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Mit der Sonntags=Beilage=
142. Jahrgang.
 5yſerate 
wedenengemmmen uDarnkad 
vor der Expedition, Rhelſtr. R. 2. 
m Beſſungen von Frlede. Blher, 
Holzſtraße Nr. 18. lwte anzwiru 
vn allen ſollden AnnonanEpr 
ditioua.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Volizeiamts Parmſtadk.
W146.
i ttwoch den 30. Juli.
 Gefunden: 1 Portemonnaie mit Inhalt, 1 rothweiß carrirtes Säckchen, gez., 1 Paar Handſchuhe, 1 Sacktuch, 1 Stock, 1 Schirm. 
Verloren: 3 Paar graubraune Handſchuhe, 1 weißer Rock mit Garnirung. 
Zugeflogen: 1 Kanarienvogel. 
Darmſtadt, den 29. Juli 1879. 
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt. 
B e k a n n t m a ch u n g. 
Betreffend: Die am 18. Auguſt d. 33. ſtattfindende feierliche Enthüllung des Landesdenkmals zu Darmſtadt. 
Nachſtehend bringen wir die von dem Central=Comits zur Errichtung eines Landesdenkmals erlaſſene öffentliche Einladung 
zur Kenntniß der Angehörigen des Kreiſes mit dem Anfügen, daß bei der Eigenſchaft des Feſtes als eine allgemeine Landes= 
Angelegenheit die Betheiligung auswärtiger Gemeinden durch Deputationen angemeſſen erſcheint und empfohlen wird. 
Darmſtadt, den 25. Juli 1879. 
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt. 
In Vertretung: 
Spamer, Regierungsrath. 
An die Herren Bürgermeiſter, Beigeordneten und Mitglieder des Gemeinderaths der 
Städte und Gemeinden des Großherzogthums. 
Das von der geſammten Bevölkerung des Großherzogthums, zur Erinnerung an die ruhmvolle Theilnahme der Großh. 
Heſſiſchen (25.) Diviſion an dem Kriege gegen Frankreich und zum Gedächtniß der in Erfüllung ihrer Pflicht Gebliebenen und 
Geſtorbenen derſelben, in Darmſtadt errichtete Landes=Denkmal ſoll 
Montag den 18. Auguſt d. Js., 
als dem Jahrestage der Schlacht bei St. Privat-Gravelotte feierlich enthüllt werden. 
Unter Bezugnahme auf das nachſtehende Feſt=Programm laden wir die Herren Bürgermeiſter, Beigeordneten und 
            Depu=
tationen des Gemeinderaths oder der Einwohner, welche ſich an dem Feſtzuge betheiligen wollen, zur Theilnahme an der 
            Ent=
hüllungs=Feier ergebenſt ein. 
Anmeldungen der Betheiligung an dem Feſtzuge bitten wir lüngſtens bis zum 12. Auguſt an unſer Comitsmitglied, 
Herrn Buchhändler Bergſträßer dahier, ſowie Anmeldungen zu dem Feſt=Oiner ebenfalls längſtens bis zum 12. Auguſt 
an Herrn Regierungsrath Freiherrn von Gagern dahier gelangen zu laſſen. 
Ueber die Ordnung des Feſtzuges werden die auf dem Marktplatz zu Darmſtadt fungirenden Feſt=Ordner jede gewünſchte 
Auskunft ertheilen. 
Darmſtadt, den 14. Juli 1879. 
Das Central=Comits zur Errichtung eines Landes=Denkmals. 
Der Präſident: 
Bruno, Fürſt zu Pſenburg und Büdingen.
 Programm der Enthüllungsfeier des Landes=Denkmals zu Darmſtadt 
am 18. August 1879. 
1. Morgens Reveille der Milituͤr=Muſik=Kapellen. 
II. Um 9 Uhr Gottesdienſt in den Kirchen, mit Rückſicht auf die Bedeutung des Tags insbeſondere zum Gedächtniß der Gebliebenen. 
III. Vormittags 10 Uhr verſammeln ſich die Theilnehner an dem Feſtzuge auf dem Marktplatz reſp. in dem Rathhaus. 
Der Feſtzug ordnet ſich unter Leitung des Feſtcomites und beſonderer Feſtordner. 
IV. Die zur Feier der Enthüllung eingeladenen Perſonen verſammeln ſich Vormittags halb 11 Uhr auf dem Paradeplatz und nehmen dort, 
unter Führung von Mitgliedern des Feſt=Comite's, die für ſie beſtimmten Plätze Lin. 
V. Um 11 Uhr ſetzt ſich der Feſtzug, deſſen Ordnung im Einzelnen vom Feſt=Comite beſtimmt wird, in Bewegung und begiebt ſich von dem 
Marktplatz durch die Ludwigsſträtze, obere Eliſabethenſtraße, die Wilhelminenſtraße, die obere Rheinſtraße, auf den Paradeplatz, woſelbſt er 
unter Leitung der Feſtordner Aufſtellung nimmt. 
Während des Zuges läuten die Glocken. 
VI. Gleicheiig mit dem Feſtzug nimmt die Großherpogliche (B5.) Diviſion reiv. Deputationen der einzelnen Regimenter Aufſtellung auf dem 
Paradeplatz, nach der von Großherzoglicher Diviſion getroffen werdenden Anordnung. 
M. Der Präſident des Central=ComireH o mit dem geſchäftsführenden Ausſchuß geleitek Seine Königliche Hoheit den Großherzog, ſowie die 
Prinzen und Prinzeſſinnen des Hauſes auf die hierfür erbaute Eſtrade. 
Bei dem Erſcheinlen der Herrſchaften auf dem Paradeplatz läuten die Glocken und ſpielen die Muſiken. 
365
 M 146 
1390 
VII. Wenn die Allerhöchſten und Höchſten Herſchaften auf der Cſtrade Platz genommen haben, beginnt ein noch zu beſtimmender 
            Geſangs=
vortrag der vereinigten Geſangvereine. 
14. Der Diviſionspfarrer ſpricht ein kurzes Gebet. 
L. Anſprache des Präſidenten des Central=Comites. 
x1. Auf das mit Genehmigung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs gegebene Zeichen fällt die Verhüllung des Denkmals unter Leitung 
des Künſtlers Auguſt Herzig. In dieſem Augenblick beginnen die Glocken zu läuten, es werden 101 Kanonenſchüſſe abgefeuert und 
die Feſtverſammlung ſingt, unter Begleitung der Muſik, die „Wacht am Rhein= 
XII. Ein Mitglied des Comite's übergiebt mit kürzer Anſprache däs Denkmal den Vertretern der Stadt Darmſtadt. 
X1I. Erwiderung des Großherzoglichen Ober=Bürgermeiſters mit Hoch auf Seine Majeſtät den Kaiſer und Seine Königliche Hoheit den 
Großherzog. 
AIV. Die Feſtverſammlung ſingt eine Strophe des Liedes: Nun danket alle Gott." 
VV. Die Großherzogliche Diviſion defilirt vor Seiner Könialichen Hoheit dem Großherzog und dem Denkmal. 
4V1. Der Feſtzug begiebt ſich an der Eſtrade der Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften und an dem Denkmal vorüber auf den Marktplatz, 
wo er ſich auflöſt. 
XVII. Der Präident des Comites und die Mitglieder des Ausſchuſſes geleiten Seine Königliche Hoheit dem Großherzog, ſowie die Prinzen und 
Prinzeſinnen des Hauſes zurück. 
Hiermit ſchließt die Feier der Enthüllung. 
XVIII. Nachmittags 2 Uhr findet Feſt=Diner in dem Saalbau ſtatt. 
Xx. Abends bei eingetretener Dunkelheit wird das Denkmal beleuchtet werden. 
Xx. Abends geſellige Vereinigung der Feſtgenoſſen in den verſchiedenen öffentlichen Lokalen, woſelbſt Concerte veranſtaltet werden.
schöne Arbeit.
 B e k a n n t m a ch u n g. 
Diejenigen hier wohnenden Perſonen, welche in Folge ihrer Theilnahme an den 
Löſchanſtalten verunglückt ſind, reſp. die Hinterbliebenen ſolcher Perſonen, wollen ſich 
bis längſtens Samstag den 2. Auguſt d. J. bei uns melden. 
Darmſtadt, den 29. Juli 1879. 
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt. 
6378) 
Ohlh.
 Bekanntmachung. 
Zum öffentlich meiſtbietenden Verkaufe 
eines unbrauchbaren Dienſtpferdes iſt 
Freitag den 1. Auguſt d. J., 
Vormittags 11 Uhr, 
im Hofe der Kavallerie=Kaſerne hier 
            Ter=
min anberaumt. 
Darmſtadt, den 28. Juli 1879. 
1. Großherzogliches Dragoner= 
6377) 
Regiment Nr. 23.
 Bekanntmachung. 
Die zum Concurs des Zimmermeiſters 
Ludwig Schupp dahier gehörigen 
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            da=
elbſt, 
2 747⁶⁄₁₀ 408 Grabgarten 
            da=
elbſt, 
ſollen Montag den 4. Auguſt d. J. 
Vormittags 10 Uhr, 
öffentlich an den Meiſtbietenden mit 
            un=
bedingtem Zuſchlag ſverſteigert werden 
Darmſtadt, den 10. Juli 1879. 
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt. 
5865) 
Berntheiſel.
 Bekanntmachung. 
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Hermann Jacoby I. Wtwe. zu Beſſungen 
            ge=
hörigen Immobilien, als: 
Fl. Nr. ⬜Mtr. 
13 268 1744 Acker am Griesheimer 
Weg, 
13 269 1281 Acker daſelbſt, 
Donnerstag den 31. Juli d. J., 
Nachmittags 5½ Uhr, 
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend 
verſteigert. 
Beſſungen, den 28. Juli 1879. 
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen. 
Weimar. 
6378)
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Donnerstag den 31. d. Mts., 
            Nach=
mittags 3 Uhr, 
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4 „ Kiefern= 
2 
„ Buchen=Stützelholz. 
Darmſtadt, den 28. Juli 1879. 
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung. 
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            ver=
miethen. NähereAliceſtraße 17 parterre.
 5400) Promenadeſtraße 56 iſt eine 
Manſarde von 4 Zimmern, Kammer nebſt 
Küche und allen Bequemlichkeiten per Mitte 
Septbr. zu vermiethen. Preis 300 M. 
5412) Rheinſtraße 1 im Seitenbau 
ein Logis, enthaltend 4 Zimmer, Küche, 
3 Bodenräume nebſt allem übrigen Zubehör 
ſofort zu beziehen. 
5594) Dieburgerftr. 69 der untere Stock, 
5 Piecen, Küche, Souterrainzimmer, Bleichpl 
Gartenaufenthalt, auf Wunſch auch Antheil. 
5596) Ernſt=Ludwigſtraße 14 die 
Manſarde, aus 5 Zimmern, Küche ꝛc. 
            be=
ſtehend, per 1. Nov. zu vermiethen. 
70 
Cpnry-urapupuoiiy. 
TAAAAAAhAAn nAAtAA Ak Aa. 
5697) Heinrichſtraße 96 Hoch= 
4 Parterre 8 Zimmer mit Zugehör, s 
d4 Stallung für 3 Pferde, für 1. Oct. 56 
2 Näh. bei M. Neuſtadt, Hoftaxator. 
„e 
RuTPern. 
TTAAnxAaaxTxATL-LN] 
5721) Kiesſtraße 63½, in meinem 
neu erbauten Hauſe (grüner Weg, zunächſt 
der Heinrichsſtraße) iſt der dritte Stock, 5 
Zimmer, Küche, Magd= und Bodenkammer, 
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen 
und bis 1. Auguſt beziehbar. Näheres im 
Hauſe Parterre, ſowie bei 
Carl Vogel, Maurermeiſter, 
Schloßgartenſtraße 15. 
„. 
p. 
A.a ATTTxxLTATrxAXArx. 
5739) Beſſunger Carlsſtraße öh. 
d4 iſt eine Parterre=Wohnung und im 
44 Gartenhaus ein möblirtes Zimmer 8= 
C zu vermiethen. 
warzn 
g 
„9 
TTXTaTTTAAnAaTrxrxxxi.
 5798) Liebigsplatz 11 iſt die 2. Etage, 
beſtehend aus 5 Zimmernꝛc., per 1. Oct. 
zu vermiethen. Zu erfragen Victoriaftr. 32. 
Gg. Mahr. 
5799) Roßdörferſtraße 17 Seiten 
bau iſt ein freundliches Logis für 222 M 
an eine ruhige Familie zu vermiethen. 
5825) Schützenſtraße 17 parterre ein 
ein möblirtes Zimmer. 
5898) Laden nebſt Logis 
Schloßgraben 13a. Näheres bei 
G. Schmitt, Alexanderſtraße 6. 
5912) Stiftſtraße Nr. 65 3. Stock, 
5 Zimmer nebſt allem Zubehör zu verm. 
Nüheres im 3. Stock. 
5920) Ballonplatz 5 im Vorderhaus 
erſter Stock ein freundl. Logis von 3 
            Zim=
mern mit Zugehör an eine ruhige Familie 
Wilhelm Manck. 
zu verm.
 6004) Louiſenſtraße 10, 3. Stock, ein 
Logis von 4-6 Zimmern mit Zubehör 
bis 1. October zu verm. Näheres daſelbſt. 
6006) Beſſungen. Heidelbergerſtr. 105 
der 1. u. 2. St. mit all. Bequemlichk. ſof. zu bez. 
6093) Kirchſtraße 14 zwei Stiegen hoch 
ein Logis zu vermiethen und bis Anfang 
October zu beziehen. 
A. Horn. 
6105) Ecke Pankratius. u. 
            Müller=
ſtraße 17 eine Manſarden=Wohnung von 
1 Zimmer, Kabinet, Küche und allen 
            Be=
quemlichkeiten an eine ruhige Familie zu verm.
1393
 6106) Gartenſtraße 7 im Seitenbau 
zum Alleinzubewohnen: 2 Zimmer u. 2 
            Ka=
binette, freundlich und ſehr hell, zu verm. 
256112) Magdalenenſtraße Nr.l12 
parterre ein Logis von 3 Zimmern, 
            Kam=
mer, Küche, Keller ꝛc. alsbald beziehbar. 
Auskunft daſelbſt im zweiten Stock, ſowie 
bei Großh. Bürgermeiſterei. 
E6160) Soderſtraße 21 2 neu 
            herge=
richtete Logis und 1 Manſarden=Wohnung 
an ruhige Familien zu vermiethen. Näheres 
zu erfragen Holzſtraße 17. 
6161) Neue Kiesſtraße 53 bel Etage 
einige ſchön möblirte Zimmer ſind ſogleich 
zu vermiethen. Auf Wunſch mit Penſion. 
6163) Ruthsſtraße 9 ein Logis gleich 
beziehbar. 
6192) Neckarſtraße 26 zunächſt der 
Kavallerie=Kaſerne Stallung für 3 Pferde, 
Burſchenzimmer zu vermiethen. 
6193) Alexanderſtraße 6 iſt der 
            ſeit=
her von der Handwerkerſchule benutzte 
            Zeichen=
aal zu vermiethen. 
F. Heißner. 
6197) Nieder=Ramſtädterſtraße 37. 
der untere Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, 
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz und allen 
ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu vermiethen, 
im October zu beziehen. Näheres Nieder= 
Namſtädterſtraße 39. Heinrich Beſt. 
6199) Beſſunger Holzſtraße 2 ein 
Logis im Hinterbau zu vermiethen und bis 
1. October zu beziehen. Auskunft wird 
            er=
theilt Hügelſtraße 27. 
mit angrenzendem Zimmer 
S 
Laden u. Vorplatz zu vermiethen 
2
 und alsbald zu beziehen. Schützenſtraße 8. 
6292) Karlsſtraße 27 ein Logis im 
Seitenbau gleich beziehbar. 
6293) Heerdwegſtraße 97 bel Etage 
10 Piecen mit allem Zubehör, beſtem 
Trinkwaſſer, ſogleich beziehbar. 
6297) Gartenſtr. 16 iſt der mittlere 
Stock zu vermiethen. 
Fr. Kranich. 
6307) Hochſtraße 26 der 3. Stock 
mit 6 Zimmern, 3 Bodenkammern, bis 
15. October zu vermiethen. 
6308) Hochſtraße 26 eine kleine 
            Woh=
nung an eine ruhige Familie zu verm. 
6344) Ein kleines Logis, Zimmer 
und Kabinet (Seitenbau), ſowie eine 
            Man=
ſarde, Zimmer, zwei Kabinetten, Küche, 
            ſo=
fort zu vermiethen. Zu erfragen 
            Schloſſer=
meiſter Ludwig, Grafenſtraße 35. 
LON 
ppupruuan. 
AuAAAAAuA2. 
LATLXL) 
6386) In nächſter Nähe der Ar= 
A tillerie=Kaſerne iſt zum 1. October 
N ein gr. möbl. Zimmer, paſſend für 
2 2Herren Einjährige, zu vermiethen. 
1 
In der Expedition zu erfragen. 
ip” 
Lur. 
1. 
2 
TAAATTTTLLzAAazazATi,
 6387) N.=Ramſtädtſtr. 26, 2 Tr., 1kl. 
möbl. Zimmer, für einen Schüler paſſend. 
6388) Heinrichſtraße 103 die untere 
Etage meines Hauſes, beſtehend aus 6 
            Zim=
mern nebſt 3 bewohnbaren Piecen im 
Souterrain und allem Zugehör, vom 1. Nov. 
an anderweit zu verm. Dr. E. Becker,
366
[ ← ][ ][ → ] 6389) Rheinſtraße 17 im Seitenbau 
eine Wohnung, 3-4 Zimmer u. Zugehör, 
zu vermiethen. 
6390) Waldſtraße 20 der mittlere 
Stock, 4 Zimmer nebſt Zugehör, zu 
            ver=
miethen, baldigſt beziehbar. 
6391) Landwehrſtraße 11 bel Etage 
mit 5 Zimmern und allen Bequemlichkeiten 
ſofort zu verm. Daſ. ein ſchönes möbl. 
            Man=
ſardenzimmer. Franz Ihm, Schloſſermſtr. 
6392) Steinſtraße 40 ein Zimmer u. 
Kabinet gleich zu beziehen. 
6393) Ernſt=Ludwigſtraße 15 iſt ein 
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen u. ſofort 
zu bez. H. Henkel, Hof=Bouquetlieferant. 
6394) Heinheimerſtraße 4 Parterre 
2 Zimmer, Küche ꝛc. ſofort zu beziehen. 
Näheres Aliceſtraße 17.
 Vermiſchte Nachrichten. 
Auszahlung der Invaliden= 
6395) 
Penſionen: 
Donnerstag den 31. Juli 1879, 
            Vor=
mittags von 7-12 Uhr, bei dem hieſigen 
Rentamte. 
Während meiner ungefähr 4 Wochen 
dauernden Abweſenheit von hier werden die 
Herren Dr. Buxmann, Heinrichſtr. 73, 
Dr. Fuchs, Waldſtr. 16, 
Dr. Lipp, Ernſt=Ludwigsſtr. 21, 
mich zu vertreten die Güte haben. 
Darmſtadt, 24. Juli 1879. 
Dr. Laufmann. 
8 
5653) Ein junger Mann mit guten 
            Schul=
kenntniſſen findet eine Lehrlingsſtelle bei 
Darmſtadt. Johs. Wallz, Buchhandlung 
6203) Ein Lehrmädchen unter günſtigen 
Bedingungen geſucht. 
C. F. Remmler. 
4602) Offene Lehrlingsſtelle 
für einen jungen Mann mit guten 
            Schul=
kenntniſſen bei 
Georg Hof, Papierhondlung. 
Offene Lehrſtelle 
fuͤr einen jungen Mann mit guten 
            Schul=
kenntniſſen. 
A. Anton, 
Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung. 
6396) 
Hodes. 
Eine ſelbſtſtändige tüchtige 
            Ar=
beiterin wird für gleich oder per 
September geſucht. - Freo. Offerten 
sub F. L. 689 bef. die Central= 
Annoncen=Exped. v. G. L. Daube 
&am Co. Frankfurt a. M. 
30,000 Mark 
ſind auf erſte Hypotheken auszuleihen. 
Näheres bei der Expedition.
 Sommer=Fahrplan der Eiſen= 
Der 
bahnen, Dampfſchiffe u. Poſten 
im Großherzogthum Heſſen nebſt deren Anſchlüſſen iſt in amtlicher Ausgabe 
erſchienen und 20 Pfg. bei allen Poſtanſtalten des Großherzogthums, ſowie bei der 
Unterzeichneten zu haben. 
Desgleichen Wandtafeln über Ankunft und Abgang ſämmtlicher Eiſenbahnzüge, 
10 Pfg., ſowie die beliebten Fahrpläne in Taſchenuhr=Format zum Einlegen in 
die Uhrdeckel 5 Pfg. 
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
 Gaalbau In Darmstadt. 
Samstag den 2. Auquſt 1879 
in den 
RSumen des Saalbaues.
 Groheg Jommerfeſt 
(vereinigtes Sommer-Casino). 
Anfang 7 Uhr.
 der verſtärkten 
Darmstädter ConcertKapelle 
Interlakener) 
unter Leitung des Kammermuſikus Herrn F. Frank. 
Briſlante bengaliſche Beleuchtung 
des Gartens. 
Von 10 Uhr an: Tanzunterhaltung im grossen ſaal.
 Wir beehren uns hierzu höflichſt einzuladen: 
1) die Mitglieder des Mozart= und Muſikvereins. Die Eintrittskarin bittet 
man bei Herrn W. Pfeil, Eliſabethenſtraße 5, und bei Herrn Hegerichts= 
Advokat Dr. Wenck Rheinſtraße 31, zu beziehen. 
2) Die Mitglieder der Bereinigten Geſellſchaft, des Bürgerverein= und der 
Geſellſchaft Eintracht. Die Eintrittskarten können von den breffenden 
Hausverwaltern bezogen werden. 
3) Die Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins. Die Eintrittgſrten bittet 
man von dem Vereinsdiener zu beziehen. 
4) Die Herren Officiere der Garniſon Darmſtadt und Beſſungen. Die 
            Ein=
trittskarten bittet man bei dem Inſpector im Saalbau zu beehen. 
5) Die Herren Profeſſoren und Studirenden des Polytechrkums. Die 
Eintrittskarten bittet man bei dem Inſpector im Saalbau zibeziehen. 
6) Die Actionäre der Saalbau=Actien=Geſellſchaft. Die Eintrittskarten 
ſind bei den Herrn W. Pfeil, D. Faix, C. C. Kleber, ſoie bei dem 
            In=
ſpector im Saalbau zu haben. 
Der Eintrittspreis iſt feſtgeſetzt: 
a) für Einzelkarten auf, 
1M. 
Pf. 
b) für Familienkarten 3 Perſonen auf . 2M. 50 Pf. 
Sollten am 2. Auguſt Abends noch Karten ausgegeben werd können, ſo wird 
für jede Karte 1 Mk. 50 Pfg. erhoben. 
Bei ungünſtiger Witterung wird das Concert im großen Sl abgehalten. 
3202) 
Das Comits für gesellige Vereinigur im Saalbau.
K146
1395
5206)
Mölmische
 Feuer-Versicherungs-Gesollschaſt Colonia. 
Grundkapital 
M. 9000,000. 
Geſammtreſerven, 
„ 9,290,493. 
Prämien ꝛc. ult. 1878 
„ 6619411.
 Lobens-Vorsicher.-Gesollschalt Concordia. 
Grundkapital 
M. 30,000,000. 
Geſammtfonds ult. 1878 
66,911,709. 
Verſicherungen mit und ohne Gewinn=Antheil (Dividenden) 
der Verſicherten.
 Zum Abſchluſſe von Verſicherungen bei obigen Geſellſchaften empfiehlt ſich 
Die General=Agentur: 
C. G. Hahlert FSöhut, 
Darmſtadt.
 Karlshof. 
Donnerstag den 31. Juli 1879, Nachmittags 5 Uhr: 
4 
46. 
Ge” 
GGN 
Gudt 
ausgeführt von der 
Hapelle des Lelbgarde Regiments Hr. 15 
unter Leitung von Hrn. T h. Ad a m. 
Entre Perſon 30 Pfg., Familienkarten zu 5 Perſonen 1 Mark. 
Bei eintretender Dunkelheit: 
Brillant=Feuerwerk mit Schlachtenmuſik. 
6365) Die Gläubiger des Goldar= 
8 8 
beiter Ludwig Schmidt dahier 
ohnung geſucht 
8 
werden zu einer wichtigen Beſprechung aufſper Ende September. 5-6 Zimmer nebſt 
Freitag Abend halb 9 Uhr, Win==Manſarden. Offerten mit Angabe des 
            Mieth=
ter'ſche Brauerei (Parterre links) höflichſtſ preiſes ꝛc. abzugeben in der Exped. d. Bl. 
eingeladen. 
unter L. H. 6398. 
Im Namen mehrerer Gläubiger: L. Slülzer.
 S 
8 n der Vergſtraße 
wird ein nachweislich rentables 
            Fabrik=
oder Detailgeſchäft event. auch 
            Wirth=
ſchaft mit Haus und Garten zu pachten 
oder kaufen geſucht. Gefl. Offerten befördert 
unter O. V. 10 das Central=Aunoncen= 
Bureau Frankfurt a. M., Zeil 68.
 4400 ToderAuzize. 
Allen Verwandten, Freunden und 
Bekannten hiermit die traurige 
            Nach=
richt, daß es Gott dem Allmüchtigen 
gefallen hath, geſtern Morgen unſere 
lieben unvergeßlichen Kinder Rudolph 
und Alfred zu ſich zu nehmen. Um 
ſtille Theilnahme bitten 
die trauernden Hinterbliebenen: 
Joſeph Fricker nebſt Frau u. Kinder. 
Darmſtadt, den 29. Juli 1879.
 Geſundheitszuſtand und Sterblichkeit in Darmſtadt=Beſſungen 
vom Monat Juni 1879. 
Der Monat Juni hat, was deſſen Geſundheitsverhältniſſe im 
            Allge=
meinen anbelangt, entſchieden den Charakter eines Sommermonats; 
acute entzündliche Erkrankungen der Athemorgane kommen beträchtlich 
ſeltner als im Mai und den vorhergehenden Monaten des Jahres vor 
und zeigen von nun an bis zum September, welcher die geringſte 
            Fre=
quenz derſelben aufweiſt, eine ſtetige Abnahme. Lodesfalle in Folge 
von acuten Entzündungen der Athemorgane ſind im Juni, ebenſo wie 
ſolche durch Scrophuloſe, Rhachitis, Entzündungen des Gehirns, auch 
Schlagfluß und Gelenkrheumatismus, an Zahl gering und auch 
            epide=
miſche Krankheiten, welche, ſoweit Aufzeichnungen über deren Vorkommen 
aus einer längeren Jahresreihe vorliegen, in dieſem Monat eine 
            unge=
wöhnliche Verbreitung nicht zu erlangen pflegen, haben nur einen ſehr 
mäßigen Antheil an der Geſammtſterblichkeit. Dagegen ſind chroniſche 
Leiden der Athemorgane, insbeſondere Lungenſchwindſucht, auch im Monat 
Juni noch verhältnißmäßig häufig und zwar in einer dem Januar und 
            Fe=
bruar gleichen Frequenz, Lodesurſache; Krebskrankheiten ſcheinen in 
            die=
ſem Monate am häufigſten einen tödtlichen Ausgang zu nehmen, 
            Selbſt=
morde erreichen eine hohe Zahl und Verunglückungen kommen ſehr 
            häu=
ſig vor, wodurch die Sterblichkeit der Erwachſenen im Juni meiſt eine 
relativ hohe zu ſein pflegt. Auf den Geſundheitszuſtand und die 
            Sterb=
lichkeit bei den Kindern ſind ferner von hoher Bedeutung die der 
            Som=
merszeit eigenthümlichen Erkrankungen der Verdauungsorgane. Bereits im 
Mai treten dieſe Krankheiten bemerklicher auf, kommen im Juni indeſſen 
viel häufiger vor und gelangen im Juli und Auguſt zur höchſten 
            Ver=
breitung. Diarrhöe und Brechdurchfalle gefährden in den 
            Sommermo=
naten Erwachſene nur höchſt ſelten, erhöhen aber die Sterblichkeit der 
Kinder und zwar derjenigen des Säuglingsalters in ganz 
            außerordent=
lichem Maße. Noch mehr als im Vormonat erfordert die Pflege und 
Ernährung der Kinder dieſes Alters, beſonders bei den künſtlich 
            aufge=
fütterten, in den Sommermonaten dief Aufmerkſamkeit der Mütter und 
die ſcrupulöſeſte Sorgfalt und Reinlichkeit in der Bereitung und 
            Verab=
reichung der gewählten Nährmittel. Es muß hier vor Allem auf das 
Irrthümliche der herrſchenden Anſchauung hingewieſen werden, daß 
Diarrhöe und Brechdurchfälle durch das Zahnen bei den Kindern 
            verur=
ſacht werdeu und in gewiſſem Sinne ſogar nützlich ſeien, weil ſie andere 
das Zahnen begleitende ſchwere Störungen verhüten könnten. Diarrhöen 
entſtehen nur in äußerſt ſeltenen Fällen gelegentlich des 
            Zahnaus=
bruchs, wohl aber durch eine fehlerhafte Beſchaffenheit der gereichten 
Nahrung, auf welche, beſtehe dieſelbe nun aus Kuhmilch, eingedickter Milch oder
 den ſo zahlreich und ſo häufig im Gebrauch ſtehenden (zudem nach dem 
Urtheil der Aerzte rückſichtlich ihrer Nährfähigkeit vielfach ſehr 
            zweifel=
haften) mehlhaltigen Surrogaten der Muttermilch, die im Sommer hohe 
Temperatur einen höchſt verderblichen zerſetzenden Einfluß ausübt. 
Im Monat Juni des laufenden Jahres, in welchem die Wärme 
von Luft und Boden nur vorübergehend eine höhere geweſen, muß es 
weſentlich dieſem Verhältniß zugeſchrieben werden, wenn Diarrhöen nur 
in mäßiger Verbreitung vorkamen und die Sterblichkeit der Kinder nicht 
einen außerordentlich hohen Betrag, wie in anderen heißeren Junimonaten, 
erreichte. Im Ganzen blieb die Sterblichkeit des Monats eine mittlere, 
obgleich dieſelbe bei den Erwachſenen nicht unbeträchtlich erhöht wurde, 
durch zahlreiche Todesfälle an Lungenſchwindſucht. Dieſe 
            erreich=
ten nämlich mit insgeſammt 26 einen für den Junimonat ungewöhnlich 
hohen Betrag, der um ſo auffälliger erſcheinen mußte, als in den 
            Mo=
naten mit hochſter Sterblichkeit durch dieſe Krankheit im März und April 
im l. J. nur 17 bezw. 13 Sterbefälle durch Lungenſchwindſucht 
            aufge=
zeichnet wurden. Im Uebrigen boten die Geſundheitsverhältniſſe und 
die Sterblichkeit, namentlich was die Verbreitung acuter entzündlicher 
Lungenkrankheiten, das Vorkommen von Schlagfluß, Gehirnentzündung, 
Rheumatismus und die Todesfälle durch dieſe Krankheiten anlangt, ein 
abnormes Verhalten nicht dar. Auch die ſeither noch beobachteten 
            Er=
krankungen an Scharlach, Keuchhuſten, Croup und Diphtherie waren 
            ver=
einzelte und leichter Art; dagegen kamen Fälle von ſ. 9. Rötheln und 
zweifelloſe Maſernerkrankungen im Juni zur Beobachtung, welche eine 
epidemiſche Verbreitung dieſer Krantheiten befürchten laſſen. 
Verſtorben ſind im Monat Juni in Darmſtadt=Beſſungen, nach 
Ausſchluß von 9 Todtgeborenen, 92 Perſonen, worunter mannlichen 
            Ge=
ſchlechts 55 und weiblichen 42; auf Darmſtadt entfallen von den 
            To=
desfällen 85, auf Beſſungen 12. Die Sterblichkeitsziffer des Monats 
betrug, berechnet auf 10,000 Lebende, 204 faſt übereinſtimmend mit dem 
aus einem 16jährigen Zeitraum ſich ergebenden Mittel des Monats von 
203. Zu den Kindern, den unter 15 Jahre alten, gehörten von den 
Verſtorbenen 41 (im vorausgegangenen Monat 28), zu den Erwachſenen 
56 (57; von 10,000 Kindern ſtarben 312 und von derſelben Zahl 
            Er=
wachſener 16,2 gegen 21,6 bezw. 16,2 des Vormonats; die Sterblichkeit 
unter der erwachſenen Bevölkerung hatte im Juni ſonach einen gleichen 
Betrag wie im Mai, dagegen hatte ſich dieſelbe bei den Kindern 
            beträcht=
lich, von 21,6 auf 31,2 erhöht; dieſe Zunahme betraf indeſſen faſt 
            aus=
ſchließlich die Todesfälle unter den Säuglingen, denn es waren vor 
Vollendung des erſten Lebensjahres verſtorben 28 Kinder (gegen 14 des 
Vormonats), im zweiten Lebensjahre 2 (5), im 3. bis b. 8 (3), im
1396
N 146
 5. bis 15. 3 (6). Von den Kindern waren an epidemiſchen 
Krankheiten erlegen 3; und zwar an Keuchhuſten 2 (im Mai 1) und an 
Rachenbräune 1 (4); an Darmkatarrh und Abzehrung verſtorben waren 
14 (gegen 2 des Vormonats), an Krämpfen 6(5), an Gehirnentzündung 
3 (2), an acuten entzündlichen Lungenkrankheiten 4 (4), an Skropheln 
und Rhachitis 4 (0), an angeborener Lebensſchwäche 3 (3) und an 
Lungenſchwindſucht, Leberkrankheit, Knochenleiden und Cretinismus je 1. 
Unter den verſtorbenen Erwachſenen, insgeſammt 56, ſtanden in dem 
Alter von 15-30 Jahren 10 (im Mai 6), in dem von 30-60 Jahren 
30 (24), über 60 Jahre alt waren 16 (27) und darunter mehr als 
80 Jahre 1(2). In Folge epidemiſcher Krankheiten waren ebenſo wie 
im Vormonate Todesfälle bei den Erwachſenen nicht vorgekommen, auch 
hatten ſolche im und durch das Wochenbett nicht ſtattgehabt. An 
            Lungen=
ſchwindſucht verſtorben waren 25 Erwachſene (gegen 11 des Monats 
Mai), an acuten entzündlichen Lungenkrankheiten 2 (9), an 
            Lungen=
erweiterung 2 (3), an organiſchen Herzleiden 3 (2), an Schlagfluß und 
chroniſchen Gehirnleiden 5 (5), an Krebskrankheiten 2 (), an 
            Knochen=
affectionen 2(1), ferner an Altersſchwäche, Eitervergiftung, 
            Säuferwahn=
ſinn, Blutfleckenkrankheit, Waſſerſucht, Rückmarksleiden, Krämpfen, 
            Lungen=
ſchlag, eingeklemmtem Bruch, Bauchfellentzündung und Nierenentzündung 
je 1. Durch Verunglückung waren 2 und durch Selbſtmord 1 Perſon 
umgekommen. 
In Krankenanſtalten waren von den Verſtorbenen verpflegt geweſen 
21, darunter krank von auswärts eingebracht 3. Auf die erſte Dekade 
des Monats entfallen 38, auf die zweite 27 und auf die dritte 32 
Sterbfälle gegen 24, 32 und 29 der entſprechenden Perioden des Vor= 
P. 
monats.
 Bermiſchte Mittheilungen. 
Darmſtadt, 30. Juli. 
— Der geſtern ſtattgehabten Beſichtigung des Großh. Artillerie= 
Regiments Nr. 25 durch den General=Inſpecteur der Artillerie, General 
der Cavallerie von Podbielski wohnten auch J. G. Hoheiten die Prinzen 
Heinrich und Wilhelm bei. Wie wir vernehmen, fiel die Beſichtigung 
zur vollſten Zufriedenheit aus. 
Die permanente Kunſtausſtellung iſt von heute an 
wieder geöffnet und ſind neu ausgeſtellt: Werke von Burger in 
Kronberg. von Profeſſor Noakhier, von Eugen Bracht in 
            Karls=
ruhe, Profeſſor Doppler in Frankfurt und Maler Herdtle in 
Stuttgart. 
— Wie bereits früher mitgetheilt, ſoll der Paradeplatz mit 
            Ca=
talpabäumen bepflanzt werden. Nachdem nun auch die Militärbehörde 
ihre Genehmigung ertheilt hat, werden noch im Laufe dieſes Herbſtes 
60 Stück hiervon angepflanzt. Auch der Platz vor dem Großh. 
            Hof=
theater ſoll einer durchgreifenden Verſchönerung unterzogen werden und 
namentlich die Pflaſterungsverhältniſſe eine gründliche Beſſerung erfahren. 
Geſtern früh erſchoß ſich der in Beſſungen wohnhafte frühere 
Apotheker E. auf dem ſtädtiſchen Friedhof. 
- Landesgewerbeausſtellung in Offenbach. Am 
            ver=
floſſenen Samstag wurden ca. 1000 und am Sonntag ca. 2900 
            Tages=
karten ausgegeben. Wir bemerken hierbei, daß, obwohl die officielle Zeit 
für die Eröffnung der Ausſtellung 10 Uhr Morgens iſt, der Beſuch 
derſelben doch, namentlich Sonntags, ſchon um 9 Uhr geſtatteti iſt. 
Die Einkäufe von ausgeſtellten Gegenſtänden mehren ſich in erfreulicher 
Weiſe und werden dieſelben ſtets durch andere erſetzt; ſo iſt den Damen 
die Mittheilung zu machen, daß das von den Geſchwiſtern Stern 
            ausge=
ſtellte blauſeidene Coſtüm nach ſeinem Beſtimmungsort (Amerika) 
            ab=
ging und an deſſen Stelle eine Damenrobe in Romage mit Gold=Brocat 
und Enden von grüner Seide mit prachtvoller faltenreicher Schleppe 
ſteht; ein Cabinetsſtück geſchmackvoller Arbeit. 
Offenbach, 28. Juli. Die Stadtverordneten=Verſammlung 
            be=
ſchloß in der Sitzung vom 24. c. die baldmöglichſte Verſteigerung der 
von der Stadt käuflich erworbenen alten Kaſerne auf den Abbruch 
und des nach Durchführung des großen Biergrundes nach der 
            Bieberer=
ſtraße verbleibenden Geländes.-Die Gasfabrik hat in derſelben Sitzung. 
die Firma „Städtiſche Gasanſtalt” erhalten und iſt Herr Auguſt Kugler 
als Director derſelben beſtellt worden.- Schon längere Zeit wurde hier 
von der Anlage einer Trambahn zwiſchen Frankfurt und Offenbach 
geſprochen, ohne daß bis jetzt etwas geſchehen wäre. Nun aber iſt bei 
der letzten Stadtverordneten=Verſammlung eine von dem Großh. 
            Mi=
niſterium der hieſigen Bürgermeiſterei zum Bericht verſchriebene 
            Vor=
ſtellung eines Frankfurter Unternehmers, dieſe Angelegenheit betreffend, 
zur Berathung gelangt. In der Vorſtellung iſt die Uebertragung der 
Localbahn reſp. Anlage einer Straßenbahn beantragt. Die 
            Stadtver=
ordneten=Verſammlung erklärt ſich unter der Vorausſetzung hiermit ein=
 verſtanden, daß die beſtehende Bahnverbindung auch für die Zukunft 
            ge=
ſichert bleibe und alle nöthigenſicherheitspolizeilichen Maßregeln getroffen 
werden, um unter Vorbehalt der genauen Feſtſetzung der Bedingungen 
für die Uebertragung der Localbahn an den Antragſteller, 
            beziehungs=
weiſe für die Ausführung des von demſelben projectirten Unternehmens 
daſſelbe eine weſentliche Verkehrserleichterung zwiſchen beiden Städten in 
Ausſicht ſtellt. — Die Inſtandſetzung der Bismarckſtraße von dem 
neuen Bahnhof bis zur Ludwigsſtraße ſoll, wie wir heute beſtimmt 
            ver=
nehmen, in den nächſten Tagen vor ſich gehen, was jedenfalls für die 
oft zahlreichen Paſſanten, welche auf dieſem Wege nach der Ausſtellung 
Eine heitere 
gelangen wollen, eine große Annehmlichkeit iſt. 
Scene ſpielte ſich geſtern am Halteplatz der Frkf. Droſchken ab. Ein 
Frankfurter Dienſtmann verlangte von drei Herren, welche eben 
            an=
gekommen waren, 3 Mark, welche nach längeren Unterhandlungen 
            ge=
zahlt wurden, wobei ſich für die Zuſchauer herausſtellte, daß die 
Paſſagiere den Dienſtmann, um die Droſchke zu füllen, aus Uebermuth 
mitgenommen hatten, jedoch vergaſſen, daß den Dienſtmännern auch das 
Spazierfahren als Arbeit bezahlt werden muß. 
(O. 3.) 
Frankfurter Viehmarkt vom 28. Juli: Die Preiſe ſtellten 
ſich für Ochſen 1. Qual. per Pfund 68-69 Pf., 2. Qual. 64-66 Pf., 
Kühe und Rinder 1. Qual. 60-62 Pf., 2. Qual. 58-60 Pf., Kälber 
1. Qual. 54-56 Pf., 2. Qual. 48-50 Pf., Hämmel 1. Qual. 62 bis 
64 Pf., 2. Qual. 50-52 Pf. 
Am Dienstag den 5. Auguſt ſoll gelegentlich einer Feſtlichkeit 
der Studirenden eine Beleuchtung des Heidelberger Schloſſes 
ſtattfinden. 
Wegen Waldfrevels, begangen durch Suchen von Erdbeeren 
in einer jungen Schonung, haben ſich am 30. ds. einige hundert Perſonen, 
worunter eine große Zahl Damen aus den beſten Familien Karlsruhe's, 
vor dem dortigen Amtsgericht zu verantworten. 
Der allg. deutſche Handwerkertag wird in dieſem Jahre 
am 7., 8. und 9. Auguſt in Bremen abgehalten. 
- Die Fahrgeſchwindigkeit der Eiſenbahnzüge iſt 
nach den Ländern ſehr verſchieden. Die engliſchen Züge legen auf 
            ein=
zelnen Verkehrsſtrecken (3. B. London=Dover, London=Haſtings, London= 
York) bis zu 80 Km. in einer Stunde zurück; in Belgien beträgt die 
Schnelligkeit bis zu 67 Km. auf die Stunde; die Orleansbahn in 
            grank=
reich (Paris=Bordeaux) macht 63 Km.; eben ſo ſchnell fährt man auf 
der Linie Berlin=Stendal=Oberhauſen=Köln (Magdeburg=Halberſtadt, 
Hannoverſche Staatsbahn und Köln=Mindener Bahn); in Italien fährt 
man auf der Linie Bologna=Brindiſi 50 Km.; die öſterreichiſchen Bahnen 
legen von 40 bis 48 Km. zurück; in Rußland fährt man auf der 
            Mos=
kau=Petersburger Linie 43 Km. die Stunde; eben ſo raſch fährt man in 
der Schweiz von Romanshorn nach Zürich u. von Genf nach Lauſanne, 
langſamer geht's auf den übrigen Linien der Schweiz, indem nur 38 
(Zürich=Baſel), 34 (Baſel=Bern), ja, ſogar nur 25 Km. (Solothurn= 
Burgdorf) zurückgelegt werden.
 Fremdenverkehr in Darmſtadt. 
Darmſtädter Hof: 
Claude H. Sulton und Arthur W. Sulton aus England. William 
Nimmo und Gemahlin, Kaufmann von London. Montreuil nebſt 
            Ge=
mahlin und Henri Gottſchalk nebſt Frl. Schweſter von Paris. Stamm, 
Zahlmeiſter von Darmſtadt. Dr. Diery, Hofgerichtsadvokat von Gießen. 
Haag und Gemahlin, Correſpondent von Amſterdam. Dr. Otto Kuis 
und Frau, Profeſſor von Weimar. Dr. Kuis und Frau, 
            Gymnaſial=
lehrer von Caſſel. Fasbender von Herrheim, Ohligmacher von Stettin, 
Gutsbeſitzer. Dr. Fritzſche, Oberlehrer von Güſtrow. Schmid von 
Darmſtadt, Knobloch von Frankfurt aM., H. Betz von Nürnberg, 
Rud. Roſenſtock von Berlin, Aug. Mutzberg von Barmen, Schucharat 
von Hamburg, Flurderer von Zoſingen, Adolf Silbermann von Berlin, 
O. Langbein von Göppingen, Rieß von Enkenbach, Heinr. Staub von 
Wien, Sell von Gladbach, Kaufleute.
 Tages=Kalender. 
Mittwoch 30. Juli: 2. Sommer=Abonnements=Concert im Saalbau. 
Donnerstag 31. Juli: Großes Concert auf dem Karlshof. 
Samstag 2. Auguſt: Großes Sommerfeſt im Saalbau. 
Samstag 9. Auguſt: Sommer=Caſino des Geſangvereins Melomanen.
 Polizei=Bericht vom 30. Juli. 
Auf dem hieſigen Friedhofe wurde heute Morgen die Leiche eines 
Mannes aufgefunden, welcher ſich mittelſt eines Piſtolenſchuſſes in den 
- In der Kahlertſtraße iſt in verfloſſener Woche 
Mund entleibt hat. 
verſchiedene Male Abfallholz entwendet worden.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.