterſeeboote verſenkt.
Die Beſatzungen ſind gerettet.
* Calais, 16. Juli. (Meldung der Agence Havas.)
Der Dampfer Nieuport iſt in den Gewäſſern von
Calais auf eine ſchwimmende Mine geſtoßen und
geſunken. Die Beſatzung von ſechs Mann iſt er=
trunken
.
* Berlin, 16. Juli. Die B. Z. am Mittag meldet
aus Lugano: Dem Meſſaggero zufolge wurde der hollän=
diſche
Dampfer Bengalen geſtern früh zwei See=
meilen
ſüdöſtlich von Syrakus von einem franzöſiſchen
Vorpoſtenſchiff beſchlagnahmt und nach 7ſtündiger
Unterſuchung der Ladung nach Malta gebracht. Es be=
ſtand
der Verdacht, daß die aus Benzin und Naphtha
beſtehende Ladung für Unterſeeboote beſtimmt ſei.
* Mailand, 16. Juli. Hieſige Blätter teilen aus
Rom mit, daß die griechiſche Geſandtſchaft die aus Ko=
penhagen
verbreitete Nachricht, daß deutſche Unter=
feeboote
ihre Petroleumvorräte bei Korfu erneuern,
energiſchſt in Abrede ſtellt.
* Rom, 16. Juli. Die Tribuna erhält aus Udine
die Nachricht, daß die Engländer ſchärfere Maß=
regeln
gegen im Aegäiſchen Meersbefind=
liche
griechiſche Schiffe anzuwenden drohen. So
wurde der griechiſche Dampfer Ares mit Waren aus
Marſeille und Neapel nach Saloniki beſtimmt, nach dem
Verlaſſen des Pyräus auf hoher See von engliſehen Kreu=
zern
angehalten und zwecks Unterſuchung der Ladung
nach der Bucht von Mudros gebracht; ebenſo der griechi=
ſche
Dampfer Tenedos der erſt nach eingehender Unter=
ſuchung
nach 24 Stunden von den Engländern freigelaſſen
wurde.
* Athen, 16. Juli. Die Beläſtigung des grie=
chiſchen
Handels durch die Engländer dauert
fort. Die griechiſchen Schiffe werden beſchlagnahmt, ver=
ſchleppt
und unterſucht, trotz der von Lor=d Crewe ab=
gegebenen
Verſicherung. Die Preſſe behauptet, die griechi=
ſche
Regierung bereite eine neue energiſche Proteſtnote
vor.

Zur Verſenkung der Nebraska‟

T. U. Amſterdam, 16. Juli. Reuter berichtet aus
Waſhington: Die deutſche Regierung teilte der ameri=
kaniſchen
Regierung mit, daß der amerikaniſche Dampfer
Nebraska infolge eines Verſehens am 25. Mai
von einem deutſchen Unterſeeboot angegriffen worden ſei.
Die deutſche Regierung erklärt die Torpedierung für einen
unglücklichen Zufall und bietet Schadenerſatz an.

Schweden auf der Wacht.

T.U. Kopenhagen, 16. Juli. Am Mittwoch
abend durchfuhr ein ſchwediſches Geſchwader
das aus drei Panzerkreuzern und vier großen Torpedo=
booten
beſtand, den Oereſund in nördlicher Fahrt. Das
Erſcheinen ſo bedeutender Seeſtreitkräfte an der Weſtküſte
Schwedens wird mit der faſt täglichen Verletzung der Neu=
tralität
Schwedens durch engliſche Kriegsſchiffe in Ver=
bindung
gebracht.

Sperrung der Seefahrt zwiſchen Schweden
und Finnland.

T.U. Stockholm 16. Juli. Die ſchwediſche See=
fahrt
nach Finnland iſt von neuem ernſtlich bedroht.
Dagens Nyheter berichtet, daß dieſer Tage die finnlän=
diſche
Küſte miniert wurde, und daß im Zu=
ſammenhang
damit Raumo, der einzige größere Hafen,
der Schweden mit Finnland verbindet, geſperrt wurde.
Alleſchwediſchen Schiffemußten nachihrem
Hafen zurückkehren nachdem kein ruſſiſcher Lotſe
ihnen entgegengekommen war.

Pogrome in Petersburg.

* Stockholm, 16. Juli. Auch in Petersburg
haben ſich, wie in Moskau, Unruhen und Pogrome
ereignet die beſonders gegen die Fabriken auf der
Wiborger Seite gerichtet waren. Die Gummifabrik von
Schlegel iſt völlig zerſtört. Die Petersburger Filiale der

franzöſiſchen Gummifabrik Prowalnik wurde ausge=
raubt
die Eiſenbahnfabrik von Igel wurde ausgeraubt
und in Brand geſteckt, die Tochter des ruſſiſchen Unterta=
nen
Krenſchmar wurde verbrannt.

Die Wehrpflicht.

* London, 16. Juli. Die Daily News bezeichnet
in einem Leitartikel die Rede Lansdownes im Ober=
hauſe
als ungeſchminkte, ſelbſt drohende Forderung
der Wehrpflicht. Er richtete ſich, ſo ſchreibt das
Blatt, damit ebenſo an gewiſſe Kollegen im Kabinett, als
an das Oberhaus. Das iſt jedenfalls eine neue Auffaſſung
von der verfaſſungsmäßigen Stellung eines Miniſters.
Wenn ſie allgemein Anklang findet, dann ſind die Hoff=
nungen
, die ſich auf die Koalition gründeten, zum Schei=
tern
verurteilt. Loyalität iſt ſtets eine erwünſchte Tugend
eines Kabinetts und Miniſters, aber bei der Koalition
iſt ſie ganz unerläßlich. Die Daily Mail ſchreibt in
einem Leitartikel: Jedermann weiß, daß die Wehrpflicht
kommt. Die Regiſtrierung wird im November fer=
tig
ſein. Die Erledigung des Wehrpflicht=
geſetzes
wird das Jahresende in Anſpruch nehmen.
Die Arniee auf Grund der Wehrpflicht kann erſt im Jahre
1916 ausgebildet werden. Wenn die Politiker nicht auf=
wachen
, wird die Wehrpflicht vielleicht zu ſpät kommen.
Soldaten werden offenbar dringend gebraucht, ſonſt würde
das Kriegsamt nicht ſo raſende Anſtrengungen machen,
wie wir ſie jetzt in London ſehen.

Der Kohlenarbeiterſtreik in Süd=Wales.

TU Chiaſſo, 16. Juli. Der Secolo erfährt aus
Neu=York vom 15. Juli: 150 000 Arbeiter der Koh=
lenbergwerke
in Südwales haben heute
die Arbeit niedergelegt, da die Maßnahmen der
Regierung zu ſpät getroffen wurden. Die Regierung ſſei
feſt entſchloſſen, keine längere Diskuſſion zuzulaſſen und
habe ſchon zu verſtehen gegeben, daß ſie nicht nur gericht=
lich
gegen die verantwortlichen Führer vorgehen werde,
ſondern auch die Kaſſen der beſtehenden Arbeiterverbände
mit Beſchlag belegen werde, um die Verteilung von Un=
terſtützungsgeldern
zu verhindern. Viele Arbeiter ſeien
dafür, die Lohnfrage einem Schiedsgericht zur Entſchei=
dung
zu übergeben.

Zunehmende Arbeitslofigkeit in Italien.

* Mailand, 16. Juli. Der Avanti ſchreibt über
die zunehmende Arbeitsloſigkeit in Ita=
lien
: Längs der Küſte der Adria und auf manchen
Inſeln iſt jeder Schiffsverkehr und Handel
unterbrochen. Das bedeutet für viele Tauſende Ar=
beitsloſigkeit
. Aber auch alle polygraphiſchen Induſtrien,
Schreiner, das Baugewerbe, die Bekleidungsinduſtrie,
Fabriken und Luxuswaren und überhaupt alle, die nicht
für Kriegsbedarf arbeiten, die großen und kleinen Kauf=
leute
, leiden an Arbeitsmangel. Dadurch wird
das Heer der Arbeitsloſen um Abertauſende größer zu
einer Zeit, wo in den Betrieben für Kriegsbedarf die
Arbeitskraft und Arbeitszeit des Menſchen aufs äußerſte
rückſichtslos ausgenützt wird.

Die Haltung Rumäniens.

T.U. Paris, 16. Juli. Der ehemalige franzöſiſche
Botſchafter, René Millet, erörtert in einem Artikel
in der Information die Haltung Rumäniens zu den krieg=
führenden
Parteien und welche Gründe Rumänien be=
ſtimmen
können, an Seite der einen oder anderen Partei=
zu
intervenieren. Millet ſchreibt: Dieſe Gründe ſind
erſtens ökonomiſcher Art: Oeſterreich und Deutſch=
land
ſind für Rumänien ſehr große Kunden, die große
Abſchlüſſe in Getreide und Petroleum mit Rumänien
machen, und die privaten Intereſſenten verzichten ungern
darauf, ihre Vorteile zum Nutzen der Allgemeinheit zu
verlieren. Zweitens ſind die Gründe politiſcher Art:
Die Rumänen wollen alle ihre Stammesgenoſſen mit
Rumänien vereinigen. Sie bedauern deshalb ebenſo ihre
Brüder in Beßarabien wie in der Bukowina. Sie
wiſſen nicht, nach welcher Seite ſie hinnei=
gen
ſollten. Außerdem ſehen die Rumänen
mit Unruhe nach den Dardanellen, die für
ihren Handel die einzige offene Tür bilden und reklamie=
ren
Garantien, im Falle dieſe in die Hände der Ruſſen
fallen Soweit Millet, deſſen Ausführungen man ent=
nehmen
kann, daß man die neutrale Haltung Rumäniens
in Frankreich mit täglich größer werdender Beſorgnis
betrachtet und daß man nicht mehr an eine Intervention
Rumäniens für die Entente glaubt.

Die politiſche Lage Griechenlands.

T.U. Zürich, 16. Juli. Der Athener Berichterſtatter
der Zürcher Poſt gibt die Meinung eines griechiſchen
Staatsmannes wieder, der dem Berichterſtatter die poli=
tiſche
Lage Griechenlands folgendermaßen er=
klärt
: Ich glaube nicht, daß nach dem Zuſammentritt der
Kammer die Uebernahme der Regierung durch Venizelos
möglich ſein wird. Meiner Anſicht nach dürfte ſich Veni=
zelos
im Falle ſeiner Berufung weigern, ſie anzunehmen,
da er ſich im Rahmen der äußeren Politik im vollen Gegen=
ſatze
zum König weiß. Um infolgedeſſen einer ſofortigen
Auflöſung der Kammer vorzubeugen, wäre es einzig und
allein richtig, eine Regierung aus angeſehenen Politikern
zu bilden, der das Parlament ohne Rückſicht auf Partei=
unterſchiede
die notwendigen Geſetze, insbeſondere ſolche
finanzieller Natur, zu bewilligen hätte. Hierauf könnte
die Kammer ihre Arbeiten unterbrechen. Auf dieſe Weiſe
könnte der Zeitpunkt, an dem das Volk neuerdings zur
Urne gerufen wird, hinausgeſchoben werden. Kommen
aber wird dieſer Zeitpunkt ſicherlich.
* Athen, 16. Juli. Die Hofärzte haben heute
den König unterſucht. Ihr Bericht ſtellt feſt, daß
das Allgemeinbefinden des Königs ſehr befriedigend iſt,
aber die Herzſchläge ſeien ein Anzeichen dafür, daß der
König vorläufig keiner Anſtrengung und keiner Auf=
regung
bezüglich der Politik ausgeſetzt werden
dürfte.

Eine auſtraliſche Kriegsanleihe.

* London, 16. Juli. Die Times melden aus Syd=
ney
: Der Premierminiſter Fiſher erklärte im Parlament,
die Regierung habe beſchloſſen, eine Kriegsanleihe
von 20 Millionen Pfund Sterling zu al parl
in Auſtralien zu emittieren.
* Melbourne, 16. Juli. Reutermeldung. Die
auſtraliſche Kriegsanleihe in Höhe von 20 Mil=
lionen
Pfund Sterling wird unter den gleichen Bedingun=
gen
wie die britiſche ausgegeben werden. Der Miniſter
Hughes erklärte, die Ernte dürfte einen Rekordertrag
ergeben, doch werde ihre Einbringung auf Schwierigkeiten
ſtoßen.

* Berlin, 16. Juli. Der Reichsanzeiger veröffent=
licht
die vom Kriegsminiſterium allgemein zugelaſſenen
Ausnahmen von dem Herſtellungsverbot
für Baumwollſtoffe. Die Kriegshilfsausſchüſſe
Oſtpreußens zahlten an die Geſchädigten 150 Mil=
lionen
Mark Vorentſchädigung.
* Berlin, 16. Juli. Die Friſt für Beſtands=
meldungen
nach den Bekanntmachungen vom 1. Mai
1915 M. 1/4 15 K. R. A., betreffend Metalle, und vom
16. März 1915 M. 6172/2 15 K. R. A., betreffend Wolfram,
Chrom, Vanadium, Molybdaen und Mangan, iſt am 15.
Juli dieſes Jahres abgelaufen. Zur Nachmeldung iſt
eine Nachfriſt bis zum 25. Juli gewährt worden. Eine
Unterlaſſung der Meldung wird in § 5 der Bekannk=
machung
über die Vorratserhebung vom 2. Februar 1915
mit empfindlichen Strafen bedroht. Vordrucke für
Meldungen ſind bei allen Poſtämtern erſter und zweiter
Klaſſe erhältlich
TU München, 16. Juli. Das Kriegsgericht in
Bayreuth hat den franzöſiſchen Kriegsgefangenen Lucien
Henriot aus Paris, der bei Ladearbeiten auf einer
Halteſtelle in die Schmierbüchſen eines nach dem Kriegs=
ſchauplatz
abgehenden Eiſenbahnwagens Sand geſtreut
hatte, zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. In einem
Walde bei Rothenburg ob der Tauber hat ein dort arbei=
tender
franzöſiſcher Kriegsgefangener vier
entwichene ruſſiſche Kriegsgefangene angehal=
ten
und feſtnehmen laſſen. Sie waren aus einem würt=
tembergiſchen
Gefangenenlager entſprungen.
* Konſtanz, 16. Juli. Der heute morgen 8 Uhr 30
Minuten angekommene Schweizer Sanitätszug
brachte 56 Perſonen, darunter 2 Offiziere und 6 Sanitäts=
offiziere
. Zu dem Empfang der Schwerverwundeten war
Prinz Max von Baden wieder erſchienen. Unter
den Ankömmlingen ſoll ſich auch ein Ehepaar, das bisher
unter den Zivilgefangenen in Dahomey interniert war,
befinden. Eine Dame in Winterthur übergab Frau Oberſt
Bohni 100 Franken zur Verteilung an die beutſchen
Schwerverwundeten. Geſtern wurden 700 franzö=
ſiſche
Sanitätsleute nach Frankreich transportiert.
Morgen trifft hier wieder ein Zug deutſcher Sanitäter ein.
* Mailand, 16. Juli. Der Pfarrer von Cam=
peglio
iſt, dem Secolo zufolge, nach Cremona überge=
führt
und den dortigen Militärbehörden überwieſen wor=
den
, weil er wegen ſeiner öſterreichfreundlichen
Geſinnung bekannt war.
* Mailand, 16. Juli. Nach dem Avanti iſt nach
der kürzlichen Neuausgabe von 50 Millionen neuer Bank=
noten
jetzt auch die Banca di Sicilia ermächtigt
worden, weitere 285 Millionen Papiergeld
herzuſtellen.
* Haag, 15. Juli. Die Zweite Kammer hat
einen Marinegeſetzentwurf mit 46 gegen 21 Stime
men angenommen, der den Bau von zwei Kreuzern und
vier Unterſeebooten vorſieht.
* London, 16. Juli. (Reutermeldung.) Im
Unterhauſe wurden Grey heute bei ſeinem Wieder=
erſcheinen
große Kundgebungen dargebracht.
* London, 16. Juli. (Reutermeldung.) Der jetzt in
London befindliche kanadiſche Premierminiſter
iſt zum Kabinettsrat zugezogen worden.
Dies bedeutet eine völlige Neuerung gegenüber dem bis=
herigen
Brauche, demgemäß nur Mitglieder des Kabinetts
an deſſen Beratungen teilnehmen durften
* London, 16. Juli. Wie Reuters Bureau meldet,
iſt der wegen Spionage verurteilte Roſental am 15. Juni
erſchoſſen worden.
* Athen, 16. Juli. Aus Mytilene wird gemeldet:
Die Engländer und Franzoſen ſchieben täglich
800 Verwundete von den Dardanellen nach
Marſeille und Alexandria ab.

Letzte Nachrichten.

* Waſhington, 16. Juli. Aus Port au Prince wird
gemeldet, daß die Revolution in Haiti weitere
Fortſchritte macht. Die Regierung von Haiti wei=
gert
ſich, mit den amerikaniſchen Agenten bezüglich einer
Kontrolle der Duanen des Landes durch Amerika zu ver=
handeln
.

Stimmen aus dem Publikum.

(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift überntmmt die Redaktion
leinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 der
vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
Zu Stimmen aus dem Publikum Seite 6 der
Nr. /194 bemerke ich, daß beſonders auf das Säen der
amerikaniſchen Weißrübe (platte mit rotem
Kopfe) geachtet werden ſollte. Dieſelbe wird auch Mai=
rübe
genannt und iſt ein ganz vorzügliches und ge=
ſundes
Gemüſe. Sehr weit ſäen und vor dem
Fertigkochen abzubrühen, damit die geringe Schärfe
verloren geht. Aus der abgegoſſenen Brühe Kartoffel=
ſuppe
kochen!

Briefkaſten.

M. V. Wenn Sie Redakteur verdeutſchen wollen,
müſſen Sie auch Ingenieur verdeutſchen. Denn was hat
der Ingenieur, der noch dazu ein franzöſiſches g im
Schilde führt, vor dem Redakteur voraus?
L. W. Das ganze Regiment hat fortlaufende
Nummern; jedes Infanterie=Regiment hat 12 Kompagnien.
D. E. Der Poſtverkehr nach und von Amerika wird
durch die Engländer und Franzoſen nach Möglichkeit
geſtört. Zeitungen kommen ziemlich regelmäßig an.

Wetterbericht.

Der über dem Kanal erſchienene Tiefdruckwirbel wan=
dert
in etwas größerer Entfernung von uns nach Nord=
oſten
weiter. Auf ſeiner Rückſeite iſt daher ſtärkere Ab=
nahme
der Bewölkung eingetreten. Von Weſten ſcheint
ihm jedoch bald ein neuer Wirbel zu folgen, auf deſſen
Vorderſeite wieder Trübung und Niederſchläge zu erwar=
ten
ſind. Eine weſentliche Aenderung der Temperatur
tritt nicht ein.
Wetterausſichten für Samstag: Meiſt bedeckt, zeit=
weiſe
Regen, keine weſentliche Temperaturänderung, ſüd=
weſtliche
Winde.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 263 ent=
hält
: Reitendes Feldjägerkorps. Bau=
direktion
der 10. Etappen=Inſpektion. Infante=
rie
uſw.: Garde: 1., 3. und 5. Garde=Regiment z. F.; 1.
und 2. Garde=Reſerve=Regiment; 2. Garde=Erſatz= Regi=
ment
: Grenadier=Regimenter Franz, Eliſabeth und
Auguſta; Garde=Füſilier=Regiment; Garde=Schützen= und
Garde=Reſerve=Schützen=Bataillon. Lehr=Infanterie=
Regiment. Grenadier=, bzw. Infanterie=, bzw. Füſilier=
Regimenter Nr. 1, 2, 3, 5, 6 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 330),

[ ][  ][ ]

7, 8, 12, 13, 16, 17, 19, 20, 22, 24 bis einſchl. 28, 30, 31, 33
34 (ſ. Inf.=Batl. Frhr. v. der Horſt), 37 (ſ. auch Inf.=Regt.
Nr. 330), 40 bis einſchl. 46, 52, 56, 58, 61, 63 bis einſchl. 67,
69, 73, 75, 77, 79, 80, 81, 83 bis einſchl. 93, 95, 96, 97, 109,
110, 111, 113, 114, 116, 128, 130, 131, 132, 135, 136, 137, 140,
141, 144, 147, 148 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. v. Reinhard)
151, 152, 156, 158, 159, 160, 161, 164, 165, 166, 169, 170, 171,
172, 174, 175, 186, 190, 330, 332. Reſerve=Infanterie= Regi=
menter
Nr. 1, 2, 5 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 6, 7, 8.
10 (ſ. auch Landw.=Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 9), 11, 18, 19 (ſ
Inf.=Regt. Nr. 332), 20, 21 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Runge),
22, 26, 27, 29, 30, 32, 35, 37 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Leim=
bach
=Zerener), 38, 40, 48, 51, 53, 56, 57, 59, 60, 61, 65, 66, 67
69, 71, 72, 75, 77, 84, 87, 90, 91, 93, 94, 99, 109, 110, 111,
116, 118, 130, 201, 203, 206, 209, 213, 214, 216, 217, 218, 219,
221, 222, 223, 226, 228, 229, 230, 231, 232. 236, 237, 249, 250,
251, 254 bis einſchl. 259, 261, 262, 263, 265, 268. Erſatz=
Infanterie=Regimenter Nr. 8, 28, Königseberg II und III,
Keller, Leimbach=Zerener, v. Nußbaum, v. Reinhard und
Runge. Reſerve=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 1. Land=
wehr
=Infanterie=Regimenter Nr. 4, 5, 10, 19, 21, 22, 23, 24,
27 bis einſchl. 31, 34, 37, 39, 46 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt.
Leimbach=Zerener), 49, 52, 57, 61, 66, 71, 72, 75, 76, 85, 87
(ſiehe auch Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 30), 99, 116, 118 und
v. Gundlach. Landwehr=Erſatz=Inſanterie=Regimenter
Nr. 5 und 9. Infanterie=Bataillon Frhr. v. der Horſt.
Brigade=Erſatz=Bataillone: 2. Nr. 5, Nr. 10, 11, 16, 22, 23,
26, 30, 31, 35, 37, 39, 41, 44, 49, 50, 79, 86. Landſturm=
Infanterie=Bataillone Barmen, Brieg (ſ. Inf.=Regt.
Nr. 330), II Darmſtadt, Deutſch=Krone (ſ. Erſ.=Inf.=Regt.
Runge), II Hagenau, I Koſten, II Münſter (ſ. Inf.=Regt.
Nr. 330), Schlawe, St. Wendel, I Tilſit (ſ. Erſ.=Inf.=Regt
v. Nußbaum). Landſturm=Infanterie=Erſatz=Bataillone
Hardershof und Schwedt a. O. Etappen=Sammel= Kom=
pagnie
Nr. 10 der 9. Armee. Jäger=Bataillone Nr. 4, 5,
7, 14; Reſerve=Bataillone Nr. 2, 3, 5, 8, 11, 20, 22, 23. Re=
ſerve
=Radfahrer=Kompagnie Nr. 81. Feld= Maſchinen=
gewehr
=Zug Nr. 202 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 66), Reſerve=
Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 4. Kaval=
lerie
: 1. Garde=Dragoner; 2. Garde=Ulanen; Dragoner
Nr. 5 (ſ. auch Jäger zu Pferde Nr. 8), 7, 18, 21; Huſaren
Nr. 11 (ſ. Jäger zu Pferde Nr. 8), 13, 14, 16; Reſerve=
Huſaren Nr. 5; Ulanen Nr. 1, 2, 12, 16; Reſerve=Ulanen
Nr. 1, 3, 5; Jäger zu Pferde Nr. 1 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 94), 7, 8; Reſerve=Abteilungen Nr. 48 und 80.
Feldartillerie: 4. Garde=Regiment; Regimenter
Nr. 5, 7, 15 (ſ. Gebirgs=Kanonen=Batterie Nr. 2), 22, 23,
26, 34, 40, 43, 44, 45, 46, 47, 52, 57 (ſ. Landw.=Feldart.=
Abt. der 4. Landw.=Diviſion), 58, 59 (ſ. auch Schwere
Minenwerfer=Abt. Nr. 3), 67 (ſ. Gebirgs=Kanonen=Batterie
Nr. 2), 70, 74, 75 (ſ. auch Feldart.=Regt. Nr. 83), 83, 104,
229, 233 (ſ. Feldart.=Regt. Nr. 40), 241; Reſerve= Regimen=
ter
Nr. 6, 7, 20, 22, 30, 45, 52, 67, 70; Landwehr=Abteilung
des I. Armeekorps und ſolche der 4. Landwehr=Diviſion;
1. Landwehr=Batterie Nr. 76 (ſ. Reſ.=Feldart.=Regt.
Nr. 30), Gebirgs=Kanonen=Batterie Nr. 2. Fußartil=
lerie
: Regimenter Nr. 4, 7, 8, 14, 15; Reſerve= Regimen=
ter
Nr. 13, 18; Reſerve=Bataillon Nr. 26; Landwehr= Ba=
taillon
Nr. 8; Batterie Nr. 240; Reſerve=Batterie Nr. 26.
Pioniere: I. Garde=Bataillon; Regimenter Nr. 14
23, 24, 25, 29, 30, 31; Bataillone: II. Nr. 2, I. und II.
Nr. 4, III. Nr. 14, II. Nr. 15, I. Nr. 16, I. Nr. 21, I. Nr. 26,
T. Nr. 27, I. und II. Nr. 28 (letzteres ſ. Pionier=Regiment
Nr. 31); Reſerve=Bataillone Nr. 33, 39: Verſuchs= Kom=
pagnie
; Kompagnien Nr. 99, 111; Reſerve=Kompagnien
Nr. 44, 77; 1. Landwehr=Kompagnie des VI., 2. des
XVIII. und 1. Landſturm=Kompagnie des XIV Armee=
korps
; Abteilung der 4. Kavallerie=Diviſion. Mittlere
Minenwerfer=Abteilungen Nr. 109, 110, 111, 114, 126;
Schwere Minenwerfer=Abteilungen Nr. 3, 17, 41, 139. 141.
Flammenwerfertrupp des XXXX. Reſervekorps. Ver=
kehrstruppen
: Reſerve=Eiſenbahn=Baukompagnie
Nr. 27. Armee=Fernſprech=Abteilung v. Strantz. Feſtungs=
Signaltrupp Nr. 124. Train: Reſerve= Fuhrpark=
kolonne
Nr. 83. Feldbäckereikolonne Nr. 115. Artil=
lerie
=Munitionskolonne Nr. 6 des VII. Armee=
korps
. Sanitäts=Formationen: Sanitäts=
Kompagnie Nr. 2 des IV Armeekorps: Reſerve=Sanitäts=
Kompagnie Nr. 61 des XXXXI. Reſervekorps. Ar=
mierungs
=Bataillone. Artilleriedepot
Metz. Bewachungskommando des Gefangenen=
lagers
I Münſter.

Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazareften.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.

A Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 34 Uhr nachm.
B Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 24 Uhr
nachm. C Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin, Hein=
heimerſtraße
21). Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
46 Uhr nachm. D Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen) Stein=
ſtraße
21. Täglich 25 Uhr nachm. E Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Alexanderſtraße 27. Mittwochs und Sonntags von 24 Uhr nachm.
F Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
36 Uhr nachm. G Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 24 Uhr nachm.
H Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 1012 Uhr vorm., 4½—6½ Uhr nachm. I Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern, Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
24 Uhr. K Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
23½ Uhr nachm., Sonnrags 1112 Uhr vorm. L. Städt. Saalbau
(ebenfalls Reſ.=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und Sonn=
tags
von 24 Uhr. M Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. ½1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 24 Uhr nachm. N Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche Augenklinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
1012 Uhr vorm., 24 Uhr nachm. O Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, Vereinslazarett Mathildenhöhe‟ Täglich 34 Uhr
nachm. P Ererzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 24 Uhr nachm. O Reſervelazarett I Neubau, Eſchollbrückerſtraße.
Zugänge bis einſchl. 14. Juli:
Bayer, Friedrich, Mühlheim, J.=R. 115, 1. Erſ.=Btl.,
1. Komp., K Beyer, Martin, Friedrichroda, L.=J.=Erſ.=

Btl. III Dſtdt., 3. Komp., A. Britſch, Jdhann, Pfung=
ſtadt
, J. 118/5, K Denner, Philipp, Eppſtein, Großh.
Tr. 18, B Enginger, Auguſt, Paris, Et.=Kr.=Park 2, A.
Ernſt, Reinhard, Behrendorf, J.=R. 66/5, A. Cröſſe,
Friedrich, Ringſtellen, Flg.=Erſ.=Abt. 9, B Hoheneſter,
Simon, Deiſenhofen, Bayr. J.=R. 2/9, A. Heifer, Franz,
Bürrſtadt, L.=E.=Btl. II, B Köbler, Philipp, Rimhorn,
Train=Abtl. 18/4, A. Koger, Franz, Neſſelried, R.=J.=R.
111/12, A. Müller, Ernſt, Berlin, Arm.=Btl. 31/4, A.
Mayer, Adolf, St. Petersburg, Flg.=Erſ.=Abtl. 9, B
Piſchel, Karl, Kirdorf i. Th., J.=R. 87/8, A. Pink, Gg.
Nieder=Girmes, L.=E.=Btl. III Dſtdt., 3. Komp., A.
Roſenthal, Konr., Merſelden, Ldſt.=Btl. II, B Schmidt,
Ernſt, Offnadingen, J.=R. 170/11, A. Schultz, Bruno,
Berlin, F.=Luftſch.=Abtl. 9/1, A. Stephan, Karl, Bingen=
heim
, Ldſt.=Btl. II, B. Stöppler, Hans, Kirchheimbo=
landen
, R.=J.=R. 254, B.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

orſetten nach maß
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Rheinſtraße 15, III.,
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Bäder und Sommerfriſchen.

Bad Homburg. Herrlich am Fuße der
Taunusberge gelegen, geſchützt vor zu großer Sommerhitze
und vor ſtarken Winden, iſt die reizende Badeſtadt ein
idealer Aufenthaltsort. Die die ganze Stadt umgebenden
Wälder laden zum Verweilen ein, in der Stadt ſelbſt
ſind der Kurpark und die Anlagen bei den weltbekannten
Homburger Heilquellen von früh morgens bis zum ſpäten
Abend prächtige Anziehungspunkte für die zahlreichen
Fremden. Die Trink= und Badekur wird ſtark in An=
ſpruch
genommen und zeigt bei den vielen Kriegsteil=
nehmern
eine große Anzahl Offiziere und Mannſchaf=
ten
gebrauchen die Kur wie bei den anderen Kurgäſten
die altbewährten Erfolge. Die Fremdenliſte weiſt all=
wöchentlich
einen guten Zugang auf.

Familiennachrichten.

Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
14. Juli unſer lieber Alter Herr (*14452

Regierungsbauführer
Otto Gunderloch
Leutnant der Reſ. in einem Feld-Art.-Regt.,
Ritter des Eiſernen Kreuzes.
Ber Akademiſche Chor
J. A.:
Carl Berninger.

Am 3. ds. Mts. fiel in den Ar=
gonnen
unſer lieber Verbindungs=
bruder
A. M.
(*14438
Architekt
Walther Keuper
Offizierſtellvertreter.
Die Akad. T.=Ybg. Ghibellinia
J. A: Flick.
Darmſtadt, 15. Juli 1915.

Todes=Anzeige.
Allen Verwandten, Freunden und Be=
kannten
hiermit die traurige Mitteilung, daß
nach Gottes unerforſchlichem Ratſchluß meine
innigſtgeliebte Gattin, meine herzensgute Mut=
ter
, unſere Schweſter, Schwägerin und Tante
Manchen Bereiter
geb. Mehmel
nach langem, ſchwerem, in Geduld getragenem
Leiden heute abend 5¾ Uhr im Alter von
44 Jahren in ein beſſeres Jenſeits einge=
(*14401
gangen iſt.
Um ſtille Teilnahme bitten
im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Franz Bereiter u. Kind.
Darmſtadt, den 15. Juli 1915.
Die Beerdigung findet am Samstag, nachmit=
tags
um ½ 5 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.

Todes=Anzeige.
Freunden und Bekannten die traurige Mit=
teilung
, daß meine liebe Frau, unſere gute
Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante
Dean Heickr Brup
geb. Riebling
nachlangem, ſchwerem Leiden ſanft verſchieden iſt.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Friedr. Craß und Familie.
Die Einſegnung findet Samstag 4 Uhr im
Eliſabethenſtift, die Beerdigung 5 Uhr auf dem
Waldfriedhof ſtatt.

Dankſagung.
(Statt Karten.)
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
anläßlich des Hinſcheidens meiner lieben Frau,
unſerer lieben Tochter, Schwiegertochter, Schweſter
und Schwägerin ſagen wir Allen herzlichen
Dank. Insbeſondere danken wir dem Herrn
Pfarrer Kleberger für die troſtreiche Grabrede.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Wilhelm Wieſenecker,
Familie Reinheimer,
Familie Wieſenecker.

Darmſtadt, den 16. Juli 1915.

(*14451

Beſſunger Bücherhalle (Beſſungerſtraße 48). Un=
entgeltliche
Verleihung von Büchern an jedermann. Ge=
öffnet
: Dienstag, Donnerstag und Samstag abends
von 7½—9 Uhr.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Frei=
tag
von 91 Uhr und nachmittags von 35 Uhr,
Samstag von 91 Uhr.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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graphie
und Maſchinenſchreiben,
ſucht Anfangsſtelle unter be=
ſcheidenen
Anſprüchen. Angebote
u. P 12 a. d. Geſchäftsſt. (*14102mfs

Fräulein, welches Handelsſchule
beſucht hat, in Stenographie und
Maſchinenſchreiben geübt iſt, ſucht
Anfangſtellung. Angebote u. R 2
an die Geſchäftsſt. (*14372

Junges Mädchen mit guter
Schulbildung, ſchöner Handſchr.,
½ Jahr Maſchinenſchr. u. Stenogr.
gelernt, ſucht Anfangsſtellung bei
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Gebildetes, alteres
Drantein
ſehr gewandte, tücht. Verkäuferin,
welches lange Jahre ſelbſtändige
Stellung bekleidete, ſucht ander=
weitigen
Wirkungskreis als Ge=
ſchäftsführerin
oder Uebernahme
einer Filiale.
Gefl. Angebote erb. unt. P 48
an die Geſchäftsſt. d. Bl. (*14204dsi

geſetzten Alters, durch=
Dame aus kaufm. gebildet,
mit Lohn= und Kaſſenweſen ver=
traut
, ſucht entſprechenden Wir=
kungskreis
. Angebote unt. R 12
an die Geſchäftsſtelle. (*14395

Fräulein, in Stenographie und
Maſchinenſchreiben bewand., ſucht
ſofort paſſende Stellung. Ang. u.
R 8 an die Geſchäftsſt. (*14403

empfiehlt ſich
Jg. Kriegersfrau als aufmerk=
ſame
Krankenpflegerin. Ang. u.
R 11 an die Geſchäftsſt. (*14396

Perf. Welsszeugnäberin (die auch
akkurat ausbeſſert) nimmt noch
Kunden an; geht auch auswärts.
*14354) Hoffmannſtr. 15, 2. St.

Perfekte Büglerin empfiehlt ſich
per Tag 1,50 Mk. Ang. u. P 56
an die Geſchäftsſtelle. (*14249fs

Zuverläſſige Frau ſucht vormitt=
einige
Stunden Laufdienſt. Näh.
Landwehrſtraße 10, I. (*14366

welche gedient
Mädchen hab., koch. kön.,
nette Landmädch., Kindermädchen,
auch für halbe Tage, ſuchen Stellen.
Frau Berta Neßling, Ludwig=
ſtraße
8, gewerbsmäßige Stellen=
vermittlerin
. (*14365sgo

von 24 Jahr.,
Solid. Mädchen ſucht Stelle
bis 1. oder 15. Auguſt als Köchin,
übern. auch etwas Hausarb. Näh.
Schuſtergaſſe 10, Jacobi. (*14237dfs

Gutempf. Frau ſucht bis 1. Aug.
23 Stund. morg. Laufd. (B10516
Näh. Beſſungerſtr. 39, Laden.

deren Mann einbe=
Jg. Frau, rufen, ſucht paſſende
Stellung. Dieſelbe iſt im Expe=
dieren
, Telephonbedienen u. leicht.
ſchriftl. Arbeiten bewandert. Ang. u.
R 10 an die Geſchäftsſt. (*14397

Ein nettes, kräft. Mädchen
aus gut. Fam. v. Lande ſucht Stelle.
Frau Reth, gewerbsmäßige Stellen=
vermittlerin
, Lauteſchlägerſtr. K. (*5g0

Fute Zin int Mlte
zu leiten. Kaution kann geſtellt
werden. Angeb. unter P 78 an
die Geſchäftsſtelle. (*14327si

Gebild., einf. Fräul. v. Lande,
in all. Haus= u. Gartenarb. erfahr.,
ſucht zum 1. od. 15. Aug. gute Stelle
b. gut. einz. Dame, geht auch in kl.
ruhige Familie. Ang. beförd. unt.
R 13 die Geſchäftsſtelle. (*14389

Junge, ſaub. Frau ſucht mitags
von 12½ Uhr Beſchäftigung.
*14433) Kaupſtraße 30, 3. St.

Stellen ſuchen: Herrſchafts=
köchinnen
, Hausmädch., Alleinmäd=
chen
, die koch. k., jüng. Mädch. vom
Lande, Stütz., Zimmerm., Büfett=
fräul
., Servierfräul. für ſof. u. ſpät.
Frau Minna Dingeldein, ge=
werbsmäßige
Stellenvermittlerin,
Eliſabethenſtr. 5. Tel. 531. (*14430

Aelt. Mädch. ſ. Laufdienſt, auch
für d. g. Tag. Langgaſſe 11 (*14429

ſucht Laufdienſt. (*14428
Jg. Frau Schulzengaſſe 22.

Saub. ordentl. mäceh. ſ. Laufdſt.
Näh. Schneider, Waldſtr. 20. (*14352

Kriegerstrau ſucht tagsüber Be=
ſchäftig
. Kl. Ochſengaſſe 2. (*14338

Jung. mädehen ſucht leichte Stelle;
am liebſten zu Kindern. (*14334
Zu erfr. Darmſtraße 10, 2. St.

Männlich

Junger Kaufmann
ſucht bis zu ſeinem Dienſtantritt
paſſende Stelle, Lager, Verkauf,
Bureau. la Ref. Ausf. Angebote
mit Gehaltsangaben unter P 11
an die Geſchäftsſtelle. (*14174

(Kaufmann),
Jung. Mann welch. ſch. üb.
2 Jahre in d. Lehre war, ſ. Stellg.,
event. weitere Ausbild. Angeb. u.
R 7 an die Geſchäftsſtelle. (*14404

ſucht Stelle.
Jg. Zahntechniker Angeb. unt.
R 9 an die Geſchäftsſtelle. (*14399

Werkmeiſter, durch den Krieg in
Not geraten, ſucht Stellung irgend
welcher Art. Angeb. unter P 92
an die Geſchäftsſtelle. (*14332

12jähr. Jungeſ. leichte Beſch. Eck=
hardtſtr
. 3, I., Hth. Herche. (*14377

13jähr. Junge ſ. f. vorm. währ. d.
Ferien Beſch. Wienersſt. 62, I., Hth. (*

1 2jähr. Junge ſ. währ. d. Schul=
ferien
leichte Beſchäft. Ang. u. P65
an die Geſchäftsſt. (*14281fs

Une Stellen

Weiblich

Fräulein
das mit ſämtlichen Kontorarbeiten
vertraut, für hieſige Kohlenhand=
lung
geſucht. Angeb. unt. P 59
an die Geſchäftsſtelle. (*14215dfs

Fräulein mit auter Schulbildung
und Vorkenntniſſen in Stenogra=
phie
und Maſchinenſchreiben als
Volontarin
bei ſofortiger und ſteigender Ver=
gütung
geſucht.
(*14196ds
Hch. Elbert, G. m. b. H.,
Buchdruckerei,
Gartenſtraße 13.

für Hausarbeiten
Reinl. Frau vormittags 23
Stunden ſofort geſucht. (10455fs
Waldſtraße 30, part.

Siech. lontortein
keine Anfängerin, geſucht. Ang.
m. Zeuanisabſchr. u. Gehaltsanſpr.
u. O. 90 a. d. Geſchäftsſt. (*15281gms

Mädchen
finden dauernde und lohnende
Beſchäftigung
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Liebigſtraße 25, Hinterhaus.

Lehrmädchen
aus guter Familie mit nur guten
Schulzeugniſſen geſ. (*14407
Wilh. Conrad
Schneiderei-Bedarfsartikel
Schulſtraße 6.

Schtrichihft
für größere Gemeindekaſſe
bei Darmſtadt ſofort für die
Kriegsdauer geſucht. Zuſchrift
mit Gehaltsforderung erbeten
unter P85 an die Geſchäfts=
ſtelle
d. Bl.
(10447fs

Saud., unges Laufmädchen für
nachmittags zu Hausarb. geſucht.
*14436) Heidelbergerſtraße 125, I.

Geſucht auf 1. September
Landmädchen
geſund, einfach und willig.
Frau Dentiſt Faber, Hügel=
ſtraße
32, I. (*14418

Tacht. Laumau
geſucht. Obere Liebfrauenſtr. 45,
2. Stock rechts. (10503

Mädchen
(104
vom Lande, (*

59sm

welches ſchon gedient hat, geſucht.
Geider, Erbacherſtr. 17, part.

. Aus=
Laufmädchen
tragen
von Waren geſucht
(*14402
Blumenladen, Rheinſtr. 24.

zweimal in der Woche
Lauffrau für 2 Std. vormitags
geſ. Heidelbergerſtr. 125, p. (*14435

Tüchtiges,
reinliches Mädchen
als Alleinmädchen für 1. Auguſt
geſucht. Stiftſtraße 7, I. (*14364

Ein junges, williges Mädchen
für vormittags bis nach dem
Spülen zum 1. Aug. geſucht. (*14344
Näheres in der Geſchäftsſtelle.

Für 1. Auguſt gut empfohlenes
tagsüber für Küche u.
Mädchen Hausgeſucht. (*143285m
Landskronſtraße 55, I. Stock.

Männlich

Für das Bureau einer
hieſigen bedeutenden Fabrik
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dieſe Kundſchaft ſchon beſuchten,
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Merianstr. 39. (I,10502

Komms
militärfrei, für Lager=
arbeiten
geſucht. Ange=
bote
mit Zeugnis=Abſchriften unter
P91 an die Geſchäftsſtelle. (10456

Jüngerer
Zeichner
zum möglichſt ſofortigen
Eintritt geſucht. Angebote
mit Angabe der Gehaltsan=
ſprüche
, der bisherigen
Tätigkeit u. des Eintritts=
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Frankſurt a. M. (II,10427

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(*14336

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Kiesſtraße 31.
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Roßdörferſtraße 60. (10532a

Aeltere Dreher od. Schloſſer
(B10451
geſucht.
J. Nohl, Martinſtr. 24.

23 tüchtige, ältere
Bauſchloſer
zum ſofortigen Eintritt gegen hohen
Lohn in dauernde Arbeit geſucht.
J. Jacobi, Schloſſermeiſter=
10529a) Karlſtr. 34.

Wat-Diener
geſucht. (10508a
Schwab, Ernſt=Ludwigſtr. 23.

Arbeiter
gegen hohen Lohn geſucht
*14398) Viktoriaſtraße 53.

Stadtkundiger
Radfahrer
ſofort geſucht. Wochenlohn 12 bis
16 Mk. und freie Station. (10518
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Schuſtergaſſe 19.

Kohlenarbeiter
geſucht.
(*14346
W. Köhler, Karlſtr. 7.

Lehrling
für Zigarrengeschäft geſucht,
welcher ſich als tüchtiger Verkäufer
ausbilden will. Angebote unter
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Ueberſicht

der Durchſchnittspreiſe von folgen=
den
Früchten und Verbrauchsgegen=
ſtänden
in der Zeit
vom 1. bis 15. Juli 1915:
Butter ½ Kilo Mk. 1.90
Butter in Partien Mk. 1.80
Eier das Stück 14 und 16 Pfg.
Eier in Partien je 25 Stück
Mk. 3.75
Kartoffeln je 100 Kilo Mk.16.
Kartoffeln 25 Kilo . . Mk. 4.
Kornſtroh 50 Kilo. . . Mk. 3.75
Heu 50 Kilo . . . . Mk. 6.
Darmſtadt, 16. Juli 1915.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.

Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das
Vermögen der Firma Johann
Weber & Co., G. m. b. H., von
Griesheim, wird nach erfolgter
Abhaltung des Schlußtermins hier=
durch
aufgehoben. (10524
Darmſtadt, 9. Juli 1915.
Großh. Amtsgericht II.

Kriegsſtiefer.
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bekannt, daß in meinem Hauſe,
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Verkauf von Schweineſleiſch
(Dauerware).

Von Montag, den 12. ds. Mts., ab wird von den Metzger=
meiſtern

Georg Dintelmann, Kl. Ochſen=
gaſſe
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Wilhelm Dreßler, Fuhrmannſtr. 1
Auguſt Freund, Liebigſtr. 33
Georg Heyer, Heidelbergerſtr. 68
Karl Hübner, Gr. Ochſengaſſe 5
Karl Illert, Wendelſtadtſtr. 20
Philipp Jung, Beſſungerſtr. 4
Philipp Kilian, Hochſtr. 15
Oskar Kraft, Beſſungerſtr. 68
Adam Luſt, Soderſtr. 55
Georg Pfeiffer, Blumenthalſtr. 51

Heinrich Riehl, Schillerplatz 4
Philipp Schnellbächer, Waldſtr. 10
Heinrich Sehnert, Bleichſtr. 44
Georg Späth, Dieburgerſtr. 14
Ludwig Stier, Schießhausſtr. 8
Philipp Treſſer, Weiterſtädter
Weg 14
Philipp Trietſch, Obergaſſe 13
Ludwig Wagner, Schießhausſtr. 26
Peter Weisgerber, Kiesſtr. 59
Ludwig Wittmann, Herdweg 1
Auguſt Zeh, Kirchſtr. 16

von der Stadtverwaltung angekauftes Schweinefleiſch ( Dauer=
ware
), ſo lange der Vorrat reicht, unter folgenden Bedingungen
verkauft:
Zum Bezuge des Fleiſches berechtigt ſind Minderbemittelte
Familien und auch Einzelperſonen, letztere ſofern ſie einen eignen
Haushalt führen mit einem Einkommen bis zu 1500 Mk.;
ferner Familien mit einem Hausſtand von 5 Köpfen und mehr
(Kinder unter 5 Jahren bleiben hierbei außer Betracht) mit einem
Einkommen bis zu 2000 Mk. Die hiernach erforderlichen Nach=
weiſe
ſind durch Vorlage des Steuerzettels und der Brotausweis=
karte
auf dem Stadthaus, Zimmer Nr. 7 (Erdgeſchoß links),
zu erbringen, woſelbſt den Bezugsberechtigten Ausweiskarten verab=
folgt
werden.
Die Abgabe des Fleiſches durch die obengenannten Metzger
findet nur gegen Aushändigung dieſer Ausweiskarte und gegen
Zahlung des auf ihr angegebenen Betrages ſtatt.
Der Verkaufspreis iſt 1 Mk. 20 Pfg. für 1 Pfund Fleiſch.
Die Mindeſtabgabe für eine bezugsberechtigte Perſon iſt auf ein
halbes Pfund, die Höchſtabgabe insgeſamt auf zwei Pfund feſtgeſetzt.
Ein Recht auf Fleiſchbezug beſteht nicht.
(10046a
Darmſtadt, den 7. Juli 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Regelung des Verkehrs mit Mehl und Brot.
Höchſtpreiſe für Mehl im Kleinverkauf.

Für den Bezirk der Stadt Darmſtadt werden folgende Höchſt=
preiſe
feſtgeſetzt:
Weizenmehl o, das ½ Kilo (1 Pfund) = 31 Pfg.
Weizenmehl 1, das ½ Kilo (1 Pfund) 30 Pfg.
Weizenbrotmehl, das ½ Kilo (1 Pfund) 26 Pfg,
Roggenmehl, das ½ Kilo (1 Pfund) = 23 Pfg.
Als Kleinverkauf gilt der Verkauf von Mehl in Mengen von
weniger als 100 Kilo. Wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet,
kann mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu
10000 Mark beſtraft werden.
Darmſtadt, den 15. Juli 1915.
(10504sgo
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

ine innen und außen emaillierte
C Badewanne zu verkaufen. Bis=
marckſtraße
17, Kontor. (*14408si

aus eig. Zucht werden gegen
Eier alte Kartoffeln abgegeb. Ang.
u. P96 an die Geſchäftsſt. (*14360

Tuterh. zweiſchläfige Bettſtellen
mit Matratzen zu verkaufen.
Kahlertſtraße 10, part. rechts. (*14413

Giſ. Bett mit Strohm. u. Kinder=
turnapparatl
Stange u. Ring)
zu verk. Liebfrauenſtr. 111, I. (*14414

[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.

Gemäß Art. 39 der Kreis= und Provinzialordnung
wird nachſtehend das Protokoll über die Sitzung des
Kreistags vom 28. Juni d. Js. zur öffentlichen Kenntnis
gebracht.
Darmſtadt, den 10. Juli 1915.
Der Vorſitzende des Kreistags des Kreiſes Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
(10520

Protokoll
über die Sitzung des Kreistags des Kreiſes
Darmſtadt am 28. Juni 1915 im Rathaus=
ſaale
zu Darmſtadt.

Gegenwärtig:
Als Vorſitzender: Großh. Regierungsrat Frhr.
von Starck;
Großh. Kreisbauinſpektor Baurat Knapp,
Großh. Regierungsaſſeſſor Dr. Roeſener;
die Kreistagsabgeordneten:
1. Bürgermeiſter Becker=Weitexſtadt.
2. Stadtverordneter Juſtizrat Dr. Bender=Darmſtadt,
3. Bürgermeiſter Benz=Arheilgen.
4. Kommerzienrat Diſchinger=Darmſtadt,
5. Rechtsanwalt u. Notar Geh. Juſtizrat Gallus=
Darmſtadt,
6. Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing=Darmſtadt.
7. Geh. Oberjuſtizrat von Heſſert=Darmſtadt,
8. Bürgermeiſter Kunz=Griesheim,
9. Bürgermeiſter Lang=Pfungſtadt (erſchien erſt im
Laufe der Verhandlung, bei Punkt 3 der Tages=
ordnung
),
10. Bürgermeiſter Lorenz=Roßdorf,
11. Fabrikant Dr. Willy Merck=Darmſtadt,
12. Ortsgerichtsvorſteher Müller=Darmſtadt,
13. Bierbrauereibeſitzer Wilhelm Rummel=Darmſtadt,
14. Stadtverordneter Bauunternehmer Sames= Darm=
ſtadt
,
15. Fabrikant Beigeordneter Schmitt=Darmſtadt,
16. Rentner Wilhelm Schwab=Darmſtadt.
17. Kommerzienrat Trier=Darmſtadt:
von den dem Kreistag nicht angehörenden Mit=
gliedern
des Kreisausſchuſſes:
Rentner Karl Heß=Pfungſtadt;
als Protokollführer: Großh. Kreisamtsgehilfe Getroſt.
Zu der auf heute gemäß Artikel 33 der Kreisordnung
und § 1 der Geſchäftsordnung einberufenen Verſamm=
lung
des Kreistags waren die Einladungsſchreiben unterm
17. Juni 1915 an jeden Kreistagsabgeordneten er=
gangen
. Außerdem hatte die Veröffentlichung im Amts=
verkündigungsblatt
mit Angabe der Tagesordnung ſtatt=
gefunden
.
Ein Exemplar jenes Einladungsſchreibens mit Tages=
ordnung
iſt dem Protokoll beigefügt.
Es fehlten die Kreistagsabgeordneten:
1. Stadtverordneter Ingenieur Markwort=Darmſtadt,
Stadtverordneter Juſtizrat Dr. Oſann=Darmſtadt,
3. Bauunternehmer Dächert=Eberſtadt
4. Altbürgermeiſter Fritſch=Ober=Ramſtadt,
5. Stadtverordneter Witmann=Darmſtadt,
ſowie von den dem Kreistage nicht angehörenden Mit=
gliedern
des Kreisausſchuſſes:
1. Rechtsanwalt Dr. Stein=Darmſtadt,
2. Beigeordneter Heim=Ober=Ramſtadt.
Die Zahl der zurzeit vorhandenen Mitglieder des
Kreistags beträgt 22, es ſind ſomit die erſchienenen 17 Ab=
geordneten
beſchlußfähig.
Nach Eröffnung der Sitzung begrüßte der Vor=
ſitzende
die Erſchienenen und bemerkte, daß die diesjäh=
rige
Tagung des Kreistags ſpäter als in anderen Jahren
ſtattfinde. Dies habe ſeinen Grund einerſeits in der ver=
mehrten
Arbeitslaſt, die dem Kreisamte durch den Krieg
erwachſen ſei, und andererſeits in der Verringerung der
Arbeitsträfte, da mehrere Beamte des Kreisamts zum
Kriegsdienſte eingezogen worden ſeien.
Als Urkundsperſonen ſchlug der Vorſitzende hierauf
die Kreistagsabgeordneten:
1. Ortsgerichtsvorſteher Müller=Darmſtadt und
2. Beigeordneter Schmitt=Darmſtadt
vor, welcher Vorſchlag einſtimmig angenommen wurde.
Alsdann gedachte er der ſeit der letzten Tagung ver=
ſtorbenen
Kreistagsabgeordneten Geh. Forſtrat Heine=
mann
=Darmſtadt und Kommerzienrat Röder=Darmſtadt,
ſowie des im vorigen Herbſte verſtorbenen Kreisausſchuß=
mitgaliedes
Baurat Jäger=Darmſtadt. Zu Ehren der Ver=
ſtorbenen
erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen.
Im Anſchluß hieran erwähnte der Vorſitzende wei=
ter
noch, daß von den Kreistagsabgeordneten Geh. Juſtiz=
rat
von Heſſert und Stadtverordneter Ingenieur Markwort,
ſowie von den Kreisbeamten Architekt Hauf und Pfand=
meiſter
Brunner zum Heeresdienſte eingezogen ſeien.
Außerdem leiſteten zurzeit 9 Kreisſtraßenwärter Kriegs=
dienſte
.
Er teilte ſodann noch mit, daß an Stelle des nach
Mainz verſetzten Großh. Kreisbauinſpektors Baurat Baltz
jetzt Baurat Knapp, den er dem Kreistag vorſtellte den
tieſbautechniſchen Dienſt des Großh. Kreisbauinſpektors
verſehe.
Nachdem der Vorſitzende dem Kreistag ferner den
Großh. Regierungsaſſeſſor Dr. Roeſener vorgeſtellt hatte,
wurde in die Tagesordnung eingetreten.
I. Vorlage der Verwaltungsberichte des Kreisausſchuſſes
für 1915 für die Kreiskaſſe und für die Kreisabdeckereirafſ=
Die Verwaltungsberichte ſind jedem Kreistagsabgeord=
neten
im Druck zugegangen. Der Vorſitzende bemerkte,

daß deshalb eine Verleſung der Berichte wohl unter=
bleiben
könne, daß dagegen dieſenigen Herren, welche eine
Erinnerung vorzubringen hätten, ſich zum Worte melden
möchten. Da niemand das Wort verlangte, ſtellte der
Vorſitzende feſt, daß zu den Rechenſchaftsberichten keine
Beanſtandungen erhoben wurden.
Im Anſchluß hieran und unter Hinweis auf die in
den Rechenſchaftsberichten zu den einzelnen Rubriken ge=
gebenen
Erläuterungen wurde
II. die Prüfung und Begutachtung der Kreiskaſſerechnung
und der Rechnung der Kreisabdeckerei für 1913
von dem Vorſitzenden mit dem Bemerken eingeleitet,
daß die Rechnungen mit Urkunden im Sitzungsſaale zur
Einſicht offengelegt ſeien. Kreisausſchußmitglied Rentner
Schwab habe die Rechnungen vorgeprüft, ohne daß ſich
hierbei Anſtände ergeben hätten. Auf Grund dieſer Vor=
prüfung
habe der Kreisausſchuß in ſeiner Sitzung vom
16. Juni 1915 die Rechnungen gutgeheißen und ſie dem
Kreistag gemäß Art. 43 Abſ. 1 der Kreisordnung zur
ebenmäßigen Prüfung und Begutachtung vorgelegt. Der
Vorſitzende erſuchte, falls Erinnerungen vorzubringen
ſeien, ſich zum Worte zu melden. Da niemand das Wort
wünſchte, wurden auf entſprechende Frage des Vor=
ſitzenden
die Kreditüberſchreitungen und die dafür
nachgewieſenen Deckungsmittel als genehmigt erklärt und
die Rechnungen, vorbehältlich der Prüfung durch die
Großh. Oberrechnungskammer, gutgeheißen.
III. Vorlage und Feſtſetzung der Voranſchläge über Ein=
nahmen
und Ausgaben der Kreiskaſſe und der Kreis=
abdeckereikaſſe
für das Rechnungsjahr 1915.
Die Voranſchläge hat jeder Kreistagsabgeordneter
mit dem Einladungsſchreiben erhalten. Die Rubriken, zu=
erſt
die Ausgaben und dann die Einnahmen, wurden
durchgegangen. Soweit bezüglich der einzelnen Rubriken
nachſtehend nichts beſonderes erwähnt iſt, wurden die An=
träge
des Kreisausſchuſſes ohne Ausſprache genehmigt.
Zu Rubrik 14: Bau und Unterhaltung
von Kreisſtraßen, gab der Großh. Kreisbau=
inſpektor
Baurat Knapp die notwendigen Erläu=
terungen
; er bemerkte, daß insbeſondere für Herſtellung von
Kleinpflaſter auf der Kreisſtraße Pfungſtadt bis zur Kreis=
grenze
nach Gernsheim 100 000 Mk. in den Voranſchlag ein=
geſtellt
ſeien. Dieſe Kleinpflaſterherſtellung ſei jedoch nur für
den Fall vorgeſehen worden, daß ſie ſich ohne allzugroße
Verteuerung ausführen ließe. Sie ſei auch als Notſtands=
arbeit
gedacht, damit den im Kreiſe Darmſtadt anfäſigen
Pfläſterern auch während des Krieges Arbeits= und Ver=
dienſtgelegenheit
gegeben ſei. Die Herſtellung während
des Krieges erfordere jedoch, verurſacht hauptſächlich durch
die höheren Fuhrlöhne, einen Mehraufwand von 14000
bis 15 000 Mark.
Kreistagsabgeordneter Sames gibt ſeiner Freude
darüber Ausdruck, daß bei der Vergebung der Klein=
pflaſterarbeiten
jetzt auch die kreiseingeſeſſenen Pläſterer
berückſichtigt werden ſollten. So bliebe das Geld wenig=
ſtens
im Kreiſe und ginge nicht, wie früher, nach auswärts.
In der Stadtverwaltung Darmſtadt ſei man mit den hie=
ſigen
Pfläſterern ganz zufrieden. Mit Rückſicht auf die
Mehrkoſten infolge der höheren Fuhrlöhne uſw. empfehle
es ſich vielleicht, zunächſt nur die Hälfte der Strecke zu
pflaſtern und die andere Hälfte auf das kommende Jahr
zu verſchieben.
Der Vorſitzende erwiderte auf das Vorbringen
des Abgeordneten Sames, daß, als vor Jahren im Kreiſe
Darmſtadt mit der Anlage von Kleinpflaſter begonnen
worden ſei auswärtige Pfläſterer hätten herangezogen
werden müſſen, weil die einheimiſchen Pfläſterer damals
noch nicht auf Kleinpflaſter eingearbeitet geweſen ſeien.
Nachdem dieſe nun aber auch Kleinpflaſteranlagen herzu=
ſtellen
verſtünden, lege die Kreisverwaltung Wert darauf.
daß ſte bei der Vergebung berückſichtigt würden. Daß
in den Voranſchlag die Koſten für die Kleinpflaſteranlage
Pfungſtadt-Hahn eingeſtellt worden ſeien, ſei darauf
zurückzuführen, daß die Pflaſterſteine bereits angefahren
ſeien und ein längeres Liegenlaſſen der Steine nicht
empfehlenswert erſcheine. Im Intereſſe der Schaffung
von Arbeitsgelegenheit während des Krieges halte er es
für wünſchenswert, daß der Beitrag bewilligt werde.
Kreistagsabgeordneter Oberbürgermeiſter Dr.
Gläſſing riet mit Rückſicht auf die hohen Mehrkoſten
ab, die Kleinpflaſterung, ſo ſehr ſie auch erwünſcht wäre,
jetzt vorzunehmen.
Kreistagsabgeordneter Geh. Oberjuſtizrat von
Heſſert bemerkte, daß man darüber, wie ſich die Preiſe
im nächſten Jahre geſtalteten, keinen Anhalt habe. Anderer=
ſeits
ſei aber nicht zu verkennen, daß die Mehrkoſten von
1415000 Mark fehr hoch wären. Er ſchlage vor, den
eingeſtellten Betrag von 100 000 Mark zu genehmigen und
zu beſchließen, daß zunächſt nur die Hälfte der vorgeſe=
henen
Strecke mit Kleinpflaſter verſehen werde. Zur
Beſchlußfaſſung über die Kleinpflaſterung der anderen
Hälfte ſolle man den Kreisausſchuß ermächtigen, wenn es
ſich ermöglichen laſſe, die Anlage zu einem Preiſe auszu=
führen
, der nicht zu hoch ſei.
Dieſer Vorſchlag wurde von dem Kreistag einſtimmig
angenommen.
Zu Rubrik 16: Kreisunterſtützungen, be=
merkte
der Vorſitzende, daß bis jetzt die Reichsfamilien=
unterſtützung
im Kreiſe Darmſtadt in 7750 Fällen zuer=
kannt
und dafür bis jetzt nahezu 1½ Million Mark aufge=
wendet
worden ſeien, die durch Anleihen bei verſchiede=
nen
Kaſſen und Banken hätten beſchafft werden müſſen.
Nachdem zu den Voranſchlägen niemand mehr das
Wort verlangt hate wurde der Voranſchlag der
Kreiskaſſe mit 786 516 Mark 16 Pfg. und der
Voranſchlag der Kreisabdeckereikaſſe mit
29 161 Mark 45 Pfg. in Einnahme und Ausgabe ein=
ſtimmig
angenommen.
IV. Ausführung des Geſetzes über die Landarmenpflege
vom 24. Mai 1993.
Die dem Kreiſe Darmſtadt nach dem obengenannten
Geſetze für die Rechnungsjahre 1915, 1916 und 1917 aus
der Staatskaſſe zu erſetzende Summe wurde gemäß dem

Vorſchlage de Kreisausſchuſſes einſtimmig auf 19658 Mark
02 Pfg. (* die Hälfte der durchſchnittlichen Jahresaus=
gabe
der Kreiskaſſe für die Landarmenpflege in den Jay=
ren
1911, 1912 und 1913) begutachtet.
V. Verwendung von 500 Mark aus dem unter Rubrik 24
Poſ. X des Kreisvoranſchlags für 1914 vorgeſehenen
Kredits zur Errichtung von Kriegskrippen.
Der Vorſitzende bemerkte, daß gleich nach Kriegs=
beginn
die Großherzogliche Zentrale für Mutter= uund
Säuglingsfürſorge die Errichtung von Kriegskrippen in
mehreren Gemeinden des Kreiſes angeregt und bei dem
Kreiſe um finanzielle Hilfe bei Ausführung dieſes Planes
nachgeſucht habe. Die Kriegskrippen verfolgten den
Zweck, den Frauen der zum Heeresdienſte eingezogenen
Mannſchaften die Sorge für ihre kleinen Kinder tagsüber
abzunehmen, um die Frauen zu Arbeiten, insbeſondere
zur Bergung der Ernte, die damals gerade im Gange
geweſen, frei zu machen und um ihnen Zeit zum Erwerbe
zu geben. Mit Rückſicht auf den angeſtrebten guten Zweck
habe der Kreisausſchuß, vorbehältlich der Zuſtimmung des
Kreistags, aus den im Voranſchlag für Unterſtützung der
Großh. Zentrale für Mutter= und Säuglingsfürſorge vor=
geſehenen
Mitteln (2000 Mark) den Betrag von 500 Mark
bewilligt. Er bat den Kreistag nachträglich um ſeine Zu=
ſtimmung
zu dieſer Geldbewilligung und bemerkte, daß
ſich die Einrichtung gut bewährt habe.
Der Kreistag erteilte hierauf einſtimmig ſeine Zu=
ſtimmung
.
VI. Wahl eines Mitgliedes des Kreisausſchuſſes an Stelle
des verſtorbenen Baurats Jäger=Darmſtadt für den Reſt
der Wahlzeit desſelben (bis Ende 1916).
Der Kreistag erklärte ſich einſtimmig damit einver=
ſtanden
, daß die Wahl durch Zuruf erfolgt.
Kreistagsabgeordneter Juſtizrat Dr Bender
ſchlug hierauf die Wahl des Bürgermeiſters Mueller= Darm=
ſtadt
vor, die vom Kreistag einſtimmig beſchloſſen wurde.
VII. Wahl der Mitglieder der Kreiskörkommiſſion für die
Jahre 1915, 1916 und 1917.
Der Vorſitzende bemerkte, daß ſeither der Kör=
kommiſſion
als gewählte Mitglieder angehört hätten:
Bürgermeiſter Hickler=Meſſel.
Adam Leichweiß II.=Hahn;
als Erſatzmänner:
Bürgermeiſter Benz=Arheilgen,
Bürgermeiſter Becker=Weiterſtadt.
Nach § 21 Abſatz 2 der Ausführungsbeſtimmungen
zum Faſelgeſetz habe vor der Wahl die Anhörung des
Landwirtſchaftskammer=Ausſchuſſes zu erfolgen. Dieſer
ſei gehört worden und habe folgende Vorſchläge gemacht:
Mitglieder der Kommiſſion:
Landwirt Gg. Benz XIV.=Arheilgen,
Landwirt Ludwig Wenz V.=Pfungſtadt;
als Stellvertreter:
Philipp Keller I.=Ober=Ramſtadt,
Johs. Karl Grünewald=Roßdorf.
Der Kreistag erklärte ſich einſtimmig für Wahl durch
Zuruf.
Die Kreistagsabgeordneten Juſtizrat Dr. Ben=
der
, Bürgermeiſter Kunz und Bürgermei=
ſter
Lorenz ſprachen ſich für die Wiederwahl der ſeit=
herigen
Mitglieder aus, gegen deren Tätigkeit in der Kom=
miſſion
bisher keine Klage laut geworden ſei, während
Kreistagsabgeordneter Geh. Oberjuſtizrat von
Heſſert für die Wahl der von dem Landwirtſchaftskam=
mer
=Ausſchuß vorgeſchlagenen Perſonen eintrat.
Durch Duruf wurden hierauf von dem Kreistag die
ſeitherigen Mitglieder für die Jahre 1915, 1916 und 1917
einſtimmig wiedergewählt.
Die Tagesordnung war hiermit erledigt. Auf Be=
fragen
des Vorſitzenden, ob noch jemand das Wort
wünſche, meldet ſich Kreistagsabgeordneter Bürger=
meiſter
Kunz, der zu Punkt 3 der Tagesord=
nung
, und zwar zu Rubrik 14 des Voran=
ſchlags
: Bau und Unterhaltung von Kreis=
ſtraßen
, nachträglich den ſchlechten Zuſtand der Orts=
durchfahrt
Griesheim im Zuge der Kreisſtraße Darm=
ſtadt
.= Griesheim zur Sprache brachte, der dringend der
Abhilfe bedürfe. Schon im vorigen Jahre ſei die Her=
ſtellung
verſprochen worden, bis jetzt aber ſei noch nichts
geſchehen.
Auch Kreistagsabgeordneter Geh. Oberjuſtiz=
rat
von Heſſert beſtätigte auf Grund eigener Wahr=
nehmung
den ſchlechten Zuſtand der Straße.
Der Großh. Kreisbauinſpektor Baurat
Knapp erkannte die Klage als berechtigt an und er=
klärte
, daß der derzeitige Zuſtand der Straße auch der
Kreisſtraßenverwaltung recht unangenehm ſei. Solange
aber nicht die Linienführung der geplanten elektriſchen
Bahn nach Griesheim endgültig feſtſtehe, könne die Kreis=
ſtraßenverwaltung
an eine Herſtellung der Straße nicht
herantreten.
Kreistagsabgeordneter Oberbürgermeiſter Dr.
Gläſſing erklärte hierzu, daß die Schuld an der Ge=
meinde
Griesheim liege, wenn die Verhandlungen über
die Elektriſierung der Bahn und ihre Führung nicht zum
Abſchluſſe kämen.
Der Vorſitzende ſchloß hierauf mit dem Hinweis
auf die ſchwere, ernſte Zeit, in der wir eben leben, die
Sitzung, und ſprach die Hoffnung aus daß die nächſte
Verſammlung nach dem Abſchluß eines ſicheren und ehren=
vollen
Friedens ſtattfinden werde.
Der Vorſitzende:
von Starck.
Die Urkundsperſonen:
Müller.
Schmitt.
Der Protokollführer:
Getroſt.

eten in ruck zugegangen. Der Vorſithendebenerkte, der Sta=

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[ ][  ][ ]

Eva Johanna.
Roman von Arthur Werner.

(Nachdruck verboten.)
Und was iſt er denn ſonſt für ein Menſch? fragte Anna.
Der? . . . . der geſcheiteſte, beſte und gütigſte Menſch,
den es gibt.
Wirklich?
Ja, gewiß doch, da brauchen Fräuleinchen nur herum zu
fragen, das wird jeder hier ſagen.
Das Bild, das die Alte von Karl Fleming entwarf, paßte
ganz zu dem, das ſich Anna bisher aus den Briefen Eva Jo=
hannas
von ihm gemacht hatte. Sie war daher feſt überzeugt,
daß ſich auch alles andere in zufriedenſtellender Weiſe auf=
klären
würde.
Als ſie aber auf dem ſchmucken, kleinen Gutshof angelangt
war, da mußte ſie leider hören, daß Karl Fleming verreiſt ſei.
Verreiſt?
Das hätte den Verdacht allerdings wieder nähren können.
Seit wann? fragte ſie deshalb.
Seit mehreren Tagen.
Wirklich?
Ja gewiß. Geſtern war doch übrigens auch ſchon ein Fräulein
vom Gutshofe da und hat die gleiche Auskunft erhalten.
So? Geſtern? . . . . Um welche Stunde?
Na, in aller Frühe. Sonſt ſind die Fräuleins ſo zeitig wohl
ſelten auf den Beinen.
So, ſo.
Mit dieſer Feſtſtellung war alſo ein Verdacht ſchon ent=
kräftet
. Der wichtigſte.

Laure Berndland wvaraſg erſtan fülhen Morgen uach dem
Rabnerhofe gegangen und war durch die Abwefenheit Flemings
ebenſo überraſcht worden, wie jetzt eben ſie ſelbſt. Was ſie frei=
lich
zu ſo ungewohnt früher Stunde da gewollt hatte, das ent=
zog
ſich vorläufig der Beurteilung.
Die Frage, ob Laura Wendland hente noch einmal her=
gekommen
ſei, erübrigte ſich. Wenn es ſo geweſen wäre, hätte
man es ihr ſicher geſagt. Die andere Frage aber, ob ſie auch ſonſt
den Rabnerhof zu beſuchen pflege, wagte ſie nicht zu tun. Sie
war ja gewohnt und es war ihr anerzogen worden, immer nur
die geraden Wege zu gehen.
Und ſo begnügte ſie ſich denn, nur noch zu fragen, ob man
nicht wiſſe, wo Herr Fleming ſei.
Nein, das wußte man nicht. Genau wenigſtens nicht, nicht
mal die Stadt, geſchweige denn, wo er zu erreichen wäre.
Mein, mein, ſagte die alte Marie, jetzt haben wir den weiten
Weg ganz umſonſt gemacht und jetzt wiſſen wir nicht, wo der
Herr Karl und auch nicht, wo das Fräulein iſt.
Nein, das wußten ſie allerdings nicht. Aber umſonſt war
der Weg darum doch nicht gemacht. Im Gegenteil, Anna war
mit dem Ergebnis ſehr zufrieden geweſen, wenn nicht die quä=
lende
Ungewißheit betreffs Lauras Schickſal geweſen wäre.
Sich darüber Klarheit zu verſchaffen, das mußte ihre erſte
Aufgabe ſein.
Und als ſie Eva Johanna aufſuchen wollte, um ihr das zu
ſagen, da war dieſe fortgegangen.
Laura Wendland hatte keinen beſtimmten Plan gehabt,
als ſie den Flemingshof verlaſſen hatte. Sie wollte fort, fort
aus dem Bereiche des Hauſes, das ihr keine Zuflucht mehr bot.

Iugend wehin, ma de Regichteitwvar ſch lber Waſer zu halle
ſich durch das Leben zu bringen.
Die fand ſie nur in einer Stadt.
In der großen, Kräfte brauchenden und Kräfte verbrauchen=
den
Stadt. Ihr nächſtes Ziel war alſo der Bahnhof. Der Weg
war weit. Aber ſie legte ihn zurück wie im Traume. In einem
Traume, der voller Schreckbilder war. Und als ſie ankam, war
ſie erſchöpft.
Zum Glück fuhr der Zug gerade ein und nun ſaß ſie im
Abteil und hatte Zeit, über all das Vergangene und Zukünftige
nachzudenken, wenn das wirre Jagen von Gedanken, Geſichtern
und Bildern überhaupt Denken genannt werden konnte.
Alle dieſe Bilder hingen mit dem Rattern der Räder zu=
ſammen
, verſchmolzen mit dieſen und dröhnten wie Schläge
in ihrem Hirn wieder.
Sollte ſie es wagen, zum Vater zu gehen? Sollte ſie ihm
ſagen, daß ſie ſich krank fühle und darum nicht auf dem Flemings=
hof
bleiben könne? Jedenfalls wollte ſie ſich erſt mit ihrer mütter=
lichen
Freundin in Weſtend beſprechen.
Oder ſollte ſie nichts von ſich hören laſſen und aus eigener
Kraft wieder neu beginnen?
Kraft!
Woher denn die Kraft nehmen, wenn das Leid und das
Weh und das Elend an einem zehrte?
Vorläufig hatte ſie ja noch etwas Geld. Da mußte ſie
eben ſehen, ob ſie damit reichte, bis ſie etwas fand, oder
bis ſie zugrunde ging. Das letztere war wahrſcheinlicher, denn
ſie fühlte ſich unſäglich elend und matt, und zu nichts, zu keinem
Gedanken, geſchweige denn zu ernſtlicher Arbeit fähig.
So ka ſie in Verlin an.

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Mechaniſch beſtieg ſie den Omnibus, deſſen Rütteln den
ſtechenden Schmerz in ihrem Hirn nur noch erhöhte.
Das Gewirr und der Lärm betäubten ſie. Das fortwährende
Halten, das Wechſeln der Fahrgäſte machten ſie faſt ſchwindlig
und ſie mußte die Augen ſchließen, um nicht der Ohnmacht zu
erliegen, die ſie bedrohte. Ein Gefühl der Leere überkam ſie
mit einem Male. Der phyſiſchen Leere. Ihr Körper verlangte
nach Nahrung. Die Fahrgäſte ſahen, einige beſorgt, andere
geringſchätzig lächelnd, auf ſie hin.
Der Schaffner rüttelte ſie wach.
Fräulein, Sie wollten hier wohl ausſteigen? Leipziger Platz!
Da ſtieg ſie aus und der Menſchenſtrom und die jagende
Haſt der Elektriſchen, und das Vorbeiſauſen der Gefährte und das
Vorbeirumpeln der ſchwerfälligen, dicht beſetzten Omnibuſſe,
das Lärmen und Rauſchen und Surren des Lebens, erhöhten
ihre Verwirrung.
Eine große Angſt hatte ſie erfaßt. Sie wußte nicht, wohin
ſie ſich wenden ſollte.
Ein Schutzmann nickte ihr zu. Jetzt konnte ſie ruhig hin=
übergehen
, aber die entſetzliche Furcht hielt ſie auf dem Flecke
feſtgebannt. Da trat der Mann auf ſie zu: Kommen Sie nur
mit hinüber, und er führte ſie wie eine Blinde. Nun ging es
ſchon wieder allein; das kleine Stückchen Weges zurück und die
Stufen zur Untergrundbahn hinab. Dort bedrückte ſie alles.
Die Luft, das Zwielicht, die Menge. Und gerade, als ſie vom
Strome der drängenden Leute mitgeriſſen, in den Wagen ge=
ſchoben
zu werden ſchien, fühlte ſie ſich an der Schulter berührt
und: Mein Gott . . . . hörte ſie eine Stimme . . . . Laura . ..
Laura Wendland . . . . biſt du’s? . . . . Sind Sie es wirklich?

So ſpielt der Zufall im Leben, das ja überhaupt nur eine
Kette von Zufälligkeiten iſt.
Erſchrocken wandte ſie ſich um.
Er!
Er, der Mann, dem ſie ihr Jawort zurückgegeben, als jener
andere in ihr Leben getreten war.
Fritz Holm. Derſelbe Fritz Holm, der mit ſeiner rührenden,
verehrenden Zärtlichkeit an ihr gehangen hatte, und dem ſie
verſprochen hatte, ein gutes, treues Weib zu ſein, ohne ihm
je von wirklicher Liebe zu ſprechen, denn die hatte ſie nie für ihn
gefühlt. Nur Hochachtung, Freundſchaft, und die hatten ihm
vorläufig genügt.
Nehmen Sie mich nur, die Liebe wird kommen. Ich weiß
es gewiß.
Und die Liebe war auch gekommen. Wie ein Sturm war
ſie über ſie hingebrauſt, war heiß und jubelnd und allvergeſſend
in ſie gezogen. Aber nicht die Liebe zu ihm.
Zu dem andern.
Und da hatte ſie ihm geſchrieben:
Es war ein Irrtum. Aber, Gott ſei Dank, es iſt noch nicht
zu ſpät und wir brauchen uns in ihn nicht zu verſtricken. Ich
liebe! O, Fritz Holm, wenn Sie wüßten, was das heißt lieben!
Es iſt wie ein Rauſch, wie ein Taumel, wie ein Orkan. Es iſt
wie Orgelklang und Vogelgezwitſcher, wie Waldesrauſchen
und Blumenduft, wie Sturmespeitſchen und Windesbrauſen,
Seligkeit und Selbſtvernichtung. Jetzt, jetzt erſt, Fritz Holm,
weiß ich, was das Gottähnliche in uns iſt: die Liebe. Die Liebe,
Fritz Holm, wie ich ſie bei Ihnen niemals gefunden hätte und wie
Sie ſie mir niemals hätten geben können. Oh, ich weiß, ich tue

Ihnen weh, denn die Liebe iſt grauſam, aber ich täte Ihnen
noch tauſendmal größeres Weh an, wenn ich Sie nicht bäte:
geben Sie mir mein Wort zurück, geben Sie mich meiner Liebe,
meiner grenzenloſen, jauchzenden Liebe, geben Sie mich frei.
So hatte ſie geſchrieben.
Und er hatte ihr ihren Ring zurückgeſchickt und ihr nur
wenige Worte geſchrieben. Liebe iſt auch Vernichtung. Ich
weiß es; ich fühle es. Mögen Sie dieſes Gefühl nicht kennen
lernen ſo wie ich. Sollte es aber jemals der Fall ſein, dann
vergeſſen Sie nicht, daß ich da bin und auf Sie warte und daß
auch das Leid zur Liebe führen kann.
Ja! ſo hatte er geſchrieben. Und jetzt ſtand er vor ihr.
Laura, ſind Sie’s?!
Nein, ſagte ſie, ich bin es nicht. Nur ein Schatten meiner
ſelbſt bin ich noch, und die Tränen traten ihr dabei in die Augen.
Laura, ſagte er, Sie ſind krank. Gibt es nichts, was ich für
Sie tun kann? Nein . . . . ſagen Sie nicht nein. Ich ſehe,
daß Sie einen Freund brauchen. Kommen Sie, wir wollen
von allen den Menſchen hier weg. Sie ſehen ſo blaß aus, ſo ſchwach.
Fürchten Sie nichts, Sie können ſich mir ruhig anvertrauen.
Wie einem Freunde. Und jetzt kämpfte er ſelbſt mit den
Tränen. Alles andere habe ich längſt ſchon begraben. Jeden
Anſpruch, jede Hoffnung, jedes Wollen. Kommen Sie; machen
Sie mir wenigſtens die Freude, für Sie etwas tun zu dürfen.
(Fortſetzung folgt.)

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Berkach, hier Grafenſtraße 9. Bartholomäus Schon,
Hofmuſiker i. P., 65 J., kath., Mollerſtraße 3. Am 12.:
Philipp Hergert, Schloſſer, 47 J., ev., aus Wixhauſen,
hier Grafenſtraße 9. Katharina Eliſabeth Bär, geb.
Trautmann, 70 J., ev., Ehefrau des Landwirts aus Ober=
Kainsbach, hier Grafenſtraße 9. Eliſabeth Pfeifer, geb.
Muth, 51 J., ev., Ehefrau des Landwirts aus Balkhauſen,
hier Grafenſtraße 9. Otto Rahn, Maſchinenmeiſter,
59 J., ev., Obere Liebfrauenſtraße 34. Am 16. April:
Heinrich Rühl, Friſeur Musketier im Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 254, 22 J., ev., led., Grafenſtraße 37. Am 13. Juli:
Margarete Wieſenecker, geb. Reinheimer, Ehefrau des
Schriftgießers, 32 J., ev., Erbacher Straße 53. Am 12.:
Peter Berres, Taglöhner, 66 J., ev Rundeturmſtraße 2.
Am 13.: Margarete Eliſabeth Schnellbacher Tochter
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ev., Landwehrſtraße 43. Am 11. Mai: Siegfried Neu=
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Inf.=Regt. Nr. 113, 25 J., ev., led., Taunusſtraße 15. Am
14. Juli: Eliſabethe Heidt, geb. Brenner, Ehefrau des
Metzgers, 41 J., ev., Rhönring 57. Am 8. Mai: Karl
Heinrich Rudolph Vogelsberger, Buchhändler, Unter=
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im Landft.=Inf.=Bat. Erbach, 41 J., ev., led.,
Hügelſtraße 20. Am 14. Juli: Karl Benz, Fabrikarbei=
ter
, 41 J., ev., Kranichſteiner Straße 8. Am 15.: Jakob
Lorenz, Taglöhner, 76 J., kath., Landwehrſtraße 64.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden.

7. Sonntag nach Trinitatis, den 18. Juli 1915
Hofkirche: Kein Gottesdienſt.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Mittwoch, den 21. Juli, abends um 8½ Uhr: Kriegsbet=
ſtunde
. Pfarrer Kleberger.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
mann
. Abends um 6 Uhr: Pfarrer Memmert.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 18. Juli,
nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
und Kaplaneigemeinde. Pfarrer Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
Vormittags um 8 Uhr: Gottesdienſt im Lager. Der
Kindergottesdienſt fällt aus.
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. Antrittspredigt. Kollekte für den Betſaal=
bau
in Mühlheim a. M. Vorm. um 11 Uhr: Kinder=
gottesdienſt
für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz.
Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift.
Pfarrer Veller. Mittwoch den 21. Juli, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Beringer.
Pfründnerhaus: Vorm. um ½ 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Storck.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſift: Vormittags um 10 Uhr: Haupt=
gottesdienſt
. Pfarrer Hickel. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Donnerstag, den 22. Juli, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Fauluskirche: Vormittags um 8½ Uhr: Chriſten=
lehre
. Pfarrer Rückert. Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Pfarrer Rückert. Mittwoch, den
21. Juli, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 18. Juli,
vormittags um ½ 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Kandidat Schmidt.
Stadtmiſton (Mühſtraße 20): Sontag, den 18. Jul,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde von Garniſonpfarrer
Schäfer. Dienstag den 20. Juli, abends um 8½ Uhr:
Blaukreuzſtunde. Mittwoch, den 21. Juli, abends um
8½ Uhr: Kriegsbibelſtunde von Garniſonpfarrer Schäfer.
Donnerstag, den 22. Juli, abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde von Garniſonpfarrer Schäfer. Zweig
der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonn=
tag
, den 18. Juli, vormittags um 11¼ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund
für Jünglinge. Um 4½ Uhr: Jugendbund für Jung=
frauen
. Freitag, den 23. Juli, abends um 8½ Uhr:

Bbeſunde für Frauen und Jungfranen. Ehriſt=
liches
Soldatenheim (Mühlſtr. 24): Leſezimmer,
Schreibgelegenheit, Abendeſſen. Jeden Sonntag von
nachmittags 2 Uhr ab geöffnet. Abends um 8½ Uhr:
Vortrag und Andacht. Garniſonpfarrer Schäfer.
Epangelſche Gemeinſchaſt (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 18. Juli, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Dienstag, den
20. Juli, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.
Hottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Hemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.
Heneinde glindig gelanſter Griſten (Fapiſen), Maner=
ſtraße
17: Sonntag, den 18. Juli, vormittags um
9 Uhr: Predigt. Prediger Winhold. Um ½11 Uhr:
Sonntagsſchule. Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. Abends um 6 Uhr: Jugend=
verein
. Mittwoch, den 21. Juli, abends um 8½ Uhr:
Bibel= und Gebetsſtunde.
Reihobiſtengemeinde (Teichhausſtraße 34h): Sonntag,
den 18. Juli, nachmittags um 4 Uhr: Predigt. Frei=
tag
, den 23. Juli, abends um ½9 Uhr: Bibelſtunde.

Katholiſche Gemeinden

8. Sonntag nach Pfingſten, den 18. Juli 1915
Si. Ludwigskirche: Samstag, den 17. Juli, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachm. um 3 Uhr: Sakramentaliſche Bruderſchafts=
andacht
. Freitag, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachmittags um 5 Uhr:
Verſammlung des dritten Ordens. Abends um 6 Uhr:
Aloyſianiſche Andacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 17. Juli, nach=
mittags
um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur beil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hochamt
und Predigt. Nachmittags um 2 Uhr: Sakramentaliſche
Andacht; darauf Sodalität. Dienstag und Freitag,
abends um 8 Uhr: Kriegsandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
17. Juli, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Sakra=
mentaliſche
Bruderſchaftsandacht. Mittwoch, abends
um 8 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 17. Juli, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Beichte. Um
1/7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion; heil. Meſſe
fällt aus. Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt.
Nachmittags um ½ 2 Uhr: Andacht. Um 5 Uhr: An=
dacht
zu Ehren des heil. Aloyſius. Werktags, um
¼7 Uhr: Singmeſſe mit Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachm. um 4 Uhr: Andacht und
Predigt.
Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt.
Nachm. um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag,
nachmittags um ½ 5 Uhr: Kriegsandacht.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reformationsgemeinde. 27. Juni: Dem Linierer
Albert Richard Henri Rathmann S. Hans Helmut, geb.
18. Juni. 11. Juli: Dem Bahnarbeiter Franz Heppler

2. Anna Eiſabeih, geb. . Mat. Dem prakt. Arſt Dr. med.
Laurenz Paul Roſa Schlippe S. Joachim Paul Fritz,
geb. 2. Juni.
Lukasgemeinde. 11. Juli: Dem Kellner Adolf
Emil Stahl, z. Zt. Landſturmmann, S. Kurt, geb. 23. Juni.
13. Juli: Dem Schriftſetzer Julius Adolf Stutz S. Erwin,
geb. 2. Juli. Dem Laternenwärter Johannes Siegriſt T.
Margarethe, geb. 2. Juli.
Markusgemeinde. 11. Juli: Dem Schneider
Philipp Schenkel S. Georg Heinrich, geb. 20. Juni.
Kaplaneige meinde. 5. Juli: Dem Metzger, z. Zt.
Wehrmann Johannes Hofmann S. Johannes Artur Jakob,
geb. 27. Juni. 11. Juli: Dem Fabrikarbeiter Adam
Möſer S. Adam Hermann, geb. 18. Juni.
Johannesgemeinde. 9. Juli: Dem Bäcker Louis
Hirzel zu Angers bei Paris T. Dorothea Daniela, geb.
21. Februar. 11. Juli: Dem Heizer Konrad Linden=
meyer
S. Hermann Konrad, geb. 29. Juni.
Martinsgemeinde. 10. Juli: Dem Buchhalter
Heinrich Vogel T. Auguſte Erneſtine Wilhelmine, geb.
12. Juni. 11. Juli: Dem Schneider Ludwig Jakob Hötzel
T. Frieda Bertha, geb. 22. Juni.
Petrusgemeinde. 11. Juli: Dem Kraftwagen=
führer
Johann Buſch S. Friedrich Jakob Johann.
12. Juli: Dem Kaufmann Friedrich Karl Touché S.
Hermann Friedrich Karl.
Paulusgemeinde. 11. Juli: Dem Wirt Georg
Ludwig Roth T. Anna Marie, geb. 11. Oktober.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reformationsgemeinde. 19. Juni: Bureaugehilfe
Ludwig Eckert dahier und Katharina Eliſabeth Johanna
Herwig. 24. Juni. Pfarraſiſtent Franz Waldemar Wil=
helm
Stumpf und Mathilde Johanna Fany Stephan.
Lukasgemeinde. 12. Juli: Konzertmeiſter am
Großh. Hoftheater Guſtav Paul Schnurrbuſch und Eliſa=
beth
Diedrich.
Markusgemeinde: 12. Juli: Schaufenſterdekora=
teur
Hans Winter, z. Zt. Gefreiter im Leibgarde=Inf.=
Regiment Nr. 115 und Johannette Eymann.
Martinsgemeinde. 14. Juli: Hoboiſt Sergeant
Martin Sohl und Dora Henriette Margarete Netz,
beide hier.

Veerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reformationsgemeinde. 6. Juli: Der Kaiſerl.
Deutſche Konſul a. D. Peter Auguſt Bleeck, 72 J. alt, ſtarb
2. Juli zu Auerbach. 13. Juli: Auguſt Wagner, Schloſſer=
meiſter
, 70 J. alt, ſtarb 11. Juli.
Lukasgemeinde. 12. Juli: Katharina Merzler,
Geſchäftsleiterin in Aſchaffenburg, 49 J. alt, ſtarb 9. Juli.
15. Juli: Margarete Wieſenecker, geb. Reinheimer, Ehe=
frau
des Schriftgießers Wilhelm Wieſenecker, 32 J. alt,
ſtarb 13. Juli. Handarbeiter Peter Berres, 67 J. alt,
ſtarb 12. Juli.
Markusgemeinde. 9. Juli: Ludwig Bender,
Schreiner, 76 J. alt, ſtarb 7. Juli. 13. Juli: Karolina
Schepp, geb. Walter, 71 J. alt, ſtarb 11. Juli.
Kaplaneigemeinde. 7. Juli: Dorothea Strom=
berger
, geb. Maier, Wtw. des Knopfmachers Georg
Heinrich Stromberger, 59 J. alt, ſtarb 5. Juli.
Johannesgemeinde. 6. Juli: Zeichner Johann
Heinrich Will, 59 J. alt, ſtarb 3. Juli. 10. Juli: Heinrich
Haſſenpflug, S. des Lagerhalters Heinrich Haſſenpflug,
9 J. alt, ſtarb 7. Juli.
Beerdigte aus Anſtalten. 12. Juli: Schuh=
macher
Ludwig Landau, 69 J. alt, ſtarb 10. Juli.
Martinsgemeinde. 14. Juli: Bartholomäus
Schon, Hofmuſiker i. P., 65 J. alt, ſtarb 11. Juli.
Petrusgemeinde. 10. Juli: Ludwig Schott,
Poſtſchaffner i. P., 64 J. alt, ſtarb 7. Juli.
Paulusgemeinde. 4. Juli: Rudolf Heinrich Zahl,
Sohn des Kaufmanns Zahl, 3 Monate alt, ſtarb 2. Juli,
8. Juli: Eliſabeth Lehrmund, Privatin, 54 J. alt, ſtarb
6. Juli. 9. Juli: Henriette Pecz, Lehrerin, 56 J. alt,
ſtarb 7. Juli. 10. Juli: Auguſt Offenbächer, Prokuriſt,
58 J. alt, ſtarb 7. Juli.
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