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178. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Krieg im Orient. — Ungariſches Abgeordnetenhaus. — Die Kämpfe in den
Dardanellen. — Nahrungsmittelnot und Unruhen in Rußland. — Die Mißſtimmung in England. — Griechenland
und der Dreiverband. — Die Schweiz und die Kriegslage. — Ein franzöſiſcher Panzerkreuzer verſenkt. —
Alle engliſchen Häfen bis auf weiteres geſchloſſen.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 27. April.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
In Flandern griffen die Engländer
mit ſehr ſtarken Kräften die neue Linie unſerer
Stellungen nördlich und nordöſtlich von Ypern
an, die 3—4 Kilometer ſüdlich der bisherigen
von dicht nördlich der d’Hondt=Ferme am
Yſer=
kanal über St. Julien in Richtung auf s
Grafen=
ſtafel- Calais verläuft. Die Angriffe, die von
der deutſchen Artillerie ſüdöſtlich von Ypern
teil=
weiſe im Rücken gefaßt wurden, brachen unter
außergewöhnlich ſchweren Verluſten
ſchon im Fener vollſtändig zuſammen.
Die durch die feindliche Artillerie gänzlich
zuſammengeſchoſſenen Häuſer von Lizerne ſind
von uns in der letzten Nacht geräumt worden.
Der unmittelbar öſtlich davon auf dem linken
Kanalufer gelegene Brückenkopf wird gehalten.
In den bisherigen Kämpfen bei Ypern
haben unſere Truppen 50 Maſchinengewehre
erbeutet.
Den wichtigen Eiſenbahnknotenpunkt und
Etappenhauptort Poperinghe, etwa 12
Kilometer weſtlich von Ypern, haben wir mit
ſichtlichem Erfolg zu beſchießen begonnen.
Im Argonner Wald wurde nordöſtlich
von Vienne=le=Chateau ein nächtlicher
fran=
zöſiſcher Angriff abgewieſen.
Auf den Maashöhen errangen wir auch
geſtern weitere Vorteile, trotzdem die Franzoſen
neue Kräfte heranzogen.
Feindliche Angriffe gegen unſere
Com=
bresſtellung ſcheiterten.
Ein heftiger Angriff im Aillywalde
wurde von uns unter ſtarken Verluſten
für den Feind zurückgeſchlagen. Auch
weiter öſtlich gewann der Feind keinen Boden.
Im nächtlichen Nahkampf arbeiteten wir
uns im Prieſterwalde erfolgreich vor.
Gegen unſere Stellung auf dem
Hart=
mannsweilerkopf ging der Feind geſtern
abend mehrere Male zum Angriff vor. Alle
Angriffe mißglückten.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Oſtlage iſt unverändert.
Oberſte Heeresleitung.
Die Schlacht bei Ypern.
* Hamburg, 26. April. (Ctr. Bln.) Aus
Rotter=
dam wird dem Hamburger Fremdenblatt gemeldet: Wie
Daily Telegraph aus Boulogne berichtet, trafen dort zwei
engliſche Lazarettzüge mit verwundeten Franzoſen
und Engländern aus der Schlacht bei Ypern ein.
Nach ihren Angaben war dieſer Kampf der
furcht=
barſte, den ſie ſeit Beginn des Krieges erlebt haben.
* Genf, 26. April. (Ctr. Bln.) Durch die jüngſten
Kämpfe in Flandern zur Neuorganiſation ſeiner
zuſammengeſchrumpften Truppen, wie zum Erſatz der
dezimierten kanadiſchen Regimenter genötigt, traf Mar=
ſchall French mit dem franzöſiſchen kommandierenden
General Foch Vereinbarungen im Hinblick auf die
er=
wartete Fortſetzung der deutſchen Offenſive, deren ernſter
Charakter den Ton der Pariſer und Londoner Preſſe jetzt
noch ſtärker beeinflußt als geſtern. Vorläufig, bis French
Erſatz erhält, ſollen franzöſiſche Abteilungen
einem anderen Abſchnitt entlehnt werden. Die Söhne der
bekannteſten kanadiſchen Familien befinden ſich unter den
Toten. Die Geſamtlage der Franzoſen in Flandern findet
die Fachkritik minder gefährlich, als die der allſeitig hart
bedrängten engliſchen Kontingente, deren
Führer durch den gegen Lille eingeleiteten Vorſtoß die
deutſchen Pläne zu ſtören beabſichtigten, doch bisher
er=
folglos.
* (Ctr. Bln.) Der Korreſpondent der Tyd in
Dün=
kirchen berichtet vom 24. April über die letzten Kämpfe
bei Ypern, bei Zuydſchoote hätten die Deutſchen die
Franzoſen überraſcht und den Uebergang über
den Yſerkanal erzwingen können. Ferner ſeien ſie auf der
anderen Kanalſeite etwas ſſüdlicher, wo ſie noch ein
erheb=
liches vom Waſſer entfernt waren, zwiſchen Pilkem und
Wieltje, dichter an den Kanal vorgedrungen. Dadurch
werde Ypern unmittelbar bedroht. Der
Ham=
merſchlag der Deutſchen auf die Linie der Verbündeten
in Belgien ſei von großer Gewalt. Wenn es den
Deut=
ſchen gelinge, auch ſüdlich St. Julien vorzudringen, werde
Ypern beinahe eingeſchloſſen und die
engli=
ſchen Stellungen im Rücken bedroht. Dem vorzubeugen,
gelte der Kampf der augenblicklichen Stunden. Dort, wo
die Deutſchen über den Kanal gekommen ſeien, ſei ein ſehr
wichtiger Punkt, weil dort gerade fünf Straßen
zuſammen=
träfen. Von hier aus würden ſowohl die belgiſchen als
auch die engliſchen Stellungen bedroht. (Berl. Tgbl.)
* Berlin, 27. April. Als neutrales Urteil über
feindliche Schlachtberichte verzeichnet die Voſſiſche
Zeitung eine, Stelle aus der Tyd, wo es heißt: Das
eine=
mal iſt es das Waſſer, wie bei Soiſſons, das andere mal
die große Uebermacht, wie in der Champagne, dann aber
ſind es die Stinkbomben, die nach den engliſchen und
fran=
zöſiſchen Berichten die Siege der Deutſchen ermöglichen.
Lieſt man die Telegramme beider Seiten, ſo erhält man
den Eindruck, daß es den Alliierten ſchwer fällt, ihre
Nie=
derlage einzugeſtehen.
* Paris, 26. April. Petit Journal meldet, daß in
Paris zahlreiche Flüchtlinge aus dem Gebiete
von Ypern eingetrofſen ſind, welche von den
Militär=
behörden zum Verlaſſen der Heimat aufgefordert worden
waren.
Der Seekrieg.
* Kiel, 26. April. Nach amerikaniſchen Blättern
zögert die britiſche Regierung mit der Ueberführung
des kanadiſchen Kontingents nach dem
Feſt=
lande aus Angſt vor den deutſchen
Unterſeeboo=
ten. Im Lager von Salisbury befinden ſich im
Wider=
ſpruch zu den amtlichen Angaben noch 10000 Mann
kana=
diſche Truppen, eine Brigade Infanterie, die geſamte
Ka=
vallerie und Artillerie. „Kein Wunder”, bemerkt dazu die
Omaha Tribune, „die Infanterie hat Angſt vor den
deut=
ſchen Tauchbooten, und der Kavallerie und Artillerie ſind
alle Pferde krepiert.”
III Köln, 27. April. Einer Athener Depeſche der
Köln. Zeitung zufolge erſuchte die deutſche
Regie=
rung um Beibringung amtlichen griechiſchen Materials
über die Verſenkung des griechiſchen
Damp=
fers „Hellespontos” durch ein deutſches Tauchboot.
Obwohl nach den bisherigen Feſtſtellungen ein
unglück=
licher Zufall vorzuliegen ſcheint, betont Deutſchland, daß
jede Abſicht der Zerſtörung eines griechiſchen Dampfers
ferngelegen habe und verſpricht nach Beſtätigung der
Verſenkung außer dem Ausdruck des Bedauerns auch die
Leiſtung von Schadenerſatz.
* Madrid, 26. April. Nach einer Meldung des
Correo Gſpaßel aus Sepilla hatte ein dortiges Ausfuhr=
haus eine große Sendung Olivenöl an Bord des engliſchen
Dampfers „Gravina” nach Großbritannien verladen und
wollte nachher die Ware gegen Kriegsſchäden in
England verſichern. Man zeigte aber dem Verlader
einen am Tag zuvor angekommenen Brief der
Verſiche=
rungsgeſellſchaft Lloyds mit der Weiſung, unter keinen
Umſtänden und nicht zu irgend einem auch noch ſo hohen
Preiſe mehr Verſicherungen abzuſchließen. Die deutſchen.
Unterſeeboote ſind alſo kein Bluff mehr.
Der Krieg im Orient.
Mißglückte Landung an den Dardanellen.
* London, 27. April. (Ctr. Bln.) Reuter meldet
aus London: Die Admiralität teilt mit, daß auf
ver=
ſchiedenen Punkten der Halbinſel Gallipoli ein
Heer der Verbündeten gelandet ſei. Ein
weiteres Telegramm meldet: Das Preßbureau teilt mit:
Der allgemeine Angriff auf die
Dardanel=
len durch Heer und Flotte wurde geſtern wieder
auf=
genommen. Das Ausſchiffen des Heeres, unter
Deckung der Flotte, begann vor Sonnenaufganz auf
ver=
ſchiedenen Punkten der Halbinſel Gallipoli. Trotz
des Widerſtandes des Feindes, der ſich in ſtarken, durch
Stacheldraht geſchützten Stellungen verteidigte, glückte die
Landung vollkommen. Vor Beginn der Nacht war eine
große Truppenmacht an Land gebracht. Das Ausſchiffen
und der Aufmarſch der Truppen dauert noch an.
* London, 27. April. (Ctr. Frkft.) Das
engliſch=
franzöſiſche Expeditionskorps, das Aegypten
unter dem Befehl des Admirals Hamilton verlaſſen hat,
hat, der Agence Havas zufolge, begonnen, mit der
ver=
bündeten Flotte zuſammen am Angriffe gegen die
Dardanellen mitzuwirken.
* Konſtantinopel, 27. April. Das
Haupt=
quartier teilt unterm 25. April mit: Der Feind
ver=
ſuchte unter dem Schutz der Kriegsſchiffe an vier Punkten
der Weſtküſte von Gallipoli zu landen, nämlich:
an der Mündung des Sighin Dere, am Küſtenſtrich von
Ariburun, weſtlich Kabatepe, an der Küſte von
Teke=
burun, ſowie in der Umgebung Kumkalehs. Die
feind=
lichen Truppen, die an dem Küſtenſtrich von Tekeburun
landeten, wurden durch einen Bajonettangriff
der Türken ans Meer zurückgedrängt; die bei
Ariburun ans Land gingen, verſuchten vorzudringen,
wur=
den jedoch durch den Angriff der Türken zum Rückzug
gezwungen und wieder an die Küſte gedrängt. Ein
Teil der feindlichen Streitkräfte dieſer Gegend mußte
geſtern nacht eiligſt auf einem Schiff entfliehen. Die
Tür=
ken ſetzten heute ihre Angriffe an allen dieſen Punkten
er=
folgreich fort.
Zur ſelben Zeit näherte ſich die Flotte der
Meer=
enge, um von See aus eine Forcierung zu
unterneh=
men, mußte ſich aber vor unſerem Feuer zurückziehen.
Bei dem Kampfe wurde ein feindliches Torpedoboot
verſenkt, ein anderes ſchwer beſchädigt. Es mußte nach
Tenedos geſchleppt werden. Heute unternahm der Feind
vom Meere aus keinen Verſuch gegen die Dardanellen.
* Konſtantinopel, 27. April. Ergänzung
zum Berichte des Hauptquartiers: Die feindlichen
Truppen, die bei Kumkaleh gelandet waren, wollten
unter dem Schutze der Kriegsſchiffe vorrücken. Aber trotz
der heftigen Beſchießung von allen Seiten führten unſere
Truppen den Angriff mit Erfolg durch und drängten
den Feind an die Küſte zurück. Der Feind hatte
400 Tote; wir machten außerdem 200 Gefangene.
Unſere Verluſte ſind unbedeutend. Eine Abteilung
muſel=
maniſcher Soldaten, die mit den Franzoſen an dieſem
Küſtenſtrich ausgeſchifft wurden, ging zu uns über.
An der anderen Stelle vor Kabatepe machten wir eine
An=
zahl Engländer und Auſtralier zu Gefangenen,
dar=
unter einen Hauptmann und einen Leutnant.
Ein Angriff auf den Bosporus.
* Paris, 26. April. Nach Blättermeldungen aus
Bukareſt wurde geſtern vor Conſtanza die ruſſiſche
Flotte auf der Fahrt nach dem Süden geſichtet.
An der Spitze der Flotte fuhr ein großer, moderner
Pan=
zer. Man glaubt, daß es ein neuer, in den Werften am
Schwarzen Meere erbauter Dreadnought iſt.
Ungariſches
Abgeordneten=
haus.
Graf Tisza über die Kriegslage.
* Budapeſt, 26. April. Bei der Verhandlung der
Vorlage über die Ausdehnung der
Landſturm=
pflicht bis zum 50. Jahre im
Abgeordneten=
hauſe ergriff Miniſterpräſident Graf Tisza das Wort
und führte u. a. aus: Die Vorlage iſt der Ausdruck des
entſchloſſenen Willens, den uns aufgezwungenen
Krieg mit der äußerſten Anſtrengung zu führen und
ſämt=
liche militäriſche Vorbedingungen des Erfolges zu ſchaffen.
Dann warf der Miniſterpräſident einen Rückblick auf
die bisherigen Kriegsereigniſſe und ſagte:
Nachdem in den ſchweren zwei erſten Monaten die Kraft
Deutſchlands auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz gebunden
war, lag der Monarchie die Aufgabe ob, den Angriff
der ruſſiſchen Hauptkraft allein
aufzuhal=
ten. Als im Oktober im Verein mit den deutſchen
Ver=
bündeten die Offenſive eingeleitet wurde, zeigten ſich die
zur Verfügung ſtehenden Kräfte ungenügend. Der
helden=
mütigen Anſtrengung, welche die verbündeten Armeen
gegen Iwangorod und Warſchau führte, konnte kein
voll=
ſtändiger Erfolg beſchieden ſein. Wir mußten uns vor
der Uebermacht zurückziehen und es trat der Augenblick
ein, wo die ruſſiſche Offenſive und der Angriff gegen
Deutſchland drohten. In dieſem Augenblick mußten wir
den überwiegenden Teil der zur Verfügung ſtehenden
Kräfte zur Abwehr dieſes Angriffes vereinigen. Ein ſehr
beträchtlicher Teil der Wehrmacht der Monarchie trat,
ent=
fernt von den eigentlichen Verteidigungslinien der
Mo=
narchie, im Norden an jenem Punkte in Wirkſamkeit, wo
die Truppen zur Sicherung des großen Zieles des ganzen
Krieges am notwendigſten waren. Unſere Armee hat,
ver=
eint mit der deutſchen, den Deutſchland unmittelbar
be=
drohenden Angriff abgewendet. Unſere Truppen
haben an der Offenſive teilgenommen, welche bis zur
Linie Bzura-Nida-Dunajec vorgetragen wurde. Dort
gelangte dieſe Offenſive zum Stillſtand und damit
ver=
änderte ſich das Bild. Der Schwerpunkt der
Ope=
rationen wurde nach den Karpathen verlegt. Hier
griff nun der deutſche Bundesgenoſſe mit
bedeu=
tenden Kräften ein, um unſere militäriſche Poſition dort.
zu ſtärken, wo es zur Erreichung des gemeinſamen Zieles
am dringendſten not tat.
Ich mußte, ſagte Graf Tisza, auf dieſe geſchichtlichen
Tatſachen hinweiſen, in erſter Linie aus dem Grunde, um
gegen die Auffaſſung zu proteſtieren, als ob eine der
ver=
bündeten Großmächte in dieſen Krieg einen kleinlichen,
ſozuſagen lokalpatriotiſchen Geſichtszug hineingetragen
hätte. Wir waren vielmehr beſtrebt, uns mit vereinter
Kraft dort zu ſchlagen, wo dies vom Standpunkt
gemein=
ſamer Zwecke am notwendigſten war. (Lebhafter Beifall.)
Die gemeinſame Offenſive, die in der zweiten
Hälfte des Januar einſetzte, zeigte keine Minderung der
Schlagfertigkeit. Sowohl die phyſiſche als moraliſche
Kraft der beiden Armeen ſind intakt. Die Vorgänge der
letzten Tage und Wochen ſind ein glänzender
Be=
weis für die Unverſehrtheit ſowohl der
defenſiven als offenſiven Fähigkeiten
beider Armeen. In uns allen lebt der Gedanke, daß
wir eine große Zeit erleben, die uns harte Laſten
aufer=
legt und Erfüllung ſchwerer Pflichten von uns fordert
Ich kann mich nicht enthalten, meiner patriotiſchen Freude
darüber Ausdruck zu geben, daß auch die zur Regierung
kein Vertrauen hegenden Mitglieder und Söhne der
un=
gariſchen Nation alles aufgeboten haben, was in ihren
Kräften ſtand, und ihre Pflicht in vollſtem Maße erfüllt
haben. (Allgemeine Zuſtimmung.) Ich darf auch nicht
mit Stillſchweigen übergehen, daß die
Nationalitä=
ten in unſerem Vaterlande erhebende Beiſpiele des
Patriotismus und der Opferwilligkeit
ge=
geben haben. Ich bin überzeugt, daß alle Mitglieder des
Hauſes mit mir übereinſtimmen, wenn ich mit beſonderem
Nachdruck meiner Freude darüber Ausdruck gebe, daß die
kroatiſche Schweſternation ſich in dieſem Kriege rühmlich
hervorgetan hat. Das warme Gefühl, welches dieſem
Kampfe gegen den gemeinſamen Feind entſprang, wird,
wie ich hoffe, den Krieg überdauern und in Zukunft reiche
Früchte tragen.
In dieſem Kriege, ſo ſchloß der Miniſterpräſident,
gelten nicht Eroberungsabſichten. Es iſt dies
ein Verteidigungskampf zur Erhaltung unſerer
bedrohten Unabhängigkeit, in dem unſer mächtiger
Bun=
desgenoſſe mit der ihm angeborenen Treue uns hilfreich
beigeſtanden hat. Die Monarchie wird, wie in der
Ver=
gangenheit, ſo auch künftighin dieſe welthiſtoriſche Miſſion
erfüllen. Sie wird nicht dem mechaniſchen Gleichgewicht
der Kräfte dienen, ſondern eine Stütze des auf der
Unab=
hängigkeit der Völker beruhenden europäiſchen
Gleich=
gewichtes bilden. (Allgemeine Zuſtimmung.) Dieſer
Ge=
danke macht alle kleineren und größeren
Na=
tionen, die ihre Unabhängigkeit zu ſchätzen wiſſen und
eine Sicherheit gegen Uebergriffe der aufgetauchten
Welt=
herrſchaftspläne ſuchen, zu unſeren natürlichen
Bundes=
genoſſen. Dieſe alte Monarchie, die jetzt ſo glänzende
Be=
weiſe ihrer inneren Kraft gegeben hat, iſt niemandes
Feind, wohl aber der Feind aller
Weltherr=
ſchaftsbeſtrebungen. Sie iſt eine Stütze und
Siche=
rung der Freiheit und des Friedens Europas.
Durchdrun=
gen von der Anſchauung, daß dieſer Krieg unſere gute
Sache zum Ziele führen wird, daß wir dieſe Sache mit
äußerſter Anſtrengung bis zum letzten Atemzuge verfechten
müſſen, empfehle ich die Vorlage zur Annahme. (Lebhafter
Beifall und Händeklatſchen.)
Die Einigkeit der Parteien.
Nach der Rede Tiszas begründete der
Honved=
miniſter Hazai die Vorlage. Seitens der Oppoſition
ſprach der Abgeordnete Bakonyi namens der
Unab=
hängigkeitspartei.
Er führte aus, das patriotiſche Pflichtgefühl gebietet
uns, kein Wort zu ſagen, daß unſere Feinde zu der
An=
nahme kommen könnten, daß die ungariſche Nation
nicht mit aller Widerſtandskraft und Entſchloſſenheit bis
zum letzten Blutstropfen ausharren wollte. Da
die Freiheit und Unabhängigkeit Ungarns ohne die
ſieg=
reiche Beendigung dieſes Krieges nicht denkbar ſind, nimmt
der Redner im allgemeinen die Vorlage an. — Graf
Julius Andraſſy führt aus: Ich will mit der
Feſt=
ſtellung beginnen, daß in dieſem übermenſchlichen,
rieſi=
gen, in der Weltgeſchichte beiſpielloſem Kampfe wir und
unſere Verbündeten ſich als die Stärkeren erwieſen
haben. (Zuſtimmung.) Wir haben bisher mehr
ge=
wonnen als verloren. Wenn ein engliſcher
Staats=
mann behauptet, daß der Sieg der Partei zufallen wird
die über die letzte ſilberne Kugel verfügt, ſo verheißt dies
uns den Sieg. Belgien iſt eines der reichſten Länder und
iſt ganz in den Händen der Deutſchen. Ebenſo der reichſte
Teil Frankreichs. Ein großer Teil der franzöſiſchen
Koh=
lenlager, Eiſenwerke und Induſtrieanlagen iſt für
Frank=
reich verloren. Dem ſteht nur ein Teil Galiziens
gegen=
über. Militäriſch ſtehen wir jetzt ſehr gut, doch bedarf es
noch rieſiger Arbeit bis zum vollen Siege. Der Feind
ſteht ſelbſt in unſerem Vaterlande, wenn auch nur in einer
kleinen Ecke. Nicht nur auf Grund der pragmatiſchen
Sanktion iſt es Pflicht, die Integrität Oeſtexreichs zu
ver=
teidigen, ſondern auch weil Galizien die Schutzbaſtei für
Ungarn iſt. Auch die Dardanellen ſind noch gefährdet.
Eine ſo große Flotte, wie die Welt ſie noch nicht geſehen
hat, verſucht, dieſe hochwichtige Poſition uns und der
ver=
bündeten Türkei zu entreißen. Die Erhaltung der bisher
errungenen Poſition und die Weitereroberung feindlicher
Teile, mit denen wir den Feinden den tödlichen Stoß
ver=
ſetzen können, erfordern eine übermenſchliche
Kraftan=
ſtrengung. Mit Hochachtung und tiefſter Sympathie
ge=
denken wir unſerer deutſchen Verbündeten, die
ebenſo herrlich und treu wie wiſſensreich und
helden=
mütig, ſchwungvoll und von größter patriotiſcher
Opfer=
willigkeit durchdrungen ſind. Ebenſo gedenke ich der
Türkei, die ihr Schickſal an das unfrige geknüpft hat und
ebenfalls mit übermenſchlicher Kraft und getreu ihren
hiſtoriſchen Traditionen den Heldenkampf führt. Von
dieſer Ueberzeugung geleitet, bewilligt die ganze
Oppoſition wie auch die
Verfaſſungspar=
tei, in deren Namen ich ſpreche, alle geforderten Opfer.
Die Oppoſition bewilligt alles, behält ſich jedoch das
Recht der objektiven Kritik vor. Heute will ſie nur der
Welt zeigen, daß die Ungarn, wenn ihr Land in
Ge=
fahr iſt, einmütig nur eins wollen: Den
Sieg. (Stürmiſcher Beifall.) Möge der Krieg noch ſo
lange dauern, mögen noch ſo viele Feinde gegen uns
heranſtürmen, wir ſind feſt davon überzeugt, daß wir aus
dieſem Kriege ſiegreich hervorgehen werden. Je
ſchwie=
riger die Lage, um ſo größer iſt die Entſchloſſenheit der
ungariſchen Nation. Je mehr Opfer gebracht werden
müſſen, um ſo mehr Opfer werden wir bringen, und wir
nehmen daher den Geſetzentwurf an. (Stürmiſcher
Beifall.)
Nachdem Honvedminiſter Hazai erklärt hatte, daß
er die Anträge Bakonyis, daß die Geſetzesvorlage nur für
die Dauer des Krieges gelten ſolle und daß über die
Taug=
lichkeit der 18jährigen gemiſchte Kommiſſionen
entſchei=
den ſollen, annehme, ſowie die Berückſichtigung des
Wun=
ſches in Ausſicht ſtellte, daß das zweite Aufgebot des
Landſturms und die 18jährigen im Frontdienſt nur
ver=
wendet werden ſollten, falls die Linien= und
Reſerve=
truppen bereits vollſtändig einberufen ſeien, wurde die
Geſetzesvorlage einſtimmig angenommen.
Der Kampf um die Dardanellen.
I.
Als Admiral Souchon nach dem kühnen Vorſtoß gegen
die algeriſche Küſte und waghalſiger Rundfahrt durchs
Mittelmeer mit „Goeben” und „Breslau” in die
Dardanel=
len eingelaufen war, blieb der nachdrängende Gegner
be=
obachtend vor der Enge. Die Beſatzungen unſerer Schiffe
vertauſchten bald die blaue Mütze mit dem Fez, den der
Matroſe einen roten Zylinder nennt, und bei
Flaggen=
parade wurde eines Morgens ſtatt der deutſchen
Kriegs=
flagge der Osmanen blutrote Flagge mit weißem
Halb=
mond gehißt. Aus „Goeben” und „Breslau” waren „
Sul=
tan Javus Selim” und „Midillih” geworden. Wohl der
verblüffteſte Menſch am Goldenen Horn war Limpus,
bri=
tiſcher Admiral und Chef der engliſchen Marinemiſſion,
der mit ſeinen Nothelfern nur der Aufgabe, die türkiſche
Flotte kampfunfähig zu machen, lebte. Nichts anderes als
Sabotage übten die engliſchen Seeoffiziere an den
Befeſti=
gungen des Bosporus wie der Dardanellen und an den
Fahrzeugen ihres ſie beſoldenden Brotherren, des Osma=. Die einzelnen Teile der Maſchinen eines
Kreuzers waren unter dem Vorwand der
Reparaturbedürf=
tigkeit nicht etwa in der Werft abgegeben, ſondern auf
alle Schmieden von Stambul verteilt in der Hoffnung,
daß es unmöglich ſein werde, ſie zuſammenzufinden. Da
bot ſich den Deutſchen Gelegenheit, den betrogenen Türken
zur Hand zu gehen. Ueberraſchend ſchnell wurden die
Fahrzeuge mobil und die Befeſtigungen kampfbereit. Als
Flottenchef trat einem türkiſchen Befehlshaber
Vizeadmi=
ral Souchon zur Seite. Admiral v. Uſedom legte
Ar=
meeuniform an und betätigte ſich als Inſpekteur der
Kü=
ſtenbefeſtigungen. Im Bosporus wurde eine neue Hafen=
und Werftanlage mit viel Erfolg geſchaffen, denn auch der
durch Minenexploſion beſchädigte „Sultan Javus Selim”
konnte dort unlängſt repariert und, wie die Ruſſen
ſpür=
ten, wieder kampffähig gemacht werden. Es begann eine
Zeit rührigen Arbeitens, in der die von Limpus faſt noch
mehr als von Abdul Hamid geſchädigte türkiſche Flotte
beim Ererzieren im Marmarameere bald die Anſtelligkeit,
Geſchicklichkeit und Leiſtungsfähigkeit ihrer Seeleute
be=
wies. Dann kam der für die Osmanen gar große Tag,
an dem nach Jahrzehnten endlich wieder Geſchwader
un=
ter dem Halbmond das Schwarze Meer befuhren.
Wach=
ſam argwöhniſche Augen folgten ihnen. Die Ruſſen
be=
griffen, daß die fleißige Flotte ein gefährlicher Gegner
Nach dem weſtlichen
Kriegs=
ſchauplatze.
Reiſeeindrücke.
Von Dr. O. Waldaeſtel.
IV.
Im Großen Hauptquartier.
Zu den intereſſanteſten Stunden gehörten die, welche
wir im Großen Hauptquartier verlebten. Der Ort, in
den es verlegt iſt, liegt in bevorzugter Gegend und macht
einen freundlichen Eindruck, wenn es auch jetzt ſtill in ihm
geworden iſt; denn der größte Teil der Einwohnerſchaft
iſt nach Beginn des Krieges geflohen. Eine große Zahl
Fabrikanten und ſonſtiger reicher Leute hat ſich hier
an=
geſiedelt, kleine und große Villen und ſchloßartige Gebäude
mit Gärten und Parkanlagen zeugen von dem Reichtum
der Beſitzer, aber oft mehr von Reichtum als von
Ge=
ſchmack. Von dem, was ſich innerhalb des Ortes abſpielt,
merkt man äußerlich faſt nichts; nur die größere Zahl von
Wachtpoſten, die vor der Wohnung des Kaiſers und der
hohen Militärperſonen ſtehen, und der vermehrte
Auto=
mobilverkehr geben ihm das Gepräge des
Außergewöhn=
lichen. Alles geht hier ſeinen ruhigen und ſicheren Gang.
Nervoſität kennt unſere Heeresleitung nicht. Auch die
Feldpolizei waltet ſtill und ohne Aufſehen ihres Amtes.
Bei einer Ausfahrt des Kaiſers, dem wir unſern Gruß
entbieten konnten, war von beſonderen Vorſichtsmaßregeln
nichts zu merken. Auch vor der Wohnung des
Reichs=
kanzlers bemerkt man nichts davon.
Im Großen Hauptquartier laufen jetzt alle Fäden der
Regierung zuſammen. Hier befinden ſich der Kaiſer und
der Reichskanzler, die Spitzen ſämtlicher oberſten Reichs=
und preußiſcher Behörden und der Generalſtab der
Feld=
armee. Alle Entſcheidungen über die Operationen auf
beiden Kriegsſchauplätzen werden im Großen
Haupt=
quartier vom Kaiſer nach dem Vortrag des Chefs des
Generalſtabs der Feldarmee, Generals von Falkenhayn,
getroffen. Die von dem Kaiſer beſchloſſenen allgemeinen
Anordnungen werden ſodann nach Anweiſung des Chefs
des Generalſtabs in einer beſonderen Abteilung
ausge=
arbeitet und an die Heerführer weitergegeben. Das Große
Hauptquartier iſt mit allen militäriſchen Kommandos auf
beiden Kriegsſchauplätzen telephoniſch verbunden.
Unſer erſter Beſuch galt dem Preſſequartier (
Ab=
teilung IIIb des Großen Hauptquartiers), wo wir von
dem Chef dieſer Abteilung, Herrn Major Nicolai und
Herrn Major von Rohrſcheidt, mit gewohnter
Liebens=
würdigkeit empfangen wurden. In einem in der
Vor=
ſtadt gelegenen Rokokoſchlößchen eines reichen franzöſiſchen
Fabrikbeſitzers haben ſich die Herren wohnlich eingerichtet.
In dem Erdgeſchoß befinden ſich ein großes
Speiſe=
zimmer, Konferenzzimmer, Arbeitszimmer, deren
Tele=
phon mit allen Stellen und auch der Heimat verbunden iſt
Billardzimmer uſw.; in den oberen Räumen wohnen auch
die bei dem Großen Hauptquartier zugelaſſenen
Kriegs=
berichterſtatter, von denen mehrere anweſend waren. In
dieſer Abteilung wird große Arbeit geleiſtet, oft bis in die
Nacht hinein; aber mit jener Ruhe und Zuverſicht, die
unſerer geſamten Heeresleitung eigen iſt. Hier werden
die Tagesberichte ausgegeben, die in der Heimat täglich
mit Spannung erwartet werden. Dieſer Tagesbericht
ent=
ſteht aus den zahlreichen drahtlichen Meldungen, die von
jeder Armee im Laufe der Nacht im Preſſequartier
ein=
gehen. Sie werden im Hauptquartier vormittags zu
einem Bericht zuſammengeſtellt, von dem Chef des
Generalſtabs der Feldarmee redigiert und von der
Ab=
teilung IIIb nach Berlin an das Wolffſche Bureau zur
Weitergabe an die Blätter telegraphiert. Auch die
Unter=
richtung der zehn Militärattachés der neutralen Staaten
liegt dieſer Abteilung ob. Bisweilen geſchieht dies durch
eine Autofahrt an die Front. So erzählte uns der Chef
der Abteilung, daß er kürzlich den italieniſchen Attaché
durch Augenſchein davon überzeugt habe, daß wir
wirklich im Beſitze der Höhe 196 in der
Cham=
pagne ſeien, die die Franzoſen nach ihren
Berich=
ten genommen haben wollten. Es iſt Grundſatz der
Heeresleitung, den Attachés, die volle Bewegungsfreiheit
haben, in alles Einblick zu gewähren und nichts zu
ver=
ſchweigen und zu verheimlichen. Auch die Redaktion der
vielgenannten Gazette des Ardennes, die
HerrRitt=
meiſter Schnitzer leitet, befindet ſich in dieſer Abteilung.
Sie erſcheint jetzt in einer Auflage von etwa 100000
Num=
mern zu je 5 Cts. und bringt die amtlichen deutſchen und
franzöſiſchen Tagesberichte nebeneinander. Ihr Zweck iſt,
die Bevölkerung des beſetzten Gebietes über die
Wahrheit=
der Kriegsereigniſſe zu unterrichten und die
Lügen=
meldungen der franzöſiſchen Preſſe zu widerlegen.
Die=
ſem Zweck entſpricht auch die neuerliche Veröffentlichung
der Liſte der in Deutſchland kriegsgefangenen Franzoſen.
Den Druck dieſer Zeitung leitet jetzt der frühere
Rotations=
maſchinenmeiſter des Darmſtädter Tagblatts, der bei
Aus=
bruch des Krieges einrücken mußte.
Beim Abendeſſen begrüßte Herr Major Nicolai,
der die Vertreter der Preſſe in einem intereſſanten Vortrag
über die geſamte Arbeitstätigkeit des Hauptquartiers
unterrichtet hatte, ſeine Gäſte mit herzlichen und ehrenden
Worten. Weitere Auskunft über die Einrichtung des
Großen Hauptquartiers verdankten wir noch dem
eben=
falls als Gaſt anweſenden Herrn Feldpolizeidirektor
Bauer. Nach dem Abendeſſen vereinigte man ſich zu einer
zwangloſen Unterhaltung. Daß dies bei einem Glaſe
echten bayeriſchen Bieres geſchehen konnte, erhöhte die
Gemütlicheit; denn nichts entbehrt der Deutſche im
Aus=
land mehr, als ein gutes Glas Bier, das man übrigens
ebenſo wie in Frankreich auch in Belgien bekommt.
In einem unweit des Preſſequartiers gelegenen
Schlößchen mit ſchönen Parkanlagen, dem Beſitztum eines
franzöſiſchen Malers, anſcheinend eines reichen
Dilettan=
ten, wohnen die zehn Militärattachés der neutralen
Staaten, bei denen wir zum Frühſtück eingeladen waren.
Es ſind die Herren: Major von Adlerkreuz, der Vertreter
Schwedens, Major von Valdivia, der Vertreter Spaniens,
Oberſtleutnant Pertinez, der Vertreter Argentiniens,
Oberſt Ahumada, der Vertreter Chiles, Oberſt von
Watten=
wyl, der Vertreter der Schweiz, Oberſt Tonſcheff, der
Ver=
treter Bulgariens, Graf von Bonjoanne, der Vertreter
Italiens und der Vertreter Rumäniens, deſſen Namen ich
nicht behalten habe. Der Vertreter der Vereinigten
Staa=
ten befand ſich z. Zt. in Berlin und der Vertreter
Bra=
ſiliens war in dienſtlichen Angelegenheiten abweſend. Die
Militärattachss der verbündeten Staaten ſind dem Großen
Hauptquartier beigegeben und befinden ſich in der
Um=
gebung des Kaiſers. Das Frühſtück wurde wegen der be=
werden könne, und beſchloſſen, ſie durch heimtückiſchen
Ueberfall zu lähmen. Wie der Zar mit unſerem Herrn
telegraphiſche Friedenswünſche tauſchte, während ſeine
Generale Truppen über die Reichsgrenze führten, wähnte
der ruſſiſche Botſchafter bei der Pfprte die Türken durch
Verhandlungen und Verſprechungen in Sicherheit wiegen
zu können, während die ruſſiſche Flotte Sebaſtopol verließ,
um ohne Kriegserklärung einen vernichtenden Schlag
ge=
gen die türkiſchen Geſchwader vorzubereiten.
In Ausübung einer planmäßigen Bewachung des
Bosporus hatten Schiffe der ruſſiſchen Freiwilligen Flotte
längſt die türkiſche Hoheitsgrenze überfahren, als Ende
Oktober die osmaniſche Flotte zu einer mehrtägigen
grö=
ßeren Uebung auslief. Die Kreuzer ſtanden am Abend
des 27. Oktober weit draußen im Schwarzen Meer, die
Linienſchiffe lagen vor dem Bosporus, als ſtarke ruſſiſche
Streitkräfte im Anmarſch auf die Enge gemeldet wurden.
Am Morgen des 28. Oktober überfuhr der ruſſiſche
Mi=
nenſucher „Pruth” begleitet von einem Kohlendampfer
und einer Gruppe Zerſtörern, die türkiſche Hoheitsgrenze.
Das war eine feindſelige Handlung und die Abſicht der
Ruſ=
ſen nicht mißzuverſtehen. Sie wollten durch Streuen von
Minen die Kreuzer von den Linienſchiffen trennen und
dann die Kreuzer vernichten. Als Pruth” die erſten
An=
ſtalten zum Minenlegen traf, eröffnete darum „Sultan
Javus Selim” Feuer und ſchoß ihn mit ſeinen 700
Mi=
nen in Grund. Ein gleichzeitiger Angriff der ruſſiſchen
Torpedoboote wurde von einem Linienſchiff abgewieſen.
Die türkiſchen Streitkräfte konnten ſich vereinigen. 'Am
nächſten Tage aber zog die Pforte die Konſequenz des
ruſ=
ſiſchen Ueberfalls und befahl dem Admiral Souchon, einen
Angriff an die Küſten des Schwarzen Meeres zu tragen.
So trat als Dritter im Bunde die Türkei mit kühnem
Offenſivſchlag an die Seite von Oeſterreich=Ungarn und
Deutſchland und warf zugleich den im Mittelmeer ſchon
den Angriff auf die Dardanellen rüſtenden Engländern
und Franzoſen den Handſchuh hin. Zwei Männern
na=
mentlich gebührt Dank. Dem tatkräftigen Kriegsminiſter
En=
ver Paſcha, der mit dem auf Schlachtfeldern bewährten,
eiſernen Willen des geborenen Führers faſt, nein ganz
allein die Staatsmänner ſeiner Nation überzeugte, daß
un=
ſerer Gegner Locken oder Verheißen eitel und ihr Drohen
ohnmächtig ſei, und dem Schöpfer der über Nacht
gebore=
nen jungen osmaniſchen Flotte, dem Marineminiſter
Dje=
mal Paſcha, der, den Ratſchlägen des Vizeadmiral
Sou=
chon folgend, die Erfolge der türkiſchen Marine im
Schwar=
zen Meer vorbereitete. Taten, die in der Geſchichte des
Seekrieges kaum ihresgleichen haben, wurden vollbracht,
aber vorläufig wenig beachtet, weil Europa jetzt die Augen
auf die Dardanellen richtete. Die deutſchen Ofiziere und
Matroſen von „Goeben” „Breslau” und „Loreley” die
dort mit den Türken die veralteten und vernachläſſigten
Forts und Batterien mit glücklicher Hand für den Kampf
rüſteten, hatten das Kleid der osmaniſchen
Feſtungsartil=
lerie angelegt. Aus Admiral von Uſedom, der einſt in
China auf Seymours Geheiß die Deutſchen an die Front
führte, war ein Paſcha und aus ſeinem Chef des Stabes,
Korvettenkapitän von Janſon, ein Oberſtleutnant im
Ge=
neralſtab mit breiten roten Hoſenſtreifen und klirrenden
Sporen an den Reiterſtiefeln geworden. Unſere Leute
reichten natürlich nur hin, um als wichtigſte Nummern bei
Bedienung der Geſchütze zu helfen. Darum gebührt das
Verdienſt an der heldenmütigen Verteidigung der
Darda=
nellen den kapferen Türken, aber Deutſche und Osmanen
konnten ſich zum Vorteil der gemeinſamen Sache
ergän=
zen. So blickten die Führer mit Sorge auf einen
anfäng=
lich nur geringen Geſchoßvorrat, der jetzt durch
Geſchoß=
fabrikation an Ort und Stelle vermehrt wird Die
deut=
ſchen Offiziere gedachten des ungeahnt großen
Munitions=
verbrauchs im gegenwärtigen Kriege und der Tatſache,
daß überhaupt unſer Kanonier im Kampf aus dem Vollen
wirtſchaften will. Aber für den Türken, der unter Abdul
Hamid ſcharfe Munition überhaupt nicht und ſeither
we=
nig genug davon zu ſehen bekam, iſt das Geſchoß eine
koſt=
bare Rarität und ein Heiligtum. Er ſitzt im Gefecht auf
ſeinen Granaten, und wenn Schulze eine in den
Verſchluß=
kopf ſchieben will, fällt Achmet ihm in den Arm: „Nee,
lieber Freund, wir von hier unten ſind ſparſame Leute
und ſchießen nur, wenn wir 100 zu 1 auf einen Treffer
wetten können!‟ Darum iſt in allen Kämpfen der
Muni=
tionsverbrauch ein geradezu verblüffend geringer,
nament=
lich im Vergleich zur Größe der Erfolge, geweſen.
Der Gegner, zunächſt nur durch engliſche Fahrzeuge
vertreten, ließ den anfänglich in Zelten bei den Batterien
lagernden Türken und Deutſchen Zeit, Baracken zu
zim=
mern, am Geſchütz zu ererzieren und die Werke auszubauen.
Anfang November näherte ſich einmal die engliſche Flotte
der Einfahrt der Dardanellen und feuerte gegen die
bei=
den Außenforts, ohne den Geſchützen Schaden zu tun.
Am hier flachen nördlichen oder europäiſchen Geſtade ſteht
das Steinfort Siddil Bahr oder Schloß am Meeresdamm
beim kleinen Dorf als ein viereckiges Kaſtell mit niedrigen
Ecktürmen, umgeben von Strandbatterien, unfern des noch
weiter nördlich hoch und frei gelegenen gemauerten Werks
von Ertogrul. Jenſeits der etwa 3600 Meter breiten
Meeresſtraße ſehen wir auf dem aſiatiſchen Ufer Fort
Kumkaleh, das Sandſchloß, zwiſchen wenigen
Strandbat=
terien. Schon Moltke und Brialmont, der Erbauer der
Dardanellenbefeſtigungen, nannten die beiden Forts nur
vorgeſchobene Poſten, beſtimmt, die eigentlichen
Verteidi=
gungswerke im Innern der Enge von der Annäherung
eines Gegners zu unterrichten. Daß ſie gegen die
weit=
tragenden Geſchütze des Gegners nicht lange zu halten
waren, wußten die Verteidiger der Stunde. Konnte doch
der Feind auf eine Entfernung, die Erwiderung ſeines
Feuers nicht erlaubte, mit vollen Breitſeiten gegen ſie
wir=
ken. Erſt im Innern der Enge fällt es ihm ſchwerer, ſeine
Breitſeite, alſo die höchſte Feuerleiſtung des Schiffes, zur
Geltung zu bringen.
Trotzdem mißglückten die erſten Angriffe der Englän
der. Sie unternahmen nichts, bis einer ihrer U=Boote,
das in der Bucht von Dardanos ankernde alte Linienſchiff
„Meſſudieh” torpedierte. Steuerbordſeite nach oben ragt
das Wrack noch heute aus der Flut, die ein Kirchhof
feind=
licher Fahrzeuge wurde. Ein Wellengrab fand ſchon das
bei der nächſten feindlichen Unternehmung bis Nagara
vorgeſtoßene franzöſiſche U=Boot.
Am 19. Februar wagte ſich ein britiſcher Zerſtörer in
Schußweite der Ohanjebatterie bei Kumkaleh. Unter
Feuer genommen, lief er davon, aber vier Stunden ſpäter
legte ſich die britiſche Flotte auf große Entfernung vor
die Einfahrt und begann ein heftiges Feuer gegen die
Außenforts. Ziel ſchien namentlich die Ohanjebatterie.
Der Kommandant Leutnant z. S. Woermann fiel. Ein
Vizefeuerwerker übernahm den Befehl und erzielte zwei
Treffer gegen ein engliſches Linienſchiff. Darüber wurde
es 5 Uhr, alſo Teatime, die bis zum Eingreifen der
Fran=
zoſen die Briten durch Abbrechen jedes Gefechts pünktlich
innehielten, und der Gegner verſchwand. Sein am
näch=
ſten Tag erneuerter Angriff blieb abermals wirkungslos
Doch ſchon durch die Beſchießung vom 21. Februar litten
die Außenforts.
Für die jetzt täglich einander folgenden Angriffe
ver=
ſammelte der Gegner etwa 10 Schiffe auf eine Entfernung
von 5—6 Kilometer vor der Einfahrt, um gemeinhin mit
vier das Feuer gegen die Außenforts zu unterhalten. Es
war oft ein Trommelfeuer, in dem die türkiſchen
Kanonier=
mit heldenmütiger Zähigkeit ausharrten und über
Erwar=
ten lange dem Angriff trotzten. So ausſichtslos ſchien er
vorläufig den Briten, daß ſie ſchon am 24. Februar die
38,1 Zentimeter=Geſchütze des Ueberdreadnoughts „Queen
Elizabeth” erſt durch direktes Feuer und dann durch
in=
direktes über die Halbinſel Gallipoli hinweg wirken
lie=
ßen. Hierauf hatten unſere Haubitzen gewartet. Von
drei Treffern gefaßt, ſuchte die „Queen Elizabeth” das
Weite.
Doch am 25. Februar litten Geſchütze und Werke der
Außenforts ſo ſtark daß der Feind am nächſten
Vormit=
tag zu neuem Angriff zum erſtenmal in den Mund der
Dardanellen fahren konnte.
Otto v. Gottberg
Ein Norweger über Deutſchland.
* Kriſtiania, 26. April. Profeſſor Havdan Koht
ſchreibt in einem Artikel in der Tidenstegn unter der
Ueberſchrift „Deutſcher Rechtswille”: Selbſt wenn
man meine, Deutſchland habe den Krieg jetzt gewählt, weil
es ſich ſelbſt jetzt am ſtärkſten geglaubt habe, müſſe allen klar
ſſein, daß das deutſche Volk den Krieg weder gewünſcht,
noch gebraucht hätte, weder wirtſchaftlich noch politiſch,
dank ſeiner inneren Macht und Stärke, die ihm ohnedies
eine glänzende Entwickelung in friedlichem Fortſchritte
geſichert hätte. Der deutſche Staatsorganismus ſei in
vieler Hinſicht reicher entwickelt, als die meiſten anderen
in der Welt und wohl geeignet, neue Aufgaben
aufzu=
nehmen. In voller Uebereinſtimmung mit dem natürlichen
Friedenswillen des deutſchen Volkes ſtehe es, was Kaiſer
Wilhelm vor wenigen Jahren feierlich verkündet habe,
daß er niemals nach kriegeriſcher Weltherrſchaft ſtreben
werde. Trotz allen Geredes über den Militarismus, trotz
aller Kriegsphiloſophie über Pangermanismus und
Ko=
lonialträume ſeien dieſe von dem Kaiſer geſprochenen
Worte der tiefinnerſte Grundton der deut
ſchen Politik. Daran müſſe man ſich erinnern, wenn
man Deutſchlands Krieg verſtehen wolle; man müſſe
des=
halb auch den Deutſchen Glauben ſchenken, daß ſie es in
vollem Ernſt meinen, wenn ſie ſagen, daß ſie jetzt für ihre
Exiſtenz kämpfen, womit ſie aber nicht ſagen wollen, daß
ſie um das Beſtehen ihrer Nationalität bange wären; dazu
fühlten ſie ſich viel zu ſtark.
Deutſchland als Vorbild Frankreichs.
* Paris, 27. April. Der Temps meldet: Der
Mi=
niſter für öffentliche Arbeiten Sembat und der
Kam=
merausſchuß für öffentliche Arbeiten trafen in Nantes ein,
wo ſie die Hafenanlagen beſichtigten. Bei dem Empfang
durch die Handelskammer erklärte der Vorſitzende der
Handelskammer, die maßgebenden Stellen ſeien ſich
be=
wußt, daß die Hafenanlagen von Nantes
be=
deutend ausgebaut werden müßten, um den
Anforderun=
gen des Verkehrs zu genügen. Die ſeit Jahren
ausge=
führten Arbeiten hätten es immerhin ermöglicht, daß in
den erſten ſechs Kriegsmonaten eine große Zahl engliſcher
Munitions= und Truppentransporte in Nantes gelandet
werden konnten. Sembat erwiderte, der weitere Ausbau
aller franzöſiſchen Häfen ſei unbedingt notwendig, um den
Außenhandel Frankreichs zu fördern. Frankreich könnte
hierin an Deutſchland ſich ein Beiſpiel
neh=
men. Frankreich habe keinen Grund, ſtolz zu ſein, wenn
es vergleiche, was die Deutſchen aus Deutſchland zu
machen verſtanden hätten, und wie wenig die Franzoſen
die glänzende Lage und die Hilfsquellen Frankreichs
aus=
nützten. Frankreich müſſe auf dem Gebiete der öffentlichen
Arbeiten andauernde methodiſche Anſtrengungen machen,
um auf die verdiente Höhe zu gelangen. Dazu aber müſſe
das franzöſiſche Volk und die franzöſiſche Regierung die
Tugend erwerben, die ihnen zuweilen abgehe: Ausdauer
in ihren Bemühungen und Beſtändigkeit ihrer Anſichten.
Die Höchſtpreiſe für Kartoffeln.
* Berlin, 27. April. Die Norddeutſche Allgemeine
Zeitung ſſchreibt über die Geltung der Zuſchläge zu den
Höchſtpreiſenfür Kartoffeln: Nach Mitteilungen,
die in die Preſſe gelangten, ſcheint bei vielen Landwirten
die Auffaſſung zu beſtehen, als ob ſie die beſonderen
Zu=
ſchläge zu den Höchſtpreiſen für Kartoffeln, die ihnen als
Entſchädigung für Aufbewahrung, geeignete Behandlung,
Schwund und Riſiko durch die Bekanntmachung des
Reichskanzlers vom 15. April 1915 lediglich für den Fall
des Verkaufs an das Reich, einen Bundesſtaat oder Elſaß=
Lothringen, oder Kreiſe oder Gemeinden, zugeſtanden
wurden, nunmehr unbedenklich auch beim Verkauf an
Händler oder andere Privatleute fordern könnten. Wir
machen darauf aufmerkſam, daß dieſe Auffaſſung nicht
zutrifft. Beim Verkauf an Privatperſonen, alſo
nament=
lich auch beim Verkauf an Händler, dürfen die
Land=
wirte nach wie vor keine höheren Preiſe
fordern, als in der Bundesratsverordnung vom 15.
Fe=
bruar 1915 über die Höchſtpreiſe der Kartoffeln feſtgeſetzt
ſind. Die in dieſer Verordnung feſtgeſetzten Höchſtpreiſe
betragen, wie wohl noch allgemein bekannt ſein dürfte, bei
dem Verkauf durch den Produzenten, d. h. den Landmann,
je nach den Landesteilen und Kartoffelſorten, 4,25 Mark
bis 4,80 Mark für den Zentner. Der Landmann, der an
Händler und andere Private Kartoffeln zu höheren als
in dieſer Verordnung feſtgeſetzten Preiſen verkauft, ſetzt
ſich der Gefahr empfindlicher Beſtrafung aus. Es ſei
ferner noch darauf hingewieſen, daß die früher, etwa unter
Vereinbarung niedriger Preiſe, abgeſchloſſenen Kartoffel=
Lieferungsverträge nicht einſeitig aufgehoben werden
können, vielmehr erfüllt werden müſſen. Die neue
Ver=
ordnung des Bundesrats über die Regelung des Verkehrs
mit Kartoffeln vom 12. April 1915 hat daran nichts
ge=
ändert. Sie gibt nur der Reichsſtelle für Kartoffelverſor=
ſchränkten Räumlichkeiten in verſchiedenen Zimmern
ein=
genommen. Die fremden Herren, die ſämtlich die
Uni=
form ihres Landes trugen, ſprechen ziemlich fließend
deutſch, der Vertreter Spaniens iſt ſogar ein Kenner der
deutſchen Literatur und ein warmer Verehrer
Deutſch=
lands. Der „Doyen” der Attachés, Oberſtleutnant
Per=
tinez, begrüßte die Gäſte mit einem Trinkſpruch, für den
der älteſte Vertreter der Preſſe dankte. In der
Unter=
haltung wurden politiſche Geſpräche begreiflicherweiſe
ver=
mieden, wenn auch die fremden Herren mit ihrem Lobe
über Deutſchlands Kriegstüchtigkeit nicht zurückhielten.
Gleich nach dem Frühſtück verließen wir das intereſſante
Heim, da die Zeit für die Abfahrt drängte.
Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß der Beſtand
des geſamten Inventars aller für Kriegszwecke in
Ge=
brauch genommenen Häuſer aufgenommen worden iſt und
die Einrichtungen, wie es bei der deutſchen
Heeresverwal=
tung ſelbſtverſtändlich iſt, den Beſitzern erhalten bleiben.
An fremdem Gut vergreift ſich das deutſche Militär nicht.
Abends waren wir bei dem Chef des Generalſtabes
der Feldarmee, General von Falkenhayn, zu Gaſte
ge=
laden. Der Generalſtab hat in dem rieſigen Gebäude einer
Präfektur Quartier bezogen. An der Tafel, an der größte
Einfachheit herrſchte — die Speiſenfolge beſtand aus
Eier=
kuchen mit Edelpilzen und ungariſchem Goulaſch —
nah=
men im ganzen 21 Perſonen teil, außer Exz. von
Falken=
hayn u. a.: der Generalquartiermeiſter General von
Frey=
tag=Loringhofen, der türkiſche General Zeki=Paſcha,
Ver=
treter des Sultans beim Kaiſer, ein intereſſanter
Charak=
terkopf, der Präſident der türkiſchen Kammer Halil=Bey,
der zu jener Zeit im Hauptquartier weilte, ein
wohl=
beleibter Herr mit gutmütigem Geſichtsausdruck, Oberſt
Gröner, der Chef des Feldeiſenbahnweſens, deſſen große
Verdienſte um das Verkehrsweſen im Kriege von
berufe=
ner Seite wiederholt anerkannt worden ſind, Major
Ni=
colai, Chef der Abteilung IIIb, und der bayeriſche
Gene=
ralmajor Zoellner. Nach dem Eſſen unterhielt man ſich
an einzelnen Tiſchen in ungezwungener und rückhaltloſer
Weiſe über alle den Krieg betreffenden Fragen. Exz. von
Falkenhayn, ein hochgewachſener Herr von jugendlicher
Elaſtizität und gewinnender Perſönlichkeit, verweilte,
ob=
gleich ſeine Zeit über alle Maßen in Anſpruch genommen
iſt, noch länger im Kreiſe ſeiner Gäſte. In einem Geſpräch
mit dem Herrn Generalquartiermeiſter, der ſich an unſeren
Tiſch ſetzte und mit der ihm eigenen gewinnenden
Liebens=
würdigkeit und ſchlichten Art auf alle Fragen einging,
er=
laubte ich mir zu bemerken, daß es wünſchenswert ſei, die
Lügen der franzöſiſchen Tagesberichte, die namentlich
an=
fangs viel Verwirrung angerichtet hätten, häufiger zu
widerlegen; er überzeugte mich aber davon, daß dies nicht
immer angängig ſei und daß es, wo es nicht anders ginge,
auch geſchehe. In vorgerückter Stunde erſchien noch ein
intereſſanter Gaſt, ein bayeriſcher Major der
Luftſchiffer=
truppe, der Führer des Zeppelingeſchwaders, das kurz
vorher Paris „mit Bomben belegt” hatte. Er erzählte,
obwohl er ſo heiſer war, daß er kaum ſprechen konnte, in
feſſelnder Weiſe von dieſer Fahrt, von ſeinen
Beobach=
tungen und der Beſchießung ſeines Ballons durch
Schrapnells. Auf die Frage, welches Gefühl er bei dieſer
Luftfahrt gehabt habe, erwiderte er: das vollſtändigſter
Gleichgültigkeit. Nachdem Exz. von Falkenhayn in ſpäter
Stunde das Zeichen zum Aufbruch gegeben hatte,
verab=
ſchiedeten wir uns von unſeren Gaſtgebern, bei denen wir
eine ſo ehrenvolle Aufnahme gefunden hatten.
Es ſind unvergeßliche Eindrücke, die wir von dieſem
Abend empfangen haben. Die unerſchütterliche Ruhe, die
feſte Zuverſicht, man kann ſagen, Selbſtverſtändlichkeit
unſeres Sieges, die in den Worten und Taten aller
un=
ſerer Offiziere, vom jüngſten Leutnant bis zum General,
zum Ausdruck und zur Betätigung gelangen, ſtärken auch in
uns die Zuverſicht, daß es gut um unſere Sache ſteht und
unſer Heer unbeſiegbar iſt. Es iſt deshalb erklärlich, daß
man ſich draußen im Felde darüber wundert, wenn man
hört, daß es daheim Ungeduldige und flaumachende
Zweiſ=
ler gebe, und man iſt mit Recht darüber ungehalten.
Das ſterbende Berlin.
* Rotterdam, 26. April. Hier angekommene
engliſche und ffranzöſſiſche Blätter vom
23. April bringen folgende Schilderungen des
augen=
blicklichen Lebens in der Reichshauptſtadt,
die ſicherlich namentlich die Berliner ſehr intereſſieren
werden.
Matin: Bekanntlich werden ſeit geraumer Zeit
die Reſtaurants und Kaffees in Berlin auf Anordnung
des Bürgermeiſters Wermuth um 10 Uhr abends
ge=
ſchloſſen. 10 Uhr abends Berliner Zeit iſt aber 8 Uhr
abends Pariſer Zeit (denn eine Stunde Zeitunterſchied
beſteht zwiſchen Paris und Berlin); der Zeitunterſchied
iſt jetzt um eine weitere Stunde vermehrt worden, da alle
Uhren im Reiche eine Stunde vorgeſtellt werden mußten.
Als eingefleiſchte Bummler vertragen die Berliner aber
nur ſchlecht dieſe ihnen aufgezwungene Nachtruhe. Viele
unter ihnen ſind ſtolz darauf, heimlich den ſtrengen Erlaß
umgehen zu können. Aus dieſem Grunde haben jetzt die
Apotheken ſeit einiger Zeit auffallend viele nächtliche
Kunden, die, ein plötzliches Unwohlſein vorſchützend,
große Schalen irgend eines Heilmittels auslöffeln. Die
Flüſſigkeit, die ſie löffelweiſe gierig zu ſich nehmen, iſt aber
nichts anderes als das geliebte Bier. — Morning
Poſt: Weder in der Provinz noch beſonders in Berlin
herrſcht die geringſte Begeiſterung. Keinem Mienſchen
iſt es eingefallen, wegen Veröffentlichung irgend eines
deutſchen Sieges zu flaggen. Da legte ſich die Polizei ins
Mittel und befahl das Heraushängen von Flaggen bei
allen möglichen Anläſſen. Seit dieſer Zeit ſind die
Ge=
bäude ſtets mit Fahnen überſät. — Temps: Die
Hun=
gersnot in den verbündeten Reichen iſt ſchrecklich. In
Wien und Berlin hat die Polizei aus allen öffentlichen
Gebäuden, Reſtaurants uſw. die automatiſchen
Perſonen=
wagen entfernen laſſen, damit das Publikum ſich nicht
jederzeit von der erſchreckenden Abnahme ſeines
Körper=
gewichts überzeugen könne. — Daily Mail: Nach
dem gänzlichen Verſchwinden der Kraftwagen aus dem
Straßenbilde Berlins tauchten die Pferdedroſchken wieder
auf. Jedoch auch dieſe werden jetzt von Tag zu Tag
ſel=
tener; alle Pferde nämlich, die zum Kriegsdienſt
untaug=
lich ſind, müſſen dem Roßſchlächter überwieſen werden.
In andauernden Berichten über Streiks und
Straßen=
nruhen in Berlin tun ſich beſonders die franzöſiſchen
Telegraphenagenturen hervor. — Mit anerkennenswerter
Regelmäßigkeit läßt Havas alle 48 Stunden eine viel
köpfige Berliner Familie aus Hunger in den
Verzweif=
lungstod gehen. Die betreffende Familie vergiftet oder
erhängt ſich, bei weitem am beliebteſten iſt jedoch der
Selbſtmord durch einen Sprung in die Spree.
gung das Recht, in die am 12. April laufenden Verträge
einzutreten.
Niedergeſchlagenheit in Rußland.
* Rom, 26. April. (Ctr. Bln.) Laut Mitteilung einer
in Rom eingetroffenen ententefreundlichen Perſönlichkeit
herrſcht in gebildeten Kreiſen Rußlands tiefe
Niedergeſchlagenheit. Die Mißerfolge des
ruſſi=
ſchen Heeres auf ſämtlichen Fronten rufen ſchwere
Unzu=
friedenheit und Empörung über die Heeresleitung hervor
die als unfähig bezeichnet wird und die gegen
Hinden=
burg und gegen die anderen deutſchen und
öſterreichiſch=
ungariſchen Führer gar nicht aufkommen könne.
Nament=
lich das Vorgehen der ruſſiſchen Heeresleitung gegen die
Karpathenpäſſe wird als Wahnſinn bezeichnet, da die
Hee=
resleitung die Unmöglichkeit kennen mußte, bei der
Schnee=
ſchmelze mit Erfolg gegen dieſe Päſſe vorzugehen.
Ab=
geſehen davon halten die denkenden ruſſiſchen Kreiſe einen
Einfall in Ungarn als undenkbar, da die Ruſſen nach dem
Ueberſchreiten der Karpathenpäſſe auf uneinnehmbare
öſterreichiſch=deutſche Stellungen ſtoßen und fürchten
müß=
ten, durch die Deutſchen von Norden her abgeſchnitten und
vernichtet zu werden. Das militäriſche
Ueber=
gewicht der Verbündeten werde alſo in
Ruß=
land wie in den Balkanländern offen zugegeben und
übe eine niederſchlagende Wirkung aus. Beſonders die
Lage in Polen gelte für die Ruſſen als ſehr
verhängnis=
voll, da die Deutſchen ſich dort feſtgeſetzt haben wie in
Frankreich. Was Serbien betrifft, ſo erklärte der
Ge=
währsmann wörtlich: „Serbien exiſtiert nicht
mehr‟ (B. T.)
Nahrungsmittelnot und Unruhen in Rußland.
* Petersburg, 26. April. Ueber die hier
herr=
ſchende Nahrungsmittelnot enthalten die Blätter
folgende Nachrichten: Am 20. April herrſchte in den meiſten
Fleiſcherläden eine ſehr große Aufregung. Das Publikum
verlangte ein polizeiliches Einſchreiten. Die Polizei ſtellte
feſt, daß tatſächlich Fleiſch nicht vorhanden ſei
und daß keine Verheimlichung ſtattfinde. Die
Stadtver=
waltung verſorgte die Bevölkerung mit Fleiſch aus den
Gefrierhallen. Für vorhandenes friſches Fleiſch wurden
Wucherpreiſe gefordert und am nächſten Tage
bra=
chen deshalb ganz erhebliche Unruhen aus, wobei eine
Reihe Läden vollſtändig verwüſtet wurde.
Der Polizei gelang es erſt nach längerer Zeit, die Ruhe
wiederherzuſtellen. — Die Petersburger
Stadtverwal=
tung ſah ſich gezwungen, um die Bevölkerung mit Brot
zu verſorgen, ſtädtiſche Bäckereien zu eröffnen. —
Es=
wurde feſtgeſtellt, daß am 14. April in Petersburg von
dem Jahresbedarf an Tee nur noch 25 Prozent, an
Fiſchen nur noch 17,5 Prozent und an Zucker nur noch
8 Prozent vorhanden waren. — Die Zufuhr von
raffi=
niertem Zucker iſt außerordentlich erſchwert.
* Moskau, 26. April. Die Nowoje Wremja
mel=
det: Wegen der Teuerung der Lebensmittel,
insbeſondere von Fleiſch und Brot, ſind bedeutende
Un=
ruhen ausgebrochen. Eine Reihe Bäcker= und
Fleiſcherläden, ſowie von Materialwarenhandlungen,
iſt zerſtört worden. Der Gehilfe des
Stadthaupt=
manns Oberſt Model, Polizeimeiſter Solotareff und
Re=
vieraufſeher Woitzik wurden durch Steinwürfe am Kopfe
ſchwer verwundet.
* Moskau, 26. April. Rußkoje Slowo zufolge iſt
Tafelbutter hier nur noch für eine Woche
vor=
handen.
* Moskau, 26. April. Rußkoje Slowo meldet aus
Wilna: Wegen Kohlenmangels iſt der Betrieb
der Elektrizitätswerke eingeſtellt worden.
Nur einzelne entlegene Straßen der Stadt, wo der
Aufent=
halt ſonſt gefährlich werden könnte, ſind noch beleuchtet.
Die finanziellen Verhältniſſe Frankreichs
nach dem Kriege
unterzieht im Echo de Paris vom 20. der frühere
Inſpek=
teur des Finances Ch. de Laſteyrie einer Prüfung. Er
geht dabei von der Vorausſetzung aus, daß kein Teil
ge=
winnt, keine Kriegsentſchädigung gezahlt und der frühere
Beſitzſtand aufrecht erhalten wird, ſowie endlich, daß der
Krieg nur ein Jahr dauert. Bis zu dieſem Zeitpunkte
werde Frankreich 17—18 Milliarden Kriegsausgaben
ge=
habt haben, die zu der Staatsſchuld in Höhe von 31
Mil=
liarden hinzutreten würden. Bei dem jetzt üblichen
Zins=
fuß von 5 Prozent würden die 18 Milliarden Kriegskoſten
einen jährlichen Zinſendienſt von rund 1 Milliarde
erfor=
dern. Wenn ein ſolcher Friede geſchloſſen würde, wie der
Verfaſſer annimmt, würde Deutſchland zweifellos wieder
ſtark rüſten, wodurch Frankreich ebenfalls zu ähnlichen
Rüſtungen gezwungen würde. Das mache dann ebenfalls
mehrere 100 Millionen aus. Berückſichtige man endlich,
daß bei der Mobilmachung das franzöſiſche Budget einen
Fehlbetrag von 500 Millionen aufgewieſen habe, ſo
er=
höhe ſich das jährliche Budget um 2 Milliarden. Dieſe
müßten aufgebracht werden durch Verdoppelung der be
ſtehenden Steuern, durch neue Monopole, obgleich die
franzöſiſchen Steuerzahler jetzt ſchon unter der Laſt der
Steuern faſt erdrückt würden, obgleich Handel und Indu
ſtrie ſchon bis zum Uebermaß beſteuert und die reichſten
Landesteile vom Feind beſetzt und vernichtet ſeien. Die
nötigſten Ausgaben, die öffentlichen Arbeiten, jede
wirt=
ſchaftliche und ſoziale Reform müßten aufgeſchoben
wer=
den. Sonach kommt der Verfaſſer zu dem Ergebnis, daß
ein ſolcher Frieden den allgemeinen Ruin herbeiführen
würde, daß er nicht allein für die Finanzen des Staates,
ſondern auch für die Einzelvermögen verhängnisvoll ſein
würde. Daher ſei die einzige Rettung ein entſcheidender
Sieg.
Franzöſiſche Wehrpflicht bis 60 Jahre.
* (Ctr. Bln.) Die Genfer Tribune meldet aus Paris,
daß dem Parlamentsausſchuß eine Geſetzesvorlage
zu=
ging auf Ausdehnung der Wehrpflicht bis
zum 60. Lebens jahre. (Tägl. Rundſch.)
Die Mißſtimmung in England.
* Kurz ſkizziert Dagbladet vom 22. April die
Aus=
fälle engliſcher Blätter gegen die Regierung und ſagt
dann: Die Engländer ſind offenbar ſehr
über=
raſcht über den Gang des Krieges. Sie glaubten, daß
Frankreich und Rußland mit Deutſchland allein fertig
wer=
den würden, und das Höchſte, was ſie an Opfern zu
brin=
gen gedachten, war das improviſierte Heer von Kitchener.
Dies könne aber der alten deutſchen Organiſation niemals
gewachſen ſein. Jedenfalls ſei doch zum mindeſten ſehr
bemerkenswert, daß es bis jetzt den Verbündeten nicht
ge=
lungen ſei, die ungeheuren Landgebiete
wiederzugewin=
nen, die ſie durch mangelhafte Vorbereitungen bei
Be=
ginn des Krieges verloren. Man dürfe zwar die
eng=
liſche Zähigkeit nicht unterſchätzen, aber die Mißſtimmung
in England ſei offenkundig und wende ſich gegen die
libe=
rale Regierung. Man müſſe erwarten, daß die
Verhand=
lungen im Unterhaus, die demnächſt bevorſtehen, nicht ſo
unintereſſant ſein würden, wie die früheren Sitzungen
dieſer Körperſchaft.
* National Labour Preß (London und
Man=
cheſter) enthält unter dem Titel „Diplomatiſche Studien”
einen Aufſatz von C. H. Norman, worin in kräftiger und
ſchonungsloſer Weiſe mit Sir Grey als dem
Un=
glücksbringer Englands abgerechnet wird. Aus
dem Artikel gibt die M.=Augsb. Abendztg. folgendes
wieder:
Die angebliche Urſache für Englands Kriegsteilnahme —
die Verletzung der Neutralität Belgiens — iſt
ein Scheingrund. Die wirkliche Urſache war der
Wunſch Englands, die deutſche Flotte zu vernichten. .
Die demokratiſche Regierungsart in England iſt durch den
Krieg erlahmt. Viele Fragen von einſchneidendſter
Be=
deutung ſind dem Parlament weder zur Entſcheidung, noch
zur Erörterung vorgelegt worden. Als ſolche Fragen
verzeichnet der Verfaſſer die Intervention Japans in
einem europäiſchen Konflikt, die Entſendung britiſcher
Armeen nach dem Feſtlande, die Verwendung wilder
aſia=
tiſcher Truppen, wie der Ghurkas, und den
Solidaritäts=
vertrag zwiſchen England, Frankreich und Rußland. Der
Verfaſſer ſchließt: „Grey iſt ſchlechterdings der
Allein=
herrſcher Großbritanniens. . . Das Parlament
hat verſäumt, der Regierung eine Erklärung darüber
ab=
zufordern, wie weit ihre jetzige Politik getrieben werden
ſoll. Das Parlament hat keine Kontrolle gegenüber der
von der Kriegsluſt angeſteckten Regierungsgewalt
ausge=
übt, welche die Maſchinerie mit höchſtem Dampfdruck und
größter Geſchwindigkeit treibt. Seitdem nun einmal der
verbrecheriſche Wegeingeſchlagen worden iſt,
kann niemand ſagen, wo das Ganze enden ſoll. Ein
Damoklesſchwert hängt immer über den verbrecheriſchen
Taten der Nationen, wie der einzelnen Individuen; —
die Handlungen, welche die britiſche
Regie=
rung vollbracht hat, werden eine furchtbare
Vergeltung finden; das lernen wir aus den
blut=
befleckten Seiten der Geſchichte, die von Kriegen handelt,
welche die engliſche Demokratie zu führen ſich verlocken
ließ.
Die engliſche Heuchelei.
* Von der holländiſchen Grenze, 26. April,
wird der Köln. Ztg. geſchrieben: In der Ueberſicht über
die Kriegslage in der heutigen Abendnummer des
Nieuwe Rotterdamſche Courant erſcheint im Anſchluß an
eine Bemerkung des Blattes, daß während des Buren=
Krieges über die durch die engliſchen Lyddit=
Geſchoſſe verbreitete Stickluft geklagt worden ſei, ein
in buriſchem Holländiſch geſchriebener Brief eines
Süd=
afrikaners aus dem Oranje=Freiſtaat. „Mein Vater”, ſo
erzählt er, „war mit Cronje bei Paardeberg von den
Eng=
ländern gefangen genommen worden und hat mir viel
über die von dieſen gebrauchten Stinkbomben erzählt.
Als ſie den engliſchen Offizieren Vorſtellungen deshalb
machten, lachten die Offiziere ſie aus und bemerkten, ſie
ſähen da, was die Engländer nicht alles vermöchten; die
Buren ſollten ſtolz ſein, wenn ſie unter die Herrſchaft der
„hochbegabten Raſſe” kämen.” Der Verfaſſer der
Zu=
ſchrift meint, daß die deutſchen „Stinkbomben” noch beſſer
ſeien als die engliſchen, glaubt jedoch nicht, daß nun auch
die Engländer ſtolz darauf ſein würden, einer noch höher
begabten Raſſe unterworfen zu werden, als ſie ſelbſt ſeien.
General French wiſſe ſehr wohl, was im Burenkrieg
vor=
gekommen ſei, und brauche deshalb jetzt nicht zu jammern.”
Griechenland und der Dreiverband.
In Athen ſind die Hauptbedingungen
veröffent=
licht worden, unter denen Griechenland mit dem
Drei=
verbande verhandeln wollte, und damit war auch die
Feſt=
ſtellung verbunden, daß der Dreiverband nicht gewillt ſei,
über die Aufteilung der Türkei zu verhandeln. Die
Be=
kanntgabe derartiger Mitteilungen geſtattet den Schluß,
daß Griechenlands Verhandlungen mit dem Dreiverbande
vor der Hand geſcheitert ſind. Dieſe Wendung darf
inſo=
fern nicht überraſchen, als die feindſelige Haltung der
Verbündeten gegen Griechenland durch offenbare
Ver=
letzung griechiſcher Hoheitsrechte von Tag zu
Tag klarer hervortritt. Haben ſich England und
Frank=
reich bisher ſchon auf der griechiſchen Inſel Lemnos
häus=
lich niedergelaſſen, ſo beweiſt die Vorbereitung engliſcher
Truppenlandungen auf Mytilene und Chios, daß die
Miß=
achtung griechiſcher Rechte von den Verbündeten
ſyſtema=
tiſch betrieben wird. Dieſe Vergewaltigung Griechenlands
kann in Athen auch den hitzigſten Freunden des
Dreiver=
bandes die Augen darüber öffnen, was Griechenland von
den übermächtigen Verbündeten, ſelbſt im Falle des
Zu=
ſtandekommens ſchriftlicher Vereinbarungen, in
Wirklich=
keit zu erwarten hätte. Wer ſo ſkrupellos das Völkerrecht
verletzt, wie die Weſtmächte es auf griechiſchen Inſeln tun,
der wird auf ſchriftliche Abmachungen in dem Augenblick
pfeifen, wo dieſe ihm unbequem werden. Im Grunde
ge=
nommen darf ſich alſö Griechenland dazu Glück wünſchen,
daß die Vorbedingungen für einen diplomatiſchen
Ab=
ſchluß mit dem Dreiverbande fehlen; denn die
Enttäu=
ſchung würde ſicherlich dem Vertrag ſehr bald gefolgt ſein.
IU Athen, 25. April. Der
Stimmungsum=
ſſchwung zugunſten der Verbündeten gegen
den Dreiverband macht ſich in der öffentlichen
Mei=
nung von Tag zu Tag mit größerer Deutlichkeit
bemerkbar. Mit Ausnahme einiger Parteigänger von
Venizelos tritt die geſamte Preſſe für eine Verſtändigung
mit Bulgarien ein. Allgemein wird gefordert, daß ſich
Griechenland nicht wieder ins Schlepptau des
Dreiver=
bandes nehmen laſſe, dem es wertvolle Teile ſeines
Beſitz=
ſtandes ohne Gegenleiſtung habe opfern müſſen. Gegen
Venizelos und ſeine Anhänger wird eine ſcharfe Sprache
geführt, und man bezeichnet die Wahlausſichten der
Veni=
zeliſten als ſehr gering. Dagegen findet die Politik König
Konſtantins und des Miniſterpräſidenten Gungris
allge=
meine Zuſtimmung.
Die Schweiz und die Kriegslage.
* Bern, 25. April. Die Neue Zürcher Ztg. ſchreibt:
Der Bundesrat beſprach in ſeinen Sitzungen von
geſtern abend und Sonntag vormittag im Beiſein des
Generals Wille und des Generalſtabschefs v. Sprecher die
allgemeine Situation. Entgegen umlaufenden
Gerüchten von einer erneuten Mobiliſation zweier
Divi=
ſionen iſt mitzuteilen, daß der Bundesrat keine
Ver=
anlaſſung ſieht, neue militäriſche Anordnungen,
ſpe=
ziell Truppenaufgebdte, zu treffen.
Es gab wohl nur allzu viele Momente, die in den
letzten Tagen eine peſſimiſtiſche Auffaſſung der Lage mit
Bezug auf den Eintritt neuer Mächte in die Reihen der
kriegführenden Staaten zu rechtfertigen ſchienen. Das
galt vor allem für Italien, und genaue Kenner des
Landes, ſeiner politiſchen Verhältniſſe wie ſeiner Preſſe,
die bisher unerſchüttert ſich den Glauben an eine fried
liche Haltung im gegenwärtigen Weltkonflikt bewahrt
hat=
ten, glaubten, bei dieſer ihrer Meinung nicht länger
ver=
harren zu können. Die ſteigende Unſicherheit teilte ſich
auch den diplomatiſchen Kreiſen mit, und es iſt klar, daß
dieſe Lage der Dinge auch die Staatsregierungen ſtark
beſchäftigen mußte. Für die Schweiz mußte ſich für den
Bundesrat die Frage erheben, ob und wie weit die
Maß=
nahmen zur Aufrechterhaltung der
Neu=
tralität und zum Schutze des Landes
aus=
zubauen waren. Der Bundesrat hat ſchon bei
Kriegs=
ausbruch gezeigt, daß er rechtzeitig und kräftig im
Inter=
eſſe unſeres Volkes vorzugehen gewillt iſt; wenn er nun
der geſpannten Lage Rechnung trug, indem er ſich geſtern
Samstag abend und heute Sonntag vormittag 9
Uhr=
mit den verantwortlichen Leitern des Heeres
verſam=
melte, ſo wird ihm jeder Schweizer für ſeine Umſicht Dank
wiſſen. Zum Glück ergab die genaue Prüfung der Lage,
daß eine Maßregel, die die geſchäftige Fama ſchon
als ſicher und definitiv beſchloſſen hingeſtellt hatte, ein
Aufgebot neuer Truppen, nicht ergriffen
werden muß. Inzwiſchen ſind auch aus Italien
Mel=
dungen eingelaufen, die der Hoffnung auf Wahrung des
Friedens wieder breiteren Raum gönnen, als es die
letz=
ten Tage der Aufregung getan. Ob die Zeichen der
Ent=
ſpannung ſich vermehren werden, müſſen die nächſten Tage
zeigen; für den Augenblick wird man mit der Tatſache
zu=
frieden ſein, daß eine weitere Zuſpitzung der
Lage ſicherlich nicht erfolgt iſt. Wir in der
Schweiz haben zu viel vom Kriegselend geſehen, als daß
wir eine Ausdehnung des Krieges wünſchen könnten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. April.
* Verliehen wurde das Ehrenzeichen für Mitglieder
freiwilliger Feuerwehren durch Entſchließung Ihrer Königl.
Hoheit der Großherzogin an Hermann Ulrich zu
Hungen.
* Uebertragen wurde der Schulamtsaſpirantin
Emilie Köhres aus Haarhauſen, Kreis Alsfeld, eine
Lehrerinſtelle an der Volksſchule zu Lich, Kreis Gießen.
** In den Ruheſtand verſetzt wurde der Verwalter
an der landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation Ludwig
Körbächer zu Darmſtadt.
* Militärdienſtnachrichten. Frhr. Röder v.
Diers=
burg, Oberſt z. D., zuletzt Oberſtleutnant und Flügel=
Adjutant Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von
Heſſen und bei Rhein, für die Dauer der anderweitigen
Verwendung des Generalleutnants von Hahn mit
Wahr=
nehmung der Funktionen d. Gen.=Adj. Seiner
König=
lichen Hoheit des Großherzogs von Heſſen und bei
Rhein in Darmſtadt beauftragt. Befördert: zum
Haupt=
mann: Frhr. v. Wangenheim, Oberleutnant der
Garde=Landw. 2. Aufgebots der Feldart.=Schießſchule
(II Darmſtadt), jetzt im 3. Garde=Reſ.=Feldart.=Regt.; zu
Oberleutnants: die Leutnants Raſch (Gotha), Mengel
(Gießen) der Reſerve des Inf.=Regts. Nr. 166, beide jetzt
beim 1. Erſ.=Bat. des Inf.=Regts. Nr. 166. Den
Charak=
ter als Oberſtleutnant hat erhalten: der Major z. D.
Woeſte (I Darmſtadt), zuletzt in der 2. Ing.=Inſp. und
Ing.=Offizier vom Platz in Magdeburg, jetzt Kommandeur
des Pion.=Erſ.=Bats. Nr. 17. Lazarettinſpektor Kunze
beim Reſerve=Lazarett III iſt ab 1. Mai zum Lazarett=
Oberinſpektor befördert.
Kriegsauszeichnungen. Stadtſekretär Karl Göbel,
Leutnant der Landwehr, der ſich bei dem Sturm auf
Cel=
les durch Mut und Entſchloſſenheit auszeichnete, wurde
die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille verliehen, ferner dem
Leutnant d. Reſ. im Pionier=Bataillon Nr. 21 Dr.=Ing.
Adolf Wiegand Sohn des Rechnungsrats Wiegand in
Darmſtadt, nachdem er bereits ſeit Oktober vor. Js. im
Beſitze des Eiſernen Kreuzes iſt.
Von der Techniſchen Hochſchule. Der Diplom=
Ingenieur Ernſt Kaftan aus Kaldenkirchen hat ſich
am 23. d. Mts. an der Großh. Techniſchen Hochſchule zu
Darmſtadt der mündlichen Doktor=Ingenieur=
Prüfung im Hochbaufach unterzogen und „gut”
be=
ſtanden.
Provinzialausſchuß. Die Tagesordnung zur Sitzung
des Provinzialausſchuſſes der Provinz Starkenburg am
Samstag, den 1. Mai, vormittags halb 10 Uhr, lautet:
Geſuch der Firma W. und A. Hirſch zu Groß=Gerau
um Genehmigung zur Erichtung eines Häutelagers und
einer Fellſalzerei; Klage der Frau Emil
Grüne=
baum II. Wwe, in Offenbach=Bürgel gegen die
Stadt Offenbach wegen eines Stadtverordnetenbeſchluſſes
vom 3. Dez. 1914; Klage des Kirchenvorſtandes der
ver=
einten evangeliſch=proteſtantiſchen Kirchengemeinde
Offenbach gegen die Stadt Offenbach wegen
Heranziehung zu Kanalherſtellungskoſten.
— Erſtaufführung von „Profeſſor Bernhardi” im
Hof=
theater. Durch ein Enſemble=Gaſtſpiel des Neuen Theaters
von Frankfurt a. M. wird heute Schnitzlers erfolgreichſte
Komödie „Profeſſor Bernhardi” zum erſtenmal im
Hof=
theater aufgeführt. Dieſes überaus intereſſante Stück iſt
die literariſche Senſation der letzten Jahre geworden —
überall, wo es aufgeführt wurde, und dies geſchah in den
meiſten größeren Städten Deutſchlands — erweckte es die
lebhafteſte Diskuſſion des Publikums, wußte ſich das regſte
Intereſſe zu erhalten und wurde ſo zu einem Zugſtück in
gutem Sinne. Die Kreiſe, in denen ſich die Handlung des
Werkes abſpielt, bilden ſich aus einer großen Anzahl von
lebendig und fein charakteriſierten Vertretern des
Kolle=
giums einer Wiener Klinik und der Beamtenſchaft des
öſterreichiſchen Unterrichtsminiſteriums. Im Laufe der
Handlung werden eine Anzahl der anregendſten Probleme,
wie die Stellung des Arztes der Kirche gegenüber, das
Kliquenweſen in Gelehrtenkreiſen, der Kampf der
anſtän=
digen Geſinnung und des echten, wahren, gewiſſenhaften
Menſchen gegen Gewiſſenloſigkeit und ehrloſes
Streber=
tum der Berufsgenoſſen uſw. behandelt, und es gibt wohl
nur ſehr wenig Szenen in der modernen Literatur, die
von ſo tiefgehender, ergreifender Wirkung ſind, wie die
große Ausſprache zwiſchen Profeſſor Bernhardi, dem
ab=
geſetzten Direktor des Eliſabethinums, und Franz Reder,
dem katholiſchen Pfarrer.
Außer all dem Intereſſanten und Feſſelnden, was
Schnitzlers Komödie inhaltlich bringt, erklären eine
über=
aus geſchickte Szenenführung und ein glänzender Dialog
den ſtarken Erfolg des „Profeſſor Bernhardi‟ Das Stück
gerade in der ausgezeichneten Aufführung des Neuen
Theaters unter der Spielleitung Artur Hellmers kennen
zu lernen, iſt beſonders zu begrüßen.
Für dieſes Gaſtſpiel gelten die kleinen Preiſe.
r. Wiederaufnahme der Nachtverbindung Bayern
—Rhein. Mit der Einführung des Sommerfahrplans
am 1. Mai tritt auch die Nachtverbindung von
Bayern (München, Augsburg, Nürnberg, Würzburg) nach
dem Rhein (Mainz=Wiesbaden, Koblenz, Köln) über
Aſchaffenburg-Darmſtadt wieder ins Leben. Bisher
liefen die direkten Verbindungen nur auf kürzere Strecken
wie zwiſchen München und Frankfurt und zwiſchen
Aſchaffenburg und Mainz=Wiesbaden als Anſchluß,
während rheinabwärts die Verbindung nicht beſtand.
Vom 1. Mai ab werden die direkten Wagen von München
nach Wiesbaden über Aſchaffenburg-
Darm=
ſtadt-Mainz wieder eingeführt, zugleich wird der
Münchener Nachtſchnellzug D 91 von Aſchaffenburg ſo
beſchleunigt und ſofort weitergeführt, daß er in Mainz
27 Minuten früher als ſeither eintrifft und dort
un=
mittelbaren Anſchluß an den vom 1. Mai ebenfalls neu
verkehrenden Eilzug 301 nach Koblenz und Köln hat. Es
entſteht damit eine geſchloſſene Verbindung, die von
München nach Mainz in 7¾ Stunden und nach Köln
in 11½ Stunden befördert. Die Abfahrt in München
erfolgt 10,10 nachmittags, in Augsburg 11,02 nachm.,
in Nürnberg 1,05 vorm., in Würzburg 3,00 vorm. In
Aſchaffenburg wird der halbſtündige Aufenthalt auf eine
Minute verkürzt und zwar geht D91 als D i81 4,35
vor=
mittags weiter, iſt in Darmſtadt 5,13 (Anſchluß nach
Worms, an 7,33), in Mainz 6,00 (ſeither 6,27) und in
Wiesbaden 6,23 vorm. Der Anſchlußzug Eilzug 301
ver=
läßt Mainz 6,07, iſt in Bingerbrück 6,42, in Koblenz 7,56,
in Bonn 9,13 und trifft in Köln 9,50 vorm. ein. Die
Züge D 91/D 181/301 führen direkte Wagen erſter bis
dritter Klaſſe München-Wiesbaden und Mainz=Köln.
* Die hieſigen Kraftdroſchken dürfen nach neuerer
An=
ordnung nur noch Fahrten innerhalb des
Krei=
ſes Darmſtadt ausführen.
Oſtpreußen vor und nach der Befreiung durch
Hindenburg. Der auf Veranlaſſung der Bezirksgruppe
Darmſtadt des Hanſa=Bundes Montag abend
ver=
anſtaltete Vortrag des Herrn Syndikus Kauffmann
aus Königsberg i. Pr. über „Oſtpreußen vor und
nach der Befreiung durch Hindenburg” war
ſehr zahlreich beſucht. Dies iſt angeſichts des guten
Zweckes, welchem die Vorträge des Herrn Kauffmann
gewidmet ſind, beſonders erfreulich. Wie wir hören, hat
Herr Kauffmann durch ſeine Vortragsreiſe, ſowie durch
ſonſtige Aufrufe bereits über 130000 Mark für die durch
die Ruſſeneinfälle ſo ſchwer geſchädigte Bevölkerung
Oſt=
preußens aufgebracht. Auch aus Darmſtadt konnte
gelegent=
lich des vorgeſtrigen Vortrags ein namhafter Betrag die= des Kreuzes in Eiſen vertritt hier der Oberbürgermeiſter.
ſer Sammlung hinzugefügt werden. Der Vortrag ſelbſt Das Unternehmen wird zu einem heſſiſchen vaterländiſchen
gewann dadurch außerordentlich an Intereſſe, daß Herr
Kauffmann die verwüſteten Gegenden Oſtpreußens erſt
in füngſter Zeit ſelbſt beſucht hat. Seit der Zeit der
Ta=
tareneinfälle hat Oſtpreußen glücklicherweiſe keine
der=
artigen Heimſuchungen erlitten, wie durch die beiden
Ein=
fälle der Ruſſen im vorigen Herbſt und Winter. Die
ergreifende Schilderung der Leiden, welche der größte Teil
Oſtpreußens zu ertragen hatte, fand eine ausgezeichnete
Ergänzung durch die Vorführung von 100 ſehr gelungenen
Lichtbildern, welche eine Gegenüberſtellung der
eigen=
artigen Schönheiten Oſtpreußens vor dem Kriege und der
furchtbaren Verwüſtungen durch die Ruſſen während des
Krieges boten. Auf jeden Deutſchen wie überhaupt jeden
mitfühlenden Menſchen muß die Schilderung wie der
Anblick derartiger Verwüſtungen einen unvergänglichen
Ein=
druck machen. Es wird trotz der bereitwilligen
Hilfe=
leiſtung aus ganz Deutſchland jedenfalls einer langen
Reihe von Jahren bedürfen, bis die ſo außerordentlich
hart betroffene Bevölkerung Oſtpreußens wieder
einiger=
maßen zu ihrem früheren Wohlſtand gelangen kann. In
jedem Deutſchen muß beſonders das Gefühl der
Dank=
barkeit für unſere tapfere Armee, ſowie deren
ausgezeich=
nete Führer, insbeſondere den genialen General=
Feldmar=
ſchall von Hindenburg, ſchon durch den Gedanken auf das
höchſte geſteigert werden, daß es unſerer Armee und deren
Führern gelungen iſt, die Schrecken des Krieges, welche
im Oſten durch einen an Menſchenmaterial
außerordent=
lich überlegenen und unerbittlichen Gegner drohten, auf
verhältnismäßig geringe Grenzbezirke zu beſchränken.
Möge es gelingen, daß die Heldentaten unſeres Heeres
und unſerer Flotte zu einem dauernden und Deutſchlands
Wohlergehen fördernden Frieden führen. Sicherlich hat
ſich der Hanſa=Bund ein Verdienſt dadurch erworben, daß
er den Beſuch dieſes Vortrags, wolcher die reichſte
An=
erkennung ſeitens der zahlreichen Zuhörerſchaft fand, den
weiteſten Kreiſen der Darmſtädter Bürgerſchaft zugängig
gemacht hat.
* Ueber Unterſeeboote, Torpdos, Seeminen uſw. wird
am 7. Mai, abends, Herr Ingenieur Dr. H. Beck
im Turnſaal, Woogsplatz, ſprechen und einem gewiß mit
geſpannteſter Aufmerkſamkeit lauſchenden Publikum in
feſſelnder Weiſe die Einrichtungen und Manöver jener
Kriegstechnik ſchildern, welche zurzeit im Mittelpunkt des
allgemeinen Intereſſes ſteht. Und wenn die zirka 160
Lichtbilder am Auge der Zuſchauer vorüberziehen,
Bil=
der von Seeſchlachten, Minenlegungen und =vernichtungen,
ſo ergreift wohl aller Herzen ein ehrfürchtiges Staunen
und rückhaltloſe Bewunderung der hohen menſchlichen
Intelligenz, wie ſie in der Konſtruktion jedes einzelnen
Fahrzeuges und jeder ſinngemäß erdachten Waffe im
See=
kriege zum Ausdruck kommt. (S. Anz.)
):( Der Odenwaldbahndamm fällt auf immer größeren
Strecke den Zähnen des Dampfſchöpfbaggers zum Opfer.
Die Abtragungsarbeiten ſind ſchon ein gutes Stück über
die Mollerſtraße hinausgerückt. Wäre ein andauernder
Transport der Materialzüge möglich, ſo wäre ſchon ein
viel größerer Teil des Dammes verſchwunden. Die
Brücke über die Frankfurter Straße iſt bis auf den
öſt=
lichen kleinen Durchgangsbogen abgetragen. Man hofft,
mit dem Abtragen des Dammes bis Anfang des Winters
zu Ende zu kommen.
):( Die Biberbäume, Magnolien= oder Tulpenbäume,
zieren eben in wunderbarer Blütenpracht viele hieſige
Vor=
gärten. Die Blätter ſtecken noch in den filzigen Knoſpen.
Dieſe winterharten Zierbäume bedürfen nur wenig der
Pflege und ſind deshalb als Zierbäume außerordentlich
dankbar. Sind die herrlichen weißen, mit roſaroten
Rän=
dern geſchmückten Blüten verſchwunden, dann labt ſich das
Auge bis in den Herbſt hinein an dem hellen Grün der
dicken, fleiſchigen Blätter. — An der Bergſtraße lockt eben
die Blütenpracht der Obſtbäume. Edelfrüchtige
Obſt=
bäume zeigen mit ihren verſchiedenfarbigen Blüten ein
reizendes Bild, das das Ziel vieler Ausflügler iſt.
Kreuz in Eiſen.
— Unter Bezugnahme auf das Eingeſandt im
Tag=
blatt vom 25. April ſei das Folgende in Beantwortung
der geſtellten Fragen bemerkt:
Der Ertrag der Sammlung ſoll, wie in dem zweiten
Satze des Aufrufs klar geſagt iſt, „den
Hinterblie=
benen der im Kriege Gefallenen und
ins=
beſondere den Kriegsinvaliden aus Heſſen
zugute kommen‟. Das Liebeswerk ſoll ſich als eine
„Angelegenheit des heſſiſchen Volkes” vollziehen. Es ſoll
alſo, ſoweit irgend möglich, jede Kommunalverwaltung in
Heſſen das Liebeswerk durchführen, kleine und kleinſte
Bei=
träge der Angehörigen des heſſiſchen Volkes in ihrem
Bereich zu ſammeln zugunſten der Hinterbliebenen der
Gefallenen und der Kriegsinvaliden aus Heſſen. Die
Or=
ganiſation für die Sammlung iſt örtlich. Die Sammlung
Unternehmen nunmehr ausgeſtaltet werden, nachdem der
Anfang in der Landeshauptſtadt gemacht iſt. Wie
be=
kannt, hat auch der Herr Kommandeur der Großherzoglich
Heſſiſchen Diviſion einen Nagel für die Diviſion geſtiftet.
Auch die Großherzoglich Heſſiſche Diviſion nimmt
freudig=
ſten Anteil an der Sammlung. Demnächſt iſt ein
Landes=
ausſchuß zu bilden, der die Grundſätze der Verteilung der
Sammlungen aufzuſtellen hat. Dieſer Landesausſchuß
wird mit allen Verbänden Fühlung nehmen, die ſich mit
der Hinterbliebenen= und Invalidenfürſorge bereits in
dankenswerter Weiſe befaßt haben, ſo daß über die
Be=
träge aller Sammlungen demnächſt in rationeller Weiſe
verfügt werden kann. Es iſt klar, daß erſt nach
Beendig=
ung des Krieges und nach den Entſcheidungen des
Reichs=
tags für die Fürſorge für die Hinterbliebenen der im
Kriege Gefallenen und die Kriegsinvaliden beſtimmte
Grundſätze aufgeſtellt werden können. Es kann daran
gedacht werden, in Fällen dringenden
außerordentlichen Bedürfniſſes zu helfen,
alſo Fälle zu behandeln, in denen die
ge=
ſetzlichen ſtaatlichen Unterſtützungen
gänz=
lich verſagen ſollten. Auch die Nationalſtiftung
für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen, die das
ganze Reich umfaßt, iſt erſt nach dem Kriege in der Lage,
Grundſätze für ihre Unterſtützungen zu ſchaffen. Es iſt
gewiß zu hoffen, daß auch die bundesſtaatlichen
Samm=
lungen zugunſten der Nationalſtiftung demnächſt in einer
Weiſe verwandt werden, die den Intereſſen der
Kriegs=
beteiligten aus dieſen Bundesſtaaten am nächſten kommt.
Von der Nationalſtiftung unterſcheidet ſich die
Samm=
lung des Kreuzes in Eiſen dadurch, daß die
Kriegs=
invaliden ausdrücklich hervorgehoben
werden. Die Gegenwart iſt beherrſcht von einer
gro=
ßen Bewegung zugunſten der Kriegsinvaliden. Den
Kriegsinvaliden und insbeſondere den
Verſtümmelten muß in einer Weiſe
gehol=
fen werden, die der Größe der Gegenwart
entſpricht. Es muß als eine heilige Pflicht der
Ge=
meinſchaft des Staates und jedes Einzelnen anerkannt
werden, unſeren dauernd Kriegsverletzten zur Seite zu
ſehen, ſo daß ſie ſch wieder in bürgerlichen Leben
zu=
rechtfinden. Auch hier in Darmſtadt wird demnächſt von
dem Oberbürgermeiſter ein Aufruf zur Bildung eines
Ortsausſchuſſes für die Kriegsbeſchädigten erlaſſen
wer=
den. Der Ausſchuß wird im Anſchluß an die von der
Militärverwaltung bereits getroffenen Einrichtungen die
planmäßige Förderung aller Einrichtungen für die
fach=
liche Weiterbildung und Umbildung der Verwundeten
be=
treiben und in weitem Maße die Aufklärung der
Beſchä=
digten mit der Aufgabe in die Hand nehmen, ihnen in der
Geſamtheit des Volks und im Wirtſchaftsleben als
gleich=
berechtigten Gliedern beizuſtehen. Im Großherzogtum
Heſſen werden zufolge Auftrags des unter dem Vorſitze
von Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Dietz arbeitenden
Landesausſchuſſes weitere Ortsausſchüſſe gebildet werden.
Auch hier iſt die Organiſation eine örtliche, während die
Aufgabe eine Angelegenheit des Vaterlandes bezw. der
einzelnen Bundesſtaaten iſt.
Bei der Fülle der den Kommunalverbänden heute
ob=
liegenden Aufgaben und der durch den Krieg
hervorge=
rufenen außerordentlichen Belaſtung iſt es die heilige
Pflicht des Einzelnen, mitzuhelfen und auch im Wege von
Beiträgen den Gemeinden zur Seite zu ſtehen. Die
Ver=
waltung der Sammlung für das Kreuz in Eiſen hat der
Oberbürgermeiſter in die Hand genommen. Ueber die
Verwendung der Mittel wird, wie bereits ausgeführt, erſt
ſpäter entſchieden werden, im Verein mit den
Sammlun=
gen in unſerem heſſiſchen Vaterlande.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Rrbaktion ihr Urteil vor.
* Das erſte Auftreten Berta Morenas in
Darmſtadt erregt, wie zu erwarten war, trotz der für
Konzertveranſtaltungen nicht mehr günſtigen Jahreszeit
in unſerem muſikaliſchen Publikum ungewöhnliches
Inter=
eſſe. In der Tat iſt es nur einem Zuſammentreffen
meh=
rerer günſtiger Umſtände zu verdanken, daß es möglich
war die größte lebende Wagnerſängerin für ein Konzert
in Darmſtadt zu gewinnen. Die Künſtlerin wird auf
ihrem morgen im Richard Wagner=Verein
bevor=
ſtehenden Liederabend eine Reihe der ſchönſten Lieder von
Brahms und Hugo Wolf, ſowie die hier lange nicht mehr
geſungenen fünf Weſendonck=Gedichte von Richard Wagner
zum Vortrag bringen und das Konzert mit Iſoldens
Liebestod beſchließen, eine Nummer, die jedem
unver=
geßlich bleibt, der ſie einmal von der Morena gehört hat.
Gießen, 27. April. (Verhafteter Ausreißer.)
In der vorigen Woche war aus dem hieſigen
Gefangenen=
lager ein Franzoſe namens Lamotte entwichen. Als
geſtern mittag die beiden Jagdbeſitzer Reuß und Ullrich
ihr Jagdgebiet bei Friedberg betraten, bemerkten ſie einen
Menſchen im Sportanzug und Schirmmütze, der ihnen
ver=
dächtig vorkam. Auf ihre Anrede erhielten ſie keine
Ant=
wort, denn der Betreffende konnte kein Wort Deutſch. Die
Jäger nahmen ihn feſt und brachten ihn nach Friedberg,
wo ſich herausſtellte, daß es ſich um den Flüchtling aus
dem Gefangenenlager Gießen handelte. Er wurde ſofort
nach Gießen zurückgebracht. — (Waſſerlieferung
nach Klein=Linden.) Unſere Waſſerverſorgung von
Queckborn her iſt in den letzten beiden Jahren durch
Ver=
beſſerung der Rohrleitung auch für das höher gelegene
Viertel Seltersberg leiſtungsfähiger geworden. Man iſt
jetzt ſogar imſtande, Waſſer nach Klein=Linden abzugeben,
das ſich ſeither noch ohne Quellwaſſerzuführung behelfen
mußte. Eine Firma aus Lethmate, die einen größeren Teil
der Dammaufſchüttung für die Verbindungsbahn bei
Klein=Linden übernommen hat, beabſichtigt nämlich, am 1.
Juli mit der Arbeit den Anfang zu machen. Zur
Heran=
ſchaffung des Bodens den der Einſchnitt zwiſchen Klein=
Linden und Großen=Linden, das ſogenannte
Lützellinde=
ner Waldſtück, hergeben ſoll, werden ſechs Lokomotiven
und zwei Dampfbagger in Betrieb geſetzt. Der
Unterneh=
mer hat nun mit der Stadt Gießen einen Vertrag
abge=
ſchloſſen, wonach dieſe ihm während der Bauzeit täglich
200 Kubikmeter Waſſer zur Keſſelſpeiſung uſw. bis zur
Frankfurter Straße, dem Endpunkt unſerer
Quellwaſſer=
leitung, liefert. Hier wird jetzt ein Schacht eingebaut, in
welchem ein Waſſermeſſer Platz findet. Hinter dem
Waſ=
ſermeſſer aber baut ſich der Unternehmer in einer Länge
von 800 bis 900 Metern einen eigenen Rohrſtrang, der
über die Brücke hinter Klein=Linden in deſſen Gemarkung
bis zur Verwendungsſtelle des Waſſers geführt wird.
Der Rohrſtrang wird nach Fertigſtellung der
Bahnbau=
arbeiten wieder entfernt, falls der Gemeinde oder die
Eiſenbahnbehörde an deſſen Erhaltung nicht Intereſſe
haben ſollten.
Reich und Ausland.
Leipzig, 26. April. (Das Reichsgericht)
ver=
warf die Reviſion des Fabrikarbeiters Heinrich Müller,
der vom Schwurgericht Saarbrücken am 26. Februar d. C.
wegen Anſtiftung und Beihilfe zum Raubmorde zum
Tode und wegen Meineids zu 1 Jahr Zuchthaus
ver=
urteilt wurde. Der Angeklagte hatte den Mitangeklagten
Arbeiter Franz Wagner, der wegen Raubmordes
gleich=
falls zum Tode verurteilt wurde, überredet, am 3. März
des Vorjahres den Rentier Peter Marz zu Ottenhauſen
zu töten und des Bargeldes zu berauben.
Ratibor, 27. April. (Mord.) Geſtern nachmittag
tötete der Kreisausſchußſekretär Ullrich im Dienſtzimmer
des Landratsamtes ſeinen Stellvertreter den
Kreisaus=
ſchußaſſiſtenten Poremba durch zwei Revolverſchüſſe.
Der Grund iſt nicht aufgeklärt.
Petersburg, 26. April. (Eiſenbahnunglück.)
Wie Rjetſch berichtet, ereignete ſich auf der
Haupteiſen=
bahnlinie Petersburg-Moskau bei der Station Kalpino
infolge des Zuſammenſtoßes zweier Züge ein großes
Eiſenbahnunglück. Zwölf Wagen wurden
zer=
trümmert. Mehrere Perſonen ſind verunglückt. Die Linie
iſt bis auf weiteres derartig geſperrt, daß man eine
Um=
gehungslinie bauen mußte.
Handel und Verkehr.
— Stand der Darmſtädter Volksbank, e. G.
m. b. H., am 31. März 1915. Aktiva. 1. a) Kaſſa,
Sorten und Kupons M. 158745.08; b) Guthaben bei der
Reichsbank und dem Poſtſcheckamt M. 54 696.75 Zuſ.
M. 213 441.83. 2. Wechſel= u. Deviſen=Konto M. 249 738.51.
3. Bankverkehr=Konto M. 574 131.51. 4. Lombard=Konto
M. 464 640.41. 5. Effekten=Konto M. 798 705.13 a)
in=
ländiſche Staatspapiere Nom. M. 479 200.—; b) ſonſtige
bei der Reichsbank und anderen deutſchen Notenbanken
be=
leihbare Wertpapiere M. 205 890.— e) ſonſtige Wertpapiere
M. 83 500.—. 6. Konto=Korrent=Konto (ſämtlich gedeckt)
M. 2973 242.24. 7. Vorſchuß= und Vorſchußwechſel=Konto
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 27. April.
Undine.
W-l. In der heutigen Wiederaufführung von Lortzings
Oper „Undine” ſang Frl. Schreber zum erſten Male
die Titelpartie, die ihrem ganzen Charakter nach der
Sou=
brette am beſten liegt und meiſtens auch von dieſer
geſun=
gen wird. Frl. Schreber ſteht noch am Anfang ihrer
künſt=
leriſchen Laufbahn und wird ſich für das eine oder andere
Fach entſcheiden müſſen, vielleicht für das Koloraturfach.
Sie gebietet über gute äußerliche und ſtimmliche Mittel
und bekundet in ihrem Vortrag eine nicht ungewöhnliche
muſikaliſche Begabung. Ihre Sicherheit, von der ſie ſchon
mehrfach Beweiſe gegeben hat, ließ ſie auch heute nicht im
Stich. Daß die Korrektheit im Geſang über die
indivi=
duelle Charakteriſtik noch überwiegt, iſt natürlich. Nur die
bisweilen auftretende Unruhe im Ton trübte etwas den
Eindruck ihrer ſorgfältig ausgearbeiteten Geſangsleiſtung.
Für die wenig dankbare Partie der Bertalda ſetzte Frl.
Feiſtle ihre ſchönen ſtimmlichen Mittel erfolgreich ein.
Den Veit ſang heute Herr Thomſen, der jetzt den
Te=
norbuffo vertritt und einen recht hübſchen Humor
ent=
wickelte. Die übrige Beſetzung war geblieben. Das
Ballett des 2. Aktes, das durch Frau Ehrle moderniſiert
worden war, wurde durch Frl. Rehr, die ſich in einem
Fußſpitzentanz als Solotänzerin bewährte, und die
Da=
men des Ballettkorps ausgeführt.
Was Aeußerlichkeiten betrifft, ſo hätte Herr Becker auf
die Verſchönerung ſeiner Maske mehr bedacht ſein
müſſen, und wie begründet die Regie es eigentlich, daß
Undine in kurzem Hausrock und der Schürze zur
Trau=
ung geht?
Das ziemlich zahlreich erſchienene Publikum nahm die
Aufführung der gern gehörten Oper mit warmem Beifall
auf.
M. 660 182.17. 8. Stückwechſel M. 5725.20. 9. Haus= u.
Im=
mobilien=Konto M. 294325.—. 10. Mobilien=Konto Mk. 1.—.
11. Schrankfächer=Konto M. 1.—. 12. Beteiligung am
Schutz=
verein für Nieder=Modau M. 3000.—. 13. Haus= und
Immobilien=Unterhaltungskoſten=Konto M. 328.06. 14.
Ver=
waltungskoſten=Konto M. 19 098.63. Sa. M. 6 256 557.69.
Paſſiva. 1. Geſchäftsanteil=Konto M. 1 413 477.89.
2. Reſervefonds=Konto I M. 380 759.66. 3. Reſervefonds=
Konto II und Immobilien= u. Effekten=Reſerve M. 136 303, 12.
4. Delkredere=Konto M. 70000.—. 5. Penſions= und
Unter=
ſtützungsfonds=Konto M. 214022.70. 6. Darmſtädter
Volksbank= Stiftungsfonds=Konto M. 12 500.—. 7.
Darmſtädter Volksbank= Stiftungsfonds=Zinſen=Konto
M. 666.65. 8. Hypotheken=Konto M. 66000.—. 9.
Akzep=
tationen= und Aval=Konto M. 82 100.—. 10.
Bank=
verkehr=Konto M. 89038.91. 11. Konto=Korrent=Konto
M. 325 392.32. 12. Sparkaſſen= und Scheck=Konto
M. 3 413 347.67. 13. Dividende=Konto M. 24 169.36. 14.
Zinſen=Konto M. 21 294.40. 15. Fonds für
Kriegs=
fürſorge M. 4110.—, 16. Verſchiedene Beiträge und
Ver=
gütungen M. 2875.01. Sa. M. 6 256 557.69. Umſchlag
im März M. 12343 408.12. Zahl der Mitglieder 1945.
Berlin, 26. April. Der neueſte
Reichs=
bankausweis ſteht im Zeichen einer recht erfreulichen
Erleichterung auf allen Poſitionen. Sowohl die Anlage,
wie der Beſtand von Darlehenskaſſenſcheinen und der
Notenumlauf weiſen einen erheblichen Rückgang auf, Der
Goldbeſtand iſt um 6,33, der Silberbeſtand um 3,7 und
der Beſtand an Reichskaſſenſcheinen um 2,9 Millionen
Mark geſtiegen. Die Ausleihungen bei den
Darlehens=
kaſſen haben ſich um 149,8 Millionen Mark verringert.
An die Reichsbank ſind 150 Millionen
Darlehenskaſſen=
ſcheine aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Von dem
Rückgang des Notenumlaufs um 70,6 Millionen
Mark entfallen 39,4 Millionen auf kleine Noten. Der
Rückgang der Kapitalanlagen um 116,8 Millionen
Mark iſt beſonders bemerkenswert im Hinblick auf
den Rückgang der ausgeliehenen Gelder bei den
Dar=
lehenskaſſen und der Lombardgelder bei der
Reichs=
bank. Auf die Kriegsanleihe waren bis zum 23. April
6579 Millionen Mark, gleich 72,6 Prozent der
Geſamt=
zeichnung, eingezahlt. Die Darlehenskaſſen waren wegen
der Einzahlungen mit 491,8 Millionen Mark in Anſpruch
genommen. ſo daß gegen den 15. April hier ein Rückgang
von 30 Millionen Mark eingetreten iſt. Die Golddeckung
der Noten beträgt 46,7 Prozent gegen 46 Prozent in der
Vorwoche, die Metalldeckung der Noten 47,7 gegen
46,8 Prozent und die Gelddeckung der täglich fälligen
Verbindlichkeiten 36,4 gegen 34,8 Prozent.
* Berlin, 27. April. (
Börſenſtimmungs=
bild.) Bei allgemeiner Geſchäftsſtille und bei geringen
Kursveränderungen war die Tendenz am heutigen
Börſen=
verkehr gut behauptet. Anfänglich zeigte ſich größeres
In=
tereſſe für die bekannten Kriegskonjunkturpapiere und
hei=
miſche Renten, das aber ſpäter zurückging. Realiſationen
bewirkten hier und da eine leichte Abſchwächung.
Schle=
ſiſche Werte bewahrten einige Feſtigkeit. Am Rentenmarkt
konnten die Kurſe ſich behaupten. Deviſen unverändert.
Tägliches Geld 4—3½, Privatdiskont 4¼ Prozent.
Landwirtſchaftliches.
Getreide=Wochenbericht
der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats
vom 20. bis 26. April 1915.
Faſt bei allen bisher getroffenen Maßnahmen mußte
man während des Ueberganges zu den neuen Verhältniſſen
gewiſſe Störungen mit in den Kauf nehmen. Aber wenn
dieſe erſt überwunden und manche Aenderungen, die ſich in
der Praxis als notwendig erwieſen, vorgenommen waren,
dann zeigte ſich ſtets, daß der neu geſchaffene Zuſtand
immerhin eine Beſſerung darſtellte. Auch die Regelung des
Verkehrs mit Futtermitteln ſollte einem Mißſtande
ab=
helfen, unter dem die Landwirtſchaft lange genug zu leiden
hatte, und man kann nur bedauern, daß der Spekulation
nicht ſchon früher ein Riegel vorgeſchoben worden iſt.
Jedenfalls wird man über gewiſſe Schwierigkeiten und
organiſatoriſche Mängel, die bei ſo einſchneidenden
Maß=
nahmen in der erſten Zeit nun einmal nicht zu vermeiden
ſind, die gebotenen Vorteile nicht überſehen dürfen. Bei
der Futtermittel=Verordnung beſtehen dieſe darin, daß
eine weitere Preisſteigerung unterbunden wird und daß
die Vorräte aus ihren Verſtecken herausgeholt und ihrer
Beſtimmung zugeführt werden. Was nun die von
ver=
ſchiedenen Seiten erhobenen Beſchwerden anlangt, ſo iſt
eine ernſtere Stockung im Bezuge von Futtermitteln von
vornherein zum Teil dadurch vermieden worden, daß den
Genoſſenſchaften geſtattet wurde, die in ihrem Beſitz
be=
findlichen Waren weiter an Mitglieder abzugeben.
In=
zwiſchen hat die Bezugsvereinigung ſelbſt nach mancher
Richtung Abhilfe geſchaffen. So wurde zunächſt Mais
und Gerſte, ſoweit es ſich um unhaltbare Qualitäten
han=
delte, dem freien Verkehr überlaſſen. Neuerdings werden
auch Bohnen und Wicken freigegeben, wenn die
Verwen=
dung zur Saat behördlich beſtätigt wird. Ebenſo hat die
Bezugsvereinigung erklärt, ihr Uebernahmeverlangen für
Torfſtreu und Torfmull unter gewiſſen Vorausſetzungen
und für Futterkalk auf Antrag ſtets zurückzuziehen.
End=
lich werden Bohnen, Kartoffelpülpe, Mais, Johannisbrot
freigegeben, ſoweit nachgewieſen wird, daß dieſe Waren
für menſchliche Nahrung Verwendung finden ſollen. Eine
neue Verordnung auf dem Gebiete der
Nahrungsmittel=
verſorgung betrifft die Beſchlagnahme von Reis und
Reis=
mehl. Wie bei allen Artikeln, die bisher dem freien
Ver=
kehr überlaſſen waren, hatte auch bei Reis und Reismehl
die Spekulation die Preiſe gewaltig in die Höhe getrieben.
Dabei konnten die hohen Preiſe nicht einmal dazu dienen,
Ware vom Auslande heranzuziehen, weil die Ausfuhr von
Reis faſt überall verboten iſt. Die für die Uebernahme
durch die Zentral=Einkaufsgeſellſchaft vorgeſchriebenen
Höchſtpreiſe ſind erheblich unter den zuletzt geltenden
Marktwerten feſtgeſetzt. So ſoll für Reis, der noch vor
kurzem mit 100—108 Mk. gehandelt wurde, 56—76 Mk.
und für Bruchreis nur 40—45 Mk. bezahlt werden. Der
Preis für Reismehl iſt auf 50 Mark bemeſſen, das iſt kaum
die Hälfte des Preiſes, der vor dem Erſcheinen der
Be=
kanntmachung in Geltung war. Am Produktenmarkte war
das Geſchäft in der Berichtswoche im allgemeinen merklich
ruhiger. Soweit Futterartikel in Betracht kommen, hing
dieſe Wendung zweifellos mit dem Eintritt warmer,
fruchtbarer Witterung zuſammen, welche die Vegetation
beſchleunigt und die Hoffnung auf baldige Grünfütterung
erweckt. Daneben macht ſich aber wohl auch der Umſtand
fühlbar, daß die Viehhaltung vielfach eine erhebliche
Ein=
ſchränkung erfahren hat. Jedenfalls war die Kaufluſt im
allgemeinen vorſichtiger, namentlich die
landwirtſchaft=
lichen Verbraucher hielten ſichtlich mit neuen Erwerbungen
zurück. Auch die Mühlen, die bisher gute Kaufluſt für
Mais bekundet hatten, zeigten mehr Zurückhaltung und
wollten angeſichts der bis auf 80 M. herabgedrückten Preiſe
für Maismehl auch für das Rohprodukt nur weniger
an=
legen. Infolgedeſſen war guter rollender Mais zuletzt mit
600—610 Mk. angeboten. Neuer Mais, der meiſt in
ſchlech=
ter Beſchaffenheit ankommt, war vernachläſſigt, die Preiſe
dafür ſchwankten zwiſchen 600 und 200 Mk. Auch Gerſte
war trotz knappen Angebots abgeſchwächt und mit 640 Mk.
Der Krieg.
Ein franzöſiſcher Panzers
kreuzer verſenkt.
* Brindiſi, 27. April. (Meldung der
Agenzia Stefani). Zwanzig Meilen vom Kap
Santa Maria di Leuca iſt der franzöſiſche
Panzerkreuzer „Leon Gambetta‟
heute nacht von einem öſterreichiſchen
Unterſee=
boot torpediert worden. Ein Teil der
Be=
ſatzung wurde gerettet.
Der Panzerkreuzer „Leon Gambetta” iſt
1901 erbaut worden. Seine Länge betrug 147, ſeine Breite
21 Meter, die Waſſerverdrängung 12550 t, ſeine
Pferde=
ſtärken 20000. Die Bewaffnung beſtand aus 4 19 cm=,
16 16 cm= und 24 4,7cm=Geſchützen. Die Beſatzung zählte
711 Mann.
Die Inſel Santa Maria di Leuca liegt an der
Südſpitze Italiens, unterhalb des Abſatzes des „Stiefels”.
* Brindiſi, 27. April. (Agenzia Stefani.) In
Anbetracht der Notwendigkeit, den Schiffbrüchigen
des franzöſiſchen Kreuzers „Leon
Gam=
betta” zu Hilfe zu kommen, ſind italieniſche
Torpedo=
bootszerſtörer und Schleppdampfer von Brindiſi und
Otranto zum Rettungswerk ausgeſandt worden. Bis
5 Uhr nachmittags waren 60 Perſonen gerettet.
* Brindiſi, 27. April. (8 Uhr abends.) Die
Agen=
zia Stefani meldet: Nach den bisherigen Feſtſtellungen
wurden von der Beſatzung des franzöſiſchen
Panzer=
kreuzers „Leon Gambetta” 108 Mann gerettet.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 27. April. Amtlich wird verlautbart: 27.
April, mittags. An der ganzen Front keine
beſon=
deren Ereigniſſe. In manchen Abſchnitten heftige
Geſchützkämpfe. In den Karpathen haben die Ruſſen ihre
verluſtreichen Angriffe gegen unſere Stellungen am
Uzſoker Paſſe und in den öſtlich anſchließenden
Frontab=
ſchnitten zunächſt wieder eingeſtellt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchallleutnant.
Die Kriegslage.
* Wien, 27. April. Die Blätter konſtatieren mit
Ge=
nugtuung, daß nicht nur die angekündigte Offenſive
der Dreiverbandsmächte an dem weſtlichen und
nordöſtlichen Kriegsſchauplatz geſcheitert iſt, ſondern
daß vielmehr die letzten Nachrichten von dieſen beiden
Kriegsſchauplätzen einen ſtrategiſſchen
Phaſen=
wechſel erkennen laſſen. Die Armeen der verbündeten
Zentlramächte ſeien auf beiden Seiten aus einer
Abwehr=
ſtellung zu kraftvollen und erfolgreichen
Offenſivſtößen übergegangen, welche gute
Ausſichten für einen weiteren Verlauf der Kämpfe
er=
wecken.
* Bern, 27. April. Im Bund ſchreibt Hermann
Stegemann über die Kriegslage: Der große
Vor=
ſtoß der Deutſchen bei Ypern iſt nach Anlage und
Durch=
führung bezeichnend für die überlegene Führung
und die Leiſtungsfähigkeit der Deutſchen,
wenn man die Operationen mit der der Engländer bei
Neuve Chapelle vergleicht: dort zwar unter dem Schutze
eines Nebeltages glücklich bereitgeſtellte Truppenmaſſen
von mehr als zwei Korps, deren Angriffsbewegung
ſorg=
fältig vorbereitet war, aber ein nahezu vollſtändiges
Ver=
ſagen bei der Ausführung der Operation, die über die
erſte Etappe nicht hinauskam und gegenüber einer
Minder=
heit einen lokalen Erfolg unter ſchwerſten Verluſten zur
Not behaupten konnte. Anders bei Ypern: Die engliſchen
Offenſivſtöße öſtlich und ſüdöſtlich von Ypern ſchienen von
den Deutſchen nur mühſam abgewehrt zu werden, ſo daß
die Aufmerkſamkeit der engliſchen Führung dieſem
Front=
abſchnitt zugewendet blieb. Da ſetzte deutſcherſeits der
kraftvoll vorgetragene Angriff nördlich und nordweſtlich
von Ypern ein, welcher nicht nur bedeutend Raum
gewon=
nen und das berühmte Fronthindernis, den Ypernkanal,
überſchritten hat, ſondern auf dem linken Ufer feſte
Poſi=
tionen errungen hat, die den Feinden große Beſorgnis
für ihre Verbindungen einzuflößen ſcheinen. Stegemann
vermutet, daß die am weiteſten vorgeſchobenen
Stellun=
gen, wie Lizerne, nicht um jeden Preis behauptet werden
ſollen, ſondern daß man ſich mit dem bedeutenden Erfolge
zufrieden gibt, durch den die Schlüſſelſtellung bei Ypern
von Norden nachhaltig bedroht wird. Bezüglich der
Er=
oberung des Grabens von Calonne entnimmt der Kritiker
aus der Eroberung von 17 Geſchützen, daß nicht nur die
franzöſiſchen Vorgräben, ſondern die erſte Hauptſtellung
eingenommen worden ſei, wodurch zweifellos die deutſche
Stellung bei Combres ebenſo erleichtert, wie die
franzö=
ſiſche bei Les Eparges bedroht werde.
St. Dié von den Deutſchen beſchoſſen.
* Paris 27. April. Der Temps meldet aus St
Dié: Am Dienstag mittag beſchoß die deutſche
Ar=
tillerie St. Dié. 24 Granaten fielen in die Stadt.
Einige Häuſer wurden ernſtlich beſchädigt.
Die engliſchen Veriuſte.
* London, 27. April. Die amtliche Verluſtliſte
enthält 98 Namen von engliſchen Offizieren, die
größtenteils beim Angriff auf den Hügel 60 teilnahmen;
davon ſind 37 tot und 61 verwundet.
Ein ruſſiſcher Flugapparat heruntergeſchoſſen.
* Budapeſt, 27. April. Der Peſter Lloyd meldet
aus Eperges: Bei der Gemeinde Czobos wurde geſtern
ein ruſſiſches Flugzeug vom Sikorskitypus durch
unſere ſchwere Artillerie zum Niedergehen gezwungen. In
dem Flugzeug befanden ſich vier Piloten, drei wurden
tot aufgefunden, der Lenker des Apparates wurde lebend
gefangen.
Der Seekrieg.
Torpedierter Fiſchdampfer.
* Grimsby, 27. April. (Meldung des Reuterſchen
Bureaus.) Der Fiſchdampfer „Riſolo” iſt geſtern in der
Nordſee torpediert worden.
* London, 27. April. (Reuter=Bureau.) Von der
9 Mann ſtarken Beſatzung des geſtern in der Nordſee
torpedierten Fiſchdampfers „Riſolo” wurde
einer ſofort getötet, die übrigen wurden aufgefunden,
nach=
dem ſie ſechs Stunden lang im Boot umhergeirrt waren.
Einer von ihnen iſt noch geſtorben.
Auf eine Mine gergten.
* Stockholm, 27. April. Nach einer Meldung des
Stockholms Dagblad aus Soederarm iſt der
ſchwe=
diſche Dampfer „Centrie”, mit Kohlen von
Im=
migham nach Gefle unterwegs, am Montag nachmittag in
der Alandſee untergegangen. Vermutlich ſtieß
er auf eine Mine. Die Beſatzung wurde gerettet;
man hatte von einem Unterſeeboot nichts bemerkt.
Die engliſchen Truppentransporte.
* Hamburg, 27. April. Nach einer Meldung des
Hamburger Fremdenblattes aus Rotterdam werden auf
den engliſchen Werften neue Fahrzeuge mit
fla=
chen Böden gebaut, die für Truppentransporte
beſtimmt ſind. Der geringe Tiefgang der Fahrzeuge ſoll
ſie vor Torpedos ſchützen. Es ſollen 100 von dieſen
Fahr=
zeugen im Bau ſein, von denen zwei in der vergangenen
Woche in Newcaſtle zu Waſſer gelaſſen wurden.
Alle engliſchen Häfen bis auf weiteres
geſchloſſen.
* Amſterdam, 27. April. Der engliſche Konſul
teilt mit, daß alle engliſchen Häfen bis auf
wei=
teres für engliſche und fremde Schiffe geſchloſſen
bleiben.
* Rotterdam, 27. April. Das hieſige britiſche
Ge=
neralkonſulat macht bekannt, daß heute unter keiner
Be=
dingung britiſche Schiffe holländiſche Häfen mit der
Be=
ſtimmung nach Großbritannien verlaſſen dürfen.
Niederſchlagung von Unterſuchungen
gegen Kriegsteilnehmer.
* Berlin, 27. April. (W. T. B. Amtlich.) Ein
aller=
höchſter Erlaß vom 24. April 1915 beſagt: Auf Grund des
Geſetzes vom 4. April 1915 über die Niederſchlagung
von Unterſuchungen gegen
Kriegsteilneh=
mer will ich in Gnaden genehmigen, daß die gerichtlich
bereits eingeleiteten, bis zum heutigen Tage noch nicht
rechtskräftig erledigten Unterſuchungen gegen Teilnehmer
an dem gegenwärtigen Kriege niedergeſchlagen
werden, ſoweit ſie vor dem 27. Januar 1915 und vor der
Einberufung zu den Fahnen begangene 1. Uebertretungen,
2. Vergehen mit Ausnahme derjenigen wegen Verrats
militäriſcher Geheimniſſe, 3. Verbrechen im Sinne der
§§ 243, 244, 264 des Reichsſtrafgeſetzbuches, wobei der
Täter zur Zeit der Tat das 21. Lebensjahr noch nicht
vol=
lendet hatte, — zum Gegenſtande haben. Soweit in
an=
deren Fällen eine Niederſchlagung der Unterſuchung
an=
gezeigt erſcheint, erwarte ich Einzelvorſchläge.
Ausge=
ſchloſſen von den Gnadenerweiſen ſind Perſonen des
Sol=
datenſtandes, gegen welche wegen begangener Straftaten
durch militärgerichtliches Urteil auf Entfernung aus dem
Heere oder der Marine oder auf Dienſtentlaſſung erkannt
iſt oder wird, ſowie andere Perſonen, die mit Rückſicht
auf die Straftat ihre Eigenſchaft als Kriegsteilnehmer
ver=
loren haben, oder verlieren werden. Der Juſtizminiſter
und der Kriegsminiſter haben die zur Ausführung des
Erlaſſes erforderlichen Anordnungen zu treffen.
Großes Hauptquartier, den 24. April 1915.
gez. Wilhelm. gegengez. Wild von Hohenborn, Beſeler,
Die deutſchen Gefangenen in England.
* London, 27. April. Der
Parlamentskorreſpon=
dent der Times macht Mitteilungen über die Eindrücke,
die eine Abordnung von Parlamentsmitgliedern von dem
Beſuche der Gefangenenlager erhielt. Der
Gegenſtand wird heute in heiden Häuſern beſprochen
wer=
den. Aus einem Lager berichtet er, daß die deutſchen
Gefangenen eine ſehr große Zahl von Paketen
er=
halten, manchmal täglich 900. Die Zahl nimmt jetzt ab;
aber die Tatſache beweiſe, daß die Deutſchen noch viel
weg=
zuſchicken hätten.
Oſtpreußenhilfe.
* Stuttgart, 27. April. Wie wir erfahren, hat ſich
der Deutſche Städtetag mit dem bereits von einigen
Städ=
ten des Reiches in der Ausführung begriffenen glücklichen
Gedanken der Begründung von
Fürſorgeverei=
nen für beſtimmte, durch die Ruſſeneinfälle geſchädigte
oſtpreußiſche Kleinſtädte oder ganze oſtpreußiſche Kreiſe
befaßt. Er hat eine Kommiſſion eingeſetzt, die die Frage
der Ausbreitung einer derartigen oſtpreußiſchen Fürſorge
über das ganze Reich prüfen ſoll. Hier in Stuttgart
voll=
zieht ſich zurzeit die Bildung eines Ausſchuſſes eines
ſol=
chen Patenſchaftsvereins, der ſich vorausſichtlich über das
ganze Land erſtrecken wird.
Aus Belgien.
* Brüſſel, 27. April. Der Generalgouverneur ſetzte
für den beſetzten Teil Belgiens einen
Wirtſchafts=
ausſchuß ein, der die das wirtſchaftliche Leben
Belgiens berührenden Fragen beraten, einheitliche
Ge=
ſichtspunkte für ihre Behandlung aufſtellen und Vorſchläge
zu beſtimmten Maßnahmen machen ſoll. Das
Arbeits=
gebiet des Ausſchuſſes ſoll vornehmlich Fragen der Ein=
und Ausfuhr, den Beſchäftigungsausgleich in der Arbeit,
Gütertarif und ſonſtige Verkehrsfragen, Zollfragen, die
Verſorgung mit Hilfs= und Rohſtoffen und die Frage der
Schaffung von Abſatzmöglichkeiten umfaſſen. Den Vorſitz
des Ausſchuſſes führt der Chef der Zivilverwaltung,
Exzellenz von Sandt. Im übrigen ſetzt er ſich aus
Vertretern folgender Abteilungen des
Generalgouverne=
ments zuſammen: der Zivilverwaltung, der politiſchen
Ab=
teilung, der Bankabteilung, der Kriegs= und
Rohſtoffkom=
miſſion, der Eiſenbahnverwaltung, des Stabes des
Gene=
ralgouvernements. Die Armee=Intendantur hat das
Recht, bei der Beratung beſtimmter Fragen
Sachverſtän=
dige oder Intereſſenten aus dem deutſchen oder dem
bel=
giſchen Wirtſchaftsleben heranzuziehen.
Die Ueberlegenheit der Krupp=Geſchütze.
* Berlin, 27. April. Das B. T. meldet aus
Kopen=
hagen: Der amerikaniſche Stahlkönig Schwab,
der bekannte Präſident der Bethlehem Steel Works und
Hauptmunitionslieferant der Ententemächte, erklärte einem
engliſchen Journaliſten, er halie Krupp=Geſchütze
allen anderen der Welt überlegen.
Die „losgelaſſenen‟ Engländer.
* Berlin, 27. April. Vor einigen Tagen wurden
aus dem Gefangenenlager in Ruhleben 17engliſche
Bankbeamte entlaſſen. Wie von zuſtändiger
Seite mitgeteilt wird, hat es mit den Entlaſſungen
fol=
gende Bewandtnis: Bei der Feſtſetzung aller jetzt in
Ruh=
leben vereinigten Engländer handelt es ſich um eine
Ver=
geltungsmaßnahme gegenüber der Maſſeninternierung
von deutſchen Staatsangehörigen in England. Nun ſtellte
es ſich heraus, daß ſich in England über hundert deutſche
Bankbeamte nicht nur auf freiem Fuß befinden, ſondern
auch ungeſtört ihren Geſchäften nachgehen können. Da
hiernach für dieſe Kategorie von Perſönlichkeiten der
In=
ternierungsgrund fortfiel, ſo erſchien es gerechtfertigt, die
engliſchen Bankbeamten auf freien Fuß zu ſetzen.
Inwie=
weit das Benehmen der freigelaſſenen
Eng=
länder auf ihrer Fahrt nach Hamburg zu berechtigten
Anſtänden Anlaß gegeben hat, wird die hierüber
eingelei=
tete Unterſuchung ergeben.
Franzöſiſcher Flieger über Oberndorf.
* Stuttgart, 27. April. Heute vormittag zwiſchen
9 und 10 Uhr flog ein franzöſiſcher
Doppel=
decker, von weſtlicher Richtung kommend, über
Obern=
dorf, umkreiſte mehrmals die Stadt und warf vier Bomben
ab. Davon fielen drei bei dem mittleren Werk, eine in der
Nähe des oberen Werkes der Waffenfabrik
Mau=
ſer nieder. Der Flieger wurde ſchon bei dem Anflug und
dann bei dem Kreiſen über der Stadt mit Geſchütz= und
Maſchinengewehrfeuer beſchoſſen. Durch
Bomben=
ſplitter wurden ſechs Perſonen der Zivilbevölkerung,
dar=
unter einige Arbeiter, getötet, ſieben ſchwerverletzt.
Ge=
bäude= und Materialſchaden nur unerheblich. Der
Be=
trieb wurde nicht geſtört. Der Flieger entkam und flog
in weſtlicher Richtung davon.
Die engliſche Rekrutierung.
* London, 27. April. Mac Namara ſagte in
einer Rede, Kitchener ſei zwar zufrieden mit der Aufnahme
ſeines Appells an das engliſche Volk, aber das bedeute
keineswegs, daß die Zahl der in die Armee
Ein=
getretenen ausreiche.
Japaniſche Gasbomben für Rußland.
* Stockholm, 27. April. Nya Dagligt Allehande
er=
fährt von einer hochſtehenden ruſſiſchen militäriſchen
Per=
ſönlichkeit, daß Japan kürzlich 12000 Gasbomben
nach Rußland geſandt habe.
Die Teuerung in England.
* London, 27. April. In der Sitzung der
Armen=
verwaltung in Cardiff ſagte ein Mitglied, man müſſe
die Aufmerkſamkeit der Regierung darauf lenken, daß der
Brotpreis ſeit Kriegsbeginn von 5½ bis 6 auf 8½
bis 9 Pence für vier Pfund geſtiegen ſei. Anderſeits
habe eine große Müllerfirma kürzlich einen 300 Prozent
höheren Gewinn gemacht als im Vorjahre. Der
Weizen=
preis an der Kornbörſe von Peterborough habe mit 64 sh
für den Quarter den Höchſtpreis der letzten 25 Jahre
er=
reicht. In Dorcheſter ſei der Weizenpreis höher als ſeit
dem Krimkrieg.
Der Kampf um die Dardanellen.
* Konſtantinopel, 27. April. Das
Hauptquar=
tier teilt mit: Das Ufer von Sigun Dere weſtlich von Sed
ul Bahr iſt vom Feinde geſäubert. Der Feind war in der
Nähe von Kabatepe gelandet, und bemühte ſich, unter dem
Schutz des Feuers ſeiner Schiffe, ſich in ſeinen
Verteidi=
gungsſtellen zu halten. Heute früh nahmen unſere
Truppen die geſamten Stellungen im Sturm
und zwangen den Feind, ſich auf der ganzen Front
zurück=
zuziehen. Wir fügten ihm außergewöhnlich ſchwere
Ver=
luſte bei. Ein Teil des Feindes, der nach dem Meere zu
ſtritt, flüchtete ſich in die Schaluppen und
ent=
fernte ſich ſchleunigſt. Diejenigen, die nicht fliehen
konn=
ten, entfalteten weiße Fahnen und ergaben ſich in
Maſſen.
Wir haben feſtgeſtellt, daß ein feindlicher
Trans=
portdampfer, von den Geſchoſſen unſerer Artillerie
getroffen, vor Ari Burnu geſunken iſt.
Eine in letzter Stunde, 4 Uhr 30 Min., eingetroffene
Meldung beſagt, daß die feindlichen Streitkräfte, welche auf
vier Brigaden geſchätzt wurden, an der Küſte von
Kabatepe ins Meer getrieben worden ſind.
Ein feindlicher Kreuzer wurde mit zerbrochenem
Maſt und havariertem Hinterſchiff nach Tenedos
ge=
ſchleppt.
* Konſtantinopel, 27. April. Aus
Alexan=
drette wird vom 26. April gemeldet: Vorgeſtern iſt der
franzöſiſche Kreuzer „d’Entrecaſteaux”, begleitet von
einem engliſchen Transportſchiff, an deſſen Bord ſich ein
Waſſerflugzeug befand, in dem hieſigen Hafen eingetroffen.
Der Kreuzer nahm Kurs auf Erzin, wobei das
Waſſer=
flugzeug aufſtieg. Nach einer zweiſtündigen
Kreuz=
fahrt kehrte der Kreuzer nach Alexandrette zurück. Als
das Flugzeug den Aufſtieg unternahm, mußte es nach
einem Fluge von etwa 20 Minuten infolge des von den
türkiſchen Truppen unterhaltenen Feuers an Bord
des Transportſchiffes zurückkehren.
* London, 27. April. Die Londoner Gazette
ver=
öffentlicht ein Ausfuhrverbot für Rohbaumwolle
und Maſchinen zur Bearbeitung von Metallen nach allen
Ländern, außer Frankreich, Rußland, Spanien und
Por=
tugal.
* Stockholm, 27. April. Aus Trelleborg wird
ge=
meldet: Dieſe Woche beginnt die Auswechſelung
der ſchwerverwundeten Gefangenen
zwi=
ſchen Rußland und Deutſchland, anfangs nur
mit einem Wagen wöchentlich in jeder Richtung.
* Konſtanktinopel, 27. April. Der Miniſterrat
hat beſchloſſen, den Sultan zu bitten, den Titel „Ghaſi”
(„Der Siegreiche”) anzunehmen.
* Athen, 27. April. Der Eſtia zufolge begann die
griechiſche Regierung mit einer amerikaniſchen
Kapitaliſtengruppe Verhandlungen über den Abſchluß
einer Anleihe von 35 Millionen Drachmen.
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Rebaktion
ſeinerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einfender verantwortlich.)
— Bei dem Eintritt der ſchöneren Jahreszeit finde
ich es nicht recht, daß man die Gartenbänke in den
Land=
graf=Philipp=Anlagen noch nicht zur Verfügung des
Publi=
kums geſtellt hat. Während die Bänke in dem
Herrn=
garten ſchon ſeit einiger Zeit an Ort und Stelle
ange=
bracht ſind, harren die der Landgraf=Philipp=Anlagen noch
immer der Aufſtellung. Und doch dürften letztere
An=
lagen dem Herrngarten in Pflege und Gruppierung der
Pflanzen nicht nachſtehen, im Gegenteil! Auch von den
verwundeten, aus dem Reſervelazarett III des
Exerzier=
platzes kommenden Soldaten wird der Platz nebenan
flei=
ßig aufgeſucht, wenigſtens ſah ich geſtern verſchiedene am
Stocke gehende Soldaten, die ſich nach Sitzen umſchauten
und mangels ſolcher, anſcheinend mißmutig, die Anlagen
verließen.
Ch.
Literariſches.
— Kalau vom Hofe (Konteradmiral), Unſere
Flotte im Weltkriege 1914/15. Dem deutſchen Volke
geſchildert. Abgeſchloſſen Ende Februar 1915. Mit neun
Kartenſkizzen. E. S. Mittler & Sohn, königliche Hof=
Buchhandlung in Berlin, Kochſtraße 68—71. Der
Ver=
faſſer hat es verſtanden, die Ereigniſſe zur See für weiteſte
Kreiſe unſeres Volkes anſchaulich und lebendig’zu ſchildern.
Unter Ausnutzung aller erreichbaren amtlichen Que en
ſowie auf Grund der Berichte von Augenzeugen und in
ſtreng ſachlicher Beurteilung berichtet er über alle
Unter=
nehmungen der deutſchen Kriegsflotte bis Ende Februar.
Eine Reihe ſehr klarer Kartenſkizzen, aus denen man hier
zum erſten Male ein zutreffendes Bild und erwünſchte
Belehrung über die Schauplätze der Fahrten und Kämpfe
unſerer Schiffe empfängt, trägt weſentlich zum
Verſtänd=
nis der ganzen Darſtellung bei.
— Die Firma Heſſe & Becker Verlag in Leipzig
läßt ſoeben die 1000. Nummer ihrer wohlbekannten und
weit verbreiteten Volksbücherei erſcheinen. Sie hat für
dieſe Jubel=Nummer ein Buch gewählt, das ſich ſo recht
für die Kriegszeit eignet: Emanuel Geibels „Heroldsrufe‟
(20 Pf., geb 60 Pf.) — Auch die unmittelbar
vorhergehen=
den Nummern bringen den beſten Leſeſtoff. Nr. 986
ent=
hält Theodor Körners „Leier und Schwert” Nr 988
Ferdinand von Saars meiſterhafte Novelle „Leutnant
Burda” Nr. 995 eine vortreffliche Schillerbiographie aus
der Feder des Gymnaſialdirektors Albert Ludwig. Weiter
erhalten wir feinſinnige Erzählungen des Prager Dichters
Hugo Salus (Nr. 989—990: „Der Heimatſtein u. a.
Er=
zählungen”), die Lebenserinnerungen Ludwig Richters,
dieſes beſtens bekannte Hausbuch (Nr. 991—994; in
Leinen=
band 1 M.), Balladen und Legenden” des Dichters und
Balladenforſchers Hans Benzmann (Nr. 996—997) und
ſchließlich eine luſtige Geſchichte Otto von Leixners („Die
Ehereifen”) Nr. 998—999).
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 27. April. Der Berliner Magiſtrat hat mit
Rückſicht auf die von der Kriegsgetreide==Geſellſchaft
vor=
genommene Herabſetzung des Mehlpreiſes
fol=
gende Höchſtpreiſe für Roggenbrot feſtgeſetzt:
Für 2=, 1½= und 1 Kilogramm=Brot 85, 63 und 43
Pfen=
nig, für Semmel 5 Pfennig. Für Gebäckarten, die einer
beſonderen Bereitungsart bedürfen, wie Zwieback,
Pum=
pernickel, Milchſemmel, ſowie Gebäcke, von denen es der
Magiſtrat ausdrücklich feſtſtellt, gelten die Höchſtpreiſe
nicht. Jeder Bäcker hat die neue Anordnung in der
Ver=
kaufsſtelle an ſichtbarer Stelle anzuſchlagen.
* Berlin, 27. April. Der Reichsanzeiger veröffentlicht
die Bekanntmachung, betreffend die Ausdehnung der
Wochenhilfe während des Krieges.
* München, 27. April. Aus Rom wird dem
Bayeri=
ſchen Kurier berichtet: Der König von Bulgarien
war bekanntlich infolge der Auslieferung ſeines Sohnes
Boris an das Schisma der Exkommunikation
ver=
fallen. Nun bringt der Oſſervatore Romano die ganz
kurze, aber bedeutungsvolle Notiz, König Ferdinand habe
in dieſen Tagen in rechtmäßiger Weiſe die heilige
Oſter=
kommunion empfangen. Die Exkommunikation iſt alſo
aufgehoben worden. Unter welchen Bedingungen die
Lö=
ſung von der kirchlichen Strafe erfolgte, entzieht ſich
ſelbſt=
verſtändlich einer Erörterung. Die Angelegenheit iſt rein
kirchlicher Natur, wenn auch ihre Folgen teilweiſe von
po=
litiſcher Bedeutung ſein dürften.
* Habelſchwerdt, 27. April. (W. T. B. Amtlich.)
Vor=
läufiges Wahlergebnis: Bei der geſtrigen
Reichstags=
erſatzwahl im Wahlkreis Glatz=Habelſchwerdt 12 für
den verſtorbenen Zentrumsabgeordneten
Landgerichtsprä=
ſidenten a. D. Sperlich wurden 6211 gültige Stimmen
abgegeben. Der einzige aufgeſtellte Kandidat,
Majorats=
beſitzer Anton Graf Magnis=Eckersdorf, Kreis
Neurode (Zentrum), erhielt 6203 Stimmen, zerſplittert
ſind 8 Stimmen. Ein ländlicher kleiner Wahlbezirk ſteht
noch aus. Die Wahl des Grafen Magnis iſt geſichert.
* Halle, 27. April. Eine Reihe griechiſcher
Stu=
denten iſt aus ihrer Heimat jetzt wieder zum Studium
in Jena eingetroffen.
* Malmö, 27. April. Der norwegiſche
Inge=
nieur Nunthe of Morgenſtierne war angeſtellt als
Zeich=
ner bei der mechaniſchen Werkſtatt Kockuma in Malmö
und iſt wegen Spionage verhaftet worden. Er
hatte ſich mehrere Zeichnungen von Unterſeebooten und
Torpedobooten angeeignet und teilweiſe nach Norwegen
geſandt. Er behauptet, die Zeichnungen zu ſeiner
Weiter=
bildung benutzen zu wollen. Da der Verhaftete vor
eini=
ger Zeit erklärte, nach Amerika auswandern zu wollen
ſchöpfte man Verdacht. Bei der Unterſuchung der
Zeich=
nungen der Kriegsſchiffe wurde der Diebſtahl entdeckt.
Der Verhaftete iſt der Sohn des Kommandanten der
Feſtung Bergenhus, des Generals Morgenſtierne.
* Wien, 27. April. Hieſige Blätter melden aus
Kra=
kau: Als in den letzten Tagen in Wieliczka eine
Be=
ſichtigung der berühmten Salzbergwerke ſtattfand,
drängten ſich zu viele Teilnehmer auf die Fähre, die zum
Ueberfahren des Salzteiches benutzt wurde. Infolge der
Ueberfüllung kippte die Fähre um; etwa 60
Per=
ſonen fielen in den ungefähr 4 Meter tiefen Salzteich. Die
Mehrzahl konnte ſich retten; ſieben Perſonen ſind
ertrunken. Die Leichen ſind geborgen worden.
* Budapeſt, 27. April. Das Abgeordnetenhaus
nahm in ſeiner heutigen Sitzung eine Geſetzesvorlage an,
betreffend die Verlängerung der Mandate, mit
der Abänderung, daß dieſe nicht ein Jahr, ſondern
höch=
ſtens ſechs Monate nach Friedensſchluß in Kraft bleibe.
Mailand, 27. April. Heute früh fanden die beiden
Mi=
litärflieger der 36jährige Steuermann Varſenti und
der 21jährige Heizer Perini, auf einem Fluge von
Ve=
nedig nach Chioggia im Sumpfe bei der Inſel Paleſtrina
ihren Tod.
Briefkaſten.
Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.
Meyer. Angekommen am 27. April. Grüße aus
Deutſchland!
Wetterbericht.
Das Hochdruckgebiet hat ſich verſtärkt und nach
Nord=
oſten ausgedehnt. In ſeinem Südrande haben wir bei
nordöſtlichen Winden mit Fortdauer des heiteren warmen
Wetters zu rechnen. Unregelmäßigkeiten in der
Tempe=
raturverteilung ſtellen Gewitter in Ausſicht.
Wetterausſichten für Mittwoch: Heiter, trocken,
tags warm, nachts kühl, nordöſtliche Winde,
Gewitternei=
gung.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 205
enthält: Generalkommando des XXIV.
Reſerve=
korps. Infanterie uſw.: Garde: Grenadier=
Regimen=
ter Alexander, Franz, Eliſabeth, Auguſta, Nr. 5; Garde=
Füſilier=Regiment; Garde=Jäger=, Garde=Reſerve=Jäger=
und „Garde=Schützen=Bataillon. Grenadier=, bezw.
In=
fanterie=, bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 1, 3, 4. 9, 12.
13, 15, 18, 22, 23, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 33 (ſiehe auch
Grenadier=Regiment Nr. 4), 34, 35, 37, 39, 40, 41, 42, 45
(ſiehe auch Erſatz=Inf.=Regt. v. Kurnatowski), 46, 47, 48,
49, 50, 52, 53, 54, 56, 57, 62, 63, 70, 72, 73, 74, 77, 78, 79,
81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 90, 91, 92, 93, 95, 96, 97, 98,
109, 112, 113, 115, 116, 117, 118, 128, 132, 140, 142, 143,
144, 145, 146, 147, 148, 150, 151, 152, 155, 158, 161, 163,
164, 165, 166, 167, 168, 169, 170, 172, 173, 175, 176. Reſerve=
Infanterie=Regimenter Nr. 1, 3, 5, 7, 8, 10, 12, 13, 20,
21, 23, 24, 27, 28, 29, 31, 32, 34, 35, 37 39, 40, 48, 49, 53,
55, 61, 64, 66, 67, 72, 77. 78, 80, 82, 83, 86, 87, 88, 93,
94, 98, 110, 116, 201, 202, 203, 204, 205, 208, 209, 214,
215, 216, 217, 218, 219, 221, 224, 227, 228, 229, 230, 231,
233, 234, 250, 255, 259, 262, 263, 266, 268. Erſatz=Inf.=
Regimenter Nr. 28 und v. Kurnatowski. Reſerve=Erſatz=
Regimenter Nr. 1 und 2. Landwehr=Infanterie=
Regi=
menter Nr. 1, 3, 7, 9, 17, 18, 23, 24, 27, 28, 33, 34, 35, 39,
46, 48, 52, 55, 66, 72, 75, 76, 77, 81, 84, 87, 109, 118.
Be=
ſatzungs=Regimenter Nr. 2 der Brigade Douſſin, Nr. 4
der Brigade v Reißwitz. Ueberplanmäßige Landwehr=
Infanterie=Bataillone Nr. 1 und 5 des IV. Armeekorps
(letzteres ſiehe Landw.=Inf.=Regt. Nr. 17). Brigade=
Er=
ſatz=Bataillone Nr. 32, 80, 86. Landſturm=Bataillone 1.
I Breslau, Brieg, 3. Kaſſel, II Kottbus, II Liegnitz,
1. Prenzlau, Solingen, 4. Trier (ſiehe Beſ.=Regt. Nr. 4
der Brigade v. Reißwitz). Landſturm=Erſatz=Bataillone
5. Saarbrücken, Wiesbaden und Nr. 2. Jäger=Bataillone
Nr. 2, 11. 14; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 3, 7, 10, 24.
— Kavallerie: 1. Garde=Dragoner; Küraſſiere Nr. 4;
Schwere Reſerve=Reiter Nr. 3; Dragoner Nr. 12, 13;
Huſaren Nr. 9, 10 (v. Buttlar), 13; Ulanen Nr. 7, 10, 12,
13; Reſerve=Ulanen Nr. 4; Jäger zu Pferde Nr. 2, 13. —
Feldartilllerie: 1. Garde=Regiment (ſiehe Garde=
Er=
ſatz=Feldart.=Regt.), 2., 5. und 6. Gärde= 1. Garde=Reſ.=
Regiment und Garde=Erſatz=Regiment; Regimenter Nr. 2,
4, 5, 7, 8, 15, 18, 24, 27, 33, 37, 38 (ſiehe auch Garde=Erſatz=
Feldart.=Regt.), 39, 50, 67, 69, 70, 74, 80; Reſerve=
Regi=
menter Nr. 3, 15, 46, 49, 57. — Fußartillerie:
1. Garde=Reſerve=Regiment; Regimenter Nr. 5, 6, 8, 18;
Reſerve=Regimenter Nr. 4, 5, 10, 20; Landwehr=Bataillon
Nr. 17. Pioniere: Regimenter Nr. 19, 24, 25, 29,
30; Garde=Erſatz=Bataillon; Bataillone I. Nr. 2, I. Nr. 5,
II. Nr. 7, II. Nr. 8, I. Nr. 9, I. und II. Nr. 11, II.
und III. Nr. 16, I. Nr. 21, I. Nr. 27, III. Nr. 28; Erſatz=
Bataillone Nr. 2, 9, 16, 21; Verſuchs=Kompagnie; 44., 46.
und 87. Reſerve=Kompagnie: 2. Landwehr=Kompagnie
des XI. Armeekorps. Mittlere Minenwerfer=Abteilung
Nr. 15 des VIII. Reſervekorps; Schwere Minenwerfer=
Abteilung des VIII. Reſervekorps. —
Verkehrs=
truppen: Fernſprechabteilung des VIII. Reſervekorps
(ſiehe Fernſprech=Doppelzug der 56. Infanterie=Diviſion);
Fernſprech=Doppelzug der 56. Infanterie=Diviſion.
Armierungs=Bataillon Nr. 14 Küſtrin. —
Sa=
nitäts=Formationen: Sanitäts=Kompagnien
Nr. 1 des VII. Armeekorps, der 3. Garde=, ſſowie der
1. Infanterie=Diviſion. — Proviantamt Deutſch=
Eylau. — Weiter ſind erſchienen: die Bayeriſche
Verluſt=
liſte Nr. 175 und die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 137.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet:
A — Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm. —
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
nachm. — C — Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der Großherzogin,
Hein=
heimerſtraße 21). Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen),
Stein=
ſtraße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. — E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Alexanderſtraße 27. Mittwochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm. —
F — Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr nachm. — G — Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm. — H — Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½—6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhaus der
Barmherzigen Schweſtern Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr. — K — Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
2—3½ Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr vorm. — L. — Städt. Saalbat
(ebenfalls Reſ.=Laz. I), Riedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und
Sonn=
tags von 2—4 Uhr. — M — Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtr. 1.
Sonntags, Mittwochs und Samstags von 2—4 Uhr nachm. — N — Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche Augenklinik), Frankfurter Straße 42. Täglich
10—12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. — O — Vereinslazarett vom Roten
Kreuz, Olbrichweg 10, „Pereinslazarett Mathildenhöhe‟. Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Ererzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugänge vom 24. bis 26. April:
Bartels, Hermann, F.=A.=R. 25, B — Baerſch, Karl,
J.=R. 115, 1. E.=B./1, N — Bayer, Friedrich, J.=R. 168,
2. E.=B./3, P — Daniel, Peter, R. 221/4, K — Deitrich,
Karl, R.=J.=R. 224, B — Dittmann, Johann, Ldſt.=E.=B.
II Darmſtadt, Rekr.=Dep. Eberſtadt, P — Eib, Johann,
F.=A.=R. 25, O — Eiſenträger, Hans, J.=R. 115, 1. E.=B./1,
P — Falter, Konrad, Feldproviantamt, K — Fechter,
Emil, J.=R. 168, 2. E.=B./3, P — Gärtner, Georg, Drag.=R.
24, E.=Esk., P — Geiſenhöner, Ernſt, J.=R. 115, O
Geßner, Adam, J.=R. 115, 2. E.=B./3, P — Herling,
Fried=
rich, Drag. 23, E.=Esk., P — Hermann, Rodrian, E.=Ldſt.=
Bat. 1, O — Hermann, Jakob, R. 29/7, K — Hufnagel,
Wilhelm, R.=J.=R. 221, B — Keil, Georg, Ldſt.=E.=B. II
Darmſtadt, Rekr.=Dep. Eberſtadt, P — Kirchner, Karl,
Ldſt.=E.=B. II Darmſtadt, Rekr.=Dep. Eberſtadt, P — Kurz,
Johann, J.=R. 168, 2. E.=B./3, P — Leilich, Adam, R.=J.=R.
221, B — Ling, Juſt., J.=R. 168, 2. E.=B./2 P — Lippert,
Alfred, J.=R. 117, 2. E.=B./3, P — Mehl, Nikolaus, Ldſt.=
E.=B. II Darmſtadt, Rekr.=Dep. Eberſtadt, P — Meiſter,
Adam, Ldſt.=E.=B. II Darmſtadt, Rekr.=Dep. Eberſtadt,
P — Merkle, Robert, A.=Depot Darmſtadt, Arb.=Kol., P
— Meyer, Alfred, Ldſt.=E.=B. II Darmſtadt, Rekr.=Dep
Eberſtadt, P — Mühr, Michael, Ldſt.=E.=B. II
Darm=
ſtadt/2, P — Müttig, Johann, Ldſt.=E.=B. II Darmſtadt,
Rekr.=Dep. Eberſtadt, P — Nagler, Albin, Tr.=Abt. 18, O
Paulus, Johann, J.=R. 115, K — Praſch, Arnold, J.=R.
168, 2. E.=B./3, P — Rapp, Guſtav, Ldſt.=E.=B. II
Darm=
ſtadt, Rekr.=Dep. Eberſtadt, P — Roth, Georg, Ldſt.=E.=B.
II Darmſtadt, Rekr.=Dep. Eberſtadt, P — Ruhl, Kurt,
J.=R. 168, 2. E.=B./4, P — Rüchele, Gottfried, Ldſt.=
E.=B. I, B — Spitz, Reinhard, F.=A.=R. 25, 4. E.=B., P
Schlanß, Wilhelm, J.=R. 115, 1. E.=B./2, P — Schott
Jakob, F.=A.=R. 61, 4. E.=B., 2. R.=D., P — Vogler, Auguſt,
J.=R. 115, 1. E.=B./2, P — Wagner, Phil., Ldw.=Brig.=
E.=B. 41, — Wegerle, Ludwig, Ldſt.=E.=B. II Darmſtadt
Rekr.=Dep. Eberſtadt, P — Wennrich, Kurt, J.=R. 51/4, P
— Wolf, Phil., J.=R. 115, 1. E.=B./1, B — Wolf,
Jo=
hannes, Ldſt.=J.=B. II Darmſtadt, B.
Deutsche Bank Darmstadt
Eröffnung von laufenden Rechnungen
und provisionsfreien Scheck-Konten.
X,636
Architektur u. Bauleitung
kunstgewerbl. und graphische Entwürfe
Rud. Strecker, Architekt
(4727a
Telephon 1689.
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben.
Radikal=Läuſetod „Feldgrau”, das
wirk=
ſamſte Gegenmittel. Unſere „Feldgrauen” in Oſt
und Weſt haben unter der Läuſeplage zu leiden infolge
mangelnder Gelegenheit ſich zu reinigen. Sie wollen,
wie aus vielen Zuſchriften zu erſehen iſt, lieber Hunger
und Durſt erleiden, wenn ſie nur in den Ruhe= und
Nachtſtunden von den Quälgeiſtern befreit würden. Die
Entdeckung des Herrn Profeſſors Dr. Sigmund Fränkel
von der überraſchenden und ſouveränen Wirkung des
„Aniſol” gegen die Kleiderlaus hat überall das größte
Aufſehen erregt. In dem geſetzlich geſchützten Radikal=
Läuſetod „Feldgrau” iſt neben anderen ſehr wirkſamen
Mitteln auch das „Aniſol” enthalten. Ferner iſt durch
den beeidigten Handelschemiker Herrn Dr. Paul Jeſerich,
Charlottenburg, feſtgeſtellt, daß „Feldgrau” keimtötende
Eigenſchaften beſitzt, desinfizierend wirkt, weder ätzende
noch Gewebe angreifende Subſtanzen, noch
Mineral=
oder Pflanzengifte enthält. Daher bietet das geſetzlich
geſchützte Radikal=Läuſetod „Feldgrau” die ſicherſte
Ge=
währ, daß die Läuſe und weiteres Ungeziefer nicht nur
vertrieben, ſondern getötet werden. „Feldgrau” iſt durch
den alleinigen Fabrikanten Alex Dupke, Chemiſches
Laboratorium, Berlin W 35, Potsdamer Straße 115a,
zu beziehen.
Sechsunddreißigſte Liſte der Kriegsgaben
für das Rote Krenz.
(Wo kein Wohnort angegeben iſt, iſt Darmſtadt gemeint.)
Es gingen weiter ein:
Bei der Zentralabteilung des Roten Kreuzes: Frau
Oberſtleutnant von Ricou 40 ℳ, Frl. Hermann 4 ℳ,
E. B. M. 10 ℳ, Frau M. H. 10 ℳ, Frau Luiſe
Lauden=
heimer 20 ℳ, Wehrmann Kreiſig, 4. Landw.=Eskadr. 4 ℳ,
Pferde=Depot Nr. 2 XVIII. Armeekorps 40 ℳ, Oberlehrer
Naumann, Dieburg 5 ℳ A. und B. Kumbruch, Erlös für
ein geſtiftetes Bild 100 ℳ, Frau Dr. Weber 3 ℳ, Frau
Architekt Schäfer 3 ℳ, Bauaſpirant Kimpel, Gießen 4 ℳ.
Bauaſpirant Seim, Gießen 10 ℳ, Max Stern 1000 ℳ,
Frl. Marie Weyland von einem Spielkranz 10 ℳ,
Frei=
herr v. Heyl zu Herrnsheim, Worms 10000 ℳ, aus dem
Kirchſpiel Reichelsheim i. O. 300 ℳ, Ungenannt 2 ℳ,
Pferde=Depot Nr. 2 XVIII. Armeekorps 25 ℳ, Ungenannt
5 ℳ, Ludwigs=Georg=Gymnaſium anſtelle von
Schüler=
prämien 93 ℳ, Hiſtoriſcher Verein, aus einem Vortrag
von Regierungs=Baumeiſter Schlippe 60 ℳ, Frau Oberſt
Becker 50 ℳ, Spar= und Darlehenkaſſe Spiesheim 100 ℳ.
Zuſammen 11898 ℳ.
Bei der Bank für Handel und Induſtrie:
Zweig=
verein des Roten Kreuzes, Wimpfen 24.50 ℳ, Lehrer
Kuhn, Weckesheim, Poſt Reichelsheim (Wetterau), 50 ℳ
Evangel. Pfarramt, Arheilgen 22.20 ℳ, Gemeinde
Jugen=
heim (Rheinheſſen) 167.75 ℳ, Gemeinde Horrweiler (3. Rate)
60 ℳ Gemeinde Aspisheim (3. Rate) 32 ℳ, Zweigverein
Fürth 400 ℳ, Iſraelitiſche Gemeinde Michelſtadt 1000 ℳ,
Gemeinde Maibach, Poſt Butzbach, 20 ℳ, Gemeinde
Holz=
hauſen 20 M, Gemeinde Petterweil 26 ℳ, Evangel. Pfarr
amt Ensheim (Rheinheſſen), Sühnegeld von einem
Ens=
heimer 3 ℳ, Gemeinde Bößgeſäß 26 ℳ, Rote Kreuz=Verein
Nieder=Wöllſtadt 554 ℳ, Evangel. Pfarramt Dorheim
16.09 ℳ, Evangel. Pfarramt Schwalheim 12.27 ℳ, Großh.
Bürgermeiſterei Brandau 199.40 ℳ, Kathol. Pfarramt
Klein=Zimmern 10 ℳ, Mathilde Neidhardt, Jugenheim a. B.
100 ℳ Generalleutnant Ackermann 50 ℳ, Kreiskaſſe Gießen
535 ℳ und 762.75 ℳ, Bürgermeiſter Schmidt, Oppenheim
a. Rh. 157.70 ℳ, Zweigverein Gedern 74.75 ℳ,
Orts=
ausſchuß Dortelweil 150 ℳ, Gemeinde Klein=Karben
(9. Rate) 300 ℳ, Evangel. Pfarramt Groß=Rohrheim 71 ℳ.
Kriegsfürſorge Höchſt i. Od.: Gaben aus Februar 1 ℳ,
von einem Vergleich des Großh. Amtsgerichts 10 ℳ,
monatliche Sammlung 186.15 ℳ, durch die Sammelſtelle
des Mümling=Boten, zwei Gaben aus Januar und Februar
2 ℳ. Rotes Kreuz Vilbel 110 ℳ, Sammelſtelle des
Zweig=
vereins Groß=Umſtadt 300 ℳ, Kriegsbetſtunden (2. Rate),
Engelſtadt 61 ℳ, Kriegsbetſtunden (2. Rate), Bubenheim
41.50 ℳ, Evangel. Pfarramt Wirberg (Oberheſſen) aus
Kriegsbetſtunden 100 ℳ, Geh. Regierungsrat A. Noack
25 ℳ, Dr. Alex. Ehrenberg 100 ℳ, Georg Jacob Wieder,
Ober=Sensbach 14 ℳ, Evangel. Pfarramt Arheilgen (21.
Rate) 58.50 ℳ, Rotes Kreuz Vilbel 360 ℳ, Frau Direktor
Stephan 50 ℳ, Finanzminiſter Braun und Frau (weitere
Gabe) 100 ℳ, Rotes Kreuz, Zweigverein Zwingenberg,
310.80 ℳ, Darmſtädter Tagblatt 1850 ℳ, Gemeinde
Klee=
ſtadt 112.55 ℳ, Pfarrer L. Storck, Ueberau (7. Rate) 43 ℳ,
Frau Ottilie Fitting (weitere Gabe) 50 ℳ, Pfarramt
Dor=
heim 12 ℳ, Pfarramt Schwalheim 6 ℳ, Dr. Winckler
(Zweigverein vom Roten Kreuz) Waldmichelbach 300 ℳ,
Frl. A. Kücken (2. Rate) 100 ℳ, Rechnungsrat Schilling
40 ℳ, Phil. Harth 20 ℳ, Zweigverein E. V. vom Roten
Kreuz, Worms 10 ℳ, Erben Joh. Hofmann IV
Wöll=
ſtein 350 ℳ, Gaben aus Gottesdienſten und
Kriegsbet=
ſtunden Wölfersheim 200 ℳ, Hausſammlung für
Kriegs=
ſanitätsautos der Gemeinde Wölfersheim 338 ℳ, Dr.
Walter Beckh 40 ℳ, Frau L. Lohr 5 ℳ, Zahlung vom
Aufſichtsperſonal d. Gr. Zellenſtrafanſtalt Butzbach 26.50 ℳ,
Gemeinde Oberklingen 100 ℳ, Lehrer Kuhn, Weckesheim
199 ℳ, Dekan Schuſter (aus Kriegsbetſtunden)
Duden=
hofen 100 ℳ, Hauskollekte Ensheim 74.50 ℳ, Frau
Gott=
fried Schwab 100 ℳ, Einzelgabe des Friedensvereins
Ensheim 20 ℳ, Zweigverein Zwingenberg 100 ℳ,
Einzel=
gabe einer Spiesheimerin 3 ℳ, dritte Hausſammlung
Schaafheim 938 ℳ, Gemeinde Aſſenheim 44.12 ℳ, Evangel.
Kirche Bauernheim 30 ℳ, Pfarrei Wetterfeld 20 ℳ, Pfarrei
Röthges 10 ℳ, Pfarrer Scriba, Röthges 10 ℳ, Großh.
Bürgermeiſterei Ippesheim 138.50 ℳ, Konſumverein
Storndorf 30 ℳ, Freie Gaben Storndorf 40 ℳ, Freie
Gaben Ober=Breidenbach 30 ℳ, Gemeinde Holzhauſen
42.44 ℳ, Gemeinde Petterweil 1608 ℳ, Evangel.
Pfarr=
amt Biebelnheim 32 ℳ, Evangel. Pfarramt Fürth i. O.
aus der Kriegsbetſtunde 28.93 ℳ, Evangel. Pfarramt,
Sühnegeld bei Rechtsvergleich, 10 ℳ, Gemeinde
Wallern=
hauſen, Kr. Büdingen, 210 ℳ, Evangel. Pfarramt
Viern=
heim 800 ℳ, Grube Meſſel (nach Angabe des Herrn Geh.
Regierungsrat Dr. Wagner) 1000 ℳ, Gemeinde Staden
(Heſſen) (zur Anſchaffung von Sanitätsautos für unſere
im Oſten kämpfenden Truppen) 130.50 ℳ, Rechtspraktikant
Lahr, Wöllſtein, als Gabe bei einem Prozeß, 20 ℳ, Großh.
Bürgermeiſterei Schwabsburg, Kr. Oppenheim, 318 45 ℳ,
Großh. Bürgermeiſterei Nieder=Weiſel (zur Anſchaffung
von Sanitätsautos) 200 ℳ, Zweigverein des Roten Kreuzes
Lich, zweite Sammlung, 666.30 ℳ, Gemeinde Eimsheim
375 ℳ, Evangel. Pfarramt Arheilgen (für Sanitätsautos)
30.50 ℳ, Gemeinde Georgenhauſen 137.70 ℳ, Gemeinde
Neutſch 76 ℳ, Gemeinde Lichtenberg 17.50 ℳ (durch
Schul=
rat Gunderloch, Dieburg), Zweigverein des Roten Kreuzes
Worms (für Sanitätsautos im Oſten) 20 ℳ, Evangel.
Pfarramt Ulrichſtein 60 ℳ, Kirchſpiel Friſchborn 50 ℳ,
I. Schulklaſſe Friſchborn 4.50 ℳ, Evangel. Gemeinde
Leng=
feld (6. Rate) 100 ℳ, Geh. Baurat L. Frey 50 ℳ, Gemeinde
Nieder=Breidenbach 21.30 ℳ. Zuſammen 16581.73 ℳ.
Bei der Deutſchen Bank, Zweigſtelle Darmſtadt:
Gemeinde Grebenhain (4. Ablieferung) 300 ℳ, Jacob
Stütz 10 ℳ, Marie Deuß, Montreux, 7 ℳ, Max
Schu=
chard 1000 ℳ, Oberjuſtizrat Schwarz 30 ℳ, Frau Olga
Kallenſee 5 ℳ, Ungenannt 10 ℳ, N. N. 5 ℳ, Ungenannt
20 ℳ, Otto Goldbeck 5 ℳ, Sammlung der Gemeinde
Romrod 84.35 ℳ, Dr. Pieper 50 ℳ, 6. Sammelliſte der
Gemeinde Birkenau 369 ℳ, Altbürgermeiſter Raab,
Wölfersheim, 300 ℳ, 6. Sammelliſte der Gemeinde
Götzenhain 212.50 ℳ, Zweigverein Babenhauſen 50 ℳ,
Sammlung Gemeinde Birkenau 343 ℳ, Sanitätsrat Dr.
C. Orth III. 50 ℳ, Sammlung der Gemeinde Romrod
64.35 ℳ, N. N. 2 ℳ, Bürgermeiſterei Bruchenbrücken
300 ℳ. Zuſammen 3217.20 ℳ.
Bei der Darmſtädter Volksbank: Oberfinanzrat
Adolf von Röch 50 ℳ, Pfarrer Heß Witwe 5 ℳ,
Haus=
kollekte der Gemeinde Parthenheim (Rheinh.), durch Herrn
Pfarrer Linck, 350 ℳ, Johannes Bauer (2. Rate) 25 ℳ,
Phil. Nicolay, Roßdorf, 5 ℳ, N. P. 0.50 ℳ, N. N. 10 ℳ,
Aktuariatsaſſiſtent David Schneider 4 ℳ, Gemeinde
Kaichen 29.55 ℳ, Gemeinde Melbach (Oberh.), durch
Schatzmeiſter Bender, 400 ℳ, Gemeinde Gunzenau bei
Nieder=Moos 33.66 ℳ, Sammlung der Gemeinde Münſter
bei Dieburg (9. Gabe), durch Großh. Bürgermeiſter Walter,
100 ℳ. Zuſammen 1012.71 ℳ.
Bei Hauptſtaatskaſſedirektor Dexheimer: Von den
Mitgliedern des Landwirtſchaftlichen Bezirksausſchuſſes
Lauterbach=Schlitz 67.50 ℳ, Profeſſor Heinr. Jobſt 333 ℳ,
Goldſchmied Theodor Wende 100 ℳ, Geheimer
Ober=
juſtizrat Dr. Rüſter (weitere Gabe) 50 ℳ, Oberſt Scholl
(8. Gabe) 20 ℳ, Rechnungsrat Kalbfleiſch (weitere Gabe)
20 ℳ, Dekanat Worms 121.07 ℳ, Dr. Bauſch (7. Gabe)
5 ℳ, Frau Geheimrat W. 30 ℳ, Montag=Stammtiſch
bei Rehberger 25 ℳ, Frau E. Pahnke 10 ℳ,
Alicefrauen=
verein Heimersheim 25 ℳ, Kaufmann Georg Roth, für
Frau Ludwig Klunck Witwe, 1000 ℳ. In der Zeit
vom 23. Februar bis einſchließlich 22. März ſind von
heſſiſchen Beamten und Lehrern ſowie von Dozenten
und Beamten der Techniſchen Hochſchule neben den von
den Einzelnen geſpendeten einmaligen Beiträgen durch
fortlaufenden Gehaltsabzug eingegangen 5846.58 ℳ.
Zuſammen 7653.15 ℳ.
Allen freundlichen Gebern herzlichen Dank!
Familiennachrichten.
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Nachricht.)
Heute abend um ½9 Uhr entſchlief ſanft
und gottergeben unſere liebe, gute Mutter,
Großmutter, Schweſter, Schwägerin und Tante
Gran Marbiinn Kahl Wiet.
geb. Krüninger
im Alter von 75 Jahren.
(6642
Darmſtadt, Idar, Birkenfeld, Saarbrücken,
den 26. April 1915.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Familie Rudolf Kuhn.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 29. April,
nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhauſe,
Emil=
ſtraße 9, aus auf dem Friedhof Nieder=
Ram=
ſtädterſtraße ſtatt. Einſegnung ¾ Stunde vorher.
Von Trauerbeſuchen bittet man abzuſehen.
Todes=Anzeige.
Heute verſchied nach kurzem Leiden mein
guter Gatte, unſer Vater, Großvater, Schwager
und Onkel
Noam Sacſtein
Schneidermeiſter.
Um ſtille Teilnahme bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 27. April 1915.
Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittags
3 Uhr, vom Portale des Beſſunger Friedhofes
aus ſtatt.
(B6651
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Mittwoch, den 28. April 1915.
Hofkirche: Abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Vogel.
Johanneskirche: Abends um 8 Uhr: Andacht.
Pfarrer Dingeldey.
Martinskirche: Abends um 8 Uhr:
Kriegsbet=
ſtunde. Pfarrverwalter Storck.
Pauluskirche: Abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Rückert.
Tageskalender.
Mittwoch, 28. April.
Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende gegen
10½ Uhr (Ab. B): „Profeſſor Bernhardi”.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 29. April.
Vieh= und Inventar=Verſteigerung um 10
Uhr auf dem Sensfelder Hof.
Nutzholz=Verſteigerung um 9 Uhr in der
Turn=
halle am Woogsplatz.
Stangen= und Brennholz=Verſteigerung
im Zeilhardter Gemeindewald (Zuſammenkunft bei
Gaſt=
wirt Heberer, Station Meſſel).
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckereig
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
10
2 Kg.
½ Kg.
½ Kg.
½ Kg.
½ Kg.
½ Kg
M. 1.80 M. 3.-
M. 1.65
M. 3.80
M. 2.80
M. 3.−
„ 2.−
1.70
„ 3.40
„ 4.40
* 3.20
Vorrat etwa 3000 Ballen oder 360000 Pfund
Vorrat etwa 800 Kisten oder 70000 Pfund
Vorrat etwa 20000 Pfund
Oee
Slllaie
Bekauntmachung über Reis.
Vom 22. April 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung
des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=
Geſetzblatt S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:
§ 1. Wer Vollreis, Bruchreis oder Reismehl mit Beginn des 26. April 1915
in Gewahrſam hat, iſt verpflichtet, die vorhandenen Mengen getrennt nach Arten und
Eigentümern unter Nennung der Eigentümer der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H.
in Berlin anzuzeigen. Die Anzeige iſt bis zum 29. April 1915 zu erſtatten. Anzeigen
über Mengen, die ſich mit Beginn des 26. April 1915 auf dem Transport befinden,
ſind unverzüglich nach dem Empfange von dem Empfänger zu erſtatten.
Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht
1. auf Mengen, die im Eigentume des Reiches, eines Bundesſtaates oder Elſaß=
Lothringens, insbeſondere im Eigentume der Heeresverwaltungen oder der
Marineverwaltung ſtehen,
2. auf Mengen, die insgeſamt weniger als zwei Doppelzentner betragen.
Geht der Gewahrſam an den angezeigten Mengen nach dem 26. April 1915 auf
einen anderen über, ſo hat der Anzeigepflichtige der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H.
auf deren Erfordern auch den Verbleib der Mengen anzuzeigen.
§ 2. Wer mit Gegenſtänden der im § 1 bezeichneten Art handelt oder ſie
im Betriebe ſeines Gewerbes herſtellt, oder ſie ſonſt im Beſitze hat, hat ſie der Zentral=
Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. auf Aufforderung käuflich zu überlaſſen. Die
Aufforde=
rung muß bis ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach Empfang der Anzeige (§ 1
Abſ. 1, 3) erlaſſen werden.
Die Aufforderung hat die Wirkung, daß Veränderungen an den von ihr
be=
troffenen Mengen und rechtsgeſchäftliche Verfügungen darüber verhoten ſind, ſoweit
nicht die Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. zuſtimmt. Dey rechtsgeſchäftlichen
Verfügungen ſtehen Verfügungen gleich, die im Wege der Zpungsvollſtreckung oder
Arreſtvollziehung erfolgen. Der Aufgeforderte hat für Aufbwahrung und pflegliche
Behandlung zu ſorgen; er hat auch der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. auf
Erfordern Auskunft zu geben und Muſter der einzelnen Reismengen zu überſenden,
auch ihren Vertretern die Beſichtigung der Mengen zu geſtatten.
Die Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. hat den Aufgeforderten binnen zwei
Wochen nach Erlaß der Aufforderung zu erklären, welche Mengen ſie käuflich
über=
nehmen will. Mit dem Ablauf der Friſt erliſcht die Wirkung der Aufforderung, ſoweit
die Uebernahme nicht verlangt iſt.
Dieſe Vorſchriften gelten nicht für Mengen, die im Eigentume des Reiches, eines
Bundesſtaates oder Elſaß=Lothringens, insbeſondere im Eigentume der
Heeresver=
waltungen oder der Marineverwaltung, oder eines Kommunalverbandes ſtehen.
§ 3. Die Zentral=Einkaufs=Geſelſchaft m. b. H. hat für die von ihr
über=
nommenen Mengen dem Verkäufer einen angemeſſenen Uebernahmepreis zu zahlen.
Sie darf für den Doppelzentner höchtens bezahlen bei:
Patna=Reis, grob. . 76 Mark Moulmein
66 Mark
Patna=Reis, kurz . . 70 „
Baſſein:
64 „
Spaniſchem Reis . . 72 „
Rangoon, grob
62 „
Italieniſchem Glackreis 72
Rangoon, normal
60 „
Italieniſchem unglacier=
Rangoon, Stürzung 56 „
ten Reis
Bruchreis I
68
44
Siam=Patna, groß . 70
Bruchreis II
40 „
Siam=Patna, kutz
Bruchreis III, IV
66
40 „
Arracan ..
Reismehlfür Eßzwecke 50 „
66
Neben dem Uebemahmepreis iſt für die Aufbewahrung eine angemeſſene
Ver=
gütung zu zahlen, deren Höhe die höhere Verwaltungsbehörde des
Aufbewahrungs=
ortes endgültig feſtſett.
Der Reichskanzler kann die weiteren Bedingungen der Ueberlaſſung feſtſetzen.
§ 4. Erfolgt die Ueberlaſſung nicht freiwillig, ſo wird das Eigentum auf
An=
trag der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. durch die zuſtändige Behörde auf die
Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. oder die von ihr in dem Antrag bezeichnete
Perſon übertragen. Die Anordnung iſt an den Beſitzer der Mengen zu richten. Das
Eigentum geht über, ſobald die Anordnung dem Beſitzer zugeht.
§ 5. Konmt zwiſchen den Beteiligten eine Einigung über den Preis nicht
zu=
ſtande, ſo wirk er von der höheren Verwaltungsbehörde endgültig feſtgeſetzt. Dieſe
entſcheidet ferner endgültig über alle Streitigkeiten, die ſich zwiſchen den Beteiligten
aus der Aufforderung zur Ueberlaſſung und aus der Ueberlaſſung ergeben.
6 g. darf nur an Kommumalverbände
oder an die vom Reichskanzler beſtimmten Stellen abgeben.
Der Reichskanzler beſtimmt die Bedingungen, unter denen die Zentral=Einkaufs=
Geſellſchaft m. b. H. die von ihr übernommenen Mengen zu verteilen und abzugeben hat.
§ 7. Der Reichskanzler kann von den Vorſchriften dieſer Verordnung
Aus=
nahmen geſtatten.
§ 8. Die Vorſchriften dieſer Verordnung beziehen ſich nicht auf Gegenſtände der
im § 1 bezeichneten Art, die ſelbſt oder deren Rohſtoffe nachweislich nach dem
26. April 1915 aus dem Ausland eingeführt worden ſind.
§ 9. Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu
fünf=
zehntauſend Mark wird beſtraft:
1. wer die im § 1 vorgeſchriebenen Anzeigen nicht erſtattet oder wer wiſſentlich
unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht,
2. wer unbefugt Mengen, die von einer Aufforderung nach § 2 Abſatz 1
be=
troffen ſind beiſeite ſchafft, beſchädigt, zerſtört oder verbraucht,
3. wer einer Verpflichtung nach § 2 Abſatz 2 Satz 3 zuwiderhandelt.
§ 10. Die Landeszentralbehörde erläßt die Beſtimmungen zur Ausführung dieſer
Verordnung. Sie beſtimmt, wer als höbere Verwaltungsbehörde, als zuſtändige
Behörde und als Kommunalverband im Sinne dieſer Verordnung anzuſehen iſt.
§ 1. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.
Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.
Berlin, den 22. April 1915.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.
Bekanntmachung über Reis=
Vom 26. April 1915.
Im Sinne der Verordnung des Bundesrats über Reis vom 22. April 1915
(R. G. Bl. S. 237) ſind anzuſehen:
a) als höhere Verwaltungsbehörde der Kreisausſchuß;
b) als zuſtändige Behörde das Kreisamt;
c) als Kommunalverband der Kreis.
Darmſtadt, den 26. April 1915.
(6655
Großherzogliches Miniſterium des Innern.
v. Hombergk.
Bekanntmachung.
Betreffend: Landſturm=Muſterung.
Ich fordere hierdurch diejenigen Militärpflichtigen, die in den Jahren 1895,
1894 und früher geboren und bei der Muſterung im Januar d. Js. ein Jahr
zurück=
geſtellt worden ſind, auf, ſich ſofort unter Vorlage ihrer Muſterungs=Ausweiſe
bei der Bürgermeiſterei ihres Wohnortes erneut zur Stammrolle anzumelden, auch
wenn eine Veränderung des Wohnortes inzwiſchen nicht erfolgt ſein ſollte.
Die Meldung muß bis ſpäteſtens den 3. k. Mts. erfolgt ſein.
Ausdrücklich wird bemerkt, daß ſich dieſe Aufforderung auf Landſturmpflichtige
nicht bezieht.
Darmſtadt, den 26. April 1915.
Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Anshebungsbezirks Darmſtadt.
von Starck.
An die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Mit Bezug auf vorſtehende Bekanntmachung empfehle ich Ihnen, die Meldungen
der Militärpflichtigen entgegenzunehmen. Der Vermerk über Anmeldung iſt in den
Spalten 9 und 10 der Stammrolle in vorgeſchriebener Weiſe in der 2. oder 3. uſw.
1915
Querſpalte zu machen und zwar in Spalte 9 in dieſer Form:
II.
Späteſtens bis 5. k. Mts. unfehlbar ſind die Stammrollen vorzulegen unter
Bezeichnung der ſtattgehabten Anmeldungen. Die Muſterungs=Ausweiſe ſind mit
vor=
zulegen. Haben keine Anmeldungen ſtattgefunden, ſo iſt bezügliche Anzeige zu erſtatten.
(6661mdf
Darmſtadt, den 26. April 1915.
Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Anshebungsbezirks Darmſtadt.
von Starck.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 großer und 2 kleine Schlüſſel (zuſammengebundz.
1 Nagelſchell 1 Bund Schlüſſel. 1 evangeliſches Geſangbuch (in
Leder gebunjen). 1 ſilberner Kinder=Fingerring mit farbigen
Stein=
chen. 1 bralner Damenſpazierſtock. — Zugelaufen: 1 gelber Kater.
— Zugeflozen: 1 Kanarienpogel.
(6636
Einquartierung.
Ein: Vergütung für geleiſtete Quartiere, ſowie für Verpflegung
einquartickter Mannſchaften kann ſpäter nur dann gewährt werden,
wenn de Quartierſcheine alsbald nach Abgang der
Mann=
ſchaft dim ſtädtiſchen Einquartierungsausſchuß, Stadthaus, Zimmer
Nr. 23, zhr Anerkennung vorgelegt werden.
Be Verzicht auf Einquartierungsvergütung zu Gunſten
bedürftizer Angehörigen von Kriegsteilnehmern wird um
Ab=
gabe der Quartierſcheine auf vorbezeichnetem Amtszimmer
gebeten.
(6662a
Darmſtadt, den 23. April 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Zwangsverſteigerung.
Das nachſtehend bezeichnete Grundſtück, das zur Zeit der
Ein=
tragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen der Elberding,
Marcarete, zu Frankfurt a. M., Heideſtraße 59, im Grundbuch
ein=
getragen war, ſoll
Mittwoch, den 12. Mai 1915, nachmittags 4 Uhr,
durch das unterzeichnete Gericht, Neues Gerichtsgebäude, Zimmer 219,
verſteigert werden.
Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangsvollſtreckung.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. Februar 1915 in das
Grndbuch eingetragen worden.
Inſoweit Rechte zur Zeit der Eintragung des
Verſteigerungs=
vernerks aus dem Grundbuche nicht erſichtlich waren, ſind ſie
ſpäte=
ſtels im Verſteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe
vön Geboten bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und, wenn
der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie
hei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und
ſei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des
Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes
Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags
die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verſahrens
berbei=
zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an
die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt.
(5045a
Darmſtadt, den 22 März 1915.
Großherzogliches Amtsgericht I.
Bezeichnung des Grundſtücks.
Grundbuch für Darmſtadt (Bezirk I) Band III, Blatt 143:
Flur I Nr. 512, 104 qm Hofreite Nr. 10, Hinkelsgaſſe.
Be=
trag der Schätzung 5000 Mark.
Friſch eingetroffen:
Große Sendung Handkäſe
Friſche Landeier zu 11 u. 12 Pfg.
friſche Landbutter. (*8506mf
Liebfrauenſtraße 78, Hinterh.
Fr. Rühl.
Tancré-Apparat
Wer kann über deſſen erfolgreiche
Benutzung Auskunſt geben2 unter
U 73 an die Geſchäftsſtelle (*8569
Klappwagen billig zu verkaufen.
Lichtenbergſtr. 77, 3. St. (*8529
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 5. Mai 1915,
vormittags 11 Uhr,
ſollen die den Heinrich Schäfer
Ehe=
leuten dahier zugeſchriebenen
Lie=
genſchaften:
Flur Nr. qm
VI 487 77 Grasgarten
Moosbergſtraße,
VI 487 ¾/10 193 Hofreite Nr. 94
daſelbſt,
VI 4877/10 95 Grasgarten (
Vor=
garten) daſelbſt,
in unſerem Geſchäftszimmer,
Witt=
mannſtraße 1, zwangsweiſe
ver=
ſteigert werden. (K76/14
Die Genehmigung der
Verſteige=
rung wird auch dann erfolgen,
falls kein der Schätzung
entſprechen=
des Gebot eingelegt wird und
andere rechtliche Hinderniſſe nicht
entgegenſtehen.
Darmſtadt, 26. März 1915.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſungen.
Frantz. (IX,5142
Bekanntmachung.
(Stadtwald.)
Die Brennholz=Verſteigerung
Nr. 11 vom 26. April ds. s. iſt
genehmigt. Ausgabe der
Abfuhr=
ſcheine am 3. Mai, Tag der
Ueber=
weiſung und erſter Abfuhrtag am
(6611
4. Mai.
Darmſtadt, 26. April 1915.
Großh. Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
Aufforderung.
Anſprüche an den Nachlaß des
am 21. Februar ds. Js. zu Nieder=
Beerbach verſtorbenen
Bürger=
meiſters Jakob Geibel II. ſind
bis ſpäteſtens 12. Mai ds. Js.
bei dem Unterzeichneten geltend
zu machen. Bis zu dem gleichen
Tage ſind Forderungen der
Nach=
laßmaſſe zu begleichen. (6652
Darmſtadt, den 28. April 1915.
Ludwig Raab
Amtsgerichtstaxator
Wilhelminenſtraße 21.
faſt neuer Kinderſportwagen
billig zu verkaufen. (*8522
Heidelbergerſtr. 91, 1. Stock.
Becſtſchat. und Ausinſtgſeie ſir Featen
(Ortsgeuppe Darmſtadt des Allg. Deutſchen Frauenvereins).
Montag von 4—6 Uhr
Sprechſtunden:
Donnerstag von 9—11 Uhr
Stadthaus, Rheinſtraße 16/18,
Erdgeſchoß links, Zimmer 22.
(5912a
Empfehle mich einer titl. Einwohnerschaft von
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4. Feld- u. Festungskampf
Die einzelnen Vorträge
setzen sich aus
verschie-
denen Kapiteln zusammen
und bildet jeder für sich ein
abgeschlossenes Ganzes.
I.Vortrag
in drei Abschnitten
Freitag, 7. Mai
abends 8 Uhr:
Ontersee
Boote
Torpedds
Seemmen
1. Abschnitt:
Tauchboote.
Unterwasserboote.
Unter- und Auftauchen.
Fahrt unter Wasser.
Die Lufterneuerung.
Gesunkene Unterseeboote.
Deren Rettung.
Sehrohre (Periskope).
Unterseeboot in Längs-
und Querschnitt.
Taktik der Unterseeboote.
Unterseeboots-Parade.
Die Waffen des Bootes:
Deckgeschütz u. Torpedo,
2. Abschnitt:
Torpedo im Längsschnitt.
Torpedo-Ausstoßs-Rohre.
Verschießen des Torpedo.
Torpedoschutznetze
zur Abwehr des Torpedo.
Der Lauf unter Wasser.
Unterwasser-Explosionen.
Automatische Netzscheren
zum Zerschneiden der
Schutznetze.
Einrichtungen des Tief-
und Gradlaufes.
Dasmodern. Torpedoboot.
Taktikdes Torpedobootes.
Der Nachtüberfall.
Torpedoboots-Manöver.
Angriff einer
Torpedoboot-Flotille.
3. Abschnitt:
Seemine im Querschnitt.
Stoßs- und
Beobachtungs-
minen.
Verankern der Minen auf
dem Meeresgrunde durch
Minenleger.
Zündmechanismus der
Minen.
Auffischen feindl. Minen
durch Minensucher.
Minensperren.
Schiffsperrungen durch
Seeminen.
Springende Minenfelder,
Vernichtung
treibender Minen.
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Original=Roman von H. Courths=Mahler.
40)
(Nachdruck verboten.)
Frau Stange machte ein geheimnisvolles Geſicht.
Das hat einen Haken, Fräulein=Britta. Hier oben
hat unſere gnädige Frau mit ihrem Manne gewohnt, als
ſie noch jung und glücklich war. Nun kommt ſie nie mehr
herauf; wenn ich nicht darauf hielte, könnte hier alles von
Staub und Motten zerfreſſen werden. Früher ſtieg die
gnädige Frau noch ab und zu einmal herauf — jedesmal,
wenn eins von den vielen Bildern ankam, die droben im
Atelier hängen.
Britta ſtutzte.
Im Ateber? Gibt es denn hier ein Atelier?
Und was für ein ſchönes, Kind!
Darf ich das ſehen?
Gewiß doch. Aber erſt müſſen wir hier unten fertig
ſein, dann gehen wir hinauf. Ja und was ich ſagen
wollte — wenn Sie nicht direkt danach gefragt werden,
ſagen ſie es lieber nicht, daß Sie hier waren.
Britta drückte die Hand ans Herz.
Ach, die Aermſte hat ihren Verſtorbenen gewiß ſehr
geliebt und kann es nicht ertragen, an die Tage ihres
Glücks erinnert zu werden. Iſt ihr Gatte ſchon lange tot?
Ja, Kindchen — das iſt eine ſonderbare Sache, ſagte
Frau Stange leiſe. Als ich vor zwanzig Jahren ins
Haus kam, hieß es, die gnädige Frau ſei von ihrem Mann
geſchieden. Ich ſage es Ihnen bloß, damit Sie nicht
da=
von reden. Denn da iſt heute noch eine Wunde, die ſich
nicht geſchloſſen hat; das ganze wunderliche Weſen
unſe=
rer gnädigen Frau hängt ſicher damit zuſammen. Doch
nun kommen Sie weiter, Fräulein Britta.
Das junge Mädchen atmete erregt und hatte große,
glänzende Augen. Ihr war ſo ſonderbar zumute, als
höre ſie eine Geſchichte, die ſie irgendwo geleſen hatte.
Als unten alles beſichtigt war, ſtieg Britta mit Frau
Stange noch eine Treppe hinauf zum Atelier.
Wer hat denn in dieſem Atelier gemalt, Frau
Stange? fragte Britta aus.
Das weiß ich nicht, Fräulein Britta. Jedenfalls
hängen eine Menge Bilder da drin, die Frau Steinbrecht
wohl gekauft hat.
Britta konnte ihre Ungeduld kaum bemeiſtern und
flog die Treppe hinauf.
Na, na — nur langſam, Kindchen; ſo ſchnell kann ich
nicht mitkommen, ſagte Frau Stange lachend und kramte
in ihrem Schlüſſelkorb. Sie fand den Schlüſſel zum
Ate=
lier nicht gleich. Als Tochter eines Malers intereſſierte
Britta naturgemäß ſchon an ſich alles, was mit Bildern
zuſammenhin.
Daß auch Frau Steinbrecht großes Intereſſe für die
Malerei hatte, wußte Britta. Als ſie ihr eines Tages
die kleine italieniſche Landſchaft ihres Vaters gezeigt
hatte, da ſchien ſie ſich gar nicht wieder davon trennen zu
können; ſie bat Britta ſogar, daß dieſe das Bild einige
Tage in ihrem Zimmer hängen ließ. Und da Britta
merkte, daß es ihr ſehr zu gefallen ſchien, hatte ſie Frau
Steinbrecht angeboten, das Bild an dieſem Platz zu
laſ=
ſen, ſo lange ſie ihre Heimat im Steinbrechtſchen Hauſe
hatte. Ihre Herrin war erfreut darauf eingegangen.
Daran mußte Britta jetzt denken.
Der richtige Schlüſſel war nun gefunden und drehte
ſich im Schloß. Die Tür flog auf und eine Fülle von
Licht flutete den Eintretenden entgegen.
Halb geblendet, mußte ſich Britta erſt an dieſe Licht=
file gewöhnen, und daun ſch ſie ſich andachtsvol um,
wie in einer Kirche.
Wie ſchön! rief ſie leiſe.
Es war ein wunderbar ſtimmungsvoller Raum, mit
echten herrlichen Teppichen und koſtbaren Brokatſtoffen
dekoriert.
Britta wandte ſich mit ſchönheitsdurſtigen Augen
ringsum. Die Künſtlertochter erwachte in ihr. Frau
Stange betrachtete ſie lächelnd.
Nicht wahr, ſchön iſt’s hier oben?
Britta nickte. Und nun wandte ſie ſich nach der Seite
des Ateliers, wo eine ganze Wand mit Bildern bedeckt
war. Als würde ihr Körper von einem Schlag
durch=
zuckt, ſo ſtraffte ſich plötzlich ihre Geſtalt. Ihre Augen
irrten faſſungslos von einem Bild zum andern. Jede
Spur von Farbe wich aus ihrem Geſicht — und wie eine
Nachtwandlerin, mit ausgeſtreckten Händen, trat ſie
näher heran — ging von einem Bild zum andern, wie
von unſichtbarer Macht getrieben — und ſank dann
plötz=
lich unter dem letzten der Bilder in die Knie, in haltloſes
Schluchzen ausbrechend.
Ach, alle dieſe Bilder waren ihr ſo bekannt und
ver=
traut, eins nach dem anderen hatte ſie entſtehen ſehen,
eins ums andere hatte der Vater, unzufrieden mit ſich
und ſeinem Werke, fortſchaffen laſſen zum Kunſthändler.
Es waren ſeine Bilder, die hier hingen, jedes trug den
eigenartig verſchnörkelten Namenszug des Vaters, in dem
das H und L in eins zuſammenfloſſen.
Mit tränenden Augen ſah Britta empor. Alle dieſe
Bilder grüßten wie gute, alte Freunde. Jedes hatte ſeine
kleine Geſchichte, vor jedem ſah ſie in der Erinnerung den
geliebten Vater ſtehen, mit müden, umflorten Augen und
einem ach, ſo bitteren Lächeln.
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Sie konnte momentan nicht klar denken, ſch mr, bis
ins Innerſte getroffen, dieſe lieben Freunde an und
nickte ihnen zu.
Frau Stange ſah erſchrocken zu dem jungen Mädchen
hinüber.
Mein Gott, Kindchen — was iſt Ihnen denn? fragte
ſie faſſungslos.
Britta ſchrak empor. Und da flog wie ein Blitz ein
Gedanke durch ihre Seele. Es war, als habe dieſer Blitz
eine Wolkenwand zerriſſen, als liege nun im grellen Licht
vor ihr, was hinter dieſen Wolken verborgen geweſen.
Hier hingen des Vaters Bilder, von denen er
an=
nahm, ſie ſeien alle nach Amerika verkauft worden — und
Frau Steinbrecht hatte ſo großes Intereſſe für alles
ge=
zeigt, was mit dem Vater zuſammenhing! Jener Abend
ſtieg in Brittas Erinnerung auf — jener erſte Abend, den
fie im Steinbrechtſchen Hauſe zugebracht. Frau
Stein=
brechts fieberhaftes Forſchen nach ihren Verhältniſſen,
ihre Begier, den Namen zu hören, mit dem der Vater die
geliebte Frau in ſeinen Aufzeichnungen anredete.
Betäu=
bend ſtürzte das alles über ſie herein, nur eins erfaßte ſie
inſtinktiv — daß es hier vielleicht ein Geheimnis zu hüten
gab, welches nicht das ihre war.
Sich mühſam faſſend, erhob ſie ſich und ſagte ſtockend:
Achten Sie nicht auf mein törichtes Gebaren, liebe
Frau Stange — es iſt nur — ich — ja — ich liebe Bilder
ſo ſehr — und dieſe Bilder erinnern mich an meine Heimat.
Frau Stange ſchüttelte vorwurfsvoll den Kopf.
Hab’ ich mich erſchrocken, Kindchen, ich denke
wahr=
haftig, es iſt Ihnen was Schreckliches geſchehen, als Sie
fo zuſammenfielen. Sind denn die Bilder wirklich ſo
ſchön? Ich verſteh’ mich da nicht drauf.
Prite zilierte vor unterdrülcter Eregung am ganzen
Körper. Immer wieder ließ ſie die Blicke über die Bilder
und durch den ganzen Raum ſchweifen. Und da ſah ſie
hinter einem Divan einen koſtbaren Brokatſtoff hängen,
der auf goldenem Grunde ein eigenartig ſchönes Muſter
zeigte.
Sie ſtarrte dieſen Vorhang an, und plötzlich ſtanden
in leuchtender Schrift Worte aus ihres Vaters
Aufzeich=
nungen vor ihrem geiſtigen Auge:
Ich ſehe dich im Geiſte, meine Dina, wie du in meinem
Atelier auf dem Divan ſaßeſt und mich mit deinen
ſchwar=
zen Augen hingebungsvoll anblickteſt. Dein weißes,
ſchö=
nes Geſicht und dein dunkles Haar hoben ſich ſo
wunder=
bar ab von dem Goldgrund des Brokats hinter dir.
Britta drückte die Hände feſt aufs Herz, daß ſie nicht
laut hinausſchrie. Sie ſtand und ſtarrte den
Brokatvor=
hang an — ſie wußte nicht, ob ſie klar bei Sinnen war
oder nicht.
Unfähig, jetzt noch ein Wort zu ſprechen, lief ſie wie
gejagt aus dem Atelier, die Treppe hinunter, aus dem
Hauſe.
Ich muß mit ihr ſprechen — ich muß ſie fragen, wie
meines Vaters Bilder da hinauf kommen! — Ueber dieſen
einen Gedanken kam ſie nicht hinweg.
Am Haus angekommen, ſah ſie Frau Claudine am
Fenſter des Zimmers ſtehen, in dem ſie den Tee
einzu=
nehmen pflegten. Es fiel ihr nicht auf, daß ihre Herrin
um dieſe Zeit ſonſt noch zu ſchlafen pflegte. Heute hatte
Frau Claudine keine Ruhe finden können, weil ihr
plötz=
lich der Gedanke gekommen war, Britta könne auf ihren
Streifzügen durch den Park an Villa Claudine vorüber=
kommnen. Weun ſie nun dort eintrat vielecht gar bis
in das Atelier gelangte?
Dieſer Gedanke hatte ſie emporgetrieben, und nun
ſtand ſie am Fenſter — unſchlüſſig, ob ſie Britta folgen
ſolle.
Aber da ſah ſie das junge Mädchen bereits herbeieilen.
Britta lief in ihr Zimmer, legte Mütze und Jacke ab,
eilte wieder hinaus und ſtand gleich darauf zitternd vor
Frau Claudine.
Mit blaſſem Geſicht und großen bangen Augen ſah ſie
zu ihr auf und ſagte mit heiſerer Stimme:
Verzeihen Sie, gnädige Frau, ich ſah Sie am Fenſter,
und da erlaubte ich mir, ungerufen zu Ihnen zu kommen.
Ich — bin ſo erregt — bitte, verzeihen Sie — aber ich
war oben in der Villa Claudine — und — und ich bat
Frau Stange, mir das Haus einſehen zu dürfen.
(Fortſetzung folgt.)
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