Der
Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Unterſeebootskrieg, ſeine Beurteilung und ſeine Folgen. — Taten und nicht Worte!
Auch „L IU‟ verloren. — Die Londoner Sozialiſtenkonferenz. — Wachſende Entrüſtung in Amerika.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 19. Febr. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
An der Straße Arras-Lille ſind die Franzoſen
aus dem von ihnen am 16. Februar beſetzten Teil unſeres
Grabens hinausgeworfen.
In der Champagne gingen die Franzoſen
erneut, zum Teil in ſtarken Maſſen, vor. Ihre Angriffe
brachen unter unſerem Feuer völlig zuſammen.
Weitere 100 Gefangene blieben in unſerer Hand. Die von
den Franzoſen am 16. Februar eroberten kurzen
Gräben=
ſtücke ſind zum Teil von uns wieder genommen.
Bei den gemeldeten franzöſiſchen Angriffen gegen
Boureilles-Vauquois machten wir 5 Offiziere
und 479 Mann unverwundet zu Gefangenen.
Oeſtlich Verdun bei Combres wurden die
Fran=
zoſen nach anfänglichen Erfolgen unter ſchweren
Verluſten zurückgeſchlagen.
Inden Vogeſen erſtürmten wir die Höhe 600 ſüdlich
Luſſe und eroberten zwei Maſchinengewehre.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Tauroggen wurde geſtern von uns
genom=
men. Die Verfolgungskämpfe nordweſtlich Grodno
und nördlich Sucha wola ſtehen vor ihrem Abſchluß.
Der Kampf nordweſtlich Kolno dauert noch an.
Südlich Myscyniec warfen wir die Ruſſen aus
einigen Ortſchaften.
In Polen nördlich der Weichſel fanden
beiderſeits der Wkra, öſtlich Racionz, kleinere
Zuſammen=
ſtöße ſtatt.
In Polen ſüdlich der Weichſel nichts Neues.
Oberſte Heeresleitung.
* Berlin, 19. Febr. Nach einem Baſeler
Tele=
gramm des Berl. Tagebl. haben die Pariſer Blätter vom
17. dieſes Monats abends die deutſche Meldung über die
Winterſchlacht in Maſuren nicht wiedergegeben.
Gewiſſe Anzeichen, beſonders die Wiedergabe relativ
ehrlicher engliſcher Meldungen über die Lage der Ruſſen
deuten darauf hin, daß das franzöſiſche Publikum auf
weiteres Zurückweichen der Ruſſen vorbereitet werden
ſolle.
Nach einem Züricher Telegramm der Köln. Zeitung
ſei die ganze, ungeheuer ausgeſpannte Front der
ruſſi=
ſchen Streitkr äfte tatſächlich auf beiden Flügeln
eingedrückt worden. Die Verluſte würden 150000
Mann überſteigen. — Nach ungariſchen Blättern, deren
Auslaſſungen von Berliner Morgenblättern
wieder=
gegeben werden, hätte die ruſſiſche Offenſive ein
ſicheres Ende erreicht. Man könne von einem Siegeszug
durch die ganze Bukowina ſprechen.
* Berlin, 19. Febr. Die rein militäriſche
Bedeu=
tung der Beſetzung von Czernowitz, ſo ſchreibt
die Kreuzzeitung, iſt nicht übermäßig größ, um ſo
ein=
ſchneidender iſt die politiſche. Auf keinen anderen Teil
des Kriegsſchauplatzes iſt die Aufmerkſamkeit der
rumä=
niſchen Politik mit der Spannung gerichtet, wie auf
die=
ſen, der ſozuſagen unter ihren Augen liegt. Der
Ein=
druck wird um ſo ſtärker ſein, als man ſich in Rumänien
nach den ruſſiſchen Ankündigungen auf gewaltige Kämpfe
um Ezernowitz gefaßt gemacht hatte. Die Voſſiſche Ztg.
ſchreibt: In Verbindung mit den großen Siegen, die die
deutſchen Truppen auf dem nördlichen Heeresflügel
er=
zielt haben, ergibt ſich aus dem ſiegreichen Vorgehen der
beiden äußerſten Heeresflügel gegen die Flanken und
rückwärtigen Verbindungen der ruſſiſchen Hauptſtreitkräfte
eine außerordentlich günſtige ſtrategiſche Lage. Es iſt
nicht wahrſcheinlich, daß den Ruſſen noch weitere
bedeu=
tende Reſerven und friſche Truppen zur Verfügung ſtehen,
mit deren Einſetzung ſie einen Umſchwung der Lage
her=
beiführen könnten.
* Petersburg, 19. Febr. Der Generalſtab des
Oberbefehlshabers geſteht ein, daß ſich die ruſſiſchen
Abteilungen in der Bukowina über den Pruth
zurückzogen.
Der Krieg im Orient.
TU Wien, 19. Febr. Die Neue Freie Preſſe meldet
aus Konſtantinopel: Nachdem die Nachricht von der
An=
näherung der türkiſchen Truppen an den
Sue zkanal in London eingetroffen war, machte die
engliſche Regierung Italien auf die Gefahren
aufmerkſam, die ihm durch den türkiſchen Vormarſch
drohen, durch den Italien von Erythrea abgeſchnitten
werden könnte. Außerdem verlangte die engliſche
Regie=
rung, daß Italien die Senuſſi an der Ueberſchreitung der
Grenze Bengaliens verhindere. Sonnino ſoll geantwortet
haben, daß Italien über die Verbindung mit Erythrea
keineswegs beſorgt ſei, da es die Gewißheit habe, daß die
Türkei den neutralen Verkehr im Suezkanal nicht hindern
werde. Bezüglich der Senuſſi erklärte Italien, daß die
Grenze ſo ausgedehnt ſei, daß eine Kontrolle unmöglich
ſei. Ueberdies richte ſich die Bewegung der Senuſſi nicht
gegen Italien, ſo daß keine Veranlaſſung zu militäriſchen
Maßnahmen vorliege, doch würde Italien durch
Grenz=
poſten eine ſtrenge Beobachtung der Grenze ausüben
laſſen.
TU Konſtantinopel, 19. Febr. Die perſiſche
Preſſe richtet an die perſiſche Regierung die
Auffor=
derung, die Neutralität aufzugeben, da ſie für
Perſien ſchädlich ſei. Die perſiſche Zeitung Raad und das
Blatt Newbahar enthielten in ihren letzten Nummern
Artikel, daß es für Perſien verhängnisvoll ſei, wenn es
inmitten des Weltkrieges und der iſlamitiſchen
Beweg=
ung ſelbſt neutral bleiben wolle und nicht zu den Feinden
der Tripelentente träte.
Der Unterſeebootskrieg, ſeine Beurteilung
und ſeine Folgen.
* Kopenhagen, 18. Febr. Politiken ſchreibt in
einem Leitartikel des Handelsteiles mit der Ueberſchrift:
Ein hiſtoriſcher Gedenktag: Seitdem die
unüber=
windliche Armada im Jahre 1588 Englands Küſten
be=
drohte, hat keine Seemacht einen ſo herausfordernden
Schritt gegen die Beherrſcherin des Meeres unternommen,
wie die Deutſchen ihn für den 18. Februar androhten.
Sollte es der deutſchen Blockade gelingen, England auch
nur für kurze Zeit die Zufuhr abzuſchneiden, ſo wird dies
einen Wendepunkt in der Geſchüchte
Eng=
lands bedeuten können. Bis jetzt entſtand nur ſtarke
Unruhe in der engliſchen Bevölkerung, und die Preiſe der
Lebensmittel ſtiegen bedeutend. Seit Kriegsausbruch iſt
der Außenhandel Englands ſtark mitgenommen und die
Stellung der City als weltverſorgenden Geldmarktes iſt
merkbar geſchwächt worden, während Neu=York ſich ſchnell
zum neuen Geldmarkt auswächſt. England mußte ſeinen
Markt für auswärtige Anleihen ſchließen. England
be=
reitete ſich nicht ſeit einem Menſchenalter auf den Krieg
vor wie Deutſchland und Frankreich. Es benutzte ſeine
bisherige Ueberlegenheit zur See nicht, Vorrat für
Blockadezeiten aufzuſpeichern, ſondern vertraute vielmehr
feſt auf die Ueberlegenheit ſeiner Flotte. Keines Landes
Stellung in der Welt beruht ſo auf der Vorausſetzung der
Unverletzlichkeit ſeines Territoriums, wie die Englands.
Keine iſt ſo abhängig vom Außenhandel oder von der
Auf=
rechterhaltung des Kredits im In= und Auslande. Das
engliſche Kreditſyſtem iſt vorbildlich für alle Länder, aber
ſeine Vorausſetzung ebenſo wie diejenige des engliſchen
Kolonialreiches iſt das gegenſeitige Vertrauen,
das nur dadurch aufrechterhalten wird, daß ſich die Macht,
die auf der Flotte und dem Reichtum beruht, wirkſam
er=
weiſt. Selbſt eine kurze Blockade durch die Deutſchen
würde genügen, eine Scharte in das Preſtige zu ſchlagen,
das das britiſche Volk bisher auf Erden genoß.
* London, 19. Febr. Daily Mail warnt
nach=
drücklich vor jedem Optimismus und glaubt beſtätigen
zu können, daß zahlreiche neue deutſche Tauchboote in
Tätigkeit treten werden. Die Regierung verbot allen
Hafen=Kapitänen, fortan Nachrichten über
Schiffs=
luſte, überfällige Dampfer uſw. zu veröffentlichen.
* Berlin, 19. Febr. Nach einer Meldung der
Köl=
niſchen Zeitung wird italieniſchen Blättern aus London
gemeldet, ein Miniſterrat unter dem Vorſitz Asquiths
habe die Frage der neutralen Flagge und der Konterbande
beſprochen und feſtgeſtellt, daß die bisherige
Hal=
tungnicht zu verändern ſei. Wenn auch Amerika
ſeine Neutralität zugunſten Deutſchlands aufgeben wollte,
ſo müſſe es England ein Ultimatum ſtellen, da keine
freundlichen Bemühungen England dazu bewegen
könn=
ten, auf ſeine ſtärkſte Waffe, den Hungerkrieg,
zu verzichten. Wenn man von England verlangen wollte,
Deutſchland nicht auszuhungern, ſo ſei das
gleichbedeu=
tend mit dem Verlangen an den Belagerer einer Feſtung,
die belagerte Feſtung freizugeben.
T.U. Brüſſel, 19. Febr. Die Delegierten
von 28engliſchen Reedereien hielten in London
eine Konferenz ab, der auch ein Regierungsvertreter
bei=
wohnte. Der letztere ermahnte die Verſammlung, im
patriotiſchen Intereſſe keine Einſchränkung des
regel=
mäßigen Schiffsverkehrs vorzunehmen, denn eine ſolche ſei
gleichbedeutend mit einem Triumph Deutſchlands. Der
Regierungsvertreter ſtellte den Reedereien aus
Staatsmit=
teln eine Entſchädigung für alle Verluſte in
Aus=
ſicht, die ſie durch deutſche Unterſeeboote erleiden würden.
Trotzdem ſieht die Preſſe eine erhebliche Verringerung des
Schiffsverkehrs voraus, da viele Perſonen die Fahrt nicht
wagen und auch zahlreiche Matroſen der Handelsmarine
ſich den Gefahren nicht ausſetzen wollen.
* Kopenhagen, 19. Febr. Berlingske Tidende
meldet: Die Schiffsmannſchaft des Dampfers
„Fjord” weigerte ſich in Rückſicht auf die Minengefahr,
nach England zu fahren und verlangte eine Kriegszulage
von zweihundert Kronen. Man hofft, die Schwierigkeiten
mit der Mannſchaft zu beſeitigen. Mehrere däniſche
Koh=
lenſchiffe und Dampfer mit däniſchen Landesprodukten
ſind nach England abgegangen; die däniſchen
Schiffe tragen ſämtlich auf der Seite des Schiffes die
Be=
zeichnung „Danmark”, ferner den Namen des
Heimats=
ortes in großen Buchſtaben und ſind mit den
Landes=
farben bemalt. Die norwegiſchen Dampfer „Courer”,
„Remus”, „Haardrade” und der däniſche Dampfer „
An=
gantyr”, die nach England abgehen ſollten, hatten gleiche
Schwierigkeiten bezüglich der Schiffsmannſchaft
wie der Dampfer „Fjord”; ſie ſind einſtweilen liegen
ge=
blieben.
T.U. Kopenhagen, 19. Febr. In Aarhus liegt
eine Anzahl däniſcher und norwegiſcher
Damp=
fer, die nach England abgehen ſollen, deren Offiziere oder
Mannſchaften ſich aber wegen des Beginns des
Unterſee=
bootskrieges weigerten, die Fahrt nach England
mitzu=
machen und daher die Fahrt aufgeben. Vom däniſchen
Dampfer „Angantyr” weigerten ſich die
Matro=
ſen und Heizer, nach England zu fahren, von
dem norwegiſchen Dampfer „Kurier” und dem
norwegi=
ſchen Dampfer „Remus” die Offiziere und Mannſchaften,
vom norwegiſchen Dampfer „Haarderaade” die Heizer.
Alle vier Dampfer waren nach engliſchen Häfen beſtimmt.
* Amſterdam, 18. Febr. Das Handelsblad meldet
aus Rotterdam: Seit geſtern abend 7 Uhr ſind keine
Schiffe mehr hier eingetroffen. Es iſt unbekannt, ob
die Urſache in dem ſchlechten Wetterroder in den deutſchen
Seemaßregeln-zu ſuchen iſt.
* Berlin, 19. Febr. Daß däniſche und
nor=
wegiſche Matroſen ſich weigern, nach England
zu fahren, wird von verſchiedenen Morgenblättern
über=
einſtimmend gemeldet.
Taten und nicht Worte!
* (Ctr. Bln.) Admiral z. D. v. Truppel ſchreibt
im Tag zum 18. Februar u. a.:
Die neue Verwendung der U=Boote gegen
die engliſche Zufuhr und Ausfuhr iſt wohl geeignet, dem
Kriege ein ganz neues Geſicht zu geben. Wie in dieſem
uns aufgedrungenen Kriege die Verhältniſſe nun einmal
liegen, kann die Marine ihrer naturgemäßen Aufgabe,
von unſeren drei Hauptgegnern beſonders England auf
ſich zu nehmen, während die Armee Ruſſen und
Fran=
zoſen ſchlägt, am ausſichtsvollſten auf dieſem Wege
ge=
recht werden. Schon die erfolgreiche Tätigkeit unſerer
Auslandskreuzer hat uns ahnen laſſen, was die
Schiff=
fahrtsſtörung für England — im Gegenſatz zu der
Ab=
ſchließung Deutſchlands vom Ozean — bedeuten kann und
noch heute bedeuten würde, wenn ſie mit der doppelten
oder dreifachen Anzahl Auslandskreuzer hätte fortgeſetzt
werden können. Wird aber das Inſelreich ſelbſt
un=
mittelbar an ſeinen Küſten von Zufuhr und Ausfuhr
ab=
geſchnitten oder darin gehemmt, ſo wird damit eine
ebenſo einſchneidende Wirkung erzielt werden wie durch
einen Einfall in England oder ein
Inbrandſchie=
ßen der London Docks, City uſw. durch
Zep=
peline; Unternehmungen, die durch den neuen Plan
keineswegs ausgeſchaltet oder aufgehalten zu werden
brauchen. Denn das inſulare
Unnahbarkeits=
gefühl muß den Engländern auf jede
er=
denkliche Weiſe erſchüttert werden, und
zwar eindringlichſt am eigenen Leib und Haus, auf
eige=
ner Scholle und in ihren eigenen Hoheitsgewäſſern. Und
ohne jede zimperliche Scheu unſererſeits vor
Hunnen= und Barbarengeſchrei. Man laſſe ſie
ze=
tern, das Volk mit der inſularen Sondermoral, das
trotz ſeiner altehrwürdigen Habeas=Corpus=Aete noch an
der Schwelle dieſes Jahrhunderts die
Konzentrations=
lager erfinden und darin 14= bis 20000 Burenfrauen und
kinder mitleidlos den Hunger= und Kummertod ſterben
laſſen konnte.
...Die hier angedeuteten offenen Fragen des
Völ=
kerrechts und manche andere noch, die dieſer gigantiſchſte
alker Kriege aufwirft, werden wohl nicht mehr erſchöpfend
durch Diplomaten und Rechtsgelehrte beantwortet
wer=
den, ſondern durch die Tat von denen, die in bitterer
Notwehr unſer Lebensintereſſe mit allen uns zu Gebote
ſtehenden Mitteln zu vertreten und zu verfechten haben.
Nicht nur Stimmen aus dem Volk und der Preſſe von
jenſeits des Kanals, ſondern auch Stimmen ihrer
ver=
antwortlichen Führer haben uns klargemacht, daß
Aus=
ſtreichung des deutſchen Volkes das eigentliche Kriegsziel
unſerer Feinde iſt oder — ſeitdem dies als unmöglich
erkannt — die dauernde Herabdrückung auf eine
niedri=
gere Stufe in allen unſeren mühſam erworbenen Lebens=
und Kulturbedingungen. Wir haben verſtanden
und müſfen und wollen nun danach
han=
deln. Wie es hineinſchallte in den deutſchen Wald, ſo
wird es herausſchallen gen Engelland, aus den
Lüf=
ten, aus den Tiefen des Meeres!
Der Sieg in Oſtpreußen,
* Wien, 18. Februar. Bürgermeiſter
Weis=
kirchner richtete an den Botſchafter des
Deut=
ſchen Reiches ein Schreiben, worin es heißt: Der ge=
waltige Sieg, den die deutſchen Truppen unter
Hinden=
burgs genialer Führung in der Winterſchlacht in
Maſu=
ren über die ruſſiſche zehnte Armee errungen haben, hat in
Wien hellſten Jubel hervorgerufen. Mit Freude wurde
der Schlachtbericht geleſen und deutſchem Feldherrngeiſt,
deutſcher Ausdauer und Beharrlichkeit gerechte
Bewunde=
rung geipllt. Die Wiener Bevölkerung beglückwünſcht
das Deutſche Reich zu ſolchen Männern von Geiſt und
Kraft, zu einem ſolchen Siege, welcher die Ueberlegenheit
der deutſchen Waffen por aller Welt erweiſt. Mögen die
mächtigen, einander treu verbündeten Heere in ihrem
Siegeslaufe weiter ſchreiten und die beiden Länder
end=
gültig von der drohenden Geißel fremden Uebermuts
be=
freien. — Der Bürgermeiſter bittet ſchließlich den
Bot=
ſchafter, die Glückwünſche Wiens zu dem errungenen
Siege dem deutſchen Kaiſer zu unterbreiten.
Auch ℳL Ié verloren.
W.T. B. Berlin, 19. Fehr. (Nichtamtlich.) In
dem ſchweren Südſturm, dem am 17. Februar das
Luftſchiff „L. 3‟ zum Opfer fiel, iſt, wie wir erfahren,
auch das Luftſchiff „L. 4” verloren gegangen
Es iſt infolge von Motorſchaden bei Blaavands=
Huk in Dänemark geſtrandet und ſpäter nach See
zu abgetrieben. Von der Beſatzung ſind elf Mann geretter,
darunter der Kommandant, vier werden vermißt. Die
Geretteten ſind vorläufig in Vaarde untergebracht worden.
Kriegsſchreibſtuben.
* Berlin, 18. Febr. Um dem mit den
Vor=
ſchriften über die Adreſſierung und
Ver=
packung der Feldpoſtſendungen weniger
ver=
trauten Publikum hilfreich an die Hand zu gehen und
damit auf eine Verringerung der großen Zahl der
un=
richtig und undeutlich adreſſierten und mangelhaft
ver=
packten Feldpoſtſendungen hinzuwirken, hatte das
Reichs=
poſtamt Oktober 1914 die Oberpoſtdirektionen veranlaßt,
die Einrichtung von Kriegsſchreibſtuben möglichſt
zu fördern. Nach einer dieſer Tage vorgenommenen
Feſtſtellung ſind jetzt im Reichspoſtgebiet 1843
Kriegs=
ſchreibſtuben, 773 Verpackungsſtellen und
außerdem 515 vereinigte Kriegsſchreibſtuben und
Ver=
packungsſtellen in Tätigkeit, was mit Freude begrüßt
werden darf. Die Reichspoſtverwaltung wendet der
wei=
teren Ausbreitung dieſer Einrichtung dauernd ihre
Für=
ſorge zu.
Die Freiſprechung der deutſchen Milltärärzte.
S. Man ſchreibt uns: In dem Bemühen, nach
Mög=
lichkeit für die Freiſprechung der ungerecht
verurteilten deutſchen Militärärzte zu
wirken, hat Profeſſor Minga zzini, deſſen vornehme
Geſinnung und tatkräftige Entſchloſſenheit auch in
Deutſch=
land wohlbekannt iſt, und eine größere Zahl ausgezeichneter
römiſcher Aerzte, unter denen an mediziniſchen
Univerſi=
tätsprofeſſoren außer Mingazzini auch Aleſſandri, Ferreri
u. a. unterzeichnet haben, am 9. Januar an den
Präſi=
denten der „Société des médieins des Höpitaux de Paris”
eine Petition abgeſandt, deren von Herrn Mingazzini ins
Deutſche übertragener Text folgendermaßen lautet:
An die Herren Kollegen, die Aerzte in Frankreich!
Ihnen, hochgeehrte Herren Kollegen, iſt es bekannt, daß
zwei geſchätzte Aerzte der deutſchen Armee, die Doktoren
Arndt und Davidſohn, die ſich, als rechtſchaffene
und ehrbare Perſonen, eines großen Anſehens erfreuten,
vom Pariſer Gericht, unter der Anklage, auf dem
Schlacht=
felde geſtohlen zu haben, verurteilt worden ſind. Wir
wiſſen, daß in Ihnen, über allen Parteigeiſt erhaben, der
bloße Verdacht, daß Aerzte von einer allgemein
anerkann=
ten Rechtſchaffenheit, ſich in gemeine Diebe hätten
um=
wandeln können, das größte Erſtaunen wachgerufen hat.
Wir, Aerzte einer Stadt, die der Welt die Schwierigkeiten
der Urteile in Strafſachen gelehrt, machen Ihren Wunſch
zu dem unſerigen und bitten Sie, beim Pariſer Gerichte
darauf zu dringen, bezüglich der Handlungen, die unferen
Kollegen zur Laſt gelegt werden, das vollſte Licht zu
ſchaf=
fen; denn auch uns widerſteht der Gedanke, daß in der
edlen Klaſſe der Aerzte, welchem Lande ſie auch
ange hören, ſich gemeine Verbrecher befinden. Rom
den 9. Januar 1915
Der Lügenfeldzug.
* Brüſſel, 18. Febr. Der in Lyon erſcheinende
Nouvelliſte hat am 28. Januar eine Nachricht gebracht,
wonach die Deutſchen in Brüfſel Möbel,
Ge=
mälde, Tiſche, Uhren und Teppiche aus dem Senat und
aus der Deputiertenkammer nach Deutſchland hätten
ſchaffen laſſen. Dieſe Nachricht iſt unwahr. Wie uns
von maßgebender Seite mitgeteilt wird, hat die deutſche
Militärverwaltung, welche die Räume des helgiſchen
Par=
laments für ihre Zwecke benutzt, nicht einen einzigen
Gegenſtand daraus entfernt. Aehnliche Notizen tauchen
faſt regelmäßig ſeit Monaten in der im Auslande
redi=
gierten belgiſchen Preſſe auf. Auch dieſe Verleumdungen
ſeien hiermit nochmals gekennzeichnet.
* Das Berner Tagblatt ſchreibt: Wir haben uns
daran gewöhnt, die Lügen gewiſſer
Tele=
graphenagenturen als etwas Unvermeidliches
hinzunehmen. Wir bringen dieſe als gute Neutrale und
überlaſſen es unſeren Leſern, die gar zu fauſtdicken ſelber
als ſolche zu erkennen. Allein in den letzten Tagen
treibt’s nun eine fremde Agentur doch wirklich zu bunt.
Wir erwähnen nur die Meldung, der deutſche Geſandte
habe in Bukareſt ein Ultimatum überreicht. Dieſe Lüge
wurde nur zum Zwecke verbreitet, um für die Beteiligung
Rumäniens am Kriege Propaganda zu machen und die
Geiſter zu verwirren. Nun kommt eine noch dickere
Un=
wahrheit: die Räumung von Lodz durch die
Deutſchen. Und dieſe Meldung kommt in einem
Augenblick, wo die Deutſchen und Oeſterreicher in
mäch=
tiger Umfaſſung die Ruſſen auf beiden Flügeln
zurück=
drängen und unter großen Verluſten zum Weichen
ge=
bracht haben. Solch freche Schwindeleien einer
Agentur machen nachgerade bei allen denkenden Menſchen
den Eindruck, daß es doch recht bös ſtehen muß um die
militäriſche Lage der Verbündeten in Oſt und Weſt.
Schließlich iſt das europäiſche Publikum nicht fo dumm,
daß eine Agentur ihm ungeſtraft jeden Blödſinn auftiſchen
darf. Der Rückſchlag wird wohl nicht ausbleiben, und
er wird die Aktien derjenigen, die zu ſolchen Lügen
grei=
fen müſſen, unfehlbar niederdrücken.
Eine ruſſiſche Kriegskaſſe in Maſuren erbeutet.
* Königsberg, 18. Febr. (Ctr. Bln.) Aus
zu=
verläſſiger Quelle verkautet, daß ſich unter der reichen
Kriegsbeute, die beim letzten großen Siege in
Ma=
ſuren gemacht wurde, auch eine ruſſiſche
Kriegs=
kaſſe befindet. Nach Unterſuchung ihres Inhalts ergab
ſich ein Beſtand von 250000 Rubel. (Nationalztg.)
Die Kohlennot in Paris.
* Zürich, 19. Febr. Die Neue Züricher Zeitung
meldet aus Paris: Die Kohlennot in Paris wird
immer größer. Die Preiſe ſteigen fortwährend. Die
neuerliche Verſchärfung der Maßregeln über die
Ver=
dunkelung der Stadt wurde durch das Erſcheinen dreier
Luftſchiffe über Nantes, 60 Kilometer weſtlich von Paris,
Deutſcher Beſitz in Feindesland.
* Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die raſch zur
Po=
pularität gelangte Liller Kriegszeitung Nr. 21: Wenn wir
hier in Lille, in die Kriegszeitung oder die
Kriegsnach=
richten verſenkt, in einem Café ſitzen und auf ein paar
Augenblicke dem Flüſtergeſpräch der Nachbarn, die in
franzöſiſcher Unterhaltung begriffen, das Ohr leihen, ſo
bekommen wir die drolligſten Märchen zu hören: die
Ruſſen ſind in Breslau und Berlin, in 14 Tagen werden
Belgien und Nordfrankreich von den Deutſchen geſäubert
ein; täglich bekommen die Deutſchen Dreſche; geben
Schützengraben um Schützengraben preis; und in Paris
feiert man immer wieder neue Siege über die Deutſchen.
Wir lachen darüber und laſſen die armen Leutchen
ſchwatzen. Man läßt ſie ſich berauſchen an ihren irrigen
Vorſtellungen, bei denen der Wunſch der Vater des
Ge=
dankens iſt, und hält ſich ſelbſt lediglich an die Tatfache:
Zurzeit liegen in unſerem Beſatzungsgebiet Teile von 10
franzöſiſchen Departements mit insgeſamt 2100000 ha
und 3 255000 Einwohnern. Wir ſind die Herren in einem
reichen Lande geworden, in dem Teile von Frankreich,
der für die Förderung von Kohlen, Koks, Eiſenerz,
Roh=
eiſen in allererſter Reihe in Betracht kommt. Erſt
kürz=
lich hat auf dem deutſchen Eiſenhütten=Tag zu Düſſeldorf
den bekannte Dr.=Ing. h. e. Schrödter in ſehr
anziehen=
der Weiſe die Bedeutung dieſes Beſitzes dargeſtellt
Ein bischen anders iſt es gekommen, als England,
Frankreich und Belgien ſich’s gedacht haben. Der
„Engineer” hat uns verraten, was England mit der
Lothringiſch=Rheiniſch=Weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie
beab=
ſichtigte. Die deutſchen Hüttenwerke ſollten hiernach nicht
nur beſetzt, ſondern dem Erdboden gleichgemacht werden.
Indem die deutſche Armee mit eiſernem Griff Frankreich
umklammerte und ſich in der Laufgrabenlinie feſtſetzte, iſt
der franzöſiſchen Induſtrie das zugeſtoßen, was England
mit Deutſchland beabſichtigte. Nur mit dem weſentlichen
Unterſchied, daß das deutſche Heer das Privateigentum
nach Möglichkeit ſchonte und unverſehrt ließ, und nur das
herausgenommen hat, was zum unmittelbaren
Heeres=
bedarf und zur Ergänzung unſerer eigenen Werke geeignet
erſcheint.
Man mache ſich aber einmal klar, daß Frankreichs
Eiſenerzförderung heute bis auf ganz wenig Felder
in=
nerhalb unſeres Waffenbereiches liegt. Und dasſelbe gilt
von der geſamten Induſtrie, die ſich von der belgiſchen
Grenze bis zur Nordküſte hinzieht. Auch von den Koh=
lenfeldern iſt ein erheblicher Teil in unſerm Beſitz, ſo daß
es mit der Kohlenverſorgung Frankreichs ſchlimm
aus=
ſieht, zumal England nur mangelhaft und zu einem ſehr
geſteigerten Preis liefert.
Von der maſchinenbauenden Induſtrie Frankreichs,
die ſich mit der Herſtellung von Lokomotiven und
Eiſen=
bahnwagen beſchäftigt haben wir den größten Teil in
Händen; nur ein Werk in Belfort gehört noch den
Fran=
zoſen. Noch ungünſtiger ſieht es für die Fabrikation
ſchmiedeeiſerner Röhren aus: Die neuen Werke in
Aul=
noye=Montbard, Louvroil, Valeneiennes, Solemnes und
Hautmont, in denen zum Teil nach Mannesmann, zum
Teil nach dem Briedeverfahren gearbeitet wird, liegen
alle im Beſetzungsgebiet, ſo daß die Franzoſen beim
Be=
zug von Röhren ebenfalls ihre engliſchen und
amerikani=
ſchen Freunde in Nahrung ſetzen müſſen.
Die wohlgefüllten Vorräte der Walzwerke und
ande=
rer Fabriken erlaubten, unſere Truppen in den
Laufgrä=
ben ſchleunigſt mit Bedarfswaren faſt jeder gewünſchten
Art und Zahl zu verſorgen. In der Gegend von Sedan
und Charleville hatte der Diplom=Schiffsbauingenieur
Kielhorn nicht weniger als vierzehn kleine Betriebe
ein=
gerichtet, in denen er jeweils unter Zuhilfenahme von
einigen Pionieren und Landwehrleuten an einigen
Stel=
len Schanzzeug aller Art, Stacheldraht, Wellblech zum
Eindecken der Laufgräben, und an weitern Stellen
Mi=
nenwerfer und Schutzſchilde mit Schießſcharten und
an=
genieteten Griffen, ferner Leuchtpiſtolen, Ofenrohre und
Knie, ſowie fahrbare Feldküchen herſtellte. Die
einge=
ſeſſenen Arbeiter, die zurückgeblieben waren, halfen willig
gegen Hergabe von Mehl und Brot, das er auch in
einigen Betrieben herſtellte. Kraft und Licht lieferte die
wiederhergeſtellte elektriſche Zentrale, wie auch deutſche
Laufgräben zum Teil mit elektriſcher Beleuchtung
ver=
ſorgt ſind. In gleicher Weiſe verdienſtvoll tätig geweſen
iſt, wie der Bericht der K. Z. hervorhebt, Rittmeiſter der
Landwehr G. Jung, Neuhütte, der in der Nähe von
Chauny ſchwunghafte Betriebe zur Fabrikation von
Mi=
nenwerfern, Schutzſchilden, Handbomben uſw. eröffnet hat
Während wir ſomit diesſeits der Laufgräben aus
den feindlichen Vorräten ſchöpfen können, iſt die
fran=
zöſiſche Armee zum weitaus größten Teil ihrer
Fabri=
kationsſtätten beraubt, und das Land muß ſeine
Feld=
ſpaten, ſeine Oefen und dergleichen von ſeinem
Bundes=
genoſſen England oder, wenn auch deſſen Hilfsmittel nicht
ausreichen, von den Vereinigten Staaten von
Nordame=
rika beziehen.
Brief aus Oſtaſien.
Tientſin, Ende November 1914..
Diejenigen Familien, die Angehörige in den Kolonien
und in Oſtaſien haben, werden ſeit Ausbruch des Krieges
derer oft in Sorge gedacht haben. Die Unmöglichkeit,
telegraphiſche Nachricht zu ſchicken, und das Fehlen der
Poſtſendungen, die ſonſt regelmäßig eintrafen und
Nach=
richten von zu Hauſe brachten, hat auch uns hier in
Tient=
ſin berührt. Sonſt haben wir es in dieſem neutralen
Vertragshafen wohl beſſer gehabt, wie die meiſten
Aus=
landsdeutſchen. Als das japaniſche Ultimatum am 23.
Auguſt ablief, fürchtete man allerdings eine Beſetzung der
deutſchen Niederlaſſung und eine Beſitzergreifung der
öffentlichen Gebäude, wie des Konſulats, der Bank in der
engliſchen Konzeſſion, und des Gemeindehaufes durch die
Japaner, doch ſtellte ſich dieſe Befürchtung als
unbegrün=
det heraus. In letzter Zeit, als ſämtliche Deutſchen aus
Hongkong ausgewieſen wurden, entſtanden Gerüchte, daß
die Engländer die in ihrer hieſigen Niederlaſſung
wöhnen=
den Deutſchen ebenfalls ausweiſen wollten, wodurch viele
Familien und Geſchäftshäuſer betroffen worden wären.
Auch davon hört man jetzt nichts mehr. Wie viel
ſchlim=
mer waren die armen Tſingtauer Frauen und Kinder
daran, die in Eile ihre Koffer packen und dieſe ſchöne
Stadt, die ihnen zweite Heimat geworden war, verlaſſen
mußten, um nach Schanghai, Tſinanfu, Tientſin und
Pe=
king zu flüchten. Viele packten ihre Winterſachen nicht
einmal ein in der Annahme, daß ſich Tſingtaus Schickſal
in einigen Wochen entſcheiden müßte und ſie dann wieder
zurückkehren könnten. Da unmöglich die vielen Frauer
und Kinder in der kurzen Zeit mit der Schantungbahn
wegbefördert werden konnten, ging einige Tage vor
Ab=
lauf des Ultimatums noch ein Schiff mit ungefähr 250
Frauen und Kindern von Tſingtau nach Tientſin ab. Wie
dieſes von feindlichen Schiffen angehalten und die Frauen
gezwungen wurden, auf offenener See ſich von der „
Pa=
klat” auf die „Shengking” umzuſchiffen, auf der nicht
ge=
nügend Nahrungsmittel waren, noch genügend Platz, ſo
daß die Bedauernswerten drei Tage an Deck oder in den
Kohlengängen ſchlafen mußten, das wird wohl zu Hauſe
bekannt ſein. Hier in T. wurden die Frauen und Kinder
in Familien, in leerſtehenden möblierten Wohnungen oder
in der verlaſſenen Kaſerne untergebracht und jeder
ver=
ſuchte, ihnen das Leben ſo angenehm wie möglich zu
machen. Im ganzen ſind hier ungefähr 375 Frauen und
Kinder untergekommen und dieſer Zuwachs der deutſchen
hervorgerufen. Die Militärbehörde ließ ſofort jegliche
Beleuchtung der Stadt unterſagen.
Die Londoner Sozialiſtenkonferenz.
* Genf, 19. Febr. Der Schweizeriſche Preſſetelegraph
meldet aus Paris: Es verlautet, daß die
Reſolutio=
nen des Londoner Sozialiſtenkongreſſes,
die den franzöſiſchen ſozialiſtiſchen Miniſtern jetzt ſo
große Schwierigkeiten bereiten, nicht zur
Veröffentlich=
ung beſtimmt geweſen, ſondern durch Indiskretion an die
Preſſe gelangt ſeien.
* Lyon, 19. Febr. Nouvelliſte meldet aus Paris:
Die Wandelgänge der Kammer waren am Mittwoch
ſehr belebt. Die Konferen z der Sozialiſten in
London bildete das Tagesgeſpräch; die Haltung
Sem=
bats und Guesdes wurde lebhaft getadelt, ſogar
ge=
einigt=ſozialiſtiſche Deputierte verteidigten Sembat und
Guesde nicht, ſondern verſuchten nur, ſie zu entſchuldigen.
Die Deputierten erklärten, daß es, abgeſehen von allem
anderen, ſehr unangebracht ſei, wenn Miniſter einer
nationalen Regierung eine Tagesordnung unterzeichneten,
in welcher ausgeſprochen werde, daß alle Regierungen
ihre Verantwortung an den augenblicklichen Ereigniſſen
hätten. Der Senator Villaine benachrichtigte Viviani,
er werde die Regierung interpellieren, wenn ſie nicht bis
zum 18. Februar erklären würde, daß ſie künftig nicht
mehr mit den beiden Miniſtern ſolidariſch ſei.
Die Angelegenheit Roger Caſement.
* Die Blätter von Kriſtiania, die auf ausdrücklichen
Wunſch des engliſchen Geſandten Findlay die gegen ihn
gerichteten Beſchuldigungen totgeſchwiegen haben, können
jetzt nicht umhin, den Fall an die Oeffentlichkeit zu
brin=
gen, zumal, da für die nächſten Tage die Ankunft Sir
Roger Caſements zum Zwecke der Uebergabe des
Beweismaterials an die norwegiſche
Re=
gierung angekündigt wird. Eines der Kriſtianiaer
Blätter unternimmt zum Schutze Findlays den Verſuch,
den Zeugenwert des norwegiſchen Agenten des Sir Roger
Caſement, Adler Chriſtenſen, herabzuſetzen, da aus ſeiner
Jugendzeit erzählt werde, daß er „als Kind ein
Wind=
beutel” und eine abenteuerlich veranlagte Natur geweſen
ſei, und daß er mit einer Deutſchen verheiratet iſt.
Ein „alter Narr‟
* Rom, 18. Febr. Der Mattino wendet ſich heftig
gegen das Londoner Treiben Ricciotti
Garibal=
dis, der mit ſeinem Millionenpumpverſuch die Ehre
und den guten Namen Italiens gefährde.
Das Beſte wäre — ſo ſagt das Neapeler Blatt — den
geiſtesſchwachen alten Narren in eine Anſtalt zu bringen
und dort gut zu pflegen.
Wachſende Entrüſtung in Amerika.
* (Ctr. Bln.) Aus Amſterdam wird dem Berl.
Lokal=
anzeiger gemeldet: In einem Briefe aus Chikago ſchildert
ein Mitarbeiter der Tijd die ungeheuere, ſtets wachſende
Entrüſtung der Deutſch=Amerikaner und
Iren über die Unterſtützung der Bundesgenoſſen durch
Waffenlieferungen und die begünſtigende Haltung der
Engliſch=Amerikaner und der Regierung. In den
Proteſt=
verſammlungen ſchließen ſich auch die ſehr zahlreichen
Schweden, Norweger und Finnen den Deutſchen und
Ir=
ländern an. Man unterſchätzt deren Einfluß nicht. Es
handle ſich um acht bis neun Millionen in Amerika
ge=
borener Deutſch=Amerikaner und ebenſoviel Irländer.
Die Eingewanderten ſeien nicht mitgerechnet. Sie
ver=
langen, daß die Neutralitätskomödie, die unter
dem Sternen= und Streifenbanner (das bedeutet unter
Gutheißung der Regierung) geſpielt werde, ein Ende
nehme.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 20. Februar.
Kriegsauszeichnungen. Leutnant Fey aus
Darm=
ſtadt, Funkeroffizier bei einer Kavallerie=Diviſion, der im
September v. J. das Eiſerne Kreuz erhalten hat, wurde
die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille vecliehen. — Das Eiſerne
Kreuz erhielt H. Bruſt, Hauptmann d. L., Vorſtand des
Militäreiſenbahnbetriebsamts Tournai (Belgien).
— Großh. Hoftheater. Heute beginnt mit einer
Aufführung von „Maria Stuart” die dritte Abteilung
des Schillerzyklus. Darin ſind in den Hauptrollen
be=
ſchäftigt die Damen Alſen, Niedt und Pils, ſowie die
Herren Baumeiſter, Ehrle, Hacker, Heinz, Knispel,
Schneider, Weſtermann und Wolzogen. Die Regie führt
Hans Baumeiſter (B 27). Die Abteilung umfaßt ferner
„Die Jungfrau von Orleans” (Dienstag, den 23. Februar,
A 25), „Die Braut von Meſſina‟ (Freitag, den 26. Februar,
D 27) und „Wilhelm Tell” (Donnerstag, den 4. März,
C 27). Auch für dieſe Abteilung wurde ein
Extra=
abonnement aufgelegt. Die Preiſe ſind dieſelben wie die
für die erſte Abteilung des Schillerzyklus (Sperrſitz
10,40 Mk. uſw.). Der Kartenverkauf für dieſe Abteilung hat
bereits begonnen und wird bis einſchließlich heute Samstag,
den 20. d., an der Tageskaſſe des Hoftheaters zu den
gewöhnlichen Kaſſenſtunden fortgeſetzt. Für Sonntag,
den 21. d., 6 Uhr nachmittags, ſind auf D 26 Wagners
„Meiſterſinger von Nürnberg” angeſetzt. Kammerſänger
Georg Weber ſingt bei dieſer Gelegenheit wieder den
Hans Sachs, bekanntlich eine der beſten und
eindrucks=
vollſten Partien des beliebten Künſtlers. Montag, den
22. d., wird das Volksſtück von L’Arronge „Haſemanns
Töchter” als Volks= und Garniſonsvorſtellung nach
längerer Zeit wieder in den Spielplan aufgenommen.
Der Kartenverkauf für dieſe Vorſtellung begann geſtern.
Blockabonnements. Es wird darauf
auf=
merkſam gemacht, daß die Gültigkeit des um die
Weih=
nachtszeit ausgegebenen Blockabonnements mit dem
28. Februar d. J. abläuft. Ein neues Blockabonnement
wird ab 1. März aufgelegt. Näheres wird noch bekannt
gegeben.
* Liebesgaben. Die 25. Reſerve=Diviſion, ſowie
eine Anzahl anderer heſſiſcher Truppenteile haben der
Stadtverwaltung für die an Weihnachten
über=
ſandten Liebesgaben ihren aufrichtigſten und
herzlichſten Dank ausgeſprochen und gebeten, dieſen
Dank auch der Bürgerſchaft zu übermitteln.
Die
Truppenteile haben, unter Würdigung der vielen und
großen Opfer und Mühe, die die Spender aufgewendet
aben, hervorgehoben, daß die ſchönen und praktiſchen
Gaben für die Erhaltung der Schlagfertigkeit und des
frohen Mutes der Mannſchaften von hohem Werte und
ihnen aber auch vor allen Dingen ein Zeichen dafür
ſind, daß diejenigen, für die ſie kämpfen, ihr Wirken
anerkennen und auch ihrerſeits gern alle Kräfte zum
Erreichen des gemeinſamen Zieles einſetzen.
J. K. P. Volksleſeabende. Nachdem Herr Franz
Harres in ſeinem „Liſſauer=Abend” in beſter Weiſe
dar=
getan hatte, daß er das zur Leitung der Volksleſeabende
nötige Wiſſen und praktiſche Können in vollem Maße
be=
ſitze, zeigte er in den beiden folgenden Abenden, die je
Donnerstags im Saale der Zentralſtelle, Neckarſtraße 3,
ſtattfanden, daß er auch die erforderliche Ruhe und
Ge=
duld beſitzt, um erſprießlich wirken zu können. Beſonders
erfreulich war es, zu beobachten, daß ihm allſeits größtes
Vertrauen geſchenkt wird, die aus dem Kreiſe der Hörer
geſtellten Fragen in völlig unparteiiſcher Weiſe zu
erle=
digen. Dietrich Biſchoffs gewaltige Flugſchrift, betitelt
„Deutſche Geſinnung, eine Gabe und ein
Ge=
bot großer Zeit!”, über welche er las und ſprach
bot reichlich Gelegenheit zu Fragen. Die flammende
Be=
geiſterung, die unſer geſamtes deutſches Volk in dieſer
heilig ernſten Zeit ergriffen, und die ſich in neuer Willens=
und Geſinnungsgröße allerorten und allenthalben zeigt,
ſoll und muß auch der Zukunft erhalten bleiben. „Wir
wollen ſein ein einzig Volk von Brüdern!” dieſer erſtarkte
Geiſt der Gemeinſamkeit, das Gefühl und Beſtreben des
gegenſeitigen Anſchluſſes, und das Suchen und Feſthalten
von allem, was edel und ſchön, was wahr und recht,
was vaterländiſch groß und heilig erſcheint, kam in
ſchön=
ſter Weiſe zum Ausdruck. Rege Aufmerkſamkeit und
all=
ſeits gezeigte große geiſtige Teilnahme am Gebotenen
ver=
rieten die aus dem Hörerkreiſe geſtellten Fragen und die
auf Fragen gegebenen Antworten. Selbſt dem
Literatur=
kundigen wurde vieles Neue und geiſtig Wertvolle
gebo=
ten. Lebhafte Ausſprache veranlaßte das Beſtreben, im
Vortrag vorgekommene Fremdwörter durch gute deutſche
Ausdrücke zu erſetzen. Freilich erwieſen ſich manche
Fremdwörter als ziemlich halsſtarrig; ſie wollten ihr Vor=
recht, ihre ſcheinbare Vornehmheit, ihren vermeintlichen
Wohlklang ſich nicht nehmen laſſen. Nur friſch und
un=
entwegt auch da vorwärts, dann wird es doch gelingen,
daß das gute Deutſch zu ſeinem anerkannten und
verburg=
ten Rechte gelangt! Der Geſamteindruck der Leſeabende
war ein vorzüglicher und auch für die folgenden Abende
iſt zu erwarten: Es wird geboten vom Guten das Beſte!
h.w. Rezitationsabend. Zum Beſten der Kriegsfürſorge
fand geſtern abend im Hotel „Zur Traube” ein
Rezi=
tationsabend von Herrn Max Bayrhammer,
Großh. Sächſiſcher Hofſchauſpieler aus Wiesbaden, ſtatt.
Im erſten Teil der Vortragsfolge brachte der Künſtler eine
Auswahl der ſchönſten vaterländiſchen Gedichte von Felix
Dahn, Detlev v. Liliencron u. a. Darauf folgten mehrere
Gedichte unſeres feinſinnigen Darmſtädter Dichters
Gott=
fried Schwab, wie: Seliges Ahnen, Das Kloſter am Main,
Rhein und Reuß, Der Schmied von Graudenz, das auf
die gegenwärtige Zeit hinweiſt. Den Schluß bildeten
einige heitere bayeriſche Dialektvorträge von K. Stieler u. a.
Wir nennen: „Der Dorfpolitiker” von Stieler=
Bayrham=
mer, „Der Preußenkronprinz” und „Der bayeriſche Jäger”
eine Epiſode aus dem Krieg 1870, „Ein Rat im Guten”
von Heinrich Zeller und eine Epiſode aus der Dorfſchule.
Der Künſtler erntete mit ſeinen Darbietungen, beſonders
mit dem letzten humoriſtiſchen Teil, reichen Beifall des
zahlreichen Publikums.
* Deutſch=Evangeliſcher Frauenbund, Ortsgruppe
Darmſtadt. Man ſchreibt uns: Die von der
Darm=
ſtädter Ortsgruppe im Sommer 1914 aufgeſtellten
Zahltellerkaſſen wurden am Jahresſchluß zum
zweitenmal entleert. Die Einnahme betrug diesmal
56,09 Mk. gegenüber 91,13 Mk. der erſten Leerung Ende
September. Wenn es auch ganz ſelbſtverſtändlich iſt,
daß ſich alle Gebekraft und Gebefreudigkeit den großen
vaterländiſchen Aufgaben zuwendet, ſo dürfen doch auch
wir die Bitte der Zahltellerkaſſen: „Gedenket der
ge=
fährdeten und verwahrloſten Jugend” allen
Jugend=
freunden gerade in dieſer Kriegszeit beſonders ans
Herz legen. Wer in der Jugendfürſorgearbeit ſteht, hat
die betrübende Erfahrung gemacht, daß die
Kriegsein=
flüſſe hier nicht feſtigend, reifend, ernſter machend
ein=
wirkten. Ja, das Gegenteil iſt der Fall. Fehlt doch
nur zu oft mit dem im Felde ſtehenden Vater die
be=
wahrende und Halt gebende Autorität für die
heran=
wachſende Jugend. So iſt um ſo treuere Ueberwachung
durch die Jugendfürſorge nötig! Unſere Kaſſen wollen
dieſe Arbeit unterſtützen. In nächſter Zeit werden neue
Kaſſen aufgeſtellt werden. Mit warmem Dank gedenken
wir an dieſer Stelle allem freundlichen Entgegenkommen
von Ladeninhabern und Käufern, welches unſer
Unter=
nehmen bisher fördern half. Wir bitten herzlich, uns
die ſeither bewieſene verſtändnisvolle Geſinnung auch in
Zukunft zu bewahren.
* Der nächſte Vortragsabend des Frauenvereins
der Martinsgemeinde findet am Montag im
Gemeinde=
haus, Mollerſtraße 23, ſtatt und es wird hierbei Herr
Pfarrverwalter Storck von hier einen
Lichtbilder=
vortrag halten über „Von blauer See und goldner
Sonne‟, Wanderfahrten bei unſeren ſüdöſterreichiſchen
Bundesgenoſſen. Da Herr Pfarrverwalter Storck ſelbſt
einige Jahre in Oeſterreich amtstätig war, wird es von
den Mitgliedern und Freunden des Frauenvereins ſicher
mit Freuden begrüßt werden, näheres von demſelben
über Land und Leute unſerer ſüdöſterreichiſchen
Bundes=
genoſſen vernehmen zu können.
— Konzert hieſiger verbündeter Vereine. In
gerech=
ter Würdigung des hohen Wertes der
Sanitäts=
hunde, welche ſchon manchen verwundeten Kämpfer vom
martervollen Tode retteten, werden die unten
verzeichne=
ten Geſangvereine am Samstag, den 13. März, ein
Kon=
zert zum Beſten des „Deutſchen Vereins für
Sanitätshunde” veranſtalten, und zwar unter
Mik=
wirkung hervorragender künſtleriſcher Kräfte. 1.
Con=
cordia, 2. Darmſtädter Männergeſangverein, 3.
Singmann=
ſchaft der Turngemeinde Darmſtadt, 4. Singmannſchaft der
Turngemeinde Beſſungen, 5. Geſangsabteilung des
Mili=
täranwärtervereins. Leitung: Herr Kammermuſiker A.
Kugler. Näheres in den Anzeigen.
* Kartoffel= und Gemüſeſeld. Im Süden und
Oſten der Stadt ſteht weiteres Gelände (Acker= und
Gartenfeld) zur Selbſtbepflanzung zur Verfügung.
Näheres am Sonntag, den 21. Februar, vormittags
1—12 Uhr, in der Beſſunger Bücherhalle,
Beſſunger=
ſtraße 48, auch in der Geſchäftsſtelle des „Darmſtädter
Baugeſchäfts”, Grafenſtraße 23½.
* Orpheum. Wie üblich, finden morgen, Sonntag, 2
Vorſtellungen ſtatt. In der Nachmittagsvorſtellung
bei bedeutend ermäßigten Preiſen gelangt das ungekürzte
neue Programm zur Darſtellung. (S. Anz.)
Kolonie macht ſich beſonders in den Nachmittagsſtunden
in der deutſchen Wilhelmsſtraße angenehm bemerkbar.
In Tſingtau blieben auch noch ſehr viele Frauen zurück,
die ſich dort mit Pflegen und Kochen nützlich machen
woll=
ten, oder durch Krankheit verhindert waren, die Stadt zu
verlaſſen.
Am 7. November iſt nach zwei Monate langer,
hel=
denmütiger Verteidigung Tſingtau gefallen. Seit
Aus=
bruch des Krieges ſtand es hier in Oſtaſien im
Mittel=
punkt des Intereſſes. Jeder hatte Verwandte, Freunde
oder Bekannte unter den Verteidigern, die als Reſerviſten
und Landwehrmänner begeiſtert ausgezogen waren, für
das Stück deutſcher Heimat im Oſten zu kämpfen.
Nach=
dem die Einſchließung durchgeführt war, drangen nur noch
ſpärliche Nachrichten aus der Feſtung durch, ſo daß die
meiſten Frauen in banger Sorge um ihre Gatten waren.
Nur einzelne Briefe kamen durch; Chineſen hatten ſie, in
ihren dicken Stiefelſohlen eingenäht, durchgeſchmuggelt,
andere waren im doppelten Boden von Petroleumfäſſern
verſteckt. Da hörte man denn, wie tapfer die Unfrigen
gegen die große Uebermacht gekämpft hatten und welch'
enorme Verluſte ſie dem Gegner beigebracht hatten, ohne
ſelbſt viel Menſchenleben zu verlieren. Die Stimmung
der Beſatzung war immer ſehr gut, beſonders da ſie von
den großen Siegen in der Heimat unterrichtet war. Die
in Tſingtau zurückgebliebenen Frauen und Kinder waren
bei Beginn der Beſchießung in dem vor Bomben ſicheren
Gebäude der katholiſchen Miſſion untergebracht worden.
Einige Familien waren in ihren Häuſern geblieben und
mußten während der letzten 10 Tage der heftigen
Beſchie=
ßung in den Kellern hauſen. Die letzten Tage müſſen
furchtbar geweſen ſein. Ununterbrochen hagelten die
Ge=
choſſe aller Kaliber, bis zum 30 Zentimeter=
Schiffsge=
ſchoß, auf die Stadt nieder. Nach brieflichen und
münd=
lichen Berichten der Aerzte und Sanitätsmannſchaften
vom Roten Kreuz, die nicht gefangen genommen wurden
ſoll faſt kein Haus in Tſingtau unverſehrt ſein; die
mei=
ſten ſind jedoch nur leicht beſchädigt. Glücklicherweiſe
hat=
ten wir auch beim letzten Sturmangriff nur wenig
Ver=
luſte. Von den verheirateten Reſerviſten iſt kein einziger
gefallen. Unſere Verluſte an Toten ſind im ganzen 6 Offi=
ziere und 130 Mann (ungefähr), das iſt den großen
Ver=
luſten der Japaner gegenüber ſehr wenig. Die deutſche
Verteidigung war bis zum Schluſſe
bewunderungswür=
dig. Alle Geſchützmunition war verſchoſſen. Die Waffen
wurden vor der Uebergabe zerſtört, und in der
Gouverne=
mentskaſſe ſollen noch 65 Cts. geweſen ſein. Nach
münd=
lichen Berichten der Aerzte benahmen ſich die Japaner
beim Einzug ſehr gut; 70 Mann, die zu plündern
anfin=
gen, wurden ſofort erſchoſſen. Die Zivilperſonen,
unge=
ähr 500 an der Zahl, können ruhig in ihren Wohnungen
n Tſingtau bleiben. Die Beſatzung und die Reſerviſten
wurden zwiſchen dem 12. und 14. November nach Japan
transportiert und dort in Kurume, Fukurka, Tokio,
Ku=
mamoto, Matſuyama, Oſaka, Nagoya und Himeyi
unter=
gebracht.
Wie Briefe von Deutſchen zeigen, die ſchon in
frühe=
ren Kämpfen gefangen wurden, werden die Leute in
Ja=
pan ſehr gut behandelt, und die dort anſäſſigen Deutſchen
laſſen es ſich nicht nehmen, für ihre Bequemlichkeit durch
reiche Liebesgaben zu ſorgen. Tſingtau ſteht nun unter
japaniſcher Militärverwaltung. Die Reiſe dorthin iſt
noch ſehr erſchwert und beſchwerlich. Von Tſinanfu nach
Tſingtau dauert es, der zerſtörten und noch nicht ganz
wie=
derhergeſtellten Strecken wegen, noch 3 Tage.
In einigen Wochen dürfen die Grundbeſitzer wieder
nach Tſingtau zurückkehren. Wir alle hoffen, daß die
letzte Entſcheidung über das heldenmütig verteidigte Stück
Heimat zu Hauſe fallen wird und hoffen, daß wir dann
unſere deutſche Flagge dort wieder hiſſen können.
Eine große Aufgabe iſt uns Deutſchen in Oſtaſien
er=
wachſen, ſeit man weiß, daß zahlreiche deutſche und
öſter=
reichiſche Gefangene in Sibirien untergebracht ſind. Die
Aermſten, die wochenlang in mangelhafter Kleidung, mit
zerriſſenem Schuhwerk in den Wagen der ſibiriſchen Bahn
zuſammengepfercht waren, haben den grauſigen, kalten,
ſibiriſchen Winter vor ſich. Von Tientſin aus iſt eine
große Hilfsaktion für ſie im Gang, denn von der Heimat
ind ſie nicht zu erreichen. Mit Hilfe amerikaniſcher
Miſ=
ionare ſollen Stiefel, Strümpfe, Unterzeug und alle
möglichen Liebesgaben in großen Mengen nach den
ver=
ſchiedenen Städten abgehen, wo die Gefangenen unterge=
bracht ſind. Es ſind dies: Chabarowsk, Spaski, Nikölsk,
Rasdolni und Skotow. Die Leute ſollen von den Ruſſen
nicht ſchlecht behandelt werden. Sie ſind in Kaſernen
un=
tergebracht und tragen die ruſſiſchen Winteruniformen.
Un=
ter den Gefangenen ſollen 75 Offiziere ſein, die am Tage
75 Kopeken bekommen: die Mannſchaften erhalten täglich
27 Kopeken Löhnung. Hoffentlich werden der Zentrale
für die Hilfsaktion hier in Tientſin bald auch von
Deutſch=
land und den Deutſchen in Amerika reichliche Geldmittel
zur Verfügung geſtellt. Koſten doch allein die für unſere
gefangenen Landsleute bereits beſchafften chineſiſchen
war=
men Filzſtiefel, die ſich für ihre Zwecke vortrefflich eignen,
20000 Dollar (ein mexikaniſcher Dollar — 2 Mark). Ihnen
ſoll auch der Erlös eines am 21. November hier
veranſtal=
teten Unterhaltungsabends zugute kommen, an dem von
Angehörigen unſerer deutſchen Kolonje Klavier= und
Ge=
ſangsvorträge und neue Kriegsdichtungen zu Gehör
ge=
bracht wurden. Der Abend, der eine Einnahme von faſt
1000 Dollar erbrachte, geſtaltete ſich zu einer erhebenden
Kundgebung deutſcher Zuſammengehörigkeit. Das Gefühl
der Zuſammengehörigkeit auch mit der deutſchen Heimat
wird belebt durch die jetzt wiederhergeſtellte
Poſtverbin=
dung, die während mehrerer Wochen unterbrochen war —
Wochen banger Sorge und Erwartung. Jetzt gehen
Briefe in 8 Wochen über Amerika hierher, in 4 Wochen
über neutrale nordeuropäiſche Länder und Sibirien. Der
Funkentelegraph bringt die Tagesberichte der deutſchen
Heeresleitung über Amerika. Reuterlügen verfangen nicht
mehr.
Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, diejenigen zu
be=
ruhigen, die Angehörige hier draußen im fernen Oſten
haben. Ihnen allen ſoll dieſer Gruß ſagen, daß wir ſtolz
ſind auf die Taten unſerer Brüder im Feld und auf die
Ruhmestaten unſerer Marine. Wir in der Ferne aber
vollen unſer Deutſchtum hochhalten und zu unſerem
be=
ſcheidenen Teil dazu beitragen, daß der Spruch wahr
werde: Deutſchland in der Welt voran! Deutſchland,
M. B.
Deutſchland über alles!
Die Beſtellung der Felder im Kreis Darmſtadt.
— Bereits im Oktober v. Js. hatte Großhl
Kreisamt Darmſtadt wegen Fürſorge für die
Beſtellung der Felder ſich mit den
Gemeindever=
waltungen ins Benehmen geſetzt. Im Dezember v. Js.
und im Januar ds. Js. wurde von der genannten
Be=
hörde wiederholt mit den Gemeinden über die Förderung
der Frühjahrsbeſtellung in Feld und Garten verhandelt
namentlich auch die Anpflanzung von Frühgemüſe und
Frühkartoffeln, ſowie die Herrichtung von Brachländereien
und Gartengrundſtücken für den Gemüſe= und Feldbau
angeregt. Durch landwirtſchaftliche Sachverſtändige ſind
inzwiſchen in den Gemarkungen Beſichtigungen
vor=
genommen worden und es wurde feſtgeſtellt, was
noch zu geſchehen hat. Auch die im Kreiſe
beſtehen=
den Obſt= und Gartenbauvereine wurden erſucht, dieſe
Be=
ſtrebungen zu unterſtützen, welchem Erſuchen auch in
an=
erkennenswerter Weiſe lebhaft entſprochen wurde.
Auf Einladung des Herrn Provinzialdirektors Fey
findet nun am Dienstag, den 23. d. Mts., nachmittags 3½
Uhr, im kleinen Saale der „Vereinigten Geſellſchaft”
Eingang von der Neckarſtraße, eine Beſprechung mit
den Bürgermeiſtern des Kreiſes, den
Vorſitzen=
den der Obſt=und Gartenbauvereine, den
Vor=
ſtänden des Landwirtſchaftlichen Bezirksausſchuſſes,
ſo=
wie verſchiedenen Sachverſtändigen aus dem Kreiſe
ſtatt. Es ſoll dabei über das bis jetzt Veranlaßte
berich=
tet werden und es ſollen gleichzeitig für die
Frühjahrs=
arbeit noch weitere geeignete Anregungen und
ſachverſtän=
dige Mitteilungen ſtattfinden. Insbeſondere werden die
Herren Oekonomierat Haug, ſowie Obſt= und
Garten=
bautechniker Dorſch ſich über ihre Erfahrungen auf
dieſem Gebiete äußern.
Soldatendank.
1. Leibgarde=Regt. 115. Nördlich R
. 21./9. 1914.
An die Städtiſche Mädchenſchule, Darmſtadt.
Für die ſoeben eingetroffenen Strümpfe, die unſeren
Leuten ſehr erwünſcht kamen und allen eine große Freude
bereiteten, ſpricht das Regiment den freundlichen kleinen
Geberinnen ſeinen beſten Dank aus und grüßt ſie herzlich,
Im Auftrage des Regiments:
v. St., Oberleutnant und Regiments=Adjutant/115.
II. An die Schülerinnen im Schulgarten der Stadt=
Mädchenſchule I, Darmſtadt.
R . . . 9. 11. 14.
Auch für dieſe Gabe dankt das Leibgarde=Regiment
herzlichſt ſeinen kleinen Freundinnen, die ſorgfältig die
ſchönen Strümpfe gearbeitet haben. Die werden
hoffent=
lich bis zum Frieden halten!
J. A.: v. St., Oblt. u. Adj.
III.
Schloß F. . . . . ., 28. 10. 14.
Sehr geehrter Herr P.!
In Eile ſende Ihnen meinen und meiner Kameraden
herzlichſten Dank für die Strümpfe. Ich habe ſie geſtern
abend erhalten und wir konnten ſie nach vielen
regneri=
ſchen, kalten Tagen und Nächten nur zu gut brauchen.
Strümpfe, an denen die Namen der Mädchen ſtanden,
haben die Leute mit einem Dank und Gruß verſehen, und
ich bitte Sie, dieſe Zettel auch mit meinem Dank und
Gruß den treuen Kindern auszuhändigen. Ich werde
Ihnen bei nächſter Gelegenheit mehr ſchreiben und bleibe
bis dahin
Ihr treu ergebener Gg. B . . . . .
Unteroff. 12/115.
a) Für die mir überſandten Strümpfe, die die
Schü=
lerin L. Ew. II. als Liebesgabe für einen
Vaterlandsver=
teidiger geſtrickt hat, herzlichen Dank.
Max M., Vizefeldw. 12/115.
b) Beſten Dank für die Strümpfe und Zigarren
ſen=
den Wehrmann Jung aus Worms a. Rh., Wehrmann
Müller aus Lorchhauſen (Rheingau), Reſerviſt Höf aus
Heuſenſtamm, Reſerviſt Georg Hamm aus Lampertheim,
Gardefüſilier Schneider I. aus Maulbach.
c) Hiermit ſpreche ich meinen beſten Dank für ein
Paar Strümpfe aus.
Reſerviſt Weber aus Groß=Zimmern.
d) Dem Fräulein Gretchen Tr. für die mir geſchenkten
Strümpfe meinen wärmſten Dank.
Gefr. d. Reſ. Sartorius, 12/115.
e) Sehr geehrtes Fräulein Kl. W.!
Von Herrn Unteroffizier B. erhielt ich die von Ihnen
gütigſt ſelbſtgeſtrickten Strümpfe und erlaube ich mir,
Ihnen hierfür beſtens zu danken. Für Ihren Edelmut
möge Ihnen Gott eine geſegnete und glückliche Zukunft
be=
ſcheren; das ſei mein innigſter Wunſch. Es grüßt beſtens
Unteroffizier Jul. H.
Von den Schülerinnen im Garten der Stadt=
Mädchen=
ſchule I wurden bis jetzt 285 Paar Strümpfe, 51 Paar
Handſchuhe geſtrickt. Davon wurden den 115ern 182 Paar
zugeſandt, den 221ern 63 Paar, anderen Truppenteilen 43
Paar und ein Teil den im Felde befindlichen Vätern von
Schülerinnen. Mit welchem Eifer von den Kindern
ge=
arbeitet wurde, mögen folgende Zahlen dartun, die
an=
geben, wie viel Paar einzelne Kinder geſtrickt haben:
31, 30, 17, 18, 12, 19, 12, 10, 13 in 27 Kriegswochen. Im
ganzen wurden bis jetzt verſtrickt 111 Pfund Wolle mit
dem notwendigen Beigarn im Betrage von 474,29 Mark.
Davon wurden durch freiwillige Gaben bisher aufgebracht:
1. von Gäſten und ihren Bekannten im Gaſt=
257,65 Mk.
hauſe Rehberger
0,
2. von dem Gartenbauverein Darmſtadt
6,40 „
3. von den Schülerinnen ſelbſt
4. von einer Lehrerin Frl. St.
15,− „
5. von einer Dame
1,− „
6. von den Schülerinnen für geſammelte
3,− „
Eicheln
von den Schülerinnen für verkaufte Loſe 18,— „
8. von einem hieſigen Geſchäft durch Erlaſſen
6.40.
einer Rechnung
Summa: 357,45 Mk.
Mancher Beitrag in genannten Poſten iſt als „
Scherf=
lein” anzuſehen, ebenſo wie manche Leiſtung eines
Kin=
des. Neben öſfentlichen und geheim gehaltenen Gaben
und Arbeiten ſind ſolche Leiſtungen der beſte Beweis für
das Verſtändnis, das Groß und Klein für die große Zeit
haben.
Allen, die beigetragen haben, den Verteidigern
deut=
ſchen Bodens und deutſchen Volkes, deutſcher Ehre und
deutſcher Kultur die harte und ſaure Arbeit zu
er=
leichtern, allen, allen herzlichen Dank!
Für die Stadt=Mädchenſchule I
Schütz.
Hoffentlich werden auch weiterhin freiwillige Gaben
für den ſchönen Zweck geſpendet werden!
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 2576;
Mate=
rialien=Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20;
Kreuzpfen=
nig=Marken: Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Bericht über die 7. Fahrt des
Vereinslaza=
rettzugs T. 1.
Am Sonntag, den 7. Februar, vormittags 9 Uhr
juhren wir vom Bahnhof Trier=Weſt nach Hauptbahnhof
Trier zur Aufnahme von Gas und Waſſer, verließen den
Bahnhof Karthaus nachmittags 2 Uhr und erreichten
über Luxemburg unſeren alten Standort. Der folgende
Montag wurde zur Herrichtung der Krankenwagen, zum
Antreten der Mannſchaft und Empfang von Brot und
Fleiſch von der Etappe benutzt. Am Abend des nächſten
Tages erhielten wir bereits Befehl zur Vorfahrt,
ver=
ließen unſeren Standort abends 10 Uhr und gelangten
am 10. Februar, vormittags 5 Uhr, an das uns bezeichnete
Ziel. Während hier mit dem Einladen begonnen wurde
fuhren 5 Krankenwagen noch weiter bis zum äußerſten,
beſetzten Bahnhof und nahmen aus den Feldlazaretten
20 Verwundete und Kranke auf. Nach Eintreffen dieſer
Wagen und Einladen von 127 Verwundeten und Kranken
fuhren wir nachmittags 2 Uhr zurück und nahmen
unter=
wegs noch 33 Mann auf. Dazu kamen im weiteren
Ver=
lauf der Fahrt noch 64 Verwundete und Kranke. Ueber
Diedenhofen erreichten wir am 11., früh 7 Uhr,
Saar=
brücken. Dort erhielten wir den Befehl, unſeren ganzen
Transport nach Kaiſerslautern zu bringen, wo wir
vor=
mittags 11 Uhr ankamen. Bis 2 Uhr nachmittags waren
die 243 Mann, 100 Kranke und 143 Verwundete,
ausge=
laden und wir konnten um 3 Uhr über Monsheim-
Worms nach Darmſtadt abfahren, das wir abends 8 Uhr
erreichten. So war mit dieſer 7. Fahrt auch die raſcheſte
der ſeither durchgeführten zu Ende gebracht.
Verwendet Kreuzpfennig=Marken!
Kunſtnetizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm.
Das neue Programm des Reſidenz=Theaters bringt al
heute einen neuen Kriegsfilm in 3 Akten der National=
Film=Geſellſchaft, betitelt „Deutſche Frauen, Deutſche
Treue”, verfaßt und inſzeniert von William Karfiol, zut
Vorführung. Der Film, der uns den Einzug der Ruſſer
in Oſtpreußen ſchildert, bringt eine Reihe feſſelnder
Kriegsſzenen und weiſt neben vorzüglicher Darſtellung
und guter Inſzenierung ſpannende Bilder von
Vor=
poſtengefechten auf deutſchem Boden auf. „Mobilmachung
in der Küche” nennt ſich die feldgraue Militärhumoreske
in 2 Akten mit Anna Müller=Linke in der Hauptrolle. Es
iſt wohl nicht zu verwerfen, daß man in dieſen ernſten
Zeiten einmal recht herzlich lachen kann und das iſt der
Zweck, welchen genannter Film voll und ganz erfüllt
Die neueſten Bilder vom Kriegsſchauplatz und einige
kleinere Films vervollſtändigen den Spielplan. An
Dienstag kommt dann der vierte und letzte Film der
Kunſtſerie 1915 zur Vorführung. Wer die erſten: „
Für=
ſſtenkind” „Sehnſucht nach der großen Welt”, „Der
Goldkönig”, geſehen hat, ſollte dieſe Vorſtellungen auch
beſuchen. (Siehe Anzeige.)
Offenbach, 19. Febr. (Die geſtrige
Stadtver=
ordnetenſitzung) ſtand im Zeichen der
Kriegsernäh=
rung der Bevölkerung ued der zu ergreifenden
Maßnah=
men zur Beſchaffung der erforderlichen Mehl=, Brot= und
Fleiſchmengen. Es wurde beſchloſſen, 100000 Mark
vorlagsweiſe auf Vermögen zur Beſchaffung von Mehl
zu bewilligen. Weiter wurde ein Beſchluß darüber
her=
beigeführt, daß der Verkauf von Mehl und
Back=
waren nach außerhalb bei Strafe verboten
iſt. Zur Verſorgung der Stadt mit Fleiſchdauerwaren
hatte die Verſammlung bereits 100000 Mark bewilligt.
Bisher ſind bereits 240 Schweine für dieſe Zwecke ge
ſchlachtet und zu Dauerware verarbeitet worden.
In=
folge der hohen Preiſe für Schlachttiere wurden jedoch die
Schlachtungen eingeſtellt. Für die Beſchaffung der
Schweinefleiſch=Konſerven bewilligten die
Stadtverordne=
ten 200000 Mark. Mit der Herſtellung von Dauerwaren
ſoll fortgefahren werden, ſobald ſich die Preiſe der
Schweine einigermaßen den Verhältniſſen anpaſſen.
Mainz, 19. Febr. (Brotkarten für Mainz.)
Der „Ausſchuß zur Regelung des Verbrauches an
Brot=
getreide, Mehl und Brot” hat ſich in ſeiner geſtrigen
Sitzung mit der Einführung von Brotkarten befaßt.
Es kamen zahlreiche Fälle zur Sprache, in denen eine
ſinn=
loſe Brotverſchwendung feſtgeſtellt worden iſt. Dieſem
Mißſtand wird die Verabreichung von Brotkarten
ab=
helfen. Die Brotkarte wird einem jeden Familienmitglied
das zu ſeiner Ernährung erforderliche Quantum Brot
an=
weiſen. Zur Erledigung der ſehr ſchwierigen
Vorarbei=
ten wurde eine Unterkommiſſion gewählt, der die Herren
Beigeordneten Dr. Külb, Kreisaſſeſſor Hiemenz, die
Stadt=
verordneten Bauer, Obmann, Schäfer, Innungsmeiſter
Winkler, Dampfmühlenbeſitzer Schmitt und Bürgermeiſter
Schüler von Drais angehören. In etwa 14 Tagen wird
mit Ausgabe der Brotkarten begonnen werden.
Worms, 19. Febr. (Feſtgenommene
Ein=
brecher.) Im Laufe dieſer Woche wurden in zwei
Wirt=
ſchaften und in einem Zigarrengeſchäft mittels
Ein=
bruchs Zigarren, Speiſen, Getränke uſw. geſtohlen. Als
Täter wurden inzwiſchen ermittelt und feſtgenommen
ein 33 Jahre alter Taglöhner und ein 25jähriger
Zimmer=
geſelle, beide verheiratet und hier wohnhaft. Ferner
wurde Strafverfahren eingeleitet gegen einen 17jährigen
Burſchen aus Worms=Pfiffligheim, der dort vorgeſtern
abend ein Fahrrad geſtohlen hat.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 19. Febr. Der durch ſeinen
Kommentar für das Bürgerliche Geſetzbuch bekannt
ge=
wordene Rechtsanwalt am Kammergericht, Hugo
Neu=
mann, iſt geſtorben.
Nürnberg, 19. Febr. (Von einem
Geiſteskran=
ken erſchoſſen.) In der vergangenen Nacht ſchoß in
der Holzſchuherſtraße der geiſteskranke Schreiner
Nathan Klöcklein mit einem Gewehr auf
Paſ=
ſanten. Er tötete einen Polizeiwachtmeiſter, ſowie
einen Hilfswachmann und verletzte einen Wachmann und
T.W. Was ſollen wir eſſen? Die verſchiedenen
amt=
lichen Vorſchriften in der Lebensmittelverſorgung werden
von der Bevölkerung ohne jede Beſchwerde hingenommen.
Ihre Opferwilligkeit zeigt ſich deutlich darin, daß ſie
be=
dauert, dieſe Beſtimmungen ſeien nicht ſchon früher
ge=
troffen worden. Ob ſie darin recht hat oder nicht, ſoll hier
nicht unterſucht, ſondern nur darauf hingewieſen
wer=
den, daß eine große Anzahl von Perſönlichkeiten aller
Orten in öffentlichen Vorträgen der Bevölkerung klar zu
machen verſucht, wie ſie ihre Lebensweiſe einzurichten
hat, um den Verhältniſſen Rechnung zu tragen und der
Allgemeinheit zu dienen. Es kann keinem Zweifel
unter=
liegen, daß ſelbſt weit ſtrengere behördliche Vorſchriften
wie die jetzigen ohne Murren hingenommen werden
wür=
den. Doch recht bedauerlich iſt es, daß die Bevölkerung
gar nicht mehr weiß, wie ſie ſich eigentlich zu verhalten
hat. Die Verſuche der eben erwähnten Redner
entſprin=
gen zweifellos den beſten Abſichten. Doch muß mit
Be=
dauern feſtgeſtellt werden, daß ſie damit eine heilloſe
Ver=
wirrung angerichtet haben. Die betreffenden Vorträge,
die von hervorragenden Perſönlichkeiten meiſt ſogar in
ſtaatlichen hohen Stellungen ausgehen, erwecken die
Mei=
nung, daß es ſich hierbei um die Anſichten der Behörde
handelt, und da in den verſchiedenen Anſprachen auch die
verſchiedenſten, einander faſt immer widerſprechenden
Rat=
ſchläge gegeben werden, ſo weiß das Publikum gar nicht
mehr, woran es ſich zu halten hat. Um nur ein paar
Bei=
ſpiele zu geben, ſo wird einmal empfohlen, möglichſt viel
Kartoffeln zu eſſen, dann viel Fleiſch zu verzehren,
fri=
ſches Gemüſe, Obſt uſw. zu genießen. Ebenſo iſt es mit
der Milch und der Butter. Von anderen Rednern wird
aber wiederum das Gegenteil empfohlen, und dabei ſoll
gar nicht derjenigen Perſonen gedacht werden, deren
Namen und Stellung ihren Worten kein Gewicht verleiht.
Es erſcheint dringend notwendig, daß dieſen Zuſtänden ein
Ende gemacht wird, da gerade dadurch Unſicherheit und
Beſorgniſſe der großen Menge ſehr ſtark vermehrt werden,
und die beſte und einfachſte Löſung wäre die, daß eine
amtliche Anweiſung erfolgt, wie man am beſten ſeine
Lebensweiſe regelt; und zwar ſollte dabei auch keine Zeit
verloren werden, denn jeder Tag der Ungewißheit
ver=
mehrt nur die ſchon beſtehenden Schwierigkeiten.
* Aus dem Aufſatzheft des kleinen Moritz. Deutſchland
leg früher in Eurova, jetzt hat es ſich aber erhoben und
liegt im Felde, außerdem aber auch uns allen am Herzen
und den anderen im Magen. Deutſchland iſt ſehr groß,
wenn es einmal anfängt, dann hört es ſo bald nicht wieder
auf, und wenn ein anderes Land dagegen etwas hat, dann
iſt es grenzenlos. Nämlich ſeine! Der deutſche Boden iſt
ſehr fruchtbar, wenn ihn aber Feinde betreten, wird er
ihnen bald zu heiß, ſo, daß ſie meiſt ſchnell durchbrennen,
beſonders wenn ſie deutſche Truppen kommen ſehen. Von
den Einwohnern ſind die Männer alle Soldaten oder
wollen es werden und die Frauen winken ihnen mit den
Taſchentüchern dabei. Die Soldaten heißen auch Krieger
weil ſie alles kriegen, neulich zum Beiſpiel Antwerpen, wo
wir frei hatten. In Deutſchland blühen auch viele
Blu=
men, aber nur für uns, für andere blühen bloß Prügel
ſagt Vater. Das Klima iſt mäßig, weshalb es die
Deut=
ſchen auch ſind, nur halten ſie jetzt ſehr viel von Eſſen,
was aber den Feinden ſehr ſchlecht bekommt. Deutſchland
hat viel Waſſer, aber ich habe es nicht alles im Kopf.
Seine Hauptflüſſe ſind der Main, der ſo oft mit dem Dein
verwechſelt wird, und der Rhein, der es aber nur dem
Reinen iſt und den Sie nicht haben ſollen (mit einem
kleinen S!). In Deutſchland wachſen Bäume, wenn ſie
zuſammenſtehen, heißen ſie Wald, den man oſt vor ihnen
nicht ſieht, auch ſetzen ſie Moos an. Deutſchland hat ſehr
viel Moos, ſagt Vater. Auch wächſt in Deutſchland Hafer,
der aber nur die andern ſticht, unſer, der jetzt in
Frank=
reich und Belgien blüht, und Kohl, in den aber keiner ſeine
Naſe hineinſtecken ſoll. Wenn er es doch tut, wird es für
ihn windig, dann kommt der deutſche Landſturm und bläſt
ihn weg. Vater iſt es auch. Mit Waffe! Berge ſind in
Deutſchland: Württemberg, der Kyffhäuſer, worin Kaiſer
Rotbart ſitzen muß, ich weiß nicht wofür, und der
Spiegel=
berg, den der Schiller entdeckt hat. Zwiſchen zwei Bergen
liegt immer ein Tal, aber nun nicht mehr, weil es keine
Taler mehr gibt. Von Tieren ſind jetzt am meiſten beliebt
der Musketier, die Rumplertaube, die aber nur über Paris
zu ſehen iſt, und der Heerwurm, der ſich ſonderbarerweiſe
gleichzeitig nach Oſt und Weſt wälzt. (Liller Kriegsztg.)
* Das Wäſcherei=Automobil. Für den
Etappen=
anitätsdienſt benützt das deutſche Heer eine neue
Einrichtung, die ſich vorzüglich bewährt haben ſoll. Es
ſind dies, wie das hygieniſche Induſtrie= und
Gewerbe=
blatt mitteilt. Dampfwaſchanſtalten, die aus zwei Kraft=
wagen mit je einem Anhänger beſtehen, auf denen die zum
Betriebe erforderlichen Einrichtungen mitgeführt werden
und die zuſammen einen vollſtändigen größeren
Wäſcherei=
betrieb ergeben. Die Bedienung erfolgt durch 12—15
Mann, wobei ſich die Leiſtung auf täglich 1200 bis 1500
Kilo Wäſche ſtellt. Derartige fahrbare Dampfwäſchereien
reinigen nicht nur die Wäſche für den Lazarettbedarf,
ſon=
dern auch die von nahegelegenen Truppenteilen.
CK. Wie die Engländer ſich in Frankreich einniſten
„Jedermann, der Hazebrouck vor dem Kriege ſah
und der es heute wieder beſucht, fragt ſich, ob er träumt
oder ob es möglich iſt, daß dies dieſelbe Stadt ſein ſoll.”
So ſtellt ein Berichterſtatter des Daily Chronicle die
durchgreifende Verwandlung des ganzen Lebens in
die=
ſem Teile Frankreichs feſt, die mit zu den
bemerkenswer=
teſten Erſcheinungen des Krieges gehöre. Er macht dieſe
Feſtſtellung voll Stolz; aber es dürfte fraglich ſein, ob
die Franzoſen ſeine Schilderung mit dem gleichen
Ge=
fühle leſen werden. „Vor dem Kriege war Hazebrouck
eine typiſche kleine Stadt Nordfrankreichs,” ſo heißt es
in der Schilderung weiter, „ganz aus Backſteinen gebaut,
halb Induſtrie= halb Ackerbauſtadt, ſelbſtzufrieden und
vor allem friedlich. Heute iſt dieſer kleine Winkel
frau=
zöſiſchen Bodens ein militäriſches Zentrum voll
fieber=
hafter Lebendigkeit geworden; aber was noch
erſtaun=
licher iſt, nicht die franzöſiſche Uniform ſieht man auf den
Straßen, ſondern überall nur das engliſche Khaki.
Haze=
brouck iſt engliſch. Man kann es nicht leugnen. Es
iſt tauſendmal mehr engliſch als franzöſiſch im
gegen=
wärtigen Augenblick. Wohin man ſeine Augen wendet,
man ſieht nur britiſche Freiwillige und Londoner
Auto=
buſſe. Als dieſe letzteren von England ankamen,
erinner=
ten ſie noch ſtark an Piccadilly und Strand ſie waren
über und über mit modernen Reklamen bedeckt und ſahen
gar nicht nach dem Kriege aus. Heute haben ſie eine
Um=
wandlung erfahren, ſie weiſen nur noch ein nüchternes
Stahlgrau auf. Wie wird nun Hazebrouck nach dem
Ende des Krieges zu ſeinem ruhigen Leben der früheren
Zeiten zurückkehren? ‟ Das iſt die Frage, auf die viel
leicht ſich ſchon mancher Franzoſe eine Antwort zu ſuchen
beginnt. Dies engliſche Joch in Nordfrankreich laſtet
ſchwer auf den Franzoſen. Aber
ſie haben es ſo
gewollt und verdienen kein Mitleid.
einen Pferdehändler durch je einen Schuß am Arm. Der
Täter wurde heute früh verhaftet.
Ujeſt, 19. Febr. (Bei einer
Spiritusexplo=
ſion) in Jariſchau (Kreis Groß=Strehlitz) wurde ein
Bauernſohn getötet, 13 Perſonen wurden
verw unde i
Die Wiedereröffnung der italieniſchen
Kammer.
* (ctr. Bln.) Aus Rom wird dem Berl. Tagebl. vom
18. Febr. berichtet: Die mit ungeheurer Spannung
erwar=
tete Wiedereröffnung der Kammer hat ſich heute
unter lebhafter Erregung des Publikums vollzogen. Vor
Beginn der Sitzung ſuchten Gruppen von Nationaliſten
und nationaliſtiſchen Sozialiſten auf dem Parlamentsplatz
Kundgebungen zu veraſtnalten. Sie wurden jedoch
von der Polizei auseinandergeſprengt. Alsdann wurden
der Corſo, der Colonnaplatz, ſowie die Plazza del
Monte=
eitorio von einem ſtarken Militäraufgebot abgeſperrt.
Ebenſo wurde das deutſche und öſterreichiſche Konſulat,
ſowie die Villa Malta durch Truppen geſchützt. In der
Kammer, wo man den belgiſchen Abgeordneten Lorand in
der Diplomatenloge bewundern konnte, hielt
Miniſter=
präſident Salandra eine Rede für die Opfer des
jüng=
ſten Erdbebens. Er erwähnte dabei, daß Italien ſtets
Vertrauen in die Zukunft Italiens im Herzen tragen
müſſe, deſſen Geſchick nicht allein den Ruhm der
Vergan=
genheit, ſondern auch alle Hoffnungen und Ideale der
Zu=
kunft umfaſſe. Für heute abend ſind öffentliche
Kund=
gebungen angeſagt, doch auch große militäriſche
Maß=
nahmen getroffen. Die Stimmung des Publikums, ganz
beſonders der gebildeten und denkenden Kreiſe, iſt nervös
erregt.
* Rom, 19. Febr. In der Kammer fragte der
Ab=
geordnete Giretti den Miniſterpräſidenten und den
Miniſter des Aeußern, welchen Proteſt die Regierung
bei der deutſchen Regierung wegen Verletzung der
Neutralität Luxemburgs zu machen gedenke, die
auch von der italieniſchen Regierung durch den Londoner
Vertrag von 1867 garantiert ſei. Der Unterſtaatsſekretär
des Aeußern, Borſarelli, erklärte, angeſichts des
gegen=
wärtigen Augenblickes halte er es für
ange=
meſſen, nicht zu antworten. Hierauf begann die
Kammer die Beratung des Haushaltes.
Der Bombenanſchlag in Sofia.
* Sofia, 19. Febr. (Meldung der Agence Bulgare.)
Die über den Bombenanſchlag eingeleitete Unterſuchung
wird mit derſelben Kaltblütigkeit geführt, von der das
Publikum in dem Augenblicke der Exploſion ein ſo ſchönes
Beiſpiel gegeben hat. Dieſer Umſtand muß hervorgehoben
werden, um den in dem Auslande erſchienenen
willkür=
lichen Kommentare, die in Sofia äußerſt befremden, ein
Ende zu ſetzen. Die bulgariſche Oeffentlichkeit erwartet
mit vollem Vertrauen und mit unerſchütterlicher Ruhe die
Entwicklung dieſer unglückſeligen Angelegenheit. Sie
be=
weiſt damit, daß ſelbſt, wenn es ſich hier um den Verſuch,
Schrecken zu verbreiten oder um weitergehende
verbreche=
riſche Ziele handeln ſollte, dieſer Verſuch mißlungen iſt.
Muſik.
Kirchenmuſikdirektor Profeſſor Franz
Mayer=
hoff in Chemnitz, der Komponiſt von Ernſt Liſſauers
„Haßgeſang gegen England” hat ſein Opus 39
Aus großer Zeit” (5 Lieder für eine Singſtimme mit
Begleitung des Pianoforte) nunmehr vollendet. Der
Zyklus enthält außer dem ſchon erwähnten „Haßgeſang
gegen England” der jetzt auch in einer Bearbeitung für
Männerchor vorliegt, die Lieder „Im Feld des Morgens
früh” (Soldatenlied), „Kampfgeſang der Deutſchen” (Ernſt
Liſſauer), „Landſturmmanns Abſchied” (Ludwig Thoma)
„Friede” (Hermann Heſſe) und iſt im Verlag von C. A.
Klemm, Leipzig und Chemnitz, erſchienen.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 19. Februar.
Die Zauberflöte.
W-l. Die heutige Aufführung von Mozarts
Zauber=
flöte hatte unter mancherlei unvorhergeſehenen ſtörenden
Zufälligkeiten zu leiden. Wenn ſie trotzdem noch ſo gut
herauskam, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß wir einen
Stamm zuverläſſiger und geſchulter Kräfte beſitzen, die
auch eine ſchwierige Probe beſtehen. Die Aufführung
wurde nicht, wie bekannt gegeben, von Herrn
Hofkapell=
meiſter Ottenheimer, ſondern von Herrn Kapellmeiſter
Lert geleitet, der bezüglich der verlangſamten
Tempo=
nahme mit den Sängern, namentlich aber mit der
aus=
wärtigen Vertreterin der Königin der Nacht nicht immer
übereinſtimmte, ſo daß die Fühlung zwiſchen den
Sän=
gern und dem Taktſtock oft verloren ging. Herr
Glo=
berger, der den Tamino ſang, war leider indisponiert,
ſo daß er ſeine lobenswerten geſanglichen Abſichten, die
trotzdem erkennbar waren, nicht verwirklichen konnte.
Frau Marx, die hier erſtmalig die Pamina mit ſchönem
Erfolge ſang, hatte ſich wegen Indispoſition entſchuldigen
laſſen, die aber, wenn man von dem etwas vorſichtigen
Anſatz in der Höhe abſieht, kaum bemerkbar war.
Viel=
leicht hätte eine größere ſtimmliche Zurückhaltung der
Partie noch zum Vorteil gereicht, und es iſt auch wohl
anzunehmen, daß ſie ihre Stimme wider Willen heute
forcieren mußte. Anſtelle von Frau Kallenſee ſang ein
Gaſt, Frl. Mara Friedfeldt die Partie der Königin
der Nacht. Ihre Stimme iſt nicht groß, aber für das
Koloraturfach ausreichend, und zeichnet ſich durch ſchöne
Weichheit des Tones in der Höhe aus. Die techniſchen
Schwierigkeiten der Partie überwand ſie mit wenigen
Ausnahmen in anerkennenswerter Weiſe. Auch die Partie
der Erſten Dame wurde von einem Gaſt, Frl. Bertha
Cronegk, geſungen, die ihre Aufgabe als führende
Stimme in dem Damenterzett mit gutem Erfolge löſte.
Ein beſonderer Genuß war es, Herrn Stephani
wieder als Saraſtro zu hören. Auch Herrn
Schützen=
dorfs Papageno iſt als eine prächtige Leiſtung zu
be=
zeichnen, zumal er ſich geſanglich dem lyriſchen Charakter
der Partie geſchickt anzupaſſen weiß und ſich von
un=
ſchönem Forcieren fernhält. Eine der charmanteſten
Ver=
treterinnen der Papagena, die wir hier geſehen haben, iſt
Frau Beling=Schäfer, während Herrn Thomſen
die Partie des Mohren ſtimmlich weniger gut liegt. Das
Knabenterzett wurde von den Damen Schreber,
Ma=
necke und Müller, der Sprecher wieder von Herrn
Semper geſungen. Das Damenterzett wurde von den
Damen Feiſtle und Jacobs ergänzt.
Vereinzelte ſzeniſche Zwiſchenfälle, zu denen aber die zu
ſtarke Verdunkelung der erſten und der Mondſcheinſzene
nicht gehört, ſollen nicht zu hoch angerechnet werden, da
eine gewiſſe Nervoſität an dieſem Abend begreiflich war.
Der Seekrieg gegen
England.
Hervoſität in England.
* London, 19. Febr. Die geſtrigen Blätter weiſen
auf die Bedeutung des 18. Februar, als des erſten Tages
der angekündigten Unterſeeboot=Blockade, hin. Sie ſind
einig darin, zu betonen, daß England ſich vor den
kommenden Ereigniſſen nicht fürchtet. In der Preſſe
werden die üblichen Vorwürfe und Schmähungen gegen
Deutſchland vorgebracht. Der Geſamteindruck der
Blätter=
ſtimmen läßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß die
ge=
leugnete Nervoſität doch beſteht.
Die Stockung des engliſchen Handels.
* Kopenhagen, 19. Febr. Wie Politiken meldet,
ſind die Schwierigkeiten mit der Mannſchaft des
Damp=
fers „Fjord”, die ſich mit Rückſicht auf die
Minen=
gefahr geweigert hatte, nach England zu
fahren, beſeitigt. — Der National=Tidende zufolge
haben geſtern die Mannſchaften der Dampfer „
Knutſen=
barg” und „Harrildsborg” unmittelbar vor der Abfahrt
nach England den Dienſt verweigert, ebenſo die
Mannſchaft des Dampfers „England”, deſſen Ladung aus
Landesprodukten beſteht.
Amerika lehnt die Begleitung ſeiner
Handels=
ſchiffe durch Kriegsſchiffe ab.
* Amſterdam, 19. Febr. Nieuwe van den Dag
melden aus Waſhington: Marineſekretär Daniels
erklärte, daß keine Kriegsſchiffe ausgeſandt
werden ſollen, um die amerikaniſchen Handelsſchiffe
durch die von Deutſchland zum Kriegsgebiet erklärten
Ge=
wäſſer zu geleiten.
Die engliſche Antwortnote an Amerika.
* Wien, 19. Febr. Die Neue Freie Preſſe beſpricht
die engliſche Note an Amerika und betont, Grey
habe die letzte Spur der engliſchen Ueberlieferungen
ver=
leugnet, wenn er die Behauptung wagt, daß Frauen,
Greiſe und Kinder mit den Soldaten im Felde
gleichzu=
ſtellen ſeien. Die Neue Freie Preſſe drückt die
Ueber=
zeugung aus, Deutſchland könne einfach Grey zitieren,
wenn es den Bruch des Völkerrechts mit gleicher Münze
zurückzahle. Grey ſchaffe ſelbſt die volle
Rechtfertigung deſſen, was Deutſchland
am 18. Februar begonnen habe. Das neueſte
Meiſterſtück der engliſchen Diplomatie, das ſich auf
Un=
wahrheiten ſtütze, ſei ein offener und ſchmählicher Hohn
gegen den Präſidenten Wilſon; es arbeite mit einer
Ironie, die zur Zerſtörung jeder Menſchlichkeit und jedes
völkerrechtlichen Anſtandes führe.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 19. Febr. Amtlich wird verlautbart: 19.
Febr. 1915, mittags. An der Front in Ruſſiſch=Polen
herrſchte geſtern lebhaftere Gefechtst ätigkeit,
da die Ruſſen zur Verſchleierung von Bewegungen hinter
der Gefechtslinie ihr Artillerie= und Infanteriefeuer
ver=
ſtärkten. Hierauf entwickelten ſich in mehreren
Abſchnit=
ten Gefechtsaktionen, die zur Vertreibung vorgeſchobener
ruſſiſcher Abteilungen führten.
In Weſtgalizien gingen Teile unſerer
Gefechts=
front zum Angriff über und nahmen einige
Vorſtel=
lungen der feindlichen Schützenlinie. In
ihrem Gefechtsabſchnitt erſtürmten die Tiroler
Kai=
ſerjäger in überraſchendem Anlauf eine vom Gegner
ſeit Wochen befeſtigte und mit Hinderniſſen umgebene
Ortſchaft und nahmen 300 Mann gefangen.
Die Kämpfe in den Karpathen werden mit
großer Hartnäckigkeit weitergeführt.
Nörd=
lich Nadworna und Kolomea wieſen unſere Truppen
Vor=
ſtöße der Ruſſen unter großen Verluſten des Gegners
zu=
rück. Die Kämpfe nehmen an Heftigkeit zu.
Am ſüdlichen Kriegsſchauplatz haben die
Serben in letzter Zeit wiederholt offene Städte an unſere:
Grenze mit Geſchützen beſchoſſen. So wurden auf
Sem=
lin am 10. Februar zirka 100 Schüſſe aus ſchweren
Ge=
ſchützen abgegeben. Hierdurch wurden mehrere Gebäude,
darunter das Hauptpoſtamt, beſchädigt, Zivilperſonen
verwundet, auch zwei Kinder getötet. Am 17. wurde
Mitrowitza beſchoſſen. Das Kommando der
Balkanſtreit=
kräfte hat hierauf Belgrad durch ſchwere Geſchütze kurze
Zeit bombardieren laſſen und durch einen Parlamentär
den Höchſtkommandierenden verſtändigt, daß in Zukunft
jede Beſchießung einer offenen Stadt mit einem gleichen
Bombardement beantwortet werden wird.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die Wiedereroberung von Ezernowitz.
* Wien, 19. Febr. Die Blätter beſprechen mit
größ=
ter Genugtuung die Wiedereroberung von
Czer=
nowitz und heben hierbei die Greueltaten hervor,
die die Ruſſen in der Bukowina begangen haben. — Das
Fremdenblatt ſagt: Es iſt eine eigene Sache, daß in
die=
ſem Augenblick, in dem die deutſchen und
öſterreichiſch=
ungariſchen Truppen von Sieg zu Sieg ſchreiten, die
ruſſiſchen Staatsmänner mit einer bemerkenswerten
Offenheit die Eroberung Konſtantinopels und
der Meerenge als das eigentliche Kriegsziel
Ruß=
lands verkünden. Das Blatt ſchließt: Wenn wir und
die Deutſchen auf den blutgetränkten Gefilden der
Buko=
wina, Galiziens und Polens mit dem Aufgebot aller
unſerer Kräfte kämpfen, dann fechten wir für die
Freiheit und Unabhängigkeit der
Bal=
kanſtaaten, derjenigen Balkanſtaaten, die ſich nicht
ſchon früher zu ſelbſtloſen Werkzeugen der gewalttätigen
und eroberungsſüchtigen Politik des Zarenreiches
ernie=
drigt haben.
Gedächtnisfeier für die Befreiung Oſtpreußens.
* Freiburg, 19. Febr. Der Erzbiſchof von
Frei=
burg Dr. Thomas Nörber hat folgende Anordnung
er=
laſſen: Nach amtlicher telegraphiſcher Meldung wünſcht
der Kaiſer, daß am nächſten Sonntag der Befreiung
Oſtpreußens mit Dank gegen Gott gedacht
werde. Ich ordne deshalb an, daß am Sonntag, den
21. Fehrmar, an Schluß der Predigt die Gläudigen zum
Dank für dieſe Wohltat ermahnt werden und nach dem
Gebet das Tedeum mit Verſikel und Oration geſungen wird.
Der Austauſch der kriegsuntauglichen
Gefangenen.
* Berlin, 19. Febr. (W. T. B. Amtlich.) Der
Austauſch der ſchwerverwundeten
Deut=
ſchen und Engländer hat am 15. und 16. Februar
ſtattgefunden. Die niederländiſche Regierung hatte
in entgegenkommender Weiſe ihr Rotes Kreuz=Perſonal
und ihre Lazarettzüge zur Verfügung geſtellt. Erfreulicher
Weiſe kann feſtgeſtellt werden, daß ſowohl die
zurück=
gekehrten Deutſchen wie auch die abgereiſten Engländer
einſtimmig erklärt haben, daß ihre Behandlung in
Deutſchland bezw. in England in jeder
Be=
ziehung einwandfrei geweſen iſt. — Der in
der Unterhausſitzung vom 15. Februar von dem Miniſter
Churchill der deutſchen Regierung gemachte
Vor=
wurf, daß ihre Zuſtimmung für den Austauſch zu ſpät
abgegeben worden ſei, trifft nicht zu. Deutſchland
hat bereits vor mehreren Monaten ſein grundſätzliches
Einverſtändnis in dieſer Frage erklärt. Der Termin des
Austauſches (der 15. und 16. Februar) iſt dann ſogleich
feſtgelegt und der engliſchen Regierung übermittelt
wor=
den, als deren Vorſchläge hier eingegangen waren. — Der
Austauſch der ſchwerverwundeten Fran
zo=
ſen kann leider noch nicht ſtattfinden, da die
Zuſtim=
mung Frankreichs immer noch ausſteht.
Oeſterreich=Ungarns wirtſchaftliche und
finanzielle Kraft.
* Wien 19. Febr. Ein Mitarbeiter des
Fremden=
blatts hatte eine Unterredung mit dem in Wien weilenden
Direktor der Deutſchen Bank v. Gwinner, der u. a.
äußerte, daß die in den letzten Tagen wieder errungenen
glänzenden Siege der deutſchen und öſterreichiſch=
ungart=
ſchen Truppen auch die beiderſeitige
Zuver=
icht weiter ſteigern müßten, die weder in
Deutſch=
land noch in Oeſterreich=Ungarn je verloren gegangen ſei
Bezüglich der wirtſchaftlichen und finan
ziel=
len Kraft Oeſterreich=Ungarns wolle er
ſo=
wohl die in Deutſchland allgemein, namentlich aber auch
in den entſcheidenden wirtſchaftlichen Kreiſen herrſchende
Anſchauung ausdrücken, daß die Beweiſe der finanziellen
und wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit der
öſterreichiſch=
ungariſchen Monarchie die gehegten Erwartungen
über=
troffen haben. Dies gelte nicht nur für das Ergebnis der
Kriegsanleihe, ſondern auch für die Raſchheit, mit dem
ſich das öſterreichiſch=ungariſche Wirtſchaftsleben ebenſo
wie in Deutſchland den durch den Krieg bedingten
Ver=
hältniſſen anpaßte. — Wir dürfen uns, ſagte v. Ewinner,
unſerer gemeinſamen Kraft um ſo mehr freuen, wenn wir
einen Blick auf den Gegner werfen. Oeſterreich=
Un=
garn und Deutſchland bleiben in der
Bundes=
genoſſenſchaft vereint bis zu dem
ſchließ=
lichen Erfolg. Deutſchland bringt die Bewunderung,
die es den eigenen Truppen zollt, in gleichem Maße der
öſterreichiſch=ungariſchen Armee entgegen.
Die Verſorgung der beſetzten Gebiete
Nord=
frankreichs mit Lebensmitteln.
* Bern, 19. Febr. Die parlamentariſchen
Vertreter der beſetzten Gegenden
Nordfrank=
reichs machen Anſtrengungen, die dortige
notlei=
dende Bevölkerung mit Lebensmitteln zu
verſehen. Die Gründung einer privaten Organiſation
in Frankreich ſoll geplant ſein, die mit Genehmigung der
dortigen Regierung Lebensmittel durch die Schweiz
be=
fördern würde. Das Deutſche Reich gab ſeine
Zu=
ſicherung, daß dieſe Waren ausſchließlich für die
franzö=
ſiſche Bevölkerung verwendet werden ſollen. Die
Beför=
derung der Waren an Ort und Stelle, ſowie die
Vertei=
lung und Ueberwachung der Verwendung würde von
ſchweizeriſchen Organen übernommen werden. Die Schweiz
unterſtützt natürlich auch dieſes Werk der Humanität nach
Kräften.
Frankreichs Hilfsleiſtung für Serbien.
* Zürich, 19. Febr. Die Neue Zürcher Zeitung
ſchreibt über die Hilfeleiſtung Frankreichs für
Serbien: Der Bericht des Generals Pau hat bewirkt,
daß man gegenwärtig Cadres zuſammenſtellt, die nach
Serbien gehen ſollen. Ferner ſoll ein franzöſiſches
Lan=
dungskorps nach Syrien gehen. Man ſetzt auf das
ge=
plante Unternehmen in Serbien große Hoffnungen, weil
man glaubt daß man bei dem Widerſtande, den man auf
anderen Teilen der Kriegsſchauplätze gefunden hat, durch
Oeſterreich=Ungarn hindurch umſo ſicherer und
kräf=
tiger in das Herz Deutſchlands vorſtoßen
könne. — Gegenwärtig werden täglich 3000 bis 4000
Eng=
länder auf franzöſiſchem Boden ausgeſchifft. (?) Auf die
Unterſtützung der Inder ſcheint man nicht mehr ſtark zu
rechnen, da dieſe ſich nicht an das Klima gewöhnen
kön=
nen. Von den 30000 Indern, die nach Marſeille gebracht
worden ſind, hört man gar nichts mehr.
Steigende Kohlen= und Lebensmittelpreiſe
in England.
* London, 19. Febr. Von der Organiſation der
Arbeiterpartei und den Sozialiſten wurde ein
Komitee gebildet, das eine Maſſenverſammlung
ver=
anſtalten ſoll, die für eine energiſche Aktion der Regierung
gegen die Steigerung der Kohlen= und
Le=
bensmittelpreiſe eintreten ſoll. Die
Maſſenver=
ſammlung ſoll am 28. Februar nachmittags, am Trafalgar
Square ſtattfinden. An demſelben Tage ſollen in allen
induſtriellen Zentren des Landes ähnliche
Dtmon=
ſtrationen abgehalten werden.
Kritiſche Lage in Marokko.
TU Madrid, 19. Febr. Trotz aller Verſuche der
äußerſt ſtrengen franzöſiſchen Zenſur, keinerlei Meldungen
über Marokko nach der Außenwelt gelangen zu laſſen
beſtätigen hier eintreffende Informationen aus abſolut
zuverläſſiger Quelle, daß der Generalreſident Lyautey
ganz bedeutende Truppenverſtärkungen
ſeit Beginn dieſes Jahres erhalten hat. Es
war den Franzoſen infolgedeſſen möglich, an
verſchie=
denen Stellen von der Küſte her eine Offenſive gegen die
Aufſtändiſchen zu unternehmen, die auch ſtellenweiſe von
Erfolg begleitet geweſen iſt. Schwache Kontingente der
Marokkaner wurden unvermutet angegriffen und zum
Rückzuge gezwungen. Es ſcheint, daß die Franzoſen
ver=
ſuchen, den Werga= und den Inauen=Fluß aufwärts zu
ziehen, um die Hauptſtadt Fez wieder in ihren Beſitz zu
bringen. Dieſes Vorhaben wird jedoch auf ſehr
hart=
näckigen Wider ſtannd der
Marokkaner=
ſtoßen, die hier ganz bedeutende, den Franzoſen weit
überlegene Streitkräfte zuſammengezogen haben.
Der franzöſiſche Vormarſch kann überdies auf dem
ge=
birgigen Gelände nur ſehr langſam und vorſichtig
erfol=
gen, da die Marokkaner in ſtetiger Fühlung mit ihnen
bleiben und jede Gelegenheit wahrnehmen, die
Verpfle=
gungskolonnen der Franzoſen anzugreifen. Die
Geſamt=
ſtärke der franzöſiſchen Streitkräfte in Marokko
dürfte ſich jetzt wieder auf 20000 Mann belaufen.
Die Lage in Oſtaſien.
TU London, 19. Febr. Hier eingelaufene
Nach=
richten über die Lage in Oſtaſien zeigen ſo
auf=
fallende Zurückhaltung, daß man auf das Wirken einen
gewiſſen Zenſur ſchließen muß. Trotzdem geht aus der
Tonart, mit der die engliſchen Blätter die ganze Lage
behandeln, deutlich hervor, welche Tragweite man
dem oſtaſiatiſchen Problem in London,
überdies mit völliger Berechtigung, beimißt. Es ſcheint
ſich aus den verſchiedenſten Anzeichen zu beſtätigen, daß
Japan ſeit langem unter der Hand
umfaſ=
ſende Mobiliſationen ſeines geſamten Heeres
und ſeiner Flotte vorgenommen hät.
Rey=
nolds Newpaper glauben verſichern zu können, daß
zur=
zeit ſehr wichtige Verhandlungen zwiſchen London und
Tokio ſchweben, in denen England Japan erſucht, die
Er=
füllung ſeiner berechtigten Forderungen (?) an China
nicht zu überſtürzen. Es beſtätigt ſich fernerhin, daß
ver=
ſchiedene der engliſchen Großkaufleute, die in Oſtaſien ſtark
intereſſiert ſind, das engliſche Auswärtige Amt dringend
erſucht haben, alle zur Wahrung britiſcher Intereſſen
not=
wendigen Schritte umgehend zu unternehmen. Es kann
mit aller Berechtigung von einer bevorſtehenden engliſch
japaniſchen Kriſe geſprochen werden, die mannigfache
Komplikationen in ſich birgt. Die hier vorliegenden
ruſſi=
ſchen Preſſeorgane zeigen gleichfalls, daß man auch in
Petersburg die Handlungsweiſe des gelben Verbündeten
durchaus nicht günſtig beurteilt und ſchwere Beſorgniſſe
für die weitere Entwickelung der ruſſiſchen Intereſſen in
Oſtaſien hegt.
* Mancheſter, 19. Febr. Mancheſter Guardian
ſchreibt in einem Leitartikel über Japan und China:
Der Krieg hatte die merkwürdige Wirkung, Ereigniſſe von
wirklicher Bedeutung für England, wie der Bürgerkrieg in
Mexiko, ganz aus ſeinem Geſichtskreis zu entfernen; aber
niemand hätte annehmen können, daß der Krieg die
Eng=
länder verhindern ſollte, Einzelheiten über Vorgänge zu
erfahren, die für China eine größere
Bedeu=
tung zu haben ſcheinen, als irgendeine
Aktion, die eine fremde Macht in dieſem
Jahrhundert unternommen hat. Japan hat
den Wortlaut ſeiner Forderungen nicht veröffentlicht,
viel=
leicht aus guten Gründen. Auch China tat dies nicht,
wenn nicht etwa der britiſche Zenſor das britiſche
Publi=
kum an der vollen Kenntnis dieſer wichtigen Vorgänge
hinderte. Einige nichtamtliche Berichte deuten an, da
Japans Vorgehen nicht im Einklang ſtehe
mit dem erklärten Zweck des engliſchen Bündniſſes,
näm=
lich der Unabhängigkeit und Integrität
Chinas und dem Grundſatz, gleiche Gelegenheiten
hin=
ſichtlich des Handels und der Induſtrie für alle Nationen
in China zu ſichern. Guardian findet es begreiflich, daſ
Japan die Uebertragung der deutſchen Rechte in
Schan=
tung und die Verlängerung der Pachtfriſt von Port
Arthiur ſordert; aber die Forderungen bezüglich der
Südmandſchurei und der Oſtmongolei ſchienen
ein erſter Schritt zu ſein, um eine ausſchließlich japaniſche
Einflußſphäre zu begründen. Das Blatt erörtert ſodann
Japans Forderungen im Yangtſe=Tal, die weiterer
Auf=
klärung bedürften. Die Forderung einer gemeinſamen
Kontrolle mit China über gewiſſe Bergwerke,
Kohlen=
gruben und Eiſenwerke in Hanyang könnten eine
Ver=
letzung der Unabhängigkeit Chinas
be=
deuten, deren Sicherung einer der Zwecke des
engliſch=
japaniſchen Bündniſſes ſei, die britiſchen
Sympathie=
erklärungen für China ſeien ſo formell und die britiſchen
Intereſſen im Yangtſe=Tal ſo bedeutend und ſo lange das
Ziel der britiſchen äußeren Politik geweſen, daß jedenfalls
die Frage berechtigt ſei, was eigentlich vorgehe. Das
Blatt fährt fort, China könne vielleicht in einigen Punkten
ohne Verluſt nachgeben und einen gewiſſen Schutz gegen
fremde Mächte bei Japan finden; aber China finde keinen
Schutz gegen Japan ſelbſt. Die allgemeine Wirkung der
japaniſchen Forderungen, ſoweit ſie bekannt ſeien, wäre,
Japan in Schantung und der Mandſchurei feſt zu
eta=
blieren, die Anfänge davon, einer bevorrechteten,
exklu=
ſiven Stellung in der Oſtmongolei und im Yangtſe=Tal zu
begründen, und die Anerkennung einer beſonderen
japa=
niſchen Zone in Fukien anzubahnen. China habe
gegen=
über dieſen Forderungen keinen der Vorteile, die es vor
Auguſt gehabt hätte. Alle Mächte Europas ſeien
ander=
wärts in Anſpruch genommen, und ſelbſt die Vereinigten
Staaten hätten dringendere Aufgaben als in China. Es
ſei unſicher, welchen Einfluß England und andere Länder
auf die gegenwärtige Entwicklung in China ausüben
könnten. Aber England müſſe wiſſen, wo es ſtehe, und ſich
über ſeine Ausſichten klar ſein. Einige von uns, ſo
ſchließt das Blatt, werden auch nach dem Kriege
leben. Sie wünſchen zu wiſſen, wie die Welt ſein wird,
in der ſie zu leben haben.
* Berlin, 18. Febr. Nach Mitteilung des
öſter=
reichiſch=ungariſchen Militärbevollmächtigten Grafen
Stürgkh haben die in den Karpathen ſtehenden
deut=
ſchen Truppen wenig Wollſachen. Die Kälte
ſoll dort außerordentlich groß ſein. Der Kriegsausſchuß
für warme Unterkleidung wird daher nach Benehmen
mit dem Großen Generalſtab den nächſten Wollzug
nach Munkacs abſenden.
* Karlsruhe, 19. Febr. Die Sammlung für eins
dem Kaiſer zu überreichende Spende
zugun=
ſten der Kriegsverletzten, die auf Anordnung
der Oberrabbinats der Iſraeliten anläßlich des
Gottes=
dienſtes zur Feier von Kaiſers Geburtstag in ſämtlichen
iſraelitiſchen Gemeinden des Großherzogtums
vorgenom=
men wurde, hat die runde Summe von 16000 Mark
ergeben.
— Hamburg, 19. Febr. Der „Verband
deut=
ſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche,
e. V.” (Sitz Hamburg) hat auf Grund einer unter ſeinen
Mitgliedern veranſtalteten Sammlung dem Königlich
Preußiſchen Kriegsminiſterium die Summe von 75000
Mark zur Beſchaffung von Transport=
An=
hängerwagen zur Verfügung geſtellt. Die Spende
iſt von dem Kriegsminiſterium dankend angenommen
worden.
* Bern, 19. Febr. Die deutſche Reichsregierung hat
dem Bundesrat mitgeteilt, daß der Flieger, der am
2, Februar Schweizer Gebiet bei Beureveſin und
Coeuve überflog, nach der durchgeführten
Unter=
ſuchung beſtraft worden iſt. Die Reichsregierung
hat mit dieſer Mitteilung den Ausdruck des lebhafteſten
Bedauerns verbunden.
* Lyon, 19. Febr. Républicain meldet aus Paris:
Die franzöſiſche Kabelgeſellſchaft teilt mit, daß die beiden
Kabel zwiſchen Frankreich und Amerika etwa
400 Kilometer von Breſt geriſſen ſeien. Um
beun=
ruhigenden Gerüchten entgegenzutreten, nach denen die
Kabel von deutſchen Schiffen durchſchnitten ſeien, erklärt
die Kabelgeſellſchaft, das Reißen der Kabel ſei auf einen
Zufall zurückzuführen. Die Ausbeſſerung werde in einer
Woche beendet ſein.
* London, 19. Febr. Der Daily Mail zufolge iſt
die amerikaniſche Schiffsankaufsbill mit 215
gegen 122 Stimmen von dem Repräſentantenhaus
angenommen worden.
* Athen, 19. Febr. Der deutſche Geſandte Graf
Quadt verläßt heute Athen an Bord eines griechiſchen
Kriegsſchiffes, das ihn nach Brindiſi bringt. Sein
Nach=
folger trifft an Bord desſelben Schiffes hier ein. Der
griechiſche Geſandte bei der Pforte, Panas, iſt geſtern
hier eingetroffen.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 19. Febr. (Börſenſtimmungsbild.)
Im freien Börſenverkehr kamen auch heute nur vereinzelte
Geſchäftsabſchlüſſe zuſtande. Kriegsanleihe behauptete den
Kursſtand. 3proz. Anleihen ſtellten ſich bei einiger
Nach=
frage etwas höher. Für Japaner herrſchte angeblich feſte
Stimmung. In Aktien von Kriegsbedarfs=Geſellſchaften
war auch heute Realiſationsneigung erkennbar; für
der=
artige Werte wurden niedrigere Kurſe genannt. Dagegen
konnten ſich die Aktien der Eiſeninduſtrie auf Grund der
guten Marktberichte behaupten. Intereſſe zeigte ſich wie
der für Schleſiſche Werte und ferner für Phönir.
Aus=
ländiſche Valuten waren meiſt feſt, beſonders holländiſche
und amerikaniſche. Geld bei unveränderten Sätzen leicht
Landwirtſchaftliches.
(Vieh=
F.C. Frankfurt a. M., 18. Febr.
markt.) Zum Verkauf ſtanden: 83 Rinder, 10 Ochſen,
73 Kühe, 882 Kälber, 230 Schafe, 1723 Schweine.
Be=
zahlt wurden für Kälber: a) 56—60 (92—100), b) 50—54
(83—90), c) 46—50 (78—85), d) 42—45 (71—76).
Schafe: a) 46—48 (100—105), b) 38 (90). — Schweine:
a) 82½—85 (104—107), b) 80—82 (98—102), c) 82½—85
(104—107), d) 82½—85 (104—107). Geſchäft ſchleppend,
Ueberſtand bei Schweinen.
F.C. Frankfurt a. M., 19. Febr. (Heu= und
Strohmarkt.) Bezahlt wurde für Heu 4,70—5 M.,
Stroh fehlte. Geſchäft gut. Die Zufuhren waren aus den
Kreiſen Friedberg, Hanau und Dieburg.
Vermiſchtes.
— Der Deutſche Kellner=Bund und der
Krieg. Wie fühlbar ſich der Krieg und ſeine Folgen
be=
ſonders in den Angeſtellten=Verbänden, die naturgemäß
zum größeren Teil aus jüngeren Leuten beſtehen, machen,
zeigt nachfolgende Statiſtik des Deutſchen Kellner=
Bun=
des. Im Laufe der erſten ſechs Kriegsmonate ſind von
ſeinen 13500 Mitgliedern bisher etwa 30 Prozent zu den
Fahnen einberufen worden, von dieſen liegen 2600 im
Felde. Den Heldentod für das Vaterland ſtarben 121,
ſoweit ſie gemeldet wurden, 84 Mitglieder zeigten der
Haupt=Verwaltung an, daß ſie das Eiſerne Kreuz
erhiel=
ten, einer davon wurde mit dem Eiſernen Kreuz erſter
Klaſſe ausgezeichnet. Mindeſtens die gleiche Anzahl wurde
befördert oder erhielt andere Auszeichnungen. Der
Deutſche Kellner=Bund zahlt an die Familien
einberufe=
ner Mitglieder einen Zuſchuß zur ſtädtiſchen
beziehungs=
weiſe ſtaatlichen Kriegs=Unterſtützung. Bisher wurden
hierzu 30000 Mark aus der Hauptkaſſe bewilligt; die
Mit=
glieder ſammelten zum gleichen Zweck annähernd 20000
Mark. An Unterſtützungen wurden in den bisherigen
ſechs Kriegsmonaten etwa 55000 Mark ausgegeben,
ein=
ſchließlich der Unterſtützungen, welche die einzelnen
Be=
zirks=Vereine leiſteten.
Literariſches.
— Dasdeutſche Feldzugsbüchlein 1914. Zweiter
Teil. Preis 1 Mk. Friedrich Andreas Perthes A.=G
Gotha 1915. Würdig ſchließt ſich dem an dieſer Stelle
bereits beſprochenen erſten Teil der ſoeben ausgegebene,
gleich geſchmackvoll ausgeſtattete zweite Teil an. Als
vor=
läufiger Erſatz für eine umfaſſende exakte Kriegsgeſchichte
iſt dieſes handliche Taſchenbuch eine wertvolle
Erinnerungs=
ſchrift für jung und alt und eine willkommene
Liebes=
gabe für Krieger, die mit Freude und Intereſſe von
den Vorgängen und von ihren Kameraden auf den
einzelnen Kriegsſchauplätzen leſen werden.
Das Volkin Waffen. Vaterländiſches
Lieder=
ſpiel von Paul Oskar Höcker. Verlag Ullſtein & Co.,
Berlin und Wien. 1,50 M. Das Feſtſpiel Paul Oskar
Höckers, das in den erſten Wochen des großen Krieges
allabendlich im Königlichen Schauſpielhaus in Berlin
gegeben worden iſt, hat ſeitdem die Mehrzahl der deutſchen
Bühnen ſich erobert. Kaum eine andere dramatiſche
Dichtung läßt ſich nennen, die ſo ſehr den Geiſt unſerer
Tage wiedergibt. Die heiligen Worte von Körner, Arndt
und Rückert und die Melodien, die unſeren Herzen teuer
ſind, begleiten die Handlung dieſes wahrhaften deutſchen
Feſtſpieſg.
— Kürſchners Jahrbuch, der ſoeben erſchienene
18. Jahrgang für 1915, hat auch in dieſer ſchweren Zeit
ſeinen alten Ruf, immer gerade das zu bringen, was den
Zeitgenoſſen am intereſſanteſten iſt und zu wiſſen am
meiſten nottut, bewahrt. Es iſt auf den Krieg geſtimmt.
Alle Fragen, die durch den Krieg hervorgerufen wurden,
ſind in eingehender Weiſe behandelt worden. Die
Sta=
tiſtik nimmt ſchon Rückſicht auf die Umwälzungen, die in
Handel und Wandel während der erſten Kriegsmonate
eingetreten ſind. Ein ausführlicher Aufſatz beſchäftigt ſich
mit dem Kriege ſelber und ein dauernden Wert
behalten=
des Kriegswörterbuch gibt erſchöpfende Auskunft über alle
Worte und Begriffe, die im Kriege Bedeutung gewonnen
haben. Als ein unentbehrlicher und treuer Berater wird
es in allen Geſchäftsräumen von Behörden, Kaufleuten
und Induſtriellen, ſowie auch in allen Familien deutſch
ſprechender Völker ſich bewähren. Der Preis iſt nicht
er=
höht worden. Für 1,20 Mark iſt das im Hermann Hillger
Verlag in Berlin W. 9 erſchienene Buch geheftet, für 1,80
Mark elegant gebunden durch jede Buchhandlung zu
be=
ziehen.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 19. Febr. (W. T. B. Amtlich.) Vielfach iſt
die irrige Auffaſſung hervorgetreten, daß der
Zentral=
ſtelle für Beſchaffung der Verpflegung des
Heeres durch die Bundesratsverordnung vom 13. Fe=
bruar die Aufgabe übertragen worden iſt, einzelnen
Pferdebeſitzern zur Fütterung ihrer Tiere die
erforder=
lichen Mindeſtmengen Hafer abzugeben. Demgegenüber
wird darauf hingewieſen, daß die Zentralſtelle nach § 22
der genannten Verordnung Hafer, außer an die Heeres=
und Marineverwaltung und die vom Reichskanzler
beſon=
ders zugelaſſenen Stellen (Behörden uſw.), nur an
Kommunalverbände abgeben darf. Die
Kommunalverbände haben nach § 23 der Verordnung
innerhalb ihrer Bezirke den erforderlichen Ausgleich
zwi=
ſchen den einzelnen Pferdehaltern und landwirtſchaftlichen
Betrieben herbeizuführen. Hierzu können ſie die in dem
Bezirk noch verfügbaren Hafervorräte gemäß § 8 Abſatz 8
der Verordnung ſofort in Anſpruch nehmen. Reichen dieſe
Vorräte zur Deckung des Mindeſtbedarfes an Futter und
Saatgut (§ 4 Abſatz 3a und b. § 8 Abſatz 2a und b) nicht,
iſt ihre Ergänzung von dem Kommunalverbande bei der
Zentralſtelle ſchleunigſt zu beantragen. Als
Kommunal=
verbände gelten in Preußen Stadt= und Landkreiſe, in
den übrigen Bundesſtaaten die von den
Landesregierun=
gen bezeichneten entſprechenden öffentlichen Verbände:
Ob und in welchem Umfange die Zentralſtelle den an ſie
herantretenden Anträgen wird entſprechen können, läßt ſich
vor Abſchluß der Vorratserhebung vom 1. Februarsnoch
nicht überſehen. Für die Uebergangszeit ſteht ihr für das
ganze Reichsgebiet nur die von den Heeresverwaltungen
freigegebene Menge von rund 36000 Tonnen zur
Ver=
fügung.
* Karlsruhe, 19. Febr. Der Großherzog leidet
dem Hofbericht zufolge, ſeit geſtern an einer Erkältung
die mit leichten fieberhaften Erſcheinungen verbunden iſt
und die ihn nötigt, ſich für einige Zeit Schonung
aufzu=
erlegen.
* Madrid, 19. Febr. Ein Dekret geſtattet die Aus
gabe von 100 Millionen
Staatsſchatzſchei=
nen, welche das Defizit des vergangenen Budgetjahres
decken ſollen.
* Athen, 19. Febr. Die Kammer wird heute ihre
Arbeiten wieder aufnehmen.
Wetterbericht.
Eine Aenderung in der Wetterlage iſt nicht einge
treten; das weſtliche Tief hat ſich noch verſtärkt, ſeine
Randwirbel beherrſchen das ganze mittlere Europa. Wir
behalten demzufolge unbeſtändiges, mildes Wetter mit
zeitweilig meiſt leichten Niederſchlägen.
Wetterausſichten für Samstag: Unbeſtändig,
zeit=
weiſe Niederſchläge, mild, ſüdweſtliche Winde.
Verluſtliſte.
* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 153
ent=
hält: Infanterie uſw.: Stab der 26. Landwehr=
Brigade. Garde: 1., 2., 3. und 4. Garde=Regiment, 1. und
2. Garde=Erſ.=Regt., Gren.=Regimenter Alexander, Franz,
Auguſta und Nr. 5, Garde=Jäger= und Garde=Schützen=
Batl. Lehr=Inf.=Regt. Grenadier=, bezw. Infanterie=, bezw.
Füſilier=Regimenter Nr. 2, 6, 11, 12, 14, 18, 23, 30, 34, 49,
55, 62, 64, 68, 69, 72, 74, 75, 77, 80, 86, 88, 91, 95, 97, 98,
99, 117, 118, 128, 132, 141, 142, 145, 146, 148, 156, 159, 168,
172, 173, 175, 176. Erſatz=Regiment Königsberg II.
Re=
ſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 7, 17, 18, 30, 32, 36, 37,
38, 49, 51, 52, 55, 56, 61, 66, 68, 69, 80, 83, 84, 87, 88, 93,
94, 98, 110, 111, 118, 201, 209, 217, 219, 220, 224, 231, 237.
Reſerve=Erſatz=Regiment Nr. 1. Landwehr=Infanterie=
Regimenter Nr. 7, 11, 18 (ſ. auch Landwehr=Inf.=Regt=
Nr. 84), 39, 49, 51, 52. 53, 55, 68, 71. 72, 75, 81, 84. 85. 99,
110. Landwehr=Erſatz=Regiment Nr. 1. Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 8, 23, 44. Landwehr=Brigade=Erſatz=
Ba=
taillon Nr. 10. Landſturm=Bataillone II Braunsberg
1. Bruchſal, Burg, Jüterbog, IV Münſter, Rawitſch.
Landſturm=Erſatz=Bataillon Belgard. Jäger=Bataillon
Nr. 9; Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 1, 4, 7, 14, 2
.-
Kavallerie: Regiment der Gardes du Corps;
3. Garde=Ulanen; Küraſſiere Nr. 1; Schwere Reſerve=
Reiter Nr. 2; Dragoner Nr. 1, 2, 15. 22; Reſerve=Dragoner
Nr. 3; Huſaren Nr. 15; Ulanen Nr. 1, 5, 8, 9; Jäger zu
Pferde Nr. 9 und 11; 1. Landſturm=Eskadron des III.
Ar=
meekorps. — Feldartillerie: 1. und 4. Garde=
Regi=
ment; Regimenter Nr. 38. 51, 70, 82, 84; Reſerve=
Regi=
menter Nr. 1, 6, 9, 10. 15. 49. — Fußartillerie:
2. Garde= und 2. Garde=Reſ.=Regiment; Regimenter Nr.
2, 3, 4, 8. 9. 10, 13. 15; Reſerve=Regimenter Nr. 2. 7, 8, 20;
Landwehr=Bataillon Nr. 20; Landſturm=Bataillon des
V. Armeekorps. — Pioniere: Regimenter: Nr. 18, 23
31; Garde=Erſatz=Bataillon; Bataillone: I. Nr. 2, II. Nr. 6,
II. Nr. 8, I. Nr. 11, I. Nr. 15, I. Nr. 16; Reſerve=Bataillon
Nr. 32; 44. Reſerve=Kompagnie; 1. Landwehr=Kompagnie
des Gardekorps; 2. Landwehr=Kompagnie des V. und
3. Landwehr=Kompagnie des VI. Armeekorps. —
Ver=
kehrstruppen: Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 15.
Freiwillige Kraftradfahrer=Abteilung der V Armee. —
Munitions=Kolonnen: Reſerve=Infanterie=
Muni=
tionskolonne Nr. 45 des XXII. Reſervekorps; Artillerie=
Munitionskolonne Nr. 8 des Gardekorps. — Sanitäts=
Formationen: San.=Komv. Nr. 1. d. XVII. A.=K.;
Reſerve=Sanitäts=Kompagnie Nr. 2 d. II. A.=K. und Nr. 17
des XVIII. Reſervekorps. — Train=Abteilungen
Nr. 1, 17. — Weiter ſind erſchienen die Sächſiſche
Verluſt=
liſte Nr. 110 und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 119.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet:
— Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm.
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 U
nachm. — C
Eleonorenheim (Lazarett J.
r Großherzogin.
Hein=
tüm
heimerſtraße 21) Sonntags, Dienstags, M
chs und Freitaj
nachm. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen). Stein=
6 Uhr
Täglich 2—5 Uhr nachm. — E
ſtraße
Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I)
Alexanderſtraße 27. Mitt vochs
nntags von 2—4 Uhr nachm.
rüglich
Straße 241 (Hirſchköpfe.)
Haus Hag
nburg, Dieburg
3—6 Uk
che Klinik, Lagerhausſträße 24.
Dr. Machenhauer
Tiglich
Uhr nachm. —
kau
höhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm.,
½— 6½ Uhr nachm. —
I — Schweſternhaus
ſieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags vo
Barmherzigen Schweſtern,
2—4 Ul
Verktäglich
Städtiſches Krankenha
Frafenſtraße Städt. Saalbau
—31½ Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr
iedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und Sonn
(ebenfalls Reſ=Laz. I),
5 von 2— 4 Uhr. —
ochſchulſtr. 1.
(Reſ.=Laz.
Techniſche Hochſchul
Sonntags, Mittwochs und Samstags von
4 Uhr nachn
Klin
Dr. Ollendorff (Weberſche Augenkli
er Straße 42. Tägli
), Frankfu
mn.
10—12 Uhr orm., 2—4 Uhr nachr
ereinslazarett vom Roter
Kreuz, Olbrichweg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe‟ Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P
Exerzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugang vom 17. bis 18. Februar.
Ackermann, Adam, Neu=Iſenburg, Ldſt.=Erſ.=Btl. I,
Darmſtadt/3, P
Adam, Kärl, Dietesheim, Ldſt.=Erſ.=
Btl. I. Darmſtadt/1, P — Atnold, Johann, Gräfenhau=
ſen, Feld=Art. 25,/2, Erſ.=Abt., P — Bondorf, Moſes, Ober=
Ramſtadt, 2. Erſ.=M.=G.=K., P — Briele, Eduard, Nieder=
Wildungen, Erſ.=Pferd.=Dep., 18. A.=K., P — Diehl, Hrch.,
Nauheim, Ldſt.=Erſ. Btl. 2, P — Dietrich, Lorenz,
Mann=
heim, Erſ.=Feld.=Art. 61/2, E — Dietzel, Hrch.,
Langen=
ſelbold, Reſ.=Inf. 81/3, Erſ.=Btl., P —
Eckardt, Franz,
Groß=Winternheim, Inf. 115/2, Erſ.=Btl., P — Eckſtein,
Adam, Klein=Bieberau, Reſ.=Inf. 221/1, B — Epple, Ernſt,
Cannſtadt, Flieg.=Erſ.=Abt. 3, P — Gerke, Joh., Sundern
1. Weſtf., Reſ.=Inf. 81/5, I — Giepen, Wilh., Eſſen=Ruhr,
Reſ.=Inf. 81/4, Erſ.=Btl., P — Gieſa, Franz, Oppeln, Reſ.=
Feld=Art. 12/2, K — Hamberger, Ph., Hahn, Reſ.=Inf.
221, O — Häußer, Gg., Nieder=Beerbach, Inf. 115/2, Erſ.=
Btl./3. R.=D., P — Heeſe, Ludwig, Worms, Train=Erſ.=
Abt. 18, P — Henrich, Paul, Krombach, Reſ.=Inf. 81/5,
Erſ.=Btl., P — Hering, Karl, Darmſtadt, Reſ.=Inf. 81,
Erſ.=Ba., L. — Herrmann, Joh., Darmſtadt, Ldſt.=Erſ.=Btl.
41/4, L. — Hoffmann, Karl, Burbach, Train=Erſ.=Abt. 18/1,
— Hund, Joh., Oberrad, Zentr.=Pferd.=Dep. Dſtdt., P
Joſt, Peter Dreieichenhain, Inf. 115/2, Erſ.=Btl./3, P —
Kindlein, Peter, Falken=Geſäß, 3. Ldſt.=Esk. 23, L. —
Koch, Karl Walter, Sterbfritz, Drag. 23, Erſ.=Esk., P —
Kohl, Adolf, Frankfurt a. M., Inf. 115/4, 2. Erſ.=Btl., P
— Klipſtein, Guſtav, Bensheim, Art. 61/4, Erſ.=Batt., K
— Kräling, Edm., Siedlinghauſen, Erſ.=Pferd.=Dep., 18.
A.=K., P — Lichtenſperger, Anton, München, Bayer. Feld=
Art. 1, K — Lohnes, Gg., Darmſtadt, Ldſt.=Brig., L. —
Meſſer, Franz, Dieburg, Train=Erſ.=Abt. 18, P — Meinel,
Wilh., Klingental, Inf. 115, Erſ.=Btl./1 E.=K., P —
Mi=
chel, Karl, Gemmerich, Ldſt.=Erſ.=Btl. 2/3, Dſtdt., P.
Momberger, Ferd., Unterſeibertenrod, Ldſt.=Erſ.=Btl. I/5,
— Möſer, Nikolaus, Nieder=Ingelheim, Ldſt.=Erſ.=Btl.
I/5 Darmſtadt, P — Neuber, Fritz, Neuenſchmidten, Etap.=
Kraftwg.=Park 2, P — Nonnengeß, Alfred, Darmſtadt,
Reſ.=Inf.=Regt. 221/3, E — Raab., Gg., Dietharz, Ldſt.=
Erſ.=Btl. 2, E — Seiber, Karl, Wiſſen, Reſ.=Inf. 81, K
Seelbach, Ferd., Mengerskirchen, Inf. 115/2, Erſ.=Btl./3,
— Söhnlein, Franz, Darmſtadt, Train 18/2, E
Scharff, Julius, Wabern, Reſ.=Inf. 81, P — Schlupp, Gg.,
Griesheim, Feldart. 25/2, P—
Schnur, Paul, Lt. d. Reſ.,
Reſ.=Inf. 224/2, K — Schuchmann, Peter, Nieder=Modau,
Inf. 115/1, 2. Erſ.=Btl., P —Schwarzſchild, Sally, Kaſſel,
Ldſt.=Btl. Heppenheim, P — Steinmann, Gg., Arheilgen,
2 Erſ.=M.=G.=K. d. 18. A.=K.,
— Umminger, Wilhelm,
Darmſtadt, Drag. 24/E, K — Weingötz, Hrch., Weſthofen,
Inf. 115/4, I —
Wirth, Hrch., Oberſchmitten, Ldſt.=Erſ.=
Btl. 1 Darmſtadt 5, P.
Familiennachrichten.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
12. ds. Mts. mein treuer, tüchtiger und
un=
vergeßlicher
Bauführer
Joh. Reininger
Unteroffizier der Landwehr
aus Weiterſtadt.
Ueber 20 Jahre war Herr Reininger in
meinem Baugeſchäft unermüdlich tätig und
verliere ich in ihm eine ſchwer zu erſetzende
Kraft, ſowie Alle, die in geſchäftlichem und
näherem Verkehr mit demſelben ſtanden, einen
Mann von beſtem Charakter und Geſinnung.
Dipl.-Ing. Gg. Hinkel
Baugeſchäft.
Darmſtadt, 19. Februar 1915.
(2969
Statt besonderer Anzeige.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am 17. ds. Mts. infolge
seiner am 3. Februar erhaltenen schweren Verwundung mein
innigst-
geliebter, unvergesslicher, herzensguter Mann, unser lieber, braver
Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel
Martin Schwarz
Gefreiter der Reserve des Leibgarde-Infant.-Regts. 115/3
Ritter des Eisernen Kreuzes
im Alter von 29 Jahren.
In tiefer Trauer:
Mariechen Schwarz, geb. Rehberger
Karl Schwarz, Maurermeister, und Familie
Rektor Schaffnit und Familie, Babenhausen (Hessen).
Darmstadt, den 19. Februar 1915.
Die Trauerfeier findet Montag, nachmittags 3 Uhr, in Darmstadt in der Kapelle
des Friedhofes Nieder-Ramstädterstrasse und daran anschliessend die Beerdigung
statt.
(2979
Statt jeder beſunderen Anzeige.
In der Winterſchlacht in Maſuren fiel nach
5 ſiegreichen Gefechtstagen an der Spitze ſeiner
Kompagnie unſer lieber Bruder und Schwager
Oberleutnant
Alfred Wolf
Ritter des Eiſernen Kreuzes
Inhaber der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille
im Alter von 27 Jahren.
Am 9. September 1914 an der Marne
ſchwer verwundet, zog er nach ſeiner Geneſung
zum zweiten Male ins Feld und fand den
Soldatentod.
(2923
Hauptmann R. Wolf,
Inf.=Regt. Kaiſer Wilhelm (2. Gr.
Heſſ.) Nr. 116, und
Frau Sophie, geb. Emmelius.
Kriegsgerichtsrat C. Wolf,
5. Kavallerie=Div., und
Frau Anny, geb. Wittmer.
Gießen (Marburgerſtr. 15), Februar 1915.
Todes=Anzeige.
Heute Nacht 10½ Uhr verſchied ſanft nach
langem, ſchwerem Leiden meine liebe, gute
Mutter
Frau Karoline Zinn Ww.
geb. Ekel.
Die tranernden Hinterbliebenen:
Frau Johanna Löſch und Kind.
Jakob Löſch, z. Zt. im Feld.
Darmſtadt, den 18. Februar 1915. (*3380
Die Beerdigung findet Sonntag, vormittags
12 Uhr, vom Portal des Beſſunger Friedhofes
aus ſtatt.
Tageskalender.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende gegen
10½ Uhr (Ab. B): „Maria Stuart
Vorſtellung um 8½¼ Uhr im Orpheum.
Hauptprobe zum Konzert des Muſikvereins um 7½
Uhr, int der Stadtrirche=
Druck und Verlag: L. C. Witlich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Gtto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben. Faul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
150 BackStrohhäckſel
ſofort abzugeben.
(2952
Landwirtſch. Verſuchs=Station,
Allee 39.
Ein faſt noch neuer
Grammo=
phon mit 12 Doppelplatten
wird gegen ein Fahrrad
umge=
tauſcht Erbacherſtraße 17,
Seiten=
bau. O. Holm.
(*3392
Bauskauf.
Im Beſſunger Stadtteil wird
Haus, zu Geſchäft geeignet, geſucht.
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möglichſt etwas Garten. Anzahlung
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(*3329
Geſchäftsſtelle ds. Bl.
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mit eigenem Haus u. gutgehendem
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Darm=
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die Geſchäftsſt.
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Geſucht thek hinter einer
Amortiſationshypothek auf ein in
vornehmer Wohnlage liegendes
Haus mit 66 pCt. der
ortsgericht=
lichen Taxation. Gefl. Anerb. unt.
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an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*3361
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Heiden=
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Münchener, Dortmunder u. Pilsner Biere.
Weine, Südweine und Liköre.
Gut bürgerliche warme Küche.
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3331
von M. 1.70 an
bei Frau Lortz, Dieburgerſtr. 5.
ſelche edeldenk. Herrſchaft w.
einer armen Kriegersfrau,
deren Mann im Felde gefallen
iſt, ein Kinderbettchen überlaſſen?
Ang. an Fornokk, Schulzeng. 7.(
Frauenberufsberdtung,
weibliche Lehrſtellenvermittlung.
Hausbeamtinnennachweis.
Die betreffenden Abteilungen des Arbeitsamts werden vom
15. Februar 1915 an bis auf weiteres in das Stadthaus,
Rhein=
ſtraße 16/18, Zimmer Nr. 22, verlegt.
Sprechſtunden:
a) der Abteilung für Frauenberufsberatung und
Lehrſtellenver=
mittlung:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag von 11—1 Uhr:
außerdem an den Nachmittagen, mit Ausnahme des
Sams=
tags, von 3—6 Uhr.
b) Hausbeamtinnennachweis:
Montag von 10 bis 11 Uhr, Mittwoch und Freitag von 11
bis 12 Uhr.
(2667a
Der Oberbürgermeiſter.
S
Weiblich
Tücht. Modiſtin ſucht Stell., am
liebſt. auch m. im Verkauf. Angeb. u.
D 5 an die Geſchäftsſt. (*3220fs
h.
ſucht Näharb.
Schneiderin in od. auß
rd.
Hauſe. Ang. u. D 8 Gſchftsſt. (*3296
aus g. Familie wünſcht
Fräulem Stelle a. Stütze in beſſ.
Hauſe, a. frauenl. Haush. f. 1. April.
Ang. u. D 47 Geſchäftsſt. (*3344
Fräulein aus guter Familie
ſucht tagsüber Beſchäftigung als
Vorleſerin od. zu Kindern. Angeb.
u. D 52 an die Geſchäftsſt. (*3367
Eine vielſeitig gebildete, verheiratete
Frau
flotte Briefſchreiberin, mit
lite=
rariſchen Arbeiten vertraut, möchte
ſich betätigen. Dieſelbe iſt auch
gute Vorleſerin. Bitte um
Nach=
richt unter F. F. 100
poſt=
lagernd Eberſtadt. (*3362sms
Jg. Fräulein, das gegenwärtig
an einem Handelskurs der
Alice=
ſchule teilnimmt, ſucht für 1. April
Stell. auf einem kaufm. Büro od.
Bank. Gefl. Zuſchriften erb. unt.
D 30 a. d. Geſchäftsſt. (*3287sm
schs 66g
Tucht. Stehotypistin
m. Kenntn. in Buchführung, ſucht
Stellung. Angeb. unt. D 51 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*3378
Aelteres, erfahrenes Mädchen
ſucht tagsüber Stellung
ur
Führung eines Haushaltes. (*3388
Näheres i. d. Geſchäftsſtelle d. Bl.
Alleinmädchen, w. koch. u. nicht
koch. können, ſowie jg. Hausmädch.,
w. ſchneidern, ſerv. u. büg. kön., ſ.
auf ſof. u. ſpät. Stellg. Karoliua
Beck, gewerbsmäßige
Stellenver=
mittlerin, Karlſtr. 25, I.
(*3396
Kathol. Mädchenſchutzverein
Karlſtraße 73 II., (*3342
(tägl. nur von 3—5 Uhr.)
Stelle ſuch. ein. brave jüng.
Allein=
mädchen, Haus= u. Kindermädchen.
Junges Mädchen ſucht Steil.,
evtl. Laufſtelle.
(*3345
Näheres Blumenthalſtr. 75, III.
Stellen ſuch.: Köchinnen,
Haus=
u. Alleinmädch. i. Herrſchafts=, Priv.. Geſchäftsh. d. Johannette Weißmantel,
gewerbsmäßige Stellenvermittlerin
Karlſtraße 30. Telephon 1909. (*3340
Aelt., alleinſt. Fräul. a. g. Fam.ſ.
Stell. z. Führung des Haushalts.
Angeb. u. D 6 Geſchäftsſt. (*3299
Ein jung. 8
ſucht
ſauberes Mädchentags
über Stelle zu Kind. od. auch halbe
Tage. Langgaſſe 8, I. (*3285si
Mädch., w. 3 J. b. e. Herrſch. war,
Köchin., Kindermädch., Landmädch.,
dar. Oberheſſ., ſ. Stell. Frau Berta
Ressling, gewerbsmäßige S
len=
2229fsg
vermittlerin, Ludwigſtr. 8. (*9
Frl., 26 J., in allen Zweigen des
Haush. erfahren, ſucht bis 15. April
Stellung in frauenloſem Haush.,
auch mit Kindern. Zu erfragen in
der Geſchäftsſtelle.
*3031ids
ſucht aushilisweiſe
Kochin Stellung (*3192dsi
Lauteſchlägerſtr. 22, I. Etage.
Mädchen ſ. Laufſt.morg. v. 7—12
Uhr. Lauteſchlägerſtr. 36 I, Hth.(
Frau
empfiehlt ſich im Schneidern im
Hauſe. Clemensſtraße 8. (*3160sm
Erfahr. Krankenpflegerin über
nimmt Tagespflege und
Nacht=
wachen Hausbeamtinnenverein,
Hoffmannſtraße 4
(*3333
Suche halbe Tage waſch. u. putz.
Fr. Schneider, Erbacherstr. 16. (*3330sg
Werf. Weißzeugnäherin, die auch
akkurat ausbeſſ., empfiehlt ſich.
Näh. Hoffmannſtr. 15, II.
(*3351
Sunge Frau ſucht Laufdienſt.
Weinbergſtr. 12, I, I. (B2960
Ja. reinl. Frau ſ. Laufd. 2. Stund
Frau Mahr, Alexanderſtr. 12. (68857
n empfiehlt ſich in und
Büglerin außer dem Hauſe (*3369
Neue Irenenſtraße 57, 1. Stock.
Männlich
Junger Raufmann
(militärfrei)
der in einem größeren Betriebe
tätig war und in der
Lohnbuch=
haltung ſowie im Stenographieren
und Maſchinenſchreiben bewandert
(*3231fs
iſt, ſucht Stellung.
Angeb. wolle man unter D 12
an die Geſchäftsſtelle richten.
Perſetter Buchhalter, miltärfr.,
ſucht Stelle, evt. aushilfsw. Ang. u.
D 64 an die Geſchäftsſt. (*3403
Tücht. Kaufmann miltärfrei,
mit allen Kontorarbeiten beſtens
vertr., ſ. Stell. b. beſch. Anſprüch
Gefl. Ang. u. D 63 Geſchäftsſt. (*3404
Gürtner g
verheiratet, ſ. Stellung als
Herr=
ſchaftsgärtner. Derſelbe iſt
zuver=
läſſig und vertrauenswürd. Ang.
u. C34 a. d. Geſchäftsſt. (*3052ms
Kaufmänniſche Lehrſtelle
ge=
ſucht für 14jähr. Jungen aus guter
Familie bei freier Koſt und Wohn
Angebote unter C 63 an die
(*3082ms
Geſchäftsſtelle.
Mechanikerienrung.
Jung. Mann von auswärts, der
2 Jahre gelernt, ſucht, da Eltern
nach hier verziehen, paſſ. Stelle z.
Vollenden ſeiner Lehrzeit. Ang. u
C 17 an die Geſchäftsſt. (*2977ids
Suche für meinen Sohn m. gut
Schulbildung und ſchöner
Hand=
ſchrift eine kaufmänniſche
Lehr=
ſtelle per ſofort. Angebote unter
D 61 a. d. Geſchäftsſtelle. (*3394
Ue Stee
Weiblich
Perfekte
Stenotypiſtin
welche auch ſonſtige leichtere
kauf=
männiſche Arbeiten erledigen kann,
von hieſigem kaufmänniſchem
Büro
2817dfs
per 1. April geſucht.
Angebote mit Zeugnisabſchriften
und Gehaltsanſprüchen unt. C 80
an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes.
Fräulein
für ein Kolonialwarengeſchäft ſof.
geſucht. Angeb. mit Gehaltsanſpr.
u. D 17 Geſchäftsſt. erb. (*3239fs
1 junge Verkäuferin, 1
Lehr=
mädchen gegen ſofortige Ver=
(*3290
gütung ſuchen
Zetzsche & Co.,
Spielwarengeſchäft.
M
Warrbhenng.
Für Korb= und Bürſtenwaren,
Galanterie=, Schreib= und
Leder=
waren ꝛc. ꝛc. werden
branchen=
kundige
Verkäuferinnen
per bald geſucht. Ferner findet
eine flotte
Kaſtiererin
welche ſich auch im Verkauf
betäti=
gen muß, und ein
Lehrmädchen
Engagement.
*3349
Ausführliche Angeb. unt. D 56
an die Geſchäftsſtelle ds. Bl.
2 jüngere
Arbeitsmädchen
geſucht.
(2920
L. C. Wittich’ſche Hoſbuchdruckerei
Rheinſtraße 23.
Aelteres Mädchen, das längere
Zeit gedient hat, ſofort gegen
uten Lohn geſucht. Bismarck
ſtraße 5, 1. Stock.
(*3254fsg
Geſ. ſ. 1. oder 15. März gewandt.
tücht. Mädchen, perf. i. Koch. u.
Hausarb. in kl. f. Haush. (3 Perſ.).
Anfangslohn 28—30 M. Dauernde
Stellg. b. gut. Behandlg. Waſch= u.
Putzfrau vorh. Nur ſolche mit gut.
Zeugn. wollen ſich melden. Näh.
(*3247fi
Geſchäftsſtelle ds. Bl.
Frauen u. Mädchen
finden dauernde und lohnende
Beſchäftigung.
Lippmann May
Sortieranſtalt
(2889a
Weiterſtädterſtraße 70.
Frauen
und Mädchen
finden dauernde und lohnende
Beſchäftigung bei
Wolf Strauss, G. m. b. H.
Sortieranſtalt (1761a
Gräſenhäuſerweg 75.
geſucht. Moosberg=
Lauffrau ſtraße 97, part. (*3178dfs
Saub. Laufmädchen für vorm.
in kleine Familie geſucht. (*3055ms
Seekatzſtraße 6, 1. Stock.
Tüchtig. Alleinmädchen geſucht.
*3322)
Liebigſtraße 9.
nals Haus=
Alleinſtehende
ältere Flau hälterin in
einfach. kl. Haushalt geſucht. Ang.
u. D 45 a. d. Geſchäftsſt. (*3320so
Jung. Mädchen tagsüb. geſucht.
*a
*3313) Landwehrſtraße 1, II.
oder Mädchen
Junge Frau für vormittags u.
nachmittags je 3 Stunden geſucht.
*3284)
Hohler Weg 20.
Lauffrau per ſofort geſucht.
352) Riedlingerſtraße 41, III.
Junges, fleißiges
Küchen=
mädchen per 1. März geſucht
Hügelſtraße 35. (*3393
Jg. ſaub. Mädchen von morg
½8 Uhr bis nach dem Spülen
geſucht. Dasſelbe muß auch morg.
—2 Std. Fleiſch forttragen. (*3294
Jean Schmidt, Kranichſteinerſtr. 9.
Saeue Röchin u. Aliamädchen für her u.
answärts (Bergstr.) Karolina Beck,
gewerbs-
mäßige Stellenvermittlerin, Karlstr. 25, I. (*
aller Berufe
Offene Stellen enthält ſtets
die Zeitung: Deutſche Vakanzen=
Poſt, Eßlingen 143. (I, 1241
Männlich
Erfahrener Bauführer
für außerhalb geſucht. Angebote
mit den erf. Unterlagen u.
Gehalts=
anſpr. u. D 32 Geſchäftsſt. (*3304
Geſucht tüchtigen, fleißig., geſunden
Kontrollbeamten
zum ſofortigen Eintritt. Angebote
mit Zeugnisabſchriften u.
Gehalts=
anſprüche zu richten an: (2845dfs
Motorenfabrik
Darmstadt A. G.
geſucht.
Vertretung Zigarrell Angeb.
für
u. D 43 a. d. Geſchäftsſt. (*3325
Ein mit dem laufenden
Feuer=
verſicherungs=Geſchäft vertr. jüng.
Beamter
wird z. 1. April geſ. Bewerb. mit
Gehaltsanſpr. ſind z. richt. u. D 39
an die Geſchäftsſtelle. (2903sm
Tücht. Inſtallateur u. Spengl
ſofort für dauernd geſucht. (2796a
H. Brunner, Inſtallation
Eliſabethenſtr. 33.
Tüchtige
Säll
Urener
finden dauernde und lohnende
Beſchäftigung.
(II,2706
J. S. Fries Sohn
Frankfurt a. M.
geſucht.
Elektromontenre K.
Hart=
mann, Eliſabethenſtraße 23. (*3334
Schloſſer u. Dreher geſucht.
Hch. Wedel, Maſchinenfabrik,
Arheilgerſtraße 59. (*3354sms
Schneider
für Waffenröcke, Mäntel u.
Reit=
hoſen hier u. auswärts geſucht.
(Beſte Bezahlung).
Balth. Vetter
2853dfs) Pallaswieſenſtr. 28.
Die Pflicht ruft
zur Anſchaffung von
Bammelbehältern für Küchenabfälle.
Dieſe Pflicht des Bürgers und Hauswirtes erleichtert der
geſetzlich geſchützte Sammelbehälter mit Durchlüftung, aus
ver=
zinktem Eiſenblech hergeſtellt. Verkäufer und Agenten, die den
Allein=
vertrieb übernehmen wollen, erhalten Auskunft von Christlau
*3377
Kuch, König im Odenwald.
In
Süddeutſcher Herdfabrik
finden tüchtige
Schlosser u.
Spengler etc.
dauernde, lohnende
Beſchäftigung.
auf (II,2412
Kochherde u. Feldküchen.
Angebote unter M. J.
319 an Haaſenſtein &
Vogler, A.=G., München
Junger Schloſſer
als Laboratoriums=Diener geſucht.
2981) Hochſchulſtraße 2, rechts.
hön
Aeinung, Hetallarbeiter!
Es werden ſofort verlangt:
Schmiede, Schloſſer, Dreher
nach hier und auswärts gegen
hohe Löhne. Ebenſo eine Anzahl
Hilfsmanteure.
Zu erfragen beim Arbeitsamt
hier, Waldſtraße 21.
(2963
Kräftiger
Magazinsarbeiten
geſucht. Näheres Rheinſtraße 25,
Magazin.
(2963sgo
Ein zuverläſſ. Fuhrmann
ſofort geſucht, A. & J. Monnard,
Großh. Heſſ. Hofſpediteure. (*3097mds
Zuverläſſiger
Fuhrmann
für ſofort und dauernd geſ. Näh.
Gartenſtr. 1, Kontor.
(2902fs
A
Kutſcher
zu ſofortigem Eintritt geſ. (*3401
Darmſtädter
Dampfwäſcherei Edelweiß.
Zuverl. Fahrmann
zu einem Pferd für dauernd sofort
gesucht Neue Diederstr. 11. (B2958
Kräftige Arbeiter
werden eingeſtellt
Lippmann ISV
Weiterſtädterſtraße 70. (2890a
1 Hofarbeiter
zu ſofortigem Eintritt geſucht.
2949
Brauerei Rummel.
Ein braver,
ordentlicher Hausbursche
ſof. geſucht. Roßdörferſtr. 26. (*3257fs
Kräftiger Hausburſche
(2856a
ſofort geſucht.
Nietschmann.
Jüngerer, ſauberer
Hausburſche
(Radfahrer) geſucht. Hofmetzger
Bechthold, Roßdörferſtr. 11. (2976a
Ordentlicher
Hausbursche
(Radfahrer) geſ. Koſt u. Wohnung
im Hauſe. Melden Steinſtraße 2,
Konditorei.
(2025so
Tücht. Hausburſche, welcher in
Metzgerei tätig war, ſofort ge
ſucht Eliſabethenſtraße 58
Zu
erfragen im Laden.
(*3365si
Jg. ſaub. Hausburſche geſucht.
*3288) H. Stephan, Stiftsſtr. 29.
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Der Büßer.
Von Ernſt Zahn.
(Nachdruck verboten.)
6,
Zut Seite gegen das Bachbett hin ſtand ein ſauberes
Haus mit grünen Fenſterläden, daran ein kleiner Hof und
Garten grenzte. Da wohnte der Gültenbauer. Dem ſein
Vater hatte weiter unten im Tal einen großen
Güterge=
werb gehabt; aber der Sohn hatte ihn verkauft und ſich
mit ſeinem Haufen Geld in das Andergandner Haus
geſetzt.
Mit geballten Fäuſten ſchritt der Lori vorüber. Er
hatte dem Noller den alten Schimpf nicht vergeſſen. Und
kaum ein paar Schritte weiter fand ſein Grimm neue
Nahrung. Rechts der Straße erhob ſich des Berghofers
mächtiges Haus.
Mit der Rückfront lehnte das am aufſtrebenden Hang,
an dem Berg, der dem Hofer auf eine Stunde weit und
weiter gehörte. Sechs Fenſter warfen hellen Schein auf
die Straße.
Der Lori dachte der Härte, die der Berghofer ihm
vor Jahren gezeigt hatte, und wunderte ſich, daß der ihn
jetzt doch zurückgerufen hatte. Langſam, die Augen an den
erleuchteten Scheiben, kam er heran. An einer derſelben
zeichneten ſich die Umriſſe eines Mädchenkopfes. Das
mochte die Tilde ſein, um welche die Berghoferin das
Leben hatte laſſen müſſen im Wochenbett! Das Mädchen
mußte gleich alt ſein wie das Felici, ſeine Schweſter! Als
ihm dieſe zu Sinn kam, trieb es ihn ſchneller vorwärts.
Auf einmal jetzt vor der Heimkunft überkam ihn das
Heimweh nach den Seinen. Während ſeines Fortſeins
hatte er ihnen nie ein Wort geſandt. Jetzt fiel ihm auch
ein, ſie könnten geſtorben ſein. In Haſt ging er durch
die menſchenleere Straße und noch eiliger ſtieg er den
Hang hinan, dem dürftigen Lichtſchein zu, der unterhalb
des Waldes ſchimmerte, Außer Atem ſand er nach einer
Weile vor der niederen Hüttentür. Verſtohlen faſt hatte
er ſich zuletzt genähert. Er malt ſich etwas wie Freude
der beiden Weiber aus, welche er durchs Fenſter erblickte,
und nahm ſich nicht Zeit, ſie lange zu muſtern.
Im nächſten Augenblick war er durch den ſchmalen
Hausflur in die Stube getreten.
Die kleine Lampe an der Decke beleuchtete einen
ärm=
lichen, aber ſauberen Raum. Auf der Wandbank, vor
wel=
cher ein weißgeſcheuerter Tiſch ſtand, ſaß ein blondes
Mädchen, deſſen über eine Arbeit geneigtes Geſicht
ge=
halten hatte, was es zu werden verſprochen. Das Felici
war ein ſchönes Mädchen. Als die Stubentür plötzlich
aufging, fuhr ſie empor. Ihre großen, dunklen Augen
ſtarrten erſchreckt halb und halb zornig auf den ſpäten
Ein=
dringling; die junge, wohlgewachſene Geſtalt ſtreckte ſich.
Die andere Inſaſſin der Stube erhob ſich nicht aus
dem Stuhl, in welchem ſie, den Rücken durch ein Kiſſen
geſchützt, mehr kauerte als aß. Nur die Näharbeit ſank
in den Schoß, und die Augen ruhten ſcheu und traurig
auf dem Eingetretenen. Die Steinerin hatte ihn gleich
erkannt, trotz dem ſchwarzen Schnurrbart, der ihm die
Oberlippe ſchattete.
Da bin ich wieder, ſagte er erregt, noch an der Tür.
Er ſchien ein herzliches Grüßen zu erwarten, und
etwas wie Enttäuſchung huſchte über ſeine Züge, als die
Weiber ihm nicht näher traten.
Der Steinerin müde Stimme wurde laut.
Ja — da biſt Du wieder — aber vielleicht wäreſt
beſ=
ſer fortgeblieben!
Ein bitteres Lachen brach von ſeinen Lippen.
Das iſt — ein böſer Gruß, Mutter!
Da packte es die Frau. Es war doch immer ihr Bub,
ob ſie auch eine ſchlimme Erinnerung an ihn trug.
Müh=
ſam ſtand ſie auf und ſtreckte ihm beide Hände entgegen.
Rein u nein u Pori, ſagte ſe ſiockend. Sei halt
willkommen daheim!
Er rührte ſich nicht.
Schon gut, Mutter! — Zuerſt bin ich Euch doch
un=
gelegen gekommen, ſehr ungelegen, hat es mir geſchienen.
Das ſagte er hart und herb und lehnte die Liebkoſung
ab, welche die Mutter ihm bot. Ihre zitternden Hände
lagen auf ſeinem Arm, Tränen ſtanden ihr in den Augen.
Sie ſtammelte leiſe und haſtig:
Weißt, Bub, ich habe halt an die Zeit denken müſſen,
wo Du fort biſt, und warum Du haſt müſſen fort. —
Er fuhr wild auf.
Ihr glaubt alſo noch immer, daß ich
Nun ſtockte er plötzlich. Sein Blick war auf ihr
Ge=
ſicht gefallen und hatte den kranken Zug darin erſpäht.
Herrgott, ſie war doch nicht ſo alt, die Mutter, und
trug ſich kaum mehr aufrecht und war weiß, ſchneeweiß
geworden! Mitleid und Groll ſtritten in ihm. Endlich
ſchritt er zu dem gekreuzigten Heiland, der auf der
ſchmuck=
loſen Kommode drüben ſtand. Er legte drei Finger an
das beinerne Bild.
Das laßt Euch geſagt ſein, Mutter, jetzt, da ich
wie=
der ins Haus komme: Ich ſchwöre es bei allem, was
heilig iſt, daß ich keine Schuld auf mir habe, auch die nicht,
die mir der Gültenbauer aufgebürdet hat, als ich noch ein
Bub war!
Die Frau war ihm mit ſchleppenden Schritten
nach=
geſchlichen. Um Verzeihung bettelnd faßte ſie ſeine Hand
mit den ihren, und die Tränen rannen ihr über die
ab=
gehärmten Wangen.
Ich glaube Dir ſchon, Bub, und ich will Dich nie mehr
daran erinnern, und — ich freue mich auch, daß Du wieder
da biſt!
Und Du, Schweſter? fragte der Lori laut.
Ein faſt herriſcher Blick traf das Mädchen.
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Still trat ſie hinter dem Tiſch hervor. Wie ſie vor ihm
ſtand, reichte ihm ihr blonder Scheitel wenig über die
Achſel.
Ich habe Dich nicht mehr erkannt, ſagte ſie faſt
furcht=
ſam, aber gewiß, ich freue mich auch, daß Du
gekom=
men biſt.
Er neigte ſich über ſie und küßte ſie auf das
ſchim=
mernde Haar.
Du biſt groß geworden, Lici.
Das klang weicher als vorher, Liebe zitterte darin.
Die Mutter mahnte, daß er etwas eſſe. Das Felici
brachte darauf einen Topf Milch, Käſe und Brot. Er ließ
ſich am Tiſch nieder.
Fleiſch haben wir keins, Bub, ſagte die Steinerin.
Er ſchnitt ſich ein Stück Brot und hieß die Frauen
neben ſich ſitzen. Dann fragte er:
Von was lebt Ihr, Mutter?
Der Steinerin kam das Blut ins Geſicht.
* Felici hut ſchneidern gelernt. Es näht für die Leute
im Dorf, und ich helfe, ſo gut ich noch kann. — Ich bin
halt viel krank. — Aber es ſind auch gute Leute im Dorf.
Der Berghofer ſchickt uns manchmal etwas und der
GGül=
tenbauer —
Was? — Wer?
Mit zornbleichem Geſicht erhob ſich der Lori.
Klir=
rend war das Meſſer zu Boden gefallen.
Der Noller, beſtätigte kleinlaut die Frau.
Ihr Bub würgte an dem Fluch, der ihm auf die
Lip=
pen getreten war. Nach einer Weile war er Herr über ſich.
Das muß anders werden, ſagte er mit fremdem
Ton=
fall. Wir ſind kein Bettelvolk! Es braucht uns keiner
etwas zu ſchenken am allerwenigſten der —
Ehe er vollendete, hängte ſich die Felici an ſeinen
Arm. Mit angſtvollen Augen ſah ſie zu ihm auf.
Ja, gelt, der braucht uns nichts zu ſchenken? Gelt,
Du ſorgſt, daß er ſeine Sachen für ſich behält?
Da ſei ruhig, gab er hohnlachend zurück. Der wird ſich
hüten, ſeine Almoſen heraufzutragen, wenn ich da bin.
Er hatte die Furcht in ihrem Geſicht geleſen, aber er
wollte nicht weiter fragen. Er hatte genug an der bitteren
Pille zu ſchlucken, daß Mutter und Schweſter von den
guten Leuten lebten.
Ich bin alſo Bannwart egworden, Mutter, ſagte er
dann, dem Geſpräch plötzlich eine andere Wendung gebend.
Darauf mußte er erzählen, wie er bei einem Bauern
Arbeit gefunden, als er von Andergand fort war vor
Jah=
ren, wie er ſpäter Holzknecht geworden, als ſolcher viel mit
dem Förſter zuſammengekommen ſei und wie er ihn als
Gehilfe genommen. Auch wie der Berghofer ihn
zurück=
gerufen habe ins Dorf, berichtete er.
Schweigend lauſchten die Weiber.
Nach einer Weile übermannte die Steinerin der
Schlaf. Das Reden hatte ſie todmüde gemacht.
's Felici wird Dir die Kammer bereitmachen, ſagte
ſie und erhob ſich.
Der Lori ſah, wie ſchwer ihr das Gehen wurde. Er
ſtand auf und ſtützte ſie ſorglich. So geleitete er ſie in ihr
und des Mädchens gemeinſchaftliche Schlafkammer.
Wäh=
rend ſie gingen, ſtreichelte die Mutter ſeine Hand.
Du biſt ein Guter, ſagte ſie leiſe und dankbar.
Gute Nacht, Mutter!
Er küßte ſie auf die Stirn und ging.
Aber das Weib ſchämte ſich in tiefſter Seele darob, daß
ſie von ihm Schlechtes geglaubt hatte.
Als der Lori in die Stube zurücktrat, war das
Mäd=
chen nicht dort. Nachdenklich ſetzte er ſich hinter den Tiſch.
Nach einer Weile kam Felici und ließ ſich neben ihm nieder.
Sie wollte ihre Arbeit wieder aufnehmen; aber er wehrte
ihr und faßte ihre Hand.
Haſt viel ſchaffen müſſen, Lici? fragte er faſt angſtvoll.
Ich habe getan, was ich konnte, gab ſie zur Antwort.
Ja, ja, ich hätte früher heimkommen ſollen, ſprach er,
mehr zu ſich ſelber. Dann legte er den Arm um ihre
Achſel und zog ſie näher.
Ihr müßt es beſſer bekommen, jetzt, da ich hier bin,
tröſtete er.
Dann kamen ſie ins Erzählen. Eine lange Weile
ſaßen ſie nebeneinander auf der Bank. Dem Burſchen
ging ein beglückendes Heimatsgefühl im Herzen auf.
Von dem Gültenbauern redete keines der beiden mehr.
(Fortſetzung folgt.)
Verſchwendet kein Brot! (X2533
Jeder ſpare, ſo gut er kann.
Frauenverein der Martinsgemeinde.
Montag, den 22. Februar 1915, abends 8 Uhr
im Gemeindehaus, Mollerſtraße 23:
Vortrag von Herrn Pfarrverwalter Storck, hier, über:
„Vonblauer See und goldner Sonne‟
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mit Lichtbildern.
Eintritt für Mitglieder und deren Angehörige frei,
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Das Mädchen von Transvaal
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2 Akte.
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Diverſe Einlagen vernoüſtändigen das Programm.
Musikverein.
Entgegen der Bekanntmachung ſei bemerkt, daß die
Plätze zur Hauptprobe in der Stadtkirche am 20. Februar
ſämtlich unnumeriert ſind und jedes nach Belieben
(2980
ſeinen Platz wählen kann.
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ſchwiegenh. Ehrenſache. (*3176dsg
2O. bis 28. Fehr.
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Samstag, 20. Febr.
und folgende Tage:
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I. Kunstkräfte.6
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mit ihrer prachtvollen
Tiger-Doggen-Meute und
Miniatur-Hündchen.
Gr. Dressur-Akt in 2Abt.:
a) Im wilden Westen,
b) Kirchweih in Tirol.
Hieungerbrechliche Pulppe
Luise Bauhofer
Tänze ans d. Biedermeierzeit
2 Dusek
Gymnast. Stelzenspringer
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Kt. Weſtermann
Graf von Kent l. Heinrich Hacker
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12. Reihe
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terre: 1.—5. Reihe 2.35 ℳ, 6.—8.
Reihe 1.95 ℳ, Proſzeniumsloge
5.20 ℳ, Mittelloge 5.20 ℳ,
Bal=
konloge 4.70 ℳ, I. Rang 4.20 ℳ,
II. Rang: 1.—6. Reihe 2.15 ℳ,
7. u. 8. Reihe 1.75 ℳ, I. Galerte
1.15 ℳ, II. Galerie 0.65 ₰.
Kartenverkauf: an der
Tages=
kaſſe im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10½ Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 21. Febr.: 102. Abon.=
Vorſt. D 26. „Die
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ſinger von Nürnberg”. Hans
Sachs: Georg Weber. Gewöhnliche
Preiſe. Anfang 6 Uhr.
Montag, 22. Februar: Außer
Abonnement. Volks= u.
Garniſons=
vorſtellung zu ermäßigten Preiſen:
„Haſemann’s Töchter”.
An=
fang 7 Uhr.
Vergl. beſondere Anzeige.
Dienstag, 23. Februar. 103. Ab.=
Vorſt. A 25. Schiller=Zyklus. Dritte
Abteilung, zweite Vorſtellung:
„Die Jungfrau von Orleans”.
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Aus dem Spielplan.
Mittwoch, 24. Febr. 104. Ab.=Vſt.
B 28. „Der Zigeunerbaron”.
Kleine Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Donnerstag, 25. Feb.: 105. Ab.=
Vſt. C 26. „Mignon” Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Freitag, 26. Febr.: 106. Abon.=
Vorſt. D 27. Schillerzyklus. 9. Abend
„Die Braut von Meſſina”.
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Samstag, 27. Feb.: Außer
Abon=
nement. Volksvorſtellung zu
er=
mäßigten Preiſen. „Filmzauber”.
Anfang 7½ Uhr.
Sonntag, 28. Febr.: 107. Ab.=
Vſt. A 26. „Lohengrin”. Kleine
Preiſe. Anfang 6½ Uhr.
Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Nach § 4 der Verordnung über zuckerhaltige Futtermittel vom 12. Februar 1915
(Reichsgeſetzblatt Nr. 18 Seite 78ff.) haben die in den §§ 2 und 3 der Verordnung
be=
zeichneten Fabriken, Anſtalten, Gewerbetreibenden und ſonſtigen Eigentümer von
Roh=
zucker und Melaſſe, ſoſern ſie nicht Verbraucher ſind, am 25. Februar 1915 der
Bezugs=
vereinigung der beutſchen Landwirte, G. m. b. H., zu Berlin, am Karlsbad 16,
anzu=
zeigen, welche Vorräte an:
Melaſſe, Zuckernachprodukten, Melaſſefuttermitteln Zuckerfuttermitteln,
getrock=
nete Schnitzeln, Melaſſetrockenſchnitzeln und getrocknete Zuckerſchnitzeln
ſie beſitzen oder in Gewahrſam haben, und zwar je von 10 Doppelzentner an, Zur
Durchführung dieſer Anzeige wird die Bezugsvereinigung ein Formular in Geſtalt
einer Poſtkarte herſtellen laſſen.
Indem wir auf die Pflicht zur Abgabe der Anzeige hinweiſen, machen wir auf
die Strafbeſtimmungen in § 9 der Verordnung vom 12. Februar 1915 aufmerkſam.
Die beſonders in Betracht kommenden Beſtimmungen der Bekanntmachung vom
12. Februar 1915 ſind auszugsweiſe nachſtehend abgedruckt.
Die Anzeigeformukare ſind unentgeltlich von den Großh. Handelskammern zu
beziehen.
Auszug
aus der Verordnung über zuckerhaltige Futtermittel vom 12. Februar 1915.
§ 2. Die Rohzuckerfabriken, Verbrauchszuckerfabriken einſchließlich der
Raffi=
nerien und die Melaſſe=Entzuckerungsanſtalten haben der Bezugsvereinigung auf
Ver=
langen ihre Nachprodukte und ihre Melaſſe zu liefern, und zwar ſchon vor dem 15. März
1915. Die bezeichneten Fabriken und Anſtalten dürfen jedoch diejenigen Mengen
zurück=
behalten, die zur Erfüllung von Verträgen erforderlich ſind, ſoweit ſolche Verträge
nach=
weislich vor dem Inkraftreten dieſer Verordnung geſchloſſen und vor dem 15. März
1915 zu erfüllen ſind.
Die Rohzuckerfabriken ſind ferner verpflichtet, einen vom Reichskanzler zu
beſtim=
menden Anteil ihres Rohzuckers (I. Produkt) der Bezugsvereinigung auf Verlangen für
die Verarbeitung zu Futtermitteln und zur Branntwein= oder Preßhefebereitung zu
liefern.
Jeder ſonſtige Eigentümer von Nachprodukten und von Melaſſe iſt, ſofern er nicht
Verbraucher iſt, verpflichtet, alle in ſeinem Eigentume befindlichen Mengen auf
Ver=
langen der Bezugsvereinigung zu liefern. Abſ. 1 Satz 2 findet Anwendung.
Die Beſtimmung des Abſ. 1 und 2 findet keine Anwendung auf Rohzucker und
Melaſſe, die auf Grund von Lieferungsverträgen, die vor dem 4. Februar 1915
abge=
ſchloſſen ſind, an Branntweinbrenner zu liefern ſind.
Die Bedingungen werden vom Reichskanzler feſtgeſetzt.
Der Reichskanzler kann Ausnahmen zulaſſen.
§ 3. Wer die im § 1 bezeichneten Futtermittel im Betriebe ſeines Gewerbes
her=
ſtellt oder mit ſolchen handelt, iſt verpflichtet, ſie der Bezugsvereinigung auf Verlangen
käuflich zu überlaſſen, und zwar ſchon vor dem 15. März 1915. Er darf jedoch diejenigen
Mengen zurückbehalten, die zur Erfüllung von Verträgen, erforderlich ſind, ſoweit ſolche
Verträge nachweislich vor dem Inkrafttreten dieſer Verordnung geſchloſſen und vor
dem 15. März 1915 zu erfüllen ſind.
Die Bezugsvereinigung iſt zur Uebernahme bis ſpäteſtens zum 1. Juni 1915
verpflichtet.
§ 4. Die in den §§ 2 und 3 bezeichneten Fabriken, Anſtalten, Gewerbetreibenden
und ſonſtigen Eigentümer von Rohzucker und Melaſſe, ſofern dieſe nicht Verbraucher
ſind, ſind verpflichtet, am 25. Februar 1915 der Bezugsvereinigung anzuzeigen, welche
Vorräte der im § 1 bezeichneten Erzeugniſſe ſie beſitzen oder im Gewahrſam haben.
Vorräte unter zehn Doppelzentner unterliegen der Anzeigepflicht nicht.
§ 9. Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu
fünfzehn=
tauſend Mark wird beſtraft:
1. wer der Vorſchrift des § 1 zuwider Futtermittel in anderer Weiſe als durch
die Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte abſetzt,
2. wer der ihm auf Grund der §§ 2 bis 4 obliegenden Verpflichtung nicht
nach=
kommt.
§ 10. Unbeſchadet der nach § 9 verwirkten Strafe kann die in den §§ 1. 2 und 3
vorgeſchriebene Lieferung und Ueberlaſſung nach Anordnung der Landeszentralbehörde
erzwungen werden.
Darmſtadt, den 19. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
(2941si
Bekanntmachung.
Die nachſtehend abgedruckte Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 12. d. Mts.
bringen wir zur öffentlichen Kenntnis.
(2946
Darmſtadt, den 18. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Bekanntmachung.
Auf Grund des § 2 der Kaiſerlichen Verordnung vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot 1. der Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen uſw., 2. der Ausfuhr und
Durchfuhr von Rohſtoffen, die bei der Herſtellung und dem Betriebe von
Gegenſtän=
den des Kriegsbedarfs zur Verwendung gelangen, 3. der Ausfuhr von Tieren und
tieriſchen Erzeugniſſen, bringe ich Nachſtehendes zur öffentlichen Kenntnis:
I. Es wird verboten die Ausfuhr und Durchfuhr von: Schaf= und
Lamm=
leder, zugerichtet, mit Ausnahme des Handſchuhleders und des lackierten Leders
(Nummer 550 des Zolltarifs): Abfällen von Graphittiegeln, Magneſium (
Magneſium=
metall), roh oder als Bruch, Metall=Magneſiumpulver auch Abfälle von der
Verar=
beitung von Magneſium der Nr. 869 f. des ſtatiſtiſchen Warenverzeichniſſes.
II. Unter das Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Leinen in der
Bekannt=
machung vom 1. Auguſt 1914 („Reichsanzeiger” Sonderausgabe vom 1. Auguſt 1914)
fallen nicht: Hemden, Vorhemden Hemdeneinſätze, Halskragen, Manſchetten (Männer=,
Frauen= und Kinderwäſche) der Nr. 520 b des ſtatiſtiſchen Warenverzeichniſſes. Ebenſo
unterliegen die gleichen Waren der Nr. 519 b des ſtatiſtiſchen Warenverzeichniſſes aus
Baumwolle keinem Verbote.
Berlin, den 12. Februar 1915.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.
wener rterdung.
Auf Grund des Artikel 64 des Geſetzes, betreffend die innere Verwaltung und
die Vertretung der Kreiſe und der Provinzen beſtimmen wir mit Zuſtimmung des
Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung des Großh. Miniſteriums des Innern zu
Nr. M. 3. J. III. 2022 vom 10. Februar 1915:
§ 1. Mühlenbeſitzer, Händler, Bäcker und Konditoren, die nicht bereits durch
geſetzliche Vorſchriften zur Führung von Handelsbüchern verpflichtet ſind, ſind
ge=
halten, während der Dauer der durch die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom
25. Januar 1915 angeordneten Regelung des Verbrauchs von Brotgetreide und Mehl
täglich über den Zugang von Getreide und Mehl und über die Verminderung ihrer
Vorräte durch Verkauf oder Verbackung (§4 Abſatz 4 der genannten Bekanntmachung)
Aufzeichnungen zu machen; dieſe ſind in ein hierzu beſonders anzulegendes Buch
oder Heft einzutragen.
§ 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark beſtraft.
Darmſtadt, den 16. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: von Starck.
(2943
Bekanntmachung.
Wir bringen hierdurch zur Kenntnis der in den Gemeinden Arheilgen und
Hahn wohnhaften Perſonen, welche für die Heeresverwaltung in den Monaten
September und Oktober Fuhren geleiſtet haben, daß die Vergütungen hierfür bei
den Gemeinderechnern ſpäteſtens im Laufe des Februar in Empfang zu nehmen ſind.
(2904
Darmſtadt, den 12. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.; von Starck.
An die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes.
Wir laden Sie — im Verhinderungsfalle Ihren Herrn Vertreter — zu einer
Beſprechung über Kriegsfürſorge, insbeſondere über die Frühjahrsbeſtellung von
Feld und Garten, über die Herrichtung und Bewirtſchaftung brach liegender
Ländereien, Plätze uſw. auf
Dienstag, den 23. d. Mts., nachmitttags 3½ Uhr,
in den kleinen Saal der „Vereinigten Geſellſchaft” dahier,
Eingang von der Neckarſtraße,
andurch ein.
Die Vorſtände des Bezirksausſchuſſes der Landwirtſchaftskammer und der
Gartenbauvereine ſowie ſonſtige intereſſierte Vereinigungen des Kreiſes haben wir
ebenfalls zu dieſer Beſprechung eingeladen.
Darmſtadt, den 18. Februar 1915.
(2931ai
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Bekanntmachung.
Die Zuſammenſetzung der Sachverſtändigenkommiſſionen für die
Wildſchadens=
bezirke hat einige Aenderungen erfahren.
Wir bringen nachſtehend die derzeitige Zuſammenſetzung zur öffentlichen Kenntnis.
Darmſtadt, den 15. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Namen der zu den
Vorſitzender
Wildſchadens=
Erſatzmänner
der Sach= Stellvertreter
bezirken gehören= Sachverſtändige der
Sach=
des
den Gemeinden u.
verſtändigen
verſtändigen=
kommiſſion Vorſitzenden
Gemarlungen
I. Wbild=
1. Landwirt Peter 1. Gutspächter Landwirt
Landwirt
ſchadensbezirk: Karl Seibel‟
Wilhelm
Peter Karl AdamGründler
dahier,
Darmſtadt=
Pitthan
Seibel dahier
dahier
2. Landwirt Georg) dahier,
Beſungen
Vogel dahier, 12. Landwirt
3. Landw. Philipp) Friedr. Geyer
Friedrich dahier dabier
II. Wild= 1. Förſter Löſch, 11. Bürgermſtr. (Förſter Löſch, Forſtwart
ſchadensbezirk:
Forſthaus Kalke Benz zu Ar=Forſthaus
Engel
Arheilgen, Brauns= ofenb.Arheilgen,) heilgen.
Kalkofen bei zu Meſſel
hardt, Erzhauſen, 2. Gemeinde,
Arheilgen
2. Landwirt
Gräfenhauſen,
einnehmer Frey) Hch. Huck II.
Meſſel, Schneppen= zu Wixhauſen, zu Arheilgen
hauſen, Weiter= 3. Landw. Jakob
ſtadt, Wixhauſen . Pons zu
Gräfenhauſen
III. Wild= 1. Bürgermeiſter 11. Gemeinde= Bürgermeiſter Bürgermeiſter
ſchadensbezirk: 1 Geibel zu Hahn, ratsmitglied
Geibel
Schäfer
Eberſtadt, Eſcholl=,2. Heinr. DelpIII. Val. Gerhard! zu Hahn zu Eberſtadt
IV. zu
Gries=
brücken, Griesheim 1 zu
Eſcholl=
heim,
Hahn, Eich, Mal= brücken,
chen, Pfungſtadt 3. Landwirt Wil=2. Beigeordnet.
helm Kiſſel I. 1. Nungeſſer zu
zu Pfungſtadt Pfungſtadt
IV. Wild=
. Mrgermeſter ſi. Jendm dean Lagermeſter
ſchadensbezirk: 1 Lorenz
Grünewald
Lorenz
Hofmann
zu Roßdort
Nieder=Beerbach,
zu Roßdorf, 1 zu Roßdorf lauf Forſthaus
Nieder=Ramſtadt 12. Landwirt Peter z. Landwirt
„Eiſernhand?
mit Waſchenbach, BreitwieſerVII.1 Guſtap
zu Ober=Ram= Spengler zu
Ober=Ramſtadt,
Nieder=Ram=
Roßdorf, Traiſa 1 ſtadt,
z. Landw.Johann ſtadt
Peter Vernhard
zu Ober=
Ram=
ſtadt
An die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Wir empfehlen Ihnen, die Zuſammenſetzung der für Ihre Gemeinde in Betracht
kommenden Sachverſtändigenkommiſſion ortsüblich bekannt zu geben.
Darmſtadt, den 15. Februar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
(2977
Bekanntmachung.
Die nachſtehende Zuſammenſtellung der Schießtage auf dem
Truppenübungs=
platz bringen wir hierdurch zur allgemeinen Kenntnis.
Darmſtadt, den 18. Februar 1915.
(2940sod
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: von Starck.
Zuſammenſtellung d. Schießtage auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt
für die Zeit vom 22. bis 26. Februar 1915.
Dauer
Die Abſperrung
Tag.
der Abſperrung
Bemerkungen
Datum
erſtreckt ſich
von
22. Februar 1 Montag
23. Februar Dienstag
5 Uhr Bis zum Landgraben
24. Februar Mittwoch
2 Uh
25. Februar Donnerstag
26. Februar Freitag
Betr.: Das Landſturmgeſchäft im Kreiſe Darmſtadt.
An die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
die inSofern inzwiſchen in Ihren Gemeinden noch Perſonen zugezogen ſein ſollten,
ſturm den Jahren 1875 bis 1884 geboren ſind und dem unausgebildeten
Land=
ſturme angehören, wollen Sie mir dieſelben unter Benutzung von Formular für Land=
Stammrollen umgehend hierher namhaft machen.
(2640gds
Darmſtadt, den 12. Februar 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks
Darmſtadt.
v. Starck, Reg.=Rat.
In Lautern Kreis Bensheim iſt die Maul= und Kauenſeuche ausgebrochen. (314
In den Gemeinden Schaafheim., Groß= Zimmern, Ober=Modau, Urberach und
Nieder=Roden (Kreis Dieburg) iſt die Maul= und Klauenſeuche ausgebrochen. (2945.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 Geldbetrag in Papierſcheinen. 2 ſilberne
Damen=
uhren. 1 Portemonnaie mit über 4 Mk. Inhalt. 1 graues
Wild=
lederportemonnaie mit Inhalt. 1 Doublézwicker mit Futteral.
1 weißer Kragenſchoner. 1 Herrenregenſchirm mit gebogenem
Rohr=
griff. — Zugelaufen: 1 Hund (Schnauzer).
(2922
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
findet ſich: 1 Dachshund (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Ver=
ſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden WerkeButter ½ Kilo Mk. 1.60
tag, vorm. um 10 Uhr, ſtatt.
(2928
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 21. Febr.,
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße, und
Beſſunger Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von
1 Uhr ab geſchloſſen.
Beleuchtung
von Einfahrten, Höfen, Treppen, Fluren uſw.
Wir weiſen wiederholt auf die den Eigentümern von
Grund=
ſtücken obliegende Verpflichtung hin, die Toreinfahrten, Höfe,
Hausflure, Gänge und Treppen, ſofern und ſolange ſie
jeder=
mann zugänglich ſind, während der Dunkelheit ſo ausreichend
zu beleuchten, daß für die daſelbſt verkehrenden Perſonen keine
Gefahr beſteht.
Dieſe Verpflichtung liegt namentlich auch den Inhabern von
Fabriken, gewerblichen Anſtalten und Arbeitsſtätten, von
Ver=
gnügungs=, Verſammlungs= und Schankſtätten (den letzteren
ins=
beſondere auch hinſichtlich der Bedürfnisanſtalten) ob.
Pflichtwidrige Unterlaſſung der Beleuchiung begründet, falls
hierdurch jemand zum Schaden kommt, die Entſchädigungspflicht,
ſowie die ſtrafrechtliche Verantwortlichkeit.
Die Verpflichtung kann durch Vertrag auf Hausverwalter,
Mieter uſw. übertragen werden. Dies ſetzt jedoch die
überein=
ſtimmende Willenserklärung beider Parteien, des Vermieters und
des Mieters, voraus. Eine einſeitige Erklärung des Vermieters
(als ſolche iſt auch der ohne vorherige Verſtändigung mit dem Mieter
erfolgende Aushang einer „Hausordnung” zu zählen) kann die
oben=
genannte Verpflichtung für die Mieter nicht begründen.
Um eine Einſchränkung des Verbrauchs an
Petroleum zu ermöglichen, wird dringend empfohlen,
die Häuſer und Einfahrten früher als ſonſt — etwa
ſchon um 8 Uhr — zu ſchließen. Sind die Einfahrten,
Höfe, Treppen, Flure uſw. dem allgemeinen Verkehr durch
Ab=
ſchließen unzugänglich gemacht, ſo entfällt auch die
Verpflich=
tung zur Beleuchtung.
(2730id
Darmſtadt, den 15. Februar 1915.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Auskunftsſtellen über Kriegsgefangene.
Ich weiſe darauf hin, daß auch bei dem Zentralkomitee der
Deutſchen Vereine vom Roten Kreuz, Abteilung für
Gefangenen=
fürſorge (Berlin, Herrenhaus), das dem Zentralnachweiſe=Bureau des
Königl. Preuß. Kriegsminiſteriums mit behördlichem Charakter
an=
gegliedert worden iſt, Auskünfte über Kriegsgefangene eingeholt
werden können.
Darmſtadt, den 18. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
(2968sg
Verſteigerung
von Marktſtandplätzen des Darmſtädter Wochenmarktes.
Die ſtändigen Marktſtandplätze auf dem Markt= und
Schiller=
platz werden auf Grund des vorjährigen Belegungsplanes, unter den
in den Verſteigerungsterminen bekannt gegeben werdenden
Beding=
ungen für die Dauer eines Jahres öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Die Verſteigerung findet Montag, den 1. und Dienstag, den
2. März d. Js., jedesmal vormittags 9 Uhr, in der Turnhalle
am Woogsplatz ſtatt.
Es kommen Plätze von 3½—8 qm zum Ausgebot, und zwar:
1. am 1. März die Plätze zum Verkauf von Blumen und
Gemüſe (Nr. 1—162 des Plans).
2. am 2. März die übrigen Plätze zum Verkauf von Gemüſe,
Obſt, Schnittblumen, Wild und Geflügel, Zucker= und
Back=
waren, Samen; außerdem 2 Plätze für Kaffeebuden.
Der Plan über die Einteilung der Plätze wird in dem
Ver=
ſteigerungslokal aufgelegt und kann auch ſchon vorher bei dem
ſtädti=
ſchen Marktmeiſter (Rathaus) am Mittwoch, den 24. und
Donners=
tag, den 25. Februar, nachmittags von 2—5 Uhr, eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 16. Februar 1915.
(2906ss
Der Oberbürgermeiſter:
J. B.: Schmitt.
Oktroi für Brennholz.
Die Schießhausſtraße, der Heinrichwingertsweg, die
Lands=
kron=, Moosberg= und Ludwigshöhſtraße ſind für oktroipflichtige
Gegenſtände geſperrt.
Zur Erleichterung der Holzabfuhr wird hiermit den Bewohnern
des ſüdlichen Stadtteils geſtattet, dieſe Straßen zu benutzen, wenn
ſie den Oktroi beim Hinausfahren in den Wald an der Erhebeſtelle
in der Klappacher Straße auf Grund des Abfuhrſcheins entrichten, ſo
daß beim Einfahren in die Stadt die Fuhrleute im Beſitz der
Quit=
tung ſind, die den ſtädtiſchen Aufſichtsbeamten auf Verlangen
vor=
zuzeigen iſt.
Der Oktroi für das durch die Eſchollbrücker und Beſſunger
Straße in die Stadt einzuführende Holz iſt vorher an die
Oktroi=
erhebſtelle Heidelberger Straße 17 bezw. 112 zu entrichten.
Für das Holz, das nicht in die Stadt eingebracht, ſondern auf
die in der Gemarkung Darmſtadt liegenden Grundſtücke geſetzt wird,
iſt ebenfalls der Oktroi beim Hinausfahren in den Wald zu entrichten.
Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund des Oktroi=
Regle=
ments Anzeige erhoben.
Darmſtadt, den 22. Januar 1915.
(1728a
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Schmitt.
Jagd-Verpachtung.
Donnerstag, den 25. Februar d. Js., nachmittags 3 Uhr,
wird auf dem Rathauſe die Wald= und Feldjagd der Gemeinde
Eſchollbrücken bei Darmſtadt auf weitere ſechs Jahre öffentlich
meiſtbietend verpachtet.
Der Jagdbezirk umfaßt zirka 85 ha Wald und 360 ha Feld
mit allen guten jagdlichen Eigenſchaften.
Guter Rehſtand, Faſanen, Hühner, Enten und andere Wildarten.
Eſchollbrücken iſt von Darmſtadt und Pfungſtadt bequem zu
erkeichen.
Eſchollbrücken, den 15. Februar 1915.
(2749msi
Großh. Bürgermeiſterei Eſchollbrücken.
Götz.
Feldbergstr. An- u. lbſelnag r. üternu. Leise
Spedltionf
geffekten etc. Prompte Redien. Tel. 556. (261a
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von
folgen=
den Früchten und
Verbrauchsgegen=
ſtänden in der Zeit
vom 1. bis 15. Februar 1915:
ein Sack zu 100 Kilo
Weizen von Mk. 30.— bis —
24.−
Korn
28.−
Gerſte
.27.−
Hafer
32.—
Butter in Partien Mk. 1.50
Eier das Stück 11 u. 14 Pfg.
Eier in Partien je 25 Stück
Mk. 3.25
Kartoffeln je 100 Kilo . Mk. 8.—
Mk. 2.25
Kartoffeln 25 Kilo
Mk. 3.75
Kornſtroh 50 Kilo.
Heu 50 Kilo . . . . Mk. 4.75
Darmſtadt, 19. Februar 1915.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.
Erdarbeiteit.
Die Erdarbeiten für das
Ge=
ſchäftsjahr 1915 ſollen vergeben
werden.
Bedingungen liegen in dem
Zim=
mer Nr. 4 des Erdgeſchoſſes der
unterzeichneten Verwaltung,
Frank=
furterſtraße Nr. 29, während der
Dienſtſtunden zur Einſicht offen.
Die Angebote ſind bis Montag
den 1. März, vormittags 11 Uhr,
daſelbſt einzureichen. (2921som
Darmſtadt, 18. Februar 1915.
Die Direktion der Gas= und
Waſſerwerke.
Rudolph.
Bekanntmachung.
Die heute in der Turnhalle
ab=
haltene Holzverſteigerung iſt
ge=
nehmigt. Die Abfuhrſcheine
kön=
nen vom 25. ds. Mts. an bei den
Kaſſenſtellen abgeholt werden.
Darmſtadt, 18. Februar 1915.
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
(2919
Daab.
Die Holz=Verſteigerung
vom 17. Februar 1915 iſt
geneh=
migt.
(2926
Ober=Ramſtadt, 18. Februar 1915.
Großherzogliche Oberförſterei
Ober=Ramſtadt.
Hoffmann.
Dienſtmänner=Vereinigung
Büro
(*3341
Karlſtraße 30.
Telephon 1909.
Hufer Rader
einige vorjährige
sehr billig abzugeben.
Müller & Ober
Karlstrasse 30.
Ausnachlussen.
Weg. Platzmangel bill. abzugeb.
Pol. Vertiko, Diwan, Sophas m.
u. ohne Seſſel, Schreibt.,
Kopier=
preſſe, Pfeilerſchränke, Kommoden,
Tiſche, Stühle, Spieg. m. u. ohne
Trumeaus. 6 1tür. u. 10 2tür. Kleid.=
Schränke, Küchen=, Waſch= u.
Nachr=
ſchränke, egale Bett., auch einz Teile,
Kinderwag., Klappſportwag.
Röder=
herd u. verſch. mehr.
(*3346
Nur Schloßgaſſe 8.
Tram=Uniform
event. auch blaue Reithose, Mantel,
Reitstiefel, 1 Prismen-Feldglas, alles
ſehr gut erhalten, billig abzugeben.
Angeb. u. D 42 a. die
Geſchäfts=
ſtelle ds Bl.
(*3336
Vorratsſchränke, Holzbütt. u
Ständer, Drahtgeflechteuſw
billigſt. Kaxl Brückner,
Holz=
ſtraße. Fernſpr. 1249. (*3159ds
Lebendfriſche
grine Heringe
Pfund 20 Pfg.
ſolange Vorrat
Nordsee-Fischhelle
Eliſabethenſtr. 7. (2956
Herrschaften: Eine große
H Send. la geräuch. oberh.
Wurſt=
waren ſow. kleine Nußſchinken
eingetr. Sehr geeign. als
Feldpo=
ſend. Arnold, Mollerſtr. 36. (*3368
Saat=Kartoffeln
nordd. Kaiſerkrone, hat abzug.
3295ss
Peter Walter
Alter Arheilgerweg 130 — Fernspr. 2222.
Grof
Kaut Pferde=Mlit
zu verk. Bismarckſtr. 45, Htb. (*3303.
Lieferungsvergebung.
Für Großh. Provinzialarreſthaus Darmſtadt ſollen für die Zeit
vom 1. April 1915 bis 30. September 1915 vergeben werden:
1. Die Lieferung von etwa: 600 Kilo weiße Bohnen, 800 Kilo
Erbſen, 600 Kilo Linſen, 500 Kilo Ochſenfleiſch, 150 Kilo
Schweine=
fleiſch, 250 Kilo Schweineſchmalz, 250 Kilo Sackfett, 600 Kilo
Koch=
ſalz, 400 Kilo Gerſte, 200 Kilo Reis, 300 Kilo Gries, 300 Kilo
Hafer=
grütze, 300 Kilo Kaffee, geröſtet, 200 Kilo Bandnudeln, 2000 Liter
Vollmilch, 1500 Stück Heringe, 2500 Stück Handkäſe, 200 Kilo weiße
Kernſeife, 600 Kilo Schmierſeife, 400 Kilo Soda;
2. der Bezug der Küchenabfälle ſowie der Knochen und Lumpen.
Die in Anlage A des Erlaſſes der Großh. Miniſterien vom
16. Juni 1893, das Verdingungsweſen betr., enthaltenen Bedingungen
ſowie die beſonderen Lieferungs= und Bezugsbedingungen liegen in
dem Geſchäftszimmer des Großh. Oekonomen, Rundeturmſtraße 8,
am 25. und 26. Februar 1915, vormittags von 9 bis 12 Uhr ſowie
nachmittags von 3 bis 5 Uhr zur Einſicht offen.
Angebote und Warenmuſter (letztere getrennt von den
An=
geboten) ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Zu der am
17. Februar 1915 ausgeſchriebenen Lieferung” verſehen bis
Dienstag den 9. März 1915, vormittags 10 Uhr,
in dem Geſchäftszimmer des Großh. Oekonomen, Rundeturmſtraße 8,
niederzulegen.
Zuſchlagsfriſt: 14 Tage vom 9. März 1915 an.
Darmſtadt, 17. Februar 1915.
Der Großherzogliche Oberſtaatsanwalt.
Dr. Schwarz.
(2975
Bekanntmachung.
Die Anlieferung des Bedarfs an Verzehrungs= und
Verbrauchs=
gegenſtänden für das Großh. Arbeitshaus Dieburg ſoll auf dem
Submiſſionswege vergeben werden, und zwar:
für die Zeit vom 1. April 1915 bis 30. Juni 1915.
1. ca. 2000 Liter Milch,
250 Kilo deutſches Schweineſchmalz,
2. „
Erbſen und Bohnen,
3. „ je 700
4. „ je 200 „ Reis, Gerſte, Hafergrütze und Gries,
Kochſalz,
500
5.
200
6.
Mehl,
7.
100 „ Kaffee,
100 „ Fadennudeln,
8.
9.
200 Meter braunen Kalmuck, 60 Ctm. breit,
10.
grauen Zwilch, 75 Ctm. breit,
300
200
11. „
ungebleichtes Baumwolltuch, 75 Ctm.
breit,
100 Kilo weiße Kernſeife,
12.
200
Schmierſeife,
13.
200 „ Soda,
14.
15. der Bedarf an Rindfleiſch und Brot.
Die Lieferungsbedingungen ſind bis zum 3. März 1915,
vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis
5 Uhr zur Einſicht offen gelegt und müſſen die Offerten bis dahin
bei uns eingereicht ſein.
Die Eröffnung der eingereichten Offerten findet am
Donners=
tag, den 4. März 1915, vormittags 10 Uhr, auf dem Bureau der
unterzeichneten Verwaltung ſtatt.
(2927
Dieburg, den 18. Februar 1915.
Großherzogliche Arbeitshausverwaltung.
Bekanntmachung.
Mit Bezugnahme auf unſer Ausſchreiben vom 9. d. Mts.,
Brennmateriallieferung für die ſtaatl. Anſtalten und Behörden im
Großherzogtum Heſſen, machen wir hiermit bekannt, daß die Friſt
zur Einreichung der Angebote bis auf 1. März 1915, vormittags
10 Uhr, verlängert worden iſt.
Friedberg, den 18. Februar 1915,
(2918
Großh. Bergwerksdirektion.
Autz= und Brennholzverſteigerung.
Mittwoch, den 24. Februar d. J., vorm. 10 Uhr,
werden im „Darmſtädter Hof” in Griesheim aus Diſtrikt
Eich=
wäldchen verſteigert:
55 Fichtenſtämme (12—22 cm Mittendurchmeſſer, 10—16m
lang), 186 Fichtenderbſtangen, 140 Kiefernderbſtangen
(12—14 cm Mittendurchmeſſer, 2m lang, Schweinſtallegner);
Scheiter, rmn: 9 Buche, 9 Kiefer Knüppel, rm: 23 Buche,
104 Eiche, 1 Linde, 121 Kiefer: Reiſig, Wellen: 900 Buche,
3090 Eiche, 1720 Kiefer; Stöcke, rm: 3 Buche, 24 Kiefer.
Dornberg, den 18. Februar 1915.
(2917
Großherzogliche Oberförſterei Dornberg.
Stamm= und Brennholz=Verſteigerung.
Dienstag, 23. und Mittwoch, 24. Februar I. J.,
vormittags 9 Uhr anfangend,
werden im Ober=Ramſtädter Gemeindewald, im Diſtrikt Günkelbach,
nachbenannte Holzſortimente an Ort und Stelle verſteigert:
4 Kiefern=Stämme von 30—33 cm mittl. Durchm., 6—13 m Länge,
63 Lärchen= „ „ 20—39 „
8—
74 Fichten= „ „ 18—34 „
10-22 „
meiſt Schnittholz.
Scheiter, rm: 63 Kiefern und 6 Fichten;
Knüppel, rm: 22 Kiefern, 11 Lärchen, 11 Fichten;
Reiſig: 1150 Stück Lärchen= und Fichten=Wellen;
Stöcke rm: 12 Kiefern, 17 Lärchen, 24 Fichten.
Bemerkt wird, daß das Bau= und Nutzholz am erſten und das
Brennholz am zweiten Tag verſteigert wird.
Zuſammenkunft am beiden Tagen am Diſtrikt Günkelbach, auf
dem alten Nieder=Modauer Weg (von Ober=Ramſtadt aus) am
Ein=
gang des Waldes.
(2905so
* Ober=Ramſtadt, den 15. Februar 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Ober=Ramſtadt.
Rückert.
Holzverſteigerung.
Donnerstag, den 25. Februar l. J., vorm. 10 Uhr,
werden im Schaafheimer Gemeindewald, Diſtrikt Röderſee,
Oſt=
heimer Straße und Harreshäuſerbuſch, verſteigert:
165 Kiefern=Stämme — 157, — fm,
50 Fichten „ — 35,51
Die Zuſammenkunft auf dem Stockſtädter Weg am Eingang des
Waldes.
Bemerkt wird, daß die Fichtenſtämme am Anfang zur
Ver=
ſteigerung kommen.
Schaafheim, am 17. Februar 1915.
(2907si
Großh. Bürgermeiſterei Schaafheim.
Hauck.
Satzung für das Gewerbegericht Darmſtadt.
Nachſtehend gebe ich die neue Satzung für das
Ge=
werbegericht Darmſtadt bekannt.
Die Satzung tritt ſofort in Kraft.
Darmſtadt, den 1. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Satzung
für das Gewerbegericht Darmſtadt.
29. Juli 1890,
Nach dem Gewerbegerichtsgeſetze vom
30. Juni 1901,
dem § 142 der Gewerbeordnung und dem Art. 15 der
Städteordnung wird, mit Genehmigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern vom 9. Dezember 1914 zu Nr.
M. d. J. III 13242, nach Anhörung von Arbeitgebern und
Arbeitern, ſowie nach Begutachtung durch den
Kreisaus=
ſchuß zufolge Beſchluſſes der Stadtverordneten=
Verſamm=
lung vom 9. Juli 1914 Nachſtehendes beſtimmt:
I. Errichtung und Zuſammenſetzung des Gewerbegerichts.
Art. 1. Zur Entſcheidung der durch die §§ 4 und 5
des Gewerbegerichtsgeſetzes den Gewerbegerichten
zuge=
wieſenen gewerblichen Streitigkeiten, einſchließlich der
Streitigkeiten derjenigen Hausgewerbetreibenden, die die
Rohſtoffe oder Halbfabrikate ſelbſt beſchaffen, iſt für den
Bezirk der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt ein
Ge=
werbegericht errichtet, das den Namen
Gewerbegericht Darmſtadt
führt.
Art. 2. Die Zahl der je zur Hälfte aus den
Arbeit=
gebern und Arbeitern zu entnehmenden Beiſitzer beträgt
36, und zwar 24 Hauptbeiſitzer und 12 Hilfsbeiſitzer.
Art. 3. Der Vorſitzende des Gewerbegerichts und
deſſen Stellvertreter werden durch die Stadtverordneten=
Verſammlung auf vier mit den Kalenderjahren
zuſammen=
fallende Jahre gewählt.
Art. 4. Die Wahl der Beiſitzer erfolgt auf vier mit
den Kalenderjahren zuſammenfallende Jahre. Die nach
Ablauf dieſes Zeitraums Ausſcheidenden haben ſolange
im Amt zu bleiben, bis ihre Nachfolger in den Dienſt
ein=
getreten ſind.
II. Wahlverfahren.
Art. 5. Zur Leitung der Beiſitzerwahlen wird ein
Wahlausſchuß gebildet, der aus dem Oberbürgermeiſter
oder einem von dieſem ernannten Stellvertreter als
Vor=
ſitzenden und je 4 aus den Gewerbegerichtsbeiſitzern durch
das Los zu beſtimmenden Arbeitgebern und Arbeitern
be=
ſteht. Im Bedarfsfalle kann von dem Oberbürgermeiſter
eine größere Zahl von Beiſitzern beſtimmt werden. Der
Wahlausſchuß iſt bei Anweſenheit des Vorſitzenden und
je eines Arbeitgebers und Arbeiters, als Beiſitzer,
be=
ſchlußfähig.
Die Wahlbeiſitzer ſind wenigſtens 3 Tage vor der
Wahl einzuladen. Lehnt einer von ihnen die Berufung
ab oder iſt er an der Ausübung des Amtes verhindert, ſo
iſt von dem Wahlvorſteher ein geeigneter Erſatzmann
hin=
zuzuziehen.
Art. 6. Hausgewerbetreibende ſind, wenn ſie
regel=
mäßig wenigſtens einen Arbeiter beſchäftigen, als
Arbeit=
geber, andernfalls als Arbeiter wahlbe htigt und
wählbar.
Das Reich, der Staat, die Gemeinden und ſonſtige
öffentliche Verbände und juriſtiſche Perſonen üben ihr
Stimmrecht durch ihre geſetzlichen Vertreter aus.
Art. 7. Die Wahl der Beiſitzer findet nach den
Grundſätzen der Verhältniswahl mit gebundenen Liſten
ſtatt.
Art. 8. Wahlzeit. Die Wahlen werden regelmäßig
im Monat September oder der erſten Hälfte des Oktober
an zwei aufeinanderfolgenden Tagen abgehalten, und
zwar am erſten Tag für die Arbeiter, am anderen für die
Arbeitgeber, jedesmal in der Zeit von 11 Uhr vormittags
bis 2 Uhr nachmittags und von 5 Uhr nachmittags bis
8 Uhr abends.
Art. 9. Tag, Stunde und Ort der Wahl werden
4 Wochen vorher vom Oberbürgermeiſter in den für die
Veröffentlichungen benutzten Blättern bekannt gemacht,
unter gleichzeitiger Aufforderung zur Einreichung
getrenn=
ter Wahlvorſchlagsliſten für Arbeitgeber und Arbeiter.
Die Bekanntmachung hat die Anzahl der zu wählenden
Beiſitzer, die Vorausſetzungen der Stimmberechtigung, der
Wählbarkeit, der Gültigkeit der Stimmzettel, der
Notwen=
digkeit der Vorlegung eines Wahlberechtigungsausweiſes
zu enthalten, ſowie die Mitteilung, daß die
Vorſchlags=
liſten nebſt einer Einverſtändniserklärung der
vorgeſchla=
genen Perſonen bis ſpäteſtens 14 Tage vor der Wahl bei
der Gerichtsſchreiberei einzureichen ſind.
Die Bekanntmachung iſt etwa eine Woche vor der
Wahl zu wiederholen.
Art. 10. Jede Vorſchlagsliſte muß ſo viel Namen
enthalten, als Beiſitzer der betreffenden Gattung zu
wäh=
len ſind. Sie muß von wenigſtens 20 Wahlberechtigten
des betreffenden Wahlkörpers unterzeichnet ſein und hat
die Benennung eines für weitere Verhandlungen
bevoll=
mächtigten Vertreters der Unterzeichner zu enthalten.
Außerdem ſind auf der Liſte die vollſtändigen Vor= und
Familiennamen, Gewerbe, Wohnung und
Beſchäftigungs=
ſtelle der Unterzeiſchner und der vorgeſchlagenen Perſonen
anzugeben.
Außerdem iſt eine eigenhändig unterſchriebene
Erklä=
zung von den vorgeſchlagenen Perſonen beizufügen, daß
ſte mit der Eintragung ihrer Namen auf der
Vorſchlags=
liſte einverſtanden ſind und eine Wahl annehmen.
Unterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine
Vor=
ſchlagsliſte, ſo wird ſein Name auf keiner Liſte mitgezählt.
Verſpätet eingereichte Vorſchlagsliſten ſind vom
Ober=
bürgermeiſter zurückzuweiſen.
Liſten, die dieſen Erforderniſſen nicht entſprechen, ſind
ungültig, ſofern nicht der Mangel bis eine Woche vor dem
Wahltag beſeitigt wird.
Die rechtzeitig eingereichten und gültigen Vorſchlags
liſten werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs mit
Ordnungsnummern verſehen und mit dieſen und den
Namen der drei erſten Unterzeichner nach erfolgter
Prü=
fung etwa 4 Tage vor der Wahl in ortsüblicher Weiſe
ver=
öffentlicht.
Werden zwei oder mehr Liſten von den Unterzeichnern
übereinſtimmend als zuſammengehörig bezeichnet, derart,
daß die Liſten den Vorſchlägen anderer Wählergruppen
gegenüber zuſammen als ein Vorſchlag angeſehen werden
ſollen, ſo gelten dieſe Liſten als verbundene Liſten; ſie
ſind in der Bekanntmachung als ſolche zu bezeichnen.
Art. 11. Abſtimmung. Die Wahlhandlung iſt
öffent=
lich. Während ihrer ganzen Dauer muß der
Wahlaus=
ſchuß in beſchlußfähiger Zahl anweſend ſein. Vor
Ab=
gabe des Stimmzettels haben die Wähler ihre
Wahlberech=
tigung dem Wahlausſchuß nachzuweiſen: die Arbeitgeber
durch ein Zeugnis der Polizeibehörde, die Arbeiter durch
ein Zeugnis der Polizeibehörde oder ihrer Arbeitgeber. Die
Anerkennung anderer Ausweiſe bleibt dem Ermeſſen des
Wahlausſchuſſes vorbehalten, auf Verlangen hat ſich der
Wähler auch über ſeine Perſon auszuweiſen. Die
Aus=
weiſe über die Wahlberechtigung werden zu den
Wahl=
akten genommen und mit fortlaufenden Nummern
ver=
ſehen. Außerdem werden die Namen aller Abſtimmenden
in eine Liſte eingetragen in der Reihenfolge, in der ſie
abſtimmen, und mit derſelben Nummer, wie der
Wahl=
ausweis des Abſtimmenden. Vordrucke der
Wahlaus=
weiſe werden von der Gerichtsſchreiberei und vom
Poli=
zeiamt abgegeben. Statt der Unterſchrift der
Polizei=
behörde oder der Arbeitgeber von größeren Betrieben darf
für die Stimmrechtsbeſcheinigung ein Namenszugſtempel
verwendet werden.
Ueber die Frage, ob der erbrachte Ausweis genüge,
entſcheidet der Wahlausſchuß, bei Stimmengleichheit gibt
der Vorſitzende den Ausſchlag.
Jeder Abſtimmende übergibt ſodann perſönlich ſeinen
handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung
aus=
gefüllten Stimmzettel ohne Namensunterſchrift einem
Mitglied des Wahlausſchuſſes, das ihn uneröffnet in die
Wahlurne legt. Die Stimmzettel müſſen aus weißem
Papier ſein, die Größe 10½ auf 16½ cm haben und
zwei=
fach gefaltet dem Wahlausſchuß übergeben werden.
Wenn nur eine Vorſchlagsliſte eingereicht war,
unter=
bleibt die Wahl dieſer Gruppe, die in dieſer Liſte
Ge=
nannten gelten als gewählt.
Art. 12. Während der Wahlhandlung dürfen im
Wahlraume weder Erörterungen ſtattfinden, noch
Anſpra=
chen gehalten, noch Beſchlüſſe gefaßt werden.
Ausgenommen hiervon ſind die Verhandlungen und
Beſchlüſſe des Wahlausſchuſſes, ſoweit ſie durch die
Lei=
tung des Wahlgeſchäfts bedingt ſind,
Die Handhabung der Ordnung im Wahlraume
wäh=
rend der Wahlhandlung ſteht dem Vorſitzenden des
Wahl=
ausſchuſſes zu. Er hat dafür zu ſorgen, daß Perſonen,
die an der Abſtimmung nicht teilnehmen dürfen oder
be=
reits teilgenommen haben oder noch nicht teilnehmen
kön=
nen oder wollen, nur inſoweit in dem Wahlraume
ge=
duldet werden, als dadurch die Ordnung und die
Vor=
nahme des Geſchäfts nicht geſtört und das
Stimmgeheim=
nis nicht beeinträchtigt wird. Insbeſondere iſt der Tiſch,
an dem der Wahlausſchuß Platz genommen hat, und deſſen
Umgebung jederzeit für die Abſtimmenden frei zu halten.
Nach Ablauf der zur Wahl feſtgeſetzten Zeit ſind nur
noch diejenigen Perſonen, die bereits im Wahlraume
an=
weſend ſind, zur Abſtimmung zuzulaſſen.
Feſtſtellung des Wahlergebniſſes.
Art. 13. Nach Schluß der Abſtimmung ſind die
Stimmzettel aus der Wahlurne zu nehmen, zu zählen, mit
fortlaufenden Nummern zu verſehen und unter Angabe
dieſer Nummern in eine Zählliſte einzutragen.
Die Zählliſte iſt von dem Wahlausſchuß zu
unter=
ſchreiben.
Die Feſtſtellung des Wahlergebniſſes kann durch den
Wahlausſchuß getrennt von der Wahlhandlung und
außer=
halb des Wahlraumes vorgenommen werden. In dieſem
Falle ſind die Stimmzettel nach Entnahme aus der Urne
und nach Zählung zu verſiegeln und Ort und Zeit der
Fortſetzung des Geſchäfts von dem Vorſitzenden des
Wahlausſchuſſes zu verkündigen.
Art. 14. Ungültig ſind Stimmzettel:
1. die mit einem äußeren Kennzeichen verſehen oder
nicht von weißem Papier ſind, oder nicht die
vorge=
ſchriebene Größe haben,
2. die einen Einſpruch oder Vorbehalt enthalten
3. ſoweit ſie keine lesbaren Namen enthalten,
4. ſoweit auf ihnen die Perſon eines Gewählten nicht
unzweifelhaft zu erkennen iſt,
5. ſoweit auf ihnen Namen nicht wählbarer Perſonen
verzeichnet ſind,
6. die nicht mit einer der veröffentlichten
Vorſchlags=
liſten übereinſtimmen.
Ueber. Gültigkeit oder Ungültigkeit entſcheidet der
Wahlausſchuß.
Art. 15. Jeder gültige Stimmzettel iſt für die betr.
Liſte zu zählen.
Nachdem ermittelt iſt, wieviel gültige Stimmzettel im
ganzen abgegeben und wieviel auf jede der
Vorſchlags=
liſten gefallen ſind, erfolgt die Feſtſtellung des
Wahlergeb=
niſſes. Von den auf jeder Liſte enthaltenen Perſonen gilt
diejenige Zahl als gewählt, die ſich zur Geſamtzahl der zu
wählenden Beiſitzer ebenſo verhält, wie die Zahl der auf
die Liſte entfallenden gültigen Stimmzettel zur
Geſamt=
zahl der abgegebenen gültigen Stimmzettel. Ergeben ſich
hierbei Bruchteile, ſo werden die fehlenden Beiſitzer auf
die höchſten Bruchteile mit je einem Platz verteilt. Bei
gleich hohen Bruchteilen entſcheidet das vom Vorſitzenden
des Wahlausſchuſſes gezogene Los.
Perſonen, welche auf mehreren eingereichten Liſten
vorgeſchlagen ſind, werden derjenigen Liſte zugerechnet,
auf der ſie an oberſter Stelle ſtehen, oder falls ſie auf
mehreren Liſten an gleicher Stelle ſtehen, derjenigen,
welche zuerſt eingereicht iſt. Sind die Liſten am gleichen
Tage eingegangen, ſo entſcheidet das Los.
Dieſen Kandidaten mehrerer Vorſchlagsliſten werden
auf der Liſte, der ſie nach dem vorhergehenden Abſatz
zu=
gerechnet werden, die Stimmen beigezählt, welche auf den
Stimmzetteln der anderen Liſten für ſie abgegeben ſind.
Die Wahl der Kandidaten der einzelnen Liſten wird
zunächſt durch die höchſte Stimmenzahl, in zweiter Linie
durch die Reihenfolge in der Vorſchlagsliſte beſtimmt.
Die auf die verbundenen Liſten fallenden Sitze
wer=
den alsdann nach den gleichen Grundſätzen unter ſie
ver=
teilt, wobei für jede Gruppe verbundener Wahlvorſchläge
die Verteilungszahl zuvor von neuem zu ermitteln iſt;
welche Kandidaten jeder Einzelliſte gewählt ſind, Kgibt
die für ſie feſtgeſtellte Reihenfolge.
Art. 16. Die Einteilung in Haupt= und
Hilfsbei=
ſitzer geſchieht in der Weiſe, daß von den Gewählten jeder
Liſte die erſten ¾ als Hauptbeiſitzer, die letzten ¾ als
Hilfsbeiſitzer beſtimmt werden. Bei Bruchteilen
entſchei=
det der höhere Bruchteil für die Einteilung der
Gewähl=
ten unter die Hauptbeiſitzer.
Art. 17. Etwaige Erhebungen darüber, ob
diejeni=
gen, die der auf ſie gefallenen Stimmenzahl nach als
ge=
wählt zu betrachten wären, wählbar ſind, müſſen
inner=
halb einer Woche nach dem Tage der Stimmenfeſtſtellung
beendigt werden.
Das Ergebnis der Wahlen iſt von dem Oberbürgermeiſter
ſofort nach der Feſtſtellung unter Hinweis auf das
geſetz=
liche Beſchwerderecht (§ 17 G.=G.=G.) in den in Art. 9
be=
zeichneten Blättern bekannt zu machen.
Gleichzeitig iſt jeder Gewählte von der Wahl
ſchrift=
lich in Kenntnis zu ſetzen mit der Aufforderung, etwaige
Ablehnungsgründe bei Meidung des Ausſchluſſes binnen
einer Woche ſchriftlich geltend zu machen.
Art. 18. Lehnt ein Gewählter die Wahl mit Erfolg
ab oder wird ſeine Wahl für ungültig erklärt, ſo gilt an
ſeiner Stelle der auf gleicher Liſte ihm Folgende als
gewählt.
Art. 19. Wahlprotokoll. Ueber die Wahlhandlung
iſt von einem durch den Vorſitzenden zu beſtimmenden
Mitglied des Wahlausſchuſſes ein Protokoll aufzunehmen
und nach jeder Unterbrechung, ſowie nach Schluß der
Wahlhandlung (Feſtſtellung des Wahlergebniſſes) von
dem Wahlausſchuß zu unterſchreiben.
Aus dieſem Protokoll muß der geſamte Hergang der
Wahl und insbeſondere erſichtlich ſein:
1. daß alle rechtzeitig erſchienenen Stimmberechtigten
zur Wahl zugelaſſen worden ſind,
2. welche Stimmzettel unberückſichtigt bleiben mußten
und aus welchen Gründen,
3. die Zahl der Abſtimmenden und diejenige der
Stimmzettel, etwaige Unterſchiede zwiſchen dieſen
Zahlen und was zu deren Aufklärung geſchehen iſt,
4. die Geſamtzahl der abgegebenen, diejenige der
gül=
tigen und diejenige der ungültigen Stimmen.
5. die Namen der als gewählt zu betrachtenden
Per=
ſonen nebſt der auf jeden Einzelnen gefallenen
Stimmenzahl,
6, daß bei jeder Unterbrechung des Wahlgeſchäfts die
Wahlurne oder die verpackten Stimmzettel dergeſtalt
unter Siegel gelegt waren, daß Stimmzettel nicht
eingebracht werden konnten, ſowie ferner, in
wel=
chem Zuſtand bei Wiederbeginn des Geſchäfts die
Siegelverſchlüſſe gefunden wurden.
Art. 20. Sind Beſchwerden gegen die
Rechtsgültig=
keit der Beiſitzerwahlen und Ablehnungen innerhalb der
geſetzlichen Friſt nicht erfolgt oder rechtskräftig entſchieden
worden, ſo werden Namen, Beruf oder Gewerbe und
Wohnort der Beiſitzer von dem Oberbürgermeiſter durch
Veröffentlichung in den in Art. 9 bezeichneten Blättern
bekannt gemacht.
In gleicher Weiſe erfolgt die Bekanntmachung, wenn
der § 18 G.=G.=G. zur Anwendung gelangen mußte.
III. Verfahren vor dem Gewerbegericht.
Art. 21. Das Gewerbegericht verhandelt und
ent=
ſcheidet, ſoweit nicht in dem Gewerbegerichtsgeſetz etwas
anderes beſtimmt iſt, in der Beſetzung von drei Mitgliedern
mit Einſchluß des Vorſitzenden.
Der Vorſitzende iſt befugt, für einzelne Fälle eine
größere Zahl von Beiſitzern, jedoch ſtets zu gleichen Teilen
aus dem Kreiſe der Arbeitgeber und der Arbeiter,
zuzu=
ziehen.
Art. 22. Zuziehung der Beiſitzer. Jeder
Hauptbei=
ſitzer iſt regelmäßig zu den während eines Monats
ſtatt=
findenden Sitzungen zuzuziehen. Die Reihenfolge wird
für das ganze Jahr im voraus in öffentlicher Sitzung, an
der der Vorſitzende und der Gerichtsſchreiber teilzunehmen
haben, durch Ausloſung beſtimmt. Das Los zieht der
Vorſitzende. Ueber die Ausloſung wird von dem
Ge=
richtsſchreiber ein Protokoll aufgenommen.
Der Vorſitzende ſetzt die ausgeloſten Hauptbeiſitzer
und die etwa an ihre Stelle tretenden Hilfsbeiſitzer von
ihrer Berufung und falls ſie im voraus beſtimmt ſind, von
den Sitzungstagen, an denen die Beiſizer in Tätigkeit
zu treten haben, unter Hinweis auf die geſetzlichen
Fol=
gen des Ausbleibens ſchriftlich in Kenntnis.
In gleicher Weiſe erfolgt die Einberufung der
Bei=
ſitzer zu den einzelnen Sitzungen.
Die Einberufung der Hauptbeiſitzer zur Sitzung ſoll
ſpäteſtens zwei Tage vor der Sitzung geſchehen.
Im Falle der Dringlichkeit kann die Berufung der
Beiſitzer auch in anderer, dem Vorſitzenden angemeſſen
er=
ſcheinender Weiſe geſchehen.
Art. 23. Eine Aenderung in der beſtimmten
Reihen=
folge kann auf übereinſtimmenden Antrag der beteiligten
Beiſitzer von dem Vorſitzenden bewilligt werden, ſofern
die in den betr. Sitzungen zu verhandelnden Sachen noch
nicht beſtimmt ſind. Der Antrag und die Bewilligung
ſind aktenmäßig zu machen,
Art. 24. Wird zu einzelnen Sitzungen die Zuziehung
anderer als der zunächſt berufenen Beiſitzer erforderlich,
ſo erfolgt ſie aus der Zahl der Hilfsbeiſitzer nach der
Reihenfolge in der Beiſitzerliſte, in dringenden Fällen
kann anſtatt des an der Reihe befindlichen Hilfsbeiſitzers
derjenige Hilfsbeiſitzer zugezogen werden, der am raſcheſten
erreichbar iſt.
Fällt ein Hauptbeiſitzer dauernd aus, ſo tritt an ſeine
Stelle für den Reſt der Amtsdauer der höchſtbeſtimmte
Hilfsbeiſitzer.
Art. 25. Erſtreckt ſich die Dauer einer Sitzung über
die Zeit hinaus, für die der Beiſitzer zunächſt einberufen
iſt, ſo hat er bis zur Beendigung der Sitzung ſeine
Amts=
tätigkeit fortzuſetzen.
Art. 26. Die Beiſitzer haben jeden Wechſel ihrer
Woh=
nung binnen drei Tagen dem Gerichtsſchreiber des
Ge=
werbegerichts bei Meidung einer Ordnungsſtrafe von drei
Mark anzuzeigen.
Art. 27. Entſchädigung der Beiſitzer. Die Beiſitzer
erhalten für jede Sitzung, der ſie beigewohnt haben, als
Entſchädigung für Zeitverſäumnis 3 Mark, wenn die
Sitzung über 4 Stunden dauert, 5 Mark.
Die gleichen Sätze gelten für die Teilnahme an dem
Wahlgeſchäft oder an einer Sitzung des Ausſchuſſes im
Sinne des Art. 32 dieſer Satzung.
Für eine Sitzung des Geſamtgewerbegerichts, die in
der Regel auf abends nach 8 Uhr anzuberaumen iſt, wird
eine Vergütung nicht gewährt.
Art. 28. Gerichtsſchreiber. Der Gerichtsſchreiber
wird auf Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung
durch den Oberbürgermeiſter beſtellt. Im Falle der
Ver=
hinderung des Gerichtsſchreibers beſtimmt der
Oberbür=
germeiſter einen anderen ſtädtiſchen Beamten als
Stellver=
treter. Der Gerichtsſchreiber und ſein Stellvertreter, die
die Gerichtsſchreiberprüfung abgelegt haben müſſen, ſind
durch den Vorſitzenden auf ihre dienſtlichen
Obliegenhei=
ten eidlich zu verpflichten.
Die Geſchäftsordnung für den Gerichtsſchreiber iſt im
Einverſtändnis mit dem Oberbürgermeiſter durch den
Vor=
ſitzenden feſtgeſetzt.
Art. 29. Zuſtellungen. Zur Bewirkung der
Zu=
ſtellungen innerhalb der Stadt Darmſtadt werden von
dem Oberbürgermeiſter Gemeindebeamte beſtimmt.
IV. Tätigkeit des Gewerbegerichts als Einigungsamt.
Art. 30. Auf die Tätigkeit des Gewerbegerichts als
Einigungsamt finden die §s 62—74 G.=G.=G. Anwendung.
Beantragen beide Parteien die Uebertragung des
Vorſitzes auf einen Stellvertreter des Vorſitzenden, ſo iſt
dieſem Antrage ſtattzugeben.
Art. 31. Die nach § 67 G.=G.=G. zuzuziehenden
Ver=
trauensmänner und unbeteiligten Perſonen dürfen nicht
zu den in § 11 Abſ. 2 G.=G.=G. bezeichneten Perſonen
ge=
hören.
Sie erhalten auf ihren Antrag Entſchädigung für
Zeitverſäumnis in Gemäßheit des Art. 27 dieſer Satzung.
Geladenen Auskunftsperſonen wird Vergütung nach
Maßgabe der Reichsgebührenordnung für Leugen und
Sachverſtändige gewährt.
V. Gutachten und Anträge des Gewerbegerichts.
Art. 32. Wird nach § 75 I G.=G.=G. das
Gewerbe=
gericht um die Abgabe eines Gutachtens über gewerbliche
Fragen erſucht, oder ſollen Anträge nach § 75 II G.=G.=G.
vorbereitet werden, ſo iſt ein Ausſchuß, beſtehend aus
dem Vorſitzenden und mindeſtens 4, von dem
Vorſitzen=
den zu beſtimmenden ſachverſtändigen Beiſitzern, zu
bil=
den, der das Gutachten zu erſtatten hat.
Die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes werden mit einfacher
Stimmenmehrheit gefaßt. Ein Antrag, für den nur die
Hälfte der Stimmen abgegeben worden iſt, gilt als
ab=
gelehnt.
Art. 33. Zur Vorbereitung der zu erſtattenden
Gut=
achten und der zu ſtellenden Anträge können durch den
Vorſitzenden aus der Mitte des Ausſchuſſes ein oder
mehrere Berichterſtatter beſtellt werden.
VI. Geſchäftsjahr und Jahresbericht.
Art. 34. Das Geſchäftsjahr des Gewerbegerichts fällt
mit dem Kalenderjahr zuſammen.
Für jedes Geſchäftsjahr hat der Vorſitzende dem
Oberbürgermeiſter bis ſpäteſtens zum 1. März des
folgen=
den Jahres Geſchäftsbericht und Koſtenabrechnung
ein=
zureichen.
VII. Schlußbeſtimmungen.
Art. 35. Gegenwärtige Satzung tritt mit dem Tag
der Verkündigung in Kraft.
Vorſitzende und Beiſitzer bleiben jedoch bis zum
Ab=
lauf ihrer Amtsdauer in Tätigkeit.
Das Statut vom 7. September 1911, betreffend das
Gewerbegericht für die Haupt= und Reſidenzſtadt
Darm=
ſtadt, wird aufgehoben.
Darmſtadt, den 1. Februar 1915.
(2955
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Landſturm=Muſterung 1915.
Die nachſtehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur Kenntnis der Be=
(2970a
teiligten.
Darmſtadt, den 18. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Bekanntmachung.
Betreffend Muſterung und Aushebung unausgebildeter Landſturmpflichtiger.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß eine weitere
Muſte=
rung und Aushebung militäriſch nicht ausgebildeter Landſturmpflichtiger, und
zwar der in den Jahren 1881 bis einſchließlich 1875 geborenen Leute, im Hauſe
der Turngemeinde, Woogsplatz 5, ſtattfindet.
Es haben zu erſcheinen:
I. Donnerstag, den 25. Februar 1915
Vormittags 7½ Uhr: 1. Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1884
geborenen Leute.
2. Die in den Gemeinden Erzhauſen und Schneppenhauſen
wohnhaften Leute ſämtlicher Jahrgänge.
Nachmittags 2 Uhr: Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1883
geborenen Leute.
II. Freitag, den 26. Februar 1915
Vormittags 7½ Uhr: 1. Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1882
geborenen Leute.
2. Die in den Gemeinden Braunshardt und Wixhauſen
wohnhaften Leute ſämtlicher Jahrgänge.
Nachmittags 2 Uhr: Die in der Gemeinde Arheilgen wohnhaften Leute ſämtlicher
Jahrgänge.
III. Samstag, den 27. Februar 1915
Vormittags 7½ Uhr: Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1881
geborenen Leute.
Nachmittags 2 Uhr: Die in der Gemeinde Ober=Ramſtadt wohnhaften Leute
ſämt=
licher Jahrgänge.
IV. Montag, den 1. März 1915
Vormittags 7½ Uhr: Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1880
geborenen Leute.
Nachmittags 2 Uhr: Die in den Gemeinden Eberſtadt, Eich und Malchen
wohn=
haften Leute ſämtlicher Jahrgänge.
V. Dienstag, den 2. März 1915
Vormittags 7½ Uhr: 1. Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1879
geborenen Leute.
2. Die in der Gemeinde Nieder=Beerbach wohnhaften Leute
ſämtlicher Jahrgänge.
Nachmittags 2 Uhr: Die in der Gemeinde Griesheim wohnhaften Leute ſämtlicher
Jahrgänge.
VI. Mittwoch, den 3. März 1915
Vormittags 7½ Uhr: 1. Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1878
geborenen Leute.
2. Die in der Gemeinde Eſchollbrücken wohnhaften Leute
ſämtlicher Jahrgänge.
Nachmittags 2 Uhr: Die in den Gemeinden Gräfenhauſen, Nieder=Ramſtadt mit
Waſchenbach und Weiterſtadt wohnhaften Leute ſämtlicher
Jahrgänge.
VII. Donnerstag, den 4. März 1915
Vormittags 7½ Uhr: Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1877
geborenen Leute.
Nachmittags 2 Uhr: Die in den Gemeinden Hahn, Meſſel, Roßdorf und Traiſa
wohnhaften Leute ſämtlicher Jahrgänge.
VIII. Freitag, den 5. März 1915
Vormittags 7½ Uhr: Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1876
geborenen Leute.
Nachmittags 2 Uhr: Die in der Gemeinde Pfungſtadt wohnhaften Leute ſämtlicher
Jahrgänge.
IX. Samstag, den 6. März 1915
Vormittags 7½ Uhr: Die in der Stadt Darmſtadt wohnhaften, im Jahre 1875
geborenen Leute.
Sämtliche vom Aufruf betroffenen Landſturmpflichtigen ſind zur Teilnahme an
der Muſterung verpflichtet und haben ſich an den vorbezeichneten Tagen und Zeiten
pünktlich im Muſterungslokal einzufinden mit Ausnahme:
1. derjenigen, welche von der Geſtellung ausdrücklich befreit worden ſind;
2. der vom Dienſt im Heere und in der Marine Ausgemuſterten;
3. der Gemütskranken, Blödſinnigen und Krüppel uſw.
Die im Dienſte der Eiſenbahnen, der Poſt, der Telegraphie und der
mili=
täriſchen Fabriken feſt angeſtellten Beamten und ſtändigen Arbeiter, die von ihren
Behörden als unabkömmlich anerkannt und für die Unabkömmlichkeitsbeſcheinigungen
eingereicht werden, ſind von der perſönlichen Geſtellung gleichfalls befreit.
Wer der Geſtellung keine Folge leiſtet, hat die im Militärſtrafgeſetz und der
Disziplinarſtrafordnung vorgeſehenen Strafen zu gewärtigen.
Geſuche um Entbindung von der Geſtellung ſind unzuläſſig.
Zugleich werden diejenigen, welche der Aufforderung, ſich zur Stammrolle zu
melden, bis jetzt nicht nachgekommen ſind, nochmals aufgefordert, dies unverzüglich
zu tun und ſich zur Muſterung einzufinden, ſoweit ſie den vorerwähnten Jahrgängen
angehören.
Gleichzeitig werden die Landſturmpflichtigen aufgefordert, ſich während der
Muſterung im und vor dem Muſterungslokal, ſowie auch in den Straßen der Stadt
ruhig zu verhalten, andernfalls Zuwiderhandelnde in Polizeigewahrſam genommen
würden und nach Maßgabe der einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen Strafe zu
gewärtigen hätten.
Wegen dringender häuslicher und gewerblicher Verhältniſſe können
Landſturm=
pflichtige hinter die letzte Jahresklaſſe ihres Aufgebots, in beſonders dringenden Fällen
auch hinter die letzte Jahresklaſſe des zweiten Aufgebots zurückgeſtellt werden.
Derartige Geſuche ſind bei den Großh. Bürgermeiſtereien unverzüglich
anzu=
bringen und aufs eingehendſte zu begründen, wenn ſie Berückſichtigung erfahren ſollen.
Darmſtadt, den 12. Februar 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Kreiſes Darmſtadt.
von Starck, Regierungsrat.
Erhebung des Schulgeldes.
Das Schulgeld für das Großh. Realgymnaſium und deſſen
Vorſchule, die Großh. Oberrealſchulen, die Vorſchule der
Großh. Gymnaſien, die Viktoriaſchule und das Lehrerinnen
ſeminar, die Eleonorenſchule und Frauenſchule und die Mittel
ſchulen für das 1. Kalender=Vierteljahr 1915 iſt bis Ende
lfd. Mts, an den Werktagen, vormittags von 8½ bis 12½ Uhr,
hierher zu entrichten.
Darmſtadt, den 11. Februar 1915.
Die Stadtkaſſe.
Koch.
2605a)
IEulk leiſten Wärme-öfchen
unendlich große Dienſte
Preis m. 5 Glühkohlen 1.50 — Nachſtehend
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der Landes=Baugewerkſchule Darmſtadt, Neckarſtraße 3, zu erhalten.
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Papier ſtatt Gold — vor 500 Jahren.
* Die Einziehung von Goldmünzen und ihr Eintauſch
gegen Papiergeld iſt keineswegs eine aus der
wirtſchaft=
lichen Notwendigkeit der Zeitverhältniſſe geborene
Maß=
nahme des gegenwärtigen Weltkrieges erſt. Auch hier
be=
rühren ſich wie ſo oft moderne Entwicklung und
Kultur=
blüte längſt vergangener Jahrhunderte. Staatliches
Pa=
piergeld exiſtierte in China bekanntlich ſchon ſeit über
tauſend Jahren, etwa ſeit der Mitte des 9.
Jahr=
underts n. Chr.; aus der jüngſt von Dr. Hans Mzik
muſterhaft überſetzten und kommentierten Reiſe des Abu
Abdallah Mohammed, meiſt Ihn Batuta genannt, nach
Indien und China erfahren wir dazu einige merkwürdig
aktuell anmutende Einzelheiten. „Zahlungsmittel bei den
Einkäufen und Verkäufen der Chineſen”, erzählt er, „ſind
Papierſtücke, deren jedes die Größe der Handfläche hat
und den Stempel des Herrſchers trägt. 25 dieſer Zettel
heißen Baliſcht, was ſoviel wie Dinar bei uns bedeutet
lgemeint iſt der magkrebiniſche oder weſtländiſche
Gold=
dinar, der einen Goldwert von 12 Mark hatte). Sind ſolche
Papiere, die jemand in Händen hat, zerriſſen, ſo trägt er
ſie in ein Haus, das dem Münzhauſe bei uns zu Lande
entſpricht, empfängt neue ſtatt ihrer und gibt die zerriſſenen
her, ohne daß dafür eine Abgabe oder ſonſt etwas zu
ent=
richten iſt; denn diejenigen, welche dieſes Amt verſehen,
er=
halten ein ſtändiges Gehalt von ſeiten des Herrſchers. Mit
der Leitung dieſes Hauſes iſt ein hoher Emir betraut.
Geht irgendein Menſch mit einem Silber=oder
Gold=
ſtück auf den Markt in der Abſicht, irgend etwas zu
kaufen, ſo nimmt man das Geldſtück von ihm nicht
an und wendet ſich nicht nach ihm um, bis er es in
Pavier einwechſelt, womit er dann kaufen kann,
was er will.”
Ueber die Herſtellung des chineſiſchen Papiergeldes
hatte ſchon der berühmte Venezianer Marco Polo
aus=
führlich berichtet. Das Material dazu wurde aus der
inneren dünnen Baſtſchicht des
Papiermaulbeer=
haumes gewonnen, die eingeweicht und in einem Mörſer
zu Brei zerrieben wurde; das daraus ſchließlich gewonnene
Notenpapier glich ganz dem gewöhnlichen, nur daß es
ſchwarz war. Es wurde zu Geldſtücken verſchiedener
Größe zerſchnitten, von denen das kleinſte auf einen
Pfen=
nig lautete, das größte einen Wert von 10
Goldbyzan=
tinern (= rund 100 Mark) hatte. „Auf jedes Stück
ſchrei=
en eine Anzahl Beamte, die dazu beſonders angeſtellt
ſind, nicht nur ihren Namen, ſondern drücken auch ihre
Siegel darauf, und wenn dies in regelrechter Weiſe
voll=
zögen iſt, fo taucht der oberſte Münzmeiſter, der von Seiner
Majeſtät dazu beſtellt iſt, das ihm anvertraute Siegel in
Zinnober und ſtempelt damit das Stück Papier, ſodaß die
Form des Siegels zinnoberrot darauf abgedruckt iſt; auf
diefe Weiſe erhält es volle Kraft als gültige Münze, und
wenn femand es nachmachen wollte, fo würde er als
Ka=
pitalverbrecher beſtraft werden.‟ Die geſchilderte
Goldein=
ziehungspokitik fand unter dem Kaiſer Togun Timur ſtatt,
der von 1333—1371 regierte. Von den Chineſen lernten
die Mongolen das Papiergeld kennen, und im 14.
Jahr=
hundert hörten wir von zwei Verſuchen, die
Goldein=
ziehung nachzuahmen, die aber beide mißglückten, der eine
in Perfien, der andere in Indien durch den
gewal=
tigen Mohammed Togluk.
Vermſtchten
gen der heutigen Koſaken denen von 1813 gegenüberſtellen,
ſchreibt Das Buch für Alle, müſſen wir zu der
An=
nahme gelangen, daß entweder die Koſaken von dazumal
ſich ſehr verſtellt haben, oder daß unſere Urväter ihr
Ver=
halten in roſigem Lichte ſahen, im Gegenſatz zu dem der
damaligen Franzoſen. Daß aber die Koſaken auch ſchon
in früheren Zeiten durchaus nicht „zahm bis zur
Kinder=
liebheit” waren, darüber finden ſich in einer Alt=Wiener
Chronik aus dem Türkenkrieg genug Anhaltspunkte. Auch
damals hatte man ſchließlich die wilden halbaſiatiſchen
Horden als Helfer herangezogen. Hören wir, was die
be=
dauernswerten Wiener ſchreiben: „Die Kaſacken, ſo in den
Vorſtädten von Wienn lagern, ſeind gar teufliche und
ent=
ſetzliche Leut. Sie haben eine Menge von Gold= und
Sil=
bergeſchirr bei ſich, Leuchter, Schüfſeln und Teller, ſo ſie
auf ihrem Zuge durch Böhmen und Mähren geſtohlen
haben von großer Herren Hochzeitsgelage. Auch
Frauen=
kleider in Seiden und Damaſt, die verkaufen ſie um wenig
Gulden das Stück. Sie ſauffen den Branntewein aus
Fäſſern, und kann ſich niemand mehr in die Vorſtädte
wagen.” Schließlich ging man dieſen angenehmen
Be=
ſuchern zu Leibe, worüber der Kaiferliche Kommiſſar
Lebzelter alſo berichtet: „Heut hat man wieder einige
Ka=
ſacken totgeſchlagen! Der Magiſtratus giebt die
Erlaub=
niß, ſie zu ſchießen wie die Wölfe. Auch hat man ſie
ein=
zufangen beliebt und werden ſie ſtuckweiſe verkauft, vor
den Kopf zahlen die Leut drei Gulden.”
Auswahl aus der Bismarckliteratur
der Großh. Hofbibliothek.
Aus Anlaß des bevorſtehenden 100. Geburtstages
des Kanzlers (1. 4. 1915) mitgeteilt.
I. Werke Bismarcks: Anſprachen 1848—97,
hs. v. H. v. Poſchinger. Stuttg. u. Lpz. 1895—1900. 1. 2.
Brieſe an den General Leopold v. Gerlach, hs. v. Horſt
Kohl. Berlin 1896. Briefe an ſeine Braut und Gattin,
hs. v. Herbert Bismarck. Stuttg. 1900. Briefe an ſeine
Gattin aus dem Kriege 1870/71. Stuttg. u. Berl. 1903.
Briefe an Schweſter und Schwager Malwine v. Arnim,
geb. v. Bismarck u. Oskar v. Arnim=Kröchlendorff 1843
bis 1897, hs. v. Horſt Kohl. Leipzig 1915. Politiſche
Briefe 1849—1889, Berlin 1889—93. 1—4. Briefwechſel
mit dem Miniſter Frhrn. v. Schleinitz. Stuttg. u. Berl.
1905. Gedanken und Erinnerungen. Stuttg. 1898. 1. 2.
und Anhang. 1. 2. 1901. Dasf. Volksausgabe. Stuttg.
u. Berlin 1905. 1. 2. Reden, 2. Aufl. Berlin 1870. 1—3.
Die Politiſchen Reden. Geſamtausgabe v. Horſt Kohl.
Stuttg. u. Berl. 1892—1905. 1—14. Bismarck=Briefe
1836—1873. 7. Aufl. hs. v. Horſt Kohl. Lpz. 1898.
II. Werke über Bismarck: Augſt, R.:
Bis=
marck und Leopold von Gerlach. Leipzig 1913. Bennert,
J. E.: Bismarck=Medaillen. Köln 1905—12. 1. 2.
Bier=
mer, M.: Fürſt Bismarck als Volkswirt. 2. Aufl.
Greifs=
wald 1899. Bismarck in Verſailles. Lpz. 1886. Bismarck=
Jahrbuch, hs. v. Horſt Kohl. Berlin 1894—99. 1—6.
Bis=
marck=Kalender, hs. v. A. Philipp u. Horſt Kohl 1913, 1914.
Lpz. Blum, H.: Perſönliche Eriidierungen an den
Für=
ſten Bismarck. Müuchen 1900. Böhtlingk, A.: Bismarck
als Rationalötonom. Zp. 1908. Buſch, Morihe
Tage=
buchblätter. Lpz. 1899. 1—3. Buſch, Moritz: Graf Bis=
* Die lieben Koſaken. Wenn wir Charakterſchilderun= marck u. ſ. Leute während d. Kriegs mit Frankreich. Lpz.
7. Aufl. 1890. Buſch, Moritz: Unſer Reichskanzler. Lpz.
1884. 1. 2. Buſch, Moritz: Bismarck u. ſ. Werke. Lpz.
1898. Frank, Wolfgang: Fürſt Bismarck u. nicht ſ. Leute
während d. parkamentariſchen Kriegs. Lpz. 1882.
* Fürſt Bismarck unter drei Kaiſern 1884—1888. Lpz.
1888. Geſchichte d. Fürſten Bismarck in
Einzeldarſtellun=
gen, hs. v. J. Penzler. Berlin 1907. 1. 2. 8. 13. Hahn
Ludwig: Fürſt Bismarck Berlin 1878—91. 1—5. Heſekiel,
George: Das Buch v. Fürſten Bismarck, 3. Aufl. Bielefeld
u. Lpz. 1873. Heyck, Ed.: Bismarck. Bielefeld u. Lpz.
1898. Hofmann, H.: Fürſt Bismarck 1890—98. Stuttg
1913. 1. 2. Keudell, R. v.: Fürſt und Fürſtin Bismarck,
Berl. u. Stuttg. 1901. Klein=Hattingen, O.: Bismarck u.
ſeine Welt, Berlin 1902—04. 1. 2. Köppen, Fedor, v.:
Fürſt Bismarck, Lpz. 1876. Köppen, Fedor, v.: Der
deut=
ſche Reichskanzler u. d. Stätten ſeines Wirkens. Lpz. 1889.
Kohl, Horſt: Wegweiſer durch Bismarcks Gedanken und
Erinnerungen. Lpz. 1899. Kohut, A.: Fürſt Bismarck als
Humoriſt. Düſſeldorf 1889. Kreutzer, Johannes: Ottp
von Bismarck. Lpz. 1900. I. II. Kuntzemüller, Otto: Des
Reichskanzlers Fürſten von Bismarck ſtaatsrechtliche und
wirtſchaftspolitiſche Anſchauungen. Berlin 1882. Lenz,
M.: Geſchichte Bismarcks. Lpz. 1911. 3. Aufl. Liman,
Paul: Fürſt Bismarck nach ſeiner Entlaſſung. Lpz. 1901.
Loé, O., Frhr., v.: Fürſt Bismarck. Baſel 1887. Marcks,
E.: Bismarck. Stuttg. u. Berl. 1909. I. Matthigs, A.:
Bismarck. München 1915. Mittnacht, H., Frhr., v.:
Er=
innerungen an Bismarck. N. F. 1877—89. 5. Aufk. Stuttg.
1905. Penzler, J.; Fürſt Bismarck nach ſeiner Entlaſſung.
Lpz. 1897—98. 1—7. Poſchinger, H., v.: Bismarck als
Volkswirt. Berlin 1889—91. 1—3. Poſchinger, H., v.:
Bismarck=Portefeuille. Stuttg. u. Lpz. 1898—1900. 1—5.
Poſchinger, H., v.: Fürſt Bismarck. Neue Tiſchgeſpräche u.
Interviews. Stuttgart 1895—99. 1. 2 Poſchinger, H., P.:
Fürſt Bismarck u. d. Diplomaten 1852—90. Hamburg 1900.
Poſchinger, H., v.: Fürſt Bismarck u. d. Parkamentarier,
Breslau 1894—96. 1—3. Prutz, H.: Bismarcks Bildung,
ihre Quellen u. ihre Aeußerungen. Berlin 1904. Redern,
E., v.: Bismarck 1888—1898. Berlin 1899. Rosll, P., p.
u. Epſtein, G.: Bismarcks Staatsrecht. Berlin 1908.
Singer, A.: Bismarcklin der Literatur. Wien 1912.
2. Aufl. Unger, A., v.: Unterredungen mit Bismarck.
Berlin 1889—90. 1. 2. Whitman, S.: Fürſt v. Bismarck.
Stuttgart 1902. Wolf, E.: Vom Fürſten Bismarck und
ſein Haus. Berlin 1904. Wilmowski, Guſt., v.: Meine
Erinnerungen an Bismarck. Breslau 1900. Yorck voen
Wartenburg, M., Graf: Bismarcks äußere Erſcheinung.
Berlin 1900.
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des Maſchinenputzers, 34 J., ev., aus Griesheim, hier
Grafenſtraße 9. Charlotte Eckhardt, geb. Lix, Witwe
des Schneiders, 75 J., kath., Gardiſtenſtraße 19. Am 28.
Auguſt 1914: Heinrich Momberger, Feldwebel im Inf.=
Regt. Nr. 115, 31 J., ev., led., hier, Alexanderſtraße 22, bei
Raucourt, Frankreich. Am 16. Februar 1915: Margarete
Eliſabethe Karoline Leichtweiß, geb. Schaffner, Witwe
des Eiſenbahnſchaffners, 67 J., ev., Roßdörfer Straße 11.
Am 21. Dezember 1914: Ludwig Kraft, Buchdrucker,
Kriegsfreiwilliger im Inf.=Regt. Nr. 229, 17 J., ev., led.,
hier Kranichſteinerſtraße 37, zu Berlin. Am 9. Dezember:
Georg Baumgärtner, Schriftſetzer, Wehrmann im Reſ.=
Inf.=Regt. Nr. 116, 33 J., ev., hier, Feldbergſtraße 103,
bei Cmißzew, Rußland. Am 11. Dezember: Hermann
Konrad Emil Johann Jakob Schott, Lehramtsaſſeſſor,
Leutnant der Reſerve im Reſerve=Inf.=Regt. Nr. 116, 26
J., ev., hier, Marktſtraße 1, bei Cmißzew, Rußland. Am
16. Februar 1915: Eliſabeth Kopp, geb. Born, Witwe
des Lehrers, 60 J., ev., aus Reinheim, hier
Dieburger=
ſtraße 21.. Johannes Stromberger, Kreisſtraßenwart,
56 J., ev., aus Eſchollbrücken, hier Grafenſtraße 9. Am
26. September 1914: Ludwig Lanz, Vizefeldwebel im
Inf.=Regt. Nr. 115, 31 J., ev., hier, Magdalenenſtraße 17,
bei Billancourt, Frankreich. Am 17. Februar 1915:
Eliſa=
beth Naumann, Handarbeitslehrerin, 39 J., ev., ledig,
Karlſtraße 45. Eliſabeth Hog, geb. Fäſeler, Witwe des
Taglöhners, 84 J., ev., Magdalenenſtraße 1. Am 6.
Ok=
tober 1914: Karl Daupert, Packer, Reſerviſt im Inf.=
Regt. Nr. 115, 25. J., ev., hier, Landgraf=Georgſtraße 64,
bei Damery, Frankreich. Am 29. Oktober: Adam
Mül=
ler, Bahnarbeiter, Dragoner im Drag.=Regt. Nr. 23, 25
J., ev., hier, Feldbergſtraße 62, bei Kruiſeik. Am 17.
Fe=
bruar 1915: Fanny Stockhauſen, Privatin, 73 J., ev.,
led., Bismarckſtraße 9.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Invokavit, den 21. Februar 1915
Hofkirche: Samstag, den 20 Februar, abends um
6 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 21. Februar, vorm. um
½10 Uhr: Beichte und Anmeldung zur hl. Kommunion
in der Sakriſtei. — Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
mit Feier des heil. Abendmahls. — Mittwoch, den
24. Februar, abends um 6 Uhr: 2. Paſſionsandacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. —
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Kleberger.
— Mittwoch, den 24. Februar, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer Velte.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrverwalter
Storck. — Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarrer Kleberger.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
Vorm. um 8½ und 9½ Uhr: Gottesdienſt im Lager. —
Um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24,
Muſikſaal).
Johanneskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Mitt=
woch, den 24. Februar, abends um 8 Uhr: 2.
Paſſions=
andacht. Pfarrer Dingeldey.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Profeſſor
Pfannmüller. — Vormittags um 11 Uhr:
Kinder=
gottesdienſt für den Weſtbezirk. Pfarrer D. Waitz.
Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift.
Pfarrer Veller. — Abends um 8 Uhr: Pfarrer Velte.
Feier des heil. Abendmahls mit Beichte. Anmeldung von
½8 Uhr an in der Sakriſtei. — Mittwoch, den 24. Febr.,
abends um 8 Uhr: Andacht. Pfarrer Veller.
Pfründnerhans: Vormittags um ½10 Uhr: Pfarrer
D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Hickel. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. — Donnerstag, den 25. Febr., abends um
8 Uhr: Paſſionsgottesdienſt. — Samstag, den 27. Febr.,
abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Kandidat Heiland. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Wagner. — Abends um 6 Uhr:
Pfarrer Lenz. — Mittwoch, den 24. Februar, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Superintendent D. Flöring. — Vormittags um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Abends um 6 Uhr:
Pfarrer Marx. Feier des hl. Abendmahls.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 21. Febr.,
vormittags um 10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottes=
dienſt. Pfarrer Paul.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Evangeliſations=
Verſammlungen und Bibelſtunden des Herrn
Paſtor Ernſt Moderſohn=Blankenburg i. Thür. vom
21.—28. Februar 1915. Sonntag, den 21. Febr., nachm.
um 4 Uhr: „Geſtörtes Glück”; abends um 8½ Uhr:
„Wozu der Krieg uns nötigt”: Montag, den 22. Febr.,
abends um 8½ Uhr: „Worauf ruht unſere Hoffnung ?½;
Dienstag, den 23. Febr., abends um 8½ Uhr: „Eine
freundliche Einladung”; Mittwoch, den 24. Febr., abends
um 8½ Uhr: „Törichte Meinungen‟: Donnerstags, den
25. Febr., abends um 8½ Uhr: „Ueberredet”; Freitag,
den 26. Febr., abends um 8½ Uhr: „Durch ein Wunder
gerettet‟: Samstag, den 27. Febr., abends um 8½ Uhr:
„Das beſte Wiſſen”; Sonntag, den 28. Febr., nachm. um
4 Uhr: „Ein geſegneter Entſchluß” abends um 8½ Uhr:
„Glückliche Heimkehr‟ — Die Bibelſtunden in den
Wochen=
tagen beginnen, mit Ausnahme von Mittwoch, um 4 Uhr
nachmittags. Thema derſelben: „Gottes Urteil über uns
und unſere Zeit” nach Offenb. Joh. 3, 14—22.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 21. Februar, nachm. um 2 Uhr:
Sonntags=
ſchule. — Abends um 8½ Uhr: Gottesdienſt. —
Diens=
tag, den 23. Februar, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Gottesdienſt der Nenapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gläubig getauſter Ehriſten (Baptiſten).
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 21. Februar, vormittags um
9½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾ 11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. — Mittwoch, den 24. Februar,
abends um 8½ Uhr: Kriegsgebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden
1. Faſten=Sonntag, den 21. Februar 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 20. Februar, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr:
Hoch=
amt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachmittags um 3 Uhr: Sakramentaliſche
Bruderſchafts=
andacht mit Predigt. — Mittwoch, abends um 8 Uhr:
Faſtenpredigt. — Freitag, abends um 8 Uhr: Bittandacht
zur Erflehung der göttlichen Hilfe in der gegenwärtigen
Kriegszeit.
Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachmittags um 5 Uhr:
Verſammlung des 3. Ordens. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vorm. um 7 Uhr: Heil.
Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung des kathol.
Dienſtmädchenvereins.
Kapelle zu Ober=Ramſtadt: Sonntag, vormittags um
9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 20. Februar,
nachmittags um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Ge=
legenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt. — Um ½10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Sakramentaliſche Andacht.
— Sodalität fällt aus. — Abends um 8 Uhr:
Faſten=
predigt des Herrn Kaplan Pfuhl=Mainz. — Mittwoch,
abends um 8 Uhr: Kriegsandacht und Segen. —
Mon=
tag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, um ½6 Uhr:
Roſenkranz für die Krieger.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
20. Febr., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollekte für den heil. Vater
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt
mit Predigt. — Nachmittags um ½3 Uhr:
Sakramen=
taliſche Bruderſchaftsandacht. — Mittwoch, abends um
6 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 20. Febr., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr:
An=
dacht. — Werktags, um ¼8 Uhr: Singmeſſe und
Kriegs=
gebet. — Jeden Mittwoch, nachm. um 5 Uhr:
Faſten=
andacht.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag: Predigt und Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag,
nachmittags um ½ 5 Uhr: Kriegsgebetſtunde.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Beringer.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde: 14. Febr.: Dem
Handlungs=
gehilfen Adam Helmſtädter e. T. Eliſabeth Marie, geb.
1. Jan. 18. Febr.: Dem Schloſſer Joh. Georg Wilhelm
Herting e. S. Ludwig, geb. 17. Nov.
Kaplaneigemeinde: 14. Febr.: Dem Hilfsarbeiter,
z. Zt. Landwehrmann, Georg Fiſcher e. S. Gg. Heinrich,
geb. 30. Jan. Dem Poſtſchaffner Joh. Philipp Rühl e.
S. Wilhelm Georg, geb. 10. Jan. Dem Zigarrenmacher
Jakob Wendelin Stern e. T. Elſa, geb. 30. Jan. 17.
Febr.: Dem Kutſcher Chriſtian Valentin Volberg e. S.
Karl Wilhelm Chriſtian, geb. 6. Juli. 1914.
Martinsgemeinde: 10. Febr.: Dem Ziegler Karl
Theodor Fein e. T. Eliſe, geb. 20. Nov. 14. Febr.: Dem
Bürobeamten, z. Zt. Vizefeldwebel, Adolf Rettig e. T.
Anna, geb. 23. Jan. Dem Fabrikarbeiter Joh. Georg
Böhm e. S. Joh. Georg, geb. 10. Jan. Dem Dachdecker
Franz Krichbaum e. S. Heinrich, geb. 10. Jan. Dem
Lokomotivführer Georg Ludwig Heinrich Wolf e. S.
Ludwig Geora, geb. 16. Jan. Dem Metzger Karl Matheis
e. T. Anna Margarethe, geb. 21. Jan.
Johannesgemeinde: 14. Feb.: Dem Poſtboten
Jakob Seip e. T. Eliſabeth, geb. 18. Dez. 18. Febr.: Dem
Gaſtwirt Adolf Rittweger e. T. Anna Katharina, geb.
2. Februar.
Getraute bei den ebangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde: 18. Febr.: Maſchinenbau=
In=
genieur Otto Karl Robert Fuldner, z. Zt. Unteroffizier
d. R. und Eliſabeth Molk.
Lukasgemeinde: 6. Febr.: Kaufmann Wilhelm
Alexander Ludwig Decker und Eliſabeth Karoline Martha
Scriba.
Martinsgemeinde: 13. Febr.: Karl Otto Wüſt,
Polſterer und Tapezier und Eliſabeth Vollrath. Auguſt
Weidmann und Anna Eyberger. 14. Febr.:
Aushilfs=
weichenſteller Franz Jakob Buchert und Eliſabeth
Trumpf=
heller, beide hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde: 15. Febr.: Bäckermeiſter Ludwig
Brückner, alt 39 J., ſtarb 12. Febr. 18. Febr.: Frau
Margarethe Leichtweiß, geb. Schaffner, Witwe des
Eiſen=
bahnſchaffners Jakob Leichtweiß, alt 67 J., ſtarb 16. Febr.
Martinsgemeinde: 11. Febr.: Friedr. Schanz,
S. des Monteurs Fr. Schanz, alt ½ Jahr, ſtarb 9. Febr.
12. Febr.: Ludwig Hirth, ſtädt. Straßenreiniger, ſtarb
10. Febr. 15. Febr.: Eliſabeth Avemarie, T. des
verſtor=
benen Taglöhners Georg Avemarie, alt ¾ Jahr, ſtarb
14. Febr. Diener Joh. Heppenheimer, alt 73 Jahre, ſtarb
12. Februar.
Beerdigungenzauswärts Verſtorbener: 12. Febr.:
Rechnungsrat Joh. H. Ernſt Sesler, wohnh. zu Seeheim,
alt 70 J., ſtarb dahier am 10. Febr. im ſtädt. Krankenh.
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bei Herzkrankheiten,
Rheu-
matismus u. Cicht (Dr. Matzen,
Dr. Stoll-Nauheim, Dr. Kühne)
bei Magen-, Darm-,
Leber-
u. Nierenleiden (Prof. Bunge,
Prof. Winternitz)
bei allen akuten fieberhaften
Krankheiten (Dr. Järschky,
Prof. Bleuler, Dr. Albu, Dr.
Schilling.)
(2415
Verlangen Sie Sorten-
und Preisliste u.
auf-
klärende Literatur von
Alexanderstr. 4, I.
Sendungenauch Proben frei Haus.