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178. Jahrgang
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Erfolge in den Karpathen. — Das Rütteln Perſiens am engliſch=ruſſiſchen Joch. — Die
Beteiligung an der Kriegsanleihe. — Ein Triumph der deutſchen Wiſſenſchaft. — Beſetzte Gebiete Rußlands. — Franzöſiſche
Kriegslügen. — Englands Sorgen.
In den Karpathen iſt ſeit mehreren Tagen heftig
und erbittert gekämpft worden, ohne daß bis jetzt eine
Entſcheidung herbeigeführt war. Bei der Wichtigkeit
die=
ſer Kämpfe verfolgt man ihren Verlauf, der ſich für
unſere Verbündete bisher nicht ungünſtig geſtaltete, mit
großer Spannung. Der ruſſiſche Stoß, der ſich in der
erſten Zeit vornehmlich in der Dukla=Senkung, gegen den
linken Flügel unſerer Karpathenfront fühlbar machte,
konnte nach harten Kämpfen völlig zum Stehen gebracht
werden; an unſeren Stellungen etwa in der Linie
Zboro-Sztropko-Laborcza ſcheiterten die ruſſiſchen
Durchbruchsverſuche gänzlich und gelegentliche Vorſtöße,
welche die Ruhe in der letzten Zeit unterbrachen, wurden
jedesmal blutig abgewieſen. Inzwiſchen hatte ſich ein
mächtiger ruſſiſcher Druck gegen unſere Mitte geltend
ge=
macht, die insbeſondere mit ihrem gegen Baligrod
vor=
ſpringenden Frontteile Gelegenheit nicht nur zum
fron=
talen, ſondern auch zum flankierenden Anſetzen
überlege=
ner Maſſen bot. Dieſe Kämpfe, die an unſere Truppen
geradezu übermenſchliche Anforderungen ſtellten, ſetzten
ſich aus einer ganzen Reihe von Widerſtänden in dem
dortigen gebirgigen und immer wieder neue Stellungen
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 6. April.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Franzoſen ſind ſeit geſtern zwiſchen
Maas und Moſel beſonders tätig. Sie
griffen unter Einſetzung ſtarker Kräfte und
zahl=
reicher Artillerie nordöſtlich, öſtlich und
ſüdöſt=
lich von Verdun, ſowie bei Ailly=
Apre=
mont und Flirey und nordweſtlich von
Pont=a=Mouſſon an. Nordöſtlich und
öſt=
lich von Verdun kamen die Angriffe in unſerm
Feuer überhaupt nicht zur Entwicklung.
Süd=
öſtlich von Verdun wurden ſie abgeſchlagen.
Am Oſtrand der Maashöhen gelang es dem
Feinde, in einem kleinen Teil unſerer vorderſten
Gräben vorübergehend Fuß zu faſſen; auch
hier wurde er in der Nacht wieder
hinaus=
geworfen. Der Kampf in der Gegend von
Ailly=Apremont dauerte während der
Nacht ohne jeden Erfolg für den Gegner an.
Erbittert wurde in Gegend Flirey gefochten;
mehrfache franzöſiſche Angriffe wurden dort
abgewieſen.
Oeſtlich des Prieſterwaldes brach ein
ſtarker Angriff nördlich der Straße Flirey=
Pont=à=Mouſſon zuſammen.
Trotz der ſehr ſchweren Verluſte,
die der Gegner bei dieſen Gefechten erlitten
hat, muß nach ſeiner neuerlichen
Kräftevertei=
lung angenommen werden, daß er ſeine Angriffe
hier fortſetzen wird, nachdem die gänzliche
Aus=
ſichtsloſigkeit aller ſeiner Bemühungen in der
Champagne klar zu Tage getreten iſt.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Ruſſiſche Angriffe öſtlich und ſüdöſtlich von
Kalwarja ſowie öſtlich von Auguſtow
waren erfolglos.
Im Uebrigen iſt die Lage im Oſten
un=
veränvert.
Oberſte Heeresleitung.
bietenden Gelände zuſammen. Trotz Einſetzens
bedeu=
tender Verſtärkungen, darunter der ganzen
Einſchlie=
ßungsarmee von Przemysl, auf der Seite des Feindes
vermochten unſere Truppen die Fortſchritte der mächtigen
feindlichen Offenſive ſo ſehr zu verzögern, daß nach
zwei=
wöchigem heißen Ringen die eigene Gefechtslinie noch
immer auf galiziſchem Boden, auf dem Abfall jenſeits des
Hauptkammes, ſtand, während die Ruſſen bei unſerer letzten
Offenſive ſich beeilten, den Widerſtand raſch auf ihre Seite
des Karpathenwalles zu verlegen. Um den Uzſoker Paß
tobten die ganze Zeit hindurch heiße Kämpfe, ohne daß
den Ruſſen auch nur der geringſte Erfolg beſchert geweſen
wäre. Auch in den Oſtertagen ſpielten ſich heftige Kämpfe
ab, die die Ruſſen im Laborczatale und an den dieſes
Tal umſäumenden Bergabhängen mit einer mit ſtarken
Kräften durchgeführten Offenſive einleiteten. Unſere
Truppen antworteten ſtellenweiſe mit einer
Gegenoffen=
ſive. Ein erſter Erfolg iſt von unſeren tapferen Truppen
nunmehr erkämpft worden. Er berechtigt uns, dem
weite=
ren Verlauf dieſer Kämpfe mit Zuverſicht entgegenzuſehen.
Erfolge in den Karpathen.
* Wien, 6. April. Amtlich wird
ver=
lautbart: Die Kämpfe in den Karpathen
nehmen noch weiter an Ausdehnung zu. Auf
den Höhen öſtlich des Laboreza=Tales
er=
oberten geſtern deutſche und unſere Truppen
ſtarke Stellungen der Ruſſen und machten
hierbei 5040 Gefangene. In den
an=
ſchließenden Abſchnitten wurden mehrere heftige
Angriffe nuter großen Verluſten des
Feindes blutig zurückgeſchlagen. Hier wurden
2530 Ruſſen gefangen.
In Südoſtgalizien ſcheiterte auf den
Höhen nordöſtlich von Ottynia ein Nachtaugriff
des Feindes.
Bei dem am 4. April ſüdweſtlich Uscie=
Biskupie verſuchten Vorſtoß des Gegners
auf das ſüdliche Dnjeſtr=Ufer wurden
2 Bataillone des ruſſiſchen Alexander=
Infanterie=Regiments vernichtet.
Der Stellvertreter
des Chefs des Generalſtabs:
von Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Der Seekrieg.
* Berlin, 6. April. Wie die Tägl. Rundſchau
be=
richtet, beabſichtige die engliſche Regierung, wie
der Londoner Standard wiſſen will, anzuordnen, daß
wegen der verſchärften Tätigkeit der deutſchen
Unterſee=
boote allebritiſchen Handelsſchiffe die
engliſchen Häfen nur des Nachts verlaſſen
dür=
fen. Holländiſchen Nachrichten zufolge hätten bereits ſeit
geraumer Zeit alle Schiffe die engliſchen Häfen nur des
Nachts verlaſſen.
* London, 6. April. Central News melden: Der
engliſche Kohlendampfer „City of Bremen”
wurde bei Landsend torpediert und iſt geſunken. Vier
Mann ſind ertrunken.
* Kriſtiania, 5. April. Der hieſige britiſche
Geſandte richtete an das norwegiſche Auswärtige
Amt eine Mitteilung, wonach die britiſche Regierung in
Kenntnis geſetzt worden ſei, daß deutſche
Küſten=
fahrzeuge unter neutraler Flagge die
Be=
wegungen der britiſchen Flotte erſpähen und ihre
Beob=
achtungen an deutſche Kriegsſchiffe ſignaliſieren. Es ſei
beobachtet worden, daß die Fiſchfahrzeuge nicht nur
draht=
los telegraphieren, ſondern als Siange auch dichte Rauch=
wolken ausſenden. Die britiſche Regierung erſucht daher
die norwegiſche Regierung, alle norwegiſchen
Fiſchfahr=
zeuge zu warnen, daß ſie ſich dem ſtärkſten Verdacht
aus=
ſetzen, wenn ſie in Sicht britiſcher Kriegsſchiffe
Rauch=
wolken ausſenden oder drahtloſe Signale ſenden. Dieſes
würde auch dazu führen können, daß die Fahrzeuge ohne
weitere Unterſuchung verſenkt werden. Fahrzeuge, die
unter gleichen Umſtänden britiſche Kriegsſchiffe paſſieren,
ſetzen ſich gleichfalls der Gefahr aus, verſenkt zu werden,
wenn von dieſen Fahrzeugen etwas ins Waſſer
hinaus=
gelaſſen wird. Schließlich werden die norwegiſchen
Fiſch=
fahrzeuge aufgefordert, in weitmöglichſter Entfernung von
den britiſchen Kriegsſchiffen zu halten.
* Amſterdam, 6. April. (Ctr. Frkft.) Reuter
berichtet aus London: Das Preſſebureau veröffentlicht
die Note der Vereinigten Staaten wegen
der Maßregeln Englands zur
Verhinde=
rung des deutſchen Handels. Die Note weiſt
darauf hin, daß die Blockade eine neue Methode einführe.
Sie verhindere nämlich den freien Zugang zu vielen
neu=
tralen Häfen, die zu blockieren England nicht berechtigt
ſei. Dies ſei ein ausgeſprochener Einbruch in die
ſouveränen Rechte der Länder, deren Schiffe an
dieſer Angelegenheit beteiligt ſind. Wenngleich anerkannt
werden müſſe, daß große Aenderungen in der
Seekrieg=
führung eingetreten ſeien, weiſt die Note doch darauf hin,
daß es ſehr bequem zu machen geweſen ſei, dem
geſetz=
lichen Handel freie Fahrt von und nach den neutralen
Häfen durch den Blockadegürtel hindurch zu ermöglichen.
Selbſt wenn die Feinde Englands ſich nicht an die
Kriegsgebräuche hielten, die durch die ziviliſierten
Natio=
nen angenommen worden ſeien, müſſe doch an die
Prin=
zipien erinnert werden, an die ſich England bis jetzt ſtets
gehalten habe, Amerika könne ſich deshalb nicht denken,
daß England wolle, daß ein Tadel auf England falle.
Die Note gibt alsdann die Auffaſſung Amerikas über die
geſetzliche Seite der Angelegenheit wieder und äußert
ihre Genugtuung über die Verſicherung der engliſchen
Re=
gierung über die Art, in der die Blockade ausgeführt
wer=
den ſolle. Sie ſpricht auch die Vermutung aus, daß bei
der praktiſchen Ausführung der Beſtimmungen des Order
in Council, die bei genauer Ausführung die Rechte der
Neutralen verletzen würden, die Beſtimmungen ſelbſt
der=
artig geändert werden, daß amerikaniſche Schiffe, die nach
neutralen Häfen gehen oder von dort kommen, keine
Be=
läſtigung erleiden, wenn ſie nicht Konterbande oder
Gü=
ter, die für das Gebiet der Kriegführenden beſtimmt ſind,
an Bord haben. Ferner äußert die Note die Meinung,
daß England vollkommenen Schadenerſatz leiſten werde
für den Fall, daß die Rechte der Neutralen verletzt
würden.
* Morning Poſt ſchreibt, es iſt ſchwierig, gegen die
deutſchen Unterſeeboote anzukämpfen. Es darf
nicht vergeſſen werden, daß die Admiralität unter dieſen
neuen unerwarteten und überaus ſchwierigen
Umſtänden einen ſchweren Stand hat. Es liegt klar
auf der Hand, daß die Anzahl kleiner Fahrzeuge, die nötig
ſind, um gegen Unterſeebootangriffe Schutz zu bieten, eine
bedeutend größere ſein muß als die Anzahl der
Unterſee=
boote ſelbſt. Beſäße unſer Land 200 bis 300 Zerſtörer
mehr, als es in Wirklichkeit hat, dann wären die
Schwie=
rigkeiten verhältnismäßig geringer.
Der Krieg im Orient.
Der Untergang des „Medſchidie‟.
* Konſtantinopel, 5. April. (W. T. B. Amtlich.)
Das Hauptquartier teilt mit: Unſere Flotte brachte
geſtern bei Odeſſa zwei ruſſiſche Schiffe zum Sinken
und zwar den „Prevident” (2000 Tonnen) und die
„Vaſtochnaja” mit 1500 Tonnen Verdrängung. Die
Be=
ſatzung wurde zu Gefangenen gemacht. Während dieſes
Vorgehens näherte ſich der Kreuzer „Medſchidie‟
bei der Entfernung von feindlichen Minenſuchern in der
Nähe der Feſtung Otſchakew dem feindlichen Ufer. Es
lief auf eine Mine und ſank. Die Beſatzung der „
Med=
ſchidie” wurde durch türkiſche Kriegsſchiffe, die ſich in der
Nähe befanden, gerettet. Die Matroſen der „Medſchidie‟
zeigten eine Haltung, die jedes Lobes würdig iſt.
* Berlin, 6. April. An der aſiatiſchen Küſte der
Dardanellen landeten, wie laut Voſſiſcher
Zei=
tung das Giornale d’Italia berichtet, 1800 Mann der
engliſch=franzöſiſchen Truppen. Sie ſeien von den
Tür=
kei bei Nacht überfallen und ſämtlich nieder gemacht
worden.
Das Rütteln Perſiens am
engliſch=
ruſſiſchen Joche.
*:
Das Programm des neuen perſiſchen Kabinetts
enthält u. a. auch die Aufhebung des engliſch=ruſſiſchen
Vertrages über Perſien vom Jahre 1907, die Erhaltung
der Integrität des Reiches um jeden Preis und die
Ver=
hinderung jedes fremden Einfluſſes auf die
wirtſchaft=
lichen Verhältniſſe des Landes. Damit ſchreitet Perſien
auf dem ſeit Beginn des Weltkrieges eingeſchlagenen
Wege, ſich von dem Drucke der Vormundſchaft Englands
und beſonders Rußlands zu befreien, weiter fort. Welche
Erfolge in dieſem Beſtreben ſchon bisher zu verzeichnen
ſind, darüber läßt ſich wegen der Widerſprüche in den
vorliegenden Nachrichten ein klares Bild nicht gewinnen,
aber der Inhalt des von der neuen Regierung
aufge=
ſtellten Programms läßt auf viel Selbſtbewußtſein und
Zuverſicht ſchließen, die man bei den leitenden Kreiſen
Teherans ſeither nicht gewohnt war.
Was nun den engliſch=ruſſiſchen Vertrag vom Jahre
1907 betrifft, ſo enthielt er eine Verſtändigung dieſer
bei=
den Staaten über ihre aſiatiſchen Intereſſen und ſah
hin=
ſichtlich Perſiens ziemlich harmlos aus, ſo daß die deutſche
Regierung im Reichstage erklären konnte, wir hätten keine
Veranlaſſung, uns durch jenen Vertrag beunruhigt zu
fühlen, wenn auch nicht zu verhehlen wäre, daß England
und Rußland einen wirtſchaftlichen Vorſprung gewonnen
hätten. Aber für Perſien bedeutete der Vertrag nur den
Anfang der engliſch=ruſſiſchen Machinationen, und das
dicke Ende kam nach in Form immer unverſchämter
For=
derungen, die zuletzt in einem Ultimatum gipfelten,
wo=
nach Perſien ohne die engliſch=ruſſiſche Zuſtimmung keine
fremden Beamten heranziehen, ſeine auswärtigen
Be=
ziehungen unter die Kontrolle beider Staaten ſtellen und
außerdem eine Entſchädigung für die von Rußland nach
Perſien geſandten Truppen zahlen ſollte. England und
Rußland hatten das Reich des Schah unter ſich
ſchiedlich=
friedlich in eine nördliche und ſüdliche Intereſſenſphäre
geteilt; alle Verſicherungen, die Souveränität und
Unab=
hängigkeit Perſiens wahren zu wollen, waren Heuchelei
geweſen, und immer unverblümter traten die wahren
Abſichten der beiden Staaten hervor. Perſien war zu
ſchwach, um den Forderungen Widerſtand
entgegenzu=
ſetzen, es mußte ſich nach langem Zögern fügen und nahm
das Ultimatum im Februar 1912 an, auf einen günſtigen
Augenblick hoffend, in dem es das Joch abſchütteln
könnte.
Dieſer Augenblick kam mit dem Weltkriege, der
Eng=
land und Rußland die Hände band. Man hat noch nicht
gehört, welchen Einfluß der junge, erſt vor einiger Zeit
gekrönte Schah ausübt, ob er Energie und Charakterſtärke
beſitzt. Seine Erziehung lag bekanntlich ganz in den
Händen der Regentſchaft, ſeitdem ſein Vater des Thrones
verluſtig erklärt wurde, und es iſt anzunehmen, daß
zwi=
ſchen dem jungen Herrſcher und ſeinen leitenden
Staats=
männern ein vertrauensvolles Verhältnis beſteht, wie es
gerade jetzt nötig iſt, wo Perſien vor ſo wichtigen
Ent=
ſcheidungen ſich befindet, deren Ausgang man mit großem
Intereſſe entgegenſehen darf.
Die Beteiligung an der Kriegsanleihe.
* Nachſtehende Tabelle gibt lehrreiche Aufſchlüſſe über
die Beteiligung der einzelnen
Volksſchich=
ten an der Zeichnung für die Kriegsanleihe:
Summe in
Höhe der
Zahl der
Zeichnung Millionen Mk.
Zeichner
Kleine Sparer
bis 200 ℳ — 71 Millionen
452113
581470 bis 500 ℳ — 254
325
325 Millionen
1033583
Mittelſtand
1079637 bis 2000 ℳ — 1337 Millionen
361459 bis 5000 ℳ — 1354
130903 bis 10000 ℳ — 1057
46105 bis 20000 ℳ — 745
26407 bis 50000 ℳ — 926
5419 Millionen 5419
1644511
Reiche
7742 bis 100000 ℳ — 648 Millionen
4361 bis 500000 ℳ — 1066
1714 Millionen 1714
12103
Große Vermögen
538 bis 1000000 ℳ — 440 Millionen
325 über 1000000 ℳ — 1162..
1602 Millionen 1602.
863
9060
einem techniſchen Verfahren der Luftſtickſtoff in Eiweiß
umgewandelt wird. Ganz abgeſehen natürlich von der
großen Tragweite, die das Verfahren gerade im gegebenen
Augenblick für uns hat, es bedeutet wieder ein
Rie=
ſenloch in dem Aushungerungsplan
un=
ſerer Feinde.
Keine Friedensvermittelung.
* Konſtantinopel, 5. April. Die türkiſchen
Blätter nehmen die Gerüchte mit Unglauben auf, daß
in Berlin, Paris und London von amerikaniſcher Seite
Verſuche einer Friedensvermitelung gemacht
werden. Sie drücken die Meinung aus, daß der Augenblick
des Friedens noch nicht gekommen ſei, und heben hervor,
daß weder die Türkei noch ihre Verbündeten ermüdet
ſeien. Tanin weiſt auf das entſchiedenſte die Gerüchte
zurück, daß Hakki Paſcha und Dſchavid Bei in Berlin vom
Abſchluſſe eines Sonderfriedens geſprochen hätten. Das
Blatt ſagt: Solange die Ergebniſſe, die durch einen
Frie=
den erreicht werden, in keinem Verhältnis zum vergoſſenen
Blut und zu den geopferten Kräften ſtehen, denkt niemand
von uns an Friedensſchluß. Die Türkei iſt keineswegs
erſchöpft, denn ſie hat noch nicht einmal den dritten Teil
der Kraft aufgewendet, über die ſie verfügen kann. Wir
gehen einen Weg, deſſen Ende wir wohl berechnet haben,
und es iſt unmöglich, ihn zurückzuſchreiten. Das Blatt
Tas=
vir i Efkiar hebt hervor, daß der Verluſt des Schiffes
„Medſchidie” nicht imſtande ſei, der Türkei die
Ueberlegen=
heit im Schwarzen Meere zu nehmen.
Beſetzte Gebiete Rußlands.
* Wien, 5. April. Aus dem
Kriegspreſſe=
quartier wird gemeldet: Wir und unſere Verbündeten
halten nach der Feſtſtellung vom 25. März vom Gebiete
Rußlands beſetzt: 46 581,8 Quadratwerſt = 53010,3
Quadratkilometer mit einer Einwohnerzahl von 5 492820.
Nach einzelnen Gouvernements angegeben ſind die Ziffern
(wobei die Flächen in Quadratwerſten angegeben ſind)
folgende: Laliß: Fläche 9961,3, Einwohnerzahl 1183800;
Petrikau 10763 bezw. 1981366; Kielce 4434,3 bezw.
486 600; Radom 1646 bezw. 148 400; Warſchau 5832,5 bezw.
624900; Plozk 6216 bezw. 555000; Lomza 2316,5 bezw.
172 120; Suwalki 5412,2 bezw. 340 700.
Fliegerbomben.
* Müllheim (Baden), 6. April. Feindliche
Flieger warfen am Oſtermontag, abends 6 Uhr, drei
Bomben außerhalb des Weichbildes der Stadt ab.
Drei auf einem Spaziergange befindliche Damen,
Ge=
ſchwiſter im Alter von 50—60 Jahren, wurden getötet.
* Paris, 5. April. Nach dem Temps wurde am
Samstag vormittag St. Dié zum ſechſten Male von
einem deutſchen Flugzeuge bombardiert, das
vier Bomben abwarf. Eine Bombe verletzte drei
Per=
ſonen, die übrigen richteten nur geringen Sachſchaden an.
* Lyon, 5. April. Der Nouvelliſte erfährt aus
Hazebrouk: Eine Taube hat am Donnerstag
Armen=
tieres mit ſieben Bomben belegt. Eine Zivilperſon
wurde getötet, drei engliſche Soldaten und ſieben
Zivi=
liſten wurden verwundet. Eine andere Taube überflog
am 3. April Haverskerke und warf Bomben ab, die mehrere
Soldaten verwundeten.
Franzöſiſche Kriegslügen.
Zum franzöſiſchen Bericht über die
deutſchen Greueltaten ſchreiben die Baſler
Nach=
richten vom 1. April u. a.: Die Art, wie ſeit einiger Zeit
durch Maſſenverbreitung des bekannten Berichts über die
atrocités allemandes Stimmungsmache betrieben wird,
iſt ohne Zweifel abſtoßend. In dieſen Broſchüren werden
die Geſchehniſſe ohne das Beweismaterial, das ſich erſt
Daraus geht zum erſten die unverwüſtliche
wirtſchaft=
liche Stärke des deutſchen Mittelſtandes hervor; dann aber
auch, was wohl noch erfreulicher iſt, die rege Beteiligung
der kleinen und kleinſten Leute, die für die Siegeszuverſicht
im Volke das beſte Zeugnis iſt.
Ein Triumph der deutſchen Wiſſenſchaft.
* Die Zeitſchrift für Spiritusinduſtrie teilt über die
Aufſehen erregende Nachricht, daß es der deutſchen
Wiſſen=
ſchaft gelungen iſt, Hefe als Futter=Eiweiß
her=
zuſtellen, einiges mit. Bekanntlich ſtehen Kohlehydrate
in Deutſchland aus den Hackfrüchten, Kartoffeln,
Zucker=
rüben, Futterrüben in ausreichenden Mengen zur
Ver=
fügung. Bisher haben wir aber gerade die eiweißreichen
Kraftfuttermittel aus dem Ausland bezogen. Es iſt nun
dem Inſtitut für Gärungsgewerbe in Berlin gelungen, ein
Verfahren zu erfinden, wonach aus ſchwefelſaurem
Am=
moniak und Zucker in einfachſtem Fabrikationsgange
unter Benutzung der Erfahrungen der Bäckerhefe=
Erzeug=
ung Futterhefe mit über 50 Prozent Eiweiß hergeſtellt
wird. Die Erzeugung kann ſofort von den beſtehenden
Lufthefefabriken, die zurzeit ihre Anlagen faſt nur zur
Hälfte ausnutzen, aufgenommen werden; es muß aber in
großen Anlagen die Maſſenerzeugung ins Auge gefaßt
werden. Auf dieſe Weiſe läßt ſich ſpielend die
Eiweiß=
menge der bisher aus dem Ausland eingeführten
Futter=
gerſte erſetzen. Das Verfahren iſt geeignet, uns auf
die Dauer von der Einfuhr ausländiſcher Kraftfuttermittel
unabhängig zu machen. Nicht geringer als der praktiſche
iſt der wiſſenſchaftliche Wert, denn das Verfahren erlaubt
zugleich einen tiefen Einblick in die Arbeitsleiſtung des
Zellebens der Kleinlebeweſen. Der bei der Fabrikation
ſich abſpielende Arbeitsvorgang zeigt, daß die Hefezellen
befähigt ſind, unmittelbar, alſo ohne Zwiſchenſtufe und
Zeitaufwand, aus Zucker und Ammoniak das Eiweiß
aufzubauen. Für Bäckerhefefabrikation liefern 100 Teile
Zucker und 37,5 Teile Nährſalze 160 Teile gutbackende
Preßhefe; bei Futterhefefabrikation liefern 100 Teile Zucker
und 52 Teile Nährſalze 270 Teile abgepreßte Hefe. Eine
weitere Steigerung der Ausbeute ſteht in Ausſicht, ſo daß
auf 100 Teile Zucker 100 Teile Trockenhefe mit 50 Prozent
Eiweiß gewonnen werden. Da wir bekanntlich in der
Lage ſind, das Ammoniak aus dem Stickſtoff der Luft zu
erzeugen, ſo kann man ruhig behaupten, daß hier in
Wie der „Prinz Eitel Friedrich"
die „Florida” verſenkte.
C Eine dramatiſche Szene vom
Kreuzer=
krieg auf hoher See erzählt ein Paſſagier des Dampfers
„Florida”, der von dem deutſchen, jetzt ſo viel erwähnten
Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich” verſenkt worden iſt.
Die „Florida” hatte Le Havre am 28. Januar verlaſſen,
um nach Buenos=Aires zu fahren; ſie hatte außer einer
bedeutenden Ladung an Gütern auch Paſſagiere an Bord.
„Am Morgen des 19. Februar” ſo erzählte der jetzt nach
Paris zurückgekehrte Paſſagier einem Mitarbeiter des
Matin, „ſignaliſierte die Wache ein Schiff, das auf uns
zukam. Es war 8 Uhr 50. Die Offiziere ſtiegen auf die
Kommandobrücke, die Reiſenden kamen auf Deck. Alle
ver=
folgten mit den Ferngläſern die Bewegung des
unbekann=
ten Schiffes. Nach einer Stunde waren wir einander
nahe genug, um auf dem unbekannten Dampfer das
Sig=
nal zu erkennen: „Stoppt ſofort!” Wir ſtoppten. Ein
zweites Signal wurde gehißt: „Zeigt Eure Flagge!”
Sofort wurde unſere Flagge emporgezogen. Inzwiſchen
verringerte ſich die Entfernung. Wir erkannten an dem
Schiff die Mündung von Geſchützen. Es war kein
Zwei=
fel, wir hatten es mit einem Hilfskreuzer zu tun. Aber
von welcher Nation? Engliſch oder deutſch? Alle legten
ſich ängſtlich dieſe Frage vor. Ein Offizier ſagte: „
Brau=
ner Anſtrich auf dem Schornſtein, ſchwarzer auf dem
Rumpf, es iſt ein Engländer . . .‟ Aber der Kapitän
meinte, nachdem er durch das Fernglas beobachtet hatte:
„Nein, ich zweifle nicht, das Schiff iſt deutſch, ich erkenne
es. " Unterdeſſen wurden weitere Signale ausgetauſcht:
„Wir ſenden ein Boot!” „Wir haben geſehen!‟ Dieſe
Zei=
chentelegraphie hatte natürlich unter den Paſſagieren eine
ſehr große Erregung hervorgerufen, beſonders unter den
Frauen, während die Männer ihre Ruhe zu bewahren
verſuchten. In dem Boot, das von dem Schiff abſtieß,
waren 3 Offiziere und 19 Matroſen. Die Falltreppe
wurde herabgelaſſen, und die 3 Offiziere ſtiegen an Bord,
gefolgt von einigen Matroſen, die die ihnen vorher
bezeich=
neten Poſten einnahmen. Die 3 Offiziere mit dem
Re=
volver in der Hand ſtiegen auf die Kommandobrücke.
Sie hatten die ſchwarz=weiß=roten Kokarden an der
Mütze; es waren deutſche Seeleute. Auf der Brücke
be=
fahlen die Offiziere: „Zieht Eure Flagge ein!” Wir
muß=
ten gehorchen, die Flagge wurde eingezogen. Ein
deut=
ſcher Offizier nahm ſie, wickelte ſie zuſammen und warf
ſie in das Boot. Darauf wandte ſich ein Offizier an den
Kommandanten und verkündete: „Ihr Schiff iſt
Kriegs=
beute!‟ Die franzöſiſchen Offiziere, die an Bord waren,
fuhren auf, faßten ſich aber gleich wieder. Sie waren
bleich, aber blieben ſtumm. Die Deutſchen ließen ſich
alle Papiere, Borddokumente und Schlüſſel geben und
begannen die Durchſuchung. In Zwiſchenräumen kamen
andere Boote, und bald war das ganze Schiff beſetzt.
Ma=
ſchiniſten von dem Kreuzer traten an die Stelle der
Ma=
ſchiniſten der „Florida”. Unter der Leitung eines deutſchen
Offiziers wurde die ganze Mannſchaft im Bug
verſam=
melt, wo ihr franzöſiſch folgende Mitteilung gemacht
wurde: „Die Männer können alle perſönlichen Gegenſtände
mit ſich nehmen, aber es iſt ſtreng verboten, irgend etwas
zu nehmen, was zum Schiff gehört.” Eine Kaſſette mit
Goldmünzen, die von der franzöſiſch=portugieſiſchen Bank
in Liſſabon nach Rio de Janeiro geſchickt war, wurde
be=
ſchlagnahmt.
Alles vollzog ſich in einem Augenblick. Unter den
Kochgeſchirren wurde eine Auswahl getroffen, alles wurde
in völliger Ordnung auf Deck gebracht. Unterdeſſen
wur=
den die Reiſenden zweiter und dritter Klaſſe im
Schiffs=
hinterteil verſammelt, während die erſter Klaſſe weiter
frei umhergingen. Zwiſchen dem Kreuzer und der „
Flo=
rida” gingen die Boote hin und her. „Dürfte ich Sie
fra=
gen, auf welches Schiff wir gebracht werden?” ſagte ich
einem deutſchen Offizier. „Iſt es nicht der „Prinz Eitel
Friedrich,?‟ „Sie irren ſich!” antwortete der Offizier
kurz. Bald nach Mittag wurden die Reiſenden
benach=
richtigt, daß ſie ſich fertig machen müßten, den Prinz
Eitel Friedrich” denn dieſer Kreuzer war es wirklich, zu
erreichen. Auf der Treppe grüßte uns ein Offizier
mili=
ſtäriſch. Als alle Paſſagiere hinübergebracht waren,
mußte die Mannſchaft die „Florida” verlaſſen, zuerſt
die Matroſen, dann die Offiziere nach ihrem Grad, zuletzt
der Kommandant. Als dieſer die Kommandobrücke
ver=
ließ, entblößten alle das Haupt. Die Mützen in den
Hän=
den, gingen Mannſchaften und Matroſen auf die Treppe
hinab. Alle waren ſehr bleich. Auf Deck war nur ein
Ochſe, der durch einen Revolverſchuß getötet, zerlegt und
in das Boot gebracht wurde. Die Deutſchen vergaßen
nichts. Der „Prinz Eitel Friedrich” ſetzte ſich in
wegung und fuhr um das Schiff. Um 9 Uhr erſchien ein
großer Brand am Horizont: es war die „Florida‟. Der
Kommandant des Kreuzers befahl uns: „Gehen Sie in
Ihre Kabinen! Es iſt nicht meine Abſicht, Sie zu kränken!“
Aus den kleinen Fenſtern unſerer Kabinen verfolgten wir
die Entwickelung des Brandes weiter. Um Mitternacht
hatten die Flammen faſt das ganze Schiff zerſtört.
Die=
ſer Schiffsbrand in einer heiteren Nacht auf hoher See
hatte etwas unendlich Tragiſches.”
* Kriegsſtuben. Die alten Spinnſtuben ſind in den
Dörfern des Erzgebirges von neuem entſtanden.
Aller=
dings haben ſie einen anderen Namen bekommen. Man
verſammelt ſich nicht mehr in der Hutzenſtube, ſondern in
der „Kriegsſtube‟ Wer irgendwie auf ein paar
Stun=
den Zeit hat, der kommt am Abend in die „Kriegsſtube‟.
Irgend jemand, ein Mann oder ein Burſche, eine Frau
oder ein Mädchen, wer im Vorleſen einigermaßen geübt
iſt, muß die Nachrichten über den Krieg aus den
Zeitun=
gen vorleſen. Dabei wird oft jede Zeile vorgetragen, die
den Krieg betrifft. Manchmal iſt auch eine Karte von
den Kriegsſchauplätzen zur Hand. Da werden dann der
verſammelten Dorfbewohnerſchaft die Stellungen
unſe=
rer Heere und die Begebniſſe des Krieges erklärt. Daß
dabei die Erklärungen nicht ſo ausfallen, wie ſie ein
Ge=
neralſtabsoffizier machen würde, müſſen die
wißbegieri=
gen Dorfbewohner hingehen laſſen. Sind Briefe von
Freunden, Verwandten und Nachbarn aus dem Felde
an=
gekommen, ſo werden ſie wohl auch laut vorgeleſen, und
wenn einmal ein altes Mütterchen da iſt, das mit der
Feder nicht ſo recht umzugehen verſteht und das doch dem
im Feindesland ſtehenden Sohn oder Enkel ein paar
Worte der mütterlichen oder großmütterlichen Liebe
hinaus=
ſenden möchte, ſo findet ſich auch ein junges Mädchen, das
ſogleich einen Brief aufſetzt. In manchen Dörfern geht
die „Kriegsſtube” die Reihe um, ſie wird bald bei
die=
ſem, bald bei jenem Dorfbewohner abgehalten, in anderen
Orten wieder beſteht die Einrichtung, daß die Zuſammen=
im Druck befinden ſoll, in grauenvoller Eintönigkeit
an=
einander gereiht und als ſichere Tatſachen erzählt; aber
einzelne Proben von Belegen zeigen uns, daß die
Ankla=
gen in manchen Fällen vor einem ruhig prüfenden Urteil
ſicher ſchlecht beſtänden. Ja, auch wenn das
Aktenmate=
rial beigegeben wäre, müßten wir doch die Geſchichten auf
Treu und Glauben annehmen; denn von einer
Unter=
ſuchung ohne Leidenſchaft, die beide Parteien zu Worte
kommen ließe, kann der Natur der Sache nach weder jetzt
noch jemals die Rede ſein. Trotz der Unſicherheit den
meiſten Einzeltatſachen gegenüber können wir Neutrale
doch auf Grund allgemeiner geſchichtlicher und
pſycholo=
giſcher Erwägungen zu einem einigermaßen gerechten
Urteil kommen. Dabei handelt es ſich nicht um ein
allge=
meines Urteil über die Haltung des deutſchen Heeres im
Feindesland; wir kennen aus zahlreichen Feldbriefen
prächtige Beweiſe von Mannszucht, Opfermut,
Guther=
zigkeit, ja ſogar Feindesliebe, die deutſche Soldaten
ge=
zeigt haben. Wir Schweizer glauben, daß das deutſche
Heer wohl das beſtdiſziplinierte der Welt
iſt. Deutſchland hat den gewaltigen Vorteil, daß ſeine
Heere ſiegreich im Feindesland ſtehen, aber es muß auch
etwas von dem Fluch tragen, der den Gewalttaten jedes
Siegers anhaftet. Wir Neutrale aber werden nicht die
deutſche Nation, ſondern den Krieg und das Kriegsrecht
barbariſch nennen.
Beſſere Einſicht.
* Berlin, 6. April. Zu der Meldung des
W. T. B., wonach die beiden in franzöſiſche
Kriegsgefan=
genſchaft geratenen deutſchen Leutnants von
Schierſtädt und Graf Strachwitz vor
Depor=
tation bewahrt bleiben, ſchreibt der Berliner Lokal=Anz.
Nun iſt doch, wenngleich reichlich ſpät, die franzöſiſche
Regierung zu der Erkenntnis gekommen, daß die
Behand=
lung der beiden gefangenen preußiſchen Offiziere
unwür=
dig und ungeſetzmäßig war. Die beiden Leutnants taten
vor der Gefangennahme nichts, was der Soldatenpflicht
zuwiderlief. Wenn ſie trotzdem gleich Verbrechern ins
Zuchthaus geworfen wurden, ſo hat dies der franzöſiſchen
Ehre einen Flecken zugefügt, den auch jetzt der Befehl zur
beſſeren Behandlung nicht zu tilgen vermag. — Im
Ber=
liner Tageblatt wird feſtgeſtellk, daß die Nachricht Graf
Strachwitz ſei nach Cayenne gebracht worden, aus dem
Matin ſtamme, der ſie mit allerlei Einzelheiten und
ſicht=
lichem Behagen veröffentlichte. — In der Voſſiſchen
Zei=
tung wird geſagt: Es iſt ein Kriegsgerichtsurteil
aufge=
hoben worden, das in Deutſchland berechtigte Empörung
hervorgerufen hat. Beide Kavallerieoffiziere, die
Garde=
regimentern angehören, wurden auf einem
Patrouillen=
ritt gefangen genommen und, obwohl ſie ſich in
Aus=
übung ihrer militäriſchen Pflicht befanden, unter
Mißach=
tung des Völkerrechtes von einem franzöſiſchen
Kriegsge=
richt zu je fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Die
Nach=
richt von einer Deportation nach Cayenne ſtammt aus
franzöſiſchen Blättern, nach deren Schilderung beide Offi
ziere bereits auf dem Wege nach einer im Dreyfusprozeß
vielgenannten Kolonie waren.
Verdunkelungsproben in Paris.
TT.U. Paris, 5. April.‟ Da ſich bei den letzten
Zeppe=
linangriffen auf Paris herausgeſtellt hat, daß nicht nur
der Flugzeug=Abwehrdienſt verſagte, ſondern auch gegen
die Vorſchriften über die Beleuchtung der Stadt verſtoßen
wurde und in dieſer Hinſicht ſich zahlreiche Mängel
her=
ausſtellten, nehmen die Militärbehörden neue Verſuche mit
ſtark verminderter Beleuchtung in der Zeit von 7 Uhr
abends bis zum anderen Morgen vor. Dieſe Verſuche
ſollen ſich über mehrere Tage erſtrecken.
Grey in Frankreich.
* Berlin, 6. April. Laut verſchiedenen
Morgen=
blättern meldet der Corriere della Sera aus Liſſabon das
Eintreffen Greys im engliſchen Hauptquartier in
Frankreich. Grey beabſichtige, ſich von dort in das
franzöſiſche Hauptquartier und dann nach Paris zu
begeben.
Englands Sorgen.
* In einem Leitartikel ſchreibt das Berner Tagblatt
vom 31. März: Ein Wiederaufflackern der türkiſchen
Unternehmung gegen den Suezkanal wird gemeldet
Engliſche Stimmen warnen vor Unterſchätzung der
Be=
deutung dieſer Vorläufer großer Ereigniſſe, die mit
Ein=
tritt beſſerer Witterung ſicher zu erwarten ſeien. Das iſt
aber nicht Englands größte Sorge. Neben den allgemach
nicht mehr wegzuleugnenden Folgen der deutſchen Sperre
haben die Ereigniſſe in Indien ſchwere Bedenken erregt.
Die Nachrichten über eine nicht alltägliche Gärung der
Schatzkammern des Reiches haben ſich nicht völlig
unter=
drücken laſſen; bewahrheiten ſich die Gerüchte von
ſchwe=
ren Unruhen, dann werden die Franzoſen bald merken,
was den Engländern am Herzen liegt. Bezeichnend für
die Stimmung in England iſt die Nachſicht der Zenſur,
die Erörterungen über die Friedensprobleme durchläßt,
auch wenn ſie der engliſchen Politik nicht das
ſchmeichel=
hafteſte Zeugnis ausſtellen
Engliſche Werbenöte.
* Kitchener hatte für ſein Millionenheer ſeine
Hoff=
nung auch auf die berufsmäßigen Fußballſpieler
geſetzt. Sie ſollten die ſportliebende engliſche Jugend zu
Fußballſpiel und Kriegsſpiel mit nach Frankreich ziehen.
Der Gedanke war ſo übel nicht. Man ernannte darum
auch ſofort einen Befehlshaber des Fußballſpieler=
Regi=
ments in der Perſon des Oberſten C. F. Grantham. Dieſer
Tage nun iſt nach der Times vom 30. März auf der
Jah=
resverſammlung der Fußballſpieler=Vereinigung (in den
Conaught=Rooms der Queen Street) ein Brief des
Oberſten Grantham zur Verleſung gekommen, der den
anweſenden und abweſenden Fußballſpielern ob ihres
unpatriotiſchen Gebarens ganz gehörig den Kopf wuſch.
Der Oberſt rechnete den „Fußballern” vor, ihre
Vereini=
gungen zählten rund 1800 Mann, davon hätten ſich ſage
und ſchreibe 122 für den königlichen Dienſt anwerben
laſſen, trotzdem der König doch jeden Mann nötig habe,
der die Waffen tragen könne. Daß es beſſer werden könne,
hofft Oberſt Grantham ſelbſt nicht.
Engliſche Truppentransporte nach Indien.
T.U. Zürich, 5. April. Der Züricher Tagesanzeiger
erfährt, daß ſich die Gerüchte von europäiſchen
Truppen=Transporten aus England nach
Indien als Tatſache erweiſen. Auch die von den
Dar=
danellen zurückgeſchafften Truppen ſind, wie das Blatt
zuverläßlich erfährt, nur zum kleinen Teil nach Aegypten
gegangen. Die Mehrzahl ſei bereits auf dem Wege nach
Indien.
Aus Bulgarien ausgewieſene Berichterſtatter.
* Die bulgariſche Regierung hat ſich zu
einem energiſchen Schritt entſchloſſen, um einige
Stö=
renfriede im eigenen Lande los zu werden. Wie
verlautet, hat die bulgariſche Regierung eine Anzahl von
Berichterſtattern ausgewieſen, die ſich durch
beſon=
ders gehäfſige Berichte ausgezeichnet haben. Sie hat den
Geſandtſchaften des Dreiverbandes eine Liſte der
Aus=
gewieſenen übermittelt und hinzugefügt, daß dieſe, falls
ſie nicht dem Befehl zum Verlaſſen des Landes in der
angegebenen Friſt nachkommen, an einem noch zu
beſtim=
menden Orte unter Polizeiaufſicht geſtellt werden. Der
ruſſiſche Geſandte erhob gegen dieſe Maßregel Einſpruch
und verlangte wenigſtens eine Vertagung ihrer
Ausfüh=
rung, worauf jedoch die bulgariſche Regierung nicht
ein=
ging. Durch dieſe Maßregel werden beſonders ruſſiſche
und engliſche Zeitungsberichterſtatter betroffen, die in
letzter Zeit über bulgariſche Heeresangelegenheiten falſche
Nachrichten verbreitet und dadurch den begreiflichen
Un=
willen der leitenden militäriſchen Kreiſe in Sofia
heraus=
gefordert hatten.
Griechenlands Neutralität.
* Berlin, 6. April. Politiken erfährt, wie der
Berl. Lok.=Anz. meldet, aus Athen, daß die griechi
ſche Regierung einen Kronrat einberief, um die
Hal=
tung Griechenlands bei der gegenwärtigen Lage,
beſon=
ders gegenüber Bulgarien, zu erörtern. Wie verlautet,
herrſche unter den Mitgliedern der Regierung
vollkom=
menſte Einigkeit darüber, daß Griechenland andauernd
ſtrengſte Neutralität beobachte.
künfte immer an der gleichen Stelle abgehalten werden,
daß aber die geſamte Bewohnerſchaft die Koſten für die
Beleuchtung trägt. Traurig geht es in der „Kriegsſtube‟
zu, wenn einmal die Nachricht eintrifft, daß einer aus dem
Freundeskreiſe fern der Heimat — aber für die Heimat—
ſein Leben laſſen mußte. (Liller Kriegszeitung.)
* Die tapferen Poſtfräulein in Memel. Eine
be=
wundernswerte Tapferkeit haben die Damen des
Meme=
ler Poſtamtes bewieſen. Während in der Nacht vom
18. zum 19. März der Kampf in den Straßen tobte und die
Ruſſen raubend und mordend die Stadt durchzogen,
blie=
ben die Damen kaltblütig auf ihrem Poſten und
verſahen, als geſchähe nichts, ruhig ihren Dienſt.
General=
feldmarſchall v. Hindenburg ſprach, als er telephoniſch
mit dem Memeler Amte verkehrte unverhohlen ſeine
Be=
wunderung aus, ſie noch auf dem Platze zu wiſſen. Als
Zeichen der Anerkennung und des Dankes ließ er der
Dame, mit der er in jener Nacht telephoniſch ſprach, eine
wertvolle ſilberne Uhr durch Prinz Joachim überreichen.
Als die Ruſſen ſchließlich unter Führung von 2 Offizieren
in das Poſtamt lärmend eindrangen, verſuchten ſie
ver=
gebens, den Geldſchrank zu öffnen. Ihre Beute wäre
aber auch ſonſt gering geweſen; es befanden ſich nämlich
nur 10 Mark darin. Poſtdirektor Jäger erhielt von den
Ruſſen den Befehl, im Poſtamte zu verbleiben, während
man die tapferen Damen unbeläſtigt abziehen ließ.
* „Unſer einziger Sohn”. In den Neuen Zürcher
Nachr. wird darauf aufmerkſam gemacht, daß man in
den Todesanzeigen über franzöſiſche Gefallene immer
und immer wieder der ergreifenden Wendung „Notre
fils unique” „Unſer einziger Sohn” begegnet. Das
Blatt knupft daran bemerkenswerte Ausführungen, deren
Nutzanwendung auch in Deutſchland wohlbeachtet werden
ſollte. Wir geben hier die Schlußſätze wieder: „Selbſt
wenn Frankreich in dieſem Kriege ſiegte, es wäre dennoch
geſchlagen. Eine Wunde zehrte an ſeinem Körper, die
nimmer vernarbte; eine klaffende Lücke wäre da, für die
es keine Füllung gibt. Man braucht es ſich nur
durchzu=
denken, was es für die Zukunft eines Landes heißt,
zehn=
tauſende „einzige Söhne”, gleichſam die phyſiſche Elite
desſelben, im kräftigſten, blühendſten Alter zu verlieren,
ſie, von denen dieſes Land eine neue Jugend erwarten
mußte und erwartete. Hier kommt nun der fürchterliche
Bankerott des Syſtems zum Ausdruck, das aus Gründen
teils der Bequemlichkeit, teils aus Erwägungen, den
Familienbeſitz in wenig Händen zu behalten, teils aus
einer materialiſtiſchen ſozialen Auffaſſung vom ehernen,
aber auch tief ſittlichen Natur= und chriſtlichen
Glaubens=
geſetz abwich. Wohl haben in Frankreich ernſte Männer
der verſchiedenſten Lager, Geiſtliche und Laien, auf das
Verhängnisvolle dieſes Syſtems hingewieſen, haben auf
ſeinen nationalen Schaden aufmerkſam gemacht und in
den letzten Jahren oft faſt verzweifelte Maßnahmen
vorgeſchlagen gegen das, was man Zwei= und
Einkinder=
ſyſtem und Geburtenrückgang nennt. Es war trotz
aller Hinweiſe auf eine immer bedrohlicher lautende
Statiſtik umſonſt. Daran haben auch dieſe Männer
nicht gedacht, daß der Tag kommen werde, der ihre
Warnungen in dieſem Maße rechtfertigen, an dem ſich
das nationale Defizit infolge des erwähnten Syſtems
in einer derart troſtloſen und niederſchmetternden Weiſe
offenbaren würde.”
Japan und China.
* (Ctr. Bln.) Daily Chronicle meldet aus Peking,
daß in den letzten zwei Tagen eine merkliche
Ent=
ſpannung in den japaniſch=chineſiſchen
Verhandlungen eingetreten ſei. Allerdings ſcheine
die britiſche Regierung freundſchaftlich darauf hingewieſen
zu haben, daß nach Beendigung des europäiſchen Krieges
die engliſchen Intereſſen in China unzweifelhaft mit
denen Japans zuſammenſtoßen würden, falls Japan auf
der Erfüllung aller ſeiner Forderungen beſtehe. Die
Folge davon ſei, daß Japan ſich nunmehr
verſöhn=
licher zeige und die Hoffnung auf eine
fried=
liche Löſung des Streites weſentlich größer geworden
ſei. (Tgl. Rdſch.)
Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. April.
* Die Tätigkeit des Verwaltungsgerichtshofs im
Jahr 1914/15. Von den zu Beginn des Berichtsjahres
dem Gerichtshof angehörenden Mitgliedern ſind
ausgeſchie=
den: am 22. April 1914 Oberlandesgerichtsrat Fleitz,
am 14. Januar 1915 Oberlandesgerichtsrat Wagner,
am 1. Februar 1915 Regierungsrat Gennes. Im
Laufe des Berichtsjahres ſind in den Gerichtshof
eingetre=
ten: am 22. April 1914 Oberlandesgerichtsrat Welcker,
am 30. Januar 1915 Oberlandesgerichtsrat Dapper,
am 1. Februar 1915 Kreisrat Eennes (dieſer unter
Bei=
behaltung ſeiner Anciennität vom 28. Juni 1913), am
13. März 1915 Oberlandesgerichtsrat Schmidt. Zu
Beginn des Berichtsjahres waren aus vorderen Jahren
noch unerledigt: aus 1912/13 1 Sache, aus 1913/14 20
Sachen, zuſammen 21 Sachen. Von dieſen wurden im
Berichtsjahr erledigt: aus 1912/13 1 Sache, aus 1913/14
19 Sachen, zuſammen 20 Sachen, ſodaß in das
Geſchäfts=
jahr 1915/16 unerledigt übergeht aus 1913/14 1 Sache.
Im Berichtsjahr ſind anhängig geworden 101 Sachen.
Von den im Berichtsjahr anhängigen Sachen, und zwar:
aus 1912/13 1 Sache, aus 1913/14 20 Sachen, aus 1914/15
101 Sachen, zuſammen 122 Sachen, ſind im Berichtsjahr
erledigt worden: 111 Sachen, und zwar: 1. durch Urteil
71 Sachen, 2. durch Beſchluß 11 Sachen, 3. durch Beſcheid
(Art. 44, 83 II 1 u. 86 VRG.) 9 Sachen, 4. durch
Zurück=
nahme der Klage, des Rechtsmittels oder des Antrags 20
Sachen, 5. durch Abgabe an die zur Entſcheidung
zuſtän=
dige Inſtanz 0 Sachen, zuſammen 111 Sachen. Es ſind
mithin in das Geſchäftsjahr 1915/16 als unerledigt zu
übernehmen: aus 1913/14 1 Sache, aus 1914/15 10 Sachen,
zuſammen 11 Sachen. — Von den im Berichtsjahr
erle=
digten 111 Sachen betreffen: I. Diſziplinarverfahren:
1. gegen Beamte (Diſz.=Geſ. von 1880 2, 2. gegen
Volks=
ſchullehrer (Art. 113 VRG.) 1, II. Vorentſcheidung (Art.
77 AG. z. BGB.): 1. gegen Beamte 16, 2. gegen Lehrer 3,
III. Reviſionsbeſchwerden wegen Veranlagung: 1. zum
Wehrbeitrag 1, 2. zur ſtaatlichen Einkommenſteuer (Fälle,
in denen mit der Reviſionsbeſchwerde gegen die ſtaatliche
Einkommenſteuer zugleich eine ſolche gegen die ſtaatliche
Vermögensſteuer oder gegen eine Gemeindeſteuer in
einem Verfahren verbunden war — wie dies manchmal
geſchieht — erſcheinen in dieſer Ueberſicht naturgemäß nur
einmal, und zwar unter III. 2) 19, 3. zur ſtaatlichen
Ver=
mögensſteuer 1, 4. zur allgem. evang. Kirchenſteuer 1,
5. zu den Gemeindeumlagen und zwar: a) zur Grundſteuer
0, b) zur Gewerbſteuer einſchl. Sondergewerbſteuern 11,
c) zur Kapitalſteuer 1, d) zur Einkommenſteuer 0,
IV. Klage wegen Veranlagung zur Wertzuwachsſteuer 7,
V Berufung gegen die Veranlagung zur Landes=
Erb=
ſchaftsſteuer 1, VI. Klage wegen Zuziehung zu öffentlichen
Gemeindeabgaben (ausſchl. Umlagen) 6, VII. Antrag auf
Beſtimmung des zuſtändigen Gerichts (Art. 13 VRG.) 1,
VIII. Entſcheidung über Ablehnung von
Gerichtsmitglie=
dern (Art. 22, 23 VRG.) 0, IX. Bewilligung des
Armen=
rechts (Art. 121 VRG.) 0, X. Beſchwerde gegen einen
Koſtenfeſtſetzungsbeſchluß (Art. 120‟ VRG.) 8, XI.
Be=
ſchwerde gegen die Feſtſetzung des Streitwerts (Art. 120½
VRG.) 4, XII. Beſchwerde gegen die Beiladung
Beteilig=
ter (Art. 50 VRG.) 0, XIII. Klage auf Wiederaufnahme
des Verfahrens (Art. 102 VRG.) 1, XIV. Entſcheidung
von Kompetenzkonflikten (Art. 104 VRG) 1, XV.
Ver=
waltungsſtreitſachen anderer Art: 1. Erteilung oder
Ent=
ziehung der Erlaubnis zum Wirtſchaftsbetrieb 10, 2.
Er=
teilung oder Entziehung einer gewerbepolizeilichen
Er=
laubnis anderer Art 1, 3. Geltendmachung von
Anſprü=
chen gegen die Fürſorgekaſſe 1, 4. Einwendung gegen die
Wahl oder die Gewählten bei öffentlichen
Gemeindewah=
len 6, 5. Ablöſung öffentlicher Gerechtſame 1, 6. Klage
wegen Zuziehung zu den Umlagen der
Landwirtſchafts=
kammer 0, 7. Klage wegen Erſatz geleiſteter öffentlicher
Unterſtützungen 0, 8. Schadenserſatzanſprüche auf Grund
es Bachgeſetzes 1, 9. Herſtellung genehmigungspflichtiger
* Ordensverleihung. Ihre Königl. Hoheit die
Großherzogin haben dem Kommunalforſtwart
Förſter Adam Huder zu Urberach aus Anlaß ſeiner
Verſetzung in den Ruheſtand das Band des
Verdienſt=
ordens Philipps des Großmütigen zu dem bereits
ver=
liehenen Allgemeinen Ehrenzeichen mit der Inſchrift „Für
treue Dienſte” verliehen.
* Uebertragen wurde der Schulamtsaſpirantin
Brunhilde Wagner aus Mainz eine Lehrerinſtelle an
der höheren Bürgerſchule zu Beerfelden, Kreis Erbach.
* In den Ruheſtand verſetzt wurden der
Weichen=
ſteller Leonhard Merz zu Rüſſelsheim und die
Bahn=
wärter Leonhard Friedrich zu Michelſtadt i. O. und
Wilhelm Held zu Bürſtadt, ſämtlich in der Heſſiſch=
Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 8 vom 6. April
hat folgenden Inhalt: 1. Geſetz, das vorübergehende
Außerkrafttreten des Artikel 58 Abſatz 2 des
Gemeinde=
umlagengeſetzes vom 8. Juli 1911 betreffend. 2. Geſetz,
die Wertzuwachsſteuer betreffend. 3. Geſetz, zur
Ergän=
zung des Geſetzes, das Notariat betreffend, vom
15. März 1899.
* Militärdienſtnachricht. Kreispfandmeiſter Adam
Brunner von hier, zurzeit Vizewachtmeiſter, wurde zum
Offizier=Stellvertreter bei der Fuhrpark=Kolonne I
er=
nannt.
Kriegsauszeichnungen. Exzellenz Vizeadmiral z.
D. Jacobſen, zurzeit Kommandeur der 1. Marine=
Di=
viſion, erhielt das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Auch
ſein 17jähriger Sohn, Fahnenjunker im 1. Marine=Inf.=
Regt., verdiente ſich bei einem nächtlichen Sturmangriff
vor Nieuport das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. — Friedrich
Jährling von hier, der beim 118. Regt. (Worms) dient,
erhielt am 22. Auguſt das Eiſerne Kreuz und wurde am
gleichen Tage ſchwer verwundet. Jetzt zum zweitenmal
im Feld, erhielt er auch die Tapferkeitsmedaille und wurde
gleichzeitig zum Unteroffizier befördert.
Anlagen im Geltungsbereich des Bachgeſetzes 1, 10. Klage
gegen einen Polizeibefehl 1, 11. Klage auf Rückerſtattung
indirekter Gemeindeabgaben 0, 12. Anfechtung von
Be=
ſchlüſſen der Gemeindevertretung 1, 13. Geltendmachung
von Anſprüchen auf Grund des Enteignungsgeſ. 2
14. Verwaltungsſtreitverfahren zufolge eines Anſinnens
des Kreisrats (St.O. Art. 234, L. G.O. Art. 209) 1,
zuſam=
men 111.
— Großherzogliches Hoftheater. Heute Mittwoch
B 35 tritt Albert Heine vom k. k. Hofburgtheater in Wien
als Mephiſto in „Fauſt” I auf. Das Darmſtädter
Publi=
kum wird ſomit Gelegenheit haben, den Künſtler, der im
vorigen Jahre bekanntlich hier den Shylock in „Kaufmann
von Venedig” und Philipp in „Don Carlos” ſpielte, in
einer neuen intereſſanten Rolle kennen zu lernen. Albert
Heine beendet ſein Gaſtſpiel am Freitag, den 9. D 33 als
Flachsmann. Die meiſterhafte Darſtellung dieſer Rolle
gehört zu den erſten großen Erfolgen des Künſtlers am
Hofburgtheater in Wien. Anläßlich des Gaſtſpiels Albert
Heines wird „Flachsmann als Erzieher”, dieſe köſtliche
Schulkomödie Otto Ernſts, die ſeit vierzehn Jahren den
Spielplan faſt ſämtlicher deutſcher Bühnen mit immer
er=
neutem Erfolge beherrſcht, neu einſtudiert. Donnerstag,
den 8., geht „Lohengrin” in Szene. Die Ortrud ſingt
Mira Koroſee vom Stadttheater in Hamburg als Gaſt; in
den übrigen Hauptrollen ſind beſchäftigt Mizzi Marx
(Elſa), ſowie die Herren Globerger (Lohengrin), Perkins
(Telramund), Semper (Heerrufer) und Stephanie (
Hein=
rich). Für Samstag, den 10., ſind Humperdincks „
Königs=
kinder” angeſetzt. Dieſe Vorſtellung fällt den A=
Ahon=
nenten zu. Fur ſämtliche hier angekündigten
Vorſtel=
lungen gelten die kleinen Preiſe.
— Einigkeit macht ſtark! Noch iſt der Feind nicht
niedergekämpft. Einberufungen ſtehen bevor. Gedenkt
alsdann der heſſiſchen Kriegsverſicherung,
einer von den Krankenkaſſenverbänden unter dem Vorſitz
des Direktors des Oberverſicherungsamts für den Krieg
gegründeten Sterbekaſſe auf Gegenſeitigkeit, einem ohne
jede Erwerbsabſicht lediglich ehrenamtlich
be=
triebenen, miniſteriell empfohlenen
Wohltätigkeitsunter=
nehmen. Die Einzahlungen betragen bereits über
330000 Mark. Gerne wird jeder auf den Betrag
ver=
zichten, wenn der Verſicherte aus dem Kriege
zurück=
kehrt! Ein Vielfaches aber (im Kriege 1870/71 wäre es
das 25fache geweſen) wird, im Falle der Verſicherte den
Heldentod verſtirbt, ſeinen Angehörigen zugute kommen!
Anträge nimmt nur noch die Hauptgeſchäftsſtelle im
Oberverſicherungsamt, Darmſtadt, Neckarſtraße 1 (Tel.=
Nr. 2141), entgegen, die auch zu jeder Auskunft gerne
bereit iſt.
— Kriegsgefangene, die zu Feldbeſtellungsarbeiten
die Strecken der preußiſch=heſſiſchen Staatseiſenbahnen
und der Reichseiſenbahnen benutzen, werden zum
Militärfahrpreis befördert, und zwar auch
dann, wenn es ſich um einmalige Reiſen nach den
Gütern ꝛc. und zurück handelt.
* Vortrag. Morgen, Donnerstag abend, wird im
Konkordiaſaale Dr. Wohlmannſtetter von der
Volks=
vereins=Zentrale in M.=Gladbach über „den Weltkrieg,
ein Wendepunkt der Weltgeſchichte” ſprechen. Der
Vor=
trag wird den weltgeſchichtlichen Hintergrund des
ge=
waltigen Völkerringens zeichnen und dartun, was für
unſer Vaterland auf dem Spiele ſteht. Ein tieferer
Ein=
blick in dieſe Zuſammenhänge wird uns das ſeeliſche
und wirtſchaftliche Durchhalten des Kriegs erleichtern.
Außer den Mitgliedern und Freunden des Volksvereins
ſind auch Damen willkommen. (Siehe Anzeige.)
* Taubſtummengottesdienſt findet nächſten
Sonn=
tag, den 11. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, zu Darmſtadt
im Gemeindehaus, Kiesſtraße 17 ſtatt. Wegen eines
Bahnfahrtausweiſes wende man ſich an Pfarrer
Kle=
berger in Darmſtadt.
* Städtiſche Leſe= und Bücherhalle. Im Monat
März wurde die Leſehalle im ganzen von 3947 Perſonen
beſucht (im März 1914: 3924), dukchſchnittlich an jedem
Tage 128 Beſucher. Aus der Bücherhalle nach Hauſe
ent=
liehen wurden im ganzen 10548 Bände (1914: 11841)
darunter 5909 wiſſenſchaftliche und belehrende Werke.
Die Zahl der ſeit dem 1. April v. Js. eingeſchriebenen
Leſer ſtieg auf 4013. Während des abgelaufenen
Verwal=
tungsjahres (1. April 1914—31. März 1915) wurde die
Leſehalle insgeſamt von 42576 Perſonen beſucht (44 307
im Vorjahre). Aus der Bücherhalle nach Hauſe entliehen
wurden zuſammen 95050 Bände (im Vorjahre 116 502),
darunter 39 368 wiſſenſchaftliche und belehrende Werke.
Die Geſamtzahl der eingeſchriebenen Leſer betrug 4013
(im Vorjahre 4746). An Büchergeſchenken gingen in dieſem
Monat weiter ein: von Frau Maſchinenfabrikant Anton
Wwe. 16 Bde., von der Deutſchen Bank, Geſchäftsſtelle
Darmſtadt, 1 Bd., von Herrn Bureauaſſiſtent Brüchmann
1 Bd., von Frau Bäcker Hechler Wwe. 1 Jahrg.
Zeit=
ſchriften, von Herrn Buchhändler Höfer 1 Bd., von Frau
Baurat Jäger Ww. 103 Bde., von Herrn van der Leews,
Rotterdam, ein von ihm herausg. Werk, von Frl. Lotte
Melsheimer 14 Bde. Kochbücher, von Herrn Rentner
W. Rau 22 Bde. von Frau Richter 3 Jahrg. Zeitſchriften
von Frl. H. Römer 1 Jahrg. Zeitſchriften, von Herrn
Hauptmann Vollmar 16 Bde., von Frl. C. und E.
Wie=
gand 10 Bde. und 1 Schrift. Allen Gebern herzlichen
Dank. Weitere Schenkungen von Büchern, ſoweit ſolche
nicht veraltet ſind, ſind jederzeit willkommen.
* Stenographie und Maſchinenſchreiben. Die
Gabelsbergerſche Schule hat ſoeben das Ergebnis der
neuen Zählung bekanntgegeben. Das Zähljahr 1913/14
weiſt auch diesmal recht günſtige Zahlen auf, obwohl
durch den Krieg manche Zahlen ausgeblieben ſind. Die
deutſche Schule Gabelsberger weiſt einen Beſtand von
2771 Vereinen, 130830 Mitgliedern, 184 191 Unterrichteten
und 3546 Lehranſtalten auf. Das iſt gegen das
vorher=
gehende Zähljahr eine Zunahme von 8 Vereinen, 2767
Mitgliedern, 348 Unterrichteten und 60 Lehranſtalten.
Die Kaufmänniſche Stenographen=
Geſell=
ſchaft „Gabelsberger” eröffnet, wie aus dem
Anzeigeteil unſeres Blattes erſichtlich, in ihren
Unter=
richtsräumen Mathildenplatz 8 am Dienstag, den
13. April, neue Kurſe in Stenographie und
Maſchinenſchreiben. Die Kurſe der Geſellſchaft
erfreuen ſich ſteigender Beteiligung, da der Unterricht
durch in der Praxis ſtehende Kräfte erteilt wird.
In=
tereſſenten ſeien auf die Kurſe hingewieſen, zumal nach
dem Kriege ein großer Bedarf an tüchtigen Stenographen
und Maſchinenſchreibern eintreten wird.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Nedaktion ihr Urkeil vor.
darin, den Abend für die Beſucher zu einem künſtleriſch
vollwertigen und erhebenden zu geſtalten. Vor allem darf
dieſe Einwirkung von den Darbietungen zweier ſo
treff=
llicher und hervorragender Kunſtkräfte, wie der Herren
Hofopernſänger A. Kieß und Hofſchauſpieler Kurt
We=
ſtermann im reichſten Maße vorausgeſetzt werden. Der
Erſtere, von ſeiner früheren Wirkſamkeit an der hieſigen
Hofbühne noch in allerbeſter Erinnerung, hat ſeinen
Auf=
enthalt gegenwärtig in Düſſeldorf und entfaltet von da
gaſtweiſe im In= und Auslande eine überaus erfolg= und
ehrenreiche Tätigkeit. So war er bis zum Ausbruch des
Krieges ſtändiger Gaſt bei den alljährlichen großen
Lon=
doner Wagneraufführungen, wo er namentlich als Alberich
einen ſenſationellen Erfolg erzielte. Die zahlreichen
Be=
richte, die uns über ſein Auftreten als Bühnen= und
Kon=
zertſänger vorliegen, rühmen übereinſtimmend die
macht=
volle Klangfülle und die Schönheit ſeiner Stimme, ſowie
ſeine vollendete Geſangskunſt. Daß Herr Kurt
Weſter=
mann, unſer trefflicher Charakterſpieler, ſich in den Dienſt
der guten Sache geſtellt und den Stimmungsgehalt des
Ahends durch den Vortrag zeitgemäßer Dichtungen
ver=
tiefen will, iſt mit beſonderer Freude zu begrüßen. Wer
den Künſtler ſchon auf dieſem Gebiete gehört, weiß, daß
er Meiſterleiſtungen zu erwarten hat.: Die für den Abend
mit gewohnter künſtleriſcher Sorgfalt ausgewählten und
vorbereiteten meiſt neuen Chöre ſind von echt
vaterlän=
diſchem Geiſte erfüllt und werden neben ihren klanglichen
Schönheiten ihre dementſprechende Wirkung nicht
verfeh=
len. Als weniger bekannt heben wir davon hervor:
„Blücher am Rhein” von Reiſſiger, bei dem erſten
Für=
ſorgekonzert im Berliner Opernhaus jubelnd da capo
be=
gehrt, den famoſen „Friderieus Rex” von Löwe und die
beiden altpreußiſchen Kriegsmärſche, deren altvertraute
recht ſoldatiſchen Klänge auch in dieſer Bearbeitung zur
vollen Geltung kommen.” Im übrigen wünſchen wir der
Veranſtaltung in beſonderem Hinweis auf deren edlen
Endzweck den größten Erfolg.
— Reſidenztheater am Weißen Turm. Wer
erin=
nert ſich nicht der erſtklaſſigen Films der Kunſtſerie 1915, ſo
„Das Fürſtenkind”, „Die zweite Mutter” und „Die
Sehn=
ſucht nach der großen Welt”? Ab heutergibt uns nun das
Reſidenztheater mit dem 5. Kunſtfilm die Tragödie eines
Kindes „Die Fürſtin von Monte Cabello” ein
Lebens=
drama in 4 Akten mit der berühmten Tragödin
Fran=
zesko Beetini in der Hauptrolle. Mit ungeheuerer
Reali=
ſtik zeigt dieſer Film die Leidensgeſchichte einer Fürſtin.
Mit einer fabelhaften Geſtaltungskraft ſind in dieſem
Bilde dramatiſche Momente geſchaffen worden, die das
Publikum fortreißen zu einer ſpontanen Begeiſterung.
Alles in allem darf man ſagen, daß mit dieſem Film ein
Kunſtwerk geſchaffen iſt, das die Vorzüge eines ſtarken
dramatiſchen Werkes mit einem glänzenden Spiel der
Darſteller vereint.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 2576;
Mate=
rialien=Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20;
Kreuzpfen=
nig=Marken: Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Bericht über die zweite Fahrt
des Vereinslazarettzuges O 3 „
Groß=
herzogin von Heſſen”.
Nach beendigter Desinfektion und Ausbeſſerung in
der Eiſenbahnwerkſtätte zu Frankfurt a. M. wurde der
Vereinslazarettzug O 3 „Großherzogin
von Heſſen” im Güterbahnhof Frankfurt=Süd
einge=
ſtellt. Er nahm die inzwiſchen gereinigte Wäſche auf,
er=
gänzte ſeine Vorräte und durfte wiederum Liebesgaben
empfangen, für die wir auch an dieſer Stelle herzlich
danken. Auf den in der Nacht vom 22. auf 23. März von
der Krankentransportabteilung der zuſtändigen
Etapppen=
inſpektion ergangenen Befehl zur zweiten Ausreiſe nach
dem Weſten wurde die Abfahrt von der
Linienkomman=
dantur für Dienstag, den 23. März, nachmittags 1.16 Uhr,
angeordnet. Vor dem Abgang nahm Ihre Königliche
Hoheit die Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen eine
ein=
gehende Beſichtigung der Einrichtungen des O 3 vor und
ſprach ihre Anerkennung über ſeine Ausſtattung aus.
In flotter Fahrt über Gießen, Köln, Herbesthal erreichte
der Zug ſchon am 24. März, vormittags gegen 11 Uhr, die
franzöſiſch=belgiſche Grenze, wurde indeſſen nach der
Ab=
ſtellſtation zurückgeleitet, dann am 26. morgens gegen 5.30
Uhr nach dem Etappenort vorgezogen, wo er 9.45 Uhr
eintraf. Kurz nach der Ankunft wurde uns die Ehre
zu=
teil, Seine Königliche Hoheit den Großherzog im
Zuge begrüßen zu dürfen. Während des Aufenthalts im
Etappengebiet konnten die mitgeführten Liebesgaben
beſonders in den dortigen Krankenſammelſtellen und
La=
zaretten verteilt werden, die wir teilweiſe ſchon bei der
erſten Fahrt zu ſehen und zu bewundern Gelegenheit
hat=
ten; es iſt doch in der Tat erſtaunlich, wie hier im
Fein=
desland deutſche Organiſationstüchtigkeit oft mit den
ein=
fachſten Mitteln hygieniſch hervorragende Einrichtungen
geſchaffen hat, die weſentlich zur Geſundung unſerer
Verwundeten und Kranken beitragen werden. Aus den
Kriegslazaretten des Etappenortes wurden am
Nachmit=
tag des 29. März 80, zum Teil Schwerverwundete, und
177 Kranke unter Einſchluß von 16 Offizieren und
Offi=
zierſtellvertretern, insgeſamt 257 Mann, in den Zug
auf=
genommen, davon 142 gehfähig, 115 bettlägerig. Um
6 Uhr abends wurde die Heimfahrt nach dem Bezirk der
Linienkommandantur Mainz angetreten, nach 24ſtündiger
Fahrt Oeſtrich=Winkel, der erſte Ausladeort, erreicht. Hier
wurden 25, an demſelben Abend im benachbarten
Elt=
ville 44, in Biebrich 80 und am Vormittag des 31. März
in Wiesbaden, wo der Zug übernachtet hatte, 108 Mann
ausgeladen. Dann erfolgte die Ueberleitung des O 3
nach Darmſtadt, wo er gegen 12 Uhr mittags im
Haupt=
bahnhof einfuhr und zur Reinigung, Ausleſſerung und
Vorbereitung für die nächſte Fahrt in der Hauptwerkſtätte
abgeſtellt wurde.
Mozart=Verein. Wenn auch bei der
Veran=
ſtaltung des am nächſten Samstag, den 10. April,
zum Beſten der Kriegsfürſorge ſtattfindenden „Vater
ländiſchen Liederabends” die Erzielung eines
möglichſt günſtigen finanziellen Ergebniſſes im
Vorder=
grund ſteht, ſo erblickt der Verein nicht minder ſeine Ehre
Arheilgen, 6. April. (Beſchäftigung von
Gefangenen.) Um die Kräfte unſerer
Kriegs=
gefangenen möglichſt nutzbar zu verwenden, werden
die=
ſelben in der Nähe unſeres Ortes an der Hammelstrif
auf dem brachliegenden Gelände der
Eiſenbahnverwal=
tung zur Urbarmachung dieſes Terrains verwendet. Die
Arbeit der Kriegsgefangenen ſtellt ſich verhältnismäßig
billig und iſt darum die Urbarmachung dieſes Geländes
möglich, die ſich ſonſt wegen der Höhe der Koſten nicht
rechtfertigen würde. Es wurde ſchon das geſamte
Ge=
lände zwiſchen der Chemiſchen Fabrik und der Bahn
bis zum Bahnhof Darmſtadt=Nord umgearbeitet. Auch
die Firma Merck ließ das ihr gehörige Baugelände
da=
ſelbſt teilweiſe durch Gefangene einer Umarbeitung
unterziehen. Kleinere Parzellen wurden gegen ein
kleines Entgeld an in der Fabrik beſchäftigte Beamte
und Arbeiter verpachtet, die dieſe ſelbſt bewirtſchaften.
-h- Von der Bergſtraße, 6. April. (Das Rote
Kreuz in Auerbach), das vor mehreren Wochen für
ſchwerverwundete und erkrankte Soldaten in dem
Reſerve=
lazarett „Zur Krone” einen Kurſus für Maſchinenſchreiben
eröffnete, läßt nun auch Unterricht in der Stenographie
Gabelsberger und Buchhaltung erteilen. —
Bis=
marcks 100jähriger Geburtstag wurde faſt in allen
Orten unſerer Bergſtraße in entſprechender Weiſe gefeiert.
Mainz., 6. April. (Tödlicher Unfall.) Die
Frau des Kanzleigehilfen Karl Weiß hatte am Samstag
in ihrer Wohnung in der Leſſingſtraße im dritten Stock
die Fenſter gereinigt. Die Frau verlor das Gleichgewicht
und ſtürzte hinab in die Tieſe. Die Sanitätswache brachte
die Schwerverletzte ins Krankenhaus; ſie ſtarb auf dem
Wege dorthin. — In der Rheinſtraße ſtürzte am
Sams=
tag ein Lehrling vom zweiten Stock und erlitt eine ſchwere
Schädelverletzung. Der Verunglückte wurde ins
Kranken=
haus gebracht. — (Leichenlandung.) Am erſten
Feiertage wurde in der Nähe der Kaiſerbrücke eine
männ=
liche Leiche gelandet, die anſcheinend ſchon mehrere Tage
im Waſſer gelegen hatte. Der Tote wurde als ein 63
Jahre alter Einwohner von Nieder=Walluf ermittelt.
Worms, 6. April. (Selbſtmord.) Die 79jährige
Witwe des Zuſchneiders Klotz, die ſich am 1. ds. Mts. in
ihrer Wohnung, Gymnaſiumſtraße 22, gemeinſchaftlich
mit ihrer 51 Jahre alten Tochter mittels Leuchtgas
ver=
giftete, iſt vorgeſtern mittag im Städtiſchen
Kranken=
haus geſtorben, nachdem die Tochter ihr am 2. ds. im Tode
orausgegangen war.
Handel und Verkehr.
Berlin, 6. April. (
Börſenſtimmungs=
bild.) Im Vordergrunde des heutigen freien Verkehrs
an der Börſe ſtanden heimiſche Rentenwerte, die eine
ent=
ſchieden feſte Haltung bekundeten. Bevorzugt waren
neben Kriegsanleihe beſonders 3prozentige Anleihen. Von
Induſtriewerten waren die Aktien der Kriegsbedarf
lie=
fernden Geſellſchaften zumeiſt ſchwächer, während von
ſchweren Montanpapieren Phönix ſtärker anzogen. Im
llgemeinen war das Geſchäft ruhig. Am Deviſenmarkt
iſt keine Veränderung feſtzuſtellen. Tägliches Geld und
Privatdiskont unverändert.
Landwirtſchaftliches.
Schlachtviehmarkt Darmſtadt.
Schweine=
markt am 6. April. Auftrieb 169 Schweine. Preiſe pro
50 Kilogramm Schlachtgewicht 114—118 Mark. Zutrieb
von Landſchweinen. Preiſe pro 50 Kilogramm
Schlacht=
gewicht 106—108 Mark. Marktverlauf mäßig; Ueberſtand.
F.C. Frankfurt a. M., 6. April. (Viehmarkt.)
Auftrieb: 1450 Schweine. Bezahlt wurde: a) 95—97
(116—120), b) 90—93 (110—115), c) und d) 95—97 (116
bis 120). Geſchäft langſam; bleibt Ueberſtand.
F.C. Frankfurt a. M., 6. April. (Heu= und
Strohmarkt.) Am heutigen Markt war nichts
ange=
fahren..
Vermiſchtes.
Das Buchdruckgewerbe in der
Kriegs=
zeſit. Den wirtſchaftlichen Druck der Gegenwart fühlen am
härteſten diejenigen Gewerbe, denen es ſchon in der Zeit des
Friedens ſehr erſchwert wurde, für ihre Erzeugniſſe von
den Auftraggebern auskömmliche Preiſe zu erhalten. So
mußten ſich die Buchdruckereien, ohne daß dies öffentlich
bekannt geworden iſt, ſchon ſeit Jahren faſt allgemein mit
einem Preisſtande begnügen, der in einem nachweisbaren
Mißverhältnis zu den Herſtellungskoſten der
Druckarbei=
ten ſteht. Jetzt hat ſich die mißliche Lage der
Buchdruk=
kereien ſo verſchlimmert, daß ſich eine Erhöhung der
Druckpreiſe nicht länger mehr vermeiden läßt.
Alles, was für den Buchdruckereibetrieb an
Materia=
lien gekauft werden muß, iſt teurer geworden. Welchen
Grad dieſe Verteuerung erreicht hat, ergibt ſich daraus,
daß z. B. die Einkaufspreiſe für Papier 10 Prozent und
mehr, für Druckfarbe bis 50 Prozent, für Schriftmetalle
bis 40 Prozent, Chemikalien bis 100 Prozent,
Schmier=
öle bis 100 Prozent, Kohlen bis 30 Prozent und ſonſtige
Materialien ebenfalls bis 30 Prozent geſtiegen ſind. Zur
Steigerung der Selbſtkoſten bei Herſtellung der
Druckar=
beiten trägt weiter der gegenwärtige Mangel an
geſchul=
tem und im Betriebe eingearbeiteten Perſonal
weſent=
lich bei.
Vor kurzem wurde vom Deutſchen Buchdrucker=
Ver=
ein gemeinſam mit dem Gehilfenverbande an die
behörd=
lichen und ſonſtigen Druckauftraggeber die Bitte gerichtet,
den nach Ausbruch des Krieges bei zahlreichen
Buchdruk=
kereien eingetretenen Mangel an Beſchäftigung nicht durch
Einſchränkungen des Verbrauchs von Druckſachen noch zu
vergrößern. Wie dieſer Wunſch vielfach berückſichtigt
worden iſt, ſo darf wohl auch erwartet werden, daß die
Verbraucher von Druckarbeiten die unbedingte
Notwen=
digkeit einer mäßigen Preiserhöhung nicht verkennen
wer=
den. Jedenfalls iſt der Wunſch der Buchdruckereien, daß
man ihnen in der für ſie beſonders ſchweren Zeit
angemeſ=
ſene Preiſe für ihre Arbeiten zubilligen und ſich der leider
noch immer vorkommenden, jetzt aber am wenigſten
ange=
brachten Preisdrückereien enthalten möchte, ein vollauf
be=
rechtigter.
Was für das Buchdruckgewerbe gilt, das gilt in gleich
hohem Maße auch für ein ihm naheſtehendes, aus ihm
hervorgegangenes Gewerbe, für das auf ſo hoher Stufe
ſtehende deutſche Zeitungsgewerbe, an das man nicht nur
immer mehr ſich ſteigernde Anſprüche ſtellen ſollte, dem
man vielmehr ebenfalls, damit es ſeine für die
Allgemein=
heit wichtigen Aufgaben zu erfüllen vermag, angemeſſene
Abonnements= und Inſeratenpreiſe nicht verſagen darf!
Literariſches.
Eine Reihe von Damen und Herren, die in
Düſſel=
dorfer Lazaretten tätig waren, veranlaßten die Ausgabe
einer kleinen Schrift, welche ſich Kulturarbeit im
Lazarett nennt. Dieſelbe hatte ihren äußerlichen
An=
laß genommen durch eine vor Weihnachten veranſtaltete
Ausſtellung von etwa 2000 Spielſachen und Bilderbüchern,
die in den dortigen Lazaretten von den Verwundeten für
die Kinder im Felde ſtehender Krieger angefertigt worden
waren. Die eingegangenen Arbeiten lieferten den
Be=
weis, wie viel feines Empfinden bei zahlreichen Kriegern
vorhanden iſt und anderſeits auch, wie ſehr dieſelben nach
einer anregenden Beſchäftigung verlangen. Die von Hans
Kohlſchein mit einem vornehmen Titelbild ausgeſtattete
Schrift iſt nicht bloß jeder Lazarettleitung, Aerzten,
Seel=
ſorgern und Schweſtern, ſondern allen, welchen das Wohl
unſerer Verwundeten und damit zum großen Teile die
Zukunft unſeres Vaterlandes am Herzen liegt, empfohlen.
Sie iſt herausgegeben von der „Zentralſtelle für freiwillige
Liebestätigkeit” in Düſſeldorf, im Verlage von A. Bagel,
zum Preiſe von 50 Pfg. Ihr Wert geht aus dem reichen,
von berufenen Männern und Frauen geſchriebenen
In=
halte hervor.
Der Krieg.
Der Seekrieg.
Die engliſchen Schiffsverluſte im März.
London, 6. April. Laut einer Mitteilung des
Handelsamtes ſind im Monat März 33 engliſche
Dampfer mit einem Tonnengehalt von
61 383 verloren gegangen. Hiervon wurden 26
Schiffe mit 49449 Tonnengehalt torpediert, ein
Schiff von 115 Tonnengehalt lief auf eine Mine.
Insge=
ſamt kamen bei den Schiffsverluſten 217 Mann ums
Leben. Die Zahl der verloren gegangenen Segelſchiffe
be=
trägt 25 mit einem Tonnengehalt von 8110; hiervon
wur=
den drei torpediert.
Aus dieſer Meldung erſieht man wieder ſo recht, was
von den Bekanntmachungen der engliſchen Admiralität zu
halten iſt, denn dieſe geben für die Zeit vom Beginn der
Unterſeeblockade einen Verluſt von 27 Schiffen an, die von
deutſchen Unterſeebooten verſenkt wurden.
Ein weiteres Opfer unſerer Unterſeeboote.
* London, 6. April. Meldung des Reuterſchen
Bureaus. Der engliſche Dampfer „Northlands”
iſt geſtern auf der Höhe von Beachy Head
torpe=
diert worden. Die Mannſchaft wurde gerettet.
Engliſche Beklemmung.
* London, 6. April. Der Flottenkorreſpondent der
Morningpoſt ſchreibt: Die Verheerungen durch die
deutſchen Unterſeeboote dauern mit einer
auf=
reizenden Einförmigkeit von der Nordſee bis zum Kap
Finiſterre fort. Es iſt ſeltſam, einesteils ſagt man uns,
die engliſche Flotte halte die Seeherrſchaft aufrecht,
ſo=
dann leſen wir aber täglich den Verluſt eines oder
meh=
rerer Schiffe in den heimatlichen Gewäſſern. Unſere große
Flotte befindet ſich irgendwo, Tatſache iſt, daß ſie ſich
irgendwo befindet, und nötigt die Deutſchen zur
Seeräube=
rei unter See. Was nützt es, ein Schiff zu bauen, das
2½ Millionen koſtet, wenn es nicht in See gehen kann
oder nur in großer Entfernung von den Tauchbooten?
Wenn der Feind nicht ſo entgegenkommend wäre, uns zu
einer Seeſchlacht in der Mitte ds Stillen Ozeans
einzu=
laden, blieben die Schiffe in ihren Häfen. Unterſeeboote
und Minen haben tatſächlich jetzt die Oberhand, und es iſt
nicht anzunehmen, daß dieſe Elemente nur vorübergehend
wären.
Eine Unterredung mit Generalfeldmarſchall
v. d. Goltz.
* Peſt, 6. April. Generalfeldmarſchall Freiherr von
der Goltz beſuchte heute vormittag auf ſeiner Rückreiſe
nach Konſtantinopel den Miniſterpräſidenten Graf Tisza
und den Landesverteidigungsminiſter Baron Hacai.
Einem Mitarbeiter des Azt Eſt erklärte Freiherr von der
Goltz, er halte die Dardanellen für
unein=
nehmbar. Er könne nicht verſtehen, daß Europa wegen
der Dardanellen beunruhigt werden könnte. Die Türken
hätten viel mehr und viel ſtärkere und mächtigere Artillerie,
als man glaube. Die allgemeine Kriegslage ſei
günſtig. Wir können mit allem zufrieden ſein. In den
Karpathen iſt alles in Ordnung. Wir dürfen mit voller
Zuverſicht den Dingen entgegenſehen.
Der Opferſinn der Deutſchen im Auslande.
* Berlin 6. April. Einen erneuten Beweis für
den Opferſinn der Deutſchen im Auslande
liefer=
ten die Vorſtände der deutſchen Schulen von Caracas in
Venezuela und von Nueva Helvecia in Uruguay, indem
ſie beſchloſſen, in dieſem Jahre auf die Beantragung einer
Reichsunterſtützung zu verzichten. Wenn
man berückſichtigt, daß die deutſchen Schulen im Auslande
in ihren wirtſchaftlichen Verhältniſſen durch den Krieg
meiſt recht empfindlich beeinträchtigt werden, und die
Reichsunterſtützung einen nicht unweſentlichen Teil ihrer
Einnahmen bildet, ſo wird der Beſchluß der beiden
ge=
nannten Schulen um ſo höher einzuſchätzen ſein.
Ein deutſches Luftſchiff über Dünkirchen.
* Dünkirchen, 6. April. Meldung der Agence
Havas. Ein deutſches Luftſchiff überflog geſtern
nacht die Reede. Es wurde jedoch von einem
Torpedo=
boot bemerkt und kehrte zu den deutſchen Linien
zurück.
Ein Luftkampf.
* Peſt, 6. April. Der Kriegsberichterſtatter des Azt
Eſt meldet vom nördlichen Kriegsſchauplatz:
Geſtern fand ein Luftkampf zwiſchen einem
öſterreichiſch=ungariſchen Flieger und drei
ruſſiſchen Flugzeugen ſtatt. Die ruſſiſchen
Flug=
zeuge verfolgten den öſterreichiſch=ungariſchen Flieger,
die=
ſer warf Bomben auf die Verfolger. Eine ruſſiſche
Ma=
ſchine wurde getroffen und ſtürzte aus einer Höhe von
1500 Metern ab und wurde zertrümmert. Die zwei
ande=
ren ruſſiſchen Flugzuge gerieten in eine Luftſtrömung und
ſtürzten ab. Der öſterreichiſch=ungariſche Flieger
ent=
kam unverſehrt.
Franzöſiſche Flieger auf ſchweizeriſchem Gebiet
gelandet.
* Pruntrut, 5. April. (Meldung der
Schweize=
riſchen Depeſchenagentur.) Ein franzöſiſcher
Zwei=
decker, der von einem deutſchen verfolgt
wurde und ſich auf der Flucht verirrte, mußte abends
auf Schweizer Gebiet ganz nahe von Pruntrut
nieder=
gehen. Beide Flieger, der Führer und der
Beobach=
tungsoffizier, wurden auf das Rathaus vor den
ſchweize=
riſchen Militärſtab geführt und dann in einem Hotel
inter=
niert. Der Vorfall rief unter der Bevölkerung ziemliche
Aufregung hervor.
Der Lohn des Fremdenlegionärs.
* Paris, 5. April. (Ctr. Frkf.) Das dritte Pariſer
Kriegsgericht verhandelte geſtern über folgenden Fall: Ein
Elſäſſer namens Willi Schönberg verlangte bei
Beginn des Krieges die E=aubnis, in Frankreich zu
blei=
ben. Am 4. September meldete er ſich auch als
Freiwilli=
ger bei der Fremdenlegion und wurde bei dem
in Paris zum Abmarſch nach dem Kriegsſchauplatz
vor=
bereiteten 3. Regiment der Legion zugewieſen. Er
be=
währte ſich im Dienſte ſo glänzend, daß er ſchon nach
wenigen Wochen zum Range eines Feldwebels aufrückte.
Dieſes ſchnelle Avancement lenkte die Aufmerkſamkeit auf
ihn; er wurde als ehemaliger preußiſcher
Offi=
zier denunziert, und die Militärbehörde veranlaßte die
Pariſer Polizei zu einer Unterſuchung. Man entdeckte
dabei, daß Willi Schönberg ſich im Jahre 1899, als er ſich
in Paris niederließ, bei der Polizei als Wilhelm
Schön=
berg aus Darmſtadt anmeldete. Die Anklage zieht
daraus den Schluß, daß Schönberg kein Elſäſſer, ſondern
Deutſcher iſt. Er wird aber nicht als Spion verfolgt, weil
man ihm nichts nachweiſen könne, was auch nur den
Ver=
dacht des Verrats rechtfertigen könnte. Man klagt ihn
alſo als Ausländer an, der ſich unerlaubterweiſe in die
Armee eingedrängt haben ſoll. Der Angeklagte blieb
da=
bei, Erlſäſſer zu ſein. Er habe ſich ſeinerzeit in Paris
mit einem in Darmſtadt ausgeſtellten Reiſepaß
ange=
meldet. Es ſei aber ein Irrtum, daß er in Darmſtadt
ge=
boren ſei. Der Gerichtsvorſitzende, Oberſt Gouin, blieb
jedoch bei der Meinung, daß Schönberg ſeine
Nationa=
lität verleugnet habe. „Sie ſind” ſo fügte er hinzu, „nicht
als Spion angeklagt, aber jeder Deutſche iſt notwendig als
Spion anzuſehen. Der Deutſche rechnet es ſich ſogar zum
Ruhm an, und wenn Sie kein Spion wären, ſo würden
Sie gegen die Tradition Ihrer Waffe verſtoßen.‟ Das
Gericht war derſelben Auffaſſung. Da es aber doch nicht
den Mut hatte, ein Todesurteil zu fällen, ſo belohnte es
den Angeklagten für die in der franzöſiſchen Armee
gelei=
ſteten Dienſte nur mit vier Jahren Gefängnis
und 1500 Francs Geldſtrafe.
Die engliſche Streikbewegung.
* London, 6. April. In Liverpool haben von 2000
Hafenarbeitern, die am Freitag in den Ausſtand traten,
500 die Arbeit wieder aufgenommen. In
den Bezirken Birmingham und Walſall erklärten 3000
Lederarbeiter, daß ſie am Mittwoch nicht zur
Arbeit kommen würden. In den genannten
Be=
zirken wird der größte Teil der Lederausrüſtung für die
neue Armee hergeſtellt.
* London, 6. April. Am Samstag hatten ſich in
die Liſten 3000 Frauen eingeſchrieben, die bereit ſind,
wäh=
rend des Krieges die Arbeit zu übernehmen. Der
Ver=
ein der Laden= und Handlungsgehilfen, der 25000
Mit=
glieder zählt, von denen 8000 in das Heer eingetreten ſind,
proteſtierte in einer am Sonntag in Mancheſter
abgehal=
tenen Verſammlung dagegen, daß die Arbeitgeber ſie durch
billige Frauenarbeit erſetzen.
Türkiſche Erfolge.
* Konſtantinopel, 6. April. Das Große
Haupt=
quartier meldet: An der kaukaſiſchen Front griff
der Feind unſere Vorhuten nördlich Iſchkan nahe der
Grenze an. Nach einem erbitterten Kampfe von 18
Stun=
den wurde der Feind auf die andere Seite der
Grenze geworfen. Unſere Truppen beſetzten die
Dörfer in der Umgebung von Khoſor und Parakez, ſüdlich
von Taſſaert.
Geſtern und heute unternahm der Feind nichts
Ernſtliches gegen die Dardanellen.
Vor=
geſtern eröffneten zwei feindliche Kreuzer das Feuer auf
unſere Batterien an dem Eingang der Dardanellen und
verſchoſſen 300 Granaten, ohne einen Vorteil zu
er=
zielen. Hingegen wurde durch verſchiedene Beobachter
feſtgeſtellt, daß ein feindlicher Kreuzer und ein
Torpedoboot durch die von unſeren Batterien ver
ſchoſſenen Granaten getroffen wurden.
Auf den übrigen Kriegsſchauplätzen hat ſich nichts
Wichtiges ereignet.
Die Lebensmittelteuerung in Petersburg.
* Petersburg, 6. April. Rjetſch meldet: Die
Lebensmittelteuerung in Petersburg nimmt
in einem außerordentlichen Umfang zu. Die Lage der
ärmeren Schichten iſt verzweifelt. Noch entſetzlicher als
die Teuerung iſt der binnen kurzem zu
erwar=
tende vollſtändige Mangel an
Lebens=
mitteln. Trotz der von der Stadt getroffenen
Maß=
nahmen ſei es fraglich, ob bei dem jetzigen Kriegszuſtande
Zufuhren zu ermöglichen ſeien. Der Mangel an
Lebens=
mitteln demoraliſiere die Bevölkerung und drücke die
Kriegsbegeiſterung nieder.
Die ſerbiſch=bulgariſchen Grenzzwiſchenfälle.
* Sofia, 6. April. (Meldung der Agence Bulgare.)
In Beantwortung eines von dem ſerbiſchen Geſandten
unternommenen Schrittes betreffs des Aufruhrs von
Muſelmanen im Gebiete von Valandowo
den das Preßbureau in Niſch ſo leichtſinnig als eine
In=
vaſion mit Komitatſchis und bulgariſchen Soldaten auf
ſerbiſches Gebiet darſtellte, hat das Miniſterium des
Aeu=
ßern an die ſerbiſche Geſandtſchaft eine Note gerichtet, in
der es den wahren Sachverhalt nach den Berichten der
Grenzbehörden darſtellt und insbeſondere das
einwand=
freie Verhalten der bulgariſchen
Grenz=
poſten hervorhebt, die ihr Möglichſtes getan hätten,
um den verlaſſenen ſerbiſchen Poſten zu ſchützen und der
verfolgten Bevölkerung Zuflucht zu verweigern, da es
un=
möglich iſt, ihr Obdach zu geben. Die Note verlangt die
Ergreifung von Maßregeln, damit die ſerbiſchen Truppen
bei der Verfolgung der aufrühreriſchen Bevölkerung nicht
in die Lage kommen, auf bulgariſche Grenzpoſten zu
ſchie=
ßen und Zwiſchenfälle herbeizuführen, deren Folgen
unge=
mein ernſt ſein könnten.
* Berlin, 6. April. Die Heilung der Wunde des
Generaloberſten von Kluck nimmt, wie der Berliner
Lokal=Anzeiger berichtet, einen befriedigenden Verlauf. Der
Kronprinz, Prinz Adalbert, zahlreiche Bundesfürſten und
die Attachés neutraler Staaten hätten ſich nach dem
Be=
finden des Generaloberſten erkundigen laſſen.
* Straßburg i. Elſ., 6. April (W. T. B. Ctr.
Straß=
burg.) Die Straßburger Poſt meldet: Gegen die beiden
Mülhäuſer Rechtsanwälte Dr. Joſeph Riber, geboren
1875 zu Sulz (Oberelſaß), und Johann Alfred
Eiſen=
zimmer, geboren 1877 zu Dornach, hat das Kaiſerliche
Kommandanturgericht in Mülhauſen wegen
Fahnen=
flucht einen Steckbrief erlaſſen. — Ebenfalls wegen
Fahnenflucht ſteckbrieflich verfolgt werden die
Bauunter=
nehmer Arthur Roos und Auguſt Roos aus
Mül=
hauſen. — Wegen Kriegsverrats hat das
Kaiſer=
liche Kommandanturgericht in Mülhauſen gegen den am
21. Mai 1844 geborenen Bürgermeiſter Eugen Silber=
Kriegschronik (Nr. 18).
mann von Niederſulzbach (Kreis Thann) einen
Steck=
brief erlaſſen.
* Straßburg, 6. April. (W. T. B. Ctr.
Straß=
burg.) Die Straßburger Poſt meldet: Der Kreisdirektor
von Gebweiler macht öffentlich darauf aufmerkſam, daß
das Tragen der noch in den letzten Jahren zahlreichen
Elſaß=Lothringern verliehenen franzöſiſchen
Kriegsmedaillen von 1870/71 oder der Handel mit
denſelben nicht geſtattet iſt. Perſonen, die dieſe
Auszeichnung tragen ſetzen ſich der Gefahr aus, wegen
Bekundung deutſch=feindlicher Geſinnung feſtgenommen
und beſtraft zu werden.
* Roſendahl 1. April. Aus Le Havre wird
gemeldet: Die Verhaftung einiger Geſellſchafter der
So=
ciété de la Morue frangaiſe, die an die
Heeresver=
waltung für 650000 Franken Stockfiſch lieferte,
er=
regte hier großes Aufſehen. Zwei angeſehene Deputierte
ſtehen mit dem Lieferungsſkandal in Verbindung. Der
Vorfall wird in politiſchen Kreiſen als zweite
Affäre Desclauz bezeichnet.
* London, 6. April. Nach amtlicher Mitteilung
vom 5. April werden am königlichen Hofe künftig
Wein, Bier und andere geiſtige Getränke nicht.
ver=
wendet.
* Amſterdam, 6. April. (Ctr. Frkft.) Reuter
mel=
det aus Waſhington: Die Note der
Vereinig=
ten Staaten an Deutſchland wegen des
In=
grundbohrens der „Frye” iſt veröffentlicht
wor=
den. Sie beſchränkt ſich in der Hauptſache auf eine
Aus=
einanderſetzung der geſetzlichen Geſichtspunkte wegen des
Ingrundbohrens und ſtellt die
Schadenerſatzforde=
rung auf 228060 Dollar feſt.
9. März: Die engliſchen Dampfer „Surrey” und „
Ber=
gerove” werden im Kanal zum Sinken
ge=
bracht. Des ferneren torpedieren unſere
U=Boote erfolgreich die feindlichen Dampfer
„Tangiſtan”, „Blackwood”, „Prinzeß
Vikto=
ria” und „Beethoven”
10.
Eine von der Oberſten Heeresleitung
ver=
öffentlichte Zuſammenſtellung der
feind=
lichen Verluſte in der Winterſchlacht in der
Champagne ergibt, daß dieſelben etwa
45000 Mann betragen. — Das neue
grie=
giſche Kabinett Gunaris gebildet. — Das
deutſche Unterſeeboot „U 12” wird von dem
engliſchen Zerſtörer „Ariel” gerammt und
zum Sinken gebracht.
11.
Ein Durchbruchsverſuch der Ruſſen bei
Auguſtow endigt mit der Vernichtung der
eingeſetzten ruſſiſchen Truppen. — In den
Dardanellen erleiden die Verbündeten
er=
hebliche Verluſte.
12.
Im ganzen ſind in den letzten Tagen zwiſchen
Weichſel und Orzyc 11 460 Ruſſen gefangen
genommen. — Der deutſche Hilfskreuzer
Prinz Eitel Friedrich” läuft Newport
News an, um erlittene Schäden
auszu=
beſſern. — Bei einem Minenſuchangriff auf
die Dardanellen wurden drei feindliche
Minenſuchfahrzeuge verſenkt.
Engliſcher Hilfskreuzer „Bayano” von einem
13.
deutſchen Unterſeeboot torpediert. —
Fran=
zöſiſcher Dampfer „Gouadeloupe” von
„Kronprinz Wilhelm” verſenkt.
Fünf engliſche und franzöſiſche Dampfer von
14
„U 29‟ torpediert.
Das engliſche Schiff „Conway Caſtle” durch
15.
die Dresden” verſenkt.
Der Kleine Kreuzer „Dresden” im Kampf
16.
mit drei engliſchen Kreuzern bei Juan
Fer=
nandez im Stillen Ozean geſunken. —
Amtliche Veröffentlichung der engliſchen
Blockade”=Maßregeln gegen Deutſchland. —
Die Kriegsverluſte der engliſchen
Handels=
dampfer betragen 124 Handelsdampfer und
47 Fiſchdampfer.
Abweiſung von ruſſiſchen Vorſtößen auf
17.
Tauroggen und Langszargen und zwiſchen
Szkwa und Orzyc.
Franzöſiſche Flieger bewerfen die offene
18.
elſäſſiſche Stadt Schlettſtadt mit Bomben.
Zur Vergeltung wird Calais mit ſchweren
Einbruch ruſſiſcher
Bomben belegt.
Reichswehrhaufen in Oſtpreußen in
Rich=
tung auf Memel. — Bei einem Angriff auf
die Dardanellenforts werden das
franzö=
ſiſche Panzerſchiff Bouvet” die britiſchen
Panzerſchiffe „Irreſiſtible” und „Ozean”,
ſo=
wie ein Torpedoboot in Grund gebohrt. Der
Panzer „Inflexible” ſchwer beſchädigt, wird
nach Tenedos geſchleppt.
Beſetzung von Memel durch die Ruſſen.
20.
Das Ergebnis der Zeichnung auf die zweite
21.
Kriegsanleihe beträgt 9 Milliarden Mark.
Die Ruſſen aus Memel wieder vertrieben.
22.
Die Feſtung Przemysl gefallen.
25./26., Gefechte am Hartmannsweilerkopf.
Die Franzoſen nehmen die Kuppe des Hart=
27. „
mannsweilerkopfes. — Die auf Memel
zum Raubzug vordringenden Ruſſen
ge=
ſchlagen.
Der Dampfer „Vosges” an der Küſte von
28.
Cornwall von einem Unterſeeboot durch
Granatfeuer in Grund geſchoſſen.
Erſtürmung von Tauroggen. — Verſenkung
29.
der Dampfer „Falaba” und „Aquila” durch
deutſche Unterſeeboote.
Nach zehntägiger Ruhe Wiederaufnahme der
30.
Beſchießung an den äußerſten
Dardanellen=
forts durch die engliſch=franzöſiſche Flotte.
In den Karpathen heftige Kämpfe. — Wäh=
31.
rend des März von den Oeſterreichern
40 185 Ruſſen gefangen und 68
Maſchinen=
gewehre erobert.
1. April: Feier des hundertſten Geburtstages
Bis=
marcks. Eine Kundgebung des Kaiſers
Die
zum Gedächtnis des Kanzlers.
Märzbeute des deutſchen Oſtheeres ſind
55 800 gefangene Ruſſen, 9 Geſchütze, 61
Ma=
ſchinengewehre. — Der Dampfer „Emma”
aus Le Havre durch ein Unterſeeboot
torpe=
diert und verſenkt.
Verſenkung des engliſchen Dampfers „Seven
Seas” und dreier Fiſchdampfer durch
deutſche Unterſeeboote.
Beſetzung des Ortes Drie Grachten, ſüdlich
4.
von Dixmuiden.
Untergang des türkiſchen Kreuzers „Medſchi=
5.
die” im Golf von Odeſſa.
Letzte Nachrichten.
* Straßburg, 6. April. (Steckbriefe.) Die
Straß=
burger Poſt meldet: Gegen die beiden Mülhauſer
Rechts=
anwälte Dr. Joſeph Riber, geboren 1875 zu Sulz (
Ober=
elſaß), und Johann Alfred Eiſenzimmer, geboren
1877 zu Dornach, hat das Kaiſerliche
Kommandanturge=
richt in Mülhauſen wegen Fahnenflucht einen
Steck=
brief erlaſſen. — Ebenfalls wegen Fahnenflucht
ſteck=
brieflich verfolgt werden die Bauunternehmer Arthur
Roos und Auguſt Roos aus Mülhauſen. Wegen
Kriegs=
verrats hat das Kaiſerliche Kommandanturgericht in
Mül=
hauſen gegen den am 21. Mai 1844 geborenen
Bürger=
meiſter Eugen Silbermann von Niederſulzbach (Kreis
Thann) einen Steckbrief erlaſſen.
* Freiburg (Baden), 6. April. (Fliegerabſturz.)
Am erſten Feiertage ſtürzte auf dem hieſigen
Exerzier=
platze ein Militärflugzeug infolge eines
Luftwir=
bels ab. Beide Inſaſſen blieben tot.
* London, 6. April. Die Times melden aus
Liſſa=
bon: Ein ernſtlicher Tumult entſtand am 2. Aprik
in Coimbra gelegentlich der Karfreitagsprozeſſion. Den
Anlaß gaben beleidigende Rufe einer Gruppe von
demo=
kratiſchen Parteiführern, die ſich in einer Apotheke
zu=
ſammengefunden hatten. Es wurden Schüſſe gewechſelt
und vier Bomben vom Dache der Apotheke geworfen,
wo=
durch fünf Perſonen verwundet wurden. Die Menge
zer=
ſtörte die Wohnung und das Geſchäft des Apothekers.
* London, 6. April. In einem Nebengebäude der
Nobelfabrik für Exploſivſtoffe in Ardeer wurden drei
Arbeiter durch eine Exploſion getötet. Das
Nebengebäude wurde zerſtört und andere Teile der Fabrir
beſchädigt.
London, 6. April. Central News meldet aus Neu=
York, daß während des letzten Sturms auf der See 75
Mann umkamen.
Fehler in unſerer Ernährungsweiſe.
Die Herabſetzung der Brotration und die
Kartoffel=
knappheit lenkt unſere Aufmerkſamkeit mehr denn je auf
die Kenntnis der Vorbedingungen einer zweckmäßigen
Er=
nährungsweiſe. Die Ueberlieferung, die Gewohnheit und
die Bequemlichkeit regelten ſeither die Küchenzettel des
feinen wie des einfachen Haushaltes. Jetzt aber tritt die
Notwendigkeit an jede deutſche Hausfrau heran, ihre
Mahlzeiten mit Ueberlegung einzurichten. Die eiſernen
Forderungen des Krieges — wie gut, daß ſie endlich auch
in unſer alltägliches Leben eingreifen! — rütteln an der
Unantaſtbarkeit des Althergebrachten. Jetzt kommt es
da=
rauf an, die in unſerer Reichsvorratskammer vorhandenen
Nahrungsmittel in der richtigſten und ausgiebigſten Weiſe
auszunutzen. Alle 68 Millionen Deutſche wollen leben von
dieſem Vorrat, müſſen mit ihm erhalten werden, eine
richtige Verteilung und damit eine Aenderung mancher
Lebensgewohnheit, oben wie unten, wird erforderlich. Wir
kennen hinſichtlich der Lebensweiſe drei verſchieden
ge=
artete Gruppen: eine, die ſich ſchlecht, eine ſolche, die ſich
falſch ernährt und eine dritte, die das rechte trifft. Eine
Weimarerin hat auf Grund eingehender Studien der
Lebensſitten verſchiedener Bevölkerungsklaſſen einer
Mit=
telſtadt Aufſtellungen ausgearbeitet, die die
Durchſchnitts=
menge der an einem Tage genoſſenen Nahrungsmittel in
drei Formen zeigen. Es ſind durchaus gebräuchliche
Por=
tionen angenonemen worden, und Uebertreibungen nach
irgendeiner Richtung hin abſichtlich vermieden, obgleich mit
Leichtigkeit feſtzuſtellen ſein wird, daß dieſe für viele
Men=
ſchen das übliche ſind. Die Berechnung der in den
ein=
zelnen Gerichten enthaltenen drei Hauptnährſtoffe wird
hier nur in dem abgerundeten Endreſultat wiedergegeben,
das gleiche gilt von der Koſtenaufſtellung.
Gruppe I (ſchlecht ernährt), genießt tagsüber
fol=
gende Mahlzeiten, für 1 Perſon berechnet:
1. Frühſtück: 80 Gr. Brötchen. 2. Frühſtück: 250 Gr.
Brot mit 15 Gr. Butter. Mittageſſen: 500 Gr. Kartoffeln.
250 Gr. Kohl. Nachmittags: 250 Gr. Brot, 15 Gr. Butter.
Abends: 200 Gr. Brot, 75 Gr. Blutwurſt, 25 Gr. Kaffee,
75 Gr. Milch, 20 Gr. Zucker. Das ſind zuſammen 48 Gr.
Eiweiß, 41 Gr. Fette und 490 Gr. Kohlehydrate, alſo
2521 Kalorien bei einem Geſamtpreis von 78 Pfg.
Gruppe II (falſch ernährt).
1. Frühſtück: 80 Gr. Brötchen, 20 Gr. Butter. 2.
Früh=
ſtück: 50 Gr. Brot, 20 Gr. Butter, 60 Gr. Wurſt.
Mittag=
eſſen: Suppe, Kotelett (150 Gr.), Gemüſe, Kartoffeln,
Flammeri. Nachmittags: 50 Gr. Brot, 20 Gr. Butter.
Abends: 20 Gr. Brot, 100 Gr. Aufſchnitt, 170 Gr. Kaffee,
Milch, Zucker. D. h. 90 Gr. Eiweiß, 245 Gr. Fett, 244 Gr.
Kohlehydrate, alſo 3549 Kalorien bei einem Preis von
2,07 Mk.
Gruppe III (richtig und zugleich kriegsgemäß
er=
nährt)
Frühſtück: Brei oder Suppe aus 50 Gr. Haferflocken,
125 Gr. Brot, 15 Gr. Butter. Mittageſſen:
Zuſammen=
gekochtes Gericht aus 125 Gr. Graupen, 300 Gr.
Kartof=
feln, 100 Gr. Kohlrabi, 60 Gr. Schweinebauch.
Nach=
mittags: 125 Gr. Brot, 25 Gr. Honig. Abends: 500 Gr.
Kartoffeln, 100 Gr. Quark, 25 Gr. Kaffee, 75 Gr. Milch,
40 Gr. Zucker. D. h. 76 Gr. Eiweiß, 64 Gr. Fette, 460 Gr.
Kohlehydrate, alſo 2744 Kalorien bei einem Geſamtpreis
von 76 Pfg.
Den Bedarf eines normalen Mannes hat man
ausge=
rechnet auf 70 bis 80 Gr. Eiweiß, 60 Gr. Fett und 450 bis
475 Gr. Kohlehydrate, ungefähr 3000 Kalorien.
Es iſt ſofort zu erſehen, wo die Verſchiebungen
einzu=
treten haben. Ernährungsweiſe I iſt zu eiweiß= und zu
fettarm. Fiſche, Fleiſch (und ſei es ½ Pfund) müſſen
zur Deckung des Eiweiß= und Fettbedarfs herangezogen
werden; an Stelle der großen Mengen von Brot (700 Gr.!)
und Kartoffeln ſollen Suppen, Grützen, Breie treten.
Milch (fett und eiweißhaltig) iſt möglichſt dabei zu
ver=
wenden.
Die Ernährungsweiſe II verbraucht viermal ſo viel
Fett als nötig iſt. Wir haben hier Butter bei vier
Mahl=
zeiten, Fleiſch bei dreien. Streichen wir zweimal Butter
und zweimal Fleiſch, ohne es durch etwas anderes zu
er=
ſetzen, dann würden noch etwa 140 Gr. Fett
heraus=
kommen, die notwendige Kohlehydratmenge bleiben und
der Eiweißverbrauch ſich mit der Bedarfsziffer decken.
Die Ernährungsweiſe III entſpricht nun den der
Ge=
ſundheit zuträglichſten Vorbedingungen, indem ſie dem
Körper die notwendigen Nährſtoffe in genügender Zahl
zuführt, und zwar in möglichſt leicht verdaulicher
Zube=
reitung, von den Verdauungsorganen alſo keine unnötige
Mehrarbeit verlangt. Sie erfüllt aber außerdem die
For=
derungen der Kriegszeit in jeder Weiſe. 250 Gr. Brot
reichen vollſtändig aus.
Mit einiger Verwunderung wird die Koſtenberechnung
der drei Gruppen angeſehen werden, die ſich nach den
Preisfeſtſtellungen der letzten Zeit in der für die
Bearbei=
tung maßgebenden Gegend genau gerichtet hat. Kaum
glaublich erſcheint der Unterſchied zwiſchen der zweiten und
den beiden anderen Berechnungen, der zweifellos auf dem
erheblich größeren Verbrauch an Fleiſch und Butter
be=
ruht. Der geringſte Koſtenaufwand bei der natur= und
zugleich zeitgemäßeſten Ernährungsweiſe wird für alle
diejenigen eine Freude ſein, denen der Kampf mit den
Schwierigkeiten in unſerer Volksernährung im Augenblick
zur Vaterlandspflicht und Lebensaufgabe geworden iſt.
Daß neben der Wahl der richtigen Lebensmittel die
beſtmöglichſte Ausnutzung aller Nährſtoffe, die darin
ent=
halten ſind, von größter Bedeutung iſt, ſei nur geſtreift.
Leicht verdauliche Zubereitung, Genuß des Eiweiß in
ge=
ronnenem, der Kohlenhydrate in gut aufgequollenem und
garem Zuſtand, Fettaufnahme in geringen Mengen, die
Wichtigkeit guten Kauens wie des Wartens auf den
Ein=
tritt eines geſunden Hungergefühls — all dieſe Punkte
mögen hier nur genannt ſein als wertvolle Faktoren in
dem großen, ſchwerwiegenden Kapitel unſerer Kriegs=
Volksernährung, das Aufmunterung, Nachdenken und
hoffentlich manche ſegensreiche Aenderung hineinträgt in
ein Gebiet, das in tiefem Schlaf zu liegen ſchien.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 187
ent=
hält: Infanterie uſw.: Stab der 3. Garde=
Infan=
terie=Diviſion. Garde: 1., 2., 3., 4. und 5. Garde=Regiment;
1. und 2. Garde=Reſerve=Regiment; 1. und 2. Garde=Erſatz=
Regiment; Grenadier=Regimenter Alexander, Gliſabe‟,
Auguſta und N. 5; Garde=Füſilier=Regiment; Garde=
Jäger=Bataillon. Grenadier=, bezw. Infanterie= bezw.
Füſilier=Regimenter Nr. 11, 18, 22, 24, 26, 28, 30, 39, 41,
52, 57, 59, 65, 70, 72, 73, 75, 77, 79, 80, 81, 83, 85, 86, 87,
93, 97, 109 110, 112, 114, 115, 116, 117, 139, 138, 141,
142, 145, 147, 148, 150 152, 154, 155, 156, 160, 161, 162, 165,
171, 174, 175. 176. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 2,
3, 10, 12, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 25, 29, 30, 31, 32, 34, 39,
40, 49, 55, 56, 59, 66, 68, 71, 72, 74, 77, 82, 83, 86, 109,
204, 205, 208, 209, 210, 211, 213, 215, 219, 220, 224, 226,
227 (ſ. Radf.=Komp. der 49. Reſ.=Div.), 229, 231, 234, 238,
239, 250, 251, 257, 264, 271. Infanterie=Regiment Nr. 7
der Landſturm=Brigade Hoffmann. Erſatz=Infanterie=
Regimenter Königsberg III und Leimbach=Zerener.
Re=
ſerve=Erſatz=Regiment Nr. 3. Landwehr=Infanterie=
Regi=
menter Nr. 11, 13, 18, 21, 23, 26, 31, 37, 38, 39, 40, 46
(ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Leimbach=Zerener), 47, 52, 60, 66,
75, 76, 80, 81, 82, 84, 99, 109, 110. Landwehr=Erſatz=
Regi=
ment Nr. 4. Beſatzungs=Regiment Nr. 7 der Landſturm=
Brigade Hoffmann. Bataillon Reuter (ſ. Erſ.=Inf.=Regt.
Königsberg III). I. Weſtfäliſches Landwehr=Infanterie=
Bataillon Breslau. Ueberplanmäßige Landwehr=
Infan=
terie=Bataillone Nr. 1, 3 und 4 des IV Armeekorps.
Bri=
gade=Erſatz=Bataillone I und II, Nr. 5, 11, 16, 27, 28, 37,
41, 55. Landwehr=Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 27, 38.
Landſturm=Bataillone 2. Aachen, I Darmſtadt, II Glogau,
Kattowitz (ſ. Beſatz.=Regt. Nr. 7 der Landſturm=Brigade
Hoffmann), Woldenberg. Jäger=Bataillone Nr. 5, 8;
Re=
ſerve=Jäger=Bataillone Nr. 5 und 22. Radfahrer=
Kom=
pagnie der 49. Reſerve=Diviſion. Feſtungs=
Maſchinenge=
wehr=Abteilungen Nr. 2 und 6. — Kavallerie:
Dra=
goner Nr. 7, 10, 14, 19; Ulanen Nr. 5; Jäger zu Pferde
Nr. 2, 6, 7, 11, 12. — Feldartillerie: 3. Garde=
Regi=
ment; Regimenter Nr. 3, 9, 10, 11, 34, 41, 42, 44, 47, 52,
56, 58, 59, 70, 71; Reſerve=Regimenter Nr. 10, 17, 20, 44,
49, 50; 1. Landwehr=Batterie des XI. und Landſturm=
Batterie des XX. Armeekorps. — Fußartillerie:
1. Garde=Reſerve=Regiment; Regimenter Nr. 5, 10 18;
Reſerve=Regimenter Nr. 1 und 3; Erſatz=Bataillon Nr. 22.
— Pioniere: Regimenter Nr. 19, 23, 25. Bataillone
I. Nr. 2, I. und II. Nr. 6, I. Nr. 11, I. Nr. 27; Erſatz=
Bataillon Nr. 9; 48., 49. und 50. Reſerve=Kompagnie;
Re=
ſerve=Infanterie=Pionier=Kompagnie der 49. Reſerve=
Di=
viſion; 1. Landſturm=Kompagnie des X. Armeekorps.
Verkehrstruppen: Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 9;
Feſtungs=Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 11; Eiſenbahn=
Be=
triebs=Kompagnie Nr. 13. Fernſprech=Abteilung des IX.
Reſervekorps; Etappen=Fernſprech=Depot der Armee=
Ab=
teilung Gaede. Feldfliegertruppe. — Sanitäts=
For=
mationen: Sanitäts=Kompagnien Nr. 3 des
Garde=
korps und Nr. 1 des XV Armeekorps. Reſerve=Sanitäts=
Kompagnie Nr. 6. — Train: Schwere Proviant=Kolonne
Nr. 4 des VIII. Armeekorps. — Weiter ſind erſchienen die
Marine=Verluſtliſte Nr. 24, Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 127
und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 146.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet:
Briefkaſten.
Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.
C. Sch. Der Eintrag bedeutet, daß Sie wegen eines
nicht im Dienſte erworbenen Leidens entlaſſen wurden,
alſo Verſorgungsanſprüche nicht haben. Sie ſind aber
nur zeitig dienſtunbrauchbar; Sie können ſpäter wieder
eingezogen werden.
E. T. Landſturmtauglichkeit wegen einer Krankheit
der Geſchlechtsorgane.
H. S. Untauglichkeit wegen eines Bruchs.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Deutsche Bank Darmstadt
Aufbewahrung und Verwaltung
von Wertpapieren.
(X,403
Arcnttektur u. Bauleitung
kunstgewerbl. und graphische Entwürfe
Rud. Strecker, Architekt
Telephon 1689.
(4727a
Leder-Handschuhe
aus Glacé-, Dänisch-, Mocha-,
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Emil Daum, Wittmannstraße 26, part. — Rabattmarken.
Familiennachrichten.
Statt Karten.
Johanna Frank
Moritz Herzberg
Verlobte
Darmstadt
Elberfeld
Ostern 1915.
(*6674
Die Geburt eines Sohnes zeigen ergebenst an
Friedrich Graf von Büdingen
und Gräfin Büdingen.
Darmstadt, Hobrechtstrasse 12.
(B5501
Todes=Anzeige.
Den Heldentod erlitt am 28. März mein
inniggeliebter, herzensguter Mann, unſer guter
Sohn und Bruder, Schwager und Onkel, der
Erſatz=Reſerviſt
Ludwig Rühl
durch einen Herzſchuß, im Alter von 33 Jahren.
In tiefem Schmerz:
Die trauernde Gattin
Eliſabethe Rühl, geb. Plößer,
nebſt Eltern und Geſchwiſtern,
Schwager und Schwägerin.
Darmſtadt, den 6. April 1915.
(Frankenſteinſtr. 7)
(B5502
Todes=Anzeige.
Heute morgen entſchlief nach langem, ſchwerem,
mit großer Geduld ertragenem Leiden, verſehen
mit den heiligen Sterbeſakramenten, mein lieber
Sohn, unſer guter Bruder, Enkel und Neffe
Theodor Rooſen
im Alter von 16 Jahren.
Darmſtadt, den 6. April 1915.
(*6689
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Rooſen.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 8. April,
nachmittags 3 Uhr, auf dem Beſſunger
Fried=
hof ſtatt.
A — Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm.
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
nachm. — C — Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin,
Hein=
heimerſtraße 21). Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen),
Stein=
ſtraße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. — E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Alexanderſtraße 27. Mittwochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm. —
P Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr nachm. — G — Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm. — H — Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½—6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern, Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr. — K — Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
2—31 Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr vorm. — L. — Städt. Saalbau
(ebenfalls Reſ.=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und
Sonn=
tags von 2—4 Uhr. — M — Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. 1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm. — N — Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche Augenklinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
10—12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. — O — Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟ Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Exerzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugänge vom 31. März bis 5. April:
Aßmus, Friedrich, Pfungſtadt, Inf. 116/12, D —
Bomberg, Arthur, Apolda, Inf. 115, O — Boß, Heinrich,
Darmſtadt, Inf. 254, O — Ebert, Karl, Kaſſel, Inf. 56,
1. B., H — Eppert, Franz, Mundenheim, Ldſt.=Erſ.=B.
I Darmſtadt/2, P — Gans, Siegfried, Darmſtadt, Reſ.=
Art. 56, B — Ganßmann, Heinrich, Erzhauſen, Reſ.=Inf.
254/2, D — Gorr, Karl, Heuchelheim, Reſ.=Inf. 221/2, B
— Heiß, Johann, Völkelbach, Ldſt.=Erſ.=B. I Darmſtadt/3,
B — Heiſer, Johannes, Bürſtadt, F.=A. 25/4, Erſ.=B., P
— Hildebrand, Wilh., Pfungſtadt, 2. Schneeſchuh=B./2, P
— Kann, Karl, Dörrbach, F.=A. 61/4, Erſ.=B., P — Luley,
Ernſt, Oſthofen, Reſ.=Art. 56, B — Ruppel, Wilh.,
Darm=
ſtadt, Reſ.=Inf. 221/3, D — Schnauber, Georg, Höchſt i. O.,
Reſ.=Inf. 116, Erſ.=B./4, D — Schuch, Hermann, Droſſen,
F.=A. 25, O — Schultheiß, Phil., Wonsheim, Inf. 118,
2. Erſ.=B./2, P — Wittenius, Friedrich, Remſcheid, Inf.
115, 2. Erſ.=B./2, P — Wolf, Luis, Wagenſchwend, Inf.
81, 2. Erſ.=B./2, P — Zimmermann, Max., Bromberg,
Inf. 49/8, D.
Heute entschlief sanft und Gott ergeben nach eintägiger Krankheit ganz unerwartet
unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter
Frau Elisabeth Rahn
Witwe des Grossherzoglichen Gendarmeriewachtmeisters Rahn
im noch nicht vollendeten 60. Lebensjahre.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Geschwister Rahn.
Friedrich Rahn, Sergeant, z. Zt. im Felde.
Wilhelm Klein, Offizierstellvertreter, z. Zt. im Felde.
Frau Kätchen Rahn, geb. Lehn.
Frau Elisabeth Klein, geb. Rahn.
5466)
Darmstadt, Lichtenbergstrasse 21, I., den 5. April 1915.
Die Beerdigung findet statt: Donnerstag, den 8. April, nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause
aus auf dem Bessunger Friedhof.
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die
ſchmerzliche Mitteilung, daß es Gott dem
All=
mächtigen gefallen hat, meine innigſtgeliebte
Gattin, unſere treu beſorgte gute Mutter,
Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter,
Schwägerin und Tante
Frau Amalie Neumann
geb. Guthmann
ſanft und Gott ergeben im 65. Lebensjahre
heute zu ſich abzurufen.
Um ſtille Teilnahme bitten
Die tieſtrauernden Hinterbliebenen.
J. d. N.:
Elias Neumann.
Herm. Lehmann und Frau,
geb. Neumann.
Joſeph Joſeph und Frau
geb. Neumann.
Friedrich Neumann Wwe.
geb. Ullmann.
Reinheim, Lengfeld und Darmſtadt,
den 4. April 1915.
(5387
Die Beerdigung findet in Reinheim am
Mitt=
woch, den 7. April, nachmittags 2 Uhr, ſtatt.
Dankſagung.
Für die uns von allen Seiten erwieſene
Teil=
nahme und für die zahlreichen Blumen= und
Kranzſpenden bei unſerem ſchweren Verluſte
ſagen wir auf dieſem Wege, beſonders für die
troſtreichen Worte des Herrn Pfarrer Storck bei
der Einſegnung und des Herrn Pfarrer Junker
für die troſtreiche Grabrede, unſern innigſten Dank.
Frau Marie Wolf
und Kinder.
(5509
Darmſtadt, den 6. April 1915.
Todes=Anzeige.
Heute morgen entſchlief infolge eines
Schlaganfalles unſer guter Vater, Großvater,
Schwiegervater, Onkel und Schwager
HerrHeinrich Schäfer
Schutzmann i. P.
Die trauernden Hinterbliebenen:
K. Naumann und Familie,
Ph. Naumann,
Marie Schäfer, geb. Pfeifer.
Darmſtadt, den 6. April 1915.
(5521
Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittags
3 Uhr, auf dem Beſſunger Friedhofe ſtatt.
Kriegerverein
Darmſtadt.
Die Beerdigung unſeres
Mit=
glieds und Feldzugskameraden
Herrn Heinrich Schäfer
Schutzmann i. P.
findet am Donnerstag, 8. April, nachmittags
3 Uhr, auf dem Beſſunger Friedhof ſtatt.
Wir erſuchen alle Kameraden ſich dort zu
verſammeln.
(5537
Der Vorſtand.
een
Der geſtern über das ſüdliche Mitteleuropa von Weſten
nach Oſten hinrückende Hochdruckrücken iſt durch einen
Vorſtoß der nordweſtlichen Depreſſion durchbrochen, die
heute durch eine bereits ganz Mitteleuropa bedeckende
Furche mit einem mittelmeeriſchen Tief in Verbindung
ſteht. In dieſer Furche zieht ein Depreſſionskern ſüdlich
oſtwärts, durch deſſen Rückſeite wir zunächſtt beeinflußt
werden. Immerhin iſt mit einer durchgreifenden
Beſſe=
rung des Wetters noch nicht zu rechnen, dagegen werden
die Niederſchläge nachlaſſen.
Wetterausſichten für Mittwoch: Wolkig,
verein=
zelt Regenſchauer, keine weſentliche Temperaturänderung,
weſtliche Winde.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 24. März: dem Fabrikarbeiter Johann
Hönig, Schloßgaſſe 33, eine T. Marie. Am 29.: dem
Schreiner bei der Staatsbahn, Heinrich Saal,
Schwanen=
ſtraße 7, ein S. Wilhelm Wendel. Am 27.: dem
Tele=
graphenarbeiter Georg Fiedler, Kahlertſtraße 49, ein Sa
Eduard Georg. Dem Photographen Rudolf Kaiſer,
Schuchardſtraße 10, eine T. Alice. Am 29.: dem
Hilfs=
ſchaffner Jakob Göttmann, Liebfrauenſtraße 41, ein S.
Karl Jakob. Am 30.: dem Bäcker Johannes Knapp,
Schwanenſtraße 35 ein S. Johannes. Dem Badewärter
Leonhard Stimpfle, Karlſtraße 30, eine T. Marie. Dem
Schaffner und Wagenführer Philipp Mechler,
Beck=
ſtraße 74, ein S. Valentin Philipp. Am 25.: dem
Poſt=
boten Friedrich Wend, Liebfrauenſtraße 86, eine T. Anna
Friederike. Am 30.: dem ſtellvertretenden Standesbeamten
Franz Bluem in Bensheim ein S. Bernhard Eugen
Franz, hier Lagerhausſtraße 24. Am 1. April: dem
Haus=
diener im Stadtkrankenhaus, Albert Dauber, Karlſtr. 19,
ein S. Julius. Am 29. März: dem Taglöhner Theodor
Göbel, Kranichſteiner Straße 8, eine T. Martha Othilde.
Am 31.: dem Schriftſetzer Adolf Porger,
Schloßgarten=
ſtraße 21, ein S. Rudolf Adolf. Dem Friſeur Joſeph
Binnefeld, Liebfrauenſtraße 104, eine T. Elſa. Am 27.:
dem Vizefeldwebel i. P. Chriſtian Schroedel,
Lieb=
frauenſtraße 54, eine T. Mathilde Gabriele Lydia. Am
29.: dem Zimmermann Adam Deußer in Erzhauſen eine
T. Anna Dorothea, hier Stadtkrankenhaus. Am 21.: dem
Muſiker, z. Zt. Wehrmann, Jakob Kunitſch,
Gardiſten=
ſtraße 18, eine T. Frieda. Am 29.: dem Kaufmann
Hermann Zimmermann, Schulſtraße 16, eine T.
Wil=
helmine Luiſe.
Geſtorbene. Am 19. Januar 1915: Kaufmann,
Erſatz=
reſerviſt im Reſ.=J.=R. Nr. 116, Oskar Preuß, 24 J.,
ev., led., hier Ernſt=Ludwigſtraße 10, bei Kocierzew. Am
13. September 1914: Unteroffizier im J.=R. Nr. 115 Georg
Jakob Konrad Keil, 22 J., ev., led., hier
Alexander=
ſtraße 22, Ort unbekannt in Frankreich. Am 20. Auguſt
1914: Kaufmann, Reſerviſt im Reſ.=J.=R. Nr. 111, Ernſt
Philipp Heinrich Finkernagel, 28 J., ev., led., aus Baden
in der Schweiz, bei Schirmeck (Elſaß). Am 9. Januar
1915: Maſchinenbauſchüler, Pionier im Pion.=Batl. Nr. 21,
Heinrich Georg Erzgräber, 21 J., ev., led., hier
Liebig=
ſtraße 51, im Forét du Bois de la Prètre in Frankreich.
Am 25.: Schreiner, Reſerviſt im Reſ.=J.=R. Nr. 116, Alfred
Karl Paul Thomä, 22 J., ev., led., hier Hochſtraße 32, zu
Lowicz (Rußland). Am 22. Auguſt 1914: Poſtaushelfer,
Reſerviſt im J.=R. Nr. 115, Heinrich Zimmermann,
22 J., ev., led., hier Kaſinoſtraße 15, bei Anloy=Maiſſinf
(Belgien). Buchbinder, Gefr. d. Reſ. im J.=R. Nr. 115,
Hermann Heinrich Spamer, 26 J., ev., led., hier
Wie=
nersſtraße 59, bei Anloy (Belgien). Am 26. September:
Schreiner, Reſerviſt im J.=R. Nr. 115, Adam Pabſt,
24 J., ev., hier, Langgaſſe 41, bei Roye (Frankreich). Am
28.: Handlungsgehilfe, Gefr. d. Reſ. im J.=R. Nr. 115,
Her=
mann Otto Niedenzu, 24 J., ev., led., hier
Pankratius=
ſtraße 14½, bei Vancourt. Am 31. März 1915: Wilhelmine
Karoline Frieda Mund, geb. Lucas, Witwe des
Zu=
ſchneiders, 63 J., ev., Gartenſtraße 21. Am 22. Auguſt
1914: Metzger, Reſerviſt i. d. 2. Komp. d. J.=R. Nr. 115,
Peter Brand, 26 J., ev., led., hier Alexandraweg 14, bei
Anloy (Belgien). Am 18. September:
Straßenbahn=
ſchaffner, Reſerviſt i. d. Leib=Komp. d. J.=R. Nr. 115,
Jakob Bertſch, 27 J., ev., led., hier Lichtenbergſtraße 72,
bei Merlet. Am 25.: Damenſchneider, Reſerviſt i. d. 8.
Komp. d. J.=R. Nr. 115, Martin Arnold, 28 J., ev.,
hier Stiftſtraße 52, zu Cambray (Frankreich). Am 31.
März 1915: Magazinier Peter Weber, 42 J., ev.,
Hügel=
ſtraße 77. Fabrikarbeiter Johann Jakob David
Schnel=
ler, 52 J., ev., aus Erbach i. O., hier Grafenſtraße 9.
Anna Dorothea Deußer, geb. Haas, Ehefrau des
Zim=
mermanns, 42 J., ev., aus Erzhauſen, hier Grafenſtr. 9.
Tageskalender.
Mittwoch, 7. April.
Großh. Hoftheater, Anfang 6½ Uhr, Ende nach
11 Uhr (Ab. B): „Fauſt”.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 8. April.
Brennholz=Verſteigerung um 10 Uhr im Großh.
Holzhof.
Großh. Hofbibliothet, gebfinet Montag bis
Frei=
tag von 9—1 Uhr und nachmittags von 3—5 Uhr,
Samstag von 9—1 Uhr,
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
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Eine bildliche Sammlung der täglichen Ereignisse
en Krieg
des
ist jede Nummer unserer
Slustrierten Wochich-enronik.
Bestellungen nehmen unsere Geschäftsstelle, unsere Trägerinnen, sowie unsere Agenturen und
sämtliche Postanstalten entgegen, die letzteren unter der Bezeichnung Darmstädter Tagblatt Ausgabe B.
5377
Bezugspreis monatlich 20 Pfennig (Einzelnummer 5 Pfennig).
Weiblich
Fräulein, in Buchführung
Ste=
nographie u. Maſchinenſchreib. ſehr
gut bewandert, ſucht Stellung.
Ang. u. O. 59 Geſchäftsſt. (*6688
g ſucht während des Kriegs
Dame leichte Bureauarbeit,
auch Vertrauenspoſten, evtl. halbe
Tage. Angebote unter O. 49 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*6685
Junge, ſaub. Frau geht Maſch.=
Nähen. Karlſtr. 79, Hh. pt. (*6660
Jung., kräft. Mädchen vom
Lande, aus guter Familie ſucht
Stellung. Näh. b. Frau Heiniſch,
Liebigſtraße 35.
(*6628
Melt. Mädchen, gute Köchin, die
auch Hausarb. übernimmt, ſuch!
Stelle bald oder 15. April in beſſ.
Hauſe. Angeb. u. O. 45 an die
(*6641
Geſchäftsſtelle.
Suche für ſehr gut empf. junge
Keseloistennad
(5393
Laufdienſt.
Frau Pfarrer Marx, Aliceſtr. 23, I.
Eine Frau ſucht mittags Beſchäft.
*6622) Beſſungerſtraße 86, III.
Ein ordentlich. braves Mädchen
das etwas kochen kann und alle
Hausarbeit verrichtet, ſ. tagsüber
Stellung bis 15. April. Näher, bei
Frau Bickel, Gtiftſtr. 56 II.,
ge=
werbsmäßige Stellenvermittlerin.(*
Jg. Frau g. halbe Tage Waſch.. Putz. Erbacherſtr. 7, II. (*6679
ſucht Laufſtelle.
Gut empf. Frau Näheres Hoch=
(*6698
ſtraße 22, Gartenhaus
Saub., junge Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Näh. Gr. Bachgaſſe 19. (*6697
Männlich
Junger Kaufmaun ſucht ver
15. I. Mts. oder ſpäter anderweitig
Stellung. Angebote u. O. 54 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*6364
Nüchterner, zuverl. Mann, mil=
N tärfrei, ſ. Beſch. irg. welcher Art.
Derſ. beſitzt auch Kenntn. im Packen.
Ang. u. O. 52 Geſchäftsſt. (5464md
Junger ſtrbfaner
Kaufmann
19 J. alt, in der doppelten und
ein=
fachen Buchführung, ſowie in der
Expedition und in dem
Fakturen=
weſen gut bewandert, wünſcht am
hieſigen Platze Stellung. Angebote
u. O. 30 an die Geſchäftsſt.(*65
eerereten
Beſchäftigung. Kauton f. geſtell
werden. Angebote unter O. 41 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*6615
Für 14jähr. intelligenten Jungen
Lehrſtelle als Elektrotechniker oder
auf Architekten=Büro geſ. Angeb.
anter O. 60 an die
Geſchäfts=
ſtelle d. Bl.
(*6703
Weiblich
Fräulein
gesucht, für Buchhaltung und
Korrespondenz, per 1. Mai.
Oppenheimer § Lie.
Darmstadt (*6630md
Paplelatbeller
ſof. geſ. C. W. Leske. (5381gi
Tüchtige Schneiderin—
ſofort für zwei Tage geſucht
Kirchſtr. 5, II.
(*6707
für leichte
Geübte Näherinnen
Militär=
arbeit ſof geſ. (keine Heimarbeit)
Karlſtr. 58, III, r.
(*6651
Lehrmädchen
für Blumenbinderei geſucht. (5532
L. Weicker, N.=Ramſtädterſtr. 82.
Junges, ſanberes
Mädchen
gegen Vergütung geſucht. (5508md
Emmericher Waren-Expedition
Eliſabethenſtraße 12.
für Lauf=
Mädchen oder Frau dienſt
ge=
ſucht. Mathildenſtr. 29 part. (*6668
Servierfräulein ſofort geſucht
Reſtauration Zur friſchen Quelle,
(*6708
Gr. Kaplaneigaſſe 2.
Schulentl. Mädchen v. morgens
bis nach dem Spülen ſof. geſucht
(*6631
Georgenſtr. 1, I.
Geſacht Miädchen od. Frau
2 Std. vormittags, 2 Std. nachm.,
Hoffmannſtr. 5½, II. Zu ſprechen
10—12 Uhr vormittags. (*6629
Suche Herrſchafts= u.
Reſtau=
rations=Köchinnen, Haus= u.
Allein=
mädchen in Privat= u. Geſchäftsh.,
auch in Wirtſchaft. Johannette
Weiss=
mantel, gewerbsmäßige
Stellenver=
mittlerin, Karlſtr. 30. Tel. 1909. (*
Kinderlieb.
besseres Mädchen
nicht unt. 18 Jahren, das auch leicht.
Zimmerdienſt u. Servieren übern., z.
Hilfe b. d. Pflege zweier kl. Kinder
bei gut. Lohn auf 1. Mai, ev. früher,
geſucht Ohlyſtr. 29, part. (B5457
Aushulfe für Hausarbe
täglich einige Stunden ſofort
ge=
ſucht. Zu erfragen in der Ge=
(5443a
ſchäftsſtelle.
ſucht ſofort Allein=
Lehrerin mädchen, welches
ſelbſtändig bürgerlich kochen kann.
Vorzuſtellen v. 10—6 Uhr
Wilhel=
minenplatz 2, I.
(5444a
Lauffrau oder Mädehen tagsüber
geſucht. Aliceſtraße 17, II. (*6627
für vorm.
Tücht. Mädchen geſucht
*6711)
Schuchardſtr. 9, II.
Junges, reinliches
Monats=
mädchen geſucht
*6709)
Saalbauſtr. 78, part.
Jungfer, Köchinn., Haus=
Süche. mädch., Alleinmädch., die
koch. können Kindermädch. f.
Pri=
vatſtellen: für Hotel u. Reſtaur.:
Köchin, Beiköchin, Zimmermädch.,
Küchenmädch., Servierfräul. ſof. u.
ſpät. geſ. Frau Mina Dingeldein,
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Eliſabethenſtr. 5. Tel. 531. (*6690
ält. Mädch. z. Führung d.
Suche Haushaltes a. Land, tücht.
Alleinmädch. n. auswärts u. mehr.
Küchenm. i. nur g. Stellg.; empf.
Hausm. u. jg. Mädch., noch n. ged.
Karol. Beck, gewerbsmäßige
Stel=
lenvermittlerin, Karlſtr. 25, I. (*6694
Bedienungsfrau für die
Toſ=
letten nach Wiesbaden in Hotel
ſofort geſucht. Angeb. u. O. 58
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (*6691
Laufmädchen oder Frau für
vormittags 4 Stunden geſucht.
*6671) Ernſt=Ludwigſtr. 21, II. r.
Alleinmädch. f. beſſ. k. Haush.
n. auswärts geſ. Näh. v. 5—7 Uhr
Kiesſtr. 129, 3. St. (*6559im
Junges, geſundes, ſchulentl.
Mädchen, am liebſten Waiſe von
Krieger, das Liebe zu Kindern
hat, findet Aufnahme in gut
bür=
gerl. Haus mit Familienanſchluß
und iſt Gelegenheit zur vollſtänd.
Erlernung der Schneiderei
ge=
boten. Näh- und
Zuschneide-
schule Frau Eisenhardt.
Wendelſtadtſtr. 11, part. (*6702md
Männlich
Anſtändiger junger Mann
ſofort geſucht.
Bahnhofsbuchhandlung
*6646)
Hauptbahnhof.
Schuhmacher
für Reparaturen sofort gesucht
Schuhhaus L. Spier
Luisennlat
Selbſtändiger
Bachkaler
oder
Bachianeri
die zugleich leichte Korreſpondenz mit erledigen können,
für ſofort geſucht. Schriftliche Angebote mit
Gehalts=
anſprüchen, Zeugniſſen und Angabe über ſeitherige
Tätigkeit befördert die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes
(5391md
unter O. 46.
1 Waſſermacher
1 Fahrburſche (*6683md
ſofort geſucht. Leonhard Kaiſer’s
Biergroßhandlg., Viktoriaſtr. 58.
Geſucht ein fleißiger (B5518
Gärtner
und ein junger, gewandter
Hausburſche
zum ſofortigen Eintritt.
Ludwigshöhe bei Darmſtadt.
Tüch=
tiger Schuhmachergeſelle
ſofort geſucht Bleichstr. 27. (*6640
u. Garten=
Gärtnergehilfen arbeiter
geſucht Hochſtraße. 22. (*6713md
für Reſtau=
Junger Kellner ration ſof.
geſucht
(*6710
Münchner Kindl, Neckarſtr. 4.
Junge Kellner, Köche, Hoteldiener,
Haus= u. Servierburſche, Köchinnen
geſ. Adolf Dingeldein,
gewerbs=
mäßiger Stellenvermittler,
Eliſa=
bethenſtr. 5, II., Telephon 531. (*6692
Schneider
auf feldgr. Waffenröcke
für dauernd geſucht.
I. Scharmann Nachf.
Schulſtr. 7, I. (5486mdf
Schneider
für Waffenröcke und Mäntel hier
und auswärts geſucht. B. Vetter,
Pallaswieſenſtraße 28. (5276sim
Suchen für ſof. einen (*6681mdk
zuverläſſigen Mann
als Pferdepfleger u. Futtermeiſter
A. & J. Monnard
Feldbergſtr. 38 Spedition.
Kräftige
1
tei
geſucht. Näheres Rheinſtr. 25,
Magazin.
(5343gim
Kräftige Arbeiter
geſucht. Anfangslohn 40 Pfg.
per Stunde.
Lippmann May
5382a) Weiterſtädterſtraße 70.
Wir ſuchen zum ſofortigen
Ein=
tritt einen jungen Mann im Alter
von ea. 15 Jahren als
Hilfsarbeiter
für leichte ſchriftliche Arbeiten und
zur Beſorgung kleinerer
Geſchäfts=
wege.
(P5499
Müller & Rühle,
Hofbuchhandlung, Eliſabethenſtr. 5
Jingerer, kräſtiger
Hausbursche
mit guten Zeugniſſen geſucht.
Haas & Bernhard
5461md) Rheinſtr. 19.
Junger Hausburſche
für leichte Arbeit ſof. geſucht. Näh.
Hügelſtr. 73, im Laden. (*6620
Reinlicher junger Hausburſche
kann ſofort eintreten
*6704mf) Kaupſtr. 54, Metzgerei.
Ein ſolider, kräft. Fahrburſche
geſucht Kahlertſtr. 36, part. (*6700
welch.
Jung. kräft. Fahrbursche,
ſtadt=
kundig, ſofort geſ. Bernh.
Leng=
felder, Blumenthalſtr. 115. (*6687md
Krattige Arbeiten
ſucht ſofort
(5422
Proviantamt
Eſchollbrückerſtraße 25.
Strebſamer Junge mit gut.
Schul=
zeugniſſen kann zur gründlichen
kaufmänniſchen Ausbildung als
Lehrling
in hieſiges erſtes Spezialgeſchäft
eintreten. Vergüt. wird gewährt.
Selbſtgeſchr. Angeb. unter O 53
an die Geſchäftsſt. d. Bl. (*6665ms
Hieſiges Bankgeſchäft ſucht
Lehrling
mit einjähriger Berechtigung.
An=
geb. u. O. 57 Geſchäftsſt. (5507
Für das Bureau einer
Kohlen=
handlung wird ein junger Mann
mit hübſcher Handſchrift u. guten
Schulzeugniſſen gegen ſofortige
Vergütung auf Oſtern als (4616a
Lehrling
geſucht. Schriftl. Angeb. u. L 10
a. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten.
H2.-=
Lehrling
mit guter Schulbildung ſucht
A. Bergſtraeßers Hofbuchhandlung
(W. Kleinſchmidt). (4224a
Lehrling gesucht
Merkur-Drogerie, Adolf
Zach-
mann, Bleichſtraße.
(*6555gim
Gärtnerlehrling geſucht.
Freie Koſt u. Wohn. u. ſteig. Vergüt.
PeterWalter, Alter Arheilgerweg. (*6616ms
Braver Gärtnerlehrling
geſucht gegen Vergütung
5522mdf) Gärtnerei C. Völker.
Shtſter eheine
kann eintreten.
(5421md
Hofdruckerei H. Hohmann.
Lehrling für Gärtnerei
geſucht.
(B5497
Schießhausſtraße 34.
ääer
(Haushälterin) ſucht un=
Fräulein möbl. Zimmer ev. mit
Küche. Ang. u. O. 40 Gſchftsſt. (*6
Jeden Mittwoch Abend
Deli-
kate Kartorfe
fannkuchen
Reform-Restaurant
Alexanderstrasse 4, 1. Stock.
(290)
Der Liebling der schneidernden
Frauenwelt ist der Favorit-Schnitt.
Favorit ist am lebenden
Mo-
dell ausprobiert — nicht bloss
am Zeichentisch entstanden.
Favorit ist der sorgfältigst
ausgesuchte Modeschnitt —
nicht eine kritiklose Kopie von
Allerweltsmoden.
Favorit ist in 6—8 Grössen
für jeden Bedarf vorrätig
nicht bloss in 3 Grössen, die
meist unzulänglich.
Favorit ist sorgfältig erklärt
und mit Handstempelungen
ver-
sehen — nicht bloss ein
sche-
matisches Massenerzeugnis.
Beim Schnittmuster ist das
Beste ebengerade gutgenug, weil
man damit die Formenschönheit,
den guten Sitz, kurz das ganze
Gelingen des zu fertigenden
Klei-
dungsstückes kauft. Deshalb
ver-
wenden alle Damen nur Favorit-
Schnitte. Dieselben sind ebenso
wie das reichhaltige, für ein
volles Halbjahr massgebende
Favorit-Modenalbum, nur 60 ₰.
erhältlich bei Arthur Sittig,
Louisenplatz 4. (X,5527
Guterhaltener Kinder-
(10 Mark)
liegewagen abzugeben.
(*6656
Roßdörferſtr. 87, part.
Rohrstante
Körbe und Bürſten
aller Art, ſowie
werden
Waſchſeile von den Blinden
(2294a
in der
Werkſtätte, Eliſabethenſtr. 1
Seitenbau
aus beſtem Material neu
an=
gefertigt und repariert.
Arbeit wird abgeholt.
Oſthire=Suitcheng,
gebraucht, Zweiloch=Packtaſchen, f.
65 Mk zu verkaufen. Angeb. unt.
O. 62 a. d. Geſchäftsſtelle. (*6706
Reparaturen
von Nähmaſchinen
„ Schreibmaſchinen
„ Sprechmaſchinen
werden in und außer dem Hauſe
zu den billigſten Preiſen ſchnell
(5442a
und gut ausgeführt.
Friedrich Händler
Mechaniker
Erbacherſtraße 5, 3. Stock.
Habcn Ste
Huſten, Heiſerkeit u.
Verſchlei=
mung, dann bitte nehmen Sie
Beckenhaub’s
Katafrn-Scheehs
welche als beſtes
Linderungs=
mittel ſeit Jahr. anerkannt ſind.
Nur allein echt mit Firma:
Fr. Beckenhaub
Medizinal-Drogerie
Ecke Schul- und Kirchstrasse
ſowie im (5453a
Zweiggesch. Wilhelminenſtr. 11.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch, den 7. April 1915, nachmittags 3 Uhr
verſteigere ich im Verſteigerungslokal „Zur Ludwigshalle” (
Ober=
gaſſe) zwangsweiſe gegen Barzahlung:
1 Schreibtiſch, 1 Büchergeſtell, verſchiedene Bilder, 1
Paneel=
brett, 1 kl. Tiſchchen, diverſe Küchengeräte, 1
Linoleum=
teppich, 1 Piano, 1 Eisſchrank, 1 Kaſſenſchrank, 1
Schreib=
maſchine, 1 Brieftaſche, 1 Ring, 1 Vorſtecknadel, 1 Partie
Weißwaren, 1 Kanne Oel, Hausmobilien aller Art.
Die Verſteigerung der in Fettdruck aufgeführten Sachen
findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt.
(5463
Kapp, Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Tlleerschuie!
Beginn der fachgewerblichen Kurſe, Dienstag, den
13. April, vormittags 10 Uhr,
wie: 1. Handelskurſus. (Dauer 1 Jahr.) — Handnähen u.
Anfangs=
unterricht Maſchinennähen. — Maſchinennähen und Wäſchezuſchneiden.
— Methodiſcher Schneiderunterricht. — Bluſenkurſus. — Weißſticken.
— Stopfen. — Flicken. — Bügeln. — Kunſthandarbeiten. —
Frei=
handzeichnen. — Spitzenklöppeln. — Spindelgipüre. — Brennen und
Schnitzen. — Kochen und Einmachkurſus. (4857a
Die Kochſchule beginnt den 7. April.
Anmeldungen werden Samstag, den 10. April, von 10—12 Uhr
vormittags, in der Alice=Schule, Friedrichſtr. 4, entgegengenommen.
Der Vorſtand.
Privarkurte
Einzelunterricht oder Unterricht in kleinen Gruppen
für Kinder, die aus beſonderen Gründen
keine Schule beſuchen ſollen:
1. Vorbereitung für die Schule (1. bis 3. Schuljahr)
2. Unterricht für Kinder mittleren Alters und für
heran=
wachſende junge Mädchen.
Individuelle Behandlung im Unterricht betont.
Unterricht auch für kürzere Zeit.
Elisabeth Heinzerling
Maria Lunge
ſtaatlich geprüfte wiſſenſchaftliche Lehrerinnen. (5015s
Nähere Auskunft Annaſtraße 36 oder Eichbergſtraße 22
Darmstädter
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Leiter: Emil Held und Hieron. Schneider. —
Neue Kurse beginnen am 12. April
in Buchführung, kfm. Rechnen, kfm. Korrespondenz,
sonstigen Handelsfächern, fremden Sprachen,
Stenographie und Maschinenschreiben.
Einzel- u. Abend-Unterricht. Beginn jederzeit.
Besondere Klassen für Fortbildungsschüler unter
Be-
freiung von der Pflichtschule. — Anmeldung rechtzeitig erbeten.
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beginnt wieder Montag, den 12. April d. J.
Anmeldungen ſind möglichſt zwiſchen 9—12 Uhr vormittags
oder 2—4 Uhr nachmittags jeden Werktag erbeten.
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Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im
Kriege Gefallenen.
Aufruf!
Vor wenigen Tagen hat das für das Großherzogtum gegründete
Landeskomitee der Nationalſtiftung in einem Aufrufe mit der Bitte um
Beiträge zur Nationalſtiftung an alle Männer und Frauen des
Heſſen=
landes ſich gewandt. Im Anſchluß an dieſen Aufruf ſind die
Unter=
zeichneten zu einem Ortsausſchuſſe für die Stadt Darmſtadt
zuſammen=
getreten mit der Aufgabe, die Sammlung der Beiträge zu organiſieren
und nach Kräften zu fördern. Wir richten daher an alle Bewohner
unſerer Stadt die herzliche und dringende Bitte, nach Kräften
durch einmalige oder wiederkehrende Gaben für die Nationalſtiftung
beizutragen Jede, auch die kleinſte Gabe iſt willkommen.
Wohl iſt es in erſter Linie Aufgabe des Reichs, für die
Hinter=
bliebenen unſerer tapferen Soldaten zu ſorgen. Wir ſind auch überzeugt,
daß das Reich ſeine volle Schuldigkeit tun wird. Seine Hilfe kann ſich
aber nur im Rahmen beſtimmter allgemein gültiger Grundſätze bewegen.
Darüber hinaus vermag es in den zahlreichen Fällen, die nach Lage der
beſonderen Verhältniſſe eine weitergehende Unterſtützung erheiſchen, keine
Hilfe zu gewähren. Hier ſoll ergänzend die Nationalſtiftung eingreifen.
Sie bedarf deshalb reichlicher Mittel und der opferfreudigen Mithilfe
jedes Einzelnen. Deutſche Männer, deutſche Frauen, gebt ſchnell!
Hauptſammelſtelle iſt die Bank für Handel und Induſtrie
in Darmſtadt.
Zahlſtellen außerdem: Deutſche Bank, Kaſſe der
Landesverſiche=
rungsanſtalt Großherzogtum Heſſen (Darmſtadt, Wilhelminenſtraße 34),
Kreiskaſſe, Bezirkskaſſe, Stadtkaſſe, ſowie die ſämtlichen hier erſcheinenden
Tageszeitungen.
Die bei den Zahlſtellen eingehenden Geldſpenden ſind an die
Haupt=
ſammelſtelle, Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt,
abzu=
führen und ſtehen dem Landeskomitee für das Großherzogtum Heſſen
zur Verfügung.
Der Ortsausſchuß für die Stadt Darmſtadt:
W. Ackermann, Chefredakteur, Aßmuth, Bürobeamter und
Stadtver=
ordneter, E. Behre, Chefredakteur, Dr. Bender, Juſtizrat und
Stadt=
verordneter, Dr. Berger, Profeſſor, Rektor der Techniſchen Hochſchule,
Bormet, Rechnungsrat und Stadtverordneter, Dr. Braun,
Finanz=
miniſter, Dr. Buſchmann, Hofrat, Chefredakteur, Delp, Geſchäftsführer
und Stadtverordneter, Dr. Dietz, Geh. Regierungsrat, Ekert,
Beigeord=
neter, Dr. Elz, Ehrendomkapitular, Euler, Prälat, Dr. von Ewald,
Staatsminiſter, Falkenſtein, Kaufmann, Fey, Provinzialdirektor,
D. Dr. Flöring, Geheimrat, Superintendent, Dr. Gläſſing,
Oberbürger=
meiſter, Goebel, Kommerzienrat und Stadtverordneter, Dr. Habicht,
Sanitätsrat, Henrich, Rechnungsrat, Landtagsabgeordneter und
Stadt=
verordneter, von Heſſert, Geh. Oberjuſtizrat und Bankdirektor, Freiherr
von Heyl, Generalmajor, von Hombergk zu Vach, Miniſter des Innern,
Hüfner, Werkführer und Stadtverordneter, Dr. Italiener, Rabbiner,
Dr. Kolb, Sanitätsrat und Stadtverordneter, Korwan, Generalleutnant,
Dr. Kratz, Miniſterialrat, Kullmann, Oberlandesgerichtspräſident, Lehr,
Rentner und Stadtverordneter, Maaß, Major a. D., Dr. Merck,
Medi=
zinalrat, Milkau, Oberpoſtdirektor, D. Nebel, Präſident des
Oberkonſi=
ſtoriums, Dr. Neidhart, Geh. Legationsrat, Noell, Generalleutnant,
Dr. Noellner, Sanitätsrat und Stadtverordneter, Freiherr von
Oettinger, Kammerherr, Offenberg, Reichsbankdirektor, Dr. Oſann,
Juſtizrat, Landtagsabgeordneter und Stadtverordneter, D. Peterſen,
Geheimerat und Superintendent, Pellar, Kunſtmaler, Dr. Queſſel,
Mitglied des Reichstags und Redakteur, Ramdohr, Apotheker und
Stadt=
verordneter, Freiherr Riedeſel zu Eiſenbach, Oberſtallmeiſter, Römheld,
Wirkl. Geheimerat, Salomon, Miniſterialkanzliſt, Sander, Hofrat,
Sann, Reallehrer und Stadtverordneter, Schmitt, Beigeordneter,
Schrimpf, Kirchenrat, Stein, Volksbankdirektor, Theobald,
Landgerichts=
räſident, L. Trier, Kommerzienrat, Dr. Waldaeſtel, Chefredakteur,
Waldecker, Hauptmann a. D., Dr. Dr. Ing. Weber, Präſident des
Verwaltungsgerichtshofs, Weber, Rechnungsrat, Wiederſum, Rentner,
Wolff, Kaufmann und Städtverordneter.
(5483
Beethoven-Konservatorium
Soderstrasse 6 (Kapellplatz).
Das Sommersemester beginnt Montag, den 12. April.
Unterrichtsfächer: Klavier, Harmonium, Violine,
Violon-
cell, sowie alle übrigen Orchesterinstrumente, Gesang
(5452a
und Theorié.
Prospekte sind kostenlos in den hiesigen
Musikalien-
handlungen und in dem Institut zu haben.
Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen.
Der Direktor: M. Vogel.
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Konserv
70 Mühlstrasse 70.
Gegründet 1878.
(5392ms
Anmeldungen bis zum 12. April mittags erbeten.
Direktor Wilh. Süss.
Friear Handeisschuie, Schutstr.
Leiter: Oskar Dierker.
Das Sommer-Semester
beginnt am 12. April.
zur Vorbereitung und Fortbildung für
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Näh. Geſchäftsſtelle.
Bekanntmachung.
Die nachſtehende Bekanntmachung des ſtellvertretenden Genexalkommandos
XVIII. Armekorps bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und fordern alle nach
§ 2 der Bekanntmachung zur Vorratsmeldung verpflichteten Gewerbetreibenden,
Kom=
munen, öffentlich rechtlichen Körperſchaften und Verbände zur pünktlichen Erfüllung
der Meldepflicht auf, unter Hinweis auf die Strafbeſtimmungen in § 9 der
Bekannt=
machung.
(5462
Darmſtadt, den 7. April 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Bekanntmachung
betreffend Vorratserhebung für Verbandſtoffe vom 7. April 1915.
Auf Grund der Bundesratsverordnung, betreffend Vorratserhebungen vom
2. Februar 1915 (Reichs=Geſetz=Blatt S. 54) wird folgende Bekanntmachung erlaſſen:
§ 1. Von der Verfügung betroffen ſind
1. entfettete Verbandwatte ieder Art,
2. gewöhnliche ungeleimte Watte,
3. Kompreſſen=Mull.
4. Binden=Mull,
5. Gaze,
6. Cambric.
§ 2. Zur Auskunft verpflichtet ſind
1. alle, welche die in § 1 aufgeführten Gegenſtände aus Anlaß ibres
Handels=
betriebes oder ſonſt des Erwerbes wegen im Gewahrſam undſ oder unter
Zollaufſicht haben, kaufen oder verkaufen;
2. gewerbliche Unternehmer, in deren Betrieben die in § 1 aufgeführten
Gegen=
ſtände erzeugt oder verarbeitet werden:
3. Kommunen, öffentlich rechtliche Körperſchaften und Verbände.
§ 3. Zu melden ſind
1. die Vorräte, die den zur Auskunft nach § 2 Verpflichteten gehören; dabei iſt
Azugeben, wer dieſe Vorräte aufbewahrt (genaue Adreſſe), mit Angaben der
Mengen, die von den einzelnen Perſonen oder Firmen uſw. aufbewahrt werden;
2. die einzelnen Vorräte, die ſich — mit Ausnahme der unter 1. angegebenen
Mengen — außerdem in ſeinem Gewahrſam befinden, ſowie die Eigentümer
(unter Angabe der genauen Adreſſe) der einzelnen Mengen:
3. die Mengen, die ſich auf dem Transport zu dem nach § 2 zur Auskunft
Ver=
pflichteten, oder unter Kollaufſicht (auf dem Wege zu ihm) befinden.
Die Mengen ſind einheitlich in Kilogramm anzugeben und zwar für jeden in
§ 1 genannten Stoff getrennt.
§ 4. Zeitpunkt für die Angaben der Meldung.
Zu melden ſind alle in § 3 aufgeführten Vorräte und Mengen nach dem am
7. April 1915, vormittags 10 Uhr, tatſächlich beſtehenden Zuſtande.
§ 5. Ausgenommen von der Verfügung
ſind Vorräte, die am Tage der Vorratserhebung weniger als je 50 kg von einer
der in § 1 aufgeführten Gegenſtände betragen.
§ 6. Die Meldung iſt zu richten an
Medizinalabteilung des Kgl. Preuß. Kriegsminiſterinms
Berlin W. 9, Leipziger Platz 17.
§ 7. Die Meldung hat zu erfolgen
bis zum 17. April 1915 an die im § 6 angebene Adreſſe.
§ 8. Die zuſtändige Behörde oder die von ihr beauftragten Beamten ſind
be=
fugt, zur Ermittelung richtiger Angaben Vorratsräume, in denen Vorräte an
Verband=
ſtoffen zu vermuten ſind, zu unterſuchen und die Bücher der zur Auskunft
Verpflich=
teten zu prüfen.
§ 9. Wer vorſätzlich die in den oben genannten Paragraphen geforderte
Aus=
kunft zu der in § 7 angeſetzten Friſt nicht erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder
un=
vollſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit
Geld=
ſtrafen bis zu Mk. 10 000 beſtraft; auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im
Urteil als dem Staat verfallen erklärt werden.
Frankfurt (Main), den 7. April 1915.
Stellvertretendes Generalkommando 18. Armeekorps.
Darmſtadt. 3. Aprit 1915. .
Das Großherzogliche Rreisamt Darmſtadt
an den Herrn Oberbürgermeiſter dahier,
ſowie an die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Nach Bundesratsbeſchluß vom 4. März 1915 ſollen am 15. April ds. Js.
die Schweine abermals gezählt werden.
Die Leitung der Erhebung innerhalb des Großherzogtums iſt durch Verfügung
Großh. Miniſteriums des Innern der Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik zu
Darmſtadt übertragen worden
Die Ausführung der Zählung liegt den Großh. Bürgermeiſtereien (
Oberbürger=
meiſter, Bürgermeiſter) ob. Eine Vergütung für die Mitwirkenden wird von
Staats=
wegen nicht geleiſtet.
Die nötigen Zählliſten und Gemeindebogen wird Ihnen die Großh.
Zentral=
ſtelle für die Landesſtatiſtik unmittelbar zuſenden. Diejenigen Bürgermeiſtereien, die
bis zum 10. April nicht im Beſitz der nötigen Zählpapiere ſind, wollen ſich entweder
mittels Fernruf Nr. 232 oder telegraphiſch an die genannte Zentralſtelle wenden wie
folgt: Landesſtatiſtik Darmſtadt Zählpapiere noch nicht eingetroffen. Bürgermeiſterei Ndl.
Auf dem Gemeindebogen iſt eine Anweiſung aufgedruckt, aus der Sie erſehen,
wie die Zählung im einzelnen durchzuführen iſt. Damit dies richtig geſchieht, wollen
Sie ſich mit den Beſtimmungen genau vertraut machen und die Zähler belehren.
Das Ergebnis der Zählung iſt dieſes Mal von ganz beſonderer Bedeutung.
Anfragen bezüglich der Zählung ſind an die Großh. Zentralſtelle für die
Landes=
ſtatiſtik in Darmſtadt zu richten.
Die ausgefüllten Zählliſten und die Urſchriften der Gemeindebogen ſind
ſpäteſtens bis zum 22. April an die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik
in Darmſtadt einzuſenden. Der Termin muß unbedingt eingehalten werden.
Die Zentralſtelle ſchickt Ihnen die Zählliſten der Schweinezählung vom 15. März
ds. Js. wieder zurück. Sie können Ihnen für die neue Zählung in gewiſſer Beziehung
als Anhalt dienen und ſind dann bei Ihren Akten aufzubewahren.
(5419
Die Zählungsergebniſſe ſollen nicht veröffentlicht werden.
Fey.
Bekanntmachung.
Mit Rückſicht darauf, daß das Verfüttern von Roggen, Weizen, Hafer, Mehl
und Brot an Geflügel verboten iſt, ſehen wir uns veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß
als Geflügelfutter zur Zeit in Betracht kommt:
Fleiſchmehl, Fiſchmehl, Knochenſchrot, geronnenes Blut aus Schlachthäuſern,
Malzkeime, ſtädtiſche Abfälle, Kleeheuhäckſel gedämpft, Kartoffeln.
Die Hauptmaſſe kann aus Malzkeimen, gedämpften Kartoffeln und gedämpftem
Kleeheuhäckſel beſtehen; dieſen werden die anderen eiweißreichen Stoffe wie
Fleiſch=
mehl oder Fiſchmehl oder geronnenes Blut aus Schlachthäuſern in mäßigen Mengen
beigemiſcht. Bei der Vermiſchung ſollen die Kartoffeln nicht mehr heiß, nur noch
etwa blutwarm ſein. Die ganze Maſſe wird mit der Hand zu einem krümeligen
Brei geknetet.
Sobald als möglich gebe man den Hühnern Grünfutter; Abfälle vom
Gemüſe=
putzen können ſie jetzt ſchon erhalten. Die ſtädtiſchen Abfälle können für die
Geflügel=
fütterung ſehr wohl verwertet werden.
Weiter ſind zu empfehlen fahrbare Hühnerſtälle, um ſie da aufzuſtellen, wo
gepflügt wird und beweidbares Feld vorhanden iſt.
(5193dsi
Darmſtadt, den 26. März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Ihre Aufmerkſamkeit auf die vorſtehende Bekanntmachung noch
beſonders hinlenken, empfehlen wir Ihnen, alsbald ortsübliche Bekanntmachung zu
erlaſſen.
Darmſtadt, den 26. März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.; von Starck.
Ze e e ee e e e e een
Geſunden: 1 Handtaſche mit goldener Damenuhr und
Porte=
monnaie mit Inhalt. 1 lere Kiſte. 1 evang. Geſangbuch. 1
Füll=
federhalter. 1 ſchwarzes Kinderportemonnaie mit 1 Zweimarkſtück.
2 Brillen. 1 Zwanzigmarkſchein.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Foxterrier, 1 Kriegshund (zugelaufen). Die Hunde
können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet
dort=
ſelbſt jeden Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
(5420
Zugelaufen: 1 kl. ſchwarzer Hund.
Zugeflogen: 1 Kanarienvogel.
(5533
Bekanntmachung.
Wir ſehen uns veranlaßt in Erinnerung zu bringen, daß das
Ausklopfen, Ausſchütteln, Abkehren uſw. von Bettwerk,
Tep=
pichen, Kleidungsſtücken, Staubtüchern und dergleichen
Gegen=
ſtänden nach Straßen, öffentlichen Plätzen und Vorgärten hin
gemäß § 36,8 Str.=G.=B. und Artikel 292 Pol.=Str. 6, unſtatthaft
und mit Strafe bedroht iſt.
(5505
Die Schutzmannſchaft iſt zur genauen Ueberwachung angewieſen.
Darmſtadt, den 6. April 1915.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Es iſt in letzter Zeit wiederholt vorgekommen das Perſonen
durch weggeworfene Obſtabfälle, durch Apfelſinen, Aepfel= oder
Ba=
nanenſchalen auf der Straße ausgeglitten ſind und Schaden genommen
haben. In einzelnen Fällen ſind, zumal bei Kindern, komplizierte
Beinbrüche die Folgen ſolcher Unachtſamkeiten geweſen.
Wir richten daher an die Einwohnerſchaft das öffentliche
Er=
ſuchen, Obſtabfälle jeglicher Art nicht auf die Straße zu werfen,
einmal weil durch dieſe Unſitte die Straßen verunreinigt werden,
ſodann aber auch wegen der ſchuldigen Rückſicht auf die Mitmenſchen,
beſonders die Kinder, die dadurch leicht zu Schaden kommen können,
und endlich auch wegen der ſtraf= und zivilrechtlichen Folgen dieſer
Anachtlankeilen.
(5504
Darmſtadt, den 6. April 1915.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Im Intereſſe des ungehinderten Fußgängerverkehrs auf den
Fußſteigen iſt das Befahren der Fußſteige mit Fuhrwerken jeder
Art (auch Handwagen) bei Strafe verboten. Ausgenommen von
dieſem Verbote iſt, ſoweit hierdurch der Fußgängerverkehr nicht
ge=
hindert wird, die Beförderung von Kindern in Kinderwagen und
von Kranken in Krankenwagen (Fahrſtühlen); es dürfen jedoch
niemals 2 Kinder= oder Krankenwagen gleichzeitig nebeneinander
auf dem Fuhſteig aufgeſtellt oder fortbewegt werden.
Die Schutzmannſchaft iſt zur Uberwachung angewieſen und
wird namentlich gegen das die Fußgänger in hohem Grade
gefähr=
dende Abwärtsfahren der Kinder mit Sportwagen u. dergl. auf
den Fußſteigen ſteiler Straßen einſchreiten.
Darmſtadt den 6. April 1915.
(5506
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
faſt neuer Klappſportwagen zu
1perk. Kaupſtr. 52, p. (*6659md
Hüte werden ſchön u. billig gearb.
O Beſſungerſtr. 88, V., I. (B5158
Bauarbeiten,
Die bei Erbauung einer
Leichen=
halle beim neuen Friedhof
vorkom=
menden Schloſſer= und
Terrazzo=
arbeiten ſollen vergeben werden.
Bedingungen liegen bei dem
unterzeichneten Amte, Grafenſtraße
Nr. 30, Zimmer Nr. 9, offen.
Angebote ſind bis
Freitag, den 16. April 1915,
vormittags 10 Uhr,
einzureichen.
(5388md
Darmſtadt, 1. April 1915.
Stadtbauamt.
J. V.: Kling.
Am Mittwoch und
Donners=
tag, den 7. und 8. April 1915,
von vormittags 9 Uhr ab, findet
im Verſteigerungsraume des
Fund=
bureaus in Frankfurt (Main),
Poſtſtraße, im nördlichen
Bahn=
hofsneubau — Eingang neben dem
nördlichen Haupteingang zum
Quer=
bahnſteig — öffentliche
Verſteige=
rung der Fundſachen ſtatt. (5511
Frankfurt (Main), 11. März 1915.
Königliche Eiſenbahndirektion.
für Realgym.=Vorſchule
Bücher Septima”, Ludw.=Ober=
Realſch. „Sexta” u. „Quinta” zu vk.
bei Wedel. Luiſenſtr. 32, II. (*6488sm
Bananen-
I
u
Kal
denkbar beſtes (3936a
Nähr- und
Kräftigungsmittel,
iſt durch einen ſehr hohen
Ge=
halt aller für menſchliche
Er=
nährungszwecke erforderlichen
Nährſtoffe ausgezeichnet,
ins=
beſondere der wichtigen
Eiweiß=
ſtoffe, welche in leicht
verdau=
licher Form vorhanden ſind.
Pfund Mk. 2.—.
Reformgeschäft
„ Arista‟
Ernſt=Ludwigſtr. 3.
Streckung der Mehlvorräte.
Im Frühjahr ſetzen bei den Kartoffeln die durch Atmungs=
und Fäulnisvorgänge eintretenden Verluſte ein, die einen erheblichen
Verluſt an Kartoffeln verurſachen können. Darum liegt es im
Inter=
eſſe der Volksernährung, ſoweit möglich, jetzt friſche Kartoffeln zur
Brotbereitung zu verwenden und die Trockenerzeugniſſe der
Kar=
toffeln zurückzuſtellen und aufzuſpeichern, um ſie erſt in den ſpäteren
Monaten zur Brotbereitung zu verwenden. Das Verbacken von
Friſchkartoffeln iſt kaum mit irgendwelchen techniſchen
Unbequemlich=
keiten verbunden.
Die Stadtverwaltung hat für dieſe Zwecke eine größere Menge
Friſchkartoffeln erworben und gibt dieſelben zum Selbſtkoſtenpreis
an die Böcker ab. Anmeldungen werden im Stadthauſe, Zimmer 43,
entgegengenommen.
(5485
Darmſtadt, den 1. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Lieferung von Dienſtkleidern und Mützen.
Die Lieferung von Dienſtkleidern und Mützen für ſtädtiſche
Bedienſtete ſoll vergeben werden.
Angebote mit Stoffmuſtern ſind bis längſtens 10. April
d. Js., verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, im
Stadthaus (Zimmer 39) abzugeben, wo auch die
Lieferungsbeding=
ungen zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, den 27. März 1915.
(5155mid
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Ekert.
Bwangsverſteigerung.
Das nachſtehend bezeichnete Grundſtück, das zur Zeit der
Ein=
tragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen des Karl
Rinner, Kaufmann in Barmen, im Grundbuch eingetragen war, ſoll
Mittwoch, den 14. April 1915, vormittags 10 Uhr,
durch das unterzeichnete Gericht im neuen Gerichtsgebäude zu
Darm=
ſtadt, Zimmer Nr. 226, verſteigert werden.
Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangsvollſtreckung.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Rovember 1914 in das
Grundbuch eingetragen worden.
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eintragung des
Verſteigerungs=
vermerks aus dem Grundbuche nicht erſichtlich waren, ſind ſie
ſpäte=
ſtens im Verſteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von
Geboten bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und, wenn der
Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei
der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der
Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers
und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes
Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags
die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens
herbei=
zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die
Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt.
Darmſtadt, den 7. Januar 1915.
(1104a
Großherzogliches Amtsgericht I.
Bezeichnung des Grundſtücks.
Grundbuch für Darmſtadt (Bez. II), Band VIII Blatt 581.
Flur II Nr. 1420, Hofreite Nr. 21, Ruthsſtraße, 129 am.
Be=
trag der Schätzung 21000 Mark.
Die Adoptiptochter.
Original=Roman von H. Courths=Mahler.
(Nachdruck verboten.)
22)
Am Nebentiſch ſaß Frau Michels mit ihrem ältlichen
Gatten in Geſellſchaft des Habermanns und der
Haber=
frau. Die letztere beugte ſich zu Frau Michels hinüber, ſo
daß ſie mit ihrer ſpitzen Naſe deren Geſicht faſt berührte.
Finden Sie nicht, daß unſere Wirtin ſehr viel Weſens
macht mit ihrer neuen Geſellſchafterin?
Frau Michels warf einen ſcharfen Blick zu Theo
hin=
über, den dieſer mit einem heimlichen Gruß erwiderte.
Er wußte, daß man ſolch einen Flirt nicht von heute auf
morgen abbrechen konnte, und er hütete ſich, die ſchöne
Frau mehr als nötig zu reizen. Die ſchöne Frau erwiderte
nun auf die mißbilligenden Worte der Haberfrau:
Das iſt mir auch ſchon aufgefallen, und es iſt mir um
ſo unerklärlicher, als dieſes junge Mädchen nicht ſo
be=
ſcheiden auftritt, wie es ihrer Stellung zukommt.
Finden Sie ſie ſchön, fragte die Haberfrau weiter.
Ich hörte vorhin, wie einige der jungen Herren von ihrer
Schönheit ſchwärmten.
Geſchmackſache! Ich finde, ſie hat ein unbedeutendes
Geſicht.
Jedenfalls aber hat ſie ſehr ſchöne Augen, wagte
Herr Michels zu bemerken.
Seine Gattin warf ihm einen zornigen Blick zu, und
er duckte ſich unwillkürlich. Es war allgemein bekannt,
daß er unter dem Pantoffel ſtand.
Finden Ser fragte die Haberfrau, und blicke
drohend auf ihren Mann.
Wolfram von Eſchenbach führte ſoeben eine Portion
Hummermayonnaiſe zum Munde. Dabei brummte er
etwas Unverſtändliches vor ſich hin.
Wie meinſt Du, lieber Julius? fragte ſeine Gattin,
ihn mit Blicken förmlich aufſpießend.
Der „liebe Julius” verſchluckte ſich vor Schreck, und
als er endlich die Mayonnaiſe glücklich ſeinem Magen
einverleibt hatte, ſagte er:
Von Muſik verſteht ſie nicht viel. Sie ſingt ganz
un=
geſchult.
Frau Michels nickte ihm freundlich zu.
Das habe ich auch bemerkt, Herr Stadtrat.
Wie konnte Frau Steinbrecht nach den
vorherge=
gangenen Vorträgen dieſe Dilettantin auffordern! ſagte
die Haberfrau und hoffte, Frau Michels würde nun auch
etwas Anerkennendes über den Abendſtern ſagen. Die
verſäumte aber die Gelegenheit, ſich bei der Haberfrau
und ihrem lieben Julius in Gunſt zu ſetzen, über einem
erneuten Kreuzfeuer von Blicken mit Theo Frenſen.
Die Strafe folgte auch gleich auf dem Fuße, indem
die Haberfrau biſſig ſagte:
Es iſt doch ſonderbar, daß ſich die beiden Vettern
Frenſen ausgerechnet mit dieſer Geſellſchafterin an einen
Tiſch ſetzen. Als ob nicht genug andere junge Damen
da wären! Der ſchöne Theo läßt ſich doch kein „
halb=
wegs hübſches” Geſicht entgehen.
So — da hatte ſie es der ſchönen Frau Michels or=
denlich gegeden. und der Hieb ſah, das vertiet das
jähe Rot, das in dem ſchönen, leidenſchaftlichen Geſicht
aufſtieg.
Frau Michels kam faſt um vor Wut und Eiferſucht,
und doch mußte ſie ſich zuſammennehmen und Gleichmut
heucheln, um nicht der böſen Zunge ihrer Tiſchnachbarin
zum Opfer zu fallen.
Mit einem erzwungenen Lächeln ſagte ſie leichthin:
Glauben Sie wirklich, daß Leutnant Frenſen ſo ein
Don Juan iſt?
Die Haberfrau hob mit einem Blick gen Himmel die
Hände.
Ich bitte Sie — Geſchichten ſind überall im Umlauf
Geſchichten! — Aber Sie müſſen ihn ja beſſer kennen
als ich, er verkehrt ja viel in Ihrem Hauſe.
Das war wieder ein Hieb.
Was wollen Sie, liebe Frau Stadtrat, er iſt ein
luſtiger Geſellſchafter, und mein Mann lacht gern. Nicht
wahr, Heinrich?
Herr Heinrich Michels war zwar ſehr erſtaunt, zu
hören, daß er gern lache, aber er beeilte ſich zuzuſtimmen,
und ſeine Frau belohnte ſeinen Gehorſam mit einem
ſüßen Lächeln und ſtreichelte ſeine kleine, dicke Hand.
Britta ahnte nicht, in welcher Weiſe die beiden
Da=
men am Nebentiſch ſich mit ihr beſchäftigt hatten. Sie
ſaß beſcheiden, aber ungezwungen an Frau Claudinens
Seite und ſprach nur, wenn ſie gefragt wurde. Aber
Frau Claudine ſowohl als auch Frau Dr. Frenſen zogen
ſie immer wieder ins Geſpräch. Auch Ther richtete zu=
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weilen das WVortan ſe. Zeit ialt er es in gan korekter
Weiſe, und nur der Blick, den er, ſo oft er es unbemerkt
tun konnte, tief in ihre Augen ſenkte, war aufdringlich
vertraulich.
Herbert Frenſen ſprach faſt gar nicht mit Britta.
Nur zuweilen zuckte es unmutig in ſeinem Geſicht, wenn
er Theos Blicke auffing.
Britta glaubte aber, er ſei ſtolz, und es ſei ihm
un=
angenehm, daß ſie mit am Tiſch ſaß. Wahrſcheinlich
war es ihm auch vorhin unangenehm geweſen, daß ſich
ſein Vetter am Flügel mit der „Geſellſchafterin”
beſchäf=
tigt hatte.
Trotzdem mußte ſie immer wieder verſtohlen in ſein
ſcharfgeſchnittenes, raſſiges Geſicht ſehen. Die hohe Stirn
über den ausdrucksvollen Augen, der markante Zug um
Mund und Kinn, der von keinem Bart verdeckt war, und
der gutgeſchnittene Mund bildeten ein ſympathiſches
Ganze. Und einmal traf ſein Blick unvermutet mit dem
ihren zuſammen — da erſchrak ſie über das Aufleuchten
der ernſten, grauen Männeraugen und wagte nicht mehr,
zu ihm hinüber zu ſehen. Aber das Herz klopfte ihr ſtark
— es war das erſtemal, daß ein Blick aus Männeraugen
ihr Herzklopfen verurſachte. Das erfüllte ſie mit einem
heimlichen Erſchrecken; wie in unbewußter ſtolzer Abwehr
warf ſie den Kopf zurück, als müſſe ſie ſich gegen eine
un=
bekannte Gefahr zur Wehr ſetzen.
Als die Gäſte an dieſem Abend das Haus verlaſſen
hatten, legte Frau Claudine ihre Hand auf Brittas Arm.
Sind Sie ſehr müde, Fräulein Britta?
Nein, gnädige Frau, gar nicht.
Dann begleiten Sie mich noch in mein Zimmer und
plaudern Sie noch ein wenig mit mir. Ich kann nicht
gleich einſchlafen, wenn ich viel Menſchen um mich
ge=
habt habe.
Sie betraten Frau Steinbrechts Boudoir, ein mäßig
großes, behaglich und elegant eingerichtetes Zimmer.
Frau Stange brachte ſoeben für ihre Herrin noch ein
Glas Zitronenlimonade. Dieſes Getränk nahm die alte
Dame ſtets nach Geſellſchaften zur Beruhigung ihrer
Nerven zu ſich.
Die Zofe erſchien in der Tür des Nebenzimmers und
fragte, ob die gnädige Frau ſich umzukleiden wünſche.
Warten Sie bitte, einige Minuten hier auf mich,
Fräulein Britta, ich will nur ein bequemes Kleid
an=
ziehen, ſagte Frau Claudine und verſchwand mit der
Zofe.
Frau Stange fragte, ob Britta auch noch eine
Erfri=
ſchung wünſchte. Aber dieſe lehnte ab.
Haben Sie ſich gut amüſiert heute Abend,
Fräulein=
chen? fragte ſie lächelnd.
Auch Britta lächelte.
Ich habe eine Menge Menſchen kennen gelernt, es
waren mehrere ſehr intereſſante darunter. Und Sie
hat=
ten ſo viel Mühe dabei, liebe Frau Stange, während ich
wieder ſträflich gefaulenzt habe.
Nun, wenn ich ſo ſchön ſingen und Klavier ſpielen
ſollte und immerfort vorleſen und Briefe ſchreiben —
das wäre woht eine iollre Arbeit für mich als die, die
ich zu verrichten gewohnt bin.
In dieſem Augenblick kam Frau Claudine zurück.
Lächelnd ſagte ſie zu der Haushälterin:
Nun mach', daß Du zur Ruhe kommſt, Stange, Du
mußt ja frühzeitig heraus.
Während Frau Stange hinausging, ließ ſich Frau
Steinbrecht, die jetzt ein bequemes Hauskleid trug, in
einen Lehnſeſſel gleiten und winkte Britta, ihr gegenüber
Platz zu nehmen.
Die beiden Damen plauderten erſt eine Weile über
die Gäſte, aber bald brachte Frau Claudine das Geſpräch
auf Britta und ihre Familienverhältniſſe. So ließ ſie ſich
auch genau das Ausſehen von Brittas Mutter beſchreiben
und fragte, ob Britta ihr ſehr ähnlich ſähe.
Das junge Mädchen zog ein ſilbernes, ſchlichtes
Me=
daillon, das ſie an einem dünnen Kettchen um den Hals
trug, hervor.
Ich habe von meiner Mutter nur das Haar geerbt,
ſonſt gleiche ich mehr meinem Vater. Wenn es Sie
inter=
eſſiert, gnädige Frau, in dieſem Medaillon habe ich die
Bilder meiner Eltern.
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des Herrn Dr. Wohlmannstetter, M.=Gladbach
Donnerstag, den 8. April, abends 8½ Uhr,
im Konkordiaſaal, Waldſtraße 33:
„Der Weltkrieg ein Wendepunkt der Weltgeſchichte‟.
Hierzu werden die Mitglieder und Freunde des
„Volksvereins für das katholiſche Deutſchland” ebenſo
freundlich wie dringend eingeladen. Auch Damen
ſind willkommen.
Die Oetsgeſchäftsführung des Volksvereins.
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Samstag, den 10. April, abends 8 Uhr,
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unter gütiger Mitwirkung
des Königl. Hofopernsängers Herrn August Kiess aus Düsseldorf
und des Herrn Hofschauspielers Kurt Westermann von hier.
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Kunst-Handlung von Müller & Rühle, Elisabethenstrasse 5
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Hauptverſammlung
am Freitag, den 16. April 1915, abends 8½ Uhr,
im gelben Saal des Reſtaurants Sitte.
Tagesordnung:
1. Jahresbericht des Vorſtandes, des Kaſſierers und der
Re=
viſoren. Voranſchlag für 1915/16.
2. Neuwahl des Vorſtandes.
Etwaige Anträge ſind bis ſpäteſtens 14. April beim Vorſtand
einzureichen. Wir erſuchen um Beteiligung ſeitens unſerer
ſämt=
lichen Mitglieder.
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