Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Seekrieg. — Die Beſchießung der Dardanellen. — Die Kriegsanleihe und die kleinen
Sparer. — Aus den Vereinigten Staaten. — Griechenland und Stalien. — Der japaniſch=chineſiſche Konflikt. — Unterſee=
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptqwartier, 5. März. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Südlich von Ypern fügten wir den Engländern
durch unſer Feuer erhebliche Verluſte zu.
Aus der den Franzoſen entriſſenen Stellung auf der
Lorettohöhe wurde ein feindlicher Gegenangriff
geſtern nachmittag abgeſchlagen.
In der Champagne ſetzten die Franzoſen geſtern
und heute nacht ihre Angriffe nördlich von Le Mesnil
fort. Sämtliche Angriffe wurden zurückgeſchlagen, unſere
Stellungen feſtgehalten.
Angriffe auf unſere Stellungen bei Vauquois
öſt=
lich der Argonnen und am Walde von Conſenvoye
öſtlich der Maas ſcheiterten.
Sämtliche Verſuche, uns das in den letzten Tagen
in der Gegend Badonviller eroberte Gelände ſtreitig
zu machen, mißlangen. Ein geſtern abend noch mit
erheblichen Kräften in tiefer Staffelung unternommener
Anſturm auf die Höhe nordöſtlich Celles brach unter
großen Verluſten für die Franzoſen zuſammen.
Auch mehrere Nachtangriffe waren erfolglos. Ueber
* 1000 tote Franzoſen liegen vor unſeren
Hinder=
niſſen.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Die Lage um Grodno iſt unverändert. Ruſſiſche
Angriffe wurden blutig abgewieſen.
Die ruſſiſchen Angriffe nordöſtlich und nördlich
Lomza ſcheiterten unter ſchweren Verluſten für
den Feind. Viele Gefangene der 1. und 2. ruſſiſchen
Garde=Diviſion fielen in unſere Hand.
Weiter weſtlich bis zur Weichſel hat ſich die Lage nicht
verändert. Einige Vorſtöße der Ruſſen öſtlich von Plock
waren erfolglos.
Oeſtlich von Skierniewice mißlang ein ſtarker
feindlicher Nachtangriff gänzlich.
Oberſte Heeresleitung.
* Haag, 4. März. Das Echo de Paris teilt mit, trotz
unbeſtreitbarer Vorteile, die die Franzoſen durch ihre ſehr
kräftigen Angriffe in der Champagne erzielten, hätten die
Deutſchen ihre ſehr vorteilhaften Stellungen um
Reims zu behaupten vermocht. Es ſei zunächſt auch
nicht damit zu rechnen, Reims aus dem Feuerbereich der
deutſchen Artillerie zu rücken. Seit Wochenbeginn ſeien
erneut über 70 Granaten auf Reims niedergefallen. Im
ganzen ſeien weit über 1000 Häuſer der Stadt durch die
immerwährenden Artilleriekämpfe zerſtört worden.
* Budapeſt, 4. März. (Ctr. Frkft.) In den
Kar=
pathen dauern die Kämpfe mit der größten Erbitterung
ſort. Im nördlichen Bezirk des Saroſer Komitats ſind
unſere Truppen zur Offenſive übergegangen. Seit
Mon=
tag wird dort erbittert gekämpft. Die Ruſſen haben ſehr
bedeutende Verluſte erlitten. Unſere Truppen gewinnen
Raum. Auch in der Bukowina kommen unſere
Trup=
pen erfolgreich vorwärts.
Der Seekrieg.
Die Neutralen gegen England.
* London, 5. März. Times meldet aus
Waſhing=
von vom 3. März: Amtlich wird mitgeteilt, daß, wenn
die Ententemächte nicht imſtande ſind, eine reguläre
Blockade Deutſchlands zu unterhalten, die
Vereinig=
ten Staaten gegen die Verletzung alter Regeln des
Seekrieges proteſtieren würden. Weiter wird
be=
kannt gegeben, daß Wilſon nicht geneigt ſei, mit der neuen
Theorie der ſogenannten Blockade auf große Entfernung
und mit der Aufbringung neutraler Schiffe, die für
neu=
trale Häfen beſtimmt ſind, auf bloßen Verdacht hin ſich
einverſtanden zu erklären. Man ſcheint überzeugt zu ſein,
daß keine Mühe geſpart wird, um die Kriegführenden zu
veranlaſſen, nach den Grundſätzen der Londoner und Pu=
riſer Deklaration zu handeln. Dieſer Gedanke wird
wahr=
ſcheinlich durch die deutſche Antwort auf die amerikaniſche
Note unterſtützt werden. Es iſt klar, daß die
amerika=
niſche Regierung die öffentliche Meinung bei allen
Schrit=
ten hinter ſich haben wird. Die Aeußerungen aller
Blät=
ter, außer dem Neu=York Herald, über die Erklärung
Asquiths ſind mehr oder weniger ungünſtig, ſelbſt
ein der Entente ſo freundlich geſinntes Organ wie die
Neu=York Times erklärt, daß die Politik der Verbündeten
nur gebilligt werden kann, wenn ſie zur legitimen Blockade
führt. Das Blatt meint, daß ſchon im Intereſſe der
wirk=
lichen Neutralität die amerikaniſchen Rechte geſchützt
wer=
den müßten.
* Neu=York, 5. März. Sun ſpornt die Regierung
an, um gegen die Blockade, die keine Blockade ſei,
zu proteſtieren. Die Abſicht Englands ſei,
Vorteile aus der Blockade zu gewinnen, ohne ſich den
An=
ſtrengungen und Gefahren der Blockade zu unterziehen.
Die Idee bezwecke, alle neutralen Schiffe zu plündern,
und ſie der Rechte des freien Meeres zu berauben. —
Ebening „Poſt ſchreibt unter dem Titel „Englands
falſemove‟: England will jetzt die Pariſer Erklärung
ebenſo kaltblütig verletzen, wie Deutſchland das
Verſpre=
chen, betreffend Belgien, verletzte. — Die World ſagt: Die
engliſche Regierung ſtellt das Gutdünken der
Dow=
ningſtreet an die Stelle des Völkerrechts und
gibt als Rechtfertigung die Notwendigkeit an. — Andere
amerikaniſche Blätter nehmen den gleichen Standpunkt ein.
* Kopenhagen, 4. März., Politiken ſchreibt:
Deutſchland hat die amerikaniſche Note in faſt allen
Punkten ſehr entgegenkommend beantwortet. Um ſo
überraſchender wirkt es, daß die engliſche
Re=
gierung, ſobald ſie von dem Plane Wilſons Kenntnis
erhalten hatte, ihren Beſchluß, Deutſchland völlig
abzu=
ſperren, kundgegeben hat. Man ſteht hier vor einem
augenblicklich unlösbaren Rätſel. Zwiſchen Amerika
und England beſtand doch bis jetzt ein
freundſchaft=
liches Verhältnis. Man kann ſich nicht denken, daß
Männer, wie Asquith und Grey Wilſons
freundſchaft=
lichen Vorſchlag im Ernſte mit ſchroffer Abweiſung
be=
antworten ſollten. Mit Spannung erwartet die Welt die
Löſung des unheilvollen Rätſels, vor das Asquith mit
ſeinen Erklärungen im Unterhauſe Amerika und die
übrige Welt geſtellt hat. Wenn die Verbündeten allen
Seehandel nach und von Deutſchland tatſächlich
verhin=
dern, ſo bedeutet dies die Aufhebung aller
völ=
kerrechtlichen Regeln, mit einer Ausnahme
näm=
lich, daß die Kaperei völlig frei iſt. Das große
völkerrecht=
liche Prinzip daß die Flagge die Ladung deckt, wird
ge=
opfert. Dieſes Vorgehen wird hauptſächlich
Ame=
rika treffen, das bisher Deutſchland verſchiedene
La=
dungen zugeführt und das vollſte Recht hat, dieſen Handel
fortzuſetzen. Man muß daher init beſonderem Intereſſe
der Haltung der amerikaniſchen Regierung entgegenſehen.
Soviel iſt ſicher daß England und Frankreich etwas ſehr
Großes und Wertvolles einem zweifelhaften Gewinn
ge=
opfert haben. Beide Mächte opfern wichtige
völkerrecht=
liche Grundſätze. Was gewinnen ſie? Im Angenblick iſt
Deutſchland ja bereits praktiſch von aller Zufuhr
abge=
ſperrt. Durch ſeine außerordentliche Auslegung des
Kon=
terbandebeariffes hat England bereits ſeit Kriegsbeginn
den Durchfuhrhandel nach Deutſchland faſt lahmgelegt.
Einige Artikel, wie Baumwolle und Tee, ſind noch übrig
geblieben. Nun haben die beiden Mächte den letzten
über=
raſchenden Schritt unternommen, und zwar zu einem
Zeitpunkt. zu welchem England und Frankreich ſtändig
be=
haupten, durch die Schiffahrtsliſten nachweiſen zu wollen,
daß der Unterſeebootkrieg nur ein großer Bluff ſei und
es immer bleiben werde. Je mehr dieſes zutreffen ſolle
deſto weniger Durchſchlagskraft hat die Begründung de
neuen Kampfmaßregeln.
* Berlin, 5. März. Der amerikaniſche
Staatsſekretär Bryan ſoll dem engliſchen
Geſandten in Waſhington erklärt haben, Amerika lege
großen Wert darauf, daß England die Ausfuhr von
Baumwolle nach Deutſchland und die Einfuhr von
Farbſtoffen von Deutſchland nach Amerika zulaſſe.
* Kopenhagen, 5. März. Dem Daily Telegraph
wird aus Waſhington telegraphiert: Präſident
Wil=
ſon erklärte, daß er die Englandnote als eine
An=
zeige dahin auffaſſe, daß amerikaniſche Schiffe, die ſich in
die Kriegszone wagen, das auf eigenes Riſiko tun, ohne
ſich damit aber einer Neutralitätskränkung ſchuldig zu
machen. Wilſon ſagte ferner, daß er weitere diplomatiſche
Mitteilungen über die ganze Sache empfangen habe, aber
Amerika werde ſich vorläufig abwartend verhalten. Die
Bedingungen, unter denen ein moderner Krieg geführt
werde, ſeien ganz andere als früher. Die
Völkerrechts=
geſetze für den Krieg ſeien geändert und wenn ein
Pro=
teſt erhoben werde, ſo würde er gegen die Aenderung der
Kriegsgeſetze erhoben werden müſſen. Der Präſident gab
ſeiner Beunruhigungüber die engliſche Note
Ausdruck und machte darauf aufmerkſam, daß ihn die
Ver=
hältniſſe gezwungen haben, die Kongreßferien auf
unbe=
ſtimmte Zeit zu vertagen. Er fügte aber hinzu, daß keine
Ausſicht auf irgend eine Geſetzesänderung vorhanden ſei,
nach der die Ausfuhr von Waffen verboten würde.
T.U. Rotterdam, 5. März. Aus London wird
gemeldet: Der Korreſpondent der Times in Waſhington
beſtätigt, daß ein völliger Umſchwung der
ameri=
kaniſchen öffentlichen Meinung zu
Ungun=
ſten der Verbündeten ſich vollzogen habe. Selbſt
die deutſchfeindlichen Blätter verurteilen den engliſchen
Standpunkt. Die Erregung richtet ſich ſpeziell gegen
England, nicht gegen die anderen Verbündeten.
* Amſterdam, 5. März. Allgemeen Handelsblad
ſchreibt: Daß es England in ſeiner Macht hat, die
an=
gedrohten Repreſſalien durchzuſetzen, daran zweifelt
natürlich niemand. Und ſo ſtanden unſere Reeder vor
der Wahl, entweder ihren ganzen Betrieb ſtill zu legen
oder die Verſendung deutſcher Güter abzulehnen. Eine
große Schwierigkeit beſteht ſpeziell noch für unſer Land
in dem Abſatz unſerer indiſchen Produkte. Und die
Mä=
ſchinen, die wir für den Betrieb unſerer Kulturen aus
Deutſchland benötigen, werden die Ententemächte
verhin=
dern, daß dieſe von Europäiſch=Niederlande nach Aſiatiſch=
Niederlande verſandt werden? Wir wiſſen es nicht. Es
wäre ein unbilliges, ja ein ſchreiendes Unrecht.
Laßt uns hoffen, daß dieſes wenigſtens auf beiden Seiten
des Kanals eingeſehen werden wird. Proteſte, aus
wel=
cher Richtung auch, helfen nicht mehr.
Die Tätigkeit der U=Boote.
* Berlin, 5. März. Für 80 Millionen Mark
Schiffsgüter ſeien bisher durch die deutſchen U=Boote
verſenkt worden, ſo lautet nach verſchiedenen
Morgen=
blättern aus Genf die Aeußerung des Präſidenten einer
großen engliſchen Verſicherungsgeſellſchaft.
Die Beſchießung der Dardanellen.
* Sofia, 4. März. (W. T. B. Nichtamtlich.) Zur
Dardanellenfrage ſchreibt die Cambana: Dieſe Frage iſt
für Bulgarien ebenſo wichtig wie für die Türkei und
Rumänien. Im Intereſſe Bulgariens liegt es, daß die
Türkei im Beſitze der Dardanellen bleibt.
Wir wünſchen deshalb, daß die türkiſchen Waffen bei der
Verteidigung der Meerengen Erfolg haben, weil ihre
Er=
folge auch die unſeren ſind. Wer in Bulgarien wünſcht,
daß die Meerengen von einer Großmacht erobert werden,
denkt nicht an Bulgarien und nicht an deſſen Ideale
* Petersburg, 4. März. Take Jonescu erklärte
in einem Interview mit dem Bukareſter Korreſpondenten
des Rjetſch über die Meerengenfrage: Tatſächlich
würde er es vorziehen, wenn die Türkei an ihrem
Platze bleibe. Wenn es aber den Türken nicht
ge=
lingt, die Meerengen zu ſchützen, ſo werden vielleicht die
Diplomaten einen Weg für die Internationaliſierung der
Meerengen finden.
* Konſtantinopel, 5. März. Die Agence
d’Athènes meldete unter dem 27. Februar, daß die
eng=
liſch=franz öſiſche Flotte an der Spitze der
Dar=
danellenhalbinſel Truppen gelandet und die Flaggen der
Verbündeten aufgepflanzt hätte. Demgegenüber iſt die
Agence Milli zu der Erklärung ermächtigt, daß die
feind=
liche Flotte nur die äußeren Forts hat beſchädigen können,
daß dagegen die inneren Forts vollſtändig unverſehrt ſind.
Ebenſo konnte der Feind bis heute keinen einzigen Mann
landen. Die Nachricht der genannten Agentur iſt ſomid
vollſtändig erfunden.
T.U. Konſtantinopel, 5. März. Tanin und
Tasvir=i=Evkiar beſtätigen auf Grund von Berichten von
Augenzeugen die Nachricht, daß drei ſchwer beſchä
digte engliſche Kriegsſchiffe ſeit einer Woche
in Saloniki liegen. Einem derſelben, „Saphire”, ſind die
Schornſteine und die Maſchinenabteilung zerſtört. Die
beiden Blätter proteſtieren ſodann gegen den
Neutrali=
tätsbruch Griechenlands, das feindlichen Kriegsſchiffen er
laube, länger als 24 Stunden in Saloniki zu bleiben. Der
Tasvir=i=Evkiar erklärt in einem Leitartikel, daß zwiſchen
Rußland und England ein Abkommen beſteht, wonach
England die Dardanellen Rußland überlaſſe, dafür
Afgha=
niſtan erhalte und alle mohammedaniſchen Reiche Aſiens
unter England und Rußland verteilt.
T.U. Genf, 5. März. Ueber London wird gemeldet:
Die Ergebniſſſe der von der See=Diviſion des
fran=
zöſiſchen Admirats gegen die Forts von Bulair im Golſ
von Saros unternommenen Beſchießungen ſind
ge=
ring. Das Fort Sultan und das Fort Napoleon ſind
faſt unverſehrt. Der an einer einzigen Stelle getroffenen
Kawalo=Brücke droht keineswegs der Einſturz.
Die Krisgsanleihe und die kleinen Sparer.
In den Kreiſen der kleinen Sparer ſcheint man ſich
noch immer nicht klar zu ſein, was bei der neuen 5prozen
tigen Deutſchen Reichsanleihe die Unkündbarkeit
bis 1924 bedeutet. Vielfach wird ſie dahin ausgelegt,
daß man vor 1924 ſein in neuer Reichsanleihe angelegtes
Kapital weder ganz noch teilweiſe würde benutzen können,
wenn ſich dazu Veranlaſſung böte, ſondern daß man das
Kapital bis 1924 unwiderruflich feſtlege.
Dem iſt aber nicht ſo, denn die dem Sparer aus
gehändigten Anleiheſcheine ſtehen zu ſeiner freien
Ver=
fügung. Braucht er nach einiger Zeit Geld, ſo kann er
chtweder auf dieſe Anleiheſcheine einen Vorſchuß
auf=
nehmen (z. B. bei der Darlehenskaſſe) und zwar zu einem
Zinsſatze, der ſich nur wenig über den Zinsſatz der An
leihe von 5 Prozent erhebt; oder er kann den
entſprechen=
den Teil ſeiner Anleiheſcheine verkaufen, wofür immer
Ge=
legenheit war und ſein wird. Welcher von dieſen Wegen
der vorteilhaftere iſt, läßt ſich natürlich nur nach Zeit und
Umſtänden entſcheiden. Handelt es ſich um einen nur
vorübergehenden Bedarf, ſo wird der Anleihebeſitzer mei
ſtens den erſten Weg wählen, es ſei denn, daß der Preis
für einen Verkauf gerade beſonders günſtig iſt. Handelt
es ſich dagegen um eine dauernde Feſtlegung von Geld
ſo wird man zum Verkauf des entſprechenden Betrages
Reichsanleihe ſchreiten.
Da auch für die neuen Schuldverſchreibungen und
Schatzanweiſungen das ganze Deutſche Reich mit ſeiner
geſamten Finanzkraft haftet, ſo gibt es für den kleinen
deutſchen Sparer nicht minder als für den großen keine
Anlage, die ſo günſtig iſt, wie die neue 5prozentige
Deutſche Reichsanleihe.
Das Reich kann ſeinerſeits vor dem Jahre 1924 den
5prozentigen Zinsfuß nicht herabſetzen. Jede frühere
Konvertierung oder Kündigung der Anleihe iſt, wie
aus=
drücklich nochmals feſtgeſtellt ſei, völlig ausgeſchloſſen.
Wird im Jahre 1924 die Ermäßigung des Zinsfußes
für ſpruchreif gehalten, ſo muß dem Anleiheinhaber die
freie Wahl zwiſchen Zinsfußherabſetzung und Rückzahlung
des Anleihebetrages ſeitens des Reiches zum vollen
Nenn=
wert gelaſſen werden.
Der Austauſch Schwerverwundeter.
* Karlsruhe, 4. März. In einer halbamtlichen
Notiz der Karlsruher Zeitung wird heute abend
mitge=
teilt, daß die franzöſiſche Regierung die zwiſchen
ihr und der deutſchen Regierung getroffene Vereinbarung
über den Aus tauſch ſchwer verwundeter
Sol=
daten, deren Verwendung für jeden militäriſchen Dienſt
ausgeſchloſſen iſt, plötzlich dahin eingeſchränkt hat, keine
deutſchen Offiziere und Unteroffiziere auszutauſchen. Die
deutſche Heeresverwaltung beabſichtigt deshalb, ſo lange
von einem Austauſch franzöſiſcher Offiziere und
Unter=
offiziere (der bei dem erſten Transport erfolgt iſt), ab
zuſehen, bis Frankreich ſich einverſtanden erklärt hat,
auch deutſche Offiziere und Unteroffiziere auszutauſchen.
* London, 5. März. Im Unterhauſe teilte
Grey mit, daß die britiſche und die deutſche
Re=
zierung übereingekommen ſeien, Kriegsgefangene, die
für den weiteren Kriegsdienſt untauglich ſeien,
auszu=
tauſchen. Die Entſcheidung darüber, welche
Gefange=
nen in Betracht kämen, müſſe natürlich der betreffenden
Regierung vorbehalten bleiben. Ein Austauſch habe
be=
reits ſtattgefunden und weitere würden zweifellos folgen.
Auch Zivilärzte und Zivilperſonen in nicht militäriſchem
Alter dürften nach einem Uebereinkommen zwiſchen der
deutſchen, britiſchen und öſterreichiſch=ungariſchen
Regie=
rung in ihre Heimat zurückkehren. Die Abkommen, die
hierfür beſtänden, ſeien von den betreffenden Regierungen
eingehalten worden. In einzelnen zweifelhaften Fällen
ſeien beſondere Vorſtellungen erhoben worden.
Aus den Vereinigten Staaten.
*⁎* Aus Neu=York, 12. Februar, wird uns
geſchrieben: Aus dem Lande treffen immer noch täglich
Tauſende von Briefen, Petitionen und Telegrammen
beim Kongreß ein, worin gegen die Ausfuhr von
Waffen und Kriegs material proteſtiert wird;
auch werden zahlreiche Proteſtverſammlungen von ſeiten
der Deutſchen, Oeſterreicher, Ungarn und Irländer
abge=
halten. Ganz wirkungslos iſt die Agitation nicht. Eine
Zeitung hat (wie bereits mitgeteilt) eine Umfrage
gehal=
ten, die ergab, daß von 440 Blättern, welche dieſelbe be
antworteten, 244 ſich gegen, 167 für ein Ausfuhrverbo
ausſprachen, und 29 blieben auch in dieſer Frage „
neu=
tral‟ Die Zeitungen in den Großſtädten waren alle gegen
dagegen rekrutierten ſich die 167 Blätter meiſt aus
Gegen=
den, wo das Deutſchtum einen ſtarken lokalen Einfluß
hat. Ob das Verbot im Kongreß angenommen wird, iſt
zweifelhaft, da bis) jetzt noch keine der Bills von den
be=
züglichen Komitees einberichtet worden iſt. Die
demokra=
tiſche Partei iſt am Ruder; dieſe hat ihre Hauptſtütze in
Süden, wo wenig Deutſche angeſiedelt ſind; außerdem
hat man im Süden ſeit dem Sezeſſionskrieg ein faible
für England und keine Liebe für die Deutſchen, welche auf
ſeiten des Nordens waren. Die republikaniſche Partei,
welche meiſt aus „Standpatters” zuſammengeſetzt iſt,
fürchtet in Deutſchland den wirtſchaftlichen und
finanziel=
len Rivalen. Wirkliche Freunde hat Deutſchland darum
nur ſehr wenige im Kongreß. Trotzdem hat die rieſige
deutſche Agitation ihren Eindruck nicht verfehlt, ſo daß
die Neu=York Evening Poſt ſich aus dem Grunde gegen
eine Extraſeſſion des Kongreſſes ausſpricht, weil dann der
Druck der Deutſchen auf den Kongreß fortdauern würde
und dadurch die Adminiſtration ſchließlich — wie die Poſt
ſich ausdrückt — in Verlegenheit gebracht werden könnte.
Die im Solde des engliſchen Schiffahrtstruſts ſtehende
anglo=amerikaniſche Preſſe arbeitet mit allen
Mitteln der Entſtellung und Verdrehung, um den
flagran=
ten Mißbrauch der amerikaniſchen
Flagge=
durch die Dampfer „Luſitania” und „Orduna” als etwas
Nebenſächliches hinzuſtellen, dem keine Bedeutung
beizu=
meſſen ſei. Außerdem gibt es in Amerika eine ganze Alz
zahl Leute, die ſich die Hoſen umkrempeln und den
Regen=
ſchirm aufſpannen, wenn ſie hören, daß es in London
regnet. In der Anſicht dieſer Leute darf England in jeder
Weiſe die Flagge Amerikas mißbrauchen. Als aber
deutſche Reſerviſten amerikaniſche Päſſe benutzen wollten,
um ihrem Vaterlande zu Hilfe zu kommen, da machte die
korrupte anglo=amerikaniſche Preſſe und ihr Anhang ein=
Höllengeſchrei, als ob das ein Verbrechen wäre, für das
hängen noch zu gut iſt. Aus allen dieſen Gründen wurde
auch von dieſer Klaſſe die Erklärung der britiſchen
Admi=
ralität vom 3. Noyember 1914, wodurch die geſamte
Nord=
ſee plötzlich, ohne Warnung, zur Kriegszone erklärt wurde,
gutgeheißen und als Schutz der Neutralität =auspoſaunt.
Andererſeits aber wurde der Erlaß des deutſchen
Marine=
amtes, wodurch die britiſchen Küſtengewäſſer als
Kriegs=
zone bezeichnet und die neutrale Schiffahrt
dementſpre=
chend bei Zeiten gewarnt wurde, als eine weitere
Schän=
dung der ganzen Ziviliſation und der umliegenden
Bier=
dörfer durch Deutſchland hingeſtellt.
Mit Vernunftgründen kann man gegen ſolche Zuſtände
nicht ankämpfen. Der ſchließliche durchſchlagende Sieg
der deutſchen Waffen, auf den die Deutſchen in
Amerika felſenfeſtes Vertrauen haben, wird auch die
Dummheit und die Korruption in den Vereinigten
Staa=
ten niederſchmettern. Kongreßmitglied Martin von Süd=
Dakota hat im Repräſentantenhauſe eine Bill eingebracht,
durch welche der Gebrauch der amerikaniſchen Flagge
ſei=
tens nicht=amerikaniſcher Schiffe ſtrafbar gemacht wird.
Die Strafen belaufen ſich von 10000 bis 100000 Dollar
und Konfiskation der betreffenden Schiffe beim nächſten
Anlaufen eines amerikaniſchen Hafens. Die Bill hat keine
Chancen zur Annahme.
Senator La Follette von Wisconſin beantragte im
Senat die Einberufung eines internationalen Kongreſſes
der neutralen Nationen zum Zwecke der Herbeiführung
eines frühen Friedensſchluſſes, der Annahme von
inter=
nationalen Regeln zur Beſchränkung der Rüſtungen, zur
Nationaliſierung der Waffenfabrikation, des Verbotes
der Waffen= und Munitionsausfuhr und der Etablierung
eines internationalen Schiedsgerichtes.
Trotz aller heroiſchen Anſtrengungen ſeitens des
Prä=
ſidenten Wilſon ſcheint die Schiffankaufsbill
ge=
ſcheitert zu ſein. Wenigſtens für dieſe Kongreßſeſſion. Es
müßten denn Zeichen und Wunder geſchehen. Nach
über=
menſchlichen Anſtrengungen gelang es, eine
Stimmen=
gleichheit im Senat herbeizuführen, indem man den ſchwer
kranken Senator Tillmann von Süd=Karolina auf einer
Tragbahre in den Senat ſchleppte, und ein anderer=
Sena=
tor von dem Krankenbette ſeiner Frau und Tochter
her=
beieilte. Da wurde in der letzten Minute der
Vizepräſi=
dent Marſhall, dem als Vorſitzender des Senats bei
Stim=
mengleichheit die entſcheidende Stimme zuſteht, knieſchwach,
und an ein Durchpeitſchen des Geſetzentwurfs war unter
den Umſtänden nicht mehr zu denken. Zunächſt wird man
durch ein ſtarkes Amendieren die Bill zu retten verſuchen,
auf jeden Fall wird der Ankauf von deutſchen Schiffen
unmöglich gemacht werden, und das war ja auch in erſter
Linie der Zweck der ganzen Oppoſition.
Die ſämtlichen amerikaniſchen Fabriken,
welche (Waffen, Munition, ſonſtige Kriegsmateriglien und
die verſchiedenen anderen Bedarfsartikel für die
Alliier=
ten anfertigen, arbeiten bis zur äußerſten Leiſtungsfähig=
Zur Pſychologie des
Kriegs=
fuges.
Was die Militärflieger im Kriege
lei=
ſten, davon erfahren wir wohl Einiges; was ſie aber
bei ihren Taten empfinden, darüber iſt bisher nur ganz
wenig in die Oeffentlichkeit gedrungen. Deshalb
ver=
dient ein Beitrag zur „Pſychologie des Kriegsfluges”
Beachtung, den ein mediziniſcher Berichterſtatter auf
Grund der Erzählungen eines Militärfliegers bietet. Der
Flieger hatte den Befehl erhalten, nach einem beſtimmten
Platz zu fliegen und dort Bomben herabzuwerfen. Sein
Weg führte an der Meeresküſte entlang über ein
Land=
gebiet, das vom Feinde beſetzt und ſehr ſtark gegen
feind=
liche Flugzeuge befeſtigt war. Kurz nachdem er in das
Feuerbereich hineingekommen war, ſah er ſich nach einer
Deckung in einer Wolke um, um dem Gegner kein Ziel zu
bieten. „Während ich die Atmoſphäre unter dieſem
Ge=
ſichtspunkt durchforſchte” erzählt der Flieger, „erblickte
ich eine ſchwere Wolke vor mir, die über dem Meere hing.
Es war eine graue Wolke, ſonſt wäre ich nicht
hineingeflo=
gen. „Schwarze Wolken ſind ja als äußerſt gefährlich
be=
kannt. Ich flog in einer Höhe von etwa 7500 Fuß, als
ich in die Wolke hineinkam. Einige Augenblicke ſchien
alles gut, und die Deckung, durch die ich den Blicken der
Feinde verhüllt war, erſchien mir ſehr willkommen. Die
Wolke war von der Art der Schäfchenwolken, und ich
konnte meinen Kompaß und Barometer ganz deutlich
er=
lennen. Aber nach kurzer Zeit wurde der Nebel dicker,
und ich fühlte, daß ich meine Orientierung verlor. Ich
flog ſehr raſch, aber ich wußte nicht, in welcher Richtung.
Mein Kompaß drehte ſich ganz ſonderbar und
unverſtänd=
lich, und das Barometer fing an zu fallen.”
Dieſe Beobachtungen riefen bei dem Flieger noch
keine Unruhe hervor; aber recht unangenehm war ihm
die Sache. Infolge der ſtarken und gegenſätzlichen
Luft=
ſtrömungen, die ſich in der Wolke begegneten, begann die
Maſchine heftig hin= und herzuſchwanken. Der Flieger
wurde ſo ſtark von einer Seite nach der anderen
geſchleu=
dert, daß es ihm ſehr ſchwer wurde, das Steuer weiter zu
handhaben. Der Wind heulte und ſauſte um ihn, die
Lichtigkeit der Wolke wuchs von Augenblick zu
Augen=
blick, und ſchließlich konnte er überhaupt nichts mehr
ſehen, hatte keine Ahnung mehr von der Stellung der
Maſchine im Raum. Plötzlich wurde es ganz dunkel,
ſo undurchdringlich finſter, daß er die Hand vor den
Augen nicht erkennen konnte. „Ich war auch jetzt noch
nicht erſchreckt,” berichtet der Flieger über ſeine Gefühle.
Aber, ich dachte allmählich, daß von dem Feinde
er=
ſchoſſen zu werden das kleinere von zwei Uebeln geweſen
wäre. Doch zum vielen Nachdenken hatte ich nicht Zeit;
ich mußte vielmehr all meine Ueberlegung in dieſer
ſchwie=
rigen Lage zuſammennehmen. Ich fühlte mich
vollſtän=
dig verloren. Ich wußte nicht einmal, in welchem
Win=
kel zur Erde die Maſchine dahinflog, und befürchtete
jeden Augenblick, daß ſie bei dem furchtbaren Schwanken
ganz umkippen und ſich umdrehen könnte. Daher machte
ich den Verſuch, aus der Wolke heraus zu kommen,
hand=
habte das Höhenſteuer, und im nächſten Augenblick war
alles um mich herum vollkommen ſtill. Aber meine
Ma=
ſchine gehorchte mir nicht mehr. Alles drehte ſich um
mich herum, und ich weiß nicht, was vor ſich ging. Ich
fühlte, daß der Gurt, der mich hielt, ſich ganz ſtraff zog,
daß meine Körperlage ſich verhängnisvoll veränderte. Ich
ſuchte mit allem Aufgebot meiner Kräfte mich aufrecht zu
erhalten, und dann kam eine ſtumpfe Verzweiflung, ein
Gefühl der völligen Leere über mich, wie wenn alles aus
wäre. Aber plötzlich machte dieſe Verzweiflung einer
großen Ruhe Platz. Ich hatte alles verſucht, und mir
war alles mißglückt. Ich wußte das ganz genau, und doch
überkam mich ſtatt der Angſt ein wundervolles
Sicher=
heitsgefühl; es war die angenehmſte Empfindung, die
ich je gehabt habe. Unterdeſſen fiel ich mit meiner
Ma=
ſchine unaufhörlich in einer Geſchwindigkeit von etwa 300
Kilometern in der Stunde. Das Nächſte, an das ich mich
erinnere, iſt, daß mein Haltegurt wieder ſchlaffer wurde;
ich klammerte mich automatiſch an meinen Sitz und
ſtemmte die Knie an, um mich feſtzuhalten. Nun hatte ich
gar keine Angſt mehr. Ich fühlte überhaupt nichts.
Dann fiel die Maſchine auf einmal aus der Wolke heraus,
und ich ſah das Mkeer unter mir ſchäumen und branden.
Meine Hände ergriffen automatiſch die Steuer, und in
einer Höhe von 1500 Fuß bekam mein Apparat ſein
Gleich=
gewicht. Dann hörte ich in kurzen Unterbrechungen ein
merkwürdig ſchnappendes Geräuſch in meinen Ohren,
und ſtellte feſt, daß ich taub war. Ich konnte meine eigene
Maſchine nicht mehr hören.”
Die Taubheit kam von dem ſehr ſchnellen Herabfallen
und dem plötzlichen Anwachſen des atmoſphäriſchen
Druckes. Sie hatte augenſcheinlich auf den Flieger eine
pſychologiſche Wirkung gehabt, indem von ihr jene Stille
und Ruhe ausging, die dem Mann ſeine Sicherheit
wieder=
gegeben hatte. Trotz der Erſchütterung ſeiner Nerven
durch den ganzen Vorfall flog er bis zu der befohlenen
Stelle und warf ſeine Bomben. Kaum hatte er dies
ge=
tan, ſo trat eine völlige Veränderung ſeines Gefühls ein.
„Ich war ſo glücklich, daß ich jauchzte” bekennt er. „Ich
konnte mich gar nicht halten und fühlte in allen meinen
Taſchen nach, ob ich nicht noch etwas zum Herunterwerfen
hätte. Ich fand aber nur meine Streichhölzerſchachtel,
und ſo ſchmiß ich dieſe noch herab.” Für die Annahme,
daß die Maſchine ſich während des Falles wirklich
um=
gedreht hat, ſpricht die Tatſache, daß der Revolver des
Fliegers aus ſeiner Taſche auf den Apparat
herausge=
fallen war.
Liſelotte über die Engländer.
* Die pfälziſche Liſelotte, die Schwägerin
Lud=
wigs XIV., des größten franzöſiſchen Königs, war die
Enkelin einer engliſchen Prinzeſſin (Eliſabeth,
Gemah=
lin des Kurfürſten Friedrich V von der Pfalz), und die
Nachkommen ihrer verehrten Tante Sophie von
Hanno=
ver beſtiegen den engliſchen Königsthron; aber ſie fühlte
lebhafte Abneigung gegen die Engländer und gab dieſer
Geſinnung in ihren Briefen an zahlreichen Stellen
kräf=
tigen Ausdruck. „Seind tolle Köpfe, mit welchen ſchwer
zu leben iſt . . ." — „Die Herrn Engländer ſind
unbeſtän=
dige Leut.” — „An der Engländer Manieren kann ich
mich nicht gewöhnen.” — „Solche Leute, wie die
Englän=
der ſeind, kann man in der Welt nicht mehr finden.”
„Die Weiber ſind dort ebenſo boshaft, wie die Männer.”
„Engländer wiſſen auch nicht, was Dankbarkeit iſt.”
„Die engliſche Nation iſt eine böſe, falſche, undankbare
Nation.”
„Dieſe Nation iſt mir in allem Guten
ſuſpekt.” — „Man mag ſagen, was man will, die
Eng=
länder ſeind falſche und untreue Leute, denen kein Haar zu
trauen iſt.‟ — „Um die Wahrheit zu ſagen, ſo habe ich ſo
viel Falſches von den Engländern erlebt, daß ich nicht gar
viel von der Nation halten kann!“ — Ehrlich und redlich
ſeind rare Sachen bei den Engländern; wenn man ſie
findt, ſoll man ſie wie Gold bewahren.” — „Die
Eng=
länder ſeind ſchlaue Burſch, ſehen wohl, daß ſie in trüben
Waſſern fiſchen können
„Dieſer König hat
bos=
haftige Miniſter, ſo Ihro Majeſtät übel raten und wenig
an dero Ehre und Gloire gedenken; ſie müſſen finden,
daß in trüben Waſſern gut fiſchen iſt.”— „Ihr ſeht jetzt,
liebe Luiſe, daß ich kein Unrecht gehabt habe, mich nicht
erfreuen zu können, meinen Herrn Vettern auf dem
Thron zu ſehen, und es iſt mir noch bitter bang, daß dieſes
alles ein ſchlimmes End gewinnen wird. Gott gebe, daß
ich mich in meiner Meinung betrüge! Es iſt nicht ſicher
keit. Sie ſind bereits auf Monate hinaus engagiert und
können keine weiteren Beſtellungen annehmen. Viele der
Verkäufer, die nach Europa geſandt wörden waren, um
ſich Aufträge zu ſichern, wurden zurückgerufen. Am
tätig=
ſten in der Verſorgung der Gegner von Deutſchland mit
Kriegsmaterialien iſt Charles M. Schwab, der Eigen
tümer der Bethlehem=Stahlwerke. Dieſer Stern von
Bethlehem leuchtet nicht dem Friedenswerke!
Nervoſität in Paris und London.
Brüſſel, 4. März. (Ctr. Bln.) Der
Bericht=
erſtatter der Deutſchen Tageszeitung meldet: Nach den
Berichten belgiſcher Flüchtlinge, die dieſer Tage hierher
zurückgekehrt ſind, um der am 1. März in Kraft tretenden
Strafſteuer zu entgehen, herrſcht in Paris und
Lon=
don eine ſich täglich ſteigernde Nervoſität, die
hauptſächlich dem Eindruck der ruſſiſchen
Nieder=
lagen zuzuſchreiben iſt. Die Zenſur und
Spio=
nagefurcht wüten mit erneuter Kraft. In Paris und
London werden alle Zeitungen, die Einzelheiten über
ruſſiſche Niederlagen veröffentlichen oder ſie in
peſſimiſti=
ſchem Sinne beſprechen, kurzerhand beſchlagnahmt.
Meh=
kere Tage lang wurden holländiſche und ſchweizeriſche
Zeitungen, auch die dem Dreiverband freundlichen, nicht
über die Grenze gelaſſen, aus Furcht, ſie könnten die
Be=
völkerung über die Tragweite der Ereigniſſe im Oſten
auf=
klären. Die meiſten Flüchtlinge waren bei ihrer Ankunft
in Brüſſel ganz erſtaunt, die neueſten Kriegsnachrichten
zu vernehmen, denn in Frankreich und England wird die
Bevölkerung ſyſtematiſch verhindert, etwas von den
wah=
ren Kriegsereigniſſen zu erfahren.
Ruſſiſches.
Petersburg, 4. März. Nowoje Wremja gibt
einen Teil der Anklageſchrift gegen die
ſozial=
demokratiſchen Abgeordneten wieder. Wäh
rend danach in anderen Ländern die Sozialdemokraten
für die Verteidigung des Vaterlandes eingetreten wären
und einen Burgfrieden geſchloſſen hätten, hätten die
radi=
kalen Sozialdemokraten in Rußland den Sieg der
zari=
ſchen Regierung als eine Gefahr für die innere Entwick=
Alung Rußlands erklärt und verlangt, daß der Kampf zwi
ſchen dem Panſlawismus und dem Deutſchenhaß zu
füh=
ren ſei. Das Blatt verurteilt dieſe Aeußerungen auf das
ſchärfſte und bezeichnet ſie als Unterſtützung des deutſchen
Imperialismus.
* Paris, 4. März. Die hieſige ruſſiſche
Sozialiſten=
zeitung Naſche Slowo meldet einiges über den Inhalt der
geheimen Sitzung der Duma, in der Saſonow
mit den Abgeordneten die Friedensbedingungen und die
Möglichkeit innerer Reformen in Rußland erörterte.
Sa=
ſonow erklärte, die Regierung wünſche nicht, irgend etwas
von Deutſchland abzutrennen, ſie wünſche „nur” Galizien
und die Dardanellen. Die Abgeordneten, hauptſächlich
die Kadetten, beſtanden darauf, daß Rußland vor allem
die Dardanellen erwerbe. Was die inneren Reformen
an=
langt, ſo erklärte Maklakow, daß die Regierung keiner
ei Konzeſſionen zu machen gedenke. Die
Abge=
ordneten ſprangen bei dieſen Worten von ihren Stühlen
auf, und es, war nötig, die Sitzung zu unterbrechen. Nach
der Pauſe verſuchte Goremykin, beruhigende Erklärungen
abzugeben. In der Geſellſchaft und bei den Kadetten wird
die Haltung Goremykins dahin gedeutet, daß Er
beabſich=
tige, zu dem Stolypinſchen Kurs zurückzukehren.
* Petersburg, 4. März. Rjetſch beſpricht das
neue Geſetz, welches den Untertanen feindlicher
Staaten die Verteidigung durch ruſſiſche Anwälte
un=
möglich macht, höchſt abfällig. Eine ſo völlige
Recht=
loſigkeit der Ausländer exiſtiere in keinem Staate der
Welt, denn in Rußland können Ausländer jetzt vertlagt
werden, hätten aber nicht die Möglichkeit, ſich zu
vertei=
digen oder ſich vor Zwangsvollſtreckung zu ſchützen. Der
Senat habe mit dieſem Geſetz einen gefährlichen Weg
be=
ſchritten.
Das engliſche Millionenhser Kitcheners.
* Von der holländiſchen Grenze, 4. März,
wird der Köln. Ztg. geſchrieben: Die engliſche
Re=
gierung, ſchreibt die Haagſche Courant, hat wiederholt
kundgegeben, daß ſie die, Bildung eines Heeres
von drei Millionen Mann beabſichtigt. Allein
täglich kann man in London auf Maueranſchlägen leſen
wie das engliſche Volk angefeuert wird, die „zweite halbe
Million” des Heeres zu ergänzen, womit amtlich, wenn
auch mittelbar, zugegeben wird, daß das geſamte engliſche
Heer noch keine Million erreicht. Von dieſem Heer wirt
ein Teil ausgebildet, und für etwaige Verteidigung von
Haus und Hof muß ein weiterer Teil in England
zurück=
bleiben. Bei der letzten Weihnachts= und Neujahrsfeier
ſandte das Königspaar an alle Mannſchaften des Heeres
und der Flotte eine Gedenk=Karte. Man wunderte ſich
darüber, daß das Preſſeburean nichts gegen Meldungen
in den Blättern einzuwenden hatte, wobei die Zahl der
Karten genau angegeben wurde; denn nach den damals
veröffentlichten Zahlen dürft die geſamte Stärke von Heer
und Flotte um den 1. Januar etwa 770000 Mann
be=
tragen haben, wovon ungefähr 600000 Mann auf
das Heer kommen. Dieſe 600000 Mann ſind „
Freiwil=
lige” weshalb manche engliſche Blätter ihnen einen
be=
ſondern Gefechtswert zuſchreiben. Es lohnt ſich der
Mühe, diesſeit des Kanals von einem Bericht, der mit der
Beobachtung durch den Zenſor zu rechnen hat — der ſeine
Tätigkeit auch auf die Briefe aus England an die
aus=
ländiſche Preſſe ausdehnt, mithin auch an die holländiſch
—, die Kehrſeite der Medaille ſehen zu laſſen.
Zweifer=
los gibt es viele Freiwillige, die aus eigener Anregung
Dienſt als Soldat nahmen, als der Ruf zu den Waffen
erſcholl. Dieſe Leute darf man zu der Ausleſe des
eng=
liſchen Volkes rechnen; man kann dazu die Vertreter
beſſe=
rer Stände zählen, weil ſie weſentlich ungezwungen und
aus freiem Willen das Gewehr auf die Schulter
genom=
men haben. Wenn man jedoch die Tatſache berückſichtigt,
daß das engliſche Heer zu drei Vierteln aus verheirateten
Leuten beſteht — auch wieder eine in den Blättern
er=
ſchienene Angabe, gegen die ſeltſam genug das engliſch=
Preſſebureau nichts zu erinnern hatte —, alſo wahrſchein
lich kaum 200000 Unverheiratete Dienſt genommen haber
ſo muß man zugeben, daß der Ruf an die britiſche Jung
mannſchaft in ſehr träger Weiſe beantwortet wordeniſ
Auch die Times klagt über das Verhältnis der
unver=
heirateten zu den verheirateten Mannſchaften im
eng=
liſchen Heere. Der Werbeoffizier in Mancheſter ſchätzt
dieſes Verhältnis wie 1 zu 4.
* Baſel, 5. März. Die Baſeler Nationalzeitung
ſchreibt: In dieſen Tagen ſollen 500000 Mann neu
rekrutierte engliſche Truppen über den Kanal
nach Belgiſch=Flandern und Nordfrankreich geworfen
werden, und von nun an ſollen jeden Monat weitere ein
hunderttauſend Mann folgen. Wir gläuben, daß es zu
ſpät iſt. Beim Beginn des Krieges konnte dieſer
Kraft=
zuſchuß die Entſcheidung zugunſten der Alliierten
herbei=
führen. Jetzt, nachdem ſie der deutſchen Invaſionsarmee
in England, den Meiſter zu ſpielen; ſie ſeind gar zu
ge=
wohnt, ihren Königen die Köpfe vor die Füße zu
legen . . " (1718.)
Das iſt nur eine Auswahl aus Liſelottens
leiden=
ſchaftlichen Aeußerungen über England man könnte ſie
leicht vermehren. Zwei Stellen aber ſeien hier noch
an=
geführt: ſie betreffen das Verhältnis von Engländern und
Deutſchen. Am 5. September 1720 ſchreibt ſie: „Mich
deucht, unſere ehrlichen Teutſchen tun nicht alles ſo um
Geld wie die Franzoſen und Engländer, ſeind gar gewiß
weniger intereſſiert Es iſt wohl nicht recht, dem
Gott Mammon dienen, wie in der heil. Schrift ſtehet;
glaube, daß keine größere Verdammnis iſt; denn das iſt
der Grund von alles Uebels. Unſere Teutſchen können
ihr Leben ihre Beutel nicht ſpicken wie die Engländer;
denn wie ſie nicht ſo intereſſiert ſeien, ſo gedenken ſie nicht
an allerhand Fünk und Ränk, Geld zu bekommen.
Ferner am 16. Auguſt 1715: „Warum haſſen die
Eng=
länder die Teutſchen ſo ſehr? Ich glaube, daßres iſt, weil
Iſie weniger Fehler haben als ſie ." — Und zum Schluß
noch dies: „Ein rechter, aufrichtiger Teutſcher iſt beſſer als
alle Engländer miteinander!“ (Liller Kriegszeitung.)
C.K. Geflügelte Worte vom Weltkriege. Große
ge=
ſchichtliche Ereigniſſe haben ſtets gewiſſe Schlagworte
ge=
zeitigt, die für die Stimmung der Zeit bezeichnend
waren, und ſo wird ſicherlich auch der Weltkrieg, einer
der gewaltigſten hiſtoriſchen Vorgänge, die die Welt je
erſchüttert, zahlreiche „geflügelte Worte” hervorbringen,
die im Munde der Nachwelt im Zuſammenhang mit der
großen Zeit von heute fortleben werden. In einer ſoeben
bei der Schreiterſchen Verlagsbuchhandlung erſchienenen
Sammlung „Geflügelte Worte” durch die die von Georg
Büchmann ſelbſt beſorgten Ausgaben ſeines berühmten
Werkes von Adolf Langen bis auf die Gegenwart ergänzt
werden, iſt der Verſuch gemacht, ſchon jetzt einige ſolcher
zu geflügelten Worten gewordenen Ausſprüche
zuſam=
menzuſtellen. So haben ſicherlich die vom Kaiſer am
31. Juli abends geſprochenen, ewig denkwürdigen Worte:
„Ich kenne keine Parteien mehr, Ich kenne nur noch
Deutſche” die beſte Anwartſchaft darauf, für immer im
Gemüt des Volkes zu haften; das Gleiche gilt von dem
von einer bezeichnenden Handbewegung begleiteten Wort,
das der Kaiſer am Schluß der Reichstagseröffnung vom
4. Auguſt zu einem der Abgeordneten für das Elſaß
ſprach: „Nun wollen wir ſie dreſchen!‟ Ein geflügeltes
Wort iſt auch ſchon jetzt jenes kräftige Wort des
deut=
ſchen Kronprinzen geworden, bei dem er Blüchers
volkstümlichen Ausruf: „Immer druff!” in der Lothringer
Schlacht am 20. Auguſt zu „Immer feſte druff!”
erwei=
terte. Allgemeine Geltung hat die Bezeichnung „Unſere
Feldgrauen” oder „Unſere Grauen” gewonnen, die etwa
dem ſchon früher gebildeten „Unſere Afrikaner” für in
den Kolonien tätige Männer nachgeahmt iſt. Geflügelte
Worte ſind auch bereits die Sätze geworden, mit denen
die Reichstagsſitzung vom 2. Dezember 1914 ſchloß:
„Deutſchland läßt ſich nicht vernichten!” und „Wir halten
durch” an das ſich in der Rede des Reichskanzlers
die eigentlichen Schlußworte knüpfen: „bis wir die
Sicher=
heit haben, daß keiner mehr unſeren Frieden ſtören wird,
einen Frieden, in dem wir deutſches Weſen und deutſche
Kunſt pflegen und entfalten wollen als freies Volk!”
Die „Brummer” oder „die dicke Berta” für unſere
Mör=
ſer, „Kriegsbrot”, „Spatenkrieg” und andere derartige
Worte ſind ſehr raſch populär geworden; doch wird noch
niemand entſcheiden können, welche von all dieſen Wor
ten dereinſt zu „geflügelten” werden. Großes Anrecht au
dieſe echte Volkstümlichkeit haden jedoch ſchon jetzt einige
Ausſprüche des volkstümlichſten unſerer Kriegshelden
des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg, ſo etwa
ſein berühmtes: „Der wird ſiegen, der die beſſeren
Ner=
ven hat”, oder: „Je rückſichtsloſer ein Krieg geführt wird,
deſto humaner iſt er”. Weiten Widerhall im deutſchen
Volke fand auch die prachtvolle Depeſche des Gouverneurs
von Tſingtau, Meyer=Waldeck, am 25. Auguſt 1914: „
Ein=
ſtehe für Pflichterfüllung bis aufs Aeußerſte‟
* Puceini der Lügner. Giacomo Vuccini hatte dem
Geſchäftsführer des deutſchen Bühnenvereins, Artur
Wolff, jüngſt einen Brief geſchrieben, in dem er erklärte,
ſich jeder feindlichen Kundgebung gegen Deutſchland
ent=
halten zu haben. Um= Angriffe, die in Frankreich
deswegen gegen ihn gerichtet wurden, zu entkräften, teilte
Puccini dem Pariſer Journal aus Monte Carlo
tele=
graphiſch mit, jener Brief ſei „apokryph‟ Der Adreſſat
des von dem Komponiſten ſo männlich” verleugneten
Schreibens legt in der neuen Nummer der Deutſchen
Bühne den Brief des Komponiſten jetzt in Fakſimile
vor. Damit wird Puccini einer Haltung überführt, die
ſeiner Geſinnung wahrlich keine Ehre macht.
- 5710000 M. für Morgaus Fragonards.
Ueber den Verkauf der berühmten Wandbilder, die
Fragonard für den Pavillon der Dubarry gemalt hatte
und die einen der koſtbarſten Kunſtſchätze Morgans
bildeten, iſt ſ. Zt. berichtet worden. Nun wird auch der
Preis und der Käufer mitgeteilt. Der glückliche Beſitzer
dieſer Meiſterwerke des Rokokos iſt der amerikaniſche
Millionär Henry Clay Frick geworden, und die Summe,
die er für die dereinſt von einem entfernten Verwandten
des Malers für 400 M. aufgekauften Bilder zahlte,
be=
läuft ſich auf. 5.710000 M.
ein halbes Jahr Zeit gelaſſen haben, ſich auf franzöſiſchem
und flandriſchem Boden zur Verteidigung einzurichten,
nachdem die deutſchen Reſerveformationen in die
For=
mationen des ſtehenden Heeres organiſch eingefügt ſind,
iſt es zu ſpät. Die Zeiten ſind vorbei, wo die aus dem
Boden geſtampften Armeen der Sansculotten die
Söldner=
heere deutſcher Kleinſtaaten ſchlugen.
Die Arbeiterunruhen in England.
* London 4. März. Daily Chronicle beklagtein
einem Leitartikel über die Zuſtände am Clyde die
langſame Rückkehr der Ausſtändigen zur
Arbeit, ihre Verweigerung von Ueberſtunden und den
Vorbehalt einer paſſiven Reſiſtenz als Zeichen der
leiden=
ſchaftlichen Verbohrtheit der Arbeiterführer. Nur ſelten
habe der engliſche Trade Unionismus zu dieſem letzten,
ſchlimmſten und am meiſten demoraliſierenden
Kampf=
mittel gegriffen. Da die dortigen Arbeiter zu den
beſt=
bezahlteſten in Europa gehören, da ſie für die
Kriegs=
rüſtung des Landes arbeiten und jeder verlorene
Arbeits=
tag den Krieg und die Verluſtliſte verlängert, da ſie auch
die=Wahl zwiſchen dem von ihren eigenen Vertrauenss
männern getroffenen Abkommen und dem Angebot des
unparteiiſchen Schiedsgerichts gehabt hätten, könne ihr
Verhalten nicht entſchuldigt werden. Da Schottland ſonſt
ſoviel Heldenmut für die gemeinſame Sache aufgebracht
habe, hätte ihm dieſer unauslöſchliche Schandfleck erſpart
werden ſollen.
Die engliſchen Verluſte.
* Die engliſchen Verluſte an Verwundeten, Toten und
Gefangenen werden bis Anfang März auf 180000 Mann
geſchätzt.
Amerikaniſches Geſetz gegen die Beeinträchtigung
der Neutralität.
* Kopenhagen, 5. März. Laut einer Meldung
der Nationaltidende aus London berichten die Central
News aus Waſhington: Das Repräſentantenhaus
nahm das Geſetz an, welches die Macht des
Präſi=
denten erweitert damit er
Beeinträchti=
gungen der Neutralität verhindern könne.
Da=
nach kann er Zollbeamte anweiſen, Schiffen, die in
amerikaniſchen Häfen landen, die Zollſcheine
vorzuent=
halten, wenn er Grund hat, anzunehmen, daß die Schiffe
Munition für die kriegführenden Mächte
mitnehmen. Der Präſident kann ferner bei der
Ausſtel=
lung von Zollſcheinen eine Kaution in Höhe des doppelten
Wertes der Ladung oder Schiffes verlangen und dieſes
einziehen, wenn die Reeder oder Kapitäne irgend einen
Verſtoß gegen die Neutralitätsvorſchriften begehen. Die
Reeder und Kapitäne werden in einem ſolchen Fall
außer=
dem ſtrenge Gefänfnisſtrafe erhalten. Das neue Geſetz
gilt für die Vereinigten Staaten und alle zu ihnen ge
hörigen Inſeln.
Griechenland und Italien.
* Berlin, 5. März. Zu den geſtrigen Athener
Nachrichten, nach denen dort, wohl beeinflußt durch den
kürzlichen Beſuch des Generals Pau, ein Kronrat mit
Zu=
ziehung des Generalſtabschefs ſtattgefunden habe, ſagt der
Berliner Lok.=Anz.: In verſchiedenen Kreiſen ſei der
Ein=
druck gezeitigt worden, daß mit dem baldigen Eintritt
Griechenlands in den Weltkrieg und zwar auf
der Seite des Dreiverbandes zu rechnen ſei. Der heutige
Weltkrieg ſei zwar nicht arm=an Beiſpielen, in dem Völker
und Regierungen gegen alle geſunde Vernunft gehandelt
hätten. Aber gerade dem griechiſchen Miniſterpräſidenten
ſei das am wenigſten zuzutrauen. Er habe ſich bisher
als ein zu kluger und vorſichtiger Mann erwieſen, als daß
man annehmen könnte, daß er ſein Land von neuem in
einen Kampf verwickeln möchte, in dem viel zu
vis=
kieren aber ſelbſt im beſten Falle nur noch wenig für
ſein Land zu gewinnen ſei.
* Paris, 5. März. Petit Pariſien glaubt, daß der
Reiſe des griechiſchen Geſandten in
Paris Romanos nach Athen eine beſondere Bedeutung
beizumeſſen ſei. Die Beſprechungen, die Romanos mit
dem griechiſchen Miniſterrat hatte, ließen erkennen, daß
Griechenland am Vorabend entſcheidender Handlungen
ſtehe. Wenn Griechenland ſeine alten Wünſche
verwirk=
lichen wolle, ſei jetzt der Augenblick gekommen, ſie durch
Intervention geltend zu machen.
* Berlin, 5. März. Aus Rom berichtet der
Avanti laut Kölniſcher Zeitung: Der engliſche Botſchafter
habe Salandra und Sonnino am 3. März eingehend die
Abſichten des Dreiverbandes gegenüher der
Türkei dargelegt und hinzugefügt, daß Italiens
In=
tereſſen im Orient nicht gefährdet würden.
Der Botſchafter habe zu erfahren gewünſcht, welches die
Abſichten Italiens ſeien. Salandra und Sonnino hätten
ihm Antwort binnen 24 Stunden verſprochen. Am 3. März
abends ſei dem Botſchäfter die Antwort mitgeteilt
worden.
Die Meuterei in Singapore.
TU Rotterdam, 5. März. Im Oberhaus erklärte,
Marquis Crewe, die Meutereiin Singapore hätte
einen rein lokalen Charakter gehabt. Trotzdem gab er
zu, daß die Kämpfe mit den Meuterern drei Tage
ge=
dauert hätten. Es ſei dieſen gelungen, ſich in den
Pflan=
zungen zu verſchanzen, nachdem ſie den Kommandauten
in ſeinem Hauſe angegriffen hätten. 50 Meuterer wurden
in dem Kampf getötet oder verwundet. Ein großer Teil
flüchtete auf eine Inſel im Hafen von Singapore, wo ſie
durch Aufſtändiſche einer Malyet=Kompagnie verſtärkt
wurden. Nach den letzten Berichten ſeien nicht mehr ſehr
viele Meuterer in Freiheit.
Der japaniſch=chineſiſche Konflikt.
* London, 5. März. Daily Telegraph meldet aus
Peking, daß nach amtlicher Mitteilung Japan am
vori=
gen Donnerstag den Regierungen in London, Paris und
Petersburg den vollſtändigen Text ſeiner 21
Forde=
rungen an China, die in der Note vom 28. Januar
ent=
halten ſind, mitgeteilt habe.
* London, 5. März. Im Unterhaus erklärte
Grey auf eine Anfrage, die engliſche Regierung fei von
Japan über alle an China geſtellten
Forde=
rungen unterrichtet. Er ſei aber gegenwärtig nicht in
der Lage, über dieſen Gegenſtand Auskunft zu geben. Die
erſchienenen Meldungen ſeien ſtark übertrieben.
Nament=
lich ſei es unrichtig, daß Japan verlange, China ſolle bei
der Anſtellung ausländiſcher Berater Japaner vorziehen
und andere Ausländer als Japaner von den zukünftigen
Konzeſſionen für den Eiſenbahn=, Berg= und Dockbau
ausſchließen, wenn nicht Japan ſeine Zuſtimmung
er=
teile.
* Amſterdam, 4. März. (Ctr. Frkft.)
Mor=
ningpoſt berichtet aus Tientſin vom 28. Januar: Die
For=
derungen, die dem Präſidenten der chineſiſchen
Re=
publik durch den japaniſchen Miniſter in der letzten
Audienz überreicht worden ſind, haben beträchtliche
Be=
unruhigung in ganz Nordchina hervorgerufen.
Es verlautet, daß dieſe Forderungen die Antwort Japans
ſeien auf die chineſiſche „Arroganz” die Kriegszone von
Schantung abſchaffen zu wollen. Es heißt ferner, der
japaniſche Miniſter habe dem Präſidenten der Republik
verboten, die Forderungen Japans irgend einer anderen
Macht mitzuteilen, indem er drohte, daß dies als eine
unfreundliche Handlung angeſehen würde und eine noch
ſtrengere Politik Japans gegenüber China hervorrufen
würde.
* Kopenhagen, 5. März. Amerika überreichte,
wie eine Meldung des Rußkoje Slowo beſagt, in
Lon=
don und Paris eine Note, in der dafür eingetreten
wird, daß durch die Forderungen Japans an
China die Integrität Chinas nicht berührt und die
Politik der offenen Tür in China nicht eingeſchränkt
wer=
den ſoll. Die Note ſchlägt allen in China intereſſierten
Mächten vor, gemeinſam für den Schutz dieſer Politik
einzutreten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 6.März.
* Erledigte Stellen. Die Kreisgeometerſtellen in
Alsfeld und Dieburg. Meldefriſt bis 15. April d. J.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 4, vom
4. März, hat folgenden Inhalt: Bekanntmachung, die
Statiſtik des Verkehrs und der Waſſerſtände auf den
deutſchen Binnenwaſſerſtraßen betreffend.
Kriegsauszeichnung. Der Privatdozent an der
hieſigen Techniſchen Hochſchule, Herr Dr.=Ing.
Klein=
logel, zurzeit Führer der Württ. Feldbatterie b. d.
ge=
miſchten Landwehr=Brigade, erhielt bei den Kämpfen um
Vauquois das Eiſerne Kreuz.
— Perſonalnachrichten der Ober=Poſtdirektion
Darmſtadt. Verliehen: das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe
dem Poſtſekretär Schäfer aus Gießen, dem
Telegraphen=
ſekretär Neumann aus Darmſtadt und den
Poſt=
aſſiſtenten Beck aus Mainz, Beſt aus Rüſſelsheim und
Volz aus Seligenſtadt; die Heſſiſche Tapferkei smedaille
dem Vize=Poſtdirektor Friſch aus Friedberg, dem
Poſt=
ſekretär K. Bonarius aus Darmſtadt, dem Ober=
Poſt=
aſſiſtenten Hans Müller aus Bingen und den
Poſt=
aſſiſtenten Beck aus Mainz und Greb aus Mainz=
Kaſtel. — Zu Offizieren des
Beurlaubten=
ſtandes befördert: Poſtmeiſter Bauer aus
Rüſſels=
heim, Poſtſekretär Schäfer aus Gießen, Ober=
Poſt=
aſſiſtent Hans Müller aus Bingen und Poſtaſſiſtent
Senßfelder aus Bad Nauheim. — Angenommen:
zum Poſtagenten Gemeinde=Einnehmer Schmitt in
Herrnsheim. — Verſetzt: Poſtſekretär Adolf Vogel
von Offenbach nach Mainz unter Ernennung zum Ober=
Poſtſekretär, Poſtſekretär Keiſer von Bingerbrück nach
Offenbach, Ober=Poſtaſſiſtent Friedrich Schneider von
Worms nach Darmſtadt und Poſtaſſiſtent Stühler von
Oſthofen nach Mainz. — In den Ruheſtand tritt
Ober=Poſtſekretär Rechnungsrat Quetſch in Mainz.
Geſtorben: Ober=Poſtaſſiſtent a. D. Hartmann in
Gießen, Ober=Poſtaſſiſtent Ludwig Müller in Offenbach
und Poſtkanzliſt a. D. Lang in Darmſtadt. — Geſtorben
infolge Verwundung: die Poſtaſſiſtenten Klein aus
Butzbach und Spalt aus Heppenheim. — Vor dem
Feinde gefallen; die Poſtaſſiſtenten Burk aus
Bad Nauheim und Keſſel aus Schotten, Poſtagent Berg
aus Mörlenbach. — Ausgeſchieden: Poſtagent
Schwinn in Herrnsheim.
— Großh. Hoftheater. Heute bleibt das
Hof=
theater geſchloſſen. Es findet die Hauptprobe des
„Datterich” ſtatt, Sonntag, den 7., B 30, geht zum
erſtenmal im Hoftheater der „Datterich” von Niebergall
in Szene. Regie Hermann Knispel. In den Pauſen
zwiſchen den einzelnen Bildern wird die Großh.
Hof=
kapelle unter der Leitung Richard Lerts Muſiknummern
aus der Zeit der Entſtehung des „Datterich” zum
Vor=
trag bringen. Die Vorſtellung beginnt um 7 Uhr — es
gelten die kleinen Preiſe. Für Montag, den 8., iſt
„Filmzauber” als Sondervorſtellung angeſetzt. Als
in=
tereſſanten Abſchluß des Schillerzyklus bereitet das
Hof=
theater für Mittwoch, den 10., B 31, einen Bunten
Schiller=Abend vor. Die erſte Abteilung desſelben
beſteht aus einer Aufführung des Luſtſpieles „Der Neffe
als Onkel”, das bei dieſer Gelegenheit hier zum
erſten=
mal in Szene geht. Die zweite Abteilung des Abends
bilden Liedervorträge von Anna Jacobs und Alfred
Stephani, ſowie eine ſzeniſche Darſtellung des Liedes
von der Glocke. Der Sprecher des Gedichtes iſt Kurt
Weſtermann, die lebenden Bilder werden von Damen
und Herren des Schauſpielenſembles geſtellt. Für dieſen
Abend, der um 7½ Uhr beginnt, gelten die kleinen
Preiſe.
Muſikaliſcher Luſtſpielzyklus des
Hof=
theaters. Zum erſtenmal veranſtaltet das Hoftheater
nach dem Muſter der überaus erfolgreichen
Schauſpiel=
zyklen der letzten Zeit diesmal auch einen muſikaliſchen
Luſtſpielzyklus von vier Abenden, der folgende Opern
umfaßt: „Figaros Hochzeit” am Dienstag, den 9. März,
auf A 28. „Die luſtigen Weiber von Windſor” am
Donnerstag, den 11. März, auf C 28, „Der Wildſchütz” am
Mittwoch, den 17. März, auf B 32 und „Der Barbier
von Sevilla” am Freitag, den 19. März, auf D 30. In
dieſer Spielzeit iſt von den hier genannten Werken
nur „Figaros Hochzeit” einmal zur Aufführung gelangt,
die anderen drei Werke erſcheinen zum erſtenmal in
dieſer Spielzeit im Spielplan. Auf dieſe im
Abonne=
ment ſtattfindenden Vorſtellungen wird noch ein
Extra=
abonnement eröffnet und werden Karten hierfür zu
nachfolgenden Preiſen abgegeben: Sperrſitz 10,40 Mk.,
Parterre 7,60 Mk., Proſzenium und Mittelloge 16,40 Mk.,
Balkonloge 14,40 Mk., Erſter Rang 12,40 Mk., Zweiter
Rang 6,40 Mk., Erſte Galerie 4,40 Mk., Zweite Galerie
2,40 Mk. Der Kartenverkauf zu dieſem
Extraabonne=
ment beginnt Freitag, den 5. März, von 3½—5 Uhr
nachmittags, an der Tageskaſſe des Hoftheaters und
wird bis einſchließlich Dienstag, den 9. März, zu den
gewöhnlichen Kaſſenſtunden fortgeſetzt.
Kleiderſammelſtelle 1914/15. Bei der nach
polizei=
lichen Vorſchriften geſtern ſtattgefundenen Verloſung
der Marionetten kam die Losnummer 21 als
Ge=
winnerin heraus. — Die Marionetten werden auf
Be=
nachrichtigung an die Kleiderſammelſtelle dem Inhaber
der Gewinnummer zugeſtellt werden.
Gewerbeſchule Darmſtadt. Nach einer in dem
An=
zeigenteil unſerer heutigen Nummer enthaltenen
Bekannt=
machung werden die Anmeldungen zur
Sonn=
tagszeichen= und zur gewerblichen
Fort=
bildungsſchule am 29. und 30. März, vormittags
9—12 Uhr angenommen. Schulabgangszeugnis und
Lehrvertrag ſind vorzulegen. Der Unterricht in der
Sonntagszeichenſchule beginnt Sonntag, den 11. April.
Eine Uebertragung von Vormerkungen aus dem alten
Schuljahr findet nicht ſtatt. Zur Abendzeichenklaſſe, zur
Modellierklaſſe und zum offenen Zeichenſaal werden für
das bevorſtehende Sommerhalbjahr von jetzt an
eben=
falls Anmeldungen entgegengenommen.
J.K. P Volks=Leſeabende. Der für letzten
Donners=
tag angeſetzte „Niebergalls Datterich=Abend” war ſehr
gut beſucht. Herr Franz Harres erörterte in ſeinen
Begrüßungsworten, daß von den „vielen neuen
Geſich=
tern” wohl manches hoffe, die Dichtung Niebergalls ſelbſt
oder wenigſtens Bruchſtücke aus derſelben zu hören. Das
habe er ſich nicht zur Aufgabe geſtellt; da ja am
Sonn=
tag, den 7. März, die Erſtaufführung auf der hieſigen
Hofbühne vor ſich gehe, ſei jedermann Gelegenheit
ge=
boten, das bedeutſame mundartliche Werk kennen zu
ler=
nen. Er habe nur beabſichtigt, zum richtigen
Verſtänd=
nis des „Datterich” in beſcheidenem Maße beizutragen.
In kurzen Zügen gab er ein Bild von Niebergall und
erwähnte die über den „Datterich” erſchienene Literatur
und die verſchiedenen Ausgaben. Beſonders
bemerkens=
wert ſei, daß in der „Düſſeldorfer Mundart” ein
humo=
riſtiſches Theaterſtück erſchienen iſt, das zweifellos
Nieber=
galls „Datterich” ſich als Paten, wenn nicht gar als Vater,
erwählt hat. Die einzelnen Abteilungen ſeien wirklich
humoriſtiſch; man müſſe „lachen unter Tränen‟ Die
folgende rege Beſprechung im Hörerkreiſe gab beſtes
Zeugnis, daß man über Niebergall ziemlich gut
unter=
richtet iſt. Allgemein herrſchte der Wunſch, daß dem be
liebten, volkstümlichen Dichter auch voll und ganz
Ge=
rechtigkeit widerfahre und ſein Bild der Nachwelt ſo
ge=
zeigt würde, daß es unſerer Vaterſtadt Darmſtadt würdig
ſei. Zum Schluſſe des Abends wurden Bruchſtücke aus
Niebergalls „Das Griesheimer Haus” und „Der
Geiſter=
banner” vorgeleſen, die mit Aufmerkſamkeit und teilweiſe
großer Heiterkeit angehört wurden und lebhaften Beifall
fanden.
nn. Vortragsabend des Deutſchen Flottenvereins. Im
überfüllten Kaiſerſaal hielt geſtern abend auf
Veran=
laſſung der Kreisgruppe Darmſtadt des
Deut=
ſchen Flottenvereins der Direktor der
Naviga=
tionsſchule in Lübeck, Herr Profeſſor Dr. Schulze, einen
hochintereſſanten Vortrag über „Unterſeeboote,
deren Bau und ihre Entwickelung” den er
durch zahlreiche Lichtbilder in höchſt belehrender Weiſe
ergänzte. Der Vorſitzende der Flottenvereinskreisgruppe,
Herr Profeſſor Dr. Köſer, gedachte zu Beginn des
Vor=
trags in patriotiſchen Worten unſerer die Wacht zur See
haltenden tapferen Marine und der Helden unſerer
Unter=
ſeeboote. Mit Dank gedachte er der zahlreichen
Weih=
nachtsſpenden an das Schiff „Heſſen” u. a. und ſprach
namens des Deutſchen Flottenvereins den zahlreichen
Spendern den herzlichen Dank der betreffenden
Mann=
ſchaften aus. — In ſeiner Einleitung wies Herr Direktor
Dr. Schulze darauf hin, daß er über den Bau und die
Konſtruktion der Unterſeeboote nur ſoweit Mitteilung
machen könne, als ihm vom Reichsmarineamt geſtattet
worden ſei. Bereits im Jahre 1855 hatte man in
Eng=
land ein Unterſeeboot gebaut und mit einer
Dampf=
maſchine ausgerüſtet. Techniſche Fehler und andere
Um=
ſtände brachten aber ſeinen Bau nicht zur Vollendung.
Auch weiter gebaute Unterſeeboote hatten denſelben
Miß=
erfolg. Ein Deutſcher, Wilhelm Bauer, konſtruierte im
Jahre 1858 das erſte deutſche Unterſeeboot mit Schraube,
mußte aber wegen Mangel an Mitteln ſeinen Plan
wie=
der aufgeben. Dreißig Jahre ſpäter wurde das erſte
brauch=
bare Torpedoboot in Fiſchform gebaut, und dieſe
Erfin=
dung fand durch Unterſtützung zahlreicher Geldmänner
die erſte praktiſche Verwendung. Im Jahre 1886 hatte der
franzöſiſche Marineminiſter zwei Preisausſchreiben für
Unterſeeboote erlaſſen. Die Ingenieure Goubet und Zedée
konſtruierten die erſten brauchbaren Tauchboote für die
franzöſiſche Marine. Die Schwierigkeiten bezüglich des
Materials und der Motoren verzögerten in Deutſchland
den Bau dieſer wertvollen Unterſeewaffe für unſere
Ma=
rine, da man nicht zweifelhafte Experimente mit
Men=
ſchenleben machen wollte. Erſt im Jahre 1905 bewilligte
der Reichstag für den Unterſeebootsbau 1½ Millionen
Mark. Dank der Ausdauer der deutſchen Techniker ſteht
heute Deutſchland an Leiſtungsfähigkeit und Zahl ſeiner
Unterſeeboote faſt unerreicht da. Noch vor 20 Jahren
betrug der Aktionsradius der Unterſeebote nur 200
Mei=
len, während ihre Fahrtleiſtung heute mehr als 1000
Meilen und darüber beträgt. Eingehend erläuterte der
Redner ſodann den Bau, die Einrichtung und die Art der
Verwendung der deutſchen Unterſeeboote, die durch die
deutſchen Erfindungen des Periſkops, des
Kreiſelkom=
paſſes und des Dieſelmotors bis zu 2000 Pferdekräfen
zu einer brauchbaren und gefürchteten Unterſeewaffe
ausgebaut ſind. Der Schluß des Vortrags galt der
Schil=
derung über die Verwendung der Seeminen im Seekrieg,
ſowie deren Zerſtörung durch das Unterſeeboot und die
Torpedierung der engliſchen Dreadnougths. — Endloſer
Beifall lohnte die vortrefflichen und lehrreichen
Darbie=
tungen des Redners, dem auch der Vorſitzende, Herr
Prof. Dr. Köſer, den beſonderen Dank des deutſchen
Flot=
tenvereins ausſprach und auf Deutſchland und ſein
tapferes Heer zu Waſſer und zu Land ein dreifaches Hoch
ausbrachte. Zum Schluß ſang die Verſammlung noch
ſtehend: Deutſchland, Deutſchland über alles.
* Lichtbildervortrag. Wie im Anzeigenteil
veröffent=
licht iſt, wird Herr Generalmajor a. D. Bahn am
Mitt=
woch, den 10. März, in der Techniſchen Hochſchule einen
Vortrag mit Lichtbildern über „Unſere Artillerie‟
halten. Der Vortrag wird umfaſſen die artilleriſtiſche
Bekämpfung der Schützengräben, Bau und Wirkung
unſe=
rer Steilfeuergeſchütze einſchließlich der ſchweren Mörſer,
ſowie Bau und Wirkung der Flachbahngeſchütze. In dem
letzten Teil wird u. a, die Frage behandelt, wie weit man
mit Kanonen ſchießen kann und der Einfluß des
ſchwere=
ren Kalibers auf die Entſcheidung im Seegefecht. Die
Ausführungen werden ein Bild geben von der
bedeuten=
den wiſſenſchaftlichen und techniſchen Arbeit, die unſere
Artillerie auf ihre jetzige Höhe gehoben hat. Der
Vor=
trag iſt allgemein verſtändlich gefaßt und wurde in
Frank=
furt a. M. von einer großen Zuhörerſchaft von Damen
und Herren mit großem Beifall aufgenommen.
Der Bauverein für Arbeiterwohnungen läßt
gegen=
wärtig, wie man uns ſchreibt, auf ſeinem an der
Feld=
bergſtraße liegenden Gelände noch zwei Gebäude
mit Kleinwohnungen errichten. Jedes Gebäude
beſteht aus zwei Teilen, von denen jeder 6 Wohnungen
enthält, ſo daß insgeſamt 24 Wohnungen entſtehen. Eine
jede Wohnung beſteht aus zwei Zimmern, Küche und
Zu=
behör. Dieſes Vorgehen des Bauvereins für
Arbeiter=
wohnungen, an deſſen Spitze die Herren Bankdirektor
Brink und Fabrikant Ph. Röder ſtehen, iſt ſehr zu
begrü=
ßen, zumal, da hier in Kleinwohnungen ein Notſtand
beſteht. Wenn auch 24 neue Wohnungen der herrſchenden
Wohnungsnot nicht abhelfen, ſo iſt doch der Zuwachs
im=
merhin recht wertvoll. Zu begrüßen iſt auch, daß die
neuen Häuſer, trotz der in den letzten Jahren
fortwäh=
rend geſtiegenen Materialpreiſe und Löhne, im Bauwert
nicht weſentlich höher zu ſtehen kommen, als die alten,
bereits vor Jahren erbauten Häuſer. Dies kommt durch
die Verwertung brachliegenden Hintergeländes und durch
die überaus ſparſame Bauweiſe, die ſich in allen Stücken
den zuläſſigen Grenzen anfchließt. Es lag auch zu
die=
ſer Maßnahme umſo mehr Grund vor, als Erſparniſſe
für anderwärts wieder zu machende Mehraufwendungen
gemacht werden mußten. Hierher gehört vor allem die
Fundamentierung der Gebäude. Da der tragfähige
Bau=
grund 5 Meter unter Sockelhöhe liegt, ſo wäre bei
An=
wendung der üblichen Fundierungsmethode mit
durchge=
henden Mauern eine auch nur einigermaßen
wirtſchaft=
liche Bauweiſe ganz unmöglich geweſen., Hier mußten
alſo die Maßnahmen zur Erſparnis vor allen Dingen
ein=
ſetzen. Dies iſt auch in der Tat geſchehen. Es wurden
die Fundamente in einzelne Pfeiler aufgelöſt, die, mit
Bogen untereinander verbunden, dann die Träger des
Gebäudes bilden. Es iſt dies eine ganz beſondere Art
der Fundamentierung, die ſogenannte Pfeilerfundierung,
die hier in Darmſtadt zum erſten Male zur Anwendung
gelangt. Natürlich bedarf eine ſolche Ausführungsweiſe
ſehr eingehender Prüfungen an Hand ſtatiſcher
Berechnun=
gen, bei denen die aus den Gewölbebogen ſich
entwik=
kelnden horizontalen Kräfte, ihre Ermittelung und
Beſei=
tigung, eine große Rolle ſpielen.
* Die Ortsgruppe Darmſtadt des Odenwaldklubs
unternimmt, woran nochmals erinnert ſei, am Sonntag,
den 7. März, einen Ausflug von Weinheim über den
Eichelberg nach Groß=Sachſen. Die Abfahrt vom
Haupt=
bahnhof erfolgt um 7.50 Uhr morgens nach Weinheim.
Für die Wanderung iſt eine Marſchzeit von 5½ Stunden
vorgeſehen; Führer werden die Herren R. Wünzer und
W. Koch ſein. Um zahlreiche Beteiligung an der viel
erſprechenden Tour wird erſucht.
* Der Bezirksverein „Nordoſt” der jüngſt ſchon einen
Betrag aus ſeinem Vermögen für die Kriegsfürſorge
ge=
ſpendet hat, veranſtaltete unter ſeinen Mitgliedern
neuer=
dings eine Sammlung, deren Ergebnis mit 220 Mark
dem Herrn Oberbürgermeiſter übermittelt wurde. Den
Abſichten der Spender gemäß, denen auch an dieſer Stelle
nochmals herzlichſt gedankt ſei, ſoll das Geld für
bedürf=
tige Familien von Kriegsteilnehmern des nordöſtlichen
Bezirkes verwendet werden.
* Unentgeltliches Gemüſe= und Kartoffelgelände. Am
nächſten Sonntag, nachmittags 5 Uhr, findet im Gaſthaus
„Zum Ochſen Beſſungerſtraße 28, eine
Ver=
ſammlung derjenigen Perſonen ſtatt, denen jüngſt in
dem=
ſelben Lokal Geländeſtücke zum Gemüſe= und Kartoffelbau
überwieſen wurde. Es werden u. a. beſonders auch die
Düngerarten beſprochen, die ſpäter nur ſehr verteuert
oder gar nicht mehr erhältlich ſind und Beſtellungen
darauf entgegengenommen. Weitere Grundſtücke,
gelegen an der Inſelſtraße, Beckſtraße, Speſſartring,
Pal=
laswieſenſtraße, Eſchollbrücker Weg, ſind zu eigener
Be=
nutzung unentgeltlich zur Verfügung geſtellt worden
und können ſofort vergeben werden.
Schutz den Hecken und dem Buſchwerk. Nach der
Polizeiverordnung über den Schutz der Hecken und des
Buſchwerks vom 31. März 1913 iſt mit Rückſicht auf den
Vogelſchutz das Abbrennen von Hecken und Buſchwerk
völ=
lig verboten. Hecken und Buſchwerk dürfen nur
geſchnit=
ten werden, und zwar nur in der Zeit vom 1. Oktober bis
28. Februar jeden Jahres. Wer alſo jetzt noch an Hecken
und Buſchwerk ſchneidet, macht ſich ſtrafbar.
Von der Wach= und Schließgeſellſchaft. Im
Mo=
nat Februar ergaben die fortlaufenden Reviſionen der
Nachtwachbeamten folgende Fälle: 296 offene Haustüren
und Tore vorgefunden, 72mal brannte Licht in Geſchäfts=
und Bureaulokalitäten, Kellern und Bodenräumen, bezw.
wurde vergeſſen, dasſelbe zu löſchen, 31 defekte Schlöſſer
und Türen ſowie ſteckengebliebene Schlüſſel vorgefunden,
offenſtehende Parterrefenſter ermittelt, 11
Hausbewoh=
ern, die ihre Schlüſſel vergeſſen hatten, wurde geöffnet.
* Bauerntheater im Orpheum. Morgen, Sonntag,
7. März, nachmittags 4 Uhr, findet die erſte
Volks=
vorſtellung bei ganz kleinen Preiſen ſtatt; zur
Auf=
führung gelangt „Der Dorſpfarrer”, Bauernkomödie in
3 Akten von Maximilian Schmidt. Die Abend=
Vorſtel=
lung beginnt pünktlich um 8¼ Uhr. (S. Anz.)
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Der Richard Wagner=Verein hat für
ſeinen am nächſten Donnerstag, 11. März, ſtattfindenden
236. Vereinsabend eine der erſten Konzertaltiſtinnen der
Gegenwart gewonnen, Frau Lula Myß=Gmeiner
aus Berlin, die Darmſtadt lange Jahre ferngeblieben war.
Wir leſen in einem Königsberger Blatte über die
Künſt=
lerin: „Was iſt von einer ſolchen Meiſterſängerin nun
Neues zu ſagen? Was ſie anfaßt, das gewinnt Geſtalt
und Leben; woran ſie ihr neidliches Können und ihren
künſtleriſchen Scharfſinn ſetzt, das wird nicht nur ein
köſtlich geſchliffener Edelſtein, der kühl bleibt, ob er auch
von tauſend funkelnden Lichtern blitzt, es wird warmer,
lebendiger Herzensausdruck. Das Menſchliche iſts recht
eigentlich, das ſie groß macht, Menſchenſchmerz und =luſt,
Menſchenernſt und =laune, und aus den äußerſt ſenſitiv
durchempfundenen, geradezu kultivierten Vorgängen einer
ſich krampfenden und weitenden Seele, als dem
eigent=
lich Subſtantiellen, ſprießt das ſorgſam gepflegte
Blüm=
lein Geſang. Das iſts: Empfindungskultur, Seelenkunſt!
Das Programm verzeichnete eine ganze Reihe ſelten
ge=
hörter Dinge, darunter manches Stück, das ſchwerlich je
populär werden kann. Dieſer Sängerin verſchlägts nichts.
Sie zwingt den ſprödeſten Stoff, ſie ſchafft aus
unver=
ſieglichem Empfindungsquell ſcheinbar Veraltetes neu,
daß man geradenwegs ſtaunt.”
-h-. Von der Bergſtraße, 4. März. (
Kriegsfür=
ſorge.) In Auerbach hat der Hlfsausſchuß bei
ſei=
ner 3. Sammlung wieder 852,33 Mark zuſammengebracht.
Der Hilfsausſchuß unterſtützt bekanntlich die
hilfsbedürf=
tigen Familien der im Felde ſtehenden Mannſchaften
von Auerbach und Hochſtädten. Bis jetzt ſtanden dieſem
Ausſchuß über 3000 Mark zur Verfügung. — In
Jugen=
heim wurden für die Beſchaffung von Sanitätshunden
*425,50 Mark beigeſteuert. Eine recht hübſche Summe für
unſeren kleinen Platz. — (Zu Futterzwecken)
wer=
den die Eicheln in den Waldungen eifrigſt geſammelt.
Ein Geſchäft in Auerbach bezahlt für den Zentner 5 Mk.
Der Ort Fehlheim, wo man ſich bekanntlich mit den klei=
Inen Waldprodukten viel beſchäftigt, hat zudem ſchon
große Mengen zum Verſand gebracht.
Offenbach, 5. März. (Feuer.) Geſtern mittag brach
in den Geſchäftsräumen der Kartonnagenfabrik von Oskar
Teichmann, Geleitsſtraße 83, aus noch nicht
aufgeklär=
ter Urſache ein Brand aus, der gefährlichere Dimenſionen
Danzunehmen drohte. Die ſofort erſchienene Feuerwehr
ging mit zwei Schlauchleitungen gegen das Feuer vor,
ſo daß in kurzer Zeit ſchon eine weitere
Ausbreitungs=
gefahr als beſeitigt gelten konnte.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 5. März. Sechs dem
Arbeiterſtand angehörige junge Leute, die bereits
mehrfach vorbeſtraft ſind, wurden heute von der ſechſten
Strafkammer des Landgerichts wegen Einbrüchdiebſtahls
zu Gefängnisſtrafen von neun Monaten bis zu 2 Jahren
und Ehrverluſt verurteilt. Die Angeklagten ſtahlen
große Poſten Wolle, die zur Verar beit ung
von Decken für Verwundete beſtimmt waren,
mittels Einbruch. Der Vorſitzende bemerkte in der
Ur=
teilsbegründung, es ſei eine ungeheuere Gemeinheit von
arbeitsfähigen jungen Leuten, einen Einbruch zu begehen
und Wolle zu ſtehlen, die für die Verwundeten zu Decken
und anderen nützlichen Sachen verarbeitet werden ſollten.
Leipzig, 5. März. (Spionageprozeß.) Das
Reichsgericht verurteilte heute eine Marie Schwarz wegen
verſuchten Verrats militäriſcher
Geheim=
niſſe zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren
Ehr=
verluſt; außerdem wurde auf Zuläſſigkeit der
Polizeiauf=
ſicht erkannt. Die Angeklagte wurde am 12. September
auf dem Stettiner Bahnhof verhaftet, als ſie ein Buch,
welches mit „geheim” bezeichnet war, und das ſie auch
für geheim hielt, nach dem Auslande bringen wollte. Sie
ſtand mit dem engliſchen Nachrichtenbureau in
Verbin=
dung. Strafverſchärfend kam in Betracht, daß ſie ſich
während des Krieges nicht ſcheute, dem Feinde Hilfe zu
leiſten.
Hannover, 5. März. (Generalfeldmarſchall
von Bock und Polach) iſt geſtern abend ½11 Uhr im
Alter von 73 Jahren an Herzmuskellähmung geſtorben.
Remſcheid, 5. März. (Der Ingenieur Max
Mannesmann), der Erfinder der nach ihm benannten
nahtloſen Röhren, iſt im Alter von 54 Jahren an
Lungen=
entzündung geſtorben.
London, 5. März. (Schiffszuſammenſtoß.) Wie
die Times berichtet, ſtieß geſtern der Dampfer „Corniſh
Coaſt”, mit einer Ladung Zement von Rocheſter nach
Liverpool unterwegs, im Merſey mit dem erbeuteten
deutſchen Dampfer „Jeanette Woermann” zuſammen. Der
Kapitän und fünf Mann ertranken.
Leyland (Weſtvirginia), 5. März. (
Grubenun=
glück.) Hunderteinundſiebzig Bergleute ſind infolge einer
Gasexploſion in einer Grube eingeſchloſſen.
Aus=
brechendes Feuer hinderte das Rettungswerk. Nur zwei
ſchwerverletzte Arbeiter wurden geborgen, für die übrigen
wird das Schlimmſte befürchtet.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 5. März.
Tiefland.
W-l. Eugen d’Alberts ergreifende muſikaliſche
Tra=
gödie des Elends und der Leidenſchaft ging heute unter
Leitung des Herrn Kapellmeiſters Lert in teilweiſe
neuer Beſetzung und einer intereſſanten und
höchſtgelun=
genen Aufführung wieder in Szene. Von der Leitung
ſowohl als auch von den Einzelleiſtungen läßt ſich nur
das Beſte berichten. Die Marta ſang erſtmalig Frau
Marx, die der Rolle eine perſönlich intereſſante
Ver=
körperung verlieh und ihre geſangliche Aufgabe mit
un=
fehlbarer Sicherheit, feinem muſikaliſchen Empfinden,
tonlicher Energie und dramatiſchem Schwung durchführte
und künſtleriſch bis zum Schluſſe auf der Höhe war. Den
Sebaſtiano ſang der für unſere Bühne neu engagierte
Bariton Herr Arnold Gabor, der den brutalen
Sinnes=
menſchen bis zum höchſten Grade der Leidenſchaftlichkeit
ſteigerte. Auch als Sänger bot er eine Achtung gebietende
Leiſtung. In der Tiefe entwickelte ſein anſcheinend mehr
lyriſch gefärbtes Organ allerdings nicht immer eine ſolche
Tonfülle, wie es ſeinen künſtleriſchen Abſichten
entſpro=
chen hätte, doch wußte er dieſes Manko durch ſeine Kunſt
geſchickt auszugleichen.
Herrn Beckers Pedro iſt eine ſeiner beſten Partien,
in der er ſich auch heute abend geſanglich und
ſchauſpie=
leriſch in glänzendem Lichte zeigte. Dieſem vortrefflichen
Trio reihten ſich Herrn Stephanis als ſtimmlich und
geſanglich hervorragend bekannter Tommaſo und Herrn
Sempers tüchtiger Moruccio gleichwertig an.
Ganz beſonders gewann die Aufführung durch die
Neubeſetzung der weiblichen Partien, deren Bedeutung
man zum erſten Male durch die Zuweiſung an erſte
Ge=
ſangskräfte: Frau Kallenſee, Frl. Schreber und
Frau Jacobs, gerecht geworden war. Das durch Frau
Beling=Schäfers Nuri ergänzte Quartett der
Mägde, das an die Sängerinnen hohe Anforderungen
ſtellt, denen Anfängerinnen nicht gewachſen ſind, erſchien
ſo zum erſten Male in einer völlig befriedigenden
Be=
ſetzung und geſanglichen Ausführung.
Die Aufführung, die erſt um 11¼ Uhr beendet war
erntete begeiſterten Beifall. Im Theater aber herrſcht
rechte Tiefland=Atmoſphäre, da es nicht genügend
aus=
gelüftet war.
Parlamentariſches.
* Den Ständekammern iſt folgende
Regierungs=
vorlage, betreffend die Erſtreckung des
Finanz=
geſetzes für 1914 auf das Jahr 1915,
zugegan=
gen:
Artikel 1. Das Finanzgeſetz vom 31. März 1914
(Reg.=Bl. Seite 83) in der durch das Geſetz vom 19.
De=
zember 1914 (Reg.=Bl. Seite 496) abgeänderten Form mit
dem Hauptvoranſchlag für das Voranſchlagsjahr 1914
wird auf das Voranſchlagsjahr 1915 inſoweit erſtreckt
als ſich nicht aus dem Geſetz, die Bereitſtellung von
Mit=
teln zur Beſchaffung von Arbeitsgelegenheit betreffend,
vom 19. Dezember 1914 (Reg.=Bl. Seite 497) und aus den
folgenden Artikeln etwas anderes ergibt.
Artikel 2. Inſoweit im Hauptvoranſchlag 1914
Teilbeträge für einmalige Ausgaben bewilligt wurden,
die in dem vorſtehend unter Artikel 1 am Ende
bezeich=
neten Geſetz nicht bereits genannt ſind, iſt die Regierung
ermächtigt, zur Fertigſtellung der Arbeiten je einen
wei=
teren Teilbetrag zu verausgaben, jedoch nur bis zur Höhe
der Bewilligung für 1914 und nur innerhalb des
vor=
geſehenen Geſamtbetrags.
Artikel 3. Die Ausgabekapitel 14, 77, 90, 91, 103,
119, 128, 136 und 140 des Hauptvoranſchlags 1914 werden,
wie aus der Anlage erſichtlich, ergänzt und geändert. An
Stelle von Ausgabekapitel3, Titel 4, und von
Ausgabe=
kapitel 124 treten die in der Anlage aufgeführten
Aus=
gaben mit den Beträgen von 21250 Mark und 5 732000
Mark. Den Ausgaben unter Kapitel 28, Titel 3, gehen
41 200 Mark zu.
Artikel 4. Die Regierung wird ermächtigt, zur
Deckung von Vermögens=Ausgaben den Betrag von
57600 Mark aus vorhandenen Vermögensbeſtänden zu
entnehmen, ſowie den Betrag von 5847000 Mark im Wege
des Staatskredits flüſſig zu machen und zu dieſem Zweck
Staatsſchuldverſchreibungen, Schatzanweiſungen und
Wech=
ſel in dem erforderlichen Nennbetrag zu einem der Lage
des Geldmarktes entſprechenden Zinsſatz auszugeben.
Artikel 5. Die Regierung wird ermächtigt, aus
Mitteln des Staatskredits auf den im vorigen Artikel am
Ende bezeichneten Wegen das Betriebskapital der
Haupt=
ſtaatskaſſe um den Betrag zu verſtärken, der zur Leiſtung
der laufenden Ausgaben des Staates nach den Artikeln
1—3 etwa nötig werden ſollte.
In der Begründung wird ausgeführt: Wie
be=
kannt, ließen es die politiſchen und wirtſchaftlichen
Ver=
hältniſſe im Herbſt vorigen Jahres nicht zu, einen
Haupt=
voranſchlag für 1915 aufzuſtellen und den Landſtänden
vorzulegen. Es wurden nur der Regierung auf
Anfor=
dern — zur Steuerung etwa eintretender Arbeitsloſigkeit
einſtweilen einmalige Beträge für bauliche und
der=
gleichen Herſtellungen zu Laſten des Jahres 1915 zur
Ver=
fügung geſtellt. Seitdem haben ſich die Verhältniſſe nicht
weſentlich geändert. Auch heute iſt es nicht möglich, einen
Hauptvoranſchlag für 1915 mit nur annähernd
zutreffen=
den Ziffern aufzuſtellen. Insbeſondere gilt dies für die
Einnahmen und hier gerade am meiſten für die größeren
Poſten, als: direkte Steuern, Eiſenbahnüberſchüſſe,
Stem=
pel, Gerichtsgebühren, die Bad=Nauheimer Einnahmen,
Unterrichtsgelder der Hochſchule uſw. Es fehlen hier
zur=
zeit alle Anhaltspunkte, den vorausſichtlichen Ertrag zu
ſchätzen. Unter dieſen Umſtänden hält es die Regierung
für am empfehlenswerteſten, von der Aufſtellung eines
Hauptvoranſchlags für 1915 ganz abzuſehen und dafür
das Finanzgeſetz nebſt Hauptvoranſchlag für 1914 auf das
Voranſchlagsjahr 1915 zu erſtrecken. Beide —
Finanz=
geſetz und Hauptvoranſchlag — wären nur da zu ändern
und zu ergänzen, wo dies unerläßlich iſt. Der vorliegende
Geſetzentwurf ſoll die Erſtreckung ermöglichen.
* Der Zweiten Kammer iſt folgender Antrag des
Abgeordneten Grünewald, betreffend: Beſetzung
freiwerdender Stellen im Staats= und
Kommunaldienſt, zugegangen: An die Zweite
Kammer der Landſtände richte ich den Antrag, bei Großh.
Staatsregierung zu beantragen, daß die Beſetzung
wäh=
rend des Krieges freiwerdender Stellen im Staats= und
Kommunaldienſt zurückgeſtellt und eine nur proviſoriſche
Verwaltung derſelben veranlaßt werde und daß
diesbe=
zügliche Anordnungen erlaſſen werden.
Erdbeben.
Jugenheim Erdbebenwarte 5. März.
Am 4. März, abends kurz vor 8 Uhr, wurde eine ſchwache
Erderſchütterung aufgezeichnet. Es handelt ſich
um ein Erdbeben im Gebiete der öſtlichen Alpen,
300 bis 400 Kilometer von Darmſtadt entfernt.
* Hohenheim bei Stuttgart, 5. März. (W. T. B.
Nichtamtlich.) Geſtern abend wurde von den
Inſtru=
menten der Erdbebenwarte ein ziemlich ſtarkes
Erdbeben aufgezeichnet, deſſen Herd in etwa 150
Ki=
lometer Entfernung liegt. Der erſte ſcharfe
Ein=
ſatz der Vorläuferwelle erfolgte um 7 Uhr 57 Min. 35
Sekunden.
* Rom, 5. März. Geſtern abend wurde ein
Erd=
ſtoß in Florenz, Bologna, Modena, Forli und Faenza
verſpürt. Schaden wurde nicht angerichtet.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 5. März. Börſenſtimmungsbild.
Das Intereſſe der Börſenbeſucher wandte ſich heute den
im freien Verkehr gehandelten Aktien von
Kriegsbedarfs=
geſellſchaften zu, die überwiegend zur Schwäche neigten.
Junge Deutſche Erdöl=Aktien behaupteten ihren geſtrigen
höchſten Stand, ebenſo waren die ſchweren
Bergwerks=
papiere behauptet, Hirſch Kupfer war gefragt, Rheiniſche
Metall etwas ſchwächer. In heimiſchen Anleihen herrſchte
etwas regerer Begehr für 3prozentige Konſols vor, alle
übrigen Werte waren behauptet. Deviſen, ’tägliches Geld
und Privatdiskont unverändert.
Landwirtſchaftliches.
F.C. Frankfurt a. M., 5. März. (Heu= und
Strohmarkt.) Bezahlt wurde für Heu 4,70—5,00 Mk.;
Stroh=Geſchäft ſchleppend. Die Zufuhren waren aus
Oberheſſen, den Kreiſen Hanau und Dieburg.
Muſik.
In dem Ernſt der Stunde will auch gelungener
Scherz nicht fehlen. So verdient das prächtige, im
Ver=
lag von P. J. Tonger in Köln erſchienene Lied von
der dicken Berta, verfaßt von dem Mittelſchullehrer
Wilhelm Räderſcheidt in Köln, weiteſte Verbreitung, und
hat auch bereits größten Anklang gefunden, zumal die
Melodie „Als wir 1870” noch allgemein bekannt iſt.
Der Krieg.
Das Unterſeeboof „I 8"
verloren.
* Berlin, 5. März. (W. T. B. Amtlich.) Nach einer
amtlichen Bekanntmachung der britiſchen Admiralität iſt
das Unterſeeboot „U 8” geſtern abend in der Nähe von
Dover von einem engliſchen Torpedoboot zum Sinken
gebracht worden. Die Beſatzung wurde gerettet.
Der Stellvertreter des Chefs des Admiralſtabs:
(gez.): Behncke.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 5. März. Amtlich wird verlautbart:
5. März. An der Gefechtsfront in Ruſſiſch=Polen
und Weſtgalizien herrſchte geſtern im allgemeinen
Ruhe.
In den Karpathen wird an einigen Abſchnitten
gekämpft. Die Situation hat ſich nicht geändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
* Wien, 5. März. Die Kriegsberichterſtatter der
Blätter melden: Das Hauptgewicht der Kämpfe in
den Karpathen liegt gegenwärtig auf der Linie
Uzſok-Lupkow. Das Zentrum dieſer Linie, in dem
unſere Truppen in den letzten Tagen trotz der größten
Schwierigkeiten erfolgreich vorwärts kommen,
und den Ruſſen, wenn auch unter Opfern, wichtige Punkte
enriſſen, iſt der Mittelpunkt unaufhörlicher Sturmangriffe
des Feindes, die aber bisher unter blutigen Verluſten
ab=
gewieſen wurden. Die Ruſſen verteidigen ſich, nachdem
ihre Offenſivkraft in den Karpathen erſchöpft iſt, geſchickt,
indem ſie den Vorteil der inneren Linie ausnützen und
unſere Umklammerungsbewegungen durch verzweifelte
Gegenſtöße abwehren. Dennoch ſtehen die Ausſichten
für einen endgültigen glücklichen Ausgang
für unſere Truppen recht günſtig.
Deutſche Flugzeuge belegen engliſche Schiffe
mit Bomben.
* London, 5. März. Der Daily Telegraph meldet
aus Grimsby: Ein Oeltankdampfer, der im Humber
eintraf, berichtet, er ſei zwiſchen Yarmouth und
Spurn=
head von einem feindlichen Flugzeug
ange=
griffen worden, das aus geringer Höhe drei
Bom=
ben geworfen habe. Dem Schiff ſei es durch
ſchnelles Fahren gelungen, dem Angriff zu entgehen.
* London, 5. März. Der Daily Chronicle berichtet
aus Dundee: Der Glasgower Dampfer „Damblai”,
der eine Ladung Jute von Kalkutta brachte, wurde
Frei=
tag auf der Höhe der Küſte von Eſſex von einem
feindlichen Flugzeug angegriffen, das
drei Bomben warf, welche jedoch fehlgingen.
Zeichnungen auf die Kriegsanleihe.
* Berlin, 5. März. Auf die neue Kriegsanleihe
hat die Stadt Berlin für ihre Sparkaſſe den
Be=
trag von 30 Millionen Mark gezeichnet. Für die
erſte Kriegsanleihe waren 29 Millionen Mark gezeichnet
worden. Seitens der Sparer waren bis geſtern abend
mehr als ſechs Millionen Mark gezeichnet worden.
* Berlin, 5. März. Der Verlagsbuchhändler
Ru=
dolf Moſſe in Berlin zeichnete ebenſo wie bei der erſten
Kriegsanleihe auch bei der zweiten Anleihe eine
Mil=
lion Mark, und die Penſions=, Witwen= und
Waiſen=
kaſſe für die Angeſtellten der Firma Rudolf Moſſe
500000 Mark.
Die Zweckioſigkeit der franzöſiſchen Offenſive.
* Paris, 5. März. In der Liberté ſchließt ſich
Oberſtleutnant Rouſſet der von Hervé in der Guerre
Sociale vertretenen Meinung an, daß das von der
fran=
zöſiſchen Heeresleitung angewendete Syſtem der örtlich
beſchränkten Angriffe nicht zur Löſung
der ſeit September beſtehenden
militäri=
ſchen Lage führe. Wenn man mit dieſem Syſtem
da und dort Schützengrabenſtücke einnehme, müſſe dieſer
Erfolg oft allzu teuer mit dem beſten franzöſiſchen Blute
bezahlt werden. Mit verzettelten Angriffen
werde nichts Ernſtliches erreicht, nur eine groß angelegte
Maſſenoffenſive könne zum Ziel führen.
Der franzöſiſche Patentraub.
Paris, 5. März. Der Radical hat von dem
Be=
richterſtatter des Kammerausſchuſſes für Handel und
In=
duſtrie über die Behandlung des Geſetzentwurfes,
betref=
fend franzöſiſche Patente deutſcher und
öſterreichiſch=ungariſcher
Staatsangehö=
riger, erfahren, daß ſowohl die Regierung wie der
Aus=
ſchuß den Forderungen gewiſſer Handelskreiſe, dieſe
Pa=
tente für ungültig zu erklären, ſcharf entgegengetreten ſeien.
Es handle ſich darum, ein Geſetz zu ſchaffen, welches die
wirtſchaftliche Tätigkeit der Feinde Frankreichs während
es Krieges möglichſt behindere, ohne daß ein Eingriff
in die Eigentumsrechte Privater erfolge. Der
Geſetzent=
vurf beſtimme infolgedeſſen, daß den Deutſchen,
Oeſter=
reichern und Ungarn die Nutzung ihrer Patente während
des Krieges durchweg unterſagt wird, daß dieſe dagegen
Franzoſen und den Angehörigen verbündeter und
neu=
traler Staaten möglich ſein ſolle, inſofern, als ſolche
Pa=
tente für die Landesverteidigung oder ſonſtige öffentliche
Intereſſen von Bedeutung ſeien. Eine fernere
Beſtim=
mung ermögliche den Patentinhabern die Erneuerung
ihrer Patente, ſo daß dieſe nicht verfallen.
Franzöſiſche Hilfe für Serbien.
* Paris, 5. März. Laut Petit Journal traf in
Marſeille ein ganzes Flugzeuggeſchwader von
30 Mann, Flieger, Maſchinengewehrſchützen und
Mecha=
niker unter dem Befehl eines Hauptmanns ein, das ſich
nit dem nächſten geeigneten Dampfer nach Serbien
begeben wird.
Die Heltung Griechenlands.
* Athen, 5. März. Im Verlaufe des geſtrigen
Kronrates ſetzte der griechiſche Geſandte in Paris,
Romanos, die politiſche und militäriſchen Lage der
Verbündeten auseinander, worauf Venizelos die
durch die Expedition gegen die Dardanellen für
Griechen=
land geſchaffene Lage darlegte. Heute findet im Schloſſe
unter dem Vorſitz des Königs ein Kronrat ſtatt, an
dem außer Venizelos drei ehemalige Miniſterpräſidenten
teilnehmen.
Die Beſchießung der
Dardanellen.
* Konſtantinopel, 5. März. Das Hauptquartier
meldet: Geſtern abend in ſpäter Stunde verſuchte eine
feindliche Flotte unter verſtärktem Feuer mehrerer Schiffe
außerhalb des Bereiches unſerer Artillerie bei den
Stel=
lungen von Sedil-Bahr und Kum=Kale in
Schalup=
pen Soldaten zu landen. Anfangs ließen wir
den Feind gewähren, aber dann erwiderten wir das
Feuer. 60 feindliche Soldaten, welche bei Sedil-Bahr
ausgeſchifft waren, flüchteten wieder in die
Schaluppen und zogen ſich unter Zurücklaſſung von
20 Toten und Verwundeten zurück. 400 feindliche
Sol=
daten, die bei Kum=Kale an Land geſetzt waren,
wur=
den vertrieben, wobei ſie 80 Tote
zurücklie=
ßen. Wir hatten 6 Tote und 25 Verwundete in beiden
Gefechten.
Nach dem geſtrigen Mißerfolg teilte ſich die feindliche
Flotte in mehrere Teile und bombardierte die
offenen und unverteidigten Häfen Dikili,
Sarmſak und Aivalik am ägäiſchen Meer. Zwei Flieger,
die den Golf von Saros überflogen, ſtürzten ins Meer,
der Apparat fiel ebenfalls ins Waſſer und verſchwand.
Von den übrigen Kriegsſchauplätzen iſt nichts
Wich=
tiges zu melden.
* Könſtantinopel, 5. März. Der Vertreter der
Telegraphenagentur Milli in den Dardanellen
tele=
graphiert: Die Mitteilung vom 2. März, betreffend den
Untergang eines feindlichen
Torpedoboo=
tes, wird amtlich nicht beſtätigt. Die Unterſuchung hat
ergeben, daß infolge des Feuers der türkiſchen Batterien
ein feindliches Unterſeeboot zahlreiche Pfiffe ausgeſtoßen
habe. Einige andere Torpedoboote kamen ihm zu Hilfe.
Nebel verhinderte die genaue Feſtſtellung der
Beſchädig=
ungen des Torpedobootes, das, wenn es nicht verloren iſt,
nicht mehr imſtande ſein dürfte, an den Kämpfen
teilzu=
nehmen.
* Athen, 5. März. Meldung der Agence d’Athènes:
Heute verhinderte Nebel die Feſtſtellung
der Wirkungen der Beſchießung; doch ſtellten
drei Torpedobootszerſtörer, die an den Dardanellen
vorbeifuhren, feſt, daß die Ortſchaften von den
Ein=
wohnern geräumt ſind.
Die engliſche Erklärung.
* Kopenhagen, 5. März. In einem Leitartikel
erklärt Politiken: Das Ergebnis der engliſchen
Erklärung iſt augenblicklich das, daß England die
öffentliche Meinung Amerikas abgeſtoßen
hat. Durch die letzten Maßnahmen Englands haben die
Deutſchen endlich in Amerika erreicht, was ſie ſeit Beginn
des Krieges erſtrebten. Alle Agitation der Deutſchen in
Amerika erzielte häufig das Gegenteil der beabſichtigten
Wirkung, beſonders wegen ihrer Heftigkeit. Nun ſcheint
die Möglichkeit nicht fern zu liegen, daß die Stimmung,
jedenfalls der kommerziellen und induſtriellen Kreiſe, ſich
zugunſten Deutſchlands wendet. Welche
Be=
deutung ein derartiger Umſchlag hat, bleibt abzuwarten.
Die Aufgabe, die ſich Präſident Wilſon geſetzt hat, ſcheint
unlösbar, nämlich die, den Krieg zurückzuführen auf die
völkerrechtlichen Grundlagen vor Auguſt 1914. Die
Ti=
mes kritiſiert Wilſons Gedanken in einem eingehenden
Leitartikel ſcharf und mit offenbarem
Wider=
willen gegen den leiſeſten Kompromiß
ſeitens Englands. Asquiths Rede könne als
Ant=
wort auf die verſöhnliche Anregung Amerikas kaum
be=
trachtet werden.
Die Streikbewegung in England.
London, 5. März. Die Times ſchreibt: Die
Arbeiterbewegung verurſacht der
Regie=
rung Sorgen. Abgeſehen von den Verwicklungen am
Clyde ſind die Londoner Hafenarbeiter ſehr widerſpenſtig;
die Arbeiter in den Schuhfabriken von Northampton
ma=
chen Schwierigkeiten; die Gewerkſchaften befinden ſich
all=
gemein in ungewöhnlich aufgeregtem Zuſtande. Die
ver=
hältnismäßige Leichtigkeit, womit die Eiſenbahner die
jüngſte Lohnerhöhung erreichten, hat viel mit dem
gegen=
wärtigen Zuſtande der Gärung zu tun. Das Miniſterium
wünſcht natürlich nicht zu den äußerſten Maßregeln zu
ſchreiten, ehe es dazu gezwungen iſt; aber die
verantwort=
lichen Arbeiterführer vergaßen nicht, daß die
Reichsver=
teidigungs der Regierung nahezu unbeſchränkte Gewalt
gab: Eine Beſtimmung ermächtigt die Admiralität
und das Army Couneil, jede Waffen= und
Aus=
rüſtungsfabrik ſowie deren Werke in
Be=
ſitz zu nehmen, und es iſt vorgeſehen, daß jeder
In=
haber, Beamte und Angeſtellte derſelben ihren Befehlen
als derzeitigen Benutzern der Fabrik oder Werks gehorchen
muß. Weigerung würde Zuwiderhandlung gegen das
Geſetz ſein.
* London, 5. März. Die Ausſichten der
Bei=
legung des Ausſtandes der Kohlenträger
in Liverpool ſind ſeit vorgeſtern beſſer. Inzwiſchen
wird die dringendſte Arbeit von freiwilligen Arbeitern, die
von der Vivia Service League geſtellt werden, verrichtet.
In Northampton, wo die Arbeiter der Schuhinduſtrie
höhere Löhne verlangen, ſchweben
Verhand=
lungen. Da die Arbeitgeber bereit ſind, den
Ange=
ſtellten für die Dauer des Krieges eine Lohnaufbeſſerung
zu gewähren, hofft man einen Ausſtand zu vermeiden.
* London, 5. März. Daily News melden: Am
Mittwoch fand eine Verſammlung der Coneiliation
Boards der vereinigten Kohlenbergbaudiſtrikte von
Eng=
land und Nordwales ſtatt, in der die Arbeiter
Vor=
ſchläge für ein neues Lohnabkommen
unter=
breiteten. Die Leute fordern eine Erhöhung des
Mindeſt=
lohnes um 5 Prozent und des Höchſtlohnes um 7½
Pro=
zent. Die Beratungen wurden bis zum 11. März vertagt.
um den Bergwerksbeſitzern zu ermöglichen, die Vorſchläge
in Betracht zu ziehen.
* London, 5. März. Die Times meldet aus
Glasgow: Die Lage am Clhde iſt noch
im=
mer ſehr unbefriedigend, obwohl die Arbeit
wie=
der aufgenommen worden iſt. Nur das Streikkomitee hat
einen Einfluß auf die Arbeiter. Wenn die paſſive
Reſi=
ſtenz erklärt würde, würde zwar wahrſcheinlich nur ein
Teil der Arbeiter mittun, dies würde jedoch genügen, die
ganze Produktion aufzuhalten. Das Blatt fügt hinzu,
der Vorwand, daß eine Firma amerikaniſche Arbeiter
be=
ſchäftige und ihnen beſondere Prämien bezahle, ſei nicht
ſtichhaltig, da dieſelbe Arbeit den Clydearbeitern zu
beſſe=
ren Bedingungen angeboten worden ſei, jedoch von ihnen
zurückgewieſen wurde.
Die japaniſch=chineſiſchen Verhandlungen.
*London, 5. März. Die Times meldet aus
Peking: Die chineſiſch=japaniſchen Verhandlungen
wur=
den geſtern fortgeſetzt. China hat die japaniſche
For=
derung auf Verlängerung der Pachten der Gebiete von
Lieotung einſchließlich Port=Arthur und Dalny um 99
Jahre angenommen.
* Berlin, 5. März. Die B. Z. meldet aus
Na=
mur: Die in Namur erſcheinende franzöſiſche Zeitung
enthält folgendes Schreiben des Bürgermeiſters von
Givet an den Generalmajor v. Huber: Ich habe die Ehre,
Ihnen folgende rechtſchaffene Tat des Soldaten Hermann
Rudolph bekannt zu geben. Der Soldat, der in einem
Hauſe einquartiert iſt, deſſen Beſitzer abweſend iſt, brachte
heute morgen dem Bürgermeiſteramt eine Kaſſette, die er
im Schlafzimmer gefunden hatte, und die Papiere von
hohem Werte enthielt. Ich beglückwünſche den Soldaten,
deſſen Tat verdient, bekannt zu werden.
* Berlin, 5. März. Die B. Z. meldet aus Rom:
Die ſozialiſtiſche Parteileitung beſchloß einſtimmig, die
Propaganda für die unbedingte
Aufrecht=
erhaltung der Neutralität Italiens
fort=
zuſetzen.
* Berlin, 5. März. Daß England alle
deut=
ſchen Poſtſendungen vernichten will, geht aus
einem Privatbriefaaus Havanna hervor, den die Kölniſche
Zeitung erhielt. Nach einer Belanntmachung der
amerila=
niſchen Regierung droht England, alle deutſchen
Poſtſen=
dungen zu vernichten, auch wenn ſie durch neutrale Länder
geleitet werden.
* Berlin, 5. März. Der Vorſtand des
Eiſen=
bahn=Aſſiſtenten=Verbandes hat Herrn
Mini=
ſter von Breitenbach den Betrag von 50000 Mark als
dritte Rate für die „Kriegsſammlung der Eiſenbahn”
überreicht. Die „Kriegsſammlung der Eiſenbahn” iſt ein
aus Beiträgen von Eiſenbahn=Beamten= und
Fachverbän=
den geſammelter Fonds, der in erſter Linie im Intereſſe
unſerer Krieger im Felde verwendet wird. Es ſind
be=
reits verſchiedene Sonderzüge mit Liebesgaben an die
Weſt= und Oſtfront abgegangen. Im ganzen hat die
Kriegsſammlung der Eiſenbahn, abgeſehen von den
ein=
gegangenen Naturalien, bereits die Barſumme von über
eine Million Mark ergeben.
* Berlin, 3. März. Das badiſche Miniſterium des
Innern hat die Bezirksämter angewieſen, die
Bebau=
ung aller brachliegender Länder mit
Kar=
toffeln und Hafer zu veranlaſſen.
* Aſchaffenburg, 5. März. Infolge einer
Ver=
fügung des ſtellvertretenden General=Kommandos des
zweiten bayriſchen Armeekorps in Würzburg vom 3. März
wurde die Aſchaffenburger Zeitung auf Grund
eines Artikels, betitelt „Krieg und Religion” und einer
daran in einer ſpäteren Nummer angeknüpften Erörterung
auf vier Tage in jeder Form geſperrt.
* Wien, 5. März. In der geſtrigen Sitzung des
oberſten Sanitätsrats, der ſich mit der Bekämpfung der
Infektionskrankheiten befaßte, wurde hervorgehoben, daß
es ſich bei Erkrankungen an Flecktyphus fäſt
durch=
weg um vom Kriegsſchauplatz eingetroffene Perſonen=
han=
delt, und zwar zumeiſt in Konzentrationslagern. Zur
Bildung von Flecktyphusherden äußerhalb dieſer
Nieder=
laſſungen fei es nicht gekommen.
* Petersburg, 5. März. Der Miniſterrat hat
verſchiedene Reſſorts ermächtigt, den Inſtitutionen, welche
Kriegsgefangene zur Verfügung haben,
Geld=
preiſe zu bewilligen, um ſie zu eifriger Arbeit
zu ermächtigen.
Literariſches.
Im Dienſte des Roten Kreuzes.
Erleb=
niſſe und Eindrücke aus dem Weltkrieg 1914 von Hedwig
Voß. (Verlag Walter Seifert, Stuttgart, geheftet 1 Mk.,
geb. 1,50 Mk.) Das vorliegende Buch iſt die Offenbarung
einer tiefempfindenden Seele. Alle die großen und
dau=
ernden Eindrücke, die die ſchwere Zeit des Krieges gerade
die im Dienſte des Roten Kreuzes Stehenden empfinden
läßt, ſind in kleinen, bezeichnenden Einzelſchilderungen in
einer ſchmuckloſen und doch ergreifenden Sprache
nieder=
gelegt. Das Buch zeigt, daß auch unſere Frauen die
Be=
deutung der Zeitgeſchehniſſe voll und ganz erkennen.
— Die neueſte Kriegsnummer der illuſtrierten
Zeit=
ſchrift „Zur guten Stunde” bringt einige ſehr
inter=
eſſante und gut illuſtrierte Arbeiten über
Maſchinenge=
wehre und Rieſengeſchütze aus fachmänniſcher Feder. Wie
immer gibt der General der Infanterie von Janſon über
die neueſten Ereigniſſe auf dem Kriegsſchauplatz eine
un=
gemein lichtvolle Darſtellung. In einem mit
vorzüg=
lichen Bildern verſehenen Feuilleton ſchildert der
Geo=
graph Dr. Wieſe Oſtſibirien und ſeine enormen Natur=
und Bodenſchätze. Man verſteht nicht, warum das
Rie=
ſenreich Rußland unabläſſig andere Völkerſchaften bedroht,
ſtatt die koloſſalen ungehobenen Schätze im eigenen Lande
zum Nutzen ſeiner zum großen Teil verarmten
Bevölke=
rung zu erſchließen. — Nicht unerwähnt ſoll auch die ganz
vorzügliche kleine Plauderei von Dr. Ernſt Abt ſein „
Wa=
rum haſſen uns die anderen?‟ Den Hauptleſeſtoff des
neueſten (12.) Heftes von „Zur Guten Stunde” (Deutſches
Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W 57, Preis des
Vier=
zehntagsheftes 40 Pfg.) bilden, wie immer, die beiden groß
ßen Romane Glücksritter” und „Schwert Siegfrieds herl
aus — wider Albions Gold‟ Ganz beſonders reichhaltig
iſt der Bilderſchmuck des Heftes. Von den beiden
Kunſt=
beilagen abgeſehen, werden vor allen Dingen die Blätter
intereſſieren, die die Beſchießung der engliſchen und
fran=
zöſiſchen Flotte durch die Forts der Dardanellen und die
Beſchießung eines engliſchen Provianttransports in
Flandern durch die deutſche Artillerie lebenswahr
dar=
ſtellen.
Im Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig
er=
ſchien ſoeben in einem erweiterten, ſorgfältig
durchge=
arbeiteten Neudruck der Kriegsatlas 1914/15,
25 Karten (13 Hauptkarten und 12 Nebenkarten) auf 12
Blättern in mehrfarbiger Ausführung. Die
Kriegsfort=
ſchritte geben Veranlaſſung, fleißig zu gut orientierenden
Karten zu greifen. Als beſtes Hilfsmittel iſt dieſer
Brock=
hausſche Kriegsatlas 1914/15 zu empfehlen, der ſich nicht
nur durch erſtaunliche Reichhaltigkeit auszeichnet, ſondern
auch durch genaue, überſichtliche Darſtellung der
verſchie=
denen Kriegsſchauplätze; er iſt für 1 Mark in jeder
Buch=
handlung zu haben. Brockhaus’ Kriegsatlas 1914/15 wird
überall willkommen ſein, bei unſeren tapferen Truppen im
Felde, wie daheim am Familientiſch, wo die Heldentaten
der Armee und Marine leuchtenden Auges verfolgt werden.
Letzte Nachrichten.
* Waſhington, 5. März. Der Kongreß iſt auf
un=
beſtimmte Zeit vertagt worden.
Briefkaſten.
Anfragen können nur beantwortet werben, wenn die genaue Adreſſe des
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.
B. A. 61. Wenn zwei oder mehr Söhne gleichzeitig
ihre aktive Militärpflicht erfüllen, werden den Eltern unter
gewiſſen Bedingungen Koſten erſtattet.
A. D. 80. Infanterie I bedeutet beſonders tauglich
für den Infanteriedienſt.
Volksaufklärung über die
Ernährungs=
frage.
* Die behördlichen Maßnahmen zur Sicherung
un=
ſerer Nahrungsmittelverſorgung machen die Belehrung
des Volkes über zeitgemäße Lebenshaltung keineswegs
überflüſſig. Genußſucht und Unverſtand ſind immer
im=
ſtande, auch die beſtgemeinten und zweckmäßigſten
An=
ordnungen der Behörden wirkungslos zu machen. Daher
die Notwendigkeit von Volksverſammlungen mit
Var=
trägen von Rednern, die das volle Vertrauen der
Be=
völkerung beſitzen und die Eigenart der Kreiſe genau
kennen, an die ſie ſich wenden wollen. Alſo=auf das Land
keine Redner, die das Denken und Fühlen der
Landbevöl=
kerung nicht vollſtändig verſtehen. Zur Erzielung
zahl=
reichen Beſuches wird man den Einladungen zu den
Ver=
ſammlungen, in denen das Ernährungsproblem erörtert
wird, zweckmäßig namentliche Einladungen der am Platze
anſäſſigen berufsſtändigen Organiſationen beifügen. Mit
der Veranſtaltung der Vorträge ſind Ausſtellungen van
Gegenſtänden und Vorführung von Speiſen, noch beſſer
kleine Kochkurſe zu verbinden, die ſich auf die
Kriegs=
ernährung beziehen. Um eine nachhaltige Wirkung der
Vorträge zu ſichern, empfiehlt ſich die Verteilung oder
der Verkauf von kleinen Schriften, die recht eindringlich
den Gedanken der rechten Materialerſparnis predigen.
Im übrigen kommt es viel weniger auf die
Mittei=
lung von einzelnen Kochrezepten an, als vielmehr auf
die Herausarbeitung der aus der Kriegslage ſich
ergeben=
den Sparregeln und auf die Berechnung von
Widerſtän=
den der Stimmung jener Volkskreiſe, an die ſich die
Red=
ner wenden. Es iſt nicht genug, der Bevölkerung
Leit=
ſätze für die Ernährung zu bieten, viel wichtiger iſt es,
den Sinn für die Aufnahme empfänglich zu geſtalten.
Dieſer Gedanke iſt nicht in allen Schriften, die das Thema
„Krieg und Volksernährung” erörtern, hinlänglich
feſtge=
halten. In ungemein klarer und packender Weiſe
behan=
delt die Grundlage der ganzen Frage ein bei der
Herder=
ſchen Verlagshandlung in Freiburg (Breisgau) ſoeben
unter dem Titel: „So ſollt ihr leben in der
Kriegszeit!” erſchienenes, aber in kategoriſchem Tone
gehaltenes, kleines Schriftchen (24 Seiten 12‟) aus der
Feder des Reichß= und Landtagsabgeordneten
Pro=
feſſor Dr. Faßbender. Als beſonders wertvoll iſt
hier zu erachten der Nachweis, daß die durch die
Kriegs=
zeit geforderte Einfachheit der Lebenshaltung nichts
an=
deres als eine Rückkehr zur Väterſitte bedeutet und
des=
halb vom geſundheitlichen Standpunkt ſehr zu begrüßen
iſt. Um dieſen Gedanken einleuchtend zu geſtalten, iſt
dem Büchlein ein kurzer, aber ausreichender Abriß einer
vernunftsgemäßen Ernährungslehre eingefügt. Die
Wir=
kung der ganzen Ausführungen wird dadurch erhöht, daß
ſie ſich nicht nur an die unteren Schichten des Volkes,
ſondern an alle Volkskreiſe wenden. In dem Abſchnitt:
„Fraugn an die Front!” wird eine ſehr ernſte
Mahnung=
an die gebildete Frau gerichtet, daß ſie ſich ſelbſt um
die Küche kümmern muß, und in eigener Perſon die
Spar=
ſamkeit in der Küche zu überwachen verpflichtet iſt. Den
Schluß bilden zehn Spargebote, in denen Richtlinien für
den Verbrauch aller Nahrungsmittel niedergelgt ſind.
Möge das Büchlein recht weite Verbreitung finden.
Verluſtliſte.
Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 164
ent=
hält: Infanterie uſw.: Stab der 20. Infanterie=
Diviſion und der 19. Landw.=Infanterie=Brigade. Garde:
1., 2., 3., 4. und 5. Garde=Regiment, 2. Garde=Erſatz=
Regi=
ment, Grenadier=Regimenter Eliſabeth, Auguſta und Nr. 5,
Garde=Füſilier=Regiment, Garde=Schützen=Bataillon.
Gre=
nadier=, bezw. Infanterie=, bezw. Füſilier=Regimenter
Nr. 1, 10, 13, 14, 16, 20, 30, 31, 33, 34, 35, 36, 37, 43, Hk,
53, 56, 64, 65, 69, 71, 72, 73, 74, 75, 79, 85, 86, 88, 90, 91, 92,
95, 96, 99, 110, 111, 115, 118, 129, 131, 135, 136, 139, 142,
144, 147, 148, 152, 155, 168, 176. Reſerve=Infanterie=Regie
menter Nr. 18, 19, 21 (ſ. auch Bataillon v. Bredow), 24,
28, 35, 38, 48, 49 (ſ. Bataillon v. Bredow), 56, 57, 66, 67,
69, 72, 83, 84, 87, 109, 111, 116, 118, 209, 210, 213, 214, 217,
219, 222, 224, 233, 234, 236. Reſerve=Erſatz=Regiment Nr. 4.
Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 7, 8, 30, 48, 74, 75,
81. Landwehr=Erſatz=Regiment Nr. 2. Bataillon v.
Bre=
dow. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 5, 9, 12. 55, 81.
Land=
wehr=Brigade=Erſatz=Bataillon Nr. 26. Landſturm=
Batail=
lone IV Darmſtadt, Deutſch=Krone (ſ. Landſturm=
Batail=
lon Engels), I Lötzen, Molsheim, II Münſter, I Neuſalz,
I Oſtrowo (ſ. Landſturm=Bataillon Engels), Striegau,
Landſturm=Bataillon Engels (früher Rubach). Jäger=
Bataillon Nr. 14; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 3, 6, 21,
22. Radfahrer=Kompagnie der 49. Reſerve=Diviſion,
Ma=
ſchinengewehr=Abteilungen Nr. 1 des Korps P, Nr. 2, 6,
9, 14; 1. Erſatz=Maſchinengewehr=Kompagnie der Brigade
Hoffmann. — Kavallerie: 3. Garde=Ulanen;
Dra=
goner Nr. 22; Reſerve=Kavallerie=Abteilung Nr. 49.
Feldartillerie: 4. Garde=Regiment; Regimenter
Nr. 14, 16, 17, 27, 35, 42, 43. 45, 52. 53, 61, 63, 66, 74, 79,
82, 84; Reſerve=Regimenter Nr. 7, 9. 10, 43, 46. — Fuße
artillerie: Regiment Nr. 18; Reſerve=Regiment Nr. 181
Pioniere: Regimenter: Nr. 19, 29; Bataillone=
I. Nr. 2, I. Nr. 5, I. Nr. 7, I. und II. Nr. 17; III. Erſatzs
Bataillon Nr. 28; 43. und 76. Reſerve=Kompagnie.
Panzerzug Nr. 6. — Munitionskolonnent,
Reſerve=Artillerie=Munitionskolonne Nr. 101, Reſerves
(F.) Artillerie=Munitionskolonne Nr. 56. —
Forifi=
kationen uſw.: Fortifikation Feſte Boyen; Armierungss=
Bataillon Graudenz.
Sanitäts=
Formatio=
nen: Sanitäts=Kompagnie Nr. 2 des XV. Armeekorps.
Hilfslazarettzug Nr. 2. — Train:: Train=Abteilungen
Nr. 1, 6. Magazin=Fuhrpark=Kolonne Nr. 26 des XI.
Ar=
meekorps und Nr. 3 (ohne nähere Angabe). — Weiter iſt
erſchienen die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 128.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Debr
in hübſcher Metall=Felddoſe
Originglpreis,
½ Flaſche 85 Pfg. (Metalldeſe koſtenfrei)
In allen einſchlägigen Geſchäften. (Dorto 10 Dfg.)
Unſer innigſtgeliebter und treubeſorgter
Mann und Vater, unſer lieber Sohn, Bruder,
Schwiegerſohn, Schwager und Onkel
Herr
Peter Ackermann
Schreiner
ſtarb heute plötzlich und unerwartet.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Frau D. Ackermann Witwe.
Sophie Ackermann.
Darmſtadt, den 4. März 1915.
(Mauerſtr. 23).
(3766
Die Beerdigung findet ſtatt am 6. März,
nach=
mittags 4 Uhr, auf dem Beſſunger Friedhof.
Die glückliche Geburt eines kräftigen
Jungen
zeigen hocherfreut an
Stadtsekretär Fritz Kugler
uind Frau, geb. Schaefer.
Darmstadt, im März 1915.
(3770
Den Heldentot fürs Vaterland erlttt infolge
ſeiner ſchweren Verwundung am 22. Februar
unſer lieber Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel
Willy Simon
Unterofſizier F. Reſ. i. Reſ.=Inf.-Regt. Nr. 253.
In tiefer Trauer:
Familie Wilh. Simon.
Familie Carl Seibel.
Familie H. Hamm.
Darmſtadt, im März 1915.
Nachruf.
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute nacht um 4 Uhr entſchlief nach langem,
ſchwerem, mit Geduld ertragenem Leiden mein
innigſtgeliebter Gatte, unſer herzensguter Vater,
Großvater, Bruder, Schwager, Schwiegervater,
Onkel und Neffe
Her Leonhardt Schäfer
im 54. Lebensjahre. Gott ſei ſeiner Seele gnädig!
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Margarethe Schäfer, geb. Rühl.
Darmſtadt, den 5. März 1915.
Die Beerdigung findet am Montag, 8. März,
vormittags um 11 Uhr, auf dem Beſſunger
Friedhof ſtatt.
(B3804
Heute verſchied plötzlich und unerwartet
unſer langjähriger Mitarbeiter
Herr
Peter Aaermann.
Mitten in ſeiner Tätigkeit in der Werkſtätte
ereilte ihn der Tod.
Der Verſtorbene hat nahezu 30 Jahre ſeine
Kraft unſerem Geſchäft gewidmet und iſt uns
in dieſer Zeit ein treuer Mitarbeiter geweſen
und ein guter Freund geworden, deſſen
Ver=
luſt wir ſchmerzlich beklagen. Wir ſichern ihm
ein immerwährendes, ehrenvolles und
dank=
bares Andenken zu.
(3765
Schreinermeiſter Georg Beſt
und Höhne.
Darmſtadt, den 4. März 1915.
Am 23. Februar fand den Heldentod fürs
Vaterland unſer lieber Alter Herr
der Kgl. Preuß. Regierungsbauführer
Dipl.=Ing. Johann Wopp
Leutnant d. Reſ. im 32. Reſ.=Pion.-Batl.
Ritter des Eiſernen Kreuzes
im Alter von 27 Jahren.
*4471)
Der Akademiſche Chor.
J. A.:
H. Jandt.
Am 18. Dezember erlitt den Heldentod fürs
Vaterland mein innigſtgeliebter Gatte, unſer
guter Vater, Schwiegerſohn, Schwager und
Onkel
Erſatz-Reſerviſt im Reſ.-Inf.-Reg. Nr. 116.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Frau Eliſabeth Preiß, geb. Kroll
nebſt Kindern,
Familie Ph. Kroll,
Familie L. Wenz.
(*4453
Darmſtadt (Beſſungerſtr. 88), 5. März 1915.
Nachruf.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitten
unſere Mitglieder
Karl Finkernagel
Reſerve-Infanterie-Regt. Nr. 221, 11. Komp.
Infanterie=Regiment Nr. 119, 1. Komp.
Wir verlieren in ihnen treue Anhänger
unſeres Vereins und unſerer Sportſache.
Ehre ihrem Andenken!
(3795
Darmſtadt, den 4. März 1915.
Darmſtädter Sportklub 1905 e. V.
Kriegerverein
Darmſtadt.
Die Beerdigung unſeres
Mit=
glieds und Feldzugskameraden
Herrn Karl Müller
Apotheker — Leutnant a. D.
findet am Samstag, 6. März, nachmittags
2¾ Uhr, von der Kapelle des Städt. Friedhofs,
Nieder=Ramſtädterſtr., aus ſtatt.
Wir erſuchen die Kameraden ſich dort zu
verſammeln.
Der Vorſtand.
3773)
Wetterbericht.
Obwohl ſich die Hochdruckkerne im Norden und
Süd=
weſten verſtärkt haben, hat ein Ausläufer der weſtlichen
Depreſſion den Hochdruckrücken durchbrochen und
beein=
flußt die Witterung ganz Mitteleuropas. Eine
weſent=
liche Aenderung iſt zunächſt nicht zu erwarten; unter dem
Einfluß des Teiltiefs über Mitteleuropa behalten wir bei
weſtlichen Winden meiſt bedecktes, mildes Wetter mit
zeit=
weiligen Niederſchlägen.
Wetterausſichten für Samstag: Meiſt bedeckt,
zeit=
weiſe Regen, mild, weſtliche Winde.
Tageskalender.
Samstag, 6. März.
Gaſtſpiel des Oberbayer. Banerntheaters um 8¼ Uhr
im Orpheum.
Vortrag von Fräulein Binding um 8 Uhr
Gervinus=
ſtraße 68 (Verband deutſcher Muſiklehrerinnen).
Konzert um 4 Uhr im Wiener Café.
Gewerbebibliothek (Bibliothek,
Vorbilderſamm=
lung und Patentſchriftenauslegeſtelle) geöffnet Werktags
von 9—12½ und 3—6 Uhr, ausgenommen Samstag
nachmittags.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
und billige Posten
aus allen Lägern
zu bedeutend herabgesetzten Preisen.
Meter 6₰ Wei B Hemdentuch-Reste
Meter1 8 ₰ Wei B Croisé-Reste
Meter 33₰ Her ndenbiber-Reste
Meter 5 ₰ Schu
Re
Schi
Re ürzendoppeldruck-
Meter 6
ste, 120 cm
irzen-Baumwollzeug-
Meter 3
ste, 120 cm 8 ₰
8 ₰ Mor usselin-Reste
Meter 16 ₰ Wol
Ia Imousselin-Reste, nur
Qual., neue Muster . Meter 6 5 ₰ Inzer Warenhade
Markt 7
Guggenheim & Marx
Weiblich
Fräulein
mit guten Kenntniſſen in
Steno=
graphie und Maſchinenſchreiben,
wie auch in Regiſtraturarbeiten,
ſucht für 1. April, evtl. früher,
dauernden Poſten. Gefl. Anfrag. u.
G 20 a. d. Geſchäftsſt. erb. (*4224ds
selbstand. Moaistin und
ſucht Stellung
Verkauferin für ſof. (*4186ms
Angeb. unt. G 7 Geſchäftsſtelle.
JUNGE D A M M
erfahren in Stenogr., Schreibmaſch.
ſucht Anfangsſtellung f. ganze
od, halbe Tage, Angeb. an die
Geſchäftsſt. unt. G 69. (*4354
Geübte Büglerin nimmt noch
Kunden an. Fräulein M. Delp,
(*4361so
Tannenſtr. 1.
Tüchtige Büglerin empfiehlt ſich
in und außer dem Hauſe. Ang. u.
C 22 a. d. Geſchäftsſt. (*4233dfs
Tücht. Mädch., perf. im Kochen,
übern, auch Hausarb., ſucht Stellg.
p. 45. März od. 1. April. (*4263ds
Näh. Neue Niederſtr. 17, 1. Ster=
Empfehle Stütze, Köchin, Haus=,
Allein=, Dienſt= u. Küchenmädchen
für 1. April. Karolina Beck,
ge=
werbsmäßige Stellenvermittlerin,
(*4430
Karlſtraße 25, 1. St.
Sauberes Mädchen,
22 Jahre alt, ſucht für morgens
von 8—10 Uhr Beſchäftigung,
ſo=
wie abends einen Laden zu putzen.
Ang. u. G 96 a. d. Geſchſt. (*4460
mit ſchöner
20 jähr. Mädchen Handſchrift
ſucht Stellung auf Büro. Ang. u.
E 93 an die Geſchäftsſtelle. (*4452
wünſcht
17jährig. Mädchen Stelle in
beſſerem Hauſe, wo es kochen und
Haushalt tüchtig erlernen kann.
(*4446
Zu erfragen
Riedeſelſtraße 66, part.
3 Jahr (Oeſterreich.),
Mädch.; ſucht Stellung als
Kindermädch., perfekte Schneiderin,
evtl. Hilfsnäherin. Anſpr. beſcheid.
Angeb. u. B 37 Geſchäftsſt. (*4451
Kinderl. Frau ſ. morg. Laben od.
Büro zu reinig. Näh. Geſchäftsſt.
Männlieh
bewandert in der einfachen,
doppel=
ten, ſowie amerikaniſchen
Buch=
führung, perfektes Rechnen,
Steno=
graphie und Maſchinenſchreiben,
ſucht per 1. April Stellung in
größerem Betriebe als Volontär
gegen mäß. Verg. Gefl. Angebote
untersG 73 an die Geſchäftsſtelle
(*4399
dieſes Blattes erbeten.
Junger Kaufmann
der Manufaktur= und Herrenartikel=
Branche, der April ausgelernt hat,
sucht passende Stellung
evtl. auf Büro (Stenogr. u.
Ma=
ſchinenſchr.). Angebote unt. G 86
an die Geſchäftsſtelle. (*4422sms
Junger Mann
der die Berechtigung zum
Ein=
jährigen hat, ſucht Stellung.
Angebote unter G 91 an die
Geſchäftsſtelle.
(*4433
Verheirat. jg. Mann ſucht
Neben=
beſchäft. als Kaſſierer od. auch
aus=
hilfsw. auf einige Tage in der Woche
auf einem Büro. Letzteres bevorzugt.
Angeb. u. G 38 a. d. Gſchftsſt. (*4262
Jung., zuverl. Mann
welcher ſchon 2 Jahre als kaufm.
Lehrling in einem Engros=
Geſchäf=
te tätig war, ſucht Stellung, wo
er ſein letzt. Jahr Lehrzeit beenden
kann. Schriftl. Angebote unter
G 89 an die Geſchäftsſt. (*4434
Weiblich
Welche
nimmt nach Oſtern ein Mädchen
in die Lehre. — Angeb. unt. G98
an die Geſchäftsſt. d. Bl. (*4455
Größeres= Verſandburean ſucht
kaufmänniſch
gebildete Dame
zur Vertretung des Chefs, mit
2—300 Mk. Einlage als Sicherheit
bei hohem Gehalt und dauernder
Stellung. Schriftl. Angeb. m. Bild
u. G 70 an die Geſchäftsſt. (*4353
Ein tüchtiges,
Mädchen
reinliches
mit guten Zeugniſſen für 1. April
geſucht Roquetteweg 20. (*4403.
Wir beabſichtigen in Offenbach
g. M. eine ähnliche Filiale zu
gründen wie in Darmſtadt,
Eli=
ſabethenſtr. 21. Für eine Witwe
oder alleinſtehende Dame, aus
guter Familie, welche 3—4000
Mk. als Sicherheit ſtellen kann,
angenehme, vornehme und
ſor=
genfreie Exiſtenz. Gefl. Ang.
erbeten direkt an: Tricotagen=
und Strumpffabrik Neher &
Fohlen, Saarbrücken 3. (3603ds
Geſucht.
Für Kaſſe und Bücher wird
Fräulein mit ſchöner Handſchrift
für einige Monate upn beſſerem
Geſchäft für ſofort geſucht.
An=
gebote unter Ci 80 an die
Ge=
ſchäftsſtelle.
(3756
Kontoristin
mit Erfahrung in Korreſpondenz
und Buchhaltung zum ſofortigen
Eintritt geſucht. Sprachkenntniſſe
erwünſcht.
(*4396sg
Röhm & Haas.
— Gesucht
zum Eintritt nach Oſtern:
1 Lehrmädchen,
ſowie 1 Lehrling
mit guter Schulbildung. Rudolf
Nick, Nachf. W. Nagel, Ernſt=
Ludwigſtraße 16.
(3755
Hausmädchen geſucht
per 1. April. Nähen und Bügeln
verlangt. Zu erfragen in der
Geſchäftsſtelle.
(3497idsc
zum 1. Aprit
Geſucht ein tüchtiges
Mädchen (*4285ds
das gut bürgerl. kochen kann,
auch Hausarbeit übernimmt, u.
braves, ordentl. Hausmädch.
bei gutem Lohn. Gute Zeugn.
mitzubringen. Alexandraweg s.
Laufmädchen tagsüber geſucht.
Rheinſtr. 3, II.
58
Saubere Frau z. Aush. taßsüber
geſucht Frankfurterſtr. 80. (*4417
Brautein
perfekt in Stenograph.,
Maſchinen=
ſchreiben und mit doppelter
Buch=
führung vertraut, geſucht. Angeb.
mit Zeugnisabſchriften u.
Gehalts=
anſprüchen an Hotel Krone,
Jugen=
heim a. d. B.
(3758so
die im
Frauen od. Middchen Beſitz
von Kurbelmaſchinen ſind und
flott darauf zu arbeiten verſtehen,
können lohnende Beſchäftigung
finden. Näh. Geſchäftsſt. (3554msg
Gesucht.
15 Mädchen
für leichte Füll= und Näharbeiten
zum baldigen Eintritt bei gutem
Verdienſt.
möbelfabrik Gg. Ehrhardt § Söhne,
Feldbergſtraße 36. (3803so
Tüchtig. Mädchen, weiches
Haus=
arbeit verſteht, bis nach dem Spülen
geſucht. Landwehrſtraße 6. (*4443
rherrſch. Haush. wird
haushilen
28—32J ohne Anhang, welche
die gute Küche verſt., energiſch,
ordnungsliebend, m. gut.
Em=
pfehlung., auf 1. April geſucht.
Offert. mit Photographie unt.
G50 Geſchäftsſtelle. (*4377sgi
Erſtes Hausmädchen
perfekt im Servieren u. Bügeln,
nicht unter 25 J., evangeliſch, nach
ausw. ſof. geſ. G. Zeugn. erforder
Angeb. unter H 3645 an D.
Frenz, Wiesbaden. (Fr,3743
Ein Hausmädchen ü
das perfekt nähen, bügeln und
ſervieren kann und gründlich und
ſauber in der Arbeit iſt, in ein
Herrſchaftshaus geſucht. Näheres
in der Geſchäftsſtelle. (*4395sgi
Suche mehr. Mädchen für in
Herrſchafts= u. Geſchäftshaus, auch
ein jg. Burſche von 16—17 Jahren
in Herrſchaftshaus geſ. Karolina
Beck, gewerbsmäßige
Stellenver=
mittlerin, Karlſtr. 25, I. (*4429
Mädchen, gut empfohlen, welches
ſelbſtändig kochen kann, für die
Monate April, Mai u. Juni geſ
Näh. in der Geſchäftsſt. (*4381
Einz. Dame ſucht beſſ. ſolid. ſleiß.
mädchen mit gut. Zeugn., das in
gut. Häuſern gedient, ſelbſt. koch.
kann u. alle Hausarb. verſt. Näh.
Wilhelminenplatz 9, part. (*4404si
Erfahrene
zur
tüchtige Schweſter Pflege,
eines Herrn ſofort geſucht.
*4461)
Ohlyſtraße 58.
Männlich
Für Darmſtadt u. Umgegend
werden 1—2 tüchtige, redegewandte
Agenten
gegen hohe Proviſion uſw. zum
Verkauf u. Inkaſſo geſucht.
Zeug=
niſſe u. Empfehlungen erforderlich.
Angebote mit Angabe von Alter
uſw. befördert unter G 18 die
Geſchäftsſtelle.
(3590mfsg
Eine Schreibhilfe
mit ſauberer und gewandter
Hand=
ſchrift geſucht. Angeb. mit Angabe
d. Gehaltsanſpr. unt. G 52 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. erb. (3668fs
Für Buro (37965g
1 Schreibgehilfe,
1 Schreibfräulein
mit feſter, flotter Handſchrift,
ſowie für Magazin
1 kräftiger Arbeiter
zum ſofortigen Eintritt geſucht.
Gelgrosshandlung
Wendelſtadtſtr. 36, Büro im Hofe
Eechuiſch gebld. Aaufmann,
perfekt in Stenographie und
Ma=
ſchinenſchreiben, für Baugeſchäft
ſofort geſucht. Derſelbe muß
Kor=
reſpondenz, Regiſtratur und
Ver=
ſicherungsweſen ſelbſtändig
er=
ledigen können, und auch in der
Lage ſein, Baukontrollen
vorzu=
nehmen. — Ausführl. Anerbietung.
mit Referenzen u. Gehaltsanſpr u.
G5 a. d. Geſchäftsſt. d. Bl. (*4371
aller Verufe
Offene Stellen enthält ſtets
die Zeitung: Deutſche Vakanzen=
Voſt, Eklingen 143. (I, 1235
Düchtiger, im Rechnungsweſen
hewanderter
Buchhalter
mit ſchöner Handſchrift, von
hie=
ſiger Großhandlung für ſofort
geſucht.
Angebote unter 6 99 an die
Geſchäftsſtelle erbeten. (3802sgo
Kaſſenbote
geſucht. Bewerber müſſen rüſtig u.
kautionsfähig ſein. Radfahren
er=
wünſcht. Angebote mit Lebenslauf
u. G 36 an d. Geſchäftsſt. (*4257dsi
Proviſtious-Vertreter
geſucht.
Zum Beſuch der
Kolonialwaren=
geſchäfte in kleinen Plätzen und
Landorten für gangbare
Konſum=
artikel. Eingeführten Vertreiern iſt
ein guter und dauernder Verdienſt
ſicher. Angeb. unt. R 757 F M an
Rudolf Mosse, Mannheim,
erbeten.
(I,3740
Zur Führung einer
Geſchäfts=
ſtelle, einer Intereſſen=Vertretung,
vielleicht nebenamtlich, wird ein
juriſtiſch oder kaufmänniſch
er=
fahrener
(3757
Herr
Hutmacher
für Damenhüte geſucht.
Hutfabrik H. Schaps,
Frankfurt a. M., Höchſter=
ſtraße 70.
(I,3739
In
Südbeutſcher Herdfabrik
finden tüchtige
Schlosser u.
Spengler etc.
dauernde, lohnende
Beſchäftigung,
auf (II,2412
Kochherde u. Feldküchen.
Angebote unter M. J.
319 an Haaſenſtein &
Vogler, A.=G., München.
Tüchtiger Heizer
geſucht.
Brauerei Ostertag
lüchiger Bauſchlaſſe
eſucht Orangerieallee 7. (B378
Schuhmacher
für Reparaturen geſucht.
Schuhhaus L. Spier,
Luiſenplatz 1. (3807
Schneider
auf (Fr,3742
Mainz.
Shengſer u. Juſalalemr
geſucht
Fr. Ewald,
*4385sgo) Inh.: Franz Wen
Kräftiger, junger
Burſche geſucht.
„Jamaika‟-Bananen-
und Früchte-Vertrieb,
Ernſt=Ludwigſtr. 1. (*4456
100 Hauſterer u. Kolporteure
geſucht für die neueſten (II,3520
Kriegs= und Verier=Poſtkarten
D. Grödel, Frankfurt a. M.
Einen Lehrling ſucht zu Oſtern
Georg Koch
Tapezier=, Polſter=u. Dekor.=Geſchäft
Riedeſelſtraße 48. (2932a
mögl. mit Büro und Fernſprecher,
geſucht. Anerbieten unter H8 an
die Geſchäftsſtelle d. Bl.
Jüngerer ordentlicher Ofenſetzer
(Ofenputzer) geſ. Th. Ploch
Ofen=
geſchäft, Karlſtraße 23. (*4021ids
Regensthutz- lais Feid!
Haut-Mäntel leicht und wasserdicht . Mk. 19.−
Gummi-Mäntel feldgrau, weit geschnitten
Mk. 18.− bis 60.−
Gummi-Mäntel Offiziersmäntel . Mk. 60.−
Gummi-Capes feldgrau
. Mk. 28.−
Gummi-Westen in allen Grössen . Mk. 12.75
Aegerin-Westen wasserdicht
Mk. 9.50
leicht, wasserdicht und praktisch, als
Aegerin-Ueberhose Feldpostbrief zu senden
Mk. 6.50
Uniformen
nach Mass
in kürzester
Zeit.
Ludwigsplatz DakmSrADT Schulstraße
MeteneMagazinarbeiter
geſucht. (3691fsg
Näheres Rheinſtraße 25, Magazin Kräftige Arbeiter
werden eingeſtellt
Lippmann May
Weiterſtädterſtraße 70.
90a Kräftige
Magazinarbeiter
geſucht. (3791sgo
Näheres Rheinſtr. 25, Magazin. Tüchtiger gewiſſenhafter
Lagerarbeiter
zum ſofortigen Eintritt geſucht.
Rudolf Schnauber
Mühlſtraße 48. (*4389 Kräftige Taglöhner
finden dauernde Beſchäftigung.
Anfangslohn 40 Pfg. pro Stunde.
WolfStrauß G. m. b. H.
(3700so
Gräfenhäuſerweg 75. Tüchtige 1
1
und Mascl auf Werkzeugmaſchinen finden dau
Curd Nube, Offenbad
Für Dauerstellund
wird gewandter Schreiber mit guter Handschrift und Praxis im Büro-Betrieb
eſucht. Reißzeug=
Hausburſd
Fabrik Traiſer,
artenſtr. 2
sofort gesucht.
Auch energisches Fräulein, welches
selbst-
ständig arbeiten kann, käme in Frage.
Angebote erbittet zunächst schriftlich
Verlagsanstalt Alexander Koch
(3704
Sandstrasse 16.
Radfahrer,
Hausburſch
ſofort geſucht
Metzgerei, Saalbauſtr. 16. (3637a
Suche für ſofort tüchtigen,
Ksoliden Hausburschen
Derſelbe muß Radfahrer ſein.
Schloſſer oder Mechaniker
be=
vorzugt.
(*4447
Wilhelm Lehrbach
Schillerplatz 7.
2
alt, für Eiſenarbeit geſucht.
Näh. Geſchäftsſtelle.
(*4367
Heizer und Schloſſer
Stio c Kaiſer, Eierteigwaren
fabr., Friedrichskeld b. Mannh. (I, 3741
I Ofensetzer-Lehrling
geſucht. Anfangslohn p. Woche 4 ℳ.
Konrad Kohl, Parcusſtr. 8. (*4303fs
geg. Wochen=
Tapezierlehrling ſohn geſucht
G. Hang. Saalbauſtr. 22. (2494a
Schreinerlehrling geſucht.
2961a) Hch. Wieſer, Müllerſtr. 37.
In Ladengeſchäft mit
Groß=
handlung
Lehrling
mit guten Schulzeugniſſen gegen
ſofortige Vergütung geſucht.
Selbſtgeſchriebene Angebote unt.
E 35 an die Geſchäftsſtelle dieſes
Blattes.
(3135ms
Junger Mann
mit höh. Schulbildung, der Oſtern
die Schule verläßt, kann zwecks
gründlicher Ausbildung als
Lehr=
ling bei uns eintreten. (3383a
Karl Heß, Buchhandlung
Nachf. A. Hoefer, Eliſabethenſtr. 2.
Kaufmannslehrling mit guter
Schulbildung ſucht A. Baßmann,
Eiſenhdlg., Grafenſtr. 31. (*4349sms
in ein hieſiges
Lehrling Bankgeſchaft
geſucht. Angebote unter G 74
an die Geſchäftsſtelle. (*4372
Lehrling
Sohn achtbarer Eltern, mit
guten Schulzeugn. u. ſchöner
Handſchrift, gegen monatliche
Vergütung zu Oſtern auf ein
hieſiges kaufmänniſches Büro
geſucht. Selbſtgeſchrieb.
An=
gebote unter D 80 an die
Geſchäftsſtelle d. Bl. (B3789
Buchbinderlehrling
geſucht.
(3809a
Th. Zauſch, Luiſenſtr. 30.
Unerch
Schreibmaſchinen=Unterricht
nur neue Maſchinen.
Stenographie (Gabelsberger)
Aufnahmen jederzeit. Zahlung
mo=
natlich.
(273a
H. Opel, Schützenſtraße 5,
1. Stock.
Welche jg. Mädchen würden nach
Oſtern an Privatſtund. i.
Lite=
ratur und Kunſtgeſch. teiln.? Ang.
unter 6 77 Geſchäftsſt. erb. (*4369
Junger Mann wünscht
reiten zu lernen.
Angebote unter G 58 an die
Geſchäftsſtelle erbeten. (3656fs
Tücht. u. zuverläſſig.
Fuhrmann. Fuhrmann geſucht.
Gustav Groß Nachfolger
(3690fs
smarck
(3702
Gymnaslal-Kurse
für
Mädchen.
Welche Damen intereſſieren
ſich für dieſe Kurſe?
Angaben unt. G 49 an die
Geſchäftsſtelle.
(3659fsg
Iäer erteit gründichen
Unter=
richt in Harmoniumſpiel?
Angebote mit Preisangebote unt.
6 55 an die Geſchäftsſt. (*4313fg
Damenkonfektion
und
Zuschneideschule
Schacht, Karlstr. 53, II.
Gründlicher Unterricht im
Zu=
ſchneiden und Kleidermachen
Taglöhner, 16 bis 18 Jahre wird erteilt. Auf Wunſch auch
Abendkurſe.
(B3525
Erteile noch einigen jung. Damen
gründl. u. gewiſſenhaft.
Unter=
richt im Kleidermachen,
Maß=
nehmen u. Zuſchneiden. E.
Stein=
gäſſer, Damenſchneidermeiſterin,
Nieder=Ramſtädterſtr. 36, pt. (1811a
Neuenheim-
Pädagoglum Heidelbers-
Seit 1895: 294 Einj., 183 Priman.
(7/8. Kl.) Pensionat.
(I,3454
Seſte
(Kräftiger, junger Burſche
Ruhrkohlen 38
von 17—18 Jahren, für
Garten=
arbeit und etwas Hausarbeit zum Gewaſchene Nußkohlen,
Eiform=
baldigen Eintritt geſucht FreieBrikets, Anthrazit, Union=Brikets
Koſt und Wohnung. Lohn monat= billigſt
(B2972
lich 25 Mk. Angebote an Hotel
Krone, Jugenheim a. B. (3759so Georg Schött,
Buchbinderiehrling
geſucht
J. A. Heyi (3546
Buchbinderei u. Liniieranſtalt
Nieder=Ramſtädterſtraße 11.
Glaserlehrling
geſucht. Lauteſchlägerſtr. 9. (3152a
Karlſtraße 54, Telephon 1503.
Verrſchaften! Gr. Send. la geräuch.
Landwurstwaren, Dörrkleisch u.
uss-Schinken eingetroffen. (*4408
Arnold. Mollerſtraße 36.
Wegzugshalber
ein noch gut exh. Diwan zu verk.
*4454) Grüner Weg 33, 2. St.
Sesten und
1008
sind:
Hofuhrmacher
Hoflieferant
Ludwigstraße 20
Enorme Auswahl!
Kaf
Telephon 506.
Billigste Preise!
Stig für
Kinder und
J
rwagen
kaufen Sie am besten im
Spezialgeschäft
T. Donges & Wiest
Elisabethenstraße 25½
(2621a
200 komplette Wagen
zur Auswahl.
Billigste Preise.
Hochmoderne herrſchaftliche Wohnungseinrichtung, beſtehend aus
hochfeinem Schlafzimmer, birke mit ſchwarzer Einlage, Schrank,
180 cm breit, ½ für Wäſche, Toilette mit Seitenſchränkchen, 120 cm
groß, 2 Betten, 1X2 m mit beſter Stahlmatratze, Schonerdecken und
beſter 3teiliger Capokmatratze, 2 Stühle, 1 Handtuchſtänder.
Speiſezimmer, dunkel eiche mit ſchwerer Schnitzerei, Büffet,
170 cm breit, Credenz, Divan mit Umbau, paſſenden Teppich, großer
Ausziehtiſch, 6 Lederſtühle.
Herrenzimmer, dunkel eiche mit ſchwerer Schnitzerei,
Bücher=
ſchrank, Diplomat mit Zügen, 1 Tiſch, 1 Lederſeſſel, 2
Leder=
ſtühle, 1 Ruhebett mit Decke, 1 Teppich, Küchenbüffet, 3teilig mit
Seitenſchränkchen, 1 Tiſch mit Bügelbrett, 2 Stühle, 1 Ablaufbrett,
(3335a
gekoſtet 2820 Mark, für 2200 Mark zu verkaufen.
Möbelſchreinerei
und Lager,
Arheilgen. — Endstation der Strassenbahn.
Kaufm. Fortbildungsſchule für Mädchen
Der Unterricht beginnt Dienstag, den 20. April d. J., in
dem Schulhauſe, Hermannſtraße 21 (Mittelſchule) vorm. 11 Uhr mit
folgenden Unterrichtsfächern:
Buchführung, Wechſellehre, Korreſpondenz,
Kaufm. Rechnen, Stenographie,
Maſchinen=
ſchreiben, Engliſch und Franzöſiſch.
Anmeldungen nehmen entgegen: Frl. A. Ruths,
Heidenreich=
ſtraße 29, und Frl. Ph. Walz, Karlſtraße 43.
Auskunft erteilt Frl. Nendecker, Schirmgeſchäft, Ernſt=Ludwig
Für den Vorſitzenden:
ſtraße 9.
Prof. Pfaff.
3299a)
Maſchmaſch., Gaslampe (faſtneu,
Hängelicht), 2fl. Gash. (ev. im
Tauſch gegen Spiritusherd), ſchöne
Petroleumhängelampe, Tiſch, weg
Wegzug billig zu verk. Anzuſehen
vorm. Kiesſtr. 122, I. (*4150ms
Togleich zu verleihen Möbel
Saus gutem Hauſe von einer
5 Zimmerwohnung an eine beſſere
Familie. Angebote unter G 78
(*4384
an die Geſchäftsſtelle.
Di
werden
ſeinſt. Koſtume angefertigt
zu 6 Mk. Röcke 3 Mk., Bluſe v. 1.70
Mk. Konfirmationskl. bill. b. Frau
Sofa, 2 Sessel und Schreibtisch
billig zu verkaufen
(*4423
Stiftſtr. 89, 1. St.
Reparaturen
werden ſchnell, ſauber und billigſt
(3584a
gemacht nur
S 11 Holzſtraße 11
Darmſtadt. Telephon 912. Schloſſerarbeit.
Bauſchloſſerei nimmt Militär=
arbeit an, auch leichte Schmiede=
(*4398sm
ſtücke.
Schubert
31 Landwehrſtraße 31. Roſei, mid, berebelt
in nur feinſt. hell. u. dunkl. Sorten,
ſowie Schlingroſen jedes Stück
nur 20 Pfg.
(3492ids
Riedlingerſtraße 43, I. Läſche zum Waſchen u. Bleichen
wird angen., große St. 10 Pfg.,
kleine Stücke 4 Pfg.
(2469a
J. Plößer I., Malchen. Wäſche al. Art wird z. Waſchen u.
Bügeln angen. Poſtk. gen. (3781a
Schmidt, Liebfrauenſtr. 105, pt. Neu= und Anſtricken
von Strümpfen ſow. Beinlängen
auf der Maſchine billig u. prompt
Heinheimerſtr. 50, I. Hahnes. (827a Dinderkl, ſpez. Knabenanzüge,
werden angefertigt (*4402sms
Neckarſtraße 18, part. rechts. Aleines, ſchwz., gut erh. Piano
preiswert abzugeben (*4419
Traiſa, Hügelſtr. 11. gebr. Säcke, ca. 80 Stück, teil=
weiſe Fruchtſäcke, abzugeben.
Peter Walter, Alter Arheilger=
(*4467
weg. Fernſpr. 2222. Leuer Kanarien
in tiefſt. tourenreich. Lage
empf. zu bill. Pr. Weibch.
E. Stück 2 Mk., eigene Zucht.
Größte Züchterei a. Platze.
Georg Wedel, Schuſter=
gaſſe 7 Laden.
(2430a 5
Pferde
zum Schlachten werden zu den
höchſten Preiſen gekauft. Philipp
Molter, vormals Carl Dohn,
Pferdemetzgerei, Darmſtadt, Lang=
gaſſe 3.
(*3934gms Verkaufe 1 Dobermannrüde,
ſow. 1 Rattenkängerrüdke, beide 1 J.
alt. Schloßgaſſe 24.
(3737a Wertvolle Deutſche
Schäferhündin,
eingetragen u. m. pr. Stammbaum,
billig abzugeben. Die Hündin
eignet ſich vorzüglich zur Zucht.
Zu erfragen Schuknechtſtraße 55,
parterre.
(*4394 Wolfshund
ſchönes Tier, ſehr wachſam, preis=
wert zu verkaufen. Alexanderſtr. 4
1. Stock.
(3495sg Lortz. Dieburgerſtraße 5. (*4357Wehpinſcher, treu u. wachſ. bill. zu
Bverk. Mühlſtr. 5, III. I. (*4426
adel. Gehrock u. Frack f. ſt. Fig.
z. verk. Alexanderſtr. 23, II. (*
einjähr., ſehr wachſ. u. treu, prima
Stammbaum, billig abzugeben
*4401) Heinrichſtr. 152, 3. St.
Leipziger Lebensversicherungs-Gesellschaft auf
Gegenseitigkeit (Alte Leipziger) Gegr. 1830
(1098a
Versicherungsbestand Ende 1914:
Eine Lihflar de und
Hundert Millionen Mark
Versicherung mit Einschluss der Kriegsgefahr, besonders günstig für
Landsturmpflichtige.
Vertreter in Darmstadt: Georg Beyser, Bruchwiesenstr. 4.
Sammche Heuhelten
schwarz, blau und dunkel gemustert
— ein- und zweireihig
von den einfachsten bis zu den hochfeinsten
Qualitäten sind in
enormer Auswahl
(3593a
eingetroffen.
Um der
Kriegszeit Rechnung zu
tragen, gebe von heute
ab bis 1. April
Prozent
Rabatt!
Somlicnn Beuster
Markt 11½ — Ecke Marktstraße
Spezialhaus für elegante Herren-
und Knaben-Bekleidung.
Heilinstitut für Beinkranke (838a
Beingeschwüre, Beinflechten, Adernentzündung, Plattfuss
Spezialarzt Dr. med. Franke
Behandlung ohne Bettzuhe, Operation u. Berufsstörung.
Ecke Moselstr., Klosterhof.
Frankfart a. M., Kaiserstr. 66, NurDienstag u. Freitag 1—5Uhr
Unbemittelte und Frauen von Kriegern kleines Honorar!
für Krankheiten verschiedenster Art, speziell veraltete Leiden.
Frottierungen, Massage, Packungen.
(*4350
Magnetische Behandlung.
Darmstadt.
G. Dryss
Rheinstr. 14, I.
Sprechstunden 9—12 und 3—6 Uhr.
Keine briefl. Behandlung, ich muss den Patienten sehen u. sprechen
Iaſtear Merkriban)
12 Sandſtraße 12
Fortbildungskurſe
für junge Damen in: Franzöſiſch, Engliſch, Literatur,
Kunſt=
geſchichte, Zeichnen, Kochen, Backen, Zuſchneiden, Nähen, Sticken.
Näheres durch die Vorſteherin.
(3326a
Dunkler guter Herren=Anzug,
ſowie andere Kleider und
Schuhe, Größe 44, zu verk. (*4449
Heinheimerſtr. 3, Seitenb. links.
guterhaltenes Damen=Fahrad
mit Freilauf, ſ. wenig gefahr., z.
verk. Näh. i d. Geſchäftsſt. (B3726
Tadellos erhalt. Wäschemangel
zu verk. Eliſabethenſtr. 70. (*4466
Praunes Koſtüm, Größe 42,
wie neu, zu verkaufen. Stirn=
(*4469
weg 16, 3. Stock.
Vernrohr und Fernalas preis=
7) wert zu verkaufen. Kahlert=
(*4470
ſtraße 21½, part.
Meimd Heu
erſtklaſſiges, abzugeben.
(*4383
W. Klippel, Griesheim.
Frſtklaſſiges Herrenfahrrad
zu verkaufen. Wo? ſagt die
Geſchäftsſtelle.
*4376
neu, noch nicht
1 Kinderwagen, gebraucht, weit
unt. Anſchaffungspreis abzugeben
*4322fs) Riedlingerſtr. 19, II.
roßer Herrenſchreibtiſch,
vor=
züglich erhalt. (echt Mahagoni),
wegen Platzmangel zu verkaufen.
Näheres Geſchäftsſtelle. (*4375
Heil &John. Manufakturwaren. (270a.
Ein gebr. Herren=Fahrrad zu
verkaufen
(*4445
Kiesſtraße 43.
Wer Rheumatism., Gicht, Iſchias,
Gelenk=, Geſichts=,
Genick=
ſchmerzen uſw. hat, verl. gratis
Prob. von J. Zahns Salbe, Ober=
(1445a
Ingelheim.
Wer wäre bereit,
mir für ein gelähmtes armes
Fräulein einen bequemen alten
Lehnſtuhl zu geben?
Milly Trimpert,
*4450)
Hermannſtraße 10.
Jame der beſſ. Kreiſe gibt
Mit=
tag= u. Abendtiſch, Preis nach
Vereinbarung, iſt auch in der Lage,
nach ärztl. Vorſchr. z. koch. Angeb.
u. D 99 a. d. Geſchäftsſt. (3120a
Gute Pflege für3 j. Mädchen
bei beſſ. kinderl. Frau, Näh. Hochſtr.
f 10—14 Tage geſ. Ang. an Herrn=
Pob, Heinrichſtraße 93. (*4435
zerr ſucht die Bekanntſchaft
ines Fräul. behufs ſpäterer
Anonym
Heirate zwecklos. Ang.
mit Angabe des Alters u. G 84.
an die Geſchäftsſtelle.
(*4412
Bekanntmachung.
Es iſt zur Kenntnis des ſtellvertretenden Königlichen Generalkommandos des
XVIII. Armeekorps gekommen, daß den mobilen Truppenkommandos im Felde
häuſig Geſuche zugehen, die mit der Begründung einer wirtſchaftlichen
Not=
lage die Veurlaubung oder Befreiung von Soldaten vom Kriegsdienſt anſtreben.
Aus militäriſchen Gründen kann ſolchen Geſuchen nur in ſehr vereinzelten Fällen
ent=
ſprochen werden.
Abgeſehen davon, daß die an das mobile Kommando direkt gerichteten Geſuche
meiſt ihren Zweck verfehlen, ſind ſie angeſichts der vielfach übertriebenen Schilderung
vorhandener wirtſchaftlicher Notſtände geeignet, faiſche Vorſtellungen über die
durch=
aus geordneten Verhältniſſe in der Heimat hervorzurufen und hiermit Unruhe in die
Feldarmee zu tragen.
Es wird daher dringend erſucht, derartige Geſuche nicht an die mobilen
Kom=
mandos, ſondern nur an das ſtellvertretende Generalkommando zu richten. Dieſer
Weg hat außerdem für den Geſuchſteller den weſentlichen Vorteil, daß durch
Be=
fragung der zuſtändigen Behörden jedes Geſuch auf ſeine Dringlichkeit alsbaid
ſorg=
fältig geprüſt und in wirklichen Notfällen rechtzeitig eine Beurlaubung oder
Ver=
ſetzung zu einem Erſatztruppenteil bei dem mobilen Korps befürwortet werden kann.
Ein bei dem ſtellvertretenden Generalkommando eingereichtes, wirlich dringliches
Geſuch hat alſo weit mehr Ausſicht auf baldige Genehmigung, als ein direkt an das
mobile Korps gerichtetes.
Im weiteren weiſen wir darauf hin, daß es durchaus geboten erſcheint, wenn
in Feldpoſtbriefen alle übertriebenen Schilderungen angeblicher wirtſchaftlicher
Not=
ſtände in der Heimat vermieden werden. Abgeſehen von einzelnen Ausnahmefällen, die
in jedem Kriege unvermeidlich ſind, iſt dank der glänzenden ſinanziellen
Krießsbereit=
ſchaft, der außergewöhnlichen Organiſationsgabe des deutſchen Volkes und nicht in
letzter Linie der bewundernswerten Anpaſſungsfähigkeit der Induſtrie unſere
wirt=
ſchaftliche Lage im Vergleich mit der Wirtſchaftslage der anderen kriegführenden
Nationen eine ungewöhnlich günſtige. Grund zu irgend welcher Beſorgnis iſt daher
nicht gegeben. Uebertriebene Schilderungen einzeiner Notfälle, die meiſt auch
ver=
allgemeinert werden, ſind aber geeignet, die draußen im Felde ſtehenden Leute zu
beunruhigen und ihnen die zuverſichtliche Ruhe und Sicherheit zu nehmen, die
unbe=
dingt zu einem ſtandhaften Durchhalten notwendig iſt.
Darmſtadt, den 28. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
An die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes.
Die obige Bekanntmachung wollen Sie zur Kenntnis Ihrer Ortsangehörigen
bringen. Insbeſondere wollen Sie darauf hinwirken, daß Geſuche, die von vornherein
unbegründet und ausſichtslos erſcheinen, unterbleiben.
Sollte es zu Ihrer Kenntnis kommen, daß in den aus der Heimat abgehenden
Feldpoſtbriefen übertriebene Schilderungen angeblicher wirtſchaftlicher Mißſtände
ver=
breitet werdin, ſo wollen Sie diejenigen, die es angeht an die Rückſicht auf unſere
im Felde ſtehenden Krieger und an die vaterländiſche Pflicht, ſolche Schilderungen zu
unterlaſſen, unter Hinweis auf obige Bekanntmachung auch perſönlich erinnern.
Selbſtverſtändlich erwarten wir, daß durch die in der Gemeinde bereits
beſtehen=
den Fürſorgeeinrichtungen wirklichen Mißſtänden und Notſtänden alsbald abzuhelfen
geſtrebt wird.
(3542mds
Darmſtadt, den 28. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
An die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes.
Bei dem Anbau von Oedländereien wird es weſentlich darauf ankommen, daß,
um einen einigermaßen befriedigenden und lohnenden Ertrag zu erzielen, eine Frucht
zur Ausſaat, gewählt wird, deren Gedeihen nicht zu hohe Anforderungen an den
Boden ſtellt. Als eine ſolche Frucht kann u. A. nach ſachverſtändigem Gutachten der
Buchweizen empfohlen werden. Der Buchweizen gedeiht auf den magerſten
Sand=
böden ohne Düngung noch recht gut, wenn er auch auf beſſerem und etwas gedüngtem
Boden höhere Erträge liefert. Der gewöhnliche Buchweizen iſt etwas empfindlich
gegen Kälte und, wird daher ſpät geſät (Ende Mai und Anfang Juni). Da der
Samen ſehr breitwürfig geſät wird, iſt nicht beſonders viel Samen erforderlich, auf
das ha etwa ¾ Zentner. In 3 Monaten iſt die Frucht reif. Die Entwickelung der
Pflanze verlangt Feuchtigkeit, in der Blüte Wärme und dann Hitze. Die Monate
Juni bis Auguſt entſprechen in hieſiger Gegend bei normalem Witterungsverlauf
dieſen Anſprüchen. Eine Mißernte iſt bei Buchweizen ſehr ſelten zu erwarten, da er
ſelten gleichmäßig blüht. Schlimmſtenfalls iſt der Ertrag nur ein geringerer. Dann
hat die Pflanzung aber einen weiteren Nutzen, indem die Blüten ſehr honigreich ſind
und eine reiche Ernte dieſes Nahrungsmittels bewirken. Bei guter Ernte kann ein ha
25—40 Zentner liefern, außerdem etwa 50 Zentner Stroh. Bei der Ausſaat iſt zu
beachten, daß der Same nicht älter als 1 Jahr iſt, da er nach 2 Jahren in der Regel
ſeine Keimkraft verliert. Auch als Grünfutter kann die Buchweizenpflanze
ver=
wendet werden, ähnlich wie Wicken und Rotklee. Das Korn enthält Kleber, Eiweiß
und Legumin. Der Gehalt an Eiweiſſtoffen ſtelt ſich auf etwa 8½, (Weizen 13½.
iſt alſo größer wie bei Reis. An Stärkemehl iſt der Gehalt 45% gegen 68% bei
Weigzen. Das Mehl aus Buchweizen iſt etwas kürzer als Weizenmehl, gibt aber ein
vorzügliches Nahrungsmittel.
Wir empfehlen Ihnen, die Intereſſenten Ihrer Gemeinde hierauf hinzuweiſen.
Gleichzeitig wollen Sie berichten, ob und in welchem Umfange „Buchweizen” in
Ihrer Gemarkung früher bereits angepflanzt wurde.
Darmſtadt, den 2. März 1915.
(3750si
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Lieferung von Hafer, Heu und Stroh.
Der für die Pferde der Kreisabdeckerei im Rechnungsjahre 1915 erforderliche
Heu= und Strohbedarf ſoll öffentlich vergeben werden.
Angebote, welche mit Kennzeichen zu verſehen ſind, ſind bis zum 15. d. Mts.
bei uns einzureichen.
Die Bedingungen können in dem Amtsgebäude, Neckarſtraße 3, Zimmer Nr. 19,
eingeſehen werden.
Darmſtadt) den 3. März 1915.
(3751si
Der Kreisausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
J. B.: von Starck.
Kohlenlieferung.
Die Lieferung von etya 2500 Zentnern Ruhrkohlen (Nuß II) für die
Kreis=
abdeckerei des Kreiſes Darmſtadt ſowie der erforderlichen Anthraeit= und Nußkohlen
zur Heizung der vom Kreiſe benutzten Räumlichkeiten im Erdgeſchoß des Hauſes
Neckarſtraße Nr. 3 dahier, lieferbar nach Bedarf in der Zeit vom 1. April 1915 bis
31. März 1916, ſoll an den Wenigſtnehmenden vergeben werden.
Angebote, welche frei Magazin in der Anſtalt, Gräfenhäuſerweg 201, bezw.
Keller des Hauſes Neckarſtraße Nr. 3, und einſchließlich Oktroi zu verſtehen ſind,
werden; mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis 15. d. Mts. erbeten.
Die Zeche, von welcher die Kohlen bezogen werden ſollen, iſt anzugeben.
Für die Kreisabdeckerei iſt waggonweiſe direkt ab Zeche zu liefern.
Darmſtadt, den 3. März 1915.
(3747
Der Kreisausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Bekanntmachung.
Die nachſtehende Zuſammenſtellung bringen wir zur allgemeinen Kenntnis.
Darmſtadt, den 5. März 1915.
(3801sim
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: von Starck.
Zuſammenſtellung d. Schießtage auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt
für die Zeit vom 8. bis 12. März 1915.
der Abſperrung Die Abſperrung
erſtreckt ſich Bemerkungen von
his 8. März
9. März
10. März
11. März
12. März Montag
Dienstag
Mittwoch
1 Donnerstag
Freitag 12 Uhr 5 Uhr Bis zum Landgraben
Bekanntmachung.
Die nachſtehend abgedruckte Bekanntmachung des Stellvertreters des
Reichs=
kanzlers vom 25. v. Mis. wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. (3752
Darmſtadt, den 3., März 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Betreffend Aenderung der Bekanntmachung über die Sicherſtellung
von Fleiſchvorräten vom 25. Januar 1915 (Reichs=Geſetzbl. H. 45).
Vom 25. Februar 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des §3 des Geſetzes über die Ermächtigung des
Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914 (Reichs=Geſetzbl.
S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:
Artikel 1.
In der Bekanntmachung über Sicherſtellung von Fleiſchvorräten vom 25. Januar
1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 45) wird folgende Aenderung vorgenommen:
eher § 3 Abſatz 1 erhält folgende Faſſung:
Als Marktpreis gilt bei Schweinen über 100 Kilogramm Lebendgewicht die
amt=
liche Preisfeſtſtellung des Schlachtviehmarkts, der von der Landeszentralbehörde für
den Abnahmeort als maßgebend beſtimmt wird, nach dem Durchſchnitt der beiden letzten
Hauptmarkttage vor dem Eigentumsübergange.
Bei Schweinen von 60 bis 100 Kilogramm Lebendgewicht gelten als
Markt=
preiſe auf je 50 Kilogramm Lebendgewicht für Abnahmeorte
a) in den preußiſchen Provinzen Oſtpreußen, Weſtpreußen, Poſen, Schleſien,
Pommern
in der Gewichtsklaſſe
von 60 bis 65 Kilogramm Lebendgewicht 49 Mark,
Kreiſe derſchaft Schmatälbden, m. Königreihe Lachen, in der
Großherzog=
tümern Mecklendurz= Schwerin, Meclenburg=Strelitz, im Großherzogtum
Sachſen ohne die Enklave Oſtheim a. Rhön, in den Herzogtümern Sachſen=
Meiningen, Sachſen=Altenburg, Sachſen=Coburg und Gotha ohne die Enklape
Königsberg i. Fr., Anhalt, im Kreiſe Blankenburg, im Amte Calvörde, in
den Fürſtentümern Schwarzburg=Sondershauſen und Schwarzburg=
Rudol=
ſtadt, Reuß ä. L., Reuß j. L., in Lübeck, Hamburg
in der Gewichtsklaſſe
von 60 bis 65 Kilogramm Lebendgewicht 50 Mark,
51
über 65 „ 70
52
„ 70 „ 75
54
„ 75 „ 80
„ 80 „ 85
58
„ 85 „ 90
61
„ 90 „ 95
64,
„ 95 „ 100
in den preußiſchen Provinzen Hannover, Weſtfalen Rheinprovinz, Heſſen=
Naſſau, im Großherzogtum Oldenburg, im Herzogtum Braunſchweig ohne
den Kreis Blankenburg und das Amt Calvörde, in den Fürſtentümern
Wal=
deck, Lippe, Schaumburg=Lippe, in Bremen
in der Gewichtsklaſſe
von 60 bis 65 Kilogramm Lebendgewicht 51 Mark,
den übrigen Teilen des Deutſchen Reichs
in der Gewichtsklaſſe
von 60 bis 65 Kilogramm Lebendgewicht 52 Mark=
Artikel 2.
Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der
Reichs=
kanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.
Berlin, den 25. Februar 1915.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers.
Delbrück.
In Dornhein (Kreis Großeberau ſt die Mau= und Klauenſeuche ausgebrochen.
In Nordheim (Kreis Bensheim) iſt die Maul= und Klauenſeuche aus=
(3749
gebrochen.
In Werſan ſt die Maul= und Klauenſeuche erloſchen. Die angeordneten
(3748
Schutzmaßregeln wurden aufgehoben.
ee Eie
Geſunden: 1 Patentwagenkapfel. 1 grauer geſtrieter
Kinder=
handſchuh. 1 ſchwarzer Krimmerpelz. 1 große runde Filigranbroſche
mit Amethyſt. 2 Hundemarken. 1 neuer Militärbruſtbeutel mit
In=
halt. ½1 kleiner Kinderſchuh. 1 Paket Waſſerprob.=Papier. 1.
Fern=
glas und 1 Herren=Remontoiruhr. 1 Pferdeteppich. 1 Zwanzig=
(3699
martſchein.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 deutſcher Schäferhund 1 Dachshund, 1 Jagdhund,
1 Terrier (zugelaufen). Die Hunde können von den Eigentzimern
hei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Verſteigeruftg der
nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag, vorm. um
(37451
19 Uhr, ſtatt.
eee e e eet et ehrene Mete
ſind nachmitags in der Zeit von 1. bis 3 Uhr abends foigend=
Apotheken geöffnet: Einhorn=Apotheke, Kirchſtraße, und Beſſunger
Apotheke Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr
ab geſchloſſen.
Lunger= Verſteigerung.
Dienstag, den 9. März 1915, vormittags 9½ Uhr, wird
auf dem Hofe der neuen Trainkaſerne, Eſchollbrückerſtraße, die
(3769
Matraßenſtreu der 4. Eskadron meiſtbietend verſteigert.
Train=Erſatz=Abteilung 18.
haslüſter, groß, zu verkaufen
(tha) Frankfurterſtr. 88, pt.=
Ob ein Kleid gefällt
das höngt v. Schnitt ab. Aus
ein. minderwertig. Schnit wird
nie ein erſtklaſſ. Kleid. Der beſte
Schnitt iſt allezeit der billigſte.
Deshalb benutze man ſtets den
anerkannten vorzüglich. Faverlt=
Sehnitt. Reichh. Favorit=
Moden=
album nur 60 Pfg. bei Arthur
Sittig, Luiſenplatz 4. (X,3776
Schutz den Hecken und dem Buſchwerk.
Untenſtehende Polizei=Verordnung über den Schutz der Hecken
und des Buſchwerks bringen wir wiederholt zur öffentlichen Kenntnis.
Darmſtadt, den 3. März 1915.
(3746sg
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Polizei=Verordnung
über den Schutz der Hecken und des Buſchwerks.
Auf Grund der Artikel 61 und 48, III, Ziffer 1 der Kreis= und
Provinzialordnung vom 12. Juni 1874, in der Faſſung der
Bekannt=
machung vom 8. Juli 1911, wird mit Zuſtimmung des
Kreisaus=
ſchuſſes und mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern
vom 18. März 1913 zu Nr. M. d. J. 3380 für den Kreis Darmſtadt
verordnet:
§ 1. Das Abbrennen von Hecken und Buſchwerk iſt verboten.
§ 2. Das Beſchneiden von Hecken und Buſchwerk in der Zeit
vom 1. März bis 1. Oktober eines jeden Jahres iſt verboten.
§ 3. Außerhalb der in § 2 angegebenen Zeit dürfen Hecken
und Buſchwerk nur mittels der von der Ortspolizeibehörde zum
ord=
nungsmäßigen Gebrauch beſtimmten Werkzeuge (Heckenſchere uſw.)
geſchnitten werden.
§ 4. Hecken und Buſchwerk, deren Zweige auf öffentliche Fahr=
und Fußwege hinausragen, ſind von den Beſitzern zurückzubinden
oder während der nach § 2 erlaubten Zeit zurückzuſchneiden.
§ 5. Zuwiderhandluugen werden, inſoweit nicht nach
geſetz=
lichen Vorſchriften eine höhere Strafe verwirkt iſt, auf Grund des
Art. 64 der Kreis= und Provinzialordnung mit Geldſtrafe bis zu
30 Mk. beſtraft.
§ 6. Die vorſtehenden Beſtimmungen treten mit dem Tage
ihrer Verkündigung im Amtsverkündigungsblatt in Kraft.
Mit dem gleichen Tage treten die Beſtimmungen der „Polizei=
Verordnung vom 14. Februar 1905, betreffend das Beſchneiden der
Hecken, außer Wirkung.
Darmſtadt, den 31. März 1913.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Bekanntmachung.
Da es einem großen Teil der Beſitzer von Fahrrädern infolge
der Einberufung zum Heeresdienſt in dieſem Jahre nicht möglich
ſein wird, Befreiung von der Stempelabgabe zu beantragen. empfehlen
wir den Angehörigen oder ſonſtigen Familienmitgliedern dafür zu
ſorgen, daß die Abmeldung unter Rückgabe der Nummerplatte bei
Großh. Kreisamt Darmſtadt, Zimmer Nr. 9, erfolgt.
Wer die Abmeldung bis zum 31. März ds. Js. verſäumt, wird
zur Steuer herangezogen werden.
Darmſtadt, den 2. März 1915.
(3639ds
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Darmſtädter Frühjahrsmeſſe 1915.
Montag, den 29. März I. Js., vormittags 9½ Uhr
an=
fangend und nötigenfalls nachmittags 2½ Uhr fortſetzend, werben im
oberen Lokale der Turngemeinde am Woogsplatz die Plätze für die
vom 25. April bis 3. Mai l. Js. ſtattfindende Frühjahrsmeſſe
öffent=
lich verſteigert, und zwar:
1. für Karuſſells, Schau=, Schieß= und Zuckerbuden,
2. für eine Photographie= und eine Waffelbude,
3. für Verkaufsbuden ſowie Geſchirr, Glas und Porzellan.
Bedingungen nebſt Plan über die Platzeinteilung ſowie die
für dieſe Meſſe feſtgeſetzten Taxpreiſe werden im Termin bekannt
gegeben.
Es wird bemerkt, daß die Karuſſellplätze zuerſt zum Ausgebot
kommen. Karuſſells, Schaubuden und dergleichen werden nur unter
der Bedingung zugelaſſen, daß ſie ohne jegliche Muſikaufführung auch
in den Buden und ohne die übliche muſikaliſche Reklame außerhalb
der Buden betrieben werden.
(3734a
Darmſtadt, den 27. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Schmitt.
Koſtenloſe Brennholzlagerung.
Brennholz, das von hieſigen Einwohnern in den
Stadt=
waldungen erſteigert wird, kann gegen entſprechende Vergütung in
dem ſtädtiſchen Armenhaus, Pallaswieſenſtraße Nr. 60, jederzeit
klein=
gemacht und auch in die Wohnung des Eigentümers verbracht werden.
Bis zur Bedarfszeit wird das Holz daſelbſt bis auf weiteres
unentgeltlich gelagert.
(3753sg
Nähere Auskunft erteilt der Armenhausverwalter.
Darmſtadt, den 4. März 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
I. V.: Ekert.
Aufforderung.
Die Witwen von Hofmarſtallbedienſteten, welche bei der am
20. April d. J. ſtattfindenden legatmäßigen Zinſenverteilung der
„Stiftung des Großh. Oberſtleutnants a. D. Karl von Kreß zum
Andenken an ſeinen Sohn Fritz von Kreß” Berückſichtigung finden
wollen, werden hierdurch aufgefordert, ſich, unter Vorlage eines
Zeug=
niſſes des einſchlägigen Ortsgerichtes über Würdigkeit und
Bedürf=
tigkeit, längſtens bis zum 20. März d. J. ſchriftlich oder perſönlich
bei uns zu melden.
Darmſtadt, den 1. März 1915.
(3705ss
Großherzogliches Hofmarſtall=Amt.
Riedeſel Freiherr zu Eiſenbach.
Kraftloserklärung von Pfandſcheinen.
e Inhaber der angeblich abhanden gekommenen Pfandſcheine
Nr. 22 497, 24 520, 33 238, 41085, 43348 und 44457
werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche innerhalb 14 Tagen,
vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet, in
unſerem. Geſchäftszimmer — Kirchſtraße Nr. 9 — geltend zu machen,
widrigenfalls nach Ablauf dieſer Friſt gemäß § 30 der Satzung
vom 1. März 1913, betreffend das ſtädtiſche Leihamt Darmſtadt, die
Kraftloserklärung der Pfandſcheine erfolgen wird.
Darmſtadt, den 4. März 1915.
(3709
Städtiſches Leihamt.
Paul.
II. Kriegsanleihe.
Zeichnungen werden vom 27. Februar bis
19. März 1915 an unſerer Hauptkaſſe (I. Stock)
koſtenfrei entgegengenommen.
Die Sparkaſſenbücher ſind hierbei vorzulegen.
vormittags 8½—12½ Uhr
Kaſſenſtunden: nachmittags 3—5 Uhr.
(Samstag nachmittags geſchloſſen.)
Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.
3509ids)
Netz, Direktor.
Gebrauchte Schreibmaſchine zu
mieten oder zu kaufen geſucht.
Angeb. mit Preis unter &i 97
an die Geſchäftsſt. erbeten. (*4458
Getr. ſchw. Konſirmandenkleid
u. braune Jacke ſehr billig
zu verkaufen.
Moosbergſtraße 43, II.
Schwellen= und
Brennholz=
ver kauf.
Am Montag, den 8. März 1915,
vormittags 9 Uhr, werden 1100
Stück alte hölzerne Bahnſchwellen,
9 Loſe Weichenſchwellen und 4 Loſe
Brennholz, auf Bahnhof
Darm=
ſtadt Haupt, in der Nähe des
Eil=
gutſchuppens, meiſtbietend
ver=
ſteigert.
(33744
Die Bedingungen liegen bei der
Bahnmeiſterei 55 Darmſtadt zur
Einſicht offen und werden im
Ter=
min bekannt gegeben.
Großh. Eiſenbahn=
Betriebs=
amt 1.
Für
(3706
Aquarienliebhaber!
Mittelgroß. Aquarium, ſow. einige
Gläſer billig zu verkaufen. Näheres
Eliſabethenſtr. 12, Porzellangeschäft
mit Matratzer
Kinderbettſtelle zu verkaufen.
*4388)
Soderſtraße 29, parterre.
Dut erhaltene Kücheneinrichtung
billig abzugeben (*4337fs
Soderſtraße 96.
Eckenſtanze ſ. Papter, Pappe u.
Leder zu verk. Näh. nächm. ab
3 Uhr N.=Ramſtädterſtr. 69. (*4306fsg
Brenntannäpfel
p. Hektl. 1 Mk., bei 10 Hektl. 95 Pfg.
Fichtenzapfen
p. Hektl. 55 Pfg., b. 10 Hektl. 45 Pfg
Heinrich Keller Sohn
Heidelbergerſtr. 28. Tel. 101. (B265
Enkauf
getragener Kleider, Stiefel,
Zahn=
gebiſſe uſw. Max Obſtfeld,
3483a)
Kleine Bachgaſſe 7.
Flte Briefmarken, loſe u. auf Brief.,
ſow. Samml. kauft Heinrichſtr. 88,
1. St. Zu ſprech. v. 1—3 Uhr. (3611a
Wer dort? (3481a
hier V. Schatz, Schloßgaſſe 23.
Ich komme ſof. u. zahle Ihnen für
getragene Kleider, Schuhe,
Zahn=
gebiſſe, alte Federbett. ſtets die höchſt.
Preiſe. Tel. Nr. 1924. Poſtk. genügt.
Gold, Silber und
Brillanten
kauft Kurtz, Juwelengeſchäft,
Pädagogſtraße
(3169a
Gut
Gefl. Ang. u. G 66 Geſchäftsſt. (*4351
zu kauf
erhaltener Sportwagen geſucht.
eer. Massen-
2 Drehbänke Metallteile
dafür geſucht. Angebote unt. G 76
an die Geſchäftsſtelle. (*4370
eldgraue Hoſe, gut erhalten,
f. kräft. Figur z. kauf. geſucht.
Gefl. Angeb. nebſt Preisang. unt.
G 83 a. d. Geſchäftsſtelle. (*4418
zu kaufen ge
Dickwurz ſucht (B3784
11 Neue Niederſtr. 11, Teleph. 837.
ERkauf.
Getrag. Herrenkleider, Stiefel
und Wäſche kaufe ich auch bei
dieſen Kriegszeiten und zahle
dennoch gute Preiſe. (Donnerstag
am Platze.) Schriftl. Angebote u.
H 100 an die Geſchäftsſt. (3794si
Guterh. Nähmaschine
zu kaufen geſucht. Ang. m. Preisang.
u. G 90 an die Geſchäftsſt. (*4436
Aeutuch= und
Mitiartuch=Aofalle
ſowie
ſonſtige Abfälle
von
Militärarbeiten
kauft zu höchſten Preiſen (3782a
Lippmann May
Kl. Ochſeng. 14. Teleph. 157.
ebr. u. guterh. Konfektions=
Knopflochmaſchine zu kaufen
geſucht. Angebote unter G 72
an die Geſchäftsſtelle. (*4379
Eiſen, Lum=
Alte Meta
pen, Gummi,
Neutuch
ille uſw. kauft zu
höchſte
iſen Zwickler,
Schwanenſtraße 12.
(*4444sg
Guterhaltene Streich=Zither
zu kaufen geſucht. Angeb. u. 6 95
an die Geſchäftsſtelle.
(*4441
Schulgeld=Mahnung.
Das Ende Februar ds. Js. fällig geweſene Schulgeld für das
Großh. Realgymnaſium und deſſen Vorſchule, die Großh.
Ober=
realſchulen, die Vorſchule der Großh. Gymnaſien, die
Viktoria=
ſchule und das Lehrerinnenſeminar, die Eleonorenſchule und
Frauenſchule und die Mittelſchulen für das I. Kalendervierteljahr
1915 iſt bis 10. ds. Mts. hierher zu bezahlen. Erfolgt dies nicht,
dann wird das koſtenpflichtige Zwangsvollſtreckungsverfahren
ein=
geleitet und es werden vom 11. März ds. Js. ab Pfandkoſten
erhoben.
Dieſe öffentliche Mahnung tritt mit Genehmigung Großh.
Miniſteriums des Innern für die Dauer der Kriegszeit an Stelle
der ſeitherigen Zettelmahnung.
(3562a
Darmſtadt, 2. März 1915.
Die Stadtkaſſe.
Koch.
Breimholz Versteigerung Mr. 3.
(Stadtwald.)
Dienstag, den 9. März I. J., vormittags 9 Uhr,
werden in der „Turnhalle‟, Woogsplatz 5 hier, aus den Diſtrikten
I. der Forſtwartei Beſſunger Laubwald (Förſter Lehr):
Dieter=
ſchlag (Abt. 2 und 3), Franzoſenberg (Abt. 14) und Dürrholz aus
ver=
ſchiedenen Diſtrikten verſteigert:
Scheiter: 280 rm Buchen, 9 rm Eichen, 10 rm Kiefern;
Knüppel: 105 rm Buchen, 20 rm Eichen, 22 rm Kiefern;
Reiſigknüppel: 46 rm Buchen, 7 rm Eichen;
Stöcke (fein): 50 rm Buchen; Stöcke (grob): 4 rm Eichen,
2 rm Kiefern;
II. der Forſtwartei Beſſunger Tanne (Forſtwart Geriſch):
Hinter dem Kugelfang (Abt. 2) und Kaiſerſchlag (Abt. 13):
Knüppel: 43 rm Kiefern; Reiſigknüppel: 47 rm Kiefern;
Stöcke (fein): Kiefern: 27 rm und (grob) 5 rm.
Das Holz ſitzt an gut fahrbaren Wegen und trägt in der
Forſtwartei Beſſunger Laubwald die laufenden Nummern 742—919
und in der Beſſunger Tanne 199—347. Unterſtrichene Nummern
kommen nicht zum Ausgebot.
Darmſtadt, den 25. Februar 1915.
Großh. Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
(3404os
Holzverſteigerung.
Montag, den 8. März, vormittags 10 Uhr
anfangend, werden im Zeilharder Gemeindewald, Diſtrikt Mark,
verſteigert:
Derbſtangen: 1044 mit 55,62 fm Inhalt,
Knüppel, rm: 3 Eiche, 24 Kiefer,
Stöcke: 1 Eiche, 35 Fichte.
Zuſammenkunft bei Gaſtwirt Heberer bei Station Meſſel.
Zeilhard, den 27. Februar 1915.
(II,3518
Großh. Bürgermeiſterei Zeilhard.
Kühn.
Jagd=Verpachtung.
Donnerstag, 11. März 1915, nachmittags 3 Uhr,
wird in der Wirtſchaft „Zur Krone” (Heinrich Koch II.) zu Eich bei
Pfungſtadt die Gemeindejagd daſelbſt, enthaltend zirka 50 Hektar
Feld, unter den vorgeſchriebenen Bedingungen auf weitere 6 Jahre
öffentlich meiſtbietend nochmals verpachtet.
(3438is
Eich, den 27. Februar 1915.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eich.
Koch.
Verſteigerungs-Anzeige.
Samstag, den 6. März 1915, nachmittags 3 Uhr,
verſteigere ich auf dem Güterbahnhof zu Darmſtadt
für Rechnung deſſen, den es angeht, gemäß § 373 ff.
H. G. B.
5 Waggon Stroh
öffentlich meiſtbietend gegen Barzahlung.
Zuſammenkunft der Steigerer am Eingang
zum Güterbahnhof.
(3675
Kapp, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
Bekanntmachung.
(3708ag
Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß wir,
wegen Perſonalmangel, genötigt ſind, die bisherigen Kaſſeſtunden
einzuſchränken.
Die Kaſſe, Luiſenſtraße 22, bleibt geöffnet: für Einzahlungen
von Stromgelder, Ausgabe von Monats=, Wochen= und
Schüler=
karten von morgens 9—12 und nachmittags von 3—5 Uhr.
Die Direktion der Heſſiſchen Eiſenbahn=A.=G.
Aufforderung.
Durch General=Vollmacht vom 1, März d. J., beglaubigt am
1. März d. J., bin ich zum alleinigen Bevollmächtigten des Herrn
Georg Roessler
früher in Darmſtadt, jetzt in Aalen wohnhaft, beſtellt.
Ich fordere hiermit alle Diejenigen auf, welche Werte oder
Eigentum des Herrn Georg Roeßler im Beſitze haben, ſei es infolge
perſönlicher Uebergabe, ſei es auf Grund einer früher beſtandenen
General=Vollmacht des Herrn Chriſtian Lampe in Darmſtadt, mir
hiervon Mitteilung zu machen.
(*4400soi
beeidigter
Heinrich Eberle, Bücherreviſor
Ulm a. D., Wagnerſtraße 62.
Darmstädter Pädagoglum.
Anmeldungen für die Klassen Sexta bis Untersekunda,
sowie für die Vorbereitung zum Einjährigen-, Primaner-,
Fähn-
richs- und Abiturienten-Examen (auch für Damen) nimmt
entgegen
M. Elias, Herdweg 56½.
B1801)
Sofa u. 2 Gaslampen zu — Kücheneinrichtung bill. zu verk.
*4368) Waldſtraße 50, II. *4310fs) Beſſungerſtraße 8, II.
Der Büßer.
Von Ernſt Zahn.
17)
(Nachdruck verboten.)
Na, nu, begütigte erſchrocken der andere. Es iſt ja
beſſer, wenn’s nicht iſt, aber ich habe es halt alleweil gut
gemeint mit Euch und
Der Lori lachte ſchrill auf bei der Beteuerung. Aber
unbeirrt fuhr der Gültenbauer fort:
Und jetzt bin ich hier in aller Freundſchaft für Euch
und trotzdem Du mir das letztemal ſo böſe Worte
gege=
ben haſt! Ich biete der Felici noch einmal die Hand!
Ueberlegt’s Euch, ich meine es recht, und es iſt das
letzte=
mal, daß —
Der Steiner hatte ſein Gewehr in die Ecke gelehnt.
Als der Noller ſtockte, wendete er ſich nach ihm um. Da
ſah er den Hofer=Joſep in der Stubentür ſtehen und
hin=
ter ihm die Tilde. Ein höhniſches Lächeln glitt über ſein
weißes Geſicht.
Viel Beſuch heut, murmelte er. Dann fuhr er in
wachſender Erregung fort:
Aber Du kommſt gerade recht, Du, Joſep! Du kannſt
dem ſelber die Antwort geben, da! — Mich wundert’s
eigentlich, daß Ihr Euch noch einmal da herauf getraut
habt, Noller! Aber freilich, Ihr meint, wir müßten doch
endlich einſehen, was Ihr uns für eine Ehre antut, gelt?
Haha! Der möchte die Lici haben, Joſep! Was
ſagſt Du dazu?
Die Geſchwiſter waren eingetreten. Zürnend ſchaute
die Tilde auf den höhnenden Burſchen.
Der Joſep fand keine Worte. Heißes Rot und fahle
Bläſſe wechſelten auf ſeinem Geſicht, und als die Felici
neben ihn trat und ihre Hand in die ſeine legte, ſchien er
ungewiß, ob er dieſe Hand halten oder fallen laſſen ſolle.
So kurz dieſes Zögern war, der Lori hatte es gemerkt.
In ſeinen Augen glomm ein gefährlicher Schein auf.
Warum ſchweigſt? fuhr er den Joſep an und ſeine
letzte Ruhe wich von ihm. Willſt näheren Beſcheid?
Der iſt gekommen und verlangt aus Gnade und
Barm=
herzigkeit meine Schweſter zur Frau! Aus Gnade, weil
er meint, ich hätte für mich ſelber keinen Verdienſt, noch
weniger für zwei, und aus Barmherzigkeit, weil
Lori!
Mit gefalteten Händen trat die Felici vor den
Bruder.
Der ſah ſie mit einem ſeltſamen Blick an und
vollen=
dete klar und deutlich:
über ein paar Monate ein Kind daſein wird, das
einen Vater braucht!
Alſo doch, machte der Gültenbauer.
Der Hofer=Joſep war zuſammengezuckt wie unter
einem Schlag. Die Tilde trat einen Schritt weg von ihm.
Ihre Wangen brannten wie Feuer. Die Felici drückte
die Scham; halb ohnmächtig ſank ſie auf einen Stuhl.
Und wieder fragte der Lori:
Nun, haſt keine Worte? Kannſt nicht ſagen, was
Deine Pflicht iſt?
Mit an den Boden gehefteten Augen ſtotterte der
Joſep:
Wir müſſen — (warten! Der Vater — will’s nicht
haben!
Ein Schrei entrang ſich den Lippen der Felici. Di
kam dem Hofer=Joſep der Mut und das Leben wieder.
So wahr mir Gott helfe, ich laſſe nicht von Dir! wollte
er ihr Troſt geben.
Aber ein heiſerer Laut erſtickte ihm die Worte in der
Kehle.
Feigling! hatte der Lori geknirſcht.
Wie ein Raubtier zum Sprung ſtand er. Seine Hand
umkrampfte das Eiſenrohr ſeines Gewehres.
Feigling! wiederholte er. Ich habe es kommen ſehen!
Ausflüchte jetzt! Und dann — langſam — das
Wegſteh=
len! Gelt? Ob das Mädchen im Elend ſitzen bleibt, was
ſchadet es? — Aber bei Gott!
Er hatte blitzſchnell das Gewehr erhoben. Der Hahn
war auf. Der Finger fuhr an den Drücker. Ein Knall!
Dann füllte erſtickender Rauch die Stube. Der verzog ſich
langſam durch die offene Tür, durch welche der
Gülten=
bauer ſoeben verſchlich.
Als es in dem engen Raum hell wurde, ſtand der
Hofer=Joſep unverletzt. Er hielt die Felici umſchlungen,
und in der Gefahr ſchien ihm die Feſtigkeit aufgegangen
zu ſein. Mit blitzenden Augen maß er den Lori.
Der lehnte drüben an der Fenſterwand. Fieberſchauer
durchrannen ſeine Geſtalt. Durch die Scheiben kam ein
Lichtſtreif und traf ſein dunkles Haupt, das ihm langſam
auf die Bruſt ſank. Er ſah aus zum Erbarmen. Doch
zeigte er keine Schwäche; es war nur ein düſteres
Inſich=
zuſammenſinken, als nage bittere Reue an ihm. Neben
ihm hielt die Tilde mit beiden Händen das Gewehr
um=
klammert, das ſie ihm im letzten Augenblick entriſſen hatte.
An der pulvergeſchwärzten Decke war ein Loch: dort
hatte die Kugel die Diele durchgeſchlagen.
Das hereinquellende Sonnengold begann die Tilde
zu umſpielen, wie ſie hochaufgerichtet und mit
zuſammen=
gepreßten Lippen ſtand. So blickte der Berghofer, wenn
er ſich Gehorſam erzwang um jeden Preis.
Die Tilde redete:
Der Lori hat nicht geſchoſſen. Das Gewehr iſt
los=
gegangen, als ich es ihm weggenommen habe in der
Angſt!
Blusenflanelle
Meter uur 65 ₰
Hübsche Blusenstreifen
75₰
Meter nur
Aparte Blusenstoffe
5₰
Meter nur
Gestreift Alpacca
Meter zn 1.25
130 cm breit
Kleiderstoffe
für Konfirmandenkleider, Halb-
75
Meter nur
wolle
Hübsche Karos
5₰
Meter nur 1.25 und
Jackenkleiderstoffe
130 cm breit Meter nur 1.65
Halbwollene Kleiderstoffe
75
Meter nur
110 cm breit
Meter nar 85 ₰
Unterrockstoffe
48.
Meter nur
Beachten Sie unser
Kleiderstoff-
fenster am Markt.
Blusenschürzen
nur 1.35, 1.25, 1.15, 1.10, 98 ₰, 82
Reformschürzen
uer 1.20
Kleiderschürzen
mit ½ Aermel . . 2.50, 2.10, I.65
Zierschürzen
5 u. 68
ohne Träger
Zierschürzen
135 u. 1.05
mit Träger
Billige Hermalwasche
Normalhemden
nur 240 u. 2.20
Normalhosen
nur 1.95, 1.65, I.48
Normaljacken nur 1.95, I.45
1 grosser Posten
m 2.15
Futterhosen
1 Posten
feldgraue Shawis, f. Militär .95
In unserem Baumwollwarenfenster
am Markt ausgestellt.
1 Posten
einzelne Tischtücher
Damenhemden
Vorderschluss
Damenhemden, Achselschluss,
in verschiedenen Ausführungen
Fantasie-Damenhemden
mit hübscher Stickerei
Fantasie-Damenhemden
Madeira-Art, sowie mit hübscher
Stickerei, Einsatz u. Band .
Damenhemden
gestickt, mit Hohlsaum
Elegantes Hemd
Madeira-Art
In unserem Baumwollwarenfenster
am Markt ausgestellt.
Croisé-Nachtjacken
mit Feston
Croisé-Nachtjacken
mit Stickerei
Piqué-Nachtjacken
Croisé-Nachtjacken
m. breit. Stickerei u. Umlegekragen
Damast-Handtücher
Kissenbezüge
gebogt
Kissenbezüge
festoniert
Kissenbezüge
mit Einsatz und Fältchen . . 98 ₰
55 ₰
Bettücher
1.05
2.60 und 2.25.
Ich habe geſchoſſn, kam des Steiners Simme wie
von fern.
Da wallte dem Hofer=Joſep das Herz.
Geſchoſſen oder nicht! Jetzt ſind wir halt quitt, Lori,
Du und ich! Und jetzt muß Frieden ſein! Gibſt mir
Deine Schweſter, frage ich jetzt! Ich habe es wollen in
Gutem ausmachen mit dem Vater, aber jetzt muß es
aus=
gemacht ſein, gut oder ſchlimm!
Mit wildem Vorwurf fuhr die Tilde dazwiſchen.
Wenn der Vater weiß, daß Deine Ehre es verlangt
und Deine Pflicht, da ſagt er kein Wort dawider, das
weißt!
Der Hofer reckte ſich höher. Mit ſchimmernden
Augen ſah die Felici zu ihm auf.
So mache Dich fertig, Liei! Durchs Dorf gehen wir
zuſammen, gerade wenn die Meſſe aus iſt, und zum
Vater mußt den Morgen noch mit mir kommen!
Wieder befahl die Tilde.
Die Felici geht mit mir, und Du redeſt mit dem
Vaker allein!
Ich bin’s auch zufrieden, gab er da zu. Dann wandte
er ſich zu dem finſteren Geſellen am Fenſter. Ehrlich und
treu ſah er wohl aus, als er neben den trat.
Höre mich an, Lori, Du mußt mir’s glauben, daß ich
nie von der Felici gelaſſen hätte! Ich habe zuerſt
ge=
meint, es wäre beſſer, zu warten, bis der Vater den Aer=
ger verwunden hat über Dich und die Leute im Dort
Jetzt weiß ich, was ich zu tun habe! Und jetzt frage ich
Dich noch einmal: Gibſt mir Deine Schweſter?
Der Büßer wendete ihm das hagere Antlitz zu.
Ich denke, da iſt keine Wahl! — Aber — zu ſagen
habe ich nichts mehr! Ich habe Dir ans Leben wollen!
Geh und zeige es an!
Der Joſep wollte antworten; doch die Tilde kam ihm
zuvor. Ihre Stimme hatte mächtigen Klang. Zum
Weibe gereift in der einen Stunde, war das Mädchen
dem Bruder weit über an klarem Blick und
Entſchloſſen=
heit.
Geht Ihr! Steigt langſam voran ins Dorf! Ich
komme nach!
Sie ließen ſich nicht mahnen. Hand in Hand ſchritten
der Joſep und ſein Schatz aus der Tür in den
ſchim=
mernden Morgen hinaus. Der Burſche reckte ſich. Er
war um den kommenden Kampf nicht mehr bang.
Der Hauseingang und die Zimmertür waren offen
geblieben. Nun flutete auch dort das güldene Herbſtlicht
herein. Es umflutete die zwei, die voneinander weg
ſtanden wie zwei Fremde und die doch wildes Verlangen
zuſammentrieb.
Sie ſind gegangen, Lori, begann leiſe die Tilde.
Wann ſie wiederkommen, ſind ſie zwei glückliche Leute!
Deſto beſſer für ſie!
Seine Rede war kaut und barſch.
Und wir? fragte da die Tilde.
Ihre großen Augen füllten ſich. Sie wartete mit
verſchlungenen Händen ſeiner Antwort.
Warum quälſt uns beide? — Geh’!
Ich kann nicht! — Ich — habe Dich gern!
Er ſchreckte auf.
Mädchen, weißt, was Du ſagſt! Ich habe auf
Dei=
nen Bruder geſchoſſen!
Sie trat ihm näher. Faſt wäre ſie geſchwankt. Aber
ſie rang ſich auf.
Und wenn Du ihn getroffen hätteſt, ſagte ſie
geheim=
nisvoll, ich könnte nicht helfen — ich müßte Dir treu
bleiben!
(Fortſetzung folgt.)
„Auch als Liebesgabe im Felde begehrt!“
*1,3061
Srehe
Das-dohfelde
über
Cefabu-Kaffee
Pulver, Tabletten und Würfel mit Zucker
Gerichts- und Handelschemiker Prof. Dr. Becker.
Frankfurt a. M.
Wir sind entzückt von dem unter Ihrer Kontrolle stehenden
Präparat Cefabu, dass wir bitten, dem Fabrikanten, der leider
seinen Namen nicht auf seine Präparate schreibt, diese Karte
zu übermitteln:
Unterschrift und Adresse: Major von St.
Kommandeur StabfII, Tr.-Bat. 13, XIII. A.-K.
„Cefabu” ist ein echt feldmässiges Präparat. Immer zur
Hand, vorzüglich im Geschmack. Senden Sie uns 5—10 Büchsen
mit Feldpost.
gez. v. St.
Dem Urteil meines Herrn Kommandeurs über das glänzende
Präparat kann ich mich nur anschliessen.
gez.: R. . . . . Lt. u. Adj.
Wir erwarten sehnlich die Zusendung eines Cefabu-Paketes.
gez. Dr. J. . . . . Oberarzt bei Stab II/3.
Im Felde, den 29. Sept. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Herzlichen Dank für die übersandten Cefabu-Tabletten, die
uns eine grosse Annehmlichkeit sind und vortreffliche Dienste
leisten.
gez.: Regimentsstab des Feld-Art.-Regt. 6.
Im Felde, 30. Sept. 1914.
An die titl. Cefabu-Gesellschaft, Mainz.
In meiner Garnison Heilbronn a. N. fand ich die
Anprei-
sung von Cefabu-Kaffee und habe mir hierauf eine Dose beschafft.
Den Rest dieser Dose nahm ich mit ins Feld. Ich kann Ihnen
nicht beschreiben, wie vorzüglich dieses Präparat ist. Es leistet
mir im Felde ganz ausgezeichnete Dienste. Die
Wasserverhält-
nisse sind in Frankreich sehr ungünstig. Um das Wasser
trink-
bar zu machen, ist Cefabu ganz famos. Ferner benutze ich es
auch, um den Kaffee von den Feldküchen zu verstärken. Es
wird Sie jedenfalls freuen, wenn ich Ihnen mitteile, dass Ihre
Erfindung ganz hervorragend ist — hauptsächlich zur
Verwen-
dung im Felde — und dass ich Ihnen daher meine vollste
An-
erkennung und besten Dank dafür aussprechen möchte.
Hoffentlich haben noch mehrere im Felde stehende Krieger
von Ihrem Cefabu-Kaffee Gebrauch gemacht. Andernfalls halte
ich seine Verbreitung für unbedingt angebracht. Sie werden
zweitellos grossen Erfolg und allgemeine-Anerkennung und
Dankbarkeit ernten, Ich fürchte nur, dass die Verbreitung, die
sich in der Hauptsache auf Offiziere beschränkt, nicht derart ist,
wie es die Vorzüglichkeit dieser Erfindung verlangt.
Mit dem Wunsche auf gute Erfolge nochmaligen besten Dank
grüsse ich Sie freundlichst
gez.: E. K., Leutnant im Füsilier-Regiment Nr. 122.
Im Felde, den 7. Okt. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Möchte es nicht unterlassen, Ihnen mitzuteilen, daß die mir
seinerzeit überlassenen Proben von Cefabupräparaten mir
schätz-
bare Dienste geleistet haben und kann ich nursehr diesen Artikel
als Liebesgabe für im Felde stehende Soldaten empfehlen.
Hochachtend und grüssend
gez.: K. W., Res. Sanitäts-Komp. Nr. 17.
Mauve, 28. Okt. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Ich kann Ihnen aus meiner Erfahrung mitteilen, daßs sich
Cefabu-Kaffee ausgezeichnet bewährt hat und daß ich ihn sehr
gerne getrunken habe. Seit heute ist es wieder hundekalt. Ein
Notschrei nach Cefabu in Würfelform.
gez.: Oberleutnant R. . . . ., General-Kommando 18. A.-K.
Roye, den 18. Nov. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Cefabu-Kaffee kann ich überhaupt gar nicht mehr entbehren.
Es ist tadellos, Ich finde es bei vielen Kameraden.
gez.: Hauptmann A.
. . Regiment 81.
Brüssel, 28. Nov. 1914.
An das Cefabu-Werk, Mainz.
Ich erhielt heute 12 Stück von Cefabu-Kallee-Tabletten
zu-
gesandt und trinke soeben im Kreise meiner Kameraden den
davon bereiteten Kaffee, lch spreche Ihnen mein Kompliment
aus; der Kaffee ist vorzüglich und das Präparat sehr leicht bei
sich zu führen.
Ich tue dieses Ihnen umsolieber mitteilen, weil ich bisher viele
andere Sachen gesandt bekam, auch Kakao-Würfel, und alles,
alles, was ich bisher bekam, entsprach nie den Anpreisungen,
weshalb zuerst so skeptisch an Ihre Kaffee-Tabletten heranging.
Ich bin nun umsomehr überrascht und danke Ihnen als
Fabrikanten, da dadurch soviele meiner Kameraden Nutzen
haben dürften.
Hochachtungsvoll
gez.: Landsturmmann B. W., General-Gouvernement Brüssel.
Zeebrügge (Belgien), 4. Jan. 1915.
Titl. Cefabu-Werk, Mainz.
Sehr geehrte Firma!
Da wir hier alle möglichen Kaffeefabrikate zugesandt
be-
kommen in Gestalt von Tabletten und Würfeln, so wird es Sie
wohl freuen zu hören, daß ich kürzlich von meinem Chef, Herrn
A. K. in Ems, auch Ihre Fabrikate zugesandt bekam. Dieselben
schmecken mir nun wirklich am besten.
Eine schöne Erquickung kann man sich mit dem damit
be-
reiteten Getränk hier in Belgien machen. Volle Anerkennung
verdient Ihr Kaffee auch, weil er keinen Satz in der Tasse
zurückläfst. Ihre Kaffeewürfel und Tabletten sind allen anderen
Fabrikaten vorzuziehen.
Ganz ergebenst
Ob.-Matr. Artill. K.
Westflandern, den 1. Febr. 1915.
Titl. Cefabu-Werke, Mainz.
Werte Firma!
Durch viele Sendungen meiner, Verwandten, denen immer
ein Büchschen, Preis 95 Pfennig, von Ihrem Kaffee beilag, fühle
ich mich veranlaßzt, Ihnen meine höchste Anerkennung
auszu-
sprechen, denn eine praktischere Gabe kann keinem Soldaten
be-
schieden werden, als durch diese Wohltat, stets einen fertigen
und vor allem guten Kallee zur Verfügung zu haben.
Es grüsst ergebenst
Musk. K. H., Res.Inf.-Regt. 206, 3. K., 22. R. A. K., 44. R. Division.
NB. Ich bin überzeugt davon, dass, wenn die in der Heimat
wüssten, was für eine herrliche Freude sie meinen Kameraden
im Felde durch Zusendung dieses feinen Trankes bereiten würden,
wären Sie nicht imstande, allen Nachfragen gerecht zu werden.
Die Originale dieser Zuschriften können von jedem Interessenten eingesehen werden.
CEFABU-WERK, MAINZ.
(I,3799
20
Ich habe eine Partie einfache,
noch nicht reparierte Möbel
Stühle, Seſſel, Tiſche,
Uhrkaſten uſw.
ausſortiert, die ſich zum
Aus=
ſtatten von Dielen oder
Weiß=
ſtreichen eignen, und verkaufe ſie
zu meinem Einkaufspreis. (*4457
Paula Klein
Kaeinostr. 2.
Gusherde u. Küßenpeldel
in allen Preislagen.
H. Kinksc. Rettberg
Beleuchtungs- u. Haushaltungsgeschäft
Ecke Ludwigsplatz u. Schulſtraße.
Telephon 1358. (3176dgs
Fr. Send. Koch= u. Lafeläpf. eingetr.
*440) Arnold, Mollerſtr. 36.
Vorposten
Au
leiſten vortreffliche Dienſte die
ſeit 25 Jahren bewährten
gebrauchen
Millionen ſie gegen
Heiſerkeit, Verſchleimung,
Katarrh, ſchmerzendenHals,
Keuchhuſten, ſowie als
Vor=
beugung gegen Erkältungen,
daher hochwillkommen
jedem Krieger!
not. begl. Zeugniſſevon
9100 Aerzten und Privaten
verbürgen den ſicheren Erfolg.
Appetit anregende,
fein=
ſchmeckende Bonbons.
Paket 25 Pfg., Doſe 50 Pfg.
Kriegspackung 15 Pf., kein Porto.
ZuhabeninApotheken ſowie bei:
Chr. Schwinn, Drog., Emanuel
Fuld, Ir. Bockenhaub. Med.=
Drog., Ecke Schul= u. Kirchſtr.,
Anton Logel, Central=Drogerie,
Eliſabethenſtraße 30, Drog.
C. Watzinger, Großh. Hoflief.
Wilhelmſtr. 11, Peter Keil, Inh.
Friedr. Klockorb, Ludwig Zink,
Inh. Wilh. Zink, Drog.
Wein=
bergſtr. 2, Gg. Petry.
Roßdörfer=
ſtraße 52, Fr. Seibert, Drog.,
Pallaswieſenſtr. 44, Ph. Huwert,
Ecke Wieners= u.
Roßdörfer=
ſtraße 21, Gg. Held,
Roßdörfer=
ſtraße 35, Karl Steinhäuser,
Niederramſtädterſtr., H.
Wagen-
brenner, Bavaria=Drog.,
Hei=
delbergerſtr. 17, Ad. Zachmann,
Bleichſtr. 46, Willi Ritsert jr
Grüner Weg 30, Ant. Fischer.
Adler=Drog Frankfurterſtr.
12/14, Fr. Schäfer. Drogerie,
Otto Erb, Ph. Streb, Bismarck=
Drogerie, Carl Block. Nieder=
Ramſtadt, Adam Hartmann, Fr.=
Crumbach, G. Friedrich IV,
Brensbach, FriedrichBecker II.
Reinheim, J. H. Stühlinger, Rein=,
heim, Ph. Aug. Ewald II.,
Roß=
dorf, Marie Brücher Nfl., Groß=
Zimmern, Hirsch-Apotheke,
Ober=Ramſtadt. (IX224
Ironkmatton
Ind Fronanon.
Anzüge
blau, schwarz und dunkelgemustert
I und II-reihige Form
9.-, 12.
0—9
—9
bis
30.-
— Mk.
.
Prüfungs=Anzüge
in allen neuen Farben und jeder Preislage.
3793
Darmstadt
Spezialhaus für Herren- und Knaben-Kleidung.
Altertümen
Grosse Auswahl neu erworbener
Dire u. Bier
ierMöhel
6 Garnituren aparter Stühle zu 4 und
6 Stück, div. Sessel, Kommoden, Eck-
Glasschrank, Bücherschrank, Nähtische,
Sofas u. sonst. Möbel etc. in jeder Stilart.
Hermann Sonnthal
Hofkunst- u. Antiquifätenhandlung
Elisabethenstr. 28
(3806si
MaaE!
Beseler Saathafer
Siegeshafer
Original Svalöfs
Kronen-
hafer
Fichtelgebirgshafer
haben wir zu offerieren:
(3733a
Saatgerste Rätia
Bordeaux-Sommerweizen
Wicken, Erbsen
Provencer Luzerne
hies. Rotklee
Raphael Störger Söhne
Darmstadt, Bismarckstr. 68, und Groß-Zimmern.
Gter
Friſche Siedeier von 1,05 an
„Rheinperle‟ (Erſatz für Landbutter)
per Pfd. 95 Pfg., bei Abnahme von 5 Pfd. Block 90 Pfg.
la Holländiſche Süßrahmbutter
per Pfd. nur 1.70
10 Stück P
Orangen, beſte Qnalität, von
55 an.
Eierhandlung E. Rheinhold
Fernruf 671. (3772)Ludwigspl. 3.
zum
Flechten
werden
angenommen
zu billigen
Preiſen
bei
Peter Ripper
Rheinſtr. 47
(Hinterbau).
2 Büfetts
modern, in eichen und nußbaum,
von 125 ℳ an, 1
Diplomaten=
ſchreibtiſch, modern, eichen, gek.
120 ℳ, in Gelegenheit für 85 ℳ,
ein weiterer Diplomat für 45 ℳ,
1 Schreibtiſch mit Aufſatz 43 ℳ.
1 Bücherſchrank
neu, nußbaum, modern, für nur
68 ℳ, 1 Diwan, Moquettetaſche,
42 ℳ, 1 Seſſel 28 ℳ, eine
Gar=
nitur (1 Sofa, 2 Seſſel) für nur
95 ℳ, 1 nußbaum pol. Kommode
25 ℳ, 1 Grammophon mit 12
Plat=
ten 25 ℳ uſw.
(*4308fs
Wagner’
Gelegenheits=Geſchäft
Karlſtraße 41.
ie Freie Vereinigung der Schmiedemeiſter Darmſtadts
erlaubt ſich ihrer geehrten Kundſchaft mitzuteilen, daß ſie
gezwungen iſt, in Hinſicht auf die geſteigerten Preiſe der
Rohmaterialien, die Preiſe der Hufeiſen, beziehungsweiſe aller
übrigen Neu= und Reparaturarbeiten, eine Preiserhöhung eintreten
zu laſſen und zwar vom 1. Januar 1915 ab.
Es koſten:
große Hufeiſen
per Stück Mk. 1.25,
kleine Hufeiſen
Taueiſen, per Stück Mk. 1.50 bis Mk. 2.—,
alte Hufeiſen (große), Eingriffen u. Aufſchlagen per Stück 60 Pfg.,
(kleine),
50
Aufſchlagen (kalt) per Stück 40 Pfg.
Das Aufhalten geht auf Koſten und Gefahr des Tierhalters.
Für Neu= und Reparaturarbeiten erfolgt ein Aufſchlag
von 25 Prozent.
Darmſtadt, 5. März 1915.
Freie Vereinigung der Schmiedemeiſter
Darmſtadts.
(B3785
Heusserst praktische
Küchenſchrank, Chaifelongue,
I rund. Tiſch u. faſt neuer
Uni=
formmantel für Eiſenbahner.
Näh. in d. Geſchäftsſt. (*4121msi
Taschenal
Pel
mit erstklassiger
Dauerbatterie
bis zu 8stündiger Brenndauer
sowie Metalldrahtlampen zu haben bei:
Hoflieferant
ELANG
Schulstraße 6 Darmstadt Fernruf 399.
Sassssssssssssssastsgsssstssssst.
mitelgr. Kaſſeſchrank bilig zu
1 perk. Näh. Dieburgerſtr. 5, I., r. (
Guterhalt.
großer Smyrnateppich
Kinderwagen
gut erhalten, zu verkaufen. (*4373sg
Donnersbergring 32, II.
wegen Platzmangel zu verkaufen.
empf. Arnolc.
Näh. Geſchäftsſtelle.
(*3744Saatkarkoffeln Mollerſt. 36. (*
M
Auswahlsendungen!
Kein Umtausch!
btat
Hau
S
Au
wegen Geschäftsaufgabel
Verkauf nur gegen bar!
Sämtliche Waren
(3710
mit ganz enormen
Bodtz.
blötielt
M. Schneider
DARMSTADT — Ludwigstrasse 2.
Helgld
2
Dote!
Gea
0
erſcheint 2mal wöchentlich in der Auflage des Darmſtädter Tagblatts
und bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müſſen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Bla
Kheinstrasse 43
iſt der 1. Stock, enthaltend 8
Lim=
mer, Badezimmer, mit reichl.
Neben=
räumen nebſt großer Veranda und
Gartenanteil für ſofort anderweit
zu vermieten. Gas und elektr.
Einrichtung.
Nähere Auskunft erteilt der
Be=
vollmächtigte Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſinoſtraße 8.
(26ms
Rheinſtraße (Loniſenplatz)
beſte Lage der Stadt, moderne
Wohnung im 1. oder 2. Stock
auch zuſammen, je 9—10 ſehr große
Zimmer, m. Zentralheizung,
Warm=
waſſerverſorgung, Gas und elektr.
Licht, Vakuum und allem
Kom=
fort. Wünſche wegen innerer
Ein=
richtung werden berückſichtigt. Näh.
in der Geſchäftsſtelle.
(28ms
Einſamiltenhaus
Grüner Weg 86
10 Zim. mit reichl. Zubehör, Gas,
elektr. Licht, Zentralheizung und
Garten per 1. Juli zu vermieten.
Näh. Ohlyſtr. 69, part. (B3272ms
Anngſtr. 28, das ſeither von
Herrn General von Hartmann
be=
wohnte Haus mit groß. Garten,
10 Zim., Saal, Bad, Gas u. elektr.
Licht, nebſt allem Zubehör iſt zum
1. April zu vermieten. Einzuſehen
täglich von 11—1 und 3—5 Uhr.
Näh. Mathildenſtr. 24.; (B,3450s
Heinrichstr.
iſt eine hochherrſchaftliche
Wohnung, parterre u. erſter
Stock zuſammen gehörend,
ſofort oder ſpäter zu
ver=
mieten. Großer Garten,
Zen=
tralheizung, elektr. Licht uſw.
Die Wohnung würde ſich ſehr
gut für einen Arzt eignen.
Näh nur bei Joſeph Trier,
Wilhelminenſtr. 25. (2569s
Eie Berd. Rogeiteiden
Villa m. Garten, Zentralheiz.,
Auto=
halle, elektr. Licht, Gas uſw. Näh.
Franz Koch, Wühlſtr. 64½ (3527s
Bas Haus Wilhelmſtraße 11
enthaltend 12 Zimmer, mit
Garten, Stallung ꝛc., iſt per
1. April 1915 entweder zu
verkaufen oder zu vermieten.
Nähere Auskunft erteilt nur
die Firma Joſeph Trier,
Wilhelminenſtr. 2n (751a
Artillerigſtraße 6,
Herrſchafts=
haus, 18 Zimmer, Stallung für
6 Pferde, Remiſe, Burſchenſtube
uſw., zum Alleinbewohnen u. ſof.
zu beziehen.
(B187s
e e e
*Das ſeither von Freifrau
H. Riedeſel zu Eiſenbach
bewohnte Haus iſt vom
April 1915 ab anderweitig zu
vermieten. Das Haus
ent=
hält 14 Zimmer nebſt Zubehör
u. Garten. Jede weitere
Aus=
kunft wird erteilt nurdurch die
Firma Joſeph Trier,
Wilhel=
minenſtraß= 23.
(186s
Mintenviertel
Schießhausstr. 127
Villa zum Alleinbewohnen, 10 Zim.,
Badezim., Gas, elektr. Licht,
Warm=
waſſerleitung, Zentralheizung,
ein=
gebaute Waſchtiſche und Schränke,
eingebaute Bibliothek in der Diele.
Näheres Hausbesitzerverein,
Wilhelminenſtraße 12. (3711ms
her ienr ltr. 10
auf der Mathildenhöhe
enthaltend 9 Zim., Mädchenz.,
Nebenräume u. Garten iſt zu
verkaufen oder zu vermieten.
Weiteren Aufſchluß erteilt nur
die Firma Sebaſtian Eckler,
Klappacherſtraße 7. (3712ms
Telephon 243.
Heinrichſtraße 103
herrſchaft=
liche Wohnung von 8 Zim., Bad,
Veranda, Gas, elektr. Licht, alles
der Neuzeit entſpr., per ſofort zu
verm. Näh. part.
(27ms
zirka 4½ qm, nach Wunſch herge=
ſtellt, 3. Stock, ſchönes Nordlicht,
nur mit 8 Zimmer=Wohnung auf
1. Juli oder ſpäter zu vermieten.
Preis 1600 Mark. Offerten unter
G 34 an die Geſchäftsſt. (3631ms 1 Zimmer Reckarſtrate 1.
7 Zimmer, Vorderhaus 1. Stock,
mit allem Zubehör per 1. April ev.
früher. Näh. daſ. im Kontor. (355ms Ecke Sandstr. 24 u. Saalbaustr.
elegante Herrſchaftswohn., 7 Zim.,
Badezim. und reichl. Zubeh. per
ſofort zu vermieten.
(30ms
Näheres daſelbſt oder Baubüro
H. Sames, Pallaswieſenſtr. 26. 7 Zimmerwohnung mit allem
Zubehör, neu hergericht., zu verm.
Näheres Kirchſtraße 12. (520ms Miüeuiolante Zudwigsſähe
Darmſtädterſtraße 161
hübſch gelegene Villa, enthaltend
7 Zim., Fremdenz., Bad, Verandas
uſw., in zirka 1800 qm gr. Garten,
wegen Wegzug von hier auf läng.
Zeit zu verm. od. zu verk. (*3549ms Heinrichstr. 64
iſt der erſte Stock, enthaltend ſieben
Zimmer, Badezimmer, gr. Veranda,
reichliche Nebenräume, Gas und
elektriſche Einrichtung, Telephon
im Hauſe, Gartenbenutzung, für
1. Zuli zu vermieten. Einzuſehen
zwiſchen 12—1 u. 3—4 Uhr. Näh.
daſelbſt im Erdgeſchoß. (1529ms Herrſchaftl., geräum. 6 Zimmer=
Etage, 1. Stock, der Neuz. entſpr.,
mit reichlichem Zubehör, Veranda,
Gartenanteil, in der Nähe der mittl.
Heinrichſtraße zu vermieten.
Näh. Zeughausſtraße 3, Kontor,
Ft.
(32ms
od. Martinſtr. 8 eleg. 6 Zim.=
Beckſtraße 64 wohn. mit
Badez., Erker, Loggia, Küche, 2 Kam=
mern, Waſchküche, Bleichplatz, Vor=
(36ms
und Hausgarten. Taunusſtr. 4, I., 6 Zim.=Wohn.
mit Bad und großem Garten per
1. April zu verm. Näh. bei Nau=
heim & Co., Rheinſtr. 32. (1018ms 6 Zimmerwohnungen, Loggien,
Verandas, Balkons, ſogl. o. ſp. 3. v.
Näh. Stiftſtr. 21,
(37ms iälrstrasse 69, II.
6 Zimmerwohn., herrſchaftl. einger.,
Fremdenz., Küche, Bad, Veranda
u. Balkon, mit reichl. Zub., Garten=
anteil, per 1. April 1915 zu verm.
Näheres daſelbſt part. (B34ms große,
Steinde
Ttt. 1, I., neuzeitl.
eingerichtete 6 Zimmer=Wohnung
mit reichlichem Zubehör. (B191s Liebigstr. 5,
2. Stck., eine 6 Zim.=Wohnung vom
1. April 1915 ab zu vonen. (743s Heinrichſtr. 11, 2. Stock
herrſchaftl. Wohn., 6—7 Zim.,
Bad, elektr. u. Gaslicht, Balkon
ohne Gegenüber nach d. Straße
u. dem Garten, mit all. ſonſt.
Zubehör gleich od. ſpäter zu vm.
Näh. daſ. 1. St. od. b. d. Eigent.
Jean Stickel, Schulſtr. 1, I. (331ms 6 Zim=
Georgenſtr. 6, II., Wohn. mit
all. Zub. z. 1. April zu vm. Einzuſ.
von 11—12 Uhr und von 3—4 Uhr.
(546ms
Näheres 1. Stock.
Wilhelmſtraße 40, Hochpart.,
herrſchaftl. 6 Zim.=Wohn. m. reichl.
Zubeh., Gas, elektr. Licht,
Zentral=
heizung, Warmwaſſerbereitung, ev.
mit Stallung, ſof. zu verm. Näh.
Heinrich Fumk, Grafenſtr. 23½,
Teiephon 446.
(B1020ms
Bismarckſtr. 53, 2. Stock
ſchöne große 6 Zimmer=Wohnung
mit gr. Badez., Anteil an Bleichplatz
u. Waſchtlüche, elektr. Licht, neu
her=
gerichtet, per ſofort oder 1. April
zu verm. Näh. parterre. (1084ms
1. Stock
reine geräumige 6 Zimmer=
Wohnung mit Bad u. ſonſt.
4 Zubeh. per 1. April zu verm.
Zu erfragen Wilhelminen=
platz 12, Laden. (1202ms art, ſom. .
Annastr. 6, Wohn. hübſch her=
gerichtet, an ruhige Familie per
ſofort äußerſt billig.
(1039ms Grünerweg 24, part.
ger. 6 Z.=Wohn. m. Bad, Gas, elektr.
Licht, Gartenant., große Veranda,
Preis 900 Mk., wird vollſt. neu herg.,
p. 1. April 1915 z. verm. Näh. daſ.
von vormittags 11 Uhr ab. (1201ms Elifabethenſtraße 52, part,
ſchöne 6 Zimmerwohnung und
Kabinett zu verm.
(1524ms Moserstrase 9, I.
6 Zimmer, Bad, 2 Veranden, reichl.
Zub. (Bügelzim.) alsbald od. zum
1. April zu verm. Näh. Hochſtr 59, I.
u. Schießhausſtr. 131, I. (B2066ms ſchöne 6 Z.=
Schuchardstr. 19, II., W. Näh.
Nieder=Ramſti
(3994ms Meee te
6 Zimmer und Badezimmer
nebſt reichl. Zubeh. per 1. Juli.
Einzuſ. v. 10½ 12½ Uhr. (3408ms Friedrichstr. 14, II. St.,
gr., eleg. 6 Zimmerwohn. m. Bad,
Gas, elektr. Licht, Veranda u. Garten,
per ſofort Näh. part. Heinrichſtr. 11, part.
6 Zimmer, Bad, neu herge=
richtet, alsbald zu vermieten.
Auskunft erteit die Depo=
ſitenkaſſe der Bank für Handel
und Industrie, Wilhelminen=
(1903
ſtraße 14. Wendelſtadtſtr. 28
1. od. 2. St., 6 große Zimm. mit
reichlich. Zubeh. ſofort zu vermiet.
Näh. daſelbſt, 2. St.
(192s Bessungerstr. 9, II.
6 Zimmerwohnung mit Bad und
allem Zubehör für ſofort oder
(B193s
ſpäter zu vermieten. Mathlidenstr. 49, I.
elegante, ſehr geräum. 6 Zimmer=
wohnung mit allem Zubehör per
1. April 1915 zu verm. Zu erfragen
(B3s
2. Stock. Wilhelmſtraße 2
Parterrewohn., 6—7 Zim., vergl.
Veranda, Gas, elektr. Licht, Bad,
Gartenanteil u. Zubeh. — 1. Stock,
5—6 Zim., vergl. Veranda. Bad,
Gas, Gartenanteil u. Zubeh. per
1. Juli zu verm. Einzuſ. nachmitt.
(B3787ms
Näheres 2. Stock. Merte heren
Näh. Bluſengeſch. Schnell. (B48ms Erbacherstr. 63,
gegenüber der Künſtlerkolonie, in
ruhigem Hauſe, geräumige 5 Zim.=
Wohnung mit Veranda u. ſchöner
Ausſicht zum 1. April zu verm.
Halteſtelle d. elektr. Bahn. Näh.
(445ms
daſelbſt im Erdgeſchoß. Hochſtraße 53, 2. Stock, ſchöne
5 Zimmerwohnung mit großer
Veranda nach dem Garten und
allem Zubehör für 1. April zu ver=
mieten. Näh. daſelbſt part. (B39ms
Frankfurterstr. 76, I.
5 Zimmerwohnung mit allem
Zu=
behör vom 1. April ab zu verm.
Näheres Parterre.
(352ms
II., mod. 5 Zim.=
Riedeſelſtr. 53, mer=Wohnung
mit Badezimmer, Veranda, Gas,
elektr. Licht u. ſonſt. Zubehör ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
nebenan bei Innahaus. (40ms
5 Zimmerwohnung, 1. Stock, zwei
Keller, 2 Bodenkammern, Waſch=
küche, per 1. April zu vermieten.
Näheres daſelbſt.
(41ms Erdgeſchoß,
Wittmannſtr. 49, 5 Zimmer,
Veranda, Garten, wegen Todesfall
p. ſofort. a. ſpäter zu vm. (B45ms Riedeſelſtraße 53, I.
Moderne 5 Zimmerwohn. mit
reichl. Zubehör Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad. per ſofort zu verm.,
evtl. mit Stalung für 2 oder 3
Pferde. Näh. b. Junghans. (43ms Ecke Viktoriastrasse
Ireneſtraße 12 iſt d. Erdgeſchoß,
neuzeitlich eingerichtet, aus fünf
großen Zimmern ſowie Fremden=
zimmer und anderen Nebenräumen
beſtehend, ſofort zu vermieten. Auf
Wunſch mits groß. Vorgarten. Näh.
Büro Juſtizrat Dr. Bender, Kaſino=
ſtraße 8.
(44ms Verl. Schießhausſtr. 80, part.,
eleg. 5 Zimmerwohnung mit zwei
Verandas, Vorgarten und reichl.
Zubehör per 1. April zu vm. Näh.
daſ od. Beſſungerſtr. 74. (B53ms Landwehrſtraße 24 im 1. St.
eleg. 5 Zimmer=Wohn. per fofort
od. 1. April anderw. zu verm. Zu
erfragen Landwehrſtr. 20. Wilh.
Wöhrn.
(14ms 5ſch. Zim.
Hochſtraße 30, II., u. 2 Kam.
in der Manſ., Gas ꝛc, Mitben. d.
Gartens, Bleichraſen, vom 1. April
an zu verm. Einzuſ. v. 11—1 und
Uhr Näheres 1. Stock.(B8ms part. od. 3. St.,
Zuſelſtr. 24, große 5= Z.=Wohn.
zum 1. April. Näh. 3. St. (537ms Balaswieſenſr. 39, part.
5 Zimmerwohnung mit Küche und
Zubehör für 1. April zu vermieten.
Näheres daſelbſt 2. Stock oder
Rheinſtraße 25, Kontor A. (356ms Klappacherſtraße 16, 5 Z.=W.,
mit allem Zubehör, elektriſch und
Gaslicht. Näh. part. (B305ms Beckstrasse 65, I.
ſchöne 5 Zimmerwohn. mit Zubeh
Näheres parterre.
(535ms rahcſtresetr. 6. .
5 Zimmer=Wohnung mit Bad=
anſchl., Fremdenzim. u. Mädchen=
zimmer, ſofort od. ſpäter zu verm.
Näh. Landskronſtr. 91, pt. (B619ms Roßdörferſtraße 71, 1. Stock,
5 Zimmer=Wohnung mit allem
Zubehör per 1. April zu vermieten.
(625ms
Näheres parterre. Riedeselstrasse
geräumige Fünfzimmer= Woh=
nung nebſt Zubehör per 1. April;
zu vermieten. Näh. Holzhofallee 1,
(535ms
Kontor. Heinrichstr. 136, part.
herrſchaftliche 5 Zim.=Wohn. mit
geſchloff. u. offener Veranda nebſt
Zubeh., Gas u. elektr. Licht, per
1. April od. ſpäter zu verm. Einzuſ.
von 11—12 Uhr vorm. (858ms Mathildenhöhe=Stiftſtraße I1
5 Zim. mit Zubeh. zum 1. April zu
vermieten, für kleine Familie.
Alexanderstrasse 9
5 Zimmerwohn. für 600 M. per
1. Juli Näh. bei G. Böcher. (1373ms
Franktrierstr. 365
1. Stock, gegenüber dem
Herren=
garten, ſchöne 5 Zimmer=Wohn.
mit allem Zubehör pr. ſofort oder
ſpäter zu vermieten. (1067ms
Kartstr. 74½1, I. Llage,
elegante 5 Zim.=Wohnung
1. Stock, Gas, elektr. Licht, Veranda
u. ſonſt. Zubehör per 1. April zu
verm. — Näheres bei L. Alter,
Eliſabethenſtr. 34 oder
Mathilden=
platz 1.
(1631ms
ſchöne 5 Zim.=
Viktoriaſtr. 29 Wohnung mit
großer Veranda u. allem Zubehör
per 1. April zu verm. (605ms
Hochſtr. 64, 1. St.
neu hergerichtete 5 Zimmerwohn.,
Bad, elektr. und Gaslicht, 2
Bal=
kons, mit allem ſonſtigen Zubeh.
und Gartenbenutzung ſofort oder
ſpäter zu vermieten. Einzuſehen
von 3—5 Uhr.
(1407ms
part., ſchöne
Bismarckſtr. 64, 5 Zim.=W.
zu vermieten. Näheres zu erfragen
Kaſinoſtr. 27, im Laden. (2037ms
Heinrichſtr. 80, I. Stock, ſchöne
5 Zimmer=Wohnung mit großer
Veranda an ruh. Leute zum Preiſe
von. 950 Mk.
(2451ms
Heinrichſtr. 95, part. od. 2. St.,
beſtehend aus 5 ſchönen Zim. mit
großer Veranda u. Zubehör per
1. Juli od. früher zu verm. Näh.
daſelbſt im 2. Stock. (2702ms
1. Stage,
Frankfurterſtr. 90, ſchöne ger.
5 Zim.=W. mit Bad per ſofort od.
ſpät. zu verm. Näh. part. (2425ms
Heinrichstr. 151
iſt der erſte Stock, beſtehend aus
5 großen Zimmern mit Manſarden,
Veranda, Bad, elektr. Licht uſw.,
alles der Neuzeit entſprechend,
als=
bald anderweitig zu vermieten.
Näheres im Erdgeſchoß. (2424ms
1. St., 5 Zim.
Wittmannſtr. 15, und Zubehör
mit Gas und elektr. Licht, zum
1. April zu vermieten. (B2574ms
Saalbauſtr. 38, II., moderne
Wohnung, 5 Zimmer. Bad, Gas,
Elektriſch, Balkon, Veranda, per
1. Juli. Zu erfr. part. (3569ms
Wilhelminenstr. 31
III. Stock, 5 Zimmerwohnung mit
Zubehör u. Baderaum pr. 1. April
1915. Näheres Kontor. (3566ms
Rossdörferstrasse 11
2. Stock, eine 5=Zimmerwohnung
mit allem Zubehör einſchl. Bad
per 1. April oder ſpäter zu verm.
Näheres 1. Stock, r. (3716ids
Dieburgerſtr. 5, I., ſch. neuherg.
5 Z.=W., ev. m. Gart. Pr. 750 M. (1525g
pt., 5 gr. Zim.,
Viktoriaſtr. 44, dav. 2Entreſol,
neuzeitl. eingericht., m. reichl. Zubeh.,
p. 1. April, ev. früh. Näh. 2. St. (529s
Taunusſtr. 5, part., neuzeitl.
5 Zim.=Wohnung zum 1. April zu
vermieten Näh. 1. Stock. (425s
wendelstadtstr. 26, I.
5 auch 4 große Zimmer m.
reich=
lichem Zubeh., Bad uſw., ſofort.
Alles Nähere Wendelſtadtſtr. 28,
(196s
2. Stock.
Näheres bei L. Alter. (611ms Heinrichſtraße 128 5 Zimmer=
Klappacherſtr. 14, II., freundl. wohn., Fremdenz., elektr. Licht, Gas
5 Zimmerwohn. mit Badezimmer u. allem Zubehör wegen Todesfall
zu verm. Preis 750 Mk. (B2959ms alshald zu vermieten. (2608s
Hügelſtr. 7 3 (a.Marienpl.), 1. St., Kiesſtr. 57 5 Zimmerwohnung
ſchöne 5 Zim.=Wohn. m. all. Zubeh. (Wanſarde), 3 gr., 2 kl. Zimmer,
zu verm. Näh. 9. Stock, I. (9892s mit Gas ꝛc. zu verm. (VIII. 2964
Für Mieter und Vermieter
kostenfreier Wohnungsnachweis
Ludwig Alter, Elisabethenstr. 34. (213a
Stiftstrasse 3
Erdgeſchoß, 5 Zim.=Wohn. mi
reichlichem Zubehör iſt auf 1. April
zu vermieten. Auskunft durch die
jetzige Mieterin und Landwehr=
Wienersſtr. 58, II., 5 Z.=W. m. nächſt der Rheinſtr., vis à vis
Zubeh. per 1. April zu verm. (2082ms den Anlagen, Parterre=Woh=
Viktorlasstaße 78, II. z mern ꝛc., Gas und elektr. Licht,
5 Zimmer nebſt Zubehör (großer
Vorplatz per ſofort oder 1. April.
Stall und Autohalle im Hauſe.
800 Mk. Anzuſ. z. jed. Tagesz. (825ms Lindenhofſtraße 35, 2. Stock,
Anzufragen ebener Erde oder bei
Viktorlastraße 78, I.
5 Zimmer nebſt Zubehör (großer
Vorplatz) per 1. April. 850 Mark. Mollerſtr. 21, I. St.
Stall oder Autohalle im Hauſe. ſehr ſchöne, der Neuzeit entſpr.
Anzuſehen von 3—5 Uhr. (827ms
P. Mossersehmitt, Ludwigstr. 18, Pfeifenld. ) 3 nachm. Näh. i. Erdgeſch. (349ms
Stiftſtr. 89 5 Zimmerw. m. Gas
u. all. Zub. p. 1. April zu vm. Pr. Taunusſtr. 36, 3. Stock, ſchöne
0 ger.5 Zim.=W.,
Frankfurterstr. 60 ohne Gegenüb.,
Moſerſtraße 1, 1. Stock
ſchöne 5 Zimmer=Wohnung mit
reichl. Zubehör zum 1. April zu
verm. Näh. daſelbſt u. b. Scriba
(B307s
Heidelbergerſtr. 65.
Obere Taunusſtr. 19, 2. St.
ſchöne 5=Zimmerwohnung mit
Heiz= und Leuchtgas u. ſonſtigem
Zubehör per 1. April zu verm.
Näh. Kranichſteinerſtr. 57, I. (312s
Hermannstr. 33, I.,
Zimmer nebſt Bade=od.
Schrank=
zimmer, Balkon, Gas u. elektr.
(B1538s
Licht, für 1. April.
Witrmannstr. 21, II.
Zimmer, Bad, Veranda, gr
Manſardenzimmer ꝛc. zu verm
(B194s
Näh. Nr. 23 part.
Friedrichſtr. 21, 2. Stock
ſchöne 5 Z.=Wohn. m. reichl. Zubeh.
z. 1. April bei Dr. Heil. (42s
tr. 5 Zim.=
Viktorigſtr. 461., Wohn. mit
Balk., Gas u. Zub., per 1. April an
ruh. Fam. Näh. I. St. (1203s
Luisenplatz 1, 3. St.
eleg. 5=Zimmerwohn., elektr. Licht,
Gas, Bad. Näh. 1. Stock. (195s
Blumenthalſtraße 41 große
5 Zimmerwohnung mit reichlichem
Zubehör alsbald billig zu verm.
Näheres 1. Stock rechts. (47s
5 Zimmer=
Hochstraße 10 Wohnung, 1. St.,
mit Balkon per 1. April zu
ver=
mieten. Preis 650 Mk. (3778ms
Karlſtr. 73½, part.,
Zim., Badez. m. Badeof.,
Bleichpl., Trockenbod., gr.
Veranda, Gas, elektr. Licht
u. reichl. Zubeh. per 1. Juli,
evtl. früher. Näh. daſelbſt
u. Herdweg 41, I. (B3730s
Kalentr.3
2. Stock, 5 Zim.=Wohn. und im
Seitenbau eine kl. 2 Zim.=Wohn.
per 1. April zu vermieten. Preis
jährlich 750 ℳ bezw. 20 ℳ monatl.
Auskunft daſelbſt i. 1. Stock. (3738a
In Nähe der alten Bahnhöfe
1. oder 2. Stock
5 Zim.=Wohn. (
Sommer=
ſeite) mit allem Zubehör per
1. April oder 1. Juli d. J. an
ruh. Familie zu verm. Angeb.
u. G 27 Geſchäftsſt. (*4252sm
Zum 1. Juli
Kiesſtr. 133, parterre, 5 Zim.=
Wohnung mit Bad, Gas, elektr.
Licht, Veranda zu verm. (3812ms
3 Zimmer
Karlſtr. 63, 4 Zim.=Wohn. per
1. April zu verm. Näh. part. od.
Nieder=Ramſtädterſtr. 37, II. (741ms
Gutenbergſtr. 19, III., ſchöne
4 Zim.=Wohn. m. all. Zub., Balkon,
Veranda per ſofort zu vermieten.
Näh. Gervinusſtr. 55, pt. (63ms
Schöne, geräum. 4 Z.=W., 1. St,
per ſof. Näh. Karlſtr. 30, I. (1028ms
Heidelbergerſtr. 8ſchöne 4= Z.=W.
im 2. St. an ruhige Mieter per
April. Zu erfr. im 1. St. (738ms
Miet
Ecke
L. 11, Schuchard=
ſtraße, vier Zimmer, Küche und
Zubehör zu vermiet.
1ms
Dieburgerſtr. 17, 1. St.,
Vier=
zim.=Wohn. auf 1. April. Einzuſ
stägl. von 10—6 Uhr. Näh.
Kahlert=
ſtraße 38 bei H. Castritins od.
Mar=
tinſtraße 11 bei L. Roll. (B1417ms
Kiesſtraße 127, II., mit Vor=
ratsk., Badezim., Veranda ꝛc. zu
verm. Näheres daſelbſt part. (4ms ſtraße 38, Telephon 407. (1036msHLandgraf-Philipp-Anlage 46
nung, beſtehend aus 4 Zim=
per 1. April 1915 zu verm.
Näh. im 1. St. daſ. (309ms ſchöne 4=Zim.=Wohn. m. Linoleum,
P. Messerschmitt, Ludwigstr. 18, Pfeifenld.Bad, gr. Veranda u. all. Zubehör
zum 1. April an Kinderloſe. Näh
1. Stock.
(VIII, 596 4 Zim.=Wohn. z. 1. April 1915
Anzufragen ebener Erde oder bei zu verm. Einzuſ. 10 Uhr vorm. b. 11 kammern per 1. April zu vermieten. 600 M. Näh. Mühlſtr. 26, p. (1891s 4 Zimmer=Wohnung, Gas uſw. f.
1. April zu vermieten. Näheres
Kranichſteinerſtr. 44, 1. St. (589ms mit kompl. Bad. Pr. 750 Mk. (2218s Mathildenſtr. 36, II., 3 große
u. 1 kl. Zim., Küche, Speiſek., Badez.
m. Einr., Gas, elekt. Licht u. a. Zub.
z. 1. April. Näh. 1. Stock. (B559ms Liebigſtraße 77 große 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör per
1. April zu verm. Einzuſ. von 3—5 helle und geſunde
Uhr. Näh. Liebigſtr. 79, part. (522ms Liebigſtr. 55, II., 4 Zim.=Wohn.
per 1. April zu verm. Einzuſ. von
11—3 Uhr. Auskunft daſ. (521ms Mühlſtr. 26 moderne 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör zu
vermieten. Näh. parterre. (570ms Pallaswieſenſtr. 15, I., geräum.
4 Zim.=Wohn. Gas, Veranda per 4 Zimmerwohnung u. Manſarde
1. April zu bez. Näh. part. (538ms Kranichſteinerſtraße 4½ eine
ſchöne 4 Zim.=Wohn., der Neuzeit
entſprech. eingerichtet, per 1. April zu
verm. Näh. Kiesſtr. 81, part. (569ms daſelbſt im 2. Stock. (3532ms Krauichſteinerſtraße 6
1. u. 2. Stock zwei 4 Zim.=Wohn.
mit Zubehör per 1. April zu verm.
Näh. daſ. 10 Uhr vorm. bis 3 Uhr
nachm. oder Baubüro H. Sames,
Pallaswieſenſtr. 26/28. (549ms Saalbauſtraße 24, Seitenbau,
4 Zimmer, Küche, mit allem Zub.,
per 1. April zu vermieten. (761ms Rhönring 125 u. Kranichſteiner=
ſtraße, 2. St. ſchöne 4 Zim.=Wohn. 1. April zu vermieten. (2842t
mit all. Zub. per ſof. od. 1. April
zu vm. Näh. 1. St. daſ. (545ms Eckhardtſtr. 21, I., 4 Zim.=W.
ſof. od. ſpäter.
(1530ms 2
Saalbaustrasse 61
4 Z.=W., II. Stck., z. 1. Apr. m. Zube=
hör zu verm. Näh. i. Laden. (803ms Wenckſtraße 16, I.,
neuzeitl. gr. 4 Zim.=Wohn. m. Zub.
zum 1. April zu vermieten. (851ms ſchöne 4= Zimmer=
Weückſtr. 1 wohnung mit Bad,
Einzuſehen von 11—3 Uhr. Näh.
im Kolonialwarengeſchäft vonl1. April. Näh. daſelbſt von 2— Pallaswieſenſtr. 41 ſchöne 4 Z.=
Wohn. im 2. Stock, mit Zubeh. per
1. April zu vermieten. (1037ms
Näheres daſelbſt im Laden. Pfründnerhausſtr. 9, 2. Stock,
ſchöne 4 Zimmerwohn., p. 1. April,
zu verm. Näh. ebendaſ. (1206ms 1
55
Gutenbergſtr. 22
2. Stock 4 Zimmer per 1. April
billig zu verm. Näh. parterre
von 3—5 Uhr.
(1307ms Ecke der Nieder= Ramſtädter=
u. Riedlingerſtraße 43, 2. Stock,
ſchöne neuzeitl. 4 Zimmerw., Bade=
zimmer, Gas, Elektr., zum 1. April.
Näh. part. bei Amberg. (2073ms Soderſtr. 112, feine Lage, part.
geräum., ſch. 4 Zim.=Wohn. mit all.
Zubeh. ev. Garten. Näh. daſ. (1759ms Wenckſtr. 12 große, neuzeitlich
eingerichtete 4 Zimmer=Wohnung
bis 1. April zu vermieten. Preis
1600 Mk. pro Jahr. Näheres da=
ſelbſt 2. Stock.
1(1775ms Kaſinoſtraße 23, 2. St., Vier=
zimmerwohn. zu verm. Zu erfr.
im Laden bei Göttmann. (2390ms Heidelbergerſtr. 122, part., ſch.
ſonn., neuz. 4 Z.=W. m. all. Zubeh., parterre, eine 4 Zimmer=Wohnung
Gas, elektr. L., Balk., Bad, Speiſe=
Näh. daſ. b. Schmidt, part., od.
Riedeſelſtr. 56, part. (1565ms
Mauerstrasse 4
im 1. und 2. Stock je eine Vier=
zimmerwohnung mit Gaseinricht.,
Bodenkammer und allem Zubehör,eine vollſt. neu herger., ſchöne, preis=
per 1. April zu verm. Näh. bei
Frau Gerhard, 1. Stock. (1860ms
In fr.
Lage Neue Darmstr. 93
n. d. Heidenreichſtr., 2 herrſchaftl.
4 Zim.=Wohn. m. Diele, Zubehör
u. Garten bis April zu vm. (2062ms
Soderſtraße 52 ſchöne 4 Zim.=
Wohn. zu verm. Näh. part. (2510a
Frankfurterſtr. 11, am
Herrn=
garten, Hochpart., 4 Z. u. Zub. per
1. April zu vm. Näb. 2 St. (2063ms
ſchöne Manſardenwohnung (4 Zin
mer) zu vermieten.
(2258a Viktoriaplatz 8 4 Zimmerwoh
nung mit Badezimmer per 1. April
Näheres bei Ludwig Müller,
Karlſtraße 49.
(2445ms an d. Stein=
Karlstr. 67, I., ackerſtr., ſch
4 Z.=W. zu v. Näh. part. (B2751ms Mollerſtr. 35, I., 4 Zim.= Woh=
nung ſof. z. verm. Näh. III. (199s Soderſtraße 87, part., 4 Zim=
merwohnung, 2 Keller, 2 Boden=
Näheres daſelbſt.
(73ms ſchöne 4 Z.=
Viktorlastr. 20 Wohnung
mit Gas, Badeanſchluß, Veranda
uſw. per 1. April. Pr. 580 Mk. (2764ms Wienersſtr. 70, II., ſchöne gr
4 oder 5 Zim.=Wohn. mit Zubehör
zum 1. April zu verm. (51ms ſchöne
Klesstr. 30, II
4 Zim.=
Wohn. Näh. 1. Stock.
(3296ms Direkt am Walde geleg., ſchöne
4 Zimmerwohnung
zu vermieten (Halteſtelle d. elektr.
Bahn), per Monat 25 Mk. Näh.
Karl Bauer, altes Schießhaus,
Niederramſtädterſtr. 100. (*3941ms Maulbeer=Allee
Villa Margarete
zu vermieten. Näheres bei Schuch,
Neue Ireneſtraße 16. (3529ms Waldſtr. 20 ſchöne 4 Zimmer=
Wohnung mit Zubehör. Näheres Viktoriaſtr. 100 4 Zim.=W.
m. all. Zub., wegzugsh. f. alsbald
zu verm. Näh. parterre. (3485a Kiesstr. 87, parterre,
4 Zimmer=Wohnung zum 1. April
oder 1. Juli zu verm. (3526ms Wienersstrasse 65
eine 4 Zim.=Wohn., 1. Stock, per Mellngerstr. 3 . .
je eine mod. 4 Zimmerwohnung
mit Linoleumböden, kompl. Bad,
Veranden und allem Zubehör zum
1. April zu verm. Näh. daſelbſt
und Schießhausſtr. 45. (B357ids Hochſtraße 43
eine neu hergerichtete ſchöne Vier=
zimmerwohnung, parterre, ſofort
zu vermieten.
(1418ids Landskronstr. 65
Manſardezimmer per 1. April. — Parterre, 4 Zimmer, Küche, Bad,
Loggia, nebſt allem Zubehör per
Peter Keil, Pankratiusſtr. (828ms Uhr od. Nr. 67 I. jederzeit. (737s Nieder=Ramſtädterſtraße 5½
1. St., große 4 Zimmerwohn. mit
Badez. u. all. Zubehör, per 1. April
an ruh. Leute zu verm. Näh. daſ.
u. Mühlſtr. 62, 2. St. (1199s Obere Tauunsstrasse
Gutenbergſtraße 45 iſt der 1. St.
4 m. Zub., z. Preis von 600 Mk.
per 1 April zu vermieten. (74s 4 Z.=Wohn. m.
Erbacherſtr. 18 Garten. (2563s Viktoriastr. 75, III.
4 Zimmerwohn. mit allem Zubeh.
Vor= und nachmittags einzuſehen.
Näheres daſelbſt parterre. (75s Mollerſtr. 30, 2. Stock, 4 Zim.=
Wohn. mit allem Zubehör zu ver=
mieten. Näheres 3. Stock. (2567s Heidenreichſtr. 19, III. (in freier,
geſunder Lage) herrſchaftl. 4 Z.=W.
mit Etagenh., Bad, Balkon, Loggia,
Gas, elektr. L., per 1. April zu verm.
Näh. Soderſtr. 48. Tel. 1348. (2566s 2 neuher=
Lichter
er
gerichtete
4 Zim.=Wohn. zu verm. Näheres
3. Stock, rechts, bei Dauber. (2570s Kienensstr. 14
mit Gas, Bad u. allem Zubehör
kam., Mſ.=Z., z. 1. Apr., ev. früh. z. v. 1 an ruh., kleine Familie bis 1. Juli
zu verm. Näh. 1. Stock. (B3729ms ſchöne 4 Zim.=
Obergasse 4 Wohnung
mit Zubehör, neu hergerichtet, zu
verm. Näh. im Laden. (3808s
Annastrasse 3
werte Wohnung mit 4 gr. Zim. u.
reichl. Zubehör, Gas, elektr. Licht,
im 1. Stock, ab 1. April zu verm.
Kann auch ſchon früh. bezog. werden.
Näh. Rheinſtr. 4, I., Hanſa. (3718ms
Lauteſchlägerſtr. 27 ſch. 4 Zim=
W. nebſt Zubeh. p. 1. April. (*4347
Taunusſtr. 44 ſchöne zwei 3
Zim.=Wohn. m. Zubeh. u. Gas für
360 M. Näh. daſ.
(78ms
Liebigſtraße 51, part.
3 Zim.=Wohn. per 1. April. (24ms
Schuchardſtr. 1, I., ger. 3 Zim.
Wohnung ab 1. April 1915od. früher
zu vermieten; Näheres Henkel,
(B244ms
Klappacherſtraße 1.
Viktoriastraße 78, III.
3 Zimmer, Bad u. Zubehör, per
1. Febr. od. ſpät. 400 Mk. (826ms
Anzufragen ebener Erde oder bei
P. Hesserschmitt, Ludwigstr. 18, Pfeienld.
Hochſtraße 23 frdl. Manſarde,
1 gerades, 2 ſchräge Zimmer und
Küche, nur an einzelne ält. Leute
monatl. für 20 M. zu vm. (1368ms
Karlſtr. 94 ſchöne Manſ., 3 Zim.
m. Vorplatz u. Gas. H. Lautz. (113ms
Ecke
Gervinusſtr. 18, I. Darmſtr.
3 Zimmerwohn. p. 1. April zu
ver=
mieten. Näh. Heinrichſtraße 66,
1. Stock.
(850ms
Kiesſtr. 35, nächſt d. Hochſtr., in
neuem Hauſe eine große 3
Zimmer=
wohn., Baderaum, Speiſe= u.
Boden=
kammer, Veranda uſw. z. 1. April.
Pr. 480 M. Näh. parterre. (IIII, 1239
Schützenſtr. 6, 2. Stock, ſchöne
3 Zimmer=Wohnung per 1. April
zu verm. Einzuſehen nachm. von
3—5 Uhr. Näh. im Laden. (606ms
Gardistenstrasse 16
Stock links, per 1. April ſchöne
3 Zim.=Wohn., Speiſekam., Veranda,
Gas, Kloſett im Vorpl. Näh. bei
Rudolf Sellwig, Nieder=
Ram=
ſtädterſtraße 58, 1. St. (1024ms
Näh. daſ. u. Soderſtr. 112. (2565m Schiesshausstr. 29, I.
ſchöne 3 Zim.=Wohn. per 1. April
evtl. ſpäter zu verm. (B,2243ms Neckarſtr. 24, 2. Stock, ſchöne
gr. 3 Zimmerwohng., ſonnige Lage,
hohe Räume, per alsbald zu vm.
Preis 540 Mk.
(1900ms Karlſtraße 115
in beſſ. Hinterhaus ſchöne 3 Zim.=
Wohn. mit Veranda u. allem Zub.
p. ſofort oder 1. April billig zu vm.
Näh. Vorderhaus 1. St. r. (B2403ms Beſſungerſtr. 105, Seitenbau,
3 Zimmerw., event. auch 2 Zim.,
zu vermieten.
(B2398ms Neue Niederſtr. 13 3 Zimmer=
wohnung per 1. März, 310 Mk., zu
vermiet. Zimmermann. (B2444ms Karlstr. 73 3 Zim.=W. zu vm.
Näh. Gartenhs., 1. St. (B2752ms Soderſtr. 46, II., I., ſchöne 3 Z.=
W. m. Gas u. all. Zubeh. z. 1. März.
Pr. 490 M. Näh. part., r. (IIII2765 Mauerstrasse 34
große, helle 3 Zim.=Wohn. mit Gas,
Balkon, Badez. u. ſonſt. Zubeh. ſof.
od. ſpät. zu vm. Pr. 420 Mk. (2910ms Neckarſtraße 24, II., ſchöne, gr.
3 Zimmerwohn., ſonnige Lage, hohe
Räume, alsbald zu verm. (1899ms Elisabethenstr. 5
frdl. Manſ.=Wohn., 3 Zim., Küche
u. Zubeh., an ſehr ruh. Miet. Näh.
im Zigarrengeſch. daſ. (B3139ms Heinheimerſtr. 30, I., 3 Zim.=
Wohnung zu verm. (3115ms Saalbauſtr. 65, part., ſchöne
3 Zimmerwohnung zum 1. Aprit
zu vermieten.
(3099a Kiesſtr. 24, 3 Zim. mit allem
Zubeh. p. 1. April zu vm. (3117ms Pankratin
Str. 71
ſchöne 3 Zim.=W. zu verm. (3341ms Stiftstraße 97
ſchöne 3 Zimmerwohng., hochpart.,
per 1. April zu verm. Näh. Karl
Bauer, altes Schießhaus, Nieder=
ramſtädterſtraße 100. (*3940ms Magdalenenstr. 7
Hinterhaus, große 3 Zim.=Wohn.
mit Gas alsbald zu verm. Näh.
Vorderhs., 1. Stock, bei Berntheisel,
od. Pankratiusſtr. 22, 1. St. (3305ms Hügelſtr. 87 kleinere 3 Zim.=
Wohn. an Dauermieter pr. ſofort.
Mon. 15 ℳ. Näh. 1. Stock. (*4122ms Viktoriapfatz 4, III., ſchöne, helle 3
Zim.=Wohn. mit reichl. Nebengelaß,
neu hergericht., ſchöne Ausſicht, zum
1. April zu verm. Näh. Brauerei
Oſtertag, Hügelſtr. 27. (3693ids
Roßdörferſtr. 59, part.
3—4 Zim., Veranda, Speiſek. uſw.
per 1. April zu vermieten. (3613a
Dieburgerſtr. 62, ſch. Manſarde
3 evtl. 5 Zimmer mit Zubeh. Näh.
Taunusſtr. 1, 1. St.
(1207s
Dieburgerſtr. 5, I. Vdh. 3 Z.=W. m.
Balkonev. Garten. Pr. 450 M. (1527s
Heidelbergſtr. 119, I., ſchöne
3 Zimmerwohnung, 1 Manſ.=Zim.,
Koch= und Leuchtgas und allem
Zubeh., nebſt Vorgart., p. 1. April.
Näh. Heidelbergerſtr. 121.
Einzu=
ſehen von 11—4
(B1250s
Stb., iſt eine
Rheinstr. 41, 3= Z.=Wohn. v.
1. April an ruh. Mieter z. v. (2615s
Nieder=Ramſtädterſtr. 28,
parterre, 3 Zimmer=Wohnung mit
Küche zu vermieten. Zu erfragen
daſelbſt im Büro.
(3736a
Dieburgerſtr. 18, Seitenbau,
part., Wohn. 3 Z., Küche, Kloſett
i. Vorplatz, u. all. Zubeh. zu
ver=
mieten. Einzuſ. zwiſch. 12—2 Uhr.
Näh. Lukasweg 9, part. (3724ms
Lichtenbergſtr. 23, I., Wohn.
3 Zim., Küche, Veranda, Gas, gr.
Manſardz. u. all. Zubeh., mtl. 32ℳ,
Näh. Lukasweg 9, part. (3722ms
Wingertsgäßchen 6 3 Zim.=
Wohn. per 1. April zu vm. (B3786
Eckhardſtr. 5 frdl. 3 Z.=Wohn.
mit all. Zubehör per 1. April. Näh.
Landwehrſtr. 1. Rückert. (3713ms
Mollerſtr. 38, III., ſchöne 3 Z.=
W. per 1. April, evtl. auch ſpät., zu
verm. Anzuſehen nachm. (*4297sm
Schöne 3 Zimmer=Wohnung
per 1. April zu vermieten. Näh.
Nieder=Ramſtädterſtr. 43. (*4359sm
Pankratiusſtraße 48 ſchöne
3 Zimmerwohn. per 1. April zu
verm., evt. mit Werkſtätte. (3775ms
Soderſtr. 40, Manſ., 3 Zim.=
Wohn. p. Mon. 22 Mk. z. v. (3790ms
Saalbauſtr. 33 geräum. 3 Zim.=
Wohn., Werkſtatt f. Schuhmacher od.
ähnl. Gewerbe u. 2 Z.=Wohn. z. vm.
Näheres bei Hofferbert. (B3783s
Karlſtr. 54, Vdrh., Manſarde,
2 Zim. u. Küche z. verm. (B113ms
Forſtmeiſterpl. 5 (neu. Mittelb.)
beſſ. 2 Zim.=Wohnung, Balkon u.
Gas. M. 24.50.
(B117ms
Heinheimerstr. 13
2 Zim.=Wohn. zu verm. (1030ms
Wittmannstr. 30, pt., 2 ſch. ger. Zim.
m. Küche u. Zub. z. 1. Apr. (B1200ms
2 Zimmer
auch 1 Zim. mit Küche, abgeſchl.
Vorpl., nahe d. Art.=Kaſerne, z. vm.
Alles Nähere bei J. Conr. Mahr,
Heidelbergerſtraße 43. (B1215ms
Neu hergerichtete, ſchöne 2 Zim.=
Wohn., groß und hell, per ſofort
billigſt zu vermieten. Zu erfragen
Eliſabethenſtr. 42, 1. St. (2753ms
Soderſtr. 21, Seitenbau, part.,
2 Zimmer, Küche, Keller u. ſonſt.
Zubeh. p. ſof. Monat 21 M. (2791ms
Alexanderſtr. 15 2 Zimmer=
Wohnung zu vermieten. (2908ms
Sandſtr. 40 mehr. neuherg. 2.
W. mit Gas. Einzuſ. zw. 4 —5 Uhr
nachm. Näh. Soderſtr. 112. (2914ms
Weinbergſtr. 6a frdl. 2 Zim.=
Wohn., mtl. 21 Mk. (B3271ms
Forſtmeiſterpl. 5 2 kl. Z. u. Küche
11ℳ, kl. Z. u. Küche 7.50ℳ/. (B3303ms
Magdalenenſtr. 11 ſchöne
Zimm.=Wohn. (Manſ., Vorderh.)
an kleine Familie z. vm. (3265ms
Magdalenenstr. 7
Seitenbau, 2 Zimmer u. Kabinett
alsbald. Näheres Vorderhaus,
1. Stock, bei Berntheiſel, oder
Pankratiusſtr. 22, 1. Stock. (3306ms
Erbacherſtraße 17, Seitenbau,
2 Zimmerwohn. z. verm. (3579ms
Magdaienenstrasse 7
Vorderhaus, Manſ., 2 Zimmer u.
Kabinett an ruh. Mieter zum 1. April
Näh. I. St. bei Berntheiſel od.
Pan=
kratiusſtr. 22, I. Stock. (3568ms
Roßdörferſtr. 30½ kl. 2 Zim.=
Wohn., d. Neuz. entſpr., an nur ruh.
Leute. Näh. J. Gemündt. (3533ms
Roßdörferſtr. 63, Seitenbau,
frdl. 2 Zim.=Wohn. mit all. Zubeh.
pr. 1. April zu verm. (3531oms
Eliſabethenſtr. 62, pt., 2 Zim=
Wohn. zu vm. Näh. part. (3550ms
2 Zimmer
Obergasse 40
Rüche mit
Zubehör zu vermieten.
(3547a
Erbacherstrasse 16 2 Zim.=
Wohn., p. Mon. 16 Mk. Näheres
Stiftsſtraße 19, parterre. (3534m
Lauteſchlägerſtraße 11 ei
2 Zimmer=Wohnung im Vorder=
(2
haus zu vermieten.
Pankratiusſtr. 58 2 Zimmer=
Wohnung per 1. April zu verm.
Näheres daſelbſt.
(*4073ids
Seitenbau,
Ludwigspl. 2, 3. Stock,
2 ſchöne heue Zimmer mit kl. Kab.,
Balkon, Zentralheizung, ſofort
be=
ziehbar. Näh. im Laden. (3345s
Steinſtraße 5, Stb., 2 Z.=Woh.
zu vermieten.
(*4272ds
Löffelgaſſe 9 2 Zimmer=
Woh=
nung zu vermieten.
(3763ms
freundl. Man=
Obergaſſe
ſarde 2 Zim.,
Küche, Keller.
(206s
Kiesſtr. 21, Hinterh., eine kleine
Wohnung (2 Zimmer und Küche
zu vermieten.
(1211s
Lichtenbergſtr. 23, Hinterhaus,
Manſ., 2 Zim., Küche u. Zubehör.
Näheres Lukasweg 9. (3723ms
ſchön.
Nieder-Ramstädterstr. u0 große
2 Zimmer=Wohn. mit anſchl.
Kam=
mer zu verm. Pr. 25 Mk. (3762ms
ſchöne 2 Zim.=
Darmstraße vo Wohnung mit
allem Zubehör zu vermieten.
Näheres parterre.
(3761ms
Liebfrauenſtr. 112 eine ſchöne
2 Zimmer=Wohn., mit oder ohne
Werkſtatt, zu vermieten. (*4255sg
Karlſtr. 110, 3. Stock, kleine
Wohnung 2 Zimmer, Küche und
Zubehör ſofort zu verm. Näheres
Karlſtr. 104½ Laden. (B3727ms
Heidelbergerſtr. 43 ſind zwei
ſchöne unmöbl. Zimmer zu verm.
Elektriſches Licht.
(B3725ms
Magdalenenſtr. 3 2 Zimmer=
Wohnung, Küche ſofort. (*4439
Eine 2 Zimmer=Wohnung per
ſofort zu vermieten. Näheres
Ballonplatz 9, 1. Stock. (3732a
2 Zim.=Wohn. mit gr. Veranda
p. ſof. f. 250 ℳ pr. J. Näh. b. Deuster,
Ecke Markpl. u. Markſtr. (3721ms
Bismarckſtraße 24, 1. Stock,
2 Zimmer und Küche an einzelne
Dame Anfang April zu vermieten.
Näheres parterre. (*4364sms
Lauteſchlägerſtr. 8 2 Zim.=W.
bis 1. April zu vermieten. (3719ms
Sandſtraße 28, im Seitenbau,
Zim.=Wohn. zu verm. (*4356ss
Ludwigſtr. 19, I., 2 gr., leere
Zim. im 1. Stock zu verm. (*4415
Kirchſtr. 2, 2. St., 2 Zim.=Wohn.
an ältere Leute zu verm., daſelbſt
auch eine Badewanne abzug. (*4438
In der ſtädt. Hofreite,
Lindenhof=
ſtraße Nr. 5, iſt eine kleine
Woh=
nung, beſtehend aus einem Zimmer
nebſt Küche, per ſofort zu
zu vermieten.
Näheres im Stadthaus, Zimmer
Nr. 63.
(119ms
In der ſtädtiſchen Hofreite
Holz=
ſtraße 14 iſt die
Erdgeſchoßwoh=
nung, beſtehend aus einem Zimmer
nebſt Küche ſof. zu verm. Näh. im
Stadthaus, Zimmer 63. (121ms
Soderſtr. 18 in gutem Hauſe
Manſ.=Z. u. Kab. an einz. Frau, mtl.
(551ms
12 M. Näh. 2.
Arheilgerſtraße 9 unmöbliert.
Zimmer an eine Perſon. (3580ms
erstr. 29
Mloder Kamste
Zimmer, Kabinett, Küche an ein
zelne Perſon zu vermieten. (3760ms
Arheilgerſtr. 23½, 1 Zimmer,
Küche u. Keller ſof. zu vm. (3715ms
Bleichſtr. 35, der I. u. II. Stock
zu vermieten und alsbalb oder
(796ms
ſpäter zu beziehen.
Gr. Kaplaneigaſſe 37 kleine
Wohnung zu vermieten. (2220ms
Wohnungen in jeder Größe,
ſowie Einfamilienhänſer zu
ver=
mieten. Näh. Heinrich Funk,
(122ms
Grafenſt
2 kleine Wohn.
Erbacherſtr. 15 im Hinterhaus
an nur ruhige Leute zu vm. Näh.
(124ms
Vorderhaus, part.
2 kleine Wohnungen zu
ver=
nieten.. Näheres Obergaſſe 9 bei
Metzgermeiſter Oberle. (2568ms
Gr. Bachgaſſe 7 ſchöne kl. Wohn.,
part., ſofort billig z. verm. (3253a
Schießhausſtr. 5, eine Wohn.
zu vermieten, p. 1. April. (B3625ms
Ballonplatz 10, Seitenbau,
Wohn. an ruhige Familie zu ver=
Monatl. 11.50 Mk. (25295
Manſarde,
Ludwigspl. 2, 2 Zim., Küche
uſw. ſof. Näheres i. Laden. (3344s
Markinſtr. 101 5 Zim.=Wohn.
mit Bad, evtl. 3 u. 2 Zim.=Wohn
geteilt, per 1. Juli zu vm. (B3728
Ludwigſtr. 10, I., Manſarde
zum Möbelunterſt. zu verm. (*4416
Eberstadt
Mühltalſtr. 30 (2909ms
=Stöck. Landhaus mit ſchön.
Obſtgart. Preis 400 Mk. Näh. daſ.
Sverhauf
freiſtehendes Wohnhaus, enth.
Z., Küche, Bad, Manſ., 2 Verand.,
for= u. Hintergarten in ſch. Lage
r 1. Apr. 15. /Preis 800 M., desgl.
Z.=Wohn., Küche, Bad, Manſarde.
(1204s
Freis 450 M.
Heinrich Dächert H.
Eberstadt.
Ringſtr. 4 ſchöne 3 Zimmer=
Wohn. (in kürz. Nähe der Halteſt.
Frankenſtein) zu verm. (3302a
Günſtig zu vermieten!
10 Min. von Darmſtadt m. d. B.,
ſchöne 3 Zim.=Wohn. mit Manſ. u.
Hartenanteil ſofort für 370 Mk.
zu vermieten. Angebote u. F 86
an die Geſchäftsſtelle. (*4133ms
Karlſtr. 94 Atelier m. Ober=,
Nord= u. elektr. Licht, für Maler
u. Bildhauer geeignet.
(128ms
In nächſter Nähe Darmſtadts
iſt ein mit Dampfkraft
ver=
ſehenes
geräumiges
Fabrikauweſen
mit großem Gelände, kleinem
Wohnhaus, direkt am
Staats=
bahnhof gelegen, ſofort zu
vermieten oder zu verkaufen.
Für jede Fabrikation, als
auch Lagerräume geeignet.
Angebote erbitte unter F6
an die Geſchäftsſtelle. (3300a
Arheilgerſtr. 70 ſchöne, helle
Werkstatt, auch zu Lagerraum
geeignet, ſofort zu vermieten. Näh.
Lauteſchlägerſtr. 9, I. (3535ms
Beſſungerſtraße 88 ſind 2 helle
geräum. Werkſt., für jedes Geſchäft
geeignet (auch als Lagerräume), ſof.
zu vermieten. Näheres Baubüro
Dieburgerſtraße 8.
(2397s
Müllerſtr. 31 gr., hele Weriſt.
m. Gas zu vm. Näh. part. (*4352sm
Weinbergſtraße 4 Laden mit
Wohnung zu vermieten. Näheres
parterre.
(B1870ms
Schuchardſtraße 12
Laden mit Wohnung, parterre, und
ſonſt. Geſchäftsräume, elektr. Licht
und Gas, zu vermieten. (133ms
Saalbauſtraße 38 ſch. Laden
nit Ladenzim. zu vermieten. (3ms
Laden
Roßdörferſtr. 49, in welchem ein
Friſeur=Geſchäft mit Erfolg
be=
trieben wird, nebſt Wohnung per
1. April d. J. billig zu vermieten.
Näh. bei Flickinger, Inſelſtr. 19, p.,
oder Rheinſtr. 32, parterre. (605ms
Landgraf=Georgſtr. 34, part.,
ſchöner Laden mit anſtoßenden
2 großen, hohen Zimmern, worin
ſeither ein Kaffeeausſchankbetrieben
wurde, mit Küche u. Bodenkammer
und ſonſtigem Zubehör ſofort zu
vermieten. Näh. Heinrich Funk,
Grafenſtr. 23½. Tel. 446. (1756ms
Eliſabethenſtraße 39 iſt ein
Laden mit Wohnung
per 1. April zu vermieten. (2766ms
Gute Existenz!
Laden mit Nebenzimmer u.
Ein=
richtung, f. Eier, Butter, Käſe,
Wurſt=
waren uſw., in beſter Lage, z. Pr.
von 480 Mk. jährl. zu vm. Angeb.
u. E41 an die Geſchäftsſt. (3153a
Laden mit Wohnung
5 Ernſt=Ludwigſtr. 5
großer Laden, neuzeitlich, mit
2 ſchönen großen Schaufenſt.,
Portalen, Souterrain, mit all.
Zubehör, Dampfheizung, Gas,
elektr. Licht, in beſt. Lage ſof.
preiswert zu vermieten.
Näh. Ernſt=Ludwigſtr. 5, 1.
(3113ms
oder 3. Stock.
mit Wohnung, 2 bis
Laden 3 Zim., zu vermieten
Blumenthalſtraße 47 (2750ms
Waldstr. 24 Laden m.Wohn., Mag.
uſw. zu verm. Näh. Vdh., I. (2790ms
Ecke Arheilgerſtraße,
Irenestr. 20, Neubau, ein großer
Laden nebſt 2 Zim.=Wohnung per
1. April zu verm. Näh. bei Gg.
Hill=
zärtner, Liebfrauenſtr. 50. (3268ms
Laden m. Wohnungzuverm.
Der frühere Hebermehlſche
Kolonialwaren=Laden,
Eliſa=
bethenſtraße 53, iſt mit Wohn.
per ſofort oder ſpäter billig zu
verm. Zu erfr. bei Heß Nachf.,
(2394oms
Neckarſtraße 18.
m. 2 Erkern
Groß. ſchön. Laden u. Zubeh
mitte der Stadt, ſof. z. verm. Näh.
(2619is
Landwehrſtr. 36.
Ernſt=Ludwigſtr. 21 ſch. Laden
mit 2 Schaufenſt., hell. Ladenz.,
ev. Lagerr. Näh. daſ. 1. St. (11s
n. 2 Schaufenſtern i.der
Lädcl Marktpaſſage zu
ver=
mieten. Herm. Berger. (3714s
7—8 grosse Räume
Wilhelminenstr. 29, I., mit reichlich. Zubehör,
neu hergerichtet, beſond. geeign. f. feineres Geſchäft od. größere
Büros, zuſammen oder geteilt, für ſofort. Näh. daſelbſt im
Seitenbau oder Wendelſtadtſtraße 28, II.
(212s
Zim.,
1 mod. Laden 1 Küche
ſeither Bäckerei= und
Konditorei=
waren mit Kaffeeausſchank,
ge=
eignet auch für Ausſchnittgeſchäft,
Konſumartikel uſw., zu verm. Näh.
in der Geſchäftsſtelle. (3735a großes, ſehr ſchön möbliertes
Ludwigsplatz 8, Hinterb.,
Erd=
geſchoß, iſt ein Lagerraum
beſtehend aus 3 Zim., vom 1. April
ab zu vermieten. Auskunft i. Laden Zimmer zu vermieten. (2763
bei Friſeur Daniel. (3594ms
Zu vermieten
Stah
für 3 Pferde, kleine Remiſe, ſowie Zimmer zu vermieten. (3095=
Burſchenzimmer nebſt Zubehör
Wilhelmſtraße 16. Näh.
Bau=
bureau Heinrichſtr. 82. (765ms
Rheinſtr. 41, ſind Stallung mit
Zubehör und Räume zum
Unter=
ſtellen von Möbeln zu verm. (2939s
Schützenstraße 5
per 1. Mai Laden mit Zimmer zu
verm. Näheres zu erfragen im
Tapetenladen.
(1892
Laden zu
Luisenplatz 1 verm. Näh.
1. Stock.
(1863
Eliſabethenſtr. 3 (
(am Ludwigsplatz) Täden
m. Souterrain u. 1. Stock, ſeither
von der Fiſchhdlg. Gebr. Nöſinger
benutzt, per 1. April. A. Anton,
Eliſabethenſtraße 1, 1. Stock. (749
Heinrichſtr. 16 Stallung
für 2 Pferde u. auch Remiſe ſofort
zu verm. Näh. Geſchäftsſt. (3717ms
Mühlſtraße 26 Stalluamg
für 2 Pferde zu vermieten.
Näheres parterre.
(*4362
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten. (141ms
Heinrichſtr. 69 möbl. Zim. m. g
Penſ., ev. f. 2 j. Hrn. paſſ. (139ms
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten.
(527ms
Bismarckſtr. 24, 2. St., möbl.
Zimmer an beſſ. Herrn. (1401ms
Hoffmannſtr. 5½, III., möbl.
Zim. an beſſ. Arb. bill. (1257ms
Luiſenpl. 1, II. I., gut möbl. Zim.
m. u. o. Penſ. ſofort zu vm. (1771ms
Steinackerſtr. 12 möbl. Wohn
u. Schlafzimmer zu vm. (B1726ms
Steinackerstr. 11
mehrere eleg. und bequem
einger. Zimmer an ruhige,
feine Herren ſofort zu ver=
(B1666ms
mieten.
Frl. Anna Textor.
Niederramſtädterſtr. 57,
Metz=
gerei, möbl. Zimmer mit vollſtänd.
Penſion billig zu verm. (2223ms
Schwanenſtr. 72, I., 2 größere
fein möbl. Zim. ſof. zu vm. (2392a
Aliceſtr. 6 ſchön möbl. Zim. m.
u. ohne Penſion zu verm. (2476a
Rheinſtr. 6, II. u. III. Etg, eleg.
möbl. Zim. mit 2 Betten u. 1 Zim.
m. 1 Bett u. elektr. Licht. (2617ms
Rheinſtr. 35 früh. Hotel
Germa=
nia) elegant möblierte Zimmer mit
elektr. Licht, Dpfh. u. Bad,
ein=
ſchließlich Kaffee für jede
Zeit=
dauer billigſt zu verm. (2783a
Eliſabethenſtr. 28, I., gut möbl.
Zimmer ſofort zu verm. (2762ms
Schön möbl. Zimmer, Veranda,
Gas u. Mitbenutzung des Bades,
mit Penſion ſofort zu vermieten.
Näh. in der Geſchäftsſt. (2858ms
Friedrichſtr. 11, parterre, möbl.
Zimmer zu vermieten. (2915ms
Ernſt=Ludwigſtr. 5, III., Prdhs.,
möbl. Z. m. ſp. Eing. z. v. (2973ms
Heinrichſtr. 125, I., f. möbl. gr.
Wohn= u. Schlafz. zu vm. (3112ms
Mühlſtr. 40, I., n. d. Schwimmb.,
eleg. möbl. Wohn= u. Schlafz., f. jede
Zeitdauer preisw. zu vm. (3156a
Gutenbergſtr. 39, II., Wohn= u.
Schlafzimmer oder 2 einz.
Zim=
mer, gut möbl., billigſt zu vm. (3191ms
Landgraf=Philipp=Anlage 20
ſchönes möbl. Zim. bis zum 1. März
zu verm. Näh. 2. Stock. (*3838sms
Viktoriaſtr. 32, part., 1—2 gut
möbl. Z., ſep. Eing., ſofort. (3293ms
Liebigſtr. 41, p., möbl.Wohn=u.
Schlafz., m. Klav., a. einz., ſof. (3325ms
Am Marienplatz ſonniges ſchön
möbl. Zim. (ev. mit Schlafzimmer,
Klavier= u. Gartenbenutzg). z. vm.
Zu erfr. i. d. Geſchäftsſt. (*3819sms
Kahlertstr. 10, III.
ſchön möbl. Zimmer ſofort zu
vermieten.
(3570ms
Zimmer, mit guter Penſion,
ſofort zu vermieten. (*4126ms Soderſtr. 14, II, ſchön möbl
Wohn= u. Schlafz. zu vm. (3536m Waldstrasse 32 möbliertes Grafenſtr. 26, II., größ. u. tl
möbl. Zim. m. Gas z. vm. (3266f Viktoriaplatz 10, II.
eleg. möbl. Wohn= u. Schlafzim.,
evtl. auch 3 Zim. mit ſchön. Küche
per 1. März zu vermieten. (3034f Saalbauſtr. 25, III., gut möbl Grafenſtr. 35, II., links, gr=
möbl. Zimmer ſof. zu verm. (3407a Bleichſtr. 45, II., 1 gut möb
Zimmer ſofort z. verm. (3470s Hölgesſtr. 4, II., r., gut möb
Zimmer an Herrn oder Dam
ſofort zu vermieten. (3564a Saalbauſtraße 36, II., 1 ſchö
möbliertes Zimmer mit 2 Better
ſofort zu vermieten. (*4282dfs Rheinſtraße 2, gut möblierte
Zimmer mit Gas, elektr. Licht
per 1. April zu vermieten. Preis
15 Mark pro Monat. Auskunft
Viktoriaplatz 12, 2. Stock. (3647a Penſien Mink Grafenſtr. 4
an d. Rheinſtr., 1. St., beſſere Zim
mer auf jede Zeitdauer. (1722mds Friedrichſtr. 16, II., gut möbl.
ſonn. Z. i. ruh. beſſ. Haush. (2911oids Luifenſtraße 10, Hochparterre
modern möbliertes Wobn= und
Schlafz. ſofort z. verm. (3493ids Grafenſtr. 20, II., gut möbl
Zim., event. a. Wohn= u. Schlafz. m.
elektr. Licht p. ſof. zu vm. (3116ids Roßdörferſtraße 28, Manſ.
möbl. Zim. ſofort.
(2700a Waldſtr. 24, Vordhs. I., gut
möbl. Zim. ſof. zu verm. (2363ids Steinſtr. 8, 2 möblierte große
Zim., Küche, eigener Glasabſchluß,
Koch= u. Leuchtgas zum 1. April.
Näheres 1. Stock.
(3494ids Karlſtr. 28½, pt., frdl. möbl.
Zim., a. W. Penſion. (3464imds Neckarſtr. 22, I., 1—2 elegant
möbl. Zimmer, Gas, Bad, elektr.
Licht, zu vermieten.
(3471a Loupre Aliceſtr. 23, II., 2—3 gu
möbl. Z. zu vm. Penſ. a. W. (3252a Soderſtr. 22 I., gut mähl. Zim.
ſofort zu vermieten.
57s Landwehrſtr. 6, möbl. Zim. m.
od. ohne Penſion zu verm. (795s Waldſtr. 33, II., I., ſepar., gut
möbl. Zimmer zu verm. (3780a Neue Ireneſtraße 63, 1. Stock
links, findet Herr oder Dame
gemütliches Heim.
(*4380 3. St., ſchön
Elisabethenstr. 24, möbl., ſep.
Zim. mit Gas ſof. zu vm. (*4393sm Waldſtr. 46 (Htrb.) erhält an=
ſtänd. Fräulein möbl. Zim. (*4386 Saalbauſtr. 8, I., n. d. Rheinſtr.,
eleg. möbl. Wohn= u. Schlafz. z. v. (* Kiesſtr. 45, II., möbl. Zim. m.
ſepar. Eingang zu verm. (3779ms Wilhelminenſtr. 19, 2. St.,
möbl. Wohn= und Schlafzim.
zu vermieten.
(*4348 III., b. Breunig,
Grafenſtr. 18, beſſ. Zimmer mit
(*4428
Schreibtiſch und Gas.
Pallaswieſenſtr. 39, Hth.
einf., kl., möbl. Zim. z. vm. (*4427 Heidelbergerſtraße
part., ſchön möbl. Zim. z. vm. (*4431 Saalbauſtr. 8, I., n. d. Rheinſtr.
gut möbl. Zimmer mit Klavier od.
Schreibtiſch zu vermieten. (*4413 w. angen. m.
Einquartierung u. ohne Ver=
pflegung Wilhelmſtraße 59. (3193a Gartenſtraße 17, 1. Stock, ein
möbliertes Zimmer, mit Penſion,
ſofort zu vermieten. (3340oms Neckarſtr. 26, n. d. Drag.=Kaſ
fein möbl. Wohn= u. Schlafzim.
Gas u. Bad, per ſofort. (3528ms
Steen
Zwei Schülerinnen oder junge
Damen finden in der Nähe d.
Viktoriaſchule in guter, klein. Fam.
gute Penſion. Anfr. unt. E 5 an
die Geſchäftsſtelle erbeten. (3121a
Schülerin find. ſehr gute Penſion
im Johannesviert. Näh. in
der Geſchäftsſtelle. (*3555msm
höh. Lehranſtalt
Schülerin findet g. Penſion.
Näh. in der Geſchäftsſt. (B,3549
2
hepaar ohne Kind. möchte ſeine
5 Zim.=Wohn. mit ält. Dame od.
Herrn mit eigenen Möbeln teilen.
Ang. u. F 96 an Geſchäftsſt. (*4414
Geräumige 3 Zim.-Wohn.
mögl. mit Manſardenzimmer, per
1. Juli zu mieten geſucht.
ge
mit Preisangabe unter G 94.
die Geſchäftsſtelle.
37am
mit kl. Familie ſucht
Kaufm. per 1. April 1915 2 bis
3 Zim.=Wohnung und einen kl.
Boden oder Stallraum, paſſend
für Taubenſchlag. Angeb. m. Preis
u. H 2 a. d. Geſchäftsſt. erb. (3811sms
eſucht z. 1. April ſchöne 2 Zim.=
Wohng. m. all. Zub. Ang. m.
Pr. u. B 80 an d. Geſchäftsſt. (*8gs
Aelt. Dame ſucht Ende d. Ms.
hübſches Zimmer mit Penſion
auf 8—14 Tage, nahe Kapellplatz.
Angebote mit Preis unter G 85
an die Geſchäftsſtelle. (*4424
Ehepaar mit Zl. Knaben ſucht zum
i. 4. möbl. Zimmer, ev. auch
Wohn= und Schlafzimmer, mit
Küchenbenutzung. Angebote mit
Preis unter G 88 an die
Ge=
ſchäftsſtelle.
(*4420
geſ. gegen Sicher=
2—3000 M. heit u. Bürgſchaft.
Ang. unt. G 79 Geſchäftsſt. (*4390
Darlehn von 1000 Mk. geſ.
Rückzahlung in 6 Monaten.
Ang. unt. G 87 Geſchäftsſt. (*4391
gegen Sicherheit zu
500 Mark leihen geſucht. Angeb.
u. E 82 a. d. Geſchäftsſt. (*4392
Schl. keiinavergesucht
der auf prima Geſchäftshaus in der
Nähe Darmſtadts 2—3000 M. leiht
zu 7½ Verzinſung; auf Wunſch
monatliche Rückzahlung von 75 M.
Ang. u. G 92 Geſchäftsſt. (*4425sg
Pegzugshlb. Einfamilienhaus,
7 Z., Bad, 2 Balk., gr. Garten,
wundervoll gel., 20 Min. v. Darmſt.,
illig z. verkaufen od. f. 750 Mk. z.
verm. Heinrichſtr. 110, III. (3468a
Bückichlag
Forſthausweg 12
Schön villenarkiges Landhaus
mit Garten und Autohalle
preis=
wert zu verkaufen oder zu
ver=
mieten. Näh. Hch. Korb,
Offen=
bach a. M., Feldſtraße 11.
Karl=
Göſt=u. Gemüſegeſch., ſtr. 73,
über 12 Jahre beſtehend, zu verm.
B1400) Feldmann, Gartenh., I.
Große Gärtnerei mit
Wohn=
haus v. 5 Zimmern, Kabinett
Herbſt zu verm. Anfragen u.
22 a. d. Geſchäftsſt. (3346ss
Süträäreinereſeweſte GDart. 10im.
v. Darmſt., m. kl. Wohnh., ev. Feld
dazu ſof. z. verp. Näh. Geſchſt. (B3500
Nahe beim Heiligen Kreuz großer
N Gemüſegarten m. vielen
Obſt=
bäumen zu verpachten. Ang. unt.
G 68 an die Geſchäftsſt. (*4360
illig zu verpachten.
Ein Acker Näheres Nieder=
Ramſtädterſtr. 62 (Laden). (*4463
männl., ſchwarz mit
Barkel, braunen Pfoten,
Marke 6026, entlaufen.
Ireneſtraße 13, II. (*4472
4 Schaufenſter
in dem Oktroiaufſichtshäuschen
an der Allee (Zufahrtsſtraße zum
Bahnhof) ſind ſofort anderweit
zu vermieten. Nähere Auskunft
(711a
Stadthaus, Zimmer 64.
Darmſtadt, 1. Juli 1913.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Schmitt.
vorzüglich erhaltene
Wer kauſt Salon=Einrichtung
(Gobelin=Sofa u. 2 Seſſel)?
Eben=
daſelbſt Betten, Kleiderſchränke
uſw. wegen Umzug billigſt. Zu
erfr. Eliſabethenſtr. 70, II. (*4465
Ein faſt
neuer Ediſon=Phonograuh
mit 40 Notenrollen ſehr billig zu
verk. Eliſabethenſtr. 70, II. (*4464
etroleum
per Liter nur 40 Pfg. (*4406s
Fr. Peter, Ecke Moller= u. Ireneſtr.
Schöne, neue, geſtrickte, ſeidene
Jacke, ſchlanke Fig., bill. abzug.
Beſſungerſtraße 102, II. I. (*4397
der Manufakturwarenläger Fahrgasse 89—91
wegen Aufgabe.
Der gewaltige Aufschwung, welchen mein Damen- und Kinder-Konfektions-Geschäft in meinem Neubau Zeil 72—74—76—78,
sowie in meinen auswärtigen Verkaufsstellen angenommen, nimmt meine ganze Kraft und Tätigkeit in Anspruch, Ich habe mich
deshalb entschlossen, mein seit 47 Jahren bestehendes
aufzugeben und
einem Total-Ausverkauf zuunterstellen
Der Wert dieser Abteilung, welcher in den beiden Häusern Fahrgasse 89 und 91—93 untergebracht ist, repräsentiert einen Betrag von
ſch möchte ausdrücklich bemerken, daß die zum Ausverkauf gelangenden Artikel nur aus guten erprobten Qualitäten
bestehen. Der größte Teil dieser Waren ist noch zu den allerbilligsten Preisen eingekauft, und wird
nicht allein zu alten Preisen abgegeben, sondern gewähre ich außerdem
auf sämtliche Artikel einen Rabatt von
welche an der Kasse in Abzug gebracht werden.
Bekanntlich hat durch die Kriegslage der Mangel an Rohstoffen zu enormen Preissteigerungen der aus Wolle, Leinen und Baumwolle verfertigten
Waren geführt. Es bietet sich deshalb meiner werten Kundschaft die ganz außergewöhnlich günstige Gelegenheit, untenstehende Artikel nicht
allein zu alten Preisen zu kaufen, sondern wird, wie oben bemerkt,
½ des Betrages vom Preise in Abzug gebracht.
Folgende Artikel gelangen zum Total-Ausverkauf:
Fahrgasse 89—91—93.
Frankfurt a. M.
Fahrgasse 89—91—93.
auf mein Hauptgeschäft Zeil 72—78, Neubau für Damen- und Kinder-Konfektion.
Das Geheimnis
der Jelefunken.
„Erde hat heute ihren letzten Abend.
Der Göttin Tochter in Sünden
ge-
fangen. Wollen Abschied nehmen
und ihrem Boten rechtzeitig altes
Testamentohne Schonungentreißen.&1
So lautet das geheimnisvolle Funkentelegramm, welches
dem Direktor der Telefunkenstation ebenso rätselhaft
er-
schien als dem Leser dieser Zeilen.
Ein sensationeller Detektiv-Roman in 3 Akten.
Ab heute!
Außerdem:
Ilses Verlobung
Lustspiel in 2 Abteilungen.
Darmſtadt,
Rheinſtraße 2.
Inhaber:
Georg Brand.
Achtung: Ab Samstag bis Montag Achtung:
Vollständig Neu!
Z Aute
3 Aute
(*4421
Ein ganz hervorragendes Lustspiel mit
Wanda Treumann und Vigo Larsen.
Ausserdiesem kommen noch 2Pramas,
2 Aumoresken, die neuesten Kriegsbilder
und diverse andere Films zur Vorführung.
Feieshen 1ns
nheinstraßfe
Turnhalle am Woogsplatz
Wohltätigkeits-Hufführungen
zu Gunſten der Kriegs=Invaliden der
Stadt und des Kreiſes Darmſtadt.
100 Mitwirkende
100 Mitwirkende
Oberammergauer Paſſtions=Feſtſpiele
Dramatiſch aufgeführt in 3 Abteilungen.
Vom heiligen Abendmahl bis zur Auferſtehung Chriſti, unter Leitung
des Chriſtus= und Judas=Darſtellers
Herrn Faßnacht aus Bayern.
Spieltage: 14., 15., 16. und 17. März 1915
nachmittags 2½ Uhr und abends 8 Uhr.
Schülervorſtellungen: Ermäßigte Preiſe. Kartenverkauf: Heinrich
Arnold, Hofmuſikalienhandlung, Wilhelminenſtraße 9,
Verkehrs=
büro und an der Kaſſe.
Preiſe der Plätze: Sperrſitz 3 Mk., I. Platz2 Mk., II. Platz
1.50 Mk., III. Platz 1 Mk., numerierte Galerie 2 Mk., die anderen
Plätze 1 Mk.
(3636a
Zu Gunſten des Roten Kreuzes
hält am Mittwoch, den 10. März, abends 8 Uhr
Herr Generalmajor a. D. C. Bahn
im großen Hörſaal des phyſikaliſchen Inſtituts der Techn.
Hochſchule Darmſtadt einen Vortrag mit Lichtbildernüber
Ulisere Arierle.
Eintrittskarten an der Abendkaſſe für numerierte Plätze
Mk. 1.50 unnumeriert 75 Pfg.; Vorverkauf im Verkehrsbureau
bis 10. März, abends 6 Uhr, zu Mk. 1.— bezw. 50 Pfg. (3754soi
Der Vorſtand
Der Rektor
der Maſchinenbau=Abteilung
der Techn. Hochſchule
M. F. Gutermuth.
Dr. Berger.
-Nur kurze Zeit! nd
ORPHEUM
Micht Dongara
WOberhayer. Bauerntheater
Dir.: Anna Dengg Wwe.
Tegernsee-Egern.
nekag
Heute
Samstag, G. März
I. Gastspiel:
Das Bügeleisen
1 Akt v. Neal n. Ferner.
Der erste August
v. Ludwig Thoma.
(3798
Die Hosenknöpf!
1 Akt v. Neal u. Ferner.
Sonntag, 7. März
nachmittags 4 Uhr:
l. Volks-Vorstellung
bei ganz kl. Preisen:
DerVorfpfarrer
Bauernkomödie in 3 Akten
v. Maxim. Schmidt.
Ermäan Vorverkauf:
Verkehrsbüro, sowie Hugo de
Waal, Rheinstr. 14, E. Gerber
Nachf., Elisabethenstrasse 5.
D. Numrich, Mühlstrasse 76,
O. Titze (Hutmagazin),
Elisa-
bethenstr. 4, Konrad Koch,
Marktpl. 3. Residenz-Automat.
Gnten et. ehete ig ih.
ernKreuz-Bund
Mtr. 0,80, 1,20 Mk. (3334a
Rhein=
Geore Schuhkegel, traße 4.
Großh. Hoftheater.
Samstag, den 6. März:
Keine Vorſtellung.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 7. März.: 112. Abon.=
Vorſt, B 36. Zum erſten Male:
„Datterich”. Lokalpoſſe in der
Mundart der Darmſtädter in 10
Bildern von Ernſt Elias
Nieber=
gall. Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Montag, 8. März. Außer
Abon=
nement. VI. Sonder=Vorſtellung.
Filmzauber”. Ankfang 8 Uhr.
Zu dieſer Vorſtellung findet
kein Kartenverkauf ſtatt.
Dienstag, 9. März: 113. Ab.=
Vorſt. A28. Muſikaliſcher
Luſt=
ſpiel=Zyklus. Erſte Vorſtellung:
„Figaro’s Hochzeit.” Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Aus dem Spielplan.
Mittwoch, 10. März: 114. Ab.=Vſt.
B 31. Bunter Schiller=Abend „Der
Neffe als Onkel”. Lieder.
Das Lied von der Glocke.
Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Donnerstag, 11. März: 115. Ab.=
Vorſt. C 28. Muſikaliſcher
Luſt=
ſpielzyklus. 2. Abend. „Die luſtigen
Unübertroffen sind die
Sensationen ſ2
Als Hauptschlager:
Ein Film von unvergleichl. Fracht
4Akter und Schönheit, Bilderreichtum und 4 Akter
dramatischer Handlung
Prachtvoll koloriert und sehr spannend!
Ein woiteres Zugstüc
Der unbedachte Angenbli
Wunderbar farbenprächtiges Schauspiel
2Akter Hochsensationelle interessaute Handlung 2Akter
Mieren der übrige hochinteressante
und abwechslungsreiche Spielplan
(*4410
Weiber von Windſor”. Kleine
Preiſe. Anfane 7½ Uhr.
Freitag, 12. März: 116. Abon.=
Vorſt. D 29. „Datterich”, Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Samstag, 13. März: Außer
Abonnement. Volks= u.
Garniſon=
vorſtellung. Krieg im Frieden”.
Ermäßigte Preiſe. Anf. 7 Uhr.
Sonntag, 14. März: 117. Abon.=
Vorſt. C 29. „Siegfried”. Kleine
Preiſe. Anfang 6 Uhr.
Block=Abonnements des
Hof=
theaters gültig für 10 beliebige
Abonnements=Vorſtellungen vom
1. März an bis Ende der
Spiel=
zeit 1914—15. Preiſe des Block=
Abonnements für 10 Vorſtellungen:
Sperrſitz A. 30 M., Sperrſitz B
25 M., Parterre 20 M., I. Rang
35 M. Der Verkauf des Block=
Abonnements findet an der
Tages=
kaſſe und im Verkehrsbüro, ſtatt.
bringt nur 3 Tage
einen Kunstfilm, wie er seinesgleichen sucht:
ich habe ihn
s0 sehr geliebt‟
Drama in 5 Akten. In der Hauptrolle die
interessante italienische Filmtragödin
Lydia Borelli.
Spieldauer 1½ Stunden.
Die neuesten Aufnahmen vom Kriegsschauplatz
Usw. usw.
(*4462
N
N
N
K
N
N
Wiener Café
am weißen Turm : Ernst Ludwigstrasse 8
Jeden Samstag und Sohntag:
Erstkl. Künstler-Konzert
Anfang 4 Uhr
*4473sg
Eintritt frei! Kein Preisaufschlag!
NMRNNNKNNNNNKK
Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 221, 4. Komp.
Durch die Opferwilligkeit der Einwohnerſchaft Darmſtadts wurde
dem erſten Bataillon Reſerve=Infanterie=Regiments 221 Weihnachts=
Liebesgaben in überaus reichen: Maße zuteil. Dem bereits
ver=
öffentlichten Dankſchreiben des Herrn Bataillonskommandeurs ſchließt
ſich die vierte Kompagnie Reſerve=Infanterie=Regiments 221 voll und
ganz an. Auch für die im Januar d. Js. wiederholte Uebermittlung
von Liebesgaben ſpricht die vierte Kompagnie allen Gebern, ine
beſondere den beteiligten Darmſtädter Brauereien für die überſtellte
ausgezeichnete Bierlieferung ihren herzlichſten Dank aus.
Belde Male hat ſich um die Annahme und Uebermittlung der
Liebesgaben an die Truppen Herr Vizeſeldwebel Markwort der
Gardeunteroffizierkompagnie in Darmſtadt ganz beſonderes Verdienſt
erworben. Die vierte Kompagnie ſpricht Herrn Vizefeldwebel
Mark=
wort für ſeine uneigennützige Hingabe für dieſe Sache ihren innigſten
Dank öffentlich aus.
Eingedenk derartiger Liebesgaben, zumal jetzt in den mühevollen,
ſtrapazenreichen Tagen der Karpathenkämpfe, wird die vierte Kompagnie
wie ſeither auch fernerhin ihre ganze Kraft einſetzen bis zum
end=
gültigen Siege, zum Wohle des geliebten Baterlandes.
(3685
In den Karpathen, den 25. Febr. 1915.
J. A.: Berlinghof, Feldwebel=Leutnant.
Verſchiedene ReißbreiterFaſt neuer Korſt=Aniformmantel
mit Schienen billig zu verkaufen. mit Lamafutter zu verk. (*4240ds
*4365) Eliſabethenſtr. 39, Stb. I. Heinrichſtraße 130, 1. Stock.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 25. Februar: dem Mechaniker
Hein=
rich Haumbach, Große Ochſengaſſe 1, ein S. Willi
Eduard. Am 22.: dem Schloſſer Heinrich Knecht in
Dietzenbach, Kreis Offenbach, eine T. Berta Charlotte
Eliſabeth, hier Gutenbergſtraße 49. Am 21.: dem
Poſt=
boten Adam Heldmann, Feldbergſtraße 77, eine T.
Margarete Katharine Eliſe. Am 22.: dem Kaufmann
Friedrich Reckow, Mühlſtraße 38, eine T., Annaliſe
Marie Margarete. Am 24.: dem Ingenieur Paul Leo
Hermanny, Taunusſtraße 39, eine T. Marieliſe Anita
Elſa. Am 26.: dem Fabrikarbeiter, zurzeit Reſerviſt,
Philipp Hamm, Kaupſtraße 49, eine T., Margarete;
dem Bierbrauer Karl Buchinger, Lichtenbergſtraße 85,
ein S. Adolf; dem Fuhrmann, zurzeit Wehrmann, Georg
Weidner, Langgaſſe 47, eine T. Marie. Am 21.: dem
Schneider Heinrich Gerbig, Liebigſtraße 27, ein S.
Heinz Jakob. Am 26.: dem Eiſenbahnſchloſſer Karl
Gundlach, Dornheimer Weg 71, ein S. Am 24.: dem
Schreiner Hermann Pertack, Landwehrſtraße 68, ein S.
Friedrich. Am 26.: dem Kaufmann Jakob Böhm,
Blumenthalſtraße 107, ein S. Georg Jakob Wilhelm. Am
28.: dem Elektromonteur Ludwig Schneider,
Sand=
ſtraße 32, eine T. Frieda Eliſabeth Wilhelmine. Am
23.: dem Taglöhner Peter Wenz, Lindenhofſtraße 1,
ein S. Georg. Am 1. März: dem Uhrmacher Otto
Stein, Erbacher Straße 13, ein S. Ernſt Ludwig.
Aufgebotene. Am 22. Februar: Schriftſetzer Willy
Georg Viktor Smolinski in Aſchaffenburg mit
Schnei=
derin Helene Meta Thoms in Koburg. Sergeant
Ja=
kob Nicolai in Bad Nauheim mit= Eva Thereſia Geck
in Ober=Mörlen. Maurer Jakob Sachs in Klein=
Zim=
mern mit Emma Maerz (auch Merz) hier,
Grafen=
ſtraße 20. Am 23.: Bankbeamter Wilhelm Schmitt in
Gießen mit Eliſabethe Stumpf hier, Arheilger Straße
42. Am 24.: Kaufmann Friedrich Richard Keil hier,
Pankratiusſtraße 40, mit Eliſabethe Friedrich in
Eber=
ſtadt. Hilfswerkführer Adam Morchel hier,
Kaup=
ſtraße 22, mit Stütze der Hausfrau Barbara Höfling
hier, Schloßgartenſtraße 21. Am 26.: Rittergutsbeſitzer
und Rittmeiſter der Reſerve Friedrich Wilhelm
Ferdi=
nand Schumann in Parlin mit Dorothea Emilie
Pau=
line Ida Runge hier, Martinſtraße 37. Bäcker
Johan=
nes Knapp hier, Schwanenſtraße 35, mit Eliſabetha
Reuel hier Schwanenſtraße 35.
Eheſchließungen. Am 25. Februar: Landwirt, zurzeit
Gefreiter, Wilhelm Nikolai mit Dorothea Pfaff,
beide hier. Am 27.: Zahnarzt Friedrich Heuß mit
Emilie Keim, beide hier. Schneider, zurzeit Reſerviſt,
Johann Herbert mit Schneiderin Magdalena
Zör=
giebel, beide hier. Kaufmann, zurzeit Reſerviſt Martin
Merkler hier, mit Anna Emilie Heim in Mainz.
Geſtorbene. Am 24. Nov. 1914: Richard Scharff
cand. arch., Leutnant, Inf.=Regt. Nr. 143, 26 J., ev., led.,
Luiſenſtr. 34, zu Werwicg, Belgien. Am 23. Okt. 1914:
Julius Förſter, Erſ.=Reſ. im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116,
25 J., kath., led., hier Kirchſtr. 7, bei Le Quesne,
Frank=
reich. Am 24. Febr. 1915: Lina Buchold, geb. Renner,
Ehefrau des Apothekers, 51 J., ev., aus König i. O., hier
Grafenſtr. 9. Am 2. Nov. 1914: Georg Friedr. Wilhelm
Benkendörfer, Bäcker, Musketier, Inf.=Regt. Nr. 117,
21 J., ev., led., hier Heinheimerſtr. 59, bei Les Quesnoy.
Am 25. Febr. 1915: Philipp Bohländer, Privatier, 72J.,
ev., Lichtenbergſtr. 25. Peter Joſeph Dußmann,
Schnei=
der, 55 J., kath., Grafenſtr. 9. Johann Ludwig Siegriſt,
Schuhmacher, 18 J., ev., led., aus Meſſel, hier
Grafen=
ſtraße 9. Am 26.: Johann Emil Lerch
Hofgartenarbei=
ter, 59 J., ev., Dieburger Straße 11. Am 20.: Kaufmann
Wilhelm Caſtan, 42 J., ev., Kirchſtr. 5. Am 26.: Jakob
Keil, Bäcker, 39 J., ev., Taunusſtr. 53. Am 25.:
Chri=
ſtine Jung, geb. Gehweiler, Witwe des Juweliers,
76. J., ev., Grafenſtr. 9. Am 26.: Peter Groh,
Milch=
händler, 60 J., ev., aus Arheilgen, hier Grafenſtr. 9. Am 27.
Anna Katharine Delp, geb. Hartmann Ehefrau des
Maſchiniſten, 45 J., ev., Mühlſtr. 23. Am 28.: Anna
Eliſab. Stöckel, Schneiderin, 20 J., ev., led., Kaupſtr. 23,
Am 1. März: Auguſte Hill, T. des Transportarbeiters,
7 Mte., ev., Große Kaplaneigaſſe 13. Am 27. Febr.: Georg
Trautmann, Kaufmannslehrling, S. des
Gefangenen=
aufſehers, 17 J., led., ev., Darmſtr. 10. Otto von
Lengerke, Oberſt a. D., 71 J., ev., Weyprechtſtr. 16. Am
März: Emma Ploch, geb. Rullmann, Witwe des
Bahnhofsvorſtehers, 67 J., ev., Ruthsſtr. 21. Am 27
Febr.: Karl Chriſtoph Saffra, S. des Boten, 1 J. ev.
Grafenſtr. 9. Am 28.: Karl Löhr, Agent, 56 J., kath.
Dieburger Straße 72. Am 1. März: Ludwig Sohl
Bankprokuriſt i. P., 74 J., ev., Fuchsſtr. 20.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Okuli, den 7. März 1915
Hofkirche: Samstag, den 6. März, abends um 6 Uhr:
Beichte. — Sonntag, den 7. März, vorm. um ½ 10 Uhr
Beichte und Anmeldung zur hl. Kommunion in der
Sa=
kriſtei. — Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit
Feier des heil. Abendmahls.— Mittwoch, den 10. März,
abends um 6 Uhr: 4. Paſſionsandacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Kleberger.
— Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. — Nachm. um 5 Uhr: Prüfung der
Konfirman=
den der Markusgemeinde. Pfarrer Vogel. —
Mitt=
woch, den 10. März, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbet=
ſtunde. Pfarrer Kleberger.
Stadtkapelle: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
7. März, nachmittags um 2 Uhr:
Taubſtummengottes=
dienſt mit Feier des hl. Abendmahls. Pfarrer Kleberger.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vorm. 10½ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Mitt=
woch, den 10. März, abends um 8 Uhr: Paſſionsandacht.
Pfarrer Dingeldey.
Marlinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer D.
Waitz. Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung.
Anmeldung von ½10 Uhr an in der Sakriſtei. —
Vor=
mittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den
Weſtbezirk. Pfarrer D. Waitz. — Nachmittags um
4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller.
— Abends um 8 Uhr: 3. Paſſionsgottesdienſt. Prof.
Kunkel. — Mittwoch, den 10. März, abends um 8 Uhr
Kriegsbetſtunde. Pfarrer D. Waitz.
Pfründnerhaus: Vormittags um ½10 Uhr:
Pfarr=
verwalter Storck.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Samstag, den 6. März, abends um
8 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 7. März, vorm. um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit heil. Abendmahl. Pfarre
Hickel. — Vorm. um 11¾ Uhr: Kindergottesdienſt.
Donnerstag, den 11. März, abends um 8 Uhr:
Paſſions=
andacht. — Samstag, den 13. März, abends um 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Pelrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Wagner. — Abends um 6 Uhr:
Miſſionar Weismann. Kollekte für die Miſſion. —
Mittwoch, den 10. März, abends um 8 Uhr:
Paſſions=
betſtunde. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Dingeldey. — Vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Mittwoch, den 10. März, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Memmert.
Evang. Hemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 7. März,
vormittags um 10 Uhr: Gottesdienſt. Miſſionar
Weis=
mann. — Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer
Paul.
Stedtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 7. März,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm.
um 4 Uhr: Bibelſtunde. Prediger Schmid=Mannheim.
— Abends um 8 Uhr: Lichtbilder=Vortrag von Garniſon=
Pfarrer Schäfer über Egypten. — Dienstag, den 9. März,
abends um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. — Mittwoch, den
10. März, abends um 7½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für
Soldaten von Garniſonpfarrer Schäfer. — Donnerstag,
den 11. März, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. —
Zweig der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.).
Sonntag, den 7. März, vormittags 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Jugendbund für
Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Jugendbund für
Jung=
frauen. — Freitag, den 12. März abends um 8½ Uhr:
Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 7. März, nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule.
— Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag, den
9. März, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gländig getauſter Chriſten (Wapliſten),
Maner=
ſtraße 17: Sonntag, den 7. März, vormittags um
9½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt und
Gemeindeverſammlung. Prediger Winhold. —
Mitt=
woch, den 10. März, abends um 8½ Uhr:
Kriegsgebets=
ſtunde.
Katholiſche Gemeinden
2. Faſten=Sonntag, den 7. März 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 6. März, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Roſenkranz=Bruderſchaftsandacht
mit Predigt und Prozeſſion. — Mittwoch, abends um
3 Uhr: Faſtenpredigt. — Freitag, abends um 8 Uhr:
Kreuzwegandacht zur Erflehung der göttlichen Hilfe in der
gegenwärtigen Kriegszeit.
Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um ½10 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends um 6 Uhr:
Faſtenandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags um 7 Uhr:
Heil. Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung des
kath. Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vormittags um
9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 6. März,
nach=
mittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um
8 Uhr: Heil. Meſſe und Predigt. — Um ½10 Uhr:
Hoch=
amt und Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Andacht und
Segen. — Abends um 8 Uhr: Faſtenpredigt des Pfarrers
Hainſtadt=Lorſch. — Mittwoch, abends um 8 Uhr:
Kriegsandacht und Predigt von Profeſſor Mußler.
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, abends um
½ 6 Uhr: Roſenkranz für die Krieger.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
6. März, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt
mit Predigt. — Nachmittags um ½3 Uhr: Friedens=
und Sühneandacht zum göttlichen Herzen Jeſu. —
Mitt=
woch, abends um 6 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 6. März, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr:
An=
dacht. — Werktags, um ¼8 Uhr: Singmeſſe und
Kriegs=
gebet. — Jeden Mittwoch, nachm. um 5 Uhr:
Faſten=
andacht.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag: Predigt und Andacht.
Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag,
nachmittags um ½5 Uhr: Kriegsgebetſtunde.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 25. Febr.: Dem Poſſtillon
Wilhelm Müller e. S. Karl Wilhelm, geb. 26. Jan.
28. Febr.: Dem Elektrotechniker Georg Keil e. T. Luiſe
Wilhelmine, geb. 19. Okt.
Lukasgemeind e. 28. Febr.: Dem Magazinarbeiter
Ernſt Paul Fritzſche e. S. Paul Otto, geb. 10. Februar.
Kaplaneigemeinde. 2. März: Ein uneh. Sohn
Paul, geb. 23. Jan. Dem Taglöhner Georg Wagner e. S.
Georg, geb. 20. Febr.
Martinsgemeinde. 28. Febr.: Dem
Maſchinen=
arbeiter Joh. Chriſtian Schneider e. S. Adam Friedrich,
geb. 26. Dez. Dem Werkmeiſter Heinrich Schneider e. T.
Irmgard Marie, geb. 28. Jan. Dem Schriftſetzer Georg
Philipp Wilhelm Ruths e. T. Johanna Helene, geb. 29. Jan.
Dem Schneider Johann Karl Alexander Martin e. S.
Erich Alexander, geb. 4. Febr. Dem Drogiſt Adolf
Richard Tramer e. S. Adolf Richard, geb. 12. Februar.
3. März: Dem Glaſer Georg Erb e. T. Margarethe, geb.
18. Jan. Dem Heizer Adam Fröhlich e. T. Eliſabeth
Helene, geb. 17. Jan.
Johannesgemeinde. 28. Febr.: Dem Lageriſt
Robert Bruch e. S. Robert Hans, geb. 13. Febr. Dem
Taglöhner Joh. Hauſe e. T. Irene, geh. 18. Febr. Dem
Schneider Heinrich Gerbig e. S. Heinz Jakob, geb. 21. Febr.
Dem Poſtaſſiſtent Philipp Degen e. S. Theodor Hans
Max Ludwig Michael Philipp Heinrich, geb. 10. Jan.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 27. Febr.: Zahnarzt
Friedrich Albert Auguſt Heuß und Eliſabeth Emilie Keim.
Kaplaneige meinde. 27. Febr.: Schneider Joh.
Georg Herbert, z. Zt. Erſatzreſerviſt und Magdalene
Zörgiebel.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde. 30. Jan.: Mathilde
Sie=
bert, geb. Heller, Witwe des Großh. Domänenrates Karl
Siebert, alt 72 J., ſtarb 27. Jan. 3. Febr.:
Holzmagazin=
verwalter Konrad Heinrich Schnellbächer, alt 54 J., ſtarb
1. Febr. 5. Febr.: Margarethe Brachat, geb. Steitz,
Ehe=
frau des Kaufmanns Oskar Brachat, alt 43 J., ſtarb 3. Febr.
14. Febr.: Joſephine Schäfer, geb. Lehr, Witwe des
Kauf=
manns Guſtav Schäfer, alt 74 J., ſtarb 6. Febr. zu
Mal=
mö in Schweden. 25. Febr.: Spediteur Paul Wolf, alt
41 J., ſtarb 22. Febr. 3. März: Otto von Lengerke,
Oberſt a. D., alt 71 J., ſtarb 27. Febr:
Lukasgemeinde. 25. Febr.: Lina Weber, geb.
Armsheimer, Ehefrau des Hofweißbinders Hch. Weber,
alt 58 J., ſtarb 23. Febr. Rentner Jean Hugenſchütz,
alt 59 J., ſtarb 22. Febr. 26. Febr.: Georg Pfeifer, S.
des Metzgers Joh. Georg Pfeifer in Lindenfels (z. Zeit
Soldat), alt ¾ J., ſtarb 23. Febr. 1. März: Peter Groh,
Milchhändler aus Arheilgen, alt 61 J., ſtarb 26. Febr.
Albert Flinſch, S. des Majors, z. Zt. im Heeresdienſt,
alt 26 J., ſtarb am 27. Febr. im Militär=Lazarett zu
Stuttgart. 2. März: Konrad Roth, Metzgermeiſter aus
Griesheim, alt 46 J., ſtarb 27. Febr. 4. März: Profeſſor
Dr. Georg Korndörfer aus Heppenheim a. d. B., alt
72 J., ſtarb 28. Febr.
Kaplaneigemeinde. 1. März: Anna Katharina
Delp, geb. Hartmann, Ehefrau des Maſchiniſten Georg
Delp, alt 45 J., ſtarb 27. Febr.
Martinsgemeinde. 4. März.: Emma Ploch, Wwe.
des Bahnhofsvorſtehers Rudolf Ploch, zuletzt in Nidda,
alt 67 J., ſtarb 1. März.
Johannesgemeinde. 3. März: Bankprokuriſt i. P.
Louis Sohl, alt 75 J., ſtarb 1. März. 4. März: Hermann
Günther, S. des Schreiners Hugo Günther, alt 4 Jahre,
ſtarb 1. März. 5. März: Ida Roſemann, geb.
Thull=
mann, Witwe des Reſtaurateurs Hermann Roſemann,
alt 51 J., ſtarb 2. März.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Vogel.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Kleberger.
bbuide
ch
Frauenarzt San. Raf Dr. Alfr- Machenhauer.
Fabrik: F2 Gündner-Lang. DARMSTADT.
* Ko
Leibbin
G Gersdenalter.
Hervorrageng.
un- Gesunides.
Leidende von unübertroff. Wirkung.
erkaufsst.: Ferd. Röth. Soderstr. 5 —
Reform-
haus „Arista‟ 1
Extra-
-Ludwi,
Tel. 894.
e Mk. 18.
Feldbergstr. An- u. bholung v. Gütern u. Reise-
Heeffekten etc. Prompte Bedien, Tel. 556. (261a
15 ſtarke Tiſche
in div. Größen 200/80 150/70 100/60,
teilweiſe mit ſtarker Hartholzplatte
für Fabrikgeſchäfte, Lager,
Werk=
ſtätten ꝛc bill. zu verkauf. Näh. bei
Carl Seipp
Schreinermeister,
Rheinſtraße 49. (*4296
Schirmfabrik
F. W. Schlüter, Kirchſtr. 27
empfiehlt
Regenſchirme
für Damen, Herren und Kinder
in allen Preislagen.
(271a
Mobel Süfett, mehr. vollst. Betten m.
* Versch. guterh. Möbel
Verkaur. u. a. Klavier (ian.),
Sprungfed.-u. Rosshaarmatr. usw., aus einem Nachlass
herrührend, preisw. zu verk. Näh. Hansa, Rheinstr. 4
in Gehrock=Anzug, nur 3 mal
getrag., Größe 1,67m, zu verk.
*4382so) Müllerſtr. 36, 1. Stock.
*4407) A
e Send. Handkäſe eingetr.
d, Mollerſtr. 36.
aſt neuer Sportwagen, wenig ge=
7 braucht, iſt billig zu verkaufen,
*4442) Blumenthalſtr. 107, 1. St. I.
agdalenenſtraße 3 eine Bade=
Mwanne zu verkaufen. (*4440