Abonnementsprels
vlerteljährlich 1 Marl vo Pf. uc.
Bringerlohn. Auswarts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
et=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal uck. Voſſauſſchlag
151. Jaßrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Iuſerate
verden angmmmeni n Darmſtad,
von der Epedition Rhenſe. R W.
mBeſſungen von Etietr Whe,
Schießhausſtraße 12 ſowie audwim
von aller Annonen-Erpdtioncz.
für die Bekanntmachungen des
254.
Amtliches Organ
Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
Samstsg den 29. Dezember.
1898.
Victualienpreiſe vom 29. Dezember 1888 bis 5. Januar 1889.
A. Der Ochſenmetzger.
Pf.
D. Der Schweinemetzger.
Pf.
E. Der Büäcker.
Ochſenſteiſch ¹⁄ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¼ Kilogr.
6. Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Kalbſtetſch ¼ Kilogr.
Hammeiſteiſch ¹⁄ Kiloor.
Keute und Carrs „
Hammetzbruſt „ „
66
60
60
60
2.
50
Schweineſteiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
Schtnken ¼ Kilogr.
Hrec ¼ Kilogr.
Hörrſteiſch ¼. Kilogr.
Bratwurſt ¹¼ Kilogr.
Schmatz ganz:
ausgelaſſen
Leder- und Ztntwurfk ¼ Kilogr.
Iteiſchwurſt u. 5cwäartemagen ¼ Ko.
54
100
80
80
5
80
Hemiſchtes Brod 2¹⁄₈ Kilogr.
1¼ Kilogr.
Schwärzes Brsd 2½ Kilogr.
Beck.
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Vf.
66
38
56
24
Gefunden: 1 weißzes Taſchentuch mit Krone und Initiale. 1 Schlüſſel. 1 grauwoll. Fauſthandſchuh. 1 blauwollener Handſchuh.
1 ſchwarzer baumwoll. Handſchuh. 1 Trauring, gez. A. N. 1 Sackportemonnaie, enth. Geld und einige alte Münzen. 1 neue Kappe
mit Goldborte. 1 ſchwarze Tricottaille 1 Verlmutterbroche. 1 kl. Geldtäſchchen, enth. 95 Pf. 1 Geldtäſchchen, enth. 1 M. 7 Pf. und
2 Hohlſchlüſſel. 1 baumw. rundes Deckchen, roth und weiß. 1 Brille. 1 gold. Rähmchen von einem Medaillon mit Photographie. 1kI.
Körbchen, enth. 2 Fläſchchen Köln. Waſſer. 1 ſchwarzer Kinderſchirm.- Vertoren: 1 Tabakspfeife mit halblangem Rohr. 1 Aktenſtück
EEingabe). 1 gold. Ring mit Wappenſtein.-
Zugekaufen: 1 junger Hund mit Halsband und Marke. 1 junger ſchwarzer Hund.
Eingeſangen: 1 Dachshund, ſchwarz und braun. 1 Vinſcher, grau geſtreift. 1 Metzgerhund, ſchwarz und weiß. - Fntlauſen; 1
wild=
graue Katze. 1 ſchwarz und brauner Dachshund mit Marke 6223.
Darmſtadt, 27. Dezember 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Oltober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der
Sozialdemokratie ſind verbolen worden:
1. Laut Bekanntmachung des Königl. Regierungs=Präſidenten zu Dülſſeldorf vom 12. Degember 1888 das in der Nacht
vom 1. zum 2. Dezember in der Stadt Neuß verbreitete Flugblatt mit der Ueberſchrift: „Ein Wort an Bürger und Volk”
An die Wähler des Wahlkreiſes Neuß und Grevenbroich. Zur Aufklärung! beginnend: „Bürger! Arbeiter! Unſere
geſellſchaft=
lichen Inſtitutionen ſtehen mit dem Wohlergehen der großen Mehrheit des Volkes im kraſſeſten Widerſpruche; und endigend:
„ Arbeiter des Wahlkreiſes Neuß und Grevenbroich! Auch Ihr ſeid berufen an dem großen Befreiungswerke der Menſchheit
mit einzugreifen, wählt daher in Zukunft einen Anhänger der Sozialdemokratiel Verlag von Fr. Harm, Druck von H.
Grimpe, beide zu Elberfeld.
2. Laut Bekanntmachung des Königl. Regierungs=Präſidenten zu Stettin vom 14. Dezember 1888 der im Druck und
Verlag von Fritz Herbert, Stargard (Pommern) erſchienene Kalender für das Jahr 1889, enthaltend Gedichte, Geſpräche,
Aus=
ſprüche und ſozialdemokratiſche Gedenktage, zuſammengeſtellt von Aug. Heine in Halberſtadt.
3. Laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern zu Schleswig vom 15. Dezember 1888. das
in Flensburg verbreitete Flugblatt: „An die Bevolkerung Flensburgs' beginnend: „Arbeiter! Bülrger! Den Weg, den wir
wählen, um zu Euch zu reden und ſchließend mit den Worten: „Darum Arbeiter, Bürgerl ſchaart Euch, ſofern Ihr es
noch nicht gethan habt, um das Banner der Sozialdemokratie zum Heile aller Menſchen, unterzeichnet: „Mehrere
Sozial=
demokraten', ohne Angabe des Druckers und Verlegers.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
14591
Bekanntmachung.
Die Herſtellung eines eiſernen Thores
und einer eiſernen Thür an der
Enfrie=
digung des ſtädtiſchen Electricitätswerkes
ſollen im Wege der Submiſſion vergeben/
werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 5. Januar 1889,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Zeichnungen, Arbeitsbeſchreibung und
Bedingungen liegen auf dem Stadtbau=
537
3642
amt, Zimmer Nr. 32, zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 21. Dezember 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
114520
Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Garde=
Unter=
offiziers i. P. Johann Heinrich Gunkel
gehörigen Mobilien, als:
Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel
und allerlei ſonſtiger Hausrath
ſollen nächſten
Mittwoch den 2. Januar 1889,
Vormittags 9 Uhr,
in deſſen Wohnung, Hinkelsgaſſe Nr. 14,
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 28. Dezember 1888.
Großherzogliches Ortsgericht.
Harres.
(14592
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 7.
Dezember 1888 werden die Immobilien
des Wilhelm Rodenhäuſer dahier und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
26 32 994 Acker neben der
Löcherwieſe,
37 70 2819 Acker über der
Spitzeichwieſe,
Montag den 7. Januar 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert und ſoll
Genehmigung der Verſteigerung erfolgen,
auch wenn ein der Schätzung
entſprechen=
des Gebot nicht eingelegt wird.
Darmſtadt, den 17. Dezember 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[14460
Harres.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 13.
Dezember 1888 wird die Hofraithe der
Maurer Conrad Friedrich's Erben hier
und zwar:
Fur. Nr. ⬜Meter.
II. 376 51 Hofraithe Sackgaſſe,
Mittwoch den 9. Januar 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert und ſoll
Genehmigung der Verſteigernng auch bei
nicht erreichter Schätzung erfolgen, falls
ein ſonſtiges rechtliches Hinderniß nicht
entgegen ſteht.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Harres.
(14593
Bekanntmachung.
Um die rechtzeitige Beſtellung der
Stadtbriefe bei dem bevorſtehenden
Jahreswechſel zu ermöglichen, empfiehlt
es ſich, dieſe Brieſe möglich frühzeitig
zur Poſt zu liefern.
Der Abſender kann derartige Brieſe,
Nr. 254
Poſtkarten, Karten u. ſ. w., welche
ein=
zeln durch Poſtwerthzeichen frankirt ſein
müſſen, in Sammelumſchlägen mit der
Aufſchrift:
„Hierin frankirteNeujahrsbriefe
für den Ort,
an
das Kaiſerliche Poſtamt I.
Hier=
an den Annahmeſchaltern der hieſigen
Poſtanſtalten abgeben oder in die
Brief=
kaſten legen.
Dieſe Briefpackete. für deren
Beför=
derung nach dem Hauptpoſtamte eine
Ge=
bühr nicht in Anſatz kommt, dürfen nur
in Darmſtadt und Beſſungen
verblei=
bende Sendungen - Stadtbriefe
ent=
halten.
Ihre Einlieferung kann bereits vom
26. Dezember ab geſchehen. Sie darf,
wenn auf rechtzeitige Beſtellung gerechnet
wird, nicht ſpäter als am 31. Dezember
Morgens erſolgen.
Die Beſtellung dieſer Sendungen
be=
ginnt am 31. Dezember Mittags.
Darmſtadt, 27. Dezember 1883.
Kaiſerliches Poſtamt I.
Weberſtedt.
14594
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß der Wirth Chriſtian Fey
Wittwe dahier gehörigen Immobilien,
als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 3957 260 Hofraithe
Weinberg=
ſtraße - ineluſive
Wirthſchaftsge=
bäude mit großem
Saal,
I. 395.9 177 Grabgarten daſelbſt,
I. 4136 348 Acker daſelbſt,
I. 4138 409 Grabgarten daſelbſt,
I. 403 169 Acker, das
Wingerts=
feld,
I.
4139 348 Hofraithe Weinberg.
ſtraße,
Montag den 31. Dezember d. J3.
Vormittags 11 Uhr,
auf dem Gemeindehaus dahier
wieder=
holt öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 37. Dezember 1888.
Großherzogliches Ortsgericht.
Weimar.
[14555
Bekanntmachung.
Das Brechen, Fahren und Schlagen der
zur Unterhaltung der Kreisſtraßen des
Kreiſes Darmſtadt in 1889,90
nothwen=
digen Deckſteine ſoll vergeben werden und
zwar:
a. das Brechen der Steine auf dem
Submiſſionsweg.
b. das Fahren und Schlagen in
öffent=
licher Verſteigerung.
Die Akkordbedingungen können bei dem
Unterzeichneten eingeſehen werden.
Die Submiſſionsofferten für das Brechen/
ſind verſiegelt und mit der nöthigen
Auf=
ſchrift verſehen bis längſtens
Mittwoch den 2. Januar 1889,
Vormittags 10 Uhr,
auf der Regiſtratur Großherzogl.
Kreis=
amts, Neckarſtraße 3, einzureichen.
Die Verſteigerung des Fahrens und
Schlagens findet
Freitag den 4. Januar, Vormittags
9 Uhr,
in dem früheren Rathhausſaale in
Beſ=
ſungen ſtatt.
Darmſtadt, den 24. Dezember 1888.
J. A.:
Schreiner.
[4554
617
Crtuae
in größter Auswahl.
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5118
48
1)
2
ELios
14
16
[ ← ][ ][ → ] Nr. 254
Holzuerkeigerung.
Es werden verſteigert
jeden Tag von Morgens 9 Uhr an:
1. Donnerstag den 3. L. Mts. im Gemeindehauſe zu Beſſungen aus den
Diſtricten Woogwieſenſchlag, Ludwigshöhe, Burgwald und Baſſintheil, ſowie aus
dem Hoſpitalwald am Schießhaus und an der Eſchollbrückerſtraße:
184 Rm. Buchen=, 13 Birken=, 8 Eichen= 183 Kiefern=, 14 Erlen=Scheiter;
78 Rm. Buchen=, 4 Birken=, 11 Eichen=, 235 Kiefern=, 14 Erlen=Knüppel;
4400 Wellen Buchen=, 350 Eichen=, 5600 Kiefern=Reiſer;
87 Rm. Buchen= 9 Birken= 29 Kiefern=Stöcke.
Das Kieſern=Holz iſt meiſt dürr. - Die Buchen=Scheiter und Knüppel im
Diſtrict Woogwieſenſchlag, deren Rummern ſchwarz unterſtrichen ſind, werden nicht
verſteigert.
2. Freitag den 4. k. Mts. in den Diſtricten Burgwald und Baſſintheil:
1 Eichen=Stamm von O5l Cbm. und 52 meiſt dürre Kiefern=Stämme von
29- 47 Ctm. Durchm., 8-17 Met. Länge mit 54 Cbm.
Die Nummern 4, 8, 13 und 23 im Diſtrict Burgwald werden nicht
vorge=
zeigt. - Zuſammenkunſt auf der Straße nach Griesheim am Exerzierplatz.
Darmſtadt, ven 27. Dezember 1888.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
14595
Hüter.
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[ ← ][ ][ → ]3644
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[ ← ][ ][ → ]Nr. 254
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6154) Kirchſtraßesein großer Heller
(als Weinkeller geeignet) ſofort zu verm.
3561) 2 ſehr ſchöne Läden mit
Zu=
gehör, mit oder ohne Wohnung zu verm.
Michael Schmidt, Louiſenplatz 4.
7689) Grafenſtr. 25, zunächſt der
Rheinſtraße, Laden mit od. ohne
Woh=
nung per ſofort zu vermiethen.
7949) Ein kleiner Laden
per ſofort zu vermiethen. Kirchſtraße 8.
Simon.
8710) Schuſtergaſſe 3 Laden mit
Wohnung. Zu erfrag. Stiftſtraße 48.
8714) Ochſengaſſe 39 iſt ein Laden
mit Wohnung zu vermiethen.
9236) Der für jedes feinere Geſchäft
ſich eignende, neu hergeſtellte Laden im
Hauſe Wendelſtadtſtraße 26, nebſt
da=
zu gehöriger Wohnung von 3 gr.
Zim=
mern, gr. Küche, Keller u. Dachkammer,
iſt um den jährl. Miethpreis von M. 775
ofort zu vermiethen. Näheres Aliceſtr. 23
parterre links, von 3-5 Uhr.
9237) Schulſtraße 6
grosser Laden
zu vermiethen. Gg. Jac. Heß.
3651
12842) Eine geräumige, helle
Werk=
ſtätte zu vermiethen und gleich beziehbar.
Näh. Eliſabethenſtr. 45 Hinterb. 2. St.
12843) Eliſabethenſtr. 4 ein kleiner
Laden per März, auf Wunſch früher.
12560) Ein hübſcher Eckladen mit
Wohnung, welcher ſich ganz beſonders
für ein Kurz= und Wollenwaarengeſchäft
eignet, da in der dortigen Gegend ſich ein
ähnliches Geſchäft nicht befindet, iſt per
1. April auf Wunſch auch früher zu
ver=
miethen. Näheres Expedition.
13131) Promenadenſtraße 34 großer
Lagerplatz zu vermiethen.
12306) Ecke der Cliſabethen=u.
Wil=
helminenſtr. 17 Laden ſofort zu verm.
13818) In der Eliſabethenſtraße
ein Laden mit Wohnung alsbald zu
vermiethen. Näheres Exped.
14623) Ein Laden für Spezerei=
Geſchäft nebſt Wohnung in guter Lage
zu vermiethen. Näheres Klappacherſtraße
Nr. 2, Beſſungen.
11086) Rückertſtraße 12 gut möbl.
Zimmer für Herren oder Schüler, mit
oder ohne Penſion.
11348) Karlsſtraße 46 ein möblirtes
Parterrezimmer zu vermiethen.
11683) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
Zimmer für zwei Herren mit oder ohne
Penſion zu vermiethen.
12120) Hoffmaunsſtr. 13 1 ſchön möbl.
Z. 1 Tr. hoch, an e. ruhigen ſolid. Herrn.
12400) Hermannſtr. 9 möbl. Wohn=
und Schlafzimmer zu verm.
12567) Friedrichſtraße 14½ 2. St.
2 Zimmer mit oder ohne Möbel.
12688) Hochſtr. 60 ein ſchönes Z.,
möbl. oder unmöbl.
12845) Wilhelminenſtraße 27 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12971) Dieburgerſtr. 6, 1. Stock,
ein Zimmer mit Penſion.
13199) Grafenſtraße 20 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
ſofort an Herrn 1 oder 2 zu vermiethen.
13259) Waldſt, r. 32 Stiegen, gut
möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang.
13666) Wittmannſtraße ein bis zwei
ſchön möblirte Zimmer zu vermiethen.
Näheres in der Expedition d. Bl.
13669) Eliſabethenſtr. 9, Beletage,
ein freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen.
13671) Bleichſtraße 35, Part., zwei
ſehr ſchöne Zimmer, unmöblirt, ſofort zu
vermiethen.
13874) Mühlſtraße 14 ein gut möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion.
13916) Schulft. 16, I., gr. möbl. Z.
13991) Steinſtraße 26 Zimmer mit
Kabinet gut möblirt.
13993) Eliſabethenſtraße 62 2 gut
möbl. Zimmer, Pferdeſtall, Heuboden und
Burſchenſtube per ſofort zu vermiethen.
14060) Nieder=Ramſtädterſtr. 21m. 3.
14110) Mathildenplatz 3 ein gut m. Z.
3652
14112) Martinſtr. 24 ein ſchön möbl.
Part.Z., gute Bedieng., 15 M. monatl.
14268) Ein hübſch möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang in der Nähe des
Wilhelminenplatzes an einen Beamten
oder Kaufmann zu vermiethen. Näh. in
der Expedition d. Bl. unt. E.
14272) Ecke der Coderſtraße u. des
Kapellplatzes 5 ein Zimmer mit oder
ohne Penſion zu vermiethen. Beletage.
14335) Grafenſtr. 41 Hinterbau ein
möbl. 3. mit Ausſicht nach d. Str.
14387) Frankfurterſtr. 7 ein frdl.
möbl. Zimmer, nach der Straße, zu
ver=
miethen und am 1. Jan. zu beziehen.
14424) Heinrichſtr. 10I, 2 Tr. h.,
Stube und Kabinet. Näheres Parterre,
Mittags von 1-3 Uhr.
14426) Eliſabethenſtr. 46I. ſind 1
bis 2 elegant möblirte Zimmer per
ſo=
fort zu verm. Gerichtsvollzieher Dieter.
14493) Arheilgerſtr. 64 ein ſchönes
Zimmer gleich beziehbar.
14494) Hofſtallſtr. 6 feinmöblirtes
Parterrezimmer mit ſeparatem Eingang,
per 1. Januar zu vermiethen.
14495) Eliſabethenſtr. 22, 2. St.,
möbl. Zimmer per 1. Januar.
14496) Kiesſtraße 40 parterre ein
großes möblirtes Zimmer zu vermiethen.
14498) Eliſabethenſtr. 45 Hinterb.
ein möbl. Zimmer mit Koſt an ein
an=
ſtändiges Fräulein ſogleich zu vermiethen.
14386) Beſſungerſtr. 109 nächſt der
Artillerie= und Train=Kaſerne ein ſchön
möblirtes Zimmer an einen Herrn.
14527) Hoffmannsſtr. 32 parterre
ein großes hübſch möbl. Zimmer billig.
15528) Eliſabethenſtr. 64 zwei gut
möbl. Zimmer, mit oder ohne Stallung,
für 3 Pferde, ſofort zu beziehen.
14624) Heidelbergerſtraße 121 ein
freundlich möblirtes Zimmer billig zu
vermiethen.
14625) Waldſtr. 22 Vdrh. II. frdl.
möbl. Z. m. 2 Betten a. 2anſt. Herren a. ſof.
14626) Annaſtraße 8 ein hübſches
möblirtes Zimmer mit Kabinet ſofort zu
vermiethen.
14627) Carlsſtraße 70 ein auch zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
14628) Magdalenenſtraße 19 ein
möblirtes Zimmer.
14629) Bleichſtraße 17, 3. Stock, ein
kleines möblirtes Zimmer ſofort zu bez.
14630) Kl. Bachgaſſe 1 ein Zimmer
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
Damen und Herren, welche an einer
Partie theilnehmen wollen, biete während
der jetzt beſtehenden Pauſe noch
Gelegen=
heit durch Privatunterricht beitreten zu
können.
Ferdinandine Lösser,
Inſtituts=Tanzlehrerin. (14579
Nr. 254
Die Gemeralversammlumg,
der Kleinkinderſchule
findet Samstag den 29. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr, im
oberen Rathhausſaale ſtatt.
[14581
Der Vorſtand der Kleinkinderſchule.
Jontscher und Gesforr. Mpen-Voroin.
Se
Ction
Darmstadt.
Sonntag, 30. December 1888
Ausflug nach Anoden=Heppenheim.
Abfahrt 9 Uhr 48 Min. (Retourbillet dritter Klaſſe Bensheim); Gang über
Knoden durch den Heppenheimer Stadtwald nach Heppenheim; gemeinſchaftliches
Eſſen um 4½ Uhr im „halben Mondi.
Die Damen und Freunde der Section ſind herzlich willkommen.
[4631
Der Sections-Vorstand.
Die reichhaltigſte und erſte Modenzeitung iſt
GGAU
Tonangebend für Mode und nützlich für Handarbeit.
Der Bavar bietet zur Selbſtanfertigung der Garderobe
doppelt ſo viele Schnittmuſterbogen als irgend ein Modenblatt.
Der Barar
erſcheint alle 8 Tage in reichſter Ausſtattung und bringt
Mode, Handarbeiten, colorirteſ Modenbilder, Schnittmuſter in
natürlicher Größe.
Romane und Novellen. Prachtvolle Illuſtrationen.
Alle Poſtanſtalten und Buchhandlungen nehmen jederzeit Abonnemens an.
Abonnementspreis vierteljährlich 2½ Mark.
Probe=Rummern verſendet auf Wunſch unentgeltlich die Adminiſtration des
„ Bazar: Berlin 8W.
[14544
Ras UTRGLaGI,
Welschhahnen und Mühner,
Franz., ital. und dentsche Foularden,
Enten, Mahnen, Suppenhühner E Tauben
ſowie
Wetterauer, Strassburger und
selbst-
gemüstete Gänse
empfiehlt billigſt
H. Grimun,
Wildpret= und Geflügelhandlung,
[14632
Schulſtraße 16.
Nr. 254
36653
4
uRe rSAUSUU TATAOAII0
7 Ernſt=Ludmigsſtraße
empfiehlt ſich zum
An= und Verkauf von Werthpapieren ꝛc., zur Einlöſung von Coupons, ſowie zur
Ausführung aller ins Bankfach fallenden Geſchäfte.
[14508
14633) Ein Mädchen ſucht Laufdienſt.
Zu erfragen Sackgaſſe 8.
14634) Ein reinliches Mädchen ſucht
Laufdienſt, Waſchen u. Putzen. Kaupſtr. I.
14635) En ſauberes Mädchen von
19 J. ſucht ſofort Stelle zu Kindern od.
H. Haushalt. Frau Holſchuh, Holzſtr.13.
14636) Ein älteres Frauenzimmer,
das ſich jeder Arbeit unterzieht, ſucht
Be=
ſchäftigung. Näh. Hofgartenſtr. II.
14637) 4-5 tücht. Mädch. von 18
24 J., welche bürgerl. kochen können, m.
gut. Zeugn., ſuch. ſof. Stelle u. eine
Re=
ſtaurationsköchtn ſucht St. Näh. Frau
Fiſcher, kl. Ochſengaſſe 6.
14638) Eine anſt. unabhäng. Frau
ſucht Beſchäftg. in Krankenpfl., Aushülfe
od. zu Kindern. - Frank's Stellenbüreau,
Eliſabethenſtr. 9, eine Treppe h.
14639) Mädchen vom Lande ſuchen
Stelle. Korb, Soderſtr. 60.
14640) Büglerin geſucht eine erfahrene.
Näheres in der Expedition d. Bl.
14641) Müdchen geſucht ein reinliches.
fleißiges für 2 Stunden Morgens. Näh.
in der Expedition d. Bl.
14642) Waſchfrau geſucht eine tüchtige.
Näheres in der Expedition d. Bl.
Zur Führung
eines kleinen Haushalts wird ein älteres
Mädchen oder Frau tagsüber geſucht.
[1464¾
Näheres Expedition.
14644) Ein Taglöhner, der mit
Eiſen=
bohren umgehen kann, geſucht.
Arheilger=
ſtraße 7.
Braver Hausburſche
1464
geſucht. Wo? ſagt die Exped.
Lehrlings=Geſuch.
Ein Lehrling wird uuter günſtigen
Be=
dingungen zu engagiren geſucht.
Dreyſuss & Calomon,
Rheinſtraße 3.
[4648
14538) Für das kaufmänniſche Büreau
einer hieſigen Maſchinenfabrik wird ein
L. eh rling.
mit guten Schulkenntniſſen geſucht.
Selbſtgeſchriebene Offerten unter L. U. 75
an die Expedition d. Bl. erbeten.
13834) In einem hieſigen
Handlungs=
hauſe iſt für einen mit der Berechtigung
zum Einjährig=freiwilligen Dienſte
ver=
ſehenen jungen Mann
LChrstelle
ſauf Oſtern zu beſetzen. - Reflektanten
wollen ihre Adreſſe unter L. X. bei der
Expedition d. Bl. niederlegen.
Einen Lehrling
mit guten Schulkenntniſſen ſucht zum
ſo=
fortigen Eintritt die
Colonialwaarenhand=
lung von
[3028
H. W. Frassel,
16 Rheinſtraße 16.
Lehrling geſucht
mit tüchtigen Schulkemtniſſen für ein
hieſiges kaufmänniſches Geſchäftl13556
Offerten unter E. 100 an die Exped.
12024) Für mein Tuch= und Maaß=
Geſchäft ſuche zum baldigen Eintritt
einen Lehrling.
Hermann Heyer,
Rheinſtraße 15.
14646) Für ein hieſiges
Eiſenwaa=
rengeſchäft wird für ſofort oder auf
Oſtern ein Lehrling geſucht. Näheres
zu erfragen bei der Expeditton.
1464)
Ein Lehrling
für meine Schreinerwerkſtütte geſucht.
Ludwig Alter, Möbelfabrik.
Wohnungs=Geſuch.
Ein kinderloſes Ehepaar ſucht per März
ſchöne neu hergerichtete Beletage 4 bis 5
Zimmer, möglichſt Sommerſeite.
Prome=
nade, obere Liebigſtraße,
Heidelberger=
ſtraße bevorzugt. Franco=Offerten mit
genauer Angabe von Preis, Anzahl der
Zimmer ꝛc. beſorgt die Expedition sub.
P. G. 10.
114641
(n guter Geſchäftslage - auch Ka=
2) ſernengegend - wird ein kleineres
Haus, wenn möglich mit Garten, zu
miethen event. zu kaufen geſucht. Offerten
mit Preis u. Beſchreibg. unter M. 23
an die Exped. d. Bl. erbeten. 114650
Ium OVosto
ſempfehle: Bretzeln; Berliner
Pfannkuchen, Hutzelbrod, ſowie
meine bekannten feinſten
Eren-
den, ein vorzügliches Gebäck zum
Punsoh.
[14651
V. Thiermano,
Gonditor, Ludwigsplatz.
WEII
der kgl. holl. Hof=Weinhandlung
von
Joh. Seblitz in Hainz,
im Detail=Verkauf bei:
H. Hepting, Blumenthalſtraße.
Gg. Hettinger, Ballonplatz 7.
P. Stromborger, Ecke Roßdörfer= und
Nieder=Ramſtädterſtraße.
V. Weissmuller, Eliſabethenſtraße 26.
Ausführliches Preisverzeichniß hängt in
den betr. Verkaufsſtellen aus.
[13057
Holländiſche
Darseuen
per ¼ Kilo 90 Pfg.
Eanuel Phld.;
geyahrs=Hreheln
in wohlbekannter Güte empfiehlt
in allen Größen die
Conditorei Hanmanh,
Schützenſtraße 1. 14653
Frische Sendune
ital. Spargeln, Blumenkohl, Pariſer
Kopfſalat, krauſe u. glatte Endivien,
ſchöne Radieschen. — Selbſtgekochte
Zwetſchen= und Birnen=Marmelade,
ſowie alle feinen Obſtſorten. 114654
Leussler, Luiſenplatz 4,
zunächſt dem Ständehaus.
ſHin Mädch. kann gegen geringe Bezahl.
E= Schlafſtelle u. Koſt erh. Näh. Exp.
8654
Nr. 254
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 31. Dezember 1588, Vormittags 10 Uhr,
werden im Schützenhof dahier:
1 große Partie Beerenobſtwein, als: Stachelbeer=, Johannisbeer= und
Himbeerwein, ſowie Heidelbeer=Geſundheitswein; ferner 100 Flaſchen
guter Rothwein, ſehr feine Punſcheſſenz und 1 Partie Cigarren,
durch den Unterzeichneten oͤffentlich meiſtbietend unwiderruflich gegen gleich baare
[14655
Zahlung verſteigert.
Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
Nach Abſolvirung des Lehr=Curſus in dem Lehr=Inſtitut
0.
L=
D für wiſſenſchaftliche Zuſchneidekunſt in Berlin und im Beſitz
4⁄
„
eines Lehrerinnen=Zeugniſſes empfiehlt ſich Unterzeichnete den hoch=
ö2⁄.
72
geehrten Damen zum Unterricht für die wiſſenſchaftliche Zuſchneide=
Hkunſt. Die Methode iſt leicht zu erlernen und bietet durch ihre Ge=
5 ⁄₈
2
K nauigkeit im Maaßnehmen und Schnittzeichnen die beſte Sicherheit für
5.
144 tadelloſen Sitz von Damen= und Kinder=Garderobe in verſchiedenſter
½2ſſt.
2
E
neuptbureauſeinnu Form nach deutſchem, engliſchem und franzöſiſchem Schnitt.
Proſpekte und Auskunft gratis. — Auch wird gründlich praktiſcher Unterricht
ertheilt. — Anfang des Curſus 1. Januar 1889.
J. Faillard, Lehrerin f wiſſenſchaftl. Zuſchneidekunſt,
[4651
Zimmerſtraße I, Eingang Hügelſtraße.
Saulbau Durmſtudt.
Sonntag den 30. Dezember 1888.
Grogses Coneert la Wilse,
ausgeführt von der ganzen Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Infant=
(Leibgarde=) Regts. Nr. 115
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. G. Hilge.
1. Abth.: Symphonie Nr. 1 (C.dur) von Ludwig van Beethoben. Vorſtehende
Symphonie ſollte am 16. Dez. zu Ehren des Geburtstags Beethovens. 16. Dezbr.
1770, zur Aufführung kommen. Das Concert ſiel der Trauer wegen aus).-
II. Abth.: Richard Wagner. 1) Ouverture zu „Rienziv. 2) Trauermarſch beim
Tode Siegfrieds aus „Götterdämmerung:; 3) Fantaſie aus „Lohengrin;; 4) „Kaiſer=
[14657
marſch; = III. Abth.: „Strauß'ſche Walzers.
Anfang 7½ Uhr. - Eintritt: Logen 50 Pfg, Saal 40 Pfa.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 3. Jannar, Abends 8 Uhr, findet in der ſtädtiſchen
Turnhalle am Kapellplatz die ordentliche General=Verſammlung der
Mit=
glieder der ſtädtiſchen Betriebs=Krankenkaſſe ſtatt.
Die Tagesordnung beſteht in: 1) der Abhör der Rechnung für 1887;
2) Wahl eines Ausſchuſſes zur Prüfung der Rechnung für 1888; 3) Erſatzwahl
des Vorſtandes.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1888.
(14658
Der Vorstand.
Am 31. Dezember Nachmittags
[4659
iſt
unſer Geſchüftz-Ankal
geſchloſſen.
Darmstädter Volksbank C. G.
Neckarſtr. v. d. Umgb. w. e. Wohng.
D( v. 4-5 Zim. m. Gartenantheil geſ. das Grundſtück von 1¼ Morgen nebſt
Off. b. 600 M. b. m. u. Ch. L. L.
an die Exped. d. Bl.
[14660
14274) Pallaswieſenſtraße 55 iſt
abgeſchloſſenem Lagerraum zu vermiethen.
Näh. Promenadeſtr. 64.
werden ſchnell und billigſt
beſorgt durch
G. J. A18IOL,
Buch= und Papierhandlung,
Wilhelminenſtr. A. 14661
Warnung.
Die in letzten Jahren Neujahrskarten
abgebenden Schornſteinfeger waren keine
hier in Arbeit ſtehenden Geſellen, ſondern
zugereiſte Schwindler. 8 26 des
Regu=
lativs von 1875 verbietet das gratulieren
und beſtraft es als Bettelei. 114662
Hohrore hlesige Sshornstolntogor.
R Was iſt das
ange=
nehmſte und ſicherſte Mittel
bei Huſten, Katarrh, Heiſerkeit,
Keuch=
huſtenL Dieſe Frage intereſſirt viele,
welche bei Erkältungsleiden nicht immer
wiſſen, zu welchem der in Unmaſſen
lempfohlenen Huſtenmittel am Beſten/
Zuflucht zu nehmen iſt. Jeder
Vor=
ſichtige wird im Intereſſe ſeiner
Ge=
ſundheit und ſeines Geldbeutels nur
demjenigen Mittel ſein Vertrauen
ſchen=
ken, welches ſich bewährt hat. Der
ächte rheiniſche Trauben=Bruſthonig,
hat ſeinen 21jährigen ſtets ſteigenden
Erfolg aufzuweiſen und viele Tauſende
verdanken dieſem köſtlichen Bruſtſaft!
Geneſung. Depot in Darmſtadt bei:
M. W. Praſſel, Rheinſtr. 16,
G9. Liebig Sohn, Gr. Hoflieferant,
Rheinſtr. 28, A. Fiſcher, gr.
Ochſen=
gaſſe 14, Emanuel Fuld, Kirchſtraße,
Carl Watzinger, Wilhelminenſtr. 11,"
Friedrich Schaefer, Droquen= und
Chemikalienhandlung, Georg Liebig;
C Co., Louiſenſtr. 10, Moriz Landau,
Mathildenplatz 1.
Bessungen: Aug. Marburg.
E Auch in den Apotheken verlange
man nur rheiniſchen Trauben=Bruſt=
Honig. Aller andere iſt nachgeahmt
oder gefälſcht.
[14663
Kapital=Geſuch.
M. 18000 (II. Hyp.) auf ein hoch u.
ſicher rentirendes Haus erſter Lage
ge=
ſucht. Näheres Expedition.
14664
Ner ertheilt gründlich Unterricht in
o Englisch2 - Gefl. Off. unter
0. 16 an die Exped. d. Bl. (14665
Jonahrs-Prolzohh.
Ein Lapital
von 17,000 Mark zu 4 pCt.,
ein desgl. von 21,000 M. zu 4pCt.,
ein desgl. von 12-15,000 M. zu
4 pCt.
auf erſte Hypothek lauf hier) per
Januar und Februar auszuleihen
durch
[4391 8
Carl Schnabel,
Hügelſtraße 15.
gaaaaaaaeaaaaaes,
Nr. 254
3655
ſowie Kirſchen=, Heidelbeer=, Zwetſchen= und
Aepfel=Kuchen ꝛc.,
verschiedene Horten,
Kaffee= und Theekuchen werden auf Beſtellung
beſtens und billigſt angefertigt bei
[14666
Aogus ColasGhmlaz, große Ochſengaſe 3e.
Drei halbe 1. Nanglogenplätze
(blau) für die ganze Saiſon abzugeben.
Hliodorländl.- Anorikanisohs
4
Näheres Expedition.
[14670
Reze!
General=Anzeiger
der Stadt Worms a. Rh.
Aufl. 7000. - Aufl. 7000.
Geleſenſtes Blatt u. Haupt=
Inſer=
tions=Organ für Worms und
114667
Umgegend
bei nur billigſter Berechnung.
Abonnement monatlich 50 Pfg.
Sofort oder ſpäter zu miethen
ge=
ſucht von einer Familie ohne Kinder eine
Nohmumo
von 4-5 Zimmern mit üblichem Zubehör.
Off. A. H. 600 an die Exped. 14668
14669) Ein tüchtiges Laufmüdchen
geſucht. Rheinſtr. 49, 3. Stock links.
Linie Hord-Amerika:
Abfahrt jeden Samstag nach
New-Vork.
Linie Süd-Amerika:
Abfahrt den 5. von jedem
Mo-
nat nach: Montevideo, Buenos-
Ayres und Rosario ſvia
Co-
runna, Lissabon u. Madeira).
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haben ausgesuchte Einrichtungen
fur
I. I. und II. Klasso Passagloro.
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direct an die Direction der
Hiederländisch-Amerikanischen
Dampfschiffahrts-Gesollschaft in
Rotterdam.
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Bücher zur Erlernung der engl.
Sprache und Beschreibungen über
Nord. und Sud-Amerika werden
auf Anfrage gratis zugesandt.
2Dti.
Terrnattrtivæntiztirravruza.
Für die Chriſtbeſcheerung des Frauenvereins zu Beſſungen/
ſind Gaben eingegangen von: Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prinzeſſiin Heinrich von
Preußen, dem Akademiſchen Verein, Frl. Anſchütz, Herrn Friedrich Bauer, Frau Reviſor
Bauſch, Frau Dr. Bennighof, Frau J. Berth, Frau Beyer, Frl. Böger, Frau Boſche, Herr
Kaufmann Braun Frl. Dannenberger, Frl. Dauch, Frl. v. Diemar, Frau Kirchenrath kann an jeder beliebigen Stelle des Alphabets
Dinzeldey, Frl. Dittmar Frl. K. Eckſtein, Frl. Eigenbrodt, Frau Gaſtwirt Enes, dem das in der Mappe befindliche mit Bucſtaben
Engeliſchen Nähverein, Herrn Kaufmann Erb Fräu Director Erdmann, Frl. Gertrude bedruckte Regiſter aufſchlagen und iſt dann
Erdmann, Frau Dr. Fehr, Frl. Fehr, Frau Gemmer, Frl. Betth Gerch, Frau Hofgärtner im Stande, den Brief oder die Rechnung ohne
Geyer, Frau Präſident Dr. Goldmann Exc., Freifrau von Grävenitz, Herrn Geh. Ober=(weiterez bequem einzulegen oder ohne
Be=
ſteuerrat Hallwachs, Herrn Geh. Staatsrath Hallwachs Frau Reſtaurateur Hauſt, Frau ſchädigung herauszunehmen Damitdie Papiere
Rentner Heil, Frau Kaufmann Heil, Frau Haemmerde, Frau L. von Heſſert, Frau Bäcker= leicht auf den Stäbchen und Röhrchen
auf=
meiſter Hindel, Herrn Guſtap Hickler jun. Frl. M. Hoffmann, Frl. O. Hoffmann, Herrn und abaleiten, werden ſie vorher mittelſt des
Rentner Hofmann, Frau Major van der Hoop Frau Metzgermeiſter Hornung, Frl. Hüffell, Lochers, welchen jedes Geſchäft nur einmal
Frau Bäckermeiſter Jacobi, Frau Metzgermeiſter Jacobi, Frau Schreinermeiſter Jacobi, anzuſchaffen hat, mit 2 Löchern verſehen. Bei
Frau Dr. Jaup, Frau G. Kaiſer, Frau Bäckermeiſter Koch, Frau Oberconſiſtorialrath Dr. Benutzung von Soennecken's Briefordnern
Köhler, Frl. Marie Korell, Herrn Ludwig Kramer, Herrn Kaufmann Kalbfuß, Frauſ (Preis Art 1 M. 125, Art 11 M. 155) ſucht
General von Krane, Frl. Amalie Krauß, Frau Profeſſor Kumpa, Herr Apotheker Lauer, man keinen Brief und keine Rechnung mehr.
Frl. Leißler Frau Lettermann, Frl. Lipp, Herrn Lehrer Löſch, Frau Kaufmann Marburg, ſondern man ſchlägt ſie auf in derſelben kurzen
Frl. Marſteller, Frau Rentner Meier, Frau Wilhelm Metzger, Herrn Kaufmann Möll, Frau Zeit, wie man ein jedes Wort in einem Wörter=
Bäckermeiſter Müller, Frau Ingenieur Nau, Herrn Kaufmann Nick, Frau von Nievergall, buche aufſchlägt. Die Soenneckenſchen Brief=
Frau Profeſſor Noack, Frl. Noack, Herrn Handelsgärtner H. Noack. Frau Noack, Frau ordner koͤnnen mit Recht Jedermann empfohlen
Major Otto, Frau Pettmann, Frau Dr. Pfeiffer, Frau Oberſt Radeliffe, Frau Reichenbach, werden.
Frau Major Römheld, Frau Pfarrer Römheld, Frl. Röckel, Frau Fabrikänt Rohde Freifrau ---e
G.
von Rotsmann, Frau Ritſert, Frl. M. Schenk, Frau Johanna Schloſſer, Herrn Kaͤufmann
Großherzogliches Hoftheater.
C. Schmidtz. Frau Bäckermeiſter Schneider, Herrn Kaufmann Schoxlemmer, Frau Rentner
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C= Familie gut bürgerlichen
Mittags= und Abendtiſch,
event. auch Wohnung, in nicht zu großer
Entfernung von der kath. Kirche.
Schriftliche Offerten nebſt Angabe des
Preiſes unter A. 100 an die Expedition
d. Bl. erbeten.
14671
Whenter!
Ein Drittel Parquetloge
wird geſucht. Näheres Exped. 14672
Gründliche Nachhülfe
in Franzöfiſch und Latein die Stunde
zu 1 M. ertheilt ein Oberprimaner.
Off. unt. L. M. an die Exped.14673
Hetzelsuppe!
Montag, 31. Dezember,
wozu einladet
[14674
F. Lotz, Kaupſtr. I.
14675) Ueber „J. Hoennecken'=
Brief-
ordners D. R. Patente Nr. 88758. 40 139
und 8 4053 V) ſchreibt die Zeitſchrift für
Handel und Gewerbe, Organ für die
deut=
ſchen Handelskammern (Nr. 22. Mit der
Ein=
führung der Soennecken'ſchen Briefordner hat
für die Geſchäftspapiere, wie Briefe
Rech=
nungen ꝛc., das Ueberſchreiben, das Ablegen
in Gefächer, oder das Einkleben bezw.
Ein=
beften und ſchriflliche Regiſtrieren aufgehört.
Die Schriſtſtücke werden ſtatt deſſen wie die
Wörter in einem Wörterbuche buchartig nach
Alphabet und Zeit in Mappen eingeordnet.
Die Mappen haben ein Röhrchenpaar, in
welches ſich ein Stäbchenpaar einſchiebt; man
Sonntag, 30. Dezember.
Schreger, Frl. Schwab, Frau Major Scriba, Herren Kaufmann Stade und Beer, Frl.
A. Streb, Frau Rentner Stromberger, Frau von Stein, Frau Bergrat Tecklenburg, Frau 15. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilung.
(Blaue Karten gültig.)
Ghmnaſiallehrer Trümpert, Frau Fabrikant Ullrich, Frau H. Vogel, Frau Dr. Firz, Frau
Geh. Hofgerichtsrat Weis, Frau Amtsrichter Weiß, Frau Welſch, Frau Werner, Frl. Wernher,
Die ſicilianiſche Besper.
Frau Hauptmann Wendorff, Herr Mrc. Phil. Weſt, Frl. Winheim, Frau Rentner Wrede,
Frau Dr. Wolf, Frau Johanna Wolfskehl, Frau Zimmer, Frau Zöppritz, geb. Beyerle.
Herzlichſten Dank allen freundlichen Gebern!
Große Oper in 5 Akten mit dem Ballet=Die
dier Jahreszeiten' von Verdi.
Anfang 6 Uhr. Ende nach ¼10 Uhr.
9653
Nr. 254
Durch Gaben an die Kleinkinderſchule haben ſich bis jetzt wegen Unterlaſſung der konventionellen
Neujahrsbeſuche die folgenden Perſonen entſchuldigen laſſen.
Die mit 1 bezeichneten verzichten gleichzeitig auf Ueberſendung von Neujahrs=Gratulationskarten.
Achenbach, Regierungsrath.k Ackermann, Rechnungsrath.:
An=
ding, Rentner.k Anding. Frau.k Anſchütz, Oberſt.* Appel, Konrad,
Rentner.k Ackermann, Alexander.
Betz, Ober=Rechn.=Reviſor.k Bergſträßer, Landgerichtsrath.
Bartha, Gerichtsſchreiber.: Bodenheimer, H.= Bodenheimer, Frau.
Bodenheimer, Gr Bodenheimer, Frau S.k Berchelmann,
Ober=
poſtkommiſſär.k Boſe, Oberforſtdirektor i. P.* Bechtold, Möbelfbkt.*
Bechtold, Frau Möbelfbkt.: Buchner, Geh. Hberkonſ=Rath.k Becker,
Amtsrichter i. P.: Becker, Frau Amtsrichter.: Becker, Rechnunggrath.
Bekker, Buchdruckereibeſitzer.= Beſt, Hauptſtaatskaſſe=Sekretär.* Beſt,
Miniſterialſekretär.: Braden, Baurath.: Bergſträßer, Arnold und
Frau.k Bepler, Rentner.= Bernet, Adam und Frau. Bauſch,
A.: Bock, Th.: Bennighof, Dr.
Berswordt Wallrabe, von,
Baron.: Braun, G., Rentner.k Becker, von, General. Bopp,
Regierungsrath. Bögel, Hofſänger.* Brandt, Frau
Maſchinen=
direktor.= Butterweck, Hoftheater=Regiſſeur.: Berl, Frl., Hof,
ſchauſpielerin.: Buß, Dr. prakt. Arzt.: Beyerle, Dr., prakt. Arzt.
Buri, v., Steuerrath.
Conzen, Dr. Gymnaſiallehrer: Ceſſner, Frau, Steuerrat."
Cramer, Frl., Hofſchauſpielerin.
Dietz. Intendantur=Secretär. Daub, Finanz=Aſſiſtent. von Diemar,
Frhr., Oberamtsrichter. Diefenbach, W., Rentner.k Davidſon,
Emilie. Frau, Inſtitutsvorſteherin.: Decker, Alexandrinek Dittmar,
F. u. A., Frl. Deininger Oberpoſtdirector.k Dingeldey,
Stadt=
pfarrer.=- Daum, Maſchinen=Elevek Dittmann, Frl.,
Hofballet=
meiſterin.k de Haan, Hofkapellmeiſter: Dalmonico,
Hoftheater=
regiſſeur.*
Elbertt, Finanzaſſiſtent Engiſch, Oberſteuerrat: Eckſtein,
Kath. Frln. Eckart, Eduard, Kaufmann: Eckart, Fr.,
General=
agent.: Ewald, Frau, Kirchenrat.*
Ethel, Frln., Hofſchauſpielerin.*
Eppert, Frln., Hofſchauſpielerin.* Eilers, Kammerſänger.* Edward,
Hofſchauſpieler.k Frau Edward.: Emmerling, Dr. prakt. Arzt.*
Frank, G., Hofweißbinder= Frank, Intendantur=Secretär.=
Formhals, Marie, Frln. Frölich, Finanz=Aſſeſſor.
Frölich, Frau,
Finanz=Aſſeſſor.k Flinſch. Frau, Carl.* Frey. Oberforſtrat.! Fiſcher,
Carl, Gaſthalter. Feidel, Miniſterial=Regiſtrator.: Feidel, Lina,
Frln.k Fehr, Kammerdirector.k Fehr, Luiſe, Frln.= Fehr,
Ma=
thilde, Frln.: Frey, General.k H. F. Friedrich, Betriebs=Inſpector.*
Förmes, P., Familie: Finkelſtein, 4rln., Hofſängerin.k Feßler.
Kammerſänger.: Felden, v. Frln., Hofſchauſpielerin. Frl. Fleury.
Gerhardt, Ober=Konſ.=Buchhalterk. Germann, Georg, Rentner.
Gemmingen von, Frhr. L. Goldmann Exz., W. Geheimerak. Glückert,
Möbelfabrikantr Glückert Frau Möbelfbrkt.* Grein, Frln.,
In=
ſtitutsvorſteherin' Gräff, Pelzwaarenhändler: Grimm, Luiſe, Frl. I.
Grimm, Auguſte. Frln. k. Gerlach, Oberſtk. Gräf, P. Fbkl. k. Gans.
Rentnerk. Gerſchlauer, L. Gerſchlauer, Wwe. des Rentnersk.
Geuter, P., Rentnerk. Göbel, Hofſchauſpieler:. Göbel, Hoftheater=
Kaſſier=' Gerlach, Dr. prakt. Arztk. Gräcmann Eez, Frau General.
Haag, Reviſor.k Haas Simon, Kfm. Henkel, Hofbouquet=Lieft.;
Henkel, Frau, Hofbouquet=Lieft.k Henkel, Frl.k Hanneſſe, Major.k
Hemmerde, Carl. Heſſe. von. Oberlandesger=Rath.k Heſſe, von
Frau, Oberl. Ger=Rath.; Heſſert, von Hauptmann. Hegelmaier,
K. w. Oberfinanzrath.; Hickler, Kommerzienrath: Herff, von,
Dr. Arzt.k Habicht. Dr. Arzt. Hechler, Brandverſ=Rath.k Hof,
G., Kaufmann und Frau. Heß, G., Zimmermeiſter.k Höhn, K.,
Rentner.k Habicht, Prälat.k Hirſch, Moritz, Rentner.k Heitzner,
L. Fabrikant.k Heyer jun., Ludwigk Hallwachs, Major.k
Hall=
wachs, Frau Major.k Hayn, E., Samenhändler.k Hayn, Frau
Samenhändlerk Heumann, Rechtsanwaltk Hiob, Lä Hettwer,
Frl., Hofchoriſtin.k Hacker, Hofſchauſpieler.k Hofmüller, Hofſänger.*
Hofmüller, Frau.k Hoffmann, Arthur, Dr. prakt. Arzt.k
Hoff=
mann, Maadalene. Frl.* Hoffmann, Klausk Hoffmann, Ludwig,
Kgl. Reg.=Baumeiſter.*
Johannſen, Auguſt, Rentner. Jaup, Geheimerath.* Jacobi,
Rentner.k Jonghaus, Frln. A. Jonghaus, Frln. L. Jacobi, Guſtav.
Architektk Jordis, Fr.k Jordis, G.* Jungk, Frln., Hofſängerin.
Koch, H., Sen., Rentner. Kahn, L., Lederhändler. Kröll,
Rech=
nungsrath.* Klöß, Ober=Güterinſpektor und Familie in Mainz.-
Klötß, Frln. Emilie aus Wien.k Krätzinger, Ch.* Krätzinger, Frau
K.*' Kriegk, Stadtrechner.k Köhler, Landger=Direktor.: Krauſe,
Rentner.* Kolb, Dr. Arzt.* Kaufmann, Dr., Arzt.* Kaiſer, A. J.
Kleber, W. Weinhdlg.r Kuhn, Frln. A.* Knispel, Hofſchauſpieler.
Kittler, Dr., Profeſſor.k Kaiſer, Muſikdirektor.* Kranich,
Maſchinen=
meiſter.* Küchler, Dr., prakt. Arzt.
Iynker, von, Theodor. Lorbacher, Geh. Ober=Rechnungsrath.!
Locher, Premier=Lieut. 1.8., und Frau.k Lipp, Dr., Arzt.k Lippold,
Ober=Landesgerichtsrath.*
Leydhecker, Dr. Arzt.* Langenbach, R.,
Kaufmann.k Leuthner, J. P.k Lochmann, Poſtdirektor.*
Laute=
ſchläger, Beigeordneter. Lauteſchläger, Frau.k Ludwig, E., Rentner.
Loiſinger, Hofſängerin.k Lößer, Hausinſpektor.* Lennert, Dr.,
Hof=
bibliothekar..
Lindt, Dr., Carl.
Müller, Wwe. des Oberquartiermſtrs. Müller, Ober=Ingenieur.
Müller, Carl, Juwelier, u. Frau.k Merck. Wilhelmk Frau Wil=
helm Merck.k Frau Karl Merck* Mangold, C. A. Mangold,
Avotheker.k Mangold, Ingenieur.k Maurer, Oberpoſtcommiſſär.
Maurer, Oberlandesgerichtsrath.k Michell, Hauptſtaatsk.=Direktor.;
Maurer, Fr., Frau Hauptmann. Maurer, Frln. E. Maurer, Friedr.,
Hauptmann. Müller, Wwe. des Poſtraths.k Meyer, Frau Anton,
Wwe.k Met II., Rechtsanwalt.! Manck, Wilh., Kaufmann.
Müller, L. Bäckermeiſter.: Müller, L., Rentner.*
Marx,
Pro=
feſſor.k Muhl, Forſtmeiſter.k Muralt. von, Frln. A.* Mendel,
Kanzleirat.* Mendel, Frau.k Müller, Hoftheater=Tapezier.k Mahr,
C. F., Hofzimmermaler.:
Mickler, Hofſchauſpieler.= Mahr,
Hof=
theaterregiſſeur.k Mahr=Olbrich, Frau Kammerſängerin.k Meißner,
Beleuchtungs=Inſpektor.
Nievergelder, Margarethe; Neukäufler, Marie, Frln.
Nie=
derhof, Hofmuſikdirektort, Namendorf, Stallmeiſterk. Noack, Prof.,
Hofmälerk Nick, Guſt, Hofbibliothekſekretärk. Nick, Rudolf, Afm. .
Nöſinaer, GebrüderL. Neuß, Miniſterialkalkulator.
Ohly. Oberbürgermeiſterk. Otto, W. G...
Petri, Oberrechnungs=Reviſork Peerrot, Lieutenant a.
Paul, Finanzaſſiſtentk Petſch, Rentnerk. Frau Adele Petſchs.
Pfannmüller, Oberland=Ger=Rat= Pfersdorf. Optikerk. Petſch.
Wwe. des Rechnungsratss. Praſſel, M. W.k. Piſtor, Oberlandes=
gerichtsrals. Pfannmüller, Geb. Oberbergrat. Pfersdorff,
Haus=
verwalters.
Riedlinger und Frau, Beigeordneters Reuling. Wwe. des
Miniſterialratsk. Reuling, Wwe., Frau Eliſe. Reiß, Forſtmeiſterk.
Riedel, Majors, Rotsmann, Frhr. von, Majork. Rückert,
Stadt=
verordneterk Riedlinger, L., Bauunternehmerk. Roth. G.
Buch=
halterk. Römer, Rentner=, Ritſert Stadtpfarrerk, Noll, Martin,
Kfm. L. Rummel, Karl, Rentners. Ruths, H., Zimmermſtr. Ruths,
Wwe., A., Frau Hofzimmermſtr. Rothermel, Kabinetsbuchhalters.
Roßmann, Frau Kammerchoriſtink Reichhardt, HofſängerL. Roth,
Frln., Hofſängerins. Riechmann, Hofſänger.
Scriba, Landgerichtsrat.k Seipp. Ph., Reſtaurateur. Schade,
Banquier. Schwindt, L., Rentner. Schenk. Frhr. von, Lieutenant.
Schmehl, Secretär der Armenverwaltung.k Strack, Finanz=Aſſiſtent.
Schmidt, W Steuerbeamterk Schloſſer, Frau, Kaufmann Frln.
Anna Schloſſer.* Schmidt, Carl, Kaufmaͤnn.k Schulz, H.,
Kauf=
mann (Firma L. Noack).* Strecker, Geheimer Oberrechnungsrath.:
Selzam, Hauptmann.k Schwab ſen., Wilhelm.= Schwab II.,
Wil=
helm.;
Schwab I, Gottfried. Frau Anna Schwab.* Frau Emma
Schwab.k Schwab, Johanna, Frln.=k Frau Hauptmann
Schüne=
mann.k Schenck, Generalagent.* Siebert, Dr., Oberrechnungsrath.*
Strein, Domänenrat.k Sander, Ferdinand.k Sander jun.k Schaffnit,
Miniſterial=Regiſtrator.k Schmitt, Friedr., Fabrikant.= Stimmel,
Carl.* Major Scriba.r Hauptmann Frhr. von Schenk und Frau.
Stamm, Theodor, Inſtitutsvorſteher.* Schlapp, Lehrer i. P.
Schuchmann, J., Wwe. des Maurers.k Schramm, H., Photograph.
Scherff, Kanzleirath i. P.* Schmidt, Marie, Frau, geb. Fehring.
Schmidt, Ludw. Juwelier.= Schenck, Geheimer Oberdomänenrath.!
Schlapp, Buchhändler.* Schneider, G., Rentner.* Schneider.=Ludw,
Kaufmannk Schneider, Theodor, Kaufmann.k Schmidt, Michael.
Schenk. Frhr. von, Archivdirector.k Schneider Phil.* Schmidt Wwe.
Frau Friedrich.* Schmidt, Lina, Frln= Schwab L., Gottfried.
Schröder, Dr.k v. Schenk zu Hammerſtein, Freifrau.k Stempel, C.*
Supp, Oberſtlieutenant.* Schäfer, Amtsrichter. Schlippe,
Mini=
ſterialrath.* Schüttler, Gaswerks=Kaſſier.k Sachtleben, C. C. und
Familiek Schütky, Hofſchauſpielerin.x Seligmann, Rudolf. Frln.
Swoboda, Hofſolotänzerin.* Schneider, Hoftheater=Kaſſier.k Steude,
Hoftheater=Regiſſeur; Schlegel, Hoftheater=Maler.k Sachs,
Hof=
theater=Regiſſeur.*k
Trier. Theodor, in Frankfurt=* Frau Theodor Trier in
Frank=
furt.k Trier. Adolf.
Trier, Frau Adolf.k Trier, L.
Möbel=
fabrikant.*
Trier, E., Möbelfabrikant=k Trier, Frau,
Möbel=
fabrikant=k Trier, Ludwig.k Thiermann, Conditor.k Thiel, Dr.,
Profeſſor. Tecklenburg. Bergrath.!
Vogel, Oberrechnunas=Reviſor.k Frau O. R.=Reviſor Vogel.
Vietor, Hofſilberwaarenfabrikantk Volz, Oberlehrer.
Weber, Sparkaſſenrechner.k Weigel, Steuerrat.k Will, Carl,
Kaufmann. Wolf, Alfred, Kfm. Berlin. Wolfskehl, Otto.k Winter,
Geheimerat.! Winter, Frau, Geheimerat./
Wolfskehl, Frau
Jo=
hanna.k Welſch, Ober=Rechn=Reviſor.k Wittich, Ferd.!
Wittich.
Rudolf.k Wittich, Carl.
Wagner, Emil, Hofſteinmetz.k
Weſter=
weller. von, Excellenz, Hofmarſchall. Wolfskehl, Commerzienrat,
Frankfurt a. M.k Weſt, Ph.=
Wondra, Hofjuwelier.k Winter,
Ferd., Karl. Wunderlich. A.. Walz, Weinhändlerk Wagner, H.
Profeſſor. Wagner, Dr. Schulrat. Weyland, Major 1a suite.
Watzinger, Carl.
Weinmann, Lehrer.
Werner, Oberlehrer.!
Winter, Direktionsrat.! Weiner, Frln., Hofſolotänzerin.k Wagner,
Hofſchauſpieler.k Wagner=Kläger, Fr., Hofſchauſpielerin.k Weller,
Dr. Heinrich, Vorſtand der chem. Unterſ=Station
Hangen, von, Seconde=Lieutenant. Ziegelbauer, Frln.,
Hofſolo=
tänzerin. Zuckmaher, Miniſterial=Regiſtratnr.k Zimmermann,
Lele=
graphen=Verwalter. Zeller, Dr., Regierungsrat und Frau.k
Nr.
Standssamiliche Nachrichten.
Aus P ar m ſt ad t.
Geborene.
Am 18. Dezember: Dem Spengler Franz Ludwig Pfeffer
ein S., Franz Ludwig Karl. Am 17.: Eine unehel T. Eliſabethe.
Am 20.: Dem Gärtner Karl Kaus ein S., Karl. Am 17.. Dem
Hutmacher Johann Geora Guntrum eine T., Anna Johanna
Eliſa=
bethe. Am 14: Dem Kellner Ludwig Luh ein S., Friedrich Karl
Ludwig Wilhelm. Am 19.: Dem Werkmeiſter Franz Emil Chriſtian
Gotta ein S., Auguſt. Dem Weißbinder Georg Karl Erb eine T.,
Emilie. Am 21.: Ein unehel. S. Eduard. Am 18.: Dem
Vice=
feldwebel im 1. Großh. Inf.=Reat. Nr. 115 Friedrich Auguſt
Wilhelm Heinrich Ehrhardt ein S., Ludwig Heinrich Karl. Am 20.:
Dem Mechaniker Johann Heinrich Philipp Matthes ein S., Johann
Heinrich Philipp. Am 22.. Dem Schuhmacher Georg Peter Keil
ein S., Karl Veter. Am 16.. Dem Schuhmacher Nikolaus Getroſt
eine T. Emilie. Am 19: Dem Buchhalter bei der
Betriebsverwal=
tung der Dampfſtraßenbahn Kari Emil Voigt ein S., Heinrich
Hans. Dem Gärtner Adam Dietz eine T. Eliſabethe. Am 21.:
Dem Badewärter Johann Nikolaus Kolb eine T., Eliſabethe. Am 24:
Dem Werkmeiſter Gerhard Gallei ein S., Heinrich. Am 18.: Dem
Handarbeiter Karl Schwarz eine T. Eliſabeth. Am 21.: Dem
Telegraphen=Sekretär Vhiliop Julius Maurer eine T., Aline
Ferdinande. Am 18.: Dem Lackierer Johann Jakob Wolff ein S.,
Leonhard Friedrich Johann Heinrich. Am 22.. Dem Schloſſer
Franz Martin Wilhelm Ackermann ein S., Heinrich Wilhelm.
Am 20.: Schneider Adam Chriſtian Roßkopf eine T., Margaretha
Agnes Am 23.: Dem Sergeanten im 1. Großh. Juf.=Regt. Nr. 115
Jakob Neuroth ein S., Puilipp Karl. Dem Großh.
Hoftheater=
beleuchtungs=Inſpektor Karl Heinrich Meißner ein S., Ernſt Emil.
Am 22.. Dem Kaufmann Karl Meyer ein S. Julius Friedrich.
Am 27.: Dem Taglöhner Lorenz Strohmenger eine T. Eliſabethe.
Am 21.: Dem Architekten Friedrich Wilhelm Nick ein S., Hermann
Friedrich. Am 25.: Dem Schuhzmachermeiſter Peter Pfeifer ein S.
Ludwig. Am 33.: Dem Poſamentier Karl Loh ein S., Heinrich
Karl Auguſt. Am 16.: Dem Taglöhner Georg Schmitt eine T.,
Anna Eliſabethe. Am 20.: Dem Fabrikarbeiter Georg Jakob
Trumpfheller eine T., Anna Eliſabethe. Dem Kunſt= und
Handels=
gärtner Karl Georg Müller ein S., Karl Simon Jakob Georg.
Am 22.: Eine unehel. T., Hedwig Eliſabeth Marie.
Proklamiert als Verlohte:
Am 21. Dezember: Maſchinenſchloſſer Johann Georg Peter
Rühl hier mit Anna Maria Michel aus Alzey. zur Zeit dahier.
Am 22.: Der Trompeter Sergeant Auguſt Karl Engnath dahier
mit Maria Magdalena Friederike Lentz in Aglaſterhauſen, L. des
verſt. Agenten Johann Adam Lentz von da. Am 27.: Kutſcher
Peter Seibert dahier mit Anna Margareth: Reining in Ober=
Modau, L. des Schuhmachers Georg Heinrich Reining von da.
Am 28.. Maurer Jakob Hofmann in Ober=Hilbersheim mit
Dienſt=
magd Eliſabetha Neff daſelbſt. T. des verſt. Taglöhners Michael
Neff II. von Lützel=Wiebelsbach. Fabrikarbeiter Johann Heinrich
Weigand, ein Witwer dohier, mit Louiſe Gunkel, L. des
Tag=
löhners Johann Philipp Gunkel dahier.
Eheſchließungen:
Am 22. Dezember: Kaufmann Adolph Ludwig Graß zu
Weikersheim mit Anna Katharina Hirtmann, T. des Verwalters
Philipp Hartmann hier. Privatgelehrte Georg Friedrich Julius
Wolff hier mit Katharina Sophie Helen= Fritz, T. des zu Nidda
verſt. Pfarrers Friedrich Fritz. Eiſengießer Karl Landzettel hier
mit Regina Poth, T. des Obſthändlers Adam Poth hier. Spengler
Felir Leonhard Sommer hier mit Anna Marie Mann, T. des zu
Wolfskehlen verſt. Leinewebermeiſters Philipp Mann. Am 24:
Schreiner Philipp Matthes hier mit Marie Katharina Karoline
Bernhard. T. des Werkmeiſters Alexander Vernhard hier. Schreiner
Auguſt Friedrich Haber hier mit Kleidermacherin Eoa Eliſabetha
Braner, T. des zu Michelſtadt verſt. Taglöhners Johannes Braner.
Am 27.: Oberrechnungs=Probator Chriſtian Karl Wagner hier mit
Katharina Eliſabeth Völker, T. des Kunſt= und Handelsgärtners
Karl Völker hier. Schmiedemeiſter Heinrich Geibel zu Offenbach
mit Johanna Vogel, T. des Oekonomen Philipp Vogel hier.
Geſtorbene:
Am 20. Dezember: Barbara Marie Deiß, geb. Roß, Witwe des
Schneiders Heinrich Martin Deiß, 78 J. 14 T. alt, ev. Schreiner
Wilhelm Leopold Heeger, 47 J. 9 M. alt, ev. Am 22. Karl Peter
Reil, S. des Schuhmachers Georg Peter Keil, 4 Stunde alt, ev.
Am 21.: Eiſendreher Heinrich Lang, S. des Schloſſers Franz Lang,
18 J. 10 M. alt, kath. Am 23.: Privatin Louiſe Rabenau, 79 J.
alt, ev. Am 22.: Wilhelm Grimm, S. des Fabrikarbeiters Peter
Ludwig Grimm zu Eberſtadt, 7 J. 8 M. 15 T. alt, ev. Am 25.:
Eliſabethe Braun, geb. Becker, Witwe des Schloſſers bei der
Main=Neckarbahn Ludwig Braun, 53 J. 2 M. alt, ev. Katharina
Eliſabethe Knipp, geb. Häuſer, Witwe des Barbiers Romeo Knipp,
79 J. 3 M. 4 T. alt, ev. Am 26.: Der Oberſtabsarzt in Penſ.
Dr. Wilhelm Ludwig Friedrich Nebel, 79 J. 2 M. alt, ev. Sophie
Münch, geb. Kiefer, Ehefrau des Fabrikanten Joſeph Münch, 49 J.
254
3657
10 M. alt. ev. Der Kanonier in der 5. Batterie Großh. Heſſ.
Feld=Art.=Regts. Nr. 25 Philipp Hüthwohl, 20 J. 10 M. 19 T.
alt, ev. Chriſtian Peter Tobias Bernhard, S. des Schneiders
Tobias Vernhard, 2 M. 25 T. alt, ev. Am 27.: Eliſabethe
Her=
wegh, Ehefrau des Bahnbureaugehilfen Wilhelm Herwegh, 43 J.
9 M. alt, ev.
Standesamtliche Nachrichten von Beſſungen
vom 13. bis 26. Dezember 1888).
Geborene: Am 12. Dezember: Dem Schloſſermeiſter Heinrich
Pauli, S. Georg Heinrich. Am 14.. Dem Schloſſer Wilhelm
Neu=
roth, S. Georg. Am 16.: Eine außerehel. L. Louiſe Karoline.
Anſgebote: Der Schmied Geora Balthaſar Hofmann dahier,
und Sophie Marie Baumert von Nieder=Ramſtadt, T. des verſt.
Maurers Johann Gg. Baumert von da.
Eheſchlietzungen: Am 23. Dezember: Der Fabrikarbeiter
Valen=
tin Eberhardt, mit Katharina Eliſabethe Peter, T. des verſtorbenen
Schneidermeiſters Valentin Peter dahier. Am 26.: Der Schloſſer
Max Friedrich Hartuſch aus Jena in Sachſen=Weimar, mit
Philip=
pine Eberhardt, T. des Gärtners Eberhard Otto Eberhardt dahier.
Der Fabrikarbeiter Wilhelm Eduard Ernſt Emil Mecke aus
Ler=
bach, Prz. Hannover, mit Eliſabethe Eberhardt, T. des Gärtners
Eberhard Otto Eberhardt dahier. Der Schloſſer Martin Groh
mit Marie Demmel, L. des Steinhauers Ludwig Demmel II. hier.
Geſtorbene: Am 18. Dezember: Dem Müller Johannes Späth,
S. Heinrich, 1 J. 4 M. 12 T. alt. Am 19.: Dem Bäckermeiſter
Franz Hugo Münkel, T. Thereſia, 2 M. 24 T. alt. Am 21. Die
Ehefrau des Weißbinders Georg Friedrich Schneider, Maraaretha,
geb. Spatz. 54 J. 2 M. 8 2. alt. Dem Weichenwärter Johann
Vhilipp Katzenmayer, T. Eliſabt the, 8 J. 3 T. alt. Am 22.: Der
Korbmacher Peter Eckel, 78 J. 5 M. 2 T. alt.
Deutſches Reich. Die beiden Schweſtern der Kaiſerin,
Prin=
zeſſinnen Louiſe Sophie und Feodora zu Schleswig=Holſtein ſind
am 27. zum Beſuch in Berlin eingetroffen.
Staatsminiſter v. Bötticher begab ſich am 26. zum
Reichs=
kanzler nach Friedrichsruh. von wo er am 27. abends nach Berlin
zurückkehrte. Der Chef der geeichskanzlei, Rottenburg, iſt zur
Weihnachtsfeier in Berlin eingetroffen und kehrt nach dem
Neu=
jahrsſeſte nach Friedrichsruh zurück.
An Stelle des wegen eines Augenübels in den Ruheſtand
tretenden Geheimen Regierungsrats Hoffmann iſt der bisherige
Kreisdirektor von Schlettſtadt im Elſaß, Herr Pfarrius, zum
Ge=
heimen Regierungsrat und vortragenden Rat im
Reichsverſicherungs=
amt ernannt worden.
Der Kaiſer von China hat aus Anlaß der letzten Beſtellung
von Kriegsſchiffen bei der Stettiner Geſellſchaft „Vulkan; eine
Reihe von Orden verteilt, worunter Graf Herbert Biemarck, welcher
die 8. Stufe des 1. Grades des Ordens vom doppelten Drachen
erhielt, Geh. Kommerzienrat Krupp, Kommerzienrat Schlutow vom
Vulkan und verſchiedene Marinebeamte.
Die Geſetzentwürfe, welche auf die oſtafrikaniſche
Angelegen=
heit beziehen, werden erſt in der zweiten Hälfte des Januar
er=
wartet.
In Oſtafrika haben in den letzten Tagen bei Bagamoho neue
Kämpfe zwiſchen den aufſtändiſchen Arabern unter Buſchiri und
deutſchen Seeleuten ſtattgefunden. Die deutſchen Matroſen richteten
zuerſt Salvenfeuer auf ihre Gegner und griffen dann dieſe mit
blanker Waffe an. Der Verluſt der Araber iſt groß, drei Deutſche
ſind ganz leicht verletzt.
geſterreich=Angarn. Der Wehrgeſetz=Ausſchuß des
Herren=
hauſes nahm am 29. nahezu debattelos das Geſetz an, nachdem
Miniſter Welſersheimb in längerer Rede auch auf die deutſche
Allianz und deren Verpflichtungen hingewieſen. Das Herrenhaus
dürfte das Geſetz binnen kurzem vollſtändig erledigen.
Frankreich. Unter dem Vorſitze des Miniſterpräſidenten wurde
am 25. trotz des hohen Feſttages ein Kabinetsrat abgehalten. Der
Kriegsminiſter de Freyeinet unterbreitete ſeinen Kollegen mehrere
Fragen, welche das neue Wehrgeſetz aufwirft, und teilte ihnen mit,
daß die neulich durch einen Brand zerſtörte Waffenfabrik in
Chä=
tellerault größtenteils wieder aufgebaut iſt und an den
Lebel=
gewehren fortarbeitet. Was den Schluß der außerordentlichen
Seſſion des Parlaments betrifft, von dem es hieß, daß er ſchon
in den nächſten Tagen angeordnet würde, ſo wird derſelbe nicht
ſtattfinden, ehe der Senat die Budgetdebatte vollſtändig erledigt hat.
Der Senat genehmigte am 26. die Etats des Kriegs und der
Kolonien und am 27. diejenigen des Ackerbaues und der öffentlichen
Arbeiten. Nachdem noch das Einnahmebudget genehmigt war,
wurde das Geſamtbudget mit 214 gegen 16 Stimmen angenommen.
Im Abgeordnetenhaus wurde am 27. ein Ausſchußbericht
ver=
leſen, welcher empfiehlt, die franzöſiſch=niederländiſchen
Grenz=
ſtreitigkeiten in Guyana einem Schiedsgericht zu unterbreiten. Die
Vorlage wird für dringlich erklärt und angenommen. Das Haus
ſetzte ſodann die Beratung des Rekrutierungsgeſetzes fort.
539
Nr.
3658
Die Boulangiſtenblätter teilen mit, der Vartei=Ausſchuß habe
einſtimmig beſchloſſen, Boulanger in Paris als Kandidaten
aufzu=
ſtellen. Die Republikaner haben ſich bis jetzt noch nicht auf einen
Kandidaten geeinigt; es heißt, die Rohaliſten würden nicht für
Boulanger ſtimmen, ſondern Herve, den Redakteur des Soleil, als
Kandidaten aufſtellen.
In einer Verſammlung im Winter=Cirkus, der etwa 5000
Panamiſten, Aktionäre und Anlehensgläubiger, beiwohnten, erklärte
der Vorſitzende Graf Dilham, die Arbeiten für den Kanal würden
noch 400 Millionen koſten und in drei Jahren werde der Kanal
fertig ſein. Die Verſammlung beſchloß, bis zur Eröffnuug des
Kanals auf die Zinszahlung zu verzichten und neue
Schuld=
verſchreibungen zu zeichnen, ferner ſprach ſie den Wunſch aus,
Leſſeps möge Präſident und ſein Sohn Vicepräſident der Geſell
ſchaft bleiben.
Belgien. Der König entſandte den Forſcher im Kongogebiet,
Hauptmann Storms, nach Berlin, um ſich im Auftrage der belgiſchen
Komités zur Bekämpfung der Sklaverei mit Premierlieutenant
Wißmannn in Einvernehmen zu ſetzen.
Itakten. Der Deputierte Maneini, im letzten Miniſterium
Depretis Leiter der auswärtigen Angelegenheiten, iſt am 26. au
der Villa Capodimonte geſtorben.
Rutzkand. Die Unterſuchung bezüglich der Urſache der
Eiſen=
bahnkataſtrophe bei Borki hat eine unerwartete Wendung genommen.
Der auf Befehl des Kaiſers an Ort und Stelle der Kataſtrophe
entſandte „Unterſuchungsrichter für beſonders wichtige Fälle; Herr
Marki, hat nämlich, wie die „Now. Wr. meldet, die Ueberzeugung
gewonnen, daß ein Verbrechen im Spiele ſei. Um dem Verbrecher
auf die Spur zu kommen, hat Herr Marki ſich von der Kanzlei
des Charkower Kreisgerichts ſämtliche Akten über Beſchwerden
vorlegen laſſen, welche während der letzten Zeit von den Be
dienſteten der Kursk=Charkow=Azower Eiſenbahn gegen die Leitung
derſelben gerichtlich eingebracht wurden und welche außerordentlich
zahlreich waren. Von der Verwaltung der Kursk=Charkow=Azower,
Eiſenbahn ließ ſich Marki ferner das Verzeichnis aller in den letzten
Jahren entlaſſenen Bedienſteten dieſer Eiſenbahn vorlegen. Aul
dieſe Weiſe hofft er der Urſache der Kataſtrophe auf die Spur
zu kommen.
Herbien. Der König billigte in der Erläuterung zum
Ver=
faſſungsentwurf den Zuſatz, daß die ſerbiſche Armee nicht zu
Gunſten einer fremden Macht verwandt werden darf und daß
fremden Truppen der Durchmarſch durch Serbien ohne Zuſtimmung
der Skupſchtina nicht geſtattet iſt. Man will damit das von den
Vanſlawiſten ausgeſprengte Gerücht von dem Abſchluß einer
Militärkonvention zwiſchen Oeſterreich und Serbien entkräflen.
Die Annahme der Verfaſſung iſt nicht mehr zweiſelhaft.
Vereinigte Htaaten. Das vor den Feiertagen verbreitete
Ge=
rücht von einem Attentat auf den Präſidenten der Vereinigten
Staaten findet durch eine Drahtmeldung der Pariſer Ausgabe des
„New=York Herald: dahin Aufklärung, daß der Anſchlag nicht
gegen den derzeitigen Inhaber des Präſidentenſitzes. Cleveland,
ſondern gegen den Nachfolger desſelben, General Harriſon,
ge=
richtet geweſen. Der Korreſpondent des „Herald: telegraphiert aus
Indianopolis, daß die Stadt in einem Zuſtande unerhörter
Auf=
regung ſei über Nachrichten, die dort aus ſehr verläßlicher Quelle
transpirieren. Nach denſelben ſoll General Harriſon infolge eines
Mordanſchlages, der wenige Tage vorher gegen ihn unternommen
worden war, nervenkrank geworden ſein. Dieſe Nachricht wurde
ſorgfältig als Geheimnis bewahrt und es beſtand bei=Harriſon
und ſeiner Familie die Abſicht, die Angelegenheit totzuſchweigen.
Die wenigen Verſonen, denen die Thatſache bekannt geworden,
ver=
weigern nähere Details anzugeben und zur Zeit läßt ſich blos
folgendes konſtatieren: Harriſon pflegt täglich ohne Begleitung
Spaziergänge in den abgelegenen Straßen des noͤrdlichen Teiles
der Stadt zu machen und waheſcheinlich wurde auf einer dieſer
einſamen Promenaden der Verſuch gemacht, ihn zu ermorden.
Eine weitere Aufklärung der noch ziemlich dunklen Angelegenheit
wird abzuwarten ſein.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. Dezember.
⬜ Geſtern nachmittag 4 Uhr hat im Rathausſaale eine kuzer
Sitzuug der evangeliſchen Kirchengemeindevertretung unter dem Vorſitze
des Herrn Kirchenrat Ewald ſtattgefunden, bei welcher zunächſt die
Verpflichtung der neugewählten Mitglieder ſtattfand. Zu dem Au
trage des Herrn Becker vom 19. September d. J. wegen
Reſtau=
rierung der Stadtkirche und wegen der Auseinanderſetzungsfrage
zwiſchen bürgerlicher und kirchlicher Gemeinde wurde mitgeteilt,
daß auf Wunſch der Bürgermeiſterei drei Herren als Delegierte zu
den Verhandlungen mit den Vertretern der Stadt beſtimmt worden
ſeien. Es ſind dies die Herrn v. Wedekind, Maurer und Baur.
Ferner wurde Kenntnis gegeben von einem Ausſchreiben des
Ober=
konſiſtoriums betreffs der Berichterſtattung der Kirchenvorſtände
über den kirchlichen und ſittlichen Zuſtand der Gemeinden und
ſo=
dann durch den Rechner Herrn Petri der in Einnahme und Aus=
254
gabe mit 1246 M. 10 Pf. bilanzierende Voranſchlag pro 188990;
letzterer wurde von der Verſammlung unbeanſtandet genehmigt.
Zum Schluß der etwa ½ſtündigen Sitzung bildete man eine Finanz=
Kommiſſion, welche aus den Herren Sparkaſſerechner Weber,
Rechts=
anwalt Grünewald und Kaufmann Praſſel beſtehen ſoll.
Der im Verordnungsblatt für die evangeliſche Kirche des
Großherzogtums enthaltenen kirchlichen Statiſtik pro 1887 entnehmen
wir, daß ſich in der Superintendentur Darmſtadt der Kirchen= und
Abendmahlsbeſuch wie folgt geſtaltete: Kirchenbeſucher: Erwachſene
37504, Kinder 19628, in Prozenten der evangel. Bevölkerung 206.
Kommunikanten: männliche 44225. weibliche 54223, zuſ. 98458.
An Proz. der Erwachſenen 527. Speziell Darmſtadtzählte
Kirchen=
beſucher: Erwachſene 4561, Kinder 1220, in Proz. der ev.
Bevölke=
rung 165. Kommunikanten: männliche 2547, weibliche 4740, zuſ.
7287. in Proz. der Erwachſenen 313. - In Bezug auf Geburt,
Taufe, Konfirmation und Beerdigung ergaben ſich für die
Super=
intendentur Darmſtadt folgende Zahlen: Geborene: im Ganzen
9014, uneheliche 696, uneheliche in Proz. 75. Taufen durch ev.
Geiſtliche 8343. Konfirmierte aus rein ev. Ehen 6264, aus
Miſch=
ehen 321, Konfirmationsentziehung keine. Beerdigung von
Ver=
ſtorbenen über 6 Jahren mit Begleitung des Geiſtlichen 3185, ohne
Begleitung des Geiſtlichen 182. Eheſchließung, Trauung von
Evan=
geliſchen, Miſchehen ſtellten ſich wie folgt: Eheſchließungen:
über=
haupt 2245, ev. kirchlich getraut 1983. Gemiſchte Eheſchließungen,
bürgerlich: M. ev. 163, F. 184 ev. getraut: M. ev. 92, F. ev. 73.
Kin=
der aus gemiſchten Ehen: M. ev. 536, F. ev. 341; ev. getaufte
Kinder aus Miſchehen: M. ev. 341, F. ev. 204. — An chriſtlichen
Liebesgaben gingen ein: Für Vereine und Anſtalten chriſtlicher
Liebesthätigkeit 7958859 M. Kollekten 20 60665 M., Kirchenopfer
für die Armen 2909266 M., ſonſtige freiwillige Leiſtungen für
kirchliche Zwecke 47907 M. Die Einnahmen der Anſtalten für
evangeliſchkirchliche Liebesthätigkeit betrugen: Heſſiſcher
Haupt=
verein der Guſtav=Adolf=Stiftung 46 214 M., Südweſtdeutſche
Kon=
ferenz für innere Miſſion 2092 M. Diakoniſſenhaus
Eliſabethen=
ſtift zu Darmſtadt 50604 M. Rettungshaus zu Arnsburg 5751 M.
Rettungshaus zu Hähnlein 7316 M. Rettungshaus zu Jugenheim
i. Rh. 4600 M., Rettungsverein des Dekanats Reinheim 1472 M.
Eliſabeth Kinderkrankenhaus zu Reinheim 4634 M., Oberheſſiſcher
Verein für innere Miſſion 13356 M. Arnsburger Miſſionsverein
351 M., Büdinger Miſſionsverein 938 M. Rheinheſſiſcher
Miſſions=
verein 3946 M., Starkenburger Miſſionsverein 1076 M.,
Lutheri=
ſcher Miſſionsverein für Oberheſſen ½170 M., Halbbatzen=Kollekte
für die Basler Miſſion 6382 M.
Neujahrsbriefe. Um dem Publikum die rechtzeitige
Be=
ſchaffung der zur Frankierung der Neujahrsbriefe erforderlichen
Freimarken zu ermöglichen, ſind am Sonntag den 80. Dezember
bei den Kaiſerlichen Poſtämtern in Darmſtadt und Beſſungen
die=
jenigen Schalter, an welchen der Verkauf von Poſtwertzeichen
ge=
wöhnlich ſtattfindet, wie an den Wochentagen geöffnet. Die
Orts=
briefbeſtellung erfolgt am genannten Sonntage ebenfalls wie an
den Wochentagen, doch ruht dieſelbe während des
Hauptgottes=
dienſtes.
Nach einer Mitteilung der „N. H. V.u iſt Herrn Feßler
ſeitens der Hoftheater=Direktion jetzt ein Schreiben zugekommen,
dem=
zufolge deſſen Vertrag für kommende Saiſon nicht mehr erneuert
wird und wonach Herr Feßler mit Ende dieſer Saiſon aus dem
Verbande der hieſigen Hofbühne, an welcher er ſechs Jahre thätig
war, ausſcheidet.
Am Abend des zweiten Weihnachtstages beging der von
Stadtmiſſionar Klundt ins Leben gerufene Jünglingsverein eine
einfach ſchöne und würdige Feier im Lokale der an der
Heinrich=
ſtraße Nr. 80 gelegenen Sonntagsſchule. Die Feier, bei welcher Herr
Ober=Konſiſtorialral Dr. Sell, Herr Pfarrer Werner, Herr Vikar
Dittmar, Herr Gymnaſiallehrer Trümpert, Herr Dr. Rieger nebſt
anderen Herren aus der Bürgerſchaft in reger Teilnahme zugegen
waren, und wobei die Gäſte mit Thee und Backwerk bewirtet
wur=
den, verlief in fröhlicher, das Herz erfreuender Geſelligkeit. Ein
hell leuchtender Tannenbaum trug zur Verſchönerung des in
wür=
diger Weiſe geſchmückten Saales weſentlich bei. Nach Eröffnung
der Feier durch ein unter Begleitung des Harmoniums geſungenes
Weihnachtslied und ein von Herrn Pfarrer Werner geſprochenes
Gebet wechſelten Anſprachen, Deklamation, Lieder, welche von dem
durch Herrn Reallehrer Stumpf im Vereine gebildeten Sängerchor
vorgetragen wurde, in ſchöner, anſprechender Weiſe untereinander
ab. Unter den Vorträgen machte beſonders eine von Herrn Dr.
Sell vorgeleſene Dichtung von Guſtav Schwab, „Die heiligen drei
Könige; durch die wunderbare Schönheit des Inhalts und der
Form derſelben einen tiefen Eindruck. Die beſcheidene, verſtändige
und doch ſo fröhliche Haltung der in der Zahl von etwa 100
er=
ſchienenen jungen Leute, unter denen auch das Gymnaſium und
Realaymnaſium ihre Vertreter hatten, machte einen wohlthuenden
Eindruck. Nur zu bald waren die Stunden dahingeeilt und man
trennte ſich mit dem Gefühle inniger Befriedigung.
B.
r. Dank der auf die Bitte des Vorſtandes der hieſigen Herberge
zur Heimat reichlich eingelaufenen Spenden konnte am erſten
Weih=
nachtsfeiertage früh morgens 7 Uhr etwa 80 Handwerksburſchen
Nr. 254
und Arbeitsgeſellen ein frohes Chriſtfeſt bereitet werden. Unter, befriedigende Beurteilung. Galizier und Lombarden höher. Duxer
dem ſtrahlenden und ſchön geſchmückten Chriſtbaume erklangen avancierten 11⁵⁄ fl. Schweizer Bahnen gefragt. Gotthard ſchloſſen
fröhliche Weihnachtslieder, und eine Anſprache wies auf die Chriſt= 280 pCt. höher. Von deutſchen Lübeck=Büchener und Marienburger
freude hin, welche an dieſem Tage auch der Heimat= und Familien=) anziehend. Mainzer matter. Ausländiſche Staatsfonds feſt, auf
loſen Herzen erſreuen könne und ſolle. Die Gaben, welche beſcheert der ganzen Linie gebeſſert. Griechiſche Monopolanleihe auf
Lon=
wurden, beſtanden in Socken, Stauchen, Cigarren und Tabak, doner Impuls ſteigend. Oeſterr=ungar. Renten beliebt. Unificierte
Kalendern, Nüſſen, Weihnachtsgebäck ꝛc. Allen Freundlichen Gebern. Eghpter und Tributanleihe blieben beträchtlich beſſer, ebenſo
Argen=
deren mitteilende Liebe ſolche Beſcheerung ermöglichte, ſei hiermit tiner, Mexikaner und Buenos. Am Markt der Induſtriepapiere
der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Wir wollen noch darauf hin= zeigen Farbwerke Höchſt eine Avance von 620 pCt. Laurahütte
weiſen, daß Socken und andere lauch getragene) Kleidungsſtücke bei konnten' ſich 5.80 pCt. beſſern. Von Brauereien ſind Eſſighaus
dem Hausvater der Herberge zur Heimat, Herrn Heinz lgroße
Ochſengaſſe 8) jederzeit gerne in Empfang genommen werden und
bei der großen Zahl beduͤrftiger und auch einer Unterſtützung und
Forthilfe würdiger Reiſenden ſtets Verwendung finden.
Die Chriſtbeſcheerung, welche die Stammgäſte in der
Reſtau=
ration Mengeringhauſen veranſtaltet hatten, ergab nach der
ſtattgehabten Verloſung des Chriſtbaums einen Ueberſchutz von
120 M., welcher auch dieſesmal hieſigen Wohlthätigkeitsanſtalten
überwieſen wurde.
1 Am 1. Weihnachtsfeiertag Abend wurde in der
Magdalenen=
ſtraße ein junger Mann von zwei Burſchen ohne jede Veränlaſſung
überfallen und mißhandelt.
. Die Süddeutſche Immobiliengeſellſchaft bringt zur Kenntnis,
daß in Gemäßheit des Beſchluſſes der Generalverſammlung wieder
2139 Stück Aktien der Geſellſchaft im Nominalbetrag von 1283 400 M.
zurückgekauft und vor Notar und Zeugen vernichtet worden ſind.
Das Aktienkapital der Geſellſchaft beträgt nach dieſem Rückkauf
noch 15438600 M. Nominal.
Die Sektion Darmſtadt des Deutſch= und Oeſterr.
Alpen=
vereins unternimmt morgen früh mit dem Zug 9 Uhr 48 Min.
einen Ausflug von Bensheim über Knoden nach Heppenheim, worauf
wir hiermit beſonders aufmerkſam machen.
Aus einer Zuſammenſtellung von Leuchtgaspreiſen, welche
kürzlich von der „Frankf. 8ta veröffentlicht wurden, geht hervor,
daß Frankfurt a. M. mit 15.7 Pf. per Kbm. den billigſten Gaspreis
hat; in Elberfeld iſt der Maximalpreis für Gas 16 Pf. per Kom.,
welcher ie nach Verbrauch bis auf 11 Pf. per Kbm. heruntergehi.
Der Vorſtand des evangel. Bundes hat ſich entſchloſſen, eine
eigene „Buchhandlung des evangel. Bundesü zu errichten. Dieſelbe
hat ihren Sitz in Schwäbiſcb=Hall und wird von Herrn Buchhändler
Karl Braun daſelbſt als dem Prokuriſten verwaltet werden.
Mainz, 27. Dezember. Das Konſortium Darmſtädter Bank
und H. Bachſtein=Berlin hat nunmehr die Projekte für die erſten
Dambfſtraßenbahnen in der Umgebung von Mainz und zwar für
die Linien Mainz=Bretzenheim=Hechtsheim und Mainz=
Gonſenheim=Finthen aufgeſtellt und den beteiligten Gemeinden
unterbreitet.
J. Mainz, 27. Dezember. Ein in den mittleren Jahren
ſtehen=
der hieſiger Geſchäftsmann, der bislang nie eine Augenkrankheit
gehabt hat, iſt vorgeſtern plötzlich vollſtändig erblindet.-
In dem nahen Kaſtel herrſcht eben eine große Rattenplage.
Durch die im Baul begriffene Kanaliſation von Kaſtel iſt das
Un=
geziefer aus den Schlupfwinkeln der alten Kanäle vertrieben und
ſucht nun maſſenhaft in den dem Rhein zunächſt gelegenen Häuſern
Unterkunft.
J. Mainz, 27. Dezember. Auf der Strecke Worms=Mainz
wur=
den geſtern Abend die Reiſenden in der Bahn zwiſchen den Stationen
Nierſtein und Oppenheim durch ein großes Geſchrei erſchreckt. Die
Notleine wurde gezogen ünd der Zug zum Stehen gebracht.
Endlich erfuhr man, daß Eltern in Oppenheim vergeſſen hatten,
ein kleines Kind mit aus dem Zug zu nehmen und nün dem Zuge
ſchreiend nachgeeilt= kamen. Unverſehrt erhielten die beſorgten Eltern
ihr Kind wieder, für die verurſachte Störung dürften ſie indeß nicht
ohne einige Koſten davon kommen.
J. Vom Main, 27. Dezember. Heute wurde damit begonnen
die Nadeln in den Kanal wieder einzuziehen.
I. Frankfurt, 28. Dezember. Wochenbericht.) Die Börſe zeigt
ſeit etwa acht Tagen nach langer Heit endlich wieder einmal eine
3 inheitlich feſte Tendenz. Unſer Platz mußte zwar bisher dem von
Berlin ausgehenden Drucke nachgeben, hielt aber ſtets an der
Ueber=
zeugung feſt, daß ſich in Berlin über kurz oder lang eine
Wand=
lung im günſtigen Sinne vollziehen müſſe. Die Anregung, welche
von der Rothſchildgruppe anläßlich der Vorbereitungen zur
unga=
riſchen Konverſion ausging, fand einen günſtigen Boͤden, und das
Privatkapital unterſtützte in kräftiger Weiſe die Bemühungen der
hauſſefreundlichen Spekulationskreiſe, eine nutzbringende Thätigkeit
in aufwärtsgehender Richtung zu entwickeln. Nach der Pauſe der
Feiertage gewann die Hauſſeſtrömung an der geſtrigen Börſe neues
Terrain. Günſtigen Einfluß übten beſonders heute die ſerbiſchen
Meldungen, welche die Befürchtungen zerſtreuten, die ſich an die
Entwicklung der Dinge in dieſem Lande geknüpft hatten. -Geld
ſtellte ſich in der Ultimoliquidation in den letzten Tagen erheblich
billiger und war heute bei Schluß der Regulierungen 5 pCt.
er=
hältlich. Kreditaktien ſtiegen von 257½ bis 260' Diskonto=
Kom=
mandit von 222.80 bis 226.10. Auch Nebenbanken weiſen
durch=
gehends Kurserhöhungen auf. Oeſterr. Bahnen blieben meiſt beſſer.
Staatsbahn hoben ſich von 212¼ bis 215, die letzte Einnahme fand
3659
120 pCt., Binding 5 pCt. und Brauerei Kiel 3pCt. höher.
Privat=
disconto 3½ pCt.
Frankfurt, 27. Dezember. Einem Studenten aus Heidelberg
wurde auf ſeiner Reiſe nach Darmſtadt ein Reiſekoffer geſtohlen.
Geſtern Vormtttag wurde der erbrochene Koffer, aus welchem 160 M.
entwendet waren, im hieſigen ſog.-Nizza' von einem Bahnwärter
aufgefunben.
Verlin, 27. Dezember. Das Kroll'ſche Etabliſſement iſt
verkauft - dies iſt für alle Berliner eine überraſchende Nachricht,
die durch die Thatſache, daß der „Verein Berliner Künſtlers der
neue Beſitzer geworden, um darin ſein dauerndes Heim aufzuſchlagen,
noch an beſonderem Intereſſe gewinnt. Die Verträge ſind vereits
unterzeichnet und iſt nur noch die Einwilligung des Fiskus
abzu=
warten, die ohne Zweifel erfolgen dürfte.
Berlin, 27. Dezember. Bisher war vorgeſchrieben, daß die
Vicefeldwebel, welche ſich zur Wahl als Reſerve= oder
Land=
wehroffiziere ſtellen wollten, eine nur einmalige achtwöchige Uebung
bei ihrem Regiment abzuleiſten hatten. Nach einer jetzt ergangenen
Verordnung kann kein Vicefeldwebel ſich zur Wahl als
Reſerve=
oder Landwehrlieutenant mehr ſtellen, der nicht wenigſtens zwei
achtwöchige militäriſche Uebungenausgeführt hat. Die
ſEinſtellung als Reſerve= oder Landwehroffizier wird demnach
künftig, da man in einem Jahre nicht zweimal zur Uebung
einge=
zogen wird, um ein Jahr ſpäter erreicht werden, als dies ſeither
der Fall war.
In Oldenburg wird demnächſt Devrients
Lutherfeſt=
ſpiel zur Aufführung gebracht werden. Die Benutzung des
Hof=
theaters iſt vom Großherzog geſtattet worden.
Ems, 26. Dezember. Der allen Beſuchern unſeres Badeorts
wohlbekannte erſte königl. Brunnen= und Badearzt Geh.
Sanitäts=
rat Dr. Orth iſt im Alter von 76 Jahren nach ſchwerem Leiden
geſtorben.
Brüſſel, 27. Dezember. Die Wohnung des Generaldirektors.
der großen Cockerill'ſchen Eiſenwerke in Seraing wurde verfloſſene
Nacht durch Dynamit vollſtändig zerſtört.
Wien, 28. Dezember. Die „Polit. Korreſp. u meldet die
Ver=
lobung der Erzherzogin Marie Valerie, jüngſten Tochter des
öſterreichiſchen Kaiſerpaares, mit dem Erzherzog Franz Salvator,
dem zweiten Sohne des Erzherzogs Karl Salvator. Die Hochzeit
findet im Herbſt ſtatt.
London, 27. Dezember. Aus New=York werden fürchterliche
Details über den Brand des Dampfers „ohn
Hanna=
auf dem Miſſiſippi gemeldet. Das Verdeck und die Laderäume
waren mit trockener Baumwolle dicht beſetzt. Das Feuer wurde
durch eine Cigarette veranlaßt und um Mitternacht entdeckt. Die
Paſſagiere wurden eiligſt geweckt: mehrere erſtickten auf dem
Ver=
deck. Das einzige Rettungsboot ſing Feuer. Als die Flammen die
Maſchinen erreichten, ſprangen die Rohre und aus denſelben
ent=
wich heißer Dampf. Der Steuermann band im dichteſten Rauch
das Steuerrad feſt und lenkte das Schiff nach dem Ufer hin, wo
es aufrannte. Der Kapitän, der Lootſe und andere ſprangen
hin=
aus, blieben aber im Moraſt ſtecken, wo ſie lebendig geröſtet
wur=
den. Die meiſten Perſonen der Mannſchaft ſprangen ins Waſſer,
viele ertranken, einige wurden gerettet. Der Dampfer löſte ſich
wieder los und trieb brennend langſam flußabwärts, bis er ſank.
75 Perſonen ſind umgekommen.
- Folgen ſchlechter Interpunktion. „Nach ihm kam Lord
Salis=
bury auf dem Kopfe, einen weißen Hut an den Füßen, große aber
gut geputzte Stiefel auf der Stirn, eine dunkle Wolke in ſeiner
Hand den unvermeidlichen Spazierſtock in den Augen, einen
drohen=
den Blick in finſterem Schweigen.-
Litterariſches.
Der Lahrer Hinkende. Kalendergeſchichten von Albert Bürklin.
III. Band. Lahr, Moritz Schauenburg. Albert Bürklin, der in
ſeiner Art unübertroffene Volksſchriftſteller mit dem warmen Herzen
und dem glänzenden, urfriſchen Humor giebt uns in dem
vorliegen=
den Bändchen wieder eine Auswahl ſeiner köſtlichen Geſchichten
aus früheren Jahrgängen des „Kalenders des Lahrer Hinkenden
Boten'. Wie bei den zwei erſten Bändchen ſo iſt auch bei dem
vorliegenden der Reinertrag desſelben für das Reichswaiſenhaus
in Lahr beſtimmt, ſo daß wir ſchon um dieſes guten Zweckes willen
dem Büchlein die größke Verbreitung und freundlichſte Aufnahme
in den weiteſten Kreiſen wünſchen möchten. Der billige Preis von
2 M. geheftet, 2 M. 50 Pf. eleg. geb. erleichtert auch dem weniger
Bemittelten die Anſchaffung des trefflichen Werkchens.
3660
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
1. Sonntag nach Weihnachten.
Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Vikar Dittmar.
Um 3 Uhr: Herr Kandidat Eßlinger.
Htadtſirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Htadtſtapeſte;
Um 9 Uhr: Herr Aſſiſtent Appel.
Martinskirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Militärkirche:
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Etiſabethenſtiſt:
Um 10 Uhr: Gottesdienſt mit Feier der heil.
Kommunion: Herr Pfarrer Berner.
Beichte: Samstag Nachmittag 3 Uhr.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Pfnor, die Beerdigungen Herr,
Pfarrer Ewald.
Beſſungen:
Um 10 Uhr: Herr Kandidat Schulte von
Friedberg.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Römheld.
Sylveſter.
Hofſtirche:
Um6 Uhr: Herr Oberhofprediger Dr. Bender.
Htadtkirche:
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
den hieſigen Kirchenbauverein.
Htadtſapeſte:
Um 6 Uhr: Herr Aſſiſtent Appel.
Martinskirche:
Um 6 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Kollekte für den Kirchbauverein.
Eliſabettzenſtiſt:
Um 4 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Beſſungen:
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Römheld.
Neujahr.
Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Vikar Dittmar.
Um 3 Uhr: Herr Kandidat Reinhardt.
Kollekte für die Armen.
in der Hofkirche das hl. Abendmahl gehalten. Heinr. Schulz S. Heinr. Martin, geb. 4.
Stodtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Um 312 Uhr Kindergottesdienſt.
Um 5 Uhr: Herr Aſſiſtent Appel.
Hladtſtapeſte:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Martinskirche:
Kollekte für die Armen der Martiusge= Kath. Eliſab., geb. 22. Nov. Eod.: dem
meinde.
Miſilärſtirche (Stadtkirche).
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack. Heinr. Gottfried Kern S. Heinr. Karl Joh.
Kollekte für die Militärarmen.
Eltſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Beſſungen:
Um 10 Uhr: Herr Kandidat Reinhardt.
Kollekte für die Armen.
Nr. 254
Sylveſter.
Um 17 und um 7 Uhr: heil. Meſſen.
Um 110 Uhr: heil. Meſſe mit ſakramenta= ſabeth Anna Emma, geb. 28. Nov. 25. Dez:
liſchem Segen.
Von 4 Uhr an Beichte.
hierauf feierliche Andacht mit Te deum.
Montags um 4 Uhr Beichte.
Neujahr.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt, Predigt Herr
Dekan Beyer.
Um 310 Uhr: Hochamt und Predigt, Herr
Kaplan Bayer.,
Um 11 Uhr: Die letzte heil. Meſſe.
Um ½3 Uhr: Andacht.
English Service ia ths Eor-Kircke.
Sunday 30. Dec. 1838.
Horning Divine Service 11.30.
Evening Divine Service 6.30.
Tuesday, 1. Jan. 1889. Holy Communion 11.30.
erxrrGttnirsrreanritrrirrtnarriaz
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Betaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 23. Dezember: dem
Schuhmacher Konrad Förſter S. Konrad, geb.
Erhebung der gewöhnlichen Kollekte für 22. Okt. 25. Dez.: dem Schreinermieiſter
Fried. Wilh. Peter Schneider T. Karoline
Chriſtine Dorothea, geb. 2. Sept. Eod.: dem
Schneider Joh. Gorr T. Lili Marie Luiſe,
geb. 3. Sept. Eod.: dem Konditor Johann
Heinr. Kieſel T. Anna Sabine, geb. 21. Nov.
Eod.: dem Schatzkammerbeamten Sydney
Woods T. Eliſab. Emilie Kathinke, geb.
4. Nov. Eod.: dem Schloſſer Guſtav Künz
T. Anna Margarethe, geb. 30. Okt. Eod.: Völker.
Martinsgemeinde: 23. Dezember: dem
Schutzmann Johann Nikolaus Heun T.
Eli=
dem Schneider Tobias Bernh. S. Chriſtian
Peter Tobias, geb. 1. Okt. Eod. dem Schloſſer
Um 5 Uhr: Predigt: Herr Kaplan Kirſtein, Konrad Heinrich Georg Enrich S. Karl, geb.
5. Nov. 26. Dez.: dem Fuhrmann Johann
Friedrich Meininger S. Johann Friedr., geb.
L2. Nov. Eod.: dem Schloſſer Philipp Karl
Monsheimer T. Margarethe Ottilie, geb. 28.
November. Eod.: dem Photograph Heinrich
Wilhelm Koch S. Jakob, geb. 6. November.
Eod.: dem Schloſſer Mich. Reuling T. Anna
Maria, geb. 30. Okt. Eod.: dem Hausdiener
Jak. Getroſt T Bernhardine Marie, geb. 22.
September. Eod.: eine unehel. T. Marie,
geb. 22. Sept. Eod.: dem Schutzmann Val.
Dietz T. Adelheid, geb. 16. Okk. Eod.: dem
Schreiner Johannes Heß L. Dorothea
Mar=
garethe. geb. 4. Dez. Eod.: dem Schneider
Adam Karl Eiſinger S. Guſtav Adolph, geb.
9. Okt. Eod.: dem Wagnermeiſter Ga. Stoll
S. Friedrich Wilh., geb. 3. Aug. 27. Dez.:
dem Metzgermeiſter Auguſt Dörr S. Joſeph
Adam Auguſt, geb. 8. Dez.
Garniſonsgemeinde: 25. Dezember:
dem Sergeant Karl Fried. Robert Hinze im
1. Großh. Heſſ. Inf=Leibgarde=Reat. Nr. 115
S. Wilh. Karl Robert geb. 19. Okt. Eod.:
dem Vice Feldwebel Chriſtoph Rudolf Mädel
im 1. Großh. Heſſ. Inf. Leibgarde=Regt.
Nr. 115 S. Richard Philipp Rudolf geb.
6. Dezember.
GHetraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: 22. Dezember: der
Kaufmann Lud. Adolf Graß und Katharine
Hartmann. 26. Dez.: der Schneidermeiſter
Ludwig Zöller und Anna Kath. Dietrich.
Eod.: der Schreiner Philipp Matthes und
Marie Bernhard. Eod. der Schreiner Fried.
Aug. Haber und Eva Eliſabethe Brauer.
27. Deſ der Oberrechnungs probator Chriſt.
Karl Wagner und Eliſabethe Katharine
Martinsgemeinde: 22. Dez.: Privat=
dem Rohrleger Joh. Friedrich Suchland S.
Guſtav Adolf Ludwig, geb. 23. Nov. Eod. gelehrter Georg Friedrich Julius Wolff und
dem Fabrikarbeiter Fried. Beder L. Anna Katharina Helene Sophie Fritz, T. des verſt.
Katharina, geb. 22. Nov. Eod.: dem Schloſſer Pfarrers Friedrich Fritz. 21. Dez: Schmiede=
Georg Adam Walter T. Helene Eliſabethe, meiſter Heinrich Geibel zu Offenbach und
geb. 3. Dez. Eod.: dem Werkſtättearbeiter Johanna Vogel, T. des Landwirts Philipp
Gg. Wilb. Blumenſchein T. Auna Marg., Vogel dahier.
Sonntag nach Neujahr den 6. Januar wird geb. 2. Rov. Eod.: dem Schreinermſtr. Ga. Beerdigte bei der evangeliſchen Gemeinde
Stadtgemeinde: 21. Dezember: Luiſe
Die Beichte iſt am Tage zuvor um 3 Uhr. Nov. Eod.: ein unehel. S. Ludwig Adam, Bonhard L. des verſt. Gr. Rechnungsrathes
geb. 1. Okt. Eod.: dem Schriftſetzer Joh. Tudwia Bonhard, 61 J. 9 M., ſtarb 18. Dez.
Friedrich Albert Reich T. Julie Luiſe, geb. Eod.: Luiſe Haun, geb. Schneider, Ehefrau
10. Nov. 26. Dez.: dem Metzgermſtr. Joh. des Lakierers Adam Haun 52 J., ſtarb 18.
Fried. Egner T. Anna, geb. I. Nov. Eod.: Hez. 23. Dez.: Sreiner Leovold Heger, 48
Erhebung der gewöhnlichen Kollekte für dem Schloſſer Georg Heinr. Friedrich L. J.9 M., ſtarb 20. Dez. 27. Dez.: Eliſe
den kirchlichen Armenfonds der Stadtgemeinde. Kath., geb. 4. Nov. Eod.: dem Komiſſionär Braun, geb. Becker, Witwe des Schloſſers
Joh. Herring T. Wilhelmine Franziska geb. an der Main=Neckar=Bahn Ludwig Braun,
6. Okt. Eod.: ein unehel. S. Johannes, geb. 53 J. ſtarb 25. Dez. Eod.: Luiſe Rabenau,
Um 10 Uhr: Herr Kreisſchulinſp. Müller. 11 Nov. Eod.: eine unehel. T. Anna Kath. led. L. des verſt Gr. Archivars Lud. Rabenau,
Auguſte, geb. 4. Dez. Eod.: eine unehel. T.
79 J., ſtarb 23. Dez.
Martinsgemeinde: 23. Dez.: Barbara
Heizer Joſ. Jak. Fried. Debus T. Johannal Deiß geb. Roß, Witwe des Schneidermeiſters
Sophie, geb. II. Okt. Eod.: dem Kaufmann Heinrich Martin Deiß, 78 J., ſtarb 20. Dez.
Friedrich, geb. 7. Okt. Eod.: em Mechanitus Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
24. Dez.: dem Hausknecht zu Beſſungen
Joh. Ad. Helfmann S. Phil. Hermann, geb.
7. Nov. Eod.: dem Maſchinenſchloſſer Ernſt!Andreas Koch S. Heinrich, geb. 7. Dezemb.
Karl Schnarr T. Erneſtine geb. 7. Nov. 25. Dez.: dem Kaufmann Karl Löhr T. Eli=
Eod.: dem Kaufmann Karl Aug. Möſer T. ſabeth, geb. 4. Dez. 26. Dez.: unehel. S.
Marie Marg. Anna, geb. I1. Dez. Eod. Friedrich Wilhelm, geb. 6. Dez. Eod.: dem
dem Bäckermſtr. Joh. Wilh. Reinh. Sprengel ! Philipp Nerking S. Peter Friedrich Johann
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde. S. Fried. Ferdinand Wilhelm, geb. 1. Nov=Philipp, geb. 10. Dez.
Samſtag um 4 Uhr Beichte.
Eod.: dem Hülfsſchaffner Karl Schaffner S.
Sonntag nach Weihnachten.
Lud. geb. 11. Dez. Eod.: dem Handarbeiter
Von 6 Uhr an Beichte.
Jak. Lud. Karl Koch Zwillinge S. Karl und
Um 6 Uhr: Die erſte hl. Meſſe.
S. Ludwig, geb. 5. Dez. Eod.: dem Metzger=
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Kommunion. meiſter Heinr. Metzler S. Richard Heinrich,
Um 8 Uhr:Militärgottesdienſt.
geb. 26. Nov. 27. Dez.: dem Handelsmann
Um 110 Uhr: Hochamk=
Adam Fried. Sutter S. Johann Friedrich
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
geb. 14. Okt. Eod.: ein unehel. S. Eduard,
Um 13 Uhr: Andacht.
geb. 21. Dez.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
22. Dez.: Spengler Leonh Sommher und
Anna Maria Mann. 26. Dez.: Schloſſer
Martin Groh von Beſſungen und Maria
Demmel. Eod.: Schuhmacher Johann
Hilde=
beutel und Anna Gärtner.
Beerdigte bei der kathöliſchen Gemeinde.
24. Dez.: der Dreher Heinrich Lang, 19 J.,
ſtarb 21. Dez.
Druck und Verlag: L. E. Wittichſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redalion: Carl Wittich.
[ ← ][ ][ → ]Das „rote Kreuz' im Großherzogkum Heſſen.)
Das urote Kreuz' hielt in Heſſen ſeinen Einzug,
in=
dem im Dezember 1864 der Hülfsverein im
Groß=
herzogtum Heſſen für die Krankenpflege und
Unterſtützung der Soldaten im Felden im
An=
ſchluß an die Beſchlüſſe der Genfer Konferenz von 1863
gegründet ward. Die erſte Anregung dazu hatte der
Großh. Major Brodrück gegeben, der als Vertreter der
Großh. Regierung an den internationalen Verhandlungen
zu Genf von 1863 und 1864 teilgenommen hatte und in
Wort und Schrift für die Ausführung der Genfer Beſchlüſſe
thätig war. Leider ſtarb der verdienſtvolle Mann ſchon im
November 1866, an den Folgen des Feldzugs dieſes Jahres.
Das Protektorat über den Verein übernahmen der
Prinz und die Prinzeſſin Carl von Heſſen und
haben ihm bis an ihr Lebensende (1877 bezw. 1885) ſtets
die wärmſte und werkthätigſte Theilnahme angedeihen laſſen;
insbeſondere iſt uns Bedürfnis, der letztgenannten hohen
Frau an dieſem Ort mit beſtem Danke zu gedenken.
Auf die erſten Zeiten der Organiſation, insbeſondere
der Bildung von Zweigvereinen, folgte bald die
Notwendig=
keit der praktiſchen Bethätigung: der Schauplatz des Krieges
von 1866 näherte ſich ſo dem Gebiet unſeres Vereins,
daß er - trotz der Neuheit der Verhältniſſe und der Kürze
des Feldzugs - thätig eingreifen konnte; namentlich die
Spitäler am Main, wie in Fronhofen, Lauſach,
Aſchaffen=
burg u. ſ. w., ſowie das Lazareth in Darmſtadt wurden
reichlich unterſtützt.
Die Erfahrungen des Krieges ſuchte der Verein für
die Sache des roten Kreuzes nutzbar zu machen durch
Ver=
anlaſſung und Herausgabe einer Schrift: „Erfahrungen
aus dem Krieg von 1866 über die Organiſation der
frei=
kBre. ir ed.
willigen Hurſp.hutigkeit und die Genfer Uebereinkunft von
1864 - in Mitteilungen der in den Feldhoſpitälern am
Main thätig geweſenen Herren Dr. Böhm ꝛc.., Darmſtadt
und Leipzig 1867; desgleichen veranlaßte er die
Veröffent=
lichung eines Vortrags des Pfarrers Dr. Stromberger
über die Felddiakonie.
Seine Hauptthätigkeit wandte er aber weilerhin
zu=
nächſt organiſatoriſchem Vorgehen in größerem Stile zu.
Handelte es ſich bei dem Werke des roten Kreuzes nicht
blos um humanitäre Strebungen im allgemeinen, ſondern
um ſolche, geknüpft an die beſtehenden Staatsbildungen, ſo
mußte ſich nach dem Prager Frieden von 1866 ſehr bald
die Frage aufwerfen, wie die Thätigkeit der deutſchen
Landeskomites in einem Geſamtorganismus
zuſammen=
zufaſſen ſei. Der Krieg hatte die politiſchen Verhältniſſe
Deutſchlands von Grund aus geändert, Oeſterreich aus dem
- aufgelöſten - Bunde ausgeſchieden; das übrige
Deutſch=
land zerfiel in den norddeutſchen Bund und die ſüddeutſchen
Staaten. Entſprechend der alsbald durch Staatsverträge
geſicherten Kriegsgemeinſchaft des neuen Deutſchlands waren
auch die Kräfte der freiwilligen Hülfethätigkeit in
Deutſch=
land in einen einheitlichen und doch föderativen Verband
zuſammenzufaſſen. Hierfür die richtige Form zu finden
war nicht leicht, zumal bei der Unklarheit der neuen
Ver=
hältniſſe und bei der damaligen politiſchen Mißſtimmung
und Eiferſucht. Es bedurfte allerſeits viel Arbeit, Geduld
und guten Willen, die vorhandenen Schwierigkeiten und
auftauchenden Mißverſtändniſſe zu überwinden und weit
auseinandergehende Anſichten einander anzunähern, bis
end=
lich der rechte Ausdruck gefunden ward im Berliner Vertrag
vom 20. April 1869.
Das heſſiſche Komite rechnet es ſich zum beſonderen
Glück an, daß es hierbei erfolgreich mitwirken durſte. Es
hatte betreffs der Einigung der deutſchen Hülfsvereine,
Grund=
zügen entworfen, über welche ſchon in der Konferenz der
Delegierten deutſcher Hülfsvereine verhandelt wurde, welche
in Würzburg im Auguſt 1867 auf Grund einer von dem
heſiſchen Verein erlaſſenen Einladung zuſammengetreten
war. Auf jener Grundlage ward dort die Schaffung eines
Centralausſchuſſes und eines Vororts für Beſorgung der
gemeinſchaftlichen Angelegenheiten der deutſchen Hülfsvereine
beſchloſſen; zugleich auch: es ſolle ſpäteſtens im Monat Mai
1868 eine Verſammlung von Bevollmächtigten derjenigen
deutſchen Hülfsvereine zuſammtreten, welche bindende
Ver=
einbarungen über die Organiſation der deutſchen
Hülfs=
vereine beſchließen wollten. Als einſtweiliger Centralpunkt,
wohin die Vereine ihre Anfragen, Berichte und ſonſtigen
Mitteilungen zu richten hätten (Fühlungsort”) ward
Darm=
ſtadt erwählt, und dies trat denn auch alsbald, dieſem
Auf=
trag nachkommend, in einen Kreis höchſt erſprießlicher
Thätigkeit. Es iſt von beſonderem Intereſſe, das Material
kennen zu lernen, das ſich in Form von Rundſchreiben,
Antworten, Anfragen ꝛc. damals über dieſen Gegenſtand in
Darmſtadt anſammelte und durch Druck zur Kenntnis der
Beteiligten kam. Wie die damaligen politiſchen
Verhält=
niſſe Deutſchlands noch unklar und unfertig nach einem
ge=
ſunden Abſchluß rangen und dieſen erſt 1871 in der
Bil=
dung des Reichs fanden, ſo kam es erſt ſehr allmählich aus
der Unklarheit der widerſtreitenden Meinungen zu
beſtimm=
teren Umriſſen und endlich zur feſten Geſtaltung der
Ge=
ſamtorganiſation des deutſchen Hülfsvereinsweſens. Die für
1868 geplante Verſammlung fand nicht ſtatt; man zo9
allerſeits vor, die betr. Verhandluugen mit dem
internatio=
nalen Kongreß in Berlin, April 1869, zu verbinden.
Nach=
dem vorher noch in Schrift und Wort, namentlich in einer
Beſprechung ſüddeutſcher Vereinsdelegierter in Bamberg, der
Organiſationsplan vorbereitet war, kam er in Berlin am
20. April 1869 in dem bekannten, für Heſſen von den
Herren A. Weber und A. Buchner unterſchriebenen
Ab=
kommen zum Abſchluß, und der heſſiſche Landesverein,
welcher dieſen Abſchluß angeregt, betrieben und geleitet
hat, rechnet es zu ſeinen höchſten Ehren, daß Kaiſer
Wil=
helm in ſeinem Erlaß von Naney, 14. März 1871, mit
Grund ſagen konnte, daß „die deutſche Einheit auf dem
Gebiete der Humanität vollzogen war, als die
politiſche Einheit unſeres Vaterlandes ſichnoch
im Kreiſe der Wünſche bewegte.”
Im Rahmen dieſes Geſamtorganismus lebte der heſſ.
Verein weiterhin den ihm geſtellten Aufgaben. Eine Zeit
lang ſchien es, dieſer ſei in der Friedenszeit kaum aufrecht
zu erhalten, wenn man nicht ſeine Ziele erweitere, und ſo
hatte das heſſiſche Komite bei der internationalen
Konſe=
renz von 1869 die Foͤrderung der allgemeinen, insbeſondere
öffentlichen Geſundheitspflege (Hygiene) als ſolch weiteres
Ziel zu bezeichnen beantragt. Auch fernerhin war es in
ſolcher Richtung thätig; namentlich veröffentlichte es in
dieſem Sinn populäre Vorträge von Dr. K. Weber „Luft
und Licht in menſchlichen Wohnungen, von Dr. P.
Dett=
weiler „Freiwillige Krankenpflege im Krieg und
Frieden=, beides Darmſtadt, 1869.
In der That waren dem Komite verſchiedene Gebiete
ſeiner normalen Thätigkeit entzogen. Für ſeine
ſatzungs=
gemäße Aufgabe, die im Feld invalide gewordenen
Sol=
daten, ſowie die Hinterbliebenen Gefallener im Fall des
Bedürfniſſes zu unterſtützen, hatte es zwar, nur
allzureich=
lich, Gegenſtände in den Opfern des Krieges von 1866.
Aber hierfür hatte ſich ein beſonderer „Verein zur
Un=
terſtützung von Invaliden ꝛc. des Jahres 1866. Andererſeits war durch den von der Prinzeſſin
ſnachmaligen Großherzogin) Alice von Heſſen
gegrün=
deten „Alice=Frauenverein fürdie Krankenpflege”
dem Hülfsverein ſeine Aufgabe, ſchon in Friedenszeiten
Krankenpflegerinnen zu gewinnen und auszubilden, in
zweck=
mäßigſter Weiſe abgenommen worden. Es braucht kaum
erſt geſagt zu werden, daß die beiden letztgenannten Vereine
1) Das urote Kreuzu feierte am 26. Oktober ſein 2jähriges Beſtehen. Das internationale Komite in Genf gab dem zu
Ehren eine Schrift: „Aémorial des vingt-eind premieres années de la Croix Ronuge- heraus lin franzöſiſcher Sprache, die
Berichte der Komites der einzelnen Länder über die Geſchichte des roten Kreuzes je in dem betreffenden Lande enthaltend.
Gegenwärtiger Aufſatz iſt der deutſche Text des heſſiſchen Berichts.
ſich in vollſter Uebereinſtimmung mit dem Hülfsverein
bil=
deten und wirkten, und daß dies Verhältnis, ſich einander
in die Hand zu arheiten, auch jetzt noch beſteht.
Die Sorgen wegen mangelnder Friedensthätigkeit waren
nicht von langer Dauer. Mit Ausbruch des Krieges
von 187071 waren dem Hülfsverein und dem mit ihm
verbundenen und gemeinſam wirkenden Alice=Frauenverein
die reichſten Aufgaben geſtellt, welchen ſie mit allen Kräften
und mit beſtem Erfolg gerecht zu werden ſuchten. Dies
ward dadurch gefördert, daß der (damalige und auch noch
dermalige) Vorſitzende des Hülfsvereins, Hofgerichtsrat
ljetzt Miniſterialpräſident) Weber zugleich Landesdelegirter
des Königlichen Kommiſſars und Militär=Inſpekteurs für
die freiwillige Krankenpflege, für das Vereinsgebiet war.
Die Leiſtungen Heſſens in jenem Krieg auch nur
an=
nähernd darzuſtellen, überſteigt weitaus den Rahmen dieſer
Skizze; einige kurze Notizen und Ziffern müſſen genügen.
Die Sammlungen und Verwendungen freiwilliger Geld=
und Materialgaben in dem Großherzogtum während des
Kriegs (bis 1. Mai 1871) beliefen ſich auf 2711883 M.,
wovon 2125,700 M. aus dem Großherzogtum ſelbſt
frei=
willig geſteuert, was eine Beiſteuer von etwa 2 M. 60 Pf.
auf den Kopf der damaligen ortsanweſenden Bevölkerung
ausmacht, ungerechnet alles das, was von Familien und
Gemeinden ihren Angehörigen ins Feld direkt zugeſchickt
wurde. Der Hülfsverein hatte 81 Zweigvereine mit 7344
Mitgliedern, zuſ. mit dem Alice=Frauenverein 100
Zweig=
vereine mit 10055 Mitgliedern. Die freiwillige
Lazaretthä=
tigkeit weiſt in Heſſen 539859 Pflegetage auf, 1870 in 71,
1871 in 61 Lazarethen; teils als Vereinspflege in ſtaatlichen
Reſervelazarethen, insbeſondere in Offenbach und Gießen,
teils in eigenen Hülfsvereins= oder von Privaten (Worms)
ge=
gründeten Lazarethen, wie in Darmſtadt, Worms ꝛc.
Darmſtadt hatte allem acht Hülfsvereins=Lazarethe mit
60704 Pflegetagen. Andererſeits hat Mainz, das nach
ſeiner Lage und ſeinen Verkehrsmitteln mehr auf die
Paſſanten angewieſen war, 72300 Verwundete und Kranke
verpflegt (und teilweiſe übernachtet) und 150000 Mann
durchziehenden geſunden Truppen Erfriſchungen gereicht, —
dies übrigens nur in loſer Anlehnung an die
Hülfsvereins=
organiſation. Endlich ſind noch beſonders zu erwähnen die
freiwilligen Sanitätscorps von Offenbach, Darmſtadt und
Mainz; von den am 8. Auguſt 1870 ausgerückten
Offen=
bachern erkrankten 17 Mann an Typhus oder Blattern,
und 3 davon erlagen den Seuchen.
Wenn unſerm Lande, und insbeſondere ſeinem
Hülfs=
verein und den mit ihm Verbundenen, vergönnt war, in den
verſchiedenen Zweigen der freiwilligen Hülfsthätigkeit
Her=
vorragendes zu leiſten, ſo war einer der hierbei
maßgeben=
den Faktoren natürlich auch die hierfür ſo günſtige Lage
des Landes im Verhältnis zum Kriegsſchauplatz. Ein
ge=
treues Bild der ganzen Thätigkeit geben die von dem
Landeskomite während dieſer Zeit, je nach Vorhandenſein
des Stoffs, herausgegebenen „Nachrichten über die
frei=
willige Hülfsthätigkeit im Großherzogtum Heſſen', zuſammen
73 Nummern, in faſt 6000 Abdrücken verbreitet.
Noch ehe der Kriey zu Ende, erwuchs dem Verein
eine neue Aufgabe. Er ward für Heſſen Landesverein
der für das Deutſche Reich gegründeten Kaiſer
Wilhelm=
ſtiftung für deutſche Invaliden des Krieges 1870,71, und
hierdurch erlangte er eine bedeutſame Friedensthätigkeit;
um ſo bedeutſamer als in längerer Friedenszeit das Intereſſe
und demgemäß die perſönliche und pekuniäre Beteiligung
der Bevölkerung an den unmittelbaren Aufgaben des roten
Kreuzes ſtark zurückgehen, da ſie keine praktiſche Anwendung
derſelben vorausſieht. Auch in dieſer Eigenſchaft konnte
der Verein, an dauernden und vorübergehenden Beihülfen,
für die Inbalden und Hinterbliebenen Erhebliches leiſten.
Unter dem Titel „Die Fürſorge für die Invaliden
und Hinterbliebenen Gefallener aus dem Kriege
gegen Frankreich im Großherzogtum Heſſenb Darmſtadt
1873, legte er die Notwendigkeit dar, daß für jene Opfer
des Krieges zu den Reichspenſionen ergänzend weitere Hülfe
hinzutrete, Härten des Geſetzes vermeidend und ſich mehr
dem Bedürfniſſe des Einzelfalls anpaſſend, und daß, da
hierzu die Vereinsmittel auf die Dauer nicht ausreichten,
auch noch der Staat hierzu Mittel gewähre. In der That
ſind daraufhin von der Großh. Regierung und den
Land=
ſtänden ſeit 1874 17000 M. Zuſchuß jährlich bewilligt
worden, der im weſentlichen gemäß den Ermittelungen und
Anträgen, ſowie durch die Vertrauensmänner des Vereins
zur Verteilung kommt, ſo daß der Staat für die richtige
Verwendung dieſer Gelder keiner beſonderen Organe bedarf.
Weitere Mittel für die Zwecke der Kaiſer Wilhelm=
Stiftung beſchafft u. a. eine jährliche Kollekte, erhoben
am Sedantage in den evang. Kirchen und bei feſtlichen
Vereinigungen.
Seit der erwähnten Schrift erſchien nur noch eine
größere Verbffentlichung; „Wollen und Wirken des
Hilfsvereins im Krieg und Frieden. Rechenſchaftsbericht
über die Vereinsthätigkeit in den Jahren 1872-74,
er=
ſtattet durch den Vorſitzenden des Vereinsvorſtandes,
Hof=
gerichtsrat A. Weber in Darmſtadt, 1874, - in
Wirk=
lichkeit viel mehr bietend, als einen bloßen
Rechenſchafts=
bericht. Für die folgenden Jahre fanden erheblichere
Er=
eigniſſe nicht ſtatt. Neben der regelmäßigen Thätigkeit im
Lande ſei die Beteiligung des Vereins an den deutſchen
Vereinstagen zu Nürnberg und Frankfurt a. M., an der
Mehrzahl der Hygiene=Ausſtellungen und internationalen
Kongreſſe und - dauernd - an der Arbeit in und mit
dem deutſchen Centralkomits erwähnt. Zu eigentlicher
Kriegsthätigkeit gab es nur zweimal Anlaß: in dem
ruſſiſch=türkiſchen und dem ſerbiſch=bulgariſchen
Kriege, in welch letzterem Darmſtadt durch ſeine
Be=
ziehungen zum Fürſten Alexander einer der Mittelpunkte
ward, von wo Gaben der freiwilligen Hilfe zum
Kriegs=
ſchauplatz floſſen, und wo auch der Verein aus ſeinen
Materialvorräten reiche Sendungen dorthin machte.
Die Anregung, welche gegen Enbe 1887 von dem
deutſchen Centralkomits ausging, hat auch in Heſſen die
Vereinsthätigkeit, in erfreulicher Weiſe gehoben. Neue
Zweigvereine wurden gegründet, eingeſchlummerte wieder
erweckt und die beſtehenden haben die ihnen geſtellten
Auf=
gaben in Beſchaffung von Mitteln, Ausbildung und
Aus=
rüſtung von Krankenträgerabteilungen, Ausbildung von
Krankenpflegerinnen, Herſtellung bezw. Erneuerung von
Materialiendepots ꝛc. kräftig aufgenommen.
Von einem Gedanken verſprechen wir uns hierbei
eine beſonders günſtige Wirkung. Mit der ſtetigen
Aus=
dehnung der Wehrpflicht iſt die Beſchaffung des geeigneten
Perſonals für freiwillige Krankenträger immer ſchwieriger
geworden. Nur eine taugliche Altersklaſſe ſteht nach den
dermaligen deutſchen Beſtimmungen noch unbeſchränkt zur
Verfügung: die jungen Leute bis zum Eintritt ihrer
Militärpflicht, alſo. gerade die älteren Schüler unſerer
höheren Lehranſtalten. Dieſelbe können ſogar ihre mit dem
17. Lebensjahr beginnende Landſturmpflicht (bis zum
Ein=
tritt der Militärpflicht) im Dienſte der freiwilligen
Kranken=
pflege erfüllen. Dieſe jungen Leute ſind zweiſellos das
ge=
eignete Material für Krankenträger: Jugenb und
Körper=
kraft, Bildung und Intelligenz, Gleichmäßigkeit der
geſell=
ſchaftlichen Stellung und kameradſchaftlicher Geiſt,
Ge=
wöhnung ſich in beſtehende Ordnungen zu fügen und zu
gehorchen, machen ſie hierzu beſonders geeignet.
Anderer=
ſeits hat ein ſolcher junge Menſch den Wunſch, dem
Vater=
land in der Zeit der Not und Gefahr zu dienen; es als
Streiter zu thun iſt er vielfach noch nicht kräftig und
widerſtandsfähig genug; da bietet der Dienſt als
frei=
williger Krankenträger ihm die erwünſchte Gelegenheit.
Aus dieſen Gründen hat der Vereinsvorſtand bei der Großh.
Staatsregierung Anregung und Unterſtützung der Bildung
freiwilliger Krankenträger=Abteilungen aus
älteren, noch nicht militärpflichtigen Schülern der
höheren Lehranſtalten beantragt, und Großh. Miniſterium,
Abteilung für Schulangelegenheiten, hat dieſem Erſuchen
willfahrend, in einem Ausſchreiben vom 11. Juli 1888
entſprechende Weiſungen an die Direktionen der Gymnaſien
und Realgymnaſien erlaſſen.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, Darmſtadt.