Einzelnummer 10 Pfennige
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Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Bezugspreis:
f entlich 7maligem Erſcheinen vom 1. Juni
81imf 2— Reſchemark und 20 Pfennig
Ab=
tagttere abgeholt 2— Reſchemarkt, duch die
füBfe 220 Reichemark ſrel Haut. Poſtbezugspreis
m 14ü ohne Beſtellgeld monatiſch 2.40 Reichemart.
Mſchtnen eimzelner Nummern infolge höherer
HAtrechtigt den Bezieher nicht zur Kürzung des
4 Bufſet. Beſſellungen und Abbeſtellungen durch
5rnruf ohne Verbindlichkeit für uns.
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche iUuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtliſcher mit 4 verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſiattet.
Nummer 152
Montag, den 4. Juni 1934.
196. Jahrgang
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Die 22 mm breite Zeile im Anzeigenteil, 1 mm hoch,
7 Pfennig. Die 92 mm breite Zelle im Textteil 1 mm
hoch 100 Pfennig. Platzaufſchlag (nach vorheriger
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einbanungl ir Pasierung unter Text oder an
be=
ſimmter Stelle 25%. Rabatt nach Tarif. Privatanzeigen
ſeinſpalig) das fetgedruckte Leberſchriftäwort 20 Pfg.
ſedes weitere Wort 8 Pfennig. Famillen Anzelgen
die 22 mm breite Zeiſe 1 mm hoch 6 Pfennig.
poſiſcheckonto: Franfurt a. M. 1301. Bonkionte:
DD= Vank und Darmſtädter und Natſonalbank.
Der Tau=breleraasſaaß dertchien.
Ausführlicher Bericht des Dreierausſchuſſes zur Haar=Abſtimmung dem Rat unterbreitet.
Vor der Ernennung der Abſtimmungs=Kommiſſion.
zun 194.
die Wahlberechtigken ſollen frei
ienend
enkſcheiden!
m 1. Inf 4
DNB. Genf, 3. Juni.
* die Erbeinn4
eute nachmittag 6 Uhr iſt im Völkerbund, der Bericht des
„hausſteuer n
r 194 genmwi 24 nkbmitees für die Saarabſtimmung veröffentlicht worden,
in in dr ginlden ugen dem Völkerbundsrat zur Annahme unterbreitet wird.
i1934 an dutz72htigſten Vorſchläge, die der Bericht auf der Grundlage
Uyen beinmutl deu ſther zuſtandegekommenen Einigung zwiſchen Deutſchland
tnis geſrut fumd zunkreich enthält, ſind ſchon bekannt. Der Bericht iſt ein
ſod hrent von 30 Seiten, von denen acht die hauptſächlichſten
Vaglſige des Dreierkomitees und den Text der Anträge
enthal=
emeiſterei ſteri,e der Völkerbund morgen im Hinblick auf die
Saarabſtim=
wiſcher Obrſt=kmungnnehmen ſoll. Als Anlagen ſind dann beigefügt die Briefe
„des utſchen und des franzöſiſchen Außenminiſters an den
Vor=
gsverfall itznn des Dreierkomitees für die Saarabſtimmung, die die
ver=
ſeinlſten Garantieerklärungen enthalten. Eine weitere Anlage
chen Betrieb uA be uit die Einzelbeſtimmungen für die Durchführung der Volks=
Der in Niedeatz abi hmung im Saargebiet. Dieſe Beſtimmungen enthalten nicht
Vargarete, 9 Awemt als 60 Artikel. Schließlich folgt noch eine weitere
1934, mitag! Au ſbe, die ſich mit den Strafen befaßt, die durch das
Abſtim=
röfnet. Auſhui= munigericht wegen Vergehens verhängt werden können, die mit
undesbont-Eie det ſſimmung zuſammenhängen.
zur Meidum e!
Der allgemeine Eindruck,
bis zm 1.M des lie erſte Lektüre des ſoeben verteilten Dokumentes weckt, iſt
icht Ddr 1 ANde auß es ſich in allen wichtigen Punkten mit dem deckt, was
anzumelde
ißen Zügen ſchon über die Einigung bekannt geworden iſt.
Hondere wird natürlich die Feſtſetzung des Datums auf den
Muar 1935 beſtätigt.
ichtlich der Garantien behält ſich der
Völker=
tsgericht Dn
israt nach dem Bericht vor die nach den
Vereinbarun=
oſchen Deutſchland und Frankreich zunächſt nur für die
üänungsberechtigten getroffenen Sicherungen auch auf
ditei igen Einwohner, des Saargebietes
aus=
ein
inmit
zulinen, die kein Abſtimmungsrecht haben. Der
beſchaupfi
Völlbundsrat wird, wie es an anderer Stelle heißt, über die
vom 1.N 41 D wührung der hier übernommenen Verpflichtungen wachen,
der hir a9dch für eine weſentliche Bedingung für die Volksabſtimmung
z iu
1s den Beſtimmungen für die Durchführung der
Abſtim=
durch beie
mdie dem Bericht als Anlage beigefügt ſind, iſt folgendes
tet Ddir uich
dige Anik
41
1½e Artikel 3 bis 9 beſchäftigen ſich mit der Frage, wer ab=
Gdnt
muugsberechtigt iſt. Wie ſchon bekannt,
das Abſtimmungsrecht jeder Bewohner des
Saargebie=
der am 28. Juni 1919 dort wohnte und am Tage der
Abſtimmung 20 Jahre alt iſt.
Licklich ausgeſchloſſen vom Recht der Stimmabgabe werden
ic latzungstruppen. In Art. 10 wird feſtgelegt, daß nach Bür=
Mſtereien abgeſtimmt werden ſoll und nach Gemeinden, wo
licht zu irgendeiner Bürgermeiſterei gehören. Auch das Er=
).9/eele der Wahl ſoll in der gleichen Weiſe feſtgeſtellt werden.
den weiteren Kapiteln wird dann die Zuſammenſetzung
ahlausſchüſſe feſtgelegt und beſtimmt, daß alle
Be=
ſu4” dieſen Ausſchüſſen Unterſtützung zu leiſten haben. Die
Däusſchüſſe ſollen auch ſtändig mit den Beamten der Abſtim=
Möchickammiſſion zuſammenarbeiten. Art. 16 ſetzt feſt, daß das
Ab ſimungsobergericht die letzte Entſcheidung über Beſchwerden
DeK der Wahlberechtigung hat. Dann folgen in einer Reihe
Wrti keln genaue Beſtimmungen über die Art, wie die
Wahl=
liß mingereicht und entgegengenommen werden und die
Rekla=
en vorgebracht und entſchieden werden ſollen.
e folgenden Kapitel beſchäftigen ſich mit der Vorbereitung
inAr Durchführung des Wahlaktes, mit der Bereitſtellung der
Wchirle und anderem mehr. Ebenſo genaue Beſtimmungen fol=
DiAr die Zuſammenſetzung der Wahlausſchüſſe und für das
Sa Nein und Prüfen der Stimmen. Keine Kleinigkeit, mit dem
Wicrt zuſammenhängend, iſt vergeſſen. Vor allem wird
größ=
tes ki darauf gelegt, daß ſich die Wahlen unbedingt völlig
ge=
bei hnd unbeeinflußt vollziehen.
kſandere Beſtimmungen ſind für die Wahlen der Poli=
An d Gendarmeriebeamten ſowie die Inſaſſen der
* IAlenhäuſer und der Gefängniſſe vorgeſehen.
Die=
en A4 Perſonen, die an der Ueberwachung des Wahlaktes in
D er Stellung beteiligt ſind, müſſen ſich eidlich verpflichten,
10 en Geſetz zu handeln.
Suſammenhang mit dem Wahlreglement werden dann noch
die Strafanordnungen
A gegeben, die durch das Abſtimmungsgericht wegen Ver=
egen die Abſtimmungsbeſtimmungen, insbeſondere gegen
Shängigkeit und Freiheit der Wahl. verhängt, werden
Es handelt ſich dabei hauptſächlich um
Geld=
bis zu 15 000 Francs und um Gefängnisſtrafen
Höhe von mehreren Jahren. Außerdem iſt die
Schutz=
oene Haftbefehl in gewiſſen Fällen geſtattet. Mit beſon=
Wen Strafen werden die an der Abſtimmung beteiligten
B4 Aderi bedroht.
D wichtig iſt ſchließlich im Wahlreslement eine Beſtim=
Din der beſtimmt wird, daß der Antrag der Erteilung der
2 Nerechtigung an denjenigen Wahlkreis gerichtet werden nuß,
M ichen der Abſtimmungsberechtigte am 28. Juni 1919 ge=
D Ahat. Damit ſoll verhindert werden, daß eine Maſſer ng
arDärts kommender Wahlberechtigter an beſtimmten Gr z=
Nuerſucht werden kann.
Die Garankieerklärung zur Saat=
Abſtimmung.
Von den gleichlautenden vereinbarten Garantieerklärungen, die
ſowohl der deutſche wie der franzöſiſche Außenminiſter zur
Ab=
ſtimmung im Saargebiet dem Präſidenten des Dreierausſchuſſes
Baron Aloiſi gegenüber abgegeben haben, hat die deutſche
folgen=
den Wortlaut:
Herr Präſident!
Mit Beziehung auf Ihr Schreiben vom 1. Juni 1934,
betref=
ſend die Volksabſtimmung im Saargebiet, beehre ich mich, Ihnen
namens der deutſchen Regierung folgendes mitzuteilen:
I. Die deutſche Regierung verpflichtet ſich,
un=
beſchadet der Beſtimmungen des 8 39 der Anlage zu Artikel 50
des Vertrages von Verſailles.
a) ſich jedes unmittelbaren oder mittelbaren Druckes zu
ent=
halten, der die Freiheit und die Aufrichtigkeit der Stimmabgabe
beeinträchtigen könnte.
b) ſich ebenſo hinſichtlich der abſtimmungsberechtigten Perſonen
jeder Verfolgung, Vergeltungsmaßnahme oder Schlechterſtellung
wegen der politiſchen Haltung, die dieſe Perſonen während der
Verwaltung durch den Völkerbund mit Beziehung auf den
Gegen=
ſtand der Volksbefragung eingenommen haben, zu enthalten.
c) die geeigneten Maßnahmen zu treffen, um jede dieſen
Ver=
pflichtungen zuwiderlaufende Handlung ihrer Staatsangehörigen
zu verhindern oder ihr Einhalt zu gebieten.
II. Wenn ein Streit zwiſchen Deutſchland und einem Mit
glied des Völkerbundsrates über die Auffegung oder Anwendung
der in dieſer Erklärung übernommenen
Verpflichtun=
gen entſteht, iſt die deutſche Regierung damit einverſtanden, daß
dieſer Streit gemäß den Beſtimmungen des Haager Abkommens zur.
friedlichen Erledigung internationaler Streitfälle vom 18.
Okto=
ber 1907 vor den Ständigen Schiedshof gebracht
wird, damit dieſer über die Streitfrage und über die zu
treffen=
den Maßnahmen entſcheidet, unbeſchadet der Rechte des Völker=
bundsrates, gemäß der ihm anvertrauten Aufgabe auf die
Er=
füllung dieſer Verpflichtungen zu achten.
III. Außerdem iſt die deutſche Regierung damit
einverſtan=
den, daß für den Zeitraum eines Jahres, gerechnet von
der Einführung des endgültigen Regimes an, das
Abſtim=
mungsobergericht unter folgenden Bedingungen
beibe=
halten wird.
a) Jede im Saargebiet abſtimmungsberechtigte
Perſon kann beim Abſtimmungsgericht Beſchwerde einlegen,
wenn ſie wegen ihrer während der Verwaltung des Gebiets durch
den Völkerbund mit Beziehung auf den Gegenſtand der
Volksbe=
fragung eingenommenen politiſchen Haltung einen Druck, eine
Verfolgung, eine Vergeltungsmaßnahme oder eine
Schlechterſtel=
lung erlitten hat. Die Beſchwerde wird nur zugelaſſen, wenn ſie
ſich auf eine im Saargebiet begangene Handlung
oder auf eine Entſcheidung von Behörden
be=
zieht, die im Saargebietoder inden Bezirken
be=
ſtehen, denen Teile dieſes Gebietes
angeſchloſ=
ſen ſind.
b) Das Gericht iſt zuſtändig, über die Beſchwerden zu
ent=
ſcheiden und alle Maßnahmen wegen angemeſſener
Wiedergut=
machung geldlicher oder ſonſtiger Art anzuordnen:
keine Entſcheidung, ſelbſt gerichtlicher Art, die unter die
vor=
genannten Bedingungen fällt, kann gegen die Entſcheidung des
Abſtimmungsgerichtes Geltung beanſpruchen.
() Falls eine Perſon, die im Saargebiet
abſtimmungsberech=
tigt iſt, von einer Strafverfolgungs= oder Verwaltungsbehörde
außerhalb des Gebietes verfolgt wird, kann ſie unter denſelben
Bedingungen beim Abſtimmungsgericht eine Entſcheidung darüber
beantragen, ob die Verfolgung im Widerſpruch zu den in dieſer
Erklärung übernommenen Verpflichtungen ſteht; die Verfolgung
iſt bis zu einer Entſcheidung des Abſtimmungsgerichtes auszuſetzen,
und wenn dieſe Entſcheidung es mit ſich bringt, einzuſtellen.
Die deutſche Regierung verpflichtet ſich, alle Vorkehrungen zu
treffen, um die Ausführung der Entſcheidungen zu ſichern, die
unter den vorſtehenden feſtgelegten Bedingungen ergehen.
Genehmigen Sie, Herr Präſident, die Verſicherung meiner
ausgezeichneten Hochachtung
(gez.) Freiherr v. Neurath
Frankfurter Tage des Arbeitsdienſtes.
Weihe von 46 Abkeilungsfahnen
durch den Reichsarbeitsführer.
LPD. Frankfurt a. M., 2. Juni.
Seit Freitagabend ſtand Frankfurt im Zeichen unſerer
erd=
braunen Soldaten der Arbeit. Auf den Bahnhöfen Frankfurt=Süd
und Goldſtein waren im Laufe des Freitag nachmittags die 46
Arbeitsdienſtabteilungen des Arbeitsgaues 25 Heſſen=Süd,
um=
faſſend die Provinzen Starkenburg, Rheinheſſen und den
Regie=
rungsbezirk Wiesbaden, eingetroffen und hatten in den
Frankfur=
ter Vororten Maſſenquartier bezogen. Abends ſpät traf auch der
Reichsarbeitsführer, Staatsſekretär Hierl, auf dem Frankfurrer
Hauptbahnhof ein und wurde vom Gauarbeitsführer Faatz, vom
Stabsleiter Hinkel u. a. begrüßt.
Am Samstag ſetzten ſich acht große Züge der Arbeitsdienſtler,
zuſammen etwa 10 000 Mann, nach dem Stadion in Marſch. Dort
hatten ſich trotz wiederholt niedergehenden Gewitterregens
zahl=
reiche geladene Gäſte eingefunden, die dem in ſtrammer Haltung
erfolgenden Einmarſch der braungebrannten jungen Männer mit
großem Intereſſe folgten. Um 13.30 Uhr traf der
Reichsarbeitsführer Staalsſekretär Hierl
im Stadion ein und ſchritt, nachdem ihm Gauarbeitsführer Faatz
Meldung erſtattet hatte, unter den ſchneidigen Klängen der
Grup=
penmuſikzüge die Front der Arbeitsdienſtler ab. Dann richtete er
eine kurze kernige Anſprache an die Verſammelten, in der er von
dem Symbol der Fahne und dem Hakenkreuz als Zeichen der
ſieg=
reichen nationalſozialiſtiſchen Revolution ſprach.
Das Zeichen des Spatens mit den zwei Aehren ſei das
Sinnbild der Tätigkeit am deutſchen Boden zur Erringung
der Brotfreiheit.
Heilighaltung der Fahne ſei die Aufrechterhaltung der eigenen
Ehre, denn mit der Fahne ehre jeder Menſch ſich ſelbſt. Es müſſe
eine Zeit kommen, in der jeder Deutſche ſich in die Reihen des
Arbeitsdienſtes ſtelle, gleichgültig, ob die Arbeitsdienſtpflicht
ge=
ſetzlich eingeführt werde oder nicht. Durch den Arbeitsdienſt
er=
werbe man den Arbeitspaß, den neuen Adelsbrief des jungen
deutſchen Menſchen. Zur Arbeit am deutſchen Boden wollen wir
alle zuſammenſtehen. Dieſe Kundgebung ſoll ein Ausdruck ſein
unſerer Verbundenheit mit dem ganzen deutſchen Volke.
Nachdem der Reichsarbeitsminiſter die Weihe der 46
Abtei=
lungsfahnen vorgenommen hatte, beglückwünſchte er jede einzelne
Fahnenabordnung zu ihrer ehrenvollen Verpflichtung.
Abends marſchierten die erdbraunen Kolonnen in die überaus
reich mit Hakenkreuz= und Arbeitsdienſtfahnen geſchmückte
Feſt=
halle zu der großen Kundgebung ein. Das ganze Parterre
der rieſigen Halle war dicht beſetzt mit den Männern der Arbeit,
während auf den Rängen zahlreiche Gäſte Platz genommen hatten.
Nach dem Einzug der Fahnen eröffnete
Gauarbeitsführer Faatz
die Kundgebung. Er begrüßte zunächſt den Reichsarbeitsführer
Staatsſekretär Hierl und verſicherte, daß der Arbeitsgau Heſſen=
Süd ihm immer treue Gefolgſchaft leiſten werde. Sodann
be=
dauerte er, daß es dem Gauleiter Sprenger, nicht vergönnt
geweſen ſei, an der Kundgebung teilzunehmen, und er ſprach
herzliche Wünſche für die baldige Geneſung des Gauleiters aus.
Er bat den Vertreter des Gauleiters, Regierungsrat Reiner, dem
Gauleiter den Dank des Arbeitsdienſtes zu übermitteln für die
Förderung, die der Arbeitsdienſt durch ihn gefunden habe. Der
Gauarbeitsführer fuhr dann fort, unſere deutſche Jugend, die
heute freiwillig dem deutſchen Volke diene, habe den Kampf
auf=
genommen dafür, daß die Arbeit wieder zu Ehren komme. In
dieſem Kampf werde ſie geſtärkt durch die Erkenntnis, daß
einzig und allein mit eigener Arbeitskraft die Zukunft
unſeres Volkes geſichert werde.
Wir werden, ſo ſchloß der Gauarbeitsführer ſeine
Eröffnungs=
anſprache, die Reaktion, das Muckertum und die Miesmacher
niederringen, wir werden und müſſen den Sieg erzwingen, denn
wir kämpfen für die Geſamtheit des deutſchen Volkes, wir
kämp=
fen um unſer täglich Brot, wir kämpfen um die Ehre und
Frei=
heit der deutſchen Nation. — Dann überbrachte
Regierungsrat Reiner
die Grüße des Gauleiters Sprenger, der es bedauere, an der
Tagung nicht teilnehmen zu können. Der Freiwillige Arbeitsdienſt
ſei die ſinnfällige Ausdrucksform des deutſchen Willens zur
fried=
lichen Arbeit. Der Arbeitsdienſt ſolle zur deutſchen
Volksgemein=
ſchaft erziehen. Es gebe kein beſſeres Mittel, die ſoziale Kluft zu
überbrücken, als wenn Arbeiter, Studenten, Bauern bei gleicher
Koſt den gleichen Dienſt tun für Volk und Vaterland.
Nach einem Muſikſtück der geſamten Gruppenmuſikzüge, das
von einem großen Können Zeugnis ablegte und begeiſterten
Bei=
fall auslöſte, ſo daß noch eine Zugabe erfolgen mußte, ergriff
Gauarbeitsführer Dr. Decker, der Inſpekteur des Erziehungs= und
Bildungsweſens, das Wort zu einer meiſterhaft vorgetragenen
Rede. Er verſtand es, in packender Weiſe den Zuhörern ein Bild
von dem Weſen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes zu geben, und
der ſtürmiſche Beifall, der ihn immer wieder unterbrach, zeigte,
daß er mit ſeinen Ausführungen den Nagel auf den Kopf traf.
Dann bewegte ſich ein großer Fackelzug durch die trotz der
ſpäten Abendſtunden von dichten Menſchenmauern beſetzten
Stra=
ßen der Stadt nach dem Platz vor der Großmarkthalle, wo noch zu
mitternächtlicher Stunde eine Kundgebung unter freiem Himmel
ſtattfand, bei der Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs
und der Leiter des Gaupreſſeamtes Woweries
ſpra=
chen. — Der Große Zapfenſtreich beendete den Hauptfeſttag des
Arbeitsdienſtes im Arbeitsgau 25.
Am Sonntag verweilten die Arbeitsdienſtler noch einige
Stunden in ihren Standquartieren bei Platzkonzert und
kamerad=
ſchaftlicher Unterhaltung. Dann ging es wieder nach Tagen
er=
hebender Erlebniſſe heim in die einzelnen Lager, um mit neuer
Kraft den Dienſt an Volk und Vaterland wieder aufzunehmen,
Aus der Landeshauptſtadt
Darmſtadt, den 4. Juni 1934.
Bekannkmachungen des Perſonalamkes.
Ernannt wurden: die Gendarmeriehauptwachtmeiſter Heinrich
Wolf in Fürth i. Odw., Eugen Riechert in Wörrſtadt,
Hein=
rich Georg Wetzelberger in Undenheim, Georg Krebühl
in Homburg a. d. Ohm zu Gendarmeriemeiſtern, der
Gendarmerie=
meiſter Heinrich Schmitt in Groß=Gerau zum
Gendarmeriekom=
miſſar, ſämtlich mit Wirkung vom 1. Mai 1934.
In den Ruheſtand treten: auf Grund des Geſetzes über die
Altersgrenze der Staatsbeamten vom 2. Juli / 19. Dezember 1923
(Reg.=Bl. S. 509 und 511) in der Faſſung des Geſetzes vom 8.
Ok=
tober 1925 (Reg.=Bl. S. 249); am 1. Juni 1934 der
Kanzleiober=
ſekretär beim Heſſiſchen Landtag Karl Ludwig Spieß; der
Kri=
minaloberinſpektor Adolf Hellwig zu Offenbach a. M. auf
Grund des Art. 14 des Polizeibeamtengeſetzes unter Anerkennung
ſeiner dem Staate geleiſteten Dienſte mit Wirkung vom 1. Auguſt
1934. Gleichzeitig wurde ihm der Titel „Amtsrat” verliehen.
In den Ruheſtand verſetzt wurden auf Nachſuchen: der
Polizei=
verwaltungsinſpektor Willy Kirchner in Offenbach mit
Wir=
kung vom 1. Juni 1934; am 12. Mai 1934 durch Urkunde des
Herrn Staatsminiſters: der Gerichtsvollzieher mit dem Amtsſitz in
Lich Heinrich Mori mit dem geſetzlichen Ruhegehalt und der
Ge=
fängnisoberwachtmeiſter beim Amtsgerichtsgefängnis Lich
Wil=
helm Wacker, beide mit Wirkung vom 1. September 1934 unter
Anerkennung ihrer dem Staate geleiſteten langjährigen treuen
Dienſte und des im nationalen Intereſſe bekundeten Opferſinns
Aufgabe der Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft. Am 16. April
1934 hat der Rechtsanwalt Erich Zimmermann in Gießen ſeine
Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft bei dem Landgericht der Provinz
Oberheſſen aufgegeben.
Das Hauswirtſchaftliche Jahr für Mädchen.
Das Arbeitsamt Darmſtadt teilt uns mit:
Durch einen Aufruf der NS.=Frauenſchaft, des Deutſchen
Frauenwerks der Reichsjugendführung und der Reichsanſtalt für
Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung und die im
An=
ſchluß daran herausgegebenen Richtlinien iſt das „
Hauswirt=
ſchaftliche Jahr” im ganzen Deutſchen Reich eingeführt worden.
Eine neue große Aufgabe entſteht den Deutſchen Hausfrauen,
Die Durchführung und das Gelingen dieſes Werkes bedeutet
einen wichtigen Faktor im Neuaufbau unſeres Volkes.
Allen weiblichen Jugendlichen, die Oſtern 1934 zur
Schul=
entlaſſung gekommen ſind, die keine berufliche Ausbildung finden
konnten, und denen es nicht möglich iſt, im Hauſe der Eltern,
in einem gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Betriebe oder im
Arbeitsdienſt beſchäftigt zu werden, muß grundſätzlich
Gelegen=
heit zur Unterbringung in ein „Hauswirtſchaftliches Jahr”
ge=
geben werden. Im „Hauswirtſchaftlichen Jahr” ſollen die
jun=
gen Mädchen durch Aufnahme in einen Familienhaushalt unter
Anleitung einer tüchtigen mütterlichen Hausfrau die eigenen
weiblichen Kräfte entwickeln können und damit vor den Schäden
der Arbeitsloſigkeit bewahrt werden. Grundſätzlich iſt erwünſcht,
daß die Jugendliche auch in die Wohngemeinſchaft aufgenommen
wird. Haushaltungen auf dem Lande, in kleinen und mittleren
Städten ſind für die Aufnahme beſonders geeignet, weil ſie die
Mädchen gleichzeitig zur Naturverbundenheit und Landnähe
füh=
ren können. Es kommen nur ſolche Haushaltungen in Frage, die
ein junges Mädchen zuſätzlich aufnehmen. Keineswegs darf
durch das junge Mädchen eine Hausgehilfin verdrängt oder die
Einſtellung einer ſolchen unterbunden werden. Wohl aber iſt
an=
zuſtreben, daß mit dieſer Hilfe für die Jugendlichen die Heran=
bildung von Nachwuchs für die hauswirtſchaftlichen Berufe
ge=
fördert wird.
Das Anlernverhältnis ſoll ein Jahr dauern; nach einer
ſechswöchigen Probezeit wird ein Anlernvertrag abgeſchloſſen,
Die Aufnahme der Mädchen erfolgt ſchlicht um ſchlicht. Die
Krankenkaſſenbeiträge werden von der Hausfrau entrichtet;
wei=
tere Beiträge zur Sozialverſicherung fallen fort. Die Vorſchriften
über die Genehmigung von Steuererleichterungen für
Hausgehil=
finnen finden Anwendung: Die Betreuung der jungen Mädchen
in der Freizeit übernimmt der Bund Deutſcher Mädel.
Zur Durchführung des „Hauswirtſchaftlichen Jahres” iſt in
Darmſtadt ein Kreis= und Provinzial=Ausſchuß gebildet worden,
dem nach Bedarf in den Kreisſtädten Bensheim. Dieburg,
Er=
bach und an weiteren Stützpunkten Unterausſchüſſe beigegeben
werden. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft ſetzt ſich zuſammen aus
Ver=
treterinnen der 4 Tragverbände: NS.=Frauenſchaft
Hausfrauen=
bund Darmſtadt, BdM. und Reichsanſtalt für
Arbeitsvermitt=
lung und Arbeitsloſenverſicherung (Arbeitsamt), Sie übernimmt
u. a. die Werbung geeigneter Haushalte; bei dieſem Ausſchuß
melden ſich alſo auch die zur Aufnahme junger Mädchen bereiten
Hausfrauen. Der Ausſchuß gibt die Stellen an das Arbeitsamt
(Abtlg. Berufsberatung) weiter; eine Vermittlung erfolgt nur
durch die Berufsberatung.
Die Werbung der jungen Mädchen erfolgt zumeiſt über den
BdM., die Berufsſchule oder die Berufsberatung. Alle
Bewerbe=
rinnen müſſen ſich bei der Berufsberatung des Arbeitsamts
Darmſtadt bzw. bei deſſen Nebenſtellen melden
Deutſche Hausfrauen! Deutſche Mädels! Tut eure Pflicht!
Das Hauswirtſchaftliche Jahr gibt euch hierzu Gelegenheit!
Lufffahrk-Werbewoche.
Von überall her gehen die Meldungen ein, daß eine Reihe
von Sammlern die ihnen zum Verkauf zugewieſenen Abzeichen
bereits abgeſetzt haben und bei ihren zuſtändigen Stellen neue
Mengen anfordern.
So wenig man ſolche erfreulichen Mitteilungen überſchätzen
ſoll, ſo wenig darf man ſie unterſchätzen! Denn es drängt ſich
ſo=
fort die Frage auf, welches die Gründe dafür ſein können, daß
die Luftfahrt=Werbewoche und die Gedanken, von denen ſie
ge=
tragen iſt, ſo plötzlich und in ſolchem Umfange von der
Bevölke=
rung begriffen wurden. Und hier darf man wohl ohne jede
Ueber=
treibung ſagen, daß eine ſolche Einſtellung der Volksgenoſſen zur
Luftfahrt=Werbewoche bereits als ein großer Erfolg der
Aufklä=
rungs= und Erziehungsarbeit des neuen Deutſchland zu werten iſt.
Gewiß hat man ſich auch in Zeiten des verfloſſenen Syſtems
um die Fliegerei „gekümmert”, in den allermeiſten Fällen aber
doch nur in einem ſolchen Umfange, daß man aus dem Fenſter
ſah, wenn Flieger irgendwo ihre Kreiſe am Himmel zogen, oder,
daß man Flugveranſtaltungen beſuchte und das Können der
Flie=
ger bewunderte, im übrigen aber die Leiſtungen raſch in eine
Beziehung zu dem gezahlten Eintrittspreiſe brachte. Heute liegen
die Dinge anders. Immer größere Kreiſe begreifen, daß die
Fliegerei nur dann zu großen Leiſtungen kommen kann, wenn
ihr Träger ein durch nichts zu beirrender Idealismus iſt, und
aus ſolchem Idealismus heraus erwächſt auch der heutigen
deut=
ſchen Sportfliegerei in ihrer Bindung durch das Verſailler
Frie=
densdiktat und die ſpäteren Zuſatzabkommen eine große nationale
Aufgabe in der Erziehung der deutſchen Jugend in fliegeriſchem
Geiſte. Das bedeutet nun in keinem Falle eine Sonderſtellung,
die die Fliegerei einzunehmen beabſichtigt, ſondern das auf
natio=
nalſozialiſtiſchen Gedanken aufgebaute Bewußtſein zu größeren
Pflichten, kraft der durch die in ihrem Weſen begründete
Stel=
lung der Sportfliegerei. Unſere Kriegsflieger konnten nur zu
ihren unſterblichen Leiſtungen kommen, weil eine glühende
Vater=
landsliebe, eine dauernde Opferbereitſchaft und ein reſtloſer
Einſatzwillen ihr ganzes Handeln beherrſchte. Und dieſen Geiſt
eines Oswald Boelcke, eines Manfred von Richthofen in die
heranwachſende Jugend hineinzuverpflanzen, iſt eine nationale
Aufgabe großen Ausmaßes.
Mehr oder weniger bewußt empfindet die Bevölkerung heute
ſchon dieſe Momente, und das erklärt das ſtarke Intereſſe der
Volksgenoſſen für die Luftfahrt=Werbewoche, weil ſie wiſſen, daß
ihr Opfer dazu beiträgt, dieſe große Aufgabe zu löſen.
Heſſiſches Landestheater.
Großes Haus
MenteeA. 350 Anf. 20, Ende gegen 22½ Uhr. (Außer Miete).
Weh dem der liebt!
Preiſe 0.50—4.50 Mitce
A. 3r0 Anf. 19½, Ende gegen 23 Uhr. D. Bühne 018
Arabella.
Preiſe 0.30—5.50 Freitag
8. Juni Anf. 20, Ende gegen 22½ Uhr. D 24, dazu
kinderreiche Mütter Nummerkarten 151—300.
Wehl dem, der liebt:
Preiſe 0.50—5.40
400 Sahte Mtverwmnang av Kreuznaal
Die Bedeutung der Heilbäder für die Volksgeſundheit. — Kapazitäten der mediziniſcht
Wiſſenſchaft rühmen die Heilkräfte der Kreuznacher Quellen. — Die
Sundertjahrfe=
ein Feſt der Volksverbundenheit. — Im neuen Deutſchland find Bäderkuren nicht mal
das Vorrecht der Beſitzenden.
Bad Kreuznach, von der Natur ohnehin verſchwenderiſch
aus=
geſtattet mit landſchaftlichen Reizen von ſeltenſter Anmut, prangt
im wundervollen Frühlingsſchmuck, mit dem das Feſtgewand, das
die Stadt der Radiumheilquellen an der Nahe aus Anlaß ſeines
100jährigen Jubiläums als Badeſtadt — Kreuznach ſelbſt iſt
faſt 2000 Jahre alt — angelegt hat, nur ſchwer wetteifern kann.
Tauſende von Gäſten von fern und nah ſind zur Jubelfeier in
Kreuznach vereinigt und ſcharen ſich feſtfreudig und hoffnungsfroh
um den Kreis der Ehrengäſte, vor allem des Vertreters der
Reichsführung, Reichsarbeitsminiſter Seldte, und die
hervor=
ragendſten Vertreter der deutſchen mediziniſchen Wiſſenſchaft und
Bäderheilkunde. Trotz dieſer illuſtren Prominenz aber hat die
Kurverwaltung gemeinſam mit der Stadtverwaltung dem
Jubi=
läum ein echt volkstümliches Feſt gegeben, dem man in ſeinem
ganzen Verlauf den Willen zur wahren Volksgemeinſchaft, zur
Volksverbundenheit anmerkt.
Wie beſonders Reichsarbeitsminiſter Seldte ſtark
unter=
ſtrich, werden Heilbäderkuren im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland
nicht mehr das Vorrecht der Beſitzenden, ſondern allen
Volks=
genoſſen möglich ſein. Die Reichsverſicherungsanſtalt hat dazu
er=
freulichen Anfang gemacht und andere Verſicherungsträger
wer=
den folgen. — War dies das die Allgemeinheit angehende
Sig=
num der Kreuznacher Jubelfeier, ſo erhielt ſie ein beſonderes
durch die Teilnahme zahlreicher führender Männer der deutſchen
mediziniſchen Wiſſenſchaft und Heilquellenforſchung, vor allem der
Univerſitäten, die in Wort und Schrift die Bedeutung der
Heil=
quellen für die deutſche Volksgeſundheit erneut teſtierten. — Der
dritte Markſtein der Kreuznacher Jubiläumsfeier war die ſtarke
perſönliche Anteilnahme des Herrn Reichspräſidenten und des
Herrn Reichskanzlers. Verbinden den greiſen Generalfeldmarſchall
unvergeßliche Momente aus dem ſtärkſten Abſchnitt der deutſchen
Geſchichte perſönlich mit Bad Kreuznach, durch die Gaſtfreiheit und
Opferfreudigkeit, mit der das Bad jahrelang dem Großen
Haupt=
quartier des Weltkrieges Heimſtatt ſchuf, ſo den Führer des neuen
Deutſchland in ſeinem Intereſſe an Wohlergehen des geſamten
deutſchen Volkes, das er zu einer neuen Einheit geſchweißt, einem
Intereſſe, dem auftragsgemäß Reichsaubeitsminiſter Seldte
wieder=
holt Ausdruck verlieh. —
Ueber den Verlauf des erſten Tages der Jubelfeier
haben wir kurz berichtet. Es ſei kurz folgendes nachgetragen:
Die Anweſenheit der hohen Regierungsvertreter, dazu die des
Führers der Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, des Gauleiters
Staatsrat Simon, des Oberpräſidenten der Rheinprovinz uſw.
wird Kreuznach ſicher mit Stolz buchen und wird den
Verwaltun=
gen ein gutes Vorzeichen ſein für den mit Anſpannung aller
Kräfte erſtrebten Aufſchwung des Bades nach den langen Jahren
ſchwerſten Leidens. Die benachbarten Univerſitäten hatten die
Dekane ihrer mediziniſchen Fakultäten oder deren Vertreter
ent=
ſandt, dazu andere mediziniſche Größen von Weltruf, ſo
Frank=
furt a. M.; Profeſſor Dr. Schmieden, Direktor der chirurg.
Univerſitätsklinik, die Profeſſoren Dr. Koch und Dr. Volhard,
Bonn: Prof. Dr. Maxtini, Gießen: Prof. Dr. Becher, Köln:
Prof. Dr. Kleinſchmitt. Außerdem waren anweſend: Prof.
Dr. Linke als Vertreter, für die bäderwiſſenſchaftliche
Geſell=
ſchaft, Dr. Freſenius im Auftrag der mittelrheiniſchen
Stu=
diengeſellſchaft für Balneologie und Klimatologie,
Obermedizinal=
rat Dr. Duppel aus Mainz, Prof. Dr. Lönne aus Düſſeldorf
und Dr. Eunike. Namhafte Vertreter der Preſſe, des
Rund=
funks und des Verkehrsweſens aus allen Himmelsrichtungen
fehl=
ten nicht.
Nach dem Feſtakt, über deſſen Verlauf geſtern berichtet wurde,
ſprach von der Terraſſe des Kurhotels zu ungezählten Tauſenden
Reichsarbeitsminiſter Seldte
etwa folgendes: Es iſt mir eine ganz beſondere Freude und Ehre,
daß ich an dem hundertjährigen Jubiläum der Kurverwaltung des
Bades Kreuznach ſelbſt teilnehmen darf. „Ich kenne aus eigener
Erfahrung Einrichtungen Ihres Bades, ſeiner heilenden Kräfte,
und ich habe ſelbſt nach ſchwerer Verwundung im Felde in Ihrem
ſchönen Bade die gewünſchte Geneſung und Geſundung gefunden
Meine Grüße alſo zu dieſem hundertjährigen Feſte kommen aus
einem dankbaren und ſelbſtwiſſenden Herzen. Aber meine
Volks=
genoſſen, ich habe nicht nur meine eigenen Grüße zu entbieten,
ich habe vielmehr den ehrenvollen Auftrag, Ihnen auch die Grüße
des Herrn Reichspräſidenten und der ganzen
Reichs=
regierung zu überbringen, und auch die Grüße unſeres
Reichskanzlers; und der Herr Reichspräſident ſelbſt hat
mich beauftragt, zu ſagen, daß er ſtets dankbar der wiederholt
ſchönen Aufnahme gedenkt, die er während ſeines verſchiedenen
Aufenthalts im Krieg und Frieden bei Ihnen alltäglich gefunden
hat, und der Herr Reichspräſident wünſcht von ganzem Herzen,
daß die Stadt und das Bad Kreuznach nach der langen Notzeit
einen Wiederaufſtieg und eine neue Blüte finden möge. Dieſem
Wunſche ſchließt ſich, meine Volksgenoſſen, die Reichsregierung an;
ſie weiß ſehr wohl, welche ſchweren Zeiten Stadt und Bad
Kreuz=
nach in den letzten Jahren durchgemacht hat. Ich will in dieſer
Stunde nicht unnötig an die Leiden erinnern, die eine fremde
Truppenbeſatzung für Sie alle bedeutete; aber ich will Ihnen
ſagen, daß auch zur gleichen Stunde die Reichsregierung dadurch
der Bevölkerung Dank weiß, daß ſie trotz allem zum Reich hie!!
ke nen Augenblick ſich in ihrer vaterländiſchen
Haltung irremachen ließ, und dieſe Haltung wird jevt
mit um ſo mehr Bewunderung von uns angeſehen, als Bad
Kreuz=
nach die Stadt geweſen iſt, die am längſten die Beſatzungsnot
er=
leiden mußte. Sie haben ſich als tapfere Männer und Frauen nie
entmutigen laſſen, ſondern Sie haben, wie wir letzten Endes als
Kämpfer alle für eine beſſere deutſche Zukunft weitergearbeitet
und dann hat auch Ihnen der Tag des 30. Januar 1933 wie uns
allen und wie auch allen deutſchen Bädern neue Hoffnungen
ge=
bracht, und dieſe Hoffnungen ſind nun trotz der Schwere der Zeit
nicht unbegründet, ſondern voll begründet in ſich, denn es iſt in
Zukunft zu ſagen, daß wir feſtſtellen, daß der
Deut=
ſche ſeine Erholung und ſeinen Frieden und ſeine
Erfriſchung wieder in einem vaterländiſchen, in
einem deutſchen Bade ſucht. Ich darf Sie verſichern, daß
die Regierung Adolf Hitlers an dem Blühen und Aufſtieg
der deutſchen Kurorte ein abſolut ſtarkes und brennendes
Inter=
eſſe hat, und die Reichsregierung wird, ſoweit ſie an der
Förde=
rung der Volksgeſundheit und der Förderung ihrer Bäder
teil=
nehmen kann, alles tun, was aus ihren Kräften heraus ihr
heute möglich iſt. In dieſem Sinne hat auch der Herr
Reichs=
miniſter für Volkspropaganda und Volksaufklärung
ſeine tatkräftige Mitwirkungder Aerzteſchaft zugeſagt.
Ich ſelbſt als der Reichsarbeitsminiſter, der für die
Sozialver=
ſicherung und die Kriegsbeſchädigten zu ſorgen hat, ich werde ſtets
dafür eintreten, daß die Bäderkunde ihren verdienten Platz findet
und ich werde weiter dafür ſorgen, daß unſere arbeitenden
Volks=
genoſſen und Kriegsbeſchädigten des Segens einer Kur hier in
Kreuznach teilhaftig werden; denn das dürfen wir ſagen, die
Zeiten ſind vorbei, wo nur die Beſitzenden ſich
eine derartige Badekur leiſten konnten oo
wollten. Eine Badekur ſoll heute möglichſt;f
dem Volksgenoſſen teilhaftig werden. (Lebhzf
Bravo !)
Die Reichsverſicherungsanſtalt hat Tauſende ihrer Anges/
ten hergeſchickt und weitere Sozialträger werden Erhebliches
bieten, um Stadtkinder und andere bedürftige Kinder herbon
führen. Es ſoll ein Teil unſeres Dankes ſein, daß wir die
tige Waffe, die im Kampf um das Daſein Volksgeſundheit:
Volkszukunft uns in die Hand gegeben, trotz aller wirtſchaftllt
und politiſchen Schwierigkeiten nach beſten Kräften einſetzen
Sie alle, die Kurverwaltung und Sie, die Bewohner K2,
nachs und alle, die Ihr mit Rat und Tat helft, Sie feiernn
Recht heute die hundertjährige Wiederkehr der Zeit, in der
Kreuznach ein großes und bekanntes deutſches Bad geworde=
Dieſer Jubeltag ſoll eine Ermutigung ſein und helfen und
dern, Gefahren und Hemmniſſe hinwegzuheben, weiter an
Aufbau Ihrer ſchönen Stadt und des Bades zu arbeiten, um
darf damit ſchließen, daß ich Sie verſichere, daß die Reichsm
rung, die auch im Willen des Führers und aus eigener Idee
einſetzt, um die Hebung der Volkskraft zu betreiben, daß
Reichsregierung im Rahmen ihrer Kräfte helfen wird, ſau
wir es können. Ein neuer Impuls, den die alten Frontſolddu
und Frontkämpfer uns bemühten vorwärts zu tragen, iſt E.
gebrochen und vorwärts gekommen, nachdem der 30.
Januar=
deutſchen Volke beſchieden war. Wir denken an das was gerr/
iſt und wir erwärmen uns an dem, was unſere Väter gell,
haben. Wir ſchwelgen, nicht in der Erinnerung, ſondern
dem Blick auf Adolf Hitler gehen wir vorwän
zur Arbeit und Heranbildung einer neuen d
ſchen Zukunft. (Langanhaltender Beifall.)
Ein in allen Teilen glänzend verlaufenes Volksfeſt im
ſaal und Kurgarten beſchloß den Samstagabend. An den Reic Af auM0ar
präſidenten und Reichskanzler, den beiden Ehrenbürgern My0neiſterſcha
Stadt, wurden Dank= und Treuegelöbniſſe telegraphiert. —
run
Der zweite Feſttag
ue u:
Deutſchland=
begann früh mit großem Wecken,ſoweit nicht das wundervolleKooz)l /yiland: Oeſter
der gefiederten Sänger in den Kurparkanlagen dieſes Wecken
beſorgt hatte. Mehr noch wie der Samstag war der Sonntag —) Npräſeni
herrlichem Wetter — Treffpunkt Zehntauſender. Sonderzüge Aſſiemkfurt:
Ga=
ten aus verſchiedenen Richtnngen an. In der ganzen Stadu / 70Aus
Feſtſchmuck angelegt hatte, war ein Gewoge, wie es Kreuu;) /ſheim: Ga
noch nie geſehen hatte. Sämtliche Organiſationen des Kriſ
veranſtalteten einen Aufmarſch zum Salinental, wo
große Maſſenkundgebung ſtattfand. Mit dem Eintraf
der Ehrengäſte — Reichsarbeitsminiſter Seldte in bram
SA.=Uniform mit feldgrauer Mütze — begann unter klinge
Spiel der Fahnenaufmarſch. Nach dem Abſchreiten der FrauMuen
leitete ein Geſangsvortrag der Vereinigten Männergeſangve—”
die Kundgebung ein, die von Kreisleiter und Gauinſpektor!
Schmidt geleitet und kurz und markig eröffnet wurde.
Reichsarbeitsminiſter Seldte
überbrachte auch den hier verſammelten Tauſenden die Grüß=
Herrn Reichspräſidenten, des Führers und der Reichsregie=4
Er begrüßte beſonders Staatsrat Dr. Ley als einen Forme.
deutſchen Willens, der als Führer der Deutſchen Arbeitsfron,
beſonders großes Stück deutſcher Zukunft zu beackern
habe=
erinnerte daran, daß die Idee, die heute Form und Geſtall / füeslaute
und 18 durch den Sinn ging, als ſie erkennen mußten, daßu
Volk ein Führer fehlt, der es vermochte, es zum letzten ſchwoſ
Opfer, zum Hergeben des letzten, zuſammenzuballen,
Dann ſprach
Staatsrat Dr. Ley.
Nach herzlicher Begrüßung der SA., SS., PO. und NSBO.,
Kämpfer in braun, ſchwarz und grau, führte er etwa aus:
dieſer Stadt und dem ſchönen Nahetal verbinden ſich für
Erinnerungen an viele Jahre des Kämpfens, der Mühen u700n-Boruſſia F
Eüddeutſche Verei
M Themnitz- B
Feuchen-Worme
Sorgen, aber auch der Freude, der Treue und Kameradſ/A ſſia — Sportfr
Viele Männer ſind heute hier, die Jahre hindurch mit mir käg0-Boru
Ful
ten, bis wir die Idee des Nationalſozialismus auch in die Tiehen
ſten Dörfer tragen konnten. Unſer Vaterland iſt ſchön, he=F7
und groß, aber ſchöner, herrlicher und gewaltiger iſt dieſes
das darin lebt. Was wäre dieſes Land mit all ſeiner Schör!
wenn nicht im Laufe dieſer 2000 Jahre jener Mut, jene Kam7
ſchaft dieſes Volk und dieſes Land groß und herrlich gerd
hätte! Wenn wir heute dieſe große Zeit erleben, wollen we.
Dankbarkeit und Verehrung all der unendlichen Opfer geder!
die die deutſchen Menſchen gebracht haben, vom Beginn des grn
Krieges, über die Zeiten der Revolution 18/19, über
November=Putſch und dann über die Jahre der Schande, des
derbruchs. Vor allem aber wollen wir gedenken der Toten der 7
wegung des Freiheitskampfes.
Stillgeſtanden! — Die Fahnen ſenken!
Die Muſik ſpielt das Lied vom guten Kameraden, dann
mandiert Dr. Ley durch den Lautſprecher:
Köpfe hoch, die Fahnen hoch!
und fährt fort: Die Trauer ſoll und darf uns nicht übermar M
denn es werden neue Menſchen kommen, die an den Platz tmn
Eindringlich wendet ſich Dr. Ley dann an die Iue
auf die wir all unſere Hoffnungen ſetzen, die und
Kampf weitertragen muß bis zum endgültigen Sieg, der erſt
errungen iſt, wenn jeder Deutſche überzeugter
tionalſozialiſt iſt. Er ſchloß: Heute wiſſen wir, daß Dec
land wieder auferſtanden iſt. So wollen wir auch in dieſer Ste.
Repräſent
Niede=
Schleſien
Andes, Brtslal
unſere Brüder an der Saar grüßen und all der Deutſchen gede‟
die heute mit uns gemeinſam ihr Herz ſchlagen laſſen. Ihr
kämpfer, Ihr alten treuen Kameraden von der SA, der Se-
PO., vom Arbeitsdienſt, auch du deutſche Jugend, Ihr ſeid 9ee
in Treue und Kameradſchaft.
Unſere Freiheit, unſer Deutſchland, Si.
Heil!
Damit war die Kundgebung beendet. Lange dauerte dei—
marſch der Tauſende, jange bis die Straße uach Kreuznach 2."
für den Verkehr paſſierbar war.
Am Nachmittag beſichtigten die Ehrengäſte unter Führuſ.
nähere Umgebung des Bades, insbeſondere auch das neuange.
Roſarium Oranienhof, das mit einer großen hi
kundgebung, in deren Mittelpunkt die Roſe als Sympol e
wird, am 14. Juli d. J. eröffnet werden ſoll. Daran ſchloe
unter Führung des Kurdirektors Major Prausniter ve
ſichtigung des Muſeums „Großes Hauptquartier 1917/18, I
eine Fülle des intereſſanteſten Materials zur Erinnerhls”
Deutſchlands größter und ſchwerſter Zeit zuſammengetragen.
Großes Garten= und Weinfeſt am Nachmittas
Abend im Kurpark, wo aus einer Quelle edelſter Nahew.”,
Konzert, Tanz und Feuerwerk beendeten die Jubelfeier, die —
Bad Kreuznach vergeſſen wird, noch die daran teil haben. ?i
Max Streeli
funden hat, den alten Frontſoidaten ſchon in den Jahren 195/su Mannbeim
tuttgarter
G. Hanau 03-
Au Kaſſel—Of
Mburg— Offen
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 4. Juni 1934
Deatfciutd Mar i /apbat Gidspien.
ie deutſche Elf unterliegt den Tſchechen 1:3 (0:1).— Im Weltmeiſterſchaftsfinale Italien—Tſchechei.
mapper italieniſcher 1:0 Sieg gegen Oeſterreich. — Wer wird Dritter: Oeſterreich oder Deutſchland?
Handball=Endſpiel am 10. Juni in Darmſtadt. — Deutſche Siege auf dem Nürburg=Ring.
ie Fußball=Ergebniſſe.
Altmeiſterſchafts=
Vorſchluß=
runde:
Repräſentativſpiele:
ſcnkfurt: Gan Südweſt—Südſchwedi=
che Auswahl .
Feſt.
.... 3:2 (2:)
Vorzheim: Gau Baden — Gau Süd=
4:0 (1:6)
in cm: Deutſchland—Tſchechoſlow. 1:3 (0:1)
Nailand: Oeſterreich—Italien 0:1 (0:1)
Hüddeutſche Aufftiegsſpiele.
tu Südweſt: FVgg. Mombach—FG. 1914
m 2:6. Gau Baden: FC. Villingen 08—
F79 Mannheim 3:1. Gau Württemberg:
Sſtg Troſſingen—Sportfr. Eßlingen 1:1. Gau
Aſeu= Bayern Hof-—TV. 1860 Fürth 2:1; BC.
Ahöurg—Viktoria Aſchaffenburg 4:1; Sp.Vgg.
Aßt.-Polizei München 3:1. Gau Nordheſſen:
F4Pallau-—Tuſpo 8609 1:3. Gan
Mittel=
z0 Kölner BC. Blauweiß Köln 1:1.
tellſchaftsſpiele in Süddeukſchland.
Kaiſeslautern-Budai Budapeſt (Sa.) 0:0.
leſviel Mannheim — Saarbrücken=Neunkir=
3; Stuttgarter Kickers—1. FC. Nürnberg
ZſC. Hanau 03—Saar 05 Saarbrücken (Sa.)
rura Kaſſel—Offenbacher Kickers 3:5; Kur=
M Marburg— Offenbacher Kickers 2:15.
Süddeutſche Vereine auf Reiſen:
Lizei Chemnitz—Bayern München 2:0; Guts
Dresden—Wormatia Worms (Sa.) 0:0;
Efurt-Boruſſia Fulda (Sa.) 2:1; SpVgg.
Aur Gera — Sportfr. Saarbrücken 1:1: SC.
34.— Boruſſia Fulda 2:2: Wacker Halle—
In. Worms 0:3: Union Hamborn-Karls=
FV. (Sa.) 4:3: Spfr. Krefeld-Karlsruh.
A12; Schwelm 06—Saar Saarbrücken 7:2.
Fußball im Reich.
Repräſentativſpiele
amburg:: Norddeutſchland —
Nordhol=
land 4:2;
mum merich: Niederrhein — Oſtholland
(Samstag) 1:0:
ichir eslau: Schleſien — Pommern 4:0;
iſht machau: Breslau — Oberſchleſien 5:4;
imff gnitz: Liegnitz — Breslau 2:4.
m Brandenburg: Blauweiß — Union
Ober=
bweide (Pokal) 2:0; Hertha BSC. — 3. Be=
M Wldapeſt 5:0; in Saarow; Berlin —
Frank=
ſt an, d. O. 2:2.
au Sachſen: Chemnitzer BC. — VfB. Glau=
M 3: VfB. Chemnitz — VfL. Zwickau 5:2;
M Meerane — Teutonia Chemnitz 5:4; For=
1 MLeipzig — Dresdener SC. (Pokal) 3:1;
SEC. Plauen — VfB. Leipzig (Pokal) 5:0.
hu Mitte: in Jena: Oſtthüringen — Mag=
L R4 3:1: SV. Steinach — Boruſſio Gladbach
2APfL. Bitterfeld — 3. Bezirk Budapeſt 2:1.
nddeutſche Gaue: Eintracht Byaunſchweig
ſitoria Berlin 0.8; Altona 93 — Wil=
NSturg 09 4:0.
Eitdeutſche Gaue: Eintracht Gladbach —
Euhrort 0:1; Köln=Beuel — FC. Metz 0.3.
Berlage im erſten
Länder=
ſpiel gegen Tſchechei.
*e deutſchen Erfolge in den Kämpfen um
außbal=Weltmeiſterſchaft ſind unbeſtreitbar,
Awenn man verſuchen ſollte, etwas Glück bei
AArsloſung mit in Rechnung zu ſtellen. Aber,
väll ſagen, daß wir in der anderen Hälfte
Gbenſo weit vorgedrungen wären.
Schließ=
e gt unſer Sieg über Ungarn in Frankfurt,
aalig eindeutig errungen wurde, noch nicht
Zurück, über das gleiche Ungarn, das ſich
Aegypten ſehr ſicher behauptete und der
i ierten Mannſchaft Oeſterreichs einen hei=
Nampf lieferte, in dem die Oeſterreicher bis
zum Abpfiff um den Sieg bangen mußten, ehe
ſie die auf neun Mann zuſammengeſchrumpfte
Elf der Magyaren knapp mit 2:1 geſchlagen
hatten.
Von 30 Ländern, die zu Beginn des Jahres
als Bewerber um die Fußball=Weltmeiſterſchaft
auftraten, ſind vier, darunter Deutſchland, übrig
geblieben. Von ihnen haben ſich nun zwei, die
Tſchechoſlowakei und Italien, für den Endkampf
qualifiziert, aber der dritte oder vierte Platz iſt
Deutſchland ſicher. Iſt das kein Erfolg? Gewiß,
wir waren ſo verwegen, an einen Sieg gegen die
Tſchechoſlowakei zu glauben und der Verlauf des
großen Kampfes in Rom hat die Berechtigung
dieſer Hoffnungen immerhin bewieſen. Wir
haben nicht gewonnen, die Möglichkeit zum Sieg
war aber immerhin vorhanden. Der deutſche
Siegeszug im Fußball hat ſeine erſte
Unterbre=
chung gefunden. Den Kampf um den großen
Titel eines Fußball=Weltmeiſters werden die
Tſchechoſlowakei und Italien unter ſich
aus=
machen. Deutſchland hat aber immerhin noch die
Möglichkeit, durch einen Sieg über Oeſterreich
— der Kampf ſteigt am Donnerstag in Neavel
— den dritten Platz zu erringen. Das erſte
Län=
derſpiel, das uns mit den Tſchechen
zuſammen=
führte, iſt verloren, hoffen wir nun auf einen
Sieg im Kampfe gegen Oeſterreich, in dem
Spiel=
das uns nach dem vorjährigen Ausfall des in
Frankfurt vorgeſehenen Ländertreffens nun doch
wieder mit den Oeſterreichern, allerdings auf
italieniſchem Boden, zuſammenführt.
Nur 15 000 Zuſchauer beim Kampf
MN Fo.
Das Treffen in Rom ging in glänzendem
Rahmen vor ſich. Bei recht ſchwülem Wetter
wa=
ren nur 15 000 Zuſchauer erſchienen. Dem
Tref=
fen wohnten aber zahlreiche Ehrengäſte bei. Auch
Muſſolini ließ es ſich nicht nehmen, mit
ſei=
nen Söhnen und Töchtern das Spiel durch ſeinen
Beſuch auszuzeichnen. Außerdem waren die
Prinzeſſinnen Mafalda und Giovanna, der
deutſche und der tſchechiſche Botſchafter, der
Generalſekretär der Fasciſtiſchen Partei.
Sta=
race und ein Vertreter der Deutſchen
Arbeits=
front anweſend. Den Standplatz der deutſchen
Kolonie kennzeichnete eine große
Hakenkreuz=
fahne.
Recht feierlich geſtaltete ſich
der Einmarſch der beiden Gegner.
Die deutſchen Erſatzſpieler, Münzenberg und
Ja=
nes, ſchritten der deutſchen Mannſchaft voraus
und trugen die ſchwarzweißrote und die
Haken=
kreuzfahne. Die Eröffnungszeremonien wurden
von den Zuſchauern mit Begeiſterung
aufge=
nommen. Nach den beiden Nationalhymnen gab
der ausgezeichnete italieniſche Schiedsrichter
Barlaſſina den Ball zum großen Kampffrei.
Die beiden Mannſchaften.
Die Tſchechen hatten ihren rechten
Verteidi=
ger Zeniſek durch Burger erſetzt, während
Deutſchland Kreß; Haringer, Buſch; Cielinſki,
Czepan, Bender; Lehner, Siffling, Conen, Noack,
Kobierſki ſtellt.
Deutſchland ſpielte ſchwächer.
Die deutſche Mannſchaft erreichte nicht die
Geſchloſſenheit und gute Geſamtleiſtung wie in
den letzten Spielen. Das Fehlen von Gramlich
und Hohmann machte ſich doch bemerkbar. Man
kann nicht etwa behaupten, daß dieſe Lücken auf
den betreffenden Poſten ſchlecht ausgefüllt
wa=
ren, die Mannſchaft verlor aber in der
Geſamt=
leiſtung doch etwas. Kreß war diesmal nicht in
beſter Form. Er wirkte etwas unſichen und in
ſeiner Glanzform hätte der Ex=Frankfurter
viel=
leicht doch einen, wenn nicht zwei Treffer der
Tſchechen verhindert. Haringer hatte
gleich=
falls nicht den bisherigen Elan und auch Buſch
machte diesmal manchen Fehler. Beſter Mann
der Läuferreihe war Cielinſki, aber auch
Czepan, der diesmal trotz Einhaltung des
bisherigen Schlachtplanes etwas weiter vorn
wirkte, war gut. Bender tat unauffällig ſeine
Pflicht. Im Sturm war Lehner die erſte
Halbzeit ſchwach, um nach dem Wechſel ganz groß
in Fahrt zu kommen, auch Siffling ſpielte
recht gut, aber Conen war zu eigenſinnig.
Noack ſchien etwas befangen und Kobierſki
war nur zuweilen gut. Die deutſche Mannſchaft
erreichte nach der Halbzeit eine glänzende Form
und wenn in dieſer Zeit noch ein Treffer
gefal=
len wäre, hätte ſich das Blatt vielleicht wenden
können.
Ein hervorragender Gegner.
Die Tſchechen, die man hier und da
unter=
ſchätzt hatte, erwieſen ſich als eine Mannſchaft
von ganz großer Klaſſe. Sie ſpielten ſyſtemvoll
und zeigten die beſſere Technik. Hervorragend
arbeitete am linken Flügel Puc=Nejedly, der
beſonders nach der Pauſe ſtark herauskam. Der
etwas behäbige Swoboda konnte nicht ganz
überzeugen, ſehr gut waren aber Junek am
rech=
ten Flügel und der dreifache Torſchütze Nejedly.
Sobotka war ein glänzender Sturmführer, der
ſelbſt kaum in Erſcheinung trat, die
Angriffs=
reihe der Tſchechen aber glänzend dirigierte.
Schwach war der Mittelläufer, überragend in
der Deckungsreihe ſpielte Krzil, auch Koſtalek
war gut. In der Verteidigung konnte Burger
den fehlenden Zeniſek nicht erſetzen. Planicka im
Tore war in glänzender Verfaſſung. Nicht
zu=
letzt danken ihm die Tſchechen, daß in der Zeit
der ſchönen deutſchen Leiſtung nach der Pauſe
nicht mehr als ein Treffer fiel.
1:0 bei der Pauſe.
Schon bald nach Beginn wird es vor dem
deutſchen Tor gefährlich. Junek und der
ſchuß=
freudige Nejedly ſtatten Kreß zwei Beſuche ab,
wobei der Dresdener nur mit zwei
Glanzleiſtun=
gen ſichere Erfolge der Tſchechen verhindern kann.
Dann kommt auch Deutſchland zu einem Vorſtoß,
wobei ein ſchöner Drehſchuß von Kobierski dicht
neben dem Pfoſten ins Aus geht. Die Tſchechen
waren in der erſten Viertelſtunde tonangebend.
Zwiſchendurch kam der Saarbrücker Conen bei
einem Alleingang in bedrohliche Nähe des
tſchechiſchen Tores, aber Planicka, der überhaupt
ganz überragend aufgelegt war, hielt den
ſchar=
fen Schuß mit Aufbietung ſeiner ganzen Kunſt.
Schließlich kamen dann die Tſchechen zur
Füh=
rung mit 1:0. In der 20. Minute gab es einen
ſchönen Flankenwechſel zwiſchen Puc und Junek,
letzterer ſchoß ſcharf aufs Tor. Kreß ließ den
Ball fallen, und der herbeieilende Nejedly
beför=
derte ihn nach Kampf mit drei Deutſchen ins Netz.
Die Deutſchen ſind durch dieſen Erfolg nicht
ent=
mutigt, ſie greifen weiter an, und Planicka muß
weitere Proben ſeines Könnens geben. Aber auch
Kreß bleibt nicht müßig, er muß vielfach
ein=
greifen, wobei aber eine gewiſſe Unſicherheit
nicht zu verbergen iſt. Die Kampfbilder wechſeln
andauernd und die Zuſchauer werden dauernd
in Spannung und Aufregung gehalten. Die
Tſche=
chen werden wieder ſtark feldüberlegen und
ſtürmen dauernd gegen das deutſche Tor an. Die
Hintermannſchaft iſt überlaſtet und erhält nur
gelegentlich Luft, wenn Conen Alleingänge
un=
ternimmt, die aber nur zu ergebnisloſen
Eck=
bällen führen. Siffling verletzt ſich bei einem
Zuſammenprall, ſpielt aber weiter. Mit der
knappen tſchechiſchen Führung geht es in die
Pauſe.
Große deutſche Leiſtung nach Halbzeit.
Daß die deutſche Mannſchaft in der
Spiel=
periode geſchlagen wurde, in der ſie ihre beſte
Leiſtung zeigte, iſt ein bedauerlicher Umſtand.
Zunächſt ſind die Tſchechen im Vorteil, aber bald
machen ſich die Deutſchen frei und ſie erreichen
jetzt eine wirklich gute Leiſtung. Lehner wird jeit
ausgezeichnet, der Angriff kommt immer mehr in
Fahrt, und in der 18. Minute fällt der Ausgleich.
Conen und Siffling haben ſehr gut
zuſammen=
geſpielt, der freiſtehende Noack erhält den Ball
und ſchießt aus 5 Meter Entfernung zun
Gegen=
treffer ein. Nun gewinnt die deutſche Mannſchaft
wieder Mut und Selbſtvertnauen. Die Tſchechen
kommen mitunter in Bedrängnis und fabrizieren
beinahe in der Aufregung ein Selbſttor. Dann
kommt Kobierski, ſtark behindert, zu einem
Schuß, Barlaſſina beachtet aber nicht die
Vor=
teilsregeln und pfeift Strafſtoß, während der
Ball ſchon die Linie überſchritten hatte. Der
Strafſtoß brachte nichts ein und im Gegenſtoß
kam der Ball vor das deutſche Tor. Bei einem
Strafſtoß von Puc war Buſch unaufmerkſam,
und in der 27. Minute fiel durch einen Kopfball
Neiedlys erneut der Führungstreffer für die
Tſchechen. Die Deutſchen werden nun nervös und
8 Minuten ſpäter fällt auch der 3. Treffer der
Tſchechen, mit dem Deutſchland endgültig
ge=
ſchlagen wurde. Wieder war es Nejedly, der
einen ſcharfen Schuß anbrachte, Kreß konnte den
Ball zwar berühren, er ging aber doch über die
Linie. Der Kampf flaute dann ab, Kobierski
ver=
gab noch eine gute Chance und ſchließlich machte
der Pfiff des Unparteiſchen dem Ringen ein
Ende.
Heißer und härter ging es noch in Mailand
zu, mo 45 000 Zuſchauer den
knappen Sieg Italiens mit 1:0 (1:0)
iNer Oeferneichl
bejubelten. Hier fiel der entſcheidende Treffer
ſchon in der 20. Minute durch den Rechtsaußen
Sugita, nachdem vorher Platzer in Oeſterreichs
Tor einen Schuß von Ferrari zu kurz abgewehrt
hatte. Die Italiener hatten hier mehr vom Spiel
und wenn ſie nicht höher gewannen, lag dies an
der glänzenden Leiſtung des öſterreichiſchen
Ma=
tionaltormanns Platzer, aber auch ſein
Gegen=
über, Vombi, erwis ſich nach Halbzeit, als die
öſterreichiſchen Angriffe häufiger wurden,
eben=
falls wieder in allerbeſter Form.
Zum zweiken Male um den
Aodlrhinter-Potat.
Die Vorrunde am 24. Juni.
Der Deutſche Fußballbund hat jetzt die
Paa=
rungen für den zweiten Kampf um den Adolf=
Hitler=Pokal für die Vorrunde feſtgelegt. Dieſe
Runde hat in dieſem Jahre inſofern eine
be=
ſondere Bedeutung, als die Spiele der
Vorſchluß=
runde und das Endſpiel im Rahmen der
Deut=
ſchen Kampfſpiele in Nürnberg, dieſem größten
Sportereignis des Jahres 1934, ausgetragen
werden. Die einzelnen Gaumannſchaften
wer=
den alſo ſicherlich diesmal den Kampf mit
größ=
tem Ehrgeiz durchführen, was man bei den
Pokalſvielen vergangener Jahre nicht immer
beobachten konnte.
Die Paarungen für die erſte Runde, die am
24. Juni durchgeführt wird, wurden wie folgt
feſtgelegt: In
Saarbrücken: Gau Südweſt — Gau Weſtfalen.
Stuttgart: Württemberg — Bayern.
Hannover: Niederſachſen — Baden.
Kaſſel: Nordheſſen — Schleſien.
Köln: Mittelrhein — Brandenburg.
Magdeburg: Gau Mitte — Nordmark.
Chemnitz: Sachſen — Pommern.
Königsberg: Oſtpreußen — Niederrhein.
Erfreulich iſt, daß auch Saarbrücken wieder mit
einem der Spiele bedacht wurde. Bekanntlich
ſind die Saarländer, die in den letzten Jahren
in dieſer Hinſicht durchaus nicht verwöhnt
wur=
den, immer für die Uebertragung ſolcher Spiele
dankbar.
Schöner Lokalkampf an der Rheinallee.
TSG. 46 — FC. Union 2:0 (1:0).
Die beiden hieſigen Vertreter der 1.
Kreis=
klaſſe lieferten ſich am Samstag vor zirka 200
Zuſchauern an der Rheinallee ein recht
intereſ=
ſantes und faires Abendſpiel. Beide
Mannſchaf=
ten hatten ihre Reihen etwas umgeſtellt bzw.
einige Poſten mit jungen Kräften ergänzt. Die
46er waren ihrem Gegner überlegen und
ge=
wannen denn auch verdient. Die Beſſunger
kön=
nen mit dieſem Reſultat zufrieden ſein, denn bei
etwas weniger Pech bei den zahlreichen
Torſchüſ=
ſen der 46er hätte das Ergebnis ſehr leicht weit
höher ausfallen können.
Die Beſſunger hatten ihre beſten Kräſte
in den hinteren Reihen, wo ganz beſonders die
Abwehr mit dem guten Torwächter und
Darm=
ſtädter als Mittelläufer gefallen konnte. Der
Sturm war wohl mit Eifer bei der Sache, fand
jedoch keinen Zuſammenhang und wirkte deshalb
ziemlich ungefährlich.
Die Elf der Sieger lieferte dem Rivalen
ein überlegenes Spiel, aber trotzdem merkte man
Montag, 4. Juni 1934
Nr. 11
den Spielern das lange Pauſieren an. In den
Neubeſetzungen ſchlug Finger als Verteidiger,
Schaaf als Mittelläufer und Müller auf
halb=
echts vielverſprechend ein. Wenn nächſtens
wie=
der Morlock und Beutel mitwirken können,
wer=
den die Leute von der Rheinallee wieder über
eine äußerſt ſtarke Stürmerreihe verfügen.
Müller=Griesheim wurde ſeiner nicht
ſchwe=
ren Aufgabe als Spielleiter zur beiderſeitigen
Zufriedenheit gerecht.
Das Spiel.
Schon in den Anfangsminuten müſſen ſich die
Gäſte gewaltig ſtrecken, um ihr Heiligtum vor
den wuchtigen Angriffen der 46er zu ſchützen.
Der junge Halbrechte der 46er jagt kurz
hinter=
einander einige Saftſchüſſe knapp vorbei oder
raf den Pfoſten. Die wenigen Torſtöße von
Union werden meiſt ſchon von der Läuferreihe
der Platzmannſchaft abgeſtoppt, was dennoch
durchkommt, iſt bei der Abwehr in guten
Hän=
den. Die Rotweißen ſind leicht überlegen aber
ſichtliches Pech verhindert vorerſt jeden Erfolg
bis Vogelmann endlich den Ball zum erſten
Tref=
fer zwiſchen die Pfoſten ſetzt. Bis zur Pauſe
än=
dert ſich an dieſem Reſultat nichts mehr. — Nach
dem Wechſel nehmen die 46er das Spiel
voll=
ſtändig an ſich und Union muß ſich größtenteils
mit der Abwehr beſchäftigen. Auch jetzt ſtellen
die 46er beinahe einen Rekord im Daneben=und
An=die=Latte=knallen auf. Unions Torwächter
hat alle Hände voll zu tun und oftmals erſtaunt
ſeine Leiſtung. Endlich, in der 65. Minute, jagt
Hamm einen Bombenſchuß zum zweiten Treffer
in das Gehäuſe. Union verſucht nochmals einige
Angriffe, die jedoch leicht abgeſchlagen werden.
Mit einem ſchönen Endſpurt der 46er geht der
intereſſante Lokalkampf unter. — Die Schüler
trennten ſich vorher mit 1:1, während die
Re=
ſerven in Griesheim das Verbandsſpiel mit 4:2
für ſich entſchieden.
eba.
Fußball in Starkenburg.
In einem Abendſpiel trennten ſich am
Sams=
tag die beiden Darmſtädter
Kreisklaſſenvertre=
ter, TSG. 46 und Union Beſſungen 2:0 (1:0).
Von den ſonntäglichen Verbandsſpielen der
Kreisklaſſe 1 fiel das Treffen Roßdorf gegen
Union aus.
In Weiterſtadt gab es einen erbitterten
Kampf, der die Platzelf 5:2 (2:1) über die
Michelſtädter Gäſte ſiegreich ſah.
Der Aſpirant auf den 2. Platz, Union
Wixhauſen hat dieſe Hoffnungen in
Mör=
felden wohl begraben müſſen, denn
Mörfel=
den behielt mit 4:1 (2:1) klar die Oberhand und
leiſtete der TSG. 46 zu ihrem letzten Spiel
Schrittmacherdienſte.
Der Kreismeiſter FC. Egelsbach hatte ſich
Sprendlingen eingeladen und mußte zu ſeinem
ſtarken Erſtaunen eine 2:6 (1:3) Niederlage
buchen.
Rugby.
In Berlin: Brandenburg
land 23:13 (12:0).
Mitteldeutſch=
Volksrennkag in Frankfurk.
Handball=Meiſterſchaftsendſpiel
M Sumſtäsk
am kommenden Sonntag 16 Uhr, Hochſchulſtadion.
Bekanntlich ſtehen in den Endſpielen zu den
deutſchen Handballmeiſterſchaften der Männer
und Frauen allein drei ſüddeutſche
Mannſchaf=
ten. Die Deutſche Handball=Leitung hat nun
dieſer Tatſache inſofern Rechnung getragen, als
die beiden Endſpiele nach Süddeutſchland
ver=
geben wurden. Darmſtadt und Mannheim ſind
Schauplatz der Kämpfe, die am 10. Juni
ab=
gewickelt werden. Beide Spiele beginnen um
16 Uhr, in Darmſtadt iſt das Hochſchulſtadion,
in Mannheim der VfR.=Platz der Schauplatz.
Bei den Männern treffen ſich in Darmſtadt
Polizei Darmſtadt und Spielvgg. Fürth, bei den
Frauen begegnen ſich VfR. Mannheim und
der Nordmarkmeiſter TV. Eimsbüttel.
Damen=Handballendſpiel in Mannheim
Die Deutſche Handball=Spielleitung hat das
Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft der
Damen, wie bereits erwartet wurde, nach
Mann=
heim feſtgeſetzt. Bekanntlich hat ſich der badiſche
Gaumeiſter VfR. Mannheim für dieſes Treffen
qualifiziert, ſein Gegner iſt der Nordmark=
Meiſter TV. Eimsbüttel, der in der
Zwiſchen=
runde den deutſchen Meiſter SC. Charlottenburg
ausgeſchaltet hatte. Das Treffen findet am 10.
Juni auf dem VfR.=Platze ſtatt.
Handball=Ergebniſſe.
In Worms Stadtelf Worms — Gau
Süd=
weſt 11:11; VfR. Schwanheim — TGde.
Neun=
kirchen 16:6; Stadtelf Magdeburg — Schwediſche
Auswahl 16:5.
Um den Adolf=Hikler=Pokal im Handball
Der mit viel Liebe und Umſicht vorbereitete
Volksrenntag in Frankfurt=Niederrad wurde
nicht der Maſſenerfolg, den man erhofft hatte.
Die Wettenden kamen aber diesmal zu ſehr
ſchönen Quoten. Allerdings war es ſchwer, die
Sieger zu treffen, da die Form nicht ſtand.
Der Preis des Landesbauernführers, ein
Halbblut=Flachrennen für Reiter der SA. und
SS., vereinte elf Pferde am Start, von denen
ſich allerdings Ajax und Lore I zunächſt eine
Sondervorſtellung erlaubt hatten, indem ſie
ein=
mal die Bahn rechtsherum durchmaßen. Am
Start nahm W. Wulf mit Alma, einer großen
Hannoveranerin, die Spitze und gab ſie nicht
mehr ab. Er gewann verhalten gegen die dicht
geſchloſſen bis ins Ziel, kämpfenden Erlkönig,
Alraune und Aſta.
In Linie ging das Feld, im Preis von
Goldſtein ab. Nebukadnezar hatte die
Füh=
rung vor Ruſtica und Strachan dem innen
Gaſſenjunge und außen Generaliſſimus folgten.
So gings bis in den Einlauf, wo Gaſſenjunge
überlegen gehend, hoffnungslos eingeſchloſſen
war. Strachan ging nun vor, gefolgt von
Mi=
ſtinguette und Tarquinia, während
Nebukad=
nezar und Ruſtica nachließen. In der Diſtanz
konnte Gaſſenjunge endlich innen durch, erreichte
aber Strachan nur noch bis zu den Gurten.
Nach Alma brachte auch Strachan über
fünf=
faches Geld.
Das Quintett im Saalburg=
Jagd=
rennen führte zunächſt in ſchneller Fahrt
Skapaflow, der aber am 3. Sprung zögerte und
hinter Order und Good Boy zurückfiel.
Gegen=
über ging Andura nach vorn, wurde aber in der
Diagonale nochmals von Skapaflow verdrängt.
Im letzten Bogen gingen Andura und Good
Boy an Skapaflow endgültig vorbei und kamen
ſcharf geritten ſo durchs Ziel.
Nach gutem Start hatten im Preis vom
Römer Finor und Reſeda die Spitze vor Fatra
und Grasfroſch, während Stahleck und
Para=
mour nicht flott auf die Beine kamen, aber dicht
im Rudel blieben. Beide arbeiteten ſich im
Bo=
gen vor, konnten aber die Führenden nicht mehr
ganz erreichen, von denen Reſeda ſehr ſicher
ins Ziel kam.
Trotz der Neuartigkeit des Wettbewerbs
wurde das Jagdrennen der SA.= und SS.=
Rei=
ter ein ſehr ſchöner Kampf, bei dem das gute
Springen der meiſten Pferde angenehm auffiel.
Es kam auch nur zu einem Sturz, der ohne
Scha=
den für den Reiter war. Ciſaine hatte zumeiſt
die Führung. Dann brachte im letzten Bogen
SS.=Mann Schmeer den alten Steepler No
Friend nach vorn, der noch ſehr leicht
gewin=
nen konnte. Dahinter folgte das dichte Rudel
der Gegner.
Mit einem Erfolg des Niederräder Trainer
R. Mätzig wurde der Tag beendet.
Raugrä=
fin ſprang nach einem Fehlſtart wieder in
Front ab und wurde von dem Amateurreiter
L. Schmeer, der vorher ſchon geſiegt hatte,
über=
legen zum Siege geſteuert. Salur zeigte ebenſo
wie Spanga etwas Form, gleichfalls war
Kau=
kaſus bis zum Ende dabei.
Travertin entſchied in
Hoppegar=
ten das mit 28 000 Mark ausgeſtattete Union=
Rennen für ſich, während Janitor in der „
Golde=
nen Peitſche” als Erſter das Ziel paſſierte=
Gleich den Fußballern wurde auch den
Hand=
ballern im vergangenen Jahre vom
Reichskanz=
ler Adolf Hitler ein Pokal geſtiftet, der von den
einzelnen Gauen umkämpft werden ſollte. Dieſe
Runde bildete die Fortſetzung der früheren
Spiele der alten Landesverbände um den DSB.=
Pokal. Im erſten Jahre waren die einzelnen
Gaue nur durch Stadtmannſchaften vertreten,
von denen Magdeburg, als Vertreter des
Gaues Mitte den Endſieg über Wuppertal
da=
vontrug. Die Vorrunde für den zweiten
Wettbewerb um den vom Gau Mitte
verteidig=
ten Pokal findet am 17. Juni ſtatt, und zwar
wurden folgende Paarungen feſtgelegt: in
Stuttgart: Gau Württemberg — Gau
Ba=
den, in Leipzig: Gau Sachſen — Gau Bayern,
in Krefeld: Gau Niederrhein — Gau
Südweſt, in Kaſſel: Gau Nordheſſen—
Gau Nordmark, in Breslau: Gau Schleſien
— Gau Oſtpreußen, in Skettin: Gau
Pom=
mern — Gau Mitte, in Braunſchweig:
Gau Niederſachſen — Gau Brandenburg, in
Köln: Gau Mittelrhein — Gau Weſtfalen.
Gaumannſchaft Südweſt
Stadkelf Worms 11:11 (6:6).
Vor 1500 Zuſchauern ſtanden ſich am
Sams=
tag in Worms die für die Spiele um den „Adolf=
Hitler=Pokal” vorgeſehene Gauelf des Gaues
Südweſt und die Wormſer Stadtelf gegenüber.
Die Wormſer lieferten ein ſehr eifriges Spiel
und wurden durch ihren Eifer dem großen
Geg=
ner ebenbürtig. Das reifere Können zeigte die
Gaumannſchaft, in der nur Kipfer im Tore
et=
was unſicher wirkte. Die Tore für die
Gau=
mannſchaft ſchoſſen Embach (4), Montag, Randl.
Spalt (je 2) und Daſcher. Ball (7), Worms (2),
Stache und Köſtner waren für Worms
erfolg=
reich.
Pfungſtädter Handball
imponierk.
Sb. 98 Darmſtadt
Germania Pfungſktadk 12:5 (2:3).
Papſt hat nichts verlernt. Im Sturm klappte
es nicht ganz, wie es ſein ſollte, jedenfalls war
Freund der Beſte im Aufbau ſowie im
Tor=
ſchuß. Nübling=Merck=SV. pfiff unauffällig und
gut.
Handball=Privakſpiele.
Turnerſchaft Griesheim -Tp. Seeheim
10:3 (4:1).
Im Rahmen der Werbewoche zeigte die
Tur=
nerſchaft Griesheim als Abſchluß die Raſenſpiele
Handball und Fauſtball. Den benachbarten
Pfungſtädtern war man nicht gram, daß ſie als
Gegner im Fauſtball nicht erſchienen, denn der
behindernde Regen war gewiß noch notwendiger
— Auf das Handballtreffen war man recht
ge=
ſpannt. Die Platzelf, im Aufbau begriffen für
verſchiedene Spielerabgänge, probierte
talen=
tierte junge Spieler aus. Die Gäſte waren ein
unbeſchriebenes Blatt mit Rückſicht auf ihre
zweijährige Pauſe und man fragte ſich, ob das
Wagnis nicht zu groß war, die Kräfte gleich mit
einem Gruppenſieger der Bezirksklaſſe zu meſſen.
Das Ergebnis mit 10:3 iſt verfänglich zugunſten
Griesheims. Deshalb ſoll der Bericht über
Spiel=
verlauf und Leiſtungen auch den Gäſten gerecht
werden.
Das Spiel kam ſofort in Fluß. Seeheim
griff mit engmaſchigem Innenſpiel gut an, ſo
Der Pokal kommt zum 2. Male
Hau Burmfrast.
Im Rahmen einer Saarveranſtaltung kam der
diesjährige Handballwerbetag des Turnvereins
Oberrad zum Austrag. Durch die Unterſtützung
der Ortsgruppe der Partei und unter
Mitwir=
kung ſämtlicher ortsanſäſſiger Vereine war die
Veranſtaltung ein voller Erfolg, wenn auch hin
und wieder leichter Regen niederging. Die
an=
geſetzten Spiele konnten programmgemäß
ausge=
tragen werden. Da TV. Offenbach nicht
ange=
treten war, ſprang die Handballabteilung der
Offenbacher Kickers ein. Der Samstag abend
brachte, wie üblich, unterhaltſame Stunden mit
den Saargäſten und turneriſche Vorführungen,
wobei deren Muſterriege beſonders
hervorzu=
heben iſt.
Am Sonntag begannen frühzeitig die Spiele
um den begehrten Pokal. Mit gemiſchten
Ge=
fühlen gingen die 46er Handballer in den Kampf,
mußten ſie doch vier außeretatsmäßige Spieler
daß Griesheims Abwehr ſtark beſchäftigt nm=
In der 9. Minute wurde der Torrreigen dur
die Platzelf eröffnet. Seeheim kam zum Wu,
gleich. Bald hieß es wieder 2:1 für Griesboen
Gegen Ende der erſten Hälfte folgten raſch zwu
Tore für die Platzelf zum 4:1. Nach
Wiei=
beginn ſteigerte ſich das Tempo. Auf zwei
Gm=
heimer Treffer folgte jeweils ein Treffer
Gäſte bis zum 8:3. Im Schlußſpurt erhöhte
Platzelf auf 10:3. Das Spiel wurde in
forc=
tem Tempo recht ordentlich durchgeführt. Mi,
lay=Wolfskehlen als Schiri ſehr gut.
In der Kritik gebührt beiden Parteien:=
Lob für ihr aufopferndes Spiel. Wenn in
Griesheimer Abwehr die beiden Volkmänne:
wähnt werden müſſen, ſo ſpricht dies mit
den Seeheimer Sturm. Hätte er ſeine Ang=u
auf breitere Baſis geſtellt und die Strafwo,
ausnützen können, ſo hätte das Ergebnis anue
gelautet. Keller beſitzt noch ſeine alte Karm
kraft. Er ſchoß zwei Bombentore und Roßmu
verwandelte den anderen Treffer. Bei Griel
heim beteiligte ſich der geſamte Sturm an
Torerfolgen. Schupp ſchoß 4 Strafwürfe
Breidecker 3 Tore, Baſel, Schriebel und
Schupp je eines. Das beſſere Schußvermögen
die zügige Angriffstaktik waren ausſchlaggel!
für den Sieg geweſen.
Merck Darmſtadt — TV. Reinheim 14:9 (6:
Zu einem Freundſchaftsſpiel weilten
Mercker in Reinheim. Das Spiel wurde
ür die kämp
flott und äußerſt fair durchgeführt. Die
aus. Herrlie
Spielhälfte war völlig ausgeglichen, was Au
en Mann, ſei
das Reſultat von 6:6 zum Ausdruck kam. Imp
r und deren
zweiten Spielhälfte waren die Gäſte überle
Die Durch
Merck legte das 7. Tor vor, doch Reinheim
vurwart Heinz
ſofort aus. Dann war Merck in ganz kurzen
auch die Rer
ſtänden noch viermal erfolgreich. Reinheim
ſich nicht entmutigen und holte zwei weii=
Treffer auf. Die letzten zehn Minuten
gehöz=
dann ganz den Merckern. Durch ſchöne
Kombo=
nicht
tionen fielen drei weitere Tore.
raft ar
Die 2. Mannſchaft gab Reinheim mit
wohl bewieſen,
Toren das Nachſehen.
ſchauer we
Eeu
ſit die im Stadior
mulnen Kämpfer
Voo. 40 Handvan=Polai=Sieger Hachr nchr der ni
Iiseusten, den kleinſten
iaret unfeuern oder
erilt
in Ober=Rad.
Kutlich 15 Uhr
trw, dei denen ledig!
in die Mannſchaft nehmen. Doch das Wauſam ud Reichsbahr
ſchlug gut ein, und ohne allzu große Mi ſ
konnte unangefochten der Pokalſieg errun/
werden. — Die Reihenfolge der Sieger u
den Spielen: TSG. 46 Darmſtadt 6 Punkte, ,A
Bornheim 2 P., Tv. Sachſenhauſen 2 P.,
Zeilsheim 2 P., Tv. Homburg=Saar 2 P, T) gezuhleten und
Oberrad und Tv. Oberrad 0 Punkte.
k SV. 98. Jahn 7
Beſonders ſpielſtark erſchienen die Borrng ½-ünger Union u
mer, die erſt nach anſtrengendem Spiele 9940 Arheilgen
11:6 von den 46ern abgefertigt werden konri4
Das Spiel der Saarländer gegen Tv. Obe A /eſehenden I.
konnte außerordentlich gefallen durch die ſchr
und faire Spielweiſe; die Saargäſte gewarts !Aun den Zuſchau
mit 7:3 Toren. Im Haupt= und Schlußſpiel. AXpgrüßt und mar
ten die Darmſtädter Mühe, mit den Offenbm=47u dem friſchen
Kickers, die ſich als ſchnell und ſpielſtark ℳ y Narathon=Turt
puppten, fertig zu werden. Die Kickers füh ſel‟nlrt ſprach dann
zuerſt 3:0, doch die größere Spielerfahrung W i0 Sportan
der Ehrgeiz der Darmſtädter brachten es nockt3) Verwaltung
einem 9:6=Sieg. Den Treffen wohnten gut
Zuſchauer bei. — Gemütliche Stunden bei Weien Aus
Preisverteilung am Abend durften nicht feh
der Abſchied fiel ſchwer.
Kanu=Regatta auf dem Altrhein
eihetages der
nen Verbu
en, die ei
iues und der
W nehr lebe v
exneinander
Spannende Kämpfe
bei Erſelden.
Nach Abſchluß der Groß=Staffelläufe ſtellten
ſich die jungen Germanen aus Pfungſtadt auf
dem 98er Stadion vor, und man muß ſagen, daß
ihr Debüt ſich recht vielverſprechend geſtaltete.
Die Elf iſt ausgeglichen, hat gute Stürmer, die
das Schießen gut verſtehen, und iſt vor allem
ſchnell, doch müßten die Gäſte noch lernen, ihren
von Anfang an gezeigten unbändigen Eifer zu
zähmen, denn in der 2. Hälfte reichte es kaum
noch, den raſanten Zügen der „Blauen” Einhalt
zu bieten.
Germania war vertreten mit: W. Crößmann;
Gerold, Bernhardt; Merkel. K. Crößmann,
En=
gelhardt; H. Crößmann, Becker, Mayerhöfer, G.
Crößmann, Huxhorn. In der 98er Elf ſah man
„alte Geſichter”; Papſt und Delp waren wieder
mit von der Partie. Die blau=weißen Farben
trugen: Heuß; Förſter. Dittmar; Papſt, Delp,
Hepting; Creter, Wahl, Freund, Ploch, Feick.
Die tapferen Pfungſtädter gingen ob ihres
großen Eifers und geſchickter Verwertung von
Strafwürfen durch 3 Tore von Meyerhöfer (2)
und Becker in Führung, denen die 98er bis zur
Pauſe nur 2 Treffer von Ploch und Freund
ent=
gegenſetzen konnten. Nach Halbzeit änderte ſich
das Bild zugunſten des Altmeiſters. Wahl glich
aus, ein feiner Rückhandwurf Delps ergab die
Führung. Freund, Feick, Wahl und Ploch (2)
zogen mit Treffern auf 9:3 daran, ehe der
ſchnelle Huxhorn ein Tor aufholen konnte.
Wahl, Ploch, Becker (Pf.) und Creter kamen
dann noch einmal mit ſchönen Toren zur
Gel=
tung, die zum Endreſultat führten.
Beſondere Könner haben die Pfungſtädter
in dem Mittelſtürmer Meyerhöfer, Mittelläufer
K. Crößmann und dem Torwächter. Huxhorn
war durch Papſt gut bewacht und hatte kaum
Entfaltungsmöglichkeit.
Bei den 98ern war Delp wieder der große
Stratege, der Angriff auf Angriff vortrug. Heuß
hielt recht kitzliche Sachen mit Eleganz, und auch
Die vom Darmſtädter Schwimmklub Jung=
Deutſchland durchgeführte Langſtreckenwettfahrt
auf dem idylliſchen Altrhein, war für den
Ver=
anſtalter ein ſchöner Erfolg. Gute Beſetzungen
in den einzelnen Rennen, dazu ſpannende
Kämpfe, die oft auf der 7 Kilometer langen
Strecke erſt mit dem letzten Schlage entſchieden
wurden, trugen viel zu dem Erfolg bei. Die
erfolgreichſten Vereine waren Poſt Frankfurt
und der Saarbrücker Kanuklub mit je 3 Siegen.
Einen ſchönen Sieg errang die Europameiſterin
Frl. Guſſy Wenzel über ihre ſtarke Rivalin
Hilde Becker von der Mannheimer Kanu=
Geſell=
ſchaft, die ſie glatt ſchlagen konnte.
Der Senioren=Zweier ſah die
ſtärk=
ſten Mannſchaften des Gaues am Start. In
ſcharfem Anbordkampf über die ganze Strecke
bezwang die Mannſchaft Coall=Saarbrücken den
Gaumeiſter Emrich Geiß vom Mainzer Kanuklub
in mörderiſchem Endſpurt. Im Senioren=
Einer konnte ebenfalls ein Saarbrücker,
O. Henrich, einen ſicheren Sieg gegen ſeine
Gegner herausfahren.
Die beſte Zeit des Tages fuhr die ſtarke
Mannſchaft Kiſſel—Nothacker von Poſt
Frank=
furt. Dieſe Fahrer dürften auch zurzeit die
ſtärkſte Zweier=Mannſchaft des Gaues ſein.
Junior=Einer: 1. Mannh. KG. 38:18,8 (
Klei=
ber). 2. Saarbrücker KC. 39:34,5 (Schubert).
3. Saarbrücker KC. 40:27 (Groß).
Senior=Zweiter: 1. Saarbrücker KC. (Coall—
Thomae) 36:40,4 Minuten. 2. KC. Mainz
(Emrich—Geiß) 36:42,5. 3. Mainzer KV.
(Kramer—Nollenberger) 37:30,2.
Jugend=Einer: 1. KC. Mainz (Rein) 14:54,4
Min. 2. Saarbrücker KC. (Backes) 14:56.
3. Frankfurter KC. (P. Hofmann) 15:01.
Anfänger=Zweier: 1. Abteilung: 1. KC. Mainz
(Eske—Neumann). 2. Rheinbrüder
Karls=
ruhe (Daringer—Gehrlein) 40:34 Minuten.
2. Abteilung: 1. Poſt=SV. Frankfurt (
Dümm=
ler—Schroth) 38:39,2 Min. 2. Sturmvogel
Frankfurt (Meiſinger—Bohne) 41:39,2 Min.
Damen=Einer Senioren: 1. Poſt=SV. Frankfurt
(Wenzel) 15:14,4 Min. 2. Mannheimer KG.
(H. Becker) 15:27,4 Min.
Damen=Einer Anfänger: 1. Kanu=Gilde
Saar=
brücken (Bellmann) 15:31,6 Min. 2. Kanu=
Wanderer Saarbrücken (Anlauf) 16:55 Min.
3. Kanu=Wanderer Saarbrücken (S. Becker)
17:55 Min.
Junior=Zweier: 1. Poſt=SV. Frankfurt (Kiſſ W4M Leibesüh
Nothacker) 36:05,1 Min. 2. KC. Saarbri=Mz, Einheit
(Coall—Thomae) 36:15 Min. 3. Mait = eindringli
KV. (Kramer—Nollenberger) 36:31,2 TIy4rm den Vior
Jugend=Zweier: Rheinbrüder Karlsruhe (8/Sonns
Bra=
ner—Heß) 14:03,7 Min. 2. Frankfurter „Mln des Natr
(Hofmann-Kopf) 14:13,9 Min. 3. FrankAx zu und an den
ter KC. 2. Boot (Zopf—Schwabe) 1453, WSölngeter d=
Altersklaſſe I/ — Einer, 3000 Meter: 1. . —ſemer Heid=
Mannheim (L. Sons) 14:24,1 Min. 2. Jue14 Golden dabin
Deutſchland Darmſtadt (L. Müller) 14::0
Min. 3. KC. Mainz (Fehrenbach) 16.:10.)0 ſuätend=
Anfänger=Einer, 7000 Mtr.: 1. Abtlg.: 1. So-RG
brücker KC. (E. Schubert) 40:52,6 Minu 1maMSy=
2. Kanu=Gilde Saarbrücken (A. Conrar)
3. Frankfurter KC. (Coerper) 44:12 M
2. Abteilung: 1. Mannheimer KG. (Wußl.
gerber) 41:19 Min. 2. Poſt=SV. Frankff!½=
(Guſt. Erb) 42:09 Min. 3. KC. Mannhuer, Lmie
(E. Völlmer) 42:19 Min.
Ruf
Daterland ü
Meer *
Tag der Waſſerballer
im Bezirk Südheſſen.
Anſtelle der Rundenſpiele wurden die LAll
bandskämpfe in dieſem Jahre in Turnierſch
erledigt. In drei Klaſſen wurde in Darmſto
Offenbach, Mainz und Wiesbaden gekämpft.
Ergebniſſe ſind folgende:
A=Klaſſe: Gruppenſieger 1. Frankfurter S
vor Wiesbaden und Heſſen Worms, Jungdeut 19
land Darmſtadt vor TSG. Darmſtadt und 3e
Darmſtadt.
B=Klaſſe: Gruppenſieger: Offenbach 96
Sparta Frankfurt und Allianz Frankfurt, W.
mania Mainz=Mombach vor Mainz 05 und *
ſeidon, Worms. Jungdeutſchland II Darmſt.
vor Polizei Darmſtadt und Nationaler 2
Wiesbaden.
C=Klaſſe: Gruppenſieger:
furt vor Undine 08 Mainz
Darmſtadt.
Sparta II. Frau‟
und SV. Mes
Sämtliche Gruppenſieger und Zweiten erme
teln nächſten Sonntag die Endſpielteilnehme.
TV. Arheilgen — Merck Darmſtadt.
Das ausgefallene Verbandsſpiel findet 9"
abend 7 Uhr im Gemeindeſchwimmbad Arhes
gen ſtatt. Den letzten Spielen nach beſinde,
Merck z. 3. in guter Form, während Arheis”
in der letzten Zeit keine Spiele ausgetrobee
hat. Jedoch kann wan mit einem intereſſhl.
Waſſerballſpiel rechnen.
[ ← ][ ][ → ]bistag, 4. Juni 1934
Nr. 152
Stagſſtäffeig Barmſtädt A9ok
SV. 98 ſiegt in der Hauptklaſſe vor ZSG. 46, ASC., Polizei
46er Turnerinnen ſchlagen Polizei, SV. 98, Arheilgen 04 1
beſſeren Uebung bei der Stabübergabe und der I fern von Merck, die über die lange Strecke viel
Feine Kämpfe
ausgeglicheneren Mannſchaft lagen bald SV. 98 Boden gutmachten, 46 und Jahn 75 gab es noch
1 2500 Zuſchauern im
Hochſchul=
ſtadlon.
„Worjahr iſt der Darmſtädter
Stadtſtaffel=
yemr Regen zum Opfer gefallen, und viel
haf tächt gefehlt, da wäre auch geſtern vom
Aeit ein Strich durch die Veranſtaltung
ge=
mo worden. Trotzdem während der
Wett=
jäſyel Regen einſetzte, der erſt gegen Schluß
au =ſtte, hielten die mehr als 2500 Zuſchauer
im ſönen Hochſchulſtadion in treuer
Anhäng=
li zü und keinen Augenblick gedämpfter
Be=
gütung für die kämpferiſchen Leiſtungen auf
nſhn aus. Herrlich waren die Kämpfe
ſ gegen Mann, fein die taktiſche Einſetzung
grſäenpfer und deren rationelle Einteilung
geräfte. Die Durchführung erfolgte unter
Klhiportwart Heinz Lindner prompt und
rei=
bulſuslos; auch die Rennen verliefen ohne Zwi=
Henlle.
1 große Zuſchauermenge hat auch die Be=
de nh ausgeräumt, daß durch die Veranſtaltung
au der Bahn und nicht in der Rheinſtraße eine
ve mderte Zugkraft ausgehen werde. Das
Ge=
ga nl iſt wohl bewieſen, und die ſtarke
Anteil=
nahre der Zuſchauer war die freundliche
Quit=
tu wür die im Stadion gebotene Möglichkeit,
ditemielnen Kämpfer auf der Strecke beobach=
FOifAſ teigen mehr oder minder guten Stabwechſel
be guchten, den kleinſten wie den größten
Teil=
na mr anfeuern oder beim Endſpurt bejubeln
zun hinen.
Inktlich 15 Uhr zogen die teilnehmenden
nen. Doc dai Vüuk, bei denen lediglich Turngemeinde
Beſ=
ſu m und Reichsbahn=TSV. wegen ihrer
der Polafeu „ Werwoche fehlten, auf der Laufbahn ein.
Vor=
iolge der Sütuf au s4 Fahnen des Reichs, eröffnete Merck=SV.
n.) un deden Klängen eines Marſches den Zug. Es
Darm
fol un: ASC., Athl.=SV. Germania 1895,
Keg=
lei greinigung, dann die gebräunten Geſtalten
dereichtathleten und Leichtathletinnen von
Phi. SV. 98, Jahn 75, TSG. 46, die Jugend
erſchienen d derſſſunger Union und aus den Vororten:
tenget
SBt. 04 Arheilgen und Viktoria Griesheim.
iertigt weiſt!
befallen durch M
der gegen 4.4 Abinziehenden Turner und Sportler
Sgaruät w. u lty von den Zuſchauern beim Vorübermarſch
Säſc= 1 begrüßt und marſchierten dann in drei
Slän auf dem friſchen Grün der Innenbahn
vorim Marathon=Turm auf.
In dort ſprach dann der Leiter des Staatl.
h und Sportamtes
Verwaltungsdirektor Löwer
inä ſegeren Ausführungen über die Bedeutung
dei Verbetages der Leichtathleten. Er gedachte
detengen Verbundenſeins von Turnern und
SMlulern, die ein Bild neuer deutſcher Kraft,
deßſutes und der Geſchloſſenheit darſtellten.
Nc mehr lebe von dem früheren Argwohn,
deirſegeneinander von Turnen und Sport und
dedrülltiſchen Weltanſchauung. Im nationalen
Dime für Volk und Staat habe ſich auf dem
Giür der Leibesübung der deutſche Menſch zur
ge duten Einheit und Kraft
zuſammengeſchloſ=
ſen In eindringlichen Worten erinnerte der
Mr an den Pionier der deutſchen Leichtath=
zu0d Mitkt
2 Milt
und Polizei in Führung, und es wurde erbittert
gerungen, wobei ſich SV. 98 durchſetzte. Die
Schwarz=Gelben Beſſunger, die zunächſt im
Hin=
tertreffen lagen, machten dann ſtark an Boden
gut, und es gelang ihnen, hinter der Polizei den
dritten Platz zu halten.
Sieger (Wanderpreis der Heag. 1900
Meter): 1. SV. 98 4:49,2 Minuten; 2.
Poli=
zei 5:06; 3. Union 5:15.
Im 7½=Rundenlauf (2,85 Kilometer) der
Jugend=Klaſſe
hatten je 16 Läufer anzutreten. Hier gab es
zahlreiche Diſziplinloſigkeiten und
Behinderun=
gen auf den einzelnen Wechſeln, ſo daß dieſes
Rennen am kommenden Donnerstag noch
ein=
mal ausgetragen werden muß. — (Das heutige
irreguläre Ergebnis — Wanderpreis der
Stadt=
verwaltung: 1. SV. 98 in 4:34 Min.; 2. TSG.
46 in 4:58 Min.; 3. Polizei in 5:07 Min.).
Inzwiſchen hatte bereits der Regen ſtärker
eingeſetzt, und es traten jetzt
die Frauen
von Polizei, TSG. 46, Arheilgen 04, Jahn 75,
SV. 98 in der angegebenen Reihenfolge am
Start an. Nach mehrmaligem Fehlſtart, weil die
Start,kanone” nicht mehr zündete, ging
ſchließ=
lich das Feld ſchön geſchloſſen ab. Polizei ging
knapp in Führung, wurde jedoch alsbald von
TSG. 46 eingeholt und ſogar überſpurtet.
Die Lilienträgerinnen entwickelten beim
Stab=
wechſel ſtarkes Pech und landeten auf dem
drit=
ten Platz vor den ſtarken Arheilger Mädchen
und den unverdroſſen mithaltenden Turnerinnen
von Jahn 75.
Sieger (Wanderpreis des Ausſchuſſes für
Leibesübungen — 1520 Meter): 1. TSG. 46
in 3:43 Min.; 2. Polizei 3:48; 3. SV. 98
3:54; 4. Arheilgen 04 in 4:14 Min.; 5. Jahn 75.
Die Alten Herren
lieferten ſich ein ſpannendes und ſehr
ausgegli=
chenes Rennen, das nur um Handbreite von
TSG. 46 vor SV. 98 I. und II. und Viktoria
Griesheim gewonnen wurde.
Sieger: Wanderpreis des Herrn
Staats=
miniſters — 1520 Meter: 1. TSG. 46 in 2:32,5
Min.; 2. SV. 98 I. in 2:33 Min.; 3. SV. 98 II.
in 2:37 Min.; 4. Viktorig Griesheim, dichtauf.
In der
Aktiven=Klaſſe II.
erſchienen am Start von innen nach außen:
TSG. 46, SV. 98, Jahn 75, Arheilgen 04 und
Merck. Zunächſt geht die Staffel der 46er leicht
in Führung, wird dann durch Arheilgen und
ſpäter durch SV. 98 von der Spitze verdrängt.
Der erſte 800=Meterläufer bringt SV. 98 in
klare Führung vor Arheilgen und 46. Ueber 100
Meter, und die nächſten 800 Meter tritt an die
Spitze noch einmal vorübergehend ein
Führer=
wechſel ein; dann aber läßt ſich SV. 98 die
Füh=
rung nicht mehr entwinden. Zwiſchen den Läu=
ein intereſſantes Rennen. Merck geht dann
hin=
ter SV. 98, der in 9:28,6 Min. das Zielband
durchreißt, als Zweiter um den Merck=
Wander=
preis hervor. Dritter: TSG. 46 in 9:47 Min.;
4. Jahn 75, 5. Arheilgen 04.
Inzwiſchen hatten ſich
die 80 Läufer des Hauptlaufens
an den Wechſelmarken eingefunden. Es ſtarteten
der Titelverteidiger des Wanderpreiſes des
„Darmſtädter Tagblatt”, ASC., weiter SV. 98,
TSG. 46, Jahn 75 und Polizei. Nach der
Stab=
übergabe des erſten 200 Meter=Mannes lag das
Feld dicht gedrängt mit 98, ASC., 46, Polizei
und 75 auf der Strecke. Ueber 800 Meter ging
der rechte Läufer der Handballſtadtelf, Avemarie
(46), auf die zweite Stelle, auf der
Gegengera=
den dann an die 1. Stelle. Unter den lebhaften
Anfeuerungsrufen ſeiner Freunde forcierte er
das Tempo zu ſtark und wurde dann in der
Ge=
genkurve von der „Lilie” aus der Spitze
ver=
drängt, hielt jedoch den 2. Platz vor Polizei,
ASC. und 75. Auch nach dem dritten und
vier=
ten Wechſel änderte ſich an dieſer Reihenfolge
nichts. Die große Strecke von 1500 Meter, ſonſt
die unbeſtrittene und ſiegbringende „Domäne‟
des ASC. durch Schilgen, brachte ſchon eine
Vor=
entſcheidung um die Führung, denn „98”
ver=
größerte durch taktiſch klugen Kräfteeinſatz nach
und nach ſeinen Vorſprung vor der verfolgenden
TSG. auf gut 100 Meter. Zwiſchen Polizei,
ASC. und Jahn 75 änderte ſich mehrfach die
Führung um den 3. Platz. Hier wurde mit
Ver=
biſſenheit gekämpft. Die Sprinter des ASC.
rangen dann ihre Konkurrenten nieder und
er=
oberten ſich den 3. Platz, den ſie auch bis in das
Ziel nicht mehr abgaben. Unter dem frenetiſchen
Beifall der Maſſen gingen SV. 98. TSG. 46 in
die beiden letzten Runden, aber der Sieg, den
der „AH.”=Pfeil für SV. 98 durchs Ziel trug,
war unangreifbar, denn vor dem Zweiten lag
eine ¼=Bahnlänge, während der
Pokalverteidi=
ger die gleiche Zwiſchenſtrecke zurück einkam.
Sieger: 1. SV. 98 in 19,23 Min.; 2. TSG.
46 in 20,08 Min.; 3. ASC. in 20:52,4 Min.;
4. Polizei in 21 Min.; 5. Jahn 75 in 21: 16
Minuten.
Am kommenden Donnerstag, abends
19 Uhr, finden im Hochſchulſtadion die Hanns=
Braun=Gedächtnisſtaffeln, ſtatt,
an denen ſich beſtimmt ASC., SV. 98, Polizei,
TSG. 46 und Jahn 75 beteiligen werden. Es
werden ausgetragen:
4mal 100 Meter, 4mal 400 Meter, 4mal 1500
Meter; „Alte Herren: 4mal 100 Meter;
Frauen: 4mal 100 Meter; Jugend: 4mal 100
Meter und 3mal 1000 Meter.
Gleichzeitig wird die geſtern verſiebte
Jugend=
ſtaffel zur Entſcheidung gebracht. Sicher wird
ſich nach den ſchönen Leiſtungen des
Stadtſtaffel=
tages niemand dieſen Staffelabend, der
unſe=
rem großen Leichtathletikpionier, dem auf dem
Felde der Ehre gefallenen Hanns Braun,
ge=
widmet iſt, entgehen laſſen. Näheres folgt. 5.
leikäanns Braun, der ſein Leben auf
deulltar des Vaterlandes im Weltkrieg
ge=
op fühat, und an den Nationalhelden Albert
LieSchlageter, der am 26. Mai 1923 auf
derſolzheimer Heide unter den Kugeln
fran=
föl ßer Soldaten dahinſank, weil ſeine tapfere
274 zum Vaterland über alles ging. Beide
iz leuchtende und verpflichtende
Btbilder für den deutſchen
Tur=
nMund Sportler.
2m Gedächknis unſerer Helden.
Ner und der Toten des Weltkrieges und der
nohnalen Erhebung gedachten dann die Zu=
9ar ſchweigend und entblößten Hauptes.
dutſchlands Zukunft iſt durch dieſe unſere
Hicht — fuhr Verwaltungsdirektor Löwer fort,
fü rle Zukunft geſichert; ein Volk mit ſolchen
Mſtern aus ſeinen eigenen Reihen iſt zu noch
Glörem geboren. Wenn wir uns heute mit
alin Herzen, in Ergebenheit und Ehrfurcht
i iſtren Toten und unſerem Vaterland
be=
keim dürfen, ſo iſt es das Verdienſt unſeres
F5 Ars und Reichskanzlers Adolf Hitler,
deAgs Volk herausgeführt hat aus den Ma=
Gelaften internationaler marxiſtiſcher
Um=
t5f. — Die Ausführungen klangen aus in
deAſeifache Sieg=Heil auf Vaterland und
Gchr, in das die Zuſchauer lebhaft
einſtimm=
te Llangſam ſteigen die Fahnen an den Maſten
EhM und die beiden Lieder der Deutſchen klin=
94über das weite Rund.
Kommando! Schon ſetzen ſich die Säulen
deAWettkämpfer in Bewegung und bald folgen
DAuFrufe „Hinter der Eiche antreten!”
Die Weltkämpfe
DNen eingeleitet mit dem Lauf der Schüler=
Füber fünf Runden, in die ſich 18 Läufer
* W. Die Kleinen brachten ſofort Stimmung
uA die Zuſchauer, denn die „Zwerge” unter
Aake ilnehmern kämpften manchmal mit er=
A Aicher Zähigkeit und Ausdauer gegen Kon=
IImten, die um mehrere Haupteslängen grö=
Fyren. Daß es beim Stabwechſel nicht im=
M Fülppte, darf nicht überraſchen, denn manche
2 Aeh mer trieben bisher Leichtathletik nur als
LEhnuungsſport. — Am Start ſtanden von
1 1 mach außen: SV. 98, TSG. 46, Polizei,
7 Jahn 75, Union Beſſungen. Dank ihrer
Kinderturnen des Mittelbezirkes.
Heppenheim, Ganſer, Liſa, Bickenbach, 74 P.;
10. Lang, Barbara, Lorſch, Krämer, Anna, Bik=
329 Teilnehmer in Bickenbach
kenbach, Weiher, Margret, Heppenheim, 73 P.
Nach den abgegebenen Meldungen zu urteilen,
hatte ſich die Zahl der zum Wettkampf
angetre=
tenen Kinder von 256 im Vorjahr auf 329 erhöht.
Auffällig war die Ueberzahl der Mädchen
gegen=
über den Buben, und es kommt hierdurch deutlich
zum Ausdruck, daß der im Vordergrunde ſtehende
Geländeſportgedanke bei der Hitlerjugend den
Buben ſehr zuſagt. Wer das Zindeiturnen ſeit
Jehren verfolgt hat. muß f=ſtſtellen, daß die
Turnerſchaft di ſem Gedanken ebenfalls breiteſten
Raum widmet und auch dementſprechend die
Uebungen feſtgeſetzt hat. Stark ausgeprägter
Hindernislauf und Zielwurf verlangten
fleißi=
ges Ueben. Den Wurf mit einem Schlagball auf
die Blechſcheibe von Mädchen zu verlangen,
er=
ſcheint mir jedoch als etwas über das Ziel
ge=
ſchoſſen, wenn auch die Scheibe bei einem
glück=
lichen Treffer noch ſo ſchön klingt.
Der ausgedörrte Bickenbacher Platz, wohl
neu hergerichtet, aber noch nicht genügend mit
Gras bewachſen, beeinträchtigte die Leiſtungen
etwas. Nennenswerte Unfälle paſſierten zum
Glück nicht. Turnbruder Walter hegte
Beden=
ken für die Durchführung der Freiübungen am
Nachmittag wegen der aufkommenden
Staub=
wolken. Doch er wurde ſeiner Sorge enthoben
durch einen Gewitterregen, der die ganze
Nach=
mittagsveranſtaltung umwarf. Wir wollen
je=
doch mit dem Wettergott nicht hadern, denn
Regen war dringend notwendig. So
verſam=
melte man ſich im geräumigen Saale des
Turn=
lokals. Mit Anſprachen, Geſang und Reigen
wurde die Zeit vertrieben, bis die Berechner die
Siegerliſten verkünden konnten, aus denen wir
die 10 Beſten
nennen:
Mädchen.
1. Sonderſtufe. 1. Krämer, Jvonne, Eberſtadt,
87 Punkte; 2. Bohrer, Anna, Lorſch, 85 P.;
3. Ruths, Ria, Jugenheim, Fiſcher, Berta,
Eber=
ſtadt, 83 P.; 4. Stein, Liſelotte, Heppenheim,
82 P.; 5. Nickel, Gretel, Pfungſtadt, Gräſel,
Hedi, Heppenheim, 81 P.; 6. Plößer Marie,
Eberſtadt 79 P.: 7. Müller, Gretel, Birkenau,
77 P.; 8. Reimund, Kätha, Eberſtadt, 76 P.;
9. Weigert, Anni, Bickenbach, Bleſing, Roſel,
Oberſtufe. 1. Borger, Kätchen, Bickenbach,
94 Punkte; 2. Blöcher, Ilſe, Eberſtadt, 90 P.;
3. Schimpf, Klara, Eberſtadt, Spahl, Marianne,
Lorſch, 87 P.; 4. Emig, Helene, Heppenheim, 86
P.; 5. Franz, Anni Jugenheim 85 P.; 6.
Meckel, Emma, Eberſtadt, Lieberknecht, Anna,
Birkenau, 84 P.; 7. Wicht, Frieda, Hähnlein,
Hahn, Liſelotte, Pfungſtadt, Hill, Erika,
Bicken=
bach, Flemmiſch, Eliſabeth, Bickenbach, 82 P.;
8. Sterz, Veronika, Heppenheim, Kraft, Johanna,
Eberſtadt, Flemmiſch, Johanna, Bickenbach, 81
P.; 9. Fiſcher, Joſefa, Eberſtadt, Bechmann, Thea,
Heppenheim, 80 P.; 10. Florig, Dina, Birkenau,
Fey, Maria, Pfungſtadt, 79 P.
Unterſtufe. 1. Nickels, Lorchen, Pfungſtadt,
59 Punkte; 2. Blöcher, Inge, Eberſtadt, 58 P.;
3. Grünig, Luiſe, Pfungſtadt, 55 P.; 4. Rückeis,
Mathilde, Bickenbach, Roßmann. Eliſabeth,
Pfungſtadt, Helwig, Anna, Lorſch, Schneider,
Gretel, Pfungſtadt, 52 P.; 5. Achenbach, Gretel,
Eberſtadt, Kämmerer, Elſe, Pfungſtadt, Schroth,
Marga, Bickenbach, Jobſt, Hilde, Heppenheim,
51 P.; 6. Dörr, Berta, Pfungſtadt, Stenger,
Ella, Jugenheim, Becht, Kätchen, Hähnlein,
Hal=
ler, Margarete, Eberſtadt, 50 P.; 7. Bohrer,
Kätchen, Lorſch, Schäfer, Erika, Heppenheim, 49
P.; 8. Balß, Lenchen, Jugenheim, Roth,
Irm=
gard, Jugenheim, Wagner, Käthe, Pfungſtadt,
Gräff, Gretchen, Hähnlein, 48 P.; 9. Kunz,
Anna, Eberſtadt, Reſchauer, Thea Jugenh., 47 P.;
10. Steinmetz, Betty Pfungſtadt, Leonhardt,
Marg., Jugenheim, Vetter, Käthe, Eberſtadt,
46 P.
Knaben.
Sonderſtufe. 1. Schaaf, Willi, Eberſtadt,
Hei=
mann, Franz, Heppenheim, Burkhardt, Hans,
Jugenheim, 109 Punkte; 2. Kayer, Rudolf,
Eberſtadt, 108 P.: 3. Helmke, Adam, Lorſch, 107
P.; 4. Engelhardt, Otto, Bickenbach, Schott,
Ru=
dolf, Eberſtadt, 106 P.; 5. Heß, Adam,
Heppen=
heim, 103 P; 6. Daum, Franz, Heppenheim. 99
P.; 7. Schmitt, Werner, Birkenau, 98 P.; 8.
Her=
mann, Heinrich, Lorſch, Hofmann, Theodor,
Hep=
penheim, 96 P.; 9. Heß, Georg, Eberſtadt, 93 P.;
10. König, Franz, Heppenheim, 92 P.
Oberſtufe. 1. Nack, Willi, Heppenheim, 108
Punkte; 2. Steffan, Adam, Birkenau, 106 P.3
und Jahn 1825.
und Jahn 75.
3. Wenz, Heinrich, Alsbach, 95 P.; 4. Weber,
Max, Lorſch, 94 P.; 5. Metzger, Adam, Birkenau,
93 P.: 6. Plößer, Heinrich, Alsbach, 92 P. 7.
Wagner, Karl, Heppenheim, Frey, Heinz,
Als=
bach, Roth, Walter, Jugenheim, 91 P.; 8.
Guld=
ner, Philipp, Birkenau, 90 P.; 9. Jäger, Jean,
Lorſch, 89 P.: 10. Knieß, Philipp. Eberſtadt,
Weidner, Ludwig, Bickenbach, Hennemann, Fritz,
Bickenbach, 88 P.
Unterſtufe. 1. Grotheer, Karlheinz,
Jugen=
heim, 77 Punkte; 2. Glock, Herbert, Alsbach, 76
P.: 3. Roth. Ludwig, Alsbach, 72 P.; 4.
Gie=
ſing, Adam, Rodau, 70 P.; 5. Raaf, Walter,
Bickenbach, Strauch, Günther, Jugenheim,
Flem=
miſch, Willi, Bickenbach, 69 P.; 6. Schott, Alfred.
Eberſtadt, Rithgen, Auguſt, Pfungſtadt, Steinel,
Albert, Birkenau, 68 P.; 7. Stapf, Edgar, Lorſch,
66 P.; 8. Raab, Adam, Rodau, Klein, Wilhelm,
Rodau, 65 P: 9. Peter, Georg, Bickenbach,
Engelhardt, Willi, Bickenbach, Weber, Otto,
Lorſch, 61 P.; 10. Bierbaum, Albert, Lorſch,
60 P.
Volkskurnen des Turnkreiſes 18
Darmſtadt verlegt!
In Anbetracht der Reichsſchwimmwoche
ver=
legt der 18. Turnkreis Darmſtadt das für
23,/24. Juni angeſetzte Kreis=Volksturnen in
Griesheim auf den 28,/29. Juli. Ausſchreibung
und Zeiteinteilung bleiben, wie in der Fachpreſſe
bekannt gemacht, beſtehen. Der Meldeſchluß
wird auf den 16. Juli zurückverlegt.
Enkſcheidungen im degen=
fechken.
In Offenbach nahmen am Samstag die
Gau=
meiſterſchaften des Gaues Südweſt im Fechten
ihren Anfang. Zuerſt wurde das Degenfechten
abgewickelt. Die Beſetzung iſt angeſichts der
Tatſache, daß die Beſten vom Stuttgarter
Turn=
feſt und von den deutſchen Meiſterſchaften aus
Elberfeld ſowie die Teilnehmer des kürzlich
ſtattgefundenen Frankfurter Uebungskurſus nicht
zugelaſſen ſind, nicht beſonders ſtark. Beteiligt
waren am Degenfechten 20 Fechter, von denen
der Mainzer Bernius (TSVg. 1860) mit 22
Punkten den erſten Platz belegte. Die weitere
Placierung: 2. Hammerl (TG. Höchſt) 17 Pkte.,
3. Schäfer (TV. Offenbach) 16 Punkte, 4. Friſch
(Frankfurt 1860) 15 Punkte, 14 erh. Treffer,
5. Brendel (Hermannia Frankfurt) 15 Punkte,
15 Treffer, 6. Benkert, R. (Tbd. Saarbrücken)
13 Punkte, 7. Muth (Tam. Worms) 12 Punkte,
8. Wegner (TV. Offenbach) 9 Punkte.
Die am Samstag in Offenbach begonnenen
diesjährigen Meiſterſchaften der Fechter des
Gaues Südweſt wurden am Sonntag zu Ende
geführt. Da nicht alle der beſten deutſchen
Fech=
ter zur Teilnahme zugelaſſen waren, blieb die
Beſetzung qualitativ hinter dem gewohnten Bild
zurück. Die Konkurrenten zeigten aber großen
Eifer, was im Verein mit dem erfreulich guten
Können das Fehlen der Großen nicht allzu ſehr
empfinden ließ. Die erſten Fünf jeder Waffe
erwerben ſich die Berechtigung, mit den bereits
feſtſtehenden Spitzenfechtern Deutſchlands
zuſam=
men an den Deutſchen Kampfpielen Nürnberg
1934 teilzunehmen.
Ergebniſſe.
Herren. Florett: 1. Cron (Fechtclub
Wies=
baden) 9 Siege. 2. Sachs (TV. Saarbrücken)
8 Siege, 3. Schäfer (TV. Offenbach) 6 Siege.
4. Raaf (TV. Bretzenheim) 6 Siege. 5. Melcher
(Fechtclub Wiesbaden), 6. Sutor (TG. Bürgel),
7. Glück (Tgm. Eintracht Frankf.), 8. Bruckert
(MTV. Saarbrücken) — Säbel: 1. Martin (TV.
1860 Frankf.) 9 Siege. 2. Cron (Fechtelub
Wies=
baden) 9 Siege (durch Stichkampf entſchieden).
3. Glück (Tgm. Eintracht Frankfurt) 8 Siege.
4. Jewarowſki (Hermannia Frankfurt) 7 Siege.
5. Raaf (TV. Bretzenheim) 7 Siege. 6. Bott
(Tgſ. Bockenheim) 6 Siege. 7. Bruckner (Tgſ.
Bürgel) 6 Siege. 8. Hirth (Fechtclub
Offen=
bach) 5 Siege.
Damen. Florett: 1. Wagner (TV. 1860
Frankf.) 10 Siege. 2. Deutzer (TG. Offenbach)
8 Siege, 3. Aß (TV. Offenb.) 8 Siege. 4.
Eiſen=
ecker (Hermannia Frankf.) 8 Siege. 5. Weiß
(TV. Offenbach) 2 Siege. 6. Fuchs (Fechtclub
Darmſtadt) 6 Siege. 7. Lammert (TG. Bürgel)
6 Siege, 8. Kelter (TV. 46 St. Ingbert) 5 Siege.
Guke Erfolge des Darmſtädter
Fellilse.
Die Meiſterſchaften, die Samstag und
Sonn=
tag in Offenbach erſtmals gemeinſchaftlich von
Fechterbund und DT. ausgetragen wurden, zu
denen auch das Saargebiet einige gute Vertreter
und Vertreterinnen entſandt hatte, brachten dem
DFC. wieder ſehr ſchöne Erfolge. In der
Sieger=
runde — Florett — errang der junge Karl
Heinz Melcher den 5. und Heinz=Jürgen Sack
den 11. Platz bei über 60 Bewerbern. Erſterer
lag in der Schlußrunde in vorderſter Linie bis
faſt zum Schluß: Sack dagegen ſtand beſonders
gut in den Zwiſchenrunden. Bei etwas mehr
Härte in der Klingenführung und größrer
Aus=
dauer in den Beinen berechtigen beide zu den
beſten Hoffnugen für künftige Turniere. Ebenſo
günſtig ſchnitten auch die hieſigen Fechterinnen
ab. Bei über 40 Teilnehmerinnen errang
Anne=
marie Fuchs in der Siegerrunde den 7. Platz,
während die beiden anderen Teilnehmerinnen
Elsbet Hein und Lotte Melcher gute Plätze in
den Zwiſchenrunden zwar erreichten, aber zur
Schlußrunde ſich nicht mehr durchſetzen konnten.
Nr. 152
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 4. Juni 1994
Dieechweiß fanfmat sürner'genneinter
Die Schweiz gewinnt den Mannſchafts=Fünfzehnkampf vor der Tſchechoflowakei.
Deuiſchland nur Drikker. — Der Schweizer Mack vierfacher Weltmeiſter.
ſere Begriffe auch beſtanden. Wo man
über die Placierung der deutſchen Vertreter ent=
Abſchluß der
Welkmeiſter=
täuſcht iſt, mag man ſich einmal überlegen, ob
ſwaften m Bubapen.
Mit den drei volkstümlichen Uebungen
wur=
den am Samstag die Weltmeiſterſchaften der
Kunſtturner in Budapeſt abgeſchloſſen. Die
Or=
ganiſation der Veranſtaltung war denkbar
ſchlecht. Beſonders ſchwer hatte es die Preſſe, die
auch nach Abſchluß der Kämpfe nur durch eigene
Recherchen Ergebniſſe erreichen konnte, während
die offiziellen Kampfergebniſſe noch ausſtehen.
Die nach dem Verlauf des erſten Tages auf das
Abſchneiden der deutſchen Vertreter geſetzten
Hoffnungen wurden leider enttäuſcht. Bei den
volkstümlichen Uebungen ſchoben ſich
über=
raſchenderweiſe die Tſchechen vor und ſie
beleg=
ten hinter den ſiegenden Eidgenoſſen noch vor
Deutſchland den zweiten Platz. Nur Ernſt
Winters Weltmeiſterſchaft am Reck blieb
un=
angetaſtet, ebenſo konnte der Tſcheche Hudek
ſeinen erſten Platz an den Ringen behaupten.
Die übrigen fünf Weltmeiſtertitel fielen aber
an die Schweizer, die zunächſt den
vielbe=
gehrten Sieg im Mannſchafts=Fünfzehnkampf
und außerdem durch den bekannten
Spitzentur=
ner Mack, den Olympiaſieger von 1928, noch
vier Einzelmeiſterſchaften errangen. Mack
er=
wies ſich zunächſt als Beſter in der ſchwerſten
Prüfung, in dem Einzel=Fünfzehnkampf und
außerdem brachte er noch die Titel im
Einzel=
turnen am Barren, am Querpferd und im
Pferdſprung an ſich. Die Schweizer haben alſo
einen ganz glänzenden Erfolg errungen,
wäh=
rend die zugleich favoriſierten Ungarn und
Fin=
nen im geſchlagenen Felde endeten.
Der Schluß der Geräte=Uebungen.
Die Geräteübungen zogen ſich am Freitag
bis in die ſpäten Abendſtunden hin. Nach
Ab=
ſchluß der Kämpfe führten die Schweizer mit
654 Punkten vor Deutſchland mit 632 und
Ita=
lien mit 626,3 Punkten. In der Einzelwertung
des Fünfzehnkampfes ſtanden die Schweizer
gleichfalls am günſtigſten, ſie führten durch
Welt=
meiſter Mack und Mieß vor den Deutſchen
Sand=
rock und Winter. Obwohl die deutſche
Mann=
ſchaft durch das Ausſcheiden des
Turn=
feſtſiegers Krötzſch eine bedeutende
Schwächung erlitten hatte, rechnete man damit,
daß ſie bei den volkstümlichen Uebungen noch
Boden gewinnen würde, zumal die deutſchen
Turner gerade im Volktsturnen durch den
jahre=
lang geübten Zwölfkampf größere Erfahrungen
hatten.
Die volkstümlichen Wettkämpfe.
In den drei Uebungen im Volksturnen, 100=
Meter=Lauf, Kugelſtoßen und Stabhochſprung,
ſchoben ſich überraſchend die Tſchechen nach vorn.
Sie kamen recht dicht an die Schweizer heran,
deren Sieg nicht mehr zu verhindern war, und
verwieſen die deutſche Mannſchaft auf den
drit=
ten Platz. Die deutſchen Vertreter hatten ſehr
viel Pech, und Krötzſchs Fehlen machte ſich auch
hier ſtark bemerkbar. Ernſt Winter erwies
ſich in dieſen Uebungen als beſter Deutſcher; er
erreichte 27,1 von 30 erreichbaren Punkten.
Der große Triumph der Schweizer.
Nach Abſchluß der Kämpfe hatten die
Eid=
genoſſen, im Fünfzehn=
Mannſchafts=
kampf mit 787,30 Punkten, den erſten Platz
ſicher. Mit 772,90 Punkten hatten ſich die
Tſche=
chen an die zweite Stelle geſchoben, und dann
erſt folgte die deutſche Mannſchaft mit 769,50
Punkten. Mit dem glänzenden Abſchneiden der
Schweizer Mannſchaft hielten auch die
Einzel=
leiſtungen von Weltmeiſter Mack Schritt.
Zu=
nächſt ſetzte ſich der Schweizer auch in der
Ein=
zelwertung, des Fünfzehnkampfes
durch. Hier belegte er mit 138,50 Punkten den
erſten Platz vor dem italieniſchen Olympiaſieger
Neri mit 137,75 Punkten und dem Tſchechen
Löffler mit 136.15 Punkten. Der beſte Deutſche
in dieſer Wertung war Heinz Sandrock=
Immigrath, der allerdings mit ſeinen 131,85
Punkten weit zurück endete und noch den
Frank=
furter Ernſt Winter, der 131,40 Punkte
er=
reichte, überflügelte. Mack ſicherte ſich außer dem
großen Sieg im Fünfzehnkampf noch den
Ein=
zelſieg am Barren, am Querpferd und im
Pferd=
ſprung, wo er als einziger Teilnehmer ſogar die
volle Punktzahl von 20 Punkten erreichte. An
den Ringen konnte, der Tſcheche Hudek ſeine
Führung behaupten und den Weltmeiſtertitel
an dieſem Gerät erringen. Einen weiteren
Schweizer Sieg gab es in der Einzelwertung der
Freiübungen durch den gleichfalls bei den
Olym=
piſchen Spielen 1928 mit einer Goldmedaille
ausgezeichneten Schweizer Mieß; hier wird
aber kein Weltmeiſtertitel vergeben.
Die Schweizer haben alſo in Budapeſt einen
beiſpielloſen Erfolg zu verzeichnen gehabt.
Deutſchland wäre ohne Krötzſchs
Ausſcheiden der zweite Platz wohl
ſicher geweſen. Aber auch ſo muß
man mit den deutſchen Leiſtungen
zufrieden ſein, denn unſere Turner
ſtanden in Budapeſt vor einer
Auf=
gabe, wie ſie ihnen bisher nie
ge=
ſtellt worden war. Das unvermeidliche
Pech hat auch hier wieder ſchöne Ausſichten
zer=
ſtört. Um ſo erfreulicher bleibt daher die große
Leiſtung des Frankfurter Ernſt Winter, der
wenigſtens diesmal nicht im Pech ſaß. Er, der
durch ſein ſprichwörtliches Pech bei großen
Er=
eigniſſen wie Kunſtturnmeiſterſchaften und
Turnfeſt ſchon den Beinamen „der ewige Zweite‟
erhalten hatte, konnte hier einmal Erſter
wer=
den. Sein erſter Platz im Wettkampf mit den
Beſten der Welt iſt dem Frankfurter um ſo mehr
zu gönnen, als es ſich bei ihm um einen
beſchei=
denen und ruhigen Turner handelt, der nie
et=
was aus ſich zu machen ſuchte, und der mit einer
ſeltenen Hingabe an ſeinem geliebten
Geräte=
turnen hängt. Deutſchland hat die erſte
Probe hinter ſich und ſie trotz des vielleicht
zahlenmäßig ſchwachen Abſchneidens für un=
vor der Fahrt nach Budapeſt die Erwartungen
nicht etwas zu hoch geſchraubt waren.
Die neuen Weltmeiſter:
Mannſchafts=Fünfzehnkampf: 1. Schweiz 787,30
Punkte, 2. Tſchechoſlowakei 772,90 Punkte, 3.
Deutſchland 769,50 Punkte.
ſich das Bild bei den Deutſchen etwas verändert.
Der beſte Turner unſerer Riege war Franz
Becker=Neuſtadt, der unter allen
Teilneh=
mern den neunten Platz belegte. Dann
folg=
ten Winter als elfter und Sandrock
als 13. — Auch an den einzelnen Geräten
waren die deutſchen Vertreter faſt durchweg
mehrfach unter den erſten Zehn. Nur an den
Ringen reicht das Können unſerer Turner noch
nicht an die Weltklaſſe heran. — Im
Riegen=
mehrkampf der Turnerinnen, wo
Deutſch=
land nicht vertreten war, ſiegte die
Tſchecho=
ſlowakei mit 738,06 Punkten vor Ungarn 734,40
Punkten und Polen 629,48 Punkten.
Am Sonntag vormittag holten die deutſchen
Turner die Gefallenenehrung nach. Sie
marſchierten nach dem Heldendenkmal,
woOber=
turnwart Karl Steding einen Kranz
nieder=
legte.
Unten rechts: Winter=Frankfurt; oben links: Krötzſch; oben rechts: Kleine; Mitte Mock.
Fünfzehnkampf=Einzelwertung: 1. Mack (Schweiz)
138,50 Punkte, 2. Neri (Italien) 137,75
Punkte, 3. Löffler (Tſchechoſlowakei) 136.15
Punkte.
Einzelkämpfe. Barren: 1. Mack (Schweiz), Pferd
quer: Mack (Schweiz), Pferdſprung: 1. Mack
(Schweiz) 20 Punkte, Ringturnen: 1. Hudek
(Tſchechoſlowakei). Reck: 1. Ernſt Winter
(Deutſchland) 19,6 Punkte.
Der Abſchluß der Turner=
Welimeiſter=
ſchafken. — Gute Plähe der Deutſchen
im Fünfzehnkampf.
Ungeheure Arbeit hatten die Kampfrichter
in Budapeſt zu verrichten, bis die Ergebniſſe
er=
mittelt waren. Im Einzel=Fünfzehnkampf hatte
Anſchließend fand im Stadttheater eine Feier
aus Anlaß des zehnjährigen Jubiläums des
Deutſchen Turnvereins Wacker ſtatt,
an der zahlreiche führende Perſönlichkeiten
teil=
nahmen. Steding übergab im Namen der
Deut=
ſchen Turnerſchaft ein Buch mit der Bitte, darin
älle bedeutenden Ereigniſſe einzutragen, ſowie
eine Spende von 1000 RM.
Am Nachmittag fand dann auf dem
Haupt=
feſtplatz die Schlußfeier ſtatt. Sämtliche
13 Nationen marſchierten auf, voran die deutſche
Mannſchaft mit den Fahnen des Reiches. Den
Abſchluß der Feier bildete die
Siegerverkün=
dung und Preisverteilung, die der Präſident
des Verbandes, Graf Zamoyſki (Polen)
vor=
nahm. Der einzige deutſche Weltmeiſter Ernſt
Winter=Frankfurt a. M. wurde von den
zahl=
reichen Zuſchauern lebhaft gefeiert.
d.Braucfnſch ſiegl iii eifentennen
Erfolgreicher Skart der neuen Mercedes=Wagen vor 300 000 Zuſchauern.
Deutſche Siege
dei dei Moloernbern.
Das Eifelrennen auf dem Nürburg=Ring
be=
wies auch in dieſem Jahre ſeine große
An=
ziehungskraft. Trotzdem das Wetter am
Sams=
tag und Sonntag vormittag alles andere denn
ſchön war, ſtrömten die Maſſen in
unüberſeh=
baren Kolonnen zum Ring. Als dann am
Sonn=
tag vormittag gegen elf Uhr zum erſtenmal bei
durchbrechender Sonne ein voller Ueberblick über
die Rennſtrecke gewonnen werden konnte, war
man nicht überraſcht, mindeſtens 250 000
Zu=
ſchauer längs der Rennſtrecke verſammelt zu
ſehen. Als um 7.30 Uhr früh das erſte Rennen
der Ausweisfahrer abgelaſſen wurde, herrſchte
auf der ganzen Strecke ſtarker Nebel. Am
Kuruſ=
ſel war dieſer ſogar ſo dicht, daß die Fahrer nur
20 Meter weit ſehen konnten. Trotz dieſes
Han=
dicaps vollbrachten die Amateure Leiſtungen,
die als ganz erſtklaſſig zu bezeichnen ſind. In der
500er Klaſſe brachte es der Kölner Freund ſogar
auf einen Stundendurchſchnitt von 93,5 Km.
Als die Lizenzfahrer an den Start
gin=
gen, hatte ſich das Wetter gerade etwas
gebeſ=
ſert, es kam für kurze Zeit ſogar die Sonne
durch. Zuerſt abſolvierten die
Beiwagen=
fahrer ihren zweiten Lauf zur Deulſchen
Straßenmeiſterſchaft. Das ſchweizeriſche Ehepaar
Stärkle war hier allen anderen Teilnehmern
überlegen. Aber ſechs Kilometer vor dem Ziel
blieb es aus unbekannten Gründen auf der
Strecke liegen und mußte ſo den Sieg an den
Nürnberger Schumann abgeben. In der
ſchweren Klaſſe verwies Weyres=Aachen
den Münchener Möritz auf den zweiten Plutz
Die Lizenzſolofahrer warteten
eben=
falls mit Leiſtungen auf, die ſtaunen ließen. In
den vier Klaſſen gab es drei deutſche
Marken=
ſiege. Sönius (NSU.) ſchlug Rüttchen in der
1000er Klaſſe. Ley (DKW.) holte ſich den Sieg
in der Halbliterklaſſe und Kahrmann=Fuld.:
(DKW.) war bei den „Kleinſten” erfolgreich.
Klein=Frankfurt (Norton) brachte das Rennen
bis 350 ccm an ſich.
v. Brauchitſch vor Skuck.
Bis zum Beginn des Rennens der Wagen
hatte ſich die Zuſchauermenge auf 300 000 erhöht.
Auch das Wetter hatte ſich vollkommen
aufge=
klärt und die Bahn war faſt ganz abgetrocknet.
Gleich nach dem Start, der um 15 Uhr erfolgte,
ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Franke auf
Bugatti überſchlug ſich und blieb mit einem
Schädelbruch auf der Bahn liegen,
dem er inzwiſchen erlag. Durch dieſen
Unfall kam das Feld in Verwirrung.
Verſchie=
dene Fahrer hielten an. Das Rennen ging aber
weiter. Bald hatte ſich v. Brauchitſch mit ſeinem
Mercedes einen ausreichenden Vorſprung vor
ſeinem Stallkameraden Fagioli geſichert.
Wäh=
rend Fagioli aber im Verlauf des Rennens
hin=
ter Hans Stuck (Auto=Union) und Chiron (Alfa
Romeo) zurückfiel, fuhr u. Brauchitſch in
gleich=
mäßig ſchnellem Tempo ſein Rennen als Sieger
nach Hauſe. Zweiter wurde Hans Stuck, der
Chi=
ron ſtändig gut in Schach hielt.
Ausfälle gab es genügend. Von der
Auto=Union mußten Prinz Leiningen
und Momberger die Waffen ſtrecken,
Zol=
ler, kam über die zweite Runde nicht hinaus
und auch Nuvolari ereilte in der ſiebenten
Nunde das Geſchick. Sonſt fielen noch der
Schwede Widengren, der Berliner Fork,
Sandri=Italien, Rueſch, Stoltze und
Steinweg aus. Die anderen Fahrer wurden
von den Spitzenreitern ein= oder mehrmals
überrundet.
Die Ergebniſſe.
Krafträder=Ausweisfahrer (5 Rd. — 114,5 Km.).
Klaſſe bis 250 ccm: 1. W. Scheel=Frankfurt
(Hercules=Jap) 1.35:49.4 Std. (71,4 Stdkm.);
2. E. Schmitz=Aachen (Puch) 1.40:33 Std.; bis
350 ccm: 1. Romes=Adenau (Imperia=Rudge)
1.20:27,4 Std. (85 Stdkm.); 2. K. Strunk=Köln
(NSU.) 1.21:11,4 Std. 3. H. Liebergall=
Wies=
baden (Bücker=Jap) 1.24:28,3 Std.; bis 500 ccm:
1. P. Freund=Köln (Sunbeam) 1.13:04 (93,5
Stdkm.), 2. W. Mazanec=Düſſeldorf (AJS.)
1.14:16,2 Std., 3. Ernſt=München (NSU.)
1.14:43,4 Std.
Lizenzfahrer (Seitenwagenmaſchinen):
Zweiker Lauf zur Deutſchen Straßenmeiſterſchaft,
7 Runden — 159,67 Km.).
Bis 350 ccm: 1. Loof=Godesberg (Imperia)
1:51,04 Std. (86,2 Stdkm.), 2. Schneider=
Düſſel=
dorf (Velocette) 1.51:22,2 Std., 3. Kohfink=
Bie=
tigheim (Imperia=Rudge) 1.53:37,4 Std., bis
600 ccm: 1. Schumann=Neunberg (NSU.)
1.54:26.,3 Std. (83,6 Stdkm.). 2. Nagl=Frankfurt
am Main (NSU.) 1.56:22 Std., 3. Detert=Fauſt=
Nürnberg (NSU.) 1.58:09 Std.; bis 1000 ccm:
1. Weyres=Aachen (Harley) 1.51:53.3 Std. (85,05
Stdkm.). 2. Möritz=München (Viktoria=Jap)
1.58:34,2 Std., 3. Ehrenbruch=Elberfeld (
Impe=
ria=Jap) 2.01:46 Std.
Lizenzfahrer (Solomaſchinen);
bis 250 ccm: 1. Karmann=Fulda (D0
3.00:12,5 Std. (91,24 Stdkm.), 2. Müller=73u
pau (DKW.) 3.06:19 Std., 3. In der Elſt==N
chen=Gladbach (Rudge) 3.13:00,4 Std., bißt
ccm: 1. Klein=Frankf. a. M. (Norton) 2.44/
(98,9 Stdkm.), 2. Loof=Godesberg (Imu
2.46:32,4 Std., 3. Schanz=Ledersleben (Imu
2.55:52,1 Std., bis 500 ccm: 1. Ley=Nünn
(DKW.) 2.45:56,3 Std. (99 Stdkm.), 2. Rru
Wien (Norton) 2.46:24,1 Std., 3. Fleiſchru=
Nürnberg (NSU.) 2.56:50,2 Std., 4. Fort—3
brücken (Rudge), bis 1090 ccm: 1. Söniusst
(NSU.) 2.41:28,/4 Std. (101,8 Stdkm.), 2.
chen=Erkelenz (NSU.) 2.43:46,1 Std. (100,41
Km.), 3. Mannfeld=Breslau (BMW.) 2.50
Wagen:
über 1500 ccm (15 Runden — 342,15
1. M. v. Brauchitſch (Mercedes=Benz) 241
Sid. (122,5 Stdkm., neuer Nürburg=Res)
2. Stuck (Auto=Union) 2.48:56,1 Std.
Stdkm.), 3. Chiron=Frankreich (Alfa Rum
2.53:20,1 (118,4 Stdkm.), 4. Pietſch=Ner=
(Alfa Romeo) 3.04:05,1 Std. (111,6 Stdknn
Hughes=England (Alfa Romeo) 3.04:34,1
6. U. Mag=Schweiz (Alfa Romeo), 7. Hartm
Ungarn (Bugatti), 8. Gaupillat=Frankreich
gatti). Von 20 geſtarteten Wagen 8 am
800 bis 1500 ccm: 12 Runden — 273,720
1. Graf Caſtelbarco=Italien (Maſerati) 2.30/4
Std. (104,9 Stdkm.), 2. Schmidt=Tſchechoſloc
(Bugatti) 2.36:52,4 Std. (104,7 Stdkm.), 3. Wik Jan Müllers
galler=Deutſchland (Bugatti) 2.37:30,2
enrich
Deut
(104,3 Stdkm.), 4. Simons=Deutſchld. (Bugl
2.39:04,2 Std. (103,3 Stdkm.), 5. Soyka=Tſck.
ſlowakei (Bugatti) 2.45:44,5 Std.,
bis 800 ccm (273,720 Km.): 1. Adolf Bru
(MG.) 2.50:19,2 (96,5 Stdkm.). Acht geſtei
einer am Ziel.
Medenſpiele im Gau 13
Darmſtadt ſchlägt Höchſt a. M. 8
Bei der diesjährigen Bezirksmeiſterſchaf j9
deutſchen Tennisbundes griff der Tennis=
Eisclub Darmſtadt erſtmalig in die Kämpfe
Auf den Plätzen des Gegners in Höchſt karn
Darmſtadt einen eindrucksvollen Sieg errinn,
der um ſo höher zu bewerten iſt, als Darmd
gleichzeitig ein Klubwettſpiel in Bad Kreur!ch
zum Austrag brachte. Aber auch die erſong
ſchwächte Mannſchaft gewann leicht mit 8:1-1.
der Medenmannſchaft ſpielten die Herren ſᛋ
wart, Ohl. Endriß, Werner, Samesreuy/
Woebke und Füngling.
Die nächſte Runde führt nun die Darmſtäitz
Spieler gegen den Sieger des Wettſpiels”. uh
wigshafen — SC. Frankfurt 1880. Keine de
Mannſchaften dürfte den Vertretern Darmſt.
ernſtlichen Widerſtand leiſten können, ſo F
mit einem Schlußhampf gegen TC. 1914 Fmnz
furt (Palmengarten) zu rechnen iſt.
Die Gelegenheit des Beſuches in Höchſt wa
dazu benutzt, die Nachwuchsſpieler des Tern
und Eisclubs mit der Nervenprobe eines
niers bekanntzumachen. Es war erfreulich,
die jungen Kräfte ein friſches Angriffstern
adu Heimat,
Du Zeugin mat
Wir ſegnen dich
Mir ſtehin gett
VDA. Landes
ite Prof. Dr.
kut Beſſungen.
Jiag, den 4. Junt
yin der Beſſung
tiſt haben nur
Mlsarte. Kontrol
Haue Maintor.
ENontag, dem
Lait, Bisn
at Pg. Dr. Stroh
Entſchuldigunger
ume Mitte.
* Nontag, dem
hrüüſaal” Macke
MAppell der Or
Mer Mitglieder u
weiſter W.
Hau=
äauführerſchule.
Unterrichtsſtunder
wndet Dienstag.
Mr digungen wer!
L.4hir Gründe 9
Airer erfolgen nich
zeigten, wenn ſie ſich auch gegen das hohe S01 unf, die ſchri
der Gegner nicht durchſetzen konnten. — Auw Hahn.
Darmſtadt ſpielten die Damen: Scriba Gry10 Mitgliederverſar
Bauchloh, Reitz, v. Pfiſter, Werner, Sinz, Q00, dem 4. Juni,
und die Herren: Müller, Hüngsberg, Dr. Rß Sller) ſtatt.
Pfeiffer, Dr. Sinz.
Darmſtädter Turn= und Sportgemeinde 1Eüwmummen, Perſönli
Tennisabteilung.
Am kommenden Mittwoch findet in der Wo.0
turnhalle die Mitgliederverſammlung der 2n
nisabteilung der Turn= und Sportgemeinde ſtih
Es iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeaß
Mitgliedes der Abteilung, an dieſer Verſang”
lung teilzunehmen. Es wird reſtloſes Erſchef *5
erwartet.
in 3a 1
tieten an der
der Abteilung
Radjahter Heieinddrtanehertn,den
Der Radfahrer=Verein Darmſtadt, bei k. Narſtall.
das Wanderfahren jeher eifrig gepflegt wird, 9. Varſtall einſch
geſtern ſeinen Mitgliedern mit einer Vorrr4, ſeien des M
zur Geſamtprobe
tagsfahrt nach Forſthaus Mönchbruch eine bei!
dere Veranſtaltung, die alle Teilnehmer reſt?, I den 8.
befriedigte. Die Fahrt galt einem Zuſammat. 9 bereitſcha
treffen mit dem Offenbacher Bicyel
Club.Germania” 1882 und dem Radfahr!
Verein Frankfurt a. M. v. 1883, mit derst Weiſh= Unf
der Radfahrer=Verein Darmſtadt, bzw. delſih
Stammvereine, in jahrzehntelanger Freundſcht
eng verbunden iſt.
Wie man früher häufig Wanderfahrten, 2
unter mehrere Alpenfahrten, unternommen mi.
ſo ſollen dieſe gemeinſamen Fahrten jetzt me
der aufgenommen und regelmäßig in echter K
meradſchaft fortgeſetzt werden. Die Sonntagsfald,
nach Mönchbruch bildete den Auftakt hierzu, 40
in allen Teilen als gelungen zu bezeichnen
Echte frohe Radlerſtimmung zeichnete dieſe Be‟
anſtaltung aus, der auch ein Gewitterrell
gegen Mittag nichts anhaben konnte.
Nach Begrüßungsanſprachen der drei Vereim
führer boten allerlei Spiele und kleine, luſtiE!
Wettbewerbe viel Unterhaltung für die etwa 19
Teilnehmer.
Jugendradler=Ferienlager
im Gau Südweſt.
Vom 5. bis 14. Auguſt 1934 veranſtaltet 9e
Gau Südweſt im DRV. in Lorch a. Rh.**
Ferienlager der Jungradler unter Führung M
Gaujugendfahrwartes. In dieſem Kamerſt,
ſchaftslager ſoll die Radler=Jugend im Geiſt. he
neuen Deutſchlands die Verbundenheit und De
Gemeinſchaftsgedanken kennen lernen. Von Ne
ſem Standquartier aus ſollen Tagesfahrten k9e.4
auf= und =abwärts unternommen werden.
die ſchöne Heimat kennen zu lernen. Teilnehſſe
können alle Jugendliche, welche im Beſitz eiſle
Fahrrades ſind. Meldungen und Auskünſte..
folgen bei der Gaugeſchäftsſtelle des D94S
Frankfurt a. M., Weißfrauenſtr. 14—10.
Wendel=Nürnberg holte ſich im Strau
ßenrennen Nürnberg—München-Nürnbers I.
350 Km. den Sieg voe Schmidt=München, Ne
Rohrbach=Frankfurk.
Eag, 4. Juni 1934
Beſac aus deinn Sunat i Soenwalo.
Gäſten „Die Spinnſtube” mit Odenwälder Liedern und Gedichten
eihe eines Gedenkſkeins für den
als Geſchenk mit. Dann fiel unter Böllerſchüſſen die Hülle von
Aouln manerGättenerund.
Fürth i. Odw., 3. Juni.
Freundliche Odenwaldgemeinde hatte über Sonntag Beſuch
vo anndsleuten aus fernem Land. Mit Girlanden und Fahnen
ew maieen die Fürther 21 Männer und Frauen, und 20
Studen=
teu n) Studentinnen aus dem rumäniſchen Banat, deren
Vor=
fa30 vor 200 Jahren aus der Umgebung von Fürth
ausgewan=
deimitd. Das herzliche Wiederſehen mit der alten
Hſſrt war verbunden mit einem Feſtakt von größerer
Bedeu=
tuymdem Banater Dichter Adam Müller=Guttenbrunn, wohl dem
heiwerdſten auslandsdeutſchen Dichter und Erhalter deutſcher
Aunm Sprache, wurde in Fürth ein Gedenkſtein geſetzt. Auf
einm Platz neben der Poſt ſteht der urwüchſige Granitfindling,
vogannen und Birken umrahmt.
ſy hartnäckiger Gewitterregen verzögert zwar den Weiheakt
am nGmittag, konnte aber der guten Stimmung nicht das
ge=
riny/ anhaben.
Profeſſor Maenner=Weinheim,
deu ſt Jahren die Guttenbrunner durch Beſuche im Banat kennt
unai eingehender Forſchung die Odenwälder Herkunftsdörfer
zaß zucher Familien im Banat nachgewieſen hat, hatte das ganze
ſchüſtn Szene geſetzt. Er hielt auch nach den Eröffnungsworten
des eltors Henrich die eigentliche Feſtanſprache. Sie endete
/ldam Müllers Schwabenlied, das zum Hochgeſang
hrater Deutſchtums geworden iſt:
n
Bezirks=
s griff der Lie
nalig in die K
Hegners in hii
Lucvolen 6u
ttſviel in Bu 4
O du Heimat, deutſchen Fleißes ſtolze Blüte,
Du Zeugin mancher herben Väternot:
Wir ſegnen dich, daß dich uns Gott behüte,
Wir ſtehin getreu zu dir in Not und Tod!
lohl ein Dutzend weiterer Anſprachen ſchloſſen ſich an,
ge=
balg vom Vertreter der Heſſiſchen Regierung,
Oberſtudiendirek=
tor,Lip=Darmſtadt, von einem Vertreter Badens, und von
ver=
ſchi een VDA.=Landesgruppen. Die Grüße des Odenwaldklubs
übumttelte Prof. Dr. Kiſſinger=Darmſtadt; er gab den
Aus der NSDAP.
Verwalkungsgerichtshof.
verten iſt. gs 1 Ox cklope Beſſungen.
lontag, den 4. Juni 1934, abends 8,30 Uhr, Mitgliederver=
Aber auch ſu ſammnt g in der Beſſunger Turnhalle.
ßtritt haben nur Parteimitglieder gegen Vorzeigen der
wann leicht n Mäzgedskarte. Kontrollkarten ſind mitzubringen.
pielten die R
Orz seuppe Maintor.
Werner, En
E Montag, dem 4. Juni d. J., 20.30 Uhr. findet im „Haus
rüübeit”, Bismarckſtraße unſere Mitgliederverſammlung ſtatt.
hrt nun di 1r Es ſaicht Pg. Dr. Stroh=Ober=Ramſtadt. Erſcheinen der Pg. iſt
zer des Meie Pfllätz / Entſchuldigungen nur ſchriftlich an die Blockwarte.
nkfurt 1880, Kr
Or. kszuppe Mitte.
n Verureten ia 1. m Montag, dem 4. Juni 1934, um 20,30 Uhr, findet im
leiſten jüns Knrdiaſaal”, Mackenſenſtraße, der General=
Mitglie=
gegen TC. M0 deſſ Appell der Ortsgruppe ſtatt, zu dem das
Erſchei=
rechnen iſt. nem cer Mitglieder unbedingt erforderlich iſt. Es ſpricht Pg.
Beſuches iu hi Bül ymeiſter W. Haug über Miesmacher, Nörgler und Kriti=
uchsſpieler 9. kaſtn
Nervenpraſt w Ne A.=Gauführerſchule, Sonderabteilung 10.
Es wur aſn: 44le Unterrichtsſtunden fallen am Montag, 4. Juni, aus.
da=
friſches lus gege indet Dienstag, 5. Junf, die mündliche und
Frei=
tam,). Juni, die ſchriftliche Prüfung ſtatt.
ach gegen dus 14
ſetzen komnin 4 Art suppe Hahn.
2 Mitgliederverſammlung für den Monat Juni findet am
nen: Srntz
Nolny, dem 4. Juni, abends 9 Uhr, im Gaſthaus „Hahner Hof”,
viller) ſtatt. Erſcheinen der Parteigenoſſen iſt Pflicht.
dein
nuhäldigungen werden nur bei triftigen Gründen unter
An=
gabu er Gründe 8 Stunden vor Beginn der Verſammlung
ent=
ſegsvenommen. Perſönliche Einladungen durch die Zellen= bzw.
Ind Sportuele Bleſlter erfolgen nicht.
abteilung.
ch findet i 4
erverſammlung
Nochendienſtplan der Techniſchen Nothilfe.
ndEyutnne Mhlngg. den 4. Juni, 20 Uhr: Antreten des Spielmannszugs
im Marſtall. — 20.30 Uhr: Antreten des Muſikzuges im
Verkehrslokal „Reichskrone” zur Einzelprobe.
u 7 Diſestag, den 5. Juni, 20.30 Uhr: Gas= und
Luftſchutzabtei=
lung Zug I und III antreten im Marſtall, Zug II
an=
treten an der Maſchinenbauſchule — 20 Uhr: Antreten
der Abteilung Techniſcher Dienſt im Marſtall.
herstag, den 7. Juni, 19 Uhr: Führerbeſprechung im
Marſtall. — 20 Uhr: Antreten aller Nothelfer im
Marſtall einſchließlich Spielmannszug. — 20.30 Uhr:
An=
treten des Muſikzuges im Verkehrslokal „Reichskrone‟
zur Geſamtprobe.
ſäiag, den 8. Juni, 20 Uhr: Antreten des Inſtandſetzungs=
und Bereitſchaftsdienſtes im Hofe der Marſtallgebäude.
Vereins= und lokale Veranſtallungen.
(Ohne Verantwortung der Schriftleitung.)
Hrachverein. Wie ſind die Ausdrücke der
Zallenlehre entſtanden? Haben wir es weiter gebracht
Als4 alten Griechen? Darüber redet heute, Montag, um 8 Uhr,
beinEte, Karlsſtraße 15, Oberſtudiendirektor Dr. Köhm.
Ein=
tritzt ei.
v. Rechtsbeſchwerde der Bürgermeiſterei Darmſtadt in
Sachen Franziska Buſch in Darmſtadt wegen
Wert=
zuwachsſteuer. Es handelt ſich um Immobilien, die früher
der Firma Schlager u. Beſt G m. b. H. eigentümlich zuſtanden. Da
die Steuer vom Verkäufer nicht beigetrieben werden konnte, mußte
die Heranziehung des Erwerbers in Erwägung gezogen werden.
Frau Dr. Buſch wurde im Verfahren vom Finanzgericht als
Be=
teiligte zugelaſſen. Steuerbeſcheid wurde an Frau Dr. Buſch
zu=
geſtellt und ihr Einſpruch von der Stadt zurückgewieſen. Der
Be=
rufung derſelben wurde ſtattgegeben und der Einſpruchsentſcheid
aufgehoben, Frau Dr. Buſch wurde von der angeforderten Steuer
freigeſtellt. Das Finanzgericht erachtete die Verjährung des
Steuer=
anſpruchs für vorliegend. Hiergegen, wendet ſich die
Rechtsbe=
ſchwerde der Stadt. Gegen den Haftenden könne die Verjährung
nicht zu laufen beginnen, ſolange die Vexjährung gegen die
Erſt=
verpflichtete noch nicht abgelaufen ſei. Das Finanzgericht erachtet
dagegen, daß durch den Beitritt der Frau Dr. Buſch zum
Ver=
fahren eine Unterbrechung der Verjährung nicht eingetreten ſei;
die Steuerpflicht ſei 1925 entſtanden, 1927 habe die Verjährung zu
laufen begonnen und nach 5 Jahren ſei ſie umlaufen.
Die Stadt will die Verjährung nach dem heſſiſchen
Ausfüh=
rungsgeſetz zum BGB. und dem letzteren behandelt wiſſen, und
nicht nach der Reichsabgabenordnung; die Verjährung ſei keine
prozeßrechtliche, ſondern eine materielle Frage. Eine Verjährung
ſei nicht eingetreten, eine Feſtſtellung, daß der Veräußerer nicht
mehr haftbar gemacht werden könne, müſſe vorhergehen, bevor die
Stadt gegen den Erwerber wegen der Wertzuwachsſteuer vorgehen
könne. Dieſer Einrede hätte die Erwerberin jederzeit der Stadt
entgegenſetzen können. Der Beitritt zum Verfahren begründete
keine notwendige Streitgenoſſenſchaft im Sinne der
Zivil=
prozeßordnung, und unterbreche den Lauf der Verjährung. Durch
Zuſtellung eines Schriftſatzes werde nach dem heſſiſchen
Ausfüh=
rungsgeſetz zum BGB. auch die Verjährung gegen den dem
Ver=
fahren beigetretenen Erwerber unterbrochen
Der Vertreter der Rechtsmittelbeklagten ſteht auf dem Boden
der Entſcheidungsgründe des Finanzgerichts.
Das Urteil gibt der Rechtsbeſchwerde der
Bür=
germeiſterei ſtatt, hebt die Entſcheidung des
Finanzgerichts auf und weiſt die Berufung der
Frau Dr. Buſch gegen den Beſcheid der
Veranla=
gungsſtelle zurück.
Ehemalige Unteroffizierſchüler. Alle ehemaligen Angehörigen
der früheren Unteroffizierſchulen und =Vorſchulen werden gebeten,
ihre Anſchrift an untenſtehende Adreſſe einzureichen. Ferner wird
bekanntgegeben, daß die Unteroffizierſchule Ettlingen i. Bad.
im Jahre 1935 eine Wiederſehensfeier aller Ehemaligen
plant, zu der, wegen der umfangreichen Vorbereitung, ſchon jetzt
die Anſchriften erbeten werden. Guſtav Rieſe, Darmſtadt,
Kaſinoſtraße 20/I.
— Gedok=Ausſtellung verlängert. Die Ausſtellung von
Ge=
mälden und Kunſtgewerbe im Heylshof, Weyprechtſtraße 6, iſt
noch Montag und Dienstag von 11—1 Uhr und 4—6 Uhr
ge=
öffnet.
vpork förderk.
Wer den deukſchen Lu
hilft Deutſchland!
Nr. 152 — Seite 7
dem Gedenkſtein, über dem neben den deutſchen Fahnen auch die
VDA.=Flagge und die blau=gelb=roten Farben des Banats
weh=
ten. Es trägt die Inſchrift:
Dem deutſchen Dichter des Banats
Adam Müller=Guttenbrunn
die Odenwälder Heimat.
Beſonders herzlich waren die Dankesworte der Gäſte,
des Vürgermeiſters Klotz=Guttenbrunn,
und des Banater Jugendführers Dr. Muſſar=Guttenbrunn,
ſo=
wie eines Neffen des Dichters, Johann Luckhaup, der in
unver=
fälſchtem Guttenbrunner Deutſch — das ganz odenwälderiſch
klingt — bekannte, daß er beim Klang der alten Heimatglocken
von Fürth habe „s Sackduch raushoule miſſe‟.
Wirkſamer noch als die Reden waren
die ſymboliſchen Akte,
die die Jugend des Banats und des Odenwaldes in bedeutſamer
Weiſe vornahm. Einen Rosmarinſtrauch aus Banater Erde
brachten die Guttenbrunner, damit er am Denkmal des großen
Sohnes eingepflanzt werde. Ein Säckchen mit heſſiſcher
Erde überreichte die Odenwälder Jugend, um ſie auf das Grab
des Dichters in Guttenbrunn zu ſtreuen. Deutſches Blut und
deutſche Erde, hier wie dort.
Bürgermeiſter Rettig=Fürth
nahm ſodann das Denkmal unter die Obhut der Gemeinde und
brachte das Sieg=Heil auf Deutſchlands Führer aus. Das
Deutſch=
land= und Horſt=Weſſel=Lied erklangen. Bewegt dankte auch die
Tochter des Dichters, die mit ihrer greiſen Mutter
von Wien zu dem Feſtakt gekommen war.
Dann vereinte die Abendſonne, die die Wolken durchbrach,
Gäſte und Einheimiſche auf der Feſtwieſe bei Wurſtweck und
freu=
digem Umtrunk. Es war ein eigenes Bild, Fürther und Banater
Jugend, in breiter Reihe eingehakt, die Dorfſtraße hinausziehen
zu ſehen beim Geſang der Heimatlieder, die ihre gemeinſamen
Vorväter wohl ſchon geſungen haben.
Schweres Aukounglick bei nüſſelshein. — Drei Tofe
und mehrere Berletzte.
LPD. Rüſſelsheim, 3. Junf.
Ein Autobus, der mehrere Arbeiter nach den Opelwerken
fahren wollte, verunglückte in der Nähe von Mönchsbruch, wobei
er ſich überſchlug und in Trümmer ging. Die Arbeiter kamen
unter den ſchweren Wagen zu liegen und konnten nur mit Mühe
aus den Trümmern geborgen werden. Drei Arbeiter zog man als
Leichen hervor, während mehrere andere teils mit ſchweren, teils
mit leichteren Verletzungen in das Krankenhaus überführt werden
mußten. Das Unglück dürfte dadurch entſtanden ſein, daß der
Lenker des Autobus einen Wagen überholen wollte, dabei die
Richtung verlor und den Wagen gegen einen Baum ſteuerte.
Dp. Zwingenberg, 2. Juni. Die durch die Bewegung „Kraft
durch Freude” an die Bergſtraße kommenden Urlauber treffen
vor=
ausſichtlich am Samstag, den 16. d. M., nachmittags ein.
Ex. Bürſtadt, 1. Juni. Vereinswettſchießen. Das
Vereinswettſchießen des hieſigen Schützenvereins, welches am
20. Mai auf dem ſchön gelegenen Schießplatz im Walde ſeinen
Anfang nahm. wurde erſt am 30. Mai beendet und war ein voller
Erfolg. Die Vereinsleitung hatte 10 Preiſe ausgeſetzt und konnte
Herr Bäckermeiſter Aloys Zorn mit 62 Ringen die Siegespalme
erringen.
Reichsſender Frankfurt
Kaſſel, Trier, Freiburg 251.
Frankfurt: Montag, 4. Junf
5.45: Choral, Zeir, Wetter. — 5.50 und 6.15: Gymnoſtik. —
6.40: Zeir, Meldungen. — 6.50: Wetter. — 6.55: Stuttgart:
Frühkonzert (Schallpl.). — 8.15: Waſſerſtand, Wetter.
8.20: Stuttgart: Gymnaſtik. — 10.00: Nachr. — 10.30: Nur
Trier: Eigene Sendung. — 11.00: Werbekonzert. — 11.401
Meldungen. — 11.50: Sozialdienſt.
12.00: Stuttgart: Markſteine deutſcher Oper (Schallpl.). — 13.007
Zeik Nachr., Saardienſt. — 13 10: Nachr. — 13.20: Stuttgart:
Philharmon. Orcheſter. Ltg.: Wilhy. Walter. — Dazw. (13.50)3
Zeit, Nachr. — 14.30: Nur Kaſſel: Nachr. — 14.40: Stunde
des Liedes. Komponiſten der Spätromantik. — 15.30: Wetter. —
15.40: Zeit, Wirtſchaftsmeldungen. — 15.50: Wirtſchaftsbericht,
16.00: Stuttgart: Funkorcheſter und Soliſten. Ltg.: G. Görlich.
17.30: Dr. Wiedenbrüg: Zum 90. Geburtstag. Detlev von
Liliencrons. — 17.45: Vom luſtigen Soldatenleben. Alte und
neue Lieder. — 18.00: Stunde der Jugend: Vom Weſen und
Wirken des BdM. — 18.25: Stuttgart: Franzöſiſch. — 18.45:
„Meldungen. — 18.50: Das Leben ſpricht!
19.00: Ich bin der Doktor Eiſenbart! Hörfolge — 19.45: Das
Wiesbadener Muſikfeſt. Einführung von Dr. Duerre. — 20.00;
2300: Stuttgart: Franz Schubert — Kammermuſik. — 24001
Schallplatten: 1. Georg Friedrich Händel; 2. Antonio Vwaldt!
Chriſtoph Willibald v. Gluck.
Deutſchlandſender
Welle 1571
Deutſchlandſender: Montag, 4. Jum
5.45: Hamburg: Wetter, — 5.50: Nachr. — 6.00: Berli: Gmt
naſtik. — 6.15: Tagesſpruch. — 6.20; Hamburg: Frühkonzert,
In einer Pauſe (gegen 7.00): Nachr. — 8.00: Sperrzeit. —
8.45: Leibesübung für die Frau. — 9.40: Stephan Andrest
Der Abbruch ins Dunkle. — 10.00: Nachr. — 10.10: G.
Wald=
mann: Unſer Kinderlied, eine lebendige Ueberlieferung deutſcher
Vorgeſchichte. — 10.50: Körperliche Erziehung — 11.15:
See=
wetterbericht. — 11.30: R. Wiedwald: Die Landhilte im
erſten Jahre ihres Beſtehens. — 11.45: Romantiſche
Klo=
viermuſik.
12.00: Breslau: Schleſ. Philharmonie. Lrg.: Gerh. E. Riſchka,
12.55: Zeitzeichen. — 13.00: Wetter; anſchl.: Glückwünſche. —
13.10: Mittagskonzert (Schallpl.). — Anſchl.: Wetter. — 14.007
Sperrzeit — 14.45: Nachr. — 15.00: Wetter, Börſe. —
15.00: Wetter, Börſe. — 15.15: Kleines Schallplattenkonzert. —
15.40; Werkſtunde für die Jugend: Mik der Kamera auf Fahrt.
16.00: Köl: Das Weſtdeutſche Kammerorcheſter. Ltg.: Keiper,
17.00: Bücher für den Urlaub. — 17.10: H. Scheidt: Konſtantin
Hierl. Der Mann und ſein Werk. — 1720: Die Geigerm
Marta Linz ſpielt. Am Flügel: Michael Raucheiſen. — 18.00;
Stuttgart: Segelfliegen, der Sport der Zukunft. — 18.25:
Muſikaliſche Kurzweil. — 18.55: Das Gedicht; anſchl.: Wetter.
19.00: Deutſcher Kalender: Jum. Monatsbild vom
Königswuſter=
häufer Landboten. — 20.00: Kernſpruch; anſchl.: Kurznachr. —
20.10: Aachen: Quintett A=Dur op. 114. (Forellenqumtett) von
Schubert. — 21.00: Querſchnitt durch die Operette: Der
Vogel=
händler. Von Carl Zeller, — 22 00: Kurt Doerry: Aus der
guten alten Zeit im Sport. — 22.20: Wetten Tages= und
Sportnachr. — 22.45: Seewetterbericht. — 23.00; Hamburg:
Nordiſche Tänze und Lieder.
Weiterberichl.
Ausſichten für Dienstag, den 5. Juni: Uebergang zu beſtändigem
Wetter meiſt heiter, Temperaturanſtieg, trocken, ſchwache öſt,
liche Winde.
Hauptſchriftleitung: Rudolf Mauve.
Verantwortlich für Politik und Wirtſchaft: Rudolf Mauve; für Feuilleton Reich
und Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für den Schlußdienſt: Andreas
Bauer; für den Haudel: Dr. C. H. Quetſch; für den Sport; Karl Böhmann: für „Die
Gegenwart’, Tagesſpiegel in Bild und Wort: Dr. Herbert Nette; für den
Anzeigen=
teil und geſchäftl. Mitteilungen: Willy Kuhle, ſämtlich in Darmſtadt. D. A. IV. 34. 2107
Druck und Verlag: L. C. Wittich, Darmſtadt, Rheinſtraße 23.
Für unverlangte Manuſkripte wird Garantie der Rückſendung nicht übernommen.
Sprechſtunden der Redaktion: Vormittags 12—1 Uhr, nachmittags 6—7 Uhr,
Die heutige Nummer hat 8 Geiten.
Statt beſonderer Anzeige.
Seute entſchlief nach langem ſchweren Leiden
mein innigſigeliebter Mann, unſer treuſorgender
Vater, Schwiegervater und Großvater
Herr
Wexander Leske
Buchdruckereibeſitzer
am faſt vollendeten 22. Lebensjahre.
Darmſtadt, Birch Run (USA.), Berlin,
den 3. Juni 1934.
Im Namen
der tieftrauernd Hinterblſebenen:
Helene Leske, geb. Guth.
Slie Beerdigung findet in der Stille ſtatt. — Beileidsbeſuche
(6277
dankend verbeten.
Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Nachricht,
daß meine liebe gute Frau
und treuſorgende Mutter
Eva Wendel
geb. Appel
im Alter von 52 Jahren,
nach ſchwerem, mit großer
Geduld ertragenem
Lei=
den, Samstag abend 9.30
Uhr, ſanft entſchlafen iſt
Die tieftrauernden
Hinter=
bliebenen:
Familie Ad. Wendel.
Kranichſtein, 3. Juni 1934.
Die Beerdigung findetam
Dienstag, 5. Juni,
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mittags 2.30 Uhr, von der
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Seite 8 — Nr. 152
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 4. Juni
ROMAN
Balgene4
TREUENFEIS
69)
Urheberrechtsſchutz durch Herm. Berger, Roman=Verlag, Berlin SW. 68.
(Nachdruck verboten.)
Zu Haufen geſchichtet lagen die Angreifer und ſperrten den
nachfolgenden Kameraden immer mehr den Durchgang. Von
Viertelſtunde zu Viertelſtunde häuften ſich die Verluſte. Soſeit
das Auge reichte knallte, blitzte und krachte es. Ein Geheul und
Geraſſel erfüllte die Schlucht, als führten Höllengeiſter einen
tollen Tanz auf.
Hexenſabbath!
„edoch tauſendmal ſtärker, größer verzerrter!
Ein unaufhörliches Rauſchen, Heulen, Orgeln in unzähligen
Disharmonien, heiß ziſchend, ſchrill gellend, jah aufbrüllend, in
ſteigendem und ſinkendem Klanggewebe durchtobte die Luft und
riß an den Nerven der Landwehrmänner.
Bald vorn, bald hinten peitſchte es mit heiſerem Lachen
über ihre Köpfe hinweg und fuhr hohnlachend, mit
mark=
erſchütterndem Gekreiſch und erdendurchzitterndem Krach in die
Schlucht hinab, wo ein verworrener Knäuel von Feuer, Eiſen,
Rauch, Lärm, Blut, Schrecken und Tod die Verwegenen
ver=
ſchlang, die es wagten, ſie durchſchreiten.
Und dennoch ! !!
Immer neue Gruppen und Züge vollführten das ſchreckliche,
todbringende Wagnis, ſtürzten ſich mit angehaltenem Atem,
nicht rechts und links ſehend, in die Schlucht, ſprangen über
die gräßlich zerriſſenen Leichen der Kameraden, die zerſtückelten
Pferdeleiber, hindurch durch den alles vernichtenden Wirbel
fanatiſcher Schlachtraſerei — getroffen — zerfetzt — geſchlagen —
mit Erde, Eiſen, Blut überſchüttet und doch lebend — gerettet!
Wie ſie die ſchützende Wand des jenſeitigen Steilhanges
erreichten, warfen ſie ſich klatſchend zu Boden, zu Tode erſchöpft,
nicht von dem kurzen Lauf, ſondern der ungeheuren
Nerven=
anſpannung, die dieſe wenigen Minuten erforderten.
Ihre Seelen hatten einen Blick ins Jenſeits getan,
ſekun=
denlang die eiſige Knochenhand des Senſenmanngs geſpürt, der
ſie verſchont, diaboliſch lächelnd, in läſſiger Laune.
Nun lagen ſie eng aneinander geſchmiegt mit lechzenden
Lungen und geöffneten Lippen, ſchnappten nach Luft, ſtärkten
ſich aus der Feldflaſche und waren froh, wieder einmal dem
grauſigen Schnitter Tod entronnen zu ſein.
Doch wie oft noch? Vielleicht lauerte er ſchon wenige Schritte
weiter von neuem auf ſie und holte dieſen oder jenen noch heute
in ſein dunkles Reich.
Gruppe auf Gruppe der aktiven 147er, der Her und 18er
Landwehr durchraſte das Höllentor von Mühlen. Alle erlebten
dieſelbe Todespein, ruhten an der gleichen Stelle im Graſe und
ſandten dieſelben Bitten und Gebete zum Himmel, die ſich in
dem einen kurzen Satz ausdrückten: „Herrgott, hilf mir!“
Auch Kurt=Heinz war mit ſeiner Kompagnie glücklich
hin=
durch und erreichte die vorderſte Schützenlinie, wo zahlreiche
Lücken dringend der Auffüllung bedurften.
„Das war eben ſchlimmer als heute morgen bei Waplitz”,
ſagte er zu dem neben ihm liegenden Gefreiten Büchner.
Dieſer mit vollem Bewußtſein angetretene Gang in den
Tod war unglaublich entſchlußſchwer, gliederlähmend,
herzbe=
klemmend geweſen!
Vorbei!
Wozu noch daran denken? Schon lauerten neue Gefahren
auf ſie, rollte der Geſchoßregen anderer Maſchinengewehre ihnen
entgegen, die ſich in einer aus Feldſteinen gebauten Scheune
eingeniſtet hatten. An die ſchloſſen ſich zu beiden Seiten zehn
Meter hohe und zwanzig Meter breite Erdwälle an, die mit
einigen fünfzig Scharfſchützen beſetzt waren.
Welch ſchaurige Ernte dieſe wenigen Verteidiger ſchon unter
den 147ern und Landwehrleuten gehalten, zeigten die
reihen=
weiſe durch Kopf= und Schulterſchüſſe getöteten Kameraden, die
auf dem Höhenrand lagen.
Da nahte Hilfe. Die ſchwere Haubitzbatterie bei Thymau
hatte Mitteilung von dem ſtörenden Hindernis bekommen. Sie
beſah es ſich ein wenig.
Hu.. i. ..ch. .. ſch. . . ach!
Langſam trudelte einer ihrer dicken Eiſenhüte heran, ſenkte
in ätherblauer Höhe neugierig den Kopf und fuhr zornbebend
in die Tiefe. Ein zweiter und dritter folgten, dann hatte die Scheune
ſamt ihrem Inhalt und den angrenzenden Erdwällen aufgehört
zu exiſtieren. Ein wirres, brodelndes, qualmendes, blutendes
Chaos war das Ueberbleibſel.
„Sprung auf marſch, marſch! Hinlegen, weiterfeuern! —
ging es unaufhaltſam, in ſyſtematiſcher, unzählige Male
Frieden geübter Reihenfolge an den Feind heran.
Vom Himmel ſandte die Sonne ſchier unerträglich hals
Strahlen herab, als wollte ſie die Kleider der Kämpfenn,
ſchmelzen, die Zungen verdorren. Schon lange war der lo
Schluck aus der Feldflaſche getrunken und noch immer kein Es
des gewaltigen Ringens abzuſehen. Unerhörte Blutopfer
fordes=
dieſer Entſcheidungstag des germaniſch=ſlawiſchen Zweikampg
Zur Linken hatte die 3. Reſervediviſion um acht Uhr hu
mittags die Drewenz überſchritten, den Jablonker Forſt
dun=
quert und die Ruſſen aus Dröbnitz und Königswalde geworr=
Im Anſchluß daran war die 37. Diviſion in Hohenſtein
gedrungen, hatte die Landwehrdiviſion v. d. Goltz von 7
nördlich Hohenſtein gelegenen Kämmereiwald aus in den gic
tiſchen Kampf eingegriffen. Nur die Korps Below und Macn
ſen fehlten noch, um im Norden und Oſten den eiſernen M.
zu ſchließen, deſſen ſüdlichen Teil das Korps Francois ſon
bis Willenberg zugebogen.
Drum vorwärts, unermüdlich bis der Sieg errungen
das Ziel des Armeeführers erreicht war!
Kurt=Heinz Kompagnie war im Verlauf des Vorgehens
ſammengedrängt worden. Er nahm ſie auf Anordnung des K.en
mandeurs aus der vorderſten Linie und folgte als Bataillw
reſerve.
„Können Herr Oberleutnant nicht ſchnell helfen? G.
ruſſiſche Batterie iſt auf jener Höhe aufgefahren und beſchaß
uns aus nächſter Nähe!” rief ein Feldwebel, dem keuchend anf Hle
ſchnellen Laufen die Worte ſtoßweiſe aus dem Munde kamm
Dabei zeigte er nach einer ſchräg ſeitwärts liegenden Kury
hinter deren Rücken es ſeit einigen Minuten hervordonnergfnelmachl M0
Salve auf Salve entlud ſich auf die gegen Paulsgut vorgebl,
den Landwehrmänner,
„Iſt der Batterieführer aber frech!. So nahe hat ſich bisMſchMl. 900
noch keiner herangewagt. Dem werden wir das Handmt
legen!” rief Kurt=Heinz, ſchlich mit ſeiner Kompagnie unter ſotzwlactelt Mk G
fältiger Ausnutzung der ſich bietenden Bodendeckungen in
Flanke der Batterie und brach gegen die überraſchten Kanon :u unermudlich
vor, die ſoeben eine Salve abgefeuert hatten.
Von wildem Zorn und der Freude durchdrungen, endd
mit den Ruſſen Mann gegen Mann abrechnen zu können, ſtün
ten ſich die bärtigen Landwehrleute auf die
Bedienungsmag=
ſchaften und bewieſen ihnen, daß mit der deutſchen Landmr
nicht gut Kirſchen eſſen war.
Kurt=Heinz ſchoß einen der Zugführer nieder und lief
dem etwas ſeitwärts ſtehenden Batterieführer. Sein Revolig
fehlte infolge des ſchnellen Laufes zweimal. Dann waren ſie
einander und kreuzten die Klingen.
Jeder erkannte blitzſchnell in dem andern den guten Feck.”
und ging inſtinktiv in die vorgeſchriebene Fechterſtellung. BEi/
nun folgte, war kein Bolzen und Dreſchen, wie es ſonſt e
Die Pflich
Kampf mit ſich brachte, ſondern ein regelrechter Zweikanp
zweier ebenbürtiger Gegner.
Wie auf dem Fechtboden wechſelten in ſchneller Reihenfalz
Finten, Paraden und Schläge, knirſchten die Klingen aneinun” nih Ms Deulſſahe
der, hingen die Augen gebannt an dem Griffe des Gegners: Msms geimie Vol
m 2uft liegen in ein
(Fortſetzung folgt.)
MLollstum, deutſche
Ar Lienſt in der
Wohin heute?
Die Ehre des So
mPerſen für Volk
M.
hüchſte Soldaten
Iu bärte und Er
Ain unſoldatiſch.
Gehorſam iſt di
Mandlage des Gehr
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Große Leiſtungen
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