Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 112., Samstag, den 24. April.

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178. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. Die Kämpfe in den Karpathen. Der Krieg im Orient. Zwei franzöſiſche Tages=
befehle
. Staatsſekretär Helfferich über den Wirtſchaftskrieg. Die Mißſtimmung in England. Der amerikaniſche
Waffenhandel. Japaniſche Rüſtungen.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 23. April.
(W. T. B. Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

In den geſtrigen Abendſtunden ſtießen wir
aus unſerer Front Steenſtraate öſtlich
Langemark gegen die feindlichen Stellungen
nördlich und nordöſtlich von Ypern vor. In
einem Anlauf drangen unſere Truppen in
9 Kilometer Breite bis auf die Höhen ſüdlich
von Pilkem und öſtlich dayon vor. Gleich=
zeitig
erzwangen ſie ſich in hartenäckigem Kampf
den Uebergang über den Yſerkanal bei
Steenſtraate und Het=Sas, wo ſie ſich auf dem
Weſtufer feſtſetzten. Die Orte Langemark,
Steenſtraate, Het=Sas und Pilkem
wurden genommen. Mindeſtens
1600 Franzoſen und Engländer und
30 Geſchütze, darunter 4ſchwere eng=
liſche
, fielen in unſere Hände.

Zwiſchen Maas und Moſel war die
Gefechtstätigkeit wieder lebhafter. Die Artil=
leriekämpfe
waren beſonders heftig bei Com=
bres
, St. Mihiel, Apremont und nord=
öſtlich
Flirey. Feindliche Infanterieangriffe
erfolgten nur im Waldgebiet zwiſchen Ailly
und Apremont. Hier drangen die Franzoſen
an einzelnen Stellen in unſere vorderſten Grä=
ben
ein, wurden aber zum Teil wieder hinaus=
geworfen
. Die Nahkämpfe ſind noch im Gange.

Der von uns genommene Ort Ember=
menil
, weſtlich von Apricourt, der geſtern
von den Franzoſen in Brand geſchoſſen wurde,
iſt von unſeren Vorpoſten geräumt. Die Höhen
nördlich und ſüdlich des Ortes werden gehalten.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Die Lage im Oſten iſt unverändert.
Oberſte Heeresleitung.

* Berlin, 23. April. (W. T. B. Amtlich.)
Die deutſche Hochſeeflotte hat in letzter
Zeit mehrfach Kreuzfahrtenin der Nord=
ſee
ausgeführt und iſt dabei bis in die eng=
liſchen
Gewäſſer vorgeſtoßen. Auf keiner der
Fahrten wurden engliſche Seeſtreitkräfte ange=
troffen
.

Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabs:
gez. Behncke.

Die Kämpfe in den Karpathen.

* (Ctr. Bln.) Aus dem öſterreichiſch=ungariſchen
Kriegspreſſequartier berichtet die B. Z.: Auf ruſſiſcher
Seite wird jetzt in offiziöſen und offiziellen Erklärungen
das Eingeſtändnis gemacht, daß die drei Wochen währende
Karpathenoffenſive geſcheitert iſt. Tauſende
und Tauſende von Menſchen wurden rückſichtslos hinge=
opfert
und Kriegsmaterial im Wert von Millionen ver=
ſchwendet
. Mag dies alles nach der Ausſage der ruſſi=
ſchen
Heeresleitung nur geſchehen ſein, um den Hauptkamm
der Karpathen zu erobern, die wirklichen Abſichten, die
jstzt geleugnet werden, liegen aber klar zutage und man

weiß, daß ſie nur durch die unerhörte Tapferkeit der ver=
bündeten
Truppen vereitelt wurden. Tatſache iſt, daß von
dem heißumſtrittenen Uzſoker Paß ab nach Oſten hin der
ganze Karpathenwall in unſerem Beſitz iſt. In den letzten
Tagen herrſchte längs der ganzen Front Ruhe, die nur durch
bedeutungsloſe Plänkeleien und kleine Kanonaden unter=
brochen
wurde.

* Berlin, 22. April. (Ctr. Bln.) Aus dem öſter=
reichiſch
=ungariſſchen Kriegspreſſſeguar=
tier
wird dem 8=Uhr=Abendblatt unter dem 22. April
gedrahtet: Erſt allmählich läßt ſich ein Ueberblick gewin=
nen
, wie gewaltig die Kräfteanſtrengung der
Ruſſen geweſen iſt, um den Durchbruch durch die Kar=
pathen
zu erzwingen. Sie glaubten, dieſes Ziel durch
eine geradezu beiſpielloſe Opferung an Men=
ſchenmaſſen
zu erreichen. Als Beiſpiel für die ruſſi=
ſche
Taktik kann das Verhalten am Uzſoker Paß dienen.
Dort wurden Truppen zum Sturme vorgeſchickt, die nicht
mit Gewehren, ſondern mit Stöcken bewaffnet waren, an
denen ſie das Bajonett befeſtigt hatten. Wie mir ein
Offizier, der an dieſen Kämpfen teilnahm, erzählte, konnte
man ſich zuerſt dieſes Syſtem der Ruſſen nicht erklären und
nahm an, es herrſche bei ihnen Waffenmangel. Das war
aber nicht der eigentliche Grund der Stocktaktik, ſondern
die Ruſſen hatten es darauf abgeſehen, es unbedingt
zu Nahkämpfen kommen zu laſſen. Da wären Ge=
wehre
überflüſſig und nur beſchwerlich geweſen. Die Ruſ=
ſen
wollten alſo zu einer Gefechtsweiſe greifen, die etwa
der des Altertums oder des Mittelalters entſpricht. Ihr
Stockbajonett ſtellte eine Art Speer dar. Die Abſicht des
Gegners, den Kampf Mann gegen Mann zu forcieren,
mißlang, obgleich ſchier unerſchöpfliche Menſchenmaſſen
vorgeſchickt wurden. Allein wahre Hekatomben ruſſiſcher
Soldaten wurden, ſobald ſie an die Drahtverhaue heran=
gekommen
waren, von unſeren Maſchinengewehren ein=
fach
niedergemäht. Es iſt keine Phraſe, wenn man
ſagt, daß ſich die Leichname gefallener Feinde zu wahren
Wällen türmten. Trotzdem mag es möglich ſein, daß von
ruſſiſcher Seite ſpäter neue Offenſivverſuche unternommen
werden. Man wird nicht fehlgehen, wenn man den gan=
zen
Durchbruchsplan in letzter Linie nicht auf militäriſche,
ſondern auf politiſche Urſachen zurückführt. Eine große
ruſſiſche Frühjahrsoffenſive wurde von den Verbündeten
Rußlands erwartet, wenn nicht gefordert. Daß ſie miß=
lang
, iſt nur eine der vielen Enttäuſchungen, an denen die
bisherige Geſchichte des gegneriſchen Koalitionskrieges
keinen Mangel hat.

Der Krieg im Orient.
Augagneur ſieht einem freudigen Ereignis entgegen.

* Paris, 23. April. Der Marineminiſter Augag=
neur
kehrte von einer Reiſe durch Nordfrankreich, auf
der er mit Winſton Churchill zuſammengetroffen war,
nach Paris zurück. Augagneur erklärte dem Havas= Ver=
treter
, daß die Zuſammenkunft der beiden Miniſter den
Zweck hatte, die Lage der verbündeten Flotten auf das
Genaueſte zu beſprechen. Die Lage ſei durchweg günſtig
und das franzöſiſche Publikum habe keinen Grund, über
die Dauer der Operationen in den Dardanel=
len
beunruhigt zu ſein. Die franzöſiſche Marine dachte
niemals, daß die Bezwingung der Meerengen ohne lange
Vorbereitungen durchgeführt werden könne, aber man
glaubte immer, und ſei mehr denn je davon überzeugt,
daß das Unternehmen in den Bereich der Möglichkeit ge=
höre
; binnen kurzem werde das von der öffentlichen Mei=
nung
erwünſchte Ziel erreicht ſein. Man könne ohne In=
diskretion
hinzufügen, daß die Mittel, welche geeignet
ſeien, dies freudige Ereignis zu beſchleunigen, den
hauptſächlichen Gegenſtand der Beſprechung Churchills
und Augagneurs bildeten.

Die Engländer auf Lemnos.

* Das Wiener Deutſche Volksbl. meldet aus Athen: Das
gewalttätige Auftraten der englſchen Be=

hörden auf den griechiſchen Inſeln nimmt
immer peinlichere Formen an. Die Engländer gebärden
ſich in jeder Hinſicht als vollſtändige Herren der Inſeln.
Alle griechiſchen Kaufleute, die mit Waren nach Lemnos
kommen, werden ausgewieſen. Die Waren werden mit
Beſchlag belegt, ohne daß den Händlern eine Beſcheini=
gung
darüber gegeben worden wäre. Auf ihren Einſpruch
wurden ſie angewieſen, ſich an die engliſche Geſandtſchaft
in Athen zu wenden. Niemand darf ohne Erlaubnis der
engliſchen Polizei die Inſeln verlaſſen. Engliſche Offi=
ziere
unterſuchen jedes von Mudros abgehende griechiſche
Schiff und geſtatten nur jenen Paſſagieren die Mitfahrt,
die über einen Erlaubnisſchein der engliſchen Polizei auf
Lemnos verfügen. Die Zenſur wird ſehr ſtreng gehand=
habt
, nicht nur bezüglich der Telegramme, ſondern auch
alle brieflichen Mitteilungen über Truppen und Schiffs=
bewegungen
ſind verboten.

Engliſcher Völkerrechtsbruch.

* Konſtantinopel, 23. April. (Meldung der
Agence Milli.) Das engliſche Schlachtſchiff Aga=
memnon
bombardierte und zerſtörte gefliſſentlich die
in Bulair auf Gallipoli befindliche Grabſtätte Su=
leiman
Paſchas, des erſten türkiſchen Fürſten, der die
Dardanellen überſchritten hat. Die Grabſtätte, die ein
Gegenſtand nationaler Verehrung iſt, wurde nicht zu
militäriſchen Zwecken benutzt, und im angrenzenden Orte
befanden ſich keine Soldaten. Die Engländer ver=
letzten
durch ihr Vorgehen die Haager Konvention und
die von der Türkei und England unterzeichnete Konden=
tion
, wonach Tempel und andere Heiligtümer während
eines Krieges geachtet werden ſollen. In dieſer Hinſicht
erinnern wir daran, daß während des Balkankrieges die
Serben das Grab des Sultans Murad ſchonten. Wir
proteſtieren gegen den engliſchen Anſchlag auf das Grab
Suleiman Paſchas und unterbreiten dieſe Handlungs=
weiſe
dem Urteil der ziviliſierten Welt.

Pflicht und Ausdauer.

* Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die Kyffhäuſer=
Korreſpondenz: Pflicht und Ausdauer hat kürzlich der
bayeriſche Kronprinz in einem Geſpräch mit einem Münch=
ner
Schriftſteller als die beiden Kriegsnotwendigkeiten be=
zeichnet
, die den Sieg verbürgen. In demſelben Sinne
hat ſich jüngſt Feldmarſchall von Hindenburg ausgeſpro=
chen
. Denn, wenn er den blinden Gehorſam der Ruſſen der
deutſchen Manneszucht gegenüberſtellt, die auf Intelli=
genz
und Moral beruhe, ſo bedeutet dieſe Manneszucht
im weſentlichen nichts anderes als die bewußte Pflicht.
Jener blinde Gehorſam unſerer Feinde im Oſten aber ver=
fügt
nicht über die Kraft der Ausdauer, die die bewußte
deutſche Pflicht gewährt. Die Ruſſen, ſagt Feld=
marſchall
von Hindenburg, beginnen bereits mürbe zu
werden. Aus der Art und Weiſe, wie ſich heute die Ruſſen
ſchlagen, erſehe man, daß es nicht mehr lange dauern
könne. Daraus läßt ſich erkennen, daß der blinde Gehor=
ſam
der Ruſſen verſagt und nicht dieſelbe nachhaltige Aus=
dauer
aufzubringen vermag, wie die bewußte Pflicht der
Deutſchen, die bis zum äußerſten aushält und durchhält,
die jedem einzelnen den Willen zum Ausharren verleiht.
Jeder einzelne bleibt ſich der Notwendigkeit der Ausdauer
bewußt. Das beſtätigt Feldmarſchall Hindenburg mit
dem Zeugnis: Jeder Soldat iſt im Kampfe ein Held!
Darum, ſo folgert er, läßt ſich unſer Heer nicht ſchlagen.

Dasſelbe, wie unſer großer Führer im Oſten, hat
Kronprinz Rupprecht von Bayern bezeugt, als er betonte,
daß wir in dieſem Kriege beſonders Geduld in ausgiebig=
ſtem
Maße nötig haben. Ausharren und Durchhalten in
Geduld bis zum vollen, endgültigen Siege: Dieſe Fähig=
keit
haben unſere Krieger, und darum hegt der bayeriſche
Thronfolger unerſchütterliches Vertrauen zur deutſchen
Pflicht und Geduld und zum deutſchen Willen zum Siege.
Dieſelbe nicht mehr zu ſteigernde Anerkennung, wie Feld=
marſchall
von Hindenburg, zollt Kronprinz Rupprecht un=

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ſeren Kriegern, wenn er ſagt: Unſer Heer! Das iſt ein
Menſchenmaterial, mit dem man alles, auch das faſt un=
möglich
Scheinende, leiſten kann! Solche Leiſtung aber
beruht auf Pflicht und Ausdauer, oder wie der Wittelsba=
cher
Armeeführer ſich ausdrückt, auf Geduld. Was an Ge=
duld
draußen geleiſtet wird, das bekundet er alſo: Wenn
wir von der Heimat Geduld und gläubiges Ausharren er=
warten
, dann verlangen wir weniger, als wir ſelbſt im
Feld hier zu leiſten haben. Wir im Felde hier, beſonders wir
Führer, liefern Geduldproben, mitdenen die doch weſent=
lich
ungefährlichere Geduld, die man in der Heimat beizu=
ſteuern
hat, den Vergleich nicht aushält. Wie Feldmar=
ſchall
von Hindenburg, iſt der Führer der ſechſten Armee
im Weſten von feſter Siegeszuverſicht erfüllt: Daß unſer
Volk durch dick und dünn durchhalten wird, daran hab ich
noch keine Sekunde gezweifelt. Ein paar Ungeduldige und
Wehleidige? Was macht das aus? Das Volk im ganzen
fühlt ſeine deutſche Pflicht, und Pflichtgefühl und Geduld
ſind immer zwei Dinge, die zuſammengehören wie Schwe=
ſtern
. Wenn wir recht und feſt unſere Pflicht erfüllen, dann
iſt die Geduld von ſelber dabei.

Wenn ſo die berufenen Führer unſeres Volkes in Waf=
fen
übereinſtimmen, ſo muß das vollauf geeignet ſein, die
Geduld der Daheimgebliebenen zu kräftigen und auf die
Stärke zu bringen, die unſere Helden draußen im Felde
aufbringen. Darum, ſo dürfen wir mit dem Kronprinzen
Rupprecht von Bayern ſagen, haben ſich die Engländer
verrechnet. In uns Deutſchen wohnen Kräfte, die für die
Engländer am 4. Auguſt (als ſie uns den Krieg erklärten)
noch eine dunkle Ziffer waren. Es ſind goldene Worte,
womit der Wittelsbacher Prinz dieſe Kräfte gekennzeichnet
hat: Deutſche Kraft, die ſich aufſtreckte in der Not, deut=
ſcher
Wille, der zu Eiſen wurde, und deutſche Energie, die
ſich nicht beugen läßt und beharrlich bleibt, ohne im Glück
übermütig oder unter einem Rückſchlag verzagt zu wer=
den
.

Ein Schwede über Deutſchland im Kriege.

Im Skanſka Aftonblad vom 17. April findet ſich
eine begeiſterte Huldigung für Deutſch=
land
, in der es u. a. heißt:

Im Leben des Einzelnen wie im Leben der Völker
gibt es Zeiten, in denen jeder Muskel, jeder Nerv ange=
ſpannt
werden muß zum Kampf, große Zeiten, in denen
es herrlich iſt, zu leben, zu ſtreiten und zu wagen. Deutſch=
land
lebt in großer Zeit. Mit Oeſterreich und der
Türkei im Bunde trotzt es einer Welt von Feinden. Nicht
die Balkanfrage gilt es, es handelt ſich nicht darum, ob
Deutſchland in Europa eine Provinz gewinnt oder ver=
liert
, es gilt anderes und mehr. Die Frage iſt, ob die
deutſche Flagge frei wehen ſoll auf allen Meeren, ob das
erſte Kulturvolk Europas ſich in die Zwangsjacke geſteckt
und ſeine Entwickelung auf Jahrhunderte hinaus ge=
hemmt
ſehen ſoll, oder ob es ſich den Platz an der
Sonne, auf der Erde erkämpfen ſoll. Man muß den
deutſchen Boden unter den Füßen haben, um voll zu ver=
ſtehen
, welche Bedeutung der Kampf für Deutſchland hat.
Der bittere Ernſt iſt hereingebrochen über Deutſchland,
alle Kräfte werden angeſpannt, ſind nötig, um das Ziel
zu erreichen. Eine Welt von Feinden ſteht gegen das
Deutſche Reich. Deutſche Unternehmungsluſt, deutſche
Energie, deutſcher Fleiß, deutſche Kraft ſoll zuſchanden ge=
macht
werden. Wird die Abſicht Wirklichkeit werden?

Ich glaube es nicht. Deutſchlands Feinde haben mit ſei=
ner
Kraft, welche die Macht der Feinde vielfach über=
trifft
, nicht gerechnet. Nach einem Kriege von neun Mo=
naten
gegen die ganze Welt ſtehen die ſiegreichen
deutſchen Heere im Oſten und Weſten in
Feindesland. Zum erſten Male in der Weltgeſchichte
iſt Englands Handel ernſtlich bedroht, und unter falſcher
Flagge müſſen ſeine Schiffe die Häfen des ſtolzen Inſel=

reiches zu gewinnen und zu verlaſſen ſuchen. Welche ge=
waltige
Machtentwickelung hat Deutſchland aufzuzeigen!
Englands Rieſenflotte liegt eingeſchloſ=
ſen
, deutſche Minen liegen an ſeinen Küſten, Frankreichs
Heere ſind nicht imſtande zur Hilfeleiſtung, und alle eng=
liſchen
Aufgebote werden durch Deutſchlands Feldgraue
aus den reichſten Provinzen Frankreichs vertrieben, Ruß=
lands
Millionenheere haben Polens reichſte Landſtriche
aufgegeben und bis zur Weichſel zurückweichen müſſen.

In Tauſenden von deutſchen Häuſern iſt der Todes=
engel
eingekehrt. Väter und Söhne haben das Leben ge=
laſſen
, aber die Verzweiflung hat keinen Eingang gefun=
den
. Daheim kämpfen Deutſchlands Frauen, kämpft die
bürgerliche Bevölkerung nicht minder ſchwer. Niemals
in aller Geſchichte hat die Einigkeit ſol=
chen
Erfolg aufzuzeigen, wie hier. Jeder
deutſche Mann und jede deutſche Frau weiß und verſteht,
daß es dem Vaterlande gilt. Das Bewußtſein hat alle
Kraft und Stärke zuſammengefaßt, und nie zuvor hat die
Welt einen derartigen Anblick gehabt von Einigkeit und
Opferwilligkeit, wie Deutſchland und ſein Herrſcher ſie zei=
gen
in dieſem eiſernen Jahre der Prüfung.

Zwei franzöſiſche Tagesbefehle.

* In dem Befehlsbuch eines franzöſiſchen
Feldwebels vom 342. Regiment finden ſich zwei Be=
fehle
, die einige Schlüſſe auf die Kampfbereitſchaft und
den Offenſibgeiſt der franzöſiſchen Armee zulaſſen.

Ein Tagesbefehl vom 2. März 1915 lautet:

Die Oberſte Heeresleitung gibt bekannt, daß
es allen Heeresangehörigen unterſagt iſt, mit den kriegs=
gefangenen
Kameraden brieflich zu verkehren. Briefe, die
an Kriegsgefangene gerichtet ſind, werden angehalten.
Diejenigen Briefe von Kriegsgefangenen, die an Heeres=
angehörige
gerichtet ſind, werden nicht ausgeliefert. Alle
dieſe Briefe werden vernichtet. Es iſt nicht zu vergeſſen,
daß die Briefe unſerer kriegsgefangenen Kameraden die
deutſche Zenſur paſſieren. Dieſe läßt nur Briefe durch, in
denen erwähnt iſt, daß die Gefangenen gut aufgehoben
ſind. In Wirklichkeit ſind unſere Gefangenen am Ver=
hungern
(erèvent de faim).

Deutlich erkennbar ſteht hinter dieſem Befehl die
wahrſcheinlich ſehr begründete Furcht vor überhandneh=
mender
Fahnenflucht aus dem franzöſiſchen Heere. Das
Mittel, mit dem man dagegen ankämpft, iſt das alte, er=
probte
: die Verleumdung Deutſchlands.

Unter dem Datum des 14. März 1915 wurde der fol=
gende
Befehl erlaſſen:

Im Verlauf der verſchiedenen Gefechte, an denen
das Regiment während des Feldzuges teilgenommen hat,
iſt feſtgeſtellt worden, daß viele Leute beim Vorwärts=
gehen
zurückblieben, anſtatt ihren Zug= oder Kompagnie=
führern
zu folgen. Um in Zukunft ſolchen Unbotmäßig=
keiten
Einhalt zu tun, beſtimme ich, daß die Zugführer,
nachdem ſie die Schützenlinie entwickelt haben, ſich durch
eine Gruppe vertreten laſſen, der ſie die Richtung angeben.
Die Zugführer begeben ſich alsdann zurück, um ihren Zug
beim Vorgehen überſehen zu können und um die Furcht=
ſamen
und Feigen zum Gehorſam zu zwingen. Die
Offiziere und Unteroffiziere müſſen ſich bewußt ſein, daß
es ihre wichtigſte Aufgabe iſt, im Gefecht die Leute auf
ihrem Poſten zu halten und den Gehorſam mit allen zur
Verfügung ſtehenden Mitteln zu erzwingen. Sie werden
nicht zögern jeden niederzuſchießen, der beim Vormarſch
zurückbleibt oder zu fliehen verſucht.

Waren derartige Tagesbefehle Vorbereitungsmaß=
regeln
auf die große Offenſive, ſo mutet das kläglich
genug an. Man kann zwar die Furchtſamen und Feigen
niederſchießen laſſen und die Unſicheren durch Lügen feſt=
zuhalten
ſuchen, einer Offenſive aber, die aus ſolchen
Befehlen ihre Kraft ſchöpft, werden unſere Feldgrauen
ſchon zu begegnen wiſſen.

Staatsſekretär Helfferich über den
Wirtſchaftskrieg.

* Berlin, 22. April. Der Reichsſchatzſekretär Dr.
Karl Helfferich machte Herrn Karl W. Ackerman, dem
Vertreter der United Preß Aſſociation of America, in einer
Unterredung folgende Erklärungen:

Wenn der gegenwärtige Krieg mit Silberkugeln
entſchieden werden ſoll, ſo iſt Deutſchland zur Genüge vor=
bereitet
. Auch wenn Wallſtreet mit den Verbündeten iſt,
hat Deutſchland nichts zu befürchten. Das deutſche Volk
hat mit den beiden Kriegsanleihen gewaltige Summen
aufgebracht, und die dritte Kriegsanleihe im Herbſt dieſes
Jahres wird, wenn der Krieg ſo lange dauern ſollte, den=
ſelben
durchſchlagenden Erfolg haben wie die vorhergehen=
den
. Auf den Hinweis auf den niedrigen Kurs der Mark=
währung
in den Vereinigten Staaten (früher 24 Cent, jetzt
nur 22 Cent) und die für die Ausſichten Deutſchlands
hieraus gezogenen ungünſtigen Folgerungen, erwiderte
Dr. Helfferich, daß eine ſolche Beurteilung die Folge der
ſtark erſchwerten Verbindung zwiſchen Deutſchland und
den Vereinigten Staaten ſei. Er ſagte: Die Finanzleute
ſind vorſichtig, und ihre erſten Eindrücke ſind entſcheidend,
wenn ſie nicht in der Lage ſind, direkte Verbindungen mit
einem Lande wie Deutſchland zu unterhalten. Unſere Aus=
fuhr
iſt größtenteils zum Stillſtand gekommen; beträcht=
liche
ausländiſche Geldanlagen ſind blockiert; wir können
deshalb unſere Geſchäfte mit dem Ausland nicht normal
führen, und die fremden Finanzleute kennen nicht unſere
gegenwärtige Lage. Andererſeits ſind London und Paris
dauernd in direkter Verbindung mit Amerika, Morgan
und andere Finanzunternehmungen unterhalten in Lon=
don
und Paris Filialen; außerdem ſteht Morgan in ge=
ſchäftlicher
Verbindung mit den Verbündeten: deren Er=
folg
wird ſein Erfolg ſein!

Mit dem größten Vertrauen in die gegenwärtige
Lage Deutſchlands, das ſeine ganze Haltung und
ſeine Worte kennzeichneten, erklärte der Reichsſchatzſekretär
dem Befrager weiter: Der Reichstag hat bisher 20 Mil=
lliarden
Kriegsanleihe bewilligt. Ueber 13 Milliar=
den
ſind bereits gezeichnet. Ich glaube, daß die gezeich=
neten
Anleihen bis zum Oktober oder November ausrei=
chen
werden, falls der Krieg bis dahin währt. Im Falle
längerer Kriegsdauer kann ruhig eine dritte Kriegs=
anleihe
ausgeſchrieben werden. Die Koſten dieſes
Krieges werden in Deutſchland ſelbſt bezahlt, alles, was
das deutſche Volk, das Heer und die Marine benötigen,
wird im Lande ſelbſt angefertigt. Das gezeichnete Geld
bleibt deshalb im Reiche. Das deutſche Volk hat
heute einen Sparkaſſenbeſtand von 20 Milliarden, obgleich
viele Sparkaſſenzahler für die letzte Kriegsanleihe gezeich=
net
haben. Während der Monate Januar und Februar
d. J. haben ſich die Einlagen der Sparkaſſen um mehr als
600 Millionen Mark erhöht. Frankreichs einzige langfri=
ſtige
Kriegsanleihe hat die lächerliche Summe von 300
Millionen Franken Bargeld erbracht, im übrigen deckt es
ſeine Kriegskoſten mit Schatzſſcheinen, ſchuldet dazu der
Banque de France 5 Milliarden Franken und außerdem
mehrere Milliarden für unbezahlte Kriegslieferungen. Das
iſt eine mehr als ungünſtige Lage! Ueberdies borgen
Frankreich, England und Rußland außerordentlich viel in
den Vereinigten Staaten.

Ueber die Frage der Aushungerung Deutſch=
lands
äußerte der Schatzſekretär: Wir verfügen über ge= Nahrungsmittel, um das ganze Volk
bis September oder Oktober ausreichend zu verſorgen. In
normalen Zeiten beträgt die Einfuhr von Nahrungsmit=
teln
nur acht Prozent unſeres Bedarfs. Seit Monaten iſt
das Volk durch eine gern getragene Einſchränkung in der
Lage geweſen, von unſeren eigenen Nahrungsmitteln zu
leben, und wenn die Ernte ſo ausfällt, wie wir erwarten
dürfen, dann werden wir im Auguſt mehr Getreide haben,
ſſo daß wir dem Volke wieder mehr Brot bewilligen kön=
nen
. Die Brotkarte war einer unſerer größten Erfolge
und ſie wird weiter Anwendung finden, wenigſtens bis
zum Ende des gegenwärtigen Krieges.

Zum Schluß ſagte Dr. Helfferich noch: Der gegenwär=
tige
Krieg iſt zwiſchen England und Deutſchland
ein wirtſchaftlicher geworden, aber wer uns nicht mit
Eiſen und Stahl niederzwingen kann, ſoll ſich keine Hoff=

Die Reiſe nach Dixmuiden.
Deutſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.
IV.

Das zerſtörte Dixmuiden.

Eine Wanderung durch Dirmuiden! Man kennt
aus den inzwiſchen veröffentlichten Abbildungen das un=
zerſtörte
Dixmuiden mit dem weiten, großen Marktplatz,
der ſich vor dem alten, ſchönen Rathaus Dixmuidens aus=
breitet
. Heute iſt er voll von Schutt und Trümmern, von
Granatſplittern überſät und durch eingeſchlagene Geſchoſſe
aufgewühlt und verunſtaltet. Die alles beherrſchende
Turmſpitze des Rathauſes iſt zur Hälfte niedergebrochen
und ihre filigranfeinen Zierate aus Sandſtein liegen zer=
ſchellt
am Boden. Die Häuſer rechts und links ſind eben=
falls
geweſen, und alle

Greuel der Verwüſtung,

die wir im deutſchen Oſten letzthin mit Schrecken erlebt
haben, ſcheinen ſich auf dem Marktplatz von Dixmuiden
ein Stelldichein gegeben zu haben. Von irgendwoher hat
eine Granate ein ganzes Hausdach mitten auf den Platz
geworfen und den halben Schornſtein dazu. Unmittelbar
daneben ſteht der Aktenſchrank eines Notars, den män wohl
zum Barrikadenbau benutzen wollte. Ein Hotelwagen
iſt umgeſtürzt, und als wir uns ihm nähern, huſcht aus
ſeinem Innern eine halb verhungerte graue Katze. Wieder
ſchauen aus den Kellerlöchern die Feldgrauen erſtaunt un=
ſerer
einſamen Wanderung zu. Plötzlich ein ſauſendes
Huib Hui! in der Luft, und eine Granate ſchlägt praſ=
ſelnd
in die Trümmerreſte eines der Häuſer am Markt
ein. Ich will hinübereilen, um die Wirkung des Schuſſes
zu ſtudieren. Aber mein Begleiter hält mich zurück. Es
iſt Erfahrungsſatz, ſo ſaat er, daß die feindliche Ar=
tillerie
ſtets mehrere Schüſſe kurz nacheinander auf das=
ſelbe
Ziel abgibt. Und richtig, im nächſten Augenblick iſt
eine zweite Granate da und ſchlägt prompt in den Trüm=
merhaufen
ein, den ihre Vorgängerin ſchon geſchaffen
hatte. Ein ſchwefelgelber, dicker Qualm benimmt mir faſt
den Atem. Und dann plötzlich etwas ungeheuer Groteskes
in der grauſigen Stille des Platzes. Von einer Seiten=
ſtraße
her kommt

eine elegante, ſchwarzgekleidete Dame,
mit einem breiten, tief ins Geſicht gedrückten Federhut auf
dem Kopfe. Der ſchöne, ſeidene Rock ſchleift achtlos über
das Pflaſter, auf dem Scherben und Mörtelſtücke liegen.
Und trotzdem der Regen vom Himmel ſtrömt, trägt die

Dame in der rechten Hand einen knallroten Sonnenſchirm,
während ſie mit der Linken krampfhaft ein Nachtgeſchirr
umklammert hält. Sie geht mit ſchleppendem, müden
Schritt und ſingt mit tiefer Stimme anſcheinend ein flämi=
ſches
Lied. Mein Begleiter ſchüttelt entſetzt den Kopf, und
ich frage mich auch: Werden denn die Toten lebendig,
oder iſt da eine arme Geiſteskranke ſeit Wochen in einem
Keller verſteckt geweſen und nun durch einen Granatſchuß
aufgeſcheucht worden? Aber dann hört man das unbän=
dige
Gelächter eines Soldatentrupps, der aus der gleichen
Seitenſtraße hervorkommt, und erleichtert atmet mein
freundlicher Führer auf: Na ja, das iſt gewiß wieder ſo
ein dummer Streich von dem Hamburger=
karl!

Aus einem der Häuſer tritt nun auch eine Kompagnie=
mutter
ſcheltend heraus, und da verſchwindet die alte Dame
plötzlich mit emporgerafften Röcken und mit großen Sätzen
im ſchützenden Dunkel eines Hauſes. Lächelnd erklärt mir
der Feldwebel: Tja, der Hamburgerkorl dat is n
Komiker von St. Pauli. Wenn wir den nich hädden, dann
möchten wir hier woll bannig Trübſal blaſen! Gleich
darauf ſtand der Hamburgerkorl wieder in Uniform,
freundlich lächelnd, als ob nichts geſchehen ſei, im Rahmen
der Haustür und blies auf einer Mundharmonika: Es
war in Schöneberg . . .

Von der ſchönen, alten Pfarrkirche St. Nicolaus, von
der ich einleitend ſchon ſprach, ſtehen heute nur noch einige
kahle Mauerreſte. Der prachtvolle Lettner iſt von den
Dachtrümmern überſäet und zum größten Teil zerſchmettert.
Was aus einem Jordaens, die Anbetung der Könige dar=
ſtellend
, ſowie einem Taufbecken von 1626 geworden iſt,
die beide das Gotteshaus ſchmückten, wird erſt eine ſpätere
Unterſuchung feſtſtellen können. Denn heute iſt der Auf=
enthalt
in der Ruine lebensgefährlich, nicht nur, weil noch
fortgeſetzt auf das hochragende Gemäuer geſchoſſen wird,
ſondern auch, weil ununterbrochen Schuttrümmer herab=
ſtürzen
, mit denen der Fußboden meterhoch bedeckt iſt.

Den Weg herüber zu dem wundervollen alten Be=
guinenhof
ſperren haushohe Brandtrümmer. Wo mögen
die einſtigen Bewohnerinnen dieſer frommen, durch die
Jahrhunderte geweihten Städte weilen? Der grauſe
Krieg trieb ſie vor ſich her wie eine Herde Schafe. Und ich
muß immer wieder an unſere Oſtpreußen denken, die ja
zwar auch einige Monate hindurch fern von Haus und
Hof weilen mußten, die aber doch gewiß ſind, daß Staats=
und Gemeindehilfe, ſowie die Privatmildtätigkeit ihnen ſo
bald als möglich eine neue und ſicher noch ſchönere Heim=

ſtätte bieten wird, während um dieſes Stück alten Kultur=
landes
nun ſchon

ſeit ſieben Monaten der grauſamſte und
erbittertſte Kampf

in dieſem Weltkriege tobt und nach ſeinem Abſchluß ſicher
kein Stein mehr auf dem anderen ſtehen wird. Und wer
wird dann den Mut finden, in dieſem Chaos Ordnung
ſchaffen zu wollen und neue Städte und Dörfer an Stelle
der verſchwundenen zu ſetzen, deren Bewohner inzwiſchen
nicht liebevoll von den eigenen Volksgenoſſen aufgenom=
men
, ſondern in die Fremde, nach Frankreich hinein, ver=
trieben
worden ſind, und dort oder drüben in England
vergeblich auf die Hilfe der Verbündeten pochen, die ihnen
ſchon bei der Verteidigung ihres Vaterlandes die Armeen
dieſer Länder nicht gewähren konnten, geſchweige denn bei
dem Neuaufbau ihrer Heimſtätten gewährt werden wird.

Durch Regen und Wind, über Haustrümmer, ver=
kohlte
Balken und Brandſchutt geht es zurück zum Bahn=
hofsgebäude
. Wir ſteigen noch hinauf auf das halb zer=
ſchoſſene
Dach des Bahnhofsgebäudes, von dem aus ein
weiter Ueberblick über den Yſerkanal und die gegneriſchen
Stellungen möglich iſt. Durch ein Fernglas vermag ich
deutlich die Betonunterſtände an der jenſeitigen Kanal=
mauer
zu erkennen, an denen noch immer mit Schaufel,
Hacke und Spaten fleißig gearbeitet wird. Mit größter
Gemütsruhe bewegen ſich belgiſche Infanteriſten teilweiſe
ſogar auf dem Kanaldamm, und man erkennt deutlich, daß
ſich der Schützengräben lange Reihe bis weit ins Land
hineinzieht. Wir ſtehen abermals auf einem gefährlichen
Punkt, denn vor wenigen Tagen iſt hier oben eine Gra=
nate
durch das Dach gefahren und hat einen Beobachter
glatt hinweggefegt. Aber trotzdem hat er ſofort einen
Nachfolger gefunden, der gleichmütig und unverdroſſen
ſeinen Dienſt tut und mit einer Ruhe, die mich faſt er=
ſchreckt
, die Einzelheiten der damaligen Schußwirkung
erzählt. Und als ich ihn frage, ob er denn nicht Bedenken
habe, an der gleichen Stelle zu ſitzen, erwidert er froh=
gelaunt
: Im Gegenteil, die Granate möchte ich ſehen
die noch einmal dieſelbe Stelle trifft, wo die erſte einge=
ſchlagen
hat. Ich drücke dem Tapferen zum Abſchied
feſt die Hand. Dann geht es abermals den etwas unge=
mütlichen
Weg auf dem Bahndamm zurück. Und auf
dem weiten, weiten Weg hinüber nach Brüſſel, wo ich für
einige Tage Station mache, finde ich kein Wort, das auch
nur annähernd den Empfindungen Ausdruck zu geben ver=
möchte
, die dieſer Tag und dieſe Fahrt, die Tapferkeit und
Furchtloſigkeit, vor allem aber die ungetrübte Siegeszuver=
ſicht
der Unſeren auch im Trümmerfeld von Dirmuiden
in mir ausgelöſt haben.

[ ][  ][ ]

nungen machen, daß wir uns mangels Silberkugeln oder
vielleicht durch die Furcht, daß unſere Frauen, Kinder und
Nichtkämpfer zu verhungern hätten, mürbe machen laſſen.

Beſchlagnahme von Reis durch das Reich.

* Der Bundesrat hat am 22. April eine Verordnung
erlaſſen, durch welche das Reich die Verfügung über ſolche
größeren Reismengen erhalten ſoll, die zu ſpekulati=
ven
Zwecken dem Konſum ferngehalten werden.
Die Durchführung wird der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft
in Berlin übertragen. Wer Vollreis, Bruchreis oder
Reismehl am 26. April in Gewahrſam hat, muß die
Mengen der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. bis
zum 29. April anzeigen, wobei die Mengen ausgenommen
ſind, die bei einem Verwahrer unter zwei Doppelzentner
betragen. Wer mit ſolchen Mengen handelt oder ſie im
Betriebe ſeines Gewerbes herſtellt oder ſie im
Beſitze hat, muß ſie der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft
m. biH. auf deren Aufforderung käuflich überlaſ=
fen
. Die Geſellſchaft kann dieſe Aufforderung ſofort und
ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach Empfang der An=
zeige
ergehen laſſen. Sie wird dabei nicht auf Mengen
zurückgreifen, die für die Verſorgung des Konſums un=
mittelbar
beſtimmt ſind, ſich alſo im Beſitze von Verbrau=
chern
und Kleinhändlern, Konſumvereinen, Werksanſtal=
ten
, Stadtverwaltungen und ähnlichen befinden. Danach
wird die normale Reisverſorgung der Bevölkerung ebenſo
wenig wie gewerbliche Betriebe eine Störung erleiden.

Wohl im ganzen Reichsgebiet iſt ſeit einiger Zeit eine
erhebliche Preisſteigerung für Reis und Erbſen eingetre=
ten
, wodurch der Kleinhandel mit dieſen Erzeugniſſen er=
heblich
erſchwert wurde. Die aus den Kreiſen der Klein=
händler
hervorgetretenen lebhaften Klagen veranlaßten
einzelne Handelskammern, die Feſtſetzung von Höchſt=
preiſen
für Reis und Erbſen zu beantragen. Dieſe Wünſche
führten aber bei den Regierungen zu keinem Ergebnis.
Infolgedeſſen wurde jetzt bei einzelnen Bundesregierun=
gen
angeregt, mit der Reichsregierung wegen einer Be=
ſchlagnahme
der vorhandenen Beſtände, andernfalls wegen
Veranſtaltung über Beſtandsaufnahme, Verhandlungen
einzuleiten. Tatſache iſt jedenfalls, daß vor einiger Zeit
ganz erhebliche Aufkäufe von Reis und Erbſen von pri=
vater
Seite ſtattgefunden haben, ſo daß dadurch die vor=
handenen
Vorräte erheblich verringert worden ſind.

Die engliſche Heuchelei oder die Gasbomben.

* Berlin, 22. April. Aus dem Großen Haupt=
quartier
wird uns geſchrieben: 22. April. In einer
Veröffentlichung vom 21. April beklagte ſich die eng=
liſche
Heeresleitung darüber, daß deutſcherſeits
entgegen allen Geſetzen ziviliſierter Kriegführung bei der
Wiedereinnahme der Höhe 60 ſüdöſtlich von Ypern Ge=
ſchoſſe
, die beim Platzen erſtickende Gaſe ent=
wickeln
, verwendet wurden. Wie aus den deutſchen amt=
lichen
Bekanntmachungen hervorgeht, gebrauchen unſere
Gegner ſeit vielen Monaten dieſes Kriegsmittel. Sie
ſind alſo augenſcheinlich der Meinung, daß das, was
ihnen erlaubt ſei, uns nicht zugeſtanden
werden könne. Eine ſolche Auffaſſung, die in dieſem
Kriege ja nicht den Reiz der Neuheit hat, begreifen wir,
beſonders im Hinblick darauf, daß die Entwickelung
der deutſchen Chemiewiſſſenſchaft uns natür=
lich
geſtattet, viel wirkſamere Mittel einzuſetzen,
als die Feinde, können ſie aber nicht teilen. Im übrigen
trifft die Berufung auf die Geſetze der Kriegführung nicht
zu. Die deutſchen Truppen verfeuern keine Geſchoſſe,
deren einziger Zweck iſt, erſtickende oder giftige Gaſe zu
verbreiten (Erklärung im Haag vom 29. Juli 1899), und
die beim Platzen der deutſchen Geſchoſſe entwickelten Gaſe
ſind, obſchon ſie ſehr viel unangenehmer empfunden wer=
den
, als die Gaſe der gewöhnlichen franzöſiſchen, ruſſiſchen
oder engliſchen Artilleriegeſchoſſe, doch nicht ſo gefährlich

wie dieſe. Auch die im Nahkampf von uns verwendeten
Rauchentwickler ſtehen in keiner Weiſe mit den Geſetzen
der Kriegführung im Widerſpruch. Sie bringen nichts
weiter, als eine Potenzierung der Wirkung, die man durch
ein angezündetes Stroh= oder Holzbündel erzielen kann.
Da der erzeugte Rauch auch in dunkler Nacht deutlich
wahrnehmbar iſt, bleibt es jedem überlaſſen, ſich ſeiner
Einwirkung rechtzeitig zu entziehen.

Englands Kriegsbereitſchaft.

* Wien, 22. April. Die Neue Freie Preſſe ſchreibt:
In dem trefflichen, zur Aufklärung der Amerikaner berech=
neten
Buche des Konſuls Erneſt Ladwig in Cleveland
(Ohio) über Auſtria=Hungary and the war wird die an=
geſehene
amerikaniſche Zeitſchrift Saturday Evening Poſt
als Quelle zitiert, daß ſchon am 31. Juli eine ganze An=
zahl
engliſcher Offiziere aus Garniſonen an der
Pacific=Küſte von Neu=York nach England reiſten
in Befolgung eines dringenden Befehls des engliſchen
Kriegsminiſteriums. Dazu bemerkt Ladwig:

Um in der Hochſaiſon Neu=York auf einem atlan=
tiſchen
Dampfer verlaſſen zu können, mußten die Herren
die Plätze einige Zeit vorher belegt haben; aber ſelbſt
wenn man annimmt, daß es ihnen allen im letzten Augen=
blick
gelang, Plätze zu belegen, ſelbſt dann müſſen ſie die
Pacific=Küſte mindeſtens eine Woche vor der Abfahrt aus
Neu=York, die am 31. Juli ſtattfand, verlaſſen haben.
Am 23. oder 24. Juli aber hatte auf dem Kontinent nie=
mand
eine Ahnung, daß England in einen Krieg gegen
Deutſchland eintrete. Ferner hatte die Peking Gazette vom
28. Juli aus Hankau die Nachricht, daß die Mannſchaft
einiger dort befindlicher engliſcher Kanonenboote
den dringenden Befehl erhielt, ſich nach Hongkong und
Weihaiwei zu begeben als Bemannung bezw. Erſatz für
einige Panzerkreuzer und Schlachtſchiffe. Die Peking Ga=
zette
meldete, daß am 30. Juli das Kaiſerliche Telegra=
phenamt
in Tientſin verlautbarte, das Kabel zwiſchen
Schanghai und Tſchifu ſei außer Betrieb. An dieſem
Tage kamen keine Meldungen aus Berlin an. Aus oſt=
aſiatiſchen
Blättern geht hervor, daß England und
Japan ungefähr am 30. Juli kriegsbereit
waren. Das engliſche Geſchwader war in Weihaiwei
am 28. Juli zuſammengezogen, das franzöſiſche am 1
Auguſt in Haiphong.

Die Mißſtimmung in England.

Es iſt kein Zweifel, klagt die Continental Daily
Mail vom 16. April, daß jetzt Männer und Munition die
Haupterforderniſſe der Nation bilden. Die
ganze Tatkraft des Landes ſollte darauf gerichtet ſein,
beides in großen Mengen zu ſchaffen. Anſtatt deſſen
ſchwingt ſich ein Regierungsorgan zu der unſinnigen und
gefährlichen Behauptung auf, daß gegenwärtig alle Fra=
gen
, die Munition uſw. betreffen, durch die wichtige Frage
der Verſtaatlichung des Getränkehandels in den Schatten
geſtellt würden. Anſtatt, daß man einen wilden und
mörderiſchen Feind aus Belgien vertreibt, wird das eng=
liſche
Volk aufgefordert, einen törichten Feldzug zugunſten
einer Lebensweiſe zu führen, die Röſtbrot und Waſſer
anordnet. Herr Asquith ſollte ſeinen Beamten ver=
bieten
, mit verrückten Plänen Amok zu laufen.
Er ſollte vielmehr den Arbeitern an der Nordoſtküſte für
ihren Patriotismus danken und nicht verſuchen, die Na=
tion
zur Enthaltſamkeit zu treiben.

T.U. Genf, 23. April. Durch Hinweis auf die alte
Gegnerſchaft zwiſchen Edward Grey und dem Times=
Verlag ſuchen die Pariſer Regierungskreiſe den tief=
gehenden
Eindruck abzuſchwächen, den der geſtrige Ti=
mes
=Artikel über die ſchweren Mängel in der eng=
liſchen
Munitionsherſtellung uſw. hervorrief. Dieſer Ti=
mes
=Artikel gibt die Anſicht höchſt einflußreicher
britiſcher Parlamentarier wieder, die bisher
Grey und Churchill kräftigſt unterſtützten, aber verärgert

ſind, weil die engliſche Diplomatie, von eigenſüchtigen
Petersburger Ratſchlägen beeinflußt, die Wahrung ſpeziell
britiſcher Intereſſen hintanſetzt.

* Berlin, 23. April. Der Londoner Korreſpondent
des Nieuwe Rotterdamſche Courant meldet, daß der
Streit zwiſchen den Liberalen und Unioniſten in der eng=
liſchen
Preſſe über die Politik des Kabinetts
Asquith ſich immer mehr verſchärfe und daß der
bisher eingehaltene Burgfriede gebrochen zu wer=
den
ſcheine.

* Ueber die Bildung des engliſchen Bewaff=
nungs
=Ausſchuſſes ſchreibt der Daily Expreß
vom 16. April: Als Asquith im Parlament die Zuſam=
menſetzung
bekanntgab, machte ſich überall. bittere Ent=
täuſchung
bemerkbar. Der Berg hat wieder einmal eine
Maus geboren. Statt Namen von hervorragenden Ge=
ſchäftsleuten
, Ingenieuren, Wiſſenſchaftlern, finden ſich
nur ſolche von Politikern, Zivilbeamten, mit Ausnahme
von Booth und dem Arbeiterführer Henderſon. Der Unter=
ausſchuß
weiſt zwar mehr Vertrauen erweckende Namen
auf, hat aber nur ſehr wenig zu ſagen. Daß der große
Ausſchuß von der Befugnis, noch Fachleute hinzuzuziehen,
Gebrauch machen wird, iſt nach den bisherigen Erfahrun=
gen
kaum zu hoffen, und der alte Schlendrian
wird wohl unbeirrt weitergeben. Bald wird die Regie=
rung
zu der Erkenntnis erwachen, daß viel koſtbare
Zeit verloren iſt und dadurch viele Leben unnütz
geopfert ſind. Bonar Law hatte nur zu ſehr Recht, als
er ſagte, er hätte kein Vertrauen zu Ausſchüſſen.

Engliſche Berichterſtattung.

* London, 22. April. Im Oberhaus antwortete
Lord Lucas auf Anfragen nach dem mißglückten An=
griff
auf Tanga am 3. November: Bei gleichzeitigem
Vorgehen gegen den deutſchen Poſten in Longido im Kili=
mandſcharo
=Diſtrikt war es notwendig, an der Nord=
grenze
Deutſch=Oſtafrikas eine defenſive Haltung einzu=
nehmen
. Am 17. November wurde der deutſche Vorpoſten
in Longido von den Briten beſetzt. Zu Anfang des De=
zember
mußte man gegen die deutſchen Streitkräfte vor=
gehen
, die entlang der Seeküſte nördlich von Tanga in
britiſches Gebiet eingedrungen waren. Mit Hilfe der
Kriegsſchiffe gelang es, die Deutſchen aus dem britiſchen
Gebiete zu vertreiben und den Hafen von, Jaſſini, unge=
fähr
20 Meilen innerhalb der deutſchen Grenze, zu beſetzen.
Am 12. Januar wurden heimlich (!) deutſche Truppen mit
Kanonen und Maſchinengewehren gegen Jaſſini zuſam=
mengezogen
und der Ort von den Deutſchen zur Ueber=
gabe
gezwungen. Am 18. Februar wurde eine britiſche
Expedition von Mombaſſa ausgeſandt, die die Inſel Ma=
fia
beſetzte. Am 9. Januar beſetzte eine kleine britiſche
Truppe den deutſchen Hafen von Schrati an der Oſtküſte
des Viktoriaſees. Im Dezember und Januar wurden
britiſche Dampfer auf der See bewaffnet. Sie trieben
den bewaffneten deutſchen Dampfer Muanza an die
Küſte und machten ihn unbrauchbar. Am 1. März wurde
die Blockade der Oſtafrikaküſte erklärt. Am 12. März
wurde eine deutſche Abteilung von 300 Mann, die in das
britiſche Gebiet einfiel, angegriffen und vertrieben. Spä=
ter
mußten infolge der Regenzeit die Kämpfe eingeſchränkt
werden. Im Nyaſſaland kam es ſeit September zu keinen
Gefechten. Im Januar brach ein Aufſtand der Einge=
vorenen
aus, der bald unterdrückt wurde. In Nord=
kamerun
operieren britiſche und franzöſiſche Streitkräfte
aus Nordnigeria und dem Tſchad=Bezirke gegen deutſche
befeſtigte Plätze in den Mandarahügeln und am Benue=
fluß
. Die Deutſchen hatten ſtarke (?) Verluſte, die Ver=
bündeten
verhältnismäßig (!) geringe. Auch über Ka=
nerun
wurde die Blockade verhängt.

(Dieſe Berichterſtattung iſt nach den ſchweren Nieder=
lagen
der Engländer bei Tanga und Jaſſini eine beträcht=
liche
Leiſtung!)

Datterich im Berliner Leſſingtheater.

* Im Berliner Leſſingtheater wurde am Donnerstag
Niebergalls Datterich zum erſten Male aufgeführt. Wir
laſſen hier einige Auszüge aus den Beſprechungen der
Aufführung in Berliner Blättern folgen.

Der Berl. Lokalanzeiger ſchreibt: Das Leſſingtheater
verſuchte geſtern ſein Glück mit einer Poſſe, die freilich
nicht von einem lebenden Dichter und lebendigen Geiſtes
war, ſondern mitſamt ihrem Schöpfer, dem reichlich 100 Heſſen Ernſt Elias Niebergall, erſt kürzlich von
unſeren emſig Literatur=Befliſſenen entdeckt worden iſt.
Wir wollen von all dem Ballaſt, mit dem die Entdecker
den bis dahin noch nicht einmal als lexikonfähig gewür=
diaten
Autor und ſeine Darmſtädter Dialekt=Poſſe Dat=
terich
beladen haben, abſehen. Es gehört eben ein un=
gewöhnlicher
und nur etlichen Bevorzugten eigener Spür=
ſinn
dazu, um geeignete, noch völlig unangetaſtete Objekte
zur Betätigung ſolchen Entdeckerdranges auszubuddeln.
Wer dieſen Erleſenen nicht zu folgen vermag, dem wird
der Datterich kaum mehr als ein eben ganz in ſeiner
Zeit und ihrem Stil wurzelndes Stücklein erſcheinen, das
keineswegs ſeinem in jugendlichem Alter ſſchmählich ver=
kommenen
Verfaſſer, deſſen dichteriſche Begabung an
ſeinen menſchlichen Schwächen ſcheiterte, den Stempel des
verkannten Genies aufzudrücken vermag. Und wenn die
Tatſache ſich begründen läßt, daß in dem vorgeführten
Helden, dem Säufer, Spieler und für allerlei leidlich ein=
trägliche
Gaunereien beſonders begabten Herrn Datterich,
ein Stück von des Dichters eigener Perſönlichkeit ſteckt, ſo
mag das dem Werke gewiſſermaßen einen tragiſchen An=
ſtrich
verleihen, aber ſeinen Wert und ſeine Bedeutung
hebt es kaum... Es wurde oft und manchmal auch anſchei=
nend
herzhaft gelacht. Das Wirkſamſte des Abends waren
indeſſen zweifellos die reizvollen ſzeniſchen Bilder
mußten es aber wirklich zehn ſein? und die von Fried=
rich
Beermann nach heſſiſchen Volksweiſen zuſammenge=
ſtellte
, mit allerlei drolligen Inſtrumentationseffekten auf=
geputzte
Muſik. Die Darſtellung ward durch unüberwind=

liche Dialektſchwierigkeiten einigermaßen gehemmt, bot
aber viel Luſtiges.

Die Tägliche Rundſchau ſchreibt: Hätte er einen ſol=
chen
Abend doch erleben können, der arme, verbummelte
Kandidat der Gottesgelahrtheit Ernſt Elias Niebergall
in Darmſtadt. Eine ſo vollendete Darſtellung, eine ſo
verſtändnisvolle, dankbare Hörerſchar, einen ſo echten
großen Erfolg : vielleicht, daß ihm dieſe Erfüllung ſeines
Dichtertraums die Kräfte erneut, die Nerven geſtählt
hätte und er nicht, ein Unvollendeter noch, dahingegangen
wäre. Aber wer darf ihn beklagen, ohne ſich philiſtröſer
Anmaßung ſchuldig zu machen. War dieſer Arme nicht
ſeines Reichtums froh geworden in ſeinem kurzen Leben?

. Es liegt eine leiſe, wehmütige Selbſtironie in der
Dichterſchöpfung dieſes Datterich, dem verlumpten Hoch=
ſtavler
der Kleinſtadt mit ſeiner durſtigen Kehle, ſeinem
ſchlagfertigen Humor und ſeiner nicht umzubringenden
Lebenszähigkeit, Lebensfähigkeit. Denn ſicherlich hat
Niebergall viele Züge ſeines eigenen Weſens dieſem Prü=
gelknaben
der anſtändigen Welt des ſpießerhaften Bür=
gertums
gegeben, über das er innerlich lacht. Gerade
weil alles ſo ungeſucht in dieſer Komödie iſt, ohne die
aufdringliche Moral eines an ſich gewiß nicht zu ver=
achtenden
L’Arronge, wirkt ſie ſo nachhaltig. Dieſe Bür=
gersleute
, als deren Schreck und Abſcheu Datterich ſich
nicht ohne Genugtuung erkennt, ſind echt bis auf die Fin=
gerſpitzen
; da iſt nichts gemacht, alles iſt geſchaut. Und
es war das Verdienſt Barnowskys, der das Werk meiſter=
haft
einſtudiert hatte, daß er dieſe Unverfälſchtheit auch
in der Darſtellung durchweg aufrecht erhielt. Ein fröh=
liches
, ſtarkes Werk trotz ſeiner ſcheinbaren Anſpruchsloſig=
keit
, die mit Abſicht in großen und etwas groben Strichen
nach Art der Neuruppiner Bilderbogen malt.

In der Beſprechung der Voſſiſchen Zeitung heißt es:
Dieſe unverwelkte Volkskomödie nannte Ernſt Elias Nie=
bergall
Tage der Beſcheidenheit eine Lokalpoſſe. Aber
es handelt ſich um eine Dichtung aus dem Volke, die ent=
zückt
, weil ſie aus dem Unbewüßten geſchaffen ſcheint, ohne
Anſtrengung, ohne Abſicht, aus Spieltrieb entſtanden. Da
ſaß der ziemlich weltliche Theologe Niebergall in einer

Darmſtädter Weinſchenke, und ſein Stück fiel vom blauen
Himmel auf ihn herunter. Eigentlich kein Stück, ſondern
ein bunt bemalter dramatiſcher Bilderbogen. Solche Him=
melsgeſchenke
ſind von einer inneren Leichtigkeit, von einem
angeborenem Schwung, einer inſtinktiven Grazie, die kein
ſchwitzend Produzierender je erzwingen kann. In Kinder=
zeichnungen
, in Volksliedern, in den Reden von Menſchen,
auf die Druckerſchwärze kaum eingewirkt hat, iſt dieſe pla=
ſtiſche
Kraft zuweilen noch unverſehrt geblieben.

Die Berliner Neueſten Nachrichten ſchreiben: Ernſt
Niebergall, der trinkfeſte und elebensfrohe Darmſtädter
Lokaldichter, der als Achtundvierzigjähriger bereits die
Feder aus der Hand legen mußte, hatte es ſich wohl nicht
träumen laſſen, daß ſein letztes Werk, das bisher alleiniges
Eigentum heſſiſcher Liebhaberbühnen war, zu ſeinem hun=
dertjährigen
Geburtstag eine ſo fröhliche Auferſtehung im
Frankfurter Schauſpielhaus, dem Darmſtädter Hoftheater,
und dem Berliner Leſſingtheater feiern würde. Der
Datterich, dieſe herzerfriſchende Geißelung einer Spie=
ßermoral
, die in den Kreiſen der Handwerker, des Mittel=
ſtandes
ſeiner Vaterſtadt, wucherte, zeigte, welche Be=
gabung
in dem jungen Lehrer ſchlummerte, und verſprach
Köſtliches für die Zukunft, die leider ein Nervenfieber ver=
nichtete
. . . Die Aufführung war ein Muſterſtück der
Regie Viktor Barnowskys und zeigte abermals, daß der
Direktor des Leſſingtheaters neben Max Reinhardt ein
ſcharfer Mitbewerber um die Gunſt des Berliner Theater=
publikums
iſt. Svend Gade hat wundervolle Bühnenbil=
der
geſchaffen, die Stube im Hauſe des Drehermeiſters
Dummbach und die Wirtsſtube waren Kleinode der
Theaterdekorationskunſt. Eine Ueberraſchung brachte die
Muſik, die Friedrich Bermann nach heſſiſchen Volksweiſen
beiſteuerte. Sie ergänzte den Humor Niebergalls durch
allerlei köſtliche Scherze in der Inſtrumentation, die in der
Einleitung des Mondſcheinaktes ihren Höhepunkt erreichte.
Gar vorzüglich waren auch die Darſteller, wenn auch einige
über den ſchwierigen Darmſtädter Dialekt ſtolperten.

In der Poſt leſen wir: Schon in der letzten Theater=
ſpielzeit
vor dem Kriege gewann das Leſſingtheater in
Georg Büchner unſerer Zeit einen tüchtigen Bühnendichter

[ ][  ][ ]

Der engliſche Flaggenbetrug.

* Madrid, 22. April. Da aus den kubaniſchen Zei=
tungen
Diario de La Marina und El Commercio bekannt
wird, daß in Havanna der engliſche Dampfer
Cayo Romano unter ſpaniſcher Flagge mit
der falſchen Aufſchrift Ganekogarta Mendi in
Bilbao angekommen iſt, darf man ſich in Spanien nicht
wundern, wenn in Anbetracht der Bewaffnung engliſcher
Handelsſchiffe eines Tages im Sperrbereich fahrende ſpa=
niſche
Dampfer dem Untergang verfallen. Die Gazeta
del Norte in Bilbao bemerkt zu dem Fall der Cayo Ro=
mano
oder Gannekogarta Mendi: Die Schwere dieſer
Schändlichkeit und die Feigheit der Fälſcher
vergrößert ſich beim Erwägen, daß die Namen von Schif=
fen
angenommen werden, die fortwährend Handel mit
England treiben. Gedenkt Herr Dato, dem mit gekreuzten
Armen zuzuſehen? Wird die Regierung zugeben, daß
dieſe engliſche Frechheit fortgeſetzt wird, die uns
das Recht entreißen würde, gegen Deutſchland Einſpruch
zu erheben, wenn es nötig ſein ſollte? Die Gazeta del
Norte vergißt, daß alles dies im Namen der Freiheit und
Demokratie zur Beſchützung der ſchwachen Nationen
geſchieht

Die Behandlung
der gefangenen U=Boot=Mannſchaften.

* London, 23. April. Im Unterhauſe antwortete
auf eine Anfrage über eine härtere Behandlung bri=
tiſcher
Offiziere durch die Deutſchen Primroſe:
Die Regierung teilte der amerikaniſchen Botſchaft mit, daß
eine Unterſuchung der Gefangenen von deut=
ſchen
Unterſeebooten angeſtellt werden
könnte, wenn die Deutſchen dasſelbe Zugeſtändnis be=
züglich
der Behandlung der britiſchen Offiziere machen
würden.

Die Angſt vor der Wahrheit in Frankreich.

* Berlin, 22. April. Der franzöſiſche Miniſterrat
hat ſich, wie der Deutſchen Tageszeitung aus Brüſſel ge=
meldet
wird, dieſer Tage wieder ſehr eingehend mit der
Frage beſchäftigt, wie man verhüten kann, daß die fal=
ſchen
das heißt die den Zentralmächten günſtigen,
Kriegsnachrichten auf dem Umwege durch die
Preſſe der neutralen Länder nach Frankreich
gelangen. Der Miniſter des Innern Malvy hat aufgrund
dieſer Sitzung ein vertrauliches Rundſchreiben an die Prä=
fekten
derjenigen Departements gerichtet, die an die
Schweiz, Italien und Spanien grenzen. Darin wird ihnen
eine viel ſtrengere Ueberwachung der aus dieſen drei
neutralen Ländern kommenden Briefe und Zeitungen zur
Pflicht gemacht. Die Zahl der Zenſoren in Pontarlier,
welche die Schweizer Zeitungen kontrollieren, wurde ver=
doppelt
. Die italieniſchen Zeitungen, auch diejenigen, die
wie Corriere della Sera, Secolo, Meſſaggero völlig in
dreiverbandlichem Fahrwaſſer ſegeln, werden in Venti=
miglia
auf das Genaueſte unterſucht, weil ſich dahin
manchmal auch eine von der Agenzia Stefani übernom=
mene
Wolff=Kriegsnachricht verirrt. Sehr ſchroff wird
die ſpaniſche Preſſe behandelt, weil viele ſpaniſche
Zeitungen eine deutſchfreundliche Haltung bekunden. Auch
die Pariſer Berichterſtatter von Zeitungen neutraler Län=
der
ſind fortan einer ſcharfen Ueberwachung unterworfen
und mit der Ausweiſung bedroht, falls ſie eine Meldung
abſenden, die zur franzöſiſchen Kriegsberichterſtattung
nicht ſtimmt.

Der amerikaniſche Waffenhandel.

* Waſhington, 22. April. Staatsſekretär Bryan
teilte dem Botſchafter Grafen Bernſtorff mit, daß ein
Ausfuhrverbot für Waffen eine direkte
Verletzung der Neutralität wäre. Es ſei für
die Vereinigten Staaten unmöglich, einen ſolchen Schritt
in Betracht zu ziehen. Die Note des Staatsſekretärs
Bryan iſt die Antwort auf ein Memorandum des
Grafen Bernſtorff, worin die Vereinigten Staaten

des Neutralitätsbruches geziehen werden. Bryan
bedauert die Sprache des Memorandums, die als An
zweiflung des guten Glaubens der Vereinigten Staaten
ausgelegt werden könnte, indem ſie ſagt, es liege in der
Macht der Vereinigten Staaten, den Waffenhandel zu
verbieten. Die Unterlaſſung des Verbots ſei eine Un=
gerechtigkeit
gegen Deutſchland. Die Regierung der Ver=
einigten
Staaten meint, daß jede Aenderung der Neutra=
litätsgeſetze
die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu
den einzelnen Kriegführenden ungleich beeinfluſſen würde,
und eine ungerechtfertigte Abweichung vvm Prinzip der
ſtrikten Neutralität ſei. Ein Verbot des Waffenhandels
wäre eine ſolche Abänderung.

* Berlin, 23. April. Zu der Wiederableh
nung des Waffenausfuhrverbotes ſeitens
der Vereinigten Staaten=Regierung ſagt der Berliner
Lokalanzeiger: Die Antwort kann keinen Deutſchen übe=, aber auch keinen überzeugen, daß der
ſchwunghafte Waffenhandel Amerikas im
Einklang mit einer ſtrikten Neutralität ſteht und daß ein
Waffenausfuhrverbot als einſeitige Begünſtigung unmög=
lich
ſei. Der deutſche Standpunkt in dieſer Frage beruht
auf einer durchaus ſicheren völkerrechtlichen Grundlage und
Praxis, der amerikaniſche aber findet allein ſeine Erklä=
rung
in dem geſchäftlichen Vorteil der Waffenlieferanten
In der Berliner Morgenpoſt heißt es: Mit ſo zyni=
ſcher
Offenheit den Waffenhandel an einen Teil der Krieg=
führenden
als wahre Neutralität zu proklamieren, das
blieb Herrn Bryan vorbehalten. Die Voſſiſche Zeitung
ſagt: Darin, daß die amerikaniſche Regierung jedes ent=
ſſcheidende
Eingreifen verfbeigert, liegt eine wohl nicht un=
beabſichtigte
Bevorzugung des Dreiverbandes. Durch das
merikaniſche Verhalten werden England und Frankreich
interſtützt. Daß man in Deutſchland dieſe Hal=
tung
nicht ſobald vergeſſen wird, ſollte man
ſich auch in Waſhington ſagen. In der Tägl. Rundſchau
heißt es: Amerika ſorgt für die Munitionsbedürfniſſe
unſerer Feinde aus Liebe zur Neutralität! Aber
Amerika ſorgt nicht für etwaige Lebensmittelbedürfniſſe
Deutſchlands abermals aus Liebe zur Neutralität?
Kein unparteiiſcher Richter wird dieſe Frage mit Ja be=
antworten
können.

Norwegen und der Seekrieg.

* Kriſtiania, 22. April. Morgenbladet gibt einen
Artikel der Kölniſchen Zeitung wieder und ſchreibt: Es
wird von einzelnen Seiten ein ungebührender Druck aus=
geübt
; Aufgabe der Regierung iſt es, einem
ſolchen zu widerſtehen. Es wird von einigen Seiten ver=
ſucht
, der Souveränität unſeres Landes zu
nahe zu treten. Es iſt Pflicht der Regierung, direkte
oder indirekte Uebergriffe zurückzuweiſen. Daß die nor=
wegiſche
Regierung ſich dieſer Aufgaben bewußt iſt, kann
man getroſt vorausſetzen. Norske Intelligensſedler
ſchreibt: Die Souveränität Norwegens iſt keineswegs
mehr gekränkt als die der anderen neutralen Länder. Der
Krieg bewirkt ganz gewiß Schwierigkeiten und Unan=
nehmlichkeiten
für die neutralen Länder. Norwegen
werde keineswegs ſchlechter behandelt als die anderen
Länder. Veranlaßt durch den Artikel der Kölniſchen Ztg.
ſchreibt Tidenstegn unter anderem: Es iſt ganz unrichtig,
daß norwegiſche Schiffe ihre Ladungen in engli=
ſchen
Häfen löſchen mußten. Es handelt ſich nur um
kleinere Partien. Einzelne norwegiſche Schiffe, die ver=
dächtig
waren, daß ſie Konterbande führten, wurden mit
Beſchlag belegt, und zwar ungefähr dieſelbe Anzahl von
Engländern wie von Deutſchen. Die Schiffe der norwegi=
ſchen
Amerika=Linie mußten ſich gelegentlich die in der
Haager Konvention feſtgeſetzte Durchſuchung gefallen
laſſen, aber die Linie konnte während des Krieges die
Fahrt mit einer großen Anzahl Schiffe aufrecht erhalten.
Ueberhaupt iſt es ein Mißverſtändnis, wenn die Kölniſche
Zeitung meint, norwegiſche Schiffe waren in beſonderem
Grade Gegenſtand der Aufbringung. Eher iſt unſere

Stellung dank des korrekten Auftretens unſerer Geſchäfts=
leute
günſtiger als die Schwedens oder Dänemarks. Bei
Kriegsanfang ſtieß eine Reihe norwegiſcher Schiffe auf
Minen und ſank. Die meiſten Minen waren deutſche. (Nach
engliſchen Meldungen, die man ſich in Norwegen zu
eigen macht. D. Red.) Später wurden zwei norwegiſche
Schiffe torpediert, eines in den Grund gebohrt; ein wei=
teres
, deſſen Kohlenladung beſchlagnahmt wurde, zwiſchen
zwei Kriegsſchiffen entzweigeklemmt. Alle Unfälle waren
durch deutſche Kriegsſchiffe veranlaßt.

Eine Unverſchämtheit des Telegraaf.

* Amſterdam, 22. April. (Ctr. Frkft.) Der deutſch=
feindliche
Telegraaf druckt eine Anzeige ab, die auf
der neunten Seite des däniſchen Blattes Politiken in der
Nummer vom Dienstag, den 6. April, angeblich erſchienen
ſein ſoll. In dieſer Anzeige wird eine Verſteigerung von
verſchiedenen Waggonladungen alter Möbel, Büfetts,
Schränke, Kommoden, Schreibtiſche, Stühle, ſogar Uhren
und Luruskleidern, angekündigt. Der Telegraaf findet als
pikant in dieſer Anzeige, daß angekündigt wird, dieſe
Möbel ſtammten aus Belgien und Frankreich, und
das deutſch=feindliche Blatt beſitzt die Frechheit, daraus
zu folgern: Aus Belgien und Frankreich, das ſagt ge=
nug
. Dieſe Möbel haben zu der Kriegsbeute der
Deutſſchen gehört. Sie ſind in Deutſchland im großen
verkauft worden und werden nun in Dänemark im kleinen
osgeſchlagen. Es würde ſich empfehlen, ſofort gegen=
über
dieſer frechen Entſtellung ein Dementi folgen zu
laſſen. (Frkf. Ztg.)

Japaniſche Rüſtungen.

* London, 22. April. Die Morning Poſt meldet
aus Japan vom 13. März:

In dieſem Augenblick ſcheinen die Verhandlungen
zwiſchen Japan und China auf einem toten Punkt ange=
langt
zu ſein; aber eine teilweiſe Mobilmachung
iſt befohlen worden, und während der nächſtfolgenden
Tage werden die Streitkräfte Japans in China
und Korea verdoppelt werden. Truppen kommen
täglich von Japan in die Mandſchurei, nach Tſingtau,
Korea und Nordchina. Am 10. März erhielt das 71. In=
fanterie
=Regiment in Hiroſhima Befehl, ſofort nach Nord=
china
abzugehen. Die 11. Armeediviſion von Shikoko hat
den Befehl erhalten, eine ſtarke Abteilung nach Tſingtau
zu entſenden, während die geſamte 17. Armeediviſion von
Okoyama nach der Mandſchurei entſandt worden iſt. Die
10. Armeediviſion von Himeji und die 4. und 5. Armeedivi=
ſion
von Oſaka ſtehen gleichfalls für die Ueberführung nach
China bereit, und eine gleiche Betriebſamkeit herrſcht in
den Armeezentren von Kokura und Tokio. Dieſe Streit=
kräfte
ſollten offenbar die Truppen in Tſingtau, der Man=
dſchurei
, Tientſin, Hankau und Korea ablöſen. Aber nun
iſt neuerdings befohlen worden, daß dieſe Truppen an
ihren Standplätzen verbleiben, ſo daß alſo die Verſtärkun=
gen
die vorhandenen japaniſchen Streitkräfte in China
und Korea verdoppeln.

Eine ähnliche Betriebſamkeit herrſcht ſeit einiger Zeit
bei der Marine. Zwei Geſchwader ſind von Japan ab=
geſandt
worden, augenſcheinlich nach den chineſiſchen
Gewäſſern. Die Regierung erklärt offen, daß, wenn
China nicht nachgebe, Japan gezwungen ſein
wierde, entſcheidende Schritte zu tun. Eine
weitere bemerkenswerte Tatſache iſt, daß der Kriegsmini=
ſter
und der Chef des Generalſtabs mit dem Kaiſer in der
kaiſerlichen Wintervilla in Hayama ſich beraten haben; ein
Vorgang, der nur dann ſtattfindet, wenn eine kriege=
riſche
Aktion in Betracht gezogen wird. Die öffent=
liche
Preſſe macht abſolut kein Geheimnis daraus, daß die
Regierung die Abſicht hat, China zu zwingen, den
Forderungen Japans zuzuſtimmen. Man wird ſich er=
innern
, daß die gleiche Politik gegenüber Korea angewandt
worden war, als es ſich widerſpenſtig zeigte, und den
Erfolg dieſer Politik kennt jedermann.

wieder. Geſtern erweiterte es dieſen Gewinn mit der
Aufführung des Datterich von Büchners Landsmann
Hiebergall. (sie!) Ernſt Elias Hiebergall, ſeines Zeichens
ein ewiger Student, Kandidat der Theologie und Privat=
lehrer
, war 1815 in Darmſtadt geboren. In ſeiner Vater=
ſtadt
ſchuf er bei guter Weinlaune zahlreiche Dialektdich=
tungen
, deren letzte die Lokalpoſſe Datterich iſt. Mit
köſtlichem Humor zeichnet und karikiert er die Stadt=
philiſter
. Bei gehobener=Stimmung zerzauſt er mit liebe=
voller
Freude an der Kleinmalerei den Biedermännern
den gepflegten Pelz der Behaglichkeit und reibt ſich fröh=
lich
die Hände, wenn Männlein und Weiblein in ihrer
kleinlichen Alltags=Narretei doch zu komiſche Figuren ab=
geben
: Victor Barnowski hat den zehn Schilderungen
Hiebergalls ungemein reizvolle Bildſchönheiten verliehen
Er fand mit feinem Takte den Grundton der Dichtung und
verkörperte dieſe Seelenſtimmung des Ganzen in einer
ſüddeutſch=behaglichen, romantiſch verſonnenen Erſchei=
nungswelt
, die viel von der trauten Wärme Spitzwegſchen
Humors hatte. Die Menſchen ſchienen bei aller Vertrackt=
heit
ihrer drolligen Launen wie Sonntagsgäſte, die man
ſich ſchmunzelnd durch die Scheiben einer behäbigen Selbſt=
zufriedenheit
anſchaut. Am beſten in dieſem farben=
frohen
Rahmen ſtand die Friſche Dagny Servaes. Ihre
Drehermeiſterstochter war das ſchwarz=braune Schwaben=
mädel
, wie es im Herzen der Wanderburſchen unſerer
ſchönſten Volkslieder lebt. So bildſauber ſpielte ſie dieſe
Figur, daß ſie in Erſcheinung, Wort und Handlung an
jene Idealſchönheiten ſüddeutſcher Frauen erinnerte, die
Ludwig von Bayern in zarten Miniaturen von erſten Künſt=
lern
zur eigenen und aller anderen Freude malen ließ.
Max Adalbert als Datterich, Theodor Loos als Schmidt,
Guido Herzfeld als Drummbach und Ilka Grüning als
deſſen Frau ſchufen ähnlich vollendete Typen, ohne den
letzten Schliff jener ſtrahlenden Reinheit zu erreichen.
Das ausverkaufte Haus ging, geführt von Bermanns an=
heimelnder
Muſik, von Anfang an dankbar und beifalls=
freudig
mit und zollte in ſtetig ſteigender Weiſe den Dar=
bietungen
nneingeſchränkte Anerkennung.

* Verlorene Handſchriften in Löwen. Wie G. Lei=
dinger
im Zentralblatt für Bibliothekweſen mitteilt, ſind
bei dem Brande der Univerſitätsbibliothek
zu Löwen auch zwei Handſchriften vernichtet worden,
die die Kgl. Hof= und Staatsbibliothek in München zur
Benutzung durch einen Löwener Gelehrten dorthin ge=
liehen
hatte. Da die Bibliothek mit ihrem geſamten In=
halte
völlig niedergebrannt iſt auch das in der Biblio=
thek
befindliche Archiv iſt ganz vernichtet ſo ſind auch
jene beiden Münchener Handſchriften mit in den Flam=
men
aufgegangen. Es waren lateiniſche Codices mit den
Nummern 3873 und 19134, die nunmehr aus den Kata=
logen
der Bibliothek geſtrichen werden müſſen. Die
erſtere Handſchrift war ein aus der ehemaligen Dom=
bibliothek
von Augsburg ſtammender Pergamentband
von 136 Blättern in Folio. Im 14. Jahrhundert ge=
ſchrieben
, enthielt ſie den Kommentar des Biſchofs Jo=
hannes
II. von Faénza (* 1190) zum Decretum Gratiani
und war von den Kanoniſten, die ſie häufig benutzten,
ſehr geſchätzt. Die andere Handſchrift beſtand aus 247
Oktavblättern des 13. Jahrhunderts. Sie ſtammte aus
dem ehemaligen Kloſter Tegernſee und enthielt eine An=
zahl
theologiſcher und kirchenrechtlicher Abhandlungen. Die
wichtigſte darunter überlieferte die Sentenzen des
Magiſter Ognibene, eines Schülers von Peter Abälard.
Sie waren nur in dieſer einzigen Handſchrift bekannt.
Ob eine vollſtändige Abſchrift der Sentenzen vorhanden
iſt, wird in der Mitteilung nicht angegeben.

* Der Oberſtabsarzt und ſein Duzbruder. Die
Liller Kriegszeitung erzählt folgendes wahre Ge=
ſchichtchen
: Neulich mußte ich meinen Burſchen wechſeln.
Der Neuangekommene wurde von mir belehrt: Alſo
hör’ mal, mein Sohn, nun tue es deinem Vorgänger
gleich, der hat das Einheizen aus dem ff verſtanden.
Darauf lege ich großen Wert, denn es pfeift einem
hölliſch in dieſe alte Bude herein. Wirſt du es denn
ſchaffen können ? Jawohl, Herr Oberſtabsarzt!
Du machſt mir einen ganz vertrauenerweckenden Ein=

druck. Was biſt du denn im Zivil?
Profeſſor der
Philoſophie an der Univerſität Roſtock. Hör’ mal,
mein Sohn, das iſt ja ausgezeichnet, da wollen wir gleich
beim Du bleiben. Aber ſage du auch du zu mir.

* Die Varbaren als Storchneſtbauer. Die Täg=
liche
Rundſchau erhielt folgende Zuſchrift: In einem
kleinen Ort dicht an der ruſſiſchen Grenze und nahe der
Kampffront liegt eine Reſerve=Eiſenbahnbau=Kompagnie.
Am zweiten Oſtertag ſahen einige Leute der Kompagnie,
daß ein Storchenpaar ſtändig einen Ort umflog, an
dem ſich die Reſte eines von den Ruſſen niedergebrannten
Hauſes befinden. Da Einwohner erzählten, daß ſich auf
dem zerſtörten Haus ein Storchneſt befunden habe,
wurde in einem benachbarten Baum ein altes Wagenrad
ls Grundlage für ein neues Neſt von einigen Mann=
ſchaften
noch am ſpäten Abend befeſtigt, als ſie todmüde
heimkamen. Schon am nächſten Tag begann das
Storchenpaar mit dem Bau des Neſtes, das jetzt faſt
vollendet iſt. O, was ſind wir doch für Barbaren! Mit
deutſchem Gruß Leutnant B.

* Verdeutſchung. In Leipzig findet ein Gaſtſpiel des
bekannten Kammerſängers Karl Perron ſtatt. Alle An=
ſchlagſäulen
tragen Plakate mit dem Namen des Künſt=
lers
und dem von ihm gewählten Programm. Geſtern
gehe ich nun an eine Litfaßſäule heran, um mir das Pro=
gramm
näher anzuſehen; da bemerke ich einen älteren,
bebrillten Herrn, der einen kurzen, knurrenden Laut des
Unwillens ausſtößt, raſch einen Bleiſtift aus der Taſche
zieht, etwas auf dem Theaterzettel vermerkt und dann
im Bewußtſein einer großen Tat ſtolz davongeht. Als
ich mir nun die Sache näher beſchaue, iſt folgendes ge=
ſchehen
: Der Namen Perron iſt durchgeſtrichen, und
darüber ſteht in kräftiger Schrift mit zwei Ausrufezeichen
dahinter: Bahnſteig!!

[ ][  ][ ]

Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. April.

Ernannt haben Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
den Hauptſteueramtsaſſiſtenten Wilhelm Lotz
zu Mainz zum Steuereinnehmer des Steueramts
Pfungſtadt.

* Verſetzt haben Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
den Oberförſter der Oberförſterei Mitteldick
Forſtmeiſter Johannes Hillerich zu Langen vom
1. Mai 1915 an in gleicher Dienſteigenſchaft in die Ober=
förſterei
Münſter.

* Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Rangiermeiſter in der
Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft Georg Bickel=
haupt
zu Worms aus Anlaß ſeiner Verſetzung in den
Ruheſtand das Allgemeine Ehrenzeichen mit der In=
ſchrift
Für treue Dienſte und dem Bahnunterhaltungs=
arbeiter
in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft
Jakob Vogelsberger zu Nieder=Olm aus Anlaß
ſeines Ausſcheidens aus dem Staatseiſenbahndienſt das
Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift Für treue
Arbeit verliehen.

In den Ruheſtand verſetzt haben Se. Königl.
Hoheit der Großherzog den Bezirkskaſſeaſſiſtenten
der Bezirkskaſſe Mainz II Finanzaſſeſſor Wilhelm
Schul zu Mainz auf ſein Nachſuchen wegen geſchwächter
Geſundheit.

* Die IX. ordentliche evangeliſche Landesſynode
wird, wie die Darmſt. Ztg. erfährt, am Dienstag, den
4. Mai l. J., vormittags ½12 Uhr. in Darmſtadt zu=
ſammentreten
. Vormittags 10 Uhr geht ihr ein öffent=
licher
Gottesdienſt in der Stadtkapelle voraus, in dem
Herr Prälat Euler die Predigt halten wird.

Kriegsauszeichnungen. Sergeant Heinrich Meyer,
Sohn des Hoftheater=Kaſſendieners Karl Meyer, erhielt
die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille. Oberleutnant Fritz
Bichmann beim Stabe der 80. Reſerve=Infanterie= Di=
viſion
(früher im Leibgarde=Regiment), der bereits im
vorigen Jahre mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet
worden war, erhielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille.

Großh. Hoftheater. Für das heutige Wohl=
tätigkeitskonzert
, das auf Allerhöchſten Befehl zum
Beſten der Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt veran=
ſtaltet
wird, gibt ſich, den Mitwirkenden und dem Pro=
gramm
entſprechend, das größte Intereſſe kund. Der
Abend wird durch die Tannhäuſer‟=Ouvertüre eröffnet,
worauf Kammerſänger Ejnar Forchhammer vom Königl.
Theater in Wiesbaden die Romerzählung aus Tann=
häuſer
ſingen wird. Die erſte Abteilung des Konzertes
umfaßt ferner das G=moll=Konzert für Violine und
Orcheſter von Bruch, von Profeſſor Guſtav Havemann
vorgetragen, ſechs Klavierſtücke Seiner Königlichen
Hoheit des Großherzogs, die Kammervirtuoſe Wilhelm
Backhaus ſpielen wird, ſowie drei Balladen von Hans
Herrmann (Auf Wachtpoſten, Das Regiment Forcade
bei Hochkirch, und Alte Landsknechte‟), geſungen von
Kammerſänger Walter Soomer, vom Komponiſten am
Klavier begleitet. In der zweiten Abteilung des Kon=
zertes
wird Kammerſänger Forchhammer die Schmiede=
lieder
aus Siegfried, Kammerſänger Soomer fünf
Lieder aus der Kriegszeit 1914 von Hans Herrmann
ſingen und Kammervirtuoſe Wilhelm Backhaus einige
Werke Chopins ſpielen. Beſonders zu bemerken iſt, daß
infolge der Liebenswürdigkeit der Militärbehörde für
dieſes Konzert drei Künſtler, die zum Militär einge=
zogen
worden ſind, beurlaubt wurden, und zwar Kammer=
virtuoſe
Backhaus, der in Gießen, Profeſſor Havemann,
der in Leipzig und Kammerſänger Soomer, der in
Zwickau Militärdienſt tut. Das Konzert, zu dem die
gewöhnlichen Preiſe gelten, beginnt um 7½ Uhr. Sonn=
tag
, den 25., D 36, wird Wie einſt im Mai bei kleinen
Preiſen wiederholt. Montag wird Die Fledermaus
als Volks= und Garniſonsvorſtellung zu ermäßigten
Preiſen gegeben, Dienstag Undine zum erſtenmal in
dieſer Spielzeit aufgeführt.

nn. Dienſtjubiläum. Man ſchreibt uns: Geſtern be=
ging
der Vorſteher des hieſigen Poſtamtes II, Herr Poſt=
direktor
Blaß, ſein 40jähriges Dienſtjubi=
läum
als Beamter der Kaiſerlichen Reichspoſt in guter
Geſundheit und geiſtiger Friſche. Seit 15 Jahren leitet
der Jubilar das Poſtamt II am Hauptbahnhof in um=
ſichtiger
Weiſe, hochgeachtet und verehrt von ſeinen Kol=
legen
und den zahlreichen Unterbeamten. Trotz des Ern=
ſtes
der jetzigen Kriegszeit ließ es ſich die geſamte Be=
amtenſchaft
des Poſtamtes II nicht nehmen, ihrem ver=
ehrten
Vorſteher ihre Glück= und Segenswünſche in Form
einer kunſtvoll ausgeführten Glückwunſchadreſſe und zahl=
reicher
Blumenſpenden zum Ausdruck zu bringen. In
ſeiner ſchlichten Weiſe dankte der Jubilar perſönlich für
die ihm dargebrachten Ehrungen. Möge es Herrn Poſt=
direktor
Blaß auch vergönnt ſein, das 50jährige Dienſt=
jubiläum
im Dienſte der Kaiſerlichen Reichspoſt zu be=
gehen!

Geldüberweiſungen an Gefangene in Ruß=
land
. Die Deutſche Bank hat ſeit Monaten eine
Organiſation in Tätigkeit, die ſich mit der Ueber=
weiſung
von Geldbeträgen an deutſche und öſterreichiſch=
ungariſche
Gefangene in Rußland ſowohl an Militärs
als aüch an Ziviliſten beſchäftigt. Nach den Einrich=
tungen
dieſes Ueberweiſungsdienſtes erhalten die Em=
pfänger
des Geldes Doppelpoſtkarten, deren eine zur
Empfangsbeſtätigung zu benutzen iſt. Bisher ſind ſolche
Beſtätigungskarten in großer Anzahl mit der eigen=
händigen
Unterſchrift der Gefangenen nach hier zurück=
gekommen
. Es würde die Aufgabe, welche die Deutſche
Bank im Intereſſe der Allgemeinheit erfüllt, ſehr er=
leichtern
und dem Kontrolldienſte ſehr förderlich ſein,
wenn alle diejenigen, die durch Vermittlung der Deutſchen
Bank ihren Angehörigen nach Rußland Geld ſchickten
und von dieſen eine Empfangsanzeige erhielten, hierüber
ſogleich eine kurze Mitteilung an die Deutſche Bank,
Abteilung R, Berlin W. 8, ſenden würden. Bisher hat
die Deutſche Bank über 10000 ſolcher Ueberweiſungs=
aufträge
vermittelt.

* Von denen, die das Eiſerne Kreuz nicht haben. Von
ſeiten des ſtellvertretenden Generalkommandos des VII.
Armeekorps wird folgendes gemeldet: Der nachſtehende,
von einer Zeitung des Korpsbezirks gebrachte Artikel wird
der öffentlichen Beachtung empfohlen: Eine unbewußte
Taktloſigkeit begehen manche an unſeren braven Feld=
grauen
, indem ſie die fehlende Dekorierung durch das
Eiſerne Kruz im Stillen auf einen Mangel an Tapferkeit
zurückführen, und dieſe Anſicht ſogar offen ausſprechen,
zum mindeſten aber irgendwie durchſchimmern laſſen. Wie
viele tapfere Kämpfer ſind ſchon ſeit, Monaten draußen
und haben das Kreuz nicht erworben: Sind ſie deshalb
weniger gute Soldaten? Alle können es nicht
haben; das muß ſich doch jeder vernünftige Menſch
ſelbſt ſagen, wenn auch jeder von dem Wunſche beſeelt iſt,
ſich das Eiſerne Ehrenzeichen zu erringen. Aber die Ge=

legenheit, eine beſondere Tat zu vollbringen eine ſolche
iſt ja für die Verleihung des Eiſernen Kreuzes erforder=
lich
, bietet ſich eben nicht einem jeden und kann ſich auch
nicht allen bieten. Schon dieſer Grund iſt von großer
Wichtigkeit für die Beurteilung der ganzen Frage. Wenn
demgegenüber ein mit dem Kreuz Geſchmückter ausruft:
Ohne Kreuz wär’ ich nicht wiedergekommen! oder ein
Vater (wie man es auf der Bühne in ſchnell zuſammen=
gezimmerten
aktuellen Kriegsſtücken zu hören bekommt),
ſeinem Sohne beim Ausmarſch einprägt: Daß Du mir
nicht ohne Kreuz zurückkehrſt ſo ſind das recht unbe=
dachte
Worte, die jedes tatſächlichen Wertes entbehren.
Bedauerliche Worte ſogar. Und häufig gar
Schlimmeres, etwas, das nach krankhaftem Ehrgeiz
ſchmeckt, nach Ruhmredigkeit, nach falſchem Stolz. Hat der
einzelne etwa ſtets Gelegenheit, ſich hervorzutun? Hat der
eine nicht häuſig weit mehr Gelegenheit dazu wie der
andere? Manchen, der tapfer dem Feinde die Stirn bietet,
ſtreckt gleich die erſte Kugel nieder. Hätte er nicht ſonſt
vielleicht auch das Kreuz verdient? Hier ſoll unter keinen
Umſtänden vielleicht gar von einer ungleichartigen Ver=
teilung
des Ehrenzeichens die Rede ſein. Jeder, der das
Kreuz trägt, hat es redlich verdient. Würde es für treue
Pflichterfüllung ſchlechthin verteilt, ſo dürfte es jeder Feld=
ſoldat
tragen. Dann aber wäre die Auszeichnung wieder
verallgemeinert, und ihr Wert würde herabgeſetzt ſein.
Aber herabwürdigende Urteile über die, die das Kreuz
nicht haben, ſind grobe Taktloſigkeiten und zeugen von
einer völligen Unkenntnis in derartigen Kreiſen des
Publikums über die Möglichkeiten zur Erwerbung und
Bedeutung des Ehrenzeichens.

Vaterländiſcher Abend zum Beſten der Kriegsfür=
ſorge
. Die Vorbereitungen für den Vaterländiſchen
Abend zum Beſten der Kriegsfürſorge, ver=
anſtaltet
von Damen des Roten Kreuzes und Mitgliedern
der Freiwilligen Sanitätskolonne, ſind ſoweit gefördert,
daß die am 30. April im Kaiſerſaal ſtattfindende Auffüh=
rung
ſich würdig allen ſeitherigen Veranſtaltungen dieſer
Art anſchließen dürfte. Es wird daher auch heute ſchon
mit beſonderer Genugtuung begrüßt, daß den Mitwirken=
den
aus allen Kreiſen, beſonders durch Abnahme von
Eintrittskarten, das größte Entgegenkommen bewieſen
wird. Ab Montag findet Vorverkauf der Karten nur im
Verkehrsbureau ſtatt. Näheres beſagen demnächſt die
Anzeigen.

* Heſſiſche Kriegsgedichte 1914/15. Herr Hof=
buchdruckereibeſitzer
Hohmann wurde geſtern von
Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin em=
pfangen
, um die der hohen Frau gewidmete Sammlung
Heſſiſche Kriegsgedichte 19 4/15 perſönlich zu über=
reichen
. Ihre Königliche Hoheit haben bereits vor der
Drucklegung die Gedichte geleſen und ſich ſchon damals
in anerkennendſter Weiſe darüber geäußert. In ſeiner
Vollendung fand das umfangreiche Bändchen aufs
Neue den vollen Beifall der Fürſtin, die dem vater=
ländiſchen
Unternehmen, deſſen Reinertrag teilweiſe
Kriegswohltätigkeitszwecken zugute kommen ſoll, eine
recht weite Verbreitung wünſchte.

* Zur Meſſe iſt nach langjähriger Abweſenheit wieder
die bekannte Glaskünſtlerfamilie Freimuth aus Thü=
ringen
erſchienen, um in ihrem ſchmucken, Bau in der
1. Querreihe ihre ſo belehrenden und intereſſanten Vor=
führungen
im Glasblaſen und Glasſpinnen zu veranſtal=
ten
und all die tauſenderlei kleinen zierlichen, gläſernen
Herrlichkeiten vor den Augen der Zuſchauer erſtehen zu
laſſen. Dieſen Vorführungen wohnte am 7. Auguſt v. J.
der König von Sachſen zirka ¾ Stunde bei.

§ Unterſchlagener Raſierapparat. Wie wir kürzlich
mitteilten, hat der feſtgenommene Poſtaushelfer u. a. auch
einen Raſierapparat mit Etui, welcher für einen
Krieger, deſſen Angehörige in der Taunusſtraße wohnen,
abgeſandt war, aber als unbeſtellbar wieder zurückkam,
unterſchlagen und verpfändet. Als Abſender kommt, wie
aus Teilen der Packhülle entziffert wurde, ein H. Eid=
mann
=Darmſtadt in Betracht. Der Abſender kann ſich
deshalb bei der hieſigen Kriminalabteilung, Hügelſtraße
Nr. 31/33, wegen Anerkennung des Raſierapparates
melden.

§ Fahrraddiebſtahl. Mittwoch abend gegen 8 Uhr
wurde ein Fahrrad, welches auf kurze Zeit vor dem
Hauptpoſtgebäude aufgeſtellt war, geſtohlen. Das Fahr=
rad
iſt Marke Nauheim, hat ſchwarzen Rahmenbau und
trägt die Polizeinummer ſchwarz D 1466.

Das Kreuz in Eiſen.

Die erſte Nagelung des vor dem Landesdenkmal
Großherzogs Ludwig IV. aufgeſtellten Kreuzes in Eiſen
wurde geſtern vormittag 10 Uhr vollzogen. Zugegen waren
Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die
Großherzogin, die Prinzen Georg und Ludwig,
Wirkl. Geh. Rat Römheld Exz., Herr und Frau Kommer=
zienrat
Opel von Rüſſelsheim, die Stifter des Kreuzes,
die Herren Beigeordneten Ekert und Schmitt u. a. Als
Vertreter des verhinderten Herrn Oberbürgermeiſters Dr.
Gläſſing hielt Herr Beigeordneter Ekert folgende An=
ſprache
:

Königliche Hoheiten! Der Gedanke, das Kreuz in
Eiſen, die erhabenſte Auszeichnung im Kriege der Gegen=
wart
, zum Symbol der Kriegsfürſorge zu geſtalten, wurde
von Hofrat Koch und Profeſſor Pellar angeregt. In
den mitfühlenden Herzen Euerer Königlichen Hoheiten iſt
dieſe ſchöne Idee ſympathiſch begrüßt und im Volke freu=
dig
aufgenommen worden. Euere Königliche Hoheit haben
den Gedanken ausgeſprochen, das Kreuz in Eiſen demnächſt
als ernſtes Denkmal unſerer großen Zeit auf dem Wald=
friedhofe
aufzuſtellen. Die Stadtverwaltung wird freudig
dieſen Gedanken zur Ausführung bringen. In Stellver=
tretung
des Oberbürgermeiſters, der zu einer dringlichen
Sitzung des Vorſtandes des Städtetages ſich nach Ber=
lin
begeben mußte, unterbreite ich hiermit Eueren König=
lichen
Hoheiten unſeren ehrerbietigſten Dank für die warm=
herzige
Anteilnahme an dem Liebeswerk. Indem ich noch
den gütigen Stiftern und allen Mitwirkenden herzlich
danke, übernehme ich das Denkmal in die Obhut der Stadt.

Hiernach erfolgte die Nagelung durch Ihre König=
lichen
Hoheiten den Großherzog und die Großher=
zogin
, die Prinzen und die Anweſenden. Seine König=
liche
Hoheit der Großherzog vollzog den Hammerſchlag
auch für die Großherzoglich Heſſiſche Diviſion. Der Kom=
mandeur
der Diviſion, Seine Exzellenz Herr Generalleut=
nant
Kühne, hat gleichfalls einen Nagel zu dem Kreuz
in Eiſen für die Diviſion geſtiftet.

Von einer größeren Feier und Einladungen mußte
Abſtand genommen werden, da die beſchränkten Platzver=
hältniſſe
und der lebhafte Straßenbahnverkehr eine Ver=
anſtaltung
in größerem Umfange nicht zulaſſen. Im übri=
gen
nehmen wir Bezug auf den Aufruf des Oberbürger=
meiſters
, der zur allgemeinen Nagelung an dem Kreuz auf=
gefordert
hat.

Rotes Kreuz.

(Geöffnet von 81 und 26 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25, Krankenbeförde=
rungs
=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576; Aus=
kunftsſtelle
: Rheinſtraße 34, Fernruf 25;. Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)

Am 19. April ſchickte unſere Materialien=Abteilung
an das Landwehr=Infanterie=Regiment
Nr. 118 als Liebesgabe 24 Kiſten und 6 große Ballen,
enthaltend Nahrungsmittel, Genuß= und Gebrauchsgegen=
ſtände
, ſowie Unterzeug. Desgleichen am 20. April an
die 76. Reſerve=Diviſion einige beſonders erbe=
tene
Sachen. Weiter am gleichen Tage an ein Kriegs=
lazarett
in Czenſtochau 4 Kiſten Genußmittel.
Endlich am 21. April als unperſönliche Liebesgaben eine
größere Maſſe Unterzeug für deutſche Gefangene
in Frankreich. Der Geſamtwert beläuft ſich auf
Mk. 4 300.-

Schützengräben am Hauptbahnhof. Be=
ſichtigung
täglich von 27 Uhr. Sonntags von 97 Uhr.
Eintritt 50 Pfennig; Kinder 25 Pfennig.

Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.

Im Reſidenz=Theater am Weißen Turm,
kommt ab heute der letzte Film der Henny=Porten Serie
1914/15 zur Vorführung Das Ende vom Liede‟ Drama
in 3 Akten, betittelt ſich dieſes Kunſtwerk. Es braucht
wohl nicht hinzugeſetzt zu werden, daß ſich dieſer Film,
ſeinen Vorgängern würdig anreiht, ſie ſogar in vielen
Stücken übertrifft. Welch tief erſchütternde Wirkung liegt
nicht allein in dem ſtummen Spiel der letzten Szenen.
Daß Henny Porten in ihren Partnern und der ausge=
zeichneten
Aufmachung des Films treffliche Unterſtützung
findet, ſoll nur nebenbei erwähnt werden. Als Beipro=
gramm
ſeien noch das Indianerdrama in 2 Akten Der
Irrtum des Trappers die neuen Aufnahmen vom
Kriegsſchauplatz, der deutſche Max Linder in Max und
ſeine Filmkollegen und die intereſſante Naturaufnahme,
Die Beſteigung des Fuſhigama, genannt. (S. Anz.)

Mainz, 23. April. (Lazarettvorträge.) Herr
Regiſſeur Hacker vom Darmſtädter Hoftheater, bekannt=
lich
ein Sohn unſerer Vaterſtadt Mainz, hatte ſich vor
kurzem in dankenswerter Weiſe dem Herrn Oberbürger=
meiſter
als Rezitator für einige hieſige Feſtungslazarette
zur Verfügung geſtellt, und hat dieſe löbliche Abſicht am
Mittwoch nachmittag in vortrefflicher Weiſe durchgeführt.
Herr Hacker trug in dem Hauptlazarett in der
Holztorſchule und ſchließlich in der Stadthalle in
ſeiner bekannten meiſterlichen Art mit Kraft und hin=
reißendem
Schwung Dichtungen von Wildenbruch, Guſtav
Schwab, Otto Roquette u. a. vor, und wurde damit in
gleicher Weiſe den großen Zeitereigniſſen, wie dem Jahr=
hundertgedächtnis
Bismarcks gerecht. Im zweiten Teil
ſeiner Vorträge brachte der Künſtler heitere Dichtungen
in gleich wirkungsvoller Weiſe zu Gehör und wußte die
zahlreichen Verwundeten in ſonnig heitere Stimmung
zu verſetzen, wie er ſie vorher zu hoher Begeiſterung ent=
flammt
hat. Reicher Beifall und herzliche Dankesreden
in den einzelnen Lazaretten lohnten Herrn Hacker ſeine
uneigennützige, edle Tat.

Pfeddersheim, 22. April. (Selbſtmord.) Geſtern
nachmittag erhängte ſich in ſeiner Scheune der verheiratete
Jak Brenner. Der Mann verlor vor einigen Wochen
einen Sohn auf dem Schlachtfelde in Frankreich.

Bodenheim, 23. April. (Tödlich verunglückt.)
Die 30jährige Ehefrau des Landwirts Friedrich Halb=
maß
, geb. Windiſch, in Mommenheim, die heute über
Bodenheim und Oppenheim fahren wollte, ſtieg an der
hieſigen Station in einen unrichtigen Zug. Ihr Verſuch,
aus dem unrichtigen Zug zu ſpringen, koſtete ſie das
Leben.

Biebelnheim, 22. April. (Feuer.) Geſtern brannte
hier die Scheuer des Landwirts Peter Steil total nie=
der
. Durch das raſche Eingreifen der Feuerwehr wurde
das anſtoßende Wohnhaus und die Stallung verſchont.

Gießen, 23. April. (Einbruchsdiebſtahl.) In
der Nacht zum 21. April wurden hier mittels Einbruchs
geſtohlen eine 8=Millimeter=Martini=Scheibenbüchſe, ein
9=Millimeter=Teſching und 22 Stallhaſen. Von den Tätern
fehlt jede Spur.

Aus der Reichshauptſtadt, 23. April. Der Name der
bisher noch unbekannten Frau, die bei dem Straßen=
bahnunglück
am Reichstagsgebäude ums Leben ge=
kommen
iſt, iſt Martha Friede. Sie wurde im
Schauhauſe von ihrer Schweſter erkannt. Der Fahrer
des in die Spree geſtürzten Straßenbahnwagens
Teſchke aus Neukölln iſt von der Kriminalpolizei ver=
haftet
worden.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 23. April. Börſenſtimmungs=
bild
. Der Geſchäftsverkehr an der Börſe war heute im
allgemeinen ruhig. Am Induſtriemarkt bevorzugte man
chemiſche Werte, die auf ſüddeutſche Käufe feſter waren.
Auch die ſchweren Montanpapiere waren um Bruchteile
höher. Von oberſchlefiſchen Werten waren Laura Ober=
koks
gefragt. Etwas lebhafterer Handel entwickelte ſich
in Deutſche Erdöl=Aktien. Die ſogenannten Konjunktur=
papiere
waren gegen geſtern unverändert. Für heimiſche
Anleihen erhielt ſich unverändert reges Intereſſe. Be=
ſonders
gefragt waren 5prozentige Kriegsanleihen. Aus=
ländiſche
Deviſen lagen ſchwächer. Geldſätze unverändert.

* Berlin, 23. April. Ein Konſortium, dem
eine Reihe erſter deutſcher Bankfirmen angehört, hat die
Mehrheit der Aktien der Georg A. Jasmatzi A.=G.
und der zu ihrem Konzern gehörenden Geſellſchaften er=
worben
und damit der Abhängigkeit dieſes Konzerns
von dem bekannten, unter engliſchem Einfluß
ſtehendem, Truſt ein Ende geſetzt. Das deutſche
Konſortium, das nunmehr die Kontrolle über die bezeich=
neten
Unternehmungen haben wird, hat bei dem Ankauf
der Aktienmehrheit darauf Bedacht genommen, daß jed=
wede
Forderungen engliſcher Intereſſenten an den Jas=
matzi
=Konzern nicht nur während der Dauer des Krieges
unbeglichen bleiben, ſondern erſt geraume Zeit nach dem
Friedensſchluß ihre Abwickelung erfahren. Der Gegen=
wert
der Forderungen bleibt in der Zwiſchenzeit in
deutſchem Gewahrſam. Durch die Loslöſung des Jas=
matzi
=Konzerns vom Tabaktruſt und dem Uebergang der
Kontrolle in deutſche Hände eröffnet ſich die Ausſicht auf
eine Beſeitigung der unerquicklichen Verhältniſſe in der
deutſchen Zigaretteninduſtrie, worunter ganz beſonders
die mittleren und kleineren Fabriken zu leiden hatten.

[ ][  ][ ]

Der Krieg.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.

* Wien, 23. April. Amtlich wird verlautbart:
23. April 1915:

Die allgemeine Lage iſt unverändert.

An der Karpathenfront vereinzelt Ge=
ſchützkämpfe
, wobei unſere Artillerie im Abſchnitt
Nagypolany, deutſche Artillerie bei Koziowa mit Erfolg
wirkte. Vor den Stellungen am Uzſoker Paß nach dem
abgeſchlagenen Sturmangriff der Ruſſen verhältnismäßig
Ruhe. Alle Gefangenen beſtätigen die ſchweren Verluſte
des Gegners. Oeſtlich des Paſſes wurde geſtern ein ſtar=
ker
Stützpunkt des Feindes erobert.

In Südoſtgalizien und in der Bukowina
keine Veränderung.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

* Wien, 23. April. Die Blätter melden aus Czer=
nowitz
: Geſtern vormittag erſchien abermals ein feind=
licher
Flieger über der Stadt und warf drei
Bomben auf verſchiedene Stadtteile ab. Eine der erz=
biſchöflichen
Reſidenz geltende Bombe verfehlte ihr Ziel
und fiel in eine nahe gelegene Gaſſe, wo ſie ein Kind
verletzte; die beiden anderen Bomben explodierten
nicht. Der Flieger verſchwand in der Richtung auf No=
woſielitza
. Bisher fielen zuſammen 12 Bomben auf die
Stadt und Umgebung, ohne Schaden anzurichten.

* Wien, 23. April. Uebereinſtimmende Meldungen
der Bkätter aus dem Kriegspreſſequartier ſtellen feſt, daß
die in den Dreiverbandsblättern verbreitete Nachricht von
der Wegnahme zweier 30,5=Zentimeter= Mör=
ſer
durch die Ruſſen während der letzten Karpathenkämpfe
unwahr iſt; es kann ſich hier nur um zwei Minenmör=
ſer
handeln, die zum Werfen von Ekraſit auf kurze Ent=
fernung
dienten.

Von der Emden‟=Beſatzung.

* Berlin, 23. April. Die Beſatzung Sr. Maj.
Schiff Ayeſha das Landungskorps der Emden
iſt am 27. März in dem arabiſchen Hafen Lidd, ſüdlich
von Shidda, angekommen, nachdem es ihnen gelungen
war, zum zweiten Mal den engliſch=franzöſiſchen Streit=
kräften
zu entgehen und 300 Meilen zurückgelegt hatten.
Sie wurden, nachdem ſie Hodeida verlaſſen, von
Arabern, die von den Engländern beſtochen waren,
angegriffen. In hartem, dreitägigem Kampfe
wurde der Angriff der Räuberbande ab=
geſchlagen
. Allerdings hatten ſie dabei auch Verluſte
zu beklagen. Außer den türkiſchen Begleitmannſchaften
ſind der Leutnant zur See Roderich Schmidt, der
Matroſe Rademacher und der Heizer Lanig ge=
fallen
, während die Matroſen Manrich, Koſchinsky
und Witte leicht verwundet wurden und ſich in guter
Pflege im Hoſpital von Schidda befinden.

Die Anpaſſungsfähigkeit der deutſchen
Truppen.

* Berlin, 23. April. Dem Lokalanzeiger wird aus
dem Kriegspreſſequartier gemeldet: Während meiner
Reiſe an der öſterreichiſchen Oſtfront wurde ich von dem
Kommandeur einer aus Deutſchen und Oeſterreichern zu=
ſammengeſetzten
Armeegruppe empfangen. Der hohe
deutſche Offizier ſprach ſich ſehr anerkennend
über das ihm unterſtellte öſterreichiſſch=
ungariſche
Soldatenmaterial aus, deſſen zähe Tapfer=
keit
er hervorhob. Er erzählte dann intereſſante Dinge
über die Winterkämpfe in den Karpathen, die
ſeine Truppen mitgemacht hatten. Als er mit den von
ihm befehligten Verbänden angekommen war, ſtellte es ſich
heraus, daß ein Teil des deutſchen Materials für den
Krieg auf den Steilhängen der ſchneebedeckten win=
terlichen
Berge nicht recht paſſen wollte. Man wandte ſich
an die öſterreichiſch=ungariſche Militärverwaltung, die mit
bewundernswerter Schnelligkeit alles herbeiſchaffte, deren
er bedurfte. Binnen drei Tagen waren die ſchweren
Trainfuhrwerke der Deutſchen durch die leichteren öſter=
reichiſchen
oder durch landesübliche erſetzt, ſowie Schlitten,
Schlittenkufen, Tragtiere und Packſättel in ausreichender
Anzahl zur Stelle geſchafft. Auch Gebirgskanonen,
die wegen ihrer niedrigen Räder von den Deutſchen ſcherz=
haft
als Dackel bezeichnet werden, ſtellte man ihnen
zur Verfügung. Nun begann der Vormarſch auf die Ge=
birgshöhen
. Die Soldaten, Söhne der Ebene, die zum
großen Teile noch nie einen Berg geſehen hatten, erwieſen
gegen alle Strapazen eine bewundernswerte Wider=
ſtandskraft
. Der erſte Tagesmarſch von 18 Kilo=
metern
dauerte 11½ Stunden, wobei die Soldaten ſtellen=
weiſe
bis zum Leib im Schnee zu waten hatten.
Um ein Beiſpiel zu geben, nahm der General mit
ſeinem Stab die Spitze und machte den ganzen
mühſeligen Weg zu Fuß mit. Das Ergebnis war
glänzend. Als man am Abend am Beſtimmungsort an=
kam
, gab es keinen einzigen Maroden. Auch weiterhin
blieb der Krankenſtand ein geringer. Die deutſchen Sol=
daten
paßten ſich aber den Verhältniſſen vortrefflich an
und lernten ihren an das Gebirge gewöhnten öſterrei=
chiſchen
Kameraden vieles ab. Beſonders das Tragen
der im Schnee ſehr zweckmäßigen Wickelgamaſchen,
die teils von der öſterreichiſchen Militärverwaltung bei=
geſtellt
, teils mit Liebesgabentransporten nachgeſchafft
wurden, bürgerte ſich faſt allgemein ein. Das Bild völli=
ger
Verbrüderung wurde in der Offiziersmeſſe beſonders
deutlich. Deutſche, öſterreichiſche und ungariſche Offiziere
ſaßen in bunter Reihe durcheinander. Neben dem deutſchen
General ſein derzeitiger Generalſtabschef, ein öſterreichi=
ſcher
Oberſtleutnant, deutſche Ariſtokraten, wie der Erb=
prinz
von Yſenburg und der Huſarenmajor Graf
Waldeck, neben öſterreichiſchen, unter denen ſich der
Erbprinz Montenuovo, Sohn des Oberſthofmeiſters Kai=
ſer
Franz Joſefs, und ein junger Graf Battyany befan=
den
Es war wie eintsymbol der Eintracht und
des militäriſchen Zuſammenarbeitens, das den Sieg der
verbündeten Kaiſerreiche verbürgt.

Der Seekrieg.
Die Verſenkung der Katwyk‟.

* Rotterdam, 23. April. Der Nieuwe Rotter=
damſche
Courant ſchreibt auf Grund von Erklärungen,
die ihm das niederländiſche Departement des Aeußern
gab: Gegenüber der Behauptung, daß die ſpontane Er=
klärung
der deutſchen Regierung bezüglich der Katwyk
mit der Ueberreichung des Proteſtes durch die niederlän=
diſche
Regierung zuſammenfiel, können wir feſtſtellen, daß
zwiſchen den Niederlanden und Deutſchland weder ſchrift=
lich
noch mündlich ein Gedankenaustauſch ſtattgefunden
hat. Unſererſeits war, da die Nationalität des Unter=
ſeebootes
unbekannt war, noch kein Schritt getan wor=
den
, als die deutſche Erklärung einlief. Das erhöht zwei=
fellos
ihre Bedeutung.

Ein norwegiſcher Dampfer aufgebracht.

* London, 23. April. Lloyds meldet, daß die
Deutſchen in der Nordſee den norwegiſchen
Dampfer Brilliant auf dem Wege von Sarps=
borg
nach London aufgebracht haben.

Der holländiſche Verkehr mit England.

* Rotterdam, 23. April. Der Rotterdamſche Cou=
rant
erfährt, daß von heute ab die Poſt wieder mit
dem Harwich=Dampfer verſchickt wird. Heute
nacht wurde ſie vom Frachtdampfer Brüſſel mitge=
nommen
.

* Amſterdam, 23. April. Der Dampfer Kopen=
hagen
der Great Eaſtern Bahn iſt heute früh in Vliſ=
ſingen
mit britiſcher Poſt angekommen, hat hollän=
diſche
an Bord genommen und iſt mittags nach Eng=
land
abgefahren. Der Londoner Korreſpondent des
Handelsblad erfährt, daß geplant ſei, vorläufig zweimal in
der Woche mit engliſchen Schiffen Poſt nach den Nieder=
landen
zu ſchicken. Man wiſſe noch nicht, wie lange die
Einſtellung des gewöhnlichen Dienſtes dauern werde.

Der Feldzug gegen die amerikaniſche
Waffenausfuhr.

* Berlin, 23. April. Der Präſident der ämerika=
niſchen
Vereinigung fremdſprachiger Zeitungen, L. N.
Hammerting, hat, wie ſchon kurz gemeldet, am 5.
d. M. einen Aufruf an das Volk der Vereinigten Staaten
gerichtet, der den Zweck verfolgt, eine nachhaltige Bewe=
gung
gegen die Waffenausfuhr hervorzurufen. Von den
575 Zeitungen, die der Vereinigung angehören, haben 431
ſich bereit erklärt, den Aufruf zu veröffentlichen, nur 21
haben die Veröffentlichung abgelehnt, die übrigen haben
nicht geantwortet. Deutſche Zeitungen gehören
der Vereinigung nicht an.

In dem Aufruf, der gleichzeitig in 200 Zeitungen ab=
gedruckt
iſt, heißt es u. a.:

Wir haben hunderttauſende von Briefen, Depeſchen
und andere Botſchaften aus unſeren Geburtsſtädten er=
halten
mit herzzerreienden Bitten, Gebeten und Vorſtel=
lungen
. Wir haben beſchloſſen, dieſe Vorſtellungen dem
großen amerikaniſchen Volk vorzulegen. Die Leſer unſe=
rer
Zeitungen ſind faſt ausnahmslos durch die furchtbayen
Kämpfe in Europa mit betroffen. Ihre Brüder, ihre
Schweſtern, ihre Eltern, Kinder und Verwandten leben
in den Kriegsgebieten. Aber auch das ganze amerikaniſche
Volk leidet unter den Greueln des Krieges. Die Bitten
von Millionen Witwen und Waiſen, die Gebete von Tau=
ſenden
dem Hungertode verfallener Perſonen rechtfertigen
es, dieſen Aufruf im Namen der Menſchlichkeit und der
Gerechtigkeit zu erlaſſen.

Wir bitten alſo das amerikäniſche Volk, die hochſin=
nige
, mutige amerikaniſche Preſſe, die amerikaniſchen Fa=
briken
von Pulver, Schrapnells und Patronen, wir bit=
ten
die Arbeiter, die in den Munitionsfabriken beſchäf=
tigt
ſind, ſofort die Anfertigung von Pulver, Schrapnells
und Patronen einzuſtellen, die beſtimmt ſind, unſere Brü=
der
zu töten, unſere Mütter und Schweſtern zu Witwen,
ihre Kinder zu Waiſen zu machen und für immer das
wertvolle Eigentum unſerer Vorfahren zu vernichten.

Die Ehre des amerikaniſchen Volkes, die Unbeſchol=
tenheit
der Nation, die hohe Stellung unſerer Fabrikan=
ten
, der Patriotismus und die Mannhaftigkeit unſerer Ar=
beiter
fordern, daß der ganzen Welt ein für gllemal ge=
zeigt
wird, daß Geld, an dem Menſchenblut klebt, mit ſol=
chen
Eigenſchaften nicht verträglich iſt.

Alle unſere Leſer werden dringend gebeten, mit allen
Kräften dahin zu wirken, daß in Amerika die Anfertigung
von Waffen für die kriegführenden Völker aufhört, Nur
wenn dies geſchieht, wird Amerika imſtande ſein, mit Aus=
ſicht
auf Erfolg für die Wiederherſtellung des Friedens
tätig zu ſein.

Hoffen wir, daß dieſer Aufruf den habgierigen Ge=
ſchäftsleuten
in den Vereinigten Staaten das Gewiſſen
ſchärfen wird.

Die zufriedenen Engländer.

* London, 23. April. Im Unterhauſe wies geſtern
der Unterſtaatsſekretär Tennant darauf hin, daß das
Heer allen Anſprüchen gerecht werde. Er er=
innerte
an die Pünktlichkeit, mit der die Verſtärkungen
geſchickt würden und betonte die Regelmäßigkeit, mit der
die Ausrüſtungsgegenſtände beſchafft würden ſowie daß
an Nahrungsmitteln, Pferden und Butter kein Mangel
herrſche. Der Geſundheitszuſtand der Trup=
pen
ſei vorzüglich; Epidemien würden unterdrückt wer=
den
, und es kamen keine Fälle von Dyſenterie vor. Die
Verwundeten erreichten in 24 Stunden London. Kitchener
ermächtigte ihn, mitzuteilen, daß das Ergebnis der Re=
krutierung
während der letzten Monate äußerſt befriedi=
gend
war, und daß er ſicher darauf baue, daß die Nation
zukünftig dem Rufe zu den Fahnen ebenſo folgen werde
wie bisher. Mehr als 100000 Mann ſeien Dank der loka=
len
und individuellen Bemühungen in beſonderen Batail=
lonen
formiert worden. Im Flugweſen gehe alles nach
Wunſch. Trotz der Schwierigkeiten bei der Ausbildung
der Mannſchaften ſei die Verfertigung des Materials ſehr
ausgedehnt worden. Die neue Armee würde genügend
mit Flugzeugen verſehen ſein.

Die Wirkung der Kriegsſteuern in England.

* Berlin, 22. April. Im letzten Dezember wurde
laut dem Mancheſter Guardian vom 15. April für die
Kriegsausgaben die Beſteuerung erhöht.
Die Erhöhungen galten dem Einkommen, Bier und Tee,
denn Lloyd George ſagte, daß es ungerecht ſei die Aus=
gaben
eines großen Krieges nur einer Minderheit aufzu=
erlegen
. Eine Schätzung der Kriegskoſten für das erſte
volle Jahr ging auf 450 Millionen Pfund, bis zum 31.
Dezember 1915 wurde die Geſamtausgabe der Verbünde=
ten
auf 2 Milliarden Pfund berechnet. Während der Zeit

würde England um 100 bis 150 Millionen Pfund mehr
ausgeben, als die höchſten Zahlen der ruſſiſchen und fran=
zöſiſchen
Ausgaben betragen. Alles zuſammen wird die
Geſamtausgabe für das letzte Finanzjahr auf 535 367000
Pfund geſchätzt, was einen Fehlbetrag von 339571000
Pfund ergibt. Davon werden 17750000 Pfund durch die
Aufhebung des Tilgungsfonds aufgebracht, 15 Millio=
nen
Pfund durch neue Beſteuerung und der
ungeheure Reſt durch Anleihe. Die Einkommenſteuer und
ihr Zuſchlag wurden verdoppelt, in ähnlicher Weiſe wur=
den
die Auflägen auf Bier und Tee geſteigert. Ob jetzt eine
neue Beſteuerung nötig iſt, hängt von den Vorſchlä=
gen
ab, die die Regierung zur Beſchränkung des Alkohol=
verbrauchs
machen wird.

Die ruſſiſchen Drohungen in Sofla.

* Sofia, 23. April. Zu der Drohung der ruſſiſchen
Preſſe, der ruſſiſche Geſandte in Sofia, Sawinski,
werde Sofia verlaſſen und die diplomatiſchen Beziehun=
gen
zwiſchen Rußland und Bulgarien würden abgebrö=
chen
werden, ſchreibt Dnewnik unter der Ueberſchrift Rei=
ſen
Sie, Herr Sawinski: Die ruſſiſche Diplomatie, die
von einer Kamarilla denkfauler Großfürſten geleitet wird,
kennt keinen anderen Gedanken, als Bulgarien mit der
Rute zu drohen. Reiſen Sie, Herr Sawinski, bringen Sie
Ihre Patrone zur Vernunft. Wir wollen nicht als Ver=
räter
an dem Zarbefreier handeln und unſere eigenen
Totengräber ſein.

Ruſſiſche Rechtſprechung.

* Kopenhagen, 23. April. Wie die Rjetſch mit=
teilt
, verhandelte das Petersburger Kreisgericht in einer
Strafſache gegen ein Dienſtmädchen Lindenbaum,
eine Eſthin, die während der Abweſenheit ihres Herrn,
eines deutſchen Untertans, deſſen ihr anvertraute
Habe rechtswidrig verkauft und verſchenkt hatte. Die
Angeklagte begründete ihre Handlungsweiſe damit, daß
ſie in der Wetſcherneje Wremja geleſen habe, ihr Herr ſei
eutſcher Offizier und in die deutſche Armee eingetreten.
Seine Wirkſamkeit in Rußland ſei Spionage geweſen,
deshalb habe ſie gemeint, mit dem Eigentum eines ſolchen
Mannes brauche ſie keine Umſtände zu machen. Das
Kreisgericht ſprach das Dienſtmädchen frei.
Die Rjetſch ſagt, dies ſei die Frucht der Wirkſamkeit der
Nowoje Wremja und ihres Schweſterorgans, der Wetſcher=
neje
Wremja.

Der türkiſche Angriff auf das engliſche
Transvortſchiff Manitou‟.

* London, 23. April. Im Unterhaus kündigte
Asquith an, Lloyd George werde Anträge zur Ein=
ſchränkung
des Alkoholausſchanks einbrin=
gen
. Mae Namara teilte Einzelheiten über den türki=
ſchen
Angriff auf das Transportſchiff
Manitou mit und führte aus: Manitou hatte
Truppen an Bord und wurde von einem türkiſchen Tor=
pedobot
angehalten, das aus Smyrna entkommen war,
Die Beſatzung und die Truppen erhielten den Befehl,
binnen acht Minuten das Schiff zu ver=
laſſen
. Das Torpedoboot feuerte dann drei Torpe=
dos
auf den Dampfer, die fehlgingen. Das Torpedoboot
wurde von den britiſchen Torpedobotszerſtörern, die auf=
tauchten
, vertrieben und verfolgt. Es wurde auf den
Strand geſetzt und zerſtört und die Beſatzung gefangen
genommen. Während die Truppen das Transportſchiff
verließen, kenterten zwei Boote. Die Urſache in
dem einen Falle iſt das Brechen eines Davits, in dem
anderen Falle wahrſcheinlich eine Ueberfüllung des
Bootes.

Der Krieg im Orient,

* Konſtantinopel, 23. April. (Meldung der
Agengg Milli.) Franzöſiſche Schiffe, die an der
Küſte Syriens kreuzen, haben verſucht, die Brücke der
Heſchadsbahn bei Gaza zu zerſtören. Sie
hatten aber keinen Erfolg. Es beſteht kein Zweifel,
daß durch dieſen Verſuch, der ſich gegen eine Eiſenbahn=
linie
richtete, zu deren Erbanung die ganze muſelmaniſche
Welt beigeſteuert hat, die Feinde die muſelmaniſche Welt
verhindern wollten, ſich an den heiligen Stätten zu ver=.

Die Kämpfe in Südafrikg.

* Berlin, 23. April. Die Tägliche Rundſchau
ſchreibt: Reuter meldet von Zeit zu Zeit über das
Vordringen Bothas in Südweſtafrika. Wir
wiſſen nicht, wie weit dieſe Nachrichten wahr ſind, zur=
Beunruhigung liegt jedenfalls kein Grund vor. Es iſt
anzunehmen, daß Botha mit einem Heere von 5060000
Mann von Süden, Oſten und Weſten in unſere Kolonie
einzudringen verſucht. Da wäre es eine große Torheit,
wenn die Schutztruppe mit den waffenfähigen Anſiedlern,
die nur ungefähr ein Zehntel des Bothaſchen Heeres aus=
machen
, eine offene Feldſchlacht liefern würde. Sie wer=
den
ſich genau ſo verhalten, wie ſeinerzeit die Buren gegen
die Engländer. Wir haben in Franke, Ritter und ande=
ren
Schutztruppenoffizieren hervorragende Führer in Süd=
weſtafrika
, die den Engländern Schwierigkeiten genug=
machen
und ihnen beſonders im Innern manche unan=
genehme
Ueberraſchung bereiten werden. Man darf ja
das Bothaſche Heer nicht unterſchätzen, es beſteht nicht aus
den üblen engliſchen Werbeſoldaten, ſondern zum größten
Teil aus Buren, von denen ſicher eine Anzahl Deutſch=
Südweſtafrika aus eigener Anſchauung kennt. Ob dieſe
Buren für Botha wirklich zuverläſſig ſind, darf mit eini=
gem
Recht bezweifelt werden. Botha hat als erfahrener
Kriegsmann zu ſeinem Feldzug gegen Südweſt die gün=
ſtigſte
Zeit gewählt. Die Regenzeit iſt jetzt vorüber, die
Waſſerſtellen gefüllt, Weideland überall vorhanden und
das kühle Klima ermöglicht Kriegshandlungen bei Nacht
und bei Tage. In dieſer Zeit herrſcht keine Pferdeſterbe,
ſodaß ein großer Verluſt an Reittieren nicht zu hefürchten
iſt. Wenn aber Botha nicht in einigen Monaten bedeu=
tende
Erfolge errungen hat, müſſen ſeine weiteren Schritte
aufhören. Er wird heute ſchon gemerkt haben, daß die
Deutſchen doch andere Gegner ſind wie die Engländer,
gegen die er im Burenkriege gekämpft hat. Südweſtafrika
wird ſich auch weiterhin gegen die Uebermacht Bothas
erfolgreich halten können. Beim Friedensſchluß wird
England nicht in der Lage ſein, ein erobertes Südweſt=
afrika
in die Wagſchale werfen zu können.

* Berlin, 23. April. Die Befürchtung, daß der
Krieg bei den preußiſchen Eiſenbahnen einen
ſtarken Einnahmeausfall herbeiführen werde, iſt nicht ein=
getroffen
. Es fahren jetzt etwa 70 Prozent der Züge des
Friedensfahrplanes. Trotzdem ſind ſeit September die
Einnahmen im Perſonenverkehr von 49 auf
90 Prozent, im Güterverkehr von 41 auf 96 Prozent=
geſtiegen
.

[ ][  ][ ]

* Rotterdam, 23. April. Die Neu=Yorker Eve=
ning
Poſt hat berechnet, daß Amerika im Februar
1915 für 30 Millionen Dollars mehr aus=
geführt
habe, als im Februar 1914.

* Paris, 23. April. Der Matin meldet aus Cher=
bourg
: Wegen Unterſchlagung großer, für die
Armee beſtimmter Fleiſchlieferungen ſind 15 Offiziere,
Unteroffiziere und Soldaten verhaftet worden.

* Sofia, 23. April. Meldungen aus Niſch zufolge
unternahmen 700 Albanier an der ſerbiſchen
Grenze bei Ochrida einen bewaffneten Ein=
fall
.

Zum Dienſtjubiläum des Staatsſekretärs
v. Tirpitz.

*⁎* Heute Samstag begeht der Chef des Reichs=
marineamts
, Großadmiral v. Tirpitz, ſein fünfzig=
jähriges
Dienſtjubiläum. In Küſtrin am 19.
März 1849 geboren, trat er am 24. April 1865 als Ka=
dett
in die preußiſche Marine, wurde 1869 zum Unter=
leutnant
, 1872 zum Leutnant z. S. und 1875 zum Kapi=
tänleutnant
befördert, um dann in den Admiralſtab be=
rufen
zu werden, wo er hauptſächlich im Torpedoweſen
tätig war. Der Entwickelung dieſer Waffe brachte er leb=
haftes
Intereſſe entgegen, und ſeine Beſtrebungen waren
von Erfolg begleitet; ſie fanden auch an leitender Stelle
die gebührende Anerkennung. Im Jahre 1891 wurde
Tirpitz Chef des Stabes bei der Marineſtation der Oſtſee
und ein Jahr darauf Stabschef beim Oberkommando.
Seine Beförderung zum Konteradmiral erfolgte am 13.
Mai 1895; als ſolcher kommandierte er die Kreuzerdivi=
ſion
, bis er am 31. März 1897, zunächſt vertretungsweiſe,
für den Admiral Hollmann, mit den Geſchäften des
Staatsſekretärs des Reichsmarineamts beauftragt wurde,
welches Amt er am 15. Juni 1897 definitiv übernahm.
Im Jahre 1900 erhielt er, inzwiſchen zum Vizeadmiral
ernannt, den Adel. Zum Admiral wurde Tirpitz 1903
und zum Großadmiral 1911 befördert; ſeit 1908 gehört er
auch als lebenslängliches Mitglied dem preußiſchen
Herrenhauſe an.

Ein halbes Jahrhundert im Dienſte der Marine,
deren Entwickelungsgang aus kleinen Anfängen bis zur
achtunggebietenden Macht er mitgemacht und ſeit achtzehn
Jahren geleitet hat! Das Vertrauen, welches der Kaiſer
in dieſen Mann ſetzte, als er in einer Order an den da=
maligen
kommandierenden Admiral Freiherrn v. d. Goltz
auf die hervorragenden Leiſtungen des Kapitäns z. S.
Tirpitz bei den Herbſtmanövern der Flotte im Jahre 1894
beſonders hinwies, war völlig gerechtfertigt. In der gro=
den
Ooffentlichkeit wurde Tirpitz zuerſt im September
1896 genannt; man vermutete in ihm den Urheber der an=
geblichen
uferloſen Flottenpläne, und er ſollte eine
Denkſchrift über die Notwendigkeit der Flottenvermehrung
verfaßt haben. Das wurde vom Reichsanzeiger ausdrück=
lich
in Abrede geſtellt. Immerhin galt Tirpitz als der
kommende Mann als der Roon der Marine Mit
ihm kam die junge Generation unter den Admirälen zu
maßgebendem Einfluß auch in der Verwaltung der
Mgrine.

Großes hat Herr v. Tirpitz in der letzteren geleiſtet,
ihm gebührt mit das Verdienſt, daß die Marine volks=
tümlich
geworden, daß das Intereſſe für ſie in die weiteſten
Kreiſe gedrungen iſt. Tiefeinſchneidende organiſatoriſche
Maßregeln hat er durchgeführt, ſeine größten Leiſtungen
liegen aber in den Flottengeſetzen von 1898, 1900, 1906,
1908, 1910 und 1912, von denen jedes einen bedeutſamen
Schritt zur Vergrößerung und Vervollkommnung unſerer
Wehr zur See in ſich ſchließt. Dieſer unausgeſetzten Für=
ſorge
des Jubilars um die Marine iſt es zu danken, daß
letztere heute der an Zahl der Schiffe weit überlegenen
feindlichen Kriegsflotte ſolchen Reſpekt einflößt, daß dieſe
ſich nicht zum Angriff heranwagt. Denn der Jubilar
hat dafür geſorgt, daß das, was unſerer Marine an Zahl
fehlt, durch den inneren Wert ausgeglichen wird. Ihm
gebührt das Verdienſt dafür, daß unſere Marine durch=
weg
von ſolchem Geiſte durchdrungen iſt, wie er in den
Taten der Auslandskreuzer und der Unterſeeboote zum
Ausdruck kommt.

Mit dem Kaiſer blickt auch unſere Flotte, blickt auch
das deutſche Volk vertrauensvoll auf den Mann, der heute
fünfzig Jahre im Dienſte der Wehr zur See ſteht, wel=
cher
vorausſichtlich in dieſem Kriege noch große Aufgaben
vorbehalten ſind, denen ſie ſich, dank der aufopfernden
Lebensarbeit des Jubilars, gewachſen zeigen wird.

* Berlin, 23. April. Zu dem Jubiläum des
Großadmirals von Tirpitz ſchreibt die Nord=
deutſche
Allgemeine Zeitung u. a.: Zu einer Zeit, wo
Deutſchland von allen Seiten überfallen wird und gegen
eine Welt von Feinden kämpft, darf v. Tirpitz, obwohl der
geplante Ausbau der Flotte noch nicht zur Vollendung
gekommen iſt, die Früchte raſtloſer und zielbewußter Ar=
beit
ernten und mit Stolz auf ſeines Lebens Werk blicken.
Wenn heute die Kaiſerliche Marine ihrem Meiſter Dank
und Glückwunſch darbringt, tut ſie es gleichzeitig im Na=
men
des geſamten deutſchen Volkes. Möge es uns ver=
gönnt
ſein, den hochverdienten Staatsſekretär noch lange
an der Spitze der deutſchen Marineverwaltung zu ſehen,
zu Nutz und Frommen unſerer allzeit kampfbereiten Flotte,
in deren Annalen der Name Tirpitz mit unvergänglichen
Lettern eingegraben ſein wird.

Literariſches.

Führer durch die Kriegsereigniſſe
des Jahres 1914. Wer ſich eine überſichtliche Zu=
ſammenſtellung
der Kriegsereigniſſe des vergangenen
Jahres zuzulegen wünſcht, dem ſei das im Verlage von
C. A. Weller, Berlin SW 68, Lindenſtr. 7172, erſchie=
nene
, mit Bildern reich verſehene und geſchmackvoll ge=
bundene
Buch, das von Generalmajor a. D. Spohn, k. k.
Major Pfiffl und Kapitänleutnant a. D. Lierſemann be=
arbeitet
wurde, empfohlen, bei dem es ſich nicht um eine
lange und verhältnismäßig teuere, ſogenannte Geſchichte
des Weltkrieges handelt, deren Wert vor Erſchließung der
amtlichen Quellen doch fraglich iſt.

Das im Verlag von Levy u. Müller in Stuttgart
erſcheinende volkstümliche Lieferungswerk Der Welt=
krieg
1914/15 von Otto Brandſtaedter, 25 Pf. für
jedes, Heft, wächſt vermöge ſeiner ſyſtematiſchen, klaren
Anlage immer mehr zu einem prächtigen, von vaterländi=
ſchem
Geiſte getragenen Volksbuche heran, das ſich wie
kaum ein anderes für die deutſche Familie eignet, wo es
als Niederſchlag der großen Zeit, in der wir leben, noch
von den Nachkommen und Enkeln gerne zur Hand genom=
men
werden wird. Die nun vorliegenden Hefte 7 und 8
fahren mit der Schilderung der Ereigniſſe auf dem weſt=
lichen
Kriegsſchauplatz fort.

Die Mode für Alle, Nr. 9; ein gediegenes
Wiener Moden=Album mit 500 Modellen, iſt ſoehen er=

ſchienen. Der Krieg hat auch die Mode nicht unbeeinflußt
gelaſſen. Die die Welt erſchütternden Ereigniſſe haben
die Vorliebe für alles Ausländiſche mit einem Schlag zu=
nichte
gemacht. Deshalb wurde auch bei Herausgabe dieſes
Alvums jeder fremdländiſche Einſchlag ſtreng vermieden.
Die Mode für alle bringt nur Wiener Moden und hat
ſich auch hinſichtlich des Preiſes den Kriegsverhältniſſen
am beſten angepaßt. Das Album enthält gegen 500 Mo=
delle
in Sommerkleidern, Bluſen, Röcken, Kinderkleidern,
Hauskleidern, Wäſche ꝛc.; ein großer Teil in herrſchenden
Modefarben koloriert. Preis des Heftes 1 Mk. Zu be=
ziehen
durch jede Buchhandlung oder direkt vom Verlag
Wiener Chie, Wien 18, Witthauergaſſe 17, gegen Vor=
einſendung
des Betrags.

Letzte Nachrichten.

* Berlin, 22. April. Die Berliner Stadtver=
ordnetenverſammlung
wählte den ſozialdemo=
kratiſchen
Stadtverordneten Bruns faſt einſtimmig in die
Berliner Schuldeputation. Bei einem Zuſammen=
ſtoß
ihres Wagens mit der Straßenbahn wurde Frei=
frau
v. Lyncker, die Gattin des Chefs des Militär=
kabinetts
, auf die Straße geſchleudert und nicht unerheb=
lich
verletzt. Ihr Befinden iſt befriedigend.

* Kopenhagen, 23. April. Das Folkething nahm
heute in der dritten Leſung die neue Verfaſſungs=
vorlage
an, die geſtern vom Landsthing angenom=
men
worden war. Die Vorlage enthält Beſtimmungen
über das Wahlrecht und die Wählbarkeit der Frauen, hebt
das Recht des Königs auf, eine gewiſſe Anzahl von Ab=
geordneten
zum Landsthing zu ernennen, ſchafft das
privilegierte Wahlrecht zum Landsthing ab und ſetzt das
Alter, das zur Ausübung des Wahlrechts im Folkething
befähigt, von 30 auf 25 Jahre herab. Dieſe Beſtimmung
ſoll jedoch erſt nach der Abhaltung von vier ordentlichen
Wahlen in Zwiſchenräumen von je vier Jahren Geltung
erlangen. Die neue Verfaſſungsvorlage ſoll, bevor ſie in
Kraft tritt, vom neuen Reichstag angenommen werden,
der im Mai gewählt wird. Man hofft, daß der König
die neue Verfaſſung am 5. Juni, dem Jahrestage der
erſten däniſchen Verfaſſung von 1849, unterſchreiben kann.

Das Straßenbahnunglück in Berlin.

* Berlin, 23. April. Das Straßenbahnun
glück am Reichstagsgebäude war geſtern den
ganzen Tag über Inhalt und Gegenſtand der Geſpräche
in Berlin. Kurz nach Mittag begann man mit der Ber=
gungsarbeit
. Ein großes Kranſchiff erſchien an der Un=
fallſtelle
, begleitet von einem kleinen Laſtkahn, in dem der
gehobene Wagen verladen werden ſollte. Da, wie die
Voſſiſche Zeitung ſchreibt, damit gerechnet werden mußte,
daß vielleicht die Stahltroſſe des Krans unter dem Ge=
wicht
der gewaltigen Laſt der verunglückte Wagen
wiegt etwa 150 Zentner reißen könnte, wurde alles
abgeſperrt. Man befeſtigte zunächſt zwei ſtarke Ketten
an der oberen Leiſte des Wagenkahmens. In mühevoller
Arbeit wurden auch um den unteren Rand des Wagens,
der vorher im Waſſer unerreichbar geweſen war, Ketten
geſchlungen und am Kran befeſtigt. Der Kran hob an,
aber in dem Augenblick, da die Ketten ſich ſtrafften, riß
die zuletzt angelegte durch. Man entſchloß ſich jetzt, das
Untergeſtell abzubauen. Nach faſt zwei Stunden war das
gelungen und die Bergungsarbeiten konnten vollzogen
werden.

Zu dem Unglück wird noch folgendes mitgeteilt: Nach
erhaltener Unfallmeldung begaben ſich die Vertreter der
Aufſichtsbehörden an die Unfallſtelle. Hier wurde feſtge=
ſtellt
, daß der Straßenbahnwagen am Anfang der
Kurve aus dem Gleiſſe geſprungen und faſt gradlinig
noch etwa 15 Meter weiter über den aſphaltierten Fahr=
damm
und den Bürgerſteig geraſt war ohne ſonderlich
tiefe Spuren in dem Aſphalt zu hinterlaſſen. Der Wagen
muß alſo mit einer ſehr hohen Geſchwindigkeit
gefahren ſein. Den ſchwerſten Fehler heging der Fahrer
aber dadurch, daß er vorſchriftswidrig vor der Kurve den
Strom nicht ausſchaltete. Als er dann wohl im letzten
Augenblick die Gefahrenbremſe zog, war es zu ſpät. Die
lebendige Kraft des Wagens drängte die Räder aus den
Schienen, und der dahinſauſende Wagen zertrümmerte die
etwa 15 Zentimeter hoche Bordſchwelle und das eiſerne
Abſchlußgeländer. An den Gleiſen iſt der Unfall ſpurlos
vorübergegangen. Die Schuld an dem Unfall iſt alſo
ausſchließlich dem Motorführer zuzuſchreiben. Er
iſt einſſogenannter Aushilfsſchaffner. Er war am 5. Okto=
ber
1914 bei der Großen Berliner Straßenbahn= Geſell=
ſchaft
eingetreten. Der Fahrer wurde von der Kriminal=
Polizei vernommen. Er erklärte, daß er vor der Biegung
vorſchriftsmäßig gebremſt habe. Zunächſt habe die Bremſe
funktioniert, plötzlich habe dann der Wagen einen
Schwung bekommen, ſo daß er nicht zu halten war. Wie
das Unglück entſtanden ſei, könne er ſich nicht erklären.

Bitte.

Ein Aufruf im September vorigen Jahres, in wel=
chem
um Kiſſen aller Art für den Transport von
Verwundeten gebeten wured, hatte großen Erfolg.

Da der Vorrat an Kiſſen mittlerweile zu Ende ge=
gangen
iſt, ſo wird noch einmal herzlich gebeten, neue
einzuſenden. Bei Anfertigung von Kiſſen, welche für
Feldlazarette beſtimmt ſind, empfiehlt es ſich, die Fül=
lungen
von Kapok oder Federn und die Größe von unge=
fähr
33/45 Zentimeter zu wählen, ſowie einen Erſatzbezug
beizufügen.

Ihre Kaiſerliche Hoheit die Frau Kronprin=
zeſſin
intereſſieren ſich lebhaft für dieſe Sammlung und
ſtifteten bereits ſelber Kiſſen für dieſen wohltätigen Zweck.

Sammelſtelle in Berlin:

Staatliche Annahmeſtelle für freiwillige Gaben

Nr. 2, Berlin NW 6, Karlsſtraße 12.
Gräfin Botho zu Eulenburg. Gräfin Dönhoff= Friedrich=
ſtein
.

Gräfin Roß.

Briefkaſten.

Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.

M. Sch. Die Bemerkung bedeutet, daß Sie bis zu
dem angegebenen Zeitpunkt weder feld= noch garniſons=
dienſtfähig
ſind.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 201 ent=
hält
: Infanterie uſw.: Garde: 1., 2., 3., 4. und 5.
Garde=Regiment z. F.; Grenadier=Regimenter Alexander
und Franz; Garde=Füſilier=Regiment. Grenadier=, bezw.
Infanterie=, bezw. Füſilier=Regimenter Nr 1, 2, 10, 19,
(ſ. auch Beſ.=Regt. Nr. 8 der Brig. Rüdiger), 21, 22, 25,
28, 37, 40, 46, 51, 52, 52, 56, 58 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 3 der Brig.

Rüdiger), 59, 61, 62, 66, 69, 70, 78, 79, 82, 85, 86, 93, 98,
99, 110, 112, 113, 114, 128, 132, 141, 144, 147, 154 (ſ. Beſ.=
Regt. Nr. 3 der Brig. Rüdiger), 156, 15%, 161, 169, 173,
175, 176. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 2, 6, 9, 12,
13, 15, 17, 20, 29, 35 (ſ. auch Radfahrer=Kompagnie der 6.
Reſerve=Diviſion), 37, 40, 48, 51, 52, 61, 70, 71, 72, 81, 84, 88,
109, 110, 111, 130, 204, 208, 209, 210, 212, 213, 220, 237, 259.
Erſatz=Infanterie=Regimenter Gropp, Königsberg I, II
und III. Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 9, 17, 18,
19 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 3 der Brig. Rüdiger), 22, 23, 30, 36,
71, 81, 84, 99. Landwehr=Erſatz=Regimenter Nr. 2, 5. Be=
ſatzungs
=Regimenter Nr. 3 und 8 der Brigade Rüdiger und
Nr. 7 der Brigade Hoffmann. Landwehr=Infanterie=
Bataillon Breslau. Ueberplanmäßiges Landwehr= Infan=
terie
=Bataillon Nr. 6 des IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 31, 39, 42. Landwehr=Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 10 (ſ. Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 5), 13 (ſ. Land=
wehr
=Erſ.=Regt. Nr. 2). Landſturm=Bataillone 3. Koblenz
(ſ. Beſ.=Regt. Nr 8 der Brigade Rüdiger), I Köln, I Glei=
witz
, Goldap, 2. Hamburg, 3. und 4. Hannover, II Inſter=
burg
, Kattowitz (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 7 der Brigade Hoff=
mann
), Konitz, Koſten, Lennep, 1. Lötzen, Mainz, IV Mün=
ſter
, I Neuſalz, Oldenburg, I Schrimm. Jäger=Bataillone
Nr. 2 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Gropp), 7, 8; Reſerve=Jäger= Ba=
taillone
Nr. 3, 4, 20, 24. Radfahrer=Kompagnie der 6. Re=
ſerve
=Diviſion; Reſerve=Radfahrer=Kompagnie Nr. 77.
Maſchinengewehr=Abteilungen Nr. 2 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 3
der Brig. Rüdiger) und Nr. 4; Feſtungs=Maſchinengewehr=
Abteilungen Nr. 5 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 8 der Brig. Rüdiger)
und Nr. 14; Feſtungs=Maſchinengewehr=Kompagnie Nr. 6.
Kavallerie: 3. Garde=Ulanen; Dragoner Nr. 13, 18;
Huſaren Nr. 1, 8; Reſerve=Huſaren Nr. 2; Ulanen Nr. 2.
Feldartillerie: 2. Garde= und 3. Garde=Reſerve=
Regiment; Regimenter Nr. 6, 11, 15, 22, 27, 37, 38, 73, 75,
79, 82; Reſerve=Regimenter Nr. 7, 16, 21. Fußartil=
lerie
: 1. Garde= und 2. Garde=Reſerve=Regiment; Regi=
menter
Nr. 1, 3, 5, 6, 8 (ſ. auch Landw.=Fußart.=Bataillon
Nr. 8), 10, 14; Reſerve=Regimenter Nr. 8, 14, 20; Land=
wehr
=Bataillon Nr. 8. Pioniere: Regimenter Nr. 20,
23, 24, 29. Bataillone I. Nr. 6, I. Nr. 17, I. und II. Nr. 21,
I. Nr. 26, II. Nr. 27; 49. Reſerve=Kompagnie; 1. Land=
wehr
=Kompagnie des I. und 6. Landſturm=Kompagnie des
III. Armeekorps. Verkehrstruppen: Fernſprech=
Abteilungen des Gardekorps, des V. Armeekorps ſowie des
XXIV. Reſervekorps. Artillerie= Munitions=
kolonne
Nr. 2 der Garde=Erſatz=Diviſion. Sani=
täts
=Formationen: Sanitats=Kompagnien der
Garde=Erſatz=Diviſion, Nr. 1 des VII. Armeekorps, Nr. 56
des VIII. Reſervekorps und Nr. 2 des XVI. Armeekorps;
Reſerve=Sanitäts=Kompagnien Nr. 8 des VIII. und Nr. 44
des XXII. Reſervekorps. Train: Fuhrpark=Kolonne
Nr. 7 des VIII. Armeekorps; Reſerve=Fuhrpark=Kolonne
Nr. 67 des XXII. Reſervekorps. Weiter ſind erſchienen
die Verluſtliſte Nr. 1 der in türkiſchen Dienſten gefallenen
preußiſchen Offiziere a. D. und die Bayeriſche Verluſtliſte
Nr. 174.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 202
enthält: Infanterie uſw.: Garde: 5. Garde=Regiment
z. F.; 1. Garde=Reſerve=Regiment; Grenadier=Regimenter
Alexander, Eliſabeth und Nr. 5; Garde=Füſilier=Regiment.
Grenadier=, bezw. Infanterie=, bezw. Füſilier= Regimen=
ter
: Nr. 4, 5, 10, 11, 12, 14, 15, 16, 17, 18 (ſiehe auch Erſ.=
Inf.=Regt. Kynaſt), 21, 23, 24, 26, 27, 28, 29, 32, 33, 34,
38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 51, 53, 55, 56, 57, 59, 67, 69,
70, 75. 76,, 78, 79, 80, 82, 84, 85, 87, 89, 91, 92, 93, 94,
97, 98. 99, 110, 111, 113, 114, 115, 117, 118, 128, 130, 132,
136, 138, 140, 142, 147, 148, 150, 152, 154, 156, 159, 160,
162, 163, 165, 167, 168, 171, 175 176. Reſerve=Infanterie=
Regimenter Nr. 8, 17, 18, 19 (ſiehe auch Beſ.=Regt. Nr. 5
der Brigade v. Reißwitz), 20, 22, 23, 24, 27, 28, 29, 30, 35,
48, 49, 51, 55, 57, 61, 64, 68, 69, 71 (ſiehe auch Feld=Maſch. Nr. 11), 75, 77 (ſiehe auch Erſ.= Maſchinen=
gewehrabteilung
des XVI. Armeekorps), 79, 80, 81, 83,
86, 92, 94, 99, 109, 110, 116, 118, 202, 204, 205, 209, 213,
219, 220, 226, 227, 228, 232, 237, 238, 251, 257, 262, 265.
Erſatz=Infanterie=Regimenter Nr. 29 und Kynaſt. Land=
wehr
=Infanterie=Regimenter Nr. 5, 13, 17, 18, 20, 21,
23, 24, 25, 30, 31, 32, 48, 52, 53, 55, 61, 68, 76, 77, 82, 85
(ſiehe Reſerve=Inf.=Regt. Nr. 79), 110, v. Gundlach. Land=
wehr
=Erſatz=Regimenter Nr. 1, 3. Beſatzungs=Regiment
Nr. 5 der Brigade v. Reißwitz. Feld=Bataillone Reiſer
und Schwarz, beide des Detachements Plantier. Land=
wehr
=Infanterie=Bataillon Altenburg (ſiehe Landw.=Inf.=
Regt. v. Gundlach). Ueberplanmäßige Landwehr=Inf.=
Bataillone Nr. 3 des IV Armeekorps. Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 15, 32, 41, 43, 49, 58 (ſiehe Erſ.=Inf.=Regt.
Nr. 29), 76. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 25
(ſiehe Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 1) 43 (ſiehe Landw.=Erſ.=
Regt. Nr. 3). Landſturm=Bataillone Altengrabow, Bar=
tenſtein
, 3. Koblenz, Mannheim, Mülhauſen i. E., Neu=
fahrwaſſer
, Neuſtettin, Perleberg, 2. Poſen, 1. Raſtatt,
I Rawitſch, 3. Saarbrücken, II Schrimm, Schweidnitz,
1. Schwerin, 1. und 4. Trier Zoſſen. Jäger=Bataillone
Nr. 5, 6, 9; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 8, 19, 21, 22.
Reſerve=Maſchinengewehr=Abteilungen Nr. 3, 4: Erſatz=
Maſchinengewehr=Abt. des XVI. Armeekorps; Feſtungs=
Maſchinengewehr=Abteilungen Nr. 2, 11, 14; Feſtungs=
Maſchinengew=Trupps Nr. 6, 43; Feld=Maſchinengewehr=
Zug Nr. 11. Kavallerie: Dragoner Nr. 13; Jäger.
zu Pferde Nr. 3, 7; Landwehr=Kavallerie=Regiment Nr. 1;
3. Landwehr=Eskadron des V. Armeekorps (ſiehe Landw.=
Kav.=Regt. Nr. 1). Feldartillerie: 3., 4. und 5.
Garde=Regiment; Regimenter Nr. 1, 3, 5, 10, 20, 34, 40,
44, 56, 57, 58, 62, 80, 82, 84; Reſerve=Regimenter Nr. 1,
17, 22, 45, 57, 64, 66; Landwehr=Abteilung des I. Armee=
korps
; 1. Landw.=Batterie des XI. Armeekorps; 1. Land=
ſturm
=Batterie des II. Armeekorps. Fußartillerie:
Regimenter Nr. 5, 8, 10, 15; Reſerve=Regiment Nr. 16;
Bataillon Nr. 56; Erſ.=Bataillon Nr. 26. Pioniere:
Regimenter Nr. 18 20, 23, 24 (ſiehe Pion.=Verſ.=Komp.),
25, 31; Bataillone I. Garde, I. Nr. 3, II. Nr. 8, I. Nr. 9,
I. Nr. 14, I. Nr. 16, I. und III. Nr. 28; Reſerve=Bataillon
Nr. 39; Erſatz=Bataillone Nr. 2, 5; Verſuchs=Kompagnie;
52. und 78. Reſerve=Kompagnie (letztere ſiehe Reſ.=Pion.=
Bataillon Nr. 39). Verkehrstruppen: Eiſenbahn=
Hilfs=Bataillon Nr. 4. Feſtungs=Eiſenbahn=Baukomp.
Nr. 3. Fernſprechabteilung des XIV Armeekorps.
Munitionskolonnen: Reſerve=Inf.=Munitionskol.
Nr. 3; Reſerve=Feldartillerie=Munitionskol. Nr. 33; Leichte
Munitionskolonne der 6. gemiſchten Landwehr=Infanterie=
Brig. Armierungs=Formationen, Schanz=
und Straßenbau=Kompagnien: Armierungs=
truppen
der Armee=Abteilung Gaede; Armierungs= Batail=
lone
; Armierungs=Kolonne Nr. 1 des X. Armeekorps.
Schanzkompagnie Nr. 15. Straßenbau=Kompagnie Nr. 18.
Sanitäts=Formationen: Sanitäts= Kompag=
nien
Nr. 2 des III. und V ſowie Nr. 3 des XIV Armee=
korps
. Feſtungs=Lazarett Nr. 1 Weſel; Garniſonlazarett
Badenweiler. Train: Reſerve=Fuhrpark=Kolonne
Nr. 46 des dritten Reſervekorps; Magazin=Fuhrpark=Kol.
Nr. 2 des I. Armeekorps, ſowie Nr. 7 des III. Reſerve=
korps
; Feſtungs=Fuhrpark=Kolonnen Köln und Königs=
berg
i. Pr.; Fuhrpark=Kolonne Nr. 38 der 9, Etappen=

[ ][  ][ ]

Iueſpekion: Glappen=Fuhwan=Kolomen. Korpstäckerei
Ehrenbreitſtein; Feldbäckerei=Kolonnen Nr. 1 des IV.
Armeekorps, ſowie Nr. 10 der 10. Infanterie=Diviſion;
Reſerve=Bäckerei=Kolonne Nr. 37; Reſerve=Bäckerei= Abtei=
lung
des I. Reſervekorps; Etappen=Hilfsbäckerei=Kolonnen
Nr. 50 des VIII. Armeekorps, ſowie Nr. 130 des XXXX.
Reſervekorps. Pferdedepot Nr. 2 des I. Armeekorps.
Pferdeſammelſtelle Liſſa. Proviantamt der Feſtungs=
ſchlächterei
Roſenau. Kriegsbekleidungsämter des I. und
X. Armeekorps. Garniſonverwaltung Longeville. Be=
zirkskommando
VI Berlin. Weiter ſind erſchienen die
Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 174, die Sächſiſche Verluſtliſte
Nr. 136 und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 160.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

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Familiennachrichten.

Die glückliche Geburt eines
sgesunden Jungen

zeigen hocherfreut an
Felix Neumann u. Frau
Flora, geb. Degginger.
Reinheim, 22. April 1915.

(6479

Statt Karten.
Die glückliche Geburt eines
gesunden Sohnes zeigen hoch-
erfreut
an

Friedrich Gebhardt und Frau
Maria, geb. Mischler.
Münstermaifeld, den 13. April 1915.
Kirchplatz 33.

Die glückliche Geburt eines
gesunden Sohnes zeigen hoch-
erfreut
an
Werner Bonn und Frau
Else, geb. Mischler.
Cöln a. Rh., den 22. April 1915.
Wormserplatz 11.

Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute morgen um 6¼ Uhr entſchlief ſanft
nach langem, ſchwerem, mit großer Geduld
ertragenem Leiden mein geliebter Mann,
unſer liebevoller Vater, Großvater, Bruder,
Schwager und Onkel
Herr Franz Backes
im Alter von 70 Jahren.
Im Namen der Hinterbliebenen
in tiefer Trauer:
Eliſe Backes, geb. Brenner.
Arheilgen, Breslau und Aachen, April 1915
Darmſtädterſtr. 102.
(*8328
Die Beerdigung findet Sonntag, den 25. April,
nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhauſe, Darm=
ſtädterſtraße
102, aus ſtatt.

Turngeſellſchaft Darmſtadt.
Todes=Anzeige.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitten
unſere treuen Mitglieder
Ferdinand Schupp
Georg Keil.
Wir werden ihnen ſtets ein treues Andenken
bewahren.
(6432
Darmſtadt, den 22. April 1915.
Der Vorſtand.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
und Blumenſpenden bei dem uns ſo ſchwer be=
troffenen
Verluſte meines lieben Gatten, unſeres
lieben Vaters
Herrn H. Zimmerock
ſagen wir auf dieſem Wege Allen, insbeſondere
Herrn Pfarrer Storck für die troſtreiche Grabrede,
ſowie allen ſeinen Mitarbeitern herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Frau Anna Simmerock und Kinder.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
(6503

Dankſagung.

Mainz, Nackſtraße 37.

Dankſagung.
Für die überaus zahlreichen und
wohltuenden Beweiſe herzlicher Teil=
nahme
bei dem Heldentod unſeres ge=
liebten
, unvergeßlichen Sohnes, Bruders,
Enkels, Neffen und Vetters
Karl Wolf
ſagen nur auf dieſem Wege herzlichen
Dank
Oberbahnaſſiſtent Joh. Wolf
und Frau Nany, geb. Schuchmann.

Dankſagung.
Für bewieſene Teilnahme an dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte
ſagen hiermit den herzlichſten Dank
Namens der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Frau Gimbel Witwe und Kinder.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
(*8288

(6435

Für Ihren Bedarf an zweckmäßiger
Sommer-Kleidung
9
empfehle ich mein reichsortiertes Lager, das trotz aller Schwierigkeiten
in Warenbeschaffung dieselbe große Auswahl wie in früheren Jahren bietet.

Schirmfabrik
E. W. Schlüter, Kirchſtr. 27
empfiehlt
Regenſchirme
für Damen, Herren und Kinder
in allen Preislagen.
(271a

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Knaben-Wasch-Blusen
Leinen- u. Loden-Joppen, Sport-
Blusen, Hemd-Blusen, Ueber-
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Sport-Gürtel, helle Wasch-Sakkos
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Pfandſchein Brillant= Ohr=
ringe
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1 runder Gartentiſch, 1 Steh=
leiter
, Teppichläufer, Herrnhüte,
neuer Koffer zu verkaufen. (*8249
Wendelſtadtſtraße 31, I.

eiß. Reiher, 1 Flügel, verſch.
ſchw. Federn bill. zu verkauf.
*8241) Roßdörferſtraße 23, II.

Weterbercät.

Das Gebiet hohen Luftdrucks iſt über dem nördlichen
Europa zur weiteren Entwickelung gelangt, während
Mitteleuropa, mit Ausnahme ſeiner nordweſtlichen Ge=
biete
, durch die Randgebilde der Mittelmeerdepreſſion be=
herrſcht
wird. Eine Aenderung des kühlen Wetters iſt
zunächſt nicht zu erwarten.
Wetterausſichten für Samstag: Wechſelnd bewölkt,
vorwiegend trocken, kühl, nordöſtliche Winde.

Tageblalender.
Samstag, 24. April.

Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende nach
10¼ Uhr (Ab. A.): Wohltätigkeitskonzert.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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während des Krieges
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Umgegend. Nähere Ausk. erteilt
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mädch
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ſchäftshäuſer
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ling
, Ludwigſtraße 8, gewerbs=
mäßige
Stellenvermittlerin. (*3231g
Stellen ſuch.; Köchinnen, Haus=
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, Haushält., Pflegerinnen.
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k, jg. Landmädch. f. ſof. u. ſpät., hier
u. ausw. Frau Minna Dingeldein,
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rin
, Eliſabethenſtr. 5, Tel. 531. (*8321
Mädchen, welch. ſchon im Haus=
halt
tätig war, ſucht tagsüber
Stellung. Riedeſelſt. 48, Manſ. (*8300
Junges Mädchen, welch, kochen
kann, ſucht Stellung. Näh. in der
Geſchäftsſtelle ds. Blattes. (*8299
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Jg. beſſ. Fräul. ſucht Stelle als
Verkäuferin. Zuletzt tätig in Zi=
garrengeſchäft
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Stenotypiſtin ſucht während
des Krieges Beſchäftigung. Angeb.
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ſchreiben
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zur Führung d. Haush. geg. geringe
Vergüt. Betreffende kann auch ihre
Möbel mitbringen. Zu erfr. bei
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Tücht. Schneiderin hat noch
einige Tage frei (in und außer dem
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mit guten Zeugniſſen ſucht Stelle.
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Alleinſteh. Frau, in all. Zwei=
gen
des Haush. erf., ſucht ſofort
Stellung hier od. ausw. Näheres
Neue Ireneſtr. 6, part. (*8140fs

flähr. Mädchen ſucht Stellung z.
17 Kindern od. leichte Hausarbeit.
Näh. Neue Ireneſtr. 6, pt. (*8139fs

Fräulein, 23 Jahre alt, ſehr
kinderliebend, ſucht für mittags
Beſchäftigung. Angeb. unter T79
an die Geſchäftsſt.
(*8230
Aelt., gewiſſenhafte Perſon mit
g. Zeugn. ſucht zu ält. Herrn od.
Dame, auch kl. Familie, alsbald
Stellg.; desgl. mehr. Allein=, Haus=
u
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Karlſtraße 25, I.
(*8316
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einen Laden zu putzen. Munder-
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, Holzſtraße 14. (*8312

ſucht Beſchäftig. i. Putzen,
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Teichhausſtr. 38, pt., I. (*8243

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Staats=Steuern.
Durch die verſpätete Ausgabe der Steuerzettel
können auch am 26. und 27. April bei der Bezirks=
kaſſe
Zahlungen geleiſtet werden. Der Endtermin zur
Zahlung des I. Ziels Staatsſteuer 1915 ohne Mahnung
wird demnächſt bekannt gegeben.
(6439

ieh- und Annentar-
Verſteigerung.
Donnerstag, den 29. April 1915, vormittags 10 Uhr,
werden auf dem Sensfelder Hof verſteigert:
6 friſchmelkende Kühe, 10 Rinder, 1 Milchwagen, 2 Stuhl=
wagen
, 1 Break, 8 Pflüge, 2 Hack= u. Häufelpflüge, 2 Wende=
pflüge
, 2 Zweiſcharpflüge, 3 Krupper, 3 Eggen, 1 Walze,
1 Heuwender, 1 Pferderechen, 2 Grasmähmaſchinen, 2 Binder,
1 Trieer, 1 Kartoffelerntemaſchine, 1 Düngerſtreuer, 1 Wieſen=
egge
, 1 Göpel, 1 Rübenſchneider, 1 Häckſelmaſchine, 1 Kar=
toffeldämpfer
, 2 kupferne Keſſel, 2 Haferkaſten, Betten,
Haus= und Küchengerätſchaften.
(*8270si
Wilhelm Engel, Sensfelder Hof
bei Wixhauſen.

[ ][  ][ ]

Bekanntmachung
einer Aenderung der Bekanntmachung über die Höchſtpreiſe für Futterkartoffeln
und Erzeugniſſe der Kartoffeltrocknerei ſowie der Kartoffelſtärkefabrikation vom
25. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 116).

Vom 15. April 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des §5 des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe, vom
4. Auguſt 1914, in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 (Reichs=
Geſetzbl. S. 516) folgende Verordnung erlaſſen:
Artifel 1.
In der Bekanntmachung über die Höchſtpreiſe für Futterkartoffeln und Erzeug=
niſſe
der Kartoffeltrocknerei ſowie der Kartoffelſtärkefabrikation vom 25. Februar 1915
(Reichs=Geſetzbl. S. 116) erhält im § 2 Abſatz 5 folgende Faſſung:
Der Reichskanzler kann für Kartoffelwalzmehl, das nur bis zu ſechzig
vom Hundert durchgemahlen iſt, eine Preiserhöhung bis zu drei Mark für
den Doppelzentner geſtatten.
Artikel 2.
Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der Bundes=
rat
beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.
Berlin, den 15. April 1915.
Der Reichskanzler:
Im Auftrage: Dr. Richter.

Bekanntmachung
über Ausnahmen von den Höchſtpreiſen für Speiſekartoffeln.

Vom 15. April 1915.
Auf Grund von § 1 Abſatz 3 der Verordnungen des Bundesrats über die
Höchſtpreiſe für Speiſekartoffeln vom 15. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 95) und
vom 31. März 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 202) wird folgendes beſtimmt:
Beim Verkauf inländiſcher Speiſekartoffeln aus der Ernte 1914 durch den Pro=
duzenten
an das Reich, einen Bundesſtaat oder Elſaß=Lothringen, insbeſondere an die
Heeresverwaltungen und die Marineverwaltung, an die Reichsſtelle für Kartoffel=
verſorgung
oder an einen Kommunalverband darf außer dem Höchſtpreis eine Gebühr
für Aufbewahrung, geeignete Behandlung, Entſchädigung für Schwund und Riſiko
gezahlt werden, die bei der Abnahme der Kartoffeln beim Produzenten

zwiſchen 20. und 30. April
2 Mark,
1. 9. Mai
10. 19. Mai
20.
31. Mai
9. Juni .
10. 19. Juni .
20. Juni und ſpäter .

für den Doppelzentner betragen darf. Außerdem dürfen die genannten Käufer eine
Kommiſſionsgebühr bis zur Höhe von 40 Pfennig für den Doppelzentner für alle
mit der Abwicklung zuſammenhängenden Geſchäfte einſchließlich der Verladung auf
der nächſten Bahnſtation gewähren.
Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.
Verlin, den 15. April 1915.
(6446
Der Reichskanzler:
Zm Auftrage: Dr. Richter.

Bekanntmachung.

Der öffentliche Reichs=Wetterdienſt wird, wie in den Vorjahren, am 1. Mai
beginnen und bis 31. Oktoben daueren.
Darmſtadt, den 15. April 1915.
(6500
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Bekanntmachung.

Im Monat März haben die Durchſchnittsmarktpreiſe des Hauptmarktes Mann=
heim
für Hafer 26 Mark 54 Pfg., des Hauptmarktortes Darmſtadt für Heu 9 Mark,
für Stroh 6 Mark betragen.
Darmſtadt, den 13. April 1915.
(6498
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Bekanntmachung.

Die Sperre über das Gehöft des Milchhändlers Walther, Gardiſtenſtraße 15
dahier, wird hiermit aufgehoben.
Darmſtadt, den 22. April 1915.
(6499
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.

Bekanntmachung

betreffend Aenderung der Bekanntmachung über zuckerhaltige Futtermittel
vom 12. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 78).
Vom 15. April 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung
des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=
Geſetzbl. S. 327) beſchloſſen, die Verordnung über zuckerhaltige Futtermittel vom 12. Fe=
bruar
1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 78) wie folgt zu ändern:
I.
Im § 5 Abſatz 3 iſt ſtatt 12 Pfennig zu ſetzen 14 Pfennig und ſtatt
5 Pfennig‟ 7 Pfennig.
II.
Abſatz 7 des § 5 erhält folgende Faſſung:
Der Preis für getrocknete Schnitzel und Melaſſetrockenſchnitzel darf 13 Mark und
der Preis für getrocknete Zuckerſchnitzel 16 Mark für 100 Kilogramm ausſchließlich
Sack nicht überſteigen. Bei Lieſerung mit Sack erhöhen ſich die Preiſe um 2 Mart
für 100 Kilogramm.
III.
Im § 5 iſt hinter Abſatz 7 folgender Abſatz einzuſetzen:
Bei Lieferung in Leihſäcken iſt für die erſten 14 Tage eine Vergütung von
10 Pfennig auf den Zentner Rohzucker oder Zuckerfutter, von 15 Pfennig auf den
Zentner Melaſſefuter und von 20 Pfennig auf den Zentner Schnitzel ſowie für jeden
folgenden Tag eine Vergütung von ½ Pfennig auf den Zentner Rohzucker, Zucker=
futter
oder Melaſſefutter und von ½ Pfennig auf. den Zentner Schnitzel zu zahlen.
Sind die Säcke nicht binnen 4 Wochen zurückgeliefert, ſo ſind die Verlader berechtigt,
unter Fortfall jeglicher Leihgebühr die Säcke zu einem Preiſe von 80 Pfennig auf den
Zentner Rohzucker, Zuckerfutter oder Melaſſefutter und zu einem Preiſe von 1,50 Mark
auf den Zentner Schnitzel in Rechnung zu ſtellen.
IV.
Im § 2 iſt der letzte Abſatz von Der bis zulaſſen zu ſtreichen.
V.
Hinter § 6 iſt als § 6a zu ſetzen:
Der Reichskanzler kann von den Vorſchriften der §§ 16 Ausnahmen zulaſſen.
VI.
Die Beſtimmungen I., II. und III. gelten für Lieferungen nach dem 31. März 1915.
Berlin, den 15. April 1915.
(6445
Der Reichskanzler:
Im Auftrage: Dr. Richter.

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 brauner Damenſpazierſtock. 1 goldenes Glieder=
armband
mit 4 Amethyſten. 1 Tünfmarkſchein. : Damenſchirm mit
grauem gebogenem Griff. 1 Seſſelſitz. 1 Handtäſchchen mit Taſchen=
tuch
ꝛc. 1 kleine goldene Broſche mit kleinem rotem Steinchen.
1 vergoldetes Medaillon mit Damenphotographie. 3 kleine weiße
Straußfedern. 1 kleines Damenportemonnaie mit über 1 Mk. Inhalt
und einer Sperrſitzkarte. Einige Schlüſſel. 1 kleines lila Portemonnaie
mit 25 Pfennigen. 1 Stallhalfter.
(6476
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 Pinſcher, 1 Foxterrier (zugelaufen). Die Hunde können
von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden.
Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(6481
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 25. April
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Hirſch=Apotheke Nieder=Ramſtädterſtraße, und
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtr. Alle übrigen Apotheken
ſind von 1 Uhr ab geſchloſſen.

Sicherung der Ackerbeſtellung.

Zufolge Verfügung Großh. Kreisamtes Darmſtadt vom 15.
d. Mts, fordere ich hiermit die Beſitzer von landwirtſchaftlichen
Grundſtücken, ſowie die Pächter ſolcher auf, bis längſtens den 27.
d. Mts. im Zimmer Nr. 50 des Stadthauſes die Erklärung abzu=
geben
, daß eine Beſtellung ihrer geſamten Ackergrundſtücke erfolgt
iſt oder aus welchen Gründen eine ſolche ganz oder teilweiſe im
laufenden Jahre unterbleiben ſoll.
Genaue Bezeichnung der unbeſtellbaren Grundſtücke nach Flur
und Nummer iſt hierbei unbedingt erforderlich, da deren Rutzung
gemäß § 2 der Verordnung des Bundesrats vom 31. März 1915 den
Nutzungsberechtigten für das Jahr 1915 entzogen und das Gelände
zur landwirtſchaftlichen Benutzung anderweit vergeben werden ſoll.
(6395fs
Darmſtadt, den 21. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter
J. V.: Ekert.

Oktroi für Brennholz.

Die Schießhausſtraße, der Heinrichwingertsweg, die Lands=
kron
=, Moosberg= und Ludwigshöhſtraße ſind für oktroipflichtige
Gegenſtände geſperrt.
Zur Erleichterung der Holzabfuhr wird hiermit den Bewohnern
des ſüdlichen Stadteils geſtattet, dieſe Straßen zu benützen, wenn
ſie den Oktroi beim Hinausfahren in den Wald an der Erhebſtelle
in der Klappacher Straße auf Grund des Abfuhrſcheines entrichten,
ſo daß beim Einfahren, in die Stadt die Fuhrleute im Beſitz der
Zuittung ſind, die den ſtädtiſchen Aufſichtsbeamten auf Verlangen
vorzuzeigen iſt.
Der Oktrei für das durch die Eſchollbrücker und Beſſunger
Straße in die Stadt einzuführende Holz iſt vorher an die Oktroi=
erhebſtelle
Heidelberger Straße 17 bezw. 112 zu entrichten.
Für das Holz, das nicht in die Stadt eingebracht, ſondern auf
die in der Gemarkung Darmſtadt liegenden Grundſtücke geſetzt wird,
iſt ebenfalls der Oktroi beim Hinausfahren in den Wald zu entrichten.
Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund des Oktroi= Regle=
ments
Anzeige erhoben.
(4939a
Darmſtadt, den 20. März 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Schmitt.

Melt. Sofa, ſowie ält. Herenanzige
2 u. Ueberzieher bill. zu verkaufen
(*8203
Karlſtra e 34, II.

Kinder-Liegewagen, gut erh., bill.
zu verkaufen. Arheilgerſtr. 75, I.,
(*8248
Eingang Ireneſtraße.

m ſchwarz. Damaſt, 40 Mk.
10 Wert, für 30 Mk. zu verk. Näh.
in der Geſchäftsſtelle. (*7942ms

Srauerkl. u. Jacken, eleg. u. einf.
Kleider u. Koſtüme zu verk.
Näh. in der Geſchäftsſt. (*7941ms

Bekanntmachung.

Die heute in der Turnhalle ab=
gehaltene
Holzverſteigerung iſt
genehmigt. Die Abfuhrſcheine
können vom 29. d. M. ab bei den
Kaſſen abgeholt werden. (6438
Darmſtadt, 22. April 1915.
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Daab.

Eur und Fapealt,
Dezimalwage, faſt neue Livree,
Ofenſchirm, Lederſtühle, Nacht=
tiſch
(neu), wegen Umzug abzu=
geben
Eliſabethenſtr. 70, II. (*8237

Feinſte bayeriſche
Landbutter
in Ballen von 36 Pfund ſchwer
Pfund 1.50
täglich
Taſelbaler friſch
Prima vollſaftigen
Schweizerkuse
Gotn. Cervelatwurst
west. Beinschinken
Ia Ochsenmaulsalat
das Pfund 60
Pfd.
Malsdunsimel 70
Haiseries Pund 60
Kartoffeln
us
Pfund 12 , 10 Pfund 1.10
Prima Zwjebeln
friſch eingetroffen bei
(X,6506
elt
Ferng relel. 64l

Das Krenz in Eiſen.

Die erſte Nagelung des vor dem Landesdenkmale Großherzogs
Ludwig IV. aufgeſtellten Kreuzes in Eiſen wurde heute von Seiner
Königlichen Hoheit dem Großherzog und Ihrer Königlichen Hoheit
der Großherzogin vollzogen.
Ich richte hiermit an die Einwohnerſchaft unſerer Stadt die
wiederholte Bitte, das vaterländiſche Unternehmen zu Gunſten der
Hinterbliebenen der Gefallenen und der Kriegsinvaliden durch
große Teilnahme am Hammerſchlag
kraftvoll zu unterſtützen.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
(6474sgo
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Brennholz=Verſteigerung Nr. 11.

(Stadtwald.)
Montag, den 26. April, morgens 8½ Uhr,
werden in der Turnhalle (Woogsplatz 5) aus den Diſtrikten:
I. der Forſtwartei Bürgertanne (Nr. 1 bis 193): Landwehr6,
Küchenmeiſter 14, Bürgerſchlag 31 und verſchiedene Abteilungen
(Dürrholz) verſteigert:
5 rm iefern=Knüppel, 49 rm Kiefern=Reiſigknüppel und
126 rm Kiefern=Stöcke;
II. der Fortwartei Beſſunger Tanne (Nr. 237 bis 515):
Kaiſerſchlag 13 und verſchiedene Abteilungen (Dürrholz):
86 rm Kiefern=Reiſigknüppel und 90 rm Kiefern=Stöcke.
Unterſtrichene Nummern werden nicht verſteigert.
Weitere Verſteigerungen finden nicht mehr ſtatt.
Darmſtadt, den 19. April 1915.
(6252ms
Großh. Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.

Bekanntmachung.

Der Voranſchlag der Gemeinde Pfungſtadt einſchließlich Neben=
voranſchlag
für 1915 liegt vom 25. ds. Mks. an auf dem Bürger=
meiſtereibureau
eine Woche lang zur Einſicht der Intereſſenten und
Erhebung von Einwendungen offen.
Einwendungen ſind bei der Bürgermeiſterei entweder ſchrift=
lich
einzureichen oder bei derſelben zu Protokoll zu geben. Es wurde
die Erhebung einer Umlage beſchloſſen, zu der auch die Ausmärker
(6495
beizutragen haben.
Pfungſtadt, den 23. April 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Lang.

Bekanntmachung.

Dienstag, 27. April 1915, vormittags 10 Uhr,
findet die
Verſteigerung von ca. 40 Haufen Pferdedung
am Barackenlager in der Nähe des Pferdemarktes zu Darm=
ſtadt
ſtatt.
(6433
Zentral=Pferdedepot II Darmſtadt.

Kere Kiſten zu verkaufen. (*9245)
Schuſtergaſſe 7.

zut erh. Kinderliegewag. zu verk.
8307) Liebfrauenſtr. 90, part.

[ ][  ][ ]

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 10. April: dem Schriftſetzer Heinrich
Wolf, Marktſtraße 1, eine T. Walli. Am 17.: dem
Oberarzt der Heil= und Pflegeanſtalt in Alzey, Dr. Wil=
helm
Schmeel, eine T. Hildegard Ida Adele, hier, im
Stadtkrankenhaus. Am 15.: dem Poſtſchaffner, z. Zt.
Landwehrmann, Wilhelm Wenz, Bleichſtraße 46, eine
T. Irma Katharina Eva. Am 19.: dem Kaufmann, z.
Zt. Unteroffizier d. L., Karl Stier, Kranichſteiner=
ſtraße
59/0, ein S. Karl Werner. Am 17.: dem Lageriſten
Heinrich König, Eliſabethenſtraße 51, eine T. Annemarie
Elſa. Am 16.: dem Sanitätsfeldwebel, z. Zt. Lazarett=
inſpektor
=Stellvertreter, Philipp Kreuder, Liebfrauen=
ſtraße
46, ein S. Erich. Am 21.: dem Stukkateur, z. Zt.
Erſatzreſerviſt, Johann Lauer, Große Ochſengaſſe 12,
ein S. Johann Georg. Am 16.: dem Ofenſetzer Heinrich
Eckert, Arheilger Straße 53, ein S. Heinrich. Am 22.:
dem Gärtner Adam Lehr, Neue Ireneſtraße 12, eine
T. Elſa. Am 21.: dem Kaufmann, z. Zt. Erſatzreſerviſt,
Hugo Kolb, Große Kaplaneigaſſe 40, eine T. Elfrieda
Käthe. Dem Bureaudiener, z. Zt. Landwehrmann, Wil=
helm
Horn, Kiesſtraße 27, ein S. Wilhelm. Dem Ober=
feuerwerker
Richard Fiſcher, Fuhrmannſtraße 7, ein
S. Karl Richard. Dem Bureaugehilfen Friedrich Backes,
Heinheimerſtraße 60, ein S. Karl Friedrich Kurt. Am
20.: dem Reſervelokomotivführer Emil Frommann
Wienersſtraße 48, eine T. Elsbeth Marie.
Geſtorbene. Am 18. April: Johann Malterer,
Schreiner, 48 J., kath., Schloßgartenſtraße 51. Jakob
Mahler, Hauſierer, 44 J., ev., Kleine Bachgaſſe 9. Am
19.: Marie Bäcker, Tochter des Metzgers, 2 J., ev., aus
Lengfeld, hier, Grafenſtraße 9. Heinrich Simmrock,
Packer, 42 J., ev., Taunusſtraße 45. Am 20.: Chriſtian
Brodtrück, Dreher, 67 J., ev., Neue Ireneſtraße 9.
Marie Eliſabeth. Jungblut, geb. Keller, Ehefrau des
Taglöhners, 70 J., ev., Große Kaplaneigaſſe 37. Suſanna
Fideler, geb. Müller, Ehefrau des Bäckers 34 J., ev.,
Lauteſchlägerſtraße 6. Am 7.: Otto Joſeph Johannes
Bukowski, Maler, Unteroffizier d. Landw. im Landw.=
Inf.=Regt. 118, 31 J., ev., Schuchardſtraße 14. Am
23. März: Heinrich Fritz, Handlungsgehilfe, Mus=
ketier
, Inf.=Regt. 144, 21 J., ev., led., Neue Ireneſtraße 4.
Am 20. April: Wilhelm Eberlein, Zigarrenarbeiter,
54 J., ev., aus Groß=Hauſen, hier, Steinſtraße 21. Am
3.: Georg Sommer, Glaſer, Erſatzreſerviſt, Inf.=Regt.
Nr. 118, 25 J., kath., led., Rhönring 57. =Am 10. März:
Karl Kraft, Offizier=Stellvertreter, Reſ.=Inf.=Regt. 118,
32 J., ev., Alexanderſtraße 22. Am 13. April: Alexander
Meinelt, Muſiker, Soldat im Inf.=Regt 168, 2. Erſatz=
Bataillon, 27 J., ev., led., Reſerve=Lazarett III, Exerzier=
platz
.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 8. April: dem Straßenreiniger
Friedrich Wilhelm Zitzmann, Beſſungerſtraße 70, eine
T. Pauline. Am 12.: dem Oberpoſtaſſiſtent Philipp
Chriſtian Markwort, Steinackerſtraße 2, eine T. Anne=
lieſe
. Am 8.: dem Offizier=Stellvertreter Karl Michel,
Beſſungerweg 125, eine T. Anna Maria Eliſe. Am 13.:
dem Schloſſer Wilhelm Hartmann, Karlſtraße 98, ein
S. Willi Johann Peter. Am 12.: dem Kaufmann Guſtav
Georg Heinrich Zehl, Ludwigshöhſtraße 31, Zwillings=
ſöhne
Georg Friedrich und Rudolf Heinrich. Am 10.:
dem Sergeant im Leib=Drag.=Regt. Nr. 24, Hermann
Güttner, Neue Niederſtraße 21, ein S. Wilhelm Auguſt.
Am 12.: dem Gärtner Auguſt Bender, Weinbergſtraße 34,
ein S. Oskar. Dem Chemiker Dr.=Ing. Horſt Alfred
Georg Pordeſch, Martinſtraße 31, eine T. Urſula Käthe
Greta, Hedwig. Am 15.: dem Fabrikarbeiter Ernſt
Schmidt, Forſtmeiſterſtraße 5, eine T. Anna. Am 17.:
dem Spengler Ludwig Schnell zu Fechenheim a. M.,
ein S. Walter Kamill Adolf. Dem Magiſtratsſekretär,
z. Zt. Zeugleutnant, Hermann Eppert zu Allenſtein,
eine T. Lieſelotte Emilie Wilfriede. Am 21.: dem Schrei=
ner
Karl Traub, Beſſungerſtraße 86, ein S. Friedrich
Willi. Dem Dekorateur Karl Philipp Limper zu Cron=
berg
, eine T. Katharina Eliſabeth. Dem Straßenbahn=
ſchaffner
, z. Zt. Reſerviſt, Karl Arthur Schindler, Klap=
pacherſtraße
76, ein S. Karl Arthur. Am 20.: dem Kauf=
mann
Franz Karl Emil Bieger, Karlſtraße 104½, eine
T. Emilie Eliſabethe Margareta.
Eheſchließungen. Am 10. April: Schuhmacher, z. Zt.
Oekonomiehandwerker von der 3. Komp. Reſ.=Bekl.=
Amt, XVIII. Armee=Korps, Mainz, Georg Schäfer
und Katharina Sieß, Forſtmeiſterſtraße 8. Am 22.:
Friſeur Wilhelm Göbel, Neue Ireneſtraße 18, und Anna
Maria Dechert, Sandbergſtraße 16.
Geſtorbene. Am 14. Auguſt 1914: Rittmeiſter der
Reſ. Leib=Drag.=Regts. Nr. 24, Rechtsanwalt Dr. jur.
Franz Heinrich Alexander Bopp, 43 J., ev., Wilhelm=
ſtraße
38. Am 11. April 1915: Eliſabeth Döll, ohne
Beruf, ledig, ev., 36 J., Neue Niederſtraße 13. Am
21. September 1914: Leutnant der Reſ. im Feldart.=
Regt. Nr. 25, Regierungsaſſeſſor Dr. Hermann Fit=
ting
, 31 J., ev., led., Martinſtraße 59. Am 13. April 1915:
Heinrich Ofenloch, Sohn des Taglöhners, 1 J., kath.,
Beſſungerſtraße 34. Am 15.: Königl. preuß. Regierungs=
rat
a. D. Ernſt von Bülow, 75 J., ev., Eichbergſtraße 6.
Anna Marie Bernhardt, geb. Rothermel, Ehefrau des
Schmieds aus Schwanheim, 60 J., ev., Sandbergſtraße 67.
Am 16.: Lehrerin Franziska Groß, 42 J., ev., ledig,
Sandbergſtraße 59. Ludwig Kunkel, Sohn des Fabrik=
arbeiters
, 1 J., ev., Heidelberger Straße 87. Am 20.:
Ottilie Waslé, geb. Ebel, Witwe des Stadtrats, 60 J.,
ev., Herderſtraße 9. Am 15.: Schuhmachergehilfe Ludwig

Hermann Wick aus Kaſſel, 26 J., ev. Am 20.: Schloſſer
David Huhn, 78 J., ev., Ludwigshöhſtraße 9. Am
7. September 1914: Kanonier der Reſ. im Feldart.=Regt.
Nr. 25, Schloſſer Philipp Berſch, 24 J., ev., Forſtmeiſter=
ſtraße
5. Am 21. April 1915: Johannette Geiger, geb.
Neumeiſter, Witwe des Landwirts, 62 J., ev., Ludwigs=
höhſtraße
14. Am 22.: Erſatz=Reſerviſt im Leib=Drag.=
Regt. Nr. 24, Hilfsarbeiter Heinrich Herth, 23 J., ev.,
aus Trebur. Am 7.: Füſilier im Lehr=Inf.=Regt.,
Bureaugehilfe Hermann Köhler, 22 J., kath., Herder=
ſtraße
15.

Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.

Sonntag Jubilate, den 25. April 1915
Hofkirche: Samstag, den 24. April, abends um 6 Uhr:
Beichte. Sonntag, den 25. April, vormittags um
½10 Uhr: Beichte und Anmeldung zur hl. Kommunion
in der Sakriſtei. Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
mit Feier des heil. Abendmahls. Kollekte für die
deutſch=evangeliſchen Gemeinden im Ausland. Mitt=
woch
, den 28. April, abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Vogel.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. Abends um 6 Uhr: Pfarrer Kleberger.
Mittwoch, den 28. April, abends um 8½ Uhr: Kriegs=
betſtunde
. Pfarrer Vogel.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
25. April, vormittags um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Reformations gemeinde. Pfarrer Velte. Vor=
mittags
um 11 Uhr: Chriſtenlehre für die Lukas=
gemeinde
. Pfarrer Kleberger.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 25. April,
nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
gemeinde
. Pfarrer Zimmermann.
Ailitärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. Vorm. um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Vorm. um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Süd=
bezirk
im Gemeindehaus. Pfarrer Dingeldey. Mitt=
woch
, den 28. April, abends um 8 Uhr: Andacht. Pfarrer
Narx.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarr=
verwalter
Storck. Vorm. um 11 Uhr: Kindergottes=
dienſt
für den Oſt bezirk. Pfarrverwalter Storck.
Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift.
Pfarrer Veller. Mittwoch, den 28. April, abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrverwalter Storck.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Hickel. Vorm. um 11¼ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Donnerstag, den 29. April, abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
10 Uhr: Prof. Lic. Matthes. Kollekte für die deutſch=
evangeliſchen
Gemeinden im Ausland. Vormittags um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Prof. Lic. Matthes.
Nachmittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre für die männ=
liche
Jugend. Pfarrer Wagner
Panluskirche: Kollekte für die Pauluskirche. Vor=
mittags
um 9½ Uhr: Konfirmationsfeier mit heil.
Abendmahl. Pfarrer Rückert. Nachmittags um 5 Uhr:
Nachfeier mit Austeilung der Gedenkſcheine. Pfarrer
Rückert. Mittwoch, den 28. April, abends um 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 25. April,
vorm. um ½10 Uhr und abends um 6 Uhr: Gottes=
dienſt
. Pfarrer Paul.

Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 25. April,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde von Garniſonpfarrer
Schäfer. Abends um 8 Uhr: Deklamatorium: Der
große Krieg‟. Eintritt frei. Jedermann iſt herzlich ein=
geladen
. Dienstag, den 27. April, abends um 8½ Uhr:
Blaukreuzſtunde. Mittwoch, den 28. April, abends
um 7½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für Soldaten von Garni=
ſonpfarrer
Schäfer. Donnerstag, den 29. April, abends
um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Zweig der Stadt=
miſſion
(Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den 25. April,
vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachmittags
um 3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. Um 4½ Uhr:
Jugendbund für Jungfrauen. Freitag, den 30. April,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.

Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 25. April, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Dienstag, den
27. April, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.

Gottesdienß der Neuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.

Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Paptiſten), Mauer=
ſtraße
17: Sonntag, den 25. April, vorm. um 9 Uhr:
Predigt. Um ½11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmit=
tags
um 4 Uhr: Predigt. Abends um 6 Uhr: Jugend=
verein
. Mittwoch, den 28. April, abends um 8½ Uhr:
Bibel= und Gebetsſtunde.

Katholiſche Gemeinden

3. Sonntag nach Oſtern, den 25. April 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 24. April, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:

Militärgottesdienſt mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Bittandacht. Abends um
6 Herz=Mariä=Bruderſchaftsandacht mit Predigt. Frei=
tag
, abends um 8 Uhr: Kreuzwegandacht zur Erflehung
der göttlichen Hilfe in der gegenwärtigen Kriegszeit.
Samstag, abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachm. um 2 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags um 7 Uhr:
Heil. Meſſe. Nachm. um ½3 Uhr: Vortrag für die
Jugendabteilung der Jungfrauen=Kongregation. Um
4 Uhr: Verſammlung dieſer Kongregation und Verſamm=
lund
des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 24. April, nach=
mittags
um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. Nachmittags um 2 Uhr: Andacht und Segen.
Mittwoch, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht und
Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
24. April, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Armen=
ſeelenandacht
. Mittwoch, abends um 6 Uhr: Kriegs=
gebet
.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 24. April, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Feier des Kirchenpatrons, des hl. Joſeph
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und Früh=
meſſe
. Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt von
Domkapitular Dr. Benedix. Nachm. um 3 Uhr:
Veſper. Werktags um ¼7 Uhr: Singmeſſe.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag: Predigt und Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Andacht.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Kaplaneigemeinde. 18. April: Dem Fuhrmann
Andreas Bernhardt e. T. Eliſabeth Elfriede Marie, geb.
28. März. Dem Fahrburſchen Eduard Mundanjohl e. T.
Gertrud, geb. 22. März. 19. April: Dem Fuhrmann, z.
Zt. Wehrmann, Georg Weidner e. T. Marie, geb. 26.
Februar.
Petrusgemeinde. 10. April: Dem Ingenieur
Karl Geiger in Achern (Baden) e. T. Luiſe, geb. 2. April.
14. April: Dem Schriftſetzer Peter Heß e. S. Wilhelm,
geb. 27. Januar. 18. April: Dem Metzger Wilhelm Heil=
mann
e. S. Hans Ludwig, geb. 21. Februar. Dem Tag=
löhner
Wilh. Hofmann e. T. Eliſe, geb. 31. März.
Johannesgemeinde. 18. April: Dem Telegra=
phiſt
Weicker e. T. Frieda Margarete Katharine, geb. 10.
April. Dem Maſchiniſt Adam Hartmann e. S. Adam
Alfred, geb. 28. Febr. Dem Maurer Martin Biſchoff e.
T. Mathilde, geb. 23. März.
Martinsgemeinde. 15. April: Dem Lokomotiv=
heizer
Philipp Roos, z. Zt. im Feld, e. T. Agnes Eliſa=
beth
, geb. 13. März. 18. April: Dem Fuhrmann Leonh.
Hamann e. S. Karl, geb. 6. März. Dem Schriftſetzer
Adolf Porger e. S. Rudolf Adolf, geb. 31. März. Dem
Hilfsbürodiener Georg Sproß, z. Zeit im Felde,
e. T. Eliſabeth, geb. 10. April. Dem Schuhmachermeiſter
Peter Roth e. T. Anna Katharina Klara, geb. 16. März.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.

Lukasgemeinde. 9. April: Poſtbote Heinrich
Lautenſchläger und Anna Chriſtina Müller,
Johannesgemeinde. 17. April: Poſtbote Philipp
Schellhaas und Lilli Happ von hier.

Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Hofgemeinde. 19. April: Anna Magdalena
Fiedler, geb. Kronauer, Ehefrau des Großh. Hofkutſchers
Carl Fiedler, alt 37 J., ſtarb 15. April dahier.
Lukasgemeinde. 14. April: Privatier Bernhard
Felmer, alt 68 J., ſtarb 12. April.
Kaplaneigemeinde. 13. April: Ludwig Chelius,
S. des Joh. Ludwig Chelius, z. Zt. Wehrmann, alt
1¾ J., ſtarb 10. April. 22. April: Maria Eliſabeth Jung=
blut
, geb. Keller, Ehefrau des Maurers Johann Philipp
Jungblut, alt 71 J., ſtarb 20. April.
Petrusgemeinde. 14. April: Eliſabeth Döll, T.
des Bahnarbeiters Wilhelm Döll, alt 36 J., ſtarb 11. April.
18. April: Regierungsrat a. D. Ernſt von Bülow, alt
75 J., ſtarb 15. April. 19. April: Lehrerin Franziska
Groß, alt 42 J., ſtarb 16. April. Ludwig Kunkel, S. des
Fabrikarbeiters Karl Ludwig Kunkel, alt 2 J., ſtarb 16.
April.
Martinsgemeinde. 16. April: Georg Adam
Mantel, S. des Schuhmachers Johann Mantel, alt 3½ J.,
ſtarb 14. April. 17. April: Eliſe Schuchmann, geb. Göriſch,
Witwe des Metzgers Martin Schuchmann, alt 59 Jahre,
ſtarb 15. April. 21. April: Marie Falkenſtein, geb Wöhres,
Ehefr. des Schloſſers Karl Falkenſtein, ſtarb 18. April.

Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Velte.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Zimmermann.

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[ ][  ][ ]

Die Adoptivtochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.
(Nachdruck verboten.)
37)

Stetten wandte wieder um, damit ſie Britta noch=
mals
begegneten. Er heftete ſeine Augen mit einem
flimmernden Ausdruck auf ihre Züge. Sein häßliches,
aber nicht unintereſſantes Geſicht verzog ſich, als habe er
auf einen Zitronenkern gebiſſen. Britta aber ſah kühl
über ihn hinweg.
Du kannteſt die Herren, Britta? fragte Frau Stein=
brecht
und betrachtete Britta forſchend.
Dieſe ſeufzte leiſe, und ein trauriger Ausdruck lag in
ihren Augen.
Der Herr im Zivil iſt ein Neffe des Generals Feld=
heim
antwortete ſie.
Er hat ein unangenehmes Geſicht.
Sein Charakter iſt noch viel unangenehmer, fagte
Britta hart.
Armes Kind ich kann mir denken, daß Du bei Dei=
nem
Ausſehen und in Deiner abhängigen Lage nicht ge=
rade
angenehme Erfahrungen über die Männer geſammelt
haſt.
Wir armen Mädchen werden leider von vielen als
Freiwild betrachtet, weil uns niemand beſchützt.
Die alte Dame drückte ihren Arm.
Denk nicht mehr daran, Kind, jetzt ſtehſt Du unter
meinem Schutz.
Britta ſah voll heißer Dankbarkeit zu ihr auf.
Sie ſind ſo gut, ſo unſagbar gut, flüſterte ſie.

Die Pauſe war zu Ende, und bald ſtand Mritia wie=
der
unter Richard Wagners Zauberbann.
Am nächſten Tage reiſten die beiden Damen weiter.
Zum erſten Male ſah Britta die See, zum erſten Male
lernte ſie das Leben und Treiben in einem Seebad kennen.
Mit großem Intereſſe nahm ſie das alles in ſich auf. Am
herrlichſten dünkte ihr das Baden in der offenen See.
Sie war eine vorzügliche Schwimmerin und konnte ſich in
dem naſſeſſn Element gar nicht genug tun. Frau Stein=
brecht
ſchalt oft lachend, wenn ſie gar nicht aus dem Waſſer
heraus wollte. Wer mit den beiden Damen nicht in
nähere Beziehungen kam, hielt ſie für Mutter und Tochter.
Immer inniger wurde das Verhältnis der beiden
Frauen zueinander. Frau Claudine konnte ſich nicht ge=
nug
tun, Britta zu verwöhnen, und Britta dankte ihre
Liebe und Güte mit Dankbarkeit und Ergebenheit. Je
mehr ſie die Scheu vor ihr verlor, deſto ſtärker wuchs in
ihr ein Gefühl kindlicher Liebe empor für dieſe gütige
Frau, die ihr Leben ſo ſonnig geſtaltete. Ihr im Grunde
heiteres Temperament kam immer mehr zum Durchbruch.
Sie war von einer tiefinnerlichen Heiterkeit erfüllt, und
Frau Claudine hob froh=lauſchend den Kopf, wenn ſie
das helle Mädchenlachen hörte. Die alte Dame war, ſeit
Britta bei ihr weilte, eine ganz andere geworden. Das
Leben hatte wieder einen Inhalt für ſie, und ihr Reich=
tum
freute ſie, weil ſie damit Brittas Leben verſchönen
konnte.
Britta hätte gern eine Segelfahri unternommen. Frau
Claudine aber vertrug das Segeln nicht. Als nun aber
einige Herren und Damen aus dem Hotel eine größere
Segelfahrt planten und auch die beiden Damen zur Teil=

nahme auforderten, da leuchtete es in Britas Augen
auf.
Kind, wenn Du Dich beteiligen willſt, ſo nimm keine
Rückſicht auf mich, fagte Frau Claudine lächelnd.
Ich möchte Sie nicht allein laſſen, gnädige Frau.
Ach Unſinn, Kind. Ich kann mir ſchon mal allein
die Zeit vertreiben. Alſo wir nehmen für Dich an.
Und Britta fuhr am nächſten Morgen wirklich mit
hinaus im Segelboot.
Die See war ein wenig unruhiger geworden, als am
Tage zuvor, aber ſie war doch nicht zu wild.
Frau Claudine ſaß nun allein in ihrem Strandkorb
und ſchaute auf die See hinaus. Sie kam ſich plötzlich recht
einſam und verlaſſen vor, Und ſie dachte daran, wie ihr
wohl jetzt zumute ſein würde, wenn das warme, junge
Leben an ihrer Seite ganz fehlte. War es nicht, als ſei
ein neues Leben von Britta auf ſie übergeſtrömt? Ach,
nie dachte ſie ſich wieder von ihr zu trennen.
Der Tag wurde ihr ſchrecklich lang. Als ſie nach
einem Spaziergang im Walde wieder an den Strand kam,
ſah ſie, daß ſich. ein Gewitter am Himmel zuſammenge=
zogen
hatte und daß die Wellen draußen weiße Kämme
bekamen.
Gleich nach Tiſch brach ein furchtbares Gewitter los.
Frau Steinbrecht war in großer Sorge und Aufregung.
Sie ſtand neben einigen anderen Hotelgäſten, mit dem
Fernglas bewaffnet, in der glasgedeckten Veranda und
ſuchte den Horizont nach dem Segelboot ab, das ſchon
hätte zurück ſein müſſen.
Eine alte Dame neben ihr, deren Sohn und Tochter
mit draußen waren, jammerte laut bei jedem Blitz und
Donnerſchlag.

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[ ][  ][ ]

Das Gewiter war ſo völig menwartet gekonmen,
daß die Schiffer wohl nicht rechtzeitig die Heimfahrt hat=
ten
antreten können.
Unten am Strande liefen die anderen Schiffer in
ihrem waſſerdichten Zeug hin und her; auf der Landungs=
brücke
ſtanden zwei von ihnen, mit dem Fernglas be=
waffnet
, und gaben denen am Strande allerlei Zeichen.
Frau Steinbrecht ſtand wie zu Stein erſtarrt, ein Schauer
nach dem anderen flog über ihren Körper.
Plötzlich belebten ſich aller Mienen. Das Segelboot
wurde geſichtet. Weit draußen kämpfte es mit den Wel=
len
. Einmal bäumte es ſich hoch empor, dann verſchwand
es wieder ſpurlos in der Tiefe.
Frau Claudine hielt es nicht mehr aus, untätig hier
zu ſtehen und zu warten. In dieſer Stunde der Angſt
wurde ſie ſich erſt voll bewußt, wie teuer Britta ihr ge=
worden
war.
Vater im Himmel nimm ſie mir nicht! Laß mir
dieſen einen Menſchen, den ich liebe, flüſterte ſie vor ſich
hin. Dann ließ ſie ſich ihren Regenmantel bringen und
eilte, trotz des noch immer ſtrömenden Regens, an den
Strand zu den Fiſchern.
Auf ihre Fragen erhielt ſie nur unbeſtimmte Ant=
worten
. Daß die Schiffer aber ſelbſt in Sorge um das
Boot waren, ſah ſie ihnen an.
Sie ſah hinaus, bis ihr die Augen brannten, und ihrer
geängſtigten Seele entſtiegen heiße Gebete.
Einige Herren aus dem Hotel waren ihr gefolgt. Nun

kamen auch jammernde Mitter und nachten mit ihren
Klagen alle nervös.
Eine Weile war das Boot ganz verſchwunden ge=
weſen
. Frau Clandine fühlte, wie ſich ihr Herz zuſam=
menkrampfte
.
Nur langſam kämpfte ſich das kleine Segelboot durch
die Wogen. Die Schiffer wandten keinen Blick von dem
Fahrzeug. Auf den gebräunten, wetterharten Geſichtern
konnte man nicht ſehen, was ſie hofften und fürchteten.
Es richtete auch niemand mehr eine Frage an ſie.
Langſam rollte zuweilen der Donner noch über das
Waſſer und am Horizont zuckten noch Blitze auf. Aber
das Gewitter hatte ſich ausgetobt. Trotzdem ging die
See noch hoch. Noch volle zwei Stunden brauchte das
Segelboot, um ſich dem Lande ſoweit zu nähern, daß ihm
die Schiffer am Strande zu Hilfe kommen konnten.
Um zu verhindern, daß es an der Landungsbrücke
zerſchellte, mußte das Boot abſeits am Strande zu landen
verſuchen.
Nun konnte man ſchon die Geſichter der Inſaſſen er=
kennen
, und Frau Steinbrechts Augen entfloſſen heiße
Tränen, als ſie Brittas blaſſes Geſicht erblickte.
In kleinen Booten ruderten die Schiffer hinaus, aber
ſie brauchten lange, um an dem Segelboote anzulegen,
weil ein Anprall der Fahrzeuge verhindert werden
mußte.
Endlich gelang es, die Paſſagiere in Ruderbooten
unterzubringen.

In dem keten Rnderbost waren drei Heren und eine
Dame Britta. Sie war freiwillig zurückgeblieben bis
zuletzt. Die jammernde Mutter hielt ihre Kinder, noch
immer laut klagend, längſt in ihren Armen, als Claudine
Steinbrecht auf Britta zueilte. Die beiden Frauen ſahen
ſich wortlos an und plötzlich lagen ſie einander in den
Armen und küßten ſich.
Frau Claudine ſtreichelte mit zitternden Händen über
das naſſe Haar des jungen Mädchens. Die Inſaſſen des
Bootes waren trotz der Schutzmäntel bis auf die Haut
durchnäßt.
(Fortſetzung folgt.)

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Kgl. Baverische Kammersängerin aus München.
Programm: Lieder von Johannes Brahms, Hugo Wolf und
Richard Wagner; Isoldens Liebestod.
Am Klavier: Herr Professor Eduard Bach aus München.
Der Blüthner-Konzertflügel ist aus dem Lager der Firma Hof-
lieferant
A. W. Zimmermann (Ludwig Schweisgut).
Eintrittskarten für Nichtmitglieder: Sperrsitz im Saal zu
5 Mk., Saal zu 3 Mk., Vorsaal zu 1.50 Mk., Stehplatz im Saal zu
1 Mk.; Numerierter Balkon zu 3 Mk., Galerie zu 1.50 Mk.; Stu-
dentenkarten
zu 1 Mk. und Schülerkarten zu 50 Pfg. bei Heinrich
Arnold, Wilhelminenstr. 9, im Verkehrsbüro und abends an
der Kasse. Beitrittserklärungen, die noch vor dem
obigen Konzerte erfolgen, berechtigen zu dessen freiem
Besuche. Der Jahresbeitrag für den Rest des Vereinsjahres
1915 beträgt 6 Mk.
Der Vorstand.

Die Sensationen des neuen Programms
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Die Liebe stegt

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Die tradische Stunde
Grosses Schauspiel aus dem Leben eines Komponisten in 2 Akten,
Ein durch Handlung und Darstellung hervorragender Film.
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Hierzu der übrige hochinteressante u. abwechslungsreiche Spielplan

Steinkohlenbezugsverein Merkur‟

Unſere verehrlichen Mitglieder werden hiermit dringend zum
Beſuche der
Hauptverſammlung
auf Dienstag, den 4. Mai d. J., abends 8½ Uhr,
im Gaſthaus zum Perkeo, Alexanderſtr. 12,
eingeladen.
Tagesordnung:
1. Rechnungsablage,
2. Jahresbericht des Vorſitzenden,
3. Neuwahl des Vorſtandes.
Die Rechnung für das Geſchäftsjahr 1914/15 liegt ab 27. d. M
8 Tage lang in unſerem Geſchäftszimmer, Schwanenſtraße 39, offen.
Der Vorſtand.
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Elim- bei Traisa-Nieder-Ramstadt

Erholungshaus des Diakonissenhauses
Elisabethenstift Darmstadt
an der sogen. Emmelinenhütte in unmittelbarer Nähe des
Waldes gelegen, bietet erholungsbedürftigen Damen ange-
nehmen
Aufenthalt. Tagespreis 45 Mark. Eröffnung
10. Mai. Christliche Hausordnung. Elektrisches Licht,
(6437sff
Bad im Hause.
Näheres bis 10. Mai durch das Diakonissenhaus Elisa-
bethenstilk
, von da an durch die Leiterin
Frau Amtsgerichtsrat Cellarius
Elim bei Traisa.

Zur Messe!
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Kunst-Glas-Bläserei.
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werden von den Glaskünstlern ohne Form aus freier Hand
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10000 Meter in der Minute.
Kunstvollste Schaustellung der Messe.
Ausgezeichnet durch den
hohen Besuch Sr. Maj. des Königs von Sachsen.

Beidenband
für die
Hess. Tapferkeitsmedaille
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Eiserne Kreuz
nach Vorschrift vorrätig
eidenhaus
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Großh. Hoftheater.
Samstag, den 24. April:
144. Abonnements=Vorſtellung. A35
Auf Allerhöchſten Befehl:
Wohltätigkeits=Konzert
zu Gunſten der Kriegsfürſorge
der Stadt Darmſtadt.

Vortragsfolge.
Erſte Abteilung:
1. Richard Wagner: Tannhäuſer=
Ouvertüre‟ Die Großherzogliche
Hofkapelle. Dirigent: Paul Otten=
heimer
. 2. Richard Wagner: Rom=
erzählung
aus Tannhäuſer Ge=
ſungen
von Kammerſänger Ejnar
Forchhammer (mit Orcheſter).
3. Max von Bruch: Konzert
(G-moll) für Violine und Orcheſter,
op. 26. Vorgetragen von Profeſſor
Guſtav Havemann. 4. Hans Her=
mann
: Drei Balladen. a) Auf
Wachtpoſten. b) Das Regiment
Forcade bei Hochkirch. c) Alte
Landsknechte. Geſungen von
Kammerſänger Walter Soomer.
Am Klavier Profeſſor Hans Her=
mann
. 5. Ernſt Ludwig, Groß=
herzog
von Heſſen und bei Rhein:
Draußen‟, 6 Stimmungen. a) Heim=
weh
. b) Kindergeplauder. c) Sehn=
ſucht
. d) Frühlingsnebel. e) Morgen=
luſt
. k) Hoffnung. Vorgetragen von
Kammervirtuoſe Wilhelm Backhaus
Zweite Abteilung:
1. Hans Hermann: Lieder aus
der Kriegszeit 1914. a) Emden.
b) Oeſterreichiſches Reiterlied. c)
Lütticher Tanzweiſe. d) Auf den
Feind. e) Mahnung. Geſungen
von Kammerſänger Walter Soomer.
Am Klavier Profeſſor Hans Her=
mann
. 2. Richard Wagner: Sieg=
frieds
Schmiedelieder aus Sieg=
fried‟
Geſungen von Kammer=
ſänger
Ejnar Forchhammer (mit
Orcheſter). 3. Chopin: a) Ballade
As-dur. b) Nocturne Des-Dur.
c) Polonaiſe As-Dur. Vorgetragen
von Kammervirtuoſe Wilhelm
Backhaus.
Konzertflügel: Steinway &Sons,
Hamburg und New=York. Ver=
reter
: A. W. Zimmermann, Hof=
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Preiſe): Sperrſitz: 1.12. Reihe
4.20 , 13.19. Reihe 3.40 ,
Parterre: 1.5. Reihe 2.90 ,
6.8. Reihe 2.35 , Proſzeniums=
loge
6.20 , Mittelloge 6.20 ,
Balkonloge 5.20 , 1. Rang 4.70 ,
2. Rang: 1.6. Reihe 2.70 , 7. u.
8. Reihe 2.15 , 1. Galerie 1.35 ,
2. Galerie 0.75 .
Anfang 7½ Uhr. Ende nach 10¼ Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 25. April: 145. Ab.=
Vorſt. D 36. Wie einſt im Mai
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Montag, 26. April: Außer Abon=
nement
. Volks= und Garniſons=
vorſtellung
zu ermäßigten Preiſen:
Die Fledermaus. Anfang
7 Uhr.

Aus dem Spielplan.

Dienstag, 27. April: 146. Ab.=
Vorſt. A 36. Undine‟. Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch, 28. April: 147. Ab.=
Vorſt. B 39. Gaſtſpiel des Neuen
Theaters in Frankfurt am Main.
Profeſſor Bernhardt. Kleine
Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Donnerstag, 29. April: 148. Ab.=
Vorſtell. C 37. Flachsmann
als Erzieher Kleine Preiſe.
Anfang 7½ Uhr.
Freitag, 30. April: 149. Abon.=
Vorſt. D 37. Precioſa hier=
auf
Die Puppenfee‟ Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Samstag, 1. Mai: 150. Abon.=
Vorſt. B 40. Wie einſt im
Mai Kleine Preiſe. Anfang
7½ Uhr.

Sonntag, 2. Mai: 151. Abon=
Vorſt. A 37. Wagnerzyklus I.
Lohengrin Kleine Preiſe.
Anfang 6½ Uhr.

Rheinstraße 6

Felephon 17

Heute neues Programm
Der schwarze Traum

von Urban Gad
Zirkus-Drama in 3 Akten
in den Hauptrollen

Asta Nilsen und Waldemar Psylander.
Für meinen Vater
Drama in 2 Akten.
(*8317
Die neuesten Bilder des Kriegsschauplatzes.

in dem letzten Film der Saison
Das Ende vom Liede
Drama in 3 Akten
(6478
ab heute im

Meoidenz Meateht

Olympia

Inhaber:
Georg Brand.

Chenter
Darmſtadt,
Rheinſtraße 2.

Programm für Samstag, Sonntag und Montag
Nür 3 Tage!
Achtung! Noch nie dageweſen: Achtung!
2 Akte Die liebe Gulaſchkanone 2 Akte
Ein luſtiges Volksſtück aus der Zeit des großen Krieges 1914-15.
3 Akte Der große Diamant 3 Akie
Ein äußerſt ſpannender Detektivſchlager.
In den Hauptrollen: Hanni Weise, Ludwig Trautmann.
Außerdem kommt zur Vorführung: 2 Senſations=Dramen,
2 Humoresken, die neueſten Kriegsbilder. (*8278

Seeheim an der Bergstr.
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auf die gegenwärtig hier im schönsten Flor stehende Kirschen-
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Tafelreis
Pfund 42
Erbsen
½ Pfd. 75
Kaffee, fein schmeckend
Würfelzucker, Frankenthaler . Pfund 27
Paket 32
Sunlichtseife
Paket 85
Kerzen, Ger und 8er
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Suppen-Würfel
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Seifen-Sand

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½, Dfg. 65
waschen
Batist-Taschentücher m. bunter Borde, Hohl-
½, Ptr. 765
saum
Zephir-Taschentücher mit bunter Borde, gar.
70
½ Dtz.
waschecht .
Batist-Taschentücher, handgestickt, sehr
28
. Stück
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Batist-Taschentücher, Hohlsaum, m. gestickt.
Stück 30
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Dtz. 3.50
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Stück 96
echt .
Waschstoffbluse, in reizenden Streifendess.,
.Stück 1.50
Umlegkragen und Schleife.
Waschstoffbluse, Matrosenkragen, mit ein-
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Weste, Knopfgarnitur . . Stück 1.95
Musselinbluse, reizende Tupfen, halsfrei .
Stück
*2.50

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mit Umlegkragen und Stickerei
1.15
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und farbig
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Tricot-Handschuhe, Ia. Qualität, in schwarz,
weiß, und farbig.
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Tricot-Handschuhe mit Paspol und Raupe,
schwarz und farbig
Par 65
Damenstrümpfe, englisch lang, schwarz,
webt.
.Füer 285
Damenstrümpfe, ohne Naht, verstärkte Ferse
und Spitze, schwarz und leder
. Par 48
Damenstrümpfe, Ia. Qualität, baumwolle ge-
webt
, ohne Naht, schwarz u. leder, Paar 75
Kindersöckchen
anfangend Paar

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mit reicher Stickerei,
Stück 78
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fettdicht
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Batterien für Taschenlampen . Stück 35
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Paar 25
Gummi-Absätze, rund . .
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Wäscheleinen .
20 Meter 65
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Fensterleder
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Teppichklopfer
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Südwester, waschbare
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Bänder, breit, elegante Dessins . Meter 50

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Stücke von 4,10 m
Stück 48
1 Posten Schweizer Stickereien
Madeira-Imitation, 4,10 m
Stück 65
1 Posten breite Madapolame-Stickereien
Spitzen und Einsätze, 4,10 m . . Stück 65
1 Posten breite Schweizer Stickereien
Madapolame, Madeira imitiert, Spitzen
und Einsätze, 4,10 m .
Stück 1.10

Ein Posten
Stickerei-Reste
Madapolame und Batist- Qualitäten
weit unter Preis
jeder Rest

Schürzen

Kinderschürzen
aus waschechtem Siamosen .
Stück 50
Knabenschürzen
Stück 30
Militär-Knabenschürzen
.. Stück 95
Blusen-Schürzen
mit Besatz und Tasche . .
. Stück 90
Reform-Schürzen
volle Größe, auswaschecht. B’wollzeug Stück 1.15
Zierschürzen
mit Träger, bunt. oder weiß. Stickerei Stück 95

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Korsetts

Frack-Korsett
tadellos sitzend . . . .
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aus Satin-Drell mit Strumpfhalter . Stück 1.95
Frack-Korsett, in allen Farben, mit eleg.
Spitzengarnitur .
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waschbar .
Stückr 3.25
Frack-Korsett, ausgebogt, sehr solide Ver-
arbeitung
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. Stüekr 4.50
Reform-Korsett, mit Spiralfeder-Einlage,
Ia Drell, gut sitzend .
Stüek 2.95
Kinder-Korsett
mit Träger . .
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und bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müſſen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.

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