Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mart 50 Pf., halb=
15) ährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
250 Auswärts werden von allen Poſt=
12) ämtern Beſtellungen entgegenge=
241 nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
530
Quartal incl. Poſtauſchlag.
Aod.
½0
159. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Uuterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblalt
werden angenommten: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Bößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswürts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Freisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N6.
Dienstag den 17. März.
189s.
34
2)
20.
54
2
112
752
e
.
42)
134
56)
2
He=
146
110
56)
5 6
33
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Maul= und Klauenſeuche, ausgebrochen in Rodau, Kreis Bensheim. Stall= und Gehöftſperre iſt angeordnet.
Die Maul= und Klauenſeuche iſt erloſchen in Hüttenfeld, Kreis Bensheim, in Niedernhauſen, Erlau,
Brens=
bach, Georgenhauſen, Zeilhard und Hergershauſen, Kreis Dieburg, in Reichelsheim, Kreis Erbach, in Groß=Gerau,
in Treis a. d. Lumda und Ober=Beſſingen, Kreis Gießen, in Groß=Felda, Kreis Alsfeld, in Ober=Wöllſtadt und
Ilbenſtadt, Kreis Friedberg, in Unterſchwarz, Rimbach und Sandlofs, Kreis Lauterbach, in Wetterfeld, Laubach,
und Nieder=Seemen, Kreis Schotten, in Alzey und Odernheim, Kreis Alzey, in Sponsheim, Kreis Bingen, in
Gun=
tersblum, Kreis Oppenheim, und in Nieder=Flörsheim, Kreis Worms.
Die Seuche herrſcht fort in Lengfeld, Kreis Dieburg, in Wallersdorf, Kreis Alsfeld, in Rendel und Okarben,
Kreis Friedberg, in Queck und Schlitz, Kreis Lauterbach, in Laubenheim, Kreis Bingen, und in Eichloch, Kreis Oppenheim.
Die Seuche wurde feſtgeſtellt und war am Schluſſe des Monats wieder erloſchen in Lampertheim, Kreis
Bens=
heim, in Heppenheim, in Zellhauſen, Kreis Offenbach, auf dem Viehhof in Mainz, in Framersheim, Kreis Alzey, und
im Schlachthauſe zu Worms.
Die Seuche wurde feſtgeſtellt und herrſchte am Schluſſe des Monats noch fort in Dieburg und Altheim,
Kreis Dieburg. in Unter=Hambach, Kreis Heppenheim, in Lich, Kreis Gießen, in Hainchen und Altenſtadt, Kreis
Bü=
dingen, in Eſſelborn, Kreis Alzey, in Kempten, Genſingen, Aspisheim und Gau=Algesheim, Kreis Bingen, in
Spiesheim und Nieder=Saulheim, Kreis Oppenheim, und in Pfiffligheim und Pfeddersheim, Kreis Worms.
726
357)
946
Ho=
710
763
634
l22o
16
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5346
4.
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72
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1 igen.
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ier.
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ebr.
nur
vom
ezw.
ge=
Hr.
hren
I. 7.
leff.
iher
inde
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß wir mit der
Ver=
leinigten Ortskrankenkaſſe dahier eine Vereinbarung getroffen haben, wodurch allen
lnach Maßgabe des 8 4 Abſ I1 des Krankenverſicherungsgeſetzes
verſicherungsbe=
rechtigten Perſonen, ſoweit ſie nicht bereits den hier beſtehenden Ortskrankenkaſſen
ſals Mitglieder beizutreten berechtigt ſind, die Möglichkeit gegeben iſt, ſich gegen
Krankheit zu verſichern. Auf die fragliche Verſicherungseinrichtung finden lediglich
die im Krankenverſicherungsgeſetze getroffenen Beſtimmungen für die Gemeinde=
Krankenverſicherung Anwendung.
Die Anmeldung zur Verſicherung erfolgt auf dem Büreau der Vereinigten
Ortskrankenkaſſe, durch welches die ärztliche Unterſuchung der ſich meldenden
Per=
ſonen veranlaßt wird. Die Aufnahme iſt von der Zuſtimmung Großh.
Bürger=
meiſterei abhängig.
Die wöchentlich im Voraus zahlbaren Beiträge betragen für männliche
Per=
ſonen 20 Pfg. und für weibliche Perſonen 12 Pfg. Die Einzahlung der Beiträge
hat durch die Verſicherten auf dem Büreau der Vereinigten Ortskrankenkaſſe zu
geſchehen.
Den Verſicherten wird im Erkrankungsfalle Unterſtützung nach Maßgabe der
180
88 6 und 7 K.=V.G. gewährt. Die baare Unterſtützung, deren Auszahlung durch
die Vereinigte Ortskrankenkaſſe beſorgt wird, beträgt pro Arbeitstag: für
männ=
liche Perſonen 1 Mk. 10 Pfg. und für weibliche Perſonen 65 Pfg.
Das Büreau der Vereinigten Ortskrankenkaſſe befindet ſich Eliſabethenſtraße
Nr. 53, eine Stiege hoch.
Darmſtadt, den 12. März 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(139
J. V.: Köhler.
Reſtaurations=Verpachtung.
Die Reſtauration im ſtädt.
Schlacht=
hof dahier iſt vom 15. Mai d. 38. ab
neu zu verpachten.
Die Pachtbedingungen können im
hie=
ſigen Stadthaus, Rheinſtraße Nr. 18.
ſeingeſehen werden.
Reflectanten wollen ſich unter
Au=
gabe des gebotenen Pachtes bis längſtens
den 1. April an uns wenden.
Eine Darlegung der bisherigen
Thätig=
keit des Bewerbers unter Beifügung von
Zeugniſſen iſt erwünſcht.
Darmſtadt, den 3. März 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
[4586
Köhler, Beigeordneter.
Betr.: Aulieferung von
Deck=
ſteinmaterial.
Die Anlieſerung von 4900 Cubikm.
Deckſteinmaterial für die Unterhaltung
der ſtädtiſchen Straßen ſoll im Wege der
Verdingung vergeben werden.
Angebote ſind bis
Freitag den 27. März d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
152
1034
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tieſbauamt, Zimmer Nr. 2,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Angebote zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 13. März 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
[5110.
Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen
Kenntniß, daß unſer Bürean für
Friedhofs=Augelegenheiten von
Mittwoch den 1. April l. Js. ab
ſich nicht mehr im Rathhaus, ſondern
in dem ſiädtiſchen Gebäude,
Wald=
ſtraße Nr. 6, befindet.
Darmſtadt, den 13. März 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt
Morneweg.
[514
Nr. 66
Brandholz Yerſtetgerung.
Donnerstag den 19. und Freitag den 20. März l. Js.
ſollen im Gemeindewald zu Eberſtadt, Diſtrikt Klingsackertanne, jedesmal
Vor=
mittags 10 Uhr anfangend, folgende Holzſortimente öffentlich verſteigert werden:
Kiefern.
Scheiter.
Knüppel.
Wellen.
727 Am
554 Am.
11530 Stück.
Buchen.
Scheiter.
Knüppel.
Wellen.
Stöcke.
Am.
58 Rm.
2430 Stück.
14 Rin.,
ſowie 3800 Bohnenſtangen.
Die Zuſammenkunft iſt am 1. Tag auf der Kreuzung der Mühl= und
Schirmſchneiſe, am 2. Tag auf dem Bäckerweg, am Eingang des Waldes.
Bemerkt wird, daß die Bohnenſtangen am 2. Tag zur Verſteigerung kommen.
Gegen vorſchriftsmäßigen Bürgſchein wird das Holz bis Ende September l.
Js. kreditirt.
Eberſtadt, am 12. März 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
J. V. d. B.:
Schäfer, Beigeordneter.
14887.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Kourad
Steiner Wittwe dahier gehörigen
Mobilien, als: Bettwerk, Möbel und
Hausrath, ſollen
Donnerstag, 10. März l. Js.,
Nachmittags 2 Uhr,
im Hauſe Gardiſtenſtraße Nr. 31
verſteigert werden.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.
Graeff, Gerichtsmann. (6142
Bekanntmuchung.
Die am 12. und 13. d. Mis.
abge=
haltene Holzverſteigerung iſt genehmigt.
Die Abſuhrſcheine können am 21. d. M
beim Rentamt dahier abgeholt werden
Montag den 23. d. M. (Morgens 8 Uhr,
Ueberweiſung des Holzes und erſter
Fahrtag.
Darmſtadt, den 14. März 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen
Hüter.
[5143
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Holzurrſteigrrung.
Dienstag den 24. l. M., Vormittags von 10 Uhr au,
werden in dem Germann'ſchen Wirthshauſe zu Meſſel aus den Diſtrikten
Rödermark und Dieburger Mark verſteigert:
Stämme: 13 Nadel - 3 Feſtm.; Derbſtangen: 85 Nadel - 4 Feſtm.;
Reisſtangen: 310 Nadel = 2 Feſtm.; Scheiler, Am: 211 Nadel:
Knüppel, Am: 588 Nadel, 26 Eichen, 5 Weichholz; Reiſig, Hundert
Wellen: 41 Nadel; Stöcke, Rm.: 14 Nadel.
Auskunft ertheilt der Großh. Förſter Germann zu Meſſel.
Meſſeler Forſthaus, am 15. März 1896.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
Schallas.
[514)
Verſteigerunga-Anzeige.
Donnerstag den 19. Mürz, Nachmittags 3 Uhr,
werden „Kiesſtraße 34½ 2 Tr., umzugshalber folgende Mobilien, als:
nußbaumene Kommode, 1 Bett mit Seegrasmatratze, 1 Kanapee,
1 Nähtiſch, einige Tiſche, 1 einthüriger Kleiderſchrank, 1 Kleidergeſtell,
Bronze=Standuhr mit Glasglocke, Bilder, 5 weiße Rouleaux, Haus
und Küchengeräthe.
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Scharanaooood,
Amtsgerichts=Taxator
[5145
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[ ← ][ ][ → ]1039
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Zimmer zu vermiethen.
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möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
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Zimmer ſofort zu vermiethen.
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3. Stock ein möbl. Zimmer ſofort zu v.
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51786) Grafenſtraße 31 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5179) Kiesſtr. 16part. möbl. Zimmer.
36196) Möblirtes Zimmer
18 M. Ludwigsſtr. 14, 2 Treppen.
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36203) Liebigſtraße 32, 1. Etage,
möblirtes Zimmer mit Penſion per 1
April zu vermiethen.
3701b) Eliſabethenſtr. 26, I I,
möbl. Zimmer per 15. März zu verm.
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möblirtes Zimmer zu vermiethen 1. Stock
mit Balkon.
4079b) Schützenſtraße 2 I Etage
ein gut möblirtes Zimmer per 15. März
an einen ſoliden Herrn zu vermiethen.
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ſchon längere Zeit in einem
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gleichv. w. Branche. Off. u. d. l. 43 a. d. Exp.
5184) Mehrere tücht. Mädchen mit
guten Zeugniſſen ſuchen auf Oſtern St.
Frau Roth. Alexanderſtraße 6.
5185) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Hochſtraße 10.
51863) Mädchen, die gedient haben
und gute Zeugniſſe beſitzen, ſuchen Stelle.
Frau Neßling. Marktplatz 7.
5187) Ein Landmädchen, Oberheſſin,
15 J. alt, ſchon gedient, ſ. Stelle auf
17. März. Mehrere Mädchen von 16
bis 22 Jahren ſuchen auf Oſtern Stelle.
Merker, Kleine Ochſengaſſe 11.
5188) Mehr. brave Mädchen kann
ich den geehrten Herrſchaften empfehlen.
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49933) Brave Mädchen für, alle
Hausarbeit, ſuchen auf Oſtern Stelle.
Frau Jöckel, Karlsſtraße.
51895) Mädchen, tüchtig im Kochen
und Haush., ſucht Stelle aufs Ziel. Frau
Stephan, Louiſenſtr. 42.
5190) Köchin ſucht Aushülfe bis
Oſtern. Näheres Expedition.
5191) Mädchen, die kochen können,
erhalten gute Stellen. Gewandtes Hausm.
nach Mainz geſucht. Frank, Grafenſtr. 41.
47963) Geſucht auf Oſtern: 2
Mäd=
chen, die ſchon als Mädchen allein in
einerem Haus gedient und gutes
Zeug=
niß über längeren Dienſt beſitzen, als
Köchin und Hausmädchen, für hieſ.
Familie mit kleinem Kind.
Näheres Dieburgerſtraße 20 I. Stock.
51925) Ein junges ſauberes
Mäd=
chen für Nachmittags geſucht. Näheres
Mollerſtraße 4, 1. Stock.
5193) Mädchen, die kochen können
und andere Mädchen erhalten gute Stellen
in nur ſehr guten Häuſern. Stellenbureau
Röſe, Louiſenſtr. 20. parterre.
51943) Geſucht für Oſtern oder ſpäter
ein feineres Hausmädchen, geübt im
Nähen, Bügeln und Serviren, mit guten
Zeugniſſen gegen hohen Lohn. Näheres
Expedition.
51952) Junges Mädchen tagsüber
geſucht. Näh. Grafenſtr. 35. 1. St. links.
51962) Ein in Hausarb. erfahr.
Mäd=
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unter Leitung des Vereins=Dirigenten Herrn Hofconeertmeiſter Petr und unter
gütiger Mitwirkung des Fräulein R. Lindemann von hier.
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Per=
jonen 4 Mk, ſind in den Muſikalienhandlungen von Herrn Thies,
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ſtraße 12 und Kittlitz=Schott, Eliſabethenſtraße 7. zu haben.
Der Vorstand.
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. 2 mal täglich 3.
Nr. 965
Redaction und Expedition: Verlin 8WV., Königgrätzer Strasse 42.
Schnelle, ausführliche und
un=
parteiſchepolitiſche Berichterſtattung.
Wiedergabe intereſſirender
Mei=
nungsäußerungen der Parteiblätter
aller Richtungen.
Ausführliche
Parlaments=Berichte. — Treffliche
militäriſche Aufſätze.- Intereſſante,
Lokal=, Theater= und Gerichts=
Nach=
richten. — Eingehendſte Nachrichten
über Muſik, Kunſt und Wiſſenſchaft.
Ausführlicher Handelstheil.-
Vollſtändigſtes Kursblatt. —
Lotte=
rie=Liſten. — Perſonal=
Verände=
rungen in der Armee, Marine und
Eivil=Verwaltung ſofort und
voll=
ſtändig.
1.
5 2.
4)
3.
4.
H5.
H6
7.
H8.
8 (Gratis.) Beiblätter:
„beutscher Hausfreundés,
illuſtr. Zeitſchr. von 16 Druckſ.,
wöchentlich.
„Mlustrirte Modenzeitungé,
Sſeitig mit Schnittmuſter, monatl.
„Kumoristisches Echoé,
wöchentlich.
„Verloosungs-Blatt, zehntägig.
Landwirthschaftliche Nachrichten,
wöchentlich.
„Die Haustraut, wöchentlich.
„Producten- und Maaren-Markt-
Bericht, wöchentlich.
„Deutscher Rechtsspiegel=
Samml. neuer Geſetze u.
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ger=Entſcheid. nach Bedarf.
Im Roman=Feuilleton erſcheint mit dem neuen Quartal:
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Rönig Wilhelms-Felsenquellen, sind
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Schwüche und Verdauungsstörung.
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halten, beachte man, dass jede
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tel mit einer Plombe verschlossen ist
und verlange ausdrücklich, (2022l
D=
Emsek,
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Nr. 65
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Dienstag den 13. März, Abends 8 Uhr.,
im oberen Saale des „Darmstädter Hofesi:
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Eintrittskarten zu 1 M. (Studenten, Schüler und Schülerinnen zu 50 Pf)
sind in den Buchhandlungen von Bergsträsser, Klingelhöffer und Waits, in
der Cigarrenhandlung von Pfeil, sowie Abends an der Kasse zu haben.
[5199
Die Mitglieder haben für ihre Person freien Eintritt.
Gullonuthutlurl gertu mgarahldr.
Donnerstag den 19. März 1896, Abends 8½ Uhr,
im weißen Saale der „Stadt Pfungſtadt”:
VOTTka9
des Herrn Abgeordneten Rechtsanwalt Metz I. über das
bürger=
liche Geſetzbuch, insbeſondere „die Vereine= und die „Stellung
der Frau' nach dem bürgerlichen Geſetzbuch.
Unſere Mitglieder, ſowie alle Diejenigen, die über diejen allgemein wichtigen/
Gegenſtand ſich zu unterrichten wünſchen, werden freundlichſt zu zahlreichem
Er=
ſcheinen eingeladen.
[5200.
Der Vorstand.
vom Lande geſucht. Melden 10-12 Uhr
Vormittags. Irenenſtraße 6. I. Stock. 5204) Brave Mädchen für alle Haus=
arbeiten ſuchen Stellen zu Oſtern u. ſofort.
Stellenbureau Frank, Grafenſtraße 41. 5205) Ein Mädchen von 18 Jahren,
2½jähr. 9t. Zeugniſſen, in Kinderpflege, ſowie i. Nähen u. Bügeln perfekt, ſucht
Stelle hier od. auswärts. Brave Mädchen
mit guten Zeugniſſen ſuchen Stelle.
Frau Holſchuh, Schloßgraben 3.
5206) Mädchen für Geſchäftshaus,
mit guten Zeugniſſen, ſucht Stelle.
Döring. Rheinſtraße 49.
H.
M Haaß. Mathildenplatz 1I.
5209) Ein Mädchen, welches ein=
fach bürgerlich kochen kann, wird als Köchin
ins ſtädtiſche Krankenhaus in Vilbel aul
1. April geſucht. Anfangsgehalt 200 M.
pro Jahr. Meldungen bei Frau Pfarrer
Eger, Darmſtadt, Alexanderſtr. 1. 50126) Ein Kindermädchen ( ord=
deutſche bevorzugt) zu zwei Kindern auf 52102) Geſucht zu Oſtern gegen guten
Lohn ein braves fleißiges Mädchen, Oſtern geſucht. Bismarckſtraße 59.
4503b) Mädchen können das Kleider=
machen erlernen. Hügelſtr. 17. das etwas kochen kann u. ſchon in beſſe=
rem Hauſe gedient hat. Gute Zeugniſſe
erforderlich. Näh. Grünerweg 11, I.
53112) Eine angehende zweite
Ar=
beiterin zum ſofortigen Eintritt geſucht.
Zu erfragen Waldſtraße 2.
5212b)
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Lehr=
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52133)
Modes.
Für eine größere Stadt der
Rhein=
pfalz wird per ſofort eine
perfekte erſte Arbeiterin
reſp. Direetrice bei hohem Salair
ge=
ſucht. Näheres Schulſtr. 12. 1. Stock.
5214b) Ein Mädchen zum
Ausfah=
ren eines Kindes ſür Nachmittags
geſucht. Karlsſtr. 33. 3. Stock.
52152) Ein geſetztes, zuverläſſiges
Kinid ermädchen
mit guten Zeugniſſen zu Oſtern geſucht.
Waldſtraße 49, I.
52163) Mädchen, welche kochen k.,
erhalten recht gute Stellen hier und
aus=
wätts. Frau Reßling. Markt 7.
50232) Reinl. Lauffrau od. Mädchen
geſucht. Heidelbergerſtr. 123. part.
50262) Zu Oſtern ein Mädchen in
kl. Haushalt geſ. v. Morgens¹8 bis geg.
Abend. Z. erfr. Soderſtr. 65 part. Vorm.
5029=) Ein braves Mädchen im Alter
von 15-17 Jahren tagsüber in einem
kleinen Haushalt geſucht. Näh. i. d. Exp.
42326) Frauen und Mädchen
werden zur ſtändigen Arbeit angenommen
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Röhrthüren, 1 Partie Eiſenplatten ꝛc. 158 Käſtchen für Pflanzenſämlinge,
div. Blumentöpfe. Vaſen ꝛc., 48 ſeuerfeſte Thonröhren, Rohrkacheln, 6
Schichten Obergeſims, 20 Schichten Fries, Aufſätze, Kacheln in verſchied.
Farben ꝛc., verſchied. Steinplatten, 1 Werkbank, 1 vollſtändiger Ofen für
Werkſtätte, 1 Handkarren, Gerüſtſtangen und Bretter ꝛc. ꝛc.
öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung unwiderruflich mit
unbe=
dingtem Zuſchlag.
Emgel,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt. (228
Verſteigerungs.
Anzeige.
Mittwoch, den 18. März 1896, Vormittags 10 Uhr
anfangend,
ſollen durch den Unterzeichneten im Saale des „Schöfferhofs, Alexanderſtraße
dahier, nachverzeichnete Gegenſtände verſteigert werden als:
1 goldene Damenuhr, 2 Double=Ketten, 1 Schrank, 8 Tiſche, 4 Dutzend
Stühle, 2 Spiegel, 1 Sektretär und 1 Pianino.
Darmſtadt, den 16. März 1896.
(6229
Gr. Gerichtsvollzieher.
Hunderttausende werden weggeworfen
durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung
unge=
eigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein ſachverſtändig und treffend
abgeſaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht
zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zeitungsweſens wird ſich der Laie
nicht leicht orientieren und deshalb eines erfahrenen u. zuverlässigen
Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit
einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älleſte
Annoncen=Expedition Haaſeuſtein & Jogler, A.=G., Frankfurt a. A. Vertreten in
Darmſtadt durch Adalbert Pfeiſker (Arnold Bergſträßer's Hofbuchhandlung),
Rheinſtraße 6. - Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten
Verbin=
dungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In= und Auslandes
ge=
führt hat, iſt ſie mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen
vor=
zugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich
zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur
die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf
dieſe Preiſe bei belangreicheren Aufträgen noch die höchſten Rabatte in
Ab=
rechnung. Man verſäume deshalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung
eines Annoncen=Auftrags erſt genau zu informiren.
[4579b
S wohn- und Schlatzimmer in
der Nähe der Infanterie=Kaſerne. Näh.
Alexanderſtraße 14 part.
[49852 ſſin Zarmiger Lüſtre und eine
C. Ampel preiswerth zu verkaufen.
Näheres Expedition.
(5231 Ghebrauchter Seſſel billig zu kaufen
F geſucht. Näheres Exped. (5230 Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat Februar 1896 ſind aus
dem Opferſtock vor dem Waiſenhaus 44 M.
16 Pf. eingegangen, teilweiſe mit folgenden
Inſchriften:
1) Den a. W. aus Dankbarkeit, daß alles:
aut vorüber gina. 10 M. den 22. Febr. 1896.
2) Den a. W. für Januar und Februar 96 Geſucht
ein gebrauchter gut erhaltener kleiner
Herd. Näheres Expd.
(5089
4 M. 3) Gott ſei Dank. 1M. für die W.
30. I. 96. H. W. 4) Von der erſten Einnahme
den a. W. 1 M. Betet um Gottes Segen ꝛc.
5) Statt den Narren, 1 M. den a. W. N. N.
6) Ihr l. W. danket dem l. Gott für meine
Geſundheit 1 M. 7) Den a. W.1 M. Möge
mein Unternehmen geſegnet ſein. 82 M.
den a. W. l. Gott möge mir den Frieden
erhalten. St. 9) Von einem Pechvogel des
Bürgervereins im Scatgewonnen, den a. W.
80 Pf. 10) v. Sch. 60 Pf. 11) Den a. W.
aus Dankbarkeit gegen Gott, möge Er uns
das reinſte Glück ſchenken, 50 Pf. 12) Dſtdt.,
19. 12. 1896. Ihr l. a. W. bittet den l. Gott,
daß Er mir meinen ſehnlichſten Wunſch
er=
füllen möge. Eine tief Traurige, 50 Pf. 13)
Ihr a. W. helft mir beten, daß Gott meinen
Wunſch erfüllt und ich bleiben kann, wo ich
bin. Dſtdt., 17. 2. 96. K. K. 50 Pf. 14) Für
die l. W. 50 Pf. Dſtdt., 28.2. 96. K. 15)
Für 3 erfüllte Wünſche den l. W. 30 Pf.
M. D. 16) Aus Dankbarkeit 30 Pf. 17) Von
meinem erſten Verdienſt 20 Pf. E. R. 18)
Ihr l. W. bittet den l. Gott, daß der
Spen=
derin ihren Wunſch in Erſüllung geht, J.
L. M. 20 Pf. 19) Ihr l. W. bittet den l. Gott
um Glück für mich 12 Pf. N. N.
Darmſtadt. 2. März 1896.
Großh. Landes=Waiſenkaſſe.
Weitzel.
Auf Grund eigener wiederholter
Unter=
ſuchungen muß ich ſagen. daß daß „Odol:
ein ausgezeichnetes Antiſepticum für die
Mundhöhle darſtellt. und daß es ſich ganz
beſonders zur täglichen Pflege der Zahne
und des Mundes eignet. Das Zahnfleiſch
feſtigt es und die Zähne werden durch=Odol:
vor Hohlwerden geſchützt.
Dr. Th. Puloker, Proſeſſor der Mediein
an der Univerſität Lüttich.
5232)
19999b) G9. Schwab's Eiernndeln ſind
die feinſten, die es gibt. Nur Grafenſtr. 33.
4132b) Mainzers Schlüchterner Kornbrod
iſt ganz vorzüglich. Zu haben Bleichſtr. 13.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag. 17. März.
6. Vorſtellungi. d. 8Abonnements=Abtheilung.
Blaue Karten gültig.
Zum erſten Male:
Comteſſe Guckerl.
Luſtipiel in 3 Atten von Franz v. Schönthan
und Franz Koppel=Ellfeld.
Regie: Herr Ottbert.
Alois v. Mitterſteig. k. k.
Herr Wagner.
Hofrath
Clementine, ſeine Frau . Frl. Ethel.
Frl. Grohs.
Cilli, beider Tochte:
Gräfin Hermance Trachau Frl. Cramer.
Herr Edward.
General Suwatſcheff
Horſt v. Neuhoff, ſein Neffe Herr Ottbert.
Leopoldv. Mitterſteig. Bade=
Hr. Kreidemann.
Commiſſär
Roſa. Kammerjungfer der
Gräfin.
Frl. Wisthaler.
Wenzel, Diener b. Höfrath Herr Mickler.
Herr Knispel.
Baumann
Ort der Handlung: Karlsbad.
Zeit: 1818
Anfang 7 Uhr. Ende nach 1410 Uhr.
Donnerstag. 19. März.
Rothe Karten gültig.
Guſtav, oder: Der Maskenball.
Politiſche Ueberſicht.
Nr.
Deutſches Reich. Der Reichstag ſetzle am Samstag die
Beratung des Kolonialetats ſort. Der Direktor der
Kolo=
nialabteilung Kayſer teilt mit, der Reich= kanzler habe infolge
der geſirigen Angabe des Abg. Bebel, doß Dr. Peters an den
Biſchof Tucker einen Brief gerichtet habe, worin er die
Hinrich=
tung des Negermädchens zu entſchuldigen ſuchte, eine erneute
Unterſuchung des Falles angeordnet. Von dem Briefe ſei bisher
der Regierung nichts bekannt geweſen. Aba. v. Maſſow(konſ.)
führt aus, daß der Fall Leiſt für ſeine Partei abgethan ſei; der
Fall Wehlan eigne ſich nicht zur Erörterung, weil er noch in der
Schwebe ſei. - Abg. Graf Arnim (Reichspv.) betont, daß Peters
ein Mann ſei, der in der geſamten civiliſierten Welt mit Achtung
genannt werde, ein Mann, ohne den wir Oſtafrika nicht beſäßen.
Peters habe dem Redner ein Schriftſtück übergeben, worin er
darlege, daß das Meiſte. was geſtern gegen ihn vorgebracht
worden ſei, unwahr ſei. Er., Peters, habe weder an den Biſchof
Tucker noch an ſonſt Jemanden einen ſolchen Bief geſchrieben,
wie der Abg. Bebel behauptet habe. Die vom Abg. Bebel
an=
geführten Citate aus dem vor fünf Jahren veröffentlichten Buch
von Peters hätten im Zuſammenhang einen ganz anderen Sinn.
Aba. Lenzmann (ſrſ. Vy.) fragt, auf Grund welches Geſetzes
das Todesurteil gegen die Neger geſällt worden ſei, und wer
Veters autoriſiert habe, wegen Diebſtahls oder Deſertion das
Ti desurteil zu fällen. Was ihm die Kolonialpolitik ſo
unſym=
pathiſch mache. das ſei die Willkür, mit der die Neger behandelt
würden. Redner hält das Gutachten des Oberſtaatsanwalts für
unrichtig. Die bloße Amtsentſetzung genüge dem
Recktsbewußt=
ſein des Volkes nicht. — Der preußiſche Juſtizminiſter
Schön=
ſtedt erklärt, auf den Fall Peters könne er überhaupt nicht
ein=
reten, weil davon der Juſtizverwaltung nichts bekannt ſei. Im
Falle Wehlan habe der Oberſtaatsanwalt die Anwendung des
Strafgeſetzbuchs für ausgeſchloſſen, das Verfahren ſür
ausſichts=
los erklärt und hinzugeſügt, daß die Notwendigkeit eines
frei=
ſprechenden Urteils dem Publikum nicht verſtändlich ſein und
vem Anſehen der Juſtiz ſchaden würde. Er, Redner, habe das
Gutachten prüfen laſſen und ſich demſelben mit allen Mitgliedern
des Juſtizminiſteriums angeſchloſſen. - Abg. Richter (rſ. Vp.)
hält die Ausführungen des Dr. Peters in ſeinem dem Grafen
Arnim übergebenen Schriftſtücke für Wortklaubereien und hebt,
hervor, es gehe uns nichts an, daß die Aſrikareiſenden anderer
Länder, ins beſondere Stanley, ähnliche Aukſchreitungen begangen
hätten. Stanley ſei ein Ausländer und beziehe vom deutſchen
Reiche kein Gehalt. Der Direltor Kayſer habe die
Ausſchrei=
tungen der Beamten in Afrika zu beſchönigen verſucht. Es ſei
angezeigt, der Kolonialpolitik engere Grenzen zu ziehen.
Direltor Kayſer verwahrt ſich gegen den Vorwurf. daß er die
Ausſchreitungen von Kolonialbeamten beſchönige, und verweiſt
auf den bezüglich des Verhaltens der Kolonialbeamten ergangenen
Crlaß des Reichskanzlers, den er, Redner. veranlaßt habe.-
Abg. Lieber (Centr.) führt aus. man müſſe das Ergebnis der
reuen Unterſuchung abwarten. Redner betont weiter, daß ſeine
Virtei entſchloſſen ſei, gegen die uferloſen Flottenpläne, für die
b kanntlich Veters agitiere, ganz entſchieden Front zu machen,
und verlangt ferner, daß Mittel geſchaffen würden, um
Aus=
ſchreitungen der Kolonialbeamten zu verhüten und zu ahnden.
Präſident Frhr. v. Buol rügt nachträglich die von dem Aba.
Bebel gethane Aeußerung, daß der Direktor Kahſer die
Aus=
ſchreitungen der Beamten zu vertuſchen ſuche, eine Aeußerung,
in welcher der Vorwurf einer Pflichtverletzung liege. -
Fort=
ſetzung Montag 1 Uhr.
Serbien. Könia Alexander iſt in Begleitung ſeiner
Mutter Natalie nach Niſch abgereiſt. Der Aufenthalt in Niſch
iſt auf 14 Tage berechnet. In den erſten Tagen des April wird
der König zum Beſuche des griechiſchen Hofes nach Athen reiſen.
Bulgarien. Die Ankunſt des Fürſten Ferdinand in
Konſtantinopel iſt auf den 26. März feſigeſ. tzt. Der Aufenthalt
wird 8 Tage währen.
Der Korreſpondent der „Corriere della Seral teilt mit, daß
Italien mit Menelik ernſtliche Friedensverhandlungen
ein=
geleitet habe. Der Feldzug ſei wenigſtens für den Augenblick
uls beendet anzuſehen. Der Korreſpondent erklärt, daß er
dem=
zufolge nach Italien zurückkehren werde. Der„Meſſagere' ſchreibt:
General Baldiſſera iſt ſchon vor ſeiner Abreiſe vom Kabinett,
Crispi ermächtigt worden, Kaſſala. Agordat und Adigrat aufzu
geben. Die „Italier ſagt, den Befehl, über einen Frieden zu
unterhandeln, erhielt Baldiſſera nach der Niederlage bei Adua
von dem Miniſterium Ciisvi. Der „Fanſulla' ſchreibt, der Negus
Menelik hätte ſelbſt die Wiederaufnahme der
Friedensverhand=
lungen gewünſcht. Die Grenzen der Kolonie ſollten im
Süd=
weſten die Berge am Mareb bilden. Er verſprach die Aus.
lieferung der Gefangenen den Abzug der Beſatzung von Adigrat
mit militäriſchen Ehren, Waffen und Munitions=Vorräten. Die
Grenze im Südoſten ſollte Senafe ſein, welches Italien verbleibt:
die Linie Adua=Adigrat würde Abeſſinien verbleiben. Tigre
65
1045
würde eine unabhängige Provinz werden, worüber ein Italien
befreundeter und von Italien acceptierter Ras herrſchen würde.
Die Schoaner und Italiener verbünden ſich gegen die Derwiſche.
Nach der „Tribuna; ſeien die ferneren Bedingungen: ſofortige
Räumung von Adigrat. Rückzug der Italiener in die früheren
durch Vertrag von Ucialli feſtgeſetzten Grenzen, das Verſprechen,
keine neuen Befeſtigungen in der Kolonie zu errichten, die
Ver=
pflichtung. jedes Bündnis und Freundſchaftsvertrag abzulehnen,
der Italien jenſeits der Grenzen geboten würde; Errichtung
eines Pufferſtaates an den italieniſchen Grenzen unter einem
von dem Negus abhängigen Ras, und endlich die Verpflichtung.
mit dem Negus teilzunehmen an der Bekämpfung der Derwiſche.
Die „Opinioner ſagt, es handle ſich um die Weiterſührung der
ſeit einiger Leit eröffneten Verhandlungen. Die Regierung habe
für alle Eventualitäten Verfügungen, die Einſtellung oder
Abſen=
dung von Verſtärkungen ſtehen in keiner Beziehung zu den
be=
ſagten Verhandlungen. Die „Italier ſtellt die Sachlage wie
ſolgt dar: Major Salſa ſei ermächtigt geweſen, wenn Menelik
den Wunſch auf Friedensſchluß äußerte, deſſen Vorſchläge
anzu=
hören. Menelik zeigte ſich jetzt mehr als je geneigt, Frieden zu
ſchließen. Major Salſa teilte Baldiſſera die Intentionen Meneliks
mit, Baldiſſera übermittelte dieſe dem Miniſterium, das ihn
er=
mächtigte. die Verhandlungen fortzuſetzen. Die „Italier ſügt
hinzu, bei den Unterhandlungen bandle es ſich mehr um einen
modus vivendi, als um den definitiven Friedensſchluß, woven
erſt ſpäter zu ſprechen wäre. Man könne von einem
Friedens=
ſchluß nicht ernſthaft ſprechen, ſolange man nicht das Reſultat
der Verhandlungen und deren genaue Tragweite kenne.
Der Entſchluß des Kriegsminiſters, ſämtliche Generale und
Offiziere, die irgendwie für die Niederlage bei Adua
verantwort=
lich gemacht werden können, vor ein Kriegsgericht zu ſtellen, wird
von der geſamten Preſſe und Bevölkerung mit Genugthuung
be=
grüßt. Die Deputierten Cavalotti. Coſta und Vendemini
über=
reichten dem Kammerpräſidenten einen Antrag, wonach das
Kabinet Crispi in Anklagezuſtand verſetzt werden ſoll.
Bei der am Dienstaa erſolgenden Eröffnung der Kammer
wird Miniſterpräſident di Rudini das Regierungsprogramm
ent=
wickeln und ein eventuelles Vertrauensvotum verlangen, das ſich
aber nur auf die afrikaniſche Frage erſtrecken ſoll.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. März.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Gärtner
Konrad Schütz zu Groß=Karben das Allgemeine Ehrenzeichen
mit der Inſchriſt: „Für 50jährige treue Dienſter verliehen.
Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die
Großherzogin empfingen am Samstag den Geoßh.
Kammei=
herrn und Königl. Bayeriſchen Kämmerer Freiherrn F. v. Gagern
nebſt Gemahlin in Audienz.
Am Sonntag mittag traſen Ihre Königl. Hoheit die
Erb=
prinzeſſinvon Sachſen=Meiningen nebſt Prinzeſſin=
Tochter Feodora, von Frankjurt kommend, zum Beſuch der
Allerhöchſten Herrſchaften hier ein und reiſten abends wieder
dahin zurück. Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die
Großherzogin empfingen und geleiteten Höchſtdieſelben zum
Bahn=
hof. Im Gefolge befanden ſich die Hofdame v. Dieskau, ſowie
der Rittmeiſter Freiherr Röder v. Diersburg. (Darmſt. 3tg.)
F. In der Sitzung der Bayeriſchen Abgeordneten=
Kammer vom 7. März kam der Abgeordnete Profeſſor
Dr. Günther bei Gelegenheit des Etats der Techniſchen
Hoch=
ſchule zu München auch auf einen Vergleich derſelben mit der
Darmſtädter Hochſchule zu ſprechen und führte, laut
offiziellem ſtenographiſchem Bericht, u. a. aus: „3ch kann den
Herren mit Rückſicht auf die Statiſtik, die ich vor mir habe, mit
deren genauen Verieſung ich Sie aber verſchonen will, nur das
Eine verſichern. daß München in Bezug auf die Geldausgaben
für die Elektrotechnik an allerletzter Stelle unter den deutſchen,
ſchweizeriſchen und öſterreichiſchen Techniſchen Hochſchulen erſcheint.
Nur eine einzige Hochſchule hat einen etwas geringeren Etat in
einer Hinſicht, das iſt das viel kleinere Braunſchweig; alle
anderen aber ſind in dieſer Beziehung München weit voraus.
Ich weiſe da namentlich hin auf unſer Nachbarpolytechnikum in
Darmſtadt. Das kleine Heſſen hat von Anſang an die
Elektro=
technik, ich möchte ſogen, in ſeine be ondere Protektion genommen
und damit die Hochſchule in der That auch ſo geſördert, daß ſic
ſofort einen ganz bedeutenden Aufſchwung hinſichtlich der
Stu=
dierenden nahm. In Darmſtadt ſind, ganz abgeſehen von der
Elektrochemie, die ja auch in München einem Chemiker
über=
wieſen iſt, zwei Profeſſoren für Elektrotechnik und zwei Dozenten
für dieſelbe vorhanden, während in München der eine Profeſſor
der Elektrotechnik, der außerdem noch manches Andere auf ſich
hat, ich kann wohl ſagen, ebenſo in geradezu ungehenerlichem
Grade überbürdet iſt.
4 Im Winterhalbjahr belief ſich die Zahl der
Studieren=
den an der Landes=Univerſität Gießen im ganzen auf
558. darunter 422 Heſſen und 136 Nichtheſſen. Unter ihnen
1016
Nr.
h. wierten: Evangeliſche Theologie 6l. Rechlswiſſenſchaft Uhi,
Medizin 110. Tierheilkunde 27,. Jahnheilkunde I,
Kameralwiſſen=
ſehaft 32, Forſtwiſſenſchaft 15. Mathematik 11, Naturwiſſenſchaften
1½, Klaſiſche Philologie 2. Neuere Philologie 3. Vhiloſophie 7.
heſchichte 8. Pharmacie 12, Chemie 36.
Den Herren Geh. Kommerzienrat W. Merck und
Kom=
merzienrat Blumenthal, welche am Samstag vor 25 Jahren
in die Stadtverordnetenverſammlung eingetreten ſind und
der=
ſelben ſoildem uunnterbrochen angehört haben, überreichte eine
Deputation der Stadtverordnetenverſammlung. beſiehend aus den
Herren Oberbürgermeiſter Morneweg und den Stadtverordneten
Wolſskehl und Lehr, an dem genannten Tage eine Glückwunſch=
Adreſſe, die von Herrn Proſeſſor Hermarn Müller künſtleriſch
ansgeführt iſt. Die Herren ſprachen der Deputation ihren warmen
Lank aus. Gleichzeitig teilte Herr Geh. Kommerzienrat W. Merck
mit, daß er anläylich dieſes Tages der Stadt ein Geſchenk von
10000 Mark überweiſe, deſſen Verwendung für gute Zwecke
er der Stadt überlaſſe.
Der M. Jahreskurſus der Landes=
Baugewerk=
ſchule wurde am Samstag, den 1. ds. Mts. geſchloſſen
Der Direktor, Proſ. Herm. Müller, führte in einer Anſprache
aus, daß die Schule nummehr aus 3 Bankurſen, jeder mit einer
Parallelableilung und 2 Kurſen für Maſchinenbauer und Schloſſer
beſtehe, welche in dieſem Winter von 268 Schülern bei 7 Haupt=
und 2 Hülſslehrern beſucht wurden. Eine
Schülerarbeiten=
ausſtellung ſände diesmal bei Schulſchluß nicht ſtatt, weil eine
ſolche bei der Einweihung des Dienſtgebäudes der Großh.
Centralſtelle für die Gewerbe gevlant ſei. Mit warmen zu
berzen gehenden Worten entließ der Direktor die die Schule
verlaſſenden Schüler und machte bekannt, daß auch in dieſem
Sommer wieder ein heurſus für Bauauſſeheraſpiranten
abge=
halten würde, zu dem ſich (6 Schüler gemeldet hätten, ſowie ein
ſolch.r für Kunſigewerbetr eibende unter ſeiner Leilung, das auch
dem Unbemittelten Ge'egenheit zur Ausbildung geben würde.
Näheres hietüber würde noch bekannt gemacht.
k. Nach Erſüllung der ſabunasmäßigen Pflichten iſt der
Soldatenverein Framersheim, Bezirk Alzey. mit 40 Mitgliedern
und der Kriegerverein 18707 Bad=Nauheim mit v Mitali= dern
in den Landesverband der Kriegerkameradſchaſt=Haſſla
auſgenommen worden.
Der 2. Diskuſſionsabend des hieſigen
zweig=
verels des Evangeliſchen Bundes, der am Sonntag
abend im Chauſſechaus ſtattſand. war rocht gut von Damen,
und Herren eus den verſchiedenſten Bevölkerunge klaſſen beſucht
ach Beqrüſung der Verſammelten durch den Vorſizenden
Landgerichls, at Küchler, vielt Pfairer Dittmar (Walldor,
das angekündigte Reſerat über: Wirtſchaftliche Bedingungen eines
cheiſtlichen Familienlebens. Dem Vortrag lagen folgende Leitſäbe
zu Grunde: . Chriſtliches Familienleben kann nur gedeihen, wo
auher ſeinen religiös=ſittlichen Vorausſebungen auch gewiſſe
wirt=
ſchaſtliche Bedingungen erſüllt ſind. 11. Dieſe ſind: 1) Eine den
Anſordernngen der Geſundheit, Siltlichkeit und Behaalichkeit
genügende Wohnung. 2) Urbeit (unter Beſchränkung der Frauen=
und Auſhebung der Kinderarbeihh. 3) Eine ver geleiſteten Arbeit
und der Stärke der Familie entſprechendes Einkommen. 1) Jeit
um ſich der Familie und beſonders der Kindererziebung widmen
zu können. II. Wer ſeinem Nächſten dieſe Bedingungen raubt
oder vorenthält, desal. wer ihm nicht bilſt. ſie zu erlangen, der
gerſtört die Famllic. — Tie nachſolgende Debatte, an der ſich
nnßer dem Vorſivenden und bem Reſeremten die Herren
Schriſt=
ſever Keytt, Super intendent Waas. Oberamitsrich er NRömheld,
Vorarbener Hübner beteiligten, geſtaltete ſich ſehr ſebhaft; die
Theſen ſanden allſeitig Villiqung Auch das Verhältnis der
Arbeit der inneren Miſſion zur ſogialen Wirkſamkeit ward
ein=
nehend beſprochen. — Nach einem treſſlichen Schlußwort des
Herrn Pfarraſſiſtenten Matthes ſchloß der Vorſizende mit
herzlichem Dankeswort die Verſammlung.
.1. Den lebten Familienabend dieſes Winterhalbjahres wird
der Cpangeliſche Bund am nächſten Sonntag, den 32. l. M.
abends 8 Uhr, im Saalbau ſciern. Als Nedner des Abends wird
Herr Pfarter Förſter von Feankjurt über „die Königin
Luiſe= ſprechen in Berückſichtigung des Umſtandes, daß dieſer
Taa die Erinnerung an die Geburt ihres großen Sohnes, unſeres
unvergeßlichen Kaiſers Wilhelm l., in uns wachruſt. - Das
Thema au ſich, insbeſondere aber die Thalſache, dan die große
Königin in Darmſtadt ihre Jugendzeit verlebte, wird gerade
dieſem Famillienabend eine aanz beſondere Anzichungskraft
ver=
leihen, auch denen gegenüber, die den Lielen des Evangeliſchen
Bundes ſerner ſtehen.
1. Die Abteilung Darmſtadt der Deutſchen Kolonial=
Geſellſchaft verauſtaltet Dienstag, den 17.l. M., abends 8 Uhr,
im Saale des „Darmſtädter Hofes; wiederum einen Vortrag.
Herr Lientenant Schloiſer von der Fricgsakademie in Berlin
wird über die kulturellen Arbeiten des Untiſklaverei=Komitees
am großen Victorin Sce in Oſtafrika, über Land und Leute,
Leben und Treiben an demſelben ſprechen. Er war in den Jahren
169 und loſs mit einer Expedition des genannten Uuternehmens
65
dahin vorgedrungen und daſelbſt längere zeit thätig. Bei der
Bedeutung jenes ausgedehnten Binnenmeeres und ſeiner
um=
liegenden Gebiete, die - wie Uganda - ſich durchaus nicht mehr
alle im Urzuſtand beſinden und zum Teil von England umworben
worden, bietet der Vortrag ein außerordentliches Intereſſe. Und
da der Redner eine friſche und anſchauliche Darſtellungsaabe,
owie ein erfahrenes Urteil beſitzt, ſo iſt der Beſuch um ſo mehr
zu empſehlen. Im übrigen wird auf die Anzeige in dieſem Blatt
verwieſen. Nach dem Vortrag findet die übliche geſellige
Ver=
einigung im Varterrezimmer des „Darmſtädter Hoſes; ſtalt, zu
der ſreundlichſt elngeladen iſt.
2 Der Inſtrumentalverein begeht Mittwoch, den 18. ds.
im Saalbau ſeinen 40. Vereinsabend, zu dem ein ſehr gewähltes
Vrogramm vorliegt. Frl. R. Lindemann von hier - den
Konzert=
beſuchern bereits beſtens bekannt - bat den ſoliſtiſchen Teil
gitigſt übernommen. Eintrittskarten ſind in den
Muſikalien=
handlungen der Herren G. Thies, Keittlitz, Schott & Co. zu haben.
Das war ein herrlicher Tag, der Sonntagl Ein wahrer,
echter Frühlingstag! Kein Wunder daher, daß bie Sonne moraens
früh zahlreiche Mitglieder -ihrer 44 an der Zahl - der hieſigen
Seltion des Odenwald glubs herauslockte zum Ausſluge,
dem letzten im Vereinsjahre. Auch auswärtige Mitalieder hatten
ſich angeſchloſſen, ſo Herr Oberſörſter Hillerich vom Forſthauſe
Mitteldick (Lanaen) u. a. m. Von König ab. woſelbſt man mit
der Bahn um 8 Uhr 10 Min. eintraf, erfolgte der Abmarſch. J.
allmählichem Steigen gings bis Vielbrunn, hier einſtündige
Früh=
ſtückeraſt im „Hirſch; bei Jochim, und von da bis zur bayeriſchen
Grenze ſca. 1 Stunde 10 Min) ſtändig abwärts; dann wurde
der (im bayeriſchen Gebiet gelegene) Geisberg beſtiegen, und nun
über Rüdenau und die Hainſäulen nach Miltenberg. woſelbſt
unſere Touriſten nach einer geradezu herrlichen Wanderung im
H0tel „Engel: des Herrn Stroh kurz vor 3 Uhr, nach einem
ünſſtündigen Marſche, ankamen. Wie im „Hirſch' zu Vielbrunn,
ſo war man auch im „Engel- zu Miltenberg aufs Vorzüglichſte
aufgehoben. Einige Herren der Miltenberger Sektion ſchloſſen
ſich vier ihren Kubaenoſſen an. und bald herrſchte eine fröhliche
Stimmung. Herr Juſtus Weber, zweiter Vorſizender der
Sektion Darmſtadt, nahm Geegenheit, der Sektion Miltenberg
warme Worte der Bearüßung zu widmen, worauf mit einem
kräftigen Hoch auf die Sektion Darmſtadt dankend erwidert wurde.
Die Schweſter=Sektion Miltenberg iſt im ſchönſten Aufblühen.
und ihr iſt es auch zu verdanken, daß ſich ſoeben in Klein=Henbach
unter dem Vorſige des Herrn Kantors Ebert eine neue Sektion
gebildet hat. Um 7 Uhr 21 Min. abends erfolgte die Abfahrt
nach Aſchaffenburg. wo man den 35 Minnten dauernden
Auſent=
halt noch zu einem Beſuch des Hotels „rinz Luitpold; benupte,
um ein treffliches Glas,Baheriſches; zu genehmigen. Die ganze
Tour verlief zur allgemeinen Zufriedenheit, und iſt dieſes, neben
dem herrlichen Wetter, auch der trefflichen Führung. die den
Herren Stadtkaſſe=Aſſiſtent Becker und Stadtgeometer
Flecken=
ſtein oblag und welche diesmal recht ſchwierig genannt werden
darf. zu verdanken, und wurde dieſen Herren auch der gebührende
Dank zuteil
V. Der Darmſtädter Vithele=Klub errang ſich bei
ſtarker Konkurrenz bei dem am Sonntag abgehaltenen Großen
Nonkurrenz-Gala-Saalfahrenz der Radfahrer=Geſellſchaft
Wormatia in Worms im Hochradreigen den 1. Preis, beſtehend
in einer ſilbernen Bowle, Ehrengabe der Stadt Worms, dem
Verein ein Diplom und jedem der 8 Fahrer ein goldenes
Ehren=
zeichen, ſowie im Konkurrenz=Niederrad=Reigen einen 3. Preis.-
Ein ſehr groſer Teil der übrigen Mitglieder bteiligte ſich an
dem überaus alänzend verlauſenen Feſie, welches im ſtädtiſchen
Spiel= und Feſthauſe abachalten wurde. Auch das Intereſſe des
Wormſer Publikuns zeigte ſich als ein ſehr großes, wie das
lotal ausverkaufte Haus bewies.
2 Heute abend wird Herr Pfarrer Wenck im Evangel.
Arbeiter= und Handwerker=Verein (Vereinslokal: „3um
Feierabend: Ecke der Stiſts= und Biumenſtraße) einen Vortraa
halten über die Frage: Was haben wir vom Luxus zu halten?
Sowohl die Perſon des Jeduers wie das gewählte Thema laſſen
einen zahlreichen Beſuch erwarten. Gäſte ſind willkommen.
V.V. Im Eiſenbahn=Beamten=Verein rezilierle
am verfloſſenen Freitag abend Herr Hoſſchauſpieler Edward
iber die Baumbachſche Dichtung „Frau Holler. Herr Edward,
deſſen hohes Nezitationstalent wir ſchon bei verſchiedenen Auläſſen
hervorzuheben Gelegenheit hatten, hat es auch am Freitag abend
verſtanden, die herrliche, zu Herzen gehende Dichtung
Baum=
bachs in formvollendeter, wirklich anmutender Weiſe zu Gehör
zu beingen; mit Spanmung lauſchten die in großer Anzahl
er=
ſchienenen Mitalieder dem prächtigen Vortrag und reicher Beifall
ohnte am Sehluſſe den Künſtler für den in ſo liebenswürdiger
Weiſe gebotenen hohen Genuſ. Herr Edward ließ ſich nach den
gebührenden Dankesworten des Vorſtandes bewegen, noch einen
zweiten, das humoriſtiſche Gebiet ſtreifenden Vortrag zum beſten
zu geben, der verſchiedentlich die Heiterkeit der Zuhörer
hervor=
rief und nicht minder beiſällig anfgenommen wurde. Es ſei hier
1041
Nr.
noch an dieſer Stelle dem allgemein beliebten und geſchätzten
Künſtler herzlicher Dank
1 Man ſchreibt uns: „Wie im Vorjahre erlauben wir uns
auch dieſes Jahr wieder vor Schluß des Schuljahrs an
die Direktionen und bezw. Vorſtände der hieſigen Lehranſtalten
die Vitte zu richten, doch thunlichſt vor Beainn der Ferien
den Schülern, bezw. Schülerinnen diejenigen Bücher zu
be=
zeichnen, die ſie nach Beginn der Schule nötig haben, damit es
den Eltern und Schülern möglich iſt, die erforderlichen Bücher ꝛc.
während der Ferien ſchon anzuſchaffen oder zu beſtellen und
damit die Buchhändler in der Lage ſind, ſich rechtzeitig mit den
nötigen Büchern vorzuſehen.
D. Bensheim, 15. März. Im Gaſthaus „Zur Traube' hielt
geſtein abend der hieſige Kriegerverein ſeine diesjährige
Generalverſammlung ab. Nach Eintritt in die
Tages=
ordnung erſtattete der Präſident, der Schriſtführer und der
Rechner des Vereins eingehend Bericht über das letzte
Vereins=
jahr. Der Verein zählte am 1. Januar 1896: 167 Mitglieder,
welche Zahl ſich im neuen Jahre durch bereits erfolgte
Auf=
nahmen auf 182 erhöht hat. Das Barvermögen desſelben, welches
zinstragend angelegt iſt, beträgt rund 2600 M.; rechnet man
hierzu noch den Wert der Mobilien, ſo beziffert ſich das
Geſamt=
vermögen des Vereins auf über 3000 M. Die Einnahmen bei
dem in der Turnhalle vom 18.-27. Januar d. J. abgehaltenen
Reichsjubelſeſte betrugen ca. 1037 M., welchen eine Ausgabe von
937 M. gegenüberſteht. Der ſich ergebende Barüberſchuß von
100 M. wurde, einem Antrag des Vorſitzenden folgend, dem
Bauſond für das vorausſichtlich im Jahre 1897 hier zu errichtenden
Kaiſerdenkmal überwieſen.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 15. März. Wie der „Hamb.
Korr.- zu melden weiß, reiſt der Kaiſer am 22. ds. Mts. nach
Genua ab, wo er auf der Jacht „Hohenzollerni die
Mittelmeer=
fahrt antritt. - 600 Stellmachergeſellen beſchloſſen in
einer heute abgehaltenen Verſammlung. morgen früh den Meiſtern.
die Forderung neunſtündiger Arbeitszeit und 10progentiger
Lohn=
erhöhung vorzulegen. Sollten dieſe Forderungen nicht bewilligt
werden, ſo wird in allen Werkſtellen die Arbeit niedergelegt
werden. Nach den bisherigen Ergebniſſen der Verhandlungen gilt
der Generalſtreik als ausgeſchloſſen. - In einer heute mittag in
der Böbzowſchen Brauerei ſtattgefundenen Anarchiſten=
Ver=
ſammlung wurden die Anarchiſtenführer Redakteur Landauer
und Spohr verhaftet, die über die Gründung einer freien
anar=
chiſtiſchen Vereinigung für alle Geſellſchaftsklaſſen ſprachen. Die
Verſammlung wurde nicht aufaelöſt.
München. 15. März. Ein Billard=Match um die
Meiſterſchaft Europas fand in dieſen Tagen ſtatt. Zu
demſelben war der Champion von Deutſchland und Oeſterreich,
Herr Trebar. und der Meiſterſchaftsſvieler von Frankreich, Herr
Garnier, erſchienen. Ergebnis: 1. Abend; Herr Garnier 700,
Trebar 227 Points; 2. Abend: Garnier 1400. Trebar 507Points:
3. Abend: Garnier 1989, Trebar 560 Voints. Von den 1989 Points
aus beendete Herr Garnier den Match, und wurde hierauf Herr
Garnier als Meiſterſchaftsſpieler Curopas erklärt.
Coburg, 16. März.
Zu der am 20. April ſtattfindenden
Hochzeit der Prinzeſſin Alexandra mit dem Erbprinzen
von Hohenlohe wird auch die Kaiſerin hier eintreffen.
Vetersburg, 15. März. Geſtern fand die Einweihung des
von der Kaiſerin geſtifteten neuen Arbeitsheims für Frauen
der mittleren Geſellſchaftsklaſſen ſtatt, in dem ein Aſyl für 50
Perſonen eingerichtet iſt.
Kleine Chronik. Der Kammerſänger Plank in Karlsruhe
durchbrach am Sonntag im zweiten Akte der „Siegfried=
Vorſtellung als Wanderer einen ungefähr 2 Meter hohen Aufbau
und ſtürzte auf die Bühne, wobei er ſich am Arm verletzte.
Schillers=Räuber; wurden, wie das „Oberſchl. Tagebl.
berichtet, vom Direktor Waldemar, 3. 3. in Beuthen, vor einigen
Tagen auf den Spielplan geſetzt. Da erſchien - ein
Volizei=
beamter und verlangte das Buch zur Cenſur! Der Direktor
war anfangs der Meinung, es ſei nur ein Witz, und ſchickte das
Buch nicht; da kam ein zweiter Bote mit dem gleichen Anſuchen
und nun mußte Herr Waldemar erkennen, daß man ſich keinen
Spaß mit ihm machen wollte. — Der Kritiker eines
Nürn=
berger Blattes ſchreibt in einer Beſprechung der Operette ,
Boc=
caccio-: „Dem ahnungsvollen ſtolzen Aufjauchzen über das ewige
Fortleben ſeiner jugendfriſchen Werke trotz augenblicklicher
phili=
ſtröſer Borniertheit, die ſich der ſolcher Flachköpfe allerdings
un=
bewußten grotesken Lächerlichkeit eines Autodaſe ausſetzen,
wußte Fil. Vorſt ebenſo vollgiltigen, künſtleriſchen Ausdruck zu
verleihen.: Wer das nicht verſteht! — In den Pariſer
ſubven=
tionierten Theatern iſt die Claque jetzt ganz offiziell
organi=
ſiert worden. Die Führer der Claque in den verſchiedenen
Theatern ſind Beamte, die von der Direktion angeſtellt und
be=
zahlt werden. Die Claqueure erſcheinen im Frack und weißer
Kravatte. Handſchuhe ſind natürlich verpönt, weil ſie den Schall
zu ſehr dämpfen würden.
65
Großherzogliches Hoftheater.
Samstag, 14. März.
Der Ligeunerbaron.
WVI. In der Straußſchen Operette „Der
Zigeuner=
barons, die in dieſer Saiſon zum deitten Male zur Aufführung
gelangte, abſolvierte heute Herc Guſtav Schulze vom
Stadt=
theater in Mainz als „8ſupan' ſein zweites Gaſtſpiel. Wenn
dasſelbe den Zweck haben ſollte, in Ergänzung des erſten
Gaſt=
ſpiels für die Verwendbarkeit des Herrn Schultze in der Operette
einen Beweis zu liefern, ſo kann dieſer Zweck als erreicht nicht
bezeichnet werden. Iſt auch aus der koupletartig anzelegten
Geſangspartie geſangstechniſch und künſtleriſch nicht viel zu
machen, ſo erfordert ſie doch wenigſtens Stimme und die
Fähig=
keit einer ſauberen Intonation, welchen Anforderungen der Gaſt
nur in beſchränltem Maße gerecht zu werden vermochte. Da
das Spiel des Herrn Schultze für vorhandene Mängel keinen
Erjatz zu bieten imſtande iſt, ſo würde das Engagement desſelben
für unſer Enſemble eine Verbeſſerung ſchverlich bedeuten. Im
übrigen war die Aufführung, der guten Beſetzung der
Haupt=
rollen entſprechend, eine gute.
Sonntag, 15. März.
4 Vielfach geäußerten Wünſchen Folge gebend, war heule
mit Allerhöchſter Genehmigung eine Wiederholung des
Feſt=
piels angeſetzt worden, welches zur Feier des 275jährigen
Beſtehens des Leibgarde=Regiments am letzten Mittwoch zur
Aufführung gelangt war. Dieſelbe bewegte ſich im Ganzen in
dem gleichen Rabmen wie die erſte Aufführung, nur mit dem
Unter=
ſchiede, daß die Mitwirtenden ſich heute aus dem Perſonal des
Hoitbeaters rekrutiecten und daß die Männerchöre ganz
fort=
ſielen. Den von Herrn Premierlieutenant Frhrn. v. Preuſchen
gedichteten Prolog und die übrigen einleitenden Dichtungen
ſprach beute Herr Wagner, der ſich der Einſtudierung der
Sprechrolle für die Feſtaufführung erfolgreich unterzogen hatte;
den muſikaliſchen Teil, der ſonſt keine Veränderungen erfahren
hatte, leitete auch heute Herr Muſitdirektor Hilge. Das
Publi=
kum nahm namentlich die lebenden Bilder und die Lieder des
inzwiſchen zum Unteroffizier avancierten Herrn Sturh ſehr
beifällig auf. Letzterer mußte einen Vers des „Abſchiedsliedes:
da capo ſingen. — Dem Feſtſviel vorauf ging die Aufführung des
„Bajazzo', in der Herr Nawiaskyaus Frankfurt an Stelle
des Herrn Rupp den „Silvio= ſang, ohne in dieſer Rolle
be=
ſonders hervorragende Eigenſchaften zu entfalten.
Kunſt und Wiſſenſchaft.
- Aus Weimar wird berichtet: Das Gebäude für das
Goethe=Archiv iſt nunmehr ſo weit ſeiner Vollendung
ent=
gegengeführt, daß die Ueberführung der litterariſchen Schätze,
welche es den kommenden Geſchlechtern bewahren und überliefern
ſoll, demnächſt ſtattfinden kann. Wie verlautet, ſoll die
Ein=
weihung am 27. oder 28. Mai ſtattfinden. Dieſe Stiftung, welche
in ganz Deutſchland nicht ihres Gleichen hat, verdankt Weimar
und die geſamte gebildete Welt der Munifizenz der Großherzogin.
Dem Zweck gemäß erſcheint der Bau in ernſten geſchloſſenen
Linien ohne jedwede Ornamentik und wirkt. von dem mächtigen
Unterbau getragen, durch ſeine großartigen Dimenſionen wahrhaft
majeſtätiſch. Die Einteilung der inneren Räume wird einer
drei=
fachen Aufgabe dienen: der zweckdienlichſten und überſichtlichſten
Auſſtellung der litterariſchen Schätze, der täglichen Arbeit der
Kollaboratoren des Goethe=Archivs und drittens der jeweiligen
Arbeit aller Gelehrten, die von fern und nah nach Weimar
kommen, um ſie zu wiſſenſchaftlichen Zwecken zu benutzen.
Verſchiedenes. Hermann Sudermann, der gegen
das Deuiſche Volkstheater in Wien wegen einer ſeinen Abſichten
widerſprechender Rollenbeſetzung bei Aufführungen von „Sodoms
Ende; einen Entſchädigungsprozeß angeſtrengt hatte, wurde vom
Gerichte in allen Inſtanzen abgtwieſen und zur Tragung der Prozek=
Loſten verurteilt. - Aus Wien, 13. März. wird weiter gemeldet:
Die Statthalterei hat das Deutſche Volkstheater verſtändigt. daß
ſie nicht in der Lage ſei, ihre Zuſtimmung zu der beabſichtigten
Aufführung der Tragödie „König Heinrich IV.. von Ernſt
v. Wildenbruch zu erteilen. — Ein Teil des Wiener Hof=
Opernenſembles iſt, wie verlautet, zu dem im Mai am
Wies=
badener Hoftheater ſtattfindenden Wagner Cyklus gewonnen
worden. Dazu wird auch ein fünftägiger Beſuch des Kaiſers
und der dann in Kreuznach die Kur gebrauchenden Kaiſerin
erwartet. (7) - Leoncavallos neue Oper „Chatterton”
hatte bei ihrer erſten Aufführung im Teatro Nazionale in Nom
einen großen Erfolg.
Vermiſchtes.
Von dem Kaiſerl. Statiſtiſchen Amt iſt jetzt das vorläuſige
Ergebnis der Volkszählung für das ganze
deutſche Reich zuſammengeſtellt worden. Danach beteug die
ortsanweſende Bevölkerung in Deutſchland am ½ Dezember 1805
1048
Nr.
insgeſamt 5224 503 Verſonen gegen 49428470 am l.
De=
zemiber 1890, alſo mehr 28160 Perſonen oder 57pCt. Für
die Einzelſtaaten ſtellen ſich die Bevölkerungsziſfern wie folgt:
65
Staaten. OrtsanweſendeBevölkerung
am
2. Dezbr. 1. Dezbr.
189).
180 Zunahme 1890
bis 1895
in ood.
Be=
abſolut
L. Preußen 181789 249 957 36 1840 532) 631 Vahern, 57o411 5 5.)18 202 432 3 Hachſen 3783 01 3 50268] 280 330) 800 Wirttemberg 20808 20552 44376) 5 . 2.l8 Baden 1 725 470 1637867 (7609) 408 Heſſen 1[3 38. 902 89 1. 1650 J. 4,ſi8 Mecklenburg=Schwverin 506 88. 578¾ 18511 k. 21 Sachſen=Weimar 33888, 3260) 1790. 3. Mecklenburg Strelib 101 51 57970 15.5 36 Oldenburg 72 66½2 35198 1. 18 61 5.7 Braunſchweig. 1333 90 10 77. J⁄ 30 133) J. 7 l Sachſen=Meiningen 233 472 223 83½2 10 140 . 45.) Sachſen=Altenburg. 180012 17086¾ 5 118 5.. Sachſen=Coburg=Ghotha 21662 206 H1e J. 10 11½ 4,0 Anhalt. 29 12¼ 271 96 ¹⁄4. 21 160 778 Schwarzb.=Sondershauſen 78248 75510 2723 563 Schwarzburg=Audolſtadt 89 590 85 86¾ 2727₈ l. 18 Wadeck 5778. 5728! 50 1087 Neuß älterer Linie [7⁄ 62 75¼ 1½ 4700 . 7.19 Neuß jüngerer Linie 131 469 11981¼ . 11678 f.73 Schaumburg=Lippe 41 21 30 10½ J. 201 J. 5.26 Lippe. 131617 123 405 [12.) 4170 Lübeck 833 32 71 18¾ 5 839 8.. Brenten, 196 278 180 41¼) 15 8e35. .878 Hamburg 68163 622 53 1 51 102 .9.49 Elſaß=Lothringen:
101¼ 1611220 16 506 3771¼ 2
Litterariſches.
Nogge. D. Vernh., Könial. Hoſprediger in Votsdam,
Fürſt Bismarck. der erſte Reichskanzler
Deutſch=
lands. Ein Lebensbild zu deſſen Geburtstag. Neue Auflage.
Mit zahlreichen Abbildungen. Hannover 1896, Carl Meyer GGuſtav
Prior) 50 Pf. in Partien erheblich billiger. Dieſes 70 Seiten
Umſaſſende Werkchen warm und innig geſchrieben, verdient in
allen Volkskreiſen die weiteſte Vebreitung. Der Verjaſſer iſt
ſelbſt unmittelbarer Zenuge der großen Ereigniſſe geweſen, mit
denen der Name des Fürſten Bismarck zu unvergänglichem
Ge=
dächtuis verknüpſt iſt, er hat darum auch Selbſterlebtes ſchildern
können, und dies giebt dem Schriſtchen beſondere Friſche. Bei
Bezug einer größeren Anzahl von Exemplaren zum Verteilen in
Vereinen, Schulen, Fabriken, im Heere u. ſ. w. ſtellt ſich der
ohnehin billige Preis noch billiger.
In modernem, überaus geſchmackvollem Gewande ſind
die „Lebensbilder deutſcher Männer und
Frauen=
von J. Stieler (Verlag von Carl Flemming in Glogau)
ſo=
eben in zweiter Auflage erſchienen. Wenn ſchon die erſte
Ausgabe der „Lebensbilders allerſeits die freundlichſte Aufnahme
und volle Unerkennung fand, ſo dürfte das vortreſfliche Werk in
ſeiner neuen Ausſtattung noch willkommener geheißen werden.
In knappen Nahmen von ſicherer Feder gezeichnet, erſcheint eine
Anzahl feſſelnder biographiſcher Skizzen von hervorragenden
deutſchen Männern und Frauen. die geeignet ſind, vorbildlich
auf die Jugend zu wirken. So ſinden wir geſchildert: Goethe,
Ernſt Nietſchel, Aloys Seneſelder. Gellert, Veſtalozzi. die
Gebrü=
der Grimm, Schiller, Robert Reinick, Amalia, Herzogin von
Sachſen=Weimar, Frau Rat Goethe, Mathias Claudius und
Alexan=
der von Humboldt. — Ein reicher Bilderſchmuck macht das 316
Seiten umfaſſende Werk noch um ſo anziehender, als die
Illu=
ſtrationen durchweg von bekannen Künſtlern wie Ludwig Richter,
Baul Thumann u. a. angefertigt ſind.
„
Der Steinder Weiſen” Inbalt des letzterſchienenen
6. Heſtes: Kultur und Klima: Von der deutſchen Kriegsmarine
( Vilder); Maſchinenanlagen der Kriegsſchiſfe ſ2Bilder): Schweizer
Pfahlbaufunde ſ Taſeln und 1 Vilderſ; der große Sternhauſen
imi Sternbilde des Herkules. Ferner die illuſtrierten Notizen
(mit zuſammen 13 Abbildungen): Juſammendrehbarer Fernſeher.
eine Briquettefabrik, die „Verle der Südſee; die Wentworthfällé
in Neu=Süd=Wales. die Kraſt des Niagara=Falles. Notizen für
Haus und Hof. Litteraturbericht, Briefkaſten u. ſ. w. „Der Stein
der Weiſen; (A. Hartlebens Verlag. Wien) erſcheint in reich
illu=
ſtrierten halbnionatlichen Heſten und iſt in jeder Buchhandlung
erhältlich. Preis per Heſt 50 Pf.
Codrs-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekaunten hiermit die
Nachricht, daß unſre gute Multer,
Lran Johannelle Fuhn Wiltwe, geb. Struve,
heute morgen ſanft entſchlafen iſt.
Darmſtadt, den 16. März 1896.
Die lrauernden Hinlerbliebenen.
Die Beerdigung ſindet am Mittwoch. den 18. März.
(5234
Nachmittags 4½ Uhr, ſtatt.
E
Todes=Anzeige.
(5235
Verwandten, Freunden und Bekannten mache ich
die traurige Mittheilung, daß meine innigſtgeliebte
Gattin
Marie Bickhardt,
geb. Spannagel,
im Alter von 27 Jahren geſtern nach kurzem, ſchwerem
Leiden ſanft dem Herrn entſchlafen iſt.
Der tieftrauernde Gatte:
L. Bickhardt.
Darmſtadt, 16. März 1896.
Die Beerdigung ſindet Miltwoch Nachmittag um 3 Uhr
vom ſtädtiſchen Hoſpital aus ſtatt.
Dankſagung.
(5236
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme von nah
und fern bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſeres lieben Sohnes
und Bruders
Friedrich Spreng,
Lchror,
ſagen wir Allen, insbeſondere dem Herrn Pfarrer für
ſeine troſtreichen Worte am Gtabe, ſowie für die zahlreichen
Blumenſpenden unſeren innigſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 16. März 1896.
Tageskalender.
Großh. Hoftheater. Anfang 7 Uhr: Comteſſe Guckerl”
Vorſtellung abends 8 Uhr im =Orpheumr.
Vortrag von Herrn Lieutenank Schloiſer abends 8 Uhr im
„Darmſtädter Hof”=
Generalverſammlung der Zimmerſchützen=Geſellſchaft=
Tell=
um 8½ Uhr im =Buffalo Vills.
Großh. Hofbibliothek. geöffnet Montag bis Freitag von
9-1 Uhr und nachmittags von 2-4 Uhr, Samstag von 9-1 Uhr.
Runſtverein, geoffnet Sonntag von 10-1 Uhr, Dienstag,
Mitt=
woch, Donnerstag und Freitag von 11-1 Uhr, Mittwoch
nach=
mittags von 2-4 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch, 18. Mürz.
Kolonialwaren-Verſteigerung um 9 reſp. 2 Uhr im
„Schöſſerhof=
Verſteigerung von 10 Uhr an im=Schöfferhof;.
Verſteigerung um 2 Uhr Mühlſtraße 23.
Dünger=Verkauf um 11½ Uhr im ſtädtiſchen Schlachthof.
Dünger=Verkauf um 10½ Uhr in der neuen
Kavallerie=
gaſerne.
Holzverſteigerung um 8½ Uhr im Brücherſchen Saale zu
Arheilgen.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.