Abonnement=prei=
166. Jahrgang.
Inſerake
monatlich 50 Pfg., vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtänitern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mk.
vierteljährlich.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger' und der Sonntags=Beilage:
haltungsbſat.
Alluſtrierkes Ante
fuͤr das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23. in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
Dienstag, den 24. April.
1903.
Amkliche Nachrichteu des Großherzoglicheu Hreisamts Darmſtadt.
Genehmigte Verloſungen. 1) Unternehmer: Verband der oberbadiſchen
Zuchtgenoſſenſchaften. Gegenſtand: Verloſung von Zuchtvieh anläßlich eines am
14. und 15. September d. J3. zu Radolfzell ſtattfindenden Zuchtviehmarktes.
30000 Loſe 1 Mk.
2) Unternehmer: Die Direktionen des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins
und des Badiſchen Rennvereins zu Mannheim. Gegenſtand: Verloſung von
Pferden, Rindvieh, Gold= und Silberpreiſen, landwirtſchaftlichen Geräten und
ſonſtigen Gegenſtänden für Haus und Landwirtſchaft gelegentlich des ſogenannten
Mannheimer Maimarktes und der im Mai d. 33. daſelbſt ſtattfindenden
Pferde=
rennen, 100000 Loſe 1 Mk.
Der Vertrieb der Loſe iſt im Großherzogtum Heſſen für beide Lotterien
geſtattet.
neberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden
Früchten in der Zeit vom 1. bis
15. Aprik 1903.
Weizenp. Sack 100 Ko. M.16 5obis17.-.
Korn „ „ „
„ 1450 , 15.-
Gerſte „ „
16.-
„ 16.
„ 15.-
16.-
Hafer „ „
Butter per ¼ Kilo M. 1.20,
Butter in Paͤrtien M. 1.10.
Eier per Stück 6 Pfg.,
Eier in Partien per 25 Stück M. 1.36.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 6.50.
Kartoffeln per 25 Kilo M. 1.50.
Kornſtroh per 50 Kilo M. 3.-.
Heu per 50 Kilo M. 4.50.
Darmſtadt, den 17. April 1903.
Großh. Polizeiamt Darmſtadt.
Auf Erſuchen der Großh. Bezirkskaſſe
Darmſtadt 11 bringen wir hiermit zur
öffentlichen Kenntnis, daß die Zahlung
des 1. Ziels Staats= und allgemeiner
Kirchenſteuer für 1903,04, ſowie die
Ein=
löſung der Gewerbeſcheine für 1903,04,
für den Stadtteil Darmſtadt=
Beſ=
ſungen bis zum 25. d. Mts. zu erfolgen
hat und nach dieſer Zeit koſtenpflichtige
Beitreibung der Rückſtände ſtattfindet.
Darmſtadt, den 14. April 1903.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg. (73940i
Donnerstag, den 23. April l. Js.
vormittags 9 Uhr.
ſoll auf freiwilligen Antrag die den
Georg Jakob Eheleuten und der Frau
Wilhelm Wittich dahier zuſtehende
Hof=
reite:
Flur I Nr. 135 ⬜ Mtr. 200 große
Ochſengaſſe Nr.1
in unſerem Bureau zum dritten und
letztenmal mit unbedingtem Zuſchlag
verſteigert werden.
Darmſtadt, 1. April 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(64992
Müller.
Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen der Firma Kuhn C; Gwinner,
in Darmſtadt, Luiſenſtraße 3234, und
deren Inhaber Hans Kuhn und Julius
Gwinner, beide Metalldrücker daſelbſt,
iſt zur Prüfung der nachträglich
ange=
meldeten Forderungen Termin auf
Freitag, den 24. April 1963,
vormittags 10 Uhr,
vor dem Großh. Amtsgericht
Darm=
ſtadt l, Hügelſtraße 3133, Zimmer 26,
lanberaumt worden.
Darmſtadt, den 15. April 1903.
Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts
Darmſtadt I.
[7433
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
der Franz Arnold Brockhoff Ehefrau,
geb. Haſtert dahier gehörige Hofreite:
Flur Nr. ⬜Mtr.
H 204½ 546⁄₁₀ Hofreite
Hoch=
ſtraße (Haus
Nr. 54)
Samstag, den 25. April d. J.,
vormittags 9 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal (
Beſſunger=
ſtraße Nr. 48) dahier öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Darmſtadt, den 21. März 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
Weimar. (574a
Bünger=Verhauf.
Am Mittwoch, den 22. April d. J.
von 9½ Uhr vormittags an,
wird auf dem vorderen Hofe der alten/
Kavallerie=Kaſerne in Darmſtadt die
Matratzeuſtren,
einer Eskadron öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
(78890
Drngoner=Regiment Nr. 23.
Fymphonion, neu, mit Aufſatz, zu ver=
O kaufen. Dieburgerſtr. 20 L. (56165
0o 1903 im Kreiſe Darmſtadt.
Vetreffend: Das Muſerungsgeſchaff
Darmſtadt, am 7. April 1903.
Der Zivil=Vorſitzende der Großherzogl. Erſatz=Kommiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem ich Sie einlade, ſich an den bereits bekannt gemachten Tagen in
der ſtädtiſchen Turnhalle, gegenüber der Stadtkapelle, mit den Militärpflichtigen
aus Ihren Gemeinden einzufinden und dafür beſorgt zu ſein, daß dieſe pünktlich
um 18 Uhr anweſend ſind, empfehle ich Ihnen gleichzeitig, bekannt zu machen,
daß ohne Entſchuldigung fehlende oder zu ſpät kommende Militärpflichtige nach
8 26 der Wehr=Ordn., ſofern ſie nicht eine härtere Strafe verwirkt haben, mit
Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden, ihnen
auch die Vorteile der Loſung entzogen werden können.
Die Militärpflichtigen ſind außerdem darauf hinzuweiſen, daß ſie ſich
ſowohl wührend des Muſterungsgeſchäfts, als vor und nach demſelben, vor dem
Muſterungslokal und in den Straßen der Stadt anſtändig zu benehmen haben.
Ausſchreitungen werden unter keinen Umſtänden geduldet werden.
Sodann mache ich wiederholt darauf aufmerkſam, daß diejenigen Perſonen,
zu deren Gunſten die Zurückſtellung oder Befreiung eines Militärpflichtigen in
Anſpruch genömmen wird (Eltern und Geſchwiſter ꝛc. derſelben) an den Tagen
gleichfalls vor der Kommiſſion zu erſcheinen haben, an welchem die Muſterung
der betreffenden Militärpflichtgen ſtattfindet.
Schließlich empfehle ich Ihnen noch, die Stammrollen der Jahrgänge 190l,
(6882sdis
1902 und 1903 im Muſterungstermin vorzulegen.
Dr. v. Leonhardi.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Wilhelminenſtraße zwiſchen Heinrich= und Annaſtraße wird wegen
Vornahme von Pflaſterarbeiten auf einige Tage für den Fuhrwerks=und Fahrrad=
Verkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 18. April 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
[7459
Dr. Kratz.
B e k a n n t m a ch u n g.
Vetreffend: Die öffentliche Impfung im Jahre 1903.
Die diesjährige öffentliche Impfung für die nach 81 Ziffer 1. wie 8 2 oder 8
des Reichsimpfgeſetzes Pflichtigen wird für die hieſige Stadt Mittwoch, den 22. l. Mts.
nachmittags 5 Uhr und die folgenden Mittwoche, ſo lange das Bedürfnis dauertz im
Schulhauſe in der Rundeturmſtraße abgehalten werden.
Zuipföflichtig im laufenden Kalenderjahre ſind nach den erwähnten
Geſetz=
beſtimmungen die im vorigen Jahre geborenen Kinder ſowie die rückſtändigen
früherer Jahrgänge.
Wir läden die hieſigen Einwohner, welche impfpflichtige Kinder haben, zur Be=
nutzung dieſer öffentlichen Termine mit dem Bemerken ein, daß alle in denſelben
vor=
genommenen Impfungen für den Einzelnen unentgeltlich ſind. Wer die Termine nicht
Kach holulngr der Znpkülng Leine oſerwöchige Buſle unrer Btrdfansrohuncg zeiege bed
Auzer den Pflichkigen werden in den Terminen auch Erwachſene auf ihren
Wunſch und Kinder, weiche erſt im laufenden Jahre geboren ſind, auf den Wunſch
ihrer Vertreter geimpft.
In der Regel werden in jedem Termin nicht mehr als 50 Impfungen
vorge=
nommen werden.
Alle in einem Termine geimpften Kinder müſſen. bei Meidung der geſetzlichen
Strafe, in dem 8 Tage ſpäter abgehaltenen Termine zur Nachſchau nochmals erſcheinen.
Kinder, deren Zurückſtellung von der Impfung wegen Kränklichkeit beanſprucht
Schulvorſteher erfolgen.
1 Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß aus einem Hauſe, in welchem
anſteckende Krankheiten. wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Krupp, Keuchhuſten, Fleck
typhus, roſenartige Entzuͤndungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, die Impflinge
zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden dürfen und daß die Kinder zum Impf.
termin mit rein gewaſchenem Koͤrper und mit reinen Kleidern gebracht werden müſſen.
Darmſtadt, den 16. April 1963.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(7395a
12 Morneweg.
Auf ererbter Hcholle.
Roman von Reinhold Ortmann.
Machdruck verboten)
29
Gewißl ſagte Berringer zu Horſt. Aber ich habe
zufällig erfahten, daß ſich drüben auf Schloß Rhinow
ſeit einigen Tagen Dinge vorbereiten, die Herrn Ewald
von Bruchhauſen doch noch einen andern Ausweg
er=
öffnen und ihn - vorläufig wenigſtens - von ſeinen
Hypothekengläubigern unabhängig machen könnten.
Man erzählt ſich von einer nahe bevorſtehenden
Ver=
lobung der Baroneſſe Irene mit dem ungeheuer
reichen Grafen Woldenberg dem es ein leichtes ſein
würde, ſeinen künftigen Schwiegervater aus allen
Verlegenheiten zu befreien, ganz abgeſehen von dem
vergehnfachten Kredit, den eine derartige
Familien=
verbindung Ihrem Bruder eröffnen müßte.
Auch Sie haben davon bereits gehört? In der
Tat, Herr Verringer, die Schnelligkeit Ihrer
Infor=
mation ſetzt mich in Erſtaunen.
O. Sie dürfen nicht glauben, daß ich ſpioniere.
Meine Wißbegierde reicht nicht weiter, als für einen
anſtändigen Kaufmann geziemend iſt. Ich würde mich
um die Familienangelegenheiten des Herrn von
Bruch=
hauſen gewiß nicht gekümmert haben, wenn ſie nicht
durch ein Geſtändnis meines Sohnes für mich ein
ſehr ſtarkes perſönliches Intereſſe genommen hätten.
Da ſie ein ſolches Intereſſe naturgemüß auch
für mich haben müſſen, wäre es da vielleicht
un=
beſcheiden, Sie um eine nähere Erklärung zu bitten?
Ich ſehe keinen ſtichhaltigen Grund, ſie Ihnen
zu verweigern, obwohl ich allerdings auf Ihre
Ver=
ſchwiegenheit rechne. Bis geſtern hatte mein Sohn
ſich der törichten Hoffnung hingegeben, daß es ihm
gelingen werde, ſich die Hand des Fräuleins von
Bruch=
hauſen zu erringen.
Der Herr Doktors Iſt es möglichs — Nun,
ſoweit ich ihn kennen gelernt und ihn hier in ſeinem
Schaffen beobachtet habe, glaube ich, meine Nichte
würde damit keine ſchlechte Wahl getroffen haben.
Aber warum hat er ſich ihr denn nicht erklärt? Warum
hat er nicht frei und offen um ſie geworben? Wenn
er es fertig gebracht hätte, die Liebe des Mädchens zu
gewinnen, wäre für meinen Bruder doch gar kein
ver=
nünftiger Grund vorhanden geweſen, ſie ihm zu
ver=
weigern.
Sie vergeſſen den Standesunterſchied, Herr von
Bruchhauſen, und Sie vergeſſen den ingrimmigen Haß,
von dem der Vater des gnädigen Fräuleins leider
gegen mich und mein Haus beſeelt zu ſein ſcheint. Ich
für meine Perſon habe die Hoffnungen des armen
Jungen von vornherein nicht teilen können, und es
hat mir wehgetan, zu ſehen, wie froh und glücklich
er ſich in dem vermeinten Beſitz von Fräulein Irenens
Gegenliebe fühlte.
Wie? - Es war alſo ſchon zu einer Erklärung
zwiſchen den beiden jungen Leuten gekommen? Und
meine Nichte hat ihn glauben laſſen, daß ſie ihn liebte?
Es muß wohl ctwas derartiges geſchehen ſein,
wenn mir mein Sohn auch keine Eingelheiten darüber
mitgeteilt hat. Geſtern aber hat er jedenfalls von dem
Fräulein einen unzweideutigen Abſagebrief erhalten.
Da er mich doch um einmal in ſein Vertrauen
ge=
zogen hatte, um ſich als guter Sohn meiner
Zuſtim=
mung zu verſichern, kam er mit kroidebleichem Antlitz
zu mir und teille mir auch dies mit. Und wenn er
auch ein tapferer Bürſche iſt, der von dem, was in
viel Aufhebens zu machen
ſeinem Herzen vorgeh
pflegt, ſo kohne ich ihn docg zur Genüge, um zu wiſſen,
Seite L.
Darmſtüdter Tagblatt, Dienstag, den 21. April 1903.
Nummer 92.
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Darmſtadt, den 20. April 1903.
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wie lange und wie ſchwer er an dieſer Enttäuſchung
zu tragen haben wird. Sie werden es jetzt vielleicht
noch beſſer verſtehen, weshalb ich mich ſo ſchwer
ent=
ſchließen kann, Ihrem Rate zu folgen und eine
aber=
malige Annäherung an Ihren Bruder zu verſuchen.
Während der letzten Worte des Fabrikanten war
Horſt aufgeſtanden und hatte nach ſeinem Hute
ge=
griffen.
Nein, unter dieſen Umſtänden ſollen Sie es auch
nicht tun, erklärte er. Davon habe ich nichts
ge=
wußt, und es ändert die Sachlage vollſtändig. Jetzt
muß es allerdings Ewald ſein, der zuerſt die Hand
zum Frieden bietet, und Sie mögen ruhig abwarten,
bis er es tut. Dafür, daß es geſchehen wird, bürge
ich Ihnen mit meinem kaufmänniſchen Wort.
Berringer ſchien zwar im ſtillen ein wenig
ver=
wundert über dieſe eigentümliche Wirkung ſeiner
vertraulichen Mitteilung, die er vielleicht ſogar ſchon
ein wenig bereute; aber er gab ſeinem Befremden
keinen Ausdruck und verabſchiedete den Beſucher
ebenſo höflich und zuvorkommend, als er ihn
em=
pfangen hatte.-
Mit ernſter und nachdenklicher Miene wanderte
Horſt auf der gutgehaltenen Landſtraße dahin, die
von dem Fabrikterrain nach dem Dorfe Rhinow
führte. Aber er verfolgte ſie nur bis zu der Stelle,
wo der aus der Rhinower Forſt kommende Waldweg
in ſie einmündete, und ſchlug dann nach kurzem
Ueberlegen dieſen Weg ein. Nach wenig Minuten
ſchon hatte er das Gehölz erreicht, das ſich unmittel=
bar an den ausgedehnten Park des Herrenhauſes
anſchloß und ſchritt nun langſam zwiſchen den
Stämmen dahin, in der Richtung nach dem Schloſſe
zu. Plötzlich aber blieb er aufhorchend ſtehen.
Sein geübtes Jägerohr hatte den Hufſchlag
gallop=
pierender Pferde vernommen, die aller
Wahr=
ſcheinlichkeit nach bald auf dem ſchmalen Waldwege
vor ihm auftauchen mußten. Und da ihm offenbar
daran gelegen war, die Reiter früher zu ſehen, als
er von ihnen geſehen wurde, trat er ein wenig
bei=
ſeite, um ſich hinter dem mehr als mannshohen
Unterholz zunächſt ihren Blicken zu entziehen.
Seine Vermutung erwies ſich als vollkommen
richtig, das Schnauben und Stampfen der Pferde
kam ſehr ſchnell näher, und bald konnte Horſt die
Geſtalten der Roſſe und Reiter zwiſchen den Stämmen
erkennen. Er ſah ſeine Schwägerin Lsonie an der
Spitze der kleinen, aus drei Perſonen beſtehenden
Kavalkade. Mit ihrer prachtvollen Figur, die in
keinem Koſtüm beſſer zur Geltung kommen konnte,
als in dem knapp anſchließenden Reitkleide, ſah ſie
hoch im Sattel faſt noch ſchöner und beſtechender
aus als vor zwei Tagen in ihrer eleganten
Diner=
toilette. Aber die reife Pracht ihrer Erſcheinung
trat doch weit zurück hinter dem geradezu fascinierenden
Eindruck, den die jugendliche Anmut und die
wahr=
haft königliche Vornehmheit der ihr folgenden Reiterin
auf den ungeſehenen Beobachter hervorbrachte.
Gräfin Juttal murmelte er, um ſich dann mit
einem kleinen, etwas wehmütigen Lächeln daran zu
erinnern, daß die Gräfin Jutta, die er als eine
ähnliche Erſcheinung im Gedächtnis hatte, jetzt ja
ſchon eine alte, ſehr alte Frau ſein müſſe. Aber
er wußte, daß ſie ſich augenblicklich mit den beiden
Kindern ihres verſtorbenen Sohnes auf Rhinow
aufhielt, und ſo unterlag es wohl keinem Zweifel,
daß dies ihre Enkelin war.
In dem hübſchen, ſtattlichen jungen Mann, der
ſich, ohne gerade durch die Schmalheit des Weges
dazu gezwungen zu ſein, mehr hinter als neben der
Dame hielt, erkannte Horſt von Bruchhauſen unſchwer
einen Sprößling ſeines eigenen Stammes. Vielleicht
hatte er ſelber dereinſt in mehr als einem Zuge
dieſem kraſtvoll gebauten Jüngling geglichen, der mit
ſo militäriſcher Straffheit zu Pferde ſaß unz deſſen
friſches, offenes Geſicht ſich ſogleich die ganze
Zu=
neigung des Oheims gewann.
Gott gebe, daß er mehr von ſeinem Großvater
als von ſeinen Eltern hat, murmelte Horſt vor ſich
hin, während er den ſtumm Davonſprengenden
nach=
blickte. Er ſieht aus, als könnte er die verdorbene
Raſſe doch noch einmal zu Ehren bringen.
Er wollte ſeinen Weg fortſetzen, als er gewahrte,
daß es noch nicht die ganze Geſellſchaft geweſen war,
die er da hatte an ſich vorbeipaſſieren laſſen. Ein
zweites Paar noch tauchte vor ihm aus der grünen
Waldesdämmerung auf. Und auch über die Namen,
die er dieſen beiden zu geben hatte, konnte ſich Horſt
nicht lange im Ungewiſſen befinden.
(Fortſetzung folgt.)
Rummer 92.
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-55.
55.
65.
75.
- 90.
1.
Darmſtüdter Tngblatt, Dienstag, den 21. April 1203.
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Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 21. April 1903.
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„Die Stellung der Frau zum Mann und zur menſchlichen
„Geſellſchaft, wie ſie iſt und wie ſie ſein ſollte ohne Ein=
„buße echter Weiblichkeit.”
Wenn auch die vorgeſchrittene Zeit für Vorträge nicht mehr günſtig iſt, ſo
glaubten wir doch, die Gelegenheit benutzen zu ſollen, um Frau Ritzmann, dieſ
bei ihrem Frauenvortrag im Winter ſo großen Beifall fand, auf der
Durchreiſe zu obigen Vortrag einzuladen.
Das Themaiſt wichtig und aktuell und für jeden, ſowohl Mann,
als Weib, der Teil am allgemeinen Fortſchritt nimmt, von Intereſſe.
Uuſere Mitglieder haben mit ihren Angehörigen gegen Vorzeigung
der Mitgliedskarte pro I. Semeſter freien Zutritt.
Von Nichtmitgliedern wird zur teilweiſen Deckung der Unkoſten ein
Eintrittsgeld von 50 Pfg. erhoben.
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Regie: Herr Regiſſeur Hacker.
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von ½4-5 Uhr, ſowie die folgenden Tage,
vormittags von 11-1 Uhr.) — Sonntag,
26. April. 152. Ab=Vorſt. G 38. Zum
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23. April, nachmittags von ½4-4 Uhr.
2) Teil=Abonnenten 5 ½ 3 auf Plätze,
ſelbſtredend nicht auf die von ihnen
abon=
nierten Plätze, jedoch ſo viel als möglich
den Wünſchen entſprechend. Abholungs=
3eit: Donnerstag, 23. April, nachmittags
De werden zum Bügeln angen. von 4-5 Uhr. - Der allgemeine Karten=
Liebigſtr. 46, 3. St. r. (6o8Soimd verkauf findet ſtatt von Freitag, 24. April, al
[ ← ][ ][ → ] 1903.
Dienstag, den 21. April.
ufO6sGT ALi0iL--Foll6ls M6llAlII6I
in einem Monat. die goldene Medaille in Gent
am 21. März und die goldene Medaille
in Düsseldorf am 29. März 1903 erhielt
Dr. W. Knechis med. Magenbitter yCäntis'.
In beiden Ausstellungen wurde anerkannt, dass
Säntis; unter den 2. At. auf dem Markt befindlichen
Bitterlikören die orste Stelle einnimmt. Die Wirkung
Dr. W Knechts Magenbitter Säntis bei Maxen-
und Darmibeschwerden ist durch unzählige
Atteste der hervorragendsten ärztlichen Autoritäten
bestätigt.
[462111
Preis: Grosse Flasche Mk. 2.50. Probefl. Mk. 1.-
Staatliche Juvalidenverſicherung der
Handwerker.
Die Vorarbeiten für einen Geſetzentwurf, betr.
die ſtaatliche Invalidenverſicherung der
ſelbſtändigen Handwerker ſind, in vollem
Gange. Unter dem Vorſitz des
Reichstagsabgeord=
neten Euler iſt eine Kommiſſion aus den Vorſtänden
verſchiedener Handwerkskammern zuſammengetreten,
um die Grundzüge zu einem Geſetzentwurf
feſtzu=
legen. In der letzten Sitzung des Ausſchuſſes des
deutſchen Handwerks= und Gewerbekammer=Tages
wurde dieſer Entwurf eingehend beraten. Es wurde
dabei beſchloſſen, daß die Fixierung der Beiträge
und der Renten ſich nach dem Einkommen, das von
dem Verſicherten aus dem von ihm ſelbſtändig
be=
triebenen Handwerk erzielt wird, richten ſoll. Die
Durchführung der Verſicherung ſoll durch die jetzt
beſtehenden Verſicherungsanſtalten, denen eine
Ab=
teilung für Handwerker angegliedert werden könne,
erfolgen. Dem neuen Reichstage wird ſeitens der
Handwerkerkammern bereits eine derartige Petition
zugehen. Die Regierung ſteht der Frage ſympathiſch
gegenüber.
Die Handelsvertrags=Verhandlungen
mit Nußland,
werden vorausſichtlich bald beginnen. Wie der
„Börſen=Kuriers hört, iſt Herr Timirjaſew, der
Ge=
hilfe des Finanzminiſters Witte, in Berlin
einge=
troffen. Er hat ſich bisher in Petersburg an den
Beratungen einer Sachverſtändigenkonferenz beteiligt,
die ſich mit dem neuen deutſchen Zolltarif eingehend
beſchäftigte. Da auch die deutſchen Kommiſſare mit
dem Vorſtudium des ruſſiſchen Zolltarifs nahezu zu
Ende ſind, dürfte der Einleitung von mündlichen
Verhandlungen zwiſchen den beiden Staaten nichts
mehr im Wege ſtehen. Wahrſcheinlich werden dieſe
Konferenzen, was bereits früher gemeldet wurde,
zum Teil in Berlin, zum Teil in Petersburg
ge=
führt werden. Für die Beratungen wird außer
Timirjaſew, noch der Finanz=Attachs der ruſſiſchen
Botſchaft, Golubiew, als ruſſiſcher Unterhändler
be=
zeichnet.
Deutſches Reich.
Der Kaiſer ſoll nach dem „Fränk. Kur.”
dem Landesausſchuß in Kaſſel auf die Einladung zu
einem Feſteſſen bei Gelegenheit der großen Manöver
dankend erwidert haben, daß grundſätzlich keine von
Kommunalverbänden aus Anlaß der Manöver
dargebotenen Feſteſſen mehr angenommen werden.
- Am 16. d. M. wurde in einer
Kaufmanns=
verſammlung, der Mitglieder der Handelskammer
und die Notabilitäten des Handelsſtandes anwohnten
in Kaſſel eine Ortsgruppe des Bundes der
Kaufleute begründet, welche die Organiſation der
Provinzialabteilung des Bundes in die Wege
leiten wird.
Die Konſ. Korr.- verſichert, daß die
Kon=
ſervativen nicht die Abſicht haben, den Entwurf
zur beſſeren Sicherung des Wahlgeheimniſſes
durch irgendwelche Mittel zu verſchleppen. Sie
er=
warten aber, daß man nicht Beſtimmungen
durch=
peitſcht, die einem höchſt überraſchenden und
voll=
ſtändigen Wandel in den Anſchauungen der
Reichs=
leitung über dieſen Gegenſtand ihre Entſtehung
ver=
dankt.
— Der Trierer Schulſtreit - ſo wird
von einer Seite, die als ſehr gut unterrichtet gelten
muß, mitgeteilt - iſt noch nicht beendet. Vorläufig
ſchwebten noch die Verhandlungen zwiſchen den
ſtaatlichen und den kirchlichen Inſtanzen: doch würde
damit gerechnet, daß ſie binnen kurzem zum Abſchluß
gelangen. Dann würde auch das Ergebnis ungeſäumt
veröffentlicht werden.
— Die ſozialdemokratiſche
General=
kommiſſion der Gewerkſchaften
Deutſch=
lands erſucht in einem Aufruf die organiſierten
Arbeiter Deutſchlands, nach Beendigung des
hollän=
diſchen Generalſtreiks keine Geldſendungen mehr
dorthin zu ſenden, ſondern den Tauſenden
ausge=
ſperrter Arbeiter Deutſchlands zur Verfügung zu
ſtellen.
Ausland.
— Die päpſtliche Kurie erließ die Weiſung, daß
diejenigen Nonnen in Frankreich, die nach
Schließung ihrer Klöſter in ihren bereits ſehr
über=
füllten Mutterhäuſern nicht untergebracht werden
kön=
nen, bei Verwandten oder ehrbaren Frauen Zuflucht
ſuchen dürfen. In dieſem Falle dürfen ſie ihre
Kloſter=
tracht ablegen, müſſen jedoch würdige Kleider und
im Hauſe Abzeichen ihrer Kloſtertracht tragen. Von
dem Gelübde der Armut und des Gehorſams können
ſie teilweiſe entbunden werden.
Der Unterſuchungsrichter in Grenoble begab ſich
in das Kartäuſer=Kloſter, um die Patres Reny
und Michel in der Millionen=Angelegenheit zu
ver=
nehmen. Reny übergab dem Unterſuchungsrichter
eine ſchriftliche Erklärung, über welche Stillſchweigen
beobachtet wird. Michel weigerte ſich, den
Unter=
ſuchungsrichter zu empfangen.
— Präſident Loubet empfing am Samstag
das Stadthaupt von Oudjda. Der Beamte gab in
ſeiner Begrüßungsanſprache der Freude über die
freundſchaftlichen Beziehungen zu Frankreich Ausdruck.
Loubet erwiderte, die Begrüßung durch das
Stadt=
haupt und deſſen Anſprache bewieſen ihm, daß
Frankreichs gute Geſinnungen in Marokko nicht
verkannt würden. Der Präſident überreichte dem
Stadthaupte dann ein prächtiges Gewehr als Geſchenk.
Später empfing Loubet den Scheriff des religiöſen
Ordens Uagzan, der auch in Algerien viele Anhänger
zühlt. Der Scheriff dankte dem Präſidenten für das
Wohlwollen, das Frankreich den Mitgliedern des
Ordens bezeige. Loubet verlieh dem Scheriff das
Kreuz der Ehrenlegion.
— Der „Standard= glaubt zu wiſſen, daß das
nächſte Budget Englands nur geringe
Aende=
rungen aufweiſen werde. Im Kapitel der
in=
direkten Steuern würden keine Streichungen
vor=
genommen. Die Zölle auf Tee und Kohlen ſollen
in der jetzigen Geſtalt beſtehen bleiben, doch müſſe
man ſich erinnern, daß die Zölle auf Zucker und
Getreide erhöht ſeien. Die Zahl der zollpflichtigen
Artikel ſei von 56 auf beinahe 30; geſtiegen.
Mög=
licherweiſe fänden noch einige, unbedeutende
Ab=
änderungen der Tarife ſtatt. Ebenſo könnten
Ab=
änderungen der Zuckerzölle mit Bezug auf die in
anderen Ländern in Ausſicht genommene Abſchaffung
der Zuckerprämien erfolgen. Die Abänderungen
würden aber nicht vor Ende September in
Wirk=
ſamkeit treten.
— Ein Leitartikel des „Fremdenblattes= hebt
hervor, daß Oeſterreich=Ungarn in Albauien
von jeher nur ziviliſatoriſche Zwecke verfolgte, indem
es, geſtützt auf kapitulationsmäßige Schutzrechte,
Schulen, Kirchen und humanitäre Einrichtungen für
die katholiſchen Albaneſen ſchuf, und daß es
neuer=
dings gemeinſam mit Rußland in Konſtantinopel
Schritte unternommen habe, um ein energiſches
tür=
kiſches Vorgehen gegen die widerſpenſtige
Bevölke=
rung hervorzurufen. Dies beweiſe, daß
Oeſter=
reich=Ungarn ihren Widerſtand nicht billigte oder
gar ermutigte. Die Durchführung der Reformen
habe vorausſichtlich Schwierigkeiten begegnen müſſen,
die Mächte hätten aber das begonnene Werk nicht
im Stiche laſſen dürfen. Aus den gemeinſamen
Schritten in Konſtantinopel gehe augenfällig die
andauernde Uebereinſtimmung zwiſchen
Wien und Petersburg hervor. Solange dieſe
beſtehe, könnten die Friedensfreunde ruhig ſein.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 21. April.
Ernennungen. Se. Königl. Hoheit der Großherzog
haben den Jean Gerber aus Oppenheim zum
Kanzlei=
gehilfen bei der Wein= und Obſtbauſchule in Oppenheim
ernannt. — Ernannt wurde der Pedell an dem
Gymna=
ſium zu Bensheim Wilhelm Seiffert zu Bensheim
zum Amtsdiener bei der Saline und Badeanſtalt Bad
Nauheim.
Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Großh. Oberamtsrichter
Ge=
heimen Juſtigrat Karl Langermann zu Gießen au=
Anlaß ſeiner Verſetzung in den Ruheſtand die Krone zum
Ritterkreuz I. Klaſſe, dem Oberleutnant Freiherrn v.
Maſſenbach im 2. Großh. Dragoner=Regiment Nr. 24
das Ritterkreus 2. Klaſſe des Verdienſtordens
Philipp=
des Großmütigen verliehen.
In den Ruheſtand verſetzt wurde der Expeditor
in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft Wilhelm
Hummel hier auf ſein Nachſuchen.
- Frau Phil. Merz aus New=York, 3. 3t. in Groß=
Bieberau weilend. wurde geſtern, Montag, den 20. April
im Neuen Palais von Ihrer Kgl. Hoheit der Prinzeſſin
Heinrich von Preuſen in beſonderer Audiens empfangen,
bei welcher Ihre Kgl. Hoheit für das Ihrem hohen
Ge=
mahl bei ſeiner Amerikareiſe im Namen der deutſchen
Damen in New=York für ſie geſpendeten und überreichten
Kiſſens Ihren Dank ausſprach.
Militärdienſtnachrichten. v. Trotka genannt
Treyden Major und Adjutant der Großh. Heſſ. (25.)
Div., als Bats=Kommandeur in das Königs=Inf=Regt.
(6. Lothring.) Nr. 145 verſetzt. - v. Amelunxen,
Hauptm. und Komp.=Chef im Füſ=Regt. Königin(
Schles=
wig=Holſtein.) Nr. 86, zum Adjutanten der Großh. Heſſ.
(25.) Div. ernannt. - Frhr. v. Hoiningen gen.
Huene, Gen.=Major und Kommandeur der 53. Inf.=
Brig. ſ3. Königl. Württemb.). von dem Kommando nach
Württemberg enthoben und unter Beförderung zum
Gen.=Lt. zum Kommandeur der 30. Div. ernannt.. Schmidt, Oberſt und Kommandeur der 25. Kav.=
Brig. (Großh. Heſſ.). Frhr. v. Ledebur, Oberſt,
be=
auftragt mit der Führung der 50. Inf.=Brig. C. Großh.
Heſſ.) unter Ernennung zum Kommandeur derſelben, zu
Gen.=Maj. befördert. - v. Wachter, Gen.=Major und
Gen.=Adjutant Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von
Heſſen, ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen.
John v. Freyend, Oberſilt. beim Stabe d. 1. Großh.
Hefſ. Inf.=Regts. Nr. 115. unter Ernennung zum
Kom=
mandeur des Inf.=Regts. Prinz Moritz v. Anhalt=Deſſau
65. Pomm.) Nr. 42, zum Oberſt befördert. - v. Fiſcher=
Treuenfeld Mai. und Bat.=Kommandeur im Inf.=
Regt. v. d. Goltz (7. Pomm.) Nr. 54, unter Verſetzung 3.
Stabe des 1. Großh. Heſſ. Inf.=Regts. Nr. 115. zum
Oberſtlt. befördert. - Babſt, Major, aggreg. dem
3. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 117, unter Verſetzung in
das 4. Magdeb. Inf.=Regt. Nr. 67. zum Bats.=
Komman=
deur ernannt. - Zu überzähl. Majoren befördert u. den
betreff. Truppenteilen aggregiert: die Hauptleute und
Komp.=Chefs: Frhr. Treuſch von Buttlar=
Brandenfels im 1. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 115,
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, den 19. April.
Zum erſtenmale:
„Goh von Verlichingen=
Oper in 5 Akten (9 Bildern) von Carl Goldmark.
W-L Die neueſte Oper des jetzt 7jährigen
Kompo=
niſten der „Königin von Saba” und bedeutenden
Symphonikers Carl Goldmark, „Götz von Verlichingen”
die ihn. wie es heißt, ſchon ſeit vielen Jahren beſchäftigt
hat, ging heute an unſerer Hoſbühne mit großem Erfolg
in Szene, nachdem ſie im Dezember v. J. in Peſt ihre
Uraufführung (wie das glücklich erfundene deutſche Wort
für Premieres jetzt lautet erlebt und am 1. Februar d. J.
in Frankfurt zum erſtenmale in deutſcher Sprache in
Szene gegangen iſt. Das Textbuch von A. M. Willner
lehnt ſich an das Goetheſche Schauſpiel an und hat ſehr
viele Stellen desſelben wörtlich übernommen. nur eine
Sgene des 2. Aktes, eine Pagenſzene, iſt frei
hinzu=
gedichtet, die Vehmgerichtsſgene iſt etwas geändert und
bühnenwirkſamer geſtaltet worden, ebenſo die Szene der
Hinrichtung Adelheids. Die Handlung beſteht aus neun
loſe miteinander zuſammenhängenden Szenen des
Goetheſchen Schauſpiels - die urſprüngliche Bezeichnung
der Oper „Sgenen aus Götz von Berlichingen” iſt
des=
halb bezeichnender und richtiger als die hier gewählte
und zwar ſind, wie ſelbſtverſtändlich iſt, diejenigen
bevor=
zugt worden, welche vorwiegend ein rein menſchliches
Intereſſe erwecken, während von den übrigen Sgenen
zeitgeſchichtlichen und politiſchen Charakters nur eine
Bauernaufſtandsſgene beibehalten iſt, die den 4. Akt
bildet und gerade nicht zu den beſten der Oper gehört.
Wie begreiflich, nimmt die Adelheid=Epiſode, die wegen
ihres erotiſch=dramatiſchen Charakters der Vertonung
ſich beſonders günſtig erweiſt, in der Oper einen breiteren
Raum ein. Die Adelheid=Sgenen, die zu den beſten und
wirkungsvollſten der Oper gehören, repräſentieren im
weſentlichen das dramatiſche, die Götz=Szenen das
lyriſche Element derſelben.
Die Oper wird mit einer rauſchend und prächtig
ſchließenden Quverture eröffnet. Die erſte Szene
ver=
gegenwärtigt uns das glückliche häusliche Leben Götzens:
eine Liebesſgene zwiſchen Weislingen und Maria, mehr
im Deklamationsſtil gehalten, unterbricht ein neckiſches
Liedchen Georgs„Es fing ein Knab ein Vögelein ꝛc.” Nach
der Werbung Weislingens und dem gemeinſamen Mahl
erſcheint Franz, deſſen Auftreten durs ein eigenartig
faszinierendes Triolenmotiv, angedeutet wird, das
in den Liebesſgenen mit Adelheid häufig
wieder=
kehrt und variiert wird, und überbringt Götz die
Ladung, nach Heilbronn. Mit, einem, kunſtvoll
komponierten, pathetiſchen Oktett, ſchließt, der Akt.
Den zweiten Akt leitet ein bewegtes Vorſpiel ein; die
erſte Szene dieſes Aktes bildet die bekannte
Gerichts=
ſgene im Rathauſe zu Heilbronn, die ihre ſtärkſte Wirkung
allerdings dem Original zu verdanken, hat; ein
ge=
tragenes Vorſpiel leitet zu der Szene am Bamberger
Hofe über; auf ein kurges Duett im Konverſationsſtil
zwiſchen Adelheid und Franz folgt das humorvolle
Strophenlied Franzens mit dem Refrain „Bitte, bitter,
die neu hinzugedichtete Pagenſzene mit einem Pagen=
Kanon und eine Kirchenſgene mit geiſtlichen Chören.
Die erſte Szene des wieder durch ein Vorſpiel
ein=
geleiteten dritten Aktes bildet eine auf den elegiſchen Ton
geſtimmte empfindungstiefe und ſchöne Sgene, in der
Götz den Verrat Weislingens erfährt und Mariens
Schickſal beklagt; der Akt ſchließt ſehr dramatiſch mit
einem großen, leidenſchaftlichen Liebesduett zwiſchen
Adel=
heid und Franz ab. Den vierten Akt bildet die Ssene des
Bauernauſſtandes und wird meiſt durch die etwas lärmenden
aber charakteriſtiſchen Bauernchöre ausgefüllt. Ein dem
Nibelungen=Stil ſich anlehnendes düſter gehaltenes
Vor=
ſpiel leitet zu der Vehmgerichtsſgene des 5. Aktes, ein
zweites zu der ſich daran anſchliezenden ſchaurigen Szene
in Adelheids Gemach über, die in elegiſch=ſchwärmeriſchem
Tone anhebt und ſich allmählich mehr und mehr und
ſchließlich bis zu höchſter Leidenſchaft ſteigert. Mit dem
Tode Götzens klingt die Oper ſtimmungsvoll und
ver=
ſöhnend aus.
Die Oper läßt in jeder Szene den Meiſter der Technik
und feingebildeten und erfahrenen Muſiker erkennen, der
ſich auf das theatraliſch Wirkſame verſteht und zur
Er=
reichung dramatiſchen Effekts ſich der raffinierteſten Mittel
zu bedienen weiß. Der muſikaliſche Ausdruck macht ihm
nirgends Schwierigkeiten, ſeine Sprache iſt fließend,
formenreich und erſchöpfend, in den lyriſchen Szenen
empfindungstief und ſtimmungsvoll, in den dramatiſchen
voll Schwung. Leidenſchaft und Pathos. Das melodiöſe
Element fehlt nicht gan tritt aber hinter dem
dekla=
matoriſchen und dem dramatiſchen Element zurück. Als
gewandter und ſtilerprobter Symphoniker bewährt ſich
der Komponiſt in den verſchiedenen Vor= und
Zwiſchen=
ſpielen, deren wir nicht weniger als ſieben gezählt haben.
Nicht förderlich iſt der Oper, der wegen ihrer als
glänzend zu bezeichnenden Faktur, des Schwungs der
Sprache und der Pracht der Inſtrumentation ein
Ehren=
platz unter den neuzeitlichen Opern gebührt, der Umſtand.
daß die beſten Eindrücke und die ſtärkſten Effekte ſchon
durch Goethes ſo unmittelbar und mächtig wirkendes
Schauſpiel vorweggenommen ſind.
Die Aufführung, welche von Herrn Hofkavellmeiſter
de Haan mit jugendlichem Feuer geleitet wurde, war
von einem durchſchlagenden künſtleriſchen Erfolge gekrönt.
Herr Weber ſang die Partie des Götz, für die er ein
ſtimmlich hervorragend, beanlagter Vertreter iſt, mit
ebenſoviel Wärme und Schönheit wie KLraft des Tons
und ſtand auch darſtelleriſch durchweg auf der Höhe
Seite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 21. April 1903.
Nummer 92.
Heuer, im 2. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 116,
v. Dücker, v. Obernitz im 4. Großh. Heſſ. Inf.=Rgt.
Nr. 118. Koettſchau, Hauptmann im 2. Großh.
Heſſ. Inf.=Rgt. Nr. 116, zum Komp.=Chef ernannt.
v. Oidtman, Oberlt. im 1. Großh. Heſſ. Inf.=Regt.
Nr. 115, Lucius, Oberlt. im 4. Großh. Heſſ. Inf.=Rgt.
Nr. 118. unter Beförderung zu Hauvtleuten zu Komp=
Chefs ernannt. — Nudeloff Oberlt. im 2. Großh.
Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 116, unter Verſetzung in das Inf=
Regt. Prinz Moritz von Anhalt=Deſſaul ſ. Pomm.)
Nr. 42. Ziegler, Oberlt. im 2. Großh. Heſſ. Inf.=Rgt.
Nr. 116. zu überzähl. Hauntleuten befördert. - von
Selaſinsky, Lt. im 9. Rhein. Inf.=Regt. Nr. 160, in
das 3. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 117 verſetzt.
v. Bernuth, Oberſtlt., beauftragt mit der Führung
des 1. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 23. zum
Komman=
deur dieſes Regrs. ernannt. — Prinz Leopold zu
Iſenburg u. Büdingen=Birſtein, Oberleutn.
4 l. 8. der Armee, der Charakter als Nittm. verliehen.
Rogallav. Bieberſtein, Oberlt. in der Eskadron
Jäger zu Pferde Nr. 17. in das 2. Großh. Heſſ. Drag.=
Negt. Nr. 24 verſetzt. - Scholtz, Oberſt, beauftragt m.
der Führung der 25. Feldart.=Brig. (Großh. Heſſ.h. zum
Kommandeur dieſer Brig. ernannt. — Eyſer, Hauptm.
und Zweiter Art.=Offis. vom Platz in Mainz, unter
Be=
förderung 3. Major, vorläufig ohne Pat., 3. Stabe des
2. Weſtpreuß. Fußart.=Regts. Nr. 15 verſetzt. -
Reim=
bold, Hauptm. u. Komp.=Chef im Rhein. Fußart=Rot.
Nr. 8. zum Zweiten Art.=Offizier vom Platz in Mains
etnannt.
⬜ Techniſche Hochſchule. Dem Herrn Dr. Wilh.
Schlink zu Tarmſtadt wurde die venia logendi für
Mechanik an der Großherzoglichen Techuiſchen Hochſchule
erteilt.
L. Die geſirige Strafkammerverhandlung dürfte
beſonders zur Frühjahrs= und Sommerszeit zur
War=
nung dienen können. Bekanntlich ſind durch das an ſich
kaum zu vermeidende Abbrennen von Hecken in der Nähe
des Waldes ſchon häufig verheerende Brände in dieſen
vorgekommen. Daher beſteht im Kreiſe Heppenheim die
Vorſchrift, daß dies an die Genehmigung der
Ober=
förſterei gebunden ſei, was alljährlich öffentlich bekannt
gemacht wird. Der Bäckermeiſter Michael Stephan von
Birkenau beachtete dies nicht und ſteckte vor einiger Zeit,
ohne Vorſichtsmaßregeln zu treffen, eine ihm
unange=
nehme Brombeerhecke in Brand. Die Flammen
be=
ſchränkten ſich jedoch nicht nur auf dieſe, ſondern teilten
ſich auch dem nahen Walde mit, und ebenſo einer in der
Nähe befindlichen, ſehr ſchön entwickelten Pflanzung.
In der Nähe befindliche Leute eilten herbei und halfen
die Flammen mit ihren Rechen löſchen. Der im Walde
angerichtete Schaden, den die Gemeinde Birkenau erlitt,
wird auf 265 Mk. geſchätzt Stephan wird wegen
fahr=
läſſiger Brandſtiſtung zu 150 Mark Geldſtrafe
verurteilt.
E. Am letzten Sonntag wurde im
Vormittagsgottes=
dienſte der Stadtkapelle der als Nachfolger des Herrn
Pfarrers Dr. Grein von Offenbach an die hieſige
Stadt=
gemeinde berufene Herr Pfarrer Läe. Samnel Eck
durch Herrn Superintendenten D. Flöring inſein
hieſiges Amteingeführt. Seine Antrittspredigt
uber den Text 1. Cor. 2. 1-5 bewies, daß unſere Stadt
in Herrn Pfarrer Eck einen Kangelredner von glänzenden
Gaben und feuriger Veredſamkeit gewonnen hat. Ueber
den ſeitherigen Lebens= und Wirkungsgang des jetzt im
47. Lebensjahre ſtehenden neuen Pfarrers erfahren wir,
daß er in ſeiner Geburtsſtadt St. Petersburg im
Dezember 1882 die theologiſche Staatsprüfung beſtand, dort
predigender Pfarramtskandidat wurde, dann eine ſüdruſſiſche
Pfarrſtelle in Ackermann in Veſſarabien übernahm und von
Juni 1885 bks 1887 als Propſt=Adjunkt und
Religions=
lehrer am deutſchen Gymnaſium in Odeſſa wirkte. Im
Mai 1887 als Pfarrer zu Numpenheim in den heſſiſchen
Kirchendienſt übergetreten, wurde er im Juli 1899 zum
2. evangeliſchen Pfarrer in Offenbach ernannt und von
dort nunmehr, entſprechend dem einſtimmigen Wunſche
des Kirchenvorſtandes. als Pfarrer an die hieſige
Stadt=
gemeinde berufen. Durch ſeine zahlreichen literariſchen
Arbeiten, hat ſich Herr Pfarrer Eck einen in der
wiſſen=
ſchaftlichen Welt weithin geachteten Namen gemacht.
Möge auch ſein hieſiges Wirken von reichem Segen
be=
gleitet ſein!
- Wie aus dem Spielplan des Großherzoglichen
Hoftheaters zu erſehen, findet am Dienstag. 28. April,
eine Vorſtellung zum Beſten des Hofchorperſonales
ſtatt. Zur Aufführung gelangt die ſeit mehreren Jahren
nicht gegebene Oper von Mshul: „Joſephundſeine
Brüder=, Herr Spemann, unſer beliebter Heldentenor,
wird den Joſephi ſingen. Die Großherzogliche
Hof=
theaterdirektion hat dem vielbeſchäftigten Hofchorperſonal
die Vergünſtigung geſtattet, daß zu dieſer Vorſtellung
1 Erwachſener und 1 Kind, reſp. 2 Kinder einen Platz
benützen können. Angeſichts des guten Zweckes wollen
wir nicht verfehlen, ganz beſonders auf dieſe Vorſtellung
aufmerkſam zu machen, und wäre es ſehr wünſchenswert
und erfreulich, wenn durch recht zahlreichen Beſuch dem
Hofchorperſonal die vielen Mühen ſeines Berufes gelohnt
würden.
⬜ In Anweſenheit des Vorſitzenden der Großh.
Zentralſtelle für die Gewerbe, Herrn Regierungsrat
Noack wurde geſtern das Sommerſemeſter der
Groſe=
herzoglichen Landes=Baugewerkſchule in
Stellver=
tretung des Direktors durch den dienſtälteſten Lehrer der
Anſtalt, Herrn Profeſſor Eſſelborn, mit einer
An=
ſprache an die Schüler eröffnet. Die Zahl derſelben hat
ſich jowohl in den vier Baukurſen, in denen außer den
mathematiſchen und naturwiſſenſchafllichen Fächern
haupt=
ſächlich in Bauformenlehre, Entwerfen, Baukunde und
Baukonſtruktionslehre unterrichtet wird, als auch in der
Tiefbauabteilung, in welcher graphiſche Statik,
Feſtig=
keitslehre, Erd= und Grundbau, ſowie Straßen=,
Eiſen=
bahn=, Brücken= und Waſſerbau die
Hauptunterrichts=
fächer bilden, gegen das letzte Sommerhalbjahr wiederum
nicht unweſentlich vermehrt.
— Am Mittwoch, 22. d. M. feiern der Hausverwalter
der Rentenanſtalt Herr H. Wenz und Frau das Feſt
der Silbernen Hochzeit.
- Am nächſten Sonntag gedenkt, wie wir hören, der
hieſige Nichard Wagner=Verein eine Totenfeier für den
Komponiſten Hugo Wolf zu veranſtalten, deren
Mittel=
punkt die von Herrn Privatdogenten Dr. W. Nagel
über=
nommene Gedächtnisrede bilden wird. Es darf daran
erinnert werden, daß der verſtorbene berühmte Tondichter
ſ. 3t. in perſönliche Beziehungen zu unſerer Stadt getreten
iſt, und daß der Nichard Wagner=Verein es war, der als
einer der erſten in Deutſchland durch Veranſtaltung eines
„Hugo Wolf=Abends' auf den großen Toten aufmerkſam
gemacht hat. Die Feier, bei der ferner die Herren
Kon=
zertſänger H. Reinhardt und Profeſſor A.
Mendels=
ſohn von hier mitwirken werden, findet am 26. d. M. mittags
¼12 Uhr pünktlich, in der Aula der Großherzoglichen
Tech=
niſchen Hochſchule ſtatt, die zu dieſem Zwecke von dem
Senate in entgegenkommendſter Weiſe zur Verfügung
geſtellt worden iſt. Zutritt haben nur Mitglieder des
Richard Wagner=Vereins und die geladenen Gäſte.
- nn. Die diesjährigen Geſellenprüfungen fanden
am Sonntag vormittag durch die feierliche
Ueber=
reichung der Geſellenbriefe an die geprüften
Lehrlinge ihren Abſchluß. Um 11 Uhr verſammelten
ſich die Geſellenprüfungs=Kommiſſion, als Vertreter der
Stadtverwaltung Herr Beigeordneter Baurat Jäger und
verſchiedene Stadtverordnete. die Eltern und Lehrherren
der Prüflinge und zahlreiche Handwerksmeiſter, ſowie
die Vorſtandsmitglieder des Ortsgewerbsvereins im
weißen Saale der „Stadt Pfungſtadt= wo der
Vor=
ſitzende der Prüfungs=Kommiſſion, Herr Weißbindermeiſter
Hillgärtner, die zahlreiche Verſammlung begrüßte.
Aus dem von ihm erſtatteten Vericht über den
Ver=
lauf dieſer 15. Geſellenprüfung ſei entnommen, daß ſich
69 Lehrlinge aus allen Zweigen des Handwerks
ge=
meldet hatten. wovon 5 im Verlaufe der Prüfung
gurücktraten. Das Ergebnis der Prüfung war
zufrieden=
ſtellend. 3 Prüflingen wurde die Note „ſehr gut=, 41
Prüflingen die Note „gut beſtanden” und 20 Prüflingen
die Note „beſtanden' erteilt. Nach den Mitteilungen des
Vorſitzenden begrüßte Herr Baurat Jäger die
Jung=
geſellen im Namen der Stadt und gab ſeiner Freude
über die große Zahl der Prüflinge Ausdruck. Redner
ſprach noch allen denen, die ſich der Arbeit für die
Ge=
ſellenprüfungen unterzogen. insbeſondere dem
Prüfungs=
ausſchuß wärmſten Dank aus. In kemigen Worten
be=
grüßte darauf der 2. Vorſitende der Handwerkskammer,
Herr Spenglermeiſter Nockel, die jungen
Handwerks=
genoſſen namens der Kammer zu ihrem neuen
Lebens=
abſchnitt, den Eintritt in den Geſellenſtand. Hierauf
erfolgte die Losſprechung der jungen Geſellen und die
Ueberaabe der hübſch ausgeſtatteten Geſellenbriefe durch
den Vorſitzenden.
( Der Verein Heſſiſcher Zahnärzte feierte in den
Tagen vom 17. bis 19. April ſein 9. Stiftungsfeſt.
Am Freitag abend fand im „Kaiſerſaal' eine Mitglieder=
Verſammlung mit Begrüßung der erſchienenen Gäſte
durch den Vorſitzenden Zahnarzt Koch I. von Gießen
ſtatt. Vor Beginn der wiſſenſchaftlichen Vorträge im
phyſikaliſchen Hörſaal der Techniſchen Hochſchule am
Samstag dankte, der „Darmſt. 3ta.” zufolge, der
Vor=
ſitzende in einer Anſprache zunächſt den Herren
Pro=
feſſoren Dr. Schering und Dr. Zeißig für die
liebens=
würdige Ueberlaſſung der Demonſtrationsräume und
wies auf die rührige Tätigkeit des Vereins im vorigen
Jahre hin; als hervorragende Tat müſſe die mit Hilfe
der ſtädtiſchen Verwaltung begründete zahnärztliche
Poli=
klinik für unbemittelte Volksſchulkinder bezeichnet werden.
Der Verein werde auch weiter beſtrebt ſein, auf dem
ihm zugewieſenen Gebiete eifrig vorwärts zu arbeiten.
Vorträge hielten hierauf u. a.: Zahnarzt Günther
von Bonn über Mund= und Zahnpflege,
Zahn=
arzt Michel von Würzburg über Artikulatoren (mit
Demonſtrationen), Zahnarzt Stock von Darmſtadt über
kali hydricum compos., Profeſſor Albrecht von
Mar=
burg über neue Inſtrumente, Reſch von Köln über
Phantom. Vulkaniſiercuvette. Porzellanfüllungen.
Hieran ſchloß ſich ein Frühſtück im „Darmſtädter Hof”
Im weiteren wiſſenſchaftlichen Teile der Tagung ſprach
u. a. Prof. Walkhoff=München über die älteſten
menſch=
lichen Knochenreſte und ihre Bedeutung für die
Ab=
ſtammungslehre des Menſchen. Redner führte eine
längere Reihe von ſehr guten Proiektionen nach den von
ihm aufgenommenen Röntgen=Photographien vor und
ſtellte nachſtehende Folgerungen auf: Virchows Behaup=
tungen ſind nach pathologiſcher Richtung unhaltbar. da
an ſämtlichen bisherigen Funden nichts Pathologiſches
vorhanden ſei. Die Struktur des Menſchen hat ſich ſeit
der Diluvialgeit bedeutend geändert, wenn dies auch von
anderer Seite beſtritten wird. Die Darwinſche
Abſtam=
mungslehre ſei keinesfalls erwieſen; dieſe Lehre ſchade
ſich in dieſer ſchroffen Behauptung ſelbſt, während noch
ſehr viele Unterſuchungen zur vollſtändigen Aufklärung
der Frage beitragen müß en. Am Samstag Nachmittag
fand ein gut beſuchtes Feſteſſen im „Darmſtädter
Hof=
ſtatt. Am Sonntag Vormittag hielt dann Prof. Zahnarzt
Vort=Heidelberg einen ſehr belehrenden Vortrag über
die Verwendung der Röntgenſtrahlen in der
Zahnheil=
kunde. Nachmittags fand ein gemeinſamer Ausflug in
die Bergſtraße ſtatt.
5 Unter Leitung des Landesturninſpsktors Herrn
E. Schmuck wurde hier vom 30. März bis 18. April ein
Damenturnkurſus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen
abgehalten. Am Samstag nachmittag fand, in
An=
weſenheit der Vertreter der oberſten Schulbehorde und
einer Anzahl geladener Gäſte das Schlußfirnen und die
Entlaſſung der Kurſusteilnehmerinnen in der Turnhalle
Soderſtraße 30 ſtatt.
R Die Turngemeinde Darmſtadt hat ſich in
Be=
tätigung eines löblichen Eifers neuerdings auch die Pflege
der Inſtrumentalmuſik zur Aufgabe gemacht. Zum
erſten Male trat am Sonntag Abend im großen Saale
der Turngemeinde deren Hauskapelle vor einem
zahlreich erſchienenen Zuhörerkreis an die Oeffentlichkeit.
Die Hauskapelle hatte zu dieſem Abend ein
beachtens=
wertes Programm aufgeſtellt, deſſen Ausführung von
einem unermüdlichen Fleiß der jungen Kapelle und dem
eifrigen ſorgfältigen Bemühen ihres Kapellmeiſters, Herrn
Philipp Raab ein ſchönes und ehrendes Zeugnis
ab=
legte. Eröffnet wurde das Konzert mit dem friſchen
Regensb. Turnerbund=Jahnmarſch von Kleiber, der die
freudigſte Zuſtimmung hervorrief, und dem die flott und
exakt geſpielte Luſtſpiel=Quverture von Kéler=Béla folgte.
Im weiteren Verlaufe des Programms brachte die
wackere Dilettantenſchar noch; Andante; aus der
Sin=
fonie Nr. 6 mit dem Paukenſchlag (Haydn). „Horch, die
Turner kommenz (Marſch von Merzdorſf), =Valse bleue
(Konzertwalzer von Margish ſowie ein Quintett (Violine,
Flöte, Cello, Harmonium und Klavier): Preislied a. d.
„Meiſterſingerl (Wagner) und zum Schluß „Gut Heil”
(Turnerlieder=Potpourri von L. Gärtner) in ſchöner
Wiedergabe zu Gehör, wofür der jungen Kapelle reicher
Beifall geſpendet wurde. Die zwiſchen die Muſikſtücke
eingereihten Chöre „Frühlingsruf; (gemiſchter Chor von
Beethoven) und „Wie die wilde Roſ im Waldi (
Sing=
mannſchaft) von Mayr, fanden unter der ſorgſamen
Führung des Dirigenten Herrn Muſikdirektors Vogel,
wie nicht anders zu erwarten, eine lobenswerte
Inter=
pretation und warme Aufnahme. Großen Erfolg hatten die
ſchönen Violinſoli (Fantaſie=Kaprige von Vieuxtemps ꝛc.)
von H. Geriſch, ſowie die virtuos vorgetragene „Große
Fantaſier aus dem Freiſchütz (Weber) des Klarinettiſten
E. Stünkel. Die Geſangsſoli des Baritoniſten Turner
Chr. Große EEinlage a. d. Oper „Undiner von Gumbert
und „2 Maienzeit, o Liebestraum' von A. Braun, ꝛc.
brachten dem geſchätzten Sänger reichen Beifall. Ueber
den ſchönen Verlauf des Frühlingskonzertes, das um½9 Uhr
ſeinen Anfang nahm und gegen½12 Uhr endete, herrſchte
allgemeine Befriedigung, und die junge Kapelle, als ein
neuer Zweig der großen Turngemeinde, darf mit
Genug=
tuung auf ihr erſtes Auftreten zurückblicken. Worte der
Anerkennung und des Dankes gebühren auch Herrn
Kapellmeiſter Ph. Raab, der dieſe Kapelle in kurger Zeit
auf eine ſo achtungswerte Höhe zu bringen vermochte.
2 Auf Veranlaſſung des Vereins für
natur=
gemäße Lebens= und Heilweiſe wird am Freitag
abend Frau M. Ritzmann aus Waldenburg im
„Kaiſerſaal- (Grafenſtraße) einen öffentlichen Vortrag
halten über „Die Stellung der Frau zum Mann und
gur meuſchlichen Geſellſchaft, wie ſie iſt und wie ſie ſein
ſollte ohne Einbuße echter Weiblichkeit: Der Vortrag iſt
für Damen und Herren beſtimmt und können auch
Nicht=
mitglieder des Vereins gegen Eintrittsgeld daran
teil=
nehmen. Der außerordentliche Beifall, den der letzte
Vortrag der Rednerin bei den Damen fand, läßt
er=
warten, daß auch dieſer Vortrag, der ein aktuelles Thema
behandelt, die gleiche günſtige Aufnahme und guten
Zuſpruch findet, weshalb der „Kaiſerſaal; dafür
auser=
ſehen wurde. Näheres ſ. Anzeige.)
-h. Im Orpheum gaſtiert 3. 3t. ein aus
erſt=
klaſſigen Kuͤnſtlern beſtehendes Enſemble, das der
rühri=
gen Direktion allabendlich ein volles Haus bringt. Ueber
die dargebotenen Leiſtungen iſt man allerſeits voll des
Lobes. Der Jongleur Asra iſt unſeres Erachtens der
Meiſter aller Billardkünſtler und der König aller
Jong=
leure; wir wollen behaupten, daß etwas derartiges oder
mnähernd gleichwertiges hier noch nicht gezeigt wurde.
Fräulein Klara Ziegler iſt eine ebenſo virtuoſe
Trapez=
künſtlerin als waghalſige Seiltänzerin und ſie belehrt
uns, daß immer noch Neues auf dem von ihr
vertretenen Gebiete produgiert werden kann. Die
Koſtüm=
ſoubrette Viola Violetta, der Klown Majo und der
Humoriſt Max Frey leiſten in ihren Vorträgen
her=
vorragend Gites. Die überaus adrette Titti Poſtini
entzückt durch tadelloſe Erſcheinung und famoſe Vorträge
ſeiner Aufgabe - alles in allem eine ganz prächtige
Leiſtung! Für die Partie der Adelheid” ſtanden Frau
Kaſchowska die ſtimmliche Verve, das hinreißende
Temperament, und die dramatiſche Leidenſchaft des
Vortrags, ſowie die packende Realiſtik der Darſtellung,
welche dieſelbe erfordert, voll zu Gebote, während Herr
Wolf der geſanglich bevorzugten Partie des „Franz”
durch blühende Tongebung und gündendem Vortrag zu
beſtmöglicher Wirkung verhalf. Mit markigem Ton ſang
Herr Kieß den „Weislingen; ein friſcher, ſympathiſch
dargeſtellter „Georg: war derjenige des Frl. Roediger,
die ebenſo wie Fräulein Dennery als „Maria” und
Frau Tolli als „Eliſabeth' ſich ihrer geſanglichen
Auf=
gabe in lobenswerter Weiſe entledigte. Ein komiſch
wirkendes Ratsherren=Quett gaben die Herren Schulze
und Birrenkoven und ein düſteres Vehmrichter=
Quartett, die, Herren Riechmann, Sautier,
Seidler und Waigandt ab. Fräulein Bögel
erfreute als erſter Page durch die Munterkeit ihres
Spieles und Friſche der Tongebung. Sehr lobenswerte
Leiſtungen boten auch die Chöre. Die Enſembleſzenen,
Arrangements und Inſgenierung ließen die erprobte
Kunſt des Herrn Oberregiſſeurs Valdek erkennen.
Nach faſt jedem Akte ging der Vorhang mindeſtens
dreimal wieder in die Höhe. Den ſtärkſten Erfolg
er=
zielten die auf den elegiſchen Ton geſtimmte Götz=Szene
des 3. Aktes, die von Herrn Weber allerdings mit
ſolcher Wärme und Schönheit des Tones geſungen
wurde, daß er den ungewöhnlichen Beiſall verdiente, und
der mit dem großen Duett dramatiſch abſchließende 3.
Akt, den ſchwächſten der 4. Akt. Nach dem 3. Akte und
am Schluſſe der Aufführung wurde der anweſende
Komponiſt mehrmals hervorgerufen. Herr Hofkapell=
meiſter de Haan, der um den künſtleriſchen Erfolg de=
Abends das größte Verdienſt hatte, wurde zum Schluſſe
ebenfalls wiederholt gerufen, erſchien aber nicht.
wolle ausgeführte Handſtickerei ein Palmwipfeldeſſin
zeigt. Beſonders fällt eine nach künſtleriſchem Entwurfe
gefertigte Toilette aus weißer Tuchſtickerei auf Tüll mit
wechſelnden Tülleffekten auf. Alle die Toiletten ſind am
Kleines Feuilleton.
2 Die Brautausſtattung der Prinzeſſin
Karoline von Reuß ä. L. der Braut des
Groß=
herzogs von Sachſen, iſt in Wien hergeſtellt und beſteht
aus der koſtbaren Brauttoilette. aus reigenden Straßen=,
Geſellſchafts= und Abendtoiletten, Manteaux de Cour,
prachtvollen Mänteln, Hüten u. ſ. w. Eine Dame,
welche die Toiletten geſehen hat, ſchreibt darüber der=Saale=
Itg.: Obwohl die einzelnen Stücke von fürſtlicher
Pracht ſind, tragen ſie doch jene vornehme Einfachheit
zur Schau, die der jugendlichen Erſcheinung der
Prin=
geſſin angemeſſen iſt. Das Brautkleid aus weißem
Atlas deckt koſtbare echte Spitze, die ſich als hoher
Volant rings um die Schleppe zieht und von einem
duftigen Gewinde aus Mouſſeline de Soie überragt
wird, das Myrten= und Orangenblütenſträußchen in
Feſtons halten. Die Hofſchleppe, nach ruſſiſcher Art,
ein wenig über die Taille en watteau befeſtigt, iſt aus
ſchwerem antiken Siberbrokat und mit Silberplache reich
geſtickt. Von den vielen und ſchönen Toiletten, die die
Ausſtattung enthält, verdienen Erwähnung ein weißes
Taftkieid mit Tüll=Inkruſtationen und ſehr avartem
Aufputz aus weißſeidenen Margueriten; ferner ein
weißes Voilekleid mit Tuchapplikationen, am Corſage
Filetſpitze, die ſich von blaßblauem Grunde reigend
abhebt; eine Beſuchstoilette aus hochrotem Taft und
Voile de Laine geſchmackvoll zuſammengeſtellt; ein
weißes Seidenkleid, deſſen prächtige, in offener Schaf=
Halſe jour gehalten, alle haben hochmoderne, originelle
Aermel. Unter den Dinertoiletten möchte ich einer aus
antikem blaßblauen Silberſtoff, mit Venetianerſpitzen
beſetzt, den Preis zuerkennen. Das koſtbare Gewebe
ſtammt aus dem Beſitz der Großfürſtin Paulowna, der
Freundin Goethes und Mutter der deutſchen Kaiſerin
Auguſta. Aus ihrem Nachlaß rührt auch der
Silber=
brokat her, der zu dem Staatsgewande verwendet wurde,
das zur Hochzeitsfeierlichkeit für die Mutter des
Groß=
herzogs, die verwitwete Erbgroßherzogin Pauline,
her=
geſtellt wurde.
Wiemanbrotlos wird. Am 12. März hatte
ein Straßenbahnſchaffner, Plan=Ufer 920 Dienſt auf
einem Ringbahnwagen der Berliner „Großen= In der
Nähe der Gartenſtraße bückte ſich plötzlich einer der auf
das Goldſtück ein, um es an das Fundbureau
abzu=
liefern. Wenige Minuten, ſpäter, kam, in höchſter
Erregung ein Fahrgaſt aus dem Innern des Wagens,
fragte den Schaffner, ob er vielleicht etwas gefunden
habe, ſagte auf die Frage, was er vermiſſe: „Ein
Zwanzig=Markſtück= und erhielt das Goldſtück ſchließlich.
Der Schaffner handelte gegen die Dienſvorſchrift, als er
das Goldſtück herausgab, wollte aber aus Gefälligkeit
auf dieſe Weiſe die Angelegenheit raſch erledigen. Ein
paar Tage darauf meldete ſich nun - ſo erzählt die
oBerliner Morgenpoſt; — der Finder des Goldſtückg
Rummei 22.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 21. April 1903.
Seite 11.
und trägt mit den in der Tat ſüßen „4 Mädels” zu
den allabendlichen Erfolgen weſentlich bei. Gleichfalls
ihre Schuldigkeit tut die Truppe Mokaſhly. in
pantomi=
miſchen Darſtellungen. Die unter Leitung des
Kapell=
meiſters Flormann ſtehende Kapelle begleitet die
ein=
zelnen Vorträge mit Verſtändnis und beſtem Gelingen
und füllt die Pauſen durch gediegene Darbietungen in
angenehmſter Weiſe aus. Wir wollen nicht unterlaſſen,
wiederum auf die Miſere der ſpärlich beleuchteten
Zu=
gangsſtraße zum Orpheum hinzuweiſen.
Offenbach, 20. April. Die Hauptverhandlung
vor dem Großh. Verwaltungsgerichtshof in der
Dissip=
linar=Strafſache gegen den Beigeordneten Wolf,
iſt auf die Tage von Donnerstag. den 30. April bis
Montag. den 4. Mai angeſetzt. Es wird alſo eine
mindeſtens viertägige Dauer der Verhandlungen
an=
genommen.
Worms, 19. April. Für die Stelle eines
Ober=
lehrers an der Gewerbeſchule, welche durch den
unlängſt erfolgten Tod des Herrn Muth. der während
26 Jahren ſeine vielſeitige Kraft dieſer Schule mit Erfolg
gewidmet hat, frei wurde, hatten ſich 65 Vewerber
ge=
meldet. Aus den in die engere Wahl gelangten Bewerbern
wurden alsdann auf Vorſchlag der Großh. Zentralſtelle
für die Gewerbe diejenigen bevorzugt, welche bereits eine
Tätigkeit als Lehrer an einer Gewerbeſchule aufzuweiſen
hatten. Nach eingehender Beratung und Prüfung fiel
die Wahl einſtimmig auf den Großh. Hauptlehrer
Schalk an der Gewerbeſchule in Michelſtadt.
G. Aſtheim, 18. April. In unſerem kleinen Orte
laſſen die Wohnungsverhältniſſe manches zu wünſchen
übrig, die vorhandenen Mietwohnungen für kleine Leute
weiſen mancherlei Mängel auf, außerdem, herrſcht
Wohnungsmangel. Um, hierin Beſſerung
herbeizu=
führen, ſind eine Anzahl hieſiger Einwohner
zuſammen=
getreten, behufs Gründung einer
gemein=
nützigen Baugenoſſenſchaft. Zu letzterem
Zwecke fand geſtern hierſelbſt eine ſehr zahlreich beſuchte
Verſammlung ſtatt, an welcher auch der Bürgermeiſter
ſowie faſt ſämtliche Gemeinderäte teilnahmen. Aus
Darmſtadt war der Landeswohnungsinſpektor erſchienen,
welcher in eingehendem Vortrage die heſſiſche
Wohnungs=
geſetzgebung und das Weſen der Baugenoſſenſchaften
erläuterte. Er, hob insbeſondere hervor, daß das
Wohnungsfürſorgegeſetz den Gemeinden die Pflicht
auferlege, bei Hebung der Wohnungsverhältniſſe der
minderbemittelten Klaſſen mitzuwirken und dies könne
insbeſondere auch dadurch geſchehen, daß die Gemeinden
gemäß der Abſicht des Geſetzes bei der Landeskreditkaſſe
Darlehen zur Erbauung kleiner Wohnungen aufnehmen
und ſie an gemeinnützige Baugenoſſenſchaften
weiter=
geben. Infolge der im Geſeße vorgeſehenen günſtigen
Verzinſungs= und Tilgungs=Bedingungen und der
zu=
gelaſſenen hohen Beleihung ſei es auch dem kleinen
Manne möglich gemacht, ſich eine gute Wohnung oder
ein eigenes Häuschen zu erwerben. Eine größere
Anzahl der Anweſenden erklärte ſofort ihren Beitritt zur
Genoſſenſchaft; das Zuſtandekommen, derſelben, iſt
infolgedeſſen geſichert. Zur Feſtſetzung der Statuten,
ſowie auch für die weitere Tätigkeit der Genoſſenſchaft
hat der heſſiſche Zentralverein für Errichtung billiger
Wohnungen in Darmſtadt umfangreiches Material zur
Verfügung geſtellt.
H Gieſen, 19. April. Einer Winterlandſchaft
glichen geſtern nachmittag und heute vormittag Fluren
und Dörfer. Stundenlang bedeckte der Schnee Fluren
und Dächer, ſo daß man ſich in den Dezember verſetzt
glaubt. Die Temperatur ſank in der Nacht vom Freitag
auf Samstag auf 3 Grad Kälte und in der letzten Nacht
ſogar auf 3¼ Grad Kälte. Die Temperatur beträgt
heute nur 3 Grad im Freien. Die letzten harten
Nacht=
fröſte haben die Viüten der Pflaumen=, Kirſch=, Pfirſich=
und Aprikoſenbäume., ſowie der Stachel= und
Johannis=
beeren größtenteils vernichtet. Der Landwirt befürchtet
auch, daß der Klee und das Sommergetreide erheblich
gelitten haben. da letzteres gerade im ſeimen begriffen
und der Boden durch den Negen und Schnee ziemlich
naß iſt. Die Vorhöhen des Vogelsberges und
Weſter=
waldes ſind mit Schnee bedeckt. Hinter Grünberg und
Laubach liegt der Schnee ſtellenweiſe bis 5 und 10 em
hoch. Dasſelbe erfahren wir aus dem ehemals heſſiſchen
Hinterland.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 19. April. Herr v. Hülſen
hat einen völlig neuen Organiſationsplan für
den geſamten Verwaltungskörper der kgl. Theater
Berlin=Wiesbaden ausgearbeitet und dieſer wird
nach nunmehr erfolgter kaiſerlicher Genehmiguug noch
im Laufe dieſes Monats in Kraft, treten. Danach iſt
die künſtleriſche und geſchäftliche Verwaltung vollſtändig
von einander geſchieden. Beide Zweige vereinigen ſich
erſt in der Hand des Generalintendanten. Die
künſt=
leriſche Leitung reſſortiert von dieſem direkt ohne jede
Zwiſcheninſtanz. Der, weitverzweigte
Verwaltungs=
apparat der vier Theater iſt zu einer
Verwaltungs=
direktion ausgeſtaltet, an deren Spiße der
Verwaltungs=
direktor ſteht. - Die Verliner Stadtbriefſendungen
werden in der amtlichen Statiſtik in der Negel nicht von
gab an, daß er es ſelbſt verloren habe, und verlangte
ſein Eigentum zurück. Der Schaffner wurde jetzt wegen
ſeines Dienſtvergehens zur Nede geſtellt, geriet ferner
in den Verdacht, das Goldſtück gar nicht an eine andere
Perſon abgeliefert zu haben, und erhielt ſeine
Kün=
digung. die ihn am 1. Mai brotlos macht, obgleich er
ſich erboten hat, die zwanzig Mark in Raten an den
Verlierer abzuzahlen. Der Mann, dem er das Goldſtück
übergeben hat. wird ſich wohl kaum melden.
Radikalmittel gegen die
Zigeuner=
plage. Aus Kleeſtadt, 19. April, wird uns geſchrieben:
Unſere kleine Gemeinde wurde vorgeſtern von einem
unheimlichen Beſuch überraſcht. Ein Zigeunertrupp mit
7 Wagen und ſehr zahlreichen Inſaſſen überflutete
bettelnd das Dorf und war ſelbſt mit Gewalt nicht zur
Weiterfahrt zu bringen. Da griff zuletzt die Feuerwehr,
mit Spritze und Schlauch ein, und vor dem naſſen
Elemente, vor welchem die braunen Kinder des Südens
bekanntlich eine große Abneigung haben, räumten ſie
endlich das Feld.
Der Ueber=Dackel. Herr lam Stammtiſche
erzählend): „Meine Herren, ich ſag' Ihnen, mein Dackel
iſt ein intelligentes Vieh comme il faut. Neulich trete
ich in mein Kontor, wo gerade der Vuchhalter einen
Brief auf einen Stuhl zum Trocknen der Schrift gelegt
hatte. Mein Dackel ſtürzt ſich auf den Brief und bellt
wie verrückt. Und weshalb? Weil ſo viele Böcke im
Briefe waren.” (orfbarbier.)
Dem Los gehorchend. „Warum ſteht denn
im Vorzimmer des Jahnarztes Brecheiſen ein
Würfel=
becher½ - „Da knobeln die Patienten immer aus, wer
guerſt hinein muß.
dem geſamten Briefverkehr geſondert. Von beſonderem
Intereſſe iſt deshalb jetzt eine amtliche Mitteilung über
den Umfang des Stadtbriefverkehrs in
Berlin. Die Zahl der geſamten Stadtbriefſendungen.
beträgt danach rund 206 Millionen jährlich oder 566000
Stück auf den Tag. Neben den 112 Stadtpoſtanſtalten,
die es zur Zeit gibt, dienen zur Zeit zur Einlieferung
1637 Briefkäſten. Das mit der Beförderung der
Stadt=
poſtſendungen, beſchäftigte Beamtenperſonal läßt ſich
ſelbſtverſtändlich nicht genau feſtſtellen. An der geſamten
Beſtellung, die auch die von auswärts eingehenden
Briefſendungen umfaßt, beteiligen ſich 3165 Beſteller.
Sie wird bekanntlich von 57 Poſtanſtalten aus
werktäg=
lich 9mal bewirkt. Zum Sortieren der Briefe ſind rund
1700 Mann ausgebildet. Der Austauſch der Sendungen,
wird von 104 Poſtillonen, 53 Wagen mit 104 Pferden
bewirkt.
Erxkangen, 19. April. Das Korps Baruthia,
eines der älteſten deutſchen Korps, feiert dieſes Jahr das
Jubiläum ſeines hundertiährigen Beſtehens. Aus
dieſem Anlaß ſind große Feſtlichkeiten geplant. Bei dieſer
Gelegenheit wird das neue Korpshaus ſeiner
Zweckbeſtim=
mung zugeführt. Das in deutſcher Renaiſſance
aus=
geführte Gebäude iſt das größte der deutſchen Korpshäuſer
und in ſeiner inneren wie äußeren Erſcheinung aufs
prächtigſte ausgeſtattet mit Allegorien aus dem
ſtuden=
tiſchen Leben.
Rudolſtadt, 20. April. In der Nähe von Stadt=
Ilm ſind mächtige Salzlager entdeckt worden. Zur
Ausbeutung derſelben hat ſich eine Gewerkſchaft mit
einem Kapital von einer Million Mark gegründet, welche
demnächſt mit dem Bau einer Saline beginnen will.
Bückeburg, 20. April. Bei der Vermählung des
Großherzogs von Sachſen=Weimar mit der
Prinzeſſin Karoline von Reuß ä. L. werden
außer dem Kaiſer noch folgende Fürſtlichkeiten dort
an=
weſend ſein: Königin Wilhelmina der Niederlande und
ihr Gemahl, Prinz Heinrich der Niederlande, der
Erb=
großherzog und die Erbgroßherzogin von Baden, die
Erbgroßherzogin von Sachſen, Mutter des Bräutigams,
die Herzogin von Württemberg, Prinz Adolf zu
Schaum=
burg=Lippe nebſt Gemahlin, Prinz Ernſt von Sachſen=
Altenburg, Prinz und Prinzeſſin Wilhelm von Sachſen=
Weimar, der Erbprinz und die Erbprinzeſſin Reuß j. L.
und andere mehr. Die Herrſchaften werden während ihrer
Anweſenheit in Bückeburg im hieſigen Schloſſe, zum Teil
auch im Palaſt der Fürſtin=Mutter wohnen. Die
Ver=
mählungs=Feſtlichkeiten beginnen am 27. April abends mit
einer Prunktafel, am 28. iſt Hofball und am 29.
Hof=
konzert. Die Trauung des Paares wird am 30. April in
den erſten Nachmittagsſtunden in der Schloßkirche
ſtatt=
finden.
Neapel, 19. Avril. Der Kronprinz und Prinz
Eitel Friedrich wohnten einer Aufführung der
Oper „Normau im Bellini=Theater bei.
Athen, 19. April. Die italieniſche archäologiſche Miſſion
hat bei Herakleion auf der Inſel Kreta einen
herr=
lichen Palaſt aufgedeckt und verſchiedene Gegenſtände
von hervorragendem Intereſſe gefunden. Die
Nach=
forſchungen werden fortgeſetzt.
St. Thomas, 18. April. Der Matroſe Ernſt
Knecker von der „Vinetal wurde am 12. April bei der
Bewachung des deutſchen Konſulates in San Domingo
ſchwer vekwundet. Er erhielt einen Schuß in die
linke Bruſt. Vorläufig iſt keine Lebensgefahr vorhanden.
1x. Iuternationgler Kongreß gegen den
Alkoholismus.
H. F. Bremen, 18. April.
V
Die geſtern abgebrochene Beſprechung über das
Gothenburger Syſtem und die
Gaſthaus=
reform wurde heute fortgeſetzt. Der erſte Redner war
Graf Skarzinski (etersburgh: Rußland habe einen
Ver=
treter nach Schweden entſandt, um das Gothenburger
Syſtem zu ſtudieren. Dieſer ſei zu der Ueberzeugung
ge=
kommen, daß das Gothenburger Syſtem in anderen
Ländern als in Schweden und Norwegen keine günſtigen
Erfolge zeitigen könne. — Kunſthändler Eplinius (
Ham=
burgh: Der Umſtand, daß in den Alkohol=Gaſthäuſern
zumeiſt Trinkzwang herrſche, mache die alkoholfreien
Wirtſchaften zur dringenden Notwendigkeit. Die
Stadt=
behörden haben die Pflicht, Grund und Boden zur
Er=
richtung alkoholfreier Gaſthäuſer zur Verfügung zu ſtellen.
- Jenſen (Bergen, Norwegen): Er ſei Abſtinent und
halte dafür, daß der Alkohol ſchädlich ſei. Allein ſo lange
man den Alkohol nicht los werden könne, ſei die
Mono=
poliſierung nach dem Gothenburger Syſtem jedenfalls
dem geſchäftsmäßigen Alkohol=Privatbetrieb vorzugiehen.
In Norwegen beſtehe die Abſicht, auch den Wein= und
Bierverkauf zu monopoliſieren. — Direktor Fitger (
Gothen=
burg): Er pflichte im weſentlichen dem Vorredner bei und
wolle nur noch bemerken, daß in Schweden niemals auch
mnur der leiſeſte Verſuch gemacht worden ſei, aus den
alkoholfreien Schankſtätten nach Gothenburger Syſtem
einen kommunalen Gewinn zu erzielen. — Rechtsanwalt
Dr. Eggers (remen): Man dürfe nicht zu optimiſtiſch
ſein. Die Menſchen ſeien in ihrer Mehrheit für die
Ab=
ſtinenz noch nicht zu gewinnen. Deshalb dürfe das
Gothenburger Syſtem nicht den Zankapfel bilden, ſondern
man müſſe verſuchen, mittelſt des Gothenburger Syſtems
die Abſtinenz zu erreichen.
Den folgenden Gegenſtand bildete das Thema:
Er=
giehung und Schuleim Kampfegegen den
Alkoholismus.” Lehrer Anton Don Motterdam)
führte aus: Der Alkoholismus wird mit Recht die Geißel
unſerer Geſellſchaft genannt. Aerzte und Pädagogen
haben wiederholt betont, daß Kind und Schule äußerſt
viel unter den Schlägen desſelben leiden. Es iſt darum
notwendig, daß jeder Erzieher gegen den Alkohol
Stel=
lung nimmt. Als ſicherſter Wog durchs Leben - jetzt
und ſpäter - ſoll dem Kinde die Totalenthaltſamkeit
vorgehalten werden. Lehren, denen nicht das Beiſpiel
des Erziehers Kraft und Leben einflößt, nüten nur
wenig: Worte ſind Zwerge, Beiſpiele ſind Rieſen. Auch
außerhalb der Schule können die Erzieher entweder
indi=
viduell oder vereint in alkoholgegneriſchen Verbänden
viel ſutes wirken.
Der Vorſihende, Direktor Dr. Delbrück (Vremen
ver=
las danach folgende Erklärung: Die Velegierten der
katholiſchen Mäßigkeits= und Enthaltſamkeitsvereine von
Oeſterreich=Ungarn, Holland, Luxemburg und Deutſchland
bedauern lebhaft die während der Kongreßverhandlungen
zu Tage getretenen Aeußerungen gegen die
chriſtliche Weltanſchauung. Paſtor J.
Neu=
mann, Delegierter des weſtdeutſchen Mäßigkeitsaueſchuſſes,
des Charitasverbandes, des katholiſchen Kreusbündniſſes
und des Prieſter=Abſtinentenbundes.: (eifall und
Wider=
ſpruch.) — Prof. Dr. Forel (Lauſannch: Dieſe Beſchwerde
richtet ſich gegen mich darauf habe ich kurz zu erwidern,
daß es znir zwar leid tut, wenn ich dem religiöſen
Ge=
fühle des einen oder anderen wehe getan habe, daß aber
die Evolutionslehre der Wiſſenſchaft und nicht der Reli=
gion angehört. Der Kongreß hat weder die Miſſion,
noch das Recht, das Ausſprechen der Ergebniſſe der
Wiſſenſchaft zu verbieten. Letztere erkennt jetzt aber
an, daß ſämtliche Tierarten mit Einſchluß des Menſchen
ſtammverwandt ſind. Die chriſtliche Weltanſchauung hat
ſich ſeinerzeit der Tatſache anbequemen müſſen, daß die
Erde ſich um die Sonne dreht und nicht umgekehrt.
Da=
durch hat die chriſtliche Moral der Nächſtenliebe keinen
Schaden erlitten. Ebenſowenig wird es mit der
Evolu=
tionstheorie der Fall ſein. SStürmiſcher Veifalh. -
Vor=
ſitzender Dr. Delbrück (Bremen): Ich bin gewiß entfernt,
die religiöſen Gefühle irgend eines Kongreßmitgliedes
verletzen zu laſſen. Ich war aber nicht in der Lage,
Herrn Profeſſor Forel zu unterbrechen. Es freut mich,
daß alle Richtungen hier zu gemeinſamer Arbeit
zuſam=
mengekommen ſind. Ich halte es daher für
ſelbſtver=
ſtändlich, daß ſich alle Redner befleißigen, alles zu
ver=
meiden, was die religiöſen Gefühle oder die politiſchen
Anſchauungen des Einzelnen verletzen könnte. Ich richte
aber auch an die geehrten Zuhörer das dringende
Er=
ſuchen, nicht gar zu empfindlich zu ſein und nicht jede
Aeußerung zu einem casus belli zu machen. (Stürmiſcher
Beifall.)
Darauf wird die Beſprechung über Erziehung und
Schule im Kampfe gegen den Alkoholismus fortgeſetzt.
Bemerkenswert iſt, daß auch ein Oberprimaner, Namens
Peterſen aus Haubinda (Thüringen), Vertreter der
abſti=
nenten Schülerverbände, das Wort ergriff. Er ſagte:
Die abſtinenten Schülerverbindungen haben in München
ihren Anfang genommen, ſie ſeien aber ſehr bald von der
Obrigkeit unterdrückt worden. (Hörtl Es habe ſich
als=
dann eine abſtinente Schülerverbindung, genannt „
Fran=
coniar, in Nürnberg gebildet, die auch mehrfach
Nach=
ahmung gefunden habe. Außerdem ſei auf Anregung
des Sohnes des Profeſſors Forel in Haubinda eine
ab=
ſtinente Schülerverbindung. genannt „Germania” ins
Leben gerufen worden, die ebenfalls Nachahmung
ge=
funden habe. In Nürnberg, München, Bonn und
Schwerin ſei die Verbindung unterdrückt worden. Es ſei
doch bedeutend leichter Schüler als Erwachſene zu
Abſti=
nenten zu machen. Möge daher der Kongreß den
abſti=
nenten Schülerverbindungen ſeine tatkräftige Unterſtützung
zu teil werden laſſen und dafür ſorgen, daß die Lehrer
dieſe Vereinigungen nicht mit Hohn und Spott
behan=
deln. (Stürmiſcher Beifall.) Der Redner teilte noch mit,
daß die Schülerverbindungen die Herausgabe eines
Kor=
reſpondenzblattes beabſichtigen. Die Debatte nahm
nach=
mittags ihr Ende. Nach einem kurzen Schlußwort des
Verichterſtatters, nahm das Wort zu einer Erklärung
Abg. Graf Douglas (Verlin): Es ſei die Aeußerung
ge=
fallen, die Regierung werde auf die
Branntwein=
ſteuer nicht verzichten wollen. Im Hinblick auf den
bekannten Satz; =Qui tacet consentire videtur= müſſe
er bemerken, daß die Branntweinſteuer die Regierung
nicht abhalte, die Antialkoholbewegung zu unterſtützen.
Dafür ſpreche doch ſchon, daß der Staatsſekretär Graf
Poſadowsky das Ehrenpräſidium über dieſen Kongreß
übernommen habe. Die Regierung wiſſe ſehr wohl, daß
der Ausfall der Branntweinſteuer, durch das was alt
Ausgaben für Armen=, Kranken= Irrenhäuſer u. ſ. w.
geſpart, reichlich aufgewogen werde. Es komme hinzu,
daß ein geſundes Volk auch produktiver ſei. (Stürmiſcher
Beiſall.)
Nachdem noch über die Themata „Die Aufgaben
der Frau im Kampfegegen den
Alkoholis=
mus; und „Alkoholismus und Bier= geſprochen, wobei
Dr. med. Delbrück ausführte, da der Bierkonſum
be=
deutend größer als der Branntweinkonſum und noch
immer im Steigen ſei, ſo ſei es Pflicht der Alkoholgegner,
das Bier noch viel intenſiver als den Branntwein zu
be=
kämpfen, wurde der Kongreß mit den üblichen
Dankes-
reden geſchloſſen.
Wetternachrichten.
- Verlin, 20. April. In den königlichen
Gärten Potsdams richtete der Sturm geſtern
unermeßlichen Schaden an, ſodaß der Hofgartendirektor
ſich veranlaßt fand, dem Kaiſer darüber eingehenden
tele=
graphiſchen Bericht zu erſtatten. Viele prächtige Bäume,
die noch aus der Zeit Friedrichs des Großen ſtammen,
wurden entwurzelt und ſtürzten um. In dem
Baum=
beſtande der hoch belegenen Ruinenberge, ſowie im
kaiſerlichen Wildpark verurſachte der Orkan gleichfalls
bedeutenden Schaden. Die Turmuhr des neuen
Poſt=
gebäudes in Potsdam wurde herausgeriſſen und ſtürzte,
in Stücke zerberſtend, in den Poſthof nieder. Auf den
geſtrigen Sturm, folgte ein zwölfſtündiger heftiger
Schneefall, der noch andauert. Der Verkehr der
Straßenbahnen und Omnibuſſe auf einzelnen Strecken
iſt ſtark behindert. Sämtliche Züge aus Poſen, Schleſien,
Oſt= und Weſtpreußen treffen mit ſtundenlanger
Ver=
ſpätung ein oder liegen noch im Schnee feſt. Faſt
ſämtliche Telegraphenlinien ſind geſtört.
WB. Berlin, 20. April. Ein Parlaments=
Berichterſtatter meldet: Der Präſident des Reichstages,
Graf Balleſtrem, der heute früh 5 Uhr hier
ein=
treffen ſollte, iſt mit dem Zuge im Schneeſtecken
geblieben.
W.B.: Berlin 20. April. (Amtlich) Die Züge
in der Richtun. nach Frankfurt a. O. und Küſtrin
ver=
kehren ab hier wieder planmäßig. Die Züge von dort
laufen mit Verſpätungen ein, da die Geleiſe noch
ſtrecken=
weiſe unfahrbar ſind. Die Telegraphenleitungen
ſind noch geſtört.
WB. Freienwalde, 20. April. Amtlich.) Die
Strecke Werneuthen=Wriegen iſt wegen
Schneever=
wehungen geſperrt. Die Dauer der Betriebsſtörung
iſt noch nicht zu überſehen.
Stuttgart, 20. April. Auf der Strecke
Amſtetten=Laichingen iſt heute früh ein Zug unweit der
Station Nellingen eingeſchneit und ſtecken geblieben.
Dresden, 20. April. Der Schneeſturm hat
namentlich im Erzgebirge Verwüſtungen angerichtet.
Manche Orte ſind vom Verkehr abgeſchnitten. Der
Bahnbetrieb iſt mehrfach geſtört.
1 Magdeburg, 20. April. Durch einen ſeit
geſtern früh hier wütenden heftigen Sturm, wurden
n der vergangenen Nacht um 1 Uhr die an der
Nord=
ſeite des Domies, der ſogenannten Paradiespforte,
befind=
lichen Türmchen herabgeriſſen.
Stettin, 20. April. Der heftige Sturmund
Schneefall, der während des ganzen geſtrigen Tages
und in der letzten Nacht hier herrſchte, und jetzt noch
anhält. richtete auch hier Verwüſtungen an. Der Betrieb
der elektriſchen Straßenbahn ſowie der geſamte
Fernſprech=
verkehr iſt ſeit geſtern aufgehoben.
WB.; Kottbus 20. April. Hier fällt ſeit 30
Stunden ununterbrochen Schnee. Der Telephon= und
Bahnverkehr iſt unterbrochen. Von Görlitz, Breslau,
Poſen und Frankfurt a. O. iſt ſeit geſtern kein Zug
angekommen. Die Züge nach Verlin, Leipzig und
Dresden konnten wegen Perſonal= und Maſchinenmangel
nur vereinzelt wieder abgelaſſen werden. Der Güter=
Seite 12.
Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 21. April 1903.
Nummer 92.
verkehriſt vollſtändig eingeſtellt. Der Schnee
liegt auf der Strecke Kottbus=Görlitz 1 Meter hoch.
Breslau, 19. April. Das ſtürmiſche
Schnee=
treiben dauerte heute unausgeſetzt an. Stellenweiſe
liegt der Schnee über Mannshöhe. Alle
Fernſprech=
leitungen Oberſchleſiens ſind unterbrochen, die
Tele=
graphenleitungen bis auf eine Breslauer geſtört. Auf
den Straßenbahnen und Kleinbahnen iſt ſeik geſtern der
Verkehr unmöglich, nur die Hauptperſonenzüge verkehren
mit mehrſtündigen Verſpätungen. Aller Kohlen= und
Güterverſand iſt eingeſtellt. Um 10 Uhr abends hörte
der Schneefall auf, doch hält der ſtarke Sturm an, der
beſonders an den Telephonleitungen, Anlagen und
Baum=
pflanzungen ſchweren Schaden angerichtet hat.
20. April. 7 Uhr morgens. Das Schneetreiben
beginnt wieder in der Richtung nach Liegnitz und Glatz.
Nach Oberſchleſien gehen vormittags keine Bahnzüge ab.
Die Berliner Sonnkagspoſt iſt noch nicht eingetroffen.
Guben 20. April. Beide Geleiſe der Strecke
Guben-Bentſchen der Linie Halle-Guben-Poſen ſind
ſeit geſtern vormittag wegen Schneeverwehung
bis auf weiteres geſperrt.
Gold b e r g in Schleſien, 20. April. Auf der
Bahn=
ſtrecke Goldberg=Liegnitz ſind zwei Züge
ſteckenge=
blieben, darunter einer mit drei Maſchinen, von denen
eine entgleiſte. Jede Verbindung nach Liegnitz,
Löwen=
berg und Merzdorf fehlt.
Hirſchberg, 20. April. Der „Bote aus dem
Rieſengebirge; meldet: Die Eiſenbahnbetriebsinſpektion
Hirſchberg macht bekannt, daß der Betrieb auf den
Strecken Hirſchberg=Greiffenberg, Hirſchberg=Mergdorf,
Hirſchberg=Schmiedeberg, Zillertyal=Krummhübel und
Hirſchberg=Schreiberhau=Grünthal vollkommen
ein=
geſtellt iſt. Auf der letzteren Strecke dauert die
Unter=
brechung vorausſichtlich acht Tage.
Jauer, 20. April. Das „Jauerſche
Stadtblatt=
meldet: Die Stadt Jauer iſt von jedem Verkehr
abgeſchnitten. Auf der Strecke Jauer=Maltſch iſt
der Verkehr vollkommen eingeſtellt. Auf der Strecke
Jauer=Liegnitz liegen die Züge bei Triebelwitz feſt. Ein
Zug von Jauer nach Königszelt liegt bei Groß=Roſen
ſeit 11 Uhr nachts im Schnee.
WB. Reichenbach (chleſienh. 20. April. Die
Eulengebirgsbahn hat den Verkehr eingeſtellt,
da alle Maͤſchinen unterwegs feſtſitzen und zum Teil
entgleiſt ſind. Zwei Meuſchen ſind durch Schneeſturm
umgekommen.
Poſen, 20. April. Hier herrſcht ununterbrochen
weiter Schneefall bei Nordweſtſturm. Die
Schnee=
maſſen liegen einen halben Meter und an freien Stellen
über einen Meter hoch. Die ſeit geſtern abend fälligen
Eiſenbahnzüge von Beilin, Breslau, Stettin und anderen
Orten ſind bis heute vormittag 11 Uhr noch nicht
einge=
toffen. Die Telephonverbindungen nach außerhalb ſind
geſtört.
Oftrowo 20. April. (mtlich) Die Strecken
Jarotſchin=Kreuzburg und Oſtrowo=Skalmierzuer ſind
durch Schneewehen geſperrt. Das Wehen
dauert an.
Wien, 19. April. Noch immer treffen Nachrichten
aus der Provinz und Ungarn über Schneefälle,
Sturm und Froſt ein. Auch hier trat heute leichter
Schneefall ein. Die Telegraphen= und Telephon=
Ver=
bindungen verſchiedener Linien ſind noch immer geſtört.
Auf mehreren Lokalſtrecken Mährens und Schleſiens iſt
der Verkehr wegen Schneeverwehungen eingeſtellt.
Peſt, 20. April. Nach vem geſtrigen
Schnee=
ſturm in einem großen Teile des Landes, beſonders
im Weſten und Nordweſten, trat heute morgen ſtarker
Reif und Froſt ein, welcher an den Obſtbäumen,
Wein=
ſtöcken und dem Sommergetreide bedeutenden Schaden
anrichtete.
Darmſtadt, 2. April.
Tagesordnung für die öffentliche Sitzung der
Stadtverordneken=Verſammlung am
Don=
nerstag, den 23. April, nachmittags 3½ Uhr: 1
Ein=
führung und Verpflichtung des Herrn Beigeordneten
Ekert. 2 Mitteilungen. 3) Abänderungsvertrag zu dem
Vertrag mit der Süddeutſchen Eiſenbahn, die
Vorort=
bahnen betr. 4 Verlängerung der elektriſchen
Straßen=
bahnlinie vom Saalbau bis zur Heidelbergerſtraße.
5) Aenderung des Sparkaſſeſtatuts. 6) Wahl der
Kom=
miſſionen zur Ueberwachung der Vertilgung der Blutlaus
und der Maikäfer. 7) Verkauf von ſtädtiſchem Gelände
an der Inneren Ringſtraße. 8) Geſuch um Anbringung
eines Oberlichts in einer auf der Grenze einer ſtädtiſchen
Hofreite ſtehenden Brandmauer. 9) Verſetzung des in
der Magdalenenſtraße ſtehenden Feuerwehrſchuppens nach
der Arheilgerſtraße. 10) Erwerbung eines weſtlich der
Main=Neckar=Bahn in der früheren Gemarkung Beſſungen
liegenden Grundſtücks. 11) Desgleichen von
Straßen=
gelände zur Wittmannsſtraße. 12) Geſuche um
Dispen=
ſation von baulichen Beſtimmungen. 13) Revers, die
Er=
richtung eines Gerichtsgebäudes auf dem Grundſtück der
ehemaligen Münze betr. 14) Baugeſuch für die
Jrene=
ſtraße, hier 8 6 des Ortsbauſtatuts. 15) Errichtung von
Nachträgen zum Ortsbauſtatut betr.: a. die Bebauung
der Liebfrauenſtraße, zwiſchen Kranichſteiner= und
Die=
burgerſtraße, der Gutenbergſtraße zwiſchen Taunus= und
Inneren Ringſtraße und der Straße,Hohler Wegi, b.
des=
gleichen der Inneren Ringſtraße zwiſchen Dieburgerſtraße
und Seitersweg, der Verbindungsſtraße zwiſchen Erbacher=
und Inneren Ringſtraße und der Nordſeite des
Seiters=
wegs, C. Desgleichen der Goetheſtraße zwiſchen
Herrn=
garten= und Landskronſtraße. 16) Geſuche um
Geneh=
migung zum Ausſchank von Branntwein für
Garten=
ſtraße 26 und für Liebfrauenſtraße 78.
2 Ein empfindlicher Verluſt, welcher unſerer
Techniſchen Hochſchule drohte, iſt glücklich abgewendet
worden. Herr Geh. Baurat Profeſſor Pfarr,
der=
zeitiger Rektor, wurde zur Uebernahme der an der
Tech=
niſchen Hochſchule in Wienerrichteten Profeſſur für
Waſſer=
kraftmaſchinen zu gewinnen geſucht. Infolge der kürzlich
von den Landſtänden zur Einrichtung von
Maſchinenbau=
laboratorien gewährten Mittel wurde es jedoch Herrn
Geh. Baurat Pfarr, an welchen bereits früher Rufe von
den Techniſchen Hochſchulen in Stuttgart und München
ergangen waren, ermöglicht, ſich wiederum für ſein Bleiben
in Darmſtadt zu entſchließen, welche erfreuliche, und unſere
Hochſchule zugleich ehrende Tatſache wir dankbar begrüßen.
5 Auslieferung militäriſcher Dienſtgeheimniſſe abhängig
ge=
macht worden ſein ſoll. Dieſe Darſtellung iſt falſch, das geht
ſchon daraus hervor, daß der Soldat leine Ordonnanz
der Intendantur) überhaupt nicht in Amanweiler, ſondern
in Metz feſtgenommen war, wohin er mehrere Male ohne
die für ausländiſche aktive Militärperſonen erforderliche
poligeiliche Erlaubnis gekommen war und wo er
auf=
fallende Beziehungen unterhalten hat. Als ein
be=
ſtimmter Verdacht einer ſtrafbaren Handlung ſich nicht
ergab, wurde der Mann an die Grenze nach Amanweiler
zurückgeleitet und zum Verlaſſen des Landes angewieſen.
Die Angaben der franzöſiſchen Blätter ſind
augenſchein=
lich auf unwahre Mitteilungen des Soldaten
zurückzu=
führen, die dieſer bei ſeiner Vernehmung vor den fran=
3öſiſchen Militärbehörden gemacht hat.
W.B. München, 20. April. Reichskanzler Graf
Bülow traf heute früh 7 Uhr auf dem hieſigen
Zentral=
bahnhof ein und fuhr, ohne den Wagen zu verlaſſen,
nach Berlin weiter.
W.BE Stuttgart, 20. April. Als Nachfolger des
Hofkapellmeiſters Reißenberger wurde Alfred Schink
vom Weſtendtheater in Berlin gewonnen.
VB Dresden, 20. April. Nach den bis jetzt
getroffenen Dispoſitionen wird der König von
Sachſen vorausſichtlich am 23. April Gardone
wieder verlaſſen, um über Padua, Venedig. Wien,
München. Stuttgart und Leipzig die Rückreije
anzu=
treten. Der König wird in Wien vom 27. 29. April
Vormittags, in München vom 29. Nachmittags bis
1. Mai Vormittags und in Stuttgart vom 1. Mai
Mittags bis 2. Mai Abends zum Beſuch des Kaiſers
Franz Joſeph. bezw. des Prinzregenten von Bayern und
des Königs von Württemberg verweilen.
= Krefeld, 20. April. Die ausſtändigen Weber
der Firma Bretthal & Co. haben heute ſämtlich die
Arbeit wieder aufgenommen. Der Fabrikantenverband
wird in einer beſonderen Generalverſammlung über die
Aufhebung der Sperre beſchließen.
W.B. Osnabrück, 20. April. Nach einem hier
ein=
getroffenen Telegramm iſt Artilleriehauptmann Krogk,
welcher Samstag Abend 10 Uhr mit dem Ballon
„Sigsfeldu aufgeſtiegen war, Sonntag morgen
110 Uhr nach einer ſchwierigen Fahrt durch heſtige
Schneeſtürme glücklich bei Kilb in Oeſterreich gelandet.
Er erlitt unbedeutende Verletzungen.
w.B. Genua, 20. April. Weſſel wurde in das
Gefängnis in Genua gebracht und der Gerichtsbehörde
überwieſen. welche zu entſcheiden haben wird, ob es ſich
um ein gewöhnliches oder politiſches Verbrechen handle.
Im letzteren Falle wird der Auslieferung nicht
ſtatt=
gegeben werden.
OWs: Hang. 20. April. Ab heute wird in den
ſüd=
lichen und nördlichen Provinzen die militäriſche
Be=
deckung der Eiſenbahnſtrecken allmählich zurückgezogen,
während ſie im Innern und in Amſterdam vorläufig
noch aufrecht erhalten wird. Für Amſterdam wird
außer=
dem eine ſtändige Verſtärkung der Beſatzung vorbereitet.
WB. Cannes. 20. April. Die Königin Carola
von Sachſen iſt heute nach Mailand abgereiſt, wo ſie
kurgen Aufenthalt bei ihrer Schweſter, der Herzogin von
Genua, zu nehmen gedenkt.
wB. Petersburg. 20. April. Der Kaiſerſtellte
für eine weitere Schulreform folgende Grundlagen
feſt: Die klaſſiſchen Gymnaſien bleiben beſtehen. Jedoch
ſoll in der Mehrzahl derſelben Griechiſch nicht
obligato=
riſch ſein. Die Abſolvierung eines Gymnaſialkurſus
be=
rechtigt zum Univerſitätsſtudium. Die Beendigung
ſiebenklaſſiger Realſchulen gibt ein Anrecht auf die höhere
techniſche Bildung, und die der geplanten ſechsklaſſigen
auf den Staatsdienſt in der Provinz. Die techniſche
Nachbildung iſt möglichſt zu fördern. Eine beſondere
Aufmerkſamkeit iſt der Hebung der religiss=ſittlichen und
patriotiſchen Erziehung durch die Schule zuzuwenden.
Es ſind ferner Maßnahmen zu treffen, daß die Lehrer
eine der Schulreform entſprechende Ausbildung erhalten.
Für die Schüler gewiſſer Gruppen von Lehranſtalten ſind
Penſionsanſtalten einzurichten.
Tanger, 19. April. Gemäß der an die Ausländer
ergangenen Auff rderung, Fez zu verlaſſen,
ver=
ließen der Direkt r der Waffenfabrik Oberſt Ferrara,
ſowie die franzöſiſchen und engliſchen Beamten und die
ſpaniſchen Arbeiter der Fabrik Fes. um ſich nach der
Küſte zu begelen. Da die vom Sultan angeordnete
Llaßregel ſich auf alle Europäer ausnahmslos erſtreckt,
machte ſie hier, zie in Eingeborenenkreiſen, beſonders in
den Kreiſen der Europäer, den beſten Eindruck, weil
wäh=
rend der Abweſenheit des Sultans von Fes die
Euro=
päer ſchutzl=s gegen einen immer möglichen Ausbruch des
Fanatismus ſein würden. Eine Karawane, welche zwei
franzöſiſche Reiſende, einen Herrn und eine Dame auf
der Str=e nah Tetuan begleitete, wurde drei Stunden
von Tanger vollſtändig ausgeplündert. Den Reiſenden
gelang es, geſtern abend unverſehrt nach Tanger
zurück=
zukehren.
Todes-Anzeige.
Heute früh entſchlief nach kurzem, aber
ſchwerem Krankenlager im Alter von 73 Jahren
mein innigſtgeliebter, treubeſorgter, unvergeß=
(56224
licher Vater
Herr Philion Jaide,
Letzte Nachrichten.
WB. Hanau, 20. April. Die Strafkammer
ver=
rteilte den Bankier Leopold Lilienfeld unter
Zu=
illigung mildernder Umſtände wegen Wechſelfälſchung
11 Jahren Gefängnis.
WB.Straßburg, 20. April. Franzöſiſche Blätter
richten über einen Grenzzwiſchenfall in
Aman=
eiler, wo ein franzöſiſcher Soldat durch den deutſchen
Grens=
ommiſſar verhaftet wurde und ſeine Freilaſſung von der
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel,
Rechnungsrnt, Ritter hoher Orden.
Darmſtadt, den 20. April 1903.
Der tieftrauernde Sohn:
Theodor daide.
Auf Wunſch des Entſchlafenen
Feuerbeſtat=
tung in Offenbach, daher Blumenſpenden
verbeten.
Die Einſegnung findet im Sterbehauſe,
Soderſtraße 41, am 22. April, vormittags
9¼ Uhr, ſtatt.
Codes-Anzeige.
Am Sonntag nachmittag, den 19. April,
nach 1 Uhr, verſtarb nach langem Leiden
Herr Karl Ludwig Hädrich,
Kolonialwarenhändler,
wovon wir ſchmerzerfüllt Verwandte und
Freunde hierdurch benachrichtigen. (7466
Darmſtadt, den 20. April 1903.
Vie trauernde Gattin:
Marie Hädrich Wye., geb. Breyer.
Die trauernde Mutter:
Elisabeth Hädrich Wwe., geb. Loos.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 22. April,
nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe,
Lauteſchlägerſtraße 4244, aus ſtatt.
Codes-Anzeige.
Es hat dem Herrn gefallen, unſeren
innigſtgeliebten Sohn, Bruder, Schwager
und Onkel
(6180
Heinrich Becher,
Bahu=Aſpirant,
heute morgen 2 Uhr nach ſchwerem Leiden
im 18. Lebensjahre zu ſich in die ewige
Heimat abzurufen.
Wir bitten um ſtille Teilnahme.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Pfungſtadt, den 18. April 1903.
Die Beerdigung findet Dienstag. 21. April,
nachmittags 3 Uhr, in Pfungſtadt ſtatt.
Todes-Anzeige.
entſchlief ſanft
Heute nacht 121
unſer guter Vater, Schwiegervater, Groß=
[7469
vater und Bruder
Joh. Adam Becker
im 80. Lebensjahre.
Darmſtadt, den 20. April 1903.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 22. April,
nachmittags 3 Uhr, vom Portal des
Friedhofs aus ſtatt.
Blumenſpenden dankend verbeten.
Dannjagung.
Für die vielen Beweiſe freundſchaftlichen,
ehrenvollen Gedenkens beim Hinſcheiden meines
Schwagers
Herrn Christian Becher,
Major a. D.,
für warme Teilnahme ſagt herzlichen Dank
7437) Marie Becker, geb. Hiessling.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 20. April. Kühles, veränderliches,
win=
diges Wetter wahrſcheinlich; nachher wärmer.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Alt=Heidelbergr.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum=
Konzert der Landsknechte um 8 Uhr in der „Stadt
Pfungſtadt”.
Konzert um ¹8 Uhr im Reſtaurant=Metropoler.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch, 22. April.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 3 Uhr im
„Schöfferhof”.
Dünger=Verkauf um 9 Uhr in der alten Kavallerie=
Kaſerne, um 10¼ Uhr in der neuen Artillerie=Kaſerne.
Holzverſteigerüng um ½9 Uhr bei Gaſtwirt Brücher
zu Arheilgen.
Kroſt, jämtlich in Darmſtadt.
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