Abonnement=preis
vierteljährlich 1 Mart 50 Pf.,
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſi=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pi. pro
Quartal incl. Polauſchlag.
od-
159. Jaßrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
wochentl. Omal erſcheinende Tagblan
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Freigamts, des Großh. Polizejamts und der anderen Zehörden.
1½.
Mittwoch den S. April.
499b.
Geſunden: 1 Drücker und 2 Schlüſſel, zuſammengebunden. 1 weißes Taſchentuch. 1 Vortemonnaie mit Inhalt. 1 goldener
Siegelrina mit blauem Stein, auf welchem 4 Buchſtaben Lingravirt. 1 Anhänger an ein Medaillon. 1Thürdrücker. 1 Elle. 1
Arm=
band. 1 Peitſche. 1 goldener Ring. 1 Vaar neue Glacehandſchuhe. 1 Paar ſchwarze wollene Handſchühe. 3 kleine Schlüſſel in
ſeinem Ring. 1 Meſier. 2 Schlüſſel. — Verloren: 1 goldene Damen=Remontoiruhr, auf dem Deckel Monogramm E. G. 1 großer
GBrief, enth. Atten.1 hellgrauer Ueberzieher. - Zugelaufen: 1 ſchwarze Kaze. 1 ſchwarzer Spizhund. - Entlauſen: 1 keiner
Seidenpinſcher, weiß mit braunen Flecken.
Darmſtadt, den 7. April 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Ausführung des Geſetzes vom 1. Juni 1895, den Erſatz des Wildſchadens.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß. daß auf Grund des Art. 9 des Geſetzes, den Erſatz des Wildſchadens
beir. vom 1. Juni 1895 ſeitens des Kreis=Ausſchuſſes des Kreiſes Darmſtadt an Stelle des Großh. Forſtinſpektors Hüter
zu Darmſtadt als Sachverſtändiger für den 1. Wildſchadensbezirk des Kreiſes Darmſtadt der Rentner Friedrich Renz zu
Darmſtadt auf die Dauer von drei Jahren ernannt und als Vorſitzender der Sachverſtändigen=Kommiſſion beſtellt
wor=
den iſt.
Darmſtadt, am 31. März 1896.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(6688
Bekanntmachung.
Behufs Vermeidung von
Verkehrs=
ſtörungen und Gefährdung der Paſſanten
iſt das Nachſtehende zu beachten:
Auf den öffentlichen Straßen und
Plätzen der Stadt ſollen Aexte, Hacken,
Sägen, Senſen und ähnlich ſchneidende
ſoder ſpitze Gegenſtände derart verwahrt,
ſſowie biegſame Stangen, Latten, Leitern/
ſund dergleichen langgeſtreckte
Gegen=
ſtände, welche beim Tragen hin= und
herſchwanken, in der Art gehalten und
lgetragen werden, daß der Verkehr
da=
durch nicht gefährdet wird; alle
Gegen=
ſtände der vorbezeichneten Art ſollen
ſüberdies nur auf den Fabrbahnen, nicht
ſaber auf den Fußſteigen getragen werden.
Darmſtadt, den 1. April 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
(6689
Bekanntmachung.
In letzter Zeit iſt es wiederholt
vor=
gekommen, daß Sand und Bauſchutt in
die Floßrinnen abgelagert wurde,
wo=
durch bei ſtarken Regengüſſen der
Waſſer=
abfluß, geſtört und die, betreffenden
Straßenſtrecken theilweiſe überſchwemmt
worden ſind, weiter aber auch eine
Ver=
ſchlammung der öffentlichen Kanäle
her=
beigeſührt wurde.
Wir ſehen uns deshalb veranlaßt.
vor dem Ablagern von Sand, Schutt
und dergleichen in den Floßrinnen unter
dem Hinweis zu warnen, daß
Zuwider=
handlungen nach Maßgabe der geſetzlichen
Vorſchriſten zur Anzeige und Beſtrafung
gebracht werden.
Darmſtadt, den 2. April 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
[6690.
Bekanntmachung.
Vetreffend: Das Einhalten der Tauben
zur Saatzeit.
Unter Bezugnahme auf Art. 79 des
Feldſtrafgeſetzes ſordern wir diejenigen/
hieſigen Einwohner, welche Tauben
hal=
ten, hierdurch auf, dieſelben vom 1. bis
30. April d. J3. eingeſperrt zu halten.
Derjenige, deſſen Tauben während der
gedachten Zeit frei betroffen werden,
ver=
fällt in jedem einzelnen Falle in die
ge=
ſetzliche Strafe.
Der Einwand. daß die Tauben bis
zu gedachtem Termin nicht in den
Schlag zu bringen geweſen ſeien, befreit
nicht von der Strafe. Eine bezügliche
Anzeige bei uns iſt deshalb zwecklos.
Auf die Militärbrieftauben der
Mit=
glieder des hieſigen Brieftaubenelubs
fin=
det Vorſtehendes nur inſoweit
Anwen=
dung, als dies das Reichsgeſetz vom 28.
Mai 1894, den Schutz der Brieſtauben
betr., zuläßt
Darmſtadt, den 28. März 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
(6386
Köhler.
Bekanntmachung.
Im Konkurs über das Vermögen
des Kaufmanns Heinrich Mund zu
Darmſtadt ſind zur bevorſtehenden
Schluß=
vertheilung verfügbar 568 Mk. 50 Pfg.;
die bevorrechtigten Forderungen betragen
232 Mk. 72 Pfg, die unbevorrechtigten
3890 Mk. 09 Pſa.
Der Konkuraverwalter.
Soidenhaus David, ohno Coneurronz.
200
1392
Nr. 52
Verſteigerung von Ausputzholz.
Freitag den 10. d. Mts., Vormittags 11 Uhr,
ſollen im
Großherzoglichen Aknziengarten
11 Haufen Reißholz (zu Erbſenreiſern geeignet) öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, am 7. April 1896.
(6692
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
Rolshauſen, Hofkammerrath.
1
verſteigerungs-anzeige.
Donnerstag den 9. d. Mts., Vormittags 10 Uhr
anfangend,
verſteigere ich im „Gaſthauſe zur Roſenhöhe; Ecke der Rundethurm= und
Mühl=
ſtraße), nachverzeichnete Pfänder gegen Baarzahlung:
1 Pferd. 1 Wagen, 1 Hobelbank, 17 Bände Brockhaus, 1 große Partie
Tuchſtoffe, Kleider= und Küchenſchränke, Sophas, Tiſche, Stühle, Betten
und noch div. Haus= und Küchengeräthe.
Darmſtadt, den 7. April 1896.
(6693
Hohenstein,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 9. April, Vormittags 9 Uhr,
werden im Gaſthaus „zur Roſenhöhe; (Ecke der Rundethurm= und
Mühl=
ſtraße):
Eine große Partie neue Herrenzugſtiefel und
Halb=
ſchuhe, Konfirmandenſtiefel, Damenzug, Schnür= und
Knopfſtiefel, Knaben= und Mädchen=Schnür=
Knopf=
ſtiefel, Halbſchuhe,
gegen Baarzahlung verſteigert.
H. Strauss,
Hof=Taxator.
(669½
Bedentemde Vorsteigerumg,
W.
1
von Original-Lelgemälden „.
Freitag den 10. und Samstag den I1. April, Vorm.
10 Uhr beginnend,
R2S Rheinstr. 28, Darmstadt,
werden 300 werthvolle Gemälde, darunter ſehr ſchöne Landſchaften,
Jagdſtücke, Stillleben. Genre=, Marine=, Kriegs=, Blumen= und Heiligen=
Bilder u. ſ. w. öffentlich verſteigert. Die Gemälde müſſen zu jedem
annehm=
baren Gebote abgegeben werden und wird für deren Echtheit garantirt.
Freie Beſichtigung von Dienstag den 7. April an.
(6647
Engel, Gerichtsvollzieher.
Institut Sauor-Schwabenheim ſheinheſſen),
1 Stunde von der Bahn.
Die Anſtalt gewährt zurückgebliebenen oder weniger beanlagten Schülern
gründliche Vorbildung für die oberen Klaſſen des Gymnaſiums und
der Realſchule. Individuelle und liebevolle Behandlung. Penſionspreis 450
bis 600 Mark. Proſpekte durch den
5947
Direktor Molkwitz.
Zahlungs=Aufforderung.
Diejenigen Dienſtherrſchaften und
Ar=
beitgeber, welche mit der Einzahlung von
Beiträgen zur ſtädtiſchen
Kran=
keuanſtalt für Dieuſtboten ꝛc. (
frü=
here Hoſpitalanſtalt) für das l.
Quar=
tal 1896 im Rückſtande ſind, werden
hiermit aufgefordert
innerhalb 10 Tagen
Zahlung zu leiſten. widrigenfalls mit der
Beitreibung nach 83 des Regulativs
be=
gonnen wird.
Darmſtadt, den 30. März 1896.
Städtiſche Krankenanſtalt für
Dienſt=
boten ꝛc.
Jäger, Kaſſier.
(6532
Bekanntmachung.
Donnerstag, 9. April l. Js.
Nach=
mittags 2 Uhr,
ſollen in dem Hauſe
Kranichſteiner=
ſtraße 43 folgende Nachlaßgegenſtände
gegen Baarzahlung verſteigert werden:
4 vollſtändige Betten, 1 runder
Klapptiſch,. 4 Rohrſtühle, 1 Wand.
Uhr, 1 Waſchſchränkchen, 1 Kanapee,
1 Kleiderſchrank, 1 große
Zinkbade=
wanne, 2 ſog. Krankenwagen, eine
Parthie Kleider u. Weißzeug u. a. m.
Darmſtadt, 2. April 1896.
(66292
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
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mir ſolches auch in meinem neuen Lokal bewahren zu wollen.
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beziehbar, zu vermiethen. Näh.
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Nr. 83
Bekanntmachung.
Nach Auordnung der vorgeſetzten Behörde werden die Anmeldungen für die
Oſterklaſſen beider Gyminaſien zu Darmſtadt ſämmtlich von
der Direktion des Neuen Gymnaſiums entgegengenommen und zwar
Donnerstag den 9. d. M. und Freitag den 10. d. M. von 11-1 Uhr und
Samstag den 11. d. M. von 9-12 Uhr Vormittags.
Die aufzunehmenden Schüler haben einen Geburtsſchein, einen Impfſchein
und ein Abgangszeugniß der ſeither beſuchten Schule vorzulegen.
Die Großh. Direktion des Aeuen Gymnaſiums.
Modnagel.
6707
Verein zur Förderung gemeinnühiger Zwecke. Verkehrsverein.
General=Verſammlung.
Montag den 20. April, Abends S½ Uhr,
im oberen Saale des Hlotel „Prinu Carl=
Tagesordnung:
1) Rechenſchaftsbericht. Rechnungsablage und Wahl der Rechnungsreviſoren.
2) Anträge des Ausſchuſſes wegen Feſtſetzung der Aufwendungen für Annoncen,
wegen Beitrag eines Thurmbaues auf der Mathildenhöhe, wegen Beitrag
zur Centralſtelle für Arbeitsnachweis.
3) Wahl des Vorſitzenden.
4) Ergänzungswahl des Ausſchuſſes.
Etwaige Anträge wolle man bis längſtens Samstag den 18. April d. J.
bei dem Unterzeichneten ſchriftlich einreichen.
Für den Ausſchuß:
66043)
C. Friedrich Mahr, Vorſitzender.
Darmſtadt, den 2. April 1896.
Grosshornogliches Realgymnasium nobst
Vorschule iu Darmstadt.
Das neue Schuljahr beginnt Dienstag den 14. April.
Anmeldungen für das Realgymnaſium werden im Schulgebäude am
Kapellplatz, Samstag den II. April, Vormittags von 9-12 Uhr, ange
nommen.
Anmeldungen für die Vorſchule des Realghmnaſiums und der
Real=
ſchule können Montag den 13. April, Vormittags von 9-12 Uhr, erfolgen
Schulzeugniß, Geburts= und Impfſchein ſind dabei vorzulegen.
Großherzogliche Direktion des Bealgymnaſiums:
Profeſſor Münch.
(61564
Großh. Realſchule zu Darmſtadt.
Das neue Schuljahr beginnt
Dienstag, den 14. April 1896, Vormittags 9 Uhr.
Anmeldungen zur Aufnahme nimmt der Unterzeichnete Samstag, den
II. April, Vormittags von 9-12 Uhr, entgegen.
Die aufzunehmenden Schüler haben den Geburts= und Impfichein, ſowie das
letzte Schulzeugniß mitzubringen. - Die Aufnahmeprüfungen erfolgen Montag,
den 13. April, Vormittags von 9 Uhr au.
ſ6582-
Director Dr. v. Gall.
Aoſmämusches Ausiitut.
(llöhere Privatmüdchenschule und Ponsionat.)
Das Schuljahr beginnt am 14. April. Aumeldungen erbeten
im Schulhauſe Neckarſtraße 5. Vom 6. Jahre an.
(6575
C. v. Sxcropanski.
Jogeph Gtade empfiehlt Trauer-Costumes. (ahlh
Erſte Beilage zu Nr. 82 des „Darmſtädter Tagblatte vom 8. April 1896.
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ſtr. 59 iſt die Beletage, Balkon, 5 3,
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Avon Liszt (Herr Spangenberg); 5) Zwei Chöre von H. Spangenberg:
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L a. „Sommernacht, b. „Ueber Sternen wohnt der Friede: 6) Zwei Lieder
für Sopran: a. „ Immer leiſer wird mein Schlummer von Brahms, b. „Gia
R la notter Concert=Canzonetta von Viardot=Garcia (Frau Wilhelmj); 7) Zwei
R Chöre: a. „Wiegenlied: von Joh Brahms, b. „Mein Schatzerl iſt hübſch,
R Volksweiſe von C. M. v. Weber; 8) Swei Clavierstücke: a „Berçousei von Grieg,
R b. Valse op. 34 Moszkowsky ſHerr Spangenberg; 9) Zwei Lieder für Sopran
N a. „Das kleinſte Lied: von Meyer=Hellmund, b. „Niemand hat's geſehen!
R Frau Wilhelm, 10) Chor: „Frühlingsnahen: von C. Kreutzer.
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2) Wahl eines zweiten Kommandanten.
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67609) Ein braves Mädch. tagsüber 6768)
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Mäd=
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Mühlſtraße 37.
5643b) Schloſſerlehrlinge
geſucht. Soderſtraße 48.
5339b) Ein Lehrling gegen Lohn
wird geſucht.
Gg. Sauerwein, Küfermeiſter.
Sattler=Lehrling
5340b)
unter günſtigen Bedingungen geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.
53416) Lehrling mit guter
Schul=
bildung ſucht
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53556) Ein braver Junge wird in
die Lehre geſucht.
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Louiſenſtraße 34.
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Ludwigshöhſtraße 16.
6232b) Einen Lehrjungen ſucht
A. Weber, Schreinermeiſter,
Mühlſtraße 13.
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König Wilhelms-Felsenquellen, sind
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Heiserkeit, Vorschleimung,
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schwüche und Verdauungsstörung.
Um keine Nachahmungen zu
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halten, beachte man, dass jede
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tel mit oiner Plombe verschlosson jiot
und verlange ausdrücklich, (2022½
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Drahtseil,
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Nummern der, internationalen
Schanbühne.
(6682
Die Direction.
Gemeinnitziges.
Schutz gegen Motten. Viel Opſer an
Zeit und Geld koſtet jährlich der erbitterte,,
oft nutzloſe Kampf unſerer Hausfrauen mit
Nr. 82
den anſcheinend harmlos in unſeren
Woh=
nungen umherfliegenden Thierchen. den ſo
geſährlichen und ſchadenbringenden Feinden
unſeres Eigenthums, den Motten.
Cham=
phor, Naphthalin, Inſektenpulver, Pfeffer,
Moſchus und Vatchoulh, kurz. wie alle ſog.
Schutzmittel gegen Motten heißen mögen,
ſie gewähren nur problematiſchen Nutzen
und täuſchen nur zu oft das Vertrauen der
Hausfrauen auf ihre Unfehlbarkeit. Ein
Mittel aibt es jedoch, welches ſich als
abſolut ſicher wirkend erwieſen hat und
Allen erweiſen wird, die ſich desſelben
be=
dienen, die Motten=Vertilgungs=Eſſenz von
J. Wickersheimer, dem Präparator der
Königl. Univerſität zu Berlin. Sie greift
ſelbſt die empfindlichſten Gewebe und Farben
nicht an und iſt für alle Arten von Stoffen
anwendbar. Zu haben bei J. F.
Schwarz=
oſe Söhne, Könial. Hoflief., Berlin 8W
Markgrafenſtraße 20, in Fl. 50 Pf., 1 M.,
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Plätzen des In= und Auslandes.
Statuten koſtenfrei.
[119089
Fernſprech=Anſchluß Nr. 96.
Odol, das beste für die Lähnei 4867
Schiffsbericht. Mitgeteilt von dem Ager
len der Schiffsexpedienten J. H. P. Schri.
der & Emp. Bremen, D. Stamm, Alexan
derſtraße 6.
Der Poſtdampſer=Dresden” Kapitän (
Steencken, iſt am 2. April wohlbehalte
in New=York, der Poſtdampfer„München:
Kavitän A. v. Cöllen, iſt am 3. April woh.
behalten in Baltimore angekommen.
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch. 8. April.
16. Vorſtellung i. d. 8. Abonnements=Abtheil,
Rothe Karten gültig.
Fa u ſt.
Tragödie von Goethe. Muſik von Dr. E. Laſſe:
Zweiter Abend.
Der Tragödie erſter Theil lI.
Abtheilun=
in 5 Akten.
Dirigent: Herr Kapellmeiſter Rehbock.
Regie: Herr Valdek.
Fauſt
Herr Hacker.
Mephiſtopheles
Herr Wagner.
Margarethe, ein
Bauern=
mädchen
Frl. Eichelshein
Valentin, i Bruder, Soldat Herr Erneſt.
Frau Marthe, i. Nachbarin Frl. Denkhauſe
Lieschen, e. anderes
Bürger=
mädchen
Frl. Grohs.
Böſer Geiſt.
Frl. Berl.
Irrlicht
Erſte
Fel. Krimm.
Zweite, Hexe
Frl. Dehnike.
Dritte
Frl. Senten.
Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der neue Handels= und
Schiff=
fahrtsvertragzwiſchen Deutſchland und Japan nebſt
einer Konſular=Konvention ſind vor dem Staatsſekretär des
Aus=
wärtigen Amtes, Freiherrn Marſchall v. Bieberſtein, und dem
japaniſchen Geſandten Vicomte Aoli unterzeichnet worden.
Italien. Oberſt Stevani ſandte am 2. d. M, 11 Uhrnachts,
aus Kaſſala folgende Depeſche an General Baldiſſera: „Das
6. Eingeborenen=Bataillon war in Sabderat geblieben mit dem
Beſehle, heute morgen die ſüdlichen Abhänge des Berges Mokram,
zu beſetzen, um der Karawane, die Lebensmittel nach Kaſſala
ge=
bracht hatte. den Abzug von dort zu erleichtern. Um 4 Uhr
nachmittags wurde das genannte Bataillon von den Derwiſchen
in der überlegenen Zahl von 5000 Mann Fußtruppen und Reitern,
unter der Führung verſchiedener Emirs heftig angegriffen. Auf
die mir von dieſem Angriff überbrachte Nachricht marſchierte ich
mit ſämtlichen mir zur Verfügung ſtehenden Streitkräften
ein=
ſchließlich einer Gebirgsbatterie von 4 Geſchützen und einer
Ab=
teilung Kavallerie vorwärts und überraſchte den Feind, welcher
nach kurzem heftigem Feuer zurückgeſchlagen wurde. Auch
ein nochmaliger Angriff der Derwiſche, die durch mehrere
Abtei=
lungen von Tukruf her verſtärkt worden waren, wurde
abge=
ſchlagen. Der Kampf begann um 5 Uhr nachmittags und endete
um 9 Uhr abends. Unſere Verluſte belaufen ſich, ſoweit bis jetzt
feſtgeſtellt wurde, auf etwa 100 Tote und Verwundele. Der
Feind erlitt bei ſeinem überſtürzten Rückzug nach Tukruf ſtarke
Verluſte. Die Haltung unſerer Offiziere und Truppen war
aus=
gezeichnet, troz eines zehnſtündigen Marſches bei
außerordent=
icher Hitze und Waſſermangel.”
— Eine Meldung der „Agenzia
Stejani' beſtätigt die Nachricht, daß Menelik ſich mit ſeinem
ganzen Lager bei Makalle befindet. Die Derwiſche rückten bis
Mograke und Kirke vor, welche Orte ungefähr 20 Meilen von
Akaſche entfernt ſind. Lie Eaypter beſetzten eine Stellung am
Nil auf der Akaſche gegenüberliegenden Seite.
Frankreich. Während des ganzen Verlauſs des großen
Rennens in Paris am Sonntag benutzte das Publikum jede
Ge=
legenheit zu Ovationen für den Präſidenten Faure
und den Senat. Die Kundgebungen erreichten ihren
Höhe=
vunkt, als Bourgeois und Meſureur den Wagen beſtiegen, um
den Rennplatz zu verlaſſen. Die Menge ſchrie: Es lebe der
Senat, nieder mit Bourgeois: Bourgeois, totenbleich, ignorierte
das Lärmen. Meſureur rief der aufgeregten Menge ein
ver=
ächtliches Wort zu.
England. Die „Times' melden aus Capſtadt vom 4.d.:
Man befürchte jetzt, daß im ganzen 200 Weiße durch die
Mata=
bele ermordert worden ſind. -— In Johannesburg ſind 450
Mann ausgehoben, um den Truppen in Buluwaho zu Hilfe zu
kommen; aber es ſcheint, daß die Bevölkerung von Rhodeſia nicht
ſehr geneigt ſei, die Hilfe der Uitlanders anzunehmen. - Das
„Bureau Reuter” meldet aus Capſtadt: In der Ortſchaft Maſe
king in Betſchuanaland herrſcht große Erregung; die Farme:
bringen ihre Familien nach der Stadt in Sicherheit, da man eine:
Aufſtand der Eingeborenen befürchtet. Eine Verſammlung der
Einwohner bat den Gouverneur der Cahkolonie, ihnen Truppen
zu Hilfe zu ſenden.
Spanien. Der Marineminiſter bereitet die Entſendung
weiterer 40000 Mann nach Cuba vor. Das Expeditionscorps
dürſte aber nicht vor September abgehen. In Ferrol liegt eir
aus vier Panzerſchiffen und mehreren Torpedobooten beſtehendes
Geſchwader zur Abfahrt bereit.
Nordamerika. Das Repräſentantenhaus
genehmigt=
mit 244 gegen 27 Stimmen den Bericht der gemiſchten Kommiſ
ſion, der ſich für die Annahme der vom Senat bezüglich Cubas
gefaßten Reſolution ausſpricht.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 8. April.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Fabrikanten
Kommerzienrat Julius Römheld zu Mainz den Charakter als
„ Geheimer Kommerzienrat:, dem Direklor der Kunſtgewerbeſchule
zu Offenbach Hermann Schurig und dem Direktor der
Kunſt=
gewerbeſchule zu Mainz Karl Kübel den Charakter, als
„Profeſſor; erteilt.
- Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die
Groß=
herzogin reiſten geſtern nachmittag 1 Uhr 50 Min. von hier
zum Beſuch J. J. D. D. des Fürſten und der Fürſtin zu Aſenburg
und Büdingen nach Büdingen ab. Von dort werden
Allerböchſt=
dieſelben am 8. ds. zum Beſuch J. J. E. D. des Grafen und der
Gräfin zu Aſenburg und Büdingen nach Meerholz weiterreiſen
und gedenken am 9. ds. wieder hierher zurückzukehren. Im Gefolge
befinden ſich die Schlüſſeldame Freiin v. Senarclens=Grancy,
Flügeladjutant Major Frhr. Röder v. Diersburg und
Kammer=
herr v. Frankenberg und Ludwigsdorf. (Darmſt. 8tg.).
In Betreff der Errichtung des Landesdenkmals für
weiland Se. Königl. Hoheit Großherzog Ludwig IV. auf
dem Paradeplatze teilt die „Darmſt. 3tg.: weiter noch mit: Nach
dem Vertragsentwurf übernimmt Prof. Schaper die Ausführung
und Aufſtellung des Reiterſtandbildes aus tadelloſem Bronzeguß
nebſt Unterbau aus poliertem ſchwediſchen Granit, jedoch ohne
Fundamentierung und Einfriedigung. Das Reiterſtandbild hat
von Oberkante Plinte bis Scheitel des Reiters mindeſtens 4 Meter
zu meſſen. Der Künſtler verpflichtet ſich, das Hilfsmodell in
halber Größe des Ausführungsmodells bis zum 1. Januar 1897,
das ganze Denkmal aber ſväteſtens bis zum 18. Auguſt 1898 fertig
an Ort und Stelle auf dem Paradeplatz aufgeſtellt zu übergeben.
Das Hilfsmodell für Poſtament und Reiter unterliegt nach ſeiner
Fertigſtellung der Genehmigung des Landesausſchuſſes. Die
ver=
tragsmäßige Honorarſumme von 150000 M. begreift ſämtliche
Un.
rr.
2in
Zweite Beilage zu Nr. 82 des „Darmſtädter Tagblatt: vom 8. April 1896.
r das Denkmal zu leiſtenden Arbeiten und Lieferungen in ſich
eh ad zwar 1) Ausführung der Modelle in halber und ganzer
wirk=
ſcher Größe, 2) Erzauß mit Materiallieferung und Ciſelierung,
1⁄ Ausführung des Unterbaues in ſeinen Hauptteilen aus fein
gliertem ſchwediſchen Granit, ſamt den daran anzubringenden
ſchmuckſtücken, Inſchriften u. dergl. Für die Fundamentierung.
eren Herſtellung und Koſten dem Landesausſchuß zufallen, liefert
er Bildhauer die betreſſende genaue Beichnung und unterzieht
or Auſſtellung des Poſtaments die Fundamente bezüglich der
uten und richtigen Ausführung einer Prüfung. Das Honorar
ird je nach dem Voranſchreiten der Arbeit - der Größe nach
eſtimmten - Abſchlagszahlungen entrichtet.
Uebertragen wurde dem Mechaniker Ludwig Waibler zu
darmſtadt die Stelle des Mechanikers am phyſikaliſchen Inſtitut
er Techniſchen Hochſchule.
Militärdienſtnachrichten. Scharmacher, Zeug=
Lr.=Lt. vom Art=Depot in Mainz. zum Art.=Depot in Münſter,
Jöhrenz, Leuglt. von der 3 Art.=Depot=Inſv. zum Art.=Depot
n Mainz. Haeckel, Intend.=Aſſeſſor von der Corps=Intend. des
1. Armeecorps, zum 1. April d. J. zu der Intend. der militäriſchen
nſtitute verſetzt. Strecker, Garn. Verwalt.=Ober=Inſpektor in
NRainz. zum Garn.Verwalt.=Direktor ernannt.
Wegen der ſchwierigen ſzeniſchen Einrichtungen zum zweiten
Leil der Tragödie „Fauſt' bleibt das Großh. Hoftheater am
Oonnerstag, den 9. April, geſchloſſen.
2 Die Subſkription auf die neuen Vorzugsaktien
er hieſigen Mühlenbauanſtalt, Maſchinenfabrik und Eiſengießerei,
vormals Gebrüder Seck, wurde am 4. d. M. abends 6 Uhr,
eſchloſſen. Wie wir erfahren, wurden insgeſamt über 1 Million
Mark gezeichnet.
M.H. Wir machen an dieſer Stelle nochmals auf das zum
Beſten der Heydenreich von Siebold=Stiſtung am 13. d. M.
ſtatt=
indende Konzert des Männerchors „Humanitas;
auf=
nerkſam deſſen nun zur Veröffentlichung gelangtes Programm
eine reiche Fülle von Kunſtgenüſſen darbietet. Die Mitwirkung
ſo hochverdienter Künſtlerkräfte wie der berühmten Pianiſtin
Frl. Emma Koch aus Berlin und des hier beliebten
Teno=
riſten Herrn Peter Müller aus Stuttaart werden dem
Konzert noch beſondere Anziehungskraſt verleihen, und ſo iſt zu
hoffen, daß dem edlen Zweck der Veranſtaltung durch recht
zahl=
reichen Beſuch eine kräftige Unterſtützung zuteil werden mögel
E Nach Erfüllung der ſatzungsmäßigen Pflichten iſt der
Kriegerverein Diebach a. H. mit 26 Mitgliedern und der
Sol=
datenverein Schimsheim mit 15 Mitgliedern in den
Landesver=
band der Kriegerkameradſchaft Haſſia aufgenommen und
erſterer dem Bezirk Büdingen und letztereridem Bezirk Alzey
zuge=
teilt worden. Die Mitglieder der Haſſia, welche an der Einweihung
des Kyffhäuſer=Denkmals am 18. Juni d. J. teilnehmen
wollen, haben ſich eine Beſcheinigung der Zugehörigkeit zur
Kriegerkameradſchaft „Haſſia; von ihrem Vereinsvorſitzenden
ausfertigen zu laſſen. Dieſe Beſcheinigungen ſind durch die
Be=
zirksvorſitzenden an den Verbandsrechner, Herrn Hauptmann
d. L. Waldecker in Darmſtadt, zur Abſtempelung einzuſenden,
mit Angabe der Station, von welcher die Reiſe angetreten wird.
Meldungen für Quartier (mit oder ohne Bezahlung) und
Mel=
dungen der Mitglieder, welche auf Wagengeſtellung der Platz zu
3 M.) rechnen, müſſen ebenſo wie die Beſcheinigungen bis zum
15. April in den Händen des Herrn Waldecker ſein.
G. Eine ſchöne Oſterfeier veranſtaltete die
Sonntags=
ſchule zu Beſſungen am zweiten Oſterfeiertag nach dem
Frühgottesdienſt in der Kirche daſelbſt. Von den
Konfirman=
dinnen und Konfirmanden, die demnächſt aus der Schule
ent=
laſſen werden, wurde die Auferſtehungsgeſchichte unter der
Lei=
tung des Herrn Pfarraſſiſtenten Matthes, ſowie der
Lehrer=
innen des Kindergottesdienſtes zur Darſtellung gebracht. Das
Feſtſpiel war in vier Szenen eingeteilt, die durch Choralgeſänge
der zahlreich demſelben beiwohnenden Gemeinde mit einander
verbunden wurden. Es war erhebend und ergreifend, wie die
Kinder ſich in den Geiſt ihrer Rollen hineingelebt und dieſelben
darzuſtellen verſtanden. Am Schluſſe überreichte Herr
Pfarr=
aſſiſtent Matthes den 58 Kindern. die teilweiſe ſchon von früheſter
Jugend an den Kindergottesdienſt beſucht, mit Worten der
An=
erkennung und Ermahnung jedem ein Neues Teſtament, das ſie
auch in ihrem ſpäteren Leben in recht fleißige Benutzung nehmen
möchten. Mit dem Geſang der Konfirmanden: „So nimm denn
meine Händer ꝛc. fand die ſchöne Feier einen würdigen Ab
chluß.
Du. de. A.-V. Weder fördern noch hemmen konnte der
Regen=
tag den Ausflug der Sektion Darmſtadt des
Alpen=
vereins nach Reichelsheim am Montag, ſolche Unbill des
Wetters ſtört die gute Stimmung nicht, belebt und erhöht ſie
eher. Bis Nieder=Ramſtadt und über den Breitenſtein ins
Modauthal war der Himmel gnädig, aber im Modauthal, wo
ein tüchtiger Landregen einſetzte, hätte man ſchon bis Ernſthofen
mit der Zukunftsbahn fahren mögen. Lützelbach ward gegen
12 Uhr und von da auf intereſſanten bei Sonnenſchein
ausſicht=
reichen Waldpfaden über ſchöne Lichtungen auf größtenteils nicht
markierter Strecke über den Rodenſtein um 3 Uhr Reichelsheim
erreicht. Der Regen hatte ſchon vorher ſeine Begleitſchaft
ein=
geſtellt und die Sonne einmal ſelbſt einen nicht mit Erfolg
ge=
krönten Verſuch unternommen ihre Herrſchaft über das Gewölk,
zu behaupten. Die Wirtſchaft zum „Engel; machte ihrer höheren
Abſtammung alle Ehre
nn. Unter dem Vorſitz des Kameraden Hetzel hielt am
Sams=
tag abend in dem Vereinslokal zur „Stadt Coburg' die
Kampf=
genoſſenſchaft Darmſtadt eine ſtark beſuchte
außer=
ordentliche Generalverſammlung ab. Vor Eintritt in die
Tages=
ordnung gedachte der Präſident des verſtorbenen Kameraden
Kuhn, der dem Verein ein treues Mitglied geweſen ſei, und
ehrten die Kameraden deſſen Andenken durch Erheben von den
Sitzen. Zur Tagesordnung übergehend, gelangt zunächſt ein
Antrag des Vorſtandes, „die dem Verein angehörigen Mitglieder,
welche mit Tod abgehen, werden unter Vorantritt einer
Muſik=
kapelle vom Sterbehaus aus zur letzten Ruheſtätte geleitet=, zur
Beſprechung. Nach kurzer Debatte wurde der Antrag zum
Be=
ſchluß erboben. Bezüglich der Gründung einer Sterbekaſſe für
Vereinsmitglieder und deren Frauen ſtimmte die Verſammlung
dieſem Antrag im Prinziv zu und übertrug die Vorarbeiten für
dieſe Sterbekaſſe einer fünfgliederigen Kommiſſion, welche die
Statuten hierzu feſtſtellen ſoll. Nachdem die Aufnahme neuer
Mitglieder erfolgt war, wurde der geſchäftliche Teil um 11 Uhr
geſchloſſen und in angenehmer Unterhaltung und unter Austauſch
mancher Kriegserlebniſſe blieben die alten Kampfgenoſſen von
1870-71 noch mehrere Stunden beiſammen.
Seit kurzer Zeit weilt in unſerer Stadt Herr R. V. Scheer,
Beſitzer der bekannten Sprachheilanſtalt in Frankfurt, um
hier=
ſelbſt für Stotterer, Stammler, Liſpler einen
Heil=
kurſus abzuhalten. Scheer, der in ſeiner Jugend ſelbſt
hoch=
gradiger Stotterer war, heute aber vollſtändig fließend ſpricht,
hat ſich das Studium der Sprach=Anomalien zum Lebensſtudium,
zur LebenLaufaabe gemacht, und die Heilung derſelben als ſein
Ziel geſetzt. Die große Hahl der Atteſte von hochgeſtellten
Ver=
ſonen beweiſt die Vorzüglichkeit ſeiner Methode zur Genüge.
Dieſe Methode iſt, wie wir aus dem Proſpekt und den
Aner=
kennungsſchreiben erſehen, keine von ihm geheimgehaltene oder
Wunderkur, ſondern eine rein unterrichtliche, das geſamte
Geiſtes=
leben beeinfluſſende. die harmoniſche Zuſammenwirkung der
Sprachfaktoren in ſortgeſetzten Artikulations= und
Reſpirations=
übungen erzwingende Heilmethode. — Wir glauben, den Verſuch
eines mehrſtündigen Probeunterrichts. den Herr Scheer gern
erlaubt, empfehlen zu lönnen. Im übrigen verweiſen wir auf
die diesbezüglichen Inſerate.
Einem hieſigen Arzte iſt geſtern ein bedauernswertes
Verſehen zugeltoßen. indem derſelbe anſtatt eine Sherryflaſche
eine Flaſche mit Carbolſäure, von denen er ſtets je eine mit ſich
führt, ergriff und zu Munde führte. Da er von der Flüſſigkeit
nicht getrunken, ſondern dieſelbe ſofort wieder ausgeſpieen hat,
ſo ſind die Verletzungen auf Mund und Gaumen beſchränkt
ge=
geblieben. Dieſer Umſtand und die ſofortige Anwendung von
Gegenmitteln laſſen hoffen, daß eine vollſtändige Heilung der
Veretzungen erſolgen wird.
Unſrer geſtkigen Notis über den Verkauf der Schäferſchen
Weinwirtſchaft ſCavlanei) an Herin Gaſtwitt Pfeifer in der
Marbach fügen wir noch bei, daß Herr Pfeifer die=Marbach:
nach wie vor weiterführen wird.
481 Stadtnachrichten. Ein Handarbeiter, der Montaa
nachmittag in der Mühlſtraße in betrunkenem Zuſtande
einen Menſchenauflauf verurſachte. wurde durch Schuhleute in
Volizeigewahrſam genommen. - Eine ältere Frauensverſon aus
Roßdorf, die wegen Diebſtahls ſchon mehrjährige
Zuchthaus=
ſtrafen verbüßt hat. war in der geit vom Auguſt v. J. bis
Februar d. J. bei einer hieſigen Herrſchaſt bedienſtet und hat
während dieſer Leit ſowohl ihrer Dienſtherrſchaft als auch dem
übrigen Dienſtverſonal fortgeſetzt Kleidungsſtücke u. ſ. w. geſtohlen.
Die Diebin wurde durch die hieſige Volizei ermittelt, ſeſtgenommen
und zur Unterſuchungs haſt gebracht. Von den geſtohlenen
Gegen=
ſtänden hatte dieſelbe einen Teil verſetzt und anderweit veräußert
und einen Teil bei ihrer Feſtnahme noch im Beſitze.
4 Mainz. 7. April. Am Donnerstag findet hier die von
der hieſigen Handelskammer angeregte und in Gemeinſchaft mit
den Handelskammern in Wiesbaden und Coblenz veranlaßte
Zuſammenkunft zur Beratung der Geſezesvorlage über
den unlauteren Wettbewerb und die Gewerbeordnungsnovelle
ſtatt. Zu derſelben ſind Vertreter der hauptſächlich am Weinbau
und Weinhandel intereſſierten Handelskammern,
landwirtſchaft=
lichen Korvorationen und ſonſt intereſſierten Vereinigungen
ein=
geladen. Zur Gewerbeordnungsnovelle (Detailreiſen) hat
Kom=
merzienrat Spaeter Cobleng. zum Geſetzentwurf, betreſſend den
unlauteren Wettbewerb, die Mainzer Handelskanimer das Reſerat
übernommen.
202
1408
Nr.
⁄. Mainz. 6. April. Wie wir aus beſtunterrichteter Quelle
hören, iſt der Verwaltungsrat der Heſſiſchen
Ludwias=
bahn zu dem Entſchluſſe gekommen, bezüglich der neueſten
Re=
gierungsofferte in Sachen der Verſtaatlichung der Bahn vorerſt
keine Kundgebung zu erlaſſen und zunächſt abzuwarten. welche
Haltung die Majorität der Aktionäre in der bevorſtehenden
Generalverſammlung einnehmen wird.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauvtſtadt, 6. April. Das Wiener -
Frem=
denblatt: veröffentlicht das Programm für den Aufenthalt
des deutſchen Kaiſerpaares in Wien wie ſolat: Das
Kaiſerpaar mit den zwei Prinzen trifft hier am 14. ds. Mis.
vormittags ein, von Kaiſer Franz Joſef und den hier weilenden
Erzherzogen begrüßt. Nachmittags 6 Uhr Galadiner, abends
Beſuch der Oper l=Heimchen am Herdy). um 10 Uhr Abreiſe der
deutſchen Kaiſerin mit den Prinzen. Am 15. Militärparade auf
dem Schmelz. abends Hoftafel und um 10 Uhr Abreiſe des Kaiſers
mittelſt der Nordbahn. - In Ruhrort traf aus dem Kabinett
der Kaiſerin die Nachricht ein, daß die Kaiſerin die Abſicht
hat, den Kaiſer auf der Reiſe nach Ruhrort zu der Feier der
Enthüllung des Denlmals für Kaiſer Wilhelm 1. zu begleiten.
Wann die Enthüllung ſtattfinden wird, iſt noch nicht feſtbeſtimmt
jedenfalls nicht vor Mitte Auauſt. Das Kaiſerpaar beabſichtigt
um dieſelbe Leit auch der Einweihung der Willibrordikirche in
Weſel anzuwohnen. — Der Kaiſer wird vom 6. bis 12.
Sep=
tember in Görlitz Aufenthalt nehmen; es iſt nicht ausgeſchloſſen,
daß die Kaierin ihn begleitet. — Der Aufenthalt der Söhne
des Kaiſers in Vlön ſcheint vorläufig auf drei Jahre
be=
rehnet zu ſein, wenigſtens ſind nach übereinſtimmenden
Beitungs=
nachrichten für dieſen Heitraum die Lehrer, die mit ihren
Fami=
lien von Berlin nach Plön überſiedeln, verpflichtet worden. - Zu
den zahlreichen kleineren Gewerkſchaften, die bereits beſchloſſen
haben, den 1. Mai durch vollſtändige Arbeitsruhe zu ſeiern, iſt
geſtern eine der größten gekommen; geſtern haben nämlich die
Maurer einen ſolchen Beſchluß geſaßt. Die Arbeitgeber werden
ſicherlich auf dieſe Herausforderung die Antwort nicht ſchuldig
bleiben. — Der Reichstagsabgeordnete Dr. Böckel hat ſich
wieder ein eigenes Organ geſchaffen, ein in Berlin erſcheinendes
„ unabhängiges und unpolitiſches Wochenblatt für Volkswirtſchaft
und geiſtiges Leben', betitelt „Der Vorkämpfer;, das gleichzeitig
den Intereſſen des Deutſch=Wirtſchaftlichen Verbandes dienen
ſoll. — Das „Kleine Journal” berichtet aus Paris: In der
An=
gelegenheit Friedmann wird ein Auslieferungsvertrag
dem=
nächſt die Gerichte beſchäftigen.
8t. Frankfurt, 5. April. Die Vorbereitungen zum Empfange
des Kaiſerpaares gelegentlich der Denkmals=Enthüllung Kaiſer
Wilhelms I. werden eifrigſt betrieben. Die Gewerbe, Vereine
und Schulen werden ſich am Empfange beteiligen. Unter anderem
iſt feſtliche Ausſchmückung und Illumination der ganzen Stadt
vorgeſehen.
Palermo, 5. April. Das geſtern abend zum Beſten des
„Roten Kreuzesr von der Kapelle der „
Hohenzollern=
im hieſigen Theater zur Ausführung gebrachte Konzert wies ein
ausgewähltes Programm auf urd wurde mit großem Beifall
auf=
genommen. Die Kavelle mußie den „Sang an Aegir- zweimal
vortragen. Das Theater war überfüllt; die deutſche Kolonie war
ſehr ſtark vertreten. Als die Kapelle die italieniſche Hymne
ge=
ſvielt hatte, forderte das Publikum die deutſche Hymne, welche
alsdann von der Theaterkavelle vorgetragen wurde. Das
ge=
ſamte Publikum bearüßte beide Hymnen mit großer Begeiſterung.
Die Kaiſerin beſuchte heute mittag mit den kaiſerlichen Prinzen
den königlichen Park„Favorita. Heute früh fand Gottesdienſt
auf der „Hohenzollern' ſtatt. Nachdem der Kaiſer die Eviſtel
verleſen, hielt Dr. Dryander die Predigt. Um 12 Uhr empfing
der Kaiſer den kommandierenden General, den Präſekten und
den Syndaco von Valermo in feierlicher Audienz. Darauf wurden
die Admirale und Kommandanten des zu Ehren der „
Hohen=
zollern; vor Valermo ankernden italieniſchen Geſchwaders
em=
pfangen und ſodann zum Frühſtück gezogen, während die Kaiſerin
ſich zur Beſichtigung einiger Sehenswürdigkeiten ans Land beaab.
Der Kaiſer ſandte auf die Nachricht von dem Siege der
Ita=
liener über die Verwiſche bei Kaſſala Glückwünſche an den
Pä=
fekten und an den Kommandanten des Geſchwaders. Dem Admiral
Canevaro machte der Kaiſer eine mit ſeiner Unterſchrift verſehene
Kopie eines von ihm gemalten Marineſtückes zum Geſchenk.
Porto Empedocle, 6. April. Das deutſche
Kaiſer=
vaar iſt mit den Prinzen an Bord der „Hohenzollern:, die von
dem Kreuzer „Kaiſerin Auguſta' begleitet war, hier eingetroffen.
Von Girgenti aus war eine überaus zahlreiche Menſchenmenge
herbeigekommen, um der kaiſerlichen Familie bei dem Beſuche der
Ruinen ihre Huldigungen darzubringen. In Girgenti, das mit
ita=
lieniſchen und deutſchen Flaggen reich geſchmückt iſt, herrſchte
leb=
haſtes Treiben. Früh 10 Uhr ging das Kaiſerpaar von einer
zahlreichen Volksmenge lebhaft begrüßt ans Land und beaab ſich
ſogleich zur Beſichtigung der im Süden Girgentis gelegenen
Altertümer. Um 11 Uhr kamen Ihre Majeſtäten dort an. Ueberall
wurde das Kaiſervaar vom Volke aufs wärmſte begrüßt. Nach
der Beſichtigung überreichte der Bürgermeiſter von Girgenti der
Kaiſerin einen prachtvollen Blumenſtrauß mit Bändern in den
deutſchen und italieniſchen Farben, und dem Kaiſer eine
pracht=
volle etruskiſche Vaſe in einem ſchön gearbeiteten Behälter. Um
12 Uhr kehrten die Majeſtäten unter den begeiſterten Zurufen
der Bevölkerung nach Vorto Empedocle zurück, während die Muſik
die deutſche und italieniſche Volkshymne ſpielte. Unter
brauſen=
den Hochrufen-der Matroſen der italieniſchen Kriegsſchiffe
ver=
ließ das Kaiſerpaar an Bord der „Hohenzollern ſodann wieder
den Hafen zur Weiterreiſe nach Shracus. Der Kreuzer„Kaiſerin
Auguſta' fuhr der „Hohenzollern: voran.
Rom, 7. April. Prinz und Prinzeſſin Heinrich
von Preußen ſind geſtern abend nach Mailand abgereiſt.
Athen, 6. April. Prinzeſſin Marie hat, ſich mit dem
Großfürſten Georg Michailowitſch verlobt. (Die
Vrin=
zeſſin wurde in letzter Zeit bekanntlich als die Auserkorene des
jungen Königs von Serbien bezeichnet, der den griechiſchen Hof
jetzt beſucht. Der Großfürſt Georg iſt der Sohn des Großfürſten
Michael und 33 Jahre alt. Ein jüngerer Bruder von ihm iſt
mit der Schweſter des Zaren vermählt.)
Athen, 7. April. Der erſte Tag der olympiſchen Spiele
verlief glänzend. Mehr als 80000 Verſonen wohnten denſelben
bei. Die königliche Familie hielt einen feierlichen Einzug. Der
Kronprinz. umgeben von den Mitgliedern des Komitees. bat den
König. von dem Stadion, das die Freigebigkeit eines großen
Hellenen wiederherzuſtellen geſtattet hat, Beſitz zu ergreifen. Der
König bewillkommnete die Jugend. die aus allen Teilen der Welt
nach hier zuſammenſtrömte. Inmitten begeiſterter Zurufe
be=
gannen die Spiele. Beim Wettlauf über 100 Meter auf flacher
Bahn wurde der Deutſche Hoffmann Zweiter, auch beim
Diskus=
werfen über 400 Meter errang Hoffmann den 2. Preis.
Manilla (bilippinen). 5. April. Ein heftiges Feuer
hat hier 4000 Häuſer zerſtört: 30000 Verſonen ſind ohne Obdach.
Bis jetzt iſt kein Verluſt an Menſchenleben gemeldet.
Kleine Chronik. In Bruchſal ſtarb ein Knabe, der Waſſer
aus einem Glas getrunken hatte, in dem zuvor Maiglöckchen
ſtanden. Die Unterſuchung ergab. daß in der Pflanze zwei
Giſt=
ſtoffe enthalten ſind, Konvallarin und Konvallomarin, letzteres
ein ſtarkes Herzaiſt. — Vor einigen Tagen enthielt ein Kölner
Blatt folgende ſchreckliche Nachricht aus Bonn:„Bonn, 13. März.
Von heute morgen 8 Uhr ab ſteht bier der Rheinganz
ſtill.: Witzige Kölner haben dieſe Notiz aufgegriffen und ließen
eine Voſtkarte an die Bonner Rheinwerſt=Verwaltung abgehen.
Dieſelbe lautet auf der Adreßſeite; „Liebe deutſche Reichspoſt,
ſende dieſe Poſtkarte an die Könialiche Hafen=Verwaltung in
Bonn am Rhein Und auf der Rückſeite: „Köln, 14 März.
Möchten hiermit bitten, dem Vater Rhein einen gelinden „Däu
zu geben, damit er wieder ins Rutſchen kommt, da wir ſonſt
Gefahr lauſen, aufs Trockene zu gelangen.” — Militäriſche Ehren
ſind jungen Eheleuten in letzter Zeit in Berlin durch die Neue
Wache Unter den Linden - beinahe erwieſen worden. Der „
Fuhr=
halter' berichtet über dieſen Vorgang. der eines gewiſſen Humors
nicht entbehrt: Am letzten Montag waren die Beſitzer von Braut=
Hochzeits.) Wagen zu dem Vorſteher der Gewerbe= und Markt=
Angelegenheiten „im Intereſſe der Fuhrherrn und Fuhrhalter:
geladen. Es wurde ihnen mitgeteilt, daß ſeit einiger Zeit die
Brautgeſvanne derart reich ausgeſtattet und dekoriert ſeien,
daß ſie von königlichen Geſvannen kaum zu unterſcheiden; es ſei
vorgekommen. daß die Wache am Kaſtanienwald,Raus' intonierte,
und als das Hochzeitspaar näher kam, die alarmierte Wache
ab=
treten mußte ꝛc. Nach einer Verordnung aus dem Jahre 1843 ſei
es verboten, an den Wagen Auszeichnungen zu machen, die den
königlichen Geſpannen „ähnlich: wären, namentlich müßten Adler
am Laternenknauf, Wappen am Wagenſchlag, wie Beſchier= oder
Bockdecken entfernt werden ꝛc. Die Anweſenden proteſtierten
gegen derartige Zurückverſetzung und machten geltend, daß es
befremdlich erſcheinen müſſe, daß von Polizeiwegen etwa 20
Fuhr=
beſitzer von Brautgeſpannen an eine Verordnung von 1843
er=
innert werden. Der Vorſteher der Gewerbe=Angelegenheiten ſtellt
zum Schluß den Erlaß einer das Hochzeitsfuhrweſen regelnden
Volizeiverordnung in Ausſicht und damit war die Konſerenz
be=
endet. Die Geſchichte klingt wie ein „Aprilſcherz;.
Großherzogliches Hoftheater.
Montag, den 6. April.
Gringoire. - Alphea, die Waldnymphe.-
D i e Nürnberaer Puppe.
WI. Anläßlich ſeines erſten Wiederauſtretens am heutigen
Abend als „Gringoire; wurden Herrn Stury warme Ovationen
vom Publikum dargebracht, beſtehend in beifälligen Begrüßungen
bei ſeinem Erſcheinen und zwei prächtigen Lorbeerkränzen am
Schluſſe der Oper. Herrn Sturys Organ erklang, eine kleine
vorübergehende Ermüdung abgerechnet, in gewohnter Fülle,
ab.
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jugendlicher Friſche und Schönheit und da der =Gringvirer zu
ſeinen beſten Rollen gehört, ſo verhalf er neben Frl. Jungk,
deren Stimme heutelinfolge ihrer ruhigeren Tongebung beſonders
ſopphatiſch berührte, der ideal angelegten kleinen Oper von
neuem zu einem ſchönen Erfolg. Die übrigen Rollen waren in
alter Weiſe und gut beſetzt.
Das neue phantaſtiſche Ballet „Alphear war von Frl.
Grüllmeyer hübſch in Szene geſetzt und alle Mitwirkenden,
in erſter Linie die Damen Weiner (Alphea), Merz (Amor) und
Swoboda (Leander) leiſteten ſehr Anerkennenswertes in ihrer
Kunſt. Im allgemeinen aber blieb das Publikum dieſer neuen
Erſcheinung gegenüber lühl; es fehlt dem Ballet an originellen
Einfällen, intereſſanter Behandlung und dramatiſcher Belebung.
Auch das ſchön geſtellte Schlußtableau konnte nicht ganz dafür
entſchädigen. Die trefflichen Leiſtungen der genannten Soliſtinnen
und des Balletcorps fanden verdiente Anerkennung.
Eine angenehme Ueberraſchung wurde dem Publikum in der
Aufführung des dritten Stückes des Abends zuteil. Die Rolle
der Berthau in der „Nürnberger Puppe; hatte an Stelle
der durch einen plötzlichen Todesfall in der Familie am
Auf=
treten verhinderten Frau Pfeiffer=Rißmann Frl. Schacko vom
Stadttheater in Frankfurt übernommen. Diesmal hatte uns
unſere Nachbarſtadt einmal etwas wirklich Hervorragendes
ge=
ſchickt. Wenn die „Nürnberger Puppe von einem
zeitgenöſſi=
ſchen Komponiſten herrührte, wäre man verſucht zu glauben, die
Rolle der Bertha' ſei Frl. Schacko „auf den Leib' geſchrieben,
ſo ſehr deckt ſich bei der Verkörperung dieſer Rolle durch ſie
Idee und Wirklichkeit. Zu dem graziöſen Figürchen und der
niedlichen Erſcheinung ſteht ihr völlig ungekünſteltes Spiel, die
ſchelmiſche Mimik und die Zierlichkeit ihrer Bewegungen in
glücklichſtem Verhältnie. Zur Vervollkommnung dieſer Harmonie
dient ihr zwar nicht großes aber dem Ohr ſich leicht
einſchmei=
chelndes Organ, und die ſehr ſaubere, leicht fließende Koloratur.
So kann man alles in allem Frl. Schacko als eine muſtergültige
Vertreterin dieſer Rolle bezeichnen. Das Publikum überſchüttete
die Künſtlerin mit Beifall und hätte den mit vollendeter Grazie
ausgeführten Tanz wohl gern da capo gehört. Frl. Schacko
ver=
hielt ſich jedoch ablehnend. Vortrefflich als,Cornelius! war Herr
Riechmann, nichts minder gut Herr Weber als „Heinrich”
Auch Herr Meffert als,Benjamin' ſteht ganz an ſeiner Stelle.
Das Theater war ausverkauft.
Die,Jauſt=Muſik von E. Laſſen.
(Schluß.)
WV.I. Nachdem wir von der Muſik des erſten Teils des
„Fauſt; eine eingehendere Analyſe gegeben haben, wird man von
der muſikaliſchen Behandlung des Stoffes, von der Art, wie der
Komponiſt, zum Teil im Anſchluß an Goethes eigene Angaben,
ſeine Aufgabe aufgefaßt und gelöſt hat, eine richtige Vorſtellung
gewonnen haben, und da dieſe Zeilen nur den Zweck einer
orien=
tierenden Einleitung, nicht aber den einer Charakteriſtik oder eines
abſchließenden Urteilszüber die Muſik haben ſollen, ſo können wir
davon abſehen, auf alle Einzelheiten des zweiten Teils ausführlich
einzugehen, umſomehr als wir ſpäter doch darauf zurückkommen
müſſen. Der zweite Teil erlaubt, ja erfordert mehr Streichungen
als der erſte und es iſt wohl kaum anzunehmen, daß ſämtliche
36 Muſikſtücke der Laſſenſchen Bearbeitung hier zur Aufführung
gelangen werden. Der zweite Teil beginnt nach einem
Vor=
piel mit dem Geſang Ariels und des Elſenchors. Zu der Szene
„Raiſerliche Pfalz' gehört die zweite Muſiknummer, ein „
Kaiſer=
marſche in C-dur, die Karnevalsſene leitet eine Polonaiſe in B-dur
ein, ferner gehört hierher u. a. das Muſikſtück „Plutus:. Als
weitere Nummer führen, wir an „Die Mütter=, „Helena,
die Chöre der Trojaniſchen Frauen „Preiſet die heiligen ꝛc.
„Welche von Phorkys Töchtern ꝛc. und der große Chor: „Wie?
aber wie= und das Melodram,Lynceus'. Es ſchließen ſich an
der Chor der Heerführer „In Nacht gehüllt' die „Euphorion”
Szene und ein Bacchanal (Schluß des 3. Aufzugs bei Goethe).
Der 4. Aufzug enthält mehrere begleitende und ergänzende Muſik=
Rummern, darunter ein Allegro martiale. In dem 5. Aufzug,
der mit dem erquickenden Idhll „hilemon und Baucis; beginnt,
iſt auf das ſchön geſetzte Türmerlied des Lynceus „Zum Sehen
geboren: hinzuweiſen. Die Schlußſzene, welcher der
Lemuren=
geſang voraufgeht, ſteigert ſich, beſonders in ihrem letzten
Ab=
ſchnitt, vom Erſcheinen Fauſts und Gretchens im Himmel, zu
überwältigender Wirkung. Je größer die Aufgabe iſt, die hier
der Regie und der Inſzenierungskunſt geſtellt wird, deſto mehr
hängt allerdings das Gelingen und die Wirkung dieſer herrlichen
Schlußſgene von beiden ab.
82
1409
Familien=Nachrichten.
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Eelene Meyer.
Hermianm Sternz
Verlobte.
Darmstadt,
Louisenplatz I.
Schmallenberg
in Westfalen.
Ostern 1896.
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(6782 R
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Codrs=Anzeige.
Heute Vormittag verſchied nach längerem Leiden
unſere geliebte Mutter, Großmutter und Schwiegermutter
Frau Lohrer Louise Philippi Wwo.
Um ſtille Theilnahme bittet
Familio W. Rudolph.
Darmſtadt, den 6. April 1896.
Die Beerdigung findet Donnerstag, Nachmittags
3 Uhr, vom Hauſe Bleichſtraße 9 ab, ſtatt.
G
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte ſagt Allen, insbeſondere
den Herren Beamten und Bedienſteten der Main=Neckar=Bahn
und den Herren Mitgliedern des Krieger=Vereins innigen
Dank.
Familie Bergmann.
Darmſtadt, 7. April 1896.
(6784
Dankſagung.
Für die uns bei dem Hinſcheiden unſeres innigſtgeliebten
Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Onkels
Herrn Geore Breituieser.
Bäckermeiſter,
bewieſene Theilnahme, ſowie für die überaus zahlreichen
Blu=
menſpenden ſprechen wir hiermit allen Bekannten,
insbe=
ſondere dem Herrn Pfarrer für ſeine erhebende Grabrede,
der verehrlichen Bäcker=Innung und dem titl. Bäckergehilfen=
Verein, unſeren innigſten Dank.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Tageskalender.
Großh. Hoftheater, Anſang 7 Uhr: „Fauſtr.
Vorſtellung abends 8 Uhr im =Orpheum
Generalverſammlung des Vereins heiſiſcher Lehrerinnen
um 4 Uhr im Rathausſaal.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag. 9. April.
Verſteigerung von 9UUhr an im Gaſthaus -Zur Roſenhöhe”
Nachlaß=Verſteigerung um 2 Uhr Kranichſteinerſtraße 43
Holzverſteigerung um 9 Uhr im Diſtrikt Reiherwäldchen.
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Zur Revolution auf Kuba.
Die Bemühungen der kubaniſchen Inſurgenten eine Anerkennung als
krieg=
führende Macht und die Unterſtützung, die dies Streben bei der Vertretung der
Nord=
amerikaniſchen Union, mit Ausnahme des Präſidenten derſelben, gefunden, anderſeits
die Thatſache, daß der inzwiſchen nach Kuba entſandte neue ſvaniſche
Oberkomman=
dierende, General Weyler, der Kriegführung der ſpaniſchen Truppen ein anderes
Gepräge zu geben begonnen, laſſen die Reprodugierung eines Kartenbildes der Inſel
Kuba gegenwärtig als beſonders zeitgemäß erſcheinen. Zudem werden jetzt die
vorausſichtlich letzten Truppenverſtärkungen nach Kuba befördert, ſodaß das ſpaniſche
Operationsheer nunmehr in ſeiner vollen Stärke dem neuen Befehlshaber zur
Verfügung ſteht.
Die Inſel Kuba iſt wiederholt von Unruhen, die ſich gegen die ſpaniſche Herrſchaft
richteten, heimgeſucht worden. Die letzte größere Bewegung dieſer Art war der ſich an
die Erhebung von 1868 anſchließende zehnjährige Unabhängigkeitskrieg; die gegenwärtige
Revolution datiert vom Februar des Jahres 1895, und dürfte, wenn nicht alle Zeichen
trügen, gegenwärtig ihren Höhepunkt erreicht haben. ſodaß nunmehr die endgiltig
ent=
ſcheidende Wendung der Dinge eintreten muß. Zur gänzlichen Unterdrückung der
Revolution hält der Oberkommandierende der Regierungstruppen einen Zeitraum von
faſt 1⁄ Jahren für erforderlich, jedoch muß ſich in naher Zeit, die Einmiſchung aus=
3 ſwärtiger Mächte bei Seite geſetzt, ſchon zeigen, nach welcher Richtung die Kriſis ausläuft.
Die Rebellen beſaßen anfänglich kaum 1000, jetzt jedoch faſt 25 000 bewaffnete
Kämpfer, denen es gelungen iſt, ſaſt über die geſamte Inſel ihre Gewaltherrſchaft
aus=
zudehnen, mit Ausnahme der Provinzen Habana und Pinar del Rio im Weſten. (Die
6 Provinzen ſind in unſerer Kartenſkizze mit Namen ſowie durch geſtrichelte
Grenz=
linien kenntlich gemacht.) In den öſtlichen Provinzen ſind zwar in mehreren Orten
ſtärkere ſpaniſche Garniſonen vorhanden, jedoch erſtreckt ſich deren Einfluß nicht auf
das platte Land, deſſen die Inſurgenten Herr ſind. Die zur Unterwerfung der
Auf=
ſtändiſchen beſtimmte ſvaniſche Expeditionsarmee wird ſich, ſobald der jetzige letzte
Truppennachſchub an Ort und Stelle angelangt ſein wird, einſchließlich der urſprünglich
rund 20000 Mann betragenden ſtändigen Beſatzung der Inſel auf faſt 125 000 Mann
belaufen, eine für das kleine, keineswegs finanzkräftige ſpaniſche Köniareich
außer=
ordentlich hohe Kraſtaufgabe. Während der Vorgänger des General Weyler ſeine
Aufgabe ſo auffaßte, als habe er das ganze Land gegen die Thaten der den
Guerilla=
krieg kultivirenden Auſſtändiſchen zu ſchützen und hierbei ſeine Kräfte zerſplitterte, ohne
lden Inſurgenten entſcheidende Niederlagen beizubringen, will General Weyler das
Shſtem des Schützens Aller verlaſſen, ſeine Truppen an wenigen
Hauptorganifations=
punkten konzentrieren und von ihnen aus den Inſurgenten entſcheidende Schläge zu
erteilen ſuchen. Man kann dieſem letzten Prinzip den Vorzug vor dem anderen nicht E
abſprechen, jedoch hat es mit der neuen Schwierigkeit zu kämpfen, daß die Inſurgenten?
nicht in geſchloſſenen Maſſen anzutreffen ſind, ſondern ihre Kämpfenden ſich über die
2
ganze langgeſtreckte Inſel verteilen. Dieſem Umſtande iſt wohl auch die Annahme des F
General Weyler zuzuſchreiben, daß es zur völlig militäriſchen Pazifizierung der Inſel
eines Zeitraums von etwa 1½ Jahren bedürfen werde.
Ueber die drei Puntte, an denen General Weyler ſeine Truppen konzentrieren
will, verlautet noch nichts näheres. man wird das Anlangen der letzten
Truppenver=
ſtärkung abwarten müſſen, ehe hierüber Klarheit eintreten wird. Daß die ganze
Operation eine ſehr langſichtige wird, wird auch noch durch die Thatſache bezeugt,
daß man ſpaniſcherſeits ein zum Reparieren von Kriegsſchiffen geeignetes Schwimmdock
nach Havanna transvortieren will, deſſen die in Kuba ſtationierten Schiffe der ſpaniſchen
Marine leicht bedürfen werden.
Die Angaben über die einzelnen Erfolge der Regierungstruppen, welche der
Telegraph von Zeit zu Zeit mitteilt, ſind meiſt ſo allgemein gehalten, daß man ſich
daraus kaum ein zuverläſſiges Bild über die eigentliche Situation machen kann:
vollends unmöglich iſt dies, wenn man nicht eine Kartenſkizze zur Hand hat. Unſere
beiſtehende Kartenſkizze wird dieſem Mangel abhelfen, ſofern in den telegraphiſchen
Meldungen genaue Ortsangaben gemacht werden, da alle weſentlichen topographiſchen
Verhältniſſe in derſelben enthalten ſind. Faſt aus allen Teilen der geſamten Inſel
wurden bisher Einzelerfolge von Regierungstruppen unter Martinez Campos
ge=
meldet, ein deutliches Bild über die militäriſche Situation war aber nicht zu gewinnen.
Dies wird vorausſichtlich, ſobald General Weyler ſeine Operationen in der angedeuteten
Weiſe aufgenommen haben wird, anders werden, ſodaß es dann möglich ſein wird.
den Verlauf und die Entwickelung der militäriſchen Bewegungen zu erkennen. Daß
ein Ende des Aufſtandes, in dem Kuba um die ihm bisher vorenthaltene politiſche
Gleichberechtigung mit dem Mutterlande kämpft, für letzteres ſchon aus finanziellen
Rückſichten dringend wünſchenswert iſt, geht aus den enormen Koſten dieſes Feld zuges
hervor. Danach koſtet die Unterhaltung des Heeres auf Kuba pro Monat 6 Millionen
Dollars. Die Koſten dieſer Revolution ſſeit 24. Februar 1805) berechnet man auf.
85 Millionen Dollars. Die Verluſte durch Zerſtörung von Gebäuden, Brücken,
Eiſen=
bahnen u. ſ. w. ſind nicht zu taxieren.