Bezugspreis:
178. Jahrgang
Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
Anzeigenpreis:
monatlich 60 Pfg.; Ausgabe B (mit Illuſtriertem
Die 49 mm breite Petitzeile im Kreiſe Darmſtabt
10 Pfg., ausw. 20 Pfg.: Familienanzeigen 30 Pfg.;
Unterhaltungsblatt und Illnſtrierter Wochen= verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der wöchentlichen Beilage: die 84mm breite Reklamezeile oder deren Raum
Chronik) monatlich 80 Pfg. Beſtellungen nehmen
entgegen: die Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23 (Fernſpr.
im Kreiſe Darmſtadt 30 Pfg., auswärts 75 Pfg.;
Nr. 1 u. 426), unſere Filialen, Landagenturen u. alle
Rabatt nach Tariſ. Anzeigen nehmen entgegen: die
Poſtämter. Verantwortlichkeit füe Aufnahme von
Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23, die Filialen u. Agen=
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
turen, Anzeigenerped. des In= und Auslandes. Bei
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
Konkurs od. gerichtl. Beitreib. fällt jed. Rabatt weg.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der italieniſche Krieg. — Der Proteſt Oeſterreich=Ungarns. — Phraſen und Verleumdungen.
Wachſender Peſſimismus in Frankreich. — Aus dem engliſchen Unterhauſe. — Zum Ergebnis der engliſchen
Kriegs=
anleihe. — Die Streikgefahr in Südwales.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 16. Juli.
(W. T. B. Amtlich).
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Am 14. Juli iſt bei einem der Angriffe
in der Gegend von Souchez ein Grabenſtück
ſüdlich des Kirchhofes verloren gegangen.
Wiederholte Verſuche der Franzoſen, uns
die in den Argonnen erſtürmten Stellungen
zu entreißen, ſchlugen fehl. Die Stellungen
ſind feſt in unſerer Hand. Die geſtern und
vorgeſtern hart weſtlich der Argonnen
ge=
führten ſtarken franzöſiſchen Angriffe ſcheiterten
gegenüber der tapferen Verteidigung durch
norddeutſche Landwehr, die dem Feind in
er=
bitterten Nahkämpfen große blutige
Ver=
luſte zufügte und ihm 462 Gefangene
abnahm. Seit dem 20. Juni haben unſere
Truppen in den Argonnen und weſtlich davon
mit kurzen Unterbrechungen gekämpft. Neben
dem Geländegewinn und der Materialbeute iſt
bisher die Geſamtzahl von 116 Offizieren
und 7009 Mann franzöſiſcher Gefangener
erreicht worden. Auf unſerer an die Argonnen
öſtlich anſchließenden Front fanden lebhafte
Feuerkämpfe ſtatt; feindliche Angriffe wurden
mühelos abgewieſen.
In der Gegend von Leintrey, öſtlich
von Lunéville, ſpielten ſich Vorpoſtengefechte ab.
Auf feindliche Truppen in Gérardmer
warfen unſere Flieger Bomben.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nördlich Popeljany haben unſere
Trup=
pen die Windau in öſtlicher Richtung
über=
ſchritten.
Südweſtlich von Kolno und ſüdlich von
Praszuysz machten wir unter ſiegreichen
Kämpfen weitere Fortſchritte.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage bei den deutſchen Truppen iſt
unverändert.
Oberſte Heeresleitung.
T.U. Kopenhagen, 16. Juli. Von Sjugarn auf
Gotland wird berichtet, daß vorgeſtern von der
Dunkel=
heit bis zwei Uhr nachts ein mächtiger Feuerſchein
ge=
ſehen worden ſei. Fiſcher, die ſich in der Nacht auf dem
Meere aufhielten, berichten von einer heftigen Kanonade.
Man glaubt, daß Windau in Flammen ſteht.
Dem ſchwediſchen Nya Dagligt Allehanda wird aus
Wisby telegraphiert, daß ein ſchwediſcher Torpedojäger
in der Nacht auf Donnerstag Zeuge des Brandes von
Windau war.
* Berlin, 15. Juli. Aus Lodz wird dem Berliner
Tageblatt gemeldet: Die in Warſchau ſehr ſtreng
ge=
handhabte Zenſur der Zeitungen hat bereits mehrere
Mitteilungen über die begonnene Räumung der
Stadt unbeanſtandet durchgelaſſen. Innerhalb von
ſechs Tagen haben, wie die Blätter melden, über 18000
Perſonen die Stadt freiwillig verlaſſen, und 80000
Per=
ſonen wurden auf Befehl der Kommandantur entfernt.
In den bedeutendſten Banken, ſo in der Diskontobank
und der Warſchauer Handelsbank, wurden ſämtliche Ein=
lagen abgeholt. Die Inſaſſen der Gefängniſſe wurden nach
Moskau abgeſchoben. Der Rjetſch ſtellt feſt, daß Warſchau
bereits gänzlich von der Zivilbevölkerung
verlaſſſen iſt, während der ſamtliche Armiejſki Wjeſtnik
nur von einer begonnenen Räumung ſpricht, dabei aber
verſichert, daß eine unmittelbare Gefahr für Warſchau
nicht bevorſtehe. Es ſei verfrüht, von einer Aufgabe
Warſchaus zu ſprechen. Der ebenfalls amtliche Rußki=
Invalid ſieht in der auch von ihm zugegebenen Räumung
Warſchaus nur eine Maßregel, die vom Geſetz allgemein
bei Annäherung feindlicher Truppen gegen befeſtigte
Plätze vorgeſehen ſei.
* Berlin, 16. Juli. Ueber eine neue Offenſive
in der Bukowina am Dnjeſtr wird dem
Lokal=
anzeiger aus Ezernowitz gemeldet: Die am Dienstag
ein=
geſetzte Offenſivbewegung unſerer Truppen im
Dnjeſtr=
raume dauert erfolgreich fort. Die Zurückdrängung der
Ruſſen aus dieſer Stellung iſt deshalb von großer
Wich=
tigkeit, weil der Dnjeſtrlauf hier im Zickzack geht, das
Ge=
lände vielfach dem Feinde in den Klüften Deckung bot
und ſchwer zu nehmen war. Seit geſtern macht ſich eine
Rückzugsbewegung der Ruſſen aus dem Nordoſten der
Bukowina nach dem Norden Beßarabiens bemerkbar.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 15. Juli. Der
General=
ſtab teilt mit: An der Dardanellenfront fanden
am 14. Juli keine Operationen bei Ari Burnu und
Sedd=
ul=Bahr ſtatt, außer einem ſchwachen Feuerduell. Unſere
Artillerie zwang ein feindliches Torpedoboot und einen
feindlichen Truppentransport, der ſich Ari Burnu zu
nähern verſuchte, zur Flucht, verſenkte eine feindliche
Schaluppe und ſetzte eine zweite in Brand. An der Front
im Jrak erfüllten in der Nacht des 13. Juli unſere
Ab=
teilungen, die vom linken Flügel der Gruppe, bei Munteſik
aus vorgerückt waren, ausgezeichnet ihre Aufgabe. In
dem Kampfe, der von Mitternacht bis zum Nachmittag
des nächſten Tages dauerte, warfen ſie den Feind trotz des
heftigen feindlichen Artilleriefeuers zurück und brachten
ihm ſchwere Verluſte bei. Wir zählten im Gebiete
von Dattiers 500 feindliche Gefallene, darunter
mehrere engliſche Offiziere; außerdem brachte der Feind
auf zwei Booten, die ganz überfüllt waren, Tote und
Ver=
wundete fort. Unſere Verluſte ſind ein Leutnant und fünf
Soldaten gefallen, 21 verwundet. Die ſchweren Geſchütze
ſchoſſe gegen unſere Stellung, verwundeten aber nur einen
Soldaten. — Auf den übrigen Fronten nichts
Be=
ſonderes.
Der italieniſche Krieg.
Die Befeſtigungen im Südtiroler
Bergland.
* Baſel, 16. Juli. Oberſt Müller ſchreibt in der
Neuen Zürcher Zeitung aus dem Sü dtiroler
Berg=
land u. a.: Die öſterreichiſchen Stellungen auf den
Hoch=
flächen von Folgaria und Lavarone werden immer
mehr ausgebaut, ſodaß man mit Fug und Recht ſagen
kann, daß das ganze Gebirgsland zwiſchen dem Etſchtal
und dem Suganatal an der ſüdlichen Linie der
öſter=
reichiſchen Truppenaufſtellung von Südtirol eine einzige
zuſammenhängende Feſtung bildet, zu deren Einnahme
es einer überlegenen, kühnen und todesmutigen
Angriffs=
truppe bedürfte. Alle Mittel der Technik werden
ange=
wendet, um dieſen Rieſenigel, der ſeine Stacheln nach
allen Seiten zur Abwehr ausſtreckt, zu verſtärken. Was
aber das Wichtigſte iſt, dieſe ausgedehnte natürliche, durch
alle Mittel der techniſchen Kunſt zu einer ſtarken
Sperr=
befeſtigung ausgebaute Hindernislinie iſt bewehrt von
zielſicheren, todverachtenden und kaltblütigen Schützen, die
auf den Augenblick brennen, wo ſie den anlaufenden
Feind mit ihrem Feuer empfangen können, oder, wo es
ihnen vergönnt iſt, ſelbſt zum Angriffe überzugehen und
ſich auf den Feind zu ſtürzen mit demſelben flammenden
Zorn und wilder Wucht, wie es die Kämpfer von 1809
ge=
tan haben, deren Heldentaten heute widerklingen im
Mund und Herzen von jung und alt im heiligen Land
Tirol.
Was italieniſche Gefangene erzählen.
* Berlin, 17. Juli. Aus Kopenhagen wird dem
Berliner Lokalanzeiger berichtet: Der Kriegsberichterſtatter
Lengquiſt, der gegenwärtig die öſterreichiſche Front an der
italieniſchen Grenze beſucht, berichtet, daß italieniſche
Soldaten, die von den Oeſterreichern gefangen
wur=
den, recht traurige Sachen erzählten. Die
Sol=
daten beſchuldigen die Regierung, ſie mit unwahren
Ver=
ſprechungen in den Krieg geſandt zu haben. Danach ſollte
der Krieg ſich auf einen militäriſchen
Spazier=
gang beſchränken. Man hatte bereits Vorbereitungen
getroffen, unter Muſik und Blumenregen in Trieſt und
Görz einzuziehen, wo die Bevölkerung die Befreier mit
Jubel empfangen werde. Auch die gefangenen
ita=
lieniſchen Offiziere ſprachen ſich in bitterſten
Worten aus. Die Verſprechungen der italieniſchen
Re=
gierung hätten klar gezeigt, daß man in Italien allgemein
die Kraft der Doppelmonarchie unterſchätzt habe. Der
Korreſpondent faßt ſeine Erfahrungen bei dem Beſuche
an der italieniſchen Front dahin zuſammen: Das Fiasko
des italieniſchen Einbruches in Oeſterreich
und die großen italieniſchen Verluſte können nicht länger
verheimlicht werden. Eine Aenderung der Lage kann
auch bei der Fortſetzung des Kampfes nicht erwartet
wer=
den. Das öſterreichiſche Heer ſei niemals ſtärker, niemals
mehr vom Siegesbewußtſein und von dem Glauben an
die gerechte Sache durchdrungen geweſen, als jetzt, wo es
mit dem treuloſen Bundesgenoſſen kämpfe.
Plünderungen in Rom.
* Bern, 15. Juli. Meſſaggero meldet aus Rom, daß
dort ein halbes Dutzend Leute wegen patriotiſcher
Kundgebungen am 9. Inli, bei denen ſie in der Via
Fratina und in der Via Babuino die Läden mit fremden
Firmenſchildern demoliert hatten, vom Spezialgericht mit
Strafen bis zu zwei Monaten Gefängnis
ver=
urteilt worden ſind. Aus dieſer Notiz ergibt ſich, daß
alſo auch in Rom, und zwar zeitlich nach der letzten
Nie=
derlage am Iſonzo, Plünderungen ſtattgefunden haben.
Nach der Gazetta del Popolo wurde in Turin ein Mann
zu 70 Tagen Gefängnis und einer Geldſtrafe von 500 Lire‟
des Feindes ſchleuderten während des Gefechts 300 Ge= verurteilt, weil er geäußert hatte, er wiſſe, daß die
Ita=
liener Prügel bekommen hätten.
Die Geſundheitsverhältniſſe in Rom.
* Bern, 15. Juli. Meſſaggero bringt eine
Mittei=
lung, die auf die hygieniſchen Verhältniſſe
Roms ein merkwürdiges Licht wirft. Er klagt über den
großen Schmutz in den Straßen von Rom, da infolge der
Requiſition von Pferden und Wagen die Abfuhr des
Un=
rates auf ein Mindeſtmaß beſchränkt worden ſei und
große Maſſen von Unrat auf der Straße liegen, die bei den
jetzt herrſchenden Schirokko=Stürmen die Luft verpeſten.
Spionenfurcht.
* Bern, 16. Juli. Die Gazetta di Venetia berichtet
von ſehr ſtrengen Maßregeln, die die
Militärbehör=
den Venetiens haben ergreifen müſſen. Wegen der
großen Spionagegefahr müſſe jetzt jeder große
Opfer bringen. Aus einer Mitteilung des Avanti ergibt
ſich, daß auf militäriſchen Befehl 35 Perſonen Venedig
und die Provinz Venetien binnen 24 Stunden verlaſſen
mußten.
Der Proteſt Oeſterreich=Ungarns.
*⁎* Während ſich die zwiſchen der Berliner und der
Waſhingtoner Regierung gewechſelten Noten auf den
ſeitens Deutſchlands geführten Unterſeebootskrieg
be=
zogen, durch den ſich Amerika in ſeinem Ozeanverkehr
gefährdet fühlt, wurde der in den Vereinigten Staaten
betriebene ſchwunghafte Handel mit Kriegsmaterial nur
beiläufig als einer der Gründe unſerer Kriegführung zur
See erwähnt. Die ſeitens Oeſterreich=Ungarns nach
Wa=
ſhington gerichtete Note betrifft aber ausſchließlich die
Munitions= und Waffenlieferungen an unſere Feinde und
erhebt dagegen förmlichen Proteſt.
Bei allem Ernſte der Sprache iſt die Note durchaus
freundſchaftlich gehalten und von dem Willen beſeelt, an
den guten Beziehungen, die immer zwiſchen Wien und
Waſhington beſtanden haben, nicht zu rütteln, ſondern
zunächſt an den Gerechtigkeitsſinn Amerikas zu appellieren
und den Nachweis zu führen, daß die Kriegslieferungen,
wenn ſie an ſich auch dem Wortlaute der internationalen
Verträge nicht direkt widerſprechen, doch mit deren Geiſte
unvereinbar ſind. Und dieſer Nachweis iſt voll und ganz
erbracht worden; er iſt ſchon begründet in dem Begriffe
der Neutralität, die notwendigerweiſe auch volle
Unpar=
teilichkeit in ſich ſchließt. Geringe Verſtöße gegen die
letztere ſeitens eines Neutralen werden immer
vorkom=
men, da die Grenzen ſchwer zu ziehen ſind; wenn aber die
Parteilichkeit eines Neutralen ſo ausartet, wie es in
Ge=
ſtalt der gewaltigen Waffen= und Munitionslieferungen
der Vereinigten Staaten an den einen Teil der
Krieg=
führenden geſchieht, ſo hat die öſterreichiſch=ungariſche
Regierung recht, wenn ſie das als den Begriffen der
Neutralität zuwiderlaufend anſieht und dagegen
pro=
teſtiert.
Die Ausführungen der Wiener Regierung decken ſich
mit den auch in Deutſchland herrſchenden Anſchauungen;
die Forderung nach Erlaß eines Ausfuhrverbotes ſeitens
der Vereinigten Staaten deckt ſich aber auch mit den
dringenden Wünſchen weiteſter Kreiſe in Amerika ſelbſt,
die den jetzigen Zuſtand als einen groben Verſtoß gegen
die Menſchlichkeit bezeichnen und erſt dieſer Tage den
Nachweis geführt haben, daß die ſeit dem Beſtehen der
Union geübte Praxis die Lieferung von Waffen und
Munition an kriegführende Mächte verbietet. Der der
Waſhingtoner Regierung in der Wiener Note gezeigte
Weg, zur Entſchädigung der amerikaniſchen Induſtrie
England zur Geſtattung des legitimen Handels zu
be=
wegen und zur Erzwingung desſelben eventuell mit der
Siſtierung der Lebensmittelzufuhr an unſere Feinde zu
drohen, iſt wohl gangbar; nur kann leider nicht gehofft
werden, daß Amerika ſich zu einem ſolchen Entſchluſſe
aufrafft. Es hat ja durch ſeine ſchwächliche Haltung
Eng=
land gegenüber dieſem in ſeiner brutalen Willkür zur
See erſt den Rücken geſtärkt.
Die Waſhingtoner Regierung wird nun genötigt ſein,
auf den Proteſt Oeſterreich=Ungarns eine klare Antwort
zu geben. Auf dieſe darf man geſpannt ſein.
* Der Frkf. Ztg. wird zu dem Proteſt Oeſterreich=
Un=
garns aus Berlin geſchrieben: Der Präſident und die
Republik jenſeits des Waſſers denen ein wortreicher
Kul=
tus der Humanität und ein Abſcheu gegen Kriegsgreuel
geläufig iſt, ſind in Wahrheit durch dieſen Munitions=
und Waffenhandel die Unterſtützer und Verlängerer des
blutigſten Krieges aller Zeiten. Man darf ſich keinen
Illuſionen hingeben, daß durch die öſterreichiſch=ungariſche
Note etwa Präſident Wilſon überzeugt werden wird, daß
die Handhabung der Neutralität, wie er ſie auffaßt,
tat=
ſächlich zum größten Unrecht gegen die Zentralmächte
wird oder daß etwa die öffentliche Meinung in Amerika
plötzlich ſtärker als bisher gegen dieſen Waſfenhandel
proteſtieren werde. Es wird ſich vorausſichtlich in
näch=
ſter Zeit nichts ändern. Aber es iſt für die Gegenwart
und für die Zukunft — eine Zukunft, in der man vielleicht
wieder ruhiger und gerechter denkt — doch von Wert, daß
unſer Bundesgenoſſe in klaren und logiſch unanfechtbaren
Auseinanderſetzungen das Unrecht dieſes den Begriff der
Neutralität zu einem Spotte machenden Waffenhandels
vor aller Welt darlegt. Wenn Präſident Wilſon ſich nicht
auf den Sophismus feſtgelegt hätte, daß ſeine
Berechti=
gung zum Verbot des Waffenhandels, der tatſächlich nur
unſeren Feinden zugute kommt, eine Pflicht ſei, der er
nachkommen müſſe, um nicht die Neutralität zu verletzen,
ſo müßte er die Beweiskraft der Wiener Note einſehen,
daß tatſächlich durch einen Waffenhandel, der nur einem
Teil der Kriegführenden zuteil wird, die Neutralität zu
Ungunſten des anderen Teiles verletzt wird, und daß die
Regierung der Vereinigten Staaten durchaus imſtande iſt,
den Waffenhandel zu verhindern und England zu
zwin=
gen, daß es die Zufuhr von Lebensmitteln und Rohſtoffen
auch für die Gegner der Tripelentente nicht ſperrt.
Phraſen und Verleumdungen.
* Zu der Rede Poincarés die neben
ſchwülſti=
gen Phraſen nach franzöſiſcher Art eine ſchamloſe
Ver=
drehung der Tatſachen enthält, ſchreibt die Köln. Ztg.:
Wir ſind gewohnt, daß in Frankreich die Kriegshetzer ſich
für Friedensengel ausgeben, aber die Gründe, die
Poin=
caré herangeholt hat, um ſeine Behauptungen von
Frank=
reichs Friedenswillen zu verteidigen, ſind denn doch ein
ſtarkes Stück. Wer hat denn Deutſchland im Verlaufe
der letzten 40 Jahre herausgefordert, wenn nicht
Frank=
reich? Hetzgenerale und Demagogen ſind in Frankreich
eifrig gegen uns am Werke geweſen. Ohne Frankreichs
Revanchehunger wäre dieſer Weltkrieg nie entflammt
worden. Das Gegenteil der Behauptungen
Poincarés iſt wahr: unentwegt iſt Frankreich
be=
müht geweſen, durch ſeine Herausforderungen
Deutſch=
lands den europäiſchen Frieden zu ſtören. Den Tagen
von Tanger und Agadir ging, was die Franzoſen zu
ver=
geſſen ſcheinen, die „friedliche Durchdringung” Marokkos
voran, die alles andere als deutſchfreundlich war. Und iſt
nicht die ganze Zeit, ſeit dem Tage, da der Lothringer
Poincaré an Frankreichs Spitze ſteht, ſeit Delcaſſé nach
Petersburg zog, ein Verſuch geweſen, den Ring um
Deutſch=
land zu ſchließen und den Krieg gegen uns vorzubereiten?
Frankreich darf den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen,
am meiſten Holz für den großen Scheiterhaufen
zuſammen=
getragen zu haben, der jetzt ſo verheerend lodert. Das
einzige, was an Poincarés Rede wahr iſt, iſt ſeine
Bemerkung, daß ein unvorhergeſehener Donnerſchlag die
Welt habe erzitern laſſen — er kam zu früh und ſtörte ſo
die ſaubern Pläne unſere Feinde, die erſt alles hübſch
vor=
bereitet haben wollten, ehe ſie zum Kampf gegen
Deutſch=
land ſchritten. Soll man auf die andern Beſchuldigungen,
auf die tönenden Worte und die Hoffnungsglocken
ant=
worten, mit denen der Präſident kommende Taten des
franzöſiſchen Volkes einläutet? Es lohnt nicht. Wo die
Kanonen entſcheiden, haben ſolche Phraſen nur den Wert
einer Kurioſität.
Zu den frechen Verleumdungen: „Die rächende
Geſchichte werde auch alle weiteren
ſchmach=
vollen Handlungen erzählen: Jene feigen Vorſchläge an
England, die Verletzung der Neutralität Belgiens, die
Mißachtung aller Verträge, die Terroriſierung der
Bevöl=
kerung der beſetzten Gebiete durch barbariſche Mittel und
eine barbariſche, unmenſchliche Kriegführung. Frankreich
ſei das unſchuldige Opfer des brutalſten, bis ins kleinſte
vorbedachten Angriffs geworden”, bemerkt das
Blatt: Kein Wort die ſes amtlichen
franzöſiſchen Pamphlets lohnt
der Entgegnung. Es muß ſchlecht um die Sache der
Franzoſen ſtehen, wenn ihre verantwortlichen Männer
zu ſolchen Mätzchen greifen.
Die Berl. N. Nachrichten ſchreiben: Daß die Kuppel
des Domes, in dem Napoleon den letzten Schlaf tut, nicht
über dieſen unverſchämten Geſchichtsfälſcher
zuſammengeſtürzt iſt, vermag man kaum zu begreifen.
Der Advokat mit dem franzöſiſchen Rechtsgewiſſen ſollte
nicht vergeſſen, daß man mit einem leichtſinnigen
Wort=
getändel verbürgte Wahrheiten und bisher
unwiderſpro=
chen gebliebene Feſtſtellungen nicht aus dem Buch der
Tatſachen löſcht. Man glaubt ſich beinahe in die Zeit des
zweiten Kaiſerreichs verſetzt, in dem die Brandſtifterin
Eugenie und der Lügner Palikao dem Volke die gröbſten
Verleumdungen und Unwahrheiten ſagen konnten, ohne
dafür beſtraft zu werden. Trotz ihrer hochtrabenden Worte
ſtanden ſie wenige Wochen ſpäter vor dem Ruin. Herr
Poincaré, rechneſt du auch damit? — Der Berl. Lokalanz.
ſchreibt: Poincaré kann ſich in ſeinem Aerger über den
ſchlimmen Stand der franzöſiſchen Sache eben gar nicht mehr
halten und tiſcht ſeinen Zuhörern immer neue Märchen
auf, denen der Stempel der Unwahrheit aber allzu deutlich
aufgedrückt iſt. — Die Tägl. Rundſchau verzichtet auf eine
Auseinanderſetzung mit dem Advokaten Poincaré, da ja
das Gericht ſchon bei der Urteilsfällung ſei.
Der Verkehr mit Zucker und Oelfrüchten.
* Berlin, 15. Juli. Der Bundesrat hat
er=
gänzende Beſtimmungen über den Verkehr
mit Zucker erlaſſen. Der geſamte Zucker, der nicht für
die Bezugsvereinigung zurückgeſtellt iſt, iſt für den
menſch=
lichen Verbrauch freigegeben. Der Verbrauchszuckerpreis
für September iſt auf die gleiche Höhe wie für Auguſt
feſtgeſetzt. Weiter wurden Höchſtpreiſe für den Handel
mit Verbrauchszucker mit Wirkung vom 22. Juli feſtgeſetzt.
Endlich iſt beſtimmt, daß auch nach dem 30. September
Verbrauchszucker in einer Menge enteignet werden kann,
die im weſentlichen der Menge entſpricht, die die
Ver=
brauchszuckerfabriken aus dem jetzigen Betriebsjahr
hinübergenommen haben oder die der Handel zu dem bis
Ende September gültigen Preiſe gekauft hat Der
Ent=
eignungspreis für die Zeit nach dem 30. September wurde
auf 10 Pfennig für 50 Kilogramm niedriger feſtgeſetzt als
der Preis, der bis dahin gegolten hat. — Der
Bundes=
rat hat eine Verordnung über den Verkehr mit
Oel=
früchten und den daraus gewonnenen Produkten
er=
laſſen. Die Verordnung beſtimmt, daß die aus Raps,
Rübſen, Hederich, Raviſon, Dotter, Mohn, Lein und Hanf
der inländiſchen Ernte gewonnenen Früchte an den
Kriegs=
ausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette in
Berlin geliefert werden müſſen. Zu dieſem Zweck werden
die Beſitzer ſolcher Oelfrüchte verpflichtet, erſtmalig am
1. Auguſt die Beſtände dem Kriegsausſchuß anzuzeigen.
Für die Bezaßlung der gelieferten Oelfrüchte werden
Normen feſtgeſetzt. Die aus der Verarbeitung der
Oel=
früchte entfallenen Futtermittel ſind an die
Bezugsver=
einigung der deutſchen Landwirte gemäß der Verordnung
über den Verkehr mit Kraftfuttermitteln vom 28. Juni
abzuſetzen. Die Verordnung findet auch Anwendung auf
Oelfrüchte, die vor dem Inkrafttreten der Verordnung
in das Reichsgebiet eingeführt wurden, und auf Oelfrüchte,
die künftig aus den beſetzten Gebieten des Auslandes
eingeführt werden.
Aus Schanghai zurückgekehrt.
T.u. Kiel, 16. Juli. Unter Führung des Marine=
Oberſtabsarztes Dr. Huoz ſind nunmehr 6
Sanitätsoffi=
ziere und ein Marine=Unterarzt nebſt 51 Krankenpflegern
von Schanghai in die Heimat zurückgekehrt.
Gleichzeitig trafen in Kiel ein die Gemahlin des
Gouver=
neurs von Meyer=Waldeck mit drei Kindern und
die Gemahlin des Militärattachés von Pappenheim. Der
Empfang der Zurückgekehrten in der Bahnhofshalle war
äußerſt feierlich. Prinzeſſin Heinrich von
Preu=
ßen mit Hofdamen waren zugegen. In Warnemünde
wurden ſie von der Garniſon feſtlich begrüßt, die
Mili=
tärkapelle ſpielte; auch Anſprachen wurden
gehal=
ten. In Kiel hatte der Gouverneur, Admiral von
Ingenohl, die Begrüßung perſönlich übernommen. Er
hielt eine kurze Anſprache und brachte dann ein Hoch auf
den Kaiſer aus. Die Sanitätsoffiziere haben in einem
Hotel Wohnung genommen, während die Mannſchaften in
einer Kaſerne untergebracht wurden.
Die zweite öſterreichiſche Kriegsanleihe.
* Wien, 15. Juli. In dem Monatsbericht des
Bür=
germeiſters für Juni wird feſtgeſtellt: Einen großen Teil
zu der zweiten Kriegsanleihe lieferten wieder
die Wiener Geldinſtitute und ihre Einleger. Trotz der
Zeichnungen auf die Kriegsanleihe waren die
Sparein=
lagen Ende Mai um faſt 140 Millionen Kronen höher als
zu Beginn des Jahres. Die wirtſchaftliche
Leiſtungs=
fähigkeit kommt auch in den Steuerzahlungen zum
Aus=
druck. Bei dem Wiener Steueramt wurden im Mai ein=
Auf den Schlachtfeldern am
Onjestr.
I.
Nach der Wiedereinnahme von Lemberg ſchien das
Schwergewicht im galiziſchen Kampfe zunächſt für einige
Zeit weiter ſüdlich gerückt zu ſein. Es lag auf der Hand,
daß die Ruſſen nach dem Verluſt ihrer ſehr ſtarken
Lem=
berger Stellungen alles aufbieten würden, um ihre
Flü=
gelſtützpunkte am Dnjeſtr zu halten, und daß den
Verbün=
deten jetzt vor allem daran gelegen ſein mußte, ihnen dieſe
Stützpunkte zu entreißen. So entſchloß ich mich denn,
Przemysl zu verlaſſen und das Hauptquartier der Armee
aufzuſuchen.
Am Fuße des Tatarenhügels zwiſchen den
Gräberfel=
dern der hier zu Tauſenden geopferten Ruſſen hin ging es
nach Süden zu bis an den Nordrand der Karpathen. Hier,
etwa halbwegs zwiſchen Lupkow= und Uzſokpaß, wo die
vielumſtrittenen Quellengebiete des San, des Dnjeſtr und
des Stryj nahe beieinander liegen, wird nach Oſten
abge=
bogen. Blutgetränkter Boden überall. Und doch; wenn die
zerſchoſſenen Ortſchaften, die verbrannten Gehöfte und die
vielen kleinen Erdhügel mit den friſchen Holzkreuzen nicht
wären, man würde kaum daran erinnert, daß vor wenigen
Wochen noch die Furien des Krieges hier ihre wildeſten
Orgien gefeiert haben. Ueberall beſtellte Felder, nur hier
und da noch Reſte von Schützengräben oder
Drahtver=
hauen zwiſchen den reifenden Schwaden. Auf den weiten
Weideflächen unüberſehbare Herden prächtigen Viehes.
Auf den Landſtraßen lebhafter Verkehr der Bauern, die
zum Markte fahren — faſt neben jedem Geſpann trabt
munter ein Fohlen. Und in den Städten ein Treiben, als
hätten niemals Schlachtenlärm und Ruſſenplage in die
All=
täglichkeit des Daſeins dieſer ſchlichten Menſchen
eingegrif=
fen. Ungewöhnlich bunte und farbenprächtige Bilder ſieht
man hier, namentlich in den Karpathengegenden, wo unter
die polniſch=galiziſchen und rutheniſchen ſich auch noch un=
gariſche Trachten miſchen. Am hübſcheſten und
charakte=
riſtiſchſten freilich ſind immer die der Ruthenen, beſonders
des Sonntags, wenn die weißen Hoſen und Kittel der
Männer friſch gewaſchen ſind und die Frauen im vollen
Staate prangen. Manch einer von den jüngeren ſteht das
flammende Rot, oder das leuchtende Blau des über die
hohen Schaftſtiefel ſich wölbenden kurzen Rockes nicht übel
zu dem friſchen Geſicht. Und wenn ſie ſich zum Gruße
ver=
neigen, ſo iſt eine gewiſſe angenehme weibliche Würde
al=
len gemeinſam. Unter den Männern, die meiſt gedrungen
von Geſtalt ſind, kann man drei oder vier ſcharf
gezeich=
nete Typen unterſcheiden. Innerhalb ihres Typs
ſchei=
nen dann aber alle einander ähnlich zu ſehen, wie ein Ei
dem anderen. Bei den galiziſchen Juden, die in den
Städ=
ten die Hauptbevölkerung bilden, kann man übrigens
die=
ſelbe Beobachtung machen.
An den Nordabhängen des Karpathenwaldes, nach
Oſten und Südoſten weiterfahrend, gelangen wir in das
Galiziſche Petroleumgebiet.
Zu bedeutungsvoll iſt es für unſer und unſerer
Verbünde=
ten wirtſchaftliches Leben nicht nur im Frieden, ſondern
gerade jetzt während des Krieges, als daß hier nicht
Auf=
enthalt gemacht werden ſollte. Viel deutſches Kapital iſt
hier angelegt. Man wird daheim wiſſen wollen, wieviel
die Ruſſen zerſtörten, wieviel ſie von den wertvollen
An=
lagen übrig gelaſſen. Und in gewiſſem Sinne iſt auch die
Gegend von Boryslaw ein wichtiges Schlachtfeld.
Glücklicherweiſe ſcheint der Feind die Bedeutung
die=
ſes Schlachtfeldes nicht in vollem Umfange erkannt zu
ha=
ben. Er würde es ſonſt wohl kraftvoller verteidigt und
ſeine großen natürlichen Hilfsmittel gründlicher zerſtört
haben. Wie der liebenswürdige Hauptmann des
öſter=
reichiſchen Betriebskommandos berichtete, ſind die Ruſſen
durch Boryslaw eigentlich nur durchgezogen, als der Sieg
der deutſchen Südarmee am Zwinin ſie zwang, auch ihre
weiter nordweſtlich in den Karpathen ſtehenden Kräfte
zu=
rückzunehmen. Nur dem Umſtand, daß dieſer Rückzug bei
der Stärke des deutſchen Erfolges in großer Eile geſchehen
mußte, iſt es wohl zu danken, daß die Ruſſen von den
et=
wa 370 im Betrieb befindlichen Bohrtürmen nur 230
zer=
ſtören konnten und daß ſie vor allem die ungeheuren
Vor=
räte (44000 Waggons zu je 10000 Kilo) unberührt ließen.
Immerhin ſchätzt man den Schaden auf 120 Millionen
Kronen, ein Ausfall, den man bei der großen Ergiebigkeit
der Anlagen jedoch ſchon in Jahresfriſt wettmachen zu
kön=
nen hofft.
Gegenwärtig herrſcht im galiziſchen Erdölgebiet
wie=
der eifrige Tätigkeit. Es gibt dort Petroleum, Benzin,
Fliegerbenzin (von leichterem Gewicht), Gasöl für
Unter=
ſeeboote, Schmieröl und Paraffin in Hülle und Fülle.
Nur an Verkehrsmitteln zum Verſand fehlt es, da die
ein=
gleiſige Bahn faſt ausſchließlich durch militäriſche
Trans=
porte in Anſpruch genommen wird. Die Kraftwagenparks
und Flieger der in Galizien kämpfenden verbündeten
Ar=
meen verſorgen ſich jetzt übrigens ſchon meiſt direkt von
Boryslaw aus mit Benzin. Hoffentlich wird ſich die
Be=
freiung der galiziſchen Petroleumgebiete bald auch im
Pri=
vatverkehr in ſtark entlaſtender Weiſe fühlbar machen.
Bis Drohobyes, wo die über Nacht reich gewordenen
Erdölſpekulanten in prunkvoll=kitſchigen Villen wohnen,
begleitet uns der gaſtliche öſterreichiſche Kommandant. „Sie
ſehen, ein wie reiches Land Galizien iſt,” ſagte er beim
Abſchied. „Nur in geordnetere Verhältniſſe müßte es
kom=
men, hoffentlich wird hier auch der Krieg eine gute
Nach=
wirkung haben. Wir erwarten auch nachher viel von
Deutſchland.”
Es war ſchon ziemlich ſpät am Abend, als wir beim
A. O. K. . . . . anlangten. Aber der unermüdliche Chef
des Stabes empfing uns trotzdem noch, um uns in
licht=
vollem Vortrag ein Bild zu geben von der Entwickelung
der gewaltigen Kämpfe, unter denen die Armee . . . . . ..
ſich über die ſchneebedeckten Karpathen hinweg bis an den
Dnjeſtr herangearbeitet hatte, und von der gegenwärtigen
Lage, die unſere Erwartungen beſtätigte. Die Kämpfe
um die Dnjeſtr=Stellungen waren im vollen Gange, und
morgen ſollten wir ihnen beiwohnen dürfen.
Richard Schott. Sonderberichterſtatter.
gesſcht 36 017 00 Kronen gegen 3 270 00 Kronen im
Vorjahre. Die Lebensmittelverſorgung der Stadt Wien
iſt gegen den Vormonat nicht weſentlich geändert. Die
Geſundheitsverhältniſſe der Wiener Zivilbevölkerung
während der Berichtszeit waren derart günſtig, daß nur
noch vereinzelte Blatternerkrankungen an die abnormen
Verhältniſſe mahnen, unter denen wir nunmehr ſeit faſt
einem Jahre leben. Die Geſamtlage Wiens im elften
Kriegsmonat hat ſomit keineswegs dem Bilde
entſpro=
chen, das die feindliche Auslandspreſſe immer wieder
ihren Leſern vorzuführen beliebt. Wir werden nicht von
Seuchen dezimiert, wir ſind noch nicht verhungert, und
über uns iſt auch nicht der Belagerungszuſtand verhängt.
Ruſſiſches.
* Petersburg, 15. Juli. Als Berater des
Kriegsminiſters in den Fragen des Kriegsbedarfs
ſind der frühere Handelsminiſter Timaſchew und der
Okto=
briſt Gurſchkow ernannt worden. — Rußkoje Slowo
meldet: Die liberalen Blätter ſind ſehr erregt darüber,
daß die reaktionären Parteien einen ſtarken Druck auf die
Regierung ausüben, damit dieſe die Duma
über=
haupt nicht einberufe. Dasſelbe Blatt berichtet,
daß die Regierung die Einführung eines
Streichholz=
monopols und die Errichtung eigener Regierungsfabriken
in Petersburg beabſichtige.
* Petersburg, 16. Juli. Die Nowoje Wremja
bringt einen peſſimiſtiſchen Artikel von
Men=
ſchikow, in dem ausgeführt wird: Der Grund, weshalb
305 Millionen Alliierte nicht 120 Millionen Deutſche,
Oeſterreicher und Ungarn erdrücken können, liege in der
beſſeren Bewaffnung und Munition ſowie
in der größeren Tüchtigkeit des Soldaten der
Verbün=
deten, der durch beſſere techniſche Mittel zwei Gegner
auf=
wiegen könne. Eine weitere Meldung beſagt, daß durch
einen Ukas des Zaren die in der Ausbildung befindlichen
Jung=Koſaken der Armee eingegliedert werden ſollen.
Wachſender Peſſimismus in Frankreich.
* Madrid, 14. Juli. Die Stimmung in
Frank=
reich beleuchtet Joſé Salaverria im ABC:
Die ſonſt ſo ſchnell auf Eindrücke reagierende
öffent=
liche Meinung Frankreichs weiß nicht recht, woran ſie iſt.
Sie fühlt, daß irgendwo etwas zuſammengebrochen iſt,
wenn ſie auch nicht genaue Rechenſchaft darüber gibt —
ſie empfindet aber ein unleugbares Mißbehagen und weiß,
daß die Sachen nicht gut gehen.
Alle vier Hoffnungen, welche im Frühjahr
ge=
hegt wurden, ſind verſchwunden: die auf die neuen
engliſchen Heere, die auf Joffres Offenſive, die auf den
ruſſiſchen Einbruch in Ungarn und die auf das Eingreifen
Italiens. Mit großer Diskretion, und wie auf Grund
eines ſtillſchweigenden Einverſtändniſſes, iſt von der
Ent=
täuſchung über England und Italien wenig die Rede. Die
Erwartung der Joffreſchen großen Offenſive wird,
ob=
gleich die eigentliche Zeit dafür verſtrichen iſt, als Illuſion
für künftige Tage aufgeſpart. Aus Rußland iſt die
ſchlimmſte Enttäuſchung gekommen.
Melancholiſch klingen die Artikel der Zeitungen, im
Journal des Débats wie im Radical, in denen von den
Täuſchungen, denen man ſich hingab, die Rede iſt.
Täu=
ſchungen über die Möglichkeit der Aushungerung
Deutſch=
lands, den Munitionsmangel Deutſchlands, die
Friedens=
ſehnſucht Deutſchlands. Wenn aber dann z. B. der
Radi=
cal anfügt: „Aber Deutſchland hat unſere Energie nicht
niedergeſchlagen und unſere Entſchloſſenheit nicht
ge=
ſchwächt” ſo weiß man trotz ſo tapferer Worte doch nicht
recht, woher der reiche Schatz von Illuſionen
wieder=
kommen ſoll, welche im Frühling blühten. Die Augen
richten ſich auf das ferne, auf das heißgeliebte Rußland.
Die Lage zur Stunde iſt ſchwer zu ertragen.
In ähnlichem Sinne ſpricht ſich ein Korreſpondent aus
Madrid im Diario de Barcelona aus: Die Eindrücke
kürz=
lich aus Frankreich angelangter Perſonen geben viel zu
deuten. Iu den Priwaigeſpräichen von Verſonen aus alln
Klaſſen herrſcht heftiges und tiefes Mißbehagen;
die amtlichen Kriegsberichte werden mit offenbarer
Gleichgültigkeit geleſen. Nach und nach hört man
öfters im Schoße der reichen bürgerlichen und armen
Fa=
milien die Worte „Trop long” auf den Krieg angewandt.
Was mehr bedeutet, einige Politiker zeigen ſchon
auf=
richtige Reue über den Beitritt Frankreichs zu dem
von England vorgeſchlagenen Abkommen über
gemein=
ſamen Frieden. Der Ruin der Induſtrie iſt
all=
gemein; der größte Teil, wenn nicht gar alles darin
angelegte Kapital, bringt keine Zinſen; nur die Arbeiter
und kleinen Grundbeſitzer leiden weniger unter der durch
den Krieg heraufbeſchworenen Wirtſchaftskriſis. Der
Frieden wird ſehr populär in Frankreich,
beſonders nachdem man, durch die ruſſiſchen Niederlagen
und die italieniſche Untätigkeit belehrt, einſieht, wie wenig
Hoffnungen man auf fremde Hilfe ſetzen kann. Wenn nicht
der Auguſt einen großen Umſchwung der Dinge
bringt, wird wahrſcheinlich die ſich ſchon kenntlich machende
Bewegung für den Frieden den Charakter eines
kategori=
ſchen Imperativs annehmen, dem ſich auch die regierenden
Kreiſe nicht entziehen können. Ein beſonders auffälliges
Anzeichen der Stimmung iſt das völlige
Verſtum=
men der Lobeshymnen auf Joffre. Sein
Name, der früher 200mal täglich in den Blättern erſchien,
wird jetzt in den Spalten der großen Zeitungen nur in
langen Zwiſchenräumen genannt.
Aus dem engliſchen Unterhaufe.
* London, 16. Juli. Im Unterhauſe ſagte Bonar
Law auf eine Anfrage, die Engländer und ihre
Verbünde=
ten hätten 450000 Geviertmeilen deutſcher
Kolo=
nien erobert. Mgc Maſter (Unioniſt) fragte, ob Bonar
Law, als er von Eroberung ſprach, die Aeußerungen
Bismarcks vergeſſen habe, daß der Beſitz von Kolonien
auf den Hauptſchauplätzen eines Krieges entſchieden werde.
Bonar Law gab die Richtigkeit dieſes Satzes zu.
Runci=
man ſagte auf eine Anfrage, die Errichtung einer
Orga=
niſation in der Schweiz, wie derjenigen des
hol=
ländiſchen Ueberſeetruſtes, ſei auf Schwierigkeiten geſtoßen,
bei welchen es ſich um die Ausfuhr von Material, das zu
Flugzeugen gebraucht werde, handle. Die Regierung habe
hierüber mit der Handelskammer in Mancheſter
ver=
handelt. Man hoffe, daß es möglich ſein werde, Material,
das nicht beſonders für Flugzeuge geeignet ſei, mit
Be=
ſcheinigungen unbeſchränkt in die Schweiz auszuführen.
Die Verhandlungen über die Errichtung einer dem
hol=
ländiſchen Ueberſeetruſt ähnlichen Organiſation ſeien im
Gange. Markham erneuerte ſeine Frage, ob das
Kriegs=
amt das Angebot der Lieferung einer großen Zahl von
Maſchinengewehren, wie ſie von den Franzoſen
und Kanadiern benutzt werden, abgelehnt habe. Forſter
gab dieſe Tatſache zu und ſagte, dieſe Frage ſei unter ganz
anderen Umſtänden als den gegenwärtigen entſchieden
worden. Aſquith antwortete auf eine Anfrage, es ſei nicht
beabſichtigt, die Gehälter der Abgeordneten aus
Sparſamkeit aufzuheben. Es ſei eine Kommiſſion in
Bildung, die im Intereſſe der Sparſamkeit bei den
Staats=
ausgaben wirken ſoll. Aſquith erörterte weiter das
Pro=
gramm der Tagung und deutete an, daß das Auswärtige
Amt keine Etatsdebatte wünſche. Es ſei
wün=
ſchenswert, die Seſſion Ende Juli zu ſchließen.
Die Regierung beabſichtige aber nicht, ſich der
parlamen=
tariſchen Kritik zu entziehen. Bei der Beratung des
Ge=
ſetzes über die Kriegspenſionen kritiſierten mehrere
Red=
ner, daß die private Wohltätigkeit in Anſpruch genommen
werden ſoll. Duncan (Arbeiterpartei) ſagte: Wir ſind
noch nicht imſtande, das Heer kriegstüchtig zu
machen. Deutſchland iſt darin ſeit elf Monaten
Schritt=
macher. Mac Kenna erhob Einſpruchgegen dieſes
Lob des Feindes und ſagte: England iſt der
Schritt=
macher. Es tat für ſeine Soldaten und Seeleute, was
keine Nation jemals getan hat. Es iſt ein ſchlechter Scherz,
ihm Deutſchland als Vorbild vorzuhalten. Bei der
Er=
örterung der Finanzpolitik ſagte Mac Kenna, die
zukünf=
tigen Steuern würden teils direkt, teils indirekt ſein.
Kritik im engliſchen Oberhauſe.
* London, 16. Juli. Im Oberhaus kritiſierte
Lord Weardale die Verzögerung in der Veröffentlichung
der Depeſchen vom Kriegsſchauplatz und meinte, die De=
beſchen über die Känpfe am Sneſkanat im Zehrnar und
März ſollten bekannt gegeben werden. Das engliſche Volk
werde wie eine Nation hyſteriſcher Kinder behandelt, denen
man nicht die Wahrheit ſagen dürfte. Lord Newton
er=
widerte, die Veröffentlichung unterliege militäriſchen
Rückſichten. Ein Teil der Preſſe ſcheine freilich den Krieg
als ein Mittel zur Vergrößerung der Auflage zu
be=
trachten. Ferner ſeien die Wünſche der Verbündeten in
Betracht zu ziehen. Es ſei nicht ſicher, daß, wie Lord
Weardale angenommen habe, ſich die Kämpfe in Aegypten
nicht erneuern würden. Depeſchen über die früheren
Kämpfe dortſelbſt könnten nicht veröffentlicht werden.
Das Oberhaus nahm die Regiſtrierungsbill in
dritter Leſung an.
Die Rekrutierung in England.
* Mancheſter, 16. Juli. Der Londoner
Korre=
ſpondent des Mancheſter Guardian ſchreibt über die
neue Rekrutierungspropaganda, deren
Er=
folg er anerkennt: Der einzige auftauchende Zweifel über
dieſe energiſche Werbung iſt, ob ſie nicht in Verfolgung
ausarten könnte. Es iſt nicht gerade ein freiwilliges
Sy=
ſtem, wenn man einem Manne, der nicht in die Armee
ein=
treten will, das Leben zur Laſt macht oder ihm die Wahl
zwiſchen Anwerbung und Arbeitsloſigkeit ſtellt, was
viel=
fach verſucht worden iſt. Der Korreſpondent findet
be=
reits Anzeichen von Gereiztheit im Publikum,
welche leicht die Form einer Reaktion gegen die
ganze Idee des Kontinentalkrieges annehmen könnte.
Kitcheners Rede in der Guildhall habe ähnliche Zweifel
erweckt. Kitchener ſagte, nach der Herſtellung des
Re=
giſters würde man an geeignete Kandidaten betreffs des
Eintritts in die Armee herantreten. Es wäre ganz recht,
dazu aufzufordern, aber nicht etwa in der Form, einen
wirtſchaftlichen und moraliſchen Druck auf die
Betreffen=
den auszuüben. Die einzige legitime Form des Zwanges
ſei die allgemeine Wehrpflicht.
— London, 15. Juli. Die Rekrutierung
durch Schmeichelmethoden geht zu langſam voran, ſchreibt
R. L. N. Michell in der Times vom 10. Juli: Deutſchland
lacht und amüſiert ſich über unſere Methoden, auf Karren
an den Straßenecken, meiſtens Frauen, Kindern oder
Bummlern, die Rekrutierung zu predigen. Unſere
Ver=
bündeten ſind mit Recht über das Verfahren erſtaunt.
Unſere Haupthoffnung auf Beſſerung liegt bei der Preſſe,
welche am beſten in der Lage iſt, der Regierung den
Wunſch des Volkes zu übermitteln. Nur dadurch kann
die engliſche Demokratie ſchließlich gezwungen werden,
ſich ſelbſt vor der Vernichtung zu bewahren.
Zum Ergebnis der engliſchen Kriegsanleihe
ſchreibt die Norddeutſche Allgemeine Zeitung:
Bei Begründung des Anleiheprojekts im
Unter=
haus am 22. Juni erklärte der engliſche Schatzkanzler zu
wiederholten Malen und mit Nachdruck, er hoffe, eine
Summe zu erhalten, die genüge, um die Kriegskoſten für
den Reſt des laufenden Finanzjahres zu decken. Dieſer
Betrag berechnet ſich wie folgt: Am 19. Juni ſtanden nach
Mc. Kennas Angaben an kurzfriſtigen Verpflichtungen, die
durch die Anleihe vorweg zu konſolidieren ſind, 333
Mil=
lionen Pfund Sterling aus. Die täglichen Kriegskoſten
erreichen in England drei Millionen, alſo 90 Millionen
Pfund im Monat. Selbſt wenn man gegen die
Kriegsaus=
gaben erhebliche Ueberſchüſſe an Kriegsſteuern uſw. in
Rechnung ſtellt und die täglichen Nettoausgaben für den
Krieg nur auf 2,5 Millionen Pfund berechnet, ſo kommt
man einſchließlich der bisher aufgelaufenen und aus der
Anleihe zu deckenden kurzfriſtigen Verbindlichkeiten auf
einen Geldbedarf bis Ende des Finanzjahres von mehr
als einer Milliarde Pfund Sterling. Nach den bisherigen
amtlichen Mitteilungen bleibt das Anleiheergebnis hinter
Kunſtausſtellung des Roten Kreuzes.
Die Heſſiſche Kriegslotterie des Roten Kreuzes,
ver=
anſtaltet vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz
und vom Alice=Frauenverein, hat in der Kunſthalle die
zur Verloſung kommenden Kunſtwerke, Oelgemälde,
Stiche, Radierungen, Bildhauerwerke, Aquarelle uſw. zur
Beſichtigung ausgeſtellt.
Im allgemeinen ſteht man ja Ausſtellungen dieſer
Art, die aus freiwilligen Spenden von Freunden der
guten Sache beſtehen, etwas mißtrauiſch gegenüber,
be=
ſonders als Kunſtkritiker; nur zu oft wird ja die
Gelegen=
heit benutzt, allerhand Hausgreuel auf gute Art
loszu=
werden, aber im vorliegenden Falle iſt ein ſolches
Miß=
trauen durchaus unangebracht. Der Krieg ſcheint auch
hier eine geſundende Wirkung nicht verſagt zu haben.
Schon ein flüchtiger Rundgang zeigt uns eine Fülle von
köſtlichen großen und kleinen Kunſtwerken, die einen
armen Zeitungsſchreiber immer und immer wieder
be=
dauern laſſen, nicht die bekannte große Geldtaſche (im
Deutſchen ſagt man Portemonnaie) zu beſitzen, um ſich durch
genügenden Losankauf wenigſtens das eine oder andere
Kleinod mit einiger Wahrſcheinlichkeit zu ſichern.
Der Katalog umfaßt nicht weniger als 300 Nummern,
darunter Namen wie Eugen Bracht, L. v.
Hof=
mann, K. Bantzer Ubbelohde, Schwindt,
Kallmorgen, Niebergall, Unger
Moder=
ſohn, Trübner, Cauer, Erler, Kley, Käthe
Kollwitz u. a. m., die allein ſchon Gewähr dafür bieten,
daß es ſich um wirkliche Kunſtwerke handelt, nicht um das,
was uns in den letzten Jahren unter franzöſiſchem Einfluß
nur zu oft als Kunſt aufgeredet wurde und leider nur zu
oft gläubige Nachbeter fand, die fürchteten, ſich
bloßzu=
ſtellen, wenn ſie ihrem natürlichen Kunſtempfinden
un=
geſchminkt Ausdruck verliehen. —
Das Erdgeſchoß der Kunſthalle birgt in der
Haupt=
ſache graphiſche Werke, von denen beſonders Wän= lebendigen Kopfe wäre weiteſte Verbreitung zu wünſchen.)
tigs Radierungen (45—49) nach italieniſchen und
deut=
ſchen Motiven durch die Weichheit ihrer Linien und die
meiſterhafte Luftbehandlung feſſeln. Ein Blatt von ganz
wunderbarem Stimmungsinhalt iſt Nr. 45 (Weg zum
Dorf). Weiter wären hervorzuheben Meyer=Baſels
Univerſität Marburg, W. Trübners Federzeichnung
des Großherzogs Friedrich II. von Baden und die
Ra=
dierungen desſelben Fürſten und des Großherzogs
Fried=
rich I. von Baden. Einen ſehr zeitgemäßen Vorwurf bringt
Thielemann mit ſeiner Radierung „
Kriegsbegeiſte=
rung”. A. W. Schwindts Holzſchnitt „Winterlandſchaft”
feſſelt durch die Einfachheit der Mittel, mit denen im engſten
Rahmen eine kräftige Wirkung erzielt wird. Eimers
Radierung „Abendgeſellſchaft” atmet ebenſo zarte
Märchen=
ſtimmung, wie die ſpäter noch zu erwähnenden Oelſkizzen.
Karl Bantzer iſt mit dem markigen Studienkopfe eines
heſſiſchen Bauern (60) und einer warmen, ſonnigen
heſ=
ſiſchen Landſchaft vartreten. Slandrocks Radierung
„Im Hafen” (210) bringt die Maſſigkeit eines modernen
Segelſchiffs bei Abendbeleuchtung packend zum Ausdruck.
Zernins Schneidnadelblatt „Kiefern” (207) gibt eine
Probe meiſterhafter Beherrſchung des Werkzeugs, die zu
wundervoller Plaſtik des ſchwierigen Motivs führt.
Eine Reihe farbiger Holzſchnitte R. Sanins feſſelt
durch den Reiz der einfachen Mittel und wenigen Farben,
mit denen eine bedeutende Wirkung erzielt wird. Nicht
unerwähnt dürfen die beiden vom Alice=Hoſpital
geſtif=
teten Oelgemälde W. Horſts bleiben (279 und 280), die,
frei von jeder Mache und von modernen Mätzchen, durch
ihren Stimmungsinhalt, die prächtige und naturwahre
Zeichnung und Farbe und die glänzende Behandlung von
Licht und Schatten nachhaltigen Eindruck machen.
Im Treppenhauſe wäre beſonders auf die
Suttner=
ſchen Radierungen aufmerkſam zu michen.
Jung=
manns „Rokoko” wirkt etwas ſteif, feſſelt aber durch
kopf eines alten Mannes dürfte jeden Liebhaber
graphi=
ſcher Kunſt entzücken. Aus Heinr. Kleys „Am Ofen”
ſpricht ein guter Teil der geſpenſtigen Viſionen E. T. A.
Hoffmanns. Ganz köſtlich in der Behandlung von Licht
und Schatten und feinſter Zeichnung iſt Weinheimers
Hildesheimer Rathaus. W. Illner bringt unter 218
den markigen Charakterkopf Hindenburgs auf den
mäch=
tigen Schultern, eine Arbeit voll packender
Lebenswahr=
heit. (Das Vervielfältigungsrecht der Zeichnung iſt
vor=
behalten; gerade dieſem, ſo ausdrucksvollen, ſprechend
Im Oberſtock iſt Felber=Dachau mit einigen
recht guten Blättern vertreten. Im linken Flügel folgen
18 Aquarelle von Günther=Schwerin, eine Stiftung
Ihrer Königl. Hoheit der Frau Großherzogin. Es ſind
Heide=, Dorf=, Küſten= und Waldlandſchaften in bunter
Reihe, die eine meiſterhafte Pinſelführung und
ungewöhn=
liche Kunſt in der Behandlung von Licht und Luft
ver=
raten, ohne je in Manier zu verfallen. Die wundervolle
Stimmung der einzelnen Blätter läßt auch in der Farbe
und der Weichheit der Uebergänge der einzelnen Töne die
Vorzüge der Aquarelltechnik vor der Oelmalerei erkennen,
nur muß eben, wie hier, der Pinſel in der Hand eines
Künſtlers ruhen, der auch zu zeichnen verſteht.
Unter den im ffolgenden Saale ausgeſtellten
Oel=
gemälden wären Eimers köſtliche Märchenbilder
her=
vorzuheben, Rebels Frauenbildnis, das etwas an
Thoma erinnert, Proppes Hamburger Hafen (11), ein
ganz ausgezeichnetes Paſtellbild, von dem nur zu
be=
dauern iſt, daß es keinen günſtigeren Platz erhielt — ſo
wie es gehangen iſt, kommt es viel zu wenig zur Geltung.
Im folgenden Saale iſt Aug. Kirchler mit einem
guten Blumenſtilleben vertreten (Nr. 7), ebenſo G. Seip
(15). Hofmann=Veſtenhofs „Turnerin” wirkt vor
allem wunderbar durch die prächtige Linienführung und
treffliche Zeichnung.
Im folgenden großen Saale wird beſonders Fritz
Erlers „Graue See‟ (296) die Aufmerkſamkeit feſſeln,
ebenſo wie Moderſohns „Sommerſtimmung” und
Eimers Gärtnerin” (9), die ſich greifbar plaſtiſch aus dem
hellen Licht abhebt. Heinrich Kleys „Am Feuer”
iſt wohl eins der beſten Stücke der ganzen Ausſtellung,
die im rechten Flügel noch zwei bemerkenswerte
Radie=
rungen von Käthe Kollwitz (190, „Weber” und
„Aufruhr”), ein paar prächtige Baumſtudien von Unger,
ein reizvolles Aquarell von Alb. Hertel (Rotenburg),
ſeine farbigen Reize. H. Stucks prächtiger Charakter= einen Abguß des Cauerſchen Reliefs „Abſchied”
ver=
ſchiedenen Buchſchmuck und Lithographien von
Pree=
torius u. a. m. bringt.
Auf alle ausgeſtellten Kunſtwerke im einzelnen
ein=
zugehen, verbietet leider der Raum; wir müſſen uns
da=
mit begnügen, einzelne Kunſtwerke herauszugreifen aus
der Fülle des Ganzen, keinem zu Liebe und keinem zu
Leide.
Der Ausſtellungslotterie iſt nicht nur um des guten
Zweckes willen ein voller Erfolg zu wünſchen, ſondern
und vor allem auch deshalb, weil ſo manches — richtiger
wohl die Mehrzahl — der geſtifteten Werke ohne weiteres
zeigt, daß ſich der Beſitzer gewiß nicht leichten Herzens
von den liebgewonnenen Kunſtſchätzen trennte, um auf
dieſe Weiſe auch ſeinen Teil beizutragen zur Löſung der
hohen vaterländiſchen Aufgaben des Roten Kreuzes. Auch
dieſe Ausſtellung gibt einen Beweis der nimmer ruhenden
Opferwilligkeit der Zurückgebliebenen für das Wohl
unſerer für Haus und Herd, für Heimat und Fürſten kämp=
Gie.
fenden Helden.
dem Betrage von 600 Millionen Pfund zurück. Es ſei
an=
genommen, daß die bisher veröffentlichten Ziffern ledig=.
lich Barzeichnungen ſind und nicht auch die
Konvertierun=
gen enthalten. Auch dann bleibt nach Abzug der zu
decken=
den 333 Millionen ſchwebenden Schulden an neuem Geld
ein Betrag von kaum mehr als 250 Millionen, auf den
19. Juni gerechnet. Dieſe 250 Millionen reichen, je
nach=
dem man mit einem Tagesbedarf von 3 Millionen oder
2,5 Millionen Pfund rechnet, für etwa 80 bis 100 Tage ab
19. Juni, alſo beſtenfalls bis Ende September 1915, ſtatt,
wie der britiſche Schatzkanzler hoffte, bis Ende März 1916.
An dieſem Unterſchied zwiſchen Hoffnungen
und Erfüllungen mag man ermeſſen, ob das
Zeich=
nungsergebnis eine gewonnene Schlacht bedeutet.
Jeden=
falls aber wird die engliſche Regierung, die ſich mit der
äußerſten Kraftanſtrengung der finanziellen Kriegsſorgen
bis zum nächſten Frühjahr zu entledigen verſuchte, in nicht
allzu langer Zeit erneut an den Markt appellieren müſſen.
Eine Wiederholung der diesmal ins Spiel geſetzten
Reiz=
mittel iſt dann ausgeſchloſſen. Der engliſche
Schatzkanz=
ler wird vielmehr auf ſeinem weiteren Wege ſchwere
Hin=
derniſſe finden, die er durch die Bedingungen der jetzigen
Anleihe für jede künftige Aktion ſich ſelbſt geſchaffen hat.
Die Streikgefahr in Süd=Wales.
* Rotterdam, 15. Juli. Der Rotterdamſche
Courant berichtet aus London: Der parlamentariſche
Kor=
reſpondent der Times ſpricht ſich über die
Streikge=
fahr in Südwales optimiſtiſch aus. Die meiſten
anderen Blätter ſind weniger optimiſtiſch. Man erwartet,
daß von den 200000 Grubenarbeitern heute 140000 ſtreiken
werden. Die Lage iſt für die Regierung angeſichts der
Geringſchätzung, die die Arbeiter für das Munitionsgeſetz
an den Tag legen, ſehr ſchwierig.
* Berlin, 17. Juli. Die B. Z. meldet aus
Amſter=
dam: Die ganze engliſche Preſſe hält die Lage in den
Kohlengebieten von Südwales für überaus
gefährlich. Es ſcheint, daß ſie eine blutige Revolte
erwarten. Trotz der königlichen Proklamation, die 100
Mark Strafe für jeden Tag, an dem ein Minenarbeiter
zu ſtreiken verſucht, androht, bzw. Gefängnis in
Wieder=
holungsfällen, beſtehen die Arbeiter auf der verlangten
Lohnerhöhung. Schon die nächſten Stunden müſſen
Ent=
ſcheidungen bringen.
* London, 16. Juli. Der Daily Chronicle meldet
aus Pontypridd: Die Einberufung einer neuen
Konfe=
renz durch den Ausführenden Ausſchuß des
Bergar=
beiterverbandes von Südwales iſt die einzige
gute Nachricht. Sie läßt aber die alllgemeine Lage
in einem ſchlechteren Zuſtande als ſie geſtern war.
Es iſt kein Grund vorhanden, anzunehmen, daß ſie heute
etwas anderes beſchließen werden als am Montag. Die
Arbeiter erhielten die Anweiſung, heute nicht zur
Ar=
beit zu gehen. Die Lage iſt kläglich. Es beſteht
kein Zweifel, daß die Arbeiterführer hoffnungslos und
uneinig ſind. Der Ausſchuß ſelbſt iſt uneinig. Die
Daily News ſtellt im Widerſpruch mit der Times feſt,
daß auf der geſtrigen Konferenz des Ausſchuſſes der
Bergarbeiter von Südwales der Antrag abgelehnt
wurde, die Arbeiter dringend aufzufordern, die Arbeit
mit einem täglichen Arbeitsvertrag fortzuſetzen.
* (Ctr. Bln.) Aus Amſterdam meldet die B. Z.: Der
Nieuwe Rotterdamſche Courant meldet aus London:
Die meiſten Kohlengruben in Südwales
haben die Arbeit eingeſtellt. Die Schätzung der
Anzahl der Ausſtändigen iſt verſchieden. Mehrere
Ver=
treter des Handelsminiſteriums ſind jetzt in Cardiff, wo
ſie mit den Leitern der Grubenarbeiter unterhandeln, um
das ſtrenge Munitionsgeſetz nicht zur Anwendung
brin=
gen zu müſſen. Die Mißachtung dieſes Geſetzes durch
die Arbeiter verſetzt die Regierung in einen ſchweren
Stand.
Engliſche Vergewaltigung der Neutralen.
* Berlin, 17. Juli. Die engliſchen
Ueber=
griffe vor der norwegiſchen Küſte ſcheinen
jetzt, wie der Voſſiſchen Zeitung berichtet wird, zu einer
ſtändigen Einrichtung werden zu wollen. Der
Dampfer „Lofoten”, mit einer Kieslaſt an Bord, wurde,
als er Kya paſſiert hatte, durch einen engliſchen
Hilfs=
kreuzer angehalten. Die „Lofoten” befand ſich zu dieſem
Zeitpunkt auf norwegiſchem Seegebiet. Sie führte die
Nationalflagge. Zwei engliſche Offiziere und einige
Matroſen kamen an Bord und ſahen die Schiffspapiere
durch. Die Offiziere erklärten, daß ſie vier Schiffe in
kurzer Zeit durchſucht hätten. Sowohl norwegiſche
Tou=
rendampfer als auch Poſtdampfer, die die norwegiſche
Staatsflagge führen, werden von den Engländern
durch=
ſucht.
Die ſchwediſchen Studenten.
* Berlin, 16. Juli. Eine
Sympathiekund=
gebung der ſchwediſchen St u den t
en=
ſchaft an die Studentenſchaft der Berliner
Univerſität iſt in einem Briefe des Dozenten an der
Univerſität zu Upſula, Elias Weſſen, enthalten, der vom
Berliner Lokalanzeiger veröffentlicht wird. Darin heißt
es: Mit großer Freude und Dankbarkeit denken wir
Schweden in dieſen Tagen daran, daß unſeke edle Königin
der Gefahr des Fliegerangriffes auf das Großherzogliche
Schloß zu Karlsruhe glücklich entronnen iſt. Ich bitte Sie,
den kameradſchaftlichen Gruß, den ich Ihnen im Namen
der ſchwediſchen Studentenſchaft widme, als ein Zeichen
unſerer Bewunderung in dieſer prüfungsſchweren und
großen Zeit entgegenzunehmen Die gewaltigen Opfer,
welche auch die akademiſche Jugend des deutſchen Volkes
in dieſem Kampfe für deutſches Weſen und ſeine Zukunft
bringen muß, werden für uns eine Mahnung und eine
Kräftigung ſein zu fortgeſetzter Arbeit in liebevoller
Be=
geiſterung für die Freiheit und das Glück unſeres
Vater=
landes.
Die amerikaniſche Antwort.
* London, 15. Juli. Blättermeldungen aus
Wa=
ſhington zufolge hat der Sekretär des Präſidenten
folgen=
des Telegramm des Präſidenten Wilſon
erhalten: Seit dem Augenblick des Eintreffens des
amt=
lichen Wortlautes der deutſchen Note habe ich die
An=
gelegenheit aufmerkſam geprüft. Ich halte mich in
ſtän=
diger Verbindung mit dem Staatsſekretär und mit allen
Quellen, die die Lage aufklären könnten. Sobald der
Staatsſekretär und ich die Lage völlig erwogen und zu
einem Urteil gelangt ſein werden, werde ich nach
Wa=
ſhington zurückkehren, um die Meinung meiner engeren
Berater entgegenzunehmen. Das Kabinett wird ſodann
verſammelt werden, um ſo ſchnell wie möglich eine
Mit=
teilung aufzuſetzen, die die Abſichten der amerikaniſchen
Regierung bekanntgeben wird.
Die Balkanſtaaten.
Der Anſchlag in Sofia
* Berlin, 16. Juli. Aus dem Tatſachenmaterial
des Sofioter Attentatsprozeſſes geht, wie der
Voſſiſchen Zeitung berichtet wird, hervor, daß gegen
Kö=
nig Ferdinand ein Bombenattentat geplant
war, als deſſen Urheber die ſerbiſche Narodna Odbrana
erſcheint, die einen Preis von 50000 Franken, teilweiſe
aus ruſſiſcher Quelle, für den Mordanſchlag
ausgeſchrie=
ben hatte. Serafin Manow, der die Bombe auf den
Wagen des Königs ſchleudern ſollte, geſtand den
Atten=
tatsplan vollinhaltlich und ſagte aus, daß das Geld
von Rußland und Serbien dem Attentäter
aus=
bezahlt werden ſollte. Lebhafte Bewegung rief eine
Erklärung des Verteidigers von Dr. Genadiew hervor,
der erklärte, daß Miniſterpräſident Radoslawow ein
anonymes Schreiben erhalten habe, demzufolge noch nicht
alle Attentäter feſtgenommen wurden und eine Fortſetzung
der Verbrechen zu erwarten ſei.
* Budapeſt, 15. Juli. (Ctr. Frkſt.) Der
Bukareſter Seara wird aus Sofia gemeldet, daß die
Ver=
haftung Genadiews auf Anordnung des
Kriegs=
miniſters erfolgte, der ſichere Kenntnis davon hatte, daß
Genadiew Mitwiſſer an dem Attentat im Kaſino geweſen
war. Miniſterpräſident Radoslawow zögerte vorerſt, die
Einwilligung zur Verhaftung zu geben. Der Führer der
Demokratenpartei Oralinow, ſowie der Abgeordnete
Ga=
tew erhoben die offene Beſchuldigung, worauf in einem
Miniſterrat die Verhaftung, die auch der
Generalſtabs=
chef Bojadiew forderte, beſchloſſen wurde.
Nach einer dem Az Eſt aus Sofia zugegangenen
Mel=
dung werden gegen Genadiew drei Anklagen
erho=
ben. Er wird der intellektuellen Urheberſchaft der
Er=
mordung des Führers der Stambulowiſtenpartei
beſchul=
digt. Er ſſoll mit dem Mörder Alexander Petrow, den er
materiell unterſtützte, viel verkehrt haben. Genadiew wird
ferner als intellektueller Urheber des Kaſinoattentats
be=
zeichnet. Wie die Frau des Attentäters Anaßtaſow im
Prozeß eidlich beſtätigte, erhielt Anaßtaſow 10000
Fran=
ken von Genadiew, um das Attentat auszuführen und
nicht zum Organiſieren von Banden. Schließlich wird
Genadiew beſchuldigt, das Attentat gegen den König
organiſiert oder wenigſtens davon gewußt zu haben, welch
letzteren Umſtand er ſelbſt zugibt. Genadiew dürfte vor
ein Kriegsgericht geſtellt werden. Seiner wartet, falls ſich
die Anſchuldigungen als richtig erweiſen, die Todesſtrafe.
Die türkiſch=bulgariſchen Verhandlungen.
* Baſel, 16. Juli. Das Echo du Bulgarie ſtellte
einen weiteren befriedigenden Fortſchritt der
Verhandlungen mit der Pforte wegen der Bahnfrage feſt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. Juli.
Kriegsauszeichnungen. Eiſenbahnpraktikant Wilh.
Erhardt von der Güterabfertigung Darmſtadt=Hbhf.,
zurzeit Leutnant und Kompagnieführer im Reſ.=Inf.=
Regt. 231, erhielt das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe; ferner Herr
Dipl.=Ing. Fr. Vogel (Baugeſchäft Friedrich Vogel).
Von der Großh. Techniſchen Hochſchule. Der
Diplom=Ingenieur Friedrich Schnell aus Sprenglingen
hat ſich am 15. Juli d. J. an der Großh. Techniſchen
Hochſchule zu Darmſtadt der mündlichen Doktor=
In=
genieur=Prüfung im Hochbaufach unterzogen und „mit
Auszeichnung” beſtanden.
G. Verwundetenfürſorge. In überaus hochherziger
Weiſe hat das Darmſtädter Rote Kreuz für
verwun=
dete Soldaten Kurſe in Recht=, Schön=,
Maſchi=
nenſchreiben, Stenographie, Obſt= und
Gar=
tenbau uſw. eingerichtet. So findet auch ſeit 3 Wochen
ein franzöſiſcher Unterricht fünfmal wöchentlich in den
Räumen der Handwerkerſchule, Karlſtraße, ſtatt. Als
Lei=
terin dieſes Unterrichts hat ſich Fräulein Schultheiß,
welche lange Jahre in England, ſowie größere
Zeit=
abſchnitte in Frankreich und Italien zugebracht hat, in
überaus liebenswürdiger und dankenswerter Weiſe zur
Verfügung geſtellt. Leider ſind an dieſem Kurſus nur 10
Verwundete beteiligt. Am Donnerstag mittag unternahm
Fräulein Schultheiß mit einigen Damen und ihren
Schü=
lern einen leider vom Wetter nicht ſehr begünſtigten
Aus=
flug nach dem Heiligen Kreuzberg. Dort war im kleinen
Saale bei Kaffee und Kuchen bald eine ſehr gemütliche
Stimmung, welche durch Geſang= und Klaviervorträge
ſeitens einiger Damen, durch humoriſtiſche und
drama=
tiſche Vorträge der Verwundeten, ſowie durch
Geſellſchafts=
ſpiele aller Art erheblich verſtärkt wurde. Leider war die
Zeit ſchnell derartig vorgeſchritten, daß ſich die kleine
Geſellſchaft nach Abſingen von „Deutſchland, Deutſchland
über alles” trennen mußte, mit dem Bewußtſein, ſchöne
Stunden verlebt zu haben. Groß war der Dank, den alle
Verwundeten für ihre Lehrerin, Fräulein Schultheiß,
ſo=
wie die Damen, die zu dem Gelingen dieſes ſchönen
Nach=
mittags beigetragen, mit nach Hauſe genommen haben.
* Höchſtpreiſe für Mehl im Kleinverkauf. Für den
Bezirk Darmſtadt werden folgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt:
Weizenmehl 0 das ½ Kilo (1 Pfund) — 31 Pf., Weizen=
mehl 1 das ½ Kilo (1 Pfund) — 30 Pf.,
Weizenbrot=
mehl das ½ Kilo (1 Pfund) — 26 Pf., Roggenmehl das
Kilo (1 Pfund) — 23 Pf. Als Kleinverkauf gilt der
Verkauf von Mehl in Mengen von weniger als 100 Kilo.
Wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet, kann mit
Ge=
fängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu
10000 Mark beſtraft werden.
Die Verwertung von Küchenabfällen hat in letzter
Zeit ſehr abgenommen, wohl in der Annahme, deren
Ver=
wendung als Viehfutter ſei nicht mehr ſo wichtig, da
der=
zeit andere Futtermittel ausreichend zur Verfügung ſtehen.
Die Viehbeſitzer ziehen vor, die Erträgniſſe ihrer Felder
zu verfüttern, wie auch die Bereitſtellung der
Küchen=
abfälle in den Haushaltungen nachgelaſſen hat. Nach wie
vor kommt es aber darauf an, die dem Verderben
weni=
ger ausgeſetzten Futtermittel für den Winter
zurückzuſtellen. Es wird daher wiederholt zur
An=
ſammlung und Bereitſtellung der
Küchen=
abfälle und zu deren Verwertung als Viehfutter auſe
gefordert.
* Rheiniſches Obſt für England. Zur Ergänzung
der Meldung, daß im Rheingau holländiſche
Händler offenbar für den engliſchen Handel
Kirſchen und Beerenobſt in großen Mengen
auf=
kauften und auf dem Schiff und Bahn wegfahren, teilte
die Kölniſche Volkszeitung mit, daß ſich am Niederrhein
und Mittelrhein fremde Händler ſchon jetzt im
Vor=
kauf Spätobſt zur Ausfuhr ſichern. Rheiniſche
Händler mußten bei dem Verſuch, in der Rheingegend Obſt
aufzukaufen, feſtſtellen, daß holländiſche Händler
den Obſtzüchtern bereits die Fäſſer zur Verfrachtung der
Pflaumen und Aepfel, die ſpäter reif werden, gelieferr
haben. Daß das Obſt für England beſtimmt
iſt, muß als ſicher angenommen werden, denn England
hat ſtets rheiniſches Obſt angekauft, obwohl es das
hollän=
diſche näher und meiſt billiger haben konnte. Die
Regie=
rung ſollte die Ausfuhr einfach unterſagen.
gie. Eine große Ausſtellung alter deutſcher Kunſt nach
dem Kriege. Hierzu ſchreibt die Tägl. Rundſchau: „In
den Kreiſen der deutſchen Kunſtwelt wird ſeit einiger Zeit
ein großer Ausſtellungsplan lebhaft beſprochen, der, wie
nur je einer, nach dem Kriege Verwirklichung verdient:
der einer umfaſſenden Schau alter deutſcher Kunſt vom
14. bis 16. Jahrhundert. Wir haben altengliſche
Ausſtel=
lungen gehabt, ſolche altfranzöſiſcher, altſpaniſcher Kunſt,
und ſie waren Ereigniſſe im Kunſtleben der letzten zehn
Jahre. Aber wenn man einmal den Deutſchen zeigen
würde, was ihre eigene Kunſt in der Zeit ihrer vielleicht
höchſten Blüte geſchaffen hat, damals, als Spätgotik und
Renaiſſance in ſchnellem Wechſel ſich durchdrangen und
ab=
löſten, ſo könnte das eine Tat nicht nur in künſtleriſchem
Sinne ſein. Hier einmal paßt das Wort, daß eine
Kultur=
aufgabe zu löſen iſt. Wohl weiß jeder Deutſche irgend
etwas von Dürer oder Holbein, neuerdings wohl auch von
Grünewald. Aber die alte deutſche Bildſchnitzerei zum
Beiſpiel iſt eine von den unbekannteſten Wertgrößen
unſe=
rer Kunſtgeſchichte. Und wo könnte man das
Deutſch=
tum reiner künſtleriſch geſtaltet finden, als in jenen
Jahr=
hunderten, die auf die Reformation hindrängten? Der
Plan, in weit ausgreifendem Sinne von einer klugen
Or=
ganiſation geſtaltet, könnte wahrhaft blutauffriſchend für
jene nationale Bewegung wirken, die wir ſeit dem Kriege
mit neuer Kraft hervordrängen ſehen. Natürlich gibt es
unendliche Schwierigkeiten zu überwinden, ehe ein ſolches
Unternehmen das zu leiſten verſpricht, was es leiſten muß,
wenn es überhaupt Sinn haben ſoll. Schon taucht das
Gerücht auf, im Kreiſe des kunſtfreundlichen
Großher=
zogs Ernſt Ludwig denke man an die Ausführung
des Planes. Wir möchten meinen, ſolche Ausſtellung
gehört nicht mehr in eine Kunſtſtadt wie Darmſtadt.
Dort kämen wohl nur die Kunſtfreunde hin, die ſich auch
ſonſt alte deutſche Kunſt erreiſen können. Soll dieſe
Ausſtellung dahin dringen, wo ſie den Kern unſerer
Kul=
turaufgaben trifft, ſo gehört ſie in einen Mittelpunkt
deut=
ſchen Lebens, nach Berlin etwa.” — Natürlich, nach
Ber=
lin, der Stadt, die ſchon längſt aufgehört hat, von
wirk=
licher Bedeutung für unſer deutſches Kunſtleben zu ſein,
die es dafür aber verſtand, den Kunſthandel zugunſten
einer kleinen Anzahl von Kapitaliſten und zum ſchweren
Schaden der Künſtler ſelbſt zu vertruſten. Will man die
geplante Ausſtellung vielleicht wieder dazu benützen, das
Material für wüſte Kunſtſpekulationen, wie ſeinerzeit mit
Goya, van Gogh uſw., zu ſammeln? Dem wollen wir
doch energiſch und beizeiten vorbeugen. Außerdem darf
nicht vergeſſen werden, daß die geplante Ausſtellung nur
eine Ergänzung und Weiterführung der vorjährigen
Jahr=
hundert=Ausſtellung Deutſcher Kunſt ſein würde, die den
Zeitraum von 1650—1800 umfaßte. Schon aus dieſem
Grunde allein hätte Darmſtadt vollgültigen Anſpruch
darauf, auch die neugeplante Ausſtellung in ſeinen Mauern
beherbergen zu dürfen.
* Für das Spemann=Konzert, das am Montag, den
19. Juli, im großen Turnhalleſaal am Woogsplatz zum
Beſten der Darmſtädter Kriegsfürſorge
ſtatt=
findet, zeigt ſich in allen Kreiſen der Stadt ein ſehr
leb=
haftes Intereſſe. Die Nachfrage nach Eintrittskarten beim
Verkehrs=Bureau am Ernſt=Ludwigsplatz iſt ſogleich eine
außerordentlich ſtarke geweſen, ſo daß die beſſeren Plätze
ſehr bald vergriffen ſein werden.
Jugendwehr Darmſtadt. Am Sonntag wird die
Darmſtädter Jugendwehr auf dem Infanterie=
Exerzierplatz nachmittags 3 Uhr antreten. Nach Schluß
der Uebung erfolgt Einmarſch in die Stadt durch die
Rheinſtraße und Auflöſung auf dem Marktplatz. Die
Einkleidung der Jugendwehr, die durch freiwillige
Bei=
träge unſerer Bürgerſchaft ermöglicht wurde, iſt nunmehr
beendet. Die Jugendwehr bittet alle Intereſſenten, am
kommenden Sonntag ſich von der Zweckmäßigkeit der
Kleidung zu überzeugen. Die Sammlung zugunſten des
Kreuzes in Eiſen wird ebenfalls durch
Jungmann=
ſchaften der Jugendwehr ausgeführt. Bis jetzt hat die
Sammlung ſchon recht hübſche Ergebniſſe gezeitigt. Sollte
jemand durch Abweſenheit nicht in der Lage geweſen ſein,
einen Beitrag in der Liſte einzuzeichnen, ſo wird um
Mitteilung der Adreſſe nach der Waldſtraße 6 an die
Ge=
ſchäftsſtelle der Jugendwehr gebeten, damit die
nachträg=
liche Vorlage der Einzeichnungsliſte erfolgt.
Die Milchpreiſe.
— Es wird nochmals öffentlich ſeitens des
Ober=
bürgermeiſters darauf hingewieſen, daß bei der.
unter dem Vorſitze des Herrn Miniſters des Innern
ſtattgehabten Konferenz, bei der auch die
Milchprodu=
zenten zugegen waren, beſchloſſen wurde, von
einer Milchpreiserhöhung für die nächſte
Zeit abzuſehen. Am 14. Juli fand zu
Frank=
furt a. M. eine Konferenz ſtatt, bei der die Vertreter
der Städte Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Hanau,
Offenbach, Darmſtadt und die Vertreter weiterer Stadt=
und Landkreiſe in der Umgebung von Frankfurt, auch
Vertreter der Landwirtſchaft, zugegen waren. Dieſe
Konferenz endete mit dem Ergebnis, daß ſeitens der
Milchproduzenten in der Umgebung von Frank=
furt eine Milchpreiserhöhung für
Frank=
furt und Offenbach auf den 15. Juli angeſagt
wurde, während die Vertreter der Kommunalverbände
erklärten, daß ſie nicht in der Lage ſeien, der Erhöhung
zuzuſtimmen. Es haben daher die Vertreter aller
be=
teiligten Stadtverwaltungen beſchloſſen, einen
Höchſt=
preis für Milch auf 26 Pf. feſtzuſetzen. Der
Oberbürgermeiſter von Darmſtadt vertritt, unter
Bezug=
nahme auf die in Darmſtadt ſtattgehabte Konferenz, die
Auffaſſung, daß entſprechend der Vereinbarung eine
Milchpreiserhöhung für Darmſtadt zurzeit
nicht ſtattfinden darf. Sollten trotzdem Fälle
von Milchpreiserhöhung vorkommen, ſo wäre es
ge=
boten, dieſe Fälle unter Angabe der Tatſachen und
Perſonen der ſtädtiſchen Verwaltung unverzüglich
mit=
zuteilen, damit Gegenmaßregeln alsbald getroffen
werden können.
Fürforge für Kriegsbeſchädigte in Heſſen.
— Wie in anderen Teilen unſeres Vaterlandes, gab
die erſte Anregung zur zielbewußten Inangriffnahme der
Fürſorge für durch den Krieg an ihrer Geſundheit
geſchä=
digte Militärperſonen der Geſchäftsführer der Deutſchen
Vereinigung für Krüppelfürſorge, Profeſſor Dr.
Bieſalski=Berlin. Auf ſeine Veranlaſſung und in
ſeiner Gegenwart fand im November v. Js. in den
Räu=
men der Landesverſicherungsanſtalt Großherzogtum
Heſ=
ſen in Darmſtadt eine Beſprechung ſtatt, zu der Vertreter
der Großh. Staatsregierung, der Militärverwaltung, des
Roten Kreuzes, des Alice=Frauenvereins, des Heſſiſchen
Fürſorge=Vereins für Krüppel, des ſtädtiſchen Arbeitsamts
Darmſtadt und der Landesverſicherungsanſtalt geladen
waren.
Die Grundlage der Beſprechung bildeten die Vor
ſchläge Prof. Bieſalski’s „Wie helfen wir unſeren
Kriegskrüppeln?” Man ſchloß ſich dieſen Vorſchlägen in
allen Stücken an und war ſich darüber klar, daß alle auf
dem Gebiete der Kriegsfürſorge tätigen Behörden und
Vereine zuſammenwirken müßten, um das erſtrebte Ziel
zu erreichen.
Bezüglich der Frage, wie die Fürſorge im
Großher=
zogtum Heſſen zu organiſieren ſei, hielt man es für
zweck=
mäßig, ſich nur an die
Landesverſicherungsan=
ſtalt anzulehnen, die gleich der Militärverwaltung ein
großes Intereſſe daran hat, daß die Kriegsbeſchädigten den
höchſten Grad der Erwerbsfähigkeit erreichen, zumal der
Vorſitzende des Vorſtandes der Landesverſicherungsanſtalt
gleichzeitig Vorſitzender des heſſiſchen Fürſorge=Vereins
für Krüppel und des Heilſtättenvereins zur Bekämpfung
der Tuberkuloſe iſt. Unter ſeinem Vorſitz befaßte ſich eine
am 21. Januar lfd. Js. einberufene Verſammlung, zu der
außer den oben bereits angeführten Behörden und Vereinen
noch Vertreter der Handelskammern, der
Handwerkskam=
mer, der Landwirtſchaftskammer, der Krankenkaſſen und
verſchiedener anderer Vereinigungen geladen waren, mit
der Frage, wie dieſer immer dringender werdende Zweig
der Kriegsfürſorge für den Bereich des Großherzogtums
auszugeſtalten ſei. Im Einverſtändnis mit Seiner
Exzel=
lenz dem Herrn Miniſter des Innern und unter deſſen,
ſo=
wie des Herrn ſtellvertretenden Kommandierenden
Gene=
rals des 18. Armeekorps Ehrenvorſitz wurde ein Landes=
Ausſchuß gebildet und gleichzeitig die Bildung von
Ortsausſchüſſſen zunächſt in den Orten angeregt, in
denen eine große Anzahl Verwundeter untergebracht war.
Mit dem Vorſitz des Landesausſchuſſes wurde der
Vor=
ſitzende der Landesverſicherungsanſtalt betraut.
Ortsaus=
ſchüſſe wurden bis jetzt gebildet in Darmſtadt, Offenbach,
Mainz, Worms, Bensheim mit Auerbach, Bingen,
Baben=
hauſen, Bad=Nauheim. Der für das Großherzogtum
ge=
ſchaffene Landesausſchuß gehört gleichzeitig dem Ausſchuß
für die Kriegsbeſchädigtenfürſorge in Frankfurt a. M. an,
der ſich über den Bezirk der Provinz Heſſen=Naſſau, des
Großh. Heſſen und des Fürſtentums Waldeck — das
Ge=
biet des Mitteldeutſchen Arbeitsnachweis=Verbandes —
er=
ſtreckt, aber er iſt eine ſelbſtändige Landesorganiſation, die
die Fürſorge für die Kriegsbeſchädigten im
Großherzog=
tum unmittelbar durchführt.
Der Landesausſchuß erblickte eine ſeiner
näch=
ſten Aufgaben darin, durch Erhebungen in den
La=
zaretten des Großherzogtums feſtzuſtellen, bei wieviel
Kriegsbeſchädigten wohl die Ueberführung in einen neuen
Beruf in Betracht komme. Die Erhebungen ergaben, daß
das Bedürfnis für Einrichtungen, in denen
Kriegsbeſchä=
digte ſich in ihrem alten Beruf wieder einüben oder, wo
dies nach Art der Verwundung nicht mehr möglich iſt, einen
neuen Beruf erlernen können, in recht beträchtlichem
Um=
fang beſteht. Es galt alſo, dieſem Bedürfnis alsbald
Rechnung zu tragen und Anſtalten für die Berufsein= und
die Berufsumſchulung Kriegsbeſchädigter im
Großherzog=
tum zu ſchaffen. Vorbildlich nach dieſer Richtung wurde
die Einrichtung in Offenbach wo man zwiſchen
dem dortigen Reſervelazarett und den Techniſchen
Lehran=
ſtalten eine enge Verbindung hergeſtellt und die
Techni=
ſchen Lehranſtalten in vortrefflicher Weiſe für die
Berufs=
ausbildung der Kriegsverletzten nutzbar gemacht hat.
Ge=
mäß getroffener Vereinbarungen werden in geeigneten
Fällen aus dem ganzen Großherzogtum Kriegsbeſchädigte
nach dem Reſervelazarett in Offenbach übergeführt, um
dort an dem Unterricht in den Techniſchen
Lehran=
ſtalten teilnehmen zu können. Dieſe planmäßige
Be=
rufseinübung Kriegsbeſchädigter iſt aber im
Großherzog=
tum nicht auf Offenbach beſchränkt, auch in anderen
heſ=
ſiſchen Städten laſſen es ſich die Ortsausſchüſſe angelegen
ſein, den vorhandenen Anſtalten entſprechend für die
Kriegsbeſchädigten ähnliche Einrichtungen wie in
Offen=
bach ins Leben zu rufen. In Worms iſt dies z. B. ſchon
in erfreulichem Umfang geſchehen, an anderen Orten ſind
die Vorarbeiten im Gang.
An die Berufseinübung Kriegsbeſchädigter reiht ſich
die andere, nicht minder wichtige und ſchwierige Aufgabe
der Arbeitsvermittlung an. Auch dieſe Aufgabe
iſt von dem Landesausſchuß in Angriff genommen, zu
ihrer praktiſchen Löſung werden die Ortsausſchüſſe in
Ver=
bindung mit den Arbeitsnachweisſtellen des Landes in
erſter Linie berufen ſein. Bei dem großen
Entgegenkom=
men, das die Arbeitgeber unſeren verwundeten Kriegern
gegenüber bereits betätigen, wird es hoffentlich gelingen,
die Kriegsbeſchädigten ſoweit irgend möglich wieder dem
Erwerbsleben zuzuführen. Jedenfalls aber geht aus
die=
ſen kurzen Darlegungen ſoviel hervor daß man auch in
unſerem engeren Vaterlande nach Kräften bemüht iſt, den
großen Aufgaben, die die Fürſorge für die
Kriegsbeſchä=
digten der Allgemeinheit ſtellt, gerecht zu werden; bei
wei=
terem planmäßigen Zuſammenfaſſen und
Zuſammenwir=
ken aller hierzu berufenen Kräfte und Einrichtungen wird
der Erfolg nicht ausbleiben.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Känſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Das Reſidenz=Theater am Weißen Turm
bringt ab heute den Roman eines Blumenmädchens in
3 Akten, betitelt „Nelly‟, 1. Teil, mit Toni Sylva in der
Hauptrolle. Mit vollendeter Meiſterſchaft ſpielt Toni
Sylva, höchſte Kunſt der Mimik und Geſte offenbart ſie
mit einer Einfachheit, die frappiert. Neben den vielen
anderen Darbietungen ſei beſonders auf die intereſſanten
Ausſchnitte aus der Einnahme Lembergs, mit den
großen 30,5 Motormörſern in Tätigkeit, aufmerkſam
ge=
macht. Das Programm läßt an Vielſeitigkeit und
Schönheit nichts zu wünſchen übrig. (Siehe Anzeige.)
Arheilgen, 16. Juli. (Regen.) Endlich iſt einmal
der Regen in etwas ausgiebigerem Maße eingetroffen.,
Beſonders unſere Landwirte und Gartenbeſitzer ſehnten
ſich danach, da es für die geſetzten Pflanzen und beſonders
die Kartoffeln die höchſte Zeit war, daß ihnen dieſe
köſt=
liche Gabe von oben zuteil wurde. Hoffen wir, daß ſie
nicht zu ſpät kam und für den Herbſt immer noch eine gute
Ernte zu erwarten ſteht. Die Frühkartoffeln dürften wohl
viel zu wünſchen übrig laſſen, die Spätkartoffeln jedoch
werden ſich ſicherlich nun gut entwickeln. Auch wird nun
noch mit einer günſtigen Herbſtfutterernte zu
rech=
nen ſein. Die Kornernte, die augenblicklich in vollem
Gange iſt, ergibt ein im allgemeinen günſtiges Ergebnis.
Griesheim, 16. Juli. (Die
Ernteflächener=
hebung) in den erſten Tagen des laufenden Monats hat
in hieſiger Gemarkung gegen die ſtatiſtiſchen Erhebungen
in den letzten Jahren ein recht erhebliches
Minderergeb=
nis, ſodaß viele Angaben mit den in Wirklichkeit erfolgten
Anbauflächen nicht in Uebereinſtimmung ſein können. Der
Unterſchied beträgt mehrere hundert Morgen. Sollten in
anderen Gemarkungen ähnliche Ungenauigkeiten
vorgekom=
men ſein, ſo ergibt ſich leider ein recht mangelhaftes Bild
über unſere Ernteergebniſſe und alle Bemühungen
unſe=
rer Behörden zur Sicherſtellung unſerer Ernte und ihrer
richtigen Verteilung unter die Bevölkerung werden in
recht unnützer Weiſe erſchwert und können unmöglich den
allſeits gewünſchten Erfolg erbringen.
-h-. Von der Bergſtraße, 16. Juli. (Die friſchen
Eier) werden mit 16—20 Pf. pro Stück bezahlt. Daß auf
dem Lande ein ſo außerordentlich hoher Preis gefordert
wird, iſt noch nicht dageweſen. Die neuen
Kartof=
fel koſten 9—13 Pf. das Pfund. — Unſere Imker
hat=
ten in dieſem Jahre eine außerordentlich reiche
Honig=
ernte. Verkauft wird das Pfund Honig für 1.10 Mk.
Die hohen Zuckerpreiſe veranlaſſen manche Hausfrau zum
Kauf dieſes nährenden und geſunden Bienenproduktes.
Die abgeernteten Kornäcker werden, begünſtigt vom beſten
Wetter, ſchon umgebrochen und mit Weißrübſamen
eingeſät.
Mainz, 16. Juli. (Schwerer Unfall.) Der
37jährige Saalmeiſter Diehm aus Oſthofen geriet geſtern
abend in der Koſtheimer Zelluloſe= und Papierfabrik in
eine Querſchneidemaſchine und erlitt einen ſchweren Bruch
des linken Beines, ſowie ſtarke Quetſchungen des rechten
Beines. Er mußte ins Städt. Krankenhaus gebracht
werden.
Bingen, 16. Juli. (Feuer.) Im benachbarten
Bü=
desheim wurde die Scheune des Landwirts Franz Brück
durch Feuer eingeäſchert. Die Scheune war für ſich
allein=
ſtehend aufgebaut und barg noch kein Getreide von dieſem
Jahre, ſondern nur Stroh von 1914.
Gießen, 15. Juli. (Von der Univerſität.) Das
Profeſſorenkollegium der philoſophiſchen Fakultät an der
Wiener Univerſität hat als Nachfolger für den nach Bonn
berufenen ordentlichen Profeſſor der romaniſchen
Philo=
logie Dr. W. Meyer=Lübke der Neuen Freien Preſſe
zu=
folge an erſter Stelle den ordentlichen Profeſſor Dr.
Diet=
rich Behrens in Gießen, an zweiter den ordentlichen
Pro=
feſſor Dr. Karl v. Ettmayr in Innsbruck vorgeſchlagen. —
Wie in der Stadtverordnetenſitzung vom 24. Juni
mitge=
teilt wurde, haben die Erben des vor Jahren in München
verſtorbenen Profeſſors Heyer der lange Zeit an der
Landeshochſchule gewirkt hat, der Stadt Gießen den
Ge=
denkſtein zum Geſchenk gemacht, der dem Verſtorbenen in
München von ſeinen Verehrern und Schülern geſetzt
wor=
den war. Dieſes Denkmal iſt nunmehr ſeiner neuen
Be=
ſtimmung zugeführt worden. Es wurde an der
Straßen=
ſeite der Mauer des alten Friedhofs an der Licher Straße
angebracht.
— Bad Nauheim, 16. Juli. (Hochherzige
Stifter.) Nachdem vor einiger Zeit ein hier weilender
holländiſcher Kurgaſt für die Hinterbliebenen der im
Kriege Gefallenen der Kurverwaltung tauſend Mark
zur Verfügung geſtellt hatte, wurde bei einer der letzten
Theatervorſtellungen den Mitgliedern des Großh.
Kur=
haustheaters von einem ungenannten Spender eine große
Ueberraſchung bereitet durch Ueberreichung eines
Roſen=
ſtraußes, dem ein Briefumſchlag mit tauſend Mark
bei=
gefügt war. Auch unſere Feldgrauen wurden am
Mittwoch durch einen hieſigen Kurgaſt erfreut, indem
dieſer 220 Mann während des Nachmittagskonzertes auf
der Kurhausterraſſe mit Kaffee, Kuchen und Zigarren
bewirtete. Der Beſuch unſeres Bades iſt aut. Wie
vielen es unentbehrlich geworden iſt, zeigt ſich in der
Anhänglichkeit alter Kurgäſte. So konnten in den letzten
Tagen wieder vier Kurgäſte anläßlich ihrer 20= bis
30 jährigen Wiederkehr von der Kurverwaltung durch
Ueberreichung von Roſenſträußen geehrt werden. Seine
Durchlaucht Prinz Heinrich Reuß XXXIV. iſt
zum Kurgebrauch hier eingetroffen und ſeine Gemahlin
wird in den nächſten Tagen erwartet.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 15. Juli. Die B. Z.
mel=
det: Bei dem Zuſammenſtoß einer Autodroſchke mit
einem Straßenbahnwagen in der Budapeſter
Straße wurde der Inſaſſe der Droſchke, Dr. Bortz,
heraus=
geſchleudert. Er erlitt einen ſchweren Schenkelbruch und
erlag nachts im Krankenhauſe ſeinen Verletzungen.
Heute morgen wurde hier ein Geldbriefträger von
einem 19jährigen Burſchen überfallen und ſchwer
ver=
letzt. Der Täter wurde feſtgenommen; er war bis vor
14 Tagen Poſthilfsbote.
Hamburg, 16. Juli. (Todesfall.) Der preußiſche
Geſandte v. Bülow iſt geſtern abend 11 Uhr infolge
eines Schlaganfalls geſtorben.
Mülheim, 16. Juli. (Tödlicher Unfall Gg.
Thyſſens.) Der Induſtrielle Georg Thyſſen, der
Bruder des Großinduſtriellen Aug. Thyſſen, geriet geſtern
nachmittag auf den Thyſſenſchen Fabrikanlagen zwiſchen
zwei Eiſenbahnwagen. Die Puffer der Wagen drückten
dem Bedauernswerten den Bruſtkorb ein. Er war
ſo=
fort tot.
Paris, 15. Juli. (Exploſion.) Petit Journal
meldet aus Le Havre: Im hieſigen Bahnhof
explo=
dierte eine Kiſte, die Sprengſtoffe enthielt, während
des Transportes. Eine Perſon wurde getötet, mehrere
wurden verletzt. Der Sachſchadeneiſt ſehr groß.
Kopenhagen, 16. Juli. (Großfeuer.) Geſtern
abend entſtand auf dem Gelände des alten
Bahn=
hofes, auf welchem in früheren Packhäuſern eine
An=
zahl induſtrieller Betriebe eingerichtet iſt, ein mächtiger
Brand der mehrere Betriebe zerſtörte. Die geſamte
Kopenhagener Feuerwehr rückte aus. Es gelang ihr, ein
weiteres Umſichgreifen des Feuers zu verhindern. Der
Schaden wird auf annähernd eine Million Kronen
geſchätzt.
Almeria, 16. Juli. (Geſtrandeter Dampfer.)
Der norwegiſche Dampfer „Marſchland”, der mit einer
Ladung von Senegal nach Marſeille fuhr, ſtrandete an
dem Kap Enoias. Das Schiff befindet ſich in einer
kriti=
ſchen Lage. Die Arbeiten zur Rettung der Beſatzung
haben begonnen.
Handelskammer Darmſtadt.
Sitzung vom 12. Juli 1915.
An einer Sitzung einer Unterkommiſſion für
Außenhandel des Deutſchen Handelstags
in Berlin am 17. und 18. Mai d. J. hat als Vertreter der
Handelskammer Herr Fabrikant Emil Schenck
teilge=
nommen.
Herr Syndikus Dr. Human hat an der 17.
ordent=
lichen Verſammlung des Deutſch=
Ruſſi=
ſchen Vereins am 8. Juni d. J. in Berlin
teilge=
nommen. Es wurde hierbei u. a. über die Bearbeitung
und Geltendmachung der Anmeldung von Schädigungen
durch den Krieg, beſonders über die Anmeldung von
For=
derungen gegenüber Rußland, über die gegenwärtigen
inneren wirtſchaftlichen Maßnahmen Rußlands und
haupt=
ſächlich über die Geſtaltung der wirtſchaftlichen
Beziehun=
gen zwiſchen Deutſchland und Rußland nach dem Kriege
ſehr eingehend verhandelt.
An einer ſeitens der Bürgermeiſterei Darmſtadt
ein=
berufenen Sitzungzwecks Beſprechung der
Für=
ſorge für Kriegsbeſchädigte hat als Vertreter
der Handelskammer Herr Ludwig Joſeph teilgenommen.
Nach Vollzug der erforderlichen Vorarbeiten iſt das
Darm=
ſtädter Arbeitsamt, Waldſtraße 19, mit einer größeren
Anzahl Kriegsbeſchädigter wegen Beſchaffung von
Ar=
beitsgelegenheit in Verbindung getreten. Es gilt, für alle
Kriegsbeſchädigten Unterkommen zu finden, das der
frü=
heren Erwerbstätigkeit und, wenn dieſe überhaupt nicht
mehr ausgeübt werden kann, den perſönlichen Fähigkeiten
und Wünſchen der Beſchädigten einigermaßen entſpricht.
Nähere Auskunft über Kriegsbeſchädigte, welche für zu
be=
ſetzende Stellen zur Verfügung ſtehen, gibt das Städtiſche
Arbeitsamt Darmſtadt.
Am 28. Juni hat in Berlin eine vom Deutſchen
Ver=
band für das kaufmänniſche Bildungsweſen und dem
Roten Kreuz gemeinſchaftlich einberufene Sitzung
ſtattge=
funden, in welcher über die Unterrichtserteilung
in kaufmänniſchen Fächern an Verwundete
und Kriegsinvalide verhandelt wurde. Herr
Kommerzienrat Frölich war als Vertreter der
Handels=
kammer zugegen.
Die Handelskammer hat ſich mit den ſeitens des
Deut=
ſchen Brauerbundes dem Staatsſekretär des Innern
unter=
breiteten Ausführungen und Vorſchlägen bezüglich der
künftigen Behandlung der Braugerſte
ein=
verſtanden erklärt. Insbeſondere ſoll bei der Erhebung
die Beſchlagnahme der geſamten Gerſtevorräte und die
Feſtſtellung von Höchſtpreiſen für Gerſte und Malz
even=
tuell mit nach Qualitäten differenzierten Preiſen der
erſte=
ren beantragt werden. Es ſoll auch möglichſt eine
Herauf=
ſetzung des gegenwärtig bewilligten Kontingents von 60
Prozent des durchſchnittlichen Malzverbrauchs in den
Jahren 1912 und 1913 uſw. ſtattfinden.
Ueber die Ausführung der Bundesratsverordnung
be=
züglich Regelung des Verkehrs mit
Brot=
getreide und Mehl vom 25. Januar 1915 waren der
Handelskammer zahlreiche Klagen zugegangen. Es hatten
deshalb mehrfach Verhandlungen mit den zuſtändigen
Be=
hörden ſtattgefunden. Nachdem vor einiger Zeit die neuen
Bundesratsbeſchlüſſe über die Sicherung der
Volks=
ernährung, beſonders bezüglich Verkehr mit Brotgetreide
und Mehl veröffentlicht worden ſind, hat zunächſt eine
Beſprechung im Großh. Miniſterium des Innern unter
Zuziehung von Intereſſentenkreiſen, unter welchen auch
die Handelskammer Mainz als Vorort des Heſſiſchen
Han=
delskammertags vertreten war ſtattgehabt. Daraufhin
ſind ſämtliche heſſiſche Handelskammern am 9. Juli d. J.
zu einer gemeinſamen Erörterung der Angelegenheit
zu=
ſammengekommen, wobei die bereits durch die
Tages=
zeitungen bekannt gewordene Erklärung angenommen
wurde. Im Intereſſe der Förderung des Handels werden
die Handelskammern nunmehr beſtrebt ſein, daß beim
Brotgetreideankauf die Getreidehändler in
weiteſtgehen=
dem Maße herangezogen und die bisherigen Mängel in
der Organiſation künftighin vermieden werden. Dasſelbe
ſoll beim Ankauf von Futtergetreide (Hafer und Gerſte)
ſtattfinden, und es ſollen bei der Mehlverteilung die
an=
ſäſſigen Mehlhändler zur Abgabe des Mehls an die Bäcker,
Konditoren und Kleinhändler unter Oberaufſicht der
zu=
ſtändigen amtlichen Mehlverteilungsſtelle herangezogen
werden.
Seitens der Reichsbehörde waren Erhebungen über
Vorräte an Speiſefett angeſtellt worden, welche zu
einzel=
nen neueren Maßnahmen bezüglich
Zuberei=
tung der Margarine führen ſollten. Die
Handels=
kammer erklärte ſich nach Ermittelungen in
Sachverſtän=
digenkreiſen damit einverſtanden, es möchte eine Aufhebung
der geſetzlichen Beſtimmungen über den Zuſatz von
Seſam=
öl zur Margarine während der Dauer des Krieges
ſtatt=
finden. Als Grund hierfür kann einesteils der knappe
Beſtand an Seſamöl und anderenteils der
unverhältnis=
mäßig hohe Preis für dieſes Oel als ausſchlaggebend
an=
geſehen werden.
Seitens der Zentral=Einkaufsgeſellſchaft,
Zuckerabtel=
lung, in Berlin ſind auf Grund eines
Bundesrats=
beſchluſſes ſowohl am 1. Juni wie 1. Juli d. J.
Auf=
nahmen über die in Deutſchland
befindli=
chen Mengen von Verbrauchszucker
angeord=
net worden. Der Zentral=Einkaufsgeſellſchaft iſt das
eventuelle Recht auf Erwerbung der in Frage kommenden
Zuckermengen eingeräumt worden. Die Handelskammer
hatte in Unterſtützung der Maßnahmen dieſer Einkaufs=
Geſellſchaft durch Veröffentlichungen in den meiſtgeleſenen
Zeitungen des Bezirks bekannt gemacht, daß
Anmelde=
formulare und Abdrücke des in Frage ſtehenden
Bundes=
ratsbeſchluſſes bei der Handelskammer erhältlich ſind.
Die Zentral=Einkaufsgeſellſchaft, Abteilung
Reisver=
teilung, in Berlin hat die Möglichkeit beſeſſen, die
be=
ſchlagnahmten Reis= und Reismehlmengen
nach eigenem Gutdünken unter gewiſſen Vorausſetzungen
freizugeben. Durch die ſeitens dieſer Einkaufsgeſellſchaft
getroffenen Maßnahmen fühlten ſich einige
Großhand=
lungen unſeres Bezirks, deren nicht zu
Spekulations=
zwecken dienender Reis nicht freigegeben wurde,
benachtel=
ligt, weshalb wir in Unterſtützung der Wünſche dieſer
Firmen ebenfalls für eine Freigabe dieſer Reismengen
eintraten. Hierauf erfolgte zunächſt eine teilweiſe
Frei=
gabe dieſes Reiſes.
Seitens des Stellvertretenden Generalkommandos des
XVIII. Armeekorps wird darauf aufmerkſam gemacht,
daß künftighin bei Befreiungsgeſuchen vom
Heeresdienſt angemeſſene Friſten geſtellt werden
ſollen mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß nach deren
Ablauf eine fernere Zurückſtellung
kriegsverwendungsfähi=
ger kaufmänniſcher Angeſtellter nur noch in vereinzelten
Ausnahmefällen erfolgen könne, wenn der Nachweis
wirk=
licher Unentbehrlichkeit überzeugend geführt werde. Es
möchte für die Beſchaffung eines nicht
kriegsverwendungs=
fähigen Erſatzes für das noch zurückgeſtellte
kriegsver=
wendungsfähige Perſonal ſeitens der einzelnen
kaufmän=
niſchen Betriebe Sorge getragen werden.
Vom Bekleidungsbeſchaffungsamt in
Berlin wird von jetzt ab unter der Bezeichnung „
Wirt=
ſchaftsblatt für Heer und Marine” eine
vor=
ausſichtlich wöchentlich oder ſonſt zweimal im Monat
er=
ſcheinende Zeitſchrift herausgegeben. Es ſollen durch dieſe
Zeitſchrift die Oeffentlichkeit, insbeſondere die Anbieter
und Lieferanten, von den für ſie wiſſenswerten Tatſachen
unterrichtet werden. Deshalb ſollen durch das Blatt nicht
nur alle ihrem Inhalte nach dazu geeigneten allgemeinen
Verfügungen, ſondern auch alle derartigen
Veröffentlichun=
gen, die bisher der Preſſe übermittelt wurden, bekannt
gegeben werden. Beſtellungen auf das Blatt nehmen das
Bekleidungsbeſchaffungsamt in Berlin und der Verlag
von Auguſt Scherl, G. m. b. H., Berlin SW 68,
Zimmer=
ſtraße 36/41, entgegen.
Die Handelskamemr iſt den zuſtändigen Behörden
gegenüber dafür eingetreten, es möchten an Stelle des
Ausdrucks „Saiſonausverkauf” künftighin die
Bezeich=
nungen „Sommer= bzw. Winterausverkauf”
zuläſſig ſein. Eine Verdeutſchung des Ausdrucks „
Inven=
turausverkauf” ſoll dagegen nicht ſtattfinden, da ſich dieſer
Ausdruck dermaßen im geſchäftlichen Leben eingebürgert
hat, daß er demſelben auch erhalten bleiben muß.
Die Firmen mit Auslandsverbindungen ſeien darauf
aufmerkſam gemacht, daß ein gut ausgeſtattetes Heftchen
„Aus deutſchen Kriegsgefangenenlagern”
zum Preiſe von 50 Pf. für das Stück, welcher ſich bei
grö=
ßeren Beſtellungen entſprechend ermäßigen wird, zur
Ver=
öffentlichung gelangt iſt. Dieſes Heftchen würde ſich ſehr
gut dazu eignen, daß das Ausland Kenntnis darüber
er=
hält, wie die Kriegsgefangenen in Deutſchland tatſächlich
behandelt werden und untergebracht ſind. Die
Handels=
kammer iſt bereit, den Bedarf der einzelnen Intereſſenten
an dieſer Veröffentlichung entgegenzunehmen und die
Be=
ſtellung auszuführen.
Parlamentariſches.
* Darmſtadt, 16. Juli. Das Präſidium hat die
Kammer auf Freitag, 23. Juli, vormittags 10.30 Uhr,
einberufen mit der Tagesordnung: 1. Beſprechung
des Geſetzes vom 18. Dezember 1914, betreffend die
Be=
rufungen und Wahlen zum 37. Landtag, und 2. Wahl
eines Ausſchuſſes zur Mitberatung bei den Fragen der
Lebensmittelverſorgung und anderer wirtſchaftlicher
Fra=
gen. Der Finanzausſchuß der Zweiten Kammer
trat geſtern und heute zu Beratungen zuſammen. Es
fand eine Ausſprache über die wirkſchaftlichen Maßnahmen
ſtatt.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 16. Juli. Börſen ſtimm
ungs=
bild. Bei feſter Grundſtimmung, zum Teil bei
verhält=
nismäßig lebhaſtem Geſchäft, zeigte ſich Kaufluſt für Benz,
Daimler, Mix u. Geneſt, Hannoverſche Waggonfabrik,
ſchwere Chemiſche und für Oberſchleſiſche Werte. Einige
andere Papiere, wie Erdölaktien, ſchwächten ſich infolge
von Realiſationen mäßig ab. Für Kriegsanleihe hält die
Nachfrage an. Deviſen mit Ausnahme Nordiſcher etwas
feſter. Geld unverändert flüſſig.
Landwirtſchaftliches.
— Gemeinſamer Baumbezug. Der
Land=
wirtſchaftskammer=Ausſchuß beabſichtigt, im Herbſt I. Js.
einen gemeinſamen Bezug von Obſtbäumen in
ſorten=
echten und wüchſigen Exemplaren zu veranſtalten. Es
ſind Mittel bereitgeſtellt, um den Beſtellern von
Obſt=
bäumen (Hoch=, Halb= und Niederſtämme (Zwergobſt!)
einen Teil des Ankaufspreiſes, deſſen Höhe ſpäter noch
bekannt gegeben wird, nachzulaſſen, und zwar bis zu
20 Prozent. Wiederverkäufer erhalten keinen Nachlaß.
Der Landwirtſchaftskammer=Ausſchuß trägt außerdem
die Ankaufs=, Verpackungs= und
Eiſenbahntransport=
koſten der Bäume. Bei der Preisnachlaßgewährung
finden nur die hier unten angegebenen Sorten
Berück=
ſichtigung.
A. Aepfel. Baumanns Renette, Boikenapfel,
Brauner Matapfel, Champagner=Renette, Charlamowsky,
Freiherr von Berlepſch, Winter=Goldparmäne,
Gold=
renette von Blenheim, Graue franzöſiſche Renette Graue
Herbſt=Renette, Jakob Lebel, Landsberger Renette,
Renette von Zuccalmaglio, Rheiniſcher Bohnapfel, Roter
Eiſerapfel, Roter Trierſcher Weinapfel, Schafnaſe, Schöner
von Boskoop.
B. Birnen. Clairgeau, Clapps Liebling, Diels
Butterbirne, Gellerts Butterbirne, Großer Katzenkopf,
Gute Graue, Gute Luiſe, Hofratsbirne, Madame Verté,
Mollebuſch, Neue Poiteau, Paſtorenbirne (Flaſchenbirne),
Weilerſche Moſtbirne, Williams Chriſtbirne.
C. Kirſchen. a) ſüße: Früheſte der Mark, Große
ſchwarze Knorpelkirſche, Hedelfinger Rieſenkirſche, Große
Prinzeſſinkirſche (Napoleonskirſche) b) ſaure:
Schatten=
morelle (Große, lange Lotkirſche), Königin Hortenſie.
D. Zwetſchen und Pflaumen. Bühler
Früh=
zwetſche, Hauszwetſche, Königin Vikoria=Pflaume,
Wan=
genheims Frühzwetſche, Große grüne Reineclaude, Metzer
Mirabelle, Mirabelle von Nancy. E. Pfirſiche.
Ams=
den, Frühe Alexander, Frühe Rivers, Große Mignon,
Rote Magdalene. F. Aprikoſen. Ambroſia, Große
Früh=Aprikoſe, von Breda. G. Stachelbeeren.
Früheſte Gelbe, Früheſte von Neuwied, Grüne
Flaſchen=
beere, Rote Triumphbeere, Sämling von Maurer, Weiße
Volltragende.
H. Johannisbeeren. Große rote Holländiſche,
Große weiße Holländiſche, Schwarze Traube, Rote
Ver=
ſailler. J. Himbeeren. Immertragende von
Feld=
brunnen, Hornet, Superlativ. K. Erdbeeren. Deutſch=
Evern, König Albert, Laxtons Noble, Sharpleß, Ruhm
von Döbeltitz (Monatserdbeere). L. Quitten. Cham
pignon, Portugieſiſche.
Die Beſtellungen ſind bis ſpäteſtens 1. September
I. Js. an den Landwirtſchaftskammer=Ausſchuß für die
Provinz Starkenburg in Darmſtadt (Allee Nr. 6) zu
richten.
Der Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.
* Wien, 16. Juli. Amtlich wird verlautbart:
16. Juli mittags:
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
Die Kämpfe am Dnjeſtr dauern an. Die Verſuche
der Ruſſen, unſere auf das Nordufer des Fluſſes
vorge=
drungenen Truppen durch heftige Gegenangriffe zu
wer=
fen, blieben ohne jeden Erfolg. Wir machten 12
Offiziere und 1300 Mann zu Gefangenen und
erbeuteten drei Maſchinengewehre.
Bei der Erzwingung des Dnjeſtrüber
ganges und in den darauffolgenden Gefechten fand das
Kärntner Infanterie=Regiment Nr. 7 wieder Gelegenheit,
beſondere Proben ſeines Heldenmutes abzulegen.
In der Gegend von Sokal kam es gleichfalls auf
beiden Seiten zu regerer Gefechtstätigkeit. Unſere
Trup=
pen nahmen ſtürmender Hand mehrere Stützpunkte, ſo das
Bernhardiner=Kloſter, unmittelbar bei Sokal.
An den anderen Fronten blieb die Lage
unver=
ändert.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
Geſtern war ſowohl an der Küſtenländiſchen
als auch an der Kärntner Grenze eine rege Tätig
keit der feindlichen Artillerie wahrzunehmen.
An der Dolomitenfront wurden mehrere
italieniſche Bataillone, die unſere Stellungen bei Rufreddo
und in Gemärk, an der Straße Schluderbach-Peutelſtein,
angriffen, unter bedeutenden Verluſten
ab=
gewieſen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Italieniſche Schlappen.
* Wien, 16. Juli. Aus dem K. K.
Kriegspreſſe=
quartier wird gemeldet: Im Iſonzogebiet holten
ſich die Italiener auch in den letzten 24 Stunden nur
Schlappen. Sie hatten ſtarke Verluſte, ohne auch
nur an einem einzigen Punkte Raum zu gewinnen.
Die öſterreichiſch=ungariſche Note.
* Baſel, 16. Juli. Zu der
öſterreichiſch=
ungariſchen Note ſchreiben die Basler Nachrichten
u. a.: „Die geringe Wahrſcheinlichkeit eines
unmittel=
baren Erfolges der öſterreichiſch=ungariſchen Aufforderung
bedeutet keineswegs, daß jeder Erfolg ausgeſchloſſen iſt
Auf alle Fälle ſtärkt das Eingreifen Oeſterreich=Ungarns
die Beſtrebungen Bryans und anderer
Frie=
densfreunde, eine erträgliche Verſtändigung mit den
Zentralmächten herbeizuführen. Irgendwie kann ſich dann
bei dem, was ſchließlich bei den Verhandlungen zwiſchen
Berlin und Waſhington herauskommt, doch ein
beträcht=
licher mittelbarer Erfolg des Wiener Sekundanten
ein=
ſtellen. Der Aufruf iſt vielleicht ein ſehr guter
Schachzu g.”
Der Kaiſer in Poſen.
* Poſſen, 16. Juli. Der Oberpräſident der
Provinz Poſen erläßt nachſtehende Kundgebung: Der
Kaiſer und König haben in Begleitung des Chefs des
Generalſtabs des Feldheeres auf der Reiſe nach dem
pol=
niſchen Kriegsſchauplatze zu Anſang dieſes Monats mit
dem Generalfeldmarſchall v. Hindenburg in Poſen
eine Zuſammenkunft gehabt und einige Tage im Kgl.
Schloſſe verweilt. Verbot auch der Ernſt der Zeit laute
Huldigungen, ſo hat die Bevölkerung es ſich doch nicht
nehmen laſſen, Seine Majeſtät bei Ausfahrten und
Be=
ſichtigungen in die Stadt und Umgebung überall
ehr=
furchtsvoll und herzlich zu begrüßen. Seine Majeſtät
ſind durch dieſe ſpontanen Beweiſe treuer Anhänglichkeit
und vaterländiſcher Geſinnung aufrichtig erfreut worden
und haben mich zu beauftragen geruht, der Bevölkerung
Allerhöchſt ſeinen beſten Dank zum Ausdruck zu bringen.
Poſen, 16. Juli 1915. Der Oberpräſident der Provinz
Poſen. (gez.): v. Eiſenhart.
Die Kämpfe in den Argonnen.
T.U. Genf, 16. Juli. General Joffre, der
wäh=
rend des Nationalfeſtes in Belfort und Umgebung weilte,
erhielt vom Kriegsminiſter mit der telephoniſchen
Mel=
dung vom Verlauf der Kämpfe in den Argonnen
das Erſuchen, dieſem Sektor ſeine Aufmerkſamkeit zu
wid=
men. Gleichzeitig ließ die Regierung auf diplomatiſchem
Wege (ein höchſt ungewöhnlicher Vorgang) in den
neu=
tralen Staaten eine, die erlittenen Schlappen mildernde
Darſtellung ausgeben. Nach hieſigen Privatmeldungen
dauern die erbitterten Kämpfe im öſtlichen Argonnerwalde,
nächſt der Höhe 285, ſowie um den nordweſtlichen
Stütz=
punkt fort, ohne daß die deutſchen Stellungen
erſchüttert würden.
T.U. Paris, 16. Juli. Oberleutnant Rouſſet
ſchreibt im Petit Pariſien über die militäriſche
Lage, die deutſchen Angriffe auf der Weſtfront ſeien
be=
ſonders an zwei Stellen heftig, nämlich an der Höhe
von Notre Dame de Lorette, und in der
Um=
gebung von Verdun. Dieſe Tatſache ſei
beach=
tenswert. Bei Notre Dame verſuche der Feind
mit allen Mitteln, die Stellungen wieder zu
neh=
men, die ihm die franzöſiſche Offenſive entriſſen habe.
Esſeiihm auch gelungen, denn er habe den
Fried=
hof von Souchez und einige benachbarte Schützengräben
eingenommen. Dieſer Erfolg ſei zwar bedauerlich, aber
erſchüttere die franzöſiſche Hauptſtellung keineswegs.
Immerhin enthalte er eine Warnung, die man nicht
un=
beachtet laſſen dürfe. Die verſchiedenen Angriffe
um Verdun entſprechen ſicherlich einer beſtimmten
Ab=
ſicht und einem beſtimmten Plane, und würden ſich
ſicher=
lich wiederholen. Es ſcheine, als wollten die Deutſchen
den Ring um Verdun ſo eng ſchließen, daß ſie die Stadt
unter ein wohlgenährtes Artilleriefeuer nehmen können
Rouſſet erklärt, eine ſolche Genugtuung werde den
Deut=
ſchen zweifellos nicht beſchieden ſein. Die Feſtung ſei gut
bewacht und beſchützt, und es lägen keine Anzeichen vor,
daß die Deutſchen jetzt ſtark genug geworden ſeien, das
Hindernis zu überrennen, das ihnen ſeit ſo langer Zeit
Widerſtand leiſtet.
Die franzöſiſchen Verluſte bei Arras.
* Berlin, 16. Juli. Im allgemeinen iſt es ſchwer
möglich, die Verluſte unſerer Gegner
einiger=
maßen richtig angeben zu können. Es dürfte daher von
Intereſſe ſein, dieſe wenigſtens ſchätzungsweiſe
feſt=
zuſtellen. Nach den letzten Kämpfen bei Arras
wurde dieſer Verſuch gemacht und dabei die Ausſagen
franzöſiſcher Verwundeter verwertet, deren
Truppenver=
bände bei den Kämpfen beteiligt waren. Wie wir der
Gazette des Argonnes entnehmen, betrugen die
franzöſi=
ſchen Verluſte bei Arras nach allen erreichbaren
Unter=
lagen beim III. Armeekorps 15000, beim IX. 5000, beim
X. 10000, beim XVII. 4300, beim XIX. 10500, beim
XXI. 8000, beim XXIII. 11000, bei der 48. Diviſion
6000, bei der 53. 4000 und bei der 55. 3500, zuſammen
78 300 Mann. Vergleicht man dieſe Zahlen, die
ziem=
lich genau der Wirklichkeit entſprechen dürften, mit den
Ergebniſſen der Kämpfe bei Arras, ſo wird man
begrei=
fen, warum die franzöſiſche Regierung dem Volke die
Größe der gebrachten Opfer zu verbergen ſucht.
Die Deutſchen vor Ofſowiec.
T.U. Paris, 16. Juli. Der Spezialkorreſpondent
des Temps telegraphiert ſeinem Blatte aus Petersburg,
daß der in dem letzten ruſſiſchen Kommuniqué gemeldete
Ausfall der Beſatzung von Oſſowiec nicht den
Glauben erwecken darf, daß die Feſtung vollſtändig von
den Deutſchen eingeſchloſſen ſei. Die Feſtung ſei immer
noch im Beſitz ihrer rückwärtigen Verbindung, nur die
nördlichen Verteidigungswerke ſeien dem Feinde
aus=
geſetzt. Der Ausfall eines Teils der Garniſon habe den
Zweck verfolgt, die feindlichen Annäherungsarbeiten zu
zerſtören, was auch der Ausfalltruppe gelungen iſt.
Poincarés Verleumdungsrede.
* Berlin, 16. Juli. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung ſchreibt zu der Redevon Poincaré, daß das
franzöſiſche Staatsoberhaupt das Land in ſeiner ſchweren
Bedrängnis zu ermutigen ſucht, iſt nur in der Ordnung.
Dank unſerer Waffen können wir abwarten, bis die
un=
abwendbare Entwickelung das franzöſiſche Volk zur
Erkenntnis der wahren Lage bringt. Zu
dem Verſuche von Poincaré, Frankreich als das friedliche
und überfallene Land hinzuſtellen, und ſeine
Staatsmän=
ner von jeder Schuld zu entlaſten, bemerkt das Blatt, daß
dieſe Ausführungen gerade Poincaré beſonders ſchwer
gefallen ſein müßten, da auf ihn ein ſehr ſtarker Anteil
der Verantwortung für den Weltkrieg falle. Zum Beweis
hierfür bringt es einige naheliegende Erinnerungen.
Es weiſt darauf hin, daß vor einem Jahre die Preſſe
des Zweibundes die Reiſe von Poincaré nach Petersburg
zur „ſilbernen Hochzeit” des ruſſiſch=
fran=
zöſiſchen Bündniſſes mit kriegeriſchen
Fanfaren begrüßte. Poincaré nahm ein
ſilber=
nes Schwert mit Lorbeer=Oliven=Laub nach Petersburg
und legte es am Sarkophag Alexanders III. nieder. Eine
ſtumme Mahnung und eine beredte Zuſicherung.
In den Trinkſprüchen war beiderſeits von der
verabrede=
ten Tätigkeit der beiden Diplomatien die Rede,
unter=
ſtrichen vom Zaren durch den Hinweis auf die
Verbrüde=
rung beider Armeen. Dieſe verabredete Tätigkeit der
bei=
den Diplomatien hat die Dinge ſo geſchoben, daß der
Krieg kommen mußte. Gegenüber der Behauptung von
Poincaré, daß Rußland und Frankreich alles getan
hät=
ten, um den Frieden zu erhalten, beweiſt die Nordd. Allg.
Zeitung, daß der franzöſiſche Botſchafter in Petersburg,
wie ſchon aus den amtlichen engliſchen
Veröffentlichun=
gen hervorgeht, alles getan hat, um den
Kon=
flikt zu verſchärfen, und vor allem aus der
öſter=
reichiſch=ſerbiſchen bzw. öſterreichiſch=ruſſiſchen Differenz
einen ruſſiſch=deutſchen Konflikt zu machen.
Das Blatt führt aus: Der Botſchafter war gleich
nach Bekanntwerden der öſterreichiſchen Note an Serbien
mit großem Eifer bemüht, in den Kreiſen der ruſſiſchen
Regierung und der ruſſiſchen öffentlichen Meinung die
Verſion zu verbreiten, daß Deutſchland die Note nicht
nur kannte, ſondern direkt veranlaßte. In dem
Augen=
blick, wo Deutſchland, um einem allgemeinen Konflikt
vorzubeugen, bei den Kabinetten der Großmächte darauf
hinarbeitete, daß der öſterreichiſch=ruſſiſche Streitfall
loka=
liſiert bleiben möge, verkündete Herr Paléologue, wo ſich
die Gelegenheit bot, daß es ſich in Wirklichkeit um einen
ruſſiſch=deutſchen Streit handele. In der klar erſichtlichen
Abſicht, Deutſchland die Schuld an der Verſchärfung der
Kriſis zuzuſchieben, berichtete der franzöſiſſche
Botſchafter bewußt unwahre Tatſſachen aus
Petersburg, unterlließ aber wichtige
Mel=
dungen.
So telegraphierte Paléologue ſeiner Regierung am
29. Juli, der deutſche Botſchafter habe Herrn Saſonow
mitgeteilt daß, wenn Rußland die militäriſchen
Vorberei=
tungen nicht einſtelle, die deutſche Armee mobil gemacht
würde. Er fügt hinzu, der Ton, in dem der Botſchafter
die Mitteilung gemacht habe, habe die ruſſiſche Regierung
noch am ſelben Abend veranlaßt, die Mobilmachung
von 13 Armeekorps gegen Oeſterreich=
Un=
garn zu verfügen. Tatſache iſt, daß die Unterredung
des Grafen Pourtales mit Herrn Saſonow, auf die Herr
Paléologue Bezug nimmt, erſt am 29. Juli, abends um
7 Uhr, ſtattfand, während Herr Saſonow an demſelben
Tage ſchon mittags dem deutſchen Botſchafter mitteilte,
daß nachmittags der Befehl zur Mobilmachung von 13
Armeekorps gegen Oeſterreich=Ungarn erlaſſen werden
würde. Es iſt kaum anzunehmen, daß der ruſſiſche
Mi=
niſter dieſe Mitteilung dem deutſchen Vertreter gemacht,
dem Vertreter des verbündeten Frankreich jedoch
vorent=
hielt. Sehr auffällig iſt ferner, daß die franzöſiſche
Re=
gierung am Abend des 31. Juli, des Tages, an welchem
frühmorgens die ruſſiſche allgemeine Mobilmachung in
Petersburg bekannt gegeben wurde, von ihrem
Peters=
burger Vertreter über dieſe wichtige Tatſache noch keine
Meldung erhalten hatte. Man kann nur annehmen, daß
Herr Paléoloque keine Eile hatte, dieſen verhängnisvollen
Schritt Rußlands, welcher bei allen, welche den Frieden
erhalten zu ſehen hofften, ſchwere Bedenken erregen
mußte, in Frankreich bekannt werden zu laſſen.
Die Redensarten von dem friedlichen, überfallenen
Frankreich ſind eine ärmliche Legende, die ihren
Urheber ſchwerlich auf die Dauer gegen den Zorn ſeiner
Landsleute decken wird, nachdem ſich der deutſche Stahl
ſtärker erwieſen hat, als Herrn Poincarés
ſilber=
nes Schwert mit Lorbeer und Olivenlaub.
Die ſchwere franzöſiſche Artillerie.
* Paris, 16. Juli. Der Temps meldet: Der
Hee=
resausſchuß des Senats beſprach geſtern in
mehr=
ſtündiger Sitzung mit Viviani, Millerand, Augagneur und
Thomas Fragen der Organiſation der ſchweren
Artillerie. Die Erörterung der Fragen wird heute
fortgeſetzt.
Pariſer Damen an der Front als Zuſchauer.
TU Paris, 16. Juli. Die Humanité ſtellt mit
Be=
dauern feſt, daß die Frauen Frankreichs es am
nötigen Ernſt und der nötigen Würde fehlen
laſſen. In den erſten Zeiten des Krieges hätten ſich
die Frauen bemüht, dem eitlen Tand und den frivolen
Beſchäftigungen zu entſagen; aber mit dem Eintreten
der ſchönen Jahreszeit ſeien alle guten Vorſätze über den
Haufen geworfen worden. Wie in Friedenszeiten mache
ſich Putz und Vergnügungsſucht breit; aber das iſt leider
noch nicht das Schlimmſte. Es ſei kürzlich einigen Damen
mit hochklingendem Namen gelungen, durch Vermittelung
befreundeter Offiziere an die Front zu kommen
und einer wirklichen Schlacht beizuwohnen. Jetzt
erzähl=
ten dieſe Damen ihren Freundinnen in Paris, welche
Schreckensſchauer ſie im Schlachtengewoge empfunden
hät=
ten. Solche Zuſtände, ſo ſchreibt die Humanité, ſeien
unzuläſſig. Der Krieg ſei eine ſo ernſte Sache, daß man
ihn durch Weiberklatſch nicht entwürdigen dürfe.
Die ſozialiſtiſche Partei Frankreichs
für den Krieg.
* Paris, 16. Juli. (Ctr. Frkft.) Nach einer Havas=
Meldung nahm die franzöſiſche ſozialiſtiſche
Par=
tei zum Schluß ihres Kongreſſes einſtimmig eine
Reſo=
lution an, die das unerſchütterliche Vertrauen
in die Sache der Verbündeten und des
republi=
kaniſchen Frankreichs ausſpricht. Ein dauerhafter Friede
könne nur auf der Grundlage des Nationalitätenprinzips
geſchloſſen werden. Wichtiger jedoch ſei das Verſchwinden
des brutalſten Imperialismus. Die ſozialiſtiſche Partei
erklärt neuerdings die Bereitwilligkeit ohne
Vorbehalt am Werke der nationalen Verteidigung
und der Befreiung Belgiens und der Wiederherſtellung
des Rechtes für Elſaß=Lothringen mitzuwirken,
und iſt entſchloſſen, die Regierung bei der Behebung der
Unzulänglichkeit der produktiven induſtriellen Kräfte zu
unterſtützen. Der Kongreß billigte ſämtliche Aktionen der
Parteileitung und gab ihr Vollmacht, im gleichen Geiſte
weiterzuwirken.
Der Seekrieg.
TU Rotterdam, 16. Juli. Drei Loweſtofter
Schiffe, „Hurpleheather”, „Speedwell” und „
Wood=
line” wurden durch deutſche Unterſeeboote verſenkt.
Die Beſatzungen ſind gerettet.
* Calais, 16. Juli. (Meldung der Agence Havas.)
Der Dampfer „Nieuport” iſt in den Gewäſſern von
Calais auf eine ſchwimmende Mine geſtoßen und
geſunken. Die Beſatzung von ſechs Mann iſt
er=
trunken.
* Berlin, 16. Juli. Die B. Z. am Mittag meldet
aus Lugano: Dem Meſſaggero zufolge wurde der
hollän=
diſche Dampfer „Bengalen” geſtern früh zwei
See=
meilen ſüdöſtlich von Syrakus von einem franzöſiſchen
Vorpoſtenſchiff beſchlagnahmt und nach 7ſtündiger
Unterſuchung der Ladung nach Malta gebracht. Es
be=
ſtand der Verdacht, daß die aus Benzin und Naphtha
beſtehende Ladung für Unterſeeboote beſtimmt ſei.
* Mailand, 16. Juli. Hieſige Blätter teilen aus
Rom mit, daß die griechiſche Geſandtſchaft die aus
Ko=
penhagen verbreitete Nachricht, daß deutſche
Unter=
feeboote ihre Petroleumvorräte bei Korfu erneuern,
energiſchſt in Abrede ſtellt.
* Rom, 16. Juli. Die Tribuna erhält aus Udine
die Nachricht, daß die Engländer ſchärfere
Maß=
regeln gegen im Aegäiſchen
Meersbefind=
liche griechiſche Schiffe anzuwenden drohen. So
wurde der griechiſche Dampfer „Ares” mit Waren aus
Marſeille und Neapel nach Saloniki beſtimmt, nach dem
Verlaſſen des Pyräus auf hoher See von engliſehen
Kreu=
zern angehalten und zwecks Unterſuchung der Ladung
nach der Bucht von Mudros gebracht; ebenſo der
griechi=
ſche Dampfer „Tenedos” der erſt nach eingehender
Unter=
ſuchung nach 24 Stunden von den Engländern freigelaſſen
wurde.
* Athen, 16. Juli. Die Beläſtigung des
grie=
chiſchen Handels durch die Engländer dauert
fort. Die griechiſchen Schiffe werden beſchlagnahmt,
ver=
ſchleppt und unterſucht, trotz der von Lor=d Crewe
ab=
gegebenen Verſicherung. Die Preſſe behauptet, die
griechi=
ſche Regierung bereite eine neue energiſche Proteſtnote
vor.
Zur Verſenkung der „Nebraska‟
T. U. Amſterdam, 16. Juli. Reuter berichtet aus
Waſhington: Die deutſche Regierung teilte der
ameri=
kaniſchen Regierung mit, daß der amerikaniſche Dampfer
„Nebraska” infolge eines Verſehens am 25. Mai
von einem deutſchen Unterſeeboot angegriffen worden ſei.
Die deutſche Regierung erklärt die Torpedierung für einen
unglücklichen Zufall und bietet Schadenerſatz an.
Schweden auf der Wacht.
T.U. Kopenhagen, 16. Juli. Am Mittwoch
abend durchfuhr ein ſchwediſches Geſchwader
das aus drei Panzerkreuzern und vier großen
Torpedo=
booten beſtand, den Oereſund in nördlicher Fahrt. Das
Erſcheinen ſo bedeutender Seeſtreitkräfte an der Weſtküſte
Schwedens wird mit der faſt täglichen Verletzung der
Neu=
tralität Schwedens durch engliſche Kriegsſchiffe in
Ver=
bindung gebracht.
Sperrung der Seefahrt zwiſchen Schweden
und Finnland.
T.U. Stockholm 16. Juli. Die ſchwediſche
See=
fahrt nach Finnland iſt von neuem ernſtlich bedroht.
Dagens Nyheter berichtet, daß dieſer Tage die
finnlän=
diſche Küſte miniert wurde, und daß im
Zu=
ſammenhang damit Raumo, der einzige größere Hafen,
der Schweden mit Finnland verbindet, geſperrt wurde.
Alleſchwediſchen Schiffemußten nachihrem
Hafen zurückkehren nachdem kein ruſſiſcher Lotſe
ihnen entgegengekommen war.
Pogrome in Petersburg.
* Stockholm, 16. Juli. Auch in Petersburg
haben ſich, wie in Moskau, Unruhen und Pogrome
ereignet die beſonders gegen die Fabriken auf der
Wiborger Seite gerichtet waren. Die Gummifabrik von
Schlegel iſt völlig zerſtört. Die Petersburger Filiale der
franzöſiſchen Gummifabrik Prowalnik wurde
ausge=
raubt die Eiſenbahnfabrik von Igel wurde ausgeraubt
und in Brand geſteckt, die Tochter des ruſſiſchen
Unterta=
nen Krenſchmar wurde verbrannt.
Die Wehrpflicht.
* London, 16. Juli. Die Daily News bezeichnet
in einem Leitartikel die Rede Lansdownes im
Ober=
hauſe als ungeſchminkte, ſelbſt drohende Forderung
der Wehrpflicht. Er richtete ſich, ſo ſchreibt das
Blatt, damit ebenſo an gewiſſe Kollegen im Kabinett, als
an das Oberhaus. Das iſt jedenfalls eine neue Auffaſſung
von der verfaſſungsmäßigen Stellung eines Miniſters.
Wenn ſie allgemein Anklang findet, dann ſind die
Hoff=
nungen, die ſich auf die Koalition gründeten, zum
Schei=
tern verurteilt. Loyalität iſt ſtets eine erwünſchte Tugend
eines Kabinetts und Miniſters, aber bei der Koalition
iſt ſie ganz unerläßlich. — Die Daily Mail ſchreibt in
einem Leitartikel: Jedermann weiß, daß die Wehrpflicht
kommt. Die Regiſtrierung wird im November
fer=
tig ſein. Die Erledigung des
Wehrpflicht=
geſetzes wird das Jahresende in Anſpruch nehmen.
Die Arniee auf Grund der Wehrpflicht kann erſt im Jahre
1916 ausgebildet werden. Wenn die Politiker nicht
auf=
wachen, wird die Wehrpflicht vielleicht zu ſpät kommen.
Soldaten werden offenbar dringend gebraucht, ſonſt würde
das Kriegsamt nicht ſo raſende Anſtrengungen machen,
wie wir ſie jetzt in London ſehen.
Der Kohlenarbeiterſtreik in Süd=Wales.
TU Chiaſſo, 16. Juli. Der Secolo erfährt aus
Neu=York vom 15. Juli: 150 000 Arbeiter der
Koh=
lenbergwerke in Südwales haben heute
die Arbeit niedergelegt, da die Maßnahmen der
Regierung zu ſpät getroffen wurden. Die Regierung ſſei
feſt entſchloſſen, keine längere Diskuſſion zuzulaſſen und
habe ſchon zu verſtehen gegeben, daß ſie nicht nur
gericht=
lich gegen die verantwortlichen Führer vorgehen werde,
ſondern auch die Kaſſen der beſtehenden Arbeiterverbände
mit Beſchlag belegen werde, um die Verteilung von
Un=
terſtützungsgeldern zu verhindern. Viele Arbeiter ſeien
dafür, die Lohnfrage einem Schiedsgericht zur
Entſchei=
dung zu übergeben.
Zunehmende Arbeitslofigkeit in Italien.
* Mailand, 16. Juli. Der Avanti ſchreibt über
die zunehmende Arbeitsloſigkeit in
Ita=
lien: Längs der Küſte der Adria und auf manchen
Inſeln iſt jeder Schiffsverkehr und Handel
unterbrochen. Das bedeutet für viele Tauſende
Ar=
beitsloſigkeit. Aber auch alle polygraphiſchen Induſtrien,
Schreiner, das Baugewerbe, die Bekleidungsinduſtrie,
Fabriken und Luxuswaren und überhaupt alle, die nicht
für Kriegsbedarf arbeiten, die großen und kleinen
Kauf=
leute, leiden an Arbeitsmangel. Dadurch wird
das Heer der Arbeitsloſen um Abertauſende größer zu
einer Zeit, wo in den Betrieben für Kriegsbedarf die
Arbeitskraft und Arbeitszeit des Menſchen aufs äußerſte
rückſichtslos ausgenützt wird.
Die Haltung Rumäniens.
T.U. Paris, 16. Juli. Der ehemalige franzöſiſche
Botſchafter, René Millet, erörtert in einem Artikel
in der Information die Haltung Rumäniens zu den
krieg=
führenden Parteien und welche Gründe Rumänien
be=
ſtimmen können, an Seite der einen oder anderen
Partei=
zu intervenieren. Millet ſchreibt: Dieſe Gründe ſind
erſtens ökonomiſcher Art: Oeſterreich und
Deutſch=
land ſind für Rumänien ſehr große Kunden, die große
Abſchlüſſe in Getreide und Petroleum mit Rumänien
machen, und die privaten Intereſſenten verzichten ungern
darauf, ihre Vorteile zum Nutzen der Allgemeinheit zu
verlieren. Zweitens ſind die Gründe politiſcher Art:
Die Rumänen wollen alle ihre Stammesgenoſſen mit
Rumänien vereinigen. Sie bedauern deshalb ebenſo ihre
Brüder in Beßarabien wie in der Bukowina. Sie
wiſſen nicht, nach welcher Seite ſie
hinnei=
gen ſollten. Außerdem ſehen die Rumänen
mit Unruhe nach den Dardanellen, die für
ihren Handel die einzige offene Tür bilden und
reklamie=
ren Garantien, im Falle dieſe in die Hände der Ruſſen
fallen Soweit Millet, deſſen Ausführungen man
ent=
nehmen kann, daß man die neutrale Haltung Rumäniens
in Frankreich mit täglich größer werdender Beſorgnis
betrachtet und daß man nicht mehr an eine Intervention
Rumäniens für die „Entente” glaubt.
Die politiſche Lage Griechenlands.
T.U. Zürich, 16. Juli. Der Athener Berichterſtatter
der Zürcher Poſt gibt die Meinung eines griechiſchen
Staatsmannes wieder, der dem Berichterſtatter die
poli=
tiſche Lage Griechenlands folgendermaßen
er=
klärt: Ich glaube nicht, daß nach dem Zuſammentritt der
Kammer die Uebernahme der Regierung durch Venizelos
möglich ſein wird. Meiner Anſicht nach dürfte ſich
Veni=
zelos im Falle ſeiner Berufung weigern, ſie anzunehmen,
da er ſich im Rahmen der äußeren Politik im vollen
Gegen=
ſatze zum König weiß. Um infolgedeſſen einer ſofortigen
Auflöſung der Kammer vorzubeugen, wäre es einzig und
allein richtig, eine Regierung aus angeſehenen Politikern
zu bilden, der das Parlament ohne Rückſicht auf
Partei=
unterſchiede die notwendigen Geſetze, insbeſondere ſolche
finanzieller Natur, zu bewilligen hätte. Hierauf könnte
die Kammer ihre Arbeiten unterbrechen. Auf dieſe Weiſe
könnte der Zeitpunkt, an dem das Volk neuerdings zur
Urne gerufen wird, hinausgeſchoben werden. Kommen
aber wird dieſer Zeitpunkt ſicherlich.
* Athen, 16. Juli. Die Hofärzte haben heute
den König unterſucht. Ihr Bericht ſtellt feſt, daß
das Allgemeinbefinden des Königs ſehr befriedigend iſt,
aber die Herzſchläge ſeien ein Anzeichen dafür, daß der
König vorläufig keiner Anſtrengung und keiner
Auf=
regung bezüglich der Politik ausgeſetzt werden
dürfte.
Eine auſtraliſche Kriegsanleihe.
* London, 16. Juli. Die Times melden aus
Syd=
ney: Der Premierminiſter Fiſher erklärte im Parlament,
die Regierung habe beſchloſſen, eine Kriegsanleihe
von 20 Millionen Pfund Sterling zu al parl
in Auſtralien zu emittieren.
* Melbourne, 16. Juli. Reutermeldung. Die
auſtraliſche Kriegsanleihe in Höhe von 20
Mil=
lionen Pfund Sterling wird unter den gleichen
Bedingun=
gen wie die britiſche ausgegeben werden. — Der Miniſter
Hughes erklärte, die Ernte dürfte einen Rekordertrag
ergeben, doch werde ihre Einbringung auf Schwierigkeiten
ſtoßen.
* Berlin, 16. Juli. Der Reichsanzeiger
veröffent=
licht die vom Kriegsminiſterium allgemein zugelaſſenen
Ausnahmen von dem Herſtellungsverbot
für Baumwollſtoffe. — Die Kriegshilfsausſchüſſe
Oſtpreußens zahlten an die Geſchädigten 150
Mil=
lionen Mark Vorentſchädigung.
* Berlin, 16. Juli. Die Friſt für
Beſtands=
meldungen nach den Bekanntmachungen vom 1. Mai
1915 M. 1/4 15 K. R. A., betreffend Metalle, und vom
16. März 1915 M. 6172/2 15 K. R. A., betreffend Wolfram,
Chrom, Vanadium, Molybdaen und Mangan, iſt am 15.
Juli dieſes Jahres abgelaufen. Zur Nachmeldung iſt
eine Nachfriſt bis zum 25. Juli gewährt worden. Eine
Unterlaſſung der Meldung wird in § 5 der
Bekannk=
machung über die Vorratserhebung vom 2. Februar 1915
mit empfindlichen Strafen bedroht. — Vordrucke für
Meldungen ſind bei allen Poſtämtern erſter und zweiter
Klaſſe erhältlich
TU München, 16. Juli. Das Kriegsgericht in
Bayreuth hat den franzöſiſchen Kriegsgefangenen Lucien
Henriot aus Paris, der bei Ladearbeiten auf einer
Halteſtelle in die Schmierbüchſen eines nach dem
Kriegs=
ſchauplatz abgehenden Eiſenbahnwagens Sand geſtreut
hatte, zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. — In einem
Walde bei Rothenburg ob der Tauber hat ein dort
arbei=
tender franzöſiſcher Kriegsgefangener vier
entwichene ruſſiſche Kriegsgefangene
angehal=
ten und feſtnehmen laſſen. Sie waren aus einem
würt=
tembergiſchen Gefangenenlager entſprungen.
* Konſtanz, 16. Juli. Der heute morgen 8 Uhr 30
Minuten angekommene Schweizer Sanitätszug
brachte 56 Perſonen, darunter 2 Offiziere und 6
Sanitäts=
offiziere. Zu dem Empfang der Schwerverwundeten war
Prinz Max von Baden wieder erſchienen. Unter
den Ankömmlingen ſoll ſich auch ein Ehepaar, das bisher
unter den Zivilgefangenen in Dahomey interniert war,
befinden. Eine Dame in Winterthur übergab Frau Oberſt
Bohni 100 Franken zur Verteilung an die beutſchen
Schwerverwundeten. — Geſtern wurden 700
franzö=
ſiſche Sanitätsleute nach Frankreich transportiert.
Morgen trifft hier wieder ein Zug deutſcher Sanitäter ein.
* Mailand, 16. Juli. Der Pfarrer von
Cam=
peglio iſt, dem Secolo zufolge, nach Cremona
überge=
führt und den dortigen Militärbehörden überwieſen
wor=
den, weil er wegen ſeiner öſterreichfreundlichen
Geſinnung bekannt war.
* Mailand, 16. Juli. Nach dem Avanti iſt nach
der kürzlichen Neuausgabe von 50 Millionen neuer
Bank=
noten jetzt auch die Banca di Sicilia ermächtigt
worden, weitere 285 Millionen Papiergeld
herzuſtellen.
* Haag, 15. Juli. Die Zweite Kammer hat
einen Marinegeſetzentwurf mit 46 gegen 21 Stime
men angenommen, der den Bau von zwei Kreuzern und
vier Unterſeebooten vorſieht.
* London, 16. Juli. (Reutermeldung.) Im
Unterhauſe wurden Grey heute bei ſeinem
Wieder=
erſcheinen große Kundgebungen dargebracht.
* London, 16. Juli. (Reutermeldung.) Der jetzt in
London befindliche kanadiſche Premierminiſter
iſt zum Kabinettsrat zugezogen worden.
Dies bedeutet eine völlige Neuerung gegenüber dem
bis=
herigen Brauche, demgemäß nur Mitglieder des Kabinetts
an deſſen Beratungen teilnehmen durften
* London, 16. Juli. Wie Reuters Bureau meldet,
iſt der wegen Spionage verurteilte Roſental am 15. Juni
erſchoſſen worden.
* Athen, 16. Juli. Aus Mytilene wird gemeldet:
Die Engländer und Franzoſen ſchieben täglich
800 Verwundete von den Dardanellen nach
Marſeille und Alexandria ab.
Letzte Nachrichten.
* Waſhington, 16. Juli. Aus Port au Prince wird
gemeldet, daß die Revolution in Haiti weitere
Fortſchritte macht. Die Regierung von Haiti
wei=
gert ſich, mit den amerikaniſchen Agenten bezüglich einer
Kontrolle der Duanen des Landes durch Amerika zu
ver=
handeln.
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift überntmmt die Redaktion
leinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 der
vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
Zu „Stimmen aus dem Publikum” Seite 6 der
Nr. /194 bemerke ich, daß beſonders auf das Säen der
„amerikaniſchen Weißrübe” (platte mit rotem
Kopfe) geachtet werden ſollte. Dieſelbe wird auch „
Mai=
rübe” genannt und iſt ein ganz vorzügliches und
ge=
ſundes Gemüſe. Sehr weit ſäen und vor dem
Fertigkochen abzubrühen, damit die geringe Schärfe
verloren geht. Aus der abgegoſſenen Brühe
Kartoffel=
ſuppe kochen!
Briefkaſten.
M. V. Wenn Sie Redakteur verdeutſchen wollen,
müſſen Sie auch Ingenieur verdeutſchen. Denn was hat
der Ingenieur, der noch dazu ein franzöſiſches g im
Schilde führt, vor dem Redakteur voraus?
L. W. Das ganze Regiment hat fortlaufende
Nummern; jedes Infanterie=Regiment hat 12 Kompagnien.
D. E. Der Poſtverkehr nach und von Amerika wird
durch die Engländer und Franzoſen nach Möglichkeit
geſtört. Zeitungen kommen ziemlich regelmäßig an.
Wetterbericht.
Der über dem Kanal erſchienene Tiefdruckwirbel
wan=
dert in etwas größerer Entfernung von uns nach
Nord=
oſten weiter. Auf ſeiner Rückſeite iſt daher ſtärkere
Ab=
nahme der Bewölkung eingetreten. Von Weſten ſcheint
ihm jedoch bald ein neuer Wirbel zu folgen, auf deſſen
Vorderſeite wieder Trübung und Niederſchläge zu
erwar=
ten ſind. Eine weſentliche Aenderung der Temperatur
tritt nicht ein.
Wetterausſichten für Samstag: Meiſt bedeckt,
zeit=
weiſe Regen, keine weſentliche Temperaturänderung,
ſüd=
weſtliche Winde.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 263
ent=
hält: Reitendes Feldjägerkorps. —
Bau=
direktion der 10. Etappen=Inſpektion. —
Infante=
rie uſw.: Garde: 1., 3. und 5. Garde=Regiment z. F.; 1.
und 2. Garde=Reſerve=Regiment; 2. Garde=Erſatz=
Regi=
ment: Grenadier=Regimenter Franz, Eliſabeth und
Auguſta; Garde=Füſilier=Regiment; Garde=Schützen= und
Garde=Reſerve=Schützen=Bataillon. Lehr=Infanterie=
Regiment. Grenadier=, bzw. Infanterie=, bzw. Füſilier=
Regimenter Nr. 1, 2, 3, 5, 6 (ſ. auch Inf.=Regt. Nr. 330),
7, 8, 12, 13, 16, 17, 19, 20, 22, 24 bis einſchl. 28, 30, 31, 33
34 (ſ. Inf.=Batl. Frhr. v. der Horſt), 37 (ſ. auch Inf.=Regt.
Nr. 330), 40 bis einſchl. 46, 52, 56, 58, 61, 63 bis einſchl. 67,
69, 73, 75, 77, 79, 80, 81, 83 bis einſchl. 93, 95, 96, 97, 109,
110, 111, 113, 114, 116, 128, 130, 131, 132, 135, 136, 137, 140,
141, 144, 147, 148 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. v. Reinhard)
151, 152, 156, 158, 159, 160, 161, 164, 165, 166, 169, 170, 171,
172, 174, 175, 186, 190, 330, 332. Reſerve=Infanterie=
Regi=
menter Nr. 1, 2, 5 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 6, 7, 8.
10 (ſ. auch Landw.=Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 9), 11, 18, 19 (ſ
Inf.=Regt. Nr. 332), 20, 21 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Runge),
22, 26, 27, 29, 30, 32, 35, 37 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt.
Leim=
bach=Zerener), 38, 40, 48, 51, 53, 56, 57, 59, 60, 61, 65, 66, 67
69, 71, 72, 75, 77, 84, 87, 90, 91, 93, 94, 99, 109, 110, 111,
116, 118, 130, 201, 203, 206, 209, 213, 214, 216, 217, 218, 219,
221, 222, 223, 226, 228, 229, 230, 231, 232. 236, 237, 249, 250,
251, 254 bis einſchl. 259, 261, 262, 263, 265, 268. Erſatz=
Infanterie=Regimenter Nr. 8, 28, Königseberg II und III,
Keller, Leimbach=Zerener, v. Nußbaum, v. Reinhard und
Runge. Reſerve=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 1.
Land=
wehr=Infanterie=Regimenter Nr. 4, 5, 10, 19, 21, 22, 23, 24,
27 bis einſchl. 31, 34, 37, 39, 46 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt.
Leimbach=Zerener), 49, 52, 57, 61, 66, 71, 72, 75, 76, 85, 87
(ſiehe auch Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 30), 99, 116, 118 und
v. Gundlach. Landwehr=Erſatz=Inſanterie=Regimenter
Nr. 5 und 9. Infanterie=Bataillon Frhr. v. der Horſt.
Brigade=Erſatz=Bataillone: 2. Nr. 5, Nr. 10, 11, 16, 22, 23,
26, 30, 31, 35, 37, 39, 41, 44, 49, 50, 79, 86. Landſturm=
Infanterie=Bataillone Barmen, Brieg (ſ. Inf.=Regt.
Nr. 330), II Darmſtadt, Deutſch=Krone (ſ. Erſ.=Inf.=Regt.
Runge), II Hagenau, I Koſten, II Münſter (ſ. Inf.=Regt.
Nr. 330), Schlawe, St. Wendel, I Tilſit (ſ. Erſ.=Inf.=Regt
v. Nußbaum). Landſturm=Infanterie=Erſatz=Bataillone
Hardershof und Schwedt a. O. Etappen=Sammel=
Kom=
pagnie Nr. 10 der 9. Armee. Jäger=Bataillone Nr. 4, 5,
7, 14; Reſerve=Bataillone Nr. 2, 3, 5, 8, 11, 20, 22, 23.
Re=
ſerve=Radfahrer=Kompagnie Nr. 81. Feld=
Maſchinen=
gewehr=Zug Nr. 202 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 66), Reſerve=
Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 4. —
Kaval=
lerie: 1. Garde=Dragoner; 2. Garde=Ulanen; Dragoner
Nr. 5 (ſ. auch Jäger zu Pferde Nr. 8), 7, 18, 21; Huſaren
Nr. 11 (ſ. Jäger zu Pferde Nr. 8), 13, 14, 16; Reſerve=
Huſaren Nr. 5; Ulanen Nr. 1, 2, 12, 16; Reſerve=Ulanen
Nr. 1, 3, 5; Jäger zu Pferde Nr. 1 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 94), 7, 8; Reſerve=Abteilungen Nr. 48 und 80.
Feldartillerie: 4. Garde=Regiment; Regimenter
Nr. 5, 7, 15 (ſ. Gebirgs=Kanonen=Batterie Nr. 2), 22, 23,
26, 34, 40, 43, 44, 45, 46, 47, 52, 57 (ſ. Landw.=Feldart.=
Abt. der 4. Landw.=Diviſion), 58, 59 (ſ. auch Schwere
Minenwerfer=Abt. Nr. 3), 67 (ſ. Gebirgs=Kanonen=Batterie
Nr. 2), 70, 74, 75 (ſ. auch Feldart.=Regt. Nr. 83), 83, 104,
229, 233 (ſ. Feldart.=Regt. Nr. 40), 241; Reſerve=
Regimen=
ter Nr. 6, 7, 20, 22, 30, 45, 52, 67, 70; Landwehr=Abteilung
des I. Armeekorps und ſolche der 4. Landwehr=Diviſion;
1. Landwehr=Batterie Nr. 76 (ſ. Reſ.=Feldart.=Regt.
Nr. 30), Gebirgs=Kanonen=Batterie Nr. 2. —
Fußartil=
lerie: Regimenter Nr. 4, 7, 8, 14, 15; Reſerve=
Regimen=
ter Nr. 13, 18; Reſerve=Bataillon Nr. 26; Landwehr=
Ba=
taillon Nr. 8; Batterie Nr. 240; Reſerve=Batterie Nr. 26.
— Pioniere: I. Garde=Bataillon; Regimenter Nr. 14
23, 24, 25, 29, 30, 31; Bataillone: II. Nr. 2, I. und II.
Nr. 4, III. Nr. 14, II. Nr. 15, I. Nr. 16, I. Nr. 21, I. Nr. 26,
T. Nr. 27, I. und II. Nr. 28 (letzteres ſ. Pionier=Regiment
Nr. 31); Reſerve=Bataillone Nr. 33, 39: Verſuchs=
Kom=
pagnie; Kompagnien Nr. 99, 111; Reſerve=Kompagnien
Nr. 44, 77; 1. Landwehr=Kompagnie des VI., 2. des
XVIII. und 1. Landſturm=Kompagnie des XIV
Armee=
korps; Abteilung der 4. Kavallerie=Diviſion. Mittlere
Minenwerfer=Abteilungen Nr. 109, 110, 111, 114, 126;
Schwere Minenwerfer=Abteilungen Nr. 3, 17, 41, 139. 141.
Flammenwerfertrupp des XXXX. Reſervekorps. —
Ver=
kehrstruppen: Reſerve=Eiſenbahn=Baukompagnie
Nr. 27. Armee=Fernſprech=Abteilung v. Strantz. Feſtungs=
Signaltrupp Nr. 124. — Train: Reſerve=
Fuhrpark=
kolonne Nr. 83. Feldbäckereikolonne Nr. 115. —
Artil=
lerie=Munitionskolonne Nr. 6 des VII.
Armee=
korps. — Sanitäts=Formationen: Sanitäts=
Kompagnie Nr. 2 des IV Armeekorps: Reſerve=Sanitäts=
Kompagnie Nr. 61 des XXXXI. Reſervekorps. —
Ar=
mierungs=Bataillone. — Artilleriedepot
Metz. — Bewachungskommando des
Gefangenen=
lagers I Münſter.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazareften.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
A — Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm.
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
nachm. — C — Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin,
Hein=
heimerſtraße 21). Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen)
Stein=
ſtraße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. — E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Alexanderſtraße 27. Mittwochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm.
F — Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr nachm. — G — Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm.
H — Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½—6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern, Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr. — K — Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
2—3½ Uhr nachm., Sonnrags 11—12 Uhr vorm. — L. — Städt. Saalbau
(ebenfalls Reſ.=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und
Sonn=
tags von 2—4 Uhr. — M — Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. ½1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm. — N — Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche Augenklinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
10—12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. — O — Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟ Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Ererzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm. — O — Reſervelazarett I Neubau, Eſchollbrückerſtraße.
Zugänge bis einſchl. 14. Juli:
Bayer, Friedrich, Mühlheim, J.=R. 115, 1. Erſ.=Btl.,
1. Komp., K — Beyer, Martin, Friedrichroda, L.=J.=Erſ.=
Btl. III Dſtdt., 3. Komp., A. — Britſch, Jdhann,
Pfung=
ſtadt, J. 118/5, K — Denner, Philipp, Eppſtein, Großh.
Tr. 18, B — Enginger, Auguſt, Paris, Et.=Kr.=Park 2, A.
— Ernſt, Reinhard, Behrendorf, J.=R. 66/5, A. — Cröſſe,
Friedrich, Ringſtellen, Flg.=Erſ.=Abt. 9, B — Hoheneſter,
Simon, Deiſenhofen, Bayr. J.=R. 2/9, A. — Heifer, Franz,
Bürrſtadt, L.=E.=Btl. II, B — Köbler, Philipp, Rimhorn,
Train=Abtl. 18/4, A. — Koger, Franz, Neſſelried, R.=J.=R.
111/12, A. — Müller, Ernſt, Berlin, Arm.=Btl. 31/4, A.
Mayer, Adolf, St. Petersburg, Flg.=Erſ.=Abtl. 9, B
Piſchel, Karl, Kirdorf i. Th., J.=R. 87/8, A. — Pink, Gg.
Nieder=Girmes, L.=E.=Btl. III Dſtdt., 3. Komp., A.
Roſenthal, Konr., Merſelden, Ldſt.=Btl. II, B — Schmidt,
Ernſt, Offnadingen, J.=R. 170/11, A. — Schultz, Bruno,
Berlin, F.=Luftſch.=Abtl. 9/1, A. — Stephan, Karl,
Bingen=
heim, Ldſt.=Btl. II, B. — Stöppler, Hans,
Kirchheimbo=
landen, R.=J.=R. 254, B.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
orſetten nach maß
A Spezialabteilung v. Korſetten=Wäſche,
Waſchen u. Reparieren v. Korſetten auf Neu.
Rheinſtraße 15, III.,
Solie Jilig, im haufe des Staatsverlag,
Bäder und Sommerfriſchen.
— Bad Homburg. Herrlich am Fuße der
Taunusberge gelegen, geſchützt vor zu großer Sommerhitze
und vor ſtarken Winden, iſt die reizende Badeſtadt ein
idealer Aufenthaltsort. Die die ganze Stadt umgebenden
Wälder laden zum Verweilen ein, in der Stadt ſelbſt
ſind der Kurpark und die Anlagen bei den weltbekannten
Homburger Heilquellen von früh morgens bis zum ſpäten
Abend prächtige Anziehungspunkte für die zahlreichen
Fremden. Die Trink= und Badekur wird ſtark in
An=
ſpruch genommen und zeigt bei den vielen
Kriegsteil=
nehmern — eine große Anzahl Offiziere und
Mannſchaf=
ten gebrauchen die Kur — wie bei den anderen Kurgäſten
die altbewährten Erfolge. Die Fremdenliſte weiſt
all=
wöchentlich einen guten Zugang auf.
Familiennachrichten.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
14. Juli unſer lieber Alter Herr (*14452
Regierungsbauführer
Otto Gunderloch
Leutnant der Reſ. in einem Feld-Art.-Regt.,
Ritter des Eiſernen Kreuzes.
Ber Akademiſche Chor
J. A.:
Carl Berninger.
Am 3. ds. Mts. fiel in den
Ar=
gonnen unſer lieber
Verbindungs=
bruder A. M.
(*14438
Architekt
Walther Keuper
Offizierſtellvertreter.
Die Akad. T.=Ybg. Ghibellinia
J. A: Flick.
Darmſtadt, 15. Juli 1915.
Todes=Anzeige.
Allen Verwandten, Freunden und
Be=
kannten hiermit die traurige Mitteilung, daß
nach Gottes unerforſchlichem Ratſchluß meine
innigſtgeliebte Gattin, meine herzensgute
Mut=
ter, unſere Schweſter, Schwägerin und Tante
Manchen Bereiter
geb. Mehmel
nach langem, ſchwerem, in Geduld getragenem
Leiden heute abend 5¾ Uhr im Alter von
44 Jahren in ein beſſeres Jenſeits einge=
(*14401
gangen iſt.
Um ſtille Teilnahme bitten
im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Franz Bereiter u. Kind.
Darmſtadt, den 15. Juli 1915.
Die Beerdigung findet am Samstag,
nachmit=
tags um ½ 5 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.
Todes=Anzeige.
Freunden und Bekannten die traurige
Mit=
teilung, daß meine liebe Frau, unſere gute
Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante
Dean Heickr Brup
geb. Riebling
nachlangem, ſchwerem Leiden ſanft verſchieden iſt.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Friedr. Craß und Familie.
Die Einſegnung findet Samstag 4 Uhr im
Eliſabethenſtift, die Beerdigung 5 Uhr auf dem
Waldfriedhof ſtatt.
Dankſagung.
(Statt Karten.)
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
anläßlich des Hinſcheidens meiner lieben Frau,
unſerer lieben Tochter, Schwiegertochter, Schweſter
und Schwägerin ſagen wir Allen herzlichen
Dank. Insbeſondere danken wir dem Herrn
Pfarrer Kleberger für die troſtreiche Grabrede.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Wilhelm Wieſenecker,
Familie Reinheimer,
Familie Wieſenecker.
Darmſtadt, den 16. Juli 1915.
(*14451
Beſſunger Bücherhalle (Beſſungerſtraße 48).
Un=
entgeltliche Verleihung von Büchern an jedermann.
Ge=
öffnet: Dienstag, Donnerstag und Samstag abends
von 7½—9 Uhr.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis
Frei=
tag von 9—1 Uhr und nachmittags von 3—5 Uhr,
Samstag von 9—1 Uhr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Onornen nuof- Nuse
in erstklassiger Ausführung
Fertige Leinen-Litewka Mk. 7.75 9.75 12.−
Fertige Leinen-Hose Mk. 9.50 13.50
15.−
ansssaasaen!
Flieger-Ausrüstungen
Wasserdichte Ueberkleidung
empfiehlt
Syi Cafbab
10517
Spezialhaus vornehmer Herren- und Kinder-Moden
Fernsprecher 424.
DARMSTADT
Fernsprecher 424.
EälElal
Weiblich
Fräulein, bewandert in
Steno=
graphie und Maſchinenſchreiben,
ſucht Anfangsſtelle unter
be=
ſcheidenen Anſprüchen. Angebote
u. P 12 a. d. Geſchäftsſt. (*14102mfs
Fräulein, welches Handelsſchule
beſucht hat, in Stenographie und
Maſchinenſchreiben geübt iſt, ſucht
Anfangſtellung. Angebote u. R 2
an die Geſchäftsſt. (*14372
Junges Mädchen mit guter
Schulbildung, ſchöner Handſchr.,
½ Jahr Maſchinenſchr. u. Stenogr.
gelernt, ſucht Anfangsſtellung bei
beſcheid. Anſprüchen. Angeb. unt.
O. 18 a. d. Geſchäftsſt. (B10287
Gebildetes, alteres
Drantein
ſehr gewandte, tücht. Verkäuferin,
welches lange Jahre ſelbſtändige
Stellung bekleidete, ſucht
ander=
weitigen Wirkungskreis als
Ge=
ſchäftsführerin oder Uebernahme
einer Filiale.
Gefl. Angebote erb. unt. P 48
an die Geſchäftsſt. d. Bl. (*14204dsi
geſetzten Alters, durch=
Dame aus kaufm. gebildet,
mit Lohn= und Kaſſenweſen
ver=
traut, ſucht entſprechenden
Wir=
kungskreis. Angebote unt. R 12
an die Geſchäftsſtelle. (*14395
Fräulein, in Stenographie und
Maſchinenſchreiben bewand., ſucht
ſofort paſſende Stellung. Ang. u.
R 8 an die Geſchäftsſt. (*14403
empfiehlt ſich
Jg. Kriegersfrau als
aufmerk=
ſame Krankenpflegerin. Ang. u.
R 11 an die Geſchäftsſt. (*14396
Perf. Welsszeugnäberin (die auch
akkurat ausbeſſert) nimmt noch
Kunden an; geht auch auswärts.
*14354) Hoffmannſtr. 15, 2. St.
Perfekte Büglerin empfiehlt ſich
per Tag 1,50 Mk. Ang. u. P 56
an die Geſchäftsſtelle. (*14249fs
Zuverläſſige Frau ſucht
vormitt=
einige Stunden Laufdienſt. Näh.
Landwehrſtraße 10, I. (*14366
welche gedient
Mädchen hab., koch. kön.,
nette Landmädch., Kindermädchen,
auch für halbe Tage, ſuchen Stellen.
Frau Berta Neßling,
Ludwig=
ſtraße 8, gewerbsmäßige
Stellen=
vermittlerin. (*14365sgo
von 24 Jahr.,
Solid. Mädchen ſucht Stelle
bis 1. oder 15. Auguſt als Köchin,
übern. auch etwas Hausarb. Näh.
Schuſtergaſſe 10, Jacobi. (*14237dfs
Gutempf. Frau ſucht bis 1. Aug.
2—3 Stund. morg. Laufd. (B10516
Näh. Beſſungerſtr. 39, Laden.
deren Mann einbe=
Jg. Frau, rufen, ſucht paſſende
Stellung. Dieſelbe iſt im
Expe=
dieren, Telephonbedienen u. leicht.
ſchriftl. Arbeiten bewandert. Ang. u.
R 10 an die Geſchäftsſt. (*14397
Ein nettes, kräft. Mädchen
aus gut. Fam. v. Lande ſucht Stelle.
Frau Reth, gewerbsmäßige
Stellen=
vermittlerin, Lauteſchlägerſtr. K. (*5g0
Fute Zin int Mlte
zu leiten. Kaution kann geſtellt
werden. Angeb. unter P 78 an
die Geſchäftsſtelle. (*14327si
Gebild., einf. Fräul. v. Lande,
in all. Haus= u. Gartenarb. erfahr.,
ſucht zum 1. od. 15. Aug. gute Stelle
b. gut. einz. Dame, geht auch in kl.
ruhige Familie. Ang. beförd. unt.
R 13 die Geſchäftsſtelle. (*14389
Junge, ſaub. Frau ſucht mitags
von 1—2½ Uhr Beſchäftigung.
*14433) Kaupſtraße 30, 3. St.
Stellen ſuchen:
Herrſchafts=
köchinnen, Hausmädch.,
Alleinmäd=
chen, die koch. k., jüng. Mädch. vom
Lande, Stütz., Zimmerm.,
Büfett=
fräul., Servierfräul. für ſof. u. ſpät.
Frau Minna Dingeldein,
ge=
werbsmäßige Stellenvermittlerin,
Eliſabethenſtr. 5. Tel. 531. (*14430
Aelt. Mädch. ſ. Laufdienſt, auch
für d. g. Tag. Langgaſſe 11 (*14429
ſucht Laufdienſt. (*14428
Jg. Frau Schulzengaſſe 22.
Saub. ordentl. mäceh. ſ. Laufdſt.
Näh. Schneider, Waldſtr. 20. (*14352
Kriegerstrau ſucht tagsüber
Be=
ſchäftig. Kl. Ochſengaſſe 2. (*14338
Jung. mädehen ſucht leichte Stelle;
am liebſten zu Kindern. (*14334
Zu erfr. Darmſtraße 10, 2. St.
Männlich
Junger Kaufmann
ſucht bis zu ſeinem Dienſtantritt
paſſende Stelle, Lager, Verkauf,
Bureau. la Ref. Ausf. Angebote
mit Gehaltsangaben unter P 11
an die Geſchäftsſtelle. (*14174
(Kaufmann),
Jung. Mann welch. ſch. üb.
2 Jahre in d. Lehre war, ſ. Stellg.,
event. weitere Ausbild. Angeb. u.
R 7 an die Geſchäftsſtelle. (*14404
ſucht Stelle.
Jg. Zahntechniker Angeb. unt.
R 9 an die Geſchäftsſtelle. (*14399
Werkmeiſter, durch den Krieg in
Not geraten, ſucht Stellung irgend
welcher Art. Angeb. unter P 92
an die Geſchäftsſtelle. (*14332
12jähr. Jungeſ. leichte Beſch.
Eck=
hardtſtr. 3, I., Hth. Herche. (*14377
13jähr. Junge ſ. f. vorm. währ. d.
Ferien Beſch. Wienersſt. 62, I., Hth. (*
1 2jähr. Junge ſ. währ. d.
Schul=
ferien leichte Beſchäft. Ang. u. P65
an die Geſchäftsſt. (*14281fs
Une Stellen
Weiblich
Fräulein
das mit ſämtlichen Kontorarbeiten
vertraut, für hieſige
Kohlenhand=
lung geſucht. Angeb. unt. P 59
an die Geſchäftsſtelle. (*14215dfs
Fräulein mit auter Schulbildung
und Vorkenntniſſen in
Stenogra=
phie und Maſchinenſchreiben als
Volontarin
bei ſofortiger und ſteigender
Ver=
gütung geſucht.
(*14196ds
Hch. Elbert, G. m. b. H.,
Buchdruckerei,
Gartenſtraße 13.
für Hausarbeiten
Reinl. Frau vormittags 2—3
Stunden ſofort geſucht. (10455fs
Waldſtraße 30, part.
Siech. lontortein
keine Anfängerin, geſucht. Ang.
m. Zeuanisabſchr. u. Gehaltsanſpr.
u. O. 90 a. d. Geſchäftsſt. (*15281gms
Mädchen
finden dauernde und lohnende
Beſchäftigung
(10494som
Liebigſtraße 25, Hinterhaus.
Lehrmädchen
aus guter Familie mit nur guten
Schulzeugniſſen geſ. (*14407
Wilh. Conrad
Schneiderei-Bedarfsartikel
Schulſtraße 6.
Schtrichihft
für größere Gemeindekaſſe
bei Darmſtadt ſofort für die
Kriegsdauer geſucht. Zuſchrift
mit Gehaltsforderung erbeten
unter P85 an die
Geſchäfts=
ſtelle d. Bl.
(10447fs
Saud., unges Laufmädchen für
nachmittags zu Hausarb. geſucht.
*14436) Heidelbergerſtraße 125, I.
Geſucht auf 1. September
Landmädchen
geſund, einfach und willig.
Frau Dentiſt Faber,
Hügel=
ſtraße 32, I. (*14418
Tacht. Laumau
geſucht. Obere Liebfrauenſtr. 45,
2. Stock rechts. (10503
Mädchen
(104
vom Lande, (*
59sm
welches ſchon gedient hat, geſucht.
Geider, Erbacherſtr. 17, part.
. Aus=
Laufmädchen
tragen
von Waren geſucht
(*14402
Blumenladen, Rheinſtr. 24.
zweimal in der Woche
Lauffrau für 2 Std. vormitags
geſ. Heidelbergerſtr. 125, p. (*14435
Tüchtiges,
reinliches Mädchen
als Alleinmädchen für 1. Auguſt
geſucht. Stiftſtraße 7, I. (*14364
Ein junges, williges Mädchen
für vormittags bis nach dem
Spülen zum 1. Aug. geſucht. (*14344
Näheres in der Geſchäftsſtelle.
Für 1. Auguſt gut empfohlenes
tagsüber für Küche u.
Mädchen Hausgeſucht. (*143285m
Landskronſtraße 55, I. Stock.
Männlich
Für das Bureau einer
hieſigen bedeutenden Fabrik
wird für ſofort ein
tüch=
tiger, ſelbſtändig
arbeiten=
der, jüngerer
Buchhalter
geſucht.
Angebote mit Zeugnisabſchriften
und Gehaltsanſprüchen unter R 4
a. d. Geſchäftsſt. erwünſcht. (10498sg
Tüchtiger Aushilfskellner
für Sonntags geſucht. (*14296fs
Wilh. Nagel, Mauerſtr. 34.
Vertreter geſucht
für einen neuen Artikel, den jeder
Wurſtmetzger kauft. Herren, welche
dieſe Kundſchaft ſchon beſuchten,
erhalten den Vorzug. Angebote an
A. Scheuer, Frankfurt a. M.,
Merianstr. 39. (I,10502
Komms
militärfrei, für
Lager=
arbeiten geſucht.
Ange=
bote mit Zeugnis=Abſchriften unter
P91 an die Geſchäftsſtelle. (10456
Jüngerer
Zeichner
zum möglichſt ſofortigen
Eintritt geſucht. Angebote
mit Angabe der
Gehaltsan=
ſprüche, der bisherigen
Tätigkeit u. des
Eintritts=
termines erb. u. T 3033
an Haaſenſtein & Vogler A.=G.
Frankſurt a. M. (II,10427
Tüchtige Schloſſer
und (II,9482
Spengler
in der Herd= und
Feldküchen=
fabrikation bewandert, finden
bei gutem Lohn ſofort
dau=
ernde Beſchäftigung bei
Wamslers Herdfabrik
München=Laim
Landsbergerſtraße 372.
Ein ſelbſtändiger
Gärtnergehilfe
auf Jahresſtellung für eines der
erſten Hotels in einer Kreisſtadt an
der Bergſtraße ſofort geſucht.
Be=
zahlung gut mit Koſt und
Woh=
nung, eventl. auch ohne Verpflegung.
Näheres bei Hermann Schulz,
Gärtnerei am Oſtbahnhof,
Tele=
phon 668.
(*14336
Tlchtige Weißbinder
geſucht. Wilh. Reinheimer,
Kiesſtraße 31.
(*14409
Munger Shteier gſahſt
Frommann & Bünte,
Roßdörferſtraße 60. (10532a
Aeltere Dreher od. Schloſſer
(B10451
geſucht.
J. Nohl, Martinſtr. 24.
2—3 tüchtige, ältere
Bauſchloſer
zum ſofortigen Eintritt gegen hohen
Lohn in dauernde Arbeit geſucht.
J. Jacobi, Schloſſermeiſter=
10529a) Karlſtr. 34.
Wat-Diener
geſucht. (10508a
Schwab, Ernſt=Ludwigſtr. 23.
Arbeiter
gegen hohen Lohn geſucht
*14398) Viktoriaſtraße 53.
Stadtkundiger
Radfahrer
ſofort geſucht. Wochenlohn 12 bis
16 Mk. und freie Station. (10518
Hofmetzger Hein
Schuſtergaſſe 19.
Kohlenarbeiter
geſucht.
(*14346
W. Köhler, Karlſtr. 7.
Lehrling
für Zigarrengeschäft geſucht,
welcher ſich als tüchtiger Verkäufer
ausbilden will. Angebote unter
P 70 a. d. Geſchäftsſt. erb. (10434a
Verein für Hausbeamtinnen
Darmſtadt, Wienerſtraße 78,
ferienhalber geſchloſſen
vom 18. Juli bis 18. Auguſt. (*10225ds
Zu verkaufen: Tadell.
Klapp=
kamera , 9/12, m. Schlitzverſchl.,
mit Euryplan, 1:4,5, 2 D.=Kaſſetten
u. Filmpackk. und Ledertaſche, feſt.
Preis 175 Mk. (neu 300 Mk.).
Näh. in der Geſchäftsſt. (10515sm
Fußschweiß
lindert Desodoral am besten
Gg. Germann,
7627a) Grafenstr. 35.
per ſofort geſucht
Fuhrmann A. & J. Monnard,
Soediteure.
(*14268fsg
aretſteiene
per ſofort geſucht. Hoflieferant
Held, Karlſtraße 24.
(*14415
Von Kindheit bis zum 24.
Lebens=
jahre
mit
Flechten
an den Beinen, Armen und im
Ge=
ſicht behaftet u. durch Gebrauch von
Obermeyer’s Medizin.=Herba=
Seife nunmehr geheilt, beſtätigt
W. Doſt in Oberlungwitz. Herba=
Seife à Stück 50 Pfg., um ca.
30% der wirkſamen Stoffe
ver=
ſtärkt Mk. 1.— Zur Nachbehandlg.
Herba=Creme à Tube 75 Pfg.,
Glasdoſe Mk. 1.50. Z. h. i. allen
Apotheken u. Drogerien. (II,10499
Extra-
10 Rabatt
auf allenicht im Preise herabgesetzte Waren
GROSSER
Saison-Ausverkauf.
Aus unserer
Konrentions-Abtenung
jetzt 1.95
1 Posten Weie Leinen-Röcke . . . .
jetzt 4.75
1 Posten Frotté- und Leinen-Röcke
g weiss und schwarz-weiss
jetzt 1.75
1 Posten Froité-Röcke kariert
jetzt 5.75.
1 Posten Batist- und Voileblusen 3.95, 2.45, 1.45
blau, beige und kariert
jetzt 3.95
1 Posten Popelin-Jacken
1 Posten Popelin- u. Regen-Mäntel jetzt 10.75, 7.50
schwarz und blau
. jetzt 15.50, 11.50
1 Posten Alpacca-Mänter.
schwarz und farbig
Jackenkleider jetzt 26.—, 19.75, 12.75, 9.75
Karenr ltr u. Meiet eien
jetzt 35.-, 28.—, 15.50, 11.50
1 Posten Weiße und farbige Wasch-Kinderkleider
jetzt 9.75, 8.75. 5.75
Beuehtien zie untere Geberüpltcden Schuſenter
Damen-
Blusenschürzen
Kleiderschürzen türk. Besatz . . jetzt 98 ₰ Sticker. jetzt 68—75₰
Zier-Schürzen
aus gemustert.
Satin . jetzt 68—85.
SCErErZUF
Farb. Hausschürzen
jetzt 48, 65, 88 ₰, 1.10
Farbige Damen- aus gestr. Bwollzeug
aus gestr. Baumwollzeug aus gestr. B’wollzeug, 105
ohne Aermel . jetzt 1.95 bunte Borde u. Volant 1
m. Aermel u. Tasche j. 2.60 aus blau-weiß getupf- 110 Satin . . jetzt 98₰ ₰
mit Aermel . jetzt 2.40
tem Kattun m. Tasche 1 gemustertem Satin
m. Aermel u. Tasche j. 2.75
aus gestr. B’wollzeug, 115
Kleiderschürzen mit Volant u. Tasche 1 aus gemustert. Kattun 120
und Besatz . jetzt 1
türkisch gemustert Satin m. mit einfarbigem Besatz 135 weiße mit Stickerei
einfarb. Besatz . jetzt 3.50 und Tasche . . . jetzt 1
und Einsatz, jetzt 95 ₰
Kinder-Reform-Schürzen
aus türkisch gemustert. Kattun,
75 ₰ 85 ₰ 95 ₰ 1.10 1.25 1.40 1.55
Länge 45—75 cm
Farbige Kinder-Reform-Schürzen
aus gestreift. Baumwollz. m.
Binde-
band, getupft katt., Länge 45.75 cm 78 ₰ 88 ₰ 1.00 1.10 1.25 1.40 1.55
weiß m. reich.
Zier-Trägerschürzen
blau-weiß getupft
jetzt
Weit unter Preis
Ein Posten
Kinder-Träger-
Reform-Schürzen
Länge 60—65 cm
Weit unter Preis
Kinder-Reform-
Lüster-Schürzen
gestreift und einfarbig,
Länge 50—100 cm
Weit unter Preis
Ein Posten
Kinder- Reform-
Schürzen, farbig
Länge 80—100 cm
(10505
Markt
GobrrUTSOrRd
Landſturmpflichtige und alle zum Heeresdienſt
Einberufene erhalten noch Kriegsverſicherung bei der
Preussischen Lebensversicherungs-Aktien-
(10486a
Gesellschaft zu Berlin.
Näheres bei J. H. Möser, General=Agent, Ruthsſtr. 24.
Holl. Gurken
Stück 10—15 Pfg.
Prachtvolle Aprikosen
Pfirsiche
Kirschen
Heidelbeeren
Stachelbeeren
Pflaumen.
Neue Aepfel
Tomaten
„,
empfiehlt (*14416
Hoflieferant Held,
Karlſtr. 24, Telephon 478.
Eartoffeln z. verkauf. direkt vom
I Garten. Beſtellung. werden
an=
genom. Karlſtr. 117, Stb. (*14387si
Pfälz. „Kaiserkrone‟
eingetroffen.
(*14392) W. Nungesser
Fernspr. 864. Dieburgerstr. 10.
Empf. Kaffee, Tee, Salatöl.
Hauptniederlage der Firma
Schepeler, Frankfurt a. M.
J. Schellhaas,
Karlſtr. 50, Telephon 1697. (B10277
Endivien- u. Salatpflanzen
abzugeben.
(*14333
Gärtnerei H. Schulz, am Oſtbahnhof.
auf dem Halm
1 Morgen Korn billig abzugeb.
Langgaſſe 32.
(*14367sgo
Selbſtgebranntes
garantiert reines
Zwetschenwasser
empfiehlt
Martin Jahn
Pallaswieſenſtraße 30.
(6777a)
Mlundlarmelnna
sendet unseren Kriegern im
Felde!
Eleonore-
Mundharmonika
Fleissige Bertha-
Mundharmonika
Durch Kampfzum Sieg-
Mundharmonika
Zigeunerflöte-
Mundharmonika
Posaunen-Engel-
Mundharmonika
Unsere Feldgrauen-
Mundharmonika
von Mk. 1.— an
zu beziehen durch die
Firma
(10495
K. Jäger
Hoflieferant
Darmstadt
Rheinstrasse 33
Georgenstrasse 11.
Kartenhütte, neu, zu jedem
an=
nehmbaren Preiſe zu verkaufen.
*14405) Ludwigsplatz 6, II.
Eine Gaslampezuverkaufen
Gartenſtr. 17, 2. Stock. (*14379
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von
folgen=
den Früchten und
Verbrauchsgegen=
ſtänden in der Zeit
vom 1. bis 15. Juli 1915:
Butter ½ Kilo Mk. 1.90
Butter in Partien Mk. 1.80
Eier das Stück 14 und 16 Pfg.
Eier in Partien je 25 Stück
Mk. 3.75
Kartoffeln je 100 Kilo Mk.16.
Kartoffeln 25 Kilo . . Mk. 4.—
Kornſtroh 50 Kilo. . . Mk. 3.75
Heu 50 Kilo . . . . Mk. 6.—
Darmſtadt, 16. Juli 1915.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.
Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das
Vermögen der Firma Johann
Weber & Co., G. m. b. H., von
Griesheim, wird nach erfolgter
Abhaltung des Schlußtermins
hier=
durch aufgehoben. (10524
Darmſtadt, 9. Juli 1915.
Großh. Amtsgericht II.
Kriegsſtiefer.
Holzſandalen
im (B10397
Holzschuhladen
Karlſtraße 79.
Biliges Fleiſch!
Mache dem werten Publikum
bekannt, daß in meinem Hauſe,
Schloßgaſſe 3
(*14420
täglich Pferdefleiſch
zu haben iſt. Bitte die werte
Kund=
ſchaft, meine Frau zu unterſtützen.
Peter Diehl, Schloßg. 3.
Täglich friſch:
HimbeereninMilch
Heidelbeeren
in Milch (7012
Dickmilch
Reform-Restaurant
Alexanderstrasse 4, I.
Verkauf von Schweineſleiſch
(Dauerware).
Von Montag, den 12. ds. Mts., ab wird von den
Metzger=
meiſtern
Georg Dintelmann, Kl.
Ochſen=
gaſſe 2
Wilhelm Dreßler, Fuhrmannſtr. 1
Auguſt Freund, Liebigſtr. 33
Georg Heyer, Heidelbergerſtr. 68
Karl Hübner, Gr. Ochſengaſſe 5
Karl Illert, Wendelſtadtſtr. 20
Philipp Jung, Beſſungerſtr. 4
Philipp Kilian, Hochſtr. 15
Oskar Kraft, Beſſungerſtr. 68
Adam Luſt, Soderſtr. 55
Georg Pfeiffer, Blumenthalſtr. 51
Heinrich Riehl, Schillerplatz 4
Philipp Schnellbächer, Waldſtr. 10
Heinrich Sehnert, Bleichſtr. 44
Georg Späth, Dieburgerſtr. 14
Ludwig Stier, Schießhausſtr. 8
Philipp Treſſer, Weiterſtädter
Weg 14
Philipp Trietſch, Obergaſſe 13
Ludwig Wagner, Schießhausſtr. 26
Peter Weisgerber, Kiesſtr. 59
Ludwig Wittmann, Herdweg 1
Auguſt Zeh, Kirchſtr. 16
von der Stadtverwaltung angekauftes Schweinefleiſch (
Dauer=
ware), ſo lange der Vorrat reicht, unter folgenden Bedingungen
verkauft:
Zum Bezuge des Fleiſches berechtigt ſind Minderbemittelte
Familien und auch Einzelperſonen, letztere ſofern ſie einen eignen
Haushalt führen — mit einem Einkommen bis zu 1500 Mk.;
ferner Familien mit einem Hausſtand von 5 Köpfen und mehr
(Kinder unter 5 Jahren bleiben hierbei außer Betracht) mit einem
Einkommen bis zu 2000 Mk. Die hiernach erforderlichen
Nach=
weiſe ſind durch Vorlage des Steuerzettels und der
Brotausweis=
karte auf dem Stadthaus, Zimmer Nr. 7 (Erdgeſchoß links),
zu erbringen, woſelbſt den Bezugsberechtigten Ausweiskarten
verab=
folgt werden.
Die Abgabe des Fleiſches durch die obengenannten Metzger
findet nur gegen Aushändigung dieſer Ausweiskarte und gegen
Zahlung des auf ihr angegebenen Betrages ſtatt.
Der Verkaufspreis iſt 1 Mk. 20 Pfg. für 1 Pfund Fleiſch.
Die Mindeſtabgabe für eine bezugsberechtigte Perſon iſt auf ein
halbes Pfund, die Höchſtabgabe insgeſamt auf zwei Pfund feſtgeſetzt.
Ein Recht auf Fleiſchbezug beſteht nicht.
(10046a
Darmſtadt, den 7. Juli 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Regelung des Verkehrs mit Mehl und Brot.
Höchſtpreiſe für Mehl im Kleinverkauf.
Für den Bezirk der Stadt Darmſtadt werden folgende
Höchſt=
preiſe feſtgeſetzt:
Weizenmehl o, das ½ Kilo (1 Pfund) = 31 Pfg.
Weizenmehl 1, das ½ Kilo (1 Pfund) — 30 Pfg.
Weizenbrotmehl, das ½ Kilo (1 Pfund) — 26 Pfg,
Roggenmehl, das ½ Kilo (1 Pfund) = 23 Pfg.
Als Kleinverkauf gilt der Verkauf von Mehl in Mengen von
weniger als 100 Kilo. Wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet,
kann mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu
10000 Mark beſtraft werden.
Darmſtadt, den 15. Juli 1915.
(10504sgo
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
ine innen und außen emaillierte
C Badewanne zu verkaufen.
Bis=
marckſtraße 17, Kontor. (*14408si
aus eig. Zucht werden gegen
Eier alte Kartoffeln abgegeb. Ang.
u. P96 an die Geſchäftsſt. (*14360
Tuterh. zweiſchläfige Bettſtellen
mit Matratzen zu verkaufen.
Kahlertſtraße 10, part. rechts. (*14413
Giſ. Bett mit Strohm. u.
Kinder=
turnapparatl Stange u. Ring)
zu verk. Liebfrauenſtr. 111, I. (*14414
Bekanntmachung.
Gemäß Art. 39 der Kreis= und Provinzialordnung
wird nachſtehend das Protokoll über die Sitzung des
Kreistags vom 28. Juni d. Js. zur öffentlichen Kenntnis
gebracht.
Darmſtadt, den 10. Juli 1915.
Der Vorſitzende des Kreistags des Kreiſes Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
(10520
Protokoll
über die Sitzung des Kreistags des Kreiſes
Darmſtadt am 28. Juni 1915 im
Rathaus=
ſaale zu Darmſtadt.
Gegenwärtig:
Als Vorſitzender: Großh. Regierungsrat Frhr.
von Starck;
Großh. Kreisbauinſpektor Baurat Knapp,
Großh. Regierungsaſſeſſor Dr. Roeſener;
die Kreistagsabgeordneten:
1. Bürgermeiſter Becker=Weitexſtadt.
2. Stadtverordneter Juſtizrat Dr. Bender=Darmſtadt,
3. Bürgermeiſter Benz=Arheilgen.
4. Kommerzienrat Diſchinger=Darmſtadt,
5. Rechtsanwalt u. Notar Geh. Juſtizrat Gallus=
Darmſtadt,
6. Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing=Darmſtadt.
7. Geh. Oberjuſtizrat von Heſſert=Darmſtadt,
8. Bürgermeiſter Kunz=Griesheim,
9. Bürgermeiſter Lang=Pfungſtadt (erſchien erſt im
Laufe der Verhandlung, bei Punkt 3 der
Tages=
ordnung),
10. Bürgermeiſter Lorenz=Roßdorf,
11. Fabrikant Dr. Willy Merck=Darmſtadt,
12. Ortsgerichtsvorſteher Müller=Darmſtadt,
13. Bierbrauereibeſitzer Wilhelm Rummel=Darmſtadt,
14. Stadtverordneter Bauunternehmer Sames=
Darm=
ſtadt,
15. Fabrikant Beigeordneter Schmitt=Darmſtadt,
16. Rentner Wilhelm Schwab=Darmſtadt.
17. Kommerzienrat Trier=Darmſtadt:
von den dem Kreistag nicht angehörenden
Mit=
gliedern des Kreisausſchuſſes:
Rentner Karl Heß=Pfungſtadt;
als Protokollführer: Großh. Kreisamtsgehilfe Getroſt.
Zu der auf heute gemäß Artikel 33 der Kreisordnung
und § 1 der Geſchäftsordnung einberufenen
Verſamm=
lung des Kreistags waren die Einladungsſchreiben unterm
17. Juni 1915 an jeden Kreistagsabgeordneten
er=
gangen. Außerdem hatte die Veröffentlichung im
Amts=
verkündigungsblatt mit Angabe der Tagesordnung
ſtatt=
gefunden.
Ein Exemplar jenes Einladungsſchreibens mit
Tages=
ordnung iſt dem Protokoll beigefügt.
Es fehlten die Kreistagsabgeordneten:
1. Stadtverordneter Ingenieur Markwort=Darmſtadt,
Stadtverordneter Juſtizrat Dr. Oſann=Darmſtadt,
3. Bauunternehmer Dächert=Eberſtadt
4. Altbürgermeiſter Fritſch=Ober=Ramſtadt,
5. Stadtverordneter Witmann=Darmſtadt,
ſowie von den dem Kreistage nicht angehörenden
Mit=
gliedern des Kreisausſchuſſes:
1. Rechtsanwalt Dr. Stein=Darmſtadt,
2. Beigeordneter Heim=Ober=Ramſtadt.
Die Zahl der zurzeit vorhandenen Mitglieder des
Kreistags beträgt 22, es ſind ſomit die erſchienenen 17
Ab=
geordneten beſchlußfähig.
Nach Eröffnung der Sitzung begrüßte der
Vor=
ſitzende die Erſchienenen und bemerkte, daß die
diesjäh=
rige Tagung des Kreistags ſpäter als in anderen Jahren
ſtattfinde. Dies habe ſeinen Grund einerſeits in der
ver=
mehrten Arbeitslaſt, die dem Kreisamte durch den Krieg
erwachſen ſei, und andererſeits in der Verringerung der
Arbeitsträfte, da mehrere Beamte des Kreisamts zum
Kriegsdienſte eingezogen worden ſeien.
Als Urkundsperſonen ſchlug der Vorſitzende hierauf
die Kreistagsabgeordneten:
1. Ortsgerichtsvorſteher Müller=Darmſtadt und
2. Beigeordneter Schmitt=Darmſtadt
vor, welcher Vorſchlag einſtimmig angenommen wurde.
Alsdann gedachte er der ſeit der letzten Tagung
ver=
ſtorbenen Kreistagsabgeordneten Geh. Forſtrat
Heine=
mann=Darmſtadt und Kommerzienrat Röder=Darmſtadt,
ſowie des im vorigen Herbſte verſtorbenen
Kreisausſchuß=
mitgaliedes Baurat Jäger=Darmſtadt. Zu Ehren der
Ver=
ſtorbenen erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen.
Im Anſchluß hieran erwähnte der Vorſitzende
wei=
ter noch, daß von den Kreistagsabgeordneten Geh.
Juſtiz=
rat von Heſſert und Stadtverordneter Ingenieur Markwort,
ſowie von den Kreisbeamten Architekt Hauf und
Pfand=
meiſter Brunner zum Heeresdienſte eingezogen ſeien.
Außerdem leiſteten zurzeit 9 Kreisſtraßenwärter
Kriegs=
dienſte.
Er teilte ſodann noch mit, daß an Stelle des nach
Mainz verſetzten Großh. Kreisbauinſpektors Baurat Baltz
jetzt Baurat Knapp, den er dem Kreistag vorſtellte den
tieſbautechniſchen Dienſt des Großh. Kreisbauinſpektors
verſehe.
Nachdem der Vorſitzende dem Kreistag ferner den
Großh. Regierungsaſſeſſor Dr. Roeſener vorgeſtellt hatte,
wurde in die Tagesordnung eingetreten.
I. Vorlage der Verwaltungsberichte des Kreisausſchuſſes
für 1915 für die Kreiskaſſe und für die Kreisabdeckereirafſ=
Die Verwaltungsberichte ſind jedem
Kreistagsabgeord=
neten im Druck zugegangen. Der Vorſitzende bemerkte,
daß deshalb eine Verleſung der Berichte wohl
unter=
bleiben könne, daß dagegen dieſenigen Herren, welche eine
Erinnerung vorzubringen hätten, ſich zum Worte melden
möchten. Da niemand das Wort verlangte, ſtellte der
Vorſitzende feſt, daß zu den Rechenſchaftsberichten keine
Beanſtandungen erhoben wurden.
Im Anſchluß hieran und unter Hinweis auf die in
den Rechenſchaftsberichten zu den einzelnen Rubriken
ge=
gebenen Erläuterungen wurde
II. die Prüfung und Begutachtung der Kreiskaſſerechnung
und der Rechnung der Kreisabdeckerei für 1913
von dem Vorſitzenden mit dem Bemerken eingeleitet,
daß die Rechnungen mit Urkunden im Sitzungsſaale zur
Einſicht offengelegt ſeien. Kreisausſchußmitglied Rentner
Schwab habe die Rechnungen vorgeprüft, ohne daß ſich
hierbei Anſtände ergeben hätten. Auf Grund dieſer
Vor=
prüfung habe der Kreisausſchuß in ſeiner Sitzung vom
16. Juni 1915 die Rechnungen gutgeheißen und ſie dem
Kreistag gemäß Art. 43 Abſ. 1 der Kreisordnung zur
ebenmäßigen Prüfung und Begutachtung vorgelegt. Der
Vorſitzende erſuchte, falls Erinnerungen vorzubringen
ſeien, ſich zum Worte zu melden. Da niemand das Wort
wünſchte, wurden auf entſprechende Frage des
Vor=
ſitzenden die Kreditüberſchreitungen und die dafür
nachgewieſenen Deckungsmittel als genehmigt erklärt und
die Rechnungen, vorbehältlich der Prüfung durch die
Großh. Oberrechnungskammer, gutgeheißen.
III. Vorlage und Feſtſetzung der Voranſchläge über
Ein=
nahmen und Ausgaben der Kreiskaſſe und der
Kreis=
abdeckereikaſſe für das Rechnungsjahr 1915.
Die Voranſchläge hat jeder Kreistagsabgeordneter
mit dem Einladungsſchreiben erhalten. Die Rubriken,
zu=
erſt die Ausgaben und dann die Einnahmen, wurden
durchgegangen. Soweit bezüglich der einzelnen Rubriken
nachſtehend nichts beſonderes erwähnt iſt, wurden die
An=
träge des Kreisausſchuſſes ohne Ausſprache genehmigt.
Zu Rubrik 14: Bau und Unterhaltung
von Kreisſtraßen, gab der Großh.
Kreisbau=
inſpektor Baurat Knapp die notwendigen
Erläu=
terungen; er bemerkte, daß insbeſondere für Herſtellung von
Kleinpflaſter auf der Kreisſtraße Pfungſtadt bis zur
Kreis=
grenze nach Gernsheim 100 000 Mk. in den Voranſchlag
ein=
geſtellt ſeien. Dieſe Kleinpflaſterherſtellung ſei jedoch nur für
den Fall vorgeſehen worden, daß ſie ſich ohne allzugroße
Verteuerung ausführen ließe. Sie ſei auch als
Notſtands=
arbeit gedacht, damit den im Kreiſe Darmſtadt anfäſigen
Pfläſterern auch während des Krieges Arbeits= und
Ver=
dienſtgelegenheit gegeben ſei. Die Herſtellung während
des Krieges erfordere jedoch, verurſacht hauptſächlich durch
die höheren Fuhrlöhne, einen Mehraufwand von 14000
bis 15 000 Mark.
Kreistagsabgeordneter Sames gibt ſeiner Freude
darüber Ausdruck, daß bei der Vergebung der
Klein=
pflaſterarbeiten jetzt auch die kreiseingeſeſſenen Pläſterer
berückſichtigt werden ſollten. So bliebe das Geld
wenig=
ſtens im Kreiſe und ginge nicht, wie früher, nach auswärts.
In der Stadtverwaltung Darmſtadt ſei man mit den
hie=
ſigen Pfläſterern ganz zufrieden. Mit Rückſicht auf die
Mehrkoſten infolge der höheren Fuhrlöhne uſw. empfehle
es ſich vielleicht, zunächſt nur die Hälfte der Strecke zu
pflaſtern und die andere Hälfte auf das kommende Jahr
zu verſchieben.
Der Vorſitzende erwiderte auf das Vorbringen
des Abgeordneten Sames, daß, als vor Jahren im Kreiſe
Darmſtadt mit der Anlage von Kleinpflaſter begonnen
worden ſei auswärtige Pfläſterer hätten herangezogen
werden müſſen, weil die einheimiſchen Pfläſterer damals
noch nicht auf Kleinpflaſter eingearbeitet geweſen ſeien.
Nachdem dieſe nun aber auch Kleinpflaſteranlagen
herzu=
ſtellen verſtünden, lege die Kreisverwaltung Wert darauf.
daß ſte bei der Vergebung berückſichtigt würden. Daß
in den Voranſchlag die Koſten für die Kleinpflaſteranlage
Pfungſtadt-Hahn eingeſtellt worden ſeien, ſei darauf
zurückzuführen, daß die Pflaſterſteine bereits angefahren
ſeien und ein längeres Liegenlaſſen der Steine nicht
empfehlenswert erſcheine. Im Intereſſe der Schaffung
von Arbeitsgelegenheit während des Krieges halte er es
für wünſchenswert, daß der Beitrag bewilligt werde.
Kreistagsabgeordneter Oberbürgermeiſter Dr.
Gläſſing riet mit Rückſicht auf die hohen Mehrkoſten
ab, die Kleinpflaſterung, ſo ſehr ſie auch erwünſcht wäre,
jetzt vorzunehmen.
Kreistagsabgeordneter Geh. Oberjuſtizrat von
Heſſert bemerkte, daß man darüber, wie ſich die Preiſe
im nächſten Jahre geſtalteten, keinen Anhalt habe.
Anderer=
ſeits ſei aber nicht zu verkennen, daß die Mehrkoſten von
14—15000 Mark fehr hoch wären. Er ſchlage vor, den
eingeſtellten Betrag von 100 000 Mark zu genehmigen und
zu beſchließen, daß zunächſt nur die Hälfte der
vorgeſe=
henen Strecke mit Kleinpflaſter verſehen werde. Zur
Beſchlußfaſſung über die Kleinpflaſterung der anderen
Hälfte ſolle man den Kreisausſchuß ermächtigen, wenn es
ſich ermöglichen laſſe, die Anlage zu einem Preiſe
auszu=
führen, der nicht zu hoch ſei.
Dieſer Vorſchlag wurde von dem Kreistag einſtimmig
angenommen.
Zu Rubrik 16: Kreisunterſtützungen,
be=
merkte der Vorſitzende, daß bis jetzt die
Reichsfamilien=
unterſtützung im Kreiſe Darmſtadt in 7750 Fällen
zuer=
kannt und dafür bis jetzt nahezu 1½ Million Mark
aufge=
wendet worden ſeien, die durch Anleihen bei
verſchiede=
nen Kaſſen und Banken hätten beſchafft werden müſſen.
Nachdem zu den Voranſchlägen niemand mehr das
Wort verlangt hate wurde der Voranſchlag der
Kreiskaſſe mit 786 516 Mark 16 Pfg. und der
Voranſchlag der Kreisabdeckereikaſſe mit
29 161 Mark 45 Pfg. in Einnahme und Ausgabe
ein=
ſtimmig angenommen.
IV. Ausführung des Geſetzes über die Landarmenpflege
vom 24. Mai 1993.
Die dem Kreiſe Darmſtadt nach dem obengenannten
Geſetze für die Rechnungsjahre 1915, 1916 und 1917 aus
der Staatskaſſe zu erſetzende Summe wurde gemäß dem
Vorſchlage de Kreisausſchuſſes einſtimmig auf 19658 Mark
02 Pfg. (* die Hälfte der durchſchnittlichen
Jahresaus=
gabe der Kreiskaſſe für die Landarmenpflege in den
Jay=
ren 1911, 1912 und 1913) begutachtet.
V. Verwendung von 500 Mark aus dem unter Rubrik 24
Poſ. X des Kreisvoranſchlags für 1914 vorgeſehenen
Kredits zur Errichtung von Kriegskrippen.
Der Vorſitzende bemerkte, daß gleich nach
Kriegs=
beginn die Großherzogliche Zentrale für Mutter= uund
Säuglingsfürſorge die Errichtung von Kriegskrippen in
mehreren Gemeinden des Kreiſes angeregt und bei dem
Kreiſe um finanzielle Hilfe bei Ausführung dieſes Planes
nachgeſucht habe. Die Kriegskrippen verfolgten den
Zweck, den Frauen der zum Heeresdienſte eingezogenen
Mannſchaften die Sorge für ihre kleinen Kinder tagsüber
abzunehmen, um die Frauen zu Arbeiten, insbeſondere
zur Bergung der Ernte, die damals gerade im Gange
geweſen, frei zu machen und um ihnen Zeit zum Erwerbe
zu geben. Mit Rückſicht auf den angeſtrebten guten Zweck
habe der Kreisausſchuß, vorbehältlich der Zuſtimmung des
Kreistags, aus den im Voranſchlag für Unterſtützung der
Großh. Zentrale für Mutter= und Säuglingsfürſorge
vor=
geſehenen Mitteln (2000 Mark) den Betrag von 500 Mark
bewilligt. Er bat den Kreistag nachträglich um ſeine
Zu=
ſtimmung zu dieſer Geldbewilligung und bemerkte, daß
ſich die Einrichtung gut bewährt habe.
Der Kreistag erteilte hierauf einſtimmig ſeine
Zu=
ſtimmung.
VI. Wahl eines Mitgliedes des Kreisausſchuſſes an Stelle
des verſtorbenen Baurats Jäger=Darmſtadt für den Reſt
der Wahlzeit desſelben (bis Ende 1916).
Der Kreistag erklärte ſich einſtimmig damit
einver=
ſtanden, daß die Wahl durch Zuruf erfolgt.
Kreistagsabgeordneter Juſtizrat Dr Bender
ſchlug hierauf die Wahl des Bürgermeiſters Mueller=
Darm=
ſtadt vor, die vom Kreistag einſtimmig beſchloſſen wurde.
VII. Wahl der Mitglieder der Kreiskörkommiſſion für die
Jahre 1915, 1916 und 1917.
Der Vorſitzende bemerkte, daß ſeither der
Kör=
kommiſſion als gewählte Mitglieder angehört hätten:
Bürgermeiſter Hickler=Meſſel.
Adam Leichweiß II.=Hahn;
als Erſatzmänner:
Bürgermeiſter Benz=Arheilgen,
Bürgermeiſter Becker=Weiterſtadt.
Nach § 21 Abſatz 2 der Ausführungsbeſtimmungen
zum Faſelgeſetz habe vor der Wahl die Anhörung des
Landwirtſchaftskammer=Ausſchuſſes zu erfolgen. Dieſer
ſei gehört worden und habe folgende Vorſchläge gemacht:
Mitglieder der Kommiſſion:
Landwirt Gg. Benz XIV.=Arheilgen,
Landwirt Ludwig Wenz V.=Pfungſtadt;
als Stellvertreter:
Philipp Keller I.=Ober=Ramſtadt,
Johs. Karl Grünewald=Roßdorf.
Der Kreistag erklärte ſich einſtimmig für Wahl durch
Zuruf.
Die Kreistagsabgeordneten Juſtizrat Dr.
Ben=
der, Bürgermeiſter Kunz und
Bürgermei=
ſter Lorenz ſprachen ſich für die Wiederwahl der
ſeit=
herigen Mitglieder aus, gegen deren Tätigkeit in der
Kom=
miſſion bisher keine Klage laut geworden ſei, während
Kreistagsabgeordneter Geh. Oberjuſtizrat von
Heſſert für die Wahl der von dem
Landwirtſchaftskam=
mer=Ausſchuß vorgeſchlagenen Perſonen eintrat.
Durch Duruf wurden hierauf von dem Kreistag die
ſeitherigen Mitglieder für die Jahre 1915, 1916 und 1917
einſtimmig wiedergewählt.
Die Tagesordnung war hiermit erledigt. Auf
Be=
fragen des Vorſitzenden, ob noch jemand das Wort
wünſche, meldet ſich Kreistagsabgeordneter
Bürger=
meiſter Kunz, der zu Punkt 3 der
Tagesord=
nung, und zwar zu Rubrik 14 des
Voran=
ſchlags: Bau und Unterhaltung von
Kreis=
ſtraßen, nachträglich den ſchlechten Zuſtand der
Orts=
durchfahrt Griesheim im Zuge der Kreisſtraße
Darm=
ſtadt.= Griesheim zur Sprache brachte, der dringend der
Abhilfe bedürfe. Schon im vorigen Jahre ſei die
Her=
ſtellung verſprochen worden, bis jetzt aber ſei noch nichts
geſchehen.
Auch Kreistagsabgeordneter Geh.
Oberjuſtiz=
rat von Heſſert beſtätigte auf Grund eigener
Wahr=
nehmung den ſchlechten Zuſtand der Straße.
Der Großh. Kreisbauinſpektor Baurat
Knapp erkannte die Klage als berechtigt an und
er=
klärte, daß der derzeitige Zuſtand der Straße auch der
Kreisſtraßenverwaltung recht unangenehm ſei. Solange
aber nicht die Linienführung der geplanten elektriſchen
Bahn nach Griesheim endgültig feſtſtehe, könne die
Kreis=
ſtraßenverwaltung an eine Herſtellung der Straße nicht
herantreten.
Kreistagsabgeordneter Oberbürgermeiſter Dr.
Gläſſing erklärte hierzu, daß die Schuld an der
Ge=
meinde Griesheim liege, wenn die Verhandlungen über
die Elektriſierung der Bahn und ihre Führung nicht zum
Abſchluſſe kämen.
Der Vorſitzende ſchloß hierauf mit dem Hinweis
auf die ſchwere, ernſte Zeit, in der wir eben leben, die
Sitzung, und ſprach die Hoffnung aus daß die nächſte
Verſammlung nach dem Abſchluß eines ſicheren und
ehren=
vollen Friedens ſtattfinden werde.
Der Vorſitzende:
von Starck.
Die Urkundsperſonen:
Müller.
Schmitt.
Der Protokollführer:
Getroſt.
eten in ruck zugegangen. Der Vorſithendebenerkte, der Sta=
Gefunden: 1 Damenportemonnaie mit 6 Mk. Inhalt. 1 gold.
Gliederarmband. 1 goldenes Kettenarmband. 1 Portemonnaie mit
über 13 Mk. Inhalt. 1 ſchwarzes, altes Portemonnaie mit 13 Pfg.
1 Stockſchirm und 1 blaue Schildmütze. 1 Paar lange, durchbrochene
Halbhandſchuhe. 1 vergoldete Broſche (Kreuz, Herz und Anker), 1 Bund
(8 St.) Schlüſſel. Eine Anzahl verſchiedener Schlüſſel. 1 Zehnpfennigſtück.
1 weißes Taſchentuch, gez. M. W. — Zugeflogen: 1 Pfauhenne.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden ſich: 1 Schäferhund, 1 Jagdhund. 1 Schäferhund, 1 Spitzhund,
1 Jagdhund, 1 Dobermann (zugelaufen). Die Hunde können von
den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
(10473
Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darn=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 18. Juli bis inkl. 24. Juli:
Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße 9, Beſſunger Apotheke,
Karlſtraße 111.
eine icghannmnerint
S
Max Fabian
Allcestraße 3. (*14358
Ausverkauf!
Saison
Auf sämtliche im Preise nicht
herabgesetzte Waren gewähren
wir während des Ausverkaufes
10% Rabatt.
80/84 cm
Hemdentuche breit,
gute, solide Qualitäten,
Meter
Damen-Hemden
in grosser Auswahl, mit hübschen, sol.
Stickereien, aus guten Stoffen,
Serie I II III IV V
Metr 95 1.25 165 1.95 2.45
ee e
und reichſichen Emkaur wätrent
unseres Saison-Ausverkaufes.
Am 1. August tritt eine Einschränkung der
Fabrikation von baumwollenen Geweben in Kraft.
Die Beschaffung von vielen Waren aus Baumwolle,
wie auch aus Wolle, die zum grössten Teile für
Heereszwecke verwendet wird, gestaltet sich immer
schwieriger. Wir haben uns durch rechtzeitige
Einkäufe so reichlich mit Vorräten versorgt, dass
wir in der Lage sind, auch in diesem Saison-
Ausverkauf in Weisswaren, Baumwollwaren und
Wäsche noch besonders günstige Angebote
zu machen.
Auf sämtliche im Preise nicht
herabgesetzte Waren gewähren
wir während des Ausverkaufes
10 habatt.
Wollmusseline
neue Muster . . Mtr. 78, 48 ₰
Baumwollmusseline
sol. Ware . . . Mtr. 38, 28 ₰
Schleierstoffe (Voile)
in grosser Auswahl . Mtr. 65 ₰
Crepon
doppeltbr., in viel. Farb., Mtr. 60 ₰
Frotte
doppeltbreit
Mt. 95₰
M eh
und roiehliehten Enkauf währeng
unseres Saison-Ausverkaufes.
Tainzer-vvarenkaus
Markt 7.
GUGGENHEIM && MARX.
Markt 7.
(10507
Nur für Erwachsene
Ab heute das große Sittendrama in 3 Akten
Iellz
„1. Teil
Der Roman eines Blumenmädchens,
mit Toni Sylva in der Hauptrolle.
Außerdem 2 Zweiakter, 3 Humoresken, Leben
an Bord eines Panzerkreuzers und Ausschnitte
von der
(10483
Einnahme Lembergs
die grossen 30,5 Motormörser in Tätigkeit.
Residenz-Theater.
Spanlicher Garfen.
Friſch eingetroffen:
Ein Waggon Hommer-Brangen
aus Mureia (Spanien), ſehr vollſaftig, ſüß und erfriſchend, eignen
ſich beſonders ins Feld zu ſchicken.
Ferner offeriere:
Friſche Bananen und Citronen
ebenfalls aus Spanien.
Inländiſche Früchte, ſowie Pfirſiche, Aprikoſen,
Birnen uſw.
ſind ſtets bei mir zu haben.
(10527
Juan Font
Hauptgeſchäft: Kirchſtraße 17—19. Telephon 2218.
Filialen: Rheinſtraße 14, Ludwigsplatz 4.
Ia Kraftfleisch (Corned beef)
im Ausſchnitt per Pfund Mk. 1.— (10511
Wilh. Weber Nachf., Elisabethenstr. 6.
bilig zu
Aene moderne Hüte verkaufen.
*14348)
Stiftſtraße 35, 1. Stock.
Transportabier
Konditoreien. Hausbackofen,
Schrotmühle zu verkaufen
*14288fs) Beſſungerſtraße 86.
Einfaſt
billig zu
neuer Kinderwagen verkaufen.
Näh. Frankfurterſtr. 6, III. (*14350
Hauptbahnhof Darmstadt
Prachtvolle Restaurationsräume mit Garten
Frühstück, Mittag- und Abendessen
Reichhaltige Tageskarte
Vorzüglichen Kaffee, Kuchen und Gefrorenes
Reine Weine * Münchner und helles Bier
Mässige Preise
(9764a
Ernst Niemann, Hoflieferant.
idylliſchſter Luftkurort im Vogels
Hochwaldhauſen (500 m) gebirge (Oberheſſen)
Buchen= u. Tannenhochwald. Nervenſtärkender Aufenthalt.
Gute Unterkunft
10 Minut. v. Stat.
bei mäß. Preiſ. im Hotel z. Felſenmeer Ilbeshauſen.
Tel. 5 Amt Herbſtein. Proſp. durch Ludwig Hafner. (I.7262
Stahibac krönig im Oaenwalg. 2
Kurhaus Gustav- und Marienquellen
verbunden mit Erholungsheim.
Stahlbäder u. alle medizinisch. Bäder. Trinkkuren.
Stahlwasser-
versand. 5 Stahlquellen. Vorzügl. Pension j. Preise v. 4.00—6.00 M.
Grosser schattiger Garten. Komfort. ausgestattete Zimmer.
Aerztl. Auskunft d. Kur- u. Badearzt Dr. Berg, sowie Sanitätsrat
Dr. Bormuth. Prospekte u. nähere Auskunft durch d. Besitzer.
9091a)
Apotheker K. Buchhold.
am Main
(Baden)
Wertheim
Linien: Lauda-Wertheim, Lohr-Wertheim, Frankfurt-
Aschaffen-
burg-Miltenberg-Wertheim. Empfehlenswerter bill.
Sommer-
aufenthalt. Herrliche, gesunde Lage am Main und Tauber.
Groß-
artige Burgruine, nahe Waldspaziergänge, schöne Ausflüge ins
Main- und Taubertal, in Odenwald und Spessart. Gute Verpflegung.
7799a)
Führer durch Fremdenverkehrsverein.
Sadellos erhaltener Ttür.
Eis=
ſchrank, 5350113, Höhe 1.05,
für 60 Mk., und runder Klapptiſch
zuverkauf. Waldſtraße 24, I. (*14426
1
iledter
Rheinstr. 6 Tel. 173
Nur einige Tage:
Hardch relde
der
Ahre gefallen
Episode in 3 Akten aus dem
jetzigen Kriege.
Die Ruine
des Todes
Kriminal-Erzählung in 3 Akten,
Die neuesten Bilder
des
Kriegsschauplatzes.
Ein Besuch des
Wiener Zoolog. Gartens
usw.
14437
Woog, am 16. Juli 1915.
Waſſerhöhe am Pegel 3,75 m.
Kuſtwärme 163 G.
Waſſerwärme vorm. 7 Uhr 18¾C.
Woogs=Polizeiwache.
Brückenau (Bayern)
Schwefel- und Stahl-Bad Siebener Sprudel
4 Mineralquellen, Trink- und Badekur. Anerkannt
vorzügliche Heilerfolge bei Gicht, Rheumatismus,
Drüsen-, Knochen- und chronischen Metallkrankheiten,
sowie Bleichsucht, Blutarmut und Stoffwechsel.
In-
folge seiner reizenden Lage als Höhenluftkurort seit
Jahren bekannt und gut besucht. Saison 15. April
1. Oktober. Kriegsteilnehmer Vorzugspreis
Prospekte durch
Fremdenverkehrs- E
verein od. Siebener
Sprudel, Stadt
Brückenau.
II,7179)
Eva Johanna.
Roman von Arthur Werner.
(Nachdruck verboten.)
Und was iſt er denn ſonſt für ein Menſch? fragte Anna.
Der? . . . . der geſcheiteſte, beſte und gütigſte Menſch,
den es gibt.
Wirklich?
Ja, gewiß doch, da brauchen Fräuleinchen nur herum zu
fragen, das wird jeder hier ſagen.
Das Bild, das die Alte von Karl Fleming entwarf, paßte
ganz zu dem, das ſich Anna bisher aus den Briefen Eva
Jo=
hannas von ihm gemacht hatte. Sie war daher feſt überzeugt,
daß ſich auch alles andere in zufriedenſtellender Weiſe
auf=
klären würde.
Als ſie aber auf dem ſchmucken, kleinen Gutshof angelangt
war, da mußte ſie leider hören, daß Karl Fleming verreiſt ſei.
Verreiſt?
Das hätte den Verdacht allerdings wieder nähren können.
Seit wann? fragte ſie deshalb.
Seit mehreren Tagen.
Wirklich?
Ja gewiß. Geſtern war doch übrigens auch ſchon ein Fräulein
vom Gutshofe da und hat die gleiche Auskunft erhalten.
So? Geſtern? . . . . Um welche Stunde?
Na, in aller Frühe. Sonſt ſind die Fräuleins ſo zeitig wohl
ſelten auf den Beinen.
So, ſo.
Mit dieſer Feſtſtellung war alſo ein Verdacht ſchon
ent=
kräftet. Der wichtigſte.
Laure Berndland wvaraſg erſtan fülhen Morgen uach dem
Rabnerhofe gegangen und war durch die Abwefenheit Flemings
ebenſo überraſcht worden, wie jetzt eben ſie ſelbſt. Was ſie
frei=
lich zu ſo ungewohnt früher Stunde da gewollt hatte, das
ent=
zog ſich vorläufig der Beurteilung.
Die Frage, ob Laura Wendland hente noch einmal
her=
gekommen ſei, erübrigte ſich. Wenn es ſo geweſen wäre, hätte
man es ihr ſicher geſagt. Die andere Frage aber, ob ſie auch ſonſt
den Rabnerhof zu beſuchen pflege, wagte ſie nicht zu tun. Sie
war ja gewohnt und es war ihr anerzogen worden, immer nur
die geraden Wege zu gehen.
Und ſo begnügte ſie ſich denn, nur noch zu fragen, ob man
nicht wiſſe, wo Herr Fleming ſei.
Nein, das wußte man nicht. Genau wenigſtens nicht, nicht
mal die Stadt, geſchweige denn, wo er zu erreichen wäre.
Mein, mein, ſagte die alte Marie, jetzt haben wir den weiten
Weg ganz umſonſt gemacht und jetzt wiſſen wir nicht, wo der
Herr Karl und auch nicht, wo das Fräulein iſt.
Nein, das wußten ſie allerdings nicht. Aber umſonſt war
der Weg darum doch nicht gemacht. Im Gegenteil, Anna war
mit dem Ergebnis ſehr zufrieden geweſen, wenn nicht die
quä=
lende Ungewißheit betreffs Lauras Schickſal geweſen wäre.
Sich darüber Klarheit zu verſchaffen, das mußte ihre erſte
Aufgabe ſein.
Und als ſie Eva Johanna aufſuchen wollte, um ihr das zu
ſagen, da war dieſe fortgegangen.
Laura Wendland hatte keinen beſtimmten Plan gehabt,
als ſie den Flemingshof verlaſſen hatte. Sie wollte fort, fort
aus dem Bereiche des Hauſes, das ihr keine Zuflucht mehr bot.
Iugend wehin, ma de Regichteitwvar ſch lber Waſer zu halle
ſich durch das Leben zu bringen.
Die fand ſie nur in einer Stadt.
In der großen, Kräfte brauchenden und Kräfte
verbrauchen=
den Stadt. Ihr nächſtes Ziel war alſo der Bahnhof. Der Weg
war weit. Aber ſie legte ihn zurück wie im Traume. In einem
Traume, der voller Schreckbilder war. Und als ſie ankam, war
ſie erſchöpft.
Zum Glück fuhr der Zug gerade ein und nun ſaß ſie im
Abteil und hatte Zeit, über all das Vergangene und Zukünftige
nachzudenken, wenn das wirre Jagen von Gedanken, Geſichtern
und Bildern überhaupt Denken genannt werden konnte.
Alle dieſe Bilder hingen mit dem Rattern der Räder
zu=
ſammen, verſchmolzen mit dieſen und dröhnten wie Schläge
in ihrem Hirn wieder.
Sollte ſie es wagen, zum Vater zu gehen? Sollte ſie ihm
ſagen, daß ſie ſich krank fühle und darum nicht auf dem
Flemings=
hof bleiben könne? Jedenfalls wollte ſie ſich erſt mit ihrer
mütter=
lichen Freundin in Weſtend beſprechen.
Oder ſollte ſie nichts von ſich hören laſſen und aus eigener
Kraft wieder neu beginnen?
Kraft!
Woher denn die Kraft nehmen, wenn das Leid und das
Weh und das Elend an einem zehrte?
Vorläufig hatte ſie ja noch etwas Geld. Da mußte ſie
eben ſehen, ob ſie damit reichte, bis ſie etwas fand, oder —
bis ſie zugrunde ging. Das letztere war wahrſcheinlicher, denn
ſie fühlte ſich unſäglich elend und matt, und zu nichts, zu keinem
Gedanken, geſchweige denn zu ernſtlicher Arbeit fähig.
So ka ſie in Verlin an.
Inventur
Ausverkauf
Enorme Preisherabsetzungen!
Ein großer Posten
Benutzen Sie die Gelegenheit!
Kinder-Kleider, Kinder-Mäntel
Mädchen-Blusen in allen Größen
früher bis 39.50
zum Aussuchen . . jetzt 2.50 bis 11.90
Zeitgemässes Spezialhaus für Damen-,
Darmsfac!
Backfisch- und Kinder-Konfektion.
5C
Ldnsgefrase
Hanten-Aufe
werden zu jedem annehmbaren Preise
(10410ds
verkauft.
Schulstrasse 10, I. Stock.
NANUs
KARL ARNOLD
ckEII
ERSACHERSTRASSES
a. d. Schwimmbad.
Feldbergstr. An- u. Abholung v. Gütern u. Reise-
Spedition Monnard, ellekten ete. Prompte Bedien. Tel.556. (231a
Tussbodenlacke
Hasslachol
in verschiedenen Farben,
bestes Fussbodenöl
schnell trocknend,
sehr haltbar.
Patentamtlich geschützt.
Parkettreinigungsmittel.
Oelfarben
in allen Nüancen.
Parkett-Wachs
Fertig zum Streichen, 1 AlleArtikel zum Hausputz.
Stahlspähne
Cirine
Dahrits 13
Ciranol
Bohner-Wachs 1 Parkettreiniger
Leinöl
Anton Fischer
Frankfurterstr. 12/14
Secatif
Adler-Drogerie
Terpentin-Ersatz
Telephon 186.
Fabrikant
Gutenberg’s Salmiak-Terpentin-Gallselfe u. autenbern.
Darmstadt, ist besser u. billiger wie Seifenpulver u. alle sonstigen
Waschmittel, da reine Seife ohne jeglichen Sodazusatz. Kein Auf-
Springen der Hände. — Blendend weiße Wäsche ohne Bleiche,
vor-
züglich für wollene u. bunte Stoffe, Kinder- u. Krankenwäsche
sollte nur mit dieser außerordentlich desinfizierenden Seife behandelt
werden. Man verlange ausdrückl. Pakete mit Schutzmarke „
Guten-
berg‟‟. Preis pro Paket =2 Stücke 55 Pf., überall käuflich. (10514a
moderne Formen
das Paar von
12—60 Mk.
Verlobungs-
u. Hochzeits-
Geschenke
Schmuckwaren
Taschenuhren
Regulateure
Hof-Uhrmacher
Ludwigstrasse 20
Darmsradr. (10435a
Rolladenreparaturen
werden fachgemäss ausgeführt.
(6118a
J. H. Reuter, Karl Schneider Nachf.
Alicestrasse 30 Fernruf 638
Bauschreinerei mit elektr. Betrieb
Rolläden in allen Ausführungen
Zugjalousien, Holzrouleaux, Rollschutzwände.
Emylisieleibbinde
gach
Frauenarzt San. Rat. Dr-Alfr-Machenhauer.
Fobriet Fe Gündner-Long. DaRrusTapr.
leibbinden n norserersotz. 2 Geesdenoltler
Herorragende Neuheif für Gesunides-
Leidende von unübertroff. Wirkung.
Verkaufsst.: Ferd. Röth, Soderstr. 5, Tel. 1149. —
Reformhaus „Arista‟, Ernst-Ludwigstraße 3,
Tol. 971. Betraunfertigunge Fabrie
Hofmann=
straße 19, Tel. 904 von Mk. 7.— an.
ℳ Hammelſchinken
anerkannt vorzüglich im Geſchmack
(eignet ſich auch ins Feld zu ſchicken)
Ludwig Dintelmann
Mathildenplatz 7. Telephon 1457.
Perſer=Trppiche
ganz dicht geknüpft und reizende Farbentöne, darunter
alter Ferachan. Diskretion wird verlangt und gegeben.
Angebote u. M. D. 1449 an die Geſchäftsſtelle d Bl. (II,10500
Daslampe hillig zu verkaufen.gPlappwagen m. Verdeck zu verk.
14340) Stiftſtraße 35, 1. St. *14345) Kiesſtr. 12, Hinterbau
9616a)
[ ← ][ ][ → ] Mechaniſch beſtieg ſie den Omnibus, deſſen Rütteln den
ſtechenden Schmerz in ihrem Hirn nur noch erhöhte.
Das Gewirr und der Lärm betäubten ſie. Das fortwährende
Halten, das Wechſeln der Fahrgäſte machten ſie faſt ſchwindlig
und ſie mußte die Augen ſchließen, um nicht der Ohnmacht zu
erliegen, die ſie bedrohte. Ein Gefühl der Leere überkam ſie
mit einem Male. Der phyſiſchen Leere. Ihr Körper verlangte
nach Nahrung. Die Fahrgäſte ſahen, einige beſorgt, andere
geringſchätzig lächelnd, auf ſie hin.
Der Schaffner rüttelte ſie wach.
Fräulein, Sie wollten hier wohl ausſteigen? Leipziger Platz!
Da ſtieg ſie aus und der Menſchenſtrom und die jagende
Haſt der Elektriſchen, und das Vorbeiſauſen der Gefährte und das
Vorbeirumpeln der ſchwerfälligen, dicht beſetzten Omnibuſſe,
das Lärmen und Rauſchen und Surren des Lebens, erhöhten
ihre Verwirrung.
Eine große Angſt hatte ſie erfaßt. Sie wußte nicht, wohin
ſie ſich wenden ſollte.
Ein Schutzmann nickte ihr zu. Jetzt konnte ſie ruhig
hin=
übergehen, aber die entſetzliche Furcht hielt ſie auf dem Flecke
feſtgebannt. Da trat der Mann auf ſie zu: Kommen Sie nur
mit hinüber, und er führte ſie wie eine Blinde. Nun ging es
ſchon wieder allein; das kleine Stückchen Weges zurück und die
Stufen zur Untergrundbahn hinab. Dort bedrückte ſie alles.
Die Luft, das Zwielicht, die Menge. Und gerade, als ſie vom
Strome der drängenden Leute mitgeriſſen, in den Wagen
ge=
ſchoben zu werden ſchien, fühlte ſie ſich an der Schulter berührt
und: Mein Gott . . . . hörte ſie eine Stimme . . . . Laura . ..
Laura Wendland . . . . biſt du’s? . . . . Sind Sie es wirklich?
So ſpielt der Zufall im Leben, das ja überhaupt nur eine
Kette von Zufälligkeiten iſt.
Erſchrocken wandte ſie ſich um.
Er!
Er, der Mann, dem ſie ihr Jawort zurückgegeben, als jener
andere in ihr Leben getreten war.
Fritz Holm. Derſelbe Fritz Holm, der mit ſeiner rührenden,
verehrenden Zärtlichkeit an ihr gehangen hatte, und dem ſie
verſprochen hatte, ein gutes, treues Weib zu ſein, ohne ihm
je von wirklicher Liebe zu ſprechen, denn die hatte ſie nie für ihn
gefühlt. Nur Hochachtung, Freundſchaft, und die hatten ihm
vorläufig genügt.
Nehmen Sie mich nur, die Liebe wird kommen. Ich weiß
es gewiß.
Und die Liebe war auch gekommen. Wie ein Sturm war
ſie über ſie hingebrauſt, war heiß und jubelnd und allvergeſſend
in ſie gezogen. Aber nicht die Liebe zu ihm.
Zu dem andern.
Und da hatte ſie ihm geſchrieben:
Es war ein Irrtum. Aber, Gott ſei Dank, es iſt noch nicht
zu ſpät und wir brauchen uns in ihn nicht zu verſtricken. Ich
liebe! O, Fritz Holm, wenn Sie wüßten, was das heißt lieben!
Es iſt wie ein Rauſch, wie ein Taumel, wie ein Orkan. Es iſt
wie Orgelklang und Vogelgezwitſcher, wie Waldesrauſchen
und Blumenduft, wie Sturmespeitſchen und Windesbrauſen,
Seligkeit und Selbſtvernichtung. Jetzt, jetzt erſt, Fritz Holm,
weiß ich, was das Gottähnliche in uns iſt: die Liebe. Die Liebe,
Fritz Holm, wie ich ſie bei Ihnen niemals gefunden hätte und wie
Sie ſie mir niemals hätten geben können. Oh, ich weiß, ich tue
Ihnen weh, denn die Liebe iſt grauſam, aber ich täte Ihnen
noch tauſendmal größeres Weh an, wenn ich Sie nicht bäte:
geben Sie mir mein Wort zurück, geben Sie mich meiner Liebe,
meiner grenzenloſen, jauchzenden Liebe, geben Sie mich frei.
So hatte ſie geſchrieben.
Und er hatte ihr ihren Ring zurückgeſchickt und ihr nur
wenige Worte geſchrieben. Liebe iſt auch Vernichtung. Ich
weiß es; ich fühle es. Mögen Sie dieſes Gefühl nicht kennen
lernen ſo wie ich. Sollte es aber jemals der Fall ſein, dann
vergeſſen Sie nicht, daß ich da bin und auf Sie warte und daß
auch das Leid zur Liebe führen kann.
Ja! ſo hatte er geſchrieben. Und jetzt ſtand er vor ihr.
Laura, ſind Sie’s?!
Nein, ſagte ſie, ich bin es nicht. Nur ein Schatten meiner
ſelbſt bin ich noch, und die Tränen traten ihr dabei in die Augen.
Laura, ſagte er, Sie ſind krank. Gibt es nichts, was ich für
Sie tun kann? Nein . . . . ſagen Sie nicht nein. Ich ſehe,
daß Sie einen Freund brauchen. Kommen Sie, wir wollen
von allen den Menſchen hier weg. Sie ſehen ſo blaß aus, ſo ſchwach.
Fürchten Sie nichts, Sie können ſich mir ruhig anvertrauen.
Wie einem Freunde. Und jetzt kämpfte er ſelbſt mit den
Tränen. Alles andere habe ich längſt ſchon begraben. Jeden
Anſpruch, jede Hoffnung, jedes Wollen. Kommen Sie; machen
Sie mir wenigſtens die Freude, für Sie etwas tun zu dürfen.
(Fortſetzung folgt.)
Odol
Das Beſte
zur Zahnpflege
Neu eingetroffen!
für unsere Krieger
im Felde
Armee-Uhren
Nickel-Rem.-
Uhren . . 4.—
Nickel-Rem.-
Uhren . . 5.−
mit Radium,
nachts leucht. 7.50
dieselbe
in Stahl. . 6.50
Garantie.
K. Jager
Hoflieferant
Uhren und Goldwaren
Rheinstrasse 33.
Telephon 2579.
(10496)
Daren Vonstunuige
Einstellung jeder Einfuhr von
SEIDEN-ROn wAREI
aus dem Auslande werden Seidenstoffe in nächster
Zeit erheblich teurer.
Um meiner Kundschaft noch etwas besonders
Günstiges anzubieten, mache ich darauf
auf-
merksam, dass ich meine
Schwarzen Kleider- u. Blusen-
Garante Beidenstole
Schuhe
Reparaturen
werden ſchnell, ſauber und billigſt
gemacht nur
(8110a
11 Holzſtraße 11
Darmſtadt.
Telephon 912.
„uei=Koter
Schreibmaſchine, faſt neu, bedeut.
unter Preis abzugeben. (9925a
Müller & Ober, Karlſtr. 30.
Billig abzugeben:
Herren= und Damenrad, einige
Betten 25 Mk., Kücheneinrichtung
45 Mk., eiſernes Kinderbettchen,
Vertiko, Gas= und Elektriſche
Lüſter, einzelne Birnen, Schuhe
und Kleider
(*14280fs
Woogſtraße 5.
Ein guterhaltener
Herrenſchreib=
tiſch in Eiche zu verkaufen.
(*14331sm) Mathildenſtr. 34, II.
zu
Gebrauchter,
guterhaltener Alllder Wagen verk.
(*14326si) Erbacherſtr. 59, 2. Stock.
heute noch ohne jeden Preisaufschlag liefere.
Die gesamten deutschen Seidenstoffabrikanten
for-
dern heute bereits erhöhte Preise.
Es wird unbedingt lohnend sein, heute schon den
Bedarf für den kommenden Herbst und Winter
ein-
zukaufen, besonders da Sie in meinem Sommer-
Ausverkauf Seidenstoffe und Modewaren zu Preisen
finden werden, die in keinem Verhältnis zu den
heutigen Einkaufspreisen stehen.
Slueraus
Eduard Volz Inh.: Franz Gissinger
Burenn
Einrichtung, 1 großer Schreibtiſch, 1
Schrankf. Bücher, IAktenschränkch.
nit Schreibpult für nur 85 Mk.,
1 neuer moquettediwan 48 Mk.,
1 noch gutes Jofa, la Polſterung,
28 Mk., 1 Garnitur, Joka und
Polsterstühle in ff. Plüsch, enorm bill.
Wagners Gelegenheitsgeschäft
Karlſtraße 41. (*14390
Mauſer=Piſtole
10 Schuß, Kal. 7.63, mit
Anſchluß=
kolben, zu verkaufen. Speſſart=
Ring 7, 3. Stock.
(*14371
äl
Ze
ee
Zeh
Ee
Se
Gebr. eiſ. Pumpe billig zu vert.
Näh. Mathildenplatz 9, II. (*14362
(e
zu
ver=
erhaltener Kinderwagen kaufen.
Näh. Mühlſtr. 13, Seitenb. (10426a
Ein Paar Reitſtiefel und ein
Paar Schnürſtiefel, Größe 44,
billig zu verkaufen (*14248fs
Eſchollbrückerſtr. 24, Kantine.
Gebrauchter
Klappwagen
billig zu verkaufen.
(10460
Darmſtraße 41, 1. Stock.
Schreiblisch
gebr., für
Bureau o.
Geſchäft,
Trumeauſpiegel u. Waſchkommode,
faſt neu, billig zu verkaufen.
*14386) Bismarckſtraße 24, II.
Violine, 1 Aquarium mit eiſern.
1 Ständer billig zu verkaufen.
*14384) Pankratiusſtr. 5, 2. Stock.
uterhaltenes Herren=Fahrrad
billig zu verkaufen. (*14406
Schneider, Landwehrſtr. 68.
Waſchanzug f. gr. Knaben (neu), gr.
Käfig, z. vk. Näh. Geſchäftsſt. (*
Reſtaurant=
Küchenabfälle
können gegen Vergütung abgegeben
werden. Näheres in der
Geſchäfts=
ſtelle dieſes Blattes.
(10458
Ein Billard nebſt Zubehör
und ein Wirtsbüfett zu verk.
(*14282fs) Aliceſtraße 27.
Eine Chaiselongue
gut erhalten, billig abzugeben bei
Reiß, Eckhardtſtr. 21. (*14264fs
etwa 3 m lang,
Firmenſchild bill. abzugeben.
Pallaswieſenſtraße 27, III. (*14358
Kriegstagebücher
Diſſertationen
Zeugnis-Abſchriften
uſw. uſw.
werden bei billigſten Preiſen
ab=
geſchrieben
(10172a
Bäumer’s Spezialbureau
für maschinenschr. Arbeiten
Inh.: H. Geil
Alexanderſtraße 9.
Kriegsaußzeichnungen,
Tagebücher etc.
werden auf der Schreibmaſchine
geſchrieben oder als Stenogramm
aufgenommen und übertragen. —
Näh. Schützenſtraße 5, I. (9385a
Weißbinder-,
Maler-
u. Fackierer-Arbeiten
werden ſofort gut und billig
ausgeführt.
(*13999ids
Gg. Möser, Karlſtraße 31.
Juhren
jeglicher Art
1= und 2ſpännig, auch nach
außer=
halb, ſowie An= und Abfuhr von
Gütern werd. prompt erledigt von
Chr. Achtelstädter
Heidelbergerſtr. 103, Tel. 895.
Einſpänner=Fuhrwerkf.
Kohlen=
fahren geſucht. Angeb. u. R 15
an die Geſchäftsſt. (*14410sg
meine Herren=
Empfehle Schneiderei nach
Maß. Guter Sitz und ſaubere,
gediegene Ausführung. Muſter
ſtehen zur Verfügung. (10190sss
Heinrich Lang, Schneidermeister
Hahn bei Pfungſtadt.
Mäſche zum Waſchen u. Bleichen
wird angen., große St. 10 Pfg.,
kleine Stücke 4 Pfg. (9768a
J. Plößer I., Malchen.
Neu= und Anſtricken
von Strümpfen ſow. Beinlängen
auf der Maſchine billig u. prompt
Heinheimerſtr. 50, Hahnes. (9768a
größeren Grund=
Ernfe ſtücks mit Hafer
und Ewig. Klee
zu vergeben
(10438fs
Pallaswieſenſtraße 153.
Kriegs-Sandalen
mit beweglichen Holzsohlen
30/35 Mk. 3.—, 36/40 Mk. 3.50.
Zurückgesetzte Schuhwaren
für Damen, Herren und Kinder
bedeutend unter Preis!
Schuhwarenhaus
(10506
Dier
1 Luisenplatz 1.
[ ← ][ ][ → ]Rahrichten des Standenants Durmſtadt 1.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geſtorbene. Am 11. Juli: Lina Schepp, geb. Walter,
Ehefrau des Formſtechers, 70 J., ev., Soderſtraße 21.
Georg Karl Gütlich, Landwirt, 19 J., ev., led., aus
Berkach, hier Grafenſtraße 9. Bartholomäus Schon,
Hofmuſiker i. P., 65 J., kath., Mollerſtraße 3. Am 12.:
Philipp Hergert, Schloſſer, 47 J., ev., aus Wixhauſen,
hier Grafenſtraße 9. Katharina Eliſabeth Bär, geb.
Trautmann, 70 J., ev., Ehefrau des Landwirts aus Ober=
Kainsbach, hier Grafenſtraße 9. Eliſabeth Pfeifer, geb.
Muth, 51 J., ev., Ehefrau des Landwirts aus Balkhauſen,
hier Grafenſtraße 9. Otto Rahn, Maſchinenmeiſter,
59 J., ev., Obere Liebfrauenſtraße 34. Am 16. April:
Heinrich Rühl, Friſeur Musketier im Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 254, 22 J., ev., led., Grafenſtraße 37. Am 13. Juli:
Margarete Wieſenecker, geb. Reinheimer, Ehefrau des
Schriftgießers, 32 J., ev., Erbacher Straße 53. Am 12.:
Peter Berres, Taglöhner, 66 J., ev Rundeturmſtraße 2.
Am 13.: Margarete Eliſabeth Schnellbacher Tochter
des Taglöhners, 9 Mte., ev., Magdalenenſtraße 21.
Fried=
rich Wilhelm Buſch, Sohn des Gaswerksarbeiters, 1 J.,
ev., Landwehrſtraße 43. Am 11. Mai: Siegfried
Neu=
mann, Kandidat der Rechtswiſſenſchaft, Musketier im
Inf.=Regt. Nr. 113, 25 J., ev., led., Taunusſtraße 15. Am
14. Juli: Eliſabethe Heidt, geb. Brenner, Ehefrau des
Metzgers, 41 J., ev., Rhönring 57. Am 8. Mai: Karl
Heinrich Rudolph Vogelsberger, Buchhändler,
Unter=
offizier im Landft.=Inf.=Bat. Erbach, 41 J., ev., led.,
Hügelſtraße 20. Am 14. Juli: Karl Benz,
Fabrikarbei=
ter, 41 J., ev., Kranichſteiner Straße 8. Am 15.: Jakob
Lorenz, Taglöhner, 76 J., kath., Landwehrſtraße 64.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
7. Sonntag nach Trinitatis, den 18. Juli 1915
Hofkirche: Kein Gottesdienſt.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. —
Mittwoch, den 21. Juli, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbet=
ſtunde. Pfarrer Kleberger.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer
Zimmer=
mann. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Memmert.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 18. Juli,
nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
und Kaplaneigemeinde. Pfarrer Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt. —
Vormittags um 8 Uhr: Gottesdienſt im Lager. — Der
Kindergottesdienſt fällt aus.
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. Antrittspredigt. Kollekte für den
Betſaal=
bau in Mühlheim a. M. — Vorm. um 11 Uhr:
Kinder=
gottesdienſt für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz. —
Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift.
Pfarrer Veller. — Mittwoch den 21. Juli, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Beringer.
Pfründnerhaus: Vorm. um ½ 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Storck.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſift: Vormittags um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Hickel. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Donnerstag, den 22. Juli, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Fauluskirche: Vormittags um 8½ Uhr:
Chriſten=
lehre. Pfarrer Rückert. — Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Pfarrer Rückert. — Mittwoch, den
21. Juli, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 18. Juli,
vormittags um ½ 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
— Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Kandidat Schmidt.
Stadtmiſton (Mühſtraße 20): Sontag, den 18. Jul,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde von Garniſonpfarrer
Schäfer. — Dienstag den 20. Juli, abends um 8½ Uhr:
Blaukreuzſtunde. — Mittwoch, den 21. Juli, abends um
8½ Uhr: Kriegsbibelſtunde von Garniſonpfarrer Schäfer.
— Donnerstag, den 22. Juli, abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde von Garniſonpfarrer Schäfer. — Zweig
der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.).
Sonn=
tag, den 18. Juli, vormittags um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund
für Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund für
Jung=
frauen. — Freitag, den 23. Juli, abends um 8½ Uhr:
Bbeſunde für Frauen und Jungfranen. —
Ehriſt=
liches Soldatenheim (Mühlſtr. 24): Leſezimmer,
Schreibgelegenheit, Abendeſſen. — Jeden Sonntag von
nachmittags 2 Uhr ab geöffnet. — Abends um 8½ Uhr:
Vortrag und Andacht. Garniſonpfarrer Schäfer.
Epangelſche Gemeinſchaſt (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 18. Juli, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
— Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag, den
20. Juli, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.
Hottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Hemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Heneinde glindig gelanſter Griſten (Fapiſen),
Maner=
ſtraße 17: Sonntag, den 18. Juli, vormittags um
9 Uhr: Predigt. Prediger Winhold. — Um ½11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. — Abends um 6 Uhr:
Jugend=
verein. — Mittwoch, den 21. Juli, abends um 8½ Uhr:
Bibel= und Gebetsſtunde.
Reihobiſtengemeinde (Teichhausſtraße 34h): Sonntag,
den 18. Juli, nachmittags um 4 Uhr: Predigt. —
Frei=
tag, den 23. Juli, abends um ½9 Uhr: Bibelſtunde.
Katholiſche Gemeinden
8. Sonntag nach Pfingſten, den 18. Juli 1915
Si. Ludwigskirche: Samstag, den 17. Juli, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachm. um 3 Uhr: Sakramentaliſche
Bruderſchafts=
andacht. — Freitag, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachmittags um 5 Uhr:
Verſammlung des dritten Ordens. — Abends um 6 Uhr:
Aloyſianiſche Andacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 17. Juli,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur beil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½10 Uhr: Hochamt
und Predigt. — Nachmittags um 2 Uhr: Sakramentaliſche
Andacht; darauf Sodalität. — Dienstag und Freitag,
abends um 8 Uhr: Kriegsandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
17. Juli, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachmittags um ½3 Uhr:
Sakra=
mentaliſche Bruderſchaftsandacht. — Mittwoch, abends
um 8 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 17. Juli, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Beichte. — Um
1/7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion; heil. Meſſe
fällt aus. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nachmittags um ½ 2 Uhr: Andacht. — Um 5 Uhr:
An=
dacht zu Ehren des heil. Aloyſius. — Werktags, um
¼7 Uhr: Singmeſſe mit Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachm. um 4 Uhr: Andacht und
Predigt.
Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nachm. um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag,
nachmittags um ½ 5 Uhr: Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 27. Juni: Dem Linierer
Albert Richard Henri Rathmann S. Hans Helmut, geb.
18. Juni. 11. Juli: Dem Bahnarbeiter Franz Heppler
2. Anna Eiſabeih, geb. . Mat. Dem prakt. Arſt Dr. med.
Laurenz Paul Roſa Schlippe S. Joachim Paul Fritz,
geb. 2. Juni.
Lukasgemeinde. 11. Juli: Dem Kellner Adolf
Emil Stahl, z. Zt. Landſturmmann, S. Kurt, geb. 23. Juni.
13. Juli: Dem Schriftſetzer Julius Adolf Stutz S. Erwin,
geb. 2. Juli. Dem Laternenwärter Johannes Siegriſt T.
Margarethe, geb. 2. Juli.
Markusgemeinde. 11. Juli: Dem Schneider
Philipp Schenkel S. Georg Heinrich, geb. 20. Juni.
Kaplaneige meinde. 5. Juli: Dem Metzger, z. Zt.
Wehrmann Johannes Hofmann S. Johannes Artur Jakob,
geb. 27. Juni. 11. Juli: Dem Fabrikarbeiter Adam
Möſer S. Adam Hermann, geb. 18. Juni.
Johannesgemeinde. 9. Juli: Dem Bäcker Louis
Hirzel zu Angers bei Paris T. Dorothea Daniela, geb.
21. Februar. 11. Juli: Dem Heizer Konrad
Linden=
meyer S. Hermann Konrad, geb. 29. Juni.
Martinsgemeinde. 10. Juli: Dem Buchhalter
Heinrich Vogel T. Auguſte Erneſtine Wilhelmine, geb.
12. Juni. 11. Juli: Dem Schneider Ludwig Jakob Hötzel
T. Frieda Bertha, geb. 22. Juni.
Petrusgemeinde. 11. Juli: Dem
Kraftwagen=
führer Johann Buſch S. Friedrich Jakob Johann.
12. Juli: Dem Kaufmann Friedrich Karl Touché S.
Hermann Friedrich Karl.
Paulusgemeinde. 11. Juli: Dem Wirt Georg
Ludwig Roth T. Anna Marie, geb. 11. Oktober.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 19. Juni: Bureaugehilfe
Ludwig Eckert dahier und Katharina Eliſabeth Johanna
Herwig. 24. Juni. Pfarraſiſtent Franz Waldemar
Wil=
helm Stumpf und Mathilde Johanna Fany Stephan.
Lukasgemeinde. 12. Juli: Konzertmeiſter am
Großh. Hoftheater Guſtav Paul Schnurrbuſch und
Eliſa=
beth Diedrich.
Markusgemeinde: 12. Juli:
Schaufenſterdekora=
teur Hans Winter, z. Zt. Gefreiter im Leibgarde=Inf.=
Regiment Nr. 115 und Johannette Eymann.
Martinsgemeinde. 14. Juli: Hoboiſt Sergeant
Martin Sohl und Dora Henriette Margarete Netz,
beide hier.
Veerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 6. Juli: Der Kaiſerl.
Deutſche Konſul a. D. Peter Auguſt Bleeck, 72 J. alt, ſtarb
2. Juli zu Auerbach. 13. Juli: Auguſt Wagner,
Schloſſer=
meiſter, 70 J. alt, ſtarb 11. Juli.
Lukasgemeinde. 12. Juli: Katharina Merzler,
Geſchäftsleiterin in Aſchaffenburg, 49 J. alt, ſtarb 9. Juli.
15. Juli: Margarete Wieſenecker, geb. Reinheimer,
Ehe=
frau des Schriftgießers Wilhelm Wieſenecker, 32 J. alt,
ſtarb 13. Juli. Handarbeiter Peter Berres, 67 J. alt,
ſtarb 12. Juli.
Markusgemeinde. 9. Juli: Ludwig Bender,
Schreiner, 76 J. alt, ſtarb 7. Juli. 13. Juli: Karolina
Schepp, geb. Walter, 71 J. alt, ſtarb 11. Juli.
Kaplaneigemeinde. 7. Juli: Dorothea
Strom=
berger, geb. Maier, Wtw. des Knopfmachers Georg
Heinrich Stromberger, 59 J. alt, ſtarb 5. Juli.
Johannesgemeinde. 6. Juli: Zeichner Johann
Heinrich Will, 59 J. alt, ſtarb 3. Juli. 10. Juli: Heinrich
Haſſenpflug, S. des Lagerhalters Heinrich Haſſenpflug,
9 J. alt, ſtarb 7. Juli.
Beerdigte aus Anſtalten. 12. Juli:
Schuh=
macher Ludwig Landau, 69 J. alt, ſtarb 10. Juli.
Martinsgemeinde. 14. Juli: Bartholomäus
Schon, Hofmuſiker i. P., 65 J. alt, ſtarb 11. Juli.
Petrusgemeinde. 10. Juli: Ludwig Schott,
Poſtſchaffner i. P., 64 J. alt, ſtarb 7. Juli.
Paulusgemeinde. 4. Juli: Rudolf Heinrich Zahl,
Sohn des Kaufmanns Zahl, 3 Monate alt, ſtarb 2. Juli,
8. Juli: Eliſabeth Lehrmund, Privatin, 54 J. alt, ſtarb
6. Juli. 9. Juli: Henriette Pecz, Lehrerin, 56 J. alt,
ſtarb 7. Juli. 10. Juli: Auguſt Offenbächer, Prokuriſt,
58 J. alt, ſtarb 7. Juli.
Amtshandlungen in der
Kaplaneige=
meinde: Pfarrer Belte.
Trauungen auswärtiger Paare: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Velte.
Heinrich Eibert G. m. b. H., Hofieferanten
Papier-, Schreib- und Zeichenwaren
Büro-Bedarf,-Maschinen,-Möbel etc.
Buch- und Kunstdruckerei, Prägéanstalt
Hauptgeschäft jetzt:
Rheinstrasse 3
9765a)
gegenüber dem Schloss-Kaffee
MitärFliegen-
Schutzschleier!
eine Wohltat für jeden
Soldaten
n
0.95 Mk.
Eldehhaus
SLudara volz
Inhaber: Franz Gissinger
Ludwigstr. 13. (10591a
Fader
Wasche
Keinstarken
Kein bügeln!
Kaltabwaschbar!
Krawatten
Hosenträger
Knöpfe
Spezialgeschäft
Math. Becher
Darmstadt, Kirchsir 17
Meine Sprechſtunde
fällt vom 18. Juli ab auf 3 bis
(14380
4 Wochen aus.
Dr. Brüning
Spezialarzt für Ohren=, Naſen=,
Halskrankheiten.
7 Jahre alt,
Geb. Fräulein, ſtattliche Erſch.,
tadell. Vergangenh., häuslich, gut.
Charakt., mit etw. Verm., möchte
zwecks Heirat mit paſſend. Herrn
in Briefwechſ. treten. Gefl. Ang. u.
R 18 an die Geſchäftsſt. (*14421sg
Helles Schlafzim., Blumentiſch
und Gasherb zu verkaufen
Woogſtraße 5.
*14422)
Frühbirnen
per Pfd. 20 ₰, im Zentner 15 ₰,
werden im Garten Obere
Lieb=
frauenſtr. 11 abgegeben. (*14351
in Klingel inſtall. bill. Eckert,
blekli. Lichtenbergſtr. 62. (*14263fgi
Dr. Sellentin
iſt bis zum 17. Auguſt (K,1054
verreiſt.
Vertreter-HerrDr. Kennel.
Muanaummnnmunnunnwasns
Ich halte meine Sprechstunden
wieder ab wochentags
von 9—10 u. ½3—4 Uhr.
Dr. Johanna Schmidt
Chem. Laboratorium für
Unter=
ſuchungen jeder Art.
Spezial=Laboratorium
für
Urin=Unterſuchungen.
H. Metzler.
Wiſſenſchaftlicher Vertreter der
Homöopathie auf Grundlage der
Augendiagnoſe. (6088a
Sprechſtunden werktags von
8—11 u. 2—5 Uhr.
Schützenſtr. 7. Tel. 1130.
Eine Kaute Miſt abzugeben
(*14412
Große Bachgaſſe 16.
Aerztin für Frauen u. Kinder
Saalbaustr. 60. (K, 10497
Inii
Wer Rheumatism., Gicht, Iſchias,
Gelenk=, Geſichts=,
Genick=
ſchmerzen uſw. hat, verl. gratis
Prob. von J. Zahns Salbe, Ober=
(1445a
Ingelheim.
HeylcJohn, Manufakturwaren (5709a
[ ← ][ ][ → ] 2à5 115. Jun 1915
Ausverkauf
Saisor
Da ich meine großen Läger in allen Artikeln unbedingt räumen muß, um für die neu einzutreffenden
Waren Platz zu ſchaffen, habe ich ſämtliche Preiſe ermäßigt. Bei vielen Artikeln beträgt dieſe
O
O.
20 Ds 30
Ermässiqung
Enorm billige
Blusen
Enorm billige
Jackonntoider
Enorm billige
Ilanterd.
Jacken
1 Poſt. Lovereoat=Jaeſten
Ein Poſt. Leinenmäntel Großer Poſten beigefar= fr. b. ℳ25.—, jetzt p. St. Ein Poſten prima
Pope=
linemäntel in ſchönen
angeſtaubt, früher bis bige Paletots, früher ℳ9.—. :: 1 Poſt. Sport=
ℳ15.−
hellen Farb., Wert bis
bis ℳ 30.−
Paletots in neueſt.
Mach=
jetzt per Stück
ℳ25.—, jetzt per Stück
jetzt per Stück ℳ 1.75 1 art u. in prima Stoffen,
ℳ 1.00 und 2.00
ℳ 9.— und 10.−
jetzt ver Stück ℳ6 8.—
Ein Poſten
Großer Poſten weiße
Waschkleider 1 Batiſt= und Stickereikleider
aus früherer Saiſon,
etwas trüb
etwas angeſtaubt
früher bis ℳ 12.—
jetzt p. Stück ℳ 3.50 u. 5.—
jetzt per Stück ℳ 3.—
Enorm billige
Heider
200 Biuſ=0
u. 45 ₰, regulärer Preis bedeutend höher.
Große Poſten Waſch=Bluſen in ſchönen
geſtreiften Stoffen und kleidſamen
Mach=
arten, jetzt 80 und 50 ₰.
150 Waſch:Crepon=Bluſen in weiß,
ſchwarz und farbig, neueſte Machart,
jetzt ℳ 1.60.
1500 Batiſt=, Waſchvoile= u. Stickerei=
Bluſen, etwas angeſtaubt, früher bis
ℳ 3.—, jetzt ℳ 1.25, früher bis ℳ 5.—,
jetzt ℳ 1.50, früher bis ℳ 6.—, zum
Teil handgeſtickt, jetzt 2.25 u. 2.75,
früher bis ℳ 20.—, jetzt ℳ 3.50, 4.50
u. 5.50, darunter hochelegante
hand=
geſtickte Bluſen.
Große Poſten Haus= und Arbeitsbluſen
in ſoliden, dunklen Waſchſtoffen und
imit. Leinen, jetzt per Stück ℳ 1.25.
Große Poſten farbige Woll=Bluſen, früher
bis ℳ 10.—, jetzt per Stück ℳ 4.—,
2.50 und 1.75.
Große Poſten Tüllblufen in weiß u.
gelb=
lich, Wert bis ℳ 12.—, jetzt per Stück
ℳ 3.50 und 1.25.
Große Poſten weiße Woll=Bluſen, trüb
geworden, früher bis ℳ 12.—, jetzt
per Stück ℳ 3.—.
Große Poſten ſchw.=weiß karierte Bluſen,
modern gearbeitet, jetzt p. St. ℳ 2.25.
Große Poſten wollene Kinder=Bluſen,
Wert bis ℳ 8.—, jetzt ℳ 3.50.
100 Pfae Ehebioet=
Zacken=
kleider auf ſolidem Futter,
in weiten Nummern
jetzt p. Stück ℳ 7.50
Wert bedeutend höher.
Ein Poſten blaue Cheviot=
Jackenkleider, Jacke auf
Halbſeide
jetzt p. Stück ℳ 8.50
Wert bedeutend höher.
EnPolenZackenteider
ineinfardiul gemuſt. Stoff.
zum Teil Jacke auf Seide,
jetzt p. Stück ℳ 13.50
Wert bis ℳ 36.−
ime en
Jackenkleider
in weiß und farbig
jetzt p. Stück ℳ 3.—
Wert bis ℳ 24.−
Poſten
früher bis ℳ 18.—, jetzt per Stück
ℳ 6.50, 4.50, 3.50, 2.—.
Große Poſten ſchwarze Batiſt= u. Voile=
Bluſen früher bis ℳ 10., jetzt per
Stück ℳ 3.50, 2.50, 1.50.
300 Sportbluſen in geſtreiftem Baumwoll=
Flanell, mit ſchönen Kragen u. ſchwarzer
Krawatte, jetzt ℳ 1.30.
300 reinwollene Muſſelin=Bluſen in
reizenden Macharten, jetzt per Stück
ℳ 2.50.
Große Poſten ſchwarze Satin=Bluſen,
halsfrei, modern gearbeitet, jetzt per
Stück ℳ 1.90.
Ein großer Poſten
Jacken=
kleider aus farb. gemuſterten
Stoffen, in ſolider Qualität,
Jackegefütt., jetzt p. St. ℳ9.‟.
Wert bis ℳ 25.−
100 Jackenkleider in vorzügl.
gemuſterten Stoffen u.
kleid=
ſamer Machart
jetzt p. Stück ℳ 10.50
Wert bis ℳ 30.−
Großer Poſten weiße
u. farbige Frotté= u.
Leinen=Jackenkleider
jetzt p. St. ℳ6 6.— u.7.50
Wert bis ℳ 20.−
150 Mäntel aus farbig
ge=
muſterten Stoffen
jetzt per Stück ℳ 3.—, 4.—
5.—, 6.50
Wert bis ℳ 20.−
Einige Hundert Mäntel aus
vorzügl. gemuſtert. Stoffen
früher bis ℳ 35.—
jetzt per Stück ℳ 7.50, 9.—,
10.-, 12.−
Ein Poſten
Musselinkleider
imit.
jetzt per Stück ℳ 2.75
Ein Poſten farb. Frotte=
Jackenkleider in guten
Stoff. u. ſchön. Macharten
jetzt p. St. ℳ 8, I0, 12 u.15
Wert bis ℳ 35.−
Ein Poſten weiße Cheviot=
Jacken und Mäntel, etwas
angeſtaubt, früh. bis ℳ 30.−0
jetzt per Stück ℳ 4.— u. 6.—
Gr. Poſten handgeſtickte
Leinen=Jackenkleidermit
wunderv. Handſtick., etw.
angetrübt, jetzt p. St.ℳ18
Wert bis ℳ 80.−
Ein Poſten Popeline=Jacken
und Mäntel
früher bis ℳ 15.—
jetzt per Stück
3.—, 4.—, 5.50, 6.50
Billige
Großer
Poſten Sommerkleider
aus guten Stoffen, früher bis ℳ 40.−
jetzt per Stück ℳ 8.—
Großer Poſten
reinwollene Musselinkleider
in ſchönen Muſtern, früher bis ℳ 25.−
jetzt per Stück ℳ 7.— u. 11.−
Ein Poſten
Waſchröcke
in weiß u. gelblich jetzt p. St.
ℳ 1.75 u. 2.25, Wert bis ℳ 5.
Ein Poſten
farbige Frotté=Röcke
in ganz vorzügl. Qualität
Wert bis ℳ 10.— u. ℳ 12.−
jetzt per Stück ℳ 3.75 u. 4.25
Ein Poſten ſchwarze
Voile=, Seiden= und
Spitzenmäntel, früher
bis ℳ 60.—, jetzt per
St. ℳ 13.50 u. 18.—
Großer Poſten weiße Stickerei=,
Voile= und Creponkleider
etwas angeſtaubt
früher bis ℳ 25.−
jetzt p. Stück ℳ 6.— 8.— 9.50
Großer
Poſten Wollkleider
für Damen und junge Mädchen
früher bis ℳ 30.−
jetzt per Stück ℳ 10.− u. 15.−
Großer
Poſten Frauen-Röcke
in dunkelgrauen einfarbigen
Stoffen b. zu d. größten Weiten
vorrät., jetzt per Stück ℳ 3.75
Großer Poſten
weiße Frotté-Rocke
in kleidſamer Machart, jetzt per
Stück ℳ 3.50, 4.50 u. 5.50
Fiookd
Billige
Kinder-Kleider
und
Kinder-Mäntel
Billige
Schlafröcke
Morgenjacken
Unterröcke
i. hübſch. Große Poſten Röcke Große Poſten ſchwarz u.
Große Poſten ſchwarze
100 Röcke geſtreift. 1 in guten gemuſterten, weiß karierte Röcke schwarze Voile-Röcke
Voile-Frauen-Röcke
und gemuſterten Stoffen1 ſoliden hellen u. dunklen in ſchönen Macharten
zum Teil gefüttert
zum Teil auf Seide gearb.
jetzt p. St. ℳ 2.— u. 2.25 Stoffen, jetzt per Stück! Wert bis ℳ 6.—
jetzt p. St. ℳ 7.— u. 9.50 1 früherer Wertbisℳk 35.—
Wert bedeutend höher. ℳ 2.50 2.75 2.95 3.75 u. 3.95 jetzt p. St. ℳ 2.50 u. 3.−
jetzt per Stück ℳ 10.50
Wert bis ℳ 20.−
Ein Poſten weiße Waſch= Großer Poſten weiße Waſch=Kinderkleider in Mull Graße Poſten weiße f
Ein Poſten Waſch=Kin=
Waſch=Kinderkleider
Kinderkleider für das
und Batiſt, etwas angeſtaubt,
derkleider in dunklen
in Voile, Batiſt und
Alter bis 3 Jahre,
für das Alter bis 4 Jahre, 1 für das Alter v. 5-13 Jahr.,
Stoffen für das Alter
Stickereiſtoff f. d. Alter
jetzt per Stück,
früh. bis ℳ 8.—, jetzt früh. bis ℳ 10.—
von 5-10 Jahren,
ℳ 1.00 und 1.50
v. 5—13 Jahr., jetzt per jetzt ℳ 3.50
ℳ 2.90 und 3.25
jetzt ℳ 8.90
Stück ℳ 4.90
Großer Poſten Waſch=
Ein Poſten
Kinderkleider inguten 250 Waſch=Kinderklei=1200 Kinderkittel in
farb. Waſchſtoff. f. d. Alt. der in guten geſtreiften! guten Waſchſtoffen,
Kinder-Mäntel
Stoffen f. das Alter bis
v. 9-14 J., jeßt ℳ 3.90
jetzt per Stück
6 Jahre, jetzt per Stück
in farbig gemuſterten Stoffen
in beſt. Qual. etwas an= ℳ 1.25 und 1.45
58 ₰ 75 ₰ 95 ₰1 per Stück ℳ 3.50 u. 4.50, Wert bedeutend höher
geſtauht. jetzt ℳ 4.90
Großer Poſten Waſch=
Orsher Peſten
Großer Poſten reinwoll. Großer Poſten Crepon=Ein Poſten einfarbige
Schlafröcke mit hübſch.
Muſſelin=Schlafröcke 1 Schlafröcke in ſchönen Crevon=Schlafröcke
Kragen u. Manſchetten Lammfell=Schlafröcke
Wert bis ℳ 25.−
Muſtern u. reizend. Mach= etwas gelitten, jetzt per
in dunklen Stoffen, jetzt
in allen Farben
jetzt per Stück
arten, früh. bis ℳ 14.—, Stück ℳ 5.—, Wert
be=
per Stück ℳ 3.25
jetzt per Stück ℳ 3.75 1 5.50, 7.—, 8.—, 9.— jetzt 6.50 u. 7.50 p. St.
deutend höher
Ein Poſten
Ein großer Poſten
Ein Poſten
Großer Poſten
Waſch= und Taſchentuch=
Alpacca= und Trikot=
Lammfell=Morgenjacken
reinwollene Muſſelin=
Morgenjacken
Unterröcke
in allen Farben
in hübſchen Macharten
Morgenjacken
früher bis ℳ 7.—
jetzt per Stück ℳ 1.40
jetzt per Stück ℳ 1.45
jetzt per Stülck 2.905
jetzt pr. Stück ℳ 2.50 u. 3.50
Auf alle nicht im Preiſe reduzierte Waſch= und Hochſommer=Konfektion, wie: Jackenkleider in Waſchſtoffen, Frotté, Leinen ſowie ſämtliche Seiden= und Mohair=
Jackenkleider, Tauſende Mäntel in Seide, Mohair, Taffet, Alpacca, Popeline, Tauſende Bluſen in allen möglichen Waſchſtoffen, Röcke in Frotté und Leinen,
Waſch=Kinderkleider, weiße
Batiſt=
auf ſämtliche übrige, nicht im Preiſe ermäßigte Kon=
und Voile=Damenkleider gewähre ich einen Nachlass von 15%₰ fektion, wie: Tauſende Koſtüme und Mäntel in
allen möglichen Wollſtoffen, ſowie Röcke, Bluſen, Kinderkleider, Kindermäntel, Schlafröcke, Morgenjacken, Unterröcke einen Nachlass von 10%, welche
an der Kaſſe in Abzug gebracht werden. —
Verkauf nur gegen Bar. snsnssnsnnens:: Umtausch nicht gestattet.
VrFanrlander-Raoi
Frankfurt a. M., Zeil 72 — 74— 76 — 78
(X,10420
Frankfurts grösstes Geschäft für Damen- und Mädchen-Bekleidung.
Sehhbdlea
err
erſcheint 2mal wöchentlich in der Auflage des Darmſtädter Tagblatts
und bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müſſen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.
Zte Zimer
Heiehergerer.
eleg. Herrſchaftswohn., 8 Zimmer,
Balkon, Bad, Elektr., Gas, Garten,
per ſofort. Näh. 1. St. (9405ms
Kheinstrasse 43
iſt der 1. Stock, enthaltend 8
Zim=
mer, Badezimmer, mit reichl.
Neben=
räumen nebſt großer Veranda und
Gartenanteil für ſofort anderweit
zu vermieten. Gas und elektr.
Einrichtung.
Nähere Auskunft erteilt der
Be=
vollmächtigte Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſinoſtraße 8.
(10146ms
Einſamitienhaus
Grüner Weg 86
10 Zim. mit reichl. Zubehör, Gas,
elektr. Licht, Zentralheizung und
Garten per ſofort zu vermieten.
Näh. Ohlyſtr. 69, part. (B3272ms
Im neuen Bankgebaude
der Deutschen Bank
iſt der erſte oder zweite Stock
per ſofort oder ſpäter zu
ver=
mieten. Jeder Stock enthält 9—10
Zimmer und iſt als
hochherrſchaft=
liche Wohnung, eventuell auch für
Bürozwecke ſehr geeignet.
Warm=
waſſerheizung,
Warmwaſſerver=
ſorgung, Vacuum, elektr. Licht und.
Gas vorhanden. Wünſche wegen
Ausſtattung können noch
berück=
ſichtigt werden. Näheres Direktion
der Deutschen Bank. (10147ms
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 8 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht, p. ſofort zu vm. (9404ms
Smimeriestr. 9
hocheleg. Herrſchaftswohn., 8 Zim.,
Veranda, Erker Bade= u. Bügelz.,
3 Manſ.=Z., gr. Boden, Elektr.,
Gas=
u. Waſſerl., Stall für 3—4 Pferde,
Burſchenzim. Auf Wunſch ganzes
Haus mit 14 Zimmern für 1. Okt.
Näheres daſ. W. Holtz. (B9410ms
Wilhelmstr. 16, II.
ſchöne 8 Zimmerwohnung mit
all. Bequemlichkeiten der
Neu=
zeit. Zentralheizung,
Warm=
waſſerleitung, Staubſauger,
Garten, für 1. Okt. zu verm.
Näheres Baubüro
Heinrich=
ſtraße 82. (9721ms
Heinrichstrasse 103
herrſchaftliche Wohnung v. 8 Zim.,
Bad, Veranda, Gas, elektr. Licht,
alles der Neuzeit entſpr., per
ſo=
fart zu verm. Näh. part. (106312ms
Das Haus Wilhelmſtraße 11
enthaltend 12 Zimmer, mit
Garten, Stallung ꝛc.,
voll=
ſtändig neu hergerichtet, iſt
per ſofort zu vermieten.
Nähere Auskunft erteilt nur
die Firma Joſeph Trier,
Wilhelminenſtraße 25. (9737s
Annastrasse 28
Haus zum Alleinbewohnen
zu vermieten.
(B7937s
Näheres Mathildenſtraße 24.
Iuvermieten Poldeinſtr.1
Das ſeilher von Freifrau
H. Riedeſel zu Eiſenbach
bewohnte: Haus iſt per
ſofort, anderweitig zu
vermieten. Das Haus
ent=
hält 14 Zimmer nebſt Zubehör
u. Garten. Jede weitere
Aus=
kunft wird erteiſt nurdurch die
Firma Joſeph Trier,
Wilhel=
minenſtraße 25.
(2738s
Ade e agnerteiden
Villa m. Garten. Zentralheiz.,
Auto=
halle, elektr. Licht, Gas uſw. Näh.
Franz Koch, Mühlſtr. 64½. (3527s
Herrschaftl. Oilla
Heinrichstrasse 47
enth. 12 Zimmer, 2 Kammern
u. Zubehör, Veranda, Balkon,
m. ſchönem, ſchattigem Garten
mit alten Bäumen, iſt zu
ver=
kaufen oder auf längere Zeit zu
vermieten. (Herrichtung nach
den Wünſchen des Mieters.)
Pläne, Schlüſſel und nähere
Auskunft nur durch d. Firma
Joseph Trier,
Wilhel=
minenſtraße 25. (9400s
Herrſchaftswohnung
Landwehrſtr. 7½, II., nächſt
dem Herrngarten, 7 Zimmer,
einſchl. gr. Badez., nebſt allen
Bequemlichkeiten u. reichlichem
Zubehör, gr. Veranda, Balkon,
Mitbenutzung des Gartens, per
ſofort zu vermieten. Näheres
daſelbſt im 1. Stock. (7925ms
Dieburgerstrasse 10
im 1. Stock, die von Herrn Dentiſt
Boſch ſeither innegehabte
Woh=
nung, 7 Räume mit allem Zubehör,
anderweitig zu vermieten. Gas=
und elektr. Lichtanſchluß. Näheres
Erdgeſchoß.
(10141ms
Murcſtaßte5, I.
herrſchaftl. Wohn., 7 Zimmer,
Bad, Balk., Veranda,
Zentral=
heizung, elektr. Licht,
Garten=
anteil, reichl. Zubehör, ſofort;
daſelbſt die Parterrewohnung
wie vor z. 1. Sept. Auskunft
durch Hch. Funk,
Grafen=
ſtraße 23½, Tel. 446. (7168ms
Ecke Sandstr. 24 u. Saalbaustr.
elegante Herrſchaftswohn., 7 Zim.,
Badezim. und reichl. Zubeh. per
ſofort zu vermieten. (10148ms
Näheres daſelbſt oder Baubüro
H. Sames, Pallaswieſenſtr. 26.
Frankfurterſtr. 18
7 Zim.=Wohng. mit allem Zubehör
u. Zentralheizung zu verm. Näh.
bei Dipl.=Ing. G. Hinkel,
Frank=
furterſtraße 16½. (6508ms
Ohlystr. 71, I. Stock
herrſchaftl. 7 Zimmerwohnung mit
Gas, Bad, elekt. Licht, Loggia und
reichl. Zubehör, ſowie Gartenanteil,
zum 1. Oktober. Preis nach
Ver=
einbarung. Näh. Heinrich Funk,
Grafenſtr. 23½, Tel. 446. (9964ms
Rheinstr. 31, 1. Stock
Wohnung von 7 Zimmern nebſt
Zubehör für den 1. Okt. zu verm.
Anzuſehen zwiſchen 10 u. 12 Uhr.
Näh. Rheinſtr. 25, Kontor A. (9875s
Herrschafts-Wohnung
Eliſabethenſtraße 70, 2. St.
hochelegant, mit elektriſcher
Licht=
anlage, Kochgas, 7 Zimmer,
Bade=
zimmer, geſchloſſener Veranda,
Burſchenzimmer, Manſardenräume
per alsbald zu vermieten. Auf
Wunſch Stallung für 3 Pferde.
Näheres zu erfragen im Büro
im Seitenbau zwiſchen 11—12 u.
2—5 Uhr.
(7172s
Aliceſtr. 17, I., prachtv. 7 Zim.=
Wohn., Balkon, ſchattige Veranda,
Bad, Fremdenz., Warmwaſſerleit.,
reichl. Zubehör uſw. per 1. Okt.
(10120s
Näheres 2. Stock.
Zimmer
6 Zimmerwohnungen, Loggien,
Verandas, Balkons, ſogl. o. ſp. z. v.
Näh. Stiftſtr. 21, 1. St. (10149ms
Neckarstr. 11, 1. St.,
6 Zimmer mit all. Zubehör, vollſt.
neu hergerichtet (ev. Wünſche können
berückſ. werden), per ſof. od. ſpäter
zu vm. Näh. daſ. im Kontor. (10315ms
in
Meutäler u berschltitete Wolungen
von 5—8 Zimmern, mit u. ohne Zentralheizung, in beſter Lage, zu vermieten
durch Hch. Funk, Grafenſtraße 23½, Telephon 446.
(7166ms
Imn Zchtrun der Stadt
moderne 6
zu verm. 9
Zimmerwohnung mit Heizung, auch als Bureau geeignet,
Näheres durch H. Funk. Grafenſtraße 23½.
(9841s
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 6 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht, p. ſofort zu vm. (9407ms
Georsenstrase 6, I.
6 Zimmer=Wohnung zu vermieten.
Zu erfragen 1. St. (9978ms
Süstrase 65, I.
6 Zimmerwohn., herrſchaftl. einger.,
Fremdenz., Küche, Bad, Veranda
u. Balkon, mit reichl. Zub.,
Garten=
anteil, per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt part. (B9983ms
Heinihſt. 1, 2. Zlokt
herrſchaftl. Wohn., 6—7 Zim.,
Bad, elektr. u. Gaslicht, Balkon
ohne Gegenüber nach d. Straße
u. dem Garten, mit all. ſonſt.
Zubehör gleich od. ſpäter zu vm.
Näh. daſ. 1. St. od. b. d. Eigent.
Jean Stichel, Schulſtr. 1, I. (10152ms
Mathildenſtraße 53, elegante,
geräumige 6 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör per ſofort
zu vermieten. (B5459ms
Wilhelmſtraße 40, Hochpart.,
herrſchaftl. 6 Zim.=Wohn. m. reichl.
Zubeh., Gas, elektr Licht,
Zentral=
heizung, Warmwaſſerbereitung, ev.
mit Stallung, ſof. zu verm. Näh.
Heinrich Funk, Grafenſtr. 23½,
Telephon 446. (B6068ms
Mühlſtr. 64, am Kapellplatz,
iſt der 2. Stock, ſchöne 6 Zimmer=
Wohnung mit Badezim., Veranda
und allem Zubehör zu vermieten.
Näheres daſelbſt parterre. (9406ms
Eliſabethenſtraße 52, part.,
ſchöne 6 Zimmerwohnung und
Kabinett zu verm. (6617ms
Frankfurterſtraße 40 6 Zim.=
Wohnung zu vermieten. (9433ms
Wendelſtadtſtr. 32, 1. Stock,
6 Zimmer mit Balkon per ſofort.
Näheres Seitenbau. (10318ms
Beckstrasse 64
zwei elegante 6 Zimmerwohnungen
mit Badez., Erker, Loggia, Küche,
2 Kammern, Waſchküche, Bleichpl.,
Trockenboden, Vor= u. Hausgarten.
1. Stock am 1. September, 2. Stock
alsbald beziehbar. (10314ms
Eleg. 6 Z.=Wohn. i. 1. St., Südſ.,
Bad ꝛc., an ruh. Fam. Näh. Ecke
Heinr.=u. Hoffmannſtr. 26, p. (10480ms
Alexanderſtr. 8, 6 Zimmerwohn.
mit Zubeh., im Erdgeſchoß, baldigſt
zu vermieten. Zu erfragen im
1. oder 2. Stock. (9437ms
Viktoriastrasse 47
6 Zimmer=Wohnung per ſofort
zu verm. — Näheres bei Arnim,
(6772ms
3. Stock.
große,
Viktoriaſtr. 90, II., neuzeitl.
6 Zimmer=Wohn, Balkon, Loggia
und Veranda, Bad u. ſonſt all.
Zubeh. per ſofort zu verm. (7926ms
Stiſtſtraße 7, part., gegenüber
derKünſtlerkolonie, geräum. 6 Zim.=
Wohnung mit Badez., Veranda,
Mädchenkammer, Manſarde und
Verſchlag nebſt allem Zubehör,
Vor= u. Küchengarten u. Bleichplatz,
alsbald zu verm. Näh. 1. Stock bis
4 Uhr nachmittags. (8750ms
½ an der Kapelle,
Mühlſtr. 64½2 1. St., 6—3 Zim.=
Wohn., mod., nebſt 2 Zim. im
Dach=
ſtock mit all. Zubehör mit od. ohne
ſchön. Garten u. Autohalle. (9398ms
große,
Kerstr. 1, I., neuzeitl.
eingerichtete 6 Zimmer=Wohnung
mit reichlichem Zuhehör. (B191s
Bereternrngr hren en
herrſchaftliche 6 Zimmerwohnung
per 1. Oktober zu verm. (B,9712ms
Malnildenstrasse 31.
Hochparterre, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, Gas u. elektr. Licht, gr.
Veranda u. Garten per 1. Oktober
od. früher. Näh. 2. Stock. (B7247ms
Alicestr. 27, Parterreſtock
6 Zimmer m. Balkon., Mädchenz.,
Bodenk. u. ſonſt. Zubeh. z. 1. Okt.,
auf Wunſch auch früher, zu vm.
Näheres im 1. Stock. (9290ms
Mathiidenstr. 49, I.
elegante, ſehr geräum. 6
Zimmer=
wohnung mit allem Zubehör per
ſofort zu verm. Zu erfragen
2. Stock.
(B33s
Kiuchtrilgut.
6 Zimmer, Bad, neu
herge=
richtet, alsbald zu vermieten.
Auskunft erteilt die
Depo=
ſitenkaſſe der Bank für Handel
und Industrie,
Wilhelminen=
ſtraße 14. (10135s
Wendelſtadtſtr. 28
1. od. 2. St., 6 große Zimm. mit
reichlich. Zubeh. ſofort zu vermiet.
Näh. daſelbſt, 2. St. (10310s
Bessungerstr. 9, II.
6 Zimmerwohnung mit Bad und
allem Zubehör für ſofort oder
ſpäter zu vermieten.
(B193s
Wilhelminenplatz 10
1. Stock
eine geräumige 6 Zimmer=
Woh=
nung mit Bad u. ſonſt. Zubehör
per ſofort zu vermieten. — Zu
erfragen Wilhelminenplatz 12,
(6286s
Laden.
Mhenatenſtate 63
iſt der untere Stock (6 Zimmer
mit Bad und allem Zubehör)
ab 1. Oktober zu vermieten.
Näheres 1. Stock. (9386ms
e , 1. der 2. Stac
6 Zimmer Bad, Veranda,
Bleich=
platz, 2 Manſ., 850 oder 750 Mk.,
ſofort oder ſpäter zu vm. (10010ms
Heinrichstrasse 11
eleg. Herrſchaftswohn., 6, 7
Näheres daſelbſt. (10005ms
Erd=
MartinstT. 02, geschoss
Herrſchaftswohnung, 6 Zimmer
mit reichl. Zubehör, auf 1. Oktober
event. früher zu verm. Pr. 1300 Mk.
Näh. bei Ludwig Alter. (9866ms
Hochstrasse 61, I.
Ecke Herdweg, freie Lage, 5 Zimmer,
Badezim., 1 ſechſtes gerades Zimm.
eine Treppe höher, an ruh. Familie
per 1. Okt. zu verm. Einzuſ. 11—1 u.
4—6 Uhr. Näh. part. (B8335ms
Ernſt=Ludwigſtr. 21, I., ſchöne
6 Zimmerwohn., Gas, Bad, auch f.
Geſchäftszwecke ſehr geeignet. oder
4 Zimmer im 2. St. mit all. Zubeh.
zu verm. Näh. 1. Stock. (10308ms
Wilhelminenſtraße 5
2. Stock
6 Zimmer ſowie Badezimmer
nebſt reichlichem Zubehör per
1. Sept. Näh. b. Hofrat Sander,
Deutſche Bank. (8246ms
Viktorlastrabe 47
ſchöne 6 Zimmer=Wohnung auf
ſofort od. ſpät. preiswert zu verm.
Wird vollſtändig erneuert. Näh.
bei Arnim, 3. Stock. (10488a
3 Zimmer
Frankensteinstr. 58, p.
5 Z.=Wohn. m. Badez. u. all. Zub.,
Vor= u. Hintergart., Preis 650 Mk.
Zu erfr. Alexanderſtr. 8, p. (9246ms
Klappacherſtraße 16, 5 Z.=W.,
mit allem Zubehör, elektriſch und
Gaslicht. Näh. part. (B6067ms
II., mod. 5 Zim=
Riedeſelſtr. 53, mer=Wohnung
mit Badezimmer, Veranda, Gas,
elektr. Licht u. ſonſt. Zubehör ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
nebenan bei Junghans. (10319ms
Kirchſtr. 19 gr. 5 Z.=Wohn. z. vm.
Näh. Bluſengeſch. Schnell. (B9980ms
Riedeſelſtraße 53, I.
Moderne 5 Zimmerwohn. mit
reichl. Zubehör Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad, per ſofort zu verm.,
eptl. mit Stallung für 2 oder 3
Pferde. Näh. b. Junghans. (10150ms
Landwehrſtr. 24 im 1. u. 3. St.
eleg. 5 Zimmer=Wohn. per ſofort
anderweidig zu vermieten. Zu
erfragen Landwehrſtr. 20. Wilh.
Wöhrn.
(10145ms
Ecke Viktoriastrasse
Ireneſtraße 12 iſt d. Erdgeſchoß,
neuzeitlich eingerichtet, aus fünf
großen Zimmern ſowie
Fremden=
zimmer und anderen Nebenräumen
beſtehend, ſofort zu vermieten. Auf
Wunſch mit groß. Vorgarten. Näh.
Büro Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſino=
ſtraße 8.
(10151ms
Roßdörferſtr. 74, II., große5 Z.=
Wohn. m. Veranda an Küche u. Zim.,
Badez. u. Manſ. Tel. 1146. (8760ms
Landskronstr. 93, pt.
5 Zimmer=Wohnung mit
Bad=
anſchl., Fremdenzim. u.
Mädchen=
zimmer, ſofort od. ſpäter zu verm.
Näh. Landskronſtr. 91, pt. (B9984ms
Riedeselstrasse
Mtct ct. ete e ne hen
zu vermieten. Näh. Holzhofalle 1,
Kontor.
(10321ms
Frankfurterstr. 36
1. Stock, gegenüber dem
Herren=
garten, ſchöne 5 Zimmer=Wohn.
mit allem Zubehör pr. ſofort oder
ſpäter. zu vermieten. (6063ms
Soderstrasse 89, I.
ſchöne 5 Zim.=Wohn. mit Veranda.
Näheres part.
(6739ms
Taunusſtr. 5, part., neuzeitl.
5 Zim.=Wohnung per ſofort zu
vermieten. Näh. 1. Stock. (*174ms
Für Mieter und Vermieter
kostenfreier Wohnungsnachweis
Ludwig Alter, Elisabethenstr. 34. (213a
Moserstrasse 9, II.
5—6 Zimmer, Bad, 2 Veranden,
reichl. Zub. (Bügelzim.) alsbald zu
verm. Schlüſſel im Hauſe von
9—10 Uhr vorm. u. 5—6 Uhr abends.
Näh. Schießhausſtr. 131, I. (B9985ms
Hochſtr. 8, II., eine Wohnung,
5 große Zim., 3 Manſ.=Z., Trockenb.
u. reichl. Zubehör per 1. Okt. oder
früher zu vermieten. Einzuſehen
von 11—1 und 3—5 Uhr. Näh.
Karlſtr. 20, 1. Stock. (8416ms
Wilhelmſtr. 2
1. Stock 5—6 Zim., vergl. Veranda,
Bad, Gas, Gartenant. ꝛc.,
Parterre=
wohn. 6—7 Zim. vergl. Ver., Gas,
elektr. L., Bad, Gartenant. ꝛc. p.
ſofort z. verm. Einzuſ. nachmitt.
Näheres 2. Stock. (B3991ms
Inselstrasse 2u, uns.
ſch. 5 Zimmerw. p. ſof. z. vm. Näh.
daſ. od. Breitwieſenberg 15. (B844ms
Frankfurterſtr. 17, I.
ſchöne, große 5 Zim.=Wohn. per
ſofort zu verm. Zu erfr. im
Erd=
geſchoß u. Liebigſtr. 43, I. (9741ms
Heidelbergerſtr. 79, part, 5 Z.=
Wohn. mit Zub. per 1. Okt., eventl.
früher, zu verm. Näh. II. (B7424ms
Eliſabethenſtr. 48, 5 Zimmer=
Wohn., auch zu Bürozwecken
ge=
eignet, zu vermieten. (9403ms
Wilhelminenſtraße 6, II. St.,
große freundliche 5
Zimmerwoh=
nung, Bad, Gas, elektr. Licht,
ſon=
ſtiges Zubehör per ſofort
preis=
wert zu vermieten.
10143ms) Hofkonditor Grassmann.
Herdweg 88, part., 5
Zimmer=
wohn., Bad, Fremdenz., Gas, elektr.
Licht u. allem Zubehör, per 1. Okt.
eventl. früher zu verm. Näheres
Grüner Weg 31, II. (B7687ms
An d. Hochſchule, Arheilgerstr. 2,
3. St., 5 Z.=Wohn. p. ſofort. (6466ms
Frankfurterstr. 90
1. Stock: 5 ſchöne, ger. Zimmer u.
Badezim. nebſt reichl. Zubehör per
ſof. od. ſpäter, 2. Stock: 5 ſchöne,
ger. Zimmer u. Badez. nebſt reichl.
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres daſ. Parterre. (10313ms
Landwehrstr. 17, II.
geräumige 5 Zimmer=Wohnung
nit allem Zubehör per ſofort
zu vermieten. Näheres daſelbſt
(10323ms
im 1. Stock.
Wendelſtadtſtr. 31, Vdh., I.
Zimmer=Wohnung mit Bad,
Fremdenzim. u. Magdkammer per
ſofort zu verm. Näh. im 2. St.
daſelbſt bei Herrn Simon und
Architekt Aßmuth,
Moosberg=
ſtraße 84.
(6284ms
Mathildenstrasse 55
(Ecke Nieder-Ramstädterstrasse)
iſt das Erdgeſchoß, beſtehend aus
5 Zimmern mit Erker, Badezim.,
Küche, 2 Nebenräumen im 4. St.,
mit Gas u. Elektr. verſehen, auch
ſonſt neuzeitlich eingerichtet, ſofort
zu verm. Preis 1300 Mk. Nähere
Ausk. durch d. Bevollmächt., Herrn tung ſof. od ſpät. zu vm. (9811ms
Juſtizrat Dr. Bender, Casinostr. 8. (6771ms
elegante
Hoffmannstr. 59 5 Zimmer=4per 1. Oktober zu vermieten. Näh.
Wohnung mit Fremdenzimmer u.
reichl. Zubehör zu verm. (B6817ms
Schützenſtraße 10
5 Zimmer=Wohnung (bis 1.
Ok=
tober) zu vermieten. (9619ms
Klappacherſtr. 4, part., ſchöne
5 Zim.=Wohnung, Bad, Veranda
ſchöne 5 Zimmerw.
Sandstr. 1 mit Zubehör evtl.
Gartenanteil zum 1. Oktober oder
früher zu vermieten. Geeignet für
ruhige Mieter. (9567ms
Klappacherſtraße 15 Parterre=ſtraße 2 klein. 5 Zimmerwohnung.
wohnung, 5 Zimmer, Gas, Bad,
Veranda, Bleichplatz, Trockenboden
per ſofort. Zu erfragen
Schieß=
hausſtraße 22, Manſ. (B4205ms
Rundeturmstr. 12, I.
5 Zimmer=Wohnung nebſt ſchön
angelegtem Vorgarten per ſofort
zu verm. Näh. daſelbſt. (8237ms
Beckstraße 65, I.
neu hergerichtete ſchöne 5
Zimmer=
ſpäter zu vermieten. Preis 850 Mk.
Näheres parterre.
(8238ms
Viktoriaſtr. 24 5 Zim.=Wohn.
mit Badekabinett u. Zubeh., part.
u. 1. St., per ſofort zu verm. Zu
erfr. Wendelſtadtſtr. 1, I. (9073ms
I. od. II. St.,
Hoffmannſtr. 16, 5 Zim., Ver.,
Bad ꝛc., für 1. Oktober. (10006ms
Roßdörferſtr. 87, part., ſehr
ſchöne 5 Zim.=Wohn. mit allem
Zubeh. per 1. Oktober zu verm.
Näh. Nd.=Ramſtädterſtr. 1. (9238ms
Fraukfurterſtraße 21, 2. St.
5 Zim. in ſchönſter Lage. (9808ms
Landgr. Georgstr. 62
ſchöne große 5 Z.=Wohn. mit
Bad, Gas u. Mädchenz. z. vm.
Näh. daſ. Erdgeſchoß. (9281ms
Wienersſtraße 70, II., ſchöne
gr. 5 Zim.=W. mit Zub., a. Wunſch
mit Garten, ſofort zu verm. (8918ms
Obere Eliſabethenſtr. 5, I.
ger. 5 Zim.=Wohn., auch für
Geſchäft ſ. paſſend, für ſofort
oder ſpäter. Näh. i. Zigarren=
Geſchäft daſelbſt. (B4976ms
Schöne 5 Zim.=Wohnung
mit 2 Balkons und allem Zubehör
per 1. Oktober, auch ſchon früher
beziehbar, zu vermieten. Näheres
Liebigſtraße 45, 1. Stock. (9793ms
Karlstrasse 43, I.
ſchöne, geräum. 5 Zimmer=Wohn
f. 1. Okt. od. früh. zu verm. (8056ms
Landwehrſtr. 8,
part. od. 1. Stock, große 5 Zimmer
wohnung mit Badez., Küche und
Speiſekamm., Gas u. elektr. Licht,
Veranda n. d. Garten, Bleichpl.
uſw. per ſofort oder 1. Okt. zu
(9982ms
verm. Näh. part.
Grüner weg 48, I.,
5 Zimmerwohnung mit Bad per
1. Okt. zu vermieten. (B9396ms
Wegen plötzlichen Ablebens
des Herrn Ober=
Landes=
gerichtsrats Fleitz iſt die
von ihm gemietete, neu
her=
gerichtete Wohnung Grüner
Weg 32, 1. Stock, mit Bad,
Gas, elektr. Licht, Veranda,
zu verm. und alsbald
be=
ziehbar. — Näheres daſelbſt
(B9083ms
2. St.
Emilstrasse 32, I.,
am Viktoriaplatz, neuzeitl. 5 Zim.=
Wohn. mit reichl. Zubehör zum
1. Okt. d. J. Näh. Erdgeſchoß. (6050ms
Ecke Viktoriaſtraße
Pallaswieſenſtr. 34, II., 5 Zim.=
Wohn. m. Zub. per 1. Okt. z. vm.
Pr. 600 Mk. Näh. part. (9789ms
Herdweg59, II. St. .
5 Zim.=Wohnh. m. Bad, Gas,
u. elektr. Licht auf 1. Okt. 1915
anderw. zu vermieten. Näh.
parterre.
(B9771ms
Hoffmannſtraße 12, 1. Stock,
eine ſchöne geräumige 5
Zimmer=
wohnung auf 1. Oktober zu verm.
Zu erfragen parterre. (9844ms
Heinrichſtr. 126, 1. St., ſchöne
5 Zimmerwohnung, Fremdenzim.,
Veranda, Balkon, Gas, elektr. Licht
u. reichl. Zubehör, per 1. Oktober
zu vermieten.
(9845ms
Reue Schwanenstr. 70, I., 5 Zim.,
Gas, Balkon, Veranda, Badeeinrich=
Riedeſelſtr. 66, ſchöne große
5 Zimmer=Wohnung im 1. Stock
daſelbſt parterre.
(9888ms
Roßdörferſtr. 81, pt., mod. 5 Z.
Wohn. m. Gart. u. all. Zub. p. 1. Okt.
Näh. daſ. u. L. Koch, Dieburgerst. 4. (9962ms
Uecharſtr.10, Erhgeſchal
Wohnung von 5 Zimmern, Bad
Gas, elektr. Licht uſw. per 1.
Ok=
uſw. z. v. Näh. 2. Stock. (B9584ms tober zu vermieten. (9966ms
Ludwigſtraße 16 2. ev. auch
3. Stock je 5 Zimmer ꝛc. per 1. Okt.
zu verm. Näh. beim Beſ. R. Diehl
Taunusſtraße 20. (9993ms
Ecke Herdweg u. Bruchwieſen=
Preis 500 Mk.
(B10121ms
Im ſtädtiſchen Hauſe
Luiſen=
ſtraße 16 iſt die Wohnung im
1. Obergeſchoß des Vorderhauſes,
beſtehend aus 5 Zimmern, Küche,
Keller und Bodenraum, auf den
1. Oktober ds. Js. anderweit zu
vermieten. Einzuſehen von 10 bis
12 Uhr vormittags. Näh. im
Stadt=
haus Zimmer 62. (10183ms
Bleichſtraße 43, 2. Stock,
vollſt. neuhergericht. 5 Zim.=Wohn.
Wohnung mit Zubehör ſofort od. mit Balkon, reichl. Zubehör; es
kann auch im 3. Stock noch eine
3 Zim.=Wohn. dazu gegeben werden.
Näh. im Laden.
(10215a
Blumenthalſtraße 41 große
5 Zimmerwohnung mit reichlichem
Zubehör alsbald billig zu verm.
Näheres 1. Stock links. (10134s
In der oberen Heinrichſtr. 91
im 2. Stock, iſt eine
5 Zimmerwohnung
mit Badezimmer, vollſtändig neu
hergerichtet, mit großer Veranda,
per 1. Auguſt, eventl. per 1. Okt.
zu vermieten. Näheres nur bei
Joseph Trier,
Wilhelminen=
ſtraße 25
(9749s
Stiftſtr. 50, Hochpart., 5 Zim.=
Wohn. nebſt Zubehör per 1. Okt.
(*14124ms
Näh. Manſarde.
Kleines Landhaus
5 Zimmer nebſt Zubeh.,
Gar=
ten, an der Dieburgerſtr. zu
verm. Näh. bei C. Arnheiter,
Ludwigsplatz 2. (10169a
Eichbergstrasse 12, II.
geräum. Wohn. von 5 Zimm. mit
all. Zub. nebſt 2 Fremdenz. im
Dach=
geſchoß alsbald zu verm. Näheres
Schießhausſtraße 44. (B7200s
Diebürgerſtr. 5, I., ſch. neuherger.
5 Zim.=Wohn., ev. m. Garten. Preis
700 Mk. Näh. Dieburgerſtr. 4, I. (152ds
Wendelstadtstr. 20, I.
5 auch 4 große Zimmer m.
reich=
lichem Zubeh., Bad uſw., ſofort.
Alles Nähere Wendelſtadtſtr. 28,
(10137s
2. Stock.
Heidelbergerstr. 90
per 1. Okt., ev. früh., eine freundl.
5 ep. 4 Z.=Wohn. m. all. Zubeh. bill.
zu verm. Näh. daſ. I. St. (B9412s
Obere Taunnsſtr. 12
ſofort oder ſpäter parterre und
1. Stock je eine ſchöne 5 Zim=.Wohn.
Näh. Kranichſteinerſtr. 57, I. (9762s
Gervinusstr. 65, part.,
5 Zimmer mit Küche u. Zubehör
per 1. Oktober zu vermieten. Zu
erfragen im 1. Stock. (9767a
Wittmannſtraße 21 und 23
1. u. 2. Stock, je 5 Zimmer, Bad,
Veranda, gr. Manſardenzim. uſw.
zu verm. Näh. Nr. 23, pt. (*B8443s
Viktorlastraße 76, II.
5 Zimmer nebſt Zubehör (großer
Vorplatz per ſofort zu vermieten.
Stall und Autohalle im Hauſe
800 Mk. Anzuſ. z. jed. Tagesz. (6461s
Anzufragen ebener Erde oder bei
P. Messerschmitt, Ludwigstr. 18, Pfeifenld.
Pallaswieſenſtr. 39, part.
5 Zimmerwohnung mit Küche und
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt 2. Stock oder
Rheinſtraße 25, Kontor A. (5439s
Rheinstr. 31, z. Stock
Wohnung von 5 Zimmern nebſt
Zubehör für den 1. Okt. zu verm.
Näh. Rheinſtr. 25, Kontor A. (9876s
Herrngartenſtr. 17 (gegenüber
d. Orangeriegarten), 2. St., 5 Zim.,
Badezim., Veranda u. ſonſt. Zubeh.
ſehr preisw. an ruh. Fam. alsb. od.
ſpät. z. vm. Näh. Erdgeſchoß. (B9627s
Wilhelminenstr. 31
III. Stock, 5 Zimmerwohnung mit
Zubehör u. Baderaum per ſofort
1915. Näheres Kontor. (10139s
tr. 5 Zim.=
Viktoriaſtr. 46 1., Wohn. mit
Balk., Gas u. Zub., per ſofort an
ruh. Fam. Näh. I. St. (10311s
Kiesſtraße 77, II., 5 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. (6058s
Luisenplatz 1, 3. St.
eleg. 5=Zimmerwohn., elektr. Licht,
Gas, Bad. Näh. 1. Stock. (10136s
. u. 2. St., je
Wienerſtr. 72, 5 Zim.=Wohn.
nebſt Manſardenzimmer mit allem
Zubehör bis 1. Oktober zu
ver=
mieten. Näheres part. (10471s
Heinrichſtraße 80
. Stock, 5 Zimmer mit großer
Veranda, Gas und elektr. Licht
für 950 Mk. zu verm. (10469s
Zimmer
Heidelbergerſtr. 8ſchöne 4=Z.=W.
im 2. St. an ruhige Mieter per
ſofort. Zu erfr. im 1. St. (10479ms Taunusſtr. 35, parterre, ſchöne
Irenestrasse 13
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. St.
per ſofort zu vermieten. (9245ms
Näh. Frankfurterſtraße 70.
Mathildenſtr. 36, II., 3 große
u. 1 kl. Zim., Küche, Speiſek., Badez.
m. Einr., Gas, elekt. Licht u. a. Zub.
ſofort z. v. Näh. 1. St. (10021Bms
Eckhardtſtr. 21, I., 4 Zim.=W.
ſof. od. ſpäter.
(6618ms
Woogſtr. 5, I., 4 Z.=W. b. zuv.
Näh. Eliſabethenſtr. 49, I. (7048ms
Mühlſtr. 26 moderne 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör zu
vermieten. Näh. parterre. (10320ms
ſchöne 4 Zimmerwohn. per ſofort
zu verm. Näh. ebendaſ. (6285ms
Karlſtr. 63½, hübſche 4 u. 3 Zim.
Wohnung mit Balkon und allem
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres Laden.
(B9979ms
Lichtenbergstr. 21
2 hübſche 4 Zim.=Wohn. mit allem
Zub. z. vm. Näh. daſ. part. (10477ms
Krauichſteinerſtraße 6
2. Stock 4 Zim.=Wohn. mit
Zube=
hör per ſofort zu verm. Näheres
daſelbſt oder Baubüro H. Sames,
Pallaswieſenſtr. 26/28. (10478ms
ſchöne 4= Zimmer=
Wenckſtr. 1 wohnung mit Bad,
Manſardezimmer per ſofort. —
Näh. im Kolonialwarengeſchäft von
Peter Keil, Pankratiusſtr. (10476ms
Roßdorferſtr. 14
ſchöne geräum. 4 Zim.=Wohn., mit
allem Zubehör, per ſofort oder
auch ſpater zu vermieten. (7715ms
Mauerstrasse 4
im 1. und 2. Stock je eine
Vier=
zimmerwohnung mit Gaseinricht.,
Bodenkammer und allem Zubehör
per ſofort zu verm. Näh. bei
Frau Gerhard, 1. Stock. (6997ms
Kahlertſtraße 32, I., 4 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. Mk. 580.
Näheres parterre. (8924ms
neuz. 4 Z.=W.
Manerstr. 19, III., p. ſofort. Näh.
1. Stock. Einzuſeh. vorm. (10140ms
Rhönring 145, Ecke
Kranich=
ſteinerſtr., ſchöne 4 Zim.=Wohnung
per ſofort zu vermieten. (6448ms
Roßdörferſtr. 23 4 Zim.=Wohn.
m. Zub. per ſofort z. verm. (6767ms
Roßdörferſtraße 71, 1. Stock,
4 Zimmer=Wohnung mit allem
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres parterre. (10474ms
Heidelbergerstr. 34
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. Stock
per ſofort zu verm. (B7273ms
Liebfrauenſtraße 100, II.,
4 Zim.=Wohn. m. Koch= u.
Leucht=
gas u. all. Zub. p. ſofort z. verm.
Näh. Wendelſtadtſtr. 33, pt. (7384ms
Karlſtr. 73, Gartenh., ſchöne
Z.=Wohn. m. Gas an ſaub. Leute.
Näheres daſelbſt 1. St. (B702ims
ſonn., geſunde
MOhlerstr. 2 4 Zim.=Wohn.
ſofort zu vermieten. (8417ms
ſchöne
Viktoriaſtr. 92, I., geräum.
4 Zim.=Wohn. mit allem Zubehör
ſofort zu vermieten. (7927ms
Nieder=Ramſlädterſtr. 37, I.
4 Zimmerwohn., Bad u. Veranda
mit freier Ausſicht alsbald oder
per 1. Oktober zu verm. (8591ms
Eliſabethenſtr. 19, II., ſchöne
4 Zim.=W. nebſt allem Zub. p. ſofort
oder ſpäter zu vermieten. (8919ms
Hochſtr. 64, 2 St.
ſch. 4 Z.=Wohn. m. Balk., abgeſchl.
Vorpl., elektr. Licht, Gas m. Zubeh.
an ruh. Miet. alsb. zu vm. Zu erfr.
Beſſungerſtr. 9, part. (8802ms
Neue Schwanenstr. 71, I.
gr. 4 Zim.=W. mit all. Komfort der
Neuzeit ſofort zu verm. (8923ms
Pallaswieſenſtr. 38, I., ſchöne
Zimmerwohn. mit Gas u. allem
Zubeh. ſof. od. ſp. z. vm. (9104ms
Bismarckſtraße 9, 2. St., vier
ſchöne Zim. mit Zubeh. per 1. Okt.
Näh. bei Herrn Joſ. Trier,
Wil=
helminenſtraße 25. (9241ms
Ahaſtraße 24, 1 ſchöne große
4 Zimmerwohnung, geſunde freie
Lage, zu vermieten. (B9084ms
Wendelstadtstr. 34½
2. u. 3. St., 4 Zim.=Wohng. m. Balkon,
Bodenk. u. ſonſt. Zub., z. 1. Okt.
anderw. z. vm. Einzuſ. v. 10-3 Uhr.
Näh. Aliceſtr. 27, 1. St. (9289ms
Beſſungerſtr. 41 ſchöne 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör.
Näheres im Laden. (B9444ms
Alexanderſtr. 8, 4 Zimmerwohn.
mit Zubehör, im 1. Stock, baldigſt
zu vermieten. Zu erfragen im
1. oder 2. Stock. (9436ms
4 Zimmerwohn. mit allem Zubehör
per 1. Oktober. Näh.
Kranichſteiner=
ſtraße 44, 1. Stock. (9438ms
ſchöne 4 Z.=
Taunusstr. 12 Wohnung
mit allem Zubehör per 1. Okt. an
ruhige Leute zu vermieten.
Näheres part. links. (9397ms
Klicestr. 26, 4 Zim. W. m. Balkon
in ruh. Hauſe ſof. zu verm. (9766a
Beſſungerſtraße 116, nächſt
Heidelbergerſtraße, 1. St., 4 Zim.
mit allem Zubeh., Gartenanteil ꝛc.,
p. 1. Okt. Näh. Erdgeſchoß. (B9593ms
Mühlſtr. 26 II., mod. 4 Zim.=
Woh., Balk., Bad u. Zubeh. ſof. od.
Pfründnerhausſtr. 9, 2. Stock, ſpäter z. verm. Näh. part. (9569ms
Niederramſtädterſtr. 33 ſchöne
Parterrewohnung, 4 Zimmer und
2 Entreſols nebſt Zubehör, zum
1. Oktober zu vermieten. Näheres
im 1. Stock. (9571ms
Mollerſtraße 8 ger. 4
Zim=
merwohnung mit gr. Veranda u.
allem Zubehör iſt wegen Wegzug
für 1. Oktober zu vermieten. Näh.
daſelbſt 1. Stock.
(9746ms
Hoffmannſtr. 5, III., 4
Zimmer=
wohnung mit Gas und allem
Zu=
behör, auch Badevorrichtung, an
ruhige Mieter per 1. Oktober eptl.
auch früher zu vermieten. Näh.
im 1. Stock. (9574ms
Saalbauſtr. 28, I., geräumige
4 Zimmerwohnung per 1. Oktober
zu vermieten.(9624a
Wendelſtadtſtraße 5, 2. Stock,
große 4 Zimmerwohnung mit
Mädchenzimmer und allem
Zu=
behör, Gas, eventl. elektr. Licht,
per 1. Oktober zu vermieten. Näh.
Landwehrſtr. 61, Tel. 450. (9370ms
Flrundnerhausstr. 20, I.
ſchöne geräum. 4 Zimmerwohn. mit
Veranda, Gas, Speiſek., Bleichplatz,
gr. Trockenboden, per 1. Oktober
zu verm. Näh. part. (9609ms
part., große
Hölgesſtr. 11 4 Zim.=
Woh=
nung ſofort. Näh. 1. St. (9792ms
Uiederanſtädterſtr. 5½, l.
Zim.=Wohn. mit Badez. u. allem
Zubehör. per 1. Okt. zu vermieten.
Näh. daſelbſt 1. Stock. (9752ms
Moosbergſtr. 70, 1. u. 5. St.
e 4 Zimmer=Wohn. mit Zubehör.
Näh. daſelbſt b. Weil, 2. St. (9750ms
Pallaswiesenstr. 41
zwei Wohnungen, je 4 Zimmer mit
Zubehör, 1. Stock bis 1. Septhr.,
2. Stock ſof. beziehbar, zu verm.
Näh. daſ. im Laden. (9800ms
Gutenbergstr. 54, I.
neuhergerichtete 4 Zimmer=
Woh=
nung ſofort ſehr billig zu
ver=
mieten.
(9754ms
part., 4 Zim=
Aliceſtraße 20½, mer mit
Zu=
behör. Näh. 1. Stock. (9745ms
Pallaswieſenſtraße 41, 1. u.
2. Stock, ſchöne 4 Zimmerwohn.
zu vermieten. (9834ms
Näheres im Laden.
Landwehrſtr. 15 gr. 4
Zimmer=
wohnung mit allem Zubehör.
Näheres parterre. (9830ms
4 Zim. u.
Liebigstr. 46, I. 1 klein. Z.
mit Zubehör nur an ruh. Familie.
Näh. parterre.
(8759ms
Ecke der Nieder=
Kiesſtr. (1, Ramſtädterſtr.,
4 Zim.=Wohn. im 1. Stock zu
ver=
mieten. Näh. im Laden. (8592ims
Lucasweg 9, 1. Stock
(Mathildenhöhe) eleg. 4
Zimmer=
wohnung, Loggia, Veranda,
ſchat=
tiger Garten und allem Zubehör
per 1. Oktober ev. 1. Januar 1916
zu vermieten. Näh. daſelbſt parterre.
Einzuſehen von 10—3 Uhr
täglich.
(9711ms
Roßdörferſtr. 15, 1. St., Vier=
Zimmerwohnung mit Gas, Manſ.,
2 Kell., Mitgebrauch d. Waſchk. ꝛc.
Einzuſ. morgens v. 11—12, nachm.
v. 2—4 Uhr. Näh. part. (9961ms
Pankratiusſtraße 2½ in neuem
Hauſe ſchöne 4 Zim.=Wohn. mit
Veranda auf 1. Oktober zu
ver=
mieten. Preis 550 M. Näh. daſ.
im 1. Stock. (10217ms
Obere Liebfrauenſtr. 44, part.,
4 Z.=W., Veranda, Bad, Vorg. (10156ms
Gutenbergstr. 40, II.
neuzeitl. 4 Zim.=Wohn. i. ruh. Hauſe
auf 1. Sept. oder ſpäter. (9974ms
Kaupſtr. 35 u. Rhönring 117
iſt je eine 4 Zimmerwohnung mit
der Neuzeit entſprechendem Zubeh.
zu vermieten. Zu erfrag.
Kranich=
ſteinerſtr. 13, im Laden. (9968ms
Niederramſtädterſtr. 89
II. Stock, 4 Zimmerwohnung mit
allem Zubehör per 1. Oktober zu
vermieten. Anzuſehen zwiſchen
10 bis 12 Uhr. (9963ms
Gutenbergſtraße 27, 1. Stock,
ſch. gr. 4 Zimmerwohn. per 1. Okt.,
event. früher zu verm. (10008ms
Inſelſtraße 21, 1. Stock, ſchöne
4=Zimmerwohnung mit reichlichem
Zubehör, per 1. Oktober billig zu
vermieten. Näheres bei Flickinger,
Inſelſtraße 19, part. (9871ms
Neue Ireneſtraße 67, 1. St.,
ſchöne 4 Zim.=Wohn. mit Bad,
Veranda u. all. Zubeh., der
Neu=
zeit entſprechend, per 1. Auguſt zu
vermieten. Näh. daſelbſt oder bei
Schröder, Rhönring 33, II.r. (9995ms
Kiesstrasse 94, part.
mod. 4 Zimmerwohnung mit reichl.
Zubehör, Gas, elektr. Licht, kompl.
Bad, Veranda u. Balkon an ruh.
Mieter ſofort oder ſpäter zu
ver=
mieten. Näheres part. (10132ms
Kiesbergstrasse 52, I.
ſchöne 4 Zimmerwohn. mit all.
Zu=
behör p. 1. Okt. Preis 480 Mk. Näh.
daſ. od. Schützenſtr. 5, Lad. (10124ms
Schloßgartenſtr. 5, I., 4 Z.=W.,
Veranda u. Bad, 1. Okt. (10464ms
Landwehrstrasse 11
Ecke Viktoriastrasse
ſind die Wohnungen im Erdgeſchoß
und 2 Treppen hoch, neuzeitlich
eingerichtet, je
4 große Zimmer
Bade= ſowje 2 Manſ.=Zim., erſtere
mit Veranda und Vorgarten, auf
1. Oktober zu vermieten.
Näheres daſelbſt oder
Schwanen=
ſtraße 1 im Bureau. (10122ms
Gutenbergſtr. 37, 3. St., ſch.
neuzeitliche 4 Zim.=Wohn. mit
Balkon, Veranda und allem
Zu=
behör per 1. Oktober zu verm.
Jährl. 450 Mk. Näheres daſelbſt
im 1. Stock. (9991ms
Aliceſtraße 20½, 2. St., ſchöne
4 Zim.=Wohn. mit Zubehör. Näh.
im 1. Stock. Anzuſehen von 3 bis
4 Uhr nachmittags.
(10185ms
Moosbergſtr. 90, 1. u. 2. St.,
je 4 Zimmer, Badeeinrichtung,
Bal=
ron, Bleichplatz u. reichl. Zubehör,
zuſ. od. getrennt alsbald od. ſpäter,
Anzuſ. von 2—5 Uhr. Näh.
Bleich=
ſtraße 43 im Laden. (10216a
Mathildenſtraße 54 iſt der
2. Stock, 4 große Zimmer mit
Zu=
behör, auf den 1. Oktober zu
ver=
mieten.
Ge
(B9988oms
Artillerieſtr. 8, I., 4 Zim.=Woh.
mit Zubeh., elektr. Licht, Gas, Bad,
zum 1. Oktober. Einzuſ. vorm.
10—12, nachm. 2—4 Uhr. (10307ms
4 Zim.=W.
Maulbeer=Allee mit Zubeh.
(Gaseinrichtung angemeldet) zu
21 Mk. per Monat zu verm. Zu
erfr. Holzſtraße 20. (10325ms
Gutenbergſtr. 45 iſt der
Par=
terreſtock, 4. Z. m. Zub., um 420 Mk.
per ſofort zu verm. (10343ms
Neue Ireneſtraße 64 ſchöne
4 Zim.=Wohn. mit Küche, Veranda,
Gas und allem Zubehör per
1. Oktoher zu verm. (B10351ms
Viktoriastrasse 75
zu vermieten: (9725t
Wohnung, part., 4 Zimmer nebſt
Zubehör, per 1. Oktob., Wohnung
im 1. Stock, 4 Zimmer nebſt
Zu=
behör per 1. Oktober, Wohnung im
2. Stock 4 Zimmer nebſt Zubehör
per ſofort. Näheres daſ. 1. Stock,
1—3 Uhr.
Landgraf Georgſtr. 68
ſchöne 4 Zim.=Wohn. z. v. Näh.
Büro d. Kelterei Müller. (8671imd
Schuknechtſtraße 57, parterre,
neuzeitl. ſchöne 4 Zim.=Wohn. nebſt
Zubeh. wegzugshalber per 1. Okt.
zu vermieten. Näh. daſelbſt und
1. Stock. (9798ids
Kiesſtr. 127, II., 4 Zim., Badez.,
Küche m. Vorratsk., Veranda z. vm.
Näheres part. od. 1. St. (9399ods
Waldſtraße 35, I. 4
Zimmer=
nebſt Zubehör. Zu erfragen
Hinter=
haus, Kontor.
(*10299ms
Mauerſtr. 26, II., u. 24, I.,
je 4 Zimmer, Gas mit allem
Zu=
behör. Zu erfr. Kiesſtr. 84, II. (9390s
Neckarſtr. 22, part. u. 2. St.
4 Zimmer, Gas, Bad, elektr. Licht,
Speiſekam. per Sept.=Okt. (10130s
2 neuher=
Lichtenbergſtr. 80 gerichtete
4 Zim.=Wohn. zu verm. Näheres
3. Stock, rechts, bei Dauber. (2570s
Gutenbergſtr. 47, I., ſehr ſchöne
4 Zim.=Wohn. zu verm., beziehbar
ſofort. Näh. Karlſtr. 10, pt. (7932s
Piktorlastr. 75, III.
4 Zimmerwohn. mit allem Zubeh.
Vor= und nachmittags einzuſehen.
Näheres daſelbſt parterre. (10309s
Soderſtr. 44 im 1. Stock
freund=
liche 4od. 5 Zimmerwohnung ſof.
oder ſpäter zu vermieten. (*14369
Niederramſtädterſtr. 3, II., ſch.
geräum. 4 Zimmer=Wohnung mit
Gas und Zubehör per 1. Oktober
oder früher zu vermieten. Zu
erfragen im 1. Stock. (*14337sm
Roßdörferſtr. 47 per 1. Oktob.
ſchöne 4 Zim.=Wohn. mit Speiſek. u.
all. Zubeh. Näh. part. (*14340
Rhönring 15 neu hergerichtete
4 Zim.=Wohn. mit Zubeh. an ruh.
Familie für 450 Mk. Näh. part.
oder 3. Stock.
(*14335
2=, 3= u. 4= Zimmer=
in verſchied. Lagen der Stadt
zu vermieten durch Hch. Funk,
Grafenſtr. 23½, Tel. 446. (*7107ms
Schwanenſtr. 7 3 Zim.=Wohn. Z.
(9258ms
erfrag. daſ. 1. St. lks.
Paukratiusſtraße 30½ eine
3=Zimmerwohnung per ſof. oder
1. Juli zu vermieten. (8273ms
Neue Niederſtr. 13 3
Zimmer=
wohnung per 1. Okt., 310 Mk., zu
vermiet. Zimmermann. (B6069ms
Kirchſtraße 12, 3 Zim.=Wohn.
mit Zubehör, im zweiten Stock,
zu vermieten. (9402ms
Juſelſtr. 19, Hths., part.,
ſchöne 3 Zimmer=Wohnung mit
Küche u. Gas, Speiſekam., 2 Keller,
per 1. Juli billig zu vermieten.
Näheres daſelbſt im Vorderhaus
bei Flickinger. (8242ms
Stiftſtr. 52, im Gartenh., frdl.
3 Z.=Wohn., evtl. auch möbl., ſof. zu
verm. Näh. Vorderh. part. (8239ms
Liebfrauenſtr. 33 ſchöne 3 Zim.=
Wohn., d. Neuz. entſpr., a. ruh. Leute
zu verm. Näh. im 3. St. (8424ms
ſchöne 3 Zimmer=
Karlſtraße 5₰ wohn. j. Seitenb.
mit all. Zubehör an ruh. Leute per
1. Juli zu vermieten. (8437ms
Viktoriastrasse 98
part., 3 Zim.=Wohn. mit Zubeh. p.
1. Okt. Zu erfr. 1. Stock r. (8669ms
Arheilgerſtr. 48, Seitenb.,
3 Zim., Küche u. Kammer m. allem
Zubehör, neu hergerichtet, ſofort zu
verm. Näh. im Laden od. b. W.
Lehr=
bach, Wilhelminenſtr. 14. (8789ms
Tannenstrasse 35
ſchöne 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör ſof. zu verm. Näh. Nieder=
Ramſtädterſtr. 28, Bureau. (6298ms
Viktoriaſtr. 25 3
Zimmerwoh=
nung (Manſarde) mit Gas per
ſofort zu vermieten. (9068ms
5 Zimmer=
Karlstr. 105 Wohnung,
ſof. beziehbar, zu verm. (B9414ms
Kranichſteinerſtr. 37, I., neuzeitl.,
ſchöne 3 Zimmerwohn. per 1. Okt.
zu verm. Näheres part. (9394ms
Lndwigshohſtraße 66
ſchöne neuzeitl. 3 Zimmerwohnung
per 1. Oktober, event. auch früher
zu vermieten. (B9580ms
Mühlſtr. 26 I. ſchöne 3 Zim.=
Wohnung per 1. Oktober zu
ver=
mieten. Preis 450 Mk. (9570ms
Fuhrmannſtr. 3 3 Zimmerwoh.
mit Gas zu vermieten. (9573ms
Forſtmeiſterſtr. 5, in ält. Haus,
3 kl. Zim., Küche, Gas, 18 M. (B9774ms
Karlſtr. 110, 3 Zimmerwohn.
per 1. Auguſt zu vermieten. Näh.
Karlſtraße 104½. (B,9775ms
Kaupſtraße 32
Dreizimmer=
wohnung nebſt allem Zubehör
per 1. Oktober zu verm. Näh. daſ.
bei Frau Anders, 2. St. (B9816ms
Rheinſtraße 14
klein. Haus, 1. Stock, 3 Zim.=Wohn.
mit 3 Nebenräumen, elektr. Licht,
Gas, f. Bureau geeignet, per 1. Okt.
z. verm. Näh. Grafenſtr. 23, I. (9736ms
ſchöne 3 Zim.=
Liebigſtraße Wohn. i.
Erdge=
ſchoß zum 1. Okt. an ruhige Leute
zu vermieten. Näh.
Pallaswieſen=
ſtraße 45.
(9763ms
Neue Irenestrasse 15
3 Zim.=Wohnung zu verm. (9815ms
Karlſtraße 36, 1. St., ſchöne
3 Zimmerwohnung mit Zubehör
zum 1. Oktober zu verm. (9810ms
Liebfrauenſtr. 113, Neubau,
ſchöne 3 Zimmerwohnung m. Bad,
Veranda und allem Zubehör per
1. Okt. zu verm. Näh.
Liebfrauen=
ſtraße 115, Ecke Kranichſteinerſtr.
Einzuſehen von 10--3 Uhr. (9807ms
Saalbaustr. 26, I., 3 Z.=Wohn. mit
Zub. zu verm. Zu erfr. 2. St. (10279a
Allcestr. 33, 1. St.,
eine freundl. 3 Zimmer=Wohnung
m. all. Zubehör per ſofort zu vm.
Näh. Gardistenstr. 17 (Laden). (10316ms
Landwehrſtraße 19
3 Zimmer, Küche uſw., per 1. Oktbr.
zu verm. Preis 400 Mk. (9731ms
Heinheimerſtr. 69, part., ſchöne
3 Zimmerwohnung mit Zubehör
per 1. Oktober. Näheres
Kranich=
ſteinerſtr. 44, 1. Stock. (9976ms
Karlstr. 49, I. Stock
ſchöne große 3 Zimmerwohnung
per 1. Oktober ev. früher. (9959ms
Nieder=Ramſtädterſtr. 7
abge=
ſchloſſene Manſ., 3 Zimmerwohn.
mit Zubehör, per Okt. zu vm. Näh.
nebenan Nr. 5½, 1. od. 2. St. (9960ms
Eliſabethenſtr. 35, Mittelbau,
3 Zimmerwohnung mit all. Zubeh.,
Gas, per 1. Okt. zu 370 Mk. per
Jahr zu vermieten. (9971ms
Taunusſtr. 45, part., 3 Zim.=
Wohnung zu vermieten.
Monat=
lich 35 Mk.
(9990ms
3 Zimmerw.
Soderſtr. 42, I., per 1. Auguſt,
monatl. 29 Mk., zu vm. (10018ms
Neckarſtr. 24, 1. Stock, ſchöne
3 Zimmerwohnung per 1. Oktober
(10340ms
zu vermieten.
Kirchstrasse 14, II.
ſchöne 3 Zimmerwohn. im 3. Stock,
Vorderhaus, mit Zubehör baldigſt
zu vermieten. (10129ms
Moosbergſtr. 60, Vdh., II., ſch.
Z.=Wohn. m. Balkon, Gas u.
Zu=
behörgbis 1. Aug. zu vm. (*14031ms
Alexanderstrasse 15
im Mittelbau eine 3 Zim.=Wohn.
zum 1. Oktober zu verm. (10375ms
Bessungerstr. 116
3 Zim.=Wohn. mit Veranda ꝛc. per
1. Okt. Näh. Vdh. Erdg. (B10350ms
Kirchſtraße 21 iſt eine frdl.
3 Zim.=Wohn. zu vermieten. Näh.
Hügelſtr. 79, 2. St. (*14127ms
kl. 3 Zimmer=
Hugelstr. 97 wohn. m. allem
Zubehör, Monat 15 Mark, ſofort
zu vermieten. (10361a
Martinſtr. 101 freundl. 3 Zim.=
Wohnung per ſofort. (B10399ms
Eſchollbrückerſtraße 1 ſchöne
3 Zimmerwohnung mit Gas per
1. Oktober. Näh. 1. Stock. (9656ids
Pankratiusſtraße 13
3. Stock, große 3 Zimmerwohnung
mit Gaseinrichtung zum 1. Auguſt
zu vermieten. (10278a
Feldbergſtraße 32, I., eine 3
Zimmer=Wohnung ſofort zu
ver=
mieten.
(*14259fsg
Schöne 3 Zimmerwohnung m.
Manſardenzim., Veranda, etwas
Garten u. Nähe der Elektr. Bahn
ſofort zu verm. Preis 380 Mark.
Heh. Dächert II., Eberstadt. (9393s
Ballonplatz 4, 2. Stock, iſt eine
3 Zimmerwohnung mit allem
Zu=
behör zu vermieten. (9734s
Blumenthalſtr. 41 große 3 Z.=
Wohnung auf 1. Okt. zu verm.
Näheres 1. Stock links. (9388s
Taunusſtr. 1 Stb. (Hohler Weg)
pt. 3 Z., Küche m. Zb., 1. St. gr. 3 Z.,
Küche, Zb. Näh. Eckh. 1. St. (9753s
Blumenthalſtr. 89, III.
Ecke Liebigſtr., ſchöne geräumige
3 Zim.=W. m. hell. Kammer, Gas,
Bleichpl. uſw. per ſof. od. ſpäter
z. v. Näh. Grafenſtr. 23½, II. (5134s
Pallaswieſenſtr. 7 ſchöne 3 u. 4
Zimmerwohn. Näh. part. (*14330
Schuknechtſtr. 48 u. 50 iſt je
eine 3 Zimmerwohn. zu vermieten.
Näh. Hügelſtraße 79, II. (*13839
Wendelſtadtſtr. 47½ 3
Zim=
merwohnung im Erdgeſchoß per
1. Oktober an möglichſt kleine
kinderloſe Familie billig zu
ver=
mieten. Zu erfragen vormittags
10467ms) Zimmerſtraße 1.
Martinſtraße 101 freundliche
3 Zim.==Wohnung zu vm. (B10490
Zimmer
Erbacherſtraße 17, Seitenbau
2 Zimmerwohn. z. verm. (8404ms
Stiftſtr. 89, I., ſchöne 2 Zim.=W.
mit Gas an ruh. Leute ſof. zu verm.
Zu erfr. Mühlſtr. 26, part. (6646ms
Seitenb.,
Fuhrmannſtr. 14, 2 Zim.=
Wohn., der Neuzeit entſpr., ſof. zu
vm. Näh. daſ. im Laden. (8960ms
Große Ochſengaſſe 12 hübſche
2 Zimmerwohng., neu hergerichtet,
zu vermieten. Näheres daſelbſt
bei Störger. (8974ms
Grünerweg 32, abgeſchloſſene
Manſarde, 2 Zimmer, Küche und
Keller, an einz. Dame, per ſofort.
zu verm. Näh. 2. St. (B9411ms
Rheinſtraße 19, I., 2 Zimmer
zu Bureauzwecken zu vermieten.
Näheres Bureau daſelbſt. (9070ms
Maadalenenſtr. 6, Seitenbau,
part., 2 Zimmerwohnung. Näheres
Waldſtr. 3, 2. Stock. (9071ms
Wienerſtr. 38 eine Manſ. mit
2 Zimmer u. Zubehör zu verm.,
per ſofort beziehbar. (9395ms
(Seitenbau), part,
Karlstr. 36 2 Zimmerwohnung
mit Zubehör zu verm. (9613ms
Forſtmeiſterſtr. 5, (neu. Mittelb.),
2 Z., Küche, Gas, Balk., 26 M. (B9772ms
Heinheimerſtr. 38, Hinterhaus,
kl. 2 Zimmerwohnung für 12 Mk.
zu vermieten.
(9832ms
Soderſtr. 25, Hinterb., 2 Zim.=
Wohnung mit Küche an 1 bis 2
Leute zu vermieten. (9956ms
Landwehrſtr. 68 ſchöne 2 Zim.=
Wohn. zu vm. (20 Mk.). (*14100ms
Beſſungerſtr. 107 2
Zimmer=
wohnung zu verm. Näh. daſ. bei
Heldmann im Hinterh. (*14099ms
Obergaſſe 40 eine Wohnung
mit 2 Zimmern und Küche zu
(10304ms
vermieten.
Stiftſtraße 50 ſchöne 2 Zim.=
Wohn. mit allem Zubehör. Näh.
Manſarde, Vorderh. (*14125ms
Ludwigshöhſtr. 43 im
Garten=
haus 2 Zim.=Wohn. zu vm. (B10344ms
Mühlſtraße 10, 2 Zimmerwohn.
(10360a
zu vermieten.
Müllerstrasse 19
ſchöne 2 Zim.=Wohn. z. vm. (10342ms
Lauteſchlägerſtraße 11 eine
Zimmer=Wohnung im
Vorder=
haus zu vermieten. (10159t
Heinheimerſtraße 15,
Vorder=
haus, 2 Zimmerw. mit Gas u.
Zu=
behör an kleine Familie. (9655t
Seitenbau,
Ludwigspl. 2, 3. Stock,
2 ſchöne helle Zimmer mit kl. Kab.,
Balkon, Zentralheizung, ſofort
be=
ziehbar. Näh. im Laden. (3345s
Pankratiusſtr. 55 frdl. 2 Zim.=
Wohnung an kinderl. Leute per
15. Juli zu vm. Preis 22 Mk. (9788s
Landwehrſtr. 45 2 Zim.=Wohn.,
mtl. 18 Mk. Näh. Part. (B8397s
Hügelſtr. 20 (Schützenſtraßenſ.)
2 Z.=Wohn. im 1. St. m. all. Zubeh.
nur an einz. Dame od. kinderloſe
Familie zu verm., Preis jährlich
260 Mk.; desgl. 1 Wohn. im 2. St.,
dieſelben Räume, 240 Mk. (9391s
Lauteſchlägerſtr. 17 kl. 2 Zim.=
Wohn. m. Gas u. Zubehör. Preis
18 Mk. Näh. Hinterh., I. (10482s
Roßdörferſtr. 19, Seitenb., kl.
2 Zim.=Wohn. zum 1. Okt. (10489a
2 ſchöne unmöbl. Zimmer
zu verm. Extra Eingang.
Elek=
triſches Licht. Näheres
Heidel=
bergerſtraße 43. (B10492ms
Beſſungerſtr. 4 2 Z.=W., 10 ℳ mtl.
a. kl. Fam. N. Mathildenpl. 9, II. (*1490
Pankratiusſtraße 44
2 Zimmerwohnung z. vm. (10465ms
Liebigſtraße 45
ſchöne Manſarde, beſtehend aus
2 Zimmern mit Küche,
abgeſchloſ=
ſenem Vorplatz, an ruhige Familie
zu verm. Näh. 2. Stock. (10468ms
Soderſtr. 14, I. (Kapellplatz)
große unmöbl. Zimmer ſowie
1 gut möbl. Wohn= und
Schlaf=
zimmer billig zu vermieten.
Da=
ſelbſt guterhaltene Untformſtücke
billig abzugeben.
(10513t
Arheilgerſtr. 48, Vorderh.
ſchöne 2 Zimmerwohnung,
neu=
herger., mit Gas u. allem Zubehör,
ſofort. Näh. im Laden od. W.
Lehr=
bach, Wilhelminenſtr. 14. (10509ms
Schöne 2 Zim.-Wohnung
im Vorderhaus per 1. Aug. zu vm.
Näh. Eliſabethenſtr. 42, I. (10521ms
Mmer
N.=Ramſtädterſtr. 57 gr. Manſ.=
Z. m. Küche a. einz. Perſ. z. v. (9069ms
Zimmer
Schloßgartenſtr. 19 mit Küche
im Hinterbau. Näh. 1. St. (8400ms
Tannenſtr. 9 1 Zimmer, Küche
und K. zu verm.
(B9582
Forſtmeiſterſtr.5, (neu. Mittelb.),
eleg. leeres Zimmer, 8.50 M. (B9773ms
Heinheimerſtr. 77, III., großes,
hell., geräum. Zimmer, event. auch
möbliert, zu verm. (*14232ds
Neckarſtraße 22, Hinterhaus
(part.), 1—2 Zimmerwohnung an
einzelne Perſon zu verm. (10131s
1 Zim., Küche
Kiesſtraße 93 mit Gas uſw.
an einzelne Dame oder ält.
Ehe=
paar ohne Kinder ſofort zu verm.
Preis 15 Mk. monatl. (10472ms
One Zimmerall
Bleichſtr. 35, der I. u. II. Stock
zu vermieten und alsbalb oder
ſpäter zu beziehen. (10475ms
Kaplaneigaſſe 35 eine Wohn.
1 Stiege hoch an kleine ruh. Fam.
zu verm. Pr. monatl. 12 M. (6620ms
kleine
Eliſabethenſtr. 37 freundl.
Manſarde per 1. Juli. (8241ms
Mathildenſtr. 1, Manſ., zu vm.
Anzuſehen von 2—4 Uhr. (*11055ms
eine ſchöne ge=
Waldstr. 22 räumige
Woh=
nung im Seitenb. zu verm. (9077ms
Gr. Bachgaſſe 24 kl. Wohn.
Z. erfr. Schwanenſtr. 7, I. I. (9257ms
Pankratiusſtr. 48 kleine Wohn.
per 1. Auguſt zu verm. (9607ms
Lichtenbergſtr. 23, Hinterh.
2 kleinere hübſche Wohnungen im
Preiſe von 15 u. 20 Mk. monatlich
Näh. Lukasweg 9, part. (9975ms
Schießhausſtraße 10 ſchöne
Manſ.=Wohn. zu verm. (B10328ms
Gr. Kaplaneigaſſe 37 zwer
Wohnungen zu vermieten. (8280is
Karlſtr. 79 Manſardenwohnung
an ruhige Mieter zu verm. (*14375
Große Ochſengaſſe 2
kleine Wohnung zu vm. (10484a
Oite Teen
Alsbach a. d. B., 4, evtl. 6 Zim.=
Wohnung, Villa Pasqué, zu
ver=
mieten. Näh. K. Rittershaus,
Darmſtadt, Ludwigsplätz. (6057s
Gee im
Bureau,
Rundeturmſtr. 12 Lagerräume
evtl. mit Wohnung per ſofort zu
vermieten. Näh. daſelbſt. (9568ms
Rheinſtr. 12½ Atelier mit
Nebenräumen zu verm. (10157ms
Aliceſtr. 27 Parterreſtock ſofort
für Büro zu vermieten. Näheres
daſelbſt 1. Stock. (10317ms
Ueräen
Shiristrusse 62
im Hinterbau kl. helle Werkſtätte
für nicht lärmenden Betrieb, event.
mit 2 Zimmerwohnung, ſofort zu
vermieten. Näheres im Kontor der
Brauerei Rummel. (7833ms
Wendelſtadtſtr. 34 ein heller,
trockener Raum als Werkſtatt oder
Lagerraum zu vermieten. (10007ms
Waldſtr. 20 ſchöne, helle
Werk=
ſtätte, auch als Lagerraum zu vm.
Näheres Vorderh. 2. St. (10300ms
Beſſungerſtraße 88 ſind 2 helle
geräum. Werkſt., für jedes Geſchäft
geeignet (auch als Lagerräume), ſof.
zu vermieten. Näheres Baubüro,
Dieburgerſtraße 8. (2397s
Werkſtätte mit
Karlſtraße 73 3 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. (*14374
neuzeitl.
Eliſabethenſtr. 50 Laden m.
Zim. u. Küche per ſofort zu verm.
Näheres im 2. Stock. (9742ms
Eliſabethenſtraße 39 iſt ein
Laden mit Wohnung
per ſofort zu vermieten. (7863ms
Laden 6
Roßdörferſtr. 49, in welchem ein
Friſeur=Geſchäft mit Erfolg
be=
trieben wird, nebſt Wohnung per
ſofort billig zu vermieten.
Näh. bei Flickinger, Inſelſtr. 19, p.,
oder Rheinſtr. 32, parterre. (10322ms
Ernſt=Ludwigſtraße 15 und
Schuchardſtraße 1 iſt durch
Umbau, neuzeitlich hergerichtet, je
1 Laden preisw. zu verm. Näheres
Klappacherſtr. 1, part. (B9275ms
Frankfurterſtr. 21
Laden mit Wohnung u. Magazin,
in welchem lange Jahre ein
Kolonialwarengeſchäft
mit Erfolg betrieben wurde, ſofort
zu vermieten.
(9566ms
Schuchardſtraße 12
Laden mit Wohnung, parterre, und
ſonſt. Geſchäftsräume, elektr. Licht
und Gas, zu vermieten. (10155ms
An d. Hochſchule Zigarrenladen
ev. mit 4 Zim.=Wohn. p. 1. Okt. Näh.
Schloßgartenſt. 55. Tel. 1146. (6465ms
Waldſtr. 24 Laden, Wohn.,
Ma=
gazin ꝛc. ſof. zu verm. (9994ms
Wilhelminenſtr. 6 ein
Blumen=
laden, in dem ſeit ungefähr 15
Jah=
ren ein Blumengeſchäft mit beſtem
Erfolg betrieben wird, event. mit
Wohnung, per Juli zu vermieten.
10144ms) Hofkonditor Grassmann.
Laden mit Wohnung
Liebigſtraße 4
der ſeither an die Firma
Schade& Füllgrabe
vermietet war, per 1. Novemb.
zu vermieten.
Beſonders günſtige Lage
für Konditorei oder jedes
Lebensmittelgeſchäft. (8435s
Eliſabethenſtr. 3
(am Ludwigsplatz) Laden
m. Souterrain und 1. Stock, per
ſofort. A. Anton,
Eliſabethen=
ſtraße 1, 1. Stock. (10481s
m. 2 Schaufenſtern i.der=
Laden Marktpaſſage zu
ver=
mieten. Herm. Berger. (3714s
Ernſt=Lndwigſtr. 21 ſch. Laden
mit 2 Schaufenſt., hell. Ladenz.,
ev. Lagerr. Näh. daſ. 1. St. (8757s
Heinheimerstraße 22
Laden, für jedes Geſchäft geeignet,
per ſofort zu vermieten. Günſtige
Geſchäftslage. Näh. bei wilh.
Nagel, Mauerſtr. 34. (10466ms
Verrr
Heidelbergerſtr. 5, ein groß.
trock. Raum z. Aufbewahren von
Möbeln uſw. zu vermieten. Näh.,
(9578ms
Vorderhaus, part.
Daiisor-Ausverkauf
Auf meine spottbilligen Preise gebe ich, je nach
dem Stück, ohne Rücksicht am den Einkam, bis 10 Nabare Riesen-Auswahl
Konicktonshaus
inharron-
u. Klaseh
F.horr
3e
Elegante Formen
Feinste Qualitäten
Grafenstr. 23½
Beste Verarbeitung
Telephon 1949.
(10512
S
Wilhelminenstr. 29, I., mit reichlich. Zubehör,
neu hergerichtet, beſond. geeign. f. feineres Geſchäft od. größere
Büros, zuſammen oder geteilt, für ſofort. Näh. daſelbſt im
(10138s
Seitenbau oder Wendelſtadtſtraße 28, II.
Bismarckſtr. 24, II., Wohn= u.
Schlafzimmer, ſep. Eingang, eleg.
möbl., z. 1. Aug. zu vm. (10522ms
Saalvauſtr. 7
dicht an der Rheinſtraße
groß. eleg. möbl. Zimmer in gut.
Hauſe billig zu vermieten. (*14425
Einquartierung
mit und ohne Verpflegung wird bei
billiger Berechnung angenommen.
Landwehrſtraße 27. (*14173fs
Privat=Einquartierung v. 3—4
Mann wird angenommen.
Eſchollbrückerſtr. 6, II. (*14339sg
Einquartierung
wird mit u. ohne Verpflegung bei
billigem Preis angenommen.
*14376sg) Landwehrſtraße 37.
Heidelberg=Ueuenheim
Villa Moltkeſtraße 13.
Möbl. Zimmer, Penſion von
4,50 Mk. an. Ruhige, geſunde Lage
nahe am Wald und Straßenbahn.
Eigenes Haus, Bad, gute Küche.
Referenzen.
(*14078msm
Zees
Haus mit Laden
event. zwei Erker, Nähe Marktplatz,
zu kauf. od. miet. geſ. Ang. m. Preis
u. P 34 a. d. Geſchäftsſt. (*14155ms
geſucht zum 1. Oktober eventl.
früher für Offiziersfamilie
möblierte Wohnung, 4—5 Zim.,
Küche, Badezimmer, Mädchenzim.
Angebote mit genaueſtem Preis
unt. R 3 a. d. Geſchäftsſt. (*14385so
Dutter und Tochter ſuchen
zum 1. Sept. eine 2
Zimmer=
wohnung oder kleine 3
Zimmer=
wohnung in ruhigem Vorderhaus.
Angebote mit Preis unter R 6
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*14381
2—3 Zimmer=Wohn.
Gesuchl in ruhig. Hauſe, part.,
neuzeitlich mit Veranda, für 2
Per=
ſonen. Angebote mit Preisangabe
unter R 5 a. d. Geſchäftsſt. (*14383
öbl. Wohnung von Offizier
mit Frau u. Kind geſucht.
Angebote erbeten unter P 90 an
die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*14329
von älterer Dame
Geſucht 1 großes oder 2
kleinere Zimmer mit Küche. Ang.
u. P62 a. d. Geſchäftsſt. (*14262fsm
Geſucht
möbl. Wohn= u. Schlafz. mit zwei
Betten in gut. Hauſe von ält.
Ehe=
paar für Kriegsdauer. Penſ. erw.
Ang. u. R 1 Geſchäftsſtelle. (*14368
Herr
ſucht gut möbliertes Zimmer
in ruhiger Lage.
Angeb. mit Preisang. u. P 24
an die Geſchäftsſtelle (B10345ms
Freundl. möbliert. Zimmer, Nähe
C Hauptbahnhof, ruhige Lage, von
Herrn geſucht. Angebote unter
P93 an die Geſchäftsſtelle. (*14347
Sech
Kredit bis Mk. 2000
erh. Perſ. jed. St. bei. Solv. a. Möb.
Bürgſch. ꝛc. Bei Erwerb d.
Mitglied=
ſchaft d. Reichelsdorfer Kreditverein,
Reichelsdorfb. Abg. Prospekt grat. (II, 10375
Darionen ſohtee Mun.
gegen monatliche Rückzahlung od.
auf kurze Zeit, geſucht. Angebote
u. P. 99 an die Geſchäftsſt. (*14370
geſucht für Kantine. Der=
Wirt” ſelbe muß Kaution
ſtellen. Angebote unter R 19 an
die Geſchäftsſtelle erbet. (*14431
utgehende Bäckerei, inmitten
der Stadt, per ſofort zu mieten
geſucht. Angebote unter P 87.
an die Geſchäftsſtelle. (*14308fs
Gärtnerei
mit Wohnhaus u. Waſſerleitung
zu verpachten. — Näheres Karl
Arnheiter, Ludwigsplatz 2. (10167ms
Der ſeither von der Darmſtädter
Möbelfabrik G. m. b. H. benützte
Lagerplatz
an der Weinbergſtr., zirka 1900 qm
groß, mit einer offenen Halle von
430 qm, ſowie zwei geſchloſſene
Räume von zirka 50 qm ſof. ganz
oder getrennt zu vermieten. (7173is
Näh. Darmſtädter Baugeſchäft
G. m. b. H., Grafenſtraße 23½
Telephon 446.
großer, heller
Sandſtraße 40 Parterreraum,
geeignet für Militärlieferanten, als
Lagerraum od. Werkſtätte. (10184s
2—3 unmöblierte Räume zum
Unterſtellen v. Möbeln od. Waren
zu verm. Angebote unter L 1
an die Geſchäftsſtelle. (9958s
Zu vermieten
Stan
für 3 Pferde, kleine Remiſe, ſowie
Burſchenzimmer nebſt Zubehör
Wilhelmſtraße 16. Näh.
Bau=
bureau Heinrichſtr. 82. (6084ms
Mblierte Zimmer
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten. (10156ms
Schützenſtr. 3, III., gut möbl.
Balkonz. in beſſ. H. z. vm. (8105ms
Hoffmannſtr. 5½, III., einfach
möbl. Zimmer bill. zu vm. (8240ms
Grafenſtr. 24, II., freundlich
möbl. Zim. Ausſ. n. d. Gart. (8434ms
Wilhelmſtr. 2 gut möbl. Zim.
zu vermieten.
(B8954ms
Liebigſtr. 13, I., eleg. möbl.
Wohn= u. Schlafz. z. verm. (9079ms
Heinheimerſtr. 39, II., möbl.
Zimmer an Dame z. verm. (6351ms Waldſtr. 24, Vdh., I., gut möbl.
Schloßgartenplatz 7 frdl. möbl.
Zimmer an beſſ. Fräulein. (7196ms
Heim II Saalbauſtraße 792—3
möbl. Zim. mit ſehr guter Penſion
auf einige Zeit zu vermiet. (7163ms
Bismarckſtr. 20, III., frdl. möbl.
. an Dameod Herrn z. vm (10367ms
Soderſtraße 6½, III.
(Kapellplatz), gut möbliertes
Wohn= und Schlafzimmer zu
(10359t
vermieten.
Beckſtraße 63, 2. St.
ſchön möblierte Zimmer ſofort
zu vermieten. Zu erfragen
da=
ſelbſt 1. Stock, nachmittags von
4 Uhr ab.
(8818ms
Luiſenſtr. 8, III., ein möbl. Magdalenenſtr. 6, I., ſch. möbl.
Zimmer zu verm.
Kirchſtr. 21, 3. St., möbliertes
Zimmer zu vermieten. (9387ms
Mühlſtr. 76, III. (a. Kapellplatz)
Rückertſtraße 8 elegant möbl.
Zimmer zu vermieten. (B9594ms
und Schlafzim. zu verm. (9814ms
Schlafz. i. ruh. Hauſe a. beſſ. H. (9276ms
möbl. Zimmer zu verm. (9440ms
möbl. Zimmer m. prachtvoller
Aus=
ſicht ſofort zu vermieten. (9997a
Karlstr. 10 ſch. möbl. Zim., wöchtl.
M. 3.50 m. Kaffee. Fr. Hohlach. (3272ms
Hügelſtraße 85 möbl. Zimmer
zu vermieten.
(10020a
Viktoriaſtr. 32, part., Wohn=
Schlafz., mod. mbl., ſep. E. (10123ms
Herren= u. Schlaßimmer
zu verm. Viktoriaſtr. 59. (10305ms
Heinheimerſtr. 22, III., einf. mbl.
Zim. m. Kaffee p. Woche 3 M. (*1405ms
Tannenſtr. 9 möbl. Zimmer
billig zu vermieten. (B10301ms
Rückertſtraße 19 gut möbl.
(B10326ms
Zimmer zu verm.
Bleichſtr. 21, 1. Stock, ſchön
möbl. Zim. zu verm. (10341ms
Wienersſtr. 70, Hinth. part.,
ſchön möbl. Zim. zu vm. (*14130ms
Waldſtraße 32 einfach möbl.
Zimmer zu vermieten. (9654t
Ludwigſtr. 10, II., einf. möbl.
Manſ.=Z. m. Penſ. ſof. z. vm. (9358t
Waldſtraße 33, 2. St. l., gut
möbl. Zimmer zu verm. (10103a
Wilhelminenſtr. 35, II., (Ecke
Hügelſtr.), ein eleg. Zimmer, ein kl.
Zim., ſchöne Ausſicht, Zentrum, mit
Penſ., auch auf kurze Zeit z. v. (9999a
1. St., gut
Liebfrauenstr. 90, mbl. Zim.
(ſep.) an anſtänd. Herrn. (*13112goi
Luiſenplatz 1, 2. Stock, möbl.
Zimmer, evt. m. Schlafz. (*14172ds
heidelbergerstr. 1
am Marienplatz, 1. Etage, fein möbl.
Wohn= u. Schlafzimmer m. Balkon,
elektr. Licht u. ſeparatem Eingang,
alsbald zu vermieten. Näheres
daſelbſt.
(10441ms
Hochſtraße 2, I., möbl.
Wohn=
u. Schlafz. preisw. zu vm. (10452t
Eſchollbrückerſtr. 3, part. einf.
möbl. Zimmer an anſt. Frau od.
Fräul. zu verm. b. Mattern. (10401ms
Schulſtr. 15, II., gut möbl. Zim.
preiswert zu verm. (*14139mds
Gartenſtr. 20, III., gut möbl.
Zim., ev. mit Klavier. (10324ids
Schützenſtr. 20, I., 1 großes
un=
geſtörtes, gut möbl. Zimmer, auch
m. 2 Betten zu vermiet. (9933ids
Eliſabethenſtr. 42, II., möbl.
Zimmer ſofort zu verm. (8670ids
Zimmer ſofort zu verm. (7944ids
Kiesſtr. 58, in feinem, ruhigem
Hauſe mit ſchönem Garten, fein
möbliertes Wohn= und
Schlaf=
zimmer abzugeben.
(9074s
Kiesſtr. 77, möbliertes Zimmer,
zu vermieten.
(6059s
Soderſtr. 29½, I., ſchön möbl.
Zimmer zu vermieten. (8074s
Möbl. Zimmer in ruh. Lage zu
verm. Näh. Geſchäftsſt. (*14307sm
(9256ms Zimmer, ſeparat, ſofort. (*14343
Schützenſtr. 17, II., möbl.
Wohn=
u. Schlafz. evtl. m. 2 Bett. z. v. (*14388
Grafenſtr. 18 möbl. beſſ. Zim.
hübſch möbl. 2 m. ſep. Eing. (9612ms zu vermiet. Breunig. (*14394
Kiesſtr. 9, 1. Stock, möbl. Zim.
zu vermieten.
(*14400sm
Waldſtraße 38 möbl. Wohn=—Moosbergſtr. 76, II., Wohn= u.
Schlafz. m. 2 Betten z. v. (10463ms
Liebigſtr. 43, p., g. möbl. Wohn.= Soderſtr. 5 möbl. Wohn= und
Schlafzimmer alsb. z. vm. (10470ms
Ecke Schul= u. Kirchſtr. 27, II., Eliſabethenſtr. 44, 2. Stock,
Vorderh., rechts, ſchön möbl. Zim.
zu vm. Preis 17 Mk. monatl. (*14357
Aliceſtr. 23, II., 2—3 gut möbl. Heinheimerſtr. 22, III., ſchön
Zimmer frei. B. 3 Uhr z. b. (9874a möbl. Zim. ſof. billig zu vm. (*14356
Heinheimerſtr. 81, III., gut Hügelſtraße 73, I. (
Marien=
platz), groß. ſchön möbl. Zim. ſof.
abzugeben bei Kothe. (*14417
Viktoriaſtraße 79, part., gut
möbl. Zimmer zu verm. (10510ms
Rheinſtr. 5, 2. Stock, einfach
möbl. Zimmer zu verm. (*14411
Pension Mink
Grafenſtr. 4, I., a. d. Rheinſtr.,
holſ Zim. m. u. ohne Penſion. (10526a
Steinstr. 3., II.
2 große möblierte Wohn= und
Schlafzimmer, mit eigenem
Glasabſchluß, elektr. Licht,
Gas, event. Telephon, ſofort
zu verm. Ausk. part. (10525oms
Eliſabethenſtr. 5, 2. St., ſchön
möbl. Zimmer zu verm. (*14432
Imerien
Pillenkolonie Ludwigshöhe
Herrſchaftliche, kleinere
Villa von 7 Zim. mit ca.
4000 qm Zier=u. Nutzgarten
zu verkaufen. Näh. daſelbſt
Kaiſer=Wilhelmſtr. 83. 9998a
mit Garten
Kleines Haus zu mieten
event. zu kaufen geſucht.
Angebote unter N 54 an die
Geſchäftsſtelle. (*13542ids
Hübſche Villg am Walde, 7 Zim.
mit allem Komfort, Balkon
und Veranda, großer Obſtgarten,
(7871a
zu verkaufen.
Traiſa, Darmſtädterſtr. 62.
Ein Haus m. Flaſchenbiergeſch,
Waſſer= u. Limonadenfabrik u.
guter Kundſchaft, iſt unter günſtigen
Bedingungen ſofort zu verkaufen.
Angebote unter P 95 an die Ge=
(*14341
ſchäftsſtelle d. Bl.
(auch für
Feriennachhilfe Mittelſchüler),
ebenſo zu Einj.=, Prima= u.
Maturi=
täts=Examen. Angeb. unt. P 47
an die Geſchäftsſtelle. (*14208ds
gute Ziege ſofort zu verkaufen.
(*14427
Näh. Heidelbergerſtr. 66, I. (*
rm. Frl. verlor Portemonnaie
mit Inhalt u. Ring.
Derehr=
liche Finder wird gebeten, da es
Unterſtützungsgeld iſt, es in der
Ge=
ſchäftsſtelle d. Bl. abzugeben. (10457
Gebr. Flaſchen
werden ſtets angekauft. (*14083ms
Wagner, Dieburgerſtr. 4.
zu kaufen
(e
gut erh. KinderNaſel geſucht.
Blumenthalſtr. 53.
*14382)
Arme Frau ſucht ein Kinder=
Stühlchen billig zu kaufen.
Angeb. u. P 97 Geſchäftsſt. (*14361
Guterhalt. Kinder=
Klappſport=
wagen mit Verdeck zu kaufen
geſucht. Näh. Geſchäftsſt (*14355
GGebr., guterhalt. Damenfahrrad
zu kaufen geſucht. Angeb. u.
P 98 a. d. Geſchäftsſt. erb. (*14353
Ieh kaufe
getragene Kleider, Stiefel, Wäſche,
Uniformen, Treſſen, Zahngeb. uſw.
Zarnicer, Kleine Bachgaſſe 1.
Komme auch nach auswärts. (10487a
Gebrauchter, 3 bis 4 Ps
Sasmeler
gegen Kaſſe zu kaufen geſucht.
Angebote unter R 14 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. erb. (*14393sg
Ein Ciſth)
(kann älteres Faſſon ſein) zum
Ausziehen, mit 3 bis 4
Einlage=
brettern, in Betracht kommt nur
Mahagoni, event. 6 bis 12 Stühle,
gleichfalls in Mahagoni, geſucht.
Wagners Gelegenheitsgeſchäft
Karlſtraße 41. (*14391
eſucht eine guterh. Kartentaſche
(für Generalſtabskarte). Ang.
u. R 20 Geſchäftsſtelle. (*14434
Febrauchte Gitarre zu kaufen
geſucht. Angeb. mit Preis u.
R 16 an die Geſchäftsſt. (*14424
Kleiner, gebrauchter Ladentiſch zu
K kaufen geſ. Ang. m. Pr. u. P33
an die Geſchäftsſtelle. (*14156ms
Guterhaltene
Fußbälle
billig zu kaufen geſucht.
Angebote unter P 46 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*14233ds
Meſing ꝛc. kauft
Altkupfer, jedes Quantum zu
höchſten Preiſen Metallgießer
Geider, Schwanenſtr. 31. (10203a
Alteiſen, Metalle, Lumpen,
neue Tuchabfälle, Gummi ꝛc.
kauft zu höchſten Preiſen (10058a
S. Still, Dieburgerſtraße 13.
— Telephon 823. —
Fahrräder, Schuhe,
Kaufe Herren=, Damen= u.
Kinderkleider, a. Möbel. (10090a
Maria Berlieb, Woogſtraße 5.
Gebrauchtes Fahrrad
mit Freilauf zu kaufen geſucht.
Angebote unter P 84 an die Ge=
(*14192fs
ſchäftsſtelle ds. Bl.
5 gebrauchte, guter=
Suche haltene Gaslampen
(Hängelicht) zu kaufen. Angeb. unt.
P74 an die Geſchäftsſt. (*14284fs
uche einen linken, guterh., wenn
möglich Röderherd zu kaufen.
*14320so) Ahaſtr. 24, parterre.
gebr. Breiter, mindeſt. 2 m lang,
15—20 Stück, zu kauf. geſ. Ang.
unt. P 94 a. d. Geſchäftsſt. (*14342
3
2!!
Wer dort? (10519a
hier V. Schatz, Schloßgaſſe 23.
Ich komme ſof. u. zahle Ihnen für
getrag. Kleider, Schuhe,
Zahn=
gebiſſe, alte Federbett. ſtets die höchſt.
Preiſe. Tel. Nr. 1924. Poſtk. genügt.
Kapfer, Mossing Stc.
kauft jedes Quantum zu Höchſt=
(10461sss
preiſen
W. Gg. Otto, Gießerei,
Inhaber: B. Zentner u. W. Höh.
Halteſtelle: Neues Schießhaus.
Geräufe
Platen
wie neu erh., f. 12 Mk. zu vk. (*14419
Lichtenbergſtr. 72, I. r., Riesewalter.
asbadeofen (Vaillant),
Wand=
waſchbecken m. ſämtl.
Röhren=
werk, Tiſch, rund, mittl., Eiche,
Teppich umzugshalber zu verk.
*14190ds) Erbacherſtr. 63, 2. St.
Die
Fleischtenerung
zwingt zur Bevorzugung
pflanz-
licher Nahrungsmittel.
ohne
Mittagstisch Fleisch.
reichhaltige Zusammenstellung,
sättigend und nahrhaft, zu 60,
75 u. 90 Pfg. im Abonnement.
Auf Wunsch auch
mit Fleisch-
Mittagstisch beigabe
zu 75, 90 Pfg. u. 1.05 Mk.
im Abonnement.
Einzelgedecke etwas höher.
Reichhaltiger
u. Einzel-
Abendtisch speisen
in reicher Auswahl.
Vorzügliche Zubereitung.
ein Perternang.
Reform-Restaurant
nenthtechehen
Alexanderstr. 4., 1. Stock.