Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 167., Samstag, den 19. Juni.

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178. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. Der Krieg mit Stalien. Das Kreuzergefecht bei der Doggerbank am 24. Januar.
Der Fliegerangriff auf Karlsruhe. 1610000 feindliche Gefangene. Ruſſiſches. Die Balkanſtaaten. Die Neutralen.

Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 18. Jnni.
(W. T. B. Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Feinde ſetzten ihre Durchbruchsverſuche
nördlich Arras vergeblich fort. Die Eng=
länder
erlitten nördlich des Kanals
von La Baſſée eine neue Niederlage.
Ihre Angriffstruppen wurden auf=
gerieben
; nur einzelne Leute flüchteten ſich
zurück.
Weſtlich Angres, beim Kirchhof ſüdlich
Souchez und nördlich Ecurie ſind Franzoſen
in kleine Teile unſerer vorderen Stellung ein=
gedrungen
. Hart nördlich der Lorettohöhe
gaben wir ein in umfaſſendem Feuer liegendes
Grabenſtück planmäßig auf. Im übrigen wurden
die feindlichen Angriffe abgeſchlagen.
Seit dem 16. Juni nahmen wir auf dem
Kampffelde nördlich Arras 17 Offiziere
und 647 Mann gefangen. Die blutigen Ver=
luſte
entſprechen denen in der Schlacht in der
Champagne.
In den Argonnen wieſen wir ſchwache
feindliche Vorſtöße ab. Bei Vauquois haben
ſich örtliche Gefechte entwickelt.
Die Vogeſenkämpfe weſtlich Metzeral
ſind noch im Gange.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Vordringende ruſſiſche Abteilungen wurden
von deutſcher Kavallerie über den Seymsza=
Abſchnitt (öſtlich der Straße Cytowiany-
Schawle) zurückgeworfen. Ein von ſtarken
feindlichen Kräften gegen die Dawina=Linie
vorgetragener Angriff ſcheiterte.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Beiderſeits Tarnograd warfen die ver=
bündeten
Truppen in der Nacht den Feind
gegen den Tanew=Abſchnitt zurück. Die anderen
Armeen des Generaloberſten von Mackenſen
haben die geſchlagenen Ruſſen bis in die vor=
bereitete
Grodek=Stellung (Linie Narol-Miaſto
Magierow-Wereszia=Bach), bis zur Ein=
mündung
in den Dnjeſtr getrieben.
An der Dnjeſtr=Front, nordöſtlich Stryj,
iſt die Lage unverändert.
Oberſte Heeresleitung.
* Berlin, 18. Juni. Von Tag zu Tag näher drängt
ſich die deutſch=öſterreichiſch=ungariſche
Heereswelle gegen Lemberg an. Vorgeſtern
kam, ſo ſchreibt die Poſt, die Nachricht von einem neuen
Vorſtoß der Mackenſenſchen Truppen, von der Erſtürmung
von Lubaczow, von der gewaltſamen Erzwingung der
Linie Sadowa-Rudki und geſtern ſahen wir die Verbün=
deten
in breiter Front mehr als 10 Kilometer weiter gegen
Oſten auf Lemberg zu Fuß faſſen. Lemberg ſteht vor der
Einkreiſung und, ſo hoffen wir, auch wohl vor der Be=
zwingung
. Das Berliner Tageblatt erhält von ſeinem
Kriegsberichterſtatter über den Marſch Grodek-Lemberg
folgendes Telegramm: Wenn je der Ausdruck am Platze
war von vor ſich hergefegten Truppen, ſo iſt er dies im
vorliegenden Falle, wo die Ueberreſte der einſtigen 3. und

8. ruſſiſchen Armee trotz aller von allen Seiten herange=
zogenen
Verſtärkungen nunmehr auch zwiſchen Sieniawa-
Przemysl-Lemberg verſprengt wurden und die Reſte der
ehemaligen vielgenannten Sanfront ſich nun in vollem
Rückzuge befinden. Es muß aber damit gerechnet werden,
daß die nächſten Tage noch kein definitives Reſultat
bringen.

Der Seekrieg.

* Berlin, 18. Juni. Ueber die Art der Vernich=
tung
von U 29 wurde, wie wir von maßgebender
Stelle hören, jetzt aus beſonderer Quelle bekannt, daß das
Boot durch einen unter ſchwediſcher Flagge
fahrenden engliſchen Tankdampfer zum
Sinken gebracht wurde. Hierdurch finden von vorn=
herein
die umlaufenden Gerüchte ihre Beſtätigung, daß
das Boot britiſcher Hinterliſt zum Opfer ge=
fallen
iſt.
* London, 18. Juni. Lloyds melden: Die Fiſch=
dampfer
Petrel, Explorer und Yapo=
nica
aus Aberdeen ſind am 4. und 5. Juni von Unter=
ſeebooten
verſenkt worden.
* London, 17. Juni. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der britiſche Dampfer Trafford,
von Cork nach Sydney unterwegs, wurde geſtern von
einem deutſchen Unterſeeboot in der Iriſchen See ver=
ſenkt
. Die Beſatzung wurde gerettet.
* Stockholm, 18. Juni. Stockholms Tidningen
meldet aus Göteborg: Der norwegiſche Dampfer
Granit wurde vorgeſtern in der Nähe des Vinga=
feuers
vor Göteborg von den Deutſchen in den Grund ge=
ſchoſſen
. Dasſelbe Blatt meldet aus Malmö: Zwei ſchwe=
diſche
Fiſcherboote übernahmen vorgeſtern abend vor Lim=
hamm
von einem deutſchen Torpedoboot die Beſatzungen
der verſenkten Dampfer Verdandi und Gra=
nit
insgeſamt 28 Mann, und ſetzten ſie in Malmö an
Land.
* Stockholm, 17. Juni. Politiken meldet: Die
Verſenkung des Dampfers Verdandi der
geſtern an der norwegiſchen Südküſte von deutſchen Kriegs=
ſchiffen
in Grund gebohrt wurde, habe in Schweden
große Erregung hervorgerufen. Das deutſchfreundliche
Blatt Nya Dagligt Allehanda meint, daß dieſe Handlung
faſt einen feindlichen Charakter trage, da das Schiff keiner=
lei
Konterbande geführt und ſeine Zollpapiere gemäß den
Wünſchen der deutſchen Behörden ausgeſtellt waren.
Der Thuledampfer Thorſten, der regelmäßig
zwiſchen Göteborg und England fährt, wurde geſtern
außerhalb des Vingafeuers von einem 10000 Tonnen
großen deutſchen Hilfskreuzer ohne Namen aufge=
bracht
. Die Urſache iſt unbekannt, da das Schiff keiner=
kei
Konterbande führte.

Der Luftkrieg.

* Chateau Thierry, 17. Juni. (Meldung der
Agence Havas.) Am Mittwoch mittag überflog in großer
Höhe eine Taube‟ Chateau Thierry. Die Flieger muß=
ten
infolge einer Motorpanne landen; ſie verbrann=
ten
den Apparat bei der Landung in Noroy=ſur=
Ourcg vor ihrer Gefangennahme. Die anhängenden
Bomben wurden zur Exploſion gebracht. Die deutſchen
Offiziere ließen ſich von den Gendarmen in Neuilly ge=
fangen
nehmen; ſie ſind nach dem Gefängnis in Villers=
Cotterets gebracht worden.
* Paris, 18. Juni. Blättermeldungen aus Lon=
don
zufolge werden in England augenblicklich Rieſen=
flugzeuge
nach dem Muſter der ruſſiſchen Flugzeuge
hergeſtellt.
* Amſterdam, 18. Juni. Ein beſonderer Korre=
ſpondent
des Blattes Nieuwe van den Dag meldet aus
Rooſendaal: In der letzten Nacht, ungefähr um 4 Uhr,
machten zwei franzöſiſche Flieger einen An=
griff
auf Brüſſel, welcher der Luftſchiffhalle galt.
Der Korreſpondent, der in einem Hotel an der Place
Rogier wohnte, berichtet, er ſei gegen 4 Uhr durch eine
heftige Kanonade geweckt worden. Die Deutſchen hätten

die Flieger von allen Seiten beſchoſſen. Gegen 4.30 Uhr
waren die Flieger außer Sehweite. Es wurde kein Scha=
den
angerichtet.
* Paris, 18. Juni. Die Blätter melden, daß ein
deutſches Flugzeug Bains les bains bei
Epinal überflogen und Bomben abgeworfen hat.
Ein Soldat und ein Beamter wurden getötet und zwölf
Arbeiter verwundet. Gérardmer iſt von deut=
ſchen
Fliegern mit fünf Bomben belegt worden. Hier
wurde ziemlich erheblicher Materialſchaden angerichtet. Wie
die Blätter aus Nancy melden, verſuchte ein Geſchwa=
der
deutſcher Tauben, Nancy zu überfliegen.
Zwei Tauben mußten umkehren, die beiden anderen war=
fen
zehn Bomben auf verſchiedene Stadtteile ab. Drei
Perſonen wurden getötet, vier verletzt.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 17. Juni. Das Haupr=
quartier
teilt mit: An der Dardanellenfront
vernichtete unſer linker Flügel am Morgen des 15. Juni
durch Artilleriefeuer ein feindliches Flugzeug, das beim
Ueberfliegen unſerer Stellung gegenüber Ari Burnu be=
ſchädigt
und zum Abſturz hinter den feindlichen Schützen=
gräben
gebracht wurde. Geſtern ereignete ſich bei Ari
Burnu und Sedd=ul=Bahr nichts von Bedeutung. Unſere
Küſtenbatterien an der Meerenge bombardierten bei Sedd=
ul
=Bahr die feindlichen Artillerieſtellungen, ſowie ſeine
Truppen und eine ſeiner Transportkolonnen. Sie ſprengten
einen Wagen der genannten Kolonne in die Luft. Auf
den übrigen Fronten keine Kampfhandlung von Be=
deutung
.

der Krieg mit Stalien.
Italien und Deutſchland.

* Die Kölniſche Zeitung berichtet von der italieniſchen
Grenze, daß ein einziges Konzentrationslager
für die Oeſterreicher auf der Inſel Sardinien
errichtet worden ſei. Von Konzentrationslagern für
Deutſche könne vorläufig nicht die Rede ſein, da eine
Kriegserklärung von Deutſchland nicht vorliege. Der Be=
richterſtatter
fügt hinzu, man habe Grund zu der Annahme,
daß zwiſchen Deutſchland und Italien ein ſtillſchweigen=
des
Uebereinkommen beſtehe, daß Italien ſeine Kriegs=
handlungen
lediglich auf Oeſterreich beſchränke, wobei
von der Mitwirkung Deutſchlands auf dieſem Teil des
Kriegsſchauplatzes abgeſehen werden könne. (?)
Die itallieniſchen Verluſte.
* Zürich, 17. Juni. (Ctr. Bln.) Berichte des
Tagesanzeigers aus dem italieniſchen Kriegsſchauplatze
ſchätzen die bisherigen Verluſte der Italiener
auf viele tauſend Mann. Große Erbitterung erregt es,
daß in Mailand, deſſen Lazarette bereits überfüllt ſeien,
die Namen der Verwundeten ſtreng geheim gehalten wer=
den
; auch iſt den Lazaretten jede Benachrichtigung an die
Familien der Verwundeten unterſagt. (Nat.=Ztg.)
Innere Anleihe.
* Rom, 18. Juni. Ein königliches Dekret ermächtigt
die Regierung, eine neue innere Anleihe von 4½%
auszugeben, welche in 25 Jahren amortiſiert werden ſoll.
Der Ausgabekurs iſt auf 95 Lire, für Beſitzer von Titeln
der vorhergehenden inneren Anleihe auf 93 Lire, der Be=
ginn
der Zeichnungen auf den 1. Juli ſeſtgeſetzt. Die
Zahlungen auf die Zeichnungen über 100 Lire erfolgen zu
je 25% bei der Zeichnung am 1. Oktober, 16. November
und 2. Februar 1916.
Spionage.
* Baſel, 17. Juni. Nach einer Privatmeldung der
Basler Nationalzeitung hat die Kantonpolizei in Lu=
ganowegen
Spionageverdachtes zum Schaden
der Schweiz einen gewiſſen Franco Babuchis verhaftet,
Kapitän in der italieniſchen Marine aus Florenz, und ihn
nach Bern übergeführt. Babuchis erklärte bei ſeinem Ver=

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hör, er ſei von der italieniſchen Regierung nach
Lugano geſchickt worden mit der Weiſung, die dortigen
deutſchen Flüchtlinge zu beobachten.

Das Kreuzergefecht bei der Doggerbank
am 24. Januar.

* Kapitän zur See z. D. von Kühlwetter ver=
öffentlicht
nach amtlichen Quellen einen Bericht über
das Kreuzergefecht in der Nordſee am
24. Januar bei dem die Engländer trotz rieſiger
Uebermacht ſo ſchwere Verluſte erlitten haben. Der
engliſche Bericht beſaß bekanntlich die Dreiſtigkeit, die
Verluſte wegzulügen. Das Bild, das in dem Bericht
Kühlwetters entworfen wird, beſtätigt nicht nur unſere
erſten amtlichen Darſtellungen, ſondern zeigt auch, wie
richtig das Ergebnis der Schlacht erkannt wurde, wie man
es in Englandzuverſchleiern geſucht hat und noch
ſucht, und wie auch in dieſem Fall bei uns die Bewertung
des eigenen Erfolges mit allergrößter Vorſicht und Zurück=
haltung
geſchah. Es heißt in dem Bericht:
Nachdem ſich engliſche Seeſtreitkräfte am 19. Januar in
der deutſchen Bucht gezeigt hatten, ſollte der beliebte Fiſch=
grund
mitten in der Nordſee, die Doggerbank, und der
Weg von unſeren Flußmündungen dorthin von feind=
lichen
Fiſcherfahrzeugen gründlich geſäubert werden, weil
man Gewißheit hatte, daß dieſe dort in der Hauptſache
Ueberwachung und Spionage trieben. Feindliche leichte
Streitkräfte ſollten dabei natürlich auch verjagt und wo=
möglich
vernichtet werden. So liefen unſere 4 Panzer=
kreuzer
Seydlitz, Moltke Derfflinger und Blücher,
mit kleinen Kreuzern und Torpedobootsflottillen als Füh=
ler
und Sicherung vorgeſchoben, am 23. Januar aus und
ſtanden am 24. früh bei der Doggerbank, bereit, ihren
Auftrag auszuführen. Kurz nach 8 Uhr wurde die An=
weſenheit
zahlreicher feindlicher Streitkräfte bei der Dog=
gerbank
feſtgeſtellt. Während des Sammelns wird
unſeren Streitkräften folgende Lage klar: Von hinten
laufen die feindlichen leichten Kreuzer und Torpedoboote
auf, dahinter ſtehen mindeſtens 8 große Schiffe und an
Steuerbord rechts hinten in weſtlicher Richtung
nähern ſich fünf Rauchwolken, die um 9½ Uhr deutlich
als die Schlachtkreuzer Lion, Tiger Princeß Royal.
New Zealand und Indomitable erkannt werden,
deren Reihenfolge der engliſche Admiral ſo berichtet. Von
Weſtſüdweſt bis Nordnordweſt ſtanden danach mindeſtens
13 große engliſche Schiffe, 7 kleine Kreuzer und 26 Tor=
pedoboote
. Daß es Torheit geweſen wäre, 4 große
deutſche Schiffe, 4 kleine Kreuzer nicht 6, wie der eng=
liſche
Bericht ſagt und 22 Torpedoboote gegen dieſe
ganze Macht zum Gefecht heranzuführen, bedarf keiner
Worte. Der engliſche Bericht verſchweigt gefliſſentlich
die Anweſenheit der engliſchen Hauptmacht, indem er ſich
auf Wiedergabe der Ereigniſſe des Gefechts ſelbſt be=
ſchränkt
, zu dem die Hauptmacht nicht herankommen
konnte. Dem deutſchen Admiral blieb nur ein ſüdöſtlicher
Kurs übrig, der ihm ein hinhaltendes Gefecht ermöglichte
und ihn in die deutſche Bucht hinein, alſo unſern Stütz=
punkten
und der Möglichkeit der Verſtärkung näher brachte.
Höchſte Fahrt war geboten, weil ſie allein Ausſicht bot,
die Schife des Gegners auseinanderzuziehen, die feind=
liche
Hauptmacht ſolche Geſchwindigkeit ſicher nicht halten
konnte, und damit vielleicht Gelegenheit zu einem erfolg=
verſprechenden
Teilgefecht geſchaffen wurde. Das iſt das,
was engliſche Zeitungen ſich erdreiſteten, die Flucht nach
Hauſe zu nennen.
So ſpann ſich das Gefecht an. Gegen 10 Uhr eröffnet
der Feind auf über 20 Kilometer das Feuer, ohne daß
er zunächſt unſere Schiffe erreichen kann; es dauert bis
10 Uhr 12 Min., ehe er ſeinen erſten Weitſchuß erzielt.
Um ½10 Uhr ſchon eröffnet Blücher das Feuer auf
kleine Kreuzer und Torpedoboote, die von hinten auf=
läufen
mit dem Erfolg, daß ein getroffener Kreuzer ab=
dreht
und ein Torpedoboot nach einer Exploſion verſinkt.
Kurz nach 10 Uhr eröffnen auf 18 Kilometer unſere Pan=
zerkreuzer
das Feuer auf den Hauptgegner. Die hohe
Geſchwindigkeit, die die engliſchen Schlachtkreuzer ent=
wickeln
, läßt nicht nur die engliſche Hauptmacht zurück,
ſondern teilt auch die Schlachtkreuzer ſelbſt in zwei Grup=
pen
, die älteſten Schiffe New Zealand und Indomi=
table
bleiben langſam zurück, ohne daß ſie jedoch von
der Teilnahme am Gefecht ganz ausgeſchloſſen werden.
Der öſtliche Wind iſt dem Kampf dadurch ungünſtig, daß
er die ſchweren Rauchſchwaden der Schiffe und unſerer

Geſamtergebnis der Schlacht war alſo bei den
britiſchen Streitkräften: Ein neuer Schlacht=
kreuzer
von 30000 Tonnen geſunken; zwei neue Schlacht=
kreuzer
ſchwer beſchädigt; von der ſchweren Beſchädigung
eines dritten Schlachtkreuzers gingen ſpäter noch zuver=
läſſige
Nachrichten ein, ſie muß dem Blücher hauptſäch=
lich
zuzuſchreiben ſein, wir konnten alſo nicht ſofort
darüber unterrichtet ſein; drei Zerſtörer geſunken; zwei
kleine Kreuzer beſchädigt; bei den deutſchen Streit=
kräften
: ein alter Schlachtkreuzer von 16000 Tonnen
geſunken; ein neuer Schlachtkreuzer beſchädigt; ein kleiner
Kreuzer leicht beſchädigt.
Außer ſchon Erwähntem hat die engliſche Darſtellung
nichts Neues gebracht, wohl aber haben die engliſchen Ver=
öffentlichungen
dazu gedient, die Unzuverläſſigkeit
auch der amtlichen engliſchen Berichterſtat=
tung
in helles Licht zu ſetzen. Von dem Gefecht ſelbſt
mögen die unrichtigen Nachrichten zum Teil ihre Erklä=
rung
darin finden, daß die Beobachtung ſo ſchwer war.
Ueber die tropfenweiſe Verzapfung der Nachricht über die
ſchwere Beſchädigung des Lion iſt ſchon bei anderer
Gelegenheit in der deutſchen Preſſe berichtet. Am 25. Ja=
nuar
wurde ſie gar nicht erwähnt, am 27. als ſchnell repa=
rierbar
bezeichnet, am gleichen Tage das Schiff kampf=
unfähig
genannt und geſaat, man könne keine näheren
Miteilungen machen, das Schiff könne jedoch der Marine
erhalten bleiben. Engliſche Zeitungen berichten in ſchwül=
ſtigen
Phraſen von dem feierlichen Augenblick, als der
Lion als letztes Schiff ſtolz in den Hafen dampfte,
während er mit Mühe und Not geſchleppt den rettenden
Hafen erreichte, und dieſer feierliche Augenblick wurde zu
einer Zeit erlebt, als das Schiff im Schlepp noch gar nicht
in der Nähe ſein konnte. Es gab eben manches zu ver=
bergen
in dieſem Gefecht, von dem Untergang des
Tiger angefangen, und das empfanden andererſeits
auch engliſche Zeitungen und ſchrieben zum Bericht des
engliſchen Admirals: Was nach der Zeit der Beſchädi=
gung
des Lion geſchah, als der Admiral den anderen
Schiffen befahl, das Gefecht mit dem fliehenden Feind
fortzuführen wird nicht enthüllt. Dadurch iſt die Erzäh=
lung
unvollſtändig und enttäuſchend. Die hier fehlende
Zeit war tatſächlich die, als unſere Torpedoboote vor=
brachen
, Tiger getroffen wurde und ſpäter ſank.
Es ſei nochmals bemerkt, daß die Vernichtung
des engliſchen Schlachtkreuzers Tiger
nach dem Untergang des Audacious der ſchwerſte Ver=
luſt
für die Engländer war. Der Tiger war ein ganz
neuer Kreuzer aus dem Jahre 1913, der noch größer war
als der Audacious.

jetzt vor den Panzerkreuzern ſtehenden Torpedoboote
zwiſchen die beiden kämpfenden Linien wehte. Nimmt
man dazu die große Gefechtsentfernung, die nie unter
14½ Kilometer wurde, ſo ſind damit die Schwierigkeiten,
die für beide Teile, man weiß nicht, für wen am meiſten,
beſtanden, gekennzeichnet. Trotzdem hatte unſere
ſchwere Artiller ie ihr Ziel außer=
ordentlich
ſchnell erreicht. Gegen 10½ Uhr
ſtürzte auf dem vorderſten Schiff Lion
ein Maſt, eine halbe Stunde ſpäter folgte ein Schornſtein
nach, Feuer und Rauch der als Treffer krepierenden Gra=
naten
waren deutlich zu ſehen. Zu gleicher Zeit waren
auch auf dem zweiten Schiff der engliſchen Linie Treffer
im Vorſchiff zu ſehen und Brandwirkung. Das Schiff
blieb etwas zurück, ſein Feuer wurde ſchwächer. 10 Uhr
40 Minuten erhielt Seidlitz einen ſchweren Treffer im
Achterſchiff, der die Verwendbarkeit der hinteren ſchweren
Artillerie beeinträchtigte Kurz nach 11 Uhr wurden erneut
auf dem zweiten engliſchen Schiff ſchwere Treffer und
große Brandwirkung beobachtet und gegen 11½ Uhr
mußte dieſes Schiff die Schlachtlinie verlaſſen und blieb
allmählich zurück, ſodaß jetzt Lion und das 3. Schiff
die vordere Gruppe bildeten, während das 2. Schiff näher
zu der Gruppe der zurückgebliebenen kam. Das 3. Schiff
ſchloß gleichzeitig näher an das 1. heran. Von 11½ Uhr
an läßt das Feuer der feindlichen Schlachtkreuzer nach.
Zu dieſer Zeit bleibt unſer Schlußſchiff Blücher
zurück, nachdem Artillerietreffer und Brand beobachtet
und Maſchinenſchaden gemeldet iſt und zieht damit vor=
wiegend
das Feuer der zurückgebliebenen Schiffe auf ſich.
Gegen 12 Uhr erhält Lion das feindliche Führerſchiff,
hintereinander mehrere ſchwere Treffer vorn, die die
vordere Artillerie anſcheinend unbrauchbar machen, eine
ſtarke Detonation wird beobachtet, dazu Brand, das Schiff
dreht nach Steuerbord ab und verläßt ſtark überliegend
die Schlachtlinie, die Führung an das früher dritte Schiff
überlaſſend. Kurz darauf erhält dies von einem zwiſchen
den kämpfenden Linien gebliebenen Torpedoboot einen
Torpedoſchuß und nun dreht die ganze engliſche Linie
mit einer gleichzeitigen Wendung auf nördlichen Kurs,
bricht damit das Gefecht etwa 70 Seemeilen von
Helgoland ab gerade in dem Augenblick, als auf den
erſchütterten Feind der Torpedobootsangriff angeſetzt
wurde, der nun nicht mehr durchgeführt werden konnte.
Damit zog ſich die Hauptmacht der feindlichen Schlacht=
kreuzer
, ſoweit ſie folgen konnte, nach dem zurückgeblie=
benen
Blücher hin. Nach Angabe des engliſchen Ad=
mirals
beſtimmten ihn die Anweſenheit von Unterſeeboo=
ten
und die Annäherung an das deutſche Minengebiet
zum Abbrechen des Gefechts.
Auf unſerer Seite war zu der Zeit Blücher
ſchwer havariert, Seydlitz verfügte noch nicht wieder
über ſeine hintere ſchwere Artillerie. Im Norden weit ab
ſtand der größte Teil der engliſchen leichten Kreu=
zer
und Torpedoboote. Nach den Beobachtungen
des deutſchen Admirals hatte alſo kein Ausgleich
unſerer Unterlegenheit ſtattgefunden. So entſchloß
er ſich zunächſt nur ſüdlicher zu ſteuern, vielleicht die
engliſche Linie von hinten zu umfaſſen und auf dieſem
Wege zu Blücher hinzukommen. Die geſchilderte Un=
möglichkeit
, die Lage zu überſehen, und die Vorausſicht
des ſchnellen Herankommens der feindlichen Hauptmacht
ließen es jedoch ſehr bald ihm richtig erſcheinen, auch
ſeinerſeits das Gefecht abzubrechen und nach Oſten weiter=
zugehen
, weil er keine Möglichkeit ſah, den nahezu
bewegungsloſen Blücher endgültig zu entſetzen. Zu
dieſer Zeit kommt das Torpedoboot, das ſchon ein n er=
folgreichen
Schuß abgegeben hatte, zum zweitenmal auf
den jetzt hinten in der nach Norden dampfenden en g=
liſchen
Linie ſtehenden Tiger zum Schuß, es er=
folgt
dort eine ſtarke Detonation, das ganze Schiff iſt in
grauweiße Rauchwolken gehüllt, zuerſt iſt noch ein Stück
vom Heck zu ſehen und 12 Uhr 23 Minuten verſchwin=
det
das Schiff. Dies wurde von einem der Schiffe,
das in unſerer Linie hinten ſtand, und freien Ausblick
hatte, von älteren Offizieren beobachtet. Der Verluſt
von Tiger ſteht feſt. Seit Blücher zurückblieb,
verſuchten mehrfach engliſche Torpedoboote, ihn anzu=
greifen
, hierbei wurde die Vernichtung je eines Zerſtörers
um 11½ und 12½ Uhr deutlich beobachtet. Ueber den End=
kampf
des Blücher wiſſen wir nur durch das Luftſchiff,
das gegen Ende des Gefechts über dem Kampfplatz er=
ſchien
, daß er kurz nach 1 Uhr kenterte, nachdem er tor=
pediert
war. Seine Geſchütze feuerten, bis er verſank.
Zähigkeit und Heldenmut ſeiner Beſatzung waren ſeiner
Widerſtandsfähigkeit ebenbürtig. Zu der Zeit waren nur
mehr 4 feindliche Schlachtkreuzer auf der Wahlſtatt. Das

Der Fliegerangriff auf Karlsruhe.

* Berlin, 17. Juni. (W. T. B. Amtlich.) In dem
amtlichen Bericht vom 15. Juni abends brüſtet ſich die
franzöſiſche Heere sleitung mit dem bekannten
Fliegerangriff auf Karlsruhe, den ſie als
Vergeltungsmaßregel für die Beſchießung offener franzö=
ſiſcher
und engliſcher Städte hinſtellt. Dieſer Begründung
des franzöſiſchen Angriffes iſt die Tatſache entgegenzuſtel=
len
, daß von deutſcher Seite nur befeſtigte
Punkte und ſolche im Operationsgebiet liegende
rte beſchoſſen worden ſind, die mit dem Kriege unmit=
telbar
im Zuſammenhange ſtehen. Ueberall, wo es ſich
dabei um offene Städte handelte, waren unſere Angriffe
nur die Vergeltung für gleichartige Maßnahmen unſerer
Gegner. Wir haben darauf auch in unſeren Berichten in
jedem Falle ausdrücklich hingewieſen.
Daß die Begründung des franzöſiſchen Vorgehens ſo=
mit
der Wahrheit widerſpricht, wird niemand
in Erſtaunen ſetzen, der die Berichte unſerer Gegner kri=
tiſch
zu leſen pflegt. Neu iſt dagegen die brutale
Offenheit, mit der die feindliche Heeresleitung ein=
geſteht
, daß ſie ihren Fliegern als Angriffsziel eine fern
vom Kriegsſchauplatz gelegene friedliche Stadt bezeichnet
hat, in der gerade den Franzoſen vor dem Kriege ſo viel=
fach
gaſtfreundliches Entgegenkommen erwieſen wor=
den
iſt.
Militäriſche Gründe können dieſes Verhalten nicht
rechtfertigen, denn der einzige Verluſt, den der Angriff
unſerer Kriegsmacht zugefügt hat, beſteht in der Verwun=

Die Franzoſen in den Sümpfen.

Man ſchreibt uns aus Hamburg: Bekanntlich beſtehen
die Gegenmaßnahmen unſerer Regierung gegen die uner=
hörte
Behandlungsweiſe Deutſcher in Afrika darin, daß
eine entſprechende Anzahl franzöſiſcher Gefangener zu
Arbeiten der Moorkultur in Schleswig=Holſtein herangezo=
gen
wird. Mag das zwar als Vergeltung auch allzu milde
erſcheinen denn die Arbeit bei angemeſſener Verpflegung
ſollte ja niemand als Strafe empfinden , ſo liegt darin
doch nicht lediglich jene ſymboliſche Bedeutung, daß die
Franzoſen ſich nun ebenfalls nach ruſſiſchem Vorbild in
deutſchen Sümpfen befinden. Denn gleich wie unſere
Deutſchen ſchutzlos der trockenen Sandwüſte Afrikas preis=
gegeben
ſind, werden die Franzoſen die klimatiſchen Eigen=
tümlichkeiten
unſerer Moore, zumal während des Som=
mers
, unangenehm zu ſpüren bekommen. Weniger dürfte
es bekannt ſein, daß die Temperatur in den Moorlän=
dern
, die am Tage intenſiv die Hitze in ſich aufſaugen, nur
eine geringe Abkühlung erfährt.
Ueber dieſen gelinden phyſiſchen Druck hinaus wer=
den
die Franzoſen von Vergeltungen, die auch nur an=
nähernd
an den Zuſtand unſerer unglücklichen Brüder
heranreichen, leider nichts zu fühlen bekommen. Ganz
bedeutend hingegen iſt der wirtſchaftliche Vorteil, den
folche Gefangenenarbeiten uns im Laufe der Zeit einbrin=
gen
werden. Durch ganz Schleswig=Holſtein, etwa von
Kallinghuſen an bis Dänemark, ziehen ſich längs der
Marſchen große Sümpfe, die etwa einen Flächeninhalt
von 300 Quadratmeilen umfaſſen. Während ſie ſüdlich,
um die Elbe herum, wo die Nähe großer Städte ihre Ur=
barmachung
rentierte, bereits ſeit langem reiche Ernten ſpen=
den
, lohnte es bei den weiter entlegenen nicht, die hohen
Koſten der Arbeitslöhne für ihre Entwäſſerung anzulegen.
Erſt bei Wegfall von höheren Arbeitslöhnen für die Vor=
arbeiten
der Urbarmachung dürfte man auf eine reiche
und ſchnelle Rentierung der Sümpfe rechnen, die dann im
Jahre 1917 um ſo ausgiebiger ſein wird, als ja friſche
Erde die doppelte Ernte einträgt. Von der üppigen Frucht=
barkeit
, die hier der Befreiung harrt, geben uns die kulti=
vierten
Elbmarſchen einen Begriff, die vorbildlich für
deutſchen Wohlſtand auf verhältnismäßig kleiner Fläche
geworden ſind. Man ſollte daher die franzöſiſchen Gefan=

Lokomotiven geſperrt. Die Telegraphen= und Fernſprech=
leitungen
waren heruntergeriſſen, die hierzu gehörigen
Anlagen auf den Bahnhöfen unbrauchbar gemacht. Außer=
dem
befanden ſich die Gleisanlagen in Belgien zum größ=
ten
Teil in einem recht vernachläſſigten Zuſtande; die
Schienen waren ſchadhaft und in ſchlechter Gleislage. Häu=
fig
brachen die Weichen unter der Laſt unſerer Lokomo=
tiven
. Da mußten die Eiſenbahntruppen ans Werk;
ſie haben faſt übermenſchlich gearbeitet, um den vordrin=
genden
Armeen die Nachführung von Munition und Ver=
pflegung
zu ſichern. Oft mußten lange Militärzüge in
dichter Folge über die Bahnen geleitet werden, nachdem
notdürftig ein Gleis freigemacht und auf den Bahnhöfen
Unteroffiziere mit einigen Leuten den Betrieb übernommen
hatten. Noch hatte z. B. keine deutſche Maſchine Lüttich
nach Weſten hin überſchritten, als ſchon der erſte Zug mit
deutſchen Truppen, die den bei Brüſſel Kämpfenden Unter=
ſtützung
bringen und bis Löwen vorfahren ſollten, in den
Bahnhof einlief. Die vorliegende Strecke war gerade
eben eingleiſig in Ordnung gebracht, Betriebsperſonal
fehlte ganz, die Telephon= oder Telegraphenverbindungen
zwiſchen den Stationen waren noch nicht wiederhergeſtellt.
Trotzdem fuhr Zug auf Zug auf Löwen vor, die entleerten
Züge kehrten auf demſelben Wege zurück. Obwohl aus
den Häuſern auf die Züge geſchoſſen und fortgeſetzt feige
Anſchläge gegen die Bahnen von einer ſinnlos verhetzten
Bevölkerung ausgeführt wurden, kam die Truppe doch
rechtzeitig an den Feind und konnte zum entſcheidenden
Sieg noch beitragen.
Schritt für Schritt ging es mit der Wiederherſtellung
und Inbetriebnahme der Bahnen vorwärts. Am 1. Sep=
tember
zog die Militär=Eiſenbahn=Direktion in Brüſſel
ein, Ende Oktober rückte ſie nach Lille vor. An ihre Stelle
traten in Lüttich und Brüſſel neugebildete Linien= Kom=
mandanturen
.
Südlich der Militär=Eiſenbahn=Direktion I wurde die
Militär=Eiſenbahn=Direktion II am 20. Auguſt in Ulflingen
eingeſetzt, am 25. Auguſt nach Libramont und am 4. Sep=
tember
nach Sedan vorgeſchoben. Ihr folgte bis Luxem=
burg
eine neuformierte Linien=Kommandantur. Die Ge=
biete
der beiden Militär=Eiſenbahn=Direktionen wurden
mit der Zeit ſo umfangreich, daß zwiſchen beiden noch
eine dritte mit dem Sitz in Charleroi eingeſchoben wer=
den
mußte.,

Vom Eiſenbahnkrieg‟.
(Schluß.)

* Zu dem heimiſchen Bahnnetz trat bald Bahn=
gebiet
in eroberten Landesteilen hinzu. Un=
ſere
Truppen ſind im ſchnellen Anſturm weit in das Innere
des feindlichen Landes vorgedrungen, aber die Gegner
haben auf allen Kriegsſchauplätzen noch Zeit gefunden,
beim Rückzuge die meiſten größeren Brücken zu ſprengen
und viele Tunnels zu ſperren. Die Schienenwege müſſen
den vorwärts dringenden Armeen dicht auf den Ferſen
bleiben, wenn anders deren Vormarſch nicht gehemmt
werden ſoll. Dies bedingt ſchnellſte Wiederherſtellung und
Inbetriebnahme der feindlichen Bahnen.
Für dieſe Aufgaben waren noch Ausſpruch der Mobil=
machung
zunächſt zwei Militär=Eiſenbahn=Direktionen auf=
geſtellt
, die den Eiſenbahnbetrieb in dem eroberten Gebiet
ſo einrichten ſollten, wie etwa die Eiſenbahn=Direktionen
in der Heimat.
Die eine der beiden Militär=Eiſenbahn=Direktionen
wartete in Aachen auf den Zeitpunkt, wo ſie nach Belgien
vorgehen könnte. Die mit den Truppen in vorderſter
Reihe vorgehenden Offiziere der Eiſenbahn=Regimenter er=
kundeten
die Bahnzerſtörungen an den völlig verlaſſenen
Eiſenbahnlinien, zunächſt bis in die Gegend Haſſelt- =
wen
-Namur-Marloie. Abgeſehen von den vielen klei=
neren
Störungen, aufgeriſſenen Gleiſen, umgeworfenen
Maſchinen uſw. fand man 13 Brücken geſprengt und einen
Tunnel durch mehrere mit Volldampf ineinandergefahrene

genen, ſchon um die unverhältnismäßig beſſere Beköſti=
gung
, die ſie im Vergleich zu den unſeren in Frankreich
erhalten, wettzumachen, ſo zahlreich als möglich zu ſolchen
Arbeiten verwenden. Liegen doch außerhalb Schleswig=
Holſteins in Norddeutſchland noch weitere 300 Quadrat=
meilen
Erde brach, deren Ausnutzung bereits unſere Volks=
ernährung
für 1917 ſicherſtellen würde. Die in den fran=
zöſiſchen
Gefangenenlagern leidenden Deutſchen aber wür=
den
, wenn wir ihnen auch Erlöſung nicht zu bringen ver=
mögen
, wenigſtens das erhebende Gefühl haben, daß
durch die Maßnahmen, die ihr Notſchrei zeitigte, eine
neue, dauernde Lebensquelle für das Vaterland ſich er=
C. B.
öffnet.

[ ][  ][ ]

dung dreier im Lazarett befindlicher Soldaten. Die ab=
ſeits
von der Stadt gelegene Munitionsfabrik, deren mili=
täriſche
Bedeutung übrigens nicht allzu groß iſt, hat bis
auf die Beſchädigung eines Baugerüſtes nicht gelitten; ob=
wohl
ſie als Angriffsziel ſehr leicht erkennbar war, wurde
ſie auch nur mit wenigen Bomben belegt. Schon daraus
geht hervor, daß es den Franzoſen gar nicht auf die Ge=
winnung
eines militäriſchen Vorteils ankam. Mit noch
weit größerer Deutlichkeit ergibt ſich dieſe Tatſache aber
aus dem Umſtande, daß den feindlichen Fliegern nach dem
amtlichen Eingeſtändnis der Franzoſen beſonders das
Reſidenzſchloß als Ziel bezeichnet worden iſt.
Man wußte im Lager unſerer durch Spionage ſo gut
unterrichteten Gegner zweifellos genau, daß das Schloß
außer der ehrwürdigen Großherzogin Luiſe ſeit mehreren
Wochen die Königin von Schweden beherbergte.
Die Anweſenheit dieſes, einem neutralen Herrſcherhauſe
angebörenden hohen Gaſtes hielt die franzöſiſchen Flieger
jedoch nicht davon zurück, gerade das Schloß beſonders
heftig anzugreifen, das ſie in der Tat erheblich beſchädig=
ten
. Wie groß die Gefahr für die Königin war, zeigt u. a.
die Tatſache, daß mehrere Sprengſtücke in das Zimmer
der ſchwediſchen Baronin Hochſchild flogen. Auch die
Kinder des Prinzen Max von Baden, über deren
Schlafgemach auch eine Bombe das Dach zertrümmerte
und die Decke einſchlug, entgingen nur mit knap=
per
Not dem Tode. Unter der Bürgerſchaft forderte
der Ueberfall, wie bekannt, an Toten und Verwundeten
insgeſamt 8 4 Opfer.
Wir können den Angriff nach dieſem Ergebnis und
nach der den feindlichen Fliegern erteilten amtlichen
Anweiſung über ihre Angriffsziele nicht als militä=
riſche
Unternehmung, ſondern nur als ein Ver=
brechen
bezeichnen, deſſen Roheit von der wirklichen
Höhe der viel bewunderten franzöſiſchen Kultur ein be=
redtes
Zeugnis ablegt.

1610000 feindliche Gefangene.

* (Ctr. Bln.) Wie die Bayriſche Staatszeitung mel=
det
, haben nach den Berechnungen, die mit dem 14
Juni abſchließen, deutſche und öſterreichiſch= unga=
riſche
Truppen folgende Gefangene gemacht: 1 240000
Ruſſen, 255000 Franzoſen, 24000 Engländer, 41000 Bel=
gier
, 50000 Serben. Insgeſamt 1610000 Mann.

Abwehr feindlicher Beſchimpfungen.

* Berlin, 18. Juni. Um Angriffe abzuweh=
ren
welche ſeitens des katholiſchen Ausſchuſſes fran=
zöſiſcher
Propaganda im Ausland gegen Deutſchland ge=
richtet
worden ſind, hat ſich ein Ausſchuß deutſcher
Katholiken gebildet. Es gehören ihm 77 Männer
der verſchiedenſten Berufe an: Politiker, Gelehrte, Publi=
ziſten
, Induſtrielle u. a., deren Namen den beſten Klang in
der ganzen Welt haben. Von der Beteiligung der deut=
ſchen
Kardinäle, Erzbiſchöfe und Biſchöfe iſt abgeſehen
worden, weil man das politiſche Ziel und die Art der Po=
lemik
, wie ſie durch die Angriffe bedingt wird, nicht mit
der Würde und den Aufgaben des biſchöflichen Hirten=
amtes
für vereinbar hielt.
Das erſte Werk des Ausſchuſſes mit dem Titel: Der
deutſche Krieg und der Katholizismus
deutſche Abwehr franzöſiſcher Angriffe enthält die von
allen unterzeichnete Denkſchrift gegen das franzöſiſche Buch
La guerre allemande et le Catholicisme‟ Darin heißt
es u. a.: Wir legen deshalb feierlich Verwahrung dagegen
ein, daß man es gewagt hat, unſere Krieger und unſer
ganzes Volk des Barbarismus anzuklagen. Wir ſind Zeu=
gen
der ſittlichen und religiöſen Erhebung unſeres Volkes.
Unſer Kaiſer ging voran, als er ſeine Rede am 31. Juli
ſchloß mit den Worten: Und nun empfehle ich Euch Gott,
Jetzt geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet
ihn um Hilfe für unſer braves Heer!‟ Damit hatte er die

Saiten im Herzen der Deutſchen voll angeſchlagen. Das
geſamte Volk fühlte ſich eins mit ſeinem Kaiſer, der in der
Stunde der größten Not ſich ebenſo an Gott wandte, wie
es ſelbſt Gott anzurufen geſtimmt und gewillt war. Mit
elementarer Gewalt brach ein neuer religiöſer Volksfrüh=
ling
für das geſamte Deutſchland hervor und offenbarte
die tiefſten religiöſen Kräfte. Mit dem Alten ſammelte
ſich die Blüte des Volkes ernſt und ergriffen in den tau=
ſenden
von Kirchen und ſlehte innig zu Gott um Hilfe in
dem frevelhaft aufgezwungenen, von feindlichen Regie=
rungen
ſeit Jahren mit Lug und Trug vorbereiteten
Kampfe. In echter und frommer Andacht gingen Millionen
katholiſcher Krieger vor ihrem Ausmarſch zu den Sakra=
menten
; in zahlloſen Pfarreien blieb kaum einer zurück.
Das Zeugnis der deutſchen Feldgeiſtlichkeit beſtätigt uns,
daß der religiöſe Eifer unſerer Krieger in den Mühſalen
und Gefahren des Kampfes nicht erlahmt iſt. Solche
Krieger ſind nicht fähig der Schandtaten, deren man ſie be=
zichtigt
. Wer unſer Volk in ſeiner ſittlichen und moraliſchen
Kraft nur oberflächlich kennt, wer unſere mit Heldenmut
und chriſtlicher Opferfreudigkeit ins Feld gezogene Jung=
mannſchaft
geſehen hat, der iſt gar nicht fähig, den un
geheuerlichen Gedanken zu faſſen, daß Barbarei in deut=
ſchen
Reihen eine Heimſtätte finden kann. Schwerſte, un=
entſchuldbare
Unkenntnis des deutſchen Volkes hat die
ganze Anklageſchrift diktiert. Daran ſchließt ſich eine Kritik
des franzöſiſchen Buches unter dem Titel: Falſche An=
klagen
, welche den vom Ausſchuß mit der Abfaſſung
betrauten Profeſſor A. J. Roſenberg, Paderborn, zum
Verfaſſer hat, und die mit Dokumenten belegt iſt. Für die
künftige Abwehr alter und neuer Angriffe hat ſich außer=
dem
ein ſtändiger Arbeitsausſchuß deutſcher, im öffentlichen
Leben ſtehender Katholiken gebildet, der in ſeiner Zu=
ſammenſetzung
alle Garantien einer gründlichen und ſach=
gemäßen
Abwehr bietet, und bereits in kürzeſter Friſt mit
einer weiteren Abwehrſchrift an die Oeffentlichkeit treten
wird.

Ruſſiſches.

* (Ctr. Bln.) Aus Kopenhagen meldet die B. Z.:
Nach Meldungen aus Petersburg herrſcht im Duma=
gebäude
lebhafte Tätigkeit. Die Deputierten verſam=
meln
ſich zu Sitzungen, die Miniſter halten Konferenzen
ab, denen Abgeordnete beiwohnen, Kuriere des Großfür=
ſten
Nikolai trefſen ein. Es iſt augenſcheinlich, daß ir=
gend
etwas Wichtiges vorgeht. Die Preſſe
äußert ſich über die militäriſchen Tagesfragen faſt gar
nicht, dagegen mahnt ſie dringlich zur Ruhe und Be
ſonnenheit.
* Petersburg, 18. Juni. Der Rjetſch zitiert mit
Genugtuung den Beſchluß des Handelskongreſſes, nach
dem die Umformung der geſamten Induſtrie
zu Kriegszwecken nach deutſchem Muſter unbedingt
erforderlich ſei. Bedauerlich ſei nur, daß der Beſchluß
erſt jetzt, nach zehnmonatlichem Kriege, gefaßt worden
ſei. Der Rjetſch ſowie die übrige Preſſe ſchreiben in ge=
drücktem
Tone über die innere und äußere Lage.
Sie veröffentlichen den Beſchluß des Handelskongreſſes
über die ſofortige Einberufung der Duma und weiſen dar=
auf
hin, daß der Beſchluß nicht von Revolutionären,
ſondern von loyalſten Bürgern Rußlands ausging, und
daß die Einberufung unter dem Drucke der außerordent=
lich
erſchwerten Verhältniſſe und der ernſten Kriegslage
auch von der Provinz dringend gewünſcht werde. Selbſt=
verſtändlich
könne die Tagung der Duma jetzt keine kurze
ſein. Notwendig ſei eine beſtändige Aufſicht, ſowie eine
Reihe ſofortiger Maßnahmen aller Art. Die Nowoje
Wremja verlangt die Einberufung der Duma zur
Herbeiführung einer Einigung des Volkes. Die letzten
ernſten Ereigniſſe auf dem Kriegsſchauplatze verlangten
die Zuſammenfaſſung der ganzen Kraft der Organiſation
des Volkes. Dies ſei ohne den Beiſtand der Duma un=
möglich
. Das Witebsker Börſenkomitee weiſt in einer
Eingabe an die Regierung darauf hin, daß die Vertrei=
bung
der Juden aus vielen Gouvernements ſehr
nachteilig auf die wirtſchaftliche Lage der Gouvernements
gewirkt habe. Die ſozialdemokratiſche Par=
tei
hat auf Antrag des Deputierten Tſchcheidſe eine Er=

klärung beſchloſſen, in der es u. a. heißt: Es wird in
Rußland das Recht der Nationalitäten auf freie Ent=
wickelung
, Befreiung und Vereinigung Polens und Frei=
heit
der Südſlawen proklamiert, zugleich aber werden die
ualte Politik der Unterdrückung der Völker und die Ent=
fachung
der nationaliſtiſchen Leidenſchaften und Vorurteile
in noch nie dageweſenem Maße gehandhabt. Die Löſung
des nationalen Problems in Galizien geſchieht durch
die üblichen Machinationen der gewaltſamen Ruſſifizie=
rung
der Bevölkerung, religiöſe Verfolgungen und Ver=
nichtung
der Freiheiten, die man bisher in Galizien un=
behindert
genießen konnte. Gleichzeitig mit der Verkün=
dung
der künftigen Autonomie Polens wird ein neues
Attentat auf die Rechte des finniſchen Volkes vor=
bereitet
. Die chauviniſtiſche Gehäſſigkeit wird zur Auf=
reizung
gegen die ruſſiſchen Bürger deutſcher Abſtam=
mung
benützt. Unter dem Vorwand der Wahrung von
Militärgeheimniſſen ſind alle Blätter ukrainiſcher und
deutſcher Sprache und die ganze Arbeiterpreſſe vollſtändig
unterdrückt. Die Erklärung ſchließt mit dem Wunſche
der ſozialdemokratiſchen Partei, ſofort an der baldigſten
Beendigung des Krieges mitzuwirken und auf
den Friedensſchluß hinzuarbeiten.

Urlaub‟.

* Berlin, 18. Juni. Wie der Deutſchen Tages=
zeitung
aus Petersburg gemeldet wird, hat der
ruſſiſche Generaliſſimus einen Urlaub ange=
treten
.

Ruſſiſche Kritik.

* Berlin, 17. Juni. Im Djen vom 2. Juni ſchreibt
S. Dimitriew: Um Erfolge in Galizien zu erringen, haben
die Deutſchen faſt ein Drittel ihrer an der Weſtfront be=
findlichen
Truppen herübergeſchafft. Trotzdem geht es
auch an der Weſtfront bei den Franzoſen nur
langſam, teilweiſe gar nicht vorwärts, was zu be=
weiſen
ſcheint, daß die doch noch dort verbliebenen deut=
ſchen
Streitkräfte ausreichend ſind. Ja mehr noch, ſie
haben anſcheinend ſogar noch ſelbſt Offenſivſtöße ausge=
führt!
Die Nachrichten der franzöſiſchen Heeresleitung
ſind ungeſchickt zuſammengeſtellt. Fortwährend leſen wir
von der Abweiſung deutſcher Gegenangriffe, aber niemals
von einem franzöſiſchen eigenen Angriff. Es ſcheint, als
gingen die Franzoſen nur dann vor, wenn die Deutſchen
irgend eine Stellung räumen.

Die Moskauer Unruhen.

* Stockholm, 17. Juni. Wie Sozialdemokraten
erfährt, hatten die Pogrome in Moskau, welche den
telegraphiſchen Meldungen zufolge nur einen nationaliſti=
ſchen
Unfug darſtellen ſollten, einen weit ernſteren Charak=
ter
und erinnerten lebhaft an Rußlands Revolutionsjahr,
wo Polizei und Militär den Ausſchreitungen ruhig zu=
ſchauten
. Auch eine ſchwediſche Fabrik wurde völlig zer=
ſtört
. Der Plünderung folgte Brandſtiftung; die Stadt
brannte abends an zahlreichen Stellen. Die Unruhe in
Moskau nach dieſem Ausbruch iſt außerordentlich groß.
Man befürchtet neue Ausſchreitungen des Pöbels, welcher
nun Blut geleckt hat, und erwartet, daß die neuen Po=
grome
gegen die Juden gerichtet ſein werden.
* Petersburg, 18. Juni. Der Rußkoje Slowo
meldet aus Moskau: Die Plünderung und Be=
ſchädigung
von Geſchäften durch erregte Volks=
mengen
erſtreckte ſich nicht nur auf deutſche Firmen, ſon=
dern
auf alle Firmen mit ausländiſch klingenden Namen.
Die Unruhen nahmen einen großen Umfang an, ſodaß
abends unter dem Beiſein des kommandierenden Gene=
rals
Juſſupow eine Sitzung der Stadtverordneten ſtatt=

Im Oſten iſt für das eroberte Gebiet Ruſſiſch=Polens
eine Linien=Kommandantur in Lodz eingeſetzt.
Alle dieſe Behörden ſind militäriſch organiſiert. Der
Eiſenbahnbetrieb iſt militäriſch und wird in Gebiets=
teilen
dicht hinter der Front durch Eiſenbahntruppen,
weiter rückwärts durch Perſonal, das von den deutſchen
Eiſenbahn=Verwaltungen abgegeben iſt, geführt.
Die Bautätigkeit der Eiſenbahntruppen erſtreckte ſich
in den erſten Monaten des Krieges vorzugsweiſe auf die
Wiederherſtellung zerſtörter Eiſenbahn=Kunſtbauten, um
überhaupt mit Hilfe feldmäßiger Mittel ſchnell Bahn=
verbindungen
für die Zwecke der Armeen zu ſchaffen; in
den folgenden Kriegsmonaten galt es, dieſe Bahnverbin=
dungen
zu größtmöglicher Leiſtungsfähigkeit auszubauen.
Neue Vollbahnen wurden gelegt, wo die vorhandenen im
militäriſchen Intereſſe der Ergänzung bedurften, oder wo
unſere Bahnen in das eroberte Land hinein keine Fort=
ſetzung
hatten.
Bei den ungünſtigen Geländeverhältniſſen und dem
ſchlechten Zuſtande der durch den naſſen Winter aufge=
weichten
Wege war man im vorderſten Teile des Opera=
tionsgebietes
zur Anlage eines vielmaſchigen Netzes von
Kleinbahnen, von Feld= und Förderbahnen gezwungen,
um Munition und Verpflegung bis dicht an die Stellun=
gen
unſerer Truppen vorzuführen. Eine längere Feldbahn
hat nur in Polen für den Nachſchub einer Armee vorüber=
gehend
Bedeutung gewonnen.
Anſtelle der Notbrücken mußten im Laufe der Zeit zur
Erhöhung der Betriebsleiſtung und Betriebsſicherheit
Brücken mit permanentem Charakter treten. Die Durch=
führung
dieſer Bauten geſchah vorn im Operationsgebiet
durch die Eiſenbahntruppen, im weiter rückwärts gelegenen
Etappengebiet durch deutſche Privatfirmen. Im Laufe
des Krieges ſind bisher 104 größere Brücken gebaut, 8
Tunnels wiederhergeſtellt und 14 größere Vollbahnen dem
Betriebe übergeben. Etwa 160 Bahnhöfe ſind hinſichtlich
ihrer Gleisentwickelung, ihrer Aus= und Einlademöglich=
keiten
ausgebaut, zahlreiche Ueberholungsgleiſe für die
langen Militärzüge und eine Reihe von Verbindungs=
linien
zwiſchen wichtigen Bahnlinien gelegt.
Die nachſtehende Zuſammenſtellung gibt einen Ueber=
blick
über die Entwickelung des Militärbetriebes in den
von uns beſetzten feindlichen Gebieten; hierbei ſind die
ruſſiſchen, an Oſt= und Weſtpreußen öſtlich der Weichſel
angrenzenden Bahnen unberückſichtigt geblieben.

Betriebsergebniſſe im eroberten Bahngebiet für Monat
April 1915 (Zahlen abgerundet).
I. Streckenlängen am Monatsende:

ein= zwei= zuſam=
gleiſig
gleiſig men:
3000 4100 7100 km
a) im Militär=Betrieb
450
150 600
b) verpachtet .
550
20 570
c) nicht benutzt
20 110
d) nicht wiederhergeſtellt . 90
400
15 415
e) im Bau
8795 km
zuſammen: 4490
4305

II. Betriebsverwaltung:

a) Betriebämter
25
b) Maſchinenämter
10
c) Werkſtättenämter
1200
d) Beſetzte Stationen
70
e) Betriebswerkſtätten
k) Gasanſtalten
,
350
g) Elektriſche Kraftanlagen.
III. Wohlfahrtseinrichtungen:
20
a) Entſeuchungsanſtalten
130
b) Badeanſtalten
35
c) Kriegsverpflegungs=Anſtalten
d) Verband= und Erfriſchungsſtellen
30
vom Roten Kreuz
e) Uebernachtungsanſtalten für Eiſen=
135
bahnperſonal
5
k) Eiſenbahnerheime . .
IV. Leiſtungen der Fahrzeuge:
Geleiſtete Wagenachskilometer 170500000 km
3000000 km
Geleiſtete Zugkilometer

Bei der Bewertung der Betriebsergebniſſe muß in
Rechnung geſtellt werden, daß ſeit Uebernahme der Bahnen
in ihrem oben geſchilderten Zuſtande erſt acht Monate
vergangen ſind, und daß der öffentliche Perſonen= und
Güterverkehr noch im Entſtehen begriffen iſt. Die Eiſen=
bahnen
würden ſicher ſchon jetzt größeren Anforderungen
des öffentlichen Verkehrs entſprechen können. Dieſen
von Monat zu Monat in feſtere Bahnen zu bringen, iſt Auf=
gabe
der Militär=Generaldirektion in Brüſſel, die eben=
falls
dem Chef des Feldeiſenbahnweſens unterſteht.

Deutſches Theater in Feindesland. Auf Einkadung
des Armee=Oberkommandos VII veranſtaltet der gegen=
wärtig
als Landſturmmann ſeine vaterländiſchen Pflichten
erfüllende Düſſeldorfer Dramaturg und Schauſpieler
Fritz Ebers in den nächſten Tagen Gaſtſpiele
rheiniſcher Künſtler in Laon und im Großen
Hauptquartier. Zur Aufführung werden das Luſt=
ſpiel
Komteß Guckerl von F. v. Schönthan und F. Kop=
pel
=Ellfeld, ſowie Grillparzers Weh dem, der lügt, ge=
langen
. Einſtweilen ſind zwei Vorſtellungen an jedem
Ort vorgeſehen. Als Mitwirkende, denen freie Fahrt,
Quartier und Kriegsverpflegung geſtellt wird, ſind ausge=
zeichnete
künſtleriſche Kräfte gewonnen worden, darunter
Frau F. Roſe Rubner=Ebers der heſſiſche Hofſchau=
ſpieler
Richard Jürgas, Albert Janſen (Leipzig), F. Lor=
ges
(Krefeld), Dr. A. Kuckhoff (Düſſeldorf) und als
künſtleriſcher Beirat Th. A. Sprüngli (Düſſeldorf). Im
Anſchluß an die Vorſtellungen ſind ferner unter Leitung
von Frau C. Hemkels (Düſſeldorf) Veranſtaltun=
gen
für Verwundete in den Kriegslazaret=
ten
und Theatern vorgeſehen, bei denen künſtleriſche
Vorträge, darunter ſolche der bakannten Kölner Pianiſtin
Frau Selma Retty=Orthmann und Liebesgaben= Verlo=
ſungen
unſern wackern grauen Jungen fern von der Hei=
mat
ein paar frohe Stunden bereiten ſollen.
** Vorleſung unter militäriſcher Bewachung. Im Ge=
fangenenlager
zu Gießen befindet ſich ein franzöſiſcher
Profeſſor, dem die Erlaubnis erteilt worden iſt, an der
Univerſität Vorleſungen in franzöſiſcher Sprache zu halten.
Der betreffende Herr wird von einem Landſturmmann zur
Univerſität begleitet; während der Vorleſung verbleibt
dieſer in der Univerſität und führt den Profeſſor nach Be=
endigung
ſeiner Vorleſung wieder in das Gefangenenlager
zurück.
B. Vögel an der Front. Ein Aufſatz in der Times
ſchildert, wie furchtlos manche Vögel, beſonders Feld=
lerchen
, Rotkehlchen und Amſeln, ſich in der Nähe der
Feuerlinie aufhalten und durch ihren Beſuch in den
Schützengräben die Soldaten in der Einförmigkeit ihres
Lebens erfreuen. Die Rotkehlchen, ſo heißt es, ſetzen
ſich auf den Schützengrabenrand und gucken hinunter, als
wenn ſie Generäle bei der Beſichtigung wären, doch dann
folgen ſie der Einladung in dieſelben Schützengräben, um

[ ][  ][ ]

fand, um die erforderlichen Maßregeln zu beraten, worauf
der bekannte Aufruf des Gouverneurs erlaſſen wurde.

Die Ernte in Frankreich.

* Paris, 18. Juni. Der Matin meldet, daß die
franzöſiſche Regierung die notwendigen Maßnahmen ge=
troffen
hat, um die Einbringung der Ernte in
Frankreich zu ſichern. Außer den in den Depots lie
genden Soldaten, die zu dieſem Zweck einen 14tägigen
Urlaub erhalten, werden durch die Vermittelung des
nationalen Stellennachweiſes nach England geflüchtete Bel=
gier
und ſpaniſche Landarbeiter für die Ernteeinbringung
herangezogen.

Franzöſiſche Lügen.

* Berlin, 18. Juni. Die Nordd. Allg. Zeitung
ſchreibt zur Erſchießung des Belgiers Lenoir
In Nummer 137 vom 18. Mai (1. Ausgabe) hatten wir
geſtgeſtellt, daß der belgiſche Ingenieur Lenoir in Gent er=
ſchoſſen
wurde, nicht, weil er ſich geweigert hätte, die
Pläne belgiſcher Eiſenbahnen und die Verzeichniſfe bel=
giſchen
Eiſenbahnmaterials auszuliefern, ſondern weil er
Nachrichten über deutſche Militzärtrans=
porte
in das feindliche Ausland weitergab.
Wir kommen auf dieſen Vorfall nochmals zurück, weil in
einer Pariſer Preſſemeldung behauptet wurde, die Erſchie=
ßung
des Ingenieurs ſei in Anweſenheit von 200 Bel=
giern
, darunter auch der Frau des Verurteilten, vollzogen
worden. Dieſe Zuſchauer ſeien von dem Deutſchen Ober=
kommando
nach dem Ort der Hinrichtung beordert wor=
den
. Nach dem amtlichen Bericht über die Vollſtreckung
des Urteils ſind dabei lediglich deutſche Militärperſonen
und zum geiſtlichen Zuſpruch für den Verurteilten der
katholiſche Lazarettpfarrer Sturm zugegen geweſen. Der
Ort der Vollſtreckung liegt ſo in ſich abgeſchloſſen, daß
Belgier, ſelbſt wenn ſie dies gewollt hätten, den Vorgang
nicht beobachten konnten. Kein Belgier iſt beordert wor=
den
, Zeuge der Hinrichtung zu ſein. Mit dieſen Feſtſtel=
lungen
erledigen ſich die Lügen der Pariſer
Preſſemeldung.

Die Balkanſtaaten.
Zur Lage in Griechenland.

*⁎* Entgegen den zuerſt gebrachten Meldungen von
einem Siege des Kabinetts Gunaris bei den am letzten
Sonntag ſtattgehabten griechiſchen Parlamentswahlen
ſtellt es ſich jetzt heraus, daß Venizelos zwar im Verhält=
nis
zur Zahl der Mandate eine Einbuße erlitten hat, aber
doch künftig noch die Mehrheit in der Kammer haben
wird. Angeblich hat es die Regierung bei den Wahlen
an Geſchick und Energie fehlen laſſen, auch in der Aus=
wahl
der Kandidaten nicht das Richtige getroffen, und
ſie ſei durch die Krankheit des Königs in der Fühlung=
nahme
mit dem Träger der Krone beſchränkt worden, was
bei der perſönlichen Anteilnahme, die König Konſtantin
am Sturze Venizelos hatte, ſich unliebſam bemerkbar ge=
macht
habe. Es mag ſein, daß dies alles zum Mißerfolge
der Regierung beitrug, aber niemand hat daran gezwei=
felt
, und wir ſelbſt haben es ja ausdrücklich betont, daß
Venizelos einen großen Anhang hat und daß, wenn es
Gunaris wirklich gelingen ſollte, eine Mehrheit zu erzie=
len
, dieſe nur klein ſein würde.
Ob Venizelos wieder die Zügel der Regierung über=
nimmt
, bleibt abzuwarten. Daß ſeine Anhänger im Par=
lament
in der Mehrheit ſind, gewährt noch keineswegs die

Gewißheit, daß ſich für die Abwendung von der Neutra=
lität
eine Mehrheit in der Kammer finden wird. Wir
haben ſchon kürzlich betont, daß die Mitglieder der Partei
Venizelos’ durchaus nicht ſämtlich mit deſſen bisherigen
Anſchauungen über die von Griechenland zu befolgende
internationale Politik übereinſtimmen, und die Haltung
der Ententemächte hat inzwiſchen nicht dazu beigetragen,
an dieſer Stimmung etwas zu ändern. Auch die Erfolge
der Zentralmächte gegen Rußland waren nicht dazu ange=
tan
, die Griechen kriegslüſtern zu machen. Man darf des=
halb
wohl erwarten, daß die Fortſetzung der Neutralität,
ſelbſt wenn Venizelos ſeine perſönlichen Anſichten auf=
recht
erhält, an der Kammer nicht ſcheitert. Und ſelbſt wenn
hier die Friedenspolitik Gefahr liefe, ſo darf nicht ver=
geſſen
werden, daß König Konſtantin, der ſo energiſch
für die Neutralität ſeines Landes eintrat, die Flinte nicht
gleich ins Korn werfen, ſondern ſeinem Willen auch wei=
ter
Geltung verſchaffen wird. Man tut daher gut, den
Jubel des Vierverbands über den Ausfall der griechiſchen
Wahlen nicht allzu tragiſch zu nehmen, ſondern die weitere
Entwickelung der Dinge in Ruhe abzuwarten.
Bulgarien.
* Köln, 17. Juni. Die Kölniſche Zeitung meldet
aus Sofia vom 16. Juni: Geſtern iſt durch den Miniſter=
präſidenten
Radoslawow perſönlich die Note für den
Vierverband überreicht worden. Dieſe enthält
jedoch nicht die Antwort auf die Verbalnote vom 29. Mai,
in der der Vierverband um ein Bündnis bettelt; ſondern
ſie enthält in höflicher Form nur die Anfrage, wie denn
die Angebote des Vierverbandes nach jener letzten Note
auszulegen ſeien, namentlich bezüglich der Vorausſetzun=
gen
, unter denen Bulgarien Teile von Mazedonien, Grie=
chenland
und Rumänien in Ausſicht geſtellt werden. Dieſe
Angebote waren in der genannten Note vom 29. Mai be=
gründet
auf die Vorausſetzung einer Entſchädigung Ser=
biens
und Griechenlands an anderen Stellen, ohne daß
der Umfang dieſer Entſchädigung mitgeteilt worden wäre.
Die bulgariſche Preſſe beurteilt dieſen Schritt ohne genaue
Kenntnis der Einzelheiten je nach ihrem Parteiſtandpunkt.
Der ſerbiſche Krieg.
Unter dieſer Ueberſchrift bringen die Neuen Zürcher
Nachrichten vom 12. Juni folgende Auslaſſungen: Der
ſerbiſche Krieg nimmt eine ganz ungeahnte Wen=
dung
. Die Serben konzentrieren den Reſt ihrer Kräfte
jetzt darauf, im Intereſſe der Ordnung und des Frie=
dens
natürlich, in Albanien einzurücken und die Haupt=
plätze
Nordalbaniens im Innenlande und an der
Adriaküſte zu beſetzen, ſolange die öſterreichiſche Flotte
ſie an der letzteren gewähren läßt. Der neue ſerbiſche
Feldzug richtet ſich nicht mehr gegen den Erbfeind
Oeſterreich, ſondern gegen die Albaneſen, d. h. im Grunde
gegen Italien, denn dieſes hatte Albanien als einen
der Siegespreiſe für ſich notiert. Preiſe zwar, die zu er=
ringen
es äußerſt wenig Ausſichten zu haben ſcheint, trotz
aller ſchwulſtig redigierten Siegesbulletins aus dem
Hauptquartier. In Italien beglückwünſcht man den
neuen ſerbiſchen Bundesgenoſſen zu ſeinem Erfolg aus
vollem Munde. Im Herzen dürfte es jedoch anders aus=
ſehen
, da dieſer Bundesgenoſſe ihm ein ſchönes Stück er=
hoffter
Beute weggeſchnappt. In Wien kann man dem
ſerbiſchen Spaziergang nach Albanien mit Humor folgen,
umſomehr, als der Ehrenmann Eſſad Paſcha auch da
wieder eine Rolle ſpielt. Wenn erſt die große Entſchei=
dungsſchlacht
im italieniſchen Kriege geſchlagen iſt ſie
dürfte in der Po=Ebene erfolgen, und zwar noch bevor
die Trauben reif ſind dann wird auch dieſe neueſte
albaniſche Komödie gründlich ausgeſpielt ſein und als
ſerbiſch=italieniſches Intermezzo der Geſchichte ange=
hören
, ohne freilich einen Ehrenplatz in ihr zu erhalten.

Die Neutralen.
Die Schweiz.

* Bern, 16. Juni. Bei der Einzelberatung über
den Geſchäftsbericht des Bundesrates kam es heute neuer=
dings
zu einer großen Neutralit ät sdebatte.
Sigg=Genf (Sozialiſt) führte aus, daß angeſichts der
allſeitigen Erklärungen über die Achtung der Schweizer
Neutralität für die Schweiz keine dringliche Gefahr mehr
beſtehe. Darum ſollte die Zenſur aufgehoben werden, die
verfaſſungswidrig ſei. Bundesrat Hoffmann, der Leiter
der politiſchen Abteilung, antwortete, wenn die Zenſur
verfaſſungswidrig wäre, ſo ſtünde auch alles außerhalb
der Verfaſſung, was der Bundesrat ſeit dem 3. Auguſt auf
Grund der allgemeinen, ihm vom Parlament erteilten
Vollmachten geſchaffen habe. Die Zenſur iſt, ſo fuhr der
Redner fort, ſelbſtverſtändlich eine Einſchränkung der
Preßfreiheit, aber eine Einſchränkung, die die Staatsnot=
wendigkeit
verlangt. Ich glaube nicht an einen tiefgehen=
den
Gegenſatz zwiſchen Welſch und Deutſch. Der von
Ador geſtern aufgeſtellte Gegenſatz in der germaniſchen und
romaniſchen Auffaſſung über das Verhältnis zwiſchen
Staat und Bürger, trifft nicht ganz zu. Wir Deutſch=
Schweizer ſtehen nicht auf dem Standpunkt der Allgewalt
des Staates, aber ebenſo wenig iſt der vom Doktrinaris=
mus
angekränkelte Standpunkt der abſoluten Freiheit Wirk=
lichkeit
. Die Zenſur bekämpft in erſter Linie
die Senſationspreſſe. Da wir die Segnungen
der Neutralität genießen wollen, müſſen wir auch die
Pflichten eines neutralen Landes tragen. Und dieſe
Pflichten hat der Staat als Geſamtheit der Bürger zu
übernehmen. Wenn wir Schweizer uns alleſamt immer
an dieſe Einheit erinnern, dann gibt es niemals einen
Graben zwiſchen Welſch und Deutſch. Gewiß haben wir
zwei Köpfe, den feinen romaniſchen und den dicken deut=
ſchen
Kopf. Wir wollen beide behalten. Wir haben aber
nur ein Herz, das für das gemeinſame Vaterland ſchlägt.
(Lebhafter Beifall.) Streuli=Zürich (Freiſinnig) vertrat
den Standpunkt, daß die Erörterung über die Zeitereig=
niſſe
jetzt nicht ſo geführt werden könne, wie in gewöhn=
lichen
Zeiten. Ein unvorſichtiges Wort könne den Brand
auch für die Schweiz entfeſſeln. Secretan=Lauſanne

(Liberalkonſervativ) wandte ſich neuerdings gegen die
ſtraffe Handhabung der Zenſur. Boſſi=Teſſin ( Frei=
ſinnig
), der Verfaſſer des von der Zenſur unterdrückten
und dann in einem italieniſchen Blatt erſchienenen Arti=
kels
über ein Einſchreiten der Schweiz gegen die Zentral=
mächte
erklärte, er habe über das Eintreten aller Neu=
tralen
für Freiheit und Recht geſchrieben, nicht aber für
ein bewaffnetes Eingreifen der Schweiz. Der Bundes=
rat
möge die eiſerne Fauſt nach allen Richtungen gleich=
mäßig
gebrauchen. Buehlmann=Bern (Freiſinnig)
wandte ſich gegen den Vorwurf, als ob die. Deutſch=
Schweizer eine mangelhafte Auffaſſung von Freiheit und
Unabhängigkeit hätten. Ihre Geſchichte ſchütze ſie vor
dieſem Verdacht. Der Ernſt der Lage, in der wir in der
Schweiz leben, wird viel zu wenig erkannt, obwohl ſich
unſere Lage von Tag zu Tag verdüſtert. (Zuſtimmung.)
Darum verſtehen wir gewiſſe Aufreizungen nicht, und wir
bedauern es, daß es ein Mitglied des Rates war, das zu
einem Eingreifen der Schweiz aufforderte. Wir Deutſch=
Schweizer nennen ſo etwas Hochverrat. Wir alle ſollten
beherrſcht ſein von dem einen Gedanken, daß wir in
erſter Linie Schweizer ſind. Bundespräſident Motta
antwortete Boſſi, mehrfach von lebhaftem Beifall unter=
brochen
, in italieniſcher Sprache: Mißgriffe der Zenſur
im Teſſin ſind zuzugeben, allein die von Boſſi vertretenen
Theorien ſind verwerflich; ſie widerſprechen unſerer neu=
tralen
Stellung und unſerer internationalen Miſſion.
Die Gazette Tieineſe, das Blatt Boſſis, hat mit Recht
ſchon wiederholt Anlaß gegeben, einzuſchreiten. Erſt
geſtern hat ſie ſich gegenüber dem in Lugano ſich auf=
tenden
deutſchen Geſandten am Vatikan Unfreundlich=
keiten
erlaubt. Ich bin ein Anhänger der Preßfrei=
heit
, aber es gibt einen Mißbrauch dieſer Frei=
heit
der im gegenwärtigen Augenblicke dem Staate
gefährlich werden kann. Laſſen wir jetzt allen inneren
Streit. Unſere Beziehungen zu den Kriegführenden ſind
ausnahmslos gut, denn alle Staaten haben uns korrekt
behandelt. Wir werden das heilige Aſylrecht, das die
Schweiz den Bürgern aller Staaten von jeher gewährt
hat, ſtreng beſchützen und werden nicht dulden, daß
gegen Angehörige irgend eines Staates
das Schweizervolk aufgehetzt wird. Unſere
Ueberlieferung und unſere Aufgabe im Kreiſe der Völker
weiſen uns eine ſtreng neutrale Stellung zu. Wir werden
alles daranſetzen, ſie zu bewahren. (Lebhafter, anhaltender
Beifall.) Wuillemin (Linksfreiſinnig) aus Genf
wandte ſich heftig unter wachſender Unruhe des Hauſes
gegen die innere Neutralitätspolitik des Bundesrates. Er
erklärte, die welſchen Schweizer ließen ſich ihre Freiheit
nicht nehmen, gegen die Verletzung von Verträgen durch
einen kriegführenden Staat Einſpruch zu erheben. (Große
Unruhe, Zwiſchenrufe: Schluß! Schluß!) Boſſi polemi=
ſierte
unter immer ſtärker werdender Unruhe und vielfachen
Zwiſchenrufen gegen den Bundespräſidenten Motta.
Unter allgemeiner Unruhe ſchloß der Präſident Bonjour
die Sitzung. Die nächſte Sitznug findet morgen ſtatt.
Dänemark.
* Kopenhagen, 17. Juni. Das Folkething nahm
einſtimmig den von Vertretern aller Parteien einge=
brachten
Antrag an: Das Folkething beſchließt zu erklären:
Da man auf allen Seiten des däniſchen Volkes ohne Par=
teiunterſchied
darin einig iſt, daß jede Regierung bei der
Durchführung einer unbedingt gleichmäßigen
Neutralitätspolitik unterſtützt werden müſſe,
ſagt das Haus dem jetzigen Miniſterium in ſeiner Arbeit
für dieſe Politik ſeine Unterſtützung zu. Miniſterpräſi=
dent
Zahle führte aus, die Regierung habe dieſe Erklärung
vom Hauſe gewünſcht, um politiſche Klarheit für die Zu=
kunft
zu erlangen und feſtzuſtellen, ob alle Parteien
des Reichstages bereit ſeien, das jetzige Miniſterium
dauernd in ſeiner Arbeit für eine gleiche unbedingte
Neutralitätspolitik zu unterſtützen, in der
das Volk ohne Unterſchied der Partei einig ſei. Durch
die Annahme dieſes Beſchlußantrages ſei dieſe Frage
klar beantwortet: Ich kann namens des Miniſteriums er=
klären
, daß dieſes nach der Annahme des Antrages bereit
iſt, ſeine Arbeit fortzuſetzen.
Schwedens Drohung.
* Stockholm, 18. Juni. Der ſchwediſche Pro=
teſt
bei der engliſchen Regierung gegen die engliſche
Poſtzenſur hat keinen Erfolg gehabt. Wie das
Svenska Dagbladet aus Göteborg meldet, wurde die
geſtern in Göteborg angekommene amerikaniſche Poſt
wieder von der engliſchen Zenſur geöffnet und zenſiert.
Die Generalpoſtverwaltung meldet, daß die franzöſiſchen
Behörden ſich auch an der letzten portugieſiſchen Poſt nach
Schweden abermals vergriffen haben. Die Poſt wurde
abermals der Zenſur unterworfen und teilweiſe zurück=
behalten
. Die ſchwediſche Regierung hat auch bei der
franzöſiſchen Regierung Proteſt erhoben. Die Empö=
rung
über dieſe zahlreichen Uebergriffe findet in der
Preſſe Ausdruck. Svenska Dagbladet ſchreibt: Sollte es
ſich herausſtellen, daß der Uebergriff auf Befehl der fran=
zöſiſchen
Behörden erfolgt, ſo hat es glücklicherweiſe
Schweden in ſeiner Gewalt, Repreſſalien auszu=
üben
. Dieſelbe Gewalt, die ein fremder Staat ſich über
die Poſt nach Schweden erlaubt, hat auch Schweden über
die ausländiſche Poſt. Sogar der ſonſt ententefreundliche
Socialdemokraten iſt über die Zenſur der ſchwediſchen Poſt
entrüſtet. Aftonbladet ſchreibt folgendes: Nichts hindert
uns, daß, wenn unſere Telegramme zurückbehalten wer=
den
, wir auch die Tranſittelegramme aufhalten; nichts
hindert uns, daß, wenn unſere Briefe unterſucht und zu=
rückbehalten
werden, wir das gleiche mit der ausländiſchen
Poſt tun. Wir brauchen nicht dadurch den Krieg verlän=
gern
zu helfen, daß wir der einen Partei über ihre Schwie=
rigkeiten
hinweghelfen.

Die ſtaatsbürgerliche Erziehung der
ſchweizeriſchen Jugend.

* Bern, 17. Juni. In der heutigen Sitzung des
Ständerats begründete Wettſtein=Zürich (freiſinnig) einen
Antrag, durch den der Bundesrat eingeladen wird,
die Frage zu prüfen, einen Bericht und einen Antrag ein=
zubringen
, in welcher Weiſe der Bund die ſtaatsbür=
gerliche
Bildung und Erziehung der ſchwei=

ſich ihr Teil an der Ration zu holen. Oftmals während
eines ſchweren Bombardements ſchmettert die Lerche hoch
in der Luft, die von Granaten zuckt, ihr Lied, als wenn
ſie den Kanonendonner übertönen wollte. Dieſe Gleich=
gültigkeit
gegen das töſende Geräuſch, an das ſie ſich
gewöhnt haben, rührt daher, daß das unaufhörliche Schie=
ßen
kein warnendes Anzeichen einer Gefahr für ſie be=
deutet
. Starke Geräuſche erſchrecken die Vögel nur wenig,
wie wir an der Ruhe ſehen können, mit der eine Droſſel,
die ihr Neſt an einer Eiſenbahnlinie hat, ſitzen bleibt,
wenn ein Zug vorüberſauſt. In Mittel=England iſt in
dieſem Jahr eine große Zunahme der Regenpfeifer be=
merkt
worden. Sie ſind ſicher dahin gezogen, weil ſie ihre
gewohnten Wohnſtätten, die Ebenen von Flandern, im
Beſitz der großen Heere vorfanden. Es ſind nicht die Ka=
nonen
, ſondern die Menſchen, die ſie zur Auswanderung
veranlaßten.

* Der Deutſchenfreſſer Saint=Saéns. Der 80 jährige
Tonſetzer, der mit König Lear im letzten Akt nur der
Wahnſinn genein hat, und ſich von ihm darin unterſchei=
det
, daß an ihm Saint=Saéns kein Zoll ein König
iſt, bereiſt augenblicklich Amerika. Er hat den erſten
Schritt auf amerikaniſchem Boden benutzt, um eine nam=
hafte
Künſtlerin, Frau Kutſcherra, aufs gröblichſte zu be=
leidigen
. Frau Kutſcherra, die in Paris zahlreiche Wag=
nerkonzerte
in deutſcher Sprache gegeben hat, ſtand mit
Saint=Saéns ſeit langem in ſo freundſchaftlichen Be=
ziehungen
, daß ſie ſich für befugt hielt, ihn bei ſeiner Lan=
dung
zu begrüßen. Kaum wird Saint=Saéns ihrer an=
ſichtig
, als er hervorkrächzt: Allez-vous-en, vous étes
Allemande!‟ Nun iſt Frau Kutſcherra trotz ihrer Vorliebe
für die deutſche Sprache und Wagners Kunſt zufällig keine
Deutſche, ſondern eine Belgierin. In ihrem offenen Brief
an den franzöſiſchen Tonſetzer betont ſie: Was ich auch
ſein mag, ich bin vor allen Dingen Künſtlerin. Ich weiß
daß Sie zu halsſtarrig ſind, um ſich zu entſchuldigen, und
da Sie mich vor allem Volk beleidigt haben, ſo übe ich
Vergeltung, indem ich Sie öffentlich anſchuldige. Sie
haben gefehlt, indem Sie gegen eine Dame und Künſtlerin
unhöflich waren. Ich weiß, daß Sie infolge Ihres un=
glücklichen
Temperaments eine Menge Schnitzer begehen
aber ich wünſche feſtzuſtellen, daß Sie in Amerika nicht
ſtraflos und aus keinerlei Grund eine Künſtlerin beleidi=
gen
dürfen, die Sie zudem in Europa ſo ſehr bewunder
haben. Saint=Saens ſchwächlicher Rechtfertigungsverſuch
ſchließt echt ſchuljungenhaft: Warum ſaaten Sie nicht
früher, daß Sie eine Belgierin ſind! Wenn, wie ein
franzöſiſches Wort ſagt, die Lächerlichkeit tötet, ſo hat
Saint=Saéns mit ſeinem Betragen jedenfalls ſoviel er=
reicht
, daß ihn außer in der Muſik, niemand mehr ernſt
nimmt

[ ][  ][ ]

zeriſchen Jugend fördern könne. Der Antragſteller
führte aus, daß das Verhalten vieler Bürger während des
Krieges, beſonders in den erſten Wochen nach deſſen Aus=
bruch
, politiſches Denken und die Erkenntnis der Bedin=
gungen
der ſchweizeriſchen Freiheit und Selbſtändigkeit,
die Grundlagen der Neutralität und der ſich daraus er=
gebenden
Pflichten vermiſſen ließen. (Sehr richtig! D.
Red.) Der Redner verlangte die Förderung der allge=
meinen
nationalen Erziehung durch einen vermehrten
Unterricht in allen drei Landesſprachen zur Ueberwindung
aller primitiven Sprachen= und Raſſeninſtinkte; ferner die
Schaffung eines ſtaatsbürgerlichen Lehrmittels mit finan=
zieller
Hilfe des Bundes; Ausbildung beſonderer Lehr=
kräfte
und einen vermehrten Unterricht in der neueſten
Geſchichte des ſchweizeriſchen Bundesſtaates. Bundes=
rat
Calander erklärte namens des Bundesrates die An=
nahme
des Antrages, der den Abſichten des Bundesrats
entgegenkomme, der im Hinblick auf gewiſſe innerpolitiſche
Erſcheinungen der neueſten Zeit überzeugt iſt von der Not=
wendigkeit
, die ſtaatsbürgerliche Erziehung energiſch zu
fördern.

Findlay verläßt Norwegen.

* Berlin, 18. Juni. Wie der Voſſiſchen Zeitung
aus Bergen mitgeteilt wird, verläßt der engliſche Ge=
ſandte
Findlay, bekannt durch den ruchloſen Mord=
anſchlag
auf Sir R. Caſement, am 1. Juli Norwegen, nach=
dem
er bereits ſeinen Haushalt in Kriſtiania aufgelöſt hat.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 19. Juni.
Verhaltungsmaßregeln für die Schüler und
Schulen bei drohendem Fliegerangriff.

Die von Großh. Kreisamt Darmſtadt angeord=
neten
Verhaltungsmaßregeln für die Schüler
und Schulen der Stadt Darmſtadt bei drohendem
Fliegerangriff ſind folgende:
1. Bei Gefahr eines Fliegerangriffs werden Schutz=
leute
die Einwohnerſchaft durch einen langgezogenen
Hupenton warnen. Drei langgezogene, hintereinander
abgegebene Hupentöne bedeuten Gefahr vorüber
2. Werden Flieger durch das erwähnte Signal ge=
meldet
und die Kinder ſind noch nicht auf dem Weg zur
Schule, dann ſollen ſie zu Hauſe bleiben, bis die Gefahr
vorüber iſt.
3. Vernehmen die Kinder das Warnungsſignal auf
dem Wege zur Schule, dann ſollen ſie ſofort in das
nächſte Haus eintreten.
4. Werden Flieger während des Unterrichts gemeldet,
ſei es durch das amtliche Warnungsſignal oder durch tele=
phoniſche
Nachricht von der Bürgermeiſterei, ſo werden
die in den oberen Stockwerken liegenden Klaſſen ſofort
geräumt und die Kinder entweder auf die Räume der
unteren Stockwerke verteilt oder, ſoweit es möglich iſt,
in die Kellerräume geführt. Gänge und Treppen des
Schulhauſes ſind unter allen Umſtänden freizulaſſen.
Außerdem empfiehlt es ſich, geeignete Maßregeln zu tref=
fen
, daß das Schulhaus bei etwaigem Ausbruch eines
Brandes ſchnell geräumt werden kann.
5. Erfolgt die Fliegermeldung während der Pauſe,
ſo werden die Kinder alsbald in das Haus geführt und
wie unter 4. verteilt.
6. Sollte eine Fliegermeldung kurz vor oder unmittel=
bar
nach Schulſchluß eingehen, wo die Kinder noch im
Schulhauſe ſind, dann ſind ſie nicht heimzuſchicken, ſon=
dern
wie unter 4. zu verteilen.

* Verliehen wurde das Ehrenzeichen für Mitglieder
freiwilliger Feuerwehren durch Entſchließung Sr. Königl.
Hoheit des Großherzogs an Chriſtian Wagner
und Wilhelm Heinrich Schomber, beide zu Grünberg.
* Ernannt wurde der Finanzreferendar Dr. Richard
Fuchs aus Darmſtadt zum Finanzaſſeſſor.
Kriegsauszeichnungen. Hauptmann Freiherr von
Follenius vom Infanterie=Regiment Nr. 78 erhielt
das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe; Vizefeldwebel Hans Eichel
im Leibgarde=Inf.=Regt. Nr. 115, 2. Komp., erhielt vor
kurzem das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe und wurde zum Offi=
zierſtellvertreter
befördert; Gefreiter der Reſerve Philipp
Seibert aus Brandau i. Odw., im Inf.=Regt. Nr. 115,
wurde mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet.
g. Schwurgericht. Die Verhandlung gegen den
23jährigen Hausburſchen Adam Funk aus Offenbach
wegen Gattenmordes und zweier Mordverſuche, ſo=
wie
gegen die 20jährige Dienſtmagd Mathilde Scheuer=
mann
wegen Beihilfe hierzu wurde geſtern abend be=
endet
. Funk wurde wegen Mordes zum Tode und
wegen der beiden Mordverſuche zu 10 Jahren Zucht=
haus
verurteilt, ferner zu lebenslänglichem Ehrverluſt
und Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht. Die
Scheuermann wurde wegen der Beihilfe zu 12 Jah=
ren
Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt.
* 85. Geburtstag. Am Donnerstag begeht Herr Kon=
rad
Heß, Sackgaſſe 5 wohnhaft, ſeinen 85. Geburtstag.
Ein Leben voller Leiden hat der Greis hinter ſich, iſt er
doch durch ſeine 38jährige Blindheit ſchwer geprüft.
C. Die Weinernte hat im Jahre 1914 im Großherzog=
tum
Heſſen einen Moſtertrag von 138293 Hektoliter er=
geben
gegenüber 247533 Hektoliter im Durchſchnitt der
Jahre 19051914. Auf den Hektar kamen durchſchnittlich
10,5 Hektoliter Moſt, während der 10jährige Durchſchnitt
18,7 beträgt. Der Geſamtwert der 1914er Weinernte ſtellte
ſich auf 6094990 Mk. gegenüber 11 289 473 Mk. im 10 jäh=
rigen
Durchſchnitt. Dagegen blieb der durchſchnittliche
Wert des Hektoliters mit 44,1 Mk. nur um 1½ Mk. hinter
dem 10jährigen Durchſchnitt zurück. Von der in Ertrag
ſtehenden Fläche von 13 227 Hektar war rund ½ mit Rot=
weinreben
bepflanzt und zwar verhältnismäßig am
meiſten in der Mainzer Gegend. Den höchſten Wert mit
durchſchnittlich 62 Mk. per Hektoliter Moſt erzielte Oppen=
heim
und Umgebung, worauf Bingen und Umgebung
mit 52,3 und das Mainzer Gebiet mit 52,0 Mk. folgen.
Den niedrigſten Preis in Rheinheſſen mit einem Durch=
ſchnitt
von nur 35,4 Mk. weiſt das Nahegebiet auf. In
Starkenburg ſind die betreffenden Zahlen an der Berg=
ſtraße
40,9 und im übrigen Gebiet (Groß=Umſtadt und
Umgebung) 32,4 Mk. Unter der in Ertrag ſtehenden
Fläche von 13 227 Hektar kommt 1 Hektar auf Oberheſſen,
436 auf Starkenburg und 12790 auf Rheinheſſen.
* Muſterung. Auf die Bekanntmachung in der heuti=
gen
Nummer über Muſterung und Aushebung der im

Jahre 1896 geborenen Landſturmpflichtigen ſei hiermit
hingewieſen.
Vereinigte Ortskrankenkaſſe Darmſtadt. Der Mit=
gliederſtand
betrug am 12. Juni l. Js.: männl.
6463, weibl. 12 410, zuſ. 18873, in Prozent 33,71, 66,29.
Der Krankenſtand betrug am 12. Juni l. Js.: männl.
212, weibl. 437, in Prozent 3,28, 3,52. An barer Unter=
ſtützung
wurde ausgezahlt in der Woche vom 7. Juni
bis 12. Juni l. Js.: 5487,18 Mk. An Wöchnerinnen
waren vorhanden am 12. Juni l. Js. 77. Sterbe=
fälle
kamen vor in der Woche von 7. Juni bis 12. Juni
I. Js. 15.
Frauenhilfe im Kriege. Die Großherzogin
nahm vorgeſtern an einer Vorſtandsſitzung der Frauen=
hilfe
teil, in der ein ausführlicher Arbeitsbericht über die
Arbeiten der letzten Kriegsmonate erſtattet wurde. Der
Arbeitsbericht wird demnächſt erſcheinen. Ferner teilt
die Frauenhilfe mit: Da von allen Seiten täglich An=
fragen
nach freiwilligen Helferinnen an uns gerichtet
werden, bitten wir von neuem alle diejenigen, die noch
üder freie Zeit verfügen und ſich freiwillig in den Dienſt
irgendeiner Kriegsarbeit ſtellen wollen, ſich auf der
Frauenhilfe im Stadthaus, Zimmer 26, zu melden. Es
kommen Bureauarbeiten in Betracht, Helferinnen für die
Jugendpflege, die ſtädtiſche Kartoffelausgabe uſw. ( aus=
genommen
Lazarettpflege).
Der Gartenbauverein Darmſtadt verweiſt ſeine
Mitglieder auf die Anzeige in der heutigen Nummer
des Blattes, wonach am Sonntag, den 20. Juni, nach=
mittags
4 Uhr, die neuen Kleingärten am
Heinrichwingertsweg durch eine einfache Feier ein=
geweiht
werden ſollen, an die ſich eine Beſichtigung
ſämtlicher Anlagen des Vereins ſchließen wird. Der
Verein, der in dieſem Jahre auf ein 80jähriges Beſtehen
zurückblicken kann, hat mit der Neuanlage dieſer beinahe
30000 qm umfaſſenden Kleingärten den Zweck verfolgt,
nicht nur in der jetzigen Kriegszeit unſere Volks=
ernährung
tatkräftig zu unterſtützen, ſondern auch im
allgemeinen die Liebe der Menſchen zur Mutter Erde
wieder neu zu wecken und ſie wieder empfänglich zu
machen für all das Schöne und Gute, das die Pflege
des Gartenhaus dem Menſchen trotz Mühe und Arbeit
bieten kann.
P Freie Vaterländiſche Vereinigung, Ortsgruppe
Darmſtadt. Am Donnerstag, dem 17. Juni, fand in der
Gaſtwirtſchaft Zur Oper auf Einladung von Prof.
Dr. A. E. Berger und Prof. Lic. Guſtav Pfann=
müller
eine Verſammlung von Angehörigen aller Par=
teien
und Konfeſſionen, Berufe und Stände ſtatt, zwecks
Gründung einer Ortsgruppe der Freien Vaterlän=
diſchen
Vereinigung. Herr Prof. Dr. A. E. Ber=
ger
, z. Zt. Rektor der Techniſchen Hochſchule, legte in
einem einleitenden Vortrage die Ziele der Vereinigung
dar und führte aus, daß die innere Zerriſſenheit auf politi=
ſchem
, konfeſſionellen und wirtſchaftlichem Gebiete über=
wunden
werden müſſe aus dem Geiſte der Einigung
heraus, den uns dieſer Krieg gebracht, und daß unſere in=
nere
Politik den neuen Forderungen angepaßt werden
müſſe, die durch den Weltkrieg an Deutſchland als Welt=
macht
herangetreten ſind. Die Freie Vaterländiſche Ver=
einigung
will keine neue Partei bilden, ſondern ein be=
ſonderes
Organ der öffentlichen Meinung ſein, nach allen
Seiten frei, jedoch bereit, wo es not tut, aus ihrer Eigen=
art
heraus ihr Ausdruck zu verleihen und Geltung zu ver=
ſchaffen
. Nach dieſem Vortrag ſchritt man ſofort zur Wahl
des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, der aus folgenden
Herren beſteht: Vorſitzender: Prof. Dr. A. E. Berger
(Stellvertreter: Geh. Schulrat Direktor Dr. Mangold),
Schriftführer: Prof. Lie. Guſtav Pfannmüller
(Stellvertreter: Handelskammerſyndikus Dr. Human),
Rechner: Oberpoſtſekretär Herbert (Stellvertreter: Ar=
chivgehilfe
Sulzmann). Neben dem geſchäftsführenden
Ausſchuß wurde noch ein Geſamtvorſtand gebildet aus
Männern aller Parteien und Konfeſſionen, Stände und
Berufe, deren Namen in allernächſter Zeit mitgeteilt wer=
den
ſollen. Es wurde beſchloſſen, einen bedeutenden aus=
wärtigen
Redner zu gewinnen und dann mit einer großen
Verſammlung an die Oeffentlichkeit zu treten. Unterdeſſen
aber ſoll die ſchon begonnene Werbetätigkeit energiſch fort=
geſetzt
werden; insbeſondere ſollen Liſten zur Einzeich=
nung
in hieſigen Buchhandlungen und Geſchäften aufge=
legt
werden, die ebenfalls alsbald noch im einzelnen be=
kanntgegeben
werden. Um den Beitritt möglichſt aller
Glieder unſeres Volkes zu ermöglichen, wurde der jähr=
liche
Mitgliedsbeitrag auf nur 50 Pf. feſtgeſetzt. Doch ſind
natürlich höhere Beiträge, ſowie einmalige Spenden zur
Deckung der Unkoſten ſehr erwünſcht. Möchten alſo recht
viele Bürger unſerer Stadt ſich in den Dienſt dieſer echt
vaterländiſchen Sache ſtellen, damit wir nach dem Kriege
nicht wieder in die alte Zerriſſenheit zurückfallen, ſondern
die große Errungenſchaft dieſes Krieges, die herrliche
innere nationale Einheit, unſerem Volke auf ewig erhalten
bleibe! Beitrittserklärungen mit Angabe des Jahresbei=
trages
, ſowie einer eventuellen einmaligen freiwilligen
Spende können an Prof. Lic. Guſtav Pfannmüller,
Hofbibliothek, erfolgen, oder durch Einzeichnung in die
Liſten, die demnächſt ausgelegt werden ſollen.
* Ausflug der Wormſer Jugendwehr nach Darmſtadt.
Die Jugendwehr Worms=Stadt unternimmt Sonntag,
den 20. Juni, eine Fahrt mit Sonderzug nach Darm=
ſtadt
. Es iſt dann vorgeſehen: Beſichtigung der Schützen=
gräben
, kurzer Marſch durch die Hauptſtraßen von Darm=
ſtadt
, am Denkmal Ludwigs IV. und Schloß vorbei,
durch die Ernſt=Ludwigſtraße, Schulſtraße und Nieder=
Ramſtädter Straße nach Böllenfalltor, von wo aus die
Geländeübung mit anſchließendem Gefecht beginnt.
Nach dem Gefecht ſammeln ſich die Kompagnien zu ge=
meinſchaftlichem
Uebungsmarſch über den Frankenſtein
nach Seeheim. Nach kurzer Raſt Marſch nach Bicken=
bach
, von wo aus der bereitſtehende Militär=Sonderzug
die Jugendwehr wieder nach Worms zurückbringt.
* Aus der Beſſunger Bücherhalle (Beſſunger
Straße 48) wurden im Monat Mai 632 Bücher entliehen;
eingeſchriebene Leſer ſeit 1. April 182. Geſchenke gingen
ein: Von Herrn Bodenſchatz 8 Jahrgänge Gartenlaube,
von Weißbindermeiſter Müller 2 Bände Jugendgarten=
laube
. Den gütigen Gebern herzlichen Dank! An=
meldungen
weiterer Spenden von Büchern und guten
Zeitſchriften, ſowie Beitrittserklärungen zum Verein
für Verbreitung von Volksbildung (Mindeſtbeitrag
2 Mark) werden vom Vorſtand des Vereins gerne ent=
gegengenommen
. Unentgeltliche Bücherausgabe: Montag,
Mittwoch und Freitag von abends 7½—9 Uhr. Daſelbſt
auch Bücherverzeichniſſe zu 20 Pfennig.
* Hohmannſche Kriegshefte. Der Hindenburg wie
er allſeits bereits kurzweg genannt wird, erfährt auch in
Nummer 7 der Hohmannſchen Kriegshefte eine ſinnige
Huldigung. Ein ſchöner lorbeer=umkränzter Rahmen
ziert das Bild unſeres Helden auf dem Titelblatt. Eine
kurze einleitende Schilderung zeigt uns das Weſen dieſes
gewaltigen Mannes. Ein Gedicht Rennenkampf und
Hindenburg erzählt uns von ſeinen Taten. Im heimat=
lichen
Dialekt erzählt uns ein Gedicht von der Schlacht

bei Tannenberg. In erhebender Weiſe beſingt ein geiſt=
licher
Dichter unter dem Titel Herr, verleih uns den
Sieg, die Wiedereinnahme von Przemysl. Unter den
das Heft weiter zierenden Artikeln feſſelt uns ein Bericht
unſeres Landſturm=Bataillons II; eine Schilderung der
Teilnahme unſerer Truppen bei den Kämpfen An der
Maas ſowie eine Reihe beſonders wichtiger Ereigniſſe
in Darmſtadt. Auch den wichtigſten Ereigniſſen auf den
Kriegsſchauplätzen iſt in gedrängter Folge Erwähnung
getan. Den Schluß des intereſſanten Heftes bildet ein
etwas humoriſtiſch gehaltener Artikel mit der Ueberſchrift=
Darmſtädter Heiner beim Mittageſſen, in den Schützen=
gräben
pp.

Kunſtnofizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltunge= ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die hednsden ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Et=
was
ganz neues auf dem Gebiete der Kinematographie
zeigt uns heute das R.=T. in ſeinem Spielplan. Der
U=Boot=Kommandant ein Held des Unterſeebootes ein
See=Roman in 3 Akten aus der Jetztzeit. Es kann wohl
niemand beſtreiten, daß dieſer Film in Darmſtadt ein
rieſiges Intereſſe erwecken wird und fürwahr der Regiſ=
ſeur
, Herr Walter Schmidthäßler, hat es verſtanden, den
Film ſo lebenswahr zu geſtalten, daß der Beſchauer die
ſpannenden Vorgänge mitzuerleben meint. Die herrlichen
Seeaufnahmen, die Torpedierung und Untergang eines
feindlichen Panzerſchiffs, das ſind Bilder, die man geſehen
haben muß. Einen weiteren Treffer ins Schwarze be=
deutet
das große Geſellſchaftsdrama in 3 Akten, betitelt:
Degeneriert mit der beliebten Schauſpielerin Erna
Morena in der Hauptrolle. Die neueſten Aufnahmen vom
Kriegsſchauplatz, zeigen unſere tapferen Truppen auf den
Ferſen der fliehenden Ruſſen in Galizien. Einige kleinere
Humoresken und die intereſſante Naturaufnahme: Waſſer=
Aeroplan=Wettrennen vervollſtändigen den Spielplan
(S. Anz.).
e. Griesheim, 18. Juni. (Die Klagen über
die Zerſtörungsſucht unſerer Schuljugend)
ſind leider berechtigt. Kaum treten die Früchte der
Beerenſträucher und der Kirſchen in den Feldgärten in
das Stadium der Halbreife, dringen auch ſchon die ohne
Aufſicht umhertreibenden Schulknaben über und durch
die Einfriedigungen, zertreten das Gemüſe auf den
Beeten, reißen die Zweige von den Sträuchern und die
Aeſte von den Bäumen, ſtehlen das unreife Obſt und
treiben noch weiteren Unfug, wie dies in den letzten
Tagen vorkam. Freche Jungen legten ſich ſogar vom
Walde aus durch die Kornäcker nach einem Garten einen
Pfad an. Noch ſcheint unſere Jugend die teuren Zeiten
nicht zu kennen.
Griesheim, 18. Juni. (Auszeichnung.) Der
Gefreite=Feldflieger Hans Kraus, Sohn des Herrn
Gaſtwirts Chriſtian Kraus, Uebungsplatz hier, wurde mit
der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Alle
Militär= und Zivilperſonen begrüßen die in den letzten
Tagen dem Betriebe übergebene Waſſerleitung auf
dem Truppenübungsplatz und in dem Kriegsgefangenen=
lager
mit großer Freude, denn bei der herrſchenden Hitze
bietet die längſt geplante zeitgemäße Einrichtung höchſt
wertvolle wirtſchaftliche Annehmlichkeiten, und nebenbei
ſind die geſundheitlichen Vorteile für den Einzelnen eben=
falls
hoch zu bewerten. Hierzu rechnen wir vor allem die
Verringerung der Staubplage im Wohnbezirke des La=
gers
. Die Stadt Darmſtadt erhält als Waſſerlieferantin
von der Militärverwaltung als Großabnehmerin 10 Pf.
für das Kubikmeter, und trägt außerdem die erſtere alle
Koſten der Anlage. Von dem Hauptrohrſtrang der ſtädti=
ſchen
Waſſerleitung zweigt ein Nebenſtrang ab, der über
den öſtlichen Teil des Truppenübungsplatzes in die ſüd=
liche
Lagerſtraße führt.
b. Griesheim, 18. Juni. ( Heugrasverſteige=
rung
.) Auffallend gering ſind die diesjährigen Erlöſe
aus dem Heugras der gemeinheitlichen Dämme und
der Landgräbenſtücke. Bei der in dieſer Woche ſtattgehab=
ten
Verſteigerung wurden nur 944 Mk. 50 Pf. eerzielt
gegen 1264 Mk. im Vorjahre und 1476 Mk. im Jahre
1913. Auf die Rainſtücke erfolgte ſogar nur ein Gebot
von 55 Mk. gegen 156 Mk. im Vorjahre. Die geringe
Steigluſt führt man auf den Mangel an Arbeitskräften
zurück. Bei der Moosverſteigerung erbrachte jeder Haufen
einen Erlös von 3 Mk. gegen 5 Mk. nach dem Tarif im
Wirtſchaftsplane.
ck. Weiterſtadt, 18. Juni. (Vortrag.) Im Gaſt=
haus
Zur ſchönen Ausſicht fand ein überaus intereſſan=
ter
Lichtbildervortrag über das Thema: Deutſchland
im Weltkrieg durch Herrn Redakteur Kuhlmann=
Darmſtadt ſtatt, und zwar nachmittags für die Jugend,
abends für Erwachſene. Der Redner verſtand es vorzüg=
lich
, am Nachmittag in ſeinen erläuternden Ausführungen
zu den herrlichen Bildern dem Auffaſſungsvermögen des
kindlichen Geiſtes gerecht zu werden. Auch am Abend bot
der Vortragende, etwas weiter ausgreifend und nament=
lich
in intereſſanter Weiſe auf die Entſtehungsurſachen
des Weltkrieges eingehend, Hervorragendes. Seine Aus=
führungen
, beſonders über England, fanden allgemeine
Zuſtimmung und wurde ihm am Schluſſe lebhafter Bei=
fall
gezollt. Trotzdem der Beſuch hätte beſſer ſein dürfen,
betrug die Einnahme 125 Mark, die für die Weiter=
ſtädter
Kriegsfürſorge verwendet werden. Nach
einem von patriotiſchem Geiſte getragenen Schlußwort
wurde auf S. M. den Kaiſer und das brave deutſche Heer
ein dreifaches Hoch ausgebracht, in das die Verſamm=
lung
begeiſtert einſtimmte, und mit dem Liede Deutſch=
land
über alles ſchloß die wohlgelungene Veranſtaltung.
Worms, 18. Juni. (Ertrunken.) Geſtern abend
nach 9 Uhr wollte der 15 Jahre alte Schloſſerlehrling
Heinr. Dahl im Floßhafen mit einem ſelbſtverfertigten
ſog. Paddelboot fahren. Nachdem er dieſes beſtiegen,
kippte es in dem Augenblick, als es von einem Kameraden
vom Ufer abgeſtoßen ward, um und Dahl fiel ins Waſſer.
Da nicht rechtzeitig Hilfe zur Stelle war, ertrank der
Junge. Seine Leiche wurde kurz danach von drei Leuten
herausgezogen. (Fuhrwerksbrand.) Auf der
Mainzer Straße, unweit der Ziegelei Kärcher & Weiler,
geriet geſtern mittag ein mit Schilfrohr beladenes,
einem Landwirt von Gimbsheim gehörendes Fuhrwerk
auf unaufgeklärte Weiſe in Brand. Der Wagen mit La=
dung
iſt bis auf die Radreifen verbrannt. Das Pferd
konnte rechtzeitig ausgeſpannt werden und hat nur leichte
Haarſengung davongetragen. Dem Lenker des Fuhr=
werks
iſt nichts paſſiert.
Oppenheim, 18. Juni. ( Lebensmittelverſor=
gung
.) Der Kreis Oppenheim hat als Kommunalver=
band
zur Verſorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln
mehrere Tauſend Kilogramm Schnittnudeln bezogen.
Als Kleinverkaufs=Höchſtpreis iſt der Betrag von 58 Pf.
für das Pfund feſtgeſetzt worden.

[ ][  ][ ]

Mettenheim, 18. Juni. (Selbſtmord) aus
Schwermut verübte der Bäckermeiſter Wißmann von
hier. Er erſchoß ſich in ſeiner Wohnung.

Homburg v. d. H., 18. Juni. (Ein Kriegerdenk=
mal
nach kaiſerlichem Entwurf.) Die Stadt
beabſichtigt, einen kaiſerlichen Entwurf des von Profeſſor
Knackfuß=Kaſſel ausgeführten Heiligen Michael
zum Kriegerdenkmal als geharniſchten Ritter zu verwen=
den
und fragte bei Sr. Maj. dem Kaiſer an, ob er ſeine
Genehmigung dazu erteile. Geſtern traf bei Oberbürger=
meiſter
Lübke ein Telegramm des Kaiſers aus dem Großen
Hauptquartier ein, in dem er ſeine Zuſtimmung zur Aus=
führung
des Entwurfs erteilte. Mit der Herſtellung des
Denkmals wird ſofort begonnen.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 18. Juni. Die Zunahme des Goldbeſtan=
des
bei der Reichsbank beläuft ſich in der letzten Aus=
weiswoche
auf 239000 Mark; ſie iſt ſeit Beginn des Krie=
ges
noch nie ſo gering geweſen. Aber der geringe Betrag
kann nicht auffallen, wenn man erwägt, daß die Reichs=
bank
aus ihren Goldeingängen vorweg für Auslands=
zahlungen
diejenigen Beträge bereitſtellen muß, deren
Begleichung in Gold aus Gründen des öffentlichen In=
tereſſes
unerläßlich iſt. Nur der verbleibende Reſt kann
als Zugang in der Wochenüberſicht nachgewieſen werden.
Bekanntlich haben ſich bereits früher derartige Goldab=
gaben
vielfach als notwendig erwieſen. In der abge=
laufenen
Woche war die Abgabe eines ungewöhnlich
hohen Goldbetrages erforderlich. Unter dieſen Umſtänden
und da naturgemäß der Goldzufluß allmählich abnimmt,
kann der am Wochenſchluß ausgewieſene, an ſich freilich
geringfügige Goldzugang, noch immer als recht befrie=
digen
gelten. Der Beſtand der Reichsbank an Darlehens=
kaſſenſcheinen
hat ſich um 40 auf 227 Millionen Mark ge=
mindert
. Die geſamte Kapitalanlage der Reichsbank hat
in der letzten Bankwoche um 95,1 auf 4334,1 Millionen
Mark, die bankmäßige Deckung für ſich be=
trachtet
, um 91,4 auf 4294,1 Millionen Mark
zugenommen. In dieſer Neubelaſtung dürften ſich
die erſten Vorbereitungen für den herannahenden Halb=
jahrsabſchluß
widerſpiegeln. Die fremden Gelder haben
ſich um 70,1 Millionen Mark erhöht. Da gleichzeitig der
Darlehensbeſtand bei den Darlehenskaſſen um 30,8 Mil=
lionen
Mark vermindert wurde, ſo darf die Geſamtbilanz
als recht befriedigend bezeichnet werden, denn die Ent=
laſtung
der Darlehenskaſſen und der Zuwachs an frem=
den
Geldern ſind zuſammengenommen größer als die Er=
höhung
der Kapitalsanlage. Auch die Bewegung des
Notenumlaufs, die eine Abnahme um 45,7 auf 5244 Mil=
lionen
Mark aufweiſt, darf als günſtig angeſprochen wer=
den
. Die Golddeckung der Noten erreicht jetzt 45,4 Pro=
zent
gegen 45 Prozent in der Vorwoche. Die Deckung der
Noten durch Metall beträgt 46,4 Prozent gegen 46 Prozent
und die Deckung der ſämtlich täglich fälligen Verbind=
lichkeiten
durch Gold 35.3 Prozent gegen 35,4 Prozent.
Die kleine Minderung findet in der Erhöhung der frem=
den
Gelder ihre Erklärung. Die Einzahlung auf die
zweite Kriegsanleihe, die bis zum 7. Juni 8090 Millionen
Mark betragen hatte, iſt bis zum 15. Juni auf 8240,3 Mil=
lionen
Mark, gleich 90,5 Prozent der Geſamtzeichnung,
geſtiegen. Dieſes hocherfreuliche Ergebnis erſcheint noch
in beſonders günſtigem Lichte, wenn beachtet wird, daß
die mit Hilfe der Darlehenskaſſen geleiſteten Zahlungen
von neuem, nämlich von 438,1 auf 411,6 Millionen Mark
zurückgegangen ſind.
* Berlin, 18. Juni. In einem kürzlich über die
Sitzung der verſtärkten Budgetkommiſſion veröffentlichten
Bericht, der ein Referat des Abgeordneten Lippmann=
Stettin über die Fragen des Handels und Geldverkehrs
enthielt, hieß es u. a.: Der Goldbeſtand der Reichs=
bank
hat ſich während des Krieges um etwa 1100 Mil=
lionen
Mark erhöht, die Notendeckung von 30 auf 35 vom
Hundert gehoben. Dieſer Prozentſatz bezieht ſich, wie ſich
auch aus dem amtlichen Stenogramm über die betref=
fende
Sitzung ergibt, und wie zur Vermeidung von Miß=
verſtändniſſen
erwähnt ſei, auf die reine Gold=
deckung
ſämtlicher täglich fälliger Verbindlichkeiten der
Reichsbank, alſo der Noten und fremden Gelder. Die
Golddeckung der Noten allein erhöhte ſich während des
Krieges von 43,1 auf 45,4 Prozent.
* Berlin, 18. Juni. Börſenſtimmungsbild.
Aus dem an ſich geringen Geſchäftsverkehr ſind als belebt
und weſentlich höher Hirſch Kupfer und Schwartzkopff
hervorzuheben. Erdölaktien gaben von der geſtrigen Stei=
gerung
infolge Realiſationen einen ziemlich beträchtlichen
Teil wieder her: Montanwerte waren leicht abgeſchwächt.
Kriegskonjunkturwerte waren unverändert. Heimiſche
Rentenwerte unverändert gefragt und feſt. Feſt lagen
ebenfalls Deviſen. Geldſätze unverändert.

Landwirtſchaftliches.

Dienstag, den 22. Juni vormittags 10 Uhr,
kommen auf dem Hofe des Pferdelazaretts Baben-
hauſen
etwa 8 kriegsunbrauchbare Pferde zur Verſtei=
gerung
. Zu dieſer Verſteigerung werden nur Landwirte
zugelaſſen, die ſich verpflichten, die Pferde in ihrem Be=
triebe
zu verwenden und ſie während der Kriegszeit nicht
zu verkaufen. Die Abgabe der Pferde erfolgt nur gegen
Barzahlung.

Stimmen aus dem Publikum.
Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Nedaktion
ſeinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 der
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.

Zur Verhütung einer Verſchwendung von Lebens=
mitteln
bzw. unſerer Feld= und Gartenerzeugniſſe iſt eine
Beſſerung der Abſatzverhältniſſe im Intereſſe der Produ=
zenten
und Konſumenten recht dringend geboten. Noch
eine neue Organiſation muß geſchaffen werden. Die Erb=
feinde
Produzent und Konſument müſſen ſich in der Kriegs=
zeit
auch in dieſem Falle ausſöhnen. So ſagten wir uns,
als wir vor wenigen Wochen in unſerer Gegend hörten:
Küchenreifes Spinatgemüſe iſt unverkäuflich, es iſt wertlos
für die Menſchen, es iſt reif für die Dungſtätte! Eine der=
artige
Verwendung von Nahrungsmitteln betrachten wir
als ein ſchweres Vergehen gegen den Geiſt der Zeit. Hätten
die Produzenten bei Benutzung ſchon längſt beſtehender Ein=
richtungen
, als ſolche erkennen wir den Anzeigeteil unſerer
Tageszeitungen, auf einige Tage den Küchenzettel von
Hunderten von Familien nicht etwas reichhaltiger und
billiger ausſtatten können? Ueberhaupt die richtige, plan=
mäßige
Ausnützung unſerer Tagesblätter würde manche
Organiſation erſetzen! Aber die liebe Bequemlich=
keit
ſchaltet ſelbſt die Kriegspflicht unter den Daheimge=
bliebenen
aus.

Der Krieg.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 18. Juni. Amtlich wird verlautbart:
18. Juni mittags:

Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.

Nördlich Sieniawa ſind unſere Truppen in der
Verfolgung auf ruſſiſches Gebiet vorgedrun=
gen
. Sie erreichten die Höhen nördlich Kreszow, die
Niederung des Tales und beſetzten Tarnograd.
Auch die zwiſchen dem unteren San und der Weichſel
ſtehenden ruſſiſchen Kräfte weichen an mehreren Stellen
zurück. Cieszanow und die Höhen nördlich des Ortes
wurden genommen.
Im Berglande öſtlich Niemirow ſowie in der
Gegend bei Janow haben ſich ſtarke ruſſiſche Kräfte ge=
ſtellt
. An der Wereszya wird gekämpft. Unſere Trup=
pen
haben an einigen Stellen ſchon öſtlich des Fluſſes
Fuß gefaßt.
Südlich des oberen Dnjeſtr mußten die Ruſſen nach
heftigen Kämpfen aus denStellungen bei Litynia gegen
Kolodruby zurückweichen. Eigene Truppen haben in
der Verfolgung die Mündung der Wereszya erreicht. Die
ſonſtige Lage am Dnjeſtr iſt unverändert.
Die Oſtgruppe der Armee Pflanzer wies geſtern zwi=
ſchen
Dnjeſtr und Pruth acht Sturmangriffe der Ruſſen
blutig ab. Der Feind, der verzweifelte Anſtrengungen
machte, um unſere Truppen in die Bukowina zurückzuwer=
fen
, erlitt im Artilleriefener ſchwere Verluſte und
ging fluchtartig zurück.
8 Offiziere, 1002 Mann wurden gefangen,
3 Maſchinengewehre erbeutet.

Italieniſcher Kriegsſchauplatz

Bei neuerlichen Vorſtößen an der Iſonzofront
erzielten die Italiener ebenſowenig einen Erfolg wie bis=
her
. Bei Plava ſchlugen unſere braven Dalmatiner Trup=
pen
vorgeſtern abend und nacht den Angriff einer italie=
niſchen
Brigade ab. Geſtern griff der Feind nochmals
an und wurde wieder zurückgeſchlagen. Im An=
griffsraume
wurden zwei piemonteſiſche Brigaden und
ein Mobil=Milizregiment feſtgeſtellt. Die Verluſte der
Italiener ſind hier wie im Krngebiet ſehr ſchwer.
Erneute feindliche Angriffe im Plöckengebiet und auf
den Monte Coſton wurden gleichfalls abgewieſen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
* Berlin, 18. Juni. Die B. Z. meldet aus Buda=
peſt
: Ueber das Vordringen der öſterreichiſch=
ungariſchen
Truppen in Beßarabien meldet
der Az Eſt, daß die Ruſſen die Ortſchaften an der beßara=
biſchen
Grenze räumen und weiter weichen müſ=
ſen
. Nowoſielica iſt von den öſterreichiſch=ungariſchen
Truppen beſetzt worden. Andere Abteilungen ſind bis 15
Kilometer in beßarabiſches Gebiet eingedrungen. Chotin
iſt abermals gefährdet.
Das Nachdrängen der Verbündeten gegen
die weichende 3. und 8. ruſſiſche Armee iſt
bewundernswürdig. Die ruſſiſchen Verteidigungswerke
verlaufen hinter den Seen bei Grodek, nordſüdlich, etwa
15 Kilometer von Lemberg entfernt. Unter den Gefan=
genen
befinden ſich viele Reichswehrleute, die nur 14
Tage im Marſchieren ausgebildet ſind und
erſt ſpäter Gewehre erhalten haben.

Eine ſtalieniſche Lüge.

* Wien, 18. Juni. Aus dem Kriegspreſſequartier
wird gemeldet: Die Italiener haben von ihren neuen
Verbündeten raſch deren Kriegspraxis gelernt. Dieſe
glaubten, ein beſonders wirkſames Mittel, ihre Truppen
anzufeuern, in der Verlautbarung erdichteter Er=
folge
der befreundeten Streitkräfte gefunden zu haben.
Allmählich verloren aber dieſe Verkündigungen an Wir=
kung
und Wert, weil ſchließlich ihre Unwahrheit nicht
mehr zu verbergen war. Dieſe Erkenntnis kann noch nicht
Gemeingut der erſt ſeit 3 Wochen im Kriege ſtehenden Ita=
liener
ſein, die das abgebrauchte Mittel ihrer Bundes=
genoſſen
offenbar noch nicht für wirkſam erachten. Dar=
auf
dürſte die Tatſache zurückzuführen ſein, daß bei den
im Krngebiet gefallenen Italienern eine von dem Ge=
neralmajor
Moggiotto, dem Kommandanten der Bri=
gade
Bergamo des vierten italieniſchen Korps, am 27.
Mai aufgegebene Heliographendepeſche gefunden wurde,
in der er den Truppen triumphierend verkündet, daß der
Herzog der Abruzzen mit der italieniſchen
Flotte in Trieſt gelandet wäre. Unſere Trup=
pen
an der italjeniſchen Grenze haben die auffällige Ent=
deckung
gemacht, daß die italieniſchen Soldaten nicht mit
Legitimationsblättern zur Feſtſtellung der Identität der
Toten verſehen ſind. Bei den bisher begrabenen zahl=
reichen
italieniſchen Leichen konnte trotz ſorgfältigſter
Unterſuchung und ſelbſt durch Auftrennung der Monkur
kein Legitimationsblatt gefunden werden.
Offenbar will die italieniſche Regierung die Namen der
Opfer dieſes ſchmählichen Treubruchkrieges nicht bekannt=
geben
.

Italiens Finanznöte.

T.U. Lugano. 18. Juni. Zur neuen Milliar=
denanleihe
beſtätigt ſich das Gerücht, daß die in
Nizza gepflogenen italieniſch=enaliſchen Verhandlungen
trotz der Bemühungen des Botſchafters Barrere, der
zu dieſem Zweck nach Paris fuhr, an für Italien unan=
nehmbaren
Bedingungen Englands geſcheitert ſind.
* Genf 18. Juni. Blättermeldungen aus Rom zu=
folge
iſt der Betrag der Ausgabe der italieniſchen
Kriegsanleihe auf eine Milliarde Lire feſt=
geſetzt
worden.

Der Poſtverkehr mit Italien.

* Mailand, 18. Inni. Der Corriere della Sera
meldet: Das Poſtminiſterium in Rom macht bekannt:
Deutſchland ſtellte bei Beginn des öſterreichiſch= ita=
lieniſchen
Krieges allen Telegraphen= und Poſt=
verkehr
mit Italien ein. Infolgedeſſen ſtellt Ita=
lien
gleichfalls allen Poſt= und Telegraphenverkehr mit
Deutſchland ein. Das Publikum wird benachrichtigt, daß

keine Poſtſendungen, weder gewöhnliche noch eingeſchrie=
bene
, oder Wertbriefe oder Telegramme mit einem Be=
ſtimmungsort
in Deutſchland mehr befördert werden.
Jede derartige Sendung wird, falls der Abſender bekannt
iſt, dieſem zurückgeſtellt.

Die Kämpfe um Arras.

T.U. Genf, 18. Juni. Für die ſeit 48 Stunden mit
furchtbarer Erbitterung geführten Kämpfe
um Arras, die heute ihre Fortſetzung finden, boten
die Franzoſen und Briten über 12 Diviſionen auf,
die alle, wie die Joffrenote ausdrücklich zugeſteht, ſehr
ernſte Verluſte erlitten haben. Der Geſamtplan Joffres
erfuhr wegen des vollſtändigen Verſagens der Briten bei
La Baſſée in letzter Zeit eine Abänderung, was in die
franzöſiſche Schlachtordnung eine gewiſſe Verwir=
rung
brachte, von der nach franzöſiſcher Meinung die
Deutſchen profitierten. Unter anderm gelang den Deut=
ſchen
die Behauptung des Gehölzes ſüdlich Neuville. Die
franzöſiſchen Batterien, die Weiſung erhalten hatten, un=
ſere
Geſchütze müſſen ihr Letztes hergeben, haben zur Er=
oberung
jener Stellung nicht weniger als 300000 Schuß
abgefeuert. Der allgemeine Eindruck der Pariſer Fach=
kritiker
iſt, daß die Hartnäckigkeit, mit der die Deutſchen
alle Wege nach Lens und die Hébuterner Zugänge ver=
teidigen
, noch eine Reihe aufregender Kämpfe verſprechen.

Die Opfer des Fliegerangriffs auf Karlsruhe.

* Karlsruhe (Baden), 18. Juni. Die unglück=
lichen
Opfer des ruchloſen Fliegerangriffs
auf unſere Stadt wurden heute vormittag zur letzten
Ruhe beſtattet. Um die 21 Gräber, die auf dem Haupr
friedhof in zwei Reihen nebeneinander liegen, hatten die
zahlreichen Leidtragenden, die Geiſtlichkeit, die Großher=
zoginnen
Luiſe und Hilda, die Königin von
Schweden, Prinzeſſin Max, der preußiſche Geſandte
v. Eiſendecher, das geſamte Staatsminiſterium, Hofwür=
denträger
, die Bürgermeiſter der Stadt Karlsruhe, Ver=
treter
der ſtädtiſchen Kollegien, viele hohe Militärs, Kor=
porationen
und Vereine mit ihren Fahnen u. a. Auſſtel=
lung
genommen. Eingeleitet wurde die ernſte Feier durch
einen Geſang des Karlsruher Liederkranzes; dann
ſpielte ein Bläſerchor die Melodie: Es iſt beſtimmt in
Gottes Rat An den Gräbern ſprachen hierauf Hofpre=
diger
Fiſcher, der katholiſche Stadtpfarrer Stumpf und
der altkatholiſche Pfarrer Bodenſtein. Während von den
vielen Hunderten von Angehörigen der unglücklichen Opfer
Kranzſpenden niedergelegt wurden, ſang ein Trauerchor
und die Kapelle intonierte: Wie ſie ſo ſanft ruh’n, alle
die Seligen‟ Die 21 Gräber ſchmücken ſchlichte, ſchwarze
Holzkreuze, auf denen die Namen der Opfer ſtehen; viele
Eichenlaubkränze ſind mit Schleifen in den Farben der
Stadt Karlsruhe geziert.

Eine Gedenkfeier in Brüſſel.

* Brüſſel, 18. Juni. Anläßlich des 100jährigen
Gedenktages der Schlacht bei Belle=Alliance
verſammelte heute mittag der Generalgouverneur General=
berſt
Freiherr von Biſſing die Offiziere der Be=
ſatzungsarmee
, die Offiziere und Beamten des Generalgou=
vernements
, eine ſtarke Abordnung der deutſchen Kolonie
und Zöglinge der deutſchen Schulen um ſich. Der General=
gouverneur
erinnerte an das große weltgeſchichtliche Er=
eignis
, das ſich vor 100 Jahren vor den Toren der Stadt
Brüſſel abgeſpielt, und zog einen Vergleich zwiſchen der
Gegenwart und der Vergangenheit. Er beendete ſeine
Anſprache mit dem Gelöbnis, daß das deutſche Volk ein=
mütig
zu ſeinem Kaiſer ſtehen werde, bis auch die jetzigen
Feinde des Reiches ein Belle=Alliance gefunden hätten.
Der Generalgouverneur ſchritt ſodann die Front ab, wo=
mit
die ſchlichte, eindrucksvolle Erinnerungsfeier ihr Ende
erreichte.

Eine amtliche Auslaſſung zu der Fleiſchteuerung.

* Berlin, 18. Juni. Vom Miniſterium für Land=
wirtſchaft
, Domänen und Forſten wird mitgeteilt: In den
Klagen über die Höhe der Fleiſchpreiſe wird viel=
fach
darauf hingewieſen, daß die fortgeſetzte Preisſteige=
rung
namentlich aus dem Grund nicht zu erklären ſei, weil
ein Schlachtviehmangel nicht beſtehe. Dieſe Annahme
beruht auf einem Irrtum. Durch die ſeinerzeit zur
Sicherung der Kartoffelvorräte veranlaßten Schlachtungen
ſind die heimiſchen Beſtände an ſchlachtfähigen
Schweinen ſo erheblich verringert worden,
daß für längere Monate mit einem ſtarken
Mangel an ſolchen Schweinen gerechnet
werden muß. Ihm kann vorläufig nur durch allmäh=
liche
Abgabe der von den Gemeinden ſichergeſtellten
Fleiſchdauerwaren in gewiſſem Maße abgeholfen werden.
Die große Zahl der vorhandenen Jungſchweine läßt er=
hoffen
, daß nach deren Aufzucht und Mäſtung der
Schweinefleiſchbedarf ſpäter wieder in der früheren Weiſe
gedeckt wird. Dieſe Hoffnung würde ernſtlich beeinträch=
tigt
werden, wenn den wiederholt geäußerten Wünſchen
entſprechend Höchſtpreiſe für Schlachtvieh eingeführt wür=
den
. Die Schweinehalter würden dann leicht in der Be=
ſorgnis
, in den Höchſtpreiſen keinen genügenden Ausgleich
für die Aufwendungen für Kraftfuttermittel zu finden, die
Aufzucht ſtark einſchränken und teilweiſe vielleicht ganz
aufgeben. Es iſt aber zur Beſeitigung der jetzigen Fleiſch=
nappheit
in erſter Linie dahin zu ſtreben, daß möglichſt
die geſamten Beſtände an Jungſchweinen zur Zucht und
Maſt benützt werden.

Die franzöſiſche Preſſe wird ungeduldig.

* Paris, 18. Juni. Die Operationen der
Alliierten, ſowohl auf der Weſtfront als auch an den
Dardanellen, werden in Frankreich allgemein
als langſam empfunden. Man möchte gerne
Reſultate ſehen. Die Schützengräbenkämpfe und der
Stellungskrieg beginnen ſogar bei den Militärkritikern der
franzöſiſchen Preſſe eine gewiſſe Nervoſität hervorzurufen.
Die Liberté erklärt, auf der franzöſiſchen Front ſei
nichts zu melden. Dies werde allmählich zu einem Kehr=
reim
. Es ſei aber auch nicht notwendig, die amtlichen
Berichte zu kommentieren. Oberſtleutnant Rouſſet äußert
im Petit Pariſien: Er bedauere, über die Weſtfront nichts
ſagen zu können. Der Generalſtab meldet von dort immer
nur Lokalaktionen. Dies ſei wenig, aber zweifellos gäbe
es Gründe für eine abwartende Haltung der franzö=
ſiſchen
Heeresleitung. Der Matin erklärt, andeke Kom=
mentare
über Ereigniſſe an der Weſtfront als Kommen=
tare
über das mutige Verhalten der franzöſiſchen Truppen
müßten leider kurz ſein. Der Temps ſchreibt, die Ope=
rationen
bei Arras ſeien ins Stocken geraten. Der Temps
widmet einen Leitartikel der militäriſchen und diplomati=
ſchen
Betrachtung der Dardanellen=Operationen und for=
dert
zur Geduld auf. Die militäriſchen Operationen
verlangſamten ſich dort, da es dort zu einem Schützen=
grabenkrieg
gekommen ſei. Der Sieg aber ſei den Ver=
bündeten
ſicher. Seine Einwirkung auf die diplomatiſche

[ ][  ][ ]

Lage werde alle Bemühungen und alle Geduld lohnen.
Exzelſior kritiſiert die Dardanellenoperationen ziemlich
ſcharf. Er fragt, warum die Landung des Expeditions=
korps
nicht in der Nähe von Bulair erfolgt ſei. Wie die
Dinge jetzt lägen, könne man nicht abſehen, wann der Ein=
zug
der Alliierten in Konſtontinopel erfolge. Das aber
ware doch eine wichtige Angelegenheit, und deshalb frag=
ten
ſich auch die Leute, welche den Gang der Ereigniſſe
verfolgten, warum man nichts tue, um die Ereigniſſe durch
die Gewinnung Griechenlands und Bulgariens für die
Sache des Dreiverbandes zu beſchleunigen.

Die engliſchen Verluſte.

* London, 18. Juni. Die geſtrige Verluſtliſte ent=
hält
die Namen von 102 Offizieren und 2107
Mann.

Die Munitionsſorgen Englands.

* London, 18. Juni. Der Parlamentsberichterſtat=
ter
der Daily News ſchreibt: Der Plan für die Muni=
tionsbill
, den Lloyd George mit Vertretern der Ge=
werkſchaften
erörterte, fand Zuſtimmung. Die Haupt=
punkte
ſind: Die Gewerkſchaften ſollen von den ört=
lichen
Munitionsausſchüſſen aufgefordert werden, alle
Mitglieder, die für die Herſtellung von Munition in Be=
tracht
kommen, zu bezeichnen Die Gewerkſchaften wer=
den
die Arbeiter auffordern, ſich nach beſtimmten Plätzen
zu begeben. Die Vertreter der Gewerkſchaften glauben,
dies könne auch unter dem Freiwilligenſyſtem geſchehen,
wenn nicht, werde die Frage auftauchen, ob die Regierung
weitergehende Vollmachten braucht. Ferner wurde ver=
einbart
, daß während des Krieges alle Streiks und Aus=
ſperrungen
verboten ſeien und alle Streitigkeiten durch
ein obligatoriſches Schiedsgericht, aus Arbeitgebern und
Arbeitern zuſammengeſetzt, ausgetragen werden ſollen.
Die Vertreter der Gewerkſchaften zogen ihren Widerſpruch
gegen ein obligatoriſches Schiedsgericht angeſichts der
nationalen Gefahr zurück; Unregelmäßigkeiten bei Muni=
tionsarbeitern
ſollen unter die Strafgewalt der Gewerk=
ſchaften
fallen. Falls die Diſziplin der Gewerkſchaften
nicht ausreicht, würden weitere Maßregeln zu er=
wägen
ſein.

Die engliſche Verteidigung gegen Luftſchiff=
angriffe
.

* London, *8. Juni. Im Unterhauſe erklärte
Joynſon Hicks (Unioniſt), eine größere Anzahl Flieger
und Flugzeuge ſeien notwendig zur Verteidigung
gegen Luftangriffe. Die Regierung ſolle dem
Volke genau ſagen, was ſie bei Zeppelinangriffen zu er=
warten
hätte. Die Luftſchiffe könnten nur durch ganze
Schwärme Flugzeuge abgewehrt werden. Der Redner
forderte eine Erklärung des Miniſters für Kriegsbedarf,
daß er die Bedeutung der Bereitſtellung einer viel grö=
ßeren
Zahl von Flugzeugen erkenne. Statt der Angriffe
auf Cuxhaven im Verlaufe des Krieges hätte jede Woche
ein Luftangriff auf deutſches Gebiet ſtattfinden müſſen.
Bei einer ausreichenderen Zahl von Flugzeugen wäre
es möglich, jede Woche eine andere deutſche Stadt anzu=
greifen
. Wenn England wöchentlich einen Angriff mit
50 oder 100 Flugzeugen ausführen könnte, würde man
den Deutſchen klar machen, was der Krieg bedeute. Der
Redner empfahl den Bau größerer Flugzeuge, entſprechend
dem ruſſiſchen Siakorskytyp, die 4 bis 5 Bomben von
ſtarker Exploſionskraft tragen und in drei Monaten her=
geſtellt
werden könnten. Der Flugdienſt litte auch unter
dem Mangel an ſtarken Sprengbomben. Der Parla=
mentsunterſekretär
Tennant erwiderte, es ſei leicht zu
ſagen, daß England mehr Flieger und Flugzeuge brauche
Eine ſolche Kritik könne auf jeden Zweig des militäriſchen
Dienſtes angewandt werden. Der Luftdienſt ſtehe in ſehr
gutem Verhältnis zur übrigen Armee. Seit dem Beginn
des Krieges hat ſich die Zahl der Flugoffiziere um das
Zehnfache vermehrt. Ein Mangel an Bomben mit einer
hohen Sprengkraft beſtehe jedenfalls ſeit Februar nicht
mehr. Eine größere Flugzeugtype befinde ſich im Bau.
England habe jetzt elf Fliegerſchulen.
Frederic Banbury (Unioniſt) forderte, jede An=
leihe
an eine fremde Macht müſſe durch ein be=
ſonderes
Geſetz autoriſiert werden. Harmood Banner
(Unioniſt) ſagte, die Regierung gehe in der Behinderung
der Ausfuhr, die dem Feinde nichts nützen könne, zu
weit. Henderſon (liberal) urteilte, die Behörde
die die Ausfuhrerlaubnis erteile, befinde ſich in einem
chaotiſchen Zuſtande. Sie müſſe ſchneller arbeiten. Dabei
ſei die Einfuhr von Kupfer nach Schweden, die ohne
Zweifel für Deutſchland beſtimmt ſei, außerordentlich groß.
Der Schatzkanzler Mac Kenna ſagte, unter den
gegenwärtigen Umſtänden liege es nicht im öffentlichen
Intereſſe, beſondere Bills über Anleihen an Verbündete
einzubringen, was aber nicht als ein Präzedenzfall für
die Friedenszeiten gelten ſolle. Die bewilligten Kredite
würden nur zu Anleihen an verbündete Mächte benutzt
werden. Der Redner widerſprach Joynſon Hicks, daß es
bei den Flugzeugen auf das Geld nicht ankäme, ſei eine
gefährliche Theorie und Geld ſei nicht unerſchöpf=
lich
. Dillon (Nationaliſt) bedauerte, daß die An=
leihen
nur von den Verbündeten und nicht auch von den
Neutralen gemacht werden ſollten. Der Redner erinnerte
an Deutſchland und die bulgariſche Anleihe und ſagte,
die Regierung müſſe darin freie Hand haben. Bryce
(liberal) bedauerte daß der Schatzkanzler über die Ent=
mutigung
der Ausfuhr geſagt habe, ſie ſei eine höchſt ernſte
Frage. England habe eine ſehr ſtarke paſſive Handels=
bilanz
und es würde große Schwierigkeiten ſpäter machen,
eine normale Handelsbilanz herzuſtellen, ohne große Sum=
men
von Gold auszugeben oder ungeheure Mengen von
Wertpapieren zu verkaufen. Snowden ( Arbeiterpar=
tei
) fragte, wielange das Parlament auf die Erklärung
der Regierung warten müſſe, wie ſie das nationale Defi=
zit
zu decken beabſichtige. Die Verzögerung habe eine
ſchlechte Wirkung auf die Nation, weil man nicht wiſſe,
ob man ſparen ſolle oder nicht.

Die engliſchen Finanzſchwierfgkeiten.

* London, 18. Juni. Der Daily Telegraph ſchreibt
in einem Leitartikel: Es iſt keineswegs Ueberfluß
an Bargeld vorhanden, wie der niedrige Zinsfuß
annehmen läßt. Das Geld muß ſehr bald teurer werden,
wenn nicht der Geldvorrat, von dem unſer Kredit abhängt,
in gefährlicher Weiſe erſchöpft werden ſoll. Die größte
Schwierigkeit liegt in der Bezahlung unſerer Einfuhr.
Dieſe wird mit jedem Tage unbequemer bis
wir ſie werden mit Gold bezahlen müſſen. So lange das
Geld hier nur 3 Prozent wert iſt, wird Amerika keine
Wertpapiere anſtelle von Barzahlung annehmen. Das
Blatt empfiehlt die ſofortige Ausgabe einer gro=
ßen
Anleihe In einem Artikel des Mancheſter
Guardian wird eine Zwangsanleihe bei allen Klaſ=
ſen
der Bevölkerung anſtatt einer neuen Kriegsanleihe
empfohlen. Um das Defizit zu decken, müßten zwölf
Prozent des Geſamteinkommens der Na=

tion erhoben werden. Die Dailh Mait erklärt in
einem Leitartikel, das Defizit könne weder durch Anleihen,
noch durch eine Beſteuerung gedeckt werden. Der einzige
Ausweg ſei die angeſtrengteſte Steigerung der wirtſchaft=
lichen
Produktion und die Beſeitigung aller unnützen
Ausgaben des Staates, der Stadtverwaltungen und der
einzelnen Haushalte.
* London, 18. Juni. Der Parlamentskorreſpon=
dent
der Times ſchreibt: Es iſt wahrſcheinlich, daß Mac
Kennas erſtes Budget das fürchterlichſte Werk=
zeug
der Beſteuerung in unſerer Finanz=
geſchichte
geben wird

* London, 18. Juni. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Zu der amtlichen Mitteilung aus Oſtafrika
heißt es, daß man gegen Ende Februar erfahren hat, daß
eine deutſche Abteilung mit ungefähr 300
Askaris und eine Anzahl Europäer unter Hauptmann
Haxthauſen gegen Norden vorrückte um
einen Einfall in den britiſchen Karungadiſtrikt öſtlich des
Viktoriaſees zu machen. Eine kleine Abteilung mit etwas
Artillerie und berittenen Aufklärungstruppen unter Oberſt=
leutnant
Hickſon wurde abgeſchickt, um den Feind aufzu=
halten
. Unſere Truppen bekamen Fühlung mit dem
Feinde, der ſich zurückzog. Der Aufmarſch bis zum
Warari=Fluſſe wurde fortgeſetzt, wo der Feind Truppen
zuſammenzog. Am 9. März ſtieß man auf die ganze
Streitmacht Haxthauſens. E in hef t ig es
Gefecht folgte. Die Deutſchen leiſteten tapferen
Widerſtand, mußten aber nach erbittertem Kampfe ſich
zurückziehen. (?) Am nächſten Tage wurde feſtgeſtellt,
daß der Feind bis ſüdlich des Warari=Fluſſes zurückging.
Da die feindliche Offenſive gebrochen war (?), wurde
unſere Abteilung zurückgezogen. (Anmerkung: Das Ge=
fecht
der Abteilung Haxthauſen vom 9. März meldeten wir
am letzten Mittwoch früh. Nach dem amtlichen deutſchen
Bericht mußte ſich der Gegner nach elfſtündigem Kampfe
zurückziehen.)
* Paris, 18. Juni. Havasmeldung. Der Anleihe=
ausſchuß
des Gemeinderats beſchloß die Ausgabe von
83 Millionen 5½prozentiger Gemeindegutſcheine
mit einjähriger Laufzeit und 5¼prozentiger Gemeinde=
gutſcheine
mit halbjähriger Laufzeit.
* Paris, 18. Juni. Petit Journal meldet: Der
Kammerausſchuß für Geſundheitsweſen hat Verſuche von
Leichenverbrennungen vornehmen laſſen, um
eventuell in der Kammer einen Geſetzentwurf einbringen
zu können, nach welchem die Gefallenen auf den
Schlachtfeldern verbrannt werden ſollen. Da die
Verſuche befriedigend ausgefallen ſind, wird der Aus=
ſchuß
einen Geſetzentwurf ausarbeiten und ihn der
Kammer unterbreiten.
* Haag, 18. Juni. Die Erſte Kammer hat den Ge=
ſetzentwurf
betr. die Errichtung einer Niederländi=

Ruſſiſches.

* Stockholm, 18. Jnni. Einer heute hier einge=
troffenen
Nummer des Rjetſch vom 31. Mai zufolge er=
ließ
der Moskauer Stadtkommandant eine Be=
kanntmachung
, nach der es allen Perſonen in Moskau und
Umgegend verboten iſt, die Häuſer zwiſchen 10 Uhr abends
und 5 Uhr morgens zu verlaſſen; nur Beamten mit be=
ſonderen
behördlichen Erlaubnisſcheinen iſt das Ausgehen
geſtattet. Die Haustüren ſind in der angegebenen Zeit
verſchloſſen zu halten. Ein Uebertreten des Verbotes
unterliegt einer Gefängnisſtrafe bis zu drei Monaten oder
einer Geldſtrafe bis zu 3000 Rubel.
* Petersburg, 18. Juni. (Meldung der Peters=
burger
Telegraphenagentur.) Der Chef des Marineſtabes,
Vizeadmiral Ruſſin, iſt zum Gehilfen des Marinemini=
ſters
mit Beibehaltung ſeines bisherigen Amtes ernannt
worden.
* Petersburg, 18. Juni. Die Einfuhr von in
Deutſchland erzeugten kinematographi=
ſchen
Films iſt verboten. Die Ausfuhr von Gemüſe=
ſamen
über die Landgrenze des europäiſchen Rußlands
und über alle Häfen des Weißen Meeres, der Oſtſee, des
Schwarzen und Azowſchen Meeres iſt verboten.
* Paris, 18. Juni. Dem Temps zufolge plant der
ruſſiſche Finanzminiſter die Einführung eines Kaffee=
monopols
, deſſen Erträgnis ſich auf 20 Millionen
Rubel belaufen ſoll.

Die Zerſtörungen in Moskau.

T.U. Stockholm, 18. Juni. Man berechnet den
Schaden der Zerſtörung, den der plündernde Pöbel
in Moskau angerichtet hat, auf die unerhörte Summe
von 305 Millionen Rubel. Inzwiſchen hat man
in den leitenden ruſſiſchen Kreiſen die paſſive Haltung,
die das Militär und die Polizei gezeigt haben, verurteilt
und ſtrengen Befehl erlaſſen, jeden Verſuch der Fortſetzung
des Pogroms im Keime zu erſticken.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 18. Juni. Das Hauptquartier
teilt mit: An der Dardanellenfront zerſtörte unſere Ar=
tillerie
am 16. Juni bei Ari Burnu Maſchinengewehr=
ſtellungen
und wichtige Beobachtungspunkte des Feindes.
Ein feindliches Geſchütz wurde unbrauchbar gemacht. Eines
unſerer Regimenter auf dem rechten Flügel nahm ein
Stück des feindlichen Schützengrabens und
beſetzte ihn. Geſtern wurde bei Ari Burnu und Sedd=ul=
Bahr nur ſchwaches Geſchütz= und Infanterie=Feuer auf
beiden Seiten ausgetauſcht, ohne daß ſich etwas Wich=
tiges
ereignete. Seit dem 14. Juni verwendet der Feind
Exploſivgeſchoſſe, welche erſtickende Gaſe
entwickeln.
Auf den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues.

Eine amerikaniſche Note an England!

T.U. Wien, 18. Juni. Das Neue Wiener Tagblatt
berichtet aus Genf: Der Herald meldet aus Neu=York den
erfolgten Abgang einer amerikaniſchen
Note an England in Sachen der engliſchen Blockade=
Politik.
T.U. Haag, 18. Juni. In Waſhington behauptet
man, daß Bryan gewünſcht habe, es möge eine gleiche
Proteſtnote, wie ſie an Deutſchland wegen Verhin=
derung
der neutralen Schiffahrt gerichtet wor=
den
ſei, gleichzeitig auch an die Verbündeten gehen. Wil=
ſon
ſei jedoch dem Vorſchlage entgegengetreten. Der
Nieuwe Rotterdamſche Courant ſchreibt dazu, warum der
Präſident dem Vorſchlage entgegengetreten ſei, ſagt der
Berichterſtatter nicht. Vielleicht weil, wie auch von an=
derer
Seite behauptet wird, er von England einen Wink
erhalten habe, daß man in London einer gewiſſen Mil=
derung
in der Führung des Handelskrieges nicht abge=
neigt
ſei. (2)

Aus Südafrika.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 245 ent=
hält
: Gendarmerie=Brigade in Elſaß=Lothringen.
Oberkommando der 1. Armee. General=
kommandos
des XXXIX. und des XXXXI. Re=
ſervekorps
. Infanterie uſw.: Garde: 2. und 3.
Garde=Regiment z. F.; 1. Garde=Reſerve= und 1. Garde=
Erſatz=Regiment; Grenadier=Regimenter Alexander, Franz
und Eliſabeth; Garde=Füſilier=Regiment; Garde=Schutzen=
Bataillon. Grenadier=, bzw. Infanterie=, bzw. Füſilier=
Regimenter Nr. 4, 5, 7, 9, 11, 16, 18, 22, 26, 27, 28, 32, 33,
36, 37, 39, 45 (ſ. Landw.=Inf.=Regt. Nr. 31), 48, 49, 50,
51, 52, 53, 57, 58, 59, 60, 61, 63, 67, 68, 69, 70, 75, 76, 77,
78, 79, 80, 85, 86, 87, 89, 91, 94, 96, 99, 111, 113, 114, 116,
117, 118, 128, 130, 133 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 69), 137, 138, 147,
149, 159, 160, 161, 162, 165, 168, 169, 172, 174. Reſerve=
Infanterie=Regimenter Nr. 2, 3, 5, 8, 9, 10, 11, 17, 18, 19,
20, 21 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge), 24, 25, 30, 38, 46, 48, 49
(ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge), 52, 56, 61, 64, 66, 67, 69, 70,
71, 76, 81, 87, 88, 91, 94, 99, 110, 116, 202, 203, 204, 208,
210, 215, 217, 219 223, 225, 227, 258, 262, 269, 271, 272.
Erſatz=Infanterie=Regimenter Nr. 28, Königsberg I (ſ.
auch Erſ.=Inf.=Regt. v. Rußbaum), v. Nußbaum und
Runge. Reſerve=Erſatz=Infanterie=Regiment Nr. 4. Land=
wehr
=Infanterie=Regimenter Nr. 4, 5, 7, 9, 10 (ſ. Landw.=
Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 9 der Landw.=Diviſion v. Menges),
11 (ſ. auch Landw.=Inf.=Regt. Buchholz), 16, 17, 18 (ſ. auch
Landw.=Inf.=Regt. Nr. 84), 20, 21, 22, 31, 39, 51 (ſ. Landw.=
Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 7 der Landw.=Diviſion v. Menges),
53, 65, 68. 72, 76 (ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 69), 77. 84, 109,
118 und Buchholz. Landwehr=Erſatz=Infanterie=Regiment
Nr. 1 und Regimenter Nr. 7 und 9 der Landwehr= Divi=
ſion
v. Menges. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 9, 39, 43,
44, 50, 56 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Nr. 28), 83, 86. Landwehr=
Brigade=Erſatz=Bataillon Nr. 25 (ſ. Landw.=Erſ.=Inf.=
Regt. Nr. 1). Landſturm=Infanterie=Bataillone Burg,
3. Frankfurt a. O., 2. Heidelberg. Landſturm=Infanterie=
Erſatz=Bataillone 3. Arolſen, Dillenburg. Jäger=Bataillone
1. 6, 11; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 2, 5, 9, 24. Reſerve=
Radfahrer=Kompagnie Nr. 80. Garde=Maſchinengewehr=
Abteilung Nr. 1; Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 12 (ſ.
Erſ.=Inf.=Regt. Königsberg I): Reſerve=Maſchinengewehr=
Abteilung Nr. 5; Feſtungs=Maſchinengewehr=Abteilungen
Nr. 4 (ſ. Landw.=Inf=Regt. Nr. 9), Nr. 10 (ſ. Erſ.=Inf.=
Regt. v. Nußbaum); Feld=Maſchinengewehr=Zug Nr. 23
(ſ. Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 81). Kavallerie: 2. Garde=
Dragoner; Küraſſiere Nr. 2, 4; Dragoner Nr. 6 (ſ. Komb.
Kav.=Regt. v. Bettendorff) und 10; Huſaren Nr. 6, 7, 8;
Ulanen Nr. 4; Kombiniertes Regiment v. Bettendorff;
Landwehr=Regiment Nr. 2 der Landwehr=Diviſion Gr.
v. Bredow. Feldartillerie: Regimenter Nr. 14,
16, 34, 44, 45, 46, 51, 58, 62, 63, 66, 67, 74, 75, 76, 80, 81,
84. 108; Reſerve=Regimenter Nr. 5, 19, 20, 49, 51, 66; Er=
ſatz
=Regiment Zoſſen. Fußartillerie: Regimenter
Nr. 4, 5, 7; Reſerve=Regimenter Nr. 3, 11, 15, 17; Land=
wehr
=Regiment Nr. 7: Reſerve=Bataillon Nr. 40; Land=
wehr
=Bataillon Nr. 6; Landſturm=Bataillon Lötzen.
Pioniere: Regimenter Nr. 18, 25, 29: Bataillone II.
Nr. 2, I. Nr. 3, I. und II. Nr. 4, II. Nr. 5, I. Nr. 10,
I. Nr. 14, I. Nr. 15, II. Nr. 16, II. Nr. 21, I. und II.
Nr. 27, III. Nr. 28; Reſerve=Bataillone Nr. 33, 39; Er=
ſatz
=Bataillon Nr. 10; Reſerve=Kompagnien Nr. 76, 233;
2. Landwehr=Kompagnie des X. und 1. Landſturm= Kom=
pagnie
des VII. Armeekorps. Feſtungs=Scheinwerferzug
Nr. 19. Schwere Garde=Minenwerfer=Abteilung; Mittlere
Minenwerfer=Abteilung Nr. 126. Verkehrstrup=
pen
: Fernſprech=Abteilung des XXII. Reſervekorps.
Kommando der Kraftfahrtruppen der 4. Armee.
Train: Schwere Proviantkolonne Nr. 3 des XIV.
Armeekorps; Magazin=Fuhrparkkolonne Nr. 7 der 9.
Armee. Etapoen=Bäckereikolonne der 9. Armee. Etappen=
Pferdelgzarett Nr. 2 Lodz. Munitionskolon=
nen
: Reſerve=Infanterie=Munitionskolonnen Nr. 43 des
IX. und Nr. 51 des XXV. Reſervekorps; Munitions=
kolonnen
der 115. Infanterie=Diviſion. Sanitäts=
Formationen: Garde=Reſerve=Sanitäts=Kompaanie
Nr. 2 des X. Reſervekorps: Sanitäts=Kompagnien Nr. 2
des V. und Nr. 1 des XIV. Armeekorps. Armie=
rungs
=Bataillone. Weiter ſind erſchienen die
Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 189, die Sächſiſche Verluſtliſte
Nr. 156, die Württemberaiſche Verluſtliſte Nr. 197 und die
Marine=Verluſtliſte Nr. 33.

Briefkaſten.

K. V. Wenn Ihre Frau von den dortigen Behörden
die Auskunft erhalten hat, daß ſie wohl aus der Stadt
heraus, aber nicht wieder hinein kann, ſo wird das ſchon
ſeine Richtigkeit haben. Uns ſind die Beſtimmungen in
den einzelnen Städten des Grenzlandes nicht bekannt.

ſchen Geſandtſchaft beim Batikan angenm=
men
.
London, 18. Juni. Die Morningpoſt erfährt
aus Ottawa vom 15. Juni: Das Milizdepartement
ordnete eine Unterſuchung dreier Schaden=
feuer
an, die binnen einer Woche im Arſenal von
Quebec ausgebrochen ſind. Das Feuer ergriff das
Munitionslager und zerſtörte Patronen.
* London, 18. Juni. In Birmingham haben
ſich die Schaffner der Omnibuſſe und Straßenbahnen
geweigert, die Frauen anzulernen. Nachdem die
Inſpektoren deren Ausbildung übernommen haben, droben
die Schaffner mit dem Streik, wenn die Frauen nicht
entfernt werden.

Die Erkrankung des Königs von Griechenland.

* Athen, 18. Juni. Der Bericht über das Befinden
des Königs vom 16. Juni abends lautet: Temperatur 36,7,
Puls 102, Atmung 20. Se. Majeſtät verbrachte den Tag
ruhig.

Literariſches.

Neu erſchienen im Verlag der Buchdruckerei Paw=
lowski
in Tilſit: Tilſit unter ruſſiſcher Herr=
ſchaft
. 124 Seiten ſtark mit 60 Abbildungen (auch ruſ=
ſiſchen
Urſprungs). Preis 2 Mark. Verlag: Buch=
druckerei
Pawlowski=Tilſit. Eine beſonders wir=
kungsvolle
, hiſtoriſch wiertvolle Darſtellung des
erſten Ruſſeneinfalls im Auguſt und September
1914 in Oſtpreußen findet in dieſer Schrift die Zeit der
Ruſſenherrſchaft in Tilſit. Einen beſonderen Wert erhält
die Darſtellung durch 60 in den Text eingefügte Abbil=
dungen
nach photographiſchen Aufnahmen eines Tilſiter
Photographen und nach Aufnahmen, die von ruſſiſchen
Offizieren gefertigt wurden und ſich nach ihrer Gefangen=
nahme
vorfanden. Ein großer Teil dieſer Aufnahmen
gewährt infolgedeſſen einen intereſſanten Einblick in das
ruſſiſche Lagerleben und in das Treiben der Ruſſen in
ihren Feldſtellungen, der ſonſt uns als Deutſchen nicht
möglich geweſen wäre. Die Schrift bildet ein hübſches und
bleibendes Andenken an jene Zeit. Die erſte Auflage war
in 7 Tagen vergriffen.

[ ][  ][ ]

Wetterbericht.

Das weſtliche Hoch hat ſich über Mitteleuropa wieder
etwas verſtärkt, doch iſt die Wetterlage im allgemeinen
unverändert geblieben. Nördliche Winde haben uns
einen beträchtlichen Temperaturſturz gebracht, der ſich aber
nicht weiter fortſetzt. Unter dem Einfluß des weſtlichen
Hochs bleibt das Wetter ziemlich heiter und trocken.
Wetterausſichten für Samstag: Ziemlich heiter
und trocken, wieder etwas wärmer, nachts kühl, nord=
weſtliche
Winde.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

Trauer-Kleider TrauerLostüme
Trauer-Blousen,Trauer-Röcke
Trauer-Mäntel, Trauer-Stoffe
In reicher Auswahl!
Anderungen sofart!
Hebr. Höslein.
Ludwigsplatz.

3170a

In meinem Zweiggeschäft
am Waldfriedhof
frische Kränze usw. stets vorrätig.
(7147a
Gärtnerei,
Valentin Schmidt, Nieder-Ramstädterstr. 75.
Bestellungen unter Fernsprecher 164.

Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen
der im Kriege Gefallenen.
Landeskomitee für das Großherzogtum Heſſen.
IV.

An Gaben gingen weiter ein:
Täglicher Anzeiger=Offenbach 210 , Geh. Kom=
merzienrat
Stroh=Offenbach 10000 .
Der Präſident der Königl. Preuß. u. Großh. Heſſ.
Eiſenbahndirektion in Mainz: Ertrag der unter den
Beamten, Hilfsbeamten und Arbeitern des Eiſenbahn=
Direktions=Bezirks Mainz veranſtalteten Sammlung
51587,05 .
Bank für Handel u. Induſtrie in Darmſtadt und
deren Niederlaſſungen: Hofgutspächter Weitzel=Griedel
50 , Rotes Kreuz, Zweigverein Butzbach weitere 60 ,
Bezirkskaſſe Fürth 56,50 , Bezirkskaſſe Lampertheim
61 , Steueramt Gernsheim 5 , Untererhebſtelle Hähn=
lein
24,40 , Frau Rittmeiſter Fenner, hier 10 , Stadt=
kaſſe
Vilbel 12 , Mathildenſtift Butzbach 6 , Regie=
rungsrat
Emmerling=Worms 300 , Stadtkaſſe Friedberg
20 , Pfarrei Stockhauſen 50 , Untererhebſtelle Ober=
Kainsbach 26 , Pfarrei Niederohmen 216,.16 Bezirks=
kaſſe
Friedberg 17,40 , Rechnungsrat Kiſſel=Bad= Nau=
heim
10 , Spar= u. Creditverein Oppenheim (für ſich)
100 , Untererhebſtelle Nieder=Klingen (Spende der Spar=
und Darlehnskaſſe daſ.) 25 , Kreisrat H. Gennes= Offen=
bach
500 , Pfarrei Burg=Gräfenrode 50 , Pfarrei Eſcholl=
brücken
224,60 , Pfarrer Schwarz=Rothenberg 20 ,
Waldfeier am Herrgottsberg 10 , Miniſterialrat Dr.
Weber=Darmſtadt 500 , Frau Forſtaſſeſſor Kern= Darm=
ſtadt
50 , Frauenverein Gimbsheim 138,95 , Dr. Ita=
liener
=Darmſtadt 10 , Rauſch=Gießen 5 , M. Cox=Gießen
6 , Molkereigenoſſenſchaft Groß=Felda 100 , Pfarrei
Dortelweil 100 , Pfarrei Okarben 50 , Zweigverein
des Roten Kreuzes Okarben 50 , E. W.=Okarben 10 ,
Kreiskaſſe Erbach 100 , N. N.=Gießen 50 , Ludwig
Joſeph=Darmſtadt 1000 , Prokuriſt K. Becker=Gießen
5 , Geh. Kommerzienrat Dr. W. Gail=Gießen 100 ,
N. N. 50 , Frau M. Schliephake 10 , Fr. Stein=
müller
IV. 20 , B. G. 10 , R. Wagenſchein=Gießen
20 , Dr. Gerhard=Gießen 5 , H. Huhn 10 , Pfarrei
Dornheim 200 , Pfarrer Heddäus=Biſchofsheim 2122 ,
Mainzer Anzeiger=Mainz 73 , Pfarrer Werner=Uſenborn
3 , Mülberger 10 , Darmſtädter Tagblatt (Erlös von
Extrablättern, 2. Rate) 1000 , Frau Staatsminiſter Rothe
500 , Frau A. Locher 100 , Frl. L. Schenck 5 , Frau
Dr. Leo Weber 3 , A. Greb=Gießen 10 .
Sammlungen der Gemeinden: Steinfurt 209,60 ,
Engelſtadt 37,10 , Oſtheim 119 , Rödgen 14,65 ,

Sandbach 99,40 , Lämmerſpiel 6610 , Schwalbeim
9,70 , Bodenrod 55,75 , Falkengeſäß 9,30 , Melbach
422,30 , Hainſtadt 371,50 , Hembach 31 . Holz=
hauſen
15 , Aſſenheim 35,52 , Hoch=Weiſel 209,90 ,
Langenhain 202 , Maibach 18 Nieder=Wöllſtadt
481,60 , Ober=Wöllſtadt 102,80 , Maſſenheim 54,20 ,
Nieder=Weiſel 110 , Nieder=Weiſel 135 , Steinbach
97,10 , Zellhauſen 53 , Airlenbach 71,60 , Momart
24 , Hetſchbach 18,60 , Schwalheim 154,90 , Würz=
berg
28,40, Lauerbach 109,10 , Weiten=Geſäß 23,95 6,
Hoch=Weiſel 92,40 , Fauerbach 207 , Münſter (Kr.
Friedberg) 35 , Harheim 76,10 , Oggershofen 71,50 ,
Ilbeshauſen 92,40 , Wallerſtädten 665,60 , Evang.
Gemeinde Königſtädten 23 .
Stadtkaſſe Darmſtadt: Exz. Wirkl. Geh. Rat Röm=
held
1000 .
Landesbank Bad=Nauheim: Rentamtmann Rieß
Wwe. 5 , Otto Steuernagel 5 , R. M. 1 ,
Metzger Emil Breitenſtein 20 .
Mitteldeutſche CreditbankGießen: OberſtSchimmel=
pfennig
=Gießen 200 , Fr. Schmidtmann=Marienborn 50 ,
Frau Auguſte Schwan=Gießen 10 , Ludwig Hebermehl=
Gießen 5 , Frl. Marie Will=Gießen 100 , Frau Pro=
feſſor
Eger 20 , Frl. Marie Taſché 20 Mk.
Sparkaſſe Offenbach: Max Pilpel 1 , Frl. D.
Dietrich 10 .
Bezirksſparkaſſe Mainz: F. Kr. 3 , N. N. 10 ,
Bezirksſparkaſſe Mainz 50 .
Städtiſche Sparkaſſe Worms: Oberſtadtſekretär Kau
5 , Buchhalter Leonh. Kittemann 2 , Freifrau von
Bibra 10 , N. N. 125 .
Motorenfabrik Darmſtadt A.=G.: Fabrikdirektor
May 100 , Fabrildirektor Frankhänel 100 , Ober=
ingenieur
Hübler 50 , Werkmeiſter Ganzmann 5 ,
Techniker C. Schmidt 5 , Materialienverwalter Walter
5 , Buchhalter Trautmann 5 , Buchhalter Delp 5 ,
Techn. Gehilfe J. Schmidt 2 , Frl. L. Fiſcher 5 ,
Sammlung bei der Arbeiterſchaft der Motorenfabrik
46,95 .
Bezirkskaſſe Gießen II: Privatin Anna Maria
Specht=Gießen 10 , Kaufmann Karl Lotz=Gießen 100 ,
Steuerrat Süffert Wwe.=Gießen 5 , Kreisaſſiſtenzarzt
Dr. Schenck=Gießen 5 .
Bezirkskaſſe Worms: Amtsrichter, z. Zt. Hauptmann
in Neu=Breiſach, Dr. Lemſer 5 ., Bauaſpirant Adam
Bernius 5 , Hauptſteueramts=Aſſiſtent Wolf Wwe. 1 .
Spar= u. Creditkaſſe Homberg a. Ohm: Ober=
amtsrichter
Joſt 7 , Spar= u. Creditkaſſe 300 .
Summe 77143,08 , hierzu Sammlung I-III
185885,47 , Hauptſumme 263028,55 .
(9062

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

Todes-Anzeige.

In Gottes unerforschlichem Ratschlusse hat es gelegen, unseren innigst-
geliebten
, einzigen Sohn, Bruder, Eukel und Neffen
Finanzaspiranten Julius Wiegel
Leutnant d. Res. und Kompagnieführer 115/1
Inhaber des Eisernen Kreuzes
nicht mehr vom Schlachtfelde heimkehren zu lassen.
Er fand den Heldentod am 28. April bei . . .
Nierstein, den 18. Juni 1915.
Die tieftrauernde Mutter und Schwester:
Frau Heinrich Wiegel Wwe.,
Helene Wiegel.
Die Beerdigung findet statt in Nierstein am Sonntag, den 20. Juni 1915, nachmittags 2½ Uhr,
vom Trauerhause Oberdorfstrasse 62 aus.

*12352

Statt jeder beſonderen Anzeige.

Am 2. Juni ſtarb den Heldentod an der
Spitze ſeines Zuges, mit dem er allzu tapfer
einen Hügel ſtürmte, mein guter Mann, mein
geliebter Sohn und mein lieber Bruder, der

Familiennachrichten.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme bei dem uns ſo ſchwer
betroffenen Verluſte unſeres guten,
lieben, unvergeßlichen Sohnes, Bru=
ders
, Gatten und Schwiegerſohnes,
ſagen wir Allen unſeren herzlichen
Dank.
(*12298
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familien Eiffert und Graf.

Dankſagung.
Allen, die uns bei dem unerwarteten Heim=
gange
meines teueren, unvergeßlichen Mannes,
unſeres lieben Bruders und Schwagers (*12306
Herrn Ludwig Poth
Gaſtwirt
treu zur Seite ſtanden, ſprechen wir unſeren aller=
herzlichſten
Dank aus.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Frau Sophie Poth Witwe,
Blumenthalſtraße 51.
Darmſtadt, den 18. Juni 1915.

Referendar Dr. jur.
Mar Heiſe
Vizefeldwebel d. Reſ. u. Offizierſtellvertreter,
eingegeben zum Eiſernen Krenz.
In heißem, ſtolzem Schmerz:
Frau Dr. Heiſe,
Frau Amtsrichter Heiſe aus Darmſtadt,
Eduard Heiſe, cand. astr.
Zur Zeit: Berlin W., Lutherſtraße 16, II.,
den 17. Juni 1915.
(9107

Todes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
heute nacht meinen innigſtgeliebten Vater
Herrn
Vincenz Kuſſel
nach kurzem Leiden in ein beſſeres Jenſeits
abzurufen.
(9130
Die tieftrauernde Tochter:
Frau Anna Bonecker,
geb. Kuſſel.
Darmſtadt, den 18. Juni 1915.
Die Beerdigung findet Montag, den 21. Juni,
vormittags 11 Uhr, auf dem Waldfriedhof ſtatt.

Deutsche Bank Darmstadt
Eröffnung von laufenden Rechnungen
und provisionsfreien Scheck-Konten.
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Unſere geehrten
Poſtbezieher
und ſolche, die es werden wollen, weiſen wir
darauf hin, daß die Einziehung der Zeitungs=
gelder
durch die Briefträger in der Zeit vom
15, bis einſchl. 25. des letzten Monats im Viertel=
jahr
koſtenlos erfolgt, ſowie daß die Brief=
träger
u. ſ.w. zur vollgültigen Quittungs=
leiſtung
über die erhobenen Zeitungsgelder
berechtigt ſind. Die Vorteile, welche dieſe Ein=
richtung
dem Publikum bietet, ſpringen in die
Augen, wenn man bedenkt, daß der regelmäßige
Bezug des Darmſtädter Tagblatts keine Unter=
brechung
erleidet, der Gang zur Poſt und das
Warten an den Schaltern, die am Vierteljahres=
ſchluß
beſonders ſtark in Anſpruch genommen
ſind, erſpart bleibt. (9020fsg

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Mitglieder. Für Erfriſchungen (Speiſen und Getränke) wird geſorgt.
Bei ungünſtiger Witterung findet die Feier am Montag, den
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21. Juni, ſtatt.
Der Vorstand.

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Frl. Grete Berger vom Kgl. Schauspielhaus in Berlin.
Zweitens: Ein nordisches Lustspiel in 2 Akten, betitelt:
Mein Freund LeVy
In der Hauptrolle die nordischen Künstler
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des Helden des Unterseebootes.
Ein großer Seekriegs-Roman in 3 Akten
aus der Jetztzeit ab heute u. a. im (9099
Residenz=Cheater.

[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.

Betreffend: Muſterung und Aushebung unausgebildeter Landſturmpflichtiger.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht daß die Muſterung und
Aushebung der im Jahre 1896 geborenen Landſturmoflichtigen in nachſtehender
Weiſe im Hauſe der Turngemeinde, Woogsplatz 5, abgegalten wird.
Es haben ſich zu ſtellen die Landſturmpflichtigen:
I. Mittwoch, den 30. Juni, vormittags 7 Uhr:
1. Aus der Stadt Darmſtadt, deren Namen mit den Buchſtaben A bis G
beginnt.
2. Aus der Gemeinde Meſſel.
II. Donnerstag, den 1. Juli, vormittags 7 Uhr:
1. Aus der Stadt Darmſtadt, deren Namen mit den Buchſtaben H bis O
beginnt.
2. Aus den Gemeinden Eſchollbrücken und Gräfenhauſen.
III. Freitag, den 2. Juli, vormittags 7 Uhr:
Aus der Stadt Darmſtadt, deren Namen mit den Buchſtaben P bis z
beginnt.
IV. Samstag, den 3. Juli, vormittags 7 Uhr;
Aus den Gemeinden Arheilgen, Braunshardt, Eberſtadt, Hahn, Malchen,
Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach und Ober=Ramſtadt.
V. Montag, den 5. Juli, vormittags 7 Uhr:
Aus den Gemeinden Erzhauſen, Griesheim, Pfungſtadt, Roßdorf,
Schneppenhauſen, Traiſa, Weiterſtadt und Wixhauſen.
Die Landſturmpflichtigen ſind zur Teilnahme an der Muſterung verpflichtet und
haben ſich an den vorbezeichneten Tagen und Zeiten pünktlich im Muſterungslokal
einzufinden mit Ausnahme:
1. derjenigen, welche von der Geſtellung ausdrücklich befreit worden ſind;
2. der Gemütskranken. Blödſinnigen und Krüppel uſw.
Die im Dienſte der Eiſenbahnen, der Poſt, der Telegraphie und der mili=
täriſchen
Fabriken feſt angeſtellten Beamten und ſtändigen Arbeiter, die von ihren
Behörden als unabkömmlich anerkannt und für die Unabkömmlichkeitsbeſcheinigungen
eingereicht werden, ſind von der perſönlichen Geſtellung gleichfalls befreit.
Wer der Geſtellung keine Folge leiſtet, hat die im Militärſtrafgeſetz und der
Diszip inarſtrafordnung vorgeſehenen Strafen zu gewärtigen.
Geſuche um Entbindung von der Geſtellung ſind unzuläſſig.
Zugleich werden diejenigen, welche der Aufforderung, ſich zur Stammrolle zu
melden, bis jetzt nicht nachgekommen ſind, nochmals aufgefordert, dies unverzüglich
zu tun und ſich zur Muſterung einzufinden, ſoweit ſie dem vorerwähnten Jahrgang
angehören.
Gleichzeitig werden die Landſturmpflichtigen aufgefordert, ſich während der
Muſterung im und vor dem Muſterungslokal, ſowie auch in den Straßen der Stadt
ruhig zu verhalten, andernfalls Zuwiderhandelnde in Polizeigewahrſam genommen
würden und nach Maßgabe der einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen Strafe zu
gewärtigen hätten.
Wegen dringender häuslicher und gewerblicher Verhältniſſe können Landſturm=
pflichtige
hinter die letzte Jahresklaſſe ihres Aufgebots, in beſonders dringenden Fällen
auch hinter die letzte Jahresklaſſe des zweiten Aufgebots zurückgeſtellt werden.
Derartige Geſuche ſind bei den Großh. Bürgermeiſtereien unverzüglich anzu=
bringen
und aufs eingehendſte zu begründen, wenn ſie Berückſichtigung erfahren ſollen.
Darmſtadt, den 17. Juni 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Kreiſes Darmſtadt.
von Starck, Regierungsrat.
Betr.: Die Muſterung und Aushebung der unausgebildeten Landſturmpflichtigen.
An die
Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes Darmſtadt.
Unter Bezugnahme auf die vorſtehende Bekanntmachung lade ich Sie ein, ſich
mit den Landſturmpflichtigen Ihrer Gemeinde an den betreffenden Tagen bei der
Muſterung einzufinden, oder ſich im Falle der Verhinderung durch jemand vertreten
zu laſſen, welchem die Verhältniſſe der Landſturmpflichtigen genau bekannt ſind.
Ich empfehle Ihnen, die Landſturmpflichtigen noch ausdrücklich auf meine vor=
ſtehende
Bekanntmachung hinzuweiſen, bezw. dieſelbe in ortsüblicher Weiſe zu ver=
öffentlichen
.
Sollten ſich inzwiſchen noch Leute bei Ihnen angemeldet haben, bezw. bis zum
Termin noch anmelden, ſo wollen Sie dieſelben alsbald und ſpäteſtens im Muſte=
rungstermin
namhaft machen.
Darmſtadt, den 17. Juni 1915.
(9122a
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Kreiſes Darmſtadt.
von Starck, Regierungsrat.

Bekanntmachung.

Auf dem Schießplatz Meſſel wird am
Montag, den 21. Juni 1915, von 8 bis 2½ Uhr,
Dienstag, den 22.
2½
Mittwoch, den 23.
12
8 12
Freitag, den 25.
mit ſcharfer Infanteriemunition geſchoſſen.
(9120si
Darmſtadt, den 18. Juni 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: Dr. Roeſener.


die ordnungsmäßig ausgefüllten amtlichen Belegſcheine der Nachweis erbracht iſt,
daß die zu liefernden Waren letzterhand zur Erfüllung von Lieferungsverträgen ge=
braucht
werden, die vor dem 15. Mai 1915, mittags 12 Uhr, mit einer der unter 83, Ab=
ſatz
2 Ziffer 1a—d genannten Stellen abgeſchloſſen waren.
Die amtlichen Belegſcheine, aus deren Vordruck alles Nähere zu erſehen iſt,
werden den Perſonen, die unmittelbare Lieferungsverträge mit dem Bekleidungs=
Beſchaffungsamt oder einem deutſchen Kriegs=Bekleidungsamt haben, auf Anfordern
vom Wollgewerbemeldeamt Berlin SW. 48, Verl. Hedemannſtraße Nr. 11, überſandt.
II. Werden Tuche, die mittels des Meldeſcheins 4 gemeldet ſind, vom Beſteller
oder dem ſonſt Empfangsberechtigten nicht angenommen, oder wird für ſie vom
Beſteller oder ſonſt Empfangsberechtigten kein amtlicher Belegſchein beigebracht, ſo
hat ſie der Lieferer zur Vermeidung der geſetzlichen Strafe unverzüglich von neuem
beim Wollgewerbemeldeamt anzumelden, und zwar unter Benutzung des Melde=
ſcheins
1. Der neue Meldeſchein hat einen Hinweis auf die bereits früher mittels
Meldeſcheins 4 erfolgte Anmeldung derſelben Tuche zu enthalten.
III. Die vor dem 15. Mai 1915, mittags 12 Uhr, einem Spediteur oder Fracht=
führer
übergebenen aber erſt nach dem 15. Mai 1915 in den Beſitz des Empfängers
gelangten Waren gelten im Sinne der Verfügung als ſchon durch die Uebergabe an
den Spediteur oder Frachtführer in den Beſitz des Empfängers gelangt.
IV Kurze Längen (Kupons), die nicht zu der Herſtellung eines einheitlichen
Uniformſtückes (Rockes, Mantels oder Hoſe) ausreichen, unterliegen nicht der Be=
kanntmachung
W. I. 1/5 15. K. R. A.
V. Freigabe beſchlagnahmter Tuche erfolgt gegebenenfalls durch die Kriegs=
rohſtoff
=Abteilung des Kgl. Preuß. Kriegsminiſteriums.
VI. Die Regelung der weiteren Herſtellung von Militärtuchen für die Zwecke
der Militärbehörde erfolgt nur durch das Bekleidungs=Beſchaffungsamt, Berlin SW. 11,
Askaniſcher Platz 4.
VII. Die in § 9 für die Nachlieferung von Prüfungszeugniſſen geſtellte Friſt
wird bis zum 30. Juni 1915, die in §9 geſtellte Anmeldefriſt wird bis zum 20. Juni
1915 einſchl. verlängert. Maßgebend für die Anmeldung bleibt der tatſächliche Zu=
ſtand
am 15. Mai 1915. mittags 12 Uhr.
VIII. Amtliche Meldeſcheine ſind nach dem 30. Juni 1915 nicht mehr in den
Poſtanſtalten, ſondern nur noch bei dem Wollgewerbemeldeamt erhältlich.
IX. Ein amtl. Handbuch mit allen Beſtimmungen über die Beſchlagnahme der
Militärtuche und die Uebernahme der geeigneten Beſtände durch die Militärbehörde
iſt von dem Wollgewerbemeldeamt zum Preiſe von 0,50 M. zu beziehen. (9121
Frankfurt (Main), den 10. Juni 1915.
S ellv. Generalkommando 18. Armeekorps.

Darmſtadt, den 17. Zumt 1915.
Betreffend: Die Erhebung der Ernteflächen Anfang Juli 1915.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an den Herrn Oberbürgermeiſter dahier, ſowie an die
Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.

Nach Bundesratsbeſchluß ſollen in der Zeit vom 1. bis 4. Juli ds. Js. die Ernte=
flächen
beim feldmäßigen Anbau nachſtehender Feldfrüchte durch Befragen der ein=
zelnen
Betriebsleiter oder ihrer Stellvertreter ermittelt werden: Winter= und Sommer=
weizen
, Spelz einſchließlich Emer und Einkorn. Winter= und Sommerrog gen, Gerſte
Winter= und Sommergerſte), Menggetreide, Miſchfrucht, Hafer und Kartoffeln. Kar=
toffeln
in Gärten uſw. bleiben außer Betracht.
Die Erhebung erfolgt gemarkungsweiſe, unter Leitung der Großh. Bürger=
meiſtereien
(Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter). Dieſe haben die erforderlichen Zähl=
bezirke
zu bilden und Zähler dafür zu beſtimmen. Der Erfolg dieſer wichtigen Auf=
nahme
hängt davon ab, daß tüchtige Zähler gewonnen werden. Das Großh. Mini=
ſterium
des Innern hat deshalb angeordnet, daß die Lehrer und Beamten, deren
Befreiung vom Dienſte an den Aufnahmetagen möglich iſt, ſich den Gemeindebehörden
zur Durchführung dieſer vaterländiſchen Aufgabe zur Verfügung ſtellen. Eine Ver=
gütung
wird von Staats wegen nicht geleiſtet.
Für die Erhebung ſind folgende Vordrucke beſtimmt:) die Zählliſte nebſt Fragebogen und
b) der Gemeindebogen.
Die Erhebung erfolgt von Haus zu Haus und innerhalb jedes Hauſes von
Haushaltung zu Haushaltung mittelſt Zählliſten. Das Ergebnis iſt von den Zählern
unmittelbar in dieſe einzutragen.
Fragebogen werden an Landwirte nur dann abgegeben, wenn der Zähler die
Angaben nicht unmittelbar erhalten kann.
Die Großh. Bürgermeiſterei (Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter) oder die beauf=
tragten
Perſonen ſind befugt, zur Ermittlung richtiger Angaben über die Ernteflächen
die Grundſtücke der zur Angabe Verpflichteten zu betreten und Meſſungen vorzunehmen,
auch hinſichtlich der Größe der landwirtſchaftlichen Güter oder einzelner Grundſtücke
Auskunft von den Gerichts= oder Steuerbehörden einzuholen.
Betriebsinhaber oder ihre Stellvertreter, die vorſätzlich die Angaben, zu denen
ſie auf Grund dieſer Verordnung und der Ausführungsbeſtimmungen verpflichtet
ſind, nicht oder wiſſentlich unrichtig oder unvollſtändig machen werden mit Gefängnis
bis zu ſechs Monaten oder mtt Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark beſtraft. Betriebs=
inhaber
oder ihre Stellvertreter, die fahrläſig die Angaben nicht oder unrichtig oder
undollſtändig machen, werden mit Geldſtrafe bis zu dreitauſend Mark oder im Un=
vermögensfalle
mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft.
Die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik in Darmſtadt wird Ihnen die
nötigen Zählpapiere unmittelbar zuſenden. Wenn bis zum 25. Juni die Zählpapiere
bei der Großh. Bürgermeiſterei noch nicht eingetroffen ſind, ſo iſt die Zentralſtelle
ſofort zu benachrichtigen: Fernſprechnummer 232. Genügt die Anzahl der Vordrucke
nicht, ſo iſt ſofort der Mehrbedarf bei der Zentralſtelle anzufordern. Anfragen bezüg=
lich
der Zählung ſind ebenfalls dahin zu richten.
Damit die überaus wichtige Zählung richtig vorgenommen wird, wollen Sie
ſich mit den einzelnen Beſtimmungen, die den Zählpapieren aufgedruckt ſind, genau
vertraut machen und die Zähler gut belehren.
Die abgeſchloſſenen Zählliſten und Gemeindebogen ſind ſpäteſtens bis zum
15. Juli ds. Js. an die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik in Darmſtadt
einzuſenden. Der Termin darf unter keinen Umſtänden überſchritten werden.
J. V.; von Starck.
(9119

Antice Nachrichen des Groſß. Polgeiamts Darmnent,

Gefunden: 1 Geldtäſchchen mit 75 Pfennigen. 1 ſilb. Herren=
uhr
mit Nickelkette, 1 ſilbernes Armbanduhrchen. 1 Einmarkſchein.
1 ſchwarzes Portemonnaie mit 1,82 Mk. 1 grauer Damenhandſchuh.
1 Paar Damenhandſchuhe. 1 Doubléring mit rotem Stein. 1 Bund
(9095
(8 Stück) Schlüſſel.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofrite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 2 deutſche Schäferhunde, 1 Foxterrier, 1 Setter ( zuge=
laufen
). Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=
Revier ausgelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten
Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag, vorm. um 10 Uhr, ſtatt. (6081
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken Darm=
ſtadts
. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 20. Juni bis inkl. 26. Juni:
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtraße 9, Einhorn=Apotheke,
Kirchſtraße 10½.

Ausführungs=Beſtimmungen

zu der Bekanntmachung betreffend
Herſtellungsverbot, Beſchlagnahme und Beſtandserhebung
für Militärtuche.
(W. I. 1/5. 15 K. R. A.)
I. § 3 Abſatz 2 Ziffer 1e der Verfügung W. I. 1/5. 15 K. R. A. wird dahin er=
läutert
, daß die darin angegebenen Lieferungsverpflichtungen nur dann als vorliegend
gelten und die zur Ausführung dieſer Lieferungsverpflichtungen erforderlichen Mengen

Abgabe von Kartoffeln aus dem ſtädtiſchen Vorrat.

Von Montag, den 21. Juni, ab werden die ſeitherigen Aus=
gabeſtellen
:
Alexanderſtraße Nr. 4 (Heißner)
Dieburgerſtraße Nr. 10 (Nungeſſer),
Dornheimerweg Nr. 6 (Monnard)
geſchloſſen.
Die Abgabe erfolgt nunmehr jeweils von 26 Uhr nach=
mittags

1. in der Knabenarbeitsanſtalt, Stiftsſtraße,
2. im Zollamtskeller, Ecke Pädagog= und Kirchſtraße,
3. im Keller des ſtädtiſchen Muſeumgebäudes am Schloßgraben,
4. im alten ſtädtiſchen Lagerhaus an der Blumenthalſtraße.

. von Sta
bis zu 2000 Mk. 3 Mark, bei Einkommen über 2000 Mk. 5 Mark für
den Zentner.
Mehr als 2 Zentner werden an einen Haushalt nicht abgegeben.
Die Abgabe der Kartoffeln findet nur noch kurze Zeit ſtatt.
Die Empfangsſcheine für Speiſekartoffeln ſind unter Vorlage des
Steuerzettels nur an der Stadtkaſſe, Grafenſtraße Nr. 28, zu löſen.
An Auswärtige werden Speiſekartoffeln zu den ermäßigten
Preiſen nicht abgegeben.
Bei Abgabe der Futterkartoffeln werden in erſter Linie die
Einwohner der Stadt berückſichtigt.
Beſtellungen werden nur im Stadthaus, Zimmer Nr. 45, ent=
gegengenommen
.
Soweit Vorräte vorhanden ſind, können Futterkartoffeln
auch an Auswärtige abgegeben werden.
(9108sg
Darmſtadt, am 18. Juni 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Heugras=Verſteigerung.

Freitag, den 25. Juni, wird auf der Mönchbruchmühle von
(9055
morgens 7 Uhr an das Gras von
15,20 ha der großen Horſtwieſe,
1,29 der Markwaldwieſe,
8,35 der Zinswieſe,
9,32 der großen Lindenſeewieſe,
2,50 der kleinen Lindenſeewieſe,
ſodann von morgens 10 Uhr an das Gras von 70,27 ha der
Mönchbruchwieſe verſteigert.
Jagdſchloß Mönchbruch, den 15. Juni 1915.
Großherzogliche Oberförſterei Mönchbruch.

Pedte Brſeigemt.

Auf dem Hofe der Artillerie=
Kaſerne zu Babenhauſen werden
am Dienstag, den 22. Juni,
vormittags 9½ Uhr (9063
einige kriegsunbrauchbare Pferde,
welche ſich für die Landwirtſchaft
eignen, meiſtbietend öffentlich ver=
ſteigert
. Die Pferde dürfen nur
an ſolche Käufer abgegeben wer=
den
, welche ihren Wohnſitz im Be=
reiche
des 18. Armekorps haben.
Pferdehändler ſind ausgeſchloſſen.
Pferdelazarett 18. A.K.
Babenhauſen.
Gute Opel=Handnähmaſch.
ſow. Prometh.=Gasherd m. 3 Koch=
u
. 3 Fortkochſtellen (neue Brenner)
zu verk. Vormittags. (*12335
Taunusſtraße 1, part.

e bart.
W kaufen ein großes Bett, kl.
Küchenſchrank, Küchentiſch, Waſch=
kommode
. Anzuſehen nachmittags
Arheilgerſtr. 2, 3. Stock. (*12313

[ ][  ][ ]

Übernahme der Verlosungskontrolle von Wertpapieren. Kontrolle und
Dankiurhanderund 1hdustrie Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der Aus-
losung
. Wir übernehmen Barbeträge zur Verzinsung inlaufender Rech-
(Darmstädter Bank)
nung, auf provisionsfreien Scheckkonten oder gegen Einlagebücher.
Landgraf Philipp-Anlage 6
Wilhelminenstraße 14
(Die Verzinsung beginnt von dem der Einzahlung folgenden Werktage ab.)
Unsere Bank ist laut Ministerialerlaß Hinterlegungsstelle für Mündelgelder.

Heugras-Verſteigerung.

Donnerstag, 24. Juni I. J., morgens 9 Uhr, wird bei
Wilhelm Gruber Witwe zu Thomashütte das Heugras von den
Domanialwieſen in Gemarkung Forſt Eichen und Urberach, ſowie
das Futtergras von den Schneiſen des Domanialwaldes verſteigert.
Steigliebhaber wollen die Kreszenz vorher einſehen.
Meſſeler Forſthaus, 17. Juni 1915.
Großh. Oberförſterei Meſſel.
Schlag.
(9066

Das Beiretndeslandwirſchafülchangebeutru Gelandeg,

Das nachſtehende Verbot bringe ich erneut zur allgemeinen
Kenntnis.
Das Betreten aller von hieſigen Bewohnern zur Sicherung der
Volksernährung während des Krieges mit Feldfrüchten bebauten
Crundſtücke innerhalb der Stadt und unmittelbar an ihren Grenzen,
insbeſondere des bepflanzten früheren Geländes der Main= Neckar=
bahn
, ſüdlich und nördlich der Breiten Allee bis Südbahnhof und
Pallaswieſenſtraße, durch Unbefugte iſt ſtrengſtens unterſagt.
Schutzmannſchaft und Feldſchutzperſonal ſind angewieſen, den
Befolg dieſes Verbots ſtreng zu überwachen und Zuwiderhandelnde
auf Grund des Feldſtrafgeſetzes unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen.
Darmſtadt, den 15. Juni 1915.
(9118sss
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Ekert.

Mobiliar=Verſteigerung

nächſten Montag, den 21. d. M., vormittags 9 Uhr,
in der Reſtauration Zur Stadt Pfungſtadt‟, Eliſa=
bethenſtraße
2, u. a.:
1 hochf. eich. Büfett, erſtklaſſiges Fabrikat
(Gebr. Weber in Stuttgart), 2 Ausziehtiſche,
1 Eckſofa, 2 Diwans, 2tür. nußb. Kleider=
ſchrank
(ältere Form), 1 Eckſchrank, Likör=
ſchrank
, Vorplatzgeſtell, Ofenſchirme, 1 ſchöne
Gobelin=Wandbeſpannung, Wandbretter, Betten,
Kleider, eine goldgeſtickte Zivilbeamten=Uniform
mit Hut, Hausrat aller Art, 2 Ladentheken,
1 tadellos erhalt. Kaſſenſchrank, mittelgroß.
Die Beſichtigung Samstag nachmittag von 2 bis
5 Uhr und Montag von 8 bis 9 Uhr.
(9100sg
Darmſtadt,
Hch. Hilsdorf,
Eliſabethenſtraße 2.
Telephon 314.
Amtsgerichtstaxator.

Weiblich

Fräutein
18 Jahre alt, ſucht auf Bureau
Anfangsſtellung, wo Gelegenh. geg.,
ſich in Buchführ., Schreibmaſch. uſw.
zu vervollk. Angeb. u. J 81 an
die Geſchäftsſtelle d. Bl (*12395


mit ſloter Handſchr, Kennt=
niſſe
im Maſchinenſchreiben,
wünſcht paſſende Stellungauf
einem Bureau od. an einer
Kaſſe. Ang. u. I 60 an die
Geſchäftsſtelle.
(*1231i

Junges Fräulen, gewandt in
Stenographie u. Maſchinenſchreib.,
m. ſonſtig. Bureauarbeiten vertraut,
ſucht p. ſof. od. ſpät. Stellung. Ang.
u. 55 a. d. Geſchäftsſtelle. (*12285

ſelbſt., tüchtig,
Schneiderin empf. ſich in
und außer dem Hauſe. Tag 2 Mk.
*12302) Viktoriaſtr. 85, III., links.
J. Fraug. h. Tage Waſch. u. Putz.
Pallaswieſenſtr. 54, II. (*12185dfs

ſucht Privat=
Pflegerin ſtelle hier oder
auswärts. Zu erfragen Emil=
ſtraße
21, 3. Etage. (*12326so

Eüchtige Friſeuſe nimmt noch
einige Kunden an. (*12350
Fr. Krebs, Kirchſtr. 12, 2. St.

Perf. Weißzeugnäherin,
im Ausbeſſ. und Maſchinenſtopfen
geübt, nimmt Kund. an. (*12142ds
Lagerhausſtraße 2, part.

Junges williges Mädchen ſucht
für vorm. einige Stund. Beſchäft.
*12408) Blumenthalſtraße 53, r.

Junge Frauſucht Laufdienſt.
Blumenthalſtr. 75, III. r. (*12332

mädehen ſ. ſof. Lad. od. Bureau zu
reinig. Kiesſtr. 8, Hths, II. (*12351

Oberheſſ. Mädchen ſucht Stell.
für ſofort, auch tagsüber. Näh.
Lauteſchlägerſtr. 14, 2. St. (*12362

Stellen ſuchen Köchinnen, Haus=
mädchen
, Alleinmädchen, die ſelb=
ſtänd
. kochen könn., jüngere Mädch.
vom Lande für Herſchafts= und
(*12386
Privathäuſer.
Frau Minna Dingeldein,
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Eliſabethenſtr. 5. Tel. 531.

Junges Fräulein ſucht tagsüber
Arbeit.
(*12396sg
Brüchmann, Mühlſtr. 25.

Kindergärtnerin, Kindermädch.,
ält. perf. Köchin, m. g. Zeugn., und
mehr. nette Landmädch. ſ. Stellen.
Frau Berta hessling, gewerbsmäßige
Stellenvermittler., Ludwigſtr. 3. (*1s

Frau, läng. J. in beſſ. Hauſe
tätig, ſucht vorm. 23 Stunden
Beſchäftigung zum 1. Juli. (*12308
Lauteſchlägerſtraße 10.

Jüng.,
ſucht
tüchtiges Mädchen Stellung
von früh bis nach dem Spülen.
*12280) Näh. Feldbergſtr. 75, part.

Männlich

Zuverläſiger Mann, millrfr.,
ſucht Stellung als Bureaugehilfe,
Kaſſier, Reiſender oder, ſonſtigen
Vertrauenspoſt. u. beſch. Anſprüch.
Ang. u. J 64 Geſchäftsſt. (*12315

Geprüfter Heizer, der auch mit
elekt. Lichtanl. vertraut iſt, ſucht
dauernde Stellung. Angebote unt.
H 61 an d. Geſchäftsſt. (*12050mds

Schuhmacher ſucht Heimarbeit
D auf Reparatur. Näheres
*12266fs) Hochſtraße 4, III.

Schaufenster-
Dekorateur
würde Samstags und Sonntags
dekorieren. Lackſchrift= Unter=
richt
. Meldung. erb. u. HI 86
an die Geſchäftsſtelle. (*12094ms

En

Weiblich

Für unſeren Anſang Jut ſtatt
findenden Inventur=Ausverkauf
ſuchen wir mehrere
(9089
Vorkadferianon
zur Aushilfe.
Carl Schürmann & Comp.
Aelteres Fräulein aus guter
Familie für Laden und Kontor
geſucht. Selbſtgeſchriebene Angeb.
mit Angabe von Gehaltsanſpr.
unter J 80 an die Geſchäfts=
ſtelle
ds. Blattes.
(*12380sg

Frau zum Säcke flicken geſucht
Pallaswieſenſtr. 30.
(*12388

Geſucht wird per ſofort
für ein größeres Bureau in Nähe Darmſtadts
eine kaufm. gebildete Dame,
welche perfekt in Stenographie und Maſchinenſchrift ſein muß und
hierin bereits mit guten Erfolgen praktiſch tätig geweſen iſt. Nur
wirklich tüchtige Kräfte wollen ſich melden. Gehalt nach Ueberein=
kunft
. Bewerbungen mit Zeugnisabſchr. und Refer, ſind, zu richten
an die Geſchäftsſtelle d. Bi. unter J 31.
(9030fsa

Junges Fräulein
eeitclch eteh nienetene
graphiert und auf der Maſchine (Adler) ſchreibt
und ſich auch leichten Lagerarbeiten unterzieht.
Emil Sander, Kleider= und Uniform=Fabrik,
Bismarckſtraße 54.
(*12333

Nleider=
Sammelstelle.
Es werden für ſofort (*12135
Schäfte=
Stepperinnen
geſucht.
Mathildenhöhe
Eingang Hochzeitsturm.

Junge Dame
aus guter Familie, mit leicht.
Bureauarbeit vertraut, Kennt=
nis
der Schreibmaſchine und
Stenogr., gute Handſchrift,
findet ſogleich angenehme
Stellung. Gute Weiter=
bildungsmöglichkeit
. Ang.
mit Lebenslauf, Gehaltsan=
ſprüchen
u. Bild unter d 72
a. die Geſchäftsſt. erb. (9103sg
Büglerin
für feine Wäſche tagweiſe geſucht.
Wilhelminenſtr. 21 im Lad. (*12301

per 1. Juli
Ordentl. Mädchen f. tagsüber
geſucht. Ludwigſtraße 7, II. (*12338

Kräſt. Monatsmädchen z. 1. Juli,
auch früher, vorm. bis nach dem
(2915
Spülen geſ. Näh. Geſchäftsſt. (*12

Tüchtiges Alleinmädchen für
ſofort geſucht.
(*12364
Bismarckſtraße 55, 1. St.

Suche Köchinnen nach Frankfurt,
Mädchen für Geſchäftshäuſer.
Frau Minna Dingeldein,
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Eliſabethenſtr. 5, Tel. 531. (*12385

Jg. brav. Mädchen füretw. Haus=
arbeit
u. zu Kindern ſofort tagsüber
geſ. Schulſtr. 6, 2. St., rechts., (*12377

Junges Mädchen tagsüber geſ.
Pankratiusſtr. 30½, part. (*12382

Lelieres Mächen
mit guten Zeugniſſen per 1. Juli
geſucht. Näh. Bismarckſtr. 5, I. (8880a

Fellente Jangfer
mit guten Zeugniſſen für herr=
ſchaftliches
Haus zum 1. Auguſt
nach Darmſtadt geſucht. Angebote
u. J 10 a. d. Geſchäftsſt. (*12172dfs

Herrſchaft, 2 Leute, ſuchet wegen
Verheiratung des Mädchens, brav.
Mädchen, d. bürgl. kocht. FrauBerta
Nessling, gewerbsmäßige Stellen=
vermittlerin
, Ludwigſtr. 8. (*12234fs

14=bis 1ojähr. Mädchen
tagsüber ſofort geſucht. Zu melden
Gr. Ochſeng. 16. i. Laden. (*12245ts

Junges ordentliches Mädchen
zum 1. Juli geſucht. (*12056ms
Dieburgerſtraße 14: (Laden).

Geſucht bis Mitte Auguſt durch=
aus
zuverläſſiges, ordentl., beſſeres
Hausmädchen, das gut nähen u.
etwas ſchneidern kann. (*12140ds
Zu erfr. in der Geſchäftsſtelle.

Suche zum 1. Juli ein in aller
Hausarbeit, Bügeln und Nähen
erfahrenes evangeliſches
Hausmädchen
anſtelle meines ſeith., das ſich nach
7jähr. Dienſtz. verheiratet. (8910ids
Frau Geh. Regierungsrat von Hahn,
Heppenheim a. d. Bergſtr.
Näh. zu erfr. Darmſt., Annaſtr. 37, p.

Tücht., reinliches Mädchen
nicht unter 25 Jahren, das ſelb=
ſtändig
kochen kann u. alle Haus=
arbeit
verſteht in württembergiſche
Familie geſucht. Einfamilienhaus,
3 Perſ. Zimmermädch. vorhanden.
Vorzuſtellen zwiſchen 4 u. 8 Uhr.
Frau Major Frank,
*12176ds)
Herdweg 74.

Laufmädchen geſucht. 79 Uhr
vorm. Karlſtraße 11, III. (*12331
Ein einfaches, tüchtiges u. ſaub.
Mädchen
v. Lande geſ. Liebigſtr. 10, I. (9112
Dienſtmädchen ſofort geſucht
Woogsſtraße 3. (*12323

Suche e. g. Lauffrauen. Frau Minna
Dingeldein, gewerbsmäßige Stellen=
vermittlerin
, Eliſabethenſtr. 5.

Für Sonntagmorgens ein junges
ſauberes Mädchen zum Fleiſch=
austragen
geſucht
(*12378
Hügelſtr. 29, Laden.

Auf 1. Juli
zu einer älteren Dame ein einfaches,
braves Mädchen geſucht.
*12273sg) Frankfurterſtr. 32, II., r.

Geſucht zum 1. Juli für kleinen
Haushalt (2 Perſonen) ein tüchtiges
Alleinmädchen
in Küche und Haus durchaus be=
wandert
, mit guten Zeugniſſen.
Zu melden Nachmittags von 37
Roßdörferstr. 83, 1. Stock. (9059

Männlich

Ein tüchtiger (9016dfs
II. Buchhalter
oder
Buchhalterin
mit flotter Handſchrift für
ſofort geſucht. Selbſtgeſchrie=
bene
Angebote mit Angabe
des Gehaltsanſpruchs unter
J 24 an die Geſchäftsſtelle.

Wöchentlich 100 Mfk. Verdienst
durch Verkauf m. billigen Nahrungs=
mittels
. Auskunft gratis. Sofort
ſchreib Ernst meihof, Hlamburg 1. (150

Schreiber
ſorgf. Arbeiter, gute Handſchr.
in Bureauarbeiten nicht uner=
fahren
, wird ſogleich oder
zum 1. Juli geſucht. Gute
Gelegenheit zur Weiter=
bildung
. Angeb. mit Lebens=
lauf
und Gehaltsanſprüchen
unter I 62 an die Geſchäfts=
(9102sg
ſtelle erbeten.

Jungel Mlann
militärfrei, als Aushülfe wäh=
rend
des Krieges für einfache
Bureauarbeiten von hieſiger Be=
hörde
ſofort geſucht. Geſuche mit
Lebenslauf und Zeugniſſen unter
I 19 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl.
erbeten.
(9009dfs

Friseurgehilfe
geſ. Näheres Geſchäftsſt. (*12201ds

Schreſbhie
gewandt im Rechnen, für die
Kriegsdauer geſucht. Angeb. mit
Gehaltsforderung unter J 67 an
(9109sgo
die Geſchäftsſtelle.

Tüchtigen Spengler
und Inſtallateur ſofort geſucht.
8717a) Stiftſtraße 52, part.

1 küferbursche
für Holz= und Kellerarbeit ſucht
J. Schanz, Küfermeiſter, Teich=
(8803a
hausſtraße 40.

aller Beruſe
Offene Stellen enthält ſtets
die Zeitung: Deutſche Vakanzen=
Poſt, Eßlingen 143. (I,6819

Eine Anzahl älterer (8983
Schloſſer
u. Schmiede
werden für garantiert dauernde,
gutbezahlte Arbeit eingeſtellt.
G. Drauz & Co.,
Karosseriefabrik, Heilbronn a. N.

(*12357
Tapeziergehilfel aucht
F. Albert, Wilhelminenſtraße 35.

Auf meinen Werkſtätten
(I,9129
finden
Schneider
auf Militärarbeit
dauernde und lohnende
Beſchäftigung.
Max L. Oppenheimer
Kleiderfabrik, Heidelberg.

Mte e
und militärfreier
Helzer
9057
geſucht.
Landwehrstraße 70.

Aelterer
ſelbſtändigerElektromonteur
geſucht gegen guten Lohn. (*12291sg
Elektriſches Inſtallations=Geſchäft
K. Hartmann, Eliſabethenſtr. 23.
Leute als Poſtillione geſucht.
Posthalterei, Grafenſtr. 6. (*12297

Kräftige Leute
zum Möbeltrausport
(*12376
ſofort geſucht.
G. Götz,
Wienerſtraße 38.

Wienerſtraße ss.
2 zum Eisausfahren ſofort ge=
ſucht
. Näheres Eiskonditorei
Kappes. Vorzuſprechen morgens
z. 810 Uhr Schloßg. 12. (*12358sg

Braver ehrlicher
Hausbursche
möglichſt Radfahrer, per ſofort
geſucht. Adolf Geiger, Ludwigs=
platz
10.
(9088

Sauberer Hausburſche
(Radfahrer) für Kolonialwaren
per ſofort geſucht. Kiesſtr. 66,
(8964a
Laden.

Junger Hausburſche
welcher Rad fahren kann, ſofort
(*12248fs
geſucht.
Jos. Heess, Metzgermeiſter,
Beckerſtraße 33.
retern
Magozinsarbeiter
geſucht, Schmiede und Schloſſer
bevorzugt. Näheres (9064sm
Rheinſtraße 25, Magazin.

Gereer
Lenting
Einſtellung. Kleine Vergütung
zugebilligt. Bewerbungen bal=
digſt
unter J 57 an die Ge=
ſchäftsſtelle
d. Blattes. (9954sg

[ ][  ][ ]

Der Guet!‟
Von Ernſt Zahn.
11)
(Nachdruck verboten.)

Verſuch’s mit dem Mädchen, Mutter! Du biſt ſonſt gerecht
gegen alle Leute; nur der einen, der Sepha, ſprichſt alles Gute
ab und kennſt ſie doch kaum! Haſt mich doch gern, Mutter!
Seit ich ein Bub geweſen bin, klein und dumm, biſt gut geweſen
mit mir! Du haſt mir viel zulieb getan, nie etwas zuleid! Und
jetzt willſt mir nein ſagen und willſt mir ſo ein Leid antun!
Haſt mich doch gern, Mutter, kannſt denn nicht zu der ein wenig
gut ſein, die ich gern habe, weiß Gott wie gern? Verſuch’s
mit dem Mädchen, ſie iſt gut und brav und
Sie unterbrach ihn.
Mag ſie ſein, was ſie will die laß ich nie ins Haus
oder ich gehe! Gib dir keine Müh’! Wie der Vater, der im
Grab liegt, denk’ ich, und ich dulde es nicht, daß du das Mädchen
nimmſt!
Er wußte, daß es kein Nachgeben bei ihr gab. Seine Stirne
furchte ſich. Zum erſtenmal ſeit der Schulzeit wurde der Jähzorn
Herr in ihm.
So höre, Mutter, höre: Ich heirate die Sepha, und wenn
ich ſtreiten muß mit dir und allen. Und wahre dich, daß ich nicht
zeigen muß, wer Meiſter iſt im Haus!
Wie klingendes Eifen ſcholl ſeine Rede.
Aber die Mutter zwang er nicht. Mit zurückgeworfenem
Kopf ſtand ſie vor ihm. Die Sonne ſpielte auf ihrem ſchnee=
weißen
Scheitel, aber ſie milderte das Schroffe der Erſcheinung
nicht.
Gut, ich nehme den Streit mit dir auf, Bub! Ich ſage es
noch einmal: Ich dulde es nicht, daß du das Mädchen nimmſt,
und ich ſorge dafür, daß du ſie nicht bekommſt!

Sie ſchüttelte die Hand gegen ihn in hellem Zorn. Mit
erhobener Stimme hatte ſie ihm die letzten Worte zugerufen.
Und er wollte antworten.
Da ging ein Klopfen an der Flurtür.
Herein! ſagte die Metterin kurz und wendete dem ungebe=
tenen
Gaſte ein empörtes Geſicht zu. Aber als der eintrat,
ſchwand der Zorn und machte einem höhniſchen Ausdruck Platz.
Der wird auch noch ein Wort zu reden haben, ſagte ſie mit
ſeltſamer Betonung zu ihrem Sohne. Dann verließ ſie die Stube.
Der eingetreten war, war der Reinhofbauer.
Der war ein hochgewachſener Mann von ſtarken Gliedern,
eine. Erſcheinung, wie ſie alltäglich iſt im Gebirge. Sein Haar
war faſt noch braun, kaum daß hier und da ſich Grau einmiſchte.
Sein rotes Geſicht trug den Stempel hellen Verſtandes; aber
der Starrſinn des Bergvolkes war um den Mund gezeichnet.
In Feiertagskleidern war der Bauer gekommen. Mit
einem kurzen Gut’ Tag, Talammann! hatte er ſeinen ſchwarzen
Filz auf den Stuhl geworfen. Die Metterin ließ er hinausgehen,
ehe er redete. Dann tat er, als hätte er nichts gemerkt von dem
Streit der beiden.
Ich komme in einer ernſten Sache, ſagte er und ließ ſich
nieder auf den Stuhl, den der Metter ihm hinſchob. Der Rudi,
mein Bub iſt’s erlaubt, geradeheraus zu reden?
Verlegenheit überkam ihn. Ihm gegenüber lehnte der
Ammann in ſeinem Lederſtuhl, unbeweglich und wenig ent=
gegenkommend
. Den hatten die Worte der Mütter gegen den
Gaſt aufgebracht; er wußte ſelber nicht warum.
Nur zu, ſagte er auf des andern Frage.
Der Reinhofer fuhr fort:
Der Rudi möchte heiraten. Er er mag die Beate, Eure
Schweſter, und ich bin gekommen, um zu fragen, wie Ihr dar=
über
denkt?

Des Ammanns Miene hatte ſich erhellt. Ein Lächeln ging
um ſeinen Mund.
Der Rudi iſt brav die Beate mag ihn wohl, ſagte er
nachdenklich.
Ja, die hängen aneinander wie die Ketten, beeilte ſich der
andre zu beſtätigen.
Ich will mit dem Mädchen reden und ich von mir aus
habe nichts dagegen, daß die zwei einander nehmen, wenn er
ſie gut, ſo gut als nur einer kann, halten will! Sie iſt eine liebe,
die Beate; ſie verdient, daß man Sorge zu ihr hat!
Der Tanner ſchlug ein Bein über das andre. Der Mut
kam ihm wieder und der Starrkopf.
So Ihr ſeid alſo zufrieden, ſagte er gedehnt, das freut
mich! Das wäre alſo richtig bis ich hätte halt noch etwas
zu ſagen!
Ein paarmal fuhr er ſich mit den Fingern ins Haar. Dann
platzte er heraus:
Der Rudi kann aber das Fennermädchen nicht zur Schwä=
gerin
brauchen!
Des Ammanns Stuhl flog zurück. Mit einem Ruck war er
auf, bleich bis an die Lippen.
Soll das eine Bedingung ſein? fragte er drohend.
Der Tanner rieb die Hände. Er ſtotterte:
Ja ja wiſſet Ihr ich meine nur ich ſähe es gern,
wenn der Rudi und die Beate ein Paar würden! Aber die
Leute reden doch und Talammann, macht doch keinen
dummen Streich laſſet doch die Sepha laufen! Was findet
Ihr denn an der?
Da drein hat keiner zu reden!
So hielt der Metter ſeine Kühknechte im Zaum. Dem
Lanner behagte der Ton nicht. Er warf den Kopf auch auf.

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So n ich deie doch, es daufſich ſeder un ſeine küinſtige
Verwandtſchaft kümmern! Ich meinerſeits danke für die
Sepha! Eher ſoll der Rudi ſich die Beate aus dem Kopf
ſchlagen!
Er griff nach ſeinem Hut und wandte ſich zum Gehen.
Es tut mir leid, Talammann! Es iſt ſchade, daß die zwei
einander nicht bekommen können, aber
Seine Hand faßte die Türklinke.
Da quälte der Ammann ein paar Worte hervor.
Gebt mir Zeit, daß ich die Sache überdenken kann!
Das Reinhofbauern Miene wurde wieder freundlich. Er
trat zurück in die Stube.
Zeit? Soviel Ihr wollt die Woche? oder zwei Wochen?
redet nur!
Bis zum Sonntag, ſagte tonlos der Metter.
Da ſtreckte ihm der Tanner die Hand hin.
Gut es wird ſchon recht werden! Ihr Ihr ſeid
geſcheit genug, daß Ihr einſehet, daß ich nichts Unbilliges ver=
langt
habe!
Er drückte des Ammanns Hand vertraulich und wie ent=
ſchuldigend
in der ſeinen. Dem ſeine Finger lagen reglos darin,
und er ſprach kein Wort weiter.
Da ging der Reinhofer.
Zehntes Kapitel.
Eine Woche war verſtrichen, ſeit der Talammann dem Dorf
ſein beſtes Land geopfert hatte. Morgen wollte der Rat der
drei Dörfer Sitzung halten, um zu beſchließen, wie dem Guet
gedankt werden könne. über die Art und Weiſe, wie der Dank
des Tales dem verdienten Manne könnte dargebracht werden,
ſtritt ſich Imboden. Die Weiber redeten herum, was die Zungen
liefen.

Auf eimal brehie ſich das Geſprich wie die Beiterſchne,
wenn plötzlich der Föhn einſetzt. Die Fenner=Trini war in der
Nacht durchgebrannt. Friſches Ol in die Klatſchmühlen der
Weiber!
Im Haus am Dorfende ſaß am Abend die Sepha mit rot=
geweinten
Augen. Auf dem Tiſch drüben lag noch der Zettel,
den die Trini zurückgelaſſen hatte. Und ſie habe es nicht aus=
gehalten
und gehe in die Stadt zurück, ſtand darauf. Die Sepha
wurde nicht Herr über den Groll und die Bitterkeit, die in ihr
gegen die Schweſter aufſtiegen. Aber die war noch die einzige
geweſen, die ihr naheſtand! Wenn ſie daran dachte, wurden
ihr immer wieder die Augen heiß und feucht.
Auf einmal ging unten die Haustür. Wer mochte das ſein?
Die Nanny, die Witfrau, welche mit im Haus wohnte, war
heute auf dem Taglohn beim Kreuzwirt. Die konnte noch nicht
zurück ſein. Wer kam denn zu Beſuch?
Die Treppe und die Flurbretter knirſchten unter den
ſchweren Tritten, welche ſich der Stube nahten. Dann trat die
Staldenbäuerin ein. In der Stube herrſchte ein einſchläferndes
Halbdunkel; aber die Sepha erkannte die Eintretende. Sie
ſchnellte von ihrem Stuhle auf. Ein harter, feindſeliger Zug
legte ſich um ihren Mund. Von der Metterin erwartete ſie
nichts Gutes.
Die trat ohne ein Wort an ſie heran.
Was habt Ihr wollen? fragte die Sepha froſtig.
Biſt allein? fragte die andre dagegen.
Ja, ſagte das Mädchen.
So mache Licht!
Die Stimme der Metterin klang befehlend. Die Sepha
maß ſie mit einem unbeſchreiblichen Blick. Dann ging ſie und
entzündete die kleine Lampe, die an der Decke hing. Und wieder
wartete ſie, daß die Bäuerin reden würde.

Die wer mit den Angen den Bewegungen des Müöchene
gefolgt.
Du biſt nicht ſchöner geworden, ſagte ſie plötzlich hämiſch.
Die Sepha faßte nach der Lehne eines Stuhls. Ihre Zähne
gruben ſich in die Unterlippe.
Du willſt hoch hinaus, Mädchen, begann die Bäuerin
wieder.
Da brauſte die Junge auf.
Was wollt Ihr denn von mir?
Was ich will? Dir ſagen will ich, daß es mit deinen
Hoffnungen nichts iſt, daß du, ſolang ich lebe und mich wehren
kann dagegen, nie dem Marti ſeine Frau wirſt, du Eingebildete,
du! Zum Verſtand will ich dich ſchon bringen, wenn du noch
Verſtand haſt in deinem Muckenkopf, und will dir zeigen, wo du
hingehörſt und wo nicht, du du
Der Zorn übermannte die Frau, daß ſie all ihrer Würde
vergaß. Die Junge war ihr zehnmal über an Ruhe und über=
legung
.
Wer ſagt, daß es mich verlangt, Staldenbäuerin zu werden?
ſagte ſie mit zuckendem Mund. Wiſſet Ihr das ſo ſicher?
Der Ton der Frage hätte der Metterin beweiſen ſollen,
daß ſie nichts zu befürchten habe. Die aber verſtand nichts.

(Schluß folgt.)

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In den militäriſchen Hoſpitälern haben wir es meiſtens mit ſolchen Kranken zu tun, deren Nervenſyſtem
durch Ueberarbeitung erſchöpft, überregbar geworden iſt. Das zeigt ſich insbeſondere in der Ueberhand=
nahme
der Herzneuroſe. Wir müſſen daher ſolchen Leuten tunlichſt reizloſe Koſt verabreichen. In dieſer
Beziehung iſt der Genuß von coffelnfreiem Kaffee Hag wichtig. Wir ſind daher der Firma für den uns
überlaſſenen coffelnfreien Kaffee zu großem Dank verpflichtet, da der Genuß desſelben unſeren Pflege=
befohlenen
nicht nur immer mundete, ſondern auch weder deren Nerven noch auch ihr Herz nachteilig
beeinflußt hat.
gez. Kaiſerlicher Rat Dr. K., Spitalleiter, Wien.

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Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 14. Juni: dem Schneider, z. Z. Gar=
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thea
. Am 11.: dem Schneider Heinrich Winter, Kaup=
ſtraße
7, eine T. Marie Margarethe Eliſabeth. Dem
Kaufmann Heinrich Berckerle, Liebigſtraße 69, ein S.
Fritz. Am 14.: dem Schloſſer Wilhelm Frickel, Magda=
lenenſtraße
5, ein S. Hermann Wilhelm. Am 13.: dem
Zuſchneider Rudolf Tuſcha, Klappacher Straße 18, eine
T. Erika Emilie. Dem Bierbrauer Friedrich Karl,
Alexanderſtraße 17½, ein S. Georg Paul. Am 14.: dem
Metzger Ludwig Lautenſchläger, Pallaswieſenſtraße 121,
ein S. Ludwig. Dem Heizer Konrad Kredel, Laute=
ſchlägerſtraße
32, ein S. Heinrich. Dem Hausburſchen
Friedrich Schwarz, Ballonplatz 10, ein S. Friedrich.
Am 10.: dem Schloſſer Karl Blind, Weiterſtädter
Weg 35, eine T. Irma Elfriede. Am 16.: dem Kaufmann
Peter Jenſen, Viktoriaſtraße 93, ein S. Werner Albert
Friedrich. Dem Kaufmann, z. Z. Erſatz=Reſerviſt, Georg
Aberle, Große Ochſengaſſe 12, ein S. Ludwig. Am
15.: dem Weichenſteller bei der Staatsbahn Phil. Hunds=
dorf
, Gräfenhäuſer Weg 49, eine T. Maria Frieda. Am
14.: dem Schriftſetzer Franz Grünig, Viktoriaſtraße 98,
eine T. Eliſabeth. Am 17.: dem Eiſendreher Chriſtian
Kögel, Feldbergſtraße 82, ein S. Ludwig Wilhelm.
Geſtorbene. Am 13. Juni: Franz Karl Bührmann,
Sohn des Emaillierers, 4 Mte., kath., Pankratiusſtraße 48.
Am 31. Oktober 1914: Hermann Leidolf, Lehramts=
aſſeſſor
, Erſ.=Reſ. im Inf.=Regt. 136, 26 J., ev., led., Roß=
dörfer
Straße 72. Am 6. November: Friedrich Wilhelm
* Dern, Diplom=Ingenieur, Erſ.=Reſ. (im Inf.=Regt. 136,
26 J., ev., Rhönring 125. Am 13. Juni 1915: Minna Ju=
liane
Reeg, Tochter des Bureaugehilfen, 1 J., ev.,
Mollerſtraße 40. Am 14.: Roſa Chriſtiana Katharine
Griebel, geb. Mayer, Ehefrau des Pförtners, 41 J.,
ev., Mollerſtraße 33. Am 13.: Katharine Stay, Ver=
käuferin
, 45 J., ev., led., Schützenſtraße 17. Adam Wei=
chel
, 3 Mte., ev., Obergaſſe 20. 27. auf 28. Mai: Heinrich
Horſt. Unteroffizier im Drag.=Regt. 24, 22 J., ev., led.,
Holzhofallee 25. Am 28. März: Karl Robert Jeagle,
Bankbeamter, Offizier=Stellvertreter im Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 223, 31 J., ev., led., Eliſabethenſtraße 30. Am 15.
Juni: Ludwig Poth. Wirt. 45 J., ev., Blumenthal=
ſtraße
51. Am 16.: Sophie Weber, geb, Jakoby. Witwe
des Schreinermeiſters, 67 J., ev., Karlſtraße 21. Am 15.
Mai: Michael Endres, Braugehilfe, Wehrmann im Reſ.=
Inf.=Regt. 205. 39 J., kath., Mauerſtraße 14. Am 26.
Mai: Hermann Groß. Vizefeldwebel im Inf.=Reat. 115,
27 J., kath., Aleranderſtraße 22. Am 20. Mai: Werner
Franz Otto Waldaeſtel, Stud. der Theol.., Musketier im
Reſ.=Inf.=Regt. 118, 21 J., ev., led., Neckarſtraße 18. Am
25. Oktober 1914: Johann Peter Schwerer, Genoſſen=
ſchaftsbeamter
. Erſ.=Reſ. im Reſ.=Inf.=Regt. 116, 25 J.,
ev., led., Teichhausſtraße 34. Am 16. Juni 1915: Katha=
rine
Effinger, Privatin, 53 J, ev., led., aus Reichenbach,
hier Erbacher Straße 25.

Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.

3. Sonntag nach Trinitatis, den 20. Juni 1915
Hoſkirche: Samstag, den 19. Juni, abends um 6 Uhr:
Beichte. Sonntag, den 20. Juni, vorm. um ½ 10 Uhr:
Beichte und Anmeldung zur heil. Kommunion in der
Sakriſtei. Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit
Feier des heil. Abendmahls. Mittwoch, den 23. Juni,
abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. Mittwoch, den 23. Juni, abends um
8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Velte.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
mann
. Feier des heil. Abendmahl mit Vorbereitung.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel. Abends um 6 Uhr: Pfarrer Beringer.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
20. Juni, vormittags um 8¾ Uhr: Chriſtenlehre für die
Markus gemeinde (Knaben). Pfarrer Vogel. Um
11 Uhr: Chriſtenlehre für die Lukas gemeinde. Pfarrer
Kleberger. Nachmittags um 2 Uhr: Taubſtummen=
gottesdienſt
. Pfarrer Kleberger. Montag, den
21. Juni, abends um 8 Uhr: Chriſtenlehre für die
Markus gemeinde (Mädchen). Pfarrer Vogel.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 20. Juni,
nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
gemeinde
. Pfarrer Zimmermann.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
Vormittags um 8 Uhr: Gottesdienſt im Lager. Vor=
mittags
um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24,
Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Vorm.
um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Nord bezirk im Ge=
meindehaus
. Pfarrer Marx. Mittwoch, den 23. Juni,
abends um 8½ Uhr: Andacht. Pfarrer Marx.

Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Profeſſor
Dr. Heußel. Vormittags um 11 Uhr: Kindergottes=
dienſt
für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz. Nachm.
um 2 Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſt bezirk. Pfarr=
verwalter
Storck. Nachm. um 4 Uhr: Bibelſtunde
im Martinsſtift. Pfarrer Veller. Mittwoch, den
23. Juni, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarr=
verwalter
Storck.
Pfründnerhaus: Vormittags um ½10 Uhr: Pfarr=
verwalter
Storck.
Herberge zur Heimat: Vorm. um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Vormittags um 10 Uhr: Haupt=
gottesdienſt
. Pfarrer Lenz. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Donnerstag, den 24. Juni, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
8½ Uhr: Chriſtenlehre für die konfirmierte weibliche
Jugend. Pfarrer Wagner. Vormittags um 10 Uhr:
Hauptgottesdienſt. Lic. Dr. Vollrath. Vormittags
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Lic. Dr. Vollrath.
Mittwoch, den 23. Juni, abends um 8½ Uhr: Kriegs=
betſtunde
. Lic. Dr. Vollrath.
Pauluskirche: Vormittags um 10 Uhr: Haupt=
gottesdienſt
. Pfarrer Dingeldey. Vormittags um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Prof. Pfannmüller.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 20. Juni.
vormittags um ½ 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Kandidat Schmidt.

Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 20. Juni,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Brück aus
Nieder=Ramſtadt. Dienstag, den 22. Juni, abends um
8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. Mittwoch, den 23. Juni,
abends um 8½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für Soldaten
von Garniſonpfarrer Schäfer. Donnerstag, den
24. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Zweig
der Stadtmiſſion (Beſſungerſtraße 88, Hth.). Sonn=
tag
, den 20. Juni, vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für
Jünglinge. Um 4½ Uhr: Jugendbund für Jungfrauen.
Freitag, den 25. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibel=
ſtunde
.

Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 20. Juni, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Dienstag, den
22. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.

Gottesdienſt der Nenapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
voch
, abends um 8½ Uhr.

Gemeinde gländig getanſter Chriſten (Waptiſten), Mauer=
ſtraße
17: Sonntag, den 20. Juni, vorm. um 9 Uhr:
Predigt. Um ½11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmit=
tags
um 4 Uhr: Predigt. Prediger Winhold.
Abends um 6 Uhr: Jugendverein. Mittwoch, den
23. Juni, abends um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.

Methodiſtengemeinde (Teichhausſtraße 34): Sonn=
tag
, den 20. Juni, nachmittags um 4 Uhr: Predigt.

Katholiſche Gemeinden

4. Sonntag nach Pfingſten, den 20. Juni 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 19. Juni, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Sakramentaliſche Bruderſchafts=
andacht
. Freitag, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachm. um 5 Uhr:
Verſammlung des 3. Ordens. Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachmittags um 4 Uhr: Ver=
ſammlung
des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 19. Juni, nach=
mittags
um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. Nachm. um 2 Uhr: Sakramentaliſche Andacht.
Dienstag und Freitag, abends um 8 Uhr: Kriegs=
andacht
.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
19. Juni, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:

Amt mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Sakra=
mentaliſche
Bruderſchaftsandacht. Mittwoch, abends
um 8 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 19. Juni, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit,
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um
¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. Nachmittags um
½2 Uhr: Chriſtenlehre und Prozeſſion. Um 2 Uhr:
Andacht. Um 5 Uhr: 1. Andacht zu Ehren des heil.
Aloyſius. Werktags, um ¼7 Uhr: Singmeſſe mit
Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Sonntag, nachmittags um 4 Uhr: Predigt
und Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag, nach=
mittags
um ½ 5 Uhr: Kriegsandacht.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden,
Reformationsgemeinde. 6. Juni: Dem Ingenieur
Jonathan Wenz S. Walter Alfred, geb. 14. April. 11. Juni:
Dem Profeſſor Dr. med. Wilhelm Karl Guſtav Philipp
Ludwig Tuisco Max Draudt S. Auguſt Wilhelm Paul
Axel, geb. 22. Januar. 12. Juni: Dem Kreistierarzt Dr.
Georg Brücher S. Heinz, geb. 14. Januar.
Lukasgemeinde. 13. Juni: Dem Tiefbauarbeiter
Heinrich Rühl T. Erika Irmgard Elfriede, geb. 29. Mai.
Markusgemeinde. 3. Juni: Dem Kellner Franz
Löwer S. Philipp, geb. 29. April. 8. Juni: Dem Kauf=
mann
Jakob Arthur Zotz T. Gertrud Anna, geb. 10. April.
Kaplaneigemeinde. 13. Juni: Dem Straßen=
reiniger
Johann Michael Wörlein S. Philipp, geb.
30. Mai. Dem Wehrmann Wilhelm Peter Wenz S.
Georg, geb. 23. Februar. Dem Kaufmann, z. Zt. Wehr=
mann
Hugo Zimmer T. Johanna Mathilde, geb. 30. Mai.
Johannesgemeinde. 13. Juni: Dem Lokomotiv=
führer
Peter Ries T. Amalie Marie, geb. 24. April.
Dem Kaufmann Adam Hölzel S. Philipp Adam Peter,
geb. 26. Mai. Dem Bahnſchaffner Johann Sattler T.
Margarete Kunigunde, geb. 23. Mai. Dem Metzger=
meiſter
Johann Georg Reeg S. Wilhelm Friedrich Adam,
geb: 20. Februar. Dem Landwirt Wilhelm Funck aus
Altheim T. Anna Katharine, geb. 3. Juni.
Martinsgemeinde. 13. Juni: Dem Maurer
Joh. Phil. Möſer. T. Eliſabeth Helene, geb. 25. Maj.
9. Jum: Dem Schreiner Wilhelm Hartmann T. Chriſtine
Marie Magarethe, geb. 29. Mai.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 13. Juni: Kaufmann
Balthaſar Grimm und Marie Kochhafen.
Martinsgemeinde. 12. Juni: Lokomotivheizer
Ludwig Löhr, und Luiſe, geb. Bernhardt. 10. Juni:
Fuhrmann Philipp Späth und Regine Hamm, geb.
Mittebauer, beide hier.
Feerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 2. Juni: Peter Colmar,
Hilfsbremſer, 77 J. alt, ſtarb 31. Mat. 4. Juni: Wilhel=
mine
Sonnthal, geb. Schulz, Ehefrau des Hofvergolders
Hermann Sonnthal, 55 J. alt, ſtarb 2. Juni. 10. Juni:
Johanna Leib, T. des Lehrers Karl Leib zu Gießen,
28 J. alt, ſtarb 7. Juni zu Gießen. 12. Juni: Emilie
Schmidt, Privatin, 55 Jahre alt, ſtarb 10. Juni. 14. Juni:
Margarete Lang, geb. Brück, Ehefrau des Straßenreinigers
Johannes Lang, 53 Jahre alt, ſtarb 11. Juni.
Lukasgemeinde. 12. Juni: Kätha Engroff, geb.
Berth, Ehefrau des Lehrers Wilhelm Engroff, 47 J. 10 Mon.
alt, ſtarb 10. Juni. 15. Juni: Katharina Stay, ledige
Tochter des Schuhmachermeiſters Gg. Stay, 45 J. alt,
ſtarb 13. Juni.
Markusgemeinde. 12. Juni: Katharina Käß,
geb. Becker, ſtarb 10. Juni.
Kaplaneigemeinde. 14. Juni: Marie Margarete
Pfeffer, Tochter des Schreiners, z. Zt. Erſatzreſerviſten
Albert Pfeffer, 7 Mon. alt, ſtarb 12. Juni.
Johannesgemeinde. 12. Juni: Dorothea Heyl,
geb. Stork, Ehefrau von Kaufmann Johannes Heyl,
59 J. alt, ſtarb 10. Juni. Kaufmann Hermann Schrö=
der
, 59 J. alt, ſtarb 10. Juni. 17. Juni: Wirt Ludwig
Poth, 45 J. alt, ſtarb 15. Juni.
Martinsgemeinde. 14. Juni: Heinrich Alemann,
Mühlenbauer, ſtarb 12. Juni. 10. Juni: Wilhelmine Ida
Schad, geb. Grieſenbeck, geſch. Ehefrau des Pförtners
Johs. Schad, z. Zt. in Elberfeld, ſtarb 9 Juni, 43 J. alt.
15. Juni: Minna Reeg, T. des Bureaugehilfen Wilhelm
Reeg, ſtarb 13. Juni, 2 Jahre alt. 16. Juni: Roſa Grie=
bel
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Philipp Griebel, ſtarb 14. Juni, 42 J. alt.

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