Mannementspreis
vierkelſhrlich 1 Mark 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtüämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pwo Quartal inck. Poſtaufichlag.
Jrag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
ghuuſterttto kdistAttuahsvihil.
4
Iuſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annonen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
Dienstag den 15. Dezember.
1885.
R 244.
a's
Darmſtadt, am 11. Dezember 1885.
Betreffend: Das Militär=Erſatz=Geſchäft für 1886, hier Aufſtellung der Stammrollen.
Der Civil=Vorſitzende der Großherzoglichen Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Sie wollen nunmehr mit der Aufſtellung der Recrutirungsſtammrollen für 1886 alsbald und jedenfalls ſo zeilig beginnen,
daß deren Einſendung unfehlbar bis zum 15. Februar k. J3. erfolgen kann und empfehle ich Ihnen dabei die genaueſte
Beachtung der ergangenen Beſtimmungen, namentlich des 8 45 der E.=O. fl. Theil der Wehr=Ordn. vom 28. Septbr. 1875,
Reg.=Bl. Nr. 55 von 1815) umſomehr, als alle nicht vorſchriftsmäßig aufgeſtellten Stammrollen zur Correctur und event. zur
vollſtändigen Umarbeitung bezw. Neuaufſtellung zurückgegeben werden.
Insbeſondere wollen Sie für rechtzeitige ortsübliche Bekanntmachung der Aufforderung Sorge tragen, daß in der Zeit
vom 15. Januar bis 1. Februar nicht allein die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1886, ſondern auch diejenigen der
Jahr=
gänge 1885 und 1884, ſowie überhaupt alle Militärpflichtigen, welche eine endgültige Entſcheidung über ihre Dienſtpflicht
durch die Erſatzbehörden noch nicht erhalten haben, ſich bei der Bürgermeiſterei desjenigen Ortes zur Stammrolle anmelden
müſſen, an welchem ſie ihren dauernden Aufenthalt haben. Auf dieſe letztere Beſtimmung des 8 23, 2 d. E.=O., wird
um ſo nachdrücklicher hingewieſen, als in den vorderen Jahren vielfach dagegen inſofern gefehlt worden iſt, daß
Militärpflich=
tige aus anderen Kreiſen des Großherzogthums, obgleich ſie im diesſeitigen Bezirk ihren dauernden Aufenthalt uicht hatten,
nür aus dem Grunde in die Stammrollen des Kreiſes eingetragen worden waren, weil ſie ſich hier zu ſtellen wünſchten.
Sie wollen daher Anträgen, welche in dieſer Beziehung an Sie geſtellt werden ſollten, unter keiner Bedingung ſtattgeben, die
betr. Militärpflichtigen bezw. deren Angehörige vielmehr auf die beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen verweiſen, ſowie darauf
aufmerkſam machen, daß Leute, welche im diesſeitigen Kreiſe nach den geltenden Beſtimmungen nicht geſtellungspflichtig ſind
und ſich dennoch hier zur Muſterung ſtellen wollen, zu derſelben event. nicht zugelaſſen werden würden und ſich die daraus
dann entſtehenden Nachtheile ſelbſt zuzuſchreiben hätten.
Ferner wollen Sie
a) bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, von welchen ſich ein Bruder im activen Dienſt befindet oder ein
ſol=
cher gleichfalls bei der Muſterung hier oder anderwärts zu geſtellen hat, einen entſpechenden Vermerk machen.
Die Militärpflichtigen würden daher bei Anmeldung zur Stammrolle in dieſer Hinſicht zu befragen ſein;
b) bei den Namen derjenigen Militärpflichtigen, welche ſchon gerichtliche Strafen erhalten haben, dieſe unter Angabe des
verurtheilenden Gerichts und Datums des Urtheils eintragen, auch angeben, ob die Strafe verbüßt iſt.
Indem ich Ihnen ſchließlich noch empfehle, bei der von Ihnen zu erlaſſenden Aufforderung iwegen Anmeldung zur
Stammrolle zugleich auf die Strafen aufmerkſam zu machen, welche nach 8 23, 10 d. E.=O. denjenigen treffen, welcher
die vorgeſchriebene Meldung zur Stammrolle oder zur Berichtigung derſelben unterläßt, beauftrage ich Sie, am Schluſſe
der Stammrolle noch ausdrücklich zu beſcheinigen:
1. daß, bezw. wann die Aufforderung ſich zur Stammrolle anzumelden, erfolgt iſt,
2. daß die in derſelben eingetragenen, nicht im Orte geborenen Militärpflichtigen dort ihren dauernden Aufenthalt
haben, bezw. in Arbeit ſtehen,
3. daß die in ihren Gemeinden zuftändigen, ſich jedoch daſelbſt nicht aufhaltenden Militärpflichtigen angewieſen
wor=
den ſind, ſich bei der Bürgermeiſterei ihres Aufenthaltsortes zur Stammrolle anzumelden.
v. Grancy.
12330
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Poligei=Präſidenten zu Verlin vom 5. l. Mts. iſt auf Grund des 8 12 des
Reichs=
geſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die nichtperiodiſche
Druck=
ſchrift: „Oeſterreichiſcher Arbeiter=Kalender für das Jahr 1886; herausgegeben von der Redaction des Volksfreundn in
Brünn; Preis 30 Kreuzer; Brünn, Druck von Joſeph Schmidt in Berlin, Verlag der Redaction; Nach der 2. Confiscation,
3. Auflage, nach 8 11 des gedachten Geſetzes verboten worden.
Darmſtadt, den 11. Dezember 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
[2331
796
[ ← ][ ][ → ]3032
Na. 244
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Dienſtboten=Meldungen.
Nach den Beſtimmungen der Meldeordnung ſind Dienſtboten, welche in einen Dienſt eintreten oder denſelben
ver=
laſſen verpflichtet, 24 Stunden nach erfolgtem Dienſteintritt oder Austritt der Polizei davon Meldung zu erſtatten.
Die Meldungen haben, inſoweit ſie einen Dienſtwechſel betreffen, in den Büreaus der Polizeireviere zu geſchehen,
dagegen müſſen ſolche Dienſtboten, welche neu in den Dienſt eintreten, ſich in dem Hauptmeldebüreau des
Großherzog=
lichen Polizeiamtes im Amtsgebäude Hügelſtraße 31-33 parterre, Zimmer 1, perſönlich anmelden. Bei der großen Zahl
der quartaliter hier neu in den Geſindedienſt eintretenden Tienſtboten iſt es nun nicht ausführbar, daß alle Neuanmeldende
an einem Tage nach dem betreffenden Termine im Hauptmeldebüreau abgefertigt werden, zumal die Meldepflichtigen die üble
Gewohnheit haben in der Regel erſt am Nachmittage kurz vor Schluß der Büreauſtunden im beſagten Büreau zu erſcheinen.
Wir haben deshalb eine Einrichtung getroffen, welche die Vertheilung der Meldungen auf mehrere Tage ermöglicht.
Demzufolge werden nach Maßgabe der Namen der Dienſtherrſchaften am 27. Dezember d. J3. in Geſindedienſt
Neu=Eintretende zur Meldung geladen:
auf Montag den 28. Dezember 1885 ſolche, bei denen der Namen der Dienſtherrſchaft mit A- E,
„ F-K,
Dienstag den 29. Dezember 1885 „ „ „ „ „
„
„ L-P.
Mittwoch den 30. Dezember 1885 „ „ „ „ „
„
LU,
Donnerstag den 31. Dezbr. 1885 „ „ „ „
„
„ V-Z.
Samstag den 2. Januar 1886
„
„
„
„
beginnt. Die Meldeſtunden ſind für dieſe Meldefriſt auf die Zeit von täglich 3-13 Uhr Vormittags und 13 bis ½7 Uhr
Nachmittags beſtimmt. Nach Ablauf der Meldeſtunden können Meldungen nicht mehr angenommen werden, ebenſo ſind
Dienſt=
boten, welche innerhalb dieſer fünftägigen Meldefriſt die Meldung verſäumen, ſowie deren Herrſchaften, ſtrafbar.
An die Letzteren richten wir die Bitte, ihre meldepflichtigen Dienſtboten hierauf aufmerkſam zu machen, auch denſelben
die erforderliche Zeit zur Meldung zu gewähren und namentlich zu veranlaſſen, daß die Dienſtboten ſich nicht erſt kurz vor
Ende der Meldeſtunden am Nachmittage, ſondern wenn thunlich ſchon Vormittags einfinden.
Bezüglich der Meldungen der Dienſtwechſel, welche binnen 24 Stunden in den Revierbüreaus zu erfolgen haben, behält
es ſein Bewenden.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
12172
trae
Bezanntmuchung.
Betreffend: Die Wahlen zur Stadtverordneten=Verſammlung.
Nach Art. 13 der Städteordnung ſind bei den Wahlen zur Stadtverordneten=
Verſammlung, außer den in der Gemeinde wohnenden Ortsbürgern, auch alle
männlichen Einwohner, welche die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, und welche
ſeit zwei Jahren ihren Unterſtützungswohnſitz in der Gemeinde erworben haben,
ſtimmfähig, „vorausgeſetzt, daß ſie zur Zeit der Wahl 25 Jahre alt und vom
„1. April des dem Rechnungsjahr, in welchem die Wahl ſtattfindet, vorangehenden
„Jahres an in der Gemeinde communalſteuerpflichtig ſind."
Die Ausübung der Stimmberechtigung der letzterwähnten Nichtortsbürger iſt
jedoch für die im Laufe des Jahres 1886 vorkommende Erſatzwahl oder eine etwaige
Neuwahl der Stadtverordnetenverſammlung davon abhängig, daß ſie ſpäteſtens bis
zum 31. Dezember d. J3. bei der unterzeichneten Bürgermeiſterei in deren
Amts=
lokal Zimmer Nr. 9 im Stadthaus in der Rheinſtraße, und zwar innerhalb der
ge=
wöhnlichen Büreauſtunden (an allen Wochentagen Vormittags von 8-12 und
Nach=
mittags von 2-6 Uhr, Samstag Nachmittag jedoch ausgenommen) die mündliche
Erklärung abgeben, daß ſie ihr Stimmrecht in Anſpruch nehmen, wobei ſie
gleich=
zeitig auch Jahr und Tag ihrer Geburt, den Tag, ſeit welchem ſie in Darmſtadt
wohnen, und den Zeitpunkt, ſeit welchem ſie Communalſteuer bezahlen, anzugeben
und auf Erfordern nachzuweiſen haben.
Stimmfähige der oben bezeichneten Art, welche die Abgabe dieſer Erklärung
in der anberaumten Friſt unterlaſſen, können für die im Jahre 1886 vorkommende
Wahl zur Stadtverordnetenverſammlung kein Stimmrecht ausüben. Dabei bemerken
wir ausdrücklich, daß diejenigen, welche bereits auf Grund der in vorderen Jahren/
abgegebenen Erklärungen in die Liſten der Wähler aufgenommen worden ſind, eine
weitere Erklärung in der anberaumten Friſt nicht abzugeben brauchen, es ſei denn,
daß ſie in der Zwiſchenzeit durch Wegzug aus der Stadt das Stimmrecht verloren
und durch Zuzug neuerdings wieder erworben hätten und ausüben wollten.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(1738
Ohly.
Bekanntmachung.
Am 27. November 1885:
Die Firma Roſenthal'ſche Puppen=
In dem Firmenregiſter des unterzeich= fabrik —Moritz Strauß zu Darmſtadt,
neten Gerichls wurden folgende Einträgel iſt in Liquidation getreten; die
Liquida=
tion wird durch den Inhaber der Firma
vollzogen:
Adolf Homberger beſorgt.
Am 28. November 1885:
Die dem Wilhelm Fürth von der Firma
. M. Fürth' zu Darmſtadt ertheilte
Pro=
cura iſt in Folge deſſen Wegzugs von
Darmſtadt erloſchen.
Am 2. December 1885:
Friedrich Conrad Schüler zu
Darm=
ſtadt betreibt ſeit 1846 unter der Firma
„F. C. Schüler; eine lithographiſche
Anſtalt und Steindruckerei und hat ſeinem
Sohn Ludwig Schüler Procura ertheilt.
Am 5. December 1885:
Karl Fay zu Darmſtadt betreibt
da=
ſelbſt unter der Firma gleichen Namens ſeit
1879 eine Bierbrauerei.
Chriſtoph Fink zu Darmſtadt betreibt
daſelbſt ſeit 1862 einen Weinhandel unter
der Firma „Chr. Fink= und hat ſeiner
Ehefrau Katharina geb. Mahr Procura
ertheilt.
Jean Diſchinger zu Darmſtadt
be=
treibt daſelbſt ſeit 1871 unter der Firma
„ Georg Appfel - J. Diſchingeru eine
Bierbrauerei.
Karl Heß zu Darmſtadt betreibt
da=
ſelbſt ſeit September 1872 unter der
Firma Karl Heß Buchhandlung: eine
Buch= und Schreibmaterialienhandlung.
Ludwig Vogelsberger zu Darmſtadt
betreibt ſeit December 1880 daſelbſt unter
der Firma,L. Vogelsberger: eine Buch=
und Schreibmaterialienhandlung, eine
Buch=
binderei und ein Agenturgeſchäft.
Heinrich Noack zu Beſſungen betreibt
daſelbſt ſeit October 1843 eine
Handels=
gärtnerei unter der Firma „H. Noack”
Heinrich Andriano zu Beſſungen betreibt
ſeit 1874 daſelbſt Fabrikation von
künſt=
lichem Mineralwaſſer unter der Firma „H.
Andriano”
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt l. (2332
Oeffentliche Aufforderung.
Es wird hiermit zur öffentlichen
Kennt=
niß gebracht, daß das Grundbuch der
Ge=
markung „Gänſewieſe; nebſt den dazu
gehörigen Parcellenkarten auf dem Büreau
des Großh. Ortsgerichts Gräfenhauſen
offen gelegt worden iſt und werden die
Betheiligten darauf aufmerkſam gemacht,
daß ſie befugt ſind, ldaſſelbe dort
einzu=
ſehen und Grundbuchsauszüge (Geſchoſſe)
zu verlangen.
Allen denjenigen, welche ſich bei den
Angaben des Grundbuchs hinſichtlich des
Beſitzſtandes und der Größenangaben ihrer
Grundſtücke für beſchwert erachten, ſteht
es frei, binnen einer unerſtrecklichen Friſt
von ſechs Monaten, ihre Anſprüche,
ſo=
fern die erhobenen Anſtände nicht auf
güt=
lichem Wege vor dem Ortsgericht
beſei=
tigt werden können, bei dem für
Beſitz=
treitigkeiten zuſtändigen Gerichte geltend
zu machen.
Iſt dieſes Gericht ein anderes als das
unterzeichnete, ſo haben ſie von der
Klage=
erhebung binnen der gleichen Friſt die
Anzeige zu machen. Dieſelbe Anzeige
liegt ihnen auch dann ob, wenn ſie vor
Offenlegung des Grundbuchs gegen die
daſelbſt eingetragenen Beſitzer eine
Beſitz=
klage angeſtellt haben.
Nach Ablauf dieſer Friſt wird der
Be=
ſitz, wie ihn das Grundbuch angiebt, in
Bezug auf die Perſonen der Beſitzer und
die Größenangaben in allen den Fällen
für richtig angenommen, in welchen weder
eine gütliche Einigung bei dem
Ortsge=
richt zu Protokoll gegeben, noch eine
ge=
richtliche Klage deßfalls erhoben und
er=
forderlichen Falls bei dem unterzeichneten
Gerichte zur Anzeige gebracht worden iſt.
Zugleich werden diejenigen, welche in
Gemäßheit des Art. 30 des Geſetzes vom
21. Februar 1852, die Erwerbung des
Grundeigenthums betr., ihre Erwerbstitel
eingetragen oder berichtigt zu haben
wün=
ſchen, aufgefordert, die erforderlichen
An=
träge binnen der feſtgeſetzten Friſt von
ſechs Monaten bei unterzeichnetem Gerichte
zu ſtellen.
Die unerſtreckliche Friſt von ſechs
Mo=
naten geht mit dem 15. Jum 1886 zu
Ende.
Darmſtadt, den 15. November 1885.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt II.
[12333
v. Diemar.
Uſinger.
Bekanntmachung.
In der Zwangsvollſtreckungsſache der
Sparkaſſe Zwingenberg gegen Ludwig
Seibel III. zu Pfungſtadt ſollen
Dienstag den 22. December 1885,
Nachmittags 3 Uhr,
Na 244
1385 Mk. 50 Pfa.
Steigſchillingsaus=
ſtände gegen Baarzahlung bei dem
unter=
zeichneten Gerichte zur Verſteigerung
ge=
bracht werden.
Darmſtadt, den 11. Dezember 1885.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II
Dr. Schneider. (12334
Freitag den 18. er., Vormittags
10½ Uhr, werden in Großh. Hofmeieret
drei fette Ochſen öffentlich verſteigert.
Oberberwalter Dettweiler. (2335
1
Zu meiner reich aſſortirten
Werhnachts=
-UsNeuung
empfehle beſonders
ff. Zoniglebkuchen
„ Alicelebkuchen
„ Jaſelnußlebkuchen
„ Muktronenlebkuchen H
weiße Mandel-
„
lebkuchen
Basler Leckerli
„„
ſowie verſchiedene Sorten
Nürnberg. Lebkuchen.
Ferner
Diverse Bonbons,
Fruits-Glacés, Marrons.
Glacés,
Deutsche und englische
Drops,
Unglische Biscurts,
Chocoladen.
Düsseldorſer
Punſch=Eſſenzen
in ½ und ½⁄ Flaſchen ſowie offen.
Lübecker und Königsberger
N9
HarAyed
wird auf Beſtellung in allen Größen
und zu billigſten Preiſen
ausge=
führt.
(12188
4
e. LAermanD,
Th. Amond's Hachſ..
Ludwigsplatz Nr. 3.
ſcin gut erhaltener, ſchwerer Winter=
E Neberzieher zu verkaufen. Näheres
in der Expedition.
[123400
3033
Mrlislhis
4ll Wlldodhtoh6solſöllöll
für Herren
empfehle in großer Auswahl:
Rauchservice,
kschenschalen,
Tabatrstöpfe,
Taschenmesser,
Dechrelgläser und
Bierkrüge,
ſowie eine Partie
humoriſtiſcher Gegenſtände
zu kleinen Geſchenken beſonders
(12043
geeignet.
Earl Sohimmer,
Ludwigsſtr. 17.
Foinster Hsparsett.
0mGUUTT-MOUIL
diesjähriger Ernte.
Alleinige hieſige Niederlage der
be=
deutenden Bienenzüchterei von J. Haag
in Wonsheim (Rheinheſſen) in Gläſern
60 Pf. bis M. 1.50. -— Preis per
Pfund netto M. I.
Dieſer Esparſett= (Türkiſch Klee) Honig
für deſſen Reinheit, ſowie ſtete
Gleich=
mäßigkeit in Ausſehen und Geſchmack ich
garantire, iſt nach jeder Richtung hin das
Beſte, was bei dem heutigen Stand der
Bienenzucht geliefert werden kann.
AEISGal dGnVII,
Wilhelminenſtraße. (9914
Nürnberger
AEAAUIO
nonlF LCoRUEnGn.
G. LriOsue,
Bleichſtraße. 2340b
Weihnachtz.-
GEUIET
in allen Größen und Farben, in Wachs,
Stearin und Parafin, empfiehlt
- D. Grodhaus,
Seifen= und Lichterfabrik, (12041
Ernſt=Ludwigsplatz Nr. 4.
B 2.
GBhemſtruasel.
E.
4
Gn
AOO
G
Abgepusste Hleider,
Mk. 4.50, Mk. 5. Mk. 6 bis Mk. 9,
Druekzeugkleider, waſchächter und 1. Qualität,
zu 7 Meter abgetheilt Mk. 2.90, ebenſo
Wolleme Damemshavls
[233:
außergewöhnlich billig.
Weihnachtsgeſchenke in Büchern.
Großes Lager von
44
Blldorbichern und Jugondsobriſion
von 20 Pf. an bis zu den ſchönſt ausgeſtatteten.
Beutſche u. nusländiſche Claſſiher,
Gedichtſammlungen,
Prachtwerke, geſchichtliche und geographiſche Werke,
Adanten ete. Cte.
Bibeln und Geſangbücher, Gebek- und
Predigkbücher.
Ich bin gern bereit Sendungen zur Auswahl ins Haus zu ſenden.
Johs.
Wahls, v2sss
Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 19.
Buster Ausbruch, Tokayer, Samos, Marsala, Malaga,
Madeira, Sherry, Muscat Lünel, Portwein
[2338ak
in feinſten Qualitäten empfiehlt
Woinhdlg., Hisabethenstr. 25.
Wh. Sohulz,
Größte u. billigſte Bezugsquelle
in
[1167O
Rogonschürmon.
Habe meine Preiſe bedeutend reducirt.
Nur eigenes Fabrikat.
EE
E. w. Sohlüter,
Carlsſtr. 7, dem Gymnaſium gegenüber.
Die vorzüglichen
Punſch-Eſſenzen
von G. Schorer & Co., Langen,
und J. Bausi. Bielofeld:
Auanas, Arae, Rum, Portwein,
Burgunder und Pouche=xroyal,
ſowie
Wüsseldorſer
Maiser-Tumsch
ſempfiehlt
Carl Watzinger
Louiſenplatz L. Jo233s
Die Dampf=Kaffeebrennerei
von
P. Sohwing, Barmen,
empfiehlt ihre, ohne jeglichen Zuſatz
von Zucker, Waſſer oder Fett,
gebrannten
Java=Kaſſee';
unter Garantie für ſtreng reelle
Qualitäten und feine Miſchungen.
Vorräthig in Blechdoſen 1 u. 5 Pfd.
Netto=Inhalt im Preiſe von M. 1. 40,
M. 1.50 und M. 1. 80 in der alleinigen
Niederlage bei
[12185
Jouis Hein Hachſ.
Weiss & Egenolk,
Ludwigsſtraße 18.
Ein Schlitten
für Milchfuhrwerk, ſowie 1 Fuhrſchlitten
billig zu verkaufen Kirchſtr. 23. 12340
R244
17
25
20
15
55
20
30
25
45)
36)
14½
55)
15
20)
32
150⁄)
3035
GGhogonuahbh empfehle ich mein
des bevorſtehenden
Weihnachtsfeſtes
reichhaltiges Lager von
Geſchenllitermtur, Runſtblättern,
pielen etr. Ltr.
Nichtvorräthiges wird auf ſchnellſtem Wege
be=
ſorgt und mein diesjähriges Verzeichniß
em=
pfehlenswerther Bücher ꝛc. auf Verlangen gratis
und franco verſandt. Auswahlſendungen ſtehen zu
Dienſten, worauf ich beſonders meine Kundſchaft
auf dem Lande aufmerkſam mache.
Mein Geſchäftslokal iſt bis Weihnachten auch
am Sonntag geöffnet.
2p0 Buch= und Kunſthdlg.,
EAIT RG-N
Autiquariat,
Elisabethenstr. 4 ſnächst dem Ludnigsplatz).
12341
Vom trübe gevordenem
Sohwelvor Stloberoien
bleibt mir noch ein kleiner Vorrath, welchen ich zu wesentlich reduxirten
Preiſen abgebe.
2342
M. FEnrM.
5
18
45
55
43
43
50
10)
2
30)
5
Im Vorlags von Arnola Bergsrässer in Darmstadt ist
or-
schienen und durch alle Buchhandlungen zu bezishen:
Alice, Grosherogin von Hossen und bei Mein. Prinaesin von
0Lpi,
Gdotlannien und Mand. Mittheilungen und Briefe
aus ihrem Leben; einſache Ausgabe gob. f. 4.80.
Diese Ausgabe unterscheidet sich von der früheren in fünſter
und sechster Auflage orschionenen durch einen einfachen Einband
und hat keine Bilder.
(12196
Weihnachts=Markt.
Einem geehrten Publikum zur Nachricht, daß ich dieſes Jahr den Weihnachts=
Markt mit allen Arten Winderspielwaaren und Haushaltungs-
Gegenständon wieder bezogen habe.
Meine Verkaufsbude befindet ſich: Hauptreihe, visAvis des Herrn Metzger
Volz, mit Firma verſehen.
Hochachtungsvoll
Georg Schmidt jun. Wittwo.
Spenglermeiſter.
[12343
Eau de Cologne.
ächt, J. M. Farina, gegenüber dem
Jülichsplatz, zu Originalpreiſen.
Eau de Cologns,
eigenes Fabrikat, dem üchten an
Fein=
heit gleichkommend, in Fl. 40 und
70 Pf., M. 1.20 und M. 2.-.
Wasch-Bau de Cologno,
in ½ u. ½ Champ=Flaſchen M. 1.70
und M. 1.
Feinſte Taſchentuch=Parfüms
in Fl. von 50 Pf. an und offen.
Feine Toilette-Seiſen
empfiehlt
Carl Watzingor
Louiſenplatz 4. 112345
Friſche Schellfiſche,
Prima Caviar,
Bückinge zum Roheſſen.
G. L- 190,
Bleichſtraße. 12346
Ghriſtbaum.
in großer Auswahl zu haben bei (12048
G. H. Erodhals,
Ernſt=Ludwigsplatz Nr. 4.
797
9036
R 244
101₈
901 Uolll, zdugo unu Dioll Jdllpoll,
Eronleuchter
in reichſter Auswahl zu außerordentlich billigen Preiſen enpiehlen
Gebrüder Wecher.
[12037
Rheinſtraße 3.
Um verſchiedenen Nachfragen zu begegnen mache ich hiermit dies
ergebene Anzeige, daß meine ganz vorzüglichen Württemberger
Mehle in nachverzeichneten Niederlagen in Packeten von 1 und 2½
Kilo, ſowie in lo⁄₁₀ Säckchen zu äußerſt billigen Preiſen zu
haben ſind.
Alt, Carl, Wendelſtadtſtr.,
Büchner, Kug., Marktſtr.,
Cellarius, Kug., Bleichſtr.,
Girnhard, I. ½., Saalbauſtr.,
Hensel, Adolf, Niederramſtädterſtr.,
Hless, 6. V., Saalbauſtr.,
Humerth, Ph., Roßdörferſtr.,
G. L. Kriegk, Rheinſtraße.
Marburg, Aug, Beſſ. Carlsſtr.,
Möser, J. H., Ruthsſtr.,
Poth, G. P., Bleichſtr.,
Schuchmann, Ph., Carlsſtr.
Darmſtädter Brodfabrik.
A. GürmsCheid. 1203s
Goldene
der
W Internat. Ausstellung
Preis-Medailie VlosGI00I]
London 1885,
vorzüglichste und allgemein beliebte,
Erdbser., Burgunder. Kaisor., Ananas, Janille, Thee,
Orangen, Sherry., Sohlnmmer, Arrac, Portwein-, Royal,
Rum- und Rothwein-Puschessenzen
in Köln, 14 Ceorgspkatz,
von Alex. Framlé ,Düsgeldorf, Berger-Allee 2a,
überall in den besseren Geschäſten der Branche zur geſl. Abnahme em-
[10788
pfohlen.
F,
beannkohlen Sruuottos
der Gewerkſchaft „Roddergrubo' in Brühl, anerkannt beſtes und
geſundeſtes Breunmaterial, liefert billigſt
Carl G. Pabor, Folz- & Kohlenhandlung,
Promenadestrasse 42.
[11449
v.ROUaUUS Busnnandiung fA. Namm)
in Darmſtadt,
Ecke der Louiſen= und Eliſabethenſtraße,
erlaubt ſich ihr umſangreiches und ſorgfalig gewähles Lager an
.
Heßi
üchheiT und Kunſtartikeln
in empfehlende Erinnerung zu bringen.
Kataloge ſtehen gratis zu Dienſten.
[2039
C,
„
EaGUEGIO!
Garantie für Reinheit!
Bordeauz-Weino:
8l. Esléphe
M.—90
Médos
„ 1.20
Domaine des Carmes , 1.35
St. Julien
„ 1.75
Chäteau barose
„ 2.50
„ 2.60
„ Lafito
Burgunder
„ 2.
Doutsche Rothweino:
Esässer
M. -70
Lützelsaohsor
„ 1.05
Aenthaler
„ 1.15
Obaringelhsimer
„ 1.35
Assmannshäuser
„ 1.60
Walporaheimer Berg , 1.65
Ungar-Woln:
Oiener Adelsb. Ausslich M. 165
Die Preiſe verſtehen ſich per Flaſche
ohne Glas.
Bei Abnahme von 20 Liter oder
30 Flaſchen an bedeutende
Preis=
ermaßigung. - Proben gratis.
Ruamih!
G9
WLLA. Sfhls,
Hoflieferant S. G. H. des
Prinzen Alexander.
Eisabethenstrasse 25.
6
Meiche Auswahl
in
Toilette=Seiſen und
Par=
fümerien.
Toilette=Cartons von 20 Pfa. an bis
zu 10 Mk. und höher.
F. B. Grodhaus,
Seifenfabrik,
112044
Ernſt=Ludwigsplatz Nr. 4.
Alle Arten
von Selner, Frank, Scherer,
ſowie Carlshöfer und von
ſon=
ſtigen renommirten Fabriken
empfiehlt billigſt
(12336
Horin landall.
3037
Zu Weihnz
Geſchenken
paſſende
u.
SOt½
p. ken
OO
Gri,
Gegenſtände
106¾
in Portefeuille, Cartonage=,
Alabaſter=, Korbwaaren ꝛc.
Beymler's Sickerei Handlung,
Ludwigsplatz 10. (12195a
Specialität: E
Hagauim
ſertiger
9 4 „
GGhiei186h0
von M. 15. - an
per Hkück.
I. f. Hahlot A Glld.
4936
A6BEUGhen- Und AAls-vaskerel
von
Georg Delp,
22 Schloßgaſſe 22,
unterhält auch dieſes Jahr während der Weihnachtsmeſſe eine
Ver=
kaufsſtelle auf dem Markte mit friſcher und vorzüglicher Waare.
Die Verkaufsſtelle iſt mit Firma verſehen.
Achtungsvoll
[234]
Georg Welp, Bückerei.
38
-arehe.
GG WGGGAG-GAUAoronoh
empfehle ich in friſcher Waare in bekaunten Prima=Qualitäten:
Feinſten Naffinade=Zucker, ſelbſt geſtoßen,
Feiner Melis in Putver, billig,
Mandeln, beleſen und auf Wunſch gepulvert,
Haſeluußkerne,
Feinſten Ceylon=und Java=Zimmet, ſelbſt geſtoßen,
Nelken, Cardamomen und Banillezucker,
Sandel und rother Bolus in Pulver,
Pottaſche und Ammonium,
Citronat und Orangeat neuer Ernte,
Citronen, ſchön groß,
Auis, beleſen.
Formen werden ausgeliehen.
Vas
90
14
Noo
11LLO SLhaoſer,
(11749
Ludwigsplatz 7.
l
Nichterplodirendes Petrolenm
übertrifft in ſeiner vorzüglichen Qualitüt alle Leuchtöle und gibt in jeder
ge=
wöhnlichen Petroleum=Lampe das ſchöuſte Licht.
Entflammungspunkt bei 400 C. — Per Liter 28 Pf.
bei A. Weinmann,
Beſſ. Carlsſtraße 8.
[12131
Prima Emmenthaler
Cocheni449½
Dalb, N.1B0I8
per halb Kilo 1 Mark empfiehlt
G. Spälh,
Ecke der Kies= und Hochſtraße.
willirte Geſchirre prima
Euma Qualitit enpfehle gr.
Lager zu Fabrikpreiſen.
in gr. Auswahl.
Laupol Brenner ſind in
allen
Conſtrue=
tionen auf Lager und ſtehe mit
Muſtern und näherer Auskunft
gerne zu Dienſten.
Alle Küchengeräthe
und Lampen
empfehle 15 bis 45 p6t. billiger
wie ſeither.
H.ager.
vollſt. Kücheneinrichtungen.
Ch. Wamboldt Jr.,
Grafenſtraße 29.
W. Bis Weihnachten iſt der Laden
Sonntags offen.
(11801
Schmhuaarem.
Schöne und gute Stiefletten für
Herren, mit und ohne Doppelſohlen,
billigſt.
Damen=Zugſtiefel
in nur guten Qualitäten zu ſehr billigen
Preiſen.
Mädchen=Kuopf=, Schnür= und
Zugſtiefel und Pantoſfeln ꝛc.
Knaben=Stulp= u. Hakenſtiefel
empfiehlt billigſt
[9675
L. Beilmann, Schulſtr. 6.
Anfertigung nach Maaß und
Repa=
raturen werden pünktlich ausgeführt.
1038
244
Pianoforke-
und Harmonium-Lager
von
Gegründet 1834.
Gegründet 1834.
Gd. Hlhl6l,
8.
58 Promenadeſtraße 58.
4⁄₈
=—
Sehr große Auswahl in Wlügeln, Pianinos, Waſel-
Hlavieren & Harmoniums.
Beſte und neueſte Bauarten, aus den bewährteſten und renommirteſten Fabriken.
Billigſte Fabrikpreiſe! - Jede gewünſchte Garantie!
Gespielte Instrumente, für deren gründliche Herrichtung ebenfalls garantire, zu allen Preiſen.
Thee.
L0o.
Meine allgemein beliebten, direkt bezogenen
AAnp,
Tho-uiin noner Ento
per Pfund M. 2.-, M. 2. 40, M. 3.-, 4.-, 5. - und 6.
in jedem Quantum looſe gewogen ſowie in ¹o, l, ½, ½ u. 1 Pfd=
Packeten empfehle hiermit beſtens.
L0182
2
C. Hammamm, Caſinoſtraße -.
Für bevorſtehende Feiertage empfehle reingehaltenen alten Wein,
die Flaſche 60, 70, 90 Pfg. und höher, in Gebinden billiger.
Moll.
Deinwirthſchaft.
E. Möblbreoh,
Bleichſtraße 27.
12087
Pür don Woihnachtstisch
empfehle mein reichhaltiges Lager
in
[1632
Leonhard Hitz,
2 DrnstLudwigsplatz D.
Festo Proise.
Gänſe.
etteranen
Letzte Senduig vor Weihnachten trifft Dienſtag den 22. December,
Nachmittags 4 Uhr, im Gaſthaus „zur goldnen Roſer ein. (2349
Tatrisauin
vAtaia
Holwaaron.
Große Auswahl in Artikeln für
Puppenküchen, Blech= und
Metall=
ſpielwaaren, Zinnfiguren,
Chriſtbaum=
ſchmuck u. ſ. w. empfehle zu ſehr
billigen Preiſen.
Ch. Wamboldt yr.
Grafenſtraße 29.
NB. Bis Weihnachten iſt mein Laden
Sonntags offen. I1804ah
vArei.
9GUISGhIO
im Ausverkauf bei
12350
d. Hufnagel,
Ecke der Eliſabethen= und Wilhelminenſtr.
H Bergmann's
KOriginal-Thoorsehnofolseiſoß
von Bergmann & Co, Frankfurt a. M.
Allein echtes, erstes u. ültestes Fabrikat
in Deutschland. Anerkannt von
vor-
güglicher Wirkung gegen alle Arten
Hantnareinigkeiten, sommersprossen,
Prostbenlen, Finnen ele. In Darm-
Stadt vorräthig 1 Stück 50 Pfg. bei
August, Schmidt, Coiſſeur, Rhein-
[10855
8trase 12.
Praktiſche
Weihnachtsgeſchenke:
Happsessol,
Voborpolstorto Cossol und
Backonsessol
ſempfiehlt zu billigen Preiſen (2053
L. Böllinget, Tapezier.
Mathildenplatz 7.
N. 244
3039
Reinleinene Kragen & Manſchetten,
V,
20f
Herres-Jasaten,
Hxrs.
HosChamtüch””.
WIIE. GGGGGIadd W.,
2 Markt D. 12351
GG SGIhaGUT-ASSGnOIGON
empfehlen wir:
Wenheiten in: Vichus, Echarpes, Koptichern,
Vor-
steckern, Perlenkragen, gest. Tüllkragen, Fantasiekragen,
lein. Damenkragen & Manschetten, Kragen mit
Chemi-
setten in farbig u. weiss, Schleier, Wüschen in grosser
Auswahl, auch verpackt in feinen Cartons.
Wamenschürzen, Mädchen- und Kinderschürzei.
MinderEeidchen ete.
Schoner: Filet-Guipure-Decken, eern, sowie farbig ge
stickt, Engl. Tüll-Schoner, ecru und weiss, in
verschie-
denen Grössen.
Maschentücher jeder Art, von den billigsten bis zu
den besten qualitäten.
Herrenhemden, Garantie für gut passend,
Knaben-
hemden, Mädchenhemden, Kragen, Manschetten,
Vorsteck-
nadeln, Manschettenknöpfe, Hemdenknöpfe, Cravatten.
Wamenhemden, Negligé-Jacken, Beinkleider, Piqué-
Röcke u. 8. W.
Wettdechen von Piqué, Tricot und Tüll.
Vorhänge jeder Art, Frausen, Halter, Rouleauxstoffe,
Piqué, Damast, Leinen u. 8. w.
pe LcAIIOIIG1 dO0IhO,
ErnstAndvigoplata. 2. am weisen Nurn.
[2352
Weihnachts=Ausverkauf
von
Bodentepplohen aller Grösson u. ſonres
zu Original=Fabrikpreiſen.
Niederlage von Leinoleum ſengl. Korkteppiche). - Der wärmſte,
dauer=
hafteſte und billigſte Fußbodenbelag.
Waaren-Agentur: Saalbauſtr. Nr. 7. nüchſt der Rheinſtr.
Detail=Verkauf von früh 9 Uhr bis Abends 6 Uhr. (1oss
Sämmtliche Artikel zu
Wohbnachis.
Frapeh,
Bäcnt,oeh
in hochfoinstor Maare zu
billigsten Preisen
empfiehlt
Wih. Hanck,
5 Ballonplath 5.
Anisformen werden gratis
verlichen. (11570
Als ſehr ſchönes
Weihnachtsgeſchenk
empfehle ich:
Hedenke mein!
12 Bilder aus dem Leben Jeſu, nach
Zeichnungen von Prof. Heinr. Hofmann.
In eleganter Mappe M. 20.
Selten habe ich ein ſo einſtimmiges
Urtheil über ein Kunſtwerk gehört, wie
über dieſes:
(12054
„Wirklich ſchön und ſehr billig.”
Johs. Walks.
Feinſten
Cohwoiner käse)
90 Pfg. das Pfund bei
ölbGhm Haméh,
Ballonplatz 5. 11232
Punsch-Assenz,;
eigene Zubereitung,
unter Garantie der Reinheit empfehlen
wir unſere 2 anerkannt gute Sorten
9. Dy.
Ram- a; Ararzusoh
per ¾. Literflaſche M. 2.50.
louis Hoin Hachfolgor,
Weiss & Egenolt,
18 Ludwigsſtraße 18.
Billige Schuhwaaren
Bahnhofſtr. 1, 1 Stiege hoch. (1848
3040
N. 244
Schutz=
WGdtGII
Marke.
G
Entöltes Maisproduht.
Mit Milch gekocht erhöht es deren Verdaulichkeit.
Vorzüg=
lich für Kinder und Kranke. Zu Sandtorten, feinen Speiſen
(ohne Gelatine) und zur Suppenverdickung ausgezeichnet.
Zu haben 60 und 30 Pf. per ½ und ¹⁄ Pfd. engl. in Darmſtadt
bei H. W. Prassel und Carl Diehm & Co.
(12358
Als Weihnachts=Geſchenke
empfehle:
Gloria Regenachirme von M. 4.50 an,
GloriaRegenschirme 1. Qualität von M. 6. 50 an,
Lanella- und seidene Begenschirme in allen Qualitäten,
Einder- und Puppenschirme in großer Auswahl.
Friodr.
Wilh. van den Horkhofk, uuos=
W. Harres Nachf.;
Ludwigsſtraße 4.
Schirmfabrik.
Ludwigsſtraße 4.
Als äusserst praktische
Woihnachts-Coschenko
empfehle zu herabgeſetzten Preiſen:
Eine Partie Chenilletücher von M. 1.50 an.
Eine Partie wollene Tücher.
Eine Partie Eiswolltücher von 20 Pfge. au.
Eine Partie Haputzen für Frauen und Kinder.
Eine Partie Ericot-aillen.
Unterhosen und Unterjacken, in guten Qualitäten,
zu billigen Preiſen, wie ſolche in meinem Schaufenſter
ausgeſtellt.
Specialitäten.
Corsettem, vorzüglich ſitzend, in allen Arten.
SchmuchzszChem, darmter viele Sachen, welche,
um damit zu räumen, bedeutend unter Preis abgebe.
Stranniu-Stichereiem in großer Auswahl,
zu billigen, feſten Preiſen.
Wilh. Roſshenbach jun.
2 Markt 2.
[2354
Fokal.-Ausverkauf
zu Selbkoſtenpreiſen wegen Geſchäftsaufgabe.
Marie Wamth, Louiſenſtraße 34,
[1858
früher Diſtrikts=Einnehmerei.
Zu bevorſtehendem
Weihnachtsfeſte u. Syleſter
nehme jetzt ſchon Beſtellungen auf
lebende
Rheinkarpfen
ſentgegen.
Philipp Weber,
Carlsſtraße 24. 12355
Soeo0
praktiſche als ſchöne
Weihnachts=
geſchenke ſind
Hausapotheken in
Schrank=
form und Taſchenapotheken,
von welchen ich eine ſchöne
Aus=
wahl zur gefl. Anſicht auf Lager
habe.
Christ. Schwinn,
Wilhelminenſtraße. (2356
Biſitenkarten
in ſchöner, billiger Ausführung, empfiehlt
zu Weihnachtsgeſchenken
G. v Aigner,
Buch= und Papierhandlung,
Wilhelminenſtr. A. (2357
Geſangbücher
in großer Auswahl
bei J. Ph. Romhardt,
Schloßgraben 7. (2358
WeID.
Für bevorſtehende Feiertage
empfehle die Bouteille zu 1 Mark
von Dillthey in Rüdosheim.
Cemens Behle
am Marktplatz. 12359
Hausverkauf.
Ein kleines zweiſtöckiges Wohnhaus
mit 3 Logis, Stallung, Waſchküche,
Holz=
ſtällen und Einquartierungsſtube iſt für
den Preis von 7500 Mark aus freier
Hand zu verkaufen.
Näheres in der Expedition.
[12360
A243
3041
Als willkommene
2CIIuac-LSgEſooeUIE
Direct importirten
Chinos. & Ostind. Thoo
neuer Erndte, vorzügliche Qualität
in ½ und ¹⁄ Pfd=Packeten von 80 Pf. an.
Niederlage
der Königsberger Theecompagnie,
hochfeine Qualitäten in Packeten u. loſe.
Chocolade- & Cacao-Präparato
aus den Fabriken von Jordan ≈ Timäus
in Dresden, Ph. Suchard, Neuſchatel,
und van Houton in Weſp. Garantirt,
rein, elegante Verpackung.
Per Pfd. M. 1, M. 1.20, M. 1.40-3.
Vanille-Bruch-Chocolade
per Pfd. 80 Pf.
Entölter Cacao.
leicht löslich, vorzügliches
Nahrungs=
mittel für Leidende und Schwüchliche
in 3½, ½, ½ und ¹⁄ Pfd.Doſen u. offen.
Eingomachto Früchto
von Monslinger & Herrlein.
Ananas=Erdbeeren, Aprikoſen,
Kir=
ſchen, Birnen, Reineclauden,
Mira=
bellen, Pfirſiche, Melange in hochfeinen
Qualitäten, Flaſche M. 1 bis M. 2.
GGIGO8
von Aprikoſen und Himbeeren
in Gläſern 50 und 80 Pf.
Mirabellen= und Apfelgelse
loſe vorgewogen per Pfd. 50 Pf.
Tur Wowle;
Ananas, Pfirſiche, Aprikoſen,
Ananas=Erdbeeren,
in Blechdoſen und Flaſchen.
Dosgort-Prüchte und Conservon.
Neue diesjährige Waare, feinste Marken.
Tafelroſinen, Tafelmandeln,
Tafel=
feigen, Muscat=Datteln, Haſelnüſſe,
Bordeaur=Pflaumen, Orangen,
Citronen.
Prima Caviar
Kronen=Hummer, Sardines Thuilos,
Scotch-Salmon in ¼ und ½ Doſen.
Emgl. Wüscmits
von verſchiedenen Fabriken
Albert Mixed, dinger Nuts, Charivari,
Hie-Nac, Boudoir, Napoléon,
Armée im Feld
in ½ ½ u. ¼ Doſen, elegant
ver=
packt und offen.
Nürnberger=Lebkuchen,
Honig=Lebkuchen.
empfehle:
1.
FUAsCh-SSenzeh
feine aus Rum und Arac, Ananas,
Erdbeeren, Portwein, Burgunder und
Kaiser=Punsch
von Jos. Solner, Alex Prank in
Düſſel=
dorf und anderen renommirten Fabriken
von M. 2 bis M. 3.40 per Flaſche.
ächter feinſt, M. 2 und M. 1.
Rum, alter Jamaica,
M. 3, M. 2 und M. 1 per Flaſche.
AIten Cognae
garantirt ächt direkt bezogen von den
erſten franzöſiſchen Häuſern.
M. 260, M. 3. M. 3.75. M. 4.
Direct importirte
Bordeaux-Weine
auf Flaſchen abgelagert, per Flaſche
M. 1, M. 1.20, M. 1.50 und höher.
Weiss-Weine:
Hahnheimer, Mettenheimer,
Ruppertsberger, Deidesheimer,
Nierſteiner, Hochheimer,
Oppen=
heimer Goldberg
per Flaſche 60 Pfg. bis M. 2.
Roth-Weize.
Affenthaler, Aßmannshäuſer,
Ingelheimer,
von M. 1 bis M. 2.
HaNILats-ROIO]
Malaga, Shorry, Marsala,
Exlra feine Liqueure.
Cardinal., Bischof-
und
Maiwein-Essenz.
Housseuz, Champagnor.
Die ſchonſten Buder
der Dresdner Galerie, des Berliner
Mu=
ſeums, Galerie moderner Meiſter ꝛc., in
vorzüglichem Photographiedruck, verkaufe
ich in Cabinetformat (1624 Ctm.) für
nur 15 Pfg. - 6 Probebilder mit
Ka=
talog verſende ich gegen Einſendung von
1 Mark in Briefm. überallhin franko.
Für Feſt=Geſchenke ſehr zu
[1834
empfehlen.
25 Bilder in eleganter Mappe frco. 5. 20
50 Bilder in eleganter Mappe freo. 9.
100 Bilder in eleganter Mappe fre. 16.-.
Berlin NW., 44 Unter den Linden.
Kunſthandlung H. Toussaint.
und
GLoEensteins
empfehlen in größter Auswahl
Gobrüdler Beckor,
Rheinſtraße 3. (2056
(Aquarien von M. 4.35 an.)
Gyrenendutt. 11506
Neues, überraſchend ſchönes Parfum
aus den Blüthen des Nägelchen= od.
Flie=
derbaumes deſtillirt. Vorräthig Flaſche
M. I.- M. 1.25 u. M. 1.50 bei
D. Kiefer Wwe., Ernſt=Ludwigsſtraße,
E. Scharmann, Ludwigsplatz.
Lebendfriſche, Holländiſche
Sceuſſche,
G8A0ITaU im Ausſchuitt.
Phüllpp Weber,
Carlsſtraße 24. 12362
Ecke der Caſino= &am; Bleichſtraße.
in Eis
Häcler Wückiuge
eingetroffen bei
Cemers Behle
am Markt. (2363
1 ſchweres Zugpferd,
eine ſchwere und eine leichte Britſchen=
Rolle und zwei Wagen billigſt zu
ver=
kaufen. Frankfurterſtraße 81. (11505
ſin guter Pflanzacker, gelegen im
L= Soder, iſt unter guten Bedingungen
zu verkaufen. Soderſtr. 78., 1. St. (12060
do 244
3042
Heilung radical. M
M
PTIOPSI0
44
Krampf= und Nervenleidende,
geſtützt auf 10jährige Erfolge, ohne
Rück=
fälle bis heute. Broſchüre mit
vollſtän=
diger Orientirung verlange man unter
Befügung von 50 Pf. in Briefmarken von
Weſtl. Cronenberger=
Dr. Ph. v008. ftraße 33.
[9319
Frankfurt a. M.
Haupt=Niederlage: H. W. Prassel
Gold.
Gilber.
Hupler.
Doulschen 560
von
Gh. Edk. Kupierberg a Gie,
Mainz.
Zweig=Nieherlage:
Rug. Marburg, Beſſungen. (554
Getragene gute Herren= und
Damenkleider, 11758
billig abzugeben. Marktſtr. 1, 3 Tr.
Ein Pflanzgarten aus freier Hand
H. zu verkaufen in der Nähe der Hügel
ſchen Villa, Dieburgerſtraße. Zu erfahren
1. d. Exped. d. Bl.
(11965
Buchen=ETannenholz
billigſt. Waldſtr. 30.
[12200
narr Em.
Wvzne
Eö
9535) Uutere Rheinſtraße, ſchöne
Wohnung, 2. Stock, 4 Zimmer nebſt
Zubehör, per 1. Jan. zu vermiethen.
Näh. b. C. Köhler, Eliſabethenſtr. 4.
9638) Wittmannsſtr. 18 eine
Hoch=
parterre=Wohnung, 5 Zimmer mit allem
Zubeh., ſogl. an Familie ohne kl. Kinder.
11510) Wendelſtadtſtr. 27 im vierten
Stock eine ſchöne Wohnung von 4
Zim=
mer, Küche, Keller u. Magdkammer per
ſofort oder ſpäter preiswürdig an ruhige
Bewohner. Näheres Aliceſtr. 23,
Par=
terre, Nachmittags.
11767) Auf 1. April ſchöne,
geräu=
mige Wohnung, neu hergerichtet, oberer
Stock oder Parterre, 6 bezw. 8 Zimmer,
in beſter Lage von Beſſungen, freiwerdend
wegen Abreiſe. Näheres durch Herrn
Fa=
brikanten Glückert, Bleichſtraße.
11969) Wienersſtraße 55 eine
Man=
ſardenwohnung m. all. Zubeh. ſofort an
e. ruh. Familie zu vermiethen.
11973) Heinrichſtraße 22
Neu=
bau, Beletage 5 Zimmer mit Bal=
kon, allen Bequemlichkeiten, ſowie
ſep. Garten per ſofort beziehbar.
12364) Frankfurterſtraße 66
Hin=
terbau eine Wohnung zu vermiethen.
12365) Waldſtraße 54 im mittleren
Stock zwei elegante Offizierswohnungen
ſſeither von Frhrn. v. Löw bewohnt) mit
Stallung und Burſchenzimmer für ſofort.
10 0
RRGGl, EazGxims 6lh.
nebſt anſtoßenden 2 Räumen zu
L.aden verm. Schulſtr. 10. 10124
G
Louiſenplatz 4
iſt der von Herrn C. Watzinger
be=
wohnte Laden, worin ſeit circa
12 Jahren ein Colonialwaaren= und
Droquen=Geſchäft mit beſtem Erfolg
betrieben wurde, nebſt großem Keller,
Magazinen und vollſtändiger
Woh=
nung anderweit zu verm. (12064
H. Schmidt.
Czr zu.Ar Azarn
1
W
10538) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Manſardenzimmer mit Kabinet ſofort zu
beziehen. Näheres Parterre.
11547) Ein hübſch möbl. Zimmer
mit Cabinet zu dem Preis von 20 Mk.
per Monat vom 8. Dezember ab zu
ver=
miethen. Näheres in der Expedition.
11585) Grafenſtraße 21 ein ſchön
möbl. Zimmer nach der Straße zu verm.
11980) Lagerhausſtraße 32 zwei
ſchön möblirte Zimmer nahe d. Bahnhöfen
u. Promenade z. verm. Näh. 1 Stiege h.
12065) Dieburgerſtraße 9 ein möb.
Zimmer zu vermiethen.
12110) Schloßgraben 13 a. oberer
Stock ein gut möbl. Zimmer mit oder
ohne Penſion ſofort zu vermiethen.
12366) Mühlſtr. 8 ein kleines möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
11367) Carlsſtr. 12 1. St. ein fein möhl.
Zimmer per ſofort zu vermiethen.
„0ANaIO.
Großes Lager in allen Qualitäten
zu recht billigen Preiſen
empfiehlt
Friedr Schaefer.
Ludwigsplatz 7.
[1122;
Ein möblirtes Zimmer,
für ein auch zwei Herren mit oder ohne
Penſion zu verm. Näh. Exped. (1266
C0wJoo
blüthenweiß, vorzügliche
Backart, per Pfund 22 Pfg.,
bei 10 Pfund 20 Pfg.
A.
GGML91,
beſte Qualitäten billiger.
Ae k.ALOIM,
Bleichſtraße. 11274
Vorzüglichſte Düſſeldorfer
Erdbeer., Burgunder-Raiser,
Ananas- und Vanille-
FUASCA-ESSenIen
von Alex. Frank
empfiehlt
Jacob Böbriele,
Hoflieferant. (11657
106
eWur3s
in den beſten Qualitäten.
emahlene Gonür30
unter Garantie für abſolute
Rein=
heit empfiehlt
[TIoaL. denaGtol,
Ludwigsplatz 7. 11231
2
des Darmſtädter Kunſtvereins
M. 2. 10,
der Darmſtädter Gewerbehallel
Mk. 1.
der Nürnberger Ausſtellung
Mk.
ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
AxAAaAinAArrArAArArrrArarA.
14
Vohnungs-ſesnoh.
Von einer ruhigen Familie (2 Perſ.)
bis zum 1. April oder 1. Juli 1886 eine
hübſche Wohnung von 4-5 Zimmern
geſucht. Offerten unter E. P. 31 an die
Expedition d. Bl.
(12072
Owei Leute können Koſt und Logis er=
1 halten. Gr. Bachgaſſe 3. (12078
R 244
Der Perrin
für Sammlung von Cigarren=Abſchnitten,
welcher ſeit ſeiner Gründung (1880) über 3200 M., als Reſultat ſeiner
Sammel=
kiſtchen, hieſigen Vereinen, welche Weihnachts=Beſcheerungen für arme hieſige Kinder
lohne Rückſicht auf das Bekenntniß deren Eltern) veranſtalteten, zuwenden konnte,
iſt, Dank dem ihm ſtets bewieſenen Intereſſe für ſein wohlthunbeförderndes Wirken
pro 1885 in den Stand geſetzt, ca. 800 M. an ſolche Vereine vertheilen zu können.
Zu dieſem Zweck, ſowie zur Rechnungs=Ablage, Beamtenwahl ꝛc. iſt auf
Dienstag den 15. Dezember d. J., Abends 8 Uhr,
in dem oberen Saale der Turnhalle am Woogsplatz eine Verſammlung anberaumt,
wozu die ſeitherigen Mitglieder, ſowie Alle, welche ſich für den Verein, bezw. die
betreffenden Vereine intereſſiren, freundlichſt eingeladen werden.
Darmſtadt, den 12. Dezember 1885.
[2368
Der Vorstand.
er Localgewerbverein Darmſtadt beabſichtigt in dieſem und den nächſt=
jährigen Wintern eine Reihe von gewerblichen Fachvorträgen aus
dem Gebiete der Technologie und Naturwiſſenſchaften nach Maßgabe
der betreffenden Programme zu veranſtalten. Einige Herren Profeſſoren
S
der Großherzoglichen techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt haben ſich in, Weiſe bereit erklärt, zur Abhaltung derſelben geeignet
mit=
zuwirken.
Da aus verſchiedenen Gründen, insbeſondere wegen der fehlenden Mittel, die
ſämmtlichen Vorträge nicht gleichzeitig ſtattfinden können, ſo wird beabſichtigt,
zu=
nächſt mindeſtens eine Reihe von Vorträgen während der kommenden Monate
Januar, Februar und zum Theil März 1886 ins Leben zu rufen. Welche Reihe
von Vorträgen von den drei vorerſt in Betracht zu ziehenden: 1) für
Metall=
gewerbe, 2 für Holzgewerbe und 3) für Maurer und
Weißbin=
der ꝛc. nun zunächſt in Angriff genommen werden ſoll, (die übrigen Vorträge:
4) Elektrotechniſcher Curs, 5) Allgemein maſchinentechniſcher Curs
und 6) Allgemein populär=techniſcher Curs (für Damen und Herren
ſollen für die ſpäteren Winter verbleiben), dies wird von der zu erwartenden
Be=
theiligung der betr. Herren Gewerbtreibenden abhängen.
Das Honorar für je einen Vortrag=Cyclus von 8-12 je 1½ ſtündigen
Vor=
trägen (2mal Abends in der Woche) mit Demonſtrationen ꝛc. iſt auf 5 Mark
feſt=
geſetzt worden.
Die Angehörigen der in oben erwähnten 3 Vortrags=Reihen bezeichneten
Ge=
werbszweige ꝛc. wollen nun ihre eventuelle Theilnahme an dem betr. Vortrags=
Chelus durch Unterſchrift auf den Liſten zu erkennen geben, welche wir alsbald
cireuliren laſſen werden. — Exemplare der Programme können auf dem
Gewerb=
vereins=Bureau in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, am 12. December 1885.
Der Vorſtand des Localgewerboereins Darmſtadt.
Buſch
(2366
Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Actionäre unſerer Geſellſchaft, daß
mit Rückſicht auf die Beſtimmungen des Reichsgeſetzes vom 18. Juli 1884 eine
ſEinlöſung des am 2. Januar 1886 fälligen Abſchlags=Dividenden=Coupons für das
Geſchäftsjahr 1885 an dem genannten Termin nicht ſtattfinden kann, daß vielmehr
die Feſtſetzung und Zahlung der geſammten Dividende der Beſchlußfaſſung der im
Monat Mai 1886 ſtattfindenden Generalverſammlung der Actionäre unterliegt.
Darmſtadt, 9. December 1885.
(12380
Bank für Handel ≈ Industrio.
112370
Weihnachtsgaben für Hähnlein.
Herr Wilh. Schwab 5 M. Ungenannt 80 Pf. Geh. Juſtigrath Buchner 4 M.
Herr Dr. E. A. Merck 5 M. Hr. Dr. Rieger 8 M. Frau Schädel 4 M. Hr.
Buchhändler Köhler 2 Bücher, 2 Meſſer, 2 Dutzend bunte Bleiſtifte, 2 Federhalter.
M. B. 1 M. A. W. 1 M. Hr. Oberhofprediger Dr. Bender 3 M. Frau
Gene=
ralin Frey 4 M. Frl. M. Kuhn 6 M. Hr. Diviſionspfarrer Strack 3 M. Frau
Pfarrer Grein 3 M. Frl. A. Grein 3 M. Frau E. Davidſohn 3 M. Hr.
Hof=
prediger Grein 2 M. Frl. Bauer 6 Handtücher. Hr. Superintendent Dr. Sell 10 M.
3043
12381) Brave Mädchen können
ſo=
fort ſehr gute Stellen erhalten durch
Frau Landau, Kirchſtr. 19.
12382) Ein Dienſtmädchen, das zu Hauſe
ſchlafen kann, in einen Haushalt von 2
Perſonen geſucht. Zu erfr. bei der Exp.
Ein angehender Commis
mit ſchöner Handſchrift und guten
Zeug=
niſſen auf ſofort aushülfsweiſe geſucht.
Fre.=Offerten unter P. 100 an die
Expedition d. Bl.
[2383
Ein junger Mann
mit guten Schulzeugniſſen und
Berechtig=
ung zum Einjährigen wird in die
kauf=
männiſche Lehre geſucht.
Fre=Offerten ſelbſtgeſchriebene)
beför=
dert die Exped. sub B. 101. (2384
v.x. n.
ilh
N
1C60TI2
Allgomeine Vorsioh. Ar. ſ6r. G6ollohal.
Ell BerIin.
Einzel=Unfall=Verſicherungs=Abtheilung
mit Prämien=Rückgewähr, Dividenden=
Be=
theiligung und Bonification.
Nähere Auskunft ertheilt
C. Schenck,
Aliceſtr. 21.
[2385
fur sinmal hior angoneigt!
Schiller's ſämmtliche Werke,
Hauffs
„
„
Körner'3
„
eleg. gebund., zuſammen nur 10 M. 4ö Pf.
große Auswahl der 6eliebteſten
Weihnachlsgeſchenkie in Büchern für
gerren und Dumen.
Jugeniachriſten und
Bilder-
bücher, dabei der echte Struwelpeter,
Nußknacker und Baſtian der Faulpelz;
ferner Auswahl in Spielen zu ſehr
bil=
ligen Preiſen empfiehlt
[12386
HArl Hess,
Buchhandlung, Carlsſtraße 29.
Emoillephotographien
in großer Auswahl empfiehlt Marl
Höhler. Buch= und Kunſthandlung.
Antiquariat. Eliſabethenſtr. 4 (nächſt dem
Ludwigsplatz.
[12387
Zu miethen geſucht,
hübſche Wohnung von 6-7 Zimmern
mit Zubehör von einem pünktlichen
Mieth=
zahler. Offerten unter Chiffre A. B. 100
an die Expedition d. Bl.
[(12155
Sinkelsgaſſe 15 einige Centner Hafer=
L ſtroh zu verkaufen.
12388
799
[ ← ][ ][ → ]3044
R 244
Rnahen=Arbeils=Anſtall.
Die Eltern und Lehrer der die Knaben=Arbeits=Anſtalt beſuchenden Kinder,
ſowie alle Freunde der Anſtalt werden hiermit freundlichſt eingeladen, der
Chriſt=
beſcheerung, welche am zweiten Weihnachtsfeiertag, Nachmittags 3 Uhr, ſtattfinden
ſoll, beizuwohnen.
Zur Annahme und weiteren Befoͤrderung von Gaben zur Unterſtützung der
Feier der Chriſtbeſcheerung ſind die unterzeichneten Mitglieder des Vorſtandes, ſowie
der Rechner, Herr Hauptſtaatskaſſecalculator Walbſleisch und Herr Verwalter
Aaubitz bereit.
Darmſtadt, am 12. Dezember 1885.
Schenck, Geh. Oberdomänenrath.
Baur, Geh. Oberſteuerrath.
Ewald, Miniſterialſekretär.
Fink, Geheimerath.
Dr. Kleinſchmidt, Rechtsanwalt.
Michell, Hauptſtaatskaſſedirektor.
Stimmel, Sekretär.
Dr. Uhrig, Profeſſor.
v. Wedekind, Wilhelm, Freiherr.
[12389
Kunſt=Verein.
Die Verlooſung der angekauften Kunſtgegenſtände unter die Mitglieder des
Vereins und zwar 16 Oelgemälde, Aquarelle ꝛc. und 14 Kupferſtiche in Goldrahmen
findet ſtatt.
Samstag den 19. Dezember, Nachmittags 3 Uhr,
im Reſtaurationslokal des Saalbaues.
Die verehrlichen Vereinsmitglieder werden hierzu ergebenſt eingeladen. 12390
Der Vorstand.
penten-Anai zu Stutgatl.
Allgmeine
8
S.
2
H
C
S.
Fe.
Se
Verſicherung auf Leibrenten.
Jährliche Rente aus einer Einlage von 100 Mark.
Lebensalter beim
40 45 50 55 60 65 70 Jahre,
Eintritt:
Betragd. Rente. Mk. 641 685 740 808 893 1003 116,
mit Anſpruch auf Dividende,
23
welche ſeit mehr als 20 Jahren mindeſtens 10.25 pCt. der Rente,
5
S
25
20 betragen hat.
33
Die Einlagen können für jedes Lebensalter und auch mit Rück=
S vergütung gemacht werden, in welch letzterem Falle ſich die Rente etwas 5
2
Sx niedriger ſtellt.
2.
„ 2
Anzahl der Rentenverſicherungen Ende 1884 - 11877. welche 295
p
2 x eine jährliche Rente von 600,700 Mk. beziehen.
2
Wir machen auf obige Verſicherungsform aufmerkſam, weil es Je
2E*
22 bei dem geſunkenen Zinsfuß vielen Perſonen, insbeſondere ſolchen, welche Z.=
8
8 C lediglich auf das Erträgniß ihrer Kapitalien angewieſen ſind, von Werth
S e ſein wird, eine Gelegenheit zu haben, ihr Einkommen weſentlich zu
2
Be=
S erhöhen.
2.
Die Anſtalt ſchließt auch Verſicherungen auf den Todesfall 2
25₈
2T ab, ebenſo den verſchiedenſten Bedürfniſſen angepaßt, Ausſteuer,
S.
SS Kapital= und Militür=Verſicherungen.
Die Anſtalt, im Jahre 1855 reorganiſirt, ſteht unter Aufſicht der
S
kgl. Staatsregerung und hat die ausreichendſten Reſerbe= und Sicher=
2
heitsfonds, ſie iſt auf volle Gegenſeitigkei gegründet, ſo daß aller Ge=
8
4
winn nur den Verſicherten zu Gute kommt.
(12391
„
4 Hofmannstr. 8.
üöltddlagolll Darmstaa-
8
Fr. Bert.
Ronſervalioe Vereinigung.
Die eigentlich auf den heutigen Abend fallende Verſammlung findet nicht
ſtatt. Da der folgende Dienstag bereits in die Feſtwoche fällt, ſo wird unſere
nächſte Zuſammenkunft erſt wieder nach Neujahr anberaumt werden können. Unſeren
Mitgliedern wird hierüber, ſowie über eine nach den Feiertagen ev. einzuberufende
größere Verſammlung in Frankfurt a. M. rechtzeitig Nachricht zugehen. (12392
Der Vorstand.
ſisitharton und
orlobungsbrioſo,
M
CL
Gratnlatonskarton
) von einfachſter bis hoch.
feinſter Ausführung.
Alle ſonſtigen Druckſachen billigſt. 12393
Lithogr. Anſtalt
F. MonGil, Ludwigsplatz 6.
Ein gut erhaltener, mittelgroßer
Kaſſenſchrank,
beſte Cönſtruction, zu verkaufen.
Näheres in der Expedition. 12394
Gegen
Hals- & Brustloiden
eind die Stollwerek'echen
Honig-Bonbons. Malz-Bonbons.
Eummi-Bonbans, Packet 20 Pfg.,
couie Stolluerck’sche Brust-
Bon-
bo2; Packet 50 Pfy., die
em-
pfohlonsverthesten hausmittel.
Prische Cocosnüsse
mit Milch,
Große Haſelnüſſe,
Prima Tafelmandelu,
do. Tafelroſinen,
do. Taſelfeigen,
do. Muscat=Datteln,
do. Maronen
mpfiehlt
Carl Watzinger,
Louisenplatz L. 11503
In unterzeichnetem Verlage iſt vorräthig:
Darmſtſidker Hifloriſche
Kleinigkeiten.
336 Heiten groß 9ckav. Breis 1 R. 50 Pf.
Inhaltsüberſicht: 1) Name der Stadt,
Stadtmauern und Stadtthore, Bevölkerung.
2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie es
war vor 100 Jahren und wie es darin herging.
3) Straßen=Namen und Beleuchtung, die Häuſer
einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plätze
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche,
Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß und ſeine
Umgebung, Namhafte Häuſer. 7) Leben am
Hofe und in der Geſellſchaft. 8) Waſſerverſorgung,
Brunnen und Teiche. 9) Ackerbau, Weinbau
und Gartenbau. 10) Gewerbeweſen, Handel und
Reiſeverkehr. 11) Preisverhältniſſe. 12) Juſtiz
und Polizei. 13) Gemeindeverwaltung. 14) Schöne
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 15)
Feſt=
lichkeiten. 16) Brände.
Kriegsnöthen.
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
L. C. Wittich'ſche Fofbuchdruckerei.
R 244
3045
Eraumliohlem -Briquettes.
Vorzüglich für alle Feuerungsanlagen geeignetes Brennmaterial, welches
weder rußt, coakt noch ſchlackt, liefere ich in jedem beliebigen Quantum zu
be=
deutend reducirten Preiſen.
11401
B. H. Hachenburger, Eliſabethenſtraße
4..
Lishung am 15. und 16. December 1885.
M3- Jrosse Verlosung 2M
veranstaltet
vom Kunstverein zu Darmetadt. 11461
Erster Hauptgewinn 10,000 Mark in Silber,
- ein Tafelgodeck für 36 Personen.-
Ferner Mark 2500, 2000, 1700 1500 u. 8. w.
Nur 30,000 Lose Mark 2.10, 1000 Gewinne zu 42,650 Mark.
Lose Mk. 2.10, 11 Lose Mk. 2.10 ſeinschl. Reichsstempel) empfiehlt
Horitz Strauss junior, General Debit Mainz.
Würmberger-Lose
Ein Los 1 Mark - Eik Lose 10 Mark.
Orts=Kranhenkaſſe Merkur
für Handlungs=, Apotheker=Gehülfen und Lehrlinge.
Generalversammlung
Montag den 21. December 1885, Abends 8 Uhr, in der ſtädtiſchen
Turnhalle (neben dem Polytechnikum).
Cages=Ordnung.
1) Wahl des Ausſchuſſes zur Prüſung der Rechnung des laufenden Jahres.
2) Ergänzungswahl des Vorſtandes.
Um zahlreiches Erſcheinen bittet
12395
der Vorstand.
Die Kleinkinderſchule zu Darmſtadt
wird wie in früheren Jahren Entschuldigungskarten wegen der
con=
ventionellen Neujahrsbeſuche abgeben und, gegenüber der ſtets wachſenden Zahl von
zu verpflegenden Kindern, den gütigen Abnehmern zu herzlichem Danke ſich
ver=
pflichtet fühlen.
Die Ausgabe der Karten haben wiederum freundlichſt übernommen die Herren:
Dr. med. Bennighof. Finanzrath Hörr. Dr. med. A. Hoffmann.
Oberſteuerdirektor Hügel. Rentner Jordis. Dr. med. Leydhecker.
Hauptmann Fr. Maurer. Poſtrath Müller. Maler Müller.
Oberbürgermeiſter Ohly. Stadtpfarrer Ritſert. Polizeiaſſeſſor Seim.
Rentner Gottfried Schwab. Wilhelm Schwab sen. Geheimerath
v. Willich. Hoftheaterſeeretär Winter. Hofbuchdruckereibeſitzer
F. Wittich.
[12170
Griechische Weine
eingeführt von Fyéedr Cark O0,
Würzburg & Hünchen.
H1
Wade Unbedingte Bürgſchaft fur Reinheit, Echtheit und directen
Bezug.
Niederlage in Darmſtadt nur bei
H. W. Prassel,
Rheinſtraße.
[1064
Hunden zum Frisiron
werden angenommen. Geiſtberg 5. 12076
ſFein noch neuer Schlitten billig zu ver=
C kaufen. Eliſabethenſtr. 22. (12397
12398) EEingeſandt.) Auf zwei
neue, höchſt empfehlenswerthe Spiele möge
hiermit ganz beſonders aufmerkſam
ge=
macht ſein! Dieſelben ſind: „Das
Bi=
ehele=Wettfahren” Preis 2 M.) und „Das
Komiſche Circus=Spiel” (Preis 2¾ M.).
Beide Spiele ſind ganz reizend
ausge=
ſtattet; das eine enthält 1 reich illuſtr.
Spielplan, 8 gr. Zinnfiguren ꝛc., während
dem anderen 1 zerlegbare Rundbahn, 8
ſchön ausgeführte komiſche Circusfiguren ꝛc.
beigegeben ſind. Unbedingt wird man
mit dieſen ganz neuen Spielen der
Ju=
gend die größte Freude bereiten!
Vor=
räthig ſind dieſelben bei Jolas. Waitz,
Ernſt=Ludwigsſtraße 19.
12399) Die Kölniſche Zeitung: Nr. 340
zweites Blatt vom 8. Dezember 1885 bringt
nachſtehenden Artikel: „Wichtig für Krampf=
und Nervenſeidende.
Seither ſtand die
Wiſſenſchaft der hartnäckigſten aller
Krank=
heiten, der Epilepſie, ratlos gegenüber. Alle
angewandten Mittel erreichten ihren Zweck
„Heilung; nicht im Entfernteſten. Nun iſt in
bieſer Beziehung ein vollſtändiger Umſchwung
durch die von Herrn Dr. Ph. Boas in
Frank=
furt am Mann 'ſchon vor einem Decennium
gemachte Entdeckung eines Mittels Auxilium
Orientie” eingetreten. Dr. Boas hat damit,
wie die ſtattliche Reihe von Zeugniſſen aus
dem In= und Auslande bezeugen, ſchon einer
großen Maſſe Menſchen, welche von dieſer
Krankheit heimgeſucht waren, nicht etwa
vor=
übergehend, ſondern dauernd geholfen; dankend
wird es von denſelben anerkannt. Um auch
dem Minderbemittelten das Mittel zugänglich
zu machen, iſt der Preis desſelben äußerſt
mäßig geſtellt. Herr Dr. Boas mit ſeinem
„Auxilium Orientisz unterſcheidet ſich in
Be=
treff des Honorars von vielen anderen
Per=
ſonen, indem er ſich nicht irgend ein Honorar
ausbedingt, ſondern ſolches nach ſichtbarem
Erfolge dem Patienten ganz anheimſtellt. Eine
kleine ſachlich gehaltene Brochüre dient jedem
als willkommener Weaweiſer. (Siehe Inſerat
in heutiger Nummer.)
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 15. Dezember.
Abonnement Suspendu.
Tannhäuſer.
Große romantiſche Oper in 3 Akten von
Richard Wagner.
Perſonen:
Hermann, Landgraf von
Thüringen
Herr Hillmeiſter.
Tannhäuſer,
Wolfram von Eſchinbach Herr Fetzler.
Walther v. d. Vogelweide Herr Hofmüller.
Biterol,
Herr Bögel.
Heinrich der Schreiber: Herr Reichhardt.
Raimar von Zweter, Herr Leib.
Eliſabeth
8enus.
Ein junger Hirte
Erſter
weiter
Page
Dritter
Vierter
Fräul. Roth.
Frau Mayr=Obrlich.
Fräul. Simony.
Frau Mickler.
Frau Kilian.
Fräul. Hettwer.
Frau Roßmann.
44 Tannhäuſer, Herr Anton Schott, als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
3046
zur letzten Ruheſtätte geleitet haben, meinen herzlichſten Dank.
Die trauernde Wittwe:
Helene Hohlefeld.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 15. Dezember.
Zeutſches Reich. Der Kaiſer empfing am Sonnabend den neuen
türkiſchen Botſchafter, Tewfik Bey, in feierlicher Audienz und am
Sonntag den Erzbiſchof von Köln, Dr. Crementz.
Wie der „Hamb. Korreſp.” erfährt, beſtand ſeitens der deutſchen
Fürſten der Plan, dem Kaiſer zu ſeinem 2jährigen
Regierungsjubi=
läum als König von Preußen in feierlicher Weiſe zu gratulieren.
Er mußte indeſſen aufgegeben werden, nachdem der Kaiſer ſeine
Beleiligung an jeder offiziellen Feier ſeitens der Bevölkerung
ver=
ſagt hatte.
Der Reichstag ſetzte am Sonnabend die Spezialberatung des
Etats bei Titel 12 des Etats des Reichsamtes des Innern, welcher
für Einrichtung und Unterhaltung der Poſtdampferlinien nach
Oſtaſien und Auſtralten 4 400 000 M. fordert, fort. Staatsſekretär
v. Bötticher beſtätigte, daß, falls die Fahrten nicht am 1. April,
ſondern erſt am 1. Juli k. J. beginnen würden, die gu. Summe um
ein Viertel ermäßigt werden ſolle und teilte ferner mit, daß ſich der
Reichskanzler für Antwerpen als weſtlichen Anlaufshafen, jedoch
vorläufig nur für ein Jahr, entſchieden habe. Dieſe Wahl fand
auch die Billigung des Reichstages, welcher im Uebrigen obige
Forderung unverkürzt genehmigte. Beim Kapitel 7b, in welchem
18000 M. für Ueberwachung des Auswanderungsweſens gefordert
werden, brachte Abg. Lingens vom Standpunkte des Centrums aus
ſeine frühere Beſchwerden auf dieſem Gebiete zur Sprache und
forderte die endliche Vorlegung eines Auswanderungsgeſetzes. Abg.
v. Koſcielski ging auf die polniſche Ausweiſungsfrage ein,
Staats=
ſekretär v. Bötticher lehnte es aber, ſich hierauf näher einzulaſſen,
da es ſich augenblicklich um das Auswanderungsweſen, nicht aber
Um die Ausweiſungen handle, ab. Die Forderung wurde ſchließlich
bewilligt und ebenſo die letzte auf der Tagesordnung ſtehende
Poſi=
tion, 280827 M. für Hilfsleiſtungen im Statiſtiſchen Amte.
Der erſte Bürgermeiſter von Hamburg, Dr. Weber, hat
ge=
legentlich der Beeidigung eines neugewählten Senators eine Art
politiſcher Programmrede gehalten, deren Hauptpunkte ſchon wegen
der Stellung des Redners als Oberhaupt der erſten deutſchen
Han=
dels= und Hafenſtadt wiedergegeben zu werden verdienen. Dr. Weber
konſtatierte die unter dem Schutze der kaiſerlichen Friedenspolitik
ſich vollziehende Entfaltung des Wohlſtands Deutſchlands zu immer
größerer Blüthe und betonte dann, daß die hamburgiſche Regierung
der Kolomalpolitik und ihrer Weiterentwickelung in
Uebereinſtim=
mung mit den Handelsbehörden Hamburgs volles Vertrauen
ent=
gegenbringen. Auch äußerte er die lebhafte Sympatie Hamburgs
für das Projekt des Nord=Oſtſee=Kanals und ſprach weiter die
Er=
wartung aus, daß die reichsſeitige Unterſtützung der Hochſeefiſcherei
Zum Schluſſe beleuchtete der
zu guten Erfolgen führen werde.
Redner noch verſchiedene Fragen des Reichs= und des ſpecfiſch
Hamburger Intereſſes ſowie die Frage der Branntweinſteuer, der
Juſtizreform, der Zollanſchlußbauten ꝛc. Der Geſamtcharakter der
Ausführungen Dr. Webers bezeugt im Weſentlichen eine erfreuliche
Uebereinſtimmung des Hamburger Senats mit dem großen Zuge
der Reichspoltik.
Wie der „Voſſ. 3tg. gemeldet wird, haben die deutſchen,
fran=
zöſiſchen und engliſchen Delegierten zur Feſtſtellung der Sanſibar=
Grenze an Ort und Stelle ihre Arbeiten begonnen, die
vorausſicht=
lich zwei Monate dauern werden.
Schweiz. Die Frage der Neutraliſierung der Gotthardbahn in
Kriegszeiten iſt bei der internationalen Bedeutung der letzteren ſchon
öfters erörtert worden. Jetzt hat nun die Schweiz ſelbſt in dieſer
Beziehung einen bedeutungsvollen Schritt gethan. Der Nationalrat
bewilligte nämlich in ſeiner Freitagsſitzung mit 79 gegen 53
Stim=
men einen erſtmaligen Kredit von 500000 Franes für die
militäri=
ſche Sicherſtellung des St. Gotthard.
Heſterreich=Angarn. Das Geſuch Serbiens um eine
internatio=
nale Militär=Kommiſſion zur Feſtſtellung der Demarkationslinie
hat die Zuſtimmung Italiens und der Kaiſermächte erhalten und
man glaubt, daß auch Frankreich und England ſich baldigſt
an=
ſchließen werden. Mit aller Beſchleunigung ſoll die Kommiſſion
aus den Militär=Attaches der Wiener Botſchaft Deutſchlands,
Rußlands und Italiens abgeſandt werden. Oeſterreich wird darin
durch einen höheren Stabsoffizier vertreten. Die Abreiſe der
Kom=
miſſion wurde am 13. oder 14. erwartet, da die ſtarken Fröſte Eile
als ein Gebot der Menſchlichkeit erſcheinen laſſen. Das
öſterreichi=
che Generalkonſulat in Sofia gibt in der Volitiſchen Korreſpondenz
bekannt, daß, laut einem bulgariſchen Ukas, fällige Wechſel und
andere Schulddokumente vor dem Eintritt geordneter Verhältniſſe
nicht proteſtiert werden dürfen.
244
Der Gemeinderat von Laibach beſchloß, daß in den ſtädtiſchen
ſloweniſchen Volksſchulen künftig der deutſche Unterricht nicht mehr
obligatoriſch ſein ſolle.
Frankreich. In einem Rundſchreiben Freycinets, welches ſich
über die Stellungnahme der franzöſiſchen Regierung zur
Balkan=
frage ausſpricht, heißt es, daß behufs Löſung derſelben ein baldiger
Ausgleich angeſtrebt werden müſſe, der den Bevölkerungen der
Balkanländer gewiſſe Zugeſtändniſſe gewährt, zugleich aber die
nötige Bürgſchaft für die künftige Sicherheit des osmaniſchen Reiches
in ſich trägt.
In der Deputiertenkammer ſtellte Ballue einen Antrag auf
Ver=
ſchmelzung der Armee zu Lande und zur See in betreff der
Ver=
antwortlichkeit im Kommando wonach jeder Befehlshaber, der
ſchuldig gehalten, nicht alle ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel
benutzt zu haben, vor das Kriegsgericht geſtellt werden ſoll. Die
verlangte Dringlichkeit wurde mit 308 gegen 208 Stimmen
zu=
geſtanden.
Trotz der Haltung des Dreiunddreißiger=Ausſchuſſes in betreff
der Kredite für Tonking wurde in dem am 12. gehaltenen
Miniſter=
rate beſchloſſen, unbedingt die Kreditforderung aufrecht zu erhalten,
kein Zugeſtändnis zu machen und die Vertrauensfrage zu ſtellen.
Die Pariſer Handelskammer hat ſich dafür ausgeſprochen, daß
die Beteiligung Deutſchlands an der internationalen Ausſtellung
1889 notwendig ſei.
Engkand. Der „Obſerver' ſchreibt, zwiſchen Gladſtone und
Parnell hätte im Laufe der vergangenen Woche in Bezug auf eine
gemeinſame Aktion in der nächſten Parlamentsſeſſion
wiederholent=
lich ein Austauſch von Mitteilungen ſtattgefunden. Gladſtone,
Chamberlain und Harcourt ſeien einer Verſtändigung mit den
Par=
nelliten zugeneigt. Ueber die Bedingungen für ein Zuſammengehen
mit denſelben ſei aber durchaus noch nichts Definitives vereinbart.
Die gemäßigt Liberalen widerſtrebten fortgeſetzt einer Koalition der
Liberalen mit den Parnelliten.
Die 7Times! meint, die bulgariſch=rumeliſche Frage ſei
that=
ſächlich gelöſt, da die Herſtellung des status quo ante fallen gelaſſen
ſei. Die Großmächte werden die Türkei auffordern, zur
Ermitte=
lung der Wünſche der Rumelioten Kommiſſäre zu entſenden.
Bekgien. Wie aus Brüſſel gemeldet wird, hat Deutſchland für
den Fall, daß Antwerpen zum Anlegehafen für die deutſchen
Poſt=
dampfer gewählt wird, die Befreiung von allen Hafengebühren
zu=
geſichert; zuverläſiger Nachricht zufolge begünſtigt der Norddeutſche
Lloyd in Bremen die Wahl Antwerpens.
Itakien. Authentiſcherſeits wird mitgeteilt, daß die
alarmieren=
den Nachrichten Wiener Blätter über den Geſundheitszuſtand des
Papſtes unbegründet ſeien.
Spanien. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten für den verſtorbenen
König haben Samstag morgen um 10 Uhr begonnen. Außer 2000
Perſonen, welche der Feier in amtlicher Eigenſchaft anwohnten,
beteiligten ſich etwa 800 Eingeladene, von denen aber die meiſten in
der Kirche keinen Platz fanden. Die Kirche und der mit Kränzen
beladene Katafalk boten einen erhebenden Anblick. 38 Prälaten und
der Biſchof von Madrid erteilten die Abſolution.
Außland. Der General l. 3. des Deutſchen Kaiſers Anton
Radziwill, iſt am 11. in Petersburg eingetroffen. Am 12. gingen
von dort 2 Sanitätstrains mit je 6 Militärärzten, 12 Chirurgen
und 12 Schweſtern nebſt Lazarethmaterial nach Serbien reſp.
Bul=
garien ab.
Bukgarien. Frankreich ließ die Mitteilung nach Sofia
ge=
langen, daß es Oeſterreichs Vorſchlag bezüglich Waffenſtillſtand und
Entſendung von Militärattachés zur Beſtimmung der
Demarkations=
linie annehme.
Im Balkan toben heftige Schneeſtürme.
Herbien. Nach der „Vol. Korreſp.” richtete Garaſchanin im
Anſchluß an die Note vom 9. d. eine neue Note an die Vertreter
der Großmächte in Belgrad, welche mitteilt, daß ſämtliche ſerbiſche
Truppenkommandos darüber klagen, daß die Bulgaren die
Waffen=
ruhe nicht einhalten. Behufs ſorgſamſter Erfüllung ihrer
Ver=
pflichtungen wünſche die Regierung, die Großmächte möchten einen
Zuſtand beenden, welcher die Wiedereröffnung der Feindſeligkeiten
zur Folge haben müßte. Zur Regelung der ſtreitigen Fragen wird
eine internationale Militärkommiſſion vorgeſchlagen, wozu der
Mi=
niſter die Zuſtimmung der Großmächte erbittet. Infolge dieſer
Note erhielten die Vertreter der Mächte den Auftrag, die
Media=
tion einzuleiten und ein gemeinſchaftliches Gutachten über die
Si=
tuation abzugeben.
Griechenkand. Die Regierung hat nun auch ihre Zuſtimmung
zu dem ausgearbeiteten Entwurfe des lateiniſchen Münzvertrages
gegeben; das Protokoll wurde am 12. in Paris unterzeichnet.
Türkei. Ein am 13. d. M. in Konſtantinopel eingegangenes
Telegramm des Fürſten Alexander von Bulgarien ſagt, er habe
an=
fänglich die Miſſion Mediid Paſchas abgelehnt, um die Pforte von
dem ſerbiſch=bulgariſchen Streitfalle zu entlaſten, nichtsdeſtoweniger
werde er Medjid Paſcha gerne empfangen, um mit demſelben die
Lage zu beſprechen. Infolge dieſes Telegramms wird Medjid Paſcha
wahrſcheinlich am 14. nach Sofia abreiſen.
Ra
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Amts=
richter bei dem Amtsgerichte Alsfeld L. Ebel zum Oberamtsrichter
bei dem Amtsgerichte Wald=Michelbach, den Amtsrichter bei dem
Amtsgerichte Seligenſtadt H. Taſche zum Amtsrichter bei dem
Amtsgerichte Alsfeld, den Gerichtsaſſeſſor L. Schudt in Gießen
zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Seligenſtadt und den
Ge=
richtsaſſeſſor Dr. K. Meiſel in Darmſtadt zum Amtsrichter bei
dem Amtsgerichte Groß=Gerau ernannt.
Unter dem Vorſitz des Herrn Landgerichtsrat Schulz haben
geſtern die Schwurgerichtsverhandlungen der Provinz
Starkenburg pro 4. Quartal begonnen.
Ueber den erſten Fall berichten wir weiter unten. Es ſtehen ferner
zur Verhandlung: Dienstag, 15. Dez., vorm. 9 Uhr: Karl Wacker
aus Biberach und Friedrich Sinn aus Wimpfen wegen Meineids
reſp. Verleitung hierzu; Verteidiger: Rechtsanwälte Lindt und
Gallus; Mittwoch, 16. Dez., vorm. 9 Uhr: Konrad Menges II. aus
Hebſtahl wegen Urkundenfälſchung; Verteidiger: Rechtsanwalt
Metz IL.; Donnerstag, 17. und Freitag, 18. Dez., vorm. 9 Uhr:
Friedrich Traiſer aus Trebur wegen Brandſtiftung; Verteidiger:
Rechtsanwalt Gallus; Samstag, 19. Dez., vorm. 9 Uhr: Melchior
Germann aus Froſchhauſen wegen Totſchlags; Verteidiger:
Rechts=
anwalt Jäger: Montag, 21. Dez., vorm. 9 Uhr: Thomas Götz aus
Nieder=Ramſtadt wegen Verſuchs der Notzucht; Verteidiger
Rechts=
anwalt Hallwachs: Dienstag, 22. Dez., vorm. 9 Uhr: Ga. Konrad
Müller aus Wachenheim und Friedrich Bohne aus Arnsfeld wegen
Totſchlags reſp. Beihülfe; Verteidiger Rechtsanwälte Dr. Reis und
Dr. Loeb.
O(Schwurgericht). Geſtern wurde J. Maul I. von
Bür=
ſtadt wegen eines ſehr ſchweren Verbrechens gegen die Sittlichkeit,
deſſen er überführt und vollſtändig geſtändig erſchien, zu einer
Zuchthausſtrafe von 6 Jahren verurteilt. Bei der Verhandlung war
die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen.
Bei der am 13. d. M. ſtattgehabten
Kirchenvorſtands=
wahl in der Martinsgemeinde wurden gewählt: 1. Zugleich
zum Kirchenvorſtand der Geſamtgemeinde: Lautz, M. Schneider,
Vogel, Stadtverordneter. II. Nur zum Martinskirchenvorſtand:
Emmel, Weißbindermeiſter, Hillgärtner, Weißbindermeiſter, Hiſſerich,
Rentner, Pitthan, Gutspächter, Schaub senior, Weißbindermeiſter,
Achenbach, Regierungsrat, Peter Delp, Landwirt, Netz, Muſikdirektor,
Wißmann, Lehrer. — Die Wahlakten liegen vom 21. d. M. ab im
Schulhauſe Müllerſtraße offen.
Von 219 Kranken, welche im November d. J. auf der
Krankenabteilung des ſtädtiſchen Hoſpitals verpflegt
wur=
den, waren 92 zahlende, 31 Mitglieder der Dienſtbotenkaſſe und 96
Armenkranke; von letzteren 30 von auswärts zugereiſt. 128 Kranke
ſind in den Monat Dezember übergegangen.
Von 220 Kranken
im November des Vorjahres waren nur 76 zahlende, 40 Mitglieder
der Dienſtbotenkrankenanſtalt und 104 Armenkranke.
In der am 10. Dezember unter dem Vorſitz des Herrn
Präſi=
denten Hahn abgehaltenen Generalverſammlung des
Inva=
liden=Unterſtützungsvereins (1866) wurde zunächſt in ehrenden
Worten der Verdienſte des dem Verein durch den Tod entzogenen Hrn.
Oberſtlieutenant v. Heſſert gedacht und dem ſchmerzlichen Bedauern
über deſſen Verluſt durch Erheben von den Sitzen Ausdruck gegeben.
Nach Vorlage und Erläuterung der von dem Verwaltungsrat geprüften
Rechnung für 1884 wurde von dem Vorſitzenden Bericht über die
Ge=
ſchäftsführung im laufenden Jahr erſtattet, wonach im allgemeinen die
Verhältniſſe des Vereins ſich nicht weſentlich geändert haben, dagegen
war die bedauerliche Thatſache zu konſtatieren, daß die Zahl der
Mit=
glieder von 780 bei Gründung des Vereins in 1866 bis jetzt auf 272
und in entſprechender Weiſe die Summe der ordentlichen Beiträge
zu=
rückgegangen iſt. Die Zahl der bedürftigen Invaliden iſt ſeit längerer
Zeit ſtabil geblieben und betrug im Jahr 1884 43 Perſonen. An
die=
ſelben wurden in verſchiedenen Abſtufungen im ganzen 2040 M. als
ſtän=
dige Beihilfe ausbezahlt. Die Zahl der bedürftigen hinterbliebenen
Fa=
milien betrug noch 20, und dieſen wurden im ganzen als Beihilfen
2870 M. zugewendet. Einmalige Gaben erhielten infolge eingetretener
beſonderer Notfälle 6 Invaliden mit zuſammen 206 M. Neben der
Ver=
einsbeihilfe werden jährlich von Großh. Miniſterium des Innern und
der Juſtiz aus dem durch die Stände bewilligten Fonds beſondere
Bei=
hilfen an ſämtliche von dem Verein unterſtühte Perſonen gewährt und
direkt an l.htere ausbezahlt. Dieſe betrugen ſeit 1875 im Jahre
durch=
ſchnittlich 2600 M., ſind aber im Jahre 1884 auf 2966 M. geſtiegen.
Daneben hat Großh. Miniſterium auf Antrag des Vereins in beſonderen
Notfällen einmalige Gaben, zum Teil in erheblichem Betrag, bewilligt.
Die Verſammlung ſprach der Großh. Regierung ſowie allen denjenigen,
welche ſeither die Zwecke des Vereins durch thätige Mitwirkung gefördert
haben, insbeſondere den Spar= und Leihkaſſen des Landes auf deren
jährliche Bewilligungen die Fortentrichtung der ſeitherigen Beihilfen an
die Bedürftigen weſentlich beruhte, ihren Dank aus. Ebenſo wurde den
im Intereſſe des Vereins in uneigennützigſter Weiſe thätigen
Vertrauens=
männern, welches Inſtitut ſich ſeit Jahren vortrefflich bewährt hat, der
Dank des Vereins votiert. Schließlich wurde konſtatiert, daß das
Ver=
mögen des Vereins, welches im Jahre 1875 noch 55629 M. betrug,
Ende 1884 bereits auf 45302 M. herabgegangen war, was um ſo be=
244
3047
dauerlicher erſcheint, als die Bedürfniſſe der Invaliden mit dem
Ein=
tritt derſelben in höhere Lebensjahre und dadurch bedingter verminderter
Arbeitsfähigkeit vorausſichtlich ſteigen, und der Verein bei fortgeſetztem
Kapitalverbrauch demnächſt in ſeiner Leiſtungsfähigkeit gerade dann
er=
heblich beſchränkt werden könnte, wenn ſeine Schutzbefohlenen die Hilſe
am Notwendigſten brauchen werden. Es wurde deshalb ein dahin
gehen=
der Antrag: die geeigneten Schritte zur Gewinnung neuer Mitglieder
und Vermehrung der einmaligen Beiträge zu ergreifen, einſtimmig
an=
genommen.
Wir machen wiederholt die Intereſſenten auf die ſeitens des
hieſigen Lokalgewerbvereins beabſichtigten technologiſchen
Fachvorträge für Gewerbtreibende, über welche auch Herr
Prof. Linke in der letzten Sitzung des Lokalgewerbvereins referierte,
aufmerkſam, mit denen bald nach Neujahr der Anfang gemacht werden
ſoll. Zur Abhaltung ſolcher Vorträge, bei denen es in erſter Linie
auf ein erſprießliches Zuſammenwirken des Vortragenden und der
Zu=
hörer ankommt, haben namhafte Fachleute ihre Mitwirkung zugeſagt
und iſt nicht zu zweiſeln, daß Jeder, der einen Cyklus von
Vor=
trägen ſeines betr. Faches beſucht, mit einer ganzen Reihe von wichtigen
Erſcheinungen, ſowohl Neuerungen als Verbeſſerungen, in ſeinem
Ge=
werbe bekannt gemacht werden wird. Das Vortrags=Lokal (unterer
Stock des Kyritz'ſchen Stiftes) iſt recht günſtig inmitten der Stadt
ge=
legen und das zu zahlende Honorar (5 M. für jeden Cyklus) iſt gewiß
als ein mäßiges zu bezeichnen. Nachſtehend bringen wir das genauere
Programm für die drei zunächſt zur Abhaltung beſtimmten
Vor=
tragscyklen: 1. Cyklus von Vorträgen für die Metallgewerbe. (Schmiede,
Schloſſer, Maſchinenbauer, Mechaniker, Spengler und verwandte
Ge=
werbe.) 12-16 Vorträge. 1) Chemiſch=lechniſcher Teil. Charakteriſtik
der verſchiedenen Eiſenarten; ihre Beſtandteile und ihre Eigenſchaften.
Roheiſen und ſeine Gewinnung. Schweiß= und Flußeiſen.
Stahl=
fabrikation. Härten des Stahls. Blei, Zinn, Zink, Kupfer; deren
Gewinnung und Eigenſchaften. Metalllegierungen, Rot= und Gelbguß,
Phoſphorbronze, Hartblei ꝛc. Chemiſche Vorgänge beim Schmelzen und
Gießen. Metallüberzüge. Emaillieren. 2) Mechaniſch=techniſcher Teil.
Fabrikation von Stabeiſen, Blech, Draht, Röhren. Prüfung der Metalle
auf Feſtigkeit und Zähigkeit bezw. Dauerhaftigkeit. Schneidwerkzeuge und
Maſchinen zur Metallbearbeitung. Schrauben und Nieten.
Blech=
bearbeitungsmaſchinen. Kunſtſchmiederei, Treiben in Blech.
Künſt=
leriſche Formgebung ſolcher Arbeiten. Erläuterung von Meiſterwerken
der Kunſtſchmiederei. Ueber Schlöſſer; deren Einrichtung und Fabrikation.
2. Cyklus für die Holzgewerbe. (Zimmerleute, Schreiner, Möbelfabrikanten,
Glaſer u. a. m.) 8-10 Vortrage. Holzarten. Einflüſſe des Standorts
und der Zeit des Fällens. Feſuigkeil der Hölzer. Trocknen, Schwinden,
Auslagen, Imprägnieren, Dämpfen u. ſ. w. Kunſthölzer.
Holzver=
bindungen. Leimen. Fournieren. Holzbearbeitungswerkzeuge und=Maſchinen
zum Schneiden, Hobeln, Fräſen, Biegen, Preſſen. Oberflachenbehandlung.
Beizen, Polieren, Lackieren. Holzmoſaik= und Parquetfabrikalion. Die
Bewegungsmechanismen (Beſchläge) für Möbel, Thüren, Fenſter u. ſ. w.
3. Vortragseyklus für Maurer, Weißbinder und Lackierer. 1012
Vorträge. Vorkommen, Beſtandteile und Brennen der Kalkſteine.
Ver=
halten des gebrannten Kalks: ſeine Aufbewahrung und Prüfung. Löſchen
des Kalks. Mörtelbereitung. Das Erhärten des Luftmörtels.
Hydrau=
liſche Mörtel. Begriff und Einteilung. Traß. Puzzolane. Hydrauliſche
Kalke, Romancement. Brennen und Verhalten. Portland=Cement.
Fabri=
kation, Eigenſchaften, Zuſätze, Prüfung. Erhärtung der hydrauliſchen
Mörtel. Vorkommen und Verhalten des Gipſes. Brennen desſelben.
Prüfung des gebrannten Gipſes. Konſervierung und Härten des
ge=
goſſenen Gipſes. Waſſerglas. Stereochromie. Künſtliche Steine. Die
wichtigſten Farben. Herſtellung und Verhalten. Leinöl. Gewinnung,
Zurichtung. Firniſſe. Siccative. Oelfarben. Harze, Firniſſe und Lacke
in chemiſch=techniſcher Beziehung. Rüſtungen für Bauten. Hebemaſchinen
für Bauzwecke. Transportbahnen. Seilbahnen. Maſchinen zur Bereitung
von Mörtel und Beton. Verſuchsſtation für Bauſteine und Bindemittel.
Verwendung des Eiſens im Privatbauweſen. Man darf wohl eine
zahl=
reiche Veteiligung der Gewerbtreibenden unſerer Stadt an der neuen
Einrichtung erwarten.
Die Ziehung der Lotterie des Kunſtvereins iſt auf den
23. März 1886 verſchoben worden.
Immobilienverkauf. Das neuerbaute dreiſtöckige
Wohn=
haus, Hügelſtraße Nr. 5½, Herrn Schloſſermeiſter Louis Wenz
gehörend, wurde durch Vermittlung des Immobilienagenten Herrn
Carl Schnabel an Frau Rentner Heiler Witwe verkauft.
Samſtag vormittag wurden im ſtädtiſchen Oberwald (Diſtrict
Hinterhecke zunächſt des Einſiedel) 2500 Chriſtbäume, bei ſehr
ſtarker, zumeiſt hieſiger Konkurrenz verſteigt und ein Erlös von etwa
570 M. erzielt, ſo daß der Baum an Ort und Stelle durchſchnittlich
etwa 23 Pfennige koſtet.
Beſſungen, 14. Dezember. Auf Einladung von Hrn.
Präſi=
dent Dr. Goldmann verſammelte ſich am Samstag Abend im
Markwort'ſchen Saale ein großer Teil der Hausbeſitzer von Neu=
Beſſungen, um in Bezug auf die Waſſerverſorgung durch
gegen=
ſeitigen Meinungsaustauſch über dieſe höchſt wichtige Frage
Klar=
heit zu ſchaffen. Es lagen zwei Hauptfragen zur Erörterung vor:
1) Anſchluß an das Waſſerwerk zu Darmſtadt und 2) Unterſtützung
des Proſekts von Herrn Iugenieur Simons, betr. Erbauung eines
eigenen Waſſerwerks für die Gemeinde Beſſungen. Nachdem über
dieſe beiden Fragen eingehende und ſachkundige Debatten
ſtattge=
funden, wurde nach den Ausführungen der Herren Prof. Sonne
800
3048
K 244
ſchluß an das Darmſtädter Waſſerwerk beſchloſſen.
zwiſchen Altheim und Dieburg erfaßt und totgefahren.
nommen, welchen eine Ausgabe von 1296 817 M. gegenüberſteht. wundener Standpunkt; beſeitigt, andrerſeits als Moment in eine
Von dem bis zur Höhe von 80000 M. bewilligten ſtädtiſchen Zu= neue Gattung hinübergenommen. Ein Richard Wagner iſt ohne die
aus der Billetſteuer eine Einnahme von 50745 M. erwuchs.
Bingen. Das vorläufige Reſultat der Volkszählung ſtellt welche dieſer Erſcheinung nicht Rechnung tragen müßten.
ſich auf 7276 gegen 7070 Seelen in 1880. Bingerbrück hat 1010
Seelen gegen 882 in 1880.
niſchen Hochſchule weiſt im ganzen 301 Studierende auf, davon Handlung, die vor allem der dramatiſchen Steigerung entbehrt,
über=
entfallen auf die mathematiſche Schule 10, auf die Ingenieur= leiten können. Es bedarf ſchon eines Gaſtſpiels, um uns an dieſer
33 Hoſpitanten kommen
mungsmenſuren waren. Der Gerichtshof erkannte gegen den einen energiſchen Cortez machen, der im Textbuch ganz im Sinne des
5 Monaten davon.
das Gasuhrhaus. Drei Menſchen ſind verunglückt.
wegen Ermordung der Frau Johanna Weber, welche er offen ein= was die Stimme, ſofern ſich ihr nicht Gelegenheit zu großer
Kraſt=
geſtand, vom Schwurgericht zum Tode verurteilt.
ſteuerpflichtia ſei, iſt jetzt von ſeiten des Reichsgerichts in ver= Schott in glücklichſter Weiſe überwunden; ohne eine Pauſe eintreten
neinendem Sinne entſchieden worden.
Geſchenk erhalten.
Hamburg, 12. Dezember. Das bedeutende Geſellſchaftslokal Perſon der Amazily erhielt Cortez noch Succours
„Die Erholung; iſt total niedergebrannt. Der Verluſt wird auf matt aus und könnte doch einen ſo hoch wirkſamen Kontraſt liefern.
ungefähr eine halbe Million geſchätzt.
aart (früher in Darmſtadt und ſpäter in Mannheim Leiter des wenige Takte gebannte Melodie, die im Anfange des 1. Akts ſteht.
Theaters) berufen wird.
biſſen wurden. Von Havre reiſen die Kinder nach Paris um dem ermöglichen.
Dr. Paſteur zur Behandlung übergeben zu werden. Die Reiſekoſten
wurden durch eine öffentliche Zeichnung aufgebracht.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 13. Dezember.
„Fernand Cortez von Spontini, Gaſtſpiel des Herrn
Anton Schott.
E. Die Geſchichte der Muſik nimmt gegenüber der Geſchichte der
anderen Künſte gewiſſermaßen eine Sonderſtellung ein, indem ſie in
ihren Erſcheinungsformen das intereſſante Bild eines heftigen Kampfes
um das Daſein entrollt. Aus den Repertoiren fällt jahrein jahraus
ein oder das andere dürre Blatt ab, an deſſen friſchem Grün die
Zeitgenoſſen ſich weideten, und dem ſie eine unvergängliche
Lebens=
kraft zuſprachen. Gluck, der Reformator der deutſchen Oper, ſagte
von ſeiner Alceſte; „Alceſte wird nicht blos heute gefallen, es giebt
keine Zeitſtunde für ſie, ſie wird nach zweihundert Jahren ebenſo
gefallen, denn ich habe ſie auf die Gründlage der Natur geſtellt, die
niemals der Mode unterworfen iſt.1 Die Thatſachen, die eine gar
deutliche Sprache reden, haben dieſe Prophezeiung zu nichte gemacht.
Und von den Opern Spontini's, des einſt ſo glänzenden Komponiſten,
iſt faſt nur noch„Fernand Cortez' für die heutige Generation
genieß=
bar, eine Säule, die von der verſchwundenen Pracht der„großen
Oper=
im franzöſiſchitalieniſchen Stile Zeugnis ablegt, „auch dieſe 'ſchon
geborſten, kann ſtürzen über Nacht: Alles, was entſteht iſt wert,
Laß es zu grunde geht. Das iſt das unerbittliche Geſetz alles Lebens,
dem auch die Kunſtformen unterworfen ſind, und in wahrhaft nieder=
und Landgerichtsrat Heß das Simons'ſche Projekt von der Ver= drückender Weiſe überkommt Einem der Gedanke, daß alſo kein
menſch=
ſammlung nicht acceptiert, ſondern mit großer Majorität der An= liſches Schaffen Anſpruch auf dauernde Giltigkeit hat; man fühlt ſich
geneigt den obigen, aus Goethe's „Fauſt; eitierten Satz, im Sinne
Groß=Gerau, 14. Dezember. Auf der Strecke Aſchaffenburg Mephiſto's zu vollenden: drum beſer wär's, daß nichts entſtünde,
Darmſtadt=Groß=Gerau=Mainz wurde am Mittwoch abend der wenn nicht auch daneben die troſtreiche Gewißheik Platz griffe daß
Hilfswärter Braun von einem von Aſchaffenburg kommenden Zug aus der Verweſung neues Leben erblüht. Was in den alten Opern
vom Genre Spontini's, Bellini's u. v. a. lebenskräftig war, iſt nicht
Frankfürt a. M. 13. Vezember. Unſere vereinigten Stadt= untergegangen, ſondern „aufgehoben! worden, und zwar aufgehoben
theater haben im abgelaufenen Betriebsjahre 1228 286 M. einge= in des Wortes doppelter Bedeutung, nämlich einerſeits als „
über=
ſchuß waren ſomit 68521 M. erforderlich, wogegen der Stadtkaſſe alten Meiſter ſo wenig denkbar wie Zukunftsmuſiker, lich brauche
letztere Bezeichnung hier nicht in dem gegenwärtig üblichen Sinne)
Das Textbuch zu „Fernand Cortez” behandelt einen
hoch=
dramatiſchen Stoff, hat aber von dem mächtig pulſierenden Leben,
Karlsruhe. Das eben ausgegebene Adreßbuch unſerer tech= das das geſchichtliche Trauerſpiel durchſtrömt, nur wenig in die
ſchule 13 auf die Maſchinenbauſchule 111, auf die Bauſchule 40, Oper, die das Entzücken der älteren Generation war, Gefallen finden
auf die chemiſche Schule 68, auf die Forſtſchule 26, wozu noch zu laſſen. Daß Herr Anton Schott, eine den Darmſtädtern ſtets
willkommene Bühnenerſcheinung, uns durch ſeinen Gejang und ſoin
Mannheim, 12. Dezember. In der letzten Sitzung der Straf= Spiel über das Monotone in den Vorgängen glücklich hinweghalf,
kammer wurden u. a. drei Studenten von Heidelberg wegen kann inſofern nicht behauptet werden, als die Geſtalt des Eroberers
Vergehens des Duells abgeurteilt. Der Zweikampf war nicht ge= von Mexiko nicht dergeſtalt in den Vordergrund gerückt iſt. daß ſie
jährlicher Natur, die Duellänten hatten mit ſogenannten Schlägern alles Intereſſe auf ſich ſammelte; das imponierende Aeußere des
gepaukt, und zwar ohne eigentliche Veranlaſſung, da es Beſtim= Künſtlers entſpricht ganz dem Bilde, das wir uns von dem kühnen,
Studenten auf 4 Monate Feſtungsſtrafe, die anderen kamen mit mittelalterlichen Zdeals von einem Glaubensſtreiter erſcheint: die
Anrede an die Soldaten, in welcher Cortez den ſchon geſunkenen
Kaſſel 11. Dezember. Auf der Gasanſtalt explodierte Mut der Seinen zu neuem Enthuſiasmus anfacht, war, der Natur
der Sache nach, der Höhepunkt der Schott'ſchen Leiſtung. Durch
Berlin, 14. Dezember. Der Tiſchler Schunicht wurde nobles, ſicheres und nuanciertes Spiel erſetzt Herr Schott oftmals
entfaltung bietet, zu wünſchen übrig läßt. Nach dem 2. Akt wurde
Leipzig, 12. Dezember. Die Frage, ob die Luftballonfahrtl der Sänger drei Mal gerufen. Das Malheur mit dem Pferde, das
als Gewerbebetrieb im Umherziehen anzuſehen und deshalb gewerbe= auf Augenblicke dem Publikum den Atem verſetzte, wurde von Herrn
zu laſſen, fuhr er in dem Vortrag der Nummer: „Folgt mir, Ihr
Nürnberg, 12. Dezember. Das Germaniſche National= Gefährten „ unbeirrt fort. Das Intereſſe, was der Textdichter
muſeum hat nach den „R. N.ü die letzte ſeiner Zeit in der Spiel= dem Cortes entzogen, um den übrigen Geſtalten auch noch etwas zu
hölle zu Homburg v. d. H. in Thätigkeit geweſene Roulette zum 1 laſſen, iſt auf dieſelben ſo dürftig verteilt, daß auf Keinen viel kommt.
Das Gegenſpiel, welches Montezuma und Telasko halten - in der
fällt äußerſt
Die Amazily kann es trotz ihrer drei Arien, von denen jeder Akt
Wien, 12. Dezember. Dem Vernehmen nach iſt es beſchloſſene ihr eine zur Verfügung ſtellt, zu keiner rechten Bedeutung bringen.
Sache, daß Wilbrandt von der Direktion des Burgtheaters zu= Der Oberprieſter trägt die allgemeinen Züge des Fanatismus. Der
rücktritt und an ſeine Stelle der Hofrat Dr. Werther aus Stutt= junge Bruder des Cortez, Alvarez, erfreut einzig durch eine in
Die mit den undankbaren Rollen betrauten Darſteller erledigten ſich
New=York. Der DampferKanada!, welcher am vorigen ihrer Aufgaben mit rühmenswerter Pflichttreue. Frl. Röth. die
Mittwoch von New=York abſegelte, nahm vier arme Kinder aus Herren Feßler, Eilers. Gillmeiſter, Hofmüller und Bögel
Newark MNew=Jerſey) mit, die von einem tollen Hunde ge= thaten was in ihren Kräften ſtand, um ein wirkſames Enſemble zu
Litterariſches.
Unſer Volk in Waffen. Das beliebte von W. Spemann
in Berlin und Stuttgart verlegte Prachtwerk bringt ſoeben Heft 9
und ſchließt ſich in Ausſtattung wie Illuſtrierung würdig den
bis=
her erſchienenen Heften an. 8 meiſterhafte Textilluſtrationen ſowie
das Vollbild „Zur Attacke — Marſch Marſchi (2. Großh. Heſſiſches
Dragoner=Regiment Nr. 24) des Malers Chr. Speier werden dem
Werk von neuem viele Freunde zuführen und möchten wir die
An=
ſchaffung zum bevorſtehenden Weihnachtsfeſt allen Denen empfehlen,
welche Intereſſe an unſerem Heerweſen nehmen.
Graf und Gräfin von Ortenegg. Roman in zwei
Teilen von Arthur von Ley. (Wiesbaden, Rud. Bechtold u. Comp.) Der
in eleganter Ausſtattung vorliegende Roman ſpielt voll und ganz
auf dem Gebiete des modernen Kulturlebens. Er vertritt in
feſſeln=
dem Stile mit blendendem Colorit das actuell=moderne Genre. Arthur
von Ley verfügt über ein bedeutendes Darſtellungsvermögen und
eine feine Beobachtungsgabe. Die Widmung des Romans hat der
Herzog Elimar von Oldenburg angenommen; Prinz. Emil zu
Schönaich=Carolath hat demſelben ein herrliches Gedicht, „
Edel=
ſteiner eingefügt. Der Roman verdient bei Auswahl der weihnachtlichen
Geſchenk=Litteratur die Berückſichtigung der weiteſten Kreiſe. Rh. K.
Tageskalez'er.
Mittwoch, 16. Dezember: Vortrag des Herrn Oberkonſiſtorialrat
Dr. theol. Sell im Damenſalon des Saalbaus.
Der heutigen Nr. des Bl. liegen Extra=Beilagen bei: von Heinrich Elbert, hier, Buchhändler C. Köhler, hier, B. J. Wilms
in Köln und P. F. W. Barella in Berlin, wovon die beiden erſteren für Nichtpoſtabonnenten.
Druck und Verlag: L. C. Wittichche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.