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Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
178. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Die Kämpfe in den Karpathen. — Der Krieg im Orient. — Zwei franzöſiſche
Tages=
befehle. — Staatsſekretär Helfferich über den Wirtſchaftskrieg. — Die Mißſtimmung in England. — Der amerikaniſche
Waffenhandel. — Japaniſche Rüſtungen.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 23. April.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
In den geſtrigen Abendſtunden ſtießen wir
aus unſerer Front Steenſtraate öſtlich
Langemark gegen die feindlichen Stellungen
nördlich und nordöſtlich von Ypern vor. In
einem Anlauf drangen unſere Truppen in
9 Kilometer Breite bis auf die Höhen ſüdlich
von Pilkem und öſtlich dayon vor.
Gleich=
zeitig erzwangen ſie ſich in hartenäckigem Kampf
den Uebergang über den Yſerkanal bei
Steenſtraate und Het=Sas, wo ſie ſich auf dem
Weſtufer feſtſetzten. Die Orte Langemark,
Steenſtraate, Het=Sas und Pilkem
wurden genommen. Mindeſtens
1600 Franzoſen und Engländer und
30 Geſchütze, darunter 4ſchwere
eng=
liſche, fielen in unſere Hände.
Zwiſchen Maas und Moſel war die
Gefechtstätigkeit wieder lebhafter. Die
Artil=
leriekämpfe waren beſonders heftig bei
Com=
bres, St. Mihiel, Apremont und
nord=
öſtlich Flirey. Feindliche Infanterieangriffe
erfolgten nur im Waldgebiet zwiſchen Ailly
und Apremont. Hier drangen die Franzoſen
an einzelnen Stellen in unſere vorderſten
Grä=
ben ein, wurden aber zum Teil wieder
hinaus=
geworfen. Die Nahkämpfe ſind noch im Gange.
Der von uns genommene Ort
Ember=
menil, weſtlich von Apricourt, der geſtern
von den Franzoſen in Brand geſchoſſen wurde,
iſt von unſeren Vorpoſten geräumt. Die Höhen
nördlich und ſüdlich des Ortes werden gehalten.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage im Oſten iſt unverändert.
Oberſte Heeresleitung.
* Berlin, 23. April. (W. T. B. Amtlich.)
Die deutſche Hochſeeflotte hat in letzter
Zeit mehrfach Kreuzfahrtenin der
Nord=
ſee ausgeführt und iſt dabei bis in die
eng=
liſchen Gewäſſer vorgeſtoßen. Auf keiner der
Fahrten wurden engliſche Seeſtreitkräfte
ange=
troffen.
Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabs:
gez. Behncke.
Die Kämpfe in den Karpathen.
* (Ctr. Bln.) Aus dem öſterreichiſch=ungariſchen
Kriegspreſſequartier berichtet die B. Z.: Auf ruſſiſcher
Seite wird jetzt in offiziöſen und offiziellen Erklärungen
das Eingeſtändnis gemacht, daß die drei Wochen währende
Karpathenoffenſive geſcheitert iſt. Tauſende
und Tauſende von Menſchen wurden rückſichtslos
hinge=
opfert und Kriegsmaterial im Wert von Millionen
ver=
ſchwendet. Mag dies alles nach der Ausſage der
ruſſi=
ſchen Heeresleitung nur geſchehen ſein, um den Hauptkamm
der Karpathen zu erobern, die wirklichen Abſichten, die
jstzt geleugnet werden, liegen aber klar zutage und man
weiß, daß ſie nur durch die unerhörte Tapferkeit der
ver=
bündeten Truppen vereitelt wurden. Tatſache iſt, daß von
dem heißumſtrittenen Uzſoker Paß ab nach Oſten hin der
ganze Karpathenwall in unſerem Beſitz iſt. In den letzten
Tagen herrſchte längs der ganzen Front Ruhe, die nur durch
bedeutungsloſe Plänkeleien und kleine Kanonaden
unter=
brochen wurde.
* Berlin, 22. April. (Ctr. Bln.) Aus dem
öſter=
reichiſch=ungariſſchen
Kriegspreſſſeguar=
tier wird dem 8=Uhr=Abendblatt unter dem 22. April
gedrahtet: Erſt allmählich läßt ſich ein Ueberblick
gewin=
nen, wie gewaltig die Kräfteanſtrengung der
Ruſſen geweſen iſt, um den Durchbruch durch die
Kar=
pathen zu erzwingen. Sie glaubten, dieſes Ziel durch
eine geradezu beiſpielloſe Opferung an
Men=
ſchenmaſſen zu erreichen. Als Beiſpiel für die
ruſſi=
ſche Taktik kann das Verhalten am Uzſoker Paß dienen.
Dort wurden Truppen zum Sturme vorgeſchickt, die nicht
mit Gewehren, ſondern mit Stöcken bewaffnet waren, an
denen ſie das Bajonett befeſtigt hatten. Wie mir ein
Offizier, der an dieſen Kämpfen teilnahm, erzählte, konnte
man ſich zuerſt dieſes Syſtem der Ruſſen nicht erklären und
nahm an, es herrſche bei ihnen Waffenmangel. Das war
aber nicht der eigentliche Grund der Stocktaktik, ſondern
die Ruſſen hatten es darauf abgeſehen, es unbedingt
zu Nahkämpfen kommen zu laſſen. Da wären
Ge=
wehre überflüſſig und nur beſchwerlich geweſen. Die
Ruſ=
ſen wollten alſo zu einer Gefechtsweiſe greifen, die etwa
der des Altertums oder des Mittelalters entſpricht. Ihr
Stockbajonett ſtellte eine Art Speer dar. Die Abſicht des
Gegners, den Kampf Mann gegen Mann zu forcieren,
mißlang, obgleich ſchier unerſchöpfliche Menſchenmaſſen
vorgeſchickt wurden. Allein wahre Hekatomben ruſſiſcher
Soldaten wurden, ſobald ſie an die Drahtverhaue
heran=
gekommen waren, von unſeren Maſchinengewehren
ein=
fach niedergemäht. Es iſt keine Phraſe, wenn man
ſagt, daß ſich die Leichname gefallener Feinde zu wahren
Wällen türmten. Trotzdem mag es möglich ſein, daß von
ruſſiſcher Seite ſpäter neue Offenſivverſuche unternommen
werden. Man wird nicht fehlgehen, wenn man den
gan=
zen Durchbruchsplan in letzter Linie nicht auf militäriſche,
ſondern auf politiſche Urſachen zurückführt. Eine große
ruſſiſche Frühjahrsoffenſive wurde von den Verbündeten
Rußlands erwartet, wenn nicht gefordert. Daß ſie
miß=
lang, iſt nur eine der vielen Enttäuſchungen, an denen die
bisherige Geſchichte des gegneriſchen Koalitionskrieges
keinen Mangel hat.
Der Krieg im Orient.
Augagneur ſieht einem freudigen Ereignis entgegen.
* Paris, 23. April. Der Marineminiſter
Augag=
neur kehrte von einer Reiſe durch Nordfrankreich, auf
der er mit Winſton Churchill zuſammengetroffen war,
nach Paris zurück. Augagneur erklärte dem Havas=
Ver=
treter, daß die Zuſammenkunft der beiden Miniſter den
Zweck hatte, die Lage der verbündeten Flotten auf das
Genaueſte zu beſprechen. Die Lage ſei durchweg günſtig
und das franzöſiſche Publikum habe keinen Grund, über
die Dauer der Operationen in den
Dardanel=
len beunruhigt zu ſein. Die franzöſiſche Marine dachte
niemals, daß die Bezwingung der Meerengen ohne lange
Vorbereitungen durchgeführt werden könne, aber man
glaubte immer, und ſei mehr denn je davon überzeugt,
daß das Unternehmen in den Bereich der Möglichkeit
ge=
höre; binnen kurzem werde das von der öffentlichen
Mei=
nung erwünſchte Ziel erreicht ſein. Man könne ohne
In=
diskretion hinzufügen, daß die Mittel, welche geeignet
ſeien, dies freudige Ereignis zu beſchleunigen, den
hauptſächlichen Gegenſtand der Beſprechung Churchills
und Augagneurs bildeten.
Die Engländer auf Lemnos.
* Das Wiener Deutſche Volksbl. meldet aus Athen: Das
gewalttätige Auftraten der englſchen Be=
hörden auf den griechiſchen Inſeln nimmt
immer peinlichere Formen an. Die Engländer gebärden
ſich in jeder Hinſicht als vollſtändige Herren der Inſeln.
Alle griechiſchen Kaufleute, die mit Waren nach Lemnos
kommen, werden ausgewieſen. Die Waren werden mit
Beſchlag belegt, ohne daß den Händlern eine
Beſcheini=
gung darüber gegeben worden wäre. Auf ihren Einſpruch
wurden ſie angewieſen, ſich an die engliſche Geſandtſchaft
in Athen zu wenden. Niemand darf ohne Erlaubnis der
engliſchen Polizei die Inſeln verlaſſen. Engliſche
Offi=
ziere unterſuchen jedes von Mudros abgehende griechiſche
Schiff und geſtatten nur jenen Paſſagieren die Mitfahrt,
die über einen Erlaubnisſchein der engliſchen Polizei auf
Lemnos verfügen. Die Zenſur wird ſehr ſtreng
gehand=
habt, nicht nur bezüglich der Telegramme, ſondern auch
alle brieflichen Mitteilungen über Truppen und
Schiffs=
bewegungen ſind verboten.
Engliſcher Völkerrechtsbruch.
* Konſtantinopel, 23. April. (Meldung der
Agence Milli.) Das engliſche Schlachtſchiff „
Aga=
memnon” bombardierte und zerſtörte gefliſſentlich die
in Bulair auf Gallipoli befindliche Grabſtätte
Su=
leiman Paſchas, des erſten türkiſchen Fürſten, der die
Dardanellen überſchritten hat. Die Grabſtätte, die ein
Gegenſtand nationaler Verehrung iſt, wurde nicht zu
militäriſchen Zwecken benutzt, und im angrenzenden Orte
befanden ſich keine Soldaten. Die Engländer
ver=
letzten durch ihr Vorgehen die Haager Konvention und
die von der Türkei und England unterzeichnete
Konden=
tion, wonach Tempel und andere Heiligtümer während
eines Krieges geachtet werden ſollen. In dieſer Hinſicht
erinnern wir daran, daß während des Balkankrieges die
Serben das Grab des Sultans Murad ſchonten. Wir
proteſtieren gegen den engliſchen Anſchlag auf das Grab
Suleiman Paſchas und unterbreiten dieſe
Handlungs=
weiſe dem Urteil der ziviliſierten Welt.
Pflicht und Ausdauer.
* Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die Kyffhäuſer=
Korreſpondenz: „Pflicht und Ausdauer” hat kürzlich der
bayeriſche Kronprinz in einem Geſpräch mit einem
Münch=
ner Schriftſteller als die beiden Kriegsnotwendigkeiten
be=
zeichnet, die den Sieg verbürgen. In demſelben Sinne
hat ſich jüngſt Feldmarſchall von Hindenburg
ausgeſpro=
chen. Denn, wenn er den blinden Gehorſam der Ruſſen der
deutſchen Manneszucht gegenüberſtellt, die auf „
Intelli=
genz und Moral” beruhe, ſo bedeutet dieſe Manneszucht
im weſentlichen nichts anderes als die bewußte Pflicht.
Jener blinde Gehorſam unſerer Feinde im Oſten aber
ver=
fügt nicht über die Kraft der Ausdauer, die die bewußte
deutſche Pflicht gewährt. Die Ruſſen, ſagt
Feld=
marſchall von Hindenburg, beginnen bereits mürbe zu
werden.” Aus der Art und Weiſe, wie ſich heute die Ruſſen
ſchlagen, erſehe man, daß es nicht mehr lange dauern
könne. Daraus läßt ſich erkennen, daß der blinde
Gehor=
ſam der Ruſſen verſagt und nicht dieſelbe nachhaltige
Aus=
dauer aufzubringen vermag, wie die bewußte Pflicht der
Deutſchen, die bis zum äußerſten aushält und durchhält,
die jedem einzelnen den Willen zum Ausharren verleiht.
Jeder einzelne bleibt ſich der Notwendigkeit der Ausdauer
bewußt. Das beſtätigt Feldmarſchall Hindenburg mit
dem Zeugnis: „Jeder Soldat iſt im Kampfe ein Held!”
Darum, ſo folgert er, läßt ſich unſer Heer nicht ſchlagen.
Dasſelbe, wie unſer großer Führer im Oſten, hat
Kronprinz Rupprecht von Bayern bezeugt, als er betonte,
daß wir in dieſem Kriege beſonders Geduld in
ausgiebig=
ſtem Maße nötig haben. Ausharren und Durchhalten in
Geduld bis zum vollen, endgültigen Siege: Dieſe
Fähig=
keit haben unſere Krieger, und darum hegt der bayeriſche
Thronfolger unerſchütterliches Vertrauen zur deutſchen
Pflicht und Geduld und zum deutſchen Willen zum Siege.
Dieſelbe nicht mehr zu ſteigernde Anerkennung, wie
Feld=
marſchall von Hindenburg, zollt Kronprinz Rupprecht un=
ſeren Kriegern, wenn er ſagt: „Unſer Heer! Das iſt ein
Menſchenmaterial, mit dem man alles, auch das faſt
un=
möglich Scheinende, leiſten kann!” Solche Leiſtung aber
beruht auf Pflicht und Ausdauer, oder wie der
Wittelsba=
cher Armeeführer ſich ausdrückt, auf Geduld. Was an
Ge=
duld draußen geleiſtet wird, das bekundet er alſo: „Wenn
wir von der Heimat Geduld und gläubiges Ausharren
er=
warten, dann verlangen wir weniger, als wir ſelbſt im
Feld hier zu leiſten haben. Wir im Felde hier, beſonders wir
Führer, liefern Geduldproben, mitdenen die doch
weſent=
lich ungefährlichere Geduld, die man in der Heimat
beizu=
ſteuern hat, den Vergleich nicht aushält.” Wie
Feldmar=
ſchall von Hindenburg, iſt der Führer der ſechſten Armee
im Weſten von feſter Siegeszuverſicht erfüllt: „Daß unſer
Volk durch dick und dünn durchhalten wird, daran hab ich
noch keine Sekunde gezweifelt. Ein paar Ungeduldige und
Wehleidige? Was macht das aus? Das Volk im ganzen
fühlt ſeine deutſche Pflicht, und Pflichtgefühl und Geduld
ſind immer zwei Dinge, die zuſammengehören wie
Schwe=
ſtern. Wenn wir recht und feſt unſere Pflicht erfüllen, dann
iſt die Geduld von ſelber dabei.”
Wenn ſo die berufenen Führer unſeres Volkes in
Waf=
fen übereinſtimmen, ſo muß das vollauf geeignet ſein, die
Geduld der Daheimgebliebenen zu kräftigen und auf die
Stärke zu bringen, die unſere Helden draußen im Felde
aufbringen. Darum, ſo dürfen wir mit dem Kronprinzen
Rupprecht von Bayern ſagen, haben ſich die Engländer
verrechnet. „In uns Deutſchen wohnen Kräfte, die für die
Engländer am 4. Auguſt (als ſie uns den Krieg erklärten)
noch eine dunkle Ziffer waren.‟ Es ſind goldene Worte,
womit der Wittelsbacher Prinz dieſe Kräfte gekennzeichnet
hat: „Deutſche Kraft, die ſich aufſtreckte in der Not,
deut=
ſcher Wille, der zu Eiſen wurde, und deutſche Energie, die
ſich nicht beugen läßt und beharrlich bleibt, ohne im Glück
übermütig oder unter einem Rückſchlag verzagt zu
wer=
den.”
Ein Schwede über Deutſchland im Kriege.
— Im Skanſka Aftonblad vom 17. April findet ſich
eine begeiſterte Huldigung für
Deutſch=
land, in der es u. a. heißt:
Im Leben des Einzelnen wie im Leben der Völker
gibt es Zeiten, in denen jeder Muskel, jeder Nerv
ange=
ſpannt werden muß zum Kampf, große Zeiten, in denen
es herrlich iſt, zu leben, zu ſtreiten und zu wagen.
Deutſch=
land lebt in großer Zeit. Mit Oeſterreich und der
Türkei im Bunde trotzt es einer Welt von Feinden. Nicht
die Balkanfrage gilt es, es handelt ſich nicht darum, ob
Deutſchland in Europa eine Provinz gewinnt oder
ver=
liert, es gilt anderes und mehr. Die Frage iſt, ob die
deutſche Flagge frei wehen ſoll auf allen Meeren, ob das
erſte Kulturvolk Europas ſich in die Zwangsjacke geſteckt
und ſeine Entwickelung auf Jahrhunderte hinaus
ge=
hemmt ſehen ſoll, oder ob es ſich den Platz an der
Sonne, auf der Erde erkämpfen ſoll. Man muß den
deutſchen Boden unter den Füßen haben, um voll zu
ver=
ſtehen, welche Bedeutung der Kampf für Deutſchland hat.
Der bittere Ernſt iſt hereingebrochen über Deutſchland,
alle Kräfte werden angeſpannt, ſind nötig, um das Ziel
zu erreichen. Eine Welt von Feinden ſteht gegen das
Deutſche Reich. Deutſche Unternehmungsluſt, deutſche
Energie, deutſcher Fleiß, deutſche Kraft ſoll zuſchanden
ge=
macht werden. Wird die Abſicht Wirklichkeit werden?
Ich glaube es nicht. Deutſchlands Feinde haben mit
ſei=
ner Kraft, welche die Macht der Feinde vielfach
über=
trifft, nicht gerechnet. Nach einem Kriege von neun
Mo=
naten gegen die ganze Welt ſtehen die ſiegreichen
deutſchen Heere im Oſten und Weſten in
Feindesland. Zum erſten Male in der Weltgeſchichte
iſt Englands Handel ernſtlich bedroht, und unter falſcher
Flagge müſſen ſeine Schiffe die Häfen des ſtolzen Inſel=
reiches zu gewinnen und zu verlaſſen ſuchen. Welche
ge=
waltige Machtentwickelung hat Deutſchland aufzuzeigen!
Englands Rieſenflotte liegt
eingeſchloſ=
ſen, deutſche Minen liegen an ſeinen Küſten, Frankreichs
Heere ſind nicht imſtande zur Hilfeleiſtung, und alle
eng=
liſchen Aufgebote werden durch Deutſchlands Feldgraue
aus den reichſten Provinzen Frankreichs vertrieben,
Ruß=
lands Millionenheere haben Polens reichſte Landſtriche
aufgegeben und bis zur Weichſel zurückweichen müſſen.
In Tauſenden von deutſchen Häuſern iſt der
Todes=
engel eingekehrt. Väter und Söhne haben das Leben
ge=
laſſen, aber die Verzweiflung hat keinen Eingang
gefun=
den. Daheim kämpfen Deutſchlands Frauen, kämpft die
bürgerliche Bevölkerung nicht minder ſchwer. Niemals
in aller Geſchichte hat die Einigkeit
ſol=
chen Erfolg aufzuzeigen, wie hier. Jeder
deutſche Mann und jede deutſche Frau weiß und verſteht,
daß es dem Vaterlande gilt. Das Bewußtſein hat alle
Kraft und Stärke zuſammengefaßt, und nie zuvor hat die
Welt einen derartigen Anblick gehabt von Einigkeit und
Opferwilligkeit, wie Deutſchland und ſein Herrſcher ſie
zei=
gen in dieſem eiſernen Jahre der Prüfung.
Zwei franzöſiſche Tagesbefehle.
* In dem Befehlsbuch eines franzöſiſchen
Feldwebels vom 342. Regiment finden ſich zwei
Be=
fehle, die einige Schlüſſe auf die Kampfbereitſchaft und
den Offenſibgeiſt der franzöſiſchen Armee zulaſſen.
Ein Tagesbefehl vom 2. März 1915 lautet:
„Die Oberſte Heeresleitung gibt bekannt, daß
es allen Heeresangehörigen unterſagt iſt, mit den
kriegs=
gefangenen Kameraden brieflich zu verkehren. Briefe, die
an Kriegsgefangene gerichtet ſind, werden angehalten.
Diejenigen Briefe von Kriegsgefangenen, die an
Heeres=
angehörige gerichtet ſind, werden nicht ausgeliefert. Alle
dieſe Briefe werden vernichtet. Es iſt nicht zu vergeſſen,
daß die Briefe unſerer kriegsgefangenen Kameraden die
deutſche Zenſur paſſieren. Dieſe läßt nur Briefe durch, in
denen erwähnt iſt, daß die Gefangenen gut aufgehoben
ſind. In Wirklichkeit ſind unſere Gefangenen am
Ver=
hungern (erèvent de faim).‟
Deutlich erkennbar ſteht hinter dieſem Befehl die
wahrſcheinlich ſehr begründete Furcht vor
überhandneh=
mender Fahnenflucht aus dem franzöſiſchen Heere. Das
Mittel, mit dem man dagegen ankämpft, iſt das alte,
er=
probte: die Verleumdung Deutſchlands.
Unter dem Datum des 14. März 1915 wurde der
fol=
gende Befehl erlaſſen:
„Im Verlauf der verſchiedenen Gefechte, an denen
das Regiment während des Feldzuges teilgenommen hat,
iſt feſtgeſtellt worden, daß viele Leute beim
Vorwärts=
gehen zurückblieben, anſtatt ihren Zug= oder
Kompagnie=
führern zu folgen. Um in Zukunft ſolchen
Unbotmäßig=
keiten Einhalt zu tun, beſtimme ich, daß die Zugführer,
nachdem ſie die Schützenlinie entwickelt haben, ſich durch
eine Gruppe vertreten laſſen, der ſie die Richtung angeben.
Die Zugführer begeben ſich alsdann zurück, um ihren Zug
beim Vorgehen überſehen zu können und um die
Furcht=
ſamen und Feigen zum Gehorſam zu zwingen. Die
Offiziere und Unteroffiziere müſſen ſich bewußt ſein, daß
es ihre wichtigſte Aufgabe iſt, im Gefecht die Leute auf
ihrem Poſten zu halten und den Gehorſam mit allen zur
Verfügung ſtehenden Mitteln zu erzwingen. Sie werden
nicht zögern jeden niederzuſchießen, der beim Vormarſch
zurückbleibt oder zu fliehen verſucht.”
Waren derartige Tagesbefehle
Vorbereitungsmaß=
regeln auf die „große Offenſive”, ſo mutet das kläglich
genug an. Man kann zwar die Furchtſamen und Feigen
niederſchießen laſſen und die Unſicheren durch Lügen
feſt=
zuhalten ſuchen, — einer Offenſive aber, die aus ſolchen
Befehlen ihre Kraft ſchöpft, werden unſere Feldgrauen
ſchon zu begegnen wiſſen.
Staatsſekretär Helfferich über den
Wirtſchaftskrieg.
* Berlin, 22. April. Der Reichsſchatzſekretär Dr.
Karl Helfferich machte Herrn Karl W. Ackerman, dem
Vertreter der United Preß Aſſociation of America, in einer
Unterredung folgende Erklärungen:
Wenn der gegenwärtige Krieg mit Silberkugeln
entſchieden werden ſoll, ſo iſt Deutſchland zur Genüge
vor=
bereitet. Auch wenn Wallſtreet mit den Verbündeten iſt,
hat Deutſchland nichts zu befürchten. Das deutſche Volk
hat mit den beiden Kriegsanleihen gewaltige Summen
aufgebracht, und die dritte Kriegsanleihe im Herbſt dieſes
Jahres wird, wenn der Krieg ſo lange dauern ſollte,
den=
ſelben durchſchlagenden Erfolg haben wie die
vorhergehen=
den. Auf den Hinweis auf den niedrigen Kurs der
Mark=
währung in den Vereinigten Staaten (früher 24 Cent, jetzt
nur 22 Cent) und die für die Ausſichten Deutſchlands
hieraus gezogenen ungünſtigen Folgerungen, erwiderte
Dr. Helfferich, daß eine ſolche Beurteilung die Folge der
ſtark erſchwerten Verbindung zwiſchen Deutſchland und
den Vereinigten Staaten ſei. Er ſagte: Die Finanzleute
ſind vorſichtig, und ihre erſten Eindrücke ſind entſcheidend,
wenn ſie nicht in der Lage ſind, direkte Verbindungen mit
einem Lande wie Deutſchland zu unterhalten. Unſere
Aus=
fuhr iſt größtenteils zum Stillſtand gekommen;
beträcht=
liche ausländiſche Geldanlagen ſind blockiert; wir können
deshalb unſere Geſchäfte mit dem Ausland nicht normal
führen, und die fremden Finanzleute kennen nicht unſere
gegenwärtige Lage. Andererſeits ſind London und Paris
dauernd in direkter Verbindung mit Amerika, Morgan
und andere Finanzunternehmungen unterhalten in
Lon=
don und Paris Filialen; außerdem ſteht Morgan in
ge=
ſchäftlicher Verbindung mit den Verbündeten: deren
Er=
folg wird ſein Erfolg ſein!
Mit dem größten Vertrauen in die gegenwärtige
Lage Deutſchlands, das ſeine ganze Haltung und
ſeine Worte kennzeichneten, erklärte der Reichsſchatzſekretär
dem Befrager weiter: Der Reichstag hat bisher 20
Mil=
lliarden Kriegsanleihe bewilligt. Ueber 13
Milliar=
den ſind bereits gezeichnet. Ich glaube, daß die
gezeich=
neten Anleihen bis zum Oktober oder November
ausrei=
chen werden, falls der Krieg bis dahin währt. Im Falle
längerer Kriegsdauer kann ruhig eine dritte
Kriegs=
anleihe ausgeſchrieben werden. Die Koſten dieſes
Krieges werden in Deutſchland ſelbſt bezahlt, alles, was
das deutſche Volk, das Heer und die Marine benötigen,
wird im Lande ſelbſt angefertigt. Das gezeichnete Geld
bleibt deshalb im Reiche. Das deutſche Volk hat
heute einen Sparkaſſenbeſtand von 20 Milliarden, obgleich
viele Sparkaſſenzahler für die letzte Kriegsanleihe
gezeich=
net haben. Während der Monate Januar und Februar
d. J. haben ſich die Einlagen der Sparkaſſen um mehr als
600 Millionen Mark erhöht. Frankreichs einzige
langfri=
ſtige Kriegsanleihe hat die lächerliche Summe von 300
Millionen Franken Bargeld erbracht, im übrigen deckt es
ſeine Kriegskoſten mit Schatzſſcheinen, ſchuldet dazu der
Banque de France 5 Milliarden Franken und außerdem
mehrere Milliarden für unbezahlte Kriegslieferungen. Das
iſt eine mehr als ungünſtige Lage! Ueberdies borgen
Frankreich, England und Rußland außerordentlich viel in
den Vereinigten Staaten.
Ueber die Frage der Aushungerung
Deutſch=
lands äußerte der Schatzſekretär: Wir verfügen über ge= Nahrungsmittel, um das ganze Volk
bis September oder Oktober ausreichend zu verſorgen. In
normalen Zeiten beträgt die Einfuhr von
Nahrungsmit=
teln nur acht Prozent unſeres Bedarfs. Seit Monaten iſt
das Volk durch eine gern getragene Einſchränkung in der
Lage geweſen, von unſeren eigenen Nahrungsmitteln zu
leben, und wenn die Ernte ſo ausfällt, wie wir erwarten
dürfen, dann werden wir im Auguſt mehr Getreide haben,
ſſo daß wir dem Volke wieder mehr Brot bewilligen
kön=
nen. Die Brotkarte war einer unſerer größten Erfolge
und ſie wird weiter Anwendung finden, wenigſtens bis
zum Ende des gegenwärtigen Krieges.
Zum Schluß ſagte Dr. Helfferich noch: Der
gegenwär=
tige Krieg iſt zwiſchen England und Deutſchland
ein wirtſchaftlicher geworden, aber wer uns nicht mit
Eiſen und Stahl niederzwingen kann, ſoll ſich keine Hoff=
Die Reiſe nach Dixmuiden.
Deutſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.
IV.
Das zerſtörte Dixmuiden.
Eine Wanderung durch Dirmuiden! — Man kennt
aus den inzwiſchen veröffentlichten Abbildungen das
un=
zerſtörte Dixmuiden mit dem weiten, großen Marktplatz,
der ſich vor dem alten, ſchönen Rathaus Dixmuidens
aus=
breitet. Heute iſt er voll von Schutt und Trümmern, von
Granatſplittern überſät und durch eingeſchlagene Geſchoſſe
aufgewühlt und verunſtaltet. Die alles beherrſchende
Turmſpitze des Rathauſes iſt zur Hälfte niedergebrochen
und ihre filigranfeinen Zierate aus Sandſtein liegen
zer=
ſchellt am Boden. Die Häuſer rechts und links ſind
eben=
falls geweſen, und alle
Greuel der Verwüſtung,
die wir im deutſchen Oſten letzthin mit Schrecken erlebt
haben, ſcheinen ſich auf dem Marktplatz von Dixmuiden
ein Stelldichein gegeben zu haben. Von irgendwoher hat
eine Granate ein ganzes Hausdach mitten auf den Platz
geworfen und den halben Schornſtein dazu. Unmittelbar
daneben ſteht der Aktenſchrank eines Notars, den män wohl
zum Barrikadenbau benutzen wollte. Ein Hotelwagen
iſt umgeſtürzt, und als wir uns ihm nähern, huſcht aus
ſeinem Innern eine halb verhungerte graue Katze. Wieder
ſchauen aus den Kellerlöchern die Feldgrauen erſtaunt
un=
ſerer einſamen Wanderung zu. Plötzlich ein ſauſendes
„Huib Hui!” in der Luft, und eine Granate ſchlägt
praſ=
ſelnd in die Trümmerreſte eines der Häuſer am Markt
ein. Ich will hinübereilen, um die Wirkung des Schuſſes
zu ſtudieren. Aber mein Begleiter hält mich zurück. „Es
iſt Erfahrungsſatz,” ſo ſaat er, „daß die feindliche
Ar=
tillerie ſtets mehrere Schüſſe kurz nacheinander auf
das=
ſelbe Ziel abgibt.” Und richtig, im nächſten Augenblick iſt
eine zweite Granate da und ſchlägt prompt in den
Trüm=
merhaufen ein, den ihre Vorgängerin ſchon geſchaffen
hatte. Ein ſchwefelgelber, dicker Qualm benimmt mir faſt
den Atem. Und dann plötzlich etwas ungeheuer Groteskes
in der grauſigen Stille des Platzes. Von einer
Seiten=
ſtraße her kommt
eine elegante, ſchwarzgekleidete Dame,
mit einem breiten, tief ins Geſicht gedrückten Federhut auf
dem Kopfe. Der ſchöne, ſeidene Rock ſchleift achtlos über
das Pflaſter, auf dem Scherben und Mörtelſtücke liegen.
Und trotzdem der Regen vom Himmel ſtrömt, trägt die
Dame in der rechten Hand einen knallroten Sonnenſchirm,
während ſie mit der Linken krampfhaft ein Nachtgeſchirr
umklammert hält. Sie geht mit ſchleppendem, müden
Schritt und ſingt mit tiefer Stimme anſcheinend ein
flämi=
ſches Lied. Mein Begleiter ſchüttelt entſetzt den Kopf, und
ich frage mich auch: Werden denn die Toten lebendig,
oder iſt da eine arme Geiſteskranke ſeit Wochen in einem
Keller verſteckt geweſen und nun durch einen Granatſchuß
aufgeſcheucht worden? Aber dann hört man das
unbän=
dige Gelächter eines Soldatentrupps, der aus der gleichen
Seitenſtraße hervorkommt, und erleichtert atmet mein
freundlicher Führer auf: „Na ja, das iſt gewiß wieder ſo
ein dummer Streich von dem
Hamburger=
karl!“
Aus einem der Häuſer tritt nun auch eine
Kompagnie=
mutter ſcheltend heraus, und da verſchwindet die alte Dame
plötzlich mit emporgerafften Röcken und mit großen Sätzen
im ſchützenden Dunkel eines Hauſes. Lächelnd erklärt mir
der Feldwebel: „Tja, der „Hamburgerkorl” dat is n
Komiker von St. Pauli. Wenn wir den nich hädden, dann
möchten wir hier woll bannig Trübſal blaſen!“ — Gleich
darauf ſtand der „Hamburgerkorl” wieder in Uniform,
freundlich lächelnd, als ob nichts geſchehen ſei, im Rahmen
der Haustür und blies auf einer Mundharmonika: „Es
war in Schöneberg . . .
Von der ſchönen, alten Pfarrkirche St. Nicolaus, von
der ich einleitend ſchon ſprach, ſtehen heute nur noch einige
kahle Mauerreſte. Der prachtvolle Lettner iſt von den
Dachtrümmern überſäet und zum größten Teil zerſchmettert.
Was aus einem Jordaens, die Anbetung der Könige
dar=
ſtellend, ſowie einem Taufbecken von 1626 geworden iſt,
die beide das Gotteshaus ſchmückten, wird erſt eine ſpätere
Unterſuchung feſtſtellen können. Denn heute iſt der
Auf=
enthalt in der Ruine lebensgefährlich, nicht nur, weil noch
fortgeſetzt auf das hochragende Gemäuer geſchoſſen wird,
ſondern auch, weil ununterbrochen Schuttrümmer
herab=
ſtürzen, mit denen der Fußboden meterhoch bedeckt iſt.
Den Weg herüber zu dem wundervollen alten
Be=
guinenhof ſperren haushohe Brandtrümmer. Wo mögen
die einſtigen Bewohnerinnen dieſer frommen, durch die
Jahrhunderte geweihten Städte weilen? Der grauſe
Krieg trieb ſie vor ſich her wie eine Herde Schafe. Und ich
muß immer wieder an unſere Oſtpreußen denken, die ja
zwar auch einige Monate hindurch fern von Haus und
Hof weilen mußten, die aber doch gewiß ſind, daß Staats=
und Gemeindehilfe, ſowie die Privatmildtätigkeit ihnen ſo
bald als möglich eine neue und ſicher noch ſchönere Heim=
ſtätte bieten wird, während um dieſes Stück alten
Kultur=
landes nun ſchon
ſeit ſieben Monaten der grauſamſte und
erbittertſte Kampf
in dieſem Weltkriege tobt und nach ſeinem Abſchluß ſicher
kein Stein mehr auf dem anderen ſtehen wird. Und wer
wird dann den Mut finden, in dieſem Chaos Ordnung
ſchaffen zu wollen und neue Städte und Dörfer an Stelle
der verſchwundenen zu ſetzen, deren Bewohner inzwiſchen
nicht liebevoll von den eigenen Volksgenoſſen
aufgenom=
men, ſondern in die Fremde, nach Frankreich hinein,
ver=
trieben worden ſind, und dort oder drüben in England
vergeblich auf die Hilfe der Verbündeten pochen, die ihnen
ſchon bei der Verteidigung ihres Vaterlandes die Armeen
dieſer Länder nicht gewähren konnten, geſchweige denn bei
dem Neuaufbau ihrer Heimſtätten gewährt werden wird.
Durch Regen und Wind, über Haustrümmer,
ver=
kohlte Balken und Brandſchutt geht es zurück zum
Bahn=
hofsgebäude. Wir ſteigen noch hinauf auf das halb
zer=
ſchoſſene Dach des Bahnhofsgebäudes, von dem aus ein
weiter Ueberblick über den Yſerkanal und die gegneriſchen
Stellungen möglich iſt. Durch ein Fernglas vermag ich
deutlich die Betonunterſtände an der jenſeitigen
Kanal=
mauer zu erkennen, an denen noch immer mit Schaufel,
Hacke und Spaten fleißig gearbeitet wird. Mit größter
Gemütsruhe bewegen ſich belgiſche Infanteriſten teilweiſe
ſogar auf dem Kanaldamm, und man erkennt deutlich, daß
ſich der Schützengräben lange Reihe bis weit ins Land
hineinzieht. Wir ſtehen abermals auf einem gefährlichen
Punkt, denn vor wenigen Tagen iſt hier oben eine
Gra=
nate durch das Dach gefahren und hat einen Beobachter
glatt hinweggefegt. Aber trotzdem hat er ſofort einen
Nachfolger gefunden, der gleichmütig und unverdroſſen
ſeinen Dienſt tut und mit einer Ruhe, die mich faſt
er=
ſchreckt, die Einzelheiten der damaligen Schußwirkung
erzählt. Und als ich ihn frage, ob er denn nicht Bedenken
habe, an der gleichen Stelle zu ſitzen, erwidert er
froh=
gelaunt: „Im Gegenteil, die Granate möchte ich ſehen
die noch einmal dieſelbe Stelle trifft, wo die erſte
einge=
ſchlagen hat.” — Ich drücke dem Tapferen zum Abſchied
feſt die Hand. Dann geht es abermals den etwas
unge=
mütlichen Weg auf dem Bahndamm zurück. — Und auf
dem weiten, weiten Weg hinüber nach Brüſſel, wo ich für
einige Tage Station mache, finde ich kein Wort, das auch
nur annähernd den Empfindungen Ausdruck zu geben
ver=
möchte, die dieſer Tag und dieſe Fahrt, die Tapferkeit und
Furchtloſigkeit, vor allem aber die ungetrübte
Siegeszuver=
ſicht der Unſeren auch im Trümmerfeld von Dirmuiden
in mir ausgelöſt haben.
nungen machen, daß wir uns mangels Silberkugeln oder
vielleicht durch die Furcht, daß unſere Frauen, Kinder und
Nichtkämpfer zu verhungern hätten, mürbe machen laſſen.
Beſchlagnahme von Reis durch das Reich.
* Der Bundesrat hat am 22. April eine Verordnung
erlaſſen, durch welche das Reich die Verfügung über ſolche
größeren Reismengen erhalten ſoll, die zu
ſpekulati=
ven Zwecken dem Konſum ferngehalten werden.
Die Durchführung wird der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft
in Berlin übertragen. Wer Vollreis, Bruchreis oder
Reismehl am 26. April in Gewahrſam hat, muß die
Mengen der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. bis
zum 29. April anzeigen, wobei die Mengen ausgenommen
ſind, die bei einem Verwahrer unter zwei Doppelzentner
betragen. Wer mit ſolchen Mengen handelt oder ſie im
Betriebe ſeines Gewerbes herſtellt oder ſie im
Beſitze hat, muß ſie der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft
m. biH. auf deren Aufforderung käuflich
überlaſ=
fen. Die Geſellſchaft kann dieſe Aufforderung ſofort und
ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach Empfang der
An=
zeige ergehen laſſen. Sie wird dabei nicht auf Mengen
zurückgreifen, die für die Verſorgung des Konſums
un=
mittelbar beſtimmt ſind, ſich alſo im Beſitze von
Verbrau=
chern und Kleinhändlern, Konſumvereinen,
Werksanſtal=
ten, Stadtverwaltungen und ähnlichen befinden. Danach
wird die normale Reisverſorgung der Bevölkerung ebenſo
wenig wie gewerbliche Betriebe eine Störung erleiden.
Wohl im ganzen Reichsgebiet iſt ſeit einiger Zeit eine
erhebliche Preisſteigerung für Reis und Erbſen
eingetre=
ten, wodurch der Kleinhandel mit dieſen Erzeugniſſen
er=
heblich erſchwert wurde. Die aus den Kreiſen der
Klein=
händler hervorgetretenen lebhaften Klagen veranlaßten
einzelne Handelskammern, die Feſtſetzung von
Höchſt=
preiſen für Reis und Erbſen zu beantragen. Dieſe Wünſche
führten aber bei den Regierungen zu keinem Ergebnis.
Infolgedeſſen wurde jetzt bei einzelnen
Bundesregierun=
gen angeregt, mit der Reichsregierung wegen einer
Be=
ſchlagnahme der vorhandenen Beſtände, andernfalls wegen
Veranſtaltung über Beſtandsaufnahme, Verhandlungen
einzuleiten. Tatſache iſt jedenfalls, daß vor einiger Zeit
ganz erhebliche Aufkäufe von Reis und Erbſen von
pri=
vater Seite ſtattgefunden haben, ſo daß dadurch die
vor=
handenen Vorräte erheblich verringert worden ſind.
Die engliſche Heuchelei oder die Gasbomben.
* Berlin, 22. April. Aus dem Großen
Haupt=
quartier wird uns geſchrieben: 22. April. In einer
Veröffentlichung vom 21. April beklagte ſich die
eng=
liſche Heeresleitung darüber, daß deutſcherſeits
„entgegen allen Geſetzen ziviliſierter Kriegführung” bei der
Wiedereinnahme der Höhe 60 ſüdöſtlich von Ypern
Ge=
ſchoſſe, die beim Platzen erſtickende Gaſe
ent=
wickeln, verwendet wurden. Wie aus den deutſchen
amt=
lichen Bekanntmachungen hervorgeht, gebrauchen unſere
Gegner ſeit vielen Monaten dieſes Kriegsmittel. Sie
ſind alſo augenſcheinlich der Meinung, daß das, was
ihnen erlaubt ſei, uns nicht zugeſtanden
werden könne. Eine ſolche Auffaſſung, die in dieſem
Kriege ja nicht den Reiz der Neuheit hat, begreifen wir,
beſonders im Hinblick darauf, daß die Entwickelung
der deutſchen Chemiewiſſſenſchaft uns
natür=
lich geſtattet, viel wirkſamere Mittel einzuſetzen,
als die Feinde, können ſie aber nicht teilen. Im übrigen
trifft die Berufung auf die Geſetze der Kriegführung nicht
zu. Die deutſchen Truppen verfeuern keine „Geſchoſſe,
deren einziger Zweck iſt, erſtickende oder giftige Gaſe zu
verbreiten” (Erklärung im Haag vom 29. Juli 1899), und
die beim Platzen der deutſchen Geſchoſſe entwickelten Gaſe
ſind, obſchon ſie ſehr viel unangenehmer empfunden
wer=
den, als die Gaſe der gewöhnlichen franzöſiſchen, ruſſiſchen
oder engliſchen Artilleriegeſchoſſe, doch nicht ſo gefährlich
wie dieſe. Auch die im Nahkampf von uns verwendeten
Rauchentwickler ſtehen in keiner Weiſe mit den „Geſetzen
der Kriegführung” im Widerſpruch. Sie bringen nichts
weiter, als eine Potenzierung der Wirkung, die man durch
ein angezündetes Stroh= oder Holzbündel erzielen kann.
Da der erzeugte Rauch auch in dunkler Nacht deutlich
wahrnehmbar iſt, bleibt es jedem überlaſſen, ſich ſeiner
Einwirkung rechtzeitig zu entziehen.
Englands Kriegsbereitſchaft.
* Wien, 22. April. Die Neue Freie Preſſe ſchreibt:
In dem trefflichen, zur Aufklärung der Amerikaner
berech=
neten Buche des Konſuls Erneſt Ladwig in Cleveland
(Ohio) über „Auſtria=Hungary and the war” wird die
an=
geſehene amerikaniſche Zeitſchrift Saturday Evening Poſt
als Quelle zitiert, daß ſchon am 31. Juli eine ganze
An=
zahl engliſcher Offiziere aus Garniſonen an der
Pacific=Küſte von Neu=York nach England reiſten
in Befolgung eines dringenden Befehls des engliſchen
Kriegsminiſteriums. Dazu bemerkt Ladwig:
„Um in der Hochſaiſon Neu=York auf einem
atlan=
tiſchen Dampfer verlaſſen zu können, mußten die Herren
die Plätze einige Zeit vorher belegt haben; aber ſelbſt
wenn man annimmt, daß es ihnen allen im letzten
Augen=
blick gelang, Plätze zu belegen, ſelbſt dann müſſen ſie die
Pacific=Küſte mindeſtens eine Woche vor der Abfahrt aus
Neu=York, die am 31. Juli ſtattfand, verlaſſen haben.
Am 23. oder 24. Juli aber hatte auf dem Kontinent
nie=
mand eine Ahnung, daß England in einen Krieg gegen
Deutſchland eintrete. Ferner hatte die Peking Gazette vom
28. Juli aus Hankau die Nachricht, daß die Mannſchaft
einiger dort befindlicher engliſcher Kanonenboote
den dringenden Befehl erhielt, ſich nach Hongkong und
Weihaiwei zu begeben als Bemannung bezw. Erſatz für
einige Panzerkreuzer und Schlachtſchiffe. Die Peking
Ga=
zette meldete, daß am 30. Juli das Kaiſerliche
Telegra=
phenamt in Tientſin verlautbarte, das Kabel zwiſchen
Schanghai und Tſchifu ſei außer Betrieb. An dieſem
Tage kamen keine Meldungen aus Berlin an. Aus
oſt=
aſiatiſchen Blättern geht hervor, daß England und
Japan ungefähr am 30. Juli kriegsbereit
waren. Das engliſche Geſchwader war in Weihaiwei
am 28. Juli zuſammengezogen, das franzöſiſche am 1
Auguſt in Haiphong.”
Die Mißſtimmung in England.
Es iſt kein Zweifel, klagt die Continental Daily
Mail vom 16. April, daß jetzt Männer und Munition die
Haupterforderniſſe der Nation bilden. Die
ganze Tatkraft des Landes ſollte darauf gerichtet ſein,
beides in großen Mengen zu ſchaffen. Anſtatt deſſen
ſchwingt ſich ein Regierungsorgan zu der unſinnigen und
gefährlichen Behauptung auf, daß gegenwärtig alle
Fra=
gen, die Munition uſw. betreffen, durch die wichtige Frage
der Verſtaatlichung des Getränkehandels in den Schatten
geſtellt würden. Anſtatt, daß man einen „wilden und
mörderiſchen Feind” aus Belgien vertreibt, wird das
eng=
liſche Volk aufgefordert, einen törichten Feldzug zugunſten
einer Lebensweiſe zu führen, die Röſtbrot und Waſſer
anordnet. Herr Asquith ſollte ſeinen Beamten
ver=
bieten, mit verrückten Plänen Amok zu laufen.
Er ſollte vielmehr den Arbeitern an der Nordoſtküſte für
ihren Patriotismus danken und nicht verſuchen, die
Na=
tion zur Enthaltſamkeit zu treiben.
T.U. Genf, 23. April. Durch Hinweis auf die alte
Gegnerſchaft zwiſchen Edward Grey und dem Times=
Verlag ſuchen die Pariſer Regierungskreiſe den
tief=
gehenden Eindruck abzuſchwächen, den der geſtrige
Ti=
mes=Artikel über die ſchweren Mängel in der
eng=
liſchen Munitionsherſtellung uſw. hervorrief. Dieſer
Ti=
mes=Artikel gibt die Anſicht höchſt einflußreicher
britiſcher Parlamentarier wieder, die bisher
Grey und Churchill kräftigſt unterſtützten, aber verärgert
ſind, weil die engliſche Diplomatie, von eigenſüchtigen
Petersburger Ratſchlägen beeinflußt, die Wahrung ſpeziell
britiſcher Intereſſen hintanſetzt.
* Berlin, 23. April. Der Londoner Korreſpondent
des Nieuwe Rotterdamſche Courant meldet, daß der
Streit zwiſchen den Liberalen und Unioniſten in der
eng=
liſchen Preſſe über die Politik des Kabinetts
Asquith ſich immer mehr verſchärfe und daß der
bisher eingehaltene Burgfriede gebrochen zu
wer=
den ſcheine.
* Ueber die Bildung des engliſchen
Bewaff=
nungs=Ausſchuſſes ſchreibt der Daily Expreß
vom 16. April: Als Asquith im Parlament die
Zuſam=
menſetzung bekanntgab, machte ſich überall. bittere
Ent=
täuſchung bemerkbar. Der Berg hat wieder einmal eine
Maus geboren. Statt Namen von hervorragenden
Ge=
ſchäftsleuten, Ingenieuren, Wiſſenſchaftlern, finden ſich
nur ſolche von Politikern, Zivilbeamten, mit Ausnahme
von Booth und dem Arbeiterführer Henderſon. Der
Unter=
ausſchuß weiſt zwar mehr Vertrauen erweckende Namen
auf, hat aber nur ſehr wenig zu ſagen. Daß der große
Ausſchuß von der Befugnis, noch Fachleute hinzuzuziehen,
Gebrauch machen wird, iſt nach den bisherigen
Erfahrun=
gen kaum zu hoffen, und der alte Schlendrian
wird wohl unbeirrt weitergeben. Bald wird die
Regie=
rung zu der Erkenntnis erwachen, daß viel koſtbare
Zeit verloren iſt und dadurch viele Leben unnütz
geopfert ſind. Bonar Law hatte nur zu ſehr Recht, als
er ſagte, er hätte kein Vertrauen zu Ausſchüſſen.
Engliſche Berichterſtattung.
* London, 22. April. Im Oberhaus antwortete
Lord Lucas auf Anfragen nach dem mißglückten
An=
griff auf Tanga am 3. November: Bei gleichzeitigem
Vorgehen gegen den deutſchen Poſten in Longido im
Kili=
mandſcharo=Diſtrikt war es notwendig, an der
Nord=
grenze Deutſch=Oſtafrikas eine defenſive Haltung
einzu=
nehmen. Am 17. November wurde der deutſche Vorpoſten
in Longido von den Briten beſetzt. Zu Anfang des
De=
zember mußte man gegen die deutſchen Streitkräfte
vor=
gehen, die entlang der Seeküſte nördlich von Tanga in
britiſches Gebiet eingedrungen waren. Mit Hilfe der
Kriegsſchiffe gelang es, die Deutſchen aus dem britiſchen
Gebiete zu vertreiben und den Hafen von, Jaſſini,
unge=
fähr 20 Meilen innerhalb der deutſchen Grenze, zu beſetzen.
Am 12. Januar wurden heimlich (!) deutſche Truppen mit
Kanonen und Maſchinengewehren gegen Jaſſini
zuſam=
mengezogen und der Ort von den Deutſchen zur
Ueber=
gabe gezwungen. Am 18. Februar wurde eine britiſche
Expedition von Mombaſſa ausgeſandt, die die Inſel
Ma=
fia beſetzte. Am 9. Januar beſetzte eine kleine britiſche
Truppe den deutſchen Hafen von Schrati an der Oſtküſte
des Viktoriaſees. Im Dezember und Januar wurden
britiſche Dampfer auf der See bewaffnet. Sie trieben
den bewaffneten deutſchen Dampfer „Muanza” an die
Küſte und machten ihn unbrauchbar. Am 1. März wurde
die Blockade der Oſtafrikaküſte erklärt. Am 12. März
wurde eine deutſche Abteilung von 300 Mann, die in das
britiſche Gebiet einfiel, angegriffen und vertrieben.
Spä=
ter mußten infolge der Regenzeit die Kämpfe eingeſchränkt
werden. Im Nyaſſaland kam es ſeit September zu keinen
Gefechten. Im Januar brach ein Aufſtand der
Einge=
vorenen aus, der bald unterdrückt wurde. In
Nord=
kamerun operieren britiſche und franzöſiſche Streitkräfte
aus Nordnigeria und dem Tſchad=Bezirke gegen deutſche
befeſtigte Plätze in den Mandarahügeln und am
Benue=
fluß. Die Deutſchen hatten ſtarke (?) Verluſte, die
Ver=
bündeten verhältnismäßig (!) geringe. Auch über
Ka=
nerun wurde die Blockade verhängt.
(Dieſe Berichterſtattung iſt nach den ſchweren
Nieder=
lagen der Engländer bei Tanga und Jaſſini eine
beträcht=
liche Leiſtung!)
„Datterich” im Berliner Leſſingtheater.
* Im Berliner Leſſingtheater wurde am Donnerstag
Niebergalls „Datterich” zum erſten Male aufgeführt. Wir
laſſen hier einige Auszüge aus den Beſprechungen der
Aufführung in Berliner Blättern folgen.
Der Berl. Lokalanzeiger ſchreibt: Das Leſſingtheater
verſuchte geſtern ſein Glück mit einer Poſſe, die freilich
nicht von einem lebenden Dichter und lebendigen Geiſtes
war, ſondern mitſamt ihrem Schöpfer, dem reichlich 100 Heſſen Ernſt Elias Niebergall, erſt kürzlich von
unſeren emſig Literatur=Befliſſenen entdeckt worden iſt.
Wir wollen von all dem Ballaſt, mit dem die Entdecker
den bis dahin noch nicht einmal als lexikonfähig
gewür=
diaten Autor und ſeine Darmſtädter Dialekt=Poſſe „
Dat=
terich” beladen haben, abſehen. Es gehört eben ein
un=
gewöhnlicher und nur etlichen Bevorzugten eigener
Spür=
ſinn dazu, um geeignete, noch völlig unangetaſtete Objekte
zur Betätigung ſolchen Entdeckerdranges auszubuddeln.
Wer dieſen Erleſenen nicht zu folgen vermag, dem wird
der „Datterich” kaum mehr als ein eben ganz in ſeiner
Zeit und ihrem Stil wurzelndes Stücklein erſcheinen, das
keineswegs ſeinem in jugendlichem Alter ſſchmählich
ver=
kommenen Verfaſſer, deſſen dichteriſche Begabung an
ſeinen menſchlichen Schwächen ſcheiterte, den Stempel des
verkannten Genies aufzudrücken vermag. Und wenn die
Tatſache ſich begründen läßt, daß in dem vorgeführten
Helden, dem Säufer, Spieler und für allerlei leidlich
ein=
trägliche Gaunereien beſonders begabten Herrn Datterich,
ein Stück von des Dichters eigener Perſönlichkeit ſteckt, ſo
mag das dem Werke gewiſſermaßen einen tragiſchen
An=
ſtrich verleihen, aber ſeinen Wert und ſeine Bedeutung
hebt es kaum... Es wurde oft und manchmal auch
anſchei=
nend herzhaft gelacht. Das Wirkſamſte des Abends waren
indeſſen zweifellos die reizvollen ſzeniſchen Bilder —
mußten es aber wirklich zehn ſein? — und die von
Fried=
rich Beermann nach heſſiſchen Volksweiſen
zuſammenge=
ſtellte, mit allerlei drolligen Inſtrumentationseffekten
auf=
geputzte Muſik. Die Darſtellung ward durch unüberwind=
liche Dialektſchwierigkeiten einigermaßen gehemmt, bot
aber viel Luſtiges.
Die Tägliche Rundſchau ſchreibt: Hätte er einen
ſol=
chen Abend doch erleben können, der arme, verbummelte
Kandidat der Gottesgelahrtheit Ernſt Elias Niebergall
in Darmſtadt. Eine ſo vollendete Darſtellung, eine ſo
verſtändnisvolle, dankbare Hörerſchar, einen ſo echten
großen Erfolg —: vielleicht, daß ihm dieſe Erfüllung ſeines
Dichtertraums die Kräfte erneut, die Nerven geſtählt
hätte und er nicht, ein Unvollendeter noch, dahingegangen
wäre. Aber wer darf ihn beklagen, ohne ſich philiſtröſer
Anmaßung ſchuldig zu machen. War dieſer Arme nicht
ſeines Reichtums froh geworden in ſeinem kurzen Leben?
. Es liegt eine leiſe, wehmütige Selbſtironie in der
Dichterſchöpfung dieſes Datterich, dem verlumpten
Hoch=
ſtavler der Kleinſtadt mit ſeiner durſtigen Kehle, ſeinem
ſchlagfertigen Humor und ſeiner nicht umzubringenden
Lebenszähigkeit, Lebensfähigkeit. Denn ſicherlich hat
Niebergall viele Züge ſeines eigenen Weſens dieſem
Prü=
gelknaben der „anſtändigen Welt” des ſpießerhaften
Bür=
gertums gegeben, über das er innerlich lacht. Gerade
weil alles ſo ungeſucht in dieſer Komödie iſt, ohne die
aufdringliche Moral eines an ſich gewiß nicht zu
ver=
achtenden L’Arronge, wirkt ſie ſo nachhaltig. Dieſe
Bür=
gersleute, als deren Schreck und Abſcheu Datterich ſich
nicht ohne Genugtuung erkennt, ſind echt bis auf die
Fin=
gerſpitzen; da iſt nichts gemacht, alles iſt geſchaut. Und
es war das Verdienſt Barnowskys, der das Werk
meiſter=
haft einſtudiert hatte, daß er dieſe Unverfälſchtheit auch
in der Darſtellung durchweg aufrecht erhielt. Ein
fröh=
liches, ſtarkes Werk trotz ſeiner ſcheinbaren
Anſpruchsloſig=
keit, die mit Abſicht in großen und etwas groben Strichen
— nach Art der Neuruppiner Bilderbogen — malt.
In der Beſprechung der Voſſiſchen Zeitung heißt es:
Dieſe unverwelkte Volkskomödie nannte Ernſt Elias
Nie=
bergall — Tage der Beſcheidenheit — eine Lokalpoſſe. Aber
es handelt ſich um eine Dichtung aus dem Volke, die
ent=
zückt, weil ſie aus dem Unbewüßten geſchaffen ſcheint, ohne
Anſtrengung, ohne Abſicht, aus Spieltrieb entſtanden. Da
ſaß der ziemlich weltliche Theologe Niebergall in einer
Darmſtädter Weinſchenke, und ſein Stück fiel vom blauen
Himmel auf ihn herunter. Eigentlich kein Stück, ſondern
ein bunt bemalter dramatiſcher Bilderbogen. Solche
Him=
melsgeſchenke ſind von einer inneren Leichtigkeit, von einem
angeborenem Schwung, einer inſtinktiven Grazie, die kein
ſchwitzend Produzierender je erzwingen kann. In
Kinder=
zeichnungen, in Volksliedern, in den Reden von Menſchen,
auf die Druckerſchwärze kaum eingewirkt hat, iſt dieſe
pla=
ſtiſche Kraft zuweilen noch unverſehrt geblieben.
Die Berliner Neueſten Nachrichten ſchreiben: Ernſt
Niebergall, der trinkfeſte und elebensfrohe Darmſtädter
Lokaldichter, der als Achtundvierzigjähriger bereits die
Feder aus der Hand legen mußte, hatte es ſich wohl nicht
träumen laſſen, daß ſein letztes Werk, das bisher alleiniges
Eigentum heſſiſcher Liebhaberbühnen war, zu ſeinem
hun=
dertjährigen Geburtstag eine ſo fröhliche Auferſtehung im
Frankfurter Schauſpielhaus, dem Darmſtädter Hoftheater,
und dem Berliner Leſſingtheater feiern würde. Der
„Datterich”, dieſe herzerfriſchende Geißelung einer
Spie=
ßermoral, die in den Kreiſen der Handwerker, des
Mittel=
ſtandes ſeiner Vaterſtadt, wucherte, zeigte, welche
Be=
gabung in dem jungen Lehrer ſchlummerte, und verſprach
Köſtliches für die Zukunft, die leider ein Nervenfieber
ver=
nichtete. . . Die Aufführung war ein Muſterſtück der
Regie Viktor Barnowskys und zeigte abermals, daß der
Direktor des Leſſingtheaters neben Max Reinhardt ein
ſcharfer Mitbewerber um die Gunſt des Berliner
Theater=
publikums iſt. Svend Gade hat wundervolle
Bühnenbil=
der geſchaffen, die Stube im Hauſe des Drehermeiſters
Dummbach und die Wirtsſtube waren Kleinode der
Theaterdekorationskunſt. Eine Ueberraſchung brachte die
Muſik, die Friedrich Bermann nach heſſiſchen Volksweiſen
beiſteuerte. Sie ergänzte den Humor Niebergalls durch
allerlei köſtliche Scherze in der Inſtrumentation, die in der
Einleitung des Mondſcheinaktes ihren Höhepunkt erreichte.
Gar vorzüglich waren auch die Darſteller, wenn auch einige
über den ſchwierigen Darmſtädter Dialekt ſtolperten.
In der Poſt leſen wir: Schon in der letzten
Theater=
ſpielzeit vor dem Kriege gewann das Leſſingtheater in
Georg Büchner unſerer Zeit einen tüchtigen Bühnendichter
Der engliſche Flaggenbetrug.
* Madrid, 22. April. Da aus den kubaniſchen
Zei=
tungen Diario de La Marina und El Commercio bekannt
wird, daß in Havanna der engliſche Dampfer
„Cayo Romano” unter ſpaniſcher Flagge mit
der falſchen Aufſchrift „Ganekogarta Mendi” in
Bilbao angekommen iſt, darf man ſich in Spanien nicht
wundern, wenn in Anbetracht der Bewaffnung engliſcher
Handelsſchiffe eines Tages im Sperrbereich fahrende
ſpa=
niſche Dampfer dem Untergang verfallen. Die Gazeta
del Norte in Bilbao bemerkt zu dem Fall der „Cayo
Ro=
mano” oder „Gannekogarta Mendi”: „Die Schwere dieſer
Schändlichkeit und die Feigheit der Fälſcher
vergrößert ſich beim Erwägen, daß die Namen von
Schif=
fen angenommen werden, die fortwährend Handel mit
England treiben. Gedenkt Herr Dato, dem mit gekreuzten
Armen zuzuſehen? Wird die Regierung zugeben, daß
dieſe engliſche Frechheit fortgeſetzt wird, die uns
das Recht entreißen würde, gegen Deutſchland Einſpruch
zu erheben, wenn es nötig ſein ſollte?‟ Die Gazeta del
Norte vergißt, daß alles dies im Namen der Freiheit und
Demokratie zur Beſchützung der ſchwachen Nationen
geſchieht
Die Behandlung
der gefangenen U=Boot=Mannſchaften.
* London, 23. April. Im Unterhauſe antwortete
auf eine Anfrage über eine härtere Behandlung
bri=
tiſcher Offiziere durch die Deutſchen Primroſe:
Die Regierung teilte der amerikaniſchen Botſchaft mit, daß
eine Unterſuchung der Gefangenen von
deut=
ſchen Unterſeebooten angeſtellt werden
könnte, wenn die Deutſchen dasſelbe Zugeſtändnis
be=
züglich der Behandlung der britiſchen Offiziere machen
würden.
Die Angſt vor der Wahrheit in Frankreich.
* Berlin, 22. April. Der franzöſiſche Miniſterrat
hat ſich, wie der Deutſchen Tageszeitung aus Brüſſel
ge=
meldet wird, dieſer Tage wieder ſehr eingehend mit der
Frage beſchäftigt, wie man verhüten kann, daß die „
fal=
ſchen” das heißt die den Zentralmächten günſtigen,
Kriegsnachrichten auf dem Umwege durch die
Preſſe der neutralen Länder nach Frankreich
gelangen. Der Miniſter des Innern Malvy hat aufgrund
dieſer Sitzung ein vertrauliches Rundſchreiben an die
Prä=
fekten derjenigen Departements gerichtet, die an die
Schweiz, Italien und Spanien grenzen. Darin wird ihnen
eine viel ſtrengere Ueberwachung der aus dieſen drei
neutralen Ländern kommenden Briefe und Zeitungen zur
Pflicht gemacht. Die Zahl der Zenſoren in Pontarlier,
welche die Schweizer Zeitungen kontrollieren, wurde
ver=
doppelt. Die italieniſchen Zeitungen, auch diejenigen, die
wie Corriere della Sera, Secolo, Meſſaggero völlig in
dreiverbandlichem Fahrwaſſer ſegeln, werden in
Venti=
miglia auf das Genaueſte unterſucht, weil ſich dahin
manchmal auch eine von der Agenzia Stefani
übernom=
mene Wolff=Kriegsnachricht verirrt. Sehr ſchroff wird
die ſpaniſche Preſſe behandelt, weil viele ſpaniſche
Zeitungen eine deutſchfreundliche Haltung bekunden. Auch
die Pariſer Berichterſtatter von Zeitungen neutraler
Län=
der ſind fortan einer ſcharfen Ueberwachung unterworfen
und mit der Ausweiſung bedroht, falls ſie eine Meldung
abſenden, die zur franzöſiſchen Kriegsberichterſtattung
nicht ſtimmt.
Der amerikaniſche Waffenhandel.
* Waſhington, 22. April. Staatsſekretär Bryan
teilte dem Botſchafter Grafen Bernſtorff mit, daß ein
Ausfuhrverbot für Waffen eine direkte
Verletzung der Neutralität wäre. Es ſei für
die Vereinigten Staaten unmöglich, einen ſolchen Schritt
in Betracht zu ziehen. Die Note des Staatsſekretärs
Bryan iſt die Antwort auf ein Memorandum des
Grafen Bernſtorff, worin die Vereinigten Staaten
des Neutralitätsbruches geziehen werden. Bryan
bedauert die Sprache des Memorandums, die als An
zweiflung des guten Glaubens der Vereinigten Staaten
ausgelegt werden könnte, indem ſie ſagt, es liege in der
Macht der Vereinigten Staaten, den Waffenhandel zu
verbieten. Die Unterlaſſung des Verbots ſei eine
Un=
gerechtigkeit gegen Deutſchland. Die Regierung der
Ver=
einigten Staaten meint, daß jede Aenderung der
Neutra=
litätsgeſetze die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu
den einzelnen Kriegführenden ungleich beeinfluſſen würde,
und eine ungerechtfertigte Abweichung vvm Prinzip der
ſtrikten Neutralität ſei. Ein Verbot des Waffenhandels
wäre eine ſolche Abänderung.
* Berlin, 23. April. Zu der Wiederableh
nung des Waffenausfuhrverbotes ſeitens
der Vereinigten Staaten=Regierung ſagt der Berliner
Lokalanzeiger: Die Antwort kann keinen Deutſchen übe=, aber auch keinen überzeugen, daß der
ſchwunghafte Waffenhandel Amerikas im
Einklang mit einer ſtrikten Neutralität ſteht und daß ein
Waffenausfuhrverbot als einſeitige Begünſtigung
unmög=
lich ſei. Der deutſche Standpunkt in dieſer Frage beruht
auf einer durchaus ſicheren völkerrechtlichen Grundlage und
Praxis, der amerikaniſche aber findet allein ſeine
Erklä=
rung in dem geſchäftlichen Vorteil der Waffenlieferanten
— In der Berliner Morgenpoſt heißt es: Mit ſo
zyni=
ſcher Offenheit den Waffenhandel an einen Teil der
Krieg=
führenden als wahre Neutralität zu proklamieren, das
blieb Herrn Bryan vorbehalten. — Die Voſſiſche Zeitung
ſagt: Darin, daß die amerikaniſche Regierung jedes
ent=
ſſcheidende Eingreifen verfbeigert, liegt eine wohl nicht
un=
beabſichtigte Bevorzugung des Dreiverbandes. Durch das
merikaniſche Verhalten werden England und Frankreich
interſtützt. Daß man in Deutſchland dieſe
Hal=
tung nicht ſobald vergeſſen wird, ſollte man
ſich auch in Waſhington ſagen. — In der Tägl. Rundſchau
heißt es: Amerika ſorgt für die Munitionsbedürfniſſe
unſerer Feinde — aus Liebe zur Neutralität! Aber
Amerika ſorgt nicht für etwaige Lebensmittelbedürfniſſe
Deutſchlands — abermals aus Liebe zur Neutralität?
Kein unparteiiſcher Richter wird dieſe Frage mit Ja
be=
antworten können.
Norwegen und der Seekrieg.
* Kriſtiania, 22. April. Morgenbladet gibt einen
Artikel der Kölniſchen Zeitung wieder und ſchreibt: Es
wird von einzelnen Seiten ein ungebührender Druck
aus=
geübt; Aufgabe der Regierung iſt es, einem
ſolchen zu widerſtehen. Es wird von einigen Seiten
ver=
ſucht, der Souveränität unſeres Landes zu
nahe zu treten. Es iſt Pflicht der Regierung, direkte
oder indirekte Uebergriffe zurückzuweiſen. Daß die
nor=
wegiſche Regierung ſich dieſer Aufgaben bewußt iſt, kann
man getroſt vorausſetzen. Norske Intelligensſedler
ſchreibt: Die Souveränität Norwegens iſt keineswegs
mehr gekränkt als die der anderen neutralen Länder. Der
Krieg bewirkt ganz gewiß Schwierigkeiten und
Unan=
nehmlichkeiten für die neutralen Länder. Norwegen
werde keineswegs ſchlechter behandelt als die anderen
Länder. Veranlaßt durch den Artikel der Kölniſchen Ztg.
ſchreibt Tidenstegn unter anderem: Es iſt ganz unrichtig,
daß norwegiſche Schiffe ihre Ladungen in
engli=
ſchen Häfen löſchen mußten. Es handelt ſich nur um
kleinere Partien. Einzelne norwegiſche Schiffe, die
ver=
dächtig waren, daß ſie Konterbande führten, wurden mit
Beſchlag belegt, und zwar ungefähr dieſelbe Anzahl von
Engländern wie von Deutſchen. Die Schiffe der
norwegi=
ſchen Amerika=Linie mußten ſich gelegentlich die in der
Haager Konvention feſtgeſetzte Durchſuchung gefallen
laſſen, aber die Linie konnte während des Krieges die
Fahrt mit einer großen Anzahl Schiffe aufrecht erhalten.
Ueberhaupt iſt es ein Mißverſtändnis, wenn die Kölniſche
Zeitung meint, norwegiſche Schiffe waren in beſonderem
Grade Gegenſtand der Aufbringung. Eher iſt unſere
Stellung dank des korrekten Auftretens unſerer
Geſchäfts=
leute günſtiger als die Schwedens oder Dänemarks. Bei
Kriegsanfang ſtieß eine Reihe norwegiſcher Schiffe auf
Minen und ſank. Die meiſten Minen waren deutſche. (Nach
engliſchen Meldungen, die man ſich in Norwegen zu
eigen macht. D. Red.) Später wurden zwei norwegiſche
Schiffe torpediert, eines in den Grund gebohrt; ein
wei=
teres, deſſen Kohlenladung beſchlagnahmt wurde, zwiſchen
zwei Kriegsſchiffen entzweigeklemmt. Alle Unfälle waren
durch deutſche Kriegsſchiffe veranlaßt.
Eine Unverſchämtheit des Telegraaf.
* Amſterdam, 22. April. (Ctr. Frkft.) Der
deutſch=
feindliche Telegraaf druckt eine Anzeige ab, die auf
der neunten Seite des däniſchen Blattes Politiken in der
Nummer vom Dienstag, den 6. April, angeblich erſchienen
ſein ſoll. In dieſer Anzeige wird eine Verſteigerung von
verſchiedenen Waggonladungen alter Möbel, Büfetts,
Schränke, Kommoden, Schreibtiſche, Stühle, ſogar Uhren
und Luruskleidern, angekündigt. Der Telegraaf findet als
pikant in dieſer Anzeige, daß angekündigt wird, dieſe
Möbel ſtammten aus Belgien und Frankreich, und
das deutſch=feindliche Blatt beſitzt die Frechheit, daraus
zu folgern: „Aus Belgien und Frankreich, das ſagt
ge=
nug. Dieſe Möbel haben zu der Kriegsbeute der
Deutſſchen gehört. Sie ſind in Deutſchland im großen
verkauft worden und werden nun in Dänemark im kleinen
osgeſchlagen.” — Es würde ſich empfehlen, ſofort
gegen=
über dieſer frechen Entſtellung ein Dementi folgen zu
laſſen. (Frkf. Ztg.)
Japaniſche Rüſtungen.
* London, 22. April. Die Morning Poſt meldet
aus Japan vom 13. März:
„In dieſem Augenblick ſcheinen die Verhandlungen
zwiſchen Japan und China auf einem toten Punkt
ange=
langt zu ſein; aber eine teilweiſe Mobilmachung
iſt befohlen worden, und während der nächſtfolgenden
Tage werden die Streitkräfte Japans in China
und Korea verdoppelt werden. Truppen kommen
täglich von Japan in die Mandſchurei, nach Tſingtau,
Korea und Nordchina. Am 10. März erhielt das 71.
In=
fanterie=Regiment in Hiroſhima Befehl, ſofort nach
Nord=
china abzugehen. Die 11. Armeediviſion von Shikoko hat
den Befehl erhalten, eine ſtarke Abteilung nach Tſingtau
zu entſenden, während die geſamte 17. Armeediviſion von
Okoyama nach der Mandſchurei entſandt worden iſt. Die
10. Armeediviſion von Himeji und die 4. und 5.
Armeedivi=
ſion von Oſaka ſtehen gleichfalls für die Ueberführung nach
China bereit, und eine gleiche Betriebſamkeit herrſcht in
den Armeezentren von Kokura und Tokio. Dieſe
Streit=
kräfte ſollten offenbar die Truppen in Tſingtau, der
Man=
dſchurei, Tientſin, Hankau und Korea ablöſen. Aber nun
iſt neuerdings befohlen worden, daß dieſe Truppen an
ihren Standplätzen verbleiben, ſo daß alſo die
Verſtärkun=
gen die vorhandenen japaniſchen Streitkräfte in China
und Korea verdoppeln.
Eine ähnliche Betriebſamkeit herrſcht ſeit einiger Zeit
bei der Marine. Zwei Geſchwader ſind von Japan
ab=
geſandt worden, augenſcheinlich nach den chineſiſchen
Gewäſſern. Die Regierung erklärt offen, daß, wenn
China nicht nachgebe, Japan gezwungen ſein
wierde, entſcheidende Schritte zu tun. Eine
weitere bemerkenswerte Tatſache iſt, daß der
Kriegsmini=
ſter und der Chef des Generalſtabs mit dem Kaiſer in der
kaiſerlichen Wintervilla in Hayama ſich beraten haben; ein
Vorgang, der nur dann ſtattfindet, wenn eine
kriege=
riſche Aktion in Betracht gezogen wird. Die
öffent=
liche Preſſe macht abſolut kein Geheimnis daraus, daß die
Regierung die Abſicht hat, China zu zwingen, den
Forderungen Japans zuzuſtimmen. Man wird ſich
er=
innern, daß die gleiche Politik gegenüber Korea angewandt
worden war, als es ſich widerſpenſtig zeigte, und den
Erfolg dieſer Politik kennt jedermann.”
wieder. Geſtern erweiterte es dieſen Gewinn mit der
Aufführung des „Datterich” von Büchners Landsmann
Hiebergall. (sie!) Ernſt Elias Hiebergall, ſeines Zeichens
ein ewiger Student, Kandidat der Theologie und
Privat=
lehrer, war 1815 in Darmſtadt geboren. In ſeiner
Vater=
ſtadt ſchuf er bei guter Weinlaune zahlreiche
Dialektdich=
tungen, deren letzte die Lokalpoſſe Datterich” iſt. Mit
köſtlichem Humor zeichnet und karikiert er die
Stadt=
philiſter. Bei gehobener=Stimmung zerzauſt er mit
liebe=
voller Freude an der Kleinmalerei den Biedermännern
den gepflegten Pelz der Behaglichkeit und reibt ſich
fröh=
lich die Hände, wenn Männlein und Weiblein in ihrer
kleinlichen Alltags=Narretei doch zu komiſche Figuren
ab=
geben: Victor Barnowski hat den zehn Schilderungen
Hiebergalls ungemein reizvolle Bildſchönheiten verliehen
Er fand mit feinem Takte den Grundton der Dichtung und
verkörperte dieſe Seelenſtimmung des Ganzen in einer
ſüddeutſch=behaglichen, romantiſch verſonnenen
Erſchei=
nungswelt, die viel von der trauten Wärme Spitzwegſchen
Humors hatte. Die Menſchen ſchienen bei aller
Vertrackt=
heit ihrer drolligen Launen wie Sonntagsgäſte, die man
ſich ſchmunzelnd durch die Scheiben einer behäbigen
Selbſt=
zufriedenheit anſchaut. Am beſten in dieſem
farben=
frohen Rahmen ſtand die Friſche Dagny Servaes. Ihre
Drehermeiſterstochter war das ſchwarz=braune
Schwaben=
mädel, wie es im Herzen der Wanderburſchen unſerer
ſchönſten Volkslieder lebt. So bildſauber ſpielte ſie dieſe
Figur, daß ſie in Erſcheinung, Wort und Handlung an
jene Idealſchönheiten ſüddeutſcher Frauen erinnerte, die
Ludwig von Bayern in zarten Miniaturen von erſten
Künſt=
lern zur eigenen und aller anderen Freude malen ließ.
Max Adalbert als Datterich, Theodor Loos als Schmidt,
Guido Herzfeld als Drummbach und Ilka Grüning als
deſſen Frau ſchufen ähnlich vollendete Typen, ohne den
letzten Schliff jener ſtrahlenden Reinheit zu erreichen. —
Das ausverkaufte Haus ging, geführt von Bermanns
an=
heimelnder Muſik, von Anfang an dankbar und
beifalls=
freudig mit und zollte in ſtetig ſteigender Weiſe den
Dar=
bietungen nneingeſchränkte Anerkennung.
* Verlorene Handſchriften in Löwen. Wie G.
Lei=
dinger im Zentralblatt für Bibliothekweſen mitteilt, ſind
bei dem Brande der Univerſitätsbibliothek
zu Löwen auch zwei Handſchriften vernichtet worden,
die die Kgl. Hof= und Staatsbibliothek in München zur
Benutzung durch einen Löwener Gelehrten dorthin
ge=
liehen hatte. Da die Bibliothek mit ihrem geſamten
In=
halte völlig niedergebrannt iſt — auch das in der
Biblio=
thek befindliche Archiv iſt ganz vernichtet — ſo ſind auch
jene beiden Münchener Handſchriften mit in den
Flam=
men aufgegangen. Es waren lateiniſche Codices mit den
Nummern 3873 und 19134, die nunmehr aus den
Kata=
logen der Bibliothek geſtrichen werden müſſen. Die
erſtere Handſchrift war ein aus der ehemaligen
Dom=
bibliothek von Augsburg ſtammender Pergamentband
von 136 Blättern in Folio. Im 14. Jahrhundert
ge=
ſchrieben, enthielt ſie den Kommentar des Biſchofs
Jo=
hannes II. von Faénza (* 1190) zum Decretum Gratiani
und war von den Kanoniſten, die ſie häufig benutzten,
ſehr geſchätzt. Die andere Handſchrift beſtand aus 247
Oktavblättern des 13. Jahrhunderts. Sie ſtammte aus
dem ehemaligen Kloſter Tegernſee und enthielt eine
An=
zahl theologiſcher und kirchenrechtlicher Abhandlungen. Die
wichtigſte darunter überlieferte die Sentenzen des
Magiſter Ognibene, eines Schülers von Peter Abälard.
Sie waren nur in dieſer einzigen Handſchrift bekannt.
Ob eine vollſtändige Abſchrift der Sentenzen vorhanden
iſt, wird in der Mitteilung nicht angegeben.
* Der Oberſtabsarzt und ſein Duzbruder. Die
Liller Kriegszeitung erzählt folgendes „wahre”
Ge=
ſchichtchen: Neulich mußte ich meinen Burſchen wechſeln.
Der Neuangekommene wurde von mir belehrt: „Alſo
hör’ mal, mein Sohn, nun tue es deinem Vorgänger
gleich, der hat das Einheizen aus dem ff verſtanden.
Darauf lege ich großen Wert, denn es pfeift einem
hölliſch in dieſe alte Bude herein. Wirſt du es denn
ſchaffen können ?‟ — Jawohl, Herr Oberſtabsarzt!“ —
„Du machſt mir einen ganz vertrauenerweckenden Ein=
druck. Was biſt du denn im Zivil?”
„Profeſſor der
Philoſophie an der Univerſität Roſtock.” — „Hör’ mal,
mein Sohn, das iſt ja ausgezeichnet, da wollen wir gleich
beim Du bleiben. Aber ſage du auch „du” zu mir.”
* Die Varbaren als Storchneſtbauer. Die
Täg=
liche Rundſchau erhielt folgende Zuſchrift: In einem
kleinen Ort dicht an der ruſſiſchen Grenze und nahe der
Kampffront liegt eine Reſerve=Eiſenbahnbau=Kompagnie.
Am zweiten Oſtertag ſahen einige Leute der Kompagnie,
daß ein Storchenpaar ſtändig einen Ort umflog, an
dem ſich die Reſte eines von den Ruſſen niedergebrannten
Hauſes befinden. Da Einwohner erzählten, daß ſich auf
dem zerſtörten Haus ein Storchneſt befunden habe,
wurde in einem benachbarten Baum ein altes Wagenrad
ls Grundlage für ein neues Neſt von einigen
Mann=
ſchaften noch am ſpäten Abend befeſtigt, als ſie todmüde
heimkamen. Schon am nächſten Tag begann das
Storchenpaar mit dem Bau des Neſtes, das jetzt faſt
vollendet iſt. O, was ſind wir doch für Barbaren! Mit
deutſchem Gruß Leutnant B.
* Verdeutſchung. In Leipzig findet ein Gaſtſpiel des
bekannten Kammerſängers Karl Perron ſtatt. Alle
An=
ſchlagſäulen tragen Plakate mit dem Namen des
Künſt=
lers und dem von ihm gewählten Programm. Geſtern
gehe ich nun an eine Litfaßſäule heran, um mir das
Pro=
gramm näher anzuſehen; da bemerke ich einen älteren,
bebrillten Herrn, der einen kurzen, knurrenden Laut des
Unwillens ausſtößt, raſch einen Bleiſtift aus der Taſche
zieht, etwas auf dem Theaterzettel vermerkt und dann
im Bewußtſein einer großen Tat ſtolz davongeht. Als
ich mir nun die Sache näher beſchaue, iſt folgendes
ge=
ſchehen: Der Namen Perron iſt durchgeſtrichen, und
darüber ſteht in kräftiger Schrift mit zwei Ausrufezeichen
dahinter: „Bahnſteig!!”
Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. April.
Ernannt haben Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog den Hauptſteueramtsaſſiſtenten Wilhelm Lotz
zu Mainz zum Steuereinnehmer des Steueramts
Pfungſtadt.
* Verſetzt haben Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog den Oberförſter der Oberförſterei Mitteldick
Forſtmeiſter Johannes Hillerich zu Langen vom
1. Mai 1915 an in gleicher Dienſteigenſchaft in die
Ober=
förſterei Münſter.
* Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Rangiermeiſter in der
Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft Georg
Bickel=
haupt zu Worms aus Anlaß ſeiner Verſetzung in den
Ruheſtand das Allgemeine Ehrenzeichen mit der
In=
ſchrift „Für treue Dienſte” und dem
Bahnunterhaltungs=
arbeiter in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft
Jakob Vogelsberger zu Nieder=Olm aus Anlaß
ſeines Ausſcheidens aus dem Staatseiſenbahndienſt das
Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift „Für treue
Arbeit” verliehen.
In den Ruheſtand verſetzt haben Se. Königl.
Hoheit der Großherzog den Bezirkskaſſeaſſiſtenten
der Bezirkskaſſe Mainz II Finanzaſſeſſor Wilhelm
Schul zu Mainz auf ſein Nachſuchen wegen geſchwächter
Geſundheit.
* Die IX. ordentliche evangeliſche Landesſynode
wird, wie die Darmſt. Ztg. erfährt, am Dienstag, den
4. Mai l. J., vormittags ½12 Uhr. in Darmſtadt
zu=
ſammentreten. Vormittags 10 Uhr geht ihr ein
öffent=
licher Gottesdienſt in der Stadtkapelle voraus, in dem
Herr Prälat Euler die Predigt halten wird.
Kriegsauszeichnungen. Sergeant Heinrich Meyer,
Sohn des Hoftheater=Kaſſendieners Karl Meyer, erhielt
die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille. Oberleutnant Fritz
Bichmann beim Stabe der 80. Reſerve=Infanterie=
Di=
viſion (früher im Leibgarde=Regiment), der bereits im
vorigen Jahre mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet
worden war, erhielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille.
— Großh. Hoftheater. Für das heutige
Wohl=
tätigkeitskonzert, das auf Allerhöchſten Befehl zum
Beſten der Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt
veran=
ſtaltet wird, gibt ſich, den Mitwirkenden und dem
Pro=
gramm entſprechend, das größte Intereſſe kund. Der
Abend wird durch die „Tannhäuſer‟=Ouvertüre eröffnet,
worauf Kammerſänger Ejnar Forchhammer vom Königl.
Theater in Wiesbaden die Romerzählung aus „
Tann=
häuſer” ſingen wird. Die erſte Abteilung des Konzertes
umfaßt ferner das G=moll=Konzert für Violine und
Orcheſter von Bruch, von Profeſſor Guſtav Havemann
vorgetragen, ſechs Klavierſtücke Seiner Königlichen
Hoheit des Großherzogs, die Kammervirtuoſe Wilhelm
Backhaus ſpielen wird, ſowie drei Balladen von Hans
Herrmann („Auf Wachtpoſten”, „Das Regiment Forcade
bei Hochkirch”, und „Alte Landsknechte‟), geſungen von
Kammerſänger Walter Soomer, vom Komponiſten am
Klavier begleitet. In der zweiten Abteilung des
Kon=
zertes wird Kammerſänger Forchhammer die
Schmiede=
lieder aus „Siegfried”, Kammerſänger Soomer fünf
„Lieder aus der Kriegszeit 1914” von Hans Herrmann
ſingen und Kammervirtuoſe Wilhelm Backhaus einige
Werke Chopins ſpielen. Beſonders zu bemerken iſt, daß
infolge der Liebenswürdigkeit der Militärbehörde für
dieſes Konzert drei Künſtler, die zum Militär
einge=
zogen worden ſind, beurlaubt wurden, und zwar
Kammer=
virtuoſe Backhaus, der in Gießen, Profeſſor Havemann,
der in Leipzig und Kammerſänger Soomer, der in
Zwickau Militärdienſt tut. Das Konzert, zu dem die
gewöhnlichen Preiſe gelten, beginnt um 7½ Uhr.
Sonn=
tag, den 25., D 36, wird „Wie einſt im Mai” bei kleinen
Preiſen wiederholt. Montag wird „Die Fledermaus”
als Volks= und Garniſonsvorſtellung zu ermäßigten
Preiſen gegeben, Dienstag „Undine” zum erſtenmal in
dieſer Spielzeit aufgeführt.
nn. Dienſtjubiläum. Man ſchreibt uns: Geſtern
be=
ging der Vorſteher des hieſigen Poſtamtes II, Herr
Poſt=
direktor Blaß, ſein 40jähriges
Dienſtjubi=
läum als Beamter der Kaiſerlichen Reichspoſt in guter
Geſundheit und geiſtiger Friſche. Seit 15 Jahren leitet
der Jubilar das Poſtamt II am Hauptbahnhof in
um=
ſichtiger Weiſe, hochgeachtet und verehrt von ſeinen
Kol=
legen und den zahlreichen Unterbeamten. Trotz des
Ern=
ſtes der jetzigen Kriegszeit ließ es ſich die geſamte
Be=
amtenſchaft des Poſtamtes II nicht nehmen, ihrem
ver=
ehrten Vorſteher ihre Glück= und Segenswünſche in Form
einer kunſtvoll ausgeführten Glückwunſchadreſſe und
zahl=
reicher Blumenſpenden zum Ausdruck zu bringen. In
ſeiner ſchlichten Weiſe dankte der Jubilar perſönlich für
die ihm dargebrachten Ehrungen. Möge es Herrn
Poſt=
direktor Blaß auch vergönnt ſein, das 50jährige
Dienſt=
jubiläum im Dienſte der Kaiſerlichen Reichspoſt zu
be=
gehen!
Geldüberweiſungen an Gefangene in
Ruß=
land. Die Deutſche Bank hat ſeit Monaten eine
Organiſation in Tätigkeit, die ſich mit der
Ueber=
weiſung von Geldbeträgen an deutſche und
öſterreichiſch=
ungariſche Gefangene in Rußland — ſowohl an Militärs
als aüch an Ziviliſten — beſchäftigt. Nach den
Einrich=
tungen dieſes Ueberweiſungsdienſtes erhalten die
Em=
pfänger des Geldes Doppelpoſtkarten, deren eine zur
Empfangsbeſtätigung zu benutzen iſt. Bisher ſind ſolche
Beſtätigungskarten in großer Anzahl mit der
eigen=
händigen Unterſchrift der Gefangenen nach hier
zurück=
gekommen. Es würde die Aufgabe, welche die Deutſche
Bank im Intereſſe der Allgemeinheit erfüllt, ſehr
er=
leichtern und dem Kontrolldienſte ſehr förderlich ſein,
wenn alle diejenigen, die durch Vermittlung der Deutſchen
Bank ihren Angehörigen nach Rußland Geld ſchickten
und von dieſen eine Empfangsanzeige erhielten, hierüber
ſogleich eine kurze Mitteilung an die Deutſche Bank,
Abteilung R, Berlin W. 8, ſenden würden. Bisher hat
die Deutſche Bank über 10000 ſolcher
Ueberweiſungs=
aufträge vermittelt.
* Von denen, die das Eiſerne Kreuz nicht haben. Von
ſeiten des ſtellvertretenden Generalkommandos des VII.
Armeekorps wird folgendes gemeldet: Der nachſtehende,
von einer Zeitung des Korpsbezirks gebrachte Artikel wird
der öffentlichen Beachtung empfohlen: „Eine unbewußte
Taktloſigkeit begehen manche an unſeren braven
Feld=
grauen, indem ſie die fehlende Dekorierung durch das
Eiſerne Kruz im Stillen auf einen Mangel an Tapferkeit
zurückführen, und dieſe Anſicht ſogar offen ausſprechen,
zum mindeſten aber irgendwie durchſchimmern laſſen. Wie
viele tapfere Kämpfer ſind ſchon ſeit, Monaten draußen
und haben das Kreuz nicht erworben: Sind ſie deshalb
weniger gute Soldaten? Alle können es nicht
haben; das muß ſich doch jeder vernünftige Menſch
ſelbſt ſagen, wenn auch jeder von dem Wunſche beſeelt iſt,
ſich das Eiſerne Ehrenzeichen zu erringen. Aber die Ge=
legenheit, eine beſondere Tat zu vollbringen — eine ſolche
iſt ja für die Verleihung des Eiſernen Kreuzes
erforder=
lich —, bietet ſich eben nicht einem jeden und kann ſich auch
nicht allen bieten. Schon dieſer Grund iſt von großer
Wichtigkeit für die Beurteilung der ganzen Frage. Wenn
demgegenüber ein mit dem Kreuz Geſchmückter ausruft:
„Ohne Kreuz wär’ ich nicht wiedergekommen!” oder ein
Vater (wie man es auf der Bühne in ſchnell
zuſammen=
gezimmerten „aktuellen” Kriegsſtücken zu hören bekommt),
ſeinem Sohne beim Ausmarſch einprägt: „Daß Du mir
nicht ohne Kreuz zurückkehrſt” ſo ſind das recht
unbe=
dachte Worte, die jedes tatſächlichen Wertes entbehren.
Bedauerliche Worte ſogar. Und häufig gar
Schlimmeres, etwas, das nach krankhaftem Ehrgeiz
ſchmeckt, nach Ruhmredigkeit, nach falſchem Stolz. Hat der
einzelne etwa ſtets Gelegenheit, ſich hervorzutun? Hat der
eine nicht häuſig weit mehr Gelegenheit dazu wie der
andere? Manchen, der tapfer dem Feinde die Stirn bietet,
ſtreckt gleich die erſte Kugel nieder. Hätte er nicht ſonſt
vielleicht auch das Kreuz verdient? Hier ſoll unter keinen
Umſtänden vielleicht gar von einer ungleichartigen
Ver=
teilung des Ehrenzeichens die Rede ſein. Jeder, der das
Kreuz trägt, hat es redlich verdient. Würde es für treue
Pflichterfüllung ſchlechthin verteilt, ſo dürfte es jeder
Feld=
ſoldat tragen. Dann aber wäre die Auszeichnung wieder
verallgemeinert, und ihr Wert würde herabgeſetzt ſein.
Aber herabwürdigende Urteile über die, die das Kreuz
nicht haben, ſind grobe Taktloſigkeiten und zeugen von
einer völligen Unkenntnis in derartigen Kreiſen des
Publikums über die Möglichkeiten zur Erwerbung und
Bedeutung des Ehrenzeichens.”
Vaterländiſcher Abend zum Beſten der
Kriegsfür=
ſorge. Die Vorbereitungen für den „Vaterländiſchen
Abend” zum Beſten der Kriegsfürſorge,
ver=
anſtaltet von Damen des Roten Kreuzes und Mitgliedern
der Freiwilligen Sanitätskolonne, ſind ſoweit gefördert,
daß die am 30. April im Kaiſerſaal ſtattfindende
Auffüh=
rung ſich würdig allen ſeitherigen Veranſtaltungen dieſer
Art anſchließen dürfte. Es wird daher auch heute ſchon
mit beſonderer Genugtuung begrüßt, daß den
Mitwirken=
den aus allen Kreiſen, beſonders durch Abnahme von
Eintrittskarten, das größte Entgegenkommen bewieſen
wird. Ab Montag findet Vorverkauf der Karten nur im
Verkehrsbureau ſtatt. Näheres beſagen demnächſt die
Anzeigen.
* Heſſiſche Kriegsgedichte 1914/15. Herr
Hof=
buchdruckereibeſitzer Hohmann wurde geſtern von
Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin
em=
pfangen, um die der hohen Frau gewidmete Sammlung
„Heſſiſche Kriegsgedichte 19 4/15” perſönlich zu
über=
reichen. Ihre Königliche Hoheit haben bereits vor der
Drucklegung die Gedichte geleſen und ſich ſchon damals
in anerkennendſter Weiſe darüber geäußert. In ſeiner
Vollendung fand das umfangreiche Bändchen aufs
Neue den vollen Beifall der Fürſtin, die dem
vater=
ländiſchen Unternehmen, deſſen Reinertrag teilweiſe
Kriegswohltätigkeitszwecken zugute kommen ſoll, eine
recht weite Verbreitung wünſchte.
* Zur Meſſe iſt nach langjähriger Abweſenheit wieder
die bekannte Glaskünſtlerfamilie Freimuth aus
Thü=
ringen erſchienen, um in ihrem ſchmucken, Bau in der
1. Querreihe ihre ſo belehrenden und intereſſanten
Vor=
führungen im Glasblaſen und Glasſpinnen zu
veranſtal=
ten und all die tauſenderlei kleinen zierlichen, gläſernen
Herrlichkeiten vor den Augen der Zuſchauer erſtehen zu
laſſen. Dieſen Vorführungen wohnte am 7. Auguſt v. J.
der König von Sachſen zirka ¾ Stunde bei.
§ Unterſchlagener Raſierapparat. Wie wir kürzlich
mitteilten, hat der feſtgenommene Poſtaushelfer u. a. auch
einen Raſierapparat mit Etui, welcher für einen
Krieger, deſſen Angehörige in der Taunusſtraße wohnen,
abgeſandt war, aber als unbeſtellbar wieder zurückkam,
unterſchlagen und verpfändet. Als Abſender kommt, wie
aus Teilen der Packhülle entziffert wurde, ein „H.
Eid=
mann=Darmſtadt” in Betracht. Der Abſender kann ſich
deshalb bei der hieſigen Kriminalabteilung, Hügelſtraße
Nr. 31/33, wegen Anerkennung des Raſierapparates
melden.
§ Fahrraddiebſtahl. Mittwoch abend gegen 8 Uhr
wurde ein Fahrrad, welches auf kurze Zeit vor dem
Hauptpoſtgebäude aufgeſtellt war, geſtohlen. Das
Fahr=
rad iſt Marke Nauheim, hat ſchwarzen Rahmenbau und
trägt die Polizeinummer ſchwarz D 1466.
Das Kreuz in Eiſen.
— Die erſte Nagelung des vor dem Landesdenkmal
Großherzogs Ludwig IV. aufgeſtellten Kreuzes in Eiſen
wurde geſtern vormittag 10 Uhr vollzogen. Zugegen waren
Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die
Großherzogin, die Prinzen Georg und Ludwig,
Wirkl. Geh. Rat Römheld Exz., Herr und Frau
Kommer=
zienrat Opel von Rüſſelsheim, die Stifter des Kreuzes,
die Herren Beigeordneten Ekert und Schmitt u. a. Als
Vertreter des verhinderten Herrn Oberbürgermeiſters Dr.
Gläſſing hielt Herr Beigeordneter Ekert folgende
An=
ſprache:
Königliche Hoheiten! Der Gedanke, das Kreuz in
Eiſen, die erhabenſte Auszeichnung im Kriege der
Gegen=
wart, zum Symbol der Kriegsfürſorge zu geſtalten, wurde
von Hofrat Koch und Profeſſor Pellar angeregt. In
den mitfühlenden Herzen Euerer Königlichen Hoheiten iſt
dieſe ſchöne Idee ſympathiſch begrüßt und im Volke
freu=
dig aufgenommen worden. Euere Königliche Hoheit haben
den Gedanken ausgeſprochen, das Kreuz in Eiſen demnächſt
als ernſtes Denkmal unſerer großen Zeit auf dem
Wald=
friedhofe aufzuſtellen. Die Stadtverwaltung wird freudig
dieſen Gedanken zur Ausführung bringen. In
Stellver=
tretung des Oberbürgermeiſters, der zu einer dringlichen
Sitzung des Vorſtandes des Städtetages ſich nach
Ber=
lin begeben mußte, unterbreite ich hiermit Eueren
König=
lichen Hoheiten unſeren ehrerbietigſten Dank für die
warm=
herzige Anteilnahme an dem Liebeswerk. Indem ich noch
den gütigen Stiftern und allen Mitwirkenden herzlich
danke, übernehme ich das Denkmal in die Obhut der Stadt.
Hiernach erfolgte die Nagelung durch Ihre
König=
lichen Hoheiten den Großherzog und die
Großher=
zogin, die Prinzen und die Anweſenden. Seine
König=
liche Hoheit der Großherzog vollzog den Hammerſchlag
auch für die Großherzoglich Heſſiſche Diviſion. Der
Kom=
mandeur der Diviſion, Seine Exzellenz Herr
Generalleut=
nant Kühne, hat gleichfalls einen Nagel zu dem Kreuz
in Eiſen für die Diviſion geſtiftet.
Von einer größeren Feier und Einladungen mußte
Abſtand genommen werden, da die beſchränkten
Platzver=
hältniſſe und der lebhafte Straßenbahnverkehr eine
Ver=
anſtaltung in größerem Umfange nicht zulaſſen. Im
übri=
gen nehmen wir Bezug auf den Aufruf des
Oberbürger=
meiſters, der zur allgemeinen Nagelung an dem Kreuz
auf=
gefordert hat.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Mathildenplatz 20, Fernruf 2576;
Aus=
kunftsſtelle: Rheinſtraße 34, Fernruf 25;. Materialien=
Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle
am Hauptbahnhof, Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken:
Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Am 19. April ſchickte unſere Materialien=Abteilung
an das Landwehr=Infanterie=Regiment
Nr. 118 als Liebesgabe 24 Kiſten und 6 große Ballen,
enthaltend Nahrungsmittel, Genuß= und
Gebrauchsgegen=
ſtände, ſowie Unterzeug. Desgleichen am 20. April an
die 76. Reſerve=Diviſion einige beſonders
erbe=
tene Sachen. Weiter am gleichen Tage an ein
Kriegs=
lazarett in Czenſtochau 4 Kiſten Genußmittel.
Endlich am 21. April als unperſönliche Liebesgaben eine
größere Maſſe Unterzeug für deutſche Gefangene
in Frankreich. Der Geſamtwert beläuft ſich auf
Mk. 4 300.-
Schützengräben am Hauptbahnhof.
Be=
ſichtigung täglich von 2—7 Uhr. Sonntags von 9—7 Uhr.
Eintritt 50 Pfennig; Kinder 25 Pfennig.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Im Reſidenz=Theater am Weißen Turm,
kommt ab heute der letzte Film der Henny=Porten Serie
1914/15 zur Vorführung „Das Ende vom Liede‟ Drama
in 3 Akten, betittelt ſich dieſes Kunſtwerk. Es braucht
wohl nicht hinzugeſetzt zu werden, daß ſich dieſer Film,
ſeinen Vorgängern würdig anreiht, ſie ſogar in vielen
Stücken übertrifft. Welch tief erſchütternde Wirkung liegt
nicht allein in dem ſtummen Spiel der letzten Szenen.
Daß Henny Porten in ihren Partnern und der
ausge=
zeichneten Aufmachung des Films treffliche Unterſtützung
findet, ſoll nur nebenbei erwähnt werden. Als
Beipro=
gramm ſeien noch das Indianerdrama in 2 Akten „Der
Irrtum des Trappers” die neuen Aufnahmen vom
Kriegsſchauplatz, der deutſche Max Linder in „Max und
ſeine Filmkollegen” und die intereſſante Naturaufnahme,
„Die Beſteigung des Fuſhigama”, genannt. (S. Anz.)
Mainz, 23. April. (Lazarettvorträge.) Herr
Regiſſeur Hacker vom Darmſtädter Hoftheater,
bekannt=
lich ein Sohn unſerer Vaterſtadt Mainz, hatte ſich vor
kurzem in dankenswerter Weiſe dem Herrn
Oberbürger=
meiſter als Rezitator für einige hieſige Feſtungslazarette
zur Verfügung geſtellt, und hat dieſe löbliche Abſicht am
Mittwoch nachmittag in vortrefflicher Weiſe durchgeführt.
Herr Hacker trug in dem Hauptlazarett in der
Holztorſchule und ſchließlich in der Stadthalle in
ſeiner bekannten meiſterlichen Art mit Kraft und
hin=
reißendem Schwung Dichtungen von Wildenbruch, Guſtav
Schwab, Otto Roquette u. a. vor, und wurde damit in
gleicher Weiſe den großen Zeitereigniſſen, wie dem
Jahr=
hundertgedächtnis Bismarcks gerecht. Im zweiten Teil
ſeiner Vorträge brachte der Künſtler heitere Dichtungen
in gleich wirkungsvoller Weiſe zu Gehör und wußte die
zahlreichen Verwundeten in ſonnig heitere Stimmung
zu verſetzen, wie er ſie vorher zu hoher Begeiſterung
ent=
flammt hat. Reicher Beifall und herzliche Dankesreden
in den einzelnen Lazaretten lohnten Herrn Hacker ſeine
uneigennützige, edle Tat.
Pfeddersheim, 22. April. (Selbſtmord.) Geſtern
nachmittag erhängte ſich in ſeiner Scheune der verheiratete
Jak Brenner. Der Mann verlor vor einigen Wochen
einen Sohn auf dem Schlachtfelde in Frankreich.
Bodenheim, 23. April. (Tödlich verunglückt.)
Die 30jährige Ehefrau des Landwirts Friedrich
Halb=
maß, geb. Windiſch, in Mommenheim, die heute über
Bodenheim und Oppenheim fahren wollte, ſtieg an der
hieſigen Station in einen unrichtigen Zug. Ihr Verſuch,
aus dem unrichtigen Zug zu ſpringen, koſtete ſie das
Leben.
Biebelnheim, 22. April. (Feuer.) Geſtern brannte
hier die Scheuer des Landwirts Peter Steil total
nie=
der. Durch das raſche Eingreifen der Feuerwehr wurde
das anſtoßende Wohnhaus und die Stallung verſchont.
Gießen, 23. April. (Einbruchsdiebſtahl.) In
der Nacht zum 21. April wurden hier mittels Einbruchs
geſtohlen eine 8=Millimeter=Martini=Scheibenbüchſe, ein
9=Millimeter=Teſching und 22 Stallhaſen. Von den Tätern
fehlt jede Spur.
Aus der Reichshauptſtadt, 23. April. Der Name der
bisher noch unbekannten Frau, die bei dem
Straßen=
bahnunglück am Reichstagsgebäude ums Leben
ge=
kommen iſt, iſt Martha Friede. Sie wurde im
Schauhauſe von ihrer Schweſter erkannt. Der Fahrer
des in die Spree geſtürzten Straßenbahnwagens
Teſchke aus Neukölln iſt von der Kriminalpolizei
ver=
haftet worden.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 23. April.
Börſenſtimmungs=
bild. Der Geſchäftsverkehr an der Börſe war heute im
allgemeinen ruhig. Am Induſtriemarkt bevorzugte man
chemiſche Werte, die auf ſüddeutſche Käufe feſter waren.
Auch die ſchweren Montanpapiere waren um Bruchteile
höher. Von oberſchlefiſchen Werten waren Laura
Ober=
koks gefragt. Etwas lebhafterer Handel entwickelte ſich
in Deutſche Erdöl=Aktien. Die ſogenannten
Konjunktur=
papiere waren gegen geſtern unverändert. Für heimiſche
Anleihen erhielt ſich unverändert reges Intereſſe.
Be=
ſonders gefragt waren 5prozentige Kriegsanleihen.
Aus=
ländiſche Deviſen lagen ſchwächer. Geldſätze unverändert.
* Berlin, 23. April. Ein Konſortium, dem
eine Reihe erſter deutſcher Bankfirmen angehört, hat die
Mehrheit der Aktien der Georg A. Jasmatzi A.=G.
und der zu ihrem Konzern gehörenden Geſellſchaften
er=
worben und damit der Abhängigkeit dieſes Konzerns
von dem bekannten, unter engliſchem Einfluß
ſtehendem, Truſt ein Ende geſetzt. Das deutſche
Konſortium, das nunmehr die Kontrolle über die
bezeich=
neten Unternehmungen haben wird, hat bei dem Ankauf
der Aktienmehrheit darauf Bedacht genommen, daß
jed=
wede Forderungen engliſcher Intereſſenten an den
Jas=
matzi=Konzern nicht nur während der Dauer des Krieges
unbeglichen bleiben, ſondern erſt geraume Zeit nach dem
Friedensſchluß ihre Abwickelung erfahren. Der
Gegen=
wert der Forderungen bleibt in der Zwiſchenzeit in
deutſchem Gewahrſam. Durch die Loslöſung des
Jas=
matzi=Konzerns vom Tabaktruſt und dem Uebergang der
Kontrolle in deutſche Hände eröffnet ſich die Ausſicht auf
eine Beſeitigung der unerquicklichen Verhältniſſe in der
deutſchen Zigaretteninduſtrie, worunter ganz beſonders
die mittleren und kleineren Fabriken zu leiden hatten.
Der Krieg.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 23. April. Amtlich wird verlautbart:
23. April 1915:
Die allgemeine Lage iſt unverändert.
An der Karpathenfront vereinzelt
Ge=
ſchützkämpfe, wobei unſere Artillerie im Abſchnitt
Nagypolany, deutſche Artillerie bei Koziowa mit Erfolg
wirkte. Vor den Stellungen am Uzſoker Paß nach dem
abgeſchlagenen Sturmangriff der Ruſſen verhältnismäßig
Ruhe. Alle Gefangenen beſtätigen die ſchweren Verluſte
des Gegners. Oeſtlich des Paſſes wurde geſtern ein
ſtar=
ker Stützpunkt des Feindes erobert.
In Südoſtgalizien und in der Bukowina
keine Veränderung.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
* Wien, 23. April. Die Blätter melden aus
Czer=
nowitz: Geſtern vormittag erſchien abermals ein
feind=
licher Flieger über der Stadt und warf drei
Bomben auf verſchiedene Stadtteile ab. Eine der
erz=
biſchöflichen Reſidenz geltende Bombe verfehlte ihr Ziel
und fiel in eine nahe gelegene Gaſſe, wo ſie ein Kind
verletzte; die beiden anderen Bomben explodierten
nicht. Der Flieger verſchwand in der Richtung auf
No=
woſielitza. Bisher fielen zuſammen 12 Bomben auf die
Stadt und Umgebung, ohne Schaden anzurichten.
* Wien, 23. April. Uebereinſtimmende Meldungen
der Bkätter aus dem Kriegspreſſequartier ſtellen feſt, daß
die in den Dreiverbandsblättern verbreitete Nachricht von
der Wegnahme zweier 30,5=Zentimeter=
Mör=
ſer durch die Ruſſen während der letzten Karpathenkämpfe
unwahr iſt; es kann ſich hier nur um zwei
Minenmör=
ſer handeln, die zum Werfen von Ekraſit auf kurze
Ent=
fernung dienten.
Von der „Emden‟=Beſatzung.
* Berlin, 23. April. Die Beſatzung Sr. Maj.
Schiff „Ayeſha” das Landungskorps der „Emden”
iſt am 27. März in dem arabiſchen Hafen Lidd, ſüdlich
von Shidda, angekommen, nachdem es ihnen gelungen
war, zum zweiten Mal den engliſch=franzöſiſchen
Streit=
kräften zu entgehen und 300 Meilen zurückgelegt hatten.
Sie wurden, nachdem ſie Hodeida verlaſſen, von
Arabern, die von den Engländern beſtochen waren,
angegriffen. In hartem, dreitägigem Kampfe
wurde der Angriff der Räuberbande
ab=
geſchlagen. Allerdings hatten ſie dabei auch Verluſte
zu beklagen. Außer den türkiſchen Begleitmannſchaften
ſind der Leutnant zur See Roderich Schmidt, der
Matroſe Rademacher und der Heizer Lanig
ge=
fallen, während die Matroſen Manrich, Koſchinsky
und Witte leicht verwundet wurden und ſich in guter
Pflege im Hoſpital von Schidda befinden.
Die Anpaſſungsfähigkeit der deutſchen
Truppen.
* Berlin, 23. April. Dem Lokalanzeiger wird aus
dem Kriegspreſſequartier gemeldet: Während meiner
Reiſe an der öſterreichiſchen Oſtfront wurde ich von dem
Kommandeur einer aus Deutſchen und Oeſterreichern
zu=
ſammengeſetzten Armeegruppe empfangen. Der hohe
deutſche Offizier ſprach ſich ſehr anerkennend
über das ihm unterſtellte
öſterreichiſſch=
ungariſche Soldatenmaterial aus, deſſen zähe
Tapfer=
keit er hervorhob. Er erzählte dann intereſſante Dinge
über die Winterkämpfe in den Karpathen, die
ſeine Truppen mitgemacht hatten. Als er mit den von
ihm befehligten Verbänden angekommen war, ſtellte es ſich
heraus, daß ein Teil des deutſchen Materials für den
Krieg auf den Steilhängen der ſchneebedeckten
win=
terlichen Berge nicht recht paſſen wollte. Man wandte ſich
an die öſterreichiſch=ungariſche Militärverwaltung, die mit
bewundernswerter Schnelligkeit alles herbeiſchaffte, deren
er bedurfte. Binnen drei Tagen waren die ſchweren
Trainfuhrwerke der Deutſchen durch die leichteren
öſter=
reichiſchen oder durch landesübliche erſetzt, ſowie Schlitten,
Schlittenkufen, Tragtiere und Packſättel in ausreichender
Anzahl zur Stelle geſchafft. Auch Gebirgskanonen,
die wegen ihrer niedrigen Räder von den Deutſchen
ſcherz=
haft als „Dackel” bezeichnet werden, ſtellte man ihnen
zur Verfügung. Nun begann der Vormarſch auf die
Ge=
birgshöhen. Die Soldaten, Söhne der Ebene, die zum
großen Teile noch nie einen Berg geſehen hatten, erwieſen
gegen alle Strapazen eine bewundernswerte
Wider=
ſtandskraft. Der erſte Tagesmarſch von 18
Kilo=
metern dauerte 11½ Stunden, wobei die Soldaten
ſtellen=
weiſe bis zum Leib im Schnee zu waten hatten.
Um ein Beiſpiel zu geben, nahm der General mit
ſeinem Stab die Spitze und machte den ganzen
mühſeligen Weg zu Fuß mit. Das Ergebnis war
glänzend. Als man am Abend am Beſtimmungsort
an=
kam, gab es keinen einzigen Maroden. Auch weiterhin
blieb der Krankenſtand ein geringer. Die deutſchen
Sol=
daten paßten ſich aber den Verhältniſſen vortrefflich an
und lernten ihren an das Gebirge gewöhnten
öſterrei=
chiſchen Kameraden vieles ab. Beſonders das Tragen
der im Schnee ſehr zweckmäßigen Wickelgamaſchen,
die teils von der öſterreichiſchen Militärverwaltung
bei=
geſtellt, teils mit Liebesgabentransporten nachgeſchafft
wurden, bürgerte ſich faſt allgemein ein. Das Bild
völli=
ger Verbrüderung wurde in der Offiziersmeſſe beſonders
deutlich. Deutſche, öſterreichiſche und ungariſche Offiziere
ſaßen in bunter Reihe durcheinander. Neben dem deutſchen
General ſein derzeitiger Generalſtabschef, ein
öſterreichi=
ſcher Oberſtleutnant, deutſche Ariſtokraten, wie der
Erb=
prinz von Yſenburg und der Huſarenmajor Graf
Waldeck, neben öſterreichiſchen, unter denen ſich der
Erbprinz Montenuovo, Sohn des Oberſthofmeiſters
Kai=
ſer Franz Joſefs, und ein junger Graf Battyany
befan=
den Es war wie eintsymbol der Eintracht und
des militäriſchen Zuſammenarbeitens, das den Sieg der
verbündeten Kaiſerreiche verbürgt.
Der Seekrieg.
Die Verſenkung der „Katwyk‟.
* Rotterdam, 23. April. Der Nieuwe
Rotter=
damſche Courant ſchreibt auf Grund von Erklärungen,
die ihm das niederländiſche Departement des Aeußern
gab: Gegenüber der Behauptung, daß die ſpontane
Er=
klärung der deutſchen Regierung bezüglich der „Katwyk”
mit der Ueberreichung des Proteſtes durch die
niederlän=
diſche Regierung zuſammenfiel, können wir feſtſtellen, daß
zwiſchen den Niederlanden und Deutſchland weder
ſchrift=
lich noch mündlich ein Gedankenaustauſch ſtattgefunden
hat. Unſererſeits war, da die Nationalität des
Unter=
ſeebootes unbekannt war, noch kein Schritt getan
wor=
den, als die deutſche Erklärung einlief. Das erhöht
zwei=
fellos ihre Bedeutung.
Ein norwegiſcher Dampfer aufgebracht.
* London, 23. April. Lloyds meldet, daß die
Deutſchen in der Nordſee den norwegiſchen
Dampfer „Brilliant” auf dem Wege von
Sarps=
borg nach London aufgebracht haben.
Der holländiſche Verkehr mit England.
* Rotterdam, 23. April. Der Rotterdamſche
Cou=
rant erfährt, daß von heute ab die Poſt wieder mit
dem Harwich=Dampfer verſchickt wird. Heute
nacht wurde ſie vom Frachtdampfer „Brüſſel”
mitge=
nommen.
* Amſterdam, 23. April. Der Dampfer „
Kopen=
hagen” der Great Eaſtern Bahn iſt heute früh in
Vliſ=
ſingen mit britiſcher Poſt angekommen, hat
hollän=
diſche an Bord genommen und iſt mittags nach
Eng=
land abgefahren. Der Londoner Korreſpondent des
Handelsblad erfährt, daß geplant ſei, vorläufig zweimal in
der Woche mit engliſchen Schiffen Poſt nach den
Nieder=
landen zu ſchicken. Man wiſſe noch nicht, wie lange die
Einſtellung des gewöhnlichen Dienſtes dauern werde.
Der Feldzug gegen die amerikaniſche
Waffenausfuhr.
* Berlin, 23. April. Der Präſident der
ämerika=
niſchen Vereinigung fremdſprachiger Zeitungen, L. N.
Hammerting, hat, wie ſchon kurz gemeldet, am 5.
d. M. einen Aufruf an das Volk der Vereinigten Staaten
gerichtet, der den Zweck verfolgt, eine nachhaltige
Bewe=
gung gegen die Waffenausfuhr hervorzurufen. Von den
575 Zeitungen, die der Vereinigung angehören, haben 431
ſich bereit erklärt, den Aufruf zu veröffentlichen, nur 21
haben die Veröffentlichung abgelehnt, die übrigen haben
nicht geantwortet. Deutſche Zeitungen gehören
der Vereinigung nicht an.
In dem Aufruf, der gleichzeitig in 200 Zeitungen
ab=
gedruckt iſt, heißt es u. a.:
Wir haben hunderttauſende von Briefen, Depeſchen
und andere Botſchaften aus unſeren Geburtsſtädten
er=
halten mit herzzerreienden Bitten, Gebeten und
Vorſtel=
lungen. Wir haben beſchloſſen, dieſe Vorſtellungen dem
großen amerikaniſchen Volk vorzulegen. Die Leſer
unſe=
rer Zeitungen ſind faſt ausnahmslos durch die furchtbayen
Kämpfe in Europa mit betroffen. Ihre Brüder, ihre
Schweſtern, ihre Eltern, Kinder und Verwandten leben
in den Kriegsgebieten. Aber auch das ganze amerikaniſche
Volk leidet unter den Greueln des Krieges. Die Bitten
von Millionen Witwen und Waiſen, die Gebete von
Tau=
ſenden dem Hungertode verfallener Perſonen rechtfertigen
es, dieſen Aufruf im Namen der Menſchlichkeit und der
Gerechtigkeit zu erlaſſen.
Wir bitten alſo das amerikäniſche Volk, die
hochſin=
nige, mutige amerikaniſche Preſſe, die amerikaniſchen
Fa=
briken von Pulver, Schrapnells und Patronen, wir
bit=
ten die Arbeiter, die in den Munitionsfabriken
beſchäf=
tigt ſind, ſofort die Anfertigung von Pulver, Schrapnells
und Patronen einzuſtellen, die beſtimmt ſind, unſere
Brü=
der zu töten, unſere Mütter und Schweſtern zu Witwen,
ihre Kinder zu Waiſen zu machen und für immer das
wertvolle Eigentum unſerer Vorfahren zu vernichten.
Die Ehre des amerikaniſchen Volkes, die
Unbeſchol=
tenheit der Nation, die hohe Stellung unſerer
Fabrikan=
ten, der Patriotismus und die Mannhaftigkeit unſerer
Ar=
beiter fordern, daß der ganzen Welt ein für gllemal
ge=
zeigt wird, daß Geld, an dem Menſchenblut klebt, mit
ſol=
chen Eigenſchaften nicht verträglich iſt.
Alle unſere Leſer werden dringend gebeten, mit allen
Kräften dahin zu wirken, daß in Amerika die Anfertigung
von Waffen für die kriegführenden Völker aufhört, Nur
wenn dies geſchieht, wird Amerika imſtande ſein, mit
Aus=
ſicht auf Erfolg für die Wiederherſtellung des Friedens
tätig zu ſein.
Hoffen wir, daß dieſer Aufruf den habgierigen
Ge=
ſchäftsleuten in den Vereinigten Staaten das Gewiſſen
ſchärfen wird.
Die zufriedenen Engländer.
* London, 23. April. Im Unterhauſe wies geſtern
der Unterſtaatsſekretär Tennant darauf hin, daß das
Heer allen Anſprüchen gerecht werde. Er
er=
innerte an die Pünktlichkeit, mit der die Verſtärkungen
geſchickt würden und betonte die Regelmäßigkeit, mit der
die Ausrüſtungsgegenſtände beſchafft würden ſowie daß
an Nahrungsmitteln, Pferden und Butter kein Mangel
herrſche. Der Geſundheitszuſtand der
Trup=
pen ſei vorzüglich; Epidemien würden unterdrückt
wer=
den, und es kamen keine Fälle von Dyſenterie vor. Die
Verwundeten erreichten in 24 Stunden London. Kitchener
ermächtigte ihn, mitzuteilen, daß das Ergebnis der
Re=
krutierung während der letzten Monate äußerſt
befriedi=
gend war, und daß er ſicher darauf baue, daß die Nation
zukünftig dem Rufe zu den Fahnen ebenſo folgen werde
wie bisher. Mehr als 100000 Mann ſeien Dank der
loka=
len und individuellen Bemühungen in beſonderen
Batail=
lonen formiert worden. Im Flugweſen gehe alles nach
Wunſch. Trotz der Schwierigkeiten bei der Ausbildung
der Mannſchaften ſei die Verfertigung des Materials ſehr
ausgedehnt worden. Die neue Armee würde genügend
mit Flugzeugen verſehen ſein.
Die Wirkung der Kriegsſteuern in England.
* Berlin, 22. April. Im letzten Dezember wurde
laut dem Mancheſter Guardian vom 15. April für die
Kriegsausgaben die Beſteuerung erhöht.
Die Erhöhungen galten dem Einkommen, Bier und Tee,
denn Lloyd George ſagte, daß es ungerecht ſei die
Aus=
gaben eines großen Krieges nur einer Minderheit
aufzu=
erlegen. Eine Schätzung der Kriegskoſten für das erſte
volle Jahr ging auf 450 Millionen Pfund, bis zum 31.
Dezember 1915 wurde die Geſamtausgabe der
Verbünde=
ten auf 2 Milliarden Pfund berechnet. Während der Zeit
würde England um 100 bis 150 Millionen Pfund mehr
ausgeben, als die höchſten Zahlen der ruſſiſchen und
fran=
zöſiſchen Ausgaben betragen. Alles zuſammen wird die
Geſamtausgabe für das letzte Finanzjahr auf 535 367000
Pfund geſchätzt, was einen Fehlbetrag von 339571000
Pfund ergibt. Davon werden 17750000 Pfund durch die
Aufhebung des Tilgungsfonds aufgebracht, 15
Millio=
nen Pfund durch neue Beſteuerung und der
ungeheure Reſt durch Anleihe. Die Einkommenſteuer und
ihr Zuſchlag wurden verdoppelt, in ähnlicher Weiſe
wur=
den die Auflägen auf Bier und Tee geſteigert. Ob jetzt eine
neue Beſteuerung nötig iſt, hängt von den
Vorſchlä=
gen ab, die die Regierung zur Beſchränkung des
Alkohol=
verbrauchs machen wird.
Die ruſſiſchen Drohungen in Sofla.
* Sofia, 23. April. Zu der Drohung der ruſſiſchen
Preſſe, der ruſſiſche Geſandte in Sofia, Sawinski,
werde Sofia verlaſſen und die diplomatiſchen
Beziehun=
gen zwiſchen Rußland und Bulgarien würden
abgebrö=
chen werden, ſchreibt Dnewnik unter der Ueberſchrift „
Rei=
ſen Sie, Herr Sawinski”: Die ruſſiſche Diplomatie, die
von einer Kamarilla denkfauler Großfürſten geleitet wird,
kennt keinen anderen Gedanken, als Bulgarien mit der
Rute zu drohen. Reiſen Sie, Herr Sawinski, bringen Sie
Ihre Patrone zur Vernunft. Wir wollen nicht als
Ver=
räter an dem Zarbefreier handeln und unſere eigenen
Totengräber ſein.
Ruſſiſche Rechtſprechung.
* Kopenhagen, 23. April. Wie die Rjetſch
mit=
teilt, verhandelte das Petersburger Kreisgericht in einer
Strafſache gegen ein Dienſtmädchen Lindenbaum,
eine Eſthin, die während der Abweſenheit ihres Herrn,
eines deutſchen Untertans, deſſen ihr anvertraute
Habe rechtswidrig verkauft und verſchenkt hatte. Die
Angeklagte begründete ihre Handlungsweiſe damit, daß
ſie in der Wetſcherneje Wremja geleſen habe, ihr Herr ſei
eutſcher Offizier und in die deutſche Armee eingetreten.
Seine Wirkſamkeit in Rußland ſei Spionage geweſen,
deshalb habe ſie gemeint, mit dem Eigentum eines ſolchen
Mannes brauche ſie keine Umſtände zu machen. Das
Kreisgericht ſprach das Dienſtmädchen frei.
Die Rjetſch ſagt, dies ſei die Frucht der Wirkſamkeit der
Nowoje Wremja und ihres Schweſterorgans, der
Wetſcher=
neje Wremja.
Der türkiſche Angriff auf das engliſche
Transvortſchiff „Manitou‟.
* London, 23. April. Im Unterhaus kündigte
Asquith an, Lloyd George werde Anträge zur
Ein=
ſchränkung des Alkoholausſchanks
einbrin=
gen. Mae Namara teilte Einzelheiten über den
türki=
ſchen Angriff auf das Transportſchiff
„Manitou” mit und führte aus: „Manitou” hatte
Truppen an Bord und wurde von einem türkiſchen
Tor=
pedobot angehalten, das aus Smyrna entkommen war,
Die Beſatzung und die Truppen erhielten den Befehl,
binnen acht Minuten das Schiff zu
ver=
laſſen. Das Torpedoboot feuerte dann drei
Torpe=
dos auf den Dampfer, die fehlgingen. Das Torpedoboot
wurde von den britiſchen Torpedobotszerſtörern, die
auf=
tauchten, vertrieben und verfolgt. Es wurde auf den
Strand geſetzt und zerſtört und die Beſatzung gefangen
genommen. Während die Truppen das Transportſchiff
verließen, kenterten zwei Boote. Die Urſache in
dem einen Falle iſt das Brechen eines Davits, in dem
anderen Falle wahrſcheinlich eine Ueberfüllung des
Bootes.
Der Krieg im Orient,
* Konſtantinopel, 23. April. (Meldung der
Agengg Milli.) Franzöſiſche Schiffe, die an der
Küſte Syriens kreuzen, haben verſucht, die Brücke der
Heſchadsbahn bei Gaza zu zerſtören. Sie
hatten aber keinen Erfolg. Es beſteht kein Zweifel,
daß durch dieſen Verſuch, der ſich gegen eine
Eiſenbahn=
linie richtete, zu deren Erbanung die ganze muſelmaniſche
Welt beigeſteuert hat, die Feinde die muſelmaniſche Welt
verhindern wollten, ſich an den heiligen Stätten zu ver=.
Die Kämpfe in Südafrikg.
* Berlin, 23. April. Die Tägliche Rundſchau
ſchreibt: „Reuter” meldet von Zeit zu Zeit über das
Vordringen Bothas in Südweſtafrika. Wir
wiſſen nicht, wie weit dieſe Nachrichten wahr ſind, zur=
Beunruhigung liegt jedenfalls kein Grund vor. Es iſt
anzunehmen, daß Botha mit einem Heere von 50—60000
Mann von Süden, Oſten und Weſten in unſere Kolonie
einzudringen verſucht. Da wäre es eine große Torheit,
wenn die Schutztruppe mit den waffenfähigen Anſiedlern,
die nur ungefähr ein Zehntel des Bothaſchen Heeres
aus=
machen, eine offene Feldſchlacht liefern würde. Sie
wer=
den ſich genau ſo verhalten, wie ſeinerzeit die Buren gegen
die Engländer. Wir haben in Franke, Ritter und
ande=
ren Schutztruppenoffizieren hervorragende Führer in
Süd=
weſtafrika, die den Engländern Schwierigkeiten
genug=
machen und ihnen beſonders im Innern manche
unan=
genehme Ueberraſchung bereiten werden. Man darf ja
das Bothaſche Heer nicht unterſchätzen, es beſteht nicht aus
den üblen engliſchen Werbeſoldaten, ſondern zum größten
Teil aus Buren, von denen ſicher eine Anzahl Deutſch=
Südweſtafrika aus eigener Anſchauung kennt. Ob dieſe
Buren für Botha wirklich zuverläſſig ſind, darf mit
eini=
gem Recht bezweifelt werden. Botha hat als erfahrener
Kriegsmann zu ſeinem Feldzug gegen Südweſt die
gün=
ſtigſte Zeit gewählt. Die Regenzeit iſt jetzt vorüber, die
Waſſerſtellen gefüllt, Weideland überall vorhanden und
das kühle Klima ermöglicht Kriegshandlungen bei Nacht
und bei Tage. In dieſer Zeit herrſcht keine Pferdeſterbe,
ſodaß ein großer Verluſt an Reittieren nicht zu hefürchten
iſt. Wenn aber Botha nicht in einigen Monaten
bedeu=
tende Erfolge errungen hat, müſſen ſeine weiteren Schritte
aufhören. Er wird heute ſchon gemerkt haben, daß die
Deutſchen doch andere Gegner ſind wie die Engländer,
gegen die er im Burenkriege gekämpft hat. Südweſtafrika
wird ſich auch weiterhin gegen die Uebermacht Bothas
erfolgreich halten können. Beim Friedensſchluß wird
England nicht in der Lage ſein, ein erobertes
Südweſt=
afrika in die Wagſchale werfen zu können.
* Berlin, 23. April. Die Befürchtung, daß der
Krieg bei den preußiſchen Eiſenbahnen einen
ſtarken Einnahmeausfall herbeiführen werde, iſt nicht
ein=
getroffen. Es fahren jetzt etwa 70 Prozent der Züge des
Friedensfahrplanes. Trotzdem ſind ſeit September die
Einnahmen im Perſonenverkehr von 49 auf
90 Prozent, im Güterverkehr von 41 auf 96
Prozent=
geſtiegen.
* Rotterdam, 23. April. Die Neu=Yorker
Eve=
ning Poſt hat berechnet, daß Amerika im Februar
1915 für 30 Millionen Dollars mehr
aus=
geführt habe, als im Februar 1914.
* Paris, 23. April. Der Matin meldet aus
Cher=
bourg: Wegen Unterſchlagung großer, für die
Armee beſtimmter Fleiſchlieferungen ſind 15 Offiziere,
Unteroffiziere und Soldaten verhaftet worden.
* Sofia, 23. April. Meldungen aus Niſch zufolge
unternahmen 700 Albanier an der ſerbiſchen
Grenze bei Ochrida einen bewaffneten
Ein=
fall.
Zum Dienſtjubiläum des Staatsſekretärs
v. Tirpitz.
*⁎* Heute Samstag begeht der Chef des
Reichs=
marineamts, Großadmiral v. Tirpitz, ſein
fünfzig=
jähriges Dienſtjubiläum. In Küſtrin am 19.
März 1849 geboren, trat er am 24. April 1865 als
Ka=
dett in die preußiſche Marine, wurde 1869 zum
Unter=
leutnant, 1872 zum Leutnant z. S. und 1875 zum
Kapi=
tänleutnant befördert, um dann in den Admiralſtab
be=
rufen zu werden, wo er hauptſächlich im Torpedoweſen
tätig war. Der Entwickelung dieſer Waffe brachte er
leb=
haftes Intereſſe entgegen, und ſeine Beſtrebungen waren
von Erfolg begleitet; ſie fanden auch an leitender Stelle
die gebührende Anerkennung. Im Jahre 1891 wurde
Tirpitz Chef des Stabes bei der Marineſtation der Oſtſee
und ein Jahr darauf Stabschef beim Oberkommando.
Seine Beförderung zum Konteradmiral erfolgte am 13.
Mai 1895; als ſolcher kommandierte er die
Kreuzerdivi=
ſion, bis er am 31. März 1897, zunächſt vertretungsweiſe,
für den Admiral Hollmann, mit den Geſchäften des
Staatsſekretärs des Reichsmarineamts beauftragt wurde,
welches Amt er am 15. Juni 1897 definitiv übernahm.
Im Jahre 1900 erhielt er, inzwiſchen zum Vizeadmiral
ernannt, den Adel. Zum Admiral wurde Tirpitz 1903
und zum Großadmiral 1911 befördert; ſeit 1908 gehört er
auch als lebenslängliches Mitglied dem preußiſchen
Herrenhauſe an.
Ein halbes Jahrhundert im Dienſte der Marine,
deren Entwickelungsgang aus kleinen Anfängen bis zur
achtunggebietenden Macht er mitgemacht und ſeit achtzehn
Jahren geleitet hat! Das Vertrauen, welches der Kaiſer
in dieſen Mann ſetzte, als er in einer Order an den
da=
maligen kommandierenden Admiral Freiherrn v. d. Goltz
auf die hervorragenden Leiſtungen des Kapitäns z. S.
Tirpitz bei den Herbſtmanövern der Flotte im Jahre 1894
beſonders hinwies, war völlig gerechtfertigt. In der
gro=
den Ooffentlichkeit wurde Tirpitz zuerſt im September
1896 genannt; man vermutete in ihm den Urheber der
an=
geblichen „uferloſen” Flottenpläne, und er ſollte eine
Denkſchrift über die Notwendigkeit der Flottenvermehrung
verfaßt haben. Das wurde vom Reichsanzeiger
ausdrück=
lich in Abrede geſtellt. Immerhin galt Tirpitz als der
„kommende Mann” als der „Roon der Marine” Mit
ihm kam die junge Generation unter den Admirälen zu
maßgebendem Einfluß auch in der Verwaltung der
Mgrine.
Großes hat Herr v. Tirpitz in der letzteren geleiſtet,
ihm gebührt mit das Verdienſt, daß die Marine
volks=
tümlich geworden, daß das Intereſſe für ſie in die weiteſten
Kreiſe gedrungen iſt. Tiefeinſchneidende organiſatoriſche
Maßregeln hat er durchgeführt, ſeine größten Leiſtungen
liegen aber in den Flottengeſetzen von 1898, 1900, 1906,
1908, 1910 und 1912, von denen jedes einen bedeutſamen
Schritt zur Vergrößerung und Vervollkommnung unſerer
Wehr zur See in ſich ſchließt. Dieſer unausgeſetzten
Für=
ſorge des Jubilars um die Marine iſt es zu danken, daß
letztere heute der an Zahl der Schiffe weit überlegenen
feindlichen Kriegsflotte ſolchen Reſpekt einflößt, daß dieſe
ſich nicht zum Angriff heranwagt. Denn der Jubilar
hat dafür geſorgt, daß das, was unſerer Marine an Zahl
fehlt, durch den inneren Wert ausgeglichen wird. Ihm
gebührt das Verdienſt dafür, daß unſere Marine
durch=
weg von ſolchem Geiſte durchdrungen iſt, wie er in den
Taten der Auslandskreuzer und der Unterſeeboote zum
Ausdruck kommt.
Mit dem Kaiſer blickt auch unſere Flotte, blickt auch
das deutſche Volk vertrauensvoll auf den Mann, der heute
fünfzig Jahre im Dienſte der Wehr zur See ſteht,
wel=
cher vorausſichtlich in dieſem Kriege noch große Aufgaben
vorbehalten ſind, denen ſie ſich, dank der aufopfernden
Lebensarbeit des Jubilars, gewachſen zeigen wird.
* Berlin, 23. April. Zu dem Jubiläum des
Großadmirals von Tirpitz ſchreibt die
Nord=
deutſche Allgemeine Zeitung u. a.: Zu einer Zeit, wo
Deutſchland von allen Seiten überfallen wird und gegen
eine Welt von Feinden kämpft, darf v. Tirpitz, obwohl der
geplante Ausbau der Flotte noch nicht zur Vollendung
gekommen iſt, die Früchte raſtloſer und zielbewußter
Ar=
beit ernten und mit Stolz auf ſeines Lebens Werk blicken.
Wenn heute die Kaiſerliche Marine ihrem Meiſter Dank
und Glückwunſch darbringt, tut ſie es gleichzeitig im
Na=
men des geſamten deutſchen Volkes. Möge es uns
ver=
gönnt ſein, den hochverdienten Staatsſekretär noch lange
an der Spitze der deutſchen Marineverwaltung zu ſehen,
zu Nutz und Frommen unſerer allzeit kampfbereiten Flotte,
in deren Annalen der Name Tirpitz mit unvergänglichen
Lettern eingegraben ſein wird.
Literariſches.
Führer durch die Kriegsereigniſſe
des Jahres 1914. Wer ſich eine überſichtliche
Zu=
ſammenſtellung der Kriegsereigniſſe des vergangenen
Jahres zuzulegen wünſcht, dem ſei das im Verlage von
C. A. Weller, Berlin SW 68, Lindenſtr. 71—72,
erſchie=
nene, mit Bildern reich verſehene und geſchmackvoll
ge=
bundene Buch, das von Generalmajor a. D. Spohn, k. k.
Major Pfiffl und Kapitänleutnant a. D. Lierſemann
be=
arbeitet wurde, empfohlen, bei dem es ſich nicht um eine
lange und verhältnismäßig teuere, ſogenannte „Geſchichte
des Weltkrieges” handelt, deren Wert vor Erſchließung der
amtlichen Quellen doch fraglich iſt.
— Das im Verlag von Levy u. Müller in Stuttgart
erſcheinende volkstümliche Lieferungswerk Der
Welt=
krieg 1914/15 von Otto Brandſtaedter, 25 Pf. für
jedes, Heft, wächſt vermöge ſeiner ſyſtematiſchen, klaren
Anlage immer mehr zu einem prächtigen, von
vaterländi=
ſchem Geiſte getragenen Volksbuche heran, das ſich wie
kaum ein anderes für die deutſche Familie eignet, wo es
als Niederſchlag der großen Zeit, in der wir leben, noch
von den Nachkommen und Enkeln gerne zur Hand
genom=
men werden wird. Die nun vorliegenden Hefte 7 und 8
fahren mit der Schilderung der Ereigniſſe auf dem
weſt=
lichen Kriegsſchauplatz fort.
— Die Mode für Alle, Nr. 9; ein gediegenes
Wiener Moden=Album mit 500 Modellen, iſt ſoehen er=
ſchienen. Der Krieg hat auch die Mode nicht unbeeinflußt
gelaſſen. Die die Welt erſchütternden Ereigniſſe haben
die Vorliebe für alles Ausländiſche mit einem Schlag
zu=
nichte gemacht. Deshalb wurde auch bei Herausgabe dieſes
Alvums jeder fremdländiſche Einſchlag ſtreng vermieden.
Die Mode für alle bringt nur Wiener Moden und hat
ſich auch hinſichtlich des Preiſes den Kriegsverhältniſſen
am beſten angepaßt. Das Album enthält gegen 500
Mo=
delle in Sommerkleidern, Bluſen, Röcken, Kinderkleidern,
Hauskleidern, Wäſche ꝛc.; ein großer Teil in herrſchenden
Modefarben koloriert. Preis des Heftes 1 Mk. Zu
be=
ziehen durch jede Buchhandlung oder direkt vom Verlag
„Wiener Chie”, Wien 18, Witthauergaſſe 17, gegen
Vor=
einſendung des Betrags.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 22. April. Die Berliner
Stadtver=
ordnetenverſammlung wählte den
ſozialdemo=
kratiſchen Stadtverordneten Bruns faſt einſtimmig in die
Berliner Schuldeputation. — Bei einem
Zuſammen=
ſtoß ihres Wagens mit der Straßenbahn wurde
Frei=
frau v. Lyncker, die Gattin des Chefs des
Militär=
kabinetts, auf die Straße geſchleudert und nicht
unerheb=
lich verletzt. Ihr Befinden iſt befriedigend.
* Kopenhagen, 23. April. Das Folkething nahm
heute in der dritten Leſung die neue
Verfaſſungs=
vorlage an, die geſtern vom Landsthing
angenom=
men worden war. Die Vorlage enthält Beſtimmungen
über das Wahlrecht und die Wählbarkeit der Frauen, hebt
das Recht des Königs auf, eine gewiſſe Anzahl von
Ab=
geordneten zum Landsthing zu ernennen, ſchafft das
privilegierte Wahlrecht zum Landsthing ab und ſetzt das
Alter, das zur Ausübung des Wahlrechts im Folkething
befähigt, von 30 auf 25 Jahre herab. Dieſe Beſtimmung
ſoll jedoch erſt nach der Abhaltung von vier ordentlichen
Wahlen in Zwiſchenräumen von je vier Jahren Geltung
erlangen. Die neue Verfaſſungsvorlage ſoll, bevor ſie in
Kraft tritt, vom neuen Reichstag angenommen werden,
der im Mai gewählt wird. Man hofft, daß der König
die neue Verfaſſung am 5. Juni, dem Jahrestage der
erſten däniſchen Verfaſſung von 1849, unterſchreiben kann.
Das Straßenbahnunglück in Berlin.
* Berlin, 23. April. Das Straßenbahnun
glück am Reichstagsgebäude war geſtern den
ganzen Tag über Inhalt und Gegenſtand der Geſpräche
in Berlin. Kurz nach Mittag begann man mit der
Ber=
gungsarbeit. Ein großes Kranſchiff erſchien an der
Un=
fallſtelle, begleitet von einem kleinen Laſtkahn, in dem der
gehobene Wagen verladen werden ſollte. Da, wie die
Voſſiſche Zeitung ſchreibt, damit gerechnet werden mußte,
daß vielleicht die Stahltroſſe des Krans unter dem
Ge=
wicht der gewaltigen Laſt — der verunglückte Wagen
wiegt etwa 150 Zentner — reißen könnte, wurde alles
abgeſperrt. Man befeſtigte zunächſt zwei ſtarke Ketten
an der oberen Leiſte des Wagenkahmens. In mühevoller
Arbeit wurden auch um den unteren Rand des Wagens,
der vorher im Waſſer unerreichbar geweſen war, Ketten
geſchlungen und am Kran befeſtigt. Der Kran hob an,
aber in dem Augenblick, da die Ketten ſich ſtrafften, riß
die zuletzt angelegte durch. Man entſchloß ſich jetzt, das
Untergeſtell abzubauen. Nach faſt zwei Stunden war das
gelungen und die Bergungsarbeiten konnten vollzogen
werden.
Zu dem Unglück wird noch folgendes mitgeteilt: Nach
erhaltener Unfallmeldung begaben ſich die Vertreter der
Aufſichtsbehörden an die Unfallſtelle. Hier wurde
feſtge=
ſtellt, daß der Straßenbahnwagen am Anfang der
Kurve aus dem Gleiſſe geſprungen und faſt gradlinig
noch etwa 15 Meter weiter über den aſphaltierten
Fahr=
damm und den Bürgerſteig geraſt war ohne ſonderlich
tiefe Spuren in dem Aſphalt zu hinterlaſſen. Der Wagen
muß alſo mit einer ſehr hohen Geſchwindigkeit
gefahren ſein. Den ſchwerſten Fehler heging der Fahrer
aber dadurch, daß er vorſchriftswidrig vor der Kurve den
Strom nicht ausſchaltete. Als er dann wohl im letzten
Augenblick die Gefahrenbremſe zog, war es zu ſpät. Die
lebendige Kraft des Wagens drängte die Räder aus den
Schienen, und der dahinſauſende Wagen zertrümmerte die
etwa 15 Zentimeter hoche Bordſchwelle und das eiſerne
Abſchlußgeländer. An den Gleiſen iſt der Unfall ſpurlos
vorübergegangen. Die Schuld an dem Unfall iſt alſo
ausſchließlich dem Motorführer zuzuſchreiben. Er
iſt einſſogenannter Aushilfsſchaffner. Er war am 5.
Okto=
ber 1914 bei der Großen Berliner Straßenbahn=
Geſell=
ſchaft eingetreten. Der Fahrer wurde von der Kriminal=
Polizei vernommen. Er erklärte, daß er vor der Biegung
vorſchriftsmäßig gebremſt habe. Zunächſt habe die Bremſe
funktioniert, plötzlich habe dann der Wagen einen
Schwung bekommen, ſo daß er nicht zu halten war. Wie
das Unglück entſtanden ſei, könne er ſich nicht erklären.
Bitte.
Ein Aufruf im September vorigen Jahres, in
wel=
chem um Kiſſen aller Art für den Transport von
Verwundeten gebeten wured, hatte großen Erfolg.
Da der Vorrat an Kiſſen mittlerweile zu Ende
ge=
gangen iſt, ſo wird noch einmal herzlich gebeten, neue
einzuſenden. Bei Anfertigung von Kiſſen, welche für
Feldlazarette beſtimmt ſind, empfiehlt es ſich, die
Fül=
lungen von Kapok oder Federn und die Größe von
unge=
fähr 33/45 Zentimeter zu wählen, ſowie einen Erſatzbezug
beizufügen.
Ihre Kaiſerliche Hoheit die Frau
Kronprin=
zeſſin intereſſieren ſich lebhaft für dieſe Sammlung und
ſtifteten bereits ſelber Kiſſen für dieſen wohltätigen Zweck.
Sammelſtelle in Berlin:
Staatliche Annahmeſtelle für freiwillige Gaben
Nr. 2, Berlin NW 6, Karlsſtraße 12.
Gräfin Botho zu Eulenburg. Gräfin Dönhoff=
Friedrich=
ſtein.
Gräfin Roß.
Briefkaſten.
Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.
M. Sch. Die Bemerkung bedeutet, daß Sie bis zu
dem angegebenen Zeitpunkt weder feld= noch
garniſons=
dienſtfähig ſind.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 201
ent=
hält: Infanterie uſw.: Garde: 1., 2., 3., 4. und 5.
Garde=Regiment z. F.; Grenadier=Regimenter Alexander
und Franz; Garde=Füſilier=Regiment. Grenadier=, bezw.
Infanterie=, bezw. Füſilier=Regimenter Nr 1, 2, 10, 19,
(ſ. auch Beſ.=Regt. Nr. 8 der Brig. Rüdiger), 21, 22, 25,
28, 37, 40, 46, 51, 52, 52, 56, 58 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 3 der Brig.
Rüdiger), 59, 61, 62, 66, 69, 70, 78, 79, 82, 85, 86, 93, 98,
99, 110, 112, 113, 114, 128, 132, 141, 144, 147, 154 (ſ. Beſ.=
Regt. Nr. 3 der Brig. Rüdiger), 156, 15%, 161, 169, 173,
175, 176. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 2, 6, 9, 12,
13, 15, 17, 20, 29, 35 (ſ. auch Radfahrer=Kompagnie der 6.
Reſerve=Diviſion), 37, 40, 48, 51, 52, 61, 70, 71, 72, 81, 84, 88,
109, 110, 111, 130, 204, 208, 209, 210, 212, 213, 220, 237, 259.
Erſatz=Infanterie=Regimenter Gropp, Königsberg I, II
und III. Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 9, 17, 18,
19 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 3 der Brig. Rüdiger), 22, 23, 30, 36,
71, 81, 84, 99. Landwehr=Erſatz=Regimenter Nr. 2, 5.
Be=
ſatzungs=Regimenter Nr. 3 und 8 der Brigade Rüdiger und
Nr. 7 der Brigade Hoffmann. Landwehr=Infanterie=
Bataillon Breslau. Ueberplanmäßiges Landwehr=
Infan=
terie=Bataillon Nr. 6 des IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 31, 39, 42. Landwehr=Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 10 (ſ. Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 5), 13 (ſ.
Land=
wehr=Erſ.=Regt. Nr. 2). Landſturm=Bataillone 3. Koblenz
(ſ. Beſ.=Regt. Nr 8 der Brigade Rüdiger), I Köln, I
Glei=
witz, Goldap, 2. Hamburg, 3. und 4. Hannover, II
Inſter=
burg, Kattowitz (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 7 der Brigade
Hoff=
mann), Konitz, Koſten, Lennep, 1. Lötzen, Mainz, IV
Mün=
ſter, I Neuſalz, Oldenburg, I Schrimm. Jäger=Bataillone
Nr. 2 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Gropp), 7, 8; Reſerve=Jäger=
Ba=
taillone Nr. 3, 4, 20, 24. Radfahrer=Kompagnie der 6.
Re=
ſerve=Diviſion; Reſerve=Radfahrer=Kompagnie Nr. 77.
Maſchinengewehr=Abteilungen Nr. 2 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 3
der Brig. Rüdiger) und Nr. 4; Feſtungs=Maſchinengewehr=
Abteilungen Nr. 5 (ſ. Beſ.=Regt. Nr. 8 der Brig. Rüdiger)
und Nr. 14; Feſtungs=Maſchinengewehr=Kompagnie Nr. 6.
— Kavallerie: 3. Garde=Ulanen; Dragoner Nr. 13, 18;
Huſaren Nr. 1, 8; Reſerve=Huſaren Nr. 2; Ulanen Nr. 2.
Feldartillerie: 2. Garde= und 3. Garde=Reſerve=
Regiment; Regimenter Nr. 6, 11, 15, 22, 27, 37, 38, 73, 75,
79, 82; Reſerve=Regimenter Nr. 7, 16, 21. —
Fußartil=
lerie: 1. Garde= und 2. Garde=Reſerve=Regiment;
Regi=
menter Nr. 1, 3, 5, 6, 8 (ſ. auch Landw.=Fußart.=Bataillon
Nr. 8), 10, 14; Reſerve=Regimenter Nr. 8, 14, 20;
Land=
wehr=Bataillon Nr. 8. — Pioniere: Regimenter Nr. 20,
23, 24, 29. Bataillone I. Nr. 6, I. Nr. 17, I. und II. Nr. 21,
I. Nr. 26, II. Nr. 27; 49. Reſerve=Kompagnie; 1.
Land=
wehr=Kompagnie des I. und 6. Landſturm=Kompagnie des
III. Armeekorps. — Verkehrstruppen: Fernſprech=
Abteilungen des Gardekorps, des V. Armeekorps ſowie des
XXIV. Reſervekorps. — Artillerie=
Munitions=
kolonne Nr. 2 der Garde=Erſatz=Diviſion. —
Sani=
täts=Formationen: Sanitats=Kompagnien der
Garde=Erſatz=Diviſion, Nr. 1 des VII. Armeekorps, Nr. 56
des VIII. Reſervekorps und Nr. 2 des XVI. Armeekorps;
Reſerve=Sanitäts=Kompagnien Nr. 8 des VIII. und Nr. 44
des XXII. Reſervekorps. — Train: Fuhrpark=Kolonne
Nr. 7 des VIII. Armeekorps; Reſerve=Fuhrpark=Kolonne
Nr. 67 des XXII. Reſervekorps. — Weiter ſind erſchienen
die Verluſtliſte Nr. 1 der in türkiſchen Dienſten gefallenen
preußiſchen Offiziere a. D. und die Bayeriſche Verluſtliſte
Nr. 174.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 202
enthält: Infanterie uſw.: Garde: 5. Garde=Regiment
z. F.; 1. Garde=Reſerve=Regiment; Grenadier=Regimenter
Alexander, Eliſabeth und Nr. 5; Garde=Füſilier=Regiment.
Grenadier=, bezw. Infanterie=, bezw. Füſilier=
Regimen=
ter: Nr. 4, 5, 10, 11, 12, 14, 15, 16, 17, 18 (ſiehe auch Erſ.=
Inf.=Regt. Kynaſt), 21, 23, 24, 26, 27, 28, 29, 32, 33, 34,
38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 51, 53, 55, 56, 57, 59, 67, 69,
70, 75. 76,, 78, 79, 80, 82, 84, 85, 87, 89, 91, 92, 93, 94,
97, 98. 99, 110, 111, 113, 114, 115, 117, 118, 128, 130, 132,
136, 138, 140, 142, 147, 148, 150, 152, 154, 156, 159, 160,
162, 163, 165, 167, 168, 171, 175 176. Reſerve=Infanterie=
Regimenter Nr. 8, 17, 18, 19 (ſiehe auch Beſ.=Regt. Nr. 5
der Brigade v. Reißwitz), 20, 22, 23, 24, 27, 28, 29, 30, 35,
48, 49, 51, 55, 57, 61, 64, 68, 69, 71 (ſiehe auch Feld=Maſch. Nr. 11), 75, 77 (ſiehe auch Erſ.=
Maſchinen=
gewehrabteilung des XVI. Armeekorps), 79, 80, 81, 83,
86, 92, 94, 99, 109, 110, 116, 118, 202, 204, 205, 209, 213,
219, 220, 226, 227, 228, 232, 237, 238, 251, 257, 262, 265.
Erſatz=Infanterie=Regimenter Nr. 29 und Kynaſt.
Land=
wehr=Infanterie=Regimenter Nr. 5, 13, 17, 18, 20, 21,
23, 24, 25, 30, 31, 32, 48, 52, 53, 55, 61, 68, 76, 77, 82, 85
(ſiehe Reſerve=Inf.=Regt. Nr. 79), 110, v. Gundlach.
Land=
wehr=Erſatz=Regimenter Nr. 1, 3. Beſatzungs=Regiment
Nr. 5 der Brigade v. Reißwitz. Feld=Bataillone Reiſer
und Schwarz, beide des Detachements Plantier.
Land=
wehr=Infanterie=Bataillon Altenburg (ſiehe Landw.=Inf.=
Regt. v. Gundlach). Ueberplanmäßige Landwehr=Inf.=
Bataillone Nr. 3 des IV Armeekorps. Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 15, 32, 41, 43, 49, 58 (ſiehe Erſ.=Inf.=Regt.
Nr. 29), 76. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 25
(ſiehe Landw.=Erſ.=Regt. Nr. 1) 43 (ſiehe Landw.=Erſ.=
Regt. Nr. 3). Landſturm=Bataillone Altengrabow,
Bar=
tenſtein, 3. Koblenz, Mannheim, Mülhauſen i. E.,
Neu=
fahrwaſſer, Neuſtettin, Perleberg, 2. Poſen, 1. Raſtatt,
I Rawitſch, 3. Saarbrücken, II Schrimm, Schweidnitz,
1. Schwerin, 1. und 4. Trier Zoſſen. Jäger=Bataillone
Nr. 5, 6, 9; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 8, 19, 21, 22.
Reſerve=Maſchinengewehr=Abteilungen Nr. 3, 4: Erſatz=
Maſchinengewehr=Abt. des XVI. Armeekorps; Feſtungs=
Maſchinengewehr=Abteilungen Nr. 2, 11, 14; Feſtungs=
Maſchinengew=Trupps Nr. 6, 43; Feld=Maſchinengewehr=
Zug Nr. 11. — Kavallerie: Dragoner Nr. 13; Jäger.
zu Pferde Nr. 3, 7; Landwehr=Kavallerie=Regiment Nr. 1;
3. Landwehr=Eskadron des V. Armeekorps (ſiehe Landw.=
Kav.=Regt. Nr. 1). — Feldartillerie: 3., 4. und 5.
Garde=Regiment; Regimenter Nr. 1, 3, 5, 10, 20, 34, 40,
44, 56, 57, 58, 62, 80, 82, 84; Reſerve=Regimenter Nr. 1,
17, 22, 45, 57, 64, 66; Landwehr=Abteilung des I.
Armee=
korps; 1. Landw.=Batterie des XI. Armeekorps; 1.
Land=
ſturm=Batterie des II. Armeekorps. — Fußartillerie:
Regimenter Nr. 5, 8, 10, 15; Reſerve=Regiment Nr. 16;
Bataillon Nr. 56; Erſ.=Bataillon Nr. 26. — Pioniere:
Regimenter Nr. 18 20, 23, 24 (ſiehe Pion.=Verſ.=Komp.),
25, 31; Bataillone I. Garde, I. Nr. 3, II. Nr. 8, I. Nr. 9,
I. Nr. 14, I. Nr. 16, I. und III. Nr. 28; Reſerve=Bataillon
Nr. 39; Erſatz=Bataillone Nr. 2, 5; Verſuchs=Kompagnie;
52. und 78. Reſerve=Kompagnie (letztere ſiehe Reſ.=Pion.=
Bataillon Nr. 39). — Verkehrstruppen: Eiſenbahn=
Hilfs=Bataillon Nr. 4. Feſtungs=Eiſenbahn=Baukomp.
Nr. 3. Fernſprechabteilung des XIV Armeekorps.
Munitionskolonnen: Reſerve=Inf.=Munitionskol.
Nr. 3; Reſerve=Feldartillerie=Munitionskol. Nr. 33; Leichte
Munitionskolonne der 6. gemiſchten Landwehr=Infanterie=
Brig. — Armierungs=Formationen, Schanz=
und Straßenbau=Kompagnien:
Armierungs=
truppen der Armee=Abteilung Gaede; Armierungs=
Batail=
lone; Armierungs=Kolonne Nr. 1 des X. Armeekorps.
Schanzkompagnie Nr. 15. Straßenbau=Kompagnie Nr. 18.
— Sanitäts=Formationen: Sanitäts=
Kompag=
nien Nr. 2 des III. und V ſowie Nr. 3 des XIV
Armee=
korps. Feſtungs=Lazarett Nr. 1 Weſel; Garniſonlazarett
Badenweiler. — Train: Reſerve=Fuhrpark=Kolonne
Nr. 46 des dritten Reſervekorps; Magazin=Fuhrpark=Kol.
Nr. 2 des I. Armeekorps, ſowie Nr. 7 des III.
Reſerve=
korps; Feſtungs=Fuhrpark=Kolonnen Köln und
Königs=
berg i. Pr.; Fuhrpark=Kolonne Nr. 38 der 9, Etappen=
Iueſpekion: Glappen=Fuhwan=Kolomen. Korpstäckerei
Ehrenbreitſtein; Feldbäckerei=Kolonnen Nr. 1 des IV.
Armeekorps, ſowie Nr. 10 der 10. Infanterie=Diviſion;
Reſerve=Bäckerei=Kolonne Nr. 37; Reſerve=Bäckerei=
Abtei=
lung des I. Reſervekorps; Etappen=Hilfsbäckerei=Kolonnen
Nr. 50 des VIII. Armeekorps, ſowie Nr. 130 des XXXX.
Reſervekorps. Pferdedepot Nr. 2 des I. Armeekorps.
Pferdeſammelſtelle Liſſa. — Proviantamt der
Feſtungs=
ſchlächterei Roſenau. Kriegsbekleidungsämter des I. und
X. Armeekorps. Garniſonverwaltung Longeville.
Be=
zirkskommando VI Berlin. — Weiter ſind erſchienen die
Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 174, die Sächſiſche Verluſtliſte
Nr. 136 und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 160.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Leder-Handschuhe
aus Glacé-, Dänisch-, Mocha-,
Wasch- u. Wildleder
Offiziers-Reit- u. Fahr-Handschuhe
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(B4899
Emil Daum, Wittmannstraße 26, part. — Rabattmarken.
Familiennachrichten.
Die glückliche Geburt eines
sgesunden Jungen
zeigen hocherfreut an
Felix Neumann u. Frau
Flora, geb. Degginger.
Reinheim, 22. April 1915.
(6479
Statt Karten.
Die glückliche Geburt eines
gesunden Sohnes zeigen
hoch-
erfreut an
Friedrich Gebhardt und Frau
Maria, geb. Mischler.
Münstermaifeld, den 13. April 1915.
Kirchplatz 33.
Die glückliche Geburt eines
gesunden Sohnes zeigen
hoch-
erfreut an
Werner Bonn und Frau
Else, geb. Mischler.
Cöln a. Rh., den 22. April 1915.
Wormserplatz 11.
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute morgen um 6¼ Uhr entſchlief ſanft
nach langem, ſchwerem, mit großer Geduld
ertragenem Leiden mein geliebter Mann,
unſer liebevoller Vater, Großvater, Bruder,
Schwager und Onkel
Herr Franz Backes
im Alter von 70 Jahren.
Im Namen der Hinterbliebenen
in tiefer Trauer:
Eliſe Backes, geb. Brenner.
Arheilgen, Breslau und Aachen, April 1915
Darmſtädterſtr. 102.
(*8328
Die Beerdigung findet Sonntag, den 25. April,
nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhauſe,
Darm=
ſtädterſtraße 102, aus ſtatt.
Turngeſellſchaft Darmſtadt.
Todes=Anzeige.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitten
unſere treuen Mitglieder
Ferdinand Schupp
Georg Keil.
Wir werden ihnen ſtets ein treues Andenken
bewahren.
(6432
Darmſtadt, den 22. April 1915.
Der Vorſtand.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
und Blumenſpenden bei dem uns ſo ſchwer
be=
troffenen Verluſte meines lieben Gatten, unſeres
lieben Vaters
Herrn H. Zimmerock
ſagen wir auf dieſem Wege Allen, insbeſondere
Herrn Pfarrer Storck für die troſtreiche Grabrede,
ſowie allen ſeinen Mitarbeitern herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Frau Anna Simmerock und Kinder.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
(6503
Dankſagung.
Mainz, Nackſtraße 37.
Dankſagung.
Für die überaus zahlreichen und
wohltuenden Beweiſe herzlicher
Teil=
nahme bei dem Heldentod unſeres
ge=
liebten, unvergeßlichen Sohnes, Bruders,
Enkels, Neffen und Vetters
Karl Wolf
ſagen nur auf dieſem Wege herzlichen
Dank
Oberbahnaſſiſtent Joh. Wolf
und Frau Nany, geb. Schuchmann.
Dankſagung.
Für bewieſene Teilnahme an dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte
ſagen hiermit den herzlichſten Dank
Namens der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Frau Gimbel Witwe und Kinder.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
(*8288
(6435
Für Ihren Bedarf an zweckmäßiger
Sommer-Kleidung
9
empfehle ich mein reichsortiertes Lager, das trotz aller Schwierigkeiten
in Warenbeschaffung dieselbe große Auswahl wie in früheren Jahren bietet.
Schirmfabrik
E. W. Schlüter, Kirchſtr. 27
empfiehlt
Regenſchirme
für Damen, Herren und Kinder
in allen Preislagen.
(271a
Knaben-Wasch-Anzüge
Knaben-Wasch-Hosen
Knaben-Wasch-Blusen
Leinen- u. Loden-Joppen, Sport-
Blusen, Hemd-Blusen,
Ueber-
kragen usw.
Herren-Lüster-Sakkos
Herren-Wasch-Anzüge
Leinen- u. Loden-Joppen
Wasch-Westen, Westen-Gürtel
Sport-Gürtel, helle Wasch-Sakkos
rohseidene Sakkos.
auf einſteinige
Pfandſchein Brillant=
Ohr=
ringe billig zu verkaufen. Ang.
u. T 89 an d. Geſchäftsſt. (*8266
1 runder Gartentiſch, 1
Steh=
leiter, Teppichläufer, Herrnhüte,
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ſchw. Federn bill. zu verkauf.
*8241) Roßdörferſtraße 23, II.
Weterbercät.
Das Gebiet hohen Luftdrucks iſt über dem nördlichen
Europa zur weiteren Entwickelung gelangt, während
Mitteleuropa, mit Ausnahme ſeiner nordweſtlichen
Ge=
biete, durch die Randgebilde der Mittelmeerdepreſſion
be=
herrſcht wird. Eine Aenderung des kühlen Wetters iſt
zunächſt nicht zu erwarten.
Wetterausſichten für Samstag: Wechſelnd bewölkt,
vorwiegend trocken, kühl, nordöſtliche Winde.
Tageblalender.
Samstag, 24. April.
Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende nach
10¼ Uhr (Ab. A.): Wohltätigkeitskonzert.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Darmstadt
Schillerplatz 5
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Karlſtraße 30, Telephon 1909.
Diejenige Dame
welche am Freitag nachmittag in
der Mühlſtraße unt. Vorſpiegelung
ſich auf einen
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ſchein herausgeben ließ, iſt
er=
kann und wird gebeten, denſelben
aldmöglichſt zurückzugeb.,
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falls Anzeige erſtattet wird. (*8329
wünſcht ein Fräulein
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ſpäterer Heirat kennen zu lernen.
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Unabh., ältere Mädchen mit
mehrjährig. Zeugn., ſowie jüngere
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Jäger, gewerbsmäßige
Stellenver=
mittlerin, Luiſenſtr. 34. (*8247
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über Mittag. Näh. Kaupſtr. 29, pt. (*
während des Krieges
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Näh. Geſchäftsſtelle. (*8210sid
Beſſeres Mädchen
in allen Hausarbeiten, Nähen u
Bügeln erfahren, wünſcht baldige
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vor=
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Näh. in der Geſchäftsſt. (*8310so
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achtb. Familie, auch in Hausarbeit
erfahr., wünſcht paſſ. Stelle hier od.
Umgegend. Nähere Ausk. erteilt
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Mädchen, die gut kochen können,
Hausm., Kindergärtnerin,
Allein=
mädch. ſuch. Stell., auch in gute
Ge=
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Neß-
ling, Ludwigſtraße 8,
gewerbs=
mäßige Stellenvermittlerin. (*3231g
Stellen ſuch.; Köchinnen,
Haus=
mädchen, Haushält., Pflegerinnen.
Erzieherin zu größer. Kindern, beſſ.
Kindermädch., Alleinmädch. d. koch.
k, jg. Landmädch. f. ſof. u. ſpät., hier
u. ausw. Frau Minna Dingeldein,
gewerbsmäßige
Stellenvermittle=
rin, Eliſabethenſtr. 5, Tel. 531. (*8321
Mädchen, welch. ſchon im
Haus=
halt tätig war, ſucht tagsüber
Stellung. Riedeſelſt. 48, Manſ. (*8300
Junges Mädchen, welch, kochen
kann, ſucht Stellung. Näh. in der
Geſchäftsſtelle ds. Blattes. (*8299
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Weiblich
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anderweitige Stellung, am liebſten
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des Krieges Beſchäftigung. Angeb.
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für nachmitt. Beſchäftigung. Angeb.
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zur Führung d. Haush. geg. geringe
Vergüt. Betreffende kann auch ihre
Möbel mitbringen. Zu erfr. bei
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Tücht. Schneiderin hat noch
einige Tage frei (in und außer dem
Hauſe zu den billigſten Preiſen).
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Zwei=
gen des Haush. erf., ſucht ſofort
Stellung hier od. ausw. Näheres
Neue Ireneſtr. 6, part. (*8140fs
flähr. Mädchen ſucht Stellung z.
17 Kindern od. leichte Hausarbeit.
Näh. Neue Ireneſtr. 6, pt. (*8139fs
Fräulein, 23 Jahre alt, ſehr
kinderliebend, ſucht für mittags
Beſchäftigung. Angeb. unter T79
an die Geſchäftsſt.
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Aelt., gewiſſenhafte Perſon mit
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Dame, auch kl. Familie, alsbald
Stellg.; desgl. mehr. Allein=,
Haus=
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Karlſtraße 25, I.
(*8316
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Kunden an für waſchen u. abends
einen Laden zu putzen.
Munder-
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ſucht Beſchäftig. i. Putzen,
Flal nimmt auch Aushilfe an.
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Laufdienſt von 9—3 Uhr. Schuſter,
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Kochen, ſ. paſſ. Wirkungskr. Gefl.
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Nebenbeſchäf=
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60 Pfge. Probehefte unentgeltlich.
Man abonniert bei dem Verlag der „Heſſiſchen Chronik‟
(L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei, Darmſtadt) und allen
Buchhandlungen.
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Staats=Steuern.
Durch die verſpätete Ausgabe der Steuerzettel
können auch am 26. und 27. April bei der
Bezirks=
kaſſe Zahlungen geleiſtet werden. Der Endtermin zur
Zahlung des I. Ziels Staatsſteuer 1915 ohne Mahnung
wird demnächſt bekannt gegeben.
(6439
ieh- und Annentar-
Verſteigerung.
Donnerstag, den 29. April 1915, vormittags 10 Uhr,
werden auf dem Sensfelder Hof verſteigert:
6 friſchmelkende Kühe, 10 Rinder, 1 Milchwagen, 2
Stuhl=
wagen, 1 Break, 8 Pflüge, 2 Hack= u. Häufelpflüge, 2
Wende=
pflüge, 2 Zweiſcharpflüge, 3 Krupper, 3 Eggen, 1 Walze,
1 Heuwender, 1 Pferderechen, 2 Grasmähmaſchinen, 2 Binder,
1 Trieer, 1 Kartoffelerntemaſchine, 1 Düngerſtreuer, 1
Wieſen=
egge, 1 Göpel, 1 Rübenſchneider, 1 Häckſelmaſchine, 1
Kar=
toffeldämpfer, 2 kupferne Keſſel, 2 Haferkaſten, Betten,
Haus= und Küchengerätſchaften.
(*8270si
Wilhelm Engel, Sensfelder Hof
bei Wixhauſen.
Bekanntmachung
einer Aenderung der Bekanntmachung über die Höchſtpreiſe für Futterkartoffeln
und Erzeugniſſe der Kartoffeltrocknerei ſowie der Kartoffelſtärkefabrikation vom
25. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 116).
Vom 15. April 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des §5 des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe, vom
4. Auguſt 1914, in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 (Reichs=
Geſetzbl. S. 516) folgende Verordnung erlaſſen:
Artifel 1.
In der Bekanntmachung über die Höchſtpreiſe für Futterkartoffeln und
Erzeug=
niſſe der Kartoffeltrocknerei ſowie der Kartoffelſtärkefabrikation vom 25. Februar 1915
(Reichs=Geſetzbl. S. 116) erhält im § 2 Abſatz 5 folgende Faſſung:
„Der Reichskanzler kann für Kartoffelwalzmehl, das nur bis zu ſechzig
vom Hundert durchgemahlen iſt, eine Preiserhöhung bis zu drei Mark für
den Doppelzentner geſtatten.”
Artikel 2.
Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der
Bundes=
rat beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.
Berlin, den 15. April 1915.
Der Reichskanzler:
Im Auftrage: Dr. Richter.
Bekanntmachung
über Ausnahmen von den Höchſtpreiſen für Speiſekartoffeln.
Vom 15. April 1915.
Auf Grund von § 1 Abſatz 3 der Verordnungen des Bundesrats über die
Höchſtpreiſe für Speiſekartoffeln vom 15. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 95) und
vom 31. März 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 202) wird folgendes beſtimmt:
Beim Verkauf inländiſcher Speiſekartoffeln aus der Ernte 1914 durch den
Pro=
duzenten an das Reich, einen Bundesſtaat oder Elſaß=Lothringen, insbeſondere an die
Heeresverwaltungen und die Marineverwaltung, an die Reichsſtelle für
Kartoffel=
verſorgung oder an einen Kommunalverband darf außer dem Höchſtpreis eine Gebühr
für Aufbewahrung, geeignete Behandlung, Entſchädigung für Schwund und Riſiko
gezahlt werden, die bei der Abnahme der Kartoffeln beim Produzenten
zwiſchen 20. und 30. April
2 Mark,
1. „ 9. Mai
10. „ 19. Mai
20.
31. Mai
9. Juni .
10. „ 19. Juni .
20. Juni und ſpäter .
für den Doppelzentner betragen darf. Außerdem dürfen die genannten Käufer eine
Kommiſſionsgebühr bis zur Höhe von 40 Pfennig für den Doppelzentner für alle
mit der Abwicklung zuſammenhängenden Geſchäfte einſchließlich der Verladung auf
der nächſten Bahnſtation gewähren.
Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.
Verlin, den 15. April 1915.
(6446
Der Reichskanzler:
Zm Auftrage: Dr. Richter.
Bekanntmachung.
Der öffentliche Reichs=Wetterdienſt wird, wie in den Vorjahren, am 1. Mai
beginnen und bis 31. Oktoben daueren.
Darmſtadt, den 15. April 1915.
(6500
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Bekanntmachung.
Im Monat März haben die Durchſchnittsmarktpreiſe des Hauptmarktes
Mann=
heim für Hafer 26 Mark 54 Pfg., des Hauptmarktortes Darmſtadt für Heu 9 Mark,
für Stroh 6 Mark betragen.
Darmſtadt, den 13. April 1915.
(6498
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Bekanntmachung.
Die Sperre über das Gehöft des Milchhändlers Walther, Gardiſtenſtraße 15
dahier, wird hiermit aufgehoben.
Darmſtadt, den 22. April 1915.
(6499
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.
Bekanntmachung
betreffend Aenderung der Bekanntmachung über zuckerhaltige Futtermittel
vom 12. Februar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 78).
Vom 15. April 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung
des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=
Geſetzbl. S. 327) beſchloſſen, die Verordnung über zuckerhaltige Futtermittel vom 12.
Fe=
bruar 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 78) wie folgt zu ändern:
I.
Im § 5 Abſatz 3 iſt ſtatt „12 Pfennig” zu ſetzen „14 Pfennig” und ſtatt
„5 Pfennig‟ „7 Pfennig”.
II.
Abſatz 7 des § 5 erhält folgende Faſſung:
Der Preis für getrocknete Schnitzel und Melaſſetrockenſchnitzel darf 13 Mark und
der Preis für getrocknete Zuckerſchnitzel 16 Mark für 100 Kilogramm ausſchließlich
Sack nicht überſteigen. Bei Lieſerung mit Sack erhöhen ſich die Preiſe um 2 Mart
für 100 Kilogramm.
III.
Im § 5 iſt hinter Abſatz 7 folgender Abſatz einzuſetzen:
Bei Lieferung in Leihſäcken iſt für die erſten 14 Tage eine Vergütung von
10 Pfennig auf den Zentner Rohzucker oder Zuckerfutter, von 15 Pfennig auf den
Zentner Melaſſefuter und von 20 Pfennig auf den Zentner Schnitzel ſowie für jeden
folgenden Tag eine Vergütung von ½ Pfennig auf den Zentner Rohzucker,
Zucker=
futter oder Melaſſefutter und von ½ Pfennig auf. den Zentner Schnitzel zu zahlen.
Sind die Säcke nicht binnen 4 Wochen zurückgeliefert, ſo ſind die Verlader berechtigt,
unter Fortfall jeglicher Leihgebühr die Säcke zu einem Preiſe von 80 Pfennig auf den
Zentner Rohzucker, Zuckerfutter oder Melaſſefutter und zu einem Preiſe von 1,50 Mark
auf den Zentner Schnitzel in Rechnung zu ſtellen.
IV.
Im § 2 iſt der letzte Abſatz von „Der” bis „zulaſſen” zu ſtreichen.
V.
Hinter § 6 iſt als § 6a zu ſetzen:
Der Reichskanzler kann von den Vorſchriften der §§ 1—6 Ausnahmen zulaſſen.
VI.
Die Beſtimmungen I., II. und III. gelten für Lieferungen nach dem 31. März 1915.
Berlin, den 15. April 1915.
(6445
Der Reichskanzler:
Im Auftrage: Dr. Richter.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 brauner Damenſpazierſtock. 1 goldenes
Glieder=
armband mit 4 Amethyſten. 1 Tünfmarkſchein. : Damenſchirm mit
grauem gebogenem Griff. 1 Seſſelſitz. 1 Handtäſchchen mit
Taſchen=
tuch ꝛc. 1 kleine goldene Broſche mit kleinem rotem Steinchen.
1 vergoldetes Medaillon mit Damenphotographie. 3 kleine weiße
Straußfedern. 1 kleines Damenportemonnaie mit über 1 Mk. Inhalt
und einer Sperrſitzkarte. Einige Schlüſſel. 1 kleines lila Portemonnaie
mit 25 Pfennigen. 1 Stallhalfter.
(6476
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Pinſcher, 1 Foxterrier (zugelaufen). Die Hunde können
von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden.
Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(6481
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 25. April
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Hirſch=Apotheke Nieder=Ramſtädterſtraße, und
Apotheke am Juſtizpalaſt, Bismarckſtr. Alle übrigen Apotheken
ſind von 1 Uhr ab geſchloſſen.
Sicherung der Ackerbeſtellung.
Zufolge Verfügung Großh. Kreisamtes Darmſtadt vom 15.
d. Mts, fordere ich hiermit die Beſitzer von landwirtſchaftlichen
Grundſtücken, ſowie die Pächter ſolcher auf, bis längſtens den 27.
d. Mts. im Zimmer Nr. 50 des Stadthauſes die Erklärung
abzu=
geben, daß eine Beſtellung ihrer geſamten Ackergrundſtücke erfolgt
iſt oder aus welchen Gründen eine ſolche ganz oder teilweiſe im
laufenden Jahre unterbleiben ſoll.
Genaue Bezeichnung der unbeſtellbaren Grundſtücke nach Flur
und Nummer iſt hierbei unbedingt erforderlich, da deren Rutzung
gemäß § 2 der Verordnung des Bundesrats vom 31. März 1915 den
Nutzungsberechtigten für das Jahr 1915 entzogen und das Gelände
zur landwirtſchaftlichen Benutzung anderweit vergeben werden ſoll.
(6395fs
Darmſtadt, den 21. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter
J. V.: Ekert.
Oktroi für Brennholz.
Die Schießhausſtraße, der Heinrichwingertsweg, die
Lands=
kron=, Moosberg= und Ludwigshöhſtraße ſind für oktroipflichtige
Gegenſtände geſperrt.
Zur Erleichterung der Holzabfuhr wird hiermit den Bewohnern
des ſüdlichen Stadteils geſtattet, dieſe Straßen zu benützen, wenn
ſie den Oktroi beim Hinausfahren in den Wald an der Erhebſtelle
in der Klappacher Straße auf Grund des Abfuhrſcheines entrichten,
ſo daß beim Einfahren, in die Stadt die Fuhrleute im Beſitz der
Zuittung ſind, die den ſtädtiſchen Aufſichtsbeamten auf Verlangen
vorzuzeigen iſt.
Der Oktrei für das durch die Eſchollbrücker und Beſſunger
Straße in die Stadt einzuführende Holz iſt vorher an die
Oktroi=
erhebſtelle Heidelberger Straße 17 bezw. 112 zu entrichten.
Für das Holz, das nicht in die Stadt eingebracht, ſondern auf
die in der Gemarkung Darmſtadt liegenden Grundſtücke geſetzt wird,
iſt ebenfalls der Oktroi beim Hinausfahren in den Wald zu entrichten.
Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund des Oktroi=
Regle=
ments Anzeige erhoben.
(4939a
Darmſtadt, den 20. März 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Schmitt.
Melt. Sofa, ſowie ält. Herenanzige
2 u. Ueberzieher bill. zu verkaufen
(*8203
Karlſtra e 34, II.
Kinder-Liegewagen, gut erh., bill.
zu verkaufen. Arheilgerſtr. 75, I.,
(*8248
Eingang Ireneſtraße.
m ſchwarz. Damaſt, 40 Mk.
10 Wert, für 30 Mk. zu verk. Näh.
in der Geſchäftsſtelle. (*7942ms
Srauerkl. u. Jacken, eleg. u. einf.
Kleider u. Koſtüme zu verk.
Näh. in der Geſchäftsſt. (*7941ms
Bekanntmachung.
Die heute in der Turnhalle
ab=
gehaltene Holzverſteigerung iſt
genehmigt. Die Abfuhrſcheine
können vom 29. d. M. ab bei den
Kaſſen abgeholt werden. (6438
Darmſtadt, 22. April 1915.
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Daab.
Eur und Fapealt,
Dezimalwage, faſt neue Livree,
Ofenſchirm, Lederſtühle,
Nacht=
tiſch (neu), wegen Umzug
abzu=
geben Eliſabethenſtr. 70, II. (*8237
Feinſte bayeriſche
Landbutter
in Ballen von 3—6 Pfund ſchwer
Pfund ℳ 1.50
täglich
Taſelbaler friſch
Prima vollſaftigen
Schweizerkuse
Gotn. Cervelatwurst
west. Beinschinken
Ia Ochsenmaulsalat
das Pfund 60 ₰
Pfd.
Malsdunsimel 70 ₰
Haiseries Pund 60 ₰
Kartoffeln
us
Pfund 12 ₰, 10 Pfund ℳ 1.10
Prima Zwjebeln
friſch eingetroffen bei
(X,6506
elt
Ferng relel. 64l
Das Krenz in Eiſen.
Die erſte Nagelung des vor dem Landesdenkmale Großherzogs
Ludwig IV. aufgeſtellten Kreuzes in Eiſen wurde heute von Seiner
Königlichen Hoheit dem Großherzog und Ihrer Königlichen Hoheit
der Großherzogin vollzogen.
Ich richte hiermit an die Einwohnerſchaft unſerer Stadt die
wiederholte Bitte, das vaterländiſche Unternehmen zu Gunſten der
Hinterbliebenen der Gefallenen und der Kriegsinvaliden durch
große Teilnahme am Hammerſchlag
kraftvoll zu unterſtützen.
Darmſtadt, den 23. April 1915.
(6474sgo
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Brennholz=Verſteigerung Nr. 11.
(Stadtwald.)
Montag, den 26. April, morgens 8½ Uhr,
werden in der Turnhalle (Woogsplatz 5) aus den Diſtrikten:
I. der Forſtwartei Bürgertanne (Nr. 1 bis 193): Landwehr6,
Küchenmeiſter 14, Bürgerſchlag 31 und verſchiedene Abteilungen
(Dürrholz) verſteigert:
5 rm iefern=Knüppel, 49 rm Kiefern=Reiſigknüppel und
126 rm Kiefern=Stöcke;
II. der Fortwartei Beſſunger Tanne (Nr. 237 bis 515):
Kaiſerſchlag 13 und verſchiedene Abteilungen (Dürrholz):
86 rm Kiefern=Reiſigknüppel und 90 rm Kiefern=Stöcke.
Unterſtrichene Nummern werden nicht verſteigert.
Weitere Verſteigerungen finden nicht mehr ſtatt.
Darmſtadt, den 19. April 1915.
(6252ms
Großh. Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
Bekanntmachung.
Der Voranſchlag der Gemeinde Pfungſtadt einſchließlich
Neben=
voranſchlag für 1915 liegt vom 25. ds. Mks. an auf dem
Bürger=
meiſtereibureau eine Woche lang zur Einſicht der Intereſſenten und
Erhebung von Einwendungen offen.
Einwendungen ſind bei der Bürgermeiſterei entweder
ſchrift=
lich einzureichen oder bei derſelben zu Protokoll zu geben. Es wurde
die Erhebung einer Umlage beſchloſſen, zu der auch die Ausmärker
(6495
beizutragen haben.
Pfungſtadt, den 23. April 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Lang.
Bekanntmachung.
Dienstag, 27. April 1915, vormittags 10 Uhr,
findet die
Verſteigerung von ca. 40 Haufen Pferdedung
am Barackenlager in der Nähe des Pferdemarktes zu
Darm=
ſtadt ſtatt.
(6433
Zentral=Pferdedepot II Darmſtadt.
Kere Kiſten zu verkaufen. (*9245)
Schuſtergaſſe 7.
zut erh. Kinderliegewag. zu verk.
—8307) Liebfrauenſtr. 90, part.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 10. April: dem Schriftſetzer Heinrich
Wolf, Marktſtraße 1, eine T. Walli. Am 17.: dem
Oberarzt der Heil= und Pflegeanſtalt in Alzey, Dr.
Wil=
helm Schmeel, eine T. Hildegard Ida Adele, hier, im
Stadtkrankenhaus. Am 15.: dem Poſtſchaffner, z. Zt.
Landwehrmann, Wilhelm Wenz, Bleichſtraße 46, eine
T. Irma Katharina Eva. Am 19.: dem Kaufmann, z.
Zt. Unteroffizier d. L., Karl Stier,
Kranichſteiner=
ſtraße 59/0, ein S. Karl Werner. Am 17.: dem Lageriſten
Heinrich König, Eliſabethenſtraße 51, eine T. Annemarie
Elſa. Am 16.: dem Sanitätsfeldwebel, z. Zt.
Lazarett=
inſpektor=Stellvertreter, Philipp Kreuder,
Liebfrauen=
ſtraße 46, ein S. Erich. Am 21.: dem Stukkateur, z. Zt.
Erſatzreſerviſt, Johann Lauer, Große Ochſengaſſe 12,
ein S. Johann Georg. Am 16.: dem Ofenſetzer Heinrich
Eckert, Arheilger Straße 53, ein S. Heinrich. Am 22.:
dem Gärtner Adam Lehr, Neue Ireneſtraße 12, eine
T. Elſa. Am 21.: dem Kaufmann, z. Zt. Erſatzreſerviſt,
Hugo Kolb, Große Kaplaneigaſſe 40, eine T. Elfrieda
Käthe. Dem Bureaudiener, z. Zt. Landwehrmann,
Wil=
helm Horn, Kiesſtraße 27, ein S. Wilhelm. Dem
Ober=
feuerwerker Richard Fiſcher, Fuhrmannſtraße 7, ein
S. Karl Richard. Dem Bureaugehilfen Friedrich Backes,
Heinheimerſtraße 60, ein S. Karl Friedrich Kurt. Am
20.: dem Reſervelokomotivführer Emil Frommann
Wienersſtraße 48, eine T. Elsbeth Marie.
Geſtorbene. Am 18. April: Johann Malterer,
Schreiner, 48 J., kath., Schloßgartenſtraße 51. Jakob
Mahler, Hauſierer, 44 J., ev., Kleine Bachgaſſe 9. Am
19.: Marie Bäcker, Tochter des Metzgers, 2 J., ev., aus
Lengfeld, hier, Grafenſtraße 9. Heinrich Simmrock,
Packer, 42 J., ev., Taunusſtraße 45. Am 20.: Chriſtian
Brodtrück, Dreher, 67 J., ev., Neue Ireneſtraße 9.
Marie Eliſabeth. Jungblut, geb. Keller, Ehefrau des
Taglöhners, 70 J., ev., Große Kaplaneigaſſe 37. Suſanna
Fideler, geb. Müller, Ehefrau des Bäckers 34 J., ev.,
Lauteſchlägerſtraße 6. Am 7.: Otto Joſeph Johannes
Bukowski, Maler, Unteroffizier d. Landw. im Landw.=
Inf.=Regt. 118, 31 J., ev., Schuchardſtraße 14. Am
23. März: Heinrich Fritz, Handlungsgehilfe,
Mus=
ketier, Inf.=Regt. 144, 21 J., ev., led., Neue Ireneſtraße 4.
Am 20. April: Wilhelm Eberlein, Zigarrenarbeiter,
54 J., ev., aus Groß=Hauſen, hier, Steinſtraße 21. Am
3.: Georg Sommer, Glaſer, Erſatzreſerviſt, Inf.=Regt.
Nr. 118, 25 J., kath., led., Rhönring 57. =Am 10. März:
Karl Kraft, Offizier=Stellvertreter, Reſ.=Inf.=Regt. 118,
32 J., ev., Alexanderſtraße 22. Am 13. April: Alexander
Meinelt, Muſiker, Soldat im Inf.=Regt 168, 2. Erſatz=
Bataillon, 27 J., ev., led., Reſerve=Lazarett III,
Exerzier=
platz.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 8. April: dem Straßenreiniger
Friedrich Wilhelm Zitzmann, Beſſungerſtraße 70, eine
T. Pauline. Am 12.: dem Oberpoſtaſſiſtent Philipp
Chriſtian Markwort, Steinackerſtraße 2, eine T.
Anne=
lieſe. Am 8.: dem Offizier=Stellvertreter Karl Michel,
Beſſungerweg 125, eine T. Anna Maria Eliſe. Am 13.:
dem Schloſſer Wilhelm Hartmann, Karlſtraße 98, ein
S. Willi Johann Peter. Am 12.: dem Kaufmann Guſtav
Georg Heinrich Zehl, Ludwigshöhſtraße 31,
Zwillings=
ſöhne Georg Friedrich und Rudolf Heinrich. Am 10.:
dem Sergeant im Leib=Drag.=Regt. Nr. 24, Hermann
Güttner, Neue Niederſtraße 21, ein S. Wilhelm Auguſt.
Am 12.: dem Gärtner Auguſt Bender, Weinbergſtraße 34,
ein S. Oskar. Dem Chemiker Dr.=Ing. Horſt Alfred
Georg Pordeſch, Martinſtraße 31, eine T. Urſula Käthe
Greta, Hedwig. Am 15.: dem Fabrikarbeiter Ernſt
Schmidt, Forſtmeiſterſtraße 5, eine T. Anna. Am 17.:
dem Spengler Ludwig Schnell zu Fechenheim a. M.,
ein S. Walter Kamill Adolf. Dem Magiſtratsſekretär,
z. Zt. Zeugleutnant, Hermann Eppert zu Allenſtein,
eine T. Lieſelotte Emilie Wilfriede. Am 21.: dem
Schrei=
ner Karl Traub, Beſſungerſtraße 86, ein S. Friedrich
Willi. Dem Dekorateur Karl Philipp Limper zu
Cron=
berg, eine T. Katharina Eliſabeth. Dem
Straßenbahn=
ſchaffner, z. Zt. Reſerviſt, Karl Arthur Schindler,
Klap=
pacherſtraße 76, ein S. Karl Arthur. Am 20.: dem
Kauf=
mann Franz Karl Emil Bieger, Karlſtraße 104½, eine
T. Emilie Eliſabethe Margareta.
Eheſchließungen. Am 10. April: Schuhmacher, z. Zt.
Oekonomiehandwerker von der 3. Komp. Reſ.=Bekl.=
Amt, XVIII. Armee=Korps, Mainz, Georg Schäfer
und Katharina Sieß, Forſtmeiſterſtraße 8. Am 22.:
Friſeur Wilhelm Göbel, Neue Ireneſtraße 18, und Anna
Maria Dechert, Sandbergſtraße 16.
Geſtorbene. Am 14. Auguſt 1914: Rittmeiſter der
Reſ. Leib=Drag.=Regts. Nr. 24, Rechtsanwalt Dr. jur.
Franz Heinrich Alexander Bopp, 43 J., ev.,
Wilhelm=
ſtraße 38. Am 11. April 1915: Eliſabeth Döll, ohne
Beruf, ledig, ev., 36 J., Neue Niederſtraße 13. Am
21. September 1914: Leutnant der Reſ. im Feldart.=
Regt. Nr. 25, Regierungsaſſeſſor Dr. Hermann
Fit=
ting, 31 J., ev., led., Martinſtraße 59. Am 13. April 1915:
Heinrich Ofenloch, Sohn des Taglöhners, 1 J., kath.,
Beſſungerſtraße 34. Am 15.: Königl. preuß.
Regierungs=
rat a. D. Ernſt von Bülow, 75 J., ev., Eichbergſtraße 6.
Anna Marie Bernhardt, geb. Rothermel, Ehefrau des
Schmieds aus Schwanheim, 60 J., ev., Sandbergſtraße 67.
Am 16.: Lehrerin Franziska Groß, 42 J., ev., ledig,
Sandbergſtraße 59. Ludwig Kunkel, Sohn des
Fabrik=
arbeiters, 1 J., ev., Heidelberger Straße 87. Am 20.:
Ottilie Waslé, geb. Ebel, Witwe des Stadtrats, 60 J.,
ev., Herderſtraße 9. Am 15.: Schuhmachergehilfe Ludwig
Hermann Wick aus Kaſſel, 26 J., ev. Am 20.: Schloſſer
David Huhn, 78 J., ev., Ludwigshöhſtraße 9. Am
7. September 1914: Kanonier der Reſ. im Feldart.=Regt.
Nr. 25, Schloſſer Philipp Berſch, 24 J., ev.,
Forſtmeiſter=
ſtraße 5. Am 21. April 1915: Johannette Geiger, geb.
Neumeiſter, Witwe des Landwirts, 62 J., ev.,
Ludwigs=
höhſtraße 14. Am 22.: Erſatz=Reſerviſt im Leib=Drag.=
Regt. Nr. 24, Hilfsarbeiter Heinrich Herth, 23 J., ev.,
aus Trebur. Am 7.: Füſilier im Lehr=Inf.=Regt.,
Bureaugehilfe Hermann Köhler, 22 J., kath.,
Herder=
ſtraße 15.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Jubilate, den 25. April 1915
Hofkirche: Samstag, den 24. April, abends um 6 Uhr:
Beichte. — Sonntag, den 25. April, vormittags um
½10 Uhr: Beichte und Anmeldung zur hl. Kommunion
in der Sakriſtei. — Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt mit Feier des heil. Abendmahls. Kollekte für die
deutſch=evangeliſchen Gemeinden im Ausland. —
Mitt=
woch, den 28. April, abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Vogel.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Kleberger. —
Mittwoch, den 28. April, abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Pfarrer Vogel.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
25. April, vormittags um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Reformations gemeinde. Pfarrer Velte. —
Vor=
mittags um 11 Uhr: Chriſtenlehre für die
Lukas=
gemeinde. Pfarrer Kleberger.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 25. April,
nachmittags um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die
Schloß=
gemeinde. Pfarrer Zimmermann.
Ailitärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vorm. um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. — Vorm. um 9 Uhr: Chriſtenlehre für den
Süd=
bezirk im Gemeindehaus. Pfarrer Dingeldey. —
Mitt=
woch, den 28. April, abends um 8 Uhr: Andacht. Pfarrer
Narx.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr:
Pfarr=
verwalter Storck. — Vorm. um 11 Uhr:
Kindergottes=
dienſt für den Oſt bezirk. Pfarrverwalter Storck. —
Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift.
Pfarrer Veller. — Mittwoch, den 28. April, abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrverwalter Storck.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Hickel. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. — Donnerstag, den 29. April, abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
10 Uhr: Prof. Lic. Matthes. Kollekte für die
deutſch=
evangeliſchen Gemeinden im Ausland. — Vormittags um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Prof. Lic. Matthes. —
Nachmittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre für die
männ=
liche Jugend. Pfarrer Wagner
Panluskirche: Kollekte für die Pauluskirche. —
Vor=
mittags um 9½ Uhr: Konfirmationsfeier mit heil.
Abendmahl. Pfarrer Rückert. — Nachmittags um 5 Uhr:
Nachfeier mit Austeilung der Gedenkſcheine. Pfarrer
Rückert. — Mittwoch, den 28. April, abends um 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 25. April,
vorm. um ½10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottes=
dienſt. Pfarrer Paul.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 25. April,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde von Garniſonpfarrer
Schäfer. — Abends um 8 Uhr: Deklamatorium: „Der
große Krieg‟. Eintritt frei. Jedermann iſt herzlich
ein=
geladen. — Dienstag, den 27. April, abends um 8½ Uhr:
Blaukreuzſtunde. — Mittwoch, den 28. April, abends
um 7½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für Soldaten von
Garni=
ſonpfarrer Schäfer. — Donnerstag, den 29. April, abends
um 8½ Uhr: Bibelſtunde. — Zweig der
Stadt=
miſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den 25. April,
vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachmittags
um 3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr:
Jugendbund für Jungfrauen. — Freitag, den 30. April,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 25. April, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
— Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag, den
27. April, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.
Gottesdienß der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Paptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 25. April, vorm. um 9 Uhr:
Predigt. — Um ½11 Uhr: Sonntagsſchule. —
Nachmit=
tags um 4 Uhr: Predigt. — Abends um 6 Uhr:
Jugend=
verein. — Mittwoch, den 28. April, abends um 8½ Uhr:
Bibel= und Gebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden
3. Sonntag nach Oſtern, den 25. April 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 24. April, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachmittags um 3 Uhr: Bittandacht. — Abends um
6 Herz=Mariä=Bruderſchaftsandacht mit Predigt. —
Frei=
tag, abends um 8 Uhr: Kreuzwegandacht zur Erflehung
der göttlichen Hilfe in der gegenwärtigen Kriegszeit. —
Samstag, abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 2 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags um 7 Uhr:
Heil. Meſſe. — Nachm. um ½3 Uhr: Vortrag für die
Jugendabteilung der Jungfrauen=Kongregation. — Um
4 Uhr: Verſammlung dieſer Kongregation und
Verſamm=
lund des kathol. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 24. April,
nach=
mittags um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachmittags um 2 Uhr: Andacht und Segen.
— Mittwoch, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht und
Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
24. April, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachmittags um ½3 Uhr:
Armen=
ſeelenandacht. — Mittwoch, abends um 6 Uhr:
Kriegs=
gebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 24. April, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Feier des Kirchenpatrons, des hl. Joſeph
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt von
Domkapitular Dr. Benedix. — Nachm. um 3 Uhr:
Veſper. — Werktags um ¼7 Uhr: Singmeſſe.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag: Predigt und Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Andacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Kaplaneigemeinde. 18. April: Dem Fuhrmann
Andreas Bernhardt e. T. Eliſabeth Elfriede Marie, geb.
28. März. Dem Fahrburſchen Eduard Mundanjohl e. T.
Gertrud, geb. 22. März. 19. April: Dem Fuhrmann, z.
Zt. Wehrmann, Georg Weidner e. T. Marie, geb. 26.
Februar.
Petrusgemeinde. 10. April: Dem Ingenieur
Karl Geiger in Achern (Baden) e. T. Luiſe, geb. 2. April.
14. April: Dem Schriftſetzer Peter Heß e. S. Wilhelm,
geb. 27. Januar. 18. April: Dem Metzger Wilhelm
Heil=
mann e. S. Hans Ludwig, geb. 21. Februar. Dem
Tag=
löhner Wilh. Hofmann e. T. Eliſe, geb. 31. März.
Johannesgemeinde. 18. April: Dem
Telegra=
phiſt Weicker e. T. Frieda Margarete Katharine, geb. 10.
April. Dem Maſchiniſt Adam Hartmann e. S. Adam
Alfred, geb. 28. Febr. Dem Maurer Martin Biſchoff e.
T. Mathilde, geb. 23. März.
Martinsgemeinde. 15. April: Dem
Lokomotiv=
heizer Philipp Roos, z. Zt. im Feld, e. T. Agnes
Eliſa=
beth, geb. 13. März. 18. April: Dem Fuhrmann Leonh.
Hamann e. S. Karl, geb. 6. März. Dem Schriftſetzer
Adolf Porger e. S. Rudolf Adolf, geb. 31. März. Dem
Hilfsbürodiener Georg Sproß, z. Zeit im Felde,
e. T. Eliſabeth, geb. 10. April. Dem Schuhmachermeiſter
Peter Roth e. T. Anna Katharina Klara, geb. 16. März.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 9. April: Poſtbote Heinrich
Lautenſchläger und Anna Chriſtina Müller,
Johannesgemeinde. 17. April: Poſtbote Philipp
Schellhaas und Lilli Happ von hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Hofgemeinde. 19. April: Anna Magdalena
Fiedler, geb. Kronauer, Ehefrau des Großh. Hofkutſchers
Carl Fiedler, alt 37 J., ſtarb 15. April dahier.
Lukasgemeinde. 14. April: Privatier Bernhard
Felmer, alt 68 J., ſtarb 12. April.
Kaplaneigemeinde. 13. April: Ludwig Chelius,
S. des Joh. Ludwig Chelius, z. Zt. Wehrmann, alt
1¾ J., ſtarb 10. April. 22. April: Maria Eliſabeth
Jung=
blut, geb. Keller, Ehefrau des Maurers Johann Philipp
Jungblut, alt 71 J., ſtarb 20. April.
Petrusgemeinde. 14. April: Eliſabeth Döll, T.
des Bahnarbeiters Wilhelm Döll, alt 36 J., ſtarb 11. April.
18. April: Regierungsrat a. D. Ernſt von Bülow, alt
75 J., ſtarb 15. April. 19. April: Lehrerin Franziska
Groß, alt 42 J., ſtarb 16. April. Ludwig Kunkel, S. des
Fabrikarbeiters Karl Ludwig Kunkel, alt 2 J., ſtarb 16.
April.
Martinsgemeinde. 16. April: Georg Adam
Mantel, S. des Schuhmachers Johann Mantel, alt 3½ J.,
ſtarb 14. April. 17. April: Eliſe Schuchmann, geb. Göriſch,
Witwe des Metzgers Martin Schuchmann, alt 59 Jahre,
ſtarb 15. April. 21. April: Marie Falkenſtein, geb Wöhres,
Ehefr. des Schloſſers Karl Falkenſtein, ſtarb 18. April.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Velte.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
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Die Adoptivtochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.
(Nachdruck verboten.)
37)
Stetten wandte wieder um, damit ſie Britta
noch=
mals begegneten. Er heftete ſeine Augen mit einem
flimmernden Ausdruck auf ihre Züge. Sein häßliches,
aber nicht unintereſſantes Geſicht verzog ſich, als habe er
auf einen Zitronenkern gebiſſen. Britta aber ſah kühl
über ihn hinweg.
Du kannteſt die Herren, Britta? fragte Frau
Stein=
brecht und betrachtete Britta forſchend.
Dieſe ſeufzte leiſe, und ein trauriger Ausdruck lag in
ihren Augen.
Der Herr im Zivil iſt ein Neffe des Generals
Feld=
heim antwortete ſie.
Er hat ein unangenehmes Geſicht.
Sein Charakter iſt noch viel unangenehmer, fagte
Britta hart.
Armes Kind — ich kann mir denken, daß Du bei
Dei=
nem Ausſehen und in Deiner abhängigen Lage nicht
ge=
rade angenehme Erfahrungen über die Männer geſammelt
haſt.
Wir armen Mädchen werden leider von vielen als
Freiwild betrachtet, weil uns niemand beſchützt.
Die alte Dame drückte ihren Arm.
Denk nicht mehr daran, Kind, jetzt ſtehſt Du unter
meinem Schutz.
Britta ſah voll heißer Dankbarkeit zu ihr auf.
Sie ſind ſo gut, ſo unſagbar gut, flüſterte ſie.
Die Pauſe war zu Ende, und bald ſtand Mritia
wie=
der unter Richard Wagners Zauberbann.
Am nächſten Tage reiſten die beiden Damen weiter.
Zum erſten Male ſah Britta die See, zum erſten Male
lernte ſie das Leben und Treiben in einem Seebad kennen.
Mit großem Intereſſe nahm ſie das alles in ſich auf. Am
herrlichſten dünkte ihr das Baden in der offenen See.
Sie war eine vorzügliche Schwimmerin und konnte ſich in
dem naſſeſſn Element gar nicht genug tun. Frau
Stein=
brecht ſchalt oft lachend, wenn ſie gar nicht aus dem Waſſer
heraus wollte. Wer mit den beiden Damen nicht in
nähere Beziehungen kam, hielt ſie für Mutter und Tochter.
Immer inniger wurde das Verhältnis der beiden
Frauen zueinander. Frau Claudine konnte ſich nicht
ge=
nug tun, Britta zu verwöhnen, und Britta dankte ihre
Liebe und Güte mit Dankbarkeit und Ergebenheit. Je
mehr ſie die Scheu vor ihr verlor, deſto ſtärker wuchs in
ihr ein Gefühl kindlicher Liebe empor für dieſe gütige
Frau, die ihr Leben ſo ſonnig geſtaltete. Ihr im Grunde
heiteres Temperament kam immer mehr zum Durchbruch.
Sie war von einer tiefinnerlichen Heiterkeit erfüllt, und
Frau Claudine hob froh=lauſchend den Kopf, wenn ſie
das helle Mädchenlachen hörte. Die alte Dame war, ſeit
Britta bei ihr weilte, eine ganz andere geworden. Das
Leben hatte wieder einen Inhalt für ſie, und ihr
Reich=
tum freute ſie, weil ſie damit Brittas Leben verſchönen
konnte.
Britta hätte gern eine Segelfahri unternommen. Frau
Claudine aber vertrug das Segeln nicht. Als nun aber
einige Herren und Damen aus dem Hotel eine größere
Segelfahrt planten und auch die beiden Damen zur Teil=
nahme auforderten, da leuchtete es in Britas Augen
auf.
Kind, wenn Du Dich beteiligen willſt, ſo nimm keine
Rückſicht auf mich, fagte Frau Claudine lächelnd.
Ich möchte Sie nicht allein laſſen, gnädige Frau.
Ach Unſinn, Kind. Ich kann mir ſchon mal allein
die Zeit vertreiben. Alſo wir nehmen für Dich an.
Und Britta fuhr am nächſten Morgen wirklich mit
hinaus im Segelboot.
Die See war ein wenig unruhiger geworden, als am
Tage zuvor, aber ſie war doch nicht zu wild.
Frau Claudine ſaß nun allein in ihrem Strandkorb
und ſchaute auf die See hinaus. Sie kam ſich plötzlich recht
einſam und verlaſſen vor, Und ſie dachte daran, wie ihr
wohl jetzt zumute ſein würde, wenn das warme, junge
Leben an ihrer Seite ganz fehlte. War es nicht, als ſei
ein neues Leben von Britta auf ſie übergeſtrömt? Ach,
nie dachte ſie ſich wieder von ihr zu trennen.
Der Tag wurde ihr ſchrecklich lang. Als ſie nach
einem Spaziergang im Walde wieder an den Strand kam,
ſah ſie, daß ſich. ein Gewitter am Himmel
zuſammenge=
zogen hatte und daß die Wellen draußen weiße Kämme
bekamen.
Gleich nach Tiſch brach ein furchtbares Gewitter los.
Frau Steinbrecht war in großer Sorge und Aufregung.
Sie ſtand neben einigen anderen Hotelgäſten, mit dem
Fernglas bewaffnet, in der glasgedeckten Veranda und
ſuchte den Horizont nach dem Segelboot ab, das ſchon
hätte zurück ſein müſſen.
Eine alte Dame neben ihr, deren Sohn und Tochter
mit draußen waren, jammerte laut bei jedem Blitz und
Donnerſchlag.
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Das Gewiter war ſo völig menwartet gekonmen,
daß die Schiffer wohl nicht rechtzeitig die Heimfahrt
hat=
ten antreten können.
Unten am Strande liefen die anderen Schiffer in
ihrem waſſerdichten Zeug hin und her; auf der
Landungs=
brücke ſtanden zwei von ihnen, mit dem Fernglas
be=
waffnet, und gaben denen am Strande allerlei Zeichen.
Frau Steinbrecht ſtand wie zu Stein erſtarrt, ein Schauer
nach dem anderen flog über ihren Körper.
Plötzlich belebten ſich aller Mienen. Das Segelboot
wurde geſichtet. Weit draußen kämpfte es mit den
Wel=
len. Einmal bäumte es ſich hoch empor, dann verſchwand
es wieder ſpurlos in der Tiefe.
Frau Claudine hielt es nicht mehr aus, untätig hier
zu ſtehen und zu warten. In dieſer Stunde der Angſt
wurde ſie ſich erſt voll bewußt, wie teuer Britta ihr
ge=
worden war.
Vater im Himmel — nimm ſie mir nicht! Laß mir
dieſen einen Menſchen, den ich liebe, flüſterte ſie vor ſich
hin. Dann ließ ſie ſich ihren Regenmantel bringen und
eilte, trotz des noch immer ſtrömenden Regens, an den
Strand zu den Fiſchern.
Auf ihre Fragen erhielt ſie nur unbeſtimmte
Ant=
worten. Daß die Schiffer aber ſelbſt in Sorge um das
Boot waren, ſah ſie ihnen an.
Sie ſah hinaus, bis ihr die Augen brannten, und ihrer
geängſtigten Seele entſtiegen heiße Gebete.
Einige Herren aus dem Hotel waren ihr gefolgt. Nun
kamen auch jammernde Mitter und nachten mit ihren
Klagen alle nervös.
Eine Weile war das Boot ganz verſchwunden
ge=
weſen. Frau Clandine fühlte, wie ſich ihr Herz
zuſam=
menkrampfte.
Nur langſam kämpfte ſich das kleine Segelboot durch
die Wogen. Die Schiffer wandten keinen Blick von dem
Fahrzeug. Auf den gebräunten, wetterharten Geſichtern
konnte man nicht ſehen, was ſie hofften und fürchteten.
Es richtete auch niemand mehr eine Frage an ſie.
Langſam rollte zuweilen der Donner noch über das
Waſſer und am Horizont zuckten noch Blitze auf. Aber
das Gewitter hatte ſich ausgetobt. Trotzdem ging die
See noch hoch. Noch volle zwei Stunden brauchte das
Segelboot, um ſich dem Lande ſoweit zu nähern, daß ihm
die Schiffer am Strande zu Hilfe kommen konnten.
Um zu verhindern, daß es an der Landungsbrücke
zerſchellte, mußte das Boot abſeits am Strande zu landen
verſuchen.
Nun konnte man ſchon die Geſichter der Inſaſſen
er=
kennen, und Frau Steinbrechts Augen entfloſſen heiße
Tränen, als ſie Brittas blaſſes Geſicht erblickte.
In kleinen Booten ruderten die Schiffer hinaus, aber
ſie brauchten lange, um an dem Segelboote anzulegen,
weil ein Anprall der Fahrzeuge verhindert werden
mußte.
Endlich gelang es, die Paſſagiere in Ruderbooten
unterzubringen.
In dem keten Rnderbost waren drei Heren und eine
Dame — Britta. Sie war freiwillig zurückgeblieben bis
zuletzt. Die jammernde Mutter hielt ihre Kinder, noch
immer laut klagend, längſt in ihren Armen, als Claudine
Steinbrecht auf Britta zueilte. Die beiden Frauen ſahen
ſich wortlos an — und plötzlich lagen ſie einander in den
Armen und küßten ſich.
Frau Claudine ſtreichelte mit zitternden Händen über
das naſſe Haar des jungen Mädchens. Die Inſaſſen des
Bootes waren trotz der Schutzmäntel bis auf die Haut
durchnäßt.
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Kgl. Baverische Kammersängerin aus München.
Programm: Lieder von Johannes Brahms, Hugo Wolf und
Richard Wagner; Isoldens Liebestod.
Am Klavier: Herr Professor Eduard Bach aus München.
Der Blüthner-Konzertflügel ist aus dem Lager der Firma
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lieferant A. W. Zimmermann (Ludwig Schweisgut).
Eintrittskarten für Nichtmitglieder: Sperrsitz im Saal zu
5 Mk., Saal zu 3 Mk., Vorsaal zu 1.50 Mk., Stehplatz im Saal zu
1 Mk.; Numerierter Balkon zu 3 Mk., Galerie zu 1.50 Mk.;
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dentenkarten zu 1 Mk. und Schülerkarten zu 50 Pfg. bei Heinrich
Arnold, Wilhelminenstr. 9, im Verkehrsbüro und abends an
der Kasse. — Beitrittserklärungen, die noch vor dem
obigen Konzerte erfolgen, berechtigen zu dessen freiem
Besuche. Der Jahresbeitrag für den Rest des Vereinsjahres
1915 beträgt 6 Mk.
Der Vorstand.
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Unſere verehrlichen Mitglieder werden hiermit dringend zum
Beſuche der
Hauptverſammlung
auf Dienstag, den 4. Mai d. J., abends 8½ Uhr,
im Gaſthaus zum Perkeo, Alexanderſtr. 12,
eingeladen.
Tagesordnung:
1. Rechnungsablage,
2. Jahresbericht des Vorſitzenden,
3. Neuwahl des Vorſtandes.
Die Rechnung für das Geſchäftsjahr 1914/15 liegt ab 27. d. M
8 Tage lang in unſerem Geſchäftszimmer, Schwanenſtraße 39, offen.
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Frau Amtsgerichtsrat Cellarius
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Samstag, den 24. April:
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Vortragsfolge.
Erſte Abteilung:
1. Richard Wagner: „Tannhäuſer=
Ouvertüre‟ Die Großherzogliche
Hofkapelle. Dirigent: Paul
Otten=
heimer. 2. Richard Wagner:
Rom=
erzählung aus „Tannhäuſer”
Ge=
ſungen von Kammerſänger Ejnar
Forchhammer (mit Orcheſter).
3. Max von Bruch: Konzert
(G-moll) für Violine und Orcheſter,
op. 26. Vorgetragen von Profeſſor
Guſtav Havemann. 4. Hans
Her=
mann: Drei Balladen. a) Auf
Wachtpoſten. b) Das Regiment
Forcade bei Hochkirch. c) Alte
Landsknechte. Geſungen von
Kammerſänger Walter Soomer.
Am Klavier Profeſſor Hans
Her=
mann. 5. Ernſt Ludwig,
Groß=
herzog von Heſſen und bei Rhein:
„Draußen‟, 6 Stimmungen. a)
Heim=
weh. b) Kindergeplauder. c)
Sehn=
ſucht. d) Frühlingsnebel. e)
Morgen=
luſt. k) Hoffnung. Vorgetragen von
Kammervirtuoſe Wilhelm Backhaus
Zweite Abteilung:
1. Hans Hermann: Lieder aus
der Kriegszeit 1914. a) Emden.
b) Oeſterreichiſches Reiterlied. c)
Lütticher Tanzweiſe. d) Auf den
Feind. e) Mahnung. Geſungen
von Kammerſänger Walter Soomer.
Am Klavier Profeſſor Hans
Her=
mann. 2. Richard Wagner:
Sieg=
frieds Schmiedelieder aus „
Sieg=
fried‟ Geſungen von
Kammer=
ſänger Ejnar Forchhammer (mit
Orcheſter). 3. Chopin: a) Ballade
As-dur. b) Nocturne Des-Dur.
c) Polonaiſe As-Dur. Vorgetragen
von Kammervirtuoſe Wilhelm
Backhaus.
Konzertflügel: Steinway &Sons,
Hamburg und New=York.
Ver=
reter: A. W. Zimmermann,
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Freitag, 30. April: 149. Abon.=
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Samstag, 1. Mai: 150. Abon.=
Vorſt. B 40. „Wie einſt im
Mai” Kleine Preiſe. Anfang
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Vorſt. A 37. Wagnerzyklus I.
Lohengrin” Kleine Preiſe.
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Der schwarze Traum
von Urban Gad
Zirkus-Drama in 3 Akten
in den Hauptrollen
Asta Nilsen und Waldemar Psylander.
Für meinen Vater
Drama in 2 Akten.
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Die neuesten Bilder des Kriegsschauplatzes.
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Das Ende vom Liede
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Ein luſtiges Volksſtück aus der Zeit des großen Krieges 1914-15.
3 Akte „Der große Diamant” 3 Akie
Ein äußerſt ſpannender Detektivſchlager.
In den Hauptrollen: Hanni Weise, Ludwig Trautmann.
Außerdem kommt zur Vorführung: 2 Senſations=Dramen,
2 Humoresken, die neueſten Kriegsbilder. (*8278
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