Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 95., Mittwoch, den 7. April.

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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.

Von den Kriegsſchauplätzen. Erfolge in den Karpathen. Das Rütteln Perſiens am engliſch=ruſſiſchen Joch. Die
Beteiligung an der Kriegsanleihe. Ein Triumph der deutſchen Wiſſenſchaft. Beſetzte Gebiete Rußlands. Franzöſiſche
Kriegslügen. Englands Sorgen.

In den Karpathen iſt ſeit mehreren Tagen heftig
und erbittert gekämpft worden, ohne daß bis jetzt eine
Entſcheidung herbeigeführt war. Bei der Wichtigkeit die=
ſer
Kämpfe verfolgt man ihren Verlauf, der ſich für
unſere Verbündete bisher nicht ungünſtig geſtaltete, mit
großer Spannung. Der ruſſiſche Stoß, der ſich in der
erſten Zeit vornehmlich in der Dukla=Senkung, gegen den
linken Flügel unſerer Karpathenfront fühlbar machte,
konnte nach harten Kämpfen völlig zum Stehen gebracht
werden; an unſeren Stellungen etwa in der Linie
Zboro-Sztropko-Laborcza ſcheiterten die ruſſiſchen
Durchbruchsverſuche gänzlich und gelegentliche Vorſtöße,
welche die Ruhe in der letzten Zeit unterbrachen, wurden
jedesmal blutig abgewieſen. Inzwiſchen hatte ſich ein
mächtiger ruſſiſcher Druck gegen unſere Mitte geltend ge=
macht
, die insbeſondere mit ihrem gegen Baligrod vor=
ſpringenden
Frontteile Gelegenheit nicht nur zum fron=
talen
, ſondern auch zum flankierenden Anſetzen überlege=
ner
Maſſen bot. Dieſe Kämpfe, die an unſere Truppen
geradezu übermenſchliche Anforderungen ſtellten, ſetzten
ſich aus einer ganzen Reihe von Widerſtänden in dem
dortigen gebirgigen und immer wieder neue Stellungen

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 6. April.
(W. T. B. Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

Die Franzoſen ſind ſeit geſtern zwiſchen
Maas und Moſel beſonders tätig. Sie
griffen unter Einſetzung ſtarker Kräfte und zahl=
reicher
Artillerie nordöſtlich, öſtlich und ſüdöſt=
lich
von Verdun, ſowie bei Ailly= Apre=
mont
und Flirey und nordweſtlich von
Pont=a=Mouſſon an. Nordöſtlich und öſt=
lich
von Verdun kamen die Angriffe in unſerm
Feuer überhaupt nicht zur Entwicklung. Süd=
öſtlich
von Verdun wurden ſie abgeſchlagen.
Am Oſtrand der Maashöhen gelang es dem
Feinde, in einem kleinen Teil unſerer vorderſten
Gräben vorübergehend Fuß zu faſſen; auch
hier wurde er in der Nacht wieder hinaus=
geworfen
. Der Kampf in der Gegend von
Ailly=Apremont dauerte während der
Nacht ohne jeden Erfolg für den Gegner an.
Erbittert wurde in Gegend Flirey gefochten;
mehrfache franzöſiſche Angriffe wurden dort
abgewieſen.

Oeſtlich des Prieſterwaldes brach ein
ſtarker Angriff nördlich der Straße Flirey=
Pont=à=Mouſſon zuſammen.

Trotz der ſehr ſchweren Verluſte,
die der Gegner bei dieſen Gefechten erlitten
hat, muß nach ſeiner neuerlichen Kräftevertei=
lung
angenommen werden, daß er ſeine Angriffe
hier fortſetzen wird, nachdem die gänzliche Aus=
ſichtsloſigkeit
aller ſeiner Bemühungen in der
Champagne klar zu Tage getreten iſt.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Ruſſiſche Angriffe öſtlich und ſüdöſtlich von
Kalwarja ſowie öſtlich von Auguſtow
waren erfolglos.

Im Uebrigen iſt die Lage im Oſten un=
veränvert
.

Oberſte Heeresleitung.

bietenden Gelände zuſammen. Trotz Einſetzens bedeu=
tender
Verſtärkungen, darunter der ganzen Einſchlie=
ßungsarmee
von Przemysl, auf der Seite des Feindes
vermochten unſere Truppen die Fortſchritte der mächtigen
feindlichen Offenſive ſo ſehr zu verzögern, daß nach zwei=
wöchigem
heißen Ringen die eigene Gefechtslinie noch
immer auf galiziſchem Boden, auf dem Abfall jenſeits des
Hauptkammes, ſtand, während die Ruſſen bei unſerer letzten
Offenſive ſich beeilten, den Widerſtand raſch auf ihre Seite
des Karpathenwalles zu verlegen. Um den Uzſoker Paß
tobten die ganze Zeit hindurch heiße Kämpfe, ohne daß
den Ruſſen auch nur der geringſte Erfolg beſchert geweſen
wäre. Auch in den Oſtertagen ſpielten ſich heftige Kämpfe
ab, die die Ruſſen im Laborczatale und an den dieſes
Tal umſäumenden Bergabhängen mit einer mit ſtarken
Kräften durchgeführten Offenſive einleiteten. Unſere
Truppen antworteten ſtellenweiſe mit einer Gegenoffen=
ſive
. Ein erſter Erfolg iſt von unſeren tapferen Truppen
nunmehr erkämpft worden. Er berechtigt uns, dem weite=
ren
Verlauf dieſer Kämpfe mit Zuverſicht entgegenzuſehen.

Erfolge in den Karpathen.

* Wien, 6. April. Amtlich wird ver=
lautbart
: Die Kämpfe in den Karpathen
nehmen noch weiter an Ausdehnung zu. Auf
den Höhen öſtlich des Laboreza=Tales er=
oberten
geſtern deutſche und unſere Truppen
ſtarke Stellungen der Ruſſen und machten
hierbei 5040 Gefangene. In den an=
ſchließenden
Abſchnitten wurden mehrere heftige
Angriffe nuter großen Verluſten des
Feindes blutig zurückgeſchlagen. Hier wurden
2530 Ruſſen gefangen.

In Südoſtgalizien ſcheiterte auf den
Höhen nordöſtlich von Ottynia ein Nachtaugriff
des Feindes.

Bei dem am 4. April ſüdweſtlich Uscie=
Biskupie verſuchten Vorſtoß des Gegners
auf das ſüdliche Dnjeſtr=Ufer wurden
2 Bataillone des ruſſiſchen Alexander=
Infanterie=Regiments vernichtet.

Der Stellvertreter
des Chefs des Generalſtabs:
von Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Der Seekrieg.

* Berlin, 6. April. Wie die Tägl. Rundſchau be=
richtet
, beabſichtige die engliſche Regierung, wie
der Londoner Standard wiſſen will, anzuordnen, daß
wegen der verſchärften Tätigkeit der deutſchen Unterſee=
boote
allebritiſchen Handelsſchiffe die
engliſchen Häfen nur des Nachts verlaſſen dür=
fen
. Holländiſchen Nachrichten zufolge hätten bereits ſeit
geraumer Zeit alle Schiffe die engliſchen Häfen nur des
Nachts verlaſſen.

* London, 6. April. Central News melden: Der
engliſche Kohlendampfer City of Bremen
wurde bei Landsend torpediert und iſt geſunken. Vier
Mann ſind ertrunken.

* Kriſtiania, 5. April. Der hieſige britiſche
Geſandte richtete an das norwegiſche Auswärtige
Amt eine Mitteilung, wonach die britiſche Regierung in
Kenntnis geſetzt worden ſei, daß deutſche Küſten=
fahrzeuge
unter neutraler Flagge die Be=
wegungen
der britiſchen Flotte erſpähen und ihre Beob=
achtungen
an deutſche Kriegsſchiffe ſignaliſieren. Es ſei
beobachtet worden, daß die Fiſchfahrzeuge nicht nur draht=
los
telegraphieren, ſondern als Siange auch dichte Rauch=

wolken ausſenden. Die britiſche Regierung erſucht daher
die norwegiſche Regierung, alle norwegiſchen Fiſchfahr=
zeuge
zu warnen, daß ſie ſich dem ſtärkſten Verdacht aus=
ſetzen
, wenn ſie in Sicht britiſcher Kriegsſchiffe Rauch=
wolken
ausſenden oder drahtloſe Signale ſenden. Dieſes
würde auch dazu führen können, daß die Fahrzeuge ohne
weitere Unterſuchung verſenkt werden. Fahrzeuge, die
unter gleichen Umſtänden britiſche Kriegsſchiffe paſſieren,
ſetzen ſich gleichfalls der Gefahr aus, verſenkt zu werden,
wenn von dieſen Fahrzeugen etwas ins Waſſer hinaus=
gelaſſen
wird. Schließlich werden die norwegiſchen Fiſch=
fahrzeuge
aufgefordert, in weitmöglichſter Entfernung von
den britiſchen Kriegsſchiffen zu halten.

* Amſterdam, 6. April. (Ctr. Frkft.) Reuter
berichtet aus London: Das Preſſebureau veröffentlicht
die Note der Vereinigten Staaten wegen
der Maßregeln Englands zur Verhinde=
rung
des deutſchen Handels. Die Note weiſt
darauf hin, daß die Blockade eine neue Methode einführe.
Sie verhindere nämlich den freien Zugang zu vielen neu=
tralen
Häfen, die zu blockieren England nicht berechtigt
ſei. Dies ſei ein ausgeſprochener Einbruch in die
ſouveränen Rechte der Länder, deren Schiffe an
dieſer Angelegenheit beteiligt ſind. Wenngleich anerkannt
werden müſſe, daß große Aenderungen in der Seekrieg=
führung
eingetreten ſeien, weiſt die Note doch darauf hin,
daß es ſehr bequem zu machen geweſen ſei, dem geſetz=
lichen
Handel freie Fahrt von und nach den neutralen
Häfen durch den Blockadegürtel hindurch zu ermöglichen.
Selbſt wenn die Feinde Englands ſich nicht an die
Kriegsgebräuche hielten, die durch die ziviliſierten Natio=
nen
angenommen worden ſeien, müſſe doch an die Prin=
zipien
erinnert werden, an die ſich England bis jetzt ſtets
gehalten habe, Amerika könne ſich deshalb nicht denken,
daß England wolle, daß ein Tadel auf England falle.
Die Note gibt alsdann die Auffaſſung Amerikas über die
geſetzliche Seite der Angelegenheit wieder und äußert
ihre Genugtuung über die Verſicherung der engliſchen Re=
gierung
über die Art, in der die Blockade ausgeführt wer=
den
ſolle. Sie ſpricht auch die Vermutung aus, daß bei
der praktiſchen Ausführung der Beſtimmungen des Order
in Council, die bei genauer Ausführung die Rechte der
Neutralen verletzen würden, die Beſtimmungen ſelbſt der=
artig
geändert werden, daß amerikaniſche Schiffe, die nach
neutralen Häfen gehen oder von dort kommen, keine Be=
läſtigung
erleiden, wenn ſie nicht Konterbande oder =
ter
, die für das Gebiet der Kriegführenden beſtimmt ſind,
an Bord haben. Ferner äußert die Note die Meinung,
daß England vollkommenen Schadenerſatz leiſten werde
für den Fall, daß die Rechte der Neutralen verletzt
würden.

* Morning Poſt ſchreibt, es iſt ſchwierig, gegen die
deutſchen Unterſeeboote anzukämpfen. Es darf
nicht vergeſſen werden, daß die Admiralität unter dieſen
neuen unerwarteten und überaus ſchwierigen
Umſtänden einen ſchweren Stand hat. Es liegt klar
auf der Hand, daß die Anzahl kleiner Fahrzeuge, die nötig
ſind, um gegen Unterſeebootangriffe Schutz zu bieten, eine
bedeutend größere ſein muß als die Anzahl der Unterſee=
boote
ſelbſt. Beſäße unſer Land 200 bis 300 Zerſtörer
mehr, als es in Wirklichkeit hat, dann wären die Schwie=
rigkeiten
verhältnismäßig geringer.

Der Krieg im Orient.
Der Untergang des Medſchidie‟.

* Konſtantinopel, 5. April. (W. T. B. Amtlich.)
Das Hauptquartier teilt mit: Unſere Flotte brachte
geſtern bei Odeſſa zwei ruſſiſche Schiffe zum Sinken
und zwar den Prevident (2000 Tonnen) und die
Vaſtochnaja mit 1500 Tonnen Verdrängung. Die Be=
ſatzung
wurde zu Gefangenen gemacht. Während dieſes
Vorgehens näherte ſich der Kreuzer Medſchidie‟
bei der Entfernung von feindlichen Minenſuchern in der

[ ][  ][ ]

Nähe der Feſtung Otſchakew dem feindlichen Ufer. Es
lief auf eine Mine und ſank. Die Beſatzung der Med=
ſchidie
wurde durch türkiſche Kriegsſchiffe, die ſich in der
Nähe befanden, gerettet. Die Matroſen der Medſchidie‟
zeigten eine Haltung, die jedes Lobes würdig iſt.

* Berlin, 6. April. An der aſiatiſchen Küſte der
Dardanellen landeten, wie laut Voſſiſcher Zei=
tung
das Giornale d’Italia berichtet, 1800 Mann der
engliſch=franzöſiſchen Truppen. Sie ſeien von den Tür=
kei
bei Nacht überfallen und ſämtlich nieder gemacht
worden.

Das Rütteln Perſiens am engliſch=
ruſſiſchen
Joche.

*:
Das Programm des neuen perſiſchen Kabinetts
enthält u. a. auch die Aufhebung des engliſch=ruſſiſchen
Vertrages über Perſien vom Jahre 1907, die Erhaltung
der Integrität des Reiches um jeden Preis und die Ver=
hinderung
jedes fremden Einfluſſes auf die wirtſchaft=
lichen
Verhältniſſe des Landes. Damit ſchreitet Perſien
auf dem ſeit Beginn des Weltkrieges eingeſchlagenen
Wege, ſich von dem Drucke der Vormundſchaft Englands
und beſonders Rußlands zu befreien, weiter fort. Welche
Erfolge in dieſem Beſtreben ſchon bisher zu verzeichnen
ſind, darüber läßt ſich wegen der Widerſprüche in den
vorliegenden Nachrichten ein klares Bild nicht gewinnen,
aber der Inhalt des von der neuen Regierung aufge=
ſtellten
Programms läßt auf viel Selbſtbewußtſein und
Zuverſicht ſchließen, die man bei den leitenden Kreiſen
Teherans ſeither nicht gewohnt war.

Was nun den engliſch=ruſſiſchen Vertrag vom Jahre
1907 betrifft, ſo enthielt er eine Verſtändigung dieſer bei=
den
Staaten über ihre aſiatiſchen Intereſſen und ſah hin=
ſichtlich
Perſiens ziemlich harmlos aus, ſo daß die deutſche
Regierung im Reichstage erklären konnte, wir hätten keine
Veranlaſſung, uns durch jenen Vertrag beunruhigt zu
fühlen, wenn auch nicht zu verhehlen wäre, daß England
und Rußland einen wirtſchaftlichen Vorſprung gewonnen
hätten. Aber für Perſien bedeutete der Vertrag nur den
Anfang der engliſch=ruſſiſchen Machinationen, und das
dicke Ende kam nach in Form immer unverſchämter For=
derungen
, die zuletzt in einem Ultimatum gipfelten, wo=
nach
Perſien ohne die engliſch=ruſſiſche Zuſtimmung keine
fremden Beamten heranziehen, ſeine auswärtigen Be=
ziehungen
unter die Kontrolle beider Staaten ſtellen und
außerdem eine Entſchädigung für die von Rußland nach
Perſien geſandten Truppen zahlen ſollte. England und
Rußland hatten das Reich des Schah unter ſich ſchiedlich=
friedlich
in eine nördliche und ſüdliche Intereſſenſphäre
geteilt; alle Verſicherungen, die Souveränität und Unab=
hängigkeit
Perſiens wahren zu wollen, waren Heuchelei
geweſen, und immer unverblümter traten die wahren
Abſichten der beiden Staaten hervor. Perſien war zu
ſchwach, um den Forderungen Widerſtand entgegenzu=
ſetzen
, es mußte ſich nach langem Zögern fügen und nahm
das Ultimatum im Februar 1912 an, auf einen günſtigen
Augenblick hoffend, in dem es das Joch abſchütteln
könnte.

Dieſer Augenblick kam mit dem Weltkriege, der Eng=
land
und Rußland die Hände band. Man hat noch nicht
gehört, welchen Einfluß der junge, erſt vor einiger Zeit
gekrönte Schah ausübt, ob er Energie und Charakterſtärke
beſitzt. Seine Erziehung lag bekanntlich ganz in den
Händen der Regentſchaft, ſeitdem ſein Vater des Thrones
verluſtig erklärt wurde, und es iſt anzunehmen, daß zwi=
ſchen
dem jungen Herrſcher und ſeinen leitenden Staats=
männern
ein vertrauensvolles Verhältnis beſteht, wie es
gerade jetzt nötig iſt, wo Perſien vor ſo wichtigen Ent=
ſcheidungen
ſich befindet, deren Ausgang man mit großem
Intereſſe entgegenſehen darf.

Die Beteiligung an der Kriegsanleihe.

* Nachſtehende Tabelle gibt lehrreiche Aufſchlüſſe über
die Beteiligung der einzelnen Volksſchich=
ten
an der Zeichnung für die Kriegsanleihe:

Summe in
Höhe der
Zahl der
Zeichnung Millionen Mk.
Zeichner
Kleine Sparer
bis 200 71 Millionen
452113
581470 bis 500 254
325
325 Millionen
1033583
Mittelſtand
1079637 bis 2000 1337 Millionen
361459 bis 5000 1354
130903 bis 10000 1057
46105 bis 20000 745
26407 bis 50000 926
5419 Millionen 5419
1644511
Reiche
7742 bis 100000 648 Millionen
4361 bis 500000 1066
1714 Millionen 1714
12103
Große Vermögen
538 bis 1000000 440 Millionen
325 über 1000000 1162..
1602 Millionen 1602.
863
9060

einem techniſchen Verfahren der Luftſtickſtoff in Eiweiß
umgewandelt wird. Ganz abgeſehen natürlich von der
großen Tragweite, die das Verfahren gerade im gegebenen
Augenblick für uns hat, es bedeutet wieder ein Rie=
ſenloch
in dem Aushungerungsplan un=
ſerer
Feinde.

Keine Friedensvermittelung.

* Konſtantinopel, 5. April. Die türkiſchen
Blätter nehmen die Gerüchte mit Unglauben auf, daß
in Berlin, Paris und London von amerikaniſcher Seite
Verſuche einer Friedensvermitelung gemacht
werden. Sie drücken die Meinung aus, daß der Augenblick
des Friedens noch nicht gekommen ſei, und heben hervor,
daß weder die Türkei noch ihre Verbündeten ermüdet
ſeien. Tanin weiſt auf das entſchiedenſte die Gerüchte
zurück, daß Hakki Paſcha und Dſchavid Bei in Berlin vom
Abſchluſſe eines Sonderfriedens geſprochen hätten. Das
Blatt ſagt: Solange die Ergebniſſe, die durch einen Frie=
den
erreicht werden, in keinem Verhältnis zum vergoſſenen
Blut und zu den geopferten Kräften ſtehen, denkt niemand
von uns an Friedensſchluß. Die Türkei iſt keineswegs
erſchöpft, denn ſie hat noch nicht einmal den dritten Teil
der Kraft aufgewendet, über die ſie verfügen kann. Wir
gehen einen Weg, deſſen Ende wir wohl berechnet haben,
und es iſt unmöglich, ihn zurückzuſchreiten. Das Blatt Tas=
vir
i Efkiar hebt hervor, daß der Verluſt des Schiffes
Medſchidie nicht imſtande ſei, der Türkei die Ueberlegen=
heit
im Schwarzen Meere zu nehmen.

Beſetzte Gebiete Rußlands.

* Wien, 5. April. Aus dem Kriegspreſſe=
quartier
wird gemeldet: Wir und unſere Verbündeten
halten nach der Feſtſtellung vom 25. März vom Gebiete
Rußlands beſetzt: 46 581,8 Quadratwerſt = 53010,3
Quadratkilometer mit einer Einwohnerzahl von 5 492820.
Nach einzelnen Gouvernements angegeben ſind die Ziffern
(wobei die Flächen in Quadratwerſten angegeben ſind)
folgende: Laliß: Fläche 9961,3, Einwohnerzahl 1183800;
Petrikau 10763 bezw. 1981366; Kielce 4434,3 bezw.
486 600; Radom 1646 bezw. 148 400; Warſchau 5832,5 bezw.
624900; Plozk 6216 bezw. 555000; Lomza 2316,5 bezw.
172 120; Suwalki 5412,2 bezw. 340 700.

Fliegerbomben.

* Müllheim (Baden), 6. April. Feindliche
Flieger warfen am Oſtermontag, abends 6 Uhr, drei
Bomben außerhalb des Weichbildes der Stadt ab.
Drei auf einem Spaziergange befindliche Damen, Ge=
ſchwiſter
im Alter von 5060 Jahren, wurden getötet.

* Paris, 5. April. Nach dem Temps wurde am
Samstag vormittag St. Dié zum ſechſten Male von
einem deutſchen Flugzeuge bombardiert, das
vier Bomben abwarf. Eine Bombe verletzte drei Per=
ſonen
, die übrigen richteten nur geringen Sachſchaden an.

* Lyon, 5. April. Der Nouvelliſte erfährt aus
Hazebrouk: Eine Taube hat am Donnerstag Armen=
tieres
mit ſieben Bomben belegt. Eine Zivilperſon
wurde getötet, drei engliſche Soldaten und ſieben Zivi=
liſten
wurden verwundet. Eine andere Taube überflog
am 3. April Haverskerke und warf Bomben ab, die mehrere
Soldaten verwundeten.

Franzöſiſche Kriegslügen.

Zum franzöſiſchen Bericht über die
deutſchen Greueltaten ſchreiben die Baſler Nach=
richten
vom 1. April u. a.: Die Art, wie ſeit einiger Zeit
durch Maſſenverbreitung des bekannten Berichts über die
atrocités allemandes Stimmungsmache betrieben wird,
iſt ohne Zweifel abſtoßend. In dieſen Broſchüren werden
die Geſchehniſſe ohne das Beweismaterial, das ſich erſt

Daraus geht zum erſten die unverwüſtliche wirtſchaft=
liche
Stärke des deutſchen Mittelſtandes hervor; dann aber
auch, was wohl noch erfreulicher iſt, die rege Beteiligung
der kleinen und kleinſten Leute, die für die Siegeszuverſicht
im Volke das beſte Zeugnis iſt.

Ein Triumph der deutſchen Wiſſenſchaft.

* Die Zeitſchrift für Spiritusinduſtrie teilt über die
Aufſehen erregende Nachricht, daß es der deutſchen Wiſſen=
ſchaft
gelungen iſt, Hefe als Futter=Eiweiß her=
zuſtellen
, einiges mit. Bekanntlich ſtehen Kohlehydrate
in Deutſchland aus den Hackfrüchten, Kartoffeln, Zucker=
rüben
, Futterrüben in ausreichenden Mengen zur Ver=
fügung
. Bisher haben wir aber gerade die eiweißreichen
Kraftfuttermittel aus dem Ausland bezogen. Es iſt nun
dem Inſtitut für Gärungsgewerbe in Berlin gelungen, ein
Verfahren zu erfinden, wonach aus ſchwefelſaurem Am=
moniak
und Zucker in einfachſtem Fabrikationsgange
unter Benutzung der Erfahrungen der Bäckerhefe= Erzeug=
ung
Futterhefe mit über 50 Prozent Eiweiß hergeſtellt
wird. Die Erzeugung kann ſofort von den beſtehenden
Lufthefefabriken, die zurzeit ihre Anlagen faſt nur zur
Hälfte ausnutzen, aufgenommen werden; es muß aber in
großen Anlagen die Maſſenerzeugung ins Auge gefaßt
werden. Auf dieſe Weiſe läßt ſich ſpielend die Eiweiß=
menge
der bisher aus dem Ausland eingeführten Futter=
gerſte
erſetzen. Das Verfahren iſt geeignet, uns auf
die Dauer von der Einfuhr ausländiſcher Kraftfuttermittel
unabhängig zu machen. Nicht geringer als der praktiſche
iſt der wiſſenſchaftliche Wert, denn das Verfahren erlaubt
zugleich einen tiefen Einblick in die Arbeitsleiſtung des
Zellebens der Kleinlebeweſen. Der bei der Fabrikation
ſich abſpielende Arbeitsvorgang zeigt, daß die Hefezellen
befähigt ſind, unmittelbar, alſo ohne Zwiſchenſtufe und
Zeitaufwand, aus Zucker und Ammoniak das Eiweiß
aufzubauen. Für Bäckerhefefabrikation liefern 100 Teile
Zucker und 37,5 Teile Nährſalze 160 Teile gutbackende
Preßhefe; bei Futterhefefabrikation liefern 100 Teile Zucker
und 52 Teile Nährſalze 270 Teile abgepreßte Hefe. Eine
weitere Steigerung der Ausbeute ſteht in Ausſicht, ſo daß
auf 100 Teile Zucker 100 Teile Trockenhefe mit 50 Prozent
Eiweiß gewonnen werden. Da wir bekanntlich in der
Lage ſind, das Ammoniak aus dem Stickſtoff der Luft zu
erzeugen, ſo kann man ruhig behaupten, daß hier in

Wie der Prinz Eitel Friedrich"
die Florida verſenkte.

C Eine dramatiſche Szene vom Kreuzer=
krieg
auf hoher See erzählt ein Paſſagier des Dampfers
Florida, der von dem deutſchen, jetzt ſo viel erwähnten
Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich verſenkt worden iſt.
Die Florida hatte Le Havre am 28. Januar verlaſſen,
um nach Buenos=Aires zu fahren; ſie hatte außer einer
bedeutenden Ladung an Gütern auch Paſſagiere an Bord.
Am Morgen des 19. Februar ſo erzählte der jetzt nach
Paris zurückgekehrte Paſſagier einem Mitarbeiter des
Matin, ſignaliſierte die Wache ein Schiff, das auf uns
zukam. Es war 8 Uhr 50. Die Offiziere ſtiegen auf die
Kommandobrücke, die Reiſenden kamen auf Deck. Alle ver=
folgten
mit den Ferngläſern die Bewegung des unbekann=
ten
Schiffes. Nach einer Stunde waren wir einander
nahe genug, um auf dem unbekannten Dampfer das Sig=
nal
zu erkennen: Stoppt ſofort! Wir ſtoppten. Ein
zweites Signal wurde gehißt: Zeigt Eure Flagge!
Sofort wurde unſere Flagge emporgezogen. Inzwiſchen
verringerte ſich die Entfernung. Wir erkannten an dem
Schiff die Mündung von Geſchützen. Es war kein Zwei=
fel
, wir hatten es mit einem Hilfskreuzer zu tun. Aber
von welcher Nation? Engliſch oder deutſch? Alle legten
ſich ängſtlich dieſe Frage vor. Ein Offizier ſagte: Brau=
ner
Anſtrich auf dem Schornſtein, ſchwarzer auf dem
Rumpf, es iſt ein Engländer . . . Aber der Kapitän
meinte, nachdem er durch das Fernglas beobachtet hatte:
Nein, ich zweifle nicht, das Schiff iſt deutſch, ich erkenne
es. " Unterdeſſen wurden weitere Signale ausgetauſcht:
Wir ſenden ein Boot! Wir haben geſehen!‟ Dieſe Zei=
chentelegraphie
hatte natürlich unter den Paſſagieren eine
ſehr große Erregung hervorgerufen, beſonders unter den
Frauen, während die Männer ihre Ruhe zu bewahren
verſuchten. In dem Boot, das von dem Schiff abſtieß,
waren 3 Offiziere und 19 Matroſen. Die Falltreppe
wurde herabgelaſſen, und die 3 Offiziere ſtiegen an Bord,
gefolgt von einigen Matroſen, die die ihnen vorher bezeich=
neten
Poſten einnahmen. Die 3 Offiziere mit dem Re=
volver
in der Hand ſtiegen auf die Kommandobrücke.

Sie hatten die ſchwarz=weiß=roten Kokarden an der
Mütze; es waren deutſche Seeleute. Auf der Brücke be=
fahlen
die Offiziere: Zieht Eure Flagge ein! Wir muß=
ten
gehorchen, die Flagge wurde eingezogen. Ein deut=
ſcher
Offizier nahm ſie, wickelte ſie zuſammen und warf
ſie in das Boot. Darauf wandte ſich ein Offizier an den
Kommandanten und verkündete: Ihr Schiff iſt Kriegs=
beute!‟
Die franzöſiſchen Offiziere, die an Bord waren,
fuhren auf, faßten ſich aber gleich wieder. Sie waren
bleich, aber blieben ſtumm. Die Deutſchen ließen ſich
alle Papiere, Borddokumente und Schlüſſel geben und
begannen die Durchſuchung. In Zwiſchenräumen kamen
andere Boote, und bald war das ganze Schiff beſetzt. Ma=
ſchiniſten
von dem Kreuzer traten an die Stelle der Ma=
ſchiniſten
der Florida. Unter der Leitung eines deutſchen
Offiziers wurde die ganze Mannſchaft im Bug verſam=
melt
, wo ihr franzöſiſch folgende Mitteilung gemacht
wurde: Die Männer können alle perſönlichen Gegenſtände
mit ſich nehmen, aber es iſt ſtreng verboten, irgend etwas
zu nehmen, was zum Schiff gehört. Eine Kaſſette mit
Goldmünzen, die von der franzöſiſch=portugieſiſchen Bank
in Liſſabon nach Rio de Janeiro geſchickt war, wurde be=
ſchlagnahmt
.

Alles vollzog ſich in einem Augenblick. Unter den
Kochgeſchirren wurde eine Auswahl getroffen, alles wurde
in völliger Ordnung auf Deck gebracht. Unterdeſſen wur=
den
die Reiſenden zweiter und dritter Klaſſe im Schiffs=
hinterteil
verſammelt, während die erſter Klaſſe weiter
frei umhergingen. Zwiſchen dem Kreuzer und der Flo=
rida
gingen die Boote hin und her. Dürfte ich Sie fra=
gen
, auf welches Schiff wir gebracht werden? ſagte ich
einem deutſchen Offizier. Iſt es nicht der Prinz Eitel
Friedrich,? Sie irren ſich! antwortete der Offizier
kurz. Bald nach Mittag wurden die Reiſenden benach=
richtigt
, daß ſie ſich fertig machen müßten, den Prinz
Eitel Friedrich denn dieſer Kreuzer war es wirklich, zu
erreichen. Auf der Treppe grüßte uns ein Offizier mili=
ſtäriſch
. Als alle Paſſagiere hinübergebracht waren,
mußte die Mannſchaft die Florida verlaſſen, zuerſt
die Matroſen, dann die Offiziere nach ihrem Grad, zuletzt
der Kommandant. Als dieſer die Kommandobrücke ver=
ließ
, entblößten alle das Haupt. Die Mützen in den Hän=
den
, gingen Mannſchaften und Matroſen auf die Treppe

hinab. Alle waren ſehr bleich. Auf Deck war nur ein
Ochſe, der durch einen Revolverſchuß getötet, zerlegt und
in das Boot gebracht wurde. Die Deutſchen vergaßen
nichts. Der Prinz Eitel Friedrich ſetzte ſich in
wegung und fuhr um das Schiff. Um 9 Uhr erſchien ein
großer Brand am Horizont: es war die Florida‟. Der
Kommandant des Kreuzers befahl uns: Gehen Sie in
Ihre Kabinen! Es iſt nicht meine Abſicht, Sie zu kränken!
Aus den kleinen Fenſtern unſerer Kabinen verfolgten wir
die Entwickelung des Brandes weiter. Um Mitternacht
hatten die Flammen faſt das ganze Schiff zerſtört. Die=
ſer
Schiffsbrand in einer heiteren Nacht auf hoher See
hatte etwas unendlich Tragiſches.

* Kriegsſtuben. Die alten Spinnſtuben ſind in den
Dörfern des Erzgebirges von neuem entſtanden. Aller=
dings
haben ſie einen anderen Namen bekommen. Man
verſammelt ſich nicht mehr in der Hutzenſtube, ſondern in
der Kriegsſtube‟ Wer irgendwie auf ein paar Stun=
den
Zeit hat, der kommt am Abend in die Kriegsſtube‟.
Irgend jemand, ein Mann oder ein Burſche, eine Frau
oder ein Mädchen, wer im Vorleſen einigermaßen geübt
iſt, muß die Nachrichten über den Krieg aus den Zeitun=
gen
vorleſen. Dabei wird oft jede Zeile vorgetragen, die
den Krieg betrifft. Manchmal iſt auch eine Karte von
den Kriegsſchauplätzen zur Hand. Da werden dann der
verſammelten Dorfbewohnerſchaft die Stellungen unſe=
rer
Heere und die Begebniſſe des Krieges erklärt. Daß
dabei die Erklärungen nicht ſo ausfallen, wie ſie ein Ge=
neralſtabsoffizier
machen würde, müſſen die wißbegieri=
gen
Dorfbewohner hingehen laſſen. Sind Briefe von
Freunden, Verwandten und Nachbarn aus dem Felde an=
gekommen
, ſo werden ſie wohl auch laut vorgeleſen, und
wenn einmal ein altes Mütterchen da iſt, das mit der
Feder nicht ſo recht umzugehen verſteht und das doch dem
im Feindesland ſtehenden Sohn oder Enkel ein paar
Worte der mütterlichen oder großmütterlichen Liebe hinaus=
ſenden
möchte, ſo findet ſich auch ein junges Mädchen, das
ſogleich einen Brief aufſetzt. In manchen Dörfern geht
die Kriegsſtube die Reihe um, ſie wird bald bei die=
ſem
, bald bei jenem Dorfbewohner abgehalten, in anderen
Orten wieder beſteht die Einrichtung, daß die Zuſammen=

[ ][  ][ ]

im Druck befinden ſoll, in grauenvoller Eintönigkeit an=
einander
gereiht und als ſichere Tatſachen erzählt; aber
einzelne Proben von Belegen zeigen uns, daß die Ankla=
gen
in manchen Fällen vor einem ruhig prüfenden Urteil
ſicher ſchlecht beſtänden. Ja, auch wenn das Aktenmate=
rial
beigegeben wäre, müßten wir doch die Geſchichten auf
Treu und Glauben annehmen; denn von einer Unter=
ſuchung
ohne Leidenſchaft, die beide Parteien zu Worte
kommen ließe, kann der Natur der Sache nach weder jetzt
noch jemals die Rede ſein. Trotz der Unſicherheit den
meiſten Einzeltatſachen gegenüber können wir Neutrale
doch auf Grund allgemeiner geſchichtlicher und pſycholo=
giſcher
Erwägungen zu einem einigermaßen gerechten
Urteil kommen. Dabei handelt es ſich nicht um ein allge=
meines
Urteil über die Haltung des deutſchen Heeres im
Feindesland; wir kennen aus zahlreichen Feldbriefen
prächtige Beweiſe von Mannszucht, Opfermut, Guther=
zigkeit
, ja ſogar Feindesliebe, die deutſche Soldaten ge=
zeigt
haben. Wir Schweizer glauben, daß das deutſche
Heer wohl das beſtdiſziplinierte der Welt
iſt. Deutſchland hat den gewaltigen Vorteil, daß ſeine
Heere ſiegreich im Feindesland ſtehen, aber es muß auch
etwas von dem Fluch tragen, der den Gewalttaten jedes
Siegers anhaftet. Wir Neutrale aber werden nicht die
deutſche Nation, ſondern den Krieg und das Kriegsrecht
barbariſch nennen.

Beſſere Einſicht.

* Berlin, 6. April. Zu der Meldung des
W. T. B., wonach die beiden in franzöſiſche Kriegsgefan=
genſchaft
geratenen deutſchen Leutnants von
Schierſtädt und Graf Strachwitz vor Depor=
tation
bewahrt bleiben, ſchreibt der Berliner Lokal=Anz.
Nun iſt doch, wenngleich reichlich ſpät, die franzöſiſche
Regierung zu der Erkenntnis gekommen, daß die Behand=
lung
der beiden gefangenen preußiſchen Offiziere unwür=
dig
und ungeſetzmäßig war. Die beiden Leutnants taten
vor der Gefangennahme nichts, was der Soldatenpflicht
zuwiderlief. Wenn ſie trotzdem gleich Verbrechern ins
Zuchthaus geworfen wurden, ſo hat dies der franzöſiſchen
Ehre einen Flecken zugefügt, den auch jetzt der Befehl zur
beſſeren Behandlung nicht zu tilgen vermag. Im Ber=
liner
Tageblatt wird feſtgeſtellk, daß die Nachricht Graf
Strachwitz ſei nach Cayenne gebracht worden, aus dem
Matin ſtamme, der ſie mit allerlei Einzelheiten und ſicht=
lichem
Behagen veröffentlichte. In der Voſſiſchen Zei=
tung
wird geſagt: Es iſt ein Kriegsgerichtsurteil aufge=
hoben
worden, das in Deutſchland berechtigte Empörung
hervorgerufen hat. Beide Kavallerieoffiziere, die Garde=
regimentern
angehören, wurden auf einem Patrouillen=
ritt
gefangen genommen und, obwohl ſie ſich in Aus=
übung
ihrer militäriſchen Pflicht befanden, unter Mißach=
tung
des Völkerrechtes von einem franzöſiſchen Kriegsge=
richt
zu je fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Die Nach=
richt
von einer Deportation nach Cayenne ſtammt aus
franzöſiſchen Blättern, nach deren Schilderung beide Offi
ziere bereits auf dem Wege nach einer im Dreyfusprozeß
vielgenannten Kolonie waren.

Verdunkelungsproben in Paris.

TT.U. Paris, 5. April. Da ſich bei den letzten Zeppe=
linangriffen
auf Paris herausgeſtellt hat, daß nicht nur
der Flugzeug=Abwehrdienſt verſagte, ſondern auch gegen
die Vorſchriften über die Beleuchtung der Stadt verſtoßen
wurde und in dieſer Hinſicht ſich zahlreiche Mängel her=
ausſtellten
, nehmen die Militärbehörden neue Verſuche mit
ſtark verminderter Beleuchtung in der Zeit von 7 Uhr
abends bis zum anderen Morgen vor. Dieſe Verſuche
ſollen ſich über mehrere Tage erſtrecken.

Grey in Frankreich.

* Berlin, 6. April. Laut verſchiedenen Morgen=
blättern
meldet der Corriere della Sera aus Liſſabon das
Eintreffen Greys im engliſchen Hauptquartier in
Frankreich. Grey beabſichtige, ſich von dort in das
franzöſiſche Hauptquartier und dann nach Paris zu
begeben.

Englands Sorgen.

* In einem Leitartikel ſchreibt das Berner Tagblatt
vom 31. März: Ein Wiederaufflackern der türkiſchen

Unternehmung gegen den Suezkanal wird gemeldet
Engliſche Stimmen warnen vor Unterſchätzung der Be=
deutung
dieſer Vorläufer großer Ereigniſſe, die mit Ein=
tritt
beſſerer Witterung ſicher zu erwarten ſeien. Das iſt
aber nicht Englands größte Sorge. Neben den allgemach
nicht mehr wegzuleugnenden Folgen der deutſchen Sperre
haben die Ereigniſſe in Indien ſchwere Bedenken erregt.
Die Nachrichten über eine nicht alltägliche Gärung der
Schatzkammern des Reiches haben ſich nicht völlig unter=
drücken
laſſen; bewahrheiten ſich die Gerüchte von ſchwe=
ren
Unruhen, dann werden die Franzoſen bald merken,
was den Engländern am Herzen liegt. Bezeichnend für
die Stimmung in England iſt die Nachſicht der Zenſur,
die Erörterungen über die Friedensprobleme durchläßt,
auch wenn ſie der engliſchen Politik nicht das ſchmeichel=
hafteſte
Zeugnis ausſtellen

Engliſche Werbenöte.

* Kitchener hatte für ſein Millionenheer ſeine Hoff=
nung
auch auf die berufsmäßigen Fußballſpieler
geſetzt. Sie ſollten die ſportliebende engliſche Jugend zu
Fußballſpiel und Kriegsſpiel mit nach Frankreich ziehen.
Der Gedanke war ſo übel nicht. Man ernannte darum
auch ſofort einen Befehlshaber des Fußballſpieler= Regi=
ments
in der Perſon des Oberſten C. F. Grantham. Dieſer
Tage nun iſt nach der Times vom 30. März auf der Jah=
resverſammlung
der Fußballſpieler=Vereinigung (in den
Conaught=Rooms der Queen Street) ein Brief des
Oberſten Grantham zur Verleſung gekommen, der den
anweſenden und abweſenden Fußballſpielern ob ihres
unpatriotiſchen Gebarens ganz gehörig den Kopf wuſch.
Der Oberſt rechnete den Fußballern vor, ihre Vereini=
gungen
zählten rund 1800 Mann, davon hätten ſich ſage
und ſchreibe 122 für den königlichen Dienſt anwerben
laſſen, trotzdem der König doch jeden Mann nötig habe,
der die Waffen tragen könne. Daß es beſſer werden könne,
hofft Oberſt Grantham ſelbſt nicht.

Engliſche Truppentransporte nach Indien.

T.U. Zürich, 5. April. Der Züricher Tagesanzeiger
erfährt, daß ſich die Gerüchte von europäiſchen
Truppen=Transporten aus England nach
Indien als Tatſache erweiſen. Auch die von den Dar=
danellen
zurückgeſchafften Truppen ſind, wie das Blatt
zuverläßlich erfährt, nur zum kleinen Teil nach Aegypten
gegangen. Die Mehrzahl ſei bereits auf dem Wege nach
Indien.

Aus Bulgarien ausgewieſene Berichterſtatter.

* Die bulgariſche Regierung hat ſich zu
einem energiſchen Schritt entſchloſſen, um einige Stö=
renfriede
im eigenen Lande los zu werden. Wie
verlautet, hat die bulgariſche Regierung eine Anzahl von
Berichterſtattern ausgewieſen, die ſich durch beſon=
ders
gehäfſige Berichte ausgezeichnet haben. Sie hat den
Geſandtſchaften des Dreiverbandes eine Liſte der Aus=
gewieſenen
übermittelt und hinzugefügt, daß dieſe, falls
ſie nicht dem Befehl zum Verlaſſen des Landes in der
angegebenen Friſt nachkommen, an einem noch zu beſtim=
menden
Orte unter Polizeiaufſicht geſtellt werden. Der
ruſſiſche Geſandte erhob gegen dieſe Maßregel Einſpruch
und verlangte wenigſtens eine Vertagung ihrer Ausfüh=
rung
, worauf jedoch die bulgariſche Regierung nicht ein=
ging
. Durch dieſe Maßregel werden beſonders ruſſiſche
und engliſche Zeitungsberichterſtatter betroffen, die in
letzter Zeit über bulgariſche Heeresangelegenheiten falſche
Nachrichten verbreitet und dadurch den begreiflichen Un=
willen
der leitenden militäriſchen Kreiſe in Sofia heraus=
gefordert
hatten.

Griechenlands Neutralität.

* Berlin, 6. April. Politiken erfährt, wie der
Berl. Lok.=Anz. meldet, aus Athen, daß die griechi
ſche Regierung einen Kronrat einberief, um die Hal=
tung
Griechenlands bei der gegenwärtigen Lage, beſon=
ders
gegenüber Bulgarien, zu erörtern. Wie verlautet,
herrſche unter den Mitgliedern der Regierung vollkom=
menſte
Einigkeit darüber, daß Griechenland andauernd
ſtrengſte Neutralität beobachte.

künfte immer an der gleichen Stelle abgehalten werden,
daß aber die geſamte Bewohnerſchaft die Koſten für die
Beleuchtung trägt. Traurig geht es in der Kriegsſtube‟
zu, wenn einmal die Nachricht eintrifft, daß einer aus dem
Freundeskreiſe fern der Heimat aber für die Heimat—
ſein Leben laſſen mußte. (Liller Kriegszeitung.)

* Die tapferen Poſtfräulein in Memel. Eine be=
wundernswerte
Tapferkeit haben die Damen des Meme=
ler
Poſtamtes bewieſen. Während in der Nacht vom
18. zum 19. März der Kampf in den Straßen tobte und die
Ruſſen raubend und mordend die Stadt durchzogen, blie=
ben
die Damen kaltblütig auf ihrem Poſten und
verſahen, als geſchähe nichts, ruhig ihren Dienſt. General=
feldmarſchall
v. Hindenburg ſprach, als er telephoniſch
mit dem Memeler Amte verkehrte unverhohlen ſeine Be=
wunderung
aus, ſie noch auf dem Platze zu wiſſen. Als
Zeichen der Anerkennung und des Dankes ließ er der
Dame, mit der er in jener Nacht telephoniſch ſprach, eine
wertvolle ſilberne Uhr durch Prinz Joachim überreichen.
Als die Ruſſen ſchließlich unter Führung von 2 Offizieren
in das Poſtamt lärmend eindrangen, verſuchten ſie ver=
gebens
, den Geldſchrank zu öffnen. Ihre Beute wäre
aber auch ſonſt gering geweſen; es befanden ſich nämlich
nur 10 Mark darin. Poſtdirektor Jäger erhielt von den
Ruſſen den Befehl, im Poſtamte zu verbleiben, während
man die tapferen Damen unbeläſtigt abziehen ließ.

* Unſer einziger Sohn. In den Neuen Zürcher
Nachr. wird darauf aufmerkſam gemacht, daß man in
den Todesanzeigen über franzöſiſche Gefallene immer
und immer wieder der ergreifenden Wendung Notre

fils unique Unſer einziger Sohn begegnet. Das
Blatt knupft daran bemerkenswerte Ausführungen, deren
Nutzanwendung auch in Deutſchland wohlbeachtet werden
ſollte. Wir geben hier die Schlußſätze wieder: Selbſt
wenn Frankreich in dieſem Kriege ſiegte, es wäre dennoch
geſchlagen. Eine Wunde zehrte an ſeinem Körper, die
nimmer vernarbte; eine klaffende Lücke wäre da, für die
es keine Füllung gibt. Man braucht es ſich nur durchzu=
denken
, was es für die Zukunft eines Landes heißt, zehn=
tauſende
einzige Söhne, gleichſam die phyſiſche Elite
desſelben, im kräftigſten, blühendſten Alter zu verlieren,
ſie, von denen dieſes Land eine neue Jugend erwarten
mußte und erwartete. Hier kommt nun der fürchterliche
Bankerott des Syſtems zum Ausdruck, das aus Gründen
teils der Bequemlichkeit, teils aus Erwägungen, den
Familienbeſitz in wenig Händen zu behalten, teils aus
einer materialiſtiſchen ſozialen Auffaſſung vom ehernen,
aber auch tief ſittlichen Natur= und chriſtlichen Glaubens=
geſetz
abwich. Wohl haben in Frankreich ernſte Männer
der verſchiedenſten Lager, Geiſtliche und Laien, auf das
Verhängnisvolle dieſes Syſtems hingewieſen, haben auf
ſeinen nationalen Schaden aufmerkſam gemacht und in
den letzten Jahren oft faſt verzweifelte Maßnahmen
vorgeſchlagen gegen das, was man Zwei= und Einkinder=
ſyſtem
und Geburtenrückgang nennt. Es war trotz
aller Hinweiſe auf eine immer bedrohlicher lautende
Statiſtik umſonſt. Daran haben auch dieſe Männer
nicht gedacht, daß der Tag kommen werde, der ihre
Warnungen in dieſem Maße rechtfertigen, an dem ſich
das nationale Defizit infolge des erwähnten Syſtems
in einer derart troſtloſen und niederſchmetternden Weiſe
offenbaren würde.

Japan und China.

* (Ctr. Bln.) Daily Chronicle meldet aus Peking,
daß in den letzten zwei Tagen eine merkliche Ent=
ſpannung
in den japaniſch=chineſiſchen
Verhandlungen eingetreten ſei. Allerdings ſcheine
die britiſche Regierung freundſchaftlich darauf hingewieſen
zu haben, daß nach Beendigung des europäiſchen Krieges
die engliſchen Intereſſen in China unzweifelhaft mit
denen Japans zuſammenſtoßen würden, falls Japan auf
der Erfüllung aller ſeiner Forderungen beſtehe. Die
Folge davon ſei, daß Japan ſich nunmehr verſöhn=
licher
zeige und die Hoffnung auf eine fried=
liche
Löſung des Streites weſentlich größer geworden
ſei. (Tgl. Rdſch.)

Stadt und Land.

Darmſtadt, 7. April.

* Die Tätigkeit des Verwaltungsgerichtshofs im
Jahr 1914/15. Von den zu Beginn des Berichtsjahres
dem Gerichtshof angehörenden Mitgliedern ſind ausgeſchie=
den
: am 22. April 1914 Oberlandesgerichtsrat Fleitz,
am 14. Januar 1915 Oberlandesgerichtsrat Wagner,
am 1. Februar 1915 Regierungsrat Gennes. Im
Laufe des Berichtsjahres ſind in den Gerichtshof eingetre=
ten
: am 22. April 1914 Oberlandesgerichtsrat Welcker,
am 30. Januar 1915 Oberlandesgerichtsrat Dapper,
am 1. Februar 1915 Kreisrat Eennes (dieſer unter Bei=
behaltung
ſeiner Anciennität vom 28. Juni 1913), am
13. März 1915 Oberlandesgerichtsrat Schmidt. Zu
Beginn des Berichtsjahres waren aus vorderen Jahren
noch unerledigt: aus 1912/13 1 Sache, aus 1913/14 20
Sachen, zuſammen 21 Sachen. Von dieſen wurden im
Berichtsjahr erledigt: aus 1912/13 1 Sache, aus 1913/14
19 Sachen, zuſammen 20 Sachen, ſodaß in das Geſchäfts=
jahr
1915/16 unerledigt übergeht aus 1913/14 1 Sache.
Im Berichtsjahr ſind anhängig geworden 101 Sachen.
Von den im Berichtsjahr anhängigen Sachen, und zwar:
aus 1912/13 1 Sache, aus 1913/14 20 Sachen, aus 1914/15
101 Sachen, zuſammen 122 Sachen, ſind im Berichtsjahr
erledigt worden: 111 Sachen, und zwar: 1. durch Urteil
71 Sachen, 2. durch Beſchluß 11 Sachen, 3. durch Beſcheid
(Art. 44, 83 II 1 u. 86 VRG.) 9 Sachen, 4. durch Zurück=
nahme
der Klage, des Rechtsmittels oder des Antrags 20
Sachen, 5. durch Abgabe an die zur Entſcheidung zuſtän=
dige
Inſtanz 0 Sachen, zuſammen 111 Sachen. Es ſind
mithin in das Geſchäftsjahr 1915/16 als unerledigt zu
übernehmen: aus 1913/14 1 Sache, aus 1914/15 10 Sachen,
zuſammen 11 Sachen. Von den im Berichtsjahr erle=
digten
111 Sachen betreffen: I. Diſziplinarverfahren:
1. gegen Beamte (Diſz.=Geſ. von 1880 2, 2. gegen Volks=
ſchullehrer
(Art. 113 VRG.) 1, II. Vorentſcheidung (Art.
77 AG. z. BGB.): 1. gegen Beamte 16, 2. gegen Lehrer 3,
III. Reviſionsbeſchwerden wegen Veranlagung: 1. zum
Wehrbeitrag 1, 2. zur ſtaatlichen Einkommenſteuer (Fälle,
in denen mit der Reviſionsbeſchwerde gegen die ſtaatliche
Einkommenſteuer zugleich eine ſolche gegen die ſtaatliche
Vermögensſteuer oder gegen eine Gemeindeſteuer in
einem Verfahren verbunden war wie dies manchmal
geſchieht erſcheinen in dieſer Ueberſicht naturgemäß nur
einmal, und zwar unter III. 2) 19, 3. zur ſtaatlichen Ver=
mögensſteuer
1, 4. zur allgem. evang. Kirchenſteuer 1,
5. zu den Gemeindeumlagen und zwar: a) zur Grundſteuer
0, b) zur Gewerbſteuer einſchl. Sondergewerbſteuern 11,
c) zur Kapitalſteuer 1, d) zur Einkommenſteuer 0,
IV. Klage wegen Veranlagung zur Wertzuwachsſteuer 7,
V Berufung gegen die Veranlagung zur Landes= Erb=
ſchaftsſteuer
1, VI. Klage wegen Zuziehung zu öffentlichen
Gemeindeabgaben (ausſchl. Umlagen) 6, VII. Antrag auf
Beſtimmung des zuſtändigen Gerichts (Art. 13 VRG.) 1,
VIII. Entſcheidung über Ablehnung von Gerichtsmitglie=
dern
(Art. 22, 23 VRG.) 0, IX. Bewilligung des Armen=
rechts
(Art. 121 VRG.) 0, X. Beſchwerde gegen einen
Koſtenfeſtſetzungsbeſchluß (Art. 120 VRG.) 8, XI. Be=
ſchwerde
gegen die Feſtſetzung des Streitwerts (Art. 120½
VRG.) 4, XII. Beſchwerde gegen die Beiladung Beteilig=
ter
(Art. 50 VRG.) 0, XIII. Klage auf Wiederaufnahme
des Verfahrens (Art. 102 VRG.) 1, XIV. Entſcheidung
von Kompetenzkonflikten (Art. 104 VRG) 1, XV. Ver=
waltungsſtreitſachen
anderer Art: 1. Erteilung oder Ent=
ziehung
der Erlaubnis zum Wirtſchaftsbetrieb 10, 2. Er=
teilung
oder Entziehung einer gewerbepolizeilichen Er=
laubnis
anderer Art 1, 3. Geltendmachung von Anſprü=
chen
gegen die Fürſorgekaſſe 1, 4. Einwendung gegen die
Wahl oder die Gewählten bei öffentlichen Gemeindewah=
len
6, 5. Ablöſung öffentlicher Gerechtſame 1, 6. Klage
wegen Zuziehung zu den Umlagen der Landwirtſchafts=
kammer
0, 7. Klage wegen Erſatz geleiſteter öffentlicher
Unterſtützungen 0, 8. Schadenserſatzanſprüche auf Grund
es Bachgeſetzes 1, 9. Herſtellung genehmigungspflichtiger

* Ordensverleihung. Ihre Königl. Hoheit die
Großherzogin haben dem Kommunalforſtwart
Förſter Adam Huder zu Urberach aus Anlaß ſeiner
Verſetzung in den Ruheſtand das Band des Verdienſt=
ordens
Philipps des Großmütigen zu dem bereits ver=
liehenen
Allgemeinen Ehrenzeichen mit der Inſchrift Für
treue Dienſte verliehen.

* Uebertragen wurde der Schulamtsaſpirantin
Brunhilde Wagner aus Mainz eine Lehrerinſtelle an
der höheren Bürgerſchule zu Beerfelden, Kreis Erbach.

* In den Ruheſtand verſetzt wurden der Weichen=
ſteller
Leonhard Merz zu Rüſſelsheim und die Bahn=
wärter
Leonhard Friedrich zu Michelſtadt i. O. und
Wilhelm Held zu Bürſtadt, ſämtlich in der Heſſiſch=
Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft.

Das Großh. Regierungsblatt Nr. 8 vom 6. April
hat folgenden Inhalt: 1. Geſetz, das vorübergehende
Außerkrafttreten des Artikel 58 Abſatz 2 des Gemeinde=
umlagengeſetzes
vom 8. Juli 1911 betreffend. 2. Geſetz,
die Wertzuwachsſteuer betreffend. 3. Geſetz, zur Ergän=
zung
des Geſetzes, das Notariat betreffend, vom
15. März 1899.

* Militärdienſtnachricht. Kreispfandmeiſter Adam
Brunner von hier, zurzeit Vizewachtmeiſter, wurde zum
Offizier=Stellvertreter bei der Fuhrpark=Kolonne I er=
nannt
.

Kriegsauszeichnungen. Exzellenz Vizeadmiral z.
D. Jacobſen, zurzeit Kommandeur der 1. Marine= Di=
viſion
, erhielt das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Auch
ſein 17jähriger Sohn, Fahnenjunker im 1. Marine=Inf.=
Regt., verdiente ſich bei einem nächtlichen Sturmangriff
vor Nieuport das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Friedrich
Jährling von hier, der beim 118. Regt. (Worms) dient,
erhielt am 22. Auguſt das Eiſerne Kreuz und wurde am
gleichen Tage ſchwer verwundet. Jetzt zum zweitenmal
im Feld, erhielt er auch die Tapferkeitsmedaille und wurde
gleichzeitig zum Unteroffizier befördert.

[ ][  ][ ]

Anlagen im Geltungsbereich des Bachgeſetzes 1, 10. Klage
gegen einen Polizeibefehl 1, 11. Klage auf Rückerſtattung
indirekter Gemeindeabgaben 0, 12. Anfechtung von Be=
ſchlüſſen
der Gemeindevertretung 1, 13. Geltendmachung
von Anſprüchen auf Grund des Enteignungsgeſ. 2
14. Verwaltungsſtreitverfahren zufolge eines Anſinnens
des Kreisrats (St.O. Art. 234, L. G.O. Art. 209) 1, zuſam=
men
111.

Großherzogliches Hoftheater. Heute Mittwoch
B 35 tritt Albert Heine vom k. k. Hofburgtheater in Wien
als Mephiſto in Fauſt I auf. Das Darmſtädter Publi=
kum
wird ſomit Gelegenheit haben, den Künſtler, der im
vorigen Jahre bekanntlich hier den Shylock in Kaufmann
von Venedig und Philipp in Don Carlos ſpielte, in
einer neuen intereſſanten Rolle kennen zu lernen. Albert
Heine beendet ſein Gaſtſpiel am Freitag, den 9. D 33 als
Flachsmann. Die meiſterhafte Darſtellung dieſer Rolle
gehört zu den erſten großen Erfolgen des Künſtlers am
Hofburgtheater in Wien. Anläßlich des Gaſtſpiels Albert
Heines wird Flachsmann als Erzieher, dieſe köſtliche
Schulkomödie Otto Ernſts, die ſeit vierzehn Jahren den
Spielplan faſt ſämtlicher deutſcher Bühnen mit immer er=
neutem
Erfolge beherrſcht, neu einſtudiert. Donnerstag,
den 8., geht Lohengrin in Szene. Die Ortrud ſingt
Mira Koroſee vom Stadttheater in Hamburg als Gaſt; in
den übrigen Hauptrollen ſind beſchäftigt Mizzi Marx
(Elſa), ſowie die Herren Globerger (Lohengrin), Perkins
(Telramund), Semper (Heerrufer) und Stephanie ( Hein=
rich
). Für Samstag, den 10., ſind Humperdincks Königs=
kinder
angeſetzt. Dieſe Vorſtellung fällt den A= Ahon=
nenten
zu. Fur ſämtliche hier angekündigten Vorſtel=
lungen
gelten die kleinen Preiſe.

Einigkeit macht ſtark! Noch iſt der Feind nicht
niedergekämpft. Einberufungen ſtehen bevor. Gedenkt
alsdann der heſſiſchen Kriegsverſicherung,
einer von den Krankenkaſſenverbänden unter dem Vorſitz
des Direktors des Oberverſicherungsamts für den Krieg
gegründeten Sterbekaſſe auf Gegenſeitigkeit, einem ohne
jede Erwerbsabſicht lediglich ehrenamtlich be=
triebenen
, miniſteriell empfohlenen Wohltätigkeitsunter=
nehmen
. Die Einzahlungen betragen bereits über
330000 Mark. Gerne wird jeder auf den Betrag ver=
zichten
, wenn der Verſicherte aus dem Kriege zurück=
kehrt!
Ein Vielfaches aber (im Kriege 1870/71 wäre es
das 25fache geweſen) wird, im Falle der Verſicherte den
Heldentod verſtirbt, ſeinen Angehörigen zugute kommen!
Anträge nimmt nur noch die Hauptgeſchäftsſtelle im
Oberverſicherungsamt, Darmſtadt, Neckarſtraße 1 (Tel.=
Nr. 2141), entgegen, die auch zu jeder Auskunft gerne
bereit iſt.

Kriegsgefangene, die zu Feldbeſtellungsarbeiten
die Strecken der preußiſch=heſſiſchen Staatseiſenbahnen
und der Reichseiſenbahnen benutzen, werden zum
Militärfahrpreis befördert, und zwar auch
dann, wenn es ſich um einmalige Reiſen nach den
Gütern ꝛc. und zurück handelt.

* Vortrag. Morgen, Donnerstag abend, wird im
Konkordiaſaale Dr. Wohlmannſtetter von der Volks=
vereins
=Zentrale in M.=Gladbach über den Weltkrieg,
ein Wendepunkt der Weltgeſchichte ſprechen. Der Vor=
trag
wird den weltgeſchichtlichen Hintergrund des ge=
waltigen
Völkerringens zeichnen und dartun, was für
unſer Vaterland auf dem Spiele ſteht. Ein tieferer Ein=
blick
in dieſe Zuſammenhänge wird uns das ſeeliſche
und wirtſchaftliche Durchhalten des Kriegs erleichtern.
Außer den Mitgliedern und Freunden des Volksvereins
ſind auch Damen willkommen. (Siehe Anzeige.)

* Taubſtummengottesdienſt findet nächſten Sonn=
tag
, den 11. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, zu Darmſtadt
im Gemeindehaus, Kiesſtraße 17 ſtatt. Wegen eines
Bahnfahrtausweiſes wende man ſich an Pfarrer Kle=
berger
in Darmſtadt.

* Städtiſche Leſe= und Bücherhalle. Im Monat
März wurde die Leſehalle im ganzen von 3947 Perſonen
beſucht (im März 1914: 3924), dukchſchnittlich an jedem
Tage 128 Beſucher. Aus der Bücherhalle nach Hauſe ent=
liehen
wurden im ganzen 10548 Bände (1914: 11841)
darunter 5909 wiſſenſchaftliche und belehrende Werke.
Die Zahl der ſeit dem 1. April v. Js. eingeſchriebenen
Leſer ſtieg auf 4013. Während des abgelaufenen Verwal=
tungsjahres
(1. April 191431. März 1915) wurde die
Leſehalle insgeſamt von 42576 Perſonen beſucht (44 307
im Vorjahre). Aus der Bücherhalle nach Hauſe entliehen
wurden zuſammen 95050 Bände (im Vorjahre 116 502),
darunter 39 368 wiſſenſchaftliche und belehrende Werke.
Die Geſamtzahl der eingeſchriebenen Leſer betrug 4013
(im Vorjahre 4746). An Büchergeſchenken gingen in dieſem
Monat weiter ein: von Frau Maſchinenfabrikant Anton
Wwe. 16 Bde., von der Deutſchen Bank, Geſchäftsſtelle
Darmſtadt, 1 Bd., von Herrn Bureauaſſiſtent Brüchmann
1 Bd., von Frau Bäcker Hechler Wwe. 1 Jahrg. Zeit=
ſchriften
, von Herrn Buchhändler Höfer 1 Bd., von Frau
Baurat Jäger Ww. 103 Bde., von Herrn van der Leews,
Rotterdam, ein von ihm herausg. Werk, von Frl. Lotte
Melsheimer 14 Bde. Kochbücher, von Herrn Rentner
W. Rau 22 Bde. von Frau Richter 3 Jahrg. Zeitſchriften
von Frl. H. Römer 1 Jahrg. Zeitſchriften, von Herrn
Hauptmann Vollmar 16 Bde., von Frl. C. und E. Wie=
gand
10 Bde. und 1 Schrift. Allen Gebern herzlichen
Dank. Weitere Schenkungen von Büchern, ſoweit ſolche
nicht veraltet ſind, ſind jederzeit willkommen.

* Stenographie und Maſchinenſchreiben. Die
Gabelsbergerſche Schule hat ſoeben das Ergebnis der
neuen Zählung bekanntgegeben. Das Zähljahr 1913/14
weiſt auch diesmal recht günſtige Zahlen auf, obwohl
durch den Krieg manche Zahlen ausgeblieben ſind. Die
deutſche Schule Gabelsberger weiſt einen Beſtand von
2771 Vereinen, 130830 Mitgliedern, 184 191 Unterrichteten
und 3546 Lehranſtalten auf. Das iſt gegen das vorher=
gehende
Zähljahr eine Zunahme von 8 Vereinen, 2767
Mitgliedern, 348 Unterrichteten und 60 Lehranſtalten.
Die Kaufmänniſche Stenographen= Geſell=
ſchaft
Gabelsberger eröffnet, wie aus dem
Anzeigeteil unſeres Blattes erſichtlich, in ihren Unter=
richtsräumen
Mathildenplatz 8 am Dienstag, den
13. April, neue Kurſe in Stenographie und
Maſchinenſchreiben. Die Kurſe der Geſellſchaft
erfreuen ſich ſteigender Beteiligung, da der Unterricht
durch in der Praxis ſtehende Kräfte erteilt wird. In=
tereſſenten
ſeien auf die Kurſe hingewieſen, zumal nach
dem Kriege ein großer Bedarf an tüchtigen Stenographen
und Maſchinenſchreibern eintreten wird.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Nedaktion ihr Urkeil vor.

darin, den Abend für die Beſucher zu einem künſtleriſch
vollwertigen und erhebenden zu geſtalten. Vor allem darf
dieſe Einwirkung von den Darbietungen zweier ſo treff=
llicher
und hervorragender Kunſtkräfte, wie der Herren
Hofopernſänger A. Kieß und Hofſchauſpieler Kurt We=
ſtermann
im reichſten Maße vorausgeſetzt werden. Der
Erſtere, von ſeiner früheren Wirkſamkeit an der hieſigen
Hofbühne noch in allerbeſter Erinnerung, hat ſeinen Auf=
enthalt
gegenwärtig in Düſſeldorf und entfaltet von da
gaſtweiſe im In= und Auslande eine überaus erfolg= und
ehrenreiche Tätigkeit. So war er bis zum Ausbruch des
Krieges ſtändiger Gaſt bei den alljährlichen großen Lon=
doner
Wagneraufführungen, wo er namentlich als Alberich
einen ſenſationellen Erfolg erzielte. Die zahlreichen Be=
richte
, die uns über ſein Auftreten als Bühnen= und Kon=
zertſänger
vorliegen, rühmen übereinſtimmend die macht=
volle
Klangfülle und die Schönheit ſeiner Stimme, ſowie
ſeine vollendete Geſangskunſt. Daß Herr Kurt Weſter=
mann
, unſer trefflicher Charakterſpieler, ſich in den Dienſt
der guten Sache geſtellt und den Stimmungsgehalt des
Ahends durch den Vortrag zeitgemäßer Dichtungen ver=
tiefen
will, iſt mit beſonderer Freude zu begrüßen. Wer
den Künſtler ſchon auf dieſem Gebiete gehört, weiß, daß
er Meiſterleiſtungen zu erwarten hat.: Die für den Abend
mit gewohnter künſtleriſcher Sorgfalt ausgewählten und
vorbereiteten meiſt neuen Chöre ſind von echt vaterlän=
diſchem
Geiſte erfüllt und werden neben ihren klanglichen
Schönheiten ihre dementſprechende Wirkung nicht verfeh=
len
. Als weniger bekannt heben wir davon hervor:
Blücher am Rhein von Reiſſiger, bei dem erſten Für=
ſorgekonzert
im Berliner Opernhaus jubelnd da capo be=
gehrt
, den famoſen Friderieus Rex von Löwe und die
beiden altpreußiſchen Kriegsmärſche, deren altvertraute
recht ſoldatiſchen Klänge auch in dieſer Bearbeitung zur
vollen Geltung kommen. Im übrigen wünſchen wir der
Veranſtaltung in beſonderem Hinweis auf deren edlen
Endzweck den größten Erfolg.

Reſidenztheater am Weißen Turm. Wer erin=
nert
ſich nicht der erſtklaſſigen Films der Kunſtſerie 1915, ſo
Das Fürſtenkind, Die zweite Mutter und Die Sehn=
ſucht
nach der großen Welt? Ab heutergibt uns nun das
Reſidenztheater mit dem 5. Kunſtfilm die Tragödie eines
Kindes Die Fürſtin von Monte Cabello ein Lebens=
drama
in 4 Akten mit der berühmten Tragödin Fran=
zesko
Beetini in der Hauptrolle. Mit ungeheuerer Reali=
ſtik
zeigt dieſer Film die Leidensgeſchichte einer Fürſtin.
Mit einer fabelhaften Geſtaltungskraft ſind in dieſem
Bilde dramatiſche Momente geſchaffen worden, die das
Publikum fortreißen zu einer ſpontanen Begeiſterung.
Alles in allem darf man ſagen, daß mit dieſem Film ein
Kunſtwerk geſchaffen iſt, das die Vorzüge eines ſtarken
dramatiſchen Werkes mit einem glänzenden Spiel der
Darſteller vereint.

Rotes Kreuz.

(Geöffnet von 81 und 26 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25, Krankenbeförde=
rungs
=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 2576; Mate=
rialien
=Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Kreuzpfen=
nig
=Marken: Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)

Bericht über die zweite Fahrt
des Vereinslazarettzuges O 3 Groß=
herzogin
von Heſſen.

Nach beendigter Desinfektion und Ausbeſſerung in
der Eiſenbahnwerkſtätte zu Frankfurt a. M. wurde der
Vereinslazarettzug O 3 Großherzogin
von Heſſen im Güterbahnhof Frankfurt=Süd einge=
ſtellt
. Er nahm die inzwiſchen gereinigte Wäſche auf, er=
gänzte
ſeine Vorräte und durfte wiederum Liebesgaben
empfangen, für die wir auch an dieſer Stelle herzlich
danken. Auf den in der Nacht vom 22. auf 23. März von
der Krankentransportabteilung der zuſtändigen Etapppen=
inſpektion
ergangenen Befehl zur zweiten Ausreiſe nach
dem Weſten wurde die Abfahrt von der Linienkomman=
dantur
für Dienstag, den 23. März, nachmittags 1.16 Uhr,
angeordnet. Vor dem Abgang nahm Ihre Königliche
Hoheit die Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen eine ein=
gehende
Beſichtigung der Einrichtungen des O 3 vor und
ſprach ihre Anerkennung über ſeine Ausſtattung aus.
In flotter Fahrt über Gießen, Köln, Herbesthal erreichte
der Zug ſchon am 24. März, vormittags gegen 11 Uhr, die
franzöſiſch=belgiſche Grenze, wurde indeſſen nach der Ab=
ſtellſtation
zurückgeleitet, dann am 26. morgens gegen 5.30
Uhr nach dem Etappenort vorgezogen, wo er 9.45 Uhr
eintraf. Kurz nach der Ankunft wurde uns die Ehre zu=
teil
, Seine Königliche Hoheit den Großherzog im
Zuge begrüßen zu dürfen. Während des Aufenthalts im
Etappengebiet konnten die mitgeführten Liebesgaben
beſonders in den dortigen Krankenſammelſtellen und La=
zaretten
verteilt werden, die wir teilweiſe ſchon bei der
erſten Fahrt zu ſehen und zu bewundern Gelegenheit hat=
ten
; es iſt doch in der Tat erſtaunlich, wie hier im Fein=
desland
deutſche Organiſationstüchtigkeit oft mit den ein=
fachſten
Mitteln hygieniſch hervorragende Einrichtungen
geſchaffen hat, die weſentlich zur Geſundung unſerer
Verwundeten und Kranken beitragen werden. Aus den
Kriegslazaretten des Etappenortes wurden am Nachmit=
tag
des 29. März 80, zum Teil Schwerverwundete, und
177 Kranke unter Einſchluß von 16 Offizieren und Offi=
zierſtellvertretern
, insgeſamt 257 Mann, in den Zug auf=
genommen
, davon 142 gehfähig, 115 bettlägerig. Um
6 Uhr abends wurde die Heimfahrt nach dem Bezirk der
Linienkommandantur Mainz angetreten, nach 24ſtündiger
Fahrt Oeſtrich=Winkel, der erſte Ausladeort, erreicht. Hier
wurden 25, an demſelben Abend im benachbarten Elt=
ville
44, in Biebrich 80 und am Vormittag des 31. März
in Wiesbaden, wo der Zug übernachtet hatte, 108 Mann
ausgeladen. Dann erfolgte die Ueberleitung des O 3
nach Darmſtadt, wo er gegen 12 Uhr mittags im Haupt=
bahnhof
einfuhr und zur Reinigung, Ausleſſerung und
Vorbereitung für die nächſte Fahrt in der Hauptwerkſtätte
abgeſtellt wurde.

Mozart=Verein. Wenn auch bei der Veran=
ſtaltung
des am nächſten Samstag, den 10. April,
zum Beſten der Kriegsfürſorge ſtattfindenden Vater
ländiſchen Liederabends die Erzielung eines
möglichſt günſtigen finanziellen Ergebniſſes im Vorder=
grund
ſteht, ſo erblickt der Verein nicht minder ſeine Ehre

Arheilgen, 6. April. (Beſchäftigung von
Gefangenen.) Um die Kräfte unſerer Kriegs=
gefangenen
möglichſt nutzbar zu verwenden, werden die=
ſelben
in der Nähe unſeres Ortes an der Hammelstrif
auf dem brachliegenden Gelände der Eiſenbahnverwal=
tung
zur Urbarmachung dieſes Terrains verwendet. Die
Arbeit der Kriegsgefangenen ſtellt ſich verhältnismäßig
billig und iſt darum die Urbarmachung dieſes Geländes
möglich, die ſich ſonſt wegen der Höhe der Koſten nicht
rechtfertigen würde. Es wurde ſchon das geſamte Ge=
lände
zwiſchen der Chemiſchen Fabrik und der Bahn
bis zum Bahnhof Darmſtadt=Nord umgearbeitet. Auch
die Firma Merck ließ das ihr gehörige Baugelände da=
ſelbſt
teilweiſe durch Gefangene einer Umarbeitung
unterziehen. Kleinere Parzellen wurden gegen ein
kleines Entgeld an in der Fabrik beſchäftigte Beamte
und Arbeiter verpachtet, die dieſe ſelbſt bewirtſchaften.
-h- Von der Bergſtraße, 6. April. (Das Rote
Kreuz in Auerbach), das vor mehreren Wochen für

ſchwerverwundete und erkrankte Soldaten in dem Reſerve=
lazarett
Zur Krone einen Kurſus für Maſchinenſchreiben
eröffnete, läßt nun auch Unterricht in der Stenographie
Gabelsberger und Buchhaltung erteilen. Bis=
marcks
100jähriger Geburtstag wurde faſt in allen
Orten unſerer Bergſtraße in entſprechender Weiſe gefeiert.

Mainz., 6. April. (Tödlicher Unfall.) Die
Frau des Kanzleigehilfen Karl Weiß hatte am Samstag
in ihrer Wohnung in der Leſſingſtraße im dritten Stock
die Fenſter gereinigt. Die Frau verlor das Gleichgewicht
und ſtürzte hinab in die Tieſe. Die Sanitätswache brachte
die Schwerverletzte ins Krankenhaus; ſie ſtarb auf dem
Wege dorthin. In der Rheinſtraße ſtürzte am Sams=
tag
ein Lehrling vom zweiten Stock und erlitt eine ſchwere
Schädelverletzung. Der Verunglückte wurde ins Kranken=
haus
gebracht. (Leichenlandung.) Am erſten
Feiertage wurde in der Nähe der Kaiſerbrücke eine männ=
liche
Leiche gelandet, die anſcheinend ſchon mehrere Tage
im Waſſer gelegen hatte. Der Tote wurde als ein 63
Jahre alter Einwohner von Nieder=Walluf ermittelt.

Worms, 6. April. (Selbſtmord.) Die 79jährige
Witwe des Zuſchneiders Klotz, die ſich am 1. ds. Mts. in
ihrer Wohnung, Gymnaſiumſtraße 22, gemeinſchaftlich
mit ihrer 51 Jahre alten Tochter mittels Leuchtgas ver=
giftete
, iſt vorgeſtern mittag im Städtiſchen Kranken=
haus
geſtorben, nachdem die Tochter ihr am 2. ds. im Tode
orausgegangen war.

Handel und Verkehr.

Berlin, 6. April. ( Börſenſtimmungs=
bild
.) Im Vordergrunde des heutigen freien Verkehrs
an der Börſe ſtanden heimiſche Rentenwerte, die eine ent=
ſchieden
feſte Haltung bekundeten. Bevorzugt waren
neben Kriegsanleihe beſonders 3prozentige Anleihen. Von
Induſtriewerten waren die Aktien der Kriegsbedarf lie=
fernden
Geſellſchaften zumeiſt ſchwächer, während von
ſchweren Montanpapieren Phönix ſtärker anzogen. Im
llgemeinen war das Geſchäft ruhig. Am Deviſenmarkt
iſt keine Veränderung feſtzuſtellen. Tägliches Geld und
Privatdiskont unverändert.

Landwirtſchaftliches.

Schlachtviehmarkt Darmſtadt. Schweine=
markt
am 6. April. Auftrieb 169 Schweine. Preiſe pro
50 Kilogramm Schlachtgewicht 114118 Mark. Zutrieb
von Landſchweinen. Preiſe pro 50 Kilogramm Schlacht=
gewicht
106108 Mark. Marktverlauf mäßig; Ueberſtand.

F.C. Frankfurt a. M., 6. April. (Viehmarkt.)
Auftrieb: 1450 Schweine. Bezahlt wurde: a) 9597
(116120), b) 9093 (110115), c) und d) 9597 (116
bis 120). Geſchäft langſam; bleibt Ueberſtand.

F.C. Frankfurt a. M., 6. April. (Heu= und
Strohmarkt.) Am heutigen Markt war nichts ange=
fahren
..

Vermiſchtes.

Das Buchdruckgewerbe in der Kriegs=
zeſit
. Den wirtſchaftlichen Druck der Gegenwart fühlen am
härteſten diejenigen Gewerbe, denen es ſchon in der Zeit des
Friedens ſehr erſchwert wurde, für ihre Erzeugniſſe von
den Auftraggebern auskömmliche Preiſe zu erhalten. So
mußten ſich die Buchdruckereien, ohne daß dies öffentlich
bekannt geworden iſt, ſchon ſeit Jahren faſt allgemein mit
einem Preisſtande begnügen, der in einem nachweisbaren
Mißverhältnis zu den Herſtellungskoſten der Druckarbei=
ten
ſteht. Jetzt hat ſich die mißliche Lage der Buchdruk=
kereien
ſo verſchlimmert, daß ſich eine Erhöhung der
Druckpreiſe nicht länger mehr vermeiden läßt.

Alles, was für den Buchdruckereibetrieb an Materia=
lien
gekauft werden muß, iſt teurer geworden. Welchen
Grad dieſe Verteuerung erreicht hat, ergibt ſich daraus,
daß z. B. die Einkaufspreiſe für Papier 10 Prozent und
mehr, für Druckfarbe bis 50 Prozent, für Schriftmetalle
bis 40 Prozent, Chemikalien bis 100 Prozent, Schmier=
öle
bis 100 Prozent, Kohlen bis 30 Prozent und ſonſtige
Materialien ebenfalls bis 30 Prozent geſtiegen ſind. Zur
Steigerung der Selbſtkoſten bei Herſtellung der Druckar=
beiten
trägt weiter der gegenwärtige Mangel an geſchul=
tem
und im Betriebe eingearbeiteten Perſonal weſent=
lich
bei.

Vor kurzem wurde vom Deutſchen Buchdrucker= Ver=
ein
gemeinſam mit dem Gehilfenverbande an die behörd=
lichen
und ſonſtigen Druckauftraggeber die Bitte gerichtet,
den nach Ausbruch des Krieges bei zahlreichen Buchdruk=
kereien
eingetretenen Mangel an Beſchäftigung nicht durch
Einſchränkungen des Verbrauchs von Druckſachen noch zu
vergrößern. Wie dieſer Wunſch vielfach berückſichtigt
worden iſt, ſo darf wohl auch erwartet werden, daß die
Verbraucher von Druckarbeiten die unbedingte Notwen=
digkeit
einer mäßigen Preiserhöhung nicht verkennen wer=
den
. Jedenfalls iſt der Wunſch der Buchdruckereien, daß
man ihnen in der für ſie beſonders ſchweren Zeit angemeſ=
ſene
Preiſe für ihre Arbeiten zubilligen und ſich der leider
noch immer vorkommenden, jetzt aber am wenigſten ange=
brachten
Preisdrückereien enthalten möchte, ein vollauf be=
rechtigter
.

Was für das Buchdruckgewerbe gilt, das gilt in gleich
hohem Maße auch für ein ihm naheſtehendes, aus ihm
hervorgegangenes Gewerbe, für das auf ſo hoher Stufe
ſtehende deutſche Zeitungsgewerbe, an das man nicht nur
immer mehr ſich ſteigernde Anſprüche ſtellen ſollte, dem
man vielmehr ebenfalls, damit es ſeine für die Allgemein=
heit
wichtigen Aufgaben zu erfüllen vermag, angemeſſene
Abonnements= und Inſeratenpreiſe nicht verſagen darf!

Literariſches.

Eine Reihe von Damen und Herren, die in Düſſel=
dorfer
Lazaretten tätig waren, veranlaßten die Ausgabe
einer kleinen Schrift, welche ſich Kulturarbeit im
Lazarett nennt. Dieſelbe hatte ihren äußerlichen An=
laß
genommen durch eine vor Weihnachten veranſtaltete
Ausſtellung von etwa 2000 Spielſachen und Bilderbüchern,
die in den dortigen Lazaretten von den Verwundeten für
die Kinder im Felde ſtehender Krieger angefertigt worden
waren. Die eingegangenen Arbeiten lieferten den Be=
weis
, wie viel feines Empfinden bei zahlreichen Kriegern
vorhanden iſt und anderſeits auch, wie ſehr dieſelben nach
einer anregenden Beſchäftigung verlangen. Die von Hans
Kohlſchein mit einem vornehmen Titelbild ausgeſtattete
Schrift iſt nicht bloß jeder Lazarettleitung, Aerzten, Seel=
ſorgern
und Schweſtern, ſondern allen, welchen das Wohl
unſerer Verwundeten und damit zum großen Teile die
Zukunft unſeres Vaterlandes am Herzen liegt, empfohlen.
Sie iſt herausgegeben von der Zentralſtelle für freiwillige
Liebestätigkeit in Düſſeldorf, im Verlage von A. Bagel,
zum Preiſe von 50 Pfg. Ihr Wert geht aus dem reichen,
von berufenen Männern und Frauen geſchriebenen In=
halte
hervor.

[ ][  ][ ]

Der Krieg.
Der Seekrieg.
Die engliſchen Schiffsverluſte im März.

London, 6. April. Laut einer Mitteilung des
Handelsamtes ſind im Monat März 33 engliſche
Dampfer mit einem Tonnengehalt von
61 383 verloren gegangen. Hiervon wurden 26
Schiffe mit 49449 Tonnengehalt torpediert, ein
Schiff von 115 Tonnengehalt lief auf eine Mine. Insge=
ſamt
kamen bei den Schiffsverluſten 217 Mann ums
Leben. Die Zahl der verloren gegangenen Segelſchiffe be=
trägt
25 mit einem Tonnengehalt von 8110; hiervon wur=
den
drei torpediert.

Aus dieſer Meldung erſieht man wieder ſo recht, was
von den Bekanntmachungen der engliſchen Admiralität zu
halten iſt, denn dieſe geben für die Zeit vom Beginn der
Unterſeeblockade einen Verluſt von 27 Schiffen an, die von
deutſchen Unterſeebooten verſenkt wurden.

Ein weiteres Opfer unſerer Unterſeeboote.

* London, 6. April. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der engliſche Dampfer Northlands
iſt geſtern auf der Höhe von Beachy Head torpe=
diert
worden. Die Mannſchaft wurde gerettet.

Engliſche Beklemmung.

* London, 6. April. Der Flottenkorreſpondent der
Morningpoſt ſchreibt: Die Verheerungen durch die
deutſchen Unterſeeboote dauern mit einer auf=
reizenden
Einförmigkeit von der Nordſee bis zum Kap
Finiſterre fort. Es iſt ſeltſam, einesteils ſagt man uns,
die engliſche Flotte halte die Seeherrſchaft aufrecht, ſo=
dann
leſen wir aber täglich den Verluſt eines oder meh=
rerer
Schiffe in den heimatlichen Gewäſſern. Unſere große
Flotte befindet ſich irgendwo, Tatſache iſt, daß ſie ſich
irgendwo befindet, und nötigt die Deutſchen zur Seeräube=
rei
unter See. Was nützt es, ein Schiff zu bauen, das
2½ Millionen koſtet, wenn es nicht in See gehen kann
oder nur in großer Entfernung von den Tauchbooten?
Wenn der Feind nicht ſo entgegenkommend wäre, uns zu
einer Seeſchlacht in der Mitte ds Stillen Ozeans einzu=
laden
, blieben die Schiffe in ihren Häfen. Unterſeeboote
und Minen haben tatſächlich jetzt die Oberhand, und es iſt
nicht anzunehmen, daß dieſe Elemente nur vorübergehend
wären.

Eine Unterredung mit Generalfeldmarſchall
v. d. Goltz.

* Peſt, 6. April. Generalfeldmarſchall Freiherr von
der Goltz beſuchte heute vormittag auf ſeiner Rückreiſe
nach Konſtantinopel den Miniſterpräſidenten Graf Tisza
und den Landesverteidigungsminiſter Baron Hacai.
Einem Mitarbeiter des Azt Eſt erklärte Freiherr von der
Goltz, er halte die Dardanellen für unein=
nehmbar
. Er könne nicht verſtehen, daß Europa wegen
der Dardanellen beunruhigt werden könnte. Die Türken
hätten viel mehr und viel ſtärkere und mächtigere Artillerie,
als man glaube. Die allgemeine Kriegslage ſei
günſtig. Wir können mit allem zufrieden ſein. In den
Karpathen iſt alles in Ordnung. Wir dürfen mit voller
Zuverſicht den Dingen entgegenſehen.

Der Opferſinn der Deutſchen im Auslande.

* Berlin 6. April. Einen erneuten Beweis für
den Opferſinn der Deutſchen im Auslande liefer=
ten
die Vorſtände der deutſchen Schulen von Caracas in
Venezuela und von Nueva Helvecia in Uruguay, indem
ſie beſchloſſen, in dieſem Jahre auf die Beantragung einer
Reichsunterſtützung zu verzichten. Wenn
man berückſichtigt, daß die deutſchen Schulen im Auslande
in ihren wirtſchaftlichen Verhältniſſen durch den Krieg
meiſt recht empfindlich beeinträchtigt werden, und die
Reichsunterſtützung einen nicht unweſentlichen Teil ihrer
Einnahmen bildet, ſo wird der Beſchluß der beiden ge=
nannten
Schulen um ſo höher einzuſchätzen ſein.

Ein deutſches Luftſchiff über Dünkirchen.

* Dünkirchen, 6. April. Meldung der Agence
Havas. Ein deutſches Luftſchiff überflog geſtern
nacht die Reede. Es wurde jedoch von einem Torpedo=
boot
bemerkt und kehrte zu den deutſchen Linien
zurück.

Ein Luftkampf.

* Peſt, 6. April. Der Kriegsberichterſtatter des Azt
Eſt meldet vom nördlichen Kriegsſchauplatz:
Geſtern fand ein Luftkampf zwiſchen einem
öſterreichiſch=ungariſchen Flieger und drei
ruſſiſchen Flugzeugen ſtatt. Die ruſſiſchen Flug=
zeuge
verfolgten den öſterreichiſch=ungariſchen Flieger, die=
ſer
warf Bomben auf die Verfolger. Eine ruſſiſche Ma=
ſchine
wurde getroffen und ſtürzte aus einer Höhe von
1500 Metern ab und wurde zertrümmert. Die zwei ande=
ren
ruſſiſchen Flugzuge gerieten in eine Luftſtrömung und
ſtürzten ab. Der öſterreichiſch=ungariſche Flieger ent=
kam
unverſehrt.

Franzöſiſche Flieger auf ſchweizeriſchem Gebiet
gelandet.

* Pruntrut, 5. April. (Meldung der Schweize=
riſchen
Depeſchenagentur.) Ein franzöſiſcher Zwei=
decker
, der von einem deutſchen verfolgt
wurde und ſich auf der Flucht verirrte, mußte abends
auf Schweizer Gebiet ganz nahe von Pruntrut nieder=
gehen
. Beide Flieger, der Führer und der Beobach=
tungsoffizier
, wurden auf das Rathaus vor den ſchweize=
riſchen
Militärſtab geführt und dann in einem Hotel inter=
niert
. Der Vorfall rief unter der Bevölkerung ziemliche
Aufregung hervor.

Der Lohn des Fremdenlegionärs.

* Paris, 5. April. (Ctr. Frkf.) Das dritte Pariſer
Kriegsgericht verhandelte geſtern über folgenden Fall: Ein
Elſäſſer namens Willi Schönberg verlangte bei
Beginn des Krieges die E=aubnis, in Frankreich zu blei=
ben
. Am 4. September meldete er ſich auch als Freiwilli=
ger
bei der Fremdenlegion und wurde bei dem
in Paris zum Abmarſch nach dem Kriegsſchauplatz vor=
bereiteten
3. Regiment der Legion zugewieſen. Er be=
währte
ſich im Dienſte ſo glänzend, daß er ſchon nach

wenigen Wochen zum Range eines Feldwebels aufrückte.
Dieſes ſchnelle Avancement lenkte die Aufmerkſamkeit auf
ihn; er wurde als ehemaliger preußiſcher Offi=
zier
denunziert, und die Militärbehörde veranlaßte die
Pariſer Polizei zu einer Unterſuchung. Man entdeckte
dabei, daß Willi Schönberg ſich im Jahre 1899, als er ſich
in Paris niederließ, bei der Polizei als Wilhelm Schön=
berg
aus Darmſtadt anmeldete. Die Anklage zieht
daraus den Schluß, daß Schönberg kein Elſäſſer, ſondern
Deutſcher iſt. Er wird aber nicht als Spion verfolgt, weil
man ihm nichts nachweiſen könne, was auch nur den Ver=
dacht
des Verrats rechtfertigen könnte. Man klagt ihn
alſo als Ausländer an, der ſich unerlaubterweiſe in die
Armee eingedrängt haben ſoll. Der Angeklagte blieb da=
bei
, Erlſäſſer zu ſein. Er habe ſich ſeinerzeit in Paris
mit einem in Darmſtadt ausgeſtellten Reiſepaß ange=
meldet
. Es ſei aber ein Irrtum, daß er in Darmſtadt ge=
boren
ſei. Der Gerichtsvorſitzende, Oberſt Gouin, blieb
jedoch bei der Meinung, daß Schönberg ſeine Nationa=
lität
verleugnet habe. Sie ſind ſo fügte er hinzu, nicht
als Spion angeklagt, aber jeder Deutſche iſt notwendig als
Spion anzuſehen. Der Deutſche rechnet es ſich ſogar zum
Ruhm an, und wenn Sie kein Spion wären, ſo würden
Sie gegen die Tradition Ihrer Waffe verſtoßen. Das
Gericht war derſelben Auffaſſung. Da es aber doch nicht
den Mut hatte, ein Todesurteil zu fällen, ſo belohnte es
den Angeklagten für die in der franzöſiſchen Armee gelei=
ſteten
Dienſte nur mit vier Jahren Gefängnis
und 1500 Francs Geldſtrafe.

Die engliſche Streikbewegung.

* London, 6. April. In Liverpool haben von 2000
Hafenarbeitern, die am Freitag in den Ausſtand traten,
500 die Arbeit wieder aufgenommen. In
den Bezirken Birmingham und Walſall erklärten 3000
Lederarbeiter, daß ſie am Mittwoch nicht zur
Arbeit kommen würden. In den genannten Be=
zirken
wird der größte Teil der Lederausrüſtung für die
neue Armee hergeſtellt.

* London, 6. April. Am Samstag hatten ſich in
die Liſten 3000 Frauen eingeſchrieben, die bereit ſind, wäh=
rend
des Krieges die Arbeit zu übernehmen. Der Ver=
ein
der Laden= und Handlungsgehilfen, der 25000 Mit=
glieder
zählt, von denen 8000 in das Heer eingetreten ſind,
proteſtierte in einer am Sonntag in Mancheſter abgehal=
tenen
Verſammlung dagegen, daß die Arbeitgeber ſie durch
billige Frauenarbeit erſetzen.

Türkiſche Erfolge.

* Konſtantinopel, 6. April. Das Große Haupt=
quartier
meldet: An der kaukaſiſchen Front griff
der Feind unſere Vorhuten nördlich Iſchkan nahe der
Grenze an. Nach einem erbitterten Kampfe von 18 Stun=
den
wurde der Feind auf die andere Seite der
Grenze geworfen. Unſere Truppen beſetzten die
Dörfer in der Umgebung von Khoſor und Parakez, ſüdlich
von Taſſaert.

Geſtern und heute unternahm der Feind nichts
Ernſtliches gegen die Dardanellen. Vor=
geſtern
eröffneten zwei feindliche Kreuzer das Feuer auf
unſere Batterien an dem Eingang der Dardanellen und
verſchoſſen 300 Granaten, ohne einen Vorteil zu er=
zielen
. Hingegen wurde durch verſchiedene Beobachter
feſtgeſtellt, daß ein feindlicher Kreuzer und ein
Torpedoboot durch die von unſeren Batterien ver
ſchoſſenen Granaten getroffen wurden.

Auf den übrigen Kriegsſchauplätzen hat ſich nichts
Wichtiges ereignet.

Die Lebensmittelteuerung in Petersburg.

* Petersburg, 6. April. Rjetſch meldet: Die
Lebensmittelteuerung in Petersburg nimmt
in einem außerordentlichen Umfang zu. Die Lage der
ärmeren Schichten iſt verzweifelt. Noch entſetzlicher als
die Teuerung iſt der binnen kurzem zu erwar=
tende
vollſtändige Mangel an Lebens=
mitteln
. Trotz der von der Stadt getroffenen Maß=
nahmen
ſei es fraglich, ob bei dem jetzigen Kriegszuſtande
Zufuhren zu ermöglichen ſeien. Der Mangel an Lebens=
mitteln
demoraliſiere die Bevölkerung und drücke die
Kriegsbegeiſterung nieder.

Die ſerbiſch=bulgariſchen Grenzzwiſchenfälle.

* Sofia, 6. April. (Meldung der Agence Bulgare.)
In Beantwortung eines von dem ſerbiſchen Geſandten
unternommenen Schrittes betreffs des Aufruhrs von
Muſelmanen im Gebiete von Valandowo
den das Preßbureau in Niſch ſo leichtſinnig als eine In=
vaſion
mit Komitatſchis und bulgariſchen Soldaten auf
ſerbiſches Gebiet darſtellte, hat das Miniſterium des Aeu=
ßern
an die ſerbiſche Geſandtſchaft eine Note gerichtet, in
der es den wahren Sachverhalt nach den Berichten der
Grenzbehörden darſtellt und insbeſondere das einwand=
freie
Verhalten der bulgariſchen Grenz=
poſten
hervorhebt, die ihr Möglichſtes getan hätten,
um den verlaſſenen ſerbiſchen Poſten zu ſchützen und der
verfolgten Bevölkerung Zuflucht zu verweigern, da es un=
möglich
iſt, ihr Obdach zu geben. Die Note verlangt die
Ergreifung von Maßregeln, damit die ſerbiſchen Truppen
bei der Verfolgung der aufrühreriſchen Bevölkerung nicht
in die Lage kommen, auf bulgariſche Grenzpoſten zu ſchie=
ßen
und Zwiſchenfälle herbeizuführen, deren Folgen unge=
mein
ernſt ſein könnten.

* Berlin, 6. April. Die Heilung der Wunde des
Generaloberſten von Kluck nimmt, wie der Berliner
Lokal=Anzeiger berichtet, einen befriedigenden Verlauf. Der
Kronprinz, Prinz Adalbert, zahlreiche Bundesfürſten und
die Attachés neutraler Staaten hätten ſich nach dem Be=
finden
des Generaloberſten erkundigen laſſen.

* Straßburg i. Elſ., 6. April (W. T. B. Ctr. Straß=
burg
.) Die Straßburger Poſt meldet: Gegen die beiden
Mülhäuſer Rechtsanwälte Dr. Joſeph Riber, geboren
1875 zu Sulz (Oberelſaß), und Johann Alfred Eiſen=
zimmer
, geboren 1877 zu Dornach, hat das Kaiſerliche
Kommandanturgericht in Mülhauſen wegen Fahnen=
flucht
einen Steckbrief erlaſſen. Ebenfalls wegen
Fahnenflucht ſteckbrieflich verfolgt werden die Bauunter=
nehmer
Arthur Roos und Auguſt Roos aus Mül=
hauſen
. Wegen Kriegsverrats hat das Kaiſer=
liche
Kommandanturgericht in Mülhauſen gegen den am
21. Mai 1844 geborenen Bürgermeiſter Eugen Silber=

Kriegschronik (Nr. 18).

mann von Niederſulzbach (Kreis Thann) einen Steck=
brief
erlaſſen.

* Straßburg, 6. April. (W. T. B. Ctr. Straß=
burg
.) Die Straßburger Poſt meldet: Der Kreisdirektor
von Gebweiler macht öffentlich darauf aufmerkſam, daß
das Tragen der noch in den letzten Jahren zahlreichen
Elſaß=Lothringern verliehenen franzöſiſchen
Kriegsmedaillen von 1870/71 oder der Handel mit
denſelben nicht geſtattet iſt. Perſonen, die dieſe
Auszeichnung tragen ſetzen ſich der Gefahr aus, wegen
Bekundung deutſch=feindlicher Geſinnung feſtgenommen
und beſtraft zu werden.

* Roſendahl 1. April. Aus Le Havre wird
gemeldet: Die Verhaftung einiger Geſellſchafter der So=
ciété
de la Morue frangaiſe, die an die Heeresver=
waltung
für 650000 Franken Stockfiſch lieferte, er=
regte
hier großes Aufſehen. Zwei angeſehene Deputierte
ſtehen mit dem Lieferungsſkandal in Verbindung. Der
Vorfall wird in politiſchen Kreiſen als zweite
Affäre Desclauz bezeichnet.

* London, 6. April. Nach amtlicher Mitteilung
vom 5. April werden am königlichen Hofe künftig
Wein, Bier und andere geiſtige Getränke nicht. ver=
wendet
.

* Amſterdam, 6. April. (Ctr. Frkft.) Reuter mel=
det
aus Waſhington: Die Note der Vereinig=
ten
Staaten an Deutſchland wegen des In=
grundbohrens
der Frye iſt veröffentlicht wor=
den
. Sie beſchränkt ſich in der Hauptſache auf eine Aus=
einanderſetzung
der geſetzlichen Geſichtspunkte wegen des
Ingrundbohrens und ſtellt die Schadenerſatzforde=
rung
auf 228060 Dollar feſt.

9. März: Die engliſchen Dampfer Surrey und Ber=
gerove
werden im Kanal zum Sinken ge=
bracht
. Des ferneren torpedieren unſere
U=Boote erfolgreich die feindlichen Dampfer
Tangiſtan, Blackwood, Prinzeß Vikto=
ria
und Beethoven
10.
Eine von der Oberſten Heeresleitung ver=
öffentlichte
Zuſammenſtellung der feind=
lichen
Verluſte in der Winterſchlacht in der
Champagne ergibt, daß dieſelben etwa
45000 Mann betragen. Das neue grie=
giſche
Kabinett Gunaris gebildet. Das
deutſche Unterſeeboot U 12 wird von dem
engliſchen Zerſtörer Ariel gerammt und
zum Sinken gebracht.
11.
Ein Durchbruchsverſuch der Ruſſen bei
Auguſtow endigt mit der Vernichtung der
eingeſetzten ruſſiſchen Truppen. In den
Dardanellen erleiden die Verbündeten er=
hebliche
Verluſte.
12.
Im ganzen ſind in den letzten Tagen zwiſchen
Weichſel und Orzyc 11 460 Ruſſen gefangen
genommen. Der deutſche Hilfskreuzer
Prinz Eitel Friedrich läuft Newport
News an, um erlittene Schäden auszu=
beſſern
. Bei einem Minenſuchangriff auf
die Dardanellen wurden drei feindliche
Minenſuchfahrzeuge verſenkt.
Engliſcher Hilfskreuzer Bayano von einem
13.
deutſchen Unterſeeboot torpediert. Fran=
zöſiſcher
Dampfer Gouadeloupe von
Kronprinz Wilhelm verſenkt.
Fünf engliſche und franzöſiſche Dampfer von
14
U 29 torpediert.
Das engliſche Schiff Conway Caſtle durch
15.
die Dresden verſenkt.
Der Kleine Kreuzer Dresden im Kampf
16.
mit drei engliſchen Kreuzern bei Juan Fer=
nandez
im Stillen Ozean geſunken.
Amtliche Veröffentlichung der engliſchen
Blockade=Maßregeln gegen Deutſchland.
Die Kriegsverluſte der engliſchen Handels=
dampfer
betragen 124 Handelsdampfer und
47 Fiſchdampfer.
Abweiſung von ruſſiſchen Vorſtößen auf
17.
Tauroggen und Langszargen und zwiſchen
Szkwa und Orzyc.
Franzöſiſche Flieger bewerfen die offene
18.
elſäſſiſche Stadt Schlettſtadt mit Bomben.
Zur Vergeltung wird Calais mit ſchweren
Einbruch ruſſiſcher
Bomben belegt.
Reichswehrhaufen in Oſtpreußen in Rich=
tung
auf Memel. Bei einem Angriff auf
die Dardanellenforts werden das franzö=
ſiſche
Panzerſchiff Bouvet die britiſchen
Panzerſchiffe Irreſiſtible und Ozean, ſo=
wie
ein Torpedoboot in Grund gebohrt. Der
Panzer Inflexible ſchwer beſchädigt, wird
nach Tenedos geſchleppt.
Beſetzung von Memel durch die Ruſſen.
20.
Das Ergebnis der Zeichnung auf die zweite
21.
Kriegsanleihe beträgt 9 Milliarden Mark.
Die Ruſſen aus Memel wieder vertrieben.
22.
Die Feſtung Przemysl gefallen.
25./26., Gefechte am Hartmannsweilerkopf.
Die Franzoſen nehmen die Kuppe des Hart=
27.
mannsweilerkopfes. Die auf Memel
zum Raubzug vordringenden Ruſſen ge=
ſchlagen
.
Der Dampfer Vosges an der Küſte von
28.
Cornwall von einem Unterſeeboot durch
Granatfeuer in Grund geſchoſſen.
Erſtürmung von Tauroggen. Verſenkung
29.
der Dampfer Falaba und Aquila durch
deutſche Unterſeeboote.
Nach zehntägiger Ruhe Wiederaufnahme der
30.
Beſchießung an den äußerſten Dardanellen=
forts
durch die engliſch=franzöſiſche Flotte.
In den Karpathen heftige Kämpfe. Wäh=
31.
rend des März von den Oeſterreichern
40 185 Ruſſen gefangen und 68 Maſchinen=
gewehre
erobert.
1. April: Feier des hundertſten Geburtstages Bis=
marcks
. Eine Kundgebung des Kaiſers
Die
zum Gedächtnis des Kanzlers.
Märzbeute des deutſchen Oſtheeres ſind
55 800 gefangene Ruſſen, 9 Geſchütze, 61 Ma=
ſchinengewehre
. Der Dampfer Emma
aus Le Havre durch ein Unterſeeboot torpe=
diert
und verſenkt.
Verſenkung des engliſchen Dampfers Seven
Seas und dreier Fiſchdampfer durch
deutſche Unterſeeboote.
Beſetzung des Ortes Drie Grachten, ſüdlich
4.
von Dixmuiden.
Untergang des türkiſchen Kreuzers Medſchi=
5.
die im Golf von Odeſſa.

[ ][  ][ ]

Letzte Nachrichten.

* Straßburg, 6. April. (Steckbriefe.) Die Straß=
burger
Poſt meldet: Gegen die beiden Mülhauſer Rechts=
anwälte
Dr. Joſeph Riber, geboren 1875 zu Sulz ( Ober=
elſaß
), und Johann Alfred Eiſenzimmer, geboren
1877 zu Dornach, hat das Kaiſerliche Kommandanturge=
richt
in Mülhauſen wegen Fahnenflucht einen Steck=
brief
erlaſſen. Ebenfalls wegen Fahnenflucht ſteck=
brieflich
verfolgt werden die Bauunternehmer Arthur
Roos und Auguſt Roos aus Mülhauſen. Wegen Kriegs=
verrats
hat das Kaiſerliche Kommandanturgericht in Mül=
hauſen
gegen den am 21. Mai 1844 geborenen Bürger=
meiſter
Eugen Silbermann von Niederſulzbach (Kreis
Thann) einen Steckbrief erlaſſen.

* Freiburg (Baden), 6. April. (Fliegerabſturz.)
Am erſten Feiertage ſtürzte auf dem hieſigen Exerzier=
platze
ein Militärflugzeug infolge eines Luftwir=
bels
ab. Beide Inſaſſen blieben tot.

* London, 6. April. Die Times melden aus Liſſa=
bon
: Ein ernſtlicher Tumult entſtand am 2. Aprik
in Coimbra gelegentlich der Karfreitagsprozeſſion. Den
Anlaß gaben beleidigende Rufe einer Gruppe von demo=
kratiſchen
Parteiführern, die ſich in einer Apotheke zu=
ſammengefunden
hatten. Es wurden Schüſſe gewechſelt
und vier Bomben vom Dache der Apotheke geworfen, wo=
durch
fünf Perſonen verwundet wurden. Die Menge zer=
ſtörte
die Wohnung und das Geſchäft des Apothekers.

* London, 6. April. In einem Nebengebäude der
Nobelfabrik für Exploſivſtoffe in Ardeer wurden drei
Arbeiter durch eine Exploſion getötet. Das
Nebengebäude wurde zerſtört und andere Teile der Fabrir
beſchädigt.

London, 6. April. Central News meldet aus Neu=
York, daß während des letzten Sturms auf der See 75
Mann umkamen.

Fehler in unſerer Ernährungsweiſe.

Die Herabſetzung der Brotration und die Kartoffel=
knappheit
lenkt unſere Aufmerkſamkeit mehr denn je auf
die Kenntnis der Vorbedingungen einer zweckmäßigen Er=
nährungsweiſe
. Die Ueberlieferung, die Gewohnheit und
die Bequemlichkeit regelten ſeither die Küchenzettel des
feinen wie des einfachen Haushaltes. Jetzt aber tritt die
Notwendigkeit an jede deutſche Hausfrau heran, ihre
Mahlzeiten mit Ueberlegung einzurichten. Die eiſernen
Forderungen des Krieges wie gut, daß ſie endlich auch
in unſer alltägliches Leben eingreifen! rütteln an der
Unantaſtbarkeit des Althergebrachten. Jetzt kommt es da=
rauf
an, die in unſerer Reichsvorratskammer vorhandenen
Nahrungsmittel in der richtigſten und ausgiebigſten Weiſe
auszunutzen. Alle 68 Millionen Deutſche wollen leben von
dieſem Vorrat, müſſen mit ihm erhalten werden, eine
richtige Verteilung und damit eine Aenderung mancher
Lebensgewohnheit, oben wie unten, wird erforderlich. Wir
kennen hinſichtlich der Lebensweiſe drei verſchieden ge=
artete
Gruppen: eine, die ſich ſchlecht, eine ſolche, die ſich
falſch ernährt und eine dritte, die das rechte trifft. Eine
Weimarerin hat auf Grund eingehender Studien der
Lebensſitten verſchiedener Bevölkerungsklaſſen einer Mit=
telſtadt
Aufſtellungen ausgearbeitet, die die Durchſchnitts=
menge
der an einem Tage genoſſenen Nahrungsmittel in
drei Formen zeigen. Es ſind durchaus gebräuchliche Por=
tionen
angenonemen worden, und Uebertreibungen nach
irgendeiner Richtung hin abſichtlich vermieden, obgleich mit
Leichtigkeit feſtzuſtellen ſein wird, daß dieſe für viele Men=
ſchen
das übliche ſind. Die Berechnung der in den ein=
zelnen
Gerichten enthaltenen drei Hauptnährſtoffe wird
hier nur in dem abgerundeten Endreſultat wiedergegeben,
das gleiche gilt von der Koſtenaufſtellung.

Gruppe I (ſchlecht ernährt), genießt tagsüber fol=
gende
Mahlzeiten, für 1 Perſon berechnet:

1. Frühſtück: 80 Gr. Brötchen. 2. Frühſtück: 250 Gr.
Brot mit 15 Gr. Butter. Mittageſſen: 500 Gr. Kartoffeln.
250 Gr. Kohl. Nachmittags: 250 Gr. Brot, 15 Gr. Butter.
Abends: 200 Gr. Brot, 75 Gr. Blutwurſt, 25 Gr. Kaffee,
75 Gr. Milch, 20 Gr. Zucker. Das ſind zuſammen 48 Gr.
Eiweiß, 41 Gr. Fette und 490 Gr. Kohlehydrate, alſo
2521 Kalorien bei einem Geſamtpreis von 78 Pfg.

Gruppe II (falſch ernährt).

1. Frühſtück: 80 Gr. Brötchen, 20 Gr. Butter. 2. Früh=
ſtück
: 50 Gr. Brot, 20 Gr. Butter, 60 Gr. Wurſt. Mittag=
eſſen
: Suppe, Kotelett (150 Gr.), Gemüſe, Kartoffeln,
Flammeri. Nachmittags: 50 Gr. Brot, 20 Gr. Butter.
Abends: 20 Gr. Brot, 100 Gr. Aufſchnitt, 170 Gr. Kaffee,
Milch, Zucker. D. h. 90 Gr. Eiweiß, 245 Gr. Fett, 244 Gr.
Kohlehydrate, alſo 3549 Kalorien bei einem Preis von
2,07 Mk.

Gruppe III (richtig und zugleich kriegsgemäß er=
nährt
)

Frühſtück: Brei oder Suppe aus 50 Gr. Haferflocken,
125 Gr. Brot, 15 Gr. Butter. Mittageſſen: Zuſammen=
gekochtes
Gericht aus 125 Gr. Graupen, 300 Gr. Kartof=
feln
, 100 Gr. Kohlrabi, 60 Gr. Schweinebauch. Nach=
mittags
: 125 Gr. Brot, 25 Gr. Honig. Abends: 500 Gr.
Kartoffeln, 100 Gr. Quark, 25 Gr. Kaffee, 75 Gr. Milch,
40 Gr. Zucker. D. h. 76 Gr. Eiweiß, 64 Gr. Fette, 460 Gr.
Kohlehydrate, alſo 2744 Kalorien bei einem Geſamtpreis
von 76 Pfg.

Den Bedarf eines normalen Mannes hat man ausge=
rechnet
auf 70 bis 80 Gr. Eiweiß, 60 Gr. Fett und 450 bis
475 Gr. Kohlehydrate, ungefähr 3000 Kalorien.

Es iſt ſofort zu erſehen, wo die Verſchiebungen einzu=
treten
haben. Ernährungsweiſe I iſt zu eiweiß= und zu
fettarm. Fiſche, Fleiſch (und ſei es ½ Pfund) müſſen
zur Deckung des Eiweiß= und Fettbedarfs herangezogen
werden; an Stelle der großen Mengen von Brot (700 Gr.!)
und Kartoffeln ſollen Suppen, Grützen, Breie treten.
Milch (fett und eiweißhaltig) iſt möglichſt dabei zu ver=
wenden
.

Die Ernährungsweiſe II verbraucht viermal ſo viel
Fett als nötig iſt. Wir haben hier Butter bei vier Mahl=
zeiten
, Fleiſch bei dreien. Streichen wir zweimal Butter
und zweimal Fleiſch, ohne es durch etwas anderes zu er=
ſetzen
, dann würden noch etwa 140 Gr. Fett heraus=
kommen
, die notwendige Kohlehydratmenge bleiben und
der Eiweißverbrauch ſich mit der Bedarfsziffer decken.

Die Ernährungsweiſe III entſpricht nun den der Ge=
ſundheit
zuträglichſten Vorbedingungen, indem ſie dem
Körper die notwendigen Nährſtoffe in genügender Zahl
zuführt, und zwar in möglichſt leicht verdaulicher Zube=
reitung
, von den Verdauungsorganen alſo keine unnötige
Mehrarbeit verlangt. Sie erfüllt aber außerdem die For=
derungen
der Kriegszeit in jeder Weiſe. 250 Gr. Brot
reichen vollſtändig aus.

Mit einiger Verwunderung wird die Koſtenberechnung
der drei Gruppen angeſehen werden, die ſich nach den
Preisfeſtſtellungen der letzten Zeit in der für die Bearbei=
tung
maßgebenden Gegend genau gerichtet hat. Kaum

glaublich erſcheint der Unterſchied zwiſchen der zweiten und
den beiden anderen Berechnungen, der zweifellos auf dem
erheblich größeren Verbrauch an Fleiſch und Butter be=
ruht
. Der geringſte Koſtenaufwand bei der natur= und
zugleich zeitgemäßeſten Ernährungsweiſe wird für alle
diejenigen eine Freude ſein, denen der Kampf mit den
Schwierigkeiten in unſerer Volksernährung im Augenblick
zur Vaterlandspflicht und Lebensaufgabe geworden iſt.

Daß neben der Wahl der richtigen Lebensmittel die
beſtmöglichſte Ausnutzung aller Nährſtoffe, die darin ent=
halten
ſind, von größter Bedeutung iſt, ſei nur geſtreift.
Leicht verdauliche Zubereitung, Genuß des Eiweiß in ge=
ronnenem
, der Kohlenhydrate in gut aufgequollenem und
garem Zuſtand, Fettaufnahme in geringen Mengen, die
Wichtigkeit guten Kauens wie des Wartens auf den Ein=
tritt
eines geſunden Hungergefühls all dieſe Punkte
mögen hier nur genannt ſein als wertvolle Faktoren in
dem großen, ſchwerwiegenden Kapitel unſerer Kriegs=
Volksernährung, das Aufmunterung, Nachdenken und
hoffentlich manche ſegensreiche Aenderung hineinträgt in
ein Gebiet, das in tiefem Schlaf zu liegen ſchien.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 187 ent=
hält
: Infanterie uſw.: Stab der 3. Garde= Infan=
terie
=Diviſion. Garde: 1., 2., 3., 4. und 5. Garde=Regiment;
1. und 2. Garde=Reſerve=Regiment; 1. und 2. Garde=Erſatz=
Regiment; Grenadier=Regimenter Alexander, Gliſabe‟,
Auguſta und N. 5; Garde=Füſilier=Regiment; Garde=
Jäger=Bataillon. Grenadier=, bezw. Infanterie= bezw.
Füſilier=Regimenter Nr. 11, 18, 22, 24, 26, 28, 30, 39, 41,
52, 57, 59, 65, 70, 72, 73, 75, 77, 79, 80, 81, 83, 85, 86, 87,
93, 97, 109 110, 112, 114, 115, 116, 117, 139, 138, 141,
142, 145, 147, 148, 150 152, 154, 155, 156, 160, 161, 162, 165,
171, 174, 175. 176. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 2,
3, 10, 12, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 25, 29, 30, 31, 32, 34, 39,
40, 49, 55, 56, 59, 66, 68, 71, 72, 74, 77, 82, 83, 86, 109,
204, 205, 208, 209, 210, 211, 213, 215, 219, 220, 224, 226,
227 (ſ. Radf.=Komp. der 49. Reſ.=Div.), 229, 231, 234, 238,
239, 250, 251, 257, 264, 271. Infanterie=Regiment Nr. 7
der Landſturm=Brigade Hoffmann. Erſatz=Infanterie=
Regimenter Königsberg III und Leimbach=Zerener. Re=
ſerve
=Erſatz=Regiment Nr. 3. Landwehr=Infanterie= Regi=
menter
Nr. 11, 13, 18, 21, 23, 26, 31, 37, 38, 39, 40, 46
(ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Leimbach=Zerener), 47, 52, 60, 66,
75, 76, 80, 81, 82, 84, 99, 109, 110. Landwehr=Erſatz= Regi=
ment
Nr. 4. Beſatzungs=Regiment Nr. 7 der Landſturm=
Brigade Hoffmann. Bataillon Reuter (ſ. Erſ.=Inf.=Regt.
Königsberg III). I. Weſtfäliſches Landwehr=Infanterie=
Bataillon Breslau. Ueberplanmäßige Landwehr= Infan=
terie
=Bataillone Nr. 1, 3 und 4 des IV Armeekorps. Bri=
gade
=Erſatz=Bataillone I und II, Nr. 5, 11, 16, 27, 28, 37,
41, 55. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 27, 38.
Landſturm=Bataillone 2. Aachen, I Darmſtadt, II Glogau,
Kattowitz (ſ. Beſatz.=Regt. Nr. 7 der Landſturm=Brigade
Hoffmann), Woldenberg. Jäger=Bataillone Nr. 5, 8; Re=
ſerve
=Jäger=Bataillone Nr. 5 und 22. Radfahrer= Kom=
pagnie
der 49. Reſerve=Diviſion. Feſtungs= Maſchinenge=
wehr
=Abteilungen Nr. 2 und 6. Kavallerie: Dra=
goner
Nr. 7, 10, 14, 19; Ulanen Nr. 5; Jäger zu Pferde
Nr. 2, 6, 7, 11, 12. Feldartillerie: 3. Garde= Regi=
ment
; Regimenter Nr. 3, 9, 10, 11, 34, 41, 42, 44, 47, 52,
56, 58, 59, 70, 71; Reſerve=Regimenter Nr. 10, 17, 20, 44,
49, 50; 1. Landwehr=Batterie des XI. und Landſturm=
Batterie des XX. Armeekorps. Fußartillerie:
1. Garde=Reſerve=Regiment; Regimenter Nr. 5, 10 18;
Reſerve=Regimenter Nr. 1 und 3; Erſatz=Bataillon Nr. 22.
Pioniere: Regimenter Nr. 19, 23, 25. Bataillone
I. Nr. 2, I. und II. Nr. 6, I. Nr. 11, I. Nr. 27; Erſatz=
Bataillon Nr. 9; 48., 49. und 50. Reſerve=Kompagnie; Re=
ſerve
=Infanterie=Pionier=Kompagnie der 49. Reſerve= Di=
viſion
; 1. Landſturm=Kompagnie des X. Armeekorps.
Verkehrstruppen: Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 9;
Feſtungs=Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 11; Eiſenbahn= Be=
triebs
=Kompagnie Nr. 13. Fernſprech=Abteilung des IX.
Reſervekorps; Etappen=Fernſprech=Depot der Armee= Ab=
teilung
Gaede. Feldfliegertruppe. Sanitäts= For=
mationen
: Sanitäts=Kompagnien Nr. 3 des Garde=
korps
und Nr. 1 des XV Armeekorps. Reſerve=Sanitäts=
Kompagnie Nr. 6. Train: Schwere Proviant=Kolonne
Nr. 4 des VIII. Armeekorps. Weiter ſind erſchienen die
Marine=Verluſtliſte Nr. 24, Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 127
und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 146.

Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.

Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet:

Briefkaſten.

Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.

C. Sch. Der Eintrag bedeutet, daß Sie wegen eines
nicht im Dienſte erworbenen Leidens entlaſſen wurden,
alſo Verſorgungsanſprüche nicht haben. Sie ſind aber
nur zeitig dienſtunbrauchbar; Sie können ſpäter wieder
eingezogen werden.

E. T. Landſturmtauglichkeit wegen einer Krankheit
der Geſchlechtsorgane.

H. S. Untauglichkeit wegen eines Bruchs.

(Schluß des redaktionellen Teils.)

Deutsche Bank Darmstadt
Aufbewahrung und Verwaltung
von Wertpapieren.
(X,403

Arcnttektur u. Bauleitung
kunstgewerbl. und graphische Entwürfe
Rud. Strecker, Architekt
Telephon 1689.
(4727a

Leder-Handschuhe
aus Glacé-, Dänisch-, Mocha-,
Wasch- u. Wildleder
Offiziers-Reit- u. Fahr-Handschuhe
Stoff-Handschuhe
Große Auswahl, billige Preise
Spezialqualität schwarze Ziegen- u. Dänische Handschuhe
Handschuh-Spezial-Geschäft
(B4899
Emil Daum, Wittmannstraße 26, part. Rabattmarken.

Familiennachrichten.

Statt Karten.
Johanna Frank
Moritz Herzberg
Verlobte
Darmstadt
Elberfeld
Ostern 1915.
(*6674

Die Geburt eines Sohnes zeigen ergebenst an
Friedrich Graf von Büdingen
und Gräfin Büdingen.
Darmstadt, Hobrechtstrasse 12.
(B5501

Todes=Anzeige.
Den Heldentod erlitt am 28. März mein
inniggeliebter, herzensguter Mann, unſer guter
Sohn und Bruder, Schwager und Onkel, der
Erſatz=Reſerviſt
Ludwig Rühl
durch einen Herzſchuß, im Alter von 33 Jahren.
In tiefem Schmerz:
Die trauernde Gattin
Eliſabethe Rühl, geb. Plößer,
nebſt Eltern und Geſchwiſtern,
Schwager und Schwägerin.
Darmſtadt, den 6. April 1915.
(Frankenſteinſtr. 7)
(B5502

Todes=Anzeige.
Heute morgen entſchlief nach langem, ſchwerem,
mit großer Geduld ertragenem Leiden, verſehen
mit den heiligen Sterbeſakramenten, mein lieber
Sohn, unſer guter Bruder, Enkel und Neffe
Theodor Rooſen
im Alter von 16 Jahren.
Darmſtadt, den 6. April 1915.
(*6689
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Rooſen.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 8. April,
nachmittags 3 Uhr, auf dem Beſſunger Fried=
hof
ſtatt.

A Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 34 Uhr nachm.
B Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 24 Uhr
nachm. C Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin, Hein=
heimerſtraße
21). Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
46 Uhr nachm. D Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen), Stein=
ſtraße
21. Täglich 25 Uhr nachm. E Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Alexanderſtraße 27. Mittwochs und Sonntags von 24 Uhr nachm.
P Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
36 Uhr nachm. G Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 24 Uhr nachm. H Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 1012 Uhr vorm., 4½—6½ Uhr nachm. I Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern, Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
24 Uhr. K Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
231 Uhr nachm., Sonntags 1112 Uhr vorm. L. Städt. Saalbau
(ebenfalls Reſ.=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und Sonn=
tags
von 24 Uhr. M Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. 1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 24 Uhr nachm. N Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche Augenklinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
1012 Uhr vorm., 24 Uhr nachm. O Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, Vereinslazarett Mathildenhöhe‟ Täglich 34 Uhr
nachm. P Exerzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 24 Uhr nachm.

Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugänge vom 31. März bis 5. April:

Aßmus, Friedrich, Pfungſtadt, Inf. 116/12, D
Bomberg, Arthur, Apolda, Inf. 115, O Boß, Heinrich,
Darmſtadt, Inf. 254, O Ebert, Karl, Kaſſel, Inf. 56,
1. B., H Eppert, Franz, Mundenheim, Ldſt.=Erſ.=B.
I Darmſtadt/2, P Gans, Siegfried, Darmſtadt, Reſ.=
Art. 56, B Ganßmann, Heinrich, Erzhauſen, Reſ.=Inf.
254/2, D Gorr, Karl, Heuchelheim, Reſ.=Inf. 221/2, B
Heiß, Johann, Völkelbach, Ldſt.=Erſ.=B. I Darmſtadt/3,
B Heiſer, Johannes, Bürſtadt, F.=A. 25/4, Erſ.=B., P
Hildebrand, Wilh., Pfungſtadt, 2. Schneeſchuh=B./2, P
Kann, Karl, Dörrbach, F.=A. 61/4, Erſ.=B., P Luley,
Ernſt, Oſthofen, Reſ.=Art. 56, B Ruppel, Wilh., Darm=
ſtadt
, Reſ.=Inf. 221/3, D Schnauber, Georg, Höchſt i. O.,
Reſ.=Inf. 116, Erſ.=B./4, D Schuch, Hermann, Droſſen,
F.=A. 25, O Schultheiß, Phil., Wonsheim, Inf. 118,
2. Erſ.=B./2, P Wittenius, Friedrich, Remſcheid, Inf.
115, 2. Erſ.=B./2, P Wolf, Luis, Wagenſchwend, Inf.
81, 2. Erſ.=B./2, P Zimmermann, Max., Bromberg,
Inf. 49/8, D.

[ ][  ][ ]

Heute entschlief sanft und Gott ergeben nach eintägiger Krankheit ganz unerwartet
unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter
Frau Elisabeth Rahn
Witwe des Grossherzoglichen Gendarmeriewachtmeisters Rahn
im noch nicht vollendeten 60. Lebensjahre.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Geschwister Rahn.
Friedrich Rahn, Sergeant, z. Zt. im Felde.
Wilhelm Klein, Offizierstellvertreter, z. Zt. im Felde.
Frau Kätchen Rahn, geb. Lehn.
Frau Elisabeth Klein, geb. Rahn.
5466)
Darmstadt, Lichtenbergstrasse 21, I., den 5. April 1915.
Die Beerdigung findet statt: Donnerstag, den 8. April, nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause
aus auf dem Bessunger Friedhof.

Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die
ſchmerzliche Mitteilung, daß es Gott dem All=
mächtigen
gefallen hat, meine innigſtgeliebte
Gattin, unſere treu beſorgte gute Mutter,
Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter,
Schwägerin und Tante
Frau Amalie Neumann
geb. Guthmann
ſanft und Gott ergeben im 65. Lebensjahre
heute zu ſich abzurufen.
Um ſtille Teilnahme bitten
Die tieſtrauernden Hinterbliebenen.
J. d. N.:
Elias Neumann.
Herm. Lehmann und Frau,
geb. Neumann.
Joſeph Joſeph und Frau
geb. Neumann.
Friedrich Neumann Wwe.
geb. Ullmann.
Reinheim, Lengfeld und Darmſtadt,
den 4. April 1915.
(5387
Die Beerdigung findet in Reinheim am Mitt=
woch
, den 7. April, nachmittags 2 Uhr, ſtatt.

Dankſagung.
Für die uns von allen Seiten erwieſene Teil=
nahme
und für die zahlreichen Blumen= und
Kranzſpenden bei unſerem ſchweren Verluſte
ſagen wir auf dieſem Wege, beſonders für die
troſtreichen Worte des Herrn Pfarrer Storck bei
der Einſegnung und des Herrn Pfarrer Junker
für die troſtreiche Grabrede, unſern innigſten Dank.
Frau Marie Wolf
und Kinder.
(5509
Darmſtadt, den 6. April 1915.

Todes=Anzeige.
Heute morgen entſchlief infolge eines
Schlaganfalles unſer guter Vater, Großvater,
Schwiegervater, Onkel und Schwager
HerrHeinrich Schäfer
Schutzmann i. P.
Die trauernden Hinterbliebenen:
K. Naumann und Familie,
Ph. Naumann,
Marie Schäfer, geb. Pfeifer.
Darmſtadt, den 6. April 1915.
(5521
Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittags
3 Uhr, auf dem Beſſunger Friedhofe ſtatt.

Kriegerverein
Darmſtadt.
Die Beerdigung unſeres Mit=
glieds
und Feldzugskameraden
Herrn Heinrich Schäfer
Schutzmann i. P.
findet am Donnerstag, 8. April, nachmittags
3 Uhr, auf dem Beſſunger Friedhof ſtatt.
Wir erſuchen alle Kameraden ſich dort zu
verſammeln.
(5537
Der Vorſtand.

een

Der geſtern über das ſüdliche Mitteleuropa von Weſten
nach Oſten hinrückende Hochdruckrücken iſt durch einen
Vorſtoß der nordweſtlichen Depreſſion durchbrochen, die
heute durch eine bereits ganz Mitteleuropa bedeckende
Furche mit einem mittelmeeriſchen Tief in Verbindung
ſteht. In dieſer Furche zieht ein Depreſſionskern ſüdlich
oſtwärts, durch deſſen Rückſeite wir zunächſtt beeinflußt
werden. Immerhin iſt mit einer durchgreifenden Beſſe=
rung
des Wetters noch nicht zu rechnen, dagegen werden
die Niederſchläge nachlaſſen.
Wetterausſichten für Mittwoch: Wolkig, verein=
zelt
Regenſchauer, keine weſentliche Temperaturänderung,
weſtliche Winde.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 24. März: dem Fabrikarbeiter Johann
Hönig, Schloßgaſſe 33, eine T. Marie. Am 29.: dem
Schreiner bei der Staatsbahn, Heinrich Saal, Schwanen=
ſtraße
7, ein S. Wilhelm Wendel. Am 27.: dem Tele=
graphenarbeiter
Georg Fiedler, Kahlertſtraße 49, ein Sa
Eduard Georg. Dem Photographen Rudolf Kaiſer,
Schuchardſtraße 10, eine T. Alice. Am 29.: dem Hilfs=
ſchaffner
Jakob Göttmann, Liebfrauenſtraße 41, ein S.
Karl Jakob. Am 30.: dem Bäcker Johannes Knapp,
Schwanenſtraße 35 ein S. Johannes. Dem Badewärter
Leonhard Stimpfle, Karlſtraße 30, eine T. Marie. Dem
Schaffner und Wagenführer Philipp Mechler, Beck=
ſtraße
74, ein S. Valentin Philipp. Am 25.: dem Poſt=
boten
Friedrich Wend, Liebfrauenſtraße 86, eine T. Anna
Friederike. Am 30.: dem ſtellvertretenden Standesbeamten
Franz Bluem in Bensheim ein S. Bernhard Eugen
Franz, hier Lagerhausſtraße 24. Am 1. April: dem Haus=
diener
im Stadtkrankenhaus, Albert Dauber, Karlſtr. 19,
ein S. Julius. Am 29. März: dem Taglöhner Theodor
Göbel, Kranichſteiner Straße 8, eine T. Martha Othilde.
Am 31.: dem Schriftſetzer Adolf Porger, Schloßgarten=
ſtraße
21, ein S. Rudolf Adolf. Dem Friſeur Joſeph
Binnefeld, Liebfrauenſtraße 104, eine T. Elſa. Am 27.:
dem Vizefeldwebel i. P. Chriſtian Schroedel, Lieb=
frauenſtraße
54, eine T. Mathilde Gabriele Lydia. Am
29.: dem Zimmermann Adam Deußer in Erzhauſen eine
T. Anna Dorothea, hier Stadtkrankenhaus. Am 21.: dem
Muſiker, z. Zt. Wehrmann, Jakob Kunitſch, Gardiſten=
ſtraße
18, eine T. Frieda. Am 29.: dem Kaufmann
Hermann Zimmermann, Schulſtraße 16, eine T. Wil=
helmine
Luiſe.
Geſtorbene. Am 19. Januar 1915: Kaufmann, Erſatz=
reſerviſt
im Reſ.=J.=R. Nr. 116, Oskar Preuß, 24 J.,
ev., led., hier Ernſt=Ludwigſtraße 10, bei Kocierzew. Am
13. September 1914: Unteroffizier im J.=R. Nr. 115 Georg
Jakob Konrad Keil, 22 J., ev., led., hier Alexander=
ſtraße
22, Ort unbekannt in Frankreich. Am 20. Auguſt
1914: Kaufmann, Reſerviſt im Reſ.=J.=R. Nr. 111, Ernſt
Philipp Heinrich Finkernagel, 28 J., ev., led., aus Baden
in der Schweiz, bei Schirmeck (Elſaß). Am 9. Januar
1915: Maſchinenbauſchüler, Pionier im Pion.=Batl. Nr. 21,
Heinrich Georg Erzgräber, 21 J., ev., led., hier Liebig=
ſtraße
51, im Forét du Bois de la Prètre in Frankreich.
Am 25.: Schreiner, Reſerviſt im Reſ.=J.=R. Nr. 116, Alfred
Karl Paul Thomä, 22 J., ev., led., hier Hochſtraße 32, zu
Lowicz (Rußland). Am 22. Auguſt 1914: Poſtaushelfer,
Reſerviſt im J.=R. Nr. 115, Heinrich Zimmermann,
22 J., ev., led., hier Kaſinoſtraße 15, bei Anloy=Maiſſinf
(Belgien). Buchbinder, Gefr. d. Reſ. im J.=R. Nr. 115,
Hermann Heinrich Spamer, 26 J., ev., led., hier Wie=
nersſtraße
59, bei Anloy (Belgien). Am 26. September:
Schreiner, Reſerviſt im J.=R. Nr. 115, Adam Pabſt,
24 J., ev., hier, Langgaſſe 41, bei Roye (Frankreich). Am
28.: Handlungsgehilfe, Gefr. d. Reſ. im J.=R. Nr. 115, Her=
mann
Otto Niedenzu, 24 J., ev., led., hier Pankratius=
ſtraße
14½, bei Vancourt. Am 31. März 1915: Wilhelmine
Karoline Frieda Mund, geb. Lucas, Witwe des Zu=
ſchneiders
, 63 J., ev., Gartenſtraße 21. Am 22. Auguſt
1914: Metzger, Reſerviſt i. d. 2. Komp. d. J.=R. Nr. 115,
Peter Brand, 26 J., ev., led., hier Alexandraweg 14, bei
Anloy (Belgien). Am 18. September: Straßenbahn=
ſchaffner
, Reſerviſt i. d. Leib=Komp. d. J.=R. Nr. 115,
Jakob Bertſch, 27 J., ev., led., hier Lichtenbergſtraße 72,
bei Merlet. Am 25.: Damenſchneider, Reſerviſt i. d. 8.
Komp. d. J.=R. Nr. 115, Martin Arnold, 28 J., ev.,
hier Stiftſtraße 52, zu Cambray (Frankreich). Am 31.
März 1915: Magazinier Peter Weber, 42 J., ev., Hügel=
ſtraße
77. Fabrikarbeiter Johann Jakob David Schnel=
ler
, 52 J., ev., aus Erbach i. O., hier Grafenſtraße 9.
Anna Dorothea Deußer, geb. Haas, Ehefrau des Zim=
mermanns
, 42 J., ev., aus Erzhauſen, hier Grafenſtr. 9.

Tageskalender.

Mittwoch, 7. April.
Großh. Hoftheater, Anfang 6½ Uhr, Ende nach
11 Uhr (Ab. B): Fauſt.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 8. April.
Brennholz=Verſteigerung um 10 Uhr im Großh.
Holzhof.

Großh. Hofbibliothet, gebfinet Montag bis Frei=
tag
von 91 Uhr und nachmittags von 35 Uhr,
Samstag von 91 Uhr,

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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[ ][  ][ ]

Eine bildliche Sammlung der täglichen Ereignisse
en Krieg
des
ist jede Nummer unserer
Slustrierten Wochich-enronik.
Bestellungen nehmen unsere Geschäftsstelle, unsere Trägerinnen, sowie unsere Agenturen und
sämtliche Postanstalten entgegen, die letzteren unter der Bezeichnung Darmstädter Tagblatt Ausgabe B.
5377
Bezugspreis monatlich 20 Pfennig (Einzelnummer 5 Pfennig).

Weiblich

Fräulein, in Buchführung Ste=
nographie
u. Maſchinenſchreib. ſehr
gut bewandert, ſucht Stellung.
Ang. u. O. 59 Geſchäftsſt. (*6688
g ſucht während des Kriegs
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auch Vertrauenspoſten, evtl. halbe
Tage. Angebote unter O. 49 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*6685
Junge, ſaub. Frau geht Maſch.=
Nähen. Karlſtr. 79, Hh. pt. (*6660
Jung., kräft. Mädchen vom
Lande, aus guter Familie ſucht
Stellung. Näh. b. Frau Heiniſch,
Liebigſtraße 35.
(*6628
Melt. Mädchen, gute Köchin, die
auch Hausarb. übernimmt, ſuch!
Stelle bald oder 15. April in beſſ.
Hauſe. Angeb. u. O. 45 an die
(*6641
Geſchäftsſtelle.
Suche für ſehr gut empf. junge
Keseloistennad
(5393
Laufdienſt.
Frau Pfarrer Marx, Aliceſtr. 23, I.
Eine Frau ſucht mittags Beſchäft.
*6622) Beſſungerſtraße 86, III.
Ein ordentlich. braves Mädchen
das etwas kochen kann und alle
Hausarbeit verrichtet, ſ. tagsüber
Stellung bis 15. April. Näher, bei
Frau Bickel, Gtiftſtr. 56 II., ge=
werbsmäßige
Stellenvermittlerin.(*
Jg. Frau g. halbe Tage Waſch.. Putz. Erbacherſtr. 7, II. (*6679
ſucht Laufſtelle.
Gut empf. Frau Näheres Hoch=
(*6698
ſtraße 22, Gartenhaus
Saub., junge Frau ſucht Lauf=
dienſt
. Näh. Gr. Bachgaſſe 19. (*6697

Männlich

Junger Kaufmaun ſucht ver
15. I. Mts. oder ſpäter anderweitig
Stellung. Angebote u. O. 54 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*6364
Nüchterner, zuverl. Mann, mil=
N tärfrei, ſ. Beſch. irg. welcher Art.
Derſ. beſitzt auch Kenntn. im Packen.
Ang. u. O. 52 Geſchäftsſt. (5464md

Junger ſtrbfaner
Kaufmann
19 J. alt, in der doppelten und ein=
fachen
Buchführung, ſowie in der
Expedition und in dem Fakturen=
weſen
gut bewandert, wünſcht am
hieſigen Platze Stellung. Angebote
u. O. 30 an die Geſchäftsſt.(*65
eerereten
Beſchäftigung. Kauton f. geſtell
werden. Angebote unter O. 41 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*6615
Für 14jähr. intelligenten Jungen
Lehrſtelle als Elektrotechniker oder
auf Architekten=Büro geſ. Angeb.
anter O. 60 an die Geſchäfts=
ſtelle
d. Bl.
(*6703

Weiblich

Fräulein
gesucht, für Buchhaltung und
Korrespondenz, per 1. Mai.
Oppenheimer § Lie.
Darmstadt (*6630md

Paplelatbeller
ſof. geſ. C. W. Leske. (5381gi
Tüchtige Schneiderin—
ſofort für zwei Tage geſucht
Kirchſtr. 5, II.
(*6707
für leichte
Geübte Näherinnen Militär=
arbeit
ſof geſ. (keine Heimarbeit)
Karlſtr. 58, III, r.
(*6651
Lehrmädchen
für Blumenbinderei geſucht. (5532
L. Weicker, N.=Ramſtädterſtr. 82.

Junges, ſanberes
Mädchen
gegen Vergütung geſucht. (5508md
Emmericher Waren-Expedition
Eliſabethenſtraße 12.
für Lauf=
Mädchen oder Frau dienſt ge=
ſucht
. Mathildenſtr. 29 part. (*6668
Servierfräulein ſofort geſucht
Reſtauration Zur friſchen Quelle,
(*6708
Gr. Kaplaneigaſſe 2.
Schulentl. Mädchen v. morgens
bis nach dem Spülen ſof. geſucht
(*6631
Georgenſtr. 1, I.
Geſacht Miädchen od. Frau
2 Std. vormittags, 2 Std. nachm.,
Hoffmannſtr. 5½, II. Zu ſprechen
1012 Uhr vormittags. (*6629
Suche Herrſchafts= u. Reſtau=
rations
=Köchinnen, Haus= u. Allein=
mädchen
in Privat= u. Geſchäftsh.,
auch in Wirtſchaft. Johannette Weiss=
mantel
, gewerbsmäßige Stellenver=
mittlerin
, Karlſtr. 30. Tel. 1909. (*
Kinderlieb.
besseres Mädchen
nicht unt. 18 Jahren, das auch leicht.
Zimmerdienſt u. Servieren übern., z.
Hilfe b. d. Pflege zweier kl. Kinder
bei gut. Lohn auf 1. Mai, ev. früher,
geſucht Ohlyſtr. 29, part. (B5457
Aushulfe für Hausarbe
täglich einige Stunden ſofort ge=
ſucht
. Zu erfragen in der Ge=
(5443a
ſchäftsſtelle.
ſucht ſofort Allein=
Lehrerin mädchen, welches
ſelbſtändig bürgerlich kochen kann.
Vorzuſtellen v. 106 Uhr Wilhel=
minenplatz
2, I.
(5444a
Lauffrau oder Mädehen tagsüber
geſucht. Aliceſtraße 17, II. (*6627
für vorm.
Tücht. Mädchen geſucht
*6711)
Schuchardſtr. 9, II.
Junges, reinliches Monats=
mädchen
geſucht
*6709)
Saalbauſtr. 78, part.
Jungfer, Köchinn., Haus=
Süche. mädch., Alleinmädch., die
koch. können Kindermädch. f. Pri=
vatſtellen
: für Hotel u. Reſtaur.:
Köchin, Beiköchin, Zimmermädch.,
Küchenmädch., Servierfräul. ſof. u.
ſpät. geſ. Frau Mina Dingeldein,
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Eliſabethenſtr. 5. Tel. 531. (*6690
ält. Mädch. z. Führung d.
Suche Haushaltes a. Land, tücht.
Alleinmädch. n. auswärts u. mehr.
Küchenm. i. nur g. Stellg.; empf.
Hausm. u. jg. Mädch., noch n. ged.
Karol. Beck, gewerbsmäßige Stel=
lenvermittlerin
, Karlſtr. 25, I. (*6694
Bedienungsfrau für die Toſ=
letten
nach Wiesbaden in Hotel
ſofort geſucht. Angeb. u. O. 58
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*6691
Laufmädchen oder Frau für
vormittags 4 Stunden geſucht.
*6671) Ernſt=Ludwigſtr. 21, II. r.
Alleinmädch. f. beſſ. k. Haush.
n. auswärts geſ. Näh. v. 57 Uhr
Kiesſtr. 129, 3. St. (*6559im
Junges, geſundes, ſchulentl.
Mädchen, am liebſten Waiſe von
Krieger, das Liebe zu Kindern
hat, findet Aufnahme in gut bür=
gerl
. Haus mit Familienanſchluß
und iſt Gelegenheit zur vollſtänd.
Erlernung der Schneiderei ge=
boten
. Näh- und Zuschneide-
schule
Frau Eisenhardt.
Wendelſtadtſtr. 11, part. (*6702md

Männlich

Anſtändiger junger Mann
ſofort geſucht.
Bahnhofsbuchhandlung
*6646)
Hauptbahnhof.

Schuhmacher
für Reparaturen sofort gesucht
Schuhhaus L. Spier
Luisennlat

Selbſtändiger
Bachkaler
oder
Bachianeri
die zugleich leichte Korreſpondenz mit erledigen können,
für ſofort geſucht. Schriftliche Angebote mit Gehalts=
anſprüchen
, Zeugniſſen und Angabe über ſeitherige
Tätigkeit befördert die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes
(5391md
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Gärtner
und ein junger, gewandter
Hausburſche
zum ſofortigen Eintritt.
Ludwigshöhe bei Darmſtadt.
Tüch=
tiger
Schuhmachergeſelle
ſofort geſucht Bleichstr. 27. (*6640
u. Garten=
Gärtnergehilfen arbeiter
geſucht Hochſtraße. 22. (*6713md
für Reſtau=
Junger Kellner ration ſof.
geſucht
(*6710
Münchner Kindl, Neckarſtr. 4.
Junge Kellner, Köche, Hoteldiener,
Haus= u. Servierburſche, Köchinnen
geſ. Adolf Dingeldein, gewerbs=
mäßiger
Stellenvermittler, Eliſa=
bethenſtr
. 5, II., Telephon 531. (*6692
Schneider
auf feldgr. Waffenröcke
für dauernd geſucht.
I. Scharmann Nachf.
Schulſtr. 7, I. (5486mdf
Schneider
für Waffenröcke und Mäntel hier
und auswärts geſucht. B. Vetter,
Pallaswieſenſtraße 28. (5276sim
Suchen für ſof. einen (*6681mdk
zuverläſſigen Mann
als Pferdepfleger u. Futtermeiſter
A. & J. Monnard
Feldbergſtr. 38 Spedition.
Kräftige
1
tei
geſucht. Näheres Rheinſtr. 25,
Magazin.
(5343gim
Kräftige Arbeiter
geſucht. Anfangslohn 40 Pfg.
per Stunde.
Lippmann May
5382a) Weiterſtädterſtraße 70.
Wir ſuchen zum ſofortigen Ein=
tritt
einen jungen Mann im Alter
von ea. 15 Jahren als
Hilfsarbeiter
für leichte ſchriftliche Arbeiten und
zur Beſorgung kleinerer Geſchäfts=
wege
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(P5499
Müller & Rühle,
Hofbuchhandlung, Eliſabethenſtr. 5
Jingerer, kräſtiger
Hausbursche
mit guten Zeugniſſen geſucht.
Haas & Bernhard
5461md) Rheinſtr. 19.

Junger Hausburſche
für leichte Arbeit ſof. geſucht. Näh.
Hügelſtr. 73, im Laden. (*6620
Reinlicher junger Hausburſche
kann ſofort eintreten
*6704mf) Kaupſtr. 54, Metzgerei.
Ein ſolider, kräft. Fahrburſche
geſucht Kahlertſtr. 36, part. (*6700
welch.
Jung. kräft. Fahrbursche, ſtadt=
kundig
, ſofort geſ. Bernh. Leng=
felder
, Blumenthalſtr. 115. (*6687md
Krattige Arbeiten
ſucht ſofort
(5422
Proviantamt
Eſchollbrückerſtraße 25.
Strebſamer Junge mit gut. Schul=
zeugniſſen
kann zur gründlichen
kaufmänniſchen Ausbildung als
Lehrling
in hieſiges erſtes Spezialgeſchäft
eintreten. Vergüt. wird gewährt.
Selbſtgeſchr. Angeb. unter O 53
an die Geſchäftsſt. d. Bl. (*6665ms
Hieſiges Bankgeſchäft ſucht
Lehrling
mit einjähriger Berechtigung. An=
geb
. u. O. 57 Geſchäftsſt. (5507
Für das Bureau einer Kohlen=
handlung
wird ein junger Mann
mit hübſcher Handſchrift u. guten
Schulzeugniſſen gegen ſofortige
Vergütung auf Oſtern als (4616a
Lehrling
geſucht. Schriftl. Angeb. u. L 10
a. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten.
H2.-=
Lehrling
mit guter Schulbildung ſucht
A. Bergſtraeßers Hofbuchhandlung
(W. Kleinſchmidt). (4224a
Lehrling gesucht
Merkur-Drogerie, Adolf Zach-
mann
, Bleichſtraße.
(*6555gim
Gärtnerlehrling geſucht.
Freie Koſt u. Wohn. u. ſteig. Vergüt.
PeterWalter, Alter Arheilgerweg. (*6616ms
Braver Gärtnerlehrling
geſucht gegen Vergütung
5522mdf) Gärtnerei C. Völker.
Shtſter eheine
kann eintreten.
(5421md
Hofdruckerei H. Hohmann.
Lehrling für Gärtnerei
geſucht.
(B5497
Schießhausſtraße 34.

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Frauenwelt ist der Favorit-Schnitt.
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dell
ausprobiert nicht bloss
am Zeichentisch entstanden.
Favorit ist der sorgfältigst
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nicht eine kritiklose Kopie von
Allerweltsmoden.
Favorit ist in 68 Grössen
für jeden Bedarf vorrätig
nicht bloss in 3 Grössen, die
meist unzulänglich.
Favorit ist sorgfältig erklärt
und mit Handstempelungen ver-
sehen
nicht bloss ein sche-
matisches
Massenerzeugnis.
Beim Schnittmuster ist das
Beste ebengerade gutgenug, weil
man damit die Formenschönheit,
den guten Sitz, kurz das ganze
Gelingen des zu fertigenden Klei-
dungsstückes
kauft. Deshalb ver-
wenden
alle Damen nur Favorit-
Schnitte. Dieselben sind ebenso
wie das reichhaltige, für ein
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verſteigere ich im Verſteigerungslokal Zur Ludwigshalle ( Ober=
gaſſe
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Weißwaren, 1 Kanne Oel, Hausmobilien aller Art.
Die Verſteigerung der in Fettdruck aufgeführten Sachen
findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt.
(5463
Kapp, Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

Tlleerschuie!
Beginn der fachgewerblichen Kurſe, Dienstag, den
13. April, vormittags 10 Uhr,

wie: 1. Handelskurſus. (Dauer 1 Jahr.) Handnähen u. Anfangs=
unterricht
Maſchinennähen. Maſchinennähen und Wäſchezuſchneiden.
Methodiſcher Schneiderunterricht. Bluſenkurſus. Weißſticken.
Stopfen. Flicken. Bügeln. Kunſthandarbeiten. Frei=
handzeichnen
. Spitzenklöppeln. Spindelgipüre. Brennen und
Schnitzen. Kochen und Einmachkurſus. (4857a
Die Kochſchule beginnt den 7. April.
Anmeldungen werden Samstag, den 10. April, von 1012 Uhr
vormittags, in der Alice=Schule, Friedrichſtr. 4, entgegengenommen.
Der Vorſtand.

Privarkurte
Einzelunterricht oder Unterricht in kleinen Gruppen
für Kinder, die aus beſonderen Gründen
keine Schule beſuchen ſollen:
1. Vorbereitung für die Schule (1. bis 3. Schuljahr)
2. Unterricht für Kinder mittleren Alters und für heran=
wachſende
junge Mädchen.
Individuelle Behandlung im Unterricht betont.
Unterricht auch für kürzere Zeit.
Elisabeth Heinzerling
Maria Lunge
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Darmstädter
Spruch und Handeisschule
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Leiter: Emil Held und Hieron. Schneider.
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sonstigen Handelsfächern, fremden Sprachen,
Stenographie und Maschinenschreiben.
Einzel- u. Abend-Unterricht. Beginn jederzeit.
Besondere Klassen für Fortbildungsschüler unter Be-
freiung
von der Pflichtschule. Anmeldung rechtzeitig erbeten.

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63 Kiesſtraße 63
beginnt wieder Montag, den 12. April d. J.
Anmeldungen ſind möglichſt zwiſchen 912 Uhr vormittags
oder 24 Uhr nachmittags jeden Werktag erbeten.
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Dauer: 20 Stunden.
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Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im
Kriege Gefallenen.

Aufruf!

Vor wenigen Tagen hat das für das Großherzogtum gegründete
Landeskomitee der Nationalſtiftung in einem Aufrufe mit der Bitte um
Beiträge zur Nationalſtiftung an alle Männer und Frauen des Heſſen=
landes
ſich gewandt. Im Anſchluß an dieſen Aufruf ſind die Unter=
zeichneten
zu einem Ortsausſchuſſe für die Stadt Darmſtadt zuſammen=
getreten
mit der Aufgabe, die Sammlung der Beiträge zu organiſieren
und nach Kräften zu fördern. Wir richten daher an alle Bewohner
unſerer Stadt die herzliche und dringende Bitte, nach Kräften
durch einmalige oder wiederkehrende Gaben für die Nationalſtiftung
beizutragen Jede, auch die kleinſte Gabe iſt willkommen.
Wohl iſt es in erſter Linie Aufgabe des Reichs, für die Hinter=
bliebenen
unſerer tapferen Soldaten zu ſorgen. Wir ſind auch überzeugt,
daß das Reich ſeine volle Schuldigkeit tun wird. Seine Hilfe kann ſich
aber nur im Rahmen beſtimmter allgemein gültiger Grundſätze bewegen.
Darüber hinaus vermag es in den zahlreichen Fällen, die nach Lage der
beſonderen Verhältniſſe eine weitergehende Unterſtützung erheiſchen, keine
Hilfe zu gewähren. Hier ſoll ergänzend die Nationalſtiftung eingreifen.
Sie bedarf deshalb reichlicher Mittel und der opferfreudigen Mithilfe
jedes Einzelnen. Deutſche Männer, deutſche Frauen, gebt ſchnell!
Hauptſammelſtelle iſt die Bank für Handel und Induſtrie
in Darmſtadt.
Zahlſtellen außerdem: Deutſche Bank, Kaſſe der Landesverſiche=
rungsanſtalt
Großherzogtum Heſſen (Darmſtadt, Wilhelminenſtraße 34),
Kreiskaſſe, Bezirkskaſſe, Stadtkaſſe, ſowie die ſämtlichen hier erſcheinenden
Tageszeitungen.
Die bei den Zahlſtellen eingehenden Geldſpenden ſind an die Haupt=
ſammelſtelle
, Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, abzu=
führen
und ſtehen dem Landeskomitee für das Großherzogtum Heſſen
zur Verfügung.
Der Ortsausſchuß für die Stadt Darmſtadt:
W. Ackermann, Chefredakteur, Aßmuth, Bürobeamter und Stadtver=
ordneter
, E. Behre, Chefredakteur, Dr. Bender, Juſtizrat und Stadt=
verordneter
, Dr. Berger, Profeſſor, Rektor der Techniſchen Hochſchule,
Bormet, Rechnungsrat und Stadtverordneter, Dr. Braun, Finanz=
miniſter
, Dr. Buſchmann, Hofrat, Chefredakteur, Delp, Geſchäftsführer
und Stadtverordneter, Dr. Dietz, Geh. Regierungsrat, Ekert, Beigeord=
neter
, Dr. Elz, Ehrendomkapitular, Euler, Prälat, Dr. von Ewald,
Staatsminiſter, Falkenſtein, Kaufmann, Fey, Provinzialdirektor,
D. Dr. Flöring, Geheimrat, Superintendent, Dr. Gläſſing, Oberbürger=
meiſter
, Goebel, Kommerzienrat und Stadtverordneter, Dr. Habicht,
Sanitätsrat, Henrich, Rechnungsrat, Landtagsabgeordneter und Stadt=
verordneter
, von Heſſert, Geh. Oberjuſtizrat und Bankdirektor, Freiherr
von Heyl, Generalmajor, von Hombergk zu Vach, Miniſter des Innern,
Hüfner, Werkführer und Stadtverordneter, Dr. Italiener, Rabbiner,
Dr. Kolb, Sanitätsrat und Stadtverordneter, Korwan, Generalleutnant,
Dr. Kratz, Miniſterialrat, Kullmann, Oberlandesgerichtspräſident, Lehr,
Rentner und Stadtverordneter, Maaß, Major a. D., Dr. Merck, Medi=
zinalrat
, Milkau, Oberpoſtdirektor, D. Nebel, Präſident des Oberkonſi=
ſtoriums
, Dr. Neidhart, Geh. Legationsrat, Noell, Generalleutnant,
Dr. Noellner, Sanitätsrat und Stadtverordneter, Freiherr von
Oettinger, Kammerherr, Offenberg, Reichsbankdirektor, Dr. Oſann,
Juſtizrat, Landtagsabgeordneter und Stadtverordneter, D. Peterſen,
Geheimerat und Superintendent, Pellar, Kunſtmaler, Dr. Queſſel,
Mitglied des Reichstags und Redakteur, Ramdohr, Apotheker und Stadt=
verordneter
, Freiherr Riedeſel zu Eiſenbach, Oberſtallmeiſter, Römheld,
Wirkl. Geheimerat, Salomon, Miniſterialkanzliſt, Sander, Hofrat,
Sann, Reallehrer und Stadtverordneter, Schmitt, Beigeordneter,
Schrimpf, Kirchenrat, Stein, Volksbankdirektor, Theobald, Landgerichts=
räſident
, L. Trier, Kommerzienrat, Dr. Waldaeſtel, Chefredakteur,
Waldecker, Hauptmann a. D., Dr. Dr. Ing. Weber, Präſident des
Verwaltungsgerichtshofs, Weber, Rechnungsrat, Wiederſum, Rentner,
Wolff, Kaufmann und Städtverordneter.
(5483

Beethoven-Konservatorium
Soderstrasse 6 (Kapellplatz).
Das Sommersemester beginnt Montag, den 12. April.
Unterrichtsfächer: Klavier, Harmonium, Violine, Violon-
cell
, sowie alle übrigen Orchesterinstrumente, Gesang
(5452a
und Theorié.
Prospekte sind kostenlos in den hiesigen Musikalien-
handlungen
und in dem Institut zu haben.
Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen.
Der Direktor: M. Vogel.

lam tur Masin
Konserv
70 Mühlstrasse 70.
Gegründet 1878.
(5392ms
Anmeldungen bis zum 12. April mittags erbeten.
Direktor Wilh. Süss.

Friear Handeisschuie, Schutstr.
Leiter: Oskar Dierker.
Das Sommer-Semester
beginnt am 12. April.
zur Vorbereitung und Fortbildung für
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für kaufmännische u. gewerbliche
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Besondere Klassen Fortbildungsschüler,

Darmstädter Pädagoglum.
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sowie für die Vorbereitung zum Einjährigen-, Primaner-, Fähn-
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[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.

Die nachſtehende Bekanntmachung des ſtellvertretenden Genexalkommandos
XVIII. Armekorps bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und fordern alle nach
§ 2 der Bekanntmachung zur Vorratsmeldung verpflichteten Gewerbetreibenden, Kom=
munen
, öffentlich rechtlichen Körperſchaften und Verbände zur pünktlichen Erfüllung
der Meldepflicht auf, unter Hinweis auf die Strafbeſtimmungen in § 9 der Bekannt=
machung
.
(5462
Darmſtadt, den 7. April 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.

Bekanntmachung

betreffend Vorratserhebung für Verbandſtoffe vom 7. April 1915.
Auf Grund der Bundesratsverordnung, betreffend Vorratserhebungen vom
2. Februar 1915 (Reichs=Geſetz=Blatt S. 54) wird folgende Bekanntmachung erlaſſen:
§ 1. Von der Verfügung betroffen ſind
1. entfettete Verbandwatte ieder Art,
2. gewöhnliche ungeleimte Watte,
3. Kompreſſen=Mull.
4. Binden=Mull,
5. Gaze,
6. Cambric.
§ 2. Zur Auskunft verpflichtet ſind
1. alle, welche die in § 1 aufgeführten Gegenſtände aus Anlaß ibres Handels=
betriebes
oder ſonſt des Erwerbes wegen im Gewahrſam undſ oder unter
Zollaufſicht haben, kaufen oder verkaufen;
2. gewerbliche Unternehmer, in deren Betrieben die in § 1 aufgeführten Gegen=
ſtände
erzeugt oder verarbeitet werden:
3. Kommunen, öffentlich rechtliche Körperſchaften und Verbände.
§ 3. Zu melden ſind
1. die Vorräte, die den zur Auskunft nach § 2 Verpflichteten gehören; dabei iſt
Azugeben, wer dieſe Vorräte aufbewahrt (genaue Adreſſe), mit Angaben der
Mengen, die von den einzelnen Perſonen oder Firmen uſw. aufbewahrt werden;
2. die einzelnen Vorräte, die ſich mit Ausnahme der unter 1. angegebenen
Mengen außerdem in ſeinem Gewahrſam befinden, ſowie die Eigentümer
(unter Angabe der genauen Adreſſe) der einzelnen Mengen:
3. die Mengen, die ſich auf dem Transport zu dem nach § 2 zur Auskunft Ver=
pflichteten
, oder unter Kollaufſicht (auf dem Wege zu ihm) befinden.
Die Mengen ſind einheitlich in Kilogramm anzugeben und zwar für jeden in
§ 1 genannten Stoff getrennt.
§ 4. Zeitpunkt für die Angaben der Meldung.
Zu melden ſind alle in § 3 aufgeführten Vorräte und Mengen nach dem am
7. April 1915, vormittags 10 Uhr, tatſächlich beſtehenden Zuſtande.
§ 5. Ausgenommen von der Verfügung
ſind Vorräte, die am Tage der Vorratserhebung weniger als je 50 kg von einer
der in § 1 aufgeführten Gegenſtände betragen.
§ 6. Die Meldung iſt zu richten an
Medizinalabteilung des Kgl. Preuß. Kriegsminiſterinms
Berlin W. 9, Leipziger Platz 17.
§ 7. Die Meldung hat zu erfolgen
bis zum 17. April 1915 an die im § 6 angebene Adreſſe.
§ 8. Die zuſtändige Behörde oder die von ihr beauftragten Beamten ſind be=
fugt
, zur Ermittelung richtiger Angaben Vorratsräume, in denen Vorräte an Verband=
ſtoffen
zu vermuten ſind, zu unterſuchen und die Bücher der zur Auskunft Verpflich=
teten
zu prüfen.
§ 9. Wer vorſätzlich die in den oben genannten Paragraphen geforderte Aus=
kunft
zu der in § 7 angeſetzten Friſt nicht erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder un=
vollſtändige
Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld=
ſtrafen
bis zu Mk. 10 000 beſtraft; auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im
Urteil als dem Staat verfallen erklärt werden.
Frankfurt (Main), den 7. April 1915.
Stellvertretendes Generalkommando 18. Armeekorps.

Darmſtadt. 3. Aprit 1915. .

Das Großherzogliche Rreisamt Darmſtadt
an den Herrn Oberbürgermeiſter dahier,
ſowie an die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.

Nach Bundesratsbeſchluß vom 4. März 1915 ſollen am 15. April ds. Js.
die Schweine abermals gezählt werden.
Die Leitung der Erhebung innerhalb des Großherzogtums iſt durch Verfügung
Großh. Miniſteriums des Innern der Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik zu
Darmſtadt übertragen worden
Die Ausführung der Zählung liegt den Großh. Bürgermeiſtereien ( Oberbürger=
meiſter
, Bürgermeiſter) ob. Eine Vergütung für die Mitwirkenden wird von Staats=
wegen
nicht geleiſtet.
Die nötigen Zählliſten und Gemeindebogen wird Ihnen die Großh. Zentral=
ſtelle
für die Landesſtatiſtik unmittelbar zuſenden. Diejenigen Bürgermeiſtereien, die
bis zum 10. April nicht im Beſitz der nötigen Zählpapiere ſind, wollen ſich entweder
mittels Fernruf Nr. 232 oder telegraphiſch an die genannte Zentralſtelle wenden wie
folgt: Landesſtatiſtik Darmſtadt Zählpapiere noch nicht eingetroffen. Bürgermeiſterei Ndl.
Auf dem Gemeindebogen iſt eine Anweiſung aufgedruckt, aus der Sie erſehen,
wie die Zählung im einzelnen durchzuführen iſt. Damit dies richtig geſchieht, wollen
Sie ſich mit den Beſtimmungen genau vertraut machen und die Zähler belehren.
Das Ergebnis der Zählung iſt dieſes Mal von ganz beſonderer Bedeutung.
Anfragen bezüglich der Zählung ſind an die Großh. Zentralſtelle für die Landes=
ſtatiſtik
in Darmſtadt zu richten.
Die ausgefüllten Zählliſten und die Urſchriften der Gemeindebogen ſind
ſpäteſtens bis zum 22. April an die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik
in Darmſtadt einzuſenden. Der Termin muß unbedingt eingehalten werden.
Die Zentralſtelle ſchickt Ihnen die Zählliſten der Schweinezählung vom 15. März
ds. Js. wieder zurück. Sie können Ihnen für die neue Zählung in gewiſſer Beziehung
als Anhalt dienen und ſind dann bei Ihren Akten aufzubewahren.
(5419
Die Zählungsergebniſſe ſollen nicht veröffentlicht werden.
Fey.

Bekanntmachung.

Mit Rückſicht darauf, daß das Verfüttern von Roggen, Weizen, Hafer, Mehl
und Brot an Geflügel verboten iſt, ſehen wir uns veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß
als Geflügelfutter zur Zeit in Betracht kommt:
Fleiſchmehl, Fiſchmehl, Knochenſchrot, geronnenes Blut aus Schlachthäuſern,
Malzkeime, ſtädtiſche Abfälle, Kleeheuhäckſel gedämpft, Kartoffeln.
Die Hauptmaſſe kann aus Malzkeimen, gedämpften Kartoffeln und gedämpftem
Kleeheuhäckſel beſtehen; dieſen werden die anderen eiweißreichen Stoffe wie Fleiſch=
mehl
oder Fiſchmehl oder geronnenes Blut aus Schlachthäuſern in mäßigen Mengen
beigemiſcht. Bei der Vermiſchung ſollen die Kartoffeln nicht mehr heiß, nur noch
etwa blutwarm ſein. Die ganze Maſſe wird mit der Hand zu einem krümeligen
Brei geknetet.
Sobald als möglich gebe man den Hühnern Grünfutter; Abfälle vom Gemüſe=
putzen
können ſie jetzt ſchon erhalten. Die ſtädtiſchen Abfälle können für die Geflügel=
fütterung
ſehr wohl verwertet werden.
Weiter ſind zu empfehlen fahrbare Hühnerſtälle, um ſie da aufzuſtellen, wo
gepflügt wird und beweidbares Feld vorhanden iſt.
(5193dsi
Darmſtadt, den 26. März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Ihre Aufmerkſamkeit auf die vorſtehende Bekanntmachung noch
beſonders hinlenken, empfehlen wir Ihnen, alsbald ortsübliche Bekanntmachung zu
erlaſſen.
Darmſtadt, den 26. März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.; von Starck.

Ze e e ee e e e e een
Geſunden: 1 Handtaſche mit goldener Damenuhr und Porte=
monnaie
mit Inhalt. 1 lere Kiſte. 1 evang. Geſangbuch. 1 Füll=
federhalter
. 1 ſchwarzes Kinderportemonnaie mit 1 Zweimarkſtück.
2 Brillen. 1 Zwanzigmarkſchein.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 Foxterrier, 1 Kriegshund (zugelaufen). Die Hunde
können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dort=
ſelbſt
jeden Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(5420
Zugelaufen: 1 kl. ſchwarzer Hund.
Zugeflogen: 1 Kanarienvogel.
(5533

Bekanntmachung.

Wir ſehen uns veranlaßt in Erinnerung zu bringen, daß das
Ausklopfen, Ausſchütteln, Abkehren uſw. von Bettwerk, Tep=
pichen
, Kleidungsſtücken, Staubtüchern und dergleichen Gegen=
ſtänden
nach Straßen, öffentlichen Plätzen und Vorgärten hin
gemäß § 36,8 Str.=G.=B. und Artikel 292 Pol.=Str. 6, unſtatthaft
und mit Strafe bedroht iſt.
(5505
Die Schutzmannſchaft iſt zur genauen Ueberwachung angewieſen.
Darmſtadt, den 6. April 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.

Bekanntmachung.

Es iſt in letzter Zeit wiederholt vorgekommen das Perſonen
durch weggeworfene Obſtabfälle, durch Apfelſinen, Aepfel= oder Ba=
nanenſchalen
auf der Straße ausgeglitten ſind und Schaden genommen
haben. In einzelnen Fällen ſind, zumal bei Kindern, komplizierte
Beinbrüche die Folgen ſolcher Unachtſamkeiten geweſen.
Wir richten daher an die Einwohnerſchaft das öffentliche Er=
ſuchen
, Obſtabfälle jeglicher Art nicht auf die Straße zu werfen,
einmal weil durch dieſe Unſitte die Straßen verunreinigt werden,
ſodann aber auch wegen der ſchuldigen Rückſicht auf die Mitmenſchen,
beſonders die Kinder, die dadurch leicht zu Schaden kommen können,
und endlich auch wegen der ſtraf= und zivilrechtlichen Folgen dieſer
Anachtlankeilen.
(5504
Darmſtadt, den 6. April 1915.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.

Bekanntmachung.

Im Intereſſe des ungehinderten Fußgängerverkehrs auf den
Fußſteigen iſt das Befahren der Fußſteige mit Fuhrwerken jeder
Art (auch Handwagen) bei Strafe verboten. Ausgenommen von
dieſem Verbote iſt, ſoweit hierdurch der Fußgängerverkehr nicht ge=
hindert
wird, die Beförderung von Kindern in Kinderwagen und
von Kranken in Krankenwagen (Fahrſtühlen); es dürfen jedoch
niemals 2 Kinder= oder Krankenwagen gleichzeitig nebeneinander
auf dem Fuhſteig aufgeſtellt oder fortbewegt werden.
Die Schutzmannſchaft iſt zur Uberwachung angewieſen und
wird namentlich gegen das die Fußgänger in hohem Grade gefähr=
dende
Abwärtsfahren der Kinder mit Sportwagen u. dergl. auf
den Fußſteigen ſteiler Straßen einſchreiten.
Darmſtadt den 6. April 1915.
(5506
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.

faſt neuer Klappſportwagen zu
1perk. Kaupſtr. 52, p. (*6659md

Hüte werden ſchön u. billig gearb.
O Beſſungerſtr. 88, V., I. (B5158

Bauarbeiten,

Die bei Erbauung einer Leichen=
halle
beim neuen Friedhof vorkom=
menden
Schloſſer= und Terrazzo=
arbeiten
ſollen vergeben werden.
Bedingungen liegen bei dem
unterzeichneten Amte, Grafenſtraße
Nr. 30, Zimmer Nr. 9, offen.
Angebote ſind bis
Freitag, den 16. April 1915,
vormittags 10 Uhr,
einzureichen.
(5388md
Darmſtadt, 1. April 1915.
Stadtbauamt.
J. V.: Kling.

Am Mittwoch und Donners=
tag
, den 7. und 8. April 1915,
von vormittags 9 Uhr ab, findet
im Verſteigerungsraume des Fund=
bureaus
in Frankfurt (Main),
Poſtſtraße, im nördlichen Bahn=
hofsneubau
Eingang neben dem
nördlichen Haupteingang zum Quer=
bahnſteig
öffentliche Verſteige=
rung
der Fundſachen ſtatt. (5511
Frankfurt (Main), 11. März 1915.
Königliche Eiſenbahndirektion.

für Realgym.=Vorſchule
Bücher Septima, Ludw.=Ober=
Realſch. Sexta u. Quinta zu vk.
bei Wedel. Luiſenſtr. 32, II. (*6488sm

Bananen-
I
u
Kal
denkbar beſtes (3936a
Nähr- und
Kräftigungsmittel,
iſt durch einen ſehr hohen Ge=
halt
aller für menſchliche Er=
nährungszwecke
erforderlichen
Nährſtoffe ausgezeichnet, ins=
beſondere
der wichtigen Eiweiß=
ſtoffe
, welche in leicht verdau=
licher
Form vorhanden ſind.
Pfund Mk. 2..
Reformgeschäft
Arista‟
Ernſt=Ludwigſtr. 3.

Streckung der Mehlvorräte.

Im Frühjahr ſetzen bei den Kartoffeln die durch Atmungs=
und Fäulnisvorgänge eintretenden Verluſte ein, die einen erheblichen
Verluſt an Kartoffeln verurſachen können. Darum liegt es im Inter=
eſſe
der Volksernährung, ſoweit möglich, jetzt friſche Kartoffeln zur
Brotbereitung zu verwenden und die Trockenerzeugniſſe der Kar=
toffeln
zurückzuſtellen und aufzuſpeichern, um ſie erſt in den ſpäteren
Monaten zur Brotbereitung zu verwenden. Das Verbacken von
Friſchkartoffeln iſt kaum mit irgendwelchen techniſchen Unbequemlich=
keiten
verbunden.
Die Stadtverwaltung hat für dieſe Zwecke eine größere Menge
Friſchkartoffeln erworben und gibt dieſelben zum Selbſtkoſtenpreis
an die Böcker ab. Anmeldungen werden im Stadthauſe, Zimmer 43,
entgegengenommen.
(5485
Darmſtadt, den 1. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.

Lieferung von Dienſtkleidern und Mützen.

Die Lieferung von Dienſtkleidern und Mützen für ſtädtiſche
Bedienſtete ſoll vergeben werden.
Angebote mit Stoffmuſtern ſind bis längſtens 10. April
d. Js., verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, im
Stadthaus (Zimmer 39) abzugeben, wo auch die Lieferungsbeding=
ungen
zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, den 27. März 1915.
(5155mid
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.

Bwangsverſteigerung.

Das nachſtehend bezeichnete Grundſtück, das zur Zeit der Ein=
tragung
des Verſteigerungsvermerks auf den Namen des Karl
Rinner, Kaufmann in Barmen, im Grundbuch eingetragen war, ſoll
Mittwoch, den 14. April 1915, vormittags 10 Uhr,
durch das unterzeichnete Gericht im neuen Gerichtsgebäude zu Darm=
ſtadt
, Zimmer Nr. 226, verſteigert werden.
Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangsvollſtreckung.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Rovember 1914 in das
Grundbuch eingetragen worden.
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs=
vermerks
aus dem Grundbuche nicht erſichtlich waren, ſind ſie ſpäte=
ſtens
im Verſteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von
Geboten bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und, wenn der
Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei
der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der
Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers
und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes
Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags
die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei=
zuführen
, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die
Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt.
Darmſtadt, den 7. Januar 1915.
(1104a
Großherzogliches Amtsgericht I.
Bezeichnung des Grundſtücks.
Grundbuch für Darmſtadt (Bez. II), Band VIII Blatt 581.
Flur II Nr. 1420, Hofreite Nr. 21, Ruthsſtraße, 129 am. Be=
trag
der Schätzung 21000 Mark.

[ ][  ][ ]

Die Adoptiptochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.

(Nachdruck verboten.)
22)
Am Nebentiſch ſaß Frau Michels mit ihrem ältlichen
Gatten in Geſellſchaft des Habermanns und der Haber=
frau
. Die letztere beugte ſich zu Frau Michels hinüber, ſo
daß ſie mit ihrer ſpitzen Naſe deren Geſicht faſt berührte.
Finden Sie nicht, daß unſere Wirtin ſehr viel Weſens
macht mit ihrer neuen Geſellſchafterin?
Frau Michels warf einen ſcharfen Blick zu Theo hin=
über
, den dieſer mit einem heimlichen Gruß erwiderte.
Er wußte, daß man ſolch einen Flirt nicht von heute auf
morgen abbrechen konnte, und er hütete ſich, die ſchöne
Frau mehr als nötig zu reizen. Die ſchöne Frau erwiderte
nun auf die mißbilligenden Worte der Haberfrau:
Das iſt mir auch ſchon aufgefallen, und es iſt mir um
ſo unerklärlicher, als dieſes junge Mädchen nicht ſo be=
ſcheiden
auftritt, wie es ihrer Stellung zukommt.
Finden Sie ſie ſchön, fragte die Haberfrau weiter.
Ich hörte vorhin, wie einige der jungen Herren von ihrer
Schönheit ſchwärmten.
Geſchmackſache! Ich finde, ſie hat ein unbedeutendes
Geſicht.
Jedenfalls aber hat ſie ſehr ſchöne Augen, wagte
Herr Michels zu bemerken.
Seine Gattin warf ihm einen zornigen Blick zu, und
er duckte ſich unwillkürlich. Es war allgemein bekannt,
daß er unter dem Pantoffel ſtand.

Finden Ser fragte die Haberfrau, und blicke
drohend auf ihren Mann.
Wolfram von Eſchenbach führte ſoeben eine Portion
Hummermayonnaiſe zum Munde. Dabei brummte er
etwas Unverſtändliches vor ſich hin.
Wie meinſt Du, lieber Julius? fragte ſeine Gattin,
ihn mit Blicken förmlich aufſpießend.
Der liebe Julius verſchluckte ſich vor Schreck, und
als er endlich die Mayonnaiſe glücklich ſeinem Magen
einverleibt hatte, ſagte er:
Von Muſik verſteht ſie nicht viel. Sie ſingt ganz un=
geſchult
.
Frau Michels nickte ihm freundlich zu.
Das habe ich auch bemerkt, Herr Stadtrat.
Wie konnte Frau Steinbrecht nach den vorherge=
gangenen
Vorträgen dieſe Dilettantin auffordern! ſagte
die Haberfrau und hoffte, Frau Michels würde nun auch
etwas Anerkennendes über den Abendſtern ſagen. Die
verſäumte aber die Gelegenheit, ſich bei der Haberfrau
und ihrem lieben Julius in Gunſt zu ſetzen, über einem
erneuten Kreuzfeuer von Blicken mit Theo Frenſen.
Die Strafe folgte auch gleich auf dem Fuße, indem
die Haberfrau biſſig ſagte:
Es iſt doch ſonderbar, daß ſich die beiden Vettern
Frenſen ausgerechnet mit dieſer Geſellſchafterin an einen
Tiſch ſetzen. Als ob nicht genug andere junge Damen
da wären! Der ſchöne Theo läßt ſich doch kein halb=
wegs
hübſches Geſicht entgehen.
So da hatte ſie es der ſchönen Frau Michels or=

denlich gegeden. und der Hieb ſah, das vertiet das
jähe Rot, das in dem ſchönen, leidenſchaftlichen Geſicht
aufſtieg.
Frau Michels kam faſt um vor Wut und Eiferſucht,
und doch mußte ſie ſich zuſammennehmen und Gleichmut
heucheln, um nicht der böſen Zunge ihrer Tiſchnachbarin
zum Opfer zu fallen.
Mit einem erzwungenen Lächeln ſagte ſie leichthin:
Glauben Sie wirklich, daß Leutnant Frenſen ſo ein
Don Juan iſt?
Die Haberfrau hob mit einem Blick gen Himmel die
Hände.
Ich bitte Sie Geſchichten ſind überall im Umlauf
Geſchichten! Aber Sie müſſen ihn ja beſſer kennen
als ich, er verkehrt ja viel in Ihrem Hauſe.
Das war wieder ein Hieb.
Was wollen Sie, liebe Frau Stadtrat, er iſt ein
luſtiger Geſellſchafter, und mein Mann lacht gern. Nicht
wahr, Heinrich?
Herr Heinrich Michels war zwar ſehr erſtaunt, zu
hören, daß er gern lache, aber er beeilte ſich zuzuſtimmen,
und ſeine Frau belohnte ſeinen Gehorſam mit einem
ſüßen Lächeln und ſtreichelte ſeine kleine, dicke Hand.
Britta ahnte nicht, in welcher Weiſe die beiden Da=
men
am Nebentiſch ſich mit ihr beſchäftigt hatten. Sie
ſaß beſcheiden, aber ungezwungen an Frau Claudinens
Seite und ſprach nur, wenn ſie gefragt wurde. Aber
Frau Claudine ſowohl als auch Frau Dr. Frenſen zogen
ſie immer wieder ins Geſpräch. Auch Ther richtete zu=

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[ ][  ][ ]

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Weiſe, und nur der Blick, den er, ſo oft er es unbemerkt
tun konnte, tief in ihre Augen ſenkte, war aufdringlich
vertraulich.
Herbert Frenſen ſprach faſt gar nicht mit Britta.
Nur zuweilen zuckte es unmutig in ſeinem Geſicht, wenn
er Theos Blicke auffing.
Britta glaubte aber, er ſei ſtolz, und es ſei ihm un=
angenehm
, daß ſie mit am Tiſch ſaß. Wahrſcheinlich
war es ihm auch vorhin unangenehm geweſen, daß ſich
ſein Vetter am Flügel mit der Geſellſchafterin beſchäf=
tigt
hatte.
Trotzdem mußte ſie immer wieder verſtohlen in ſein
ſcharfgeſchnittenes, raſſiges Geſicht ſehen. Die hohe Stirn
über den ausdrucksvollen Augen, der markante Zug um
Mund und Kinn, der von keinem Bart verdeckt war, und
der gutgeſchnittene Mund bildeten ein ſympathiſches
Ganze. Und einmal traf ſein Blick unvermutet mit dem
ihren zuſammen da erſchrak ſie über das Aufleuchten
der ernſten, grauen Männeraugen und wagte nicht mehr,
zu ihm hinüber zu ſehen. Aber das Herz klopfte ihr ſtark
es war das erſtemal, daß ein Blick aus Männeraugen
ihr Herzklopfen verurſachte. Das erfüllte ſie mit einem
heimlichen Erſchrecken; wie in unbewußter ſtolzer Abwehr
warf ſie den Kopf zurück, als müſſe ſie ſich gegen eine un=
bekannte
Gefahr zur Wehr ſetzen.
Als die Gäſte an dieſem Abend das Haus verlaſſen
hatten, legte Frau Claudine ihre Hand auf Brittas Arm.
Sind Sie ſehr müde, Fräulein Britta?

Nein, gnädige Frau, gar nicht.
Dann begleiten Sie mich noch in mein Zimmer und
plaudern Sie noch ein wenig mit mir. Ich kann nicht
gleich einſchlafen, wenn ich viel Menſchen um mich ge=
habt
habe.
Sie betraten Frau Steinbrechts Boudoir, ein mäßig
großes, behaglich und elegant eingerichtetes Zimmer.
Frau Stange brachte ſoeben für ihre Herrin noch ein
Glas Zitronenlimonade. Dieſes Getränk nahm die alte
Dame ſtets nach Geſellſchaften zur Beruhigung ihrer
Nerven zu ſich.
Die Zofe erſchien in der Tür des Nebenzimmers und
fragte, ob die gnädige Frau ſich umzukleiden wünſche.
Warten Sie bitte, einige Minuten hier auf mich,
Fräulein Britta, ich will nur ein bequemes Kleid an=
ziehen
, ſagte Frau Claudine und verſchwand mit der
Zofe.
Frau Stange fragte, ob Britta auch noch eine Erfri=
ſchung
wünſchte. Aber dieſe lehnte ab.
Haben Sie ſich gut amüſiert heute Abend, Fräulein=
chen
? fragte ſie lächelnd.
Auch Britta lächelte.
Ich habe eine Menge Menſchen kennen gelernt, es
waren mehrere ſehr intereſſante darunter. Und Sie hat=
ten
ſo viel Mühe dabei, liebe Frau Stange, während ich
wieder ſträflich gefaulenzt habe.
Nun, wenn ich ſo ſchön ſingen und Klavier ſpielen
ſollte und immerfort vorleſen und Briefe ſchreiben

das wäre woht eine iollre Arbeit für mich als die, die
ich zu verrichten gewohnt bin.
In dieſem Augenblick kam Frau Claudine zurück.
Lächelnd ſagte ſie zu der Haushälterin:
Nun mach', daß Du zur Ruhe kommſt, Stange, Du
mußt ja frühzeitig heraus.
Während Frau Stange hinausging, ließ ſich Frau
Steinbrecht, die jetzt ein bequemes Hauskleid trug, in
einen Lehnſeſſel gleiten und winkte Britta, ihr gegenüber
Platz zu nehmen.
Die beiden Damen plauderten erſt eine Weile über
die Gäſte, aber bald brachte Frau Claudine das Geſpräch
auf Britta und ihre Familienverhältniſſe. So ließ ſie ſich
auch genau das Ausſehen von Brittas Mutter beſchreiben
und fragte, ob Britta ihr ſehr ähnlich ſähe.
Das junge Mädchen zog ein ſilbernes, ſchlichtes Me=
daillon
, das ſie an einem dünnen Kettchen um den Hals
trug, hervor.
Ich habe von meiner Mutter nur das Haar geerbt,
ſonſt gleiche ich mehr meinem Vater. Wenn es Sie inter=
eſſiert
, gnädige Frau, in dieſem Medaillon habe ich die
Bilder meiner Eltern.
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[ ][  ]

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zu dem Vortrag
des Herrn Dr. Wohlmannstetter, M.=Gladbach
Donnerstag, den 8. April, abends 8½ Uhr,
im Konkordiaſaal, Waldſtraße 33:
Der Weltkrieg ein Wendepunkt der Weltgeſchichte‟.
Hierzu werden die Mitglieder und Freunde des
Volksvereins für das katholiſche Deutſchland ebenſo
freundlich wie dringend eingeladen. Auch Damen
ſind willkommen.
Die Oetsgeſchäftsführung des Volksvereins.
5395)

Rozertsverenl
Zum Besten der Kriegsfürsorge
Samstag, den 10. April, abends 8 Uhr,
im Kaisersaal
Vaterlardischer Lledcrabene
unter gütiger Mitwirkung
des Königl. Hofopernsängers Herrn August Kiess aus Düsseldorf
und des Herrn Hofschauspielers Kurt Westermann von hier.
Eintrittskarten und zwar: Sperrsitz Mk. 2., unnume-
rierter
Saal und Galerie Mk. 1. in der Hof-Buch- und
Kunst-Handlung von Müller & Rühle, Elisabethenstrasse 5
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sowie im Verkehrsbüro.

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Einladung zur
Hauptverſammlung

am Freitag, den 16. April 1915, abends 8½ Uhr,
im gelben Saal des Reſtaurants Sitte.
Tagesordnung:
1. Jahresbericht des Vorſtandes, des Kaſſierers und der Re=
viſoren
. Voranſchlag für 1915/16.
2. Neuwahl des Vorſtandes.
Etwaige Anträge ſind bis ſpäteſtens 14. April beim Vorſtand
einzureichen. Wir erſuchen um Beteiligung ſeitens unſerer ſämt=
lichen
Mitglieder.
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Der Vorſtand.

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Perſonen:
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Herm. Knispel
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Bürgermädchen Käthe Meißner
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Nachbarin
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Anfang 6½ Uhr. Ende nach 11 Uhr.
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3½ bis 5 Uhr ſtatt. Zahlſtelle:
Veſtibüle im Hoftheater.
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