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Mit der Sonntags=Beilage=
142. Jahrgang.
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vor der Expedition, Rhelſtr. R. 2.
m Beſſungen von Frlede. Blher,
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ditioua.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Volizeiamts Parmſtadk.
W146.
i ttwoch den 30. Juli.
Gefunden: 1 Portemonnaie mit Inhalt, 1 rothweiß carrirtes Säckchen, gez., 1 Paar Handſchuhe, 1 Sacktuch, 1 Stock, 1 Schirm.
Verloren: 3 Paar graubraune Handſchuhe, 1 weißer Rock mit Garnirung.
Zugeflogen: 1 Kanarienvogel.
Darmſtadt, den 29. Juli 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die am 18. Auguſt d. 33. ſtattfindende feierliche Enthüllung des Landesdenkmals zu Darmſtadt.
Nachſtehend bringen wir die von dem Central=Comits zur Errichtung eines Landesdenkmals erlaſſene öffentliche Einladung
zur Kenntniß der Angehörigen des Kreiſes mit dem Anfügen, daß bei der Eigenſchaft des Feſtes als eine allgemeine Landes=
Angelegenheit die Betheiligung auswärtiger Gemeinden durch Deputationen angemeſſen erſcheint und empfohlen wird.
Darmſtadt, den 25. Juli 1879.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Vertretung:
Spamer, Regierungsrath.
An die Herren Bürgermeiſter, Beigeordneten und Mitglieder des Gemeinderaths der
Städte und Gemeinden des Großherzogthums.
Das von der geſammten Bevölkerung des Großherzogthums, zur Erinnerung an die ruhmvolle Theilnahme der Großh.
Heſſiſchen (25.) Diviſion an dem Kriege gegen Frankreich und zum Gedächtniß der in Erfüllung ihrer Pflicht Gebliebenen und
Geſtorbenen derſelben, in Darmſtadt errichtete Landes=Denkmal ſoll
Montag den 18. Auguſt d. Js.,
als dem Jahrestage der Schlacht bei St. Privat-Gravelotte feierlich enthüllt werden.
Unter Bezugnahme auf das nachſtehende Feſt=Programm laden wir die Herren Bürgermeiſter, Beigeordneten und
Depu=
tationen des Gemeinderaths oder der Einwohner, welche ſich an dem Feſtzuge betheiligen wollen, zur Theilnahme an der
Ent=
hüllungs=Feier ergebenſt ein.
Anmeldungen der Betheiligung an dem Feſtzuge bitten wir lüngſtens bis zum 12. Auguſt an unſer Comitsmitglied,
Herrn Buchhändler Bergſträßer dahier, ſowie Anmeldungen zu dem Feſt=Oiner ebenfalls längſtens bis zum 12. Auguſt
an Herrn Regierungsrath Freiherrn von Gagern dahier gelangen zu laſſen.
Ueber die Ordnung des Feſtzuges werden die auf dem Marktplatz zu Darmſtadt fungirenden Feſt=Ordner jede gewünſchte
Auskunft ertheilen.
Darmſtadt, den 14. Juli 1879.
Das Central=Comits zur Errichtung eines Landes=Denkmals.
Der Präſident:
Bruno, Fürſt zu Pſenburg und Büdingen.
Programm der Enthüllungsfeier des Landes=Denkmals zu Darmſtadt
am 18. August 1879.
1. Morgens Reveille der Milituͤr=Muſik=Kapellen.
II. Um 9 Uhr Gottesdienſt in den Kirchen, mit Rückſicht auf die Bedeutung des Tags insbeſondere zum Gedächtniß der Gebliebenen.
III. Vormittags 10 Uhr verſammeln ſich die Theilnehner an dem Feſtzuge auf dem Marktplatz reſp. in dem Rathhaus.
Der Feſtzug ordnet ſich unter Leitung des Feſtcomites und beſonderer Feſtordner.
IV. Die zur Feier der Enthüllung eingeladenen Perſonen verſammeln ſich Vormittags halb 11 Uhr auf dem Paradeplatz und nehmen dort,
unter Führung von Mitgliedern des Feſt=Comite's, die für ſie beſtimmten Plätze Lin.
V. Um 11 Uhr ſetzt ſich der Feſtzug, deſſen Ordnung im Einzelnen vom Feſt=Comite beſtimmt wird, in Bewegung und begiebt ſich von dem
Marktplatz durch die Ludwigsſträtze, obere Eliſabethenſtraße, die Wilhelminenſtraße, die obere Rheinſtraße, auf den Paradeplatz, woſelbſt er
unter Leitung der Feſtordner Aufſtellung nimmt.
Während des Zuges läuten die Glocken.
VI. Gleicheiig mit dem Feſtzug nimmt die Großherpogliche (B5.) Diviſion reiv. Deputationen der einzelnen Regimenter Aufſtellung auf dem
Paradeplatz, nach der von Großherzoglicher Diviſion getroffen werdenden Anordnung.
M. Der Präſident des Central=ComireH o mit dem geſchäftsführenden Ausſchuß geleitek Seine Königliche Hoheit den Großherzog, ſowie die
Prinzen und Prinzeſſinnen des Hauſes auf die hierfür erbaute Eſtrade.
Bei dem Erſcheinlen der Herrſchaften auf dem Paradeplatz läuten die Glocken und ſpielen die Muſiken.
365
M 146
1390
VII. Wenn die Allerhöchſten und Höchſten Herſchaften auf der Cſtrade Platz genommen haben, beginnt ein noch zu beſtimmender
Geſangs=
vortrag der vereinigten Geſangvereine.
14. Der Diviſionspfarrer ſpricht ein kurzes Gebet.
L. Anſprache des Präſidenten des Central=Comites.
x1. Auf das mit Genehmigung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs gegebene Zeichen fällt die Verhüllung des Denkmals unter Leitung
des Künſtlers Auguſt Herzig. In dieſem Augenblick beginnen die Glocken zu läuten, es werden 101 Kanonenſchüſſe abgefeuert und
die Feſtverſammlung ſingt, unter Begleitung der Muſik, die „Wacht am Rhein=
XII. Ein Mitglied des Comite's übergiebt mit kürzer Anſprache däs Denkmal den Vertretern der Stadt Darmſtadt.
X1I. Erwiderung des Großherzoglichen Ober=Bürgermeiſters mit Hoch auf Seine Majeſtät den Kaiſer und Seine Königliche Hoheit den
Großherzog.
AIV. Die Feſtverſammlung ſingt eine Strophe des Liedes: Nun danket alle Gott."
VV. Die Großherzogliche Diviſion defilirt vor Seiner Könialichen Hoheit dem Großherzog und dem Denkmal.
4V1. Der Feſtzug begiebt ſich an der Eſtrade der Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften und an dem Denkmal vorüber auf den Marktplatz,
wo er ſich auflöſt.
XVII. Der Präident des Comites und die Mitglieder des Ausſchuſſes geleiten Seine Königliche Hoheit dem Großherzog, ſowie die Prinzen und
Prinzeſinnen des Hauſes zurück.
Hiermit ſchließt die Feier der Enthüllung.
XVIII. Nachmittags 2 Uhr findet Feſt=Diner in dem Saalbau ſtatt.
Xx. Abends bei eingetretener Dunkelheit wird das Denkmal beleuchtet werden.
Xx. Abends geſellige Vereinigung der Feſtgenoſſen in den verſchiedenen öffentlichen Lokalen, woſelbſt Concerte veranſtaltet werden.
schöne Arbeit.
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen hier wohnenden Perſonen, welche in Folge ihrer Theilnahme an den
Löſchanſtalten verunglückt ſind, reſp. die Hinterbliebenen ſolcher Perſonen, wollen ſich
bis längſtens Samstag den 2. Auguſt d. J. bei uns melden.
Darmſtadt, den 29. Juli 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Bekanntmachung.
Zum öffentlich meiſtbietenden Verkaufe
eines unbrauchbaren Dienſtpferdes iſt
Freitag den 1. Auguſt d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
im Hofe der Kavallerie=Kaſerne hier
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min anberaumt.
Darmſtadt, den 28. Juli 1879.
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Ludwig Schupp dahier gehörigen
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elbſt,
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elbſt,
ſollen Montag den 4. Auguſt d. J.
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden mit
un=
bedingtem Zuſchlag ſverſteigert werden
Darmſtadt, den 10. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5865)
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Auf freiwilliges Anſtehen werden die der
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ge=
hörigen Immobilien, als:
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Weg,
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Donnerstag den 31. Juli d. J.,
Nachmittags 5½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 28. Juli 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
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Donnerstag den 31. d. Mts.,
Nach=
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2
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Darmſtadt, den 28. Juli 1879.
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6006) Beſſungen. Heidelbergerſtr. 105
der 1. u. 2. St. mit all. Bequemlichk. ſof. zu bez.
6093) Kirchſtraße 14 zwei Stiegen hoch
ein Logis zu vermiethen und bis Anfang
October zu beziehen.
A. Horn.
6105) Ecke Pankratius. u.
Müller=
ſtraße 17 eine Manſarden=Wohnung von
1 Zimmer, Kabinet, Küche und allen
Be=
quemlichkeiten an eine ruhige Familie zu verm.
1393
6106) Gartenſtraße 7 im Seitenbau
zum Alleinzubewohnen: 2 Zimmer u. 2
Ka=
binette, freundlich und ſehr hell, zu verm.
256112) Magdalenenſtraße Nr.l12
parterre ein Logis von 3 Zimmern,
Kam=
mer, Küche, Keller ꝛc. alsbald beziehbar.
Auskunft daſelbſt im zweiten Stock, ſowie
bei Großh. Bürgermeiſterei.
E6160) Soderſtraße 21 2 neu
herge=
richtete Logis und 1 Manſarden=Wohnung
an ruhige Familien zu vermiethen. Näheres
zu erfragen Holzſtraße 17.
6161) Neue Kiesſtraße 53 bel Etage
einige ſchön möblirte Zimmer ſind ſogleich
zu vermiethen. Auf Wunſch mit Penſion.
6163) Ruthsſtraße 9 ein Logis gleich
beziehbar.
6192) Neckarſtraße 26 zunächſt der
Kavallerie=Kaſerne Stallung für 3 Pferde,
Burſchenzimmer zu vermiethen.
6193) Alexanderſtraße 6 iſt der
ſeit=
her von der Handwerkerſchule benutzte
Zeichen=
aal zu vermiethen.
F. Heißner.
6197) Nieder=Ramſtädterſtraße 37.
der untere Stock, beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu vermiethen,
im October zu beziehen. Näheres Nieder=
Namſtädterſtraße 39. Heinrich Beſt.
6199) Beſſunger Holzſtraße 2 ein
Logis im Hinterbau zu vermiethen und bis
1. October zu beziehen. Auskunft wird
er=
theilt Hügelſtraße 27.
mit angrenzendem Zimmer
S
Laden u. Vorplatz zu vermiethen
2
und alsbald zu beziehen. Schützenſtraße 8.
6292) Karlsſtraße 27 ein Logis im
Seitenbau gleich beziehbar.
6293) Heerdwegſtraße 97 bel Etage
10 Piecen mit allem Zubehör, beſtem
Trinkwaſſer, ſogleich beziehbar.
6297) Gartenſtr. 16 iſt der mittlere
Stock zu vermiethen.
Fr. Kranich.
6307) Hochſtraße 26 der 3. Stock
mit 6 Zimmern, 3 Bodenkammern, bis
15. October zu vermiethen.
6308) Hochſtraße 26 eine kleine
Woh=
nung an eine ruhige Familie zu verm.
6344) Ein kleines Logis, Zimmer
und Kabinet (Seitenbau), ſowie eine
Man=
ſarde, Zimmer, zwei Kabinetten, Küche,
ſo=
fort zu vermiethen. Zu erfragen
Schloſſer=
meiſter Ludwig, Grafenſtraße 35.
LON
ppupruuan.
AuAAAAAuA2.
LATLXL)
6386) In nächſter Nähe der Ar=
A tillerie=Kaſerne iſt zum 1. October
N ein gr. möbl. Zimmer, paſſend für
2 2Herren Einjährige, zu vermiethen.
1
In der Expedition zu erfragen.
ip”
Lur.
1.
2
TAAATTTTLLzAAazazATi,
6387) N.=Ramſtädtſtr. 26, 2 Tr., 1kl.
möbl. Zimmer, für einen Schüler paſſend.
6388) Heinrichſtraße 103 die untere
Etage meines Hauſes, beſtehend aus 6
Zim=
mern nebſt 3 bewohnbaren Piecen im
Souterrain und allem Zugehör, vom 1. Nov.
an anderweit zu verm. Dr. E. Becker,
366
[ ← ][ ][ → ] 6389) Rheinſtraße 17 im Seitenbau
eine Wohnung, 3-4 Zimmer u. Zugehör,
zu vermiethen.
6390) Waldſtraße 20 der mittlere
Stock, 4 Zimmer nebſt Zugehör, zu
ver=
miethen, baldigſt beziehbar.
6391) Landwehrſtraße 11 bel Etage
mit 5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten
ſofort zu verm. Daſ. ein ſchönes möbl.
Man=
ſardenzimmer. Franz Ihm, Schloſſermſtr.
6392) Steinſtraße 40 ein Zimmer u.
Kabinet gleich zu beziehen.
6393) Ernſt=Ludwigſtraße 15 iſt ein
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen u. ſofort
zu bez. H. Henkel, Hof=Bouquetlieferant.
6394) Heinheimerſtraße 4 Parterre
2 Zimmer, Küche ꝛc. ſofort zu beziehen.
Näheres Aliceſtraße 17.
Vermiſchte Nachrichten.
Auszahlung der Invaliden=
6395)
Penſionen:
Donnerstag den 31. Juli 1879,
Vor=
mittags von 7-12 Uhr, bei dem hieſigen
Rentamte.
Während meiner ungefähr 4 Wochen
dauernden Abweſenheit von hier werden die
Herren Dr. Buxmann, Heinrichſtr. 73,
Dr. Fuchs, Waldſtr. 16,
Dr. Lipp, Ernſt=Ludwigsſtr. 21,
mich zu vertreten die Güte haben.
Darmſtadt, 24. Juli 1879.
Dr. Laufmann.
8
5653) Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen findet eine Lehrlingsſtelle bei
Darmſtadt. Johs. Wallz, Buchhandlung
6203) Ein Lehrmädchen unter günſtigen
Bedingungen geſucht.
C. F. Remmler.
4602) Offene Lehrlingsſtelle
für einen jungen Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen bei
Georg Hof, Papierhondlung.
Offene Lehrſtelle
fuͤr einen jungen Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung.
6396)
Hodes.
Eine ſelbſtſtändige tüchtige
Ar=
beiterin wird für gleich oder per
September geſucht. - Freo. Offerten
sub F. L. 689 bef. die Central=
Annoncen=Exped. v. G. L. Daube
&am Co. Frankfurt a. M.
30,000 Mark
ſind auf erſte Hypotheken auszuleihen.
Näheres bei der Expedition.
Sommer=Fahrplan der Eiſen=
Der
bahnen, Dampfſchiffe u. Poſten
im Großherzogthum Heſſen nebſt deren Anſchlüſſen iſt in amtlicher Ausgabe
erſchienen und 20 Pfg. bei allen Poſtanſtalten des Großherzogthums, ſowie bei der
Unterzeichneten zu haben.
Desgleichen Wandtafeln über Ankunft und Abgang ſämmtlicher Eiſenbahnzüge,
10 Pfg., ſowie die beliebten Fahrpläne in Taſchenuhr=Format zum Einlegen in
die Uhrdeckel 5 Pfg.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Gaalbau In Darmstadt.
Samstag den 2. Auquſt 1879
in den
RSumen des Saalbaues.
Groheg Jommerfeſt
(vereinigtes Sommer-Casino).
Anfang 7 Uhr.
der verſtärkten
Darmstädter ConcertKapelle
Interlakener)
unter Leitung des Kammermuſikus Herrn F. Frank.
Briſlante bengaliſche Beleuchtung
des Gartens.
Von 10 Uhr an: Tanzunterhaltung im grossen ſaal.
Wir beehren uns hierzu höflichſt einzuladen:
1) die Mitglieder des Mozart= und Muſikvereins. Die Eintrittskarin bittet
man bei Herrn W. Pfeil, Eliſabethenſtraße 5, und bei Herrn Hegerichts=
Advokat Dr. Wenck Rheinſtraße 31, zu beziehen.
2) Die Mitglieder der Bereinigten Geſellſchaft, des Bürgerverein= und der
Geſellſchaft Eintracht. Die Eintrittskarten können von den breffenden
Hausverwaltern bezogen werden.
3) Die Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins. Die Eintrittgſrten bittet
man von dem Vereinsdiener zu beziehen.
4) Die Herren Officiere der Garniſon Darmſtadt und Beſſungen. Die
Ein=
trittskarten bittet man bei dem Inſpector im Saalbau zu beehen.
5) Die Herren Profeſſoren und Studirenden des Polytechrkums. Die
Eintrittskarten bittet man bei dem Inſpector im Saalbau zibeziehen.
6) Die Actionäre der Saalbau=Actien=Geſellſchaft. Die Eintrittskarten
ſind bei den Herrn W. Pfeil, D. Faix, C. C. Kleber, ſoie bei dem
In=
ſpector im Saalbau zu haben.
Der Eintrittspreis iſt feſtgeſetzt:
a) für Einzelkarten auf,
1M.
Pf.
b) für Familienkarten 3 Perſonen auf . 2M. 50 Pf.
Sollten am 2. Auguſt Abends noch Karten ausgegeben werd können, ſo wird
für jede Karte 1 Mk. 50 Pfg. erhoben.
Bei ungünſtiger Witterung wird das Concert im großen Sl abgehalten.
3202)
Das Comits für gesellige Vereinigur im Saalbau.
K146
1395
5206)
Mölmische
Feuer-Versicherungs-Gesollschaſt Colonia.
Grundkapital
M. 9000,000.
Geſammtreſerven,
„ 9,290,493.
Prämien ꝛc. ult. 1878
„ 6619411.
Lobens-Vorsicher.-Gesollschalt Concordia.
Grundkapital
M. 30,000,000.
Geſammtfonds ult. 1878
66,911,709.
Verſicherungen mit und ohne Gewinn=Antheil (Dividenden)
der Verſicherten.
Zum Abſchluſſe von Verſicherungen bei obigen Geſellſchaften empfiehlt ſich
Die General=Agentur:
C. G. Hahlert FSöhut,
Darmſtadt.
Karlshof.
Donnerstag den 31. Juli 1879, Nachmittags 5 Uhr:
4
46.
Ge”
GGN
Gudt
ausgeführt von der
Hapelle des Lelbgarde Regiments Hr. 15
unter Leitung von Hrn. T h. Ad a m.
Entre Perſon 30 Pfg., Familienkarten zu 5 Perſonen 1 Mark.
Bei eintretender Dunkelheit:
Brillant=Feuerwerk mit Schlachtenmuſik.
6365) Die Gläubiger des Goldar=
8 8
beiter Ludwig Schmidt dahier
ohnung geſucht
8
werden zu einer wichtigen Beſprechung aufſper Ende September. 5-6 Zimmer nebſt
Freitag Abend halb 9 Uhr, Win==Manſarden. Offerten mit Angabe des
Mieth=
ter'ſche Brauerei (Parterre links) höflichſtſ preiſes ꝛc. abzugeben in der Exped. d. Bl.
eingeladen.
unter L. H. 6398.
Im Namen mehrerer Gläubiger: L. Slülzer.
S
8 n der Vergſtraße
wird ein nachweislich rentables
Fabrik=
oder Detailgeſchäft event. auch
Wirth=
ſchaft mit Haus und Garten zu pachten
oder kaufen geſucht. Gefl. Offerten befördert
unter O. V. 10 das Central=Aunoncen=
Bureau Frankfurt a. M., Zeil 68.
4400 ToderAuzize.
Allen Verwandten, Freunden und
Bekannten hiermit die traurige
Nach=
richt, daß es Gott dem Allmüchtigen
gefallen hath, geſtern Morgen unſere
lieben unvergeßlichen Kinder Rudolph
und Alfred zu ſich zu nehmen. Um
ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
Joſeph Fricker nebſt Frau u. Kinder.
Darmſtadt, den 29. Juli 1879.
Geſundheitszuſtand und Sterblichkeit in Darmſtadt=Beſſungen
vom Monat Juni 1879.
Der Monat Juni hat, was deſſen Geſundheitsverhältniſſe im
Allge=
meinen anbelangt, entſchieden den Charakter eines Sommermonats;
acute entzündliche Erkrankungen der Athemorgane kommen beträchtlich
ſeltner als im Mai und den vorhergehenden Monaten des Jahres vor
und zeigen von nun an bis zum September, welcher die geringſte
Fre=
quenz derſelben aufweiſt, eine ſtetige Abnahme. Lodesfalle in Folge
von acuten Entzündungen der Athemorgane ſind im Juni, ebenſo wie
ſolche durch Scrophuloſe, Rhachitis, Entzündungen des Gehirns, auch
Schlagfluß und Gelenkrheumatismus, an Zahl gering und auch
epide=
miſche Krankheiten, welche, ſoweit Aufzeichnungen über deren Vorkommen
aus einer längeren Jahresreihe vorliegen, in dieſem Monat eine
unge=
wöhnliche Verbreitung nicht zu erlangen pflegen, haben nur einen ſehr
mäßigen Antheil an der Geſammtſterblichkeit. Dagegen ſind chroniſche
Leiden der Athemorgane, insbeſondere Lungenſchwindſucht, auch im Monat
Juni noch verhältnißmäßig häufig und zwar in einer dem Januar und
Fe=
bruar gleichen Frequenz, Lodesurſache; Krebskrankheiten ſcheinen in
die=
ſem Monate am häufigſten einen tödtlichen Ausgang zu nehmen,
Selbſt=
morde erreichen eine hohe Zahl und Verunglückungen kommen ſehr
häu=
ſig vor, wodurch die Sterblichkeit der Erwachſenen im Juni meiſt eine
relativ hohe zu ſein pflegt. Auf den Geſundheitszuſtand und die
Sterb=
lichkeit bei den Kindern ſind ferner von hoher Bedeutung die der
Som=
merszeit eigenthümlichen Erkrankungen der Verdauungsorgane. Bereits im
Mai treten dieſe Krankheiten bemerklicher auf, kommen im Juni indeſſen
viel häufiger vor und gelangen im Juli und Auguſt zur höchſten
Ver=
breitung. Diarrhöe und Brechdurchfalle gefährden in den
Sommermo=
naten Erwachſene nur höchſt ſelten, erhöhen aber die Sterblichkeit der
Kinder und zwar derjenigen des Säuglingsalters in ganz
außerordent=
lichem Maße. Noch mehr als im Vormonat erfordert die Pflege und
Ernährung der Kinder dieſes Alters, beſonders bei den künſtlich
aufge=
fütterten, in den Sommermonaten dief Aufmerkſamkeit der Mütter und
die ſcrupulöſeſte Sorgfalt und Reinlichkeit in der Bereitung und
Verab=
reichung der gewählten Nährmittel. Es muß hier vor Allem auf das
Irrthümliche der herrſchenden Anſchauung hingewieſen werden, daß
Diarrhöe und Brechdurchfälle durch das Zahnen bei den Kindern
verur=
ſacht werdeu und in gewiſſem Sinne ſogar nützlich ſeien, weil ſie andere
das Zahnen begleitende ſchwere Störungen verhüten könnten. Diarrhöen
entſtehen nur in äußerſt ſeltenen Fällen gelegentlich des
Zahnaus=
bruchs, wohl aber durch eine fehlerhafte Beſchaffenheit der gereichten
Nahrung, auf welche, beſtehe dieſelbe nun aus Kuhmilch, eingedickter Milch oder
den ſo zahlreich und ſo häufig im Gebrauch ſtehenden (zudem nach dem
Urtheil der Aerzte rückſichtlich ihrer Nährfähigkeit vielfach ſehr
zweifel=
haften) mehlhaltigen Surrogaten der Muttermilch, die im Sommer hohe
Temperatur einen höchſt verderblichen zerſetzenden Einfluß ausübt.
Im Monat Juni des laufenden Jahres, in welchem die Wärme
von Luft und Boden nur vorübergehend eine höhere geweſen, muß es
weſentlich dieſem Verhältniß zugeſchrieben werden, wenn Diarrhöen nur
in mäßiger Verbreitung vorkamen und die Sterblichkeit der Kinder nicht
einen außerordentlich hohen Betrag, wie in anderen heißeren Junimonaten,
erreichte. Im Ganzen blieb die Sterblichkeit des Monats eine mittlere,
obgleich dieſelbe bei den Erwachſenen nicht unbeträchtlich erhöht wurde,
durch zahlreiche Todesfälle an Lungenſchwindſucht. Dieſe
erreich=
ten nämlich mit insgeſammt 26 einen für den Junimonat ungewöhnlich
hohen Betrag, der um ſo auffälliger erſcheinen mußte, als in den
Mo=
naten mit hochſter Sterblichkeit durch dieſe Krankheit im März und April
im l. J. nur 17 bezw. 13 Sterbefälle durch Lungenſchwindſucht
aufge=
zeichnet wurden. Im Uebrigen boten die Geſundheitsverhältniſſe und
die Sterblichkeit, namentlich was die Verbreitung acuter entzündlicher
Lungenkrankheiten, das Vorkommen von Schlagfluß, Gehirnentzündung,
Rheumatismus und die Todesfälle durch dieſe Krankheiten anlangt, ein
abnormes Verhalten nicht dar. Auch die ſeither noch beobachteten
Er=
krankungen an Scharlach, Keuchhuſten, Croup und Diphtherie waren
ver=
einzelte und leichter Art; dagegen kamen Fälle von ſ. 9. Rötheln und
zweifelloſe Maſernerkrankungen im Juni zur Beobachtung, welche eine
epidemiſche Verbreitung dieſer Krantheiten befürchten laſſen.
Verſtorben ſind im Monat Juni in Darmſtadt=Beſſungen, nach
Ausſchluß von 9 Todtgeborenen, 92 Perſonen, worunter mannlichen
Ge=
ſchlechts 55 und weiblichen 42; auf Darmſtadt entfallen von den
To=
desfällen 85, auf Beſſungen 12. Die Sterblichkeitsziffer des Monats
betrug, berechnet auf 10,000 Lebende, 204 faſt übereinſtimmend mit dem
aus einem 16jährigen Zeitraum ſich ergebenden Mittel des Monats von
203. Zu den Kindern, den unter 15 Jahre alten, gehörten von den
Verſtorbenen 41 (im vorausgegangenen Monat 28), zu den Erwachſenen
56 (57; von 10,000 Kindern ſtarben 312 und von derſelben Zahl
Er=
wachſener 16,2 gegen 21,6 bezw. 16,2 des Vormonats; die Sterblichkeit
unter der erwachſenen Bevölkerung hatte im Juni ſonach einen gleichen
Betrag wie im Mai, dagegen hatte ſich dieſelbe bei den Kindern
beträcht=
lich, von 21,6 auf 31,2 erhöht; dieſe Zunahme betraf indeſſen faſt
aus=
ſchließlich die Todesfälle unter den Säuglingen, denn es waren vor
Vollendung des erſten Lebensjahres verſtorben 28 Kinder (gegen 14 des
Vormonats), im zweiten Lebensjahre 2 (5), im 3. bis b. 8 (3), im
1396
N 146
5. bis 15. 3 (6). Von den Kindern waren an epidemiſchen
Krankheiten erlegen 3; und zwar an Keuchhuſten 2 (im Mai 1) und an
Rachenbräune 1 (4); an Darmkatarrh und Abzehrung verſtorben waren
14 (gegen 2 des Vormonats), an Krämpfen 6(5), an Gehirnentzündung
3 (2), an acuten entzündlichen Lungenkrankheiten 4 (4), an Skropheln
und Rhachitis 4 (0), an angeborener Lebensſchwäche 3 (3) und an
Lungenſchwindſucht, Leberkrankheit, Knochenleiden und Cretinismus je 1.
Unter den verſtorbenen Erwachſenen, insgeſammt 56, ſtanden in dem
Alter von 15-30 Jahren 10 (im Mai 6), in dem von 30-60 Jahren
30 (24), über 60 Jahre alt waren 16 (27) und darunter mehr als
80 Jahre 1(2). In Folge epidemiſcher Krankheiten waren ebenſo wie
im Vormonate Todesfälle bei den Erwachſenen nicht vorgekommen, auch
hatten ſolche im und durch das Wochenbett nicht ſtattgehabt. An
Lungen=
ſchwindſucht verſtorben waren 25 Erwachſene (gegen 11 des Monats
Mai), an acuten entzündlichen Lungenkrankheiten 2 (9), an
Lungen=
erweiterung 2 (3), an organiſchen Herzleiden 3 (2), an Schlagfluß und
chroniſchen Gehirnleiden 5 (5), an Krebskrankheiten 2 (), an
Knochen=
affectionen 2(1), ferner an Altersſchwäche, Eitervergiftung,
Säuferwahn=
ſinn, Blutfleckenkrankheit, Waſſerſucht, Rückmarksleiden, Krämpfen,
Lungen=
ſchlag, eingeklemmtem Bruch, Bauchfellentzündung und Nierenentzündung
je 1. Durch Verunglückung waren 2 und durch Selbſtmord 1 Perſon
umgekommen.
In Krankenanſtalten waren von den Verſtorbenen verpflegt geweſen
21, darunter krank von auswärts eingebracht 3. Auf die erſte Dekade
des Monats entfallen 38, auf die zweite 27 und auf die dritte 32
Sterbfälle gegen 24, 32 und 29 der entſprechenden Perioden des Vor=
P.
monats.
Bermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 30. Juli.
— Der geſtern ſtattgehabten Beſichtigung des Großh. Artillerie=
Regiments Nr. 25 durch den General=Inſpecteur der Artillerie, General
der Cavallerie von Podbielski wohnten auch J. G. Hoheiten die Prinzen
Heinrich und Wilhelm bei. Wie wir vernehmen, fiel die Beſichtigung
zur vollſten Zufriedenheit aus.
Die permanente Kunſtausſtellung iſt von heute an
wieder geöffnet und ſind neu ausgeſtellt: Werke von Burger in
Kronberg. von Profeſſor Noakhier, von Eugen Bracht in
Karls=
ruhe, Profeſſor Doppler in Frankfurt und Maler Herdtle in
Stuttgart.
— Wie bereits früher mitgetheilt, ſoll der Paradeplatz mit
Ca=
talpabäumen bepflanzt werden. Nachdem nun auch die Militärbehörde
ihre Genehmigung ertheilt hat, werden noch im Laufe dieſes Herbſtes
60 Stück hiervon angepflanzt. Auch der Platz vor dem Großh.
Hof=
theater ſoll einer durchgreifenden Verſchönerung unterzogen werden und
namentlich die Pflaſterungsverhältniſſe eine gründliche Beſſerung erfahren.
Geſtern früh erſchoß ſich der in Beſſungen wohnhafte frühere
Apotheker E. auf dem ſtädtiſchen Friedhof.
- Landesgewerbeausſtellung in Offenbach. Am
ver=
floſſenen Samstag wurden ca. 1000 und am Sonntag ca. 2900
Tages=
karten ausgegeben. Wir bemerken hierbei, daß, obwohl die officielle Zeit
für die Eröffnung der Ausſtellung 10 Uhr Morgens iſt, der Beſuch
derſelben doch, namentlich Sonntags, ſchon um 9 Uhr geſtatteti iſt.
Die Einkäufe von ausgeſtellten Gegenſtänden mehren ſich in erfreulicher
Weiſe und werden dieſelben ſtets durch andere erſetzt; ſo iſt den Damen
die Mittheilung zu machen, daß das von den Geſchwiſtern Stern
ausge=
ſtellte blauſeidene Coſtüm nach ſeinem Beſtimmungsort (Amerika)
ab=
ging und an deſſen Stelle eine Damenrobe in Romage mit Gold=Brocat
und Enden von grüner Seide mit prachtvoller faltenreicher Schleppe
ſteht; ein Cabinetsſtück geſchmackvoller Arbeit.
Offenbach, 28. Juli. Die Stadtverordneten=Verſammlung
be=
ſchloß in der Sitzung vom 24. c. die baldmöglichſte Verſteigerung der
von der Stadt käuflich erworbenen alten Kaſerne auf den Abbruch
und des nach Durchführung des großen Biergrundes nach der
Bieberer=
ſtraße verbleibenden Geländes.-Die Gasfabrik hat in derſelben Sitzung.
die Firma „Städtiſche Gasanſtalt” erhalten und iſt Herr Auguſt Kugler
als Director derſelben beſtellt worden.- Schon längere Zeit wurde hier
von der Anlage einer Trambahn zwiſchen Frankfurt und Offenbach
geſprochen, ohne daß bis jetzt etwas geſchehen wäre. Nun aber iſt bei
der letzten Stadtverordneten=Verſammlung eine von dem Großh.
Mi=
niſterium der hieſigen Bürgermeiſterei zum Bericht verſchriebene
Vor=
ſtellung eines Frankfurter Unternehmers, dieſe Angelegenheit betreffend,
zur Berathung gelangt. In der Vorſtellung iſt die Uebertragung der
Localbahn reſp. Anlage einer Straßenbahn beantragt. Die
Stadtver=
ordneten=Verſammlung erklärt ſich unter der Vorausſetzung hiermit ein=
verſtanden, daß die beſtehende Bahnverbindung auch für die Zukunft
ge=
ſichert bleibe und alle nöthigenſicherheitspolizeilichen Maßregeln getroffen
werden, um unter Vorbehalt der genauen Feſtſetzung der Bedingungen
für die Uebertragung der Localbahn an den Antragſteller,
beziehungs=
weiſe für die Ausführung des von demſelben projectirten Unternehmens
daſſelbe eine weſentliche Verkehrserleichterung zwiſchen beiden Städten in
Ausſicht ſtellt. — Die Inſtandſetzung der Bismarckſtraße von dem
neuen Bahnhof bis zur Ludwigsſtraße ſoll, wie wir heute beſtimmt
ver=
nehmen, in den nächſten Tagen vor ſich gehen, was jedenfalls für die
oft zahlreichen Paſſanten, welche auf dieſem Wege nach der Ausſtellung
Eine heitere
gelangen wollen, eine große Annehmlichkeit iſt.
Scene ſpielte ſich geſtern am Halteplatz der Frkf. Droſchken ab. Ein
Frankfurter Dienſtmann verlangte von drei Herren, welche eben
an=
gekommen waren, 3 Mark, welche nach längeren Unterhandlungen
ge=
zahlt wurden, wobei ſich für die Zuſchauer herausſtellte, daß die
Paſſagiere den Dienſtmann, um die Droſchke zu füllen, aus Uebermuth
mitgenommen hatten, jedoch vergaſſen, daß den Dienſtmännern auch das
Spazierfahren als Arbeit bezahlt werden muß.
(O. 3.)
Frankfurter Viehmarkt vom 28. Juli: Die Preiſe ſtellten
ſich für Ochſen 1. Qual. per Pfund 68-69 Pf., 2. Qual. 64-66 Pf.,
Kühe und Rinder 1. Qual. 60-62 Pf., 2. Qual. 58-60 Pf., Kälber
1. Qual. 54-56 Pf., 2. Qual. 48-50 Pf., Hämmel 1. Qual. 62 bis
64 Pf., 2. Qual. 50-52 Pf.
Am Dienstag den 5. Auguſt ſoll gelegentlich einer Feſtlichkeit
der Studirenden eine Beleuchtung des Heidelberger Schloſſes
ſtattfinden.
Wegen Waldfrevels, begangen durch Suchen von Erdbeeren
in einer jungen Schonung, haben ſich am 30. ds. einige hundert Perſonen,
worunter eine große Zahl Damen aus den beſten Familien Karlsruhe's,
vor dem dortigen Amtsgericht zu verantworten.
Der allg. deutſche Handwerkertag wird in dieſem Jahre
am 7., 8. und 9. Auguſt in Bremen abgehalten.
- Die Fahrgeſchwindigkeit der Eiſenbahnzüge iſt
nach den Ländern ſehr verſchieden. Die engliſchen Züge legen auf
ein=
zelnen Verkehrsſtrecken (3. B. London=Dover, London=Haſtings, London=
York) bis zu 80 Km. in einer Stunde zurück; in Belgien beträgt die
Schnelligkeit bis zu 67 Km. auf die Stunde; die Orleansbahn in
grank=
reich (Paris=Bordeaux) macht 63 Km.; eben ſo ſchnell fährt man auf
der Linie Berlin=Stendal=Oberhauſen=Köln (Magdeburg=Halberſtadt,
Hannoverſche Staatsbahn und Köln=Mindener Bahn); in Italien fährt
man auf der Linie Bologna=Brindiſi 50 Km.; die öſterreichiſchen Bahnen
legen von 40 bis 48 Km. zurück; in Rußland fährt man auf der
Mos=
kau=Petersburger Linie 43 Km. die Stunde; eben ſo raſch fährt man in
der Schweiz von Romanshorn nach Zürich u. von Genf nach Lauſanne,
langſamer geht's auf den übrigen Linien der Schweiz, indem nur 38
(Zürich=Baſel), 34 (Baſel=Bern), ja, ſogar nur 25 Km. (Solothurn=
Burgdorf) zurückgelegt werden.
Fremdenverkehr in Darmſtadt.
Darmſtädter Hof:
Claude H. Sulton und Arthur W. Sulton aus England. William
Nimmo und Gemahlin, Kaufmann von London. Montreuil nebſt
Ge=
mahlin und Henri Gottſchalk nebſt Frl. Schweſter von Paris. Stamm,
Zahlmeiſter von Darmſtadt. Dr. Diery, Hofgerichtsadvokat von Gießen.
Haag und Gemahlin, Correſpondent von Amſterdam. Dr. Otto Kuis
und Frau, Profeſſor von Weimar. Dr. Kuis und Frau,
Gymnaſial=
lehrer von Caſſel. Fasbender von Herrheim, Ohligmacher von Stettin,
Gutsbeſitzer. Dr. Fritzſche, Oberlehrer von Güſtrow. Schmid von
Darmſtadt, Knobloch von Frankfurt aM., H. Betz von Nürnberg,
Rud. Roſenſtock von Berlin, Aug. Mutzberg von Barmen, Schucharat
von Hamburg, Flurderer von Zoſingen, Adolf Silbermann von Berlin,
O. Langbein von Göppingen, Rieß von Enkenbach, Heinr. Staub von
Wien, Sell von Gladbach, Kaufleute.
Tages=Kalender.
Mittwoch 30. Juli: 2. Sommer=Abonnements=Concert im Saalbau.
Donnerstag 31. Juli: Großes Concert auf dem Karlshof.
Samstag 2. Auguſt: Großes Sommerfeſt im Saalbau.
Samstag 9. Auguſt: Sommer=Caſino des Geſangvereins Melomanen.
Polizei=Bericht vom 30. Juli.
Auf dem hieſigen Friedhofe wurde heute Morgen die Leiche eines
Mannes aufgefunden, welcher ſich mittelſt eines Piſtolenſchuſſes in den
- In der Kahlertſtraße iſt in verfloſſener Woche
Mund entleibt hat.
verſchiedene Male Abfallholz entwendet worden.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.