Bezugspreis:
Ausgabe A. (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt
nonclich 6o Pig.: Ausgabe 1 imit Fuuſtrierten
Unterhaltungsblatt und Illuſtrierter Wochen=
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ungegen die Geſchäſtgſtele heinſtr. 2 (
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ſtr. 1 u. 420), unſere Filtalen, Landagenturen u. ade
Roſämter. Veraniwortlichkeit für Kuſnahme von
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
178. Jahrgang
verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der wöchentlichen Beilage:
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
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10 Pfg., ausw. 20 Pfg. Familtenanzeigen 20
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Nabeit nach Tarlſ. Anzeigen nehmen entgegen die
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Agen=
turen, Anzeigenerped. des In= und Auslandes. Bei
Konkurd od. gerichtl. Beitreib. fält jed. Rabatt weg.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 14. Febr. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nordöſtlich Pont=a=Mouſſon entriſſen wir
den Franzoſen das Dorf Norroy und die weſtlich dieſes
Dorfes gelegene Höhe 365. Zwei Offiziere und
151 Mann wurden zu Gefangenen gemacht.
In den Vogeſen wurden die Ortſchaften Hilſen
und Ober=Sengern geſtürmt. 135 Gefangene
fielen in unſere Hände.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
An und jenſeits der oſtpreußiſchen Grenze
nahmen unſere Operationen den erwarteten Verlauf.
In Polen rechts der Weichſel machten unſere
Trup=
pen in der Richtung Rac ionz Fortſchritte. In Polen
links der Weichſel keine Veränderung.
Oberſte Heeresleitung.
* (Etr. Bln.) Nationaltidende meldet aus Paris:
In den Argonnen werden die Kämpfe mit der
größten Hartnäckigkeit in der Waldgegend von
Bagatelle fortgeſetzt. Die Anſtrengungen der Deutſchen
laſſen darauf ſchließen, daß ſie einen größeren Plan
durchführen und vielleicht die Bahn St. Menehould-
Verdun nehmen wollen. Die letzten Zuſammenſtöße bei
Marie=Thereſe, das nahe bei Bagatelle liegt, waren ſehr
gewaltſam. Bis jetzt hat der Feind aber nur eine
Bri=
gade eingeſetzt und man nimmt nicht an, daß es ſich um
eine Operation größeren Stils handelt.
Wie die Ruſſen weiter „auf ihr Ziel zu
marſchieren”.
* Bern, 13. Febr. Der Bund hatte ſchon aus der
Meldung des ruſſiſchen Hauptquartiers vom 11. Februar
den Rückſchlag herausgeleſen. Er ſtellt feſt, daß die
plötzlich hervorbrechende Offenſive in
Oſtpren=
ßen die Ruſſen über die Grenze geſegt und ihnen
ſchwere Vekluſte beigebracht hat. Nach der deutſchen
Mel=
dung fet anzunehmnen, daß W00o Ruſſen eingeleſelt oder
verbraucht geweſen ſeien und das Gewehr geſtreckt
hät=
ten. Ebenfalls ſei der rechte Außenflügel der Ruſſen arg
zugerichtet und weit abgedrängt, teilweiſe ſogar
abge=
ſchnitten worden. Den Ruſſen ſei auch dieſe
Hindenburg=
ſche Kombination und Konzentration vielleicht wieder
überraſchend gekommen. Sie hat ſie nicht nur an der
Kontaktſtelle zum Weichen gebracht, ſondern beeinflußt
auch die ſtrategiſche Geſamtlage in ungünſtigem Sinne.
Die Neugruppierung wird weit hinten erfolgen müſſen.
Auch der am weiteſten links befindliche ruſſiſche Flügel
ſei auf Ezernowitz zurückgeflutet, ſo daß auch hier eine
Rückdrehung zu bemerken ſei. Vor Warſchau
mehr=
ten ſich die Anzeichen, welche auf ein Zurückfallen auf die
letzten Defenſiplinien bei den Forts=Zentralſtellungen
deuten. Die ruſſiſche Leitung wird an den
allgemei=
nen Rückzug denken müſſen, um die Weichſel noch
rechtzeitig zu überſchreiten. Vielleicht ſeien die
Vorberei=
fungen dazut ſchon im Bange.
A. (Etr. Bln.) Das Morgenbladet in Kriſtiania
be=
zeichnet die letzte Schlacht in Oſtpreußen als
das wichtigſte militäriſche Ereignis, das ſeit
langer Zeit gemeldet wurde. Wenn man vorläufig auch
noch nicht wiſſe, daß die ruſſiſche Offenſipe völlig
zuſam=
mengebrochen iſt. Die Ruſſen mußten Hals über Kopf
den Rückzug antreten. Kein ruſiſcher Soldat ſtehe
mehr auf deutſchem Boden. Es iſt möglich, daß dem
deut=
ſchen Siege noch weit größere folgen werden, beſonders
wenn man ihn in Verbindung bringt mit dem kräftigen.
Vorſtoß der Verbündeten in den Karpathen und in
der Bukowina. In dem letzteren Gebiete haben ſie
bereits bedeutende Erfolge erzielt. Der ruſſiſche amtliche
Bericht, der von einer großen Operation ſprach, die
end=
gültig Oſtpreußens Schickſal entſcheiden ſollte, deutet ſehr
wahrſcheinlich an, daß die Ruſſen ihre Stellung an der
Weichſel aufgeben und ſich gegen Breſt=Litowsk und
Bia=
lhſtok, alſo auf der ganzen Linie, zurückziehen dürſten.
Amſterdam, 13. Febr. Ueber den deutſchen
Sieg in Oſtpreußen ſchreibt der Nieuwe
Rotter=
damſche Courant: „Die Freude in Deutſchland über
die=
fen Erfolg iſt durchaus zu begreifen. Außer dem
Ober=
elſaß iſt der Feind überall aus dem Lande vertrieben,
während die deutſchen Heere tief in Feindesland ſtehen.
Dazu kommt, daß dieſe Niederlage der Ruſſen gerade nach
der Rede des Mimiſters Safon ow gekommen ſt, die nicht
Das
an einem üebermaß von Beſcheldenheit itl=
Nieuws van den Dag ſagt: „Dieſer Sieg über die Ruſſen
konnmt den Deutſchen noch aus einem anderen Grunde
ſehr gelegen. Er iſt geradezu ein Hohn auf die
ſchö=
nen Vorte, die in der rufſiſchen Duma
geſpro=
chen wurden über die Sicherheit von Rußlands Sieg über
das Germanentum. Im Augenblick ſieht es wirklich
ab=
ſolut nicht nach einem ſolchen Siege der Ruſſen aus, jetzt,
wo die Ruſſen nirgends vorankommen, ſondern im
Gegen=
teil an ihren beiden Flügelenden zurückgetrieben worden
ſind.‟
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 14. Febr. Amtlich wird verlautbart: 14.
Fe=
bruar. Die Situation in Ruſſiſch=Polen und
Weſt=
galizien iſt unverändert.
Ein Teil der eigenen Geſechtsfront im Abſchnitt
Dukla, gegen den bisher heftige ruſſiſche Angriffe
ge=
führt wurden, ging ſelbſt zum Angriff über, warf
den Feind, und zwar ſibiriſche Truppen, von zwei
domi=
nierenden Höhen und erſtürmte eine Ortſchaft
bei Vitköz. Gleichfalls erfolgreich war der Angriff der
Verbündeten in den mittleren Waldkarpathen. Auch hier
wurde dem Gegner eine vielumſtrittene Höhe entriſſen. In
den geſtrigen Kämpfen wieder 970 Gefangene.
In Südoſtgalizien und in der Bukowina
ſiegreiche Gefechte. Der ſüdweſtlich Nadworna
zur Deckung der Stadt haltende Feind wurde geworfen,
die Höhe nördlich Delatyn erobert und hierbei
zahlreiche Gefangene gemacht.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
* Wien, 14. Febr. (Etr. Frkf.) Kolomea iſt von
den Ruſſen geräumt worden. (Frkf. Ztg.)
* Wien, 13. Febr. (Etr. Bln.) Nachrichten vom
Duklapaß bezeichnen die ruſſiſchen Verluſte in den
letzten Kämbfen als ungehener. Der Angriff auf Lipna
und Kaſtelikberg koſtete den Ruſſen über 6000 Tote und
ſehr viele Gefangene. Die ſibiriſche Diviſion Nr. 48 iſt
bis auf 600 Mann vernichtet. Ein anderes ruſſiſches
Re=
giment iſt aufgerieben. Die deutſchen und öſterreichiſchen
Lruppen kämpften ſtellenweiſe gegen eine dreifache
Ucher=
macht. Die deutſchen Offiziere erklären den
Kriegsbericht=
erſtattern, daß die letzten Kämpfe zu den ſchwierigſten des
ganzen Feldzuges gehören. Die Verbündeten haben gegen
fünf ruſſiſche Armeekorps in unerhört heldenhaſter Weiſe
geſochten. (2. A.)
* Budapeſt 13. Febr. (Etr. Frkf.) Die in der
Bukowina im Rückzug befindlichen ruſſiſchen
Trup=
pen unternahmen den Verſuch, in der Gegend von
Wi=
nitz und Sniatyn ſich unſeren unaufhaltſam
vordringen=
den Truppen entgegenzuſtellen. Der Verſuch mißlang.
Die Ruſſen wurden nach heftigem Kampfe geſchlagen.
Der Einzug unſerer Truppen in Radautz erfolgte ſo
un=
erwartet und raſch, daß die dort befindlichen ruſſiſchen
Stabsoffiziere gefangen genommen wurden. Ein ruſſiſcher
General verübte Selbſtmord.
* Mailand, 13. Febr. (Etr. Frkf.) Der Corriere
della Sera meldet aus Bukareſt: Nach Telegrammen
von der Bukowing=Grenze befeſtigen die Ruſſen
Ezernowitz. Zwei Infanterie=Regimenter und eine
Batterie ſind dorthin zurückgekehrt. Die Ruſſen ſcheinen
zum äußerſten Widerſtand entſchloſſen. Die
öſterreicht=
ſchen Vorpoſten ſtehen am Sereth. Man erwartet dort
die Hauptmacht des Heeres. General Laurentziew iſt
mit ſeinem Stab in Ezernowitz eingetroffen. Die Ruſſen
beſetzten das Zollamt Tzureni an der rumäniſchen Grenze.
Dis amerikaniſche Note.
* Köln, 13. Febr. Die Köln. Zeitung meldet aus
Berlin: Wie zu erwarten war, konnte Reuter der
Neigung nicht widerſtehen, die Note der
Vereinig=
ten Staaten an Deutſchland im engliſchen Sinne
zu färben und Schärfen hineinzulegen, die durch den
amtlichen Wortlaut nicht beſtätigt werden.
Mit dieſer Zurückweiſung eines engliſchen
Entſtellungs=
verſuches ſoll aber nicht zum Ausdruck gebracht werden,
daß der Inhalt der amerikaniſchen Note vom deutſchen
Standpunkt aus mit ungeteilter Befriedigung
aufzu=
nehmen ſei. Eine Mitteilung über die Stellung der
deutſchen Regierung wäre, für den Augenblick noch
ver=
früht, da der Inhalt der Note erſt näherer Prüfung
unterliegt.
(Etr. Bln.). Zu der amerikaniſchen Note
ſchreibt der Berl. Lok.=Anz.: Die deutſche Regierung wird
es an einer in ebenſo freundſchaftlichem Tone gehaltenen
Antwort an Amerika nicht fehlen laſſen und alle
Auf=
klärungen geben, deren man in Waſhington noch zu
be=
nötigen ſcheint. Inzwiſchen wird der 18. Februar
heran=
rücken und damit endlich die Zeit des Handelns
ge=
kommen ſein.
Die amerikaniſche Note an England.
* London, 14. Febr. In der in den Blättern
ver=
öffentlichten Note der Waſhingtoner
Regie=
rung an die britiſche Regierung heißt es: Der
gelegentliche Gebrauch der Flagge einer neutralen oder
feindlichen Macht unter dem Druck der Verfolgung, der
nach den Berichten der Preſſe als Präzedenzfall für die
Rechtfertigung des Vorgehens der britiſchen Regierung
benutzt zu werden ſcheint, erſcheint der Regierung der
Vereinigten Staaten ſehr verſchieden von der
ausdrück=
lichen Sanktionierung durch eine kriegführende
Regie=
rung, daß Handelsſchiffe innerhalb gewiſſer Zonen der
See algemein die Flagge einer nentralen Macht führen,
in Zonen, die, wie mau annimmt, von feindlichen
Kriegs=
ſchiffen befahren werden ſollen. Die formele Erklärung
einer ſolchen Politik zwecks allgemeinen Mißbrauchs
der Flagge einer neutralen Macht. gefährdet die
Schiffe der Neutralen, welche die Gewäſſer
be=
ſuchen, in beſonderem Maße, weil ſie den Verdacht
wach=
ruft, daß die Schiffe feindlicher Nationalität ſind, was
für eine Flagge ſie auch führen. Angeſichts der deutſchen
Erklärung würde die Regierung der Vereinigten
Staa=
ten jeden allgemeinen Gebrauch der Flagge der
Vereinig=
ten Staaten durch britiſche Schiffe mit großer
Be=
ſorgnis betrachten. Eine ſolche Politik würde, wenn
die Erklärung des deutſchen Marineamtes in Kraft geſetzt
wird, den britiſchen Schiffen leinen Schntz gewähren,
wohl aber die Schiffe und das Leben amerikaniſchen
Bür=
ger ernſtlich und danernd bedrohen. Die Regierung der
Vereinigten Staaten erwartet deshalb, daß die britiſche
Regierung alles tut, was in ihrer Macht liegt,
um die Schiffe britiſcher Nationalität von dem
fälſch=
lichen Gebrauch den Flagge der
Vereinig=
ten Staaten in den Zonen, von der die deutſche
Er=
klärung ſpricht, abzuhalten, denn eine ſolche Praxis
würde die Schiffe einer befreundeten Macht beim
Befäh=
ren der Gewäſſer ſehr gefährden und der britiſchen
Regie=
rung ſogar in einem gewiſſen Maße die
Vetantwör=
tung für den Verluſt an amerikaniſchen
Leben und Schiffen im Falle eines Angriffs durch
feindliche Seeſtreitkräfte aufbürden.
Die Volksernährung.
* Berlin, 13. Febr. Der Vorſtand des
Deut=
ſchen Städtetages iſt vollzählig zu einer Sitzung
im Berliner Rathauſe zuſammengetreten, um über die
neuen großen Kriegsaufgaben der Gemeinden zu beraten.
Am Vormittag wurde folgendes beſchloſſen: Die den
Kommunalverbänden durch die Bundesratsverordnung
vom 25. Januar über die Regelung des Verkehrs
mit Brotgetreide und Mehl geſtellte Aufgabe
kann nur nach dem Syſtem einer genauen Kontrolle (
Kar=
ten. Marken oder ſonſtige Ausweiſeh geldſt werden. Der
Abſtufung der Brotmenge, beſonders nach dem
Einkom=
men oder der Arbeitsart iſt zu widerraten. Die
Einfüh=
rung eines Einheitsbrotes iſt erforderlich. Das
ganze Syſtem iſt nur möglich, wenn die Angehörigen der
bewaffneten Macht von der Heeresverwaltung ſelbſt
ver=
pflegt werden.
* Berlin, 13. Febr. Aus der Vorſtandsſitzung des
Deutſchen Städtetages iſt nachzutragen, daß der
Beſchluß, daß die Regelung des Brotverbrauches in den
Kommunalverbänden nur nach dem Syſtem einer genauen
Kontrolle des Verbrauches durch Marken oder, ſonſtige
Ausweiſe möglich ſei, von den volzählig erſchienenen
Mit=
gliedern einſtimmig gefaßt wurde. Von ſonſtigen
Be=
ſchlüſſen iſt bemerfenswert, daß die ſofortige Feſtſtel=
Dentſchland vorhandenen Beſäandes an
lung des in
Schweinen und Kartoffeln beantragt und einige auf die
Geſtaltung der Gemeindefinanzen bezügliche dringende
Wünſche den Reichs= und Staatsbehörden vorgelegt
wür=
den, daß ferner eine Ausdehnung der Wochenbeihülfe auf
alle bedürftigen Wöchnerinnen erbeten werden ſoll.
Zur Beſchießung von Daresſalam.
* Zur Beſchießung von Daresſalam wird
amtlich gemeldet: Vor einiger Zeit wurde durch das
Reu=
terſche Bureau berichtet, daß das offene und unverteidigte
Daresſalam von engliſchen Kreuzern „wegen des
Miß=
brauchs der weißen Flagge ſeitens der Deutſchen”
bom=
dardiert und einige Eurppäer geſangen genommen
wur=
den. Ueber dieſen Vorfall wird jetzt von dem
Gouver=
neur Schnee folgendes gemeldet: Am 23. November liefen
das Flaggſchiff „Goliath‟, der Kreuzer „For”, ein
Kabel=
dampfer und ein Schlepper Daresſalam an. Nach
Ver=
handlungen unter der Parlamentsflagge geſtattete der
Ver=
treter des Gouvernements die Einfahrt einer engliſchen
Pinaſſe in den Hafen zur Prüfung, daß der dort liegende
Dampfer der Deutſch=Oſtafrika=Linie betriebsunfähig ſei.
ünter Bruch der getroffenen Abrede juhren in
Abſtänden zwei weitere, mit Maſchinengewehren
bewaff=
nete engliſche Pinaſſen in den Hafen ein und
rich=
teten durch Sprengen der Maſchinen der Dampfer „
Feld=
marſchall”, „König‟ und „Kaiſer Wilhelm” einen
Scha=
den in Höhe einiger hunderttauſend Rupien an. Ein Teil
der Beſatungen der Dampſer, darunter eine Stewardet,
wurde gefangen genommen. Als dann noch eine drülte
armierte Pinaſſe einfuhr. wurde ſie von unſerem
Maſchi=
nengewehr beſchoſſen. Darauf erfolgte das
Bombarde=
ment Daresſalams, unter deſſen Schutz die Herausfahrt
der Pinaſſen unter Verluſten gelang. 13 Engländer
wur=
den gefangen genommen, darunter Leutnant Patterſon vom
„Goliath‟. Das Palais des Gouverneurs wurde völlig
zuſammengeſchoſſen, weitere Häuſer wurden beſchädigt.
Am 30. Nobenber erſchienen wieder Kriegsſchife ihre
Signale auf Wiederaufnahme der Verhandlungen blieben
mit Rückſicht auf den Vertragsbruch der Engländer vom
23. unbeachtet. Darauf bombardierten die Kriegsſchiffe
nochmals die offene und unverteidigte Stadt. In
Dares=
ſalam wurde eine Reihe von Häufern ſchwer beſchädigt,
eine Anzahl Suahelifrauen getötet oder verwundet.
Hier=
nach ſtellen ſich alſo die Vorgänge die zu der Beſchießung
Daresſalams führten, in weſentlich anderem Lichte dar
als ſie Reuter ſeinerzeit meldete. (Natürlich!! D. R.) Ein.
Mißbrauch der weißen Flagge unſererſeits hat nicht
ſtatt=
gefunden.
Die Beſchlagnahme der „Wilhelmina‟.
* Mannheim 13. Febr. In einer Unterredung,
die ein Vertreter der Neuen Badiſchen Landeszeitung mit
Mr. Brooking, dem Geſchäftsführer der Ausfuhrab=
teilung des amerikaniſchen Getreidehauſes Wl.
Green aus St. Louis, hatte, an den die Sendung der
„Wilhelmina” nach Hamburg adreſſiert war und der
ſich zu dieſem Zweck nach Deutſchland begab und zum
Be=
ſuch von Geſchäftsfreunden auf einige Stunden nach
Mannheim kam, erklärte dieſer, daß die genannte Firma
die gewiegteſten Rechtsanwälte Neu=Yorks zu Rate
ge=
zogen habe, ehe ſie die Sendung abgehen ließ, und daß ſie
beſtimmt hoffe, England werde die Ladung freigeben.
Der Kapitän der „Wilhelmina”, habe den Auftrag gehabt,
um die Shetlandsinſeln herum direkt nach Hamburg zu
fahren, habe aber wegen des ſtürmiſchen Wetters
Fal=
mouth anlaufen müſſen. Der Standpunkt der
amerikani=
ſchen Regierung werde wohl ſein, daß dieſe von
Neutra=
len kommende, an einen Neutralen adreſſierte Ladung
mit Lebensmitteln, die nur für die Zivilbevölkerung
be=
ſtimmt ſind, freigegeben werden müſſe. England ſelbſt
habe bisher immer auf dieſem Standpunkt geſtanden;
namentlich ſei dieſer Geſichtspunkt auch im
Buren=
kriege von Lord Salisbury feſtgelegt worden. Auch im
ruſſiſch=japaniſchen Kriege habe die engliſche Regierung
noch auf dieſem Standpunkt geſtanden. Aus ſeinem
Ma=
nifeſt gehe hervor, daß die auf einem neutralen Schiff
mit völlig neutraler Bemannung befindliche Ladung für
ihn perſönlich beſtimmt iſt, alſo an einen neutralen
ame=
rikaniſchen Bürger nach Hamburg gerichtet war. Als die
Ladung, die einen Wert von mehr als 200000 Dollars
re=
präſentiert und aus Weizen, Mais, Hafer, Erbſen,
Büch=
ſenfleiſch uſw. beſteht, auf den Weg gebracht worden war
habe ſich die Firma für alle Fälle auch noch von Graf
Bernſtorff beſcheinigen laſſen, daß die Ladung nicht
an die deutſche Regierung gelange. Er habe alſo
eine Garantie der deutſchen Regierung, daß der Inhalt
für die Zivilbevölkerung allein in Frage kommt. Die
deutſche Regierung habe ihm ferner beſcheinigt, daß ſie
da=
mit einverſtanden iſt, daß eine amerikaniſche
Kon=
trolle die Verwendung der Sendung überwacht. Daß
England die Ladung voll bezahlen werde, ſtehe natürlich
außer Frage. Er hoffe aber, daß die amerikaniſche
Diplo=
matie, die ſich dieſerhalb mit England ins Benehmen
ſetzen wird, erreicht, daß die engliſche Regierung das
Schiff, das ſeit ſieben Jahren als amerikaniſches
Eigen=
tum in Lloyds Regiſter eingetragen iſt, ſamt ſeiner
La=
dung freigegeben werde. Werde dieſes erreicht, dann ſei
auch der Weg für weitere
Lebensmittelzufuh=
ren für die Zivilbevölkerung Deutſchlands offen.
Semendria in die Luft geflogen!
* (Etr. Bln.) Die Köln. Ztg. gibt eine Bukareſter
Meldung italieniſcher Blätter wieder, welche lautet: Die
ſerbiſche Feſtung Semendria an der Donau,
die von den Oeſterreichern und Ungarn beſchoſſen
wor=
den ſei, ſoll durch eine Exploſion der Munitionslager in
die Luft geflogen ſein.
Der Ruin des franzöliſchen Geſchäftslebens.
* Der Temps veröffentlicht eine Statiſtik des
Finanz=
miniſters über den Niedergang des franzöſiſchen
Geſchäfts=
lebens. Vom Auguſt bis Ende November ergibt ſich ein
Defizit gegen die gleiche Periode des Vorjahres von
drei Milliarden 253 Millionen. Die Einfuhr
an Rohſtoffen ſank um 1062 Millionen, was eine
Lahm=
legung des größten Teiles der Induſtrie bedeutet. Die
Ausfuhr fertiger Objekte ins Ausland iſt vermindert um
65 Prozent. Dieſe trübe Situation macht ſich auch im
Verkehr mit den Verbündeten ſowie den Neutralen
gel=
tend. Die Statiſtik des Monats November ergibt
Fol=
gendes: Franzöſiſche Verkäufe nach England 60
Millio=
nen ſtatt 109 im Vorjahre, nach Italien 10 ſtatt 27, der
Schweiz 13 ſtatt 34, Spanien 7 ſtatt 18, Nordamerika 25
ſtatt 34, ſogar nach Algerien nur 18 ſtatt 43 Millionen.
Der Bericht beſpricht ferner die kritiſche Lage Rußlands
das nach Frankreich nur 2 Millionen an Warenwert ſtatt
89, wie ſonſt, einführte. Der Temps ſchließt als
drin=
gendſte Mahnung dieſer Statiſtik, dieſe Stagnation der
Induſtrie müſſe beſeitigt werden. Wenn man auch vom
Verkehr mit den Feinden abſehe, bleibe trotzdem ein
Defi=
zit von 2 Milliarden im Verkehr Frankreichs mit den
Ver=
bündeten und Neutralen. Dies bedeute den ſicheren
Ruin, falls nicht ungeheure Anſtrengungen gemacht
würden, um die augenblickliche Meeresbeherrſchung durch
die Verbündeten züm Neuaufſchwung auszunützen.
Ruſſiſche Lügen.
* Wien, 13. Febr. Aus dem
Kriegspreſſe=
quartier wird gemeldet: Bei mehreren in jüngſter Zeit
eingebrachten Gefangenen wurden in ruſſiſcher
Sprache gedruckte Flugſchriften gefunden, die die
Unterſchrift trugen: „Euer unglücklicher Kaiſer
Nikolaus” und in denen der Kaiſer die Soldaten
auf=
fordert, die Waffen gegen den Großfürſten
Niko=
laus und deſſen Generale und ſeine Feinde zu wenden
Der Kaiſer ſagt darin, daß er nie den Krieg, der durch
eine Intrige des Großfürſten Nikolaus und ſeine
Anhän=
ger hervorgerufen ſei, um ihn ſeines Thrones zu
berau=
ben, eingewilligt hätte, da er vorausgeſehen habe, daß der
Krieg für ſein Haus einen unglücklichen Ausgang nehmen
werde. Eine Befragung der Kriegsgefangenen ergab, daß
dieſe offenſichtlich auf einer Myſtifikation beruhenden,
aber der Pſyche des ruſſiſchen Volkes geſchickt angepaßten
Proklamationen vor kurzem in der ruſſiſchen Armee
aufge=
taucht ſeien. Zu ihrem großen Erſtaunen erhielt die
öſter=
reichiſch=ungariſche Heeresleitung jedoch Kenntnis von
einem Communigué des ruſſiſchen Generalſtabs,
datiert vom 21. Januar, in dem die Oeſterreicher
be=
ſchuldigt werden, durch eigens hierzu ausgewählte
Sol=
daten unter den ruſſiſchen Truppen ſolche Proklamationen
verbreiten zu laſſen. Nur eine gänzliche Demoraliſation
und die Erkenntnis des Unvermögens, einen ehrlichen
Kampf fortzuſetzen, habe Rußlands Feinde zu dieſem
Verbrechen von unerhörter Niedrigkeit führen können.
Jedem treuen Untertanen ſei bekannt, daß in Rußland
alle, vom Generaliſſimus bis zum einfachſten Soldaten
dem einzig geheiligten, erhabenen Willen des Kaiſers
ge=
horchten, der allein die Macht beſitze, den Krieg zu
begin=
nen und zu beendigen. Schließlich wird angeordnet, einen
jeden, der mit einer ſolchen Proklamation angetroffen
wird, vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Der Befehl iſt von
dem Generaliſſimus Nikolaus gezeichnet.
Gegenüber dieſer verlogenen Unterſtellung,
daß dieſe Proklamationen von uns ſtamme und gegenüber
dieſer geheuchelten Entrüſtung wird feſtgeſtellt, daß die
von dem ruſſiſchen Oberbefehlshaber mit Recht als
ver=
brecheriſch gebrandmarkte Aufwiegelung der gegneriſchen
Truppen und Bürger von ruſſiſcher Seite ſeit dem Beginn
des Krieges ganz offen und in den verſchied mſten
Varia=
tionen betrieben wird. Durch Maueranſchläge und
Flug=
zettel, die verteilt, von Flugzeugen abgeworfen, ja zu
un=
ſeren Truppen herübergeſchoſſen würden, verſuchte man,
unſere Truppen in ihrer Geſamtheit ſowie getrennt —
Magyaren, Slawen, Polen, Ruthenen und Rumänen —
zum Abfall von der Monarchie zu verleiten,
wobei die unwürdigſte Verunglimpfung unſeres
ehrwür=
digen Monarchen mit einer unwahren Darſtellung unſerer
Verhältniſſe und heuchleriſchen Verſprechungen gleichen
Schritt hielt. Mit der in dem Armeebefehl aufgeſtellten
lügenhaften Behauptung beweiſt der
Genergliſſi=
mus wie traurig es um die Verhältniſſe ſeiner
Ar=
mee beſtellt ſein muß. Denn um die Gefahren zu bannen,
die ſeinem Heere durch die revolutionäre Propaganda
er=
wachſen, die im eigenen Lande ihren Urſprung hat, greift
er zu dem wohl äußenſten Mittel, den Feind zu
verleum=
den, der ihm ſtets nur im ehrlichen, loyalen Kampfe
gegenübergetreten iſt.
Rufliſches.
* Petersburg, 13. Fehr. Die Deutſchen,
Oeſterreicher und Türken, die in dem
Gouverne=
ment Wilna wohnen, haben die Aufforderung erhalten.
binnen zwei Wochen abzufahren, widrigenfalls ſie auf
adminiſtrativem Wege verſchickt werden.
* Petersburg, 13. Febr. Der Rjetſch enthält einen
heftigen Artikel über das ſchwere Los der Juden
in Rußland. Seit dem Ausbruch des Krieges ſei nichts
getan worden, um das Los der Juden zu erleichtern, mit
Ausnahme eines Zirkulars, daß Verſchickungen von Juden
einſtweilen nicht ſtattfinden ſollen; im übrigen iſt nichts
geändert. Die jüdiſche Mutter kann ihren Sohn nicht
ſehen, der irgendwo totkrank im Lazarett liegt. Den
jüdi=
ſchen Verwundeten werden Anträge auf den Aufenthalt in
Petersburg zur Kur abgeſchlagen. Die geplante Aufhebung
der Päſſe ſoll für die Juden nicht gelten. Die Juden
wer=
den alſo nach wie vor rechtlos behandelt.
* Petersburg, 13. Febr. Am 10. Februar a. St.
wird der Prozeß gegen die 5
ſozialdemokra=
tiſchen Dumamitglieder und 7 andere Leute, die
mit ihnen wegen Zugehörigkeit zur
ſozial=
demokratiſchen Parteiverhaftet wurden,
ſtatt=
finden. Die Verhafteten werden beſchuldigt, einer
ſozial=
demokratiſchen Parteiverſammlung beigewohnt zu haben
Es handelt ſich um die Abgeordneten Petrowski,
Mura=
now, Budajef, Schagow und Seſamoiloff.
Die Neutralität Griechenlands.
Wien, 14. Febr. Die Reichspoſt meldet aus
Mailand: Nach Blättermeldungen aus Athen hat die
griechiſche Regierung ein allgemeines Verbot
der Durchfuhr von Waffen und Munition
nach Serbien beſchloſſen. Das Durchfuhrverbot richte
ich auch gegen die Fortſetzung von Ausladungen, welche
mit dem Kriegsmaterial der für Serbien eingetroffenen
franzöſiſchen Dampfer im Hafen von Salonik bereits
be=
gonnen haben.
* London, 14. Febr. Der Frachtdampfer „
Tur=
quay” iſt geſtern ſinkend nach Scarborouah
ge=
ſchleppt worden. Der Dampfer iſt wahrſcheinlich auf eine
Mine gelaufen.
Darmſtadt, 15. Februar.
Provinzialausſchuß. Die Tagesordnung zur
Sitzung des Provinzialausſchuſſes der Provinz
Starken=
burg am Samstag, den 20. Februar, vormittags 9½ Uhr,
lautet: 1. Klage des Landarmenverbandes Dieburg gegen
den Ortsarmenverband Darmſtadt wegen Erſtattung von
Armenpflegekoſten für das Dienſtmädchen Sophie Boll von
Dieburg. 2. Klage des Ortsarmenverbandes Münſter gegen
den Ortsarmenverband Offenbach a. M. wegen Erſatz von
Unterſtützungskoſten für die Familie Wagner. 3. Geſuch
der Firma W. u. A. Hirſch in Groß=Gerau um Genehmigung
zur Errichtung eines Häutelagers und einer Fellſalzerei.
Vortrag. Es ſei auch an dieſer Stelle nochmals
darauf aufmerkſam gemacht, daß der heute (Montag)
abend in der Turnhalle am Woogsplatz ſtattfindende
Vortrag von Frau Profeſſor Goldſtein über „Die
Nolksernährung im Kriege” pünktlich um
8 Uhr beginnt. Der Herr Oberbürgermeiſter bittet um
rechtzeitiges Erſcheinen, damit keine Störung des
Vor=
trags ſtattfindet.
Die Mitglieder des Vereins für Verbreitung
von Volksbildung erhalten Eintrittskarten zu
ermäßig=
tem Preiſe für den Rezitationsabend am Freitag, den
19. Februar, von Max Bayrhammer am
Ver=
kehrsbüro. Näheres im Anzeigeteil.
Berichtigung. In dem geſtrigen Bericht über
die Kleiderſammelſtelle 1914/15 war
irrtüm=
lich geſagt worden, daß Frau Profeſſor Goldſtein den
Bericht erſtattet habe, während dieſer Bericht von der
Vorſitzenden der Kleiderſammelſtelle, Frau Profeſſor
Friedländer erſtattet worden iſt.
Darmſtädter Wochenmarkt.
Marktpreiſe am 13. Februar 1915
Butter, ½ kg 1,50—160 M.
in Part. ½kg 1,40-1,50 M.
Eier Stück 10, 12 u. 14 P
Schmierkäſe, ½ Lit. 22.25 Pf.
Handkäſe, Stück 4—12 Pf.
Kartoffeln, Zentner4-4,50 M.
. Kumpf
(10 Liter) 65-70 Pf
„ Ikg 9—10 Pf.
„ Mäuschen,
½ kg 10 Pf.
Obſt u. dergl.
Aepfel, ½ kg. . 16—25Pf
Zitronen, Stück 5—10 Pf
Apfelſinen, Stück 5—10 Pf.
Birnen, ½ kg . . . —Pf
Salat, Gemüſe uſw.:
Kopfſalat, Stück . — Pf.
Endivien, Stück 5—10 Pf
Feldſalat, Körbchen 10 Pf.
Radieschen, Bündel 10 Pf.
Rettiche . Stück 5—10 Pf.
Meerrettich, Stück 10—20 Pf
Roterüben, ½ kg 12Pf.
Zwiebeln, ½ kg 17—18 P
Tomaten, ½kg . — Pf.
Spinat, ½ kg . . 25 Pf.
Weißkraut, Pfund . 10 Pf.
Rotkraut, Pfund . 12 Pf.
Blumenkohl, Stück 25—50 P
Wirſing, Stück . 5—20 Pf.
Grünkohl, Stück . 5 Pf.
Roſenkohl, ½ kg 15—30 Pf.
Gelberüben. ½ kg 5—10 Pf.
Schwarzwurz,½kg 25-35Pf.
Sellerie, Stück . 5—10 Pf.
Geflügel, Wildbret:
Gänſe, ½ kg 1,00—1,10 M.
Enten, Stück 3,50—4,00 M.
Hahnen, Stück 2,00 —2,50 M.
Hühner, „ 2,00—3,00 M.
Tauben, Stück 50—60 Pf.
Lapins, Stück 1,10—1,20 M.
Fiſche:
Hecht, ½ kg . . . — M.
Aal. ½ kg . . . . —M.
Andere Rheinfiſche,
½ kg 40—60 Pf.
Kabliau, ½ kg . . 50 Pf.
Schellfiſche ½ kg . 50 Pf.
„ kleine, ½ kg 30 Pf.
In den Fleiſchſtänden.
Rindfleiſch, ½ kg 70—76 Pf.
Kalbfleiſch,½kg 0,90-1, 15 M.
Hackfleiſch, ½ kg . 80 Pf.
Rindsfett, ½ kg . 70 Pf
Ziegenfleiſch‟½ kg . 60 Pf.
Rindswürſtchen, Stüc
15—20 Pf.
Schweinefleiſch mit
Beilage, ½ kg 1,10 M.
ohne Beilage 1,30 M.
Geſalzenes und Koteletts,
½ kg 1,10 M.
Schwartemagen und
Fleiſchwurſt, ½ kg 1 M.
Leber= und Blutwurſt
Akg 90 Pf.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 14. Februar:
Arda.
W-1. Unter Leitung des Herrn Generalmuſikdirektors
von Weingartner ging geſtern Verdis „Aida”
wie=
der in Szene. Trotzdem die Oper neben Bizets „Carmen”
die meiſtaufgeführte Oper unſerer Bühne iſt, war das
Haus vollbeſetzt. Mit dazu beigetragen hatte auch das
Gaſtſpiel der Frau von Weingartner=Marcel,
die die Titelpartie ſang. Die Aufführung ſtand durchweg
auf künſtleriſcher Höhe und reihte ſich den früheren
Mu=
ſteraufführungen der Oper, die wir hier erlebt haben.
gleichwertig an. In erſter Linie war es das Verdienſt des
Dirigenten, der die Oper in prächtiger, die muſikaliſchen
Schönheiten ſteigernder Wiedergabe herausbrachte.
Künſt=
leriſche Ausgeglichenheit und Reife zeichneten auch die
Arda der Frau von Weingartner aus. Die
ge=
ſangstechniſche Behandlung der Partie und die
Ueberein=
ſtimmung von Geſang und Spiel waren muſtergültig
Die Art des Vortrages zeugt von einer meiſterhaften
Schulung ihrer Stimme und unfehlbarer Beherrſchung
hres Organs, das ſich ihren künſtleriſchen Intentionen
nicht nur in der glänzend ausgeſtatteten Höhe, ſondern ir
allen Lagen unterordnet, ſo daß ſie durch ihre Kunſt
aus=
gleichend wirkt. So hinterließ alles in allem ihre Arda
den Eindruck einer hochkünſtleriſchen Leiſtung.
Die übrigen Partien waren in der früheren Weiſe
beſetzt. Herr Globerger, der ſich anſcheinend im
Uebergangsſtadium vom lyriſchen zum heldiſchen Tenor
befindet, ſang den Rhadames mit bemerkenswertem
Ge=
lingen, wenn ihm auch jetzt noch die lyriſch gearteten=
Stellen beſſer gelingen, als die auf dramatiſches Pathos
berechneten. Das trat namentlich in dem wunderſchön
geſungenen Schlußduett zutage, das rein ſtimmlich den
Höhepunkt der Aufführung bedeutete. Die Amneris der
Frau Jacobs und der Oberprieſter des Herrn Ste= ſind als treffliche Leiſtungen wiederholt nach
Ver=
dienſt gewürdigt worden.
Das Publikum nahm die Oper mit Begeiſterung auf
und rief auch den Dirigenten nach dem zweiten Akt und
zum Schluſſe mehrere Male hervor.
Landwirtſchaftliches.
Einſchränkung der Biererzeugung und
die Folgen.
Man ſchreibt uns: Die Einſchränkung der=
Biererzeugung würde für die Abmelkſtälle der
größeren und großen Städte äußerſt unangenehme Folgen
haben, da ſchon jetzt viele notwendigen
Kraftfutter=
mittel nicht zu beſchaffen ſind, andere Kraftfuttermittel
für die Erzeugung der Milch faſt den doppelten Preis
wie früher koſten, ſo helfen ſich viele Abmelkſtälle mits
der Fütterung von naſſen Biertrebern ſehl
zut durch. Wenn nun aber auch dies Futter durch die
Einſchränkung des Brauergewerbes teilweiſe
verloren=
geht, ſo bedeutet dies einen großen Schaden für
die Landwirtſchaft, da es vielen Landwirten die
letzte Rettung war, um möglichſt das Milchquantum
aufrecht zu erhalten und die Milchlieferungen ohne
Stockungen zu bewerkſtelligen. Die Folge wird ſein, da
durch die Entziehung dieſes notwendigen Futters nich
allein die Milchpreiſe ſteigen, ſondern das Milch
vieh in den Abmelkſtällen weniger werden wird und
dadurch die Milchlieferungen große Einſchränkungen
erleiden werden, da nicht allein von Rüben und Heu dien
Milch gewonnen werden kann.
Die Landwirtſchaft will in der Kriegszeit die
Milchpreiſe nicht erhöhen, bittet aber dann auch um die
dringend nötige Unterſtützung von
maß=
gebender Stelle aus, um diejenigen Brauereien von den=
Einſchränkungen zu befreien, die feſte Abſchlüſſ
mit den Landwirten der Abmelkſtälle haben
Schreiber dieſes kennt Abmelkſtälle einer größeren Stadt,
die für 25000 Mark und darüber naſſe Biertreber im
Jahre verwenden.
F.C. Frankfurt a. M., 12. Febr. (Heu= unk
Strohmarkt.) Bezahlt wurde für Heu 4,50—5,00 Mk
Stroh fehlte. Geſchäft: lebhaft. Die Zufuhren waren
aus Oberheſſen, den Kreiſen Hanau und Dieburg.
Handel und Verkehr.
* Mannheim, 12. Febr. Der Aufſichtsrat de
Badiſchen Bank in Mannheim ſchlägt de
Generalverſammlung vor, für das abgelaufene Geſchäfts
jahr ſechs Prozent (im Vorjahre acht Prozent) Dividend
zu verteilen.
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„Die Volksernährung
m Kriege
Der heute (Montag) abend in der Turnhalle asd
Woogsplatz stattfindende Vortrag von Frau Pro=
(2684
Teuser Goldistein wird
pünktlich um 8 Uhr
Ich bitte um rechtzeitiges Erscheinen.
Dr. Glässing, Oberbürgermeister.
Verein für Verbreitung von Volksbildung.
Auf Veranlassung des Herrn Oberbürgermeisters laden
wir unsere Mitglieder und angeschlossenen Vereine zu dem
heute abend 8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz
stattfindenden Vortrag von Frau Professor Goldstein über:
„Volksernährung im Kriege‟ ergebenst ein. (2690
Statt beſonderer Anzeige.
Teilnehmenden Freunden und Bekannten
zur Nachricht, daß unſer lieber Bruder
Herr
Reinhard Schmitt
in Rem-Hork
am 18. Januar ds. Js. nach kurzer Krankheit
ſanft entſchlafen iſt.
(*2970
Die trauernden Hinterbliebenen.
New=York, Chicago, München, Darmſtadt,
im Februar 1915.
Bäcker=Innung Darmſtast.
Todes=Anzeige.
Den werten Kollegen zur Kenntnis, daß
unſer langjähriges Mitglied, der Kollege
Lndwig Brückner
aus dieſem Leben abberufen wurde.
Die Beerdigung findet Montag, den
15. Februar, nachmittags 4 Uhr, von der
Leichenhalle des Waldfriedhofs aus ſtatt.
Wir bitten dem Dahingeſchiedenen die letzte
Ehre zu erweiſen.
(2691
Der Vorſtand
Darmſtadt, den 14. Februar 1915.
Tageskalender.
Montag, 15. Februar.
Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende 1037
Uhr (Ab. B): „Die Bohsme”.
Vortrag von Frau Profeſſor Goldſtein um 8 Uhr in
der Turnhalle am Woogsplatz
Hauptverſammlung des Richard Wagner=Vereins
um 6¼ Uhr im Reſtaurant „Kaiſerſaal”
Monatsverſammlung des Geflügel= und
Vogel=
zuchtvereins „Ornis” um 8½ Uhr in der „Stadt
Pfung=
ſtadt‟
Konzert um 8 Uhr im Kaffee „Fürſt Bismarck”.
Verſteigerungskalender.
Dienstag, 16. Februar.
Holzverſteigerung um 10 Uhr bei Wirt Heberer zu
Meſſel.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet: Montag bis
Freitag von 9—1 Uhr und 2—4 Uhr, Samstags von
9—1 Uhr.
Druck und Verlag: L. g. Wittich’ſche Hofbuchdruckerek.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Lieferung von Lerumitteln für Schulkinder.
Die Lieferung des Bedarfs an Schulbüchern, Schreib= und
Zeichenmaterialien ſowie an Materialien für den Handarbeite
unterricht (Leinen, Kretonne, Wolle uſw.) für das Schuljahr 1915/16
ſoll alsbald vergeben werden
Bedingungen mit Verzeichnis der Materialien liegen im Stadt
haus, Zimmer Nr. 39, zur Einſicht offen.
Angebote, verſchloſſen und mit Aufſchrift verſehen, ſind mit
Muſtern bis längſtens
Samstag, den 20. Februar d. Js.,
bei mir einzureichen.
Darmſtadt, den 9. Februar 1915.
(2583so1
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Stammholzverſteigerung.
Montag, den 22. Februar 1915,
vormittags 10 Uhr anfangend, werden im Diſtrikt Malchertanne
213 Kiefernſtämme von 25 bis 52 em Durchmeſſer und
5 bis 15m Länge
an die Meiſtbietenden verſteigert.
Es wird bemerkt, daß ſich ſehr ſchönes Schnittholz darunter
befindet.
Zuſammenkunft iſt am Maktherhäuschen.
Der ſtellvertretende Forſtwart Meid iſt zur Auskunfts
erteilung beauftragt.
Pfungſtadt, den 12. Februar 1915.
(2641go
Großh. Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Lang.
Grosse
Pebmur versteigerunge
Nächſten Dienstag, den 16. d. Mts.,
werden die aus dem Nachlaß des Fräulein Nhomas
herrühren=
den Mobilien uſw.
Bismarckſtraße 9, 3. Stock
(Mangold’ſche Apotheke)
vormittags ½10 Uhr beginnend,
verſteigert. Es kommen zur Verſteigerung:
Kommoden, Kleiderſchränke, Schreibtiſch,
Regulator, Cauſeuſe mit 2 Seſſeln,
Betten, Waſchtiſche, Nachttiſche,
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dene Tiſche, Roßhaarmatratzen,
Brand=
kiſte, verſch. Weißzeug, Kleider uſw.,
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Hch. Hilsdorf,
Tarator beim Großh. Amtsgericht I
2677)
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 2.
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für Fröbelſche Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen
Saalbauſtraße 8.
Mittwoch, den 14. April, beginnt ein neuer Kurſus.
An=
meldungen von Schülerinnen im Alter von 15—30 Jahren werden
Montags und Donnerstags vormittag (bei vorheriger Anmeldung
jederzeit) von der unterzeichneten Vorſteherin entgegengenommen.
(2657go
Proſpekte ſind jederzeit Bismarckſtraße 18 zu haben.
Th. Schultz-Gora, Bismarckstr. 18.
Erhöhung des Einkommens
durch Versicherung von Leibrente bei der
Preussischen Renten-Versicherungs-Anstalt
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beim Eintrittsalter (Jahre): 50
55
60
65
70
75
jährlich ½, der Einlage: 7,2is
8,2tt
9,012
I1, (06
14,106
18,120
Bei längerem Aufschub der Kentenzahlung wesentlich höhere Sätze-
Für Frauen gelten besondere Tarife.
Aktiva Ende 1913: 124 Millionen Mark.
Prospekte und sonstige Auskunft durch: Chr. Emi
(1,2680
Perschow in Frankfurt a. M., Kaiserstrassc 76.
Bekanntmachung.
Donnerstag, 18. März 1. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die Liegenſchaft des
Schrei=
nermeiſters Karl Pfaff dahier:
Flur Nr. q1m
15 91 1507 Hofreite Kirſchen
allee 11,
15 91¾₀ 66 Grasgarten,
Vor=
garten daſelbſt,
in unſerem Bureau Grafenſtraße
Nr. 30, II, zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K38/14
Falls andere rechtliche
Hinder=
niſſe nicht entgegenſtehen, wird
Ge=
nehmigung der Verſteigerung auch
dann erfolgen, wenn das eingelegte
Meiſtgebot die Schätzung nicht
er=
reicht.
Darmſtadt, 8. Februar 1915
Großh. Ortsgericht Darmſtadt I
Müller. (VIII,2678
Dünger=Verſteigerung.
Am Mittwoch, den 17. Februar
1915, vormittags 11 Uhr,
wird im Holzhof — gegenüber
der Dragoner=Kaſerne Nr. 24 eine
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im Winter 1914/15
(Dreiundachtzigſtes Vereinsjahr)
unter Leitung des Herrn Geh. Hofrats W. de Haan
und unter Mitwirkung der Konzertſängerin Fräulein
Lili Rotal aus Stuttgart, des Konzertſängers Herrn
Anton Kohmann aus Frankfurt a. M., des
Hofopern=
ſängers Herrn Wilhelm Fenten aus Mannheim,
ver=
ſchiedener Mitglieder des Hängerchors des Lehrervereins
und der Großherzoglichen Hofkapelle
Montag, den 22. Februar 1915
in der Stadtkirche
Aufang abends ½8 Uhr.
Ende 9¾ Uhr.
Ale Schteptung
Oratorium für Soloſtimmen, Chor, Orcheſter und Orgel
von Joſeph Haydn.
Preiſe der Eintrittskarten (einſchl. ſtädt. Steuer) für Nichtmitglieder:
Chor, die drei vorderſten Reihen . . . Mk. 3.30
Plätze neben dem Altar . . . . . „ 3.30
Empore gegenüber der Orgel . . . . „ 2.50
Mittelſchiff 1. bis 11. Reihe . . . . „ 2.20
Chor 4. und 5. Reihe . . . . . . „ 2.20
Seitenſchiff gegenüber der Orgel . . . „ 2.20
Mittelſchiff, die hinteren Reihen . . . „ 1,65
Nicht numerierte Plätze . . . . . . „ 1.10
Der Sitzplan für die Stadtkirche iſt bei den Kartenverkaufsſtellen zu haben.
Text 20 Pfg.
Geffentliche Hauptprobe
Samstag, den 20. Februar 1915, abends ½8 Uhr.
in der Stadtki.che.
Eintrittskarten (alle Plätze ſind unnumeriert): Mark 1.50
Text 20 Pfg.
Die Kirche wird an beiden Tagen um 7 Uhr geöffnet.
Verkauf der Eintrittskarten
vom 15. Februar an in
A. Bergſtraeßers
Hof=
buchhandlung (W. Kleinſchmidt), Rheinſtraße 6, und in der Einhorn=
Apotheke (P. Ramdohr), gegenüber der Stadtkirche.
(2688
Wer
beſorgt im März
Um=
zug von Mainz nach
hier? Preis? Mitteilung u. C 12
an die Geſchäftsſtelle.
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Schöner (B2207
Herren-Peizmantel
und warmgefütterte Herrenjoppe
zu verk. Näh. i. d. Geſchäftsſtelle.
Großh. Hoftheater.
Montag, den 15. Februar:
97. Abonnements=Vorſtellung. B26.
Zweites Gaſtſpiel
Gertrud Geyersbach.
In der neuen Inſzenierung:
Die Boheme.
Oper in 4 Bildern von Giacomo
Puccini.
Perſonen:
Rudolf, Poet . . Hs. Batten a. G
Schaunard, Muſik. L. Schützendorf
Marcell, Maler Otto Semper
Collin, Philoſoph Alfred Stephani
Bernard, der Haus
herr . . ... Paul Peterſen
Mimi . . . . .
Muſette . . . . Olga Kallenſee
Parpignol . Lud. Kleinböhl
Aleindor de
Miton=
neauz . . . . Otto Thomſen
Sergeant bei der
Zollwache . . . Ludwig Wenzel
Ein Zollwächter Kurt Schüppel
Mimi: Gertrud Geyersbach.
Nach dem 2. Bilde längere Pauſe.
Preiſe der Plätze (Gewöhnl.
Preiſe): Sperrſitz: 1.—12. Reihe
4,20 ℳ, 13.—19. Reihe 3.40 ℳ,
Par=
terre: 1.—5. Reihe 2.90 ℳ, 6.—8.
Reihe 2.35 ℳ, Proſzeniumsloge
6.20 ℳ, Mittelloge 6.20 ℳ,
Bal=
konloge 5.20 ℳ, I. Rang 4.70 ℳ.
II. Rang: 1.—6. Reihe 2.70 ℳ,
7, u. 8. Reihe 2.15 ℳ, I. Galerit
1.35 ℳ, II. Galerie 0.75 ₰.
Kartenverkauf: an der
Tages=
kaſſe im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung.
Anfang 7½ Uhr. Ende 10% Uhr
Vorverkauf für die Vorſtellungen
Dienstag, 16. Febr.: 98. Ab.=Vſt
A24. „Filmzauber‟ Kleine
Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Aus dem Spielplan
Mittwoch, 17. Febr.: Aufgehob
Abon. „Hoffmanns Erzäh
lungen”. Kleine Preiſe. Anfang
7 Uhr.
Donnerstag, 18. Febr.: 99. Ab.
Vſt. C25. „777: 10‟. Kleine Pr
Anfang 7½ Uhr.
Freitag, 19. Febr.: 100. Abon.=
Vorſtellg. D25. „Zauberflöte‟.
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Samstag, 20. Febr.: 101. Abon.
Vorſt. B 27. „Maria Stuart‟.
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Sonntag, 21. Febr.: 102. Abon.
Vorſt. D 26. „Die Hugenotte
m. Penſ. Hölgesſtraße 1, I. (1978a Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Vortrag über Volksernährung im Kriege.
Frau Profeſſor Goldſtein, die im Auftrage der ſtädt. Kriegs
fürſorge und der Frauenhilfe dem in der vergangenen Woche im
Abgeordnetenhaus zu Berlin ſtattgefundenen Kurſus über
Volks=
ernährung im Kriege beigewohnt hat, wird am
Montag, den 15. Februar, abends 8 Uhr,
in der Turnhalle am Woogsplatz
einen öffentlichen Vortrag über Volksernährung im Kriege halten.
Ich geſtatte mir, im Intereſſe der Wichtigkeit der Sache auf
dieſen Vortrag aufmerkſam zu machen und zu zahlreichem Beſuche
einzuladen.
Der Beſuch des Vortrags iſt unentgeltlich für jedermann.
(2538fa
Darmſtadt, den 8. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
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