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Ausgabe A. (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
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Nr 1 u. 426) unſere Filalen, Landagenturen u. ale
Roſthmter. Verantwortlichkeit für Aufnahme von
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178. Jahrgang
verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der wöchentlichen Beilage:
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
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Agen=
turen, Anzeigenerpeb. des In= und Auslandes. Bei
Konkurd od. gerichtl. Beitreib. fält jch. Rabalt weg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Zurückhaltung in den Geſuchen gegen Kriegsmaßregeln. — Wie die Deutſchen die
Franzoſen behandeln. — Ein Neutraler über Deutſchland. — Die Verwüſtung in Polen. — Die neuen engliſchen Armeen.
Verfolgung der Deutſchen in Rußland. — Japan lehnt weiter ab.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 8. Jan. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Der andauernde Regen ſumpft das Gelände
in Flandern mehr und mehr an, ſo daß die Operationen
arg behindert werden.
Oeſtlich Reims verſuchten die Franzoſen heute nacht
uns einen Vorgraben zu entreißen. Durch einen ſofort
angeſetzten Gegenangriff wurden ſie in ihre Stellungen
zurückgeworfen und verloren 50 Gefangene an uns.
In der Mitte und im Oſtteil der Argonnen
mach=
ten unſere Truppen wieder Fortſchritte.
Ein nächtlicher franzöſiſcher Angriff gegen unſere
Stel=
lung am Buchenkopf, ſüdlich Diedolshauſen
(Vogeſen), wurde abgewieſen. Wiederholte Angriffe der
Franzoſen auf die Höhe weſtlich Sennheim brachen in
unſerem Artilleriefeuer zuſammen. Wir machten 2
Offi=
ziere und 100 Mann Gefangene. Um die Ortſchaft Ober=
Burnhaupt, ſüdlich Sennheim, wird zurzeit noch gekämpft.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Auch im Oſten herrſchte ungünſtige Witterung. An
der oſtpreußiſchen Grenze und im nördlichen
Polen änderte ſich nichts.
Oeſtlich der Rawka ſchritten unſere Angriffe fort;
1600 Ruſſen wurden gefangen genommen
und 5 Maſchinengewehre von uns erbeutet.
— Auf dem öſtlichen Pilicaufer fanden nur Artillerie=
Kämpfe ſtatt.
Oberſte Heeresleitung.
* (Ctr. Bln.) Ueber die Kämpfe in den
Ar=
gonnen wird der B. Z. aus Genf berichtet: Die
fran=
zöſiſchen Blätter bemerken, daß die in den Argonnen
er=
reichten Erfolge nicht den Erwartungen entſprächen. Die
Deutſchen hätten große Anſtrengungen gemacht, um ſich
vor einer Wiederholung der Offenſive gegen St. Menehould
zu ſichern. Man wiſſe außerdem, daß die Deutſchen in
den letzten Tagen faſt auf der ganzen Front bei dem
Ge=
hölz von La Grurie angegriffen hätten, um ein
Vor=
dringen der Franzoſen gegen Varennes zu verhindern.
Es iſt den Deutſchen teilweiſe gelungen, Fortſchritte zu
machen. Die Deutſchen verſuchen, den Gegner aus den
Argonnen zu vertreiben, indem ſie von Weſten durch das
Gehölz von La Grurie und von Oſten her durch das
Ge=
hölz von Boulante angriffen. Die Deutſchen wollten ſich
vor allem eine Verbindungslinie im Innern der
Argon=
nen ſichern. Es nütze nichts, zu leugnen, daß ſich die
Deutſchen in den Argonnen und allgemein in der Gegend
von Verdun zur Aufgabe machen, mit aller Kraft jeder
kriegeriſchen Unternehmung des Gegners entgegenzutreten.
Es beſtünde allerdings die Hoffnung, daß die Lage der
Franzoſen auf dieſer Seite, die auch weiter nicht
be=
unruhigen könne, ſich beſſern würde und daß man
ſchließ=
lich durch beſondere Dispoſitionen die Deutſchen aus den
Argonnen verjagen könne.
* (Etr. Bln.) Ueber die Kämpfe im
Ober=
elſaß wird dem Berliner Lok.=Anz. auf Genf berichtet,
daß die Deutſchen höchſt wirkſam das am Steinbacher
Oſtabhang gewonnene Gelände verteidigen. Erfolglos
blieben die franzöſiſchen Bemühungen, vom Nomberger
Wald gegen Cerney vorzudringen. Ebenſo wurde ihre
Abſicht, ſich der Hirzbacher Bahnlinie zu nähern, vereitelt.
Die Verluſte der franzöſiſchen Infanterie und Alpenjäger
überſteigen weitaus die erſten erſchreckenden Ziffern.
* (Etr. Bln.) Ueber die Kämpfe in Ungarn
berichtet der Berliner Lokal=Anzeiger aus Budapeſt: Wie
aus Ungvar gemeldet wird, hat der ſeit Tagen andauernde
Regen die Gebirgsbäche und den Ungfluß derart ange=
ſchwellt, daß ſie an mehreren Orten aus den Ufern
ge=
treten ſind. Das Waſſer hat die Gebirgspäſſe über=
ſchwemmt. Die Ruſſen waren gezwungen, ſich
infolge=
deſſen auf die Fenyvesvölgyer Höhen zurückzuziehen.
Unſere Vorhut zog in Cſontos ein. Bei einem gefangenen
ruſſiſchen Offizier wurde ein Tagesbefehl gefunden, aus
dem hervorgeht, daß die Ruſſen zum griechiſchen
Weih=
nachtsfeſt Ungvar erreichen wollten. Zum Quartier des
Korpskommandanten war die biſchöfliche Reſidenz be=
ſtimmt. Der ruſſiſche Einbruch wurde von fünf
Infan=
terie=Regimentern, ergänzt durch Kavallerie und Artillerie,
veranſtaltet und von einer anderen Diviſion unterſtützt.
Unſere Lage iſt aber günſtig.
* (Etr. Bln.) Ueber den neuen Aufmarſch
gegen Serbien meldet der Berichterſtatter des
Buda=
peſter Blattes Az Eſt aus Südungarn, die Lage ſei jetzt
wie zur Zeit eines großen Manövers. Doch herrſche
emſige Tätigkeit, um eine neue große Armee
auf=
zuſtellen. Das neue Oberkommando hat ſich raſch die
Herzen aller erobert. Erzherzog Eugen beſuchte die
Trup=
pen, ließ ſich jeden Offizier einzeln vorſtellen und muſterte
jeden Mann. Er achtete darauf, daß die Ausrüſtung voll=
ſtändig iſt und ſprach allen für die bisherigen Leiſtungen
ſeine Anerkennung aus.
Zurückhaltung in den Geſuchen gegen
Kriegsmaßregeln.
* Berlin, 8. Jan. Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt:
Es iſt unvermeidlich, daß Maßregeln, die im
Intereſſe unſerer Kriegführung getroffen werden, für
den einzelnen in vielen Fällen Unbeguemlichteiten, ja
Härten mit ſich bringen. Infolge davon werden die
zivi=
len und militäriſchen Zentralbehörden in dieſer Zeit mit
einer Flut von Geſuchen um Durchbrechung jener
Maßregeln überſchwemmt. Soweit ſie von
Auslän=
dern ausgehen, die ohne ihre Schuld und ohne ſich am
Kriege beteiligen zu können, in Deutſchland feſtgeſetzt
wer=
den mußten, öder ſich einer ſcharfen Polizeiauſſicht
unter=
worſen haben, ſnd die Geſuche noch am ebeſten zu ver=
ſtehen; von den Ausländern kann eine freiwillige, freudige
Uebernahme von Opfern für unſer Vaterland nicht
er=
wariet werden, und ſoweit ihre Eingaden ſich mit den
eigenen Intereſſen der Deutſchen verbinden, werden ſie
auch nach Möglichteit berückſichtigt. Indeſſen iſt auch in
ſolchen Fällen Vorſicht und Zurückhaltung geboten. Denn
ſeit dem Bekanntwerden einzelner Bewilligungen
bemü=
hen ſich faſt alle Geſuche, in mauchmal recht weit
hergehol=
ter Weiſe darzutun, welche bedeutenden deutſchen
Intereſſen preisgegeben würden, wenn zum
Beiſpiel in England eine Serie angekündigter Konzerte
nicht ſtattſinden könne. Solange die Eingaben von
Aus=
ländern kommen, die — nebenbei bemerkt — früher meiſt
Deutſche waren und aus rein geſchäftlichen Intereſſen ihre
Staatsangehörigkeit preisgaben, iſt es leicht,
ſie einheitlich einer zweckentſprechenden Entſcheidung
zu=
zuführen. Manchmal werden ſie aus Gutmütigkeit,
Gefäl=
ligkeit oder aus geſchäftlichen Gründen aber auch von
Deutſchen unterſtützt und die Entſcheidung fällt dann umſo
ſchwerer, als es faſt nie möglich iſt, die Wahrheit der
ge=
machten Angaben nachzuprüfen. Zweifellos wird dabei
ſehr viel übertrieben und entſtellt, aber oft mag auch die
berechtigte Sorge um die ſpätere Exiſtenz bei dem Geſuch=
ſteller die Feder führen.
Am ſchwerſten verſtändlich in unſerer ernſten Zeit
ſind diejenigen Geſuche, die aus bloßer Unüberlegtheit oder
in dem Gefühl eingereicht werden, daß am Ende jetzt
nicht alles ſo ſtreng nachgeprüft werden könne, und daß
man mit ſeinen Wünſchen viekleicht doch durchdringen
könne. Beiſpielsweiſe bitten manche Frauen um die
Er=
kaubnis zum Beſuche threr Männer in dem
Oe=
rations= oder Etappengebiet, wobei gewöhnlich die Be=
ſprechung wichtiger Familienangelegenheiten als
Beweg=
grund angeführt wird. Die Sehnſucht nach ihren Lieben
im Felde teilen die Geſuchſtellerinnen mit allen deutſchen
Frauen. Die meiſten machen ſich aber nicht klar, daß Be=
ſuche an der Front in großem Stil ein Ding der
Un=
möglichkeit ſind, daß ſie den Lauf der Heeresmaſchine
zu hemnmen imſtande ſind, und daß die deuſche Frau nicht
auf den Kriegsſchauplatz gehört, es ſei denn als Pflegerin.
Viel zu ſtolz müſſen unſere deutſchen Frauen ſein, um
in dieſer Zeit des allgemeinen Opferbringens für ſich
Be=
vorzugungen und Vergünſtigungen zu erſtreben, an die
ärmere Schickſalsgeſährtinnen überhaupt nicht denken
Fnnen.
Alſo Zurückhaltung in allen an Behörden
ge=
richteten Geſuchen, die nur unnötige Mehrarbeit verur=
ſachen und dem Ganzen dadurch ſchaden! Kopf hoch,
Stolz in die Bruſt und das Bewußtfein ins=Herz, daß es
heißt, „Opfer bringen” zum Wohle des Ganzen, nicht aber
die eigenen Wünſche erfüllen! Je höher man ſteht, deſt
mehr Kraft muß man haben zu entſagen und unſerem
Volke hierin ebenſo Führer zu ſein, wie unſere tapferen
Offiziere im Felde ihren Mannſchaften gegenüber es ſind.
Wie die Deutſchen die Franzoſen in ihrem
eigenen Lande behandeln.
* Nationale Voreingenommenheit und bisweilen
auch böſer Wille haben über das Los der
Kriegs=
gefangenen in Deut ſchland und die
Behand=
lung der Bevölkerung in den von deutſchen Truppen be=
ſetzten Landſtrichen Gerüchte aufkommen laſſen, denen wir
ddie nachfolgenden Tatſachen gegenüberſtellen möchten.
Am 2. November trat in Folembray eine aus ange=
ſehenen Franzoſen gebildete Kommiſſion zuſanmen,
deren Aufgabe es war, ſowohl über die Lage der in dent=
ſche Geſangenſchaft Geratenen wie über die Behandlung
der Einwohnerſchaft beſetzter Landesteile durch die Deut=
ſchen Unterſuchungen anzuſtellen. Mitglieder der
Kom=
miſſion waren: Herr Descambnes. Bürgermeiſter von
Chauny, Herr Soulier, Mitglied des Roten Kreuzes,
Mitglied der Handelskammer Chauny und Stadtrat,
Graf de Brigode, Bürgermeiſter von Folembray, Herr
Navaure, Weinhändler und Beigeordneter von
Folem=
bray. Die Kommiſſion ſuchte ſeubſt die Ortſchaften aus,
die ſie zum Feld ihrer Tätigkeit zu machen wünſchte. Sie
hat in den Tagen vom 2. bis 7. November in zwei Städten
und fünf Dörfern, nämlich in Bariſis, Amigny=Rouy
Sinceny, Folembray, Anizyale=Chateau, Noyon, La Fere,
Erépyeen=Laonnois, ihre Erhebungen angeſtellt. Die Ver.
handlungen führte Herr Descambres. Er ſtellte überall
die Frage, ob Gewalttätigkeiten, Roheiten gegen Frauen
und Kinder, Brandſtiftungen oder mutwillige
Zerſtörun=
gen von Eigentum vorgekommen ſeien.
Allenthal=
ben wurden dieſe Fragen ausnahmslos
verneint. Es wurden ferner Gefangene verhört.
Da=
bei ergab ſich, daß deren Behandkung gut und
menſchlich war. In Anizy=ke=Chategu hatte die
Kom=
miſſion Gelegenheit, in Geſprächen mit den
Kriegsgefan=
genen ſelbſt feſtzuſtellen, daß ſie vom Augenblick der
Ge=
fangennahme an durchaus kameradſchaftlich behandelt
worden waren. Die Verpſtegung wurde gelobt. E3 war
den Gefangenen geſtattet, den Jhrigen Nachnichten
zu=
kommen zu laſſen. In einem der aufgenommenen
Pro=
tokolle wird ausdrücklich auf das kameradſchaftliche
Verhältnis hingewieſen, das ſich zwiſchen den
Ge=
fangenen und der Bewachungsmannſchaft herausgebildet
hatte. Der Fürgermeiſter von Ghaunh, Herr Deseanbres,
und Herr Soulier, Mitglied des Noten Kreauzes in
Ehaunh, bezeugten, daß ihnen von franzöſiſchen
Verwundeten auf Befragen immer wieder erklärt
worden ſei, ſie wären in deutſchen Lazaretten
genau ſo ſorgſam gepflegt worden wie die deutſchen
Ver=
wandeten. Dagegen äußerte die Konnmiſion iür
Be=
fremden üben die dünnen Leinwandanzüge, in denen die
Marokkaner ins Feld gezogen waren und die ſchlecht zu
der kühlen Jahreszeit paßten.
An die von Herrn Descambres vorgelegten Fragen
ſchloß ſich vielfach eine ausführliche, oft ſtundenlange
Ausſprache, ſo daß die Vertreter der Gemeinden vole
Ge=
legenheit ſanden, der Konmiſion ales zu ſagen, was ſie
auf dem Hertzen hatten. Ueberall wurde beſonders
dank=
bar anerkannt, daß die deutſchen Miltärärzte auch die
notleidende Bevöikerung verforalten und daß
die Tiuppen überal den Armen Süppe und Brot brächten.
Herr Lebegne, der Dürgermeiſter von Sinenn meinte
ſo=
gar, der arme Teil ber Vevöikerung wünſche bielſach eine
lange Dauer des Krieges, da man „jetzt alles von den
deutſchen Truppen erhielte‟.
Allgemein wurde endlich feſtgeſtellt, daß ſich der
Ver=
rehr zwiſchen dem deuiſchen Miltar und der framöſiſchen
Zivilbehörde von Tag zu Tag angenehmer geſtalte. Ueben
die Berichte der Kommiſion wunden Proiotole
aufge=
nommen, von denen photographiſche Wiedergaben
vor=
liegen.
Ein Neutraler über Deutſchland.
* Wie die Köln. Ztg. ſchreibt, laſſen faſt alle großen
franzöſiſchen und engliſchen Zeitungen
ſogen. Neutrale, die der deutſchen Sprache kundig ſind, in
Deutſchland reiſen. Es mag dabei viel Spionage
unter=
laufen. Was in franzöſiſchen und engliſchen Zeitungen
von den reiſenden „Neutralen” veröffentlicht wird, ſtrotzt,
von der Gehäſſigkeit abgeſehen, ſo von ſchiefen Urteilen,
daß es durchweg keinerlei Beachtung verdient. Eine Aus=
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 9. Januar 1915.
Nummer 9.
nahme macht ein Neutraler in der Londoner
Daily Mail (vom 30.). Wie das Blatt zu ſeiner
Einführung bemerkt, ſpricht er fließend Deutſch, hegt aber,
wie zur Beruhigung der engliſchen Leſer dabei bemerkt
wird, eine ſtreng engliſche Geſinnung. Seine
Aufgabe war, zur Beruhigung der engliſchen öffentlichen
Meinung eine wahrheitsgetreue Schilderung der
Verhält=
niſſe im „Fatherland‟ zu entwerfen. Seine Schilderung
dürfte nun freilich dieſem Zweck gar wenig entſprechen.
Um ſo ehrender iſt ſie für Deutſchland. In dem erſten
ſeiner auf zehn berechneten Aufſätze räumt der Neutrale
mit den „blödſinnigen” Anſichten auf, die in England über
Deutſchland im Schwange ſeien. Dieſer stupid views in
Ghreulation in England ſind nach dem Neutralen haupt=
ſächlich drei. Dieſe ſind:
1. Die Meinung, Deutſchland ſei mit ſeinem Men=
ſchenmaterial am Ende; Kinder und Greiſe, unter dieſen
ſolche, die „auf Krücken einherhumpelten” würden zum
Dienſte in der Feuerlinie gezwungen; alle deutſchen
Offi=
zieren ſeien mit Revolvern und Pferdepeitſchen verſehen,
um die Soldaten ins Feuer zu treiben. 2. Die Meinung,
Deutſchland ſei durch die Verluſtliſten und den „wirt=
ſchaftlichen Druck” entmutigt, ſei überhaupt „die ganze
Geſchichte leid”, 3. Die Meinung, Deutſchland ſei infolge
übertrieben hocher Lebensmittelpreiſe auf dem Wege lang=
ſamen Abſterbens
Dieſe in England verbreiteten Anſichten bekämpft der
Neutrale der Daily Mail wie folgt:
1. Menſchenmaterial. Die Zahl der im Felde
ſtehenden deutſchen Truppen feſtzuſtellen, iſt ſchwer. Die
Deutſchen ſelbſt ſind geneigt, ſie eher niedriger als höher
anzugeben. Ich habe in Deutſchland nur eine
Höchſt=
ziffer von 4 Millionen Mann nennen hören, bin aber
ge=
neigt, Weſt= und Oſtſtreitkräfte zuſammen auf wenigſtens
5 Millionen zu veranſchlagen. Dabei laufen einem
aller=
orten buchſtäblich Schwärme von Soldaten in die Arme,
die noch nicht im Felde geweſen ſind, ſondern erſt
aus=
gebildet werden. Ausbildungsplätze gibt’s überall. Die
neuen Trapepn ſind Leute im beſten Felddienſtalter, Leute
Ende der 20. Es iſt vollkommen klar, daß mit
Frühling 1915 Deutſchland ein ganz neues
Heer von wenigſtens einer Milhioſn
ver=
wendungsbereit haben wird. (Der Satz iſt in
der Daily Mail hervorgehoben.) Wenn Kitcheners Heer
ſo weit iſt, nach dem Feſtlande geworfen zu werden, ſteht
dort ein funkelnagelneues Heer des Kaiſers bereit, um
es zu empfangen. Ich zweifle in der Tat nicht daran,
daß die friſchen Truppen eines der Hauptmachtmittel
Deutſchlands darſtellen. Der Geiſt dieſer neuen Truppen
iſt wie der Geiſt des Deutſchen Reiches im ganzen ohne
allen Zweifel der Geiſt echt vaterländiſcher Begeiſterung.
Es herrſcht unter den Truppen eine beachtenswerte
Un=
zufriedenheit und Ungeduld darüber, daß ſie — nicht
raſcher an die Front kommen. Die Million neuer Sol
daten erſchöpft übrſigens die Streitkräfte Deutſchlands
durchaus nicht. Es ſtehen wenigſtens noch drei Millionen
zur Verfügung, und zwar Leute, die ſchon gedient haben.
Und das ſind noch alles Leute unter 45 Jahren. Der
mi=
litäriſche Kritiker der Times hat unſtreitig recht, wenn er
die noch unberührten Reſerven Deutſchlands auf rund
4 Millionen veranſchlägt. Zu einem großen Teil ſetzt ſich
dieſe Reſervearmee aus Handwerkern zuſammen, die beim
Aufhören ihrer Gewerbetätigkeit durch den Krieg aus dem
Verdienſt gekommen ſind. Das ſind alles junge Leute
die gedient haben, und zwar meiſt nicht früher als höch=
ſtens in den letzten 11 oder 10 Jahren.
2. Stimmung in Deutſchland. Es wäre
un=
angebracht, zu beheupten, der überwältigende
Optimis=
mus, wie er zu Anfang des Krieges herrſchte, ſei auch jetzt
noch in Deutſchland maßgebend. (2) Aber ebenſo falſch
wäre die Behauptung, Deutſchland habe den Mut
ver=
loren. Alles andere eher als das! Es hält ebenſo wie
früher ſeinen Sieg für ſicher — ſeinen Sieg, den es härter
zu bezahlen hat, als es ſelbſt anfangs annahm, aber
ſei=
nen Sieg. Gleichwohl, ſein Vertrauen in den Sieg iſt
vielleicht unbegründet, aber es iſt da. . . Ueber alle
Be=
denken überwiegt ohne Frage die Einigkeit und die nicht
mißzuverſtehende Entſchloſſenheit, den Kampf bis zum
Ende durchzufechten, ihn bis zum Siege auszuhalten,
wenn der Sieg zu ermöglichen iſt, andernfalls ihn bis zur
Vernichtung zu führen. Mögen die Engländer ſich darüber
keinen falſchen Vorſtellungen hingeben: die Deutſchen
kämpfen bis zum bittern Ende, ſie bitten nicht um Frieden,
ſie nehmen nur einen Frieden an, wenn er ihnen durch das
eiſerne Geſetz ihrer Niederlage vorgeſchrieben wird.
3. Deutſchlands Ernährung. Alle
Lebens=
mittel ſind im Preiſe geſtiegen: Roggen, Brot, Eier,
Speck, Kartoffeln, Erbſen, Blumenkohl und alles andere
derart. Fleiſch iſt im Preis gefallen, beſonders Hammel=
und Kalbfleiſch. Aber die Nahrungsmittel ſind nicht
knapp. Die Berliner Reſtaurants haben die Brötchen
nach Belieben von ihren Tiſchen verſchwinden laſſen, um
unnötige Verſchwendungen durch ihre Gäſte zu
verhin=
dern. Aber man kann ſoviel Brot und Semmeln haben,
wie man will; nur muß man dafür bezahlen. Die Preiſe
der Speiſekarten ſind ſo niedrig geblieben wie zuvor. Die
Leute geben vielleicht im Wirtshauſe weniger aus als ſonſt;
wenn ſie aber üppig ſein wollen, können ſie ſich zu den
frühern Preiſen gütlich tun. Mit einem Worte: die Vor=
ſtellung, die Deutſchen „nagten am Hungertuche” iſt voll=
ſtändig ohne jede Begründung. Der Krieg hat das Aus=
ſehen Deutſchlands geändert und ändert es täglich mehr:
aber es bleibt zu betonen, daß eine Aenderung zum
Schlechtern noch kaum begonnen hat.
Der Schlußſatz deckt ſich mit dem, was der Neutrale
der Daily Mail als Leitgedanken ſeiner noch folgenden
Aufſätze hinſtellt: gewiſſe Erſcheinungen ſprächen für ein
künftiges Unheil für Deutſchland: im Augenblick ſtände
dieſes Unheil (desaster) weder bevor,
noch läge es überhaupt in meßbarer Ferne.
Der Wiederaufbau Oſtpreußens.
* Für den Wiederaufbau der zerſtörten Ortſchaften
wird eine Zentralſtelle in Königsberg i. Pr.
geſchaf=
en, die der Kriegshilfskommiſſion unmittelbar unterſtellt
iſt. Zur Verbilligung der Bauarbeiten ſoll auch die
Ma=
terialbeſchaffung zentraliſiert werden. Zum Leiter der
Zentralſtelle iſt gutem Vernehmen nach Geheimer Baurat
Fiſcher, der frühere bautechniſche Dezernent der
Anſiede=
ungskommiſſion in Poſen, in Ausſicht genommen. Geh.
Rat Fiſcher hat in einem der Kriegshilfskommiſſion er=
ſtatteten Bericht bereits die Grundzüge für einen wirt=
ſchaftlichen und zugleich ſchönheitlichen Wiederaufbau der
zerſtörten Ortſchaften Oſtpreußens entwickelt. Er unter=
ſcheidet nach dem Umfang der Zerſtörungen Einzelſchäden,
Gruppenſchäden und Blockſchäden. Durch die
Abſonde=
rung der Einzelſchäden würden die Maßnahmen für den
Wiederaufbau im weſentlichen verringert werden. Im
Regierungsbezirk Königsberg ſind insgeſamt 2140
Ge=
bäude in etwa 200 verſchiedenen Ortſchaften als zerſtört
angemeldet worden. 1016 Fälle in 170 Ortſchaften können
als Einzelſchäden bezeichnet werden. Bei den
Gruppen=
oder Reihenſchäden iſt die gleichzeitige Wiederherſtellung
einer ganzen Anzahl von Gebäuden verſchiedener
Eigen=
tümer nach einheitlichen Geſichtspunkten zu ordnen. Im
Regierungsbezirk Königsberg fallen unter dieſe Gruppe
etwa 600 Gebäude in 25 Orten. Am meiſten für die
All=
gemeinheit kommen die Blockſchäden in den Städten in
Frage. Hier gilt es, nicht nur unhygieniſche Verhältniſſe
zu beſeitigen, ſondern auch hier und da die
Einmündun=
gen den Straßen zu verbeſſern und das Stadtbild mehr in
Einklang mit der Landſchaft zu bringen. Als ſolche Block=
ſchäden ſind im Regierungsbezirk Königsberg 534 Gebäude
anzuſehen, die ſich auf Domnau, Allenburg, Gerdauen und
Tapiau verteilen. Für einige dieſer Ortſchaften hat Geh.
Rat Fiſcher bereits vorläufige Wiederaufbauſkizzen
her=
geſtellt.
Die Verwüſtungen in Polen.
U. Amſterdam, 8. Jan. Der Telegraaf meldet
aus London: Wie aus Petersburg berichtet wird, hat das
Dumamitglied Ognerew die ganze Gegend in
Po=
len zwiſchen Lodz und Warſchau beſucht und
darüber einen Bericht veröffentlicht. Danach iſt
beinahe ganz Polen verwüſtet. Was durch die
Flammen nicht zerſtört wurde, iſt der Plünderung zum
Opfer gefallen. Kein Dorf iſt ohne Schaden
davongekom=
men. Die rufſiſche Regierung hat deshalb ſtrenge
Maß=
nahmen gegen die Plünderer ergriffen. Sieben, die bei
Eziernewize ein Schloß ausraubten, wurden ſtehenden
Fußes erſchoſſen. Eziernewize iſt nur noch eine Ruine.
Deutſche Flugzeuge bombardierten Warſchau, das an drei
Stellen Feuer fing. Alle Schlöſſer in Weſtpolen ſind
ge=
plündert und viele Bauernhöfe in Trümmerhaufen
ver=
wandelt. Alle Vorräte wurden weggeſchleppt. Die Fel=
der ſind auf Hunderte von Meilen von Laufgräben durch=
ſchnitten. Ganze Wälder ſind abgeholzt worden, um die
Verſchanzungen zu verſtärken. Es werden Brücken gebaut,
um die Verbindungen wiederherzuſtellen, damit die
Kanonen transportiert werden können.
Verkauf deutſcher Schiffe.
* Von der holländiſchen Grenze, 7. Jan.,
meldet die Köln. Ztg.: Vorgeſtern fand vor etwa tauſend
Intereſſenten in London die Verſteigerung
erbeu=
teter deutſcher Schiffe ſtatt. Nach Verleſung der
Bedingungen, wonach u. a. der Käufer kein Fremder oder
Beauftragter eines ſolchen ſein darf, kam zuerſt „Ulla
Boog” unter den Hammer und ging für 23 150 & über.
Maria Glöſer” folgte mit 18225 &; „Frank Hom” mit
11600 &; „Schleſien” (Norddeutſcher Lloyd, 5536 Tonnen)
mit 65 200 &. Die Schiffschronometer wurden beſonders
verſteigert. Der Geſamtertrag ſtellt ſich auf 130725 S.
Man findet, daß das niederträchtige Geſchäft gut
ausge=
fallen iſt, allein der ſeemänniſche Sachverſtändige der
Times ſchreibt die hohen Preiſe hauptſächlich dem Um=
ſtande zu, daß der Ertrag britiſchen Seeleuten zugewandt
wird: er ſoll nach dem Kriege unter die Offiziere und
Mannſchaften der Flotte verteilt werden.
* London, 7. Jan. Die Times meldet aus
Waſhing=
ton: Die durch die amerikaniſche Regierung
ge=
troffene Maßregel der Unterſuchung von Ladungen
durch Zollbeamte iſt natürlich nichts Vollkommenes. Selbſt
wenn dieſe Maßregel in allen Häfen eingeführt wird,
wird ſie freiwillig und keine Verpflichtung ſein. Es wird
ſehr ſchwierig ſein, ſie obligatoriſch einzuführen, aber ſie
wird als ein geſchickter Schritt in einer guten Richtung
betrachtet. Dieſe Verbeſſerung in der Konterbandefrage
tritt unglücklicherweiſe in dem Augenblick ein, wo
An=
zeichen vorhanden ſind, daß andere Schwierigkeiten auf
dem Handelsgebiet auftauchen. Der Ankauf deut=
ſcher Schiffe iſt neuerdings auf die Tagesordnung ge=
ſetzt worden, vielleicht in der Abſicht, grundſätzlich feſtzu=
ſtellen, ob amerikaniſche Bürger beruhigt ſolche Schiffe
kaufen. Die Regierung hat einige Amerikaner ermächtigt,
den Hauptdampfer „Dacia”, der in Port Arthur (Texas)
liegt, anzukaufen. Der neue Eigentümer ſoll beabſichtigen
eine Ladung Baumwolle nach Bremen zu verſchiffen.
Man iſt geſpannt, ob England Einſpruch erheben wird.
Die Frage des Ankaufs von Schiffen durch den Staat iſt
durch einen parlamentariſchen Coup brennend geworden.
Die Senatoren Lodge und Root erhoben ſcharfen
Wider=
pruch, den politiſchen Freunden des Präſidenten gelang
es jedoch, den Senat für einen Geſetzentwurf zu gewinnen,
der den Ankauf von Schiffen vorſieht. Man glaubt, daß,
falls der Entwurf angenommen werden ſollte, die britiſche
Regierung energiſch Einſpruch erheben wird.
Die neuen engliſchen Armeen.
* In England hat man am Neujahrstage den
Fran=
zoſen einen neuen Wechſel ausgeſtellt: es ſollen, ſo meldete
Reuter, ſechs neue engliſche Armeen gebildet
werden; die Army Order, die das anondnete, trägt die
Nummer 31 und iſt datiert vom 30. Dezember. Die Daily
News vom 4. Januar erörtert nun ausführlich dieſe
mili=
täriſchen Maßnahmen und beſpricht ſie auch in einem
Leit=
artikel. Zwiſchen den Zeilen iſt hier deutlich zu leſen, daß
die Bekanntgabe über die neuen Aumeen vor allem in
Frankreich eine beſſchwichtigende Wirkung
ausüben ſollte. Das Blatt ſpricht von Gerüchten, daß im
franzöſiſchen Volk Ungeduld über die britiſche
Gleichgül=
igkeit und Langſamkeit herrſche und ſagt: „Bei der
Be=
kanntgabe haben Lord Kitchener und ſeine Mitarbeiter im
Heeresrat augenſcheinlich keinen Einwand dagegen
gefun=
den, daß die Deutſchen wiſſen, was ſie zu erwarten haben,
wenn die bewaffnete Macht des Reiches ſtufenweiſe
ent=
wickelt werden wird. Es iſt ebenſo gut, wenn unſere Ver=
Warſchau vor dem deutſchen
Angriff.
** Immer näher ſchiebt ſich die drohende Rieſenfauſ
der ſiegreichen deutſchen Heere vor die Hauptſtadt Polens,
und je mehr Warſchau den furchtbaren Druck fühlt, der
die ruſſiſchen Maſſen zertrümmern wird, deſto größer wird
die Angſt, die entſetzliche Spannung, die über dei
Stadt lagert. Wohl herrſcht noch ein lebendiges und bun
tes Treiben in den Straßen, durch die immerwährent
Regimenter zur Front ziehen; aber immer rieſiger wachſer
die geſpenſtiſchen Schatten der Not und der Sorge empor.
Ein Bild dieſes Warſchau, das vor dem deutſchen
An=
griff zittert und die ganze Gefahr doch noch nicht zu
er=
kennen wagt, entwirft Granville Fortescue, der in den
letzten Wochen während der großen Schlachten in der
Stadt geweilt hat.
Als düſtere Boten kommenden Unheils erſcheinen die
Flieger, die immer wieder auf die Plätze, die
mili=
täriſchen Anlagen und die Eiſenbahnlinien Bomben
wer=
fen. Kaum größer als Krähen ſchweben ſie über der
Stadt, die ſchwarzen Raubvögel, wie um plötzlich auf das
Aas als ihre Beute hinabzuſtoßen. Die Einwohner von
Warſchau wiſſen längſt, was ſolch ein Flieger zu bedeuten
hat, und wenn ſie das Unheil bringende Ding ſehen,
ſtürzen ſie in wilder Angſt in die Häuſer und tief hinunter
in die Keller. Vor jeder offenen Tür ballen ſich dann die
drängenden ſchreienden Maſſen, und es kommt zu Kata=
ſtrophen, die ſich zur ſchlimmſten Panik ſteigern, wenn der
ſcharfe Knall der erfolgten Exploſion alle Fenſter erzittern
macht, Iſt dann die Gefahr wieder einmal vorüber, dann
ſammeln ſich die Neugierigen erſt zögernd, dann immer
dreiſter, um den Ort, da die Bombe niederfiel, und be=
ſtaunen entſetzt die gewaltigen Wirkungen, die ſie
hervor=
gebracht. Da iſt z. B. ein Stück der Eiſenbahnſtrecke
zer=
tört; die Wände der anliegenden Häuſer ſind wie mit
Pockennarben überſäet durch die vielen Löcher, die die
Bombenſplitter aushählten; andere haben ſich tief einge=
wühlt in den Erdboden, und kein Fenſter in der
Um=
gegend iſt ganz geblieben. Man kann noch von Glück ſagen,
wenn keine Menſchenleben zu beklagen ſind . . .
Ein Winter der bitterſten Not iſt über die
unglück=
liche Stadt hereingebrochen; zu Tauſenden drängen ſich
bejammernswerte Geſtalten, die ohne Heim und ohne
Nahrung ſind, in den winkligen Gaſſen. Aber nicht nur
Warſchau leidet, ſondern die Sorge ganz Rußlands ſcheint
hier wie in einem Brennſpiegel in erſchütternden Bildern
zuſammengedrängt. Wie Sand durch ein Stundenglas,
ſo rinnen Regimenter auf Regimenter aus dem ganzen
weiten Zarenreich durch die Straßen, die dann ſchwarz
ſind von den Menſchenmaſſen. Weither, aus Sibirien und
den Grenzgebieten von Turkeſtan ſtrömen dieſe
Soldaten=
mengen durch Warſchau nach den Ebenen Polens. Und
jede dieſer rotgrau gekleideten Geſtalten erzählt eine
Le=
bensgeſchichte. Irgendwo in einer Erdhütte, aufgeworfen
im Sande der großen Steppen an den Ufern des Don,
ſitzt eine einſame Frau und wartet. Keine Spur iſt in
dieſen dumpfen Zügen von dem zu leſen, was ſie denken
und fühlen. Man mag die Geſichter dieſer Tataren,
Mon=
golen oder Kaukaſier betrachten, ſo viel man will; es
bleibt immer dasſelbe Rätſel. Trap, trap, trap — ſo
ziehen ſie hin vom Kaliſcher Bahnhof entlang an der
Bahnlinie, bis ſie endlich mit dem Horizont zu einer ein
zigen grauen Maſſe verſchwimmen, wer weiß, wohin,
wer weiß, woher? Man begreift hier die Größe des
weiten Rußland, wenn man bedenkt, daß ſo manche von
ihnen die Reiſe vom Ural her zurückgelegt haben, und
man ſchließt auf die Wirkungen, die der Krieg in dieſen
Menſchen hervorbringen muß. Vielen dieſer Bauern wird
durch ihn erſt die Welt erſchloſſen, von der ſie bisher nichts
wußten, und iſt es auch nur die Welt Rußlands, durch die
ſie mit ſtaunenden Augen ziehen, ſo bleiben doch
Erinne=
rungen und Eindrücke zurück, die ſie ihr ganzes Leben
nicht vergeſſen werden. Iwan, der Soldat, lernt ein
Dutzend neue Tatſachen wohl jeden Tag, und wenn er
nach Tomsk oder Taſchkent dereinſt zurückkommt, wird er
nicht wieder in die alte Stumpfheit zurückfallen, ſondern
die große Reiſe wird ihm die Augen über manches ge=
öffnet haben . . .
Still und düſter iſt’s in den Lazaretten War=
ſchaus geworden, in denen zu Anfang ſo viel Tätigkeit und
Leben herrſchte. Die Patienten ſind, ſo weit ihr Zuſtand
ſich beſſerte, zur Erholung ins Innere Rußlands geſchickt
worden, und ſeit einiger Zeit werden nur noch
Leichtver=
wundete eingeliefert. Das iſt ein ſchlechtes Zeichen, denn
die Aerzte ſchließen mit Recht daraus, daß die
Schwer=
verwundeten auf den Schlachtfeldern liegen bleiben und
dort verkommen. Trübe ſehen die Aerzte drein, denn ſie
haben wenig zu tun, und die Krankenſchweſtern gehen
ge=
drückt umher, denn man verlangt nicht mehr ſo viel nach
der Pflege der „Mütterchen” wie ſie genannt werden.
Die Gefährte in den Straßen bieten auch einen Beitrag
zu dem großen „Kriegskino”, das Warſchau darſtellt. Da
trotten die ſchäbigen kaukaſiſchen Ponnys dahin, von
denen man glaubt, daß ſie jeden Moment unter der Laſt
des rieſigen darauf ſitzenden Koſaken zuſammenbrechen
müßten, und dieſelben kleinen Pferdchen ziehen die
Kran=
kenwagen, die immer ſeltener Verwundete in die Stadt
führen. Die Automobile raſen fauchend, wie unheimliche
Drachen, an ihnen vorbei und halten vor den Hotels, in
denen ſich ein buntes Leben entfaltet. Hier haben ſich die
Offiziere häuslich eingerichtet; jeder Grad und jeder
Truppenteil iſt hier vertreten, vom graubärtigen General
bis zum kecken Leutnant; jede Provinz des Reiches ſcheint
ihre Vertreter abgeſandt zu haben. Da ſieht man die
maleriſchſten und phantaſtiſchſten Geſtalten, kaukaſiſche
Oberſten mit ungeheuren Mützen und rieſigen
Schnauz=
bärten und ſchwarzen Kanonenſtiefeln, Figuken, die noch
ganz ſo ſind wie die moskowitiſchen Krieger aus den
na=
poleoniſchen Tagen. Komiſch berühren die vielen deut=
ſchen Namen, die ſich unter dieſen ruſſiſchen Offizieren
finden, denn die Ruſſen von deutſcher Abkunft ſind ſehr
ahlreich. Während die arme Bevölkerung Warſchaus in
dumpfer Angſt ihrem Schickſal entgegenzittert, ſind die
Offiziere die einzig Luſtigen, denn für ſie iſt der Krieg
hr Element und eine günſtige Gelegenheit zu tauſend
lockenden Möglichkeiten, die der Frieden nie gebracht . . .
bündeten wiſen, deß wir unſere Vorbereiungen mit aler
möglichen Eile betreiben, obwohl wir nicht viel davon
ſprechen.”
Die Mitteilung über die ſechs engliſchen Armeen iſt
aber nicht nur eine Abſchlagszahlung an die Franzoſen,
ſondern auch ein Bluff für Deutſchland. Die Armeen
ſind noch nicht fertig, und die Daily News erwähnt
aus=
drücklich, daß Lord Kitchener den Frühling als die Zeit
bezeichnet habe, wo man bereit zu ſein hoffe. Im
Früh=
ling, ſagt der militäriſche Mitarbeiter der Daily News,
„wenn alle Vorbereitungen vollſtändig ſind”, würde
Eng=
land annähernd eine Million Mann unter den
Waf=
fen haben, mit genügend Mannſchaften zur Ausfüllung
kr Lücken. Es kommt dem Blätt aber anſcheinend auf
ein paar Hunderttauſend nicht an, denn im Leitartikel der=
ſelben Nummer wird die Zahl auf „nicht weniger als
800 000‟ geſchätzt. Das Blatt nimmt die in Frankreich
ſtehende Armee auf 200000 Mann an, denn es läßt für
die übrigen vier Armeen 600000 Mann übrig. Ob ſie aber
ebenfalls alle in Frankreich verwandt werden ſollen, läßt
das Blatt offen, denn es ſagt, die neuen Armeen würden
vorbereitet für den Dienſt in Frankreich oder einem
anderen Platz, wohin ſie die ſtrategiſche
Notwendig=
keit rufe‟ Womöglich werden ſie alſo auch zur
Verſteidi=
gung des engliſchen Bodens in England bleiben. Es wird
zwar behauptet, daß die Territorialen, die nur zum Teil
nach Frankreich geſchickt worden ſeien, dauernd in England
bleiben würden, und zum Troſt wird beigefügt, man
dürfe nicht annehmen, daß England mit der Aufſtellung
der neuen Armeen am Ende ſeiner Neuformationen ſei.
Aber die Truppen müſſen, ſagt die Daily News, eine gute
Ausbildung genießen, um auch wirklich ihre Aufgaben zu
erfüllen; „es iſt nur eine Handvoll wenig einſichtsvoller
Leute in Frankreich und ihrer Mithelfer bei der
Aus=
hebung in England, die dieſe Tatſachen nicht einzuſchätzen
vermögen”. Und damit man in Frankreich nicht zu viel
verlangt, wird ausdrücklich betont: „Unſere Politik, die
vor dem Kriege mit den Verbündeten
aus=
gemacht wurde (ahah), war: höchſtens ſechs Diviſionen
in Frankreich zu landen und ſich für die Verteidigung des
eigenen Landes hauptſächlich auf die Territorialtruppen
zu verlaſſen.‟ Daß dieſe militäriſchen Abmachungen dem
ſelbſtherrlichen engliſchen Volk von der Regierung
vor=
enthalten wurden, daß das Volk von der Diplomatie über
die Art des Bündniſſes jahrelang belogen wurde, ſcheint
man in England überhaupt nicht mehr zu empfinden.
Der Luftangriff auf Suxhaven.
* Baſel, 8. Jan. Den Baſeler Nachrichten wird
aus London berichtet, daß der Luftangriff auf
Cuxhaven nicht von ſieben, ſondern von neun
Luft=
fahrzeugen ausgeführt wurde, von denen nach den
Ausſagen des in Amſterdam weilenden engliſchen Luft=
ſchiffers Hewlett ſechs vernichtet worden ſind.
Die britiſche Antwort nach Waſhington.
* (Etr. Bln.) Aus Kopenhagen berichtet der Berl.
Lokalanz.: Der Korreſpondent der Morningpoſt
telegra=
phiert ſeinem Blatte nach London, daß die Unionregierung
von ihrem Botſchafter in London einen Bericht erhalten
habe, worin der Hauptinhalt der Antwort
Greys auf die Note Amerikas mitgeteilt wird.
In der Frage des Rechtes der engliſchen Marine zur
Durchſuchung amerikaniſcher Schiffe hält die briti=
ſche Regierung an ihrem Standpunkt feſt.
Sie kann ferner nicht dem amerikaniſchen Standpunkt zu=
ſtimmen, daß England nicht berechtigt ſei, gewiſſe Artikel
von der Liſte der bedingten Konterbande auf die Liſte der
unbedingten Konterbande zu überführen. Die
Antwort=
note wird noch im Laufe der Woche in Waſhington
über=
reicht werden.
Die franzöſiſchen Verluſte.
* Der Kreuzzeitung wird von ihrem Brüſſeler Korre=
ſpondenten gemeldet: In amtlichen franzöſiſchen
Kreiſen wird der Geſamtverluſt vom 4. Auguſt bis
20. Dezember auf nahezu eine Million Toter,
Ver=
wundeter und Gefangener angegeben, darunter 20000
Offiziere. — Der Temps veröffentlicht eine Erklärung, die
der Generaldirektor des franzöſiſchen Sanitätsdienſtes
Trouſſaint in der Budgetkommiſſion abgegeben hat, der
zu=
folge ungefähr 500 000 Verwundete in den franzöſi=
ſchen Hoſpitälern verpflegt werden. 360000 Betten ſtehen
in Frankreich für die von der Front zurückkehrenden
Ver=
wundeten zur Verfügung, die ſtändig belegt ſind.
Die ſauren Trauben.
* Paris, 8. Jan. Das Journal des Debats wendet
ſich ſehr ſcharf gegen den Gedanken der japaniſchen
Intervention und erklärt, ſie ſei unnötig, da die
Verbündeten ohne japaniſche Hilfe den Gegner beſiegen
könnten. Es ſei klar, daß die japaniſche Intervention
teuer bezahlt werden müſſe. Die Anwerbung käuflicher
Söldner hätte immer grauſame Ueberraſchungen mit ſich
gebracht. (1) Der Gedanke, die Intervention durch die
Abtretung Indochinas zu bezahlen, müſſe völlig von der
Hand gewieſen werden. Falls derartige Opfer nötig ſein
ſollten, ſei es nicht an Frankreich, dieſe Opfer zu tragen.
Frankreich habe Opfer genug gebracht und
müſſe noch genug bringen, ohne daß es ein ganzes
Kolo=
nialreich oder einen Teil davon opfern müſſe. Alle
Fran=
zoſen müſſen dies verſtehen und danach handeln.
Aehn=
lich äußert ſich der Eelair, welcher betont, man müſſe mit
den Gefühlen der Vereinigten Staaten und der engliſchen
Schutzgeliete rechnen, die bisher eine Gleichberechtigung
der gelben Raſſe nicht anerkannt haben. Nach einer
Inter=
vention Japans in Europa könnten Kanada, Auſtralien
und Britiſch=Kolumbien den gelben Einwanderern den
Einlaß als unerwünſcht nicht mehr verweigern.
Verfolgung der Deutſchen in Rußland.
* Wien, 7. Jan. Die Neue Freie Preſſe
veröffent=
licht die Schilderung eines auf Umwegen aus Odeſſa nach
Wien gelangten Großhändlers. Ueber die Vorgänge
in Odeſſa während des Kriegsausbruchs
berichtet dieſer Großhändler:
Der Kriegsausbruch war das Signal zur fanati=
ſchen Verfolgung aller Oeſterreicher und
Deutſchen, von denen es in Odeſſa und Umgebung
etwa 10000 gab, insbeſondere aber der letzteren. Etwa
560 Oeſterreicher und Deutſche wurden deportiert. — Der
großartige Handel der Stadt ſtockt vollkommen. Von den
etwa 600000 Einwohnern iſt ein Dnittel arbeitslos und
der Not preisgegeben. Das geſellſchaftliche Leben iſt
voll=
kommen ins Stocken geraten. Was den Deutſchen
ange=
tan worden iſt und noch angetan wird, iſt buchſtäblich
furchtbar. Nur ein Beiſpiel aus der endloſen Reihe der
Kabalen ſei erwähnt. In Odeſſa beſteht, ein deutſcher
Flottenverein, ebenſo wie ein öſterreichiſch=ungariſcher.
Der Konſul veranſtaltete gelegentlich zugunſten der Zwecke
des Vereins Sammlungen. Als der Krieg ausbrach, fand
man auf dem Tiſch des Konſuls die Liſte von Spendern,
über 80 Namen von Deutſchen, ſämtliche Perſonen
hoch=
angeſehene Kaufleute, waren verzeichnet. In Rußland
exiſtiert nun die Verordnung, daß keinerlei Sammlungen
ohne Zuſtimmung des Gouverneurs veranſtaltet werden
dürfen. Möglicherweiſe hatte nun der deutſche Konſul
vergeſſen, die Sammlungen zugunſten des Flottenvereins
anzuzeigen. Die Folge dieſer Unterlaſſung war, daß 83
Deutſche nach Auffinden der Liſte verhaftet und eingekerkert
wurden, um unter der Anklage des Hochverrats demnächſt
vor das Gericht geſtellt zu werden. Kein ruſſiſchen
Advo=
kat will die Verteidigung der Deutſchen übernehmen. Alle
Herren des Konſulats wurden eingekerkert und befinden
ſich auch jetzt noch in Haft. Wie verlautet, ſollen die
Be=
amten nach Kriegsausbruch drahtloſe Verſtändigung mit
Deutſchlend geführt haben. In allen öffentlichen Lokalen
befinden ſich Anſchläge in denen das Deutſchſprechen unter
Androhung einer Strafe von 3000 Rubel für den erſten
Fall verboten wird. Sämtliche Lokale, deren Beſitzer
Deutſche ſind, wurden geſchloſſen. Korreſpondieren in
deutſcher Sprache iſt verboten. Hunderte von Spionen
umlauern die Deutſchen, um Uebertretungen dieſer Be=
ſtimmungen zur Anzeige zu bringen. Eine neue
furcht=
bare Maßregel betrifft die in Südrußland angeſiedelten
deutſchen Kolonien. Gegen ſie iſt kurzerhand ein Geſetz
erlaſſen worden, demzufolge ihre Güter verkauft werden
müſſen. Man beraubt ſie ſo des Bodens, den ſie durch
Generationen hindurch beſaßen. Die Banken ſind
beauf=
tragt, ihnen jeden Kredit zu entziehen. Sie müſſen ihre
Schulden augenblicklich liquidieren und ſollen ſo in den
Ruin getrieben werden. Da dieſes Geſetz unten den
zahl=
reichen in der Armee dienenden Soldaten deutſcher
Natio=
nalität ungeheuere Erbitterung erweckte, ſo iſt es kürzlich
dahin gemildert worden, daß nur die Ruſſen deutſcher
Nationalität, die nach dem Jahre 1885 Boden erworben
haben, von dieſem Geſetz betroffen werden ſollen. Noch
drakoniſcher ſind die Maßregeln gegen die Juden. Selbſt
der, wo men ven der Waſrheit veiſandhig cheſert iſ.
fand man inſtinktiv heraus, daß England die Schuld an
dem Weltbrand zufalle, und den Haß gegen die
Englän=
der iſt allgemein. In ſchrecklichem Zuſtande von der
Front zurückgekehrte Soldaten erzählen die haarſträubend=
ſten Sachen und fachen die allgemeine Wut gegen den
Krieg noch mehr an. In ruſſiſchen Kreiſen herrſcht
Ver=
bitterung, Kleinmut und wahre Hochachtung vor den deut=
ſchen Leiſtungen.
Japan lehnt weiter ab.
* Tokio, 6. Jan. Die Auflöſung des Parlaments
hat die Strömungen in der Bevölkerung, die ſich einer
Fortſetzung oder gar Ausdehnung der Teilnahme Japans
am Kriege feindlich erwieſen, nicht nur nicht beſeitigt,
ſon=
dern im Gegenteil noch erſtarken laſſen. Die große
Mehr=
heit der Preſſe, und zwar merkwürdigerweiſe unter ihnen
gerade die deutſchfeindlichſten, warnen davor, den
Ein=
flüſterungen Rußlands und Frankreichs allzu williges
Gehör zu leihen, und bezeichnen die Abſendung größerer
japaniſcher Hilfskorps nach Weſteuropa als koſtſpieliges
Abenteuer, das den wahren Intereſſen Japans nicht
dienen könne, zumal der Ausgang ganz ungewiß ſei. Man
bemerkt ſehr richtig, daß den Verbündeten theoretiſch
ge=
nügende Truppenmengen zur Bezwingung der
Zentral=
mächte zur Verfügung ſtänden. Reichten aber die engli=
ſchen, franzöſiſchen, belgiſchen und ruſſiſchen
Millionen=
heere zur Zerſchmettenung des Feindes nicht aus, ſo
wür=
den wahrſcheinlich auch 300000, durch die lange Reiſe er=
ſchöpfte und unter veränderten klimatiſchen Verhältniſſen
kämpfende Japaner das Endergebnis nicht mehr ändern
können. Faſt alle Zeitungsartikel über dieſe Fragen
be=
ginnen oder ſchließen mit der Feſtſtellung: Japans Rolle
in dieſem Kriege hat mit der Eroberung Tſingtaus ihr
Ende erreicht. Es kann auch nicht geleugnet werden, daß
die hier lebenden Deutſchen mit größter Rückſicht
behan=
delt werden, und daß man, allerdings ebenſo vergeblich
wie unermüdlich, verſucht, die verlorenen Sympathien
wieder zu gewinnen. In der Zeitung Aſahi, einem Blatt,
das beſonders in den Kreiſen der Intelligenz geleſen wind,
ſchreibt der Univerſitätsprofeſſor Yama: „Es geziemt uns
zur augenblicklichen Stunde nicht, die Politik der
Regie=
rung irgendwie zu kritiſieren, jedoch können wir nicht ein=
ſehen, warum der Wutki plötzlich beſſer als der
Rhein=
wein ſchmecken ſoll.‟ Die Worte zeigen deutlich, was man
in japaniſchen intellektuellen Kreiſen über die zwangsweiſe
Annäherung Japans an Rußland denkt. (Tägl. Rund=
ſchau.)
Aufftand auf den Phillppinen?
* Nach übereinſtimmenden Meldungen Londoner
Blätter iſt auf den Philippineninſeln eine
Aufſtandsbe=
wegung im Gange. Die Revolte richtet ſich gegen alle
engliſch Sprechenden. Die Aufſtändiſchen haben mehrere
Kabel mit dem Feſtlande durchſchnitten, ſo daß über die
Ausdehnung des Aufſtandes nur ſpärliche Nachrichten
eintreffen. Bereits vor einiger Zeit hatten amerikaniſche
und engliſche Staatsbürger ſich über die drochende
Hal=
tung der Eingeborenen beklagt, und die
Konſularvertre=
ter waren bei dem amerikaniſchen Kriegsminiſterium um
verſtärkten militäriſchen Schutz eingekommen. Man hat
jedoch in Waſhington der Angelegenheit offenbar nicht
genügende Bedeutung beigemeſſen. Jetzt ſoll der Auf=
ſtand ſich bereits über die ganze Inſel Luzon ausgedehnt
haben, alle Europäer, die ſich ihres Lebens in den
Nie=
derungen nicht mehr ſicher fühlten, ſind nach Manila
ge=
flüchtet. Die amerikaniſche Regierung wird
vorausſicht=
lich ein Kreuzergeſchwader nach dem Aufſtandsgebiet ent=
ſenden.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 9. Januar.
* In den Ruheſtand verſetzt wurde der Lehrer
an der Volksſchule zu Worms Georg Zimmermann
auf ſein Nachſuchen, unter Anerkennung ſeiner
lang=
jährigen treuen Dienſte. Ihre Königl. Hoheit die
Groß=
herzogin haben ihm aus dieſem Anlaß das Ritterkreuz
2. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen
verliehen.
J Kriegsauszeichnungen. Am heiligen Abend wurde
dem Vizefeldwebel Auguſt Rundſtatler von der 8.
Komp. Reſerve=Inf.=Regts. Nr. 81 (früher Leibgarde=Inf.=
Brief aus Kalifornien.
Santa Ana, Calif., Nov. 13. 1914.
Mein Lieber! Dein lieber Brief vom 10. Oktober kam
geſtern als Einlage in einem Schreiben meines geiſtlichen
Freundes hier an und wurde der Inhalt natürlich mit
großer Freude verſchlungen. Ein Bundel Zeitungen von
Dir kam vor verſchiedenen Wochen hier an, vielen Dank
dafür! Solche ſind hochwillkommen. Der Rat, recht viele
Zeitungen nach hier zu ſenden zur Verbreitung der
Wahr=
heit in den Vereinigten Staaten iſt viel berechtigter, als
Ihr euch vielleicht denkt. Erſtens haben wir nicht ſehr
Staatszeitung und die Illinois Staatszeitung (Chikago),
auch Los Angeles Germania iſt gut. Solchen Blättern
ſtehen natürlich die beſten deutſchen Zeitungen zur
Ver=
fügung und ſie drucken aus ſolchen alles ab, was den
Leſern zugute kommen könnte. Leider aber ſind die
Abonnementspreiſe zu hoch. Die Neu=Yorker
Staats=
zeitung und die Illinois Staatszeitung koſten jede 34
Mark pro Jahr, die Germania 24 Mark. Das iſt zu viel
für die Durchſchnittsmenſchen, zumal doch vor allem die
Lokal=Käſeblättchen geleſen werden müſſen, denn darin
kann die holde Weiblichkeit doch leſen, daß Mrs. Jones oder daß eine Brigade zurückgeworfen ſei, ohne uns ein
geſtern abend ½8 Uhr Leibſchmerzen gehabt hat und daß
beim Paſtor OFlaherty wieder einmal Zwillinge
ange=
kommen ſind. Ich habe alle engliſchen Zeitungen und
Journale zum Teufel gejagt. Woran mir am meiſten waren, ſtand ich vor dem nervöſen Zuſammenbruch. Als
liegt, ſind ausführliche Karten, die hier zu bekommen
un=
möglich erſcheint; ferner gute Leitartikel und Artikel
kriegs=
wiſſenſchaftlicher Natur, z. B. über die „Tante von Eſſen”
Was ich bisher davon geleſen habe, widerſpricht ſich
gänzlich.
Die deutſchen Zeitungen hier ſind aber ganz famos.
Um ſolchen, die kein Deutſch verſtehen, die Wahrheit unter
die Naſe zu reiben, erſcheinen die Leitartikel auf der erſten
Seite in Engliſch. Die Neu=Yorker Staatszeitung ſagte
kürzlich, daß die Hetzereien gegen Deutſchland ſchon
merk=
lich nachließen und daß ihr täglich Hunderte von Aus=
ſchnitten aus engliſchen Zeitungen zugingen, die auf eine
Beſſerung der Lage zu ſchließen ſcheinen. Die Zeitung
ſtellt ſogar die optimiſtiſche Behauptung auf, daß, je
län=
ger der Krieg dauere, die öffentliche Meinung
ſich mehr und mehr zugunſten
Deutſch=
lands herumſchwingen würde. So ſchnell geht
das denn aber doch nicht. Ihr könnt Euch gar nicht
vor=
viele deutſche Zeitungen, die des Leſens wert ſind. Die ſtellen, wie viel Deutſchland dadurch verſäumt hat, daß
beſten ſind in der Tat ausgezeichnet. Die Neu=Yorker es keine gehörige Propaganda hier machte. England hat
das ſeit Jahrzehnten gründlich verſtanden.
Noch eins: Wir ſehen hier nur die engliſchen
Car=
toons, die natürlich alle auf Koſten Deutſchlands und des
Kaiſers gehen. Die Deutſchen ſollen daher, anſtatt ſie
beiſeite zu legen, alle guten, im Kladderadatſch, Jugend
uſw. erſcheinenden Bilder nach hier ſchicken. Ein guter
Cartoon wirkt oft beſſer als ein ganzer Aufſatz.
Auf=
klärung ſollte uns auch werden über die Stärke der ver=
ſchiedenen Truppenkörper. Wir leſen ſo viel, daß hier ein
Bataillon gefangen, daß dort eine Diviſion aufgerieben,
Bild davon machen zu können, wie viel das eigentlich iſt.
Und nun vom Kriege ſelber: In den erſten Wochen,
wo uns nur engliſche und franzöſiſche Berichte zugänglich
vor zirka 2 Monaten zwei Berichte einliefen, daß die
Deutſchen an der Aisne völlig geſchlagen ſeien — der
zweite ſprach von einem deutſchen Verluſte von einer
halben Million —, da lagen Mar und ich uns gegenſeitig
in den Armen und heulten wie Schloßhunde. Heute aber
iſt das anders. Wenn ſolche Nachrichten jetzt einlaufen,
heißt es immer: Erſt mal Berichte von Berlin abwarten.
Dennoch werden die Lügen der Allies uns oft mit
ſolch Einzelheiten aufgetiſcht, daß ſie
wirklich verblüffend wirken . . . Von
Klein=
mut unſererſeits aber keine Rede; aber Ihr ſolltet Euch
mal in unſere Lage verſetzen. Ihr leſt nur deutſche
Zei=
tungen, jeder dort denkt deutſch und Ihr könnt Euch
gegenſeitig das Herz ausſchütten. Alle dieſe Vorteile
haben wir hier nicht, und wenn uns in der vorgenannten
Weiſe von London oder Petrograd gemeldet wird, daß
die deutſchen Truppen vor dem Zuſammenbrechen ſtehen
oder dergleichen, von Berlin aber nichts davon geſagt
wird, dannſteigen in uns doch hie und da
Zweifel auf, eb nicht auch von Berlin aus das eine
oder andere unterdrückt wird, um das deutſche Volk nicht
zu beunruhigen. Heute z. B. bringt die Germania
beſon=
ders ausgezeichnete Berichte — Dirmuiden genommen,
Deutſche auf dem Marſch nach Calais — Lage im Oſten
ausgezeichnet. Im Gegenſatz ſieh Dir mal die Berichte
von Petrograd an, die ich beilege. Hätte ich nicht die
Germania erhalten, würde es mir ſchwül zu Mute
werden.
Eines darfſt Du Dich verſichert halten. Ich habe ein
felſenfeſtes Vertrauen auf die deutſchen Waffen und auf
unſeren endgültigen Sieg, trotz der geheimen Sorge, daß
Italien ſich noch auf Seite der Alliierten ſtellen und
Ja=
pan ein großes Heer nach Europa ſenden könnte; wie
denkt man in ſolchem Falle in Deutſchland? — — Wenn
wir doch jetzt nur mal bei einem „Deppchen” zuſammen=
ſitzen könnten! Ich beneide Euch alle, dieſe große Zeit in
Deutſchland miterleben zu dürfen!
Heil und Sieg unſerem geliebten Vaterlande und
Euerem Vetter F.
herzliche Grüße von
Regt. Nr. 115), gebürtiger Darmſtädter, als ſchönſtes
Weihnachtsgeſchenk das „Eiſerne Kreuz” für ſehr
erfolg=
reiche nächtliche Patrouille und tapferes Verhalten vor
überlegenem Feinde vom Regimentskommandeur
über=
reicht; Leutnant Bickel vom Reſerve=Feldart.=Regt. Nr.
25 erhielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille.
Großh. Hoftheater. Heute Samstag wird
nach=
mittags 2½ Uhr eine Schülervorſtellung („Wilhelm Tell“,
abends 7½ Uhr eine Garniſonsvorſtellung gegeben. Für
dieſe beiden Vorſtellungen findet ein allgemeiner
Karten=
verkauf nicht ſtatt. Fur Sonntag, den 10. (B 18), iſt
die hieſige 100. Aufführung von „Carmen” in der neuen
dekorativen und koſtümlichen Ausſtattung der Feſtſpiele
angeſetzt. Beginn 7 Uhr, gewöhnliche Preiſe. Montag
bleibt das Hoftheater geſchloſſen. Die nächſte
Wieder=
holung des großen Ausſtattungsſtückes „Die Reiſe
um die Erde” am Dienstag, den 12., fällt den A=
Abonnenten zu.
In der nächſten Zeit werden folgende Neuein=
ſtudierungen in den Spielplan aufgenommen:
„Orpheus” von Gluck, „Der Verſchwender” von
Rai=
mund und „Die Räuber” von Schiller.
* Dankbare Schleſier. Eine Anzahl der jungen
Oberſchleſier, die vor einigen Wochen vorübergehend
in Darmſtadt untergebracht waren, hat dem Herrn
Ober=
bürgermeiſter zum Jahreswechſel Glück= und
Se=
genswünſche übermittelt mit der Verſicherung,
daß ſie alle des Aufenthalts in der ſchönen Stadt Darm=
ſtadt gern gedenken.
Unteroffizierſchulen. Junge Leute, die das
17. Lebensjahr erreicht haben, können in die
Unter=
offizierſchulen in Weißenfels und Treptow a. R. zu
jeder Zeit eingeſtellt werden. Meldungen werden von
den Bezirkskommandos entgegengenommen, woſelbſt
auch die näheren Aufnahmebedingungen eingeſehen
werden können.
* Im Silberkranz. Heute feiern Herr Heinrich Joſt
und ſeine Ehefrau Eliſabeth, geb. Allmann, Grafenſtraße
29, das Feſt der Silbernen Hochzeit, Franz Hartmann
und Frau Wilhelmine, geb. Ruppel, Arheilger Straße 48,
feiern morgen das Feſt der Silbernen Hochzeit; am
Mon=
tag, den 11. Januar, feiern Herr Rudolf Lyncker und
Frau Eleonore, geb. Hainz das Feſt der Silbernen
Hoch=
zeit.
* Dr. Johannes Müllers große Gemeinde wird mit
Freuden die Nachricht vernehmen, daß der Redner in der
erſten Februarwoche nochmals hierher zu kommen
gedenkt, um vorausſichtlich einen zweiten Zyklus von
wie=
derum drei Kriegs=Vorträgen in Darmſtadt zu
halten. Als Themata ſind dafür die folgenden in Ausſicht
genommen: „Der Krieg als Lehrmeiſter des
Lebens”. „Der Krieg als religiöſes Erlebnis”; „Der
Tod fürs Vaterland und die Hinterbliebenen”.
Kaufmänniſcher Stellennachweis. Um den
Stellenmarkt beſſer überſehen zu können und den
Aus=
gleich von Angebot und Nachfrage nach Möglichkeit zu
beſchleunigen, haben die verſchiedenen kaufmänniſchen
Verbände bald nach Ausbruch des Krieges eine Zentral=
ſtelle für Stellenvermittlung eingerichtet. Sie befand
ſich bisher in der Handelskammer. Da es ſich als
vor=
teilhaft erwies, die Zentrale mit dem öffentlichen
Ar=
beitsnachweis in enge Verbindung zu bringen, iſt die
Geſchäftsſtelle nunmehr in das Bureau des
Arbeits=
amtes Waldſtraße 19, Fernruf 371 (männliche Abteilung
Eingang von Nr. 21 her, weibliche Abteilung 1. Stock
Zimmer Nr. 9), verlegt worden. Damit der Nachweis
ſeine Aufgabe erfüllen kann, iſt es wichtig, daß die
Herren Geſchäftsinhaber ihren Perſonalbedarf rechtzeitig
anmelden. Geeignete Leute ſind immer vorgemerkt. Um
tatkräftige Unterſtützung wird gebeten. (Siehe auch
Bekanntmachung.)
Kriegsgericht.
-g. Das Kriegsgericht hatte ſich mit nicht weniger als
14 Fallen zu beſchaftigen, darunter waren allein 9 Fälle der
unerlaubten Entfernung. Der 36jährige Landſturmmann
Joſeph Zimmermann von Niederrad war am 6.
De=
zember mit einem Transport vom öſtlichen
Kriegsſchau=
platz nach Berlin gekommen, wo er dem Alkohol zu
reich=
lich zugeſprochen, ſo daß er dem Befehl des Unteroffiziers
in den Zug zu gehen, nicht nachkam. Erſt den Befehl des
Leutnants befolgte er. In Darmſtadt angekommen, fuhr
er ohne Urlaub nach Hauſe, kam aber am nächſten Morgen
wieder. Er wird zu 4 Monaten Gefängnis
verur=
teilt. — Der Reſerviſt Otto Sprengert von
Kaiſers=
lautern ſollte nach ſeiner Entlaſſung aus dem Lazarett ſich
zu ſeinem Regiment, dem Leibgarde=Infanterie=Regiment
Nr. 115, begeben. In der Meinung, mit den Verwundeten
nehme man es nicht ſo genau, beſuchte er Verwandte in
Rüſſelsheim und kam mit einer Verſpätung von 6 Tagen
in Darmſtadt an. Er wird zu 2 Monaten
Gefäng=
nis verurteilt, abzüglich 4 Wochen der Unterſuchungshaft.
— Der Flieger Otto Frings aus Köln hatte ihm
an=
vertraute Kleider und eine Violine verkauft und einen
Betrugsverſuch gemacht. Aus Furcht vor der drohenden
Strafe entfernte er ſich von ſeinem Truppenteil. Am
fünften Tage erſt wurde er aufgegriffen. Er erhält 4
Mo=
nate 2 Wochen Gefängnis unter Anrechnung von
4 Wochen der Unterſuchungshaft.
Der 27jährige Reſerviſt Franz Joſeph Petry aus
Nackenheim hatte ſich ohne Urlaub nach Hauſe begeben
und von einem durch ſeine Frau gefälſchten Urlaubsſchein
Gebrauch gemacht. Er wird zu 3 Wochen Gefängnis
verurteilt. — Auf dem Marſche war der Erſatzreſerviſt
Franz Boller aus Groß=Zimmern zuſammengeklappt
und hatte ſich auf einen Wagen des Trains geſetzt, wo er
einſchlief und ſo den Anſchluß an das Regiment verfehlte
Er wird wegen Verlaſſen ſeines Platzes im Felde ohne
Genehmigung zu 1 Woche mittleren Arreſt ver
urteilt. — Der zum Artillerie=Depot kommandierte
Land=
wehr=Unteroffizier Nikolaus Berz aus Dietzenbach fand
auf einem Trainwagen ein Paket mit deutſchen und fran
zöſiſchen Militärſachen und Röcken, das er mit nach Hauſe
nahm. Er wird zu 4 Wochen Mittelarreſt
verur=
teilt. — Der Landwehrmann Joh. Knapp aus
Kolm=
bach hat ſich länger als 7 Tage von ſeiner Truppe
ent=
fernt. Er wird zur Mindeſtſtrafe von 6 Monaten
Ge=
fängnis verurteilt. — Die gleiche Strafe wegen der
gleichen Straftat erhält der Reſerviſt Leonhard Brenner
aus Bürſtadt. — Die gleiche Straftat liegt dem
Kranken=
träger Friedrich Wagner aus Roth zur Laſt, der, anſtatt
ich nach ſeiner Entlaſſung aus dem Lazarett ſeinem
Trup=
penteil zu ſtellen, zu Hauſe blieb. Auch er wird zu 6
Mo=
naten Gefängnis verurteilt, abzüglich 4 Wochen der
Unterſuchungshaft.
Der Kriegsfreiwillige Flieger Herbert Hinder=
ſcheidt glaubte ſich zurückgeſetzt, weshalb er ſich von
ſeinem Truppenteil entfernte, um ſich wo anders zu
mel=
den. Er glaubte dazu berechtigt zu ſein, weil er ſich
frei=
willig gemeldet hatte. Da er länger als 7 Tage fortblieb,
wird er zu 6 Monaten Gefängnis, abzüglich 8
Wochen der Unterſuchungshaft, verurteilt. — Der 46
jäh=
rige Zimmermann Heinrich Friſchholz aus Wellbach,
der ſich freiwillig zum Kriegsdienſt meldete, kam als
Unter=
offizier zu den 115er und erhielt auch das Eiſerne Kreuz
Im Quartier fiel ihm einmal eine Flaſche Rum in die
Hände, die er austrank, was einen furchtbaren Rauſch
er=
zielte. Er wurde dafür zu 1 Tag mittleren Arreſt
verur=
teilt. Als er zur Erholung beurlaubt wurde, überſchritt
er den Urlaub, wofür er zu 43 Tagen Feſtungshaft
verurteilt wird. — Der verwundet aus dem Feld
zurück=
gekommene Musketier Ernſt Amborn aus Nieder=Wöll=
ſtadt hatte den Heimatsurlaub um 3 Wochen überſchritten.
Urteil: 6 Monate Gefängnis. — Der
Landwehr=
mann Friedrich Müller von Neu=Iſenburg wird wegen
des gleichen Delikts zur gleichen Strafe verurteilt. — Der
Gardiſt Theodor Körner aus Bingen hat ſich zweimal
der unerlaubten Entfernung ſchuldig gemacht. Einmal
blieb er 5 Tage und einmal mehr als 7 Tage fort. Er
wird zu 6 Monaten 20 Tagen Gefängnis
ver=
urteilt, abzüglich 20 Tage der Unterſuchungshaft.
Die Bibel und der Krieg.
J. K. P. Der zweite Vortrag von Herrn Profeſſor
D. Dunkmann aus Greifswald fand am Donnerstag
abend im „Kaiſerſaal” ſtatt. Der Saal war faſt
über=
füllt und die Tribünen dicht beſetzt. „Jeſus und der
Kriegl” als Fortſetzung ſeines erſten Themas „Das Alte
Teſtament und der Krieg” war der Inhalt dieſes
erbauen=
den Vortrags. Das Alte Teſtament endet mit einem
großen Rätſel, einer ſchrillen Diſſonanz. Unkluge Politik
hatte das Volk Gottes an den Rand des Abgrundes
ge=
bracht. König Sanherib von Aſſyrien hatte das Land
ver=
wüſtet, die feſten Städte erobert und ſtand mit einer
un=
geheuren Heeresmacht vor Jeruſalem. Die Bibel
berich=
tet, daß der Engel des Herrn das Heer der Aſſyrer ſchlug;
185 000 Mann fielen an der Peſt. Jeruſalem konnte er
nicht erobern. Später belagerte Nebukadnezar, König von
Babylon, 18 Monate lang die Stadt Jeruſalem; die Stadt
fiel, der Tempel und das Haus des Königs Zedekia
wur=
den zerſtört und das Volk in die Babyloniſche Gefangen=
ſchaft geführt. Sehnſüchtig ſchaute das Volk Gottes nack
dem neuen Könige aus. Und in dieſer Sehnſucht und in
dem Hoffen gewahrten ſie nicht, daß die grelle Diſſonanz,
das große Rätſel eine wunderbare Löſung gefunden
hatte. „Chriſt, der Retter, iſt da; Jeſus, der Friedefürſt,
vandelt auf Erden!”
Wie würde wohl Jeſus, der Friedefürſt, über den
Krieg denken, in welchen wir jetzt verwickelt ſind? Selbſt
derjenige, der nicht an Jeſum glaubt, hält ihn doch für
eine Gewiſſensautorität. Von Jeſum ſelbſt iſt uns nichts
überliefert, daß er ſich direkt über den Krieg geäußert habe,
auch nichts von ſeinen Jüngern. Nur in Beziehung auf
das Alte Teſtament iſt die Frage zu löſen. Das Voll
Ifrael fühlte ſich als das auserwahlte Volk. Schlummert
aber nicht auch heute noch in allen Völkern der Gedanke,
auserwählt zu ſein zu großen Taten! Gerade unſer deut=
ſches Volk trägt das Bewußtſein des Auserwähltſeins mit
Stolz und Feſtigkeit. Jeſus wird von ſeinen Jüngern
gefragt: „Meiſter, wann wirſt du wiederkommen und das
Reich Ifrael aufrichten?” Darauf ſagte er: „Aendert
euern Sinn, denn das Reich Gottes iſt herbeigekommen.”
Mit dieſem Stichwort hat er ſeinen Lauf angefangen und
vollendet. Die Aufrichtung des Reiches Gottes iſt des
Rätſels Löſung. Das Reich, das Jeſus bringt, iſt ein
Reich, wurzelnd im Herzen der Menſchen. Innerlichkeit
iſt das Weſen dieſes Reiches. „Selig ſind, die reinen
Her=
zens ſind!‟ Das Reich Gottes ſteht über den Reichen der
Welt. Veredelt ſollen die Reiche der Welt werden durch
das Reich Gottes.
Das Geheimnis der Weltgeſchichte iſt die
Anpaſſungs=
fähigkeit. Bei den Deutſchen und bei den Engländern
können wir genau beachten, wie verſchieden dieſe Eigen=
ſchaft bei ihnen zutage tritt. Durch das Chriſtentum muß
der Menſch auf eine höhere Lebensſtufe gebracht werden.
Jeſus, der Prediger des Einzelnen, iſt zum Prediger der
Weltgeſchichte geworden. Der Menſch ſoll ruhig tragen,
was Gott ihm ſchickt, ſei es ſelbſt Krieg Krieg iſt die
Entladung der Volkskraft. Jeſus würde den Krieg
be=
klagen, jedoch nicht verdammen; denn der Krieg iſt ſo alt
wie die Sünde. Wo Sünde iſt, iſt auch der Krieg
unver=
meidlich. Wie ein Kranker von innen heraus geheilt
wer=
den muß, ſo müſſen die Urſachen des Krieges von innen
heraus erforſcht und beſeitigt werden. Aber der Krieg
bringt Läuterung und Reinigung eines Volkes, wie ein
Gewitter die Luft reinigt. Das Chriſtentum beeinflußt
die Kriegführung. Strategie und Taktik haben zwar
zu=
nächſt mit dem Chriſtentum nichts zu tun; wohl aber iſt es
von hoher Bedeutung, daß das Chriſtentum den einzelnen
Streiter mannhafter, feſter und tapferer macht. Es lehrt
den Feind auch als Menſch betrachten.
Die Kraft der Humanität zeigt ſich ſo ſchön im Roten
Kreuz. Wenn auch die Kriegführung eine ſchreckliche
Not=
wendigkeit im Leben der Völker iſt, das Reich Gottes weiſt
auf den Frieden hin und gibt uns Geduld, Tröſt und
Kraft, und damit die Hoffnung auf einen glorreichen
Frie=
den. — Reicher, langanhaltender Beifall lohnte den
Red=
ner. Herr Stadtpfarrer Wagner gab dem Danke noch
beredten Ausdruck, daran erinnernd, daß wir auch danken
wollen unſeren braven Kriegern, die Gut und Blut dem
Vaterlande opfern, indem wir daran denken, daß dieſe
beiden erhebenden Vorträge gehalten wurden zugunſten
der Kriegsfürſorge unſerer Vaterſtadt Darmſtadt.
Gaſtwirteverein Stadt= und Landkreis
Darmſtadt S. v.
Der Gaſtwirteverein Stadt=und
Land=
kreis Darmſtadt hielt am Mittwoch ſeine ordentliche,
und zwar die letzte Generalverſammlung in dem
Café Oper ab. Dieſelbe war gut beſucht. Nachdem der
Vorſitzende Heppenheimer die Erſchienenen begrüßt
und durch den Schriftführer Rittweger das Protokoll
der letzten Generalverſammlung verleſen war, wurde durch
den Rechner Leyerer der Kaſſenbericht zur Kenntnis
der Mitglieder gebracht, und zwar hatte der Verein aus
den Mitgliedern der Stadt eine Einnahme von 2405,67
Mark und eine Ausgabe von 2397,60 Mark, ſo daß ein
ba=
rer Kaſſenbeſtand in Händen des Rechners von 8,07 Mk.
verbleibt. Die Kaſſe der Mitglieder vom Land hatte
eine Einnahme von 797,25 Mk. und eine Ausgabe von
776,49 Mark, bar in Handen des Rechners 20,76 Mark.
Das Geſamtvermögen des Vereins betrug am
31. Dezember 1914 4771,0 6 Mk. Ueber die
Plakatgebühr=
kaſſe referierte der Vorſitzende Heppenheimer, und zwar
hatte dieſelbe eine Einnahme von 208,75 Mk. und eine
Ausgabe von 191,99 Mk., bar in Händen des Rechners
16,76 Mk., auf der Sparkaſſe 174,45 Mk., ſind zuſammen
191,21 Mark.
Den Kontrollbericht erſtattete Herr Karl Haas,
welcher konſtatierte, daß Bücher und Belege
übereinſtim=
men und in Ordnung ſind und der Kaſſenbeſtand als
rich=
tig vorhanden vorgefunden wurde. Dem Rechner wurde
durch Erheben von den Sitzen Entlaſtung erteilt, Hierauf
erſtattete der Vorſitzende den Jahresbericht, bei welchem
er einleitend der im vergangenen Jahre verſtorbenen 9
Mit=
glieder gedachte, deren Andenken von den Anweſenden
durch Erheben von den Sitzen geehrt wurde. Ferner gab
der Vorſitzende bekannt, daß die Reviſion der
Bierpreſſio=
nen durch die hieſige Polizei in dieſem Jahre nur hei vier
Wirten Veranlaſſung zur Beſtrafung gab, darunter nur
1 Mitglied des Vereins, und zwar eine Witwe. Der Vor=
ſitzende ermahnte wiederholt dringend, das größte
Augen=
merk auf die Reinhaltung der Preſſionen zu richten und
insbeſondere auch ſtets, ſobald die Abnahme einer Plombe
notwendig wird, dies der Polizei anzuzeigen. Es ſei
im=
merhin dem Verein nicht angenehm, wenn auch nur bei
einem Mitglied des Vereins eine Beſtrafung in der Preſ=
ſionsangelegenheit ſtattfinden würde.
Des weiteren gibt der Vorſitzende bekannt, daß laut
Beſchluß der letzten Mitgliederverſammlung an 39 im
Felde ſtehende Mitglieder Liebesgaben abgeſandt
worden ſind. Es ſind 35 Feldpoſtkarten eingetroffen, in
welchen unſere Mitglieder ihre große Freude und Dank
über dieſe Aufmerkſamkeit ausſprechen. Der Vorſitzende
bemerkt noch, daß es ſehr ſchwer falle, vom Lande zu
er=
fahren, wer ausgerückt ſei und wie die genaue Adreſſe des=
ſelben ſei. Vielleicht genügt dieſer Hinweis in der Preſſe
um die Zurückgebliebenen zu veranlaſſen, dem Vorſtande
die genauen Adreſſen der zum Heer Einberufenen
mitzu=
teilen. Nachdem auf Weihnachten an und für ſich große
Sendungen von Liebesgaben an alle Truppenteile
abge=
gangen ſind, wurde Abſtand genommen, ſchon jetzt eine
zweite Liebesgabenſendung abzuſenden. Der Vorſtand
wird ermächtigt, zu geeigneter Zeit weitere Liebesgaben
unſeren Mitgliedern übermitteln zu laſſen. Mit Freude
nahm die Verſammlung davon Kenntnis, daß das
Mit=
glied Karl Graulich, Reſtaurant Enes, im Reſerve=
Re=
giment Nr. 116, für hervorragende Verdienſte mit dem
Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und der Heſſiſchen
Tapferkeits=
medaille ausgezeichnet wurde.
Ferner gibt der Vorſitzende ſeine bisher mit der
Ge=
noſſenſchaft der Tonſetzer gepflogenen
Unter=
handlungen bekannt. Die Generalverſammlung ſtellt ſich
auf den Standpunkt, daß ſie wohl die ſchlimme Lage der
Künſtler anerkenne, daß aber auch die Lage des
Gaſtwirte=
gewerbes eine derartig ſchwierige geworden ſei, daß es
unbedingt erforderlich iſt, jede nicht äußerſt nötige
Aus=
gabe einzuſchränken. Es ſollen deshalb diejenigen
Mit=
glieder, welche zurzeit keinerlei Muſikaufführungen haben,
auch trotz ihres beſtehenden Vertrages keine Tantieme
be=
zahlen. Diejenigen Mitglieder, welche jedoch einzelne
Muſikaufführungen veranſtalten, ſollen eine Vereinbarung
auf Entrichtung einer kleinen Summe mit der Genoſſen=
ſchaft der Tonſetzer treffen. Der Vorſitzende wird
beauf=
tragt, in dieſem Sinne mit der Tonſetzer=Genoſſenſchaft
weiter zu verhandeln. Zum Schluß wurde die Teuerungs=
* Gold für Urlaub. Ein eigenartiges, aber wirk=
ſames Mittel iſt beim vergangenen Weihnachtsfeſt im
Be=
reiche des 9. Armeekorps von einzelnen
Stammtruppen=
teilen angewendet worden, um der Reichsbank Gold
zu=
zuführen. Mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe
bei der gegenwärtigen Truppenausbildung beſchränkte ſich
der erteilte Weihnachtsurlaub wie überall auf die
Feier=
tage. Den Urlaubern wurde jedoch eine kurze
Verlänge=
rung der Urlaubszeit zugebilligt, wenn ſie bei ihrer
Rück=
kehr von Hauſe Goldmünzen zum Eintauſch gegen Scheine
mitbringen; für ein Zehnmarkſtück verlängerte ſich der
Urlaub bis 12 Uhr nachts des letzten Tages, während für
20 Mark Gold und mehr ein voller Urlaubstag mehr
be=
willigt wurde. Die Erfolge dieſer Maßnahme ſind
ſtellen=
weiſe, wie z. B. in Schwerin i. M., ausgezeichnete geweſen,
wodurch von neuem der Beweis erbracht iſt, daß auch in
den minder bemittelten Familien auf dem Lande und in
den kleinen Orten noch Goldbeſtände zwecklos
zurückge=
halten werden.
* Das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe für einen 15jähri
gen. Aus Karlsruhe wird der Tägl. Rundſchau gemeldet:
Das Eiſerne Kreuz erſter und zweiter Klaſſe erhielt
de=
fünfzehnjährige Schüler Alfons Koeberle aus
Kolmar, der zwei Offizieren das Leben gerettet hat, in
franzöſiſche Gefangenſchaft geriet, aus dieſer entwich und
dabei acht Gewehre erbeutete. Koeberle wurde dem Kaiſer
vorgeſtellt. Er wird in der Unteroffizierſchule weiter
aus=
gebildet werden.
* Das unerwartete Wiederſehen. Aus Emden wird
berichtet: Eine wohl einzig daſtehende Ueberraſchung
wurde den hier untergebrachten Verwundeten anläßlich
einer Weihnachtsbeſcherung zuteil, welche die hieſige
Bür=
gerſchaft den Kriegern bereitete. Infolge der
außerordent=
lichen Gebefreudigkeit, die zu dem genannten Zweck ir
allen Kreiſen der Stadt an den Tag gelegt wurde, waren
ſo erhebliche Mittel aufgebracht worden, daß es nicht allein
möglich war, die Verwundeten mit praktiſchen Gegen=
ſtänden zu beſchenken, ſondern ihnen nach eine ganz be=
ſondere Freude zu machen. Als nämlich die Feier vor ſich
ging, waren die Krieger nicht wenig erſtaunt und
über=
raſcht, ihre Angehörigen vor ſich zu ſehen, denen es die
Opferwilligkeit der Emder ermöglicht hatte, zum Teil aus
weiter Ferne zu dam Feſt herbeizueilen. Das gab ein
leuchtend frohes Wiederſehen zwiſchen Eltern und
Söh=
nen, Gatten und Gattinnen, Verlobten und Liebenden.
Und es waren nicht wenige unter den tapferen
Kriegs=
mannen, denen ob dieſer ſinnigen und unerwarteten
Weih=
nachtsfreude das Herz weich wurde und in deren Augen
das Kerzenlicht des Chriſtbaums einen feuchten
Schim=
mer erkennen ließ.
* Hindenburgs Hunde. In ein Berliner Gaſthaus
am Bahnhof Zoologiſcher Garten kommt, wie der Börſen=
Kurier erzählt, dieſer Tage gegen Mitternacht ein
Unter=
offizier in Feldgrau. Eine rieſige kohlſchwarze Dogge
und ein kräftiger weißer Bulldogg ſind ſeine Begleiter,
und kaum hat der Kellner ſich entſetzt auf die Hundeſperre
berufen, legitimiert der Unteroffizier ſich und ſeine Hunde
auf Grund eines Paſſagierſcheines. Von nun an werden
alle drei mit größter Ehrerbietung behandelt. Die
präch=
tigen Tiere ſind ſehr ſcheu, und ſie legen ſich erſt, nachdem
der Unteroffizier mit ein paar kräftigen Püffen dazu
auf=
gefordert. Ein Gaſt am Nebentiſch reicht den Tieren
Zucker, betrachtet die ruſſiſchen Militärknöpfe an den
Hals=
bändern, und der Unteroffizier ſeufzt: „Jotte doch, wenn
ick Ruſſiſch könnte, ick hätte die halbe Arbeit mit den
Bieſtern!“ — Sofort ſchreibt der Gaſt dem Feldgrauen
die wichtigſten Redensarten aus dem ruſſiſchen
Hunde=
knigge auf, die von den Hunden auch verſtanden werden.
„So‟, ſagte der Feldgraue erfreut, „nu wer’n ſe in
Han=
nover gleich mit die Hunde reden können!” — „Lebt der
Beſitzer der Hunde in Hannover?” fragt der Gaſt.
Sonſt ja, aber jetzt iſt er in Rußland auf der Jagd ohne
Hunde,” entgegnete der Unteroffizier, „det ſind nämlich
Exzellenz Hindenburg ſeine; ich komme aus dem
Haupt=
quartier und bringe die Hunde ſeiner Gemahlin!
frage angeſchnitten und insbeſondere erwähnt, daß es ganz
unmöglich ſei, zu den alten Preiſen heute noch die Spei=
ſen abgeben zu können. Auch das Brot ſei jetzt aufge=
ſchlagen. Es darf wohl angenommen werden, daß unſere
Bevölkerung es ganz gut einſehen wird, daß auch der
Wirt in dieſer ſchweren Zeit wenigſtens ſoviel verdienen
muß, um ſich und ſeine Familie ernähren zu können. Nach
eingehender Beſprechung des Jahresberichts wurde
dieſer von der Verſammlung gutgeheißen, und wurde
der Verein Stadt=und Landkreis Darmſtadt
durch einſtimmigen Beſchluß der Verſammlung
aufge=
löſt.
Die Mitglieder des bisherigen Vereins treten ſämtlich
der neugegründeten Freien Gaſtwirte=Innung
Heſſen bei. Als Obermeiſter der Gaſtwirte=Innung
Heſſen wurde der bisherige Vereinsvorſitzende, Gaſtwirt
Georg Heppenheimer, gewählt. Ebenſo wählte die
Verſammlung einſtimmig und durch Zuruf ſämtliche
bis=
herigen Vorſtandsmitglieder des Vereins in den Vorſtand
der Innung. Hiermit war die Tagesordnung erledigt
und ſchloß der Obermeiſter mit Dankesworten an die Er=
ſchienenen die anregend verlaufene Generalverſammlung.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Ueber Enrico Mainardi, den der hieſige
Richard Wagner=Verein auf ſeinem am nächſten
Montag ſtattfindenden 233. Vereinsabend erſtmalig in
Darmſtadt einführen wird, ſchrieb die Wiener Reichspoſt
im Februar vorigen Jahres: „Ein jugendlicher Celliſt aus
Mailand, Schüler des Profeſſors Hugo Becker in Berlin,
Enrico Mainardi, betrat heute zum erſten Male den hei=
ßen Wiener Boden. Vom Wiener Tonkünſtlerorcheſter
be=
gleitet, ſpielte er zuerſt das techniſch ſehr ſchwierige
Cello=
konzert in D=Dur von Haydn und nahm gleich nach dem
erſten Satze, in welchem er beſonders durch die
Doppel=
griffe brillierte, das Publikum gefangen und auch in den
folgenden Sätzen wie im Lauſe ſeines Programms
recht=
fertigte er den großen Ruf, der ihm bereits durch ſeine
Konzerte in Deutſchland und in England vorangegangen,
in vollſtem Maße. Er wurde nach jeder Nummer
unge=
zählte Male ſtürmiſch gerufen. Seine höchſte Kunſt in
dem feinen Zuge der Kantilene, in der Weichheit und
an=
dererſeits wieder in der Energie des Tones, in einer
ſiche=
ren und virtuoſen Technik zeigte aber der Künſtler in dem
melodiſchen Konzert von Dvorak, in welchem beſonders
das Adagio hinreißend wirkte. Hier, in dem feinen
Sprech=
ton, den er entwickelte, und in dem ſcharfen Rhythmus
zeigte er ſo recht die deutſche Schule und die Beherrſchung
der klaſſiſchen Kunſt; man kann dem jugendlichen
Vir=
tuoſen eine glänzende Laufbahn vorausſagen.”
— Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Wer
vieles bringt, wird jedem etwas bringen; mit dieſem
Motto veröffentlicht das Reſidenztheater ſeine heutige
Re=
klame, und fürwahr, ein abwechſlungsreiches Programm
muß man dasſelbe ſchon nennen. Der intereſſante
De=
tektiproman in zwei Akten „Nick Winter und der flüchtige
Bankier” ſteht an erſter Stelle; Freunde guten Humors
kommen in dem Zweiakter „Wer anderen eine Grube
gräbt” auf ihre Rechnung. Die Dokumente zum Weltkrieg
führen uns u. a. einen hiſtoriſchen Teil vor, und zwar ſieht
man im Hintergrund friſcher Gräber das Schloß Bellevue
bei Sedan, in welchem ſich Napoleon 1870 gefangen gab:
die Ausfahrt der türkiſchen Flotte im Beiſein S. M. des
Sultans; nach der Erſtürmung des Schloſſes St. Eloar,
nebſt neueſten Aufnahmen unſerer Operationen bei Ypern.
Eine gute Naturaufnahme iſt der Film „Dreſſierte Hähne”.
Die Friedenspfeife und die Tochter des Arztes, zwei
Dra=
men aus Wild=Weſt, fehlen neben zwei kleinen Komödien
auch nicht auf dem Programm. Obengenanntes
Pro=
gramm bleibt nur bis einſchließlich Montag. Am
Diens=
tag folgt dann der große Kunſtfilm „Fürſtenkind”, die
Tragödie eines Kindes, in 4 Akten. (S. Anz.)
Griesheim, 8. Jan. (Die Koſten des
Gries=
heimers für unſere Gemeinde.) Die etwa 1800
Morgen große Fläche, die in den letzten Jahren die
amt=
liche Bezeichnung „Truppenübungsplatz Darmſtadt” führt,
liegt innerhalb der hieſigen Gemarkung. Nach dem bei
Errichtung des „Artillerie=Schießplatzes”, zwiſchen dem
Militärfiskus und der Gemeinde abgeſchloſſenen Vertrage
gehört aller ſich ergebender Dünger der Gemeinde. Im
abgelaufenen Rechnungsjahr bezifferte ſich der Erlös
hier=
aus auf 19 193,60 Mk. und als Entſchädigung für Beſitz=
ſtörung durch Scharfſchießübungen der Infanterie
verein=
nahmte die Gemeindekaſſe 1489,46 Mk., zuſammen 20 683,06
Mark. Dieſer immerhin recht anſehnlichen Summe ſteht
aber die Verpflichtung der Gemeinde gegenüber, für die
Entſchädigung für den in der Schußlinie entſtandenen
Schaden an den Feldfrüchten der Grundbeſitzer
aufzukom=
men, der im gleichen Jahr ſich auf 6247, 17 Mark
bezifferte. Hinzu kommt weiter ein Ausgabepoſten
in Höhe von über 3000 Mk., der aus freier Entſchließung
unſerer Gemeindebehörde in die Kaſſe der hier in Garniſon
ſtehenden Abteilung des Feldart.=Regts. Nr. 84 fließt.
* Griesheim, 8. Jan. (Beim hieſigen
Stan=
desamt) wurden im Jahre 1914 158 Geburten, 78
Trauungen und 101 Sterbefälle beurkundet. Unter den
Trauungen befinden ſich 32 Kriegstrauungen. In den
Sterbefällen ſind 20 Kriegsgefangene und 8 gefallene
Krie=
ger aus der Gemeinde enthalten.
Heuſenſtamm, 8. Jan. (Todesfall.) Hier ſtarb
ganz unerwartet der bisherige Beigeordnete Ad. Graf,
76 Jahre alt. Als Beigeordneter wurde er im Jahre
1896 gewählt und verſah dieſes Amt 19 Jahre hindurch
mit großer Gewiſſenhaftigkeit und Treue. Dreimal kan
er in die Lage, das Amt eines ſtellvertretenden
Bürger=
meiſters zu übernehmen, nämlich zweimal war dieſer
Poſten durch den Tod des jemaligen Inhabers verwaiſt
und in dem anderen Falle wurde der Bürgermeiſter zu den
Fahnen einberufen. Zwei Söhne desſelben ſtehen zur
Zeit im Felde und zwei Töchter ſind als Barmherzige
Schweſtern hilfreich und tätig. Auch die Führung der
Poſtagentur wurde ihm im Jahre 1898 von der
Poſt=
direktion übertragen, die er erſt vor zwei Jahren freiwillig
niederlegte. Er erfreute ſich ſtets einer allgemeinen
Be=
liebtheit im Orte.
Mainz, 8. Jan. (Zur Waſſerverſorgung.)
Vor Jahren hatte die Mainzer Bürgermeiſterei von den
maßgebenden Inſtanzen in Darmſtadt die Zuſage
erhal=
ten, daß bei Errichtung eines Waſſerwerkes auf dem
„Schönauer Hof”, für den Kubikmeter Waſſerentnahme
0,1 Pfennig zu eutrichten ſei. Im Laufe der Zeit wurde
jedoch dieſe Forderung ſo weſentlich erhöht, daß es für
die Mainzer Stadtverwaltung geboten ſchien, das waſſer=
ſpendende Gebiet käuflich zu erwerben, um ſo den Preis
des Waſſers billiger zu ſiellen. Es wurden hierauf
Ver=
handlungen wegen Ankaufs des 200 Hektar großen
Nebietes des „Schönauer Hofes” eingeleitet, die
jetzt ſoweit gediehen ſind, daß ein Verkauf an die Stadt
Mainz zur Anlage eines Waſſerwerkes nicht ausgeſchloſſen
iſt. Von einem Ankauf des „Rüſſelsheimer
Wal=
des” war niemals die Rede.
Worms, 8. Jan. (Diebſtahl.) In der vorletzten
Nacht wurden einem Landwirt in Nordheim von
ſei=
nen dort im Felde eingegrabenen Kartoffeln etwa zehn
Zentner geſtohlen. Als Täter wurden hier ermittelt
ein 30 Jahre alter Schiffer und ein 26jähriger Tag
löhner, beide hier wohnhaft. Dieſe haben die
Kartof=
feln in derſelben Nacht hierher gebracht und unter ſich und
einer mit einem der Täter verwandten Familie verteilt.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 8. Jan. Der
national=
liberale Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Arnsberg 3,
Haarmann erlitt geſtern, als er den Fahrdamm der
Königgrätzerſtraße überſchreiten wollte, durch das
An=
fahren von einer Cyklonette einen Unfall. Er geriet
unter das Vorderrad und zog ſich eine Sehnenzerrung und
Quetſchung der linken Hand zu.
Leipzig, 8. Jan. (Spionageprozeß.)
Der
zweite Strafſenat des Reichsgerichts verhandelte gegen
den Kaufmann Florian Liebig aus München, geboren
am 13. Dezember 1887 in Schrattenberg in Nieder=
Oeſter=
reich, der des verſuchten Verbrechens der
Spionage nach Paragraph 1 des alten und des neuen
Spionagegeſetzes beſchuldigt wird. Nach dem
Eröff=
nungsbeſchluß iſt der Angeklagte hinreichend verdächtig, in
den Jahren 1912 und 1913 im In= und Auslande den
Verſuch gemacht zu haben, dem ruſſiſchen Nachrichtenbureau
Schriften, Zeichnungen und andere geheim zu haltende
mi=
litäriſche Gegenſtände zu verſchaffen, obwohl er wußte,
daß er dadurch die Sicherheit des Deutſchen Reiches
ge=
fährdete. Der Angeklagte wurde wegen verſuchten
Ver=
brechens nach § 1 des Spionagegeſetzes zu 5 Jahren
Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter
Polizeiaufſicht verurteilt. Es wurde feſtgeſtellt, daß der
Angeklagte vom Oktober 1912 bis November 1913 in
Mün=
chen als Spion des ruſſiſchen Nachrichtenbureaus tätig
war, doch konnte nicht nachgewieſen werden, ob er wirklich
geheim zu haltende Gegenſtände ausgeliefert hat.
Dortmund, 7. Jan. (11 Jahre Zuchthaus für
einen Kriegsverräter.) Vor dem Dortmunder
Kriegsgericht hatte ſich heute der Erſatzreſerviſt
Emil Keßler aus Metzeral im Oberelſaß wegen
Kriegs=
verrats zu verantworten. Für 14 Franken vertauſchte er
ſeine Zivilkleidung mit der Uniform eines franzöſiſchen
Landwehrmannes und zog an deſſen Stelle mit in den
Krieg gegen Deutſchland. Er erhielt 11 Jahre Zuchthaus
und 10 Jahre Ehrverluſt.
Paris, 8. Jan. (Straßenbahnunfall.) Auf
der Straßenbahnlinie Vincennes=St. Auguſtin ereignete
ſich geſtern mittag ein ſchwerer Zuſammenſtoß.
Infolge Verſagens des Stromes rollte ein
Straßenbahn=
wagen eine ſteile Strecke mit großen Geſchwindigkeit
zu=
rück und ſtieß auf einen anderen
Straßen=
bahnwagen auf. Der Wagen wurde
zertrüm=
mert, eine Perſon dabei getötet und 40 Perſonen
ſchwer verletzt, darunter 13 ſehr ſchwer. Der Zuſtand dreier
Verletzter iſt hoffnungslos.
Neu=York, 7. Jan. (Wie „deutſche
Greuel=
taten” fabriziert werden.) In welcher Weiſe
hier Stimmung gegen Deutſchland gemacht wird, zeigt
eine Gerichtsverhandlung, die vor einigen Tagen
vor einem Neu=Jerſeyer Gerichtshof gegen die Beſitzer
einer großen Filmfabrik ſtattfand. Die Verhandlung
er=
brachte den Beweis dafür, daß eine Reihe
kinematogra=
phiſcher Vorführungen über deutſche Greueltaten in
Belgien und Frankreich von der Fabrik in Neu=Jerſey
geſtellt waren. Die Films wurden verboten und die
findi=
gen Fabrikanten zu hoher Geldſtrafe
verur=
eilt. Sie gingen an die Berufungsinſtanz und
er=
lebten das verdiente Schickſal, indem die Höhe der Geld=
ſtrafe verdoppelt und auf die ſofortige Vernichtung aller
Films erkannt wurde.
Neu=York, 8. Jan. (Auf der Untergrundbahn)
erfolgte geſtern, da, wo ſich die 59. Straße und der Breite
Weg kreuzen, eine ſchwere Exploſion. Im Tunnel
brach Feuer aus, an einzelnen Stellen ſtürzte das
Mauer=
werk ein. Tauſende von Paſſagieren wurden eingeſperrt
und viele fielen infolge der gewaltigen Rauchentwickelung
in Ohnmacht, viele trugen Brandwunden davon.
Zum Geburtstag des Königs von Bayern.
* München, 8. Jan. Anläßlich des 70.
Geburts=
tages des Königs hat Kaiſer Wilhelm an König
Ludwig nachſtehendes Telegramm gerichtet: Du
voll=
endeſt heute Dein ſiebentes Jahrzehnt in ernſter,
erheben=
der Zeit. Ich hätte es mir unter anderen Umſtänden nicht
nehmen laſſen, Dir zu dieſem Tage meine Glückwünſche
perſönlich darzubringen. Da es leider nicht angängig war,
ſo fahre ich zu Deinem Sohne, um mit ihm und im Kreiſe
Dir naheſtehender Männer Dein Geburtstagsfeſt zu
be=
gehen, einfach und ſchlicht, wie der Krieg es erheiſcht
Aber ſo einfach und ſchlicht die äußere Feier ſein wird.
ſo aufrichtig und herzlich ſind die Wünſche, die ich für
Dich hege. Außer ſolchen für Dein perſönliches
Wohl=
ergehen und das der Deinigen, iſt ja beſonders das Eine
der große Wunſch, das Eine das heiße Gebet, in dem ich
mich heute mit allen Deutſchen innerhalb und außerhalb
Bayerns eins weiß: Möge Dir und uns allen in Deinem
neuen Lebensjahre der endgültige Sieg und ein
ruhm=
voller Friede beſchieden ſein. Das walte Gott! In treuer
Freundſchaft Wilhelm. — Der König erwiderte: Ich bin
tief gerührt durch die ſinnige Aufmerkſamkeit, die Du mir
dadurch erweiſt, daß Du den heutigen Tag bei meinem
im Felde ſtehenden Sohn und den bayeriſchen Truppen
zubringſt. Empfange hierfür und für die warm
empfun=
denen Glückwünſche zu meinem 70. Geburtstag meinen
aufrichtigen, von Herzen kommenden Dank. Gott gebe
Deinem Gebet um den endgültigen Sieg und einen
ruhm=
vollen Frieden Erfüllung. Dieſes iſt der heißeſte Wunſch
aller, die in Treue feſtſtehen zu Kaiſer und Reich. Ludwig.
* München, 8. Jan. Anläßlich des 70.
Geburts=
tages des Königs telegraphierte der
Reichs=
anzler an den König: Ew. Majeſtät bitte ich meine
ehrfurchtsvollen Glückwünſche zu dem heutigen Tage
gnä=
dig entgegenzunehmen. Ew. Majeſtät feiern das ſchöne
Feſt des 70. Geburtstages in einer großen, ernſten Zeit,
die über die Zukunft Deutſchlands, ja Europas entſcheidet.
Möge es nach einem ruhmvollen Frieden, der
den deutſchen Stämmen in der gemehrten Stärke und
Sicherheit des gemeinſamen Vaterlandes den Lohn der
großen, in Einigkeit gebrachten Opfer bringt, Ew. Majeſtät
vergönnt ſein, in langer Friedenszeit uber das ſchöne
Bayernland und ſeine tapferen Söhne väterlich zu
wal=
ten. Dieſes iſt mein ehrerbietiger Wunſch.
Der Krieg.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 8. Jan. Amtlich wird verlautbart: 8. Jan.
Die allgemeine Lage iſt unverändert. Keine
an=
dauernden Kämpfe. In den Oſtdiſtrikten wurde ein aus
dem Tal öſtlich Ezeremcha von ſtarken ruſſiſchen Kräften
verſuchter Vorſtoß durch einen
Gegenangriffzurück=
geſchlagen. Hierbei wurden 400 Gefangene und
3 Maſchinengewehre eingebracht.
Auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatz
ſchei=
terte ein Nachtangriff gegen unſere
Vorpoſten=
linie bei Aotovac vollkommen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Deutſche auf italieniſchen Schiffen.
* Berlin, 8. Jan. (W. T. B. Amtlich.) Die Nordd.
Allg. Ztg. ſchreibt: Die franzöſiſchen
Streit=
kräfte haben neuerdings das Vorgehen gegen die auf
neutralen Schiffen reiſenden Reichsangehörigen noch ver=
ſchärft, auch in ſolchen Fällen, in denen die deutſchen
Reiſenden nicht nach Deutſchland heimkehren, ſondern nach
überſeeiſchen Gebieten ſich begeben wollen, alſo für eine
militäriſche Verwendung nicht in Betracht kommen.
Ueber=
dies wurde die Grenze des wehrpflichtigen Alters von 45
Jahren auf 50 Jahre hinaufgeſetzt. Mit Rückſicht hierauf
ſchließen jetzt die italieniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften alle
männlichen Perſonen unter 50 Jahren von der
Beförde=
rung mit ihren Dampfern aus.
Der Hirtenbrief des Kardinals Mercler.
* Berlin, 8. Jan. (W. T. B. Amtlich.) Die
Nord=
deutſche Allgemeine Zeitung bringt heute
fol=
gendes Communiqué: Der Erzbiſchof von Mecheln,
Kardinal Mercier, hat zu Weihnachten einen
Hirten=
brief erlaſſen, der ſeiner Weiſung nach am 1. Januar
und den darauf folgenden Sonntagen von den
Kan=
zeln verleſen werden ſollte. Der Hirtenbrief enthält
neben ſeinen rein religiöſen Darlegungen eine Reihe von
politiſchen Ausführungen, die ſich mit dem
gegenwär=
tigen Zuſtand der Okkupation nicht vertragen und es daher
den deutſchen Behörden zur Pflicht machen, gegen ſeine
weitere Verbreitung einzuſchreiten. Hierauf vom
Generalgouverneur aufmerkſam gemacht, erklärte der
Kar=
dinal ſchriftlich und mündlich, daß es ihm ferngelegen
habe, durch ſeine Kundgebungen aufreizend zu wirken.
Er ſei im Gegenteil von der Abſicht geleitet, die
Bevöl=
kerungzu beruhigen und ſie unter Schonung ihrer
patriotiſchen Gefühle zur Botmäßigkeit und äußerlichen
Unterordnung unter die beſtehende deutſche Gewalt zu
er=
nahnen. Da aber der Generalgouverneur über den
Hir=
tenbrief anderer Anſicht ſei und von ihm eine aufreizende
Wirkung beſorge, ſobeſteheer nicht auf den
Aus=
führung ſeiner Weiſung an die ihm unterſtellte
Geiſtlichkeit, den Hirtenbrief fernerhin zu verleſen und zu
verbreiten. Der Generalgouverneur hatte bereits vorher
die Verleſung und Verbreitung des Hirtenbriefes unter=
ſagt. Hiermit kann die Angelegenheit als erledigt
an=
geſehen werden.
Landesverräter Weill.
* Berlin, 8. Jan. Das Mitglied des Reichstags
Dr. Georg Weill aus Straßburg iſt nach Bekanntwerden
ſeines Briefes, aus dem hervorgebt, daß er in die franzö=
ſiſche Armee eingetreten iſt, gemäß § 27 des Reichs= und
Staatsangehörigkeitsgeſetzes durch Beſchluß des Mini=
ſteriums von Elſaß=Lothringen vom 3. Januar 1915
ſeiner Staatsangehörigkeit verluſtig
er=
klärt worden. Dr. Weill hat damit die
Wahlberech=
tigung zum Reichstag verloren. Hiervon hat der
Stellver=
treter des Reichskanzlers dem Präſidenten des Reichstags
mit dem Anheimſtellen weiterer Veranlaſſung Mitteilung
gemacht.
Internierung der Miſſionsangehörigen
in Indien.
* Leipzig, 8. Jan. Der Miſſionar Rüger, der
die Intereſſen der Leipziger Miſſion in
Hinter=
indien vertritt, meldet unter dem 21. November von
Ipoh in Perak, daß er in Penang, ſeinem Wohnort,
mit ſämtlichen anderen deutſchen Männern
dieſer Stadt am 24. Oktober gefangen
genom=
men und 14 Tage in ſtrenger Haft gehalten
worden ſei. Er durfte weder ſeine Familie noch den
eingeborenen Miſſionsgehilfen ſehen, dem er gerne
Dienſt=
anweiſungen gegeben hätte. Am 7. November wurden die
ſechs verheirateten Deutſchen mit ihren Familien nach
Ipoh gebracht, 28 unverheiratete Deutſche nach Singapore.
Der Miſſionar durfte in der meiſt von Chineſen bewohnten
Stadt mit Frau und Kind auf eigene Koſten
Privatquar=
tier beziehen, wie die deutſchen Kaufleute auch. Er konnte
für die ſeiner Pflege unterſtehenden indiſchen Chriſten
Gottesdienſte abhalten. Mehr als 10 Kilometer darf er
ich von der Stadt nicht entfernen. Aus Vorderindien
ſind in dem Miſſionshauſe zu Leipzig noch keine neuen
Nachrichten eingetroffen, dagegen meldet die an der
Weſt=
küſte von Indien tätige Baſeler Miſſion, daß am 3.
De=
zember bereits 13 ordinierte und 10 nichtordinierte Miſ=
ſionare interniert waren. Bis zum 15. Dezember
wurde die Kriegsgefangenſchaft auf ſämtliche aus
Deutſch=
land gebürtigen Miſſionsleute dieſer Geſellſchaft
ausge=
dehnt, ohne Unterſchied des Geſchlechts und des Alters.
Die Männer bis zum 45. Lebensjahr ſind in Ahmednagar
untergebracht worden, wo jetzt mit Einſchluß der aus
Oſt=
afrika herbeigeführten einige Tauſend Deutſche interniert
ſein ſollen. Für die älteren Männer, Frauen und Kinder iſt
das bei Madras liegende Militärlager von Pallavaram
als Internierungsort gewählt worden.
Von Przemusi.
* Wien, 8. Jan. Die Kriegsberichterſtatter der
Blät=
ter melden: Um Przemysl herrſcht verhältnismäßige
Ruhe. Angriffsverſuche des Feindes verlaufen
ergebnis=
los; die Beſatzung macht regelmäßig Ausfälle, die mit
der Hereinbringung von Gefangenen und
erbeutetem Kriegsmaterial endigen. Der
Poſt=
verkehr wird, wenn die Witterung es erlaubt, durch
Flugzeuge beſorgt. Vor Przemysl wiederholen ſich
die Meuterungsverſuche ruſſiſcher
Sol=
daten, die ſich weigern, zu ſtürmen. Einige Bataillone
ſind bereits abtrausportiert worden. Viele Soldaten
wurden in den letzten Tagen von Offizieren niederge=
ſchoſſen. In den Karpathen ſind die Flüſſe vielfach
ausgetreten; die Bodenverhältniſſe ſind derart ſchlecht,
daß Operationen beinahe ganz unmöglich ſind.
Ruſſiſche Weihnachten.
* Budapeſt, 8. Jan. Der Kriegsberichterſtatter
des Az Eſt, Franz Molnar, meldet aus dem
Kriegs=
preſſequartier: Unſer amtlicher Bericht hat ſeinerzeit
her=
vorgehoben, daß die Ruſſen am Heiligen Abend un
ſere Truppen mit beſonderer Heftigkeit angegriffen haben,
ohne daß ihnen dieſe wenig ritterliche Taktik einen Erfolg
gebracht hätte. Demgegenüber konnten di
ruſſiſchen Truppen geſtern auf der ganzen
Linie ungeſtört ihr Weihnachtsfeſt feiern.
Der das Schlachtefld bedeckende dichte Nebel, ſowie die
überhaupt auf dem größten Teil der Schlachtfront einge
tretene Pauſe, verhalf ihnen zu einem ruhigen Weih
nachtsabend. Bloß ein hie und da dröhnender Schuß
machte ſie darauf aufmerkſam, daß unſere Soldaten auf
der Hut waren.
Belichtigung der Gefangenenlager.
* Wien, 8. Jan. Wie die Blätter von unterrichteter
Seite erfahren, hat der hieſige ſpaniſche
Botſchaf=
ter die Mehrzahl der Kriegsgefangenenlager
und Offiziersſtationen für
Kriegsgefan=
gene Anfang Dezember einer eingehenden Beſichtigung
unterzogen. Mit dieſer Beſichtigung wurde der Zweck
ver=
folgt, der ruſſiſchen und ſerbiſchen Regierung
Gelegenheit zu geben, ſich in denkbar einwandfreier Weiſe
über die Art der Behandlung ihrer kriegsgefangenen
Staatsangehörigen zu unterrichten. Der Botſchafter hatte
Gelegenheit, ſich aus eigener Wahrnehmung zu überzeugen
daß die Behandlung der Kriegsgefangenen den ſtrengſten
Vorſchriften des Völkerrechts und der Humanität
in jeder Weiſe entſpricht. Dem Vernehmen nach wird
unſererſeits eine befriſtete Forderung nach
einer ebenſo zuverläſſigen weitreichenden Orientierunc
über das Los der öſterreichiſch=ungariſchen
Kriegsgefangenen geſtellt werden. Sollte dieſe Feſtſtellung
nicht termingemäß erfolgen oder ein nicht befriedigendes
Ergebnis haben, ſo werden wir gezwungen ſein, über die
Art der weiteren Behandlung der feindlichen
Kriegsge=
fangenen neue Entſchlüſſe zu faſſen.
Die Tätigkeit der engliſchen Flotte.
* London, 8. Jan. In der geſtrigen Sitzung des
Oberhauſes führte bei der Flottendebatte
Lord of Crewe aus: Es hat keinen Seekrieg
ge=
geben, in dem die Suprematie auf See ſo ſchnell und mit
ſo geringen Koſten gewonnen worden wäre. England iſt
es gelungen, in unglaublich kurzer Zeit die Gewalt über
die See zu gewinnen (2); es iſt unmöglich, der Flotte
genug für dieſe Leiſtungen zu danken. Zugleich darf man
die Unterſtützung der auſtraliſchen, franzöſiſchen und ja
paniſchen Flotte nicht vergeſſen. — Ueber die Be=
ſchießung von Scarborough ſagte Crewe: Die
Verletzungen der Haager Konvention können in einigen
Fällen erwidert werden, aber England wird ſich nicht auf
unterſchiedloſe Repreſſalien einlaſſen. Deutſchlands
Ak=
tion werde ſich ſchließlich ſelbſt rächen. Crewe erklärte,
die Flotte würde in jedem Monat relativ ſtärker, jede
Schiffsbemannung würde eine Reſerve erhalten. — Zu
dem Untergang der „Formidable” bemerkte
Lord Crewe: Die Admiralität iſt endgültig zu dem
Schluß gekommen, daß das Linienſchiff „Formidable‟
durch zwei von einem Unterſeeboot abge=
ſchoſſene Torpedos in den Grund gebohrt
worden iſt. Der Kapitän des „Formidable” ſignali=
ſierte einem anderen Schiffe in der Nähe, es ſolle nicht zu
Hilfe kommen, ſondern wegen der Gefahr eines Angriffs
durch ein Unterſeeboot fernbleiben. Crewe erklärte dieſe
Handlungsweiſe unter dem Beifall des Hauſes für eine
tapfere Tat, würdig den Traditionen der engliſchen
Flotte.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 8. Jan. Der Große
Ge=
neralſtab teilt mit: Die ruſſiſche Flotte beſchoß
entgegen dem internationalen Recht heute die offene
Stadt Sinope und beſchädigte dabei zwei Häuſer
leicht. Verluſte von Menſchenleben ſind nicht zu beklagen.
Vier Barken ſind geſunken. Hingegen beſchoſſen
tür=
kiſche Schiffe mit Erfolg ruſſiſche
Trup=
pen, die in und nördlich von Makriali an der ruſſi=
ſchen Küſte ſich befanden. Am 5. Januar machte ein
eng=
liſcher Kreuzer öſtlich von Merſina einen
Lan=
dungsverſuch. Das Feuer unſerer Küſtenwachen
zwang den Feind, ſich zurückzuziehen. Er ließ vier Tote
zurück.
* Konſtantinopel, 8. Jan. Der Vormarſch der
türkiſchen Truppen im perſiſchen Aſerbeidſchan wird
als überaus bedeutſam betrachtet, denn die osmaniſche
Armee wird auf dieſe Weiſe beſtändig durch tauſende von
kurdiſchen und perſiſchen Freiwilligen
verſtärkt. Die Ruſſen verloren bereits die wichtigſten
Punkte des von ihnen beſetzten Gebietes und zogen ſich
nach Merache (an der Straße nach Täbris) zurück. — Die
Bevölkerung von Adrianopel richtete an die
Kau=
kaſus=Armee ein Telegramm, in dem daran erinnert
wird, daß die gegenwärtige Kaukaſus=Armee es war, die
Adrianopel befreite und deren Aufgabe es nunmehr ſei,
die unter dem ruſſiſchen Joche ſchmachtenden Völker der
öſtlichen Gebiete zu befreien.
* Konſtantinopel, 8. Jan. Die Regierung ver=
öffentlicht die bereits dem Notariat in Pera ſowie allen
Beteiligten mitgeteilten Akten, durch die gemäß der durch
kaiſerliche Verordnung verfügten Aufhebung des
Vertrages mit den engliſchen Firmen
Armſtrong und Withwort und Vickers, betr
die Errichtung einer türkiſchen Geſellſchaft für Docks und
Schiffbau, ſowie mit Rückſicht auf den Kriegszuſtand auch
folgende Vereinbarungen hinfällig werden: 1. Der zwi=
ſchen dem türkiſchen Marineminiſterium und den
genann=
ten Firmen abgeſchloſſene Vertrag, betr. den Bau
der Dreadnoughts „Sultan Mehmed” und „Fatih=
und einiger anderer Kriegsſchiffe. 2. Die Verpflichtungen
deritürkiſchen Regierung, betr. den Zinſen= und
Til=
gungsdienſt für die durch die Geſellſchaft für Docks
und Schiffbau ausgegebenen oder noch auszugebenden
Aktien. Die Geſellſchaft hat die von den Unterzeichnern
für dieſe Aktien gezahlten Summen zurückzuerſtatten. Die
zur Sicherung des Zinſen=Tilgungsdienſtes bei der türki=
ſchen Verwaltung der öffentlichen Schuld verpfändeten
Zehnten des Wilajets Silwas werden frei.
* Berlin, 8. Jan. Wie der Lok.=Anz. hört, liegt
zuſtändigen Orts eine Nachricht darüber vor, daß durch
Vermittlung einer neutralen Macht die
Angelegen=
heit der deutſchen Offizierspatrouille bei
der franzöſiſchen Regierung in von der deutſchen Regie=
rung gewünſchtem Sinne bereits zur Sprache
ge=
bracht worden iſt.
* Berlin, 8. Jan. Der Führer durch die
deutſche Verluſtliſte, auf den bereits viele
brief=
liche Beſtellungen eingelaufen ſind, wird zunächſt noch
nicht erſcheinen, ſondern es wird am Ende des Feldzugs
ein entſprechendes Werk herausgegeben werden. Die Be
antwortung der einzelnen Beſtellungen in dieſem Sinne
iſt dem Kriegsminiſterium leider nicht möglich.
* Berlin, 8. Jan. (Amtlich.) Die aus Petersburg
ſtammende Nachricht, daß bei einem Zuſammenſtoß
zweier Militärzüge bei Kaliſch 1000 deutſche
Sol=
daten getötet worden ſind, trifft nicht zu. Bei dem
erwähnten Eiſenbahnunglück ſind 3 oder 4 Mann
ge=
tötet, zwei wurden verwundet.
* Stuttgart, 8. Jan. Bei der heutigen
Trup=
penvereidigung richtete der König vor der Kirche
eine Anſprache an die Truppen, in der er ſie zum
Aus=
halten im Kampfe bis zum letzten Blutstropfen ermahnte
und an das Vorbild der Kameraden erinnerte, die ihre
Liebe zum Vaterlande und ihre Pflichterfüllung mit dem
Tode beſiegelt haben. Die Anſprache ſchloß mit einem
Hurra auf den Kaiſer und auf das geliebte deutſche
Va=
derland. Generalleutnant Sabarpff erwiderte mit
inem Hurra auf den König.
* Genf, 8. Jan. Nach längerer Unterbrechung kam
geſtern ein neuer Transport Zivilgefangener
aus Angers in Frankreich an. Es waren 340 Deutſche
und 68 Oeſterreicher, welche nach Singen weiter
be=
fördert wurden.
* Paris, 8. Jan. In dem am Donnerstag
abge=
haltenen Miniſterrat unterzeichnete Poincaré ein
De=
kret, durch welches der Verkauf und Trausport von
Abſynth in ganz Frankreich endgültig verboten wird,
ſowie ein Dekret, welches die Eröffnung neuer
Aus=
chänke für mehr als 23 Prozent enthaltende Spiri
tuoſen und Liköre verbietet.
* Peking, 8. Jan. Peking Daily News meldet:
Der japaniſche Leutnant Nogata beging vor einiger
Zeit Selbſtmord, weil er nicht vor Tſingtau
gegen ſeine früheren deutſchen Kameraden
kämpfen wollte. Nogata hat ſeinerzeit bei der deutſchen
Kavallerie gedient.
Die Kämpfe vor Durazzo.
* Rom, 8. Jan. Die Agenzia Stefani meldet aus
Durazzo von geſtern: Heute früh fand ein kurzer Ge=
ſchützkampf zwiſchen dem Rasbul und San Biogio
ſtatt. Der übrige Tag verlief ruhig. Der Dampfer „Re
Umberto” iſt nach Italien abgefahren. Er hat den
ita=
lieniſchen Geſandten Aliotti, den franzöſi=
ſchen Geſandten Fontenay und mit wenigen
Ausnahmen auch die Mitglieder der italieniſchen Kolonie
an Bord. Unter den zurückgebliebenen Italienern
befin=
den ſich der Geſchäftsträger und der Konſul Piacentini
und ein Teil des Geſandtſchaftsperſonals. Die Behörden
befinden ſich an Bord der „Sardegna”, während die
zu=
rückgebliebenen Italiener teils auf der „Sardegna”, teils
auf der „Miſurata” Aufenthalt genommen haben.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 8. Jan. Börſenſtimmungsbild:
Der Geſchäftsverkehr war im allgemeinen etwas ruhiger.
Neben dem Heraufſetzen einiger Spezialwerte wie
Daim=
er Motoren, Rheiniſche Metallwaren, Deutſche Waffen=
und Munitionsfabriken, Benz und anderen, zeigte ſich
dann ſpäter in dieſen und einigen anderen Werten Reali=
ſationsluſt. Intereſſe beſtand für Schantungbahn und
wiederum für Japaner infolge der Bezahlung der Kupons.
Von Rentenwerten wurden Kriegsanleihen,
Kriegsſchatz=
anweiſungen und 3prozentige Reichsanleihe zu erhöhten
Kurſen umgeſetzt. Deviſen waren mit Ausnahme von
Neu=York überwiegend abgeſchwächt. Geldmarkt leicht,
Sätze unverändert.
* Konſtantinopel, 7. Jan. Da die in Paris
ind London ihren Sitz habenden Verwaltungsräte der
Ottomaniſchen Bank, die kraft ihrer Konzeſſionen
das Privilegium der Banknotenausgabe beſitzen, der
Aus=
gabe von Banknoten in Höhe von zwei Millionen Pfund
ihre Zuſtimmung verſagt haben, hat die Regierung nach
authentiſchen Informationen beſchloſſen, vorläufig für die
Dauer des Krieges ein Kuratorium oder
leiten=
des Komitee mit dem Sitz in Konſtantinopel,
ein=
zuſetzen, um für die unerläßlichen finanziellen
Maß=
nahmen Vorſorge treffen zu können. Die hierauf
bezüg=
lichen Verhandlungen ſollen ſoweit vorgeſchritten ſein, daß
man ein baldiges endgültiges Ergebnis erwartet. Da der
engliſche Direktor der Ottomaniſchen Bank, Steeg, und
er franzöſiſche Direktor. Nias, die ihnen von der
Regie=
rung gemachten Vorſchläge, die ihnen geſtatten würden
unter gewiſſen Bedingungen auf ihren Poſten zu
verblei=
ben, abgelehnt haben, erwartet man, daß ſie Konſtantinopel
bald verlaſſen.
Landwirtſchaftliches.
Frankfurt a. M., 7. Jan. (Viehhof=
Marktbericht.) Auftrieb: 126 Rinder (6 Ochſen, 1
Bulle, 119 Kühe), 604 Kälber, 280 Schafe, 1301 Schweine.
Preiſe per Zentner Lebendgewicht (Schlachtgewicht) in
Mark: Kälber: a) 52—56 (86—93), b) 46—50 (78—85),
) 40—44 (68—75): Schafe: 41—42 (90—92); Schweine:
) 66—67½ (84—86), b) 65—66½ (83—85), c) 67—68 (84
bis 86), d) 67—68 (84—86). Marktverlauf: Kälber und
Schafe ruhig, Schweine rege; geringer Ueberſtand.
Letzte Nachrichten.
* München, 8. Jan. In Ludwigshafen am Rhein ſind
die gewählten ſozialdemokratiſchen
Büpger=
meiſteradjunkten von der Regierung beſtätigt
worden.
* Karlsruhe, 8. Jan. Der Staatsanzeiger
veröffent=
licht die Einberufung der Badiſchen Land=
ſtände zu einer außerordentlichen Ständeverſammlung
auf Donnerstag, den 4. Februar. Der Großherzog hat
zum Präſidenten der Erſten Kammer der
Ständeverſamm=
lung für die Dauer des bevorſtehenden außerordentlichen
Landtages den Prinzen Maximilian von Baden,
zum erſten Vizepräſidenten den Wirklichen Geheimen Rat
Dr. Albert Bürklin und zum zweiten Vizepräſidenten
den Abgeordneten des grundherrlichen Adels Dr. Frhr.
von La Roche=Starkenfels ernannt.
Sofia, 8. Jan. (Agence Bulgare.) Vorübergehende
Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den drei an der Macht
befindlichen liberalen Gruppen über die Beſetzung der
freien Miniſterien haben Gerüchte von einer
Miniſter=
kriſe veranlaßt. Dieſe Gerüchte ſind erfunden. Der
Miniſterpräſident wird zu einem ihm paſſend
erſcheinen=
den Zeitpunkt zu einer nur teilweiſen Umbildung
des Kabinetts ſchreiten.
* London, 8. Jan. Daily Mail meldet aus Neu=
York: Bei dem Feuer im Tunnel der
Unter=
grundbahn fand eine Perſon den Tod, 700 Per=
ſonen wurden durch Rauch und Dämpfe bewußtlos. Zur
Zeit des Unglücks waren 300 Züge mit 300000 Perſonen
unterwegs, die in den vollſtändig verfinſterten Tunnels
zum Stehen gebracht wurden. Die Panik war die
ſchlimmſte ſeit dem Beſtehen der Neu=Yorker Untergrund=
Bahn. Hunderte von Aerzten und alle verfügbaren
Am=
bulanzen eilten auf den Schauplatz des Brandes. Der
Verkehr wird für mehrere Tage unmöglich ſein.
Wetterbericht.
Wir bleiben auf dem Südrand der Depreſſion, deren
einzelne Wirbel über das nördliche Mitteleuropa hinweg
oſtwärts wandern. Auf der Rückſeite der einzelnen Wirbel
dürfte öfters vorübergehend geringes Aufklären eintreten;
im allgemeinen bleibt jedoch das Wetter unbeſtändig bei
zeitweiligen Niederſchlägen und im ganzen milden
Tem=
peraturen.
Wetterausſichten für Samstag: Unbeſtändig,
zeit=
weilig Niederſchläge, mild, öfters auffriſchende weſtliche
Winde.
Gegen Husten, Heiserkeit,
Verschleimung, Influenza
eto, (X787
Saison-
Ausverkauf
Eichbergs Nachfolger
H. Eck
Leinen und Wäsche.
29 obere Wilhelminenstrasse
(849si
Der
Gebrüder Brugal
Firma
Weinhandlung, Darmstadt
danken die Stammgäste und Kunden für das ihnen
zu Weihnachten überreichte Geschenk und geben ihr
die Zusicherung ab, auch im neuen Jahre treue Gäste
zu bleiben.
(8478
Familiennachrichten.
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute abend 9½ Uhr entſchlief ſanft nach
längerem, mit Geduld ertragenem Leiden im
73. Lebensjahre unſere innigſtgeliebte,
unvergeß=
liche Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante
Gran Cinfe Dimnmermnnn
geb. Külp.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Wilhelmine Zimmermann.
Ludwig Zimmermann.
Marie Külp.
Darmſtadt, den 7. Januar 1915. (840
Die Einſegnung findet ſtatt: Sonntag, 10. Jan.,
nachm. 3 Uhr, im Trauerhaus, Nd.=Ramſtädter=
ſtraße 33, die Beerdigung daran anſchließend
auf dem alten Friedhof, Nd.=Ramſtädterſtraße.
Todes=Anzeige.
Am 20. Dezember v. I. ſtarb den
Heldentod nach ruhmvollem Kampfe
auf franzöſiſchem Boden mein
innigſtgeliebter, herzensguter Mann,
der treubeſorgte Vater ſeines Kindes, unſer
unvergeßlicher Sohn, Bruder, Schwiegerſohn,
Schwager, Onkel und Neffe
Peter Röder
Inhaber des Eiſernen Kreuzes
und der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille.
In tiefer Trauer:
Dina Röder, geb. Werner.
Eliſabeth Röder.
Darmſtadt (Waldſtr. 22), Reichelsheim i. Odw.,
den 9. Januär 1915.
(842
Von Beileidsbeſuchen bitten wir abzuſehen.
Todes=Anzeige.
Mein Teilhaber
Herr Peter Röder
Alitinhaber der Firma Beeb & Röder
erlitt am 20. Dezember 1914 den Heldentod
fürs Vaterland. Sein Tod bedeutet für mich
einen ſchweren, unerſetzlichen Verluſt. Ich
ver=
liere in ihm einen ſtreng rechtlichen, geraden
Charakter, unermüdlichen Sozius und Freund.
Sein Andenken werde ich in hohen Ehren
halten!
Darmſtadt, den 9. Januar 1915.
Audwig Heeb
i. Fa. Heeb & Röder.
841)
Unſeren Freunden teilen wir in ſtolzer
Trauer mit, daß unſer Verbindungsbruder
Wilhelm Braker
Offizier=Stellvertreter im 5. Reſ.=Inf.=Regt.
und Ritter des Eiſernen Kreuzes
in den letzten Kämpfen in Polen den
Helden=
tod gefunden hat. Seiner hellen Begeiſterung,
für Deutſchlands Ehre und Freiheit zu kämpfen,
ward ſo ein allzufrühes Ziel geſetzt.
J. A.
der A. C. B. Ghibellinig.
*414)
K. Plate X.
Darmſtadt, den 6. Januar 1915.
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſer
innigſtgeliebtes Kind, unſer liebes Brüderchen
Gtto Heleine
im Alter von 6 Jahren 5 Monaten zu ſich in
ſein himmliſches Reich zu nehmen.
Die traueruden Eltern:
Ph. Heleine,
Kath. Heleine, geb. Schneider,
und Geſchwiſter.
Darmſtadt, den 8. Januar 1915.
(868
Die Beerdigung findet Sonntag, den 10. Jan.,
nachmittags 3 Uhr, vom Portale des Friedhofs
Nieder=Ramſtädterſtraße aus ſtatt.
Todes=Anzeige.
In der Erfüllung ſeiner Pflichten für das
Vaterland von tückiſcher Krankheit befallen,
ſtarb am 6. Januar 1915 zu Berlin mein
treu=
geliebter Mann, unſer Vater, Sohn, Bruder,
Schwiegerſohn, Schwager und Onkel
Rudolf Krüger
Gefreiter der Landwehr, Brig.-Erſ.-Bat. 41.
Für die trauernden Hinterbliebenen:
Roſalie Krüger, geb. Brilmayer.
Darmſtadt (Kiesbergſtr. 44). Bad Salzuflen,
Weyer, Bingen a. Rh. und Bremen,
den 8. Januar 1915.
(B831
Den Heldentod für das Vaterland erlitt
unſer lieber
Herr
Anauſt Bodenſtein
Buchhändler.
Wir verlieren in dem ſo früh
Dahin=
geſchiedenen einen mehrjährigen, treuen
Mit=
arbeiter und Freund, deſſen Andenken wir ſtets
in Ehren halten werden.
Buchhändler Ludwig Saeng
und Familie.
Darmſtadt, 8. Januar 1915.
(808
Btatt beſonderer Anzeige.
Geſtern abend 9½ Uhr entſchlief ſanft nach
kaum zweitägigem Krankſein im 71.
Lebens=
jahre mein innigſtgeliebter Mann, unſer
treu=
beſorgter Vater, Schwiegervater, Großvater
und Bruder
Philipp Scherer
Spenglermeiſter.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Emilie Scherer.
Darmſtadt, den 7. Januar 1915.
(853
Die Beerdigung findet ſtatt Sonntag, 10. Jan.,
nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhauſe
Lang=
gaſſe 49 aus, auf dem Beſſunger Friedhof.
Wir verloren heute durch einen allzufrühen
Tod meine liebe, gute Frau, unſere treue Tochter,
Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante
Frau Charlotte Klingelhöfer
geb. Wolf
im 42. Lebensjahre.
(867
Profeſſor Hermann Klingelhöffer.
Ilſe, Elfriede und Curt Klingelhöffer.
Frau Dr. Armand Wolf.
Egon Wolf.
B.-Poſtdirektor Wilhelm Klingelhöffer
und Frau Elſa, geb. Wolf.
Wolfgang und Reinher Klingelhöffer.
Caroline Klingelhöffer.
Darmſtadt, Frankfurt (Main), Caſſel,
am Erlenberg 9
den 8. Januar 1915.
Die Beerdigung findet Montag, den 11. Jan.,
nachmittags 3 Uhr, vom Eingang des Darm=
ſtädter Friedhofes, Nd.=Ramſtädterſtr., aus ſtatt.
Todes=Anzeige.
Heute mittag 12 Uhr entſchlief ſanft nach
ſchwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden
unſere über alles geliebte Tochter und Schweſter
Gerteus
im 24. Lebensjahre.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Familie Fram Reichert,
Emilſtraße 27.
Darmſtadt, den 8. Januar 1915.
(847
Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag
um 3 Uhr vom Portale des Beſſunger
Fried=
hofes aus ſtatt.
Tangesſelender
Großh. Hoftheater, Anfang 2½ Uhr, Ende 5½ Uhr
(Sonder=Vorſtellung für Schüler): „Wilhelm Telle.
Abendvorſtellung: Anfang 7½ Uhr, Ende gegen 934 Uhr
(Sonder=Vorſtellung für die Garniſon): „Germania und
Auſtria‟ hierauf „Ein Landwehrmann in Frankreich”,
Druck und Verlag: S. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland. Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil. Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben: Paul Lauge, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen” nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſtripte werden
nicht zurückgeſandt.
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kannt, u. wird bei Vermeid. d. Anz.
erſ., denſelben auf dem Fundbüro
(*547
Hügelſtr. abzugeben.
„Waldwinter‟
(55
von Paul Keller blieb am
Diens=
tag abend ½8 Uhr in der
Papier=
handlung von Kleber liegen
und wurde vermutlich von einem
ſpäteren Käufer irrtümlicherweiſe
mitgenommen. Es wird gebeten,
das Buch doch baldigſt an die
Karierhandlung zurackehringen.
Ge
Artillerist
verlor Donnerstag abend
auf d. Straßenbahn (Rhein=Ahaſtr.)
1ud fiart
in bar. Gegen Belohnung
abzu=
geben Heidelbergerſtr. 59, I. (*437
Verloren.
Montag od. Dienstag Broſche
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Zweigverein Darmſtadt.
Donnerstag, den 21. Jan., abends punkt 8½ Uhr,
im Vereinslokal Brauerei zum „Heſſiſchen Hof‟:
General-Berſammlung
Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3.
An=
träge. 4. Wahl des Rechners, 5. Vorſtandswahl. 6. Wahl der
Ver=
gnügungskommiſſion. 7. Wahl der Vertrauensmänner. 8. Verſchiedenes.
Anträge müſſen bis zum 15. Januar ſchriftlich bei unſerem
erſten Vorſitzenden, Herrn Gg. Burggraf, Kaſinoſtraße 28 II,
ein=
gereicht werden.
(848
Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorstand.
am
weissen Turm.
Abheute nur 3 Tage bis incl. Montag
Nie Winter
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Wer andern eine Grube gräht . . .
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Samstag, den 9. Januar:
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Spielleiter: Hans Baumeiſter.
Perſonen:
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Werner, Frhr. v.
Attinghauſen,
Bannerherr . . Herm. Knispel
Ulrich v. Rudenz,
fein Neffe . Frz. Schneider
Werner
Stauf=
facher
Johannes Heinz
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Chriſtoph Speer
Itel Reding
Richard Jürgas
Hans auf der
Mauer
Frd. Jachtmann
Jörg im Hofe
Ludwig Hinkel
Ulrich der
Schmid
Wilhelm Weide
Walter Fürſt
Heinrich Hacker
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Hs. Baumeiſter
Röſſelmann,
der Pfarrer
Hans Wolf von
Wolzogen
Petermann.
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Kuoni, der
Hirie
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Werni, der
Jäger
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Hans Debus
Arnold vom
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Konrad
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Zu dieſer Vorſtellung findet
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Anfang 2½ Uhr. Ende 5½ Uhr.
Samstag, den 9. Januar.
Außer Abonnement.
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Spielleiter: Heinrich Hacker.
Perſonen:
Germania . . . Herta Alſen
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Lieder: Friderieusrex v. C. Löwe,
Matroſenlied v. H. Hayn,
Nach Paris v. E. Kühn,
geſungen von Leo Schützendorf
(am Klavier: Adolf Feſt).
Gedichte
vorgetragen von Hans Baumeiſter.
Pauſe
Hierauf:
Ein Landwehrmann
in Frankreich
Ein heiteres Bild aus ernſter Zeit
von Dr. Otto Schwartz, bearbeitet
in Darmſtädter Mundart von
Heinrich Enders.
Zu dieſer Vorſtellung findet
kein Kartenverkauf ſtatt.
Anfang 7½ Uhr. Ende geg. 9¾Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 10. Januar: 70. Ab.=
Vorſt. B 18. Zum 100. Male:
Carmen”. Gewöhnliche Preiſe.
Anf. 7. Uhr.
Montag, 11. Januar. (Keine
Vorſtellung).
Bekanmimachung
betr. Das Kriegs=Erſatz=Geſchäft im Kreiſe Darmſtadt für 1915.
Im Kreiſe Darmſtadt wird das Kriegs=Erſatz=Geſchäft für 1915 in der Zeit vom
15. bis 22. Januar d. Js. im Hauſe der Turngemeinde dahier, Woogsplatz 5, in nach=
ſtehender Weiſe abgehalten werden:
I. Freitag, den 15. Januar d. Js., vormittags 7½ Uhr:
Muſterung ſämtlicher Militärpflichtigen
a. aus der Stadt Darmſtadt, deren Namen mit den Buchſtaben A—F
be=
ginnen,
b. aus den Gemeinden Schneppenhauſen und Wixhauſen.
II. Samstag, den 16. Januar d. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus der Stadt Darmſtadt, Buchſtaben G-K;
b. aus der Gemeinde Meſſel.
III. Montag, den 18. Januar d. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus der Stadt Darmſtadt, Buchſtaben L-R;
b. aus den Gemeinden Erzhauſen und Ober=Ramſtadt.
IV. Dienstag, den 19. Januar d. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus der Stadt Darmſtadt, Buchſtabe S,
b. aus der Gemeinde Griesheim.
V. Mittwoch, den 20. Januar d. J., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus der Stadt Darmſtadt, Buchſtaben T—3
b. aus den Gemeinden Arheilgen, Braunshardt, Eſchollbrücken, Hahn
und Roßdorf.
VI. Donnerstag, den 21. Januar d. Js., Vormittags 7½ Uhr:
desgleichen aus den Gemeinden Eberſtadt, Gräfenhauſen, Malchen, Nieder=
Beer=
bach, Nieder=Ramſtadt und Pfungſtadt.
VII. Freitag, den 22. Januar d. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus den Gemeinden Traiſa und Weiterſtadt;
b. die von den Truppenteilen zur Dispoſition der Erſatzbehörden
entlaſſenen Leute.
Es haben ſich hierzu einzufinden:
1. Sämtliche im Jahre 1895 geborenen Leute, ſoweit ſie nicht bereits bei
einem Truppenteil freiwillig eingetreten ſind. Der Beſitz des Berechtigungs=
ſcheins zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt entbindet nicht von der Ge=
ſtellung. Auch diejenigen, die etwa im Vorjahre an einer Landſturmmuſterung
teigenommen haben, ſind zur Geſtelung verpflichtet.
2. Die in den Jahren 1894, 1893 und früher geborenen Leute, die beim
vor=
jährigen Kriegs=Erſatz=Geſchäft als zeitig untauglich zurückgeſtellt worden ſind.
Die Militärpflichtigen aus früheren Jahren haben ihre Loſungsſcheine (
Muſte=
rungs=Ausweiſe) und Berechtigungsſcheine vorzulegen, die im Jahre 1895 geborenen
ihre Berechnigungsſcheine ſoweit ſie bereits in deren Beſicz ſind.
Nicht pünktliches Erſcheinen oder Nichtgeſtellung zur Muſterung zieht die in der
Wehr=Ordnung angedrohten Strafen nach ſich und hat unter Umſtänden die Ein=
ſtellung als Unſicherer zur Folge.
Darmſtadt, den 4. Januar 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
(603a
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem ich auf meine vorſtehende Bekanntmachung, das Kriegs=Erſatzgeſchäft
betreffend, hinweiſe, empfehle ich Ihnen, die Militärpflichtigen aus Ihren Gemeinden
rechtzeitig hierzu zu laden.
Darmſtadt, den 4. Januar 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Darmſtadt, den 4. Janmar 1913.
Betreffend: Das Kriegs=Erſatzgeſchäft für 1915 im Kreiſe Darmſtadt.
hir Jatcheſtehr der dreit. Gieneanfen varsten
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Unter Bezugnahme auf die wiederholt erfolgte diesſeitige Bekanntmachung des
Muſterungstermins empfehle ich Ihnen, ſich an den in derſelben näher bezeichneten
Tagen mit den Militärpflichtigen Ihrer Gemeinden vormittags 7¼ Uhr zum
Muſterungsgeſchäft einzufinden.
Die betr Militärpflichtigen ſind darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie ſich in
den Straßen Darmſtadts und im Muſterungslokal ruhig und anſtändig zu betragen
haben und namentlich nicht im angetrunkenen Zuſtande vor der Erſahz=Kommiſſon
erſcheinen dürfen. Zuwiderhandelnde werden alsbald in Gewahrſam gebracht und
unter Umſtänden entſprechend beſtraft.
Militärpflichtige, welche nicht pünktlich erſcheinen, ſind, ſofern ſie dadurch nicht
eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis
zu 3 Tagen zu beſtrafen.
(677dss
Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Betreffend: Geſuche um Befreiung und Zurückſtellung Militärpflichtiger vom
Militär=
dienſt während des Krieges.
Auf Anordnung des ſtellvertretenden Königl. Generalkommandos 18.
Armee=
korps weiſe ich auf das Nachſtehende hin:
1. Alle Geſuche um Befreiung und Zurückſtellung vom Militärdienſt, ſoweit es
ſich um Militärpflichtige handelt, die im Kreiſe Darmſtadt wohnen, (
geſtellungs=
pflichtig ſind), ſind bei mir einzureichen. Die Geſuche ſind eingehend zu
be=
gründen und durch Beiſchluß von Vermögensbeſcheinigungen, ärztlichen Atteſten
und ſonſtigen der Sache dienlichen Beſcheinigungen, gehörig zu belegen.
2. Nach erfolgter Einberufung der Miltärpflichtigen tönnen Neklamakionen nach
den Beſtimmungen der Wehr=Ordnung nicht mehr erhoben werden, ſolche ſind
vieimehr nur noch möglich bei noch nicht eingeſtellten Rekruten und ſolchen
Militärpflichtigen, die bereits früher auf Grund einer eingereichten Reklamation
vorläufig zurückgeſtellt wurden.
In allen übrigen Fällen können nur Zurückſtellungen in Betracht kommen.
(783a
Darmſtadt, den 5. Januar 1914.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion des Aushebungsbezirks
Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Am 11., 12. und 13. Januar 1915 wird auf dem Truppenübungsplatz
Schießen mit ſcharfer Infanterle=Munition ſtattfinden. Der Platz wird an auen
3 Tagen von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags geſperrt. Die Abſperrung
erſtreckt ſich bis zum Landgraben.
(801
Darmſtadt, den 8. Januar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.
Bekanntmachung.
Die Könialich Preußiſche und Großherzoglich Heſſiſche Eiſenbahndirektion Mainz
beabſichtigt die Beſeitigung des Fußwegübergangs in Schienenhöhe in km 27,072
auf Bahnhof Weiterſtadt. Der Plan hierüber liegt in der Zeit vom 11. bis 17.
d. Mis. einſchließtich auf dem Büro der Großh. Bürgermeiſteret Weiterſtadt zur
Einſicht offen. Landespolizeilicher Prüfungstermin iſt auf Donnerstag, den
28. d. Mts., vormittags 11° auf, Bahnhof Weiterſtadt anberaumt.
Ein=
wendungen gegen die geplante Anlage ſind in dieſem Termin bei Meidung des
Ausſchluſſes vorzubringen.
(802
Darmſtadt, den 8. Januar 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Prüfung der Bewerber um die Berechtigung zum
einjährig=
freiwilligen Militärdienſt im Frühjahr 1915.
Die jungen Leute, welche beabſichtigen, ſich der im Frühjahr 1915
ſtattfinden=
den Prüfung zu unterziehen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Geſuche um
Zu=
laſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer Prüfung
ſpäteſtens bis zum 1. Februar 1915
bei der unterzeichneten Kommiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird das Folgende bemerkt:
1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Kommiſſion nur dann
einzureichen, wenn der ſich Meidende im Großherzogtum Heſfen ſeinen
dauernden Aufenthaltsort hat.
Bei Einſendung durch die Poſt iſt die Sendung an die Kommiſſion
nicht an den Vorſitzenden zu richten.
2. Die Zulaſſung zur Prüfung kann in der Regel nicht vor vollendetem
17. Lebensjahr erfolgen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch
erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Abreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
a) Geburtszeugnis (Auszug aus dem Zivilſtands=Regiſter, nicht Taufſchein).
b Die Einwilligung des geſetzlichen Vertreters nach folgendem Muſter,
Erklärung
des geſetzlichen Vertreters zu dem Dienſteintritt als Einjährig=
Freiwilliger.
Ich erteile meinem Sohne (Mündel)-
-geboren am
Zu-
meine Einwiligung zu ſeinemn
Dienſteintritt als Einjährig=Freiwilliger und erkläre
gleichzeitig-
a) daß für die Dauer des einjährigen Dienſtes die Koſten des
Unter=
halts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und
Wohnung von dem Bewerber getragen werden ſollen:
b) daß ich mich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der Koſten
des Unterhalts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung
Be=
kleidung und Wohnung für die Dauer des einiährigen Dienſtes
verpflichte, und daß, ſoweit die Koſten von der Militärverwaltung
beſtriten werden, ich mich dieſer gegenüber für die Erſatzpflicht
des Bewerbers als Selbſtſchuldner verbürge.
-den-
19-
Vorſtehende Unterſchriſt de=
und zugleich, daß der Bewerber d-
Ausſteller-der obigen
Er=
klärung
nach-
en Vermögensverhältniſſen zur Beſtreitung der
Koſten fähig iſt, wird hiermit obrigkeitlich beſcheinigt.
den-
k. 85
Je nachdem von dem Bewerber ſelbſt oder ſeinem geſetzlichen Vertreter
die Koſten getragen werden, iſt in der Erklärung Satz a oder b und ſind
dementſprechend in der Beurkundung entweder die Worte „der Bewerber” oder
„der Ausſteller der obigen Erklärung” anzuwenden, das Nichtzutreffende
dagegen zu ſtreichen.
e) Ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches von der Polizei=Obrigkeit oder
der vorgeſchten Dienſtbehörde auszuſtelen iſt.
ch) Ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf.
5. In dem Geſuche iſt ferner
anzugeben=
a) Ob, wie oft und wo der ſich Meldende ſich der Prüfung vor einer Prüfungs=
Kommiſſion bereits unterzogen hat, und von denjenigen, welche ſich der
wiffenſchaftlichen Prüfung unterziehen wollen, noch weiter=
5) In welchen zwei fremden Sprachen (wahlweiſe von Franzöſiſch, Engliſch,
Lateiniſch und Griechiſch und an Stelle des Engliſchen Ruſſiſch) die Prüfung
„erfolgen ſoll.
6. Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüfung eingereicht worden,
ſo bleibt dem ernenten Geſuche nur ein Unbeſcholtenheitszeugnis
bei=
zulegen.
7. Es iſt nur zweimalige Teilnahme an der Prüfung geſtattet, eine dritte
Zulaſſung kann ausnahmsweiſe von der Erſatzbehörde 3. Inſtanz genehmigt
werden.
Im weiteren weiſen wir darauf hin, daß Geſuche um Zulaſſung zu einer
ſpäteren, als der im Frühjahr des 1. Militärpflichtjahres — d. i. des Jahres, in
welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird — ſtattfindenden Prüfung, der Genehmigung
der Erſatzbehörde 3. Inſtanz bedürfen und bei den Erſatz=Kommiſſionen des
Aufenthalts=
orts, nicht bei uns, einzureichen ſind, welche die Geſuche der Erſatzbehörde 3. Inſtanz
vorlegen werden.
Da die Erledigung derartiger Geſuche eine längere Zeit beanſprucht, ſoempfiehlt
ſich im Intereſſe der Nachſuchenden, mit Einreichung derſelben nicht bis zum äußerſten
Termin zu warten, ſondern dieſelben alsbald anhängig zu machen, andernfalls unter
Umſtänden eine Zulaſſung zur bevorſtehenden Prüſung nicht mehr möglich iſt.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, aibt die
Prüfungs=Ordnung (Anl. 2 zur Wehr=Ordnung vom 22. November 1888 — Reg.=Bl.
Nr. 68 von 1901) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüfungstermins, ſowie des Lokals, in welchem die Prüfung
ſtattfindet, erfolgt weitere Bekanntmachung, oder es ergeht beſondere Ladung zur Prüfung.
Bemerkt wird noch, daß während des Krieges erleichterte Prüfungen nicht
abgehalten werden.
Darmſtadt, den 2. Januar 1915.
Großherzogliche Prüfungskommiſſion für Einjährig=Freiwilige.
Der Vorſitzende:
(773sss
von Starck, Regierungsrat.
Vekanntmachung.
Auf Grund des § 2 der Kaiſerlichen Verordnung vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Verband= und Arzneimitteln, ſowie
von ärztlichen Inſtrumenten und Geräten, bringe ich hierdurch unter Aufhebung der
Bekanntmachung vom 25. November 1914 (Reichsanzeiger Nr. 279 vom 27. November
1914) zur öffentlichen Kenntnis, daß die folgenden Gegenſtände unter das Verbot fallen
Neekanilid (Antiſtbrinſ,
Aei mace Mlosalieylicum (Aſpirin)
Aloe,
Alypin,
Arekolin, auch bromwaſſerſtoffſaures,
Aether (Aethyläther) auch Aether pro narcosi,
Atropin, ſeine Salze und Verbindungen,
Brom Bromwaſſerſtoffſäure, Salze der Bromſäure, Salze der Bromwaſſer=
ſtoffſäure, organiſche Bromverbindungen,
Chinarinde,
Chinin, Chininſalze und Chininverbindungen,
Chloralhydrat,
Chloräthyl und Chlormethyl in Tuben und Fläſchchen,
Chloroform, auch Chloroform pro narcosi.
Cocablätter,
Cocain und ſeine Salze,
Eoſchlein,
Diäthylbarbiturſäure und deren Salze (z. B. Medinal),
Digitalisblätter und deren Zubereitungen, wie Digalen uſw
Duboiſin, ſeine Salze und Verbindungen,
Eucain,
Formaldehydlöſungen, Paraformaldehyd,
Galläpfel.
Gutaperchapapier,
Ipecacuanhawurzel, auch emitinfreie.
Jod, Rohiod, Jodwaſſerſtoffſäure, Salze der Jodwaſſerſtoffſäure, organiſche
Jodverbindungen,
Karbolſäure,
Kauſchut (Gummt mt Auenahme ven Gunmt der Joſtarifnumner 97,
Kodein, auch phosphorſaures und ſalzſaures,
Koffein, deſſen Salze, Verbindungen und Zubereitungen,
Kreſol, Kreſolſeifenlöſungen, Lyſol.
Luminal,
Maſtix und Maſtixpräparate, wie Maſtiſol,
Morphin, Morphinſalze und Morphinverbindungen,
Narkoſegemiſche (Schleich’ſche und andere),
Novocain, deſſen Verbindungen und Zubereitungen,
Opium und Opiumzubereitungen, wie Opiumpulver, Opiumtinkturen,
Opium=
extrakt, Pantopon,
Paraffin,
Perubalſam,
Phenacetin,
Proponal,
yrazolonum dimethylaminophenyldimethylicum (Pyramidon),
Pyrazolonum pheuyldimethylicum (Antipyrin)
Pyrazolonum phenyldimethylicum salicylicum (Salipyrin)
Queckſilber und Queckſilberſalze, auch in Zubereitungen wie Salben,
Subli=
matpaſtillen,
Rhabarber und ſeine Zubereitungen,
Rizinusöl,
Salicylſäure und deren Salze,
Salverſan, Neoſalverſan,
Semen colchiei und deſſen Zubereitungen,
Schleich’ſche Löſungen und Schleich’ſche Tabletten zu deren Herſtellung,
Scopolamin (Hyosein) und ſeine Salze,
Simarubarinde,
Suprarenin, Adrenalin, Paranephrin, Epinephrin, Epirenan, deren
Verbin=
dungen und Zubereitungen,
Theobromin, deſſen Salze, Verbindungen und Zubereitungen,
Tropacocain, deſſen Verbindungen und Zubereitungen,
Vaſelin,
Veronal, Veronalnatrium,
Weinſaure, Weinſeinchure,
Wismut und Wismutverbindungen,
Wollfett, Lanolin,
Zitronenſäure,
Verbandwatte, Verbandgaze und andere Verbandmittel,
Chirurgiſche und andere ärztliche Inſtrumente und Geräte, ausgenommen
ſolche, die ausſchließlich zum Gebrauch in der Geburtshilfe und
Zahn=
heilkunde beſtimmt ſind,
Bakteriologiſche Geräte
Material für bakteriologiſche Nährböden, wie Agar=Agar, Lackmusfarbſtoff,
Schutzimpfſtoffe und Immunſera, wie Schutzſera, Heilſera, diagnoſtiſche Sera,
Verſuchstiere.
Berlin, den 24. Dezember 1914.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers.
In Vertretung: Richter.
(816
Frankfurt a. M., 28. 12. 1914
XVIII. Armeekorps.
Stellvertretendes Generalkommando.
Abt. IIe Tgb. Nr. 51543.
Bezug: Gen.=Kdo. Vfg. v. 20. 9. 14 IIc, Nr. 27923, III 10449/14.
Der Ziffer 1 der Vfg. v. 20. 9. 14 IIe, 27923 iſt als neuer Abſatz hinzuzufügen:
„Ferner ſind den Farbenfabriken, welche Benzolderivate, wie Trinitroaniſol,
Dinitrobenzol und Binitrophenol für Munitionszwecke herſtellen, die dafür
erforder=
lichen Mengen Benzol zu überlaſſen, die ihnen zweckmäßig als ſogenanntes 90 iger
Venzol zugeführt werden.
(866
V.ſ. d. ſt. G.=K. — der Chef des Stabes.
de Graaff, Generalmajor.
In einem Gehöſt in Kleeſtadt (Kreis Dieburg) iſt die Maul= und Klauenſeuche
(813
ausgebrochen.
In Bauſchheim (Kreis Groß=Gerau) iſt die Maul= und Klauenſeuche aus=
(814
gebrochen.
In Biebesheim (Kreis Groß=Gerau) iſt die Maul= und Klauenſeuche erloſchen.
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 ſilberne Damenuhr mit Goldrand. 1 Zehnmark=
ſchein. 1 mittelgroßer Schlüſſel. 1 Päckchen Photographiegläſer.
1 älteres blaues Handtäſchen mit 20 Pfennigen, Taſchentuch und
Stickſchere. 1 Buch (alte Flußläufe Deutſchlands). 1 mittelgroßer
Schlüſſel. 1 kleine Schere mit gutteral. 1 noch guter ſeid. Damen=
ſchirm. 1 hellbrauner wollener Schal. 1 Paar braune Kinderhand=
ſchuhe. 1 Herrenphotographie (Geiger). 1 großer Schlüſſel. —
Zu=
gelaufen: 1 geſcheckter Hühnerhund. 1 ſchwarzgelber Hund. (790
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Spitzhund (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Verſteige=
rung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werktag,
vor=
mittags um 10 Uhr, ſtatt.
(800
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 10. Jan.,
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Einhorn=Apotheke, Kirchſtraße, und Beſſunger
Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr
ab geſchloſſen.
Kriegs=Muſterung 1915.
Die nachſtehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur
Kennt=
nis der Beteiligten.
Darmſtadt, den 7. Januar 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Bekanntmachung,
betreffend: Das Kriegs=Erſatz=Geſchäft im Kreiſe Darmſtadt
für 1915.
Im Kreiſe Darmſtadt wird das Kriegs=Erſatz=Geſchäft für 1915
in der Zeit vom 15. bis 22. Januar ds. Js. im Hauſe der Turn
gemeinde dahier, Woogsplatz 5, in nachſtehender Weiſe abgehalten
werder
I. Freitag, den 15. Januar ds. Js., vormittags 7½ Uhr:
Muſterung ſämtlicher Militärpflichtigen
a. aus der Stadt Darmſtadt, deren Namen mit den
Buchſtaben A—F beginnen,
b. aus den Gemeinden Schneppenhauſen u. Wixhauſen.
H. Samstag, den 16. Januar ds. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus der Stadt Darmſtadt, Buchſtaben G-K;
b. aus der Gemeinde Meſſel.
III. Montag, den 18. Januar ds. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus der Stadt Darmſtadt, Buchſtaben L-R:
b. aus den Gemeinden Erzhauſen und Ober=Ramſtadt.
IV. Dienstag, den 19. Januar ds. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus der Stadt Darmſtadt. Buchſtabe S:
b. aus der Gemeinde Griesheim.
V. Mittwoch den 20. Januar ds. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus der Stadt Darmſtadt Buchſtaben T—3:
b. aus den Gemeinden Arheilgen, Braunshardt,
Eſchollbrücken, Hahn und Roßdorf.
VI. Donnerstag, den 21. Januar ds. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen aus den Gemeinden Eberſtadt, Gräfenhauſen, Malchen,
Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt und Pfungſtadt.
VII. Freitag, den 22. Januar ds. Js., vormittags 7½ Uhr:
desgleichen a. aus den Gemeinden Traiſa und Weiterſtadt;
b. die von den Truppenteilen zur Dispoſition der
Erſatzbehörden entlaſſenen Leute.
Es haben ſich hierzu einzufinden:
1. Sämtliche im Jahre 1895 geborenen Leute, ſoweit ſie
nicht bereits bei einem Truppenteil freiwillig eingetreten
ſind. Der Beſitz des Berechtigungsſcheins zum
einjährig=
freimilligen Militärdienſt entbindet nicht von der Geſtellung
Auch diejenigen, die etwa im Vorjahre an einer
Landſturm=
muſterung teilgenommen haben, ſind zur Geſtellung
ver=
pflichtet.
2. Die in den Jahren 1894, 1893 und früher geborenen Leute,
die beim vorjährigen Kriegs=Erſatz=Geſchäft als zeitig
un=
tauglich zurückgeſtellt worden ſind.
Die Militärpflichtigen aus früheren Jahren haben ihre Loſungs=
ſcheine (Muſterungs=Ausweiſe) und Berechtigungsſcheine
vorzu=
legen, die im Jahre 1895 geborenen ihre Berechtigungsſcheine, ſoweit ſie
bereits in deren Beſitz ſind
Nicht pünktliches Erſcheinen oder Nichtgeſtellung zur Muſterung
zieht die in der Wehr=Ordnung angedrohten Strafen nach ſich und
hat unter Umſtänden die Einſtellung als Unſicherer zur Folge.
Darmſtadt, den 4. Januar 1915.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion Darmſtadt.
Dr. Reinhart.
(799a
Pie Schweinemetzger Darmſtadts ſehen ſich durch
die fortdauernd ſteigenden Schweinepreiſe
ge=
zwungen, auf Fleiſch= und Wurſtwaren ab
Samstag, den 9. Januar 1915
(815
einen Preisaufſchlag eintreten zu laſſen.
Die Schweinemetzger Darmſtadts.
Küchentiſch, Bucherbreit villig
ahaugeh. Taunusſtr. 47 I. (504
Rehpinſcher, raſſerein, billi
Lzu verk. Mühlſtr. 5. IILI. — (*522
Bekanntmachung.
Die heute in der Turnhalle
ab=
gehaltene Holzverſteigerung iſt
(770
genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können vom
15. Januar an bei den Kaſſen in
Empfang genommen werden.
Darmſtadt, 7. Januar 1915.
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Daab.
Sträucher Stachel= u.
Johannis=
beeren, Zweiſchen=, Pflaumen=,
Quittenbäumch., Weinreb., Flieder
großb., z. v. Pankratiusſtr. 6, I.
LZ
10!!
Wer dort?
(328a
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Zahn=
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Bin öſterreich. Staatsbürger!
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ſowie Zahngebiſſe uſw. (499a
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Freitag, den 15. Januar 1. Js., vormittags 9 Uhr, werden
in der Turnhalle (Woogsplatz 5) hier aus den Diſtrikten: Am
Eichwäldchen, Maitanne (Abt. 31), Köhlertanne (Abt. 20), Texas
(Abt. 40), Pelz (Abt. 47) und Saufang (Abt. 4) der Forſtwartei
Beſſunger Tanne (Forſtwart Geriſch) verſteigert:
Scheiter: 16 rm Buchen, 1 rm Eichen, 18 rm Kiefern;
Knüppel: 23 rm Buchen, 3 rm Eichen, 96,5 rm Kiefern;
Reiſig=Knüppel: 152 rm Kiefern;
Gew. Reiſig (Wellen): 6,85 Hdt. Buchen, 0,25 Hdt. Eichen,
29 Hdt. Kiefern;
Stöcke: 74 rm Kiefern (fein), 16 rm Buchen (grob).
Das Holz ſitzt an gut fahrbaren Wegen, unter den Nummern
—198. Unterſtrichene Nummern kommen nicht zum Ausgebot.
Darmſtadt, den 8. Januar 1915.
Großh. Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.
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per Pfund 95 ₰
Heijandlang
Ee Knlehmolh
Ludwigplatz 3.
Fernruf 671.
Frau Lofte.
Roman aus der Zeit des Weltkrieges von Ewald Zorn.
11)
(Nachbruck verboten.)
Ich habe Marie erzählt, ſcherzte Rudolf, daß ein
tüch=
tiger Gärtner eine feine Naſe für den ſüßen Geruch edler
Blumen hat und den Pfad zu finden weiß, der zu ihnen
führt.
Deine Naſe ſcheint auch nicht übel zu ſein! gab Pauf
etwas gezwungen zurück. Dann hielt es ihn nicht länger,
und ſeiner Schweſter Hand ergreifend, bat er leiſe:
Darf ich nun auch wiſſen, wo meine Blume iſt?
Marie antwortete nicht ſogleich. Feſt ſah ſie ihren
Bruder an, als könne ſie an ſeinem Aeußeren ergründen,
ob es wirklich die tiefe, echte Liebe ſei, die ihn hierher
trieb. Dieſe hohe Liebe, die ſie in ihrer Ehe gefunden
hatte.
Da ſprach Paul, der ihr Schweigen mißdeutete, noch
einmal flehend zu ihr:
Marie, Schweſterlein, ſieh mich nicht ſo
vorwurfs=
voll an! — Sag, wo iſt ſie, — meine Blume?
Frau Marie wollte antworſten, aber ein greller Blitz=
ſtrahl ſchnitt ihr das Wort vom Munde ab.
Das Gewitter war raſch näher gezogen. Nun folgte
Blitz auf Blitz. Noch hatte es nicht zu regnen begonnen.
Ein heftiger Sturm fegte ganze Wolken von Staub daher
und ließ die von den Bäumen abgeriſſenen Blätter in der
Luft tanzen.
Und plötzlich, zugleich mit einem fürchterlich
krachen=
den Donnerſchlag, ſtand Frau Lotte auf der Schwelle.
Mit einem jubelnden Aufſchrei, der das Getöſe der
Elemente draußen übertönte, ſtürzte Paul Gotland auf ſie
zu. Doch dicht vor ihr blieb er wie gebannt ſtehen.
Wie hatte Frau Lotte vor zwei Tagen zu ihm geſagt,
als er im Zwiſchenakt der Abendvorſtellung in ihrer Loge
ſtand und um ein Zeichen ihrer Liebe bettelte:
Lühten Sie nicht, wie ſchr ich Sie ſiche, Part—
Doch noch bin ich die Frau eines anderen. Laſſen Sie
uns das reſpektieren, bis ich mich für Sie — — freigemacht
— habe!
Frau Lotte wußte, was in dem geliebten Manne
vor=
ging; ſie wußte, daß dieſe ihre Mahnung und ſeine Liebe
jetzt in ihm ſtritten.
Und aus einem überquellenden Gefühl heraus, das zu
mächtig war, als daß es ſich noch durch irgendwelche Rück=
ſichten hätte eindämmen laſſen, ſtreckte ſie ihm beide Hände
entgegen.
Wie ein Ertrinkender ergriff er dieſe weichen
Frauen=
hände und führte ſie an ſeine Lippen. — — — — —
Während hier die hheißen Herzen zweien
Menſchen=
kinder die trennenden Feſſeln zerſprengten, tobte draußen
das Unwetter in wilder Weiſe weiter.
Marie und Rudolf hatten ſich, unbemerkt von den
Liebenden, ein Zeichen gegeben und wollten ſich eben leiſe
entfernen, um ſämtliche Fenſterläden nach der Wetterſeite
hin zu ſchließen, als ein naher Blitzſtrahl das Zimmer
mit ſeinem grellen Licht erfüllte und gleich darauf Eva
mit allen Zeichen des Entſetzens im Geſicht an der Türe
erſchien.
Gnädige Frau! — — — Gnädiger Herr!
Was gibt’s? rief Marie, zu Tode erſchrocken, als ſie
das leichenblaſſe Geſicht des Mädchens ſah.
Ich habe ſeinen Schrei gehört! Mit dieſen Worten
ſank Eva ohnmächtig zuſammen.
Paul und Rudolf hoben die Bewußtloſe auf und
trugen ſie auf den Diwan.
Es dauerte eine Weile, bis das Mädchen wieder zu
ſich kam.
Unterdeſſen war das Gewitter weiter gezogen. Mit
dieſem letzten heftigen Blitz ſchien es der Erprobung
ſei=
ner Kräfte Genüge getan zu haben.
Framn Poie date des Henſen geöſtel. eine
friche=
herrliche Luft erfüllte das Zimmer.
Da ſchlug Eva die Augen auf.
Verwirrt ſchaute ſie zuerſt um ſich; dann ſchien ſie ſich
wieder ihres Erlebniſſes bewußt zu werden und in
Er=
innerung daran begann ſie am ganzen Körper zu zittern.
Haben Sie ihn nicht ſchreien hören? Das waren ihre
erſten Worte.
Sie haben wohl geträumt, ſagte Rudolf leichthin.
Nein, gnädiger Herr, ganz beſtimmt nicht! Ich ſtand
in der Küche am offenen Fenſter, als dieſer ſchreckliche
Blitz herniederfuhr. In demſelben Augenblick hörte ich
einen markerſchütternden Schrei. Er klingt mir jetzt noch
in den Ohren!
Der beſtimmte Ton, in dem das Mädchen das
vor=
brachte, machte ſie alle ſtutzen. Doch wie leicht konnte Eva
ſich auch getäuſcht haben. In ſolchen Momenten, wo man
ſelbſt heftig erſchrickt, glaubt man oft allerhand zu hören,
was jeder Grundlage entbehrt.
Wo glauben Sie denn, daß die Perſon, die da ſchrie,
geſtanden hat? fragte jetzt Paul das Mädchen.
Dort, wo der Weg von der Halteſtelle der
Vorort=
bahn an dem Einfahrtstor unſeres Gartens vorbeiführt,
war Evas beſtimmt gegebene Antwort.
Komm, wir ſehen ſofort nach, ſagte Rudolf Braun zu
ſeinem Schwager.
Paul Gotland nickte den zurückbleibenden Damen
er=
mutigend zu und folgte dem Maler, der in großen
Sprüngen in den Garten hinuntereilte.
Bald darauf hörte man unten die erregten Stimmen
der beiden Herren.
Frau Lotte beugte ſich weit aus dem Fenſter, um
etwas ſehen zu können, aber ein Vorſprung des Hauſes
verdeckte ihr jede Ausſicht auf das große eiſerne
Ein=
fahrtstor.
Nun eilte auch Marie an das Fenſter.
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Nichts! erwiderte Lotte. Mir ſcheint, die Herren ſind
ſchon wieder ins Haus zurückgetreten.
Da eilte Eva ſtillſchweigend zur Türe hinaus und die
Treppe hinunter.
Frau Marie klammerte ſich an die Freundin an=
Lotte, wenn Eva recht haben ſollte! Was meinſt Du?
Viel=
leicht ein Menſch, der, vom Unwetter überraſcht, ſich in
unſer Haus flüchten wollte, vom Blitz erſchlagen!
Lotte befreite ſich aus ihrer Umarmung. Und wir
ſtehen hier, ſagte ſie, anſtatt den Herren behilflich zu ſein!
Sie war im Begriff, ebenfalls hinunterzueilen, doch
Frau Märie hielt ſie mit todesbangem Geſicht zurück:
Ich kann das nicht ſehen! rief ſie. Der Anblick des
Unglücklichen würde mich ewig verfolgen! — Bleibe bei
mir, Lotte!
Schon kam Eva wieder die Treppe heraufgeſtürzt und
wollte weiter nach ihrem Zimmer.
Frau Lotte hielt ſie an. Wohin, Eva
Eva ſtarrte Frau Lotte an, als ſehe ſie einen Geiſt.
O, liebe gnädige Frau — — —1 jammerte ſie und hielt
ſchluchzend ihr Schürzchen an die Augen.
So ſprechen Sie doch, was gibt's? rief Lotte
unge=
duldig.
Er liegt drunten und gibt kein Zeichen mehr von ſich!
— Sie ſagen, er iſt tot!
Wer iſt tot?
O arme gnädige Fraul Arme gnädige Frau! heulte
das Mädchen ſtatt jeder Antwort immerfort.
Da hielt es Frau Lotte nicht länger. Sie mußte
ſehen, was es gab. Es ſollte keiner ſagen, daß Lotte keine
Toten ſehen könne! — — —
Auf dem Hausflur trat ihr Paul entgegen. Sein Ge=
ſicht war tiefernſt. Raſch ſchloß er die Türe, aus der er
chen getreten war, ud die gelehte Frar fanſt in feine
Arme nehmend, führte er ſie langſam den breiten Gang
zurück.
Wer iſt tot, Paul?
Paul zögerte. Durfte er ihr ohne Vorbereitung die
volle Wahrheit ſagen?
Paul, warum ſchweigſt Du? Iſt es jemand, den ich
kenne? — Sage mir’s doch! Dieſe Ungewißheit iſt
fürch=
terlich!
Es iſt jemand, der Dir ſehr nahe ſteht, kam es da
ge=
preßt von Pauls Lippen.
Ein Ahnen durchzuckte Frau Lotte bei dieſen Worten.
Sage mir die volle Wahrheit. Ich fühle mich ſtark
ge=
nug, ſie zu tragen.
Es — iſt — Dein — Mann! ſagte Paul und hielt die
langſam ſeinen Armen Entgleitende mit allen Kräften
aufrecht.
Schwer lehnte Lotte an ſeiner Bruſt. Fieberhaft
ar=
beiteten ihre Gedanken. — War das ihre Schuld, daß es
ſo gekommen war? — Sie ſtöhnte qualvoll auf.
Paul, — ob er wohl noch gelitten hat, ehe er ſtarb?
Ich glaube es nicht. Der Strahl muß ihn ſofort
ge=
tötet haben, ſuchte Paul zu beruhigen. — Wir fanden ihn
draußen an das eiſerne Tor gelehnt.
Der qualvolle Zug in Lottes Geſicht wollte nicht
weichen. Paul, — war das Sünde, was ich tat? Ihre
angſtvoll fragenden Augen richteten ſich ſtarr auf ihn.
Der Zug des Herzens iſt des Schickſals Stimme — —!
ſagte Paul Gotland ernſt.
Langſam und vorſorglich geleitete er das ſtill vor ſich
hinweinende Weib die Treppe hinauf.
In der Küche ſchluchzten Marie und Eva. Das
Mäd=
chen hatte ſeiner Herrin nach vielen Fragen geſagt, was
ſie wußte.
Bührend undenſ wram ſch auſden Deg mum nichſten
Arzt machte, ſaßen Lotte und Paul in des Malers
Ar=
beitszimmer. Beruhigend hielt Paul Gotland die Hand
der Geliebten in der ſeinen.
In ſich zuſammengeſunken, vor ſich hinſtarrend, ſaß
Lotte da.
Unbewußt, mit einem uendlich mitleidsvollen Klang
drang es aus ihr hervor:
Er iſt tot! Er — iſt — tot!
Er iſt tot, — — — wiederholte Paul, — und mit un=
ſicherer, banger Stimme fuhr er fort: Ich ſehe Dich
wei=
nen, — — Lotte!
Da ſchlug ſie ihre feuchten Augen voll grenzenloſer
Liebe zu ihm auf.
Biſt Du eiferſüchtig auf dieſe Tränen? fragte ſie
in=
nig und legte ihr Köpfchen an ſeine Bruſt, als könne ſie
dort Erlöſung vor ihren marternden Gedanken finden.
Ehrfürchtig drückte Paul ſeinen Mund auf ihre leiſe
zuckenden Lippen. Voll Aufrichtigkeit und teilnehmender
Wärme ſprach er dann zu ihr: Nein, Lieb! Dieſe Tränen
ſollen mich nicht eiferſüchtig finden! Ein Mann, der Dir.
— der Dir nahe ſtand, iſt geſtorben. — — —Weine Dich
aus, Lotte! — — —
Eine Stunde ſpäter waren zwei Geheimpoliziſten,
dieſelben, die Sir Blackway in Bad=Nauheim verhaftet
hatten, nach Rudolf Brauns Landhäuschen unterwegs.
Das Schickſal war ihnen rächend vorausgeeilt.
So fanden ſie dort nichts anderes mehr zu tun vor,
als in einem armen, jungen Weibe das Fünkchen Achtung,
das ſie noch vor ihrem Manne gehabt hatte, in Haß und
Abſcheu zu verwandeln.
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kriſtei. — Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier
des heil. Abendmahls. — Nachm. um 3 Uhr: Veſper.
Mittwoch, den 13. Jan., abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Vogel.
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
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Kriegsbetſtunde. Pfarrer Zimmermann.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer
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6 Uhr: Pfarrer D. Waitz. — Mittwoch, den 13. Januar,
abends um 8 Uhr: Andacht. Pfarrer Veller.
Pfründnerhaus: Vormittags um ½10 Uhr: Pfarrer
D. Waitz
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Samstag, den 9. Januar, abends
um 8 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 10. Januar., vorm.
um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit heil. Abendmahl.
Pfarrer Lenz. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. — Freitag, den 15. Jan., abends um 8¾ Uhr:
Kriegsbetſtunde.
Weſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarraſſiſtent Sann. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Sann. — Abends um 6 Uhr
Pfarrer Wagner. — Mittwoch, den 13. Januar, abends
um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarraſſiſtent Sann.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Rückert.
— Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Rückert. — Mittwoch, den 13. Jan., abends um 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 10. Januar,
vorm. um 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul. —
Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Stumpf.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 10. Jan.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde von Kirchenrat Weicker.
— Abends um 8½ Uhr: Gebetsvereinigung und Bibel=
ſtunde. — Dienstag, den 12. Jan., abends um 8½ Uhr:
Blaukreuzbibelſtunde und Gebetsvereinigung. —
Mitt=
woch, den 13. Jan., abends um 7½ Uhr: Kriegsbibel=
ſtunde für Soldaten. Garniſonpfarrer Schäfer. —
Donnerstag, den 14. Jan., abends um 8½ Uhr: Bibel=
ſtunde und Gebetsvereinigung. — Zweig der
Stadt=
miſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den 10. Jan.,
vorm. 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachmittags um
3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr:
Jugendbund für Jungfrauen. — Freitag, den 15. Jan.,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde und Gebetsvereinigung.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 10. Jan., nachm. um 2 Uhr: Sonntagsſchule. —
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Prediger A. Berner=
Frankfurt a. M. — Dienstag, den 12. Jan.: Keine Ver=
ſammlung.
Altkatholiſche Gemeinde: Sonntag, den 10. Januar,
vormittags um 10½ Uhr, im evangeliſchen
Gemeinde=
hauſe, Kahlertſtraße 26: Deutſche Meſſe mit Predigt.
Pfarrverwalter Johnen von Heßloch.
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Waptiſten), Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 10. Jan., vormittags um
9½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾11 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt und
Abendmahl. Prediger Winhold. — Mittwoch, den
13. Jan., abends um 8½ Uhr: Kriegsgebetſtunde.
Katholiſche Gemeinden
1. Sonntag nach Epiphanias, den 10. Januar 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 9. Januar, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Abends um 8 Uhr: Predigt und Segensandacht.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Ausſetzung des allerheiligſten
Sakramentes und erſte heil. Meſſe und Beginn der Bet=
ſtunden. — Um 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion.
— Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit Predigt und
feier=
liche Weihe an das göttliche Herz. — Um ½10 Uhr
Hochamt mit Predigt und feierliche Weihe an das
gött=
liche Herz Jeſu. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. —
Nachmittags um 3 Uhr: Kindheit Jeſu=Andacht mit
Predigt, ſakramentaliſche Prozeſſion und Weihe an dag
Freitag, abends um 8 Uhr:
Bitt=
göttliche Herz Jeſu. —
andacht zur Erflehung der göttlichen Hilfe in der
gegen=
wärtigen Kriegszeit.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vorm. um 7 Uhr: Heil
Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung des kathol
Dienſtmädchenvereins. — Montag, nachm. um 4 Uhr:
Sakramentaliſche Betſtunde.
Kapelle zu Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 9. Jan., nachm.
um ½5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, Vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe.
— Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½10 Uhr: Hochamt,
Predigt und Weihe an das Herz Jeſu. — Nachm. um
2 Uhr: Andacht und Segen. — Mittwoch, abends um
8 Uhr: Kriegsandacht und Predigt: „Die Quellen der
nationalen Kraft‟ — An den anderen Wochentagen,
abends um ½6 Uhr: Roſenkranz für die Krieger.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
9. Jan., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Feſt der Erſcheinung des Herrn
Kollekte für die afrikaniſchen Miſſionen
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 und 8 Uhr: Heil. Meſſe, Betſtunde und
Generalkommunion. — Um 9 Uhr: Amt mit Predigt und
Weihe an das göttliche Herz Jeſu. — Nachmittags um
½3 Uhr: Herz=Jeſu=Andacht. — Während des Tages
bis zur Nachmittagsandacht findet ſtille Anbetung de=
Allerheiligſten ſtatt. — Mittwoch, abends um 6 Uhr:
Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 9. Jan., nachm
um 3 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vorm. um ½7 Uhr: Sühne=Kommunion
der ganzen Gemeinde zur Erflehung des Segens Gottes
in dieſer Kriegszeit, und Frühmeſſe. — Um ½10 Uhr:
Hochamt, Predigt und Weihe an das göttliche Herz Jeſu
— Nachmittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr:
Andacht. — Um 4 Uhr: Weihnachtsfeier im Gaſthaus
„Zum Schwanen”. — Werktags, um ¾8 Uhr: Singmeſſe
mit Kriegsandacht.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag Predigt und Kriegsgebet.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um ½7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt, Predigt und
General=
kommunion. — Nachm. um ½2 Uhr: Andacht. —
Mon=
tag und Freitag, nachm. um 5 Uhr: Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde: 25. Dez. 1914: Dem
Bierbrauer Joſeph Decker e. S. Franz, geb. 29. Sept.
26. Dez.: Dem Metzgermeiſter Martin Reibold e. T. Elſa
Eva, geb. 27. Nov. Dem Zahnarzt Leonhard Heinrich
Karl Nachtigall e. S. Leonhard Otto Heinrich, geb. 24.
Sept. 27. Dez.: Dem Kaufmann Jakob Guſtav Volz e.
S. Ernſt Hermann, geb. 7. Dez. 1. Jan. 1915: Dem
Kaufmann Paul Karl Franz Arndt e. T. Ingeborg
Hildegard Sophie, geb. 27. Okt.
Markusgemeinde: 2. Dez.: Dem Schreiner Gg.
Reeg e. S. Georg Julius, geb. 14. Nov. 6. Dez.: Dem
Inſtrumentenmacher Gottfried Ferdinand Röth e. T
Marianne, geb. 16. Okt. 9. Dez.: Dem Kellner Ludwig
Coburger e. T. Dorothea Margarethe, geb. 19. Mai.
14. Dez.: Dem verſtorbenen Taglöhner Georg Hendrich
e. T. Lina, geb. 13. Jan. 17. Dez.: Dem Großh
Geometer Jakob Karl Schmidt e. T. Hildegard
Katha=
rina Margarethe Eliſabetha, geb. 28. Nov. 18. Dez.:
Dem Kutſcher Georg Leichtlein e. T. Agnes Eliſe Elſa,
geb. 25. Nov. 22. Dez.: Dem Elektromonteur Joſeph
Petry e. T. Anna, geb. 12. Okt. Dem Inſtallateun
Ludwig Pallmann e. T. Chriſtine Charlotte, geb. 12. Okt.
26. Dez.: Dem Milchhändler Karl Hellermann e. T.
Ger=
trud Katharina Marie, geb. 9. Nov. 27. Dez.: Dem
In=
genieur Karl Kraft e. T. Marie, geb. 3. Juni. 1. Jan.
1915: Dem Fabrikant Peter Kadel e. S. Walter Peter
Georg, geb. 23. Dez. 3. Jan.: Dem Rechtsanwalt, z. Zt.
Leutnant der Reſerve, Richard Bender aus Oſthofen e.
T. Marie Margarete Erika, geb. 14. Nov.
Lukasgemeinde: 3. Jan.: Dem Gr.
Aktuariats=
aſſiſtenten Philipp Riebel e. S. Gerhard, geb. 8. Dez.
Kaplaneigemeinde: 25. Dez.: Dem Kaufmann
Johann Leonhard Spatz e.
. Karl Heinrich Johannes,
geb. 16. Nov. 27. Dez.: Dem Bäckereibeſitzer, z. Zt.
Unter=
offizier der Landwehr, Friedr. Hufnagel e. S. Friedrich
Karl, geb. 6. Nov. Dem Ingenieur Karl Kraft e.
Marie, geb. 3. Juni. 28. Dez.: Dem Chauffeur Leonh.
Hübner e. S. Peter, geb. 19. Dez.
Martinsgemeinde: 16. Dez.: Dem Käpitän Sen
den von Wigbold e. S. Helmut, geb. 16. Dezember 1913.
22. Dez.: Dem Oberkellner Friedrich Armbruſter e. T.
Hilda Wilhelmine Kunigunde, geb. 27. Juli. 25. Dez.:
Dem Metzger Philipp Steinmetz e. S. Philipp, geb. 26. Nov.
Dem Weißbinder Chriſtoph Opper e. S. Karl Peter, geb.
19. Oktober. 1. Jan. 1915: Dem Muſiker Karl Gödicke
e. S. Adolf, geb. 5. Nov. 1914. Dem Kaufmann Peter
Münſter e. S. Erwin Philipp, geb. 27. Juli. Dem Fri=
ſeur Philipp Seibert e. S. Philipp Emil, geb. 19. Dez.
3. Jan.: Dem Hilfsſtationsſchaffner Georg Pfeiffer e. S.
Georg, geb. 18. Dez. Dem Magazinarbeiter Friedrich
Mäſer e. T. Anna Mathilde, geb. 27. Oktober.
Paulusgemeinde: 20. Dez.: Dem Taglöhner
Jacob Gerhard e. S. Friedrich, geb. 27. Nov. 22. Dez.:
Dem Schreiner Ernſt Hühnergarth e. T. Marie Eliſabeth,
geb. 25. Mai. 26. Dez.: Dem Hilfsſchaffner Adam Hirſch
e. T. Eliſabeth, geb. 2. Dez. Dem Dachdecker Karl Friedr.
Asmuth e. S. Karl Friedrich, geb. 9. Dez. Dem
Kauf=
mann Karl Ludwig Sauer e. 2. Luiſe Katharine Chri=
ſtine, geb. 6. Nov. 27. Dez.: Dem Poſtboten Gerhard
Stein e. T. Elſe Roſine, geb. 29. Nov. Dem
Kreistier=
arzt Dr. Jakob Ludwig Seibel in Wildungen e. T. Helene
Frieda, geb. 7. Aug. in Wildungen. Dem Bankbeamten
Ludwig Gaul e. S. Wilhelm Ludwig, geb. 13. Okt
28. Dez.: Dem Leutnant Georg Herbert Bickel
Zwillings=
kinder Margarethe Charlotte Auguſte Eliſabeth und
Helmuth Ernſt Ludwig Karl Rolf Wilhelm, geb. 12. Sept.
3. Jan.: Dem Dipl.=Ing. Ludwig Schupp, z. Zt. in
Darm=
tadt, e. S. Richard Ludwig, geb. 5. Juli 1913 in Schawli
in Rußland.
Petrusgemeinde: 13. Dez.: Dem Tapezier Joh
Wilh. Bitter e. S. Wilh. Georg, geb. 11. Nov. 25. Dez.:
Dem Maſchinenſchloſſer Wilh. Schuchmann e. T. Marg.
Eliſe Johanna, geb. 1. Dez. Dem Fabrikarbeiter Ludwig
Karl Kunkel e. T. Anna Katharina, geb. 2. Dez. 26. Dez.:
Dem Kutſcher Georg Andreas Selzer e. S. Georg
An=
dreas, geb. 11. Dez.
Johannesgemeinde: 1. Jan.: Dem Feuer
mann Ph. Opper e. T. Antonie, geb. 16. Dez. Dem
Schloſſer Oskar Junker e. S. Albert Oskar Johann, geb.
4. Dez. Dem Hilfsſchaffner Max Neumann e. T. Emmi.
geb. 17. Dez. Eine unehel. T. Johanna, geb. 23. Oktober.
6. Jan.: Dem Gärtner Georg Weicker e. T. Exiſabeth,
geb. 15. Okt.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde: 30. Dez.: Leonhard
Wöber Witwer, Monteur, und Katharina Germann.
2. Jan.: Metzger Chriſtoph Heinrich Brücher und Lina
Müller.
Martinsgemeinde: 6. Jan.: Bäcker Leonhard
Pfannenmüller, z. Zt. Musketier, und Johanna, geb.
Debus.
Paulusgemeinde: 23. Dez.: Ingenieur Karl
Hartmann und Luiſe Gertrud Fiſcher. 6. Jan.: Der
Kgl. Bergreferendar und Leutnant der Reſerve im Feld=
Art.=Regt. Nr. 70 Ernſt Kolb und Marie Schneider.
Petrusgemeinde: 14. Dez: Schuldiener Joſeph
Blech dahier und Juſtine Görnert zu Ettingshauſen.
22. Dez.: Architekt Jacob Müger dahier und Anna
Eliſabeth Heußner dahier.
Johannesgemeinde: 2. Jan.: Hilfsſchaffner Gg.
Späth und Witwe Margarethe Geduldig, geb. Stieglitz,
von hier. Schreibgehilfe Emil Pech von hier und Emma
Kehr von Groß=Gerau.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde: 19. Dez.: Geheimer
Forſtrat i. P. Karl Heinemann, 69 J., ſtarb 16. Dez.
25. Dez.: Karoline Dreſcher, geb. Wolf, Witwe des Haupt
manns, 83 J., ſtarb 23. Dez. 1. Jan.: Maler Karl
Hoff=
mann, 35 J., ſtarb 30. Dez. 7. Jan.: Spezereihändler
Georg Friedrich Hild, 69 J., ſtarb 5. Jan. (Einſegnung.)
Lukasgemeinde: 7. Jan.: Antonie Kriegk, geb.
Bender, Witwe des Rechnungsrats, 78 J., ſtarb 5. Jan.
8. Jan.: Großh. Förſter i. P. Johann Jakob Kniß,
65 J., ſtarb 6. Jan.
Markusgemeinde: 19. Dez.: Kriegsfreiw. Heinz
Nieder, 19 J. 5 Mon., ſtarb 14. Dez. in München. 21. Dez.:
Pripatin Margarete Reh, 65 J. 9 Mon., ſtarb 19. Dez.
22. Dez.: Lina Antoinette Sophie Daum, T. des
Tag=
löhners, 10 Mon., ſtarb 20. Dez. 23. Dez.: Witwe Lina
Hechler, geb. Krumb, 69 J. 3 Mon., ſtarb 21. Dez.
Wil=
helmine Amend, geb. Bitſch, Ehefrau, 28 J. 5 Mon.,
ſtarb 21. Dez. 31. Dez: Witwe Katharine Keppler, geb.
Müller, 83 J. 1 Mon., ſtarb 29. Dez. Ludwig Erb,
Königl. Forſtmeiſter in Hochſpeyer, 52 J. 8 Mon., ſtarb
28. Dez. 2. Jan.: Katharine Jsking, geb. Koch, Ehefrau,
67 J. 9 Mon., ſtarb 31. Dez.
Kaplaneige meinde: 20. Dez.: Henriette
Fleiſch=
mann, led. Ausläuferin, 73 J., ſtarb 17. Dez. 31. Dez.:
Taglöhner Georg Friedrich, 63 J., ſtarb 28. Dez. Peter
Hübner, S. des Chauffeurs, 10 T., ſtarb 10. Dez. 4. Jan.:
Althändler Jakob Lied, 59 J., ſtarb 1. Jan. 5. Jan.:
Heinrich Georg Buß, S. des verſt. Hausburſchen, 2 J.
ſtarb 2. Jan. Hans Ludwig Seippel, S. des
Haus=
burſchen, 1½ J., ſtarb 3. Jan. 6. Jan.: Marie Flöring,
geb. Königer, Ehefrau des Geheimrats und
Superin=
tendenten, 53 J., ſtarb 4. Jan.
Johannesgemeinde: 2. Jan.: Wagenaufſeher
Ludwig Biedenbänder, 51 J., ſtarb 30. Dez. 5. Jan.:
Henriette Müller, geb. Reichert, Ehefrau des Werkmeiſters,
47 J., ſtarb 3. Jan.
Martinsgemeinde: 18. Dez.: Kaufmann Viktor
Giloth, ſtarb 15. Dez. 19. Dez.: Kaufmann Friedrick
Wich, ſtarb 17. Dez. 20. Dez.: Ludwig Meyer, Wagner
bei der Staatsbahn, ſtarb 17. Dez. 25. Dez.: Rathgeber
Marie, geb. Storck, Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm
Rathgeber, ſtarb 23. Dez. Katharina Rathgeber, geb.
Völger, Wwe. des Schneidermeiſters Wilhelm Rathgeber,
ſtarb 23. Dez.
Petrusgemeinde: 15. Dez.: Glöckner Adam
Wambold II., 60 J., ſtarb 12. Dez. 26. Dez.: Anna
Gerhardt, T. des Arbeiters Georg Gerhardt, ½ J., ſtarb
24. Dez. 27. Dez.: Hausburſche Georg Wolf, 24 J., ſtarb
25. Dez. 29. Dez.: Metalldreher Emit Haller, 56 J.,
ſtarb 27. Dez.
Paulusgemeinde: 18. Dez.: Katharine
Mar=
garete Müller, geb. Ruſſenſchuck, Ehefrau des
Schul=
rats i. P., 73 J., ſtarb 16. Dez. 23. Dez.: Marie Mag
dalene Pfeifer, geb. Aulmann, Ehefrau des
Kanzlei=
rates, 55 J.. ſtarb 20. Dez. 24. Dez.: Walter Claus,
S. des Buchdruckereifaktors Richard Claus, 8 J., ſtarb
22. Dez. 28. Dez.: Luiſe Geyer, geb. Crogner, Witwe
des Lehrers Geyer, 83 J., ſtarb 24. Dez. 29. Dez.: Der
Telegraphenſekretär i. P. Emil Heinrich Otto Preuß,
55 J., ſtarb 20. Dez. in Eberſtadt.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Kleberger
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Velte.
9) Abendmäntel, 2 gut erhalt.
Kleider, 1 kl. Amerikaner zu
verkaufen. Karlſtr. 85, I. (*487sg
Jür Schuhmacher große Part.
Abfalleder zu verk.
(*475
Hügelſtraße 75.
Zu verk.: Gaslampe,
Küchen=
tiſch, Tellerbrett, Schuhbänkel.
Zu erfr. Beckerſtr. 26, pt. (*439
Offiziersmantel, Radmantel u.
Litewka billig zu verkaufen
Kiesſtraße 96.
(*534
Gut erh. Piano
preiswert zu
verkaufen.
Traiſa, Hügelſtr. 11. (*432