Abonnementspreis
5fl. 48 it jährlich inel Bringeciohn.
Auswärts werden von allen
Poſi=
ämtem Benellungen en=gegengenom.
men zu 5 ir peo Quaztal Incl
Poſt=
auſſchlag und Beſtellgeblbhr
5ueeure.
weden aungenoflan in Darmlia
vor der Eiped kön Ay haſt; r 2 Beſinngen von Friedr Bioper
Feiedrichsitt' y. 7 jöwie auswaͤrts
bor allem ſorder Annoncen=
Etve=
donen
151 Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekannkmachnugen des Großherzoglichen Rreigamts Darmſtadl.
Freitag Len 11. Dezember,
B e k a n n t m a ch u n g.
Vorkehrung gegen Beſchädigung durch Fuhrwerke betreffend.
In neuerer Zeit ſind die Fraßenpolizeilichen Vorſchriften mehrfach übertreten, namenlich in den Straßen ausgeſpannte
Fuhr=
werke längere Zeit aufgeſtellt worden, durch welche der freie Verkehr gehindert wurde.
Zur Verhütung von Unglücksfallen ſehen wir uns daher veranlaßt, die in Abdruck nachſtehenden ſtraßenpolizeilichen
Vor=
ſchriften zur Nachachtung mit dem Anfügen wiederholt zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß das Aufſichteperſonal angewleſen
worden iſt, Zuwiderhandlungen anzuzeigen.
Gleichzeitig wird hierdurch bekannt gegeben, daß die Straßen zum Aufſtellen unbeſpannter Wagen nur auf lürzere Zeit, und
nicht länger als dies die Nothwendigkeit erfordert, benutzt werden dürfen, jedoch nur ſo, daß die Paſſage nicht erſchwert oder
ge=
ſperrt wird.
Fuhrleute, welche längeren Aufenthalt dahier nehmen und genöthigt ſind, ihre Fuhrwerke auszuſpaanen, dürfen zum Aufſtellen
derſelben, vorerſt nur die hierzu beſtimmten Plätze. Mathildenplatz und Ludwigsplatz benutzen, jedoch nur inſoweit, daß
die Fahrbahn derſelben frei bleibt.
Darmſtadt, den 30. November 1874.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
8 366 des deutſchen Strafgeſetzbuchs.
Mit Geldſtrafe bis zu zwanzig Thalein oder mit Haſt bis zu vierzehn Tagen wird geſtraft:
2) wer in Städten oder Doͤrſern übermäßig ſchnell fährt oder reitet, oder auf oöffentlichen Straßen oder Plätzen der Städte
oder Dörfern mit gemeiner Gefahr Pferbe einfährt oder zureitet;
5) wer Thiere in Städten oder Dörfern, auf öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen, oder an anderen Orten, wo ſie durch
Ausreißen, öchlagen oder auf andere Weiſe Schaden anrichten können, mit Vernachläſſigung der erforderlichen
Sicherheits=
maßregeln ſtehen läßt oder führt;
9) wer af oͤff mtlichen Wegen, Straßen oder Plützen Gegenſtände, durch welche der freie Verlehr gehindert wird, aufſtellt,
hin=
legt oder liegen läst.
Damſtadt, am 9. Dezember 1874.
Betreffend: Das Landgeſtüt, insbeſondere die Bedeckung der Stuten durch die Landgeſtütsbeſchaler für 1875.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Sie wollen binuen 14 Tagen berichten, wie viel Verzeichniſſe und Scheine Gie vorausſichtlich für die im Jahr 1875 zu
be=
deckendeu Stuten nöthig haben werden.
J. B d. Kr.:
Dr. Momberger, Kreis=Aſſeſſor.
10734) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art an
den Nachlaß des verlebten Metzgers
Jo=
hannes Dilshöfer von Nieder=Beerbach
und ſeiner nun gleichfalls verſtorbenen Frau
Maria Barbara geb. Reuß ſind binnen ocht
Tagen dahier anzumelden, wenn ſie bei
Re=
gulirung der Vermögensverhältniſſe berück;
ſichtigt werden ſollen. Zahlungen lönnen
mit Rechtsgültigkeit nur an den beſtellten!
Maſſe=Curator Georg Adam Peter Pritſch II.
von Nieder=Beerbach geleiſtet werden.
Darmſtadt, den 29. November 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
10782) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art
an den Nachlaß der Valentin Kiſſel Wittwe,
Margarethe, geb. Koch, von Pfungſtadt ſind
binnen 14 Tagen dahier anzumelden, wenn
ſie bei Regulirung der Nachlaßmaſſe
berück=
ſichtigt werden ſellen. Zum Maſſecurator
wurde Auguſt Koch 1. in Pfungſtadt beſtellt.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Bauer,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
637
2358
R6 242.
10783) Oeffentliche Aufforderung.
Friedrich Klöppinger der Erſte von
Pfung=
ſtadt iſt durch Verfügung Großh. Hofgerichts
vom 25. v. Mis. wegen verſchwenderiſcher
Lebensweiſe unter Curatel geſtellt worden;
Rechtsgeſchäfte mit demſelben können daher
nur durch Vermittlung des für ihn
be=
ſtellten Curators: Georg Steinmetz Zweiter
daſelbſt gültig abgeſchloſſen werden. Etwaige
Anſprüche an F. Klöppinger ſind binnen
3 Wochen von heute an bei uns anzozeigen,
wenn ſie bei Regulirung der Vermögens=
Verhältniſſe berückſichtigt werden ſollen.
Darmſtadt, den 4. Dezember 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Rohde,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Eberſtadt: bis zum 16. d. Mts. an die
hieſige Bürgermeiſterei einſenden.
Bedingungen und Muſter können bis
da=
hin auf unſerem Büreau eingeſehen werden.
Eberſtadt, den 9. Dezember 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
10787)
Müller.
10468)
Reilgeboienes.
Besler Arrao
Schopp. 36 kr.
Birsch-Apatheke.
Verſteigerungen.
Bekanntmachung.
Montag den 16. ds Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
ſoll das Reinigen der Straßen, ſowie das
Wegfahren des Straßenkehrichts für das
Jahr 1875 in dem oberen Saale des
Stadtbauamts an die. Wenigfinehmenden
öffentlich verſteigert werden.
Die Bedingungen liegen auf dem
Stadt=
bauamte zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 7. Decbr. 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
10784) Ohly, Bürgermeiſter.
Gelände=Verpachtung.
Mittwoch den 16. d. Mts.,
Vormittags 9 Uhr,
werden auf unſerem Bureau die
forſtſis=
kaliſchen Dreibrunnen=Gärten, = 1 M.
177 Kl. - 036 Hectaren, vom 1. Jan.
k. Js. an auf 6 Jahre verpachtet.
Steinbrückerteich, den 10. Decbr. 1874.
Großherzogl. Oberförſterei Steinbrückerteich.
10785) v. Schenck z. S.
Filzhü t e
Die neueſten Formen für Herren und Knaben enpfiehlt zu außerordentlich
billigen Preiſen.
G. Ph. Nieder, Schuſtergaſſe 3.
14 Eliſabethenſtraße 14
Lager der deutſchen, franzöſiſchen, ſpaniſchen und italieniſchen
Hascbenureine
10709)
von
Franz Weber.
ſ0
zour gefalligen Deachtung.
Auf bevorſtehende Feiertage erlaube meinen werthen Kunden anzuzeigen, daß ich
außer den ſchon vielſeitig bekannten
franzöſ. Weiß- und Vothweinen
ſauch noch verſchiedete andere Sorten, in ebenfalls ausgeſuchter, reeller und ſeiner
Waare in decoritten Flaſchen auf Lager halte, zu nachſtehenden Preiſen:
Oberöſterreicher Weine von 36 kr. bis fl. 1. 36 kr. per Flaſche.
„ 36 kr. „ fl. 1. 36 kr. „ „
Ungariſche Weine
„ 22 kr. „ fl. 4. - kr. „ „
Rbeinweine
„ 18 kr. „ fl - 36 kr. „ „
Neue Rheinweine
22 kr. „ fl. 1. 36 kr. „ „
Franzöſiſche Weine
(In Gebinden billiger, Proben und Abfüllen grats.)
Da mein Beſtreben ſtets relle Weine zu liefern, rlaube meinen werthen Kunden
die Bitte zu ſtellen, mich gütigſt weiter recommandi en zu wollen.
In aller Hochachtung zeichnet
J. Geifiit, Küfer,
Wohnung: Langegaſſe 24.
[0737
Keller im alten Waiſenhaus, geöffnet zu jeder Zelt.
Verſteigerung eines Faſſelochſen
zu Arheilgen.
Mittwoch den 16. Dezember Vormittags
10 Uhr ſoll auf dem Rathhaus dahier ein
der Gemeinde gehöriger, aber gut gehaltener
Faſſelochs verſteigt werden.
Arheilgen, am 9. Dezember 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
10786)
Benz.
Anfertigung von Straßen=
Laternen
für die Gemeinde Eberſtadt.
Die Anfertigong von 18 Stück Straßen=
Laternen nebſt allem Zugehörigen ſoll durch
Goumiſſion in der hieſigen Gemeinde
ver=
geben werden.
Hierzu Luftragende wollen ihre Angebote
verſiegelt unter der Aufſchtift: Anfertigung
von Straßen Laternen für die Gemeinde
10762)
Epielwaaren und Puppen
zu Fabrikpreiſen.
7 Bleichſtraße 7.
Wir erhielten ca. 500 Coupons, 4 bess. Ellen 16
Cent. breit rein seidenes
7.
0ag1UIId Oblllbrlbhhdllll
in 20 verschiedenen Farben, welche zu dem für diese gute
Qualität ungewöhnlich billigen Preise
zul fl. 3 den Coupon
erlassen können.
10772)
H. Stade &ame Beer.
10700) Schöne Kanarienpögel ſind zu
verkaufen. Große Ochſengaſſe Nr. 2.
10716) Stiftflraße 59 ſchönes
Welſch=
korn zu verkaufen.
2359
N. 242
Gosso
uslollune
Nur aus feinſter Prima=Waare beſtehend, ſind dieſelben
den erſten und leiſtungsfähigſten Fabriken Wiens entnommen,
weßhalb ich im Stande bin, für jedes Stück, bezüglich ſeiner
Aechtheit und tadelloſen Aurauchens, vollſtändig Garantie
zu leiſten.
Bei den billigſten Preiſen iſt in einer beſonders reichen
Auswahl jeder
chmack vertreten.
10616)
obere Eliſabethenſtr.
Gr. Ochſengaſſe 36.-
NGreOchſengaſſe.
74
Ott0 Honberzor, Spengler,
empfichlt ſein großes Lager von Lampen, blanken u. lackirten Blechwaaren
in nur guier und gediegener Arbeit zu den billigſten Preiſen.
Beſtellte Waaren werden nach Wunſch prompt und billig angefertiat.
(1078=
Hlia
E
Hausſrausnerenn.
Wegen der bevorſtehenden Feiertage findet vom 14 bis 23. December die Ab.
gabe von Waaren täglich und von da his zum Schluß des Jahres nur den 29. und
30. December ſtatt. An allen übrigen Tagen bleibt das Lokal geſchloſſen.
Die Beſitzerinnen der Legitimationskartin Nr. 124 und 258 werden gebeten,
dieſelben der Rechnerin Frau Kling, zu einer Berichtigung vorzulegen.
10749)
Der Vorſtand.
10789)
Wirthſchafts=Eröffnung.
Einemt gehiten Publilum hiermit die ergebene Anzeige daß ich Samſtag den/
12. Dezember Pankratiusſtraße 29 eine Wein. u. Bier=Wirthſchaft ꝛc.
eröffnen werde und es mein Beſtreben ſein wird, meinen geehrten Gäſten jederzeit nur
mit guten Speiſen und Getränken aufzuwarten.
Hachachtungsvoll
Nacob Foy II.
in den vorzüglichſten grünen &
ſchwarzer Sorten, von neuer
Erndte empfehle beſtens
Emanuel Fuld,
10590)
Kirchſtraße
10415)
Pianino's
wenig geſplelte ſind mehrere billig zu ver=
Pianoforte=Lager
kaufen.
Wilh. Schulz, Saalbauftl. 28.
10472) Eine größere Parthie feine
Ausſchuß=Cigarren im Tauſend und
auch in Kiſichen 200 Stück 20 fl., 22 fl.
und 26 fl. per Mille zu haben bei
L. Laudenheimer,
Fabrik Beſſ. Carlſtraße 69.
10551)
Honng.
Eine friſche Sendung von vorzüglich
rein=
ſchmeckendem Honig empfing u. empfiehlt
zu 20 kr. per Pfd.
Georg Liebig Sohn.
9153) Eln in beſtem Zuſtande befindliches
ovales Stückfaß wird abgegeben. Näheres
bei der Expedition.
10739) Schweinefleiſch 18 kr.
Leber. u. Blutwurſt 20 kr.
Fleiſchwurft 24 kr.
Alle Sorten gut geräucherte Wurſt,
Ochſenwürſtchen täglich friſch,
Wurſifett 16 k.
i L. Lautz, Marktſtr. 3
.
10742) Eine gebrauchte Biſam=Pelz
Garnitur zu verkaufen. Näheres
Marien=
platz 7 eine Treppe.
10730) Täglich friſche Wilch Abends
und Morgens. Obergaſſe 8.
10791)
Bockshaut.
Friſches Gänsſett per Pjund 1 fl.
Vermiethungen.
8085) Gteinßtraße Nr. 86 iſt die
bel Etage mit allen Bequemlichkeiten vom
1. Octbr. an Wegzugshalber anderweit zu
vermiethen.
2360
9777) Bleichſtr. 5. möbl. Parterrezimner.
9831) Woogsplatz Nr. 13 eine Stiege
hoch ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
10078) Zwei möblirte Zimmer zu
ver=
miethen Neckarſtraße 26 parterre.
10552) Ein klelnes Zimmer, möblirt,
Beſſ. Carlſtr. 3 im 2. Stock.
10721) Ein kleines Logis zu vermiethen
Arheilgerflraße 37.
10722) Ein lleines Logis zu vermiethen
Pankatiusßraße Nr. 29.
Wrstil
Eartkes
Vermiſchte Nachricten.
10729) Gründlichen Zither=Uuterricht
ertheilt, heinrich Herz, Mühlſtraße 68.
Auch empfiehlt derſelbe ſein gut aſſortlirtes
Lager von Münchener Zithern
10488) Es werden noch einige Leſer
ge=
ſucht, die ſich an dem Ahonnement der
Revue des deux Mondes” bethelligen
wollen. Nähere Auskunft ertheilt die Erp.
dieſes Blattes.
Darmſtädter Volksbank, eingetragene Geuoſſenſchaf=
Abtheilung Sparkaſſe.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Einleger, daß vom 20. bis zum 31. De
zember d. J. keine Rückzahlungen auf Esparkaſſe=Einlagen geleiſtet werden. Ar
31. Dezember iſt unſere Sparkaſſe geichioſſen.
Der Vorſtand:
10793)
J. A. Bernhardt. H. Felſing. G. L. Bernhardt.
10794
ABUNuEULrkIN.
Zweites Concert im Saalbau
Montag den 14. Dezember 1874
Anfang halh 8 Uhr, Ende nach 9 Uhr.
unter gütiger Mitwirkung bes Herrn Corcertmeiſters Hugo Heermann von Frankfurt a. M.
ſowie der Herren Bauer, Reitz, Engel, Aeumann, Roll und Heßſls, Mitglieder de
Großherzoglichen Hofmuſik dahier.
PROGRAMLIL.
1) Meſſe in Es von Franz Schubert.
2) Septett von L. van Beethoven.
5) Violin=Bolopiecen von Chopin und Spohr.
4) Volkslieder, Chöre:
a. Vöglein im kalten Winter, altdeutſch (zum Erſtenmal),
b. Schonſte Griſeldis, altfranzöſiſch (zum Erſtenmal),
5) Spaniſches Liederſpiel von Reberr Gchumann (zum Erſtenmah).
19554) Ein junger Mann geſetzten Alters,
mit allen Comptoir=Arbeiten vertraut, z. 3.
in einem hieſigen Engros=Geſchäft, ſucht per
1. Januar 1875 hier anderweitiges
Engage=
ment. Gefl. Anträge sub Chiffre H
beför=
dert die Exp. d. Bl.
10668) Lehrlingsſtelle. Bei
gedie=
genen Schulkenntniſſen iſt unter günſtigen
Bedingungen ſofort zu beſetzen bei
Wilhelm Schulz, Eliſabethenſtraße 25.
Haushälterin=Geſuch.
H.6520 2. Ein ſolides gebildetes
Frauen=
zimmer in den 20er Jahren, welches einer
Haushaltong ſelbſtſtändig vorzuſiehen
befä=
higt ifl, findet bei einem einzelnen Herren
in einer Stadt der Oſtſchweiz bei guter
guter Bezahlung Stelle.
Guse Zengniſſe erforderlich.
Schriftliche Anmeldungen unter Chiffre
V. L. 6520 werden beförbert durch die
Annoncen Expedition Mausen.-
Stelm & Vogler in Zürich. (10753
10755) Zwei anfländige Herren können
Logis erhalten. Wienerſtraße 13.
50 Zattlergeſellen
ſinden dauernde und lohnende
Beſchäftigung
Miliär-Mestenkahrik
23 Lange Straße
10792)
Franklurt a. H.
Die Abgabe von Tageskarten und Programmen fiadet nur am Concerttage in der
Buchhandlungen der Herren Bergſträßer und Klingelhöffer bis Abends 6 Uhr, ſowi=
Abends an der Caſſe ſtatt.
Die Preiſe der Tageskarten ſind:
1) für die nummerirten Plütze im Saal, Eſtraden u. Logen 1 fl. 30 kr.
2) für die beſonderen Sperrſitze 2 fl. 20kr.;
3) für den Vorſaal 48 kr.
Das Concert=Local wird um 17 Uhr geöffnet.
Der Vorſtand des Muſikvereins.
10795)
Magdeburger
Lebens=Verſicherungs=Geſellſchaft.
Garantie der Geſellſchaft:
Actlien=Capital
fl. 3.500,000.
Reſervefonds angeſammelt bis ult. 1873
„ 2847250.
Geſchäfts=Reſultate ult. December 1873.
Angemeldete Capitalverſicherungen
Abgeſchloſſene Capitalverſicherungen
Noch in Kraft befindliche Capitalvetſicherungen
Jährliche Prämien und Zins=Einnahme
Gezahlte Verſicherungsſumme ſeit Eröffnung des
Ge=
ſchäfts=Betriebs
fl. 60511500.
„ 49633500.
29,302,000.
„ 1,005,025.
„ 3036,256.
Obige Geſellſchaft ſchließt unter den liberalſten Bedingungen zu feſten und
billigen Prämien
Lebens=, Renten=, Ausſteuer= und Begräbniß=
Verſicherungs=Verträge
und gewährt den bei ihr Verſicherten des Beamtenſtandes beim Eintritt in eine
lau=
tionäpflichtige Stellung Cautions=Darlehen bis zu ⁄ der Verſicherungsſumme.
Proſpecte und Antrags=Formulare verabreichen gratis unter Ertbeilung jeder
wei=
teren Auskunft ſämmtliche Agenten der Magdeburger LebensVerſicherungs=
Geſellſchaft, ſawie in Darmſtadt
Die General=Agentur:
W. A. GaortuOr.
Comptoir: Woogsplatz 3, neben dem Tuinhaus.
P. 8. Solide Herren werden an allen Orten des Großherzogthums als Agenten (oder
auch als ſtille Acquiſiteure) gegen hohe Proviſionen angeſtellt.
R 242.
2361
Samſtag den 12. Dezember 1874
H. AbommCnemts-Lomcert
im großen Jaale der Vereinigten Geſellſchaſt
ffür Mitglieder der Vereinigten Geſellſchaft,
ausgeführt
von der Großherzoglich Heſſiſchen Leibgarde=Capelle
unter Leitung des Muſikdirector Herrn Theodor Adam.
Anfang des Concerts Abends 7½ Uhr.
Entree an der Kaile 1 Mark. - Brogramme an derKaſſe
10750)
E4b I U WGGUIL
Gsalbeu.
Im großen Saale mit Reſtauration.
Freitag den 11. December:
be=
Cyroler, Concert-Zünger=Geſellſchaft
Endwig Rainer aus Acheuſee,
(4 Damen 6 Herren)
in ihrem National=Coſtüm.
Kaſſen=Eröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr.
Eintritt: Logen per Perſon 36 kr. Saal 24 kr.
5.
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5205
E
Großherzogliches Hoftheater.
Zur gefälligen Beachtung.
Freitag 11. Decbr. 9. Vorſt. im 4. Abonn.
Die Geſellſchaft iſt die älteſte und reuommirteſte und ſelbſt von der Die Tochter Belials. Luſipiel in 5 Atten
(10796 von Kneiſel.
„Gartenlaube” rühmlichſt anerkannt.
2.
r
rsAuzm
Herr und Kne ch t.
Novelle von L.
Fortſetzung.)
„Ei, ich habe Euer Wort,: verſetzte der ſchwarze Andreas
lachend, „vor der Hand genügt mir das. Ich brauche eben nichts,
doch ſeid überzeugt, daß, wenn ich einſt etwas bedarf, ich Euch
ganz gewiß an Euer Verſprechen mahnen werde. Vielleicht komm
ich einmal einen Auerhahn oder ſonſtig Wild mit Euch zu
ſchie=
ßen in den Wald von Uvar.
„Wies dir beliebt, doch jetzt trink, und wenns dir behagt,
ſo ſpiele weiter"
Das ließ ſich der ſchwarze Andreas nicht zweimal ſagen,
trinken und die Fiedel ſtreichen war ja ſeine
Lieblingsbeſchäfti=
gung; kaum hatte er daher den Becher mit Tokayer um ein
be=
deutendes leerer gemacht, ſo griff er abermals zu ſeinem
Inſtru=
mente und ſpielte mit der ihm eigenen Ausdauer zahlloſe
Volks=
lieder und Nationalweiſen, wie ſie geſungen werden all überall
im ſchönen Ungarulande, von den Bergleuten, die in den
Kar=
pathen die Schätze der Erde zu Tage fördern, von der
Spinne=
rin in der Stube des fleißigen Flachlandes, von dem
Schafhir=
ten, der im Walde die Heerde bewacht, oder von dem tollen
Czikos, wenn er nach ſeinem Fluge über die Puszta einkehrt in
der einſamen Cſarda und den Zigeuner antrifft mit Fiedel und
Cymbal.
Plötzlich aber zog ein neues Schauſpiel die Aufmerkſamkeit
der Gäſte von dem Geiger und ſeinem Spiele ab. Es gingen
nämlich die Fenſter des Saales, wo die zur Hochzeit Geladenen
vereint waren, hinaus auf den Wall und die Felſen, deren
Er=
höhung den Schloßgraben bildete, und Uvar unüberwindlich
machte. Die Felſen blitzten im klaren, ſtillen Lichte des
Mon=
des, als ob ſie nicht ſchlichter, grauer Granit, ſondern eitel
Sil=
ber wären. Hoch aber über den Felſen, in einſamer
majeſtäti=
ſcher Ruhe, ſchwebte ein Adler mit ausgebreiteten Fittigen.
Mit ſtaunender Freude ſaheu die Gäſte den Königsvogel,
der hoch, ſehr hoch über den Thürmen von Uvar ſeine
Schwin=
gen ausſpreitete.
„Ahoi Iu riefen ſie ihm zu.
So wenig als der Mond, zu dem ein Hund empor bellt,
kümmerte den Adler der Ruf der Gäſte. Wie mit Verachtung
ſah er herab auf ſie.
„Stolzes Thier!u brummte Bilaghy.
„ Bei Gott, ſo gefällt er mirzu antwortete der alte Uvar.
„Ein wahres Wappenbild, meinte der ſchwarze Andreas,
„dort der Halbmond, hier der Adler."
„Eine gute Vorbedeutung für das Brautpaar, ſprach eine
alte Dame.
Die beſte, dies gibt."
„Viele, glückliche Jahre.
„Viele Kinder.”
638
2362
„Ohol lachte der Bräutigam und drückte die erröthende
Braut feſter an ſeine Bruſt; „nur nicht zu viele!
„Ei, je mehr deſto beſſer, rief der alte Uvar, „ich werde
mich ſchon zu benehmen wiſſen als Großvater.”
Dieſe etwas unzarten Scherze brachten die Braut dazu,
daß ſie in das Nebenzimmer flüchtete, gefolgt von den über und
über erröthenden Brautjungfern und den älteren Damen,
wäh=
rend die Herren mit dem Becher in der Hand am Fenſter
grup=
pirt blieben und mit Blicken, die von Jagdluſt funkelten, dem
einſamen Schwebeflug des Adlers folgten.
„Ein gutes Zeichen,/ wiederholte Vilaghy.
„Doch ging es recht, meinte der Vizegeſpann von
Com=
bacza, „ſo ſollte der Adler herunter geholt werden aus der Luft,
ausgeſtopft und in den Hof geſetzt werden, Kindern und Enkeln
zum Gedächtniſſe des heutigen Tages.”
„Den Adler ſchießen zo fragte Einer erſtaunt.
„Warum nicht 2=
„Er ſteht viel zu hoch.:
„Ein guter Schütze wagt es.”
„Der Schütze nicht, die Büchſe entſcheidet hier.”
„Eine gute Büchſe trägt ſo weit.”
„Und ſicher 2=
„Kein zweiter Schuß iſt möglich -
„Der erſte gefehlt, fliegt der Aar davon!
„So iſt' s.
„ Und wenn ich nun, ſprach der alte Graf lächelnd,
nach=
dem er die ganze Debatte mit behaglichem Händereiben
ange=
hört, „und wenn ich nun Euch Schütz und Büchſe ſtellte
„Auf Schloß Uvar zu fragte der Vizegeſpann ungläubig.
„ Auf Schloß Uvar, wiederholte der Graf etwas gereizt,
„ und fünfzig Kremnitzer wette ich, beim erſten Schuß liegt der
Aar im Schloßhofe.
„Angenommen Iu rief der Vizegeſpann.
„Halbpart!” lachte Vilaghy, „du verlierſt, Herr Bruder."
„Ich gewinnel entgegnete ſiegesbewrßt der alte Graf.
Kopfſchüttelnd bemerkte der Geiger:
„Ich wüßte wohl ein paar Karpathenſchützen, die gegen
guten Lohn auf ſolchen Schuß ihre Schützenehre wagen würden,
allein hier
„Gibt es auch Einen, antwortete Uvar.
„So meint Ihr den Janko.
„Getroffen, mein Alter; der Janko iſt ein Schütze, wie
zwanzig Meilen im Umkreis keiner zu finden. Es gab da
ein=
mal einen Uhu, der ſich immer Nachts jenſeits des
Schloß=
grabens auf den alten Nußbaum ſetzte und mir die Ohren voll
krächzte. Nun haſſe ich die Galgenvögel wie den Tod, und des
Käuzleins nächtliche Muſik hat mich ganz krank und tieſſinnig
gemacht. Da bietet ſich der Janko an, den Vogel aus meinem
Fenſter zu ſchießen, und gethan hat er es bei meiner armen
Seele, ohne einen andern Zielpunkt zu haben in ſtockfinſterer
Nacht als des Schuhu rothlenchtende Augen, gethan hat er's
und den Kauz mitten durchgeſchoſſen.
Bravo, bravol- klangs im Chore, „laßt den Burſchen
kommen.”
Holt ihn herauf," herrſchte der Graf.
Während über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit noch viel
hin und her geſprochen wurde, enteilten die Diener um den
Janko zu ſuchen.
Gortſetzung folgt)
R 2½2
Mittheilungen aus Stadt nud Land.
— Dem von Herrn Hofgerichtgrath Weber erſtatteten intereſſanten
Rechenſchaftsbericht 1872-74 über die Thätigkeit des heſſiſchen
Hülfs=
vereines für die Krankenpflege und Unterſtützung der Soldaten im
Felde entnehmen wir weiter nachfolgende Einzelheiten:
In den Jahren 1870 und 1871 haben die Sammlungen der Vereine
ergeben in Preußen 4113554, Bayern 1090436, Sachſen 305,341,
Württemberg626,461, Baden 625.546, Heſſen5ss,885, Hamburg 279392,
Bremen 257850, Lübeck 51914, Braunſchweig 120238, Odenburg 64886.
in den beiden Mecklenburg 117720, in den Thüringiſchen Großherzog=
und Herzogthümern 147647 Thaler ꝛc. ꝛc. Die Geſammtſumme der
Baar=
einnahme betrug 12,978688 Thlr. Die Naturalien=Spenden an für die
Heilpflege geeigneten Gegenſtänden, welche den Vereinszwecken zugewendet
worden ſind, beſaßen einen veranſchlagten Geldwerth von 5258492 Thalern.
Die Vereine haben. nach Geld berechnet, eingenommen an Nauralien:
Preußen 1733,603, Bayern 625,773, Sachſen 104,788, Württemberg
309 827. Baden 564014. Heſſen 396663. Braunſchweig, 95,675,
Ham=
burg 157306, Bremen 63,050, in den beiden Mecklenburg 57077, in den
Thüringiſchen Großherzogthümern 127.910 Thlr. ꝛc.
Nach der ſ. 3 unter Leitung des Herrn Oberrechnungsrath Heß für
das deutſche Central-Comite aufs Sorgfältigſte, namentlich unter genaueſter
Ausſcheidung durchlaufender und doppelter Poſten, aufgeſtellten Statiſtik
der Geld= und Naturalgaben aus Heſſen haben dieſe in der Periode von
Beginn des Kriegs bis Ende Mai 1871 einen Geſammtgeldwerth von
1.289. 902 fl. 7 kr. (- 708566 Thlr. 27 Sgr. 106⁄ Pf.) repräſentirt,
oder auf den Kopf der ortsanweſenden Bevölkerung (nach der Zählung von
1867 bei 823138 Seelen) 1 fl. 30½ kr. (- 25 Sar. 10 Pf.) Wie ſich
das Verhältniß nur der baaren Geldeinnahmen in Heſſen zu den
inzwi=
ſchen ebenfalls publicirten Ziffern anderer deutſcher Länder ſtellt, erhellt
aus folgender Berechnung. Die in dem Bericht des Central=Comites
an=
gegebenen baaren Einnahmen des Central=Comites und der Vereine
erge=
ben auf den Kopf der Beoölkerung der betreffenden Staaten in Sgr. für
die Einnahme aus den Staaten ſelbſt in Preußen 6,00, in Bayern 5.94,
in Sachſen 230, in Wärttemberg 794, in Baden 10,47, in Heſſen 13,18;
für die geſammten Einnahmen, mithin auch diejenigen aus andern
deut=
ſchen Staaten und aus dem Auslande je 10,94, 714, 386, 1128 1381,
222½.
Im Jahre 1873 zählte der heſſiſche Verein 34 Zweigvereine mit
4973 Mitaliedern und 3735 fl. 6 kr. jährliche Beitraͤge leine Verminderung
von 866 Mitgliedern gegen 1872.) Zweiavereine befinden ſich in allen
Städten von einiger Bedeutung, außer auffallender Weiſe in Mainz und
Butzbach, was um ſo mehr zu bedauern iſt, als namentlich die Einwohner
von Mainz in der Lage waren Erhebliches zur Unterſtützung der Opfer
des Nationalkrieges beizutragen und es ſich, was vielfah nicht genügend
er=
kannt wird bei den Unterſtützungen des Hülfsvereins nur um
Ausglei=
chung der bei der Staatshülſe unvermeidlichen Härten und um
Berückſichti=
gung beſouders harter Fälle handelt.
Wir wünſchem dem Vereine, der ſich eine ſchöne aber ſchwere Aufgabe
geſtellt und unter der thätigen und umſichtigen Leitung ſeines Vorſtandes
unter den gegebenen Verhältniſſen ſehr befriedigende Reſultate erzielt
hat, die fortdauernde regſte Theilnahme in weiteſten Kreiſen, umſomehr als
der heſſ Hülfsverein in ſeinen Mitteln gegen den württembergiſchen und
namentlich den badiſchen Landes=Verein der Kaiſer=Wilhelm=Stiftung
ver=
hältnißmäßig ſehr beſchränkt erſcheint. Letzterer beſitzt ein Vermögen von
530,023 fl. ausſchl. für die Unterſtützung von Invaliden und
Hinterbliebe=
nen; während dort der Hülfsverein ein beſonderes Vermögen für ſeine
Zwecke beſitzt, hat der heſſ. Hülfsverein für die Invaliden=Fürſorge und
alle übrigen Hülſsvereinszwecke nur ein Vermögen von 105,037 fl. Der
badiſche Verein konnte im Jahre 1873 bei faſt gleichen
Geſechtsver=
luſten wie das Goßherzogthum Heſſen 867 Fälle mit im Ganzen
45.546 fl. 46 kr. unterſtützen, während im Großherzogthum aus den
vor=
handenen Mitteln im Ganzen nur 303 Fälle mit 12351 fl. berückſichtigt
werden konnten.
0 Es iſt eine unverlennbare Thatſache, daß ſeit neuerer Zeit die
ſtädtiſche Behörde auf die größere Reinhaltung der Straßen ein beſonderes
Augenmerk richtet und ein weſentlicher Umſchwung zum Beſſeren
einge=
treten iſt.
0 Die Octroicontrolle, welche bei der ganz außerordentlichen
Aus=
dehnung und Bauweiſe der Stadt, eine höchſt ſchwierige geworden iſt,
ſcheint nach der Zahl der zur Anzeige gebracht werdenden Kontraventionen
wenigſtens, eine ziemlich ſtrenge und wirkſame zu ſein.
6) Wie anderwärts iſt auch hier ein weiteres Herabgehen der
Fleiſch=
preiſe in naher Ausſicht zu erwarten.
— Das „Judithfeſt; fröhlichen Angedenkens, das ſeit einigen
Jah=
ren vermuthlich aus Acceſſiſtenmangel hier unterblieben iſt, feiert am 19. d.
in Mainz ſeine Auferſtehung indem eine Anzahl Beamte, worunter Hr.
Re=
gierungsrath Dr. Braden, Kreisaſſeſſor Dr. Breidert und verſchiedene
Acceſſiſten eine Einladung zu einer dem früher hier gefeierten Judithfeſte
aͤhnlichen geſelligen Vereinigung im Caſino erlaſſen haben.
Geſtern ſtürzten drei Arbeiter von dem Caſernenbau bei
Gries=
heim, wovon der eine, welcher einen Beinbruch erlitt, in das ſtädtiſche
Hoſpital dahier verbracht wurde, während die beiden andern keinen Schaden
nahmen.
Am Mittwoch Nachmittag wurden die Angelegenheiten der rhein.
Moritz) Brauerei, über welche ſchon ſeit geraumer Zeit ſehr beunruhigende
Gerüchte umlaufen, in einer proviſoriſchen Gläubiger=Verſammlung im
holländiſchen Hofe verhandelt. Das Reſultat der erregten Debatten war,
wie wir vernehmen, daß eine Commiſſion von 5 Perſonen mit der
ein=
gehenden Unterſuchung der Geſchäftslage betraut wurde und daß in dem
Betrieb des Geſchäftes bis zum 29 Dez., an welchem Tage eine
General=
verſammlung abgehalten wird, keine Unterbrechung ſtattfinden. Einſtweilen
ſoll feſtſtehen, daß die Gläubiger befriedigt werden konnen - wie es ſich
mit den Actionären verhält, darüber läßt ſich noch Nichts ſagen. (M. A.)
Redaction und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbo hdruckerei.