Darmstädter Tagblatt 1885


15. Dezember 1885

[  ][ ]

Mannementspreis
vierkelſhrlich 1 Mark 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtüämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pwo Quartal inck. Poſtaufichlag.

Jrag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
ghuuſterttto kdistAttuahsvihil.
4

Iuſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annonen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
Dienstag den 15. Dezember.
1885.
R 244.
a's
Darmſtadt, am 11. Dezember 1885.
Betreffend: Das Militär=Erſatz=Geſchäft für 1886, hier Aufſtellung der Stammrollen.
Der Civil=Vorſitzende der Großherzoglichen Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Sie wollen nunmehr mit der Aufſtellung der Recrutirungsſtammrollen für 1886 alsbald und jedenfalls ſo zeilig beginnen,
daß deren Einſendung unfehlbar bis zum 15. Februar k. J3. erfolgen kann und empfehle ich Ihnen dabei die genaueſte
Beachtung der ergangenen Beſtimmungen, namentlich des 8 45 der E.=O. fl. Theil der Wehr=Ordn. vom 28. Septbr. 1875,
Reg.=Bl. Nr. 55 von 1815) umſomehr, als alle nicht vorſchriftsmäßig aufgeſtellten Stammrollen zur Correctur und event. zur
vollſtändigen Umarbeitung bezw. Neuaufſtellung zurückgegeben werden.
Insbeſondere wollen Sie für rechtzeitige ortsübliche Bekanntmachung der Aufforderung Sorge tragen, daß in der Zeit
vom 15. Januar bis 1. Februar nicht allein die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1886, ſondern auch diejenigen der Jahr=
gänge
1885 und 1884, ſowie überhaupt alle Militärpflichtigen, welche eine endgültige Entſcheidung über ihre Dienſtpflicht
durch die Erſatzbehörden noch nicht erhalten haben, ſich bei der Bürgermeiſterei desjenigen Ortes zur Stammrolle anmelden
müſſen, an welchem ſie ihren dauernden Aufenthalt haben. Auf dieſe letztere Beſtimmung des 8 23, 2 d. E.=O., wird
um ſo nachdrücklicher hingewieſen, als in den vorderen Jahren vielfach dagegen inſofern gefehlt worden iſt, daß Militärpflich=
tige
aus anderen Kreiſen des Großherzogthums, obgleich ſie im diesſeitigen Bezirk ihren dauernden Aufenthalt uicht hatten,
nür aus dem Grunde in die Stammrollen des Kreiſes eingetragen worden waren, weil ſie ſich hier zu ſtellen wünſchten.
Sie wollen daher Anträgen, welche in dieſer Beziehung an Sie geſtellt werden ſollten, unter keiner Bedingung ſtattgeben, die
betr. Militärpflichtigen bezw. deren Angehörige vielmehr auf die beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen verweiſen, ſowie darauf
aufmerkſam machen, daß Leute, welche im diesſeitigen Kreiſe nach den geltenden Beſtimmungen nicht geſtellungspflichtig ſind
und ſich dennoch hier zur Muſterung ſtellen wollen, zu derſelben event. nicht zugelaſſen werden würden und ſich die daraus
dann entſtehenden Nachtheile ſelbſt zuzuſchreiben hätten.
Ferner wollen Sie
a) bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, von welchen ſich ein Bruder im activen Dienſt befindet oder ein ſol=
cher
gleichfalls bei der Muſterung hier oder anderwärts zu geſtellen hat, einen entſpechenden Vermerk machen.
Die Militärpflichtigen würden daher bei Anmeldung zur Stammrolle in dieſer Hinſicht zu befragen ſein;
b) bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, welche ſchon gerichtliche Strafen erhalten haben, dieſe unter Angabe des
verurtheilenden Gerichts und Datums des Urtheils eintragen, auch angeben, ob die Strafe verbüßt iſt.
Indem ich Ihnen ſchließlich noch empfehle, bei der von Ihnen zu erlaſſenden Aufforderung iwegen Anmeldung zur
Stammrolle zugleich auf die Strafen aufmerkſam zu machen, welche nach 8 23, 10 d. E.=O. denjenigen treffen, welcher
die vorgeſchriebene Meldung zur Stammrolle oder zur Berichtigung derſelben unterläßt, beauftrage ich Sie, am Schluſſe
der Stammrolle noch ausdrücklich zu beſcheinigen:
1. daß, bezw. wann die Aufforderung ſich zur Stammrolle anzumelden, erfolgt iſt,
2. daß die in derſelben eingetragenen, nicht im Orte geborenen Militärpflichtigen dort ihren dauernden Aufenthalt
haben, bezw. in Arbeit ſtehen,
3. daß die in ihren Gemeinden zuftändigen, ſich jedoch daſelbſt nicht aufhaltenden Militärpflichtigen angewieſen wor=
den
ſind, ſich bei der Bürgermeiſterei ihres Aufenthaltsortes zur Stammrolle anzumelden.
v. Grancy.
12330
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Poligei=Präſidenten zu Verlin vom 5. l. Mts. iſt auf Grund des 8 12 des Reichs=
geſetzes
vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die nichtperiodiſche Druck=
ſchrift
: Oeſterreichiſcher Arbeiter=Kalender für das Jahr 1886; herausgegeben von der Redaction des Volksfreundn in
Brünn; Preis 30 Kreuzer; Brünn, Druck von Joſeph Schmidt in Berlin, Verlag der Redaction; Nach der 2. Confiscation,
3. Auflage, nach 8 11 des gedachten Geſetzes verboten worden.
Darmſtadt, den 11. Dezember 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
[2331

796

[ ][  ][ ]

3032

Na. 244

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Dienſtboten=Meldungen.
Nach den Beſtimmungen der Meldeordnung ſind Dienſtboten, welche in einen Dienſt eintreten oder denſelben ver=
laſſen
verpflichtet, 24 Stunden nach erfolgtem Dienſteintritt oder Austritt der Polizei davon Meldung zu erſtatten.
Die Meldungen haben, inſoweit ſie einen Dienſtwechſel betreffen, in den Büreaus der Polizeireviere zu geſchehen,
dagegen müſſen ſolche Dienſtboten, welche neu in den Dienſt eintreten, ſich in dem Hauptmeldebüreau des Großherzog=
lichen
Polizeiamtes im Amtsgebäude Hügelſtraße 31-33 parterre, Zimmer 1, perſönlich anmelden. Bei der großen Zahl
der quartaliter hier neu in den Geſindedienſt eintretenden Tienſtboten iſt es nun nicht ausführbar, daß alle Neuanmeldende
an einem Tage nach dem betreffenden Termine im Hauptmeldebüreau abgefertigt werden, zumal die Meldepflichtigen die üble
Gewohnheit haben in der Regel erſt am Nachmittage kurz vor Schluß der Büreauſtunden im beſagten Büreau zu erſcheinen.
Wir haben deshalb eine Einrichtung getroffen, welche die Vertheilung der Meldungen auf mehrere Tage ermöglicht.
Demzufolge werden nach Maßgabe der Namen der Dienſtherrſchaften am 27. Dezember d. J3. in Geſindedienſt
Neu=Eintretende zur Meldung geladen:
auf Montag den 28. Dezember 1885 ſolche, bei denen der Namen der Dienſtherrſchaft mit A- E,
F-K,
Dienstag den 29. Dezember 1885

L-P.
Mittwoch den 30. Dezember 1885

LU,
Donnerstag den 31. Dezbr. 1885

V-Z.
Samstag den 2. Januar 1886




beginnt. Die Meldeſtunden ſind für dieſe Meldefriſt auf die Zeit von täglich 3-13 Uhr Vormittags und 13 bis ½7 Uhr
Nachmittags beſtimmt. Nach Ablauf der Meldeſtunden können Meldungen nicht mehr angenommen werden, ebenſo ſind Dienſt=
boten
, welche innerhalb dieſer fünftägigen Meldefriſt die Meldung verſäumen, ſowie deren Herrſchaften, ſtrafbar.
An die Letzteren richten wir die Bitte, ihre meldepflichtigen Dienſtboten hierauf aufmerkſam zu machen, auch denſelben
die erforderliche Zeit zur Meldung zu gewähren und namentlich zu veranlaſſen, daß die Dienſtboten ſich nicht erſt kurz vor
Ende der Meldeſtunden am Nachmittage, ſondern wenn thunlich ſchon Vormittags einfinden.
Bezüglich der Meldungen der Dienſtwechſel, welche binnen 24 Stunden in den Revierbüreaus zu erfolgen haben, behält
es ſein Bewenden.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
12172


trae

Bezanntmuchung.
Betreffend: Die Wahlen zur Stadtverordneten=Verſammlung.
Nach Art. 13 der Städteordnung ſind bei den Wahlen zur Stadtverordneten=
Verſammlung, außer den in der Gemeinde wohnenden Ortsbürgern, auch alle
männlichen Einwohner, welche die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, und welche
ſeit zwei Jahren ihren Unterſtützungswohnſitz in der Gemeinde erworben haben,
ſtimmfähig, vorausgeſetzt, daß ſie zur Zeit der Wahl 25 Jahre alt und vom
1. April des dem Rechnungsjahr, in welchem die Wahl ſtattfindet, vorangehenden
Jahres an in der Gemeinde communalſteuerpflichtig ſind."
Die Ausübung der Stimmberechtigung der letzterwähnten Nichtortsbürger iſt
jedoch für die im Laufe des Jahres 1886 vorkommende Erſatzwahl oder eine etwaige
Neuwahl der Stadtverordnetenverſammlung davon abhängig, daß ſie ſpäteſtens bis
zum 31. Dezember d. J3. bei der unterzeichneten Bürgermeiſterei in deren Amts=
lokal
Zimmer Nr. 9 im Stadthaus in der Rheinſtraße, und zwar innerhalb der ge=
wöhnlichen
Büreauſtunden (an allen Wochentagen Vormittags von 8-12 und Nach=
mittags
von 2-6 Uhr, Samstag Nachmittag jedoch ausgenommen) die mündliche
Erklärung abgeben, daß ſie ihr Stimmrecht in Anſpruch nehmen, wobei ſie gleich=
zeitig
auch Jahr und Tag ihrer Geburt, den Tag, ſeit welchem ſie in Darmſtadt
wohnen, und den Zeitpunkt, ſeit welchem ſie Communalſteuer bezahlen, anzugeben
und auf Erfordern nachzuweiſen haben.
Stimmfähige der oben bezeichneten Art, welche die Abgabe dieſer Erklärung
in der anberaumten Friſt unterlaſſen, können für die im Jahre 1886 vorkommende
Wahl zur Stadtverordnetenverſammlung kein Stimmrecht ausüben. Dabei bemerken
wir ausdrücklich, daß diejenigen, welche bereits auf Grund der in vorderen Jahren/
abgegebenen Erklärungen in die Liſten der Wähler aufgenommen worden ſind, eine
weitere Erklärung in der anberaumten Friſt nicht abzugeben brauchen, es ſei denn,
daß ſie in der Zwiſchenzeit durch Wegzug aus der Stadt das Stimmrecht verloren
und durch Zuzug neuerdings wieder erworben hätten und ausüben wollten.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(1738
Ohly.

Bekanntmachung.

Am 27. November 1885:
Die Firma Roſenthal'ſche Puppen=
In dem Firmenregiſter des unterzeich= fabrik Moritz Strauß zu Darmſtadt,
neten Gerichls wurden folgende Einträgel iſt in Liquidation getreten; die Liquida=
tion
wird durch den Inhaber der Firma
vollzogen:

Adolf Homberger beſorgt.
Am 28. November 1885:
Die dem Wilhelm Fürth von der Firma
. M. Fürth' zu Darmſtadt ertheilte Pro=
cura
iſt in Folge deſſen Wegzugs von
Darmſtadt erloſchen.


Am 2. December 1885:
Friedrich Conrad Schüler zu Darm=
ſtadt
betreibt ſeit 1846 unter der Firma
F. C. Schüler; eine lithographiſche
Anſtalt und Steindruckerei und hat ſeinem
Sohn Ludwig Schüler Procura ertheilt.
Am 5. December 1885:
Karl Fay zu Darmſtadt betreibt da=
ſelbſt
unter der Firma gleichen Namens ſeit
1879 eine Bierbrauerei.
Chriſtoph Fink zu Darmſtadt betreibt
daſelbſt ſeit 1862 einen Weinhandel unter
der Firma Chr. Fink= und hat ſeiner
Ehefrau Katharina geb. Mahr Procura
ertheilt.
Jean Diſchinger zu Darmſtadt be=
treibt
daſelbſt ſeit 1871 unter der Firma
Georg Appfel - J. Diſchingeru eine
Bierbrauerei.
Karl Heß zu Darmſtadt betreibt da=
ſelbſt
ſeit September 1872 unter der
Firma Karl Heß Buchhandlung: eine
Buch= und Schreibmaterialienhandlung.
Ludwig Vogelsberger zu Darmſtadt
betreibt ſeit December 1880 daſelbſt unter
der Firma,L. Vogelsberger: eine Buch=
und Schreibmaterialienhandlung, eine Buch=
binderei
und ein Agenturgeſchäft.
Heinrich Noack zu Beſſungen betreibt
daſelbſt ſeit October 1843 eine Handels=
gärtnerei
unter der Firma H. Noack
Heinrich Andriano zu Beſſungen betreibt

[ ][  ][ ]

ſeit 1874 daſelbſt Fabrikation von künſt=
lichem
Mineralwaſſer unter der Firma H.
Andriano
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt l. (2332

Oeffentliche Aufforderung.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kennt=
niß
gebracht, daß das Grundbuch der Ge=
markung
Gänſewieſe; nebſt den dazu
gehörigen Parcellenkarten auf dem Büreau
des Großh. Ortsgerichts Gräfenhauſen
offen gelegt worden iſt und werden die
Betheiligten darauf aufmerkſam gemacht,
daß ſie befugt ſind, ldaſſelbe dort einzu=
ſehen
und Grundbuchsauszüge (Geſchoſſe)
zu verlangen.
Allen denjenigen, welche ſich bei den
Angaben des Grundbuchs hinſichtlich des
Beſitzſtandes und der Größenangaben ihrer
Grundſtücke für beſchwert erachten, ſteht
es frei, binnen einer unerſtrecklichen Friſt
von ſechs Monaten, ihre Anſprüche, ſo=
fern
die erhobenen Anſtände nicht auf güt=
lichem
Wege vor dem Ortsgericht beſei=
tigt
werden können, bei dem für Beſitz=
treitigkeiten
zuſtändigen Gerichte geltend
zu machen.
Iſt dieſes Gericht ein anderes als das
unterzeichnete, ſo haben ſie von der Klage=
erhebung
binnen der gleichen Friſt die
Anzeige zu machen. Dieſelbe Anzeige
liegt ihnen auch dann ob, wenn ſie vor
Offenlegung des Grundbuchs gegen die
daſelbſt eingetragenen Beſitzer eine Beſitz=
klage
angeſtellt haben.
Nach Ablauf dieſer Friſt wird der Be=
ſitz
, wie ihn das Grundbuch angiebt, in
Bezug auf die Perſonen der Beſitzer und
die Größenangaben in allen den Fällen
für richtig angenommen, in welchen weder
eine gütliche Einigung bei dem Ortsge=
richt
zu Protokoll gegeben, noch eine ge=
richtliche
Klage deßfalls erhoben und er=
forderlichen
Falls bei dem unterzeichneten
Gerichte zur Anzeige gebracht worden iſt.
Zugleich werden diejenigen, welche in
Gemäßheit des Art. 30 des Geſetzes vom
21. Februar 1852, die Erwerbung des
Grundeigenthums betr., ihre Erwerbstitel
eingetragen oder berichtigt zu haben wün=
ſchen
, aufgefordert, die erforderlichen An=
träge
binnen der feſtgeſetzten Friſt von
ſechs Monaten bei unterzeichnetem Gerichte
zu ſtellen.
Die unerſtreckliche Friſt von ſechs Mo=
naten
geht mit dem 15. Jum 1886 zu
Ende.
Darmſtadt, den 15. November 1885.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt II.
[12333
v. Diemar.
Uſinger.
Bekanntmachung.
In der Zwangsvollſtreckungsſache der
Sparkaſſe Zwingenberg gegen Ludwig
Seibel III. zu Pfungſtadt ſollen
Dienstag den 22. December 1885,
Nachmittags 3 Uhr,

Na 244
1385 Mk. 50 Pfa. Steigſchillingsaus=
ſtände
gegen Baarzahlung bei dem unter=
zeichneten
Gerichte zur Verſteigerung ge=
bracht
werden.
Darmſtadt, den 11. Dezember 1885.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II
Dr. Schneider. (12334

Freitag den 18. er., Vormittags
10½ Uhr, werden in Großh. Hofmeieret
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Oberberwalter Dettweiler. (2335

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[234]
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38
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[ ][  ][ ]

1038

244

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Gegründet 1834.
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[ ][  ][ ]

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[ ][  ][ ]

3040

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[12360

[ ][  ][ ]

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[ ][  ][ ]

do 244

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44
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Stallung und Burſchenzimmer für ſofort.

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Manſardenzimmer mit Kabinet ſofort zu
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mit Cabinet zu dem Preis von 20 Mk.
per Monat vom 8. Dezember ab zu ver=
miethen
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11585) Grafenſtraße 21 ein ſchön
möbl. Zimmer nach der Straße zu verm.
11980) Lagerhausſtraße 32 zwei
ſchön möblirte Zimmer nahe d. Bahnhöfen
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12065) Dieburgerſtraße 9 ein möb.
Zimmer zu vermiethen.
12110) Schloßgraben 13 a. oberer
Stock ein gut möbl. Zimmer mit oder
ohne Penſion ſofort zu vermiethen.
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11367) Carlsſtr. 12 1. St. ein fein möhl.
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2

des Darmſtädter Kunſtvereins
M. 2. 10,
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Mk. 1.
der Nürnberger Ausſtellung
Mk.
ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
AxAAaAinAArrArAArArrrArarA.
14
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bis zum 1. April oder 1. Juli 1886 eine
hübſche Wohnung von 4-5 Zimmern
geſucht. Offerten unter E. P. 31 an die
Expedition d. Bl.
(12072
Owei Leute können Koſt und Logis er=
1 halten. Gr. Bachgaſſe 3. (12078

[ ][  ][ ]

R 244

Der Perrin
für Sammlung von Cigarren=Abſchnitten,
welcher ſeit ſeiner Gründung (1880) über 3200 M., als Reſultat ſeiner Sammel=
kiſtchen
, hieſigen Vereinen, welche Weihnachts=Beſcheerungen für arme hieſige Kinder
lohne Rückſicht auf das Bekenntniß deren Eltern) veranſtalteten, zuwenden konnte,
iſt, Dank dem ihm ſtets bewieſenen Intereſſe für ſein wohlthunbeförderndes Wirken
pro 1885 in den Stand geſetzt, ca. 800 M. an ſolche Vereine vertheilen zu können.
Zu dieſem Zweck, ſowie zur Rechnungs=Ablage, Beamtenwahl ꝛc. iſt auf
Dienstag den 15. Dezember d. J., Abends 8 Uhr,
in dem oberen Saale der Turnhalle am Woogsplatz eine Verſammlung anberaumt,
wozu die ſeitherigen Mitglieder, ſowie Alle, welche ſich für den Verein, bezw. die
betreffenden Vereine intereſſiren, freundlichſt eingeladen werden.
Darmſtadt, den 12. Dezember 1885.
[2368
Der Vorstand.

er Localgewerbverein Darmſtadt beabſichtigt in dieſem und den nächſt=

jährigen Wintern eine Reihe von gewerblichen Fachvorträgen aus
dem Gebiete der Technologie und Naturwiſſenſchaften nach Maßgabe

der betreffenden Programme zu veranſtalten. Einige Herren Profeſſoren
S
der Großherzoglichen techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt haben ſich in, Weiſe bereit erklärt, zur Abhaltung derſelben geeignet mit=
zuwirken
.
Da aus verſchiedenen Gründen, insbeſondere wegen der fehlenden Mittel, die
ſämmtlichen Vorträge nicht gleichzeitig ſtattfinden können, ſo wird beabſichtigt, zu=
nächſt
mindeſtens eine Reihe von Vorträgen während der kommenden Monate
Januar, Februar und zum Theil März 1886 ins Leben zu rufen. Welche Reihe
von Vorträgen von den drei vorerſt in Betracht zu ziehenden: 1) für Metall=
gewerbe
, 2 für Holzgewerbe und 3) für Maurer und Weißbin=
der
ꝛc. nun zunächſt in Angriff genommen werden ſoll, (die übrigen Vorträge:
4) Elektrotechniſcher Curs, 5) Allgemein maſchinentechniſcher Curs
und 6) Allgemein populär=techniſcher Curs (für Damen und Herren
ſollen für die ſpäteren Winter verbleiben), dies wird von der zu erwartenden Be=
theiligung
der betr. Herren Gewerbtreibenden abhängen.
Das Honorar für je einen Vortrag=Cyclus von 8-12 je 1½ ſtündigen Vor=
trägen
(2mal Abends in der Woche) mit Demonſtrationen ꝛc. iſt auf 5 Mark feſt=
geſetzt
worden.
Die Angehörigen der in oben erwähnten 3 Vortrags=Reihen bezeichneten Ge=
werbszweige
ꝛc. wollen nun ihre eventuelle Theilnahme an dem betr. Vortrags=
Chelus durch Unterſchrift auf den Liſten zu erkennen geben, welche wir alsbald
cireuliren laſſen werden. Exemplare der Programme können auf dem Gewerb=
vereins
=Bureau in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, am 12. December 1885.
Der Vorſtand des Localgewerboereins Darmſtadt.
Buſch
(2366
Bekanntmachung.

Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Actionäre unſerer Geſellſchaft, daß
mit Rückſicht auf die Beſtimmungen des Reichsgeſetzes vom 18. Juli 1884 eine
ſEinlöſung des am 2. Januar 1886 fälligen Abſchlags=Dividenden=Coupons für das
Geſchäftsjahr 1885 an dem genannten Termin nicht ſtattfinden kann, daß vielmehr
die Feſtſetzung und Zahlung der geſammten Dividende der Beſchlußfaſſung der im
Monat Mai 1886 ſtattfindenden Generalverſammlung der Actionäre unterliegt.
Darmſtadt, 9. December 1885.
(12380
Bank für Handel ≈ Industrio.

112370
Weihnachtsgaben für Hähnlein.
Herr Wilh. Schwab 5 M. Ungenannt 80 Pf. Geh. Juſtigrath Buchner 4 M.
Herr Dr. E. A. Merck 5 M. Hr. Dr. Rieger 8 M. Frau Schädel 4 M. Hr.
Buchhändler Köhler 2 Bücher, 2 Meſſer, 2 Dutzend bunte Bleiſtifte, 2 Federhalter.
M. B. 1 M. A. W. 1 M. Hr. Oberhofprediger Dr. Bender 3 M. Frau Gene=
ralin
Frey 4 M. Frl. M. Kuhn 6 M. Hr. Diviſionspfarrer Strack 3 M. Frau
Pfarrer Grein 3 M. Frl. A. Grein 3 M. Frau E. Davidſohn 3 M. Hr. Hof=
prediger
Grein 2 M. Frl. Bauer 6 Handtücher. Hr. Superintendent Dr. Sell 10 M.

3043

12381) Brave Mädchen können ſo=
fort
ſehr gute Stellen erhalten durch
Frau Landau, Kirchſtr. 19.

12382) Ein Dienſtmädchen, das zu Hauſe
ſchlafen kann, in einen Haushalt von 2
Perſonen geſucht. Zu erfr. bei der Exp.
Ein angehender Commis
mit ſchöner Handſchrift und guten Zeug=
niſſen
auf ſofort aushülfsweiſe geſucht.
Fre.=Offerten unter P. 100 an die
Expedition d. Bl.
[2383
Ein junger Mann
mit guten Schulzeugniſſen und Berechtig=
ung
zum Einjährigen wird in die kauf=
männiſche
Lehre geſucht.
Fre=Offerten ſelbſtgeſchriebene) beför=
dert
die Exped. sub B. 101. (2384
v.x. n.
ilh
N
1C60TI2
Allgomeine Vorsioh. Ar. ſ6r. G6ollohal.
Ell BerIin.
Einzel=Unfall=Verſicherungs=Abtheilung
mit Prämien=Rückgewähr, Dividenden= Be=
theiligung
und Bonification.
Nähere Auskunft ertheilt
C. Schenck,
Aliceſtr. 21.
[2385
fur sinmal hior angoneigt!
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bücher
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Nußknacker und Baſtian der Faulpelz;
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ligen
Preiſen empfiehlt
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in großer Auswahl empfiehlt Marl
Höhler. Buch= und Kunſthandlung.
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Ludwigsplatz.
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Zu miethen geſucht,
hübſche Wohnung von 6-7 Zimmern
mit Zubehör von einem pünktlichen Mieth=
zahler
. Offerten unter Chiffre A. B. 100
an die Expedition d. Bl.
[(12155
Sinkelsgaſſe 15 einige Centner Hafer=
L ſtroh zu verkaufen.
12388

799

[ ][  ][ ]

3044

R 244

Rnahen=Arbeils=Anſtall.

Die Eltern und Lehrer der die Knaben=Arbeits=Anſtalt beſuchenden Kinder,
ſowie alle Freunde der Anſtalt werden hiermit freundlichſt eingeladen, der Chriſt=
beſcheerung
, welche am zweiten Weihnachtsfeiertag, Nachmittags 3 Uhr, ſtattfinden
ſoll, beizuwohnen.
Zur Annahme und weiteren Befoͤrderung von Gaben zur Unterſtützung der
Feier der Chriſtbeſcheerung ſind die unterzeichneten Mitglieder des Vorſtandes, ſowie
der Rechner, Herr Hauptſtaatskaſſecalculator Walbſleisch und Herr Verwalter
Aaubitz bereit.
Darmſtadt, am 12. Dezember 1885.
Schenck, Geh. Oberdomänenrath.
Baur, Geh. Oberſteuerrath.

Ewald, Miniſterialſekretär.
Fink, Geheimerath.
Dr. Kleinſchmidt, Rechtsanwalt.
Michell, Hauptſtaatskaſſedirektor.

Stimmel, Sekretär.
Dr. Uhrig, Profeſſor.
v. Wedekind, Wilhelm, Freiherr.
[12389

Kunſt=Verein.

Die Verlooſung der angekauften Kunſtgegenſtände unter die Mitglieder des
Vereins und zwar 16 Oelgemälde, Aquarelle ꝛc. und 14 Kupferſtiche in Goldrahmen
findet ſtatt.
Samstag den 19. Dezember, Nachmittags 3 Uhr,
im Reſtaurationslokal des Saalbaues.
Die verehrlichen Vereinsmitglieder werden hierzu ergebenſt eingeladen. 12390
Der Vorstand.
penten-Anai zu Stutgatl.
Allgmeine

8
S.
2
H
C
S.
Fe.
Se

Verſicherung auf Leibrenten.
Jährliche Rente aus einer Einlage von 100 Mark.
Lebensalter beim
40 45 50 55 60 65 70 Jahre,
Eintritt:
Betragd. Rente. Mk. 641 685 740 808 893 1003 116,
mit Anſpruch auf Dividende,
23
welche ſeit mehr als 20 Jahren mindeſtens 10.25 pCt. der Rente,
5
S
25
20 betragen hat.
33
Die Einlagen können für jedes Lebensalter und auch mit Rück=
S vergütung gemacht werden, in welch letzterem Falle ſich die Rente etwas 5
2
Sx niedriger ſtellt.
2.
2
Anzahl der Rentenverſicherungen Ende 1884 - 11877. welche 295
p
2 x eine jährliche Rente von 600,700 Mk. beziehen.
2
Wir machen auf obige Verſicherungsform aufmerkſam, weil es Je
2E*
22 bei dem geſunkenen Zinsfuß vielen Perſonen, insbeſondere ſolchen, welche Z.=
8
8 C lediglich auf das Erträgniß ihrer Kapitalien angewieſen ſind, von Werth

S e ſein wird, eine Gelegenheit zu haben, ihr Einkommen weſentlich zu
2
Be=
S erhöhen.
2.
Die Anſtalt ſchließt auch Verſicherungen auf den Todesfall 2
25
2T ab, ebenſo den verſchiedenſten Bedürfniſſen angepaßt, Ausſteuer,
S.
SS Kapital= und Militür=Verſicherungen.
Die Anſtalt, im Jahre 1855 reorganiſirt, ſteht unter Aufſicht der
S
kgl. Staatsregerung und hat die ausreichendſten Reſerbe= und Sicher=
2
heitsfonds, ſie iſt auf volle Gegenſeitigkei gegründet, ſo daß aller Ge=
8
4
winn nur den Verſicherten zu Gute kommt.
(12391

4 Hofmannstr. 8.
üöltddlagolll Darmstaa-
8

Fr. Bert.

Ronſervalioe Vereinigung.
Die eigentlich auf den heutigen Abend fallende Verſammlung findet nicht
ſtatt. Da der folgende Dienstag bereits in die Feſtwoche fällt, ſo wird unſere
nächſte Zuſammenkunft erſt wieder nach Neujahr anberaumt werden können. Unſeren
Mitgliedern wird hierüber, ſowie über eine nach den Feiertagen ev. einzuberufende
größere Verſammlung in Frankfurt a. M. rechtzeitig Nachricht zugehen. (12392
Der Vorstand.

ſisitharton und
orlobungsbrioſo,
M
CL
Gratnlatonskarton
) von einfachſter bis hoch.
feinſter Ausführung.
Alle ſonſtigen Druckſachen billigſt. 12393
Lithogr. Anſtalt
F. MonGil, Ludwigsplatz 6.
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Näheres in der Expedition. 12394

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Eummi-Bonbans, Packet 20 Pfg.,
couie Stolluerck’sche Brust- Bon-
bo
2; Packet 50 Pfy., die em-
pfohlonsverthesten
hausmittel.

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Große Haſelnüſſe,
Prima Tafelmandelu,
do. Tafelroſinen,
do. Taſelfeigen,
do. Muscat=Datteln,
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Louisenplatz L. 11503

In unterzeichnetem Verlage iſt vorräthig:
Darmſtſidker Hifloriſche
Kleinigkeiten.
336 Heiten groß 9ckav. Breis 1 R. 50 Pf.
Inhaltsüberſicht: 1) Name der Stadt,
Stadtmauern und Stadtthore, Bevölkerung.
2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie es
war vor 100 Jahren und wie es darin herging.
3) Straßen=Namen und Beleuchtung, die Häuſer
einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plätze
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche,
Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß und ſeine
Umgebung, Namhafte Häuſer. 7) Leben am
Hofe und in der Geſellſchaft. 8) Waſſerverſorgung,
Brunnen und Teiche. 9) Ackerbau, Weinbau
und Gartenbau. 10) Gewerbeweſen, Handel und
Reiſeverkehr. 11) Preisverhältniſſe. 12) Juſtiz
und Polizei. 13) Gemeindeverwaltung. 14) Schöne
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 15) Feſt=
lichkeiten
. 16) Brände.
Kriegsnöthen.
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
L. C. Wittich'ſche Fofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

R 244

3045

Eraumliohlem -Briquettes.
Vorzüglich für alle Feuerungsanlagen geeignetes Brennmaterial, welches
weder rußt, coakt noch ſchlackt, liefere ich in jedem beliebigen Quantum zu be=
deutend
reducirten Preiſen.
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B. H. Hachenburger, Eliſabethenſtraße
4..

Lishung am 15. und 16. December 1885.
M3- Jrosse Verlosung 2M
veranstaltet
vom Kunstverein zu Darmetadt. 11461
Erster Hauptgewinn 10,000 Mark in Silber,
- ein Tafelgodeck für 36 Personen.-
Ferner Mark 2500, 2000, 1700 1500 u. 8. w.
Nur 30,000 Lose Mark 2.10, 1000 Gewinne zu 42,650 Mark.
Lose Mk. 2.10, 11 Lose Mk. 2.10 ſeinschl. Reichsstempel) empfiehlt
Horitz Strauss junior, General Debit Mainz.

Würmberger-Lose
Ein Los 1 Mark - Eik Lose 10 Mark.

Orts=Kranhenkaſſe Merkur
für Handlungs=, Apotheker=Gehülfen und Lehrlinge.
Generalversammlung
Montag den 21. December 1885, Abends 8 Uhr, in der ſtädtiſchen
Turnhalle (neben dem Polytechnikum).
Cages=Ordnung.
1) Wahl des Ausſchuſſes zur Prüſung der Rechnung des laufenden Jahres.
2) Ergänzungswahl des Vorſtandes.
Um zahlreiches Erſcheinen bittet
12395
der Vorstand.

Die Kleinkinderſchule zu Darmſtadt
wird wie in früheren Jahren Entschuldigungskarten wegen der con=
ventionellen
Neujahrsbeſuche abgeben und, gegenüber der ſtets wachſenden Zahl von
zu verpflegenden Kindern, den gütigen Abnehmern zu herzlichem Danke ſich ver=
pflichtet
fühlen.
Die Ausgabe der Karten haben wiederum freundlichſt übernommen die Herren:
Dr. med. Bennighof. Finanzrath Hörr. Dr. med. A. Hoffmann.
Oberſteuerdirektor Hügel. Rentner Jordis. Dr. med. Leydhecker.
Hauptmann Fr. Maurer. Poſtrath Müller. Maler Müller.
Oberbürgermeiſter Ohly. Stadtpfarrer Ritſert. Polizeiaſſeſſor Seim.
Rentner Gottfried Schwab. Wilhelm Schwab sen. Geheimerath
v. Willich. Hoftheaterſeeretär Winter. Hofbuchdruckereibeſitzer
F. Wittich.
[12170

Griechische Weine
eingeführt von Fyéedr Cark O0,
Würzburg & Hünchen.

H1
Wade Unbedingte Bürgſchaft fur Reinheit, Echtheit und directen
Bezug.
Niederlage in Darmſtadt nur bei
H. W. Prassel,
Rheinſtraße.
[1064

Hunden zum Frisiron

werden angenommen. Geiſtberg 5. 12076

ſFein noch neuer Schlitten billig zu ver=
C kaufen. Eliſabethenſtr. 22. (12397
12398) EEingeſandt.) Auf zwei
neue, höchſt empfehlenswerthe Spiele möge
hiermit ganz beſonders aufmerkſam ge=
macht
ſein! Dieſelben ſind: Das Bi=
ehele
=Wettfahren Preis 2 M.) und Das
Komiſche Circus=Spiel (Preis 2¾ M.).
Beide Spiele ſind ganz reizend ausge=
ſtattet
; das eine enthält 1 reich illuſtr.
Spielplan, 8 gr. Zinnfiguren ꝛc., während
dem anderen 1 zerlegbare Rundbahn, 8
ſchön ausgeführte komiſche Circusfiguren ꝛc.
beigegeben ſind. Unbedingt wird man
mit dieſen ganz neuen Spielen der Ju=
gend
die größte Freude bereiten! Vor=
räthig
ſind dieſelben bei Jolas. Waitz,
Ernſt=Ludwigsſtraße 19.

12399) Die Kölniſche Zeitung: Nr. 340
zweites Blatt vom 8. Dezember 1885 bringt
nachſtehenden Artikel: Wichtig für Krampf=
und Nervenſeidende.
Seither ſtand die
Wiſſenſchaft der hartnäckigſten aller Krank=
heiten
, der Epilepſie, ratlos gegenüber. Alle
angewandten Mittel erreichten ihren Zweck
Heilung; nicht im Entfernteſten. Nun iſt in
bieſer Beziehung ein vollſtändiger Umſchwung
durch die von Herrn Dr. Ph. Boas in Frank=
furt
am Mann 'ſchon vor einem Decennium
gemachte Entdeckung eines Mittels Auxilium
Orientie eingetreten. Dr. Boas hat damit,
wie die ſtattliche Reihe von Zeugniſſen aus
dem In= und Auslande bezeugen, ſchon einer
großen Maſſe Menſchen, welche von dieſer
Krankheit heimgeſucht waren, nicht etwa vor=
übergehend
, ſondern dauernd geholfen; dankend
wird es von denſelben anerkannt. Um auch
dem Minderbemittelten das Mittel zugänglich
zu machen, iſt der Preis desſelben äußerſt
mäßig geſtellt. Herr Dr. Boas mit ſeinem
Auxilium Orientisz unterſcheidet ſich in Be=
treff
des Honorars von vielen anderen Per=
ſonen
, indem er ſich nicht irgend ein Honorar
ausbedingt, ſondern ſolches nach ſichtbarem
Erfolge dem Patienten ganz anheimſtellt. Eine
kleine ſachlich gehaltene Brochüre dient jedem
als willkommener Weaweiſer. (Siehe Inſerat
in heutiger Nummer.)

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 15. Dezember.
Abonnement Suspendu.
Tannhäuſer.
Große romantiſche Oper in 3 Akten von
Richard Wagner.
Perſonen:
Hermann, Landgraf von
Thüringen
Herr Hillmeiſter.
Tannhäuſer,
Wolfram von Eſchinbach Herr Fetzler.
Walther v. d. Vogelweide Herr Hofmüller.
Biterol,
Herr Bögel.
Heinrich der Schreiber: Herr Reichhardt.
Raimar von Zweter, Herr Leib.

Eliſabeth
8enus.
Ein junger Hirte
Erſter
weiter
Page
Dritter
Vierter

Fräul. Roth.
Frau Mayr=Obrlich.
Fräul. Simony.
Frau Mickler.
Frau Kilian.
Fräul. Hettwer.
Frau Roßmann.

44 Tannhäuſer, Herr Anton Schott, als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.

[ ][  ][ ]

3046

zur letzten Ruheſtätte geleitet haben, meinen herzlichſten Dank.
Die trauernde Wittwe:
Helene Hohlefeld.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 15. Dezember.
Zeutſches Reich. Der Kaiſer empfing am Sonnabend den neuen
türkiſchen Botſchafter, Tewfik Bey, in feierlicher Audienz und am
Sonntag den Erzbiſchof von Köln, Dr. Crementz.
Wie der Hamb. Korreſp. erfährt, beſtand ſeitens der deutſchen
Fürſten der Plan, dem Kaiſer zu ſeinem 2jährigen Regierungsjubi=
läum
als König von Preußen in feierlicher Weiſe zu gratulieren.
Er mußte indeſſen aufgegeben werden, nachdem der Kaiſer ſeine
Beleiligung an jeder offiziellen Feier ſeitens der Bevölkerung ver=
ſagt
hatte.
Der Reichstag ſetzte am Sonnabend die Spezialberatung des
Etats bei Titel 12 des Etats des Reichsamtes des Innern, welcher
für Einrichtung und Unterhaltung der Poſtdampferlinien nach
Oſtaſien und Auſtralten 4 400 000 M. fordert, fort. Staatsſekretär
v. Bötticher beſtätigte, daß, falls die Fahrten nicht am 1. April,
ſondern erſt am 1. Juli k. J. beginnen würden, die gu. Summe um
ein Viertel ermäßigt werden ſolle und teilte ferner mit, daß ſich der
Reichskanzler für Antwerpen als weſtlichen Anlaufshafen, jedoch
vorläufig nur für ein Jahr, entſchieden habe. Dieſe Wahl fand
auch die Billigung des Reichstages, welcher im Uebrigen obige
Forderung unverkürzt genehmigte. Beim Kapitel 7b, in welchem
18000 M. für Ueberwachung des Auswanderungsweſens gefordert
werden, brachte Abg. Lingens vom Standpunkte des Centrums aus
ſeine frühere Beſchwerden auf dieſem Gebiete zur Sprache und
forderte die endliche Vorlegung eines Auswanderungsgeſetzes. Abg.
v. Koſcielski ging auf die polniſche Ausweiſungsfrage ein, Staats=
ſekretär
v. Bötticher lehnte es aber, ſich hierauf näher einzulaſſen,
da es ſich augenblicklich um das Auswanderungsweſen, nicht aber
Um die Ausweiſungen handle, ab. Die Forderung wurde ſchließlich
bewilligt und ebenſo die letzte auf der Tagesordnung ſtehende Poſi=
tion
, 280827 M. für Hilfsleiſtungen im Statiſtiſchen Amte.
Der erſte Bürgermeiſter von Hamburg, Dr. Weber, hat ge=
legentlich
der Beeidigung eines neugewählten Senators eine Art
politiſcher Programmrede gehalten, deren Hauptpunkte ſchon wegen
der Stellung des Redners als Oberhaupt der erſten deutſchen Han=
dels
= und Hafenſtadt wiedergegeben zu werden verdienen. Dr. Weber
konſtatierte die unter dem Schutze der kaiſerlichen Friedenspolitik
ſich vollziehende Entfaltung des Wohlſtands Deutſchlands zu immer
größerer Blüthe und betonte dann, daß die hamburgiſche Regierung
der Kolomalpolitik und ihrer Weiterentwickelung in Uebereinſtim=
mung
mit den Handelsbehörden Hamburgs volles Vertrauen ent=
gegenbringen
. Auch äußerte er die lebhafte Sympatie Hamburgs
für das Projekt des Nord=Oſtſee=Kanals und ſprach weiter die Er=
wartung
aus, daß die reichsſeitige Unterſtützung der Hochſeefiſcherei
Zum Schluſſe beleuchtete der
zu guten Erfolgen führen werde.
Redner noch verſchiedene Fragen des Reichs= und des ſpecfiſch
Hamburger Intereſſes ſowie die Frage der Branntweinſteuer, der
Juſtizreform, der Zollanſchlußbauten ꝛc. Der Geſamtcharakter der
Ausführungen Dr. Webers bezeugt im Weſentlichen eine erfreuliche
Uebereinſtimmung des Hamburger Senats mit dem großen Zuge
der Reichspoltik.
Wie der Voſſ. 3tg. gemeldet wird, haben die deutſchen, fran=
zöſiſchen
und engliſchen Delegierten zur Feſtſtellung der Sanſibar=
Grenze an Ort und Stelle ihre Arbeiten begonnen, die vorausſicht=
lich
zwei Monate dauern werden.
Schweiz. Die Frage der Neutraliſierung der Gotthardbahn in
Kriegszeiten iſt bei der internationalen Bedeutung der letzteren ſchon
öfters erörtert worden. Jetzt hat nun die Schweiz ſelbſt in dieſer
Beziehung einen bedeutungsvollen Schritt gethan. Der Nationalrat
bewilligte nämlich in ſeiner Freitagsſitzung mit 79 gegen 53 Stim=
men
einen erſtmaligen Kredit von 500000 Franes für die militäri=
ſche
Sicherſtellung des St. Gotthard.
Heſterreich=Angarn. Das Geſuch Serbiens um eine internatio=
nale
Militär=Kommiſſion zur Feſtſtellung der Demarkationslinie
hat die Zuſtimmung Italiens und der Kaiſermächte erhalten und
man glaubt, daß auch Frankreich und England ſich baldigſt an=
ſchließen
werden. Mit aller Beſchleunigung ſoll die Kommiſſion
aus den Militär=Attaches der Wiener Botſchaft Deutſchlands,
Rußlands und Italiens abgeſandt werden. Oeſterreich wird darin
durch einen höheren Stabsoffizier vertreten. Die Abreiſe der Kom=
miſſion
wurde am 13. oder 14. erwartet, da die ſtarken Fröſte Eile
als ein Gebot der Menſchlichkeit erſcheinen laſſen. Das öſterreichi=
che
Generalkonſulat in Sofia gibt in der Volitiſchen Korreſpondenz
bekannt, daß, laut einem bulgariſchen Ukas, fällige Wechſel und
andere Schulddokumente vor dem Eintritt geordneter Verhältniſſe
nicht proteſtiert werden dürfen.

244
Der Gemeinderat von Laibach beſchloß, daß in den ſtädtiſchen
ſloweniſchen Volksſchulen künftig der deutſche Unterricht nicht mehr
obligatoriſch ſein ſolle.
Frankreich. In einem Rundſchreiben Freycinets, welches ſich
über die Stellungnahme der franzöſiſchen Regierung zur Balkan=
frage
ausſpricht, heißt es, daß behufs Löſung derſelben ein baldiger
Ausgleich angeſtrebt werden müſſe, der den Bevölkerungen der
Balkanländer gewiſſe Zugeſtändniſſe gewährt, zugleich aber die
nötige Bürgſchaft für die künftige Sicherheit des osmaniſchen Reiches
in ſich trägt.
In der Deputiertenkammer ſtellte Ballue einen Antrag auf Ver=
ſchmelzung
der Armee zu Lande und zur See in betreff der Ver=
antwortlichkeit
im Kommando wonach jeder Befehlshaber, der
ſchuldig gehalten, nicht alle ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel
benutzt zu haben, vor das Kriegsgericht geſtellt werden ſoll. Die
verlangte Dringlichkeit wurde mit 308 gegen 208 Stimmen zu=
geſtanden
.
Trotz der Haltung des Dreiunddreißiger=Ausſchuſſes in betreff
der Kredite für Tonking wurde in dem am 12. gehaltenen Miniſter=
rate
beſchloſſen, unbedingt die Kreditforderung aufrecht zu erhalten,
kein Zugeſtändnis zu machen und die Vertrauensfrage zu ſtellen.
Die Pariſer Handelskammer hat ſich dafür ausgeſprochen, daß
die Beteiligung Deutſchlands an der internationalen Ausſtellung
1889 notwendig ſei.
Engkand. Der Obſerver' ſchreibt, zwiſchen Gladſtone und
Parnell hätte im Laufe der vergangenen Woche in Bezug auf eine
gemeinſame Aktion in der nächſten Parlamentsſeſſion wiederholent=
lich
ein Austauſch von Mitteilungen ſtattgefunden. Gladſtone,
Chamberlain und Harcourt ſeien einer Verſtändigung mit den Par=
nelliten
zugeneigt. Ueber die Bedingungen für ein Zuſammengehen
mit denſelben ſei aber durchaus noch nichts Definitives vereinbart.
Die gemäßigt Liberalen widerſtrebten fortgeſetzt einer Koalition der
Liberalen mit den Parnelliten.
Die 7Times! meint, die bulgariſch=rumeliſche Frage ſei that=
ſächlich
gelöſt, da die Herſtellung des status quo ante fallen gelaſſen
ſei. Die Großmächte werden die Türkei auffordern, zur Ermitte=
lung
der Wünſche der Rumelioten Kommiſſäre zu entſenden.
Bekgien. Wie aus Brüſſel gemeldet wird, hat Deutſchland für
den Fall, daß Antwerpen zum Anlegehafen für die deutſchen Poſt=
dampfer
gewählt wird, die Befreiung von allen Hafengebühren zu=
geſichert
; zuverläſiger Nachricht zufolge begünſtigt der Norddeutſche
Lloyd in Bremen die Wahl Antwerpens.
Itakien. Authentiſcherſeits wird mitgeteilt, daß die alarmieren=
den
Nachrichten Wiener Blätter über den Geſundheitszuſtand des
Papſtes unbegründet ſeien.
Spanien. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten für den verſtorbenen
König haben Samstag morgen um 10 Uhr begonnen. Außer 2000
Perſonen, welche der Feier in amtlicher Eigenſchaft anwohnten,
beteiligten ſich etwa 800 Eingeladene, von denen aber die meiſten in
der Kirche keinen Platz fanden. Die Kirche und der mit Kränzen
beladene Katafalk boten einen erhebenden Anblick. 38 Prälaten und
der Biſchof von Madrid erteilten die Abſolution.
Außland. Der General l. 3. des Deutſchen Kaiſers Anton
Radziwill, iſt am 11. in Petersburg eingetroffen. Am 12. gingen
von dort 2 Sanitätstrains mit je 6 Militärärzten, 12 Chirurgen
und 12 Schweſtern nebſt Lazarethmaterial nach Serbien reſp. Bul=
garien
ab.
Bukgarien. Frankreich ließ die Mitteilung nach Sofia ge=
langen
, daß es Oeſterreichs Vorſchlag bezüglich Waffenſtillſtand und
Entſendung von Militärattachés zur Beſtimmung der Demarkations=
linie
annehme.
Im Balkan toben heftige Schneeſtürme.
Herbien. Nach der Vol. Korreſp. richtete Garaſchanin im
Anſchluß an die Note vom 9. d. eine neue Note an die Vertreter
der Großmächte in Belgrad, welche mitteilt, daß ſämtliche ſerbiſche
Truppenkommandos darüber klagen, daß die Bulgaren die Waffen=
ruhe
nicht einhalten. Behufs ſorgſamſter Erfüllung ihrer Ver=
pflichtungen
wünſche die Regierung, die Großmächte möchten einen
Zuſtand beenden, welcher die Wiedereröffnung der Feindſeligkeiten
zur Folge haben müßte. Zur Regelung der ſtreitigen Fragen wird
eine internationale Militärkommiſſion vorgeſchlagen, wozu der Mi=
niſter
die Zuſtimmung der Großmächte erbittet. Infolge dieſer
Note erhielten die Vertreter der Mächte den Auftrag, die Media=
tion
einzuleiten und ein gemeinſchaftliches Gutachten über die Si=
tuation
abzugeben.
Griechenkand. Die Regierung hat nun auch ihre Zuſtimmung
zu dem ausgearbeiteten Entwurfe des lateiniſchen Münzvertrages
gegeben; das Protokoll wurde am 12. in Paris unterzeichnet.
Türkei. Ein am 13. d. M. in Konſtantinopel eingegangenes
Telegramm des Fürſten Alexander von Bulgarien ſagt, er habe an=
fänglich
die Miſſion Mediid Paſchas abgelehnt, um die Pforte von
dem ſerbiſch=bulgariſchen Streitfalle zu entlaſten, nichtsdeſtoweniger
werde er Medjid Paſcha gerne empfangen, um mit demſelben die
Lage zu beſprechen. Infolge dieſes Telegramms wird Medjid Paſcha
wahrſcheinlich am 14. nach Sofia abreiſen.

[ ][  ][ ]

Ra
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Amts=
richter
bei dem Amtsgerichte Alsfeld L. Ebel zum Oberamtsrichter
bei dem Amtsgerichte Wald=Michelbach, den Amtsrichter bei dem
Amtsgerichte Seligenſtadt H. Taſche zum Amtsrichter bei dem
Amtsgerichte Alsfeld, den Gerichtsaſſeſſor L. Schudt in Gießen
zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Seligenſtadt und den Ge=
richtsaſſeſſor
Dr. K. Meiſel in Darmſtadt zum Amtsrichter bei
dem Amtsgerichte Groß=Gerau ernannt.
Unter dem Vorſitz des Herrn Landgerichtsrat Schulz haben
geſtern die Schwurgerichtsverhandlungen der Provinz
Starkenburg pro 4. Quartal begonnen.
Ueber den erſten Fall berichten wir weiter unten. Es ſtehen ferner
zur Verhandlung: Dienstag, 15. Dez., vorm. 9 Uhr: Karl Wacker
aus Biberach und Friedrich Sinn aus Wimpfen wegen Meineids
reſp. Verleitung hierzu; Verteidiger: Rechtsanwälte Lindt und
Gallus; Mittwoch, 16. Dez., vorm. 9 Uhr: Konrad Menges II. aus
Hebſtahl wegen Urkundenfälſchung; Verteidiger: Rechtsanwalt
Metz IL.; Donnerstag, 17. und Freitag, 18. Dez., vorm. 9 Uhr:
Friedrich Traiſer aus Trebur wegen Brandſtiftung; Verteidiger:
Rechtsanwalt Gallus; Samstag, 19. Dez., vorm. 9 Uhr: Melchior
Germann aus Froſchhauſen wegen Totſchlags; Verteidiger: Rechts=
anwalt
Jäger: Montag, 21. Dez., vorm. 9 Uhr: Thomas Götz aus
Nieder=Ramſtadt wegen Verſuchs der Notzucht; Verteidiger Rechts=
anwalt
Hallwachs: Dienstag, 22. Dez., vorm. 9 Uhr: Ga. Konrad
Müller aus Wachenheim und Friedrich Bohne aus Arnsfeld wegen
Totſchlags reſp. Beihülfe; Verteidiger Rechtsanwälte Dr. Reis und
Dr. Loeb.
O(Schwurgericht). Geſtern wurde J. Maul I. von Bür=
ſtadt
wegen eines ſehr ſchweren Verbrechens gegen die Sittlichkeit,
deſſen er überführt und vollſtändig geſtändig erſchien, zu einer
Zuchthausſtrafe von 6 Jahren verurteilt. Bei der Verhandlung war
die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen.
Bei der am 13. d. M. ſtattgehabten Kirchenvorſtands=
wahl
in der Martinsgemeinde wurden gewählt: 1. Zugleich
zum Kirchenvorſtand der Geſamtgemeinde: Lautz, M. Schneider,
Vogel, Stadtverordneter. II. Nur zum Martinskirchenvorſtand:
Emmel, Weißbindermeiſter, Hillgärtner, Weißbindermeiſter, Hiſſerich,
Rentner, Pitthan, Gutspächter, Schaub senior, Weißbindermeiſter,
Achenbach, Regierungsrat, Peter Delp, Landwirt, Netz, Muſikdirektor,
Wißmann, Lehrer. Die Wahlakten liegen vom 21. d. M. ab im
Schulhauſe Müllerſtraße offen.
Von 219 Kranken, welche im November d. J. auf der
Krankenabteilung des ſtädtiſchen Hoſpitals verpflegt wur=
den
, waren 92 zahlende, 31 Mitglieder der Dienſtbotenkaſſe und 96
Armenkranke; von letzteren 30 von auswärts zugereiſt. 128 Kranke
ſind in den Monat Dezember übergegangen.
Von 220 Kranken
im November des Vorjahres waren nur 76 zahlende, 40 Mitglieder
der Dienſtbotenkrankenanſtalt und 104 Armenkranke.
In der am 10. Dezember unter dem Vorſitz des Herrn Präſi=
denten
Hahn abgehaltenen Generalverſammlung des Inva=
liden
=Unterſtützungsvereins (1866) wurde zunächſt in ehrenden
Worten der Verdienſte des dem Verein durch den Tod entzogenen Hrn.
Oberſtlieutenant v. Heſſert gedacht und dem ſchmerzlichen Bedauern
über deſſen Verluſt durch Erheben von den Sitzen Ausdruck gegeben.
Nach Vorlage und Erläuterung der von dem Verwaltungsrat geprüften
Rechnung für 1884 wurde von dem Vorſitzenden Bericht über die Ge=
ſchäftsführung
im laufenden Jahr erſtattet, wonach im allgemeinen die
Verhältniſſe des Vereins ſich nicht weſentlich geändert haben, dagegen
war die bedauerliche Thatſache zu konſtatieren, daß die Zahl der Mit=
glieder
von 780 bei Gründung des Vereins in 1866 bis jetzt auf 272
und in entſprechender Weiſe die Summe der ordentlichen Beiträge zu=
rückgegangen
iſt. Die Zahl der bedürftigen Invaliden iſt ſeit längerer
Zeit ſtabil geblieben und betrug im Jahr 1884 43 Perſonen. An die=
ſelben
wurden in verſchiedenen Abſtufungen im ganzen 2040 M. als ſtän=
dige
Beihilfe ausbezahlt. Die Zahl der bedürftigen hinterbliebenen Fa=
milien
betrug noch 20, und dieſen wurden im ganzen als Beihilfen
2870 M. zugewendet. Einmalige Gaben erhielten infolge eingetretener
beſonderer Notfälle 6 Invaliden mit zuſammen 206 M. Neben der Ver=
einsbeihilfe
werden jährlich von Großh. Miniſterium des Innern und
der Juſtiz aus dem durch die Stände bewilligten Fonds beſondere Bei=
hilfen
an ſämtliche von dem Verein unterſtühte Perſonen gewährt und
direkt an l.htere ausbezahlt. Dieſe betrugen ſeit 1875 im Jahre durch=
ſchnittlich
2600 M., ſind aber im Jahre 1884 auf 2966 M. geſtiegen.
Daneben hat Großh. Miniſterium auf Antrag des Vereins in beſonderen
Notfällen einmalige Gaben, zum Teil in erheblichem Betrag, bewilligt.
Die Verſammlung ſprach der Großh. Regierung ſowie allen denjenigen,
welche ſeither die Zwecke des Vereins durch thätige Mitwirkung gefördert
haben, insbeſondere den Spar= und Leihkaſſen des Landes auf deren
jährliche Bewilligungen die Fortentrichtung der ſeitherigen Beihilfen an
die Bedürftigen weſentlich beruhte, ihren Dank aus. Ebenſo wurde den
im Intereſſe des Vereins in uneigennützigſter Weiſe thätigen Vertrauens=
männern
, welches Inſtitut ſich ſeit Jahren vortrefflich bewährt hat, der
Dank des Vereins votiert. Schließlich wurde konſtatiert, daß das Ver=
mögen
des Vereins, welches im Jahre 1875 noch 55629 M. betrug,
Ende 1884 bereits auf 45302 M. herabgegangen war, was um ſo be=

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dauerlicher erſcheint, als die Bedürfniſſe der Invaliden mit dem Ein=
tritt
derſelben in höhere Lebensjahre und dadurch bedingter verminderter
Arbeitsfähigkeit vorausſichtlich ſteigen, und der Verein bei fortgeſetztem
Kapitalverbrauch demnächſt in ſeiner Leiſtungsfähigkeit gerade dann er=
heblich
beſchränkt werden könnte, wenn ſeine Schutzbefohlenen die Hilſe
am Notwendigſten brauchen werden. Es wurde deshalb ein dahin gehen=
der
Antrag: die geeigneten Schritte zur Gewinnung neuer Mitglieder
und Vermehrung der einmaligen Beiträge zu ergreifen, einſtimmig an=
genommen
.
Wir machen wiederholt die Intereſſenten auf die ſeitens des
hieſigen Lokalgewerbvereins beabſichtigten technologiſchen
Fachvorträge für Gewerbtreibende, über welche auch Herr
Prof. Linke in der letzten Sitzung des Lokalgewerbvereins referierte,
aufmerkſam, mit denen bald nach Neujahr der Anfang gemacht werden
ſoll. Zur Abhaltung ſolcher Vorträge, bei denen es in erſter Linie
auf ein erſprießliches Zuſammenwirken des Vortragenden und der Zu=
hörer
ankommt, haben namhafte Fachleute ihre Mitwirkung zugeſagt
und iſt nicht zu zweiſeln, daß Jeder, der einen Cyklus von Vor=
trägen
ſeines betr. Faches beſucht, mit einer ganzen Reihe von wichtigen
Erſcheinungen, ſowohl Neuerungen als Verbeſſerungen, in ſeinem Ge=
werbe
bekannt gemacht werden wird. Das Vortrags=Lokal (unterer
Stock des Kyritz'ſchen Stiftes) iſt recht günſtig inmitten der Stadt ge=
legen
und das zu zahlende Honorar (5 M. für jeden Cyklus) iſt gewiß
als ein mäßiges zu bezeichnen. Nachſtehend bringen wir das genauere
Programm für die drei zunächſt zur Abhaltung beſtimmten Vor=
tragscyklen
: 1. Cyklus von Vorträgen für die Metallgewerbe. (Schmiede,
Schloſſer, Maſchinenbauer, Mechaniker, Spengler und verwandte Ge=
werbe
.) 12-16 Vorträge. 1) Chemiſch=lechniſcher Teil. Charakteriſtik
der verſchiedenen Eiſenarten; ihre Beſtandteile und ihre Eigenſchaften.
Roheiſen und ſeine Gewinnung. Schweiß= und Flußeiſen. Stahl=
fabrikation
. Härten des Stahls. Blei, Zinn, Zink, Kupfer; deren
Gewinnung und Eigenſchaften. Metalllegierungen, Rot= und Gelbguß,
Phoſphorbronze, Hartblei ꝛc. Chemiſche Vorgänge beim Schmelzen und
Gießen. Metallüberzüge. Emaillieren. 2) Mechaniſch=techniſcher Teil.
Fabrikation von Stabeiſen, Blech, Draht, Röhren. Prüfung der Metalle
auf Feſtigkeit und Zähigkeit bezw. Dauerhaftigkeit. Schneidwerkzeuge und
Maſchinen zur Metallbearbeitung. Schrauben und Nieten. Blech=
bearbeitungsmaſchinen
. Kunſtſchmiederei, Treiben in Blech. Künſt=
leriſche
Formgebung ſolcher Arbeiten. Erläuterung von Meiſterwerken
der Kunſtſchmiederei. Ueber Schlöſſer; deren Einrichtung und Fabrikation.
2. Cyklus für die Holzgewerbe. (Zimmerleute, Schreiner, Möbelfabrikanten,
Glaſer u. a. m.) 8-10 Vortrage. Holzarten. Einflüſſe des Standorts
und der Zeit des Fällens. Feſuigkeil der Hölzer. Trocknen, Schwinden,
Auslagen, Imprägnieren, Dämpfen u. ſ. w. Kunſthölzer. Holzver=
bindungen
. Leimen. Fournieren. Holzbearbeitungswerkzeuge und=Maſchinen
zum Schneiden, Hobeln, Fräſen, Biegen, Preſſen. Oberflachenbehandlung.
Beizen, Polieren, Lackieren. Holzmoſaik= und Parquetfabrikalion. Die
Bewegungsmechanismen (Beſchläge) für Möbel, Thüren, Fenſter u. ſ. w.
3. Vortragseyklus für Maurer, Weißbinder und Lackierer. 1012
Vorträge. Vorkommen, Beſtandteile und Brennen der Kalkſteine. Ver=
halten
des gebrannten Kalks: ſeine Aufbewahrung und Prüfung. Löſchen
des Kalks. Mörtelbereitung. Das Erhärten des Luftmörtels. Hydrau=
liſche
Mörtel. Begriff und Einteilung. Traß. Puzzolane. Hydrauliſche
Kalke, Romancement. Brennen und Verhalten. Portland=Cement. Fabri=
kation
, Eigenſchaften, Zuſätze, Prüfung. Erhärtung der hydrauliſchen
Mörtel. Vorkommen und Verhalten des Gipſes. Brennen desſelben.
Prüfung des gebrannten Gipſes. Konſervierung und Härten des ge=
goſſenen
Gipſes. Waſſerglas. Stereochromie. Künſtliche Steine. Die
wichtigſten Farben. Herſtellung und Verhalten. Leinöl. Gewinnung,
Zurichtung. Firniſſe. Siccative. Oelfarben. Harze, Firniſſe und Lacke
in chemiſch=techniſcher Beziehung. Rüſtungen für Bauten. Hebemaſchinen
für Bauzwecke. Transportbahnen. Seilbahnen. Maſchinen zur Bereitung
von Mörtel und Beton. Verſuchsſtation für Bauſteine und Bindemittel.
Verwendung des Eiſens im Privatbauweſen. Man darf wohl eine zahl=
reiche
Veteiligung der Gewerbtreibenden unſerer Stadt an der neuen
Einrichtung erwarten.
Die Ziehung der Lotterie des Kunſtvereins iſt auf den
23. März 1886 verſchoben worden.
Immobilienverkauf. Das neuerbaute dreiſtöckige Wohn=
haus
, Hügelſtraße Nr. 5½, Herrn Schloſſermeiſter Louis Wenz
gehörend, wurde durch Vermittlung des Immobilienagenten Herrn
Carl Schnabel an Frau Rentner Heiler Witwe verkauft.
Samſtag vormittag wurden im ſtädtiſchen Oberwald (Diſtrict
Hinterhecke zunächſt des Einſiedel) 2500 Chriſtbäume, bei ſehr
ſtarker, zumeiſt hieſiger Konkurrenz verſteigt und ein Erlös von etwa
570 M. erzielt, ſo daß der Baum an Ort und Stelle durchſchnittlich
etwa 23 Pfennige koſtet.
Beſſungen, 14. Dezember. Auf Einladung von Hrn. Präſi=
dent
Dr. Goldmann verſammelte ſich am Samstag Abend im
Markwort'ſchen Saale ein großer Teil der Hausbeſitzer von Neu=
Beſſungen, um in Bezug auf die Waſſerverſorgung durch gegen=
ſeitigen
Meinungsaustauſch über dieſe höchſt wichtige Frage Klar=
heit
zu ſchaffen. Es lagen zwei Hauptfragen zur Erörterung vor:
1) Anſchluß an das Waſſerwerk zu Darmſtadt und 2) Unterſtützung
des Proſekts von Herrn Iugenieur Simons, betr. Erbauung eines
eigenen Waſſerwerks für die Gemeinde Beſſungen. Nachdem über
dieſe beiden Fragen eingehende und ſachkundige Debatten ſtattge=
funden
, wurde nach den Ausführungen der Herren Prof. Sonne
800

[ ][  ]

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K 244
ſchluß an das Darmſtädter Waſſerwerk beſchloſſen.
zwiſchen Altheim und Dieburg erfaßt und totgefahren.
nommen, welchen eine Ausgabe von 1296 817 M. gegenüberſteht. wundener Standpunkt; beſeitigt, andrerſeits als Moment in eine
Von dem bis zur Höhe von 80000 M. bewilligten ſtädtiſchen Zu= neue Gattung hinübergenommen. Ein Richard Wagner iſt ohne die
aus der Billetſteuer eine Einnahme von 50745 M. erwuchs.
Bingen. Das vorläufige Reſultat der Volkszählung ſtellt welche dieſer Erſcheinung nicht Rechnung tragen müßten.
ſich auf 7276 gegen 7070 Seelen in 1880. Bingerbrück hat 1010
Seelen gegen 882 in 1880.
niſchen Hochſchule weiſt im ganzen 301 Studierende auf, davon Handlung, die vor allem der dramatiſchen Steigerung entbehrt, über=
entfallen
auf die mathematiſche Schule 10, auf die Ingenieur= leiten können. Es bedarf ſchon eines Gaſtſpiels, um uns an dieſer
33 Hoſpitanten kommen
mungsmenſuren waren. Der Gerichtshof erkannte gegen den einen energiſchen Cortez machen, der im Textbuch ganz im Sinne des
5 Monaten davon.
das Gasuhrhaus. Drei Menſchen ſind verunglückt.
wegen Ermordung der Frau Johanna Weber, welche er offen ein= was die Stimme, ſofern ſich ihr nicht Gelegenheit zu großer Kraſt=
geſtand
, vom Schwurgericht zum Tode verurteilt.
ſteuerpflichtia ſei, iſt jetzt von ſeiten des Reichsgerichts in ver= Schott in glücklichſter Weiſe überwunden; ohne eine Pauſe eintreten
neinendem Sinne entſchieden worden.
Geſchenk erhalten.
Hamburg, 12. Dezember. Das bedeutende Geſellſchaftslokal Perſon der Amazily erhielt Cortez noch Succours
Die Erholung; iſt total niedergebrannt. Der Verluſt wird auf matt aus und könnte doch einen ſo hoch wirkſamen Kontraſt liefern.
ungefähr eine halbe Million geſchätzt.
aart (früher in Darmſtadt und ſpäter in Mannheim Leiter des wenige Takte gebannte Melodie, die im Anfange des 1. Akts ſteht.
Theaters) berufen wird.
biſſen wurden. Von Havre reiſen die Kinder nach Paris um dem ermöglichen.
Dr. Paſteur zur Behandlung übergeben zu werden. Die Reiſekoſten
wurden durch eine öffentliche Zeichnung aufgebracht.

Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 13. Dezember.
Fernand Cortez von Spontini, Gaſtſpiel des Herrn
Anton Schott.
E. Die Geſchichte der Muſik nimmt gegenüber der Geſchichte der
anderen Künſte gewiſſermaßen eine Sonderſtellung ein, indem ſie in
ihren Erſcheinungsformen das intereſſante Bild eines heftigen Kampfes
um das Daſein entrollt. Aus den Repertoiren fällt jahrein jahraus
ein oder das andere dürre Blatt ab, an deſſen friſchem Grün die
Zeitgenoſſen ſich weideten, und dem ſie eine unvergängliche Lebens=
kraft
zuſprachen. Gluck, der Reformator der deutſchen Oper, ſagte
von ſeiner Alceſte; Alceſte wird nicht blos heute gefallen, es giebt
keine Zeitſtunde für ſie, ſie wird nach zweihundert Jahren ebenſo
gefallen, denn ich habe ſie auf die Gründlage der Natur geſtellt, die
niemals der Mode unterworfen iſt.1 Die Thatſachen, die eine gar
deutliche Sprache reden, haben dieſe Prophezeiung zu nichte gemacht.
Und von den Opern Spontini's, des einſt ſo glänzenden Komponiſten,
iſt faſt nur nochFernand Cortez' für die heutige Generation genieß=
bar
, eine Säule, die von der verſchwundenen Pracht dergroßen Oper=
im
franzöſiſchitalieniſchen Stile Zeugnis ablegt, auch dieſe 'ſchon
geborſten, kann ſtürzen über Nacht: Alles, was entſteht iſt wert,
Laß es zu grunde geht. Das iſt das unerbittliche Geſetz alles Lebens,
dem auch die Kunſtformen unterworfen ſind, und in wahrhaft nieder=

und Landgerichtsrat Heß das Simons'ſche Projekt von der Ver= drückender Weiſe überkommt Einem der Gedanke, daß alſo kein menſch=
ſammlung
nicht acceptiert, ſondern mit großer Majorität der An= liſches Schaffen Anſpruch auf dauernde Giltigkeit hat; man fühlt ſich
geneigt den obigen, aus Goethe's Fauſt; eitierten Satz, im Sinne
Groß=Gerau, 14. Dezember. Auf der Strecke Aſchaffenburg Mephiſto's zu vollenden: drum beſer wär's, daß nichts entſtünde,
Darmſtadt=Groß=Gerau=Mainz wurde am Mittwoch abend der wenn nicht auch daneben die troſtreiche Gewißheik Platz griffe daß
Hilfswärter Braun von einem von Aſchaffenburg kommenden Zug aus der Verweſung neues Leben erblüht. Was in den alten Opern
vom Genre Spontini's, Bellini's u. v. a. lebenskräftig war, iſt nicht
Frankfürt a. M. 13. Vezember. Unſere vereinigten Stadt= untergegangen, ſondern aufgehoben! worden, und zwar aufgehoben
theater haben im abgelaufenen Betriebsjahre 1228 286 M. einge= in des Wortes doppelter Bedeutung, nämlich einerſeits als über=
ſchuß
waren ſomit 68521 M. erforderlich, wogegen der Stadtkaſſe alten Meiſter ſo wenig denkbar wie Zukunftsmuſiker, lich brauche
letztere Bezeichnung hier nicht in dem gegenwärtig üblichen Sinne)
Das Textbuch zu Fernand Cortez behandelt einen hoch=
dramatiſchen
Stoff, hat aber von dem mächtig pulſierenden Leben,
Karlsruhe. Das eben ausgegebene Adreßbuch unſerer tech= das das geſchichtliche Trauerſpiel durchſtrömt, nur wenig in die
ſchule 13 auf die Maſchinenbauſchule 111, auf die Bauſchule 40, Oper, die das Entzücken der älteren Generation war, Gefallen finden
auf die chemiſche Schule 68, auf die Forſtſchule 26, wozu noch zu laſſen. Daß Herr Anton Schott, eine den Darmſtädtern ſtets
willkommene Bühnenerſcheinung, uns durch ſeinen Gejang und ſoin
Mannheim, 12. Dezember. In der letzten Sitzung der Straf= Spiel über das Monotone in den Vorgängen glücklich hinweghalf,
kammer wurden u. a. drei Studenten von Heidelberg wegen kann inſofern nicht behauptet werden, als die Geſtalt des Eroberers
Vergehens des Duells abgeurteilt. Der Zweikampf war nicht ge= von Mexiko nicht dergeſtalt in den Vordergrund gerückt iſt. daß ſie
jährlicher Natur, die Duellänten hatten mit ſogenannten Schlägern alles Intereſſe auf ſich ſammelte; das imponierende Aeußere des
gepaukt, und zwar ohne eigentliche Veranlaſſung, da es Beſtim= Künſtlers entſpricht ganz dem Bilde, das wir uns von dem kühnen,
Studenten auf 4 Monate Feſtungsſtrafe, die anderen kamen mit mittelalterlichen Zdeals von einem Glaubensſtreiter erſcheint: die
Anrede an die Soldaten, in welcher Cortez den ſchon geſunkenen
Kaſſel 11. Dezember. Auf der Gasanſtalt explodierte Mut der Seinen zu neuem Enthuſiasmus anfacht, war, der Natur
der Sache nach, der Höhepunkt der Schott'ſchen Leiſtung. Durch
Berlin, 14. Dezember. Der Tiſchler Schunicht wurde nobles, ſicheres und nuanciertes Spiel erſetzt Herr Schott oftmals
entfaltung bietet, zu wünſchen übrig läßt. Nach dem 2. Akt wurde
Leipzig, 12. Dezember. Die Frage, ob die Luftballonfahrtl der Sänger drei Mal gerufen. Das Malheur mit dem Pferde, das
als Gewerbebetrieb im Umherziehen anzuſehen und deshalb gewerbe= auf Augenblicke dem Publikum den Atem verſetzte, wurde von Herrn
zu laſſen, fuhr er in dem Vortrag der Nummer: Folgt mir, Ihr
Nürnberg, 12. Dezember. Das Germaniſche National= Gefährten unbeirrt fort. Das Intereſſe, was der Textdichter
muſeum hat nach den R. N.ü die letzte ſeiner Zeit in der Spiel= dem Cortes entzogen, um den übrigen Geſtalten auch noch etwas zu
hölle zu Homburg v. d. H. in Thätigkeit geweſene Roulette zum 1 laſſen, iſt auf dieſelben ſo dürftig verteilt, daß auf Keinen viel kommt.
Das Gegenſpiel, welches Montezuma und Telasko halten - in der
fällt äußerſt
Die Amazily kann es trotz ihrer drei Arien, von denen jeder Akt
Wien, 12. Dezember. Dem Vernehmen nach iſt es beſchloſſene ihr eine zur Verfügung ſtellt, zu keiner rechten Bedeutung bringen.
Sache, daß Wilbrandt von der Direktion des Burgtheaters zu= Der Oberprieſter trägt die allgemeinen Züge des Fanatismus. Der
rücktritt und an ſeine Stelle der Hofrat Dr. Werther aus Stutt= junge Bruder des Cortez, Alvarez, erfreut einzig durch eine in
Die mit den undankbaren Rollen betrauten Darſteller erledigten ſich
New=York. Der DampferKanada!, welcher am vorigen ihrer Aufgaben mit rühmenswerter Pflichttreue. Frl. Röth. die
Mittwoch von New=York abſegelte, nahm vier arme Kinder aus Herren Feßler, Eilers. Gillmeiſter, Hofmüller und Bögel
Newark MNew=Jerſey) mit, die von einem tollen Hunde ge= thaten was in ihren Kräften ſtand, um ein wirkſames Enſemble zu

Litterariſches.
Unſer Volk in Waffen. Das beliebte von W. Spemann
in Berlin und Stuttgart verlegte Prachtwerk bringt ſoeben Heft 9
und ſchließt ſich in Ausſtattung wie Illuſtrierung würdig den bis=
her
erſchienenen Heften an. 8 meiſterhafte Textilluſtrationen ſowie
das Vollbild Zur Attacke Marſch Marſchi (2. Großh. Heſſiſches
Dragoner=Regiment Nr. 24) des Malers Chr. Speier werden dem
Werk von neuem viele Freunde zuführen und möchten wir die An=
ſchaffung
zum bevorſtehenden Weihnachtsfeſt allen Denen empfehlen,
welche Intereſſe an unſerem Heerweſen nehmen.
Graf und Gräfin von Ortenegg. Roman in zwei
Teilen von Arthur von Ley. (Wiesbaden, Rud. Bechtold u. Comp.) Der
in eleganter Ausſtattung vorliegende Roman ſpielt voll und ganz
auf dem Gebiete des modernen Kulturlebens. Er vertritt in feſſeln=
dem
Stile mit blendendem Colorit das actuell=moderne Genre. Arthur
von Ley verfügt über ein bedeutendes Darſtellungsvermögen und
eine feine Beobachtungsgabe. Die Widmung des Romans hat der
Herzog Elimar von Oldenburg angenommen; Prinz. Emil zu
Schönaich=Carolath hat demſelben ein herrliches Gedicht, Edel=
ſteiner
eingefügt. Der Roman verdient bei Auswahl der weihnachtlichen
Geſchenk=Litteratur die Berückſichtigung der weiteſten Kreiſe. Rh. K.

Tageskalez'er.
Mittwoch, 16. Dezember: Vortrag des Herrn Oberkonſiſtorialrat
Dr. theol. Sell im Damenſalon des Saalbaus.

Der heutigen Nr. des Bl. liegen Extra=Beilagen bei: von Heinrich Elbert, hier, Buchhändler C. Köhler, hier, B. J. Wilms
in Köln und P. F. W. Barella in Berlin, wovon die beiden erſteren für Nichtpoſtabonnenten.
Druck und Verlag: L. C. Wittichche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.