Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 65., Samstag, den 6. März.

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Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. Der Seekrieg. Die Beſchießung der Dardanellen. Die Kriegsanleihe und die kleinen
Sparer. Aus den Vereinigten Staaten. Griechenland und Stalien. Der japaniſch=chineſiſche Konflikt. Unterſee=

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptqwartier, 5. März. (W. T. B.
Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

Südlich von Ypern fügten wir den Engländern
durch unſer Feuer erhebliche Verluſte zu.

Aus der den Franzoſen entriſſenen Stellung auf der
Lorettohöhe wurde ein feindlicher Gegenangriff
geſtern nachmittag abgeſchlagen.

In der Champagne ſetzten die Franzoſen geſtern
und heute nacht ihre Angriffe nördlich von Le Mesnil
fort. Sämtliche Angriffe wurden zurückgeſchlagen, unſere
Stellungen feſtgehalten.

Angriffe auf unſere Stellungen bei Vauquois öſt=
lich
der Argonnen und am Walde von Conſenvoye
öſtlich der Maas ſcheiterten.

Sämtliche Verſuche, uns das in den letzten Tagen
in der Gegend Badonviller eroberte Gelände ſtreitig
zu machen, mißlangen. Ein geſtern abend noch mit
erheblichen Kräften in tiefer Staffelung unternommener
Anſturm auf die Höhe nordöſtlich Celles brach unter
großen Verluſten für die Franzoſen zuſammen.
Auch mehrere Nachtangriffe waren erfolglos. Ueber
* 1000 tote Franzoſen liegen vor unſeren Hinder=
niſſen
.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Die Lage um Grodno iſt unverändert. Ruſſiſche
Angriffe wurden blutig abgewieſen.

Die ruſſiſchen Angriffe nordöſtlich und nördlich
Lomza ſcheiterten unter ſchweren Verluſten für
den Feind. Viele Gefangene der 1. und 2. ruſſiſchen
Garde=Diviſion fielen in unſere Hand.

Weiter weſtlich bis zur Weichſel hat ſich die Lage nicht
verändert. Einige Vorſtöße der Ruſſen öſtlich von Plock
waren erfolglos.

Oeſtlich von Skierniewice mißlang ein ſtarker
feindlicher Nachtangriff gänzlich.

Oberſte Heeresleitung.

* Haag, 4. März. Das Echo de Paris teilt mit, trotz
unbeſtreitbarer Vorteile, die die Franzoſen durch ihre ſehr
kräftigen Angriffe in der Champagne erzielten, hätten die
Deutſchen ihre ſehr vorteilhaften Stellungen um
Reims zu behaupten vermocht. Es ſei zunächſt auch
nicht damit zu rechnen, Reims aus dem Feuerbereich der
deutſchen Artillerie zu rücken. Seit Wochenbeginn ſeien
erneut über 70 Granaten auf Reims niedergefallen. Im
ganzen ſeien weit über 1000 Häuſer der Stadt durch die
immerwährenden Artilleriekämpfe zerſtört worden.

* Budapeſt, 4. März. (Ctr. Frkft.) In den Kar=
pathen
dauern die Kämpfe mit der größten Erbitterung
ſort. Im nördlichen Bezirk des Saroſer Komitats ſind
unſere Truppen zur Offenſive übergegangen. Seit Mon=
tag
wird dort erbittert gekämpft. Die Ruſſen haben ſehr
bedeutende Verluſte erlitten. Unſere Truppen gewinnen
Raum. Auch in der Bukowina kommen unſere Trup=
pen
erfolgreich vorwärts.

Der Seekrieg.

Die Neutralen gegen England.

* London, 5. März. Times meldet aus Waſhing=
von
vom 3. März: Amtlich wird mitgeteilt, daß, wenn
die Ententemächte nicht imſtande ſind, eine reguläre
Blockade Deutſchlands zu unterhalten, die Vereinig=
ten
Staaten gegen die Verletzung alter Regeln des
Seekrieges proteſtieren würden. Weiter wird be=
kannt
gegeben, daß Wilſon nicht geneigt ſei, mit der neuen
Theorie der ſogenannten Blockade auf große Entfernung
und mit der Aufbringung neutraler Schiffe, die für neu=
trale
Häfen beſtimmt ſind, auf bloßen Verdacht hin ſich
einverſtanden zu erklären. Man ſcheint überzeugt zu ſein,
daß keine Mühe geſpart wird, um die Kriegführenden zu
veranlaſſen, nach den Grundſätzen der Londoner und Pu=

riſer Deklaration zu handeln. Dieſer Gedanke wird wahr=
ſcheinlich
durch die deutſche Antwort auf die amerikaniſche
Note unterſtützt werden. Es iſt klar, daß die amerika=
niſche
Regierung die öffentliche Meinung bei allen Schrit=
ten
hinter ſich haben wird. Die Aeußerungen aller Blät=
ter
, außer dem Neu=York Herald, über die Erklärung
Asquiths ſind mehr oder weniger ungünſtig, ſelbſt
ein der Entente ſo freundlich geſinntes Organ wie die
Neu=York Times erklärt, daß die Politik der Verbündeten
nur gebilligt werden kann, wenn ſie zur legitimen Blockade
führt. Das Blatt meint, daß ſchon im Intereſſe der wirk=
lichen
Neutralität die amerikaniſchen Rechte geſchützt wer=
den
müßten.

* Neu=York, 5. März. Sun ſpornt die Regierung
an, um gegen die Blockade, die keine Blockade ſei,
zu proteſtieren. Die Abſicht Englands ſei,
Vorteile aus der Blockade zu gewinnen, ohne ſich den An=
ſtrengungen
und Gefahren der Blockade zu unterziehen.
Die Idee bezwecke, alle neutralen Schiffe zu plündern,
und ſie der Rechte des freien Meeres zu berauben.
Ebening Poſt ſchreibt unter dem Titel Englands
falſemove‟: England will jetzt die Pariſer Erklärung
ebenſo kaltblütig verletzen, wie Deutſchland das Verſpre=
chen
, betreffend Belgien, verletzte. Die World ſagt: Die
engliſche Regierung ſtellt das Gutdünken der Dow=
ningſtreet
an die Stelle des Völkerrechts und
gibt als Rechtfertigung die Notwendigkeit an. Andere
amerikaniſche Blätter nehmen den gleichen Standpunkt ein.

* Kopenhagen, 4. März., Politiken ſchreibt:
Deutſchland hat die amerikaniſche Note in faſt allen
Punkten ſehr entgegenkommend beantwortet. Um ſo
überraſchender wirkt es, daß die engliſche Re=
gierung
, ſobald ſie von dem Plane Wilſons Kenntnis
erhalten hatte, ihren Beſchluß, Deutſchland völlig abzu=
ſperren
, kundgegeben hat. Man ſteht hier vor einem
augenblicklich unlösbaren Rätſel. Zwiſchen Amerika
und England beſtand doch bis jetzt ein freundſchaft=
liches
Verhältnis. Man kann ſich nicht denken, daß
Männer, wie Asquith und Grey Wilſons freundſchaft=
lichen
Vorſchlag im Ernſte mit ſchroffer Abweiſung be=
antworten
ſollten. Mit Spannung erwartet die Welt die
Löſung des unheilvollen Rätſels, vor das Asquith mit
ſeinen Erklärungen im Unterhauſe Amerika und die
übrige Welt geſtellt hat. Wenn die Verbündeten allen
Seehandel nach und von Deutſchland tatſächlich verhin=
dern
, ſo bedeutet dies die Aufhebung aller völ=
kerrechtlichen
Regeln, mit einer Ausnahme näm=
lich
, daß die Kaperei völlig frei iſt. Das große völkerrecht=
liche
Prinzip daß die Flagge die Ladung deckt, wird ge=
opfert
. Dieſes Vorgehen wird hauptſächlich Ame=
rika
treffen, das bisher Deutſchland verſchiedene La=
dungen
zugeführt und das vollſte Recht hat, dieſen Handel
fortzuſetzen. Man muß daher init beſonderem Intereſſe
der Haltung der amerikaniſchen Regierung entgegenſehen.
Soviel iſt ſicher daß England und Frankreich etwas ſehr
Großes und Wertvolles einem zweifelhaften Gewinn ge=
opfert
haben. Beide Mächte opfern wichtige völkerrecht=
liche
Grundſätze. Was gewinnen ſie? Im Angenblick iſt
Deutſchland ja bereits praktiſch von aller Zufuhr abge=
ſperrt
. Durch ſeine außerordentliche Auslegung des Kon=
terbandebeariffes
hat England bereits ſeit Kriegsbeginn
den Durchfuhrhandel nach Deutſchland faſt lahmgelegt.
Einige Artikel, wie Baumwolle und Tee, ſind noch übrig
geblieben. Nun haben die beiden Mächte den letzten über=
raſchenden
Schritt unternommen, und zwar zu einem
Zeitpunkt. zu welchem England und Frankreich ſtändig be=
haupten
, durch die Schiffahrtsliſten nachweiſen zu wollen,
daß der Unterſeebootkrieg nur ein großer Bluff ſei und
es immer bleiben werde. Je mehr dieſes zutreffen ſolle
deſto weniger Durchſchlagskraft hat die Begründung de
neuen Kampfmaßregeln.

* Berlin, 5. März. Der amerikaniſche
Staatsſekretär Bryan ſoll dem engliſchen
Geſandten in Waſhington erklärt haben, Amerika lege
großen Wert darauf, daß England die Ausfuhr von
Baumwolle nach Deutſchland und die Einfuhr von
Farbſtoffen von Deutſchland nach Amerika zulaſſe.

* Kopenhagen, 5. März. Dem Daily Telegraph
wird aus Waſhington telegraphiert: Präſident Wil=
ſon
erklärte, daß er die Englandnote als eine An=
zeige
dahin auffaſſe, daß amerikaniſche Schiffe, die ſich in
die Kriegszone wagen, das auf eigenes Riſiko tun, ohne
ſich damit aber einer Neutralitätskränkung ſchuldig zu

machen. Wilſon ſagte ferner, daß er weitere diplomatiſche
Mitteilungen über die ganze Sache empfangen habe, aber
Amerika werde ſich vorläufig abwartend verhalten. Die
Bedingungen, unter denen ein moderner Krieg geführt
werde, ſeien ganz andere als früher. Die Völkerrechts=
geſetze
für den Krieg ſeien geändert und wenn ein Pro=
teſt
erhoben werde, ſo würde er gegen die Aenderung der
Kriegsgeſetze erhoben werden müſſen. Der Präſident gab
ſeiner Beunruhigungüber die engliſche Note
Ausdruck und machte darauf aufmerkſam, daß ihn die Ver=
hältniſſe
gezwungen haben, die Kongreßferien auf unbe=
ſtimmte
Zeit zu vertagen. Er fügte aber hinzu, daß keine
Ausſicht auf irgend eine Geſetzesänderung vorhanden ſei,
nach der die Ausfuhr von Waffen verboten würde.

T.U. Rotterdam, 5. März. Aus London wird
gemeldet: Der Korreſpondent der Times in Waſhington
beſtätigt, daß ein völliger Umſchwung der ameri=
kaniſchen
öffentlichen Meinung zu Ungun=
ſten
der Verbündeten ſich vollzogen habe. Selbſt
die deutſchfeindlichen Blätter verurteilen den engliſchen
Standpunkt. Die Erregung richtet ſich ſpeziell gegen
England, nicht gegen die anderen Verbündeten.

* Amſterdam, 5. März. Allgemeen Handelsblad
ſchreibt: Daß es England in ſeiner Macht hat, die an=
gedrohten
Repreſſalien durchzuſetzen, daran zweifelt
natürlich niemand. Und ſo ſtanden unſere Reeder vor
der Wahl, entweder ihren ganzen Betrieb ſtill zu legen
oder die Verſendung deutſcher Güter abzulehnen. Eine
große Schwierigkeit beſteht ſpeziell noch für unſer Land
in dem Abſatz unſerer indiſchen Produkte. Und die =
ſchinen
, die wir für den Betrieb unſerer Kulturen aus
Deutſchland benötigen, werden die Ententemächte verhin=
dern
, daß dieſe von Europäiſch=Niederlande nach Aſiatiſch=
Niederlande verſandt werden? Wir wiſſen es nicht. Es
wäre ein unbilliges, ja ein ſchreiendes Unrecht.
Laßt uns hoffen, daß dieſes wenigſtens auf beiden Seiten
des Kanals eingeſehen werden wird. Proteſte, aus wel=
cher
Richtung auch, helfen nicht mehr.

Die Tätigkeit der U=Boote.

* Berlin, 5. März. Für 80 Millionen Mark
Schiffsgüter ſeien bisher durch die deutſchen U=Boote
verſenkt worden, ſo lautet nach verſchiedenen Morgen=
blättern
aus Genf die Aeußerung des Präſidenten einer
großen engliſchen Verſicherungsgeſellſchaft.

Die Beſchießung der Dardanellen.

* Sofia, 4. März. (W. T. B. Nichtamtlich.) Zur
Dardanellenfrage ſchreibt die Cambana: Dieſe Frage iſt
für Bulgarien ebenſo wichtig wie für die Türkei und
Rumänien. Im Intereſſe Bulgariens liegt es, daß die
Türkei im Beſitze der Dardanellen bleibt.
Wir wünſchen deshalb, daß die türkiſchen Waffen bei der
Verteidigung der Meerengen Erfolg haben, weil ihre Er=
folge
auch die unſeren ſind. Wer in Bulgarien wünſcht,
daß die Meerengen von einer Großmacht erobert werden,
denkt nicht an Bulgarien und nicht an deſſen Ideale

* Petersburg, 4. März. Take Jonescu erklärte
in einem Interview mit dem Bukareſter Korreſpondenten
des Rjetſch über die Meerengenfrage: Tatſächlich
würde er es vorziehen, wenn die Türkei an ihrem
Platze bleibe. Wenn es aber den Türken nicht ge=
lingt
, die Meerengen zu ſchützen, ſo werden vielleicht die
Diplomaten einen Weg für die Internationaliſierung der
Meerengen finden.

* Konſtantinopel, 5. März. Die Agence
d’Athènes meldete unter dem 27. Februar, daß die eng=
liſch
=franz öſiſche Flotte an der Spitze der Dar=
danellenhalbinſel
Truppen gelandet und die Flaggen der
Verbündeten aufgepflanzt hätte. Demgegenüber iſt die
Agence Milli zu der Erklärung ermächtigt, daß die feind=
liche
Flotte nur die äußeren Forts hat beſchädigen können,
daß dagegen die inneren Forts vollſtändig unverſehrt ſind.

[ ][  ][ ]

Ebenſo konnte der Feind bis heute keinen einzigen Mann
landen. Die Nachricht der genannten Agentur iſt ſomid
vollſtändig erfunden.

T.U. Konſtantinopel, 5. März. Tanin und
Tasvir=i=Evkiar beſtätigen auf Grund von Berichten von
Augenzeugen die Nachricht, daß drei ſchwer beſchä
digte engliſche Kriegsſchiffe ſeit einer Woche
in Saloniki liegen. Einem derſelben, Saphire, ſind die
Schornſteine und die Maſchinenabteilung zerſtört. Die
beiden Blätter proteſtieren ſodann gegen den Neutrali=
tätsbruch
Griechenlands, das feindlichen Kriegsſchiffen er
laube, länger als 24 Stunden in Saloniki zu bleiben. Der
Tasvir=i=Evkiar erklärt in einem Leitartikel, daß zwiſchen
Rußland und England ein Abkommen beſteht, wonach
England die Dardanellen Rußland überlaſſe, dafür Afgha=
niſtan
erhalte und alle mohammedaniſchen Reiche Aſiens
unter England und Rußland verteilt.

T.U. Genf, 5. März. Ueber London wird gemeldet:
Die Ergebniſſſe der von der See=Diviſion des fran=
zöſiſchen
Admirats gegen die Forts von Bulair im Golſ
von Saros unternommenen Beſchießungen ſind ge=
ring
. Das Fort Sultan und das Fort Napoleon ſind
faſt unverſehrt. Der an einer einzigen Stelle getroffenen
Kawalo=Brücke droht keineswegs der Einſturz.

Die Krisgsanleihe und die kleinen Sparer.

In den Kreiſen der kleinen Sparer ſcheint man ſich
noch immer nicht klar zu ſein, was bei der neuen 5prozen
tigen Deutſchen Reichsanleihe die Unkündbarkeit
bis 1924 bedeutet. Vielfach wird ſie dahin ausgelegt,
daß man vor 1924 ſein in neuer Reichsanleihe angelegtes
Kapital weder ganz noch teilweiſe würde benutzen können,
wenn ſich dazu Veranlaſſung böte, ſondern daß man das
Kapital bis 1924 unwiderruflich feſtlege.

Dem iſt aber nicht ſo, denn die dem Sparer aus
gehändigten Anleiheſcheine ſtehen zu ſeiner freien Ver=
fügung
. Braucht er nach einiger Zeit Geld, ſo kann er
chtweder auf dieſe Anleiheſcheine einen Vorſchuß auf=
nehmen
(z. B. bei der Darlehenskaſſe) und zwar zu einem
Zinsſatze, der ſich nur wenig über den Zinsſatz der An
leihe von 5 Prozent erhebt; oder er kann den entſprechen=
den
Teil ſeiner Anleiheſcheine verkaufen, wofür immer Ge=
legenheit
war und ſein wird. Welcher von dieſen Wegen
der vorteilhaftere iſt, läßt ſich natürlich nur nach Zeit und
Umſtänden entſcheiden. Handelt es ſich um einen nur
vorübergehenden Bedarf, ſo wird der Anleihebeſitzer mei
ſtens den erſten Weg wählen, es ſei denn, daß der Preis
für einen Verkauf gerade beſonders günſtig iſt. Handelt
es ſich dagegen um eine dauernde Feſtlegung von Geld
ſo wird man zum Verkauf des entſprechenden Betrages
Reichsanleihe ſchreiten.

Da auch für die neuen Schuldverſchreibungen und
Schatzanweiſungen das ganze Deutſche Reich mit ſeiner
geſamten Finanzkraft haftet, ſo gibt es für den kleinen
deutſchen Sparer nicht minder als für den großen keine
Anlage, die ſo günſtig iſt, wie die neue 5prozentige
Deutſche Reichsanleihe.

Das Reich kann ſeinerſeits vor dem Jahre 1924 den
5prozentigen Zinsfuß nicht herabſetzen. Jede frühere
Konvertierung oder Kündigung der Anleihe iſt, wie aus=
drücklich
nochmals feſtgeſtellt ſei, völlig ausgeſchloſſen.
Wird im Jahre 1924 die Ermäßigung des Zinsfußes
für ſpruchreif gehalten, ſo muß dem Anleiheinhaber die
freie Wahl zwiſchen Zinsfußherabſetzung und Rückzahlung
des Anleihebetrages ſeitens des Reiches zum vollen Nenn=
wert
gelaſſen werden.

Der Austauſch Schwerverwundeter.

* Karlsruhe, 4. März. In einer halbamtlichen
Notiz der Karlsruher Zeitung wird heute abend mitge=
teilt
, daß die franzöſiſche Regierung die zwiſchen
ihr und der deutſchen Regierung getroffene Vereinbarung
über den Aus tauſch ſchwer verwundeter Sol=
daten
, deren Verwendung für jeden militäriſchen Dienſt
ausgeſchloſſen iſt, plötzlich dahin eingeſchränkt hat, keine
deutſchen Offiziere und Unteroffiziere auszutauſchen. Die
deutſche Heeresverwaltung beabſichtigt deshalb, ſo lange
von einem Austauſch franzöſiſcher Offiziere und Unter=
offiziere
(der bei dem erſten Transport erfolgt iſt), ab
zuſehen, bis Frankreich ſich einverſtanden erklärt hat,
auch deutſche Offiziere und Unteroffiziere auszutauſchen.

* London, 5. März. Im Unterhauſe teilte
Grey mit, daß die britiſche und die deutſche Re=
zierung
übereingekommen ſeien, Kriegsgefangene, die
für den weiteren Kriegsdienſt untauglich ſeien, auszu=
tauſchen
. Die Entſcheidung darüber, welche Gefange=
nen
in Betracht kämen, müſſe natürlich der betreffenden
Regierung vorbehalten bleiben. Ein Austauſch habe be=
reits
ſtattgefunden und weitere würden zweifellos folgen.
Auch Zivilärzte und Zivilperſonen in nicht militäriſchem
Alter dürften nach einem Uebereinkommen zwiſchen der
deutſchen, britiſchen und öſterreichiſch=ungariſchen Regie=
rung
in ihre Heimat zurückkehren. Die Abkommen, die
hierfür beſtänden, ſeien von den betreffenden Regierungen
eingehalten worden. In einzelnen zweifelhaften Fällen
ſeien beſondere Vorſtellungen erhoben worden.

Aus den Vereinigten Staaten.

*⁎* Aus Neu=York, 12. Februar, wird uns
geſchrieben: Aus dem Lande treffen immer noch täglich
Tauſende von Briefen, Petitionen und Telegrammen
beim Kongreß ein, worin gegen die Ausfuhr von
Waffen und Kriegs material proteſtiert wird;
auch werden zahlreiche Proteſtverſammlungen von ſeiten
der Deutſchen, Oeſterreicher, Ungarn und Irländer abge=
halten
. Ganz wirkungslos iſt die Agitation nicht. Eine
Zeitung hat (wie bereits mitgeteilt) eine Umfrage gehal=
ten
, die ergab, daß von 440 Blättern, welche dieſelbe be
antworteten, 244 ſich gegen, 167 für ein Ausfuhrverbo
ausſprachen, und 29 blieben auch in dieſer Frage neu=
tral‟
Die Zeitungen in den Großſtädten waren alle gegen
dagegen rekrutierten ſich die 167 Blätter meiſt aus Gegen=
den
, wo das Deutſchtum einen ſtarken lokalen Einfluß
hat. Ob das Verbot im Kongreß angenommen wird, iſt
zweifelhaft, da bis) jetzt noch keine der Bills von den be=
züglichen
Komitees einberichtet worden iſt. Die demokra=
tiſche
Partei iſt am Ruder; dieſe hat ihre Hauptſtütze in
Süden, wo wenig Deutſche angeſiedelt ſind; außerdem
hat man im Süden ſeit dem Sezeſſionskrieg ein faible
für England und keine Liebe für die Deutſchen, welche auf
ſeiten des Nordens waren. Die republikaniſche Partei,
welche meiſt aus Standpatters zuſammengeſetzt iſt,
fürchtet in Deutſchland den wirtſchaftlichen und finanziel=
len
Rivalen. Wirkliche Freunde hat Deutſchland darum
nur ſehr wenige im Kongreß. Trotzdem hat die rieſige
deutſche Agitation ihren Eindruck nicht verfehlt, ſo daß
die Neu=York Evening Poſt ſich aus dem Grunde gegen
eine Extraſeſſion des Kongreſſes ausſpricht, weil dann der
Druck der Deutſchen auf den Kongreß fortdauern würde
und dadurch die Adminiſtration ſchließlich wie die Poſt
ſich ausdrückt in Verlegenheit gebracht werden könnte.

Die im Solde des engliſchen Schiffahrtstruſts ſtehende
anglo=amerikaniſche Preſſe arbeitet mit allen

Mitteln der Entſtellung und Verdrehung, um den flagran=
ten
Mißbrauch der amerikaniſchen Flagge=
durch
die Dampfer Luſitania und Orduna als etwas
Nebenſächliches hinzuſtellen, dem keine Bedeutung beizu=
meſſen
ſei. Außerdem gibt es in Amerika eine ganze Alz
zahl Leute, die ſich die Hoſen umkrempeln und den Regen=
ſchirm
aufſpannen, wenn ſie hören, daß es in London
regnet. In der Anſicht dieſer Leute darf England in jeder
Weiſe die Flagge Amerikas mißbrauchen. Als aber
deutſche Reſerviſten amerikaniſche Päſſe benutzen wollten,
um ihrem Vaterlande zu Hilfe zu kommen, da machte die
korrupte anglo=amerikaniſche Preſſe und ihr Anhang ein=
Höllengeſchrei, als ob das ein Verbrechen wäre, für das
hängen noch zu gut iſt. Aus allen dieſen Gründen wurde
auch von dieſer Klaſſe die Erklärung der britiſchen Admi=
ralität
vom 3. Noyember 1914, wodurch die geſamte Nord=
ſee
plötzlich, ohne Warnung, zur Kriegszone erklärt wurde,
gutgeheißen und als Schutz der Neutralität =auspoſaunt.
Andererſeits aber wurde der Erlaß des deutſchen Marine=
amtes
, wodurch die britiſchen Küſtengewäſſer als Kriegs=
zone
bezeichnet und die neutrale Schiffahrt dementſpre=
chend
bei Zeiten gewarnt wurde, als eine weitere Schän=
dung
der ganzen Ziviliſation und der umliegenden Bier=
dörfer
durch Deutſchland hingeſtellt.

Mit Vernunftgründen kann man gegen ſolche Zuſtände
nicht ankämpfen. Der ſchließliche durchſchlagende Sieg
der deutſchen Waffen, auf den die Deutſchen in
Amerika felſenfeſtes Vertrauen haben, wird auch die
Dummheit und die Korruption in den Vereinigten Staa=
ten
niederſchmettern. Kongreßmitglied Martin von Süd=
Dakota hat im Repräſentantenhauſe eine Bill eingebracht,
durch welche der Gebrauch der amerikaniſchen Flagge ſei=
tens
nicht=amerikaniſcher Schiffe ſtrafbar gemacht wird.
Die Strafen belaufen ſich von 10000 bis 100000 Dollar
und Konfiskation der betreffenden Schiffe beim nächſten
Anlaufen eines amerikaniſchen Hafens. Die Bill hat keine
Chancen zur Annahme.

Senator La Follette von Wisconſin beantragte im
Senat die Einberufung eines internationalen Kongreſſes
der neutralen Nationen zum Zwecke der Herbeiführung
eines frühen Friedensſchluſſes, der Annahme von inter=
nationalen
Regeln zur Beſchränkung der Rüſtungen, zur
Nationaliſierung der Waffenfabrikation, des Verbotes
der Waffen= und Munitionsausfuhr und der Etablierung
eines internationalen Schiedsgerichtes.

Trotz aller heroiſchen Anſtrengungen ſeitens des Prä=
ſidenten
Wilſon ſcheint die Schiffankaufsbill ge=
ſcheitert
zu ſein. Wenigſtens für dieſe Kongreßſeſſion. Es
müßten denn Zeichen und Wunder geſchehen. Nach über=
menſchlichen
Anſtrengungen gelang es, eine Stimmen=
gleichheit
im Senat herbeizuführen, indem man den ſchwer
kranken Senator Tillmann von Süd=Karolina auf einer
Tragbahre in den Senat ſchleppte, und ein anderer= Sena=
tor
von dem Krankenbette ſeiner Frau und Tochter her=
beieilte
. Da wurde in der letzten Minute der Vizepräſi=
dent
Marſhall, dem als Vorſitzender des Senats bei Stim=
mengleichheit
die entſcheidende Stimme zuſteht, knieſchwach,
und an ein Durchpeitſchen des Geſetzentwurfs war unter
den Umſtänden nicht mehr zu denken. Zunächſt wird man
durch ein ſtarkes Amendieren die Bill zu retten verſuchen,
auf jeden Fall wird der Ankauf von deutſchen Schiffen
unmöglich gemacht werden, und das war ja auch in erſter
Linie der Zweck der ganzen Oppoſition.

Die ſämtlichen amerikaniſchen Fabriken,
welche (Waffen, Munition, ſonſtige Kriegsmateriglien und
die verſchiedenen anderen Bedarfsartikel für die Alliier=
ten
anfertigen, arbeiten bis zur äußerſten Leiſtungsfähig=

Zur Pſychologie des Kriegs=
fuges
.

Was die Militärflieger im Kriege lei=
ſten
, davon erfahren wir wohl Einiges; was ſie aber
bei ihren Taten empfinden, darüber iſt bisher nur ganz
wenig in die Oeffentlichkeit gedrungen. Deshalb ver=
dient
ein Beitrag zur Pſychologie des Kriegsfluges
Beachtung, den ein mediziniſcher Berichterſtatter auf
Grund der Erzählungen eines Militärfliegers bietet. Der
Flieger hatte den Befehl erhalten, nach einem beſtimmten
Platz zu fliegen und dort Bomben herabzuwerfen. Sein
Weg führte an der Meeresküſte entlang über ein Land=
gebiet
, das vom Feinde beſetzt und ſehr ſtark gegen feind=
liche
Flugzeuge befeſtigt war. Kurz nachdem er in das
Feuerbereich hineingekommen war, ſah er ſich nach einer
Deckung in einer Wolke um, um dem Gegner kein Ziel zu
bieten. Während ich die Atmoſphäre unter dieſem Ge=
ſichtspunkt
durchforſchte erzählt der Flieger, erblickte
ich eine ſchwere Wolke vor mir, die über dem Meere hing.
Es war eine graue Wolke, ſonſt wäre ich nicht hineingeflo=
gen
. Schwarze Wolken ſind ja als äußerſt gefährlich be=
kannt
. Ich flog in einer Höhe von etwa 7500 Fuß, als
ich in die Wolke hineinkam. Einige Augenblicke ſchien
alles gut, und die Deckung, durch die ich den Blicken der
Feinde verhüllt war, erſchien mir ſehr willkommen. Die
Wolke war von der Art der Schäfchenwolken, und ich
konnte meinen Kompaß und Barometer ganz deutlich er=
lennen
. Aber nach kurzer Zeit wurde der Nebel dicker,
und ich fühlte, daß ich meine Orientierung verlor. Ich
flog ſehr raſch, aber ich wußte nicht, in welcher Richtung.
Mein Kompaß drehte ſich ganz ſonderbar und unverſtänd=
lich
, und das Barometer fing an zu fallen.

Dieſe Beobachtungen riefen bei dem Flieger noch
keine Unruhe hervor; aber recht unangenehm war ihm
die Sache. Infolge der ſtarken und gegenſätzlichen Luft=
ſtrömungen
, die ſich in der Wolke begegneten, begann die
Maſchine heftig hin= und herzuſchwanken. Der Flieger
wurde ſo ſtark von einer Seite nach der anderen geſchleu=
dert
, daß es ihm ſehr ſchwer wurde, das Steuer weiter zu
handhaben. Der Wind heulte und ſauſte um ihn, die
Lichtigkeit der Wolke wuchs von Augenblick zu Augen=
blick
, und ſchließlich konnte er überhaupt nichts mehr
ſehen, hatte keine Ahnung mehr von der Stellung der
Maſchine im Raum. Plötzlich wurde es ganz dunkel,
ſo undurchdringlich finſter, daß er die Hand vor den

Augen nicht erkennen konnte. Ich war auch jetzt noch
nicht erſchreckt, berichtet der Flieger über ſeine Gefühle.
Aber, ich dachte allmählich, daß von dem Feinde er=
ſchoſſen
zu werden das kleinere von zwei Uebeln geweſen
wäre. Doch zum vielen Nachdenken hatte ich nicht Zeit;
ich mußte vielmehr all meine Ueberlegung in dieſer ſchwie=
rigen
Lage zuſammennehmen. Ich fühlte mich vollſtän=
dig
verloren. Ich wußte nicht einmal, in welchem Win=
kel
zur Erde die Maſchine dahinflog, und befürchtete
jeden Augenblick, daß ſie bei dem furchtbaren Schwanken
ganz umkippen und ſich umdrehen könnte. Daher machte
ich den Verſuch, aus der Wolke heraus zu kommen, hand=
habte
das Höhenſteuer, und im nächſten Augenblick war
alles um mich herum vollkommen ſtill. Aber meine Ma=
ſchine
gehorchte mir nicht mehr. Alles drehte ſich um
mich herum, und ich weiß nicht, was vor ſich ging. Ich
fühlte, daß der Gurt, der mich hielt, ſich ganz ſtraff zog,
daß meine Körperlage ſich verhängnisvoll veränderte. Ich
ſuchte mit allem Aufgebot meiner Kräfte mich aufrecht zu
erhalten, und dann kam eine ſtumpfe Verzweiflung, ein
Gefühl der völligen Leere über mich, wie wenn alles aus
wäre. Aber plötzlich machte dieſe Verzweiflung einer
großen Ruhe Platz. Ich hatte alles verſucht, und mir
war alles mißglückt. Ich wußte das ganz genau, und doch
überkam mich ſtatt der Angſt ein wundervolles Sicher=
heitsgefühl
; es war die angenehmſte Empfindung, die
ich je gehabt habe. Unterdeſſen fiel ich mit meiner Ma=
ſchine
unaufhörlich in einer Geſchwindigkeit von etwa 300
Kilometern in der Stunde. Das Nächſte, an das ich mich
erinnere, iſt, daß mein Haltegurt wieder ſchlaffer wurde;
ich klammerte mich automatiſch an meinen Sitz und
ſtemmte die Knie an, um mich feſtzuhalten. Nun hatte ich
gar keine Angſt mehr. Ich fühlte überhaupt nichts.
Dann fiel die Maſchine auf einmal aus der Wolke heraus,
und ich ſah das Mkeer unter mir ſchäumen und branden.
Meine Hände ergriffen automatiſch die Steuer, und in
einer Höhe von 1500 Fuß bekam mein Apparat ſein Gleich=
gewicht
. Dann hörte ich in kurzen Unterbrechungen ein
merkwürdig ſchnappendes Geräuſch in meinen Ohren,
und ſtellte feſt, daß ich taub war. Ich konnte meine eigene
Maſchine nicht mehr hören.

Die Taubheit kam von dem ſehr ſchnellen Herabfallen
und dem plötzlichen Anwachſen des atmoſphäriſchen
Druckes. Sie hatte augenſcheinlich auf den Flieger eine
pſychologiſche Wirkung gehabt, indem von ihr jene Stille
und Ruhe ausging, die dem Mann ſeine Sicherheit wieder=
gegeben
hatte. Trotz der Erſchütterung ſeiner Nerven
durch den ganzen Vorfall flog er bis zu der befohlenen

Stelle und warf ſeine Bomben. Kaum hatte er dies ge=
tan
, ſo trat eine völlige Veränderung ſeines Gefühls ein.
Ich war ſo glücklich, daß ich jauchzte bekennt er. Ich
konnte mich gar nicht halten und fühlte in allen meinen
Taſchen nach, ob ich nicht noch etwas zum Herunterwerfen
hätte. Ich fand aber nur meine Streichhölzerſchachtel,
und ſo ſchmiß ich dieſe noch herab. Für die Annahme,
daß die Maſchine ſich während des Falles wirklich um=
gedreht
hat, ſpricht die Tatſache, daß der Revolver des
Fliegers aus ſeiner Taſche auf den Apparat herausge=
fallen
war.

Liſelotte über die Engländer.

* Die pfälziſche Liſelotte, die Schwägerin Lud=
wigs
XIV., des größten franzöſiſchen Königs, war die
Enkelin einer engliſchen Prinzeſſin (Eliſabeth, Gemah=
lin
des Kurfürſten Friedrich V von der Pfalz), und die
Nachkommen ihrer verehrten Tante Sophie von Hanno=
ver
beſtiegen den engliſchen Königsthron; aber ſie fühlte
lebhafte Abneigung gegen die Engländer und gab dieſer
Geſinnung in ihren Briefen an zahlreichen Stellen kräf=
tigen
Ausdruck. Seind tolle Köpfe, mit welchen ſchwer
zu leben iſt . . ." Die Herrn Engländer ſind unbeſtän=
dige
Leut. An der Engländer Manieren kann ich
mich nicht gewöhnen. Solche Leute, wie die Englän=
der
ſeind, kann man in der Welt nicht mehr finden.
Die Weiber ſind dort ebenſo boshaft, wie die Männer.
Engländer wiſſen auch nicht, was Dankbarkeit iſt.
Die engliſche Nation iſt eine böſe, falſche, undankbare
Nation.
Dieſe Nation iſt mir in allem Guten
ſuſpekt. Man mag ſagen, was man will, die Eng=
länder
ſeind falſche und untreue Leute, denen kein Haar zu
trauen iſt. Um die Wahrheit zu ſagen, ſo habe ich ſo
viel Falſches von den Engländern erlebt, daß ich nicht gar
viel von der Nation halten kann! Ehrlich und redlich
ſeind rare Sachen bei den Engländern; wenn man ſie
findt, ſoll man ſie wie Gold bewahren. Die Eng=
länder
ſeind ſchlaue Burſch, ſehen wohl, daß ſie in trüben
Waſſern fiſchen können
Dieſer König hat bos=
haftige
Miniſter, ſo Ihro Majeſtät übel raten und wenig
an dero Ehre und Gloire gedenken; ſie müſſen finden,
daß in trüben Waſſern gut fiſchen iſt. Ihr ſeht jetzt,
liebe Luiſe, daß ich kein Unrecht gehabt habe, mich nicht
erfreuen zu können, meinen Herrn Vettern auf dem
Thron zu ſehen, und es iſt mir noch bitter bang, daß dieſes
alles ein ſchlimmes End gewinnen wird. Gott gebe, daß
ich mich in meiner Meinung betrüge! Es iſt nicht ſicher

[ ][  ][ ]

keit. Sie ſind bereits auf Monate hinaus engagiert und
können keine weiteren Beſtellungen annehmen. Viele der
Verkäufer, die nach Europa geſandt wörden waren, um
ſich Aufträge zu ſichern, wurden zurückgerufen. Am tätig=
ſten
in der Verſorgung der Gegner von Deutſchland mit
Kriegsmaterialien iſt Charles M. Schwab, der Eigen
tümer der Bethlehem=Stahlwerke. Dieſer Stern von
Bethlehem leuchtet nicht dem Friedenswerke!

Nervoſität in Paris und London.

Brüſſel, 4. März. (Ctr. Bln.) Der Bericht=
erſtatter
der Deutſchen Tageszeitung meldet: Nach den
Berichten belgiſcher Flüchtlinge, die dieſer Tage hierher
zurückgekehrt ſind, um der am 1. März in Kraft tretenden
Strafſteuer zu entgehen, herrſcht in Paris und Lon=
don
eine ſich täglich ſteigernde Nervoſität, die
hauptſächlich dem Eindruck der ruſſiſchen Nieder=
lagen
zuzuſchreiben iſt. Die Zenſur und Spio=
nagefurcht
wüten mit erneuter Kraft. In Paris und
London werden alle Zeitungen, die Einzelheiten über
ruſſiſche Niederlagen veröffentlichen oder ſie in peſſimiſti=
ſchem
Sinne beſprechen, kurzerhand beſchlagnahmt. Meh=
kere
Tage lang wurden holländiſche und ſchweizeriſche
Zeitungen, auch die dem Dreiverband freundlichen, nicht
über die Grenze gelaſſen, aus Furcht, ſie könnten die Be=
völkerung
über die Tragweite der Ereigniſſe im Oſten auf=
klären
. Die meiſten Flüchtlinge waren bei ihrer Ankunft
in Brüſſel ganz erſtaunt, die neueſten Kriegsnachrichten
zu vernehmen, denn in Frankreich und England wird die
Bevölkerung ſyſtematiſch verhindert, etwas von den wah=
ren
Kriegsereigniſſen zu erfahren.

Ruſſiſches.

Petersburg, 4. März. Nowoje Wremja gibt
einen Teil der Anklageſchrift gegen die ſozial=
demokratiſchen
Abgeordneten wieder. Wäh
rend danach in anderen Ländern die Sozialdemokraten
für die Verteidigung des Vaterlandes eingetreten wären
und einen Burgfrieden geſchloſſen hätten, hätten die radi=
kalen
Sozialdemokraten in Rußland den Sieg der zari=
ſchen
Regierung als eine Gefahr für die innere Entwick=
Alung Rußlands erklärt und verlangt, daß der Kampf zwi
ſchen dem Panſlawismus und dem Deutſchenhaß zu füh=
ren
ſei. Das Blatt verurteilt dieſe Aeußerungen auf das
ſchärfſte und bezeichnet ſie als Unterſtützung des deutſchen
Imperialismus.

* Paris, 4. März. Die hieſige ruſſiſche Sozialiſten=
zeitung
Naſche Slowo meldet einiges über den Inhalt der
geheimen Sitzung der Duma, in der Saſonow
mit den Abgeordneten die Friedensbedingungen und die
Möglichkeit innerer Reformen in Rußland erörterte. Sa=
ſonow
erklärte, die Regierung wünſche nicht, irgend etwas
von Deutſchland abzutrennen, ſie wünſche nur Galizien
und die Dardanellen. Die Abgeordneten, hauptſächlich
die Kadetten, beſtanden darauf, daß Rußland vor allem
die Dardanellen erwerbe. Was die inneren Reformen an=
langt
, ſo erklärte Maklakow, daß die Regierung keiner
ei Konzeſſionen zu machen gedenke. Die Abge=
ordneten
ſprangen bei dieſen Worten von ihren Stühlen
auf, und es, war nötig, die Sitzung zu unterbrechen. Nach
der Pauſe verſuchte Goremykin, beruhigende Erklärungen
abzugeben. In der Geſellſchaft und bei den Kadetten wird
die Haltung Goremykins dahin gedeutet, daß Er beabſich=
tige
, zu dem Stolypinſchen Kurs zurückzukehren.

* Petersburg, 4. März. Rjetſch beſpricht das
neue Geſetz, welches den Untertanen feindlicher

Staaten die Verteidigung durch ruſſiſche Anwälte un=
möglich
macht, höchſt abfällig. Eine ſo völlige Recht=
loſigkeit
der Ausländer exiſtiere in keinem Staate der
Welt, denn in Rußland können Ausländer jetzt vertlagt
werden, hätten aber nicht die Möglichkeit, ſich zu vertei=
digen
oder ſich vor Zwangsvollſtreckung zu ſchützen. Der
Senat habe mit dieſem Geſetz einen gefährlichen Weg be=
ſchritten
.

Das engliſche Millionenhser Kitcheners.

* Von der holländiſchen Grenze, 4. März,
wird der Köln. Ztg. geſchrieben: Die engliſche Re=
gierung
, ſchreibt die Haagſche Courant, hat wiederholt
kundgegeben, daß ſie die, Bildung eines Heeres
von drei Millionen Mann beabſichtigt. Allein
täglich kann man in London auf Maueranſchlägen leſen
wie das engliſche Volk angefeuert wird, die zweite halbe
Million des Heeres zu ergänzen, womit amtlich, wenn
auch mittelbar, zugegeben wird, daß das geſamte engliſche
Heer noch keine Million erreicht. Von dieſem Heer wirt
ein Teil ausgebildet, und für etwaige Verteidigung von
Haus und Hof muß ein weiterer Teil in England zurück=
bleiben
. Bei der letzten Weihnachts= und Neujahrsfeier
ſandte das Königspaar an alle Mannſchaften des Heeres
und der Flotte eine Gedenk=Karte. Man wunderte ſich
darüber, daß das Preſſeburean nichts gegen Meldungen
in den Blättern einzuwenden hatte, wobei die Zahl der
Karten genau angegeben wurde; denn nach den damals
veröffentlichten Zahlen dürft die geſamte Stärke von Heer
und Flotte um den 1. Januar etwa 770000 Mann be=
tragen
haben, wovon ungefähr 600000 Mann auf
das Heer kommen. Dieſe 600000 Mann ſind Freiwil=
lige
weshalb manche engliſche Blätter ihnen einen be=
ſondern
Gefechtswert zuſchreiben. Es lohnt ſich der
Mühe, diesſeit des Kanals von einem Bericht, der mit der
Beobachtung durch den Zenſor zu rechnen hat der ſeine
Tätigkeit auch auf die Briefe aus England an die aus=
ländiſche
Preſſe ausdehnt, mithin auch an die holländiſch
, die Kehrſeite der Medaille ſehen zu laſſen. Zweifer=
los
gibt es viele Freiwillige, die aus eigener Anregung
Dienſt als Soldat nahmen, als der Ruf zu den Waffen
erſcholl. Dieſe Leute darf man zu der Ausleſe des eng=
liſchen
Volkes rechnen; man kann dazu die Vertreter beſſe=
rer
Stände zählen, weil ſie weſentlich ungezwungen und
aus freiem Willen das Gewehr auf die Schulter genom=
men
haben. Wenn man jedoch die Tatſache berückſichtigt,
daß das engliſche Heer zu drei Vierteln aus verheirateten
Leuten beſteht auch wieder eine in den Blättern er=
ſchienene
Angabe, gegen die ſeltſam genug das engliſch=
Preſſebureau nichts zu erinnern hatte , alſo wahrſchein
lich kaum 200000 Unverheiratete Dienſt genommen haber
ſo muß man zugeben, daß der Ruf an die britiſche Jung
mannſchaft in ſehr träger Weiſe beantwortet wordeniſ
Auch die Times klagt über das Verhältnis der unver=
heirateten
zu den verheirateten Mannſchaften im eng=
liſchen
Heere. Der Werbeoffizier in Mancheſter ſchätzt
dieſes Verhältnis wie 1 zu 4.

* Baſel, 5. März. Die Baſeler Nationalzeitung
ſchreibt: In dieſen Tagen ſollen 500000 Mann neu
rekrutierte engliſche Truppen über den Kanal
nach Belgiſch=Flandern und Nordfrankreich geworfen
werden, und von nun an ſollen jeden Monat weitere ein
hunderttauſend Mann folgen. Wir gläuben, daß es zu
ſpät iſt. Beim Beginn des Krieges konnte dieſer Kraft=
zuſchuß
die Entſcheidung zugunſten der Alliierten herbei=
führen
. Jetzt, nachdem ſie der deutſchen Invaſionsarmee

in England, den Meiſter zu ſpielen; ſie ſeind gar zu ge=
wohnt
, ihren Königen die Köpfe vor die Füße zu
legen . . " (1718.)
Das iſt nur eine Auswahl aus Liſelottens leiden=
ſchaftlichen
Aeußerungen über England man könnte ſie
leicht vermehren. Zwei Stellen aber ſeien hier noch an=
geführt
: ſie betreffen das Verhältnis von Engländern und
Deutſchen. Am 5. September 1720 ſchreibt ſie: Mich
deucht, unſere ehrlichen Teutſchen tun nicht alles ſo um
Geld wie die Franzoſen und Engländer, ſeind gar gewiß
weniger intereſſiert Es iſt wohl nicht recht, dem
Gott Mammon dienen, wie in der heil. Schrift ſtehet;
glaube, daß keine größere Verdammnis iſt; denn das iſt
der Grund von alles Uebels. Unſere Teutſchen können
ihr Leben ihre Beutel nicht ſpicken wie die Engländer;
denn wie ſie nicht ſo intereſſiert ſeien, ſo gedenken ſie nicht
an allerhand Fünk und Ränk, Geld zu bekommen.
Ferner am 16. Auguſt 1715: Warum haſſen die Eng=
länder
die Teutſchen ſo ſehr? Ich glaube, daßres iſt, weil
Iſie weniger Fehler haben als ſie ." Und zum Schluß
noch dies: Ein rechter, aufrichtiger Teutſcher iſt beſſer als
alle Engländer miteinander! (Liller Kriegszeitung.)

C.K. Geflügelte Worte vom Weltkriege. Große ge=
ſchichtliche
Ereigniſſe haben ſtets gewiſſe Schlagworte ge=
zeitigt
, die für die Stimmung der Zeit bezeichnend
waren, und ſo wird ſicherlich auch der Weltkrieg, einer
der gewaltigſten hiſtoriſchen Vorgänge, die die Welt je
erſchüttert, zahlreiche geflügelte Worte hervorbringen,
die im Munde der Nachwelt im Zuſammenhang mit der
großen Zeit von heute fortleben werden. In einer ſoeben
bei der Schreiterſchen Verlagsbuchhandlung erſchienenen
Sammlung Geflügelte Worte durch die die von Georg
Büchmann ſelbſt beſorgten Ausgaben ſeines berühmten
Werkes von Adolf Langen bis auf die Gegenwart ergänzt
werden, iſt der Verſuch gemacht, ſchon jetzt einige ſolcher
zu geflügelten Worten gewordenen Ausſprüche zuſam=
menzuſtellen
. So haben ſicherlich die vom Kaiſer am
31. Juli abends geſprochenen, ewig denkwürdigen Worte:
Ich kenne keine Parteien mehr, Ich kenne nur noch
Deutſche die beſte Anwartſchaft darauf, für immer im
Gemüt des Volkes zu haften; das Gleiche gilt von dem
von einer bezeichnenden Handbewegung begleiteten Wort,
das der Kaiſer am Schluß der Reichstagseröffnung vom
4. Auguſt zu einem der Abgeordneten für das Elſaß
ſprach: Nun wollen wir ſie dreſchen!‟ Ein geflügeltes
Wort iſt auch ſchon jetzt jenes kräftige Wort des deut=
ſchen
Kronprinzen geworden, bei dem er Blüchers
volkstümlichen Ausruf: Immer druff! in der Lothringer
Schlacht am 20. Auguſt zu Immer feſte druff! erwei=
terte
. Allgemeine Geltung hat die Bezeichnung Unſere

Feldgrauen oder Unſere Grauen gewonnen, die etwa
dem ſchon früher gebildeten Unſere Afrikaner für in
den Kolonien tätige Männer nachgeahmt iſt. Geflügelte
Worte ſind auch bereits die Sätze geworden, mit denen
die Reichstagsſitzung vom 2. Dezember 1914 ſchloß:
Deutſchland läßt ſich nicht vernichten! und Wir halten
durch an das ſich in der Rede des Reichskanzlers
die eigentlichen Schlußworte knüpfen: bis wir die Sicher=
heit
haben, daß keiner mehr unſeren Frieden ſtören wird,
einen Frieden, in dem wir deutſches Weſen und deutſche
Kunſt pflegen und entfalten wollen als freies Volk!
Die Brummer oder die dicke Berta für unſere Mör=
ſer
, Kriegsbrot, Spatenkrieg und andere derartige
Worte ſind ſehr raſch populär geworden; doch wird noch
niemand entſcheiden können, welche von all dieſen Wor
ten dereinſt zu geflügelten werden. Großes Anrecht au
dieſe echte Volkstümlichkeit haden jedoch ſchon jetzt einige
Ausſprüche des volkstümlichſten unſerer Kriegshelden
des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg, ſo etwa
ſein berühmtes: Der wird ſiegen, der die beſſeren Ner=
ven
hat, oder: Je rückſichtsloſer ein Krieg geführt wird,
deſto humaner iſt er. Weiten Widerhall im deutſchen
Volke fand auch die prachtvolle Depeſche des Gouverneurs
von Tſingtau, Meyer=Waldeck, am 25. Auguſt 1914: Ein=
ſtehe
für Pflichterfüllung bis aufs Aeußerſte‟

* Puceini der Lügner. Giacomo Vuccini hatte dem
Geſchäftsführer des deutſchen Bühnenvereins, Artur
Wolff, jüngſt einen Brief geſchrieben, in dem er erklärte,
ſich jeder feindlichen Kundgebung gegen Deutſchland ent=
halten
zu haben. Um= Angriffe, die in Frankreich
deswegen gegen ihn gerichtet wurden, zu entkräften, teilte
Puccini dem Pariſer Journal aus Monte Carlo tele=
graphiſch
mit, jener Brief ſei apokryph‟ Der Adreſſat
des von dem Komponiſten ſo männlich verleugneten
Schreibens legt in der neuen Nummer der Deutſchen
Bühne den Brief des Komponiſten jetzt in Fakſimile
vor. Damit wird Puccini einer Haltung überführt, die
ſeiner Geſinnung wahrlich keine Ehre macht.

- 5710000 M. für Morgaus Fragonards.
Ueber den Verkauf der berühmten Wandbilder, die
Fragonard für den Pavillon der Dubarry gemalt hatte
und die einen der koſtbarſten Kunſtſchätze Morgans
bildeten, iſt ſ. Zt. berichtet worden. Nun wird auch der
Preis und der Käufer mitgeteilt. Der glückliche Beſitzer
dieſer Meiſterwerke des Rokokos iſt der amerikaniſche
Millionär Henry Clay Frick geworden, und die Summe,
die er für die dereinſt von einem entfernten Verwandten
des Malers für 400 M. aufgekauften Bilder zahlte, be=
läuft
ſich auf. 5.710000 M.

ein halbes Jahr Zeit gelaſſen haben, ſich auf franzöſiſchem
und flandriſchem Boden zur Verteidigung einzurichten,
nachdem die deutſchen Reſerveformationen in die For=
mationen
des ſtehenden Heeres organiſch eingefügt ſind,
iſt es zu ſpät. Die Zeiten ſind vorbei, wo die aus dem
Boden geſtampften Armeen der Sansculotten die Söldner=
heere
deutſcher Kleinſtaaten ſchlugen.

Die Arbeiterunruhen in England.

* London 4. März. Daily Chronicle beklagtein
einem Leitartikel über die Zuſtände am Clyde die
langſame Rückkehr der Ausſtändigen zur
Arbeit, ihre Verweigerung von Ueberſtunden und den
Vorbehalt einer paſſiven Reſiſtenz als Zeichen der leiden=
ſchaftlichen
Verbohrtheit der Arbeiterführer. Nur ſelten
habe der engliſche Trade Unionismus zu dieſem letzten,
ſchlimmſten und am meiſten demoraliſierenden Kampf=
mittel
gegriffen. Da die dortigen Arbeiter zu den beſt=
bezahlteſten
in Europa gehören, da ſie für die Kriegs=
rüſtung
des Landes arbeiten und jeder verlorene Arbeits=
tag
den Krieg und die Verluſtliſte verlängert, da ſie auch
die=Wahl zwiſchen dem von ihren eigenen Vertrauenss
männern getroffenen Abkommen und dem Angebot des
unparteiiſchen Schiedsgerichts gehabt hätten, könne ihr
Verhalten nicht entſchuldigt werden. Da Schottland ſonſt
ſoviel Heldenmut für die gemeinſame Sache aufgebracht
habe, hätte ihm dieſer unauslöſchliche Schandfleck erſpart
werden ſollen.

Die engliſchen Verluſte.

* Die engliſchen Verluſte an Verwundeten, Toten und
Gefangenen werden bis Anfang März auf 180000 Mann
geſchätzt.

Amerikaniſches Geſetz gegen die Beeinträchtigung
der Neutralität.

* Kopenhagen, 5. März. Laut einer Meldung
der Nationaltidende aus London berichten die Central
News aus Waſhington: Das Repräſentantenhaus
nahm das Geſetz an, welches die Macht des Präſi=
denten
erweitert damit er Beeinträchti=
gungen
der Neutralität verhindern könne. Da=
nach
kann er Zollbeamte anweiſen, Schiffen, die in
amerikaniſchen Häfen landen, die Zollſcheine vorzuent=
halten
, wenn er Grund hat, anzunehmen, daß die Schiffe
Munition für die kriegführenden Mächte
mitnehmen. Der Präſident kann ferner bei der Ausſtel=
lung
von Zollſcheinen eine Kaution in Höhe des doppelten
Wertes der Ladung oder Schiffes verlangen und dieſes
einziehen, wenn die Reeder oder Kapitäne irgend einen
Verſtoß gegen die Neutralitätsvorſchriften begehen. Die
Reeder und Kapitäne werden in einem ſolchen Fall außer=
dem
ſtrenge Gefänfnisſtrafe erhalten. Das neue Geſetz
gilt für die Vereinigten Staaten und alle zu ihnen ge
hörigen Inſeln.

Griechenland und Italien.

* Berlin, 5. März. Zu den geſtrigen Athener
Nachrichten, nach denen dort, wohl beeinflußt durch den
kürzlichen Beſuch des Generals Pau, ein Kronrat mit Zu=
ziehung
des Generalſtabschefs ſtattgefunden habe, ſagt der
Berliner Lok.=Anz.: In verſchiedenen Kreiſen ſei der Ein=
druck
gezeitigt worden, daß mit dem baldigen Eintritt
Griechenlands in den Weltkrieg und zwar auf
der Seite des Dreiverbandes zu rechnen ſei. Der heutige
Weltkrieg ſei zwar nicht arm=an Beiſpielen, in dem Völker
und Regierungen gegen alle geſunde Vernunft gehandelt
hätten. Aber gerade dem griechiſchen Miniſterpräſidenten
ſei das am wenigſten zuzutrauen. Er habe ſich bisher
als ein zu kluger und vorſichtiger Mann erwieſen, als daß
man annehmen könnte, daß er ſein Land von neuem in
einen Kampf verwickeln möchte, in dem viel zu vis=
kieren
aber ſelbſt im beſten Falle nur noch wenig für
ſein Land zu gewinnen ſei.

* Paris, 5. März. Petit Pariſien glaubt, daß der
Reiſe des griechiſchen Geſandten in
Paris Romanos nach Athen eine beſondere Bedeutung
beizumeſſen ſei. Die Beſprechungen, die Romanos mit
dem griechiſchen Miniſterrat hatte, ließen erkennen, daß
Griechenland am Vorabend entſcheidender Handlungen
ſtehe. Wenn Griechenland ſeine alten Wünſche verwirk=
lichen
wolle, ſei jetzt der Augenblick gekommen, ſie durch
Intervention geltend zu machen.

* Berlin, 5. März. Aus Rom berichtet der
Avanti laut Kölniſcher Zeitung: Der engliſche Botſchafter
habe Salandra und Sonnino am 3. März eingehend die
Abſichten des Dreiverbandes gegenüher der
Türkei dargelegt und hinzugefügt, daß Italiens In=
tereſſen
im Orient nicht gefährdet würden.
Der Botſchafter habe zu erfahren gewünſcht, welches die
Abſichten Italiens ſeien. Salandra und Sonnino hätten
ihm Antwort binnen 24 Stunden verſprochen. Am 3. März
abends ſei dem Botſchäfter die Antwort mitgeteilt
worden.

Die Meuterei in Singapore.

TU Rotterdam, 5. März. Im Oberhaus erklärte,
Marquis Crewe, die Meutereiin Singapore hätte
einen rein lokalen Charakter gehabt. Trotzdem gab er
zu, daß die Kämpfe mit den Meuterern drei Tage ge=
dauert
hätten. Es ſei dieſen gelungen, ſich in den Pflan=
zungen
zu verſchanzen, nachdem ſie den Kommandauten
in ſeinem Hauſe angegriffen hätten. 50 Meuterer wurden
in dem Kampf getötet oder verwundet. Ein großer Teil
flüchtete auf eine Inſel im Hafen von Singapore, wo ſie
durch Aufſtändiſche einer Malyet=Kompagnie verſtärkt
wurden. Nach den letzten Berichten ſeien nicht mehr ſehr
viele Meuterer in Freiheit.

[ ][  ][ ]

Der japaniſch=chineſiſche Konflikt.

* London, 5. März. Daily Telegraph meldet aus
Peking, daß nach amtlicher Mitteilung Japan am vori=
gen
Donnerstag den Regierungen in London, Paris und
Petersburg den vollſtändigen Text ſeiner 21 Forde=
rungen
an China, die in der Note vom 28. Januar ent=
halten
ſind, mitgeteilt habe.

* London, 5. März. Im Unterhaus erklärte
Grey auf eine Anfrage, die engliſche Regierung fei von
Japan über alle an China geſtellten Forde=
rungen
unterrichtet. Er ſei aber gegenwärtig nicht in
der Lage, über dieſen Gegenſtand Auskunft zu geben. Die
erſchienenen Meldungen ſeien ſtark übertrieben. Nament=
lich
ſei es unrichtig, daß Japan verlange, China ſolle bei
der Anſtellung ausländiſcher Berater Japaner vorziehen
und andere Ausländer als Japaner von den zukünftigen
Konzeſſionen für den Eiſenbahn=, Berg= und Dockbau
ausſchließen, wenn nicht Japan ſeine Zuſtimmung er=
teile
.

* Amſterdam, 4. März. (Ctr. Frkft.) Mor=
ningpoſt
berichtet aus Tientſin vom 28. Januar: Die For=
derungen
, die dem Präſidenten der chineſiſchen Re=
publik
durch den japaniſchen Miniſter in der letzten
Audienz überreicht worden ſind, haben beträchtliche Be=
unruhigung
in ganz Nordchina hervorgerufen.
Es verlautet, daß dieſe Forderungen die Antwort Japans
ſeien auf die chineſiſche Arroganz die Kriegszone von
Schantung abſchaffen zu wollen. Es heißt ferner, der
japaniſche Miniſter habe dem Präſidenten der Republik
verboten, die Forderungen Japans irgend einer anderen
Macht mitzuteilen, indem er drohte, daß dies als eine
unfreundliche Handlung angeſehen würde und eine noch
ſtrengere Politik Japans gegenüber China hervorrufen
würde.

* Kopenhagen, 5. März. Amerika überreichte,
wie eine Meldung des Rußkoje Slowo beſagt, in Lon=
don
und Paris eine Note, in der dafür eingetreten
wird, daß durch die Forderungen Japans an
China die Integrität Chinas nicht berührt und die
Politik der offenen Tür in China nicht eingeſchränkt wer=
den
ſoll. Die Note ſchlägt allen in China intereſſierten
Mächten vor, gemeinſam für den Schutz dieſer Politik
einzutreten.

Stadt und Land.

Darmſtadt, 6.März.

* Erledigte Stellen. Die Kreisgeometerſtellen in
Alsfeld und Dieburg. Meldefriſt bis 15. April d. J.

Das Großh. Regierungsblatt Nr. 4, vom
4. März, hat folgenden Inhalt: Bekanntmachung, die
Statiſtik des Verkehrs und der Waſſerſtände auf den
deutſchen Binnenwaſſerſtraßen betreffend.

Kriegsauszeichnung. Der Privatdozent an der
hieſigen Techniſchen Hochſchule, Herr Dr.=Ing. Klein=
logel
, zurzeit Führer der Württ. Feldbatterie b. d. ge=
miſchten
Landwehr=Brigade, erhielt bei den Kämpfen um
Vauquois das Eiſerne Kreuz.

Perſonalnachrichten der Ober=Poſtdirektion
Darmſtadt. Verliehen: das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe
dem Poſtſekretär Schäfer aus Gießen, dem Telegraphen=
ſekretär
Neumann aus Darmſtadt und den Poſt=
aſſiſtenten
Beck aus Mainz, Beſt aus Rüſſelsheim und
Volz aus Seligenſtadt; die Heſſiſche Tapferkei smedaille
dem Vize=Poſtdirektor Friſch aus Friedberg, dem Poſt=
ſekretär
K. Bonarius aus Darmſtadt, dem Ober= Poſt=
aſſiſtenten
Hans Müller aus Bingen und den Poſt=
aſſiſtenten
Beck aus Mainz und Greb aus Mainz=
Kaſtel. Zu Offizieren des Beurlaubten=
ſtandes
befördert: Poſtmeiſter Bauer aus Rüſſels=
heim
, Poſtſekretär Schäfer aus Gießen, Ober= Poſt=
aſſiſtent
Hans Müller aus Bingen und Poſtaſſiſtent
Senßfelder aus Bad Nauheim. Angenommen:
zum Poſtagenten Gemeinde=Einnehmer Schmitt in
Herrnsheim. Verſetzt: Poſtſekretär Adolf Vogel
von Offenbach nach Mainz unter Ernennung zum Ober=
Poſtſekretär, Poſtſekretär Keiſer von Bingerbrück nach
Offenbach, Ober=Poſtaſſiſtent Friedrich Schneider von
Worms nach Darmſtadt und Poſtaſſiſtent Stühler von
Oſthofen nach Mainz. In den Ruheſtand tritt
Ober=Poſtſekretär Rechnungsrat Quetſch in Mainz.
Geſtorben: Ober=Poſtaſſiſtent a. D. Hartmann in
Gießen, Ober=Poſtaſſiſtent Ludwig Müller in Offenbach
und Poſtkanzliſt a. D. Lang in Darmſtadt. Geſtorben
infolge Verwundung: die Poſtaſſiſtenten Klein aus
Butzbach und Spalt aus Heppenheim. Vor dem
Feinde gefallen; die Poſtaſſiſtenten Burk aus
Bad Nauheim und Keſſel aus Schotten, Poſtagent Berg
aus Mörlenbach. Ausgeſchieden: Poſtagent
Schwinn in Herrnsheim.

Großh. Hoftheater. Heute bleibt das Hof=
theater
geſchloſſen. Es findet die Hauptprobe des
Datterich ſtatt, Sonntag, den 7., B 30, geht zum
erſtenmal im Hoftheater der Datterich von Niebergall
in Szene. Regie Hermann Knispel. In den Pauſen
zwiſchen den einzelnen Bildern wird die Großh. Hof=
kapelle
unter der Leitung Richard Lerts Muſiknummern
aus der Zeit der Entſtehung des Datterich zum Vor=
trag
bringen. Die Vorſtellung beginnt um 7 Uhr es
gelten die kleinen Preiſe. Für Montag, den 8., iſt
Filmzauber als Sondervorſtellung angeſetzt. Als in=
tereſſanten
Abſchluß des Schillerzyklus bereitet das Hof=
theater
für Mittwoch, den 10., B 31, einen Bunten
Schiller=Abend vor. Die erſte Abteilung desſelben
beſteht aus einer Aufführung des Luſtſpieles Der Neffe
als Onkel, das bei dieſer Gelegenheit hier zum erſten=
mal
in Szene geht. Die zweite Abteilung des Abends
bilden Liedervorträge von Anna Jacobs und Alfred
Stephani, ſowie eine ſzeniſche Darſtellung des Liedes
von der Glocke. Der Sprecher des Gedichtes iſt Kurt
Weſtermann, die lebenden Bilder werden von Damen
und Herren des Schauſpielenſembles geſtellt. Für dieſen
Abend, der um 7½ Uhr beginnt, gelten die kleinen
Preiſe.

Muſikaliſcher Luſtſpielzyklus des Hof=
theaters
. Zum erſtenmal veranſtaltet das Hoftheater
nach dem Muſter der überaus erfolgreichen Schauſpiel=
zyklen
der letzten Zeit diesmal auch einen muſikaliſchen
Luſtſpielzyklus von vier Abenden, der folgende Opern
umfaßt: Figaros Hochzeit am Dienstag, den 9. März,
auf A 28. Die luſtigen Weiber von Windſor am

Donnerstag, den 11. März, auf C 28, Der Wildſchütz am
Mittwoch, den 17. März, auf B 32 und Der Barbier
von Sevilla am Freitag, den 19. März, auf D 30. In
dieſer Spielzeit iſt von den hier genannten Werken
nur Figaros Hochzeit einmal zur Aufführung gelangt,
die anderen drei Werke erſcheinen zum erſtenmal in
dieſer Spielzeit im Spielplan. Auf dieſe im Abonne=
ment
ſtattfindenden Vorſtellungen wird noch ein Extra=
abonnement
eröffnet und werden Karten hierfür zu
nachfolgenden Preiſen abgegeben: Sperrſitz 10,40 Mk.,
Parterre 7,60 Mk., Proſzenium und Mittelloge 16,40 Mk.,
Balkonloge 14,40 Mk., Erſter Rang 12,40 Mk., Zweiter
Rang 6,40 Mk., Erſte Galerie 4,40 Mk., Zweite Galerie
2,40 Mk. Der Kartenverkauf zu dieſem Extraabonne=
ment
beginnt Freitag, den 5. März, von 3½—5 Uhr
nachmittags, an der Tageskaſſe des Hoftheaters und
wird bis einſchließlich Dienstag, den 9. März, zu den
gewöhnlichen Kaſſenſtunden fortgeſetzt.

Kleiderſammelſtelle 1914/15. Bei der nach polizei=
lichen
Vorſchriften geſtern ſtattgefundenen Verloſung
der Marionetten kam die Losnummer 21 als Ge=
winnerin
heraus. Die Marionetten werden auf Be=
nachrichtigung
an die Kleiderſammelſtelle dem Inhaber
der Gewinnummer zugeſtellt werden.

Gewerbeſchule Darmſtadt. Nach einer in dem An=
zeigenteil
unſerer heutigen Nummer enthaltenen Bekannt=
machung
werden die Anmeldungen zur Sonn=
tagszeichen
= und zur gewerblichen Fort=
bildungsſchule
am 29. und 30. März, vormittags
912 Uhr angenommen. Schulabgangszeugnis und
Lehrvertrag ſind vorzulegen. Der Unterricht in der
Sonntagszeichenſchule beginnt Sonntag, den 11. April.
Eine Uebertragung von Vormerkungen aus dem alten
Schuljahr findet nicht ſtatt. Zur Abendzeichenklaſſe, zur
Modellierklaſſe und zum offenen Zeichenſaal werden für
das bevorſtehende Sommerhalbjahr von jetzt an eben=
falls
Anmeldungen entgegengenommen.

J.K. P Volks=Leſeabende. Der für letzten Donners=
tag
angeſetzte Niebergalls Datterich=Abend war ſehr
gut beſucht. Herr Franz Harres erörterte in ſeinen
Begrüßungsworten, daß von den vielen neuen Geſich=
tern
wohl manches hoffe, die Dichtung Niebergalls ſelbſt
oder wenigſtens Bruchſtücke aus derſelben zu hören. Das
habe er ſich nicht zur Aufgabe geſtellt; da ja am Sonn=
tag
, den 7. März, die Erſtaufführung auf der hieſigen
Hofbühne vor ſich gehe, ſei jedermann Gelegenheit ge=
boten
, das bedeutſame mundartliche Werk kennen zu ler=
nen
. Er habe nur beabſichtigt, zum richtigen Verſtänd=
nis
des Datterich in beſcheidenem Maße beizutragen.
In kurzen Zügen gab er ein Bild von Niebergall und
erwähnte die über den Datterich erſchienene Literatur
und die verſchiedenen Ausgaben. Beſonders bemerkens=
wert
ſei, daß in der Düſſeldorfer Mundart ein humo=
riſtiſches
Theaterſtück erſchienen iſt, das zweifellos Nieber=
galls
Datterich ſich als Paten, wenn nicht gar als Vater,
erwählt hat. Die einzelnen Abteilungen ſeien wirklich
humoriſtiſch; man müſſe lachen unter Tränen‟ Die
folgende rege Beſprechung im Hörerkreiſe gab beſtes
Zeugnis, daß man über Niebergall ziemlich gut unter=
richtet
iſt. Allgemein herrſchte der Wunſch, daß dem be
liebten, volkstümlichen Dichter auch voll und ganz Ge=
rechtigkeit
widerfahre und ſein Bild der Nachwelt ſo ge=
zeigt
würde, daß es unſerer Vaterſtadt Darmſtadt würdig
ſei. Zum Schluſſe des Abends wurden Bruchſtücke aus
Niebergalls Das Griesheimer Haus und Der Geiſter=
banner
vorgeleſen, die mit Aufmerkſamkeit und teilweiſe
großer Heiterkeit angehört wurden und lebhaften Beifall
fanden.

nn. Vortragsabend des Deutſchen Flottenvereins. Im
überfüllten Kaiſerſaal hielt geſtern abend auf Veran=
laſſung
der Kreisgruppe Darmſtadt des Deut=
ſchen
Flottenvereins der Direktor der Naviga=
tionsſchule
in Lübeck, Herr Profeſſor Dr. Schulze, einen
hochintereſſanten Vortrag über Unterſeeboote,
deren Bau und ihre Entwickelung den er
durch zahlreiche Lichtbilder in höchſt belehrender Weiſe
ergänzte. Der Vorſitzende der Flottenvereinskreisgruppe,
Herr Profeſſor Dr. Köſer, gedachte zu Beginn des Vor=
trags
in patriotiſchen Worten unſerer die Wacht zur See
haltenden tapferen Marine und der Helden unſerer Unter=
ſeeboote
. Mit Dank gedachte er der zahlreichen Weih=
nachtsſpenden
an das Schiff Heſſen u. a. und ſprach
namens des Deutſchen Flottenvereins den zahlreichen
Spendern den herzlichen Dank der betreffenden Mann=
ſchaften
aus. In ſeiner Einleitung wies Herr Direktor
Dr. Schulze darauf hin, daß er über den Bau und die
Konſtruktion der Unterſeeboote nur ſoweit Mitteilung
machen könne, als ihm vom Reichsmarineamt geſtattet
worden ſei. Bereits im Jahre 1855 hatte man in Eng=
land
ein Unterſeeboot gebaut und mit einer Dampf=
maſchine
ausgerüſtet. Techniſche Fehler und andere Um=
ſtände
brachten aber ſeinen Bau nicht zur Vollendung.
Auch weiter gebaute Unterſeeboote hatten denſelben Miß=
erfolg
. Ein Deutſcher, Wilhelm Bauer, konſtruierte im
Jahre 1858 das erſte deutſche Unterſeeboot mit Schraube,
mußte aber wegen Mangel an Mitteln ſeinen Plan wie=
der
aufgeben. Dreißig Jahre ſpäter wurde das erſte brauch=
bare
Torpedoboot in Fiſchform gebaut, und dieſe Erfin=
dung
fand durch Unterſtützung zahlreicher Geldmänner
die erſte praktiſche Verwendung. Im Jahre 1886 hatte der
franzöſiſche Marineminiſter zwei Preisausſchreiben für
Unterſeeboote erlaſſen. Die Ingenieure Goubet und Zedée
konſtruierten die erſten brauchbaren Tauchboote für die
franzöſiſche Marine. Die Schwierigkeiten bezüglich des
Materials und der Motoren verzögerten in Deutſchland
den Bau dieſer wertvollen Unterſeewaffe für unſere Ma=
rine
, da man nicht zweifelhafte Experimente mit Men=
ſchenleben
machen wollte. Erſt im Jahre 1905 bewilligte
der Reichstag für den Unterſeebootsbau 1½ Millionen
Mark. Dank der Ausdauer der deutſchen Techniker ſteht
heute Deutſchland an Leiſtungsfähigkeit und Zahl ſeiner
Unterſeeboote faſt unerreicht da. Noch vor 20 Jahren
betrug der Aktionsradius der Unterſeebote nur 200 Mei=
len
, während ihre Fahrtleiſtung heute mehr als 1000
Meilen und darüber beträgt. Eingehend erläuterte der
Redner ſodann den Bau, die Einrichtung und die Art der
Verwendung der deutſchen Unterſeeboote, die durch die
deutſchen Erfindungen des Periſkops, des Kreiſelkom=
paſſes
und des Dieſelmotors bis zu 2000 Pferdekräfen
zu einer brauchbaren und gefürchteten Unterſeewaffe
ausgebaut ſind. Der Schluß des Vortrags galt der Schil=
derung
über die Verwendung der Seeminen im Seekrieg,
ſowie deren Zerſtörung durch das Unterſeeboot und die
Torpedierung der engliſchen Dreadnougths. Endloſer
Beifall lohnte die vortrefflichen und lehrreichen Darbie=
tungen
des Redners, dem auch der Vorſitzende, Herr
Prof. Dr. Köſer, den beſonderen Dank des deutſchen Flot=
tenvereins
ausſprach und auf Deutſchland und ſein
tapferes Heer zu Waſſer und zu Land ein dreifaches Hoch
ausbrachte. Zum Schluß ſang die Verſammlung noch
ſtehend: Deutſchland, Deutſchland über alles.

* Lichtbildervortrag. Wie im Anzeigenteil veröffent=
licht
iſt, wird Herr Generalmajor a. D. Bahn am Mitt=
woch
, den 10. März, in der Techniſchen Hochſchule einen
Vortrag mit Lichtbildern über Unſere Artillerie‟
halten. Der Vortrag wird umfaſſen die artilleriſtiſche
Bekämpfung der Schützengräben, Bau und Wirkung unſe=
rer
Steilfeuergeſchütze einſchließlich der ſchweren Mörſer,
ſowie Bau und Wirkung der Flachbahngeſchütze. In dem
letzten Teil wird u. a, die Frage behandelt, wie weit man
mit Kanonen ſchießen kann und der Einfluß des ſchwere=
ren
Kalibers auf die Entſcheidung im Seegefecht. Die
Ausführungen werden ein Bild geben von der bedeuten=
den
wiſſenſchaftlichen und techniſchen Arbeit, die unſere
Artillerie auf ihre jetzige Höhe gehoben hat. Der Vor=
trag
iſt allgemein verſtändlich gefaßt und wurde in Frank=
furt
a. M. von einer großen Zuhörerſchaft von Damen
und Herren mit großem Beifall aufgenommen.

Der Bauverein für Arbeiterwohnungen läßt gegen=
wärtig
, wie man uns ſchreibt, auf ſeinem an der Feld=
bergſtraße
liegenden Gelände noch zwei Gebäude
mit Kleinwohnungen errichten. Jedes Gebäude
beſteht aus zwei Teilen, von denen jeder 6 Wohnungen
enthält, ſo daß insgeſamt 24 Wohnungen entſtehen. Eine
jede Wohnung beſteht aus zwei Zimmern, Küche und Zu=
behör
. Dieſes Vorgehen des Bauvereins für Arbeiter=
wohnungen
, an deſſen Spitze die Herren Bankdirektor
Brink und Fabrikant Ph. Röder ſtehen, iſt ſehr zu begrü=
ßen
, zumal, da hier in Kleinwohnungen ein Notſtand
beſteht. Wenn auch 24 neue Wohnungen der herrſchenden
Wohnungsnot nicht abhelfen, ſo iſt doch der Zuwachs im=
merhin
recht wertvoll. Zu begrüßen iſt auch, daß die
neuen Häuſer, trotz der in den letzten Jahren fortwäh=
rend
geſtiegenen Materialpreiſe und Löhne, im Bauwert
nicht weſentlich höher zu ſtehen kommen, als die alten,
bereits vor Jahren erbauten Häuſer. Dies kommt durch
die Verwertung brachliegenden Hintergeländes und durch
die überaus ſparſame Bauweiſe, die ſich in allen Stücken
den zuläſſigen Grenzen anfchließt. Es lag auch zu die=
ſer
Maßnahme umſo mehr Grund vor, als Erſparniſſe
für anderwärts wieder zu machende Mehraufwendungen
gemacht werden mußten. Hierher gehört vor allem die
Fundamentierung der Gebäude. Da der tragfähige Bau=
grund
5 Meter unter Sockelhöhe liegt, ſo wäre bei An=
wendung
der üblichen Fundierungsmethode mit durchge=
henden
Mauern eine auch nur einigermaßen wirtſchaft=
liche
Bauweiſe ganz unmöglich geweſen., Hier mußten
alſo die Maßnahmen zur Erſparnis vor allen Dingen ein=
ſetzen
. Dies iſt auch in der Tat geſchehen. Es wurden
die Fundamente in einzelne Pfeiler aufgelöſt, die, mit
Bogen untereinander verbunden, dann die Träger des
Gebäudes bilden. Es iſt dies eine ganz beſondere Art
der Fundamentierung, die ſogenannte Pfeilerfundierung,
die hier in Darmſtadt zum erſten Male zur Anwendung
gelangt. Natürlich bedarf eine ſolche Ausführungsweiſe
ſehr eingehender Prüfungen an Hand ſtatiſcher Berechnun=
gen
, bei denen die aus den Gewölbebogen ſich entwik=
kelnden
horizontalen Kräfte, ihre Ermittelung und Beſei=
tigung
, eine große Rolle ſpielen.

* Die Ortsgruppe Darmſtadt des Odenwaldklubs
unternimmt, woran nochmals erinnert ſei, am Sonntag,
den 7. März, einen Ausflug von Weinheim über den
Eichelberg nach Groß=Sachſen. Die Abfahrt vom Haupt=
bahnhof
erfolgt um 7.50 Uhr morgens nach Weinheim.
Für die Wanderung iſt eine Marſchzeit von 5½ Stunden
vorgeſehen; Führer werden die Herren R. Wünzer und
W. Koch ſein. Um zahlreiche Beteiligung an der viel
erſprechenden Tour wird erſucht.

* Der Bezirksverein Nordoſt der jüngſt ſchon einen
Betrag aus ſeinem Vermögen für die Kriegsfürſorge ge=
ſpendet
hat, veranſtaltete unter ſeinen Mitgliedern neuer=
dings
eine Sammlung, deren Ergebnis mit 220 Mark
dem Herrn Oberbürgermeiſter übermittelt wurde. Den
Abſichten der Spender gemäß, denen auch an dieſer Stelle
nochmals herzlichſt gedankt ſei, ſoll das Geld für bedürf=
tige
Familien von Kriegsteilnehmern des nordöſtlichen
Bezirkes verwendet werden.

* Unentgeltliches Gemüſe= und Kartoffelgelände. Am
nächſten Sonntag, nachmittags 5 Uhr, findet im Gaſthaus
Zum Ochſen Beſſungerſtraße 28, eine Ver=
ſammlung
derjenigen Perſonen ſtatt, denen jüngſt in dem=
ſelben
Lokal Geländeſtücke zum Gemüſe= und Kartoffelbau
überwieſen wurde. Es werden u. a. beſonders auch die
Düngerarten beſprochen, die ſpäter nur ſehr verteuert
oder gar nicht mehr erhältlich ſind und Beſtellungen
darauf entgegengenommen. Weitere Grundſtücke,
gelegen an der Inſelſtraße, Beckſtraße, Speſſartring, Pal=
laswieſenſtraße
, Eſchollbrücker Weg, ſind zu eigener Be=
nutzung
unentgeltlich zur Verfügung geſtellt worden
und können ſofort vergeben werden.

Schutz den Hecken und dem Buſchwerk. Nach der
Polizeiverordnung über den Schutz der Hecken und des
Buſchwerks vom 31. März 1913 iſt mit Rückſicht auf den
Vogelſchutz das Abbrennen von Hecken und Buſchwerk völ=
lig
verboten. Hecken und Buſchwerk dürfen nur geſchnit=
ten
werden, und zwar nur in der Zeit vom 1. Oktober bis
28. Februar jeden Jahres. Wer alſo jetzt noch an Hecken
und Buſchwerk ſchneidet, macht ſich ſtrafbar.

Von der Wach= und Schließgeſellſchaft. Im Mo=
nat
Februar ergaben die fortlaufenden Reviſionen der
Nachtwachbeamten folgende Fälle: 296 offene Haustüren
und Tore vorgefunden, 72mal brannte Licht in Geſchäfts=
und Bureaulokalitäten, Kellern und Bodenräumen, bezw.
wurde vergeſſen, dasſelbe zu löſchen, 31 defekte Schlöſſer
und Türen ſowie ſteckengebliebene Schlüſſel vorgefunden,
offenſtehende Parterrefenſter ermittelt, 11 Hausbewoh=
ern
, die ihre Schlüſſel vergeſſen hatten, wurde geöffnet.

* Bauerntheater im Orpheum. Morgen, Sonntag,
7. März, nachmittags 4 Uhr, findet die erſte Volks=
vorſtellung
bei ganz kleinen Preiſen ſtatt; zur Auf=
führung
gelangt Der Dorſpfarrer, Bauernkomödie in
3 Akten von Maximilian Schmidt. Die Abend= Vorſtel=
lung
beginnt pünktlich um 8¼ Uhr. (S. Anz.)

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.

Der Richard Wagner=Verein hat für
ſeinen am nächſten Donnerstag, 11. März, ſtattfindenden
236. Vereinsabend eine der erſten Konzertaltiſtinnen der
Gegenwart gewonnen, Frau Lula Myß=Gmeiner
aus Berlin, die Darmſtadt lange Jahre ferngeblieben war.
Wir leſen in einem Königsberger Blatte über die Künſt=
lerin
: Was iſt von einer ſolchen Meiſterſängerin nun
Neues zu ſagen? Was ſie anfaßt, das gewinnt Geſtalt
und Leben; woran ſie ihr neidliches Können und ihren
künſtleriſchen Scharfſinn ſetzt, das wird nicht nur ein
köſtlich geſchliffener Edelſtein, der kühl bleibt, ob er auch
von tauſend funkelnden Lichtern blitzt, es wird warmer,
lebendiger Herzensausdruck. Das Menſchliche iſts recht
eigentlich, das ſie groß macht, Menſchenſchmerz und =luſt,

[ ][  ][ ]

Menſchenernſt und =laune, und aus den äußerſt ſenſitiv
durchempfundenen, geradezu kultivierten Vorgängen einer
ſich krampfenden und weitenden Seele, als dem eigent=
lich
Subſtantiellen, ſprießt das ſorgſam gepflegte Blüm=
lein
Geſang. Das iſts: Empfindungskultur, Seelenkunſt!
Das Programm verzeichnete eine ganze Reihe ſelten ge=
hörter
Dinge, darunter manches Stück, das ſchwerlich je
populär werden kann. Dieſer Sängerin verſchlägts nichts.
Sie zwingt den ſprödeſten Stoff, ſie ſchafft aus unver=
ſieglichem
Empfindungsquell ſcheinbar Veraltetes neu,
daß man geradenwegs ſtaunt.

-h-. Von der Bergſtraße, 4. März. ( Kriegsfür=
ſorge
.) In Auerbach hat der Hlfsausſchuß bei ſei=
ner
3. Sammlung wieder 852,33 Mark zuſammengebracht.
Der Hilfsausſchuß unterſtützt bekanntlich die hilfsbedürf=
tigen
Familien der im Felde ſtehenden Mannſchaften
von Auerbach und Hochſtädten. Bis jetzt ſtanden dieſem
Ausſchuß über 3000 Mark zur Verfügung. In Jugen=
heim
wurden für die Beſchaffung von Sanitätshunden
*425,50 Mark beigeſteuert. Eine recht hübſche Summe für
unſeren kleinen Platz. (Zu Futterzwecken) wer=
den
die Eicheln in den Waldungen eifrigſt geſammelt.
Ein Geſchäft in Auerbach bezahlt für den Zentner 5 Mk.
Der Ort Fehlheim, wo man ſich bekanntlich mit den klei=
Inen Waldprodukten viel beſchäftigt, hat zudem ſchon
große Mengen zum Verſand gebracht.

Offenbach, 5. März. (Feuer.) Geſtern mittag brach
in den Geſchäftsräumen der Kartonnagenfabrik von Oskar
Teichmann, Geleitsſtraße 83, aus noch nicht aufgeklär=
ter
Urſache ein Brand aus, der gefährlichere Dimenſionen
Danzunehmen drohte. Die ſofort erſchienene Feuerwehr
ging mit zwei Schlauchleitungen gegen das Feuer vor,
ſo daß in kurzer Zeit ſchon eine weitere Ausbreitungs=
gefahr
als beſeitigt gelten konnte.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 5. März. Sechs dem
Arbeiterſtand angehörige junge Leute, die bereits
mehrfach vorbeſtraft ſind, wurden heute von der ſechſten
Strafkammer des Landgerichts wegen Einbrüchdiebſtahls
zu Gefängnisſtrafen von neun Monaten bis zu 2 Jahren
und Ehrverluſt verurteilt. Die Angeklagten ſtahlen
große Poſten Wolle, die zur Verar beit ung
von Decken für Verwundete beſtimmt waren,
mittels Einbruch. Der Vorſitzende bemerkte in der Ur=
teilsbegründung
, es ſei eine ungeheuere Gemeinheit von
arbeitsfähigen jungen Leuten, einen Einbruch zu begehen
und Wolle zu ſtehlen, die für die Verwundeten zu Decken
und anderen nützlichen Sachen verarbeitet werden ſollten.

Leipzig, 5. März. (Spionageprozeß.) Das
Reichsgericht verurteilte heute eine Marie Schwarz wegen
verſuchten Verrats militäriſcher Geheim=
niſſe
zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehr=
verluſt
; außerdem wurde auf Zuläſſigkeit der Polizeiauf=
ſicht
erkannt. Die Angeklagte wurde am 12. September
auf dem Stettiner Bahnhof verhaftet, als ſie ein Buch,
welches mit geheim bezeichnet war, und das ſie auch
für geheim hielt, nach dem Auslande bringen wollte. Sie
ſtand mit dem engliſchen Nachrichtenbureau in Verbin=
dung
. Strafverſchärfend kam in Betracht, daß ſie ſich
während des Krieges nicht ſcheute, dem Feinde Hilfe zu
leiſten.

Hannover, 5. März. (Generalfeldmarſchall
von Bock und Polach) iſt geſtern abend ½11 Uhr im
Alter von 73 Jahren an Herzmuskellähmung geſtorben.

Remſcheid, 5. März. (Der Ingenieur Max
Mannesmann), der Erfinder der nach ihm benannten
nahtloſen Röhren, iſt im Alter von 54 Jahren an Lungen=
entzündung
geſtorben.

London, 5. März. (Schiffszuſammenſtoß.) Wie
die Times berichtet, ſtieß geſtern der Dampfer Corniſh
Coaſt, mit einer Ladung Zement von Rocheſter nach
Liverpool unterwegs, im Merſey mit dem erbeuteten
deutſchen Dampfer Jeanette Woermann zuſammen. Der
Kapitän und fünf Mann ertranken.

Leyland (Weſtvirginia), 5. März. ( Grubenun=
glück
.) Hunderteinundſiebzig Bergleute ſind infolge einer
Gasexploſion in einer Grube eingeſchloſſen. Aus=
brechendes
Feuer hinderte das Rettungswerk. Nur zwei
ſchwerverletzte Arbeiter wurden geborgen, für die übrigen
wird das Schlimmſte befürchtet.

Großherzogliches Hoftheater.

Freitag, 5. März.

Tiefland.

W-l. Eugen d’Alberts ergreifende muſikaliſche Tra=
gödie
des Elends und der Leidenſchaft ging heute unter
Leitung des Herrn Kapellmeiſters Lert in teilweiſe
neuer Beſetzung und einer intereſſanten und höchſtgelun=
genen
Aufführung wieder in Szene. Von der Leitung
ſowohl als auch von den Einzelleiſtungen läßt ſich nur
das Beſte berichten. Die Marta ſang erſtmalig Frau
Marx, die der Rolle eine perſönlich intereſſante Ver=
körperung
verlieh und ihre geſangliche Aufgabe mit un=
fehlbarer
Sicherheit, feinem muſikaliſchen Empfinden,
tonlicher Energie und dramatiſchem Schwung durchführte
und künſtleriſch bis zum Schluſſe auf der Höhe war. Den
Sebaſtiano ſang der für unſere Bühne neu engagierte
Bariton Herr Arnold Gabor, der den brutalen Sinnes=
menſchen
bis zum höchſten Grade der Leidenſchaftlichkeit
ſteigerte. Auch als Sänger bot er eine Achtung gebietende
Leiſtung. In der Tiefe entwickelte ſein anſcheinend mehr
lyriſch gefärbtes Organ allerdings nicht immer eine ſolche
Tonfülle, wie es ſeinen künſtleriſchen Abſichten entſpro=
chen
hätte, doch wußte er dieſes Manko durch ſeine Kunſt
geſchickt auszugleichen.

Herrn Beckers Pedro iſt eine ſeiner beſten Partien,
in der er ſich auch heute abend geſanglich und ſchauſpie=
leriſch
in glänzendem Lichte zeigte. Dieſem vortrefflichen
Trio reihten ſich Herrn Stephanis als ſtimmlich und
geſanglich hervorragend bekannter Tommaſo und Herrn
Sempers tüchtiger Moruccio gleichwertig an.

Ganz beſonders gewann die Aufführung durch die
Neubeſetzung der weiblichen Partien, deren Bedeutung
man zum erſten Male durch die Zuweiſung an erſte Ge=
ſangskräfte
: Frau Kallenſee, Frl. Schreber und
Frau Jacobs, gerecht geworden war. Das durch Frau
Beling=Schäfers Nuri ergänzte Quartett der
Mägde, das an die Sängerinnen hohe Anforderungen
ſtellt, denen Anfängerinnen nicht gewachſen ſind, erſchien
ſo zum erſten Male in einer völlig befriedigenden Be=
ſetzung
und geſanglichen Ausführung.

Die Aufführung, die erſt um 11¼ Uhr beendet war
erntete begeiſterten Beifall. Im Theater aber herrſcht
rechte Tiefland=Atmoſphäre, da es nicht genügend aus=
gelüftet
war.

Parlamentariſches.

* Den Ständekammern iſt folgende Regierungs=
vorlage
, betreffend die Erſtreckung des Finanz=
geſetzes
für 1914 auf das Jahr 1915, zugegan=
gen
:

Artikel 1. Das Finanzgeſetz vom 31. März 1914
(Reg.=Bl. Seite 83) in der durch das Geſetz vom 19. De=
zember
1914 (Reg.=Bl. Seite 496) abgeänderten Form mit
dem Hauptvoranſchlag für das Voranſchlagsjahr 1914
wird auf das Voranſchlagsjahr 1915 inſoweit erſtreckt
als ſich nicht aus dem Geſetz, die Bereitſtellung von Mit=
teln
zur Beſchaffung von Arbeitsgelegenheit betreffend,
vom 19. Dezember 1914 (Reg.=Bl. Seite 497) und aus den
folgenden Artikeln etwas anderes ergibt.

Artikel 2. Inſoweit im Hauptvoranſchlag 1914
Teilbeträge für einmalige Ausgaben bewilligt wurden,
die in dem vorſtehend unter Artikel 1 am Ende bezeich=
neten
Geſetz nicht bereits genannt ſind, iſt die Regierung
ermächtigt, zur Fertigſtellung der Arbeiten je einen wei=
teren
Teilbetrag zu verausgaben, jedoch nur bis zur Höhe
der Bewilligung für 1914 und nur innerhalb des vor=
geſehenen
Geſamtbetrags.

Artikel 3. Die Ausgabekapitel 14, 77, 90, 91, 103,
119, 128, 136 und 140 des Hauptvoranſchlags 1914 werden,
wie aus der Anlage erſichtlich, ergänzt und geändert. An
Stelle von Ausgabekapitel3, Titel 4, und von Ausgabe=
kapitel
124 treten die in der Anlage aufgeführten Aus=
gaben
mit den Beträgen von 21250 Mark und 5 732000
Mark. Den Ausgaben unter Kapitel 28, Titel 3, gehen
41 200 Mark zu.

Artikel 4. Die Regierung wird ermächtigt, zur
Deckung von Vermögens=Ausgaben den Betrag von
57600 Mark aus vorhandenen Vermögensbeſtänden zu
entnehmen, ſowie den Betrag von 5847000 Mark im Wege
des Staatskredits flüſſig zu machen und zu dieſem Zweck
Staatsſchuldverſchreibungen, Schatzanweiſungen und Wech=
ſel
in dem erforderlichen Nennbetrag zu einem der Lage
des Geldmarktes entſprechenden Zinsſatz auszugeben.

Artikel 5. Die Regierung wird ermächtigt, aus
Mitteln des Staatskredits auf den im vorigen Artikel am
Ende bezeichneten Wegen das Betriebskapital der Haupt=
ſtaatskaſſe
um den Betrag zu verſtärken, der zur Leiſtung
der laufenden Ausgaben des Staates nach den Artikeln
13 etwa nötig werden ſollte.

In der Begründung wird ausgeführt: Wie be=
kannt
, ließen es die politiſchen und wirtſchaftlichen Ver=
hältniſſe
im Herbſt vorigen Jahres nicht zu, einen Haupt=
voranſchlag
für 1915 aufzuſtellen und den Landſtänden
vorzulegen. Es wurden nur der Regierung auf Anfor=
dern
zur Steuerung etwa eintretender Arbeitsloſigkeit
einſtweilen einmalige Beträge für bauliche und der=
gleichen
Herſtellungen zu Laſten des Jahres 1915 zur Ver=
fügung
geſtellt. Seitdem haben ſich die Verhältniſſe nicht
weſentlich geändert. Auch heute iſt es nicht möglich, einen
Hauptvoranſchlag für 1915 mit nur annähernd zutreffen=
den
Ziffern aufzuſtellen. Insbeſondere gilt dies für die
Einnahmen und hier gerade am meiſten für die größeren
Poſten, als: direkte Steuern, Eiſenbahnüberſchüſſe, Stem=
pel
, Gerichtsgebühren, die Bad=Nauheimer Einnahmen,
Unterrichtsgelder der Hochſchule uſw. Es fehlen hier zur=
zeit
alle Anhaltspunkte, den vorausſichtlichen Ertrag zu
ſchätzen. Unter dieſen Umſtänden hält es die Regierung
für am empfehlenswerteſten, von der Aufſtellung eines
Hauptvoranſchlags für 1915 ganz abzuſehen und dafür
das Finanzgeſetz nebſt Hauptvoranſchlag für 1914 auf das
Voranſchlagsjahr 1915 zu erſtrecken. Beide Finanz=
geſetz
und Hauptvoranſchlag wären nur da zu ändern
und zu ergänzen, wo dies unerläßlich iſt. Der vorliegende
Geſetzentwurf ſoll die Erſtreckung ermöglichen.

* Der Zweiten Kammer iſt folgender Antrag des
Abgeordneten Grünewald, betreffend: Beſetzung
freiwerdender Stellen im Staats= und
Kommunaldienſt, zugegangen: An die Zweite
Kammer der Landſtände richte ich den Antrag, bei Großh.
Staatsregierung zu beantragen, daß die Beſetzung wäh=
rend
des Krieges freiwerdender Stellen im Staats= und
Kommunaldienſt zurückgeſtellt und eine nur proviſoriſche
Verwaltung derſelben veranlaßt werde und daß diesbe=
zügliche
Anordnungen erlaſſen werden.

Erdbeben.

Jugenheim Erdbebenwarte 5. März.
Am 4. März, abends kurz vor 8 Uhr, wurde eine ſchwache
Erderſchütterung aufgezeichnet. Es handelt ſich
um ein Erdbeben im Gebiete der öſtlichen Alpen,
300 bis 400 Kilometer von Darmſtadt entfernt.

* Hohenheim bei Stuttgart, 5. März. (W. T. B.
Nichtamtlich.) Geſtern abend wurde von den Inſtru=
menten
der Erdbebenwarte ein ziemlich ſtarkes
Erdbeben aufgezeichnet, deſſen Herd in etwa 150 Ki=
lometer
Entfernung liegt. Der erſte ſcharfe Ein=
ſatz
der Vorläuferwelle erfolgte um 7 Uhr 57 Min. 35
Sekunden.

* Rom, 5. März. Geſtern abend wurde ein Erd=
ſtoß
in Florenz, Bologna, Modena, Forli und Faenza
verſpürt. Schaden wurde nicht angerichtet.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 5. März. Börſenſtimmungsbild.
Das Intereſſe der Börſenbeſucher wandte ſich heute den
im freien Verkehr gehandelten Aktien von Kriegsbedarfs=
geſellſchaften
zu, die überwiegend zur Schwäche neigten.
Junge Deutſche Erdöl=Aktien behaupteten ihren geſtrigen
höchſten Stand, ebenſo waren die ſchweren Bergwerks=
papiere
behauptet, Hirſch Kupfer war gefragt, Rheiniſche
Metall etwas ſchwächer. In heimiſchen Anleihen herrſchte
etwas regerer Begehr für 3prozentige Konſols vor, alle
übrigen Werte waren behauptet. Deviſen, ’tägliches Geld
und Privatdiskont unverändert.

Landwirtſchaftliches.

F.C. Frankfurt a. M., 5. März. (Heu= und
Strohmarkt.) Bezahlt wurde für Heu 4,705,00 Mk.;
Stroh=Geſchäft ſchleppend. Die Zufuhren waren aus
Oberheſſen, den Kreiſen Hanau und Dieburg.

Muſik.

In dem Ernſt der Stunde will auch gelungener
Scherz nicht fehlen. So verdient das prächtige, im Ver=
lag
von P. J. Tonger in Köln erſchienene Lied von
der dicken Berta, verfaßt von dem Mittelſchullehrer
Wilhelm Räderſcheidt in Köln, weiteſte Verbreitung, und
hat auch bereits größten Anklang gefunden, zumal die
Melodie Als wir 1870 noch allgemein bekannt iſt.

Der Krieg.

Das Unterſeeboof I 8"
verloren.

* Berlin, 5. März. (W. T. B. Amtlich.) Nach einer
amtlichen Bekanntmachung der britiſchen Admiralität iſt
das Unterſeeboot U 8 geſtern abend in der Nähe von
Dover von einem engliſchen Torpedoboot zum Sinken
gebracht worden. Die Beſatzung wurde gerettet.
Der Stellvertreter des Chefs des Admiralſtabs:
(gez.): Behncke.

Der öſterreichiſche Tagesbericht.

* Wien, 5. März. Amtlich wird verlautbart:
5. März. An der Gefechtsfront in Ruſſiſch=Polen
und Weſtgalizien herrſchte geſtern im allgemeinen
Ruhe.

In den Karpathen wird an einigen Abſchnitten
gekämpft. Die Situation hat ſich nicht geändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

* Wien, 5. März. Die Kriegsberichterſtatter der
Blätter melden: Das Hauptgewicht der Kämpfe in
den Karpathen liegt gegenwärtig auf der Linie
Uzſok-Lupkow. Das Zentrum dieſer Linie, in dem
unſere Truppen in den letzten Tagen trotz der größten
Schwierigkeiten erfolgreich vorwärts kommen,
und den Ruſſen, wenn auch unter Opfern, wichtige Punkte
enriſſen, iſt der Mittelpunkt unaufhörlicher Sturmangriffe
des Feindes, die aber bisher unter blutigen Verluſten ab=
gewieſen
wurden. Die Ruſſen verteidigen ſich, nachdem
ihre Offenſivkraft in den Karpathen erſchöpft iſt, geſchickt,
indem ſie den Vorteil der inneren Linie ausnützen und
unſere Umklammerungsbewegungen durch verzweifelte
Gegenſtöße abwehren. Dennoch ſtehen die Ausſichten
für einen endgültigen glücklichen Ausgang
für unſere Truppen recht günſtig.

Deutſche Flugzeuge belegen engliſche Schiffe
mit Bomben.

* London, 5. März. Der Daily Telegraph meldet
aus Grimsby: Ein Oeltankdampfer, der im Humber
eintraf, berichtet, er ſei zwiſchen Yarmouth und Spurn=
head
von einem feindlichen Flugzeug ange=
griffen
worden, das aus geringer Höhe drei Bom=
ben
geworfen habe. Dem Schiff ſei es durch
ſchnelles Fahren gelungen, dem Angriff zu entgehen.

* London, 5. März. Der Daily Chronicle berichtet
aus Dundee: Der Glasgower Dampfer Damblai,
der eine Ladung Jute von Kalkutta brachte, wurde Frei=
tag
auf der Höhe der Küſte von Eſſex von einem
feindlichen Flugzeug angegriffen, das
drei Bomben warf, welche jedoch fehlgingen.

Zeichnungen auf die Kriegsanleihe.

* Berlin, 5. März. Auf die neue Kriegsanleihe
hat die Stadt Berlin für ihre Sparkaſſe den Be=
trag
von 30 Millionen Mark gezeichnet. Für die
erſte Kriegsanleihe waren 29 Millionen Mark gezeichnet
worden. Seitens der Sparer waren bis geſtern abend
mehr als ſechs Millionen Mark gezeichnet worden.
* Berlin, 5. März. Der Verlagsbuchhändler Ru=
dolf
Moſſe in Berlin zeichnete ebenſo wie bei der erſten
Kriegsanleihe auch bei der zweiten Anleihe eine Mil=
lion
Mark, und die Penſions=, Witwen= und Waiſen=
kaſſe
für die Angeſtellten der Firma Rudolf Moſſe
500000 Mark.

Die Zweckioſigkeit der franzöſiſchen Offenſive.

* Paris, 5. März. In der Liberté ſchließt ſich
Oberſtleutnant Rouſſet der von Hervé in der Guerre
Sociale vertretenen Meinung an, daß das von der fran=
zöſiſchen
Heeresleitung angewendete Syſtem der örtlich
beſchränkten Angriffe nicht zur Löſung
der ſeit September beſtehenden militäri=
ſchen
Lage führe. Wenn man mit dieſem Syſtem
da und dort Schützengrabenſtücke einnehme, müſſe dieſer
Erfolg oft allzu teuer mit dem beſten franzöſiſchen Blute
bezahlt werden. Mit verzettelten Angriffen
werde nichts Ernſtliches erreicht, nur eine groß angelegte
Maſſenoffenſive könne zum Ziel führen.

Der franzöſiſche Patentraub.

Paris, 5. März. Der Radical hat von dem Be=
richterſtatter
des Kammerausſchuſſes für Handel und In=
duſtrie
über die Behandlung des Geſetzentwurfes, betref=
fend
franzöſiſche Patente deutſcher und
öſterreichiſch=ungariſcher Staatsangehö=
riger
, erfahren, daß ſowohl die Regierung wie der Aus=
ſchuß
den Forderungen gewiſſer Handelskreiſe, dieſe Pa=
tente
für ungültig zu erklären, ſcharf entgegengetreten ſeien.
Es handle ſich darum, ein Geſetz zu ſchaffen, welches die
wirtſchaftliche Tätigkeit der Feinde Frankreichs während
es Krieges möglichſt behindere, ohne daß ein Eingriff
in die Eigentumsrechte Privater erfolge. Der Geſetzent=
vurf
beſtimme infolgedeſſen, daß den Deutſchen, Oeſter=
reichern
und Ungarn die Nutzung ihrer Patente während
des Krieges durchweg unterſagt wird, daß dieſe dagegen
Franzoſen und den Angehörigen verbündeter und neu=
traler
Staaten möglich ſein ſolle, inſofern, als ſolche Pa=
tente
für die Landesverteidigung oder ſonſtige öffentliche
Intereſſen von Bedeutung ſeien. Eine fernere Beſtim=
mung
ermögliche den Patentinhabern die Erneuerung
ihrer Patente, ſo daß dieſe nicht verfallen.

Franzöſiſche Hilfe für Serbien.

* Paris, 5. März. Laut Petit Journal traf in
Marſeille ein ganzes Flugzeuggeſchwader von
30 Mann, Flieger, Maſchinengewehrſchützen und Mecha=
niker
unter dem Befehl eines Hauptmanns ein, das ſich
nit dem nächſten geeigneten Dampfer nach Serbien
begeben wird.

Die Heltung Griechenlands.

* Athen, 5. März. Im Verlaufe des geſtrigen
Kronrates ſetzte der griechiſche Geſandte in Paris,
Romanos, die politiſche und militäriſchen Lage der
Verbündeten auseinander, worauf Venizelos die
durch die Expedition gegen die Dardanellen für Griechen=
land
geſchaffene Lage darlegte. Heute findet im Schloſſe
unter dem Vorſitz des Königs ein Kronrat ſtatt, an
dem außer Venizelos drei ehemalige Miniſterpräſidenten
teilnehmen.

[ ][  ][ ]

Die Beſchießung der
Dardanellen.

* Konſtantinopel, 5. März. Das Hauptquartier
meldet: Geſtern abend in ſpäter Stunde verſuchte eine
feindliche Flotte unter verſtärktem Feuer mehrerer Schiffe
außerhalb des Bereiches unſerer Artillerie bei den Stel=
lungen
von Sedil-Bahr und Kum=Kale in Schalup=
pen
Soldaten zu landen. Anfangs ließen wir
den Feind gewähren, aber dann erwiderten wir das
Feuer. 60 feindliche Soldaten, welche bei Sedil-Bahr
ausgeſchifft waren, flüchteten wieder in die
Schaluppen und zogen ſich unter Zurücklaſſung von
20 Toten und Verwundeten zurück. 400 feindliche Sol=
daten
, die bei Kum=Kale an Land geſetzt waren, wur=
den
vertrieben, wobei ſie 80 Tote zurücklie=
ßen
. Wir hatten 6 Tote und 25 Verwundete in beiden
Gefechten.

Nach dem geſtrigen Mißerfolg teilte ſich die feindliche
Flotte in mehrere Teile und bombardierte die
offenen und unverteidigten Häfen Dikili,
Sarmſak und Aivalik am ägäiſchen Meer. Zwei Flieger,
die den Golf von Saros überflogen, ſtürzten ins Meer,
der Apparat fiel ebenfalls ins Waſſer und verſchwand.

Von den übrigen Kriegsſchauplätzen iſt nichts Wich=
tiges
zu melden.

* Könſtantinopel, 5. März. Der Vertreter der
Telegraphenagentur Milli in den Dardanellen tele=
graphiert
: Die Mitteilung vom 2. März, betreffend den
Untergang eines feindlichen Torpedoboo=
tes
, wird amtlich nicht beſtätigt. Die Unterſuchung hat
ergeben, daß infolge des Feuers der türkiſchen Batterien
ein feindliches Unterſeeboot zahlreiche Pfiffe ausgeſtoßen
habe. Einige andere Torpedoboote kamen ihm zu Hilfe.
Nebel verhinderte die genaue Feſtſtellung der Beſchädig=
ungen
des Torpedobootes, das, wenn es nicht verloren iſt,
nicht mehr imſtande ſein dürfte, an den Kämpfen teilzu=
nehmen
.

* Athen, 5. März. Meldung der Agence d’Athènes:
Heute verhinderte Nebel die Feſtſtellung
der Wirkungen der Beſchießung; doch ſtellten
drei Torpedobootszerſtörer, die an den Dardanellen
vorbeifuhren, feſt, daß die Ortſchaften von den Ein=
wohnern
geräumt ſind.

Die engliſche Erklärung.

* Kopenhagen, 5. März. In einem Leitartikel
erklärt Politiken: Das Ergebnis der engliſchen
Erklärung iſt augenblicklich das, daß England die
öffentliche Meinung Amerikas abgeſtoßen
hat. Durch die letzten Maßnahmen Englands haben die
Deutſchen endlich in Amerika erreicht, was ſie ſeit Beginn
des Krieges erſtrebten. Alle Agitation der Deutſchen in
Amerika erzielte häufig das Gegenteil der beabſichtigten
Wirkung, beſonders wegen ihrer Heftigkeit. Nun ſcheint
die Möglichkeit nicht fern zu liegen, daß die Stimmung,
jedenfalls der kommerziellen und induſtriellen Kreiſe, ſich
zugunſten Deutſchlands wendet. Welche Be=
deutung
ein derartiger Umſchlag hat, bleibt abzuwarten.
Die Aufgabe, die ſich Präſident Wilſon geſetzt hat, ſcheint
unlösbar, nämlich die, den Krieg zurückzuführen auf die
völkerrechtlichen Grundlagen vor Auguſt 1914. Die Ti=
mes
kritiſiert Wilſons Gedanken in einem eingehenden
Leitartikel ſcharf und mit offenbarem Wider=
willen
gegen den leiſeſten Kompromiß
ſeitens Englands. Asquiths Rede könne als Ant=
wort
auf die verſöhnliche Anregung Amerikas kaum be=
trachtet
werden.

Die Streikbewegung in England.

London, 5. März. Die Times ſchreibt: Die
Arbeiterbewegung verurſacht der Regie=
rung
Sorgen. Abgeſehen von den Verwicklungen am
Clyde ſind die Londoner Hafenarbeiter ſehr widerſpenſtig;
die Arbeiter in den Schuhfabriken von Northampton ma=
chen
Schwierigkeiten; die Gewerkſchaften befinden ſich all=
gemein
in ungewöhnlich aufgeregtem Zuſtande. Die ver=
hältnismäßige
Leichtigkeit, womit die Eiſenbahner die
jüngſte Lohnerhöhung erreichten, hat viel mit dem gegen=
wärtigen
Zuſtande der Gärung zu tun. Das Miniſterium
wünſcht natürlich nicht zu den äußerſten Maßregeln zu
ſchreiten, ehe es dazu gezwungen iſt; aber die verantwort=
lichen
Arbeiterführer vergaßen nicht, daß die Reichsver=
teidigungs
der Regierung nahezu unbeſchränkte Gewalt
gab: Eine Beſtimmung ermächtigt die Admiralität
und das Army Couneil, jede Waffen= und Aus=
rüſtungsfabrik
ſowie deren Werke in Be=
ſitz
zu nehmen, und es iſt vorgeſehen, daß jeder In=
haber
, Beamte und Angeſtellte derſelben ihren Befehlen
als derzeitigen Benutzern der Fabrik oder Werks gehorchen
muß. Weigerung würde Zuwiderhandlung gegen das
Geſetz ſein.

* London, 5. März. Die Ausſichten der Bei=
legung
des Ausſtandes der Kohlenträger
in Liverpool ſind ſeit vorgeſtern beſſer. Inzwiſchen
wird die dringendſte Arbeit von freiwilligen Arbeitern, die
von der Vivia Service League geſtellt werden, verrichtet.
In Northampton, wo die Arbeiter der Schuhinduſtrie
höhere Löhne verlangen, ſchweben Verhand=
lungen
. Da die Arbeitgeber bereit ſind, den Ange=
ſtellten
für die Dauer des Krieges eine Lohnaufbeſſerung
zu gewähren, hofft man einen Ausſtand zu vermeiden.

* London, 5. März. Daily News melden: Am
Mittwoch fand eine Verſammlung der Coneiliation
Boards der vereinigten Kohlenbergbaudiſtrikte von Eng=
land
und Nordwales ſtatt, in der die Arbeiter Vor=
ſchläge
für ein neues Lohnabkommen unter=
breiteten
. Die Leute fordern eine Erhöhung des Mindeſt=
lohnes
um 5 Prozent und des Höchſtlohnes um 7½ Pro=
zent
. Die Beratungen wurden bis zum 11. März vertagt.
um den Bergwerksbeſitzern zu ermöglichen, die Vorſchläge
in Betracht zu ziehen.

* London, 5. März. Die Times meldet aus
Glasgow: Die Lage am Clhde iſt noch im=
mer
ſehr unbefriedigend, obwohl die Arbeit wie=
der
aufgenommen worden iſt. Nur das Streikkomitee hat
einen Einfluß auf die Arbeiter. Wenn die paſſive Reſi=
ſtenz
erklärt würde, würde zwar wahrſcheinlich nur ein
Teil der Arbeiter mittun, dies würde jedoch genügen, die
ganze Produktion aufzuhalten. Das Blatt fügt hinzu,
der Vorwand, daß eine Firma amerikaniſche Arbeiter be=
ſchäftige
und ihnen beſondere Prämien bezahle, ſei nicht
ſtichhaltig, da dieſelbe Arbeit den Clydearbeitern zu beſſe=
ren
Bedingungen angeboten worden ſei, jedoch von ihnen
zurückgewieſen wurde.

Die japaniſch=chineſiſchen Verhandlungen.

*London, 5. März. Die Times meldet aus
Peking: Die chineſiſch=japaniſchen Verhandlungen wur=
den
geſtern fortgeſetzt. China hat die japaniſche For=
derung
auf Verlängerung der Pachten der Gebiete von
Lieotung einſchließlich Port=Arthur und Dalny um 99
Jahre angenommen.

* Berlin, 5. März. Die B. Z. meldet aus Na=
mur
: Die in Namur erſcheinende franzöſiſche Zeitung
enthält folgendes Schreiben des Bürgermeiſters von
Givet an den Generalmajor v. Huber: Ich habe die Ehre,
Ihnen folgende rechtſchaffene Tat des Soldaten Hermann
Rudolph bekannt zu geben. Der Soldat, der in einem
Hauſe einquartiert iſt, deſſen Beſitzer abweſend iſt, brachte
heute morgen dem Bürgermeiſteramt eine Kaſſette, die er
im Schlafzimmer gefunden hatte, und die Papiere von
hohem Werte enthielt. Ich beglückwünſche den Soldaten,
deſſen Tat verdient, bekannt zu werden.

* Berlin, 5. März. Die B. Z. meldet aus Rom:
Die ſozialiſtiſche Parteileitung beſchloß einſtimmig, die
Propaganda für die unbedingte Aufrecht=
erhaltung
der Neutralität Italiens fort=
zuſetzen
.

* Berlin, 5. März. Daß England alle deut=
ſchen
Poſtſendungen vernichten will, geht aus
einem Privatbriefaaus Havanna hervor, den die Kölniſche
Zeitung erhielt. Nach einer Belanntmachung der amerila=
niſchen
Regierung droht England, alle deutſchen Poſtſen=
dungen
zu vernichten, auch wenn ſie durch neutrale Länder
geleitet werden.

* Berlin, 5. März. Der Vorſtand des Eiſen=
bahn
=Aſſiſtenten=Verbandes hat Herrn Mini=
ſter
von Breitenbach den Betrag von 50000 Mark als
dritte Rate für die Kriegsſammlung der Eiſenbahn
überreicht. Die Kriegsſammlung der Eiſenbahn iſt ein
aus Beiträgen von Eiſenbahn=Beamten= und Fachverbän=
den
geſammelter Fonds, der in erſter Linie im Intereſſe
unſerer Krieger im Felde verwendet wird. Es ſind be=
reits
verſchiedene Sonderzüge mit Liebesgaben an die
Weſt= und Oſtfront abgegangen. Im ganzen hat die
Kriegsſammlung der Eiſenbahn, abgeſehen von den ein=
gegangenen
Naturalien, bereits die Barſumme von über
eine Million Mark ergeben.

* Berlin, 3. März. Das badiſche Miniſterium des
Innern hat die Bezirksämter angewieſen, die Bebau=
ung
aller brachliegender Länder mit Kar=
toffeln
und Hafer zu veranlaſſen.

* Aſchaffenburg, 5. März. Infolge einer Ver=
fügung
des ſtellvertretenden General=Kommandos des
zweiten bayriſchen Armeekorps in Würzburg vom 3. März
wurde die Aſchaffenburger Zeitung auf Grund
eines Artikels, betitelt Krieg und Religion und einer
daran in einer ſpäteren Nummer angeknüpften Erörterung
auf vier Tage in jeder Form geſperrt.

* Wien, 5. März. In der geſtrigen Sitzung des
oberſten Sanitätsrats, der ſich mit der Bekämpfung der
Infektionskrankheiten befaßte, wurde hervorgehoben, daß
es ſich bei Erkrankungen an Flecktyphus fäſt durch=
weg
um vom Kriegsſchauplatz eingetroffene Perſonen= han=
delt
, und zwar zumeiſt in Konzentrationslagern. Zur
Bildung von Flecktyphusherden äußerhalb dieſer Nieder=
laſſungen
fei es nicht gekommen.

* Petersburg, 5. März. Der Miniſterrat hat
verſchiedene Reſſorts ermächtigt, den Inſtitutionen, welche
Kriegsgefangene zur Verfügung haben, Geld=
preiſe
zu bewilligen, um ſie zu eifriger Arbeit
zu ermächtigen.

Literariſches.

Im Dienſte des Roten Kreuzes. Erleb=
niſſe
und Eindrücke aus dem Weltkrieg 1914 von Hedwig
Voß. (Verlag Walter Seifert, Stuttgart, geheftet 1 Mk.,
geb. 1,50 Mk.) Das vorliegende Buch iſt die Offenbarung
einer tiefempfindenden Seele. Alle die großen und dau=
ernden
Eindrücke, die die ſchwere Zeit des Krieges gerade
die im Dienſte des Roten Kreuzes Stehenden empfinden
läßt, ſind in kleinen, bezeichnenden Einzelſchilderungen in
einer ſchmuckloſen und doch ergreifenden Sprache nieder=
gelegt
. Das Buch zeigt, daß auch unſere Frauen die Be=
deutung
der Zeitgeſchehniſſe voll und ganz erkennen.

Die neueſte Kriegsnummer der illuſtrierten Zeit=
ſchrift
Zur guten Stunde bringt einige ſehr inter=
eſſante
und gut illuſtrierte Arbeiten über Maſchinenge=
wehre
und Rieſengeſchütze aus fachmänniſcher Feder. Wie
immer gibt der General der Infanterie von Janſon über
die neueſten Ereigniſſe auf dem Kriegsſchauplatz eine un=
gemein
lichtvolle Darſtellung. In einem mit vorzüg=
lichen
Bildern verſehenen Feuilleton ſchildert der Geo=
graph
Dr. Wieſe Oſtſibirien und ſeine enormen Natur=
und Bodenſchätze. Man verſteht nicht, warum das Rie=
ſenreich
Rußland unabläſſig andere Völkerſchaften bedroht,
ſtatt die koloſſalen ungehobenen Schätze im eigenen Lande
zum Nutzen ſeiner zum großen Teil verarmten Bevölke=
rung
zu erſchließen. Nicht unerwähnt ſoll auch die ganz
vorzügliche kleine Plauderei von Dr. Ernſt Abt ſein Wa=
rum
haſſen uns die anderen? Den Hauptleſeſtoff des
neueſten (12.) Heftes von Zur Guten Stunde (Deutſches
Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W 57, Preis des Vier=
zehntagsheftes
40 Pfg.) bilden, wie immer, die beiden groß
ßen Romane Glücksritter und Schwert Siegfrieds herl
aus wider Albions Gold‟ Ganz beſonders reichhaltig
iſt der Bilderſchmuck des Heftes. Von den beiden Kunſt=
beilagen
abgeſehen, werden vor allen Dingen die Blätter
intereſſieren, die die Beſchießung der engliſchen und fran=
zöſiſchen
Flotte durch die Forts der Dardanellen und die
Beſchießung eines engliſchen Provianttransports in
Flandern durch die deutſche Artillerie lebenswahr dar=
ſtellen
.

Im Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig er=
ſchien
ſoeben in einem erweiterten, ſorgfältig durchge=
arbeiteten
Neudruck der Kriegsatlas 1914/15,
25 Karten (13 Hauptkarten und 12 Nebenkarten) auf 12
Blättern in mehrfarbiger Ausführung. Die Kriegsfort=
ſchritte
geben Veranlaſſung, fleißig zu gut orientierenden
Karten zu greifen. Als beſtes Hilfsmittel iſt dieſer Brock=
hausſche
Kriegsatlas 1914/15 zu empfehlen, der ſich nicht
nur durch erſtaunliche Reichhaltigkeit auszeichnet, ſondern
auch durch genaue, überſichtliche Darſtellung der verſchie=
denen
Kriegsſchauplätze; er iſt für 1 Mark in jeder Buch=
handlung
zu haben. Brockhaus’ Kriegsatlas 1914/15 wird
überall willkommen ſein, bei unſeren tapferen Truppen im
Felde, wie daheim am Familientiſch, wo die Heldentaten
der Armee und Marine leuchtenden Auges verfolgt werden.

Letzte Nachrichten.

* Waſhington, 5. März. Der Kongreß iſt auf un=
beſtimmte
Zeit vertagt worden.

Briefkaſten.

Anfragen können nur beantwortet werben, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.

B. A. 61. Wenn zwei oder mehr Söhne gleichzeitig
ihre aktive Militärpflicht erfüllen, werden den Eltern unter
gewiſſen Bedingungen Koſten erſtattet.

A. D. 80. Infanterie I bedeutet beſonders tauglich
für den Infanteriedienſt.

Volksaufklärung über die Ernährungs=
frage
.

* Die behördlichen Maßnahmen zur Sicherung un=
ſerer
Nahrungsmittelverſorgung machen die Belehrung
des Volkes über zeitgemäße Lebenshaltung keineswegs
überflüſſig. Genußſucht und Unverſtand ſind immer im=
ſtande
, auch die beſtgemeinten und zweckmäßigſten An=
ordnungen
der Behörden wirkungslos zu machen. Daher
die Notwendigkeit von Volksverſammlungen mit Var=
trägen
von Rednern, die das volle Vertrauen der Be=
völkerung
beſitzen und die Eigenart der Kreiſe genau
kennen, an die ſie ſich wenden wollen. Alſo=auf das Land
keine Redner, die das Denken und Fühlen der Landbevöl=
kerung
nicht vollſtändig verſtehen. Zur Erzielung zahl=
reichen
Beſuches wird man den Einladungen zu den Ver=
ſammlungen
, in denen das Ernährungsproblem erörtert
wird, zweckmäßig namentliche Einladungen der am Platze
anſäſſigen berufsſtändigen Organiſationen beifügen. Mit
der Veranſtaltung der Vorträge ſind Ausſtellungen van
Gegenſtänden und Vorführung von Speiſen, noch beſſer
kleine Kochkurſe zu verbinden, die ſich auf die Kriegs=
ernährung
beziehen. Um eine nachhaltige Wirkung der
Vorträge zu ſichern, empfiehlt ſich die Verteilung oder
der Verkauf von kleinen Schriften, die recht eindringlich
den Gedanken der rechten Materialerſparnis predigen.

Im übrigen kommt es viel weniger auf die Mittei=
lung
von einzelnen Kochrezepten an, als vielmehr auf
die Herausarbeitung der aus der Kriegslage ſich ergeben=
den
Sparregeln und auf die Berechnung von Widerſtän=
den
der Stimmung jener Volkskreiſe, an die ſich die Red=
ner
wenden. Es iſt nicht genug, der Bevölkerung Leit=
ſätze
für die Ernährung zu bieten, viel wichtiger iſt es,
den Sinn für die Aufnahme empfänglich zu geſtalten.
Dieſer Gedanke iſt nicht in allen Schriften, die das Thema
Krieg und Volksernährung erörtern, hinlänglich feſtge=
halten
. In ungemein klarer und packender Weiſe behan=
delt
die Grundlage der ganzen Frage ein bei der Herder=
ſchen
Verlagshandlung in Freiburg (Breisgau) ſoeben
unter dem Titel: So ſollt ihr leben in der
Kriegszeit! erſchienenes, aber in kategoriſchem Tone
gehaltenes, kleines Schriftchen (24 Seiten 12) aus der
Feder des Reichß= und Landtagsabgeordneten Pro=
feſſor
Dr. Faßbender. Als beſonders wertvoll iſt
hier zu erachten der Nachweis, daß die durch die Kriegs=
zeit
geforderte Einfachheit der Lebenshaltung nichts an=
deres
als eine Rückkehr zur Väterſitte bedeutet und des=
halb
vom geſundheitlichen Standpunkt ſehr zu begrüßen
iſt. Um dieſen Gedanken einleuchtend zu geſtalten, iſt
dem Büchlein ein kurzer, aber ausreichender Abriß einer
vernunftsgemäßen Ernährungslehre eingefügt. Die Wir=
kung
der ganzen Ausführungen wird dadurch erhöht, daß
ſie ſich nicht nur an die unteren Schichten des Volkes,
ſondern an alle Volkskreiſe wenden. In dem Abſchnitt:
Fraugn an die Front! wird eine ſehr ernſte Mahnung=
an
die gebildete Frau gerichtet, daß ſie ſich ſelbſt um
die Küche kümmern muß, und in eigener Perſon die Spar=
ſamkeit
in der Küche zu überwachen verpflichtet iſt. Den
Schluß bilden zehn Spargebote, in denen Richtlinien für
den Verbrauch aller Nahrungsmittel niedergelgt ſind.
Möge das Büchlein recht weite Verbreitung finden.

Verluſtliſte.

Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 164 ent=
hält
: Infanterie uſw.: Stab der 20. Infanterie=
Diviſion und der 19. Landw.=Infanterie=Brigade. Garde:
1., 2., 3., 4. und 5. Garde=Regiment, 2. Garde=Erſatz= Regi=
ment
, Grenadier=Regimenter Eliſabeth, Auguſta und Nr. 5,
Garde=Füſilier=Regiment, Garde=Schützen=Bataillon. Gre=
nadier
=, bezw. Infanterie=, bezw. Füſilier=Regimenter
Nr. 1, 10, 13, 14, 16, 20, 30, 31, 33, 34, 35, 36, 37, 43, Hk,
53, 56, 64, 65, 69, 71, 72, 73, 74, 75, 79, 85, 86, 88, 90, 91, 92,
95, 96, 99, 110, 111, 115, 118, 129, 131, 135, 136, 139, 142,
144, 147, 148, 152, 155, 168, 176. Reſerve=Infanterie=Regie
menter Nr. 18, 19, 21 (ſ. auch Bataillon v. Bredow), 24,
28, 35, 38, 48, 49 (ſ. Bataillon v. Bredow), 56, 57, 66, 67,
69, 72, 83, 84, 87, 109, 111, 116, 118, 209, 210, 213, 214, 217,
219, 222, 224, 233, 234, 236. Reſerve=Erſatz=Regiment Nr. 4.
Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 7, 8, 30, 48, 74, 75,
81. Landwehr=Erſatz=Regiment Nr. 2. Bataillon v. Bre=
dow
. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 5, 9, 12. 55, 81. Land=
wehr
=Brigade=Erſatz=Bataillon Nr. 26. Landſturm= Batail=
lone
IV Darmſtadt, Deutſch=Krone (ſ. Landſturm= Batail=
lon
Engels), I Lötzen, Molsheim, II Münſter, I Neuſalz,
I Oſtrowo (ſ. Landſturm=Bataillon Engels), Striegau,
Landſturm=Bataillon Engels (früher Rubach). Jäger=
Bataillon Nr. 14; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 3, 6, 21,
22. Radfahrer=Kompagnie der 49. Reſerve=Diviſion, Ma=
ſchinengewehr
=Abteilungen Nr. 1 des Korps P, Nr. 2, 6,
9, 14; 1. Erſatz=Maſchinengewehr=Kompagnie der Brigade
Hoffmann. Kavallerie: 3. Garde=Ulanen; Dra=
goner
Nr. 22; Reſerve=Kavallerie=Abteilung Nr. 49.
Feldartillerie: 4. Garde=Regiment; Regimenter
Nr. 14, 16, 17, 27, 35, 42, 43. 45, 52. 53, 61, 63, 66, 74, 79,
82, 84; Reſerve=Regimenter Nr. 7, 9. 10, 43, 46. Fuße
artillerie: Regiment Nr. 18; Reſerve=Regiment Nr. 181
Pioniere: Regimenter: Nr. 19, 29; Bataillone=
I. Nr. 2, I. Nr. 5, I. Nr. 7, I. und II. Nr. 17; III. Erſatzs
Bataillon Nr. 28; 43. und 76. Reſerve=Kompagnie.
Panzerzug Nr. 6. Munitionskolonnent,
Reſerve=Artillerie=Munitionskolonne Nr. 101, Reſerves
(F.) Artillerie=Munitionskolonne Nr. 56. Forifi=
kationen
uſw.: Fortifikation Feſte Boyen; Armierungss=
Bataillon Graudenz.
Sanitäts= Formatio=
nen
: Sanitäts=Kompagnie Nr. 2 des XV. Armeekorps.
Hilfslazarettzug Nr. 2. Train:: Train=Abteilungen
Nr. 1, 6. Magazin=Fuhrpark=Kolonne Nr. 26 des XI. Ar=
meekorps
und Nr. 3 (ohne nähere Angabe). Weiter iſt
erſchienen die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 128.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

Debr
in hübſcher Metall=Felddoſe
Originglpreis,
½ Flaſche 85 Pfg. (Metalldeſe koſtenfrei)
In allen einſchlägigen Geſchäften. (Dorto 10 Dfg.)

[ ][  ][ ]

Unſer innigſtgeliebter und treubeſorgter
Mann und Vater, unſer lieber Sohn, Bruder,
Schwiegerſohn, Schwager und Onkel
Herr
Peter Ackermann
Schreiner
ſtarb heute plötzlich und unerwartet.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Frau D. Ackermann Witwe.
Sophie Ackermann.
Darmſtadt, den 4. März 1915.
(Mauerſtr. 23).
(3766

Die Beerdigung findet ſtatt am 6. März, nach=
mittags
4 Uhr, auf dem Beſſunger Friedhof.

Die glückliche Geburt eines kräftigen
Jungen
zeigen hocherfreut an
Stadtsekretär Fritz Kugler
uind Frau, geb. Schaefer.
Darmstadt, im März 1915.
(3770

Den Heldentot fürs Vaterland erlttt infolge
ſeiner ſchweren Verwundung am 22. Februar
unſer lieber Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel
Willy Simon
Unterofſizier F. Reſ. i. Reſ.=Inf.-Regt. Nr. 253.

In tiefer Trauer:
Familie Wilh. Simon.
Familie Carl Seibel.
Familie H. Hamm.
Darmſtadt, im März 1915.

Nachruf.

Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute nacht um 4 Uhr entſchlief nach langem,
ſchwerem, mit Geduld ertragenem Leiden mein
innigſtgeliebter Gatte, unſer herzensguter Vater,
Großvater, Bruder, Schwager, Schwiegervater,
Onkel und Neffe
Her Leonhardt Schäfer
im 54. Lebensjahre. Gott ſei ſeiner Seele gnädig!
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Margarethe Schäfer, geb. Rühl.
Darmſtadt, den 5. März 1915.
Die Beerdigung findet am Montag, 8. März,
vormittags um 11 Uhr, auf dem Beſſunger
Friedhof ſtatt.
(B3804

Heute verſchied plötzlich und unerwartet
unſer langjähriger Mitarbeiter
Herr
Peter Aaermann.
Mitten in ſeiner Tätigkeit in der Werkſtätte
ereilte ihn der Tod.
Der Verſtorbene hat nahezu 30 Jahre ſeine
Kraft unſerem Geſchäft gewidmet und iſt uns
in dieſer Zeit ein treuer Mitarbeiter geweſen
und ein guter Freund geworden, deſſen Ver=
luſt
wir ſchmerzlich beklagen. Wir ſichern ihm
ein immerwährendes, ehrenvolles und dank=
bares
Andenken zu.
(3765
Schreinermeiſter Georg Beſt
und Höhne.
Darmſtadt, den 4. März 1915.

Am 23. Februar fand den Heldentod fürs
Vaterland unſer lieber Alter Herr
der Kgl. Preuß. Regierungsbauführer
Dipl.=Ing. Johann Wopp
Leutnant d. Reſ. im 32. Reſ.=Pion.-Batl.
Ritter des Eiſernen Kreuzes
im Alter von 27 Jahren.

*4471)

Der Akademiſche Chor.
J. A.:
H. Jandt.

Am 18. Dezember erlitt den Heldentod fürs
Vaterland mein innigſtgeliebter Gatte, unſer
guter Vater, Schwiegerſohn, Schwager und
Onkel

Erſatz-Reſerviſt im Reſ.-Inf.-Reg. Nr. 116.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Frau Eliſabeth Preiß, geb. Kroll
nebſt Kindern,
Familie Ph. Kroll,
Familie L. Wenz.
(*4453

Darmſtadt (Beſſungerſtr. 88), 5. März 1915.

Nachruf.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitten
unſere Mitglieder
Karl Finkernagel
Reſerve-Infanterie-Regt. Nr. 221, 11. Komp.

Infanterie=Regiment Nr. 119, 1. Komp.
Wir verlieren in ihnen treue Anhänger
unſeres Vereins und unſerer Sportſache.
Ehre ihrem Andenken!
(3795
Darmſtadt, den 4. März 1915.
Darmſtädter Sportklub 1905 e. V.

Kriegerverein
Darmſtadt.

Die Beerdigung unſeres Mit=
glieds
und Feldzugskameraden
Herrn Karl Müller
Apotheker Leutnant a. D.
findet am Samstag, 6. März, nachmittags
2¾ Uhr, von der Kapelle des Städt. Friedhofs,
Nieder=Ramſtädterſtr., aus ſtatt.
Wir erſuchen die Kameraden ſich dort zu
verſammeln.
Der Vorſtand.
3773)

Wetterbericht.

Obwohl ſich die Hochdruckkerne im Norden und Süd=
weſten
verſtärkt haben, hat ein Ausläufer der weſtlichen
Depreſſion den Hochdruckrücken durchbrochen und beein=
flußt
die Witterung ganz Mitteleuropas. Eine weſent=
liche
Aenderung iſt zunächſt nicht zu erwarten; unter dem
Einfluß des Teiltiefs über Mitteleuropa behalten wir bei
weſtlichen Winden meiſt bedecktes, mildes Wetter mit zeit=
weiligen
Niederſchlägen.

Wetterausſichten für Samstag: Meiſt bedeckt, zeit=
weiſe
Regen, mild, weſtliche Winde.

Tageskalender.

Samstag, 6. März.

Gaſtſpiel des Oberbayer. Banerntheaters um 8¼ Uhr
im Orpheum.

Vortrag von Fräulein Binding um 8 Uhr Gervinus=
ſtraße
68 (Verband deutſcher Muſiklehrerinnen).
Konzert um 4 Uhr im Wiener Café.

Gewerbebibliothek (Bibliothek, Vorbilderſamm=
lung
und Patentſchriftenauslegeſtelle) geöffnet Werktags
von 912½ und 36 Uhr, ausgenommen Samstag
nachmittags.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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der die Berechtigung zum Ein=
jährigen
hat, ſucht Stellung.
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welcher ſchon 2 Jahre als kaufm.
Lehrling in einem Engros= Geſchäf=
te
tätig war, ſucht Stellung, wo
er ſein letzt. Jahr Lehrzeit beenden
kann. Schriftl. Angebote unter
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(*4412

[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.

Es iſt zur Kenntnis des ſtellvertretenden Königlichen Generalkommandos des
XVIII. Armeekorps gekommen, daß den mobilen Truppenkommandos im Felde
häuſig Geſuche zugehen, die mit der Begründung einer wirtſchaftlichen Not=
lage
die Veurlaubung oder Befreiung von Soldaten vom Kriegsdienſt anſtreben.
Aus militäriſchen Gründen kann ſolchen Geſuchen nur in ſehr vereinzelten Fällen ent=
ſprochen
werden.

Abgeſehen davon, daß die an das mobile Kommando direkt gerichteten Geſuche
meiſt ihren Zweck verfehlen, ſind ſie angeſichts der vielfach übertriebenen Schilderung
vorhandener wirtſchaftlicher Notſtände geeignet, faiſche Vorſtellungen über die durch=
aus
geordneten Verhältniſſe in der Heimat hervorzurufen und hiermit Unruhe in die
Feldarmee zu tragen.

Es wird daher dringend erſucht, derartige Geſuche nicht an die mobilen Kom=
mandos
, ſondern nur an das ſtellvertretende Generalkommando zu richten. Dieſer
Weg hat außerdem für den Geſuchſteller den weſentlichen Vorteil, daß durch Be=
fragung
der zuſtändigen Behörden jedes Geſuch auf ſeine Dringlichkeit alsbaid ſorg=
fältig
geprüſt und in wirklichen Notfällen rechtzeitig eine Beurlaubung oder Ver=
ſetzung
zu einem Erſatztruppenteil bei dem mobilen Korps befürwortet werden kann.
Ein bei dem ſtellvertretenden Generalkommando eingereichtes, wirlich dringliches
Geſuch hat alſo weit mehr Ausſicht auf baldige Genehmigung, als ein direkt an das
mobile Korps gerichtetes.

Im weiteren weiſen wir darauf hin, daß es durchaus geboten erſcheint, wenn
in Feldpoſtbriefen alle übertriebenen Schilderungen angeblicher wirtſchaftlicher Not=
ſtände
in der Heimat vermieden werden. Abgeſehen von einzelnen Ausnahmefällen, die
in jedem Kriege unvermeidlich ſind, iſt dank der glänzenden ſinanziellen Krießsbereit=
ſchaft
, der außergewöhnlichen Organiſationsgabe des deutſchen Volkes und nicht in
letzter Linie der bewundernswerten Anpaſſungsfähigkeit der Induſtrie unſere wirt=
ſchaftliche
Lage im Vergleich mit der Wirtſchaftslage der anderen kriegführenden
Nationen eine ungewöhnlich günſtige. Grund zu irgend welcher Beſorgnis iſt daher
nicht gegeben. Uebertriebene Schilderungen einzeiner Notfälle, die meiſt auch ver=
allgemeinert
werden, ſind aber geeignet, die draußen im Felde ſtehenden Leute zu
beunruhigen und ihnen die zuverſichtliche Ruhe und Sicherheit zu nehmen, die unbe=
dingt
zu einem ſtandhaften Durchhalten notwendig iſt.

Darmſtadt, den 28. Februar 1915.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

An die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes.

Die obige Bekanntmachung wollen Sie zur Kenntnis Ihrer Ortsangehörigen
bringen. Insbeſondere wollen Sie darauf hinwirken, daß Geſuche, die von vornherein
unbegründet und ausſichtslos erſcheinen, unterbleiben.

Sollte es zu Ihrer Kenntnis kommen, daß in den aus der Heimat abgehenden
Feldpoſtbriefen übertriebene Schilderungen angeblicher wirtſchaftlicher Mißſtände ver=
breitet
werdin, ſo wollen Sie diejenigen, die es angeht an die Rückſicht auf unſere
im Felde ſtehenden Krieger und an die vaterländiſche Pflicht, ſolche Schilderungen zu
unterlaſſen, unter Hinweis auf obige Bekanntmachung auch perſönlich erinnern.

Selbſtverſtändlich erwarten wir, daß durch die in der Gemeinde bereits beſtehen=
den
Fürſorgeeinrichtungen wirklichen Mißſtänden und Notſtänden alsbald abzuhelfen
geſtrebt wird.
(3542mds

Darmſtadt, den 28. Februar 1915.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

An die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes.

Bei dem Anbau von Oedländereien wird es weſentlich darauf ankommen, daß,
um einen einigermaßen befriedigenden und lohnenden Ertrag zu erzielen, eine Frucht
zur Ausſaat, gewählt wird, deren Gedeihen nicht zu hohe Anforderungen an den
Boden ſtellt. Als eine ſolche Frucht kann u. A. nach ſachverſtändigem Gutachten der
Buchweizen empfohlen werden. Der Buchweizen gedeiht auf den magerſten Sand=
böden
ohne Düngung noch recht gut, wenn er auch auf beſſerem und etwas gedüngtem
Boden höhere Erträge liefert. Der gewöhnliche Buchweizen iſt etwas empfindlich
gegen Kälte und, wird daher ſpät geſät (Ende Mai und Anfang Juni). Da der
Samen ſehr breitwürfig geſät wird, iſt nicht beſonders viel Samen erforderlich, auf
das ha etwa ¾ Zentner. In 3 Monaten iſt die Frucht reif. Die Entwickelung der
Pflanze verlangt Feuchtigkeit, in der Blüte Wärme und dann Hitze. Die Monate
Juni bis Auguſt entſprechen in hieſiger Gegend bei normalem Witterungsverlauf
dieſen Anſprüchen. Eine Mißernte iſt bei Buchweizen ſehr ſelten zu erwarten, da er
ſelten gleichmäßig blüht. Schlimmſtenfalls iſt der Ertrag nur ein geringerer. Dann
hat die Pflanzung aber einen weiteren Nutzen, indem die Blüten ſehr honigreich ſind
und eine reiche Ernte dieſes Nahrungsmittels bewirken. Bei guter Ernte kann ein ha
2540 Zentner liefern, außerdem etwa 50 Zentner Stroh. Bei der Ausſaat iſt zu
beachten, daß der Same nicht älter als 1 Jahr iſt, da er nach 2 Jahren in der Regel
ſeine Keimkraft verliert. Auch als Grünfutter kann die Buchweizenpflanze ver=
wendet
werden, ähnlich wie Wicken und Rotklee. Das Korn enthält Kleber, Eiweiß
und Legumin. Der Gehalt an Eiweiſſtoffen ſtelt ſich auf etwa 8½, (Weizen 13½.
iſt alſo größer wie bei Reis. An Stärkemehl iſt der Gehalt 45% gegen 68% bei
Weigzen. Das Mehl aus Buchweizen iſt etwas kürzer als Weizenmehl, gibt aber ein
vorzügliches Nahrungsmittel.

Wir empfehlen Ihnen, die Intereſſenten Ihrer Gemeinde hierauf hinzuweiſen.
Gleichzeitig wollen Sie berichten, ob und in welchem Umfange Buchweizen in
Ihrer Gemarkung früher bereits angepflanzt wurde.

Darmſtadt, den 2. März 1915.
(3750si

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Lieferung von Hafer, Heu und Stroh.

Der für die Pferde der Kreisabdeckerei im Rechnungsjahre 1915 erforderliche
Heu= und Strohbedarf ſoll öffentlich vergeben werden.

Angebote, welche mit Kennzeichen zu verſehen ſind, ſind bis zum 15. d. Mts.
bei uns einzureichen.

Die Bedingungen können in dem Amtsgebäude, Neckarſtraße 3, Zimmer Nr. 19,
eingeſehen werden.

Darmſtadt) den 3. März 1915.
(3751si

Der Kreisausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
J. B.: von Starck.

Kohlenlieferung.

Die Lieferung von etya 2500 Zentnern Ruhrkohlen (Nuß II) für die Kreis=
abdeckerei
des Kreiſes Darmſtadt ſowie der erforderlichen Anthraeit= und Nußkohlen
zur Heizung der vom Kreiſe benutzten Räumlichkeiten im Erdgeſchoß des Hauſes
Neckarſtraße Nr. 3 dahier, lieferbar nach Bedarf in der Zeit vom 1. April 1915 bis
31. März 1916, ſoll an den Wenigſtnehmenden vergeben werden.

Angebote, welche frei Magazin in der Anſtalt, Gräfenhäuſerweg 201, bezw.
Keller des Hauſes Neckarſtraße Nr. 3, und einſchließlich Oktroi zu verſtehen ſind,
werden; mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis 15. d. Mts. erbeten.

Die Zeche, von welcher die Kohlen bezogen werden ſollen, iſt anzugeben.
Für die Kreisabdeckerei iſt waggonweiſe direkt ab Zeche zu liefern.
Darmſtadt, den 3. März 1915.
(3747

Der Kreisausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
J. V.: von Starck.

Bekanntmachung.

Die nachſtehende Zuſammenſtellung bringen wir zur allgemeinen Kenntnis.
Darmſtadt, den 5. März 1915.
(3801sim

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: von Starck.

Zuſammenſtellung d. Schießtage auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt
für die Zeit vom 8. bis 12. März 1915.

Datum Tag Dauer
der Abſperrung Die Abſperrung
erſtreckt ſich Bemerkungen von
his 8. März
9. März
10. März
11. März
12. März Montag
Dienstag
Mittwoch
1 Donnerstag
Freitag 12 Uhr 5 Uhr Bis zum Landgraben

Bekanntmachung.

Die nachſtehend abgedruckte Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichs=
kanzlers
vom 25. v. Mis. wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. (3752

Darmſtadt, den 3., März 1915.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Betreffend Aenderung der Bekanntmachung über die Sicherſtellung
von Fleiſchvorräten vom 25. Januar 1915 (Reichs=Geſetzbl. H. 45).

Vom 25. Februar 1915.

Der Bundesrat hat auf Grund des §3 des Geſetzes über die Ermächtigung des
Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl.
S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:

Artikel 1.

In der Bekanntmachung über Sicherſtellung von Fleiſchvorräten vom 25. Januar
1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 45) wird folgende Aenderung vorgenommen:

eher § 3 Abſatz 1 erhält folgende Faſſung:

Als Marktpreis gilt bei Schweinen über 100 Kilogramm Lebendgewicht die amt=
liche
Preisfeſtſtellung des Schlachtviehmarkts, der von der Landeszentralbehörde für
den Abnahmeort als maßgebend beſtimmt wird, nach dem Durchſchnitt der beiden letzten
Hauptmarkttage vor dem Eigentumsübergange.

Bei Schweinen von 60 bis 100 Kilogramm Lebendgewicht gelten als Markt=
preiſe
auf je 50 Kilogramm Lebendgewicht für Abnahmeorte

a) in den preußiſchen Provinzen Oſtpreußen, Weſtpreußen, Poſen, Schleſien,
Pommern

in der Gewichtsklaſſe
von 60 bis 65 Kilogramm Lebendgewicht 49 Mark,

über 65 70 50 70 75 5 75 80 53 30 85 55 85 90 57 90 95 60 95 100 63

Kreiſe derſchaft Schmatälbden, m. Königreihe Lachen, in der Großherzog=
tümern
Mecklendurz= Schwerin, Meclenburg=Strelitz, im Großherzogtum
Sachſen ohne die Enklave Oſtheim a. Rhön, in den Herzogtümern Sachſen=
Meiningen, Sachſen=Altenburg, Sachſen=Coburg und Gotha ohne die Enklape
Königsberg i. Fr., Anhalt, im Kreiſe Blankenburg, im Amte Calvörde, in
den Fürſtentümern Schwarzburg=Sondershauſen und Schwarzburg= Rudol=
ſtadt
, Reuß ä. L., Reuß j. L., in Lübeck, Hamburg
in der Gewichtsklaſſe

von 60 bis 65 Kilogramm Lebendgewicht 50 Mark,
51
über 65 70
52
70 75
54
75 80
80 85
58
85 90
61
90 95
64,
95 100

in den preußiſchen Provinzen Hannover, Weſtfalen Rheinprovinz, Heſſen=
Naſſau, im Großherzogtum Oldenburg, im Herzogtum Braunſchweig ohne
den Kreis Blankenburg und das Amt Calvörde, in den Fürſtentümern Wal=
deck
, Lippe, Schaumburg=Lippe, in Bremen
in der Gewichtsklaſſe
von 60 bis 65 Kilogramm Lebendgewicht 51 Mark,

über 65 70 52 70 75 53 75 80 55 80 85 57 85 90 59 90 95 62 95 100 65

den übrigen Teilen des Deutſchen Reichs
in der Gewichtsklaſſe
von 60 bis 65 Kilogramm Lebendgewicht 52 Mark=

über 65 70 55 70 75 54 75 80 56 80 85 58 85 , 90 60 90 95 63 95 100 66

Artikel 2.

Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der Reichs=
kanzler
beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.

Berlin, den 25. Februar 1915.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers.
Delbrück.

In Dornhein (Kreis Großeberau ſt die Mau= und Klauenſeuche ausgebrochen.

In Nordheim (Kreis Bensheim) iſt die Maul= und Klauenſeuche aus=
(3749
gebrochen.

In Werſan ſt die Maul= und Klauenſeuche erloſchen. Die angeordneten
(3748
Schutzmaßregeln wurden aufgehoben.

ee Eie

Geſunden: 1 Patentwagenkapfel. 1 grauer geſtrieter Kinder=
handſchuh
. 1 ſchwarzer Krimmerpelz. 1 große runde Filigranbroſche
mit Amethyſt. 2 Hundemarken. 1 neuer Militärbruſtbeutel mit In=
halt
. ½1 kleiner Kinderſchuh. 1 Paket Waſſerprob.=Papier. 1. Fern=
glas
und 1 Herren=Remontoiruhr. 1 Pferdeteppich. 1 Zwanzig=
(3699
martſchein.

Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 deutſcher Schäferhund 1 Dachshund, 1 Jagdhund,
1 Terrier (zugelaufen). Die Hunde können von den Eigentzimern
hei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Verſteigeruftg der
nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag, vorm. um
(37451
19 Uhr, ſtatt.

eee e e eet et ehrene Mete
ſind nachmitags in der Zeit von 1. bis 3 Uhr abends foigend=
Apotheken geöffnet: Einhorn=Apotheke, Kirchſtraße, und Beſſunger
Apotheke Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr
ab geſchloſſen.

Lunger= Verſteigerung.

Dienstag, den 9. März 1915, vormittags 9½ Uhr, wird
auf dem Hofe der neuen Trainkaſerne, Eſchollbrückerſtraße, die
(3769
Matraßenſtreu der 4. Eskadron meiſtbietend verſteigert.

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das höngt v. Schnitt ab. Aus
ein. minderwertig. Schnit wird
nie ein erſtklaſſ. Kleid. Der beſte
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Deshalb benutze man ſtets den
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Sehnitt. Reichh. Favorit= Moden=
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Sittig, Luiſenplatz 4. (X,3776

[ ][  ][ ]

Schutz den Hecken und dem Buſchwerk.

Untenſtehende Polizei=Verordnung über den Schutz der Hecken
und des Buſchwerks bringen wir wiederholt zur öffentlichen Kenntnis.
Darmſtadt, den 3. März 1915.
(3746sg

Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.

Polizei=Verordnung

über den Schutz der Hecken und des Buſchwerks.

Auf Grund der Artikel 61 und 48, III, Ziffer 1 der Kreis= und
Provinzialordnung vom 12. Juni 1874, in der Faſſung der Bekannt=
machung
vom 8. Juli 1911, wird mit Zuſtimmung des Kreisaus=
ſchuſſes
und mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern
vom 18. März 1913 zu Nr. M. d. J. 3380 für den Kreis Darmſtadt
verordnet:

§ 1. Das Abbrennen von Hecken und Buſchwerk iſt verboten.
§ 2. Das Beſchneiden von Hecken und Buſchwerk in der Zeit
vom 1. März bis 1. Oktober eines jeden Jahres iſt verboten.

§ 3. Außerhalb der in § 2 angegebenen Zeit dürfen Hecken
und Buſchwerk nur mittels der von der Ortspolizeibehörde zum ord=
nungsmäßigen
Gebrauch beſtimmten Werkzeuge (Heckenſchere uſw.)
geſchnitten werden.

§ 4. Hecken und Buſchwerk, deren Zweige auf öffentliche Fahr=
und Fußwege hinausragen, ſind von den Beſitzern zurückzubinden
oder während der nach § 2 erlaubten Zeit zurückzuſchneiden.

§ 5. Zuwiderhandluugen werden, inſoweit nicht nach geſetz=
lichen
Vorſchriften eine höhere Strafe verwirkt iſt, auf Grund des
Art. 64 der Kreis= und Provinzialordnung mit Geldſtrafe bis zu
30 Mk. beſtraft.

§ 6. Die vorſtehenden Beſtimmungen treten mit dem Tage
ihrer Verkündigung im Amtsverkündigungsblatt in Kraft.

Mit dem gleichen Tage treten die Beſtimmungen der Polizei=
Verordnung vom 14. Februar 1905, betreffend das Beſchneiden der
Hecken, außer Wirkung.

Darmſtadt, den 31. März 1913.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Bekanntmachung.

Da es einem großen Teil der Beſitzer von Fahrrädern infolge
der Einberufung zum Heeresdienſt in dieſem Jahre nicht möglich
ſein wird, Befreiung von der Stempelabgabe zu beantragen. empfehlen
wir den Angehörigen oder ſonſtigen Familienmitgliedern dafür zu
ſorgen, daß die Abmeldung unter Rückgabe der Nummerplatte bei
Großh. Kreisamt Darmſtadt, Zimmer Nr. 9, erfolgt.

Wer die Abmeldung bis zum 31. März ds. Js. verſäumt, wird
zur Steuer herangezogen werden.

Darmſtadt, den 2. März 1915.
(3639ds

Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.

Darmſtädter Frühjahrsmeſſe 1915.

Montag, den 29. März I. Js., vormittags 9½ Uhr an=
fangend
und nötigenfalls nachmittags 2½ Uhr fortſetzend, werben im
oberen Lokale der Turngemeinde am Woogsplatz die Plätze für die
vom 25. April bis 3. Mai l. Js. ſtattfindende Frühjahrsmeſſe öffent=
lich
verſteigert, und zwar:

1. für Karuſſells, Schau=, Schieß= und Zuckerbuden,
2. für eine Photographie= und eine Waffelbude,
3. für Verkaufsbuden ſowie Geſchirr, Glas und Porzellan.

Bedingungen nebſt Plan über die Platzeinteilung ſowie die
für dieſe Meſſe feſtgeſetzten Taxpreiſe werden im Termin bekannt
gegeben.

Es wird bemerkt, daß die Karuſſellplätze zuerſt zum Ausgebot
kommen. Karuſſells, Schaubuden und dergleichen werden nur unter
der Bedingung zugelaſſen, daß ſie ohne jegliche Muſikaufführung auch
in den Buden und ohne die übliche muſikaliſche Reklame außerhalb
der Buden betrieben werden.

(3734a
Darmſtadt, den 27. Februar 1915.

Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Schmitt.

Koſtenloſe Brennholzlagerung.

Brennholz, das von hieſigen Einwohnern in den Stadt=
waldungen
erſteigert wird, kann gegen entſprechende Vergütung in
dem ſtädtiſchen Armenhaus, Pallaswieſenſtraße Nr. 60, jederzeit klein=
gemacht
und auch in die Wohnung des Eigentümers verbracht werden.

Bis zur Bedarfszeit wird das Holz daſelbſt bis auf weiteres
unentgeltlich gelagert.
(3753sg

Nähere Auskunft erteilt der Armenhausverwalter.

Darmſtadt, den 4. März 1915.

Der Oberbürgermeiſter.
I. V.: Ekert.

Aufforderung.

Die Witwen von Hofmarſtallbedienſteten, welche bei der am
20. April d. J. ſtattfindenden legatmäßigen Zinſenverteilung der
Stiftung des Großh. Oberſtleutnants a. D. Karl von Kreß zum
Andenken an ſeinen Sohn Fritz von Kreß Berückſichtigung finden
wollen, werden hierdurch aufgefordert, ſich, unter Vorlage eines Zeug=
niſſes
des einſchlägigen Ortsgerichtes über Würdigkeit und Bedürf=
tigkeit
, längſtens bis zum 20. März d. J. ſchriftlich oder perſönlich
bei uns zu melden.

Darmſtadt, den 1. März 1915.
(3705ss

Großherzogliches Hofmarſtall=Amt.

Riedeſel Freiherr zu Eiſenbach.

Kraftloserklärung von Pfandſcheinen.

e Inhaber der angeblich abhanden gekommenen Pfandſcheine
Nr. 22 497, 24 520, 33 238, 41085, 43348 und 44457
werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche innerhalb 14 Tagen,
vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet, in
unſerem. Geſchäftszimmer Kirchſtraße Nr. 9 geltend zu machen,
widrigenfalls nach Ablauf dieſer Friſt gemäß § 30 der Satzung
vom 1. März 1913, betreffend das ſtädtiſche Leihamt Darmſtadt, die
Kraftloserklärung der Pfandſcheine erfolgen wird.

Darmſtadt, den 4. März 1915.
(3709

Städtiſches Leihamt.

Paul.

II. Kriegsanleihe.

Zeichnungen werden vom 27. Februar bis
19. März 1915 an unſerer Hauptkaſſe (I. Stock)
koſtenfrei entgegengenommen.

Die Sparkaſſenbücher ſind hierbei vorzulegen.
vormittags 8½—12½ Uhr
Kaſſenſtunden: nachmittags 35 Uhr.
(Samstag nachmittags geſchloſſen.)

Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.

3509ids)
Netz, Direktor.

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mieten oder zu kaufen geſucht.
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an die Geſchäftsſt. erbeten. (*4458

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Schwellen= und Brennholz=
ver
kauf.

Am Montag, den 8. März 1915,
vormittags 9 Uhr, werden 1100
Stück alte hölzerne Bahnſchwellen,
9 Loſe Weichenſchwellen und 4 Loſe
Brennholz, auf Bahnhof Darm=
ſtadt
Haupt, in der Nähe des Eil=
gutſchuppens
, meiſtbietend ver=
ſteigert
.
(33744

Die Bedingungen liegen bei der
Bahnmeiſterei 55 Darmſtadt zur
Einſicht offen und werden im Ter=
min
bekannt gegeben.

Großh. Eiſenbahn= Betriebs=
amt
1.

Für
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Mittelgroß. Aquarium, ſow. einige
Gläſer billig zu verkaufen. Näheres
Eliſabethenſtr. 12, Porzellangeschäft

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Schulgeld=Mahnung.

Das Ende Februar ds. Js. fällig geweſene Schulgeld für das
Großh. Realgymnaſium und deſſen Vorſchule, die Großh. Ober=
realſchulen
, die Vorſchule der Großh. Gymnaſien, die Viktoria=
ſchule
und das Lehrerinnenſeminar, die Eleonorenſchule und
Frauenſchule und die Mittelſchulen für das I. Kalendervierteljahr
1915 iſt bis 10. ds. Mts. hierher zu bezahlen. Erfolgt dies nicht,
dann wird das koſtenpflichtige Zwangsvollſtreckungsverfahren ein=
geleitet
und es werden vom 11. März ds. Js. ab Pfandkoſten
erhoben.

Dieſe öffentliche Mahnung tritt mit Genehmigung Großh.
Miniſteriums des Innern für die Dauer der Kriegszeit an Stelle
der ſeitherigen Zettelmahnung.
(3562a
Darmſtadt, 2. März 1915.

Die Stadtkaſſe.
Koch.

Breimholz Versteigerung Mr. 3.

(Stadtwald.)

Dienstag, den 9. März I. J., vormittags 9 Uhr,
werden in der Turnhalle‟, Woogsplatz 5 hier, aus den Diſtrikten
I. der Forſtwartei Beſſunger Laubwald (Förſter Lehr): Dieter=
ſchlag
(Abt. 2 und 3), Franzoſenberg (Abt. 14) und Dürrholz aus ver=
ſchiedenen
Diſtrikten verſteigert:

Scheiter: 280 rm Buchen, 9 rm Eichen, 10 rm Kiefern;
Knüppel: 105 rm Buchen, 20 rm Eichen, 22 rm Kiefern;
Reiſigknüppel: 46 rm Buchen, 7 rm Eichen;
Stöcke (fein): 50 rm Buchen; Stöcke (grob): 4 rm Eichen,
2 rm Kiefern;

II. der Forſtwartei Beſſunger Tanne (Forſtwart Geriſch):
Hinter dem Kugelfang (Abt. 2) und Kaiſerſchlag (Abt. 13):
Knüppel: 43 rm Kiefern; Reiſigknüppel: 47 rm Kiefern;
Stöcke (fein): Kiefern: 27 rm und (grob) 5 rm.

Das Holz ſitzt an gut fahrbaren Wegen und trägt in der
Forſtwartei Beſſunger Laubwald die laufenden Nummern 742919
und in der Beſſunger Tanne 199347. Unterſtrichene Nummern
kommen nicht zum Ausgebot.

Darmſtadt, den 25. Februar 1915.

Großh. Oberförſterei Darmſtadt.

Kullmann.
(3404os

Holzverſteigerung.

Montag, den 8. März, vormittags 10 Uhr
anfangend, werden im Zeilharder Gemeindewald, Diſtrikt Mark,
verſteigert:

Derbſtangen: 1044 mit 55,62 fm Inhalt,
Knüppel, rm: 3 Eiche, 24 Kiefer,
Stöcke: 1 Eiche, 35 Fichte.

Zuſammenkunft bei Gaſtwirt Heberer bei Station Meſſel.
Zeilhard, den 27. Februar 1915.
(II,3518

Großh. Bürgermeiſterei Zeilhard.

Kühn.

Jagd=Verpachtung.

Donnerstag, 11. März 1915, nachmittags 3 Uhr,
wird in der Wirtſchaft Zur Krone (Heinrich Koch II.) zu Eich bei
Pfungſtadt die Gemeindejagd daſelbſt, enthaltend zirka 50 Hektar
Feld, unter den vorgeſchriebenen Bedingungen auf weitere 6 Jahre
öffentlich meiſtbietend nochmals verpachtet.
(3438is

Eich, den 27. Februar 1915.

Großherzogliche Bürgermeiſterei Eich.

Koch.

Verſteigerungs-Anzeige.

Samstag, den 6. März 1915, nachmittags 3 Uhr,
verſteigere ich auf dem Güterbahnhof zu Darmſtadt
für Rechnung deſſen, den es angeht, gemäß § 373 ff.
H. G. B.

5 Waggon Stroh

öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung.

Zuſammenkunft der Steigerer am Eingang
zum Güterbahnhof.
(3675

Kapp, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.

Bekanntmachung.

(3708ag

Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß wir,
wegen Perſonalmangel, genötigt ſind, die bisherigen Kaſſeſtunden
einzuſchränken.

Die Kaſſe, Luiſenſtraße 22, bleibt geöffnet: für Einzahlungen
von Stromgelder, Ausgabe von Monats=, Wochen= und Schüler=
karten
von morgens 912 und nachmittags von 35 Uhr.

Die Direktion der Heſſiſchen Eiſenbahn=A.=G.

Aufforderung.

Durch General=Vollmacht vom 1, März d. J., beglaubigt am
1. März d. J., bin ich zum alleinigen Bevollmächtigten des Herrn

Georg Roessler

früher in Darmſtadt, jetzt in Aalen wohnhaft, beſtellt.

Ich fordere hiermit alle Diejenigen auf, welche Werte oder
Eigentum des Herrn Georg Roeßler im Beſitze haben, ſei es infolge
perſönlicher Uebergabe, ſei es auf Grund einer früher beſtandenen
General=Vollmacht des Herrn Chriſtian Lampe in Darmſtadt, mir
hiervon Mitteilung zu machen.
(*4400soi

beeidigter
Heinrich Eberle, Bücherreviſor
Ulm a. D., Wagnerſtraße 62.

Darmstädter Pädagoglum.

Anmeldungen für die Klassen Sexta bis Untersekunda,
sowie für die Vorbereitung zum Einjährigen-, Primaner-, Fähn-
richs
- und Abiturienten-Examen (auch für Damen) nimmt
entgegen
M. Elias, Herdweg 56½.
B1801)

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*4368) Waldſtraße 50, II. *4310fs) Beſſungerſtraße 8, II.

[ ][  ][ ]

Der Büßer.

Von Ernſt Zahn.

17)
(Nachdruck verboten.)

Na, nu, begütigte erſchrocken der andere. Es iſt ja
beſſer, wenn’s nicht iſt, aber ich habe es halt alleweil gut
gemeint mit Euch und

Der Lori lachte ſchrill auf bei der Beteuerung. Aber
unbeirrt fuhr der Gültenbauer fort:

Und jetzt bin ich hier in aller Freundſchaft für Euch
und trotzdem Du mir das letztemal ſo böſe Worte gege=
ben
haſt! Ich biete der Felici noch einmal die Hand!
Ueberlegt’s Euch, ich meine es recht, und es iſt das letzte=
mal
, daß

Der Steiner hatte ſein Gewehr in die Ecke gelehnt.
Als der Noller ſtockte, wendete er ſich nach ihm um. Da
ſah er den Hofer=Joſep in der Stubentür ſtehen und hin=
ter
ihm die Tilde. Ein höhniſches Lächeln glitt über ſein
weißes Geſicht.

Viel Beſuch heut, murmelte er. Dann fuhr er in
wachſender Erregung fort:

Aber Du kommſt gerade recht, Du, Joſep! Du kannſt
dem ſelber die Antwort geben, da! Mich wundert’s
eigentlich, daß Ihr Euch noch einmal da herauf getraut
habt, Noller! Aber freilich, Ihr meint, wir müßten doch
endlich einſehen, was Ihr uns für eine Ehre antut, gelt?

Haha! Der möchte die Lici haben, Joſep! Was
ſagſt Du dazu?

Die Geſchwiſter waren eingetreten. Zürnend ſchaute
die Tilde auf den höhnenden Burſchen.

Der Joſep fand keine Worte. Heißes Rot und fahle
Bläſſe wechſelten auf ſeinem Geſicht, und als die Felici
neben ihn trat und ihre Hand in die ſeine legte, ſchien er
ungewiß, ob er dieſe Hand halten oder fallen laſſen ſolle.

So kurz dieſes Zögern war, der Lori hatte es gemerkt.
In ſeinen Augen glomm ein gefährlicher Schein auf.

Warum ſchweigſt? fuhr er den Joſep an und ſeine
letzte Ruhe wich von ihm. Willſt näheren Beſcheid?
Der iſt gekommen und verlangt aus Gnade und Barm=
herzigkeit
meine Schweſter zur Frau! Aus Gnade, weil
er meint, ich hätte für mich ſelber keinen Verdienſt, noch
weniger für zwei, und aus Barmherzigkeit, weil

Lori!

Mit gefalteten Händen trat die Felici vor den
Bruder.

Der ſah ſie mit einem ſeltſamen Blick an und vollen=
dete
klar und deutlich:

über ein paar Monate ein Kind daſein wird, das
einen Vater braucht!

Alſo doch, machte der Gültenbauer.

Der Hofer=Joſep war zuſammengezuckt wie unter
einem Schlag. Die Tilde trat einen Schritt weg von ihm.
Ihre Wangen brannten wie Feuer. Die Felici drückte
die Scham; halb ohnmächtig ſank ſie auf einen Stuhl.

Und wieder fragte der Lori:

Nun, haſt keine Worte? Kannſt nicht ſagen, was
Deine Pflicht iſt?

Mit an den Boden gehefteten Augen ſtotterte der
Joſep:

Wir müſſen (warten! Der Vater will’s nicht
haben!

Ein Schrei entrang ſich den Lippen der Felici. Di
kam dem Hofer=Joſep der Mut und das Leben wieder.
So wahr mir Gott helfe, ich laſſe nicht von Dir! wollte
er ihr Troſt geben.

Aber ein heiſerer Laut erſtickte ihm die Worte in der
Kehle.

Feigling! hatte der Lori geknirſcht.

Wie ein Raubtier zum Sprung ſtand er. Seine Hand
umkrampfte das Eiſenrohr ſeines Gewehres.

Feigling! wiederholte er. Ich habe es kommen ſehen!
Ausflüchte jetzt! Und dann langſam das Wegſteh=
len!
Gelt? Ob das Mädchen im Elend ſitzen bleibt, was
ſchadet es? Aber bei Gott!

Er hatte blitzſchnell das Gewehr erhoben. Der Hahn
war auf. Der Finger fuhr an den Drücker. Ein Knall!
Dann füllte erſtickender Rauch die Stube. Der verzog ſich
langſam durch die offene Tür, durch welche der Gülten=
bauer
ſoeben verſchlich.

Als es in dem engen Raum hell wurde, ſtand der
Hofer=Joſep unverletzt. Er hielt die Felici umſchlungen,
und in der Gefahr ſchien ihm die Feſtigkeit aufgegangen
zu ſein. Mit blitzenden Augen maß er den Lori.

Der lehnte drüben an der Fenſterwand. Fieberſchauer
durchrannen ſeine Geſtalt. Durch die Scheiben kam ein
Lichtſtreif und traf ſein dunkles Haupt, das ihm langſam
auf die Bruſt ſank. Er ſah aus zum Erbarmen. Doch
zeigte er keine Schwäche; es war nur ein düſteres Inſich=
zuſammenſinken
, als nage bittere Reue an ihm. Neben
ihm hielt die Tilde mit beiden Händen das Gewehr um=
klammert
, das ſie ihm im letzten Augenblick entriſſen hatte.
An der pulvergeſchwärzten Decke war ein Loch: dort
hatte die Kugel die Diele durchgeſchlagen.

Das hereinquellende Sonnengold begann die Tilde
zu umſpielen, wie ſie hochaufgerichtet und mit zuſammen=
gepreßten
Lippen ſtand. So blickte der Berghofer, wenn
er ſich Gehorſam erzwang um jeden Preis.

Die Tilde redete:

Der Lori hat nicht geſchoſſen. Das Gewehr iſt los=
gegangen
, als ich es ihm weggenommen habe in der
Angſt!

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[ ][  ][ ]

Ich habe geſchoſſn, kam des Steiners Simme wie
von fern.

Da wallte dem Hofer=Joſep das Herz.

Geſchoſſen oder nicht! Jetzt ſind wir halt quitt, Lori,
Du und ich! Und jetzt muß Frieden ſein! Gibſt mir
Deine Schweſter, frage ich jetzt! Ich habe es wollen in
Gutem ausmachen mit dem Vater, aber jetzt muß es aus=
gemacht
ſein, gut oder ſchlimm!

Mit wildem Vorwurf fuhr die Tilde dazwiſchen.

Wenn der Vater weiß, daß Deine Ehre es verlangt
und Deine Pflicht, da ſagt er kein Wort dawider, das
weißt!

Der Hofer reckte ſich höher. Mit ſchimmernden
Augen ſah die Felici zu ihm auf.

So mache Dich fertig, Liei! Durchs Dorf gehen wir
zuſammen, gerade wenn die Meſſe aus iſt, und zum
Vater mußt den Morgen noch mit mir kommen!

Wieder befahl die Tilde.

Die Felici geht mit mir, und Du redeſt mit dem
Vaker allein!

Ich bin’s auch zufrieden, gab er da zu. Dann wandte
er ſich zu dem finſteren Geſellen am Fenſter. Ehrlich und
treu ſah er wohl aus, als er neben den trat.

Höre mich an, Lori, Du mußt mir’s glauben, daß ich
nie von der Felici gelaſſen hätte! Ich habe zuerſt ge=
meint
, es wäre beſſer, zu warten, bis der Vater den Aer=

ger verwunden hat über Dich und die Leute im Dort
Jetzt weiß ich, was ich zu tun habe! Und jetzt frage ich
Dich noch einmal: Gibſt mir Deine Schweſter?

Der Büßer wendete ihm das hagere Antlitz zu.

Ich denke, da iſt keine Wahl! Aber zu ſagen
habe ich nichts mehr! Ich habe Dir ans Leben wollen!
Geh und zeige es an!

Der Joſep wollte antworten; doch die Tilde kam ihm
zuvor. Ihre Stimme hatte mächtigen Klang. Zum
Weibe gereift in der einen Stunde, war das Mädchen
dem Bruder weit über an klarem Blick und Entſchloſſen=
heit
.

Geht Ihr! Steigt langſam voran ins Dorf! Ich
komme nach!

Sie ließen ſich nicht mahnen. Hand in Hand ſchritten
der Joſep und ſein Schatz aus der Tür in den ſchim=
mernden
Morgen hinaus. Der Burſche reckte ſich. Er
war um den kommenden Kampf nicht mehr bang.
Der Hauseingang und die Zimmertür waren offen
geblieben. Nun flutete auch dort das güldene Herbſtlicht
herein. Es umflutete die zwei, die voneinander weg
ſtanden wie zwei Fremde und die doch wildes Verlangen
zuſammentrieb.

Sie ſind gegangen, Lori, begann leiſe die Tilde.
Wann ſie wiederkommen, ſind ſie zwei glückliche Leute!
Deſto beſſer für ſie!

Seine Rede war kaut und barſch.
Und wir? fragte da die Tilde.

Ihre großen Augen füllten ſich. Sie wartete mit
verſchlungenen Händen ſeiner Antwort.

Warum quälſt uns beide? Geh’!

Ich kann nicht! Ich habe Dich gern!

Er ſchreckte auf.

Mädchen, weißt, was Du ſagſt! Ich habe auf Dei=
nen
Bruder geſchoſſen!

Sie trat ihm näher. Faſt wäre ſie geſchwankt. Aber
ſie rang ſich auf.

Und wenn Du ihn getroffen hätteſt, ſagte ſie geheim=
nisvoll
, ich könnte nicht helfen ich müßte Dir treu
bleiben!

(Fortſetzung folgt.)

Auch als Liebesgabe im Felde begehrt!
*1,3061

Srehe
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Cefabu-Kaffee
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Gerichts- und Handelschemiker Prof. Dr. Becker.
Frankfurt a. M.
Wir sind entzückt von dem unter Ihrer Kontrolle stehenden
Präparat Cefabu, dass wir bitten, dem Fabrikanten, der leider
seinen Namen nicht auf seine Präparate schreibt, diese Karte
zu übermitteln:
Unterschrift und Adresse: Major von St.
Kommandeur StabfII, Tr.-Bat. 13, XIII. A.-K.
Cefabu ist ein echt feldmässiges Präparat. Immer zur
Hand, vorzüglich im Geschmack. Senden Sie uns 510 Büchsen

mit Feldpost.

gez. v. St.

Dem Urteil meines Herrn Kommandeurs über das glänzende
Präparat kann ich mich nur anschliessen.
gez.: R. . . . . Lt. u. Adj.
Wir erwarten sehnlich die Zusendung eines Cefabu-Paketes.
gez. Dr. J. . . . . Oberarzt bei Stab II/3.
Im Felde, den 29. Sept. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Herzlichen Dank für die übersandten Cefabu-Tabletten, die
uns eine grosse Annehmlichkeit sind und vortreffliche Dienste
leisten.
gez.: Regimentsstab des Feld-Art.-Regt. 6.
Im Felde, 30. Sept. 1914.
An die titl. Cefabu-Gesellschaft, Mainz.
In meiner Garnison Heilbronn a. N. fand ich die Anprei-
sung
von Cefabu-Kaffee und habe mir hierauf eine Dose beschafft.
Den Rest dieser Dose nahm ich mit ins Feld. Ich kann Ihnen
nicht beschreiben, wie vorzüglich dieses Präparat ist. Es leistet
mir im Felde ganz ausgezeichnete Dienste. Die Wasserverhält-
nisse
sind in Frankreich sehr ungünstig. Um das Wasser trink-
bar
zu machen, ist Cefabu ganz famos. Ferner benutze ich es
auch, um den Kaffee von den Feldküchen zu verstärken. Es
wird Sie jedenfalls freuen, wenn ich Ihnen mitteile, dass Ihre
Erfindung ganz hervorragend ist hauptsächlich zur Verwen-
dung
im Felde und dass ich Ihnen daher meine vollste An-
erkennung
und besten Dank dafür aussprechen möchte.
Hoffentlich haben noch mehrere im Felde stehende Krieger
von Ihrem Cefabu-Kaffee Gebrauch gemacht. Andernfalls halte
ich seine Verbreitung für unbedingt angebracht. Sie werden
zweitellos grossen Erfolg und allgemeine-Anerkennung und
Dankbarkeit ernten, Ich fürchte nur, dass die Verbreitung, die
sich in der Hauptsache auf Offiziere beschränkt, nicht derart ist,
wie es die Vorzüglichkeit dieser Erfindung verlangt.
Mit dem Wunsche auf gute Erfolge nochmaligen besten Dank
grüsse ich Sie freundlichst
gez.: E. K., Leutnant im Füsilier-Regiment Nr. 122.
Im Felde, den 7. Okt. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Möchte es nicht unterlassen, Ihnen mitzuteilen, daß die mir
seinerzeit überlassenen Proben von Cefabupräparaten mir schätz-
bare
Dienste geleistet haben und kann ich nursehr diesen Artikel
als Liebesgabe für im Felde stehende Soldaten empfehlen.
Hochachtend und grüssend
gez.: K. W., Res. Sanitäts-Komp. Nr. 17.

Mauve, 28. Okt. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Ich kann Ihnen aus meiner Erfahrung mitteilen, daßs sich
Cefabu-Kaffee ausgezeichnet bewährt hat und daß ich ihn sehr
gerne getrunken habe. Seit heute ist es wieder hundekalt. Ein
Notschrei nach Cefabu in Würfelform.
gez.: Oberleutnant R. . . . ., General-Kommando 18. A.-K.
Roye, den 18. Nov. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Cefabu-Kaffee kann ich überhaupt gar nicht mehr entbehren.
Es ist tadellos, Ich finde es bei vielen Kameraden.

gez.: Hauptmann A.

. . Regiment 81.

Brüssel, 28. Nov. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Ich erhielt heute 12 Stück von Cefabu-Kallee-Tabletten zu-
gesandt
und trinke soeben im Kreise meiner Kameraden den
davon bereiteten Kaffee, lch spreche Ihnen mein Kompliment
aus; der Kaffee ist vorzüglich und das Präparat sehr leicht bei
sich zu führen.
Ich tue dieses Ihnen umsolieber mitteilen, weil ich bisher viele
andere Sachen gesandt bekam, auch Kakao-Würfel, und alles,
alles, was ich bisher bekam, entsprach nie den Anpreisungen,
weshalb zuerst so skeptisch an Ihre Kaffee-Tabletten heranging.
Ich bin nun umsomehr überrascht und danke Ihnen als
Fabrikanten, da dadurch soviele meiner Kameraden Nutzen
haben dürften.
Hochachtungsvoll
gez.: Landsturmmann B. W., General-Gouvernement Brüssel.
Zeebrügge (Belgien), 4. Jan. 1915.
Titl. Cefabu-Werk, Mainz.
Sehr geehrte Firma!
Da wir hier alle möglichen Kaffeefabrikate zugesandt be-
kommen
in Gestalt von Tabletten und Würfeln, so wird es Sie
wohl freuen zu hören, daß ich kürzlich von meinem Chef, Herrn
A. K. in Ems, auch Ihre Fabrikate zugesandt bekam. Dieselben
schmecken mir nun wirklich am besten.
Eine schöne Erquickung kann man sich mit dem damit be-
reiteten
Getränk hier in Belgien machen. Volle Anerkennung
verdient Ihr Kaffee auch, weil er keinen Satz in der Tasse
zurückläfst. Ihre Kaffeewürfel und Tabletten sind allen anderen
Fabrikaten vorzuziehen.
Ganz ergebenst
Ob.-Matr. Artill. K.
Westflandern, den 1. Febr. 1915.
Titl. Cefabu-Werke, Mainz.
Werte Firma!
Durch viele Sendungen meiner, Verwandten, denen immer
ein Büchschen, Preis 95 Pfennig, von Ihrem Kaffee beilag, fühle
ich mich veranlaßzt, Ihnen meine höchste Anerkennung auszu-
sprechen
, denn eine praktischere Gabe kann keinem Soldaten be-
schieden
werden, als durch diese Wohltat, stets einen fertigen
und vor allem guten Kallee zur Verfügung zu haben.
Es grüsst ergebenst
Musk. K. H., Res.Inf.-Regt. 206, 3. K., 22. R. A. K., 44. R. Division.
NB. Ich bin überzeugt davon, dass, wenn die in der Heimat
wüssten, was für eine herrliche Freude sie meinen Kameraden
im Felde durch Zusendung dieses feinen Trankes bereiten würden,
wären Sie nicht imstande, allen Nachfragen gerecht zu werden.

Die Originale dieser Zuschriften können von jedem Interessenten eingesehen werden.
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(I,3799

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wegen Aufgabe.

Der gewaltige Aufschwung, welchen mein Damen- und Kinder-Konfektions-Geschäft in meinem Neubau Zeil 72747678,
sowie in meinen auswärtigen Verkaufsstellen angenommen, nimmt meine ganze Kraft und Tätigkeit in Anspruch, Ich habe mich
deshalb entschlossen, mein seit 47 Jahren bestehendes

aufzugeben und

einem Total-Ausverkauf zuunterstellen

Der Wert dieser Abteilung, welcher in den beiden Häusern Fahrgasse 89 und 9193 untergebracht ist, repräsentiert einen Betrag von

ſch möchte ausdrücklich bemerken, daß die zum Ausverkauf gelangenden Artikel nur aus guten erprobten Qualitäten
bestehen. Der größte Teil dieser Waren ist noch zu den allerbilligsten Preisen eingekauft, und wird
nicht allein zu alten Preisen abgegeben, sondern gewähre ich außerdem

auf sämtliche Artikel einen Rabatt von

welche an der Kasse in Abzug gebracht werden.

Bekanntlich hat durch die Kriegslage der Mangel an Rohstoffen zu enormen Preissteigerungen der aus Wolle, Leinen und Baumwolle verfertigten
Waren geführt. Es bietet sich deshalb meiner werten Kundschaft die ganz außergewöhnlich günstige Gelegenheit, untenstehende Artikel nicht
allein zu alten Preisen zu kaufen, sondern wird, wie oben bemerkt,

½ des Betrages vom Preise in Abzug gebracht.

Folgende Artikel gelangen zum Total-Ausverkauf:

Fahrgasse 899193.
Frankfurt a. M.
Fahrgasse 899193.


auf mein Hauptgeschäft Zeil 7278, Neubau für Damen- und Kinder-Konfektion.

[ ][  ][ ]

Das Geheimnis
der Jelefunken.

Erde hat heute ihren letzten Abend.
Der Göttin Tochter in Sünden ge-
fangen
. Wollen Abschied nehmen
und ihrem Boten rechtzeitig altes
Testamentohne Schonungentreißen.&1
So lautet das geheimnisvolle Funkentelegramm, welches
dem Direktor der Telefunkenstation ebenso rätselhaft er-
schien
als dem Leser dieser Zeilen.
Ein sensationeller Detektiv-Roman in 3 Akten.
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2 Aumoresken, die neuesten Kriegsbilder
und diverse andere Films zur Vorführung.

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Vom heiligen Abendmahl bis zur Auferſtehung Chriſti, unter Leitung
des Chriſtus= und Judas=Darſtellers
Herrn Faßnacht aus Bayern.

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nachmittags 2½ Uhr und abends 8 Uhr.

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Arnold, Hofmuſikalienhandlung, Wilhelminenſtraße 9, Verkehrs=
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Mk. 1.50 unnumeriert 75 Pfg.; Vorverkauf im Verkehrsbureau
bis 10. März, abends 6 Uhr, zu Mk. 1. bezw. 50 Pfg. (3754soi
Der Vorſtand
Der Rektor
der Maſchinenbau=Abteilung
der Techn. Hochſchule
M. F. Gutermuth.
Dr. Berger.

-Nur kurze Zeit! nd
ORPHEUM

Micht Dongara
WOberhayer. Bauerntheater

Dir.: Anna Dengg Wwe.
Tegernsee-Egern.
nekag
Heute
Samstag, G. März
I. Gastspiel:
Das Bügeleisen
1 Akt v. Neal n. Ferner.
Der erste August
v. Ludwig Thoma.
(3798
Die Hosenknöpf!
1 Akt v. Neal u. Ferner.
Sonntag, 7. März
nachmittags 4 Uhr:
l. Volks-Vorstellung
bei ganz kl. Preisen:
DerVorfpfarrer
Bauernkomödie in 3 Akten
v. Maxim. Schmidt.
Ermäan Vorverkauf:
Verkehrsbüro, sowie Hugo de
Waal, Rheinstr. 14, E. Gerber
Nachf., Elisabethenstrasse 5.
D. Numrich, Mühlstrasse 76,
O. Titze (Hutmagazin), Elisa-
bethenstr
. 4, Konrad Koch,
Marktpl. 3. Residenz-Automat.
Gnten et. ehete ig ih.
ernKreuz-Bund
Mtr. 0,80, 1,20 Mk. (3334a
Rhein=
Geore Schuhkegel, traße 4.
Großh. Hoftheater.
Samstag, den 6. März:
Keine Vorſtellung.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 7. März.: 112. Abon.=
Vorſt, B 36. Zum erſten Male:
Datterich. Lokalpoſſe in der
Mundart der Darmſtädter in 10
Bildern von Ernſt Elias Nieber=
gall
. Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Montag, 8. März. Außer Abon=
nement
. VI. Sonder=Vorſtellung.
Filmzauber. Ankfang 8 Uhr.
Zu dieſer Vorſtellung findet
kein Kartenverkauf ſtatt.
Dienstag, 9. März: 113. Ab.=
Vorſt. A28. Muſikaliſcher Luſt=
ſpiel
=Zyklus. Erſte Vorſtellung:
Figaro’s Hochzeit. Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Aus dem Spielplan.
Mittwoch, 10. März: 114. Ab.=Vſt.
B 31. Bunter Schiller=Abend Der
Neffe als Onkel. Lieder.
Das Lied von der Glocke.
Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Donnerstag, 11. März: 115. Ab.=
Vorſt. C 28. Muſikaliſcher Luſt=
ſpielzyklus
. 2. Abend. Die luſtigen

Unübertroffen sind die
Sensationen ſ2
Als Hauptschlager:

Ein Film von unvergleichl. Fracht
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Der unbedachte Angenbli
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und abwechslungsreiche Spielplan

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Freitag, 12. März: 116. Abon.=

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Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Samstag, 13. März: Außer
Abonnement. Volks= u. Garniſon=
vorſtellung
. Krieg im Frieden.
Ermäßigte Preiſe. Anf. 7 Uhr.
Sonntag, 14. März: 117. Abon.=
Vorſt. C 29. Siegfried. Kleine
Preiſe. Anfang 6 Uhr.
Block=Abonnements des Hof=
theaters
gültig für 10 beliebige
Abonnements=Vorſtellungen vom
1. März an bis Ende der Spiel=
zeit
191415. Preiſe des Block=
Abonnements für 10 Vorſtellungen:
Sperrſitz A. 30 M., Sperrſitz B
25 M., Parterre 20 M., I. Rang
35 M. Der Verkauf des Block=
Abonnements findet an der Tages=
kaſſe
und im Verkehrsbüro, ſtatt.

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s0 sehr geliebt‟
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Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 221, 4. Komp.

Durch die Opferwilligkeit der Einwohnerſchaft Darmſtadts wurde
dem erſten Bataillon Reſerve=Infanterie=Regiments 221 Weihnachts=
Liebesgaben in überaus reichen: Maße zuteil. Dem bereits ver=
öffentlichten
Dankſchreiben des Herrn Bataillonskommandeurs ſchließt
ſich die vierte Kompagnie Reſerve=Infanterie=Regiments 221 voll und
ganz an. Auch für die im Januar d. Js. wiederholte Uebermittlung
von Liebesgaben ſpricht die vierte Kompagnie allen Gebern, ine
beſondere den beteiligten Darmſtädter Brauereien für die überſtellte
ausgezeichnete Bierlieferung ihren herzlichſten Dank aus.

Belde Male hat ſich um die Annahme und Uebermittlung der
Liebesgaben an die Truppen Herr Vizeſeldwebel Markwort der
Gardeunteroffizierkompagnie in Darmſtadt ganz beſonderes Verdienſt
erworben. Die vierte Kompagnie ſpricht Herrn Vizefeldwebel Mark=
wort
für ſeine uneigennützige Hingabe für dieſe Sache ihren innigſten
Dank öffentlich aus.

Eingedenk derartiger Liebesgaben, zumal jetzt in den mühevollen,
ſtrapazenreichen Tagen der Karpathenkämpfe, wird die vierte Kompagnie
wie ſeither auch fernerhin ihre ganze Kraft einſetzen bis zum end=
gültigen
Siege, zum Wohle des geliebten Baterlandes.

(3685
In den Karpathen, den 25. Febr. 1915.
J. A.: Berlinghof, Feldwebel=Leutnant.

Verſchiedene ReißbreiterFaſt neuer Korſt=Aniformmantel
mit Schienen billig zu verkaufen. mit Lamafutter zu verk. (*4240ds
*4365) Eliſabethenſtr. 39, Stb. I. Heinrichſtraße 130, 1. Stock.

[ ][  ]

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.

Geborene. Am 25. Februar: dem Mechaniker Hein=
rich
Haumbach, Große Ochſengaſſe 1, ein S. Willi
Eduard. Am 22.: dem Schloſſer Heinrich Knecht in
Dietzenbach, Kreis Offenbach, eine T. Berta Charlotte
Eliſabeth, hier Gutenbergſtraße 49. Am 21.: dem Poſt=
boten
Adam Heldmann, Feldbergſtraße 77, eine T.
Margarete Katharine Eliſe. Am 22.: dem Kaufmann
Friedrich Reckow, Mühlſtraße 38, eine T., Annaliſe
Marie Margarete. Am 24.: dem Ingenieur Paul Leo
Hermanny, Taunusſtraße 39, eine T. Marieliſe Anita
Elſa. Am 26.: dem Fabrikarbeiter, zurzeit Reſerviſt,
Philipp Hamm, Kaupſtraße 49, eine T., Margarete;
dem Bierbrauer Karl Buchinger, Lichtenbergſtraße 85,
ein S. Adolf; dem Fuhrmann, zurzeit Wehrmann, Georg
Weidner, Langgaſſe 47, eine T. Marie. Am 21.: dem
Schneider Heinrich Gerbig, Liebigſtraße 27, ein S.
Heinz Jakob. Am 26.: dem Eiſenbahnſchloſſer Karl
Gundlach, Dornheimer Weg 71, ein S. Am 24.: dem
Schreiner Hermann Pertack, Landwehrſtraße 68, ein S.
Friedrich. Am 26.: dem Kaufmann Jakob Böhm,
Blumenthalſtraße 107, ein S. Georg Jakob Wilhelm. Am
28.: dem Elektromonteur Ludwig Schneider, Sand=
ſtraße
32, eine T. Frieda Eliſabeth Wilhelmine. Am
23.: dem Taglöhner Peter Wenz, Lindenhofſtraße 1,
ein S. Georg. Am 1. März: dem Uhrmacher Otto
Stein, Erbacher Straße 13, ein S. Ernſt Ludwig.

Aufgebotene. Am 22. Februar: Schriftſetzer Willy
Georg Viktor Smolinski in Aſchaffenburg mit Schnei=
derin
Helene Meta Thoms in Koburg. Sergeant Ja=
kob
Nicolai in Bad Nauheim mit= Eva Thereſia Geck
in Ober=Mörlen. Maurer Jakob Sachs in Klein= Zim=
mern
mit Emma Maerz (auch Merz) hier, Grafen=
ſtraße
20. Am 23.: Bankbeamter Wilhelm Schmitt in
Gießen mit Eliſabethe Stumpf hier, Arheilger Straße
42. Am 24.: Kaufmann Friedrich Richard Keil hier,
Pankratiusſtraße 40, mit Eliſabethe Friedrich in Eber=
ſtadt
. Hilfswerkführer Adam Morchel hier, Kaup=
ſtraße
22, mit Stütze der Hausfrau Barbara Höfling
hier, Schloßgartenſtraße 21. Am 26.: Rittergutsbeſitzer
und Rittmeiſter der Reſerve Friedrich Wilhelm Ferdi=
nand
Schumann in Parlin mit Dorothea Emilie Pau=
line
Ida Runge hier, Martinſtraße 37. Bäcker Johan=
nes
Knapp hier, Schwanenſtraße 35, mit Eliſabetha
Reuel hier Schwanenſtraße 35.

Eheſchließungen. Am 25. Februar: Landwirt, zurzeit
Gefreiter, Wilhelm Nikolai mit Dorothea Pfaff,
beide hier. Am 27.: Zahnarzt Friedrich Heuß mit
Emilie Keim, beide hier. Schneider, zurzeit Reſerviſt,
Johann Herbert mit Schneiderin Magdalena Zör=
giebel
, beide hier. Kaufmann, zurzeit Reſerviſt Martin
Merkler hier, mit Anna Emilie Heim in Mainz.

Geſtorbene. Am 24. Nov. 1914: Richard Scharff
cand. arch., Leutnant, Inf.=Regt. Nr. 143, 26 J., ev., led.,
Luiſenſtr. 34, zu Werwicg, Belgien. Am 23. Okt. 1914:
Julius Förſter, Erſ.=Reſ. im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116,
25 J., kath., led., hier Kirchſtr. 7, bei Le Quesne, Frank=
reich
. Am 24. Febr. 1915: Lina Buchold, geb. Renner,
Ehefrau des Apothekers, 51 J., ev., aus König i. O., hier
Grafenſtr. 9. Am 2. Nov. 1914: Georg Friedr. Wilhelm
Benkendörfer, Bäcker, Musketier, Inf.=Regt. Nr. 117,
21 J., ev., led., hier Heinheimerſtr. 59, bei Les Quesnoy.
Am 25. Febr. 1915: Philipp Bohländer, Privatier, 72J.,
ev., Lichtenbergſtr. 25. Peter Joſeph Dußmann, Schnei=
der
, 55 J., kath., Grafenſtr. 9. Johann Ludwig Siegriſt,
Schuhmacher, 18 J., ev., led., aus Meſſel, hier Grafen=
ſtraße
9. Am 26.: Johann Emil Lerch Hofgartenarbei=
ter
, 59 J., ev., Dieburger Straße 11. Am 20.: Kaufmann
Wilhelm Caſtan, 42 J., ev., Kirchſtr. 5. Am 26.: Jakob
Keil, Bäcker, 39 J., ev., Taunusſtr. 53. Am 25.: Chri=
ſtine
Jung, geb. Gehweiler, Witwe des Juweliers,
76. J., ev., Grafenſtr. 9. Am 26.: Peter Groh, Milch=
händler
, 60 J., ev., aus Arheilgen, hier Grafenſtr. 9. Am 27.
Anna Katharine Delp, geb. Hartmann Ehefrau des
Maſchiniſten, 45 J., ev., Mühlſtr. 23. Am 28.: Anna
Eliſab. Stöckel, Schneiderin, 20 J., ev., led., Kaupſtr. 23,
Am 1. März: Auguſte Hill, T. des Transportarbeiters,
7 Mte., ev., Große Kaplaneigaſſe 13. Am 27. Febr.: Georg
Trautmann, Kaufmannslehrling, S. des Gefangenen=
aufſehers
, 17 J., led., ev., Darmſtr. 10. Otto von
Lengerke, Oberſt a. D., 71 J., ev., Weyprechtſtr. 16. Am
März: Emma Ploch, geb. Rullmann, Witwe des
Bahnhofsvorſtehers, 67 J., ev., Ruthsſtr. 21. Am 27
Febr.: Karl Chriſtoph Saffra, S. des Boten, 1 J. ev.
Grafenſtr. 9. Am 28.: Karl Löhr, Agent, 56 J., kath.
Dieburger Straße 72. Am 1. März: Ludwig Sohl
Bankprokuriſt i. P., 74 J., ev., Fuchsſtr. 20.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden.

Sonntag Okuli, den 7. März 1915

Hofkirche: Samstag, den 6. März, abends um 6 Uhr:
Beichte. Sonntag, den 7. März, vorm. um ½ 10 Uhr
Beichte und Anmeldung zur hl. Kommunion in der Sa=
kriſtei
. Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit
Feier des heil. Abendmahls. Mittwoch, den 10. März,
abends um 6 Uhr: 4. Paſſionsandacht.

Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. Nachm. um 5 Uhr: Prüfung der Konfirman=
den
der Markusgemeinde. Pfarrer Vogel. Mitt=
woch
, den 10. März, abends um 8½ Uhr: Kriegsbet=
ſtunde
. Pfarrer Kleberger.

Stadtkapelle: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung.

Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel.

Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
7. März, nachmittags um 2 Uhr: Taubſtummengottes=
dienſt
mit Feier des hl. Abendmahls. Pfarrer Kleberger.

Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. Vorm. 10½ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
(Steinſtraße 24, Muſikſaal).

Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Mitt=
woch
, den 10. März, abends um 8 Uhr: Paſſionsandacht.
Pfarrer Dingeldey.

Marlinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer D.
Waitz. Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung.
Anmeldung von ½10 Uhr an in der Sakriſtei. Vor=
mittags
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den
Weſtbezirk. Pfarrer D. Waitz. Nachmittags um
4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller.
Abends um 8 Uhr: 3. Paſſionsgottesdienſt. Prof.
Kunkel. Mittwoch, den 10. März, abends um 8 Uhr
Kriegsbetſtunde. Pfarrer D. Waitz.

Pfründnerhaus: Vormittags um ½10 Uhr: Pfarr=
verwalter
Storck.

Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.

Eliſabethenſtift: Samstag, den 6. März, abends um
8 Uhr: Beichte. Sonntag, den 7. März, vorm. um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit heil. Abendmahl. Pfarre
Hickel. Vorm. um 11¾ Uhr: Kindergottesdienſt.
Donnerstag, den 11. März, abends um 8 Uhr: Paſſions=
andacht
. Samstag, den 13. März, abends um 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde.

Beſſunger Kirche (Pelrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. Vorm. um 11¼ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Pfarrer Wagner. Abends um 6 Uhr:
Miſſionar Weismann. Kollekte für die Miſſion.
Mittwoch, den 10. März, abends um 8 Uhr: Paſſions=
betſtunde
. Pfarrer Wagner.

Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Dingeldey. Vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. Mittwoch, den 10. März, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Memmert.

Evang. Hemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 7. März,
vormittags um 10 Uhr: Gottesdienſt. Miſſionar Weis=
mann
. Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer
Paul.

Stedtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 7. März,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm.
um 4 Uhr: Bibelſtunde. Prediger Schmid=Mannheim.
Abends um 8 Uhr: Lichtbilder=Vortrag von Garniſon=
Pfarrer Schäfer über Egypten. Dienstag, den 9. März,
abends um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. Mittwoch, den
10. März, abends um 7½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für
Soldaten von Garniſonpfarrer Schäfer. Donnerstag,
den 11. März, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Zweig der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.).
Sonntag, den 7. März, vormittags 11¼ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für
Jünglinge. Um 4½ Uhr: Jugendbund für Jung=
frauen
. Freitag, den 12. März abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde.

Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 7. März, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Dienstag, den
9. März, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.

Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.

Gemeinde gländig getauſter Chriſten (Wapliſten), Maner=
ſtraße
17: Sonntag, den 7. März, vormittags um
9½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. Um ¾11 Uhr:
Sonntagsſchule. Nachmittags um 4 Uhr: Predigt und
Gemeindeverſammlung. Prediger Winhold. Mitt=
woch
, den 10. März, abends um 8½ Uhr: Kriegsgebets=
ſtunde
.

Katholiſche Gemeinden

2. Faſten=Sonntag, den 7. März 1915

St. Ludwigskirche: Samstag, den 6. März, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.

Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranz=Bruderſchaftsandacht
mit Predigt und Prozeſſion. Mittwoch, abends um
3 Uhr: Faſtenpredigt. Freitag, abends um 8 Uhr:
Kreuzwegandacht zur Erflehung der göttlichen Hilfe in der
gegenwärtigen Kriegszeit.

Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um ½10 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.

Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. Abends um 6 Uhr:
Faſtenandacht.

Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags um 7 Uhr:
Heil. Meſſe. Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung des
kath. Dienſtmädchenvereins.

Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vormittags um
9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.

St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 6. März, nach=
mittags
um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur heil. Beichte.

Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. Um
8 Uhr: Heil. Meſſe und Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
und Predigt. Nachm. um 2 Uhr: Andacht und

Segen. Abends um 8 Uhr: Faſtenpredigt des Pfarrers
Hainſtadt=Lorſch. Mittwoch, abends um 8 Uhr:
Kriegsandacht und Predigt von Profeſſor Mußler.
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, abends um
½ 6 Uhr: Roſenkranz für die Krieger.

Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.

St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
6. März, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.

Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. Um 9 Uhr: Amt
mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Friedens=
und Sühneandacht zum göttlichen Herzen Jeſu. Mitt=
woch
, abends um 6 Uhr: Kriegsgebet.

Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 6. März, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.

Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und Früh=
meſſe
. Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. Um 2 Uhr: An=
dacht
. Werktags, um ¼8 Uhr: Singmeſſe und Kriegs=
gebet
. Jeden Mittwoch, nachm. um 5 Uhr: Faſten=
andacht
.

In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag: Predigt und Andacht.

Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag,
nachmittags um ½5 Uhr: Kriegsgebetſtunde.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reformationsgemeinde. 25. Febr.: Dem Poſſtillon
Wilhelm Müller e. S. Karl Wilhelm, geb. 26. Jan.
28. Febr.: Dem Elektrotechniker Georg Keil e. T. Luiſe
Wilhelmine, geb. 19. Okt.

Lukasgemeind e. 28. Febr.: Dem Magazinarbeiter
Ernſt Paul Fritzſche e. S. Paul Otto, geb. 10. Februar.

Kaplaneigemeinde. 2. März: Ein uneh. Sohn
Paul, geb. 23. Jan. Dem Taglöhner Georg Wagner e. S.
Georg, geb. 20. Febr.

Martinsgemeinde. 28. Febr.: Dem Maſchinen=
arbeiter
Joh. Chriſtian Schneider e. S. Adam Friedrich,
geb. 26. Dez. Dem Werkmeiſter Heinrich Schneider e. T.
Irmgard Marie, geb. 28. Jan. Dem Schriftſetzer Georg
Philipp Wilhelm Ruths e. T. Johanna Helene, geb. 29. Jan.
Dem Schneider Johann Karl Alexander Martin e. S.
Erich Alexander, geb. 4. Febr. Dem Drogiſt Adolf
Richard Tramer e. S. Adolf Richard, geb. 12. Februar.
3. März: Dem Glaſer Georg Erb e. T. Margarethe, geb.
18. Jan. Dem Heizer Adam Fröhlich e. T. Eliſabeth
Helene, geb. 17. Jan.

Johannesgemeinde. 28. Febr.: Dem Lageriſt
Robert Bruch e. S. Robert Hans, geb. 13. Febr. Dem
Taglöhner Joh. Hauſe e. T. Irene, geh. 18. Febr. Dem
Schneider Heinrich Gerbig e. S. Heinz Jakob, geb. 21. Febr.
Dem Poſtaſſiſtent Philipp Degen e. S. Theodor Hans
Max Ludwig Michael Philipp Heinrich, geb. 10. Jan.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reformationsgemeinde. 27. Febr.: Zahnarzt
Friedrich Albert Auguſt Heuß und Eliſabeth Emilie Keim.
Kaplaneige meinde. 27. Febr.: Schneider Joh.
Georg Herbert, z. Zt. Erſatzreſerviſt und Magdalene
Zörgiebel.

Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Reformationsgemeinde. 30. Jan.: Mathilde Sie=
bert
, geb. Heller, Witwe des Großh. Domänenrates Karl
Siebert, alt 72 J., ſtarb 27. Jan. 3. Febr.: Holzmagazin=
verwalter
Konrad Heinrich Schnellbächer, alt 54 J., ſtarb
1. Febr. 5. Febr.: Margarethe Brachat, geb. Steitz, Ehe=
frau
des Kaufmanns Oskar Brachat, alt 43 J., ſtarb 3. Febr.
14. Febr.: Joſephine Schäfer, geb. Lehr, Witwe des Kauf=
manns
Guſtav Schäfer, alt 74 J., ſtarb 6. Febr. zu Mal=
in Schweden. 25. Febr.: Spediteur Paul Wolf, alt
41 J., ſtarb 22. Febr. 3. März: Otto von Lengerke,
Oberſt a. D., alt 71 J., ſtarb 27. Febr:

Lukasgemeinde. 25. Febr.: Lina Weber, geb.
Armsheimer, Ehefrau des Hofweißbinders Hch. Weber,
alt 58 J., ſtarb 23. Febr. Rentner Jean Hugenſchütz,
alt 59 J., ſtarb 22. Febr. 26. Febr.: Georg Pfeifer, S.
des Metzgers Joh. Georg Pfeifer in Lindenfels (z. Zeit
Soldat), alt ¾ J., ſtarb 23. Febr. 1. März: Peter Groh,
Milchhändler aus Arheilgen, alt 61 J., ſtarb 26. Febr.
Albert Flinſch, S. des Majors, z. Zt. im Heeresdienſt,
alt 26 J., ſtarb am 27. Febr. im Militär=Lazarett zu
Stuttgart. 2. März: Konrad Roth, Metzgermeiſter aus
Griesheim, alt 46 J., ſtarb 27. Febr. 4. März: Profeſſor
Dr. Georg Korndörfer aus Heppenheim a. d. B., alt
72 J., ſtarb 28. Febr.

Kaplaneigemeinde. 1. März: Anna Katharina
Delp, geb. Hartmann, Ehefrau des Maſchiniſten Georg
Delp, alt 45 J., ſtarb 27. Febr.

Martinsgemeinde. 4. März.: Emma Ploch, Wwe.
des Bahnhofsvorſtehers Rudolf Ploch, zuletzt in Nidda,
alt 67 J., ſtarb 1. März.

Johannesgemeinde. 3. März: Bankprokuriſt i. P.
Louis Sohl, alt 75 J., ſtarb 1. März. 4. März: Hermann
Günther, S. des Schreiners Hugo Günther, alt 4 Jahre,
ſtarb 1. März. 5. März: Ida Roſemann, geb. Thull=
mann
, Witwe des Reſtaurateurs Hermann Roſemann,
alt 51 J., ſtarb 2. März.

Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Vogel.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Kleberger.

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