Lebenserinnerungen Heinrich v. Hahn


1953

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1953


Weihnachten verlief mit Gisbert in ge-
wohnt gemütlicher Weise. Am Sylvester-
Abend hatten wir Besuch von Schwester Erika.
Mit Schwester Mariechen Wittich setzten wir
den Sonntagsverkehr alle 14 Tage bei uns fort.
Ueber Herrn u. Frau v. Düring hörten wir durch
Mathilde Beck, daß es ihnen finanziell sehr
schlecht ginge. Wir kauften ihr eine herrliche
Sazuma-Vase ab, die zur Lampe montiert
ein täglich bewunderter Schmuck des Lesetischs
wurde; außerdem schickten wir eine bei Stemmer
zusammengestellte Freßkiste ihnen zu Weihnachten,
die begeisterten Dank auslöste.


Bei Brigitte Strack wurden bei einer termin-
mäßigen Untersuchung Tuberkel fetgestellt.
Nach längerem Aufenthalt in Davos wurde sie
in Basel vom Spezialist operiert u. ist jetzt,
so scheint es, wieder ganz geheilt. Olga, ihre
Schwester, ist ja auch Krankenschwester. Diese []
beiden bildhübschen tüchtigen Mädchen ohne
Männer! Ulrich kommt im Bankfach gut
voran. – Völlig unerwartet erfuhren wir
von einem Frankfurter Notar, daß wir als
Erben von Anni Rothe in Betracht kämen u. zw[ar]
Mariechen Wittich, ich, Mieze, Fritzgebhardt,
Anka v. Briesen einerseits, die 3 Bendemanns
als Rothe-Nachkommen andererseits; wir gaben
Fritzgebh[ardt] als Jurist u. in Frankf[ur]t Wohnenden
Vollmacht zur komplizierten Abwicklung;
auf den Einzelnen von uns wird nach Abzug
von Steuer, Gebühren u. Notarkosten nur etwa
1800 DM. entfallen. Besser als garnichts.-


Gisbert wird in Nördlingen nicht mehr lange
bleiben, obgleich er es dort gut hatte; es ist ihm
zu einsam u. weltabgeschieden; er hat eine
andere Stelle in Heidelberg bei einem Herrn
von Arnim angenommen, die er 1. März antritt.
Wir freuten uns sehr über diese auch für uns
günstige Veränderung.


Für die Organisation des 25. Treffens i[m] Sommer []
habe ich, da Seederer versagte u. die an-
deren noch lebenden Aktiven krank oder zu
alt oder zu weitab sind, 3 frühere Herrn
der Reserve: den Generalkonsul Kolb, den
[gestrichen: Kaufmann; über der Zeile eingefügt: Oberingenieur] Blume-Werry u. Dr. phil. Möser
gewonnen. Mit deren Hilfe ging ein Rund-
schreiben an 200 Adressen ab zur Aufstellung
einer Liste u. Beteiligungs-Anfrage. Außer-
dem habe ich die kameradsch[a]ftl[ichen] Mittwoche wieder
eingerichtet: jeden ersten Monats. Mittwoch von
18° an im Weinmichel in Darmstadt. Die
Denkmal-Frage u. ein allgemeiner hessischer
Artilleristen-Tag stehen zur Erörterung.


Nachdem die Hauptschulden im Hause
abgezahlt sind, konnte ich dran denken,
den schon lange geplanten u. von mir in
großen Zügen entworfenen Bücherschrank
am runden Tisch an Meister Meyer in Rein-
heim in Auftrag zu geben. Nach eingehenden
Besprechungen an Ort u. Stelle einigten wir
uns auf meinen letzten Entwurf, wonach
das übrigens auch neu von Firma Wilk []
erworbene Radio (ein Lorenz Hohenzollern)
ein Gefach für den vorbestellten Fernsprecher
u. der Heizkörper ein bzw. umbaut werden
mußte. Meyer war begeistert von dem Auf-
trag u. fertigte das interessante Möbel in
Nußbaum genau nach Muster Bruno Paul
sinngemäß zum Buffet passend an.


Der Kampf mit Postrat Knittel u. Soeder
geht, nachdem die Bodenfrage erledigt, weiter
betr. feuchter Wände in Küche u. Clo des II
Stockes weiter.


Interessante Bücher des Winters waren
Dr. Faustus von Thomas Mann, das mich ab-
stieß u. nicht einmal im Stil befriedigte,
eine wenn auch zu weitscheifige Liszt-Bio-
graphie von einem Ungarn u. das entzückende
indische Drama von Kalidasa: Sakuntala.


Das Artilleristen-Treffen hat sich sehr
ausgeweitet, weil die 33er daran teilnehmen
mit ihrer noch jungen zahlreichen Mannschaft.
Es findet statt am 27/28 Juni mit folgend[em]
Programm: Samstag 27.6. Ab[en]ds 20° Begrüß[un]g
in der Berndthalle Ansprache General Loch
25er, 61er, 33er Off[i]z[ier]e, U[ntero]ff[i]z[iere], Mannsch[aften] []
Sonntag, 28.6. zwischen 9 u. 11 Uhr Gottes-
dienste kath[olisch] u. protestant[antisch] 11.15. Einweihung des
wiederhergestellten Denkmals im Emilsgarten
Rede General Baur de Betaz 61 u. Oberbürge-
rm[ei]st[e]r Engel; Kranzniederl[eg]ungen. Ab 16 Uhr
Zusammensein mit Musik in Berndthalle.
Wir Off[i]z[ier]e 25. Teilnahme an allen Feiern;
außerdem am 27.6. ab 16° Treffen u. 17°
Essen im Rhenania-Korpshaus am Taunus-
eck; am 28.6. nach der Denkmalsweihe
Fahrt mit Heagbus nach Weinheim, wo
auf der Wachenburg Katerfrühstück.
Die Off[i]z[ier]e der 61er am 28. 6. Essen mit
Damen um 12.30 wie voriges Jahr.
Teilnahme von Off[i]z[ier]en 25 etwa 40 Herrn!
61er 20-30; U[ntero]ff[i]z[iere] u. Mannsch[aften] 6-800!
Das neue Denkmal ist der alte, noch erhal-
tengebliebene Sockel; darauf anstelle der
Figur ein Eichenlaubkranz u. Opferschale
aus der eingeschmolzenen Bronze der Figur.
Meinem Wunsch entsprach es nicht. Ich hatte
durch Well Habicht einen anderen künstlerischen []
Vorschlag in einem Modell vorgelegt, das
einen auf einer Kugel sitzenden heraldisch
gebildeten hess[ischen] Löwen darstellte. Die Aus-
führung war zu teuer; sie überstieg den
von der Stadt bewilligten Kostenbeitrag um
das 3 – 4fache, während dieser für die jetztige
Ausführung hinreichte.


Feldmarschall v. Küchler ist am 18.2.[19]53 aus
der Landsberger Haft entlassen worden u. nach
Garmisch zu Frau u. Tochter zurückgekehrt.
Sein einziger Sohn ist vor ½ Jahr gestorben.


In Cuxhaven u. in Grenzach fanden die
Konfirmationen von zwei Dirk [gestrichen: statt], beide
Patenkinder von Gisbert, am gleichen Sonntag
statt. Gisbert nahm in Grenzach teil u. besuchte
anschließend Emmi Neeff in Basel, wo er auch
das junge Ehepaar Alfred und …
kennen lernte.


Gisbert hat sich an Ostern, 5.4.[19]53 verlobt mit
Anneli Wischhöver aus Bielefeld, mit der er
schon 2 Jahre lang korrespondierte u. sich auf
Urlaub traf. Sie war die Ostertage bei uns []
und gefiel uns gut. Gisbert hat seine
Stellung in Nördlingen aufgegeben u.
eine ähnliche, nur in größerem Geschäft in
Münster angetreten, wo er sich bei freilich
anstrengender Arbeit wohlfühlt – bis er bei
der Neuaufstellung einer Wehrmacht die Berufs-
Anstell[un]g findet, die ihm einzig gemäß ist.


Wir genießen nach wie vor viel Besuch:
Ernst Pfeiffers, Carola Pertsch, Ella Becker,
Paula Müller u. Lu Cardinal, die jetzt
grade – Ende Mai – wieder mit ihrem Mann
nach Afghanistan (Kabul) abgereist ist, wo
eine große Tuchfabrik aufgebaut wird.


Auch Willichs mit Sophie Roth kommen oft
vom Illbacher Hof, ferner Irmgard v. Gilsa
Elisabeth – Cannstatt, sooft sie in Illbach ist,
Fritzgebhardt mit Ursula, die uns hochschätzen,
manchmal auch Mieze, Waltraute Posch u.
Elisabeth Diefenbach. Besondere Freude aber
hatten wir am endlich geglückten Besuch Dirks
vom 1 – 15 Juli u. Elles vom 1 – 14 August,
die wir nach 12 jähr[iger] Trennung unverändert []
wiedersahen u. erneut sehr lieb gewannen
in aufrichtiger Bewunderung ihrer Leistun-
gen, deren Ausbeutung für die Zukunft
nicht leicht ist, aber sicher in Aussicht steht.


Im Haus Neu-Anschaffung eines Kühl-
schranks in der Küche – eingebaut in die Ent-
lüftungsanlage – u. eines Teppichs unterm
Eßtisch: beides ermöglicht d[ur]ch Zahl[un]g einer Haus-
ratshilfe von 350 DM. Jetzt sind an Haus-
Reparaturen geplant: Anstrich des Treppen-
hauses mit abwaschbarer Farbe, Heraklit-
plattenbelage in Bügelzimmer, Küche u. Klo
bei Knittels u. Nachholen unserer Fenster.


An Stelle von Frau Lenz ist unsere
alte gute Marie aus Groß-Umstadt getreten,
die 2mal wöchentlich kommt zum Reinmachen,
Einmachen von Obst, Kochen u. Ordnen – eine
große Hilfe für Maria. Im Garten hilft
mir jetzt an jedem Mittwoch ein alter Gärt-
ner Seipp aus Bessungen. Reicher Ertrag an
Zwetschen; viele Engerlinge an d[en] Erdbeeren.
Neue Gartenmöbel u. Markise auf d[er] Terrasse
Schreiner Willenbücher junior wird wieder
beschäftigt. Schlosser Schmahl in Bess[unger] Str[aße] neu
für die Markise auf der Terrasse.


[]
Das Fest [über der Zeile eingefügt: der alten Kameraden des Großh[erzoglichen] Artill[erie] Korps] am 27/28. Juni verlief pro-
grammgemäß u. sehr harmonisch. Rührende
Szenen des Wiedersehens u. Wiedererkennens
spielten sich ab. Aber alt sind sie geworden,
körperlich meist sehr zusammengerappelt,
im Wesen jedoch nach wenigen Stunden
hoher Stimmung frisch u. jung wie früher im
Regiment, u. aller Einzelheiten unserers frü-
heren Zusammenlebens u. wirkens eingedenk.
Ich begrüßte die Herrn u. hielt eine längere
festliche Rede, die begeisterten Anklang fand.
Ich wollte bewußt das Niveau etwas heben,
indem ich die geistigen Grundlagen der
Tradition u. charakterliche Erziehung unseres
Offizierskorps durch den Geist des Reg[imen]ts schilderte,
auch in der Absicht, mich als Führer u. Pfleger
zu legitimieren. Das ist mir gelungen. Die
Rede liegt bei meinen Dokumenten.


Kurz vorher war Herr v. Küchler auf der Durch-
reise nach Insel Juist, wohin er zur Erholung
von Res[erve] Off[i]z[ier] Karl Wagner in dessen dortige []
Villa eingeladen war, für 2 Tage nach
Darmstadt gekommen u. hatte uns u. Seederers
besucht. Wir fanden ihn bewundernswert
frisch in Aussehen u. Wesen, menschlich
uns gegenüber ganz der alte, in unge-
zwungener Aufgeschlossenheit, seine Frau
temperamentvoll, geistig angeregt, ja etwas
aufgeregt; beide interessante Menschen, uns
gegenüber sehr offen u. freundschaftlich.


Von alten Kameraden des Kreises unserer
Mittwochs-Gesellschaft unterstützten mich die
Herrn Kolb, Moeser, Blume-Werry – aber nicht
Seederer, der wohl immer anwesend ist, an
tätiger Mitarbeit jedoch nicht beteiligt sein
will. Regelmäßig kommen Beck, Gros, Reitz,
Hainebach, Kirnberger seltner, ab u. zu Ram-
dohr, Reith, Raiß, auch Recke u. Geldern.
Letzterer ist nach Wiesbaden gezogen, Recke
baut sich in Darmst[ädter] Rückertstr[aße] ein Häuschen.
Neu lernte ich kennen Generall[eutan]t Baur de
Betaz vom R[e]g[imen]t 61 (Lindenfels) u. Oberst v. Wolf, []
vom R[e]g[imen]t 33, ein äußerst gewandter
Organisator des Mannschafts-Treffens,
mal ein sympatischer Sachse mit reizendem
Töchterchen.


In Bad König ist Fritz Beck, kurz nach sei-
nem 88. Geburtstag gestorben: ein schwerer
Schlag für seine Schwester Mathilde, unsere
Freundin, die er mit seiner Offiz[iers] Pension er-
hielt. Mathilde ist selbst leidend, operiert u.
von Hilfe abhängig, die sie sich nicht leisten
kann: traurige Zustände, die zum Glück
durch den Vetter Willy Beck in Biebrich in groß-
zügiger Weise gemildert werden.


Neben unser Haus, Moserstr[aße] Grundstück Nr. 16
hat sich nach dem Tode seines Vaters Herr
Nohl junior ein Haus gebaut, einstöckig Gott-
lob, sodaß die Aussicht nach Süden für unsere
Mieter nur teilweise verdeckt wird. Die Garage
freilich steht auf der Grenze dicht unter unse-
rem Kastanienbaum.


Ich halte wieder die monatl[iche] Zeitung des []
Adelsarchivs aus Grundsatz u. Neugier.
Wir nahmen mit Hilfe unseres guten
Radio-Apparates an den Festwochen in
Bayreuth, Salzburg, Edinburg, Luzern,
Aix teil. Mit wechselndem Genuß u.
meist wenig Freude. Gewinn: große,
schöne, neue u. junge Stimmen, virtuose
Orchester. Keilberth als Dirigent des Rings
gut; Parsifal-Dirigent Knappersb[usch] ebenfalls;
Furtwängler im Figaro versagend, ohne
Frische alle Tempi verschleppend; auch in der
Eroika nicht überzeugend. Backhaus in der
Appassionata u. Sonate 111 grandios, aber
seelisch kaltlassend. Die Neunte aus England,
Konzert zur Krönung, unter Beacham aus-
gezeichnet.


Die Krönung der neuen Queen traditions-
gemäß großartig, in der Wirkung mächtig,
in Mitgehen eines ganzen Volkes erstaun-
lich, in der Origanisation bewundernswert,
und doch ein Rummel. Ich bin sicher Fürsprecher []
jeder verehrenswerten Tradition, aus
Familiensinn u. als Offizier eines alten
ruhmreichen Regiments. Aber Tradition
ist eine geistige Aufgabe. Wird sie veräußer-
licht, verliert sie an Achtung u. sinkt ihr
Wert, weil sie ans Lächerliche streift, und
einer Maskerade ähnelt. Das Schema mag
bleiben, die Formen dürfen nicht erstarren,
sondern sich der Zeit anpassen. Die teil-
nehmenden Damen haben dem Rechnung
getragen. Sie waren modern gekleidet, in
Kostüm, Schuhen, Frisur. Die Männer aber
waren maskiert trotz ihrer rasierten Ge-
sichtern u. kurz geschnittenen Haaren – mit
Ausnahme des Prinzgemahls u. Lord Churchills
die aufrecht u. ehrlich in Marine-Uniform
erschienen waren. Schön, wie tief u. ehrlich
offenbar die Zeremonie von der Königin
als seelisches Erlebnis empfunden wurde, und
wie sich der Prinz durch seinen Kuß coram
publico als Gemahl durchgesetzt hat. Dies []
wagte er, unmittelbar, nachdem er ihr
den Vasalleneid geschworen u. überschritt
sicherlich die Etikette des Zeremoniells.
Bemerkenswert war, wie die Erzbischöffe
die geplagte kleine Königin keinen Augen-
blick aus ihren Krallen ließen [gestrichen: u.]: ein sichtbares
Zeichen der vom Pabst u. Königtum unab-
hängigen politischen Macht der anglikani-
schen Kirche. Die junge Queen ist in ihrem
Ruf, Auftreten u. Lebensführung gewiß
untadelig. In ihrem Aussehen hat sie
nichts Majestätisches; für mich hat sie
etwas Jungmädelhaftes Süßes, in das
man sich verlieben möchte. Der Prinz hat
Marine-Typus. Nach den Bildern scheint er
in Aussehen, Haltung u. Ausdruck unserem
Diether oft aufs Haar zu gleichen. Er hat
nicht den ernsten schweigsamen Typ, sondern
den Wagemutigen, Lebensfrohen, Leichtlebigen.
Wir haben ja die Hochzeit seiner Eltern in Darm-
stadt s[einer] Z[ei]t noch miterlebt!


[]
Meine Rede anläßlich des Treffens
der alten Offiziere des Großh[erzoglichen] Art[illerie] Korps
fand, als ich sie freigesprochen hielt, großen
Beifall, wirkliches Verständnis aber doch
nur bei Einzelnen; der Sinn für Gedanken-
gehalt, Form u. rhetorischen Aufbau fehlte
bei den Meisten, die Kadettenschüler waren,
oder nur Berufssoldaten gewesen. Nachdem
ich sie niedergeschrieben u. in Abdrucken allen
An u. Abwesenden zugeschickt hatte, meldeten
sich Stimmen solcher, denen sie bleibenden Ein-
druck gemacht. Vor Allem Georg Küchler,
der mir eine eingehende Würdigung und
sehr anerkennende Kritik zuschickte, die
mich ehrte. Den geistigen [gestrichen: Unterschied; über der Zeile eingefügt: Abstand] konnte
ich am deutlichsten wahrnehmen im Ver-
gleich mit der Rede von Eberhard v. Briesen
aus gleichem Anlaß, die einen völlig rück-
ständigen junkerlichen Standpunkt vertrat.
Freilich sind die Reserve-Off[i]z[ier]e des 1. Garde-Felda[rtillerie] []
Reg[iment]ts vorwiegend Großgrundbesitzer, Agra-
rier, ostelbischer Adel, bei uns dagegen
Beamte, Industrielle, Dozenten, Kaufleute
unadeliger Herkunft. Die früheren Aktiven
sind in beiden Fällen in der Minderzahl.
Der Redner muß das Niveau seiner Zuhörer
berücksichtigen.


Der Monat Oktober brachte zahlreiche Be-
suche ins Haus, nachdem schon im Sept[em]b[e]r
uns ein endliches Wiedersehen mit Elle
u. ein erstes Kennenlernen unseres jüng-
sten Enkels Dirk uns erfreut hatte.


Elle älter u. ernster geworden, dem Haus-
halt entfremdet, ganz in ihrem juristischen
Beruf lebend, ohne jedoch die körperliche
u. geistige Erziehung ihrer 3 Buben zu ver-
nachlässigen. Bei dieser ist sie nicht immer
mit den Ansichten u. Methoden [über der Zeile eingefügt: ihrer Mutter] einverstan-
den, scheut sich jedoch ändernd einzugreifen,
da sie deren Hauptgrundsätze billigen muß,
umsomehr als die Erfolge für sie sprechen. []
Und mit den Erfolgen dürfen auch wir
höchlich zufrieden sein. Diese hochgewachse-
nen, schlanken, frischen Burschen sind in
Auftreten, Benehmen, Gesittung u. Charakter
adelige Menschen geworden von vornehmer
Gesinnung, gutem Verstand, reiner Seele.
Eyk von größter Intelligenz, Holk zuverlässig
u. lebenstüchtig, Dirk liebenswürdig u. schlau.
Ihre weitere Entwicklung kann das heutige
Urteil ändern, aber kaum verschlechtern.


An Logierbesuch hatten wir meine
Schwester Wittich als Uebergang ihres Umzugs
vom Willbrandhaus in das neue Altersheim
des roten Kreuzes in der Hermannstr[aße], wo sie
es in einem netten Zimmer auskömmlich u. bei
vorzüglicher Verpflegung gut hat. Alsdann
kam Elisabeth Kolbe, die von Ballenstedt aus
ihre Schwester Hanni in München u. viele an-
dere Bekannte aufsuchte, um 2 Tage bei uns
zu rasten. Viele alte Erinnerungen aus
Radebeul, Dresden, Freiburg wurden aufgefrischt. []
Vorher besuchte uns von Frankf[ur]t aus, wo
sie bei Fritz u. Ursula 3 Wochen weilte,
Elisabeth – Apelern für 2 Tage, die uns
manches Neue aus ihrer ersten u. zweiten
Ehe mit Bernhard u. viel Interessantes aus
Amsterdam erzählte. Sie gefiel uns gut.
Zuletzt der 10 tägige Besuch von Anka v.
Briesen, uns immer lieb u. unterhaltsam,
wenn auch durch ihr sprühendes Temperament
u. schnelles pausenloses Sprechen anstrengend.
Wir mußten nach diesen an sich höchst er-
freulichen u. anregenden 5 Besuchen erst
mal etwas ausschnaufen. Wir hatten aber,
ich ebenso wie Maria, gut durchgehalten.


Gerda v. Gerlach, Tochter von Maria
Hoffbaur, geb. Deninger mit Familie:
Admiral a. d. Jochem v. G[erlach] die Söhne Jürgen u.
Klaus, Tochter Maria sind aus Wesermünde
hierher gezogen, da sie das dortige Klima
auf die Dauer nicht ertrugen. Ich ver-
schaffte ihnen Wohnung in einem Neubau
Ohlystr[aße]. Wir halfen bei Umzug und []
Einrichtung nach Kräften: liebe, verstän-
dige, hochgebildete Menschen; weitverwandt:
Gerdas Urgroßvater war ein richtiger Vetter
meines Vaters: aber von je freundschaftlich
verbunden, daher uns wohlvertraut.


Im Hause wurden viele Arbeiten nach-
geholt: Kachelung des Bades, Pflasterung
des Eingangs, Herrichtung des Bügelzimmers.
Auf dem freien Grundstück neben uns in
der Moserstr[aße] hat der junge Nohl nach
dem Tode seines Vaters ein Eigenhaus für
sich allein gebaut, das im Okt[ober] bezogen wurde.
Gottlob ist es klein u. einstöckig: unsere
Aussicht aus dem Schlafzimmer auf die Lud-
wigshöhe aber ist zugebaut. Ein neuer
Teppich unterm Eßtisch u. ein von mir ent-
worfener Bücherschrank vervollständigt die
Einrichtung des Wohnzimmers.


Wir hatten, nachdem [über der Zeile eingefügt: das Jahr] meist schlechtes Wetter gebracht, im Sept[ember] u. den ganzen Oktober über
einen herrlichen Spätsommer, den wir auf []
der Terrasse sitzend mit neuen hellgrünen
Gartenmöbeln u. der grün-weißgestreiften
Markise ausgiebig benutzten.


Ein Kapitel über Ehe:


Rückkehrer nach langer Gefangenschaft,
die ihre Frauen in neugeschlossener Ehe vor-
finden, sollten m[eines] E[rachtens] diese in ihren neuge-
schaffenen Verhältnissen belassen u. lieber
selbst ebenfalls neue Ehen eingehen.


Die Frauen haben überwunden u. neues
Glück in inzwischen gewandelten Lebens-
umständen gefunden, aus denen sie heraus-
zureißen nicht ratsam, vielleicht sogar oft
grausam wäre. Die fremd gewordenen
Rückkehrer, der neuen Zeit noch nicht ge-
wachsen, werden den Frauen nicht mehr
genügen – Vergleiche sind unausbleiblich –
sie werden das alte Glück kaum wieder-
finden. Was geschehen ist, ja oft mußte,
ist geschehen. Es muß von vorne angefangen
werden, mit dem Beruf, mit dem Leben, mit
der Ehe denn auch.

[]


Wie steht es mit den Ehen unserer Familie?
Unseres Vaters Brüder August u. Karl
schlossen richtige u. glückliche Ehen. Ihre daher
wohlgeratenen Kinder schlossen ebenfalls
gute, glückliche, wenn auch z. T. kinderlose Ehen.
Auch in der Familie Rothe ein gleiches bei
Onkel Karl und Bernhard, leider ohne männ-
liche Nachkommen u. nur eine verheiratete Tochter.


Auch unserer Eltern Ehe war ganz be-
sonders glücklich und richtig, gesegnet mit
5 gesunden, intelligenten, begabten Kindern,
die ihnen in größter Verehrung, Liebe u. Dank-
barkeit zugetan waren. Aber wie sieht es
mit dem Nachwuchs aus?


Bruder Fritz u. Bruder Bernhard lebten zwar
in glücklichsten Ehen, liebten die sie verehren-
den Gattinen bis zum letzten Atemzug, aber
ihre Ehen, auch die zweite Bernhards waren
meiner Meinung nach falsch.


Mieze u. Edit, beide ungewöhnlich intelligent
u. begabt, waren organisch nervenkrank. []
Sie haben ihren Männern zeitlebens schwere
Sorgen u. Mühen gemacht. Und die Kinder
dieser Ehen? Bei Fritz: zwei nicht lebens-
fähig früh gestorben, der älteste Sohn, falsch
erzogen, ziellos, ohne Energie, Trinker, hat sich
erschossen, ohne Rücksicht auf seine junge und
schöne Frau. Der zweite lungenkrank, der 3te
als Lehrer, ehrlos, als 175er zu 2 Jahren Ge-
fängnis verurteilt, im Krieg gefallen.
Die Enkelkinder: 1 taubstumm, 1 als Kind
Magengeschwür, 1 schwerhörig (Maschine)


Bei Bernhard: Edit immer nahe dem Irren-
haus, durfte nur 1 Sohn gebären, der aber
gut geraten u. gut geheiratet hat. Seine
2te Frau, ihm geistig nicht gewachsen, von
ihm nicht geführt, blieb ihm fremd u. schenkte
ihm keine Kinder.


Als Ausnahme bleiben die Ehen von Lili,
Mariechen u. mir. Richtig, glücklich, die
Kinder ebenso u. die Enkel wohlgeraten. []
Ich habe, wie es schon lange von mir
beabsichtigt war den Cicerone von Jakob
Burckhardt gelesen. Es ist ein Nachschlag-
buch, keine Lektüre; die 1000 Seiten sind,
bes[onders] von einem Laien, nicht in einem Zuge
zu lesen; es enthält aber ab u. zu so wert-
volle Aussprüche, daß es von jedem Kunst-
liebhaber studiert werden sollte. Ein solcher
ist folgender, dessen Wahrheit ich von jeher
vertreten habe:


„Die Frage, ob ein Künstler selber jemals
so gefühlt hat, wie seine Gestalten fühlen,
ist unstatthaft und beeinträchtigt die ewigen
Rechte der Poesie. Auch als Atheist hätte er
seine Ekstasen malen dürfen, und sie könnten
wahr und groß sein; nur hätte ihn dabei
eine innere poetische Nötigung bestimmen
müssen. Ueber die Gesinnung des Künstlers
u. Dichters kursieren mancherlei unklare
Begriffe, wonach dieselbe z. B. darin bestände,
daß derselbe unaufhörlich sein Herz auf []
der Zunge trüge, und in jedem Werk
möglichst vollständige Programme seines
individuellen Denkens u. Fühlens von sich
gäbe. Er hat aber als Künstler u. Dichter
garkeine andere Gesinnung nötig, als
die sehr starke, welche dazu gehört, um sei-
nem Werk die größtmögliche Vollkommenheit
zu geben. Seine sonstigen religiösen und
sittlichen u. politischen Ueberzeugungen
sind seine persönliche Sache. Sie werden hier
und da in seine Werke hineinklingen, aber
niemals deren Grundlage ausmachen.“


Das Wetter dieses Jahres war wechsel-
haft u. ungewöhnlich. Nach nicht strengem
Winter im Frühjahr sommerlich heiße Wochen,
im April schon ohne Heizung; dann Ab-
kühlung, Regen, Wind, wechselnd mit ein-
zelnen schönen Tagen; im Sept[ember] u. Oktober
ein herrlich warmer Nachsommer, im Nov[ember]
noch lange mild u. trocken. Es war reichlich
Zeit den Garten zu bestellen.

2328

Satsumaware: japanische Töpferware, ursprünglich aus der Provinz Satsuma stammend. Die frühe Satsuma-Keramik um 1600 hatte einen einfarbigen dunklen Ton, im 19. Jahrhundert war die Keramik aufwändig mit Elfenbein dekoriert. Durch die Anpassung der vergoldenen mehrfarbigen Schmelzglasuren an den Geschmack der westlichen Konsumenten, machten die Hersteller diese zu einem der bekanntesten und profitabelsten Exportprodukte der Meiji-Zeit (1868-1912). (https://artoluys.com/index.php/de/infoboxen/keramik-aus-japan-und-china)

2329

Stemmer, Theodor, Delikatessen und Weine, Sitz: Elisabethenstraße 14 (Adressbuch Darmstadt 1952/53, S. 199)

2330

Strack, Brigitte (* 1923), Fürsorgeschwester Kreisamt Alsfeld

2331

Strack, Olga (* 1926), Rote-Kreuz-Schwester in Heidelberg

2332

Strack, Ulrich (* 1930)

2333

Bendemann, Margarethe (* 1901), Krankenschwester; Henn, Nanna geb. Bendemann (* 1906); Rehm, Marie geb. Bendemann (* 1898)

2334

Kolb, Hans Dr. (1891-1983), Generalkonsul a. D., in Appenrade (Dänemark) (HStAD, R 12 P Nr. 3031)

2335

Blume-Werry, Ferdinand (* 1888), Oberingenieur (StadtA Darmstadt, ST 12/18 Nr. 109/2)

2336

Möser, Wilhelm Dr. phil. (* 1883), Chemiker in Darmstadt (HStAD, H 3 Darmstadt Nr. 7334)

2337

Rundschreiben des Vereins der Offiziere des Großherzoglichen Artillerie-Corps I. Großh. Hess. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 25 (HStA Darmstadt, O 59 v. Hahn Nr. 82)

2338

Darmstadt, Weinstube im Hotel Weinmichel, Schleiermacherstraße 10-12, 2002 geschlossen, 2013 abgerissen (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/h/hotels.htmln)

2339

Darmstadt, Firma August Wilk, Elektrische Anlagen, Radio, Sitz: Elisabethenstraße 28 (Adressbuch Darmstadt 1952/53, S. 211)

2340

Lorenz Hohenzollern: von der Firma Lorenz in Pforzheim ab 1952/53 angefertigtes Röhrenradio Modell Hohenzollern (https://www.radiomuseum.org/r/lorenz_hohenzollern.html)

2341

Knittel, Herbert, Dipl. Ing., Postrat, wohnhaft Moserstraße 14 (Adressbuch Darmstadt 1952/53, S. 109)

2342

Mann, Thomas (1875-1955), Schriftsteller, Erstveröffentlichung von „Dr. Faustus“ im Jahr 1947 (https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Mann https://de.wikipedia.org/wiki/Doktor_Faustus)

2343

Harsányi, Zsolt v. „Ungarische Rhapsodie“, Esche Verlag Leipzig 1936, aus dem Ungarischen übertragen von J. P. Toth und A. Luther, Paul Neff Verlag, J. P. Toth Verlag, Hamburg 1952 (https://de.wikipedia.org/wiki/Zsolt_Hars%C3%A1nyi)

2344

Kalidasa, indischer Dichter, wahrscheinlich Ende 4. Anfang 5. Jahrhundert lebend: „Shakuntala“ Drama in sieben Akten (https://de.wikipedia.org/wiki/Kalidasa)

2345

Artillerie-Regiment 33: aufgestellt am 6. Oktober 1936 in Darmstadt, Wehrkreis XII, am 18. Mai 1942 in Panzer-Artillerie-Regiment 33 umbenannt (https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/ArtReg/AR33.htm)

2346

Darmstadt, Otto-Berndt-Halle: Mehrzweckgebäude, 1792 ursprünglich als Exerzierhalle für das Infanterie-Regiment in der Alexanderstraße errichtet (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/o/otto-berndt-halle.html)

2347

Loch, Herbert (1886-1976), zuletzt General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg (https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Loch)

2348

Darmstadt, Artilleristendenkmal (Entwurf: Robert Cauer): 1927 an der Kreuzung Heidelberger – Ecke Hermannstraße aufgestellt, 1945/46 beschädigt (menschliche Figur) und Sockel auf dem städtischen Bauhof eingelagert, 1953 Wiederaufstellung des Sockels mit neuen Inschriften, nur geschmückt mit einem bronzenen Eichenlaubkranz (Hans Scheibel) (https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_2/DM_ArtillerieDenkmal.htm)

2349

Darmstadt, Prinz-Emil-Garten: im Stadtteil Bessungen an der Heidelberger Straße, Park ab 1772 als englischer Landschaftspark im Auftrag von Friedrich Karl v. Moser angelegt, Schlößchen erbaut von Johann Martin Schuknecht, nach dem Zweiten Weltkrieg Eingriffe in den Park durch Randbebauungen, später saniert (https://www.darmstadt.de/darmstadt-erleben/sehenswuerdigkeiten/parks-und-gaerten/prinz-emil-garten)

2350

Baur de Bétaz, Wilhelm, auch Wilhelm Baur (1883-1964), zuletzt Generalleutnant der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Baur_de_Betaz)

2351

Engel, Ludwig (1906-1975), Oberbürgermeister von Darmstadt (SPD) (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/e/engel-ludwig.html)

2352

Rede von Oberst a. D. Heinrich v. Hahn zur Wiedersehensfeier der alten Offiziere des Großherzoglichen Artilleriekorps in Darmstadt am 27. Juni 1953 (HStAD, O 59 v. Hahn Nr. 88)

2353

Darmstadt, Rhenania-Korpshaus: 1897 vom Corps Rhenania (pflichtschlagende Verbindung von Studenten der TU Darmstadt) in der Dieburgerstraße erworben (https://rhenania-darmstadt.de/corpshaus/)

2354

Weinheim, Wachenburg: Korporationshaus auf dem Wachenberg oberhalb von Weinheim im Stil einer romanischen Höhenburg, in den Jahren 1907 bis 1928 vom Weinheimer Senioren-Convent, einem Korporationsverband studentischer Corps, als Begegnungs- und Tagungsstätte erbaut (https://de.wikipedia.org/wiki/Wachenburg)

2355

Habicht, Well (1884-1966), Bildhauer und Keramiker (https://de.wikipedia.org/wiki/Well_Habicht)

2356

Küchler, Georg v. (1881-1968), ab 1942 Generalfeldmarschall, 1949 im Prozess gegen das Oberkommando der Wehrmacht zu 20 Jahren Haft verurteilt, die auf 12 Jahre herabgesetzt wurde; 1953 Entlassung aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg (https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_K%C3%BCchler)

2357

Küchler, Elisabeth v. geb. v. Enckenvort-Ihlenfeld (1888-1966) (https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_K%C3%BCchler)

2358

Küchler, Sybille v. (* 1929) (https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_K%C3%BCchler)

2359

Küchler, Dieter (1926-1951) (https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_K%C3%BCchler)

2360

Wischhöver, Anneliese (Anneli), verh. v. Hahn (1924-2015)

2363

Dieffenbach, Elisabeth (1902-1993), Geigerin (https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_2/DieffenbachElisabeth.htm

2364

Heraklith: führende Marke von Holzwolle-Leichtbauplatten des österreichischen Herstellers Knauf Insulation GmbH, ehemals Heraklith GmbH (https://www.heraklith.de/de)

2365

Möglicherweise Seip, Walter, Gärtner, wohnhaft Martinspfad 2 (Adressbuch Darmstadt, 1952/53, S. 183)

2366

Willenbücher, Georg, Bau- und Möbelschreinerei, Beerdigungsgeschäft, Sitz: Herdweg 6 (Adressbuch Darmstadt 1952/53, S. 211)

2367

Schmahl, Georg, Schlosserei und Eisenbau, Sitz: Bessunger Straße 110 (Adressbuch Darmstadt 1952/53, S. 170)

2368

Rede von Oberst a. D. Heinrich v. Hahn zur Wiedersehensfeier der alten Offiziere des Großherzoglichen Artilleriekorps in Darmstadt am 27. Juni 1953 (Typoskript, 5 Seiten) (HStAD, O 59 v. Hahn Nr. 88)

2369

Gros, Adolf (* 1878), Landgerichtspräsident Darmstadt i. R., in Trautheim (HStAD, R 12 P Nr. 1751)

2370

Reitz, Wilhelm (* 1881), Forstrat, in Ober-Ramstadt (HStAD, N 1 in Nr. 382)

2371

Hainebach, Friedrich, Ministerialrat, in Trautheim (https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/h/hainebach-friedrich.html)

2372

Ramdohr, Paul Prof. Dr. (1890-1985), Deutscher Geologe und Mineraloge (https://gepris-historisch.dfg.de/person/5109514)

2373

Raiss, Heinrich (* 1891), Dipl.-Ingenieur, Fabaku-Werkstätten in Darmstadt, Heinrich-Fuhr-Straße 39 (https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/handbuch_kunstmarkt1926/0217/image,info)

2374

Recke, Hilmar v. der, Oberst a. D., 1954 wohnhaft Rückertstraße 29 (Adressbuch Darmstadt 1954/55, Teil II, S. 92)

2375

Wolf, Heinrich Karl Hans v. (* 1905), Oberst a. D. (HStAD, H 3 Darmstadt Nr. 75998)

2376

Beck, Fritz (1865-1953), Hauptmann im großherzoglichen Artilleriekorps in Darmstadt, zuletzt Generalmajor im Gendarmeriekorps, Freund Wilhelm v. Hahns, Porträt (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6577316)

2377

Beck, Wilhelm (Willy) (1881-1963), Dipl.-Ingenieur, Unternehmer, Stadtverordneter in Biebrich, Stadtrat in Wiesbaden (https://www.lagis-hessen.de/pnd/115126573X)

2378

Keilberth, Joseph (1908-1968), Konzert- und Operndirigent (https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Keilberth)

2379

Knappersbusch, Hans (1888-1965), Dirigent (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Knappertsbusch)

2380

Furtwängler, Wilhelm (1886-1954), Dirigent und Komponist (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Furtw%C3%A4ngler)

2381

Backhaus, Wilhelm (1884-1969), Pianist (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Backhaus)

2382

Beecham, Thomas (1879-1961), britischer Dirigent, Gründer mehrerer britischer Symphonieorchester (https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Beecham)

2383

Elisabeth II. Königin des Vereinigten Königreiches (1926-2022): Krönung am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey in London (https://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%B6nung_von_Elisabeth_II.)

2384

Philip Duke of Edinburgh (1921-2021), Prinzgemahl von Queen Elizabeth II. (https://de.wikipedia.org/wiki/Philip,_Duke_of_Edinburgh)

2385

Andreas Prinz v. Griechenland (1882-1944) und Alice geb. Prinzessin v. Battenberg (1885-1969): Heirat am 7. Oktober 1903 in Darmstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_von_Griechenland) (https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_von_Battenberg)

2386

Darmstadt, Seniorenwohnanlage der Bürgerstiftung: Hermannstraße 10 (https://buergerstiftung-darmstadt.de/altenwohnheim-hermannstr/)

2387

Gerlach, Joachim v. (1895-1979), Konteradmiral (https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_von_Gerlach)

2388

Gerlach, Jürgen v. Dr. jur. (* 1936)

2389

Gerlach, Klaus v. (* 1940)

2390

Gerlach, Maria v., verh. Schindelin (* 1938)

2391

Gerlach, Jochen v., Konteradmiral a. D., wohnhft Ohlystraße 31 (Adressbuch Darmstadt 1954/55, S. 72).

2392

Jakob Burckhardt (1818-1897): Der Cicerone. Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens, Erstveröffentlichung: Basel 1855 (https://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Burckhardt)