Darmstädter Tagblatt 1879


03. September 1879

[  ][ ]

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(Frag= und Anzeige6katt.)

Ubonnementsprei
elch 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen entgegengenom=
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zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
ud Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.

Mit der Sonntags=Beilage:

142. Jahrgang.

Inſerate
werden angenommer inDarmſtad
vog der Expedition, Rheinſtr. R. 22.
m Beſſungen von Friedr Blößer,
Holzſtraße Nr. 18. lowie auzwärts
von allen ſoliden Unnonen= Exe=
ditione
.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Aittwoch den 3. September.
A3öD.
78 1TI.

Gefunden: 1 Feuerverſicherungsſchild, 1 Hundehalsband mit Marke, 1 Paar weiße Socken, 1 Stricſtrumpf, 1 Halstuch
1 blaues Moirehalstuch, 2 Notenheſte, 1 Kindermütze, 3 kl. Schlüſſel, 2 Drücker.
Verloren: 1 blau=weißes, wollenes, gehäkeltes Halstuch, 1 ſchwarzer Regenſchirm, 1 Portemonnaie mit ca. M. 2.50 Inhalt,
Portemonnaie mit ca. 49 M. Inhalt.
Entlanfen:1 großer grauer Wolfshund, 1 kl. ſchwarzer Hund.
Zugelaufen: 2 Wachtelhunde.
Darmſtadt, den 2. September 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Tie Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt auf Grund von Schul=
zeuguiſſen
.

Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt nach=
ſuchen
wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden Vorſchriften mit dem Anfügen
aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne Weiteres zurückgegeben werden.
1) Das Geſuch iſt bei der unteizeichneten Prüfungs=Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende im
Großherzogthum Heſſen geſtellungspflichtig iſt. d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2) Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr und muß ſpäteſtens bis
zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in welchem der ſich Meldende das 20. Lebensjahr vollendet. Der Nachweis
der Verechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verluſt des Anrechts ſpäteſtens bis zum 1. April deſſelben Jahres zu er=
bringen
.
3) Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hierzu ein Bogen in Actenformat (nicht Brief=
papier
) zu verwenden. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
4) Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
2. Geburtszeugniß;
b. ein Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über Bereitwilligkeit und Fähigkeit, den
Freiwilligen während einer einjährigen activ n Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen;
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſien
und höheren Bürgerſchulen) durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizei
Obrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.
d. das Schulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
Zu poſ. b: daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Erklärung des Vaters oder Vormundes, in der Lage zu ſein, den Frei=
willigen
während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu köunen, nicht ſehlen darf.
Zu poſ. d: daß die Schulzeugniſſe, mit Ausnahme der Reiſezeugniſſe für die Univerſität und die derſelben gleichgeſtellten
Hochſchulen und Reiſezeugniſſe für die Prima der Gymnaſien und Realſchulen I. Ord., ſämmtlich nach dem Schema 17 zur Er=
ſatz
=Ordnung (I. Theil der Wehr=Ordnung vom 28. Septbr. 1875 - Reg=Bl. Nr. 53 von 1815) ausgeſtellt ſein müſſen.
Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94 der angeführten Erſatz=Ordn. verwieſen.
Darmſtadt, im December 1878.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Spamer.

423

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1596

M 141
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Amtslocal Großherzoglichen Ortsgerichts ivonl
Rathhaus in das Khritz'ſche Stiftungsgebäude, Kirchſtraße Nr. 22, zunächſt dem Hauptſteueramte, verleg=
worden
iſt.
Darmſtadt, den 28. Auguſt 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 1. September, Vormittags 9 Uhr,
werden im Hauſe Grafenſtraße Nr. 4½ (Hinterbau), nachbenannte Mobi=
lien
, als: 7 vollſtändige Betten, Tiſche, Stühle, Kleiderſchränke, Haus=,
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ſolcher auf dem Ludwigsplatz, jene von je 9,
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am 23. September d. J. beginnende acht=
tägige
Herbſtmeſſe auf unſerem Bureau
öffentlich verſteigert. Die Bedingungen
liegen daſelbſt zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 1. September 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Bekanntmachung.
Die Anfuhr des ſtädtiſchen Steinkohlen=
Bedarfs für den Winter 1879-80 vom
Bahnhof in die verſchiedenen Magazine ſoll
Samstag den 6. d. Mts., Vormit=
tags
11 Uhr, auf unſerem Bureau unter
den daſelbſt offen liegenden Bedingungen
öffentlich vergeben werden.
Darmſtadt, den 1. September 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
7299)
Ohly.

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3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör
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ſtehend
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der I. u. 2. St. mit all. Bequemlichk. ſof. zu bez.

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1599

F.

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3.

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ſiethen

ermſtr.

die be=
age

Ghkel=

5798) Liebigsplatz 11 iſt die 2. Etage,
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5912) Stiftſtraße Nr. 65 3. Stock,
5 Zimmer nebſt allem Zubehör zu verm.
Näheres im 3. Stock.
6004) Louiſenſtraße 10, 3. Stock, ein
Logis von 4-6 Zimmern mit Zubehör
bis 1. October zu verm. Näheres daſelbſt.
6105) Ecke Pantratius. u. Müller=
ſtraße
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1 Zimmer, Kabinet, Küche und allen Be=
quemlichkeiten
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6112) Magdalenenſtraße Nr. 12
parterre ein Logis von 3 Zimmern, Kam=
mer
, Küche, Keller ꝛc. alsbald beziehbar.
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bei Großh. Bürgermeiſterei.
6192) Neckarſtraße 26 zunächſt der
Kavallerie=Kaſerne Stallung für 3 Pferde,
Burſchenzimmer zu vermiethen.
6292) Karlsſtraße 27 ein Logis im
Seitenbau gleich beziehbar.
6297) Gartenſtr. 16 iſt der mittlere
Fr. Kranich.
Stock zu vermiethen.
6357) Bleichſtraße 24 iſt der mittlere
Stock, aus 6 Piecen beſtehend, zu vermie=
then
und bis Ende October beziehbar.
6485) Stiftſtraße 51 iſt der mittlere
Stock zu vermiethen u. bis 1. Nov. d. J.
zu beziehen.
6565) Obere Heerdwegſtraße 45 ein
ſehr ſchönes und geſund gelegenes Logis,
enthaltend 3 Zimmer und kleines Kabinet,
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event. auch früher, zu vermiethen.
Näheres im 2. Stock.
6569) Ladenvermiethung.
Marktplatz 4 im Hinterbau iſt ein
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6772) Sandſtraße 32 das Parterre=
Logis, beſtehend aus 3 auch 4 Zimmern
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behör
, vom 1. October an, auf Verlangen
auch früher, zu beziehen.
6848) Wendelſtadtſtraße Nr. 51 eine
Wohnung von 5 Zimmern mit allen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen.
6861) Heinheimerſtraße 9 ein Logis
und eine große Werkſtätte zu vermiethen.
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mern
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R 171
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Küche und Zubehör, ſogleich zu beziehen.
6938) Wendelſtadtſtr. 15 iſt Stallung,
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miethen
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6952) Caſinoſtraße 26 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
6953) Wendelſtadtſtraße 13 iſt die
Manſarden=Wohnung, beſtehend aus 3 Zim=
mern
nebſt Zubehör, per Mitte November
zu vermiethen.
7013) Müllerſtraße 12 iſt der zweite
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche
und ſonſtigem Zubehör, zu vermiethen und
den 1. October beziehbar. Näheres Pan=
kratiusſtraße
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--ArTrxrzxATAAx;
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7014) Eliſabethenſtr. 1,2. St. 1möbl. 3.
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2 und ſonſt allem Zubehör, per Sept.
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Laden daſelbſt.
7313) Nieder=Ramſtüdterſtraße 26,
2 Treppen, nahe den Schulen, 2 freundl.
möbl. kl. Zimmer, jedes mit beſonderem
Ausgang, auf Wunſch mit Penſion, zu verm.
7314) Landwehrſtraße 11 bel Etage
mit 5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten
ſofort zu verm. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
7315) Kleine Ochſengaſſe 5 iſt ein
Logis zu vermiethen.
7316) Riedeſelſtraße 35, in nächſter
Nähe der Kaſerne, Wohn= u. lgeräumiges)
Schlafzimmer, beide hübſch möblirt, jedes
mit beſonderem Ausgang, ſogl. billig zu verm.
7317) Hofſtallſtraße 6 ein Laden mit
Logis nebſt allen Bequemlichkeiten vom
1. Oktober zu vermiethen.
7318) Schützenſtraße 1eine ſehr ſchöne
Parterre=Wohnung mit 4 Zimmern, Küche,
Kabinet nebſt allen ſonſtigen Bequemlich=
keiten
per 1. December oder auch baldigſt
zu vermiethen.

Zu höchſten Preiſen fortwährender Ankauf
aller Arten getragener Kleider, Schuhe, Stiefelu, Bettwerk, Möbel, Gold= und
Silberborden, Uniformen, ſowie aller Arten Militär=Effekten, Lederzeug,
nebſt allen in mein Geſchäft einſchlagenden Artikeln.
[7319
Beſtellungen werden pünktlich ausgeführt.
Langegaſſe 18. M. May. Langegaſſe 18.
424

[ ][  ][ ]

17I
1600
7320) Nüchſten Freitag den 5. Sept., Nachmittags 3 Uhr, findet eine
Sitzung der evangeliſchen Kirchengemeinde=Vertretung
im oberen Rathhausſaale ſtatt.
Vereins=Kindergarten, prov. Ludwigs=Bahnhof
Das Schulgeld beträgt 3 Mark monatlich, bei 2 Kindern in einer Familie
5 Mark. Anmeldungen werden im Kindergarten=Lekale von Fräulein Kallenberg
(geprüfte Lehrerin aus Leipzig) angenommen.
Der Vorſtand.
7321)
7166)
Hauptverſammlung
des Vereins zum Feierabend
Donnerstag den 4. Septbr., Abends 8 Uhr, im Vorſaal des Saalbaues.
Tagesordnung: 1) Beſchaffung eines Vereinslokals.
2) Erwerbung von Corporationsrechten.
Der Vorſtand.
GAAIOAU.
Mittwoch den 3. September findet das große
7322)
Honsire-Peuerwerk
geſertigt und perſönlich abgebrannt von der Kaiſerlich Königl. Feuerwerkerin Fräulein
Rennebarth ſtatt.
Programm des Fenerwerks:

1. Signal.
2. Zwei Victoriafontainen.
3. Bouquet.
4. Brillant=Feuerwerk.
5. Schwärmer mit Raketen.
6. Feuerwerk.
7. Tourbillon
8. Lärmſtangen.
9. Römiſche Lichter.
10. Die Kobolde.
11. Raketen.
12. Palmenbaum.
13. Stern=Raketen.
14. Springbrunnen.
15. Tourbillon.
16. Die Blumenkränze.
17. Perlen.
18. Große Cascaden.
19. Pét keu.
20. Merkuriusſtab.
21. Kreiſel=Raketen.
22. Das Kaleidoskop.

23. Bomben=Röhren.
24. Verſchlungene Roſen=
Guirlanden.
25. Die Luftbombe.
26. Die Firſterne.
27. Blumen=Raketen.
28 Phantasmagorien.
29. Tourbillon.
30. Pyrotechn. Potpourri.
31. Leucht=Stangen.
32. Das laufende Rad mit
der ſtehenden Sonne.
33. Blüthen.
34. Caprice.
35. Pot feu.
36. Eghptiſche Pyramiden.
37. Kreiſel=Blätterroſen.
38. Krinoline.
39. Kaiſer=Bombe.
40. Moſaik.
41. Serpentoſen.
42. Firſtern=Tableau.

43. Schwärmer=Ringel.
44. Die Brillantſtäbe.
45. Leuchtkugelſtangen.
46. Der Pfauenſchweif.
47. Tourbillon.
48. Große Muſchelzeichnung.
49. Pét teu.
50. Waſſerfall.
51. Luftbombe.
52. Glaube, Liebe, Hoffnung
53. Schlangen.
54. Japan. Schmetterlinge.
55. Raketen.
56. Das Reifenſpiel.
57. Firſtern=Raketen.
58. Phantaſtiſche Zauber=
ſpiele
.
59. Perl=Raketen.
60. Landwehrkreuz mit den
Siegeskränzen von
1870187I.

Zum Schluß:
Ein Pyrolechniſches Polpourri
in 6 Verwandlungen, 10 Fuß hoch und 69 Fuß breit.
Bei dieſem Schlußtableau werden 1000 Schwärmer, 500 Leuchtkugeln und eine
Girandole von 50 Raketen auf einmal in die Lüfte ſteiger, ſich am nächtlichen Himmel
wie ein rieſiges Blumenbouquet ausbreiten und die Nacht in Tageshelle verwandeln.

Von 6½ Uhr ab:
GROsSES CoUarmN
von der verſtärkten Darmſtädter Civil=Capelle (Köhler).
Entrée an der Kaſſe Perſon 75 Pf., Kinder 25 Pf., jedoch ſind von heute ab
Billets 50 Pf. für Concert und Feuerwerk zu haben: in dem Cigarrengeſchäft
des Herrn G. L. Kriegk, Ecke der Grafen= und Rheinſtraße, in der Schreib=
materialienhandlung
des Hrn. H. Elbert, Ernſt=Ludwigsſtr. 25 und im Saalbau.
Anfang des Feuerwerks 8½ Uhr.
Hochachtungsvoll
Die Geschäftsführung.
NB. Sollte von 12 Uhr Mittags an Regenwetter eintreten, ſo findet das Feuerwerk
Freitag ſtatt. Die bereits gelöſten Billets behalten ihre Gültigkeit.

7283) Während meiner dreiwöchentlichen
Abweſenheit werden die Herren Dr. Bonnig-
hof
(Heinrichſtraße 98), Dr. Draudt ( Frank=
furterſtraße
18), Dr. Haufmann ( Georg=
ſtraße
8) und Dr. Orth (Steinſtraße 25) die
Güte haben, mich in meiner Praxis zu
vertreten.
Darmſtadt, den 1. September 1879.
Dr. Fr. Loydheckor.
Conservalorium der Husik.
7116) Waldſtraße 18.
Vorbereitungsſchule für Kinder von 6 bis
10 Jahren (erſte Anfünge des Klavierſpiels
und Treffübungen nach Nägeli'ſchem Syſtem).
Wöchentl. 3 Stund. Honorar 15 M. viertelj.
Beginn des Semeſters: Montag 13. Oct.
Anmeldungen nimmt entgegen:
Der Director:
Kapellmeiſter Martin Wallenstein.
Großh. Kammervirtuos.
7041) Eine gewandte Verkäuferin
ſucht
Fordinand Carl Winter.
5653) Ein junger Mann mit guten Schul=
kenntniſſen
findet eine Lehrlingsſtelle bei
Darmſtadt. Johs. Waitz, Buchhandlung.
7123) Eine Schloſſerwerkſtätte mit
Logis wird zu miethen geſucht.
Näheres in der Exp. d. Bl.

1256) Ein gewandies Mädchen, 14
gut kochen kann, wird auf k. Michael,
A geſucht. Näheres in der Exp. d. Bl.
4
7295)
Geſucht
zu einer einzelnen Dame ein Mädchen,
welches gut kochen kann und Hausarbeit
beſorgt. Es iſt überflüſſig, ſich ohne gute
Zeugniſſe zu melden.
Heidelbergerſtraße 37. 1. Stock.
7323)
Offene Lehrſtelle
für einen jungen Mann mit guten Schul=
kenntniſſen
. A. Anton,
Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung.
7324) Auf Michaeli wird ein braves,
reinliches, fleißiges Mädchen, das etwas
kochen kann, geſucht. Wo? ſagt die Exped.
7325) Ich ſuche einen Lehrling in mein
Geſchäft für 1. Oktober mit tüchtigen Schul=
kenntniſſen
und ſchöner Handſchrift.
Wilhelm Schulz. Eliſabethenſtr. 25.
7326) Für ein hieſiges Mehl= und
Getreide=Geſchäft en gros wird ein tüchtiger
Lehrling mit guten Schulkenntniſſen geſucht.
Nüheres in der Expedition.
7327) Auf Michaeli ein geſetztes fleißiges
Dienſtmädchen gegen hohen Lohn geſucht.
Eliſabethenſtraße 20, 2. Stock.
7328) Eine zuverläſſige Kinderfrau
oder Mädchen geſucht. Zu erfr. im Laden
Ecke der Kirchſtraße und Schuſtergaſſe.
7329)
Ein Lehrling
mit guten Schulkenntniſſen kann unter gün=
ſtigen
Bedingungen ſofort bei mir eintreteu.
M. Meyer, Papierhandlung.

[ ][  ][ ]

E 17)

1601

Frachtbriefe
der Main=Neckarbahn, ſowie der Heſſiſchen Ludwigsbahu, auf Wunſch mit Firma,
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei
Das Canz-öuſtitut von A. Ralhteid
hat die Ehre anzuzeigen, daß mit dem Monat October der Tanz=Unterricht beginnen
wird. Die Liſten ſind von heute an in meiner Wohnung, Hügelſtraße Nr. 51, zum
Einzeichnen aufgelegt, wozu ergebenſt einladet
Darmſtadt, im Auguſt 1879.
A. Haiufefd,
6798)
Großherzoglicher Hoftanzlehrer.
eidelberg. Familien Penſionak für ¾. Mlädchen.
Die Anſtalt in geſundeſter Hochlage, Schloß und Stadt gegenüber, bezweckt durch
harmoniſche Ausbildung von Geiſt und Gemüth eine gediegene Erziehung für Haus
und Leben. - Dem entſprechend berückſichtigt der von tüchtigen Lehrkräften ertheilte
Unterricht die Individualität und wechſelt nach pädagogiſchen Grundſätzen mit practiſcher
Anleitung zur ſelbſtändigen Führung des Haushalts und mit den regelmäßigen Anord=
nungen
einer ſorgfältig überwachten Geſundheitspflege (Spaziergänge, Spiele, Bäder,
Schwimmen u. dgl.). Proſpecte, ſowie die beſten Referenzen durch die Vorſteherin:
JJurlie Hessloehl,
Villa 2 Ziegelhäaſerſtraße, Heidelberg.
7092)

ORenbacher
LandesgewerbeAusſtellung
Schluß Ende September.
große Verlooſung.
MK. 100,000 Mk.
Geſammtwerth der Gewinne.
Durch Erlaß des Miniſteriums des Innern in Baden iſt der Vertrieb der
Looſe im Großherzogthum Baden, lt. Conceſſion vom 8. Mai a er. Nr. 6722,
geſtattet.
Ein Loos nur eine Hark.-P
14
Ziehung nach Schluß der Ausſtellung.
Zu haben bei der unterzeichneten einzigen General=Agentur, ſowie in Darm=
ſtadt
bei den Herren D. Faix & Söhne, Carl Gaulé, Heinrich
Heil, Brandgaſſe 12. G. L. Wriegk, Ph. Meyer, Louis Ohn-
acker
, W. Pſeil, in der Expedition der Darmſtädter Zeitung.
Horitz Strauss janzor,
Staatseffecten= und Looſe=Geſchäft.
7132)
Mainz. Ofenbuch a. M.

Jager von
hächt obines. & ostind.
RheO's
in verſchiedenen Qualitäten.
Carl Walzinger,
Thee ap Droguenhandlung,
H3513
Louiſenplatz Nr. 4.
E

229.
kauft zum
; Schöne Gerſtt zöchten
Tagespreiſe
Franz Fohrek,

Neckarſtraße.

7331) Geſucht auf ſofort
möbl. Zimmer mit Küche für ein junges,
braves Mädchen. Mitbenutzung der Waſch=
küche
. Bedingungen und Offerten unter
L. K 17 an die Expedition d. Bl.

7332) Eine junge reinl. Frau ſucht Lauf=
dienſt
. Gr. Kaplaneigaſſe 10. 2 Stiegen h.

7333)
Kaufſchillinge
werden übernommen.
Offerten unter
JO31895 durch die Exped. erbeten.
7334) Ein 16-18jähr. Junge von braven
Eltern kann ſofort als Hausburſche eintreten.
Wo? ſagt Herr Kammler, Carlsſtraße Z.

Annahmeſtelle
von
ARAUNOuN
für alle hieſigen und auswärtigen Zeitungen
befindet ſich bei
EHaOi1 aosss
Trankfurt a. M.
gegenüber
gegenüber
der Hauptpoſt. 2611 45 der Hauptpoſt.
p5J. Gleiche Preiſe wie bei den
Zeitungs=Expeditionen ſelbſt. - Bei grö=
ßeren
Aufträgen hiervon noch entſprechende
Rabattbewilligung.

Bermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 3. September.
S. K. H. der Großherzog von Sachſen=Weimar traf
geſtern zu Beſuch bei Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog hier ein
und reiſte nach der Tafel wieder ab.
- Die diesmalige Sedanfeier beſchränkte ſich hier wegen des
erſt vor wenigen Tagen vorausgegangenen Feſtes der Enthüllung
des Landeskriegerdenkmals auf Schmückung der öffentlichen Gebäude
mit Fahnen ſowie auf Feſtlichkeiten im Gymnaſium und den verſchiede=
nen
Schulen, mit auf die Bedeutung des Lages Bezug habenden Reden
und Geſängen. Das Landeskriegerdenkmal war mit friſchen Eichenkränzen
geſchmückt.
Herr Stadtverordneter Carl Gaulé hat das von ihm ſeit einer
Reihe von Jahren mit ſoviel Eifer und Umſicht verſehene Amt eines Vor=
ſitzenden
des Handelsvereins aus Geſundheits=Rückſichten niedergelegt.

Wir nehmen Veranlaſſung, an dieſer Stelle auf das heute Abend
im Saalbaugarten Kattfindende Brillant=Feuerwerk der K. K.
Kunſtfeuerwerkerin Frl. Albertine Rennebach noch beſonders aufmerk=
ſam
zu machen. Es fehlt ihren Leiſtungen nach uns vorliegenden Be=
richten
aus verſchiedenen größeren Städten Deutſchlands nicht an Aner=
kennung
, und wird namentlich eine noch nicht erreichte Farbenpracht ge=
rühmt
, ſo daß ein Schauſpiel zu erwarten iſt, wie wir es in dieſer Art
hier noch nicht geſehen.
Auf dem Liebig=Platz hat man mit den Fundamentirungs=
Arbeſten für das Metz=Denkmal begonnen.
Der Gartenbauverein wird in ſeiner Monatsverſammlung
unter Anderem die bevorſtehende Erndte, Verwerthung und Aufbewah=
rung
des Obſtes beſprechen, ſowie den Tag einer Excurſion zur Verbrei=
tung
der Kenntniß der eßbaren Schwämme (unter gefälliger Leitung
des Herrn Reallehrer Kayſer) feſtſetzen.

[ ][  ]

1602

R. 121

Vöm 25. bis 29. September veranſtaltet der württem=
bergiſche
Gartenbauverein eine Herbſtausſtellung von Pflanzen,
Blumen, Obſt und Gemüſe in Cannſtadt, und fällt dieſe Ausſtellung
mit dem bekannten Volksfeſte zuſammen.
Stand der Darmſtädter Volksbank am 31. Juli 1879.
Activa. Kaſſebeſtand 46399 M. 98 Pf. Mobilien 2833 M.
50 Pf. Vorſchuß= und Debitoren=Conto 1,057371 M. 43 Pf. Wechſel=
Conto 218861 M. 77 Pf. Effecten=Conto 44,284 M. 73 Pf. Verwal=
tungskoſten
8598 M. 32 Pf. Haus= u. Immobilien=Conto 99,170 M.
67 Pf.
Paſſiva. Zinſen=Conto 32369 M. 65Pf. Dividenden=Conto 3218 M.
32 Pf. Reſervefond 43,194 M. Gewinn=, Reſerve= und Deleredere=Conto
16225 M. 92 Pf. Stammantheile 462,620 M. 16 Pf. Depoſiten, Spar=
kaſſe
Giro=Creditoren ꝛc. 919892 M. 35 Pf. Umſchlag im Juli
789045 Mark.
- In der Ausſchußſitzung des Großh. Gewerbevereins berührte
Fabrikant Römheld von Mainz die gegenwärtig beſtehenden Verhältniſſe
bei der Vergebung der Bauarbeiten durch die Behörden.
Die Seitens des Präſidenten des Vereins, Herrn Miniſterialrath Fink,
gegebene Erwiderung: Es ſei die Abſicht der oberen Baubehörde, neue
Vorſchriften in dieſer Beziehung zu erlaſſen, dabei den Localbaubehörden
mehr Spielraum als ſeither bei der Vergebung von Bauarbeiten zu ge=
währen
und darauf hinzuwirken, daß vorzugsweiſe tüchtige, zuverläſſige
Handwerker und Gewerbtreibende zur Concurrenz zugelaſſen und ange=
meſſene
Mittelpreiſe erzielt würden o gibt wohlbegründete Hoffnung,
daß dieſen tiefgefühlten und oft erörterten Mißſtänden baldige Abhülfe
geſchafft werde.
- Im vorigen Jahre wurde auf der Conferenz evangeliſcher Kirchen=
regierungen
Deutſchlands zu Eiſenach der Antrag auf Einführung eines
gemeinſamen Geſangbuchs für den evangeliſchen Theil
des geſammten deutſchen Heeres geſtellt und eine Commiſſion
mit der Ausarbeitung eines Entwurfs beauftragt. Dieſe Commiſſion,
welcher auch Herr Oberconſiſtorialrath Dr. Linß von hier angehört, iſt
in der Woche vom 18.-23. Auguſt d. J. in Eiſenach zuſammengetreten
und hat den ihr ertheilten Auftrag zum vorläufigen Abſchluß gebracht.
Das Geſangbuch ſoll ca. 150 Lieder und außerdem eine Sammlung von
Gebeten, Pſalmen, bibliſchen Kernſprüchen und eine Anzahl religiöſer
Volkslieder enthalten.
Die öffentlichen Blätter haben kürzlich berichtet, daß nach ſta=
tiſtiſchen
Nachweiſen die Population in den Städten des Großherzog=
thums
in ſtärkeren Procentſätzen gewachſen ſei, als auf dem flachen
Lande. Dieſe Erſcheinung iſt wohl erklärlich; in der Gründerperiode
bot die vorzugsweiſe in den Städten heimiſche Induſtrie den Arbeitern
ungleich höhere Löhne, als die in einer kritiſchen Lage ſich befindende
Landwirthſchaft ſie bieten konnte. Die Folge war die Emigration nach
den Städten. Dazu trith noch die Frage über den Erwerb des Unter=
ſtützungswohnſitzes
, der in Städten mit ungleich mehr Vortheilen (3. B.
Krankenhäuſern, Spitälern, Alterverſorgungsanſtalten, Armenver einen ꝛc.)
verknüpft iſt, als in ländlichen Bezirken. Es werden nicht ſelten die
ſchlaueſten Mittel erſonnen, um dieſer Vortheile theilhaftig zu werden.
In aller Stille zieht der Arbeiter in die Stadt ein, ohne lange die Poli=
zei
mit Anmeldungsarbeiten zu behelligen. Die erſten zwei Jahre wird
conſequent jede Inanſpruchnahme von Unterſtützungskaſſen verſchmäht.
Es kommt vor, daß ſogar die Heimathsgemeinde die Miethe in der
Stadt bezahlt, um ihre Proletarier auf gute Manier los zu werden.
Hat nun der Eingewanderte zwei Jahre in der Stadt domicilirt und ſich
ſo den Unterſtützungswohnſitz erſchlichen, dann tritt er mit den präten=
tiöſeſten
Anſprüchen auf Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln auf.
Ein oberheſſiſches Kreisamt ſah ſich dieſer Tage veranlaßt, öffentlich da=
vor
zu warnen, daß hülfsbedürftigen Kranken von den Ortsvorſtänden
die Mittel gereicht werden, um ſie nach Städten zu ſchaffen, wo ſich
Krankenhäuſer befinden. Die Streitigkeiten der Ortsarmenverbände
unter einander bilden in der That den größten Theil der Tagesordnung
der Kreis= und Provinzialausſchußſitzungen.
F. Z.
In der außerordentlichen Generalverſammlung des Mainzer
Turnvereins am 29. Auguſt wurde einſtimmig beſchloſſen, Mainz zum
Feſtorte des im Jahre 1881 ſtattfindenden mittelrheiniſchen Turn=
tags
zu beſtimmen. Aehnlich wie bei dem Turnfeſt zu Offenbach ſollen
auch hier vorerſt Garantiezeichnungen, für den Fall eines Deficits, vor=
genommen
werden. Schon ſeit mehreren Jahren geht der Turnverein
mit der Abſicht um, ſich einen paſſenden Turnplatz nebſt einer noch zu
errichtenden Turnhalle zu erwerben. Da man aber ſtädtiſcher Seits dem
Turnverein nicht in der gehofften Weiſe entgegen gekommen iſt, ſo hat
man dem Gedanken Raum gegeben, durch Beſchaffung genügender Gel=
der
einen Platz in Eigenthum zu erwerben. Um nun dieſe Gelder auf=
zubringen
, beabſichtigt der Verein eine Lotterie von Gegenſtänden der
Mainzer Induſtrie und der Gewerbe zu Gunſten des Turnplatzes ins
Leben zu rufen. Zu dieſem Zwecke wurde eine Verlooſungs=Commiſſion
gewählt, welche alsbald die nöthigen Schritte bei der Regierung thun
oll, um von derſelben die für die Lotterie erforderliche Erlaubniß zu
erwirken.
(M. A.)

Durch neuere miniſterielle Anordnungen, namentlich durch eine
ſcharfe Controle, iſt die Zahl der Pfandleihgeſchäfte in München,
welche nicht weniger als 130 betrug, bis auf 87 zurückgegangen und
hat ſich bereits eine große Zahl weiterer ſolcher Geſchäfte abgemeldet.
Am Montag fand in Ober=Ramſtadt die Bürgermeiſter=
wahl
ſtatt. Abgegeben wurden 309 gültige Stimmen, wovon 165 auf
Landwirth Karl Fiſcher I. fielen, der ſomit gewählt iſt.
Der Nächſt=
höchſtbeſtimmte
Peter Rodenhäuſer L. erhielt 109
Stimmen.
Hoffentlich kehrt nunmehr in dem durch Parteiverhältniſſe ſtark zer=
klüfteten
Ort wieder Friede und Eintracht ein.
In einem Brunnen bei der Wohnung des wegen des Diebſtahls
in der Synagoge zu Gießen verhafteten dortigen Schloſſers K. wurde ein
Gebund mit 18 ſ. 9. Diebsſchlüſſeln gefunden, welche vielleicht bei ande=
ren
Einbrüchen ſchon Verwendung fanden.
Aus Anlaß der mit dem 1. October ins Leben tretenden Handels=
gerichte
hat ſich in Worms Mangel an Advocaten herausgeſtelt. Da nun
bei dem neuen Handelsgerichte Advocaturzwang beſteht, Zwangsver=
ſetzungen
unter den Anwalten aber nicht angängig ſind, ſo haben ſich
Handelskammer und Bürgermeiſterei Worms direct an verſchiedene Ad=
vocaten
gewandt, und denſelben im Falle einer Ueberſiedelung eine ſehr
lohnende Praxis in Ausſicht geſtellt, andererſeits aber auch durch Inſerate=
in
größeren rheiniſchen Zeitungen zur Ueberſiedelung aufgefordert.
Wie dem G. A. von gut unterrichteter Seite mitgetheilt wird,
iſt die auf den 6. October a. c. fallende Jubiläumsfeier des Herrn Pro=
vinzialrabbiner
Dr. Levi aus verſchiedenen Gründen auf den 30. Sep=
tember
d. J. verlegt worden.
Der Schwurgerichtshof in Frankfurt verurtheilte am Montag
die Raubmörder Hilſenbeck und Treulieb wegen des an Poſt=
ſchaffner
Tafel mit Vorſatz verübten Mord= und Raubverſuchs, und zwar
Hilſenbeck zu einer Zuchthausſtrafe von 14 Jahren, Treulieb zu einer
ſolchen von 12 Jahren, unter Aberkennung der Ehrenrechte auf 10 Jahre
und Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht.
Frankfurt. Viehmarktpreiſe vom 1. September: für
Ochſen 1. Qual. per Pfund 66-68 Pf., 2. Qual. 60-63 Pf., Kühe
und Rinder 1. Qual. 58-62 Pf., 2. Qual. 51-54 Pf., Kälber 1. Qual.
50-53 Pf., 2. Qual. 46-48 Pf., Hämmel 1. Qual. 55-60 Pf,
2. Qual. 50 bis 54 Pf., Schweine das Pfund 60-62 Pf.
Die Ziehung der Ludwigshafener Kirchenbau=Lotteri
findet, zwie wir hören, erſt am 30. September er. ſtatt, worauf In
tereſſenten aufmerkſam gemacht werden.
Die für das Nationaldenkmal auf dem Niederwald be=
ſtimmte
Koloſſalſtatue der Germania iſt nunmehr glücklich zerſägt und
von Dresden nach München unterwegs, um dort unter Director v. Mil=
ler's
Leitung in Erz gegoſſen zu werden und dann auf dem Niederwald
wieder aufzuerſtehen. Die Zerſägung der Statue in 21 Stücke erfolgte
unter perſonlicher Aufſicht des Prof. Schilling; ſie ging ganz glücklich
vor ſich. Die Einzeltheile wurden auf 4 Wagen verladen und nach dem,
Bahnhof gefahren.
Kapellmeiſterſtelle zu Hofheim. Der Ruf der einſt
zum Dank für die Verſchonung der kleinen Stadt Hofheim a. Taunus
und Nachbargemeinden von der Peſtilenz geſtifteten Hofheimer Kapelle,
iſt bis in die Nord=Marken Deutſchlands gedrungen. Vor Kurzem be
warb ſich ein Concertmeiſter zu Schwerin bei der Beſitzerin des Hof=
heimer
Curhauſes um die Kapellmeiſterſtelle der Hofheimer Kapellel
zugleich erllärt er ſich bereit, offene Stellen mit Künſtlern erſten Range=
zu
beſetzen. Die Curhausbeſitzerin konnte von dieſem Anerbieten leide
keinen Gebrauch machen.
Telegraphie. Mit großem Intereſſe wendet man ſich in den
Kreiſen, welche ſich mit Förderung der Telegraphie beſchäftigen, eine=
neuen
Erfindung zu, welche ſich Prof. Klinkerfues, Leiter der =
tinger
Sternwarte, hat patentiren laſſen. Es ſoll dadurch ermöglich
werden, auf einem Drahte gleichzeitig eine Anzahl (bis zu 8) Depeſche
zu befördern. Auch befindet ſich ein Apparat in der Arbeit, der di
gleichzeitige Schreibung dieſer Depeſchen bewirkt. Bewährt ſich die Er
findung, ſo wäre ſie fur die Telegraphie von größter Bedeutung.

Tages=Kalender.
Mittwoch 3. September: Concert der Vereinigten Geſellſchaft. - Monſtr.
Feuerwerk mit Concert im Saalbau.
Donnerstag 4. September: Hauptverſammlung des Vereins zun
Feierabend.
Sonntag 21. September: Wettreiten und Wettfahren für Landwirh
und Pferdehändler, veranſtaltet vom Pferdemarkt=Comite.
Montag 22., Dienstag 23. und Mittwoch 24. September: Darmſtädte=
Fohlen= und Pferdemarkt mit Verlooſung.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei