Bezugspreis:
Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
178. Jahrgang
Anzeigenpreis:
monatlich 60 Pfg.; Ausgabe B (mit Illuſtriertem
Die 49 mm breite Petitzeile im Kreiſe Darmſtadt
Chronik) monatlich 80 Pfg. Beſtellungen nehmen
Unterhaltungsblatt und Illuſtrierter Wochen= verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der wöchentlichen Beilage: die 84mm breite Reklamezeile oder deren Wiß=
10 Pfg., ausw. 20 Pfg.: Familienanzeigen 30 Pfg.;
Jutgegen: die Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23 (Fernſpr.
Nr. 1 u. 426), unſere Filialen, Landagenturen u. alle
im Kreiſe Darmſtadt 30 Pfg., auswärts 75 Pfg,
Poſtämter. Verantwortlichkeit für Aufnahme von
Rabat nach Tariſ. Anzeigen nehmen entgegen: dis
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23, die Filialen u. Agen=
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
turen Anzeigenerpeb. des In= und Auzlandes. Bei
Konkurs od. gerichtl. Beitreib. fällt jed. Rabatt weg
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Krieg mit Stalien. — Das Kreuzergefecht bei der Doggerbank am 24. Januar.
Der Fliegerangriff auf Karlsruhe. — 1610000 feindliche Gefangene. — Ruſſiſches. — Die Balkanſtaaten. — Die Neutralen.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 18. Jnni.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Feinde ſetzten ihre Durchbruchsverſuche
nördlich Arras vergeblich fort. Die
Eng=
länder erlitten nördlich des Kanals
von La Baſſée eine neue Niederlage.
Ihre Angriffstruppen wurden
auf=
gerieben; nur einzelne Leute flüchteten ſich
zurück.
Weſtlich Angres, beim Kirchhof ſüdlich
Souchez und nördlich Ecurie ſind Franzoſen
in kleine Teile unſerer vorderen Stellung
ein=
gedrungen. Hart nördlich der Lorettohöhe
gaben wir ein in umfaſſendem Feuer liegendes
Grabenſtück planmäßig auf. Im übrigen wurden
die feindlichen Angriffe abgeſchlagen.
Seit dem 16. Juni nahmen wir auf dem
Kampffelde nördlich Arras 17 Offiziere
und 647 Mann gefangen. Die blutigen
Ver=
luſte entſprechen denen in der Schlacht in der
Champagne.
In den Argonnen wieſen wir ſchwache
feindliche Vorſtöße ab. Bei Vauquois haben
ſich örtliche Gefechte entwickelt.
Die Vogeſenkämpfe weſtlich Metzeral
ſind noch im Gange.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Vordringende ruſſiſche Abteilungen wurden
von deutſcher Kavallerie über den Seymsza=
Abſchnitt (öſtlich der Straße Cytowiany-
Schawle) zurückgeworfen. Ein von ſtarken
feindlichen Kräften gegen die Dawina=Linie
vorgetragener Angriff ſcheiterte.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Beiderſeits Tarnograd warfen die
ver=
bündeten Truppen in der Nacht den Feind
gegen den Tanew=Abſchnitt zurück. Die anderen
Armeen des Generaloberſten von Mackenſen
haben die geſchlagenen Ruſſen bis in die
vor=
bereitete Grodek=Stellung (Linie Narol-Miaſto
Magierow-Wereszia=Bach), bis zur
Ein=
mündung in den Dnjeſtr getrieben.
An der Dnjeſtr=Front, nordöſtlich Stryj,
iſt die Lage unverändert.
Oberſte Heeresleitung.
* Berlin, 18. Juni. Von Tag zu Tag näher drängt
ſich die deutſch=öſterreichiſch=ungariſche
Heereswelle gegen Lemberg an. Vorgeſtern
kam, ſo ſchreibt die Poſt, die Nachricht von einem neuen
Vorſtoß der Mackenſenſchen Truppen, von der Erſtürmung
von Lubaczow, von der gewaltſamen Erzwingung der
Linie Sadowa-Rudki und geſtern ſahen wir die
Verbün=
deten in breiter Front mehr als 10 Kilometer weiter gegen
Oſten auf Lemberg zu Fuß faſſen. Lemberg ſteht vor der
Einkreiſung und, ſo hoffen wir, auch wohl vor der
Be=
zwingung. Das Berliner Tageblatt erhält von ſeinem
Kriegsberichterſtatter über den Marſch Grodek-Lemberg
folgendes Telegramm: Wenn je der Ausdruck am Platze
war von vor ſich hergefegten Truppen, ſo iſt er dies im
vorliegenden Falle, wo die Ueberreſte der einſtigen 3. und
8. ruſſiſchen Armee trotz aller von allen Seiten
herange=
zogenen Verſtärkungen nunmehr auch zwiſchen Sieniawa-
Przemysl-Lemberg verſprengt wurden und die Reſte der
ehemaligen vielgenannten Sanfront ſich nun in vollem
Rückzuge befinden. Es muß aber damit gerechnet werden,
daß die nächſten Tage noch kein definitives Reſultat
bringen.
Der Seekrieg.
* Berlin, 18. Juni. Ueber die Art der
Vernich=
tung von „U 29” wurde, wie wir von maßgebender
Stelle hören, jetzt aus beſonderer Quelle bekannt, daß das
Boot durch einen unter ſchwediſcher Flagge
fahrenden engliſchen Tankdampfer zum
Sinken gebracht wurde. Hierdurch finden von
vorn=
herein die umlaufenden Gerüchte ihre Beſtätigung, daß
das Boot britiſcher Hinterliſt zum Opfer
ge=
fallen iſt.
* London, 18. Juni. Lloyds melden: Die
Fiſch=
dampfer „Petrel”, „Explorer” und „
Yapo=
nica” aus Aberdeen ſind am 4. und 5. Juni von
Unter=
ſeebooten verſenkt worden.
* London, 17. Juni. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der britiſche Dampfer „Trafford”,
von Cork nach Sydney unterwegs, wurde geſtern von
einem deutſchen Unterſeeboot in der Iriſchen See
ver=
ſenkt. Die Beſatzung wurde gerettet.
* Stockholm, 18. Juni. Stockholms Tidningen
meldet aus Göteborg: Der norwegiſche Dampfer
„Granit” wurde vorgeſtern in der Nähe des
Vinga=
feuers vor Göteborg von den Deutſchen in den Grund
ge=
ſchoſſen. Dasſelbe Blatt meldet aus Malmö: Zwei
ſchwe=
diſche Fiſcherboote übernahmen vorgeſtern abend vor
Lim=
hamm von einem deutſchen Torpedoboot die Beſatzungen
der verſenkten Dampfer „Verdandi” und „
Gra=
nit” insgeſamt 28 Mann, und ſetzten ſie in Malmö an
Land.
* Stockholm, 17. Juni. Politiken meldet: Die
Verſenkung des Dampfers „Verdandi” der
geſtern an der norwegiſchen Südküſte von deutſchen
Kriegs=
ſchiffen in Grund gebohrt wurde, habe in Schweden
große Erregung hervorgerufen. Das deutſchfreundliche
Blatt Nya Dagligt Allehanda meint, daß dieſe Handlung
faſt einen feindlichen Charakter trage, da das Schiff
keiner=
lei Konterbande geführt und ſeine Zollpapiere gemäß den
Wünſchen der deutſchen Behörden ausgeſtellt waren.
Der Thuledampfer „Thorſten”, der regelmäßig
zwiſchen Göteborg und England fährt, wurde geſtern
außerhalb des Vingafeuers von einem 10000 Tonnen
großen deutſchen Hilfskreuzer ohne Namen
aufge=
bracht. Die Urſache iſt unbekannt, da das Schiff
keiner=
kei Konterbande führte.
Der Luftkrieg.
* Chateau Thierry, 17. Juni. (Meldung der
Agence Havas.) Am Mittwoch mittag überflog in großer
Höhe eine „Taube‟ Chateau Thierry. Die Flieger
muß=
ten infolge einer Motorpanne landen; ſie
verbrann=
ten den Apparat bei der Landung in Noroy=ſur=
Ourcg vor ihrer Gefangennahme. Die anhängenden
Bomben wurden zur Exploſion gebracht. Die deutſchen
Offiziere ließen ſich von den Gendarmen in Neuilly
ge=
fangen nehmen; ſie ſind nach dem Gefängnis in Villers=
Cotterets gebracht worden.
* Paris, 18. Juni. Blättermeldungen aus
Lon=
don zufolge werden in England augenblicklich
Rieſen=
flugzeuge nach dem Muſter der ruſſiſchen Flugzeuge
hergeſtellt.
* Amſterdam, 18. Juni. Ein beſonderer
Korre=
ſpondent des Blattes Nieuwe van den Dag meldet aus
Rooſendaal: In der letzten Nacht, ungefähr um 4 Uhr,
machten zwei franzöſiſche Flieger einen
An=
griff auf Brüſſel, welcher der Luftſchiffhalle galt.
Der Korreſpondent, der in einem Hotel an der Place
Rogier wohnte, berichtet, er ſei gegen 4 Uhr durch eine
heftige Kanonade geweckt worden. Die Deutſchen hätten
die Flieger von allen Seiten beſchoſſen. Gegen 4.30 Uhr
waren die Flieger außer Sehweite. Es wurde kein
Scha=
den angerichtet.
* Paris, 18. Juni. Die Blätter melden, daß ein
deutſches Flugzeug Bains les bains bei
Epinal überflogen und Bomben abgeworfen hat.
Ein Soldat und ein Beamter wurden getötet und zwölf
Arbeiter verwundet. — Gérardmer iſt von
deut=
ſchen Fliegern mit fünf Bomben belegt worden. Hier
wurde ziemlich erheblicher Materialſchaden angerichtet. Wie
die Blätter aus Nancy melden, verſuchte ein
Geſchwa=
der deutſcher Tauben, Nancy zu überfliegen.
Zwei Tauben mußten umkehren, die beiden anderen
war=
fen zehn Bomben auf verſchiedene Stadtteile ab. Drei
Perſonen wurden getötet, vier verletzt.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 17. Juni. Das
Haupr=
quartier teilt mit: An der Dardanellenfront
vernichtete unſer linker Flügel am Morgen des 15. Juni
durch Artilleriefeuer ein feindliches Flugzeug, das beim
Ueberfliegen unſerer Stellung gegenüber Ari Burnu
be=
ſchädigt und zum Abſturz hinter den feindlichen
Schützen=
gräben gebracht wurde. Geſtern ereignete ſich bei Ari
Burnu und Sedd=ul=Bahr nichts von Bedeutung. Unſere
Küſtenbatterien an der Meerenge bombardierten bei
Sedd=
ul=Bahr die feindlichen Artillerieſtellungen, ſowie ſeine
Truppen und eine ſeiner Transportkolonnen. Sie ſprengten
einen Wagen der genannten Kolonne in die Luft. — Auf
den übrigen Fronten keine Kampfhandlung von
Be=
deutung.
der Krieg mit Stalien.
Italien und Deutſchland.
* Die Kölniſche Zeitung berichtet von der italieniſchen
Grenze, daß ein einziges Konzentrationslager
für die Oeſterreicher auf der Inſel Sardinien
errichtet worden ſei. Von Konzentrationslagern für
Deutſche könne vorläufig nicht die Rede ſein, da eine
Kriegserklärung von Deutſchland nicht vorliege. Der
Be=
richterſtatter fügt hinzu, man habe Grund zu der Annahme,
daß zwiſchen Deutſchland und Italien ein
ſtillſchweigen=
des Uebereinkommen beſtehe, daß Italien ſeine
Kriegs=
handlungen lediglich auf Oeſterreich beſchränke, wobei
von der Mitwirkung Deutſchlands auf dieſem Teil des
Kriegsſchauplatzes abgeſehen werden könne. (?)
Die itallieniſchen Verluſte.
* Zürich, 17. Juni. (Ctr. Bln.) Berichte des
Tagesanzeigers aus dem italieniſchen Kriegsſchauplatze
ſchätzen die bisherigen Verluſte der Italiener
auf viele tauſend Mann. Große Erbitterung erregt es,
daß in Mailand, deſſen Lazarette bereits überfüllt ſeien,
die Namen der Verwundeten ſtreng geheim gehalten
wer=
den; auch iſt den Lazaretten jede Benachrichtigung an die
Familien der Verwundeten unterſagt. (Nat.=Ztg.)
Innere Anleihe.
* Rom, 18. Juni. Ein königliches Dekret ermächtigt
die Regierung, eine neue innere Anleihe von 4½%
auszugeben, welche in 25 Jahren amortiſiert werden ſoll.
Der Ausgabekurs iſt auf 95 Lire, für Beſitzer von Titeln
der vorhergehenden inneren Anleihe auf 93 Lire, der
Be=
ginn der Zeichnungen auf den 1. Juli ſeſtgeſetzt. Die
Zahlungen auf die Zeichnungen über 100 Lire erfolgen zu
je 25% bei der Zeichnung am 1. Oktober, 16. November
und 2. Februar 1916.
Spionage.
* Baſel, 17. Juni. Nach einer Privatmeldung der
Basler Nationalzeitung hat die Kantonpolizei in
Lu=
ganowegen Spionageverdachtes zum Schaden
der Schweiz einen gewiſſen Franco Babuchis verhaftet,
Kapitän in der italieniſchen Marine aus Florenz, und ihn
nach Bern übergeführt. Babuchis erklärte bei ſeinem Ver=
hör, er ſei von der italieniſchen Regierung nach
Lugano geſchickt worden mit der Weiſung, die dortigen
deutſchen Flüchtlinge zu beobachten.
Das Kreuzergefecht bei der Doggerbank
am 24. Januar.
* Kapitän zur See z. D. von Kühlwetter
ver=
öffentlicht nach amtlichen Quellen einen Bericht über
das Kreuzergefecht in der Nordſee am
24. Januar bei dem die Engländer trotz rieſiger
Uebermacht ſo ſchwere Verluſte erlitten haben. Der
engliſche Bericht beſaß bekanntlich die Dreiſtigkeit, die
Verluſte wegzulügen. Das Bild, das in dem Bericht
Kühlwetters entworfen wird, beſtätigt nicht nur unſere
erſten amtlichen Darſtellungen, ſondern zeigt auch, wie
richtig das Ergebnis der Schlacht erkannt wurde, wie man
es in Englandzuverſchleiern geſucht hat und noch
ſucht, und wie auch in dieſem Fall bei uns die Bewertung
des eigenen Erfolges mit allergrößter Vorſicht und
Zurück=
haltung geſchah. Es heißt in dem Bericht:
Nachdem ſich engliſche Seeſtreitkräfte am 19. Januar in
der deutſchen Bucht gezeigt hatten, ſollte der beliebte
Fiſch=
grund mitten in der Nordſee, die Doggerbank, und der
Weg von unſeren Flußmündungen dorthin von
feind=
lichen Fiſcherfahrzeugen gründlich geſäubert werden, weil
man Gewißheit hatte, daß dieſe dort in der Hauptſache
Ueberwachung und Spionage trieben. Feindliche leichte
Streitkräfte ſollten dabei natürlich auch verjagt und
wo=
möglich vernichtet werden. So liefen unſere 4
Panzer=
kreuzer „Seydlitz”, „Moltke” „Derfflinger” und „Blücher”,
mit kleinen Kreuzern und Torpedobootsflottillen als
Füh=
ler und Sicherung vorgeſchoben, am 23. Januar aus und
ſtanden am 24. früh bei der Doggerbank, bereit, ihren
Auftrag auszuführen. Kurz nach 8 Uhr wurde die
An=
weſenheit zahlreicher feindlicher Streitkräfte bei der
Dog=
gerbank feſtgeſtellt. Während des Sammelns wird
unſeren Streitkräften folgende Lage klar: Von hinten
laufen die feindlichen leichten Kreuzer und Torpedoboote
auf, dahinter ſtehen mindeſtens 8 große Schiffe und an
Steuerbord — rechts — hinten in weſtlicher Richtung
nähern ſich fünf Rauchwolken, die um 9½ Uhr deutlich
als die Schlachtkreuzer „Lion”, „Tiger” „Princeß Royal”.
„New Zealand” und „Indomitable” erkannt werden,
deren Reihenfolge der engliſche Admiral ſo berichtet. Von
Weſtſüdweſt bis Nordnordweſt ſtanden danach mindeſtens
13 große engliſche Schiffe, 7 kleine Kreuzer und 26
Tor=
pedoboote. Daß es Torheit geweſen wäre, 4 große
deutſche Schiffe, 4 kleine Kreuzer — nicht 6, wie der
eng=
liſche Bericht ſagt — und 22 Torpedoboote gegen dieſe
ganze Macht zum Gefecht heranzuführen, bedarf keiner
Worte. Der engliſche Bericht verſchweigt gefliſſentlich
die Anweſenheit der engliſchen Hauptmacht, indem er ſich
auf Wiedergabe der Ereigniſſe des Gefechts ſelbſt
be=
ſchränkt, zu dem die Hauptmacht nicht herankommen
konnte. Dem deutſchen Admiral blieb nur ein ſüdöſtlicher
Kurs übrig, der ihm ein hinhaltendes Gefecht ermöglichte
und ihn in die deutſche Bucht hinein, alſo unſern
Stütz=
punkten und der Möglichkeit der Verſtärkung näher brachte.
Höchſte Fahrt war geboten, weil ſie allein Ausſicht bot,
die Schife des Gegners auseinanderzuziehen, die
feind=
liche Hauptmacht ſolche Geſchwindigkeit ſicher nicht halten
konnte, und damit vielleicht Gelegenheit zu einem
erfolg=
verſprechenden Teilgefecht geſchaffen wurde. Das iſt das,
was engliſche Zeitungen ſich erdreiſteten, die „Flucht nach
Hauſe” zu nennen.
So ſpann ſich das Gefecht an. Gegen 10 Uhr eröffnet
der Feind auf über 20 Kilometer das Feuer, ohne daß
er zunächſt unſere Schiffe erreichen kann; es dauert bis
10 Uhr 12 Min., ehe er ſeinen erſten Weitſchuß erzielt.
Um ½10 Uhr ſchon eröffnet „Blücher” das Feuer auf
kleine Kreuzer und Torpedoboote, die von hinten
auf=
läufen mit dem Erfolg, daß ein getroffener Kreuzer
ab=
dreht und ein Torpedoboot nach einer Exploſion verſinkt.
Kurz nach 10 Uhr eröffnen auf 18 Kilometer unſere
Pan=
zerkreuzer das Feuer auf den Hauptgegner. Die hohe
Geſchwindigkeit, die die engliſchen Schlachtkreuzer
ent=
wickeln, läßt nicht nur die engliſche Hauptmacht zurück,
ſondern teilt auch die Schlachtkreuzer ſelbſt in zwei
Grup=
pen, die älteſten Schiffe „New Zealand” und „
Indomi=
table” bleiben langſam zurück, ohne daß ſie jedoch von
der Teilnahme am Gefecht ganz ausgeſchloſſen werden.
Der öſtliche Wind iſt dem Kampf dadurch ungünſtig, daß
er die ſchweren Rauchſchwaden der Schiffe und unſerer
Geſamtergebnis der Schlacht war alſo bei den
britiſchen Streitkräften: Ein neuer
Schlacht=
kreuzer von 30000 Tonnen geſunken; zwei neue
Schlacht=
kreuzer ſchwer beſchädigt; von der ſchweren Beſchädigung
eines dritten Schlachtkreuzers gingen ſpäter noch
zuver=
läſſige Nachrichten ein, ſie muß dem „Blücher”
hauptſäch=
lich zuzuſchreiben ſein, wir konnten alſo nicht ſofort
darüber unterrichtet ſein; drei Zerſtörer geſunken; zwei
kleine Kreuzer beſchädigt; bei den deutſchen
Streit=
kräften: ein alter Schlachtkreuzer von 16000 Tonnen
geſunken; ein neuer Schlachtkreuzer beſchädigt; ein kleiner
Kreuzer leicht beſchädigt.
Außer ſchon Erwähntem hat die engliſche Darſtellung
nichts Neues gebracht, wohl aber haben die engliſchen
Ver=
öffentlichungen dazu gedient, die Unzuverläſſigkeit
auch der amtlichen engliſchen
Berichterſtat=
tung in helles Licht zu ſetzen. Von dem Gefecht ſelbſt
mögen die unrichtigen Nachrichten zum Teil ihre
Erklä=
rung darin finden, daß die Beobachtung ſo ſchwer war.
Ueber die tropfenweiſe Verzapfung der Nachricht über die
ſchwere Beſchädigung des „Lion” iſt ſchon bei anderer
Gelegenheit in der deutſchen Preſſe berichtet. Am 25.
Ja=
nuar wurde ſie gar nicht erwähnt, am 27. als ſchnell
repa=
rierbar bezeichnet, am gleichen Tage das Schiff
kampf=
unfähig genannt und geſaat, man könne keine näheren
Miteilungen machen, das Schiff könne jedoch der Marine
erhalten bleiben. Engliſche Zeitungen berichten in
ſchwül=
ſtigen Phraſen von dem feierlichen Augenblick, als der
„Lion” als letztes Schiff ſtolz in den Hafen dampfte,
während er mit Mühe und Not geſchleppt den rettenden
Hafen erreichte, und dieſer feierliche Augenblick wurde zu
einer Zeit erlebt, als das Schiff im Schlepp noch gar nicht
in der Nähe ſein konnte. Es gab eben manches zu
ver=
bergen in dieſem Gefecht, von dem Untergang des
„Tiger” angefangen, und das empfanden andererſeits
auch engliſche Zeitungen und ſchrieben zum Bericht des
engliſchen Admirals: „Was nach der Zeit der
Beſchädi=
gung des „Lion” geſchah, als der Admiral den anderen
Schiffen befahl, das Gefecht mit dem fliehenden Feind
fortzuführen wird nicht enthüllt. Dadurch iſt die
Erzäh=
lung unvollſtändig und enttäuſchend.‟ Die hier fehlende
Zeit war tatſächlich die, als unſere Torpedoboote
vor=
brachen, „Tiger” getroffen wurde und ſpäter ſank.
Es ſei nochmals bemerkt, daß die Vernichtung
des engliſchen Schlachtkreuzers „Tiger”
nach dem Untergang des „Audacious” der ſchwerſte
Ver=
luſt für die Engländer war. Der „Tiger” war ein ganz
neuer Kreuzer aus dem Jahre 1913, der noch größer war
als der „Audacious”.
jetzt vor den Panzerkreuzern ſtehenden Torpedoboote
zwiſchen die beiden kämpfenden Linien wehte. Nimmt
man dazu die große Gefechtsentfernung, die nie unter
14½ Kilometer wurde, ſo ſind damit die Schwierigkeiten,
die für beide Teile, man weiß nicht, für wen am meiſten,
beſtanden, gekennzeichnet. Trotzdem hatte unſere
ſchwere Artiller ie ihr Ziel
außer=
ordentlich ſchnell erreicht. Gegen 10½ Uhr
ſtürzte auf dem vorderſten Schiff „Lion”
ein Maſt, eine halbe Stunde ſpäter folgte ein Schornſtein
nach, Feuer und Rauch der als Treffer krepierenden
Gra=
naten waren deutlich zu ſehen. Zu gleicher Zeit waren
auch auf dem zweiten Schiff der engliſchen Linie Treffer
im Vorſchiff zu ſehen und Brandwirkung. Das Schiff
blieb etwas zurück, ſein Feuer wurde ſchwächer. 10 Uhr
40 Minuten erhielt Seidlitz” einen ſchweren Treffer im
Achterſchiff, der die Verwendbarkeit der hinteren ſchweren
Artillerie beeinträchtigte Kurz nach 11 Uhr wurden erneut
auf dem zweiten engliſchen Schiff ſchwere Treffer und
große Brandwirkung beobachtet und gegen 11½ Uhr
mußte dieſes Schiff die Schlachtlinie verlaſſen und blieb
allmählich zurück, ſodaß jetzt „Lion” und das 3. Schiff
die vordere Gruppe bildeten, während das 2. Schiff näher
zu der Gruppe der zurückgebliebenen kam. Das 3. Schiff
ſchloß gleichzeitig näher an das 1. heran. Von 11½ Uhr
an läßt das Feuer der feindlichen Schlachtkreuzer nach.
Zu dieſer Zeit bleibt unſer Schlußſchiff „Blücher”
zurück, nachdem Artillerietreffer und Brand beobachtet
und Maſchinenſchaden gemeldet iſt und zieht damit
vor=
wiegend das Feuer der zurückgebliebenen Schiffe auf ſich.
Gegen 12 Uhr erhält „Lion” das feindliche Führerſchiff,
hintereinander mehrere ſchwere Treffer vorn, die die
vordere Artillerie anſcheinend unbrauchbar machen, eine
ſtarke Detonation wird beobachtet, dazu Brand, das Schiff
dreht nach Steuerbord ab und verläßt ſtark überliegend
die Schlachtlinie, die Führung an das früher dritte Schiff
überlaſſend. Kurz darauf erhält dies von einem zwiſchen
den kämpfenden Linien gebliebenen Torpedoboot einen
Torpedoſchuß und nun dreht die ganze engliſche Linie
mit einer gleichzeitigen Wendung auf nördlichen Kurs,
bricht damit das Gefecht etwa 70 Seemeilen von
Helgoland ab gerade in dem Augenblick, als auf den
erſchütterten Feind der Torpedobootsangriff angeſetzt
wurde, der nun nicht mehr durchgeführt werden konnte.
Damit zog ſich die Hauptmacht der feindlichen
Schlacht=
kreuzer, ſoweit ſie folgen konnte, nach dem
zurückgeblie=
benen „Blücher” hin. Nach Angabe des engliſchen
Ad=
mirals beſtimmten ihn die Anweſenheit von
Unterſeeboo=
ten und die Annäherung an das deutſche Minengebiet
zum Abbrechen des Gefechts.
Auf unſerer Seite war zu der Zeit „Blücher”
ſchwer havariert, „Seydlitz” verfügte noch nicht wieder
über ſeine hintere ſchwere Artillerie. Im Norden weit ab
ſtand der größte Teil der engliſchen leichten
Kreu=
zer und Torpedoboote. Nach den Beobachtungen
des deutſchen Admirals hatte alſo kein Ausgleich
unſerer Unterlegenheit ſtattgefunden. So entſchloß
er ſich zunächſt nur ſüdlicher zu ſteuern, vielleicht die
engliſche Linie von hinten zu umfaſſen und auf dieſem
Wege zu „Blücher” hinzukommen. Die geſchilderte
Un=
möglichkeit, die Lage zu überſehen, und die Vorausſicht
des ſchnellen Herankommens der feindlichen Hauptmacht
ließen es jedoch ſehr bald ihm richtig erſcheinen, auch
ſeinerſeits das Gefecht abzubrechen und nach Oſten
weiter=
zugehen, weil er keine Möglichkeit ſah, den nahezu
bewegungsloſen „Blücher” endgültig zu entſetzen. Zu
dieſer Zeit kommt das Torpedoboot, das ſchon ein n
er=
folgreichen Schuß abgegeben hatte, zum zweitenmal auf
den jetzt hinten in der nach Norden dampfenden en
g=
liſchen Linie ſtehenden „Tiger” zum Schuß, es
er=
folgt dort eine ſtarke Detonation, das ganze Schiff iſt in
grauweiße Rauchwolken gehüllt, zuerſt iſt noch ein Stück
vom Heck zu ſehen und 12 Uhr 23 Minuten
verſchwin=
det das Schiff. Dies wurde von einem der Schiffe,
das in unſerer Linie hinten ſtand, und freien Ausblick
hatte, von älteren Offizieren beobachtet. Der Verluſt
von „Tiger” ſteht feſt. Seit „Blücher” zurückblieb,
verſuchten mehrfach engliſche Torpedoboote, ihn
anzu=
greifen, hierbei wurde die Vernichtung je eines Zerſtörers
um 11½ und 12½ Uhr deutlich beobachtet. Ueber den
End=
kampf des „Blücher” wiſſen wir nur durch das Luftſchiff,
das gegen Ende des Gefechts über dem Kampfplatz
er=
ſchien, daß er kurz nach 1 Uhr kenterte, nachdem er
tor=
pediert war. Seine Geſchütze feuerten, bis er verſank.
Zähigkeit und Heldenmut ſeiner Beſatzung waren ſeiner
Widerſtandsfähigkeit ebenbürtig. Zu der Zeit waren nur
mehr 4 feindliche Schlachtkreuzer auf der Wahlſtatt. Das
Der Fliegerangriff auf Karlsruhe.
* Berlin, 17. Juni. (W. T. B. Amtlich.) In dem
amtlichen Bericht vom 15. Juni abends brüſtet ſich die
franzöſiſche Heere sleitung mit dem bekannten
Fliegerangriff auf Karlsruhe, den ſie als
Vergeltungsmaßregel für die Beſchießung offener
franzö=
ſiſcher und engliſcher Städte hinſtellt. Dieſer Begründung
des franzöſiſchen Angriffes iſt die Tatſache
entgegenzuſtel=
len, daß von deutſcher Seite nur befeſtigte
Punkte und ſolche im Operationsgebiet liegende
rte beſchoſſen worden ſind, die mit dem Kriege
unmit=
telbar im Zuſammenhange ſtehen. Ueberall, wo es ſich
dabei um offene Städte handelte, waren unſere Angriffe
nur die Vergeltung für gleichartige Maßnahmen unſerer
Gegner. Wir haben darauf auch in unſeren Berichten in
jedem Falle ausdrücklich hingewieſen.
Daß die Begründung des franzöſiſchen Vorgehens
ſo=
mit der Wahrheit widerſpricht, wird niemand
in Erſtaunen ſetzen, der die Berichte unſerer Gegner
kri=
tiſch zu leſen pflegt. Neu iſt dagegen die brutale
Offenheit, mit der die feindliche Heeresleitung
ein=
geſteht, daß ſie ihren Fliegern als Angriffsziel eine fern
vom Kriegsſchauplatz gelegene friedliche Stadt bezeichnet
hat, in der gerade den Franzoſen vor dem Kriege ſo
viel=
fach gaſtfreundliches Entgegenkommen erwieſen
wor=
den iſt.
Militäriſche Gründe können dieſes Verhalten nicht
rechtfertigen, denn der einzige Verluſt, den der Angriff
unſerer Kriegsmacht zugefügt hat, beſteht in der Verwun=
Die Franzoſen in den Sümpfen.
Man ſchreibt uns aus Hamburg: Bekanntlich beſtehen
die Gegenmaßnahmen unſerer Regierung gegen die
uner=
hörte Behandlungsweiſe Deutſcher in Afrika darin, daß
eine entſprechende Anzahl franzöſiſcher Gefangener zu
Arbeiten der Moorkultur in Schleswig=Holſtein
herangezo=
gen wird. Mag das zwar als Vergeltung auch allzu milde
erſcheinen — denn die Arbeit bei angemeſſener Verpflegung
ſollte ja niemand als Strafe empfinden —, ſo liegt darin
doch nicht lediglich jene ſymboliſche Bedeutung, daß die
Franzoſen ſich nun ebenfalls nach ruſſiſchem Vorbild in
deutſchen Sümpfen befinden. Denn gleich wie unſere
Deutſchen ſchutzlos der trockenen Sandwüſte Afrikas
preis=
gegeben ſind, werden die Franzoſen die klimatiſchen
Eigen=
tümlichkeiten unſerer Moore, zumal während des
Som=
mers, unangenehm zu ſpüren bekommen. Weniger dürfte
es bekannt ſein, daß die Temperatur in den
Moorlän=
dern, die am Tage intenſiv die Hitze in ſich aufſaugen, nur
eine geringe Abkühlung erfährt.
Ueber dieſen gelinden phyſiſchen Druck hinaus
wer=
den die Franzoſen von Vergeltungen, die auch nur
an=
nähernd an den Zuſtand unſerer unglücklichen Brüder
heranreichen, leider nichts zu fühlen bekommen. Ganz
bedeutend hingegen iſt der wirtſchaftliche Vorteil, den
folche Gefangenenarbeiten uns im Laufe der Zeit
einbrin=
gen werden. Durch ganz Schleswig=Holſtein, etwa von
Kallinghuſen an bis Dänemark, ziehen ſich längs der
Marſchen große Sümpfe, die etwa einen Flächeninhalt
von 300 Quadratmeilen umfaſſen. Während ſie ſüdlich,
um die Elbe herum, wo die Nähe großer Städte ihre
Ur=
barmachung rentierte, bereits ſeit langem reiche Ernten
ſpen=
den, lohnte es bei den weiter entlegenen nicht, die hohen
Koſten der Arbeitslöhne für ihre Entwäſſerung anzulegen.
Erſt bei Wegfall von höheren Arbeitslöhnen für die
Vor=
arbeiten der Urbarmachung dürfte man auf eine reiche
und ſchnelle Rentierung der Sümpfe rechnen, die dann im
Jahre 1917 um ſo ausgiebiger ſein wird, als ja friſche
Erde die doppelte Ernte einträgt. Von der üppigen
Frucht=
barkeit, die hier der Befreiung harrt, geben uns die
kulti=
vierten Elbmarſchen einen Begriff, die vorbildlich für
deutſchen Wohlſtand auf verhältnismäßig kleiner Fläche
geworden ſind. Man ſollte daher die franzöſiſchen Gefan=
Lokomotiven geſperrt. Die Telegraphen= und
Fernſprech=
leitungen waren heruntergeriſſen, die hierzu gehörigen
Anlagen auf den Bahnhöfen unbrauchbar gemacht.
Außer=
dem befanden ſich die Gleisanlagen in Belgien zum
größ=
ten Teil in einem recht vernachläſſigten Zuſtande; die
Schienen waren ſchadhaft und in ſchlechter Gleislage.
Häu=
fig brachen die Weichen unter der Laſt unſerer
Lokomo=
tiven. — Da mußten die Eiſenbahntruppen ans Werk;
ſie haben faſt übermenſchlich gearbeitet, um den
vordrin=
genden Armeen die Nachführung von Munition und
Ver=
pflegung zu ſichern. Oft mußten lange Militärzüge in
dichter Folge über die Bahnen geleitet werden, nachdem
notdürftig ein Gleis freigemacht und auf den Bahnhöfen
Unteroffiziere mit einigen Leuten den Betrieb übernommen
hatten. Noch hatte z. B. keine deutſche Maſchine Lüttich
nach Weſten hin überſchritten, als ſchon der erſte Zug mit
deutſchen Truppen, die den bei Brüſſel Kämpfenden
Unter=
ſtützung bringen und bis Löwen vorfahren ſollten, in den
Bahnhof einlief. Die vorliegende Strecke war gerade
eben eingleiſig in Ordnung gebracht, Betriebsperſonal
fehlte ganz, die Telephon= oder Telegraphenverbindungen
zwiſchen den Stationen waren noch nicht wiederhergeſtellt.
Trotzdem fuhr Zug auf Zug auf Löwen vor, die entleerten
Züge kehrten auf demſelben Wege zurück. Obwohl aus
den Häuſern auf die Züge geſchoſſen und fortgeſetzt feige
Anſchläge gegen die Bahnen von einer ſinnlos verhetzten
Bevölkerung ausgeführt wurden, kam die Truppe doch
rechtzeitig an den Feind und konnte zum entſcheidenden
Sieg noch beitragen.
Schritt für Schritt ging es mit der Wiederherſtellung
und Inbetriebnahme der Bahnen vorwärts. Am 1.
Sep=
tember zog die Militär=Eiſenbahn=Direktion in Brüſſel
ein, Ende Oktober rückte ſie nach Lille vor. An ihre Stelle
traten in Lüttich und Brüſſel neugebildete Linien=
Kom=
mandanturen.
Südlich der Militär=Eiſenbahn=Direktion I wurde die
Militär=Eiſenbahn=Direktion II am 20. Auguſt in Ulflingen
eingeſetzt, am 25. Auguſt nach Libramont und am 4.
Sep=
tember nach Sedan vorgeſchoben. Ihr folgte bis
Luxem=
burg eine neuformierte Linien=Kommandantur. Die
Ge=
biete der beiden Militär=Eiſenbahn=Direktionen wurden
mit der Zeit ſo umfangreich, daß zwiſchen beiden noch
eine dritte mit dem Sitz in Charleroi eingeſchoben
wer=
den mußte.,
Vom „Eiſenbahnkrieg‟.
(Schluß.)
* Zu dem heimiſchen Bahnnetz trat bald
Bahn=
gebiet in eroberten Landesteilen hinzu.
Un=
ſere Truppen ſind im ſchnellen Anſturm weit in das Innere
des feindlichen Landes vorgedrungen, aber die Gegner
haben auf allen Kriegsſchauplätzen noch Zeit gefunden,
beim Rückzuge die meiſten größeren Brücken zu ſprengen
und viele Tunnels zu ſperren. Die Schienenwege müſſen
den vorwärts dringenden Armeen dicht auf den Ferſen
bleiben, wenn anders deren Vormarſch nicht gehemmt
werden ſoll. Dies bedingt ſchnellſte Wiederherſtellung und
Inbetriebnahme der feindlichen Bahnen.
Für dieſe Aufgaben waren noch Ausſpruch der
Mobil=
machung zunächſt zwei Militär=Eiſenbahn=Direktionen
auf=
geſtellt, die den Eiſenbahnbetrieb in dem eroberten Gebiet
ſo einrichten ſollten, wie etwa die Eiſenbahn=Direktionen
in der Heimat.
Die eine der beiden Militär=Eiſenbahn=Direktionen
wartete in Aachen auf den Zeitpunkt, wo ſie nach Belgien
vorgehen könnte. Die mit den Truppen in vorderſter
Reihe vorgehenden Offiziere der Eiſenbahn=Regimenter
er=
kundeten die Bahnzerſtörungen an den völlig verlaſſenen
Eiſenbahnlinien, zunächſt bis in die Gegend Haſſelt-
Lö=
wen-Namur-Marloie. Abgeſehen von den vielen
klei=
neren Störungen, aufgeriſſenen Gleiſen, umgeworfenen
Maſchinen uſw. fand man 13 Brücken geſprengt und einen
Tunnel durch mehrere mit Volldampf ineinandergefahrene
genen, ſchon um die unverhältnismäßig beſſere
Beköſti=
gung, die ſie im Vergleich zu den unſeren in Frankreich
erhalten, wettzumachen, ſo zahlreich als möglich zu ſolchen
Arbeiten verwenden. Liegen doch außerhalb Schleswig=
Holſteins in Norddeutſchland noch weitere 300
Quadrat=
meilen Erde brach, deren Ausnutzung bereits unſere
Volks=
ernährung für 1917 ſicherſtellen würde. Die in den
fran=
zöſiſchen Gefangenenlagern leidenden Deutſchen aber
wür=
den, wenn wir ihnen auch Erlöſung nicht zu bringen
ver=
mögen, wenigſtens das erhebende Gefühl haben, daß
durch die Maßnahmen, die ihr Notſchrei zeitigte, eine
neue, dauernde Lebensquelle für das Vaterland ſich er=
C. B.
öffnet.
dung dreier im Lazarett befindlicher Soldaten. Die
ab=
ſeits von der Stadt gelegene Munitionsfabrik, deren
mili=
täriſche Bedeutung übrigens nicht allzu groß iſt, hat bis
auf die Beſchädigung eines Baugerüſtes nicht gelitten;
ob=
wohl ſie als Angriffsziel ſehr leicht erkennbar war, wurde
ſie auch nur mit wenigen Bomben belegt. Schon daraus
geht hervor, daß es den Franzoſen gar nicht auf die
Ge=
winnung eines militäriſchen Vorteils ankam. Mit noch
weit größerer Deutlichkeit ergibt ſich dieſe Tatſache aber
aus dem Umſtande, daß den feindlichen Fliegern nach dem
amtlichen Eingeſtändnis der Franzoſen beſonders das
Reſidenzſchloß als Ziel bezeichnet worden iſt.
Man wußte im Lager unſerer durch Spionage ſo gut
unterrichteten Gegner zweifellos genau, daß das Schloß
außer der ehrwürdigen Großherzogin Luiſe ſeit mehreren
Wochen die Königin von Schweden beherbergte.
Die Anweſenheit dieſes, einem neutralen Herrſcherhauſe
angebörenden hohen Gaſtes hielt die franzöſiſchen Flieger
jedoch nicht davon zurück, gerade das Schloß beſonders
heftig anzugreifen, das ſie in der Tat erheblich
beſchädig=
ten. Wie groß die Gefahr für die Königin war, zeigt u. a.
die Tatſache, daß mehrere Sprengſtücke in das Zimmer
der ſchwediſchen Baronin Hochſchild flogen. Auch die
Kinder des Prinzen Max von Baden, über deren
Schlafgemach auch eine Bombe das Dach zertrümmerte
und die Decke einſchlug, entgingen nur mit
knap=
per Not dem Tode. Unter der Bürgerſchaft forderte
der Ueberfall, wie bekannt, an Toten und Verwundeten
insgeſamt 8 4 Opfer.
Wir können den Angriff nach dieſem Ergebnis und
nach der den feindlichen Fliegern erteilten amtlichen
Anweiſung über ihre Angriffsziele nicht als
militä=
riſche Unternehmung, ſondern nur als ein
Ver=
brechen bezeichnen, deſſen Roheit von der wirklichen
Höhe der viel bewunderten franzöſiſchen Kultur ein
be=
redtes Zeugnis ablegt.
1610000 feindliche Gefangene.
* (Ctr. Bln.) Wie die Bayriſche Staatszeitung
mel=
det, haben nach den Berechnungen, die mit dem 14
Juni abſchließen, deutſche und öſterreichiſch=
unga=
riſche Truppen folgende Gefangene gemacht: 1 240000
Ruſſen, 255000 Franzoſen, 24000 Engländer, 41000
Bel=
gier, 50000 Serben. Insgeſamt 1610000 Mann.
Abwehr feindlicher Beſchimpfungen.
* Berlin, 18. Juni. Um Angriffe
abzuweh=
ren welche ſeitens des „katholiſchen Ausſchuſſes
fran=
zöſiſcher Propaganda im Ausland” gegen Deutſchland
ge=
richtet worden ſind, hat ſich ein „Ausſchuß deutſcher
Katholiken” gebildet. Es gehören ihm 77 Männer
der verſchiedenſten Berufe an: Politiker, Gelehrte,
Publi=
ziſten, Induſtrielle u. a., deren Namen den beſten Klang in
der ganzen Welt haben. Von der Beteiligung der
deut=
ſchen Kardinäle, Erzbiſchöfe und Biſchöfe iſt abgeſehen
worden, weil man das politiſche Ziel und die Art der
Po=
lemik, wie ſie durch die Angriffe bedingt wird, nicht mit
der Würde und den Aufgaben des biſchöflichen
Hirten=
amtes für vereinbar hielt.
Das erſte Werk des Ausſchuſſes mit dem Titel: „Der
deutſche Krieg und der Katholizismus —
deutſche Abwehr franzöſiſcher Angriffe” enthält die von
allen unterzeichnete Denkſchrift gegen das franzöſiſche Buch
„La guerre allemande et le Catholicisme‟ Darin heißt
es u. a.: Wir legen deshalb feierlich Verwahrung dagegen
ein, daß man es gewagt hat, unſere Krieger und unſer
ganzes Volk des Barbarismus anzuklagen. Wir ſind
Zeu=
gen der ſittlichen und religiöſen Erhebung unſeres Volkes.
Unſer Kaiſer ging voran, als er ſeine Rede am 31. Juli
ſchloß mit den Worten: „Und nun empfehle ich Euch Gott,
Jetzt geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet
ihn um Hilfe für unſer braves Heer!‟ Damit hatte er die
Saiten im Herzen der Deutſchen voll angeſchlagen. Das
geſamte Volk fühlte ſich eins mit ſeinem Kaiſer, der in der
Stunde der größten Not ſich ebenſo an Gott wandte, wie
es ſelbſt Gott anzurufen geſtimmt und gewillt war. Mit
elementarer Gewalt brach ein neuer religiöſer
Volksfrüh=
ling für das geſamte Deutſchland hervor und offenbarte
die tiefſten religiöſen Kräfte. Mit dem Alten ſammelte
ſich die Blüte des Volkes ernſt und ergriffen in den
tau=
ſenden von Kirchen und ſlehte innig zu Gott um Hilfe in
dem frevelhaft aufgezwungenen, von feindlichen
Regie=
rungen ſeit Jahren mit Lug und Trug vorbereiteten
Kampfe. In echter und frommer Andacht gingen Millionen
katholiſcher Krieger vor ihrem Ausmarſch zu den
Sakra=
menten; in zahlloſen Pfarreien blieb kaum einer zurück.
Das Zeugnis der deutſchen Feldgeiſtlichkeit beſtätigt uns,
daß der religiöſe Eifer unſerer Krieger in den Mühſalen
und Gefahren des Kampfes nicht erlahmt iſt. Solche
Krieger ſind nicht fähig der Schandtaten, deren man ſie
be=
zichtigt. Wer unſer Volk in ſeiner ſittlichen und moraliſchen
Kraft nur oberflächlich kennt, wer unſere mit Heldenmut
und chriſtlicher Opferfreudigkeit ins Feld gezogene
Jung=
mannſchaft geſehen hat, der iſt gar nicht fähig, den un
geheuerlichen Gedanken zu faſſen, daß „Barbarei” in
deut=
ſchen Reihen eine Heimſtätte finden kann. Schwerſte,
un=
entſchuldbare Unkenntnis des deutſchen Volkes hat die
ganze Anklageſchrift diktiert. Daran ſchließt ſich eine Kritik
des franzöſiſchen Buches unter dem Titel: „Falſche
An=
klagen”, welche den vom Ausſchuß mit der Abfaſſung
betrauten Profeſſor A. J. Roſenberg, Paderborn, zum
Verfaſſer hat, und die mit Dokumenten belegt iſt. Für die
künftige Abwehr alter und neuer Angriffe hat ſich
außer=
dem ein ſtändiger Arbeitsausſchuß deutſcher, im öffentlichen
Leben ſtehender Katholiken gebildet, der in ſeiner
Zu=
ſammenſetzung alle Garantien einer gründlichen und
ſach=
gemäßen Abwehr bietet, und bereits in kürzeſter Friſt mit
einer weiteren Abwehrſchrift an die Oeffentlichkeit treten
wird.
Ruſſiſches.
* (Ctr. Bln.) Aus Kopenhagen meldet die B. Z.:
Nach Meldungen aus Petersburg herrſcht im
Duma=
gebäude lebhafte Tätigkeit. Die Deputierten
verſam=
meln ſich zu Sitzungen, die Miniſter halten Konferenzen
ab, denen Abgeordnete beiwohnen, Kuriere des
Großfür=
ſten Nikolai trefſen ein. Es iſt augenſcheinlich, daß
ir=
gend etwas Wichtiges vorgeht. Die Preſſe
äußert ſich über die militäriſchen Tagesfragen faſt gar
nicht, dagegen mahnt ſie dringlich zur Ruhe und Be
ſonnenheit.
* Petersburg, 18. Juni. Der Rjetſch zitiert mit
Genugtuung den Beſchluß des Handelskongreſſes, nach
dem die Umformung der geſamten Induſtrie
zu Kriegszwecken nach deutſchem Muſter unbedingt
erforderlich ſei. Bedauerlich ſei nur, daß der Beſchluß
erſt jetzt, nach zehnmonatlichem Kriege, gefaßt worden
ſei. Der Rjetſch ſowie die übrige Preſſe ſchreiben in
ge=
drücktem Tone über die innere und äußere Lage.
Sie veröffentlichen den Beſchluß des Handelskongreſſes
über die ſofortige Einberufung der Duma und weiſen
dar=
auf hin, daß der Beſchluß nicht von Revolutionären,
ſondern von loyalſten Bürgern Rußlands ausging, und
daß die Einberufung unter dem Drucke der
außerordent=
lich erſchwerten Verhältniſſe und der ernſten Kriegslage
auch von der Provinz dringend gewünſcht werde.
Selbſt=
verſtändlich könne die Tagung der Duma jetzt keine kurze
ſein. Notwendig ſei eine beſtändige Aufſicht, ſowie eine
Reihe ſofortiger Maßnahmen aller Art. — Die Nowoje
Wremja verlangt die Einberufung der Duma zur
Herbeiführung einer Einigung des Volkes. Die letzten
ernſten Ereigniſſe auf dem Kriegsſchauplatze verlangten
die Zuſammenfaſſung der ganzen Kraft der Organiſation
des Volkes. Dies ſei ohne den Beiſtand der Duma
un=
möglich. — Das Witebsker Börſenkomitee weiſt in einer
Eingabe an die Regierung darauf hin, daß die
Vertrei=
bung der Juden aus vielen Gouvernements ſehr
nachteilig auf die wirtſchaftliche Lage der Gouvernements
gewirkt habe. — Die ſozialdemokratiſche
Par=
tei hat auf Antrag des Deputierten Tſchcheidſe eine Er=
klärung beſchloſſen, in der es u. a. heißt: „Es wird in
Rußland das Recht der Nationalitäten auf freie
Ent=
wickelung, Befreiung und Vereinigung Polens und
Frei=
heit der Südſlawen proklamiert, zugleich aber werden die
ualte Politik der Unterdrückung der Völker und die
Ent=
fachung der nationaliſtiſchen Leidenſchaften und Vorurteile
in noch nie dageweſenem Maße gehandhabt. Die Löſung
des nationalen Problems in Galizien geſchieht durch
die üblichen Machinationen der gewaltſamen
Ruſſifizie=
rung der Bevölkerung, religiöſe Verfolgungen und
Ver=
nichtung der Freiheiten, die man bisher in Galizien
un=
behindert genießen konnte. Gleichzeitig mit der
Verkün=
dung der künftigen Autonomie Polens wird ein neues
Attentat auf die Rechte des finniſchen Volkes
vor=
bereitet. Die chauviniſtiſche Gehäſſigkeit wird zur
Auf=
reizung gegen die ruſſiſchen Bürger deutſcher
Abſtam=
mung benützt. Unter dem Vorwand der Wahrung von
Militärgeheimniſſen ſind alle Blätter ukrainiſcher und
deutſcher Sprache und die ganze Arbeiterpreſſe vollſtändig
unterdrückt.” — Die Erklärung ſchließt mit dem Wunſche
der ſozialdemokratiſchen Partei, ſofort an der baldigſten
Beendigung des Krieges mitzuwirken und auf
den Friedensſchluß hinzuarbeiten.
„Urlaub‟.
* Berlin, 18. Juni. Wie der Deutſchen
Tages=
zeitung aus Petersburg gemeldet wird, hat der
ruſſiſche Generaliſſimus einen Urlaub
ange=
treten.
Ruſſiſche Kritik.
* Berlin, 17. Juni. Im Djen vom 2. Juni ſchreibt
S. Dimitriew: Um Erfolge in Galizien zu erringen, haben
die Deutſchen faſt ein Drittel ihrer an der Weſtfront
be=
findlichen Truppen herübergeſchafft. Trotzdem geht es
auch an der Weſtfront bei den Franzoſen nur
langſam, teilweiſe gar nicht vorwärts, was zu
be=
weiſen ſcheint, daß die doch noch dort verbliebenen
deut=
ſchen Streitkräfte ausreichend ſind. Ja mehr noch, ſie
haben anſcheinend ſogar noch ſelbſt Offenſivſtöße
ausge=
führt! Die Nachrichten der franzöſiſchen Heeresleitung
ſind ungeſchickt zuſammengeſtellt. Fortwährend leſen wir
von der Abweiſung deutſcher Gegenangriffe, aber niemals
von einem franzöſiſchen eigenen Angriff. Es ſcheint, als
gingen die Franzoſen nur dann vor, wenn die Deutſchen
irgend eine Stellung räumen.
Die Moskauer Unruhen.
* Stockholm, 17. Juni. Wie Sozialdemokraten
erfährt, hatten die Pogrome in Moskau, welche den
telegraphiſchen Meldungen zufolge nur einen
nationaliſti=
ſchen Unfug darſtellen ſollten, einen weit ernſteren
Charak=
ter und erinnerten lebhaft an Rußlands Revolutionsjahr,
wo Polizei und Militär den Ausſchreitungen ruhig
zu=
ſchauten. Auch eine ſchwediſche Fabrik wurde völlig
zer=
ſtört. Der Plünderung folgte Brandſtiftung; die Stadt
brannte abends an zahlreichen Stellen. Die Unruhe in
Moskau nach dieſem Ausbruch iſt außerordentlich groß.
Man befürchtet neue Ausſchreitungen des Pöbels, welcher
nun Blut geleckt hat, und erwartet, daß die neuen
Po=
grome gegen die Juden gerichtet ſein werden.
* Petersburg, 18. Juni. Der Rußkoje Slowo
meldet aus Moskau: Die Plünderung und
Be=
ſchädigung von Geſchäften durch erregte
Volks=
mengen erſtreckte ſich nicht nur auf deutſche Firmen,
ſon=
dern auf alle Firmen mit ausländiſch klingenden Namen.
Die Unruhen nahmen einen großen Umfang an, ſodaß
abends unter dem Beiſein des kommandierenden
Gene=
rals Juſſupow eine Sitzung der Stadtverordneten ſtatt=
Im Oſten iſt für das eroberte Gebiet Ruſſiſch=Polens
eine Linien=Kommandantur in Lodz eingeſetzt.
Alle dieſe Behörden ſind militäriſch organiſiert. Der
Eiſenbahnbetrieb iſt militäriſch und wird in
Gebiets=
teilen dicht hinter der Front durch Eiſenbahntruppen,
weiter rückwärts durch Perſonal, das von den deutſchen
Eiſenbahn=Verwaltungen abgegeben iſt, geführt.
Die Bautätigkeit der Eiſenbahntruppen erſtreckte ſich
in den erſten Monaten des Krieges vorzugsweiſe auf die
Wiederherſtellung zerſtörter Eiſenbahn=Kunſtbauten, um
überhaupt mit Hilfe feldmäßiger Mittel ſchnell
Bahn=
verbindungen für die Zwecke der Armeen zu ſchaffen; in
den folgenden Kriegsmonaten galt es, dieſe
Bahnverbin=
dungen zu größtmöglicher Leiſtungsfähigkeit auszubauen.
Neue Vollbahnen wurden gelegt, wo die vorhandenen im
militäriſchen Intereſſe der Ergänzung bedurften, oder wo
unſere Bahnen in das eroberte Land hinein keine
Fort=
ſetzung hatten.
Bei den ungünſtigen Geländeverhältniſſen und dem
ſchlechten Zuſtande der durch den naſſen Winter
aufge=
weichten Wege war man im vorderſten Teile des
Opera=
tionsgebietes zur Anlage eines vielmaſchigen Netzes von
Kleinbahnen, von Feld= und Förderbahnen gezwungen,
um Munition und Verpflegung bis dicht an die
Stellun=
gen unſerer Truppen vorzuführen. Eine längere Feldbahn
hat nur in Polen für den Nachſchub einer Armee
vorüber=
gehend Bedeutung gewonnen.
Anſtelle der Notbrücken mußten im Laufe der Zeit zur
Erhöhung der Betriebsleiſtung und Betriebsſicherheit
Brücken mit permanentem Charakter treten. Die
Durch=
führung dieſer Bauten geſchah vorn im Operationsgebiet
durch die Eiſenbahntruppen, im weiter rückwärts gelegenen
Etappengebiet durch deutſche Privatfirmen. Im Laufe
des Krieges ſind bisher 104 größere Brücken gebaut, 8
Tunnels wiederhergeſtellt und 14 größere Vollbahnen dem
Betriebe übergeben. Etwa 160 Bahnhöfe ſind hinſichtlich
ihrer Gleisentwickelung, ihrer Aus= und
Einlademöglich=
keiten ausgebaut, zahlreiche Ueberholungsgleiſe für die
langen Militärzüge und eine Reihe von
Verbindungs=
linien zwiſchen wichtigen Bahnlinien gelegt.
Die nachſtehende Zuſammenſtellung gibt einen
Ueber=
blick über die Entwickelung des Militärbetriebes in den
von uns beſetzten feindlichen Gebieten; hierbei ſind die
ruſſiſchen, an Oſt= und Weſtpreußen öſtlich der Weichſel
angrenzenden Bahnen unberückſichtigt geblieben.
Betriebsergebniſſe im eroberten Bahngebiet für Monat
April 1915 (Zahlen abgerundet).
I. Streckenlängen am Monatsende:
ein= zwei=
zuſam=
gleiſig gleiſig men:
3000 4100 7100 km
a) im Militär=Betrieb
450
150 600
b) verpachtet .
550
20 570
c) nicht benutzt
20 110
d) nicht wiederhergeſtellt . 90
400
15 415 „
e) im Bau
8795 km
zuſammen: 4490
4305
II. Betriebsverwaltung:
a) Betriebämter
25
b) Maſchinenämter
10
c) Werkſtättenämter
1200
d) Beſetzte Stationen
70
e) Betriebswerkſtätten
k) Gasanſtalten
,
350
g) Elektriſche Kraftanlagen.
III. Wohlfahrtseinrichtungen:
20
a) Entſeuchungsanſtalten
130
b) Badeanſtalten
35
c) Kriegsverpflegungs=Anſtalten
d) Verband= und Erfriſchungsſtellen
30
vom Roten Kreuz
e) Uebernachtungsanſtalten für Eiſen=
135
bahnperſonal
5
k) Eiſenbahnerheime . .
IV. Leiſtungen der Fahrzeuge:
Geleiſtete Wagenachskilometer 170500000 km
3000000 km
Geleiſtete Zugkilometer
Bei der Bewertung der Betriebsergebniſſe muß in
Rechnung geſtellt werden, daß ſeit Uebernahme der Bahnen
in ihrem oben geſchilderten Zuſtande erſt acht Monate
vergangen ſind, und daß der öffentliche Perſonen= und
Güterverkehr noch im Entſtehen begriffen iſt. Die
Eiſen=
bahnen würden ſicher ſchon jetzt größeren Anforderungen
des öffentlichen Verkehrs entſprechen können. — Dieſen
von Monat zu Monat in feſtere Bahnen zu bringen, iſt
Auf=
gabe der Militär=Generaldirektion in Brüſſel, die
eben=
falls dem Chef des Feldeiſenbahnweſens unterſteht.
— Deutſches Theater in Feindesland. Auf Einkadung
des Armee=Oberkommandos VII veranſtaltet der
gegen=
wärtig als Landſturmmann ſeine vaterländiſchen Pflichten
erfüllende Düſſeldorfer Dramaturg und Schauſpieler
Fritz Ebers in den nächſten Tagen Gaſtſpiele
rheiniſcher Künſtler in Laon und im Großen
Hauptquartier. Zur Aufführung werden das
Luſt=
ſpiel „Komteß Guckerl” von F. v. Schönthan und F.
Kop=
pel=Ellfeld, ſowie Grillparzers „Weh dem, der lügt”,
ge=
langen. Einſtweilen ſind zwei Vorſtellungen an jedem
Ort vorgeſehen. Als Mitwirkende, denen freie Fahrt,
Quartier und Kriegsverpflegung geſtellt wird, ſind
ausge=
zeichnete künſtleriſche Kräfte gewonnen worden, darunter
Frau F. Roſe Rubner=Ebers der heſſiſche
Hofſchau=
ſpieler Richard Jürgas, Albert Janſen (Leipzig), F.
Lor=
ges (Krefeld), Dr. A. Kuckhoff (Düſſeldorf) und als
künſtleriſcher Beirat Th. A. Sprüngli (Düſſeldorf). Im
Anſchluß an die Vorſtellungen ſind ferner unter Leitung
von Frau C. Hemkels (Düſſeldorf)
Veranſtaltun=
gen für Verwundete in den
Kriegslazaret=
ten und Theatern vorgeſehen, bei denen künſtleriſche
Vorträge, darunter ſolche der bakannten Kölner Pianiſtin
Frau Selma Retty=Orthmann und Liebesgaben=
Verlo=
ſungen unſern wackern grauen Jungen fern von der
Hei=
mat ein paar frohe Stunden bereiten ſollen.
** Vorleſung unter militäriſcher Bewachung. Im
Ge=
fangenenlager zu Gießen befindet ſich ein franzöſiſcher
Profeſſor, dem die Erlaubnis erteilt worden iſt, an der
Univerſität Vorleſungen in franzöſiſcher Sprache zu halten.
Der betreffende Herr wird von einem Landſturmmann zur
Univerſität begleitet; während der Vorleſung verbleibt
dieſer in der Univerſität und führt den Profeſſor nach
Be=
endigung ſeiner Vorleſung wieder in das Gefangenenlager
zurück.
B. Vögel an der Front. Ein Aufſatz in der Times
ſchildert, wie furchtlos manche Vögel, beſonders
Feld=
lerchen, Rotkehlchen und Amſeln, ſich in der Nähe der
Feuerlinie aufhalten und durch ihren Beſuch in den
Schützengräben die Soldaten in der Einförmigkeit ihres
Lebens erfreuen. „Die Rotkehlchen”, ſo heißt es, „ſetzen
ſich auf den Schützengrabenrand und gucken hinunter, als
wenn ſie Generäle bei der Beſichtigung wären, doch dann
folgen ſie der Einladung in dieſelben Schützengräben, um
fand, um die erforderlichen Maßregeln zu beraten, worauf
der bekannte Aufruf des Gouverneurs erlaſſen wurde.
Die Ernte in Frankreich.
* Paris, 18. Juni. Der Matin meldet, daß die
franzöſiſche Regierung die notwendigen Maßnahmen
ge=
troffen hat, um die Einbringung der Ernte in
Frankreich zu ſichern. Außer den in den Depots lie
genden Soldaten, die zu dieſem Zweck einen 14tägigen
Urlaub erhalten, werden durch die Vermittelung des
nationalen Stellennachweiſes nach England geflüchtete
Bel=
gier und ſpaniſche Landarbeiter für die Ernteeinbringung
herangezogen.
Franzöſiſche Lügen.
* Berlin, 18. Juni. Die Nordd. Allg. Zeitung
ſchreibt zur Erſchießung des Belgiers Lenoir
In Nummer 137 vom 18. Mai (1. Ausgabe) hatten wir
geſtgeſtellt, daß der belgiſche Ingenieur Lenoir in Gent
er=
ſchoſſen wurde, nicht, weil er ſich geweigert hätte, die
Pläne belgiſcher Eiſenbahnen und die Verzeichniſfe
bel=
giſchen Eiſenbahnmaterials auszuliefern, ſondern weil er
Nachrichten über deutſche
Militzärtrans=
porte in das feindliche Ausland weitergab.
Wir kommen auf dieſen Vorfall nochmals zurück, weil in
einer Pariſer Preſſemeldung behauptet wurde, die
Erſchie=
ßung des Ingenieurs ſei in Anweſenheit von 200
Bel=
giern, darunter auch der Frau des Verurteilten, vollzogen
worden. Dieſe Zuſchauer ſeien von dem „Deutſchen
Ober=
kommando” nach dem Ort der Hinrichtung beordert
wor=
den. Nach dem amtlichen Bericht über die Vollſtreckung
des Urteils ſind dabei lediglich deutſche Militärperſonen
und zum geiſtlichen Zuſpruch für den Verurteilten der
katholiſche Lazarettpfarrer Sturm zugegen geweſen. Der
Ort der Vollſtreckung liegt ſo in ſich abgeſchloſſen, daß
Belgier, ſelbſt wenn ſie dies gewollt hätten, den Vorgang
nicht beobachten konnten. Kein Belgier iſt beordert
wor=
den, Zeuge der Hinrichtung zu ſein. Mit dieſen
Feſtſtel=
lungen erledigen ſich die Lügen der Pariſer
Preſſemeldung.
Die Balkanſtaaten.
Zur Lage in Griechenland.
*⁎* Entgegen den zuerſt gebrachten Meldungen von
einem Siege des Kabinetts Gunaris bei den am letzten
Sonntag ſtattgehabten griechiſchen Parlamentswahlen
ſtellt es ſich jetzt heraus, daß Venizelos zwar im
Verhält=
nis zur Zahl der Mandate eine Einbuße erlitten hat, aber
doch künftig noch die Mehrheit in der Kammer haben
wird. Angeblich hat es die Regierung bei den Wahlen
an Geſchick und Energie fehlen laſſen, auch in der
Aus=
wahl der Kandidaten nicht das Richtige getroffen, und
ſie ſei durch die Krankheit des Königs in der
Fühlung=
nahme mit dem Träger der Krone beſchränkt worden, was
bei der perſönlichen Anteilnahme, die König Konſtantin
am Sturze Venizelos hatte, ſich unliebſam bemerkbar
ge=
macht habe. Es mag ſein, daß dies alles zum Mißerfolge
der Regierung beitrug, aber niemand hat daran
gezwei=
felt, und wir ſelbſt haben es ja ausdrücklich betont, daß
Venizelos einen großen Anhang hat und daß, wenn es
Gunaris wirklich gelingen ſollte, eine Mehrheit zu
erzie=
len, dieſe nur klein ſein würde.
Ob Venizelos wieder die Zügel der Regierung
über=
nimmt, bleibt abzuwarten. Daß ſeine Anhänger im
Par=
lament in der Mehrheit ſind, gewährt noch keineswegs die
Gewißheit, daß ſich für die Abwendung von der
Neutra=
lität eine Mehrheit in der Kammer finden wird. Wir
haben ſchon kürzlich betont, daß die Mitglieder der Partei
Venizelos’ durchaus nicht ſämtlich mit deſſen bisherigen
Anſchauungen über die von Griechenland zu befolgende
internationale Politik übereinſtimmen, und die Haltung
der Ententemächte hat inzwiſchen nicht dazu beigetragen,
an dieſer Stimmung etwas zu ändern. Auch die Erfolge
der Zentralmächte gegen Rußland waren nicht dazu
ange=
tan, die Griechen kriegslüſtern zu machen. Man darf
des=
halb wohl erwarten, daß die Fortſetzung der Neutralität,
ſelbſt wenn Venizelos ſeine perſönlichen Anſichten
auf=
recht erhält, an der Kammer nicht ſcheitert. Und ſelbſt wenn
hier die Friedenspolitik Gefahr liefe, ſo darf nicht
ver=
geſſen werden, daß König Konſtantin, der ſo energiſch
für die Neutralität ſeines Landes eintrat, die Flinte nicht
gleich ins Korn werfen, ſondern ſeinem Willen auch
wei=
ter Geltung verſchaffen wird. Man tut daher gut, den
Jubel des Vierverbands über den Ausfall der griechiſchen
Wahlen nicht allzu tragiſch zu nehmen, ſondern die weitere
Entwickelung der Dinge in Ruhe abzuwarten.
Bulgarien.
* Köln, 17. Juni. Die Kölniſche Zeitung meldet
aus Sofia vom 16. Juni: Geſtern iſt durch den
Miniſter=
präſidenten Radoslawow perſönlich die Note für den
Vierverband überreicht worden. Dieſe enthält
jedoch nicht die Antwort auf die Verbalnote vom 29. Mai,
in der der Vierverband um ein Bündnis bettelt; ſondern
ſie enthält in höflicher Form nur die Anfrage, wie denn
die Angebote des Vierverbandes nach jener letzten Note
auszulegen ſeien, namentlich bezüglich der
Vorausſetzun=
gen, unter denen Bulgarien Teile von Mazedonien,
Grie=
chenland und Rumänien in Ausſicht geſtellt werden. Dieſe
Angebote waren in der genannten Note vom 29. Mai
be=
gründet auf die Vorausſetzung einer Entſchädigung
Ser=
biens und Griechenlands an anderen Stellen, ohne daß
der Umfang dieſer Entſchädigung mitgeteilt worden wäre.
Die bulgariſche Preſſe beurteilt dieſen Schritt ohne genaue
Kenntnis der Einzelheiten je nach ihrem Parteiſtandpunkt.
Der ſerbiſche Krieg.
— Unter dieſer Ueberſchrift bringen die Neuen Zürcher
Nachrichten vom 12. Juni folgende Auslaſſungen: Der
ſerbiſche Krieg nimmt eine ganz ungeahnte
Wen=
dung. Die Serben konzentrieren den Reſt ihrer Kräfte
jetzt darauf, „im Intereſſe der Ordnung und des
Frie=
dens” natürlich, in Albanien einzurücken und die
Haupt=
plätze Nordalbaniens im Innenlande und an der
Adriaküſte zu beſetzen, ſolange die öſterreichiſche Flotte
ſie an der letzteren gewähren läßt. Der neue ſerbiſche
Feldzug richtet ſich nicht mehr gegen den „Erbfeind”
Oeſterreich, ſondern gegen die Albaneſen, d. h. im Grunde
gegen Italien, denn dieſes hatte Albanien als einen
der Siegespreiſe für ſich notiert. Preiſe zwar, die zu
er=
ringen es äußerſt wenig Ausſichten zu haben ſcheint, trotz
aller ſchwulſtig redigierten Siegesbulletins aus dem
Hauptquartier. In Italien beglückwünſcht man den
neuen ſerbiſchen „Bundesgenoſſen” zu ſeinem Erfolg aus
vollem Munde. Im Herzen dürfte es jedoch anders
aus=
ſehen, da dieſer Bundesgenoſſe ihm ein ſchönes Stück
er=
hoffter Beute weggeſchnappt. In Wien kann man dem
ſerbiſchen Spaziergang nach Albanien mit Humor folgen,
umſomehr, als der „Ehrenmann” Eſſad Paſcha auch da
wieder eine Rolle ſpielt. Wenn erſt die große
Entſchei=
dungsſchlacht im italieniſchen Kriege geſchlagen iſt — ſie
dürfte in der Po=Ebene erfolgen, und zwar noch bevor
die Trauben reif ſind — dann wird auch dieſe neueſte
„albaniſche Komödie” gründlich ausgeſpielt ſein und als
„ſerbiſch=italieniſches Intermezzo” der Geſchichte
ange=
hören, ohne freilich einen Ehrenplatz in ihr zu erhalten.
Die Neutralen.
Die Schweiz.
* Bern, 16. Juni. Bei der Einzelberatung über
den Geſchäftsbericht des Bundesrates kam es heute
neuer=
dings zu einer großen Neutralit ät sdebatte.
Sigg=Genf (Sozialiſt) führte aus, daß angeſichts der
allſeitigen Erklärungen über die Achtung der Schweizer
Neutralität für die Schweiz keine dringliche Gefahr mehr
beſtehe. Darum ſollte die Zenſur aufgehoben werden, die
verfaſſungswidrig ſei. Bundesrat Hoffmann, der Leiter
der politiſchen Abteilung, antwortete, wenn die Zenſur
verfaſſungswidrig wäre, ſo ſtünde auch alles außerhalb
der Verfaſſung, was der Bundesrat ſeit dem 3. Auguſt auf
Grund der allgemeinen, ihm vom Parlament erteilten
Vollmachten geſchaffen habe. Die Zenſur iſt, ſo fuhr der
Redner fort, ſelbſtverſtändlich eine Einſchränkung der
Preßfreiheit, aber eine Einſchränkung, die die
Staatsnot=
wendigkeit verlangt. Ich glaube nicht an einen
tiefgehen=
den Gegenſatz zwiſchen Welſch und Deutſch. Der von
Ador geſtern aufgeſtellte Gegenſatz in der germaniſchen und
romaniſchen Auffaſſung über das Verhältnis zwiſchen
Staat und Bürger, trifft nicht ganz zu. Wir Deutſch=
Schweizer ſtehen nicht auf dem Standpunkt der Allgewalt
des Staates, aber ebenſo wenig iſt der vom
Doktrinaris=
mus angekränkelte Standpunkt der abſoluten Freiheit
Wirk=
lichkeit. Die Zenſur bekämpft in erſter Linie
die Senſationspreſſe. Da wir die Segnungen
der Neutralität genießen wollen, müſſen wir auch die
Pflichten eines neutralen Landes tragen. Und dieſe
Pflichten hat der Staat als Geſamtheit der Bürger zu
übernehmen. Wenn wir Schweizer uns alleſamt immer
an dieſe Einheit erinnern, dann gibt es niemals einen
Graben zwiſchen Welſch und Deutſch. Gewiß haben wir
zwei Köpfe, den feinen romaniſchen und den dicken
deut=
ſchen Kopf. Wir wollen beide behalten. Wir haben aber
nur ein Herz, das für das gemeinſame Vaterland ſchlägt.
(Lebhafter Beifall.) — Streuli=Zürich (Freiſinnig) vertrat
den Standpunkt, daß die Erörterung über die
Zeitereig=
niſſe jetzt nicht ſo geführt werden könne, wie in
gewöhn=
lichen Zeiten. Ein unvorſichtiges Wort könne den Brand
auch für die Schweiz entfeſſeln. — Secretan=Lauſanne
(Liberalkonſervativ) wandte ſich neuerdings gegen die
ſtraffe Handhabung der Zenſur. — Boſſi=Teſſin (
Frei=
ſinnig), der Verfaſſer des von der Zenſur unterdrückten
und dann in einem italieniſchen Blatt erſchienenen
Arti=
kels über ein Einſchreiten der Schweiz gegen die
Zentral=
mächte erklärte, er habe über das Eintreten aller
Neu=
tralen für Freiheit und Recht geſchrieben, nicht aber für
ein bewaffnetes Eingreifen der Schweiz. Der
Bundes=
rat möge die eiſerne Fauſt nach allen Richtungen
gleich=
mäßig gebrauchen. — Buehlmann=Bern (Freiſinnig)
wandte ſich gegen den Vorwurf, als ob die. Deutſch=
Schweizer eine mangelhafte Auffaſſung von Freiheit und
Unabhängigkeit hätten. Ihre Geſchichte ſchütze ſie vor
dieſem Verdacht. Der Ernſt der Lage, in der wir in der
Schweiz leben, wird viel zu wenig erkannt, obwohl ſich
unſere Lage von Tag zu Tag verdüſtert. (Zuſtimmung.)
Darum verſtehen wir gewiſſe Aufreizungen nicht, und wir
bedauern es, daß es ein Mitglied des Rates war, das zu
einem Eingreifen der Schweiz aufforderte. Wir Deutſch=
Schweizer nennen ſo etwas Hochverrat. Wir alle ſollten
beherrſcht ſein von dem einen Gedanken, daß wir in
erſter Linie Schweizer ſind. — Bundespräſident Motta
antwortete Boſſi, mehrfach von lebhaftem Beifall
unter=
brochen, in italieniſcher Sprache: Mißgriffe der Zenſur
im Teſſin ſind zuzugeben, allein die von Boſſi vertretenen
Theorien ſind verwerflich; ſie widerſprechen unſerer
neu=
tralen Stellung und unſerer internationalen Miſſion.
Die Gazette Tieineſe, das Blatt Boſſis, hat mit Recht
ſchon wiederholt Anlaß gegeben, einzuſchreiten. Erſt
geſtern hat ſie ſich gegenüber dem in Lugano ſich
auf=
tenden deutſchen Geſandten am Vatikan
Unfreundlich=
keiten erlaubt. Ich bin ein Anhänger der
Preßfrei=
heit, aber es gibt einen Mißbrauch dieſer
Frei=
heit der im gegenwärtigen Augenblicke dem Staate
gefährlich werden kann. Laſſen wir jetzt allen inneren
Streit. Unſere Beziehungen zu den Kriegführenden ſind
ausnahmslos gut, denn alle Staaten haben uns korrekt
behandelt. Wir werden das heilige Aſylrecht, das die
Schweiz den Bürgern aller Staaten von jeher gewährt
hat, ſtreng beſchützen und werden nicht dulden, daß
gegen Angehörige irgend eines Staates
das Schweizervolk aufgehetzt wird. Unſere
Ueberlieferung und unſere Aufgabe im Kreiſe der Völker
weiſen uns eine ſtreng neutrale Stellung zu. Wir werden
alles daranſetzen, ſie zu bewahren. (Lebhafter, anhaltender
Beifall.) — Wuillemin (Linksfreiſinnig) aus Genf
wandte ſich heftig unter wachſender Unruhe des Hauſes
gegen die innere Neutralitätspolitik des Bundesrates. Er
erklärte, die welſchen Schweizer ließen ſich ihre Freiheit
nicht nehmen, gegen die Verletzung von Verträgen durch
einen kriegführenden Staat Einſpruch zu erheben. (Große
Unruhe, Zwiſchenrufe: Schluß! Schluß!) Boſſi
polemi=
ſierte unter immer ſtärker werdender Unruhe und vielfachen
Zwiſchenrufen gegen den Bundespräſidenten Motta.
Unter allgemeiner Unruhe ſchloß der Präſident Bonjour
die Sitzung. Die nächſte Sitznug findet morgen ſtatt.
Dänemark.
* Kopenhagen, 17. Juni. Das Folkething nahm
einſtimmig den von Vertretern aller Parteien
einge=
brachten Antrag an: „Das Folkething beſchließt zu erklären:
Da man auf allen Seiten des däniſchen Volkes ohne
Par=
teiunterſchied darin einig iſt, daß jede Regierung bei der
Durchführung einer unbedingt gleichmäßigen
Neutralitätspolitik unterſtützt werden müſſe,
ſagt das Haus dem jetzigen Miniſterium in ſeiner Arbeit
für dieſe Politik ſeine Unterſtützung zu”.
Miniſterpräſi=
dent Zahle führte aus, die Regierung habe dieſe Erklärung
vom Hauſe gewünſcht, um politiſche Klarheit für die
Zu=
kunft zu erlangen und feſtzuſtellen, ob alle Parteien
des Reichstages bereit ſeien, das jetzige Miniſterium
dauernd in ſeiner Arbeit für eine gleiche unbedingte
Neutralitätspolitik zu unterſtützen, in der
das Volk ohne Unterſchied der Partei einig ſei. Durch
die Annahme dieſes Beſchlußantrages ſei dieſe Frage
klar beantwortet: „Ich kann namens des Miniſteriums
er=
klären, daß dieſes nach der Annahme des Antrages bereit
iſt, ſeine Arbeit fortzuſetzen.”
Schwedens Drohung.
* Stockholm, 18. Juni. Der ſchwediſche
Pro=
teſt bei der engliſchen Regierung gegen die engliſche
Poſtzenſur hat keinen Erfolg gehabt. Wie das
Svenska Dagbladet aus Göteborg meldet, wurde die
geſtern in Göteborg angekommene amerikaniſche Poſt
wieder von der engliſchen Zenſur geöffnet und zenſiert.
Die Generalpoſtverwaltung meldet, daß die franzöſiſchen
Behörden ſich auch an der letzten portugieſiſchen Poſt nach
Schweden abermals vergriffen haben. Die Poſt wurde
abermals der Zenſur unterworfen und teilweiſe
zurück=
behalten. Die ſchwediſche Regierung hat auch bei der
franzöſiſchen Regierung Proteſt erhoben. Die
Empö=
rung über dieſe zahlreichen Uebergriffe findet in der
Preſſe Ausdruck. Svenska Dagbladet ſchreibt: Sollte es
ſich herausſtellen, daß der Uebergriff auf Befehl der
fran=
zöſiſchen Behörden erfolgt, ſo hat es glücklicherweiſe
Schweden in ſeiner Gewalt, Repreſſalien
auszu=
üben. Dieſelbe Gewalt, die ein fremder Staat ſich über
die Poſt nach Schweden erlaubt, hat auch Schweden über
die ausländiſche Poſt. Sogar der ſonſt ententefreundliche
Socialdemokraten iſt über die Zenſur der ſchwediſchen Poſt
entrüſtet. Aftonbladet ſchreibt folgendes: Nichts hindert
uns, daß, wenn unſere Telegramme zurückbehalten
wer=
den, wir auch die Tranſittelegramme aufhalten; nichts
hindert uns, daß, wenn unſere Briefe unterſucht und
zu=
rückbehalten werden, wir das gleiche mit der ausländiſchen
Poſt tun. Wir brauchen nicht dadurch den Krieg
verlän=
gern zu helfen, daß wir der einen Partei über ihre
Schwie=
rigkeiten hinweghelfen.
Die ſtaatsbürgerliche Erziehung der
ſchweizeriſchen Jugend.
* Bern, 17. Juni. In der heutigen Sitzung des
Ständerats begründete Wettſtein=Zürich (freiſinnig) einen
Antrag, durch den der Bundesrat eingeladen wird,
die Frage zu prüfen, einen Bericht und einen Antrag
ein=
zubringen, in welcher Weiſe der Bund die
ſtaatsbür=
gerliche Bildung und Erziehung der ſchwei=
ſich ihr Teil an der Ration zu holen. Oftmals während
eines ſchweren Bombardements ſchmettert die Lerche hoch
in der Luft, die von Granaten zuckt, ihr Lied, als wenn
ſie den Kanonendonner übertönen wollte. Dieſe
Gleich=
gültigkeit gegen das töſende Geräuſch, an das ſie ſich
gewöhnt haben, rührt daher, daß das unaufhörliche
Schie=
ßen kein warnendes Anzeichen einer Gefahr für ſie
be=
deutet. Starke Geräuſche erſchrecken die Vögel nur wenig,
wie wir an der Ruhe ſehen können, mit der eine Droſſel,
die ihr Neſt an einer Eiſenbahnlinie hat, ſitzen bleibt,
wenn ein Zug vorüberſauſt. In Mittel=England iſt in
dieſem Jahr eine große Zunahme der Regenpfeifer
be=
merkt worden. Sie ſind ſicher dahin gezogen, weil ſie ihre
gewohnten Wohnſtätten, die Ebenen von Flandern, im
Beſitz der großen Heere vorfanden. Es ſind nicht die
Ka=
nonen, ſondern die Menſchen, die ſie zur Auswanderung
veranlaßten.”
* Der Deutſchenfreſſer Saint=Saéns. Der 80 jährige
Tonſetzer, der mit König Lear im letzten Akt nur der
Wahnſinn genein hat, und ſich von ihm darin
unterſchei=
det, daß an ihm — Saint=Saéns — kein Zoll ein König
iſt, bereiſt augenblicklich Amerika. Er hat den erſten
Schritt auf amerikaniſchem Boden benutzt, um eine
nam=
hafte Künſtlerin, Frau Kutſcherra, aufs gröblichſte zu
be=
leidigen. Frau Kutſcherra, die in Paris zahlreiche
Wag=
nerkonzerte in deutſcher Sprache gegeben hat, ſtand mit
Saint=Saéns ſeit langem in ſo freundſchaftlichen
Be=
ziehungen, daß ſie ſich für befugt hielt, ihn bei ſeiner
Lan=
dung zu begrüßen. Kaum wird Saint=Saéns ihrer
an=
ſichtig, als er hervorkrächzt: „Allez-vous-en, vous étes
Allemande!‟ Nun iſt Frau Kutſcherra trotz ihrer Vorliebe
für die deutſche Sprache und Wagners Kunſt zufällig keine
Deutſche, ſondern eine Belgierin. In ihrem offenen Brief
an den franzöſiſchen Tonſetzer betont ſie: „Was ich auch
ſein mag, ich bin vor allen Dingen Künſtlerin. Ich weiß
daß Sie zu halsſtarrig ſind, um ſich zu entſchuldigen, und
da Sie mich vor allem Volk beleidigt haben, ſo übe ich
Vergeltung, indem ich Sie öffentlich anſchuldige. Sie
haben gefehlt, indem Sie gegen eine Dame und Künſtlerin
unhöflich waren. Ich weiß, daß Sie infolge Ihres
un=
glücklichen Temperaments eine Menge Schnitzer begehen
aber ich wünſche feſtzuſtellen, daß Sie in Amerika nicht
ſtraflos und aus keinerlei Grund eine Künſtlerin
beleidi=
gen dürfen, die Sie zudem in Europa ſo ſehr bewunder
haben.” Saint=Saens ſchwächlicher Rechtfertigungsverſuch
ſchließt echt ſchuljungenhaft: „Warum ſaaten Sie nicht
früher, daß Sie eine Belgierin ſind!” Wenn, wie ein
franzöſiſches Wort ſagt, die Lächerlichkeit tötet, ſo hat
Saint=Saéns mit ſeinem Betragen jedenfalls ſoviel
er=
reicht, daß ihn außer in der Muſik, niemand mehr ernſt
nimmt
zeriſchen Jugend fördern könne. Der Antragſteller
führte aus, daß das Verhalten vieler Bürger während des
Krieges, beſonders in den erſten Wochen nach deſſen
Aus=
bruch, politiſches Denken und die Erkenntnis der
Bedin=
gungen der ſchweizeriſchen Freiheit und Selbſtändigkeit,
die Grundlagen der Neutralität und der ſich daraus
er=
gebenden Pflichten vermiſſen ließen. (Sehr richtig! D.
Red.) Der Redner verlangte die Förderung der
allge=
meinen nationalen Erziehung durch einen vermehrten
Unterricht in allen drei Landesſprachen zur Ueberwindung
aller primitiven Sprachen= und Raſſeninſtinkte; ferner die
Schaffung eines ſtaatsbürgerlichen Lehrmittels mit
finan=
zieller Hilfe des Bundes; Ausbildung beſonderer
Lehr=
kräfte und einen vermehrten Unterricht in der neueſten
Geſchichte des ſchweizeriſchen Bundesſtaates. —
Bundes=
rat Calander erklärte namens des Bundesrates die
An=
nahme des Antrages, der den Abſichten des Bundesrats
entgegenkomme, der im Hinblick auf gewiſſe innerpolitiſche
Erſcheinungen der neueſten Zeit überzeugt iſt von der
Not=
wendigkeit, die ſtaatsbürgerliche Erziehung energiſch zu
fördern.
Findlay verläßt Norwegen.
* Berlin, 18. Juni. Wie der Voſſiſchen Zeitung
aus Bergen mitgeteilt wird, verläßt der engliſche
Ge=
ſandte Findlay, bekannt durch den ruchloſen
Mord=
anſchlag auf Sir R. Caſement, am 1. Juli Norwegen,
nach=
dem er bereits ſeinen Haushalt in Kriſtiania aufgelöſt hat.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 19. Juni.
Verhaltungsmaßregeln für die Schüler und
Schulen bei drohendem Fliegerangriff.
Die von Großh. Kreisamt Darmſtadt
angeord=
neten Verhaltungsmaßregeln für die Schüler
und Schulen der Stadt Darmſtadt bei drohendem
Fliegerangriff ſind folgende:
1. Bei Gefahr eines Fliegerangriffs werden
Schutz=
leute die Einwohnerſchaft durch einen langgezogenen
Hupenton warnen. Drei langgezogene, hintereinander
abgegebene Hupentöne bedeuten „Gefahr vorüber”
2. Werden Flieger durch das erwähnte Signal
ge=
meldet und die Kinder ſind noch nicht auf dem Weg zur
Schule, dann ſollen ſie zu Hauſe bleiben, bis die Gefahr
vorüber iſt.
3. Vernehmen die Kinder das Warnungsſignal auf
dem Wege zur Schule, dann ſollen ſie ſofort in das
nächſte Haus eintreten.
4. Werden Flieger während des Unterrichts gemeldet,
ſei es durch das amtliche Warnungsſignal oder durch
tele=
phoniſche Nachricht von der Bürgermeiſterei, ſo werden
die in den oberen Stockwerken liegenden Klaſſen ſofort
geräumt und die Kinder entweder auf die Räume der
unteren Stockwerke verteilt oder, ſoweit es möglich iſt,
in die Kellerräume geführt. Gänge und Treppen des
Schulhauſes ſind unter allen Umſtänden freizulaſſen.
Außerdem empfiehlt es ſich, geeignete Maßregeln zu
tref=
fen, daß das Schulhaus bei etwaigem Ausbruch eines
Brandes ſchnell geräumt werden kann.
5. Erfolgt die Fliegermeldung während der Pauſe,
ſo werden die Kinder alsbald in das Haus geführt und
wie unter 4. verteilt.
6. Sollte eine Fliegermeldung kurz vor oder
unmittel=
bar nach Schulſchluß eingehen, wo die Kinder noch im
Schulhauſe ſind, dann ſind ſie nicht heimzuſchicken,
ſon=
dern wie unter 4. zu verteilen.
* Verliehen wurde das Ehrenzeichen für Mitglieder
freiwilliger Feuerwehren durch Entſchließung Sr. Königl.
Hoheit des Großherzogs an Chriſtian Wagner
und Wilhelm Heinrich Schomber, beide zu Grünberg.
* Ernannt wurde der Finanzreferendar Dr. Richard
Fuchs aus Darmſtadt zum Finanzaſſeſſor.
Kriegsauszeichnungen. Hauptmann Freiherr von
Follenius vom Infanterie=Regiment Nr. 78 erhielt
das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe; Vizefeldwebel Hans Eichel
im Leibgarde=Inf.=Regt. Nr. 115, 2. Komp., erhielt vor
kurzem das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe und wurde zum
Offi=
zierſtellvertreter befördert; Gefreiter der Reſerve Philipp
Seibert aus Brandau i. Odw., im Inf.=Regt. Nr. 115,
wurde mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet.
g. Schwurgericht. Die Verhandlung gegen den
23jährigen Hausburſchen Adam Funk aus Offenbach
wegen Gattenmordes und zweier Mordverſuche,
ſo=
wie gegen die 20jährige Dienſtmagd Mathilde
Scheuer=
mann wegen Beihilfe hierzu wurde geſtern abend
be=
endet. Funk wurde wegen Mordes zum Tode und
wegen der beiden Mordverſuche zu 10 Jahren
Zucht=
haus verurteilt, ferner zu lebenslänglichem Ehrverluſt
und Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht. Die
Scheuermann wurde wegen der Beihilfe zu 12
Jah=
ren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt.
* 85. Geburtstag. Am Donnerstag begeht Herr
Kon=
rad Heß, Sackgaſſe 5 wohnhaft, ſeinen 85. Geburtstag.
Ein Leben voller Leiden hat der Greis hinter ſich, iſt er
doch durch ſeine 38jährige Blindheit ſchwer geprüft.
C. Die Weinernte hat im Jahre 1914 im
Großherzog=
tum Heſſen einen Moſtertrag von 138293 Hektoliter
er=
geben gegenüber 247533 Hektoliter im Durchſchnitt der
Jahre 1905—1914. Auf den Hektar kamen durchſchnittlich
10,5 Hektoliter Moſt, während der 10jährige Durchſchnitt
18,7 beträgt. Der Geſamtwert der 1914er Weinernte ſtellte
ſich auf 6094990 Mk. gegenüber 11 289 473 Mk. im 10
jäh=
rigen Durchſchnitt. Dagegen blieb der durchſchnittliche
Wert des Hektoliters mit 44,1 Mk. nur um 1½ Mk. hinter
dem 10jährigen Durchſchnitt zurück. Von der in Ertrag
ſtehenden Fläche von 13 227 Hektar war rund ½ mit
Rot=
weinreben bepflanzt und zwar verhältnismäßig am
meiſten in der Mainzer Gegend. Den höchſten Wert mit
durchſchnittlich 62 Mk. per Hektoliter Moſt erzielte
Oppen=
heim und Umgebung, worauf Bingen und Umgebung
mit 52,3 und das Mainzer Gebiet mit 52,0 Mk. folgen.
Den niedrigſten Preis in Rheinheſſen mit einem
Durch=
ſchnitt von nur 35,4 Mk. weiſt das Nahegebiet auf. In
Starkenburg ſind die betreffenden Zahlen an der
Berg=
ſtraße 40,9 und im übrigen Gebiet (Groß=Umſtadt und
Umgebung) 32,4 Mk. Unter der in Ertrag ſtehenden
Fläche von 13 227 Hektar kommt 1 Hektar auf Oberheſſen,
436 auf Starkenburg und 12790 auf Rheinheſſen.
* Muſterung. Auf die Bekanntmachung in der
heuti=
gen Nummer über Muſterung und Aushebung der im
Jahre 1896 geborenen Landſturmpflichtigen ſei hiermit
hingewieſen.
Vereinigte Ortskrankenkaſſe Darmſtadt. Der
Mit=
gliederſtand betrug am 12. Juni l. Js.: männl.
6463, weibl. 12 410, zuſ. 18873, in Prozent 33,71, 66,29.
Der Krankenſtand betrug am 12. Juni l. Js.: männl.
212, weibl. 437, in Prozent 3,28, 3,52. An barer
Unter=
ſtützung wurde ausgezahlt in der Woche vom 7. Juni
bis 12. Juni l. Js.: 5487,18 Mk. An Wöchnerinnen
waren vorhanden am 12. Juni l. Js. 77.
Sterbe=
fälle kamen vor in der Woche von 7. Juni bis 12. Juni
I. Js. 15.
Frauenhilfe im Kriege. Die Großherzogin
nahm vorgeſtern an einer Vorſtandsſitzung der
Frauen=
hilfe teil, in der ein ausführlicher Arbeitsbericht über die
Arbeiten der letzten Kriegsmonate erſtattet wurde. Der
Arbeitsbericht wird demnächſt erſcheinen. Ferner teilt
die Frauenhilfe mit: Da von allen Seiten täglich
An=
fragen nach freiwilligen Helferinnen an uns gerichtet
werden, bitten wir von neuem alle diejenigen, die noch
üder freie Zeit verfügen und ſich freiwillig in den Dienſt
irgendeiner Kriegsarbeit ſtellen wollen, ſich auf der
Frauenhilfe im Stadthaus, Zimmer 26, zu melden. Es
kommen Bureauarbeiten in Betracht, Helferinnen für die
Jugendpflege, die ſtädtiſche Kartoffelausgabe uſw. (
aus=
genommen Lazarettpflege).
Der Gartenbauverein Darmſtadt verweiſt ſeine
Mitglieder auf die Anzeige in der heutigen Nummer
des Blattes, wonach am Sonntag, den 20. Juni,
nach=
mittags 4 Uhr, die neuen Kleingärten am
Heinrichwingertsweg durch eine einfache Feier
ein=
geweiht werden ſollen, an die ſich eine Beſichtigung
ſämtlicher Anlagen des Vereins ſchließen wird. Der
Verein, der in dieſem Jahre auf ein 80jähriges Beſtehen
zurückblicken kann, hat mit der Neuanlage dieſer beinahe
30000 qm umfaſſenden Kleingärten den Zweck verfolgt,
nicht nur in der jetzigen Kriegszeit unſere
Volks=
ernährung tatkräftig zu unterſtützen, ſondern auch im
allgemeinen die Liebe der Menſchen zur Mutter Erde
wieder neu zu wecken und ſie wieder empfänglich zu
machen für all das Schöne und Gute, das die Pflege
des Gartenhaus dem Menſchen trotz Mühe und Arbeit
bieten kann.
P Freie Vaterländiſche Vereinigung, Ortsgruppe
Darmſtadt. Am Donnerstag, dem 17. Juni, fand in der
Gaſtwirtſchaft „Zur Oper” auf Einladung von Prof.
Dr. A. E. Berger und Prof. Lic. Guſtav
Pfann=
müller eine Verſammlung von Angehörigen aller
Par=
teien und Konfeſſionen, Berufe und Stände ſtatt, zwecks
Gründung einer Ortsgruppe der „Freien
Vaterlän=
diſchen Vereinigung”. Herr Prof. Dr. A. E.
Ber=
ger, z. Zt. Rektor der Techniſchen Hochſchule, legte in
einem einleitenden Vortrage die Ziele der Vereinigung
dar und führte aus, daß die innere Zerriſſenheit auf
politi=
ſchem, konfeſſionellen und wirtſchaftlichem Gebiete
über=
wunden werden müſſe aus dem Geiſte der Einigung
heraus, den uns dieſer Krieg gebracht, und daß unſere
in=
nere Politik den neuen Forderungen angepaßt werden
müſſe, die durch den Weltkrieg an Deutſchland als
Welt=
macht herangetreten ſind. Die „Freie Vaterländiſche
Ver=
einigung” will keine neue Partei bilden, ſondern ein
be=
ſonderes Organ der öffentlichen Meinung ſein, nach allen
Seiten frei, jedoch bereit, wo es not tut, aus ihrer
Eigen=
art heraus ihr Ausdruck zu verleihen und Geltung zu
ver=
ſchaffen. Nach dieſem Vortrag ſchritt man ſofort zur Wahl
des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, der aus folgenden
Herren beſteht: Vorſitzender: Prof. Dr. A. E. Berger
(Stellvertreter: Geh. Schulrat Direktor Dr. Mangold),
Schriftführer: Prof. Lie. Guſtav Pfannmüller
(Stellvertreter: Handelskammerſyndikus Dr. Human),
Rechner: Oberpoſtſekretär Herbert (Stellvertreter:
Ar=
chivgehilfe Sulzmann). Neben dem geſchäftsführenden
Ausſchuß wurde noch ein Geſamtvorſtand gebildet aus
Männern aller Parteien und Konfeſſionen, Stände und
Berufe, deren Namen in allernächſter Zeit mitgeteilt
wer=
den ſollen. Es wurde beſchloſſen, einen bedeutenden
aus=
wärtigen Redner zu gewinnen und dann mit einer großen
Verſammlung an die Oeffentlichkeit zu treten. Unterdeſſen
aber ſoll die ſchon begonnene Werbetätigkeit energiſch
fort=
geſetzt werden; insbeſondere ſollen Liſten zur
Einzeich=
nung in hieſigen Buchhandlungen und Geſchäften
aufge=
legt werden, die ebenfalls alsbald noch im einzelnen
be=
kanntgegeben werden. Um den Beitritt möglichſt aller
Glieder unſeres Volkes zu ermöglichen, wurde der
jähr=
liche Mitgliedsbeitrag auf nur 50 Pf. feſtgeſetzt. Doch ſind
natürlich höhere Beiträge, ſowie einmalige Spenden zur
Deckung der Unkoſten ſehr erwünſcht. Möchten alſo recht
viele Bürger unſerer Stadt ſich in den Dienſt dieſer echt
vaterländiſchen Sache ſtellen, damit wir nach dem Kriege
nicht wieder in die alte Zerriſſenheit zurückfallen, ſondern
die große Errungenſchaft dieſes Krieges, die herrliche
innere nationale Einheit, unſerem Volke auf ewig erhalten
bleibe! Beitrittserklärungen mit Angabe des
Jahresbei=
trages, ſowie einer eventuellen einmaligen freiwilligen
Spende können an Prof. Lic. Guſtav Pfannmüller,
Hofbibliothek, erfolgen, oder durch Einzeichnung in die
Liſten, die demnächſt ausgelegt werden ſollen.
* Ausflug der Wormſer Jugendwehr nach Darmſtadt.
Die Jugendwehr Worms=Stadt unternimmt Sonntag,
den 20. Juni, eine Fahrt mit Sonderzug nach
Darm=
ſtadt. Es iſt dann vorgeſehen: Beſichtigung der
Schützen=
gräben, kurzer Marſch durch die Hauptſtraßen von
Darm=
ſtadt, am Denkmal Ludwigs IV. und Schloß vorbei,
durch die Ernſt=Ludwigſtraße, Schulſtraße und Nieder=
Ramſtädter Straße nach Böllenfalltor, von wo aus die
Geländeübung mit anſchließendem Gefecht beginnt.
Nach dem Gefecht ſammeln ſich die Kompagnien zu
ge=
meinſchaftlichem Uebungsmarſch über den Frankenſtein
nach Seeheim. Nach kurzer Raſt Marſch nach
Bicken=
bach, von wo aus der bereitſtehende Militär=Sonderzug
die Jugendwehr wieder nach Worms zurückbringt.
* Aus der Beſſunger Bücherhalle (Beſſunger
Straße 48) wurden im Monat Mai 632 Bücher entliehen;
eingeſchriebene Leſer ſeit 1. April 182. Geſchenke gingen
ein: Von Herrn Bodenſchatz 8 Jahrgänge Gartenlaube,
von Weißbindermeiſter Müller 2 Bände
Jugendgarten=
laube. Den gütigen Gebern herzlichen Dank!
An=
meldungen weiterer Spenden von Büchern und guten
Zeitſchriften, ſowie Beitrittserklärungen zum Verein
für Verbreitung von Volksbildung” (Mindeſtbeitrag
2 Mark) werden vom Vorſtand des Vereins gerne
ent=
gegengenommen. Unentgeltliche Bücherausgabe: Montag,
Mittwoch und Freitag von abends 7½—9 Uhr. Daſelbſt
auch Bücherverzeichniſſe zu 20 Pfennig.
* Hohmannſche Kriegshefte. „Der Hindenburg” wie
er allſeits bereits kurzweg genannt wird, erfährt auch in
Nummer 7 der Hohmannſchen Kriegshefte eine ſinnige
Huldigung. Ein ſchöner lorbeer=umkränzter Rahmen
ziert das Bild unſeres Helden auf dem Titelblatt. Eine
kurze einleitende Schilderung zeigt uns das Weſen dieſes
gewaltigen Mannes. Ein Gedicht „Rennenkampf und
Hindenburg” erzählt uns von ſeinen Taten. Im
heimat=
lichen Dialekt erzählt uns ein Gedicht von der Schlacht
bei Tannenberg. In erhebender Weiſe beſingt ein
geiſt=
licher Dichter unter dem Titel „Herr, verleih uns den
Sieg”, die Wiedereinnahme von Przemysl. Unter den
das Heft weiter zierenden Artikeln feſſelt uns ein Bericht
unſeres Landſturm=Bataillons II; eine Schilderung der
Teilnahme unſerer Truppen bei den Kämpfen „An der
Maas” ſowie eine Reihe beſonders wichtiger Ereigniſſe
in Darmſtadt. Auch den wichtigſten Ereigniſſen auf den
Kriegsſchauplätzen iſt in gedrängter Folge Erwähnung
getan. Den Schluß des intereſſanten Heftes bildet ein
etwas humoriſtiſch gehaltener Artikel mit der Ueberſchrift=
„Darmſtädter Heiner beim Mittageſſen, in den
Schützen=
gräben pp.‟
Kunſtnofizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltunge= ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die hednsden ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm.
Et=
was ganz neues auf dem Gebiete der Kinematographie
zeigt uns heute das R.=T. in ſeinem Spielplan. Der
U=Boot=Kommandant „ein Held des Unterſeebootes” ein
See=Roman in 3 Akten aus der Jetztzeit. Es kann wohl
niemand beſtreiten, daß dieſer Film in Darmſtadt ein
rieſiges Intereſſe erwecken wird und fürwahr der
Regiſ=
ſeur, Herr Walter Schmidthäßler, hat es verſtanden, den
Film ſo lebenswahr zu geſtalten, daß der Beſchauer die
ſpannenden Vorgänge mitzuerleben meint. Die herrlichen
Seeaufnahmen, die Torpedierung und Untergang eines
feindlichen Panzerſchiffs, das ſind Bilder, die man geſehen
haben muß. Einen weiteren Treffer ins Schwarze
be=
deutet das große Geſellſchaftsdrama in 3 Akten, betitelt:
„Degeneriert” mit der beliebten Schauſpielerin Erna
Morena in der Hauptrolle. Die neueſten Aufnahmen vom
Kriegsſchauplatz, zeigen unſere tapferen Truppen auf den
Ferſen der fliehenden Ruſſen in Galizien. Einige kleinere
Humoresken und die intereſſante Naturaufnahme: Waſſer=
Aeroplan=Wettrennen vervollſtändigen den Spielplan
(S. Anz.).
e. Griesheim, 18. Juni. (Die Klagen über
die Zerſtörungsſucht unſerer Schuljugend)
ſind leider berechtigt. Kaum treten die Früchte der
Beerenſträucher und der Kirſchen in den Feldgärten in
das Stadium der Halbreife, dringen auch ſchon die ohne
Aufſicht umhertreibenden Schulknaben über und durch
die Einfriedigungen, zertreten das Gemüſe auf den
Beeten, reißen die Zweige von den Sträuchern und die
Aeſte von den Bäumen, ſtehlen das unreife Obſt und
treiben noch weiteren Unfug, wie dies in den letzten
Tagen vorkam. Freche Jungen legten ſich ſogar vom
Walde aus durch die Kornäcker nach einem Garten einen
Pfad an. Noch ſcheint unſere Jugend die teuren Zeiten
nicht zu kennen.
— Griesheim, 18. Juni. (Auszeichnung.) Der
Gefreite=Feldflieger Hans Kraus, Sohn des Herrn
Gaſtwirts Chriſtian Kraus, Uebungsplatz hier, wurde mit
der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. — Alle
Militär= und Zivilperſonen begrüßen die in den letzten
Tagen dem Betriebe übergebene Waſſerleitung auf
dem Truppenübungsplatz und in dem
Kriegsgefangenen=
lager mit großer Freude, denn bei der herrſchenden Hitze
bietet die längſt geplante zeitgemäße Einrichtung höchſt
wertvolle wirtſchaftliche Annehmlichkeiten, und nebenbei
ſind die geſundheitlichen Vorteile für den Einzelnen
eben=
falls hoch zu bewerten. Hierzu rechnen wir vor allem die
Verringerung der Staubplage im Wohnbezirke des
La=
gers. Die Stadt Darmſtadt erhält als Waſſerlieferantin
von der Militärverwaltung als Großabnehmerin 10 Pf.
für das Kubikmeter, und trägt außerdem die erſtere alle
Koſten der Anlage. Von dem Hauptrohrſtrang der
ſtädti=
ſchen Waſſerleitung zweigt ein Nebenſtrang ab, der über
den öſtlichen Teil des Truppenübungsplatzes in die
ſüd=
liche Lagerſtraße führt.
b. Griesheim, 18. Juni. (
Heugrasverſteige=
rung.) Auffallend gering ſind die diesjährigen Erlöſe
aus dem Heugras der gemeinheitlichen Dämme und
der Landgräbenſtücke. Bei der in dieſer Woche
ſtattgehab=
ten Verſteigerung wurden nur 944 Mk. 50 Pf. eerzielt
gegen 1264 Mk. im Vorjahre und 1476 Mk. im Jahre
1913. Auf die Rainſtücke erfolgte ſogar nur ein Gebot
von 55 Mk. gegen 156 Mk. im Vorjahre. Die geringe
Steigluſt führt man auf den Mangel an Arbeitskräften
zurück. Bei der Moosverſteigerung erbrachte jeder Haufen
einen Erlös von 3 Mk. gegen 5 Mk. nach dem Tarif im
Wirtſchaftsplane.
ck. Weiterſtadt, 18. Juni. (Vortrag.) Im
Gaſt=
haus „Zur ſchönen Ausſicht” fand ein überaus
intereſſan=
ter Lichtbildervortrag über das Thema: „Deutſchland
im Weltkrieg” durch Herrn Redakteur Kuhlmann=
Darmſtadt ſtatt, und zwar nachmittags für die Jugend,
abends für Erwachſene. Der Redner verſtand es
vorzüg=
lich, am Nachmittag in ſeinen erläuternden Ausführungen
zu den herrlichen Bildern dem Auffaſſungsvermögen des
kindlichen Geiſtes gerecht zu werden. Auch am Abend bot
der Vortragende, etwas weiter ausgreifend und
nament=
lich in intereſſanter Weiſe auf die Entſtehungsurſachen
des Weltkrieges eingehend, Hervorragendes. Seine
Aus=
führungen, beſonders über England, fanden allgemeine
Zuſtimmung und wurde ihm am Schluſſe lebhafter
Bei=
fall gezollt. Trotzdem der Beſuch hätte beſſer ſein dürfen,
betrug die Einnahme 125 Mark, die für die
Weiter=
ſtädter Kriegsfürſorge verwendet werden. Nach
einem von patriotiſchem Geiſte getragenen Schlußwort
wurde auf S. M. den Kaiſer und das brave deutſche Heer
ein dreifaches Hoch ausgebracht, in das die
Verſamm=
lung begeiſtert einſtimmte, und mit dem Liede „
Deutſch=
land über alles” ſchloß die wohlgelungene Veranſtaltung.
Worms, 18. Juni. (Ertrunken.) Geſtern abend
nach 9 Uhr wollte der 15 Jahre alte Schloſſerlehrling
Heinr. Dahl im Floßhafen mit einem ſelbſtverfertigten
ſog. Paddelboot fahren. Nachdem er dieſes beſtiegen,
kippte es in dem Augenblick, als es von einem Kameraden
vom Ufer abgeſtoßen ward, um und Dahl fiel ins Waſſer.
Da nicht rechtzeitig Hilfe zur Stelle war, ertrank der
Junge. Seine Leiche wurde kurz danach von drei Leuten
herausgezogen. — (Fuhrwerksbrand.) Auf der
Mainzer Straße, unweit der Ziegelei Kärcher & Weiler,
geriet geſtern mittag ein mit Schilfrohr beladenes,
einem Landwirt von Gimbsheim gehörendes Fuhrwerk
auf unaufgeklärte Weiſe in Brand. Der Wagen mit
La=
dung iſt bis auf die Radreifen verbrannt. Das Pferd
konnte rechtzeitig ausgeſpannt werden und hat nur leichte
Haarſengung davongetragen. Dem Lenker des
Fuhr=
werks iſt nichts paſſiert.
Oppenheim, 18. Juni. (
Lebensmittelverſor=
gung.) Der Kreis Oppenheim hat als
Kommunalver=
band zur Verſorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln
mehrere Tauſend Kilogramm Schnittnudeln bezogen.
Als Kleinverkaufs=Höchſtpreis iſt der Betrag von 58 Pf.
für das Pfund feſtgeſetzt worden.
Mettenheim, 18. Juni. (Selbſtmord) aus
Schwermut verübte der Bäckermeiſter Wißmann von
hier. Er erſchoß ſich in ſeiner Wohnung.
Homburg v. d. H., 18. Juni. (Ein
Kriegerdenk=
mal nach kaiſerlichem Entwurf.) Die Stadt
beabſichtigt, einen kaiſerlichen Entwurf des von Profeſſor
Knackfuß=Kaſſel ausgeführten Heiligen Michael
zum Kriegerdenkmal als geharniſchten Ritter zu
verwen=
den und fragte bei Sr. Maj. dem Kaiſer an, ob er ſeine
Genehmigung dazu erteile. Geſtern traf bei
Oberbürger=
meiſter Lübke ein Telegramm des Kaiſers aus dem Großen
Hauptquartier ein, in dem er ſeine Zuſtimmung zur
Aus=
führung des Entwurfs erteilte. Mit der Herſtellung des
Denkmals wird ſofort begonnen.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 18. Juni. Die Zunahme des
Goldbeſtan=
des bei der Reichsbank beläuft ſich in der letzten
Aus=
weiswoche auf 239000 Mark; ſie iſt ſeit Beginn des
Krie=
ges noch nie ſo gering geweſen. Aber der geringe Betrag
kann nicht auffallen, wenn man erwägt, daß die
Reichs=
bank aus ihren Goldeingängen vorweg für
Auslands=
zahlungen diejenigen Beträge bereitſtellen muß, deren
Begleichung in Gold aus Gründen des öffentlichen
In=
tereſſes unerläßlich iſt. Nur der verbleibende Reſt kann
als Zugang in der Wochenüberſicht nachgewieſen werden.
Bekanntlich haben ſich bereits früher derartige
Goldab=
gaben vielfach als notwendig erwieſen. In der
abge=
laufenen Woche war die Abgabe eines ungewöhnlich
hohen Goldbetrages erforderlich. Unter dieſen Umſtänden
und da naturgemäß der Goldzufluß allmählich abnimmt,
kann der am Wochenſchluß ausgewieſene, an ſich freilich
geringfügige Goldzugang, noch immer als recht
befrie=
digen gelten. Der Beſtand der Reichsbank an
Darlehens=
kaſſenſcheinen hat ſich um 40 auf 227 Millionen Mark
ge=
mindert. Die geſamte Kapitalanlage der Reichsbank hat
in der letzten Bankwoche um 95,1 auf 4334,1 Millionen
Mark, die bankmäßige Deckung für ſich
be=
trachtet, um 91,4 auf 4294,1 Millionen Mark
zugenommen. In dieſer Neubelaſtung dürften ſich
die erſten Vorbereitungen für den herannahenden
Halb=
jahrsabſchluß widerſpiegeln. Die fremden Gelder haben
ſich um 70,1 Millionen Mark erhöht. Da gleichzeitig der
Darlehensbeſtand bei den Darlehenskaſſen um 30,8
Mil=
lionen Mark vermindert wurde, ſo darf die Geſamtbilanz
als recht befriedigend bezeichnet werden, denn die
Ent=
laſtung der Darlehenskaſſen und der Zuwachs an
frem=
den Geldern ſind zuſammengenommen größer als die
Er=
höhung der Kapitalsanlage. Auch die Bewegung des
Notenumlaufs, die eine Abnahme um 45,7 auf 5244
Mil=
lionen Mark aufweiſt, darf als günſtig angeſprochen
wer=
den. Die Golddeckung der Noten erreicht jetzt 45,4
Pro=
zent gegen 45 Prozent in der Vorwoche. Die Deckung der
Noten durch Metall beträgt 46,4 Prozent gegen 46 Prozent
und die Deckung der ſämtlich täglich fälligen
Verbind=
lichkeiten durch Gold 35.3 Prozent gegen 35,4 Prozent.
Die kleine Minderung findet in der Erhöhung der
frem=
den Gelder ihre Erklärung. Die Einzahlung auf die
zweite Kriegsanleihe, die bis zum 7. Juni 8090 Millionen
Mark betragen hatte, iſt bis zum 15. Juni auf 8240,3
Mil=
lionen Mark, gleich 90,5 Prozent der Geſamtzeichnung,
geſtiegen. Dieſes hocherfreuliche Ergebnis erſcheint noch
in beſonders günſtigem Lichte, wenn beachtet wird, daß
die mit Hilfe der Darlehenskaſſen geleiſteten Zahlungen
von neuem, nämlich von 438,1 auf 411,6 Millionen Mark
zurückgegangen ſind.
* Berlin, 18. Juni. In einem kürzlich über die
Sitzung der verſtärkten Budgetkommiſſion veröffentlichten
Bericht, der ein Referat des Abgeordneten Lippmann=
Stettin über die Fragen des Handels und Geldverkehrs
enthielt, hieß es u. a.: Der Goldbeſtand der
Reichs=
bank hat ſich während des Krieges um etwa 1100
Mil=
lionen Mark erhöht, die Notendeckung von 30 auf 35 vom
Hundert gehoben. Dieſer Prozentſatz bezieht ſich, wie ſich
auch aus dem amtlichen Stenogramm über die
betref=
fende Sitzung ergibt, und wie zur Vermeidung von
Miß=
verſtändniſſen erwähnt ſei, auf die reine
Gold=
deckung ſämtlicher täglich fälliger Verbindlichkeiten der
Reichsbank, alſo der Noten und fremden Gelder. Die
Golddeckung der Noten allein erhöhte ſich während des
Krieges von 43,1 auf 45,4 Prozent.
* Berlin, 18. Juni. Börſenſtimmungsbild.
Aus dem an ſich geringen Geſchäftsverkehr ſind als belebt
und weſentlich höher Hirſch Kupfer und Schwartzkopff
hervorzuheben. Erdölaktien gaben von der geſtrigen
Stei=
gerung infolge Realiſationen einen ziemlich beträchtlichen
Teil wieder her: Montanwerte waren leicht abgeſchwächt.
Kriegskonjunkturwerte waren unverändert. Heimiſche
Rentenwerte unverändert gefragt und feſt. Feſt lagen
ebenfalls Deviſen. Geldſätze unverändert.
Landwirtſchaftliches.
— Dienstag, den 22. Juni vormittags 10 Uhr,
kommen auf dem Hofe des Pferdelazaretts
Baben-
hauſen etwa 8 kriegsunbrauchbare Pferde zur
Verſtei=
gerung. Zu dieſer Verſteigerung werden nur Landwirte
zugelaſſen, die ſich verpflichten, die Pferde in ihrem
Be=
triebe zu verwenden und ſie während der Kriegszeit nicht
zu verkaufen. Die Abgabe der Pferde erfolgt nur gegen
Barzahlung.
Stimmen aus dem Publikum.
Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Nedaktion
ſeinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 der
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.
Zur Verhütung einer Verſchwendung von
Lebens=
mitteln bzw. unſerer Feld= und Gartenerzeugniſſe iſt eine
Beſſerung der Abſatzverhältniſſe im Intereſſe der
Produ=
zenten und Konſumenten recht dringend geboten. Noch
eine neue Organiſation muß geſchaffen werden. Die
Erb=
feinde Produzent und Konſument müſſen ſich in der
Kriegs=
zeit auch in dieſem Falle ausſöhnen. So ſagten wir uns,
als wir vor wenigen Wochen in unſerer Gegend hörten:
Küchenreifes Spinatgemüſe iſt unverkäuflich, es iſt wertlos
für die Menſchen, es iſt reif für die Dungſtätte! Eine
der=
artige Verwendung von Nahrungsmitteln betrachten wir
als ein ſchweres Vergehen gegen den Geiſt der Zeit. Hätten
die Produzenten bei Benutzung ſchon längſt beſtehender
Ein=
richtungen, als ſolche erkennen wir den Anzeigeteil unſerer
Tageszeitungen, auf einige Tage den Küchenzettel von
Hunderten von Familien nicht etwas reichhaltiger und
billiger ausſtatten können? Ueberhaupt die richtige,
plan=
mäßige Ausnützung unſerer Tagesblätter würde manche
Organiſation erſetzen! Aber „die liebe
Bequemlich=
keit” ſchaltet ſelbſt die Kriegspflicht unter den
Daheimge=
bliebenen aus.
Der Krieg.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 18. Juni. Amtlich wird verlautbart:
18. Juni mittags:
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
Nördlich Sieniawa ſind unſere Truppen in der
Verfolgung auf ruſſiſches Gebiet
vorgedrun=
gen. Sie erreichten die Höhen nördlich Kreszow, die
Niederung des Tales und beſetzten Tarnograd.
Auch die zwiſchen dem unteren San und der Weichſel
ſtehenden ruſſiſchen Kräfte weichen an mehreren Stellen
zurück. Cieszanow und die Höhen nördlich des Ortes
wurden genommen.
Im Berglande öſtlich Niemirow ſowie in der
Gegend bei Janow haben ſich ſtarke ruſſiſche Kräfte
ge=
ſtellt. An der Wereszya wird gekämpft. Unſere
Trup=
pen haben an einigen Stellen ſchon öſtlich des Fluſſes
Fuß gefaßt.
Südlich des oberen Dnjeſtr mußten die Ruſſen nach
heftigen Kämpfen aus denStellungen bei Litynia gegen
Kolodruby zurückweichen. Eigene Truppen haben in
der Verfolgung die Mündung der Wereszya erreicht. Die
ſonſtige Lage am Dnjeſtr iſt unverändert.
Die Oſtgruppe der Armee Pflanzer wies geſtern
zwi=
ſchen Dnjeſtr und Pruth acht Sturmangriffe der Ruſſen
blutig ab. Der Feind, der verzweifelte Anſtrengungen
machte, um unſere Truppen in die Bukowina
zurückzuwer=
fen, erlitt im Artilleriefener ſchwere Verluſte und
ging fluchtartig zurück.
8 Offiziere, 1002 Mann wurden gefangen,
3 Maſchinengewehre erbeutet.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz
Bei neuerlichen Vorſtößen an der Iſonzofront
erzielten die Italiener ebenſowenig einen Erfolg wie
bis=
her. Bei Plava ſchlugen unſere braven Dalmatiner
Trup=
pen vorgeſtern abend und nacht den Angriff einer
italie=
niſchen Brigade ab. Geſtern griff der Feind nochmals
an und wurde wieder zurückgeſchlagen. Im
An=
griffsraume wurden zwei piemonteſiſche Brigaden und
ein Mobil=Milizregiment feſtgeſtellt. Die Verluſte der
Italiener ſind hier wie im Krngebiet ſehr ſchwer.
Erneute feindliche Angriffe im Plöckengebiet und auf
den Monte Coſton wurden gleichfalls abgewieſen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
* Berlin, 18. Juni. Die B. Z. meldet aus
Buda=
peſt: Ueber das Vordringen der
öſterreichiſch=
ungariſchen Truppen in Beßarabien meldet
der Az Eſt, daß die Ruſſen die Ortſchaften an der
beßara=
biſchen Grenze räumen und weiter weichen
müſ=
ſen. Nowoſielica iſt von den öſterreichiſch=ungariſchen
Truppen beſetzt worden. Andere Abteilungen ſind bis 15
Kilometer in beßarabiſches Gebiet eingedrungen. Chotin
iſt abermals gefährdet.
Das Nachdrängen der Verbündeten gegen
die weichende 3. und 8. ruſſiſche Armee iſt
bewundernswürdig. Die ruſſiſchen Verteidigungswerke
verlaufen hinter den Seen bei Grodek, nordſüdlich, etwa
15 Kilometer von Lemberg entfernt. Unter den
Gefan=
genen befinden ſich viele Reichswehrleute, die nur 14
Tage im Marſchieren ausgebildet ſind und
erſt ſpäter Gewehre erhalten haben.
Eine ſtalieniſche Lüge.
* Wien, 18. Juni. Aus dem Kriegspreſſequartier
wird gemeldet: Die Italiener haben von ihren neuen
Verbündeten raſch deren Kriegspraxis gelernt. Dieſe
glaubten, ein beſonders wirkſames Mittel, ihre Truppen
anzufeuern, in der Verlautbarung erdichteter
Er=
folge der befreundeten Streitkräfte gefunden zu haben.
Allmählich verloren aber dieſe Verkündigungen an
Wir=
kung und Wert, weil ſchließlich ihre Unwahrheit nicht
mehr zu verbergen war. Dieſe Erkenntnis kann noch nicht
Gemeingut der erſt ſeit 3 Wochen im Kriege ſtehenden
Ita=
liener ſein, die das abgebrauchte Mittel ihrer
Bundes=
genoſſen offenbar noch nicht für wirkſam erachten.
Dar=
auf dürſte die Tatſache zurückzuführen ſein, daß bei den
im Krngebiet gefallenen Italienern eine von dem
Ge=
neralmajor Moggiotto, dem Kommandanten der
Bri=
gade Bergamo des vierten italieniſchen Korps, am 27.
Mai aufgegebene Heliographendepeſche gefunden wurde,
in der er den Truppen triumphierend verkündet, daß der
Herzog der Abruzzen mit der italieniſchen
Flotte in Trieſt gelandet wäre. Unſere
Trup=
pen an der italjeniſchen Grenze haben die auffällige
Ent=
deckung gemacht, daß die italieniſchen Soldaten nicht mit
Legitimationsblättern zur Feſtſtellung der Identität der
Toten verſehen ſind. Bei den bisher begrabenen
zahl=
reichen italieniſchen Leichen konnte trotz ſorgfältigſter
Unterſuchung und ſelbſt durch Auftrennung der Monkur
kein Legitimationsblatt gefunden werden.
Offenbar will die italieniſche Regierung die Namen der
Opfer dieſes ſchmählichen Treubruchkrieges nicht
bekannt=
geben.
Italiens Finanznöte.
T.U. Lugano. 18. Juni. Zur neuen
Milliar=
denanleihe beſtätigt ſich das Gerücht, daß die in
Nizza gepflogenen italieniſch=enaliſchen Verhandlungen
trotz der Bemühungen des Botſchafters Barrere, der
zu dieſem Zweck nach Paris fuhr, an für Italien
unan=
nehmbaren Bedingungen Englands geſcheitert ſind.
* Genf 18. Juni. Blättermeldungen aus Rom
zu=
folge iſt der Betrag der Ausgabe der italieniſchen
Kriegsanleihe auf eine Milliarde Lire
feſt=
geſetzt worden.
Der Poſtverkehr mit Italien.
* Mailand, 18. Inni. Der Corriere della Sera
meldet: Das Poſtminiſterium in Rom macht bekannt:
Deutſchland ſtellte bei Beginn des öſterreichiſch=
ita=
lieniſchen Krieges allen Telegraphen= und
Poſt=
verkehr mit Italien ein. Infolgedeſſen ſtellt
Ita=
lien gleichfalls allen Poſt= und Telegraphenverkehr mit
Deutſchland ein. Das Publikum wird benachrichtigt, daß
keine Poſtſendungen, weder gewöhnliche noch
eingeſchrie=
bene, oder Wertbriefe oder Telegramme mit einem
Be=
ſtimmungsort in Deutſchland mehr befördert werden.
Jede derartige Sendung wird, falls der Abſender bekannt
iſt, dieſem zurückgeſtellt.
Die Kämpfe um Arras.
T.U. Genf, 18. Juni. Für die ſeit 48 Stunden mit
furchtbarer Erbitterung geführten Kämpfe
um Arras, die heute ihre Fortſetzung finden, boten
die Franzoſen und Briten über 12 Diviſionen auf,
die alle, wie die Joffrenote ausdrücklich zugeſteht, ſehr
ernſte Verluſte erlitten haben. Der Geſamtplan Joffres
erfuhr wegen des vollſtändigen Verſagens der Briten bei
La Baſſée in letzter Zeit eine Abänderung, was in die
franzöſiſche Schlachtordnung eine gewiſſe
Verwir=
rung brachte, von der nach franzöſiſcher Meinung die
Deutſchen profitierten. Unter anderm gelang den
Deut=
ſchen die Behauptung des Gehölzes ſüdlich Neuville. Die
franzöſiſchen Batterien, die Weiſung erhalten hatten, „
un=
ſere Geſchütze müſſen ihr Letztes hergeben”, haben zur
Er=
oberung jener Stellung nicht weniger als 300000 Schuß
abgefeuert. Der allgemeine Eindruck der Pariſer
Fach=
kritiker iſt, daß die Hartnäckigkeit, mit der die Deutſchen
alle Wege nach Lens und die Hébuterner Zugänge
ver=
teidigen, noch eine Reihe aufregender Kämpfe verſprechen.
Die Opfer des Fliegerangriffs auf Karlsruhe.
* Karlsruhe (Baden), 18. Juni. Die
unglück=
lichen Opfer des ruchloſen Fliegerangriffs
auf unſere Stadt wurden heute vormittag zur letzten
Ruhe beſtattet. Um die 21 Gräber, die auf dem Haupr
friedhof in zwei Reihen nebeneinander liegen, hatten die
zahlreichen Leidtragenden, die Geiſtlichkeit, die
Großher=
zoginnen Luiſe und Hilda, die Königin von
Schweden, Prinzeſſin Max, der preußiſche Geſandte
v. Eiſendecher, das geſamte Staatsminiſterium,
Hofwür=
denträger, die Bürgermeiſter der Stadt Karlsruhe,
Ver=
treter der ſtädtiſchen Kollegien, viele hohe Militärs,
Kor=
porationen und Vereine mit ihren Fahnen u. a.
Auſſtel=
lung genommen. Eingeleitet wurde die ernſte Feier durch
einen Geſang des Karlsruher „Liederkranzes”; dann
ſpielte ein Bläſerchor die Melodie: „Es iſt beſtimmt in
Gottes Rat” An den Gräbern ſprachen hierauf
Hofpre=
diger Fiſcher, der katholiſche Stadtpfarrer Stumpf und
der altkatholiſche Pfarrer Bodenſtein. Während von den
vielen Hunderten von Angehörigen der unglücklichen Opfer
Kranzſpenden niedergelegt wurden, ſang ein Trauerchor
und die Kapelle intonierte: „Wie ſie ſo ſanft ruh’n, alle
die Seligen‟ Die 21 Gräber ſchmücken ſchlichte, ſchwarze
Holzkreuze, auf denen die Namen der Opfer ſtehen; viele
Eichenlaubkränze ſind mit Schleifen in den Farben der
Stadt Karlsruhe geziert.
Eine Gedenkfeier in Brüſſel.
* Brüſſel, 18. Juni. Anläßlich des 100jährigen
Gedenktages der Schlacht bei Belle=Alliance
verſammelte heute mittag der Generalgouverneur
General=
berſt Freiherr von Biſſing die Offiziere der
Be=
ſatzungsarmee, die Offiziere und Beamten des
Generalgou=
vernements, eine ſtarke Abordnung der deutſchen Kolonie
und Zöglinge der deutſchen Schulen um ſich. Der
General=
gouverneur erinnerte an das große weltgeſchichtliche
Er=
eignis, das ſich vor 100 Jahren vor den Toren der Stadt
Brüſſel abgeſpielt, und zog einen Vergleich zwiſchen der
Gegenwart und der Vergangenheit. Er beendete ſeine
Anſprache mit dem Gelöbnis, daß das deutſche Volk
ein=
mütig zu ſeinem Kaiſer ſtehen werde, bis auch die jetzigen
Feinde des Reiches ein Belle=Alliance gefunden hätten.
Der Generalgouverneur ſchritt ſodann die Front ab,
wo=
mit die ſchlichte, eindrucksvolle Erinnerungsfeier ihr Ende
erreichte.
Eine amtliche Auslaſſung zu der Fleiſchteuerung.
* Berlin, 18. Juni. Vom Miniſterium für
Land=
wirtſchaft, Domänen und Forſten wird mitgeteilt: In den
Klagen über die Höhe der Fleiſchpreiſe wird
viel=
fach darauf hingewieſen, daß die fortgeſetzte
Preisſteige=
rung namentlich aus dem Grund nicht zu erklären ſei, weil
ein Schlachtviehmangel nicht beſtehe. Dieſe Annahme
beruht auf einem Irrtum. Durch die ſeinerzeit zur
Sicherung der Kartoffelvorräte veranlaßten Schlachtungen
ſind die heimiſchen Beſtände an ſchlachtfähigen
Schweinen ſo erheblich verringert worden,
daß für längere Monate mit einem ſtarken
Mangel an ſolchen Schweinen gerechnet
werden muß. Ihm kann vorläufig nur durch
allmäh=
liche Abgabe der von den Gemeinden ſichergeſtellten
Fleiſchdauerwaren in gewiſſem Maße abgeholfen werden.
Die große Zahl der vorhandenen Jungſchweine läßt
er=
hoffen, daß nach deren Aufzucht und Mäſtung der
Schweinefleiſchbedarf ſpäter wieder in der früheren Weiſe
gedeckt wird. Dieſe Hoffnung würde ernſtlich
beeinträch=
tigt werden, wenn den wiederholt geäußerten Wünſchen
entſprechend Höchſtpreiſe für Schlachtvieh eingeführt
wür=
den. Die Schweinehalter würden dann leicht in der
Be=
ſorgnis, in den Höchſtpreiſen keinen genügenden Ausgleich
für die Aufwendungen für Kraftfuttermittel zu finden, die
Aufzucht ſtark einſchränken und teilweiſe vielleicht ganz
aufgeben. Es iſt aber zur Beſeitigung der jetzigen
Fleiſch=
nappheit in erſter Linie dahin zu ſtreben, daß möglichſt
die geſamten Beſtände an Jungſchweinen zur Zucht und
Maſt benützt werden.
Die franzöſiſche Preſſe wird ungeduldig.
* Paris, 18. Juni. Die Operationen der
Alliierten, ſowohl auf der Weſtfront als auch an den
Dardanellen, werden in Frankreich allgemein
als langſam empfunden. Man möchte gerne
Reſultate ſehen. Die Schützengräbenkämpfe und der
Stellungskrieg beginnen ſogar bei den Militärkritikern der
franzöſiſchen Preſſe eine gewiſſe Nervoſität hervorzurufen.
— Die Liberté erklärt, auf der franzöſiſchen Front ſei
nichts zu melden. Dies werde allmählich zu einem
Kehr=
reim. Es ſei aber auch nicht notwendig, die amtlichen
Berichte zu kommentieren. Oberſtleutnant Rouſſet äußert
im Petit Pariſien: Er bedauere, über die Weſtfront nichts
ſagen zu können. Der Generalſtab meldet von dort immer
nur Lokalaktionen. Dies ſei wenig, aber zweifellos gäbe
es Gründe für eine abwartende Haltung der
franzö=
ſiſchen Heeresleitung. — Der Matin erklärt, andeke
Kom=
mentare über Ereigniſſe an der Weſtfront als
Kommen=
tare über das mutige Verhalten der franzöſiſchen Truppen
müßten leider kurz ſein. — Der Temps ſchreibt, die
Ope=
rationen bei Arras ſeien ins Stocken geraten. Der Temps
widmet einen Leitartikel der militäriſchen und
diplomati=
ſchen Betrachtung der Dardanellen=Operationen und
for=
dert zur Geduld auf. Die militäriſchen Operationen
verlangſamten ſich dort, da es dort zu einem
Schützen=
grabenkrieg gekommen ſei. Der Sieg aber ſei den
Ver=
bündeten ſicher. Seine Einwirkung auf die diplomatiſche
Lage werde alle Bemühungen und alle Geduld lohnen.
— Exzelſior kritiſiert die Dardanellenoperationen ziemlich
ſcharf. Er fragt, warum die Landung des
Expeditions=
korps nicht in der Nähe von Bulair erfolgt ſei. Wie die
Dinge jetzt lägen, könne man nicht abſehen, wann der
Ein=
zug der Alliierten in Konſtontinopel erfolge. Das aber
ware doch eine wichtige Angelegenheit, und deshalb
frag=
ten ſich auch die Leute, welche den Gang der Ereigniſſe
verfolgten, warum man nichts tue, um die Ereigniſſe durch
die Gewinnung Griechenlands und Bulgariens für die
Sache des Dreiverbandes zu beſchleunigen.
Die engliſchen Verluſte.
* London, 18. Juni. Die geſtrige Verluſtliſte
ent=
hält die Namen von 102 Offizieren und 2107
Mann.
Die Munitionsſorgen Englands.
* London, 18. Juni. Der
Parlamentsberichterſtat=
ter der Daily News ſchreibt: Der Plan für die
Muni=
tionsbill, den Lloyd George mit Vertretern der
Ge=
werkſchaften erörterte, fand Zuſtimmung. Die
Haupt=
punkte ſind: Die Gewerkſchaften ſollen von den
ört=
lichen Munitionsausſchüſſen aufgefordert werden, alle
Mitglieder, die für die Herſtellung von Munition in
Be=
tracht kommen, zu bezeichnen Die Gewerkſchaften
wer=
den die Arbeiter auffordern, ſich nach beſtimmten Plätzen
zu begeben. Die Vertreter der Gewerkſchaften glauben,
dies könne auch unter dem Freiwilligenſyſtem geſchehen,
wenn nicht, werde die Frage auftauchen, ob die Regierung
weitergehende Vollmachten braucht. Ferner wurde
ver=
einbart, daß während des Krieges alle Streiks und
Aus=
ſperrungen verboten ſeien und alle Streitigkeiten durch
ein obligatoriſches Schiedsgericht, aus Arbeitgebern und
Arbeitern zuſammengeſetzt, ausgetragen werden ſollen.
Die Vertreter der Gewerkſchaften zogen ihren Widerſpruch
gegen ein obligatoriſches Schiedsgericht angeſichts der
nationalen Gefahr zurück; Unregelmäßigkeiten bei
Muni=
tionsarbeitern ſollen unter die Strafgewalt der
Gewerk=
ſchaften fallen. Falls die Diſziplin der Gewerkſchaften
nicht ausreicht, würden weitere Maßregeln zu
er=
wägen ſein.
Die engliſche Verteidigung gegen
Luftſchiff=
angriffe.
* London, *8. Juni. Im Unterhauſe erklärte
Joynſon Hicks (Unioniſt), eine größere Anzahl Flieger
und Flugzeuge ſeien notwendig zur Verteidigung
gegen Luftangriffe. Die Regierung ſolle dem
Volke genau ſagen, was ſie bei Zeppelinangriffen zu
er=
warten hätte. Die Luftſchiffe könnten nur durch ganze
Schwärme Flugzeuge abgewehrt werden. Der Redner
forderte eine Erklärung des Miniſters für Kriegsbedarf,
daß er die Bedeutung der Bereitſtellung einer viel
grö=
ßeren Zahl von Flugzeugen erkenne. Statt der Angriffe
auf Cuxhaven im Verlaufe des Krieges hätte jede Woche
ein Luftangriff auf deutſches Gebiet ſtattfinden müſſen.
Bei einer ausreichenderen Zahl von Flugzeugen wäre
es möglich, jede Woche eine andere deutſche Stadt
anzu=
greifen. Wenn England wöchentlich einen Angriff mit
50 oder 100 Flugzeugen ausführen könnte, würde man
den Deutſchen klar machen, was der Krieg bedeute. Der
Redner empfahl den Bau größerer Flugzeuge, entſprechend
dem ruſſiſchen Siakorskytyp, die 4 bis 5 Bomben von
ſtarker Exploſionskraft tragen und in drei Monaten
her=
geſtellt werden könnten. Der Flugdienſt litte auch unter
dem Mangel an ſtarken Sprengbomben. — Der
Parla=
mentsunterſekretär Tennant erwiderte, es ſei leicht zu
ſagen, daß England mehr Flieger und Flugzeuge brauche
Eine ſolche Kritik könne auf jeden Zweig des militäriſchen
Dienſtes angewandt werden. Der Luftdienſt ſtehe in ſehr
gutem Verhältnis zur übrigen Armee. Seit dem Beginn
des Krieges hat ſich die Zahl der Flugoffiziere um das
Zehnfache vermehrt. Ein Mangel an Bomben mit einer
hohen Sprengkraft beſtehe jedenfalls ſeit Februar nicht
mehr. Eine größere Flugzeugtype befinde ſich im Bau.
England habe jetzt elf Fliegerſchulen.
Frederic Banbury (Unioniſt) forderte, jede
An=
leihe an eine fremde Macht müſſe durch ein
be=
ſonderes Geſetz autoriſiert werden. — Harmood Banner
(Unioniſt) ſagte, die Regierung gehe in der Behinderung
der Ausfuhr, die dem Feinde nichts nützen könne, zu
weit. — Henderſon (liberal) urteilte, die Behörde
die die Ausfuhrerlaubnis erteile, befinde ſich in einem
chaotiſchen Zuſtande. Sie müſſe ſchneller arbeiten. Dabei
ſei die Einfuhr von Kupfer nach Schweden, die ohne
Zweifel für Deutſchland beſtimmt ſei, außerordentlich groß.
— Der Schatzkanzler Mac Kenna ſagte, unter den
gegenwärtigen Umſtänden liege es nicht im öffentlichen
Intereſſe, beſondere Bills über Anleihen an Verbündete
einzubringen, was aber nicht als ein Präzedenzfall für
die Friedenszeiten gelten ſolle. Die bewilligten Kredite
würden nur zu Anleihen an verbündete Mächte benutzt
werden. Der Redner widerſprach Joynſon Hicks, daß es
bei den Flugzeugen auf das Geld nicht ankäme, ſei eine
gefährliche Theorie und Geld ſei nicht
unerſchöpf=
lich. — Dillon (Nationaliſt) bedauerte, daß die
An=
leihen nur von den Verbündeten und nicht auch von den
Neutralen gemacht werden ſollten. Der Redner erinnerte
an Deutſchland und die bulgariſche Anleihe und ſagte,
die Regierung müſſe darin freie Hand haben. — Bryce
(liberal) bedauerte daß der Schatzkanzler über die
Ent=
mutigung der Ausfuhr geſagt habe, ſie ſei eine höchſt ernſte
Frage. England habe eine ſehr ſtarke paſſive
Handels=
bilanz und es würde große Schwierigkeiten ſpäter machen,
eine normale Handelsbilanz herzuſtellen, ohne große
Sum=
men von Gold auszugeben oder ungeheure Mengen von
Wertpapieren zu verkaufen. — Snowden (
Arbeiterpar=
tei) fragte, wielange das Parlament auf die Erklärung
der Regierung warten müſſe, wie ſie das nationale
Defi=
zit zu decken beabſichtige. Die Verzögerung habe eine
ſchlechte Wirkung auf die Nation, weil man nicht wiſſe,
ob man ſparen ſolle oder nicht.
Die engliſchen Finanzſchwierfgkeiten.
* London, 18. Juni. Der Daily Telegraph ſchreibt
in einem Leitartikel: Es iſt keineswegs Ueberfluß
an Bargeld vorhanden, wie der niedrige Zinsfuß
annehmen läßt. Das Geld muß ſehr bald teurer werden,
wenn nicht der Geldvorrat, von dem unſer Kredit abhängt,
in gefährlicher Weiſe erſchöpft werden ſoll. Die größte
Schwierigkeit liegt in der Bezahlung unſerer Einfuhr.
Dieſe wird mit jedem Tage unbequemer bis
wir ſie werden mit Gold bezahlen müſſen. So lange das
Geld hier nur 3 Prozent wert iſt, wird Amerika keine
Wertpapiere anſtelle von Barzahlung annehmen. Das
Blatt empfiehlt die ſofortige Ausgabe einer
gro=
ßen Anleihe — In einem Artikel des Mancheſter
Guardian wird eine Zwangsanleihe bei allen
Klaſ=
ſen der Bevölkerung anſtatt einer neuen Kriegsanleihe
empfohlen. Um das Defizit zu decken, müßten zwölf
Prozent des Geſamteinkommens der Na=
tion erhoben werden. — Die Dailh Mait erklärt in
einem Leitartikel, das Defizit könne weder durch Anleihen,
noch durch eine Beſteuerung gedeckt werden. Der einzige
Ausweg ſei die angeſtrengteſte Steigerung der
wirtſchaft=
lichen Produktion und die Beſeitigung aller unnützen
Ausgaben des Staates, der Stadtverwaltungen und der
einzelnen Haushalte.
* London, 18. Juni. Der
Parlamentskorreſpon=
dent der Times ſchreibt: Es iſt wahrſcheinlich, daß Mac
Kennas erſtes Budget das fürchterlichſte
Werk=
zeug der Beſteuerung in unſerer
Finanz=
geſchichte geben wird
* London, 18. Juni. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Zu der amtlichen Mitteilung aus Oſtafrika
heißt es, daß man gegen Ende Februar erfahren hat, daß
eine deutſche Abteilung mit ungefähr 300
Askaris und eine Anzahl Europäer unter Hauptmann
Haxthauſen gegen Norden vorrückte um
einen Einfall in den britiſchen Karungadiſtrikt öſtlich des
Viktoriaſees zu machen. Eine kleine Abteilung mit etwas
Artillerie und berittenen Aufklärungstruppen unter
Oberſt=
leutnant Hickſon wurde abgeſchickt, um den Feind
aufzu=
halten. Unſere Truppen bekamen Fühlung mit dem
Feinde, der ſich zurückzog. Der Aufmarſch bis zum
Warari=Fluſſe wurde fortgeſetzt, wo der Feind Truppen
zuſammenzog. Am 9. März ſtieß man auf die ganze
Streitmacht Haxthauſens. E in hef t ig es
Gefecht folgte. Die Deutſchen leiſteten tapferen
Widerſtand, mußten aber nach erbittertem Kampfe ſich
zurückziehen. (?) Am nächſten Tage wurde feſtgeſtellt,
daß der Feind bis ſüdlich des Warari=Fluſſes zurückging.
Da die feindliche Offenſive gebrochen war (?), wurde
unſere Abteilung zurückgezogen. (Anmerkung: Das
Ge=
fecht der Abteilung Haxthauſen vom 9. März meldeten wir
am letzten Mittwoch früh. Nach dem amtlichen deutſchen
Bericht mußte ſich der Gegner nach elfſtündigem Kampfe
zurückziehen.)
* Paris, 18. Juni. Havasmeldung. Der
Anleihe=
ausſchuß des Gemeinderats beſchloß die Ausgabe von
83 Millionen 5½prozentiger Gemeindegutſcheine
mit einjähriger Laufzeit und 5¼prozentiger
Gemeinde=
gutſcheine mit halbjähriger Laufzeit.
* Paris, 18. Juni. Petit Journal meldet: Der
Kammerausſchuß für Geſundheitsweſen hat Verſuche von
Leichenverbrennungen vornehmen laſſen, um
eventuell in der Kammer einen Geſetzentwurf einbringen
zu können, nach welchem die Gefallenen auf den
Schlachtfeldern verbrannt werden ſollen. Da die
Verſuche befriedigend ausgefallen ſind, wird der
Aus=
ſchuß einen Geſetzentwurf ausarbeiten und ihn der
Kammer unterbreiten.
* Haag, 18. Juni. Die Erſte Kammer hat den
Ge=
ſetzentwurf betr. die Errichtung einer Niederländi=
Ruſſiſches.
* Stockholm, 18. Jnni. Einer heute hier
einge=
troffenen Nummer des Rjetſch vom 31. Mai zufolge
er=
ließ der Moskauer Stadtkommandant eine
Be=
kanntmachung, nach der es allen Perſonen in Moskau und
Umgegend verboten iſt, die Häuſer zwiſchen 10 Uhr abends
und 5 Uhr morgens zu verlaſſen; nur Beamten mit
be=
ſonderen behördlichen Erlaubnisſcheinen iſt das Ausgehen
geſtattet. Die Haustüren ſind in der angegebenen Zeit
verſchloſſen zu halten. Ein Uebertreten des Verbotes
unterliegt einer Gefängnisſtrafe bis zu drei Monaten oder
einer Geldſtrafe bis zu 3000 Rubel.
* Petersburg, 18. Juni. (Meldung der
Peters=
burger Telegraphenagentur.) Der Chef des Marineſtabes,
Vizeadmiral Ruſſin, iſt zum Gehilfen des
Marinemini=
ſters mit Beibehaltung ſeines bisherigen Amtes ernannt
worden.
* Petersburg, 18. Juni. Die Einfuhr von in
Deutſchland erzeugten
kinematographi=
ſchen Films iſt verboten. Die Ausfuhr von
Gemüſe=
ſamen über die Landgrenze des europäiſchen Rußlands
und über alle Häfen des Weißen Meeres, der Oſtſee, des
Schwarzen und Azowſchen Meeres iſt verboten.
* Paris, 18. Juni. Dem Temps zufolge plant der
ruſſiſche Finanzminiſter die Einführung eines
Kaffee=
monopols, deſſen Erträgnis ſich auf 20 Millionen
Rubel belaufen ſoll.
Die Zerſtörungen in Moskau.
T.U. Stockholm, 18. Juni. Man berechnet den
Schaden der Zerſtörung, den der plündernde Pöbel
in Moskau angerichtet hat, auf die unerhörte Summe
von 305 Millionen Rubel. Inzwiſchen hat man
in den leitenden ruſſiſchen Kreiſen die paſſive Haltung,
die das Militär und die Polizei gezeigt haben, verurteilt
und ſtrengen Befehl erlaſſen, jeden Verſuch der Fortſetzung
des Pogroms im Keime zu erſticken.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 18. Juni. Das Hauptquartier
teilt mit: An der Dardanellenfront zerſtörte unſere
Ar=
tillerie am 16. Juni bei Ari Burnu
Maſchinengewehr=
ſtellungen und wichtige Beobachtungspunkte des Feindes.
Ein feindliches Geſchütz wurde unbrauchbar gemacht. Eines
unſerer Regimenter auf dem rechten Flügel nahm ein
Stück des feindlichen Schützengrabens und
beſetzte ihn. Geſtern wurde bei Ari Burnu und Sedd=ul=
Bahr nur ſchwaches Geſchütz= und Infanterie=Feuer auf
beiden Seiten ausgetauſcht, ohne daß ſich etwas
Wich=
tiges ereignete. Seit dem 14. Juni verwendet der Feind
Exploſivgeſchoſſe, welche erſtickende Gaſe
entwickeln.
Auf den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues.
Eine amerikaniſche Note an England!
T.U. Wien, 18. Juni. Das Neue Wiener Tagblatt
berichtet aus Genf: Der Herald meldet aus Neu=York den
erfolgten Abgang einer amerikaniſchen
Note an England in Sachen der engliſchen Blockade=
Politik.
T.U. Haag, 18. Juni. In Waſhington behauptet
man, daß Bryan gewünſcht habe, es möge eine gleiche
Proteſtnote, wie ſie an Deutſchland wegen
Verhin=
derung der neutralen Schiffahrt gerichtet
wor=
den ſei, gleichzeitig auch an die Verbündeten gehen.
Wil=
ſon ſei jedoch dem Vorſchlage entgegengetreten. Der
Nieuwe Rotterdamſche Courant ſchreibt dazu, warum der
Präſident dem Vorſchlage entgegengetreten ſei, ſagt der
Berichterſtatter nicht. Vielleicht weil, wie auch von
an=
derer Seite behauptet wird, er von England einen Wink
erhalten habe, daß man in London einer gewiſſen
Mil=
derung in der Führung des Handelskrieges nicht
abge=
neigt ſei. (2)
Aus Südafrika.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 245
ent=
hält: Gendarmerie=Brigade in Elſaß=Lothringen.
Oberkommando der 1. Armee. —
General=
kommandos des XXXIX. und des XXXXI.
Re=
ſervekorps. — Infanterie uſw.: Garde: 2. und 3.
Garde=Regiment z. F.; 1. Garde=Reſerve= und 1. Garde=
Erſatz=Regiment; Grenadier=Regimenter Alexander, Franz
und Eliſabeth; Garde=Füſilier=Regiment; Garde=Schutzen=
Bataillon. Grenadier=, bzw. Infanterie=, bzw. Füſilier=
Regimenter Nr. 4, 5, 7, 9, 11, 16, 18, 22, 26, 27, 28, 32, 33,
36, 37, 39, 45 (ſ. Landw.=Inf.=Regt. Nr. 31), 48, 49, 50,
51, 52, 53, 57, 58, 59, 60, 61, 63, 67, 68, 69, 70, 75, 76, 77,
78, 79, 80, 85, 86, 87, 89, 91, 94, 96, 99, 111, 113, 114, 116,
117, 118, 128, 130, 133 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 69), 137, 138, 147,
149, 159, 160, 161, 162, 165, 168, 169, 172, 174. Reſerve=
Infanterie=Regimenter Nr. 2, 3, 5, 8, 9, 10, 11, 17, 18, 19,
20, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge), 24, 25, 30, 38, 46, 48, 49
(ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge), 52, 56, 61, 64, 66, 67, 69, 70,
71, 76, 81, 87, 88, 91, 94, 99, 110, 116, 202, 203, 204, 208,
210, 215, 217, 219 223, 225, 227, 258, 262, 269, 271, 272.
Erſatz=Infanterie=Regimenter Nr. 28, Königsberg I (ſ.
auch Erſ.=Inf.=Regt. v. Rußbaum), v. Nußbaum und
Runge. Reſerve=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 4.
Land=
wehr=Infanterie=Regimenter Nr. 4, 5, 7, 9, 10 (ſ. Landw.=
Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 9 der Landw.=Diviſion v. Menges),
11 (ſ. auch Landw.=Inf.=Regt. Buchholz), 16, 17, 18 (ſ. auch
Landw.=Inf.=Regt. Nr. 84), 20, 21, 22, 31, 39, 51 (ſ. Landw.=
Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 7 der Landw.=Diviſion v. Menges),
53, 65, 68. 72, 76 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 69), 77. 84, 109,
118 und Buchholz. Landwehr=Erſatz=Infanterie=Regiment
Nr. 1 und Regimenter Nr. 7 und 9 der Landwehr=
Divi=
ſion v. Menges. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 9, 39, 43,
44, 50, 56 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 28), 83, 86. Landwehr=
Brigade=Erſatz=Bataillon Nr. 25 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=
Regt. Nr. 1). Landſturm=Infanterie=Bataillone Burg,
3. Frankfurt a. O., 2. Heidelberg. Landſturm=Infanterie=
Erſatz=Bataillone 3. Arolſen, Dillenburg. Jäger=Bataillone
1. 6, 11; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 2, 5, 9, 24. Reſerve=
Radfahrer=Kompagnie Nr. 80. Garde=Maſchinengewehr=
Abteilung Nr. 1; Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 12 (ſ.
Erſ.=Inf.=Regt. Königsberg I): Reſerve=Maſchinengewehr=
Abteilung Nr. 5; Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilungen
Nr. 4 (ſ. Landw.=Inf=Regt. Nr. 9), Nr. 10 (ſ. Erſ.=Inf.=
Regt. v. Nußbaum); Feld=Maſchinengewehr=Zug Nr. 23
(ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 81). — Kavallerie: 2. Garde=
Dragoner; Küraſſiere Nr. 2, 4; Dragoner Nr. 6 (ſ. Komb.
Kav.=Regt. v. Bettendorff) und 10; Huſaren Nr. 6, 7, 8;
Ulanen Nr. 4; Kombiniertes Regiment v. Bettendorff;
Landwehr=Regiment Nr. 2 der Landwehr=Diviſion Gr.
v. Bredow. — Feldartillerie: Regimenter Nr. 14,
16, 34, 44, 45, 46, 51, 58, 62, 63, 66, 67, 74, 75, 76, 80, 81,
84. 108; Reſerve=Regimenter Nr. 5, 19, 20, 49, 51, 66;
Er=
ſatz=Regiment Zoſſen. — Fußartillerie: Regimenter
Nr. 4, 5, 7; Reſerve=Regimenter Nr. 3, 11, 15, 17;
Land=
wehr=Regiment Nr. 7: Reſerve=Bataillon Nr. 40;
Land=
wehr=Bataillon Nr. 6; Landſturm=Bataillon Lötzen. —
Pioniere: Regimenter Nr. 18, 25, 29: Bataillone II.
Nr. 2, I. Nr. 3, I. und II. Nr. 4, II. Nr. 5, I. Nr. 10,
I. Nr. 14, I. Nr. 15, II. Nr. 16, II. Nr. 21, I. und II.
Nr. 27, III. Nr. 28; Reſerve=Bataillone Nr. 33, 39;
Er=
ſatz=Bataillon Nr. 10; Reſerve=Kompagnien Nr. 76, 233;
2. Landwehr=Kompagnie des X. und 1. Landſturm=
Kom=
pagnie des VII. Armeekorps. Feſtungs=Scheinwerferzug
Nr. 19. Schwere Garde=Minenwerfer=Abteilung; Mittlere
Minenwerfer=Abteilung Nr. 126. —
Verkehrstrup=
pen: Fernſprech=Abteilung des XXII. Reſervekorps.
Kommando der Kraftfahrtruppen der 4. Armee.
Train: Schwere Proviantkolonne Nr. 3 des XIV.
Armeekorps; Magazin=Fuhrparkkolonne Nr. 7 der 9.
Armee. Etapoen=Bäckereikolonne der 9. Armee. Etappen=
Pferdelgzarett Nr. 2 Lodz. —
Munitionskolon=
nen: Reſerve=Infanterie=Munitionskolonnen Nr. 43 des
IX. und Nr. 51 des XXV. Reſervekorps;
Munitions=
kolonnen der 115. Infanterie=Diviſion. — Sanitäts=
Formationen: Garde=Reſerve=Sanitäts=Kompaanie
Nr. 2 des X. Reſervekorps: Sanitäts=Kompagnien Nr. 2
des V. und Nr. 1 des XIV. Armeekorps. —
Armie=
rungs=Bataillone. — Weiter ſind erſchienen die
Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 189, die Sächſiſche Verluſtliſte
Nr. 156, die Württemberaiſche Verluſtliſte Nr. 197 und die
Marine=Verluſtliſte Nr. 33.
Briefkaſten.
K. V. Wenn Ihre Frau von den dortigen Behörden
die Auskunft erhalten hat, daß ſie wohl aus der Stadt
heraus, aber nicht wieder hinein kann, ſo wird das ſchon
ſeine Richtigkeit haben. Uns ſind die Beſtimmungen in
den einzelnen Städten des Grenzlandes nicht bekannt.
ſchen Geſandtſchaft beim Batikan
angenm=
men.
London, 18. Juni. Die Morningpoſt erfährt
aus Ottawa vom 15. Juni: Das Milizdepartement
ordnete eine Unterſuchung dreier
Schaden=
feuer an, die binnen einer Woche im Arſenal von
Quebec ausgebrochen ſind. Das Feuer ergriff das
Munitionslager und zerſtörte Patronen.
* London, 18. Juni. In Birmingham haben
ſich die Schaffner der Omnibuſſe und Straßenbahnen
geweigert, die Frauen anzulernen. Nachdem die
Inſpektoren deren Ausbildung übernommen haben, droben
die Schaffner mit dem Streik, wenn die Frauen nicht
entfernt werden.
Die Erkrankung des Königs von Griechenland.
* Athen, 18. Juni. Der Bericht über das Befinden
des Königs vom 16. Juni abends lautet: Temperatur 36,7,
Puls 102, Atmung 20. Se. Majeſtät verbrachte den Tag
ruhig.
Literariſches.
Neu erſchienen im Verlag der Buchdruckerei
Paw=
lowski in Tilſit: Tilſit unter ruſſiſcher
Herr=
ſchaft. 124 Seiten ſtark mit 60 Abbildungen (auch
ruſ=
ſiſchen Urſprungs). Preis 2 Mark. Verlag:
Buch=
druckerei Pawlowski=Tilſit. Eine beſonders
wir=
kungsvolle, hiſtoriſch wiertvolle Darſtellung des
erſten Ruſſeneinfalls im Auguſt und September
1914 in Oſtpreußen findet in dieſer Schrift die Zeit der
Ruſſenherrſchaft in Tilſit. Einen beſonderen Wert erhält
die Darſtellung durch 60 in den Text eingefügte
Abbil=
dungen nach photographiſchen Aufnahmen eines Tilſiter
Photographen und nach Aufnahmen, die von ruſſiſchen
Offizieren gefertigt wurden und ſich nach ihrer
Gefangen=
nahme vorfanden. Ein großer Teil dieſer Aufnahmen
gewährt infolgedeſſen einen intereſſanten Einblick in das
ruſſiſche Lagerleben und in das Treiben der Ruſſen in
ihren Feldſtellungen, der ſonſt uns als Deutſchen nicht
möglich geweſen wäre. Die Schrift bildet ein hübſches und
bleibendes Andenken an jene Zeit. Die erſte Auflage war
in 7 Tagen vergriffen.
Wetterbericht.
Das weſtliche Hoch hat ſich über Mitteleuropa wieder
etwas verſtärkt, doch iſt die Wetterlage im allgemeinen
unverändert geblieben. Nördliche Winde haben uns
einen beträchtlichen Temperaturſturz gebracht, der ſich aber
nicht weiter fortſetzt. Unter dem Einfluß des weſtlichen
Hochs bleibt das Wetter ziemlich heiter und trocken.
Wetterausſichten für Samstag: Ziemlich heiter
und trocken, wieder etwas wärmer, nachts kühl,
nord=
weſtliche Winde.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Trauer-Kleider TrauerLostüme
Trauer-Blousen,Trauer-Röcke
Trauer-Mäntel, Trauer-Stoffe
In reicher Auswahl!
Anderungen sofart!
Hebr. Höslein.
Ludwigsplatz.
3170a
In meinem Zweiggeschäft
am Waldfriedhof
frische Kränze usw. stets vorrätig.
(7147a
Gärtnerei,
Valentin Schmidt, Nieder-Ramstädterstr. 75.
Bestellungen unter Fernsprecher 164.
Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen
der im Kriege Gefallenen.
Landeskomitee für das Großherzogtum Heſſen.
IV.
An Gaben gingen weiter ein:
Täglicher Anzeiger=Offenbach 210 ℳ, Geh.
Kom=
merzienrat Stroh=Offenbach 10000 ℳ.
Der Präſident der Königl. Preuß. u. Großh. Heſſ.
Eiſenbahndirektion in Mainz: Ertrag der unter den
Beamten, Hilfsbeamten und Arbeitern des Eiſenbahn=
Direktions=Bezirks Mainz veranſtalteten Sammlung
51587,05 ℳ.
Bank für Handel u. Induſtrie in Darmſtadt und
deren Niederlaſſungen: Hofgutspächter Weitzel=Griedel
50 ℳ, Rotes Kreuz, Zweigverein Butzbach weitere 60 ℳ,
Bezirkskaſſe Fürth 56,50 ℳ, Bezirkskaſſe Lampertheim
61 ℳ, Steueramt Gernsheim 5 ℳ, Untererhebſtelle
Hähn=
lein 24,40 ℳ, Frau Rittmeiſter Fenner, hier 10 ℳ,
Stadt=
kaſſe Vilbel 12 ℳ, Mathildenſtift Butzbach 6 ℳ,
Regie=
rungsrat Emmerling=Worms 300 ℳ, Stadtkaſſe Friedberg
20 ℳ, Pfarrei Stockhauſen 50 ℳ, Untererhebſtelle Ober=
Kainsbach 26 ℳ, Pfarrei Niederohmen 216,.16 ℳ
Bezirks=
kaſſe Friedberg 17,40 ℳ, Rechnungsrat Kiſſel=Bad=
Nau=
heim 10 ℳ, Spar= u. Creditverein Oppenheim (für ſich)
100 ℳ, Untererhebſtelle Nieder=Klingen (Spende der Spar=
und Darlehnskaſſe daſ.) 25 ℳ, Kreisrat H. Gennes=
Offen=
bach 500 ℳ, Pfarrei Burg=Gräfenrode 50 ℳ, Pfarrei
Eſcholl=
brücken 224,60 ℳ, Pfarrer Schwarz=Rothenberg 20 ℳ,
Waldfeier am Herrgottsberg 10 ℳ, Miniſterialrat Dr.
Weber=Darmſtadt 500 ℳ, Frau Forſtaſſeſſor Kern=
Darm=
ſtadt 50 ℳ, Frauenverein Gimbsheim 138,95 ℳ, Dr.
Ita=
liener=Darmſtadt 10 ℳ, Rauſch=Gießen 5 ℳ, M. Cox=Gießen
6 ℳ, Molkereigenoſſenſchaft Groß=Felda 100 ℳ, Pfarrei
Dortelweil 100 ℳ, Pfarrei Okarben 50 ℳ, Zweigverein
des Roten Kreuzes Okarben 50 ℳ, E. W.=Okarben 10 ℳ,
Kreiskaſſe Erbach 100 ℳ, N. N.=Gießen 50 ℳ, Ludwig
Joſeph=Darmſtadt 1000 ℳ, Prokuriſt K. Becker=Gießen
5 ℳ, Geh. Kommerzienrat Dr. W. Gail=Gießen 100 ℳ,
N. N. 50 ℳ, Frau M. Schliephake 10 ℳ, Fr.
Stein=
müller IV. 20 ℳ, B. G. 10 ℳ, R. Wagenſchein=Gießen
20 ℳ, Dr. Gerhard=Gießen 5 ℳ, H. Huhn 10 ℳ, Pfarrei
Dornheim 200 ℳ, Pfarrer Heddäus=Biſchofsheim 2122 ℳ,
Mainzer Anzeiger=Mainz 73 ℳ, Pfarrer Werner=Uſenborn
3 ℳ, Mülberger 10 ℳ, Darmſtädter Tagblatt (Erlös von
Extrablättern, 2. Rate) 1000 ℳ, Frau Staatsminiſter Rothe
500 ℳ, Frau A. Locher 100 ℳ, Frl. L. Schenck 5 ℳ, Frau
Dr. Leo Weber 3 ℳ, A. Greb=Gießen 10 ℳ.
Sammlungen der Gemeinden: Steinfurt 209,60 ℳ,
Engelſtadt 37,10 ℳ, Oſtheim 119 ℳ, Rödgen 14,65 ℳ,
Sandbach 99,40 ℳ, Lämmerſpiel 6610 ℳ, Schwalbeim
9,70 ℳ, Bodenrod 55,75 ℳ, Falkengeſäß 9,30 ℳ, Melbach
422,30 ℳ, Hainſtadt 371,50 ℳ, Hembach 31 ℳ.
Holz=
hauſen 15 ℳ, Aſſenheim 35,52 ℳ, Hoch=Weiſel 209,90 ℳ,
Langenhain 202 ℳ, Maibach 18 ℳ Nieder=Wöllſtadt
481,60 ℳ, Ober=Wöllſtadt 102,80 ℳ, Maſſenheim 54,20 ℳ,
Nieder=Weiſel 110 ℳ, Nieder=Weiſel 135 ℳ, Steinbach
97,10 ℳ, Zellhauſen 53 ℳ, Airlenbach 71,60 ℳ, Momart
24 ℳ, Hetſchbach 18,60 ℳ, Schwalheim 154,90 ℳ,
Würz=
berg 28,40ℳ, Lauerbach 109,10 ℳ, Weiten=Geſäß 23,95 ℳ6,
Hoch=Weiſel 92,40 ℳ, Fauerbach 207 ℳ, Münſter (Kr.
Friedberg) 35 ℳ, Harheim 76,10 ℳ, Oggershofen 71,50 ℳ,
Ilbeshauſen 92,40 ℳ, Wallerſtädten 665,60 ℳ, Evang.
Gemeinde Königſtädten 23 ℳ.
Stadtkaſſe Darmſtadt: Exz. Wirkl. Geh. Rat
Röm=
held 1000 ℳ.
Landesbank Bad=Nauheim: Rentamtmann Rieß
Wwe. 5 ℳ, Otto Steuernagel 5 ℳ, R. M. 1 ℳ,
Metzger Emil Breitenſtein 20 ℳ.
Mitteldeutſche CreditbankGießen:
OberſtSchimmel=
pfennig=Gießen 200 ℳ, Fr. Schmidtmann=Marienborn 50 ℳ,
Frau Auguſte Schwan=Gießen 10 ℳ, Ludwig Hebermehl=
Gießen 5 ℳ, Frl. Marie Will=Gießen 100 ℳ, Frau
Pro=
feſſor Eger 20 ℳ, Frl. Marie Taſché 20 Mk.
Sparkaſſe Offenbach: Max Pilpel 1 ℳ, Frl. D.
Dietrich 10 ℳ.
Bezirksſparkaſſe Mainz: F. Kr. 3 ℳ, N. N. 10 ℳ,
Bezirksſparkaſſe Mainz 50 ℳ.
Städtiſche Sparkaſſe Worms: Oberſtadtſekretär Kau
5 ℳ, Buchhalter Leonh. Kittemann 2 ℳ, Freifrau von
Bibra 10 ℳ, N. N. 125 ℳ.
Motorenfabrik Darmſtadt A.=G.: Fabrikdirektor
May 100 ℳ, Fabrildirektor Frankhänel 100 ℳ,
Ober=
ingenieur Hübler 50 ℳ, Werkmeiſter Ganzmann 5 ℳ,
Techniker C. Schmidt 5 ℳ, Materialienverwalter Walter
5 ℳ, Buchhalter Trautmann 5 ℳ, Buchhalter Delp 5 ℳ,
Techn. Gehilfe J. Schmidt 2 ℳ, Frl. L. Fiſcher 5 ℳ,
Sammlung bei der Arbeiterſchaft der Motorenfabrik
46,95 ℳ.
Bezirkskaſſe Gießen II: Privatin Anna Maria
Specht=Gießen 10 ℳ, Kaufmann Karl Lotz=Gießen 100 ℳ,
Steuerrat Süffert Wwe.=Gießen 5 ℳ, Kreisaſſiſtenzarzt
Dr. Schenck=Gießen 5 ℳ.
Bezirkskaſſe Worms: Amtsrichter, z. Zt. Hauptmann
in Neu=Breiſach, Dr. Lemſer 5 ℳ., Bauaſpirant Adam
Bernius 5 ℳ, Hauptſteueramts=Aſſiſtent Wolf Wwe. 1 ℳ.
Spar= u. Creditkaſſe Homberg a. Ohm:
Ober=
amtsrichter Joſt 7 ℳ, Spar= u. Creditkaſſe 300 ℳ.
Summe 77143,08 ℳ, hierzu Sammlung I-III
185885,47 ℳ, Hauptſumme 263028,55 ℳ.
(9062
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Todes-Anzeige.
In Gottes unerforschlichem Ratschlusse hat es gelegen, unseren
innigst-
geliebten, einzigen Sohn, Bruder, Eukel und Neffen
Finanzaspiranten Julius Wiegel
Leutnant d. Res. und Kompagnieführer 115/1
Inhaber des Eisernen Kreuzes
nicht mehr vom Schlachtfelde heimkehren zu lassen.
Er fand den Heldentod am 28. April bei . . .
Nierstein, den 18. Juni 1915.
Die tieftrauernde Mutter und Schwester:
Frau Heinrich Wiegel Wwe.,
Helene Wiegel.
Die Beerdigung findet statt in Nierstein am Sonntag, den 20. Juni 1915, nachmittags 2½ Uhr,
vom Trauerhause Oberdorfstrasse 62 aus.
*12352
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Am 2. Juni ſtarb den Heldentod an der
Spitze ſeines Zuges, mit dem er allzu tapfer
einen Hügel ſtürmte, mein guter Mann, mein
geliebter Sohn und mein lieber Bruder, der
Familiennachrichten.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme bei dem uns ſo ſchwer
betroffenen Verluſte unſeres guten,
lieben, unvergeßlichen Sohnes,
Bru=
ders, Gatten und Schwiegerſohnes,
ſagen wir Allen unſeren herzlichen
Dank.
(*12298
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familien Eiffert und Graf.
Dankſagung.
Allen, die uns bei dem unerwarteten
Heim=
gange meines teueren, unvergeßlichen Mannes,
unſeres lieben Bruders und Schwagers (*12306
Herrn Ludwig Poth
Gaſtwirt
treu zur Seite ſtanden, ſprechen wir unſeren
aller=
herzlichſten Dank aus.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Frau Sophie Poth Witwe,
Blumenthalſtraße 51.
Darmſtadt, den 18. Juni 1915.
Referendar Dr. jur.
Mar Heiſe
Vizefeldwebel d. Reſ. u. Offizierſtellvertreter,
eingegeben zum Eiſernen Krenz.
In heißem, ſtolzem Schmerz:
Frau Dr. Heiſe,
Frau Amtsrichter Heiſe aus Darmſtadt,
Eduard Heiſe, cand. astr.
Zur Zeit: Berlin W., Lutherſtraße 16, II.,
den 17. Juni 1915.
(9107
Todes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
heute nacht meinen innigſtgeliebten Vater
Herrn
Vincenz Kuſſel
nach kurzem Leiden in ein beſſeres Jenſeits
abzurufen.
(9130
Die tieftrauernde Tochter:
Frau Anna Bonecker,
geb. Kuſſel.
Darmſtadt, den 18. Juni 1915.
Die Beerdigung findet Montag, den 21. Juni,
vormittags 11 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.
Deutsche Bank Darmstadt
Eröffnung von laufenden Rechnungen
und provisionsfreien Scheck-Konten.
X, 636
Unſere geehrten
Poſtbezieher
und ſolche, die es werden wollen, weiſen wir
darauf hin, daß die Einziehung der
Zeitungs=
gelder durch die Briefträger in der Zeit vom
15, bis einſchl. 25. des letzten Monats im
Viertel=
jahr koſtenlos erfolgt, ſowie daß die
Brief=
träger u. ſ.w. zur vollgültigen
Quittungs=
leiſtung über die erhobenen Zeitungsgelder
berechtigt ſind. Die Vorteile, welche dieſe
Ein=
richtung dem Publikum bietet, ſpringen in die
Augen, wenn man bedenkt, daß der regelmäßige
Bezug des Darmſtädter Tagblatts keine
Unter=
brechung erleidet, der Gang zur Poſt und das
Warten an den Schaltern, die am
Vierteljahres=
ſchluß beſonders ſtark in Anſpruch genommen
ſind, erſpart bleibt. (9020fsg
Aluson-Waver-Kolduft
Waschblusen
— hochgeschlossene Form — . Mk. 6.00 1.75 2.50 bis 6.00
Waschblusen
— Kieler Form —
. Mk. 2.75 4.50 1.75 bis 10.50
Waschblusen
— Schlupfblusen —
. . . . Mk. 3.50 4.50 6.50 b. 9.50
Hemdblusen
mit Stehumleg- u. Schillerkragen Mk. 2.50 3.50 4.50 bis 6.00
Waschanzüge
— Blusenform —
Mtr. 2.00 3.50 4.50 be. 7.50
Waschanzüge
— Kieler Form —
Mnt. 3.50 5.00 7.50 be 15.00
Waschanzüge
mit Schlupfblusen
Mk. 3.75 6.00 9.00 bis 16.00
Waschhosen
aus Köper oder Satin
Mtk. 1.00 1.75 2.25 bs 5.50
Bayerische Trachten.
Blusen-Hemden — Sport-Hemden — Schiller-Hemden — Schiller-Kragen etc.
Trotz aller Schwierigkeiten in Warenbeschaffung ist meine Auswahl dieselbe wie in früheren Jahren,
ebenso sind die Preise aller Sommerwaren nicht erhöht.
(9061
DARMSTADT
Schillerplatz 5.
Philiop Hess
A
Grösstes Herren- u. Knaben-
Mieltneglhat.
Wer Ausspannung
und wirkliche Erholung in gemütl. Heime in herrlichster Natur
wünscht, besuche
Kurhaus Wiedenfelsen
im Schwarzwald bei Bühl in Baden. 700 Meter i. d. Meere.
Grossartige Fernsicht auf Rheintal und Vogesen. Pension
einschl. Zimmer von Mk. 4.80 bis Mk. 6.—. Erstklass.
Verpflegung. Offene Weine. Ab Bühl Auto bis Wiedenfelsen.
(J,8406
Besitzer: A. Nassoy.
Prospekte.
Telephon 10.
Beste Referenzen.
InaIIsaKEn!
einer werten Kundſchaft zur gefl. Mitteilung, daß mein
Geſchäft bis auf weiteres geſchloſſen bleibt.
Bei Bedarf wollen Sie ſich vertrauensvoll an meine Herren
Hochachtungsvoll
Kollegen wenden.
Metzgerei „Zum Kleinen Laden”
Arheilgerſtraße 46.
*12304)
ſeitie iete
Reihteſ. lteſtehe
Zu der am 9. und 10. Juli 1915 stattfindenden
Zie-
hung der 1. Klasse der 6. (232.) Lotterie habe ich noch Lose
(8507a
abzugeben, auch nach auswärts:
Zu verkaufent einige Betſtenen,
O Sprungfedermatratzen, 1
Hand=
duſche mit Wanne f. Zimmer, ein
3fl. Gaslüſter u. Verſchiedenes
*12341) Ob. Hügelſtr. 19, 2. St.
Achtel Vlertel Halbe Ganze für jede
ℳ. 5.— ℳ. 10.− ℳ 20.− ℳ 40.− Klasse.
Philipp J. Schmidt
Darmstadt, Rheinstr. 33
Kgl. Preuß. Lotterie-Einnehmer.
Telephon 127.
(8963a
Hessische
Handels-Lehranstalt
Fernspr. 923 Darmstadt Rheinstraße 6
Neue Kurse beginnen Donnerstag, den 1. Juli.
Prospekte und Aufnahmebedingungen durch
Diplomhandelslehrer Wilh. Siedersleben
Gerichtlich beeidigter Bücherrevisor.
1 Herrenrad (Weil) kaufen
*12379) Kranichſteinerſtr. 1, II.
geeig. Leder=
Für Schuhmacher abfälle, größ.
Poſten, zu verkaufen. Angeb. unt.
J 71 an die Geſchäftsſt. (*12356
Eckſchrank, 1 Blumentreppe,
1 Sprungrahmen, 186X90).
Näh. in d. Geſchäftsſt. (*11948ids
Fußschweiß
lindert Desodoral am besten
Gg. Germann,
7627a) Grafenstr. 35.
asherd und 1 Gaslampe
wegen Wegzug billig zu
ver=
kaufen. Näh. bei Wiemer,
Schieß=
hausſtraße 7, II. (*11979ims
Einſchſchnen
iſt bei der warmen Jahreszeit ein
erfriſch., angenehm. Getränk, indem
er abſolut nicht verſchleimt und
anregend auf die Verdauung wirkt.
Ich empfehle denſelben in vorzügl.
Qualität zu 30 Pfg. pro Flaſche
(3460a
ohne Glas.
Gg. Roth
Dieburgerſtraße 9.
Ein faſt neuer Projektions= und
Vergrößerungsapparat z. vk.
Preis nach Uebereinkunft. Ang u
J 75 an die Geſchäftsſt. (*12353
Titz=Liegewagen mit Extraſitz
(*12347
zu verkaufen
Schießhausſtr. 27, 1. St. (Huth).
gut erh,
Zwei Zarm. Gaslüſt., weg.
An=
ſchaffg. von elektr. Licht ſof. zu verk.
Näh. Bleichſtr. 40 I. links. (*12365
Linderbett mit Matraße und
Federbett zu verk. (*12318
Ireneſtraße 61, 1. St. r.
Suche wenig gebraucht, nurgutes
S dunkeleich. Speiſezimmer zu
kaufen. Ang. mit Preis bef. unt.
18 die Geſchäftsſtelle. (*12186ds
Ein guterh. Gasherd mit 3 Koch=
Eſtellen nebſt Tiſch billig zu
verk. Landwehrſtr. 7.
(*12278
2 Herren= u. 1 Knaben=Lahrrad
gut erhalten, billig zu verkaufen.
*12284sg) Ballonplatz 10, parterre.
einfaches Bett ohne Oberbett,
11 Anrichte billig zu verkaufen.
Pankratiusſtr. 5, II., I. (*12329sm
ich friſch:
Ta
Dickmilch
Erdbeeren in Milch
Rhabarbergrütze
Rote Grütze
Reform-Restaurant
Alexanderstrasse 4, I.
Ideale Sommerfrische
Jngenheim
Jngenhein
a. d. 8. Kurhausugenwalahenn a. d. 5.
Telephon 234. Herrlich gelegen im Stettbacher Tal Telephon 234.
12 Minuten vom
12 Minuten vom
Bekannt für beste Küche
Bahnhof.
Bahnhof.
und Keller.
(9053
Pension von 5—6.50 Mk. Referenzen zu Diensten.
Mittagessen Sonntag, 20. Juni 1915: Kalbskopf-Suppe, Salm mit
Butter und Kartoffeln, Lendenbraten mit Gemüse, Fruchteis.
Neuer Inhaber: Louis Barth.
idhliſchſter Luſtkurort im Vogels
Hochwaldhauſen (500 mi gebirge (Oberheſſen)
Buchen= u. Tannenhochwald. Nervenſtärkender Aufenthalt.
Gute Unterkunft
10 Minut. v. Stat.
bei mäß. Preiſ. im Hotel z. Felſenmeer Ilbeshauſen.
Tel 5 Amt Herbſtein. Proſy, durch Ludwig Hafner. (I.7262
Srahnbad König im Gaenentd. 2
Kurhaus Gustav und Marienquelle
verbunden mit Erholungsheim.
Stahlbäder u. alle medizinisch. Bäder. Trinkkuren.
Stahlwasser-
versand. 5 Stahlquellen. Vorzügl. Pension i. Preise v. 4.50 u. 5.00 M.
Grosser schattiger Garten. Komfort. ausgestattete Zimmer,
Aerzil. Auskunft d. Kur- u. Badearzt Dr. Berg, sowie Sanitätsrat
Dr. Bormuth. Prospekte u. nähere Auskunft durch d. Besitzer.
9091a)
Apotheker K. Buchhold.
am Main
Werchenn (Baden)
Linien: Lauda-Wertheim, Lohr-Wertheim, Frankfurt-
Aschaffen-
burg-Miltenberg-Wertheim. Empfehlenswerter bill.
Sommer-
aufenthalt. Herrliche, gesunde Lage am Main und Tauber.
Groß-
artige Burgruine, nahe Waldspaziergänge, schöne Ausflüge ins
Main- und Taubertal, in Odenwald und Spessart. Gute Verpflegung.
7799a)
Führer durch Fremdenverkehrsverein.
Lufturort Miltenberg a. Main.
Mod. Wohnungen, Villen, Bauplätze, Waſſerleitung, Kanaliſation,
elektr. Licht, Sommer= und Winter=Schwimmbad, Schlittſchuhbahn,
Sport= und Tennisplätze, Progymnaſium, Handelsſchule mit einjähr.
Berechtigung, Töchter=Inſtitut, Forſt= und Kolonialſchüle. Näheres
Hausbeſitzer=Verein.
(6781a
Brückenau (Bayern)
Schwefel- und Stahl-Bad Siebener Sprudel
4 Mineralquellen, Trink- und Badekur. Anerkannt
vorzügliche Heilerfolge bei Gicht, Rheumatfsmus,
Drüsen-, Knochen- und chronischen Metallkrankheiten,
sowie Bleichsucht, Blutarmut und Stoffwechsel.
In-
folge seiner reizenden Lage als Höhenluftkurort seit
Jahren bekannt und gut besucht. Saison 15. April-
I. Oktober. Kriegsteilnehmer Vorrn
Prospekte durch
Fremdenverkehrs-
verein od. Siebener
Sprudel, Stackt
Brückenau.
II,7179)
Ein extra
billiges
Samstags=Angebot
Blusen
Farbige Blusen . . . . 1.35, 1.10, 85 ₰
Weiße Batist-Blusen . . 2.45, 1.75, 1.25
Elegante Voile-Blusen .. . . 4.50, 3.95
Ein Posten 110 cm breite
schwarze Cheviots
in Resten
zu Blusen und Kleidern
Meter 1.45, 1.25, 95 ₰
regulärer Verkaufswert weit höher.
Damen-Strümpfe
Damenstrümpfe
25₰
schwarz . .
Damenstrümpfe
50 ₰
schwarz und braun
Knaben-Waschkleidung
Knaben-Blusen
hell und dunkel . . . . .. 1.15, 95, 75 ₰
Knaben-Anzüge in den neuest. Formen,
. . . 3.55, 2.75, 1.50
gut verarbeitet
Knaben-Hosen
1.65, 145, 1.25, 98 ₰
blau Leinen
Knaben-Sweafer
1 Posten — weit urſter Preis!
Stück 95 ₰ und 75 ₰
Wäsche
Damen-Hemden
195, 95 ₰
mit Spitze und Feston
Damen-Hemden
mit Spitze und Stickereipasse . 1.85, 1.65
Damen-Beinkleider
135, 95 ₰
mit Stickerei und Feston
Hlnider Sochchen
Kinder-Söckchen
anfangend 20 ₰
farbig
Kinder-Söckchen
mit Wollrand . anfangend 32 ₰
Kinder-Söckchen
schwarz u. braun, anfangend 20 ₰
Kostüm-Röcke
Kostüm-Röcke
Sos, 2.95
aus karierten Stoffen
Kostüm-Röcke
3.25
schwarz-weiss kariert
Kostüm-Röcke
aus Cheviot und Kammgarn 6.50, 5.50, 4.95
Korsetten
Spiral-Korsett, langes Fasson . . . . 35 ₰
Frack-Korsett . . .
195, 1.65
Frack-Korsett „Herta‟
3.50
Herren-Socken
Ein Posten besonders billig!
Par 75, 45, 35 ₰
Kinder-Waschkleider
Kinder-Kleidchen
in Leinen, Mousseline, Zephir, 4.75, 3.50, 2.75
Weiße Kinder-Kleidchen in Mull,
Stickerei, Crepe, hubsch verarb., 4.95, 3.95, 2.50
Kinder-Kittel
125, 95 ₰
MARKT 7
GUGGENHEIM &. MARK
MARKT 7
MianizerWarenkaus
Gartenbad vercn Darmstadt.
Sonntag, den 20. Juni, nachmittags 4 Uhr,
ſollen die neuen Kleingärten am Heinrichwingertsweg
durch eine
Einfache Feier
eingeweiht werden, daran anſchließend gemütliches Zuſammenſein der
Mitglieder. Für Erfriſchungen (Speiſen und Getränke) wird geſorgt.
Bei ungünſtiger Witterung findet die Feier am Montag, den
(9065
21. Juni, ſtatt.
Der Vorstand.
Kriegstagebücher
Diſſertationen
Zeugnis-Abſchriften
uſw. uſw.
werden bei billigſten Preiſen ab=
(5735a
geſchrieben
Bäumer’s Spezialbureau
für maschinenschr. Arbeiten
Inh.: H. Geil
Alexanderſtraße 9.
Sachverſtändiger
übernimmt kaufmänniſche oder
geſetzliche (*12281so
Reviſionen
Aufſtellung von Bilanzen
Neuanlage von Büchern
auch von Genoſſenſchaften.
Anfragen erbeten an Moll,
Darmſtadt, Roßdörferſtraße 86.
Wolsreoletn!
Eine lustige Kino-Posse in 5 Akten
von Franz von Schoenthan.
Regie: Max Mack.
Hauptdarsteller:
Hans Junkermann
Coletti
(*12381
Magde Lessing
Lolotte
Heinrich Peer
Barbier
Anna Müller-Lincke
Die resolute Dame
Ort der Handlung Berlin.
fierzu der ürige hochinteresante
und abwechslungsreiche Spielplan.
Mobeltrausport.
Als Beipack 2 Zimmereinrichtung
im Möbelwagen nach Düſſeldorf
Ende des Monats geſucht. (*12375
Gg. Götz
Wienerſtr. 38. Teleph. 1989.
Winderkleider, ſpez. Knaben=
An=
züge , werden angefertigt
8325a) Neckarſtraße 18, part. r.
Käſche zum Waſchen u. Bleichen
wird angen. große St. 10 Pfg.,
kleine Stücke 4 Pfg.
(2469a
J. Plößer I., Malchen.
Neu= und Anſtricken
von Strümpfen ſow. Beinlängen
auf der Maſchine billig u. prompt
Heinheimerſtr. 50, I. Hannes. (827a
Kohlen.
Wir empfehlen aus nur erſten Zechen Ruhr= u.
Saarkohlen ſowie Union=Briketts in
Waggon=
ladung und Fuhren. — Bitten Preiſe einzuholen.
Kohlenhandl., Griesheim b. D.
L.
InC, Telephon Nr. 6. (*11989ids
ardinen werden ſchöngewaſchen
u. gebügelt das Blatt zu 50 Pfg.
Wäſcherei u. Spannerei (*12330
Lichtenbergſtraße 25, 3. Stock, links.
Wer gibt für die Dauer des
Krieges leihweiſe eine
Zimmer=
einrichtung mit Bett ad?
An=
geb. mit Angabe der Vergütung u.
J 78 an die Geſchäftsſtelle. (*12370
Woog, am 18. Juni 1915.
Waſſerhöhe am Pegel 3,76 m.
Luftwärme 16½0 G.
Waſſerwärme vorm. 7 Uhr 21‟ C.
Woogs=Polizeimache.
Onien Meater
Rheinstrasse 6 — Telephon 173 (*12397
bringt heute in einem erstkl. Programm d. Autorenfilm von
Dr. Hans Heinz Ewers:
-.. . Denn alle Schuld
rächt sich auf Erden!
Grosses Sittendrama in 4 Akten. — In der Hauptrolle:
Frl. Grete Berger vom Kgl. Schauspielhaus in Berlin.
Zweitens: Ein nordisches Lustspiel in 2 Akten, betitelt:
Mein Freund LeVy
In der Hauptrolle die nordischen Künstler
Carl Alstrup und Frederik Buch.
Die neuesten Bilder vom Kriegsschauplatz.
NB. Ein Vorzug des Theaters: Kühler Aufenthalt
durch bohe Räume und vorzüglich angelegte Ventilation.
Nur 1 Film
in ganz Deutschland behandelt die Erlebnisse des
O-Beer-Kommahddnten
des Helden des Unterseebootes.
Ein großer Seekriegs-Roman in 3 Akten
aus der Jetztzeit ab heute u. a. im (9099
Residenz=Cheater.
Bekanntmachung.
Betreffend: Muſterung und Aushebung unausgebildeter Landſturmpflichtiger.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht daß die Muſterung und
Aushebung der im Jahre 1896 geborenen Landſturmoflichtigen in nachſtehender
Weiſe im Hauſe der Turngemeinde, Woogsplatz 5, abgegalten wird.
Es haben ſich zu ſtellen die Landſturmpflichtigen:
I. Mittwoch, den 30. Juni, vormittags 7 Uhr:
1. Aus der Stadt Darmſtadt, deren Namen mit den Buchſtaben A bis G
beginnt.
2. Aus der Gemeinde Meſſel.
II. Donnerstag, den 1. Juli, vormittags 7 Uhr:
1. Aus der Stadt Darmſtadt, deren Namen mit den Buchſtaben H bis O
beginnt.
2. Aus den Gemeinden Eſchollbrücken und Gräfenhauſen.
III. Freitag, den 2. Juli, vormittags 7 Uhr:
Aus der Stadt Darmſtadt, deren Namen mit den Buchſtaben P bis z
beginnt.
IV. Samstag, den 3. Juli, vormittags 7 Uhr;
Aus den Gemeinden Arheilgen, Braunshardt, Eberſtadt, Hahn, Malchen,
Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach und Ober=Ramſtadt.
V. Montag, den 5. Juli, vormittags 7 Uhr:
Aus den Gemeinden Erzhauſen, Griesheim, Pfungſtadt, Roßdorf,
Schneppenhauſen, Traiſa, Weiterſtadt und Wixhauſen.
Die Landſturmpflichtigen ſind zur Teilnahme an der Muſterung verpflichtet und
haben ſich an den vorbezeichneten Tagen und Zeiten pünktlich im Muſterungslokal
einzufinden mit Ausnahme:
1. derjenigen, welche von der Geſtellung ausdrücklich befreit worden ſind;
2. der Gemütskranken. Blödſinnigen und Krüppel uſw.
Die im Dienſte der Eiſenbahnen, der Poſt, der Telegraphie und der
mili=
täriſchen Fabriken feſt angeſtellten Beamten und ſtändigen Arbeiter, die von ihren
Behörden als unabkömmlich anerkannt und für die Unabkömmlichkeitsbeſcheinigungen
eingereicht werden, ſind von der perſönlichen Geſtellung gleichfalls befreit.
Wer der Geſtellung keine Folge leiſtet, hat die im Militärſtrafgeſetz und der
Diszip inarſtrafordnung vorgeſehenen Strafen zu gewärtigen.
Geſuche um Entbindung von der Geſtellung ſind unzuläſſig.
Zugleich werden diejenigen, welche der Aufforderung, ſich zur Stammrolle zu
melden, bis jetzt nicht nachgekommen ſind, nochmals aufgefordert, dies unverzüglich
zu tun und ſich zur Muſterung einzufinden, ſoweit ſie dem vorerwähnten Jahrgang
angehören.
Gleichzeitig werden die Landſturmpflichtigen aufgefordert, ſich während der
Muſterung im und vor dem Muſterungslokal, ſowie auch in den Straßen der Stadt
ruhig zu verhalten, andernfalls Zuwiderhandelnde in Polizeigewahrſam genommen
würden und nach Maßgabe der einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen Strafe zu
gewärtigen hätten.
Wegen dringender häuslicher und gewerblicher Verhältniſſe können
Landſturm=
pflichtige hinter die letzte Jahresklaſſe ihres Aufgebots, in beſonders dringenden Fällen
auch hinter die letzte Jahresklaſſe des zweiten Aufgebots zurückgeſtellt werden.
Derartige Geſuche ſind bei den Großh. Bürgermeiſtereien unverzüglich
anzu=
bringen und aufs eingehendſte zu begründen, wenn ſie Berückſichtigung erfahren ſollen.
Darmſtadt, den 17. Juni 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Kreiſes Darmſtadt.
von Starck, Regierungsrat.
Betr.: Die Muſterung und Aushebung der unausgebildeten Landſturmpflichtigen.
An die
Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes Darmſtadt.
Unter Bezugnahme auf die vorſtehende Bekanntmachung lade ich Sie ein, ſich
mit den Landſturmpflichtigen Ihrer Gemeinde an den betreffenden Tagen bei der
Muſterung einzufinden, oder ſich im Falle der Verhinderung durch jemand vertreten
zu laſſen, welchem die Verhältniſſe der Landſturmpflichtigen genau bekannt ſind.
Ich empfehle Ihnen, die Landſturmpflichtigen noch ausdrücklich auf meine
vor=
ſtehende Bekanntmachung hinzuweiſen, bezw. dieſelbe in ortsüblicher Weiſe zu
ver=
öffentlichen.
Sollten ſich inzwiſchen noch Leute bei Ihnen angemeldet haben, bezw. bis zum
Termin noch anmelden, ſo wollen Sie dieſelben alsbald und ſpäteſtens im
Muſte=
rungstermin namhaft machen.
Darmſtadt, den 17. Juni 1915.
(9122a
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Kreiſes Darmſtadt.
von Starck, Regierungsrat.
Bekanntmachung.
Auf dem Schießplatz Meſſel wird am
Montag, den 21. Juni 1915, von 8 bis 2½ Uhr,
Dienstag, den 22. „
2½
Mittwoch, den 23. „
„12 „
„8 „12
Freitag, den 25.
mit ſcharfer Infanteriemunition geſchoſſen.
(9120si
Darmſtadt, den 18. Juni 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: Dr. Roeſener.
die ordnungsmäßig ausgefüllten amtlichen Belegſcheine der Nachweis erbracht iſt,
daß die zu liefernden Waren letzterhand zur Erfüllung von Lieferungsverträgen
ge=
braucht werden, die vor dem 15. Mai 1915, mittags 12 Uhr, mit einer der unter 83,
Ab=
ſatz 2 Ziffer 1a—d genannten Stellen abgeſchloſſen waren.
Die amtlichen Belegſcheine, aus deren Vordruck alles Nähere zu erſehen iſt,
werden den Perſonen, die unmittelbare Lieferungsverträge mit dem Bekleidungs=
Beſchaffungsamt oder einem deutſchen Kriegs=Bekleidungsamt haben, auf Anfordern
vom Wollgewerbemeldeamt Berlin SW. 48, Verl. Hedemannſtraße Nr. 11, überſandt.
II. Werden Tuche, die mittels des Meldeſcheins 4 gemeldet ſind, vom Beſteller
oder dem ſonſt Empfangsberechtigten nicht angenommen, oder wird für ſie vom
Beſteller oder ſonſt Empfangsberechtigten kein amtlicher Belegſchein beigebracht, ſo
hat ſie der Lieferer zur Vermeidung der geſetzlichen Strafe unverzüglich von neuem
beim Wollgewerbemeldeamt anzumelden, und zwar unter Benutzung des
Melde=
ſcheins 1. Der neue Meldeſchein hat einen Hinweis auf die bereits früher mittels
Meldeſcheins 4 erfolgte Anmeldung derſelben Tuche zu enthalten.
III. Die vor dem 15. Mai 1915, mittags 12 Uhr, einem Spediteur oder
Fracht=
führer übergebenen aber erſt nach dem 15. Mai 1915 in den Beſitz des Empfängers
gelangten Waren gelten im Sinne der Verfügung als ſchon durch die Uebergabe an
den Spediteur oder Frachtführer in den Beſitz des Empfängers gelangt.
IV Kurze Längen (Kupons), die nicht zu der Herſtellung eines einheitlichen
Uniformſtückes (Rockes, Mantels oder Hoſe) ausreichen, unterliegen nicht der
Be=
kanntmachung W. I. 1/5 15. K. R. A.
V. Freigabe beſchlagnahmter Tuche erfolgt gegebenenfalls durch die
Kriegs=
rohſtoff=Abteilung des Kgl. Preuß. Kriegsminiſteriums.
VI. Die Regelung der weiteren Herſtellung von Militärtuchen für die Zwecke
der Militärbehörde erfolgt nur durch das Bekleidungs=Beſchaffungsamt, Berlin SW. 11,
Askaniſcher Platz 4.
VII. Die in § 9 für die Nachlieferung von Prüfungszeugniſſen geſtellte Friſt
wird bis zum 30. Juni 1915, die in §9 geſtellte Anmeldefriſt wird bis zum 20. Juni
1915 einſchl. verlängert. Maßgebend für die Anmeldung bleibt der tatſächliche
Zu=
ſtand am 15. Mai 1915. mittags 12 Uhr.
VIII. Amtliche Meldeſcheine ſind nach dem 30. Juni 1915 nicht mehr in den
Poſtanſtalten, ſondern nur noch bei dem Wollgewerbemeldeamt erhältlich.
IX. Ein amtl. Handbuch mit allen Beſtimmungen über die Beſchlagnahme der
Militärtuche und die Uebernahme der geeigneten Beſtände durch die Militärbehörde
iſt von dem Wollgewerbemeldeamt zum Preiſe von 0,50 M. zu beziehen. (9121
Frankfurt (Main), den 10. Juni 1915.
S ellv. Generalkommando 18. Armeekorps.
Darmſtadt, den 17. Zumt 1915.
Betreffend: Die Erhebung der Ernteflächen Anfang Juli 1915.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an den Herrn Oberbürgermeiſter dahier, ſowie an die
Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Nach Bundesratsbeſchluß ſollen in der Zeit vom 1. bis 4. Juli ds. Js. die
Ernte=
flächen beim feldmäßigen Anbau nachſtehender Feldfrüchte durch Befragen der
ein=
zelnen Betriebsleiter oder ihrer Stellvertreter ermittelt werden: Winter= und
Sommer=
weizen, Spelz einſchließlich Emer und Einkorn. Winter= und Sommerrog gen, Gerſte
Winter= und Sommergerſte), Menggetreide, Miſchfrucht, Hafer und Kartoffeln.
Kar=
toffeln in Gärten uſw. bleiben außer Betracht.
Die Erhebung erfolgt gemarkungsweiſe, unter Leitung der Großh.
Bürger=
meiſtereien (Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter). Dieſe haben die erforderlichen
Zähl=
bezirke zu bilden und Zähler dafür zu beſtimmen. Der Erfolg dieſer wichtigen
Auf=
nahme hängt davon ab, daß tüchtige Zähler gewonnen werden. Das Großh.
Mini=
ſterium des Innern hat deshalb angeordnet, daß die Lehrer und Beamten, deren
Befreiung vom Dienſte an den Aufnahmetagen möglich iſt, ſich den Gemeindebehörden
zur Durchführung dieſer vaterländiſchen Aufgabe zur Verfügung ſtellen. Eine
Ver=
gütung wird von Staats wegen nicht geleiſtet.
Für die Erhebung ſind folgende Vordrucke beſtimmt:) die Zählliſte nebſt Fragebogen und
b) der Gemeindebogen.
Die Erhebung erfolgt von Haus zu Haus und innerhalb jedes Hauſes von
Haushaltung zu Haushaltung mittelſt Zählliſten. Das Ergebnis iſt von den Zählern
unmittelbar in dieſe einzutragen.
Fragebogen werden an Landwirte nur dann abgegeben, wenn der Zähler die
Angaben nicht unmittelbar erhalten kann.
Die Großh. Bürgermeiſterei (Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter) oder die
beauf=
tragten Perſonen ſind befugt, zur Ermittlung richtiger Angaben über die Ernteflächen
die Grundſtücke der zur Angabe Verpflichteten zu betreten und Meſſungen vorzunehmen,
auch hinſichtlich der Größe der landwirtſchaftlichen Güter oder einzelner Grundſtücke
Auskunft von den Gerichts= oder Steuerbehörden einzuholen.
Betriebsinhaber oder ihre Stellvertreter, die vorſätzlich die Angaben, zu denen
ſie auf Grund dieſer Verordnung und der Ausführungsbeſtimmungen verpflichtet
ſind, nicht oder wiſſentlich unrichtig oder unvollſtändig machen werden mit Gefängnis
bis zu ſechs Monaten oder mtt Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark beſtraft.
Betriebs=
inhaber oder ihre Stellvertreter, die fahrläſig die Angaben nicht oder unrichtig oder
undollſtändig machen, werden mit Geldſtrafe bis zu dreitauſend Mark oder im
Un=
vermögensfalle mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft.
Die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik in Darmſtadt wird Ihnen die
nötigen Zählpapiere unmittelbar zuſenden. Wenn bis zum 25. Juni die Zählpapiere
bei der Großh. Bürgermeiſterei noch nicht eingetroffen ſind, ſo iſt die Zentralſtelle
ſofort zu benachrichtigen: Fernſprechnummer 232. Genügt die Anzahl der Vordrucke
nicht, ſo iſt ſofort der Mehrbedarf bei der Zentralſtelle anzufordern. Anfragen
bezüg=
lich der Zählung ſind ebenfalls dahin zu richten.
Damit die überaus wichtige Zählung richtig vorgenommen wird, wollen Sie
ſich mit den einzelnen Beſtimmungen, die den Zählpapieren aufgedruckt ſind, genau
vertraut machen und die Zähler gut belehren.
Die abgeſchloſſenen Zählliſten und Gemeindebogen ſind ſpäteſtens bis zum
15. Juli ds. Js. an die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik in Darmſtadt
einzuſenden. Der Termin darf unter keinen Umſtänden überſchritten werden.
J. V.; von Starck.
(9119
Antice Nachrichen des Groſß. Polgeiamts Darmnent,
Gefunden: 1 Geldtäſchchen mit 75 Pfennigen. 1 ſilb.
Herren=
uhr mit Nickelkette, 1 ſilbernes Armbanduhrchen. 1 Einmarkſchein.
1 ſchwarzes Portemonnaie mit 1,82 Mk. 1 grauer Damenhandſchuh.
1 Paar Damenhandſchuhe. 1 Doubléring mit rotem Stein. 1 Bund
(9095
(8 Stück) Schlüſſel.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofrite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 2 deutſche Schäferhunde, 1 Foxterrier, 1 Setter (
zuge=
laufen). Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=
Revier ausgelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten
Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag, vorm. um 10 Uhr, ſtatt. (6081
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darm=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 20. Juni bis inkl. 26. Juni:
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtraße 9, Einhorn=Apotheke,
Kirchſtraße 10½.
Ausführungs=Beſtimmungen
zu der Bekanntmachung betreffend
Herſtellungsverbot, Beſchlagnahme und Beſtandserhebung
für Militärtuche.
(W. I. 1/5. 15 K. R. A.)
I. § 3 Abſatz 2 Ziffer 1e der Verfügung W. I. 1/5. 15 K. R. A. wird dahin
er=
läutert, daß die darin angegebenen Lieferungsverpflichtungen nur dann als vorliegend
gelten und die zur Ausführung dieſer Lieferungsverpflichtungen erforderlichen Mengen
Abgabe von Kartoffeln aus dem ſtädtiſchen Vorrat.
Von Montag, den 21. Juni, ab werden die ſeitherigen
Aus=
gabeſtellen:
Alexanderſtraße Nr. 4 (Heißner)
Dieburgerſtraße Nr. 10 (Nungeſſer),
Dornheimerweg Nr. 6 (Monnard)
geſchloſſen.
Die Abgabe erfolgt nunmehr jeweils von 2—6 Uhr
nach=
mittags
1. in der Knabenarbeitsanſtalt, Stiftsſtraße,
2. im Zollamtskeller, Ecke Pädagog= und Kirchſtraße,
3. im Keller des ſtädtiſchen Muſeumgebäudes am Schloßgraben,
4. im alten ſtädtiſchen Lagerhaus an der Blumenthalſtraße.
. von Sta
bis zu 2000 Mk. 3 Mark, bei Einkommen über 2000 Mk. 5 Mark für
den Zentner.
Mehr als 2 Zentner werden an einen Haushalt nicht abgegeben.
Die Abgabe der Kartoffeln findet nur noch kurze Zeit ſtatt.
Die Empfangsſcheine für Speiſekartoffeln ſind unter Vorlage des
Steuerzettels nur an der Stadtkaſſe, Grafenſtraße Nr. 28, zu löſen.
An Auswärtige werden Speiſekartoffeln zu den ermäßigten
Preiſen nicht abgegeben.
Bei Abgabe der Futterkartoffeln werden in erſter Linie die
Einwohner der Stadt berückſichtigt.
Beſtellungen werden nur im Stadthaus, Zimmer Nr. 45,
ent=
gegengenommen.
Soweit Vorräte vorhanden ſind, können Futterkartoffeln
auch an Auswärtige abgegeben werden.
(9108sg
Darmſtadt, am 18. Juni 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Heugras=Verſteigerung.
Freitag, den 25. Juni, wird auf der Mönchbruchmühle von
(9055
morgens 7 Uhr an das Gras von
15,20 ha der großen Horſtwieſe,
1,29 „ der Markwaldwieſe,
8,35 „ der Zinswieſe,
9,32 „ der großen Lindenſeewieſe,
2,50 „ der kleinen Lindenſeewieſe,
ſodann von morgens 10 Uhr an das Gras von 70,27 ha der
Mönchbruchwieſe verſteigert.
Jagdſchloß Mönchbruch, den 15. Juni 1915.
Großherzogliche Oberförſterei Mönchbruch.
Pedte Brſeigemt.
Auf dem Hofe der Artillerie=
Kaſerne zu Babenhauſen werden
am Dienstag, den 22. Juni,
vormittags 9½ Uhr (9063
einige kriegsunbrauchbare Pferde,
welche ſich für die Landwirtſchaft
eignen, meiſtbietend öffentlich
ver=
ſteigert. Die Pferde dürfen nur
an ſolche Käufer abgegeben
wer=
den, welche ihren Wohnſitz im
Be=
reiche des 18. Armekorps haben.
Pferdehändler ſind ausgeſchloſſen.
Pferdelazarett 18. A.K.
Babenhauſen.
Gute Opel=Handnähmaſch.
ſow. Prometh.=Gasherd m. 3
Koch=
u. 3 Fortkochſtellen (neue Brenner)
zu verk. Vormittags. (*12335
Taunusſtraße 1, part.
e bart.
W kaufen ein großes Bett, kl.
Küchenſchrank, Küchentiſch,
Waſch=
kommode. Anzuſehen nachmittags
Arheilgerſtr. 2, 3. Stock. (*12313
Übernahme der Verlosungskontrolle von Wertpapieren. Kontrolle und
Dankiurhanderund 1hdustrie Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der
Aus-
losung. — Wir übernehmen Barbeträge zur Verzinsung inlaufender Rech-
(Darmstädter Bank)
nung, auf provisionsfreien Scheckkonten oder gegen Einlagebücher.
Landgraf Philipp-Anlage 6
Wilhelminenstraße 14
(Die Verzinsung beginnt von dem der Einzahlung folgenden Werktage ab.)
Unsere Bank ist laut Ministerialerlaß Hinterlegungsstelle für Mündelgelder.
Heugras-Verſteigerung.
Donnerstag, 24. Juni I. J., morgens 9 Uhr, wird bei
Wilhelm Gruber Witwe zu Thomashütte das Heugras von den
Domanialwieſen in Gemarkung Forſt Eichen und Urberach, ſowie
das Futtergras von den Schneiſen des Domanialwaldes verſteigert.
Steigliebhaber wollen die Kreszenz vorher einſehen.
Meſſeler Forſthaus, 17. Juni 1915.
Großh. Oberförſterei Meſſel.
Schlag.
(9066
Das Beiretndeslandwirſchafülchangebeutru Gelandeg,
Das nachſtehende Verbot bringe ich erneut zur allgemeinen
Kenntnis.
Das Betreten aller von hieſigen Bewohnern zur Sicherung der
Volksernährung während des Krieges mit Feldfrüchten bebauten
Crundſtücke innerhalb der Stadt und unmittelbar an ihren Grenzen,
insbeſondere des bepflanzten früheren Geländes der Main=
Neckar=
bahn, ſüdlich und nördlich der Breiten Allee bis Südbahnhof und
Pallaswieſenſtraße, durch Unbefugte iſt ſtrengſtens unterſagt.
Schutzmannſchaft und Feldſchutzperſonal ſind angewieſen, den
Befolg dieſes Verbots ſtreng zu überwachen und Zuwiderhandelnde
auf Grund des Feldſtrafgeſetzes unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen.
Darmſtadt, den 15. Juni 1915.
(9118sss
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Ekert.
Mobiliar=Verſteigerung
nächſten Montag, den 21. d. M., vormittags 9 Uhr,
in der Reſtauration „Zur Stadt Pfungſtadt‟,
Eliſa=
bethenſtraße 2, u. a.:
1 hochf. eich. Büfett, erſtklaſſiges Fabrikat
(Gebr. Weber in Stuttgart), 2 Ausziehtiſche,
1 Eckſofa, 2 Diwans, 2tür. nußb.
Kleider=
ſchrank (ältere Form), 1 Eckſchrank,
Likör=
ſchrank, Vorplatzgeſtell, Ofenſchirme, 1 ſchöne
Gobelin=Wandbeſpannung, Wandbretter, Betten,
Kleider, eine goldgeſtickte Zivilbeamten=Uniform
mit Hut, Hausrat aller Art, 2 Ladentheken,
1 tadellos erhalt. Kaſſenſchrank, mittelgroß.
Die Beſichtigung Samstag nachmittag von 2 bis
5 Uhr und Montag von 8 bis 9 Uhr.
(9100sg
Darmſtadt,
Hch. Hilsdorf,
Eliſabethenſtraße 2.
Telephon 314.
Amtsgerichtstaxator.
Weiblich
Fräutein
18 Jahre alt, ſucht auf Bureau
Anfangsſtellung, wo Gelegenh. geg.,
ſich in Buchführ., Schreibmaſch. uſw.
zu vervollk. Angeb. u. J 81 an
die Geſchäftsſtelle d. Bl (*12395
mit ſloter Handſchr,
Kennt=
niſſe im Maſchinenſchreiben,
wünſcht paſſende Stellungauf
einem Bureau od. an einer
Kaſſe. Ang. u. I 60 an die
Geſchäftsſtelle.
(*1231i
Junges Fräulen, gewandt in
Stenographie u. Maſchinenſchreib.,
m. ſonſtig. Bureauarbeiten vertraut,
ſucht p. ſof. od. ſpät. Stellung. Ang.
u. 55 a. d. Geſchäftsſtelle. (*12285
ſelbſt., tüchtig,
Schneiderin empf. ſich in
und außer dem Hauſe. Tag 2 Mk.
*12302) Viktoriaſtr. 85, III., links.
J. Fraug. h. Tage Waſch. u. Putz.
Pallaswieſenſtr. 54, II. (*12185dfs
ſucht Privat=
Pflegerin ſtelle hier oder
auswärts. Zu erfragen
Emil=
ſtraße 21, 3. Etage. (*12326so
Eüchtige Friſeuſe nimmt noch
einige Kunden an. (*12350
Fr. Krebs, Kirchſtr. 12, 2. St.
Perf. Weißzeugnäherin,
im Ausbeſſ. und Maſchinenſtopfen
geübt, nimmt Kund. an. (*12142ds
Lagerhausſtraße 2, part.
Junges williges Mädchen ſucht
für vorm. einige Stund. Beſchäft.
*12408) Blumenthalſtraße 53, r.
Junge Frauſucht Laufdienſt.
Blumenthalſtr. 75, III. r. (*12332
mädehen ſ. ſof. Lad. od. Bureau zu
reinig. Kiesſtr. 8, Hths, II. (*12351
Oberheſſ. Mädchen ſucht Stell.
für ſofort, auch tagsüber. Näh.
Lauteſchlägerſtr. 14, 2. St. (*12362
Stellen ſuchen Köchinnen,
Haus=
mädchen, Alleinmädchen, die
ſelb=
ſtänd. kochen könn., jüngere Mädch.
vom Lande für Herſchafts= und
(*12386
Privathäuſer.
Frau Minna Dingeldein,
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Eliſabethenſtr. 5. — Tel. 531.
Junges Fräulein ſucht tagsüber
Arbeit.
(*12396sg
Brüchmann, Mühlſtr. 25.
Kindergärtnerin, Kindermädch.,
ält. perf. Köchin, m. g. Zeugn., und
mehr. nette Landmädch. ſ. Stellen.
Frau Berta hessling, gewerbsmäßige
Stellenvermittler., Ludwigſtr. 3. (*1s
Frau, läng. J. in beſſ. Hauſe
tätig, ſucht vorm. 2—3 Stunden
Beſchäftigung zum 1. Juli. (*12308
Lauteſchlägerſtraße 10.
Jüng.,
ſucht
tüchtiges Mädchen Stellung
von früh bis nach dem Spülen.
*12280) Näh. Feldbergſtr. 75, part.
Männlich
Zuverläſiger Mann, millrfr.,
ſucht Stellung als Bureaugehilfe,
Kaſſier, Reiſender oder, ſonſtigen
Vertrauenspoſt. u. beſch. Anſprüch.
Ang. u. J 64 Geſchäftsſt. (*12315
Geprüfter Heizer, der auch mit
elekt. Lichtanl. vertraut iſt, ſucht
dauernde Stellung. Angebote unt.
H 61 an d. Geſchäftsſt. (*12050mds
Schuhmacher ſucht Heimarbeit
D auf Reparatur. Näheres
*12266fs) Hochſtraße 4, III.
Schaufenster-
Dekorateur
würde Samstags und Sonntags
dekorieren. Lackſchrift=
Unter=
richt. Meldung. erb. u. HI 86
an die Geſchäftsſtelle. (*12094ms
En
Weiblich
Für unſeren Anſang Jut ſtatt
findenden Inventur=Ausverkauf
ſuchen wir mehrere
(9089
Vorkadferianon
zur Aushilfe.
Carl Schürmann & Comp.
Aelteres Fräulein aus guter
Familie für Laden und Kontor
geſucht. Selbſtgeſchriebene Angeb.
mit Angabe von Gehaltsanſpr.
unter J 80 an die
Geſchäfts=
ſtelle ds. Blattes.
(*12380sg
Frau zum Säcke flicken geſucht
Pallaswieſenſtr. 30.
(*12388
Geſucht wird per ſofort
für ein größeres Bureau in Nähe Darmſtadts
eine kaufm. gebildete Dame,
welche perfekt in Stenographie und Maſchinenſchrift ſein muß und
hierin bereits mit guten Erfolgen praktiſch tätig geweſen iſt. Nur
wirklich tüchtige Kräfte wollen ſich melden. Gehalt nach
Ueberein=
kunft. Bewerbungen mit Zeugnisabſchr. und Refer, ſind, zu richten
an die Geſchäftsſtelle d. Bi. unter J 31.
(9030fsa
Junges Fräulein
eeitclch eteh nienetene
graphiert und auf der Maſchine (Adler) ſchreibt
und ſich auch leichten Lagerarbeiten unterzieht.
Emil Sander, Kleider= und Uniform=Fabrik,
Bismarckſtraße 54.
(*12333
Nleider=
Sammelstelle.
Es werden für ſofort (*12135
Schäfte=
Stepperinnen
geſucht.
Mathildenhöhe
Eingang Hochzeitsturm.
Junge Dame
aus guter Familie, mit leicht.
Bureauarbeit vertraut,
Kennt=
nis der Schreibmaſchine und
Stenogr., gute Handſchrift,
findet ſogleich angenehme
Stellung. Gute
Weiter=
bildungsmöglichkeit. Ang.
mit Lebenslauf,
Gehaltsan=
ſprüchen u. Bild unter d 72
a. die Geſchäftsſt. erb. (9103sg
Büglerin
für feine Wäſche tagweiſe geſucht.
Wilhelminenſtr. 21 im Lad. (*12301
per 1. Juli
Ordentl. Mädchen f. tagsüber
geſucht. Ludwigſtraße 7, II. (*12338
Kräſt. Monatsmädchen z. 1. Juli,
auch früher, vorm. bis nach dem
(2915
Spülen geſ. Näh. Geſchäftsſt. (*12
Tüchtiges Alleinmädchen für
ſofort geſucht.
(*12364
Bismarckſtraße 55, 1. St.
Suche Köchinnen nach Frankfurt,
Mädchen für Geſchäftshäuſer.
Frau Minna Dingeldein,
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Eliſabethenſtr. 5, Tel. 531. (*12385
Jg. brav. Mädchen füretw.
Haus=
arbeit u. zu Kindern ſofort tagsüber
geſ. Schulſtr. 6, 2. St., rechts., (*12377
Junges Mädchen tagsüber geſ.
Pankratiusſtr. 30½, part. (*12382
Lelieres Mächen
mit guten Zeugniſſen per 1. Juli
geſucht. Näh. Bismarckſtr. 5, I. (8880a
Fellente Jangfer
mit guten Zeugniſſen für
herr=
ſchaftliches Haus zum 1. Auguſt
nach Darmſtadt geſucht. Angebote
u. J 10 a. d. Geſchäftsſt. (*12172dfs
Herrſchaft, 2 Leute, ſuchet wegen
Verheiratung des Mädchens, brav.
Mädchen, d. bürgl. kocht. FrauBerta
Nessling, gewerbsmäßige
Stellen=
vermittlerin, Ludwigſtr. 8. (*12234fs
14=bis 1ojähr. Mädchen
tagsüber ſofort geſucht. Zu melden
Gr. Ochſeng. 16. i. Laden. (*12245ts
Junges ordentliches Mädchen
zum 1. Juli geſucht. (*12056ms
Dieburgerſtraße 14: (Laden).
Geſucht bis Mitte Auguſt
durch=
aus zuverläſſiges, ordentl., beſſeres
Hausmädchen, das gut nähen u.
etwas ſchneidern kann. (*12140ds
Zu erfr. in der Geſchäftsſtelle.
Suche zum 1. Juli ein in aller
Hausarbeit, Bügeln und Nähen
erfahrenes evangeliſches
Hausmädchen
anſtelle meines ſeith., das ſich nach
7jähr. Dienſtz. verheiratet. (8910ids
Frau Geh. Regierungsrat von Hahn,
Heppenheim a. d. Bergſtr.
Näh. zu erfr. Darmſt., Annaſtr. 37, p.
Tücht., reinliches Mädchen
nicht unter 25 Jahren, das
ſelb=
ſtändig kochen kann u. alle
Haus=
arbeit verſteht in württembergiſche
Familie geſucht. Einfamilienhaus,
3 Perſ. Zimmermädch. vorhanden.
Vorzuſtellen zwiſchen 4 u. 8 Uhr.
Frau Major Frank,
*12176ds)
Herdweg 74.
Laufmädchen geſucht. 7—9 Uhr
vorm. Karlſtraße 11, III. (*12331
Ein einfaches, tüchtiges u. ſaub.
Mädchen
v. Lande geſ. Liebigſtr. 10, I. (9112
Dienſtmädchen ſofort geſucht
Woogsſtraße 3. (*12323
Suche e. g. Lauffrauen. Frau Minna
Dingeldein, gewerbsmäßige
Stellen=
vermittlerin, Eliſabethenſtr. 5.
Für Sonntagmorgens ein junges
ſauberes Mädchen zum
Fleiſch=
austragen geſucht
(*12378
Hügelſtr. 29, Laden.
Auf 1. Juli
zu einer älteren Dame ein einfaches,
braves Mädchen geſucht.
*12273sg) Frankfurterſtr. 32, II., r.
Geſucht zum 1. Juli für kleinen
Haushalt (2 Perſonen) ein tüchtiges
Alleinmädchen
in Küche und Haus durchaus
be=
wandert, mit guten Zeugniſſen.
Zu melden Nachmittags von 3—7
Roßdörferstr. 83, 1. Stock. (9059
Männlich
Ein tüchtiger (9016dfs
II. Buchhalter
oder
Buchhalterin
mit flotter Handſchrift für
ſofort geſucht.
Selbſtgeſchrie=
bene Angebote mit Angabe
des Gehaltsanſpruchs unter
J 24 an die Geſchäftsſtelle.
Wöchentlich 100 Mfk. Verdienst
durch Verkauf m. billigen
Nahrungs=
mittels. Auskunft gratis. Sofort
ſchreib Ernst meihof, Hlamburg 1. (150
Schreiber
ſorgf. Arbeiter, gute Handſchr.
in Bureauarbeiten nicht
uner=
fahren, wird ſogleich oder
zum 1. Juli geſucht. Gute
Gelegenheit zur
Weiter=
bildung. Angeb. mit
Lebens=
lauf und Gehaltsanſprüchen
unter I 62 an die Geſchäfts=
(9102sg
ſtelle erbeten.
Jungel Mlann
militärfrei, als Aushülfe
wäh=
rend des Krieges für einfache
Bureauarbeiten von hieſiger
Be=
hörde ſofort geſucht. Geſuche mit
Lebenslauf und Zeugniſſen unter
I 19 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl.
erbeten.
(9009dfs
Friseurgehilfe
geſ. Näheres Geſchäftsſt. (*12201ds
Schreſbhie
gewandt im Rechnen, für die
Kriegsdauer geſucht. Angeb. mit
Gehaltsforderung unter J 67 an
(9109sgo
die Geſchäftsſtelle.
Tüchtigen Spengler
und Inſtallateur ſofort geſucht.
8717a) Stiftſtraße 52, part.
1 küferbursche
für Holz= und Kellerarbeit ſucht
J. Schanz, Küfermeiſter, Teich=
(8803a
hausſtraße 40.
aller Beruſe
Offene Stellen enthält ſtets
die Zeitung: Deutſche Vakanzen=
Poſt, Eßlingen 143. (I,6819
Eine Anzahl älterer (8983
Schloſſer
u. Schmiede
werden für garantiert dauernde,
gutbezahlte Arbeit eingeſtellt.
G. Drauz & Co.,
Karosseriefabrik, Heilbronn a. N.
(*12357
Tapeziergehilfel aucht
F. Albert, Wilhelminenſtraße 35.
Auf meinen Werkſtätten
(I,9129
finden
Schneider
auf Militärarbeit
dauernde und lohnende
Beſchäftigung.
Max L. Oppenheimer
Kleiderfabrik, Heidelberg.
Mte e
und militärfreier
Helzer
9057
geſucht.
Landwehrstraße 70.
Aelterer
ſelbſtändigerElektromonteur
geſucht gegen guten Lohn. (*12291sg
Elektriſches Inſtallations=Geſchäft
K. Hartmann, Eliſabethenſtr. 23.
Leute als Poſtillione geſucht.
Posthalterei, Grafenſtr. 6. (*12297
Kräftige Leute
zum Möbeltrausport
(*12376
ſofort geſucht.
G. Götz,
Wienerſtraße 38.
Wienerſtraße ss.
2 zum Eisausfahren ſofort
ge=
ſucht. Näheres Eiskonditorei
Kappes. Vorzuſprechen morgens
z. 8—10 Uhr Schloßg. 12. (*12358sg
Braver ehrlicher
Hausbursche
möglichſt Radfahrer, per ſofort
geſucht. Adolf Geiger,
Ludwigs=
platz 10.
(9088
Sauberer Hausburſche
(Radfahrer) für Kolonialwaren
per ſofort geſucht. Kiesſtr. 66,
(8964a
Laden.
Junger Hausburſche
welcher Rad fahren kann, ſofort
(*12248fs
geſucht.
Jos. Heess, Metzgermeiſter,
Beckerſtraße 33.
retern
Magozinsarbeiter
geſucht, Schmiede und Schloſſer
bevorzugt. Näheres (9064sm
Rheinſtraße 25, Magazin.
Gereer
Lenting
Einſtellung. Kleine Vergütung
zugebilligt. Bewerbungen
bal=
digſt unter J 57 an die
Ge=
ſchäftsſtelle d. Blattes. (9954sg
Der „Guet!‟
Von Ernſt Zahn.
11)
(Nachdruck verboten.)
Verſuch’s mit dem Mädchen, Mutter! Du biſt ſonſt gerecht
gegen alle Leute; nur der einen, der Sepha, ſprichſt alles Gute
ab und kennſt ſie doch kaum! Haſt mich doch gern, Mutter!
Seit ich ein Bub geweſen bin, klein und dumm, biſt gut geweſen
mit mir! Du haſt mir viel zulieb getan, nie etwas zuleid! Und
jetzt — willſt mir nein ſagen und willſt mir ſo ein Leid antun!
Haſt mich doch gern, Mutter, kannſt denn nicht zu der ein wenig
gut ſein, die ich gern habe, weiß Gott wie gern? — Verſuch’s
mit dem Mädchen, ſie iſt gut und brav und
Sie unterbrach ihn.
Mag ſie ſein, was ſie will — die laß ich nie ins Haus
oder ich gehe! Gib dir keine Müh’! Wie der Vater, der im
Grab liegt, denk’ ich, und ich dulde es nicht, daß du das Mädchen
nimmſt!
Er wußte, daß es kein Nachgeben bei ihr gab. Seine Stirne
furchte ſich. Zum erſtenmal ſeit der Schulzeit wurde der Jähzorn
Herr in ihm.
So höre, Mutter, höre: Ich heirate die Sepha, und wenn
ich ſtreiten muß mit dir und allen. Und wahre dich, daß ich nicht
zeigen muß, wer Meiſter iſt im Haus!”
Wie klingendes Eifen ſcholl ſeine Rede.
Aber die Mutter zwang er nicht. Mit zurückgeworfenem
Kopf ſtand ſie vor ihm. Die Sonne ſpielte auf ihrem
ſchnee=
weißen Scheitel, aber ſie milderte das Schroffe der Erſcheinung
nicht.
Gut, ich nehme den Streit mit dir auf, Bub! Ich ſage es
noch einmal: Ich dulde es nicht, daß du das Mädchen nimmſt,
und ich ſorge dafür, daß du ſie nicht bekommſt!
Sie ſchüttelte die Hand gegen ihn in hellem Zorn. Mit
erhobener Stimme hatte ſie ihm die letzten Worte zugerufen.
Und er wollte antworten.
Da ging ein Klopfen an der Flurtür.
Herein! ſagte die Metterin kurz und wendete dem
ungebe=
tenen Gaſte ein empörtes Geſicht zu. Aber als der eintrat,
ſchwand der Zorn und machte einem höhniſchen Ausdruck Platz.
Der wird auch noch ein Wort zu reden haben, ſagte ſie mit
ſeltſamer Betonung zu ihrem Sohne. Dann verließ ſie die Stube.
Der eingetreten war, war der Reinhofbauer.
Der war ein hochgewachſener Mann von ſtarken Gliedern,
eine. Erſcheinung, wie ſie alltäglich iſt im Gebirge. Sein Haar
war faſt noch braun, kaum daß hier und da ſich Grau einmiſchte.
Sein rotes Geſicht trug den Stempel hellen Verſtandes; aber
der Starrſinn des Bergvolkes war um den Mund gezeichnet.
In Feiertagskleidern war der Bauer gekommen. Mit
einem kurzen „Gut’ Tag, Talammann!” hatte er ſeinen ſchwarzen
Filz auf den Stuhl geworfen. Die Metterin ließ er hinausgehen,
ehe er redete. Dann tat er, als hätte er nichts gemerkt von dem
Streit der beiden.
Ich komme in einer ernſten Sache, ſagte er und ließ ſich
nieder auf den Stuhl, den der Metter ihm hinſchob. Der Rudi,
mein Bub — iſt’s erlaubt, geradeheraus zu reden?
Verlegenheit überkam ihn. Ihm gegenüber lehnte der
Ammann in ſeinem Lederſtuhl, unbeweglich und wenig
ent=
gegenkommend. Den hatten die Worte der Mütter gegen den
Gaſt aufgebracht; er wußte ſelber nicht warum.
Nur zu, ſagte er auf des andern Frage.
Der Reinhofer fuhr fort:
Der Rudi möchte heiraten. Er — er mag die Beate, Eure
Schweſter, und ich bin gekommen, um zu fragen, wie Ihr
dar=
über denkt?
Des Ammanns Miene hatte ſich erhellt. Ein Lächeln ging
um ſeinen Mund.
Der Rudi iſt brav — die Beate mag ihn wohl, ſagte er
nachdenklich.
Ja, die hängen aneinander wie die Ketten, beeilte ſich der
andre zu beſtätigen.
Ich will mit dem Mädchen reden und — ich von mir aus
habe nichts dagegen, daß die zwei einander nehmen, wenn er
ſie gut, ſo gut als nur einer kann, halten will! Sie iſt eine liebe,
die Beate; ſie verdient, daß man Sorge zu ihr hat!
Der Tanner ſchlug ein Bein über das andre. Der Mut
kam ihm wieder und der Starrkopf.
So — Ihr ſeid alſo zufrieden, ſagte er gedehnt, das freut
mich! — Das wäre alſo richtig — bis — ich hätte halt noch etwas
zu ſagen!
Ein paarmal fuhr er ſich mit den Fingern ins Haar. Dann
platzte er heraus:
Der Rudi kann aber das Fennermädchen nicht zur
Schwä=
gerin brauchen!
Des Ammanns Stuhl flog zurück. Mit einem Ruck war er
auf, bleich bis an die Lippen.
Soll das eine Bedingung ſein? fragte er drohend.
Der Tanner rieb die Hände. Er ſtotterte:
Ja — ja — wiſſet Ihr — ich meine nur — ich ſähe es gern,
wenn der Rudi und die Beate ein Paar würden! Aber die
Leute reden doch — und — Talammann, macht doch keinen
dummen Streich — laſſet doch die Sepha laufen! — Was findet
Ihr denn an der?
Da drein hat keiner zu reden!
So hielt der Metter ſeine Kühknechte im Zaum. Dem
Lanner behagte der Ton nicht. Er warf den Kopf auch auf.
Bliiige Miigebele!
Hanuschane
Sämtliche
Marferien
weit unter Preis
Serie I Serie Il Serie III Serie IV Serie V Serie Vl
6.00½
Weiße Damen-Handschuhe
Par 25
mit Finger
Damen-Handschuhe
Paar 25
Seide ohne Finger
Damen-Handschuhe
pit 45
mit Finger, farbig, schwarz und weiss
Damen-Handschuhe
lang, mit u. ohne Finger, farbig, schwarz u. weiss, Paar 30
Damen-Handschuhe
farbig, schwarz u. weiss, durchbrochen u. glatt, Paar 75
Damen-Handschuhe
Paar 90
lang, Seide
Sämtliche garnierte Damen- und Kinderhüte
zu ganz bedeutend herabgesetzten Preisen.
4 Posten billige
Blusenröcke
Posten
0 Posten H90 Posten
10 Posten
II 3
III 0
IV 12
Beachten Sie unsere diesbezüglichen Schaufenster
(9110
Markt
Einladung
zum Abonnement auf Klar=Eis.
Im Abonnement für mindeſtens 30
aufeinander=
folgende Tage, welches jeden Tag beginnen kann,
koſten 5 Pfund täglich 18 Pfg.
10 „ und mehr 2½ Pfg. das Pfund.
Um Aufenthalt für unſere Leute zu vermeiden,
bitten wir, rechtzeitig ein Gefäß zur Aufnahme des
(8821a
Eiſes am Hauseingang bereit zu ſtellen.
Fr. Stumpf, Hoflieferant, Fr. Schubkegel,
Frankfurterſtr. 85. Fernruf 869. Landwehrſtr. 19. Fernruf 5 16.
Lud. Fischer,
B. M. Hachenburger,
Wilhelminenſtr. 31. Fernruf 9. Neckarſtr. 10, Fernruf 103.
(8672a
Düten
ind Beutel
liefert billigſt
Jakob Skurnik
Papierwaren
Wendelſtadtſtr. 28. Tel. 1791.
Als Liebesgabe willkommen!
Dr. Buflebs Zitronen-
Limonadewürfel 30 Pf.
Brauselimonadewürfel 10 Pf.
„Tubex Frisch” (alkoholfreier
Erfriſchungstrank mit
Pfeffer=
minz) 70 Pf., Eiskaramellen in
Feldpoſtpackungen s0 Pf.
Hubertus-Drogerie
Ballonplatz s. (8973a
MARUs
KARLARNOLD
CKE III
IIII
ERBACHERSTRASSEé
a. d. Schwimmbad.
Wegen Aufloſungdes Haushalts
ſehr billig abzugeben:
Vollſtändiges Bett, Bettſtellen mit mancherlei
Zube=
hör, Kleiderſchrank, Nachttiſche, gepolſterten Nachtſtuhl,
Sofa, Uebervorhänge, Kommode, Gasherd, Gaslüſter.
Hügelſtraße 73, 1. Stock rechts. (*12345
So n ich deie doch, es daufſich ſeder un ſeine küinſtige
Verwandtſchaft kümmern! — Ich meinerſeits danke für die
Sepha! — Eher ſoll der Rudi ſich die Beate aus dem Kopf
ſchlagen!
Er griff nach ſeinem Hut und wandte ſich zum Gehen.
Es tut mir leid, Talammann! Es iſt ſchade, daß die zwei
einander nicht bekommen können, aber —
Seine Hand faßte die Türklinke.
Da quälte der Ammann ein paar Worte hervor.
Gebt mir Zeit, daß ich die Sache überdenken kann!
Das Reinhofbauern Miene wurde wieder freundlich. Er
trat zurück in die Stube.
Zeit? — Soviel Ihr wollt — die Woche? oder zwei Wochen?
— redet nur!
Bis zum Sonntag, ſagte tonlos der Metter.
Da ſtreckte ihm der Tanner die Hand hin.
Gut — es wird ſchon recht werden! — Ihr — Ihr — ſeid
geſcheit genug, daß Ihr einſehet, daß ich nichts Unbilliges
ver=
langt habe!
Er drückte des Ammanns Hand vertraulich und wie
ent=
ſchuldigend in der ſeinen. Dem ſeine Finger lagen reglos darin,
und er ſprach kein Wort weiter.
Da ging der Reinhofer.
Zehntes Kapitel.
Eine Woche war verſtrichen, ſeit der Talammann dem Dorf
ſein beſtes Land geopfert hatte. Morgen wollte der Rat der
drei Dörfer Sitzung halten, um zu beſchließen, wie dem „Guet”
gedankt werden könne. über die Art und Weiſe, wie der Dank
des Tales dem verdienten Manne könnte dargebracht werden,
ſtritt ſich Imboden. Die Weiber redeten herum, was die Zungen
liefen.
Auf eimal brehie ſich das Geſprich wie die Beiterſchne,
wenn plötzlich der Föhn einſetzt. Die Fenner=Trini war in der
Nacht durchgebrannt. Friſches Ol in die Klatſchmühlen der
Weiber!
Im Haus am Dorfende ſaß am Abend die Sepha mit
rot=
geweinten Augen. Auf dem Tiſch drüben lag noch der Zettel,
den die Trini zurückgelaſſen hatte. Und „ſie habe es nicht
aus=
gehalten und gehe in die Stadt zurück,” ſtand darauf. Die Sepha
wurde nicht Herr über den Groll und die Bitterkeit, die in ihr
gegen die Schweſter aufſtiegen. Aber die war noch die einzige
geweſen, die ihr naheſtand! Wenn ſie daran dachte, wurden
ihr immer wieder die Augen heiß und feucht.
Auf einmal ging unten die Haustür. Wer mochte das ſein?
Die Nanny, die Witfrau, welche mit im Haus wohnte, war
heute auf dem Taglohn beim Kreuzwirt. Die konnte noch nicht
zurück ſein. Wer kam denn zu Beſuch?
Die Treppe und die Flurbretter knirſchten unter den
ſchweren Tritten, welche ſich der Stube nahten. Dann trat die
Staldenbäuerin ein. In der Stube herrſchte ein einſchläferndes
Halbdunkel; aber die Sepha erkannte die Eintretende. Sie
ſchnellte von ihrem Stuhle auf. Ein harter, feindſeliger Zug
legte ſich um ihren Mund. Von der Metterin erwartete ſie
nichts Gutes.
Die trat ohne ein Wort an ſie heran.
Was habt Ihr wollen? fragte die Sepha froſtig.
Biſt allein? fragte die andre dagegen.
Ja, ſagte das Mädchen.
So mache Licht!
Die Stimme der Metterin klang befehlend. Die Sepha
maß ſie mit einem unbeſchreiblichen Blick. Dann ging ſie und
entzündete die kleine Lampe, die an der Decke hing. Und wieder
wartete ſie, daß die Bäuerin reden würde.
Die wer mit den Angen den Bewegungen des Müöchene
gefolgt.
Du biſt nicht ſchöner geworden, ſagte ſie plötzlich hämiſch.
Die Sepha faßte nach der Lehne eines Stuhls. Ihre Zähne
gruben ſich in die Unterlippe.
Du willſt hoch hinaus, Mädchen, begann die Bäuerin
wieder.
Da brauſte die Junge auf.
Was wollt Ihr denn von mir?
Was ich will? — Dir ſagen will ich, daß es mit deinen
Hoffnungen nichts iſt, daß du, ſolang ich lebe und mich wehren
kann dagegen, nie dem Marti ſeine Frau wirſt, du Eingebildete,
du! Zum Verſtand will ich dich ſchon bringen, wenn du noch
Verſtand haſt in deinem Muckenkopf, und will dir zeigen, wo du
hingehörſt und wo nicht, du — du —
Der Zorn übermannte die Frau, daß ſie all ihrer Würde
vergaß. Die Junge war ihr zehnmal über an Ruhe und
über=
legung.
Wer ſagt, daß es mich verlangt, Staldenbäuerin zu werden?
ſagte ſie mit zuckendem Mund. Wiſſet Ihr das ſo ſicher?
Der Ton der Frage hätte der Metterin beweiſen ſollen,
daß ſie nichts zu befürchten habe. Die aber verſtand nichts.
(Schluß folgt.)
Formamint
Feldpoſtbrief=Dackungen
in allen Apotheken und Drogerien.
Kaffee Hag für die Verwundeten.
„In den militäriſchen Hoſpitälern haben wir es meiſtens mit ſolchen Kranken zu tun, deren Nervenſyſtem
durch Ueberarbeitung erſchöpft, überregbar geworden iſt. Das zeigt ſich insbeſondere in der
Ueberhand=
nahme der Herzneuroſe. Wir müſſen daher ſolchen Leuten tunlichſt reizloſe Koſt verabreichen. In dieſer
Beziehung iſt der Genuß von coffelnfreiem Kaffee Hag wichtig. Wir ſind daher der Firma für den uns
überlaſſenen coffelnfreien Kaffee zu großem Dank verpflichtet, da der Genuß desſelben unſeren
Pflege=
befohlenen nicht nur immer mundete, ſondern auch weder deren Nerven noch auch ihr Herz nachteilig
beeinflußt hat.”
gez. Kaiſerlicher Rat Dr. K., Spitalleiter, Wien.
III,9082)
Den
meiner
terligen Sommerhate
für Damen u. Kinder
verkaufe ich von heute ab
zur Hälfte des Wertes
Blumen und Ranken mit 10%
EIDENHAUs
2
EDUARD VOLZ
Inhaber: ERANZ GlSSINGER
Ludwigstraße 13. (5060
Rolladenreparaturen
werden fachgemäss ausgeführt.
(6118a
J. H. Reuter, Karl Schneider Nachf.
Alicestrasse 30 Fernruf 638
Bauschreinerei mit elektr. Betrieb
Rolläden in allen Ausführungen
Zugjalousien, Hofzron canx, Rolischutzwände.
und sämtliche Zubehörteile bei
Adolf Kling
Ecke Grafen- und Waldstrasse.
1 Paar Reitſtiefel
Gr. 42, 1 Paar Exerzierſtiefel,
Gr. 42, l eigene Mutze (Train) zu
verk. Luiſenſtr. 14, 1. St. (9015a
Eiſerne Kinderberſtelle m.
Matratze, ſowie verſchiedene
ge=
tragene Damenkleider billig
zu verkaufen.
(8819t
Beckſtraße 63, 1. Stock.
Gußſtahl=Seuſen
Stück 1 Mk.
ſtählerne Grabſchippen
Stück 30 Pfg.
ſtählerne Kärſte
Stück 60 Pfg.
ſtählerne Hacken
Stück 50 Pfg. (8948ms
zu haben Waldſtraße 35.
Schuhe
Reparaturen
werden ſchnell, ſauber und billigſt
gemacht nur
(8110a
11 Holzſtraße 11 —
Darmſtadt. Telephon 912.
Fut erh. möbel: Mod. eich.
Schlaf=
zim . mit Marm. u. Spiegelaufſ.,
lack. u. pol. Kleiderſchr., Waſchkom.,
Nachtſchr., Tiſche, Stühle, Sofas,
Diwanz Chaiſelongue, eich.
Herren=
u. Damenſchreibt., paſſ. Bücherſchr.,
Fahrrad m. Freil., Bett., einz. Matr.,
Zuchthecke, Gartenſt., Duſchwanne u.
verſch. kl. Möb., all. ganz bill. abzug.
*12151ds) Georgenſtr. 1½, Schreinerei.
Schirmfabrik
F. W. Schlüter, Kirchſtr. 27
empfiehlt
Regenſchirme
für Damen, Herren und Kinder
in allen Preislagen. (271a
Die Uniſormſtücke eines Ein=
2jährig=Freiwilligen (
Unterof=
fizier) der 115 er ſind preiswert
abzugeben.
(12113ms
Schwanenſtraße 74, 2. Stock.
ebrauchter zweitür. Eisſchrank
billig abzug. Anzuſ. vorm.
*12179dfs) Bismarckſtr. 23, 1. St.
Antimottin
das Mottenmittel der
Zukunft, tötet (7625a
Motten und deren Brut.
Nur echt zu haben bei:
Fr. Beckenhaub,
Medizinal=Drogerie,
Ecke Schul= und Kirchſtraße.
Zweiggeschäft: Wilhelminenſtr. 11.
Bilinge Orangen
ſüß und ſaftig
wegen Räumung des Lagers
1 Pfund 20 Pfg.
— 10 Stück 30, 40 und 50 Pfg. —
Beſte und billigſte Gelegenheit für Marmelade!
Grangenhalle==Kirchſtr.4
Engroslager: Ernſt=Ludwigſtraße 1.
Fernſprecher 2433.
(9123so
Feldbergstr. An- u. Abholung v. Gütern u. Reise-
Spedition Honnard, eHekten ete, Prompte Bedlen. Tel. 556. (261a
Für die Hitze!
Schwarze und farbige Lüster-Saccos
mit und ohne Futter
Waschechte Lüster-Anzüge
Kaki-Saccos, Joppen und Anzüge
Jagdleinen-Anzüge
Sommerloden und Waschjoppen
Phantasie- und Waschwesten
Sport- und Einsatzhemden
Knaben-Schulanzüge (8283a
Knaben-Schlupfblusen, Sporthemden
Prinz Heinrich-Waschanzüge
Waschblusen und Hosen
Alles in großer Auswahl, in bewährten
Qualitäten, zu niedrigst gestellten Preisen.
Wilhelm Deuster
Markt, Ecke Marktstrasse.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 14. Juni: dem Schneider, z. Z.
Gar=
diſt, Jakob Flörsheimer, Karlſtraße 25, eine T.
Doro=
thea. Am 11.: dem Schneider Heinrich Winter,
Kaup=
ſtraße 7, eine T. Marie Margarethe Eliſabeth. Dem
Kaufmann Heinrich Berckerle, Liebigſtraße 69, ein S.
Fritz. Am 14.: dem Schloſſer Wilhelm Frickel,
Magda=
lenenſtraße 5, ein S. Hermann Wilhelm. Am 13.: dem
Zuſchneider Rudolf Tuſcha, Klappacher Straße 18, eine
T. Erika Emilie. Dem Bierbrauer Friedrich Karl,
Alexanderſtraße 17½, ein S. Georg Paul. Am 14.: dem
Metzger Ludwig Lautenſchläger, Pallaswieſenſtraße 121,
ein S. Ludwig. Dem Heizer Konrad Kredel,
Laute=
ſchlägerſtraße 32, ein S. Heinrich. Dem Hausburſchen
Friedrich Schwarz, Ballonplatz 10, ein S. Friedrich.
Am 10.: dem Schloſſer Karl Blind, Weiterſtädter
Weg 35, eine T. Irma Elfriede. Am 16.: dem Kaufmann
Peter Jenſen, Viktoriaſtraße 93, ein S. Werner Albert
Friedrich. Dem Kaufmann, z. Z. Erſatz=Reſerviſt, Georg
Aberle, Große Ochſengaſſe 12, ein S. Ludwig. Am
15.: dem Weichenſteller bei der Staatsbahn Phil.
Hunds=
dorf, Gräfenhäuſer Weg 49, eine T. Maria Frieda. Am
14.: dem Schriftſetzer Franz Grünig, Viktoriaſtraße 98,
eine T. Eliſabeth. Am 17.: dem Eiſendreher Chriſtian
Kögel, Feldbergſtraße 82, ein S. Ludwig Wilhelm.
Geſtorbene. Am 13. Juni: Franz Karl Bührmann,
Sohn des Emaillierers, 4 Mte., kath., Pankratiusſtraße 48.
Am 31. Oktober 1914: Hermann Leidolf,
Lehramts=
aſſeſſor, Erſ.=Reſ. im Inf.=Regt. 136, 26 J., ev., led.,
Roß=
dörfer Straße 72. Am 6. November: Friedrich Wilhelm
* Dern, Diplom=Ingenieur, Erſ.=Reſ. (im Inf.=Regt. 136,
26 J., ev., Rhönring 125. Am 13. Juni 1915: Minna
Ju=
liane Reeg, Tochter des Bureaugehilfen, 1 J., ev.,
Mollerſtraße 40. Am 14.: Roſa Chriſtiana Katharine
Griebel, geb. Mayer, Ehefrau des Pförtners, 41 J.,
ev., Mollerſtraße 33. Am 13.: Katharine Stay,
Ver=
käuferin, 45 J., ev., led., Schützenſtraße 17. Adam
Wei=
chel, 3 Mte., ev., Obergaſſe 20. 27. auf 28. Mai: Heinrich
Horſt. Unteroffizier im Drag.=Regt. 24, 22 J., ev., led.,
Holzhofallee 25. Am 28. März: Karl Robert Jeagle,
Bankbeamter, Offizier=Stellvertreter im Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 223, 31 J., ev., led., Eliſabethenſtraße 30. Am 15.
Juni: Ludwig Poth. Wirt. 45 J., ev.,
Blumenthal=
ſtraße 51. Am 16.: Sophie Weber, geb, Jakoby. Witwe
des Schreinermeiſters, 67 J., ev., Karlſtraße 21. Am 15.
Mai: Michael Endres, Braugehilfe, Wehrmann im Reſ.=
Inf.=Regt. 205. 39 J., kath., Mauerſtraße 14. Am 26.
Mai: Hermann Groß. Vizefeldwebel im Inf.=Reat. 115,
27 J., kath., Aleranderſtraße 22. Am 20. Mai: Werner
Franz Otto Waldaeſtel, Stud. der Theol.., Musketier im
Reſ.=Inf.=Regt. 118, 21 J., ev., led., Neckarſtraße 18. Am
25. Oktober 1914: Johann Peter Schwerer,
Genoſſen=
ſchaftsbeamter. Erſ.=Reſ. im Reſ.=Inf.=Regt. 116, 25 J.,
ev., led., Teichhausſtraße 34. Am 16. Juni 1915:
Katha=
rine Effinger, Privatin, 53 J, ev., led., aus Reichenbach,
hier Erbacher Straße 25.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
3. Sonntag nach Trinitatis, den 20. Juni 1915
Hoſkirche: Samstag, den 19. Juni, abends um 6 Uhr:
Beichte. — Sonntag, den 20. Juni, vorm. um ½ 10 Uhr:
Beichte und Anmeldung zur heil. Kommunion in der
Sakriſtei. — Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit
Feier des heil. Abendmahls. — Mittwoch, den 23. Juni,
abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. —
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. — Mittwoch, den 23. Juni, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Velte.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer
Zimmer=
mann. Feier des heil. Abendmahl mit Vorbereitung. —
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Beringer.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
20. Juni, vormittags um 8¾ Uhr: Chriſtenlehre für die
Markus gemeinde (Knaben). Pfarrer Vogel. — Um
11 Uhr: Chriſtenlehre für die Lukas gemeinde. Pfarrer
Kleberger. — Nachmittags um 2 Uhr:
Taubſtummen=
gottesdienſt. Pfarrer Kleberger. — Montag, den
21. Juni, abends um 8 Uhr: Chriſtenlehre für die
Markus gemeinde (Mädchen). Pfarrer Vogel.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 20. Juni,
nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die
Schloß=
gemeinde. Pfarrer Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt. —
Vormittags um 8 Uhr: Gottesdienſt im Lager. —
Vor=
mittags um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24,
Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Vorm.
um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Nord bezirk im
Ge=
meindehaus. Pfarrer Marx. — Mittwoch, den 23. Juni,
abends um 8½ Uhr: Andacht. Pfarrer Marx.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Profeſſor
Dr. Heußel. — Vormittags um 11 Uhr:
Kindergottes=
dienſt für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz. — Nachm.
um 2 Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſt bezirk.
Pfarr=
verwalter Storck. — Nachm. um 4 Uhr: Bibelſtunde
im Martinsſtift. Pfarrer Veller. — Mittwoch, den
23. Juni, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarr=
verwalter Storck.
Pfründnerhaus: Vormittags um ½10 Uhr:
Pfarr=
verwalter Storck.
Herberge zur Heimat: Vorm. um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Vormittags um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Lenz. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Donnerstag, den 24. Juni, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
8½ Uhr: Chriſtenlehre für die konfirmierte weibliche
Jugend. Pfarrer Wagner. — Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Lic. Dr. Vollrath. — Vormittags
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Lic. Dr. Vollrath.
— Mittwoch, den 23. Juni, abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Lic. Dr. Vollrath.
Pauluskirche: Vormittags um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Dingeldey. — Vormittags um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Prof. Pfannmüller.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 20. Juni.
vormittags um ½ 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
— Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Kandidat Schmidt.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 20. Juni,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Brück aus
Nieder=Ramſtadt. — Dienstag, den 22. Juni, abends um
8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. — Mittwoch, den 23. Juni,
abends um 8½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für Soldaten
von Garniſonpfarrer Schäfer. — Donnerstag, den
24. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. — Zweig
der Stadtmiſſion (Beſſungerſtraße 88, Hth.).
Sonn=
tag, den 20. Juni, vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für
Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund für Jungfrauen.
— Freitag, den 25. Juni, abends um 8½ Uhr:
Bibel=
ſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 20. Juni, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag, den
22. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.
Gottesdienſt der Nenapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
voch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gländig getanſter Chriſten (Waptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 20. Juni, vorm. um 9 Uhr:
Predigt. — Um ½11 Uhr: Sonntagsſchule. —
Nachmit=
tags um 4 Uhr: Predigt. Prediger Winhold. —
Abends um 6 Uhr: Jugendverein. — Mittwoch, den
23. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.
Methodiſtengemeinde (Teichhausſtraße 34):
Sonn=
tag, den 20. Juni, nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Katholiſche Gemeinden
4. Sonntag nach Pfingſten, den 20. Juni 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 19. Juni, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachmittags um 3 Uhr: Sakramentaliſche
Bruderſchafts=
andacht. — Freitag, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 5 Uhr:
Verſammlung des 3. Ordens. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachmittags um 4 Uhr:
Ver=
ſammlung des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 19. Juni,
nach=
mittags um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Sakramentaliſche Andacht.
— Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr:
Kriegs=
andacht.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
19. Juni, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachmittags um ½3 Uhr:
Sakra=
mentaliſche Bruderſchaftsandacht. — Mittwoch, abends
um 8 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 19. Juni, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit,
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um
¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachmittags um
½2 Uhr: Chriſtenlehre und Prozeſſion. — Um 2 Uhr:
Andacht. — Um 5 Uhr: 1. Andacht zu Ehren des heil.
Aloyſius. — Werktags, um ¼7 Uhr: Singmeſſe mit
Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachmittags um 4 Uhr: Predigt
und Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. — Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag,
nach=
mittags um ½ 5 Uhr: Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden,
Reformationsgemeinde. 6. Juni: Dem Ingenieur
Jonathan Wenz S. Walter Alfred, geb. 14. April. 11. Juni:
Dem Profeſſor Dr. med. Wilhelm Karl Guſtav Philipp
Ludwig Tuisco Max Draudt S. Auguſt Wilhelm Paul
Axel, geb. 22. Januar. 12. Juni: Dem Kreistierarzt Dr.
Georg Brücher S. Heinz, geb. 14. Januar.
Lukasgemeinde. 13. Juni: Dem Tiefbauarbeiter
Heinrich Rühl T. Erika Irmgard Elfriede, geb. 29. Mai.
Markusgemeinde. 3. Juni: Dem Kellner Franz
Löwer S. Philipp, geb. 29. April. 8. Juni: Dem
Kauf=
mann Jakob Arthur Zotz T. Gertrud Anna, geb. 10. April.
Kaplaneigemeinde. 13. Juni: Dem
Straßen=
reiniger Johann Michael Wörlein S. Philipp, geb.
30. Mai. Dem Wehrmann Wilhelm Peter Wenz S.
Georg, geb. 23. Februar. Dem Kaufmann, z. Zt.
Wehr=
mann Hugo Zimmer T. Johanna Mathilde, geb. 30. Mai.
Johannesgemeinde. 13. Juni: Dem
Lokomotiv=
führer Peter Ries T. Amalie Marie, geb. 24. April.
Dem Kaufmann Adam Hölzel S. Philipp Adam Peter,
geb. 26. Mai. Dem Bahnſchaffner Johann Sattler T.
Margarete Kunigunde, geb. 23. Mai. Dem
Metzger=
meiſter Johann Georg Reeg S. Wilhelm Friedrich Adam,
geb: 20. Februar. Dem Landwirt Wilhelm Funck aus
Altheim T. Anna Katharine, geb. 3. Juni.
Martinsgemeinde. 13. Juni: Dem Maurer
Joh. Phil. Möſer. T. Eliſabeth Helene, geb. 25. Maj.
9. Jum: Dem Schreiner Wilhelm Hartmann T. Chriſtine
Marie Magarethe, geb. 29. Mai.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 13. Juni: Kaufmann
Balthaſar Grimm und Marie Kochhafen.
Martinsgemeinde. 12. Juni: Lokomotivheizer
Ludwig Löhr, und Luiſe, geb. Bernhardt. 10. Juni:
Fuhrmann Philipp Späth und Regine Hamm, geb.
Mittebauer, beide hier.
Feerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 2. Juni: Peter Colmar,
Hilfsbremſer, 77 J. alt, ſtarb 31. Mat. 4. Juni:
Wilhel=
mine Sonnthal, geb. Schulz, Ehefrau des Hofvergolders
Hermann Sonnthal, 55 J. alt, ſtarb 2. Juni. 10. Juni:
Johanna Leib, T. des Lehrers Karl Leib zu Gießen,
28 J. alt, ſtarb 7. Juni zu Gießen. 12. Juni: Emilie
Schmidt, Privatin, 55 Jahre alt, ſtarb 10. Juni. 14. Juni:
Margarete Lang, geb. Brück, Ehefrau des Straßenreinigers
Johannes Lang, 53 Jahre alt, ſtarb 11. Juni.
Lukasgemeinde. 12. Juni: Kätha Engroff, geb.
Berth, Ehefrau des Lehrers Wilhelm Engroff, 47 J. 10 Mon.
alt, ſtarb 10. Juni. 15. Juni: Katharina Stay, ledige
Tochter des Schuhmachermeiſters Gg. Stay, 45 J. alt,
ſtarb 13. Juni.
Markusgemeinde. 12. Juni: Katharina Käß,
geb. Becker, ſtarb 10. Juni.
Kaplaneigemeinde. 14. Juni: Marie Margarete
Pfeffer, Tochter des Schreiners, z. Zt. Erſatzreſerviſten
Albert Pfeffer, 7 Mon. alt, ſtarb 12. Juni.
Johannesgemeinde. 12. Juni: Dorothea Heyl,
geb. Stork, Ehefrau von Kaufmann Johannes Heyl,
59 J. alt, ſtarb 10. Juni. Kaufmann Hermann
Schrö=
der, 59 J. alt, ſtarb 10. Juni. 17. Juni: Wirt Ludwig
Poth, 45 J. alt, ſtarb 15. Juni.
Martinsgemeinde. 14. Juni: Heinrich Alemann,
Mühlenbauer, ſtarb 12. Juni. 10. Juni: Wilhelmine Ida
Schad, geb. Grieſenbeck, geſch. Ehefrau des Pförtners
Johs. Schad, z. Zt. in Elberfeld, ſtarb 9 Juni, 43 J. alt.
15. Juni: Minna Reeg, T. des Bureaugehilfen Wilhelm
Reeg, ſtarb 13. Juni, 2 Jahre alt. 16. Juni: Roſa
Grie=
bel, geb. Mayer, Ehefrau des Pförtners an der
Staats=
bahn Philipp Griebel, ſtarb 14. Juni, 42 J. alt.
Trauungen auswärtiger Paare: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Velte.
6
aſt neuer Kinderwagen für
12 Mk. zu verkaufen (*12372
Grafenſtraße 16, Vorderh.
Spaten, 1 Rechen, 1 große Leiter,
1 Schippe u. verſch. andere Sachen
II. zu verk. Friedrichſtr. 9, p. (*12305
Bebrauchtes Ofizter=Sattelzeug
(*12223fg
zu verkaufen.
Näheres in der Geſchäftsſtelle.
Neuer Glasſchrank zu verkauf.
M Näh. in der Geſchäftsſt. (*12389
Neuanfertigung u. Anſtricken von
Strumpfen
Eliſabethenſtr. 36 (Einganr Zimmerstr.)
Herr Poſtaſſiſtent W. in T. ſchreibt:
„Beſtätige Ihnen gerne, daß ich
mit Ihrer Herba=Seife ſehr zu=
(II,9093
frieden war. Das
Hautjucken
war nach 8 Tagen vollſtändig
ver=
ſchwunden.” Obermeyers Herba=
Seife à Stück 50 Pfg., mit ea.
30% der wirkſamen Stoffe ver
ſtärkt Mk. 1.—. Z. h. in allen
Apotheken u. Drogerien.
Anion Heutſche Verlagsgeſellſchaft
in Stuttgart, Berlin, Leipzig, Wien.
Das volkstümlichſte Werk über den gegenwärtigen Krieg iſt die
Illuſtrierte
Geſchichte deg Weitteicher Tert 19.
Wöchentlich ein Heft. Allgemeine Kriegszeitung. Preis 25 Pfennig.
Nach dem bewährten Vorbild unſerer rühmlich bekannten Illuſtrierten Geſchichte des Krieges 187071,
die als einzige unter vielen heute noch ſtark verbreitet wird, bieten wir jetzt abermals eine
fort=
laufende Zeitgeſchichte aller wichtigen Kriegsbegebenheiten, beſtimmt, die Ereigniſſe der
über uns aufgegangenen großen Zeit in Wort und Bild dauernd feſtzuhalten und ein Hausbuch zu
werden, das über die Urſachen und den Verlauf des uns aufgedrungenen Kampfes in abgeklärter
Art berichtet, Wertloſes beiſeite läßt und das Bedeutungsvolle und Bleibende ſammelt, ein
vater=
ländiſches Werk für alt und jung, hoch und niedrig, für die Gegenwart und die Zukunft.
Jedes Heft zahlreiche Beiträge namhafter Mitarbeiter aus dem Heere, der
enthält neben
Marine, den Kreiſen der Wiſſenſchaft und Technik, ſowie viele
d. fortlaufenden
Abbildungen nebſt einem Extra=Kunſtblatt oder einer Karte.
Kriegsgeſchichte
Man beachte den Preis von 25 Pf. und verlange ausdrücklich „Kriegsgeſchichte Anion”.
Chem. Laboratorium für
Unter=
ſuchungen jeder Art.
Spezial=Laboratorium
für
rin=Unterſuchungen.
H. Metzler.
Wiſſenſchaftlicher Vertreter der
Homöopathie auf Grundlage der
Augendiagnoſe. (6088a
Sprechſtunden werktags von
8—12 u. 2—6 Uhr.
Schützenſtr. 7. Tel. 1130.
rotté Koſtüm, Spitzen=Jacke,
7 ſchwarzes Koſtüm, alles
modern, u. Stiefel billig zu verk.
*12383) Ernſt=Ludwigſtr. 18, 2. St.
neu, Gr. 38,
Herrenſtiefel., und Verſch. zu
(B9127
verkaufen
Wathildenſtraße 7, part.
EEin foſt neuer moderner
Kinder=
wagen u. ein Papagei zu verk.
B9128) Tannenſtraße 29, part.
Wer Rheumatism., Gicht, Iſchias,
Gelenk=, Geſichts=,
Genick=
ſchmerzen uſw. hat, verl. gratis
Frob. von J. Zahns Salbe, Ober=
(1445a
Ingelheim.
faſt neue Offiz.=Feldbinden
(preuß.) u. 1 neue Schärpe
ab=
zug. Zu erfr. Geſchäftsſt. (*12243fsg
oederherd u. Gasherd, 3fl.,
zuvk Tannenſtr. 8, I. I. (B9038
Heil--John. Hanlaturwaren, 5700a
[ ← ][ ][ → ] Saison-
Herverkauf-Aruken
„Wer jetzt kauft, spart viel Geld!‟
. 78, 68, 58 ₰
Reisekartons .
Reisekartons m. Riemen 1.75, 1.45, 1.35
195
Reisekartons mit Riemen
2.95, I
imprägniert .
Bast-Reisekörbe mit Riemen und 995
von 6an
Lederecken
Reise-Necessaires
Inhalt: 1 Handspiegel, 1
Kopf-
bürste, Zahnbürstenbehälter, 950
2
Kamm, Seifendose
Haushaltwaren
Bügelbretter, prima Polsterung . 2.75, 1.45, 95 ₰
Aermelbügelbretter . . . . . 68, 55, 40, 35 ₰
1.25, 1.10, 95, 789
Plätteisen
. 3.75, 2.75
Holzkohleneisen
. Paket 38₰
Dalli-Kohlen
1,25
Gießkannen, lackiert
95, 75, 65₰
Blumengitter
Blumenkasten, grün gestrichen . 1.55, 1.35, 1.10
Rucksäcke . 1.95, 1.50, 1.10, 95 ₰
Feldstühle . . 1.25, 95, 65, 45 ₰
Triumphstühle . . 3.50, 2.95, 1.95
Touristenstöcke . . . von 45 ₰ an
Trinkbecher, zusammenlegbar
48, 30, 12, 10 ₰
Toiletten-Garnitur, bestehend in:
1. Handspiegel,
Zahnbürsten-
hülle, Zahnbürste, Seifendose,
zusammen 1
Zahnpulverdose
1o5
Reisetasche, groß
. 3.45, 2
braun, imitiert Leder
Reisehandkoffer, braun
imitiert Leder . 6.95, 6.50, 570
Kaiser-Koffer, sehr solid
mit Ledergriffen,
Messing-
beschlag, 2 Schlösser, Länge
214
75 cm, Höhe 48 cm
Bade-Anzüge f. Kinder . 1.40, 1.20, 95 ₰
Bade-Anzüge f. Damen . 2.25, 1.95, 1.75
von 10 ₰ an
Bade-Hosen
Darmstädter Ansichten
95, 65, 28, 18 ₰
3. 2. 15₰
Sostensiter .
Blechdosen für Feldpostsendungen
Stück 58, 35, 20 ₰
Feldbestecke . . . . 1.25 u. 48 ₰
Feldkocher, sehr praktisch . . 55 ₰
Dose 48 ₰
Hartspiritus
Aluminium-Becher m. Henkel . 98 ₰
Königkuchenformen für Feldpost-
Stück 45 ₰
sendungen
Zitronenpressen, Aluminium . St. 20 ₰
Waschbretter, prima Zinkeinlage
Stück 95, 85, 68 ₰
38 ₰
Waschleinen, 10 m
Einzelne Gewürztonnen
Stück 18 ₰
22s
Einkochapparate, System „Rex‟
1 1½ 2Lit.
Einkochgläser,
mit Gummiring 35, 45, 48, 55, 65, 75₰
1 14½ 2 2½
Einmachgläser
6, 7, 10, 12, 18, 22, 283
15 u. 0. 2
Geleegläser
22, 18, 15, 12₰
Fruchtflaschen . . .
Fruchtpressen . . . emailliert 7.75, verzinnt 7.25
von 5.95 an
Eismaschinen, bestes System,
. Stück 12, 9₰
Zitronenpressen, Glas
Stück 18₰
Fliegengläser . .
Stück 18 und 12₰
Dickmilchschalen
4 5 6 7 Lit,
1 2
Ansatzflaschen
15, 28, 38, 58, 72, 85, 98
Seifendose, Zelluloid . . 48, 35 ₰
Zahnpülverdose, Zelluloid . 35, 25 ₰
Zahnbürstenhülle, Zelluloid . . 45 ₰
35, 25, 18, 12 ₰
Zahnbürsten .
Gummischwämme . . 50, 40, 30 ₰
95, 65, 40, 25 ₰
Badehauben .
Badehandtücher . 1.10, 95, 80, 50 ₰
Gummischwammbeutel . 65, 58, 48 ₰
Bierbecher
mit Ansicht von Darmstadt . 48 ₰
1.25, 98, 65, 423
ereteslocken, bait.
1.55, 1.10 95₰
Blumenampeln
1.25, 95, 759
Blumenkübel.
95 ₰
Obst-Service, 7teilig
Obst-Körbe, Porzellan, durchbrochen . 75, 65, 50 ₰
Kaffee-Service, sehr aparte Dekore 4.50, 3.95, 2.75
Kaffeekannen, weiß, echt Porzellan 68, 58, 45, 33₰
Milchkannen, weiß, echt Porzellan 18, 14, 10, 8₰
Obstschalen, mit Fuß, Glas . . 75, 65, 55, 45₰
18 ₰
Tassen, dekoriert, echt Porzellan
1.10, 95, 75₰.
Butterdosen, Stein
von 25 ₰ an
Blumenvasen
18, 15, 12, 10 ₰
Bierbecher.
Wassergläser . . Stück 10, 8, 6 ₰
40, 30, 20, 10 ₰
Weingläser,
Tafelaufsätze, 3teilig . 1.25, 95 ₰
Kompott-Teller, Glas . . 10, 8, 6 ₰
Zuckerschalen, mit Fuß 25, 15, 10 ₰
35, 25, 22₰
Geleedosen
Butterdosen, Glas . . 45, 35, 25 ₰
. Stück 6 ₰
Zuckerteller, Glas
Käseglocken . . Stück 75, 68, 55 ₰
Peler, det ut haeh.
Stück 6 ₰
Buttermaschinen . . . von 1.85 an
Reibmaschinen 2.25, 1.95, 1.35
Tranchierbestecke
echt Solingerstahl . . . . 2.95, 2.10
Wachstuchtaschen von 68 ₰ an
.1.10, 75, 48 ₰
Marktnetze .
Henkel-Gläser
Kugelglas, 0,35 geaicht . . St. 28 ₰
Mainzerglas, 0,25 geaicht . St. 25 ₰
Tübinger Seidel, 0,35 geaicht, St. 32 ₰
Zinkwannen, rund, 36 cm . . . 1.10
Zinkwannen, oval, 40 cm . . . 1.10
Emaille-Spülwannen . von 2.20 an
Emaille-Eimer mit Ausguß . . 1.75
. 1.35, 95 ₰
Kartoffelpressen
Beachten Sie bitte unser Seitenfenster!
9111
3½
4 Wurk
2½
Steintopfe 89 10₰ 15 ₰ 18 ₰ 25₰ 38₰ 50 ₰ 75 ₰ 1.— 1.25 1.50 1.75 2.—
0
Steinkrüge o.5 laiter 10 ₰ M liter 15 ₰ : Speiseschränke von 9 an
M
Sebheldtr
V
o
Geu
erſcheint 2mal wöchentlich in der Auflage des Darmſtädter Tagblatts
und bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müſſen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.
Ement Zimmer
Peiet ererer.
eleg. Herrſchaftswohn., 8 Zimmer,
Balkon, Bad, Elektr., Gas, Garten,
per 1. Juli. Näh. 1. St. (4819ms
Ryemnstrasse 4.
iſt der 1. Stock, enthaltend 8
Zim=
mer, Badezimmer, mit reichl.
Neben=
räumen nebſt großer Veranda und
Gartenanteil für ſofort anderweit
zu vermieten. Gas und elektr.
Einrichtung.
Nähere Auskunft erteilt der
Be=
vollmächtigte Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſinoſtraße 8.
(5427ms
Einſamilienhaus
Grüner Weg 86
10 Zim. mit reichl. Zubehör, Gas,
elektr. Licht, Zentralheizung und
Garten per 1. Juli zu vermieten.
Näh. Ohlyſtr. 69, part. (B3272ms
intenviertel
Schießhausstr. 127
Villa zum Alleinbewohnen, 10 Zim.,
Badezim., Gas, elektr. Licht,
Warm=
waſſerleitung, Zentralheizung,
ein=
gebaute Waſchtiſche und Schränke,
eingebaute Bibliothek in der Diele.
Näheres Hausbesitzerverein,
Wilhelminenſtraße 19. (8590ms
Heinrichstrasse 103
herrſchaftliche Wohnung v. 8 Zim.,
Bad, Veranda, Gas, elektr. Licht,
alles der Neuzeit entſpr., per
ſo=
fort zu verm. Näh. part. (5428ms
Im neuen Bankgebäude
der Deutschen Bank
iſt der erſte oder zweite Stock
per 1. Juli oder ſpäter zu
ver=
mieten. Jeder Stock enthält 9—10
Zimmer und iſt als
hochherrſchaft=
liche Wohnung, eventuell auch für
Bürozwecke ſehr geeignet.
Warm=
waſſerheizung,
Warmwaſſerver=
ſorgung, Vacuum, elektr. Licht und
Gas vorhanden. Wünſche wegen
Ausſtattung können noch
berück=
ſichtigt werden. Näheres Direktion
der Deutschen Bank.
(5429ms
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 8 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht. p. 1. Juli zu vm. (4762ms
Herſanſihe Mila
in 5000 am großem Park,
be=
ſtehend aus 9 Zimmer 2 Fremdenz.,
2 Manſard., Veranda, Balkon, Gas,
Waſſerl. u. elektr. Licht, Stallung,
Remiſe, darüber 3 kleine Zimmer, iſt
auf längere Zeit zu vermieten oder
zu verkaufen. Näh. Villenkolonie
Ludwigshöhe, Darmſtädter=
(7683oms
ſtraße 157½
Annastrasse 28
Haus zum Alleinbewohnen
zu vermieten.
(B7937s
Näheres Mathildenſtraße 24.
Inbermien Woihelnſtr.1
Das ſeither von Freifrau
H. Riedeſel zu Eiſenbach
bewohnte Haus iſt per
ſofort anderweitig zu
vermieten. Das Haus
ent=
hält 14 Zimmer nebſt Zubehör
u. Garten. Jede weitere
Aus=
kunft wird erteilt nur durch die
Firma Joſeph Trier, Wilhel=
(186s
minenſtraße 85.
Ecke Herd= u. Roquetteweg
Villa m. Garten, Zentralheiz.,
Auto=
halle, elektr. Licht, Gas uſw. Näh.
Franz Koch, Mühlſtr. 64½, (3527a
Das Haus Wilhelmſtraße 11
enthaltend 12 Zimmer, mit
Garten, Stallung ꝛc.,
voll=
ſtändig neu hergerichtet, iſt
per ſofort zu vermieten.
Nähere Auskunft erteiſt nur
die Firma Joſeph Trier,
Wilhelminenſtraße 23. (731s
Das Iinwesen
Heinrichstrasse 47
enthaltend 11 Zimmer, mit
Verandas, ſchönem Garten,
vollſtändig neu hergerichtet, iſt
ſofort oder ſpäter zu verkaufen
oder auf längere Dauer zu
ver=
mieten. Pläne, Schlüſſel und
nähere Auskunft nur durch
die Firma Joseph Trier,
Wilhelminenſtr. 25. (8401s
Enianitentälter u gerehltitete Wolnungen
von 5—8 Zimmern, mit u. ohne Zentralheizung, in beſter Lage, zu vermieten
durch Hch. Funk, Grafenſtraße 23½, Telephon 446.
(7166ms
Taunusſtr. 4, I., 6 Zim.=Wohn.
mit Bad und großem Garten per
ſofort zu verm. Näh. bei
Nau=
heim & Co., Rheinſtr. 32. (6065m
6 Zimmerwohnungen, Loggien,
Verandas, Balkons, ſogl. o. ſp. z. v.
Näh. Stiftſtr. 21, 1. St. (5433ms
Neckarſtr. 10, I.,
Wohn. von 6 Zim., Bad, Balk., Gas,
elektr. Licht. p. 1. Julizu vm. (4761ms
Sor gentrises 6 I.
6 Zimmer=Wohnung zu vermieten.
Zu erfragen 1. St.
(5281ms
GalPstrase 6 I.
6 Zimmerwohn., herrſchaftl. einger.,
Fremdenz., Küche, Bad, Veranda
u. Balkon, mit reichl. Zub.,
Garten=
anteil, per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt part. (B34ms
Keinriſtr. 1, 2. Stoc.
herrſchaftl. Wohn., 6—7 Zim.,
Bad, elektr. u. Gaslicht, Balkon
ohne Gegenüber nach d. Straße
u. dem Garten, mit all. ſonſt.
Zubehör gleich od. ſpäter zu vm.
Näh. daſ. 1. St. od. b. d. Eigent.
jeanStichel, Schulſtr. 1 I. (5436ms
Mathildenſtraße 53, elegante,
geräumige 6 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör auf 1. Juli
(B5459ms
zu vermieten.
Heinrichstrasse 48, II.
6 Zimmer, Fremdenzim., Bad ꝛc.,
an ruhige Mieter. 1100 Mark.
Näheres Kiesſtraße 92. (5316ms
Wilhelmſtraße 40, Hochpart.,
berrſchaftl. 6 Zim.=Wohn. m. reichl.
Zubeh., Gas, elektr. Licht,
Zentral=
heizung, Warmwaſſerbereitung ev.
mit Stallung, ſof. zu verm. Näh.
Heinrich Funk, Grafenſtr. 23½,
Telephon 446.
(B6068ms
Mühlſtr. 64, am Kapelplatz,
iſt der 2. Stock, ſchöne 6 Zimmer=
Wohnung mit Badezim., Veranda
und allem Zubehör zu vermieten.
Näheres daſelbſt parterre. (4763ms
Eliſabethenſtraße 52, part.,
ſchöne 6 Zimmerwohnung und
Kabinett zu verm.
(6617ms
Beckstrasse 64
zwei elegante 6 Zimmerwohnungen
mit Badez., Erker Loggia, Küche,
2 Kammern, Waſchküche, Bleichpl.,
Trockenboden, Vor= u. Hausgarten.
1. Stock am 1. September, 2. Stock
alsbald beziehbar.
(5649ms
Neckarstr. 11, I. St.,
6 Zimmer mit all. Zubehör, vollſt.
neu hergerichtet (ev. Wünſche können
berückſ. werden), per ſof. od. ſpäter
zu vm. Näh. daſ. im Kontor. (5650ms
Eleg. 6 Z.=Wohn. i. 1. St., Südſ.,
Bad ꝛe, an ruh. Fam. Näh. Ecke
Heinr.=u. Hoffmannſtr. 26, p. (5894ms
Wendelſtadtſtr. 32, 1. Stock,
6 Zimmer mit Balkon per 1. Jutſ.
Näheres Seitenbau.
(5672ms
Viktoriastrasse 47
6 Zimmer=Wohnung auf ſofort
bezw. 1. Juli 1915 zu verm. Näh.
bei Arnim 3. Stock. (6772ms
große,
Viktoriaſtr. 90, II., neuzeitl.
6 Zimmer=Wohn,, Balkon, Loggia
und Veranda, Bad u. ſonſt äll.
Zubeh. auf1 Juliev. früher. (7996ms
Wilhelminenſtraße 5
2. Stock
6 Zimmer und Badezimmer
nebſt reichlichem Zubehör per
1. Juli Einzuſ. von 10½ bis
(3246ms
19½ Uhr.
Milariastr. 17 I.
6 Zimmerwohn. auf ſofort od. ſpäter
preiswert zu verm. Wird vollſt.
erneuert. Näh. b. Arnim, 3. St. (8530a
Haus
zum Alleinbewohnen
Orangerie-Allee 12,
enthaltend 8 Zimmer, Verandas,
Garten uſw. bis 1. Okt. zu verm.
Näh. Heidelbergerſtr. 43. (B7952s
Frankfurterſtr. 18
7 Zim.=Wohng. mit allem Zubehör
u. Zentralheizung zu verm. Näh.
bei Dipl.=Ing. G. Hinkel,
Frank=
furterſtraße 16½.
(6508ms
Dieburgerstrasse 10
im 1. Stock, die von Herrn Dentiſt
Boſch ſeither innegehabte
Woh=
nung, 7 Räume mit allem Zubehör,
anderweitig zu vermieten. Gas=
und elektr. Lichtanſchluß. Näheres
Erdgeſchoß.
(5403ms
Heie Sanlstr. 24 u. Saalbenst.
elegante Herrſchaftswohn., 7 Zim.,
Badezim. und reichl. Zubeh. per
ſofort zu vermieten. (65430ms
Näheres daſelbſt oder Baubüro
H. Sames, Pallaswieſenſtr. 26.
Heirczluncſe 3, I.
herrſchaftl. Wohn., 7 Zimmer,
Bad, Balk, Veranda,
Zentral=
heizung, elektr. Licht,
Garten=
anteil, reichl. Zubehör, ſofort;
daſelbſt die Parterrewohnung
wie vor z. 1. Okt. Auskunſt
durch Hch. Funk,
Grafen=
ſtraße 23½ Tel 446. (7168ms
Sandſtraße 32, part, 7 Zim.=
Wohnung mit Gas u. elektr. Licht
per 1. Oktober zu verm. Preis
800 Mk. Näh. 2. Etage. (8921ms
Aliceſtr. 17 durch das Ableben
d. Hrn. Oberlandesgerichtsrat
Fab=
ricius 1. St., 7 Zim., Bad, Fremdenz.,
Veranda, Balk., p. 1. Okt z. v. (8051s
Bismarckstr. 82, I.
ſchöne 7 Zim.=Wohn. per 1. Juli zu
verm. Einzuſ. morgens 10—12 Uhr.
nachmittags 3—5 Uhr. (7169s
Herrschafts-Wohnung
Eliſabethenſtraße 70, 2. St.
hochelegant, mit elektriſcher
Licht=
anlage, Kochgas, 7 Zimmer,
Bade=
zimmer, geſchloſſener Veranda,
Burſchenzimmer, Manſardenräume
per alsbald zu vermieten. Auf
Wunſch Stallung für 3 Pferde.
Näheres zu erfragen im Büro
im Seitenbau zwiſchen 11—12 u.
(7172s
2—5 Uhr.
Herrſchaftswohnung
Landwehrſtr. 7½, II., nächſt
dem Herrngarten, 7 Zimmer,
einſchl. gr. Badez., nebſt allen
Bequemlichkeiten u. reichlichem
Zubehör, gr. Veranda, Balkon,
Mitbenutzung des Gartens, per
1. Juli zu vermieten. Näheres
daſelbſt im 1. Stock. (7925ms
Ernſt=Ludwigſtraſte 5, 3. Stock,
Wohnung mit 7 Zimmern u.
Zu=
behör zu vermieten. Näheres da=
(9125ms
ſelbſt im 1. Stock.
ehenert 1 0.
gr., eleg. 6 Zimmerwohn. m. Bad,
Gas, elektr. Licht, Veranda u. Garten,
per ſofort. Näh. part. (7931ms
Meee
derKünſtlerkolonie, geräum. 6 Zim.=
Wohnung mit Badez., Veranda,
Mädchenkammer, Manſarde und
Verſchlag nebſt allem Zubehör,
Vor= u. Küchengarten u. Bleichplatz
alsb. zu vm. Näh. daſelbſt. (8750ms
Kathildenstrasse 31
Hochparterre, 6 Zimmer mit allem
Zabehör, Gas u. elektr. Licht, gr.
Veranda u. Garten per 1. Oktober
od. früher. Näh. 2. Stock. (B7247ms
2. Stock, hübſche
Hügelſtr. 19, 6 Zimmer=Wohn.
per 1. Juli zu verm. (8593ids
Kathildenstr. 49, I.
elegante, ſehr geräum. 6
Zimmer=
wohnung mit allem Zubehör per
ſofort zu verm. Zi erfragen
2. Stock.
(B33s
Heinrichſtr. 11, part.
6 Zimmer, Bad, neu
herge=
richtet, alsbald zu vermieten.
Auskunft erteilt die
Depo=
ſitenkaſſe der Bank für Handel
und Industrie,
Wilhelminen=
ſtraße 14.
(190s
Bessungerstr 9, II.
6 Zimmerwohnung mit Bad und
allem Zubehör für ſofort oder
ſpäter zu vermieten.
(B193s
Wenderſtadtſtr. 28
1. od. 2. St., 6 große Zimm. mit
reichlich. Zubeh. ſofart zu vermiet.
Näh. daſelbſt, 2. St.
(192s
große,
Steinackerstr. 3, I., neuzeit.
eingerichtete 6 Zimmer=Wohnung
mit reichlichem Zubehör. (B191s
Wilhelminenplatz 10
1. Stock
eine geräumige 6 Zimmer=
Woh=
nung mit Bad u. ſonſt. Zubehör
per ſofort zu vermieten. — Zu
erfragen Wilhelminenplatz 12,
(6286s
Laden.
i
Frankensteinstr. 58, p.
5 Z.=Wohn. m. Badez. u. all. Zub.=
Vor= u. Hintergart., Preis 650 Mk.
Zu erfr. daſelbſt 2. St. (4549ms
Klappacherſtraße 16, 5 Z.=W.,
mit allem Zubehör, elektriſch und
Gasſicht Näh. part. (B6067ms
II,mod. 5 Zim=
Riedeſelſtr. 53, mer=Wohnung
mit Badezimmer, Veranda, Gas,
elektr. Licht u. ſonſt. Zubehör ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
nebenan bei Junghans. (5679ms
Frankfurterstr. 76, I.
5 Zimmerwohnung mit allem
Zu=
behör per ſofork zu vermieten.
Näheres Parterre.
(5437ms
Riedeſelſtraße 53, I.
Moderne 5 Zimmerwohn. mit
reichl. Zubehör Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad. per ſofort zu verm.,
evtl. mit Stallung für 2 oder 3
Pferde. Näh. b. Junghans. (5434ms
Kirchſtr. 19 gr. 5 Z.=Wohn. z. vm.
Näh. Bluſengeſch. Schnell. (B48ms
Heinrichſtraße 95, 1. Stock,
ſchöne 5 Zimmer=Wohn. mit großer
Veranda p. 1. Juli mit Mietnachlaß
zu verm. Näh. daſ. im 2. St. (5755ms
Landwehtitchte 23 in .
eleg. 5 Zimmer=Wohn. per ſofort
anderweidig zu vermieten. Zu
erfragen Landwehrſtr. 20. Wilh.
Wöhrn.
(5426ms
Ecke Viktoriastrasse
Ireneſtraße 12 iſt d. Erdgeſchoß,
neuzeitlich eingerichtet aus fünf
großen Zimmern ſowie
Fremden=
zimmer und anderen Nebenräumen
beſtehend, ſofort zu vermieten. Auf
Wunſch mit groß. Vorgarten. Näh.
Büro Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſino=
ſtraße 8.
(5435ms
Ecke Herdweg u.
Bruchwieſen=
ſtraße 2, ſchöne freie Lage, im
1. St klein.5 Zim.=Wohn. (B4777ms
Roßdörferſtr. 74, II., große5 Z.=
Wohn. m. Veranda an Küche u. Zim.,
Badez. u. Manſ. Tel. 1146. (8760ms
Landskronstr. 93, pt.
5 Zimmer=Wohnung mit
Bad=
anſchl., Fremdenzim. u.
Mädchen=
zimmer, ſofort od. ſpäter zu verm.
Näh. Landskronſtr. 91, pt. (B619ms
Riedeselstrasse
geräumige Fünfzimmer=
Woh=
nung nebſt Zubehör per ſofort
zu vermieten. Näh. Holzhofallee 1,
Kontor.
(5686ms
Frankfarterstr. 36
1. Stock, gegenüber dem
Herren=
garten ſchöne 5 Zimmer=Wohn.
mit allem Zubehör pr. ſofort oder
ſpäter zu vermieten. (6063ms
Soderstrasse 39, I.
ſchöne 5 Zim.=Wohn. mit Veranda;
anzuſehen von 10—3 Uhr. Näh.
Beckſtr. 67, II.
(4957ms
Withelmſtr. 2
1. Stock 5—6 Zim., vergl. Veranda,
Bad. Gas, Gartenant. ꝛc.,
Parterre=
wohn. 6—7 Zim. vergl. Ver., Gas,
elektr. L., Bad, Gartenant. ꝛc. p.
1 Juli z. verm. Einzuſ. nachmitt.
Näheres 2. Stock. (B3991ms
Taunusſtr. 5, part., neuzeitl.
5 Zim.=Wohnung per ſofort zu
vermieten Näh. 1. Stock. (7171ms
inselstrasse 22, III.
ſch. 5 Zimmerw. auf 1. Juli z. vm.
Näh. am Breitwieſenberg 15. (4505ms
Steinackerstr. 6, pt.
5 Zimmer=Wohnung, Ggs nebſt
Badezimmer und reichl. Zubehör,
zum 1. Juli zu verm. (B5292ms
Wilhelminenstr. 31
III. Stock, 5 Zimmerwohnung mit
Zubehör u. Baderaum per ſofort
1315. Näheres Kontor. (3386s
ger. 5 Zim.=
Viktoriaſtr. 461., Wohn. mit
Balk, Gas u. Zub., per ſofort an
ruh. Fam. Näh. I. St. (1203s
Kiesſtraße 77, II., 5 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. (6058s
Luisenplatz 1, 3. St.
eleg. 5=Zimmerwohn., elektr. Licht,
Gas, Bad. Näh. 1. Stock. (195s
Miranteg 1 . Z5
1 u. 2. Stock, je 5 Zimmer, Bad,
Veranda, gr. Manſardenzim. uſw.
zu verm. Näh. Nr. 23, pt. (*B8443s
Frankfurterſtr. 17, I.
ſchöne, große 5 Zim.=Wohn. auf
1. Jult zu verm. Zu ertr. im
Erd=
geſchoß u. Liebigſtr. 43, I. (5303ms
Für Mieter und Vermieter
kostenfreier Wohnungsnachweis
Ludwig Alter, Elisabethenstr. 34. (213a
Wegen plötzlichen Ablebens des Herrn Ober-
Landes-
gerichtsrats Fleitz ist die von ihm gemietete, neu
her-
gerichtete Wohnung Grüner Weg 32, 1. Stock, mit
Bad, Gas, elektr. Licht, Veranda, zu vermieten und
alsbald beziehbar. Näh. daselbst 2. St. (B9083ms
Grafenſtr. 24, I., 5 Zim. m. groß.
Veranda, Gas, elekt. Licht, vorm.
(8433s
anzuſehen.
Blumenthalſtraße 41 groß=
5 Zimmerwohnung mit reichlichem
Zubehör alsbald billig zu verm
Näheres 1. Stock links.
(47a
Viktoriastraße 78, II.
5 Zimmer nebſt Zubehör (großer
Vorplatz per ſofort zu vermieten.
Stall und Autohalle im Hauſe.
800 Mk. Anzuſ. z. jed. Tagesz. (6461s
Anzufragen ebener Erde oder bei
P. Messerschmitt, Ludwigstr. 18, Pfeifenld.
Obere Eliſabethenſtr. 5, I.
ger. 5 Zim.=Wohn., auch für
Geſchäft ſ. paſſend, für ſofort
oder ſpäter. Näh. i. Zigarren=
Geſchäft daſelbſt. (B4976s
Viktoriastrasse 96, I.
ſchöne ger. 5 Z.=Wohn. m. reichl. Zub.
per ſofort zu vermieten. (4992s
Obere Taunusstr. 19
ab 1. Mai event. auch etwas früher
eine ſchöne 5 Zimmer=Wohn. (
Par=
terre), ab 1. Juli eine ſchöne
5 Zimmer=Wohn. im 1. Stock zu
verm. Näheres
Kranichſteiner=
ſtraße 57, 1. Stock. (5651s
Moserstrasse 9, II.
5—6 Zimmer, Bad, 2 Veranden,
reichl. Zub. (Bügelzim.) alsbald zu
verm. Schlüſſel im Hauſe von
9—10 Uhr vorm. u. 5—6 Uhr abends.
Näh. Schießhausſtr. 131, I. (B2066ms
Martinſtr. 78, I., verſetzungsh.
prächt. 5 Zimmerw. m. reichl. Zub.,
Bad, Veranda, Gas u. elektr. Licht,
billig zu vermieten. (B4869ms
An d. Hochſchule, Arheilgerstr. 2,
3. St., 5 Z.=Wohn. p. 1. Juli. (6466ms
Heinrichſtr. 114, 3. Stock,
5 Zim., gr. Fremdenz., Veranda,
Gas, elektr. Licht., Waſchküche,
Bleichpl. für 1. Juli. (5079ms
Landwehrſtr. 8,
1. Stock, große 5 Zimmerwohnung
mit Badez., Küche u. Speiſekamm.,
Gas u. elektr. Licht, Veranda n. d.
Garten, Bleichpl. uſw. per. 1. Juli
zu verm. Näh. part. (5300ms
Heidelbergerſtr. 79, part., 5 Z.=
Wohn. mit Zub. per 1. Okt., eventl.
früher, zu verm. Näh. II. (B7424ms
Wilhelminenſtraße 6, II. St.
große freundliche 5
Zimmerwoh=
nung, Bad, Gas, elektr. Licht,
ſon=
ſtiges Zubehör per 1. Juli
preis=
wert zu vermieten.
5423ms) Hofkonditor Grassmann.
Heidelbergerſtr. 61, gegenüber
Prinz Emilgarten, parterre oder
I. Etage, eine 5 Zimmerwohnung,
Bad, Gas, Elektr., Gartenanteil,
mit allem Zubehör per 1. Juli oder
Oktober zu vermieten. (B5698ms
Herdweg 88, part, 5
Zimmer=
wohn., Bad, Fremdenz., Gas, elektr.
Licht u. allem Zubehör, per 1. Okt.
eventl. früher zu verm. Näheres
Grüner Weg 31, II. (B7687ms
Frankfurterstr. 90
1. Stock: 5 ſchöne, ger. Zimmer u.
Badezim. nebſt reichl. Zubehör per
ſſof. od. ſpäter, 2. Stock: 5 ſchöne,
ger. Zimmer u. Badez. nebſt reichl.
Zubehör per 1. Juli zu vermieten.
Näheres daſ. Parterre. (5648ms
ſchöne
Heidelbergerſtr. 85
5 Zim.=
Wohnung m. Balkon per ſofort od.
1. Juli zu vm. Näh. part. (B6112ms
Im Zentrum der Stadt
ſchöne (5954ms
5 Zimmerwohng.
per 1. Juli billig zu verm.
Näh. bei W. Deuster, Markt 111
Mathildenstrasse 55
(Ecke Nieder-Ramstädterstrasse)
iſt das Erdgeſchoß, beſtehend aus
5 Zimmern mit Erker, Badezim.,
Küche, 2 Nebenräumen im 4. St.,
mit Gas u. Elektr. verſehen, auch
ſonſt neuzeitlich eingerichtet, ſofort
zu verm. Preis 1300 Mk. Nähere
Ausk. durch d. Bevollmächt., Herrn
Juſtizrat Dr. Bender, Casinostr. 8. (6771ms
elegante
hoffl
39 5 Zimmer=
Wohnung mit Fremdenzimmer u.
reichl. Zubehör zu verm. (B6817ms
Mathildenhöhe-Stiftſtraße
Im 2. Stock 5 Zimmer mit allem
Zubehör für kleine Familie, neu
hergerichtet, alsbald zu vermieten.
Näheres bei L. Alter. (6994ms
Steinſtr. 8, part., 5 Z.=W. (3 gr.
Zim., 2 Entr.) u. Zubeh. zu verm.
Pr. 550 Mk. Näh. 1. St. (5853ms
Pallaswieſenſtr. 39, part.
5 Zimmerwohnung mit Küche und
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt 2. Stock oder
Rheinſtraße 25, Kontor A. (5439s
Lichbergstrasse 12, II.
geräum. Wohn. von 5 Zimm. mit
all. Zub. nebſt 2 Fremdenz. im
Dach=
geſchoß alsbald zu verm. Näheres
Schießhausſtraße 44. (B7200s
Dieburgerſtr. 5, I., ſch. neuherg.
5 Z.=W., ev. m. Gart. Pr. 750 M. (1526s
Emilſtr. 32, I., am Viktoriapl,
neuzeitl. 5 Zim.=Wohn. mit reichl.
Zubeh. z. 1. Juli od. 1. Okt. d. J.
Näheres Erdgeſchoß. (6050s
wendelstadtstr. 26, I.
5 auch 4 große Zimmer m.
reich=
lichem Zubeh., Bad uſw., ſofort.
Alles Nähere Wendelſtadtſtr. 28,
2. Stock.
(196s
Heinrichſtraße 126, II., ſchöne
ſonnige 5 Zimmerw., Fremdenzim
Veranda, Balk., Gas, elektr. Licht,
alsbald od. 1. Juli zu vm. Einzuſ
vorm. von 10—12 u. nachm. von
2—4 Uhr.
(7681ms
Sandſtraße 1 ſchöne 5
Zimmer=
wohnung mit Zubehör zum 1. Juli
oder ſpäter zu vermieten. Näh.
daſelbſt 1. Stock.
(7861ms
Karlstr. 43, 2. Stock,
ſchöne, geräum. 5 Zimmer=Wohn.
mit elektr. Licht, Gas, Balkon, reichl.
Zubeh. für 1. Okt., auf Wunſch auch
1. Juli an ruhige Familie zu verm.
Einſicht tägl. von 10-6 Uhr. (8056ms
Rundeturmstr. 12, I.
5 Zimmer=Wohnung nebſt ſchön
angelegtem Vorgarten per 1. Juli
zu verm. Näh. daſelbſt. (8237ms
Beckstraße 65, I.
neu hergerichtete ſchöne 5 Zimmer=
Wohnung mit Zubehör ſofort od.
ſpäter zu vermieten. Preis 850 Mk.
Näheres parterre.
(8238ms
Hölgesstrasse 4
Hinterhaus, Dachgeſchoß, 2
Zim=
mer und 3 Kammern an ruhige
Familie zu vermieten. (8746ms
Eliſabethenſtr. 48, 5 Zimmer=
Wohn., auch zu Bürozwecken
ge=
eignet, zu vermieten. (4760ms
Landwehrstr. 17, II.
geräumige 5 Zimmer=Wohnun
mit allem Zubehör per 1. Juli
zu vermieten. Näheres daſelbſt
im 1. Stock.
(5724ms
Wendelſtadtſtr. 31, Vdh., I.
5 Zimmer=Wohnung mit Bad,
Fremdenzim. u. Magdkammer ab
1. Juli zu verm. Näh. im 2. St
daſelbſt bei Herrn Simon und
Architekt Aßmuth, Moosberg=
(6284ms
ſtraße 84.
Klappacherſtraße 15
Parterre=
wohnung, 5 Zimmer, Gas, Bad
Veranda, Bleichplatz, Trockenboden
per 1. Juli. Zu erfragen
Schieß=
hausſtraße 22, Manſ. (B4205s
Soderſtraße 112 große, eleg.
5 Zim.=Wohn., 2. Etage, m. Bade=,
Fremden=u. Mädchenzim., Veranda,
Trockenbd., 2 Kell., evtl. mit ſchön.
Obſtgarten, zu verm. Näheres
Sandſtraße 40.
(4544ms
Rheinstr. 31, 2. St.
Wohnung von 5 Zim. nebſt Zub.
per 1. Oktober zu verm. Näheres
Rheinſtr. 225, Kontor A. (8301ms
Roßdörferſtraße 19, 1. Stock,
chöne 5 Zim.=Wohn. m. Zubeb. p.
1. Oktober zu vermieten (8438a
Hochstrasse 61, I.
Ecke Herdweg, freie Lage, 5 Zimmer,
Badezim., 1 ſechſtes gerades Zimm.
eine Treppe höher, an ruh. Familie
per 1. Okt. zu verm. Einzuſ. 11—1 u.
4—6 Uhr. Näh. part. (B8935ms
nähe der
Wienerstr. 91, elektr. Bahn,
5 Zimmer, mit Zubehör, Gas,
an ruhige Familie ab 1. Oktober
zu vermieten. Preis 600 Mark.
Näheres 1. Stock.
(7225ms
Hochſtr. 8, II., eine Wohnung,
5 große Zim., 3 Manſ.=Z., Trockenb.
u. reichl. Zubehör per 1. Okt. oder
früher zu vermieten. Einzuſehen
von 11—1 und 3—5 Uhr. Näh.
Karlſtr. 20, 1. Stock. (8416ms
Wienersſtraße 70, II., ſchöne
gr. 5 Zim.=W. mit Zub., a. Wunſch
mit Garten, ſofort zu verm. (8918ms
Hochſtraße 30, 2. Stock, ſchöne
5 Zim.=Wohn. mit allem Zub. ſof.
zu verm. Preis 650 M. (B8950
Karlstrasse 90
gegenüber der Wilhelmſtraße,
Man=
ſardenwohnung, zwei Treppen hoch,
enthaltend fünf Zimmer, zwe
Bodenräume u. Zubehör, Gas, zum
Oktober zu vermieten. Zu
be=
ſichtigen 10—12 und 2—4 Uhr.
Nähere Auskunft bei Geh.
Juſtiz=
rat Dr. E. E. Hoffmann,
Hügelſtraße 45. (8951ms
Mathildenſtr. 52, Erdgeſchoß,
5 Zimmer m. all. Zubeh.:
Fremden=
zimmer Veranda, Bad, Gas, elekt.
Licht auf 1. Okt. z. verm. (B8965ms
Viktoriaſtr. 24 5 Zim.=Wohn.
mit Badekabinett u. Zubeh., part.
u. 1. St., per 1. Juli zu verm. Zu
erfk. Wendelſtadtſtr. 1, I. (9073ms
Bleichstraße 43
nächſt d. a. Bahnhöfen, II. Stock,
vollſtändig neu herger., große,
neu=
zeitliche 5 Zimmerwohnung mit
Badez., Balkon uſw. ſofort oder
ſpäter. Näheres im Laden. (9096a
Heinrichſtraße 130, 1. Stock,
neuzeitliche 5 Zimmerwohnung z.
1. Okt. Näh. Hochſtr. 6, II. (9105ms
Zimmer
Ecke
Ernst-Ludwigstr. 17,
Schuchard=
ſtraße, vier Zimmer, Küche und
Zubehör zu vermiet.
(5470ms
Heidelbergerſtr. 8ſchöne 4= Z.=W.
im 2. St. an ruhige Mieter per
ſofort. Zu erfr. im 1. St. (5902ms
Irenestrasse 13
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. St.
per ſofort zu vermieten. (4547ms
Näh. Frankfurterſtraße 70.
Mathildenſtr. 36, II., 3 große
u. 1 kl. Zim., Küche, Speiſek., Badez.
m. Einr., Gas, elekt. Licht u. a. Zub.
ſofort z. v. Näh. 1. Stock. (B554ms
Eckhardtſtr. 21, I., 4 Zim.=W.
ſof. od. ſpäter. (6618ms
Woogſtr. 5, I., 4Z.=W. b. zu v.
Näh. Eliſabethenſtr. 49, I. (7048ms
Mühlſtr. 26 moderne 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör zu
vermieten. Näh. parterre. (5684ms
Kranichſteinerſtraße 6
2. Stock 4 Zim.=Wohn. mit
Zube=
hör per ſofort zu verm. Näheres
daſelbſt oder Baubüro H. Sames,
Pallaswieſenſtr. 26/28. (5682ms
Pallaswieſenſtr. 41 ſchöne4 Z.=
Wohn. im 2. Stock, mit Zubeh. per
ſofort zu vermieten. (6085ms
Näheres daſelbſt im Laden.
ſchöne 4=Zimmer=
Wenckſtr. 1 wohnung mit Bad,
Manſardezimmer per ſofort. —
Näh. im Kolonialwarengeſchäft von
Peter Keil, Pankratiusſtr. (5900ms
Pfründnerhausſtr. 9, 2. Stock,
ſchöne 4 Zimmerwohn. per ſofort
zu verm. Näh. ebendaſ. (6285ms
Heidelbergerſtr. 122, part., ſch.
ſonn., neuz. 4 Z.=W. m. all. Zubeh.,
Gas, elektr. L., Balk., Bad,
Speiſe=
kam., Manſ.=Zim., ſofort z. vm.
Näh. daſ. b. Schmidt, part., od.
Riedeſelſtr. 56, part. (6616ms
Mauerstrasse 4
im 1. und 2. Stock je eine
Vier=
zimmerwohnung mit Gaseinricht.,
Bodenkammer und allem Zubehör,
per ſofort zu verm. Näh. bei
Frau Gerhard, 1. Stock. (6997ms
ſchöne
Kiesstr. 30, Z., 4 Zim.=
Wohn. Näh. 1. Stock. (8243ms
Kahlertſtraße 32, I., 4 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. Mk. 580.
Näheres parterre.
(8924ms
1 Zim. u
Liebi
16,
klein. Z.
mit Zubehör nur an ruh. Familie
per 1. Juli. Näh. parterre. (8759ms
Gutenbergſtraße 54 neuzeitl.
eingerichtete 4 Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör ſof. zu verm.
Näheres parterre. (8925ms
Karlſtr. 63½, hübſche 4 u. 3 Zim.=
Wohnung mit Balkon und allem
Zubehör für 1. Juli zu vermieten.
Näheres Laden.
(B5242ms
neuz. 4 Z.=W.
Mauerstr. 19, III., p. 1. Juli. Näh.
1. Stock. Einzuſeh. vorm. (5398ms
Wendelstadtstr. 36
Hochpart., 4 Zimmer mit allem
Zubehör auf 1. Juli, auch früher,
für 675 Mk. zu verm. (5482ms
Kaſinoſtr. 27, II., 4 Zim.=Wohn
nebſt Zubehör zu verm. Näheres
Kaſinoſtr. 27, im Laden. (5879ms
Lichtenbergstr. 21
2 hübſche 4 Zim.=Wohn. mit allem
Zub. z. vm. Näh. da) part. (5882ms
Nieder=Ramſtädterſtr. 7, 1. St.,
4 Zimmer=Wohnung m. Zubehör
vom 1. Juli ab. Näh. bei Hopp,
Heidenreichſtr. 29, 3. St. (6451ms
Gutenbergſtr. 47, I., ſehr ſchöne
4 Zim.=Wohn. zu verm., beziehbar
ſofort. Näh. Karlſtr. 10, pt. (7932ms
Rhönring 145, Ecke
Kranich=
ſteinerſtr., ſchöne 4 Zim.=Wohnung
per 1. Juli zu vermieten. (6448ms
Kiesſtr. 9, frol. 4 Z.=Wohn. m.
Gas und all. Zubeh. per 1. Juli
zu verm. Näh. 1. Stock. (6647ms
Beſſungerſtraße 116, 1. Stock,
4 Zimmer mit allem Zubehör,
Gartenanteil, wegen Verſetzung per
alsbald.
(B6633ms
Roßdörferſtr. 23 4 Zim.=Wohn.
m. Zub. per 1. Juli z. verm. Einzuſ.
v. 10-5 Uhr. Näh. im Laden. (6767ms
Roßdörferſtraße 71, 1. Stock,
4 Zimmer=Wohnung mit allem
Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres parterre. (5691ms
Heidelbergerstr. 91
ſchöne 4 Zimmerwohn. im 1. Stock
auf 1. Juni zu verm. (B7273ms
Karlſtr. 73, Gartenh., ſchöne
1 Z.=Wohn. m. Gas an ſaub. Leute.
Näheres daſelbſt 1. St. (B7021ms
ſonn., geſunde
Mollerstr. 3 4 Zim.=Wohn.
ſofort zu vermieten. (8417ms
Liebfrauenſtraße 100, II.,
4 Zim.= Wohn. m. Koch= u.
Leucht=
gas u. all. Zub. p. 1. Juli z. verm.
Näh. Wendelſtadtſtr. 33, pt. (7384ms
Roßdorferſtr. 14.
ſchöne geräum. 4 Zim.=Wohn., mit
allem Zubehör, per 1. Juli oder
auch früher zu vermieten. (7715ms
Heinheimerstr. 94, II.,
ſchöne 4 Zim.=Wohn. mit Veranda,
Gas uſw. Näh. parterre. (7924ms
ſchöne
Viktoriaſtr. 3½, I.; geräum.
4 Zim.=Wohn. mit allem Zubehör
ſofort zu vermieten. (7927ms
Kaupſtraße 32 ſch. 4
Zimmer=
wohnung im 1. Stock per 1. Juli
ev. auch früher) zu vermiet. Näh.
daſelbſt bei Frau Schad. (B7385ms
Neue Niederſtraße 1, 1. Stock,
zunächſt der Heidelbergerſtraße,
geräum. 4 Zim.=W. mit reichl. Zub.
ſofort oder ſpäter zu verm. (7677ms
Gutenbergſtraße 10 ſchöne 4
Zimmer=Wohnung mit kompl.
Bad per 1. Oktober. (7731ms
Auskunft Gutenberaſtr. 5, pt.
Breite Allee 299
(Halteſt. Neues Schießh.) gr. 4 Zim.=
Wohn. m. Bad, Balk., reichl. Zub. u.
Gartenant. an ruh. Miet. bill. (8098ms
Kiesstrasse 94, part.,
moderne 4 Zimmerwohnung mit
reichl. Zubehör, Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad, Veranda, Balkon u.
Garten, an ruhige Mieter per ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
daſelbſt parterre. (8585ms
Wittmannſtr. 14 4
Zimmer=
wohnung mit all. Bequemlichkeiten
per ſofort zu verm. (B5078m
Wilhelminenstr. 9, II.
ſchöne 4 Zimmerwohn. ab 1. Juli
zu verm. Preis 600 Mk. Näheres
Wilhelminenſtr. 10 b. Kunert.(*11610ms
Nieder=Kamſlädterſtr. 37, I.
4 Zimmerwohn., Bad u. Veranda
mit freier Ausſicht alsbald oder
per 1. Oktober zu verm. (8591ms
Hochſtr. 64, 2 St.
ſch. 4 Z.=Wohn. m. Balk., abgeſchl.
Vorpl., elektr. Licht, Gas m. Zubeh.
an ruh. Miet. alsb. zu vm. Zu erfr.
Beſſungerſtr. 9, part. (8802ms
Ecke der Nieder=
Kiesſtr. 71, Ramſtädterſtr.,
4 Zim.=Wohn. im 1. Stock zu
ver=
mieten. Näh. im Laden. (8592ims
Heinrichstr. 121, part.,
4 Zim.=Wohn. mit Zubeh. an ruh.
Mieter. Zu erfrag. 1. Stock. (8589ms
Karlſtraße 67, part., gegenüb. d,
Steinackerſtr., ſchöne, ſonnige,
neu=
hergerichtete 4 Zim.=Wohn., große
Küche, Speiſek., Gas u. all. ſonſtig.
Zub. ſof. z. vm. Näh. part. (B5458ms
Nene Schwanenstr. 71, I.
gr. 4 Zim.=W. mit all. Komfort der
Neuzeit ſofort zu verm. (8923ms
Eliſabethenſtr. 19, II., ſchöne
4 Zim.=W. nebſt allem Zub. p. ſofort
oder ſpäter zu vermieten. (8919ms
LandgrafGeorgstr. 68
ſchöne 4 Zim.=Wohn. zu vm. Näh.
Bureau d. Kelterei Müller. (8671imds
2. Stock, hübſche 4=
Hügelſtr. 19, u. 6= Zimm.=Wohn.
per 1. Juli zu verm.
(8593ids
Viktoriastr. 75, III.
4 Zimmerwohn. mit allem Zubeh.
Vor= und nachmittags einzuſehen.
Näheres daſelbſt parterre. (75s
Erbacherſtr. 13 4
Zimmerwoh=
nung, Monat 30 Mk. (8785a
Näheres Hinterhaus, parterre.
Mathildenſtraße 7, 2. Stock,
4 Zimmerwohnung mit Zubehör
per 1. Oktober zu verm. Preis
Mk. 580.−
(B8088s
2 neuher=
Lichtenbergſtr. 80 gerichtete
4 Zim.=Wohn. zu verm. Näheres
3. Stock, rechts, bei Dauber. (2570s
Mauerſtr. 24, I., 4 Zim.=W.,
neu herger., zu verm. Einzuſ.
Diens=
tag u. Donnerstag v. 3—5 Uhr. Zu
erfragen Kiesſtraße 84, II. (7198s
Mauerſtraße 28, 2. St.,
Vier=
zimmerwohn. zu verm. Zu erfr.
Kiesſtraße 84, 2. Stock. (7199s
Dieburgerſtr. 62 ſchöne große
Manſardewohnung, 4 Zim., Küche,
Gas ꝛc. Näh. Taunusſtr. 1, I. (7510s
Herrngartenstr. 17, II.
gegenüber dem Orangeriegarten
beſtehend aus 4 Zimm., Badezim.,
Veranda u. ſonſtigem Zubehör, per
1. Juli an ruhige Familie zu verm.
Näh. daſ. Erdgeſchoß. (B5695s
Heidenreichſtr. 19, II. (in freier,
geſund. Lage), herrſchaftl. 4 Z.=W.
mit Etagenh, Bad, Balkon, Loggia,
Vecanda, Gas, elektr. L., alsb. od.
ſpäter zu verm. Näh. Soderſtr. 48.
Tel. 1348.
(2566s
Erbacherstr. 3, II.,
eine 4 Zimmer=Wohnung mit Bad,
Gas und allem Zubehör per
1. Juli zu vermieten. (5132s
Landskronſtraße 67
parterre, 4 Zimmer, Küche, Bad,
Loggia, nebſt allem Zubehör.
6061s) Näheres 1. Stock.
Nieder=Ramſtadterſtr. 3, 2. St.,
Ger. 4 Zim.=Wohn. mit Zubehör
und Gas per 1. Okt. zu vermieten.
Zu erfragen im 1. Stock. (*12296
Riedeſelſtr. 27, III., gegenüber
d. Saalbau, vornehme 4
Zimmer=
wohnung mit Bad, elektr. Licht,
Gas, Balkon, Veranda und allem
Zubehör für 1. Okt. Näh. 2. St.
Anzuſ. v. 11—1 u. 2—4 Uhr. (9075ms
Hoffmannſtraße 16, 1. oder
2. Stock, elegante 4 oder 5
Zim=
mer, ev. zuſam., für 1. Oktober.
Anſicht bis 3 Uhr. (91 6ms
Pallaswieſenſtr. 38, I., ſchöne
4 Zimmerwohn. mit Gas u. allem
Zubeh. ſof. od. ſp. z. vm. (9104ms
Ireneſtraße 4, 2. Stock (a. d.
Frankfurter Str.) Wohnung von
4 Zimmern mit reichl. Zubeh. v.
1. Okt. ab. Näh. 1. Stock. (*12314
Moosbergstraße 90
nächſt der Heidelbergerſtr., I. Stock,
eleg. 4 Zimmerwohnung mit Balk.,
Bleichplatz und reichl. Zubehör.
Anzuſehen von 2 bis 5 Uhr. Näh.
Bleichſtraße 43, im Laden. (9097a
Ahaſtraße 24, 1 ſchöne große
4 Zimmerwohnung, geſunde freie
Lage, zu vermieten. (B9084ms
Ume
*, 5= u. 4=
Himmer=
wohnungen
in verſchied. Lagen der Stadt
zu vermieten durch Hch. Funk,
Grafenſtr. 23½, Tel. 446. (*167ms
Neue Niederſtr. 13 3
Zimmer=
wohnung per ſofort, 310 Mk., zu
vermiet. Zimmermann. (B6069ms
Neckarſtraße 24, II., ſchöne, gr.
3 Zimmerwohn., ſonnige Lage, hohe
Räume, alsbald zu verm. Einzuſ.
12—3 u. 6—7 Uhr abends. (6998ms
Eckhardſtraße frdl. 3 Z.=Wohn.
mit all. Zubehör per ſofort. Näh.
Landwehrſtr. 1, Rückert. (8594ms
Eliſabethenſtr. 62, I., ſchöne
geräum. 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör. Näheres part. (9080ms
Kirchſtraße 12, 3 Zim.=Wohn.
mit Zubehör, im zweiten Stock,
(4763ms
zu vermieten.
Pallaswiesenstr. 43, I.
ſchöne 3 Zimmerwohn. per ſofort
zu verm. Näh. parterre. (4603ms
Rossdörferstr. 44
in ruhigem Hauſe ſchöne
3 Zimmerwohn. mit allem
Zubehör, für ältere Dame
geeignet, per 1. Juli event.
früher zu verm. Näh. daſelbſt
bei Günther.
(5410ms
Heinheimerſtr. 69, I., 3 Zim.=
Wohnung mit Zubehör per 1. Sept.
zu vermieten. Näheres
Kranich=
ſteinerſtr. 44, 1. Stock. (5759ms
Alicestr. 33, 1. St.,
eine freundl. 3 Zimmer=Wohnung
m. all. Zubehör per 1. Juli zu vm.
Näh. Gardistenstr. 17 (Laden). (5655ms
Soderſtr. 453 Z.=W., Manſ.,
ab=
geſchl. Vorpl. per 1. Juni. (6991ms
Grafenſtr. 15, Vorderh., Manſ.,
3 hübſche Zimmer, Küche mit Gas,
Keller und Bodenraum, an
kinder=
loſe Leute für 1. Juli zu vermieten.
Mk. 30.— monatl. Simon. (6622ms
N. Niederſtr. 3, Stp., I., 3 Zim.=
Wohn. per 1. Juli zu verm. Näh.
Heidelbergerſtr. 79, II. (B7423ms
Grafenſtr. 22, 3 Zim.=Wohn
p. 1. Juli. Näh. b. Koch daſ. (7419ms
Lauteſchlägerſtr. 7, I., I., frdl.
3 Zim.=Wohn., Bodenkam, Gas, zu
verm. Pr. monatl. 29 Mk. (7521ms
Karlſtraße 105
Dreizimmer=
wohnung zu vermieten. (B7838ms
Breite Allee 299
(Halteſtelle Neues Schießh.) 3 Zim.=
Wohn. an ruh. Mieter z. vm. (8100ms
Pankratinsſtraße 30½ ein=
3=Zimmerwohnung per ſof. oder
1. Juli zu vermieten. (8273ms
Neue Niederſtr. 5, Vordhs.,
Manſ., freundl. 3 Zim.=W. an nur
2—3 ruh. erwachſene Perſ. ſof. od.
ſpät. zu vm. Preis 240 Mk. Näh. im
1. Stock.
(B7694ms
Iuſelſtr. 19, Hths., part.,
ſchöne 3 Zimmer=Wohnuna mit
Küche u. Gas, Speiſekam., 2 Keller,
per 1. Juli billig zu vermieten.
Näheres daſelbſt im Vorderhaus
bei Flickinger. (8242ms
Stiftſtr. 52, im Gartenh., frdl.
3 Z.=Wohn., evtl. auch möbl., ſof. zu
verm. Näh. Vorderh. part. (8239ms
Liebfrauenſtr. 33 ſchöne 3 Zim.=
Wohn., d. Neuz. entſpr., a. ruh. Leute
zu verm. Näh. im 3. St. (8424ms
ſchöne 3 Zimmer=
Karlſraßest
wohn. i. Seitenb.
mit all. Zubehör an ruh. Leute per
1. Juli zu vermieten. (8437ms
Mühlſtr. 26 3 Zimmerwohn.
per 1. Juli zu vermieten. Preis
425 Mk. Näheres part. (8622ms
Ecke Frankfurterstr.
3-4 Zim.=Wohn. m. Zubeh. ſof. z. v.
Ch. Rückert, Landwehrſtr. 1. (8621ms
ſchöne 3 Zim.=
Eckhardtſtr. Wohnung mit
Badezim., Bodenkammer, 2
Keller=
räumen zu 420 Mk., während des 25 Mk. Zu beſichtigen zwiſchen
Krieges 400 Mk. (8565a
Viktoriastrasse 98
part., 3 Zim.=Wohn. mit Zubeh. p.
1. Okt. Zu erfr. 1. Stock r. (8669ms
Arheilgerſtr. 48, Vorderh.,
frdl. 3 Zimmerwohn. ſofort zu verm.
Näh. im Laden od. b. W. Lehrbach,
Wilhelminenſtr. 14. (8788ms
Neue Niederſtraße 15 ſchöne
3 Zimmerwohnung mit Zubehör
zu vermieten. Preis 320 Mark.
Näh. 1. Stock daſelbſt. (8787ms
Arheilgerſtr. 48, Seitenb.,
3 Zim., Küche u. Kammer m. allem
Zubehör, neu hergerichtet, ſofort zu
verm. Näh. im Laden od. b. W.
Lehr-
bach, Wilhelminenſtr. 14. (8789ms
Neue Niederstr. 22
(Erdgeſchoß) 3 Zim.=W. per 1. Juli.
Näh. Heinrichſtr. 87 (Passet). (8920s
Heinheimerſtr. 22 ſchöne frdl.
3 Zim.=Wohn. mit Zubehör per
1. oder 15. Juli zu verm. Näh bei Näheres Sackgaſſe 7½, pt. (8748ms
Wilh. Nagel, Mauerſtr. 34. (8953ms
Tannenstrasse 35
ſchöne 3 Zimmer=Wohnung mit
Zubehör ſof. zu verm. Näh. Nieder=
Ramſtädterſtr. 28, Bureau. (6298ms
Zimme
Blumenthalſtr. 89, III.
Ecke Liebigſtr., ſchöne geräumige
3 Zim.=W. m. hell. Kammer, Gas,
Bleichpl. uſw. p. ſof. od. 15. April
z. v. Näh. Grafenſtr. 23½, II. (5134s
Saalbauſtr. 33 geräum. 3 Zim.=
Wohn., Werkſtatt f. Schuhmacher od.
ähnl. Gewerbe u. 2 Z.=Wohn. z. vm.
Näheres bei Hofferbert. (B3783s
Magdalenenſtr. 6, Seitenbau,
1. St., geräumige 3 Zimmerwohn.
Näheres Waldſtr. 3, 2. St. (9072ms
Frankensteinstr. 49
ſchöne Wohnung, 3 Z. m. Veranda,
Gas u. allem Zubehör, zu verm.
Näheres Karlſtr. 94. (9076ms
Sandſtr. 40 mehr. neuherg. 2 Z.=
W. mit Gas. Einzuſ. zw. 4 —5 Uhr
rachm. Näh. Soderſtr. 112.) 7933ms
Lichtenbergſtr. 23, Hinterhaus,
Manſ., 2 Zim., Küche u. Zubehör.
Näheres Lukasweg 9. (8595ms
Erbacherſtraße 17, Seitenbau
Zimmerwohn. z. verm. (8404ms
1. Seiten=
Heidelbergerſtr. 61, bau kleine
2 Zim.=Wohn. m. Gas u. Zubehör
per 1. Mai zu verm. (B,5697ms
Sandſtr. 28 2 Zimmer=Wohn.
mit Zubehör zu verm. (6458ms
Stiſtſtr. 89, I., ſchöne 2 Zim.=W.
mit Gas an ruh. Leute ſof. zu verm.
Zu erfr. Mühlſtr. 26, part. (6646ms
Pallaswieſenſtr. 30, Seitenb.,
2 Zimmer=Wohnung mit Zubehör
per ſof. od. ſpäter zu verm. (5652ms
Hofgartenstrasse 9
2 Zim.=Wohnung per ſofort. Näh.
Schuhmacher Beyer daſ. (6455ms
(Seitenbau) eine
Klesstr. 91 2 Zimmerwohn.
ſofort zu vermieten. (7030ms
Wendelſtadtſtr. 46, Manſarde,
2 Zimmer mit Küche. Näheres
im 1. Stock. (7024ms
Soderſtr. 47 eine Manſarde,
Zimmer, für 1 bis 2 Perſonen
ſofort zu vermieten. (7162ms
Waldſtraße 44, Manſ.=Wohn.,
2 Zim., Kammer u. Küche, an ruh.
Leute zu vm. Näh. part. (7468ms
Pankratiusſtr. 50 2
Zimmer=
wohn. Näh. 1. Stock. (7508ms
freundliche
Beſſungerſtraße 41 2 Z.=W. p.
1. Juni zu vermieten. (B7542ms
unmöbl. Z., auch einz., mit
2-5 elektr. Licht, mit od. oh. Penſ.
z. v. Näh. Heidelbergerſtr. 43. (7859a
Wendelſtadtſtr. 23 (Loupre),
3. St., 2 gr., ſchöne Zimmer. (8058ms
Lichtenbergſtr. 23, Vdh. II.,
ſchöne 2 Zim.=Wohn. m. Manſarde=
Zim., Gas u. allem Zubehör per
1. Aug., evtl. früher, zu verm., mtl.
11 u. 2 Uhr täglich. Alles Nähere
Lukasweg 9, parterre. (8236ms
2 Zimmer=Wohnung zu verm.
Näh. Kranichſteinerſtr. 59, I. (8269ms
Forstmeisterstr. 5 (neu. haus) 2 Z.,
Küche, Balk., Gas ℳ24½, 1 leer. Z.
ℳ8½ i. ält. Haus 2 kl. Z. ℳ12. (B8495ms
Lauteſchlagerſtr. 8 2 Zimmer=
Wohn. an ruh. Leute z. vm. (8398ms
Wienerſtr. 60 2 Zim., Küche m.
Gas zu verm., mtl. 23 Mk. (X,8411
Sandbergſtr. 27, I., 2 Zimmerw. m.
Gas u. Gartenant. p. 1. Juli. (B8502ms
Hügelſtraße 75, Seitenbau,
große 2 Zimmerwohn. mit allem
Zub. per 1. Juli zu verm. (8586ms
ſchöne 2 Zim.=
Viktoriaſtr. 58 Wohnung mit
Gas ſofort zu vermieten. (8587ms
Lauteſchlägerſtraße 44 kleine
2 Zimmerwohnung.
(8749ms
2 Zimmer=
Liebfrauenſtr. 38 Wohnung
mit Zubehör zu vermieten. (8744ms
Schöne helle 2 Zimmerwohng.
an ſaubere Leute zu vermieten.
Elemensſtr. 8 ſchöne 2 Zim.=
Wohnung zu vermieten. (8784a
Karlſtr. 115 ſch. 2 Zimmerwohn.
mit groß. Küche u. Zubeh. ſof. od. ſp.
zu vm. Näh. 1. Et. (Roth). (B8800ms
Landwehrſtr. 68 ſchöne 2 Z.=W.,
monatl. 20 Mk., zu verm. (*12041ms
Seitenb.,
Fuhrmannſtr. 14, 2 Zim=
Wohn., der Neuzeit entſpr., zu vm.
Näh. daſelbſt im Laden. (8960ms
Große Ochſengaſſe 12 hübſche
2 Zimmerwohng., neu hergerichtet,
zu vermieten. Näheres daſelbſt
bei Störger. (8974ms
Lauteſchlägerſtraße 11 eine
2 Zimmer=Wohnung im
Vorder=
haus zu vermieten. (7471t
(Kapelplat)
Soderstr. 142 ſch. leere
En=
treſolz. z. vermieten. (8884oms
Karlſtr. 12, Stb., 2 Z.=W. m.Zub.
an kl., ruh. Fam. Näh. Vdh., I. (6993s
mtl. 18 Mk. Näh. Part. (B8397s daſelbſt 1. Stock.
Seitenbau,
Ludwigspl. 2, 3. Stock,
2 ſchöne helle Zimmer mit kl. Kab.,
Balkon, Zentralheizung, ſofort
be=
ziehbar. Näh. im Laden. (3345s
Rheinſtraße 19, I., 2 Zimmer
zu Bureauzwecken zu vermieten.
Näheres Bureau daſelbſt. (9070ms
2 Zimmer und Küche, im
Villen=
viertel Ludwigshöhe, mit
Garten=
anteil, geſ. freie Lage am Walde.
Näh. Heidelberger Chauſſee110
Ecke Schlangenſchneiſe. (9114a
Wohnung per Juli z. verm. (B9085
Sackgaſſe 8, ſchöne 2
Zimmer=
wohnung zu vermieten. (*12374
Magdalenenſtr. 6, Seitenbau,
part., 2 Zimmerwohnung. Näheres
Waldſtr. 3, 2. Stock.
(9071ms
Zimmer
1 Zimmer
Schloßgartenſtr. 19 mit Küche
im Hinterbau. Näh. 1. St. (8400ms
Alexanderſtraße 13 Stube u.
Kammer im Seitenbau ſofort.
Näh. daſ. Vorderhaus. (*12064msm
Friedrichſtr. 16 großes Zimmer
und 2 Entreſols mit allem
Zu=
behör vom 15. Juli ab an Leute
ohne Kinder. (8108s
Aleranderſtr. 15 1 Zimmer mit
Küche per 1. Juli zu verm. (9078ms
N.=Ramſtädterſtr. 57 gr. Manſ.=
Z. m. Küche a. einz. Perſ. z. v. (9069ms
Mochstr. 40 Wohnung,
be=
ſtehend aus 1 Zim. u. Küche, an ruh.
Leute p. 1. Juli. Preis mtl. 16 Mk.
Näh. daſ. od. Stiftſtr. 52, p. (8712ds
Aliceſtr. 23, 2. St., kl.ſchräge
Manſ.=Zim., zum Teil möbl., an
ältere Perſ. z. v., 8 M. mtl. (*12336
Heidelbergerſtr. 77, III., ein
leeres u. ein möbl. Z. z. v. (*12303sms
Roßdörferſtr. 17, Hths., pt.
ſchöne 3 Zimmerwohn. nebſt Zub.
an ruh. Leute ſofort oder 1. Juli
für 26 Mk. monatlich zu vermieten.
Näh. Vorderhaus, 1. St. (9067ms
Viktoriaſtr. 25 3
Zimmerwoh=
nung (Manſarde) mit Gas per
1. Juli zu vermieten. (9068ms
Taunusſtraße 38, part., ſchöne
3 Zimmerwohn. nebſt Zubehör per
1. Juli zu vermieten. Zu erfragen
Kranichſteinerſtraße 44, I. (*12215
Bruchw eſenſtraße 6½, part.,
3 Z. m. Zub. p. 1. Okt., evt. auch früh.
Näheres Herdweg 41, I. (B8940ms
Waldſtr. 23, Hth., 3
Zimmer=
wohnung z. vermieten. (*12368sms
Onne Zimmerauhl
Bleichſtr. 35, der I. u. II. Stock
zu vermieten und alsbalb oder
ſpäter zu beziehen.
(5898ms
Kaplaneigaſſe 35 eine Wohn.
1 Stiege hoch an kleine ruh. Fam.
zu verm. Pr. monatl. 12 M. (6620ms
leine,
Eliſabethenſtr. 37 freundl.
Manſarde per 1. Juli. (8241ms
Mathildenſtr. 1, Manſ., zu vm.
Anzuſehen von 2—4 Uhr. (*11055ms
Wienerſtr. 60 Manſarde zu
ver=
mieten. Monatl. 16 Mk. (X,8412
dkleine Man=
Sackgaſſe ſarden=
Wohnung zu vermieten. (8852a
Langegasse 21/23
kleine Wohnungen ſofort zu verm.
Zu erfragen J. G. Jacob junior,
Holzſtraße 11.
(9025a
Gr. Kaplaneigaſſe 37 zwei
Wohnungen zu vermieten. (8280is
Mühlſtr. 19 kleine Wohnung
zu vermieten.
(6770s
)eine ſchöne ge=
Waldstr. 22 räumige
Woh=
nung im Seitenb. zu verm. (9077ms
Liebfrauenſtr. 61 (mit Gas)
zu vermieten.
(*12334
Seteue
7—8 grosse Räume
Wilhelminenstr. 20, —, mit reichlich. Zubehör,
neu hergerichtet, beſond. geeign. f. feineres Geſchäft od. größere
Büros, zuſammen oder geteilt, für ſofort. Näh. daſelbſt im
Seitenbau oder Wendelſtadtſtraße 28, II.
(212s
Siche
neuzeitl.
Eliſabethenſtr. 50 Laden m.
Zim. u. Küche per ſofort zu verm.
Näheres im 2. Stock. (5135ms
Eliſabethenſtraße 39 iſt ein
Laden mit Wohnung
per ſofort zu vermieten. (7863ms
An d. Hochſchnle Zigarrenſadken
ev. mit 4 Zim.=Wohn. p. 1. Okt. Näh.
Lanteſchlägerſtr. 6 Laden mit
freund . Manſ.=od. ohne Wohnung zu vm. (5489ms
Laden 6
Roßdörferſtr. 49, in welchem ein
Friſeur=Geſchäft mit Erfolg
be=
trieben wird, nebſt Wohnung per
ſofort, billig zu vermieten.
Näh. bei Flickinger, Inſelſtr. 19, p.,
oder Rheinſtr. 32, parterre. (5688ms
Franntarterstraße 21
Laden mit Wohnung
Magazin, Ladeneinrichtung, großen billig zu vermieten. (8543a
Kellern per 1. Juli oder früher
zu vermieten.
(5021ms
Waldſtr. 24 Laden m. Woyn.,
Magazin ꝛc., zu verm. Daſelbſt
auch Einricht. f. ein
Kolonialwaren=
geſchäft zu verkaufen. (6623ms
Schuchardſtraße 12
Laden mit Wohnung, parterre, und
ſonſt. Geſchäftsräume, elektr. Licht
und Gas zu vermieten. (5476ms
Laden mit Wohnung
Liebigſtraße 4
der ſeither an die Firma
Schade& Füllgrabe
vermietet war, per 1. Novemb.
zu vermieten.
Beſonders günſtige Lage
für Konditorei oder jedes
Lebensmittelgeſchäft. (8435ms
Laden zu
Lutsenplatz 1 verm. Näh.
1. Stock.
(1863s
Alsbach a. d. B., 4, evtl. 6 Zim.=
Wohnung, Villa Pasqué, zu
ver=
mieten. Näh. K. Rittershaus,
Darmſtadt, Ludwigsplatz. (6057s
Eliſabethenſtr. 3
(am Ludwigsplatz) Laden
Manſarde m. Souterrain und 1. Stock, per
ſofort. A. Anton,
Eliſabethen=
ſtraße 1, 1. Stock.
(749s
m. 2 Schaufenſtern i.der
Laden Marktpaſſage zu
ver=
mieten. Herm. Berger. (3714s
Ernſt=Ludwigſtr. 21 ſch. Laden
mit 2. Schaufenſt., hell. Ladenz.,
ev. Lagerr. Näh. daſ. 1. St. (8757s
Großer Laden
in beſter Lage
neuzeitlich mit 2 ſchönen, großen
Schaufenſtern, Portalen,
Souter=
rain, mit allem Zubehör,
Dampf=
heizung, Gas, elektr. Licht, ev. mit
Wohnung ſofort preiswert zu
vermieten.
(9124ms
Näh. Ernſt=Ludwigſtr. 5, 1. Stock.
Großes, gut möbl. Zimmer,
Sonnenſeite, ſof. zu verm. Näh.
Eliſabethenſtr. 21, III. (7986ms
möbl. Zim. m. sep.
Hochſtr. 39, I., Eing. sof. (B8071
Schützenſtr. 3, III., gut möbl.
Balkonz. in beſſ. H. z. vm. (8105ms
Rückertſtr. 19 einige gut mbl.
Zim. mit Gartenbenutzung ſofort
od. ſpäter zu verm. (B8007ms
Hoffmannſtr. 5½, III., einfach
Viktoriaſtr. 63, I., hübſch möbl.
Zim. m. ſep. Eing. bill. z. v. (8310ms
Karlſtr. 28, II., möbl.
Wohn=
u. Schlafzimmer per ſofort billig
zu vermieten.
(8327ms
Grafenſtr. 24, II., freundlich
möbl. Zim. Ausſ. n. d. Gart. (8434ms
Mauerſtr. 18, II., ſchön möbl.
Zim., Woche 3,50 M., z. v. (*11561ms
Heinheimerſtr. 22, III.,einſ.mbl.
Zim. m. Kaffee p. Woche 3 M. (*11556ms
Hügelſtr. 85 2 möbl. Zimmer
Roßdörferſtr. 28, Manfarde,
möbl. Zimmer ſofort zu vm. (8674a
Heinrichſtraße 125, I., fein
möbl., gr. Wohn= u. Schlafzim., evtl.
mit 2 Betten, zu verm. (6048ms
Aliceſtr. 6 möbl. Zim. m. u. ohne
Penſion für jede Zeitdauer. (8707a
Wendelſtadtſtr. 30, I., möbl.
Zimmer bill. z. vermieten. (8747ms
Georgenſtr. 9, II., eleg. möbl. gr.
Zim. an nur beſſ. Herrn. (*11876sms
Riedlingerſtraße 20, I., gut
möbl. Zimmer zu verm. (8583oms
Lauteſchlägerſtr. 22, I., kl. möbl.
Z. f. 3 Mk. d. W. m. Kaffee. (*12086ms
Riedlingerſtraße 17, I., möbl.
Zimmer, ruhig u. ſchön. (*12036ms
part, gut möbl. Z.,
Hochstr. 1—, evt. mit
Mittags=
tiſch, zu vermieten. (*12030ms
Möblierte Wohnung
3 od. 4 möbl. Zim. mit Küche, Bad
mit Einr., Veranda, Speiſek. u.
mit allem Zub. im 1. St. zu vm.
Die Wohnung wird auch ohne
Möbel abgegeben. Näh.
Liebig=
ſtraße 4, im Laden r. (8959ms
Wilhelmſtr. 2 gut möbl. Zim.
zu vermieten. (B8954ms
Lndwigſtr. 10, II., ſchön mol.
Zim. m. Penſ. ſof. zu verm. (8955t
Soderſtraße 6½, III.
(Kapellplatz), gut möbliertes
Wohn= und Schlafzimmer zu
(7600t
vermieten.
Serstadt
2X3 Zimmerwohnung
vollſtänd. neuzeitl., mit all.
Bequem=
lichkeiten, an d. Hauptſtraße (
Halte=
ſtelle der Elektriſchen), per 1. Juli
zu vermieten.
(9090a
Meyer Heyum
Ecke Heidelberger= u. Büſchlerſtr. 1
i. Diad
in Traiſa bei Darmſtadt,
7 Zimmer, Küche, Bad,
Warm=
waſſerbereitung, elektr. Licht,
großer Obſt= und Ziergarten,
beſonderer Verhältniſſe halber
auf längere Zeit zu vermieten
od. auch zu verkaufen. All. Näh.
Wienerſtr. 83, 1. St. (*12371
Seterum
Wilhelminenſtr. 6 ein
Blumen=
laden, in dem ſeit ungefähr 15
Jah=
ren ein Blumengeſchäft mit beſtem
Erfolg betrieben wird, event. mit
Wohnung, per Juli zu vermieten.
5424ms) Hofkonditor Grassmann.
Rheinſtr. 12¾ Atelier mit
Nebenräumen zu verm. (5480ms
Aliceſtr. 27 Parterreſtock ſofort
Landwehrſtr. 45 2 Zim.=Wohn., für Büro zu vermieten. Näheres
(5661ms
Grafenſtr. 22 Werkſt. od.
Lager=
raum mit od. ohne Wohn. (6326ms
Shtistrusse 62
Schöne Manſarden=Wohnung, im Hinterbau kl. helle Werkſtätte
für nicht lärmenden Betrieb, event.
mit 2 Zimmerwohnung, ſofort zu
vermieten. Näheres im Kontor der
Brauerei Rummel. (7833ms
Beſſungerſtraße 88 ſind 2 helle
Martinsſtr. 101, 3mal 2 Zim.=geräum. Werkſt., für jedes Geſchäft
geeignet (auch als Lagerräume), ſof.
zu vermieten. Näheres Baubüro,
(2397s
Dieburgerſtraße 8.
Werrih
Heidelbergerſtr. 5, Part., ein
trock. Raum z. Aufbewahren von
Möbel uſw. ſofort zu vermieten.
Näh. Vorderhaus, Part. (4931ms
Waldſtr. 17, I., groß. gut möbl.
Zimmer zu vermieten. (8511t
Neckarſtr. 22, II., mod. möbl.
Wohn= u. Schlafz., ſowie einzel.
Zimmer zu vermieten. (8281t
Beckſtraße 63, 2. St., zwei
ſchön möblierte Zimmer ſofort
zu vermieten. Zu erfragen
ba=
ſelbſt 1. Stock, nachmittags von
4 Uhr ab.
(8818t
Der ſeither von der Darmſtädter
Möbelfabrik G. m. b. H. benützte
Lagerplatz
an der Weinbergſtr., zirka 1900 qm
groß, mit einer offenen Halle von
430 qm, ſowie zwei geſchloſſene
Räume von zirka 50 qm ſof. ganz
oder getrennt zu vermieten. (7173is
Näh. Darmſtädter Baugeſchäft
G. m. b. H., Grafenſtraße 23½
Telephon 446.
Löffelgaſſe 11 Scheuer zu
ver=
mieten.
(*12342
Zllmer
Stall für 6 Pferde
zu verm. Hügelſtr. 85. (*11562msm
Zu vermieten
Stall
für 3 Pferde, kleine Remiſe, ſowie
Burſchenzimmer nebſt Zubehör
Wilhelmſtraße 16. Näh.
Bau=
bureau Heinrichſtr. 82. (6084ms
Stallung
für 4 Pferde
mit großem Heuboden ſof. zu vm.
Mathildenpl. 9, pt.
(8952t
Oerte Zimmer
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten. (5477ms
Schuchardſtr. 11, I, 2ſch. möbl
Z., 1 m. Kl. u. Schr. ſof. bill. (*12249fso
Schulſtraße 15, 2. Stock, gut
möbliertes Zimmer. (*12168dsi
Georgenſtr. 1½, möbl. Zim.m.
ſep. Eing. ſof. bill. z. v. (*12190ds
Geb. Dame od. Herr find. i. d.
Viktoriaſtraße i. f. ruh. Hauſe zwei
möbl. Zimmer mit Balkon, event.
Pianino. Angeb. unter J 1 an
die Geſchäftsſtelle.
(*12154ds
Hochpart., noch
Luiſenſtr. 10, Luiſenplatz, mod.
möbl. Wohn= u. Schlafzim., ſowie
Einzelzimmer p. ſof. z. vm. (8668ods
Schloßgartenſtr. 9, part., mbl.
Zim., mit oder ohne Penſ., per
1. Juli zu verm.
(*12150dso
Bleichſtr. 26 (Gartenhaus) zwei
möblierte Zimmer mit 1 und 2
Betten zu vermieten. (8326ds
Waldſtr. 33, III. I., möbliertes
Zimmer z. verm. 15 Mk. (*11994ids
Pallaswieſenſtr. 2, II., möbl.
Zimmer an Fräul. b. z. v (*11671ds
Heidelbergerſtr. 69, I., gegenüb.
dem Prinz Emilsg., eleg. mbl. Salon
u Schlafz. (elekt. Licht, Bad.) (Baosaids
1. St., ſchön möbl.
Hoigesstr. 1 Zimmer an beſſ.
Herrn per ſofort zu vm. (7660ids
Rheinstrasse 35
(fr. Germania=Hotel) fein möbl. Zim.
auf jede Zeitdauer ſof. billig. (7984a
Annaſtr. 10, II., möbliertes
Zimmer zu vermieten. (B8339ids
Eliſabethenſtr. 42, II., möbl.
Zimmer ſofort zu verm. (8670ids
Waldſtr. 24, Vdh., I., gut möbl.
Zimmer ſofort zu verm. (7944ids
gestattet mir, grosse
Posten beste u.
feinste
hoch-
mod. Herren-
Foherr
u. Knaben-
An-
züge, sowie sämtliche
Ganstidernkauf
Grufenstr. 25½2
Wasch-u. Sommerkleidung
spottbillig
Telephon1949
Ein Posten eleg. Lüstersakko statt 12 nur 9.50 Mark. zu verkaufen. (9117
rie ie en
u. Schlafzimmer zu vm. (B1726ms
(mit Veruſ findet bei einer
Dame Arztwitwe gemütl. Heim.
412ms) Viktoriaſtraße 85, pärt.
Liebigſtr. 13, I., eleg. möbl.
Wohn= u. Schlafz. z. verm. (9079ms
Heinheimerſtr. 39, II., möbl.
Zimmer an Dame z. verm. (6351ms
Heim 11 Saalbautraße 79 2—3
möbl. Zim. mit ſehr guter Penſion
auf einige Zeit zu vermiet. (7163ms
Schloßgartenplatz 7 frol. möbl.
Zimmer an beſſ. Fräulein. (7196ms
Wilhelminenſtr. 35, 2. Stock
(Ecke Hügelſtr.), ein ſchön möbl.
Zim. u. ein kleines m. vorz. Penſ.
Zentrum, freie Lage, ruh. Haus.
Auch für kurze Zeit.
(8695a
Karlſtr. 27, I., ſchön möbl. Zim.
mit 1 od. 2 Betten zu verm. (6109s
Soderſtr. 29½, I., ſchön möbl.
Zimmer zu vermieten. (8074s
Landwehrſtr. 6, 3 möbl. Zim.
zuſ. od. einzeln zu vermiet. (7416s
Kiesſtr. 77, 2 möbl. Zimmer,
auch einzeln, zu vermieten. (6059s
Steinackerstr. 11
fein möblierte Zimmer zu
ver=
mieten. Frl. Anna Textor. (B4166s
Wienerſtr. 49, 1. Stock richts,
möbl. Zimmer zu verm. (*12277
Aliceſtr. 22, I., gut möbliertes
Wohn= u. Schlafz. mit ſep. Eing.
ſofort zu vermieten.
(*12277
Kiesſtr. 58, in ſeinem., ruhigem
Hauſe mit ſchönem Garten fein
möbliertes Wohn= und
Schlaf=
zimmer abzugeben.
(9074s
(Ludwigs=
Villen=Kolonie höhe)
2 fein möblierte Zimmer mit od.
ohne Penſ. Heidelberger Chaussee11o
(Schlangenſchneiſe). (9115a
Ernſt=Lndwigſtr. 15, 1. St.,
freundl. möbl. Zim. (*12340
Waldſtr. 7, Manſarde,
Schlaf=
ſtelle zu verm.
(*12339
Roßdörferſtr. 23, part, möbl.
Zim. u. Schlafſt. zu vm. (9098ms
Waldſtraße 33, 2. St. I., gut
möbl. Zimmer zu verm. (9106a
Bleichſtr. 17, Vorderh. III. I.,
einf. möbl. Zimmer mit 2 Betten
an ſol. Arb. o. Fräul. z. v. (*12309sg
Heinheimerſtr. 22, III., einf. m.
Zimmer mit Kaffee p. W. 3ℳ (*12312
Gut möbl. 4 Zimmerwohnung
im 1. St., Balkon, Küche,
Mädchen=
zimmer Bad, ſofort zu vermieten.
Näh. V ktoriaſtr. 87, part. (*12317
Waldſtraße 23, I. links, möbl.
Zimmer zu vermieten. (*12369sms
Neckarſtr. 24, Stb., ſchön möbl.
Zimmer zu vermieten. (*12363so
Eſcholbrückerſtr. 3, II., möbl.
Wohn= u. Schlafzimmer mit
Früh=
ſtück und ſeparatem Eingang zu
vermieten.
(*12354
Freundl. möbliertes Zimmer in
gutem Hauſe zu vermieten.
*12393)
Liebigſtr. 42, 2. St.
Schützenstr. 10½, 2. St., ſch. möbl. Z.
u. 1 Manſ.=Z. ſof. z. verm. (*12390si
2—3 g. möbl. Zimmer frei.
Koch=
gas a. W. Aliceſtr. 23, 2. Stock,
b. 3 Uhr z. b.
(9126a
Frivate Einqunrtierung
wird angenommen mit g. Verpfleg.
(*12394sg)
hölgesstr. 1, 1. St.
Einquartierung
mit u. ohne Verpflegung wird bei
billiger Berechnung angenommen.
Landwehrſtraße 27. (*12398
Einquartierung wird ang. z.
Schlafen. Roßdörferſtr. 23, II. (*
Einquartierung wird angen.
mit u. ohne Verpflegung.
Lieb=
frauenſtr. 93, III., Ekert. (*12324
Einquartierung wird
ange=
nommen mit od. ohne Verpflegung.
Kranichſteinerſtr. 6, I. (*12325
Einquartierung
wird
ange=
nommen.
Einquartierung w. angenommen,
E mit und ohne Verpflegung,
Wilhelmſtraße 59
(*12264fsgo
Hügelſtr. 11 möbl.
1ralsd Zimmer zu vermieten.
(Gelegenheit zu Sprach= und
(*12295
Muſik=Studien.)
mit Veruffindet anzenehmes
Frl. Unterkommen bei alleinſteh.
Witwe bei billigſter Berechnung.
Einz. Dame oder Herr
(auch Pflegebedürftige) findet
be=
hagl. Zimmer, a. W. volle Penſion,
bei kinderl., geb. Familie. Schön
gel. Landhaus am Walde, nahe
der Stadt. Angebote unter J 35
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*12276
Geſchaftshaus zu vermieten.
Die ſtädt. Hofreite
Gardiſten=
ſtraße 1 (am Schloßgartenplatz,
in welcher dermalen ein
Kolonial=
warengeſchäft betrieben wird, iſt
vom 1. Februar 1916 ab anderweit
(8584ms
zu vermieten.
Nähere Auskunft wird im
Stadt=
haus, Zimmer 62, erteilt.
Darmſtadt, den 4. Juni 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
e We Esfert.
Gewährt
freie Wohnung
wrd
während der Kriegsdauer gegen
Hilfe im Garten und Hühnerhof.
Angeb. u. F 68 Geſchäftsſt. (*12361
teeucht
Ein kleines, einfaches Haus
enthaltend zirka 7 Wohnräume, zum
Alleinbewohnen geeignet, per 1. Okt.
zu mieten gesucht. Angebote
unter H 40 an die Geſchäftsſtelle
dieſes Blattes.
(8879a
oder herrſchaftliche
Ginzelhaus Etagenwohnung,
7—8 Zimmer, mit Zubehör, zum
1. Oktober zu mieten geſucht. Ang.
unt. J 66 Geſchäftsſtelle. (9058sgo
Wohn. v. 6—7 Zim. m. Veranda
u. Garten in freier Lage v. ruh.
Beamtenfam. a. 1. Okt. geſ. Ang. u.
I 69 an die Geſchäftsſt. (*12344
zum 1. Oktober von
Geſucht 2 Damen im
Südoſt=
viertel ger. 5 Zim.=Wohn. im Preiſe
bis zu 750 Mk. Angeb. unt. J 7
an die Geſchäftsſt. (*12161ds
Ginfamilienhaus, 5—6 Zimmer
u. kl. Obſtgart. in Darmſt. zu
mieten geſ. Ang. mit Preisang. u.
J 23 an die Geſchäftsſt. (*12216fs
zeamtenramilie ſucht große
B4 Zimmerwohnung mit
Zu=
behör, einſchließl. Manſardenwohn.,
2—3 Zimmer, event. mit Garten.
Angeb. mit Preisangabe unter
J 76 an die Geſchäftsſt. (*12348
Wohnungen v. 3—4 Zim. im
Süd= od. Südoſtv. in einem H.,
auf 1. Okt. geſucht. Veranda und
Gartenanteil Beding. Ang. unter
J 70 an die Geſchäftsſt. (*12343
Kinderloſes Elepaar ſucht zum
K 1. Oktober ſchöne 3 Zimmer=
Wohnung mit Veranda (parterre
oder 1. Stock) im Süd= oder
Oſt=
viertel. Angebote unter I 63 an
die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*12316
Wohnung geſucht, 4—5 Zimmer,
Nähe Kiesſtraße und
Inſel=
ſtraße=Ecke. Preis ungefähr 600
bis 700 Mark.
(*12322
Angebote unter J 65 an die
Geſchäftsſtelle d. Bl.
Siſere Ziater=Pohrung
mögl. mit etwas Garten, von
kinderl. Ehepaar zum 1. Oktober
geſucht. Angebote unter I 32
an die Geſchöftsſtelle. (*12274sms
Deuzeitl. 4 Z.=Wohnung von ruh.
N Familie (3 Perſ.) zum 1. Oktbr.
geſucht. Angebote unter J 47 an
die Geſchäftsſtelle.
(*12279
Zum 1. Okt. neuzeitl. 4—5 Zim.=
O Wohn., elektr. Licht, Veranda,
oder auch kleines Haus, von ruh.
Mieter geſucht. Pr. 500—600 Mk.
Angebote unter J 28 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*1222 fs
4—5 Zimmerwohnung
mit Zubehör (Bad, elektr. Licht) per
1. Oktober ds. Js. von kinderloſem
Ehepaar zu mieten geſucht. Angeb.
mit Preisangabe unter J 54 an
die Geſchäftsſtelle erb. (*12286som
Reltere Leute, langi. Mieter, ſuch.
A i. d. N. d. alt. Bahnh. od.
Jo=
hannesv. i. gut. Hauſe 3 Z.=W. b.
z. 420 M. b. 1. Okt. Ang. m. Pr. u.
J 5 an die Geſchäftsſt. (*12146ds
Traiſa od. Nied.=Ramſtadt.
3—4 Zimmerwohnung, eventuell
Einfamilienhaus zu mieten geſucht.
Angebote mit Preisangabe unt.
J 17 an die Geſchäftsſt. (*12187ds
eſ. 2 Schlafz., 1 Wohnz. u. Küche
God. Benutz. Angeb. mit Preis
u. H 76 an die Geſchäftsſt. (*12072
Einoerloſes Ehepaar ſucht mod.
9 3—4 Zimmer=Wohnung mit
Bad, Gas, elektriſchem Licht und
Veranda in guter Wohnlage bis
Juli oder Oktober. Angebote mit
Preisangabe unter J 4 an die
Geſchäftsſtelle.
(*12153dsg
Ruhige Familie (Erwachſ.)
ſucht zum 1. Okt. eine geräumige,
ſchöne 3= oder 4 Zimmerwohng.
Preis bis 500 Mark. Angebote
unter H 45 an die Geſchäftsſtelle
ds. Blattes. (*11999imsg
Beamtenſamilie
mit 1 Kind ſucht zum 1. Okt. ſonnige
3 Zimmerwohnung in ruh. Hauſe.
Südl. Stadtteil bevorzugt. Gefl.
Angeb. u. J 5 1 Geſchäftsſt. (*12294
(3 erw. Perſ.)
Beamtenfamilie ſucht zum
1. Oktober 3= oder 4=Zim.=Wohn.
mit Bad im Johannesviertel oder
Nähe Bismarck= od Rheinſtr. Ang.
m. Pr. u. J 53 Geſchäftsſt. (*12289
Lehrerswitwe
ſucht in gut. Hauſe 2Zim.=Wohn.
m. Manſardenzim. Ang. m. Pr. u.
J 79 an die Geſchäftsſt. (*12366
2-mobl. Zimmer
in gutem Hauſe mit Garten für
4 Wochen (Ferien) a ſucht von
Mann, Frau und 2 Kinder, event.
Mädchen. Der Mann iſt hier in
Garniſon. 2 Betten ſtelle ſelbſt,
Frühſtück iedoch im Hauſe
er=
wünſcht. Angebote unter J 74
an die Geſchäftsſtelle. (*12355
ſöbl. Zim. mit 1 od. 2 Bett.
billig geſucht. Angeb. unter
J 73 an die Geſchäftsſt. (*12337
Offiziers=Damen ſuchen
wäh=
rend der Kriegszeit zwei möbl.
Zimmer mit Nebenraum(
Sommer=
ſeite) per 15. Juli oder 1. Auguſt.
Angeb. mit Preisangabe u. J 49
an die Geſchäftsſtelle. (*12292
Men
Zu verkaufen ohne Anz.
Kleines Landhaus
mit Garten, dicht bei Darmſtadt
gelegen ſofort ohne Anzahlg. zu
verk. Preis 8000 Mk. Ang. erb. u.
J26 an die Geſchäftsſt. (*12208dsg
SchönesWohnhausinEberſtadt,
Siſtöckig, 7 Zim. mit Zubeh.
und großem Obſtgarten ſofort zu
verkaufen. Zu erfragen Abaſtr. 22,
1. Stock, bei Lott.
(B7520
übſche Villa am Walde, 7 Zim.
mit allem Komfort, Balkon
und Veranda, großer Obſtgarten,
zu verkaufen.
(7871a
Traiſa, Darmſtädterſtr. 62.
Villenkolonie
Ludwigstone.
Das Grundſtück Ecke
Schirm=
ſchneiſe u. Kaiſer Wilhelm=Straße,
von zirka 4000 qm mit kleiner
herrſchaftl. Villa von 7 Zimmern,
iſt zu verkaufen.
Näheres dort Kaiſer Wilhelm=
Straße 83 beim Beſitzer. (9056
leines Einfamilienhaus mit
Kgröß. Garten, event. auch größ.
Baugelände in Darmſtadt oder
Umgebung zu kaufen geſucht.
Angebote mit Preisang. unter
I 59 an die Geſchäftsſt. (*12300sd
Verpachtung.
Die Wirtſchaft „Zur
Ludwigshalle”,
verbun=
den mit 30
Fremdenzim=
mern und Saal, ſoll zum
Herbſt anderweit vermietet
werden.
(*12328si
Näheres erfahren
Inter=
eſſenten durch
J. Diſchinger, Darmſtadt.
Karl=
Oöſt= u. Gemüſegeſch., ſtr. 73,
über 12 Jahre beſtehend, zu verm.
B1400) Feldmann, Gartenh., I.
Niederramſtädterſtraße 31
Bäckerei mit Laden
Ladenzimmer und Küche ſof. unt.
günſt. Bedingungen zu vermieten.
7184a) Näh Gutenbergſtr. 39, II.
mit Gewächshaus
Gärtnerel und Wohnung am
Nordbahnhof zu vermieten. Ang.
unter F P 2 3937 an Rudolf
Moſſe, Frankfurt a. M. (I,9092
in französ., engl. und
Unterricht ſtalieniseher Sprache
erteilt Privatlehrer Willi Merck,
Wienerſtraße 78, 2. St. (*12224fs
berprimaner des Realqymnaſ.
erteilt Nachhilfe=Unterricht.
Angeb. u. J 52 Geſchäftsſt. (*12290
Giterricht.
Suche für d. Dauer d.
Sommer=
ferien einen Schüler od. Schülerin
der Prima (U. o. O.) des Real= od.
eines human. Gymnaſiums, um
m. Sohn von 10 J. (Quintaner)
dreimal wöchentlich eine Stunde
zu geben in Latein, Rechnen u.
Deutſch. Angeb. unter J 48 an
(B9/87
die Geſchöftsſtelle
e Geſchäftsſtelle. (B322
gebildete Dame wünſcht
Klavier=
u. Theorieſtunden zu geben. Ang.
u. J 61 a. d. Geſchäftsſt. (*12310
Eunge Haſen zu verkaufen.
*12299) Näh. Orangerieſtr. 32.
Hunner
(*12349
zu kaufen geſucht.
Angeb. nach Rheinſtr. 4 erbeten.
Junge daniteigſunde
zu verkaufen
(Zwinger von Flandern).
Vater: Polizeihund „Bill” v.
Ems=
tal, z. Zt. Sanitätshund, Mutter:
Pia” v. Weinheim, z. Zt.
Sanitäts=
hund (z. Zt. hier), beide beim 26.
Reſerve=Armeekorps. Auskunft in
der Geſchäftsſtelle. (*12360sg
Junger Buſſard
zu verk. Gartenſtraße 15. (*12283
Ichkau
getragene Kleider, Stiefel, Wäſche,
Uniformen, Treſſen, Zahngeb. uſw.
Zarnicer, Kleine Bachgaſſe 1.
Komme auch nach auswärts. (8731a
Altes Gold
Brillanten, Platin, Silber kauft
(8730a
zu höchſtem Wert
Kurtz, Juwelenhandlung
Pädagogſtr. 2. Telephon 1202.
Verſtellbare Hantel
(Scheibenhantel) z. kauf. geſ. Ang. u.
13 an die Geſchäftsſt. (*12181dfs
zu kaufen
Große Hundehutte geſucht
*12254fs) Lauteſchlägerſtraße 30.
neue Tuch=
Alte Metalle, abfälle,
Gummi, Säcke aller Art kauft
zu höchſten Preiſen R. Zwickler,
Schwanenſtr. 12. Tel. 1760. (8684a
Gebrauchte
Weißweinflaſch.
gebrauchte
Seltſtlaſchen
Strohhülſen
Kiſten
kauft Adam Rackles,
Frank=
furt a. M.=N. O. 14.,
Falltor=
ſtraße 11 Tel. Hanſa 954. (8834ids
Luterh. Herren=Rad u.=Tandem
zu kaufen geſucht. Angebote mit
Preisangabe unter J 82 an die
Geſchäftsſtelle d. Bl (*1234 8‟
Hute hattener Liegeſtuhl, Bilder
und Spiegel zu kaufen geſucht.
Angebote unter J 58 an die
Ge=
ſchäftsſtelle d. Blattes. (*12307
Antike Möbel kauft
9132a) Klein, Kaſinoſtr. 2.
13nh
kauft ſtets
*12391so)
Gebr. Flaſchen
Wagner,
Dieburgerſtr. 4.
ltertüml. Setretär oder Pult,
2 ſowie Spieltiſch in nußbaum
geſucht. Ang. mit Preisang. unt.
50 a. d. Geſchäftsſtelle. (*12293
Guterh. hochf. Spellezimmer
in dunkel Eiche zu kaufen geſucht.
Angebote ſofort erbeten unt. J 56
an die Geſchäftsſtelle. (*12282
Ein Handwagen für Tapezierer
zu kaufen geſucht. Angeb. unt.
I 77 an die Geſchäftsſt. (*12373
tiefgetühlte Milch
100 Atr. ſofort u. 200 Ltr.
ab 15. Aug. geſucht n. Mannheim.
Kaution od. gute Referenzen zu
Dienſten. Zuſchr. m. Preisangabe u.
V3524 an D. Frenz, G. m. b. G.,
Mannheim.
(Fr9094
Oue
Henze’s große Verkehrskarten:
„Deutschland u. Buropa
auf Leinwand aufgezogen, mit
polierten Stäben, billig abzugeben.
*12327) Alicestraße 26, 2. Stock.
rack u. Weſte, ſtarke Fig., zu
verk. Hoffmannſtr. 5, III. (*12367
Kirſchen
große braune Einmachkirſchen per
Pfd. 30 Pf., ſchwarze per Pfd. 25 Pf.
Fet. und Frcheineher
zu ſehr billigem Preiſe.
Für nächſte Woche empfehle
Große Johannisbeeren
eigene Zucht, zu billigem Preiſe.
Kauft aus erſter Hand.
Hofmann,
Karlſtraße 26. (*12149ds
Anana-Fübenen
und Kirschen
billigſt (*12270fs
Crößmann, Saalbauſtraße 27.
Empfehle täglich friſche B8397
Kirichen
zum Einmachen billigſt.
Jacob Schellhaas
Karlſtraße 50.
Tel. 1697
Die erſten neuen
Mombacher Grüne Bohnen
ſehr zart, per Pfund 40 Pfg.,
Mainzer große Gurken
(*12392
billigſt bei
L. Stilling Wwe., Hochſtr. 4.
Menteder Zuſtrihen
(*12173dfs
zu kaufen geſucht.
A. & J. Monnard, Darmſtadt.
Wagen Pferdemiſt zu verk.
2
Arheilgerſtraße 57. (*12288
Eläaufen
Enhlaufen.
Einſtichelhaariger grauer Pinſcher,
auf den Namen, Schnapps”hörend,
geſtern entlaufen. Abzugeben gegen
Belohnung bei Rittmeiſter
Lungers=
hausen, Artillerieſtraße 9. (9131
junger Wolfsſpitz mit
Hals=
band (ohne Marke) entlaufen.
Abzugeben Arheilgerſtraße 57 bei
Plösser.
(*12287
20 Mk. Belohnung
dem Finder einer ſilbernen Uhr
an ſilberner Kette; auf dem Deckel
Monogramm A. N. (B9086
Abzugeben Mathildenſtr. 24.
Damenrekenschirm
mit gebogener, grüner Holzkrücke
G(event. auch nur Rahmen) billig am Sonntag in der Nähe des
Oberwaldhauſes abhanden
ge=
kommen. Abzug. gegen Belohnung
*12321) Frankfurterſtr. 78, I.