Ginzelnnmmer 10 Pfemnlge
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*
9
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Heſſiſche Neueſte Nachrichten
ma ligem Erſcheinen vom 1. November
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2.18 Reichemark und 22 Pfennig
ſibseholt 2.25 Reichsmart, durch die
Mtichsmark frel Haus. Poſibezugspreis
feFellgeld monatſich 2.75 Reichmart.
Für Aufnahme von Anzeigen an
wird nicht übernommen. Nicht=
Nummern infolge höherer Gewalt
„ögieher nicht zur Kürzung des
Ueſellungen und Abbeſſellungen durch
eiſindlichteiſt für uns. Poſiſcheckonto
Fenfturt a. M. 4301.
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in 2ild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Auffätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe =2—mſi. Tagbl.” geſtattet
Nummer 318
Montag, den 16. November 1931. 194 Jahrgang
27 mm breſte Zelle m Kreiſe Darmſtadt 25 Reichspis
Finanz=Anzelgen 40 Reichspfg. Rellamezelle (92 mm
breit) 2 Reichemark. Anzeigen von auswärts 40 Reichspfg.
Finanz=Anzeigen 60 Reichspfg. 92 mm breite
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zelle 200 Reſchemarl. Alle Preſſe in Reſchemark
(4 Dollar — 4.20 Marl. — Im Falle höherer
Gewalt, wie Krieg, Aufruhr, Streil vſw erliſcht
ſede Verpſichtung auf Erfüllung der
Anzelgen=
aufträkge und Teiſtung von Schadenerſatz. Bei
Konkurs oder gerſchticher Beſtreibung fällt ſeder
Rabatt weg. Banllonto Deutſche Bank und Darm=
Kädter und Natſonalbank.
N Orgennt der defſtcel Bandtan
Nwahlen.
Gewalkiger Erfolg der Rakionalſozialiſten. — Zuſammenbruch der gemäßigken Rechke.
Skarke Zunahme der Kommuniſten auf Kofken der Sozialdemokraken.
m Güter t
HHlergebnr-Mc IAdr dei Beidter Aoannion.
gſet gen heſſiſchen Landtagswahlen haben eine
Ueber=
ſüſtens inſofern gebracht, als das Anwachſen der
ſoßztiſt iſchen Stimmen noch über die vielfach gehegten
hu linausging. Man hatte mit 22 oder 23 national=
4 Uhr IMöſckia Mandaten gerechnet, während ſie nach dem
geſtri=
hltubnis als weitaus ſtärkſte Partei nunmehr mit 27
zum 90llfu rouerz inn den heſſiſchen Landtag einziehen werden. Im
zeſnz das ganze Reſultat, wie ſtark, ja wie
ausſchließ=
dünchaligen heſſiſchen Lanotagswahlen im Zeichen der
Wer MAlpoliyügeſtanden haben. Das erweiſt ſich insbeſondere
die Auntrophalen Verluſte, die gerade die Träger der
jon=” heſſiſchen Landtag, Landvolk und Deutſche
Volks=
erhüſnt haben. Denn die Neuwahlen ſollten ja doch
— Grſch ſüoder gegen die bisher regierende Weimarer
Koa=
ſcen entſcheiden. Sie haben gegen die bisherige
unge ſchieden, mit unmißverſtändlicher Deutlichkeit
ent=
r die allgemeine Volksſtimmung hat ſich nicht den
m ziwwandt, die bisher im heſſiſchen Landtag gegen die
ngitzämpft haben, ſondern den Nationalſozialiſten. Die
agec n Sozialdemokraten iſt ſo groß, wie man dies all=
Wau erswiet hatte. Sie haben nicht nur von ihren bis=
24 (notagsmandaten 9 verloren, ſondern auch
gegen=
ileen Reichstagswahl vom September 1930 rund
Füchen, und das trotzdem die ſozialiſtiſche
Arbeiter=
mittſ ix rund 8000 Stimmen ein ziemliches Fiasko er=
PBerluſt der ſozialdemokratiſchen Partei erſcheint
Acm uniſten als Gewinn, die zuſammen mit der
mmuniſtiſchen Oppoſition gegenüber der Reichs=
reis
tagswahl vom September 1930 um abermals rund 40 000
Stimmen zugenommen. Erwartungsgemäß gut gehalten hat ſich
das Zentrum, das ſeine Stimmenzahl ſogar noch etwas erhöhen
konnte, auch wenn es drei Mandate verlor. Das Zentrum hatte
es eben 1927 als einzige Partei verſtanden, ſeine Wähler
reſt=
los an die Wahlurne zu bringen, was ihm bei der ſonſtigen
geringen Wahlbeteiligung damals zwei Mandate einbrachte. Von
den fünf Angehörigen der alten demokratiſchen Partei im letzten
Landtag kehrt nur ein Staatsparteiler zurück, während die
Radikaldemokraten leer ausgingen, von den drei
Deutſchnatio=
nalen ebenfalls nur einer, von den drei Volksrechtparteilern
niemand. Auch die heſſiſchen Wahlen zeigen im großen und
ganzen das Bild anderer Wahlen im Reiche während der letzten
Zeit, das Anſchwellen der radikalen Flügel, das kataſtrophale
Zu=
ſammenſchrumpfen der Mitte und der gemäßigten Rechten,
wäh=
rend das Zentrum ſeine Stellung zu halten vermag,
Für die heſſiſche Politik werden die Wahlen vom 15.
November 1931 eine ſtarke Wendung bedeuten. Die Weimarer
Koalition, die ſeit den Tagen der Revolution unumſchränkt bei
uns regierte, iſt geſtürzt. Selbſt wenn man den einen übrig
gebliebenen Staatsparteiler trotz ſeiner Oppoſitionsrede in der
Schlußſitzung des alten Landtages mit dazu rechnen wollte,
ver=
fügt ſie im neuen Landtag nur noch über 26 von 70 Sitzen.
Aber auch die Rechte verfügt über keine Mehrheit.
National=
ſozialiſten, Deutſchnationale, Landvolk und Deutſche Volkspartei
werden zuſammen im neuen heſſiſchen Landtag über 32 Stimmen
verfügen, während 36 zur Mehrheitsbildung erforderlich wären.
In heſſiſchen Regierungskreiſen hatte man vor einiger Zeit
noch damit gerechnet, daß ſich die gegenwärtige heſſiſche Regierung
auch nach ungünſtigen Wahlen vielleicht noch als
Geſchäftsmini=
ſterium im Amte erhalten könne. Das Ergebnis der Wahlen dürfte
Zentrum
Kommu=
niſtiſche
Partei
(K. P. D.)
12 944
8 040
3544
6 740
52g0
1861
4 603
2569
2035
3 279
2103
737
9 961
7598
3005
4940
4286
1112
19 466
22 630
17957
6 002
8 052
1075
873
859
373
2 518
1890
577
5 760
4108
2 316
714
401
148
668
222
18s
16 811
11097
4598
1535
g71
209
1489
1343
487
1326
427
148
8965
6736
1518
Kommu=
niſtiſche
Oppo=
ſition
Deutſche
Volks=
partei
(D. V. P.)
61933
63 503
29 663
16 537
10 582
4657
30 126
20 474
6960
106 775
84 513
41 280
451
359
387
126
318
290
10 967
280
64
133
342
615
56
m.
81
365
12 898
g9t
1244
14954
3 380
11s14
14067
645
2106
1985
293
1167
1008
382
1070
1018
760
2ou1
1689
316
769
705
1839
5 878
5339
2538
3942
4069
339
870
659
433
1047
zis
1113
2mu
2283
1093
1191
1497
99
18
1822
4237
3850
288
1188
1428
532
1 278
1693
269
0os
1648
3 223
7 654
8 257
Deutſche
Staats=
partei
Radikal=
Demokr.
Partei
7615
94 815
25 793
5 615
10 283
9581
6 134
15 331
16 276
18 325
49 929
51 654
1176
4613
198
100s
176
g5s
254
947
188
1724
248
908
1660
g879
1362
3199
123
418
188
1 405
760
2499
61
zos
64
49s
2 104
9288
663
1702
731
1673
333
1974
755
2594
1073
170
110
202
260
117
339
285
277
128
408
153
30e
260
140
268
369
4200
138 928
2 558
8 320
4 586
16 581
2371—
1293
1339
dieſe Hoffnungen endgültig zerſtört haben.
tiſche Syſtem überhaupt einen Sinn haben ſollnn das
demokra=
neuen Heſſiſchen Landtag eine Mehrheit zuſammeß ſich auch im
die Verantwortung für das politiſche Geſchehen ininden, welche
matlande übernimmt. Da eine Regierungsbildung Eerem
Hei=
parteipolitiſchen Zuſammenſetzung der gegenwärtigen Re, in der
rung bei der Schwäche der in Frage kommenden Parteien
Eegie=
lich iſt, wird eine Regierung in Heſſen nur zu bilden ſein, 109 Kombination Brüning—Hitler, über die in letzter Zeit ſchl
ſo viel orakelt wurde, zum erſten Male in Heſſen greifbare Geſtalt
annehmen ſollte. Gegen eine derartige Möglichkeit ſpricht
natür=
lich ſehr viel, insbeſondere die perſönliche Zuſammenſetzung der
heſſiſchen Landtagsfraktion des Zentrums. Auf der anderen Seite
würde eine Verwirklichung dieſes Gedankens die Machtpoſition des
Zentrums naturgemäß außerordentlich verſtärken, was auf
kultur=
politiſchem Gebiet ſicherlich nicht ohne Rückwirkungen bliebe. Aber
gerade Erwägungen dieſer Art dürften für das Zentrum ſo
ver=
lockend ſein, daß es immerhin nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß
durch Einwirkungen von außenher beſtehende Hemmungen
beſei=
tigt werden. Im Intereſſe unſerer deutſchen Innenpolitik wird
man dringend wünſchen müſſen, daß eine ſo ſtarke Bewegung, wie
ſie der Nationalſozialismus darſtellt, ſobald wie möglich
Gelegen=
heit bekommt, ſich in der praktiſchen Politik zu betätigen. Es hieße
den Sinn dieſer heſſiſchen Wahlen in ſein Gegenteil verkehren,
wenn man etwa den Verſuch unternehmen wollte, die
National=
ſozialiſten auch fernerhin in Heſſen politiſch auszuſchalten. Die
Nationalſozialiſten ſind die weitaus ſtärkſte Partei im neuen
Heſ=
ſiſchen Landtag, ſie müſſen alsbald Gelegenheit erhalten, in der
praktiſchen Politik unſeres Landes zu erweiſen, ob das Vertrauen,
das ihre Wähler ihnen geſtern geſchenkt, gerechtfertigt war N.
Chriſtlich=
ſozialer
Volks=
dienſt
2 337
2493
1437
1147
348
685
312
539
512
541
152
654
2001
1338
1944
2183
200
498
354
486
1343
1659
228
367
322
550
2 536
2401
409
424
436
489
414
824
1661
2068
7399
7149
4391
5 731
5 456
6 206
Volks=
recht
recht=
partei
314
941
6 108
60
3 091
1016
8 151
266
311
365
121
585
3 199
201
516
2438
10 793
38 829
7617
16712
19 086
3611-
2717
13 644
101
719
636
391
266
6843
Heſſiſches
Landvolk
10
1 260
2448
3 516
1255
25os
2486
1080
3748
4877
868
2081
8036
1331
3459
4114
155
90s
180
916
1708
2229
3 302
7944
7993
11425
8953
4729
1275
4844
5047
2873
6869
7444
1151
2454
3687
1 298
3 478
4873
825
2276
962
193
2159
1125
623
244
2159
12
112
2834
Deutſch=
nationale
Volks=
partei
(D. N. V. P.)
11
1546
1660
4009
453
571
g91
181
3i8
735
311
300
217
183
261
428
154
z00
1327
1295
2702
2 248
1529
3 257
160
548
303
*
223
1606
452
439
599
126
199
313
1793
1508
2155
134
157
1227
362
283
340
335
138
118
958
122
2191
7165
16 849
zu 458
11324
29 369
33 777
2 297
uu se4
5 894
4155
4626
10 082
4041
4076
6890
3 582
8 200
7028
Sozialiſt.
Arbeiter=
Partei
12
664
194
222
120
644
122
1546
737
151
ges
64
58
1838
186
z3
108
345
3516
2052
2 795
1529
47os
24123
20 766
57 575
61 109
10857
11902
23 998
77
National=
ſozialiſt.
deutſche
Arbeiter=
partei
(Hitler=
Beweg)
13
38 142
20 310
12 941
2407
14 434
6852
13 114
7548
11 349
4551
6 192
4532
24 486
11377
34 427
8941
12809
6o40
12 269
8445
17060
7145
10 062
5646
9704
3 815
29 394
14 425
11 350
5 330
6 971
2 256
13 436
(934
22 119
10 426
f
63 577
96 331
25 038
83 270
89 371
291 189
137 981
Suimmen 765 4br. Wahlbeteiligung 82,2 Prozent.
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Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 16. Novembese
15 (24) 10 (13) 10 (6) 1 (—) (7) 1 (5 Dem.) Wahlbeteili=gung 19271.
Die vorläufige amtliche Sihverkeilung.
Sozialdemokratiſche Partei
-
Zentrum
Kommuniſtiſche Partei . . ..
Kommuniſtiſche Oppoſition . .
Deutſche Volkspartei . . ..
Deutſche Staatspartei . . . .
0 (—)
Radikaldemokratiſche Partei .. .
(—)
Chriſtlichſozialer Volksdienſt . .
0 (3)
Volksrechtpartei
(9)
Heſſiſches Landvolk .. .
(3)
Deutſchnationale Volkspartei
(—)
Sozialiſtiſche Arbeiterpartei
Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei 27 (—) lbei 53%
Die neuen Landiagsabgeordneken.
Sozialdemokraten: 1. Adelung, Staatspräſident,
Dem=
ſter des Innern, Darmſtadt; 3 Eu c.
bel, Dr., Diplom=Volkswirt, Gießen; 7. Pringsh
frau, Darmſtadt; 8. Delp, Bürgermeiſter, Darmſtdr: 9.
An=
thes IV., Schloſſermſtr., Sprendlingen (Kr. Offed.); 10.
Stef=
fan, Prokuriſt, Oppenheim; 11. Lorenz, Rrgermeiſter,
Erz=
hauſen; 12. Widmann, Landesparteiſekres”, Offenbach; 13.
Maurer, Studienrat, Lauterbach; 14. Herth, Parteiſekretär,
Rüſſelsheim; 15. Rink. Metallarbeiter Arberach.
Zentrum: 1. Hoffmann waiſterialrat. Darmſtadt;
2. Blank, Landwirt, Gaulsheim; * Schül, Amtsgerichtsrat,
Offenbach; 4. Weſp, Gewerkſchgeſekr., Darmſtadt; 5.
Win=
ter, Rektor, Mainz; 6. Ha=emer, Hausfrau, Darmſtadt;
zätererh. Rockenberg; 8. Stohr,
7. Weckler III., Landw. undaz; 9. Heinſtadt, Studienrat,
Dr., ord. Theologieprof., Drarbeiter, Horchheim.
Bensheim: 10. Nol1 il, Metallarb., Offenbach; 2. Ham=
Komm. Partei: 1.4, Wixhauſen; 3. Schmidt, Hausfrau,
mann, Volksſchulle Landwirt, Mittelgründau; 5 Sumpf,
Egelsbach; 4. OxEtzenheim; 6. Roſt, Mechan., Klein=Stein=
Polſterer, Mainzöederarb., Fürth i. O.; 8. Mauer, Dreher,
heim; 7. ZeiLenz, Mech., Wieſeck; 10. Loth, Metallarb.,
Raunheim;
Friedberg. Partei (Oppoſition): 1. Galm, Gewerkſchaftsangeſt.,
Koma. M.
Offenhtſche Volkspartei: 1. Niepoth, Dr., Bürgermeiſter,
SSDeutſche Staatspartei; 1. Schreiber, Oberamtsrichter,
Nie
Chriſtlich=ſoz. Volksdienſt: 1. Greb, Lehrer, Mz.=Weiſenau.
Heſſiſcher Landbund: 1. Fenchel, Landwirt, Ober=Hörgern.
2. Glaſer, Landwirt, Nordheim.
Deutſchnat. Volkspartei: 1. Böhm, Amtsgerichtsrat, Bad=
Nauheim.
Sozial. Arbeiter=Partei: 1. Ohlhof Redakteur, Mainz.
Nationalſoz. Deutſche Arbeiter=Partei: 1. Lenz, Schriftſteller,
Darmſtadt; 2. Werner, Dr., Prof., Studienrat, Butzbach;
3. Kern, Fabrikarb., Eberſtadt (Kr. Darmſtadt); 4. Ritter
Bürgermeiſter, Gau=Odernheim; 5. Daum, Dr., Arzt,
Oppen=
heim; 6. Schwinn Gaſt= und Landwirt, Ober=Kainsbach;
7. Diehl, Landwirt, Gau=Odernheim; 8. Seipel II., Landw.
Fauerbach v. d. H.: 9. Beſt, Dr., Gerichtsaſſeſſor, Gonſenheim;
10. Kloſtermann, Lehrer, Vockenrod; 11. Göckel,
Land=
wirt, Langen; 12. Schilling, Dr., Arzt. Gau=Odernheim;
13. Hauer, Handlungsgeh., Darmſtadt; 14. Döring, Spediteur.
Darmſtadt; 15. Müller, Dr., Regierungsrat, Alsfeld: 16.
Schä=
fer, Dr., Syndikus, Offenbach; 17. DAngelo,
Buchdruckerei=
beſitzer, Oſthofen; 18. Waſſung, Hauptmann a. D., Darmſtadt;
19. Claß, Oberſteuerinſp., Darmſtadt: 20. Jung, Rechtsanwalt,
Worms; 21. Geiß, Landw., Vadenrod; 22. Ivers, Dr., Chem.,
Eberſtadt (Kr. Darmſtadt); 23. Wagner, Dr. Landw.,
Box=
heimer=Hof bei Bürſtadt; 24. Buttler, Arbeiter, Eberſtadt
(Kr. Darmſtadt); 25. Wahl, Arbeiter, Vadenrod: 26. Graf
Solms=Laubach, Schriftſteller, Arnsburg; 27. Brückmann,
Kaufmann, Auerbach.
in den Skädken:
Arheilgen. Soz. 2179, Zentr. 128, Komm. 868, Komm. Opp.
25, DVP. 108, Staatspartei 13. Radikaldem. 46, Chriſtlichſoziale
201, Volksrechtpartei 9, Landvolk 114. Deutſchn. VP. 16. Soz.
Arb.=Partei 32, Nat.=Soz. 1134.
Eberſtadt. Soz. 1740, Zentr. 169, Komm. 782, Komm. Opp. 25,
DVP. 124, Staatspartei 70, Radikaldem. 26, Chriſtlichſoziale 69,
Volksrechtpartei 10, Landvolk 54 „Deutſchn. Vpt. 58, Soz. Arb.=
Partei 59, Nat.=Soz. 2069.
Griesheim b. D. Soz. 1797, Zentr. 63 „Komm. 1078, Komm.
Opp. 24. DVP. 125, Staatspartei 50, Radikaldem. 18,
Chriſtlich=
ſoziale 39, Volksrechtpartei 5, Landvolk 281, Deutſchn. Vpt. 15,
Soz. Arb.=Partei 28, Nat.=Soz. 1081.
Pfungſtadt. Soz. 1571, Zentr. 47, Komm. 1040, Komm. Opp. 20,
DVP. 73. Staatspartei 40. Radikaldem. 36, Chriſtlichſoziale 54,
Volksrechtpartei 4, Landvolk 115, Deutſchn. Vpt. 10. Soz. Arb.=
Partei 11, Nat.=Soz. 1759.
Nieder=Ramſtadt. Soz. 524, Zentr. 16. Komm. 132. Komm.
Opp. 8, DVP. 37, Staatspartei 9, Radikaldem. 6,
Chriſtlich=
ſoziale 95, Volksrechtpartei — Landvolk 9, Deutſchn. Vpt. 10,
Soz. Arb. Partei 8. Nat.=Soz. 884.
Ober=Ramſtadt. Soz. 1080, Zentr. 6, Komm. 480, Komm.
Opp. 20. DVP. 15. Staatspartei 2, Radikaldem. 8
Chriſtlich=
ſoziale 29, Volksrechtpartei 2, Landvolk 2, Deutſchn. Vpt. 4, Soz.
Arb.=Partei 7. Nat.=Soz. 1594.
Roßderf. Soz. 395, Zentr. 11, Komm. 444, Komm. Opp. 30,
DVP. 10. Staatspartei 4, Radikaldem. 14, Chriſtlichſoziale 26,
Volksrechtpartei 1, Landvolk 17. Deutſchn. Vpt. 8, Soz. Arb.=
Partei 6. Nat.=Soz. 1054.
Dieburg. Soz. 453, Zentr. 1652, Komm. 654, Komm. Opp. 42,
DVP. 31, Staatspartei 9, Radikaldem. 7. Chriſtlichſoziale 5,
Volks=
rechtpartei 1, Landvolk 2, Deutſchn. Vpt. 16, Soz. Arb.=Partei 11,
Nat.=Soz. 587.
Höchſt i. O. Soz. 521, Zentr. 32, Komm. 104, Komm. Opp. 3,
DVP. 29, Staatspartei 5, Radikaldem. 3, Chriſtlichſoziale 9,
Volks=
rechtpartei —, Landvolk 20, Deutſchn. Vpt. 7, Soz. Arb=Partei 2,
Nat.=Soz. 775.
König. Soz. 257, Zentr. 17, Komm. 205, Komm. Opp. 4,
DVP. 22. Staatspartei 44, Radikaldem. 13, Chriſtlichſoziale 26,
Volksrechtpartei 1, Landvolk 31, Deutſchn. Vpt. 25, Soz. Arb.=
Partei 3. Nat.=Soz. 591.
Michelſtadt. Soz. 840, Zentr. 77. Komm. 261, Komm. Opp. 3,
DVP. 64, Staatspartei 45, Radikaldem. 37, Chriſtlichſoziale 36,
Volksrechtpartei 12, Landvolk 5. Deutſchn. Vpt. 12. Soz. Arb.=
Partei 6, Nat.=Soz. 1021.
Erbach. Soz. 458, Zentr. 43, Komm. 335, Komm. Opp. 14,
DVP. 33, Staatspartei 62. Radikaldem. 62, Chriſtlichſoziale 20,
Volksrechtpartei 3, Landvolk 9, Deutſchn. Vpt. 67, Soz. Arb.=
Par=
tei 19. Nat.=Soz. 948.
Beerſelden. Soz. 293, Zentr. 10, Komm. 82, Komm. Opp. 6.
DVP. 72. Staatspartei 12, Radikaldem. 8, Chriſtlichſoziale 8,
Volksrechtpartei 0, Landvolk 11, Deutſchn. Vpt. 10. Soz. Arb.=
Partei 10. Nat.=Soz. 681.
Seeheim. Soz. 300, Zentr. 7, Komm. 327, Komm. Opp. 3,
OVP. 18, Staatspartei 7. Radikaldem. 3. Chriſtlichſoziale 41,
Volksrechtpartei 4, Landvolk 13. Deutſchn. Vpt. 27. Soz. Arb.=
Partei 8, Nat.=Soz. 519,
In Darmſtadt
iſt der Wahltag ſelbſt, wie überall in Heſſen, ruhig verlaufen.
Bei ausnehmend ſchönem Wetter war die Wahlbeteiligung ſtärker
wie je zuvor. Dementſprechend war bis in die ſpäten
Nachtſtun=
den der Verkehr in den Straßen lebhaft, aber geordnet und ruhig
trotz des ungemein ſtarken Intereſſes am Wahlausgang, das ſich
beſonders in den Kinos, Kaffees und Reſtaurationen, wo der
Wahldienſt des Harmſtädter Tagblattes laufend die Reſultate
verkündete, und’an unſerer Aushangſtelle bemerkbar machte.
Un=
ſere Bereitſchäftspolizei hatte ſchweren Dienſt, ſie war bis in
ſpäter Nagt auf den Beinen, brauchte aber erfreulicherweiſe
nicht einzugreifen. Ein tragiſcher Zwiſchenfall ereignet
Saalbau. Der Wahlvorſitzende, Herr Bernhard, ern
vor Wahlſchluß einen Schlaganfall und mußte ins Kro= werden.
Das Zählgeſchäft in Darmſtadt klappte vorzüglich.
ausgezeichneten Organiſation durch Herrn Amtmann
kamen die Reſultate aus den einzelnen Bezirken ſehr
Wahlbureau des Stadthauſes zuſammen, ſo daß hier dass
von Darmſtadt ſchon kurz nach 9 Uhr vorlag.
Die ſiegenden Parteien feierten in den verſchiedenen,
ihren Sieg. Beſonders die N. S.D.A.P., die auch um
Mitternacht noch Umzüge veranſtaltete, und ihre „Hen
Rufe mit Geſängen in den Straßen unterbrach.
2 Kom.
Opp. DVP.
5 Deutſche
Staats=
partei
6 Radikal=
Dem.
Partei Chriſtl.
Volksd. Volks=
recht recht=
partei. Heſſ.
Landv.
10 D.N.
V. P.
11 Soz.
Arbeit.=
Partei
12 1. 198 120 125 2. 207 80 99 13 11 3. 215 144 59 10 52 2 4 4 377 90 149 12 16 12 32 5 567 122 160 28 15 29 17 6. 359 87 165 45 16 29 14 7. 322 80 95 64 24 25 8...
232 96 123 43 36 22 9..
235 119 51 85 38 34 10
296 84 241 6 1 20 29 11 569 89 233 8 31 14 53 10 12 354 131 161 51 30 22 55 11 13
365 54 230 24 18 29 6 14. 349 70 206 22 41 15 308 173 27 2 28 16 264 141 40 25 16 51 17 434 182 42 43 10 18 284 48 167 52 12 5 30 18 19 230 60 55 113 29 10 34 20 201 6 84 81 25 7 38 10 21 196 118 52 15 23 39 22 232 58 58 116 50 28 46 23 179 94 71 101 23 21 37 24 197 58 72 104 23 13 48 25 188 151 80 105 25 21 41 26 240 100 107 84 29 22 42 39 27 118 77 44 174 57 8 50 88 28.
144 135 39 167 29 15 31 101 29
. 182 110 90 149 46 6 57 30
... 249 78 98 83 37 15 62 31
.. 278 42 216 36 10 23 35 32
325 51 167 3. 14 15 47 3 33
478 95 251 28 35 14 34
. 238 107 94 58 2 12 34 35 . ..
.. 198 86 102 58 36
.= 480 115 116 32 4. 37
123 140 43 119 A 32 4 38 186 171 101 51 36 29 39 253 94 167 10 21 10 40 183 101 117 21 20 41
196 108 131 9 17 27 30 42 .
307 75 197 29 10 25 25 15 43. 218 42 300 14 1. 44. . .
„. 253 42 218 30 2 38 45 . ..
327 22 626 12 12 12 Kranken= Anſtalten Gruppe I 59 1 48 17 Desgleichen Gruppe II 42 Summa: 12465 3944 6579 R 775 935 849 1607 270 66 1777 336
DAP.
13
541
5222
595 6
4056
4311
3611/624
6255
627
767
5610 ſwu5
16
194
755
40Z
470
in
4311
520
788
682
G62S4
74—
7320
700
65:0
78:0
76:7
68.4
66”
39 4
433
553
494
565
511
Zwingenberg. Soz. 173, Zentr. 46, Komm. 259, Komm. Opp. 7,
DVP. 13. Staatspartei 32, Radikaldem. 8, Chriſtlichſoziale 41,
Volksrechtpartei 4, Landvolk 20, Deutſch. Vpt. 13. Soz. Arb.=
Partei 2. Nat.=Soz. 541.
Auerbach. Soz. 338, Zentr. 50, Komm. 119 Komm. Opp. 12.
DVP. 41, Staatspartei 22, Radikaldem. 7, Chriſtlichſoziale 74,
Volksrechtpartei 2, Landvolk 17, Deutſchn. Vpt. 82, Soz. Arb.=
Partei 8, Nat.=Soz. 1330.
Bensheim. Soz. 864, Zentr. 2065, Komm. 644, Komm. Opp. 60,
DVP. 102, Staatspartei 46, Radikaldem. 40, Chriſtlichſoziale 89,
Volksrechtpartei 8, Landvolk 6. Deutſchn. Vpt. 67, Soz. Arb.=Partei
39, Nat.=Soz. 1766.
Heppenheim. Soz. 584, Zentr. 1661, Komm. 829, Komm. Opp.
25, DVP. 92, Staatspartei 66, Radikaldem. 24, Chriſtlichſoziale
28, Volksrechtpartei 2, Landvolk 4, Deutſchn. VP. 21. Soz. Arb.=
Partei 21. Nat.=Soz. 907.
Groß=Gerau. Soz. 704, Zentr. 138, Komm. 932, Komm. Opp.
23, DVP. 92, Staatspartei 158, Radikaldem. 51, Chriſtlichſoziale
72, Volksrechtpartei 4, Landvolk 55, Deutſchn. VP. 22, Soz. Arb.=
Partei 25, Nat.=Soz. 1584.
Offenbach. Soz. 10 163, Zentr. 5596, Komm. 7043, Komm.
Opp. 9008, DVP. 1235, Staatspartei 1039, Radikaldem. 176,
Chriſtlichſoziale 1390, Volksrechtpartei 307 Landvolk 41, Deutſchn.
VP. 1082, Soz. Arb.=Partei 928, Nat.=Soz. 11 992.
Mainz. Soz. 18 040 (25 396), Zentr. 18 566 (15 714), Komm.
14 300 (9278), Komm. Opp. 521 (—), DVP. 1709 (3909),
Staats=
partei 1954 (8407), Radikaldem. 271 (—) Chriſtlichſoziale 2336
(2237), Volksrechtpartei 95 (485), Landvolk 353 (833), Deutſchn.
VP. 1566 (1802), Soz. Arb.=Partei 1733 (—), Nat.=Soz. 24 001
(12011).
Alzey. Soz. 1348, Zentr. 765, Komm. 510, Komm. Opp. 14,
DVP. 112, Staatspartei 294, Radikaldem. 50, Chriſtlichſoziale 100,
Volksrechtpartei 6, Landvolk 6. Deutſchn. VP. 41. Soz. Arb.=
Partei 18. Nat.=Soz. 1735.
Bingen. Soz. 971, Zentr. 3796, Komm. 468, Komm. Opp. 59,
DVP. 278, Staatspartei 179, Radikaldem. 18, Chriſtlichſoziale
113. Volksrechtpartei 9, Landvolk 61, Deutſchn. VP. 114. Soz.
Arb.=Partei 48, Nat.=Soz. 1497.
Oppenheim. Soz. 836, Zentr. 425, Komm. 136, Komm. Opp.
3, DVP. 58, Staatspartei 53, Radikaldem. 12. Chriſtlichſoziale 36,
Volksrechtpartei 5, Landvolk —, Deutſchn. VP. 21. Soz. Arb.=
Partei 6. Nat.=Soz. 967.
Worms. Soz. 4895 (5741), Zentr. 3217 (3059), Komm. 631=
(5254), Komm. Opp. 191 (—), DVP. 2195 (5253), Staatspartei
452 (1597), Radikaldem. 201 (—), Chriſtlichſoziale 931 (1114),
Volksrechtpartei 142 (388) Landvolk 15 (69), Deutſchn. VP. 552
(770). Soz. Arb.=Partei 218 (—), Nat.=Soz. 10 580 (5498).
Gießen. Soz. 4240, Zentr. 988, Komm. 1879, Komm. Opp. 79.
DVP. 1038, Staatspartei 524. Radikaldem. 81. Chriſtlichſoziale
534, Volksrechtpartei 111, Landvolk 26, Deutſchn. VP. 924, Soz.
Arb.=Partei 161, Nat.=Soz. 9016.
Alsfeld. Soz. 831, Zentr. 72. Komm. 222. Komm. Opp. 7,
DVP. 120, Staatspartei 82. Radikaldem. 8, Chriſtlichſoziale 29,
Volksrechtpartei 4, Landvolk 26, Deutſchn. VP. 36, Soz. Arb.=
Partei 10. Nat.=Soz. 1797.
Friedberg. Soz. 1530, Zentr. 521, Komm. 694, Komm. Opp.
33, DVP. 348. Staatspartei 175, Radikaldem. 78, Chriſtlichſoziale
315. Volksrechtpartei 10. Landvolk 119, Deutſchn. VP. 143. Soz.
Arb.=Partei 130. Nat.=Soz. 2340.
Schotten. Soz. 289, Zentr. 40. Komm. 105, Komm. Opp. 7.
DVP. 24, Staatspartei 9, Radikaldem. 31, Chriſtlichſoziale 69.
Volksrechtpartei 0, Landvolk 43. Deutſchn. VP. 9. So. Arb.=
Partei 18, Nat.=Soß, 824,
Erſt B. J.3.-Aus
Bankier=Konferenz.
TU. Paris, 15. 2
Wie hier jetzt bekannt gegeben wird, ſollen ſich /
von Hoeſch und Finanzminiſter Flandin in ihren Ver
um die Einberufung des Sachverſtändigenausſchuſſesbe
dahin geeinigt haben, die Berückſichtigung der kurzfr—
dite bei der Beurteilung der Zahlungsfähigkeit Deut 1)
Regierungskonferenz vorzubehalten, die nach der Berin
des B. J.3.=Ausſchuſſes zuſammentreten wird. Die fra.
gierung hält nach wie vor an dem Standpunkt ſo
B. J. Z.=Ausſchuß die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands C.
vom Standpunkte der Reparationszahlungen aus zu
und daß die Privatſchulden bei der Aufſtellung des
lungsplanes, wenn überhaupt, dann nur nebenſächliche
tigung finden dürften. Deutſcherſeits iſt man von
der=
nicht abgewichen, daß eine gerechte und der
Wirklich=
chende Beurteilung der Zahlungsfähigkeit nur unter Ee
ſämtlicher Verpflichtungen, ganz gleich ob politiſcher o.‟
Natur, möglich ſei. Eine Aenderung der Lage iſt jecn
eingetreten, als die franzöſiſche Regierung durchgeſer
B. J. 3.=Ausſchuß keine Befugniſſe zu erteilen, die übes
men des Youngplanes hinausgehen. Die Reichsregiem
damit einverſtanden erklärt haben, daß die Regelum
friſtigen Anleihen einer Bankierkonferenz überträgel
aber rein privaten Charakter trägt. Vorausſichtlich
Arbeiten dieſer beiden Ausſchüſſe zu gleicher Zeit in —
nen. Wieweit der von der Bankierkonferenz auszuaren
richt bei der Beurteilung der deutſchen Zahlungsjam.
ſichtigt wird, ſoll erſt auf der Konferenz der am 30.
teiligten Mächte entſchieden werden. Deutſcherſeits, Ie
faſſung vertreten, daß dieſe Konferenz ſelbſtverſtäng.
gültige Umgeſtaltung des Younaplanes behandeln, Ie
der wirklichen Zahlungsfähigkeit Deutſchlands anvalle
franzöſiſche Regierung wünſcht dagegen die Neureſe!
die Zeit der „augenblicklichen Kriſe‟. Danach will ſie
plan in ſeiner gegenwärtigen Form zurückkehren.
Der bevorſtehende Pariſer Beſuch des Staatsſel
Bülow wird die Verhandlungen von Hoeſchs zum +
Abſchluß bringen. Man rechnet in Paris mit dem om.
ſchen Antrag auf Einberufung des B. J.3.=Ausſchulſe
dieſer Woche.
Kommuniſtiſcher Volksenkſcheid in Braunicl.
Braunſchweig, 15. W5
Für den kommuniſtiſchen Volksentſcheid auf Au*
braunſchweigiſchen Landtages wurden nach dem vorte
ſtimmungsergebnis im ganzen Lande abgegeben 41 Sc
men, das ſind 11,7 Prozent der 352 865 Stimmbereche
der Vorabſtimmung im Juni d. J. wurden 36 009 31
gleich 10,2 Prozent der Stimmberechtigten abgegeb
letzten Landtagswahl am 14. September 1930 erhielte
muniſten 20 964 Stimmen und bei den Kommtl 6
März 1931 insgeſamt 26 231 Stimmen.
15. November 1931
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
us der Landeshauptſtadk.
Darmſtadt, den 16 November 1931
eſchalle. Auf vielfachen Wunſch iſt die Ausſtellung
ten
„Chlers: „Bad Auſſee”; Hohmann: „
Frühlings=
ſöchte die gunſtige Gelegenheit, ein gutes Kunſtwerk
Hal zu erwerben, noch reichlich ausgenutzt werden, zum
„)Kaufenden, zur Ermutigung der Schaffenden.
ämgeliſche Stadtmiſſion, Darmſtadt, Mühlſtr. 24. Am
er 17. November, findet nachmittags um 4 Uhr wieder
madibelſtunde durch Frau Miſſionar Hofmann=
Linden=
ſierzu ergeht freundliche Einladung.
„Darmſtadt” Verein für Ortsgeſchichte und Heimat=
Yhſcer Vereinsabend, Donnerstag, abends 8,30
in achtſaal. Eliſabethenſtr. 12. Vortrag von Herrn
hihler, über das Thema: „Heimat, eine Gabe
zyAufgabe‟. Dank der unermüdlichen Tätigkeit
un=
äntvereine, den Heimatgedanken immer mehr lebendig
nd weiteren Kreiſen nahe zu bringen, wird das
In=
ſe Heimat und ihre Geſchichte immer mehr
Allgemein=
sführungen des beliebten Redners werden dazu einen
Zeitrag bilden. Gäſte können durch Mitglieder
ein=
trucſen!
Strawinſky. Jgor Strawinſky, der das 3. Sinfonie=
Heſſiſchen Landestheaters am 23. November dirigiert,
ne Ruſſe. Er ſtammt aus einer Muſikerfamilie, ſein
iner der beliebteſten Petersburger Opernſänger.
Stra=
tymrte zunächſt Jura. Da er nicht ohne Muſik leben konnte,
gach ſchon in den erſten Semeſtern wieder der Kompoſi=
N Alter von 22 Jahren kam er zu dem berühmten
ruſſi=
zpni ſten Rimſky=Korſakow, der ſofort das große Talent
geistrawinſky erkannte und entſcheidend in ſein Leben
ſrawinſky wurde Schüler Rimſky=Korſakows. Nun
nKompoſition auf die andere Von 1905 bis 1907
m.,Faune et Bergere‟. Durch Begegnung mit Serge
„fen großen Schöpfer des ruſſiſchen Balletts entſtand
mogel” und „Petruſchka”, zwei Werke, die Strawinſky
in „Dimſtadt dirigieren wird. Strawinſky hat ſchon lange
dem Kege Rußland verlaſſen und lebt ſeitdem in Paris.
Tuzordnung für die Sitzung des Provinzial=Ausſchuſſes
N cmber 1931, vorm. 9 Uhr: 1. Klage des Heſſiſchen
Be=
orretbandes Stadt Worms gegen den
Landesfürſorge=
liksſtaat Heſſen, vertreten durch den Heſſ.
Bezirksfür=
nu Kreis Därmſtadt, wegen Erſtattung von Fürſorge=
Kinder Hildegard und Ingeborg Rühl. 2. Klage
he Bezirksfürſorgeverbandes Stadt Worms gegen den
hirksfürſorgeverband Kreis Bensheim wegen
Erſtat=
ürſorgeaufwendungen, für die Familie Gg. Franz
Klage des Karl Kübler zu Offenbach a. M. Großer
). gegen den Oberbürgermeiſter der Stadt Offenbach
kioderung von Hausangeſtelltenſteuer. 4. Klage des Gg.
ile zu Bieber gegen die Entſcheidung des Kreisamtes
ſchton 10. September 1931 wegen Nichterteilung der
Er=
s zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit
Branntweinaus=
huſe Seligenſtädterſtraße 123 zu Bieber.
Heſſiſches Landestheater.
Großes Haus.
19½—22 Uhr. T, Gruppe 1. 2, 3 4, 5, 6, 7 u. 8
Mſb. Die verkaufte Braut Preiſe 0.70—5 60 Mk.
g, AMNov
19½—22½ Uhr, E7. Boccgeeio.
Preiſe 0 70—5.60 Mk.
Cov
20—22½ Uhr B 7. Die Kaiſerin und der
Nov. 19½—22¾ Uhr. Bühnenvolksbund H 3.Othello. Preiſe 0.70—5.60 Mt. Keine Vorſtellung. KNob 20—22½ Uhr. Darmſtädter Volksbühne, F 3.
Gruppe I—TV. Die Dubarry. 0 70—5 60 Mk. Mp. 19—22½ Uhr. D7. Die Macht des Schickſals
Preiſe 0 70—5 60 Mk.
Kleines Haus.
Keine Vorſtellung.
20— 22 Uhr. Bü nenvolksbund K 4. Zuſatzmiete
Xl u. Xll. Maria Magdalene. 0 60—4.50 Mk.
20—2.¼ Uhr. Außer Miete. Die Dubarry.
Preiſe 0.70—5 Mr.
Not
20—22 Uhr. Zuſatzme e Vl 4.
Maria Magdalene. Preiſe 0 60—4 50 Mk.
20—22½ Uhr. Außer Miete. Der
Waffen=
ſchmied. Ermäßigte Preiſe 0 50—3 Mr.
20—22 Uhr.
Pleiſe 0.40-
Opern= und Operetten=Abend.
2 Mr.
20—22 Uhr. Zuſatzmicte V 6.
Maria Magdalene. Preiſe 0 60—4.50 Mk.
— Die Feier des 10jährigen Beſtehens der Kegler=Vereinigung
Darmſtadt und Umgebung nahm am Sonntag in dem bis auf
den letzten Platz beſetzten Saale des Katholikenvereins einen
all=
ſeits befriedigenden Verlauf. Mit dem „Adlon=Marſch” von
Hei=
necke eröffnete das Stadtorcheſter unter Leitung von Herrn Willi
Schlupp den Abend. Der erſte Vorſitzende Thummel begrüßte
die Erſchienenen, insbeſondere die auswärtigen Gäſte, und gab
einen kurzen Rückblick auf Entſtehung und Geſchichte des
Verban=
des. Das weſentliche daraus iſt die Feſtſtellung, daß der Verband
in ſeiner Entwicklung gut vorwärts geſchritten iſt und beachtliche
Erfolge zu verzeichnen hat. Die Singmannſchaft der
Turnge=
meinde 1846 trug die Chöre „Mein Deutſchland” von Mangold,
„Luſtiger Geſelle” von Schmidt, zwei Volkslieder, in
formvollen=
deter Weiſe vor. In Herrn Mitſchdörfer, dem Sohn eines
Regelbruders, war ein Sänger gewonnen, der durch
hervorragen=
des geſangliches Können überraſchte. Er iſt ein Schüler der
Schule Klara Bögel. Fräulein Marta Reichert überreichte
nach einem ſehr gut geſprochenen Prolog, als Stiftung der
Kegel=
ſchweſtern eine prachtvoll gearbeitete Bannerſchleife. Nach der
Ueberreichung der Bannerſchleife fand die Ehrung der Sieger aus
den verſchiedenen ſportlichen Kämpfen im Laufe des Jahres in
wirkungsvoller Weiſe durch den Sportwart ſtatt. Bei dieſer
Ge=
legenheit wurde dem erſten Vorſitzenden Thümmel die goldene
Ehrennadel des Verbandes überreicht; die erſte Mannſchaft ehrt
ihn durch ein vergrößertes Bild der Kampfriege, mit Widmung
verſehen. Der Deutſche Keglerbund hat ihm durch Vermittlung
des 2. Verbandsvorſitzenden Schinnerl das
Bundesverdienſtab=
zeichen überreichen laſſen. Anſchließend ſprachen die Vertreter der
Verbände Frankfurt a. M., Wiesbaden, Offenbach und
Aſchaffen=
burg ihre Glückwünſche unter Ueberreichung von
Erinnerungs=
gaben aus. — Auf turneriſchem Gebiete leiſteten Turnerinnen
und Turner der Turngemeinde 1846 Vorzügliches. Viel
Stim=
mung brachte die Aufführung des Theaterſtückes „Die luſtigen
Kegelbrüder‟. Der humorvolle kernige Inhalt in Verbindung
mit einer ausgezeichneten Darſtellung löſte ſtarke Lachſalven aus.
Zum Abſchluß des Abends trug die Singmannſchaft der
Turnge=
meinde 1846 den humorvollen Chor „Rüdesheimer Wein vor.
Die Kavelle leitete mit dem ſchneidigen Marſch „Keglergruß” zum
Tanze über.
Heſſiſcher Singkreis (Muſikantengilde). Am Samstag,
den 21. November, dem Vorabend des Totenfeſtes, veranſtaltet
der Heſſiſche Singkreis in der Pauluskirche wiederum eine
muſi=
kaliſche Feier. Die Vortragsfolge enthält neben Orgelwerken von
Frescobaldi, Froberger und J. S. Bach einen 3= bis Gſtimmigen
Bußpſalm von Orlandus Laſſus, Leonhard Lechners 15 „Sprüche
von Leben und Tod, die Kantate „Hilf deinem Volk” von
Vin=
cent Lübeck und Choräle von J. S. Bach. Beginn 20 Uhr. Der
Eintritt iſt frei. Programme ſind am Eingang zu haben.
— Das Union=Theater bringt nur noch heute und morgen in
Neuaufführung die reizende Tonfilm=Operette der Ufa „Die drei
von der Tankſtelle
— Das Helia=Theater zeigt nur noch heute Greta Garbo in
ihrem neueſten Tonfilm „Romanze
— In den Palaſt=Lichtſpielen läuft nur noch heute in
Neuauf=
führung der Tonfilm über den internationalen Mädchenhandel
„Die grüne Kugel”.
Wochenmarkt=Kleinhandelspreiſe vom 14. November 1931 (per
Pfund oder Stück in Pfg.): 1. Gemüſe: Kohlrabi 5—7. Gelbe
Rüben 8—10, Rote Rüben 10—12, Weiße Rüben 10—12.
Schwarz=
wurzeln 25—30, Spinat 12—15, Römiſchkohl 10—15, Rotkraut
8—10. Weißkraut 5—7. Wirſing 8—10, Roſenkohl 20,
Stangen=
bohnen 40—70, Erbſen 40. Zwiebeln 10—12. Knoblauch 80.
To=
maten 40—50, Feldſalat (Lattich) 50—60, Endivienſalat 8—12,
Kopfſalat 8—15. Salatgurken 20—50, Blumenkohl 25—70, Rettich
5—10, Meerrettich 60—80. — 2. Kartoffeln: Spätkartoffeln
3—4. — 3. Obſt. Tafeläpfel 10—15, Wirtſchaftsäpfel 5—10,
Tafelbirnen 10—15, Wirtſchaftsbirnen 6—10, Trauben 25—40,
Nüſſe 35, Apfelſinen 10—15. Zitronen 4—10, Bananen 45—55. —
4 Eßwaren; Süßrahmbutter 150—170, Landbutter 130—150,
Weichkäſe 25—30. Handkäſe 2—13, Eier (friſche) 12—15. —
5. Wild und Geflügel; Gänſe 115, Hühner 70—120 Enten
100, Tauben 50—80, Haſen 60—120, Ziegenlämmer 70—130.
6. Fleiſch= und Wurſtwaren; Rindfleiſch 60—70,
Kalb=
fleiſch 80. Hammelfleiſch 70. Schweinefleiſch 84—100, Dörrfleiſch
120, Wurſt 60—160, Wurſtfett 60. Schmalz, ausgelaſſen 80.
Briefkaſten.
B. W. 101. Die Oberfläche des Bodenſees umfaßt 539 gkm,
ſeine größte Tiefe iſt 252 Meter, die mittlere 90 Meter; der
Waſſer=
inhalt etwa 41 Milliarden Kubikmeter. Die Menſchheit wird nach der
neueſten Schätzung zu 1893 Millionen Köpfen anzunehmen ſein. Es
müſſen alſo 3—4 Menſchen auf einem Quadratmeter ſtehen, um alle
auf dem gefrorenen Bodenſee unterzukommen, was bequem möglich
iſt. Wenn angenommen wird, daß der Körperinhalt eines Menſchen
m Durchſchnitt einen Raum von 0,20 Meter Dicke, 0,50 Meter Breite
und 1,50 Meter Länge ausfüllt, ſo würde der Inhalt 0,150 Kubikmeter
oder 150 Liter betragen. Alle Erdbewohner zuſammen würden dann
einen Inhalt von 284 Millionen Kubikmeter haben und den
Waſſer=
wiegel des Bodenſees in dieſen hineingeworfen, um 9.5 Meter heben
Mandel-u. Haksenkzündungen A (assonmmorswert
Tageskalender für Montag, den 16. November 1931.
Konzerte: Rheingauer Weinſtube Winzerfeſt, Zur Oper,
Schloßkeller Sportplatz=Reſtaurant am Böllenfalltor,
Herrngar=
tenkaffee, Kaffee Ernſt=Ludwig. — Kinovorſtellungen
Union=, Helia= und Palaſt=Lichtſpiele.
s iſt
Ebr= Haus. — Sonntag, den 15. November.
Boccaccio.
We rFfranz von Suppé, Text von Zell und Genée.
und M Ah ſehen ſimbach und Strauß iſt Suppé als Operettenkom=
Mre ee Größe zweiter Ordnung. Er iſt in der Wahl der
ich 00 0 ü49, in ihrer Behandlung nicht ſo geiſtreich wie jener,
der 20 9 m eiſlich wie dieſer. Aber er hat Sinn für Draſtik und
MruhB ihneninſtinkt. Aus ſeinen Hauptwerken: Flotte
Nei Ftate Kavallerie, Fatinitza, Dichter und Bauer, Schöne
Ne 9 auch Boccaccio ſind die Ouvertüren, Märſche,
es B8er Zeit allbekannt geweſen. Heute ſtehen ſeine
„S Averſtaubt und witzlos da. wirkt ſeine Muſik oft
DpM alles an ihr original und geſund iſt, klingt ſeine
SieI Son roh und farblos. Es gehört ſchon eine von Grund
ie Unde Inſzenierung dazu, ſie zu neuem Leben zu
2 iro bietet hierbei noch die meiſten Ausſichten, denn
Sigemau1 erühmten, obgleich im Opernbuch ſehr
verwäſſer=
iweDcdes Dekamerone. Es iſt denn auch den erfindungs=
D5 Mordo und v. Schenck geglückt, einen höchſt
Mene und daraus zu machen und K. M. Zwißler
PKatrefflich, wie er es ſchon öfter bewies, aus der
SS Ihker: zu ſchlagen. Aber die Hauptſchlagkraft dieſer
yan ſich entgehen laſſen. Der Boccaccio iſt eine
WeT) lsehört dem Spielalt, nicht dem Tenor, ſelbſt wenn
— handter Spieler und herzenbrechender Sänger gibt,
L Imeroth iſt. Es gibt wenig ſolcher Rollen,
Inan ſie nicht aus? Der Fehlgriff iſt um ſo
ver=
iw uis die benötigte junge Altiſtin in Grete Berthold
hein unbeſchriebenes Blatt mehr iſt, ſondern
be=
elsfrei bewieſen hat, daß ſie die darſtelleriſche und
iche Befähigung beſitzt. Warum werden der jun=
Veren Mittel unverwendet brach liegen, die Wege
vem baut?
Die Titelrolle ſo und nicht anders beſetzt haben
Neus kein Zufall, auch nicht lediglich in Pikanterie,
Im Geſchmack des vorigen Jahrhunderts begründet,
Rch ein muſikaliſches Erfordernis. Neben den zwei
2 und Lotheringhi konnte der Komponiſt keinen
m führender Stelle gebrauchen, und er fand mit
und, daß einzig ein Alt den ſtimmlichen Ausgleich
Deute war dieſes Gleichgewicht durch die will=
kürliche Aenderung aufgehoben, was in den Enſembles auch zum
Ausdruck kam. Die Leiſtung Heinrich Allmeroths an ſich
war dank der ſuggeſtiven Kraft ſeiner Perſönlichkeit und ſeiner
Stimme ſehr gut. Die drei Ehepaare waren in grotesker
Gegen=
ſätzlichkeit herausgebracht. Martha Liebel, Regina
Harre Eugen Vogt und Heinrich Kuhn ein Meiſter
im Coupletſingen, ſtanden am rechten Platz, Maria Kienzl
bißl zu ſeriös; Sanny Heilmann als ausſichtsvolle
An=
fängerin, noch etwa dünn in Format und Stimme, aber reizend
durch ihre Naivität und inneres Mitgehen, Joh. Drath von
erſtaunlicher Beweglichkeit und Draſtik. Joachim Sattler
bewies von neuem ſeine packende Komik; aber auch Theodor
Heydorn überraſchte mit einer ausgeſprochenen Begabung für
Humor. Vortrefflich waren die vielen Enſembles geordnet und
geſteigert wie überhaupt die glücklicherweiſe völlig
unſentimen=
taliſche Regie überall eigene, geiſtreiche und witzige Züge zeigte.
So etwas verſteht Mordo richtig aufzuziehen und Schencks
lockere Bühnenarbeit und ſeine farbenfrohen Koſtüme ſind ja
ſchon berühmt. Die Tanzgruppe im Ganzen, wie in
Einzel=
kräften, brachte unter Mackes Leitung hübſche Bilder und
Tanz=
einlagen. Warum mußte man aber bei Joh. Strauß Anleihen
machen, wenn in Suppés eigenen Werken ſicherlich genug
Aus=
wahl zur Hand ſein dürfte? Die flotte Aufführung wird viele
v. H.
Häuſer ſo voll wie heute bringen.
— Ein Preisausſchreiben enthält wieder der neue Unfallverhütungs=
Kalender 1932, herausgegeben vom Verband der Deutſchen
Berufsge=
noſſenſchaft, Berlin W. 9. UInter 60 Unfallverhütungsbildern, die eine
faſche, unfallverurſachende Tätigkeit darſtellen, ſind bei 20 Bildern keine
Löſungen angegeben. Diefe ſoll der Leſer finden und dem Verband der
Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften mitteilen. Es winken dann Preiſe in
einer Geſamthöhe von tauſend Mark!
V.d. B. G.
* Kunſtſtricken heißt Band 228 der Beyerſchen
Handarbeits=
hefte, die ſich ſteigender Verbreitung und Beliebtheit erfreuen weil
der Verlag (Otto Beyer, Leipzig) ſtets mit beſtem Erfolg beſtrebt iſt,
ſeine Lehrhefte populär zu geſtalten und zu halten dadurch, daß er
ſtets Neueſtes der Mode berückſichtigt, in jeder Neuauflage modern,
aktuell bleibt. So werden dieſe beliebten Handarbeitshefte nie veralten.
— Das hübſch illuſtrierte Heft „Kunſtſtricken” zeigt 36 verſchiedene
Decken und Deckchen in allen Größen und allen Formaten. Vor allem
aber in ganz reizenden Muſtern, die ſehr geſchmackvoll dem jeweils
vorgeſchlagenen Material angepaßt ſind. Selbſtverſtändlich ſind den
Vorlagen genaue Ausführungsanleitungen beigegeben, ſo daß es ſich
um ein Lehrheft im beſten Sinne des Wortes handelt.
* Valentien: Zeitgemäße Wohngärten. (F. Bruckmann A. G., München.)
Der Stuttgarter Gartenarchitekt Otto Valentien hat unter dieſem
Titel eine Sammlung alter und neuer Hausgärten in einem Werk
her=
ausgegeben, das nach Inhalt und Qualität ihn und den Verlag in
gleich hohem Maße ehrt und mit dem es jedem Vartenbeſitzer und
Nr. 318 — Seite 3
— Preisverteilung des Velociped=Clubs Darmſtadt 1899, e. V.
Am Samstag abend fand die feierliche Preisverteilung des
Velo=
ciped=Clubs Darmſtadt 1899, e. V., in den Räumen des „
Fürſten=
ſaals”, Grafenſtraße, ſtatt. Bei Beginn der Veranſtaltung war
der Fürſtenſaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach einem
ein=
leitenden Muſikſtück durch die vortrefflich ſpielende Kapelle „Rieß”
begrüßte der 1. Vorſitzende, Herr Kurt Frahnert, die Gäſte und
Mitglieder und wies in kurzen Umriſſen auf die Bedeutung des
Abends hin. Hieran ſchloß ſich ein Geſangsvortrag der
Geſangs=
abteilung des D.H.V. Vor Beginn der nächſten
Programmnum=
mer, Ausgabe der Preiſe für den Motorſport hatte der Vorſitzende
Gelegenheit, den Ehrenvorſitzenden des V. C.D., Herrn Karl Bauer,
ſowie die Vertreter der befreundeten Darmſtädter
Radſport=
vereine, des Darmſtädter Bicycle=Clubs und des Darmſtädter
Radſport=Clubs, zu begrüßen. Alsdann gelangten die Preiſe der
Motorſportabteilung zu Verteilung, dem ſich wiederum ein
Ge=
ſangsvortrag der Geſangsabteilung des D.H.V. anſchloß. An die
Ausgabe der Auszeichnungen für Klubabendbeſuch ſchloß ſich die
humoriſtiſche Szene „Inſtruktionsſtunde beim Fliegerbataillon”
ausgeführt von fünf jugendlichen Mitgliedern des V.C.D.
An=
ſchließend erfolgte die Ausgabe der Preiſe für den Renn=, Wander=
und Saalſport. Den Abſchluß des offiziellen Programms bildete
das Theaterſtück „Liſettchen in Höschen”, ein Luſtſpiel in einem
Akt, ausgeführt von Freunden und Mitgliedern des V. C.D. Auch
die Jugend vergaß ihren eifrigen Förderer und Führer nicht,
in=
dem ſie unſer bewährtes Ehrenmitglied Herrn Siegmund
Gutt=
mann durch Ueberreichung eines Bildes beſonders ehrte.
— 60. Geburtstag. Heute, am 16. Nov., feiert in Darmſtadt
der langjährige Chefarzt der Eleonorenheilſtätte in Winterkaſten
i. Odw. Herr Dr. med. Friedrich Sell ſeinen 60. Geburtstag.
Von 1905 bis 1928 hat er zahlloſen lungenkranken Frauen und
Mädchen aus ganz Heſſen nicht nur als Arzt, ſondern auch als
für=
ſorgender Freund beratend geholfen. Nach vorübergehender
Tätig=
keit bei der Landesverſicherungsanſtalt in Darmſtadt lebt er jetzt
hier im Ruheſtand.
Dh. Unter=Oſtern i. Odw., 13. Nob. Winterhilfe. Dieſer Tage
ließ Herr Lehrer Feik von ſeinen Schülern der oberſten Klaſſe eine Liſte
im Orte herumgehen, in welche diejenigen, die zur Winterhilfe
bei=
tragen wollen, ſich einzeichnen konnten. Der Erfolg war ein guter; an
barem Gelde wurden 25,90 RM. gezeichnet, an Naturalien gingen 17
Körbe Aepfel, 15 Körbe Kartoffeln, 45 Pfund Gemüſe, 2 Körbe gelbe
Rüben, ferner ein Kleidungsſtück ein. Der Geldbetrag wurde gleich
mit eingeſammelt. Die Naturalien werden zu einem ſpäteren Termin
abgeholt werden.
Ct. Heubach i. Odw., 14. Nov. Am geſtrigen Nachmittag kamen
einige Rehe, von jagenden Hunden aufgeſtöbert, in voller Haſt
die Anhöhe herab nach dem nördlichen Ortsausgang. Während
ein kapitaler Bock mit Aufbietung aller ſeiner Kräfte nach
mehr=
maligem Anlauf die Einzäunung überrannte und mit
ſchweißen=
dem Aeſer das Weite ſuchte, lief ſeine Begleiterin, vollkommen
verwirrt, am ganzen Körper zitternd, inſtinktiv in den Hof des
hieſigen Förſters. Frau Förſter Rauch, die dem ganzen Vorgang
beiwohnte, gewährte dem ermatteten Wild ſorgſame Unterkunft
und treue Pflege. Nachdem ſich das Tier am darauffolgenden
Tage von der Ueberanſtrengung wieder erholt hatte, brachte es
der Förſter am Abend in den nahen Wald, um ihm ſeine
Frei=
heit wiederzugeben.
Cl. Beerfelden, 13. Nov. Verkehrsunfall. Hier ereignete
ſich in der oberen Brunnengaſſe ein Verkehrsunfall, der glücklicherweiſe
gut ablief. Der Arbeiter Rexroth von Ober=Sensbach wollte ſich von
einem an der Bäckerei Volk haltenden Fuhrwerk weg nach einem im
Erbacher Weg haltenden Omnibus begeben, wobei er in das das
Fuhr=
werk überholende Auto eines Mühlenbauers von Eberbach hineinlief
und zuſammenſtürzte. Zum Glück war der Fahrer in der Lage, ſeinen
Wagen ſofort zu halten. Der Verletzte wurde in bewußtloſem Zuſtand
in die Spenglerei Preiß getragen, wo er ſich aber bald wieder erholte.
Dr. med. Saul leiſtete die erſte Hilfe. Zum Glück ſind die Verletzungen
nur leichter Natur. Die Gendarmerie war ſofort zur Stelle und nahm
den Tatbeſtand auf. Den Fahrer trifft nach den Feſtſtellungen und
Zeugenausſagen keine Schuld. Der Unfall hatte eine große
Menſchen=
menge angelockt, da an dem Nachmittag die Erwerbsloſen=Kontrolle hier
ſtattfand.
d. Rimbach, 13. Nob. Maul= und Klauenſeuche. Die in
hieſiger Gemeinde ausgebrochene Maul= und Klauenſeuche nimmt
zur=
zeit immer größere Ausmaße an. Bis heute iſt die Seuche über 20
Gehöfte verbreitet. Wenn auch die Seuche in dieſem Jahre nicht allzu
bösartig auftritt, ſo ſind doch in einzelnen Fällen Viehverluſte zu
ver=
zeichnen. Das Heſſiſche Kreisveterinäramt Heppenheim ſah ſich daher
veranlaßt, im Einvernehmen mit der Ortspolizeibehörde, jeglichen
Ver=
kehr mit Klauenvieh zu verbieten. Eine größere Anzahl Landwirte iſt
durch dieſe Anordnung ſtark beeinträchtigt, da ſie die Herbſtbeſtellung
ihrer Aecker noch nicht beendet haben. Im allgemeinen wird jedoch die
Anordnung begrüßt, da durch ſie die Seuche in den meiſten Fällen auf
die verſeuchten Gehöfte beſchränkt bleibt. Bedauerlicherweiſe mußte
je=
doch feſtgeſtellt werden, daß nicht in allen Fällen die nötige Sorgfalt
gewahrt wird und einzelne Viehbeſitzer an der Einſchränkung der Seuche
gar kein Intereſſe zeigen. Es hat doch ſchließlich jeder die Pflicht, vor
dem Verlaſſen ſeines Seuchengehöftes eine gründliche Desinfektion
vor=
zunehmen.
Du. Jugenheim, 13. Nov. Der Kraft=Verkehrsverein
Berg=
ſtraße hat den Omnibusverkehr Alsbacher Grenze —
Jugen=
heim eingeſtellt, ſo daß die Omnibuſſe nur Jugenheim—Darmſtadt
und umgekehrt verkehren. Die Autoomnibuszentrale Jugenheim
übernimmt von nun an den Zubringerverkehr von Alsbach Linde
nach Jugenheim auf eigene Rechnung. Der Verkehr wird mit
einem hierfür zuläſſigen Kraftwagen ausgeführt. Die Verbindung
mit Alsbach iſt ſomit vorteilhafter als vorher, da der
Kraft=
wagen Anſchluß mit jedem Autobus hält. Vom
Kreisaus=
ſchuß wurde auf Vorſchlag der Kreiskörkommiſſion dem Herrn
Georg Stein für gute Haltung und Pflege der Ziegenböcke eine
Prämie zuerkannt.
=Freund eine beſonders ſchöne Gabe beſchert. (Gegenſtück zu „Neue
Wohnbauten” des gleichen Verlags.) 72 meiſt ganzſeitige Photographien
und Grundviſſe zeigen Gärten der verſchiedenſten Art, Größe und
Ge=
ſtaltung, ausgewählt nach dem Geſichtspunkt, unmerklich zu dem
zeit=
gemäßen Stil der Gartengeſtaltung zu führen und zu beweiſen,
daß der Garten lebensnotwendige Aufgaben zu erfüllen hat und „daß
ſeine Schönheit in der Erfüllung dieſer Aufgaben liegt‟ Eine längere
Einführung belehrt über das Grundlegende des Werkes, und in kurzer
Erläuterung iſt jedem Bild beigegeben, was es berechtigt, in die
Muſterſammlung eingereiht zu werden, was die Vorzüge ſeiner
Ge=
ſtaltung und Ausſtattung im Verhältnis ſeiner Größe ſind uſw.
Zahl=
reiche namhafte Architekten und Gartenarchitekten halfen das Werk
ausſtatten.
Der Engelwirt. Eine Schwabengeſchichte von Emil Strauß. (
Ver=
lag von Georg Müller München.)
Ap. Eine tragikomiſche Geſchichte von dem Engelwirt in einem
ſchwäbiſchen Städtchen, der, in kinderloſer Ehe lebend, ſich mit ſeiner
Magd Agathe eingelaſſen hat und in der ſicheren Hoffnung, einen
Buben in das Haus zu bekommen große Vorbereitungen für die
Taufe getroffen hat, die ihm eine Menge Geld koſten. Aber der
un=
eheliche Sprößling iſt ein Mädchen und der Engelwirt hat zu dem
Schaden noch den Spott und die Blamage. Da er dem Fluch der
Lächerlichkeit verfallen iſt, beredet er Agarhe, mit ihm nach Braſilien
zu reiſen, wo er ſich anſiedeln will. Er läßt ſich 6000 Mark auf ſeine
Wirtſchaft anweiſen, und beide treten die Reiſe über das Meer an.
Drüben iſt er vom Pech verfolgt; er fällt einem Schwindler in die
Hände, der ihm für 1000 Mark verfallene Banknoten einwechſelt, und
von einem guten Freund, der ihm in einer Wirtſchaft einen
betäuben=
den Trank geben läßt, wird er, als er auf einer Bank eingeſchlafen iſt,
des Inhalts ſeiner Brieftaſche beraubt, ſo daß ihm von ſeinem Geld
noch 1000 Mark verbleiben. Agathe ſtirbt am gelben Fieber, und er
macht ſich, betrogen, enttäuſcht und verärgert, das Kind in einem
Bün=
del mit ſich tragend, wieder auf den Weg in die Heimat. Seine Frau
verzeiht ihm, nimmt ihn in Gnaden wieder an und betreut das Kind.
So nimmt die Geſchichte von dem Engelwirt, die mit einem glücklichen
Gemiſch von Humor und Ernſt erzählt wird, ein happy end.
* Neue Wohnbauten. Beiſpiele neuzeitlicher Einfamilienhäuſer; ein
Querſchnitt durch die Wohnarchitektur in Deutſchland von Hans
Eckſtein. 180 Abbildungen, 80 Grundriſſe. (Verlag F.
Bruck=
mann A.G. München.)
Ein ungewöhnlich mutiges, offenes und ſtarkes Vorwort von
allge=
meiner Bedeutung, das in geradezu klaſſiſcher Kürze und Satzformung
Stellung nimmt zu der Fülle brennendſter Fragen der modernen
Bau=
kunſt, gibt dem Werk (einem willkommenen Seitenſtück zu Zeitgemäße
Wohngärten” des gleichen Verlages) beſonders aktuellen Wert. Gibt
aber auch eine vorzügliche, ſichere, grundlegende Führung durch die
reiche Fülle des im Bildinhalt Gebotenen, dem ohnedem noch jeweils
genaue Daten und auch kritiſche Würdigungen beigegeben ſind. — Zu
den Dokumenten mutiger Lebensbejahung, unerſchütterlichen
Lebens=
willens gehört es auch, in der Notzeit unſeres Volkes ein derartiges
Werk herauszubringen, mit dem der bekannte Verlag Bruckmann der
bedeutſamen Reihe ſeiner Kulturerzeugniſſe ein wichtiges hinzufügt,
in anerkennenswertem Maße dabei durch die Preisſtellung der Notzeit
Nechnung tragend.
Seite 4 — Nr. 318
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 16. Novembi=
Chillee Jsis, Pastamt C. C.1. / Ernd
Nachdruck verboten
28)
Roman von
Klein
Das geſchah, und der kleine Safe zeigte ſich, der unter dieſem
Möbel verborgen war. Die Tür ſtand offen, und das winzige
Gelaß war vollkommen leer.
„Das nenne ich faubere Arbeit!” meinte Wayne. „Ich kann
nicht beſchwören, ob der Halunke, der Slade, die Wahrheit ſagt.
Auf jeden Fall aber kann ich mir ſeine Wur darüber vorſtellen,
daß ihm ein anderer zuvorgekommen iſt. Denn das iſt ganz
klar, daß er ſelbſt hinter dem Safe her war.”
Neben der Portiere lag der kurze Gummiknüppel, den
Slade vergebens an Stefanos Stahlſchädel probiert hatte. Der
Schutzmann hob ihn auf und grinſte. „Bin neugierig, wie
Slade ſich diesmal herausreden wird! Und das Geſicht ſeines
Freundes Burke möchte ich auch ſehen!“
Wayne kicherte wieder. Wayne war ein ſehr boshafter
Geſelle.
Er und der Schutzmann erſchienen wieder unten, wo die
übrige Gefellſchaft am Fuß der Treppe wartete. „Na, Slade‟,
ſagte der Zentralinſpektor, „nun wollen wir mal ſehen, was
Sie außer dieſem hübſchen, kleinen Schmuckſtück da noch in den
Taſchen haben.”
Achſelzuckend ließ ſich Slade unterſuchen. Ein Browning
mit vollem Magazin, eine Brieſtaſche, in der ſich eine
Legiti=
mation befand, auf der der Inhaber als Teilhaber der Firma
Burke und Slade ausgewieſen wurde, ein Paar harmlos
aus=
ſehende Lederhandſchuhe, bei deren Erſcheinen aber Wayne Slade
verſtändnisinnig zunickte, und ein umfangreiches Bund mit allen
Arten von Nachſchlüſſeln und Dietrichen.
„Hübſches Aſſortiment das!” grinſte Wayne. „Für eine
ehr=
ſame Detektivagentur eigentlich ein bißchen zu reichhaltig!“
Slade gähnte. „Ihre humoriſtiſche Ader, Wayne, imponiert
mir nicht ſonderlich!”
Wayne, ohne ihm zu antworten, drehte ihm den Rücken zu.
„Und Sie, Miß”, wandte er ſich zu Lilian. „Was mache ich mit
Ihnen?"
Eine ſehr gefährliche Frage. Eine ſehr gefährliche Situation.
Eines war klar — Lilian durfte ſich nicht als Stewardeß der
„Belle Iſabelle” bekanntgeben. „Ich heiße Polly Crofts und
bin erſtes Kammermädchen in Crayton Houſe.”
Wayne ſpitze die Ohren. „Crayton Houſe? Auf der Jacht
Lord Craytons war Sala zu Gaſt. Lord Crayton war doch
auch mit ihm in Biskra?”
Die falſche Polly Crofts hob die Schultern. „Mylord iſt
auf einer Kreuzfahrt im Mittelmeer mit verſchiedenen Gäſten.
Mehr weiß ich nicht, Herr Zentralinſpektor!”
Pedro hatte bei dieſer Unterhaltung erſtaunte Augen
auſ=
geriſſen. Ehe er jedoch auch den Mund öffnen konnte, hatte
ſie ihm beredte Zeichen zugewinkt. Alſo ſchwieg er. Doch er
war gekränkt. Er ſchmollte und ließ ſie ihren Kampf mit dem
Zentralinſpektor allein ausfechten.
„Wie kommen Sie hierher?” fuhr Wayne fort, und das
Wohlwollen auf ſeinem breiten Geſicht verzog ſich allmählich.
„Ich hatte Herrn Pedro eine Mitteilung zu machen!“
„Von wem?“
„Von einer Lady, bei der ich früher in Dienſten ſtand. Als
ich heute vormittag vorſprach, erfuhr ich, daß Marquis de Sala
tot ſei. Sonſt wäre ich gar nicht hergekommen.”
„Sie ſind ja jetzt da!"
Ein verſchämter Blick von unten herauf. „Herr Pedro
war ſo liebenswürdig, mich einzuladen — und da er ein ſehr
feiner Mann iſt, bin ich der Einladung gern gefolgt.”
„Das ſtimmt vollkommen, Herr Zentralinſpektor, was Miß
Crofts ſagt. Ich kann es beſchwören!” Pedro war verſöhnt
und kam ihr als galanter Mann zu Hilfe.
Waynes Mißtrauen ſtand nun aber einmal auf den
Zehen=
ſpitzen. Er hatte ſchon von allem Anfang an an der vollen
Auf=
richtigkeit des Dieners gezweifelt. Und jetzt die Geſchichte mit
dem Mädel da. Am Ende war das Ganze ein großes Komplott?
Er hätte am liebſten alle miteinander mitgenommen, Slade und
Pedro und das Mädel, wenn er nicht gefürchtete hätte, den
Abſichten Blairs vorzugreifen, der die Leitung der
Angelegen=
heit in Händen hatte.
Lilian fühlte ſich immer unbehaglicher, und ihre kleinen
femininen Künſte ſchienen an dem dicken Zentralinſpes
kungslos abzuprallen. Ihr wurde heiß und kalt bei
danken, daß er ſie durchſchaute. Was dann? Obem
Treppe, dritte Stufe — die Briefe! Was ſollte ſie m
anfangen? Sie mußte ſie vorläufig in ihrem Verſteck 9f
zu Gott hoffen, daß die Polizei die Treppe in Ruhe II
Wichtigſte war jetzt, ſich ſelbſt in Sicherheit zu bringem
Wayne faßte einen Entſchluß. „Konſtabler Taylorr
er an, „Sie nehmen Slade mit in mein Büro. Er ſon
ſeinen heutigen Taten dort ausruhen. Poole, Sie wen
Vergnügen haben, dieſe junge Dame nach Hauſe zu
Und Sie, White” befahl er dem dritten der Konſtablex,
hier im Haufe auf Poſten! Ich werde von den Reſer,
Mann auf Ihre Patrouille ſchicken!“
„Soll das heißen, daß ich arretiert bin?” ſtammee
ehrlich erſchrocken.
Wayne kicherte, mit der Löſung, die er gefunden
kommen zufrieden. „Gar keine Spur. Ich will nun
ohne weitere Abenteuer unter Dach und Fach komn.
Nacht, Miß!”
Nach einer halben Stunde meldete ſich der Polize‟
dem Zentralinſpektor zurück. „Nun, wo wohnt ſi.
dieſer.
„Ich habe ſie zu Crayton Houſe gebracht auf dem
Square. Sie hatte einen Hausſchlüſſel und ließ ſich
„Dann ſcheint ſie doch allright zu ſein!“
27.
Randolff Blair ſaß Zentralinſpektor Wayne in Oſ
gegenüber und hörte ſich den Bericht über den E
Hauſe des Marquis de Sala an. „Dieſer Pedro i
ein Eſel”, ſagte er. „Wir hätten damit rechnen müſſ
„Ich glaube, wir werden alle beide eine tüchtige Naſe
dumm, daß Sie mich heute nacht auch nicht erwiſcht Inſ
mal erlaubt man ſich den Luxus.” Um ſeinen
Ae=
ſänftigen, nahm er das Monokel ab und unterzog
e=
chen Prozedur. „Aus Slade werden wir jetzt in dern
noch nicht viel herausbekommen. Laſſen Sie ihn lau
ganze Gefellſchaft aufs ſchärfſte beobachten. Intereſſg
daß ſich jetzt herausſtellt, wir haben es mit zwei va
Parteien zu tun, die von Sala etwas wollen. Was?
muß ich herausbekommen. Haben Sie den Diener
fragt?”
(Fortſetzung folgt.)
Statt beſonderer Mitteilung.
Unſere liebe, gute Tante Dula
iſt heute im Alter von nahezu 87 Jahren ſanft entſchlafen.
Im Namen der trauernden Neffen und Nichten:
Martin Emmerling — Anna Draudt geb. von Bechtol
Darmſtadt, 15. November 1931.
16510
Deutſche Qualitätsarbeit!
Gefütt. Nappa=Handſchuhe, für Damen
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16467
Ludwigsplatz 2
ke
Statt Karten.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine
liebe Frau, unſere gute Mutter, Großmutter,
Ur=
großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin u. Tante
geb. Schwinn
geſtern abend am Ende eines arbeitsreichen Lebens
im Alter von 72 Jahren nach ſchwerem, geduldig
ertragenem Leiden zu ſich in die Ewigkeit abzurufen.
Im Namen der trauernden Sinterbliebenen:
Johannes Scheuermann ſen.
Darmſtadt, den 15. November 1931.
Die Beerdigung findet. Dienstag, 17. November,
nachmittags 2½ Uhr, vom Portale des Friedhofs
an der Nieder=Ramſtädterſtraße aus ſtatt. (16511
Zu allen Krankenkassen
zugelassen!
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wird vorzeitig zerſchnitten, ſorgſt du nicht
für Erneuerung der Lebensenergien. Trinke
deshalb täglich „Köſtritzer Schwarzbier”, das
enthält diejenigen Stoffe, die dein Körper
zur Erhaltung der Geſundheit und des
Wohl=
befindens unbedingt braucht. Köſtritzer
Schwarzbier iſt mehr als ein
wohlſchmecken-
des Getränk, es iſt ein wertvolles
Nahrungs=
mittel und ſchafft geſundes Blut. Köſtritzer
Schwarzbier iſt in den Bierhandlungen und
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5. Rovember 1931
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Nr. 318 — Seite 5
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Sie ihn
TAobeaſchen dapoaugmtte Kampfe.
A
füm
Einige Klärungen.
eh Eiuakracht Frankfurk geſchlagen.
ſei Sonntag gab es im ſüddeutſchen Fußball nur
etxaſchungen, dafür aber in verſchiedenen Gruppen
lärungen und Vorentſcheidungen. In der Gruppe
ſtberdings die erwartete Vorentſcheidung nicht
gefak=
lar Frankfurt ließ ſich im Frankfurter Stadion von
Müävalen Rotweiß mit 2:1 (0:0) ſchlagen. Der vor
arern erzielte Sieg der Rotweißen, bei denen der
ale Kreß im Tor wieder hervorragende Arbeit
lei=
erdient. Eintracht hat nun vor Rotweiß nur noch
ℳWorſprung, muß ſich alſo doch im Endſpurt noch
eben, um wieder Meiſter zu werden. Rotweiß muß
ſt als ernſthafteſter Anwärter auf den zweiten Platz
nauch der Fußballſportverein für die Bockenheimer
uſene Gefahr bedeutet. Die übrigen Ergebniſſe der
un brachten keine weiteren Ueberraſchungen, ſie waren
zei. belanglos. Germania 94 dürfte allerdings nach
i Niederlage kaum mehr vor dem Abſtieg zu
ite Klärung gab es in der Gruppe Heſſen inſofern,
Aurch ſeine 0:2 Niederlage in Walldorf vorläufig als
u einen der beiden erſten Plätze ausgeſchieden iſt.
ſte bleibt Mainz 05, das mit 5:0 (3:0) über den FC.
tinem eindrucksvollen Sieg kam. Mit einem Punkt
t der heſſiſche Altmeiſter Wormatia, der im Lokal=
Tlemannia Worms mit 2:0 (1:0) Revanche für die
Serie erlittene Niederlage nahm.
furtion in Nordbayern iſt unverändert. „Club”,
tr” ſiegten diesmal glatt. Der Club kam mit einem
9Schweinfurt heim und mit dem gleichen Exgebnis
b.Wg. Fürth in Weiden. Der 1. FC. Nürnberg hat
uickte, die Sp.Vg. Fürth weiſt 21:7 auf. Der ASV.
tei Bayern Hof 2:1 ſchlug, folgt mit 18:10 Punkten,
e: für eine Vertretung der Gruppe bei den
ſüddeut=
elen kaum noch in Frage.
Hpayern liegt nun Bayern München wieder mit
in Vorſprung in Führung, da ſich München 1860 in
110 ſchlagen ließ. Die Bayern konnten dagegen das
hr leichte Lokalſpiel gegen Wacker mit 4:1 (2:1)
ge=
ſe Treffer für Bayern ſchoſſen Rohr (2), Bergmaier
Seitdem der frühere Mannheimer Rohr bei den
hat die Mannſchaft wieder außerordentlich ge=
en hat der führende Karlsruher FV. neuen
Vor=
emen Verfolgern, Freiburger FC. und Raſtatt,
ge=
i äurend dieſe gegen Mühlburg und Rheinfelden nur
e 2:2 Ergebniſſe erzielten, konnte der KFV. Phönix
91 bezwingen.
Tabellenführer der Gruppe Württemberg, der
Mn, konnte ſeine Stellung durch einen 6:3 Sieg über
eſtigen. Der Tabellenzweite, Feuerbach, ſpielte gegen
MMtur 2:2.
Gruppe Rhein hat ſich die Situation nicht verän=
Ewitzenmannſchaften ſämtlich ſiegreich blieben.
Wald=
härchheim 2:1 und führt damit weiter vor Neckarau,
annheim 08 erfolgreich blieb.
Saar erlitt der bisherige Tabellenführer, FV.
i Pirmaſens gegen den VfR. in einem 1:1 Spiel
Punktverluſt. Nach Verluſtpunkten liegt jetzt der
Fyr FK. Pirmaſens, der in Saarbrücken gegen Saar
lereits um einen Punkt günſtiger.
Die Fußball=Ergebniſſe.
Verbandsſpiele in Süddeutſchland.
Wormatia Worms—Alemannia Worms 2:0;
Vik=
udorf—FVgg. Kaſtel 06 2:0; FSV. Mainz 05—FC.
W.,; Viktoria Urberach—SV. Wiesbaden 4:2;
Olym=
h—SV. 98 Darmſtadt 5:0.
N Rot=Weiß Frankfurt—Eintracht Frankfurt 2:1,
Bieber—Offenbacher Kickers 3:3; Union Nieder=
ZGg. Griesheim 02 5:3; FC. 93 Hanau—VfL. Neu=
2; FSV. Heuſenſtamm — Germania 94
Frank=
in. 3:2.
Dayern: ASV. Nürnberg—Bayern Hof 2:1; VfR.
2 Bayreuth 4:2: FC. Schweinfurt—1. FC. Nürn=
SpVgg. Weiden—SpVgg. Fürth 1:4: Würzbur=
Dis—FV. 04 Würzburg 1:3.
hnyern: Bayern München — Wacker München 4:1;
München—DSV. München 4:1; Jahn Regensburg
Wänchen 1:0: FC. Straubing — VfB. Ingoldſtadt=
R. Schwaben Augsburg—SSV. Ulm 2:1.
emberg; VfB. Stuttgart—Stuttgarter Kickers 2:1:
Rkingen—FV. Zuffenhauſen 1:1; VfR. Heilbronn—
Emſels 3:2: FC. Pforzheim—SpFr. Eßlingen 6:3;
Brötzingen—SV. Feuerbach 2:2.
2: Phönir Karlsruhe—Karlsruher FV. 1:4;
Frei=
e: — FC. Mühlburg 2:2; FC. Villingen — VfB.
9u1- FC. Rheinfelden—FV. Raſtatt 2:2; SpVag.
er—SC. Freiburg 3:1.
De SpVgg. Sandhofen—Phönix Ludwigshafen 4:1;
Arundenheim—Amicitia Viernheim 3:1; FG. Kirch=
Valdhof 1:2; VfL. Neckarau—FC. 08 Mann=
DiR. Mannheim—FV. Sandhauſen 10:0.
DiR. Pirmaſens—FV. Saarbrücken 1:1: Saar 05
mglens 23; SpFr. Saarbrücken — SV. 05 Saar
in 14: Weſtmark Trier—FC. Karſerslauter 3:1;
2b ar-Boruſſia Neunkirchen 2:0.
Berliner Fußball.
hcec. — Blauweiß 11t: BFC. PreuſerBFC.
Re Dfs. Fanko-Berl. 8V,92 12: Norden=Nord=
weſt—BV. Luckenwalde 3:7: Adlershofer BC.—Union Potsdam
3:1. — Pokal=Vorſchlußrunde: Tennis=Boruſſia-
Vik=
toria 89 10:0; Polizei SV.—Minerva 93 1:2; 1. FC. Neukölln—
Wacker 04 3:5; Südſtern—Union Oberſchöneweide 2:3.
Fußball im Ausland.
Länderſpiel in Rom: Italien—Tſchechoſlowakei 2:2 (0:0).
Schweiz: Blue Stars—Grashoppers Zürich 0:1; Young Boys
Bern — Old Boys Baſel 1:1; FC. Biel—FC. Aarau 1:1: FC.
Lugano—FC. St. Gallen 6:1; Nordſtern Baſel—FC. Baſel 2:0;
Urania Genf—FC. Chaux de Fonds 3:2; Brühl St. Gallen—
Ulm 94 (Geſellſchaftsſpiel).
Oeſterreich: Auſtria — Hakoah 6:1: W.A. C. — Rapid 2:4;
Sportklub—Brigittenauer AC. 3:0; Admira—Wacker 4:1;
Nichol=
ſon—Slovan 0:2; Vienna—Floridsdorfer AC. 6:2.
Ungarn: Ofner Elf—3. Bezirk 1:2.
Tſchechoſlowakei: Viktoria Pilſen—SK. Kladno 1:2; Olympia
Pilſen—C.A.F.C. Prag 1:2. — 2. Endſpiel um die
Ama=
teurmeiſterſchaft: D.F.C. Prag—S.K. Proſtejov 2:2.
Polen: Ruch Bismarckhütte — Czarni Lemberg 0:1; Legia
Lemberg — Pogon Lemberg 0:3; Warscawianka Warſchau—
Warta Poſen 2:1.
Frankreich. Pariſer Meiſterſchaft: Stade Francais
—Racing Club 1:1; C. A. S. G.—Red Star Olympique 2:6; C.A.
XIV.—US. Suiſſe 2:2; C.A. Paris—Club Francais 3:5.
Belgien: Daring Brüſſel—FC. Mecheln 2:0; Standard
Lüt=
tich—Un, St. Gilloiß 4:1: FC. Turnhout-Berchem Sport 0:2;
Racing Mecheln—Racing Gent 3:0; FS. Antwerpen—FC. Brügge
3:1; Beerſchot A.C.—Tubantia FC. 2:2; CS. Brügge—Lierſche
S.K. 2:3.
Alympia Lorſch —S. B. 98 Darmſtadt 5:0 (3:0).
Man hatte deu Darmſtädtern für das Rückſpiel in Lorſch
gewiſſe Chancen eingeräumt — um ſo mehr überraſcht die hohe
und glatte Niederlage, die die 98er einſtecken mußten. Es war
für die zahlreichen Darmſtädter Schlachtenbummler eine bittere
Enttäuſchung, daß die Sportvereinself im geſtrigen Spiel für
Olympia Lorſch keinen gleichwertigen Gegner darſtellte. Die
Niederlage wurde durch zwei Gründe veranlaßt: In erſter Linie
war es die wirklich gute Leiſtung, die der Platzverein zuwege
brachte; die Lorſcher Elf ſpielte in allen Reihen gut und zeigte
vor allen Dingen ein ganz ausgezeichnetes Flügelſpiel. Immer
wieder ſetzte der taktiſch äußerſt klug ſpielende Lorſcher
Mittel=
ſtürmer Lorbacher durch weite Flügelvorlagen ſeine beiden
Außenſtürmer ein, die, blitzſchnell am Ball, gute Flankenbälle,
die ſtets dem Darmſtädter Tor gefährlich wurden,
hereinbrach=
ten. Neben der abgerundeten Leiſtung des Gegners iſt als
weitere Urſache der Niederlage die Unſicherheit des Darmſtädter
Torwächters zu Spielbeginn zu nennen; ſie koſtete den 98ern
nicht nur 2 vermeidbare Tore, ſondern brachte auch eine Unruhe
in die Elf, deren ſie während des weiteren Spielverlaufs nicht
mehr Herr werden konnte. Wohl kommen die Darmſtädter nach
den zwei Verluſttoren längere Zeit zu einer leichten
Ueberlegen=
heit; da aber Drais im Tor des Geguers auch die beſten
Tor=
chancen mit ſicherer Ruhe, und noch ſicherem Stellungsſpiel
zunichte machte, reſignierten die Darmſtädter, als der Platzverein
überraſchend gerade vor dem Halbzeitpfiff zu ſeinem dritten
Tor gelangte. Wie im Spiel gegen Mainz 05 machten auch im
geſtrigen Kampf die Darmſtädter Außenläufer den Fehler, den
gegneriſchen Flügelſtürmern viel zu große
Bewegungsfreihei=
einzuräumen. Dies mußte ſich gegenüber einem Gegner, der
gerade das Flügelſpiel forciert, verhängnisvoll auswirken. Bei
den 98ern verſagte geſtern alſo nicht das techniſche, ſondern das
taktiſche Können. Die Niederlage war — zumindeſt in dieſem
Ausmaße — bei aller Tüchtigkeit des Gegners vermeidbar,
Die Lorſcher gingen ſchon in der 6. Minute in Führung:
Einen nicht allzu gefährlichen Ball des Rechtsaußen parierte
Müller zu langſam und zu ſchwach, ſo daß die gegneriſchen
Innenſtürmer den Ball gemeinſam über die Linie befördern
konnten. Und ſchon einige Minuten ſpäter erhöhte Lorſch auf
2:0, als der Darmſtädter Hüter dem anſtürmenden Halbrechten
entgegeneilte, von dieſem jedoch umſpielt wurde, der dann den
Reſt beſorgte, ohne daß die Darmſtädtter Verteidigung trotz
aller Anſtrengung das Unglück abwenden konnte. Die 98er
kommen jetzt mehrfach gut durch, zweimal ſchienen Erfolge
un=
vermeidbar, doch jedesmal wurde der Ball gerade noch auf der
Torlinie abgewehrt. Vor Abpfiff zur Halbzeit erzielt Lorſch
durch Lohrbacher bei einer mißglückten Abwehr von Geyer den
dritten Treffer. Nach Wiederbeginn fällt ſofort für Lorſch ein
viertes Tor und wenig ſpäter ſogar ein fünfter Treffer, ein
Bombenſchuß des Halblinken in die äußerſte Torecke. Das Spiel
iſt dann wieder verteilt, aber allzu große Nervoſität verhindert,
daß der 98er Sturm zu Erfolgen kommt. In Walter (
Ludwigs=
hafen) hatte das Spiel einen reichlich unſicheren Schiedsrichter,
der zahlreiche Fehlentſcheidungen traf, ohne jedoch das
Spiel=
reſultat entſcheidend zu beeinfluſſen.
Sportverein 1898 (Jugend).
1. Jgd. — 2. Jgd. 98 3:2; 3. Jgd. — 2. Jgd. Arheilgen 2:0;
4. Jgd. — 2. Jgd. Groß=Gerau 6:0; 1. Schüler — 2. Schüler 98 1:1.
Mainz 05 — 1. FC. Langen 5:0 (3:0).
In dieſem Spiel gelang es zum erſten Male einer
Mann=
ſchaft, die Langener Verteidigung mit mehr als zwei Treffern
zu ſchlagen. Der Mainzer Sturm war in glänzender Schußlaune.
Der beſte Mannſchaftsteil der Langener war trotzdem die
Ver=
teidigung. Auch der Rechtsaußen hielt ſich ziemlich gut,
wäh=
rend die übrigen Spieler durchweg ſchwach waren. Burkhardt
ſchoß in der 5. Minute den erſten Treffer für Mainz. Eine
Viertelſtunde ſpäter erhöhte Scherm auf 2:0. Engel ſtellte in der
38. Minute das Ergebnis auf 3:0. Nach der Pauſe war es
wie=
der Engel, der in der ſiebenten Minute den vierten und in der
17. Minute den fünften Treffer erzielte. Schiedsrichter
Hoh=
mann=Frankfurt leitete vor 3000 Zuſchauern gut.
Viktoria Walldorf — Kaſtel 2:0 (1:0).
Der Sieg von Walldorf verdient umſo mehr Anerkennung,
als die Mannſchaft ſchon in der erſten Halbzeit ihren Verteidiger
Becker durch einen Platzverweis und nach der Pauſe noch
den Spieler Thron durch einen Schlüſſelbeinbruch verlor. Das
Spiel wurde von beiden Seiten recht hart durchgeführt.
Stecken=
reither ſchoß in der 25. Minute das Führungstor für Walldorf.
In der 30. Minute der zweiten Halbzeit erhöhte der Rechtsaußen
Cezanne auf 2:0. In den letzten 20 Minuten hatte Walldorf nur
neun Mann im Feld, trotzdem konnte das Ergebnis gehalten
werden. 500 Zuſchauer.
Viktoria Urberach — SV. Wiesbaden 4:2 (2:0).
Der erbittert geführte, aber von Dr. Götzl=Mannheim ſehr
gut geleitete Kampf wurde durch den Torhüter von Urberach
entſchieden, der u. a. zwei Elfmeter hielt. Urberach übernahm
durch zwei Treffer von Knapp 3 eine 2:0=Führung. Zehn
Minu=
ten nach Wechſel ſchoß Wiesbadens Halblinker das erſte
Gegen=
tor. Durch Knapp 1 und Wirtz kam Urberach dann auf 4:1.
Wiesbaden holte ſich durch Schulmayer das zweite Gegentor.
Gegen Schluß wurde noch ein Spieler von Wiesbaden vom Platz
geſtellt.
Wormatia—Alemannia Worms 2:0 (1:0).
4000 Zuſchauer ſahen mit Begeiſterung einen raſſigen
Lokal=
kampf, der zwar hart, aber doch nicht unfair geführt wurde.
Wormatia, bei der überraſchend Ludwig Müller mitwirkte, hatte
die reifere und überlegen ſpielende Mannſchaft, die zu einem
verdienten Sieg kam. Den Ausſchlag gab vor allem die beſſere
Läuferreihe. Wormatia war vor der Pauſe ſtändig überlegen
und erreichte auch vier Minuten vor dem Wechſel das
Führungs=
tor. Ludwig Müller gab eine gute Vorlage Winklers placiert
ins Tor. 19 Minuten nach dem Wechſel war es wieder Ludwig
Müller, der eine Flanke des Rechtsaußen verwandelte. Beſt=
Höchſt leitete das Spiel gut.
S piele Tore Punkte Mainz 05, 60:23 24:6 Wormatia Worms 30:11 21:7 F.Vg. Kaſtel 23:21 18:10 Alemannia Worms 32:26 15:15 1. FC. Langen 1 19:18 14:16 Olympia Lorſch 15 21:24 14:16 SV. Wiesbaden 15 23:24 13:17 Viktoria Urberach 15 22:35 12:18 Viktoria Walldorf 15 18:40 9:21 SV. Darmſtadt 98 15 22:47 8:22
Eintrachts erſte Niederlage.
Rot=Weiß Frankfurt — Eintracht 2:1 (0:0).
18 000 Zuſchauer waren bei ſchönem Herbſtwetter ins Stadion
gekommen, wo ſie einen packenden Großkampf ſahen. Es war ein
hartes, aber nicht unfaires Spiel, das von beiden Seiten mit
den ſtärkſten Mannſchaftsaufſtellungen beſtritten wurde. Rot=
Weiß ſiegte verdient, da es ihr gelang, den Gegner für lange
Phaſen von ſeinem Syſtem abzubringen. Die Eintracht zeigte
nur zeitweiſe ihr gewohntes Spiel. Zudem waren auch die
Bockenheimer noch eifriger und ſchneller. Rot=Weiß drängte in
den erſten 25 Minuten, dann lag die Eintracht im Angriff. Aber
die erſte Halbzeit verlief torlos, da beide Hintermannſchaften,
beſonders der Internationale Kreß hervorragende Leiſtungen
zeigten. Nach dem Wechſel war zunächſt der Mainmeiſter 20
Minuten lang überlegen, dann wurde der Kampf ausgeglichener,
und nun fielen auch die Treffer. Zunächſt gab Kratzenberger
in der irrtümlichen Auffaſſung, daß Kreß außerhalb des
Straf=
raumes einen Ball mit der Hand abgewehrt habe, einen
Straf=
ſtoß. Der Ball wurde von Kellerhoff getreten und von
Ein=
trachts Mittelſtürmer Ehmer eingeköpft. Schon in der nächſten
Minute fiel der Ausgleich. Engelhardt trat einen Strafſtoß
und Engel verwandelte. Der entſcheidende Treffer fiel in der
23. Minute. Eintrachts Mittelläufer Leis griff bei einer Abwehr zu
ſpät ein, der Rechtsaußen Scholz konnte flanken, und Rutz
verwan=
delte. Gegen Schluß drängte die Eintracht ſtark, ſie konnte aber
den Ausgleich nicht mehr erzwingen. Kratzenberger=
Spreno=
lingen war zunächſt gut, wurde aber ſpäter unſicher.
Der Fußball=Länderkampf Italien — Tſchechoſlowakei in Rom
endete überraſchenderweiſe mit einem Unentſchieden von 2:2 (0:0),
Im Wettbewerb um den Europa=Pokal für Ländermannſchaften
führt jetzt Ungarn mit 5:3 Punkten vor Italien mit 4:2,
Oeſter=
reich mit 4:4, Ttſchechoſlowakei mit 4:4 und Schweiz mit 1:5 Pkt.
* Fußball im Kreis Starkenburg.
Germania Oberroden — Haſſia Dieburg 1:1 (0:0).
FSV. Groß=Zimmern — FV. Sprendlingen 1:3 (1:1).
Union Wixhauſen — Sportverein Mörfelden 3:1 (2:1).
Germania 03 Pfungſtadt — FSV. Frankf. Reſerve 2:3 (0:2).
Außer dem noch ausſtehenden Treffen Dieburg—Wixhauſen
iſt am Sonntag die Vorrunde beendet worden. Wie ſchon geahnt,
konnte ſich Oberroden gegen Dieburg nicht durchſetzen, mit 1:1
trennten ſich die Gegner. Für Oberroden iſt das bitter, da ſich
Sprendlingen in Groß=Zimmern behauptete und ſo nun nur noch
mit einem Punkt Abſtand an zweiter Stelle rangiert. Es ſcheint,
als ob die zweite Runde Sprendlingen in Front ſehen wird, denn
die Mannſchaft hat die ſchweren Spiele gegen Arheilgen,
Pfung=
ſtadt, Oberroden, Polizei und Münſter auf eigenem Platz. Das
wiegt ſchwer! In Wixhauſen gab es den etwa auch in dieſer Höhe
erwarteten Sieg der Einheimiſchen. Mehr iſt über die
Punkt=
kämpfe heute nicht zu ſagen, doch ſieht es ganz ſo aus, als ob
wir am Ende der Woche über einige Platzſperren im Kreis
berich=
ten können.
In Pfungſtadt hielten ſich die Einheimiſchen zahlenmäßig
recht gut gegen die ſtarken Frankfurter, doch darf dies nicht
dar=
über hinwegtäuſchen, daß die Gäſte ſpieltechniſch die reifere
Lei=
ſtung boten. Eigenartig war es, daß Pfungſtadt in der zweiten
Hälfte mit 10 Mann beſſer ſpielte, als vorher mit 11 Spielern.
Das ſiegbringende Tor Frankfurts fiel durch einen Elfweter.
Seite 6 — Nr. 318
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 16. Novemm
Der Tabellenſtand nach dem 15. November 1931.
Spiele Gew. Un. Verl. Tore Pkte. Germania Oberroden 13 23:14 20 FV. Sprendlingen 13 38:17 19 Germania Eberſtadt 13 19:17 18 Sp. Vgg. 04 Arheilgen 13 36:16 17 Polizei Darmſtadt 13 32:22 15 FC. 03 Egelsbach 13 33:28 SV. Münſter 13 24:19 Haſſia Dieburg 1 24:21 SV. Mörfelden z 33:23 Union Wixhauſen 24:31 1 Germania Pfungſtadt 13 21:21 10 Viktoria Griesheim 16:38 FSV. Groß=Zimmern 10 20:53 Union Darmſtadt 13 9 16:39 5 Von den Handball=Feldern.
war anfangs beſſer und lag mit 4:1 in Führung.
Pauſe ſtrengte ſich Beſſungen ſehr an und kam gee
Die Handball=Ergebniſſe.
auf. Aber nur ein Tor war die Ausbeute. Erfeldens=
Rund um den Fußballſonntag.
In Berlin wurde am Sonntag ein reichhaltiges Programm
abgewickelt. Das meiſte Intereſſe beanſpruchten die Spiele der
vierten; Pokalhauptrunde. In dieſem Wettbewerb
feierte Tennis Boruſſia vor 12 000 Zuſchauern im Poſtſtadion einen
ſenſationellen 10:0 (5:0)=Sieg über Viktoria 89. Beide
Mann=
ſchaften traten in ſtärkſter Beſetzung an, doch kam diesmal die
techniſche und taktiſche Ueberlegenheit von Tennis Boruſſia klar
zu Tage. Die Torerfolge teilten ſich Handſchuhmacher (4), Schmidt
(3),, Pahlke (2) und Schröder (1). — In den Punkteſpielen
überraſchte der Deutſche Meiſter Hertha B.S.C. ſeine Anhänger
wieder einmal nach der unangenehmen Seite. Nach dem
groß=
artigen Kampf mit dem 1. F.C. Nürnberg am Vorſonntag langte
es im Verbandsſpiel gegen Blau=Weiß nur zu einem beſcheidenen
1:1 (0:0). Nunmehr iſt Hertha B.S.C. mit dem 8. Verluſtpunkt
beſchwert und hat mit dem Ausgang der Meiſterſchaft in der
Abteilung A nichts mehr zu tun. In Abſtiegsgefahr iſt in dieſer
Abteilung B.F.C. Preußen nach ſeiner erneuten Niederlage durch
Wedding mit 1:2 (0:1) geraten. — In der Abteilung B kommt
der Berliner S.V. 92 mit ſeinen Verſtärkungen groß in Fahrt;
der V.f.B. Pankow mußte ſeine Ueberlegenheit mit 7:1 (4:1)
an=
erkennen.
Pokalſpiele im Reich.
In Mitteldeutſchland.
In Mitteldeutſchland wurde am Sonntag die zweite Runde
um den Verbandspokal erledigt. Einige Ergebniſſe ſind
bemer=
kenswert. So ſchlug der V.f.B. Leipzig die Elf von National
Chemnitz hoch mit 6:1 Treffern, Preußen Chemnitz beſiegte
Guts=
muths Dresden mit 4:1 und der Chemnitzer B.C. wurde von
Naumburg 05 nach Verlängerung mit 3:2 aus dem Rennen
ge=
worfen. Der Dresdner S.C. trat zu einem Werbeſpiel in
Mag=
deburg gegen die dortige Städte=Mannſchaft an und gewann
nach intereſſantem Kampfverlauf verdient mit 3:2 Toren knapp,
während er bei der Pauſe bereits 3:1 im Vorteil lag.
In Weſtdeutſchland.
Im Weſten wurden in einzelnen Bezirken die Punktſpiele
durch die Pokalkämpfe abgelöſt. Die Mannſchaften der
Sonder=
klaſſe hatten es durchweg mit ſchwächeren Gegnern zu tun und
behaupteten ſich auf der ganzen Linie erfolgreich. Hervorzuheben
iſt der 4:0=Sieg von Arminia Bielefeld über den Weſtfalenmeiſter
V.f.B. Bielefeld.
Polizei im Wiener Prater.
Zu recht unangenehmen Szenen kam es am Sonntag im
Wiener Prater beim Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen W. A. C. und dem
Altmeiſter Rapid. Das übertrieben harte Spiel beider
Mann=
ſchaften und ein ſchwacher Spielleiter erhitzen die Gemüter der
zahlreichen Zuſchauer, und eine Viertelſtunde vor Schluß des
Kampfes gab es den ſchönſten Krawall. Erſt einem ſtarken
Auf=
gebot der Polizei gelang es, den Platz zu ſäubern. Rapid hat mit
4:2 gewonnen und damit dem W. A. C. die erſte Niederlage
beige=
bracht. In der Meiſterſchaft führt jetzt Auſtria mit 18 Punkten
vor Vienna mit 15, W. A. C. mit 13 und Rapid mit 12 Punkten.
Der Spork am Bußkag.
Preußen und Sachſen feiern am Mittwoch, den 18. November,
ihren Bußtag. Dieſer Tag war von jeher ſchon durch ein Verbot
oder doch eine weſentliche Beſchränkung der ſportlichen
Veranſtal=
tungen ausgezeichnet, da nach Anſicht der Behörden die
Leibes=
übungen immer noch einer öffentlichen Luſtbarkeit gleichzuſetzen
ſind. In einer Verfügung des Berliner Polizeipräſidiums heißt
es, daß es gleichgültig ſei, ob Spiele gegen Entgelt oder bei
freiem Eintritt ausgetragen würden. Das ſagt den Sportlern
genug.
Immerhin iſt an einigen Orten doch ein beſchränkter
Sport=
betrieb möglich. Im
Fußball kommen einige Städte= und Freundſchaftsſpiele zum
Austrag. In Berlin gaſtieren zwei ſüddeutſche Mannſchaften,
Ein=
tracht ſpielt gegen den B. S.V. 92, München 60 gegen
Tennis=
boruſſia. Hertha B.S.C. macht einen Ausflug zum Dresdener
Sport=Club, der B.C. Plauen empfängt Slavia Prag. Von den
Städteſpielen rangiert der Bedeutung nach das traditionelle
Treffen Hamburg — Berlin an erſter Stelle. Weitere
Städteſpiele ſind Halle — Kaſſel, Chemnitz — Leipzig, Leipzig —
Halle (Reſerven) und Duisburg=Hamborn — Krefeld.
Handball: Auch hier gibt es einige Repräſentativſpiele. Die
Turner tragen ein Städteſpiel Berliy=Dresden aus, die Sportler
haben ein Spiel Stettin — Berlin angemeldet.
Tennis: In Eſſen werden die rheiniſchen Hallen=
Tennis=
meiſterſchaften auch am Bußtag fortgeſetzt.
Hockey: Hamburg und Berlin begegnen ſich im Hockey mit
einer Senioren= und mit einer A.H.=Städtemannſchaft.
Boxen: In Hamburg kommt es bei den Amateurboxern zu
einem Repräſentativkampf Norddeutſchland — Italien. Der
Europa=
meiſter im Weltergewichtsboxen, Roth=Belgien, verteidigt wieder
einmal ſeinen Titel. Diesmal tritt er gegen den Holländer
Huizenaar an. Bei den Rahmenkämpfen dieſer Veranſtaltung
ſind auch die Kölner Boxer Jakob Domgörgen und Beſſelmann
beſchäftigt, ſie treffen auf belgiſche Gegner.
Schwimmen: In Köln ſteigt der erſte Teil des intereſſanten
Schwimm=Klubkampfes zwiſchen Sparta und Poſeidon Köln.
Radſport: In Stuttgart wird das Sechstagerennen, das am
Donnerstag abend ſeinen Abſchluß findet, fortgeſetzt.
Pferdeſport: Die deutſchen Galoppbahnen haben ihre Tore
geſchloſſen, Frankreich hat Rennen in Enghien.
Hockey.
Freundſchaftsſpiele in Süddeutſchland.
SC. Frankf. 1880 — Jahn München 0:2. Weiß=Blau
Aſchaf=
fenburg — Jahn München 1:3. TV. Sachſenhauſen — Techniſche
Hochſchule Darmſtadt 3:4. Damen: JG. Frankfurt — TV.
Sach=
ſenhauſen 0:3.: Poſt=SV. — Rot=Weiß Frankfurt 2:1. Damen:
Poſt=SV. — Stadt=SV. Frankfurt 0:3. TV. Fechenheim — Kick.
Offenbach 1:1. HC. Höchſt — HC. Limburg 2:0. TV. Schwanheim
— Stadt=SV. Frankfurt 3:1. Damen: SC. 80 Frankfurt — VfR.
Mannheim 4:3. RV. Rüſſelsheim — FSV. Frankfurt 2:3. RV.
Offenbach — Eintracht Frankfurt 3:1. Münchener SC. — Wacker
München 1:2. MTV. München — TV. Paſing 4:0. 1860
Mün=
chen — Eiſenbahn=SV. München 2:0. VfR. Mannheim — TV.
Sachſenhauſen 1:2. HC. Heidelberg — TV. 46 Mannheim 11:1.
TG. 78 Heidelberg — TV. 60 Frankfurt 4:1. HG. Nürnberg —
TV. 46 Nürnberg 6:2. Damen: HG. Nürnberg — TV. 46
Nürn=
berg 1:1. VfB. Stuttgart — TB. Bruchſal 2:1.
Verbandsſpiele in Süddeutſchland.
Gruppe Heſſen: TSV. Braunshardt — Rot=Weiß Darmſtadt 10:8.
Wormatia Worms — Sp.Vgg. Arheilgen 2:2.
Gruppe Main: TSV. Langen — FSV. Frankfurt 3:3. VfR.
Schwanheim — TSG. Höchſt 01 2:0. VfL. Sachſenhauſen —
Eintracht Frankfurt 1:3. Rot=Weiß Frankfurt — Kickeres
Offenbach 2:2.
Gruppe Südrhein: Hakoah Wiesbaden — Haſſia Bingen 2:16.
Polizei Wiesbaden — FSV. Mainz 05 2:9.
Gruppe Rhein: Phönix Mannheim — Ludwigshafen 03 3:4. FV.
Frankenthal — Oftersheim 5:7. FC. Mannheim 08 —
Mann=
heim 07 3:3. SV. Waldhof — Polizei Mannheim 8:4. MTG.
Mannheim — VfR. Mannheim 4:9.
Gruppe Saar: Saar Roden — Sp.Vgg. Bous 5:2. Sportfreunde
Saarbrücken — VfB. Dillingen 4:5.
Gruppe Nordbayern: (A) Sp.Vgg. Fürth — Siemens=Schuckert
23:2. FC. Bamberg — Kickers Würzburg 7:3. 1. FC.
Nürn=
berg — Nürnberger SC. 12:6. (B) Barkochba — ASV.
Nürnberg 5:7. Pfeil Schweinau — FC. Bayreuth 2:2.
Sport=
ring Bayreuth — Polizei Nürnberg 2:7.
Gruppe Südbayern: Pflichtſpiel: Jahn München — 1860
Mün=
chen 1:7.
Gruppe Württemberg: (I) KSV. Zuffenhauſen — Polizei
Stutt=
gart 4:2. Sp.Vgg. Tübingen — Stuttgarter SC., kampflos
für Tübingen. (II) SV. Reutlingen — Kickers Stuttgart
0:4. Polizei Heilbronn — SV. Fellbach 5:1.
Nur wenig Befrieb.
In den beiden Gruppen Heſſen und Südrhein fanden je nur
zwei Spiele ſtatt. In der Gruppe Heſſen kamen ſie der Frage
der Meiſterſchaft nicht näher, zumal die beiden Tabellenführer,
Sportverein 98 Darmſtadt und Polizei Darmſtadt nicht daran
be=
teiligt waren. Arheilgen erreichte in Worms gegen Wormatia
ein überraſchendes Unentſchieden von 2:2, konnte aber ſeine
Poſi=
tion nur unweſentlich verbeſſern, da der vor ihm ſtehende TSV.
Braunshardt über Rotweiß Darmſtadt 10:8 ſiegte und damit
wei=
ter aus der Gefahrzone rückte. In Gruppe Südrhein iſt die
Entſcheidung, ja bereits zugunſten des Sportvereins Wiesbaden
gefallen. Mainz 05 ſiegte hoch (9:2) über die verjüngte
Wies=
badener Polizei, und Haſſia Bingen gewann überlegen 16:2 über
die Wiesbadener Hakoah, die immer noch ohne jeglichen
Gewinn=
punkt iſt.
Hartnäckiges Ringen in der Gruppe Main.
In der Gruppe Main ging die Rückrunde am Sonntag
offi=
ziell zu Ende, und dennoch iſt die Entſcheidung nicht gefallen. Sie
bleibt erſt einigen nachzuholenden Treffen vorbehalten, in denen
ſich wahrſcheinlich der Fußballſportverein Frankfurt den
Meiſter=
titel ſichern ſollte. Der Fußballſportverein gaſtierte am Sonntag
in Langen und ſpielte dort 3:3. Mit dieſem Ergebnis hat
Lan=
gen ſeine Ausſichten auf die Meiſterſchaft begraben und der FSV.
Frankfurt ſteht mit 21:15 Punkten an zweiter Stelle, kann aber
in ſeinem letzten Spiele gegen den VfL. Sachſenhauſen den mit
22:6 Punkten führenden VfR. Schwanheim, der gegen Höchſt 2:0
gewann, noch überflügeln und ſich den Titel ſichern. Am
Tabellen=
ende gab es ernſte Kämpfe. Kickers Offenbach erreichten gegen
Rotweiß Frankfurt nur ein 2:2 und ſind damit dem Abſtieg
ver=
fallen, während Rotweiß noch die Chancen hat, durch einen Sieg
über den VfL. Sachſenhauſen dieſen zu erreichen und ein
Entſchei=
dungsſpiel zu erzwingen. Sachſenhauſen verlor gegen Eintracht
3:1. Nach dieſem Spiele erlaubte ſich die Mehrzahl der
Sachſen=
häuſer Zuſchauer und Spieler unerhörte Tätlichkeiten gegenüber
den Spielern des Siegers, von denen kaum einer ungerupft
da=
von kam. Hoffentlich greift die Behörde hier einmal richtig durch
und entfernt ſolche Rohlinge für dauernd aus dem Verband.
T5V. Braunshardt — Rol=Weiß Darmſtadt 10:8 14:4)
Unter der Leitung von Herrn Bauer=Wiesbaden lieferten
beide Mannſchaften das fällige Verbands=Rückſpiel. Es
entwik=
kelte ſich ſofort ein flottes, in den Grenzen des fairen Sportes
bleibendes Spiel. Deutlich, jedoch ganz beſonders in der zweiten
Halbzeit, erkannte man klar eine leichte Ueberlegenheit des
Liga=
neulings Braunshardt. Sie hat wieder einmal die in ſie geſetzte
Hoffnung glänzend erfüllt, eine Mannſchaft, die nicht nur verſteht,
zu kämpfen, ſondern auch wirklich zu ſpielen. Dementſprechend
hätte die Torbeute höher ausfallen müſſen, jedoch hat der
Schuß=
teufel häufig ſein Spiel getrieben. Durch dieſes Reſultat iſt nun
die Poſition Braunshardts weſentlich gebeſſert. Herr Bauer
leitete gut. — 2. Mannſchaften 3:10.
Handball in der 2.T.
Kreisklaſſe: Bensheim—Arheilgen 4:2 (2:2), Griesheim—
Langen 4:1 (2:0), Leider—Aſchaffenburg 2:4 (1:2), Erbach—
Tgſ. Obernburg 5:3 (1:2), Gr.=Umſtadt—Kl.=Wallſtadt 4:2 (2:2),
Tv. Obernburg—Damm 4:2 (1:1).
Meiſterklaſſe: Reichsbahn—Tgſ. Darmſtadt 3:3 (2:2), Tgd.
1846 Darmſtadt—Sprendlingen 0:5 (0:4), Lorſch-Heppenheim
2:2 (1:0), Egelsbach-Beſſungen 5:2 (4:1), Groß=Gerau—
Wor=
felden 2:6 (2:2), Erfelden—Wolfskehlen 3:5 (1:4), Büttelborn
—Wallerſtädten 5:0 (3:0).
A.=Klaſſe: Seeheim—Eberſtadt 3:2 (1:1), Auerbach-Birkenau
7:5 (4:2), Zell—Hüttenfeld ausgef., Crumſtadt—Hahn 2:3 (2:1),
Roßdorf-Urberach unbekannt, Nieder=Ramſtadt—Ober=
Ram=
ſtadt 4:3 (3:2).
B=Klaſſe: Eberſtadt-Zwingenberg 1:4, Kirſchhauſen—
Als=
bach unbekannt, Auerbach—Schwanheim 2:2 (1:1), Biebesheim
—Groß=Hauſen 1:2 (1:1) abgebr., Stockſtadt—Groß=Rohrheim
6:1 (4:0), Griesheim—Crumſtadt 3:7 (2:4), Münſter—
Erz=
hauſen 4:0 (1:0), Poſt—Nieder=Ramſtadt 1:5 (0:2), Buchſchlag
—Ober=Ramſtadt 3:2 (1:2).
Arheilgens Niederlage kommt doch etwas überraſchend.
Bensheim meldete: Beide Mannſchaften zeigten ein ſchönes und
anſtändiges Spiel. Der Schiri mußte manchen Zuruf der
Zu=
ſchauer einſtecken. Arheilgen war etwas im Hintertreffen, da es
im Sturm nicht klappte. Dagegen war die Platzelf ſehr
ſchuß=
freudig und ihr Hüter hat großen Anteil an dem Siege. Langen
trat in Griesheim ohne Irion an. Dafür ſpielte Doll im Tor
und zeigte mehrmals glänzende Abwehr. Loh führte den
Gäſte=
ſturm und konnte etliche ſcharfe Bälle ſchießen, die Griesheims
Hüter ſicher hielt. Schiri Alſtadt ſehr gut. Das ſchönſte Spiel
ſeit langer Zeit. Groß=Umſtadt drängte vor der Pauſe und legte
2 Tore vor. Durch Strafwürfe gelang den Gäſten der
Aus=
gleich. Später zog ſich Klein=Wallſtadt in die Abwehr zurück,
konnte aber zwei weitere Treffer nicht verhindern. Jährling=
Bickenbach gefiel. Die Gäſte hinterließen einen guten Eindruck.
In der Meiſterklaſſe überraſcht das Unentſchieden bei
der Reichsbahn nicht. Vielmehr hatte die Platzelf Glück, daß ſie
kurz vor Schluß den Ausgleich erzielte. Großer Eifer bei der
Tgſ., wodurch ſich die Reichsbahn im ganzen Spiel nicht
entfal=
ten konnte. Eben verteidigten die Gäſte noch zahlreich, um ſofort
wieder ſehr gefährlich die Reichsbahn zu bedrängen. Mehrere
Lattenſchüſſe der 1875er verhinderten einen verdienten Sieg.
Beide Parteien hätten in der Kreisklaſſe keine ſchlechte Figur
gemacht. Sehr lebhaft nahmen die Zuſchauer Anteil, doch
be=
hielten die Spieler immer die Ruhe. In Lorſch ging es hart
an den Grenzen des Erlaubten vorbei. Die Platzelf war etwas
im Borteil, den der Heppenheimer Hüter ausglich. Egelsbach
verhielten ſich muſtergültig, ſo daß ſich gegen Wolffu
ſehr ſchönes Spiel entwickelte, das die Gäſte nicht
gewannen. Büttelborn machte ſeine Niederlage gemr
ſtädten glänzend wett. Die Elf iſt eben wieder in
faſſung.
In der A=Klaſſe endete das bedeutendſte
Stu=
heim mit einem glücklichen Sieg für die Platzelf. 9
waren die Parteien im Vorteil. Seeheim lag einmn
in Führung. Der Schiri etwas kleinlich, ſo daß ſichh
nicht entwickeln konnte. Viele Strafwürfe. Birkenay
in Auerbach einen vorzüglichen Eindruck, ſpieleriſch win
Hüttenfeld iſt geſchwärzt. Crumſtadt verlor wider E==,
eigenem Platze gegen Hahn. Die Gäſte gingen nackk
mächtig ins Zeug und hatten Glück bei der Nachſichtn
Roßdorf meldete nicht und ſcheint gegen Urberach
haben. Nieder=Ramſtadt hatte Rekordbeſuch, da vielll
aus dem benachbarten Ober=Ramſtadt gekommen wo
mals ein 4:3=Sieg für die Platzelf, der derdient war.
bekamen zwei Spieler geſchwärzt.
Die B=Klaſſe bringt neben dem Zwingen!
das uinerwartete Remis in Auerbach. Sonderbarermri
Kirſchhauſen nichts vom Spiel gegen Alsbach. Im
Stockſtadt und Crumſtadt hohe Siege, während es im
nicht normal zuging. Da ſich die Meldungen wider;
die Behörde das Wort haben. Die Poſt kommt nn
Schwung. Buchſchlag hatte viel Mühe mit dem:
Ober=Ramſtadts Hüter kaum Glaubliches leiſtete. 901
hören wir abermals eine Beſchwerde der Gäſte.
Tgde, 46 Darmſtadt—TV. Sprendlingen 0:5
Mit obigem Reſultat mußten ſich die 46er geſchlagrr
Bei herrlichem Herbſtwetter und einer anſehnlichen —u
konnte man ein wirklich ſchönes, aber doch hart do
Spiel ſehen. Schon gleich nach Beginn des Spieles dau
lingen mächtig aufs Tempo, um in der erſten Halbo/
ſcheidung herbeizuführen, was auch durch ſchöne Krn
und vier Tore gelang. In der zweiten Halbzeit ſiell.
verteiltes Spiel, ohne daß es aber den 46ern gelan;
ein Tor zu erzielen. Bei Sprendlingen klappte es
gewann es auch das Spiel verdient auf Grund befſ
menarbeit im Sturm. Einen ſchlechten Eindruck B.
Spiel mit dem Mund. Die 46er fanden ſich auch in:
noch nicht, doch man konnte in einzelnen Punktem
ſchritt feſtſtellen. Nur ſei der Mannſchaft nochmal! durch ein intenſives Ueben Erfolge erzielt woid
— Im Spiel der 2. Garnituren konnten die 46er ein
freien 10:3=Sieg erringen.
Fin
Tennis.
teu /u einer der
Die Tennis=Rangliſte des Bezirks 9.
Die Rangliſten=Kommiſſion für den Bezirk Heſſe==
Naſſau des Deutſchen Tennis=Bundes war am Sann
November, in Frankfurt zuſammengetreten und ſtell,
folge der beſten Spieler und Spielerinnen des
Be=
diesjährige Bezirks=Rangliſte feſt. Die Liſte enthäät
die Namen von 107 Herren und 72 Damen. Ih
deshalb erheblich größer als der der deutſchen Rang./
einer Bezirks=Rangliſte gleichzeitig den Turnierverauſ
terial für die Einreihung der Spieler in Klaſſen
Vorgabeſpiele) geliefert werden ſoll, daneben aber
iſt, den Vereinen — beſonders für die Veranſtaltum
ſchaftskämpfen und die Beurteilung ihrer eigenen
Anhaltspunkte zu geben. Die Liſte ſieht in ihren S
wie folgt aus (die eingeklammerten Zahlen bedeu.
der vorjährigen Liſte);
Herren: 1. Foritzheim=Wiesbaden (1); 2. Gi
furt (2); 3. Tüſcher=Kaſſel, (4—5); 4. Erwen=Frankf
Claß=Darmſtadt (8); Henke=Frankfurt (9—M,
logel=Darmſtadt (11—14); 9.—12. Beerm.in
(6—7); Endriß=Darmſtadt (—); Halberſtad
(11—14); Hamel=Hanau (20—33); v. Knoop=Wiesb.)
Damen: 1. Fr. Friedleben=Frankfurt (1);
Wiesbaden (3); 3. Frl. Menges=Frankfurt (4);
Fiſcher=Frankfurt (5); 5. Frl. Zint=Frankfurt (6—7
Fiſcher=Darmſtadt (11—16).
In die nachfolgenden Gruppen ſind von Darmſte0/
noch aufgenommen worden:
Herren: 14.—19. Werner (20.—33.); 20.—2
(34.—41.): 39.—56. Schildt (42.—55.); 57.—80. H. L29
Steffan (56.—70.); 81.—107. Bert (71.—100.); Cerfl
Ivers (—); W. Kabel (—).
Damen: 28.—44. Frl. Loy (44.—70.); 45.—72
hauer (25 —32.); Frl. Scriba (—).
Auf der diesjährigen deutſchen Ranglät
heſſiſchen Bezirk vertreten: die Herren Goſewich,
T-
wen ſowie die Damen Fr. Friedleben und Frl. Ha
meiſter Froitzheim wurde mangels genügender Verz
keiten nicht klaſſifiziert.
Ismayr-München auf der Rekordi i9
Neue Weltbeſtleiſtung im Olympiſchen Dreid
Der Münchener Student und Rekordmann Isscl
land München unternahm einmal mehr Rekordver!
derum von Erfolg begleitet waren. Ismayr geel
deutſche Beſtleiſtung im beidarmigen Dru
Pfund auf 207u Pfund zu erhöhen. Außerdem
beidarmigen Reißen 220 Pfund, ſodaß er den Rekan
piſchen Dreikampf von 695 Pfund auf 74
beſſerte und damit eine Weltbeſtleiſtung ſchuf. Jsm
auch den Weltrekord des Italieners Galimberti 1.
Heben an. Er brachte dabei das Gewicht von 21.
zur Hochſtrecke, doch nicht rein genug, ſo daß dieſ
Anerkennung verſagt bleiben mußte. Doch wird
Weltrekordmann bei einer demnächſt ſtattfindendem:
dieſen Verſuch wiederholen.
Fritz Enſel=Köln, der frühere deutſche Leichch!
der Berufsboxer, trat in Köln=Deutz nach lancd
erſtenmal wieder in den Ring. Er erzielte gege
(Herne) in der 4. Runde einen Sieg durch techniſch."
Der Rugby=Städtekampf Berlin — Leipzig en?
Unentſchieden von 5:5 (0:5).
Konrad Lindner, der früher beim 1. F.C. Nr.
undVerteidiger ſpielte, iſt zum A. S. V. Nürnherg
Der Hamburger Sport=Verein erzielte im FmI.
gegen die führende däniſche Mannſchaft Boldklude,
hagen ein dem Spielverlauf nach ſchmeichelhal. *
von 0:0.
Im dritten Eishockey=Länderkampf England
Liverpool ſiegten überraſchend die Franzoſen mit 4i*
In der ſüddeutſchen Bezirksliga iſt, nachden
Eintracht Frankfurt gegen Rot=Weiß 2:1 (0:0) pe..
ſchaft mehr ohne Niederlage.
Die ſpaniſche Regierung hat dem ſpaniſcha R.
Komitee für die Finanzierung einer Expedition Ne.
400 000 Peſeten zur Berfügung geſtellt.
November
1931
Auck1
nchen feier
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Nr. 318 — Seite 7
währet
Meldu
dlingen
aber doch iu
der erſte
h durch ſchön
er den 4bern zu
igen klappt
auf Grund
0h ud
Londons Karnenal. Der Enzng des neuen Werbſigermeſſers.
Blick auf den Muſeumskomplex an der Jſar.
Nüſuaber 1906, alſo vor 25 Jahren, eröffnete das Deutſche Muſeum in München ſeine
fühens Publikum. Damals noch eine kleine Sammlung in wenigen Räumen, iſt das
ſeutn zu einer der gewaltigſten techniſchen Ueberſichten der Welt herangewachſen und
oßen Baukomplex aus, deſſen Grundſtein ebenfalls vor 25 Jahren gelegt wurde.
Links; Der neue Lordmajor (Oberbürgermeiſter) von London, Maurice Jenks, am Fenſter ſeiner
Prachtkaroſſe. Rechts: Die „gute alte Zeit” im Feſtzuge: Ein Londoner Pferdeomnibus mit
Fahrgäſten in Koſtümen des vorigen Jahrhunderts. — Der Amtsantritt des neugewählten
Ober=
bürgermeiſters von London wurde wiederum als ein rieſiges Volksfeſt gefeiert, das in einem
Feſt=
zug durch die von Zuſchauern dicht beſetzten Straßen ſeinen Höhepunkt fand. Der rieſige Zug, der
der prunkvollen Kutſche des Oberbürgermeiſters folgte, wies zahlreiche Wagen auf, in denen die
wichtigſten Ereigniſſe des letzten Jahres in luſtiger Form dargeſtellt waren.
Schwimmſpork=Rundſchau.
Endlich ein Lichkblick.
Gre „Silberſtreifen am Horizont” ſcheint in Magdeburg
ſein, d. h. genau geſagt bei den internationalen Herbſt=
½SC. Hellas Magdeburg. Wenn nicht alles trügt, hat
wirmmſport nun wieder zwei Schwimmer von internatio=
Eindyt hrnk erausgebracht. Sieht man von Küppers, der ja infolge
handerung kaum mehr zur Verfügung ſteht von
unſe=
ino Springerinnen ab, ſo gibt es ſeit dem Abgang von
zudeutſchland keinen Schwimmer von Weltklaſſe mehr,
ſt eer Wittenberg und der junge Kölner Deiters, beide
1öein ſich zu haben, nicht nur in Europa, ſondern in der
hnmſports eine Rolle zu ſpielen. Die beiden
Europa=
ſittkurgs über 100 und 200 Meter Bruſtſchwimmen liegen
beſin Weltbeſtleiſtungen. Schade, daß der Berliner erſt
2ſch aus Paxis mitnehmen mußte, daß ein Kampf durch
A
nn5 atik gewonnen werden muß. Jetzt hat er die damals
Antasgeſchwindigkeit, jetzt braucht er ſich nicht mehr auf
ſiſte des Loge ſnstzo Spurt allein zu verlaſſen. Jetzt erſt iſt er eine Waffe
Mi geworden.
i niereſſanter iſt die Entwicklung des jungen Deiters.
Sſhver hat da einen Jungen herausgebracht, der mit 17
chvimmt, die beachtlich nahe an internationale
Beſt=
eueichen. Und wie ſchwimmt er? „Roh”, „unfertig” ſagen
kneute. Wenn wir doch nur ein halbes Dutzend ſolcher
Eſurnrt hätten. „Von phantaſtiſcher Wucht”, ſchreibt ein
„ſtatter. Dieſer ſcheint dem Problem weſentlich näher
7. Das iſt es, was unſeren Crawlern durchweg fehlt.
ſlaſckönſte Stil, der idealſte Beinſchlag, die gelockertſte
mh der Mann über eine gewiſſe Schnelligkeit nicht
hin=
arn noch unzuverläſſig iſt. Paris hat wieder gezeigt,
der vom allein ſeligmachenden Crawlſtil Unſinn ſind, und
1Amerikaner hat kämpfen ſehen, der weiß erſt recht, daß
Küchen ein anderes Tempo pflegt. Aber wie ſie es
en mit Wucht. Man merkt ordentlich was dahinter
Kr Derichs hatte ſo etwas von dieſer Kampfart, wenn
Er hat auch damit immer den nervigeren Schubert
mn er in Form war. Ueberhaupt die Kölner. Haas
eide ſind genau ſolche Draufgänger, keiner hat den
üAber Zeiten ſchwimmen die Bengels, und — damit
ge=
hu Nennen. Zurück zu Deiters. Er hat das Geheimnis
es endlich fertiggebracht, auf 400 Meter mit 29,5 Sek.
19Eeter und 1:04 Min. für die erſten 100 Meter anzu=
Aſunert ſich, daß ein Rademacher dem Anfangstempo
egen iſt: man erinnert ſich, daß die ungariſchen
Sprin=
eri geführt haben, und man wird dabei vielleicht daran
enn man auf der Gegenſeite feſtſtellen muß, daß alle
Sſle ſtungen trotz verhältnismäßig ſchwacher
Anfangs=
turden. Man „pflegte” ja dieſes berühmte „Stehver=
Elſuurzen und mittleren Strecken. Wer kennt nicht den
ſdwurt des Herrn Sowieſo?
und. Deiters zeigten beide, daß man nur mit wirklicher
Fügreit Zeiten ſchwimmen kann, daß es auf den Strecken
Scantlich gar keinen Endſpurt geben ſoll. Bei beiden
Men ungen einzig und allein dem geſteigerten
Anfangs=
en. Sollte hier der Weg gezeigt worden ſein, wie
öſrmmer ihr Training zu lenken haben? Sollte es hier
Brlen ſein, daß Anfangstempo, nicht nur körperliche
Whrt, ſondern auch der richtigen pſychologiſchen Ein=
Eiſhaan ſagt, ein Boxer hat ſein „Herz” verloren. Sollte
Ohrliches den deutſchen Schwimmern bislang gefehlt
beäimmerte Draufgängertum des jungen Deiters wirkt
7) hat Erfolg. Wittenberg hat das zaghafte
Heran=
u gabe eingeſtellt und hat — Erfolg. Weitere junge
Was, Schwartz und andere des jetzt an die Front
ge=
ſs, alle haben mehr „ruſh” in ihrem Schwimmen.
Ude körperlichen Vorausſetzungen vorhanden ſein, aber
ren die deutſchen Schwimmer immer recht kräftige
man ſich immer fragen mußte, ſind denn die Aus=
E Holze geſchnitzt? Oder ſoll wieder „Veranlagung”
Drund ſein?
ſw der D.S.V. an dieſen zwei prächtigen Jungens,
Tereinstrainer ſollen einmal über das Geſagte nach=
Bretting war von der gleichen Mentalität vor über
Sein Stil war ſchauderhaft, aber er hatte „Mumm”.
gefehlt hat. Vielleicht iſt jetzt der Bann gebrochen,
Berichterſtatter Recht, der ſagte, die Magdeburger
=Beginn einer neuen Zeit, der Stillſtand ſcheint über=
Dr. Buſſardt, Frankfurt a. M.
EWaifffene Schwimmwettkämpfe in Heilbronn.
Jale Wettſchwimmen des Schwimmerbundes
Heil=
on, der geſamten ſüddeutſchen Schwimmerklaſſe aus
De hervorragend beſetzt war, brachte, wie bei der
DE yrer Bahn nicht anders zu erwarten war, durch=
*e Zeiten. Das geſchickt zuſammengeſtellte
Pro=
der Hauptſache aus Staffeln der erſten Klaſſe und
ampfen beſtand, ermöglichte dadurch Leiſtungsver=
K 9 den Spitzenkönnern und dem Nachwuchs, die
Auſten der Erwachſenen ausfielen. Das
ausver=
in durchweg Zeuge knappſter Endkämpfe. Bei den
A Göppingen 04 und VfvS. München in die wert=
22. den Damen war es ein ähnliches Duell zwiſchen
ſichen und Bayern Nürnberg, das durch ſeine
Andſchwimmerinnen den Münchener Damen die
uung ſtreitig machen wird.
Echniſſe. Freiſtilſtaffel 38200 Meter Kl la:
Meiſe eur 2348: 2. Göppingen 04 7388. Freiſtilſtaffel
Ob: 1. Neptun Karlsruhe 4:28,9; 2 Karlsruhe
Mstaffel 3 K200 Meter Kl. 1b: 1. Göppingen 04
Nwnn 98 9:25,4. Lagenſtaffel 100, 200, 100 Meter
ſeict Mingen 94 5:252; 2. Nikar Heidelberg 5:31.8
NeiEl 28100 Meter, Kl. 1a: 1. DSV. München
aIn Nürnberg 4:112. Damenlagenſtaffel 100, 200,
R: 1. Bayern Nürnberg 6:275; 2. DSV. Mün=
Dneinsmehrkampf für Herren, Kl. 1a: 1. VfvS.
München, Platzziffer 3. Herren=Kunſtſpringen Kl. 1a: 1. Flichter
(VfvS. München) 131,3 Punkte; 2. Boſſo=Mannheim 122,2 P.
Bruſtſchwimmen 100 Meter Kl. 1a: 1. Schwarz Göppingen 1:16.6:
2. Wunſch (Neptun Karlsruhe) 1:17.8; Kl. 1b: 1. Heinzmann=
Heidelberg 1:21.8. Herrenfreiſtil 100 Meter Kl. 1a: 1.
Rinders=
pacher (VfvS. München) 1:03.2; 2. Zoege=Göppingen 04 1:03.8;
Kl. 1b: 1. Müller (Waſſerfreunde Heilbronn) 1:05.5. Rücken 100
Meter Kl. 1b: 1. Schrag=Ludwigsburg 1:18.5. Damen=
Kunſt=
ſpringen Kl. 1a: 1. Jordan (Bayern Nürnberg) 83,80; 2. Maſer
(Amateur Stuttgart) 65,8 Punkte. Damen=Jugendfreiſtil 100
Meter Kl. 1: 1. Herrmann=Neuulm 1:20.6.
Internationale Schwimm=Wettkämpfe in Wien.
Deutſche Erfolge.
Am zweitägigen internationalen Schwimmfeſt des Wiener
Damen=SV. Danubia im Wiener Dianabad beteiligte ſich auch
eine aus mehreren Damen und Herren beſtehende Staffel von
Po=
ſeidon Leipzig. Die Sachſen gaben am erſten Tage, an dem
als Vertreter des deutſchen Geſandten in Wien
Geſandtſchafts=
ſekretär Rieth den Kämpfen beiwohnte, Proben ihres
hervor=
ragenden Könnens ab und geſtalteten faſt alle Starts ſiegreich,
Einen Doppelerfolg hatte Hertha Wunder zu verzeichnen.
Sie holte ſich das 200 Meter=Bruſtſchwimmen in 3:20 Minuten
vor Frl. Spaun (Danubia) mit faſt ſieben Sekunden Vorſprung
und ſchlug über 400 Meter Crawl in 6:43 Min, die auch in
Deutſch=
land bekannte Guſtl Fleiſcher mit fünf Metern. — Den gleichen
Wettbewerb der Herren entſchied der Leipziger Eckſtein in
5:26.2 Min, vor dem Hakoahner Guth zu ſeinen Gunſten. Durch
Frl. Grube, die das Rückenſchwimmen über 100 Meter in 1:32
vor Frl. Breitmann (Hakoah) gewann, kamen die Leipziger zum
vierten Erfolg. Im gleichen Rennen der Herren belegte
Schu=
mann Leipzig in 1:17.2 Min. den zweiten Platz hinter Koller
(W. A. S. C.) in 1:13.4 Min. In den Staffeln triumphierten die
Einheimiſchen. WASC. holte ſich die 4mal100 Meter Crawl in
der neuen Rekordzeit von 4:23.4 vor Poſeidon mit 4:25 und über
6mal33,3 Meter Crawl mußten die Leipziger Damen die
Ueber=
legenheit von Danubia Wien anerkennen.
Skutigarker Sechskagerennen.
Nach 43 Stunden: Rauſch/Hürtgen wieder in Führung.
Die Nacht zum Sonntag war im Stuttgarter Sechstagerennen
mit einer ausverkauften Stadthalle nicht nur ein finanzieller,
ſon=
dern dank eines ſehr lebhaften Rennens auch ein ſchöner
ſport=
licher Erfolg. In langen und erbittert geführten Jagden
wur=
den 80 Rundengewinne notiert. Am erfolgreichſten ſchnitten dabei
die Paare Rauſch/Hürtgen, Ehmer/Kroſchel und Charlier/Deneef
ab. Das Fazit der Nacht war die neue und klare Führung der
Kölner Rauſch/Hürtgen, denen ſcheinbar die Stuttgarter Bahn
recht gut liegt, vor Richli/Buſchenhagen. Eine weitere Runde zurück
folgten die Belgier Charlier/Deneef und Ehmer/Kroſchel. Der
Augsburger Steger gab abends das Rennen auf, ſein Partner
Skupiſki bildete mit dem als Erſatzmann fahrenden Funda eine
neue Mannſchaft.
Am Sonntagnachmittag gab es in beiden Abteilungen
der Nachmittagswertung vor etwa 2000 Zuſchauern einige kurze
und ſchnell gefahrene Jagden, bei denen aber nur die im
Hinter=
feld liegenden Mannſchaften profitierten. Die Spitzenpaare
be=
wachten ſich ſorgfältig, ſo daß ſich auch im Vorderfeld keine
Aen=
derungen ergaben.
Nach 43 Stunden waren 971,460 Kilometer zurückgelegt. Der
Stand des Rennens: 1. Rauſch/Hürtgen 25 Punkte. — Eine Runde
zurück: 2. Richli/Buſchenhagen 121 Punkte. — Zwei Runden zurück:
3. Charlier/Deneef 90 Punkte. — 4. Ehmer/Kroſchel 22 Punkte.
— Vier Runden zurück: 5. Piet van Kempen/Frankenſtein 94
Punkte. 6. Funda/Skupinſki 36 Punkte. 7. Peix/Dayen 35 Punkte.
— Sechs Runden zurück 8. Kilian/Pützfeld 75 Punkte. 9. Gilgen
Kühler 67 Punkte. — Sieben Runden zurück: 10. Altenburger
Dumm 51 Punkte. — Neun Runden zurück: 11. Tonani/Merlo
36 Punkte.
Dülberg/Grimm Chicagoer Sechstagerennen=Sieger.
Ein erbitterter Endkampf.
Das in der Sonntag Nacht zu Ende gegangene Chicagoer
Sechstagerennen endete mit dem überlegenen Siege der
deutſch=
amerikaniſchen Mannſchaft Dülberg/Grimm mit Runden=
Vor=
ſprung vor dem franzöſiſchen Favoritenpaar
Letourneur/Guimbre=
tiere. Der Held der letzten Stunde, die einen erbitterten Endkampf
brachte, war der Dortmunder Franz Dülberg, der nach einem
ſchweren Sturz ſchon nach kurzer Zeit die Fahrt wieder fortſetzte
und mit ſeinem Partner Grimm dem Felde zum Schluſſe noch eine
Bahnlänge abnahm. Vor der endgültigen Entſcheidung hatten
Walker/Horder und Hill/Bobby Walthour aufgegeben, ſo daß nur
noch zehn Mannſchaften das ſchwere Rennen durchſtanden. Das
Schlußergebnis lautete: Sieger Dülberg/Grimm 333 Punkte. —
Eine, Runde zurück: 2. Letourneur/Guimbretiere 879 Punkte.
3. Giorgetti/Debaets 645 Punkte. 4. Spencer/Großley 378 Punkte.
5. Stockholm/Horan 316 Punkte. 6. Ritter/J. Walthour 201 Punkte.
7. Martinetti/Saetta 159 Punkte. — Zwei Runden zurück: 8.
Coupry/Pecqueux 478 Punkte. 9. Buyſſeſvan Buggenhout 365
Punkte. 10. Mc. Namara/Guerra 232 Punkte.
Die Langſtreckenläufer Bolze und Dieckmann haben ihren
Verein Hannover 78 verlaſſen. Bokze ſtartet zukünftig wieder für
Viktoria Hamburg. Dieckmann geht nach Wittenberge.
Schalke 04 wurde in Barmen vor 8000 Zuſchauern von der
Spiel= und Sport=Vereinigung Barmen mit 2:1 (2:0) geſchlagen.
Schalke ſpielte allerdings ohne Kuzorra,
Sporkpflichk in der Tſchechoflowakei.
Die Regierung der Tſchechoſlowakei hat dem Parlament ein
Geſetz über die pflichtmäßige körperliche Erziehung vorgelegt, das
jetzt in Behandlung ſteht und demnächſt verabſchiedet werden wird.
Dieſes Geſetz beſtimmt, daß männliche Staatsangehörige vom 6.
bis 24., weibliche vom 6. bis 21. Lebensjahre zur Teilnahme an
Uebungen verpflichtet ſind, die der körperlichen Erziehung dienen.
Bei den Frauen wird dieſe Verpflichtung allerdings durch Heirat
oder Mutterſchaft unterbrochen. Die Durchführung obliegt den
Schulen, der Militärverwaltung, den ſtaatlichen und privaten
Ein=
richtungen für Körpererziehung, nur gilt für die letzteren die
Be=
ſchränkung, daß nur unpolitiſche Vereine ſich mit körperlicher
Er=
ziehung beſchäftigen dürfen. Die Gemeindeämter werden
angewie=
ſen, durch Matrikeln alle zu Leibesübungen Verpflichteten zu
er=
faſſen. Von den Uebungen können nur jene Perſonen befreit
wer=
den, deren körperliche Fehler ihnen dies unmöglich machen. Für
Unfälle, die ſich bei den Uebungen ereignen können, übernimmt der
Staat die Haftung. Die Gemeinden ſind verpflichtet, Spiel= und
Sportplätze einzurichten. Wer dieſe Verpflichtung, ſich an den
Körperübungen zu beteiligen, nicht erfüllt, ſteht unter
Straf=
ſanktion.
Berufsboxkämpfe im Kölner Kleinring.
Nur 400 Zuſchauer hatten die Boxkämpfe im Kölner
Klein=
ring angezogen. Der als Erſatzmann eingeſprungene Düſſeldorfer
Examateur Strouks ſchlug im Hauptkampf Dan Schink nach
Punk=
ten; der Kampf wurde aber als ohne Entſcheidung gegeben, da
Strouks völlig unvorbereitet in den Ring gegangen war, wodurch
ſeine Leiſtung noch an Wert gewinnt. Enſel ſchlug Fritz Reppel
in der vierten Runde durch die Seile und ſiegte durch techniſchen
k.o.; während Platt und Mohr zu Punktſiegen über Kruſe und
Wower kamen.
Rundfunk=Programme.
Frankfurt a. M.
Montag, 16. November.
17.05: Nachmittagskonzert des Funkorcheſters. Mitw.: A. Gerlach,
E. J. Kahn (Klavier).
18.40: W. Boehmer: Arbeit, Brot, Raum durch organiſche
Plan=
wirtſchaft.
19.05: Engliſch.
19.45: Walzerkonzert des Funkorcheſters.
20.15: Aktueller Dienſt bei Vorliegen beſonderer Ereigniſſe.
20.30: Stunde der Kammermuſik. Ausf.; Roſe Stein (Harfe), J.
Gelfius (Flöte), E. Kraack (Bratſche).
21.00: Dem Andenken Arthur Schnitzlers. Zwei Einakter: Der
Puppenſpieler. — Große Szene.
22.00; Fünfzig Jahre Sozialverſicherung. Ein Hörbild.
22.35: Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport.
Königswuſterhauſen.
Deutſche Welle: Montag, 16. November.
9.35: Dr. Haiek u. H. Stolzmann; Anleitung zur Abfaſſung von
Schriftſtücken aller Art.
10.10: Schulfunk: Die deutſchen Mundarten.
14.45: Kinderſtunde: Kinderzeitung.
15.40: H. Barth: Deutſche Schüler in Dänemark.
16.00: Lehrer Berndt: Ein Schulverſuch in einem neumärkiſchen
Siedlerdorf.
16.30: Nachmittagskonzert.
17.30: Goethe und das deutſche Lied. (Fortſetzung)
18.00: Prof. Dr. Vietor: Die deutſche Dichtung im Zeitalter des
Barock.
18.30: Spaniſch für Anfänger.
19.00: Dr. Hünersdorf: Schafhaltung und =fütterung.
19.30: Dr. Mänchen=Helfen: Die Nationalitäten im neuen Rußland.
19.55: Wetter für die Landwirtſchaft.
20.00: Hotel Kaiſerhof: Unterhaltungsmuſik der Kapelle Komor.
20.40: Oberſt Chabert. Eine Hörſpieldichtung.
22.00: Wetter=, Tages= und Sportnachrichten.
anſchl. Tanzmuſik aus der Femina. Jazz=Orcheſter Paul Godwin
und Tangokapelle El Aguilar.
Weiterbericht.
Ueber Schweden und Finnland hat ſich der Luftdruck weiter
tufgebaut und ein kräftiges Hoch entwickelt, das mit ſeiner
Süd=
ſeite auch über Deutſchland zu erneutem Barometeranſtieg führt.
Die Luftzufuhr ſtammt jetzt wieder vorwiegend aus öſtlicher bis
nordöſtlicher Richtung, in deren Begleitung ein ſtarker
Wolken=
ſchirm mit Niederſchlägen über Polen und Eſtland zu erkennen
iſt. Auch bis in unſeren Bezirk wird die Kaltluft das Wolken=
und Niederſchlagsfeld bringen, ſo daß trotz Barometeranſtieg
vorerſt vorwiegend wolkiges Wetter herrſcht und
zeit=
weiſe auch Niederſchläge auftreten. Die Temperaturen ſinken.
was auch tagsüber zum Ausdruck kommt.
Ausſichten für Montag, den 16. November: Neblig und meiſt
wolkiges Wetter, zeitweiſe Niederſchläge, kälter.
Ausſichten für Dienstag, den 17. November: Neblig und bewölkt
mit Aufheiterung, Nachtfroſtgefahr, trocken.
Hauptichrittlentung Rudelt Maupe
Veranwworttich für Polltlk und Wirtſcuft. Rudeit Maupe. für Feuilleten, Neio m
Ausland und Heſſiſche Nachrichten. Mar Streeſe; für Sport: Karl Böhmanzi
ür den Handel: Dr. C. H. Quetſch, für den Schlußdtenſt Andreas Bauer : 4
„Die Gegenwart” Tagesſplegel in Bild und Wort Dr. Herberi Neile‟
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Für unverlangte Manuſkrivte wird Garantte der Rückſendung nicht Übernemmen.
Die heutige Nummer hat 8 Seiten.
[ ← ][ ]Seite 8 — Nr. 318
Darmſtädter Tagblatt / Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Montag, 16.
Einladung
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Mittwoch, den 25. Nov., nachm. 6 Uhr.
im Fröbel-Institut, Wendelſtadtſtr. 38
1. Erſtattung des Geſchäftsberichts
2. Prüfung des Jahresrechnung und
Entlaſtung des Rechners
3. Feſtſtellung des Jahresvoranſchlags
4. Satzungsmäßige Erneuerung des
Vorſtandes.
Der Vorſitzende:
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Beginn: 3.45, 6.00 und 8.20 Uhr.
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nationalen Mädchenhandel
Die grüne
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(Der Weg nach Rio)
In den Hauptrollen:
Marla 8olveg, Oskar Marion,
Oskar Homolka, Senta
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land, Kurt Gerron, Hertha v.
Walter u. a.
Der Film zeigt das Schicksal
von Frauen, die in die Hände
von Mädchenhändler fielen und
in die Lasterhöhlen von Rio
verschleppt wurden — Ein
Beweisdokument über die
Ge-
fahren des internationalen
Mädchenbandels.
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