Einzelnummer 15 Pfennige
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Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
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Nummer 354 Sonntag, den 22. Dezember 1929. 192. Jahrgang
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Konkurs oder gerſchtlicher Beltreibung fällt ſeles
Rabatt weg. Bankonto Deutſche Banl und Darme‟
ſtädter und Natſonalbank.
Bülferding und Popitz zurückgetreten.
RA skanzler beim Reichspräfidenken. — Hindenburg genehmigk den Rückkritt Hilferdings. — Haals
etr * Popik auf ſeinen Ankrag in den einſtweiligen Ruheſtand verſehl. — Reichswirkſchaftsminiſter
— 9r. Moldenhauer mit der einſtweiligen Leikung des Reichsfinanzminiſteriums beauftragt.
Reichskanzler, der die Zuſammenhänge verhältnismäßig
objek=
el im Reichsfinanzminiſterium.
tiv beurteilte, hat eingeſehen, daß dieſe Belaſtung für ſein Kabi=
edenhauer, Hilferdings Nachfolger.
Berlin, 21. Dezember.
Nag1r ſich bereits am Freitag das Gerücht hartnäckig
er=
t. dd Staatsſekretär Popitz zurücktreten werde,
ſd nru ahr an zuſtändiger Stelle beſtätigt, daß Popitz aus
Fels Tägen und Fehlgriffen der letzten Tage die Konſe=
Ihosen zzeny ogen und ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht hat. Im
ſamnm rng damit wurde am Samstag vormittag auch vom
ſorſtels en Rücktritt des Reichsfinanzminiſters Dr. Hilferding
roch,l Tatſächlich iſt im Laufe des Samstag Nachmittag
Reskanzler Müller beim
Reichspräſiden=
vool indenburg erſchienen, um ihm den Nücktritt des
chsfif=miniſters Dr. Hilferding und des Staatsſekretärs
ſitz z uelden. Der Reichspräfident hat auf Vor=
„ig dec eichskanzlers den Reichsfinanzminiſter Dr.
Hilfer=
ünt g 5 Benehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches von dem
tte /s Reichsminiſters der Finanzen
ent=
nde Der Reichspräſident hat ferner den
Staatsſekre=
imm Tchsfinanzminiſterium Dr. Popitz auf ſeinen
An=
innm einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Mit
einſiy Tigen Leitung des Reichsfinanzminiſteriums wurde
Re= wirtſchaftsminiſter Prof. Dr. Moldenhauer
beauf=
ut. dc nit neuen Kräften ins Finanzminiſterium einzieht
nury rſammen mit einem neuen Staatsſekretär vor der
werenn afgabe ſteht, die Hinterlaſſenſchaft Hilferdings zu
uidier! Unmittelbar vor der zweiten Haager Konferenz!
wiri icht leicht ſein. Aber es muß mit Hilfe aller
Regie=
igspaht n gelingen.
In 1 ciſchen Kreiſen rechnet man damit, daß Dr.
Molden=
uer fril oder ſpäter das Finanzminiſterium endgültig
über=
mmt r! die Sozialdemokraten dafür das
Wirtſchaftsminiſte=
um bee anen, für das ſie den früheren Miniſter Robert
chmidttd fentieren. Natürlich beſtehen Bedenken dagegen, daß
e Sozdl emokraten neuerdings das Wirtſchaftsminiſterium
rhaltenn ihnen dafür die Liquidierung des
Finanzminiſte=
ſſums a) rommen wird. Vermutlich wird vor und während
er Naaul ung des Reichstages (ſiehe Seite 3) darüber noch
ſine läm) Beratung unter den Parteien ſtattfinden.
ſt die Entſcheidung doch raſcher gefallen, als man am
aid annehmen konnte: Herr Dr. Hilferding hat um
ſeinen 2 ritt gebeten und iſt gefallen, weil niemand mehr da
war, de n ſtützte. Schließlich war es nur noch eine Frage
von Ta=) wie lange er ſich auf ſeinem Poſten halten konnte.
Zu rett:! Sar für ihn nichts mehr, er konnte ſich höchſtens der
Gefahr 1 etzen, daß in der Nachtſitzung zum Sonntag für den
kommung —en Mißtrauensantrag, der ſich unmittelbar gegen
ihn richgl, auch eine Reihe von Stimmen aus dem
Regierungs=
lager alo eben wurden. Natürlich iſt es ſehr bequem, nun alle
Schuld / Dr. Hilferding zu ſchieben und ihn für die
Finanz=
kalgſtrord Ses Reiches verantwortlich zu machen. Ganz ſo
lie=
gen die Arge nun aber doch nicht Alle Parteien des
Reichs=
lages, S ließlich der Deutſchnationalen, haben ihr voll
gerüt=
telt Mayl m Verantwortung mitzutragen. Sie haben alle nicht
ſehen nol a, daß die Bewilligungsfreudigkeit, mit der ſie jede,
noch nieö anmal in der Kaſſe des Reiches befindliche Million
wieder 1 — Fenſter hinauswarfen und dadurch die Reſerven
aus derr) en Zeit nach der Inflation verpulverten, einmal zum
Zuſamrt ruch führen muß. Hilferding dagegen hat ſchwere
Fehler, ᛋrugen, daß er, nur um ſein Wahlverſprechen
einzu=
halten, 1 Amt mit einer Steuerſenkung antrat, die für das
Reich esl Ausfall von über 100 Millionen, für den einzelnen
Sleuers) — dagegen keine fühlbare Erleichterung bedeutete.
Aber did ging er doch daran, ein neues Steuerprogramm
auf=
zuſtellen! Das hat ihm der Reichstag zerſchlagen. Die Mehr=
Zeit glo)l. mit Streichungen auskommen zu können, ſo daß
heue SEn nicht erforderlich ſeien, und der Staatsſekre=
Tar D:0 bpitz, der Vater dieſes Gedankens, ging in Urlaub,
Ratt dao0 überhaupt ging, um ſo äußerlich ſichtbar die
Verant=
wortum zulehnen. Statt deſſen haben Hilferding und ſein
Staats:A är die Dinge treiben laſſen, bis es zur Hilfe zu ſpät
peinliche Zwiſchenfall bei der Amerika=Anleihe, die
war.
uns eii wanzöſiſche Demarche eintrug über Einzelheiten, die
Sem ga) Kabinett geheimgehalten worden waren, ein ebenſo
beinlicktl s rief an die Länderregierungen, worin
dieſesritgeteilt wurde, daß das Reich
vor=
aufülgir die Hälfte der Ueberweiſungen aus=
1991e Snnte, hat die Entwicklung beſchleunigt. Der Brief
Hußte Nrckgezogen werden. Aber der Eindruck blieb, und der
nett zu ſchwer war. Damit war auch gleichzeitig die
Entſchei=
dung, ob die Hilferding=Kriſe noch vier Wochen hingeſchleppt
werden ſollte, entſchieden. Hilferding hat ſeinen Staatsſekretär
nicht allein gehen laſſen wollen und ſich mit ihm ſolidariſch
erklärt.
Reichsfinanzminiſter
zurückgetreten.
Dr. Hilferding war übrigens ſchon einmal Finanzminiſter
im erſten Kabinett Streſemann, wo er aber auch vor lauter
Entſchlußloſigkeit zu nichts kam und deshalb bei der
Rekonſtruk=
tion des Miniſteriums durch Dr. Luther erſetzt werden mußte.
Die Sozialdemokraten kannten ihn alſo. Sie mußten wiſſen,
daß er in kritiſchen Zeiten nicht der richtige Mann für einen ſo
gefährlichen Poſten war. Er verfügt ſicher über großes Wiſſen
und eine ſtarke Intelligenz. Er iſt ein guter Finanztheoretiker,
Staatsſekretär Dr. Popitz,
der die geſamte Fachleitung des Finanzminiſteriums inne hatte
iſt auf ſeinen Antrag in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt
worden.
obwohl er von Hauſe aus Arzt iſt. Aber er iſt auch zugleich
Finanzliterat, innerlich unfähig, ſich zu einem Entſchluß
durch=
zuringen, um das, was er für richtig erkannt hat, auch in die
Tat umzuſetzen. Daran iſt er nach der Inflation geſcheitert,
baran iſt er auch jetzt wieder geſcheitert. Man wird annehmen
dürfen, daß diesmal ſeine politiſche Laufbahn unwiderruflich
zu Ende iſt.
Paris und der Rückkrikt dr. Hilferdings.
Der Rücktritt Dr. Hilferdings wurde in Paris in den ſpäten
Abendſtunden bekannt, ſo daß die Preſſe keine Gelegenheit
mehr=
hatte, zu dieſem bedeutſamen Ereignis Stellung zu nehmen.
Schon ſeit Tagen aber hat man ſich in politiſchen Kreiſen
ge=
fragt, wie es möglich ſei, daß die Reichsregierung einen Mann,
der im Inland und vor allem im Ausland jedes
An=
ſehen verloren habe, aus falſch verſtandenen
Preſtige=
gründen nicht gehen laſſe. Der Rückritt Dr. Hilferdings dürfte
für die Beurteilung der Finanzlage Deutſchlands nicht ohne
Einfluß bleiben, was ſich bereits in den nächſten Tagen zeigen
dürfte.
Die Woche.
Immer mehr noch haben ſich auch während der letzten Woche
unſere innerpolitiſchen Verhältniſſe zugeſpitzt, und das
Ver=
trauensvotum vom 14. Dezember bedeutete doch eben nur eine
ſehr vorübergehende Entlaſtung. Herr Hilferding, der deutſche
Reichsfinanzminiſter, der durch einen amerikaniſchen Kredit über
die Schwierigkeiten des Dezember=Ultimo hinwegkommen wollte,
hat eine außerordentlich ſchwere Niederlage erlitten, eine
Nieder=
lage, aus der ein verantwortlicher Miniſter nur eine
Konſe=
quenz ziehen konnte. Wenn trotzdem ſein Rücktritt erſt am
Abend des geſtrigen Samstag erfolgte, ſo war daran lediglich
unſere verfahrene allgemein=politiſche Lage ſchuld. Herr
Hilfer=
ding ſelbſt war ſich offenbar ſchon ſeit Tagen über die
Not=
wendigkeit ſeines Rücktritts klar, ebenſo wie ſeine ſämtlichen
Kollegen im Reichskabinett einſchließlich des Reichskanzlers. Die
ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion aber, die
verſtändlicher=
weiſe einen Nachfolger Hilferdings aus ihren eigenen Reihen
nicht ſtellen konnte und wollte, glaubte andererſeits, eine
Schwächung der ſozialdemokratiſchen Poſition im Kabinett nicht
ertragen zu können. Eine Aufrollung aber der Frage einer
Neubeſetzung verſchiedener Miniſterien, alſo gewiſſermaßen ein
Austauſch innerhalb des Kabinetts, erſchien auch dem
Reichs=
kanzler in Anbetracht der prekären Geſamtlage unmöglich. Auf
der anderen Seite aber hatte Herr Hilferding durch die
Vor=
gänge der letzten Zeit eine derartige Einbuße an Anſehen niche
nur in der deutſchen Oeffentlichkeit erlitten, daß es mittle;
weile unmöglich erſchien, daß er die deutſchen Intereſſen auf den
Haager Schlußkonferenz im Januar hätte wirkſam vertretent
können. Unter dem Druck einer ſich immer mehr verſchärfenden
parlamentariſchen Lage, und insbeſondere, nachdem auch der
langjährige Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Popitz,
ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht hatte, hat ſich der Reichskanzler
in letzter Stunde entſchloſſen, ſich über die Bedenken ſeiner
Parteifreunde hinwegzuſetzen. Im Anſchluß an eine
Kabinetts=
ſitzung hat er am Samstag nachmittag dem Reichspräſidenten
die Rücktrittsgeſuche des Finanzminiſters und ſeines
Staats=
ſekretärs unterbreitet, der ſie alsbald genehmigte und mit der
kommiſſariſchen Verwaltung des Reichsfinanzminiſteriums den
Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Moldenhauer betraut hat. Mit
einer gewiſſen Erleichterung wird das deutſche Volk die
Nach=
richt aufnehmen, trotzdem natürlich niemand ſich darüber im
Unklaren iſt, daß durch den Wechſel im Reichsfinanzminiſterium
allein die außerordentlichen Schwierigkeiten unſerer Finanzlage
ja noch keineswegs behoben ſind.
Herrn Hilferding hat es nicht an Einſicht gefehlt. Er
ver=
ſchloß ſich manchen Notwendigkeiten nicht, auch wenn er dadurch
mit der marxiſtiſchen Doktrin in Konflikt geriet. Es liegt aber
eine gewiſſe Tragik darin, daß er perſönlich nicht über die
not=
wendige Energie verfügte, ſeine beſſere Einſicht auch ſeinen
Par=
teifreunden gegenüber durchzuſetzen, und daß er an ſeiner
ſchwan=
kenden Unentſchloſſenheit ſchließlich Schiffbruch erleiden mußte.
Es iſt die Arbeit eines Herkules, die auf den Nachfolger
Hilferdings wartet, insbeſondere, nachdem die vom
Reichsbank=
präſidenten geforderte Bereitſtellung eines
Schuldentilgungs=
fonds das ganze Finanzprogramm wieder in Frage ſtellt, auf
das ſich die Regierungskoalition eben erſt feſtgelegt hatte. Nur
ein grundſätzlicher Bruch mit unſeren bisherigen finanzpolitiſchen
Methoden, mit der Methode der unbedenklichen
Ausgabenſteige=
rung ohne Rückſicht auf die zur Verfügung ſtehenden Mittel,
kann eine Beſſerung der kataſtrophalen Finanzlage des Reichs
anbahnen. Ein Bruch mit jenen Methoden, die jetzt glücklich
dahin geführt haben, daß die Finanzgebarung der Hauptſtadt
des deutſchen Reichs unter Staatsaufſicht geſtellt werden mußte.
Nur unter der Bedingung, daß außer den vorgeſehenen Etat=
Ausgaben keine neuen Ausgaben bewilligt würden, hatte die
Stadt Berlin die Anleihe bekommen, die ſie unbedingt braucht,
um nur ihren augenblicklichen Bedarf zu decken, und trotzdem,
trotz eindringlichſter Warnungen des Bürgermeiſters Scholz hat
die Stadtverordneten=Verſammlung in Berlin kaum 24 Stunden
ſpäter eine Weihnachtsbeihilfe für Unterſtützungsempfänger in
Höhe von 5½ Millionen Mark bewilligt. Und ſo wurde das noch
nicht Dageweſene zum Ereignis, daß eine 4=Millionen=Stadt, die
Hauptſtadt eines großen Reichs, unter Kuratell geſtellt werden
mußte, wie ein Schwachſinniger, der ſeine Angelegenheiten
ſelb=
ſtändig zu beſorgen nicht imſtande iſt!
Eine ſehr erhebliche Rolle in der Entwicklung der ganzen
letzten Tage hat der Reichsbankpräſident Dr. Schacht geſpielt,
und er hat ſowohl dem Reich als auch der Stadt Berlin
gegen=
über ſchließlich ſeinen Standpunkt durchgeſetzt, daß die
Ver=
mehrung kurzfriſtiger Kredite ohne Feſtlegung ihrer alsbaldigen
Deckung bei der gegenwärtigen Lage einfach untragbar iſt. Kein
Zweifel, daß, ganz abgeſehen von allen anderen triftigen
Er=
wägungen, auch ſchon währungspolitiſche Rückſichten eine
dauernde Erhöhung ſchwebender Auslandsſchulden ohne
gleich=
zeitiges Deckungsprogramm verbieten. Dazu kommt, wie wir
an dieſer Stelle ſchon vor einer Woche ausführten, daß ſich eine
Vorwegnahme der Erſparniſſe aus dem Young=Plan ſchon aus
zwingenden außenpolitiſchen Gründen verbietet. Ganz gleich
alſo, wie man zur Perſönlichkeit des Reichsbankpräſidenten ſteht,
ſeine unbeugſame Haltung hat uns jedenfalls vor manchen
Ge=
fahren bewahrt.
Wir haben während der letzten Tage ſo ſtark unter dem
Druck unſerer innerpolitiſchen und finanziellen Nöte geſtanden,
daß die deutſche Oeffentlichkeit den außenpolitiſchen Vorgängen
offenbar weniger Aufmerkſamkeit geſchenkt hat, als ſie
ver=
dienten. In Paris und London rüſtet man ſich für die
Kon=
ferenzen im Januar. Mit 253 gegen 2 Stimmen hat der fran=
Anſere Anterhaltungsbeilage erſcheint als
Weihnachtsnummer in der Geſamt=
Weih=
nachtsausgabe des „Darmſtädter Tagblatts”
am Dienstag.
Seite 2
zöſiſche Senat ſein Vertrauen zu Briands Außenpolitik
ausge=
ſprochen, während die Blätter der Rechten von der
Einheits=
front gegen Deutſchland ſprechen. In London aber hat Herr
Snowden, der Sozialiſt, uns mit der Drohung, daß England
ſonſt überhaupt nicht zur Haager Konferenz kommen werde, den
Verzicht auf den aus den Liquidationsüberſchüſſen des Kriegs
ſtammenden Betrag von rund 280 Millionen Mark abgepreßt.
Wir wiſſen ſeit langem, was wir von England zu erwarten
haben, Herr Snowden dürfte auch den harnäckigſten deutſchen
Phantaſten nunmehr endgültig überzeugt haben. Im übrigen
hat ſich die innerpolitiſche Lage des Kabinetts Macdonald in
letzter Zeit keineswegs gebeſſert. Mit knapper Not iſt ſie ſogar
anläßlich der Behandlung der ſogenannten Kohlen=Bill im
Un=
terhaus einer verhängnisvollen Niederlage entgangen. Die
Vorlage dieſer Kohlen=Bill, die ein engliſches Kohlenſyndikat,
einen obligatoriſchen Zuſammenſchluß der Zechen, einen
Unter=
ſuchungsausſchuß, der eine Preiskontrolle im Intereſſe des
Verbrauchers ausübt, neben einer Reihe von ſozialen
Forde=
rungen vorſieht, beweiſt aber jedenfalls eine höchſt
bemerkens=
werte Tatkraft des engliſchen Kabinetts, das die engliſche
Ab=
neigung gegen ſolche planwirtſchaftlichen Anklänge
ſelbſtver=
ſtändlich von vornherein genau kannte und wohl auch in
Rech=
nung geſtellt hat. Die Ueberwindung der daraus erwachſenen
Kriſis bleibt überaus bedeutſam. Faſt bedeutſamer noch die
Haltung der jungen engliſchen Konſervativen in dieſer
Ange=
legenheit, deren Führer Boothby erklärte, daß das
Wirtſchafts=
leben heute keine Privatſache mehr ſei, ſondern eine Sache, des
Staates. Ueberflüſſig zu ſagen, daß eine derartige Einſtellung
mit ſozialiſtiſchen Doktrinen gewiß nichts zu tun hat. Es ſind
vielmehr Anſätze zu einer Reform des kapitaliſtiſchen Syſtems,
und es iſt bemerkenswert, daß derartige Gedanken in dem
klaſ=
ſiſchen Land des Kapitalismus an Boden gewinnen.
II.
Sonntag, den 22. Dezember 1929
Vom Tage.
Auf Grund des Geſetzes zur Durchführung des Verſailler
Friedens=
vertrages wurde die Organiſation „Werwolf” durch eine
Verfügung des Senats im Staatsgebiet Hamburg
ver=
boten.
Am erſten Weihnachtsfeiertag kann Frau Coſima Wagner,
die Gattin des Meiſters, ihren 92. Geburtstag begehen.
Der frühere deutſchnationale
Reichsfinanz=
miniſter v. Schlieben gegenwärtig Präſident des
Landes=
finanzamtes Magdeburg, verläßt demnächſt den
Staats=
dienſt, um eine große Stellung in der Induſtrie zu
über=
nehmen.
Die Arbeitsloſigkeit in Oeſterreich, nimmt in
er=
ſchreckendem Umfange zu. In der erſten Hälfte des Dezember iſt die
Zahl der unterſtützten Arbeitsloſen um 25 600 auf 193 106 geſtiegen.
Dazu kommen noch ungefähr 33 200 nicht unterſtützte Erwerbsloſe.
Der polniſche Staatspräſident hat den ehemaligen
Miniſterpräſidenten Prof. Vartels mit der Bildung des
neuen Kabinetts beauftragt.
Der Papſt hat geſtern zur Erinnerung an ſeine vor 50 Jahren
in der Kirche San Carlo am römiſchen Korſo geleſene erſte Meſſe im
Petersdom ſeine zweite Jubiläumsmeſſe geleſen.
Der franzöſiſche Miniſterpräſident Tardieu hatte am
Freitag abend eine Unterredung mit dem ungariſchen
Außen=
miniſter Walko, in der das Problem der Oſtreparationen
er=
örtert wurde.
Der belgiſche Miniſterpräſident Jaspar hat den 3. Januar
end=
gültig als Zeitpunkt für die Feſtſetzung der zweiten Haager
Konferenz beſtimmt.
Die letzte Sitzung des Unterhauſes vor Weihnachten
wird am 24. Dezember ſtattfinden.
Ein Schritt der Regierungsparkeien
Die immer erneute Verzögerung in der Vorlage des von der
Regierung ſelbſt angekündigten Rentnergeſetzes erregt mit Recht
in den Kreiſen der Rentner ſtarke Erbitterung. Die Deutſche
Volkspartei hat in dem Antrag Frau Dr. Matz und Genoſſen
vom 1. November 1929 die unverzügliche Vorlage des Geſetzes
ge=
fordert. Nunmehr rüſtet der Deutſche Rentnerbund zu einer großen
Proteſtkundgebung, die für die nächſte Woche in Berlin angeſetzt
iſt, in der auch von den Parteien Erklärungen zum Rentnergeſetz
erbeten worden ſind.
Dieſe Tatſache hat den in der Regierung vertretenen fünf
Parteien mit ihren Sachberatern der Rentnerfrage Veranlaſſung
gegeben, erneut in eine Beratung der Frage einzutreten. Die
Sach=
bearbeiter haben in einem Schreiben an den Reichskanzler
nun=
jehr gemeinſam erneut die unverzügliche Vorlage des Rentner=
Sſetzes noch vor Weihnachten gefordert und an den Deutſchen
Intnerbund das folgende Schreiben gerichtet:
„Die ergebenſt unterzeichneten Sachbearbeiter der Klein=
Intnerfrage in den an der Regierung beteiligten Parteien ſind
heute zu einer Beſprechung dieſer Frage zuſammengetreten.
Hier=
bei wurde feſtgeſtellt, daß alle Regierungsparteien in letzter Zeit
wiederholt an die Reichsregierung mit dem dringenden Erſuchen
um Beſchleunigung der Vorlage des Kleinrentnergeſetzes
heran=
getreten ſind. Da dieſe Bemühungen bisher zu unſerem lebhaften
Bedauern noch zu keinem Ergebnis geführt haben, wurde heute
einſtimmig beſchloſſen, an den Herrn Reichskanzler mit dem
drin=
genden Erſuchen heranzutreten, das in der Regierungserklärung
vom 3. Juli 1928 und in der Reichstagsſitzung vom 19. Februar
1929 angekündigte Rentnergeſetz nunmehr unverzüglich, möglichſt
noch vor der Weihnachtspauſe, dem Reichstag vorzulegen. Dieſes
Schreiben iſt heute an den Herrn Reichskanzler abgegangen. Bei
dieſer Sachlage iſt es den in der Regierung vertretenen Parteien
leider nicht möglich, in Ihrer außerordentlichen
Bundesverſamm=
lung am 9. Dezember 1929 die von Ihnen geforderten Erklärungen
abzugeben. Wir bitten, aus unſerem Vorgehen zu erkennen, daß
wir mit allem Nachdruck beſtrebt ſind, die Frage im Sinne der
Regierungserklärung und der Beſchlüſſe des Reichstages zu einem
baldigen Abſchluß zu bringen.
Wir bitten, der Verſammlung von dem Inhalt dieſes
Schrei=
bens Kenntnis zu geben. Mit vorzüglicher Hochachtung! Für die
Sozialdemokratiſche Partei: Keil. Für die Zentrumspartei: Eſſer,
Chr. Teuſch. Für die Deutſche Volkspartei: Dr. Matz. Für die
Deutſche Demokratiſche Partei: Dr. M. E. Lüders. Für die
Baye=
riſche Volkspartei: Schwarzer (Oberbayern).”
Es ſteht nunmehr zu erwarten, daß die Regierung endlich
dieſem Verlangen entſprechen wird.
der ehemalige Präſidenk von Frankreich Loubet †
EP. Paris, 21. Dezember.
Der ehemalige Präſident der franzöſiſchen Revublik.
Emile Loubet, iſt am Freitag abend auf ſeinem Landſitz bei
Montélimar, wohin er ſich ſeit dem Ende ſeiner Amtsperiode im
Jahre 1906 zurückgezogen hatte, im Alter von 91 Jahren
ge=
ſtorben.
Emile Loubet.
Die politiſche Laufbahn des Verſtorbenen begann mit ſeiner
Wahl zum linksrepublikaniſchen Kammerpräſidenten im Jahre
1876. Im Jahre 1885 wurde Loubet bereits Senator und 1887
Miniſter im Kabinett Tirard. Eine neue ruhige Zeit ſchien ſich
damals anzukündigen. Da zerbrach plötzlich die politiſche Ruhe,
und der Panamaſkandal dehnte ſich aus. Die Regierung fiel nach
ſchwerem Kampfe, weil ſie ſich weigerte die Leiche des Barons von
Reinach ausgraben zu laſſen und die Akten einem zur Ermittlung
eingeſetzten Unterausſchuß zu überreichen. Im Jahre 1898
über=
nahm Loubet an Stelle des verſtorbenen Senatspräſidenten Felix
Faure das Amt des Senatspräſidenten. Damals war die Dreyfuß=
Sache in vollem Gange. Am 8. Februar 1899 ſchließlich wurde
Loubet zum Präſidenten der Republik gewählt. Als Präſident
konnte er dann an den erſten Abmachungen mit Rußland im
Jahre 1892 während einer Reiſe nach Kronſtadt und eines
Be=
ſuches des Zaren in Paris teilnehmen. Loubet gewährte Delcaſſé
ſeine Unterſtützung für die Durchführung der von Eduard VII.
ge=
planten Entente cordiale. In großem Ausmaße trug Loubet
weiter zur Annäherung an Italien bei, deſſen Herrſcher in Paris
im Jahre 1903 empfangen wurde. Der Beſuch des Konigs Alfons
von Spanien in Paris im Jahre 1905 wurde durch einen Anſchlag
auf den Wagen gekennzeichnet, in dem der ſpaniſche König und
Präſident Loubet die Galaoper verlaſſen hatten. Das Ende der
ſiebenjährigen Regierungszeit ſtand im Zeichen der Politik
Com=
bes' die der Präſident nicht billigte. Als ſeine Amtszeit
ver=
ſtrichen war, lehnte er die Wiederwahl ab. Sein Nachfolger wurde
Fallieres. Seitdem lebte Loubet in ſtiller Zurückgezogenheit auf
ſeinem Landſitz Begude bei Montélimar in Südfrankreich.
Boneer ſconen Beignactsſähsteit.
Von Reinhold Braun.
Ein herzensvoller Abend lag hinter uns mit edler Muſik und
ſchöpferiſchen Worten. Der Führer der auserleſenen
Menſchen=
gemeinſchaft dankte denen, durch deren Kunſt und Inbrunſt die
Stunden in eine unvergeßlich gnadenvolle Weihe emporgehoben
worden waren; er dankte aber auch denen, die ſo fein zuzuhören
verſtanden, und er ſtellte dieſes andachtsvolle Zuhören als eine
Tat hin, als ein Stück beſonderen Schöpfertums, indem die
ergriffenen Seelen der Empfangenden ein ſtilles und doch
macht=
volles Werk an den Künſtlermenſchen verrichtet hatten, dadurch,
daß ſie dieſes durch die Art des tiefen Stilleſeins zu der letzten
Schönheit und Offenbarung befreiten.
Hat er nicht recht damit, daß das innige und tiefbereite
Zu=
hören heute in der Zeit des ſich überſtürzenden Lebens, der
fetzen= und brockenhaften Erſcheinungen eine Tat iſt und, fügen
wir hinzu, die Sichtbarkeit echter Kultur? Leiden wir nicht
an einer verhängnisvollen Epiſodenſucht? Leiten uns dieſe
Gedanken nicht auf das rechte und echte Erlebnis der Weihnacht
hin? Kann man nicht gerade heute ein tiefes, beglückendes
Chriſtfeſt=Begehen als ein Werk, eine Innentat von ganz
beſon=
derer Prägung bezeichnen? Offenbart die Fähigkeit, Weihnachten
zu feiern, nicht den Reichtum eines Menſchenherzens, ſeine Kraft
und ſeinen Adel? — Das Wort der ſchönen Weihnachtsfähigkeit,
iſt es nicht wie ein Klang aus dem alten Corneliusliede,
bei=
ſpielsweiſe das: „Zum Stalle gehen die Könige ein!“ Iſt das
nicht wie ein unvergängliches Gleichnis der großen
Weihnachts=
fähigkeit? Stelle einmal das Bild klar und groß vor deine
Seele!
Ja, kannſt du das noch, du Menſch, du armes, gewirbeltes
Etwas im Gewalttriebe der Tage: kannſt du einmal ſo in das
ganz Andersartige eingehen, in das, was allem Verſtandesdünkel
ein Spott iſt, etwas für Kinder und Einfältige, Altmodiſche und
längſt Erledigte? Kannſt du in dieſer automobiltollen Zeit noch
zu einer Krippe, ja einer Krippe hinfinden? Kannſt du die Ruhe
noch aufbringen, die Freude und die Demut, den Blick aus all der
betörenden, gigantiſchen Turbulenz zu löſen und auf ein
Kind=
lein zu heften? Kannſt du noch Wohlgefallen an ein paar
Ker=
zen ſpüren, nachdem dein Auge ſich an den Feuerſchriftzeichen
himmelentlangflammend, wie ſie die Reklametechnik beinaße
zaubervoll gegen des Dunkel grellt, berauſcht hat! Findet deine
Bokſchafter Schurman Ehrenmitglied der preußiſchen
Akademie der Wiſſenſchaften.
Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin Jacob Gould Schurman
iſt wegen ſeiner großen Verdienſte um die Förderung der deutſchen
Wiſſenſchaft zum Ehrenmitglied der preußiſchen Akademie der
Wiſſenſchaften ernannt worden.
Sehnſucht noch die Brücke über die immer tiefer werdende Kluft
zwiſchen dem Zeitgebaren und dem Sinn der Weihnacht?
In allen echten Menſchenfeſten ſollen wir uns die Seele
frei und hell, ruhevoll und ewigkeitsoffen feiern zu neuer Kraft
und Freude für die Sinnerfüllung des Lebens.
Und das liebe Weihnachtsfeſt will uns in ſeiner
wunder=
lieblichen Art ein ganz beſonderer Sinnhelfer ſein. Wir müſſen
nur guten Willens ſein. Aber ſelbſt das letztere iſt in dieſer Zeit der
Meinungstumulte eine Tat an ſich, ja eine Fähigkeit, über die
wir uns herzlich freuen ſollen; denn ſie zeigt unſere innere
Ge=
ſundheit an, unſere Tiefenkraft, die Unverwüſtlichkeit unſerer
Eine Warnung für alle Gem
Das Eingreifen des Oberpräſidenten de
burg iſt jenen Berliner Kreiſen beſonders un
her die Verſchwendung des Roten Hauſes
ſtillſchweigend geduldet haben. Sie verſuche
darzuſtellen, als könne von einer Staatsauff
ſein. Das ſind natürlich Ablenkungsmanöve
waltungsgeſetz von 1883 darf der Oberpräf
angelegenheiten hineinreden. Er beſitzt das
durch keinerlei geſetzliche Beſtimmungen begr
des preußiſchen Zuſtändigkeitsgeſetzes iſt der
Gemeinde verpflichtet, auf Anweiſung der A/c
meindebeſchlüſſe mit aufſchiebender Wirkung z eg
dieſe Beſchlüſſe die Selbſtverwaltungsbefugniſ
Geſetze verletzen. Durch das Eingrei
präſidenten iſt zunächſt einmal
unfähigkeit der Reichshauptſta
worden. Wenn auch ein Staatskommiſſar
ſo geht doch aus den Anweiſungen an den B
und die Beaufſichtigung der Ausgaben klar k or
lin nicht mehr die Stadtverordnetenverſamn
Staat die letzten Entſcheidungen trifft, alſo di
praktiſch ihr Ende gefunden hat. Berlin wir
mundet, was für eine Reichshauptſtadt äu
Das Berliner Beiſpiel iſt aber eine
alle Gemeinden, die Ausgaben mit
Einklang zu bringen und ſich einer Wirtſchaft
zu keinerlei Beanſtandungen durch die Auf
laß gibt.
Das große Aufräumen in Berli
Unter dem Druck der Ueberwachung durch n.
ten wird zweifellos auch ein umfangrei
wechſel in der Stadt Berlin eintret
nen Widerhall in den Nachwehen der Sklare
Mann, der ausgebootet werden mußte, war n
Auffaſſung der Stadtkämmerer der
ſtadt, Dr. Lange. Man kann ihm keine
mit den Sklareks und ihren Geſchäften nach
aber mit Recht verübelt, daß er die Zügel de
doch recht locker hielt und das noch zu einer „ as
Not der Stadt unter den Eingeweihten längſt
dieſer Richtung ſind ihm am Samstag in eine
allerlei paſſende Worte geſagt worden. Er maraf
reagiert und am Schluſfe der Sitzung wurde b u gege
„der Stadtkämmerer wegen eines Nervenzuſan
Urlaub von 4 Wochen erbeten und erhalten”
Vertreter iſt einſtweilen Stadtrat Katz beſtellt,
den Kämmerer bisher vertreten hat. Es wir
zählt, daß Dr. Lange nach dem Urlaub nicht
Poſten zurückkehren wird. Ungeklärt iſt
die Frage des Oberbürgermeiſte fſtent
Böß gilt zwar noch als ſolcher, iſt aber beurlc ix und nieng
denkt in Berlin daran, daß er ſein Amt wieß frutreien
Wer ſoll es aber beſſer machen? Man denkt
Dr. Scholz. einen Volksparteiler, der währen)
Dr. Böß ſchon vertritt und ſein großes Könn, F ederhe
ter Beweis ſtellen konnte. Genannt wurde
Reichskanzler Dr. Luther. Die anderen bishe= anme
didaten, darunter das Hamburger Oberhaut
haben bisher durchweg wenig Luſt gezeigt, il
kungskreis aufzugeben.
G
ern
än.
Sert
Zu
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FHetzit
Die Rohrbach=Flugzeuawerke in fi SZiel
Schwierigkeiken.
Schon ſeit langem erfolgen in den Ro m0 Entlaſſungen von Arbeitern un d geſtel
größerem Ausmaß. Auf den Gehalt des letzten Laats
Abſchlagszahlungen geleiſtet. Dabei liegt der G
daß die Werke keine Aufträge hätten, dieſe lieg Ielt
reichend vor. Aber es fehlt an flüſſige
kapital. Dr. Rohrbach war deshalb nach
A/=
hat aber nicht die notwendigen Mittel zuſamme ſse
wohl aber neue Aufträge zuſtande gebracht. Die ie
an das Reichsverkehrsminiſterium um einen Krei un
und angeſichts der vorliegenden Aufträge ſcheint —uc
zu ſein, den erforderlichen Kredit von 300 000 M.
100 000 Mark ſollen bereits gezahlt ſein, womit i
Gehälter und Löhne bedacht wurden. Ein Teil An
hatte bereits Klage erhoben, die nunmehr durch
beigelegt wurde. Fraglich bleibt noch, ob bei ſaſd
Kaſſenlage des Reiches auch der Reſt des Kred ſ0
Nark wird flüſſig gemacht werden können. Geh g
ann iſt ein Zuſammenbruch der Rohrbach=Wer ſCo)l
neidlich.
Sehnſucht, die Freiheit und die Schönheit des „be
ſchen” in uns.
Es gibt viele, die eine große Fähigkeit beſitze
des Feſtes prächtig zu ſchaffen, das Aeußere A.
tit einer gewiſſen Sinnigkeit auszubauen. Aber
zum wahren Kern des Feſtes, zu der herzbewegen.
ruhe hindurchdringen ſollen, dann fehlt ihnen die
nnerſte Vermögen dazu. Wieviele bleiben ſ03u
nen der feſtlichen Tage ſtecken, die ſie eine gro
inſtatt daß ihnen das Feſt Stunden tiefen Kraſig”
Das Weihnachtsfeſt droht zur Rahmen=Erſchein!
Wir, die wir Sehnſucht tragen, zu den wahrhe
fähigen gezählt zu werden, wollen ſeines ewet
Kernes Hüter ſein und ein gut Beiſpiel durch
geben!
Du ſchöne Weihnachtsfähigkeit! Du biſt Sie
des innerſten Seins, das feine Herzensſinnen !0s
Gefühls=Erlebnis ein unerreicht inniges Stuck L
diſt Heimkehrfreude und Troſtſchein aus allen Se
der Glanz des Unerforſchlichen, die Herrlichſtel,
niſſes, biſt Sichtbarkeit unſerer Lebenskraft und .
nutes, biſt Gottes ſchönſte Herberge auf üüle”
Geſtalt!
Du ſchöne Weihnachtsfähigkeit! O liebes 2
immer! Du verlierſt mit ihr ein gut Stück deile"
ſeldiſchen Seele! Werde immer ſtärker zu dele
deren und dich wahrhaft kennzeichnenden Fählchl..
u fähig, zum Erlebnis des deutſchen Gedankells.
und großen Selbſtbehauptung im Ringe der V0l.
gtreigenen Fähigkeit leuchtet der endliche Siee
Gipfellicht und der Troſt des Kommenden.
Sprecht Euer Amen, Ihr Freunde, im Sche.
erzen!
v. Panait Iſtrati Kodin. Kindheit des Adrian 30.
Rütten und Loening, Frankfurt a. M. Preis 6eh. *
Franzöſiſchen von O. B. Sylveſter.
Der durch ſeine „Haiduken” „Kyra Khralme
ekannt gewordene Dichter läßt den jungen 2
rzählen, wie ſeine Freundſchaften entſtehen,
jeſſelnd und erſchütternd iſt geſchildert, wie i.
inktmenſchen Kodin, dieſem Verbrecher ile
as beſte an Zartgefühl und Güte geſpecl.
hreibt, das wahre Angeſicht der Welt”,
untes Märchen aus dem Orient. Was 22 bele
die Plaſtik und Lebendigkeit der Schilderüt,
nmer 354
Sonntag, den 22. Dezember 1929
Seite 3
er Reichstag macht ganze Arbeit.
sniß über den Zukkergerſtenzoll. — Erhöhung der Tabakſteuer. — Beikragserhöhung für die Arbeits=
Leſengerſicherung. — Berabſchiedung des Tilgungsgeſekzes. — Die Skellung der
Regierungs=
parkeien zum Zinanzprogramm dadurch nicht geänderk.
Znkerefſanke Abſtimmungen.
A Eeichskag gehl in Ferien. — Nächſte Sikung
am 21. Januar.
* Berlin, 21. Dez. (Priv.=Tel.)
Keichstag hat nun wirklich doch ſein Penſum geſchafft.
nug iſt es ihm geworden, die Gegenſätze, die ſich dabei
k und Tritt bei den Regierungsparteien auftaten,
jedes=
er auszubügeln. Das ſchwerſte Stück Arbeit war der
aamden Futtergerſtenzoll, den die
Sozialdemo=
ch der Regierungsvorlage auf nur 2 RM. feſtgeſetzt
ten, während die Grüne Front 5 RM. verlangte. Die
pl okraten drohten mit Kriſe, ſchließlich traf man ſich aber
di Wege: der 5=RM.=Zoll wurde auf ein Jahr
—rvomit auch die Soziademokraten einverſtanden waren.
au, iſt dann die ganze Zollvorlage am Samstag verab=
AAnen i0 buünrs orden. Intereſſant iſt dabei die Haltung der
Deutſch=
die zunächſt mit „Nein” ſtimmen wollten, aber nach
Ueberwae
ſtürmiſchen Fraktionsſitzung ſich der Stimme enthielten
icht ſogar bereit geweſen wären, falls die Sozialdemo=
Berl
Srangen, auf die Seite der Mehrheit zu treten.
Immer=
wehen
ſich ſo eine Mehrheit von 311:40 kommuniſtiſchen
Stim=
erden
Enthaltungen. Nicht ganz ſo groß war die
Mehr=
der Tabakſteuer, die mit 258:147 Stimmen
an=
wurde, während beider Beitragserhöhung für
eitsloſenverſicherung em Teil der Volks=
„Nein” ſtimmte, ein anderer Teil ſich der Stimme ent=
Daß die Mehrheit auf 248:156 Stimmen zuſammen=
Slieb noch das vom Reichsbankpräſidenten geforderte
gsgeſetz. Dr. Hilferding, der reſſortmäßig zuſtändig
sließ dem Reichskanzler die undankbare Aufgabe,
2tz vom Standpunkt der Regierung auts zu verſchönen.
erungsparteien beſchränkten ſich auf eine kurze
worin ſie ſich ausdrücklich darauf feſtlegten, daß ihre
g zum Finanzreformprogramm dadurch
ſtt/ändert würde. Die Oppoſitionsparteien ließen es
rlly richt an Hohn und Spott fehlen, liefen ſich aber bald
dc) Xeinen Widerhall fanden. Man hätte dann fertig
wer=
kä) r, aber die Kommuniſten beharrten auf ihrem Schein,
achd — 3. Leſung erſt nach der Geſchäftsordnung am
kom=
de age erfolgen kann. Alſo mußte der Reichstag kurz
W) rnacht noch zu einer kurzen Sitzung zuſammentreten,
Ech in die Weihnachtsferien begeben konnte, die
min=
iS1 zum 21. Januar dauern ſollen.
ſchl anzler Müller über die Finanzlage. — Der
Lang zur Sparſamkeit. — 1930 müſſen
450 Millionen gekilgl werden.
Anb — Spitze der Tagesordnung der Samstag=Sitzung des
chs3 S ſtand zunächſt die erſte Beratung des
Initiativ=
tzesy r Regierungsparteien zur außerordentlichen Tilgung
ſch enden Reichsſchuld, wozu Reichskanzler Müller das
rta1 ff. Er erklärte: Der Antrag iſt als Initiativgeſetz der
derr Tierung vertretenen Parteien eingebracht worden. Ich
e al 2. Dezember auf die Notwendigkeit der Ueberwindung
Ull) ſchwierigkeiten mit aller Deutlichkeit hingewieſen. Die
chs5 rung war damals der Auffaſſung, daß nach Vorlage
es rmprogramms und mit der Leſung des
Sofortpro=
mnm je vorhandenen Schwierigkeiten überwunden werden
ntersl Das Reichsfinanzminiſterium hat nun Verhandlungen
eis) ameribaniſchen Bankfirma eingleitet. Als dieſe am
ſttww abend noch zu keinem Ergebnis geführt hatten, hat
s Kl ett am Donnerstag einſtimmig die Auffaſſung
ver=
ten,A innerhalb 24 Stunden Klarheit über die Verwindung
Ichwierigkeiten geſchaffen werden müſſe. Nur wegen
Sendigkeit einer raſchen Entſcheidung
Ɨchsregierung einen eigenen Geſetzentwurf im
Reichs=
racht. Der vorliegende Geſetzentwurf nimmt einen
Finanzprogramms vorweg. Er legt für 1930 die
* von 450 Millionen geſetzlich jetzt ſchon feſt.
Das erwies ſich als notwendig, nachdem gegen die Erwartung
der Regierung ſich herausgeſtellt hatte, daß das Sofortprogramm
zur raſchen Beſchaffung der nötigem Ultimokredite (330 Millionen
Mark, nicht ausreichte. (Hört, hört.) Die am Donnerstag
er=
folgte Einigung zwiſchen Regierung und
Regie=
rungsparteien hat es möglich gemacht, daß die für
Dezember erforderlichen Kredite zur
Ver=
fügung ſtehen werden. Damit ſind die
außerordent=
lichen Gefahren abgewendet, worden, die in der
Gegenwart und in der nahen Zukunft Staat und Volk ſchwer
bedrohten. Nun muß der Reichstag durch baldige
Verabſchie=
dung dieſes Geſetzentwurfes auch ſeinen Willen zur Mitwirkung
an der raſchen Sanierung der Reichsſinanzen bekunden. Die
Annahme wird nicht ohne Rückwirkung auf das
Finanzprogramm der Regierung ſein. Sie
wird unverzüglich dieſen neuen Teil des
So=
fortprogramms in den Rahmen ihres
allgemei=
nen Finanzprogramms eingliedern. Es wird
da=
bei beſonders zu prüfen ſein, ein wie großer Betrag der zur
Tilgung der Reichsſchulden im Jahr 1930 erforderlichen 450
il=
lionen durch Senkung der Ausgaben des Etats gewonnen
wer=
den kann. Die Finanzlage des Reiches zwingt
zur Sparſamkeit. Der Weg der Reichsregierung iſt gewiß
ſchwierig und dornenvoll. Er wird aber beſchritten werden
müſ=
ſen, wenn wir zu einer endgültigen Sanierung der
Reichsfinan=
zen kommen wollen. (Beifall bei der Mehrheit.) In der
Ausſprache über das Tilgungsgeſetz
ging Abg. Dr. Bang (Dnt.) auf die Entwicklung der
Finanz=
ſchwierigkeiten im letzten Jahre ein. Mit dem von Dr. Schacht
vorgeſchriebenen Tilgungsfonds danke die Regierung ab und
begebe ſich unter die Geſchäftsaufſicht des Reichsbankpräſidenten.
An ſeine Stelle werde nach Annahme des Youngplanes die
inter=
nationale Tributbank treten. Der Tilgungsfonds ſei das Begräbnis
des mit ſo viel Brimborium aufgemachten Finanzprogramms.
Das Lügengebäude bricht zuſammen. Wie die Seifenblaſen
zer=
platzten die großen Steuerſenkungsverſprechungen, die der
preu=
ßiſche Handelsminiſter in ſeinem Vortrag gemacht hatte. Rettung
kann uns nur werden durch die Beſeitigung des jetzt
herrſchen=
den Syſtems.
Abg. Dr. Neubauer (Komm.) meinte, aus der
Ver=
faſſungspräambel müßte der Satz geſtrichen werden: „Die
Staatsgewalt geht vom Volke aus”! Tatſächlich gehe jetzt die
Staatsgewalt aus von den Herren der Großbanken. Dr. Schacht
ſei der Diktator Deutſchlands und hinter ihm ſtehe das
inter=
nationale Finanzkapital. Die Sozialdemokratie habe ſich dem
Finanzdiktator Schacht unterworfen und ſich einen Maulkorb
an=
legen laſſen.
Abg. Stöhr (Natſ.) führte aus: Der vorliegende
Til=
gungsantrag ſei das Produkt einer Paarung des Leichtſinns mit
ſchlotternder Angſt vor dem, was ſei, und was noch kommen
könne. Von dieſem Antrag könne man ſagen: „Das
Unzuläng=
liche hier wird Ereignis — das Unbegreifliche hier wird getan!”
Die Regierung und die Regierungsparteien befinden ſich in
be=
mitleidenswerter Lage. Herrn Dr. Schacht betrachte ſeine Partei
nicht als den Meſſias einer beſſeren Zeit, ſondern als den
Voll=
ſtrecker des unerbittlichen Willens des internationalen
Finanz=
kapitals, aus der Arbeit und dem Schweiß des deutſchen Volkes
Tribute zu preſſen.
Abg. Kloenne (Dnt. Arb.=Gem.) ſprach ſich kurz gegen
den Tilgungsfonds=Antrag aus. Die Linke habe das Reich
bankerott gemacht, aber nichts daraus gelernt.
Damit ſchloß die Ausſprache.
Ein kommuniſtiſcher Antrag auf Ausſchußüberweiſung wurde
abgelehnt. Der Initiativgeſetzentwurf auf Bildung des
Tilgungs=
fonds wurde in erſter und zweiter Beratung angenommen.
Verabſchiedung des Sofork=Programms.
Danach wurde im Reichstag die Tabakſteuernovelle mit 258
gegen 147 Stimmen bei 9 Enthaltungen angenommen. Danach
wurde über die Beitragserhöhung für die
Arbeitsloſenverſiche=
rung abgeſtimmt. Die Vorlage wurde mit 248 gegen 156
Stim=
men bei 9 Enthaltungen angenommen. Die Deutſche
Volks=
partei ſtimmte teils für, teils gegen die Vorlage, teils enthielt
ſie ſich der Stimme. Durch die Annahme der Vorlage
und der Tabakſteuernovelle iſt das
Sofortpro=
gramm der Reichsregierung endgültig
verab=
ſchiedet.
Die Zollvorlage endgüllig angenommen.
Der Reichstag nahm am Samstag nachmittag zunächſt die
zurückgeſtellten Abſtimmungen zur Zollvorlage vor. In
ein=
facher Abſtimmung wurde der am Freitag angenommene
An=
trag, den Zollſatz für Futtergerſte auf 5 RM. heraufzuſetzen,
abgelehnt. Dagegen wurde die Faſſung der Regierungsvorlage
angenommen, wonach der Zollſatz für 1930 auf 5 RM. und dann
auf 2 RM. feſtgeſetzt wird. Weiter fand der Antrag Annahme,
der die Reichsregierung ermächtigt, eine Verbilligungsprämie
für gekennzeichneten Roggen zur Viehfütterung zu gewähren,
In der namentlichen Schlußabſtimmung wurde dann die
Zoll=
vorlage mit 311 gegen 40 Stimmen bei 64 Enthaltungen
end=
gültig angenommen und verabſchiedet. — Präſident Loebe
be=
raumte die nächſte Sitzung für Sonntag 15 Minuten nach
Mit=
ternacht an zur dritten Beratung des Antrags auf Schaffung
eines Tilgungsfonds.
Abg. v. Lindeiner=Wildau (Dnatl Arb.=Gem.) richtete an
die Oppoſition den Appell, den Abgeordneten und dem
Per=
ſonal die Nachtſitzung dadurch zu erſparen, daß gegen die dritte
Beratung am Nachmittag kein Widerſpruch erhoben werde.
Abg. Torgler (Kom.) hält unter ſtürmiſchen Pfuirufen der
Mehrheit den Widerſpruch aufrecht.
Präſident Loebe: Dann iſt die Nachtſitzung unvermeidlich.
Die Parteien können nur durch eine ſpätere Reviſion der
Ge=
ſchäftsordnung die Verhältniſſe ändern.
Schluß nach 15 Uhr.
Die Mikkernachtsſihung.
Am Regierungstiſch ſitzt Reichskanzler Müller. Haus und
Tribünen ſind trotz der Mitternachtsſtunde ſtark beſetzt.
Vizepräſident Eſſer eröffnet die Sitzung 0,15 Uhr und teilt
ein Schreiben des Reichskanzlers mit, wonach der
Reichspräſi=
dent den Reichsfinanzminiſter Dr. Hilferding auf ſeinen Antrag
von ſeinem Amt entbunden hat. (Lebhafte Zurufe bei den
Kom=
muniſten.) Er gibt weiter bekannt, daß der Abg. Lobe=
Volks=
rechtpartei ſein Mandat zum 1. Januar 1930 niedergelegt hat.
Abg. Torgler (Komm.) verlangt Auskunft über die
Gründe für den Rücktritt des Reichsfinanzminiſters.
Auf der Tagesordnung ſteht die 3. Leſung des
Geſetzent=
wurfs zur außerordentlichen Tilgung der ſchwebenden
Reichs=
ſchuld.
Abg. Neubauer (Komm.) erklärt, das einzige Verdienſt
dieſer von Sozialdemokraten geführten Regierung ſei, daß ſie
dem internationalen Finanzkapital die Waffen gegen das deutſche
Proletariat in die Hand gedrückt habe.
Da weitere Wortmeldungen nicht vorliegen, wird die
Aus=
ſprache geſchloſſen. (Lärm bei den Kommuniſten.)
In namentlicher Schlußabſtimmung wird das Geſetz mit 253
gegen 131 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenvmmen.
Der Präſident wird ermächtigt, den Termin der nächſten
Sitzung feſtzuſetzen. Vizepräſident Eſſer ſchließt die Sitzung mit
den beſten Wünſchen für das Weihnachtsfeſt um 1 Uhr.
der neue Reichskredik.
* Berlin, 21. Dezember. (Priv=Tel.)
Der Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat am Samstag die
Verhandlungen über den neuen Reichskredit bereits im
weſent=
lichen zum Abſchluß gebracht. Es iſt ein großes Konſortium
ge=
bildet worden, das Reichsſchatzanleihen in Höhe von 350
Mil=
lionen übernimmt gegen eine Verzinſung von insgeſamt 8,25
Prozent, die ſich aus dem Zinsſatz von 7,5 Prozent und 0,75
Prozent Bereitſtellungsproviſion zuſammenſetzt. Das Reich
würde darnach günſtiger wegkommen, als bei dem amerikaniſchen
Kredit, der rund 9 Prozent beanſpruchen ſollte. Die Reichsbank
hat Sicherheiten dagegen verlangt, und die Banken mußten die
Verpflichtung übernehmen, dieſe Schatzanweiſungen nicht ins
Aus=
land weiterzugeben. Dafür hat ſich die Reichsbank bereit
er=
klärt, die Hälfte der Schatzanweiſungen zu lombardieren. Ein
Teil der Anleihe ſoll dem Reich erſt im Januar zur Verfügung
geſtellt werden. Die Hauptſumme von 250 Millionen aber ſchon
in den nächſten Tagen. Das Reich verpflichtet ſich, in 7 Raten
von monatlich 50 Millionen, laufend vom 15. April bis 15.
Okto=
ber, das Geld zurückzuzahlen. Dafür iſt der Tilgungsfonds
ge=
ſchaffen, aus dem die Rückzahlungen geſichert werden. Die
Ver=
zinſung ſoll erſt an den Schluß der Tilgung gelegt werden. Um
die Banken und die Wirtſchaft für die ſtarke Beanſpruchung des
Marktes zu entſchädigen, hat der Reichsbankpräſident angedeutet,
bei normaler Entwicklung im Januar den Reichsbankdiskont zu
ſenken.
T2 und Ziele der evangeliſchen
Kirchenbaukunfk.
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Zeſtalt!
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Aufw.ch
ebenſ=
Von Profeſſor Albinmüller.
elten iſt die Architektur als Ganzes und im Hinblick
ortenwickelung ſo wenig durch die Löſung kirchlicher
Jeſtimmt worden, als wie in unſerer Zeit. Auch hat
Xahrzehntelang durch ſtarre Konventionen, durch
Feſt=
erſtorbenen hiſtoriſchen Formen eine junge lebendige
von ſich fern gehalten. Und faſt will es ſcheinen, als
Zeit kaum den Boden wieder gewinnen könne, um
ruten zu ſchaffen. Es gilt heute vor allem, dem
Wirt=
gerecht zu werden. Dennoch zeigt es ſich, daß neben
materiellen, wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen Le=
Sen Bauten, an vielen Orten Kirchen erſtehen. Wenn
ſchlicht und beſcheidenen Umfangs oder gar nur als
legen ſie doch Zeugnis ab, von wiedererwachender
keligiörd eſinnung, ſtiller Gläubigkeit und Gottesſehnſucht. Doch
rſucht ſteigert ſich noch nicht, wie im Mittelalter, zur
rbrunſt, um uns einen neuen Kirchenſtil bringen zu
wohl hie und da Verſuche zu einer lebendigen Myſtik
Jeſtaltens zu verzeichnen ſind. Man erkennt dabei in
Tehr das gewaltſam Geſuchte, man merkt die Abſicht,
alle anders und intereſſant ſein zu wollen. So
blei=
den did Werſuche vielfach nichts weiter als ein Spielen mit
erialien und neuen Techniken. Nur dann, wenn das
— Schaffen wieder wie im Mittelalter zu einem „Dienen
würde, könnte uns auch wieder eine vollblütige reli=
Hoſe erblühen. Vorerſt aber bleibt es bei
Aeußerlich=
allem Raffinement der aufgewendeten Mittel.
en Maße aber, wie gegenwärtig auf beiden Seiten
—nis wächſt, daß ein Durchdringen von Kunſt und
Reli=
iderſeitigen Befruchtung wünſchenswert, ja notwendig
Ten die Verſuche an Intereſſe, die jetzt allerorts in
ne gemacht werden. Es iſt jedoch gewiß nicht unange=
Sringlich darauf hinzuweiſen, daß neue Wege in der
aukunſt ſicher nicht durch Aeußerlichkeiten zu erſchließen
und. hat auch die Verwendung neuer Baumaterialien an
kundäre Bedeutung, und allein mit einem erhöhten
Don Glas und Stahl, wird man die Kirchenbaukunſt
Ig fortentwickeln können, als wie durch die architektoni=
ſche Ueberſteigerung oder die allzu gewollte Primitivität
ein=
zelner Bauteile, wie Portale und Türme. Nur ein von innen
her=
aus wirkſames neuartiges Erfaſſen des geſamten Kirchenraumes
wird dazu im Stande ſein. Und hier zeichnet ſich — zunächſt im
evangeliſchen Kirchenbau — ganz leiſe eine Möglichkeit ab, deren
künſtleriſche Erfüllung vielleicht den Baſiliken, Hallen und
Zen=
tralbauten der Vergangenheit, wenigſtens in der Grundidee,
etwas Ebenbürtiges an die Seite ſetzen könnte. Dieſe
Möglich=
keit liegt in der jetzt gerne gewünſchten Kombination zwiſchen
Kirchenraum und Gemeindeſaal, wobei bisweilen ſogar die
Ver=
ſchmelzung beider zur Abhaltung großer kirchlicher
Feſtlich=
keiten verlangt wird. Es bedarf eigentlich kaum vieler Worte,
um darzutun, daß eine ſolche Verſchwiſterung bedeutſamer
Räume nicht nur ein höchſt intereſſantes architektoniſches
Pro=
blem iſt, — ſowohl in der Geſamtgeſtaltung, wie auch in der
Löſung von Einzelfragen — wie etwa der Stellung der in
beiden Räumen hörbaren Orgel, ſondern daß ſie auch
wirk=
lich Keime in ſich birgt, woraus Schöpfungen erwachſen können,
die außen und innen einen vollkommen neuen
kirchenbaukünſt=
leriſchen Gedanken zum Ausdruck bringen. Freilich wird es
hohe Anforderungen an den Architekten ſtellen, eine ſolche Raum=
Zweiheit auch tatſächlich zur Einheit im höheren Sinne
umzu=
ſchaffen und dabei der Gefahr einer Ernüchterung des
eigent=
lichen Kirchenraumes zu begegnen. Denn glücklicherweiſe wird
man ſich in den evangeliſchen Gemeinden immer mehr darüber
klar, daß der Glaube mit gewiſfen Gefühlsmomenten, mit
Feier=
lichkeit und Myſtik, eng verknüpft iſt. Darum wird es auch bei
Kirchenbauten darauf ankommen, einen weihevollen Brennpunkt
im Inneren zu finden. Es wird ſehr wichtig ſein, dem Altar
wieder einen erhöhten architektoniſchen Wert beizumeſſen und
ihm tunlichſt einen nur für ihn allein beſtimmten
Raum zu geben. Zu allen Zeiten ſtrebte der Kult aller
Reli=
gionen dahin, die dem Gott geweihte Opferſtelle, den Altar des
Tempels, als einen beſonderen „Bezirk” abzutrennen, als Cella
oder Allerheiligſtes der Profanierung zu entrücken. Das gläubige
Volk ſelbſt verlangt in unbewußtem Drange danach, den Ort,
da es das Heilige vermutet, in einer gewiſſen Feierlichkeit
ſymboliſiert und abgeſchloſſen zu ſehen. Für ein empfindſames
chriſtliches Gemüt, das in dem Altar eine, dem proſaiſchen
Le=
ben zu entrückende Opferſtätte des Gekreuzigten ſieht, wird dieſe
Stätte ſchon ihrer ſtillen Weihe entkleidet, wenn die Orgelempore
über dem Altar angeordnet iſt, weil durch den Sängerchor
Un=
ruhe in das Geſamtbild getragen wird. Auch die Kanzel gehört
nicht — wie vielfach gebräuchlich — in den Altarraum hinein.
Damit iſt burchaus nicht geſagt, daß man ſich der reizvollen
Gelegenheiten, die Hauptausſtattungsſtücke des proteſtantiſchen
Kirchenraumes architektoniſch zuſammenzufaſſen, gänzlich
ent=
ſchlagen müſſe. Beiſpielsweiſe könnte die Kanzel ſtatt im
Altar=
raum oder über dem Altar in der Nähe der Gemeinde im
Kirchenſchiff, jedoch unterhalb des durch Stufen weſentlich höher
gelegten Altares aufgeſtellt werden und ſo immer noch mit ihm
in Verbindung bleiben. — Daß dann im Fluß einer wirklichen,
inneren Neubelebung proteſtantiſcher Kirchenbaukunſt auch
mo=
dernſte Baumittel und Techniken zur Geltung kommen müßten,
verſteht ſich von ſelbſt. So eröffnet, um nur eines zu nennen,
eine evtl. Verwendung von Oberlicht=Beleuchtung und indirekter
Lichtanordnung Ausſicht auf architektoniſche
Wirkungsmöglich=
keiten von höchſter Eigenart. Auch die bildende Kunſt ſollte
wieder mehr als bisher den Weg zur ſakralen Betätigung
fin=
den können, und die trockene Art und Weiſe, Kirchenräume durch.
Spruchſchriften auszuſtatten, dürfte gerne verſchwinden.
Gegen den Rationalismus von heute, wie er ſich in der
Kühle der meiſten modernen proteſtantiſchen Kirchen noch
aus=
ſpricht, wird eine Reaktion binnen kurzem zu erwarten ſein,
und dieſe wird ganz von ſelbſt nach einer Kirchenarchitektur
ver=
langen, die durch Wärme und Andacht aus der Gebundenheit
des Alltags zu löſen vermag.
* Akelier=Ausſtellung Profeſſor H. R. Kröh.
Der Senior der Darmſtädter und der heſſiſchen Maler, Herr
Profeſſor H. R. Kröh, erfreut ſeit einigen Jahren die Freunde
ſeiner Kunſt durch eine Atelier=Ausſtellung in den Tagen vor
Weihnachten, die jeweils ſtarkſtes Intereſſe findet. Einmal, weil
ſie einen Ausſchnitt aus dem Schaffen des Künſtlers im
vergan=
genen Jahr gibt, zum andern aber auch, weil ſie gerade zum
Weih=
nachtsfeſt gute und vorteilhafte Kaufgelegenheit bietet.
Prof. Kröh zeigt heuer wiederum eine große Kollektion von
Aquarellen und Oelgemälden, gemalt mit der immer wieder
be=
wundernswerten Friſche und temperamentvollen Farbigkeit und
diktiert von liebevollem Eingehen in die Schönheiten der Natur.
Von der vorjährigen Reiſe nach Tegernſee uſw. ſind noch eine
Reihe von Gemälden und Aquarellen entſtanden, die vor der
Natur ſtudiert ſind. Daneben zeigt die Ausſtellung Anſichten von
den ſchönſten Punkten des Odenwaldes und der Bergſtraße,
Mo=
tive, die der Künſtler in der langen Reihe, von Jahren ſeines
Schaffens oft und mit ernſter und innigwerdender Liebe
zur Heimat und zum künſtleriſchen Geſtalten malt. Auch die
Bil=
der vom Neckar, beſonders aus der Gegend von Hirſchhorn uſw.,
ſind farbenfroh und friſch und ſprechen eine eindringliche Sprache
von der Schönheit der Heimat.
Seite 4
Sonntag den 22 Dezember 1920
Im Zeichen von London.
Der Kampf um die Parikäk. — „Zrieden”
am Mikkelmeer.
Von unſerem A=Korreſpondenten.
Paris, 21. Dezember.
Während die Pariſer Preſſe immer wieder die gute
Vorbe=
reitung der Haager Konferenz betont — viele Irrtümer ſind
dar=
über in
Sehe ere ie Wr e
der Seeabrüſtungskonferenz nicht verbergen. Die einheitliche
Stel=
lungnahme der Kammer während der Rede Paul Boncours zeigt,
wie ernſt man in Frankreich die Situation beurteilt.
Tatſächlich iſt es der engliſchen Diplomatie gelungen,
Frank=
reich in eine ziemlich heikle Lage zu bringen. Das bedeutet aber
noch nicht, daß auf der Londoner Konferenz eventuell nicht
Frank=
reich die meiſten Schwierigkeiten machen wird.
Die Konferenz ſoll im Zeichen der „Parität” ſtehen.
Wenig=
ſtens nach der Auffaſſung der italieniſchen Preſſe. In Frankreich
bezeichnet man aber dieſen Zuſtand als eine Rückkehr zu den alten
Alliancen, zum Wettrüſten.
Es iſt wirklich ſehr fraglich, ob infolge der Propaganda für
die Seeabrüſtung auch nur ein einziges Kriegsſchiff weniger
kon=
ſtruiert wird. Daran ſind aber alle Mächte gleich ſchuld.
Es iſt bisher nicht gelungen, eine italieniſch=franzöſiſche
An=
näherung herbeizuführen. Es iſt alſo zu befürchten, daß die
Kon=
ferenz in London im Zeichen des franzöſiſch=italieniſchen Streites
ſtehen wird. Nicht zum erſten Male ſcheint es der engliſchen
Diplo=
matie zu gelingen, im Mittelmeer „Frieden” zu ſtiften. — Unter
Frieden am Mittelmeer verſteht man aber in England einen Zu=
ſtand, deſſen Charakteriſtikum es iſt, daß Frankreich und Italien
ſich in den Haaren liegen.
Die Parität mit Italien iſt für Frankreich unannehmbar,
weil ſie in der Praxis Inferiorität bedeuten würde. Darüber
hin=
aus iſt noch zu beachten, daß die Parität zwiſchen den beiden
Staaten nur dann herzuſtellen wäre, wenn Frankreich ſich
ent=
ſchließen würde, einen großen Teil ſeiner Flotte zu opfern. Denn
für Italien beſteht nicht die Möglichkeit, in aller Kürze den
Vor=
ſprung Frankreichs aufzuholen, abgeſehen davon, daß es für
Ita=
lien ein unerträgliches finanzielles Opfer wäre, ſeine Flotte auf
derſelben Höhe zu halten wie die franzöſiſche.
Was über die Zuſammenſtellung der franzöſiſchen Delegation
für London verlautet, läßt darauf ſchließen, daß die Regierung
nicht allein die Verantwortung für die Konferenz auf ſich nehmen
will und deshalb bei der Auswahl der Delegation deren
über=
parteilichen Charakter beſonders unterſtreichen wird.
Franzöſiſches Memorandum zur Londoner
See=Abrüſtungskonferenz.
Eine Havas=Auslaſſung beſtätigt die Nachricht des Oeuvre‟
von der Ueberreichung eines franzöſiſchen Memorandums bezüglich
der Haltung Frankreichs in der Frage der Seeabrüſtung. Nach
Havas hat die franzöſiſche Regierung dieſes Memorandum geſtern
abend durch den Botſchafter in London de Fleuriau der engliſchen
Regierung überreichen laſſen. Dasſelbe Memorandum wird heute
den intereſſierten Mächten, alſo den Vereinigten Staaten. Japan
und Italien, übermittelt werden. Das Memorandum faßt den
franzöſiſchen Standpunkt in folgenden vier Punkten zuſammen:
1. Seeabrüſtung iſt nur ein Teil der allgemeinen
Rüſtungsbeſchrän=
kung, die durch den Völkerbund geregelt werden muß. 2. Die
Rüſtungen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft müſſen als
von=
einander abhängig betrachtet werden. 3. Den wichtigſten
Bedürf=
niſſen jedes Landes hinſichtlich der Seeabrüſtung muß Rechnung
getragen werden. 4. Das Problem muß unter dem Geſichtspunkt
der notwendigen Sicherheitsgarantien für jedes daran intereſſierte
Land betrachtet werden.
Jkaliens Ankwork an Franl k
Die italieniſche Antwort auf die franzö
Flottenabrüſtungsfrage iſt geſtern bei dem ita
ter in Paris, dem Grafen Manzoni, eingetro
damit, daß ſie heute dem franzöſiſchen Auß
übergeben wird. Italien wird darin, dem „A=
Berechtigung der franzöſiſchen Anſprüche aner
dem auf der Parität mit Frankreich hinſichtlig
die leichten Kreuzer beſtehen. Muſſolini gibt
der Anſicht Ausdruck, daß die Londoner Verhe
los Verſtändigungsmöglichkeiten zwiſchen der
ergeben werden.
Tokio iſt reſervierk.
EP. Tokit
In hieſigen offiziellen Kreiſen bringt ma mu
aus Waſhington, nach denen ſich die japaniſd
die Londoner Marine.=Abrüſtungs=Konferenz
wiſſer Punkte in den japaniſchen Forderun
10:7=Verhältnis in der Frage der leichten
funden haben ſoll, größte Skepſis entgegen. J. nn i0h
Verlangen nach einem 70=Prozent=Verhältnis .
leichten Kreuzer ſei nach Erklärungen von m rende
keine Aenderung eingetreten. In der Frage
Anw=
verlange Japan keine Parität mit anderen ſtren
wolle nur die für die Verteidigung der japan
wendige Zahl von Unterſeebooten beibehalten
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lisang u. E. 1
Geſchäftsſt. (*
mer 354
Sonntag, den 22. Dezember 1929
Seite 5
Aus der Landeshaupkfkadk.
Darmſiadt, 22. Dezember.
Hrungen ermäßigt, um allen Weihnachtsgäſten den
Schloßmuſeums zu ermöglichen. Vom 2. Feiertag bis ein=
Neujahrstag kann das Schloßmuſeum mit Darmſtadts
be=
r Kunſtwerk, der „Holbeinſchen Madonna”, und ſeinen
vie=
ar= hiſtoriſchen Kunſtſchätzen von Erwachſenen für 50 Pfg.
en für 30 Pfg. beſichtigt werden. Cs wäre zu begrüßen,
Sem Entgegenkommen, die reichhaltigen Sammlungen unter
gen Bedingungen ſehen zu können, in weiteſtem Maße
Ge=
acht würde. Am erſten Feiertag iſt das Muſeum geſchloſſen,
U.Yrderen Tagen der Woche ſind vormittags 11 Uhr und 11.30
Fngen.
*
4
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meinän
Eſches Landestheater Darmſtadt. „Peterchens
Mond=
as mit großem Erfolg aufgenommene ſchönſte Weihnachts=
— Gegenwart, gelangt heute Sonntag um 11 Uhr und um
Zur Aufführung. Für beide Vorſtellungen, die ungekürzt
rmtlichen Tanzeinlagen gegeben werden, iſt wiederum die
eilung von Lebkuchen und Zeppelinen an ſämtliche Kinder
— Die nächſte Wiederholung von „Peterchens Mondfahrt”
en Montag um 15 Uhr ſtatt.
Lo13 komiſche Oper „Der Waffenſchmied” wird heute
nt. 19.30 Uhr im Kleinen Haus in Szene gehen. (Bühnen=
Miete H.)
nachtsvorſtellungen des Landestheaters.
94zember bleiben beide Häuſer geſchloſſen. — Mittwoch, den
Deler, gelangt um 17 Uhr im Großen Haus Wagners Oper
Ɨſterſinger von Nürnberg” (Heſſenlandmiete II;
Uhr im Kleinen Haus Sherriffs grandioſe Kriegsdichtung
Here Seite” (Zuſatzmiete III) zur Aufführung.
Don=
r 26. Dezember, findet im Großen Haus um 14 Uhr eine
des Weihnachtsmärchens „Peterchens Mondfahrt”,
die erſte Wiederholung der mit ſenſationellem Erfolg
auf=
r Roſſini=Oper „Angelina” (Miete D), im Kleinen
20 Uhr die Uraufführung der Geſangspoſſe „Ich tanze
Selt mit Dir” von Marcellus Schiffer, Muſik von Fr.
CZuſatzmiete V) ſtatt. Für Freitag, den 27. Dez., iſt um
Großen Haus eine Wiederholung des beliebten Operetten=
Ein Walzertraum” (Darmſtädter Volksbühne, Ge=
Bruppe 1—4), um 20 Uhr im Kleinen Haus die letzte Auf=
3 ungewöhnlich erfolgreichen Schauſpiels „Die andere
uſatzmiete VI) vorgeſehen. Für die am 25. und 26. Dez.
mi Aufführungen der „Meiſterſinger von Nürnberg”, „Ange=
Ich tanze um die Welt mit Dir” ſind außer den
zugeteil=
nur Wahlgutſcheine ſowie Weihnachtsmieten und
ecks gültig.
rachtsmiete und Weihnachtsſchecks des
Lan=
ers. Die Generaldirektion des Landestheaters macht
ruf die vorteilhafte Einrichtung der Weihnachtsmiete
auf=
für ſechs Vorſtellungen nach freier Wahl in der Zeit vom
* 1929 bis 31. März 1930 berechnet iſt. Die außerordent=
Preisgeſtaltung macht die Weihnachtsmiete zum
geeigne=
tsgeſchenk. Das gleiche gilt für die Weihnachtsſchecks des
2rs, die in Höhe von 5—50 Mark mit einer Preisermäßi=
O Prozent abgegeben werden und ebenfalls für ſämtliche
ri Gültigkeit haben.
3 Tibaldi wurde von „Circolo artiſtico”, Trieſt, und von
degli amiei della muſica”, Mailand, zu je einem
Konzert=
aufe dieſer Winterſaiſon verpflichtet.
nachtsmiete für die Akademie=Konzerte. Es ſei nochmals
erkſam gemacht, daß die Weihnachtsmiete für die reſtlichen
rie=Konzerte nur noch bis Dienstag, den 24. Dez., 12 Uhr,
Dätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt
wer=
reitag, den 27. Dezember, beginnt der Einzelkartenverkauf
dem ethoven=Klavierabend von Wilhelm Backhaus im
Der Städtiſchen Akademie für Tonkunſt, Eliſabethenſtr. 36
20).
Vereinigung Darmſtädter Soliſtinnen veranſtaltet heute
— Pauluskirche eine weihnachtliche Abendmuſik.
Tsfolge bringt ſelten gehörte alte Advents= und Weih=
2 aapella und umrahmende Orgelvorträge des Organiſten
rche, Herrn Simmermacher. Beginn 8 Uhr. Der Eintritt
Sgramme 0,50 Mark.
W. rachtsmuſik in der Pauluskirche. Am 1. Feiertag, nach=
Uhr, veranſtaltet der Kirchenchor der Paulusgemeinde
—=muſikaliſche Feier, in der ausſchließlich alte
Weih=
htss’ änge zu Gehör gebracht werden. Außer einer Reihe
ückemn Höner kleinerer Lieder aus dem 16. und 17. Jahrhundert
Neubearbeitungen alter Geſänge von H. Schütz und
Timerſchmidt aufgeführt, das eine Stück für 3 Soloſtimmen
nigen Frauenchor, das andere für fünfſtimmigen gemiſch=
Soloſtimmen und Orgel und Streichorcheſter. Der Eintritt
werden freiwillige Gaben in die Opferſtöcke erbeten.
and Darmſtädter Frauenvereine. Der Stadtverband, dem
ſim rauenvereine angeſchloſſen ſind, bittet ſeine Mitglieder,
on e ſonſtigen Käufer und Käuferinnen aufs dringendſte,
Ihtsbeſorgungen ſo frühzeitig zu tätigen, daß den
Laden=
enm keiner Weiſe Schaden aus dem nun zum Geſetz erhobenen
fuhrg rſchluß am Heiligen Abend erwachſen kann.
Weihnachtsgabentiſch der Jugendvereinigung der
Petrus=
meind d — vor allem eine reiche Auswahl guter Bücher bringt, iſt
lel =lig geöffnet, und zwar im Jugendzimmer (Anbau) des
ſes Eichwieſenſtraße Nr. 8 von 11—6 Uhr nachmittags.
rrals empfehlend auf dieſe Veranſtaltung hingewieſen.
— Orpheum — Märchentheater. Heute Sonntag, den 22. Dez.,
finden die zwei letzten Märchenaufführungen vor dem Feſte ſtatt.
Nach=
mittags halb 4 Uhr gelangt einmalig das Mädchen „Hänſel und
Gre=
tel” mit Geſang und Tanz zur Aufführung. Abends halb 8 Uhr geht
letztmalig das Märchen vom „Aſchenbrödel” in Szene. Wer ſeinen
Kindern eine beſondere Freude machen will, beſuche mit dieſen eine
der beiden letzten Vorſtellungen. Für die Abendvorſtellung wird noch
eine Sondervergünſtigung eingeräumt, indem Erwachſene für ein
Kind freien Eintritt haben. Jedes anweſende Kind erhält durch
Knecht Ruprecht ein Geſchenk. Die Preiſe für mittags und abends
bewegen ſich von 40 Pfg. bis 1,50 Mark. Karten im Verkehrsbureau
und bei de Waal. (Siehe Anzeige.)
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Von 1—6 Uhr geöffnet
— Die „Revue von Weltruf” „Drunter und Drüber”, in
50 Bildern von Hermann Haller, die ab 25. Dezember (Premiere
nachmittags 4.30 Uhr) im Orpheum gaſtiert, bietet in einer drei
Stunden währenden Vorſtellung ein unerhört vielſeitiges und
ab=
wechſlungsreiches Programm, in dem ein Bild das andere überbietet.
Neben dem erſtklaſſigen darſtellenden Perſonal vom Admirals=
Palaſt Berlin ſind in erſter Linie die Original Walker
Girls und das beſte Tänzerpaar der Welt (vom Folies Bergere in
Paris), Karinska und Rilber zu nennen. Allein dieſe beiden
Attraktionen machen einen Beſuch lohnenswert. Darum kaufen
und ſchenken Sie Eintrittskarten zu den
Feſtvor=
ſtellungen im Orpheum! (Siehe heutige Anzeige und
Plakat=
taſeln.)
WeihnachtssNummer
unseres Blattes erscheint bereits, mit der Ausgabe
vom 24. Dezember vereinigt, am Dienstag (Heilig-
Abend) und gelangt nachmittags in der Stadt
durch unsere Trägerinnen zur Verteilung. Für
Ab-
holer ertolgt die Ausgabe von 3—4 Uhr
Bleich-
straße (Portier).
Anzeigen für diese Nummer
bitten wir bis spätestens Dienstag Früh 10 Uhr
autzugeben, anderntalls die Veröttentlichung erst in
der Freitags-Ausgabe erfolgen kann Anzeigen
für die letztgenannte Ausgabe werden bis
Dienstag Mitiag 1 UMf entgegengevommen. (20303
Ab 2 Uhr ist die Geschäftsstelle geschlossen
Per Verlag
Frühere Militär= und Invalidenrentenzahlung beim Poſtamt.
Die Auszahlung der Militärverſorgungsgebührniſſe für Januar erfolgt
bereits am 28. Dezember. Die Auszahlung der Invaliden= Alters=,
Kranken=, Witwen=, Waiſen= und Unfallrenten für Januar findet nicht
am 2. Januar, ſondern ſchon am Montag, den 30. Dezember, ſtatt.
Die Zahlungen am 28. und 30. Dezember geſchehen jetzt wieder, wie
früher, beim Poſtamt in der Rheinſtraße (alſo nicht mehr im
Bürger=
hof. Es wird noch daran erinnert, daß diesmal alle Quittungen
über Invaliden= uſw. Renten beglaubigt ſein müſſen (Unterſchrift,
Le=
ben der Kinder uſw., Witwenſchaft).
— Mutter= und Säuglingsfürſorge. Die
Beratungsſtun=
den: Mühlſtraße 4, Dornheimer Weg (Lokomotivausbeſſerungswerk),
Landgraf=Philipps=Anlage (Jugendheim), Weſtbezirk, Eichwieſenſtraße
(Gemeindehaus) fallen in der Zeit vom 24. Dezbr. bis
2. Jan. (einſchließlich) aus.
Gewinnliſte
zur Ziehung der Lotterie der Künftlerhilfe 1929
am 21. Dezember 1929 in Darmſtadt.
11 22 33 44 55 66 77 88 99 110 121 132 143 154 165 173. (7)
177 188 199 210 221 B2 243 254 265 276 287 298 309 320 331 342
353 364 374 (18) 376 387 398 409 420 41 442 452 (13) 454 465 476
487 498 509 520 531 542 553 564 575 586 597 728 739 750 810 821
832 843 854 865 876 887 898 909 920 931 942 953 964 967 (6) 976
987 998 1009 1020 1031 1042 1053 1064 1075 1086 1097 1108 1119
1130 1141 1152 1163 1174 1185 1196 1207 1218 1229 1240 1251 1262
1273 1283 (3) 1285 1296 1307 1318 1329 1340 1351 1362 1373 1384
1394 (5) 1396 1407 1418 1425 (14) 1429 1440 1451 1462 1473 1484
1495, 1506 1517 1528 1539 1550 1561 1572 1576 (11) 1601 1612 1623
1634 1645 1656 1680 1691 1702 1731 1761 1772 1805 1816 1827 1850
1861 1872 1883 1894 1905 1916 1927 1938 1949 1960 1971 1982 1993
2004 2015 2026 2037 2048 2067 2084 2095 2126 2141 2171 2179 (12)
2185 2196 2207 2218 2229 2240 2251 2262 2273 2284 2295 2306 2328 2339
2350 2361 2372 2383 2394 2405 2416 2427 2438 2449 2460 2471
2482 2493 B504 2515 2526 2537 2548 2654 2657 (8) 2666 2677 2688
2699 2703 (19) 2711 2722 2733 2744 2755 2766 2777 2778 (9) 2789
2800 2811 222 2833 244 2855 2866 2877 2888 2899 2910 2912 (17)
2322 2933 2944 2966 2985 2998 3009 3020 3056 3067 3078
3089 3100 3111 3122 3133 3144 3155 3166 3177 3188 3199 3210 3221
3232 3243 3254 3265 3301 3317 3338 3354 3365 3376 3387 3398
3409 3420 3431 3434 (15) 3443 3479 3490 3505 3516 3527 3538 3549
3560 3571 3603 3614 3625 3637 3687 3709 3720 3731 3742 3878
3889 3900 3911 3922 3933 3944 3955 3966 3977 3988 3999 4010 4021
4032 4043 454 4061 (10) 4066 4077 4088 4099 4110 4121 4132 4143
4154 4165 4176 4187 4193 (1) 4199 4210 4221 4232 4243 4254
4262 (16) 4266 4277 4288 4299 4310 4321 4332 4343 4354 4365 4376
4387 4398 4409 4420 4431 4442 4453 4464 4475 4486 4497 4508
4519 4530 4541 4552 4563 4574 4585 4596 4607 4618 4629 4640 4651
4662 4673 4684 4695 4706 4717 4718 4729 4740 4751 4762 4773 4784 4795
4806 4817 4828 4839 4850 4861 4872 4883 4894 4905 4916 4927 4938
4949 4960 4971 4982 4993 5004 5015 5026 5037 5048 5059 5070 5081
5092 5103 5114 5125 5136 5147 5158 5169 5180 5191 5202 5213 5224 (4)
5225 5236 5247 5258 5269 5280 5308 5319 5330 5341 5352 5363 5374
5385 5396 5407 5418 5429 5440 5451 5462 5473 5484 5495 5506 5517
5528 5539 5550 5561 5572 5583 5594 5605 5616 5627 5638 5649 5660
5671 5682 5693 5704 5715 5726 5737 5748 5759 5770 5781 5792 5803
5814 5825 5836 5847 5858 5869 5880 5891 5902 5913 5924 5935 5946
5957 5968 5979 5990.
Die hinter den Losnummern in Klammern angegebenen Zahlen
ſind die erſten 19 Gewinne.
Zur Ausloſung kamen 6 Oelgemälde, 7. Aquarelle,/ 6
Handzeich=
wungen und 500 handſignierte Steinzeichnungen.
Die Gewinne werden bis zum 24. Dezember 1929, mittags 12 Uhr,
zu den Ausſtellungszeiten in der Kunſthalle am Rheintor in Darmſtadt,
und vom 2. Januar bis 1. Februar 1930, wochentäglich von 10—13 Uhr,
im Stadthaus in Darmſtadt Rheinſtraße (Zimmer 20), gegen Abgabe
der Loſe verabfolgt. Nach dem 2. Februar verfallen die Gewinne.
Weihnachten beim Roken Kreuz.
Der Heſſiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat, wie alljährlich,
ſo auch Weihnachten 1929 eine Beſcherung für etwa 300 Invaliden und
Veteranen aus 70/71, ſowie von Hinterbliebenen von ſolchen in allen
Kreiſen des Volksſtaates Heſſen veranſtaltet. Allen dieſen Bedürftigen
wurde eine Geldſpende zuteil. Für die in Darmſtadt wohnenden
In=
validen und Veteranen wurde vom Zweigverein Darmſtadt am
Don=
nerstag nachmittag eine beſondere Weihnachtsfeier im Muſikvereinsſaal
veranſtaltet. Im Saale ſtand ein prächtiger Chriſtbaum, und davor
waren die reichbeſetzten Gabentiſche aufgebaut. Herr Oberbürgermeiſter
a. D. Schäfer, auch ein Veteran von 66 und 70/71, hieß die Invaliden
und Altveteranen, die teilweiſe von Sanitätsmannſchaften des Roten
Kreuzes in den Saal geleitet wurden, im Namen des Zweigvereins
vom Roten Kreuz herzlich willkommen. Der Herr Miniſter des Innern
habe einen namhaften Beitrag zur Verfügung geſtellt, für die ihm
herzlicher Dank gebühre. Das Rote Kreuz habe das Seine getan, um
den Veteranen am Heiligen Abend die Feier zu verſchönern. Redner
erinnerte dann an die Tage von Gravelotte, Metz und Orleans, woran
die Heſſiſche Diviſion ehrenvollen Anteil hatte. Das Rote Kreuz
wolle die Not des Nächſten, ohne Anſehen der Perſon, der Partei und
der Religion, lindern, insbeſondere aber gerade an Weihnachten ſich
der alten Veteranen annehmen. Umrahmt war die Anſprache von
zwei Geſängen der Muſikantengilde, die ſich in dankenswerter Weiſe
auch dieſes Jahr wiederum in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatte.
Altveteran Lippert trug ein Gedicht ausdrucksvoll vor. Hieran ſchloß
ſich die Beſcherung, wobei jeder Veteran eine namhafte Geldſpende,
eine Flaſche Wein, Zigarren und Gebäck erhielt.
Am gleichen Nachmittag veranſtaltete, ebenfalls im
Muſikvereins=
ſaal, der Alice=Frauenverein — Landesfrauenverein vom Roten Kreuz
— für 40 Kriegerwaiſen und für 150 alte Damen der Nähſtube und
Arbeitshilfe eine Beſcherung, die für die erſteren in nützlichen
Geſchen=
ken in Kleidungsſtücken und Spielſachen, für letztere in Gaben für
den Haushalt beſtanden, bei welcher Feier ebenfalls die
Muſikanten=
gilde ihre wertvolle Mitwirkung lieh, Fräulein Schmidt durch mehrere
Liedervorträge und Frau Rechtsanwalt Dingeldey ſowie die Herren
Engel und Dietrich durch zwei Trios die Zuhörer erfreuten. Der
Großherzog als Schutzherr des Landesvereins und die Großherzogin
als erſte Präſidentin des Alice=Frauenvereins wohnten den Feiern bei,
ebenſo eine größere Anzahl von Mitgliedern der Vorſtände beider
Vereine. Am Freitag und Samstag wurden vom Landesverein vom
Roten Kreuz außerdem noch etwa 100 Kriegsbeſchädigte mit
Lebens=
mittel=Paketen bedacht.
Seite 6
Sonntag den 22 Dezember 1929
Die Murone nau vem amdan.
* Das altbekannte Stammhaus der Kronenbrauerei, die „Goldene
Krone”, Schuſtergaſſe 18, hat im Innern ein neues Ausſehen enhalten,
ein Kleid, das modern und doch altvertraut jedem Darmſtädter lieb
und bekannt erſcheinen dürfte. Neben den alten, unveränderten
Kronenräumen, die aber auch renoviert und feſtlich hergerichtet ſind,
wurden geſtern insbeſondere die neuentſtandenen Gaſträume eröffnet.
Der Beſucher iſt geradezu erſtaunt von der Veränderung, die hier vor
ſich gegangen iſt, und die trotz des umfaſſenden Aus= und Umbaues
doch nicht als „fremd” und „neu” empfunden wird. Durch Bebauung
eines Teiles des Hofraumes wurden neue Säle geſchaffen, in denen die
moderne Raumgeſtaltung meiſterhaft angewandt iſt. Die alte,
anhei=
melnde Gemüitlichkeit iſt in der modernen Gaſtſtätte gewahrt, und zwar
hauptſächlich dadurch, daß die Farbentönung der Wände des Vorſaals
und die des hinteren „Eſtradenraumes” harmoniſch aufeinander
ab=
geſtimmt iſt. Kaukaſiſches Nußholz und Olivenholz in Gliederung
wurden als Wandbelag verwandt. Weiter gibt die moderne
Decken=
beleuchtung, durch die unaufdringliche Helle im ganzen Raum
ver=
breitet wird, eine wohlige und angenehme Behaglichkeit. — Ein von
Frau Ali Bonte=Lichtenſtein entworfener und modellierter
Brunnen mit Plaſtik iſt ſehr geſchickt in den großen Gaſtraum
einge=
bauk.
Die Pläne für dieſen meiſterhaften Umbau fertigte die Firma
Bau=
geſchäft Riedlinger, in Verbindung mit dem Schwager des
Be=
ſitzers, Hofdekorationsmaler Robert Klump. Der innere Ausdau
und die Geſtaltung der Räume wurde nach Entwürfen des Architekten
B. D.9. W. Pfuhl, in Zuſammenarbeit mit den vorgenannten
Her=
ren, durchgeführt. Eingedenk der Gepflogenheiten ſeiner Vorfahren
hat Brauereibeſitzer Wiener keine Opfer geſcheut und das
Haupt=
gewicht bei dem Umbau darauf gelegt, ſeinen Gäſten den Aufenthalt
ſo behaglich und ſchön wie möglich zu geſtalten. Der Umbau wurde
unter den ſchwierigſren Verhältniſſen ausgeführt unter Ausnutzung des
zur Verfüigung ſtehenden Raumes. Die Errungenſchaften der Neuzeit,
wie ausgezeichnete Ventilation, Radio uſw. ſind berückſichtigt. Die alte
Tradition der Krone, auch in den neuen Räumen jeden Gaſt froh und
zufrieden zu ſehen, iſt gewahrt. So nimmt es kein Wunder, daß geſtern
alle alten Stammgäſte zur Eröffnung ſich eingefunden hatten und bei
den Klängen des Stadtorcheſters, unter perſönlicher Leitung des
Dirigenten Schlupp, die Neueröffnung feierten. — Abends erfreute
der Geſangverein „Liederkranz” die Gäſte durch einige ſchöne Lieder.
Auch die oberen Räume wurden vollſtändig renoviert. Hier gibt
dem Lokal das lange Jahre in der alten Krone befindliche
Odenwald=
klubzimmier eine beſondere (Note. Mit Geſchmack wurde ein Raum
geſchaffen, der nicht nur allen Klubgenoſſen, ſondern auch jedem
Kronengaſt einen freundlichen Aufenthalt garantiert. Weitere kleinere
Säle wurden für Sitzungen und kleinere Veranſtaltungen eingerichtet.
Ein in Fertigſtellung begriffener größerer Saal wird Ende Januar
1930 endgültig zugänglich ſein, und hilft ſo mit, den Mangel an
Sälen in Daymſtadt zu beſeitigen. Auch in dieſem Saale waren
geſtern ſchon die Gäſte zu einigen frohen Stunden verſammelt. Hier
kenzertierte die Kapelle Weber. Die Anhänglichkeit der Stammgäſte
und Freunde des Hauſes kam auch durch reiche Blumenſpenden zum
Ausdruck.
An dem Umbau waren beteiligt: Erd=, Maurer=, Eiſenbeton= und
Aſphaltarbeiten: L. Riedlinger; Zimmerarbeiten und Treppen: K.
Haurh. L. Krickſer: Dachdeckerarbeiten: H. Weiler;
Spenglerarbei=
ten: Wenz (Wendelſtadtſtraße; Glaſerarbeiten: L. Werner, Schulz
(Saalbauſtraße), B. Felmer (Hölgesſtraße), Schardt; Putz=,
Anſtrei=
cher= und Malerarbeiten: Robert Klump; Eiſenkonſtruktion: Donges;
Schloſſerarbeiten und Anſchlag: Karl Stroh, Georg Schmahl;
Schrei=
uerarbeiten im alten Bierlokal: Gg. Bitſch u. Sohn;
Kunſtſchloſſer=
arbeiten: Heinrich Emmel; Parkettboden: Gebr. Lang;
Linoleum=
boden: Stützer, Tritſch u. Heppenheimer; Wandbekleidung im
mittle=
ren und Terraſſenſaal: Fa. Glückert; Wandbekleidung und Ausbau
der Schenke: Andreas Made; Schreinerarbeiten im Obergeſchoß: Gg.
Beſt; Plattenbeläge: Max Kienzle; Marmorarbeiten: Dieter=Eberſtadt,
Hahn u. Sohn; „Beleuchtungskörper: Karl Kruſt=Bensheim, Schmidt=
Darmſtadt; Metallarbeiten: Karl Kruſt; Heizungsanlage: Gebr.
Schimmelbuſch; „Sanitäre Anlagen: Jacob Nohl; Innendekoration:
Fa. Joſeph Trier, Carl Herber; Kochanlage: Roeder=Darmſtadt;
Auf=
zug: Bcas=Darmſtadt; Kühlanlagen: Breidert=Erzhauſen; Elektriſche
Licht= und Kraftanlagen: Guſtav Geil. — Die EntlüftungZanlage, die
uach neueſten Grundſätzen die Ent= und Belüftung aller Näume
er=
möglicht, wurde in vorbildlicher Weiſe von der Fa. Jggpb Vohl
aus=
geführt.
Heſſiſcher Straßenbericht
für die Woche vom 22. bis 28. Dezember 1929.
(Mitgeteilt vom Heſſiſchen Automobil=Club.)
Hauptdurchgangsſtraßen in Heſſen.
Nieder=Wöllſtadt—Okarben vom 18. 11. bis auf weiteres
Einbahn=
verkehr. Der Verkehr von Frankfurt in Richtung Friedberg erfolgt, wie
ſeither, über Okarben-Nieder=Wöllſtadt, derjenige in Richtung nach
Frankfurt wird jedoch in Nieder=Wöllſtadt über Ilbenſtadt-
Burggräfen=
rod—Groß=Karben—Kloppenheim umgeleitet. Für letzteren Verkehr iſt
die Straße Nieder=Wöllſtadt—Okarben geſperrt.
Sonſtige Straßen in Heſſen.
Lampertheim—Neuſchloß, Km. 0,95—4,2, vom 5. bis 25. 12 geſperrt.
Umleitung: Bürſtadt—Lorſch.
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— Dr. Wax Wauer über Knut Hamfun in der Volkshochſchule.
Ueber Knut Hamſun, der im Auguſt dieſes Jahres 70 Jahre alt
ge=
worden iſt, und mit Recht der größte lebende Dichter genannt wird,
ſpricht Dr. Max Wauer im Rahmen einer Morgenfeier der
Volkshochſchule am Sonntag, den 29. Dezember, vormittags 11.30 Uhr,
im Feſtſaal der Höheren Landesbauſchule, Neckarſtraße 3. Nach einer
Würdigung des Schaffens des großen Norwegers wird Dr. Wauer
aus einigen Werken des Dichters leſen.
Die Chriſtengemeinſchaft (in der Städt. Akademie für Tonkunſt,
Eliſabethenſtraße). Dienstag, 24. Dez. (Heiliger Abend), 12 Uhr nachts:
1. Menſchenweihehandlung. — 1. Weihnachtsfeiertag: vorm. 8 Uhr
2. Menſchenweihehandlung; vorm. 10 Uhr: 3. Menſchenweihehandlung
mit Predigt; vorm. 11.45 Uhr: Weihnachts=Kinderhandlung.
wegen Autgabe des Artikels:
Aohtung!
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Lekale Beranſtallungen.
Di Merunten erſuinerdm Neimn ſad aausfchüeMich als Hirweif evf Armin
m leinein Jade irgendwie als Beiprechung oder Kritt.
Liedertafel=Weihnachtsfeier. Dieſe findet
Mitt=
woch, 25. Dez., abends im Städt. Saalbau ſtatt. Der erſte Teil wird rein
konzertmäßig aufgebaut ſein. Außer dem gemiſchten Chor wirken
als Soliſtinnnen mit: Frau Suſanne Horn=Stoll (Sopran),
Frl. Klara Herber (Alt), Frl. Friedel Köppler und Frl.
Helene Weinmann (Sopran); außerdem die Vereinsmitglieder
Emil Matheis (Bariton) und Peter Heiligenthal (Tenor).
Unter anderem kommt eine Weihnachtskantate für gemiſchten Chor,
Soli, Terzett und Orcheſter, aus der Feder des Chormeiſters der
Lie=
dertafel, Herrn Karl Grim, zur Uraufführung. Der zweite Teil
bringt heitere Muſe mit Hans Ney als Anſager, Frl. Irene
Scheinpflug und Hans Macke (Tänze), Kurt Etzold (Flügel
und Harmonium), Panl Palutſchach (Violine). Zum Tanz ſpielt
Math. Weber mit ſeiner Kapelle.
— Männerquartett „Eintracht‟. Der Kartenverkauf
zur Weihnachtsaufführung der Operette „Das Glücksmädel” am
Sams=
tag, den 29. Dezember, im „Feierabend” hat begonnen. Die
Verkaufs=
ſtellen ſind auf den aushängenden Plakaten bekanntgegeben. Um allen
den Beſuch der Operette zu ermöglichen, wurde trotz der großen
Auf=
wandskoſten der Eintrittspreis niedrig feſtgeſetzt. Infolge beſchränkter
Platzverhältniſſe werden Eintrittskarten nur in begrenzter Anzahl
ausgegeben, weshalb wir empfehlen, ſich rechtzeitig einen Platz zu
ſichern.
Der Geſangverein „Frohſinn‟ Darmſtadt
(Dirigent: Kammermuſiker Guſtav Adam) hält ſeine Weihnachts= und
Neujahrsfeier am Mittwoch, den 1. Januar, im Mathildenhöheſaal
(Dieburger Straße). Für ein ſchönes und abwechſlungsreiches
Pro=
gramm iſt beſtens Sorge getragen. (Näheres ſiehe Anzeige am 31.
Dezember.)
— Der Marineverein Darmſtadt und Umgebung hält
am erſten Feiertag, nachmittags, im Konkordiaſaal (Waldſtraße) ſeine
Weihnachtsfeier. Der Vergnügungsausſchuß hat es ſich auch diesmal
angelegen ſein laſſen, etwas ganz Beſonderes zu bieten und die
Feſt=
folge abweehflungsreich zu geſtalten. Neben Muſikſtücken,
Aufführun=
gen der Jungmannſchaft und zwei Theaterſtücken („Frohe Weihnachten”,
und „Ein Mariner muß es ſein”) weiſt die Feſtfolge in einer weiteren
Nummer „Hochbetrieb am Oſtſeeſtrand” eine Reihe Tänze und Reigen
auf, die unter freundlicher Mitwirkung der Solotänzerin am
Landes=
theater Frl. Wally Martin einſtudiert wurden. Sie ſelbſt wird in
der „Stefanie”=Cavotte ihr hervorragendes Können erneut unter
Be=
weis ſtellen. Eine Beſcherung der Kleinen, ſowie eine Verlofung
z. T. ſehr wertvoller Gegenſtände werden dem Feſt den Abſchluß geben.
— Friſeur=Gefchäfte und Ladenſchluß. Wir verweiſen auf die im
Anzeigenteil befindliche Anzeige der Friſeur=Innung Darmſtadt,
wor=
aus hervorgeht, daß die Friſeurgeſchäfte am Heiligen Abend um
7 Uhr geſchloſſen werden müſſen. Zugleich machen wir darauf
auf=
merkſam, daß die Abgabe von Waren an Kunden von 5 Uhr abends
ab gleichfalls unterſagt iſt.
— Die Schalter der Reichsbankſtelle, bleiben am Dienstag ab
12 Uhr mittags geſchloſſen. (Vgl. heutige Anzeige.)
p. Gerichtsfaal. Die Strafgerichtsſitzungen werden erſt wieder am
3. Januar 1930 beginnen.
p. Gewerbeſteuer der Aerzte. Am 18. Januar k. J. wird dieſe
Frage den Verwaltungsgerichtshof beſchäftigen.
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— Aerztlicher Sonntagsdienſt. Iſt wegen plötzlicher Erkrankung
ärztliche Hilfe erforderlich, ſo iſt ſtets zunächſt der Hausarzt zu rufen.
Wenn dieſer nicht erreichbar iſt, dann ſind am Sonntag, den 22.
De=
zember 1929, folgende Aerzte zu deſſen Vertretung bereit: Dr. med.
Bernet, Jahnſtraße 34, Telephon 2175, San.=Rat Dr. Nebelthau,
Heidelberger Straße 7, Telephon 3061, Dr. med. Schiffer,
Theater=
platz 2, Telephon 1403.
Kraftpoſt Darmſtadt-Oppenheim. Die Kraftpoſt Darmſtadt-
Oppenheim, die ſeither wegen Sperrung der Provinzialſtraße Leeheim—
Geinsheim umgeleitet worden iſt, nimmt von Montag, den 23.
Dezem=
ber ab, wieder ihren früheren Weg und verkehrt wieder
fahrplan=
mäßig.
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Tageskalender für Sonntag, den 22. Dezember 1929.
Heſſ. Landestheater, Großes Haus, 14 und 17.30 Uhr:
Pe=
terchens Mondfahrt”. — Kleines Haus, 19,30 Uhr, H 5: „Der
Waf=
fenſchmied” — Orpheum, 15,30 Uhr: „Hänſel und Gretel”; 19,30
Uhr: „Aſchenbrödel”. — Konzerte: Schloßkaffee, Schloßkeller,
Rheingauer Weinſtube, Hotel Prinz Heinrich, Hotel Prinz Karl, Alte
Poſt. Darmſtädter Hof, Sportplatz=Reſtaurant, Reichshof, Kaffee
Monopol, Bismarckeck, Waldſchlößchen, Kaffee Jöſt. —
Ludwigs=
höhe, 15,30 Uhr: Konzert. — Bürgerhof, 17 Uhr:
Weihnachts=
feien des Gärtnervereins „Feronia”. — Kinovorſtellungen:
Union=Theater, Helia
Aus Heſſen.
J. Griesheim, 21. Dez. Die Volksbücherei de
wird ab Sonntag, den 22. Dezember d. J., wie
men. Die Ausgabe der Bücher findet für die 7
haus (neben Schaffner) ſtatt Sonntags vormittag
Mittwochs abends von 8—9 Uhr. Die Bücherei
ner über 15 Jahre zur Verfügung. — Ein Anwo
ſtädter Straße kam dieſer Tage in ſeiner Hofreite
daß er eine Auskugelung des linken Armes erlitt.
ſtadt ſtattgefundenen Polizei= und Schutzhunde
Schutzmann Helfmann von hier mit ſeiner Schäf
der Schutzhundeklaſſe die Note „Sehr gut” und
Nachtſchutzmann Frank von hier mit ſeiner Schä
Note „Gut” und den 3. Preis.
4a. Eberſtadt, 21. Dez. Am Sonntag nach
Geſangverein „Germania” im Schwanenſaal eine
mit Geſang und Theater ab. Desgleichen findet
„Bergſträßer Hof” eine Abendunterhaltung des (
kranz” ſtatt. Die Muſik ſtellt die Kapelle 9
Todesfall. Im Alter von 55 Jahren iſt F
geb. Heim, geſtorben.
Cp. Pfungſtadt, 21. Dez. Das Geſchäft
halb der Gemeindeverwaltung.
befaßte ſich in ſeiner Schlußſitzung in der Hauptf
und Genehmigung der Gemeinderechnung für de
ſowie des Städtiſchen Elektrizitäts= und Waſſerwe
ſchuß hatte ſich in mehreren Sitzungen mit der
Die Rechnungen fanden nunmehr innerhalb des
Annahme. Aus der Abrechnung war erſichtlich, d
der Gemeinderechnung für 1927 noch 40 85803
32 113,25 RM. in liquidierten Außenſtänden verbl.
miete gingen 26 371,51 RM. ein. An Grundſtücks
14 522,80 RM. eingenommen. Der Ertragswert
ten Grundſtücke wurde mit 27 719,71 RM. feſtgeſt
aus den Waldungen ſtellten ſich auf 58 305,84 RM
in acht Bezirke eingeteilt war, wurden 10 000 RM.
in den Torfgrubengewäſſern 40. RM. eingenomm
erbrachte eine Einnahme von 6 615,72 RM. Als 9
einkommen= und Körperſchaftsſteuer, Umſatz= und
wurden der Gemeinde insgeſamt 93 497,40 RM.
meindeumlagen, Grund=, Sondergebäude= und G
124 956,92 RM. erhoben. Für die Waldungen w
und für die Badeanſtalt 8 975,35 RM. verausgabt
für die allgemeine Verwaltung ergab die Summe
für
die öffentliche Sicherheit 20 693,29 RM., Ge
8,57 RM. und für 2
einnahmen ſtellten ſich auf 688 209,98 RM., die
642 439,58 RM., ſo daß ein Reſt von 45 770,40 R
triebskapital vorhanden war. Die Geſamtſchulden
RM., das Kapitalvermögen betrug 148 945 RM.
nung ſchloß in Einnahme und Ausgabe mit 1787
Städtiſche Elektrizitätswerk hatte einen Ueberſchuß —5
einſchließlich Betriebskapital. Der Ueberſchuß des
werkes betrug 5 470,/7 RM. bei einem Erneuerun
RM. — Kehraus im Stadtparlamen
Sitzung des alten Gemeinderates nahm Bürgerm
anlaſſung, allen Gemeinderäten für ihre Mitarbe
Gemeinde herzlich zu danken. Insbeſondere dan
Gemeinderatsmitglied Hanbuch. Sein Dank galt —hin
dem Gemeindeparlament ausſcheidenden Gemeinde= —diede
Namen der ausſcheidenden Gemeinderäte dankte ( j— deru
füir die anerkennenden Worte. Auch Beigeordneter helin
Wort. In der Hoffnung auf eine ſegensreiche BeEm
Gemeinderates zum Wohle der Geſamtgemeinde
ſitzung.
Cp. Pfungſtadt, 21. Dez. Gemeindewohn zei,
verläſſig verlautet, verfügte die Gemeinde Pfung iam
letzten Rechnungsjahres über 110 Gemeindewohnur
Cp. Hahn b. Pfungſtadt, 21. Dez. Alte Le
zehn Einwohner, die über 80 Jahre alt ſind. Es
J. Kehr, Philipp Kraft 17., Heinrich Sinner 1.
mann, Witwe J. Maus, Ludwig Merſchroth 5., P=
D. Schmitt, Witwe L. Rau und Witwe Georg Pf
wurde Heinrich Sinner am=Samstag 85 Jahre alt
wohnerin iſt die Witwe Kehr, die 86 Jahre alt iſt. Berd
die Witwe Pfeifer erſt am Freitag 80 Jahre.
Ak. Nieder=Ramſtadt, 21. Dez. Geſangver
Für die am zweiten Weihnachtsfeiertag abends i rſthaßt
Poſt” ſtattfindende Weihnachtsfeier iſt ein reichhalti Abweiſt
reiches Programm aufgeſtellt. — Das Singen des S
Weihnachtsfeiertag in den Nieder=Ramſtädter Anſta
tags 10,30 Uhr ſtatt, und zwar zuerſt in den Räumer
und daran anſchließend im Männerhaus. Es gelat
die Chöre „Weihnachtsklänge” von Sonnet, „Der He
„Die Veſper” von Beethoven und einige Volkslieder
— Traiſa, 21. Dez. Wie alljährlich hält die
2. Weihnachtsfeiertag wieder ihre Weihnachtsfeier (ad
großen Saal von Scheerer.
r. Babenhauſen, 21. Dez. Eine große, doppelte
bereitete die Höhere Bürgerſchule ihren Sch
woch beſuchte ſie das Heſſiſche Landestheater, wo de W.Md
chen „Peterchens Mondfahrt” das Entzücken der Kin Brugi
Märchenpracht war den Kleinen ein Erlebnis. Am Neisſcl
mittag veranſtaltete die Schule eine nichtöffentliche
feier, bei der Knecht Ruprecht erſchien und in hu
zu den Freuden und Leiden der Schüler Stellung n V230
Weihnachtslieder und ein Theaterſtück unter ſtrahle
verſchönten die Feier, zu der eine gütige Fee ſüße
hatte.
* Groß=Bieberau, 21. Dez. Der Männergeſangb
Mitglied des Heſſiſchen Sängerbundes, begeht am 2.
Lortzſchen Saale ſeinen Feſtball. — Am 15. Dezen
obiger Verein einen Theaterabend. Geſpielt uurd
„Waldvögelein” und die Lokalpoſſe. Der erſte Hochze‟,
anſtaltung war ſehr gut beſucht. Zweimal durften
vollbeſetzten Saal ſehen, eine gebührende Anerkennu!
gen. Mit großer Liebe zur Sache wurde wochenlang E
Spieler gab ſeine Rolle ſinngemäß.
er: Brensbach, 21. Dez. Heute vormittag wurde 1
ſchaft durch Feueralarm in Schrecken verſetzt. In der *
war in der Halle der Pechkeſſel in Flammen geraten.
Eingreifen des Beſitzers ſelbſt und ſeiner Leute Mit
und Abdecken mit Säcken und naſſem Sand konnte ein
verhütet werden. — Am erſten Weihnachtsfeiertage Ie
Adam Eidenmüller und Frau Eva, geb. Sior, aus 9e
der Goldenen Hochzeit.
— Reinheim, 21. Dez. Kirchen= und Org‟
Verſchönerung des morgigen Feſtgottesdienſtes wir) ſe
Poſaunenchor auch der hieſige Männergeſangverei
Kirchenkonzert des Herrn Studienrat Borngäſſersn.
halb 5 Uhr ſtattfinden.
Zum Weihnachtsfeste
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Dazu Strumpfe in allen
modernen Farben.
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[ ← ][ ][ → ]anaend
Et
*
„ie
mei 354
erfau, 21. Dez. Die von dem Landwirtſchaftsamt
Reichels=
anberaumte öffentliche Verſammlung konnte ſich guten Be=
Suen. Herr Bürgermeiſter Frick eröffnete die Verſammlung,
e Anweſenden und dankte für das zahlreiche Erſcheinen. Ganz
Dank ſprach er Herrn Direktor Wenzel aus. Unter anderem
Wenzel den Landwirten in geſchickter Weiſe vor, welche Schä=
Lartoffelkrebs in den verſeuchten ſtarkenburgiſchen Gebieten
ich, wo der erſte Herd von Kartoffelkrebs feſtgeſtellt wurde,
Er betonte, daß ſich die Kartoffelernte, wo Krebs beſteht,
Bent verringert und die noch vorhandenen Kartoffeln niemals
verwendet werden dürfen. Die krebshaltigen Aecker ſowie
rzenden dürfen ſechs Jahre nicht mit Kartoffeln angepflanzt
Ein nur mit krebsfeſten Sorten betraut werden. Sobald ſich
es) zinen, korkartigen Wucherungen in den Kartoffelaugen zeigen,
Landwirte unverzüglich Anzeige bei der Polizei oder den
Zaftsämtern erſtatten.
Tichelſtadt, 21. Dez. Aus dem Gemeinderat. Zu
NZitteilungen, gibt Bürgermeiſter Ritzel den derzeitigen Stand
rdlungen betreffs Verkauf des Nutzholzes aus den ſtädtiſchen
bekannt. In einer der letzten Sitzungen hatte der Gemeinderat
Ctung in Verbindung mit dem Bauausſchuß ermächtigt, das
Mutzholz möglichſt unter Vermeidung von Submiſſionen
frei=
verkaufen, da hiervon ein höherer Erlös erwartet wird. —
g. der Winterſchafweide. Es wurde einſtimmig beſchloſſen,
ſeitherigen Regelung zu belaſſen. — Zur Ueberſchreibung
älfehäuſer auf die Inhaber gibt Bürgermeiſter Ritzel nähere
i und wird die Vorlage der Verwaltung in dieſer
Angelegen=
rmig genehmigt. — Zur Feſtſetzung der Hundeſteuer für das
Gr 1930 wurde beſchloſſen, dieſelben Sätze wie ſeither beizu=
— Zur gärtneriſchen Ausgeſtaltung des Platzes vor dem Ge=
Emal lagen drei verſchiedene Projekte vor und einigte ſich
aiderat auf eines dieſer Projekte. — Erlaß einer Polizei=
T betr. Sperrung des ſogenannten Totenſteges für
Fuhr=
ar und Viehtreiben. Von ſeiten der Gemeinde Steinbach iſt
—en Gemarkung liegende Teil dieſes Weges ſchon ſeit einiger
ert und beſchließt der Gemeinderat, für Michelſtadt dieſelbe
zu treffen. — Die Errichtung einer Baugeſellſchaft in
Michel=
eine längere Debatte hervor. Bürgermeiſter Ritzel verlas
hm verfaßte ausführliche Denkſchrift über die geplante Grün=
E Baugeſellſchaft. In der Debatte wurde über die ganze
rehend geſprochen und erklärte ſich der Bürgermeiſter bereit,
Gießen aus noch als Beiſitzer im Vorſtand der geplanten
tätig zu ſein, was von allen Seiten beifällig aufgenommen
e Verwaltung wurde ſodann ermächtigt, die Verhandlungen
Derk und Induſtrie einzuleiten und zu führen. — Unter
Ver=
macht der Bürgermeiſter Mitteilungen über die zurzeit
Spende Beitreibung der ſtädtiſchen Außenſtände, und wird
Wöber als ſtädtiſcher Beitreibungsbeamter und
Oberſchutz=
rgeldein als Hilfsvollziehungsbeamter beſtimmt und dem
Die Genehmigung empfohlen.
Tichelſtadt, 21. Dez. In der geſtrigen Meldung über die
Sitzung des Gemeinderates iſt das Datum für das Ausſchei=
Bürgermeiſters Ritzel irrtümlich mit 1931 angegeben. Der
rmin für das Ausſcheiden iſt der 31. Januar 1930.
Sonntag, den 22. Dezember 1929
Seite 7
Schwere Skrafen für die Offenbacher
Darlehens=
ſchwindler.
LPD. Offenbach a. M., 21. Dez. Nach 10tägiger Verhandlung fällte
am Freitagnachmittag das Erweiterte Schöffengericht das Urteil im
Darlehensſchwindelprozeß. Der Offenbacher Makler Funk wird unter
Zubilligung mildernder Umſtände wegen Betrugs im
Fortſetzungs=
zuſammenhang zu einer Gefängnisſtrafe von drei Jahren, wegen
Un=
treue in Tateinheit mit Unterſchlagung zu acht Monaten Gefängnis,
wegen Urkundenfälſchung in zwei Fällen, die ebenfalls im
Fort=
ſetzungszuſammenhang mit den beiden anderen Straftaten ſtehen, zu
acht Monaten Gefängnis verurteilt. Aus den drei Einzelſtrafen wird
eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren gebildet. Der Angeklagte wird
außerdem zu einer Geldſtrafe von 3000 Mark, im Nichtbeitreibungsfalle
zu 100 Tagen Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte Kaufmann Johann
Heinrich Hinrichs aus Berlin wird wegen Betrugs im
Fortſetzungs=
zuſammenhang zu drei Jahren Gefängnis und einer Geldſtrafe von 3000
Mark, im Nichtbeitreibungsfalle zu 100 Tagen Gefängnis verurteilt.
Der Angeklagte Kaufmann Kurt Eichner aus Hamburg wird
wegen fortgeſetzten Betruges im Rückfalle zu einer
Zuchthaus=
ſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten und einer Geldſtrafe von 1000 Mark
verurteilt. Allen Angeklagten wurden auf die Dauer von 5 Jahren
die bürgerlichen Ehrenrechte abgeſprochen. — Die Angeklagten gaben
ſich als Darlehensgeber aus, wobei die „Bank Hinrichs” eine Rolle
ſpielte. Viele Notleidende wandten ſich an Funk und Eichner mit
Dar=
lehensgeſuchen. Den Darlehnsſuchenden wurde Geld in Ausſicht
ge=
ſtellt, wenn man eine Proviſion im Voraus bezahlte. Auf dieſe Weiſe
bekamen die Gauner leider nur zu viele von den Notleidenden geſparte
Gelder in die Hände, aber Darlehen wurden denſelben nicht gewährt.
Cd. Steinbach b. Michelſtadt, 20. Dez. Die Oberklaſſe der
Volks=
ſchule in Steinbach veranſtaltet am kommenden Sonntag und Montag
abend im Gaſthaus „Darmſtädter Hof” (Beſitzer L. Glaubrecht) einen
Elternabend. Zur Vorführung gelangt u. a. das Märchenſpiel
„Marienkind” in muſikaliſcher Bearbeitung. Die Leitung des Abends
hat Herr Lehrer Schwedes.
A. Rimbach, 21. Dez. Gemeinderatsſitzung. In der letzten
Gemeinderatsſitzung wurde folgendes beſchloſſen: Die Feſtſetzung der
Holzhauerlöhne für 1930 wurde auf die nächſte Sitzung verſchoben. Die
Gemeinderückſtände der Steuerpflichtigen werden bis 1. Februar
zins=
los geſtundet. Ein Gefuch eines Einwohners um Uebernahme von
Bürgſchaft für Baudarlehen wurde abgelehnt. Die Hundeſteuer für
1930 wurde wie folgt feſtgeſetzt: Der erſte Hund koſtet 8 RM., der
zweite 18 RM. und jeder weitere 10 RM. mehr. In nichtöffentlicher
Sitzung fanden dann noch Geſuche um Winterbeihilfe, Unterſtützung von
Klein= und Sozialrentnern ihre Erledigung.
— Pfaffen=Beerfurth. 20. Dez. Der Männerchor „Harmonie‟
Pfaffen=Beerfurth veranſtaltete ſeinen Theaterabend. Das Programm
war geſchmackvoll zuſammengeſtellt. Als Einleitung brachte der Verein
das Lied „Zu ihren Füßen‟. Es folgte ein Einakter Pflicht‟. Die
Rollen waren ſehr gut verteilt. Mit dem Lied „Ein Wörtlein” ſchloß
der dramatiſche Teil. Den Mittelwunkt des Abends bildete das drei=
aktige Luſtſpiel „Der Filmautor‟. Die Spieler verſtanden es, dieſem
modernen Luſtſpiel das richtige Gepräge zu geben. Der Abend fand
mit dem Lied „Der Lenz zieht ein” ſeinen Abſchluß.
Ca. Lorſch, 21. Dez. Einbrüche. Im Kaffee Schwarz und in der
Buchdruckerei, Lais wurde in der vorvergangenen Nacht eingebrochen.
Was alles geſtohlen wurde, ſteht noch nicht feſt. Die Unterſuchung iſt
im Gange. — Winterkonzert. Der Geſangverein „Germania” gibt
morgen Sonntag ſein Winterkonzert. Zur Aufführung gelangt das
große ſechsaktige Schauſpiel „Das Kreuz im Moor”. Auch gute Chöre
werden zu Gehör gebracht. — Auch ein Zeichen der Zeit. Faſt
wöchentlich werden hier zwangsweiſe Verſteigerungen bekannt gemacht.
Auch geſtern ſollte wieder eine größere Ausbietung dieſer Art
ſtattfin=
den, die aber deswegen ausfallen mußte, weil faſt keine Liebhaber
er=
ſchienen waren.
A. Groß=Rohrheim, 21. Dez. Weihnachtsfeier des
Män=
nergeſangvereins. Wie groß das Intereſſe an der Feier war,
zeigte der überaus zahlreiche Beſuch von Mitgliedern und Gäſten, die
ſchon lange vor Beginn den Saal des „Deutſchen Hauſes” füllten. Die
Erwartungen wurden nicht getäuſcht, denn ſowohl die Aufführung
Weihnachten in den Bergen” durch Schulkinder von Mitgliedern des
Vereins ſowie die vom Verein unter Leitung ſeines neuen Dirigenten,
Herrn Lehrers Gebhardt, vorgetragenen Chöre ernteten reichen Beifall.
Auch die Tombolaverloſung fand lebhaftes Intereſſe. Die Pauſen
wur=
den durch Muſikvorträge der hieſigen Kapelle ausgefüllt.
WSN. Büdingen, 21. Dez. Einbruch in das Büdinger
Nathans. In der letzten Nacht drang ein Einbrecher in das hieſige
Nathaus ein, anſcheinend, um dort Geld zu ſtehlen, das für die
Aus=
zahlung der Erwerbsloſenunterſtützung am folgenden Tage vorgeſehen
war. Der Täter bohrte eine Tür an und ſchlug dieſe dann ein, konnte
aber vom Treppenhaus aus nicht in die Büroräume ſelbſt gelangen, da
man in der Nachbar' aft aufmerkſam geworden war, und der
Ein=
brecher, durch die Geräuſche der Nachbarn gewarnt, ſchleunigſt
ver=
ſchwinden konnte. Bis jetzt hat man von dem Täter noch keine Spus.
— Wafſerſtands=Nachrichten vom 21. Dezember. Rhein:
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— Hirſchhorn, 21. Dez. Waſſerſtand des Neckars am
20. Dezember: 1.14 Meter; am 21. Dezember: 104 Meter.
— Gernsheim, 21. Dez. Waſſerſtand des Rheins am
20. Dezember: +0,13 Meter; am 21. Dezember: —0,05 Meter.
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ſagen wir hiermit unſeren innigſten Dank.
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vorzurufen, um einige der
bereitliegen=
r zu nehmen. Nach der Tat war er
Zerlin umhergelaufen und hatte ſich
er vollkommen mittellos war, ſelbſt
MDafter Selbſtmordverſuch eines
Defraudanten.
22— Biber in Zechlin bei Kolberg wurde,
eines) Teldung der Volkszeitung, in ſeinem
imry in dem mit Benzin und Oel getränk=
—nd geſteckten Bett mit ſchweren
Brand=
funden. Es wurde feſtgeſtellt, daß
chäftsführer der Spar= und Darlehns=
Eſelſchi bungen eine bedeutende Summe
Hat. Biber hatte die Kaſſen= und
Ge=
ü rrit ins Bett gelegt, um ſie bei dem
nichten. Vorläufig iſt ein Minus von
Nark feſtgeſtellt.
auky Tfall auf eine Beuthener Bank.
In die Bank Prazemyſlowow auf
wm. Straße drangen fünf bewaffnete Män=
Genutzten gleichzeitig mit einem
Bank=
om Hausflur nach den Bankräumen
Die Eingangstür von der Straße war
f=Ten. Die Räuber bedrohten das Per=
. Waffen und zwangen vier Angeſtellte,
dei eſicht nach der Wand hinzuſtellen, den
den Bankkunden aber, ſich auf den
erer
zu y m. Zwei Räuber ſprangen darauf in
ſerr) mi und raubten ungefähr 16000 Mark
und 2500 Bloty. Darauf verließen ſie
Durch den Hausflur, zogen die Schlüſ=
und ſchloſſen von außen aus zu. Sie
ungehindert auf der ſehr ſtark belebten
pppelmord in Bukareſt.
In einem Büro erſchoß ein
Kauf=
owa zwei Geſchäftsfreunde, von denen
intreiben wollte, nach kurzem Wort=
ot=Mal bei Molkenork (Hiet
Schanze bei Möltenort am Oſtufer
Fens wurde den gefallenen U=
Boot=
würdiges Denkmal geſetzt. Eine
auf deren Spitze der deutſche Aar
ſic) 20 Meter über die Schanze
blick auf die Ausfahrt des Kieler
Hafens.
Boig
Letzter Sonntag vor Heilig Abend, goldener Sonntag".
Der Betrieb auf dem Weihnachtsmarkt erreicht ſeinen Höhepunkt. Aus den bunten, glitzernden
Buden ſchallen die Stimmen der Jahrmarktsverkäufer über den Platz, dicht drängen ſich die Scharen
der Käufer, die am goldenen Sonntag endlich Zeit finden, für ihre Lieben, etwas zu erſtehen.
Die verunglückte Beſatzung.
Links die getöteten Piloten v. Schröder und Albrecht, rechts der verletzte Monteur Eichentopf.
Die Trümmerſtätte bei Dorf Wuſtrau, in der Nähe von Neu=Ruppin.
Das Arado=Flugzeug „Teneriffe” iſt auf dem Rückflug von ſeiner Erkundungsfahrt nach den
Kana=
riſchen Inſeln kurz vor Erreichung ſeines Zieles Berlin bei einer Notlandung in der Nähe von
Neu=Ruppin verunglückt und verbrannt. Die beiden Führer der Expedition von Schroder und
Albrecht, waren ſofort tot, der Bordmonteur Eichentopf hat leichtere Verletzungen erlitten.
Die Höllenmaſchinenanſchläge in Bordeaux.
Paris. Wie das „Journal” aus Bordeaux
meldet, iſt in die Höllenmaſchinenangelegenheit, über
die berichtet wurde, bereits Klarheit gekommen. Ein
gewiſſer Pierre Buſſy, 63 Jahre alt, hat die
ver=
ſchiedenen Pakete mit Exploſivſtoffen aufgegeben.
Buſſy hatte gegen ſeine Frau, von der er getrennt
lebt, einen Prozeß angeſtrengt und ihn verloren.
Um ſich zu rächen, hatte er nunmehr die
verhängnis=
vollen Pakete an die Zeugen dieſes Prozeſſs
abge=
ſandt. Buſſy ſelbſt hat ſeine Wohnung verlaſſen und
konnte noch nicht feſtgenommen werden. In ſeiner
Wohnung wurde eine große Menge der chemiſchen
Präparate, mit denen er die Höllenmaſchine
zuſam=
mengeſetzt hatte, vorgefunden, ebenſo die Liſte
der=
jenigen Perſonen, die damit bedacht werden ſollten.
Amerikaniſche Polizeiflugzeuge gegen
Verbrecher.
NewYork. Die bekannten amerikaniſchen
Ozean=
flieger Oberſt /Lindbergh und Chamberlin tauften
zwei Flugzeuge der New Yorker Stadtpolizei, die
mit Maſchinengewehren, Funkſtation und
Tränen=
bomben ausgerüſtet und zur Jagd auf Verbrecher
und gegen die Flugvorſchriften verſtoßende Flieger
beſtimmt ſind.
Der Brand im Untergrundbahntunnel
in New York.
New York. Bei der Panik, die der bereits
ge=
meldete Kabelbrand im Tunnel der Un tergrundbahn
hervorrief, ſind nach den neueſten Feſtſtellungen etwa
75 Perſonen verletzt worden.
Winkerſtürme und Verkehrsſtörungen
in Bulgarien.
Budapeſt. Nach einem Privattelegramm des
Peſter Lloyd iſt es nicht nur in Rumänien, ſondern
auch in ganz Bulgarien infolge der ſtarken
Schnee=
fälle zu allgemeinen Verkehrsſtörungen gekommen.
Die Hauptſtadt Sofia iſt ſeit zwei Tagen von dem
größten Teil der Provinz abgeſchnitten und kann
nicht einmal telegraphiſche oder telephoniſche
Verbin=
dungen herſtellen. Die Eiſenbahnverbindungen ſind
durch die Schneeverwehungen am ſtärkſten
be=
troffen. Allein zwiſchen Sofia und Dragoman ſtecken
vier Züge im Schnce feſt, darunter der nach
Bel=
grad beſtimmte Orientexpreß; auch der Simplon=
Expreß konnte nicht weiterfahren. Auf dem
Schwar=
zen Meer herrſcht ein ſtarker Orkan, ſo daß zahlreiche
Schiffe in den Häfen Zuflucht ſuchen mußten. Die
Temperaturen ſind überall ſtark geſunken. Aus ganz
Bulgarien werden infolge des Froſtes Unfälle
ge=
meldet. In Sofia iſt infolge zu ſtarker
Schneebe=
laſtung eine große Automobilgarage eingeſtürzt,
wo=
bei mehrere Autos vollſtändig zertrümmert wurden.
Verhängnisvoller Brand.
Budapeſt. In Satoralia Ujely entſtand in
der vergangenen Nacht im Stalle eines
Wohn=
hauſes ein Brand, bei dem zwei Arbeiter, die
den Stall als Nachtlager benutzten, in den
Flam=
men umkamen. Auch die im Stalle befindlichen
Pferde verbrannten. Bei den Löſcharbeiten
wurde ein Feuerwehrmann ſchwer verletzt. Die
Ermittlungen ergaben, daß der Brand durch die
Arbeiter verurſacht worden war, die ſich in
an=
getrunkenem Zuſtand mit brennenden Zigaretten
ſchlafen gelegt hatten.
Vereitelter Anſchlag auf einen Schnellzug
in Rumänien.
Bukareſt. Auf der Eiſenbahnſtrecke von
Ploeſti nach Kiſchinew iſt geſtern in der Nähe
der Station Braci von unbekannten Tätern ein
Anſchlag gegen den Kiſchinewer Schnellzug
ver=
übt worden. Die Attentäter hatten das Geleiſe
zerſchnitten. Glücklicherweiſe war vor dem
Schnellzug ein Güterzug abgelaſſen worden, der
ſtatt des Schnellzuges entgleiſte. Der Schaden
wird auf 40 Millionen Lei geſchätzt.
Menſchen=
leben ſind nicht zu beklagen. Die Folgen einer
Entgleiſung des Schnellzuges wären unabſehbar
geweſen.
Raubüberfall in der Halle des Londoner
Savoy=Hotels.
London. Freitag abend 10 Uhr unternahmen
vier Männer, die man für Kanadier hielt, im Foyer
des Savoy=Hotels, während das Foyer mit Herren
und Damen in Abendtoil tte ſowie zahlreichen
Hotel=
angeſtellten gefüllt war, einen Ueberfall auf den
Hotelkaſſierer. Es gelang der Polizei nach heftigem
Kampf, drei von den Dieben, die nach dem Strand
entkommen waren, zu ergreifen, während der vierte
flüchten konnte, 42 Pfund Sterling, die die Räuber
erbeutet hatten, konnten ihnen wieder abgenommen
werden.
Der Flieger Laſſalle noch immer verſchollen.
Paris. Die Nachforſchungen nach dem Verbleib
des Flugzeuges Laſſalles und ſeiner beiden Begleiter
ſind bisher ergebnislos geblieben. Mehrere
franzö=
ſiſche Kriegsſchiffe und Waſſerflugzeuge der
Kriegs=
marine ſuchen den Golf von Gabes ab.
Drei Perſonen vom Züge zermalmt.
Liſſabon. Bei Rogo wurden durch einen
ran=
gierenden Zug zwei Frauen und ein Kind erfaßt.
Alle drei wurden zermalmt.
Zuſammenſtoß zweier Fähren.
700 Menſchenleben in Gefahr.
New York. Freitag abend ſtieß auf der Höhe
von Hoboken eine Perſonenfähre mit einer
Güter=
fähre zuſammen, wodurch 700 Menſchenleben in
Ge=
fahr gerieten. Auf die Hilferufe der Perſoncnfähre
eilten acht Flußboote herbei, die ſämtliche Fahrgäſte
aufnahmen und über den Strom brachten
einſchließ=
lich der etwa 100 Perſonen, die nach dem
Zuſammen=
ſtoß auf die Güterfähre hinübergeſprungen waren.
Die Perſonenfähre ließ man auf eine Schlammbank
auflaufen, um ihr Sinken zu verhindern.
Sieben Perſonen bei einem Autounfall getötet.
Clarinda (Jowa). Ein Automobillaſtwagen,
auf dem ſieben Perſonen mit Paketen beladen von
ihren Weihnachts inkäufen heimkehrten, wurde an
einem Bahnübergang von einem Perſonenzug
er=
faßt und zertrümmert. Sämtliche ſieben Inſaſſen
fanden den Tod.
Aus den Arwäldern Südamerikas
heimgekehrk.
Der Forſcher Dr. Ado Baeßler bei der Ankunft
in Berlin.
Der bekannte Südamerika=Forſcher Dr. Ado
Baeßler, der vor einigen Wochen im Urwald
verſchollen war und durch bolivianiſche Truppen
aufgefunden wurde, iſt in Berlin eingetroffen,
wo ihn ſchon am Bahnhof die Journaliſten mit
Fragen überhauften.
Seite 12
Sonntag, den 22 Dezember 1929
Hanuſſen der „Hellſeher” vor Gericht.
Der üngſte Hellſeher=Prozeß. — Hermann Skeinſchneider, alias „Profeſſor Erik Jan Hanuſſen”, unker
Bekrugsanklage vor einem iſchechoflowakiſchen Gericht.
Ein Prozeß, der weit über die Grenzen des
tſchechoſlowaliſchen Staates hinaus Intereſſe
er=
weckt, geht im Kreisgericht zu Leitmeritz a. d. Elbe
in Böhmen ſeinem Ende entgegen. Es handelt ſich
um eine von der Staatsanwaltſchaft gegen den in
Deutſchland, Oeſterreich, Amerika, Ungarn und in
der Tſchechoſlowakei mit großem Reklameauſwand
und ſtarkem Zuſpruch des Publikums aufgetretenen
Telepathen und Hellſeher”, Hermann
Steinſchnei=
der, alias „Profeſſor Erik Jan Hanuſſen” erhobene
Anklage wegen Betrugs, begangen durch
fortwäh=
rende Ausnützung der Gutgläubigkeit breiter
Volks=
maſſen. Steinſchneider=Hanuſſen hatte in den
An=
kündigungen zu ſeinen Vorträgen zugeſichert, er
könne aus Schriftproben und aus Handlinien nicht
nur den Charakter der Menſchen zutreffend
beur=
teilen, ſondern auch Auskunft darüber geben, wie
ſich die Zukunft jedes Einzelnen geſtalten würde,
Außerdem behauptete er, geheimnisvolle Vorgänge
(Verbrechen uſw.) dank ſeiner hellſeheriſchen
Fähig=
keiten klären zu können. Für ſeine Bemühungen
for=
derte er Honorare im Betrage von hundert bis
zehntauſend Kronen, die ihm in den meiſten Fällen
bereitwilligſt ausgezahlt wurden. Seine
Gegenlei=
ſtung beſtand, wie aus der Anklageſchrift hervorgeht,
darin, daß er mit völlig unverbindlichen, wenn auch
geſchickt gewählten Worten die Ratſuchenden
ab=
ſpeiſte. Auf dieſe Weiſe iſt er in kurzer Zeit ein
reicher Mann geworden.
Als der frühere Schloſſerlehrling und ſpätere Schauſpieler
Hermann Steinſchneider aus Proßnitz in Mähren vor mehreren
Jahren ſeine Tätigkeit als Telepath und Hellſeher aufnahm,
er=
ſchloß ſich ihm ein ungeahnt weiter Arbeitsbereich: die aus der
Furchtbarkeit der Kriegsjahre reſultierenden ſeeliſchen Nöte der
Menſchen, die Erſchütterung aller ethiſchen und moraliſchen
Grundlagen bereiteten allzuleicht ackerbares Land für jene, die,
den Hang der Maſſen zum Myſtizismus erkennend, die richtige
Einſtellung fanden zur Sehnſucht der Menſchen, in die
Geheim=
niſſe des Okkultismus einzudringen, nach den unerforſchten
Län=
dern der Seele vorzuſtoßen und aus ihnen Troſt und Hoffnung
zu ſchöpfen in der Wirrnis einer leidvollen Epoche. Nie noch
war das Intereſſe der breiten Bevölkerungsſchichten an den
jen=
ſeits der Grenze des Natürlichen liegenden Dingen ſo ſtark
aus=
geprägt, wie in jenen Jahren, da wirtſchaftliche Nöte und
ſee=
liſche Unzufriedenheit ihnen verlockend erſcheinen ließ, in Kontakt
zu kommen mit den myſteriöſen Kräften des Jenſeits, von dem
die meiſten gerade die allerprimitivſte Vorſtellung hatten. Die
Wiſſenſchaft, die ernſte Forſchung, taſtete nur vorſichtig und
be=
hutſam die Gebiete des Ueberſinnlichen ab — viel zu bedächtig
für die nach Verbindung mit jener dunklen Welt jenſeits des
Greif=
baren hungernden Schichten. Und hier, auf dieſer Linie, ergaben ſich
erwünſchte Berührungspunkte zwiſchen den Abſichten der Leute vom
Schlage eines Hanuſſen und den Wünſchen und Erwartungen
der Menge.
Aus Zeitungsberichten iſt bekannt, von wie großen
finan=
ziellen Erfolgen die telepathiſche und „hellſeheriſche” Tätigkeit
Steinſchneider=Hanuſſens begleitet war: in Amerika hat er, wie
er; von ſeinem Sekretär beſtätigt, angibt, ein „
Durchſchnittsein=
kommen von tauſend Dollar, im Tag erzielt, in Oeſterreich,
Deutſchland und in der Tſchechoflowakei erbrachte ihm jeder
ein=
zelne der mit bombaſtiſchen Reklame vorbereiteten
Vortrags=
abende Tauſende und Abertauſende, und nicht viel weniger
er=
tragsreich geſtalteten ſich ſeine „Privatſeancen”, die ihn,
nach=
dem ſie zu ſeiner Ausweiſung aus Oeſterreich und — nach
Skan=
dalen in Köln und Nürnberg — aus Deutſchland nunmehr nach
mehrjähriger Tätigkeit unter der Anklage des Betruges vor ein
tſchechoſlowakiſches Gericht gebracht haben.
Die Verhandlung, vor dem Leitmeritzer Kreisgericht mußte
ſich angeſichts der großen Zahl der von Steinſchneider=Hanuſſen
ſich geſchädigt, fühlenden Parteien notwendigerweiſe zu einer
weit über den lokalen Rahmen hinausgehenden Senſation
ge=
ſtalten. Begreiflich, daß zahlreiche ausländiſche Preſſevetreter in dem
idylliſch am Elbeſtrand liegenden alten Biſchofsſitz eingetroffen ſind,
verſtändlich, daß Tag um Tag ein beängſtigender Andrang zu den
Verhandlungen herrſcht. Viele Ankläger ſind da — Abertauſende
ſitzen in der Provinz, in Karlsbad, Auſſig, in Köln, in
Nürn=
berg, Wien, Leipzig, Dresden oder Budapeſt — aber es gibt
auch eine nicht geringe Zahl von Leuten, die nach wie vor von
den hellſeheriſchen Fähigkeiten des Mannes überzeugt ſind, der,
ſeine Intereſſen außerordentlich geſchickt vor den Nichtern
ver=
teidigend, wie ein gewandter Florettfechter die Anklagen zu
parie=
ren verſucht, die man gegen ihn erhebt. Aber bei aller
Schlag=
fertigkeit, aller Gewandtheit, aller Intelligenz des Beſchuldigten:
der Tatbeſtand bewußter Maſſentäuſchung iſt
gegeben, rückt, nur von wenigen Zeugenausſagen
abge=
ſchwächt, immer wieder in den Vordergrund. Da iſt
ein Büromädchen aus Auſſig. Vertrauensvoll wendet es ſich an
Hanuſſen; er möge ihm ſagen, was die nächſte Zukunft bringen
würde. Die Auskunft: „Sie gewinnen in der Lotterie.”
Schüch=
tern wendet, das Mädchen ein, daß es gar kein Los beſitze.
Hanuſſen: „Dann kaufen Sie ſich eines!” Für dieſe Auskunft
ver=
langt er hundert Tſchechokronen. Dann: ein Mord in Tetſchen
a. d. Elbe. Hanuſſen wird von der Witwe des Getöteten — es
handelt ſich um einen Juwelier — um Auskunft über den Täter
Schlüſſel zeigte, die er von ſeinem Vater
wie Kaſſenſchlüſſel ausſahen. Hanuſſen erklär
gehörten zu einer Kaſſe, die er für ein Honor
ſend Kronen ausfindig machen
verlangte er zehn Prozent des Kaſſ
Landwirt verzichtete. Der zweite Fall bei
deren Vater verſchwunden war. Hanuſſen t
lag von hundertfünfzig Kronen mit, daß ihr
in einem Wald begraben worden ſei. Für
Leiche verlangte er dreitauſend Kronen. Es
dazu, weil die Behörde Hanuſſen feſtnehme
Die Verhandlung erbringt eine erdrücken
len, in denen Steinſchneider=Hanuſſens hellſe f
verſagten. Dagegen ſtellen einige Zeugen
beſte Zeugnis aus. Da iſt ein Polizeiinſpekt,
hatte Hanuſſen kurze Angaben über einen
Zettel geſchrieben, worauf Hanuſſen ganz
ſprechend angab, die Leiche ſei in einem Sack
aufgefunden worden. Auch zwei Strafrichte
Hanuſſen aus; einer von ihnen erklärte na
einer mit allen Fineſſen vorbereiteten Uebertn.
niſſe Hanuſſens, der Telepath verfüge über
Fähigkeiten, über die nicht ohne weitere Auff
den könne.
Der Hellſeher Hanuſſen.
gebeten. Er verlangt einige tauſend Kronen und . . . rät der
Witwe, den Täter, der ſich in der Zwiſchenzeit
gebeſſert habe (1), zu ſchonen. Ein dritter Fall: ein
beſtohlener Fabrikant befragt ihn über den Hergang des
Dieb=
ſtahls; ein mißtrauiſcher Gendarm hat vorher dem Sekretär des
„Hellſehers” erzählt, der Nachtwächter des Fabrikunternehmens
ſei von den Dieben niedergeſtochen worden. Wenige Minuten
ſpäter ſchreit Steinſchneider=Hanuſſen auf der Bühne, die Hände
vor das Geſicht ſchlagend, auf: „Blutl. Ich ſehe Blutl!. Da iſt ein
Ermordeter! . . ." Nach ein paar lautloſen Sekunden: „Nein, er
iſt nicht tot., .. er iſt nur berwundet. Es war ein eklatanter
Verſager: Hanufſen war der Mitteilung des
Gen=
darmen an ſeinen Sekretär, die nur zu dem
Zwecke gemacht worden war, die Hellſeherei
Hanuſſens zu kontrollieren, aufgeſeſſen. In
ſeinen Privatordinationen, zu denen ſich, nebenbei bemerkt, die
Leute drängten, bereitete er vielen Frageſtellern Enttäuſchung.
Ein Kaufmann fragte ihn, was mit einem Geſchäfte zu tun ſei,
das ſchlecht gehe. Hanuſſen=Steinſchneider erwiderte kurz: „
Auf=
laſſen!” Honorar: dreihundert Kronen. Eine tuberkulöſe Frau
fragte wegen ihrer Krankheit. Antwort: „Es geht alles gut!”
Eine für einen Bekannten geſtellte weitere Frage, ob es ratſam
ſei, daß dieſer nach Amerika auswandere, beantwortet der
Tele=
path: „Bleibe im Lande und nähre dich redlich.” Honorar:
zwei=
hundert Kronen. Die Anklageſchrift reiht in die Rubrik der
Be=
trugsverſuche ein den Fall eines Landwirtes, der Hanuſſen drei
Der Prozeß, dem hervorragende Sachve
In= und Auslande beiwohnen, nimmt ſeinen
bringt täglich neue intereſſante Details aus
„Magiers”. Hanuſſen, und es iſt bei der
Zeugenausſagen erklärlich, daß die Stimmur g
gegen den Telepathen umſchlägt. Der Bek
außerordentlich ſicher: ſympathiſch iſt die Art er
tung nicht. Hin und wieder gibt er ſeinem „oſt
Handbewegung zu verſtehen, er möge dem einen r dn
Zeugen, der ſich geſchädigt fühlt, das für die „ku
Honorar zurückerſtatten. Seine Einwendunge gan
führungen der ihn belaſtenden Zeugen ſind eſt
und nehmen manchmal Formen an, die den Vomaſ
Hanuſſen zu rügen. Unſicherheit prägt ſich at er 30
Angeklagten eigentlich nur dann aus, wenn en
über ſeine hellſeheriſchen Fähigkeiten ausſprea pl
hervor, daß ſtrengſte Selbſtbeobachtung und e riſct
ſtändige Ausſchaltung des eigenen Ichs Vorau fru
ſehens ſeien; es wäre irrig, dieſen Zuſtand ab
zeichnen, es ſei vielmehr eine Art Neutralitäts; S 9
verſtändigengutachten wiederum geben an, da r
ſtungen als Varietéſtücke einzuſchätzen ſeien.
ſchaftlichen Standpunkt könne. Hoſen
die Gebiete der Graphologie, der Cſ man
des Gedankenleſens und des Faki: ſ—14000
haupt nicht ſprechen. Das Geheimnis * m inM
gewieſenen Erfolge liege vielmehr in einer ſ ſrZuf
Kombinationsgabe, die ſich ergänze durch Meni fuſſtiy
detektiviſche Gewandtheit.
Die Verteidigung Hanuſſens liegt in guten 4 m, ſt0
immer neue Entlaſtungsbeweiſe herbei, macht i feu
gen namhaft und legt dem Gerichtshof Briefe kfu)
lichkeiten und Schriftſteller vor, die ſich faſt / haulf
Hanuſſen bekennen. Aber auch der öffentlich Füin
täglich neue Anträge, ſo u. a. auf Einvernahm Aruſl
leihn
Dr. Schilder in Wien, des Oberpolizeirates von rahen
ſo daß vorläufig nicht geſagt werden kann, war /S i
dieſem Prozeſſe gefällt werden wird, mit welchen a
ziellen Erfolgen reiche Etappe im Leben eines g P3M
regſamen Menſchen abgeſchloſſen werden ſoll. ſe0 10
Es ſei daran erinnert, daß Hanuſſen, de
nicht allzu langer Zeit auch in Darmſtadt Ga
denen er ſich, zum mindeſten am zweiten Abend
dig verhielt. Wir ſtanden ſeinen Experimenten d
trauiſch gegenüber und hatten die Abſicht, nach ien !
geſtellten dritten Experimental=Abend die Beſue
und unſere Leſer auf allerhand nicht unintereſſe
merkſam zu machen. Herr Hanuſſen aber hat nat
Erfolg des zweiten Abends auf den dritten hier
nach unſerer Anſicht Hanuſſen kann, hat mit Hell
das allergeringſte zu tun. Es ſind ein paar telepe
kunſtſtücke, und wie auch im obigen Artikel darg
Kombinationsgabe und Menſchenkenntnis. Sein
baute er ſicher auf die Urteilsloſigkeit derjenigen
werden, und die er in Darmſtadt leider auch in
der Gebildeten fand.
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Sonutu
Apotlu r
Sonnm ?
ließerg
dezenm
cſches”
„poth4
erkändigungen des Krelgamto
den Bekanntmachungen des
geiamts Darmſtadt.
ent und Nachtdient inr
* Darmſtadts: Es verſehen
Dienſt und in der daran ſich
Woche den Nachtdienſt vom
His einſchl. 24. Dezember die
ptheke, Rheinſtr. 9, Beſſun=
Wittmannſtr. 1.
die A
des Hausmülls erfolgt in
in denen ſie in der Regel
und Donnerstag geſchieht.
Sihnachtsfeiertage ſtatt am
ttwochch m am Dienstag, dem 24.
embers F (iedoch nur vormittags)
d ſtatt 1. Donnerstag erſt am
Frei=
dem 1 Dezember d. J. (St.30299
kädl. Tiefbauamk.
iverpachkung.
Nontagt + 30. Dezember 1929,
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(20275
kanr! Bachtliebhaber werden
ge=
ſichdh der Verpachtung
ſchrift=
ſch auszmu en.
Groß=Bid au, den 18. Dezbr. 1929.
5ol rmk Groß Bieberau.
Sonnrag, den 22 Dezember 1929
Seite 13
NSde e
u. üchtige Herren
fin=
den ihr Glück durch
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Berlin. Zweigniederlaſſung Darmſtadt:
Durch den von der Generalverſammlung
am 29. Oktober 1929 unter Zuſtimmung
der perſönlich haftenden Geſellſchafter
genehmigten notariellen
Verſchmelzungs=
vertrag vom 25. Oktober 1929 iſt das
Vermögen der Geſellſchaft als Ganzes
unter Ausſchluß der Liquidation auf die
Aktiengeſellſchaft in Firma Deutſche
Bank in Berlin übergegangen. —
Geſellſchaft iſt daher aufgelöſt. Die
Deutſche
Firma wird gelöſcht.
Bank. Filiale Darmſtadt. Darmſtadt:
Die Firma iſt geändert in: Deutſche
Bank und Dissonto=Geſellſchaft, Filiale
Darmſtadt. — Die Generalverſammlung
vom 29. Oktober 1929 hat die Erhöhung
des Grundkapitals um 135 000 000.—
Reichsmark beſchloſſen. Die Erhöhung
iſt durchgeführt. Das Grundkapital
be=
trägt jetzt: 285 000 000.— Reichsmark. —
Der Bankbeamte Ewald Ogilvie in
Darmſtadt iſt zum Prokuriſten der
Zweigniederlaſſung der Deutſchen Bank
und Disconto=Geſellſchaft in Darmſtadt.
beſtellt mit der Maßgabe, daß derſelbe
befugt ſein ſoll, in Gemeinſchaft mit
einem Vorſtandsmitgliede oder
ſtellver=
tretenden Vorſtandsmitgliede der
Ge=
ſellſchaft die Firma der
Zweigniederlaſ=
ſung zu zeichnen. — Durch Beſchluß der
Generalverſammlung vom 29. Oktober
1929 iſt der bisherige
Geſellſchaftsver=
trag durch einen vollſtändig neu
feſtge=
ſtellten erſetzt worden. — Die
Vertre=
tung der Geſellſchaft erfolgt in der
Weiſe, daß Erklärungen, durch welche
die Geſellſchaft berechtigt oder
verpflich=
tet werden ſoll, entweder: a) von zwei
Vorſtandsmitgliedern oder b) von einem
Vorſtandsmitgliede und einem
Proku=
riſten abzugeben ſind: Stellvertreter von
Vorſtandsmitgliedern ſtehen hinſichtlich
der Vertretungsmacht ordentlichen
Vor=
ſtandsmitgliedern gleich. — Zu
ordent=
lichen Vorſtandsmitgliedern ſind beſtellt:
1. Bankier Dr. Franz A. Boner zu
Ber=
lin, 2. Bankier Dr. Theodor Frank zu
Berlin, 3. Bankier Dr. Eduard Mosler
zu Berlin, 4. Bankier Guſtaf Schliever
zu Berlin, 5. Bankier Dr. Georg
Solmſſen zu Berlin. — Zu
ſtellvertre=
tenden Vorſtandsmitgliedern ſind
be=
ſtellt: 6. Bankdirektor, Fritz Brück zu
Berlin, 7. Bankdirektor Karl Burghardt
zu Berlin, 8. Bankdirektor Fritz
Hein=
richsdorff zu Berlin, 9 Bankdirektor Dr.
Ernſt Mandel zu Berlin 10.
Bankdirek=
tor Oswald Rösler zu Berlin. 11.
Bank=
direktor Dr. Karl Ernſt Sippell zu
Berlin.
Als nicht eingetragen wird
veröffent=
licht: Das Grundkapital iſt eingeteilt:
a) in Höhe von 166 000 000 — RM. in
166 000 Aktien zu je 1000.— RM.,
b) in Höhe von 119 000 000.— RM. in
1 190 000 Aktien zu je 100.— RM.,
welche auf den Inhaber lauten. 200 000
Aktien über je 100 — RM. ſind in 4000
Globalurkunden über je 50 Aktien zu
100.— RM. — 5000.— RM. 200 000
Aktien über je 100.— RM. ſind in
20 000 Globalurkunden über je 10
Ak=
tien zu 100.— RM. — 1000 — RM.,
200 000 Aktien über je 100 — RM. ſind
in 40 000 Globalurkunden über je 5
Ak=
tien zu 100.— RM. — 500.— RM.
zu=
ſammengefaßt. — Die Erhöhung des
Grundkapitals iſt erfolgt durch Ausgabe
von nominal RM. 135 000 000.— auf
den Inhaber und über je RM. 1000.—
lautenden Stücken, mit voller
Gewinn=
beteiligung vom 1. Januar 1929 ab
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[ ← ][ ][ → ]rner 354
Sonntag, den 22. Dezember 1929
Seite 15
Sport, Spiel und Turnen.
Darmſtädter Sporkkalender.
der Mort ui sonntag.
Ein mageres Programm.
Dürt es dem Sportprogramm an, daß der letzte
Advents=
ar „Goldene”, bevorſteht. Abgeſehen von den Raſenſports
eRuhe, die nur durch die Nähe der Feſttage erklärlich iſt.
Xalter von Hallenkämpfen ſcheuen das Riſiko, denn vor den
hat das Sportpublikum für ſein Geld eine andere
Verwen=
ererſeits will man aber auch bei großen Teilen der Aktiven
haben. Selbſt in den Raſenſports ſind die Ereigniſſe nicht
ich. Allerdings wird die Quantität vielfach durch die
Quali=
anſtaltung.* ausgeglichen.
Fußball.
deutſchen Fußball iſt das Programm der Spiele nur ſchmal.
kämpfe ſind bis auf wenige Nachzügler und einige
Ent=
iele abgeſchloſſen. Das Entſcheidungsſpiel in der Gruppe
Diſchen KFV. und FFC. findet erſt am 29. Dezember ſtatt.
ccht man bei den „Platz”=Kämpfen in den Gruppen Main
Shon jetzt der Entſcheidung näherzukommen. In der Gruppe
elen im Frankfurter Stadion Rot=Weiß und
Fußballſport=
rkfurt um den zweiten Platz. Der Unterlegene aus dieſem
dann acht Tage ſpäter auf dem gleichen Gelände gegen
ſw errad zum Kampf um den dritten Platz an. In der Gruppe
aberg ſind die Verbandsſpiele Sportfreunde Stuttgart
Heilbronn und Germania Brötzingen gegen Stuttgarter
S) von Bedeutung. Heilbronn und Brötzingen wollen noch
r Hen, die beiden Stuttgarter Vereine dagegen kämpfen gegen
H5)Thr, die allerdings für die Kickers nicht mehr ſo ganz
tel /k. Auch in Südbayern iſt die Frage nach dem
Ab=
roch nicht geklärt. Die beiden Kandidaten Ulm 94 und
rchen begegnen ſich in Ulm. Der Sieger hat natürlich die
ancen, „Erſtklaſſig” zu bleiben. Zurzeit weiſen beide
Mann=
gleiche Punktzahl auf. Ein weiteres Verbandsſpiel dieſer
ſpwacker München gegen Jahn Regensburg, hat keine beſondere
mehr. Die Gruppe Saar ſucht beim Entſcheidungsſpiel
8. Saarbrücken und VfR. Pirmaſens ihren zweiten Vertreter
oſtrunde. Der Sieger wird das Vergnügen und den
Gewinn der Troſtrunde haben. — Von den Privat=
Herdient in erſter Linie das Gaſtſpiel der Hungaria
udapeſt bei der Sp.=Vg. Fürth Beachtung. Die
rwerden zweifelsohne mit allen Kräften beſtrebt ſein, durch
über den Deutſchen Meiſter für die am Vorſonntag durch
erlittene Niederlage Revanc= zu nehmen. Der „Club”,
SMünchener „Bayern” einen Beſuch ab. Der Mainmeiſter
ankfurt liefert auf ſeiner Frankreichreiſe das erſte
aris gegen Stade Francais. München 1860 weilt in Mit=
D bei Guts Muts Dresden, VfR. Mannheim hat
weſt=
ſuch, und zwar den BV. 04 Düſſeldorf.
Handball.
ridball ſind die ſüddeutſchen Meiſterſchaftskämpfe noch nicht
rehen wie im Fußball, immerhin ſteht man aber auch hier
6 der Gruppenſpiele nicht mehr allzufern. Es werden die
er Städteſpiele ausgetragen: Gruppe Nordbayern:
inau—Sp.Vgg. Fürth, Bar Kochba Nürnberg-Bamberg,
Ɨrnberg — 1 FC. Nürnberg, ASV. Nürnberg —— SC.
Pol. Nürnberg — FC. Bayreuth. Südbayern: Ulm
Regensburg. Württemberg: 03 Tübingen —
e Eßlingen, Stuttgarter Kickers — Reutlingen 05, KSV.
ri — VfB. Stuttgart. Bezirk MainſHeſſen:
Arheilgen — Pol. Darmſtadt, Not=Weiß Darmſtadt — SV.
Sers Offenbach — VfR. Schwanheim; Gruppe B: Mainz 05
Xa Worms, Reichsbahn Wiesbaden — Pol. S.V. Wiesbaden,
Vorms — SV. Wiesbaden.
Rugby.
an von einigen wenigen, zumeiſt noch unbedeutenden
r herrſcht während der Weihnachtswoche im Rugbylager
Hockey.
elona nimmt am Sonntag das große Hockeh=
Länder=
einen Anfang. Deutſchland ſteht am erſten Tage vor
0Enismäßig einfachen Aufgabe. Frankreich heißt der
der höchſtwahrſcheinlich durch unſere Nationalelf eine
Elage erleben wird. Holland greift noch nicht ein.
Oeſter=
gegen Spanien, die Schweiz trifft auf Belgien.
Radſport.
faſt allen anderen Hallenſports, ſo herrſcht auch auf den
allen=Radrennbahnen am Sonntag Ruhe. Dafür
inter=
aber einige ausländiſche Rennen mit deutſcher Beſetzung.
ommt es zu einem Vierländertreffen Frankreich-
Italien — Belgien, bei dem Deutfchland u. a. durch
rſky und Petri/Buſchenhagen vertreten iſt. Der Kölner
Paul Krewer ſtartet in Marſeille.
Winterſport.
Töglich, daß am Sonntag die Witterungs= und Schneever=
S in den deutſchen Gebirgen die an den letzten Sonntagen
Sremieren des Winterſports zulaſſen.
* Fußball im Kreis Starkenburg.
Rückrunden=Beginn in der Kreisliga.
rige Sonntag bringt mit fünf Spielen den Beginn der
ür die Starkenburg=Kreisliga. Im großen
ei der zweiten Spielſerie die Reihenfolge der Vorrunde
Sorden, nur vereinzelt ſehen wir kleine Aenderungen. Am
Den wir demnach folgende Treffen angeſetzt:
Ortverein Münſter — Viktoria Urberach,
koria Walldorf — Sportvereinigung 04 Arheilgen,
mania Oberroden — Sportverein Mörfelden,
Sprendlingen — FC. 03 Egelsbach,
—=Weiß, VfR. Darmſtadt — Germania 03 Pfungſtadt.
Sie Paarungen des erſten Sonntags der Vorrunde. Mün=
Sinerzeit in Urberach mit 6:1, wird ſich alſo revanchieren
iſt fraglich, ob das gelingt, aber nicht unmög ich. Der
iſt reichlich offen, der Unterlegene ſcheidet vorerſt wieder
Führer aus. Walldorf hat Gelegenheit, ſich weiter an der
Haupten. Die Mannſchaft hat ſchon das Vorſpiel in Ar=
2:1 gewonnen und hat naturgemäß auch zuhauſe Aus=
Silgen hat ſich erſt am letzten Sonntag in einem Privatſpiel
nia Wiesbaden eine 1:6=Niederlage gefallen laſſen müſſen,
immt nicht normal iſt, aber doch bedenklich erſcheint.
Des=
wir mehr zu den Walldörfern. Oberroden — Mörfelden
Der 1. Runde 3:1 für Mörfelden. Diesmal ſcheint eine
Des Ergebniſſes möglich. In Sprendlingen wird Egelsbach
hance haben, das 4:4 des Vorſpieles zu wiederholen; wir
Srendlingen in Front. Ein intereſſanter Kampf iſt in
iſchen Rot=Weiß, VfR. und Pfungſtadt fällig. Im
Vor=
man ſich mit 1:1, dann fielen die Rot=Weißen ſtark ab,
angſtadt ſich gleichmäßig gut hielt. Die Darmſtädter haben
Sonntag, den 22. Dezember.
Handball.
11,00 Uhr: Rot=Weiß — Langen.
2,30 Uhr: Sp.Vg. Arheilgen — Polizei Darmſtadt.
Fußball.
2,00 Uhr: Rot=Weiß — Pfungſtadt.
Tiſchtennis.
3,00 Uhr: Tgde. 46 — Frankfurt 14 (Gymn. Soderſtr.).
ſich aber in letzter Zeit wieder aufgerafft, und es iſt nicht ausgeſchloſſen,
daß ſie am Sonntag ſogar Pfungſtadt ſchlagen. Wir halten den
Spielausgang für offen.
Die ſpielfreie Viktoria Griesheim hat ſich den VfL.
Sach=
ſenhauſen, einen Vertreter der Nordmain=Kreisliga, zu einem
Freund=
ſchaftsſpiel verpflichtet.
In der A= und B=Klaſſe
ſind am letzten Sonntag ſcheinbar zwei weitere Entſcheidungen gefallen.
Union Wixhauſen konnte gegen den SV. 1911 Neu=Iſenburg nur 2:2
ſpielen und ſieht jetzt die Iſenburger mit Vorſprung an der Spitze. Es
müßte viel Glück für Wixhauſen dabei ſein, wenn ſich Iſenburg noch
von der Führung verdrängen ließe. In der B=Klaſſe ſchlug der
favoritiſierte SC. Ober=Ramſtadt ſeinen hartnäckigen Rivalen
Ger=
mania Eſchollbrücken mit 4:1 und liegt nun ebenfalls unangefochten
an der Spitze.
Am heutigen Sonntag ſpielen in den einzelnen Gruppen:
Vergſtraße=Ried: Germania Eberſtadt — SV. Geinsheim, SV. Groß=
Gerau — Chattia Wolfskehlen, Boruſſia Dornheim — Eintracht
Darmſtadt, FSV. Seeheim — SV. Weiterſtadt. Eberſtadt und
Dornheim dürften ſicher gewinnen, die beiden anderen Treffen ſind
offen im Ausgang.
Dreieich: keine Spiele.
Odenwald: SV. Höchſt — Haſſia Dieburg, Germania Dieburg — VfL.
Michelſtadt, VfR. Erbach — VfR. Beerfelden, SV. Roßdorf —
FSV. Groß=Zimmern. Nur Haſſia Dieburg und Erbach ſind als
ſichere Sieger zu erwarten, die anderen Treffen unbeſtimmten
Aus=
ganges.
B=Klaſſe: Viktoria Schaafheim — Germania Eſchollbrücken, Kickers
Hergershauſen — Spielvgg. Groß=Umſtadt, Olympia Hahn — SV.
Kleeſtadt. Tips ſind nicht am Platze, zu erwähnen iſt aber, daß
der Platz der Spielvgg. Groß=Umſtadt wegen Ausſchreitungen im
Spiel gegen SC. Ober=Ramſtadt geſperrt worden iſt.
Kreisliga Südheſſen.
Mit Ausnahme von zwei Spielen, Horchheim — Lorſch und
Heppen=
heim — Horchheim, die ſeinerzeit ausfielen, ſind nun die Begegnungen
der Vorrunde erledigt; Olympia Worms und Hochheim haben ſogar
ſchon ein Spiel der Rückrunde hinter ſich. Die Tabelle ſieht, wie
all=
jährlich nach der Vorrunde, wieder recht intereſſant aus; allerdings der
„Erſte” liegt klar in Führung. Nun — es kann bei den Rückſpielen noch
manches anders werden — warten wir ab und wenden wir uns dem
ein=
zigen Treffen des kommenden Sonntags:
Sportverein Horchheim — Olympia Lorſch
zu. Horchheim konnte ſeinerzeit beim ausgefallenen Punkteſpiel das
Pri=
vatſpiel 3:1 für ſich entſcheiden. Diesmal könnte dies nur bei ganz
gro=
ßem Spiel der Einheimiſchen ähnlich werden, da die Gäſte aus Lorſch
ſich in letzter Zeit ſehr gut entwickelt haben. Dazu brauchen die Lorſcher
die Punkte unbedingt, wenn ſie ſich auf dem zweiten Tabellenplatz
feſt=
ſetzen wollen, um ſo evtl. dem Alt= und wahrſcheinlichen Neumeiſter
un=
ſeres Kreiſes gefährlich zu werden. Man kann mit einem knappen Sieg
der Gäſte rechnen. Die übrigen Vereine pauſieren. Da bereits in 14
Tagen die Rückrunde losgeht, will man ſich einen Ruheſonntag gönnen;
an Weihnachten werden allerdings etliche Freundſchaftsſpiele ſtattfinden.
Handball in der Deutſchen Turnerſchaft.
9. Kreis, 2. Gaugruppe.
Letztes Pflichtſpiel: Griesheim — Pfungſtadt.
Die nachſtehende Tabelle veranſchaulicht den derzeitigen Stand.
Man erſieht, wie immer noch drei Vereine vom Abſtieg bedroht ſind.
Einer der beiden Gegner des Sonntags wird ihm beſtimmt entrinnen,
während ein Unentſchieden die Aſchaffenburger endgültig an die letzte
Stelle in der Tabelle verweiſt. Wen es nun auch trifft, ob Pfungſtadt,
Griesheim oder Aſchaffenburg; der Abſtieg einer dieſer Mannſchaften
wird allgemein lebhaft bedauert werden, zumal alle jahrelang der
Kreisklaſſe angehört haben. Sie ſind beſtimmt beſſer als manche
Mann=
ſchaft der Gaugruppe Oſt. Die zuſtändige Spielleitung wird ſich dem
auch nicht verſchließen können, und wenn ſie einen Weg ſucht, der dieſe
Härte ausgleicht, wird ſie der Zuſtimmung aller beteiligten Vereine
ſicher ſein.
.. 10 Punkte Langen . . .. 10 Obernburg . . .. Griesheim . . * Pfungſtadt Aſchaffenburg . . . .. 10
Main=Rhein=Gau.
Die beiden Gruppen der Meiſterklaſſe haben ihre Beſten in
Bickenbach und Nauheim ermittelt, ſo daß die Feſtſtellung des
Gau=
meiſters nunmehr beginnt. Zweckmäßig werden Vor= und Rückſpiel
ausgetragen. Am 29. 12. ſpielt Bickenbach in Nauheim und am 5. 1.
findet das Rückſpiel in Bickenbach ſtatt. Wie groß heute das Intereſſe
an dieſen Spielen iſt, bewies die kürzliche Begegnung Büttelborn —
Nauheim, wo ſich in Groß=Gerau 600 Teilnehmer eingefunden hatten.
Die Begegnungen zwiſchen Bickenbach und Nauheim werden dieſe noch
übertreffen, da beide Mannſchaften je ein geſchloſſenes Ganze bilden.
Nauheims blendender Innenſturm und Bickenbachs durchdachtes
Flügel=
ſpiel werden ſogar verwöhnte Zuſchauer zufrieden ſtellen. Gleich
da=
hinter ſtehen die Begegnungen zwiſchen Arheilgen und Walldorf um die
Teilnahme an den Spielen um die Kreismeiſterſchaft, und mancher hofft
ſchon auf das Beſte der diesjährigen Runde — wenn Malſtadt nach
Arheilgen kommt.
A=Klaſſe. Die Entſcheidung zwiſchen Heppenheim und
Egels=
bach. In Heppenheim ſteigt für die dortige Sportgemeinde ein ſehr
wichtiges Spiel. Heppenheim hat 13 Punkte, die Gäſte beſitzen 12
Punkte, ſo daß ein Unentſchieden ſchon reicht.
Hauptſchriftlettung: Rudolf Maupe
Veranwwortlich für Pollik und Wirtſchaft: Rudolf Mauve; für Feuilleton, Reich und
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhlmann;
für den Handel: Dr. C. H. Quetſch; für den Schlußdienff: Andreas Bauer; für
„Die Gegenwart‟: Dr. Herbert Nette; für den Inſeratenteil: Willp Kuhle; Druck
und Verlag: Q. C. Wittich — ſämtlich in Darmſtadt
Für unverlangte Manuſkripte wird Garantie der Rückſendung nicht übernommen.
Die heutige Nummer hat 20 Geiten
Geſchäftliches.
Ala Zeitungs=Katalog 1930.
Soeben iſt die neue 55. Ausgabe des Zeitungs=Kataloges der Ala
Anzeigen=Aktiengeſellſchaft für das Jahr 1930 erſchienen. Der neue
un=
parteiiſch zuſammengeſtellte Jahrgang zeugt von der gewaltigen
Schaf=
fenskraft deutſcher und ausländiſcher Verleger. Das geſamte Material
drängt ſich ſo reichlich auf, daß eine beſſere Ueberſicht durch die
Anglie=
derung eines Verzeichniſſes der deutſchen Tageszeitungen, deren
Erſchei=
nungsort aus dem Namen der Zeitung nicht hervorgeht, geboten
er=
ſchien. Ferner wurde ein namentliches Verzeichnis ſämtlicher deutſcher
Fach=Zeitſchriften erſtmalig aufgenommen. Dieſe Erweiterung gegenüber
den früheren Ausgaben iſt ſicherlich begwüßenswert und hebt bedeutend
den Gebrauchswert des Kataloges.
Der in neuem, geſchmackvollem Gewande vorliegende, auch ſonſt
ge=
diegen ausgeſtattete, ſachkundig bearbeitete und trotz des reichen Inhalts
handliche Band iſt, wie die früheren Ausgaben, ein zuverläſſiger
Rat=
geber für jeden Intereſſenten; für jeden, der mit der Preſſe als Inſerent
oder Mitarbeiter in Verbindung ſteht, iſt das Werk unentbehrlich.
Im Vorwort ihres Kataloges ſagt die Ala: „Die zweckmäßige
Wer=
bung kann die Anzeige in Zeitungen und Zeitſchriften nicht entbehren.”
Dieſes Wort von berufener Seite, das den hohen Wert der
Zeitungs=
anzeige treffend hervorhebt, berdient daher beſondere Beachtung.
Es ſei in dieſem Zuſammenhang auch auf die dim Werke
voran=
gehende Abhandlung „Der Dienſt am Kunden” verwieſen, die ein
in=
tereſſantes Bild von der vielſeitigen Tätigkeit der großen drutſchen
An=
noncen=Expedition gibt.
Rundfunk=Brogramme.
Frankfurt a, M.
Gleichbleibendes Werktagsprogramm. 6.30: Wetter, Zeit.
Gym=
naſtik O 12: Zeit, Wetter, Wirtſchaftsmeld., Waſſerſtand. O 12,55:
Nauener Zeit. O 15, 15.35: Zeit, Wirtſchaftsm. 16.10: Ind.,
Handelst (Di. u. Fr.). O 16.25: Gießener Wetter, Wirtſchaftsm.,
während des Nachm.=Konzerts: Vereinsnachr, 6 18.05, 19.15 oder
19.30: Wirtſchaftsmeldungen.
Sonntag, 22. Dez. 7: Hamburg: Hafenkonzert. O 7: Glocken
vom Großen Michel. O 7.05: Hamburger Morgenruf. O 9:
Morgen=
feier der Methodiſten=Gemeinde. Anſpr.: H. Mann. Mitw.: K.
Lechla (Baß). O 10.30: W. Bauer lieſt aus ſeiner Gedichtſammlung:
„Das Leuna=Werk ſpricht”. o 11: Pfarrer Wintermann: Der
Kampf der Jugend um die Lebensfreude‟ e 11.30: Elternſtunde.
Dr. G. Wynecken: Vergangenheit und Zukunft der Freien
Schul=
gemeinde Wickersdorf. O 12: Marſch=Konzert des Funkorch. O 13:
Zwiegeſpräch des Dir. der Landwirtſchaftsſchule Wiesbaden und
der Wirtſchaftsberatungsſtelle Frankfurt mit zwei Mitgliedern des
Verſuchsringes über: Aus der Arbeit des Franffurter
landwirt=
ſchaftlichen Verſuchsrings. S 14: Jugendſtunde. Fröhliche
Weih=
nacht. O 15: Weihnachtslieder. Gemeindechor in Freiendiez. O 16:
Orgelkonzert. Werke von Joh. Seb. Bach. o 16.45: Weihnachten
in Frankfurter Mundart. O 17.15: Stuttgart: Die Geburt Chriſti,
aus dem Weihnachtsoratorium „Chriſtus”, von Liſzt Ausf.:
Kam=
merchor, Philharmon. Orch. O 18.45: Cherubiniſcher Wandersmann
des Angelus Sileſius. Muſik für Bariton, Streichquartett und
Klavier von Ludwig Rottenberg. Ausf.: Streichquartett. o 19.30:
Sport. O 20: Stuttgart: Lokomotivführer Boris Laſaroff.
Hör=
ſpiel=Monolog nach einer Novelle von K. K. Wolter. O 20.45:
Stuttgart: Querſchnitt durch die europäiſche Muſik ſeit Mozart.
Liſzt: Les Préludes. — Wagner: Vorſpiel zu „Triſtan und
Jſolde: — Verdi: Arie des Rigoletto aus „Rigoletto‟. —
Gou=
nod: Einleitung zu „Margarethe‟ — Flotow: Arie aus „Martha”.
Nicolai: Luv. zu „Die luſtigen Weiber von Windſor”. — Franz:
Drei Lieder. — Offenbach: Ouv. zu „Orpheus in der Unterwelt”.
Ausf.: Philharm. Orch. Stuttgart, Martha Schulz=Körner (
So=
pran), M. von Wiſtinghauſen (Bariton). e 22.30: Stuttgart;
Konzert.
Königswuſterhauſen.
Deutſche Welle. Eleichbleibendes Werktags=Programm. 6.55:
Wetter für den Landwirt. 7: Gymnaſtik. O 12.25: Wetter für den
Landwirt (So. 12.50). O 12.55: Nauener Zeit. O 14: Berlin:
Schallplatten. o 15.30: Wetter, Börſe.
Deutſche Welle. Sonntag, 22. Dez. 8: Praktiſche Winke für
den Landwirt. 8.15: Rückblick auf die Marktlage. O 8.30:
Dir, Dr. Matſchenz: Betriebswirtſchaftliche Maßnahmen für das
neue Jahr. O 8.55: Glockenſpiel der Potsdamer Garniſonkirche.
9: Morgenfeier. O Anſchl.: Geläut des Berliner Doms, o 10:
Sonntagswetter. o 11: Elternſtunde. Prof. Dr. v. Drigalski:
Pauſe in der Erziehung. O 11.30: Orgel=Konzert. Walter Drwenski.
12: Konzert. Barnabas von Geczy. O 14: Jugendſtunde.
Volks=
märchen. O 14.30: Ankunft des Weihnachtsmannes in einem
Flug=
zeug auf dem Tempelhofer Feld. o 14.45: Unterhaltungsmuſik.
Kapelle Ilja Livſchakoff. O 16.30: Kinderlieder. Mitw.: Agnes
Schulz=Lichterfeld (Alt). o 16.50: E. Bringolf: Weihnachten vor
15 Jahren. O 17.10: Unterhaltungsmuſik. Kapelle Arkadi Flato.
S 18: Prof. Dr. h. c. Sohnrey: Vielerlei Wohlfahrtskühe. O 18.30:
A. Auerbach: Heinrich Hansjakob und der Schwarzwald. o 19:
Alte Flötenmuſik. 19.30: Ottomar Enking lieſt drei Humoresken.
O 20: Thomaskirche Leipzig: Weihnachts=Oratorium von Bach.
Leitung: Prof. D. Dr. Straube. Mitw.: Ilſe Helling=Roſenthal
(Sopran), Inga Torshof (Alt), H. Fleiſcher (Tenor), Prof. Dr.
Moer (Baß), Chorvereinigung des Gewandhauſes, Stadtorcheſter
zu Leipzig, G. Ramin (Cembalo), M. Feſt (Orgel). O Anſchl.:
Zeit, Wetter. O Danach: Tanzmuſik. Ben Berlin=Orcheſter.
TäduN
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rikate, lietert
beitach-
männischer
Bedienung
Darmstadt Telephon 3449
RReineleKtya Erust-Ludwisstr. 10 13108a
Wetterbericht.
Noch immer wirkt ſich der hohe Druck ſowohl auf die
Wetter=
lage als auch auf die Temperaturen aus. Die in der Höhe
be=
ginnende Milderung hat bei uns den Vogelsberg und Odenwald
noch nicht erreicht. Jedoch wird mit der weiteren Abſchwachung
des hohen Druckes und durch das öſtliche Vordringen der neuen
Atlantikſtörung eine Aenderung geſchaffen, ſo daß entſprechend dem
Lauf der Jſobaren die Winde auf Süden und Südweſten drehen
werden. Dabei gelangen wir in den Bereich milderer Luftmaſſen,
die ſowohl Bewölkung verurſachen und auch ſpäter Niederſchläge
in Form von Schnee bringen dürften.
Ausſichten für Sonntag, den 22. Dezember: Langſam einſetzender,
von höheren Lagen, aus beginnender Froſtruckgang,
aufkom=
mende Bewölkung, noch meiſt trocken.
Ausſichten für Montag, den 23. Dezember: Weiterer Froſtrückgang,
vorwiegend wolkig, Neigung zu Schneefallen.
Schneewekkerbericht.
Durch die neue Atlantikſtörung beſteht die Möglichkeit, da
wir zu Beginn der Weihnachtswoche Schneefälle bekommen, di
namentlich auch den deutſchen Mittelgebirgen (Vogelsberg, Tau
nus, Odenwald uſw.) eine ſolche Schneedecke geben werden, da
Sportmöglichkeiten für Ski und Rodel aufkommen.
Die Heſſiſche Wetterdienſtſtelle.
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ſendauungstörungen.
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im Restaurant Kaisersaal „Weißer Saa!"
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Montag,23.Dez.1929,
um 20 Uhr,
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im Fürſtenſaal,
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Tagesordnung:
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2. Auszahlung der
Klaſſenpreiſe.
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Sonntag, den 22. Dezember 1929, nachmittags 4 Uhr.,
Jugend=Weihnachtsſchauturnen
der Schüler= und Schülerinnen= Abteilung
Donnerstag, den 26. Dezbr., nachm. 3 Uhr (2. Feiertag)
Haupt=Weihnachtsfeier
Reichhaltiges Programm / Verloſung / ab 8 Uhr Ball.
Zu dieſen Veranſtaltungen laden wir Mitglieder und Freunde
freundlichſt ein.
(20327
Dſe
Konzert
bei Stegliler
im Schloßgraben, ai fmt
der Kapelle Weber, ezi
licher Leitung von Ok KKtant.
Mattl Man
Sonntag 4—5
deschäfts-art RAN
SSISTSSNSOONSSTSS
Union
Rheinstraße 4
Hels
Milhbelwinenstr. 9
UF20340
„Mar1s grolles Geheimnis”
„Buster auf dem Rummelplatz” Anfang 2 Uhr
„Der Mann ohne Beruf”
„Glück bei Frauen”
Anfang 2 Uhr.
U
ankike
Kommode
von Privat geſ.
Ang. u. D. 31
Geſchäftsſt. (*gm
Bringe hiermit dem
Pabliknm v. Bberstadt ſo1
Z. gefl. Keuptnis. daß ic Hieie
Hange, Frankensteine ſs0
Restaur.
eröffnet habe
ZumAusschank gelangt
Apostelbräu-Bier —9
Flaschen- U. Auscha
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an jedler Tagesgeit.
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NB.: Eine Portion Ka1
Stück Kuchen 1.0
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AM SAMSTAG, DEN 21. DEZEMBER
BESITZER: ERNST SCHNEIDER
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Reſtaurant Paldſchlößchen
Halteſtelle der Linie 9
Sonntag, den 22. Dezember, ab 4 Uhr
Konzert
Vorzügl, Küche, ff. offene Weine u. Bier
Beſ. Ernſt Schneider.
Schüler=Vorſpiel
mit gemütlichem Beiſammenſein
veran=
ſtaltet von
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am Sonntag, den 22. Dez. 1929, 14½ Uhr,
im Saale der Loge, Sandſtr. 10.
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[ ← ][ ][ → ]mmer 354
runtliche Großhandelsindexziffer. Die auf den Stichtag des 18.
herechnete Großhandelsindexziffer des Statiſtiſchen
Reichs=
gegenüber der Vorwoche von 134,4 auf 134,1 zurückgegangen.
Hauptgruppen iſt die Indexziffer für Agrarſtoffe um 0,3 Proz.
(Vorwoche 126,5) geſunken. Die Indexziffer für induſtrielle
und Halbwaren hat auf 129,2 (129,3) nachgegeben, während
r1 Für induſtrielle Fertigwaren mit 156,2 keine Veränderung
Sens u. Halske A. G. Berlin. Die Bilanz der Geſellſchaft zeigt
ig von 5 240 590 RM. (4 074 057 RM.) für Anleihezinſen, von
GM. (597 097 RM.) für Abſchreibungen auf Gebäude, von
N4AMM. (4 548 104 RM.) für geſetzliche ſoziale Leiſtungen und
16 RM. (2 789 239 RM.) für freiwillige ſoziale Leiſtungen einen
„Un=rn von 18 718 296 RM. (18 453 033 RM.) aus. Der auf den
rx einzuberufenden G.V. wird vorgeſchlagen werden, an die
eine Dividende von wieder 14 Prozent zu verteilen und
Srrücklage 2,5 Mill. RM. (2,5 Mill. RM.) zu überweiſen und
9 ℳRM. (2 682 182 RM.) auf neue Rechnung vorzutragen.
Aas wzentige Goldpfandbriefe der Landeskreditkafſe in Kafſel. Ein
ſſcl e Kaſſeler Banken und Bankfirmen (Kreditbank S. J.
etK1 jun. Nachf., L. Pfeiffer, Gebrüder Reinach, die Kaſſeler
all/er Dresdner Bank, der Deutſchen Bank und Disconto=
Geſell=
ft.1 Darmſtädter und Nationalbank und der Commerz= und
Pri=
ja— ſat von der Landeskreditkaſſe in Kaſſel 250 000 RM. 8proz.
de oriefe feſt und 750 000 RM. in Option übernommen, die zu
P=3 + freihändig zum Verkauf geſtellt werden.
C Zitäts=A. G. Mitteldeutſchland in Kaſſel. Der Elektro=
Zweck=
ba— Litteldeutſchland, der im Jahre 1928/29 einen Abſatz von 158
Airz Kwſt. gegen 136 Millionen Kwſt. im Vorjahre und 112
lia1 Kwſt. in 1926/27 hatte, hatte die Vorarbeiten ſeiner Studien=
Uff1 zwecks Schaffung einer großen Elektrizitäts=A. G. in
Mittel=
mit dem Sitz in Kaſſel nunmehr abgeſchloſſen und beruft
7. Dezember nach Kaſſel eine erſte Hauptverſammlung ein
8 Untrag, das Kapital der Geſellſchaft von 100 000 RM. auf
i9 en RM. zu erhöhen. An dieſen 24 Millionen RM.
Aktien=
ta: Der Preußiſche Staat durch die Preußiſche Elektrizitäts=A. G.
geagy Berlin mit 26 Proz. beteiligt. Die mitteldeutſchen
Elektro=
er=Yrniſationen der verſchiedenen Kreiſe ſollen auf dieſe Weiſe
mw ander zuſammengeſchloſſen werden und, nachdem dieſer
Zu=
nmet aiß herbeigeführt worden iſt, ſoll das Aktienkapital der
Elek=
zitä G. in Mitteldeutſchland mit dem Sitz in Kaſſel von 24
34½ Hionen Reichsmark erhöht werden, um dann die Städtiſchen
ektriu Swerke in Kaſſel, in Götitngen, in Marburg a. d. L., in
lda u. Hanau aufzunehmen. Dann werden mit der
Elektrizitäts=
eldeutſchland mit dem Sitz in Kaſfel als Kraftwerke die
ßemy verlandwerke der Edertalſperre, der Diemeltalſperre und das
Y”erkraftwerk Borken (Bezirk Kaſſel) als preußiſche bzw. als
Nohtelatlioi Srzeugungsſtätte, die ſämtlich der Preußiſchen
Elektriztäts=
arlin gehören, und mit einem verzahnten kommunalen Elek=
Bel Mfzität: aftwerk, das ſich aus den bisher in ſtädtiſchem Beſitz
befind=
hen 1rizitätswerken in Kaſſel, Göttingen, Marburg a. d. Lahn,
ilda u in Hanau a. M. zuſammenſetzt, ſo verbunden, daß eine
mim ens 250 Millionen Kilowattleiſtung zu ſteigernde Elektrizi=
Swirn ft reibungslos durchgeführt werden kann. Das
Verſor=
ngsog: dieſer großen Elektrizitäts=A. G. Mitteldeutſchland, unter
itwirfa x. der Preußiſchen Elektrizitäts=A. G. in Berlin, wird ganz
Littelil Ehland mit Teilen von Südhannover, Oſt=Weſtfalen und
hüriric verſorgen.
Sonntag// Sus =Geſellſchaft A.G., Mannheim. Die Geſ. erzielte in dem
30.F ri 1929 abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Bruttogewinn von
4794 Z. gegen 894 870 RM. im Vorjahr. Nach 274 596 (267 093)
N. 2 weibungen verbleibt einſchließlich 85 638 RM. Vortrag ein
inge von 567 521 RM.
Voah abakmarkt. Für die Tabake unterm Dach iſt die anhaltend
ichte 3 erung ſehr ungünſtig, aber auch für die in den
Tabakſchup=
in zuu erkauf liegenden, ſchon gebündelten Tabake. Sie verlieren
bei I!, an Farbe und an Qualität. Die verkauften Sandblätter
jets Te verwogen und abgeliefert und befinden ſich in der
Fer=
entatiu dvo ſie ſich günſtig entwickeln. Soweit ſie noch nicht
ver=
uft ſii wie in Mittelbaden und Hanauer Land, werden ſie jetzt
geiſt ſ. fermentiert, ſo in Ichenheim, wo die bisherige ſtändige
bnehmg Brinkmann es ablehnte, ſie abzunehmen. Neue
Sand=
ſrumpesy Stig zur Verarbeitung werden bereits angeboten zu 48—52
Cark A: Zentner für ſchöne Ware. In alten Tabaken liegen weiter
enügeny ngebote zu annehmbaren Preifen vor, aber auch hier iſt
as Geob— ſtill. Nur in überſeeiſchen Rippen kamen einige Umſätze
u alters eiſen zuſtande. Nachdem die Weihnachtsaufträge der
Zigar=
senfabry” erledigt ſind, wird eine Filialfabrik nach der anderen auf
vem La9" geſchloſſen bzw. die Schließung bis zum Januar
ange=
ündigt.
Viebmärkke.
Auful — Schweinemarkte in Weinheim a. d. B. am Samstag, den
wurden 245 Tiere zugeführt. Verkauft wurden 235, davon
e für 17 bis 27 Mk. pro Stück, Läufer 36 bis 60 Mark pro
Amerikaniſche Kabelnachrichken.
* New York, 21. Dez. (Priv.=Tel.)
Bauy olle: Der Baumwollmarkt ſetzte auf Liquidationen und
Ab=
geben ff1 echnung ſüdlicher Firmen, die am Anſchluß an die
niedrige=
ren Litz) oler Meldungen erfolgten, mit niedrigeren Preiſen ein.
Bald ſei Tich jedoch eine feſte Stimmung durch, da angeſichts der
Steigerry r an den Effekten= und Getreidemärkten Deckungen und
An=
ſchaffunm Ses Handels erfolgten. Stimulierend wirkten auch die
zu=
berſichtl ! m Meldungen über das Kurzwarengeſchäft.
Zuchl Am Rohzuckerterminmarkte hielten ſich die
Preisverände=
rungen 1 rgen Grenzen. Auf Deckungen und Käufe des Handels, die
infolge Eetigeren Veranlagung des Locomarktes vorgenommen
wur=
den, ergy" ſich vorübergehend leichte Preisſteigerungen, die aber auf
Gewinn m ahmen wieder verloren gingen.
Kafff‟. Die Kaffeepreiſe zogen heute ſtärker an, da angeſichts der
ſtetigen 1 Hrungsmärkte und der beſſeren Nachfrage für Locoware,
Deckung 9 aid Anſchaffungen für Rechnung des Handels und
braſi=
lianiſchese —men erfolgten.
* Chieago, 21. Dez. (Priv.=Tel.)
Fett: Die niedrigeren Meldungen vom Liverpooler Markte und
ſtär:n Schweineauftrieb gaben am Schmalzmarkte Anlaß zu
Ab=
ſi die Preiſe nachgaben.
Roge! Die Roggenpreiſe lagen heute beträchtlich über Vortags=
„Tiche Firmen entfalteten rege Kauftätigkeit, da die aus dem
er1 erſichtlichen Anbauziffern geringer ſind als man erwartet
ailierend wirkten auch die Preisſteigerungen an den nord=
Irkten und Meldungen über Exportnachfrage.
Hafen Hafer konnte ſeinen Preisſtand im Anſchluß an die feſteren
Meldungn von den nordweſtlichen Märkten beſſern, zumal die Dezem=
Vrandiesn en nur gering waren. Die Wetterprognoſe löſte
gleich=
falls eimu Daufluſt aus.
Wei=5! Am Weizenmarkte kam es heute zu beträchtlichen Preis=
Reigerunm Als offenbar wurde, daß die Farmer National Grain
Lomp. O xe für größere Quantitäten an den Markt gegeben hatte,
bte allll in lebhafte Kauftätigkeit ein, und es erfolgten Deckungen
ſtärken Ausmaße. Stimulierend wirkte auch das beſſere
Export=
haft. rn ſchätzt das heute verkaufte Quantum auf über eine
Milion / Hels. Gewinnmitnahmen ließen die Preiſe nur
vorüber=
behend s nachgeben.
Mang Der Maismarkt konnte ſich dem Eindruck der Hauſſe am
Veilzennwe: nicht entziehen, zumal für Locoware höhere Preiſe be=
Hiuigt AIn und auch aus Buenos=Aires feſte Meldungen vorlagen.
Es X Tten nach Meldungen aus Chicago am 21. Dez.:
Getry Weizen, Dezember 121½, März 127½, Mai 130½,
Sult 1SI Mais, Dezember 92, März 93½, Mai 96½, Juli
2’4: H. Dezember 46½, März 4734, Mai 487; Roggen,
Dezembd März 106½, Mai 104½, Juli 102.
Schm. Dez. 1097½, Jan. 10,20, März 10,45, Mai 10,65.
Bleif” Speck loco 10,50; leichte Schweine 9,15—9,40, ſchwere
Scwein/ 15—9,40; Schweinezufuhren in Chicago 17000, im
Weſten / 70.
Sonntag, den 22. Dez.
Chie:
Es notierten nach Meldungen aus NewYork am 21. Dez.:
Schmalz: Prima Weſtern 10,70; Talg, extva loſe 778.
Getreide: Weizen, Rotwinter n. Ernte 108½, Hartwinter n.
Ernte 138½: Mais 106: Mehl 5,65—6,05; Getr. Fracht nach
England 1,6—2 sh, nach dem Kontinent 8—9 C.
Kakav: Tendenz ſtetig, Umſatz 13, Loco 9½, Dezember 9.05,
Januar 1930 9.06, Februar 9.24, März 9,/43, Mai 9,78, Juni
9.86, Juli 10.01, September 10.23.
Frankfurt a. M., 21. Dezember.
Die Wochenſchlußbörſe zeigte ein wenig verändertes Bild. Die
Stimmung war luſtlos, und die Spekulation zeigte kaum
Unterneh=
mungsluſt, ſo daß bis zur Feſtſetzung der erſten Kurſe kaum Geſchäft
zu verzeichnen war. Der Auftragsmangel hielt an, verſtärkte ſich eher
noch, ſo daß bei vereinzelt herauskommendem Material die Tendenz zur
Schwäche neigte. Verſtimmend wirkten die ſchwache geſtrige New Yorker
Börſe und die ſchlechte finanzielle Lage der Stadt Berlin. Gegenüber
der geſtrigen Abendbörſe ergaben ſich zumeiſt Abſchläge bis zu 2 Proz.
Stärber im Angebot lagen Siemens mit Minus 4 Prozent, AEG. leicht
gedrückt. J. G. Farben 2½ Prozent ſchwächer. Reichsbank auf
Reali=
ſationen und in Anbetracht der verſchlechterten Lage der Börſe 4 Proz.
niedriger. Die übrigen Werte dieſes Marktes waren wenig verändert.
Nenten geſchäftslos. Im Verlaufe war die Tendenz weiter ſchwach, bei
erneuten Abſchlägen bis zu 2 Prozent. Siemens lagen weiter im
An=
gebot und büßten erneut 3½ Prozent ein. Zum Schluß der Börſe machte
ſich eine geringfügige Erholung bemerkbar. Am Geldmarkt war
Tages=
geld mit 7½ Prozent etwas leichter. Am Deviſenmarkt nannte man
Mark gegen Dollar 4,1739, gegen Pfunde 20,375, London=Kabel 4,8821,
— Paris 123,90, — Mailand 93,24, — Madrid 35,40, — Schweiz 25,09½
— Holland 12,10½.
Berlm, 21. Dezember.
Wieder einmal konnte man im Frühverkehr und an der Vorbörſe
infolge der völligen Geſchäftsloſigkeit eine Tendenz nicht erkennen.
Allerdings wurde ſchon vor Eröffnung der Börſe befürchtet, daß ſich das
Niveau etwas ſenken könnte, beſonders, da anregende Momente fehlten.
Es kam dann zu den offizjellen erſten Notierungen etwas Wave heraus,
ſo daß überwiegend Abſchwächungen eintraten. Verſtändlicherweiſe
wur=
den bei der drückenden Orderloſigkeit die ungünſtigen Nachrichten ſtärker
in den Vordergrund gerückt. Die ſchwache New Yorker Börſe ſowie das,
entgegen der geſtrigen Anſicht der Börſe, noch nicht unterzeichnete
Lon=
doner Liquidationsabkommen wirkten hemmend. Eine ſymptomatiſche
Wertung erfuhr ferner das Eingreifen der Aufſichtsbehörde in die
Selbſtverwaltung der Stadt Berlin. Die Verluſte hielten ſich meiſt im
Rahmen von ein Prozent, Spezialwerte mußten ſich Abſchwächungen bis
zu 2 Prozent gefallen laſſen. Ueber dieſe Grenze hinaus gingen die
Verluſte bei: Reichsbank, Waldhof, Polyphon und Rheiniſche
Braun=
kohlen (2½ Prozent), bei Loewe (2¾ Prozent), Farben (3 Prozent),
Siemens und Schuckert (je 3¾ Prozent), wo die unveränderte Dividende
und der zwar günſtige, aber den Erwartungen doch nicht ganz
ent=
ſprechende Abſchluß enttäuſchte. Im allgemeinen ſtammte das auf den
Markt kommende Material wohl aus den Kreiſen der ſich zum
Wochen=
ſchluß glattſtellenden Tagesſpekulation, daneben nimmt man aber an,
daß ſich ein Teil des Publikums durch Effektenverkäufe zum
Jahres=
ultimo flüſſig halten will. Auch im Verlaufe bröckelten die Kurſe bei
anhaltender Geſchäftsſtille weiter ab. Die Verluſte betrugen zirka 1 Proz.
Spezialwerte, wie Danatbank, Schultheiß, Oſtwerke, Salzdetfurth,
Feld=
mühle und Bemberg verloren bis zu 2 Proz., auch Chade büßten 5½
Mark gegen den geſtrigen Schluß ein. An der Börſe liefen wieder
Ge=
rlichte um, die von einem Rücktritt Dr. Hilferding’s wiſſen wollten.
Anleihen und Ausländer geſchäftslos. Pfandbriefmarkt ruhig.
Stadt=
anleihen eher ſchwächer. Liquidationspfandbriefe und Anteile
unein=
heitlich. Debiſen angeboten. Paxis feſter, Amſterdam ſchwächer,
Madrid ſchwankend. Geldmarkt unverändert. Nachbörslich war die
Tendenz matt.
*
Neue Baiſſe an der New Yorker Börſe. An der New Yorker
Wert=
papier=Börſe hat am Freitag eine neue Baiſſe=Bewegung eingeſetzt.
Infolge maſſenhaft verkaufter Aufträge gingen zahlreiche
Induſtrie=
papiere bis zu 12 Punkten zurück. Die geſamten Verluſte der United
States Steel=Werke beliefen ſich in kurzer Zeit auf 50 Millionen Dollar,
die der Standard Oil Company of New Jerſeyh auf 75 Millionen Dollar.
Kurz vor Börſenſchluß beſſerten ſich die Kurſe wieder etwas, doch
be=
trugen die Verluſte insgeſamt 5 Milliarden Dollar.
Produkkenberichke.
— Mainzer Produktenbörſe am Freitag, den 20. Dezbr.
Groß=
handelseinſtandspreiſe per 100 Kilo loko Mainz: Weizen 26,00, Roggen
18,75—19, Hafer 17,50—18, Braugerſte 19,25—20,50, Futtergerſte 16,50
bis 17,00, ſüddeutſches Weizenmehl Spezial Null 39,40, Roggenmehl
Null 1 28,50—28,75, Weizenkleie fein 10,50, Weizenkleie grob 11,50,
Roggenkleie 10,50, Weizenfuttermehl 11,25, Platamais 18,25, Cing.=
Mais 21,50, Malzkeime mit Sack 16—16,50, Biertreber 15,50,
Erdnuß=
kuchen 20—21, Kokoskuchen 18,25—24, Palmkuchen 17,75—19,
Raps=
kuchen 18,50—19,50, Kleeheu loſe 12,50—13, Kleebeu geb. 13,50—14,
Wieſenheu 11,50—12, Maſchinenſtroh 5,50—6, Drahtpreßſtroh 6,00,
Weiße Bohnen 49,00. Tendenz: abwartend.
Frankfurter Buttergroßhandelspre ſe. Im Zuſammenhang mit der
allgemeinen Wirtſchaftslage macht ſich auch der Rückgang im
Butter=
konſum Deutſchlands bemerkbar. Da das Angebot aus Holland recht
beträchtlich iſt und nur ſchwer Aufnahme findet, gaben die Butterpreiſe
in Deutſchland erneut 5 Mark per Zentner nach. Auslandsbutter dagegen
gut gehalten. Der Abſatz iſt weiter ſchwach. Es notierte:
Auslands=
butter (holländiſche) 1 Faß (50 Kg.) 2,02, ein halb. Faß 2,04, in
Halb=
pfundſtücken 2,05, deutſche Butter 1,90 das Pfund.
Frankfurter Eiergroßhandelspreiſe. Marktlage: Tendenz
ſtetig, Abſatz weiter ſchwach. (Auslandseier unverzollt ab Grenzſtation,
Inlandseier ab Station.) Preiſe in Pfennig per Stück: Italiener
nicht am Markt, bulgariſche 13—13,5, holländiſche 11,5—18, jugoſlawiſche
14—14,5, polniſche 11,75—12, däniſche 12—18, belg.=flandr. 14,5—15,
rumäniſche 12,25—12,50, norddeutſche, ſchleſiſche, bayeriſche nicht am
Markt.
Vom Rohhäutemarkt. Am Rohhäutemarkt hielt die feſte Tendenz
auf den letzten Auktionen an, bei welchen teils letzte Preiſe, teils eine
Kleinigkeit mehr erzielt wurde. Weſentliche Aenderungen hierin dürften
in dieſem Jahre nicht mehr vorkommen, da die Kaufluſt auf den
Ver=
ſteigerungen durchweg gut war.
Kleine Wirtſchaftsnachrichken.
Eine neue Schwachſtromgeſellſchaft iſt geſtern unter der Firma
Standard Elektrizitäts=Geſellſchaft. A. G. (S.E. G.) mit einem Kapital
von insgeſamt 25 Millionen RM. als deutſche Geſellſchaft gegründet
worden. An der Gründung ſind beteiligt die International Standard
Elektric Corporation New York, die A.E.G. Berlin und die Felten u.
Guillecume Carlswerk A. G., Köln. Die S. E.G. iſt eine
Holdungs=
geſellſchaft.
Ueber das Vermögen des Bankiers Sick in Hamburg wurde der
Konkurs eröffnet. Die erſte Gläubigerverſammlung findet am 15. 1.
1930 ſtatt.
Wie wir erfahren, iſt der neue überprüfte Status der
Südweſt=
deutſchen Bank A.G. fertiggeſtellt. Es iſt damit zu rechnen, daß ein
von der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs A. G. zu
garantieren=
der außergerichtlicher Vergleich auf der Grundlage von 40 Proz.
vor=
geſchlagen wird.
Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt die Meldung des
Amtlichen Prager Funkſpruchs, nach der ein Exekutivkomitee der
euro=
häiſchen Automobilinduſtriellen Mitte Januar in Prag tagen ſoll, um
dort die Gründung eines europäiſchen Automobilkartells zu
beſchlie=
ßen, nicht richtig. Es beſteht weder ein Exekutivkomitee — eine
Sit=
zung in Prag iſt überhaupt nicht in Ausſicht genommen —, noch iſt die
Gründung eines europäiſchen Automobilkartells beabſichtigt.
Wie alljährlich erhielt die polniſche Zuckerinduſtrie auch für die
kommende Kampagne von einer engliſchen Finanzgruppe einen Kredit
von einer Million Pfund Sterling. Auf Grund von beſonderen
Ver=
handlungen des Verbandes der Zuckerfabriken in Kongreßpolen,
Gali=
zien und Schleſien wurden die Kredite noch um 20 000 Pfd. Sterl.
erhöht.
In den erſten zehn Monaten des laufenden Jahres hat ſich die
ſchwediſche Eiſenproduktion nach den ſtatiſtiſchen Erhebungen des
ſchwe=
diſchen Verbandes um 99 300 To. auf 406 500 To. erhöht. Im gleichen
Zeitraum belief ſich die Ingotproduktion auf 273 900 To. und die von
Spezialſtahlingot auf 293 100 To., was gegenüber dem Vorjahr einer
Erhöhung um 100 000 To. gleichkommt.
Die ſpaniſche Goldanleihe von 350 Millionen Peſetas, die geſtern
früh in Madrid zur Zeichnung aufgelegt wurde, iſt in einer Stunde
überzeichnet worden. Der Finanzminiſter zeigte ſich über den alle
Er=
wartungen überſteigenden Erfolg ſehr befriedigt.
Der Dampfer „Olympic”, der geſtern von New York nach Europa
auslief, hat eine für die Bank von Frankreich beſtimmte Goldſendung
von 350 Millionen Dollar an Bord.
Berliner Kursbericht
vom 21. Dezember 1929
Deviſenmarkt
vom 21. Dezember 1929
226.50 J. G. Farben 168.— Rütgerswerke 66.50 Helſingfors 00 finn. Mk. 10.478 10.49 Schweiz 100 Fran ten s1.13 Deutſche Bank u. 143.50 Gelſenk. Bergw. 123.75 Salzdetfurth Kal= 310.— Wien
100 Schilling 58.74 58.84 Spanien
100 Peſetas 57.64 Lisconto=Geſ. 1 Beſ. f.elektr. Untern. 136.50 Leonh. Tietz 145.25 Prag
100 Tſch. Kr. 12.385 12.405
Danzig 100 Gulden 81.41 Oresdner Bank 143.50 Harpener Bergbau 132.50 Verein. Glanzſtoff /151.— Budapeſt
100 Pengo 73.09 73.23
Japan 1 Yen 2.04 Kapag 89—— Soeſch Eiſen 174.50 Verein. Stahlwerke 102.75 Sofia 100 Leva 3.019 3. C25 Rio de Janeir= 1 Milreis 0.456 Hanſa Dampfſch. 134.625 Phil. Holzmann 79. Wefteregeln Alkali 185.—
Holland 00 Gulden 168.10 168.5 Jugoſlawten 100 Dinar 7.409 Nordb. Lloyd 88.75 Kali Aſchersleben 178.— Agsb.=Nrnb. Maſch. 69.50 Eslo
100 Kronen 111.83 112.05 Portugal 100 Escudo= 18.81 d. E. G. 149.625 Klöcknerwerke 86.875 Baſalt Linz 29.— Kopenhagen 100 Kronen 111.93 112.1
Athen 100 Drachm. 5.43 Bahr. Motorenw 79.— K öln=Neueſſ. Bgw. 102.125 Berl. Karlsr. Ind.) 66.875 Stockholm 100 Kronen 112.46 112.64 Konſtantinope 1 türk. 2 1.97‟ J. P Bemberg 134.— Ludw. Loewe 134.—* Hirſch Kupfer 116.— London 1 2.Stg. 20.353 20.393 Kairo 1ägypt. 4 20.875 Bergmann Eleftr 197.— Mannesm. Röhr. 90.— Hohenlohe=Werte 78.50 Buenos-Airet 1 Pap. Peſol 1.668 1.6
Kanada 1 canad. Dol 4. 136 Berl Waſch.=Bau 59.50 Maſch.=Bau=Untn 37.50 Lindes Eismaſch 1147.— New Yort 1 Dollat 4.1690 4. 177 Uruguah
1 Goldpeſo 3.836 Conti Gummi 141.— ſordd. Wolle 88.— Herm. Poege 22.75
Belgien 100 Belgo 58.375 58.49: Föland
100 eſtl. Kr. 92.08 Deutſche Cont. Ga= 142.50 berſchleſ. Kofsw. 90.— Vogel Telegr. Draht 63.50 Italien 100 Lire 21.82 21.86 Tallinn (Eſtl.) 1100 eſtl. Kr. 111.73 Deutſche Erdöl 87.25 renſtein & Koppe 66.— Wanderer=Werke 44.50 Paris 100 Francs 16.43 16.47 I.
Riga 100 Lats 80.50
Rit
81.29
57.76
*1.57
2.050
0.458
1.423
(.85
5.44
2.977
20.915
4. 144
3.844
92.26
111.95
Mre
„*
Kionatdant, Kommänongefeaſchaf
Frankfurter Kursbericht vom 21. Dezember 1929.
Baumwolle: Januar 4705=
2 Otſche. Reichs
anl. v. 27 ....."
% Baden
Frei=
ſtaat v. 27 ...."
6‟ Bayern
Frei=
ſtaat v. 27
80 Heſſen
Volks=
ſtaat v. 2e..."
v. 24
6% Preuß.
Staats=
anl. v. 28 ....
6% Sachſen
Frei=
ſtaat v. 27..
7%Thüringer
Frei=
ſtaatv. 27 ....
Dtſche. An d4.
Auslo=
jungsſch. +:/=
Ab=
öſungsanl. . . .
Otſche. Anl.
Ablö=
ungsſch. (Neub.)
Dtſche.
Schutzge=
bietsanleihe ..
% Bad.=Bad. v. 26
60 Berlin v. 24.
8% Darmſtadt v. 26
v. 28
Frkf. a. M. v. 26.
8% Mainz v. 26
8% Mannh. v. 26.
89 Nürnbergv. 26
80 Heſt. Landesbk.
Goldpfbr.
* %Heſi. Landesbl.
Goldoblig
4½% Heſſ. Lds.;
Pyp.=Bk.=Liquid.
Pfbr.
90 Preuß. Lds..=Anſt. Gold=
Pfbr.
8% Preuß. Lds.,
Pfbr.=Anſt. Geld=
K
D..
90
AKf
83
89.25
91.4
2.n
8% Darmſt. Komm.
Landesbk. Goldobl.
8
½KaſſelerLandes=
kredit Goldpfbr.
8% Naſſ. Landesbk.
Goldpfbr. .
Dt. Komm.
Sam=
mel=Ablöſ.=Anl.
+ Ausl. Ser. I
*Ausl. Ser. II
Dt. Komm. Samm.=
Abl. (Neubeſitz)
8% Berl. Hyp.=B!
4½½„Liqu.=Pfbr.
8% Frkf. Hyp. Bk..
4:/,% „ Lig. Pfbr
„Pfbr. Bk..
41,% — Lig. Pfrb.
8% Mein. Hyp.Bk.
4:/, % Lig. Pfbr.
% Pfälz. Kyp.Bk.
4½% „Lig. Pfbr
8% Preuß
Boden-
cred.=Bank.
4½% „ Lig. Pfb
8% Preuß. Centrl.=
Bodencer.=Bk.
Lig. Pfb.
4½%
8% Rhein. Hyp. Bk.
41/.%0 „ Lig. Pfbr.
8% Rhein.=Weſtf.=
Bd.=Credit..."
o Südd. Bod.-
Cred.=Ban /....
3% Württ. Hyp.=Z
6% Daimlei Benzl
von 27 ........
% Dt. Linol. Werkel
v. 26
8% Klöckner=Werke
Berlin v. 26 ..
7% Mainkrw. v,26
2 Mitteld.
Stahl=
werke v. 97.
46
64.5
17.75
97
96.5
74.5
96.5
80
9n7
74n5
9
78.25
97.5
74.5
97
78.0!
95
97.5
97.25
65.*
88
80.
80.25
82/, Salzmannu. Co.
v. 26
7% Ver. Stahlwerke
mit Opt. v. 26.
8% VoigtckHäffner
von 26 . .. . ..."
J. 6. Farben Bonds
v. 28. ........"
5% Bosn. L.E.B.
v. 1914
4:/.% Oſt.
Schatz=
anw. v. 1914.. .
4% Oſt. Goldrente
5overeinh. Rumän
4½½
4%0 Türk. Admin.
1. Bagdal
Bollanl
4½/,½ Ungarn 1913
1914
42/.%0
Goldr
Aktien
Accum=Berlin
Adlerw. (v. Kleyer).
AEG. Stamm ..
AndreaeNoris Zahn
Baſt Nürnberg..
Bergm. El. Werke.
Brown BoverickCie
Brüning & Sohn..
Buderus Eiſen ..
Eemen; Heidelberg
Karlſtadtl161
Chem.Werke Albert!
Chade ......"
Contin. Gummiw.
Daimler=Benz.
Dt. Atl. Telegr. . . ./ 90
„ Eiſenh Berlin.
Erdöl
Gold= u. Silb.”
ſcheide=Anſtalt.
Linoleumwerk /222
Dyckerhoff u.
Wid=
menn ... . . .."
8.80
14
7.15
6.8
21.05
149.25
112
112.5
42.25
140-
141.,
77.5
Elektr. Licht u. Kraft
Liefer=Geſ.
Eſchw. Bergwert..
Eßlinger Maſchinen
Ettlinger Spinnerei
J. G. Farbeninduſtr
Feinmech. (Jetter),
Felt. & Guilleaum.
Frkft. Gas.
„ Hof
Geiling E Cie.....
Gelſen 1. Bergwer
Geſ. elektr.
Unter=
nehmungen
Goldſchmidt Th. .
Gritzner Maſchinen
Grün & Bilfinger
Hafenmühle Frkft.
Hammerſen (Osn.
Harpener Bergba=
Henninger, Kempf.
Hilpert Armaturfb
Hinderichs=Aufferm
Hirſch Kupfer.....
Hochtief Eſſen
Holzmann, Phi!
Holzverk.=Induſtrie
Flſe Bergb. Stamm
Genüſſe
Junghan Stamm
Ka/Aſchersleben .
Salzdetfurth..
Weſteregeln
Kammgarnſpint..
Karſtadt, R. .....
Klein, Echanz!. . . .
Klöcknerwerie".
Lahmener & Co.. ./157.25
Lech. Augsburg. . .
Löwenbr. Münch..
Lüdenſcheid Metall
Lutz Gebr. Darmſt.
Mainkr.=W. Höchſt.
Mainz. Akt.=Br. . . . 1
Mannelm. Röhren
206
3
215
168.25
65
Me
131.75
162
102
73
116
212
123
49.5
08
1o8
28
122.5
Mansfeld Bergb..
MarswerkeNürnbg
Metallgeſ. Frankf..
Miag. Mühlenbau.
Montecatini Maild.
Motorenfb. Darmſt.
Reckarwerke Eßlin,
Nicolay, Hofbr.
Oberbedarf.
Otavi Minen .. ..
Phön zBergbe
Reiniger. Gebb.
Rh. Braunkohlen.
„ Elektr. Stamm
Stahlwerke
Riebec Montan
Roeder Gb. Darmſt.
Rütgerswerte ....
Sachtleben A. G.
Schöfferho ſ=Bind
Schramm Lackfabr
Schriftg. Stempel
Schucker: Elektr. . .
Schwarz=Storchen.
Siem. Glasinduſtr.
Siemens & Halsfe
Strohſto .Ver.
Südd. Immobilien
„ Zucker=A. G...
Svenska Tändſtids
Tellus Bergbau .
Thür. Liefer.=Gei..
Tucher=Frauerer..
Unterfr. Krs.=
Elei=
tr.=Ver..
Beithwerie.
Ver. Chem. Ind.
Frankf.
Laurahütte.
Stahlwerke
Ultramarin. /136
Zellſt. Berlin
Vogtländ. Maſchin.
Boiat & Haeffner.
38.5
111.5
120
52.25
69
50.25
99.5
79
96
70
50
1102.5
73
Wayß & Freytagl
Wegelin Rußfabr.
Werger Brauerei..
Zellſtoff. Aſchaffbg..
Memel .... ...
Waldhof .....
Al g. D1. Ereditanf.
Bk.f. Brauinduſtr. .
Berl. Handelsgeſ..
Comm. u. Privatb. .
Darmſt. u. Nt.=B1.
Deutſche Ban1 und
Diskonto=Geſellſch.
Deutſche Effekten=
und Wechſelbank
Dresdener Ban!..
Frankf. Bank
„ Hyp. Ban.. ..
„ Pfdbr.=Bl. ..
Gotha. Grundkr. B
Mein. Hyp.=Ban?
Nürn b. Bereinsbk
Oſt. Creditanſtalt.
Pfälz. Hyp.=Ban!
Reichsbant=An1 ..
Rhein. Creditbl..
„ Hyp.=Ban1.
Südd. Bob.-Cr. B
Wiener Banlverei
A..G. . Vertehren
Allg. Lokalb. Kraftwl
7% Dt. Reichsbahn
Borzge..
Hapag. . . . ..
Nordd. Lloyd ..
Schantung=Eiſenb.
Südd Eiſenb.=G‟
Alltanz. u. Stuttg.)
Verſicherung ..
Frkft. Allg. Verſ.=G
Frankona Rück= u.
Mitv. . . . . .. . .
Mannh. Berſich. ..
1785
132.75
113
173.5
114.5
135
148
226.5
143.75
112.5
1143.75
100
123.25
1126.5
1117
113.5
140
29.75
127
274
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Sonntag den 22 Dezember 192—
WorrEAn8 MARKEN
Urheber=Rechtsſchutz durch Verlag Oskar Meiſter, Werdau i. Sa.
78)
Nachdruck verboten
Ja, Bebberley! Das Leben ſchreibt Romane, und kein
Schriftſteller der Welt kommt mit. Sehen Sie mich nicht ſo
er=
ſtaunt an, ich bin Mac Millans verſchleppter Sohn. Ja, ich bins,
ich, der nie wußte, wer ſein Vater und ſeine Mutter waren.
Mein Pflegevater enthüllte mir die grauſame Wahrheit. Immer
ſtand ich im Kampfe, hart wurde alles in mir, und man iſt doch
ſchließlich auch ein Menſch, der Sehnſucht in ſich hat, einmal
froh nur ein einziges Mal froh zu werden. Wenn ich durch
die Stadt ſtreife, Bebberley, und komme über die Plätze, gehe
zwiſchen ſpielenden, lachenden Kindern, dann bricht aller Haß
aus mir. Ich habe nie ... nie gelacht. Ich war nie ein
be=
glücktes, fpielendes Kind. Ich bin wie der Wolf, der, als Jäger
geboren, ſein Leben lang hetzen und jagen muß.”
Inſpektor Bebberley ſtand ſtumm. Er war im tiefſten Herzen
erſchüttert von der Beichte des Mannes und fühlte, wie George
Qualen litt.
Heliane!
Er wußte nicht, wie George innerlich zu ihr ſtand oder
ge=
ſtanden hatte, aber das fühlte er, daß er unter der furchtbaren
Tatſache, daß ſie von dem Mörder wußte, entſetzlich litt.
War es aus Liebe, oder quälte ihn die Schmach, ſein Herz
für kurze Zeit einem Weſen zugewandt zu haben, das vielleicht
an dem Morde ſeines Vaters mit ſchuldig war?
Er ſuchte nach ein paar Worten, aber ein jedes ſchien ihm
leeres Geplapper. Was taten Worte, wenn der leidende Menſch
in Robert George nicht merkte, daß man innerlich mit ihm
fühlte? Und das vermochten Worte nicht zu ſagen.
An dem Tage, da Benn am Krankenbett des braven
Betriebs=
keiters Kramer weilte und ſich erfreute an ſeiner anhaltenden
Geneſung, kam auch noch ein anderer Gaſt: Oberinſpektor
Hale=
wys, der ſich im Namen der Polizei erkundigte, wie es Kramer
ging.
Kramer, der ſehr, ſehr ſchlank geworden war, ſchien
hoch=
erfreut und planderte in Gemeinſchaft mit Benn lange mit dem
Oberinſpektor.
Sie erkannten Halewys nicht.
Benn hatte ein Rieſenpenſum von Arbeit zu erledigen.
Er fuhr von einem Werk zum anderen, denn jetzt hatte er
auch noch die Leitung von Willingtons Fleiſchwerken in den
Händen.
Mr. Willington war guter Dinge, daß er Mr. Towler ein
ſolches Schnippchen geſchlagen hatte. Er ſah, wie Benn ſchuften
mußte, und bot ſich ſelber an, mit zu helfen. Gern nahm Benn
an, und er hatte in dem alten Willington einen glänzenden Helfer.
Auch Mady Hooge, die jetzt von ihrem Vater in Ruhe ge
laſſen wurde, war Benn eine prächtige Helferin geworden.
Die Millionärstochter zeigte, daß Kern in ihr war. Sie
arbeitete mit Luſt und Liebe, und ein dankbares Wort von Benn
beglückte ſie unausſprechlich.
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Sie hatte die menſchlichen Qualitäten ihres Chefs ſchätzen
gelernt.
Er war der Chef in jedem Zoll und doch Menſch bis in die
letzte Faſer. Er hörte jeden Arbeiter an, ging berechtigten Klagen
und Wünſchen nach und tat, was er konnte.
Sein Arbeitseifer war ungeheuer, und ſeine Leiſtung nicht
minder.
Er hatte eine fabelhafte Gabe, die Arbeit zu organiſieren,
und ſeine bewunderungswürdige Ruhe ſteckte an.
A Sehftalvel
n
Die Arbeiterſchaft ging geſchloſſen mit ihm.
Suſanne Lindquiſt war ihm gleichfalls eine der wertvollſten
Mitarbeiterinnen geworden. Sie genoß auch das unbeſchränkte
Vertrauen Kramers, und ihr vertraute er auch ſeine
Würzgeheim=
niſſe an. Sie war den ganzen Tag damit beſchäftigt, die Würzen
zu bereiten. So groß das Werk war, ſo beſtand doch die
Tat=
ſache, daß der Betriebsleiter das Würzgeſchäft zum größten Teil
allein durchgeführt hatte.
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Suſanne Lindquiſt hatte ſich mehrmals bei Benn nach dem
Befinden Georges erkundigt, und ſie fühlte ſich beglückt, als ſie
erfuhr, daß er über dem Berg ſei.
Suſanne wohnte jetzt mit Mady und Miß Cawellyn und
Benn, ſowie dem brawen Bökkel zuſammen. Bökkel war
un=
tröſtlich, daß er nicht mehr mit George ſprechen konnte.
Benn hatte niemand eingeweiht, daß George mobil und
munter war, ſondern ließ alle bei dem Glauben, daß George
krank niederliege.
Am nächſten Morgen.
George=Halewys war im Dienſt, nachden
aus dem Eden hatte ſpielen laſſen. Die
Ab=
wieder eine Sitzung gehabt, und George w
von verſchiedenen Unternehmungen Kenntnis
Er gab entſprechende Dispoſitionen.
Dann kam er mit Bebberley auf die einz
letzten Nacht zu ſprechen, nachdem er den Rapt
abgenommen hatte.
Nachdem alles erledigt war, ſagte Bebbe
großer Sportsmann war, zu George: „In ach
der große Meiſterſchaftskampf ſtatt.”
„Ja, zwiſchen Prakſy und Dubois. We
Meinung ſiegen? Ich halte Dubois für beſſe
„Dubois iſt beſſer, zweifellos. Bin die
Sparringskampf zugegen geweſen. Fabelhaf g
fixer als Prakſy. Aber man ſollte den Kam
Dubois wird k. o. geſchlagen.”
„Warum nehmen Sie das an, Bebberle
intereſſiert. „Iſt eine unfaire Sache im Gan=
„Prakſy wird ſiegen . . . nicht durch ſich,
Clique mit Towler an der Spitze Dubios vor
„Wie ſoll ich Sie verſtehen?”
„Man hat die ſchönſten Weiber von Ch
hetzt. Man entnervt den Mann. Scheinbe
ihm, feiert ihn jetzt ſchon als Sieger. Dus
Liebesverhältniſſe laufen. Sein Manager —m
jeder Einſpruch nützt nichts. Dubois lacht il nus
ſich ſo kräftig wie noch nie. Hat aber kein aoſt
Schlag Syſtematiſch hat man in den Wochen, ſer
weilt, alles daran geſetzt, um ihn kaputt zu ven
„Glänzend! Das wundert mich ja eige 5
was geht bei uns in Chicago noch fair zu?
fluchte Schiebung.”
„Mr. George, verbieten Sie den Kampf.”
„Will mir’s überlegen. Aber Sie nannte=
Was wollen Sie damit ſagen?”
„Man munkelt, daß er vier Millionen au
hat.”
George erhob ſich überraſcht.
„Ah, jetzt kriegt die Sache einen geldlichen
muß ja immer dabei ſein. Sieh einer an . . . de
„Der brave Towler!” polterte Bebberley / /s
alles andere denn das. Wiſſen Sie, Mr. Ger &
auch ſeine Hand mit im Spiele hatte, als Alf g g.
Das bedarf für mich keiner Erklärung mehr. 2
er nach außen iſt ... hol mich der Satan!
daß er es immer in ſeinen geldlichen Transakti änt.
„Möglich!” entſchied George. „Sein Vater w. aauch
„Sein Vater! Stimmt, im Konkurrenzkamp
loſeſte.”
„Ja!‟ Georges Bruſt ſpannte ſich, und er atr
habe perſönlich mit Peter Towler noch eine kl ſ.
. .. denn er war es, der das Kind den Eltern
beinahe heimatlos aufwachſen ließ.
„Peter Towler?” Bebberley wollte ſeinen Ohr E
(Fortſetzung folgt.)
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