Gnzelnummer 10 Pfennige
Wispreis:
a Erſchelnen vom 1. Mal
hemari und 22 Pfennia.
2.25 Reichsmar”, durch die
ſrel Haus. Poſibezugspreio
mongiſch 2.25 Reſchemart.
fnahme von Anzeigen an
nicht übernommen.
Nicht=
ern infolge höherer Gewalt
nſcht zur Kürzung des
und Abbeſſellungen durch
eit für uns. Poſiſcheckonio
Rct
Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet.
Nummer 124
Montag, den 5. Mai 1930.
193. Jahrgang
des Heſſiſchen Einzelhandels.
Anzeigenpreis:
27 mm brelte Zeile im Kreiſe Darmſtadt 25 Reichsplg.
Finanz=Anzeigen 40 Reſchspfg. Rellamezelle (92 mm
breit) 2 Reichsmark. Anzeigen von auswärts 40 Reichspfg.
Finanz=Anzeigen 60 Reichspfg. 92 mm breite
Rellame=
zeſie 3,00 Reſchsmark. Alle Preſſe in Reichsmart
(4 Dollar — 420 Mark). — Im Falle höherer
Gewalt, wie Krieg, Aufruhr, Streik uſw., erliſcht
ſede Verpflichtung auf Erfüllung der
Anzeigen=
aufträge und Telſiung von Schadenerſatz. Bei
Konlurs oder gerichtlicher Beſtrelbung fällt ſeder
Rabatt weg. Bankkonto Deutſche Bank und
Darm=
ſtädter und Nationalbank.
Engliſch franzöſiſche Spannungen.
Engliſche Bewegung gegen franzöſiſche Erſtarrung.
Abandskag in Bensheim.
gen des Einzelhandels.
Bensheim, 4. Mai.
n
O
—
IS
rbes
. Karl R0
nzelhandel hielt ſeinen diesjährigen 23.
Ver=
im a. d. Bergſtr. ab. Die Tagung war außer=
1t und begann bereits am Samstag abend.
fanden Vorſtands= und Ausſchußſitzungen des
tt. Der Kaufmannsſtand hat es in der
heu=
ſchwer; über die Nöte und Schwierigkeiten
die Organiſation und deren Führerſchaft ihre
ihelfen; dieſe erkennen die reſtloſe Tätigkeit
en Treue dem Landesverband. Sie bewieſen
ſtarken Beſuch der Veranſtaltungen anläßlich
agung in Bensheim.
gegen 11 Uhr begann im Hotel „Deutſches
Jueet Imlung des Landesverbandes des
ſiſchen Einzelhandels.
teue Kuntz
Ftag, den
cke Wiese
inschre
auf der Bühne Platz genommen. Unter den
wlen bemerkte man als Vertreter der heſſiſchen
Niniſters für Arbeit und Wirtſchaft, der per=
En verhindert war, Miniſterialrat Pennrich,
r. Reinhard=Bensheim, den Vertreter des
irmſtadt Regierungsrat Blankenhorn, für die
irmſtadt und die Poſtdirektion Bensheim
., den Bürgermeiſter von Bensheim Dr.
igsrat Dr. Roeſener von der Heſſ. Induſtrie=
— Darmſtadt, die Vertreter der Heſſ. Induſtrie=
— Mainz, Worms, Bingen, Gießen und
Fried=
von der Handwerkskammer Darmſtadt, die
E (D.V. P.), Donath (Dem.) und Hainſtadt
*Vertreter des Badiſchen Einzelhandels, von
T Wirtſchaftsgenoſſenſchaften die Direktoren
Som Verband der mitteldeutſchen
Induſtriel=
dri den Vorſitzenden der Ortsgruppe Bensheim
SEinzelhandels Haas, Vertreter des Verkehrs=
*gewerbevereins Bensheim.
u mmlung eröffnete mit herzlichem Willkom=
4s auch an die Ehrengäſte, der 1. Vorſitzende
d. v. R.W.R. Man ſei heute zu dem 23.
n die ſchöne Bergſtraße nach dem gaſtlichen
hr! und er freue ſich, daß die Teilnahme ſo
dA, ſtarke Beſuch vor allem das große Intereſſe
E ganiſation beweiſe, ſo ſpreche doch ſicher auch
bel eim mit, und er wollte die Gelegenheit nicht
en Gaſtgebern für die freundliche Aufnahme
Tprechen. Herr Kalbfuß gab nun einen kurzen
-)ick auf das vergangene Jahr
in man einen Blick zurückwerfen wolle auf
ſo träten am ſtärkſten in Erſcheinung die
en Youngplan und ſeine Folgeerſcheinungen,
Sgen. So unerfreulich, ja niederſchmetternd
=achtungen in den Verbänden auch ſeien, ſo
n vorbei und habe immer wieder die Pflicht,
Ar über dieſe Dinge zu unterrichten. Des=
1 vorſtand Herrn Syndikus Kitzinger gebeten,
* r Steuerfragen zu ſprechen. Herr Kitzinger
— en des Einzelhandels und könne daher am
U die Auswirkungen der Steuern im
Einzel=
r (der Redner) könne ſich daher verſagen,
zugehen, möchte aber doch der
außerordent=
usdruck geben, die alle Kreiſe des Handels
1.I. vergangenen Herbſt ſtatt der verſprochenen
Steuererhöhung erfolgte. Und wenn man
J. T. in den Ländern, aber in faſt allen
Ge=
uere Steuern gefordert werden, dann habe
, daß die Geſetzesmacher für die ſchwierige
2s der deutſchen Wirtſchaft immer noch nicht
ſtE is hätten.
auch auf die politiſchen Parteien zu. Er
*lſung über die Schädlichkeit der erhöhten
betriebe verſchieden beurteilt werde.
Des=
atte darüber jetzt vermieden und er wünſche
—ungen, die viele Führer des Einzelhandels
b 4yrheiten mögen.
ber müſſe man ſich gegen die Methode wen=
Anhören der davon Betroffenen, nur vom
liſchen Kuhhandels aus, zu machen. Zum
eIdels habe man das fühlen müſſen bei dem
Ladenſchluß am Heiligen Abend, wo in un=
—2 über die Köpfe der davon Betroffenen
einbarungen getroffen worden ſeien, von
e)e kaum eine Ahnung habe.
Wne zFpci chen Parteien verſicherten den Einzelhandel
Nd-3r Gelegenheit, daß ſie an der Erhaltung des
M Awerblichen Mittelſtandes das größte Inter=
I für ſeine Erhaltung tun werden. Man
nur bei Worten bleibe, und man hoffe, im
9 Taten zu ſehen. Denn nur dann könne
wunden werden, der wie eine trübe Welle
elhandels erfaßt habe. Alle ſchönen Reden
mahnungen von Miniſtern und führenden
Sn in den letzten Wochen gehört habe, hätten
TE9A Jenn die Regierungen und Parlamente nicht
würden, daß ſio für die Not des Standes
Der Redner hoffe, daß es ihm im nächſten
ch ſein werde, einen freudigeren und hoff=
E und Ausblick zu gebei.
Miniſterialrat Pennrich übermittelte die beſten Wünſche
der heſſiſchen Regierung und des Herrm Miniſters Korell, der
leider verhindert ſei, an der Tagung teilzunehmen. Die Tagung
falle in eine Zeit ſchwerſter wirtſchaftlicher Erſchütterungen, die
Arbeitsloſenziffer ſei kataſtrophal geſtiegen, und dies wirke ſich
auch auf den Einzelhandel aus. Man frage ſich, wann eine
Beſ=
ſerung endlich eintrete, und man könne für die Stützungspläne
des Reichsminiſters Beſorgnis hegen, wenn man wieder mit einer
ſo hohen Arbeitsloſenzahl in den Winter hineinziehe. Aber man
dürfe nicht allzu peſſimiſtiſch ſein. Auch einige erfreuliche
Mo=
mente lägen vor, ſo die Senkungen des Diskontſatzes, die ſtark
gebeſſerte deutſche Ausfuhr, die im März erheblich geſtiegen
ſei. Er hoffe und wünſche, daß eine allgemeine
Beſ=
ſerung kommen möge, auch ſür den Einzelhandel, und in dieſem
Sinne wünſche er der Tagung beſten Verlauf.
Bürgermeiſter Dr. Angermeier=Bensheim entbot den
Gäſten ein herzliches Willkommen. Mit ihm freue ſich die ganze
Bevölkerung, daß die Tagung in dieſem Jahre in Bensheim
ſtatt=
finde. Dieſer Freude ſei ſchon durch den reichen Flaggenſchmuck
der Stadt Ausdruck gegeben. — Das heutige Kernproblem beſtehe
in einem richtigem Laſtenausgleich, möge ein geregelter und
gün=
ſtiger Laſtenausgleich für die Städte und ihre Bewohner eine
Beſſerung bringen, dann werde es mit den einzelnen
Berufs=
ſtänden und ſomit auch in dem Einzelhandel aufwärts gehen.
Der Tagung wünſche er einen guten Verlauf. Nach getaner Arbeit
mögen ſich die Teilnehmer auch Erholung an der ſchönen
Berg=
ſtraße gönnen.
Reg.=Rat Dr. Roeſener, Syndikus der Induſtrie= und
Handelskammer Darmſtadt, ſprach namens aller Heſſiſchen
Indu=
ſtrie= und Handelskammern und namens der Handwerkskammer
Darmſtadt die beſten Wünſche zur Tagung aus und gab der
Hoff=
nung Ausdruck, daß die Ziele des Einzelhandels erreicht werden
möchten.
Vertreter der Nachbarverbände von Naſſau und der Pfalz
und Direktor Steinel für die Landeszenttale des Badiſchen
Ein=
zelhandels übermittelten herzliche Glückwünſche.
Direktor Weiler wies darauf hin, daß der Einzelhandel
und die Kreditgenoſſenſchaften in enger Verbindung ſtänden. Es
ſei ſtets das Beſtreben der von ihm vertretenen Organiſation,
dem Einzelhandel zu helfen und ihm durch Rat und Tat
beizu=
ſtehen. Er danke für die freundliche Einladung an den Verband
der Erwerbs= und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften und wünſche auch
im Namen ſeines Kollegen, des Herrn Direktors Becker, der
Tagung beſten Erfolg.
Der Vorſitzende der Ortsgruppe des Einzelhandels
Bens=
heim, Haas, ſprach ſeine Genugtuung und Freude aus, daß die
Landesverbandstagung des Heſſiſchen Einzelhandels in dieſem
Jahre in Bensheim abgehalten werde. Insbeſondere freue er
ſich, daß Herr Kalbfuß in voller Geſundheit die Tagung leiten
könne. Nach getaner Arbeit mögen einige angenehme Stunden
der Erholung an der Bergſtraße folgen.
Herr Kalbfußdankte herzlich allen Rednern für ihre guten
Wünſche. Mögen die Regierungen, Parlamente und
Stadtver=
waltungem Verſtändnis für die ſchwere Lage des Einzelhandels
haben, der ja keine Sonderſtellung begehre. Die Vertreter der
politiſchen Parteien hätten ihm ſchon die perſönliche Zuſicherung
gegeben, daß ſie für die gerechten Belange des Einzelhandels in
ihren Fraktionen eintreten. Vor zweiundzwanzig Jahren habe
der erſte Verbandstag des Heſſiſchen Einzelhandels in Bensheim
ſtattgefunden, und gerne ſei man wieder der freundlichen
Ein=
ladung gefolgt. Er freue ſich, nach ſchweren Jahren wieder die
Tagung leiten zu können.
Anſchließend referierte Syndikus Kitzinger=Berlin über
„Die ungenügende Finanzreform — Hoffnungen
und Enttäuſchungen‟. Der Referent gab im Verlaufe
ſei=
ner Ausführungen eine große Reihe zahlenmäßiger Belege über
die Finanzkalamität im Deutſchen Reich. Vorläufig beſtehe
keine Hoffnung auf eine Steuerſenkung. Mon müſſe aber alles
tun, um möglichſt bald ſolche Senkungen zu erreichen. Die
Hoff=
nungen, die man auf den Youngplan nach dieſer Richtung geſetzt
habe, hätten ſich nicht erfüllt. Er ſehe das Hauptübel in
Deutſch=
land ſelbſt, unter allen Umſtänden müſſe ganz intenſiv geſpart
werden. Es müſſe unbedingt etwas geſchehen, um die
kurzfriſti=
gen, nicht fundierten Schulden, die ſtark auf die Wirtſchaft — hier
verſteht er unter Wirtſchaft Arbeitgeber und Arbeitnehmer
drückten, zu verringern. Solange noch ſo hohe Zinſen bezahlt
werden müßten für dieſe Schulden, ſei an Steuerſenkung nicht zu
denken. Man müſſe die 3 Begriffe: Reich, Länder und Gemeinden,
gemeinſam betrachten und die Ausgaben müßten im ganzen
ge=
nommen, berechnet und veranſchlagt werden. Seiner Anſicht
nach gehe man daran zugrunde, daß in der juriſtiſchen
Einſtel=
lung dieſe drei Körperſchaften unterſchieden werden. Maßgebend
ſei, was für das Deutſche Reich insgeſamt verbraucht werde. Die
Ausgaben ſeien von Jahr zu Jahr ungeheuer geſtiegen und
könn=
ten für 1930/31 auf 23—28 Milliarden geſchätzt werden. Unter
gewiſſen Berechnungen könne ſich dieſe Summe ſogar auf 35—40
Milliarden erhöhen. Der Youngplan ſei nach ſeiner Anſicht
ge=
nau ſo undurchführbar, wie der Dawesplan, aber nicht in den
Reparationsverpflichtungen läge das Uebel. Eine Geſundung müſſe
von Innen heraus, von uns ſelbſt kommen. Schärfſte
Sparſamkeits=
maßnahmen müßten unter allen Umſtänden ergriffen werden.
Eine Steuerfenkung ſei heute nicht möglich, wohl eine
Steuer=
umwälzung; aber eine Senkung nur, wenn der Sparwille
zus=
drücklich vorhanden iſt, und auch tatſächlich Sparmaßnahmen
durchgeführt werden. Der Beamtenapparat müſſe vereinfacht
werden. Allein 24 Milliarden müßten für öffentlich=rechtliche
Ausgaben aufgebracht werden, und zwar, wie der Reichsminiſter
Stegerwald gelegentlich ausführte, benötige das
Reichsarbeits=
miniſterium zehn Milliarden (5,5 Milliarden auf dem Gebiete
der Sozialrerſicherung, 1,7 Milliarden für
Kriegsbeſchädigtenfür=
ſorge, 1.3 Miliarden für Wohlfahrtspflege und 1.5 Milliarden
für das Wohnungsweſen). Programmatiſche Forderung müſſe
ſein: Alle Ausgaben für Reich, Länder und Gemeinden müſſen
tſetzung auf Seite 2 erſte Spalte.)
Von unſerem A=Korreſpondenten.
Paris, 1. Mai 1930.
Seit dem Siege der Labour=Party in England beſteht eine
engliſch=franzöſiſche Spannung, die — periodiſch durch
An=
näherungsverſuche unterbrochen — ſich nach ſolchen nur immer
ſchärfer äußert. Der letzte dieſer Verſuche wurde während der
Londoner Flottenkonferenz unternommen. Er mißlang. Man
hat dieſen Mißerfolg zwar über dem großen Mißerfolg der
Kon=
ferenz vergeſſen, aber Spannung zwiſchen Paris und London iſt
eben doch da und kommt trotz der feinen Diplomatie Briands und
der Sachlichkeit Tardieus immer wieder zum Durchbruch.
In London handelte es ſich um große Dinge, um die
Ver=
ſöhnung der beiden angloſächſiſchen Weltreiche und ihre
gemein=
ſame Beherrſchung der Meere. Dieſe Beſtrebung geht weiter,
und es wäre falſch zu glauben, daß der Mißerfolg der Londoner
Konferenz Frankreich aus ſeiner bedrängten Lage gegenüber
dieſer angelſächſiſchen Front befreit. Die franzöſiſche Diplomatie
in London hatte aber nichtnur gegen den
angloſächſi=
ſchen Imperialismus zu kämpfen, ſondern auch
gegen die Politik Macdonalds. Die beiden Dinge
werden in Paris nicht identifiziert. Die ſchönen Tage der
Chamberlain=Aera ſind noch nicht vergeſſen. Deshalb wird die
eng=
liſche Arbeiterregierung in Frankreich nicht reſtlos mit England
identifiziert und deshalb wird ſie auch auf allen Punkten
be=
kämpft. Und zwar nicht immer ohne Erfolg.
Wasden Franzoſen an Macdonald am meiſten
mißfällt, iſt vielleicht der Umſtand, daß ſeine Außenpolitik
ſo ſchwer zu definieren iſt. Gerade das gibt aber dieſer
Außen=
politik einen ſo grundlegenden Kern. Es iſt etwas Londoner
Nebel darin und etwas Empirismus von Bacon. England würde
wahrſcheinlich ſehr viel von ſeiner Weltmacht verlieren, wenn es
ſich an ingendetwas oder gar an Europa allzuweit binden würde.
Das hat die engliſche öffentliche Meinung ohne Zweifel gefühlt,
als ſie die Konſervativen bei den letzten Wahlen im Stich ließ
und an dieſem Punkte ſind vielleicht auch manche engliſchen
Kon=
ſervatven im Grunde ihres Herzens für Macdonalds Politik
dankbar.
Hat die franzöſiſche Diplomatie, in London einen Erfolg
davongetragen, ſo errang ſie dieſen Erfolg viel eher gegen die
Labourparty und deren Führer als gegen die angloſächſiſche
Weltmacht. Macdonalds perſönliches Preſtige hat ſeit London
abgenommen, aber die franzöſiſche Außenpolitik blieb auch nicht
unverſehrt. Eine Folge der Londoner Konferenz iſt, daß
Frank=
reich und Italien einander mit ſehr wenig freundlichen
Gefühlen betrachten. Die Verhandlungen zwiſchen Paris und
Rom gehen als Ergänzung der Seeabrüſtungskonferenz weiter,
man verhandelt bereits über nordafrikaniſche Fvagen (ein für
Frankreich ſehr unerwünſchtes Thema), aber es kann noch
ſchlim=
mer kommen ..
Neben der Entfachung des latenten Gegenſatzes zwiſchen
Frankreich und Italien, die jede engliſche Regierung bis jetzt
be=
trieb — man erinnere ſich nur an die Mittelmeerfahrten
Cham=
berlains — ſchwächt die Politik Macdonalds die Poſition
Frank=
reichs auch auf anderen Gebieten. Freilich behauptet man hier,
daß er gleichzeitig damit ſeine eigene Poſition ſchwäche, aber
darüber kann man verſchiedener Meinung ſein.
Frankreich kann die Sowjetdiplomatie niemals
wirk=
lich in die Ecke drängen, obwohl es dies eigentlich vom erſten
Augenblck ab konſequent verſucht hat: England tritt im
entſchei=
denden Augenblick immer dazwiſchen. So geſchieht es auch jetzt.
„Rußland führt gegen uns Krieg”, vief neulich ein Deputierter
in der Kammer, und Frankreich kann ſich nicht richtig verteidigen,
denn die Sowjetdiplomatie hat jetzt in London Anſchluß
ge=
funden. Es iſt nicht abzuſehen, wie groß die Schäden werden,
die für England aus der Wiederherſtellung der diplomatiſchen
Beziehung zu Rußland ſich ergeben — Frankreich aber leidet
jedenfalls ſtark unter dieſer Entlaſtung Moskaus. In dem
gleichen Zuſammenhang ließe ſich auch die Kolonialpolitik
Macdonalds erwähnen. Es gilt als ein Grundſatz in ge
wiſſen Pariſer Kreiſen, daß Linksregierungen in der
Kolonial=
politik immer Mißgriffe machen. Man hat alſo nichts Gutes von
der Arbeiterregierung erwartet. Denn es beſteht eine
Wechſel=
wirkung zwiſchen kolonialen Unruhen. Und was England in
Arabien, in Aegypten oder Indien macht, das bekommt
Frank=
reich in Shyrien, in Marokko oder Indochina zu fühlen.
Darüber hinaus hat aber Macdonald die
eng=
liſch=franzöſiſche Zuſammenarbeit auf dem
kolonialen Gebiet gelockert, oder ganz
abge=
ſchafft. Die Folgen ſollen ſich erſt ſpäter wirklich fühlbar
machen, aber manche Hitzköpfe machen bereits für die Revolte in
Yeni=Bai in Indochina die Nachgiebigkeit Englands im Fernen
Oſten und gegenüber der Sowjetrepublik verantwortlich.
Es iſt kein Wunder, daß ſich die franzöſiſche Preſſe unter
ſol=
chen Umſtänden ſehr ausgiebig mit allen Schwierigkeiten
Eng=
lands in ſeinen Kolonien befaßt. Selbſt über Gandhi würde
man weniger ſprechen, wenn die engliſche und franzöſiſche
Kolo=
nialpolitik beſſer harmonierten.
Die Unruhen in Indien werden von der franzöſiſchen Preſſe
als außergewöhnlich bedeutſam hingeſtellt und man kann
tagtäg=
lich die Behauptung leſen, daß Gandhi unbewußt den Boden für
die Kommuniſten vorbereitet, für dieſelben Kommuniſten, die von
der Arbeiterregierung in London angeblich ſo ſehr verhätſchelt
werden. Dieſe franzöſiſchen Stimmen ſind gewiß nicht objektiv,
ebenſo wenig wie die Behauptung, die ich in Paris von einem
engliſchen Indienkenner zu hören bekam, daß es ſich in Indien
nur um die ſich immer wiederholenden und eigentlich ſchon
tra=
ditionellen Unruhen handelt, die in Europa regelmäßig überſchätzt
werden und denen keine tiefere Bedeutung zukomme.
Diefranzöſiſche Politik träumtnur von
Sta=
biliſierung. Mannenntesbald Sicherheit, bald
Konſolidierung, man könnte es aber auch
Er=
ſtarrung nennen. Macdonald iſt aber ein
Ele=
ment der Labilität und der Bewegung in der
Weltpolitik
Montag, den 5. Mai 1930
um 5 Prozeut geſenkt werden. Da die Maſſe des deutſchen
Vol=
kes die Hauptſteuer bezahle, ſei kategoriſch zu verlangen, daß
Sparmaßnahmen, wo immer es möglich ſei, durchgeführt
wür=
den. Bei einem Volkseinkommen von 79—75 Milliarden
wür=
den von der öffentlichen Verwaltung in weiteſtem Umfange 35
bis 40 Milld. RM. beanſprucht. Die deutſche Wirtſchaft könne auf
dieſer Baſis nicht veiterarbeiten. Sowohl die politiſchen
Par=
teien wie die Regierung täuſchten ſich noch ſehr über die
Steuer=
kraft des Volkes. Von den 583000 heſſiſchen Steuerzahleri
hät=
ten nur 46 000 über 3000 Mark Einkommen, 333000 bis 1500
Mark. Der Schrei nach Einſparung in der öffentlichen
Ver=
waltung komme in erſter Linie nicht von der Wirtſchaft, ſondern
von der breiten Maſſe, deren No: ſei die Not des Einzelhandels.
Zum Schluſſe wolle er betonen, daß die deutſche
Wirtſchafts=
kriſe keine Separaterſcheinung ſei, ſondern daß eine
Weltwir=
ſchaftskriſe beſtehe. Die Wirtſchaft ſei im Kern geſund. Er
heg=
für die Zukunft der deuiſchen Wirtſchaft und des Einzelgand:ls
Optimismus. Ein Aufſtieg ſei möglich durch Rationaliſierung
der öffentlichen Verwaltung. Deutſchland ſei heute noch
Mittel=
punkt der europäiſchen Kultur und werde es auch bleiben.
Der Vorſitzende dankte dem Referenten für ſeine
Ausführun=
gen und Anregungen.
Auf Vorſchlag des Vorſtandsmitgliedes Horn= Gießen
wurde Herr Kalbfuß, Mitglied des vorläufigen
Reichswirt=
ſchaftsrates, einſtimmig zum 1. Vorſitzenden für das 23. Jahr
ſeiner Tätigkeit wiedergewählt. — Der Verbandsſyndikus Dr.
A. Moeßner erſtattete dann den
In den wirtſchaftlich ſchlechten Zeiten hat die Onganiſation
ſchwere Arbeit zu leiſten. Die Mitgliederzahl ſei erfreulicherweiſe
etwas geſtiegen, ſie betrage über 2500 an allen bedeutenden
Plätzen Heſſens. Der Umſatz im vergangenen Jahre ſei gegen
1928 um 10 Prozent zurückgegangen. Weiter ſtreifte der Referent
zahlreiche für den Einzelhandel wichtige Fragen; z. B.,betonte
er, daß die Geſetzgebung über den unlauteren Wettbewerb jetzt
in ein akutes Stadium getreten ſei; die Ausverkaufsfrage müſſe
geklärt werden, und auch das Uebel des Zugabeweſens ſehe
ſei=
ner Beſeitgung entgegen. Den Fragen der Tarifpolitik (
Einheit=
lichkeit der Tarifierung), den älteren Angeſtellten uſw. werde
er=
höhte Aufmerkſamkeit geſchenkt. Man propagiere den Ankauf
deutſcher Waren uſw. Es beſtehe kein Anlaß zur Verzweiflung
im Einzelhandel, aber auch allzu großer Optimismus ſei nicht
am Platze. Eine ſtarke Organiſation, geſtützt auf das Vertrauen
und die Treue ſeiner Mitglieder, könne am beſten die Hebung
des ganzen Standes erreichen.
Nachdem der Vorſitzende dem Berichterſtatter gedankt hatte,
dankte Herr Stemmer im Namen der
Lebensmitteleinzel=
händler, welche ſich dem Landesverband nach Beilegung
früherer Differenzen wieder angeſchloſſen haben, für die
gedeih=
lichen Arbeiten im Verband, und gab der Hoffnung Ausdruck,
daß die Zuſammenarbeit auch in Zukunft eine vertrauensvolle
bleibe. Zugleich überbrachte er an alle Mitglieder die
Ein=
ladung zum Beſuche der demnächſt in Darmſtadt ſtattfindenden
großen Handelsſchau.
Zum Schluſſe wurde die Rechnungsablage erſtattet. Es
beſtand ein kleiner Ueberſchuß. Schulden ſind keine vorhanden.
Entlaſtung wurde einſtimmig erteilt. Herr Kalbfuß ſchloß
die Tagung des Heſſiſchen Einzelhandels mit herzlichen
Dankes=
worten an alle Teilnehmer.
Nachmittags fanden noch die Generalverſammlung des
Glas=
verſicherungsvereins des Heſſiſchen Einzelhandels a. G. und die
Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins Freiſtaat Heſſen im
Reichsbund des Textileinzelhandels e. V. ſtatt. Es wurden
in=
terne Angelegenheiten behandelt.
Die Teilnehmer der Tagung verbrachten nach Erledigung
der Tagesordnung noch einige Stunden in angeregter Geſelligkeit
in dem gaſtlichen Bensheim.
Dr. O.
Bom Tage.
Der Chef des deutſchen Flottengeſchwaders, das zurzeit vor den
ſizilianiſchen Hafenſtädten ankert, Vizeadmiral Oldekop, begab ſich
am Sonntag nach Catania, um dem König von Italien einen
Beſuch abzuſtatten.
Als Opfer des ſtarken Taifuns, der ſeit mehr als 40 Stunden
über der ſüdlichen Hälfte der Inſel Sachalin und der Inſel Hokkaido
wütet, wurden bisher 107 Leichen geborgen. Der japaniſche Kaiſer
hat angeordnet, daß beſondere Mittel für die Familien der Taifun=
Opfer zur Verfügung geſtellt werden.
Im deutſchen Geſellig=Wiſſenſchaftlichen Verein in New York
hielt Senator Copeland eine Rede, in der er u. a. ausführte,
Deutſch=
land ſei auf keinen Fall imſtande, die ihm aufgezwungenen Tribute zu
zahlen. Die dadurch hervorgerufene Arbeitsloſigkeit werde eine Quelle
revolutionärer Umtriebe ſein. Die ganze Welt ſei aber am Wohlſtand
Deutſchlands intereſſiert als Bollwerk gegen die bolfchewiſtiſche Flut.
Darmſtadt, den 5 Mai.
In der Zeit der Pilzernte werden alljährlich zahlreiche
Erkrankungen und Todesfälle durch den Genuß giftiger Pilze
verurſacht. Dabei handelt es ſich in den meiſten Fällen um den
Genuß ſelbſtgeſuchter Pilze. Jedem Pilzſammler kann nicht
drin=
gend genug empfohlen werden, nur Pilzarten zu verwenden, die
ihm zweifellos als eßbar bekannt ſind. Einen Ueberblick über die
wichtigſten eßbaren und ſchädlichen Pilze gibt das im
Reichs=
geſundheitsamt bearbeitete Pilzmerkblatt, das im Jahre 1924 in
neuer, erweiterter Ausgabe im Verlage von Julius Springer=
Berlin W 9. Linkſtraße 23/24, erſchienen iſt und von dort oder im
Wege des Buchhandels bezogen werden kann. Der Preis für
1 Stück beträgt 30 Pfg. (einſchließlich Porto 33 Pfg.), für 100
Stück 27 Mk., für 1000 Stück 220 Mk. zuzüglich Porto. In der
Neuausgabe des Pilzmerkblattes werden 42 Pilzarten
beſchrie=
ben, es enthält eine farbige Tafel mit 34 Abbildungen ſowie eine
Reihe von Belehrungen über das Sammeln von Pilzen und die
Behandlung von Pilzvergiftungen.
— Letztes Sinfoniekonzert im Landestheater. Heute Montag
findet im Großen Haus unter muſikaliſcher Leitung von Dr. Karl
Böhm das 8. (letzte) Sinfoniekonzert dieſer Spielzeit ſtatt. Auf
dem Programm befinden ſich: Berthold Goldſchmidts
Ouver=
türe zu einer komiſchen Oper, Mahlers 1. Sinfonie und
Beethovens Violinkonzert, das von dem ungariſchen
Vir=
tuoſen Joſef Szigeti geſpielt werden wird.
— Meyerhold=Gaſtſpiel Großes Haus. Das Moskauer
ſtaat=
liche Meyerhold=Theater wurde anläßlich ſeiner erſten
Auslands=
tournee von der Generaldirektion des Heſſiſchen Landestheaters
verpflichtet. Samstag, den 10. Mai, Tretiakows politiſches
Schau=
ſpiel „Brülle, China” im Großen Haus zur Aufführung zu
bringen. Die eben beendeten Berliner Gaſtſpiele des Meyerhold=
Enſembles konnten das ſtarke Intereſſe des Publikums finden
und veranlaßten die Berliner Piscatorbühne, Meyerhold zu einer
nochmaligen Aufführungsſerie einzuladen. Das Schauſpiel
„Brülle, China” gilt als eine beſonders repräſentative
Auffüh=
rung des Meyerholdtheaters. Die ſtarken dramatiſchen Akzente
dieſes Stückes machen es ohne weiteres auch dem deutſchen
Publi=
kum verſtändlich.
— Erſtaufführung „Die Pilger von Mekka”, Glucks Oper
„Die Pilger von Mekka” gelangt Donnerstag, den 8. Mai,
im Kleinen Haus zum erſten Male zur Aufführung.
Muſika=
liſche Leitung: Karl Maria Zwißler; Inſzenierung: Arthur
Maria Rabenalt und Wilhelm Reinking.
— Nürnbergfilm 1929. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche
Arbeiter=
partei hat ihren Parteitag 1929 gefilmt und läßt dieſen Bildſtreifen
zur=
zeit überall aufführen. Die Darmſtädter Ortsgruppe zeigte ihn am
Sonntagvormittag im überfüllten Uniontheater dor einem in dieſem
Saal ſelten enthuſiasmierten Publikum, deſſen Zuſammenſetzung für den
mancherlei Zuſammenkünfte beſuchenden Beobachter recht intereſſant
war. Man ſah auch zahlreiche Geſichter, die man ſonſt in „farbiger
Kleidung” zu ſehen gewohnt iſt. Nach einem Hymnus auf den Vater
und Inſpirator der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Adolf Hitler, lief
der „Film des erwachenden Deutſchland” in 5 Teilen. Gewiß berichtet
er in Bildern über das Nürnberg (das ſelbſt in ſehr guter Aufmachung
gezeigt wird) während und vor dem Parteitag, und gibt einen Einblick
in die Zentrale der Partei, aber der beherrſchende Eindruck — der wohl
auch beabſichtigt iſt — bleibt das militäriſch=kompakte und
militäriſch=
farbige Weſen der Bewvegung. Die innere Spannung des Films iſt
in ſeinen erſten Teilen bis zu dem Feſtzug am größten, gegen Schluß
fehlt der erwartete Effekt. Dieſer wird nur zum Teil durch das —
allerdings jedesmal mit ſtärkſtem Beifall aufgenommene — zahlreiche
Vorführen Hitlers und der Parteiſpitzen erſetzt.
— Bücherſtuhe Alfred Bodenheimer. Für ihren 6. Abend der
Vor=
tragsreibe 1929/30 hat die Bücherſtuhe Bernhard Minetti vom
Landestheater für einen Rezitations= und Vorleſe=Abend gewonnen.
Minetti, den das Darmſtädter Theaterpublikum als Schauſpieler von
Format und hervorragender klinſtleriſcher Begabun, kenuen gelernt hat,
wird mit Anfang der nächſten Stielzeit einem Ruf an das Staatstheater
Berlin foigen. Es dürfte von beſonderem Intereſſe ſein, dieſen
Küuſt=
ler zum erſienmale am Vortragsbult zu hören. Dieſen Rezitationsabend
findet am Montag. den 19. Mai, in der „Tranbe” ſtatt.
Kazten=
verkauf beginnt am 12. Mai.
— Schont die Ringelnatter. Eine Leſerin unſeres Blattes
macht uns auf einen Vorfall aufmerkſam, der ſchärfſte Rüge
rechtfertigt. Gelegentlich eines Spazierganges am 27. April in
der Nähe des Boraniſchen Gartens machte eine
Späziergänger=
familie Jagd auf eine Ringelnatter, angeblich, weil das Tier
für eine Kreuzotter gehalten wurde. Kreuzottern gibt es in
un=
ſere Gegend nicht. Die Ringelnatter aber iſt ein ſehr nützliches
Tier, das der Schonung bedarf und nicht verfolgt werden ſollte.
Weiter führt die Leſerin mit Recht Klage darüber, daß viele
Frühlingsblumen zunächſt gepflückt und dann achtlos
weggewor=
fen werden, vor allem Anemonen, die zu pflücken übrigens
ver=
boten iſt.
Fallſchirmabſpringer Adolf Langer tödlich
einer eingelaufenen telegraphiſchen Benachrichtig=
Geldern an der holländiſchen Grenze der Fal
Adolf Langer bei einem Abſprung tödlich verung
Wir erhalten noch folgende Einzelheiten: Einen
nahm der geſtern in Geldern vor zahlreichem Puhr
Flugtag. Die Haupt= und Schlußnummer war ein
des 30jährigen Fallſchirmpiloten A. Langer aus
nen 78. Abſprung unternahm. Kurz nach Verlaſſen
500 Meter Höhe, öffnete ſich der Fallſchirm ordnun
bemerkten jedoch die Zuſchauer zu ihrem Entſetzen
Verbindung mit ſeinem Fallſchirm hatte und den
Sch=
laſſend, zur Erde niederſtürzte. Der Unglückliche de
Nähe der Zuſchauermaſſen auf den Boden aufſchlug
luftpolizeiliche Unterſuchung ergab, daß der
Fallſchir=
hatte, die Karabinerhaken des Fallſchirms an den Tra
Körper zu befeſtigen.
— Reichskurzſchrift und Maſchinenſchreiben.
Stenographen=Geſellſchaft macht nochmals auf den B
Kurſe am kommenden Dienstag, 6. Mai,
aufmerfſa=
findet wöchentlich zweimal in den eigenen Räume
Ecke Wieſen= und Schleiermacherſtraße 26 (hinter dem
Der Maſchinenſchreib=Unterricht wird nach dem
Ide=
teilt und kann vormittags, mittags oder abends
Die Geſchäftsſtelle der gen. Geſellſchaft gibt guch w.
ſtunden bereitwilligſt Auskunft.
Vom Wochenmarkt. Kleinhandelspreiſe
ein Pfund bzw. Stück in Reichspf.: 1. Ge=
1. Sorte 80—90, dto. 2. Sorte 50—60, Kohlre m
kohlraben 8—10, Karotten 30, gelbe Rüben 8
10——12, Schwarzwurzeln 30—40, Spinat 8—10.
Weißkraut 15—20, Grünkohl 15—20. Zwiebeln
80, Rhabarber 15—20, Tomaten 80—90, Lattich ſ!
20—25, Salatgurken 70—90, Blumenkohl 40-
40—70. 2. Kartoffeln: Spätkartoffeln
Tafeläpfel 20—40. Wirtſchaftsäpfel 12—15.
Zitronen 5—10, Bananen 60—70. 4. Eßwa
butter 170—190, Landbutter 160—180. Weichki .
käſe 5—10, Eier, friſche 10—12. 5. Wild u
Hühner 120—140, Tauben 80—90, Zieger
6. Fleiſch= und Wurſtwaren: Rindflei
Kalbfleiſch 120. Hammelfleiſch 100. Schweir
Dörrfleiſch 180, Wurſt 80—160, Schmalz, ausgel
Großes Haus
20—22 Uhr
Montag, 8. Sinfonie=Konzert des
5 Mai Landestheater=Orcheſters
PBreiſe 1—10 2.
20—22.30 Uhr
Dienstag,
Rivalen
6, Mai
K 15 Bühnenvolksbund
0-
K
Re.
Mittwoch,
7. Mai
Donnerstag,
8. Mai
20—22 Uhr
Schwanda
der Dudelſackpfeifer
G14Darmſt. Volksb. Gr. 1
Preiſe 1.00—10.00 Mk.
20—22.30 Uhr
Rivalen
E 22
Preiſe 1.00—10.00 Mk.
Freitag,
9. Mai
Samstag,
10. Mai
IIDr.5070
führt ab, es wirkt sehr
milde, versuch es, und
Du bist im Bilde
Sonntag,
11. Mai
19 30—22 Uhr
Rivalen
D 23
Preiſe 1.00—1000 Mk
20—22 Uhr
Gaſtſpiel Meyerhold
Brülle China!
Preiſe 1.00—10.00 Mk.
14.30—17.30 Uhr
Der fliegende Holländer
Heſſenlandmiete 1 12
P5Darmſt. Volksb. Gr. 1-4
Preiſe 1 00—10.00 Mk.
20—22.30 Uhr
Zu ebener Erde und
im erſten Stock
E 23
Preiſe 1.00—10,00 Mk.
Der Rhein=Main=Gau des Deutſchen Mandolinen= und
Gitar=
tarrenſpieler=Bundes veranſtaltete geſtern nachmittag in der
Turn=
halle am Woogsplatz ein Feſtkonzert anläßlich der 600=Jahrfeier
der Stadt Darmſtadt; es waren leider nicht ſo viel Leute
gekom=
men, als die Darbietungen verdient hätten. — Mandoline und
Gitarre ſind vorzüglich geeignet für Pflege der Hausmuſik; der
Zu=
ſammenklang vieler Inſtrumente gibt höchſt eigenartige, reizvolle,
ſogar orcheſtrale Wirkungen, und wenn ſich Holzbläſer und einige
Streicher — zur Milderung der immerwährenden Vibrato in der
Melodie — dem Klange vermiſchen, dann hört man mit
beſonde=
rem Vergnügen zu. Wir freuen uns, berichten zu können, daß alle
Darbietungen, dem Fleiße, dem Können und dem Ehrgeiz der
Mit=
wirkenden Ehre machten; überall Reinheit und Wohlklang und
das Beſtreben, geſchmackvoll zu muſizieren. Das Programm war
überaus reichhaltig; neben den vom ganzen Gau — ungefähr 100
Damen und Herren — unter der Leitung des bewährten
Gaudiri=
genten, Kammermuſiker Georg Kreß, exakt gebrachten Nummern,
von denen beſonders gefiel der melodiſch friſche Feſtmarſch aus der
1. Suite Op. 113 von Franz Lachner (in der Bearbeitung von
Woberſin) und dann ebenſo eine alpine Fantaſia” von Sartori,
intereſſierten Darbietungen einzelner Vereinigungen; es wirkten
mit der Bockenheimer Mandolinen=Klub 1905 (Fantaſia von
Sar=
tori, die unter der Leitung von Kammermuſiker W. Evers
ausge=
zeichnet in Klang und Abtönung gebracht wurde; gleiches gilt von
der Leiſtung des Mandolinenklubs Wiesbaden (Dirigent:
Kam=
mermuſiker A. Hahn), deſſen ſchöne rein techniſch ſtaunenswerte
Wiedergabe von „Melodien aus Tannhäuſer” vergeſſen ließ, daß
dieſe Muſik ſich nur bedingt für Mandoline und Gitarre eignet.
Ganz famos klangen dann ruſſiſche Volks= und Tanzweiſen von
Th. Ritter, geſpielt von der Mandolinengeſellſchaft 1906 Darmſtadt
(Leitung: Georg Kreß). Hier paßten Inſtrument und Töne gut
zu=
ſammen, und das „Wolgalied” und das „Jubilate” und die
tempe=
ramentgeladenen Tanzrhythmen taten auch diesmal die gewohnte
Wirkung. Der Mandolinenkranz 1911 (Darmſtadt) brachte das
Kunſtſtück fertig, ohne Dirigenten taktfeſt, ohne jede Schwankung
und mit prächtigen Schattierungen eine Ouvertüre von Liprandi
zu ſpielen, was natürlich beſonderen Anklang fand.
Zu willkommener Abwechſlung ſang der Opernſänger
A. Schwarzbach, Wiesbaden ernſte und heitere Lieder zur Laute,
und er tat es auf ſo geſchmackvolle Art und Weiſe, daß die
Füh=
lung mit den Hörern ſofort vorhanden war, die dem Sänger
rei=
chen und verdienten Beifall ſpendeten, der zum Schluß eine Zugabe
erzwang.
Deutſche Preisträger bei einem ſchwediſchen
Brückenbau=Ausſchreiben. Bei dem großen
internatio=
nalen Preisausſchreiben für den Bau der Stockholmer
Wäſter=
bro=Brücke haben den 1. Preis in Höhe von 12000 Kronen drei
Deutſche, nämlich Ingenieur Wilhelm Mälzer, Profeſſor
Sal=
visberg und Profeſſor Büning, ſämtlich aus Berlin,
erhal=
ten. Den 2. Preis von 10 000 Kronen haben Profeſſor Gaber aus
Karlsruhe und Architekt Eſch aus Mannheim erhalten. Der 3.
Preis von 9000 Kronen iſt der Maſchinenfabrik Augsburg=
Nürn=
berg, der A.=G. Philipp=Holzmann in Frankfurt a. M.,
zu=
ſammen mit den ſchwediſchen Architekten Hedquviſt und Dahl
erteilt worden. Den 4. Preis von 7000 Kronen hat Dr.=Ing.
Richard Färber aus Breslau und Architekt Adolf Schumacher aus
Stuttgart erhalten.
* Eugen Dieſel: „Die deutſche Wandlung. Das Bild eines Volkes”,
J. G. Cottaſche Buchhandlung Nachf., Stuttgart.
Das Buch ſchildert uns die landſchaftliche Geſtalt und Eigenart
Deutſchlands als den Wohnraum ſeiner Stämme; es ſchildert die
ver=
ſchiedenen Menſchen und die verſchiedenen Lebensformen, die ſich durch
die Einflüſſe der Landſchaft und Geſchichte gebildet haben und ihren
Ausdruck in den verſchiedenartigen Städten findet. Er ſucht dann aus
all dieſem die Art des Deutſchen und ſein Verhältnis zum Leben,
ins=
beſondere zur Arbeit, darzulegen. Schließlich erzählt er kurz den
ge=
ſchichtlichen Ablauf unſerer Entwicklung bis heute und läßt hieraus den
Typus des neuen deutſchen Menſchen entſtehen, der ſich nach ſeiner
An=
ſicht zu entwickeln ſcheine.
In ſeiner Schilderung der Landſchaft, der deutſchen Städte und der
deutſchen Stämme vermag er ſehr zu feſſeln und durch das ſtarke
Her=
vorheben des Typiſchen zu intereſſieren. Aber er hat zu ſehr den Hang,
die Landſchaft zu ſchematiſieren und zu typiſieren. Ich kann mich des
Eindrucks nicht erwehren, daß der Verfaſſer Norddeutſchland ſehr viel
weniger kennt als Mittel= und Süddeutſchland, und den deutſchen Oſten
gar nichr. Dieſen übergeht er völlig; von dem landſchaftlich ſo ſchönen
und kulturell ſo intereſſanten Oſtpreußen iſt in dem Buch kaum eine
Zeile zu finden. Er macht nur vier Stämme, die Schwaben, die Bayern,
die Franken und die Niederſachſen, namhaft, auf die er die ganze
Bevöl=
kerung zurückführt, und verfährt hierbei allzu großzügig, da er die
Ent=
wicklung der letzten Jahrhunderte übergeht, die auch im Norden und
Oſten durchaus geſchloſſene und ſelbſtändige Typen hat entſtehen laſſen,
die das Geſamtbild Deutſchlands weſentlich mitbeſtimmen. Jedoch kann
man mit dem Buch bis hier noch ſympathiſieren. In den folgenden
Kapiteln: „Von der Artung, der Arbeit, Bildung und Bindung des
Deutſchen” behandelt er aber unſer Volk mit ſo großer Liebloſigkeit,
ſieht überall nur die negativen Seiten, wie ſie der übelwollende
Aus=
länder darſtellt, ohne entſprechend die poſitiven aufzuweiſen, daß mir
ſein Vaterland, auch wenn er noch ſo ſehr Kritit
ſtoßend aber wirkte es auf mich, in welcher Art er
vergangenen Jahrhunderts bis zum Krieg und d.
Wenn man ſich auch ganz klar iſt, daß die Zu
Deutſchland in vielem nicht ideal waren, ſo gib=
Grenze der Darſtellung, die zu überſchreiten die
letzt. Der Verfaſſer kann ſich nicht damit entſchuld
Zuſtänden ja nicht ſchuld ſei und deshalb ungeh
herabſetzen könne. Daß der Verfaſſer über das
und der harten Nachkriegszeit mit wenigen Worl
dieſen Dingen kaum gerecht werden. Ueber dieſe
ſeiten des Buches kann auch der Schlußabſchnitt,
neuen Volkswerdung behandelt, nicht hinwegtroſt
* Afrika. Ein Handbuch für Wirtſchaft und Reiſ
Anregung der deutſchen Afrikalinien von Otto 2
Karſtedt. Dietrich Reimer Ernſt Vohſen, Berl
In ſchon äußerlich ſehr ſolider und angeneh
hier in einem Textteil von etwa 760 Seiten wei
handbuch geboten. Dieſer Afrikaführer, der ſich
Oſt= Süd= Südweſt=, und Weſtafrika befaßt, (den
deutſchen Afrikalinien) und daher den Norden un
bis Aegypten) nur flüchtig erwähnt, erweiſt ſich
als ein auch politiſch, geographiſch und wirtſcha
bares Handbuch: beinah ein afrikaniſcher Gotha d.
book. Beſonders ausführlich ſind die ehemals 9
handelt, auch im Hinblick auf eine mögliche Einwa
gibt das Buch einen anſchaulichen Ueberblick ube
amerikaniſche Tempo afrikaniſcher Entwicklung.
meiſten heute auch inſofern ſeinen Zweck nicht El.
Geld zu Afrikareiſen fehlt, ſo darf es doch beim
kanten mit lebhaftem Intereſſe deshalb rechnen,
und Methoden kolonialer Expanſion aufzeigt, die
heute angeſichts der Evolution der farbigen Ral
nender ſtaatlicher Machtpolitik zu benützen
Möglichkeiten kräftig zunutze macht.
* Greenbook Germany. Reiſehandbuch für Amel
gegeben von der International Interchange L
Dieſes in engliſcher Sprache erſcheinende
Initiative der genannten Geſellſchaft zu verdanle
Namen ein rein deutſches Unternehmen iſt. Es II
kanadiſche Verhältniſſe zugeſchnitten, was ſi
amerikaniſierten Schreibweiſe etwa des
Wol=
zeigt. Etwa 120 deutſche Groß= und Mittelſia
Badeorte ſind auf knappſtem Raum dargeſtellt.
lich angeordneten Text finden ſich viele gute
deutſche Wirtſchaftslage läßt jeden Verſuch de=
Zahlungsbilanz, zu dem auch unſichtbarer Cap
nahmen aus ſtarkem Ausländer=Reiſeverkehu ge.
erſcheinen. So auch dieſen, der in Amerika
un
von Darmſtadk und Umgebung.
t dem 600=Jahr=Jubiläum der Stadt Darmſtadt
brige und erfolgreiche „Verein der
Hunde=
armſtadt und Umgegend”, der jetzt auf ein
eines Beſtehens zurückblicken kann, eine große
Jubi=
die dem Verein einen faſt ſenſationellen Erfolg
Ulung vorauf ging am Samstag ein
Begrüßungsabend
zen Saal der „Goldenen Krone‟. Der Abend war
t und nahm einen harmoniſchen, ſchönen und an=
Einen kurzen herzlichen Willkommengruß entbot
ze, Herr Rechtsanwalt Rohde, den Erſchienenen,
sſtellern von hier und auswärts, den behördlichen
hen befreundeter Vereine uſw. Im Laufe des
urder) n verſchiedentlich dem Jubelverein herzliche
Glück=
en; ſo vom Vorſitzenden des Südweſtdeutſchen
Schaller=Hanau, der auch den großen Erfolg
rſtrich, die eine für die heutige Zeit ſehr erhebliche
gen zu verzeichnen hat. Weiter ſprach Herr Dr.
ſtadt im Namen der Ortsgruppe Darmſtadt des
herzliche Glückwünſche aus und hob die vielſeitige
it der beiden Vereine hervor, die in gemeinſamer
des guten deutſchen Raſſehundes diene, und die
rbearbeit für dieſes Ziel verbindet und dafür, dem
eund des Menſchen aus dem Tierreich, ein
erträg=
ern. Er wünſche dem Verein, daß ihm auch in
ger, zielbewußter, tatkräftiger Vorſtand beſchieden
derzeitige es iſt. Herr Sanitätsrat Dr.
Roeſe=
ch im Namen des Vorſtandes des Deutſchen
Kar=
vereine und toaſtete auf den Jubelverein.
alt Rohde gab dann einen kurzen Rückblick
25 Vereinsjahre, nachdem er den Vorrednern für
ink ausgeſprochen. Von den Männern, die am
Verein der Hundefreunde ins Leben riefen — es
ide —, ſind nur noch vier heute Mitglied des
Ver=
n übrigen Gründern iſt es in erſter Linie zu
ver=
in aus ganz kleinen Anfängen zu ſeiner heutigen
reiſen der Kynologen emporgeſtiegen, und von der
usſtellung beredtes Zeugnis gibt. Die vier
Mit=
brochen bis heute dem Verein angehören, ſind die
affenberger, Philipp Schnell. Georg
b Reich. In dankbarer Anerkennung ihrer
Ver=
beſchloſſen, dieſen vier Herren die
Ehrenmit=
verleihen. (Lebhaftes Bravo!) Mit herzlichen
n den erſten Ehrenmitgliedern des Vereins
ent=
überreicht.
alſo Geehrten ſprach Herr Phil. Schnell
herz=
dankte auch dem Vorſtand für ſeine aufopfernde
nmitglieder auch weiterhin treu zum Verein ſtehen
ändlich.
nterhaltung ſorgte neben einem ausgezeichneten
ihmte „Stimmungskanone” Frau Cilly Wal=
Sturm alle Herzen und Sympathien gewann, weil
verſteht, ihre Gaben in liebenswürdigſter Form
eiblein gleichmäßig zu verteilen.
Die Ausſtellung
8 Uhr eröffnet. Schon von dieſer frühen
Sonn=
war — bei herrlichſtem Frühlingswetter — der
Ziel ungezählter Hundefreunde und =freundinnen.
Ueberzahl. Im Laufe des Vormittags ſammelte
Allee ein Autopark an, wie er nur bei Großver=
In iſt. Um 9 Uhr ſchon begann die Arbeit der
Ii) a 20 „Ringen” wurden die verſchiedenen Raſſen
tet‟ Eine Arbeit, die den ganzen Vormittag in
mu ſie, angeſichts des ausnehmend hochwertigen
Ma=
icki cht, wenn auch intereſſant war.
4le½ Sſtellern kamen rund 500 Tiere zur Ausſtellung;
gan) isgezeichnetes Zuchtmaterial. Vom kleinſten Pe=
Bw itzchen bis zu Rieſenexemplaren von
Neufundlän=
eru Ponnygröße) waren faſt alle bekannten Raſſen
neueſten, „modernſten” Kreuzungsergebniſſe und
alle Raſſen gibt es ja heute Sonderorganiſa=
Züchtung beſonders angelegen ſein laſſen. So
Sonder=Ausſtellungen veranſtaltet:
ſtirn ind Pflege von Kurzhaar, von Griffon.
Pudel=
ge ferhunde, Dobbermannpinſcher, Boxer, Pinſcher,
ſtthr) Teckel, Pudel, Doggen, Bernhardiner. Die
hell fünf Hauptabteilungen: Jagdhunde,
Polizei=
bun! achhunde, Haus= und Zwerghunde. Intereſſant
zu den Jagdhunden auch Foxterrier zählen, und
Rhr? nur noch deutſche Schäferhunde, Dobermann=
Fer” nauzer geführt werden. Die letzteren ſind zur
11ugendſten Beiſpiele von planmäßiger, ſtrengſt
Zur! Nur durch ſtrengſte Ausſchaltung ſchwächlicher
Tiere von der Zucht konnten dieſe Prachtexem=
mitgebracht und erregte in ihrem geſegneten Glaskaſtenwochenbett
all=
gemeines Aufſehen.
Auffallend viel Doggen waren vertreten, und von den großen
Raſ=
ſen noch Prachtexemplare von Bernhardinern, Pudeln und
Rottwei=
lern. Prachtvolle Kerlchen waren unter den iriſchen und ſchottiſchen
Terriers, den Drahthaarterriers und Kurz=, Draht= und
Rauhhaar=
dackeln. — An Sonderraſſen verzeichnet der Katalog unter anderem noch
Iriſche Setter, die ariſtokratiſchen Barſoi, Greyhounds, Whippet,
Per=
ſiſche Windhunde, Boxer, Airedale=Terriers Neufundländer, Leonberger,
Kuvazs, Collies, Ungariſche Hirtenhunde (Komondor), Bullterrier und
Doggen, Spitze, Pinſcher, Zwergpinſcher und =Schnauzer, Malteſer,
Jap=Chins uſw.
Alle dieſe Raſſen ſprechen ihre eigene Sprache und entboten den
Beſuchern je nach Temperament und Herzlichkeit Willkommengruß.
Man mußte teilweiſe ſchon ſehr gute Nerven haben, dieſe Gebellmuſit
über ſich ergehen zu laſſen. Aber was tut man nicht für die lieben
vier=
füßigen Freunde. Rührend waren manche Beſitzerinnen um ihre
Lieb=
linge beſorgt, und groß war die Freude, wenn ihm ein Preis zufiel,
deren übrigens viele zur Verfügung ſtanden. Nachſtehend die wichtigſten
I. Preiſe in offener Klaſſe:
„Teckel, Langhaar: Frl. M. Heißner=Darmſtadt; Teckel,
Rauh=
haar: Jak. Halberſtadt=Darmſtadt; Teckel, rot: Frl. Lotte Guhl=
Frankfurt am Main; Teckel, ſchwarzrot: Helmuth Perron=
Frankenthal. — Zwergteckel: Frau Luiſe Stahl=Darmſtadt. — Griffon
Bruxellois: Heinrich Hebe=Darmſtadt. — Bullterrier: Anton
Fetz=
ner=Frankfurt a. M. — Dalmatiner: Joſef Haas=Mannheim. —
Collies; Frau C. Roſenbuſch=Frankfurt a. M. — Barſo;; Johann
Buchheit= Pirmaſens. — Foxterrier, Drahthaar: Dr. Stamm=
Kaſſel. — Deutſche Boxer: Heinrich Zimmermann=Frankfurt am
Main. — Pudelpointer: Max Thonhauſen=Offenburg. —
Do=
bermannpinſcher, braunrot: Johann Jäger=Worms;
Dobermann=
pinſcher, ſchwarzrot: Heinrich Flach=Darmſtadt. — Iriſche Terrier:
Lionis Klatt=Wiesbaden. — Airedale=Terrier: Franz Rau=
Lud=
wigshafen. — Schottiſche Terrier: Fritz Decker=Frankfurt a. M. —
Wolfsſpitze: Willi Weißenborn= Lauterbach. — Deutſche
Klein=
ſpitze: Otto Reifſchneider= Frankfurt a. M. — Große Spitze,
ſchwarz: Lehrer Mertens=Graue. — Deutſche Schäferhunde (
Rü=
den): Moritz Dittert=Wetzlar; Deutſche Schäferhunde (Hündinnen):
Willi Hörr=Walldorf. — Grehhounds: Dr. Claus Denker=
Darm=
ſtadt. — Whippet: Kurt Flies=Düſſeldorf. — Perſiſcher Windhund:
Frl. Anna Schwinn=Hering i. Odw. — Ungariſcher Hirtenhund:
Heinz Watz=Bad=Homburg. — Rieſenſchnauzer (Rüden): Joh.
Steeger=Darmſtadt. — Schnauzer (Mittelſchlag): A.
Stauden=
meier=Stuttgart. — Affenpinſcher: K. Burgazi=Pforzheim. —
Deutſche Glatthaarpinſcher: Dr. Dauber=Kaiſerslautern. —
Zwerg=
pinſcher, ſchwarz=gelb: L. Heuſer=Wiesbaden; Zwergpinſcher, rote:
H. Walter=Offenbach. — Zwergſchnauzer: Dr. Sachs=Darmſtadt;
Zwergſchnauzer, ſchwarz: H. Thierolf=Darmſtadt. — Rottweiler:
Ludwig Olp=Frankfurt a. M. — Pudel, braun: Frl. Nini Heß=
Frankfurt a. M.; Pudel, ſchwarz (Mittelſchlag): Frl. G.
Neunhöf=
fer= Karlsruhe; Pudel, weiße: Frau B. Baumann=Leege=
Frankfurt a. M.; Pudel, kleine weiße: Frau Senta Doll=Darmſtadt.
— Deutſche Kurzhaar: Oscar Goll=Frankfurt a. M. — Bulldoggen:
Reinhard Berger=Mainz; „Bulldoggen, franzöſiſche (Rüden): Dr.
Mainzer=Darmſtadt; desgl. Hündinnen: Karl Brand=
Aſchaffen=
burg.
II. Zuchtgruppenpreiſe:
Ehrenpreis des Herrn Miniſters des Innern: L. Moter=Biblis.
Ehrenpreis des Herrn Oberbürgermeiſters der Stadt Darmſtadt:
Dr. Stamm=Kaſſel.
Ehrenpreis I des Südweſtdeutſchen Verbandes: Martin Helsmann=
Eberſtadt.
Ehrenpreis II des Südweſtdeutſchen Verbandes: Frau
Herling=
haus=Heidelberg.
Ehrenpreis der Firma Darmſtädter Herdfabrik und Emaillierwerk:
Heinrich Flach=Darmſtadt.
Ehrenpreis des Vereins der Hundefreunde: Frau Karoline Rau=
Frankfurt a. M., Karl Vogt=Obereſchbach, M. M. Schmidt
jun.Edenkoben, K. Weinmann=Vaihingen.
Polizeihunde-Vorführung.
Nachmittags um 4 Uhr wurden ſieben Polizeihunde, und zwar:
vier Schäferhunde, zwei Dobermänner und ein Boxer, vorgeführt.
Sämtliche Hunde zeigten erſtaunenswerte Leiſtungen unter der Leitung
des bewährten Polizeihundefachmannes Kriminalſekretär Jäger von
Darmſtadt. Gezeigt wurden: eine kleine Spurenarbeit (
Witterungs=
übereinſtimmung): Gehorſamsübungen, Springen und Klettern, ſowie
eine vorzügliche Mannarbeit. Ganz beſonders iſt hervorzuheben ein
markierter Raubüberfall durch zwei Verbrecher auf Führer und Hund.
Hierbei entſpann ſich ein ſcharfer und langdauernder Kampf mit
wech=
ſelndem Schnellfeuer und brennenden Fackeln, in dem die Hunde,
be=
ſonders der des überfallenen Führers, ſich außerordentlich bewährten.
Sämtliche Vorführungen gaben Zeugnis von ausgezeichneter Dreſſur=
und Lehrarbeit. Herr Jäger darf auf ſeine Erfolge ſtolz ſein, und der
Einwohnerſchaft Darmſtadts darf es eine gewiſſe Beruhigung ſein, eine
Anzahl ſo gut eingearbeiteter Hunde, vorzüglicher und zuverläſſiger
vierfüßiger Polizeiorgane in ſeinen Mauern zu wiſſen, die der Polizei
jederzeit zur Verfügung ſtehen zum Dienſt für die Allgemeinheit.
Dem Verein der Hundefreunde darf man zum Erfolg ſeiner
Jubi=
läumsausſtellung herzlichſt gratulieren.
Die in unſeren Nahrungsmitteln enthaltenen Nährſtoffe
muß man in vier große Gruppen einteilen: die Eiweißſtoffe,
Fette, Kohlehydrate und Mineralſtoffe. Nicht zu vergeſſen iſt
eine genügende Zufuhr von Waſſer, die allerdings auch teilweiſe
in den Nahrungsmitteln ſchon enthalten iſt. Schließlich muß der
Gehalt der Nahrungsmittel an Vitaminen, den wichtigſten
Re=
gulatoren des Körperaufbaus, noch beſonders berückſichtigt
wer=
den. Dr. Eckardt ſtellte kürzlich in der Preſſe in einem Aufſatz
über den Wert des Brotes feſt, daß wir im Brot ein
Nahrungs=
mittel beſitzen, das all dieſen Anforderungen genüge, wobei
aller=
dings der geringe Fettgehalt durch das übliche Beſtreichen des
Brotes ohnehin ausgeglichen wird. Von dem jeweiligen
Ausmah=
lungsgrad des Kornes hängt der Gehalt an Nährſtoffen ab. Je
höher ein Korn ausgemahlen wird, deſto mehr werden die
Rand=
partien erfaßt, die eiweißhaltiger als der eigentliche Mehlkörper
ſind. Für den Durchſchnittsverbraucher iſt ein dunkleres bzw.
ein Vollkornbrot das zuträglichſte Brot, da es einesteils
voll=
wertiger iſt und auf der anderen Seite den Verdauungstraktus
in höherem Maße anregt. Damit werden alle anderen
Körper=
funktionen günſtig beeinflußt.
Das Fahren über die Bürgerſteige. Es wird darüber Klage
geführt, daß über den Bürgerſteig in Toreinfahrten und Hauseingänge
ein= oder ausfahrende Radfahrer häufig jede Vorſicht außer Acht laſſen
und durch ihr rückſichtsloſes Fahren die Sicherheit des Publikums
erheb=
lich gefährden. Es beſteht daher Veranlaſſung auf die Beſtimmung
hinzuweiſen, daß bei einem derartigen Paſſieren des Bürgerſteigs der
Radfahrer nicht nur ein lautes Glockenzeichen zu geben hat, ſondern
namentlich auch langſam und ſo vorſichtig fahren muß, daß das
Fahr=
rad nötigenfalls auf der Stelle zum Halten gebracht werden kann. Die
Beamten des Polizeiamts ſind angewieſen, Uebertretungen dieſer
Vor=
ſchriften unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen.”
Beläſtigung des Publikums durch Ball= und andere Spiele auf
der Straße. Da in letzter Zeit wiederholt über Beläſtigung des
Pu=
blikums durch Ball= und andere Spiele auf der Straße Beſchwerde
ge=
führt worden iſt, ſieht das Polizeiamt ſich veranlaßt, darauf
hinzu=
weiſen, daß nach Artikel 292 des Polizeiſtrafgeſetzes und § 366 Ziff. 7
des Reichsſtrafgeſetzbuches derfenige mit Geldſtrafe bis zu 150 RM.
oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft wird, der auf Straßen oder
öffentlichen=Plätzen mit Steinen oder anderen Gegenſtänden wirft,
wodurch Menſchen beſchädigt oder verunreinigt werden können. Unter
dieſen Tatbeſtand fallen insbeſondere auch Spiele mit Hartgummibällen.
Iſt die mit Strafe bedrohte Handlung von Kindern begangen worden,
ſo werden nach Artikel 44 des Polizeiſtrafgeſetzes die Eltern oder andere
aufſichtspflichtige Perſonen, die es an der erforderlichen Aufſicht haben
fehlen laſſen, beim erſten Fall polizeilich verwarnt, im
Wiederholungs=
falle mit Geldſtrafe bis zu einem Drittel der auf die Uebertretung
ſelbſt angedrohten Strafe belegt. Bei eintretenden Körperverletzungen
können außerdem nach §§ 823 ff 832 des Bürgerlichen Geſetzbuchs für
den Täter und aufſichtspflichtige dritte Perſonen (Eltern uſw.)
weit=
gehende zivilrechtliche Schadenserſatzverpflichtungen entſtehen.”
— Polizeibericht. Eine Uhrgeſtohlen. Bei einem Althändler
in der Großen Bachgaſſe wurde am Samstag eine Damenuhr geſtohlen.
Man vermutet, daß ein neunjähriger Knabe, der ſich mit ſeiner Mutter
zum Ankauf einer Uhr in dem Geſchäft befand, in einem unbewachten
Augenblick die Uhr an ſich genommen hat. — Einbruch. Durch ein
offenſtehendes Fenſter drangen Einbrecher in ein Fiſchgeſchäft in der
Kiesſtraße ein. Die Laden=Kontrollkaſſe widerſtand den Verſuchen, ſie
aufzubrechen. Die Täter erbeuteten Eier und Fiſchkonſerven im Werte
von etwa 60 Mark.
Feſtnahme. Ein hieſiger Schleifer (L. B.) welcher ſchon
längere Zeit von der Amtsanwaltſchaft Darmſtadt ſteckbrieflich
geſucht wurde, konnte am 1. Mai 1930 hier ermittelt und
feſt=
genommen werden. Er wurde dem zuſtändigen Richter
vor=
geführt.
— Farbenwellenſittiche im Zoo. In einem der Flugräume des
Vogelhauſes im Frankfurter Zoo hat die Farbenwellenſittich=Züchterei
von C. Balſer in Langen eine hübſche Kollektion von Farbenraſſen
des Wellenſittichs ausgeſtellt: kobalt= und himmelblaue, grünblaue,
ſchwefelgelbe, malvenfarbige, weiße u. a. Alle dieſe Farbenſchläge ſind
erſt in den letzten Jahren planmäßig in Europa aus der normalen
grünen Farbe des auſtraliſchen Wildvogels herausgezüchtet worden.
Aus den Parkeien.
— Reichsgemeinſchaft junger Volksparteiler.
Heute abend 8 Uhr ſpricht im Odenwaldzimmer der „Krone‟ Herr
Klaue=Frankfurt a. M., Kreisgeſchäftsführer des Deutſchnationalen
Handlungsgehilfenverbandes, über „Sozialpolitiſche Zeit=
und Streitfragen” Alle Freunde und Mitglieder der
Reichs=
gemeinſchaft junger Volksparteiler und alle Intereſſenten ſind herzlichſt
eingeladen.
Die bewährten Schuheinlagen mit Fußgelenkstütze
Paar Mk. 1.50.
Sämtlichen Schuhbedarf und Schuhpflegemittel
billigst in den Spezialgeschäften
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Alexanderstraße 17
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Tageskalender für Montag, den 5. Mai 1930.
Heſſ. Landestheater, Großes Haus, 20 Uhr: 8. Sinfonie=
Konzert des Landestheater=Orcheſters. — Kleines Haus: Keine
Vorſtellung. — Orpheum, 20½ Uhr: Sondergaſtſpiel
Come=
dian Harmoniſts”. — Konzerte: Schloßkeller, Hotel Schmitz,
Spaniſche Bodega. — Stadt. Akademie für Tonkunſt,
Eliſabethenſtraße 20½ Uhr: Oeffentlicher Vortrag Dr.
Fried=
rich Doldinger, Freiburg i. B. — Kinovorſtellungen:
Union=Theater, Helia=Lichtſpiele, Palaſt=Lichtſpiele.
Seite &
Montag, den 5. Mai 1930
Ueberreichung der Geſellenbriefe.
. Am Sonntag vormittag fand in gewohnter feſtlicher Weiſe im
großen Saale des ſtädtiſchen Saalbaues durch den Ortsgewerbeverein
und die Handwerkervereinigung Darmſtadt die feierliche Ueberreichung
der Geſellenbriefe ſtatt. Der äußere Rahmen wurde wieder beſtimmt
durch ein äußerſt gediegenes Programm, das den feierlichen Akt
um=
rahmte und durch die vielen Hunderte von Beteiligten, die Saal und
Emporen bis auf die letzten Plätze füllten.
Eingeleitet wurde die Vortragsfolge durch den Krönungsmarſch aus
dem Propheten, von dem Stadtorcheſter unter der Leitung des
Herrn Kapellmeiſters Willi Schlupp ſchwungvoll vorgetragen. Dann
ſang Frau Horn=Stoll, die beliebte Sopraniſtin, von ihrem Gatten,
Herrn Kammermuſiker Horn, am Flügel wirkſam begleitet, mit ihrer
ſchönen und durchgebildeten Stimme einige Lieder, die mit ſtärkſtem
Beifall aufgenommen wurden.
Nach einem weiteren Muſikſtück und einer Zugabe ſprach Fräulein
Marie Lagemann einen kernigen und ſinnigen Vorſpruch, von Frau
Auguſte Kraus verfaßt und der Jugend gewidmet. Die äußerſt
beifällige Aufnahme des Vorſpruches, der ſich in eindringlichen Worten
und mit guten Lehren in gebundener Form an die Jugend wendet, iſt
ſowohl dem vorzüglichen Vortrag, als auch der Verfaſſerin zu danken,
die ja den Sorgen und Belangen des Handwerkerſtandes nicht gerade
ferne ſteht.
Das Wort zu der Feſtanſprache nahm ſodann der Vorſitzende, Herr
Malermeiſter Georg Kraus, der etwa folgendes ausführte:
Geſtatten Sie, daß ich Sie namens des Prüfungsausſchuſſes herzlich
begrüße, ganz beſonders herzlich die Jung=Geſellen und die Jung=
Geſel=
linnen. Der Geſellenbrief ſoll der Dank ſein für die von Euch bisher
geleiſtete Arbeit. Ich hoffe, daß Ihr jederzeit mit Dank zurückdenkt
an die, welche Euch ſo weit gebracht haben, in erſter Linie an Euere
Eltern, die Euch den Weg bis zum heutigen Tage ermöglicht haben.
Heute wird von uns Deutſchen viel verlangt, und wir müſſen erfüllen,
was wir unterſchrieben haben. Wir Deutſche ſind beſtrebt, mit Kopf und
Arm den Platz zu erſtreben, der uns zukommt. Wer ſeinen Platz
aus=
füllt, hat ſeine Schuldigkeit getan. Ich danke noch einmal allen, die
mit dazu beigetragen haben, daß die heutige Stunde gefeiert werden
konnte und fordere die Anweſenden auf, ein Hoch auf das deutſche
Hand=
werk, auf die deutſche Induſtrie und auf das deutſche Vaterland
aus=
zubringen.
Die Feſtverſammlung brachte begeiſtert ein dreimaliges Hoch aus
und ſang dann die dritte Strophe des Deutſchlandliedes.
Nachdem ſich der Beifall gelegt hatte, der der ebenſo kurzen wie
markigen und würdigen Anſprache des Vorſitzenden gefolgt war, ſetzte
der Reigen der Anſprachen ein, die ſich alle in herzlichen Worten an die
Jugend wandten. Es ſprachen Herr Stadtſchulrat Bach für das Kul=
tusminiſterium und das Stadtſchulamt, Herr Dr. Kollbach für die
Heſſiſche Handwerkskammer, für den Herrn Oberbürgermeiſter und
zu=
gleich auch für den Ortsgewerbeverein und die Handwerkervereinigung
Darmſtadt. Für das Finanzminiſterium (Abteilung Bauweſen) ſprach
Herr Regierungsbaurat Schnell, als Vertreter des Polizeiamts
Darmſtadt Herr Reg.=Aſſeſſor Köhler. Im Namen der Induſtrie=
und Handelskammer ſowie der Darmſtädter Induſtriellenvereinigung
ſprach Herr Dr. Sachs.
An beſonders ſtrebſame und fleißige Schüler konnten einige
Prä=
mien verteilt werden.
Im übrigen konnte eine ſtattliche Anzahl von Geſellenbriefen
aus=
geſtellt werden, im ganzen 426, die ſich wie folgt auf die einzelnen
Ge=
werbe verteilen: Autolackierer 1, Bäcker 36, Beizer und Polierer 1,
Brauer und Mälzer 1, Buchbinder 3, Dachdecker 8. Damenſchneiderinnen
42, Diamantſchleifer 1, Elektroinſtallateure 7, Galvaniſeur und Schleifer
1, Schleifer 1, Elektromaſchinenbauer und Feinmechaniker 10,
Email=
maler 1, Friſeure 25, Glaſer 2, Glasſchleifer 2, Heizungsinſtallateure 2,
Kammacher 1, Kupferſchmiede 1, Lackierer 1, Maurer 28, Metzger 26,
Ofenſetzer und Plattenleger 9, Pflaſterer 10, Putzmacherinnen 9,
Schnei=
der 4, Schreiner 4, Schuhmacher 2, Spengler und Inſtallateure 3,
Stuk=
kateure 1, Tapezierer und Polſterer 4. Terrazzo, Aſphalt und Zementeur
1. Töpfer 1, Treibriemenſattler 1, Weißbinder 63. Weißnäherinnen 13,
Zimmerer 15, Buchdrucker 32, Schriftſetzer 16 und Induſtrie 30. — Dieſe
Zuſammenſtellung iſt ſehr intereſſant und lehrreich, zeigt ſie doch, trotz
aller auch im Handwerke dem Zuge der Zeit folgenden Spezialiſierung,
welchen Handwerksbetrieben ſich die jungen Leute heute zuwenden und in
welchen ſich hiernach gleichzeitig im allgemeinen auch noch einigermaßen
günſtige Ausſichten bieten.
Herr Kraus hielt noch eine zu Herzen gehende Schlußanſprache,
dankte allen, die bei der Prüfungsarbeit heteiligt waren, und ſchloß mit
einem trefflichen Sinnſpruch von Scheffel.
Unter flotten Klängen des Orcheſters verteilten hierauf die Meiſter
unter Handſchlag die Geſellenbriefe.
Nachgetragen ſei an dieſer Stelle noch, daß verſchiedene der
einge=
ladenen Herren, ſo Herr Oberbürgermeiſter Mueller und Herr Jakob
Nohl, der Vorſitzende der Handwerkskammer, am Erſcheinen zu der
feſt=
lichen Veranſtaltung aus dienſtlichen Gründen verhindert waren.
Mit dem von dem Stadtorcheſter ſchneidig geſpielten Marſch „Hoch
Darmſtadt” von Schlupp war das offizielle Programm beendet.
Bei der Abwicklung der feſtlichen Vortragsfolge darf beſonders
ge=
rühmt werden, daß ſie pünktlich auf die Minute begann und ohne jede
Pauſe und Verzögerung durchgeführt wurde. Mögen ſich die jungen
Leute, die nun wieder an einem wichtigen Abſchnitt ihres Lebens ſtehen,
hieran auch für ihre Zukunftsarbeit ein Beiſpiel nehmen.
* Groß=Umſtadt, 3. Mai. Das „Heſſiſche Künſtlertheater” brachte.
am Mittwoch abend den „Kater Lampe” von Roſenow. Man iſt
jedes=
mal freudig überraſcht über das flotte Zuſammenſpiel, die ſorgfältige
Einſtudierung und über die beachtliche künſtleriſche Höhe der
Darbietun=
gen. Es iſt uns ein Bedürfnis am Ende dieſer Spielzeit dieſe
Feſt=
ſtellung der Leitung öffentlich zum Ausdruck zu bringen. Doch ſoll über
der mimiſchen, der ſchauſpieleriſchen, Seite die ſzeniſche nicht vergeſſen
werden. Man kann nur ſtaunen, mit welch einfachen Mitteln das
Büh=
nenbild zu vollkommener Wirkung gebracht wird. Der „Kater Lampe‟
iſt Emil Roſenows unſterbliches Luſtſpiel. So war es den Zuſchauern
vergönnt, das Werk eines Künſtlers von gutem Namen zu genießen in
einigen Stunden eines reinen Kunſtgenuſſes.
4g. Lindenfels, 3. Mai. Verbilligte Fahrpreiſe. Mit
Beginn des Sommerfahrplans (15. Mai) bringt der Kraftpoſtverkehr auf
der Linie Lindenfels-Bensheim endlich die ſchon ſo lang erſehnten
ver=
billigten Fahrpreiſe heraus. So koſtet nunmehr die Fahrt Lindenfels—
Bensheim und zurück 2,40 Mk., reicht alſo bald an den Friedenspreis
heran. Mit überholtem Kraftwagenpark und modernen offenen
Aus=
ſichtswagen wird der Kraftpoſtwagenbetrieb hier alles tun, um allen
Anforderungen gerecht zu werden. Aber auch für Vereine und
Geſell=
ſchaften bieten die Ausſichtswagen, die hier ſtändig ſtationiert ſind, mit
noch verbilligten Fahrpreiſen, manche Abwechſlung. Neue benachbarte
Gebiete am Rhein, Main und Neckar können nunmehr aufgeſucht wer=
den; der Schwarzwald und ſogar Oberammergau gelegentlich der
Paſ=
ſionsſpiele werden beſucht werden. Es iſt ferner noch geplant, die
Schlachtfelder auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz in Frankreich zu
be=
ſuchen, und ſoll Verdun und Umgebung zuerſt beſucht werden.
Cf. Birkenau, 3. Mai. Vom Standesamt. Im Monat April
wurden in die Standesregiſter des Standesamtes Birkenau eingetragen:
Geburten 2, Eheſchließungen — Sterbefälle 1. Es ſind dies die
wenig=
ſten monatlichen Einträge ſeit Jahren. Insgeſamt ſind bis jetzt in
die=
ſem Jahre 13 Geburten, 4 Eheſchließungen und 4 Sterbefälle eingetragen
worden. — Arbeitsloſigkeit. Trotz der vorgeſchrittenen
Jahres=
zeit iſt die Abnahme der Unterſtützungsempfänger eine ganz geringe.
Insgeſamt ſind in der Gemeinde Birkenau zurzeit (Stand der letzten
Auszahlungswoche) 107 Arbeitsloſen= und Kriſenunterſtützungsempfänger
vorhanden. Hierzu kommen noch zirka 25—30 Ausgeſteuerte, die zu einem
erheblichen Teil von der Gemeinde unterſtützt werden müſſen. Die
Bau=
handwerker, die in den Vorjahren um dieſe Zeit faſt ſchon reſtlos in
Arbeit ſtanden, ſind heute noch, infolge der ſehr geringen Bautätigkeit,
zum größten Teile ohne Arbeit.
i. Von der Bergſtraße, 4. Mai. Die Beraſt
märkte. Die Weinheimer Großobſtmarkthalle
ſtellung. Die Obſtgroßmärkte Weinheim Handſchußa,
genberg a. d. B. haben ſich behufs Regelung des
einer „Arbeitsgemeinſchaft der Bergſträßer Obſtms
geſchloſſen.
1. Von der Bergſtraße, 4. Mai. Im Fahrſt
geſtürzt. In der Erſten Badiſchen Teigwarenfahril
G. m. b. H., in Weinheim a. d. B., ſtürzte der m 9.
Johann Eberhard, als er vom Speicher aus mit Waro
ſteigen wollte, durch den offenen Schacht 10 Meter
ti=
bewußtlos liegen. Der Verunglückte, der einen ſchn
erlitten hatte, ſtarb bald nach der Einlieferung in dag
tiſche Krankenhaus. Der Verſtorbene wohnte in Laud
läßt eine kinderloſe Witwe. Er war ein ordentlicher
der ſowohl an ſeiner Arbeitsſtätte, als auch in fe
Laudenbach ſehr beliebt war. Die Unterſuchung üb.
Unglücksfalles iſt eingeleitet.
d. Gernsheim, 3. Mai. Gemeinderatshe
der Neugründung der Bezirksſparkaſſe Bensheim beſoh
rat, bei der Bezirksſparkaſſe Zwingenberg zu verhle
diumzinſen für das Kj. 1929 und 1930 aus der Wimmer
tung wurden auf Anſuchen dem Eugen Kraft aus La
Nachkomme der Wimmerſchen Familie iſt, zugeſt
plänen der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft, die Ein
nöſſenſchaftshäuſer betreffend, wurde zugeſtimmt.
rangseinräumungen des Johannes Meiſter 5. und Fe
dahier wurden genehmigt. Die Einführung einer
die Gemeinde wurde beſchloſſen. Die diesbezüglich
auch der Gemeinderatsbeſchluß, werden vom 5. d. M
meiſtereibüro gemäß den Beſtimmungen der La
öffentlich ausgelegt. — Anläßlich der
Feuerſchu=
tete die hieſige Freiwillige Feuerwehr in
Verbindu=
feuerwehr der Süddeutſchen Zuckeraktiengeſellſchaft.
und der Freiwilligen Sanitätskolonne Gernsheim
Brandübung. Als Brandobjekt war das Realſchule
Den Abſchluß der Feuerſchutzwoche bildete ein Vortr
zert im Roſengartenpalaſt. Vorher fand ein Werbe
Wehr unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle ſtatt,
katholiſcher Volksſchule tätig geweſene Lehrerin Kathe
in gleicher Eigenſchaft nach Zornheim (Kreis Mair
Stelle des in den Ruheſtand getretenen Lehrers Geo
Nachfolger Herr Lehrer Winter aus dem benachba
ernannt. Herr Winter verſieht jedoch den Schuldien
teren Klaſſen in Klein=Rohrheim weiter. Die älter
Volksſchule Klein=Rohrheim müſſen vom neuen Schu
Volksſchule beſuchen. Gemäß einer Verfügung des K
Gerau iſt infolge der Verſetzung des vorgenannten
vorſtand für Klein=Rohrheim aufgelöſt und dieſe Ge
heim zu einem Schulverband gemäß den Beſtimmur
geſetzes vereinigt worden. — Realſchule. Das
gann am 28. April 1930 mit den Aufnahmeprüfun
Dienstag, den 29. April, der lehrplanmäßige Unte
wurde. Den verſtärkten Spar= und Abbaumaßnahr
zwei Lehrkräfte der Anſtalt verſetzt, Studienrat He
ſchule nach Lauterbach in Oberheſſen und Studienra
Oberrealſchule Worms. In die Sexta wurden ne
Schüler, ein Zeichen dafür, daß nach den infolge de
burtenziffer eingetretenen ſchwachen Jahrgängen (
1930: 30 Sextaner) eine Auffüllung von unten eintr
Monat Juni iſt eine Rheinfahrt der Anſtalt gepla
Eltern und Freunde der Anſtalt eingeladen werden
den 7. Mai, hält die Volksbank G. m. b. H. C
bau Darmſtädter Hof ihre Generalverſammlung gb.
Hauptſchriftientung. Rudolf Mauve
Verantwortlich für Polliſk und Wirtſchaft: Rudolf Maupe: ſü
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport
für den Handel: Dr. C. H. Quetſch; für den Schlußdienſt:
„Die Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort: Dr. 4
für den Inſeraienteil und geſchäftliche Mitteilungen: A
Druck und Verlag: L. C. Wittich — ſämtlich in De
Für unverlangte Manuſkripte wird Garantie der Rückſendung
Die heutige Nummer hat 8 O
OM
HHT
Statt Karten.
Todes=Anzeige.
Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen,
heute abend ½7 Uhr meinen lieben Mann, unſeren
lieben, treubeſorgten Vater, Schwiegervater,
Groß=
vater, Bruder, Schwager und Onkel
Heren Otto Bott
Amtsobergehilfe i. R.
im 66. Lebensjahre nach langem ſchweren Leiden
zu ſich zu nehmen.
(B7399
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 3. Mai 1930.
Die Beerdigung findet Dienstag, den 6. Mai,
nach=
mittags 2½ Uhr, auf dem Beſſunger Friedhof ſtatt.
Todes=Anzeige
Am 30. 5., 20. Stunde, entſchlief nach ſchwerem Leiden
an einem Herzſchlag meine liebe Frau und gute Mutter
Luiſe Sophie Chriſtine Herget
geb. Benz
(7398
im 33. Lebensjahre.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Richard Herget
nebſt Kind und allen Verwandten.
Darmſtadt, den 4. Mai 1930.
Gräfenhäuſerſtraße 9.
Die Beerdigung findet am Dienstag, den 6 Mai,
nachmittags 3 Uhr, auf dem Waldfriedhofe ſtatt.
Farben=Krauth, Eſchollbrückerſtr. 3
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ſagen wir Allen auf dieſem Wege unſern
herzlichſien Dank.
Im Namen aller Hinterbliebenen:
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Hamburg, den 4. Mai 1930.
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wird Zeit, daß Sie wieder Farbe bekommen, wieder
friſch. elaſtiſch leiſtungsfähig werden. Blut tut not!
Die Nerven müſſen wieder gekräftigt werden. Auch
die Verdauung muß in Ordnung kommen. Deshalb
ſollten Sie gleich damit anfangen, „Köſtritzer
Schwarzbier” zu trinken! Das ſagt auch der Arzt.
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Langgaſſe 7.
Großwäscherei
Herins
[ ← ][ ][ → ] ſchland - Schweiz 8:0 (4:0)
eberraſchungsſieg der deutſchen Elf vor 25 000 Zuſchauern in Zürich.
Kuzorra (3) und Hofmaun (2) die Torſchüten.
Zwei Ausfälle.
Beide Mannſchaften hatten während des Spieles einen
Aus=
kionalelf in Hochform.
ga leikei den harten fairen Kampf.
Zürich, 4. Mai. (Eig. Drahtbericht.)
Peſſimiſten auf deutſcher Seite im Unrecht
Aber—h die Optimiſten können ſich nicht rühmen,
ten zu den; denn ſie hatten wohl auf einen knappen
and tippt, daß aber unſere Fußball=Nationalelf
fie ſſen mit 5:0 (4:0) ſchlagen würde, das hatte
Fuß iger niemand erwartet. Man muß ſich noch
rn, daß Deutſchland in ſeinen letzten großen
vkän nur Mißerfolge erlitten hatte und daß im
urzu de5 hweiz eine ſtändig aufſteigende Linie zeigte.
ting von Dori Kürſchner zuſammengeſtellte
e noch vor wenigen Wochen in Baſel gegen
nalelf ein ſehr ſchönes Unentſchieden von 2:2
ute hatten von der deutſchen Elf keine allzu
e ſprach ſogar von einer „
Promenaden=
fenſatz dazu wurde die Einheitlichkeit der
faſt ausſchließlich aus Züricher Spielern zu=
Aber im Fußball iſt bekanntlich nichts
un=
in Zürich entwickelte ſich ganz anders, als
Die deutſche Elf bot eine wirklich prächtige
ten Zuſammenhang wie eine
Vereinsmann=
n. ganz modernen, techniſch und taktiſch auf
ſtehem! Fußball. Das erkannten auch die
Zuſchauer=
e ma— Aktion der Deutſchen mit ehrlich
anerkennen=
begles n. Zuweilen glaubte man allerdings auch,
harter iel der Deutſchen etwas entrüſten zu müſſen.
cheir ſchſt unnötige Aufregung, denn die Schweizer
gera 1 hr weich, und der deutſche Beobachter mußte
en, daß die deutſche Elf diesmal nicht nur
—ndern ſich auch mit dem nötigen Elan
ein=
ſchritt aber nie die gebotenen Grenzen, dafür
che Schiedsrichter Rous, der das Treffen
hatte. Die Schweizer konnten ſich gegen die
ielende deutſche Nationalelf
alte- Ihr Sturm zerſchellte immer wieder an der
de d en Hintermannſchaft. Die Läuferreihe war
ver) ilt, um den Angriff konnte ſie ſich kaum
SIN
d E Schweizer Hintermannſchaft war durch den
iff Ilaſtet. Zwei weſentliche Vorzüge hatten die
hres Hegner voraus: Sie waren weſentlich
Eten beſſer zuſammen. So kam es, daß die
SSpiel kommen konnten, daß ihnen vielmehr
eutſchen Gegner diktiert wurde. Wir haben
2ieſen Sieg allzulaut zu jubeln, denn die
letzten Jahren nicht mehr zu unſeren ſtärk=
Ab Tie Art, in der dieſer eindrucksvolle Sieg er=
1a5 ns doch die Hoffnung, daß der deutſche Fuß=
M
un ieder an jene erfolgreiche Serie anknüpfen
keichiell7 de jahren 1928 und in der erſten Hälfte 1929
Zuſchauer wundern ſich...
we latz in Zürich war ausverkauft. Tauſende
murh unbefriedigt bleiben und auf dem Gras=
* Sonntag nachmittag die Maſſen zuſammen
Faß” Unter den 25 000 befanden ſich auch
221 eichsdeutſchen, die dank des ſchönen Spiels
2falls zu „hoher Form” aufliefen und deren
Abpfiff überſchäumend war. Im Triumph
Spieler der deutſchen Elf auf den Schultern
die beizeriſchen Zuſchauer wunderten ſich. Sie
de rommen und durchaus nicht immer ſtillen
Mannſchaft ſiegen zu ſehen. Die
Gelegen=
ryr geweſen zu ſein. Man hatte auch die
Er=
die Schweizer gegen die ungariſchen Profis
tung gezeigt hatten. Und nun mußten die
hre Mannſchaft gegen die Deutſchen kaum
Anerkennung für die deutſche Leiſtung war
äuſchung über die hohe Niederlage ihrer
Aht verbergen. Schon lange vor Schluß des
wanderung der Maſſen ein und wenn Zu=
Ie latz verlaſſen, dann wird damit immer eine
unx) gemacht.
Die Akteure.
Kreß
Eintracht Frankfurt)
Schütz Stubb
Ide Eintracht Frankfurt)
Leinberger
(Sp. Vg. Fürth)
im Kuzorra
en) (Schalke)
Heidkamp
(Bayern München)
R. Hofmann Huber
(Dresden) (Raſtatt)
Roomberg Baumeiſter Stelzer
(alle F.C. Zürich)
De Lavallaz
Spiller
(FV. Zürich) (Grashoppers)
Zamſeyer
Weiler
(Bern) (Grashoppers)
Feuz
(Eantonal)
fall zu beklagen. Zunächſt holte ſich Paſche (Grashoppers), der
Tormann der Schweizer, in der 25. Minute der erſten Halbzeit eine
Handverletzung, die ihn zum Ausſcheiden zwang. Für ihn ſprang
Feuz (Cantonal) ein, der ſich als ein Hüter von guter Klaſſe
er=
wies und für die Niederlage nicht verantwortlich gemacht werden
kann. — Die Deutſchen verloren Mitte der zweiten Halbzeit ihren
Verteidiger Stubb, der einer der beſten Leute auf dem Felde
war. Stubb erhielt einen Schuß gegen das linke Auge, das ſofort
ſtark zuſchwoll. Die Verletzung des Frankfurters iſt aber nur
leich=
ter Natur und zum Spiel gegen England, wo man dieſen
glän=
zenden Verteidiger kaum entbehren will, wird er wieder zur
Ver=
fügung ſtehen. Für Stubb ſprang Hagen (Fürth) ein, der aber
den Frankfurter nicht vollwertig erſetzen kannte.
Wie die Tore fielen.
Der Platz in beſter Verfaſſung, das Wetter bei bewölktem
Himmel warm. Beide Mannſchaften hatten einen herzlichen
Empfang. Die Schweiz ſtieß an, kam aber nicht weit. Von der
erſten Minute an legte die deutſche Mannſchaft ein geradezu
ſelbſtverſtändlich anmutendes gutes Spiel hin. Flach wanderte
der Ball von Mann zu Mann. Die Läuferreihe fing die
Schwei=
zer mit einer geradezu verblüffenden Sicherheit ab, und was
darüber hinaus kam, wurde von der deutſchen Hintermannſchaft
mit einer ſpieleriſchen Eleganz wegbefördert. Der Sturm
kom=
binierte ſehr ſchön zuſammen und war dabei blitzſchnell. Schon
Sportverein Darmstadt 1898 e. V.
Freitag, 9. Mai, abends 8 Uhr, im Städtiſchen Saalbau
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Unter anderm boxen — 4 Meiſter — von Südweſt=Deutſchland
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Billige Eintrittspreiſe.
(7367) Saalöffnung ½8 Uhr.
Vorverk. ab 6. Mai; Zigarrenh. Becher, Grafenſtr. u. Poſtzeitungskiosk Skurnik
in der achten Minute fiel der Führungstreffer. Hofmann
ver=
wandelte eine Vorlage von Kuzorra mit unhaltbarem Schuß.
Schon in der nächſten Minute ſchien” ein zweiter Erfolg der
Deutſchen unvermeidbar, aber Paſche rettete ſicher. Die
Deut=
ſchen drückten ſtändig auf das Tempo und beherrſchten die
Situ=
ation vollkommen. Aber Ramſeyer und Weiler arbeiteten
fieber=
haft. Sie hatten eine um ſo größere Arbeitslaſt, als die
ſchwei=
zeriſche Läuferreihe ſich gar nicht zuſammenfinden wollte und
reichlich unſicher war. Es kam zu Ecken und Strafſtößen. Paſche
hielt eine Reihe von ſcharfen Schüſſen ganz glänzend, aber in
der 25. Minute trug er bei einer Abwehr eine Handverletzung
davon und mußte durch Feuz erſetzt werden. Feuz zeigte bald,
daß er kein ſchlechter Erſatz war.
Allmählich fanden ſich die Schweizer etwas beſſer zuſammen.
Aber ihr Handeln war nicht ſchnell genug, immer wieder waren
die deutſchen Läufer und die beiden ſehr ſchnellen Verteidiger
eher am Ball. Gegen Schluß der Halbzeit ſetzte die deutſche Elf
zu einem Generalſturm an, und nun fielen innerhalb von
fünf Minuten drei Treffer, nachdem vorher noch
wiederholt ſchöne Chancen in der „Abſeitsfalle” der Schweizer
Hintermannſchaft geendet waren. Alle drei Treffer konnten nach
ſchöner Zuſammenarbeit des deutſchen Sturms erzielt werden.
Kuzorra ſchoß in der 38. Minute das zweite Tor, zwei Minuten
ſpäter lenkte Richard Hofmann den Ball zwiſchen die Pfoſten, und
abermals zwei Minuten ſpäter war wieder Kuzorra Torſchütze.
Nach der Pauſe ſpielte die deutſche Elf gegen die Sonne, aber
die Ueberlegenheit hielt an. Schon nach kurzer Spielhandlung
verſchoß Huber nur knapp. Eckbälle und Lattenſchüſſe der
deut=
ſchen Stürmer wechſelten ab. Vorübergehend mußte Kuzorra
mit einer leichten Verletzung ausſcheiden, und auch Leinberger
humpelte einmal eine Weile. In der 25. Minute wurde dann
Stubb, der bis dahin einfach nicht zu paſſieren war, von einem
Ball am Auge getroffen. Hagen ſprang ein. Die Schweizer
ſtellten um. De Lavallaz ſpielte Mittelläufer, Spiller ging nach
rechts, Graſſin übernahm den Poſten eines Halblinken, Lehmann
ſpielte Linksaußen. Es kam nun etwas mehr Schwung in die
Reihen der Eidgenoſſen, die Angriffe der Schweizer mehrten ſich.
Aber voreſt blieb noch ein Plus der Deutſchen, die auch in der
32. Minute durch einen ſehr ſcharfen 30 Meter=Schuß Kuzorras
zum fünften Tor kamen. Dann ſetzte ein kräftiger Endſpurt der
Schweizer ein. Beſonders der rechte Flügel kam jetzt oft an Hagen
vorbei, und Kreß mußte wiederholt zeigen, daß er tatſächlich ein
großer Könner iſt. Aber auch die Schweizer Verteidigung wurde
noch einigemale beſchäftigt. Im allgemeinen aber zeigte die
deutſche Elf keine großen Anſtrengungen mehr, das 5:0 machte
ſicher.
Einzelkritik.
Man wird behaupten, die Schweizer Elf hätte weit unter ihrer
Normalform geſpielt. Man ſoll aber nicht vergeſſen, daß eine
Mannſchaft immer ſo gut iſt, wie es der Gegner zuläßt. Und
die deutſche Nationalelf ließ diesmal wirklich nicht viel zu.
Kreß=Schütz=Stubb bildeten ein unſchlagbares Abwehrbollwerk.
Kreß fing ſehr ſicher, flache und hohe Bälle wurden in eleganter
Manier und ohne die geringſte Nervoſität unſchädlich gemacht.
In der Verteidigung imponierte Stubb, den man ſich nicht mehr.
aus der Nationalelf herausdenken kann, durch ſeine immenſe
Schnelligkeit und Wendigkeit. Er wurde kaum ein einzigesmal
überlaufen. Zuſammen mit dem elegant und ballſicheren
Ver=
einskamerad Schütz bildete Stubb eine ganz erſtklaſſige Abwehr.
Die Ueberraſchung des Tages war die deutſche Läuferreihe, die
nicht nur unermüdlich tätig war, ſondern auch techniſch und
tak=
tiſch brillierte. Hergert bot eine rieſige Arbeitsleiſtung, der die
von Heidkamp kaum nachſtand, und Leinberger ſpielte wie in
ſeinen beſten Tagen. Der Sturm hatte durch die Einſtellung von
Richard Hofmann immens an Durchſchlagskraft gewonnen. Von
ſeiner Verletzung merkte man dem Dresdener, der nicht nur eine
Schußkanone, ſondern auch ein Meiſter des Freiſpielens ſeiner
Nebenleute iſt, kaum noch etwas an. Huber auf Linksaußen iſt
noch nicht routiniert genug, er fiel am meiſten auf die
Abſeits=
falle der Schweizer herein. Bergmaier auf dem rechten Flügel
war beſſer. Sackenheim war nicht ſchlecht, fiel jedenfalls gegen
Kuzorra ab. Der Weſtdeutſche war nicht nur techniſch
ausgezeich=
net, er war auch wieſelflink und ſehr ſchußfreudig. Das
Ver=
ſtändnis des Sturmführers mit ſeinen Nebenleuten und die
Ball=
verteilung ließen kaum einen Wunſch offen. — Bei den
Schwei=
zern war die Läuferreihe ſchwach, nur Lavallaz genügte
inter=
nationalen Anſprüchen. Die Verteidigung ſchlug ſich tapfer, war
aber geenüber dem ſchnellen deutſchen Sturm zu langſam. Der
Sturm fand ſich nie zu einer wirklich geſchloſſenen Leiſtung
zu=
ſammen. Die Schweizer können noch von Glück ſagen, daß die
Niederlage nicht höher ausfiel.
Deutſchland hat nun gegen die Schweiz 16 Spiele
ausge=
tragen, 10 gewonnen, vier verloren und zwei unentſchieden
ge=
ſtaltet. Das Torverhältnis ſtellt ſich auf 47:26 zugunſten
Deutſch=
lands.
dei Jundant des Sonntags.
Der 4. Mai war für den deutſchen Fußball wieder ein
ereig=
nisreicher Tag. In Zürich ſtand unſere Nationalmannſchaft im
Kampf mit der Schweiz, und in den deutſchen Landesverbänden
gab es noch eine Anzahl von bedeutungsvollen Endkämpfen. Das
Spiel in Zürich brachte dem deutſchen Fußball eine ſehr
an=
genehme Ueberraſchung. Der Sieg gibt die Hoffnung, daß wir
wie=
der eine ſchlagkräftige Nationalvertretung zuſammen bekommen,
die den deutſchen Fußball in ſeinen internationalen Kämpfen
wür=
dig vertreten kann. Erfreuliche Reſultate wurden auch bei den
Gaſtſpielen der Slavia Prag in Süddeutſchland erzielt.
Der VFB. Stuttgart konnte die tſchechiſchen Berufsſpieler am
Samstag 2:1 beſiegen, und der Karlsruher FV. holte am Sonntag
ein Unentſchieden von 2:2 heraus. Dagegen mußte ſich Wacker
München im Kampf mit Vienna Wien eine klare 0:4=Niederlage
gefallen laſſen. — Wormatia Worms gab ein Gaſtſpiel in
Paris. Der Heſſenmeiſter traf an der Seine auf eine ſehr ſtarke
Kombination der Vereine Red Star/Olympique und CA. Paris, in
der auch der Uruguayer Diaz mitwirkte. Wormatia war während
des ganzen Spieles leicht überlegen und verlor nur knapp mit
4:5 (2:3) Treffern.
Das Entſcheidungsſpiel um die dritte ſüddeutſche
Vertreterſtelle für die Deutſche Meiſterſchaft wurde im
Nürnberger Stadion vor 20 000 Zuſchauern vom 1. FC. Nürnberg
gegen den Fußballſportverein Frankfurt nur knapp 1:0 (1:0)
ge=
wonnen. Der „Club” lieferte nur ein ſchwaches Spiel. Er muß
weſentlich beſſere Leiſtungen zeigen, wenn er in den Spielen um
die Deutſche Meiſterſchaft eine Rolle ſpielen will. — Das Endſpiel
um die mitteldeutſche Meiſterſchaft in Leipzig zwiſchen
VfB. Leipzig und dem Dresdener SC. wurde vom DSC. mit 2:1
(0:0) gewonnen, obwohl die Dresdener auf Richard Hofmann
ver=
zichten mußten. Der DSC. wurde damit zum vierten Male
mittel=
deutſcher Fußballmeiſter. — Zum ſechſten Male in ununterbrochener
Reihenfolge brachte Hertha/BSC. den Titel eines Berliner
Meiſtersan ſich. Im zweiten Entſcheidungsſpiel wurde Tennis=
Boruſſia vor 30 000 Zuſchauern mit 2:0 (2:0) geſchlagen, obwohl
die „Veilchen” durchweg mehr vom Spiel hatten. Eine große
Ueberraſchung gab es in Norddeutſchland, wo der Hamburger
SV. auch ſeine Chance, zweiter norddeutſcher Vertreter zu
wer=
den, einbüßte. Die Hamburger wurden in Hannover von
Arminia Hannover mit der kaum glaublichen Torziffer
von 5:1 (2:1) geſchlagen. Um den zweiten norddeutſchen
Platz kämpfen nun am nächſten Sonntag Arminia Hannover und
Hannover 96. Die Frage nach dem dritten weſtdeutſchen Vertreter
wird ebenfalls am nächſten Sonntag beantwortet, und zwar im
Spiel zwiſchen Köln=Sülz 07 und Fortuna Düſſeldorf. Die
Düſſel=
dörfer wurden am Sonntag durch einen 2:1=Sieg über Preußen
Krefeld weſtdeutſcher Troſtrundenſieger.
Süddeutſchland.
Endſpiel um den 3. Platz: In Nürnberg: 1. FC. Nürnberg
FSV. Frankfurt 1:0 (1:0).
Troſtrunde Südoſt: In Nürnberg: ASV. Nürnberg — Union
Böckingen 2:2 (0:1).
Geſellſchaftsſpiele: Saar 05 Saarbrücken — Eintracht
Frank=
furt 3:1. Boruſſia Neunkirchen — FSV. Mainz 05 6:1.
SC. 03 Kaſſel — Union Niederrad 2:4. FC. 07 Idar—
Offenbacher Kickers 4:5. Sp.Vg. Sandhofen — Germania
Bieber 2:2 1. FC. Langen — VfR. Kaiſerslautern 2:3.
Wacker München — Vienna Wien 2:4. VfB. Stuttgart —
Slavia Prag (Samstag) 2:1. Karlsruher FV. — Slavia
Prag 2:2. Sp.Vg. Schramberg — VfR. Mannheim 1:1.
Germania Brötzingen — Schwaben Augsburg 3:3. VfB.
Gießen — Union Niederrad (Samstag) 1:9 FV.
Saar=
brücken — Mainz 05 (Samstag) 2:0. Rapid Wien —
Mün=
chen 1860 4:1. Cl. Frangaiſe Paris — Wormatia Worms 5:1.
Süddeutſche Aufſtiegſpiele: Gruppe Main: Sportfr. Frankfurt —
Hanau 60/94 2:2. Heuſenſtamm — Vikt. Aſchaffenburg 3:2.
Gruppe Saar; Kaiſerslautern — FC. Kreuznach 7:0.
Dil=
lingen — St. Ingbert 5:1. Gruppe Baden: FV. Kehl—
VfB. Karlsruhe 1:2. Gruppe Nordbayern: FC. Fürth
1. FC. Selb 09 3:1. Gruppe Südbayern: SV.
Augs=
burg — SSV. Ulm 4:1. Gruppe Württemberg:
Sport=
freunde Eßlingen — FV. Zuffenhauſen 2:3.
Der ſüddeukiche Zußball=Berbandskag.
iſt jetzt endgültig für den 12. und 13. Juli nach Nürnberg
an=
geſetzt worden. Einen breiten Raum dürften bei der Tagung
wie=
der die Beſprechungen über das Spielſyſtem einnehmen. Die
Frage, des Spielſyſtems iſt durch die neuen Abmachungen des
Deutſchen Fußball=Bundes mit der Deutſchen Turnerſchaft ganz
erheblich kompliziert worden.
Der Bezirk Main/Heſſen hält ſeinen Bezirkstag am
1. Juni in Miltenberg a. M. ab. Auch hier dürften neben
den Neuwahlen die Beſprechungen des Spielſyſtems im
Vorder=
grund ſtehen.
eite 6
Montag, den 5. Mai 1930
B946*
1:1 (0:0)
nach Verlängerung.
* Vor etwa 3000 Zuſchauern ſtanden ſich am Sonntag auf dem
Otadion des Sportvereins 1898 Darmſtadt die beiden
Tabellen=
ihrer Viktoria Walldorf und Viktoria Urberach gegenüber. Der
Lampf um die Meiſterſchaft in der Kreisliga Starkenburg blieb.
trotz zweimaliger Verlängerung ohne Ergebnis, und die beiden
Livalen werden noch einmal antreten müſſen. Wie das Ergebnis
beſagt, waren beide Mannſchaften ſpieleriſch etwa gleich gut, wenn
uch unverkennbar Urberach vor dem Tor gefährlicher und auch
in Zuſpiel zeitweiſe genauer war. Um es vorweg zu ſagen:
Schiedsrichter Müller=Beiertheim hat ſeinen Ruf erneut
be=
kätigt; ohne ſeine korrekten und ſchnellen Entſcheidungen wäre
das Spiel ſicherlich ausgeartet. Man ſpielte beiderſeits mit dem
vollen Einfatz der Kräfte. In der erſten Halbzeit, die keine Tore,
aber beiden Parteien je eine nicht verwertete Ecke einbrachte,
wparen die Mannſchaften ſichtlich aufgeregt und nervös, wozu die
jahlreich erſchienenen Anhänger mit beitrugen. Wir hörten nie
ſo viel Spielervornamen wie bei dieſem Kampf. Nach der Pauſe
nahm das Tempo des Spieles noch etwas zu und Knapp kann für
Urberach auf eine von rechts gut hereingegebene Flanke den
be=
geiſtert aufgenommenen erſten Treffer einſchießen. Urberach drückt
dann weiter, aber einige gute Gelegenheiten bleiben erfolglos
oder die Schüſſe gehen knapp an den Latten vorbei. Beide
Par=
teien erzielen noch zwei Ecken, die mindeſtens Walldorf den
Aus=
gleich hätten bringen müſſen, aber zahlreiche Verteidiger, die Latte
und der Torwart machten alle Chancen trotz der Anfeuerungen
des Publikums zunichte. Man glaubte, daß der Kreismeiſter
feſt=
ſtehe, — da kann Walldorfs Halbrechter einen für den ſchlecht
ſtehenden Torhüter unhaltbaren Ball in die Maſchen ſenden und
den Ausgleich erzwingen. In den letzten 20 Minuten wird nun
das Spiel noch härter. Der Schiedsrichter verwarnt wiederholt
und ſtellt ſchließlich Schwarzkopf=Urberach wegen eines groben
Fouls vom Platze, was von dieſem mit einem Tritt gegen den
am Boden liegenden Geaner quittiert wird. Walldorf ſpielt
längere Zeit nur mit 9 Mann. Die reguläre Zeit vergeht ohne
Entſcheidung. Nach kurzer Pauſe folgt zweimalige Verlängerung,
die für Urberach eine Ecke und „Statiſten” bringt. Trotzdem lag
es in ſeiner Hand, den Sieg an ſich zu reißen, wenn auch Walldorf
ö=
ſtark drückte.
* Die Kämpfe in der Kreisliga ſind nun abgeſchloſſen. Im
letzten Spiel am Samstag abend ſchlug Union Darmſtadt die
Polizei mit 1:0 und hat ſich damit den fünften Platz der Tabelle
geſichert. Dieſe ſelbſt iſt ſehr intereſſant, denn hinter den beiden
Spitzenreitern, die ſich tatſächlich als am beſtändigſten erwieſen
haben, folgt ein gleichſtarkes Feld vom Dritten bis zum Zehnten.
Mit deutlichem Abſtand folgt dann die Schlußgruppe.
Der Schlußtabellenſtand der Kreisliga.
Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Viktoria Urberach 24 17 78:33 37 Viktoria Walldorf 24 16 5 3 46:14 37 Germania Oberroden 24 14 1 9 56:43 29 SV. Münſter 24 11 6. 59:42 28 Union Darmſtadt 24 12 2 10 53 :63 26 SV. Mörfelden 24 52:45 25 FV. Sprendlingen 24 6 9 55:47 24 Sp.Vgg. Arheilgen 24 10 3 11. 57:41 23 Pol. SV. Darmſtadt 24 9 5 10 47:45 23 Germania Pfungſtadt 24 3 10 45:47 23 FC. 03 Egelsbach 24 6 3 15 42:71 15 Viktoria Griesheim 24 3 15 35 :771 15 Rot=Weiß Darmſtadt 24 3. 19 29:92 Der letzte Kampf der A=Meiſter in Eberſtadt brachte den Einheimiſchen nicht den gewünſchten
Sieg; Neu=Iſenburg hielt mit 0:0 ein Remis und
er=
kämpfte ſich ſomit den Aufſtieg. Nach dem Spiel ſollen
ſich Ausſchreitungen ereignet haben. In Zahlen ausgedrückt
er=
gibt ſich bei den A=Meiſtern folgender
Schlußſtand der Tabelle:
Sofern nicht eine andere Regelung eintritt, müſſen
Egelsbach, Griesheim und Rot=Weiß, V.f. R. den
Abſtieg zur A=Klaſſe antreten, während Haſſia Dieburg.
und der SV. 1911 Neu=Iſenburg aufſteigen.
nun
—1. 5. C. Union 4:2 (0:01.
Mit fünf Erſatzleuten und einer vom Vortag beim
Verbands=
ſpiel gegen den Polizeiſportverein ermüdeten Elf traten die
Beſſunger dem Oſtmainzweiten in Aſchaffenburg gegenüber und
lieferten trotz dieſes Handicaps eine anſprechende Partie. Der
Sieg der körperlich weit überlegenen Kickersleute kam trotzdem
nur durch ein Selbſttor des Union=Torwächters und ein klares
Abſeitstor zuſtande. Eine komplette und ausgeruhte Unionelf
hätte das Spiel wohl für ſich entſchieden
Es ſpielte jeder ſo gut er konnte, nur machte ſich in den
letz=
ten zehn Minuten die Ermüdung vom Vortag ſtark bemerkbar.
In dieſer Spanne fielen auch die beiden Siegestore der
Aſchaffen=
burger. Der Beſte der Beſſunger war der kleine Erſatzverteidiger
Arnold P., der heute glänzend disponiert war.
Die Tore fielen erſt in der zweiten Halbzeit. Trumpfheller
bringt die Beſſunger nach ſchöner Rechtsflanke in Führung, doch
gleicht Aſchaffenburg umgehend aus und geht durch Selbſttor in
Führung. Mehring bringt dann durch Elfmeter den
Gleich=
ſtand. Das eingangs erwähnte Abſeitstor bringt den Kickers
einen billigen Erfolg, und durch einen verwandelten Elfmeter
zwei Minuten vor Schluß ſtellen, die Mainleute den Sieg ſicher.
Der Schiedsrichter, der dem Platzverein angehörte, befriedigte
bis auf ſeine Abſeitsentſcheidungen.
4:2 (2:1).
Die Arheilger hatten ſich einen Vertreter vom Kreis
Süd=
heſſen verpflichtet und einen guten Griff getan. Die Gäſte
ent=
puppten ſich als ſchnelle, flinke Mannſchaft, die in ihrem Tormann
die Hauptſtütze hatte. Die Elf der Sportvergg, war ſtark
ge=
ſchwächt durch das Fehlen von Becker und Rückerich, aber hier
offenbar iſt der frühere Eifer, der die Mannſchaft auszeichnete,
wieder zurückgekehrt.
Man ſah zwei entgegengeſetzte Spielhälften. Hatte vor dem
Wechſel Arheilgen das Spiel, ſo kamen die Gäſte nach der Pauſe
ſtark auf, obwohl ſich dies nicht im Torverhältnis ausdrückte.
Ganz überraſchend kam Arheilgen durch Bauer, der
anſchei=
nend ſeine Schußſtiefel wieder anhatte, zum erſten Tor. Die
Gäſte gleichen aus, und kurz vor der Pauſe übernimmt
Arheil=
gen wieder die Führung. Die zweite Halbzeit iſt bei weitem
nicht mehr ſo ſchön wie die erſte. Man bangt im Publikum um
den Ausgang des Spieles, bis Arheilgen im Anſchluß an einen
Strafſchuß und dann noch einmal durch Bombenſchuß den Sieg
ſicher ſtellen konnte. Die Gäſte, ſind durch Handelfmeter noch
einmal erfolgreich. Der Schiedsrichter zeitweiſe etwas
nachſich=
tig, ſonſt gut.
Sp.V. 1898 (Jugend).
1. Jgd.—1. Jgd. Sp.V. Wiesbaden, hier, 0:1.
Ein ſchönes Spiel! Wiesbaden, kräftige Geſtalten, gewinnt
mit Glück. Darmſtadt ſpielt einen techniſch weit reiferen
Fuß=
ball. Ein 2:1 für die Einheimiſchen wäre gerechter geweſen.
2./4. Jgd. kombiniert gewinnt 2:0.
3. Jgd.—3. Jgd. Fußballſportverein Frankfurt, dort, 2:4.
2. Schüler—1. Schüler Seeheim, hier, 1:1.
V.f.L. Mainz—Fr. Trgde. Darmſtadt 4:2 (3:1).
Die Fr. Trgde. Darmſtadt war zu einem Freundſchaftstreffen
nach Mainz gefahren und mußte eine empfindliche Niederlage
einſtecken. Zum Teil dürfte es an dem eingeſtellten Erſatz gelegen
haben, auch konnten 3 Spieler nicht antreten, was auf ein
Miß=
verſtändnis zurückzuführen iſt. Es konnte demgemäß auch kein
rechtes Spiel zuſtande kommen. Man ſoll das Ausprobieren
jüngerer Schüler nicht auf einmal vornehmen. Bei Mainz ſah
man ſchönes Zuſammenſpiel, das verdient gewann.
Die 2. Mannſchaft Darmſtadts war erfolgreicher und konnte
einen hohen 9:0=Sieg mit nach Hauſe nehmen.
Fr. T. Arheilgen—Fr. T. Pfungſtadt 5:3 (2:2).
Ein planloſes Gekicke beider Mannſchaften läßt kein rechtes
Spiel aufkommen. Nur wenige Anſätze ſah man vor der Pauſe,
was man als Fußball bezeichnen kann. Nach der Pauſe wird es
weſentlich beſſer, doch reichte es an die gewohnte Spielweiſe nicht
heran.
Vorher ſpielten die 2. Mannſchaften beider Vereine 3:1 (0:0)
für Arheilgen.
Die Jugendmannſchaften trennten ſich mit 1:1. Hier ſah man
durchweg mehr ſchönen Sport als bei den erſten Garnituren.
Sagr 05 — Einlracht Ftankfart 3:1.
Der ſüddeutſche Meiſter trat in Saarbrücken vor 5000
Zu=
ſchauern mit Erſatz für die geſamte Abwehr an. Für Trumpp
Schütz—Stubb ſpielten Schüler—Leis-Pfeiffer, Pfeiffer ging
ſpä=
ter in den Sturm vor und ließ Ehmer verreidigen. Die
Verteidi=
gung aber wurde noch zweimal von den Saarländern überrumpelt
und damit iſt die Erklärung für dieſe Niederlage gegeben. Die
zweite iſt ſehr viel Schußpech. Eintracht trug inſofern eigenes
Verſchulden, weil ſie viel zu wenig und zu unplaciert ſchoß.
An=
fänglich nahmen die Frankfurter ihren Gegner ſichtlich zu leicht.
Sie zeigten zwar eine ſehr deutliche techniſche Ueberlegenheit
waren auch viel ſchneller und kräftiger als ihre Gegner, tändelten
aber mit dem Ball, ſtatt auf Erfolg zu ſpielen. Die Saarbrücker
wurden mit ihren durchbruchsartigen Angriffen, ſchon vor der
Pauſe wiederholt gefährlich und konnten auch in der 36. Minute
durch Schäfer die Führung übernehmen. Die Frankfurter glichen
in der 19. Minute nach der Pauſe durch einen Kopfball Pfeiffers
aus und niemand zweifelte mehr an einem Sieg der Gäſte. Aber
Saarbrücken erzwang in der 23. und 34. Minute durch Schäfer
bzw. durch einen Alleingang des Linksaußen die Entſcheidung. Die
ſiegende Mannſchaft hatte im Tormann und den beiden recht guten
Verteidigern ihre beſten Kräfte. Glöckner=Pirmaſens war als
Schiedsrichter nur mäßig.
Der Aufmarſch zur Deutſchen Fußball=Meiſterſchaft.
Bei den Endſpielen in den verſchiedenen Landesverbänden
des Deutſchen Fußball=Bundes wurden am Sonntag in Dresden
SC. und 1. FC. Nürnberg zwei weitere Vertreter für die
End=
kämpfe um die Deutſche” ermittelt. Es fehlen alſo von den 16
Mannſchaften, die am 18. Mai mit der Vorrunde an den
End=
ſpielen um die Bundesmeiſterſchaft teilnehmen, nur noch zwei.
Aber auch im Kampf um die dritte Vertreterſtelle des Weſtens
und die zweite des Nordens hat ſich der Kreis der Auserwählten
verringert, ſo daß die letzten Entſcheidungen für den 11. Mai zu
erwarten ſind. — Teilnehmer an der „Deutſchen” ſind: aus
Süd=
deutſchland: Eintracht Frankfurt (Meiſter); 2. Sp.Vg.
Fürth; 3. 1. FC. Nürnberg; aus Berlin: Hertha=BSC.
(Meiſter): 2. Tennisboruſſia Berlin: Mitteldeutſchland:
Dresdener SC. (Meiſter); 2. VfB. Leipzig;
Südoſtdeutſch=
land: Beuthen 09 (Meiſter); 2. Sportfreunde Breslau;
Bal=
ten=Verband: VfB. Königsberg (Meiſter); 2. Titania
Stet=
tin: Weſtdeutſchland: Schalke 04 (Meiſter); 2. VfL.
Ben=
rath 3. Köln=Sülz 07 oder Fortung Düſſeldorf (Entſcheidung am
11. Mai); Norddeutſchland: Holſtein Kiel (Meiſter);
2. Arminia Hannover oder Hannover 96 (Entſcheidung am 11. 5.),
Die Darmſtädter Polizei hat auf Grund ihrer beſſeren
Spielkultur das Entſcheidungsſpiel verdient geſonnen. Wenn
auch die Mannſchaft in einigen Spielphaſen nicht reſtlos gefallen
konnte, ſo war ſie doch ſtets Herr der Lage und ſpielte überlegen.
Schwanheim zeigte leider wieder ſeinen harten Handball. Oft
wurden die Grenzen des Erlaubten weit überſchritten; aber der
umſichtige Schiedsrichter unterband die Unſpörtlichleiten in ihrem
Keime. Zum Spielverlauf:
Schwanheim hat Anwurf und lommt gleich bis vor das
Darmſtädter Tor. Doch die Verteidigung greift ein und leitet
mit Läufer und Sturm einen ſchönen Angriff ein, der nur durch
das fabelhafte Abwehren des Schwanheimer Torhüters gerettet
wird. Trotz der aufmerkſamen Deckung Schwanheims gelingt
es Darmſtadt in der 7. Minute, durch wundervolle Kombination
des Innenſturms das erſte Tor zu ſchießen. In der 12. Minute
gleicht Schwanheim durch placiert geworfenen Strafſtoß aus.
Kurz darauf erhält der Linksaußen von Darmſtadt das Leder und
ſchießt unhaltbar ein. Auch dieſe Führung dauerte nicht lange,
und die Pertie ſteht wieder 2:2. Kurz vor der Halbzeit kann
der Halbrechte von Darmſtadt nochmals den guten Torhüter
Schwanheims ſchlagen.
Nach der Pauſe ſpielt Schwanheim nun merklich auf Sieg,
wobei mit ganzer Körperkraft die Entſcheidung herbeigeführt
werden ſoll. Aber es kam anders. Der gut disponierte
Polizei=
ſturm ſchoß in gleichen Abſtänden noch ſechs weitere Tore,
wäh=
rend Schwanheim nur zweimal erfolgreich ſein konnte. Kurz vor
Schluß wurde ein Spieler Schwanheims unſpörtlich und vom
Platz geſtellt. Herr Schwab=Ludwigshafen war dem Spiel ein
gerechter Leiter.
Polizei=Damen — Sportfreunde Mainz 5:0 (3:0).
Bei der am 27. April ausgeſpielten Vorrunde zur Deutſchen
Handballmeiſterſchaft der DSB. ſind 6 Männermannſchaften
aus=
geſchieden, nämlich die Polizeiſportvereine Leipzig, Hannover,
Deſſau und Danzig, DHC. Berlin und Alemannia Aachen. Die
verbleibenden 6 Vereine haben nun am 11. Mai zur erſten
Zwiſchenrunde anzutreten, die folgenden Spielplan
vor=
ſieht:
in Berlin auf dem SCC.=Platz: Polizei Berlin — Boruſſia
Carlowitz (Breslau);
in Darmſtadt: Darmſtadt 98 — Polizei Hamburg;
n Siegen oder Fürth: Sportfreunde Siegen —
Spielver=
einigung Fürth.
Süddeutſchland.
Geſellſchaftsſpiele: Rot=Weiß Frankfurt Tgm. Bockenheim 4
Rot=Weiß Frankfurt Stadtelf Gießen 3:1. FSV.
Frank=
furt — Eintracht Frankfurt 7:3. TSV. Langen — FSV
Mainz 05 8:2. Polizei — Hakoah Wiesbaden 5:6.
In der bekannten Aufſtellung trat ein
Schweickert=Hähnlein verſah den Mittelläufern
ſpielte Spengler=Arheilgen linker Läufer, Fr
ſeinen rechten Flügel zwei Spieler vom Wa
Da der rheinheſſiſche Unparteiiſche ausblieb
Wolfskehlen ein. Er verſah das ihm leicht
wenn auch Frankfurt mit einigen Entſcheidun
war. 400 Zuſchauer waren Zeuge eines ar
Frankfurt fand ſich zuerſt zuſammen und a
Täuſchung des Torwächters in Führung.
Du=
nach 10 Minuten der Ausgleich. Die Gäſte hli
im Vorteil, konnten aber durch die aufmerkſat
Tor erzielen. Allgemein gefielen ihre blitzſch
doch die Torſchüſſe endeten zumeiſt im Aus
kamen nicht recht in Schwung. Ungenaues Zuſ.
und viel zu ſchwache Schüſſe brachten keinen Ex
der Aufbau der Angriffe erkennen, daß bei be
eine gute Spielweiſe zuſtandekommen würde
wurde es auch beſſer. Götz konnte einen gu
unhaltbar einſenden zum 2:2. Im Anſchluß
ging Frankfurt abermals in Führung zum
ahnte, daß es das letzte Tor der Gäſte war,
zweimal den Seckbacher Bernhardi und ſchoß
durch Schockbälle. Der Main=Rhein=Gau la
Seine Abwehr klappte vorzüglich, Schweicke=
und Diehl forderte öfters Beifall heraus. Die
mit Alleingängen, wobei die beiden Bickenba ſrn
immer klären konnten. Angenehm fiel ihre esſ
ſtützung auf. Im Sturm wurden kaum g
vollbracht. Jährling konnte durch ſchärfſte
Geltung kommen. Dafür ſteigerten die übri E
mehr das Tempo und trugen Angriff auf
die Gäſte vor der Pauſe auch ſichtlich im
drückend, wie die Mainrheiner das Spiel
etliche Lattenſchüſſe erzielten, verwiſchte den
und ließ das Ergebnis als gerecht erſcheinen.
einen unhaltbaren Ball ins Netz, und Lec
dritten Schockball als Linksaußen in die rech
Der Jubel der Zuſchauer war verſtändlich, al
Main=Rhein=Gau mit 6:3 den verdienten E
Hüter ſind lobend zu erwähnen, obwohl jede
placierten Schuß keine Abwehrmaßnahmen
teidigung war die vom Main=Rhein flinker. Ee
gut und immer auf ihrem Poſten. Schweick /
iſt fraglich, ob Braun dieſelbe Abwehrarbei
Kampf um den Ball blieb Schweickert mS
Sturm der Gäſte konnte nur vor der Pauſ
ſ=
wurden die Einheimiſchen ſtets beſſer, ſo daß
ſtunde drei Tore erzielt werden konnten,
keinen Anteil an der Torbeute hatte, ſchie grol
nur ein Spieler, ſo paßte er ſich auch vorzü
Bickenbach — Bensheim 3:4 (1:3),
Pfungſtadt komb. — Reichsbahn 2 baf
Büttelborn — Beſſungen 9:4 (4:2)
Nauheim — Wallerſtädten 6:3 (2:2
Bickenbach hielt am Samstag abend
Meiſterſchaftsfeier und hatte Bensheim ver M
digem Spiele kamen die Gäſte zu einem h=
Siege, der nur dann gerecht wäre, wenn man E
heimer Hüters bewerten wollte. Was Sem;
noch überboten worden ſein. Der Spielver
man die Torſchüſſe vergleicht. Aufs B
gingen höchſtens 15 Bälle, wogegen bei Iau
allein elfmal retteten, abgeſehen davon, w ſ
ſchädlich machte. In Pfungſtadt hatte me ſ—
ſchaft gegen die Reichsbahn geſtellt, die ſich E
Büttelborn zeigte ſich gegen Beſſungen von
fallend war, daß Geyer nicht zur Geltung ke /0
im Feldſpiel Ebenbürtiges. Doch war d ſei
mangelhaft, daß Nauheims Sieg anzuerken
Für den hieſigen Reichsbahn=Turn= un
letzter Minute abſagen mußte, hatte ſich
Weiſe der A=Meiſter Biſchofsheim zu einen
ſügung geſtellt. Die Gäſte hielten ganz d
ihnen verſprochen hatte; vor allem impt
A=Klaſſen=Verein erſtäunlich ſchußſichere J.
war durch Erſatz geſchwächt und konnte ſo n
ſonntags auflaufen. Namentlich die Hinte
der ungeſtümen, immer gefährlichen Angr
kaum erwehren. Wenn auch die Darmſtäd
lagen, ſo machte ihnen doch der enorme Ei
keit des Gegners bis zum Schlußpfiff den
allem ein intereſſantes, wenn auch ziemlich
einem Herrn vom Sportverein 98 unauffal
11:3 (7:0).
Als völlig unbekannter Gegner prö
am „Arheilger Mühlchen” eine ausgeglich
die aber vor dem Tore vollkommen verſa!
Sturm faſt alles neu beſetzt, mit Ausnal
ſich in Hochform zeigte.
Das Spiel war äußerſt ſchnell und
kann in fünf Minuten nach prächtig vl.
viermal erfolgreich ſein. Bis zur Pauſe
tige Tore, alle unhaltbar für den Gäſter
Wechſel waren die Gäſte weitaus beſſer
Tore erzielen. Arheilgen ſpielt unentw
noch vier Tore. Das Spiel wurde ſehr
geführt, wozu der ſichere Schiedsrichter vi
Fr. Trgde. Darmſtadt—Mörfeld
Der Bezirksmeiſter hatte die Kreiskle
den zu einem Freundſchaftsſpiel verpflicht
mit 4 Erſatzleuten antreten mußte, errans
leichter als das Reſultat vermuten laß
Sieg. Mörfelden bot als Kreisklaſſenma
Gut ſchlug ſich die Hintermannſchaft, alle
immer in einwandfreier Weiſe. Bei 2
immerhin die Erſatzleute, obwohl ſie ſich
Eine durch die Erſatzſtellung bedingte Um
zweiten Halbzeit die gewohnte flüſſige
Der Mittelläufer war zweifellos der be
Fr. Trgde. Darmſtadt II.—Erha
Die Freie Turngemeinde Darmſtadt
Mannſchaft Erbach i. Odw. verpflichtet.
ling im Handball, doch ſtellten ſie eine
Mannſchaft ins Feld. Die Hintermannſch.
Teil. Der Torer behütete ſeine Mannſchalt
Torverluſt und wird immer ſein Fach 9
In Heidelberg
Paris 7:9 (7:9),
Rugb
Repräſentativ
Montag, den 5. Mai 1930
Seite 7
kmeiſterſchaften in Mainz
Iffenbach und Helene Mayer=FC. Offenbach
Meiſter.
fen Kämpfen der Vor= und Zwiſchenrunden,
mstag und Sonntag hinzogen, fielen in den
onntags die Entſcheidungen in der Deutſchen
der Damen und Herren. Auguſt Heim vom
h wurde Deutſcher Florettmeiſter nach einem
m Klubkameraden Julius Thomſon, den
mit hat die Deutſche Turnerſchaft zum erſten
lagenden Erfolg bei den gemeinſamen
Mei=
i davongetragen. Heim hat den Titel
ver=
an er war der gleichmäßigſte der Kämpfer
in ſeiner Form nicht nach. Im drittletzten
e einzige Niederlage mit 5:4 von
Eyßen=
anw frankfurt, der ihm aber nicht gefährlich
wer=
neix) orher ſchon zwei Niederlagen gegen J.
Thom=
ſenhs erlitten hatte. Roſenbauer qualifizierte
auf dem vierten Platz vor den übrigen
Be=
de, die faſt gleichſtark waren und bei gleicher
eichen erhaltenen Treffern nur durch geſetzte
den konnten. Als einziger fiel Becker gegen
ner ab. Er kämpfte unglücklich und verlor
Favoriten, ſo Lt. Leonhardt=Dresden,
Ohlig=
de=Hannover, mußten nach überraſchendem
ſchenrunde die Segel ſtreichen.
n ſicherte ſich Helene Mayer wieder den
zum ſechſten Male in ununterbrochener
Die Weltmeiſterin erſcheint noch beſſer als
konnte ihr keine ihrer Gegnerinnen
gefähr=
alle mußten ſich mit 5:0 oder 5:1 geſchlagen
ſoffmann=Berlin errang hier mit 5:2 einen
) Frl. Mayer war die Münchener Turnerin
die beſte Teilnehmerin. Sie ſcheint wieder
den zu haben. Sie belegte vor Frl.
Merz=
tark verbeſſerten Frl. Caſſel=Leipzig den
Oelkers, die in der Endrunde
verſchie=
re volle Kampfkraft einſetzen konnte, mußte
en Platze begnügen. Leider gab es am
Daru chtens einen Mißklang, da einige
Teilneh=
ubtä gegen das aus D.T. und DFB. gebildete
ſpra eren zu müſſen, weil ſie ſich benachteiligt
isSchlußergebnis.
ſter rren: 1. A. Heim=TV. Offenbach 7 Siege,
Thomſon=TV. Offenbach, 7 Siege, 22 erh.
anm :2 für Heim); 3. J. Eyßenecker=Hermannia
ſes erh. Treffer; 4. St. Roſenbauer=Hermannia
Treffer, 5. Gerresheim=Berliner Fechtklub,
33 geſ. Treffer; 6. Berger=FSV. Hannover,
24 geſ. Treffer: 7. Bergan=Fechtring Nürn=
und 23 geſ. Treffer: 8. Dr. Hoops=T. i. B.
eh. Treffer; 9. Becker=Hermannia Frankfurt,
er.
tem ſamen: 1. Helene Mayer=FC. Offenbach,
fer; 2. Frau Sontheim=Jahn München, 5
3. Frl. Merz=FC. Rüdesheim, 5 Siege, 20
Saſſel=TSV. 1867 Leipzig, 3 Siege, 20 erh.
rs=TV. Offenbach, 3 Siege, 23 erh. Treffer;
i. B. Berlin, 2 Siege; 7. Frl.
Leonhardt=
g: 8. Frl. Jüngſt=TV. Offenbach, 0 Siege.
A iſcher Kreiskurntag der 2.T.
hlreicher Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher
” eilnehmern, fand am Sonntag in
Bad=
eisturntag des Mittelrheinkreiſes der
Deut=
r Leitung des erſten Kreisvertreters Pfeif=
Mittelrheinkreis iſt der zweitgrößte der 18
DZ d zählt 192 000 Mitglieder, die ſich auf 23
deſend waren Turner vom Rhein, Main,
ulrat Haſſinger=Darmſtadt übermittelte die
ſſche” staatspräſidenten, Kreisdirektor
Rechthien=
ſßte)r Turntag unter Anerkennung der für das
der gsvollen Arbeit der DT., Bürgermeiſter Dr.
mm er Hinweis auf die hiſtoriſche große Arbeit
lum chaft an der Verwirklichung des deutſchen
Ns—2 r Eintritt in die Tagesordnung überreichte
der er dem verdienſtvollen Kreisoberturnwart
ESurkunde. In ſeinem Jahresbericht betonte
ſerttle, daß trotz aller wirtſchaftlichen
Schwierig=
met ung des Kreiſes optimiſtiſch betrachtet
wer=
ir je gelte es an der Vertiefung der
turne=
we’ 1 arbeiten. Ueber das 34. Kreisturnfeſt in
Fox0 irnwart Frey einen kurzen Umriß. Das Feſt
ſtcd en 31. Juli, und wird mit großen
turne=
bevorführungen am Sonntag, den 2. Auguſt,
yl der Kreisvertreter hatte folgendes
Er=
ſertreter für Kommerzienrat Schill=Oſthofen
ller=Andernach. Wieder beſtätigt in ihren
CTreisoberturnwart Frey=Mainz, als Kreis=
Pp. ſig=Frankfurt a. M.=Rödelheim. Anſtelle von
—e neuer Kreisſchriftwart Dr. Walter=
Bad=
ſe— wurde eine Reihe von Fachwarten
neu=
ſ—u In Anerkennung ihrer Verdienſte um den
ſae n Kommerzienrat Schill=Oſthofen und
Pro=
a. M. einſtimmig zu Ehrenmitgliedern des
De öitz und Stimme auf Lebenszeit ernannt.
P nd dem Leiter der Unfallkaſſe wurden nach
in Inig Entlaſtung erteilt. Die Rechnung für
9r‟r Einnahmen und Ausgaben einen Betrag
.—)ann wurde der bedeutſame Antrag
ange=
sturnrat zu ſchaffen, der beſtehen ſoll
V ), dem Vorſtand des Turnausſchuſſes, dem
Ne— eis=Wohlfahrtskaſſe, dem Kreispreſſewart
Ae art. Der Turntag, der um 10 Uhr vor=
De t war, konnte gegen 6 Uhr nachmittags vom
F—it Dankesworten an die Abgeordneten ge=
B—zw. Erſatzwahlen fand ein großer Teil der
2it ihre ſachliche Erledigung. Ein auf der
Rnes Haus wurde den drei Nachbargauen
in und Odenwald zum Ausbau überlaſſen.
— diedenen Orten des Kreiſes, die auch hierzu
kl-” halten zu können, verfiel der Antrag, die
Nei ittelpunkt zu legen, der Ablehnung. Die für
Fr hmuckwanderung fällt für die Zukunft, mit
2r eihen, aus und wird fortan die
Kreiswin=
nen des verdienten Führers „
Emanuel=
k”s ragen. Die Regelung von einzelnen Gau=
* =ihung einzelner Vereine, in verſchiedenen
2 andere Gaue, löſte eine längere Ausſprache
gegenſeitigem Ausgleich erledigt werden.
9L rſchaftsvorrunde der D.T.
L2 sberg — TSV. Spandau 60 7:4. Bremer
* I. Braunſchweig 4:11. TV. Frieſenheim —
R3. TSV. Leipzig — Vorw. Breslau 8:5.
2 Berliner Tſchft. 9:2. Tſchft. Barmb. Uhlen=
2 per 6:1. TV. Mainz 17 — Tgm. Witten
*Lindenau — Vorwärts Breslau 2:5.
DEg — Hamburger Tbd. 3:1. TV. Stuttgart=
Mannheim 0:1.
Bor-Abend des Sporkvereins 1898
am 9. Mai im Saalbau.
Nach einer verhältnismäßig länger wie im Vorjahr
aus=
gedehnten Pauſe — bedingt durch die im laufenden Jahr zeitlich
ſehr unvorteilhaft bewerkſtelligten Verbands=Meiſterſchaften —
wartet der Sport=Verein Darmſtadt am Freitag, den 9. Mai,
wieder mit einer größeren Box=Veranſtaltung auf. Der
Sport=
verein hat für dieſen Kampfabend, welcher im Städtiſchen
Saal=
bau vor ſich geht, in der Hauptſache Kämpfer vom 1. Mainzer
Box=Klub, ſowie namhafte Boxer vom
Fußballſport=
verein Frankfurt verpflichtet und bringt ſo ein wirklich
ganz ausgezeichnetes Programm zuwege. Es ſtarten unter andern
nicht weniger als drei Südweſtdeutſche Meiſter 1930,
nämlich: Langmann=FSV.=Frankfurt, Pauly=Mainzer B.C und
Krimmel=Mainzer B. C., wozu wahrſcheinlich noch Mitzel (Mainzer
B. C.), gleichfalls Südweſtdeutſcher Meiſter 1930, kommt. Pauly
hier von ſeinem letzten glänzenden Debut in der Woogsplatz=
Turnhalle, noch in beſter Erinnerung, wird im Weltergewicht
gegen Heß=Sportverein 98 boxen, was bei der anſteigenden
Form von Heß mit ziemlicher Sicherheit ausgezeichneten Kampf
verheißt. Auch im Schwergewicht gibts eine „klotzige” Paarung,
und zwar Krimmel contra Trumpfheller=Sp.V. 98,
alſo zwei alte Bekannte ſeit Jahren, ganz beſonders aber von
der hinter uns liegenden Mainbezirksmeiſterſchaft 1930 her.
Dabei konnte Krimmel in einem ungemein erbittert
durchgeführ=
ten Fight den 98er nach aufregend harten Schlagwechſeln nur
mit kleinſtem Punktvorſprung ſchlagen, ſodaß die bevorſtehende
Partie einen Revanche=Kampf verſpricht, wie er in der
Schwergewichtsklaſſe bislang in Darmſtadt noch nicht annähernd
geboten ward. Ein ebenfalls ſehr ſpannendes Treffen erwartet
man bei dem Einlage=Kampf im Bantam zwiſchen
Lang=
mann=FSV. Ffm. und Imhof=Mainzer B.C., beides
glän=
zende Techniker mit hohem Schlagvermögen, dazu noch abſolut
gleichwertige Routinier. Sodann hat man noch die Einheimiſchen
Rügner, Schmidt, Zickler und Drott mit Frankfurter und
Main=
zer Kämpfern von ſolidem Können gepaart, womit die Gewähr
für einen qualitativ beſtimmt hochſtehenden Box=Abend gegeben
iſt. Auf Einzelheiten der Veranſtaltung, die pünktklich um 8 Uhr
abends beginnt, kommen wir noch zurück. Die Eintrittspreiſe
ſind ſehr volkstümlich. Vorverkauf ab Dienstag, den 6. Mai, bei
Zigarrenhaus Becher und im Poſt=Zeitungskiosk Skurnik (ſiehe
auch Inſerat in dieſer Nummer).
Ringen
Darmſtadt 1910—Sp.=Vgg. Mannheim=Sandhofen.
Am kommenden Samstag, den 10. Mai, tritt der
Kraftſport=
verein Darmſtadt 1910 wieder mit einem erſtklaſſigen
griechiſch=
römiſchen Mannſchaftsringkampf vor die Oeffentlichkeit. Zu
einem Klubkampf ſtehen ſich die 1. Garnituren obengenannter
Vereine gegenüber. Näheres folgt.
Der 2. Kreis des D. A. S. V. von 1891.
Die Meiſterſchaftskämpfe im Mannſchaftsringen der Ober= und
Kreisliga des 2. Kreiſes der DASV. 1891 haben nunmehr ihren
Abſchluß gefunden. Die Ringſtärke hat bei allen Mannſchaften in
erfreulichem Maße zugenommen, ſo daß ſich der langjährige
Mei=
ſter ASV. 03 Kreuznach auf unerwartet harten Widerſtand ſtieß,
wenn er auch mit großem Punktvorſprung wiederum Sieger blieb.
Den Tabellenſchwanz ziert der ADV. Bingen, der nun mit dem
Meiſter der Kriesliga, Oberſtein, um Verbleib oder Abſtieg zur
zweiten Klaſſe ringen muß. Die Gaumeiſterſchaft im
Mannſchafts=
ſtemmen fiel im Maingau an Bürgel mit einer Geſamtleiſtung
von 2470 Pfund vor Offenbach mit 2085 Pfund. Nachſtehend die
Tabelle der Oberliga.
Kreisliga. 1. Bezirk. 1. Oberſtein 21 Punkte, 2.
Bollen=
bach 20 Punkte, 3. Kreuznach II. 19 Punkte, 4. Laubenheim 9 P.,
5. Koſtheim 8 P., 6. Langenlonsheim 6 P., 7. Lauterecken 2 Punkte.
Kreisliga, 2. Bezirk: 1. Damm 25 Punkte, 2. Dieburg 22 P.,
3. Hanau 21 P., 4. Darmſtadt 18 P., 5. Hörſtein 10 P., 6. Offenbach
8 P., 7. Arheilgen 6 P., 8. Bieber 2 P.
Leichkakhletik.
Tgſ. 1875 Darmſtadt.
Bei den geſtern in Rödelheim ſtattgefundenen kreisoffenen
volkstümlichen Wettkämpfen, die von 400 Wettkämpfern aus 80
Kreisvereinen beſucht waren, errang Hch. Fornoff im 3000
Meter=Lauf den 1. Sieg, Hch. Haag den zweiten Sieg. In der
3mal 1000 Meter=Staffel errang die Mannſchaft Haag,
Aßmuth, Fornoff hinter Tv. 1817 Mainz den zweiten Sieg.
Im Mehrkampf erringt J. Deißerth bei 90 Teilnehmern den
12. Sieg.
Laufen und Gehen „Quer durch Berlin”
Das internationale Straßenlaufen und =Gehen „Quer durch
Berlin” des B.A.K. kam am Sonntag vormittag über 25 Km. zum
10. Male zum Austrag. In beiden Wettbewerben konnten ſich
aus=
ländiſche Teilnehmer in die Siegerliſten eintragen. — Bei dem
Laufen übernahm der Finne Laakſonen nach dem 20. Km. die
Führung, die bis dahin Brauch=SCC. inne hatte und ſiegte
dann unangefochten in 1:32:24:8 Std. vor den Letten
Motmil=
ler in 1:33:40:2 Std. und Bukas 1:33:54:8 Std. Erſt auf dem
vierten Platz endete der beſte Deutſche Boß=Berlin (Berl.
Elektr.) in 1:34:30 Std., während Brauch nur Sechſter wurde. Der
vorjährige Sieger Kapp=München vermochte nur den 22. Platz
zu erreichen. — Beim Gehen ſiegte der Lette. Dahlin in
2:13:09:05 Std. vor dem vorjährigen Sieger Schwab=SCC., der
2:15:35:05 Std. brauchte. — Die Mannſchaftswettbewerbe ſahen den
SCC. in beiden Konkurrenzen ſiegreich.
Bezirksmeiſterſchaftskegeln im 3. Bezirk.
Darmſtadt zum 5. Male Bezirksmeiſter.
Im 3. Bezirk erreichten die Meiſterſchaftskämpfe geſtern ihr
Ende. Es ſtarteten noch die Verbände Darmſtadt und Offenbach.
Bensheim trat zum Rückkampfe nicht an. Darmſtadt hatte den
erſten Start und befand ſich die Mannſchaft mit zwei
Ausnah=
men in guter Form. Das Reſultat des Vorkampfes in
Rieder=
wald wurde noch um 7 Holz überholt und insgeſamt 5266 Holz
erzielt. Offenbach hatte den Schlußſtart und erreichte insgeſamt
5196 Holz. Damit hat Darmſtadt in überlegener Form ſich
wie=
derum die Bezirksmeiſterſchaft geſichert. Die Geſamtergebniſſe
der Meiſterſchaftskämpfe ſind:
1. Darmſtadt Vorkampf 5261 Holz, Rückkampf 5266, zuſammen
10527 Holz: 2. Offenbach 5123, 5196, zuſ. 10 219: 3. Hanau 5140,
508, zuſ. 10225: 4. Neu=Iſenburg 5166, 5002, zuſ. 10 168;
5. Aſchaffenburg 5034, 5021, zuſ. 10 055; 6. Gelnhauſen 5064, 4895,
zuſ. 9959; Bensheim 4930, aufgegeben.
Die drei beſten Mannſchaften haben Startberechtigung für die
Gaumeiſterſchaft im Juli in Mainz.
Die Einzelergebniſſe der Mannſchaft von Darmſtadt ſind
beim Rückkampf folgende geweſen:
Grün 556 Holz. Scherer 553, Reichert 547, Kramer 545,
Hüb=
ner 536, Thümmel 535, Gebhardt 512, Reinhardt 507, Riegler 488,
Sattler 487, zuſammen 5266 Holz.
Pferderennen in Mannheim.
1. Begrüßungs=Rennen; 1000 Mark, 1200 Meter: 1. Eberls
Bar=
bara (Pfeiffer), 2. Brombeere, 3. Enthuſiaſt, 4. Morgenröte. Toto 33,
Platz 14, 46, 46, 10. 1—8½ Lg. Ferner liefen: Nonne, Lewinius,
Neildos, Meldereiter, Marſchall, Minos, Mottvogel, Maidi, Teukros,
Perlenkönig, Biene, Dornenroſe, Zieten.
2. Waldhof=Jagdrennen; 2400 Mark, 3000 Meter: 1. Münchs
Feuer=
mal (Machan), 2. Maltheſerkreuz, 3. Johannisfeuer. Toto: 21. Platz:
13, 20, 16. 2/4—2 Lg. Ferner: Schwälbchen, Zupo, Hexenprinz,
Hei=
lige Johanna, Melot.
3. Neuwieſen=Rennen; 3000 Mark, 2000 Meter: 1. Röslers
Ra=
phael (E. Stock), 2. Patgulli, 3. Nemrod. Tot.: 28. Pl.: 16, 16, 13.
4—2 Lg. Ferner: Perfekt, Franziskus, Marionette.
4. Rheingold=Pokal; 4300 Mark, 3400 Meter: 1. Baumanns Lakai
(Wurſt), 2. Liebeszauber, 3. Froher Mut. Tot.: 19. Pl.: 12, 12.
K.—10. Ferner: Grenzſchutz, Marcion, Fähnrich.
5. Prüfungs=Preis; 3800 Mark, 1450 Meter: 1. Heß” Helgoländer,
2. Goldjäger, 3. Fortunatus. Tot.: 32, Platz: 12, 11, 17. 4—3 Lg.
Ferner: Honeska, Vorbote, Kybeele, Hofherrin.
6. Preis von der Pfalz; 3000 Mark, 3700 Meter: 1. Kirchhoffers
Turned up (Regier), 2. Kipnis, 3.Keſch. Tot.: 25. Pl.: 12, 12. Hals
bis 6. Ferner: Trapper, Goldelſe.
7. Luiſenpark=Rennen; 2400 Mark, 1600 Meter: 1. Röſſelbergs
Pedrillo (Matz), 2. Winska, 3. Negro. Tot.: 31, Pl.: 17. 22. K.—3,
Ferner: Flüela, Latina, Markſtein.
hockey.
Berliner Meiſterſchaft: BSV. 92 — BHC. (Endſpiel) 4:1.
Repräſentativſpiel in Köln: Weſtdeutſchland — Norddeutſchld. 1:1,
Deutſcher Sieg bei der ungariſchen Touriſt Trophy.
Der Ungariſche Motorradverband veranſtaltete zum 7. Male
auf der 12,5 Km. langen Rundſtrecke bei Budapeſt die Ungariſche
Touriſt Trophy für Motorradfahrer. Die beiden Deutſchen
Klein und Winkler beteiligten ſich om Rennen der 500
Kubikzentimeter=Kläſſe über 250 Km. Von Beginn an entwickelte
ſich ein ſcharfer Kampf zwiſchen ihnen und dem Ungarn
Meg=
gimſſy, der ſich noch ſpannender geſtaltete, als der mitfavoriſierte
Amerikaner Weires in der zweiten Runde infolge einer Störung
aufgeben mußte. In der 18. Runde mußte Klein wegen ſtarker
Ueberhitzung ſeiner Maſchine die Geſchwindigkeit ſtark
verrin=
gern und Winkler den Sieg überlaſſen, der in 3:25:06:19
Stun=
den bei einem Stundendurchſchnitt von 69,94 Km. die
Tagesbeſt=
zeit und zugleich einen neuen Streckenrekord herausfuhr.
Varzi gewinnt die Targa Florio für Wagen.
Am Sonntag wurde auf der Madonie=Rundſtrecke in Sizilien
zum 21. Male die Targa Florio für Wagen entſchieden. Sieger
wurde diesmal Varzi auf Alfa Romeo. Auf dem 2. Platz
placierte ſich Chiro auf einem Bugatti.
Belgiſche Bahn=Radmeiſterſchaften.
In Ermangelung einer geeigneten Bahn trug die Belgiſche
Radſportbehörde die belgiſche Stehermeiſterſchaft auf
derBuffalo=
bahn in Paris aus. Das über 100 Km, führende Rennen wurde
von dem Titelverteidiger Victor Linart in 1:19:05:6 zum 12.
Male gewonnen. Zweiter wurde Benoit mit 5000 Meter
Ab=
ſtand, Dritter Berkein mit 5100 Meter Rückſtand. — Im Großen
Preis von Belgien für Flieger mußte Weltmeiſter Michard im
Endlauf der Erſten eine knappe Niederlage einſtecken. Sein
Landsmann Faucheux ſchlug Michard mit einer Viertellänge.
Dritter wurde der Italiener Bergamini.
Davispokalkämpfe: Japan—Ungarn 4:1, Jugoſlawien—Schweden
5:0, Spanien-Belgien 4:1.
Die erſte Etappe der Deutſchland=Rundfahrt, die von Berlin nach
Glogau führte, wurde im Endſpurt von Brandes=Berlin vor Metze=
Dortmund und Tietz=Berlin gewonnen.
Bei den Motorradrennen in Nürnberg verunglückte der
Renn=
fahrer Trelle=Münſter tödlich.
Karel Kozeluh ſchlug in Berlin Roman Najuch mit 6:3 7:5 6:2.
Der Leichtathletikkampf Württemberg-Bayern in Stuttgart endete
mit einem Siege Württembergs von 82:69 Punken,
Der Schwimmkampf Südbayern-Württemberg in Reutlingen endete
mit dem Siege der Bahern, die bei den Herren mit 34:17 und bei den
Damen mit 30:0 Punkten erfolgreich blieben.
Geſchäftliches.
Gar oft ſchon haben unſere Hausfrauen die Hände über dem Kopf
zuſammengeſchlagen, nicht nur ob der Arbeit, ſondern auch ob der
manchmal recht unangenehmen Begleitumſtände, die mit der
Bearbei=
tung der Treppen, des Vorplatzes, der Zimmer mit Bohnerwachs
ver=
hunden ſind. Neben der aufgewandten Zeit für Einreiben und
Nach=
polieren ſind Ausgleiten und Schonen der friſch gewachſten Böden
be=
ſonders unangenehme Begleiterſcheinungen des Bohnerwachſes. Sie
fallen jetzt weg! Ein ganz neues, überragendes Mittel ermöglicht es
unſeren Hausfrauen, Zeit und Geld zu ſparen! Mit „P 105” der
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Frankfurt a. M.
Montag, 5. Mai. 16: Kurhaus Wiesbaden: Konzert. Berlioz:
Carneval Romain. — Laſſen: Feſtpolonaiſe. — Bach=Wilhelmy:
Air. — Bendel: Aſchenbrödel. — Sibelius: Valſe triſte. — Gouvy:
Hymne und Marſch. — Luigini: Aegyptiſches Ballett. — Block:
Bayreuth=München. O 18.05: Stadtarzt Dr. Jüngſt: Körperliche
und ſeeliſche Einflüſſe im Krankheitsgeſchehen. 18.35: Aus einer
Moſaikfabrit im Saarland. Mikrophonreportage. O 19.05: Engliſch.
8 19.30: H. Ch. Kaergel lieſt aus eigenen Arbeiten. O 20:
Konzert. Bellini: Ouv. zu „Norma” Arie aus „Norma”
Offenbach: Arie aus „Hoffmanns Erzählungen” — Verdi:
Bal=
lettmuſit aus „Sizilianiſche Veſper”: Arie aus. Sizilianiſche Veſper”.
— Mouſſorgsky: Arie aus „Boris Godunoff” — Tſchaikowſky:
Aus der Serenade für Streichorcheſter. — Humperdinck: Fant.
über „Königskinder”. — Lortzing: Lied aus der Waffenſchmied‟
— Wagner: Anſprache aus „Die Meiſterſinger von Nürnberg‟
O 22: Wilhelm Speyer lieſt aus der unveröffentlichten
Fort=
ſetzung ſeines Romans „Kampf der Tertia”. T 22.50: Jazz
auf zwei Klavieren.
Königswuſterhauſen.
erzählt Märchen. 9 12: Engliſch für Schüler. 2 14.30:
Kinder=
ſtunde. 6 15: München: Deutſch für Ausländer. O 15.45: Dr.
Margarete Jacobſohn: Dr. h. c. Hedwig Heyl zum 80. Geburtstag.
6 16: Ober=Stud.=Dir. Hildebrandt und Schulrat Wolff:
Volks=
ſchule und höhere Schule. O 16.30: Berlin: Konzert. O 17.30:
Dr. Michaelis und Mitw.: „Mai”. 17.55: Reg.=Rat Dr.
Kaphahn: Die Abendvolkshochſchule, e 18.20: H. von Byern:
Zweck und Ziele der Internationalen Jagdausſtellung in Leipzig.
6 18.40: Engliſch für Anf. S 19.05: Lola Landau=Wegner lieſt
aus eigenen Werken. S 19.30: Dr. Kannenberg: Wieſen und
Weiden im Frühjahr. O 20: München: Konzert. Weber:
Para=
phraſe über „Der Freiſchütz” — Mozart: Arie aus „Il re
paſtore”: Canzone aus „Figaros Hochzeit” — Tſchaikowſky: Fant.
„Jolanthe‟ — Suppé: Ouv. zu „Pique Dame‟ — Joh. Strauß:
Dorfſchwalben; Frühlingsſtimmen. — Dvorak: Feſtmarſch. 21:
München: Anekdoten aus dem alten Wien. O 21.15: Oktett F=dur
von Schubert. o. Anſchl.: Zeit, Wetter. S Danach: Tanzmuſik.
Betketbericht.
Ausſichten für Montag, den 5. Mai: Leichte Bewölkung, etwas kühler,
ſchwache Luftbewegung, trocken.
Ausſichten für Dienstag, den 6. Mai: Heiter, trocken, Temperaturen
wie=
der anſteigend.
Seite 8
Montag, den 5. Mai 1930
Feuntelier Janfſäil kerlindfalen.
Sonntag, den 11. Mai, nachm. 3 Uhr
Ausflug nach Eberſtadt
und Einkehr im Darmſtädter Hof, Neue
Darmſtädter Straße 4. Treffpunkt
der Wanderer am Chauſſeehaus, Ecke
Heidelberger= und Beſſunger Straße.
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einen Grafen heiraten. — Ihr
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Gießen, Mainz,
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in ihrem Geſchäftseifer mancherlei zu viel geredet zu haben. Die /
eine Angeklagte ſoll geſagt haben, ſie komme vom Gefundheitsamt E
Frankfurt, die andere ſoll ſich als Aerztin bezeichnet und behauptet
haben, der Tee werde auf einem Boden gezogen, der nicht künſtlich
gedüngt ſei, komme vom Ausland und werde in Berlin von einem 7
Proſeſſor für jede Krankheit beſonders zuſammengeſtellt. Ein
Reiſender wollte an den Augen abgeleſen haben, daß ein Kunde,
der geſund iſt, krank ſei.
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ſitz von Geheimrat Duisberg ſtand, waren 279 Aktionäre mit 667,56
Millionen RM. Stammaktien und 40 Millionen RM. Vorzugsaktien
Serie B erſchienen. Wie mitgeteilt wurde, waren die im Portefeuille der
Geſellſchaft befindlichen 160,65 Millionen RM. Stammaktien und 100
Millionen RM. Vorzugsaktien Serie B nicht vertreten. Bei der
Vor=
lage des Geſchäftsberichts äußerte ſich vom Vorſtand Geheimrat Boſch
über die Belegſchaftsverminderung: Die Vielgeſtaltigkeit unſeres
Ge=
ſchäftes bedingt, daß bei den Tauſenden von Einzelprodukten naturgemäß
Abſatzſchwankungen unvermeidlich ſind. Neue Produkte werden erfunden
und entwickelt und bedingen häufig Umdispoſitionen.
Fabrikationsein=
ſchränkungen in einem Betrieb werden ausgeglichen durch
Produktions=
erhöhungen in anderen. Der Verringerung des Umſatzes in dem einen
oder anderen Produkt ſtehen Umſatzvermehrungen in anderen Produkten
gegenüber. Gerade dieſe Verſchiedenartigkeit und Wandlungsfähigkeit
ſind die größte Stärke unſeres Geſchäftes und ermöglichen die Erhaltung
des Geſamtvolumens. Derartige Schwankungen und Veränderungen
können nicht immer ohne Einfluß auf die Belegſchaft einzelner Betriebe
bleiben, wenngleich ſie ſich vielfach innerhalb der einzelnen
Betriebsſtät=
ten zu einem Teil wieder ausgleichen laſſen. Nach Beendigung der
Kriegszeit und der erſten Nachkriegsjahre entfaltete ſich die
Forſchungs=
tätigkeit wieder ungehemmt und brachte auch auf chemiſchem Gebiet neue
techniſche Entwicklung. So kam es, daß die Fuſion unſerer Geſellſchaft
in die Zeit einer großen Ausbauperiode fiel, die zu einer erheblichen
Vermehrung der Geſamtbelegſchaft geführt hat. Es liegt dabei in der
Eigenart unſerer Induſtrie, daß zur großtechniſchen Entwicklung neuer
Verfahren auch die Konſtruktion völlig neuartiger Apparate und
Ma=
ſchinen erforderlich iſt, ſo daß neben den reinen Produktionsbetrieben
ausgedehnte Konſtruktionsbüros und Werkſtätten geſchaffen wurden.
Dieſe Tatſache hat dazu geführt, daß ein ſehr erheblicher Prozentſatz der
Belegſchaft in den techniſchen Hilfsbetrieben tätig iſt. Es ſtand daher
von vornherein feſt, daß nach Beendigung des vorgeſehenen Programms
eine Verringerung der Belegſchaft wieder Platz greifen mußte. — Am
31. Dezember 1929 betrug der Beſtand der Belegſchaft einſchließlich
der=
jenigen der Ammoniakwerk Merſeburg G. m. b. H., der Kalle u. Co.
A.=G. und der A.=G. für Stickſtoffdünger, Knapſack, rund 75 000 Arbeiter
und B 000 Angeſtellte, alſo insgeſamt etwa 98 000 Perſonen. Im
Zeit=
punkt der Fuſion am 1. Januar 1926 waren etwa 65 500 Arbeiter und
19800 Angeſtellte oder insgeſamt 85 300 Perſonen vorhanden, ſo daß
am 1. Januar 1930 die Belegſchaft um rund 13 000 Perſonen größer
ge=
weſen iſt als zur Zeit der Fuſion. Wenn auch die Verminderung der
Belegſchaft zum weitaus größten Teil bereits erfolgt war, ſo wurden
doch auch im laufenden Jahre in einzelnen Werken noch Entlaſſungen
notwendig. Das ergibt ſich daraus, daß wir Entlaſſungen, die an ſich
ſchon im vergangenen Jahre erforderlich geweſen wären, aus ſozialen
Rückſichten und im Hinblick auf die ſchwierigen Verhältniſſe über die
Wintermonate hinaus zurückgeſtellt haben. Auch bei dieſen Entlaſſungen
waren wir ebenſo wie bisher bemüht, alle ſozialen Härten möglichſt zu
vermeiden.
Bankier Oettinger (S. u. H. Goldſchmidt, Frankfurt a. M.)
ver=
langte einige nähere Erläuterungen zum Geſchäftsbericht, ſo eine
Spezia=
liſierung des Gewinns, Mitteilung über den Beſitz an J. G. Chemie=
Aktien, die Ausdehnung des Stickſtoffpaktes auf das Geſchäft der
Geſell=
ſchaft und nähere Angaben über die Zuſammenarbeit mit der Standard
Dil Co., ſowie über die Ergebniſſe der Kunſtſeidefabrikation.
Dazu erklärte Geh.=Rat Duisberg, daß, im Gegenſatz zu der in
Deutſchland beſtehenden Meinung, die führenden amerikaniſchen und
engliſchen Chemiegefellſchaften im Vergleich zum Geſchäftsbericht der
J. G. Farbeninduſtrie unverhältnismäßig knappe Angaben über ihr
Ge=
ſchäft machen.
Geh. Rat Schmitz ging auf die Anfragen des Aktionärs im einzelnen
ein. Der Gewinn könne nur in einer Summe mitgeteilt werden, da
ver=
ſchiedene Einnahmen ſchon vorweg verteilt würden.
Die Entwicklung des Stickſtoffgeſchäftes nach der Einigung der
deut=
ſchen Erzeuger hänge von der Lage der Landwirtſchaft ab. Man müſſe
mit Abſatzſchwankungen von 10 bis 20 Prozent rechnen. Ueber die
Beziehungen zur Standard Dil Co, könnten zurzeit nähere Angaben
über den Geſchäftsbericht hinaus noch nicht gemacht werden.
Wie zu dieſen Ausführungen Geh. Rat Duisberg ergänzend
mit=
teilte, ſpiele die Kunſtſeidenerzeugung bei dem Konzern nur eine
unter=
geordnete Rolle. Das Rückgrat der Geſellſchaft ſei nicht der Stickſtoff,
ſondern das Farben=, Chemikalien= und pharmazeutiſche Geſchäft. Das
Problem der Kohlenverflüſſigung werde ſicher noch gelöſt werden.
Der aus früheren Generalverſammlungen als Opponent bekannte Dr.
Tenhaeff=Köln plädierte für eine Herabſetzung der Einkommen der
Ver=
waltungsmitglieder und verlangte größere Publizität hinſichtlich der
ver=
ſchiedenen Geſchäftsgebiete der Geſellſchaft.
Nachdem auf Antrag eines Aktionärs die Verſammlung Schluß der
Debatte beſchloſſen hatte, wurde der Abſchluß mit 12 Prozent Dividende
zuzüglich 2 Prozent Freigabebonus einſtimmig genehmigt. Auch die
Entlaſtung des Vorſtandes erfolgte einſtemmig, während bei der
Ent=
laſtung des A.=R. Dr. Tenhaeff mit 1000 RM. Aktien dagegen ſtimmte
und Proteſt zu Protokoll gab.
Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden: Oskar Schlitter (DD=Bank,
Berlin), Jakob Goldſchmidt (Danatbank, Berlin) und Jakob Haßlacher=
Duisburg (Rheinſtahl).
Wirtſchaftliche Rundſchan.
Der Felderſtand in den U. S.A. Wie das Waſhingtoner
Ackerbau=
miniſterium dem Internationalen Landwirtſchaftsinſtitut mitteilt, iſt der
Saatenſtand in den Winterweizenanbaugebieten der U. S.A. nicht ganz
einheitlich. Der Stand der Felder iſt beſonders in den Zentralſtaaten
unregelmäßig, in den anderen Gebietsteilen dagegen im allgemeinen
gut. Die Sommerweizenſaaten zeigen bei günſtigen Bedingungen eine
gute Entwicklung, ebenſo die Maisſaaten. — Im weſtlichen Teil des
Baumwollgürtels iſt das Wetter, für eine normale Entwicklung der
Pflanzen zu kühl geweſen; im mittleren Teil hat es zu viel geregnet,
während im Oſten Niederſchläge gefehlt haben.
Süddeutſche Induſtrie= und Handelsbörſe, Stuttgart.
Baumwoll=
garne, engliſche Troſals, Warbs und Pincobs 2,50—2,60 RM., Nr. 30
desgl. 3—3,07, Nr. 36 desgl. 3,08—3,15, Nr. 42 Pine. 3,20—3,27 RM.
je Kilogramm. Baumwollgewebe, echte ſüddeutſche Qualität: 88
Zenti=
meter Cretonnes 16/16 pr. ¼ franz, Zoll aus 20/20: 46—47 Pfg.;
88 Zentimeter Renforce 18/18 pr. ½ franz. Zoll aus 30/30: 42—43 Pfg.;
92 Zentimeter glatt Kattune 19/18 pr. ¼ franz. Zoll 36/42: 37,5—38,5
Pfg. je Zentimeter. — Nächſte Börſe am 18. Juni. Ab 1. Juni
wer=
den nur noch Markpreiſe notiert. 1 RM. gleich kawo Mg. Feingold.
Mekallnokierungen.
Die Berliner Metall=Termine vom 4. Juni ſtellten ſich für
Kupfer: Januar, Februar 103,75 (104,25), März, April 103,75
(104), Mai 103,75 (104,25), Juni 104 (104,25), Juli 104 (104,50),
Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 103,75 (104,50).
Tendenz: leicht abgeſchwächt. Für Blei: Januar, Februar 35,50
(36), März. April 35,75 (36), Mai 36 (36), Juni 35,50 (36), Juli,
Auguſt 35,50 (35,75), September, Oktober, November, Dezember
35,50 (36). Tendenz: ſtetig. Für Zink: Januar 35,50 (36,50),
Februar 35,50 (36,75), März 36 (37), April, Mai 36,50 (37,25),
Juni 33,75 (34.25), Juli 34 (34.50), Auguſt 34,25 (35), September
34,25 (35,25) Oktober 34,50 (35,50), November 35 (36),
Dezem=
ber 35,25 (36.25). Tendenz; ruhig. — Die erſten Zahlen bedeuten
Geld, die in Klammern Brief.
Produkienberichke.
Frankfurter Produktenbericht vom 4. Juni. Die Tendenz an der
Frankfurter Getreidebörſe war ruhig. Bezahlt wurden Weizen (
Hekto=
litergewicht 78 Kilo), gut, geſund und trocken, 325,50—327,50, Roggen
desgk. (72 Kilo) 171—172,50, Sommergerſte 200, Hafer 165—167,50,
Wei=
zenmehl ſüdd. 45—46, desgl. niederrhein. 44,75—45,75, Roggenmehl 25,25
bis 26,25, Weizenkleie 6,90—7, Roggenkleie 7—7,25.
Biebmärkke.
* Mainzer Viehhof=Marktbericht vom 4. Juni. Auftrieb: 14 Ochſen,
13 Bullen, 417 Kühe oder Färſen, 442 Kälber, 1140 Schweine.
Markt=
verlauf; ruhiges Geſchäft, langſam geräumt. Es wurden pro 50 Kilo
Lebendgewicht folgende Preiſe in RM. bezahlt: Ochſen 58—60, 45—50;
Bullen 40—49; Kühe 45—48, 34—41, 27—34, 20—25; Färſen 50—60;
Kälber 70—80, 60—69; Schweine 62—66, 65—68.
Mannheimer Viehmarkt vom 4. Juni. Dem Viehmarkt waren
zu=
gefahren: 165 Ochſen, 149 Bullen, 304 Kühe, 229 Färſen, 1605 Kälber,
25 Schafe, 3154 Schweine und 4 Ziegen. Bezahlt wurden für Ochſen
40—60, Bullen 43—54, Kühe 18—50, Färſen 44—61, Kälber 60—83,
Schafe 48—52, Schweine 64—70, Ziegen 12—24. Marktverlauf: Mit
Großvieh mittelmäßig, mit Kälbern ruhig, mit Schweinen mittelmäßig,
ausverkauft. — Der nächſte Hauptmarkt findet am 10. Juni ſtatt.
Frankfurter Viehmarkt vom 4. Juni. Dem Frankfurter
Schlacht=
viehmarkt waren zugeführt: 952 Ninder, ſeit dem letzten Markt 45,
Ochſen 268, Bullen 54, Kühe 438, Färſen 192, Kälber 1503, Schafe 33.
Bezahlt wurden: Ochſen a) 1. 58—63, 2. 53—57, b) 1. 47—52; Bullen
a) 54—58, b) 48—53; Kühe a) 48—52, b) 43—47, c) 37—42, d) 30—36;
Färſen a) 60—63, b) 55—59, c) 50—54: Kälber b) 80—84, c) 73—79,
d) 66—72. Der Markwerlauf war mit Rindern rege, ausverkauft;
Käl=
ber ruhig, geringer Ueberſtand.
Amerikaniſche Kabelngchrichken
Es notierten nach Meldungen aus Chicago am 4. Juni:
Getreide: Weizen, Juli 105½, Sept. 108½, Dez. 113½; Mais,
Juli 81, Sept. 81½, Dez. 76½; Hafer, Juli 40½, Sept. 39½,
Dez. 42¾; Roggen, Juli 62, Sept. 66½, Dez. 71½.
Schmalz: Juli 10.15, Sept. 10,35.
Speck loco 14.
Leichte Schweine 10,00—10,50, ſchwere Schweine 9,85—10,40;
Schweinezufuhren Chicago 21 000, im Weſten 102 000.
Chicago Baumwolle: Juli 15,60, Okt. 14,35.
Es notierten nach Meldungen aus NewYork am 4. Juni:
Schmalz: Prima Weſtern 10,50; Talg extra loſe 6.
Getreide: Weizen, Rotwinter n. Ernte 122, Hartwinter 111½;
Mais 92; Mehl 5,50—5,75; Getreidefracht nach England 1,6 bis
2,3 sh, nach dem Kontinent 7—9 C.
Kakao: Tendenz ſtetig, Umſätze 112, Loco 8½; Juni 7.95,
Juli 8.07, Sept. 8.29, Okt. 8.40, Dez. 8.30, Jan. 1931 8.39.
Frankfurker und Berliner Effekkenbörſe.
Frankfurt a. M., 4. Juni.
Auch heute eröffnete die Börſe unter dem Druck nicht gerade
gün=
ſtiger Nachrichten wieder in ſchwächerer Haltung. Die Kuliſſe ſchritt
immer noch zu Realiſationen, ſo daß ſich das Kursniveau erneut ſenkte.
Doch nahmen im allgemeinen die Verluſte gegenüber, der geſtrigen
Abendbörſe zunächſt kein größeres Ausmaß an und überſchritten nur in
einzelnen Fällen 2 Prozent. Zur Zurückhaltung mahnten vor allem die
in der geſtrigen Nachtſitzung des Reichskabinetts beſchloſſenen 600 Mill.
Steuern, die ſchwächeren Auslandsbörſen und die anhaltende
Order=
loſigkeit. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich auf ein Minimum. Gleich
nach Feſtſetzung der erſten Kurſe konnte ſich dieſe jedoch leicht beſſern,
da die Kuliſſe für einige Spezialwerte Deckungsneigung bekundete, was
zu den erſten jedoch nicht mehr zum Ausdruck kam. Am Chemiemarkte
eröffneten J.G. Farben 1,25 Prozent ſchwächer; Holzverkohlung konnten.
ſich dagegen gut behaupten. Am Elektromarkt waren nur Chadeaktien
mit minus 1 Mark etwas mehr gedrückt, während A. G. G., Schuckert und
Siemens wenig verändert lagen. Kaliaktien büßten bis 2 Prozent ein.
Von Montanpapieren gaben Rhein. Braunkohlen 2,5 Prozent nach,
während Mannesmann trotz Beſchäftigungsmangels in der
Hüttenindu=
ſtrie und der zunehmenden Kohlenbeſtände leicht anziehen konnten.
Schiffahrtsaktien leicht gebeſſert. A.G. für Verkehrsweſen gaben auf
Befürchtungen einer Dividendenreduktion erneut 1,75 Prozent nach.
Banken und Bauunternehmungen leicht gedrückt. Renten faſt ohne Ge=
ſchäft; deutſche Anleihen leicht abgeſchwächt. Im Verlauf kam
ſtärkeres Angebot am Farbenmarkt heraus, ſo daß die zwiſchendur
getretenen Gewinne verloren gingen und nochmalige Verluſte
Anfang bis zu 1,5 Prozent eintraten. Die Umſatztätigkeit blie
klein. Der Schluß der Börſe war ausgeſprochen ſchwach. Die
gaben allgemein nochmals etwa 1,5 Prozent nach. Auch an der
börſe war keine Beſſerung zu verzeichnen. Am Geldmarkt war
geld mit 3 Prozent ſehr leicht. Am Deviſenmarkt lag der Peſeta
etwas gedrückt. Sonſt nannte man Mark gegen Dollar 4.1905.
Pfunde 20.36, London-Kabel 4.8593, —Paris 123.92½, —Mailank
—Madrid 40.15, —Schweiz 25.10½, —Holland 12.082/s.
Nach anfänglich ſchwächerem Beginn wurde die Abendr
unter Bevorzugung des Farbenmarktes freundlicher. Der Kursei
an der Mittagbörſe am Farbenmarkt wurde als unbegründet ang
auch wurde der G.V.=Bericht nicht ungünſtig aufgenommen. Dazu
noch feſtere New Yorker Kursmeldungen ſowie einige Kauforde
der Provinz, ſo daß im Verlauf auf allen Märkten eine
Befeſtigu=
trat. Aku dagegen nicht ſonderlich erhöht.
Berlin, 4. J
Im Vormittagsverkehr neigte man dazu, den weniger gu
Momenten ſtärkere Beachtung zu ſchenken und beſprach in der
ſache das Sanierungsprogramm der Regierung. Die neuen S
insbeſondere die Erhöhung der Arbeitsloſenverſicherungsbeiträ
das Notopfer, fanden ſtärkere Beachtung. Auch die für Groß=Be
erwartende Erhöhung der Verkehrstarife hemmte die
Unterneh=
luſt. An der Vorbörſe ſchien die Meldung eines Mittagsblatt
nach eine Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Arbeitgebern und Arl
mern in Vorbereitung ſei, von der man ſich eine Milderung der
ſchaftskriſe verſpricht, etwas Deckungsbedürfnis auszulöſen. Me
nete daher mit einer etwa behaupteten Eröffnung. Dieſe Hoff
erfüllten ſich jedoch zu Beginn des offiziellen Verkehrs nicht, e
wogen Rückgänge von 1—2 Prozent. Darüber hinaus verloren
Werte. Im Verlaufe ſetzten ſich bei kleinem Geſchäft die Abbr
gen fort, doch gingen die Einbußen im allgemeinen nicht über
zent hinaus. Bis zu 2 Prozent niedriger waren Hirſch Kupfer
detfurth, Thüringer Gas, Geffürel, Oſtwerke und einige andere
Ausgeſprochen ſchwach lagen Bemberg und Aku, die 6,5 bzw. 3,7
verloren. Andererſeits gewannen Voigt u. Häffner, die verſpi
Notiz gebracht wurden, 5 Prozent gegen geſtern, während
Che=
den 1 75 Prozent anzogen. Recht widerſtandsfähig lagen im
auch Schiffahrtswerte und Deutſche Kabel. Verſtimmend wirkt
der ſchwachen Tendenz der Auslandsbörſen, daß die Bedingun
die Reparationsanleihe immer noch nicht feſtgelegt worden ſind.
Kleine Wirkſchaftsnachrichken.
Die Abladungen der zum Deutſchen Kaliſyndikat gehörende
werke im Mai 1930 betrugen 771932 Doppelzentner Reinkal
772 932 Dz. Reinkali im gleichen Monat des Vorjahres. In de
fünf Monaten des laufenden Kalenderjahres wurden, von de
werken insgeſamt 7 332 990 Dz. Reinkali gegen 7321 388 Dz. Rei
der gleichen Zeit des Vorjahres verſandt.
Die Firma Evertsbuſch u. Höfinghoff. Fabrikation von 2/
Litzen und Spitzen, Wuppertal=Barmen, hat infolge der ung
Lage in der Barmer Artikelinduſtrie die Zahlungen eingeſtellt.
ein außergerichtlicher Vergleich angeſtrebt werden.
Die Otavi=Minen= und Eiſenbahn=Geſellſchaft, Berlin, be
wie im Vorjahre, eine Dividende von 16,66 Prozent brutto, d.
Abzug der Kapitalertagsſteuer 15 Prozent netto oder 3 Schil
Anteil über 1 Pfund Sterling.
Die zur Gruppe Rheinelektra gehörende Elektrizitätswerl
heſſen A. G., Worms, verteilt wieder 8 Prozent Dividende auf
Reichsmark A.K.
In der zweiten Junihälfte findet die Wollauktion in Ulm
wird das ganze Gefälle der diesjährigen Schur ausgeboten.
lieferung iſt in vollem Gange. Qualität der Wollen; gut u.
angewachſen.
Der vom Statiſtiſchen Reichsamt errechnete Aktienindes
gleich 100) ſtellt ſich für die Woche vom 26. bis 31. Mai 1930
gegenüber 122,3 in der Vorwoche, und zwar in der Gruppe M
und Schwerinduſtrie auf 119,6 (120,3), Gruppe verarbeitende
auf 111,6 (112,2) und Gruppe Handel und Verkehr auf 1411
MM
Berliner Kursbericht
vom 4. Juni 1930
Deviſenn
vom 4. Juni
Berl. Handels=Geſ. .
Danatbank
Deutſche Bank u.
Disconto=Geſ.
Dresdner Bank
Hapag
Hanſa Dampfſch.
Nordd, Llohzd
A. E. 6.
Bahr. Motorenw.
F. P. Bemberg
Bergmann Elektr.
Berl. Maſch.=Bau
Conti=Gummi.
Deutſche Cont. Ga=
Deutſche Erdöl.
Vee
228.—
139.50
140.—
109.—
150.25
109.25
163.125
83.25
109.—
183.50
65.—
176.—
161.75
96.50
Elektr. Lieferung
J. G. Farben
Gelſ. Bergw.
Geſ.f.elektr. Untem
HarpenerBergbau
Soeſch Eiſen
Phil. Holzmann
Kali Aſchersleben
Klöcknewwerke=
Köln=Neueſſ. Bgw.
Mannesm. Röhr.
Maſch.=Bau=Untn.
Nordd. Wolle
Oberſchleſ. Koksw.
Orenſtein & Koppell
Mfe
182.50
135.375
160.50
124.50
104.—
100.—
218.—
100.—
102.125
106. 125
60.50
86.—
107.—
82.—
Enc
Rütgerswerke.
Salzdetfurth Kali
Leonh. Tietz
Verein. Glanzſtof
Verein. Stahlwerke
WBeſteregeln Alkali
Agsb.=Nrnb. Maſch.
Baſalt Linz
Berl. Karlsr. Ind.
Hirſch Kupfer
Hohenlohe=Werke
Lindes Eismaſch.
Herm. Poege.
VogelTelegr. Draht
Wanderer=Werke
V
66.
405.50
160.—
128.—
93.75
220.—
82.50
35.—
70.—
133.50
23.125
166.—
17.75
96.—
50.—
Helſingfors
Wien
Prag
Budapeſt
Sofia
Holland
Oslo
Kopenhagen
Stocholm
London.
Buenos=Aires
New York.
Belgien
Italien
Paris
Währung
100 finn. Mk.
100 Schillin,
100 Tſch. 8.
100 Pengo
100 Leva
100 Gulden
100 Kronen
100 Kronen
100 Kronen
1 L=Stg.
1 Pap. Peſt
1 Dollar.
100 Belgo
100 Lire
100 Franes
Reit
10.531
59. 025
12.419
73.15
3.035
168.31
112.00
1I.g9
112.32
20.339
1.589
1. 1865
so. 40 *
21.235/
16.41 1
Brieſ
10.559
59.175
12.431
73.29
3.041
188.65
112.22
112.2
112.54/
20.37914
1.593/6
59.59
21ofs
a.46
Schweiz
ADanzig
Fapan
ſRio de Janeiro
Jugoſlawien 100 Dinat
Portugal
Athen
Iſtambul
Kairo
Kanada
4. 1945furuguay
Island.
Tallinn
Riga
(Eſtl.
Währung 0
100 Franken!”
Spanien 1100 Peſetas /5
ſ100 Gulden
1 Yen
Milreis
100 Eseudos 1
00 Drachm.
ſt türk. 2
t ägypt. 2 120
ſtegnad. Doll)
ſt Goldpeſo
lto0 eſtl. gr.
1o0 eſtl. Kr.
100 Lats 4
Frankfurter Kursbericht vom 4. Juni 1930.
7% Dtſch. Reichsanl.
6% Baden.. . ...
8%0 Bahern ...."
."
8 Heſſen b. 28
89
b. 29
6% Preuß.
Staats=
anl. . . . . . . .
8% Sachſen .....!
6% Sachſen .....
7%0 Thüringen.
Dtſche. Anl.
Auslo=
ſungsſch. +/=
Ab=
löſungsanl..
Dtſche. Anl.
Ablö=
ſungsſch. (Neub.
Dtſche.
Schutzge=
bietsanleihe ..
38 Baden=Baden.
6% Berlin
8% Darmſtadt v. 26
v.28
% Frankfurt a.M
8% Mainz
330 Mannheim
820 Nürnberg
8½ Heſſ. Landesbk.
Goldpfbr.
Goldoblig
4½% Heſſ. 2ds.-
Hhp.=Bk.=Liquid.
Pfbr. .... .
8%0 Preuß. Lds..=Anſt. Gold=
Pfbr. ..
...
Goldobl
8% Darmſt. Komm.
Landesbk. Goldobl.
8%Kaſſeler Land. Goldpfbr.
105
88
83.5
100.5
85
93.25
967I.
95‟
100.25
83.5
86
57.65
10.3
3.5
94.25
92.5
88.75
92.5
93.25
99.5
94.5
86I,
10
96.5
96.75
98.5
88 Naſſ.Landesbk.
Goldpfbr. ... . .
4½% „ „ Obl.
Dt. Komm.
Sam=
mel=Ablöſ.=Anl.
FAusl. Ser. I
+FAusl. Ser, II
Dt. Komm. Samm.=
Abl. (Neubeſitz)
Berl. Hyp.=Bk.
4½% „Liqu.=Pfbr.
Frkf. Hyp.=Bk.
%0 „ Lig.Pfbr.
„ Pfbr.=Bk.
4½% „Lig.Pfrb..
8% Mein. Hyp.=Bk
n Lig. Pfbr.
8 Pfälz.Hyp.=Bk.
4½% „ Lig. Pfbr.
8% Preuß.
Boden=
ered.=Bank ....
4½% „ Lig. Pfbr.
89 Preuß. Centrl.=
Bodener.=Bank
4½%0 n Lig. Pfbr.
2o Rhein.Hyp.Bk.
4½ %0 „ Lig. Pfbr.
8% Rhein.=Weſtf.=
Bd.=Credit .....
8% Südd. Bod.=
Cred.=Bank
4½% Lig. Pfbr
8% Württ. Hhp.=B.
% Daimler=Benz
70 Dt. Linol. Werke
Klöckner=Werke
%o Mainkrw. v. 26
% Mitteld.
Stahl=
werke ......."
8% Salzmannu. Co.
7% Ver. Stahlwerke
18% VoigtcHäffnerl
100.25
85
58
25
16.5
101
101
8721,
101
88.5
100.5
87.6
101
88.25
100.5
161
86.75
100.5
89.25
103
1o.
87.2
103
76
100.5
94
97
91
92.75
90.75
91:,
95
3.0.Farben Vonds
15% Bosn. L. E.B.
„ L.Inveſt.
4½% Oſt.
Schatz=
anw. ...
4% Oſt. Goldrentel
5 %vereinh. Rumän
4½%
142 Türk. Admin.
14% „ 1. Bagdadl
4% „ Zollanl.
4½% Unganr 1913
4½% „ 19141
„ Goldr
1910
Aktien
Alg. Kunſtzüde unie
AEG. Stamm....!1
AndreaeNoris Zahn
Vaſt Nürnbera
Bemberg J.P.
Bergm. El.=Werke. 1
BrownBoverickCie.
Brüning & Sohn
Buderus Eiſen...
Eement Heidelberg
Karlſtadt
F. G.Chemie, Baſell;
kChem.Werke Albert
Chade ..........!.
Contin. Gummiw.
Linoleum
Daimler=Benz..
Dt. Atl. Telegr. .
Eiſenh. Berlin.
Erdöl
Gold= u. Silb.=Anſtalt.
Linoleumwerk
Dhckerhoff u.
Wid=
mann .........
Eichbaum=Werger.
Elektr. Licht u. Kraft
Liefer=Geſ.!
Jee
32.75
32.75
10
8.1
23.7
96.5
163.5
191
110
182.5
121.75
118
123
199
*
32c.
38
119
98
148
231.7-
115
178
158.5
Kei Mee
Eßlinger Maſchinen
Ettlinger Spinnereil
J. G. Farbeninduſtr.
Feinmech. (Jetter)
Felt. & Guilleaum.
Frkft. Gas .......
„ Hof.......!
Geiling & Cie....
Gelſenk. Bergwerk
Geſ. elektr.
Unter=
nehmungen.
Goldſchmidt Th. ..
Gritzner Maſchinen
Grün & Bilfinger.
Hafenmühle Frkft.
Hammerſen (Osn.)
Harpener Bergbau
Henninger, Kempf.
HilpertArmaturfbr.
Hinderichs=Aufferm
Hirſch Kupfer. . ...
Hochtief Eſen ...
Holzmann, Phil.
Holzverk.=Induſtrie
3lſe Bergb. Stamm
Genüſſel
Junghans Stamm
Kali Chemie. . ....
Aſchersleben
Salzdetfurth :
Weſteregeln.
Kammgarnſpinn.
Karſtadt, R......
Klein, Schanzlin ..
Klöcknerwerke ..
Lahmeher & Co.
Lech, Augsburg.
Löwenbr. Münch. 254.5
Lüdenſcheid Metalll
Lutz Gebr. Darmſt.
Mainkr.=W. Höchſt
Mainz. Akt.=Br. . . .
46.5
183.2
110
50
136.75
68.5
36.5
178.5
125
100.5
88
133
96
100
99.75
41
157
221
101
128
ſ3.
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zem Warten ſetzte der Doktor ſeine Wanderung fort.
rm der Kirche ſchlug es halb ſieben.
noch eine halbe Stunde Zeit, wenn alles übrige
rließ er die Straßenzüge und bog ins Freie. Die
en ſeltener, hörten auf und ſchoben ſich dann wieder
zem Nebeldunſt.
tauchten die undeutlichen Umriſſe eines großen
Ge=
es vor ihm in geringer Entfernung auf. Zwei
en ihn unſchwer ein hohes, finſter ausſehendes Tor
dem ſich eine kleinere Tür befand. Das Tor wurde
ſeiten durch eine hohe, dunkle Mauer flankiert.
Da=
die Gebäude. Auch im Hofraum, der ſich an das
mußte Licht brennen — elektriſches Licht, wie der
en verriet, der in den Nebel ſtieg.
e legte ſich unangenehm auf Doktor Borngräbers
genierte ihn nicht. Seine Augen ſuchten die nächſte
b und hatten ſchnell gefunden, was ſie zu finden
anzig Schritte vom Tor entfernt, in ſchräger
Rich=
ſich ein alter, dicker Baum, den man aus Gott weiß
iden hier ſtehenließ. Der riſſige Stamm bot eine
eckung, beſonders jetzt in der Dunkelheit. Es herrſchte
ſein Verkehr, da die großen Gebäudeanlagen abſeits
en Straße lagen und um dieſe Stunde keine
Be=
hehe Tor pochten.
orngräber lehnte ſich gegen den Baum — den Stamm
und das Tor bringend — und wartete geduldig.
z vom Kirchturm, der nun etwas zurücklag, drei=
Zeit ſtand in dem hell erleuchteten Amtszimmer
Sdirektors ein junges Mädchen vor dem Manne, der
er Nelly Rothes Befinden zu wachen und zu
ent=
zweiundvierzig, wie die Strafgefangene ſechs
Mo=
h gerufen wurde, trug dasſelbe einfache, ſogar
wie bei der Einlieferung. Den ebenſo einfachen,
ut hatte ſie auf das dunkelblonde Haar gedrückt,
Donnerstag, den 5. Juni 1930
in der Hand hielt ſie eine kleine Ledertaſche, in der ſich ihne
we=
nigen Habſeligkeiten befanden.
Ruhig, das nicht unſchöne Geſicht blaß, die Lippen
aufein=
andergebreßt, den Blick etwas umflort, ſtand das Mädchen vor
dem Direktor des Strafgefängniſſes, dem auch eine
Frauen=
abteilung angegliedert war. Sie war wieder frei, ſie wußte es
ſeit dem Frühmorgen, aber es machte ihr eigentlich keine rechte
Freude.
Man behandelte ſie hier nicht ſchlecht, ſie wurde mit beſſeren
Arbeiten beſchäftigt, tat ihre Pflicht, gehorchte und forderte keine
Klagen heraus. Aber daß ſie den Knacks fürs Leben weg hatte
— dieſes Bewußtſein ließ ſie nicht mehr frei aufatmen.
Und weshalb eigentlich? Es war zu dumm! Warum mußte
ſie auch dieſem Schuft, dem blauen Emil, damals in die Hände
fallen, der ſich ihr gegenüber ſo beſcheiden als Ingenieur
vor=
ſtellte — in Wahrheit aber ein ſchwerer Junge war, ein Dieb,
dem ſie in die Augen ſtah und er ſie dunch raffinterte Kunſtgriffe
bewog, geraubtes Gut bei ſich in ihrem kleinen Stübchen zu
verbergen.
Bis dann die Polizei dahinterkam. Eigentlich nur einer,
ein Privatdetektiv, der es verſtand, alles aus ihr herauszulochen.
Zum zweitenmal hatte ſie ſich von einem Mann täuſchen laſſen.
Das wurmte ſie, das konnte ſie ſo leicht nicht vergeſſen.
Der blaue Emil war entkommen, der ſaß längſt irgendwo im
Ausland in Sicherheit. Bei dem fand ſie keine Hilfe mehr, der
hatte ſie gewiß lachend aufgegeben. Und ſie wollte auch nichts
mehr von ihm wiſſen oder hören. Lieber ging ſie in die Spreel
Den Verſuch zum Weiterleben wollte ſie ja machen, ſie war
ja noch jung, und ihr graute eigentlich vor dem ſchmutzigen,
kalten Waſſer.
Der Gefängnisdirektor hob den Kopf und ſah ſie nicht
un=
freundlich an.
„Sie ſind frei, Nelly Rothe”, ſagte er. „Eigentlich ſchon ſeit
heute früh. Aber Sie wollten ſelber nicht vor einbnechender
Dunkelheit das Gefängnis verlaſſen. Ich glaube, Sie zu
ver=
ſtehen. Faſſen Sie neuen Mut. Sie ſind ja jung, es wird Ihnen
gelingen, ſich noch einmal emporzuarbeiten — wenn Sie nur den
feſten Willen dazu haben.
Er machte eine Pauſe, als erwarte er eine Antwort, aber die
Lippen des Mädchens blieben geſchloſſen. Nichts regte ſich in
dem bleichen Geſicht.
Der Direktor zuckte die Schultern und ſchob ihr ein
Schriſt=
ſtück zu. „Unterzeichnen Sie das hier”, ſagte er. „Die übrigen
Formalitäten ſind ja ſchon erledigt. Haben Sie Ihren Verdienſt
während der ſechs Monate an ſich genommen?”
„Ja, Herr Direktor . .." Mit umſchleierter Sttmme ſprach
Nelly die paar Worte.
Seite 13
Damit kommen Sie über die erſten Tage hinweg. Dann
müſſen Sie ſich nach Arbeit umſehen. Ehrliche Arbeit, ſonſt
gehen Sie vor die Hunde.”
Das Mädchen hob das Geſicht etwas.
„Darf ich fragen, Herr Direktor — ſtehe ich wirklich unter
Polizeiaufſicht, auch jetzt, wo ich meine Strafe abgeſeſſen habe?”
„Daran läßt ſich leider nichts ändern. Das iſt Geſetz”,
er=
widerte der Direktor. „Aber wenn Sie ſich gut halten — ſo
ſchlimm iſt das ſchließlich doch nicht —
Nelly Rothe machte eine matte Handbewegung, die etwa
beſagte: „Ich weiß es beſſer!. Was hilft da aller gute Wille!
Wer wird denn eine Perſon bei ſich aufnehmen, die unter
Poli=
zeiaufſicht ſteht!”
Der Direktor mochte ihre Gedanken erraten, aber er wußte
da beim beſten Willen auch keinen rechten Rat.
„Ich könnte Ihnen einige Empfehlungen mitgeben — an
den Paſtor der Laurentusgemeinde —” ſagte er.
„Bemühen Sie ſich nicht, Herr Direktor”, gab Nelly ruhig
zurück. Ich werde mich doch wohl allein durchſchlagen.”
„Und wenn Sie einen Rat — ein Zeugnis brauchen —?‟
„Ich bin Ihnen dann gewiß ſehr dankbar, Herr Direktor . . ."
„Haben Sie Angehörige, Verwandte?”
„Niemand. Es iſt auch ganz gut ſo.”
„Einen Plan, wohin Sie ſich von hier begeben wollen, haben
Sie aber doch wohl ſchon gemacht?”
„Ich möchte erſt noch darüber nachdenken — draußen — hier
war mir das nicht möglich — verzeihen Sie, Herr Direktor”,
ſagte das Mädchen.
„Dann kann ich Ihnen nur Glück wünſchen — ein Erreichen
friedlicher Poſition. Sie haben ſich hier gut geführt. Es wäre
ſchade um Sie, wenn Sie noch einmal in die alte Geſellſchaft
zurückämen. Ich hoffe Sie hier nicht mehr zu ſehen — und
ſo leben Sie wohl, Nelly Nothe. Wenn ich Gutes von Ihnen
höre, wird es mich aufrichtig ſreuen.”
Er reichte ihr die Hand über den Tiſch. Ihre Finger lagen
kühl zwiſchen den ſeinen. Sie war etwas ergriffen und flüſterte
ein „Danke . .." Daß es der erfahrene Mann gut mit ihr meinte,
das fühlte ſie.
Der Direktor gab ein Klingelzeichen. Ei Beamter trat ein.
Nelly Rothe konnte paſſieren.
Eine Weile ſah ihr der Direktor nach, dann hob er die
Schul=
tern. „Wirklich ſchade um die Kleine. Und wiſſen möchte ich doch,
was man im Polizeipräſidium neuerlich mit ihr vor hat. Ich
hätte ſie ſonſt doch wohl nicht ſo gehen laſſen.”
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