Einzelnummer 10 Pfennige
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ede Verpſiſchtung auf Erfüllung der Anzeigen=
Konkurs oder gerſchtliſcher Beltreibung fäll leder
Rabatt weg. Banſionto Deutſche Banl und
Darm=
ſädter und Natſonalbant.
jehl
Millers Taſtverſuche.
Melätd kein Forkſchrikk zu verzeichnen.
* Berlin, 25. Jan. (Priv.=Tel.) 3 Uhr vertagt.
Dowefau, keich kg hat ſich am Freitag nach zweitägiger Sitzung
Und Moſoitz rtertlunig der Wirtſchaftspartei. Am Freitag ging es
onie 20 m bharftl. Die Kommuniſten beklagten ſich beim
Präſi=
mnan ihnen die Tribünenkarten entzogen habe,
worden iſt, daß die Störungsverſuche, die der
chit Awhal ihr Sprüchlein herſagen mußten.
Erſcheint
iM siemlich fraglich.
desit
ditkſorperſchaftsſteuer und die Umſatzſteuer ſollen
ge gangen iſt.
Ur= und Ausland über die Finanzwirtſchaft der
ſes zwoiſchen den einzelnen Ländern bedürfe
geſetze. Die Bewegungsfreiheit der Länder und
Yunlichſt aufrecht erhalten werden, aber gewiſſe
Ige, ſondern Pnehr den Abbau erleichtere, weil
Wreueriaſtern Weund Werſchlich mache.
St der Länder . Gemeinden auf die
Einkom=
bon der Soziamokratie abgelehnt.
Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Morgenzerlung vei Lanveshauptfraut Snamllzelgen 60 Reſchepfa. Nmm breie Relone=
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: „Oie Gegenwart”, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Aufſätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe „Darmſt. Tagbl.” geſtattet. aufträge und Teiſtung von Schadenerſatz. Bei
Nummer 26
Samstag, den 26. Januar 1929.
192. Jahrgang
Zur Nichtigkeiserklärung des
Eiſen=
ber die Bildung der Großen Kog
ion.
ſchiedsſpruches — die Frace der
wenig klar und überſichtlich. Die Deutſchnationalen könnten
die=
ſer Vorlage nicht zuſtimmen, denn ſie bringe keine Vereinheit=
Staatsautorität.
lichung, und folglich auch keine Steuerſenkung.
Abg. Feder (N.=S.) lehnte den Geſetzentwurf ebenfalls ab.
Das juriſtiſche Nachſpiel des großen Eiſenkonfliktes hat jetzt
Dann wurde die Weiterberatung auf Dienstag nachmittag ſein Ende gefunden, indem der vielumſtrittene Schiedsſpruch des
Schlichters Jötten die letzte Inſtanz, das Reichsarbeitsgericht,
paſſiert hat. Das Reichsarbeitsgericht hat am 22. Januar den
ehwt öuer iMl Tage Urlaub bewillgt, und zwar mit Nüaſicht Die Lurchſührung des landwirrſchaftlichen Nol-— Aieichsſtreit endgültig entſchieden, und zwar zugunſten der
Arbeit=
geber, und hat damit den Schiedsſpruch, der im Eifenklonflikt eine
progkamms.
ſo große Rolle geſpielt hat und in der Oeffentlichkeit eingehend
Berlin, 25. Januar.
erörtert worden iſt, verworfen. Der Schiedsſpruch iſt bekanntlich
Der Reichstagsausſchuß für die Durchführung des landwirt= bereits vorher durch 2 Inſtanzen gegangen, von denen die erſte
Uſtverbsloſen am Donnerstag im Reichstag aus= ſchaftlichen Notprogramms nahm heute einen Bericht des Reichs= den Arbeitgebern, die zweite, die Berufungsinſtanz, den
Arbeit=
grötzt/Teil von Tribünenbeſuchern ausgeübt wurden, ernährungsminiſters Dietrich engegen, der einen Ueberblick nehmern Recht gab.
über den derzeitigen Stand der Arbeiten enthält. Zunächſt
rterlit Kommuniſten verſehen waren. Herr Löbe hat äußerte ſich der Miniſter über die Verwendung des 30=Miuionen=
Vergleicht man die Begründungen der beiden Inſtanzen, die
dendititemuniſten die Tribünenkarten entzogen, ſo daß Fonds zur Behebung beſonderer Notſtände in der Landwirt= den Schiedsſpruch verworfen haben, ſo ſieht man, daß ſie in ihrem
Lin Zlr Sllurgsverſuchen ziemlich aufgeſchlittert ſind. Der ſchaft. Ueber die 10,5 Millonen, die zur Förderung des Abſatzes Urteil von ſehr abweichenden Vorausſetzungen ausgehen Die
belchſlte dann das ſogenannte Steuervereinheit= von Milch= und Molkereiabſatzes zur Verfügung ſtanden, iſt im Nichtigkeitslage der Arbeitgeber richtete ſich zunächſt dagegen, daß
tclin. 5 Einzelgeſetzen zuſammengefaßt iſt und das großen und ganzen bereits verfügt. Von den ins eiamt für die der Spruch der Schlichtungskammer nicht, wie es grundſätzlich
Mihtal gründlich im Ausſchuß durchgearbeitet wer= Gewährung von Zuſchüſſen zur Erbauung von Lagerräumen ſein müſſe, durch eine Mehrheit der in ihr vertretenen Stimmen
Nahötem Brauch war es aber nötig, daß alle Par= uſw. zur Verfügung ſtehenden Mitteln in Höhe von 1 Million zuſtande gekommen ſei, ferner dagegen, daß der Schiedsſpruch
Mark ſind bis jetzt 910 000 Mark zugeſagt worden. Für die Be= einen Eingriff in den noch geltenoen Rahmentarifvertrag vom
ulnſteichAtt ler hat, wie wir bereits meldeten, inzwiſchen ſchaffung von Betriebsmitteln ſind bisher niedrig verzinsliche 16. Mai 1927 darſtelle. Es handelt ſich alſo bei der von
Arbeit=
lichtzſuchlungnahme mit den Parteien wegen der Be= Darlehen in Höhe von 2580 000 Mark zugeſagt. Die in den geberſeite angeſtrengten Nichtigkeitsklage um Einwendungen gegen
einggtigierung aufgenommen und wird wohl überall Richtlinien für die Verwendung von Reichsmitteln zur
Förde=
ätzläh Bereitwilligkeit erklärt bekommen haben. Der rung des Abſatzes landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe auf dem Ge= das formelle Verfahren der Schlichtungskammer — oder mit
an=
ler (uuch mit dem Zentrum geſprochen und von ihm biet von Obſt und Gemüſe ausgeworfenen Mitteln ſind bereits, deren Worten — um die grundſätzliche Frage, inwieweit das von.
vonnns fkizzierten Wünſche nach ſtärkerer Vertretung zum größten Teil den dort vorgeſehenen Zwecken nutzbar gemaht der Schlichtungskammer eingeſchlagene Verſahren, dem Geſetze
ämſen gſiſt 1gſr, während andererſeits die Demokraten nicht worden. Für die Förderung der Geflügelzucht und des Abſatzes entſpricht, materiell um die Verletzung eines beſtehenden
Tarif=
genſtzt erſcheinen, ihren Einfluß im Kabinett ſich ſchmä= ihrer Erzeugniſſe waren im Rahmenentwurf Mittel in Höhe von vertrages durch den Schiedsſpruch. Daß ein Einbruch des
eu 8erläufig ſind aber irgendwelche Fortſchritte in 1 Million ausgeworfen. Davon waren 500 000 Mark als Bei= Schiedsſpruches in den noch geltenden Rahmentarif in zweifacher
Wteſterungsuntermauerung noch nicht feſtzuſtellen, hilfe und 500 000 Mark zur Zinsverbilligung beſtimmt. Die Bei= Hinſicht vorlag, und daß darin eine Ueberſchreitung der
Zuſtän=
gnatkz iſt klug genug, auch das Tempo der Unterhal= hilfen ſind reſtlos verteilt, für die Zinsverbilligung ſtehen nur, digkeit durch die Schlichtungsbehörden feſtzuſtellen iſt, hatte auch
orcieren. Vielleicht erſcheint ihm der Ausweg noch geringe Mittel zur Verſügung. Der Huhnerbeſtand in das Berufungsgericht nicht beſtritten, ohne aber daraus eine
be=
frauzni llen Ausſchuſſes der Regierungsparteien als Deutſchland hat ſich im Jahre 1928 von 71 Millioyen auf 75,5 ſondere Folgerung zu ziehen, wie es jetzt das
Reichsarbeits=
ina dir Weg. Ob es gelingt, damit ein unmittel= Millionen Stück erhöht; davon ſind 62 Millionen Legehühner, gericht getan hat. Das Berufungsgericht hatte im Gegenteil den
beglſt zwiſchen den Parteien zu ſchaffen und vielleicht Leider iſt auch die Eiereinſuhr im Jahre 1928 weiter geſtiegen, Schiedsſpruch trotzdem für gültig und zu Recht beſtehend erklärt
eih Verſtändigung über die Steuern herbeizuführen, und zwar von 2,7 Milliarden auf nahezu 3 Milliarden Stück im und war dabei von der Vorſtellung ausgegangen, daß die Schlich=
Werte von rund 300 Millionen Mark. Die Urſache hierfür liegt
in der zu niedrigen Legeleiſtung unſerer Hühner, die durchſchnitt= tungsbehörden dann befugt ſeien, in beſtehende Tariſverträge
lich 80 Eier im Jahre beträgt, gegenüber einer durchſchnittlichen einzugreifen, wenn dies dem höheren Staatsintereſſe zur
Herbei=
vor dem Reichskag Leiſtung von annähernd 150 Stück im Auslande. Für die För= ſührung des Arbeitsfriedens geboten erſcheine. Gegen dieſe
Auf=
derung der Organiſation des Eierabſatzes waren im landwirt= faſſung wendet ſich das Reichsarbeitsgericht in der Begründung
* Berlin, 25. Januar. (Eigener Bericht.)
ſchaftlichen Notprogramm 9 Millionen Mark ausgeworfen. Die zu ſeinem Urteil, indem es eindeutig feſtſtellt, daß als
ſchlichtungs=
r heutigen Neichstagsſitzung proteſtierten die Auszahlung dieſer Mittel geht verhältnismäßig langſam vor ſich, ſähige Sache nur ein Geſamtintereſſenſtreit über Gegenſtände, die
Sen, daß der kommuniſtiſchen Frattion durch weil die Organiſation des Cierabſatzes zum Teil erſt von Grund nicht bereits durch vertragsrechtliche Bindung geregelt ſind, be=
Midenten die jeder Fraltion zur Verfügung auf geſchaffen werden muß. Für das Gebiet der Kartoffelver= trachtet werden könne. Ein Schlichtungsverſahren kann alſo nicht
von Einlaßkarten zur Publitumstribüne ent= wertung waren insgeſamt 6 Millionen abgezweigt. Die Ver= zu dem Zwecke eingeleitet werden, um einen beſtehenden Tarif
handlungen um den Zuſammenſchluß der Kartoffelſtärke=Induſtrie abzuändern. Mit dieſer Begründung, mit der die unumſtößliche
trod/s Haus in die Tagesordnung ein und beſchäf= haben in letzter Zeit einen günſtigen Verlauf genommen, ſo daß Nechtsgültigkeit beſtehender Tarifverträge anerkannt wird, verbin=
Wärgt nit der erſten Beratung des Steuer= auch hier Ausſicht beſteht, die dafür vorgeſehenen Reichsmittel in det das Reichsarbeitsgericht die Anſicht, daß die Auffaſſung des
eIühungsgeſetzes. In dieſem Einführungs= Höhe von 2 Millionen bald einſetzen zu können. — Zur Fördes Berufungsgerichtes zu einer Begünſtigung von tarifſwidrigen
Imnengefaßt das Grundſteuerrahmengeſetz, 2a8 rung des Abſatzes von Schlachtvieh und Fleiſch waren im Not=
Wirtſchaftskämpfen und zu einer Unterhöhlung der Vertragstreue
euerhmengeſetz, das Gebäudeeutſchuldungsſteuergeſetz, programm 8 Millionen als Reichsbeihilfe und Reichsgarantie für
Franllungsgeſetz und das Geſetz über den Uebertritt, einen Kredit von 22 Millionen Mark vorgeſehen. Die Bayeriſche führen müſſe. Es überträgt alſo die allgemein anerkannten
etaufdtlhtend den Reichsdienſt aus Anlaß der Steuerverein= Viehverwertung und die Zentralgenoſſenſchaft für Viehverwer= Grundſätze der Schiedsgerichtsbarkeit im kaufmänniſchen Leben,
2 0crundſteuer die Gewerbeſteuer, die Gebäude= tung Zweigſtelle Mannheim, haben Abſatzgebiete für Schweine denen zufolge ein Schiedsgericht nur dann eingreifen kann, wenn
e1 ſollen nach den neuen Geſetzen für die Zeit in Oeſterreich dem Saargebiet, in Elſaß=Lothringene und Italien die Schiedsgerichtsbarkeit zum Vertragsinhalt gemacht worden iſt.
19icn veranlagt und erhoben werden, die Einkon= erſchloſſen und dadurch beſonders in den Monaten Mai bis Fuli Dieſe Entſcheidung iſt für das Reichsarbeitsgericht der Grund, den
Mlfür die im Kalenderjahr 1929 endenden Steuer= 1928 den Inlandsviehmarkt merklich entlaſtet. Einen Betrag von Schiedsſpruch im Ganzen als nichtig anzuſehen, woran auch die
Re lumögensſteuer für die Zeit vom 1. 1. 1930 an 2 Millionen Mark haben, die für die Beſchickung, der großen Verbindlichkeitserklärung des Reichsarbeitsminiſters nichts ändern
Bohſeften des Steueranpaſſungsgeſetzes veranlagt Schlachtviehmärkte gebildeten Viehabſatzorganiſationen erhalten, könne.
Mit den für die Rationaliſierung von Schweinemaſt und
Was das in der Klage des Arbeitgeberverbandes beanſtandete
SeblAttitſchuldungsgeſetz iſt vom Reichsrat aus dem Schweinezucht vorgeſehenen rund 250 000 Mark iſt in ſämtlichen Verfahren der Schlichtungskammer anbelangt, ſo weicht das
EAKungsgeſetz geſtrichen worden. Die Negierung Ländern die Durchführung von Schweineleiſtungsprüfungen und Reichsarbeitsgericht in ſeiner Begründung zu dieſem weſentlich
ABfet, ſo daß in dieſem Falle dem Neichstag eine Schweineverſuchsringen ermöglicht worden. Rund 2 Millionen, von der erſten Inſtanz ab, wenngleich es auch der Auffaſſung iſt,
Mark ſind für Zinsverbilligung gewährt worden, an Fleiſch= daß das Verfahren, das die Schlichtungskammer geübt hat, nicht
dung des Geſetzes führte Reichsfinanz= fabriken, Viehverwertungsorganiſationen und Fleiſch= und Fett= richtig iſt. Den bedeutſamen Ausführungen des Reichsarbeits=
MHilferding aus, das Geſetz werde die verwertung nnlagen. Von den für die Viehabſatzorganiſationen gerichts zu dieſem Punkt muß umſo größere Beachtung geſchenkt
UI1 bereinheitlichen, ſondern auch überſichtlicher zur Verfügung geſtellten Krediten ſind bisher 12 750 000 Mark in werden, weil es dabei die geſetzlichen Vorausſetzungen bzw. die
vellierbar machen. Dadurch werde manches. Anſpruch genommen worden.
geſetzlichen Mängel näher behandelt. Das Reichsarbeitsgericht
kommt zwar zu dem Schluß, daß der Schiedsſpruch an ſich nach
en richtiggeſtellt werden. Das große Problem Beſprechungen über die Enkſchädigungs= und Auſ= den geltenden Beſtimmungen in vorſchriftsmäßiger Weiſe
ergan=
gen iſt und ein etwa vorhandener Verfahrensmangel vom Gericht
nicht nachzuprüfen war. Das Wichtigſte aber iſt, daß das
Reichs=
gleichfalls einer vorhergehenden Vereinheit= werkungsanſprüche der Länder gegen das Reich.
Unter dem Vorſitz des Reichskanzlers fand heute zwiſchen arbeitsgericht den grundſätzlichen Standpunkt der
Unternehmer=
im Intereſſe der Einheitlichkeit gezogen wer= der Reichsregierung und den Regierungen der deutſchen Länder, ſeite, daß die Entſcheidung eines Schiedsſpruches durch die
Stimme des Vorſitzenden allein dem natürlichen Begriff der
Ldann auf die einzelnen Realſteuern ein, die Entſchädigungs= und Aufwertungsanſprüche gegen das Reich
Sausjitzuer. Nach der neuen Vorlage ſoll die geltend machen, im Reichstagsgebäude eine erſte eingehende Aus= kollegialen Entſcheidung zuwiderlaufe, anerkennt. Darin liegt ein
chließlich f der Friedensmiete aufbauen und ſprache ſtatt. An der Sitzung nahmen außer einer Anzahl von weiterer Erfolg der Arbeitgeberſeite, indem das
Reichsarbeits=
kaltungs „od eine Entſchuldungsſteuer geteilt Kommiſſaren teil: ſeitens der Reichsregierung Reichskanzler Mül= gericht ihr noch in weiterem Umfange Recht gibt, als es ſelbſt die
e rlaufe ſex Ausführungen teilte Reichsfinanz= ler, Reichsfinanzminiſter Hilferding, Staatsſekretär in der Reichs= erſte Inſtanz, das Arbeitsgericht in Duisburg, getan hat. Das
ag mit, diwie Sacherhaltungsſteuer im Jahre kanzlei Dr. Pünder, Miniſterialdirektor Dr. Dorn vom Reichs= Neichsarbeitsgericht beſchäftigt ſich grundſätzlich mit der Frage
werden ſol Die Verwendung des Steuerauf=, finanzminiſterium; für Preußen Miniſterpräſident Braun, Finanz= der Willensbildung bei der Schlichtungskammer und kommt dabei
n Wohnunau und den allgemeinen Finauz= miniſter Dr. Höpker=Aſchoff, Staatsſekretär Dr. Weismann; für auch zu einer Auslegung der betreffenden Beſtimmungen der
a die Vorlgteinheitlich für alle Länder geregelt Bayern Miniſterpräſident Held, Staatsminiſter der Finanzen Or. Schlichtungsverordnung ſowie der Ausführungsverordnung des
eichsrat habdieſer Teil des Geſetzes nicht die Schmelzle und Geſandter Dr. v. Preger; für Sachſen Miniſter= Neichsarbeitsminiſters. Es nimmt dabei den Standpunkt ein,
Axſungsändere Mehrheit erreicht. Die Regie= präſident Heldt und Geſandter Dr. Gradnauer; für Württemberg daß die Ausführungsverordnung des Reichsarbeitsminiſters
un=
an der Boge feſt. Der Miniſter betonte zum Staatspräſident Dr. Bolz, Finanzminiſter Dr. Dehlinger und geſetzlich iſt, inſofern, als der Reichsarbeitsminiſter bei dem Erlaß
Steuerberheitlichungsgeſetz keine Erhöhung Geſandter Dr. Bosler; für Baden Staatspräſident und Finanz= ſeiner Beſtimmungen nicht durch die Ermächtigung gedeckt geweſen
miniſter Dr. Schmitt und Geſandter Honold; für, Heffen ſei, die ihm die Schlichtungsverordnung gegeben habe. Wenn
nicht die Mehrheit, ſondern etwa eine Minderheit oder auch einer
Sſprache bezenete Abg, geil (Soz) das Staatspräſident Dr. Adelung, Finanzminiſter
ſchungsgeſetz z eine volitiſch= wirtſchaftliche Lirnberger und Geſandter Nuß; für Mecklenburg= allein in dem Verfahren der Schlichtungskammer entſcheiden ſolle,
ſtotwend gleit, n einſeitigen Abbau der Regl= Schwerin, Miniſterpräſident Schröder, Finanzminiſter Dr. Aſch ſo müßte das nach Anſicht des Reichsarbeitsgerichts entweder im
Geſetz ſelbſt ausdrücklich geregelt oder wenigſtens ausdrücklich
ſte Sozialdemolie ab, ſie begruße gber den und Geſandter Tiſchbein und für Oldenburg Miniſterpräſdent
Des vorliegend Entwurfs. Die Einführung b. Finckh, Finanzminiſter Dr. Willers und Geſandter Ahlhorn, durch die Ausführungsbeſtimmungen zugelaſſen werden. Eine
ſolche Regelung fehlt aber.
Zur Erörterung ſtanden die von dieſen Ländern erhobenen
Dieſe Stellungnahme des Reichsarbeitsgerichts, daß mit der
Entſchädigungs= und Aufwertungsanſprüche der verſchiedenſten
nü.2demacher hul) erklärte, ſeine Partei er= Art. Beſchlüſſe wurden in der heutigen Ausſprache nicht gefaßt, Stimme des Schlichters allein ein Schiedsſpruch nicht zuſtande
zuprung der noimdigen finanziellen Selbſtändig= vielmehr wird die Reichsregierung auf Grund der heute gewonne= kommen kann, iſt umſo bedeutungsvoller, als der Reichäarbeits=
N rud Gemeinden je Steuervereinheitlichung mit nen Ueberſicht eine Vorlage ausarbeiten, die in einer für die miniſter Wiſſel ſich erſt kürzlich im „Magazin der Wirtſchaft” mit
.Steuerſenkung, der vorliegende Geſetzentwurf, nächſte Zukunft in Ausſicht genommenen erneuten Ausſprache zur der Frage, ob der Erlaß eines ſolchen Schiedsſpruches zuläſſig
ſei, beſchäftigt hat. Der Reichsarbeitsminiſter führt dazu aus,
Meit aber ſchwerlickrreichen, denn er ſelbſt ſei ſehr Erörterung geſtellt werden ſoll.
Seite 2
daß er eine Abänderung der Ausführungsverordnung ablehne.
Er ſagt dabei u. a.: „Wollte man auf den Notbehelf, den
Schieds=
ſpruch allein, mit der Stimme des Vorſitzenden zu fällen,
verzich=
ten, ſo gäbe es nur noch 2 Möglichkeiten. Entweder müßte man
auf einen Schiedsſpruch, falls keine Mehrheit zu erreichen iſt,
über=
haupt verzichten, d. h. die Parteien erhielten von der
Schlichtungs=
kammer in dieſen Fällen keinen Vorſchlag: „das würde eine
er=
hebliche Schwächung des Grundgedantens der Schlichtung, der
Tarifvertragsförderung, bedeuten, und praktiſch gerade beſonders
ſchwierige Fälle ungeſchlichtet laſſen. Oder es müßte eine neue
Vorſchrift dahin gegeben werden, daß der Vorſitzende ſich einer
der verſchiedenen Meinungen innerhalb der Schlichtungskammer
anzuſchließen habe. Wenn damit eine Mehrheitsbildung erreicht
würde, was nicht für alle Fälle gewährleiſtet iſt, ſo geſchähe das
nur durch einen auf den Vorſitzenden ausgeübten geſetzlichen
Zwang, der ſowohl rechtlich höchſt bedenklich, wie insbeſondere
wirtſchaftlich kaum tragbar wäre. Der Vorſitzende der
Schlich=
tungskammer, der gerade in ſchwierigen Fällen als Mittelsmann
und Vertreter der Intereſſen der Allgemeinheit in der
Schlich=
tungskammer von Bedeutung iſt, würde mit ſeiner Meinung
praltiſch ausgeſchaltet.‟ Da das Reichsarbeitsgericht die Frage,
ob es zuläſſig ſei, daß ein Schiedsſpruch lediglich mit der Stimme
des Vorſitzenden der Schlichtungskammer erlaſſen werde, nich t
bejaht hat, ſo iſt der bisherigen Praxis des
Schlichtungsverfah=
rens, welches zahlreiche Schiedsurteile nur mit der Stimme des
Schlichters gebracht hat, und von der der Reichsarbeitsminiſter
in ſeinen Ausführungen ausgegangen iſt, der Boden entzogen.
Es taucht ſogar die Frage auf, ob nicht dieſe zahlreichen
Schieds=
urteile von einer der Vertragsparteien als nichtig behandelt
wer=
den lönnen. Die Entſcheidung des Reichsarbeitsgerichts bezüglich
des formellen Verfahrens der Schlichtungskammer nötigt
jeden=
falls dazu, daß der Geſetzgeber ſich ſofort mit dieſer Frage
beſchäf=
tigt, damit im Geſetz eine einwandfreie Handhabung feſtgelegt
wird. Will man neue Arbeitskriſen vermeiden, ſo iſt es
unbe=
dingt erforderlich, daß ſofort ein Sondergeſetz eingebracht wird,
deſſen Grundlage eben dieſe grundſätzlichen Ausführungen des
Reichsarbeitsgerichts bilden müſſen.
Die juriſtiſche Entſcheidung im Eiſenkonflikt iſt ſomit gefallen.
Das Urteil des Reichsarbeitsgerichts hat zwar keine materielle
Bedeutung, da der Streit ſelbſt durch die Entſcheidung des
Reichsinnenminiſters Severing beigelegt worden iſt; es hat aber
einen großen moraliſchen Wert angeſichts der Tatfache, daß in der
Oeffentlichkeit dem gerichtlichen Austrag des Streites größte
Be=
achtung zuteil geworden iſt. Der Reichsarbeitsminiſter, wie
über=
haupt das Reichsarbeitsminiſterium, haben immer und immer
wieder darauf hingewieſen, daß nach ihrer Auffaſſung der
Eiſen=
ſchiedsſpruch und ſeine Verbindlichkeitserklärung rechtsgültig ſei.
Sie haben auch gewußt, daß die Arbeitgeber im Falle der
Ver=
bindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches die Nichtigkeitsklage
einreichen würden. Jetzt liegt das Urteil des Reichsarbeitsgerichts
vor, es gibt der Aufſaſſung der Arbeitgeber in einem Umfange
Recht, wie man es wohl in der Oeffentlichkeit nicht erwartet hatte,
und bedeutet für das Reichsarbeitsminiſterium
einen vollen Mißerfolg. Dieſer wiegt umſo ſchwerer,
als nach der Auffaſſung des Reichsarbeitsminiſters es ſich bei der
Schlichtung nicht um Rechtſprechung, ſondern um eine Art von
Verwaltungstätigkeit handelt. Der Reichsarbeitsminiſter muß
jetzt zugeben, daß die Autorität ſeines Verwaltungsaktes bzw.
ſeiner Verbindlichkeitserklärung des Eiſenſchiedsſpruches, die er
mit allen Mitteln verteidigt hat, die rechtliche Autorität
nicht beſitzt, weil das Schlichtungsverfahren im Eiſenkonflikt
der rechtlichen Ueberprüfung nicht Stand gehalten hat. Man hat
der Eiſeninduſtrie ſeinerzeit Verletzung der Staatsautorität
vor=
geworfen; es iſt ſogar erreicht worden, daß Kreiſe der
Unter=
nehmerſchaft, denen man es nicht zugetraut hätte, ſich von den
Eiſeninduſtriellen zurückgezogen und ihnen ihre Unterſtützung im
Kampfe um das Recht verſagt haben. Heute, nach dem
Vor=
liegen des Urteils des Reichsarbeitsgerichts, muß man fragen,
wo bei der Verbindlichkeitserklärung des Eiſenſchiedsſpruches
durch den Reichsarbeitsminiſter die Staatsautorität liegt, wenn
der Reichsarbeitsminiſter ſich mit dem beſtehenden Recht, auf den
der Staat fußt, in Widerſpruch ſetzt. Zweifellos kann ein Akt der
Verwaltung nur dann Berechtigung haben, wenn er ſich im
Rah=
men des Rechts hält, denn nur ſo verkörpert er die
Staatsautori=
tät, dagegen verträgt es ſich nicht mit der Auffaſſung von Staat
und Recht und mit der Anerkennung der ſtaatlichen Autorität,
wenn in dem Falle des Eiſenkonfliktes erſt das
Reichsarbeits=
gericht eine Entſcheidung fällen muß, um die Verwaltung in die
Schranken zu verweiſen, die ihr rechtlich geſetzt ſind. Der Fall des
Eiſenkonflikts hat gezeigt, daß die Schlichtungspraxis einer
grund=
legenden Reform bedarf. Die Notwendigkeit einer ſolchen hat
der Reichsarbeitsminiſter bisher abgeleugnet und abgelehnt.
Heute, wo das Reichsarbeitsgericht ſein Urteil abgegeben hat, in
dem es nicht umhin konnte, auf die Mängel des
Schlichtungsver=
fahrens hinzuweiſen, kann der Reichsarbeitsminiſter ſeinen
ab=
lehnenden Standpunft bezüglich einer Reform des
Schlichtungs=
weſens nicht mehr aufrecht erhalten.
Thereſe Dahn 7
Zum Tode der Dichterin und Gattin von Felix Dahn.
gfk. Im Alter von 83 Jahren ſtarb., in Breslau Thereſe
Dahn, die Gattin des Dichters Felix Dahn, die ſelbſt eine
Dich=
terin von nicht gewöhnlicher Begabung war. Sie hat ihren Mann,
der am 3. Januar 1912 in Breslau ſtarb, faſt genau um 18 Jahre
überlebt. In den letzten Jahren iſt es um die allen geiſtigen
Beſtrebungen zugewandte Frau recht ſtill geworden, denn den
Mittelpunkt ihres Hauſes, ihres geſellſchaftlichen und geiſtigen
Lebens, hatte Felix Dahn gebildet, mit dem ſie in einer faſt 40
jäh=
rigen Ehe ein harmoniſches Leben völliger Geiſteskameradſchaft
geführt hatte. Oft ſah man ſie mit ihrem Gatten die
Schweid=
titzer Straße zu Breslau nach Kleinburg rauswandern. Beide
waren in Breslau in den vergangenen Jahrzehnten recht
volkstüm=
lich und allgemein bekannt, zumal Felix Dahn durch ſeinen breiten
Schlapphut allgemein auffiel. Von den Studenten, die hier ihren
berühmten Bummel machten, wurden ſie ehrerbietig begrüßt, auch
wenn es ſich nicht um Juriſten handelte, die die Kollegs des
großen Rechtsgelehrten hörten. Man wußte, hier geht ein Dichter
und eine Dichterin, denn es war allgemein bekannt, daß die
bei=
den Ehegatten nicht nur gemeinſam im Jahre 1873 einen Band
„Gedichte” herausgegeben hatten, ſondern daß die Frau bei allen
dichteriſchen Arbeiten des Mannes eine bedeutſame Stimme hatte.
Sie war ſeine erſte und maßgebliche Kritikerin, denn ihr las er
nicht nur die fartigen Werke vor, ſondern oft ganze Szenen, kurz
nach ihrer Entſtehung, und nicht ſelten waren in dem gaſtlichen
Hauſe des Dichtergelehrten Freunde dabei, denen es vergönnt
war, hier in die Werkſtatt eines Dichterpaares einen Einblick zu
tun. Auch Thereſe Dahn las hin und wieder Erzeugniſſe ihrer
Muſe vor, die ſie nicht ſelten auf der Harfe begleitete. In dem
ſtillen Dichterheim herrſchte eine Romantik, wie ſie unſere heutige
nüchterne Zeit kaum mehr aufbringt. Ein weiteres Zeugnis der
geiſtigen Gemeinſchaft zwiſchen Thereſe und Felix Dahn war
„Walhall, germaniſche Götter= und Heldenſagen”, die im Jahre
1883 zum erſten Mal erſchienen und bereits 15 Jahre ſpäter die
12. Auflage erzielten. Thereſe Dahn ſelbſt verfaßte das Werk
„Kaiſer Karl und ſeine Paladine. Sagen aus dem karolingiſchen
Kreiſe.” Aber auch hier iſt wiederum die alte geiſtige
Gemein=
ſamkeit der beiden Ehegatten feſtzuſtellen, denn Felix Dahn ſchrieb
zu dieſem Werk eine Einleitung. Die nun heimgegangene
Dich=
terin war gewiſſermaßen durch ihre Abſtammung bereits zur
Poeſie berufen, denn ſie entſtammte dem gleichen Geſchlecht wie
Cametag, den 26. Januar 1929
Vom Tage.
Da der Streik in der ſächſiſch=thüringiſchen
Weberei=
induſtrie fortdauert, iſt von Arbeitgeberſeite als Gegenmaßnahme
am Freitag abend mit Arbeitsſchluß die Geſamtausſperrung
durchgeführt worden. Dieſe Maßnahme hat zur Folge, daß außer etwa
27 000 Betriebsarbeitern noch 6—8000 Heimarbeiter, alſo insgeſamt
etwa 35 000 Perſonen unmittelbar in den Kampf hineingezogen werden.
Der öſterreichiſche Nationalrat hat eine Vorlage der
Bundesregierung angenommen, wonah dem ehemaligen
Bun=
despräſidenten Dr. Hainiſch vom 1. Januar 1929 an eine
Ehrenpenſion im Betrage von 12000 Schilling
jährlich zuerkannt wird.
Daslitauiſche Memoxandum vom 23. Januar über die
politiſche Lage im Oſten iſt beim
Völkerbundsſekre=
tariat eingelauſen. Es enthält, wie verlantet, eine allgemeine
Darſtellung der kürzlichen Verhandlungen über den ruſſiſchen Vorſchlag
zum vorzeitigen Abſchluß des Kellogg=Paktes zwiſchen den Oſtſtaaten.
Wie nach Berichten aus Spanien verlautet, ſoll der Zuſtand des
Generals Primo de Rivera, der bekanntlich an Grippe
er=
krankt iſt, beunruhigend geworden ſein.
Nach Berichten engliſcher Zeitungen hat die Gemahlin Aman
Ullahs, die frühere Königin Suraya von
Afghani=
ſtan, in Kandabar einen Sohn geboren. Dies iſt das achte
Künd, das die frühere Königin zur Welt gebraht hat.
Gerüchte um Dr. Skreſemann.
* Berlin, 25. Jan. (Priv.=Tel.)
Aus engliſcher Quelle taucht die Meldung auf, die davon
ſpricht, daß es dem Reichsaußenminiſter geſundheitlich nicht gut
gehe und daß er deshalb gezwungen ſei, demnächſt einen Urlaub
anzutreten. Man weiß nicht recht, welche außenpolitiſchen
In=
trigen ſich hinter dieſen Meldungen verbergen, und was vor allem
die Engländer in dieſem Augenblick für ein Intereſſe daran
haben, nun mit aller Gewalt Dr. Streſemann krank zu haben.
Der Miniſter muß ſich zwar noch in ſeiner Lebensweiſe
Beſchrän=
kung und Vorſicht auferlegen. Er meidet daher das übliche
geſell=
ſchaftliche Leben, das ihn früher ſtark in Anſpruch genommen hat.
Er hat aber die Arbeiten des Außenminiſteriums mit aller Friſche
aufgenommen.
Dazu kann man ſich am beſten ein zutreffendes Bild machen
aus den Vorgängen am Freitag im Auswärtigen Ausſchuß. Das
ſollte nur eine Formſache ſein, weil Dr. Streſemann den üblichen
Nahmenbericht über Lugano noch gar nicht erſtattet hatte, aber
zum allgemeinen Erſtaunen brachte der Deutſchnationale v.
Frey=
tag=Loringhoven einen ſcharfen Vorſtoß gegen den Außenminiſter
an, der von dieſem prompt und mit Schärfe und Schlagfertigkeit
erwidert wurde, ſo daß man nach den Auffaſſungen der
verſchie=
denen Seiten das Gefühl hatte, daß die Deutſchnationalen bei
die=
ſem Duell unterlagen. Tatſächlich iſt denn auch keine Rede davon,
daß Dr. Streſemann demnächſt einen neuen Urlaub antreten
wwird. Er iſt zunächſt in Berlin nicht nur wegen der
Verhand=
lungen um die Große Koalition als Parteiführer der Deutſchen
Volkspartei unentbehrlich, ſondern auch als Außenminiſter
wäh=
rend der Reparationsverhandlungen. Der Außenminiſter wird
auch Ende März nach Genf kommen, weil er feſt entſchloſſen iſt,
das Thema der Minderheitenfrage anzuſchneiden. Am Ende
der Tagung wird der Miniſter den Reſt ſeines Urlaubs im Süden
verbringen, um dann unmittelbar nach Oſtern wieder in Berlin
einzutreffen. Das iſt das einzige, was an dem Gerede
Rich=
tiges iſt.
Der Auswärtige Ausſchuß kagl.
Berlin, 25. Jan.
Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstages trat am Freitag
vormittag unter Vorſitz Scheidemanns zu einer Sitzung
zuſam=
men, um über die Verhandlungen des Völkerbundsrates in
Lu=
gano und über den Stand der Neparationsfrage zu beraten. Von
der Regierung nahmen Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann,
Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius und der Miniſter für die
beſetzten Gebiete v. Gucrard an den Verhandlungen teil. Sie
wurden eingeleitet durch Ausführungen des Staatsſekretärs
v. Schubert. Hierauf erſtattete der Reichsminiſter des
Auswär=
tigen Dr. Streſemann einen ausführlichen Bericht über die
politi=
ſchen Hauptfragen, die auf der Tagung des Völkerbundsrates in
Lugano behandelt worden ſind. Daran ſchloß ſich eine
Aus=
ſprache. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde der erſte
Punkt der Tagesordnung, der ſich mit der Tagung des
Völker=
bundsrates in Lugano beſchäftigte, erledigt. Zwecks Beratung
des 2. Punktes der Tagesordnung, der den Stand der
Repa=
rationsverhandlungen betrifft, wird der Auswärtige Ausſchuß
am nächſten Donnerstag wieder zuſammentreten.
Annette Freiin b. Droſte=Hülshoff, da ſie als Tochter des
Frei=
herrn Joſef v. Droſte=Hülshoff in Münſter am 28. Mai 1845
ge=
boren war. Nachdem ſie im Jahre 1862 das Lehrerinexamen
ge=
macht hatte, widmete ſie ſich dem Studium der Literatur und
heiratete im Jahre 1873 den damaligen Königsberger Univerſitäts=
Thereſe Dahn.
profeſſor Felir Dahn, der ſich bereits durch einige hervorragende
rechtsgeſchichtliche Werke, wie z. B. „Die Könige der Germanen”
einen Namen gemacht hatte. Seine großen dichteriſchen
Schöpfun=
gen, wie z. B. „Der Kampf um Rom” erſchienen erſt nach ſeiner
Ehe mit Thereſe, Freiin von Droſte=Hülshoff. Es folgten nun
vier Jahrzehnte reichſten gemeinſamen Schaffens, das erſt durch
den Tod des Gatten ſein Ende fand.
Pankophone=Konzerk.
Geſtern Abend fand im vollbeſetzten Saalbau eine
Vorfüh=
rung ſtatt, die die neueſten Errungenſchaften des Grammophons
zeigte. Die Verbeſſerungen ſcheinen uns ganz beſonders den
Lautſprecher zu betreffen; der Apparat ſelbſt iſt nicht viel größer
* Berlin, 25. Jou,
Die Zentrumsfraktion des Reichstags hat on
neuen Fraktionsvorſitzenden gewählt und wiedern,
Weiſe einen Teil der Parteikrife zum Abſchim
Zentrum hat in den letzten Jahren mit ſeinen 3
den wenig Glück gehabt. Erſt wurde der Poſtty
Marx sanzler war, lange Zeit freigehalten
v. Guérard nachrückte. Nach ſeinem Eintritt iü
gierung iſt die Fuhrung der Fraktion wieder
Man begnügte ſich mit einem Proviſorium aus iſ0
tretenden Vorſitzenden, von denen Herr Stegerr.g
die Geſchäfte führte. Aber auf dem Kölner Partuu
Stegerwald eine Niederlage. Daraufhin hat emn
ſchrieben, der mancherlei ſehr wunde Punkte de:
ind der zum Teil ſehr ſcharf gehalten war, ſo
Mögl chkeit ſeines Ausſcheidens aus dem
Fraktio=
haupt rechnete. Das war im Dezember, und in d.
es im Zentrum außerordentlich, nicht nur weil
ſich durch die Wahl des Prälaten Kaas benachte?
Stegerwald hat nach deſſen Wahl den ſtellvern
nicht niedergelegt. Die Verſtändigungskommiſfſt
am Werke geweſen, um die auseinandergehenden
vergleichen. Ob durch die Wahl Stegerwalds zuun
ſitzenden aber die tiefgehenden Meinungsverſchie
glichen werden können, bleibt abzuwarten, und
folg haben wird. Im übrigen wurden die bishe
tenden Vorſitzenden Perlitius und Eſſer im A
auch der Fraktionsvorſtand wurde faſt unver;
wählt mit der charakteriſtiſchen Ergänzung, de
ehemalige Kanzler Dr. Wirth dem Fraktionsvu
Neue Schwierigkeiten
in der Behandlung der Minderhen
Gewiſſe Anhaltspunkte dafür, wie vom Voi
März die in Lugano aufgeworfene Minderheito
werden ſoll, ergeben ſich aus der franzöſiſchen
die zu erwartenden Vorſchläge des kanadiſche
Dandurand in Genf umläuft. Dandurand hat
bevor Streſemann in ſeiner Abwehrrede gegen
rollung des Minderheitenproblems vor dem E
Ausſicht geſtellt, daß er auf der Märziagung des
ſchwerdeverfahren für die Minderheiten zur
werde.
Wie jetzt verlautet, beabſichtigt Danduran./
rung dieſes unzureichenden Verfahrens dadurch 1M
das Dreierkomitee, das der Rat jeweils wwährendae
zur Behandlung der Minderheitenbeſchwerden
ſchon einige Tage vor Eröffnung der Ratsſitzurg
wird, um ausreichende Zeit zur Prüfung der
ſchwerden zu haben. Dadurch ſoll Gelegenheit
ſchon von vornherein kleinere Streitfälle aus
verfahren auszuſcheiden und gar nicht mehr von
gen zu laſſen.
Ein derartiger Vorſchlag Dandurands wür
lichen Minderheiten aufs ſchärfſte kritiſierte
Ve=
zip unverändert beibehalten und wahrſcheinlichy
nis haben, daß es den Minderheiten noch ſchwen
macht wird, ihre Beſchwerden vor den Rat zu b!
Das amerikaniſche Blolkenbaupt=
Der Senat hat wit der Beratung des Geſald
den Bau von 15 neuen Keuzern begonnen.
De=
außenpolitiſchen Kommiſſion, Senator Borah, oc
Vereinigten Staaten nicht mit England zu
ein=
über die Freiheit der Meere gelangten und d
amerikaniſchen Handels völlig von der Stärke dee
Flotte abhänge, müßten ſie eine der englä
Flotte bauen. Er perſönlich wünſche, daß ſovienn
genommen würden, daß die veralteten Schiffe
den könnten. Es müſſe jedoch vorher alles verf!
eine Verſtändigung herbeizuführen. Wenn=in
die Anſicht vertreten werde, ſo u. a. auch von
teiler Kenworthy, daß England ſich an die
päiſchen Staatenbundes ſtellen müßte, der die
in einer gemeinſamen Front gegen die Vereini,
ſammenfaſſen ſolle, ſo würden umgekehrt auch P
Zeitungen und auch von amerikaniſchen Senata
ſichten gegenüber den europäiſchen Mächten ged=
als die bisher gebräuchlichen, die Platten und die M
gewöhnlichen. Der Carl Lindſtröm Aktiengeſeln
lungen, den Lautſprecher ſo laut ſprechen zu laſſah
in jeglicher Form, in vollſter Klarheit große NaZh
Vollwertigkeit in künſtleriſcher Beziehung kann
Rede ſein, aber der richtige Weg ſcheint beſchnun
Solovorträgen gefielen uns am beſten ein Cemben
caglia” von Händel und ein Teil von „Römiſche
Berlioz, vom Colonne=Orcheſter in Paris virtuch
war der Klang beſtens differenziert, man hörte:
bläſer in ihrer eigentümlichen Klangfarbe, waſke
Stücken der Klang des Cellos ebenſo wie der demk?
als ſolcher erkennbar wurde. Manchmal ſtöne
bei der Eingſtimme, das bekannte Geräuſch del
Platten. Das reichhaltige Programm brachte &
guter und beſter Platten, und willkommene Abe
Lieder, die der ſtimmgewaltige Baſſiſt der Franlſid
merſänger Hans Erl, unter großem Beifall zum
Dr. Willy Salomon begleitete am Wolffram=F!
Tänze von den Damen Schultheis und Feretty
trugen ebenſo zur Stimmung bei, wieK
Hans Ney.
Heſſiſches Lapskhedter.
Großes Haus. — ceitag, 25. 3
Die oheme.
Oper nach Murgerſuſl von 6.94
* Die Rolle des Marcell, der Heinz90
burg gaſtierte, iſt zu ſeiner mseblichen Beurtellt.
Bariton wenig geeignet. merhin ließ ſie ſie”
Künſtler für eine Anſtellungohl kaum in Beiſce”
Bariton, groß und ausgiek iſt in Klangſg,
behandlung nicht lyriſch, eheramatiſch, mit Nict”
charakter. Die Stimme iſt cht weich, wenighlſte.
ohne ſinnlichen Reiz und erehrt, ſtoßweiſe,
verwendet, der ruhigen, vorhmen Behandlugß.
iſt bei ſehr ſicherem Auftre” haſtig und zeſſct.
dieſes Temperament bei matiſchen Höheylt.
zur Geltung käme. Es ſchen ſomit die Gſgehle
einem lyriſchen Bariton eritet werden, zu ſeil
26
Camstag, den 26. Januar 1929
Seite 3
0
ſte Lage in Sowſet=Rußland.
und Treßkigefahr. — Spaltungserſcheinungen in der komznuniſtiſchen Parkei. — 6. P.1.-Dikkakur
geifik eaz Bolſchewiſtiſchen Regime. — Die Oppoſikion, der Sündenbock für die Mißerfolge der
Moskaner Gewalkhaber.
nahmen des Zentralkomitees am deutlichſten für die
zunehmen=
den Zerſetzungserſcheinungen innerhalb der Kommuniſtiſchen Par=
4amupf gegen die Oppofikion.
tei ſprechen, ſo iſt es auf der anderen Seite doch auch klar, daß
der Sowjetregierung angeſichts der allgemeinen innen= und
ethaftung von Angangern Troklis. außenpolitiſchen Lage die GPU=Aktion gegen die Trotzliſten
Kowno, 25. Januar.
baoskau gemeldet wird, verhaftete die G.P.1. 150
SMoskauer Parteiorganiſalion, die der
Vrotzki=
yn. Unter den Verhafteten befindet ſich auch der
rol Isvertreter der Sowjetunion in Paris, Moiwani,
e MMitglied des Kriegs= und Revolutionsrates,
der ehemalige Chefredalteur und Mitarbeiter
Upſti. Bei den Hausſuchungen ſollen zahlreiche
ſow=
uratur, eine Geheimorugerei und viele
Geheim=
an den worden ſein, die die unmittelbare
Verbin=
oſition mit dem Ausland beweiſen. Die Verhaf=
Ahir: Moskau großes Aufſehen erregt. Die Verhaf=
teumfart über ihre geheime Tätigkeit vernommen wer=
Ubreggerten jedoch jede Auskunft und verlangten, daß
nmieheit geſetzt würden. Bei dem Verhör waren die
ſäh tplitiſchen Büros und die Vertreter der
kommu=
fürirationale anweſend. Auch in anderen Städten
Bſſufrungen gekommen.
inſt
en
ber
habftr Kampf gegen die Trokki=Leuke.
ra komitee der Kommuniſtiſchen Partei erläßt eine
Mhuag, die als Auftakt zu der allerſchärfſten Bekämp=
OAyſifion zu bewerten iſt. Die Erklärung gibt eine
ge=
uefſicht über den Kampf mit der Oppoſition und
9s Zentralkomitee habe feſtſtellen müſſen, daß die
rnger aus allen Elementen der Sowjergegner
uundaß dieſe ihrerſeits unabhängig von ihrer politi=
(kln. Trotzki zum Führer gewählt hätten. Die
Trotz=
ätteſtyeiſucht, die Sowjetregierung und die Zentrale in
9Bevölkerung herabzuſetzen. Trotzki ſelbſt habe am
u.] im Auslande einen Brief veröffentlichen laſſen,
Zeiykre in der ruſſiſchen Emigrantenzeitung „Rul”, in
sYevetregime als ein „Kerenſti”=Regime von der
an=
ar ſrchnete und zur altiven Arbeit gegen die
Sowjet=
ſwoi derte. Die Trotzkiſtenoppoſition verbreite
Auf=
plätter an die Truppen der Roten Armee, in denen
ſiyauch offen ausge prochen werde, daß aus der
rmiweye Bonapartiſten=Bewegung entſtehen müſſe.
özeſer ſchwerwiegenden Ereigniſſe habe die G.P.11.
witeſhalten, wit allen Mitteln gegen die
Trotzkiſten=
ritgehen. Ferner ermahnt das Zentralkomitee
iſinheder nochmals zur Einſicht. Die Geduld des
13 gegenüber der Trotzkiſten=Oppoſition ſei nun=
Rund um den Krenl.
* Kowno, 25. Januar. (Prib.=Tel.)
hizen Problemen, die in den letzten Monaten im
mAowjetruſſiſchen Geſchehens ſtanden, der Gefahr
ein uigersnot und dem Licwinow=Vorſtoß, deſſen
ſtchwiner Zweck es war, die ruſſiſche Oeffentlichkeit von
rdElfßerfolgen auf dem Gebiet der Innenpolitik
ab=
ſüAn eine neue Frage, nämlich die der wirkſamen Be=
Micymer mehr um ſich greifenden ſogenannten
getreten. Das Zentralkomitee der Kommuniſtiſchen
Aſüder oben gemeldeten Erklärung offen zu, daß die
HMſich gegen die herrſchende Mehrheit innerhalb
Aae, immer mohr an Ausmaßen zugenommen hat.
ihLarſtellung auf Tatſachen beruht, läßt ſich ſchwer
Ahy eifelhaft hat aber die Hartnäckigkeit der
Trotz=
allem ihres Führers, Trotzkis ſelbſt, in Kreiſen
Ainees recht viel böſes Blut gemacht. Während in
At die Führer aller anderen Strömungen, die ſich
Ics mbſpalteten, wie Stalin einmal ſagte, „auf dem
Archen kamen”, verharrten die Trotzkiſten in ihrem
M Widerſtand gegen das herrſchende Regime. Sie
beſthrach im Laufe der Zeit einen Zulauf aus den
Riei erhalten zu haben, der die Herrſcher in
Mos=
größerer Sorge erfüllte. Wenn alſo die Maß=
beſonders gelegen kommen wird. Eine große Anzahl von
ehe=
maligen und noch gegenwärtigen Führern der Partei, darunter
auch ſolche mit ganz prominenten Namen, iſt bereits verhaftet
und von der G. P. U. ins Gefängnis abgeführt worden. Der
Um=
fang der Aktion läßt ſich vorläufig noch nicht voll überſehen, man
macht ſich in Moskau aber auf die ſchlimmſten Dinge gefaßt und
rechnet damit, daß Stalin nunmehr eine Generalabrechnung mit
ſeinen ſichtbaren und verſteckten Feinden inner= und außerhalb
der Partei halten wird. Wie in den Jahren des ſchlimmſten
Kommuniſtenterrors iſt die G. P. U. wieder Trumpf geworden.
Sie wird vorausſichtlich wieder geraume Zeit diktatoriſche
Voll=
machten beſitzen und ihre Anweiſungen nur aus dem Kreml
ſelbſt erhalten.
Da die Gewaltigen in Moskau es aber heute immer noch
ab=
lehnen, den Gründen für die Spaltungserſcheinungen in der
Partei nachzugehen, die letzten Endes in der kataſtrophalen Lage
im Innern wie nach außen zu ſuchen ſind, ſo iſt für dieſe Aktion
nur die angedeutete Erklärung möglich, daß nämlich ein neuer
Sündenbock gefunden werden muß. Die Urſachen der Kataſtrophe,
der die Sowjetunion offenſichtlich zutreibt, ſind von Trotzki in
dem in der Erklärung des Zentralkomitees gerügten Buche, das
Trotzki im Ausland hat erſcheinen laſſen müſſen, treffend
gekenn=
zeichnet worden. Die Kommuniſtiſche Partei will ihren
Mitglie=
dern aber anſcheinend auch das Recht der Kritik nehmen; und je
gerechtfertigter und herber dieſe Kritik erſcheint, deſto größer iſt
die Strafe.
Die Aktion dürfte in der Tat zunächſt die Folge haben, daß
die allgemeine Aufmerkſamkeit wieder einmal für eine Zeit von
den ſchweren Mißſtänden im Innern und von den drohenden
außenpolitiſchen Gefahren abgelenkt wird. Die Hungersnot hat
in einzelnen Teilen der Sowjetunion, dieſer ehemaligen
Korn=
kammer Europas, ſchon einen derartigen Umfang erreicht, daß
die lokalen Behörden ihr machtlos gegenüberſtehen. Die Bauern
ſind zu einem Teil gezwungen, ſelbſt in der Stadt Mehl und
Brot einzukaufen oder halten zum anderen Teil dieſe Produkte
zurück, weil die Sowjetregierung durch ihre verfehlte Wirtſchafts=
und Handelspolitik es bisher nicht zuwege gebracht hat, den
Bauern mit den von ihm benötigten Induſtrieprodukten zu
be=
liefern. Die Getreideerfaſſung iſt ſo mangelhaft ausgefallen,
daß Rußland heute gezwungen iſt, im Ausland Brot
einzukau=
fen, geſchweige denn, daß es in der Lage wäre, ſelbſt
auszu=
führen. Mit der ſteigenden Einfuhr und dem fallenden Export
gerät aber auch der Tſcherwonetz immer mehr ins Wanken, die
Induſtrie arbeitet unproduktiv, die Lohnkämpfe nehmen zu. —
Nur die Partei blüht und gedeht. Parteimitglieder werden
be=
oorzugt, mit Lebensmitteln verſorgt, ſie brauchen weder
ſtunden=
lang „anzuſtehen” noch „geſtrecktes”, d. h. mit Kleie und
an=
deren Surrogaten vermengtes Brot zu eſſen. Es iſt verſtändlich,
daß in der Bevölkerung ſich die Unruhe immer mehr breitmacht.
Hand in Hand mit den inneren Schwierigkeiten geht gber
eine zunehmende Einengung in der Außenpolitik. Wenn es zur
Binſenwahrheit geworden iſt, daß Rußlands Blicke in der
Haupt=
ſache nach Aſien gerichtet ſind, ſo ſteht es auf der anderen Seite
ebenſo feſt, daß die ſowjetruſſiſche Außenpolitik zunächſt in China,
dann aber auch in Afghaniſtan Schlappen erlitten hat, die ihre
Grundlagen berühren. Nimmt man die unauſhaltſam
vor=
dringende engliſch—franzöſiſch-—polniſche Front in Europa hinzu,
ſo muß der Ernſt der Lage auch einem Kowmuniſten offenbar
werden.
Die Lage in Afghaniſtan.
aklikaniſche Ganzmekalluftſchiff
in deutſcher Gedanke.
Leutiax eines Ganzmetalluftſchiffes. —
Brückenträger=
on hAn einem Luftſchiff. — Die Unabhängigkeit von
Wind und Wetter.
AAlmerika erregt die „City of Glondale”, das erſte
HadM haf der Welt, mit Recht das größte Aufſehen, denn
N Bhi deſes Luftricſen iſt ein Verſuch von unabſehbarer
ie Idem Gebiete der Schnellverbindung der Erdteile
Boa. Man ſpricht in Amerika von dem großen Ge=
Hean agroßen Leiſtung, weiß aber offenbar nicht, daß
Dinzütvertrefflichen „Zeppeline” und ihre ausländiſchen
istzi deutſches Geiſtesgut ſind, ſondern auch dieſes erſte
Sict / häf, das vielleicht berufen iſt, einen neuen Ab=
Aur tfahrt einzuleiten. Im Jahre 1925 bereits hat
eneichl zun der Dr. Rathjen bis ins Einzelne gehende
Mih e u eines Ganzmetalluftſchiffes ausgearbeitet, und
D 7a Immerikaniſches Komitee, das den Bau finanzieren
2Ang begriffen. Auf dieſe Weiſe kam der Gedanke
2 Rnlurſtſchiffes nach Amerika, und es iſt anzunehmen,
EW Dn. Nathiens dabei grundlegend waren. Die Be=
Gaanzmetalluftſchiffes beſteht in erſter Reihe darin,
emmnern, die durch Schotten innerhalb des Metall=
1A bergeſtellt werden, ſtarre Wände haben, ſo daß
iE Lemmieden werden, wie ſie die „Shenandoah” be=
BeiITaspt iſt die Sicherheit eines Ganzmetalluſtſchiffes
De Igroß, denn es hat ungefähr in der Luft dieſelbe
en: Ozeandampfer im Meere. Für das deutſche
Siw Shiff waren zum erſten Male Brückenträgerkon=
Aliehen worden, und es iſt anzunehmen, daß auch
N: ähnliche Vorkehrungen aufzuweiſen hat. Die
Der. Ozeane ſtellt, wie die jüngſte Fahrt des Zeppe=
Das Material der Luſtſchiffe ganz ungeheure
An=
azerweiſe wie an die Größe. Die Orkane, die ſtets
mefährlich werden können, ſind über dem Ozean
Sleiten möglich. Wenn man an eine ſtändige Luſt=
Erdteile mit Luſtſchiffen denkt, dann wird man
übergehen müſſen, nur das beſte und
wider=
ſcgtterial zu ihrem Bau zu benutzen, wie es das
hitalluftſchiff vorgeſehen hat. Nur ſo iſt ein lad”
nrehr durch die Luft zu allen Jahreszeiten mög=
A uſtiſchift hat nämlich nicht nur den Vorzug der
Nach den letzten Nachrichten aus Afghaniſtan ſind die
Schwie=
rigkeiten, denen ſich Habib Ullah gegenüberſieht, ſtändig im
Wachſen. Zwar iſt Kabul von ſeinen Soldaten beſetzt, aber unter
den Politikern befindet ſich niemand, der ihm dienen will. Aman
Ullah und ſein Bruder Ingjat Ullah denken nicht daran, zu
Gunſten des ſiegreichen Führers der Aufſtändiſchen, des
Pſeudo=
königs von Kabul, den Kampf aufzugeben. Mittlerweile hat ſich
in Indien ein neuer Thronprätendent gemeldet, nämlich Nadir
Khan, der von einem früheren afghaniſchen Emir abſtammt.
größten Feſtigkeit des Materials, ſondern auch einen weiteren
Vorteil, der darin beſteht, daß es beliebig groß gebaut werden
kann. Es ſcheint alſo, als ob damit die Einrichtung
fahrplan=
mäßiger und regelmäßiger Verbindungen durch die Luft zwiſchen
Europa und Amerika möglich gemacht werden könne. Ueber die
Tauglichkeit des amerikaniſchen Ganzmetalluftſchiffes wird man
erſt ein Urteil fällen können, wenn umfangreiche Probefahrten
durchgeführt worden ſind, denn es genügt nicht nur, einen guten
Gedanken auſzunehmen und auszuführen, ſondern er muß auch
ſachgemäß durchgeführt ſein. Wir wiſſen, daß die meiſten
fremd=
ländiſchen Nachahmungen unſerer Zeppeline nicht im entfernteſten
an die Gediegenheit und Sicherheit unſerer Luftſchiffe
heran=
reichen, zum Teil ſogar nicht einmal fliegen können. Die lange
Erfahrung und die ſachverſtändige Durcharbeitung aller techniſchen
Einzelheiten, wie ſie in Friedrichshafen in rollendetem Maße
vor=
handen ſind, fehlen den ausländiſchen Luftſchifferbauern. Es iſt
aber keine Frage, daß der Gedanke, Luftſchiffe aus Metall
her=
zuſtellen, gut iſt. Dieſe können auch die Hülle entbehren. Auf
dieſe Weiſe fällt der Nachteil fort, daß bei langen Fahrten die
Hülle durch Waſſer, Tau und Schnee viel Ballaſt aufnimmt, der
das Luftſchiff niederdrückt, während bei Sonnenſchein durch
Aus=
trocknung der Hülle das Luftſchiff unter Umſtänden zu leicht
wer=
den kann. Es iſt ein beſonderes Ruhmesblatt unſerer Zeppeline,
daß ſie ſo bedeutende Leiſtungen vollbracht haben und
vorausſicht=
lich auch in kurzer Zeit zu einem fahrplanmäßigen
Ozeanluftver=
kehr geeignet und größte Sicherheiten bieten werden, ohne die
Vorteile der Ganzmetalluftſchiffe genießen zu können. Hier hat
Menſchengeiſt und Menſchenfleiß die Schwierigkeiten des
Mate=
rials faſt reſtlos überwunden.
Bon Deutſchlands Hohen Schulen.
— Dr. Eliſabeth Noack, früher als Leiterin des
muſik=
pädagogiſchen Seminars der Städtiſchen Akademie für Tonkunſt
in Darmſtadt tätig, erhielt einen Ruf an die Pädagogiſche
Aka=
demie in Kiel als Dozentin für Muſik.
Berlin: Der Privatdozent für Strafrecht und Strafprozeßrecht,
Landgericknsrat Dr. Hermann=Mannheim, iſt zum nichtbeamteten
g.v. Profeſſor ebenda ernannt worden. — Der durch ſeine Forſhungen
auf dem Gebiet der niederdeutſchen Philologie bekannt gewordene
Ober=
bibliothekar a. D. der Staatsbibliolhek, Profeſſor Dr. phil. Wilhelm
Seelmann, beging am 20. Januar ſeinen 80. Geburtstag. — Dem
nichtbeamteten a.o. Profeſſor für Zoologie in der mediziniſchen Fakultät,
Frau Dr. Paula Hertwig, iſt ein Lehrauftrag zur Vertretung der
Ver=
erkungslehre ertoilt werden.
Die franzöfiſche Bolikik im Elſaß.
Sireiflichter von der Elſaß=Debakke in der
fran=
zöſiſchen Kammer.
EP. Paris, 25. Jan.
Die Debatte über die Regierungspolitik im Elſaß, die ſchon
geſtern nicht unter allzugroßer Lebhaftigkeit gelitten hatte,
ent=
wickelte ſich am heutigen zweiten Disiuſſionstage vor faſt leeren
Bänken in einer förmlich wattierten Atmoſphäre äußerſt
ſchlep=
pend und langweilig, unter großer Teilnahmsloſigkeit der
Abge=
ordneten. Die meiſten zogen es vor, private Unterhaltungen zu
führen, anſtatt dem Redner zuzuhören. Dieſe Verflachung iſt,
wie man hört, darauf zurückzuführen, daß ſeit dem Schluß der
geſtrigen Sitzung auf die vorgeſehenen Redner ein Druck
aus=
geübt worden ſei, ſich nach Möglichkeit aller Ausfälle zu
enthal=
ten, die zu temperamentvollen Ausbrüchen des Hauſes Anlaß
geben könnten.
Abg. Seltz verbreitete ſich vor allem über das
Sprachen=
problem. Er zitierte ein Wort Renans, daß das Elſaß deutſcher
Raſſe und Sprache ſei, aber nicht dem deutſchen Staate
ange=
hören wolle. Der franzöſiſchen Sprache komme, ſo meinte der
Redner, ſicherlich die Hauptbedeutung zu. Aber darüber dürfe
man aus wirtſchaftlicher und praktiſcher Notwendigkeit das
Deutſche nicht vergeſſen. Da ſeit 1900 die deutſche Regierung für
die franzöſiſchen Minderheiten vom erſten Schuljahre an den
franzöſiſchen Sprachunterricht eingeführt habe, ſo müſſe das heute
umgekehrt für die deutſchſprachige Bevölkerung geſchehen.
Dieſe in durchaus gemäßigter Form vorgetragenen Wünſche
riefen auf faſt allen Vänken des Hauſes Zwiſchenrufe und
Widerſpruch hervor, die von der völligen Verſtändnisloſigkeit
zeug=
ten, auf die die elſäſſiſchen Wünſche ſelbſt in den Kreiſen der
Abgeordneten ſtoßen. Zum Schluß forderte Seltz den
Miniſter=
pröſidenten auf, im Elſaß eine großmütige und edelmütige
Poli=
tik zu betreiben.
Während bis dahin ſich ſämtliche Redner darauf beſchränkt
hatten, die elſäſſiſchen Wünſche und Nöte vorzutragen, ſo wurde
dies mit dem folgenden Redner, dem lothringiſchen Abgeordneten
Moncelle, der der Gruppe Marin angehört, anders. Unter
allgemeinem Beiſall beteuerte dieſer zunächſt die Loyalität der
wiedereroberten Provinzen gegenüber Frankreich und ſchildert
dann in langen Ausführungen, was Frankreich alles für Elſaß=
Lothringen getan habe. Der deutſch=franzöſiſche Handelsvertrag
und das Saarabkommen ſeien nach ſeiner Anſicht in erſter Linie
auf die elſaß lodhringiſchen Bedürfniſſe zugeſchnitten worden.
Frankreich habe gegenüber dem Elſaß reſtlos ſeine Pflicht getan,
und man könne Poincaré Vertrauen ſchenken, daß er die
elſäſ=
ſiſche Frage der Löſung entgegenführen werde. Unter
allge=
meinem Beifall auf der Rechten wurde die Sitzung für kunze Zeit
aufgehoben. — Nach Wiederaufnahme der Sitzung brachte die
Rede des Parteiloſen elſäſſiſchen Abg. Schumann einige
Be=
wegung in die Debatte. An Beiſpielen ſuchte er den Mangel
an Verſtändnis zwiſchen Verwaltung und
Be=
völkerung und Ungerechtigkeiten gegenüber der
eingeborenen Beamtenſchaft nachzuweiſen. Er geriet
hierbei wiederholt in
heftigen Workwechſel mit Poincaré,
der die Tatſachen in Abrede ſtellte oder dem Abgeordneten
be=
ſtimmte Tende: zen unterſtellte. Dieſe heftigen Unterbrechungen
des Redners führten zu der eigenartigen und die gegenwärtigen
Mehrheitsverhältniſſe beleuchtenden Erſcheinung, daß die Rechte
ſich auf die Seite des Redners ſtellte und ſchließlich die
Unter=
brechungen mit Aeußerungen des Unwillens und Widerſpruchs
quittierte, die Oppoſition der Linken dagegen klatſchte dem
Mini=
ſterpräſidenten wiederholt Beifall. Schumann ſchloß mit der
Auf=
forderung an die Regierung, der elſäſſiſchen Bevölkerung
Ver=
trauen entgegenzubringen, und nicht unabläſſig nach Verrätern
oder Verantwortlichen zu ſuchen und der Politik der
Schwierig=
keiten und Mißverſtändniſſe ein Ende zu machen. — Die
anſchlie=
ßende Rede des vadikalen Abg. Richard rief füürmiſche
Aus=
einanderſetzungen zwiſchen den einzelnen Gruppen des Hauſes
hervor. Schließlich erklärt der Redner für ſeine Partei, ſie werde
einer Tagesordnung zuſtimmen, in der die einſtimmige
Auffaſ=
ſung zum Ausdruck komme, im Elſaß eine franzöſiſche Politik
zu verfolgen. Seine Partei werde ſich weiterhin jeder Maßnahme
des Vergeſſens und des Verzeihens im Elſaß anſchließen. Dann
vertagte ſich das Haus auf Dienstag kommender Woche.
Aus den Darmſtädker Lichtſpielkheatern.
Palaſt=Lichtſpiele
bringen für die drei Spieltage dieſer Woche zwei ausgezeichnete
Schau= und Unterhaltungsfilme. Zunächſt ein neuer Rin=
tin=
tin und dann eine Verfilmung des Gedichtes „Das Wrack
des Heſperus”. Wirklich zwei gute Filme, die techniſch auf
höchſt beachtlicher Höhe ſtehen und im Uebrigen ſo gut ſind, weil
ſie nicht mehr ſein wollen als gute Filme. —
In Rin=tin=tin und die Goldgräber zeigt der berühmte
Deutſche Schäferhund — der beſte amerikaniſche
Filmſchau=
ſpieler neben Jannings, den die Amerikaner ebenſalls als ihren
beſten proklamiert haben — wieder neue einzigartige Dreſſuren.
Dieſe ſind umſo wunderbarer, als Rin=tin=tin diesmal ganz allein
„arbeitet”, d. h. ohne jede ſichtbare Hilfe oder Leitung. Er wird
— ſcheinbar — überhaupt nicht dirigiert, ſondern denkt und
han=
delt ſelbſtändig. Natürlich iſt das nur Schein, aber im Film wirkt
es ſo. Er geht als junger Hund verloren, verwildert und macht
ſich die Wüſte, ſein Reich, untertan. Schließlich wird er als
„Würger” verfehmt und ſoll durch eine Treibjagd erledigt werden.
Aber es zieht in immer wieder zu der kleinen Geſpielin ſeiner
Jugend, der — ganz fabelhaft ſpielenden — 3jährigen Tochter
ſei=
nes ehemaligen Herrn, der er ſchließlich das Leben rettet und
dadurch ſeine Rückkehr in menſchliche Geſellſchaft erzwingt. Auch
die Handlung iſt recht gut, ſie entrollt eine Reihe hübſcher Bilder
und Szenen. —
Im „Untergang des Heſperus” einem Segelſchiffs=
Flim, frappieren die reichen Bilder vom Sturm auf dem Meere
und dem Scheitern des Seglers im Sturm an den Klippen. Das
iſt techniſch fabelhaſt gemacht und ſtellt an die Darſteller größte
und gefahrvolle Aufgaben. Die Handlung entſpricht der des
Ge=
dichtes. Sie iſt reich an dramatiſch ſpannenden Momenten.
* *
Gotha ein Bayreuth des Schauſpiels? Der Stadtvorſtand
Gotha tritt jetzt mit einer Kundgebung an die Oeffentlichkeit, in
der er die Anregung gibt, alljährlich in dem ehemaligen
Hof=
theater im Schloß Friedenſtein Feſtſpiele deutſcher
Schauſpiel=
kunſt, ähnlich den Bayreuther Feſtſpielen, zu veranſtalten. In der
Kundgebung heißt es u. a. wörtlich: Was einſt das ehemalige
Hoftheater bedeutete, das ſoll es wieder ſein: Führer aus dem
Chaos moderner krankhafter Kunſtanſichten, ein Kunſtjuwel
in=
mitten deutſcher Landen. Was Bayreuth für die Wagneroper
be=
deutet, kann das ehemalige Hoftheater für die Perlen unſerer
Nationaldichtung werden — ein Sammelpunkt der geiſtig
hoch=
ſtehenden Welt, ein Sammelpunkt der erſten Schauſpieler,
Seite 4
Samstag, den 26. Januar 1929
N.N
Die glückliche Geburt unſerer
Tochter zeigen hocherfreut an
Herm. Alboneſy und Frau
Käthe, geb. Schreck. (*
Wenckſtr. 62, z. Zt. Städi. Krankenhaus.
Todes=Anzeige.
Plötzlich und unerwartet verſchied infolge ſeiner
ſchweren Kriegsverletzung am 24. Januar, abends
11 Uhr, mein innigſtgeliebter Mann, unſer
treu=
beſorgter Vater, Schwiegervater, Großvater,
Schwager, Bruder, Onkel und Neffe
Het Mon Bielel
Am 24. b8. Mts. entſchlief nach
ſchwerer Krankheit unſere liebe,
gute Mutter, Schweſter u. Tante
Frau
Thereſia Wiegand
geb. Mehl
im 74. Lebensjahr, wohlverſehen
mit den hl. Sterbeſakramenten.
In tiefem Schmerz:
Ludwig Wiegand und Frau.
Darmſtadt, Rhönring 10, Feblheim,
den 25. Januar 1929.
Die Beerdigung findet am
Mon=
tag, den 28. ds. Mts., nachmittags
2 Uhr, auf dem alten Friedhof
ſtatt.
Kaufmann
im Alter von 48 Jahren.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Eliſ. Marg. Dieter, geb. Wörner
nebſi Kinder.
Reinheim, den 25. Januar 1929. (V. 1839
Die Beerdigung findet Sonntag, den 27. Januar,
nachmittags 2½ Uhr ſtatt.
Dankſagung.
(Statt Karten.)
Für die zahlreichen Beweiſe aufrichtiger
Teilnahme, ſowie für die Kranz= und
Blumen=
ſpenden bei dem Heimgang unſerer lieben
Ent=
ſchlafenen
Frau Gertrude Heß
geb. Oit
ſagen wir Allen unſeren innigſien Dank.
Für die trauernden Hinterbliebenen:
Nikolaus Heß.
Darmſtadt, den 25. Januar 1929.
Per 1. A.
evtl. früher oSn
Nachruf.
Am 24. ds. Mts. verſchied ganz
plötzlich und unerwartet nach kurzem
Unwohlſein unſer lieber Kamerad
Anton Dieter
Kaufmann zu Reinheim
Leutnant der Landwehr a. 2.
Der Verſtorbene war uns ein
lieber Kamerad und Freund.
Wir werden Anton Dieter, dem
Organiſator und Führer unſerer
Vereinigung ſtets ein ehrendes
Andenken bewahren.
Die Kameraden werden gebeten,
ſich recht zahlreich an der
Beerdi=
gung, die Sonntag, den 27. Januar,
nachmittags 2½ Uhr, in Reinheim
ſtattfindet, zu beteiligen.
Vereintgung früherer Angehöriger
des I. Bataillons
Landw.=Inf.=Regt. Nr. 116.
Darmſtadt, den 25. Januar 1929,
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Teilnahme,
ſowie für die Kranzſpenden bei dem ſo unerwarteten
jähen Hinſcheiden unferes teuren Entſchlaſenen
Herrn Montage=Inſpekiors
Walter Engels
ſagen wir Allen herzlichſten Dank. Ganz beſonderen
Dank ſei der Direktion der Heſſiſchen Eiſenbahn=A.=G.
und dem Perſonal und allen denen, die durch Nachruf
und Kranzniederlegung ihn beſonders geehrt haben.
Auch dem hochw. Herrn Pfarrer Danz ſei herzlichſt
gedgntt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen.
Frau Marie Engels Wwe.
und Kinder.
(1855
Dankſagung.
(Statt Karten.)
Für die vielen Beweiſe aufrichtiger
Teil=
nahme bei dem Heimgang unſeres teuren
Ent=
ſchlafenen, die troſtreichen Worie des Herrn
Pfarrer Köhler, ſowie die Kranzniederlegungen
und fonſiigen Blumenſpenden fagen wir
herz=
lichen Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Eliſe Ruppert, geb. Weniger.
Darmſtadt, den 25. Januar 1929. (1815
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Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben
wir hiermit die traurige Mitteilung, daß unſer lieber,
güter Onkel
Hert Palentin Götz
Frauenverein und Männervereinigung
der Martinsgemeinde
Morhilfe bei Sterbefällen
Hauptverſammlung
am Montag, den 28. Januar 1929, abends 8½ Uhr,
Privatier
Ehrenbürger der Gemeinde Hähnlein
geſtern Abend 8½, Uhr nach einem ſchweren, mit Geduld
ertragenem Leiden im Alter von 72 Jahren im
Eliſa=
bethenſtift zu Darmſtadt trotz aufopfernder Pflege der
Schweſlern und Wärter durch einen ſanften Tod erlöſt
wurde.
Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen:
Oito Daab, Strafanſtalts=Oberwachtmeiſter
und Ehefrau Marie, geb. Göß.
Darmſtadt, Reinheim, Jugenbeim (Bergſſr.) Hähnlein,
(1837
Brooklin-New=Vork.
Die Beerdigung findet am Montag, den 28. Januar,
vormittags 11½/, Uhr, auf dem Waldtriedhof ſtatt.
im Gemeindehaus Liebfrauenſtraße 6.
Tagesordnung:
1. Jahresbericht
3. Feſtſetzung des Beitrags und
2. Rechnungsablage
des Sterbegeldes für 1929.
Der Hauptverſammlung der Sterbefaſſe geht die der
Männervereinigung (Beginn pünktlich 8 Uhr) voraus. T=O.
ſiehe Satzungen. Unſere Mitglieder werden um zahlreichen
(1827)
Beſuch gebeten.
Der Vorſtand.
Dankſagung.
Anläßlich des Ablebens meines geliebten
Mannes, unſeres gütigen Vaters, des
Oberſtaatsanwalt i. R.
Rudolf Wünzer
ſind uns aus Nah und Fern ſo zahlreiche
Kundgebungen der Teilnahme an unſerem
ſchweren Verluſie zugegengen, daß wir ſie
im einzelnen nicht zu beantworten vermögen.
Wir bitten deshalb, nur auf dieſem Wege
Allen unſeren tiefgefühlten und herzlichen
Dank ausſprechen zu dürfen.
Darmſiadt, den 24. Januar 1929.
Für die Hinterbliebenen:
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Darmſtädter Qualit. 1S
[ ← ][ ][ → ]Samstag, den 26. Januar 1929
Eeite 5
äcllene Futter zuſammenſuchen, Rotkehlchen ſchüchtern
um Fettfutter aufzupicken, oder — vo ein beſonders
us der Landeshaupkftadk.
Darmſtadt, 26. Januar.
Nokzeit der Vögel.
WWinter hat ſeinen Einzug gehalten, Eis und Schnee
ö= und Seen und zum Teil auch Waſſerläufe.
Zeit iſt angebrochen für unſere befiederten Lieblinge,
freilebenden Tiere. Viele von ihnen legen die ihnen
ſar vor den Menſchen ab, der Hunger treibt ſie in die
Voynungen.
afEh dem Naturfreund mauche reizende Beobachtungen,
zu große Schar der Meiſen an den Futterſtellen ſich
ſam=
ſtun Hanf oder Sonnenblumenkerne im Schnabel davon
ram nächſten Sitzplatz aufmeißeln; ſei es, daß Finken=
Wen unter den für die Meiſen errichteten Futterſtellen
rreund ihm Mehlwürmer ſpendet, ſolchem durch ſeine
pusen Komplimente ſeine Dankſagung darzubringen.
Aplrue, unten rötliche Kleiber, der ſo drollig kopfüber,
on Baumſtämmen zu turnen verſteht, kommt gerne
her=
eſtmſtellen, um ſich Sonnenblumenkerne oder Hanf zu
nugt ſich aber nicht mit einem einzelnen Korn, wie die
eiu umeiſe. Er fliegt ab und zu, holt ſich gleich mehrere
Arſuckt, was er nicht gleich verzehrt, in Ritzen und
Spal=
eunge, um dann in Zeiten des Mangels die Körner wie=
Auerr. Auch Heckenbraunellen ſieht man, und ſie zeigen
zſess ſchen am Futterplatze. Sie ähneln in ihrem
brau=
dyu den Spatzen und werden von den nicht ganz vogel=
Sftmals mit denſelben verwechſelt. Der Gimbel oder
ter ſchönen roten Weſte und der in Grau gekleideten
geru, um am Futterplatz Hanf und Sonnenblumen=
EMit ihrem melancholiſchen Ruf verraten ſie ſich dem
wvenn er ſie nicht ſofort zu Geſicht bekommt.
uSem Winter kommen auch uordiſche Gäſte zu uns.
dang an einem offenen Gewäſſer kann dem
Natur=
zures zeigen, z. B. den herrlich gefärbten Eisvogel,
uherentchen, manchmal auch bei uns überwinternde
ſe äſtelzen und andere bei uns ſchon ſelten gewordene
ar flachen Ufern der Nahrungsſuche nachgehen.
Reiz=
erfriſchend iſt für den Naturfreund ein Gang
Mitan Gelegenheit gibt, in jeder Jabreszeit das Schöne
genießen, das unſere Heimat zu bieten vermag.
Sor=
re Heimat ſo abwechſlungsreich, ſo ſchön und herz=
* eine Lehrerſtelle für einen (bangeliſchen Lehrer an
Kirch=Brombach, Kreis Erbac) i. O.; Dienſtwohnung
demnächſt frei.
Umuſeum finden Führungen ſtatt von Sonntag
uüittags 11 Uhr und 11.30 Uhr. Samstag geſchloſſen.
enhure für Hausangeſtellte werden nach mehr als 20
jähri=
auuem und demſelben Haushalt durch das Heſſiſche
lwiederum auf Oſtern d. Js. verliehen, wenn
Be=
ierfür bis längſtens Ende Januar 1929
n rmittelung des Zweigvereins des Heſſiſchen
Landes=
onrn Kreuz oder des Alice=Frauenvereins — an das
ſiu uz, Darmſtadt, Paradeplatz 4, gelangen.
Meuik. Im Hauptgottesbienſt, der evangeliſchen
Martins=
hun /Sonntag, dem 27. Januar, die bibliſche Szene „Der
” im Temper” von H=inrich S litz durch den
Kirchen=
ib Aufführung. In dem bedeutſamen kantatenartigen
wwei Jahren auf dem Berliner Bachfeſt aufgeführt
e. Soliſten (Jeſus, Joſeph und Maria) zu dem Chor,
„und von Orgel und zwei Violinen übernommen.
Der=
auFberein beabſichtigt, ſtatt einer Paſſionsaufführung in
Der Wochke nal; Oſtern die „Oſtorie von der
Auf=
ü ger reichſſen und bedeutendſten großen Werke des Alt=
Ma ffzuführen.
hWbendmnſik in der Johanneskirche. Morgen Sonntag,
fmdet in der Johanneskirche wieder eine
muſika=
ehlſi unde ſtatt. Alte Meiſter der Orgel und des
Kir=
mn dabei zu Wort, wie Dietrich, Buxtehude, Pachelbel
FN8. Ihre glitige Mitwirkung haben zugeſagt: Fräulein
eh (Sopran), die Herren Niebergall (Orgel) und
lnte), W. Hannewald (Violine), H. Pfaff (Cello).
Wri. Programm mit dem Text der Geſänge am
Ein=
ihrſwhiſche Geſellſchaft Darmſtadt. Der Vortrag über
1 ichte der Reinkarnationserkenntnis”
Mauer aus Wien findet ſtatt: Montag, 28. Januar,
m Voge (Sandſtraße 10). In ein ganz neues Licht wird
Wun Leſſings gerückt. Im Grunde Begründer und
Ju=
elſtzumen Journalismus, krönt er ſein Lebenswerk mit
Mh Menſchengeſchlechts” und ſtößt damit den folgenden
erchaſgs Tor auf zu lebensvoller Beobachtung der Umwelt
uchtattetem Denken, das nicht am Sinnenſchein leften
9 ſoiermit noch einmal ausdrücklich auf den bereits
an=
rung hingewieſen. Bitte heutige Anzeige zu beachten.
UAte Ball, das Wohltätigkeitsfeſt der Frauenortsgruppe
Sh s Deutſchtum im Ausland (Mittwoch 30. Januar,
Auttet einen Namen nach der bunten Fülle ſeiner Darbie=
NoKn. bunten Schmuck der Feſträume, nach der bunten
ürie. Es iſt ein vornehmes Koſtümfeſt. Darum
* rrmk, Truhe, Schrein und Käſtchen mit dem Farben=
Wre: Gewänder. Der Geſellſchaftsanzug iſt nicht
er=
br Luldet. Neu erſcheinen diesmal die Schießſtände, die,
Htnaut, Gelegenheit geben, Hand und Auge zu prüfen.
ſeſlze mnit einem Promenadekonzert um 7 Uhr, welches das
ſtechrinr Schlupps Leitung ausführt. Karten bei
Leuth=
hſtzhe urgſtraße 2) und bei Klavier=Arnold (Eliſa=
2 eſteld=Theater im Orpheum hat mit dem neuen Spielplan
acht” (Dis zweite Frau) einen Volltreffer erzielt.
l2, der neben Anton Herrnfeld und Paul Herm
gl zu wiederholtem Male an die Rampe rief, be=
Er von der ſtatken Wirkung dieſer glänzenden Komiker
— Die geſamte Darmſtädter Preſſe würdigt die züu=
Ruurd hebt beſonders hervor, daß in k=iner Sekunde Las
DEſchauers erlahut. Morgen fndet die letzte
Sonn=
lung ſtatt. Schluß des Geſtſpiels unwiderruflich
” zoanuar.
eutMt Gelaube. Darüber wird bei dem Deutſchen Abend des
iöſchFrüften frommen Glaubens aufs innigſte verbunden hat.
dmrr verſprechen einen iutereſſenten Abend. Es kann
Ailt werden, daß der Kirchenchor der Johannesgemeinde
12, Hern Kammermuſikers Adam ſeine Mitwirkung zu=
ſekkces am kommenden Sonntag, abends 8 Uhr, in der
au Eſchenröde= aus Frankfurt ſprechen. Für uns kann
Gſchen, geben, der niclt irgendwie in der deutſchen Seele
Raid gch ehrt kann es kein Deutſchtum geben, das ſich nicht mit
e rvie auh der Poſaunenchor der Martinsgemeinde.
Mt” Künſtler auswärts. Kapellmeiſter Berthold San=
Uchrneuen Wirkungskreis in Braunchweig fortgeſetzt beſte
Lichen. In neuenen Kritiken heißt es u. a. .„...
Bei=
ft
m ausgeglichenen, dynamich ſinnvoll abgetönten Zu=
DDich ſter und vokalem El=ment überzeugend in Grſchei=
Beraffte Tampi, leſchtbeſch vingte Röythmik und
durch=
der muſikaliſchen Diktion wurde den ſtiliſtiſchen
Forde=
ſcoen Oper reſtlos Erfüllung geſchenkt. Berthold
San=
die Lopbelte Freude an einer feinkünſtler chen Leiſtung
Migen K aſt, die in ihm für unſer Land stheiter ge=
.. Am Puſt bwies ſch Kapellme’ſter Sander
wie=
ußter, ſein ſchatierender Führer — manches gelang in
i. — der mit Recht nach der Quvertüre mit Beifall be=
Wochenſpielplan des Heſſiſchen Landeskheakers
vom 27. Januar bis 3. Februar 1929.
Großes Haus.
Sonntag, den 27. Januar, 18½ Uhr, Ende gegen 22 Uhr.
Heffen=
landmiete II= und IIIe. „Don Carlos”. Schauſpiel von
Schiller. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Montag, den 28. Januar. Keine Vorſtellung.
Dienstag, den 29. Januar, 19½ Uhr, Ende 22 Uhr. A 11.
„Rigoletto”, Oper von Verdi. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Mitwoch, den 30. Januar, 19½ Uhr, Ende 22½ Uhr. B 11.
„Die Verbrecher=, Schauſpiel von F. Bruckner. Preiſe
1 bis 10 Mk.
Donnerstag, den 31. Januar, 19 Uhr, Ende 22 Uhr. C 13. Zum
erſten Male: „Sly”. Oper von E. Wolf=Ferrari. Preiſe
1,50 bis 15 Mk.
Freitag, den 1. Februar, 19½ Uhr, Ende 22 Uhr. D 12. „Die
luſtigen Weiber von Windſor”. Oper von Nicolai.
Preiſe 1 bis 10 Mk.
Samstag, den 2. Februar, 19½ Uhr, Ende 22½ Uhr. L. 14, R 8
(Darmſtädter Volksbühne). „Die Verbrecher”.
Schau=
ſpiel von F. Bruclner. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Sonntag, den 3. Februar, 19 Uhr, Ende 22 Uhr. A 12. Zum
Preiſe 1.50 bis 15 Mk.
Kleines Haus.
Sonntag, den 27. Januar, 20 Uhr, Ende 21½ Uhr. Zuſatzmiete
FIIs, T Gruppe 1, 2, 3 (Nr. 1—150), „Fatme‟. Oper von
Flotow. Preiſe 1,20 bis 6 Mk.
Montag, den 28. Januar, 16 Uhr, Ende 18½ Uhr. Schülervor=,
ſtellung. „Minna von Barnhelm”. Luſtſpiel von
Leſſing. Kein Kartenverkauf.
20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Fünfter Schubert=
Dienstag, den 29., Mittwoch, den 30., Donnerstag, den 31. Januar,
16 und 20 Uhr. Kulturſilmbühne. „Das weiße
Ge=
heimnis” (Die Kraſſin=Expedition zur Rettung Nobiles.)
Preiſe 0,80 bis 2 Mk.
Freitag, den 1. Februar, 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. G 8 (
Darm=
ſtädter Volksbühne) Gruppe III und IV. „Herr
Lam=
berthier”, Schauſpiel von Verneuil. Preiſe 1 bis 5 Mk.
Samstag, den 2. Feb=uar, 19½ Uhr, Ende 22 Uhr. D Gruppe 6,
7, 8 (Nr. 251—400). E 14 (für diejengen E=Mieter, die
Zu=
ſatzmiete V haben). „Der Waffenſchmied”. Oper von
Lortzing. Preiſe 1,20 kis 6 Mk.
Sonntag, den 3. Februar, 19½ Uhr, Ende 22 Uhr. B 12 (für die= der nochmals auf die am Sonntag, den 27. Januar, nachmittags 3 Uhr,
jenigen B=Mieter, die nicht Zuſatzmiete II haben). Zum
erſten Male: „Schieber des Ruhms”. Von M. Pagnol
und P. Nivoix. Preiſe 1,50 bis 7,50 Mk.
maus”. Als Eiſenſtein gaſtiert Hans Sylveſter Bunſel vom
Stadt=
theater in Freiburg a. G.
Im Kleinen Haus gelangt heute nachmittag Leſſings Luſtſpiel
Minna von Barnhelm” (15,30 Uhr, Heſſenlandmiete I), arends
Verneuils Schauſpiel „Herr Lamberthier” zur Aufführung Be= haben, wie bei Fornoff (Dieburger Straße), Wilhelm (Arheilger Str.)
ginn: 20 Uhr. Die Aufführung iſt den Gruppen 1 und 2 der
Ge=
meinde G (Darmſtädter Volksbühne) zugeteilt. Die Gruppen 3 und 4
erhalten das Werk Freitag, den 1. Februar.
„Don Carlox” in der neuen Inſzenierung Carl Cberts gelangt
morgen Sonntag zur Wiederholung. (Heſſcnlandmieten II und III,
Be=
ginn 18,30 Uhr.)
Im Kleinen Haus gelangt morgen Sonntag Flotows „Fatme‟
zur Aufführung. (Zuſatzmickte VII, B=ginn 20 Uhr.)
Hans Grahl, Rofe Landwehr, Hans Komregg und Theo Sonutag, dem 3. Februar, ſtaitfindend= Söbung wird der erſten in kei=
Heuſer ſind die Träger der Hauptrollen in Wolf=Ferraris neuer
tleater zur ſüdweſtdeutſchen Erſtaufführung gelangt. In den übrigen bewährter Sängerinnen und Sänger, fowie humoriſtiſche Einzel= und
Rollen ſind die Dameu Jacobs, Harre, Kienzl, Nieder, Schantz und
die Serren Fbert=Beyer, Deharde Grohm, Kuhn, Wünzer, Vogt und
Tibaloi beſ niſtigt. Die muſikaliſche Leitung des Werkes hat General= Es empfiehlt ſich alſo, den 3. Februar zum Beſuch dieſer zweiten
muſikd rektor Dr. Böhm, die Bühnenbilder ſchafft Lothar Schenck
von Trapp: die Inizenierung beſorgt Arthur Maria Rabenalt; mittag des 9. Februar für unſere Kleinen, ſtattfindende
Kinder=
die Vorſtellung iſt der Mieie C zugeteilt und beginnt um 19 Uhr.
Landestheaterorcheſter keranſtiltet auch in dieſem Jahre drei Volks= Veranſtalter origineller Kinderf ſte, „Onkel Albert”, kommt zu
Das erſte dieſer Konzerte findet am Moytag, dem 4. Februar, im Nieſe uſw mitbringen. Näher=3 wird uoch bekannt gemacht.
Großen Haus ſtatt, ud zuar wiud das Programm dieſes Abends
aus=
ſchließlich Werke von Johann Strauß umfaſſen. Das zweite Konzert zert mit Tanz ſtatt, was ſich anläßlih der Karnevalszeit jeden
Sams=
wuird im März ſtattfinden und iſt als Schrbert=Abend gedacht; im Rah= tag tor Faſinacht wiederholt. Das Schloß=Café=Enſemble, von
Kapell=
men des dritten, im April ſtattfind möen Konzertes werden Werke von
Besthoven, Beber, Mendelsſohn zur Aufführung gelangen. Für die Stimmung beitragen und den Tanzenden die neueſten Rhythmen
über=
drei Volkskonzerte iſt ein Abonnememt aufgelegt.
Kulturfilmbühne des Kleinen Hauſes. „Das
weiße Geheimnis” (die heldenhafte Rettung der Nobile=Expedi= nuar d. J., verkehren von Frankfurt a. M. Hbf. ſolgende
Winterſport=
tion durch Eisbrecher Kraſſin) — der einzige ruſſiſche Originalfilm — züge: Witerſpertzug nach dem Vogelsberg, ab Frank=
31. Januar, um 16 und 20 Uhr, im Kleinen Haus zur Aufführung.
— Fünfter Schubert=Abend bes Drumm=Quartetts. Am Montay,
dem 28. Januar, abends 8 Uhr, ſetzt das Drumm=Quartett im
Kleinen Haus die Reihe ſeiner von ſtärkſtem Erfolg begleiteten
Schu=
bert=Abende fort und wird das Streichquartett G=Moll ſowie das
Oktett Op. 166 zum Vortrag bringen.
— Bühnenvolksbund. Morgen, Sonntag, vormittags 11½ Uhr,
ſpricht zur Einführung in ſein Werk und zur Vorbereitung der uns
zu=
geteilden Vorſtellung, der Schriftſteller Wilhelm Michel über Ferd nand
Bruckner und „Die Verbrecher”. Wir verweiſen auf unſere Notiz vom
letzten Mittwoch.
— Die geſellſchaftlichen Veranſtaltungen in der Traube erfreuen ſich
ſteigenden Zuſprulks und ſteigender Beliebtheit. Die greßſtädtiſche,
vor=
nehme Aufmachung dieſer Veranſtaltungen, die bei aller Gediegenheit
uicht ſo iſt, daß etwa nur exquiſite Kreiſe daran teilnehmen können,
in Verbindung mit den anheimelnden und gemütlichen Räumen im
Par=
terre unſeres ſchönen Hotels, laſſen ſtets eine angenehme und gnregende
Unterhaltung aufkommen. Beſonders die Silveſter= und Neujahrsfeiern
vereimigten weite Kceiſe der Daruſtädter Geſellſchaft in den ſchön
ge=
ſehnückten Räumen. — Für die Karnevalstage ſind eine ganze Neihe
Sonderveranſtaltungen vorgeſehen, deren erſte heute Samstag abend
im Rahmen einer Schwarz=Weiß=Redoute” ſtattfindet. Es
ſind nebei allerlei Tanzbeluſtigungen, Prämiierungen uſw. nette
Ueber=
raſchungen und Unterhaltungen vorgeſehen. Am nächſten Samstag
wird ein Maskenball ſtattfinden, der den Charakter „Ein Abend bei
Zille” tragen ſoll. Weiter ſind für die kommenden Tage vorgeſehen: Ein
Kindermaskenfeſt, ein großer Masken= und Koſtümball. Im Reich der
Phantaſie”, der bekannte große und alljährlich ſtark beſuchte
Roſen=
montags=Ball und am 12. Februar als Abſchluß eine große Karneval=
Nedoute.
— Aanig unn froh — immer do!” So lautet das diesjährige
Motto, unter dem ſich der Karnevalverein 1905 und die
Turngemeinde Beſſungen 1865 zuſammenfanden, um dem
Karneval in Labbingshauſe zu huldigen. Als erſte gemeinſame
Ver=
anſtaltung dieſer beiden Vereine ſei die am kommenden Sonntag, den
27. Januar, vom Stapel laufende „Einzige Große Damen=
und Herrenſitzung” erwähnt. Der neue gebildete Große Rat,
welcher ſich aus lauter bekannten Karnevaliſten zuſammenſetzt, hat
hierzu die beſten Vorbereitungen getroffen, ſo daß den Beſuchern recht
frohe Stunden echten Humors bevorſtehen. Die Eintrittspreiſe ſind
niedrig gehalten, ſo daß ſich ſchließlich jedermann den Beſuch
ermög=
lichen kann. Deshalb ſei die Parole am kommenden Sonntag: Auf
zum Karneval in Labbingshauſe!. Näheres wolle man aus der
heuti=
gen Anzeige erſehen.
Saalgukmärkke.
Die Heſſiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet auch in dieſem
Winter einige Saatgutmärkte, um den Landwirten die Möglichkeit zu
geben, ſich anerkanntes Saatgut bewährter, ertragreicher Solten von
Sommergerſte, Sommerweizen, Hafer und Kartoffeln zu bechaffen. Auf
den Saatgutmälkden werden Proben von den in den heſſiſchen
Sagtbau=
ſtellen angebauten Sorten ausgeſtellt, ebenſo Luzerne= und Rotkleeſamen
in hochvertigen Qualitäten, die durch die Saatſtelle der
Landwirtſchafts=
kammer in Darmſtadt bezogen warden können. Die Landwirte werden
auf dieſe günſtige Gelegenheit zum Ankauf hochwertigen, anerkannten
Saatgutes aufmerkſam gemacht.
In Starkenburg finden folgende Märkte ſtatt:
Babenhauſen: Montag, den 4. Februar, von vormittags 10 bis
nachmittags 1 Uhr, im Hotel=Reſtaurant „Deutſcher
Hof” am Bahnhof.
Mich=lſtadt:
Donnerstag, den 7. Februar, von vormittags 10½
bis nachmittags 1 Uhr, in der Brauerei Dötr.
Groß=Gerau: Montag, den 11. Februar, von vormittags 10 bis
nachmittags 1 Uhr, im Gaſthaus „Zum Adler”.
Weinheim a. d. B.: Donnerstag, den 14. Febwuar, von vormittags 10
bis nachmittags 1 Uhr, im Bahnhofs=Reſtauuant.
Bei der neuzeitlichen Ernährung ſpielt die Vitaminfrage eine
bedeutende Noll: Daß einer der wichtigſten Vitaminträger das Obſt
erſten Male wiederholt: „Sly”. Oper von E. Wolf=Ferrari, iſt, durfte heute allgemein bekanut ſein. Aber es wird oft nicht
genü=
gend beackſet, daß uns die Vitaminzufuhr in angenehnſter Form durch
das „fluiſſige Obſt”, auh in ocſtfreien Jahreszeiten, ermöglicht wird. —
„Flüſſiges Obſt”, ſo fragt maucher verwundert, „was iſt das?‟ Die
Fortſchritte von Wiſſenſchaft und Technik haben uns ſeit einer Reihe von
Jahren den Weg gezeigt, um die Obſtſäfte in ihrem wundervollen
Ge=
ſchmack und Aromr und in ihrem unveränderten Gehalt an Nährſtoffen
und bluthildenden Salzen zu konſervieren. In dankenswerter Weiſe
hat ſich der Heſſiſche Land=sausſchuß füe gärungsloſe Früchteverwertung
die Aufgabe geſtellt, unſere heiſiſche Bevölkerung auf dieſe wichtigen
Ge=
biete aufmerkſam zu machen, inſonderheit die Hausfrauen die einface
Herſtellung ſolcher Fruchtſäſte im Haushalt zu lehren oder Anweiſumg
Abend des Drumm=Quartetts. Preiſe 1, 2, 3 Mk. für die Bereitung im großen zu geben. Es ergibt ſich daraus ein neues
Arbeitsgebiet für alle obſtbautreibenden Kreiſe. Wir wollen daher nicht
verſäumen, an dieſer Stelle darauf hinzuweiſen, daß der Heſſiſche
Lan=
desausſchuß für gärungsloſe Früchteverweitung, Darmſtadt,
Stifts=
ſtraße 45, ſtets bercit iſt, Kurſe mit praktiſchen Vorführungen zu
vor=
anſtalten oder Lichtbildervorträge halten zu laſſen. Vereine,
Haus=
frauenorganiſationen uſw. ſollten von dieſem Angebot reichlich Gebrauch
machen und ſich jetzt noch im Winter und Frühjahr die uötigen
Fach=
kenntniſſe verſchaffen. Die auf dieſem Wege hergeſtellten Ohſtſäfte ſind
alkohelfrei und eignen ſich deshalb ganz beſonders für Kinder. Zu
ver=
ſönlicher Rückſpracke iſt der Landesausſchuß für gärungsloſe
Früchte=
verwertung ebenfalls bereit. Sprechſtunden Mittwochs von 2—5 Uhr
und Samstags von 8—12 Uhr.
— Turngeſellſchaft Darmſtadt 1875. Wir machen unſere
Mitglie=
ſtattfindende Hauptverſammlung aufmerkſam. Die wihtige
Tagesordnung in dieſem Jahre erfordert eine zahlreiche
Mitglieder=
ſchar, und hofft der Vorſtand auf ein zahlreiches Erſcheinen der
Mit=
glieder — Ferne= weiſen wir auch ſchon heute auf unſeren
Masken=
ball am Samstag, den 9. Februar, hin. Der Saal iſt wieder wun=
— Heſſiſches Landestheater. Heute Samstag, 19 Uhr, die „Fleder= derſchön ausgeſtattet und die Kapelle Math. Weber wird für die nötige
Stimmung ſorgen. Kaffeeſtube, Likör= und Weinklauſe fehlen
eben=
falls nicht. Da ſchon heute eine ſtarke Nachfrage nach den Karten
vor=
handen iſt, ſo empfiehlt es ſich, ſich rechtzeitig mit einer Eintrittskarte
zu verſehen; dieſelben ſind in den bekannten Vorverkaufsſtellen zu
und Vereinshaus (Tageswirtſchaft). Mitglieder erhalten nur bei
unſe=
rem Kaſſenwart Zimmer (Rhönring 24) ihre Eintrittskarten. (Siehe
unſere Anzeige i. d. Blatt.)
— Karnevalgeſellſchaft Narrhalla e. V. Der glanzvolle Verlauf
der erſten Damen= und Herrenſitzung, der von allen Beſuchern voll und
gauz lobend anerkanut wurde, hat nezeigt, daß die Karnebalgeſ=llſchaft
Narrhalla troßz aller Kriſen der Zeit es fertig bringt, die närriſchen
Tra=
ditionen des Karn vals hochzuhalren und zu pflegen. Die zweite, am
ner Weife nachſſtehen. Ein echt karnevaliſtiſches und hochkünſtleriſches
großer Oper „Sly”, die Donnerstag, den 31. Januar, im Landes= Programm enthält wieder Vorträge beſter Büttredner, Solonummern
Duoſzenen Einzel= und Maſſentänze in künſtleriſcher und gwotesker
Aufmachung werden die große Zuhl der Darbietungen beſtens ergänzen.
Sitzung unter allen Umſtänden feſtzuhalfen. — Auch das am
Nach=
maskenfeſt wird diesmal in einem beſonders fröhlichen Rahmen vor
Drei Volkskonzerte des Laudestheaters. Das ſich gehen. Der bekaunte fröhliche Kinderfreund und immer bewährte
konzerte, die unter Leitung von Generalmuſikdirektor Dr. Böhm ſtehen, dieſem Zwecke aus Eſſen hierher und wird ſeine Getreuen: Eſel, Bär,
— Schloß=Café. Heute abends 8,15 Uhr findet ein heiteres
Kon=
meiſter Curt Fiſcher geleitet, wird durch fröhliche Weiſen zu beſter
mitteln. (Siehe heutige Anzeige.)
— Winterſportverkehr der Reichsbahn. Am Sonntaa, dem R.
Ja=
gelangt Dienstag, den 20. Mittwoch, den 30. und Donnerstag, den furt a. M. Hbf. 7,17 Uhr, Ffm. Süid ab 726 Uhr, weiter über
Offen=
bach, Hauau, Hartpannshain. Hartmannshain an 9,/46 Uhr. Dieſer Zug
fährt auf der Nückfahrt ab Flbeshanſen, und zwar ab 17,50 Uhr,
Hart=
mannshain an 18,19 Uhr, Ffm. Süd an 2,53, Ffm. Hhf. an 21.02.
— Winterſportzug nach der Rhön: Ffm. Hbf. ab 5,28,
Ffm. Siid ab. 5,37 Uhr, über Offenbach, Hanau, Fulda an 7.48,
Schmalnau an 8,24, Gersfeld an 8,43, Gersfeld ab 1825, Schmalnau
an 18,46, Fulda ab 19,44, Ffm. Süd an 21,34, Ffm. Hbf. an 21,4. —
Winterſportzug nach Königſtein: Ffm. Hbf. ab 6.45,
Ffm. Höchyt ab 7,00, Köniaſtein au 7.49. Auf der Strecke Frankfurt—
Cronbera verkehren je nah Bedarf außer den fahrplanmäßigen Zügen
beſorders eingelegte Züge in beiden Richtungen.
Wohlfahrtsbriefmarken. Nach einer Mitteilung der
Reichs=
geſſchäftsſtelle der Deutſchen Nothilfe findet in dieſem Johre keine
Ver=
längerung der Vertriebszeit ſtatt. Der Verkauf bei den Poſtanſtalten
ſowje der außerpoſtaliſche Vertrieb endigen ſcmit beſtimmt am 31.
Januar. Da nach dem 31. d. M. keine Wohlfahrtsbriefmarken mehr
zu haben ſind, wird allen Intereſſenten empfohlen, bis dahin ihren
Be=
darf bei der Geſchäftsſtelle des Ortsausſchuſſes der Deutſhen Nothilfe,
Stodthaus, Zimmer 265, zu decken. Ganz beſonders aber werden alle
Briefmarkenſammler nochmals auf die noch dort verfügbare geringe
Anzahl Sond=rheiten (Hoftchenbogen) aufmerkſam gemacht. Auch der
Verkauf dieſer Sonderheiten endigt mit dem 31. d. M. Die poſtall ſche
Gültigkeit aller Wohlfahrtsmarken erliſcht dagegen erſt am 31. März
dieſes Jahres.
Tageskalender für Samstag, den 26. Januar 1929.
Heſ” Landestheater, Großes Haus. Anfang 19 Uhr, Ende
2230 Uhr, I. 13: „Die Fledermaus”. — Kleines Haus nachm. 15.30
Uhr, Ende 18 Uhr, H=ſſenlandmiete I: „Minna von Barnhelm”.
Abends 20 Uhr. Ende 22 Uhr, G 8: „Herr Lamberthier”.
Orpheum, abends 20.15 Uhr: Herrnfeld=Gaſtſpiel „Berlin bei
Nacht”. — Konzerte: Schloßkaffee, Kaffee Rheingold. Hotel
Schmitz, Spaniſche Bodega. Stadt Malaga, Reichshof, Alte Poſt,
Veinhaus Maxim, Reſt. Bender, Taunusburg, Frankfurter Hof,
Perkeo. — Karnevaliſtiſche Veranſtaltungen:
Schloß=
kaffee, Kaffee Rheingold, Bockshaut, Taunusburg. Reſt. Nagel, Roſt.
Palaisgarten, Haferkaſten, Neckartor, Reſt. Glenz, Sodereck,
Deut=
ſcher Hof. — Maskenbälle: Liedertafel, 20 Uhr, im Städt.
Saalbau; Concordia, 20 11 Uhr, Woogsturnhalle; „
Bürgergeſang=
verein Beſſungen, 20 11 Uhr, Beſſunger Turnhalle; Fröhlickkeit, 19.11
Uhr, Mathildenhöhſaal; „Bürgergeſangverein, 20.11 Uhr: Vereinigte
Geſellſchaft; „Bahernverein, 20.11 Uhr, im Konkordiaſaal;
Oden=
waldklub „Frankonia”, 20.11 Uhr, Rummelbräu. —
Kulturfilm=
gemeinde, abends 20 Uhr, in der Aula des Realaymnaſiums:
Film=Vorführung. — Kinovorſtellungen: Union=Theater,
Helia, Palaſt=Lichtſpiele.
Beienderbalicht 1340 des Moenaiiiie Harmſtävk.
Darmſtadt, Mitte Januar 1829.
Unter dem Cinfluß des Konjunkturrückgangs, jedenfalls teilweiſe
beherrſcht durch die Metallarbeiterausſperrung im Monat November
und des eingetretenen Froſtwetters in der erſten Hälfte des Monals
Dezember, haben die Erwerbsloſen in beſchleunigtem Tempo in der
Stadt und auf dem Lande zugenommen. Der Arbeitsmarkt hat ſich
in=
folgedeſſen ganz gewaltig verſchlechtert. Eine recht fühlbare
Geſchäfts=
ſtille iſt in faſt allen Branchen, mit Ausnahme der Käuferbranche,
wegen des bevorſtehenden Weihnachlsfeſtes eingetreten. Viele
Klein=
betriebe, des Saiſongewarbes, wie Ziegeleien Bauaußenarbeiten u. a.m.
waren unter dem Einfluß der Witterung auf dem Lande vollkommen
ſtillgelegt, ſo daß jetzt ſchon feſtſteht, daß auch im Monat Januar der
Arbeitsmarkt keine aufſteigende Entwicklung verzeichnen wird.
Ueber die Entwicklung der einzelnen
Berufsgrup=
pen des Berichtsmonats wäre noch hervorzuheben:
Der Bedarf in der Landwirtſchaft war ſehr gering. In der
Forſtwirtſchaft waren allerdings noch mit dem Holzſchlag Arbeiter
be=
ſchäftigt, doch mußten teilweiſe Unterbrechungen wegen zu ſtarken
Schncefalls eintreten. — In den Betrieben der Steine,
insbe=
ſondere der Bruch= und Pflaſterſteingewinnung, ſtieg die Arbeitsloſigkeit
an, dagegen waren die Induſtriebetri=be im Beuichtsmonat
verhältnis=
mäßig lis auf wenige Ausnahmen noch gut beſchäftigt. Ziegeleien
lagen ſtill.
Die Metallbranche leidet noch unter den Nachwirkungen der
Ausſperrungen, ſo daß auch hier noch Zugang an Erwerbsloſen
feſtge=
ſtellt weiden muß, währenddem vereinzelt Fachkräfte im Motorenbau
und Elektrotechmiſchen Betrieben benötigt wurden.
In der Papier= und Kartonnageninduſtrie blieb der
Arbeitsmarkt ziemlich günſtig.
In der Lederinduſtrie, insbeſondere im Portefeuille= und
Polſtergewerbe iſt nach kurzfriſtiger Belebung ein weitever Rückgang
wie=
der f ſtzuſtellen.
In der Holzbranche haben verſchiedene Sägewerkbeſitzer
Ent=
laſſungen vorgenommen; auch die Möbelinduſtrie hat ſich in unſerem
Be=
zirk weiter eingeſchränkt und iſt nicht aufnahmefähig.
In dem Nahrungs= und Genußmittelgewerbe war
trotz den Feiertagen kein Aufſtieg des Arbeitsmarktes zu bemerken, im
Gegenteil, es kamen Entlaſſungen im Tabakgewerbe, wie auch im
Brauereigewerbe vor, obwohl letzteres jetzt aufnahmelähig ſein ſollte.
Die Bekleidungsinduſtrie ſtand im Berichtsmonat
allge=
mein ſchlecht. Auch haben Betriebe der Schuhinduſtrie vorübergehend
ſtillgelegen.
Sehr günſtig iſt zurzeit der Arbeitsmarkt im Friſeurgewerbe
und der verwandten Berufe.
Im Baugewerbe trat mit der Froſtbildung allgemein Ruhe
ein, obwohl an verſchiedenen Plätzen Aufträge vorliegen.
Lebhafte Vermittlung iſt im Gaſt= und
Schankwirtſchafts=
gewerbe, durch die Feieltage bedingt, zu beobachten.
Ein weiteres Steigen der Arbeitsloſigkeit iſt nach wie vor bei den
ungelernten Arbeitern zu bemerben, ſo daß her noch B.
ſon=
deres duich Bereitſtellung von Arbeit gerade für die Ungelernten
ge=
ſchehen müßte.
Der Arbeitsmarkt für die Angeſtellten war im Monat
Dezem=
ber etwas lebhafter; es konnten auch Sbezialkräfte wiederholt unt
r=
gebracht werden. Auffallend iſt, daß vornehmlich nur jüngere Kräfte
angefordert werden, ſo daß Ausſicht für die B=ſſerung der Lage der
älteren Angeſtellten in abſehbarer Zeit ſchlecht gegeben iſt:
Das ziffernmäßige Bild ergibt folgendes:
Bezirk Darmſtadt:
Arbeitsloſen=Unterſtützung . . 2483
Kriſen=Unterſtützung . . . . 417
Bezirk Bensheim:
Arbeitsloſen Unterſtützung . 803
Kriſen=Unterſtützung
Bezirk Erbach:
Arbeitsloſen=Unterſtützung
Kriſen=Unterſtützung
Bezirk Dieburg:
Arbeitsloſen=Unterſtützung
Kriſen=Unterſtützung
Bezirk Höchſt:
Arbeitsloſen=Unterſtützung .
Kriſen=Unterſtützung
Bezirk Reichelsheim:
Arbeitsloſen=Unterſtützung
Kriſen=Unterſtützung
Insgeſamt war der Stand
der Arbeitsloſen=Unterſtützungsempfänger . . 4594
der Kriſen=Unterſtützungsempfänger
Stellenſuchende, die keine Unterſtützung bezogen, waren im
Bezirk des Arbeitsamts Darmſtadt gemeldet: am 1. Dezember 1928: B80,
am 1. Januar 1929: 3949.
Offene Stellen dagegen zurzeit faſt nicht vorhanden.
Die Vermittſungen betrugen demgemäß; im Bezirk Darmſtadt 694
männl., 106 weibl.; Bensheim 235 männl., 24 weibl.; Erbach 91 männl.,
4 weibl.; Dieburg 126 männl., 10 wcibl.; zuſammen 1146 männ., 144
weibl.
In Höchſt und Reichelsheim iſt die Vermittlung noch nicht
entſpre=
chend marktmäßig eingeleitet.
Beachtlich wäre dann für die einzelnen Bezirke noch zu bemerken:
Bezirk Darmſtadt: Durch Vermittlung der Fach bteilung für
die Landwirtſchaft iſt es gelungen, Schwellenhauer aus anderen Bezirken
nach außeihalb unſeres Amtsbezirkes für die Wntermonate zu
vermit=
teln. Die Holzhauertätigkeit war in dem Berichtsmonat noch recht rege;
es konnten ſämtliche Anforderungen befriedigt werden. Die
Vermitt=
lungstätigkeit in der Landwirtſchaft allgemein war ſchwach, jedech iſt
be=
reits mit Vormeikungen für das kommende Frühjahr und
Dauerſtellun=
gen mit Beginn von Monat Januar=Februar ab in größerem Umfange
begonnen worden. In der Metallbranche ſind ebenfalls leichte Beſſerun=
am 1. 12.28 am 1. 1. 29
... 569
317
584
gen eingetreten, wenn auch nicht in dem Umfange, wie das im vorigen
Jahre bereits um die gleiche Zeit der Fall war. Dies hängt immer noch
zweifellos mit der geweſenen Ausſperrung im Ruhrgebiet zuſammen.
Die übrigen Gewerbe, insbeſondere Holz=, Nahrungs=,
Bekleidungsindu=
ſtrie, waden nicht aufnahmefähig, dagegen war die papierverar eitende
Induſtrie etwas beſſer beſchäftigt. Durch die Feiertage wurde das
Muſik= und Gaſtwirtsgewerbe ſowie der kaufmänniſche Arbeitsmarkt
etwas gehoben. Der weibliche Arbeitsmarkt iſt ebenfalls ſtark brlaſtet.
Vornehmlich wurden nur Putz= und Lauffrauen gefordert, die auch
aus=
geglichen werlen konnten. An Dienſtboten dagegen beſteht noch ein recht
fühlbarer Mangel; es fehlt hier immer an geeienctem Perſonal.
Im Bezirk Bensheim, wo die Steininduſtrie beſonders
vorherrſchend iſt, liegen die Bruchbetriebe infolge des Froſtes ſtill.
Einige Granitſchleifereien haben kurziriſtige Entlaſſungen
vorgenom=
men. Ein beſonderer Aufſtieg in dieſer Branche iſt in der nächſten Zeit
nicht zu erwarten, ſondern nur die üblichen Frühjahrsqu träge liegen
vor. Teilweiſe ſind allerdings größere Betriebe mit Ausland saufträgen
bedacht, die noch kurzfriſtig mit Ueberſtunden arbeiten mußten,
während=
dem andere in der Hauptſache Denkmäler auf Lager arbeiten li ßen. Die
Granit= und Shenitinduſtrie iſt an und für ſich für den Bezirk
Bens=
heim in eine ſchwierige Lage gekrängt, weil ſie ſich vornehmlich der
Grabdenkmalkunſt widmet; und, wie bekannt, iſt ja heute eine ſtarke
Konkurrenz in anderen Geſteinsarten, auch Kunſtſteine, auf dieſem
Ge=
biete entſtanden. Soweit das Metallgeweibe und verwandte Berufe in
Frage kommen, ſind dieſelben ſehr ſchwach beſchäftigt. Dagegen wurden
in der Papierinkuſtrie des Bezirkes ſogar verſchiedene Einzelentlaſſuncen
wegen Betriebsumſtellung vorgenommen. Die Ziegelei= und Baubctriebe
liegen alle reſtlos ſtill, ſo daß der Arbeitsmarkt auf dieſen B=uufen ſtark
belaſtet iſt. In der einſt ſo wichtigen Kamminduſtrie für den B.zirk
Bensheim iſt eine Beſſerung nicht zu berichten, ſondern im Gegenteil
hat noch eine Toilettenwarenfabrik im Berichktsmonat ſtillgelegt und 30
Arbeiter entlaſſen. Weitere Schließungen ſtehen bevor. Das
Holz=
gewerbe iſt, ebenfalls durch die Witterung beeinflußt, nicht
aufnahme=
fähig. Die Nahrungs= und Genußmittelinduſtrie hat leicht augezogen,
dagegen haben in der Tabakinduſtrie verſchiedene B. tricb= größere
Ent=
laſſungen im Berichtsmonat vorgenommen. Eine Bonbonfabrik mit etwa
20 Arbeitern und Arbeiterinnen hat ſtillgelegt. Das B kleidungsgewelbe
war trotz der Feiertage ncht beſonders marktfähig. Der Arbeitsmaukt
iſt im Bau= und Verkehrsgewerbe ſowie in Lohnarbeit wechſelnder Art
ſehr ſtark mit Erwer sloſen belaſtet. Für kaufmänniſche Angeſtellte
keine Ausſicht, für weibliche, insbeſondere im Hausberuf, offene
Stel=
len, die im Beziuk ſelbſt zurzeit mit Hausangeſtellten ausgeglichen
wer=
den konnten.
Im Bezirk Erbach wurde bei verſchiedenen Gemeinden mit
kleineren Notſtandsarbeiten begonnen. In der Landwirtſckaft konnte
der Bedarf zum Jahreswechſel ausgeglichen werden. Die Holzkauerei
iſt gut beſchäftigt, jedoch durch eintretenden hohen Schneefall mußten
teilweiſe Unterhrechungen ſtattſinden. Verſchiedene
Betriebsſchließun=
gen in kleineren Betrieben wurden vorgenommen, deren Arbeiter den
Arbeitsmarkt belaſten. Auch eine größere Strickerei hat am Ende des
Berichsmonats ihren Betrieb zur Schließung mit 160 Arbeitern und
Arbeiterinnen angemeldet. — Hier ſind ebenfalls noch Nachwirkungen
von der Ausſperrung im Nuhrgebiet in der Metallbranche bemerkbar,
da verſchiedene Betriebe immer noch nicht aufnahmefähig ſind, weil es
an den notwendigen Zwiſchenfabnikationswaren mangelt. Durch die
Witterungseinflüſſe liegt das Baugewerbe im Kreis Erbach vollkommen
ſtill und die Arbeiter der ungelernten Berufe ſtellen ein ſtarkes
Kontin=
gent zurzeit bei den Erwerbsloſen. Nachfragen nach Spezialktäften,
beſonders in der Elfenbeinſchnitzerei und Diamantſchleiftrei, konnten
zum Teil befriedigt werden. Im übrigen liegen dieſe Brrufe faſt b.ach.
Im Bezirk Dieburg wurde der Bedarf an Knechten in der
Landwirtſchaft auf langfriſtige Veiträge gedcckt. Die Holzfällerarbeiten
haben zum Teil wegen Mangel an Arbeit und durch Einfluß der
Wit=
terung ſtillgelegen. Desgleichen die Ziegeleien. Die Vermittlung in der
Metallinduſtrie hat weiter nachgelaſſen. Portefeuille= und
lederver=
arbeitende Induſtrie war im Berichtsmonat von Anfang etwas gehoben
beſchäftigt, am Schluß des Berichtsmonats dagegen viel ſchl=chter als im
Vorjahre. In den Schreinereien und in der Möbelinduſtrie kamen
wei=
tere Entlaſſungen vor. Für Holzſchnitzer kein Bedarf. Entlaſſungen
kamen weiter noch vor in Zigarrenfabriken und Strickereien. Letztere
ſind normal beſchäftigt und haben Arbeitskräfte ausg wechſelt. Durch
die eingetretene Kälte war ein ſtarker Zuſtrom von Bauarbeitern für
Arbeitsloſenfürſorge, die von auswärts in die Heimat zurückkehrten,
feſtzuſtellen. Auch ungelernte Arbeiter aller Axt belaſten den
Arbeits=
markt. Weibliché Arbeitsloſe, insbeſondere aus dem Portefeuillerberuf,
wurden verſucht, in der Hauswirtſchaſt unterzuhringen. — Für gute
Hausangeſtellte iſt jederzeit Bedarf. Vornehmlich werden
Hausange=
ſtellte für Landwirtſchaft auf Jahresvertrag geſucht, bei
verhältnis=
mäßig guter Bezahlung.
Bezirk Höchſt. Weiterer Zugang von Arbeitsloſen durch
Zu=
rückkehuen der Bquarbeiter in ihre Heimat. Kleininduſtrien lagen zum
Teil, beeinflußt durch die Witterung, ſtill. Eine Holzwarenfabrik
vor=
übergehend mit zirka 30 Arbeitern geſchloſſen. Ziegelei= und
Steinbruch=
betriebe liegen ſtill.
Bezirk Reichelsheim. Hier haben ebenfalls die
Arbeits=
loſen zugenommen, da durch die Witterungseinflüſſe ſämtliche
Außen=
berufe ſtilliegen. Auch die Tabakwarenfabrik in Fränkiſch=Crumbach hat
Entlaſſungen vorgenommen. Die im Gerſprenztal befindlichen
Säge=
werke und Schreinereien ſind zurzeit gering beſchäftigt, ſo daß auch
hier noch mit weiteren Entlaſſungen zu rechnen iſt.
Wie bereits in unſerem Vorbericht des Monats November
ange=
deutet, haben wir eine ſtarke Erſchütterung auf dem Arbeitsmarkt
er=
lebt: 1. die beeinflußte Konjunktur und Kaufkraft mit dem Vorläufer
der Ausſperrung im Ruhrgebiet; 2. die ſtark einſetzende Dezemberkälte.
Hoffen wir, daß der Monat Januar dieſen ſtarken Zuſtrom durch
Beſſerung der Witterungsverhältniſſe etwas abebbt, damit wenigſtens
mit normaler Arbeitsloſigkeit im Winter gerechnet werden kann. Im
übrigen ſind die Konjunkturausſichten, inskeſondere im Baugewerbe, als
nicht beſonders roſig zu bezeichnen, bis auf wenige Ausnahmen
ver=
ſchiedener Spezialinduſtrien, die mit größeren Aufträgen für die nächſte
Zeit gedeckt ſind.
Lokale Veranſtalkungen.
Die bierunter erſcheinenden Notizen ſind au=ſchließlich als Hinweiſe auf Anzeigen zu deirachten.
im keinem Falle irgendwie als Beſprechung oder Kriſl.
— Der Deutſche Touring=Club, Oxtsgruppe
Darm=
ſtadt, veranſtaltet einen närriſchen Automobilbetrieb, wozu ſeine
Mitglieder nebſt Angehörigen und durch dieſe eingeführte Gäſte
hier=
mit nochmals eingeladen ſind. Der Verkehrsregler beginnt mit der
Zu=
laſſungsbeſcheinigungskontrolle im Mozartſaale (Schulſtraße 8)
um 8.11 Uhr. Hiernach kann durch die Einbahnſtraße, auf Parkplätzen,
Tankſtellen, Garagen uſw. mit lebhaften Verkehrsſignalen und ſechzig
Sachen in der Kurve reger und enger Straßenbetrieb gemacht werden.
Nach der allgemein bekannten Beſtimmung des Prinzen Karneval iſt
Maske Vorſhrift. Den Teilnehmern wird Erholung von den
Irr=
fahrten durch die feenhaft ausgeſchmückten Räume in lauſchigen
Likör=
ſtuben, Bars, Sektlauben geboten. Koſtenloſe
Zuſaſſungsbeſcheinigun=
gen ſind bei der Geſchäftsſtelle, Alexanderſtraße 2 (Tel. 194) erhältlich.
(Siehe auch Anzeige!)
— Krieger= und Militärverein „Blücher”.
Wi=
machen unſere Kameraden auf die am Sonntag, dem V. Januar,
nach=
mittags 3 Uhr, im Vereinslokal „Zum Landsberg” am Ballonplatz
ſtatt=
findende Generalverſammlung aufmerkſam.
Ans den Parkeien.
— Deutſche Volkspartei, Frauengruppe. Unſere
Mitglieder werden nochmals auf die heute, den 26. Januar,
nachmittags 4½ Uhr, im Grünen Zimmer des Städtiſchen
Saal=
baues (Eingang durch die Reſtauration) ſtattfindende Leſſing=Foer
auf=
merkſam gemachr. Es ſteht ihnen noch ein beſonderer Genuß bevor,
denn ſie werden durch Violinvorträge erfreut, die Herr Cauer in
liebenswürdiger Weiſe übernommen hat. Wir bitten um recht
zahl=
reiches Erſcheinen. Gäſte, beſonders die Mitglieder der Jugendgruppe,
ſind herzlich willkommen.
Bezirksſchöffengerichk.
p. In Waldmichelbach beſieht ein Spar= un
e. G. m. u. H. Der Rechner dieſer Kaſſe ſoll das Vö
nannten Vereins durch betrügliche Manipulationen
weiter Kaſſengelder in Höhe von 14 000 Mark unterat
Einem Buchhalter der Kaſſe wirft die Anklage vor,
Höhe von 1000 Mark unterſchlagen und Kaſſenbelege=!
der Kaſſe Nachteile zuzufügen, vernichtet haben.
Der Kaufmann H. wurde im Jahre 1925 von den
Genoſſenſchaft zum Rechner gewählt und begann im
Tätigkeit. Die Kaſſe pflegte das Geld= und das
Wag=
das Geldgeſchäft war gering, da hier die Bezirksſparm)
die Geldbedürfniſſe befriedigte. So lag der Schwerbo
geſchäft (Futtermittel, Kohlen uſw.). Es beſtanden
eines durch Ankauf hinzukam. H. bezog als Gehalt nn
und 3 Prozent Proviſion aus dem Warengeſchäft. Aug
Verkandsreviſors wurden weiße und rote Kaſſenbelegn
nahm er zur Buchungstätigkeit ſeine kaufmänniſch mt
Ehefrau zur Hilfe. Aber es fehlte an einer tüchtigen
wurde in der Perſon des mitangeklagten K. gewonnen!
ſchaft zählte 220 Mitglieder; es wurde aber auch ann
verkauft. Der Geldverkehr wurde mit der Landesgou
in Darmſtadt gepflogen. Geld durfte an ſich nur
gegeben werden. Wenn Geld in der Kaſſe war, kam o
daß ſolches an Leute gegeben wurde, die noch nicht Af
eins waren, aber vom Rechner für kreditfähig gehalter
Kontrolle ſeitens des Vorſtandes und Aufſichtsrats eri
gegen kam ein Verbandsreviſor von Darmſtadt. — Ein
der Verhandlung das Verhältnis des Angeklagten H.:;
in Waldmichelbach erörtert. Anläßlich der Uebernahmn
teren gehörigen Geſchäftz iſt ein Schadenserſatzprozeß
beim Landgerichr Darmſtadt anhängig geworden, bezi=
gleichsverhandlungen ſchweben. Eine Firma H. u. E*i
bach, als offene Handelsgeſellſchaft im Firmenregiſter
H. ſehr in Anſpruch genommen war, auch durch ausmin
nicht Mitglied der Genoſſenſchaft,
trotzdem im Scheckverkehr mit dieſer.
Der Pächter eines größeren Gutes von 200 Morgen
ten M., v. K., trat zu der Kaſſe — zunächſt wegen Bei
gut — in Beziehungen; ſpäter trat er an die Kaſſe weum
rung heran und wurde am 2. Juli 1927 als Mitglic=
Aber bereits war ihm am 19. März 1926 vom Rechnet
gewährt worden, ohne daß der Vorſtand der Gena ”
warden wäre. Es entwickelte ſich mit dieſem Kunda
Scheckverkehr, ſo daß derſelbe im September 1926 berein
Soll” war. Einen perſönlichen Vorteil will Angeklag=
Kreditgewährung nicht gehabt haben.
Das Defizit der Kaſſe wurde in der Folge durchdtä
wandten gedeckt.
Die Schädigungen der Kaſſe belaufen ſich nach da
des Reviſors auf rund 51 000 Mark.
Der Verſitzende des Gerichts weiſt darauf hin, daßsi
klage verſtellten Handlungen des Rechners auch unter .
neſſenſchaftsgeſetzes bringen laſſen können.
Der mitangeklagte K. bezog ein Monatsgehalt ve
und Legis, ſowie die Beiträge zur Sozialverſicherung
ein. Er beſtreitet, ſich Gelder der Kaſſe angeeignet zu /
H. Rechner war. Erſt im Jahre 1928 gibt er Und.
Höhe von zuſammen etwa 1000 Mark und die Vernic-t
lichen Einnahmebelege, ſoweit gemacht, zu.
Aus der Beweisaufnahme ſei Nachſtehendes her
März 1928 nahm ein Angeſtellter des Landwirtſchaff
ſchaftsverbandes eine Reviſion der auf den WarenSi,
Büher vor und ſtellte im Warenausgang Unregelm!
Ueber unrichtige Belaſrungen wurde geklagt, auch verai
lung noch geforderter Warenpoſten geltend gemacht.
Rebner hat hier nicht gemäß der ihm gegebenen Dies!
handelt. Bereits im Juli 1927 war die normale, geſetz,h
Kaſſe vorgenommen worden. Die Bücher waren nicht
den, keine Abſchlüſſe gemackt. Die überzogenen Kom
dem Vorſtand und Aufſichtsrat an Hand der Rebiſiong
geſprochen. Das Verzeichnis der Mitglieder ſtammte,
feſiſtellte, aus dem Jahre 1874. Aufnahmen von Mitgliede
derſelben wuuden gar nicht an das Regiſtergevicht weü k
Aufſichtsrat übte wenig Kontrolle aus, da man ſich auff4
ner wie den alten verlaſſen zu können glaubte. Demd
bekam der Vorſitzende des Aufſichtsrats nicht zu Geſichülfl
wunderte. Ein Genoſſe, der 1926—1928 Mitglied des A)
beſhwerte ſich darüber, daß Waren an Nhtmitgliederan
den, drang aber mit dieſer Klage nicht durch. Im Jahu=
Aufſichtsratsſitzung ſtatt. Die Beſchwerden, daß Wax?
glieder abgeben würden, nahmen zu im Jahre 1927. V4I
1927 ſtattgehabten Generalverſammlung fand, eine Wlf
ſtatt.
Der Vertreter eines Gläubigers der Kaſſe bekundet!0
ber 1927 ein Scheck von der Kaſſe nicht honoriert wu
Auftrag zur Proteſterhebung gab.
Der Staatsanwalt betont, daß der kürzlich verhe/
bacher Straffall dem jetzt verhandelten ſehr ähnle. 2
Genoſſenſchaft und die Aufſichtsratsmitglieder hätten 4
handelt. Dieſer Umſtand entſchuldige aber den angello4
keiner Weiſe. Ein Betrug ſei nicht reſtlos nahzuwei 14
aber 8 146 des Genoſſenſchaftsgeſetzes, es genüge für 471
deln das Bewußtſein des Eintritts eines Schabens. 1
noſſenſchaft und damit verbunden ſtarke Belaſtung des
nicht in Frage, da die Genoſſenſchaft nur 223 Mitollic
geklagter habe das neu erworbene Geſchäft hochbringer
Prüfung, ob die Kenti nicht überzogen ſeien, habe do
vorgenomwen, den Reviſionsbericht habe er den Genoſ?it
nict vorgclegt; ohne Zuſtimmung des Vorſtandes habe‟
währt. Der Strafantrag gegen den Rechner H. geht au”
fängnis und 1000 Mark Gelöſtrafe, gegen K. auf eine Oiſſ
ſtrafe von 3 Monaten 2 Wochen.
Der Verteidiger betont, daß Mißſtände im Genoſſe.*
meiſt oft auf Unfähigkeit Einzelner gründen. Hier liege)
riſ he Tätigkeit, wie ſie im Konkurſe des Kreditvereins var?
zutage getreten ſei, vor. Der Spar= und Kreditverein=”
habe in der Filiale der Bezirksſparkaſſe Heppeuheim
kurrenz gehabt; deshalb habe er den Warenabſatz
forel=
uer ſei die Arbeit über den Kopf gewachſen. Die Kontar=
und Aufichtsrat habe völlig verſ.g:. So ſei es erklärl:u
ſläftsführung der Genoſſenſhaft eine ſehr ſchlechte ges
Neckner habe nicht abſihtlich zum Nachteil der Genoſſenr 94
Es ſei kein Anhalt dafir da, daß aus der Kaſſe
bare=
men worden ſei; die gefundene reckneriſche Differenz ſ”
ten Buchfuhrung und der uuordentlichen Warenausoes
klären.
Die Verhandlung wird auf heute vormittag 12 M
Gemeinde=, Kreis= und Provinzialſteuer, ſowie Site
Müllabfuhr= und Kanalbenutzungsgebühr und Filialſten!
nungsjahr 1928. Das 3. Ziel der Filialſteuer, ſowie
Gemeinde=, Kreis= und Provinzialſteuer und das 5. 3:0
Millabfuhr= und Kanalbenutzungsgebühr für das Neck
ſind nach der heutigen Mahwung im Inſeratenteil kei ch.”.
treibung bis zum 5. Februar 1929 an die Stadtkaſſe, ſ.
zu zohlen.
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rüßtn. Feſtlichkeit ſieht man ab und beſchloß, den 40.
Grün=
s //kies lediglich durch eine einfache würdige Jubelfeier im
jedhf. Die Vo ſtandswahl ergab einſt mmige Wiederwahl
igerty er Vorſitzenden (Ing. Karl Schmidt) und des
ſeitheri=
en Atznden (Edwin Weil). Die übrigen Mitglieder des
w rn ebenfalls wiedergewählt. Neugewählt wurden als
ie M.i Dder Metz und Bauer.
nichtt, 25. Jan. Odenwaldklub=Dekorierungs=
Ort/ſpre Pfungſtadt des Odenwaldklubs hält am Samstag,
nunſen, Saale des Gaſthaufes „Zum goldenen Lamm” ihr
er Gihssfeſt ab. Zu der Veranſtaltung haben auch
auswär=
umlile Erſcheinen zugeſagt. — Albrecht=Dürer=
Amanr enden Sonntag abend (27. Januar) findet im Evan=
Aus Heſen.
Starkenburg.
25. Jan. Feuerwache. Die hieſige
Bürger=
um it, daß fermerhin zu allen größeren Ve einsveranſtal=
Sluſtigungen, Vereinsbällen, Maskenbullen und
ſon=
wicen, eine Feuerwache beſtellt wirb. Seirens der
Ver=
uuf Geſtellung einer ſolchen bei dem Kommando der
zrwwehr zu beantragen. Es iſt bi jeder Veranſtaltung
ſhand aus zwei Mann, vorgeſehen. Als Vergütung fur
nich eine Stunde wurde der Betiag von 1 Mark f.
ſt=
hende weitere Koſten ſind von dem betraffenden
Die Anweſenheit der Wache richtet ſich nach der Dauer
zeſer polizeilichen Genehmigung. — Eine weitere Poliz
i=
gieend die Fabrikation künſtlicher
Mine=
hlden V.rkehr mit ſolchen Getränken, wurde im An=
BErgermeiſterei zur Kenntnisnahme der Intereſſenten
ſie Amtstage der Bürgermeiſterei ſind, wie ſchon
wuu— Montags und Donnerstags vormittags von 8—12
Hwas s von 3—7 Uhr feſtgeſetzt. An anderen Tagen
ſin=
uisseiſe und nur dringende Angelegenheiten, wie
Ein=
tomisen, ihre Erledigung. — Im Evangel.
Männer=
voler Pfarrer Grein über: „Der deutſche Schankſtätten=
„de Maßnahmen anderer euroräiſcher Länder zur Be=
„Kbxolismus”, Bekanntlich liegt dem Reichstag ein
Ent=
eg, des Schankſtätteweſens vor. Der Vortvag wird von
ick ſein. — Vorgeſtern veiſtarb nach länger m Leiden
znen Gendarmerieſtation, Eendarmerie=Meiſter Menges.
ſEr geachteter Beamter und verſtand es, beſonders im
Fimm gerecht und maſvoll zu handeln.
erntcle: Jan. Arbeitsmarkt. Die Zahl der
Arbeits=
ſtützQimpfänger beträgt in der Berichtswoche 344;
Kriſen=
mgslfänger ſind 14 vorhanden. —
Hauptverſamm=
er Aangverein „Männerquartett Harmonie” hielt ſeine
amwalz ab. In ſeinem Jahresbericht wies der Vorſitzende
tü Entwicklung und die in geſanglicher Beziehung erziel=
Ulaufenen Jahre hin. Der Verein zählte am Schluſſe
65 aktive und 43 paſſive Mitglieder. Mit dem Jah e
8in ſein 40. Vereinsjahr eingetreten. Von der Abhal=
eihus ein Vortragsabend ſtatt. Herr K. Grund=Darm=
eiz lbildervortrag über das Thema „Albrecht Dürer, ſein
m ind ſein Vermächtnis an das deutſche Volk‟. Der
Accor hat ſich bereit erklärt, die Vevanſtaltung durch
utangen zu verſchönern. — Die Nacheichung
eich=
riDe ſoll für Pfungſtadt am Donnerstag, den 21.
Fe=
ndw Ils Eichtermin für die Nachbarorte Hahn, Eich und
ſe: 8. April vom Darmſtädter Eichamt in Ausſicht ge=
— UMaT I. Ein hieſiges Laſtquto, das auf dem Wege
zwi=
ſtadt-) Biebesheim a. Rh. war, geriet infolge der
Straßen=
i: hSahn ab und in den Straßengraben. Dort legte es
is).t— daß die Ladung, die aus Frucht= und Mehlſäcken
ftm Teil umgeladen werden mußte. Der Chauffeur
ArZmleiter blieben unverletzt. — Auszahlung der
uhigebühren. Die Militärverforgungsgebühren für
Frn, weiden am kommenden Dienstag, den 29. Januar,
titzſ=iſt—nden (8 bis 12 Uhr) bei der Poſt ausgezahlt.
khulſic, 25. Jan. In der Nacht vom 17. auf 18. Januar
Miy mgefahrenes Holz geſtohlen. Dem Dieb iſt man jetzt
Heſſiſcher Straßenbericht
für die Woche vom 27. Januar bis 2. Februar 1929.
(Mitgeteilt vom Heſſiſchen Automobil=Club.)
Hauptdurchgangsſtraßen in Heſſen.
Lauterbach—Schlitz—Hersfeld (Ortsdurchfahrt Schlitz) vom 3. 1. bis
auf weiteres geſperrt. Umleitung: Angersbach—Salzſchlirf.
Sonſtige Straßen in Heſſen.
Fliegende Brücke zu Oppenheimer Fahrt wegen Umſtellung vom
3. 1. auf etwa vier Wochen für ſchwere Fuhrwerke und Laſtkraftwagen
geſperrt. Perſonenautos, leichte Fuhrwerke und Perſonen werden mit der
durch Boot geſchleppten Nähe übergeſetzt.
Sprendlingen—Buchſchlag vom 26. 11. bis auf weiteres geſperrt.
Umleitung nach Bahnhof Buchſchlag—Sprendlingen über die
forſtfiska=
liſche Waldſtrecke zum Forſthaus Mitteldick.
Ortsdurchfahrt Gr. Karben (Heldenbergerſtr.) vom 11. 10. bis auf
weiteres geſperrt. Umleitung: Büdesheim, Rendel, Klein=Karben.
Ortsdurchfahrt Nieder Eſchbach vom 19. 11. bis auf weiteres
ge=
ſperrt. Umleitung: Ober=Eſchbach-Ober=Erlenbach reſp. Bonames—
Harheim-Nieder=Erlenbach.
Ortsdurchfahrt Keſtrich vom 22. 11. bis auf weiteres für ſchwveren
Verkehr geſperrt. Umleitung: Romrod—Ober=Breidenbach.
Ak. Nieder=Ramſtadt, 25. Jan. Gemeinderatsbericht. Für
die El=ktrizitätskommiſſion erſtattet Gemeinderat Steiger Bericht. Der
Antrag Richter auf Ermäßigung des Kraftſtromprciſes ſoll in einer
per=
ſönlichen Ausſprache mit dem Antragſteller zur Erledigung kommen. Ein
weiterer Antrag der Dampfziegelei „Mordach” um Erteilung der
Geneh=
migung zum Anſchluß an das Stromnetz der Heag wird genehmigt unter
der Bedingung, daß die Heag von dem Entgeld des gelieferten Stromes
eine Probiſion an die Gemeinde bezahlt. — Eine längere Debatte
ent=
ſpann ſich über den Punkt, betr. Erwerb des Baherſchen Geländes am
Pfaffenberg zu Wohnbauzwechen. Schließlich kam man zu dem Entſchluß,
den bereits früher gehegten Gedanken erneut aufzugreifen und das
ge=
ſamte Bayerſche Gelände käuflich zu erwerben. Als Kaufpreis wurden
160 Mark pro Quadratweter vereinbart. — Die Gemeinde ſteht im
Streitverfahren mit dem Landesarbeitsomt „Heſſen” in Frankfurt über
die Frage der Verſicherungspflicht der Gemeindebeamten in der
Arbeits=
loſenverſicherung und hat letzteres dieſerhalb die Entſch=idung des
Ver=
ſicherungsamtes Darmſtadt angerufen. Der Gemeinderat billigt die
Ab=
lehnungsmaßnahmen der Gemeinde und ſtützt ſich auf einen früheren
Ge=
meinderatsbeſchluß, wonach allen Gemeindebeamten ein Rechtsanſpruch
auf die Bezüge im Sinne des § 69 RVO. gewährleiſtet iſt, und daß auch
dieſer Beſchluß bisher immer ſinngemäß gehandhabt wurde. Hiernach
dürfte eine Verſicherungspflicht für die Gemeindebeamten nicht beſtehen.
— An außergewöhnlichen Ausgaben ſollen im Voranſchlag für 1929
Be=
träge eingeſtellt werden: für Befeſtigung der Stiftſtraße und der
Schloß=
gartenſtraße, ſowie für die Kanaliſierung der vonderen Bahnhofſtraße. —
Hinſichtlich der Veiteilung der verbilligten ſtaatlichen Baudarlehen ſteht
der Gemeinderat auf dem Standpunkt, die zur Verfügung geſtellt
wer=
denden Mittel in erſter Linie für den Kleinwohnungsbau der Gemeinde
zur vrwenden, weil nur in dieſem ein wirkſames Mittel zur
Bekämp=
fung der Wohnungsnot geſehen werden kann. Erſt in letzter Linie können
duch die Bauvorhaben der Privaten Berückſichtigung finden. — Die
Bau=
geſuche des Leonh. Maul, des K. Heeb und Johannes, betr. Wohnhäuſer,
und des Werkſtättenbaues Gg. Schuchmann, werden genehmigt. — Eine
Verfügung des Arbeits= und Wirtzſchaftsminiſteriums, wonach die
Ge=
meinden bei Vergebung, von öffentlichen Arbeiten möglichſt das
einhei=
miſche Gewerbe berückſichtigen ſollen, wird zur Kenntnis genommen. —
Für den Abſchluß des Keſſelraumes der Zentralheizungsanlage im
Ge=
meindeſchulhaus wird das Anbringen einer einfachen verſchliefbaren Türe
genehmigt. — Die Anregung des Kreiswohlfahrtsamtes, auch in dieſem
Jahre wieder an beſonders bedürftige Perſonen eine
Konfirmandenaus=
ſtattungsbeihilfe zu gewähren, wird an die Wohlfahrtskommiſſion
ver=
wieſen.
Ak. Nieder=Ramſtadt, 25. Jan. Odenwaldklub. Das
diesjäh=
rige Dekorierungsfeſt findet am Samstag, den 26. ds. Mts., abends
Uhr beginnend, im Saale des Gaſthauſes Zum goldenen Anker”. Beſ.
Fiſcher, ſtatt. Als Vertreter des Hauptausſchiſſes wird Herr
Amts=
gerichtsrat Dr. Becker aus Dieburg der Veranſtaltung beiwohnen. Ihre
Mitwirkung haben wiederum zugeſagt das Klampf=Orcheſter des
Wan=
derklubs „Falke‟ Darmſtadt. Das Programm umfaßt außer der
Deko=
rierung mehrerer eifriger Wanderer noch Muſikvorträge, die
Auffüh=
rung von Singſpielen und Tanz.
Gule Skiſporkmöglichkeik auf der Neunkiccher Höhe.
Bp. Neunkirchen, 25. Jan. Durch den Froſt in der letzten Nacht iſt
die alte Schneedecke verharſcht. In den Morgenſtunden fiel etwa 5
Zenti=
meter Neuſchnee, ſo daß für SEi= und Rodelſport günſtige Gelegenheit
geboten iſt. Die geſamte Schneedecke beträgt etwa 40 Zentiweter. Für
Autos und Fuhrwerke iſt die Zufahrt zu den Odenwaldhöhen ſehr
ſchwie=
ig. Die Straßen ſind ſehr glatt und ohne Schneeketten nicht paſſierbar.
— Aus anderen Teilen des Odenwaldes wird gemeldet, daß der Schnee
überall hart gefroren iſt. Die Neuſchneedecke iſt nur gering. Immerhin
iſt aber im ganzen Odenwald, wenn nicht inzwviſchen wieder Tauwetter
eintritt, gute Sportmöglichkeit.
— Roßdorf, 25. Jan. Der evangeliſche Gemeindeabend, den der
Evangeliſche Bund am Sonntag veranſtaltete, füllte den Saal der
„Sonne” bis zum letzten Platz. Der Abend war als „Deutſcher Abend”,
gedacht und gehalten. Im Mittelpunkt ſtand der Vortrag des
Orts=
geiſtlichen über die Frage „Lebt Luther?‟. Der Vortrag führte auf die
verſchiedenen Lebensgebiete und zeigte wie überall Luthers lebendige
Perſönlichkeit als das lebendige Gewiſſen unſeres Volkes zu ſpüren iſt,
wie wir aber die Aufgabe und die Art haben, immer ſchärfer auf dieſen
lebendigen Zeugen der göttlichen Wahrheit zu lauſchen und ſeinem Weſen
im Leben unſeres Volkes immer mehr zur Kraft zu verhelfen. Umrahmt
war der Vortrag von Muſik, Geſang und Gedicht. Der Poſaunenchor
brachte kiichliche und weltliche Weiſen zu Gehör. Unſer heimiſcher
Sän=
ger, Georg Koop, trug mit ſeinem feinen lyriſchen Tenor unter der
ſin=
nigen Begleitung von Heinrich Kreuzer, Schubertlieder und Kienzls
„Selig ſind, die Verfolgung leiden” vor. Jugendbündler rezitierten
paſſende Gedichte. Gemeinſame Lieder („Wach auf”, Lutherlied,
Deutſch=
landlied) fügten ſich ein. Neue Mitglieder traten bei; zur
Tellerſamm=
lung wurd= freudig geſpendet. Der geſamte Abend war ein guter
Aus=
klang der Katechismusfeier.
Groß=Gerau, 25. Jan. Ein Reiterverein für
Starken=
burg. Zur Hebung der Pferdezucht und gleichzeitiger ſportlichen
Be=
tätigung der Jungbauern wurde in Büttelborn bei ſehr ſtarker
Betei=
ligung ein Starkenburger Reiterverein gegründet. Erſter Vorſitzender iſt
G. Heil=Habitzheim.
— Gernsheim, 25. Jan. Waſſerſtand des Rheins am
94. Januar —0,65 Meter, am 25. Januar —0,62 Meter.
— Hirſchhorn 25. Jan. Waſſerſtand des Neckars am
24. Januar 0,84 Meter, am 25. Januar 0,84 Meter.
By. Langen, 25. Jan. Großfeuer. Ein Feuer, wie es ſeit vielen
Jahren hier nicht geſehen wurde, brach geſtern abend gegen acht Uhr in
der Lederfabrik Frick in der Fabrikſtraße aus. Die ſofort alarmierte
Feuerwehr fand das Gebäude bereits lichterloh brennend, denn in den
Lederwaren, Farben uſw. fand das Feuer reichhaltige Nahrung. Die
hie=
ſige Feuerwehr mußte ſich deshalb in der Hauptſache darauf beſchtänken,
das angrenzende Wohnhaus zu beſchützen, denn gegen das in dem
Fach=
werkbau wütende Feuer war ſie mit ihren einfachen Hilfsmitteln
macht=
los. Es wurde deshalb die Iſenburger Feuetwehr zu Hilfe gerufen, die
um 9 Uhr mit der Motorſpritze an der Brandſtelle eintraf und ſofort
den Brandherd von der Rückſeite her bekämpfte. Doch war die Wucht des
Feuers ſchon gebrochen und um 11 Uhr der Brand gelöſcht. In der
Fabrik arbeiteten über 30 Mann, die nun brotlos geworden ſind. Wie
der Brand entſtand, iſt noch ungeklärt. Das eine hat er die hieſige
Ein=
wohnerſchaft gelehrt, daß unbebingt eine Motorſpritze zur wirkſamen
Bekämpfung eines Großfeuers nötig iſt. Auch müßten noch an
verſchie=
denen Stellen Feuermelder angebracht werden.
Rheinheſſen.
Mainz, 25. Jan. Zu dem Unfall auf der
Straßen=
brücke. Zu dem Unfall auf der Mainzer Brückenrampe von geſtern iſt
noch nachzutragen, daß es ſich bei dem Fahrer des Autos um den
Chauffeur eines franzöſiſchen Offiziers handelt, der ſich
anſcheinend auf einer Schwarzfahrt befand. Die Verletzten ſind der
Kauf=
mann Philipp Diehl aus Mainz=Kaſtel, der mehrere Rippenbrüche ſowie
ſchwvere Bein= und Kopfverletzungen erlitt, ſowie ſein vierjähriger Sohn,
der weniger ſchwer verletzt wurde. Auch ein Zivilfranzoſe iſt verletzt
worden und mußte in das franzöſiſche Lazarett übergeführt werden. Der
Führer des Automobils flüchtete und wurde ſpäter in der Wohnung
eines auf Urlaub befindlichen franzöſiſchen Offiziers in der Kaiſerſtraße
von der franzöſiſchen Gendarmerie feſtgeſtellt.
wo die Arbeit herrscht, bricht zäherWille
unentwegt aus Felsgestein die
Kohle-
das schwarze Gold in deutschen Landen.
Werte schaften, heiht Geltung erringen.
Werimesser deutscher Cualitätsarbeit
sind auch schon seit Jahrzehnten
Halpaus-Cigaretten. Technisch
voll-
endete Herstellung, dem herrschenden
Geschmack angepaßte Mischungen
bahnten ihnen den Weg.
Halpaus-Cigaretten sind der Ausdruck
hoher deutscher Leistungstähigkeit.
Darum überau aas gieiche Urteil:
Halpaus-Cigareiten sind gut!
A
TAMIIAI
HALPAUS-CGARETTEN-FABRlK G. M.B.H.
[ ← ][ ][ → ]Camstag, den 26. Januar 1929
hall
für
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Ver
wpei
auf
die
und
buu
bil
der
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Reich und Ausland.
Dreiſter Ueberfall auf das Poſtamt W 8
in Berlin.
88 000 Mark Belohnung ausgeſetzt.
Berlin. Wie „B, 3.” meldet, hat am
Don=
merstag eine Einbrecherkolonne das Poſtamt W 8
in der Franzöſiſchen Straße beraubt. Die
Ein=
brecher haben Kenntnis davon gehabt, daß in einem
im zweiten Stock des linken Flügels gelegenen
Naum ſtändig große Mengen von Poſtwertzeichen,
die aus der Reichsdruckerei kommen, aufgeliefert und
von dort an die Poſtämter verteilt werden. Der
durchſchnittliche Wert der in dieſem Raum lagernden
Poſtwertzeichen beläuft ſich auf 5 bis 6 Millionen
Mark, die von einem Poſübeamten verwaltet
wer=
den, während ein älterer Wächter alle halbe Stunden
den Raum kontrolliert und die Kontrolluhr zu ſtechen
hat. Der Einbruch iſt in der Zeit von 3.40 Uhr bis
4.08 Uhr ausgeführt worden. Als der Wächter am
Nachmittag um 3.40 Uhr die Uhr bediente, war noch
alles in Ordnung. Als er 8 Minuten nach 4 Uhr
wiederkehrte, ließen ſich die drei Schlöſſer öffnen,
aber er mußte feſtſtellen, daß mehrere der großen
Schränke mit den Briefmarken erbrochen waren. Der
Geldſchrank ſtand weit offen. Einige der Schränke
wwaren mit einem kleinen 1½ bis 2 Zentimeter
brei=
ten Stemmeiſen geöffnet worden. Die Einbrecher
haben große Mengen Acht= und Fünfpfennigmarken
erbeutet. Der Einbruch muß von langer Hand
vor=
bereitet worden ſein, da die Sicherheitsſchlöſſer mit
einem beſonders angefertigten Nachſchlüſſel
aufge=
ſchloſſer waren. Eine hohe Belohnung iſt ſowohl
vom Xoizeipräſidium, als auch von der Poſtbehörde
auf die Ergreifung und Wiederherbeiſchaffung der
geſtohlenen Marken ausgeſetzt. Der Wert der
geraub=
ten Maiken beläuft ſich auf etwa 830000 Mark. —
Wie die Telegraphen=Union von der
Oberpoſtdirek=
tion hört, iſt auf die Ergreifung der Täter des
ſchweren Einbruchs in das Poſtamt W 8 eine
Be=
lohnung von 5000 Mark und für die
Wiederherbei=
ſchaffung der geſtohlenen Briefmarken 10 vom
Hun=
det des Wertes, das ſind 83000 Mark, ausgeſetzt
worden.
Der Prozeß gegen die Berliner Unterwelt.
Berlin. Die Hauptverhandlung in dem „
Im=
mertreu”=Prozeß wied am 4. Februar im
Schwur=
gerichtsſaal des alten Kriminalgerichtsgebäudes in
Mogbit beginnen. Amtsgerichtsrat Sponer hat
um=
fangreiche Vorſichtsmaßregeln für die ganze Dauer
der Verhandlung angeordnet, da man nach den
neue=
ſten Ereigniſſen auf Gewalttätigkeiten der
Anhänger=
ſchaft der Gannoven=Vereine gefaßt ſein muß. Der
Prozeß wird einen außergewöhnlichen Umfang
an=
nehmen. Staatsanwaltſchaftsrat Zimmermann hat
34 Zeugen und mehrere Sachverſtändige geladen; von
der Verteidigung, die in den Händen der
Rechtsan=
wälte Dr. Alsberg und Dr. Fley liegt, ſind
außer=
dem etwa 80 weitere Zeugen geladen worden. Der
Prozeß richtet ſich gegen neun Mitglieder von „
Im=
mertreu”. Bis auf zwei Angeklagte ſind alle
an=
deren vorbeſtraft. Die Anklage lautet auf ſchweren
Landfriedensbruch und Beteiligung an einer
Schlä=
gerei, bei der der Tod eines Menſchen und ſchwere
Körperverletzungen vorgekommen ſind. Die
Ange=
klagten befinden ſich in Unte ſuchungshaft, nur einer
iſt wieder freigelaſſen worden, da nicht feſtgoſtellt
werden konnte, daß er Gewalttätigkeiten begangen
hat.
Wieder ein Gasrohrbruch.
Wie der L. A. aus Leipzig meldet, wurden
durch Gasrohrbruch zwei Häuſer vergaſt, ſo daß alle
Wohnungen geräumt werden mußten. Mehrere
Mie=
ter erlitten Vergiftungen und mußten dem
Kranken=
haus zugeführt werden. Eine 81 Jahre alte Frau iſt
bereits geſtorben.
Exploſion einer Höllenmaſchine.
Apolda. In der Wollwarenfabrik Schmieder
wurde am Freitag mittag ein Poſtpaket abgegeben,
Gei deſſen Oeffnen eine ſchwere Exploſion entſtand.
Der Inhalt des Paketes hatte die Fo m eines
Radio=
apparates. Als einer der Angeſtellten an den daran
befindlichen Hebeln zu drehen verſuchte, explodierte
die Maſchine unter donnerartigem Getöſe. Der
Kauf=
mann Höhn ſowie ein Lehrling erlitten ſchwere
Ver=
letzungen. Im Zimmer wurde großer Schaden
ange=
richtet, ſämtliche Fenſterſcheiben wurden zertrümmert.
Die Staatsanwaltſchaft iſt bereits am Ort erſchienen.
Tödlicher Rodelunfall.
Rüdesheim. Am Donnerstag ereignete ſich
am Engerweg, den die Jugend eifrig zum Rodeln
benutzt, ein ſchwerer Unfall. Zwei Knaben wollten
mit ihrem Schlitten einem anderen Schlitten
aus=
weichen, rannten aber mit voller Wucht gegen eine
Mauer. Ein zwölfjähriger Knabe wurde derart gegen
die Mauer geſchleudert, daß er bewuß los liegen
blieb. Nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus
er=
lag er ſeinen ſchweren Verletzungen.
Durch Starkſtrom getötet.
Eſſen. In einer Schaltzelle der Firma Krupp
kam ein 16jähriger Lehrling der Starkſtromleitung
von 5000 Volt zu nahe und wurde ſofort getötet.
Tauſend erſchwindelt Millionen.
„hanft und Zechun".
Blick in die Berliner Ausſtellung „Kunſt und Technik”.
Der Verein Berliner Künſtler ſtellt im Berliner Künſtlerhaus Plaſtiken und Malereien aus deren
Themen aus dem Reiche der Technik genommen ſind. Künſtler der verſchiedenſten Kunſtrichtungen
ſind in der bemerkenswerten Ausſtellung mit Darſtellungen von Fabriken, Werften, Arbeitern
und dergleichen vertreten.
Ein Rakeken=Schlikken Valiers.
Der neue Raketen=Shlitten Max Valiers
ſtellt den neueſten Fortſchritt auf dem Gebiete der Raketenfahrzeuge dar. Der neuen Erfindung
kommt keineswegs nur eine ſportliche Bedeutung zu. Der Verkehr in den Polargebieten kann
mittels Raketenſchlitten eine Entwicklung erfahren. Unſer Bild zeigt den genialen Erfinder vor
dem Raketenſchlitten.
Der Münchener Klempnergeſelle Tauſend
hat mit der falſchen Behauptung, künſtliches
Gold herſtellen zu können, nahezu 10 Millionen
Mark erſchwindet. Unter den von Tauſend
Ge=
prellten befinden ſich auch Großinduſtrielle,
Gutsbeſitzer und ſogar ein ſehr bekannter
ehe=
maliger Heerführer. — Tauſend iſt verhaftet
worden.
Großfeuer in Köln.
Köln. In der Chemikalien und
Drogengroß=
handlung Duwalt, Kohrndörfer u. Co., A.=G.,
ent=
ſtand in einem Kellerlagerraum ein Großfeuer. Ein
Angeſtellter hatte das Mißgeſchick, beim Abfüllen von
Azeton mit der Leiter auszugleiten, wodurch mehrire
Flaſchen zertrümmert wurden. Es entſtand eine
Ex=
ploſion, die zunächſt den Lagerkeller in Brand ſetzte.
Das Feuer griff mit unheimlicher Schnelligkeit auch
auf das Lagergebäude über. Die ſofort
herbeigeru=
fene Feuerwehr, die innerhalb weniger Minuten am
Brandplatz erſchien, konnte das Feuer nach etwa
einer halben Stunde löſchen. Die Arbeiten
geſtalte=
tin ſich wegen der in dem Gebäude lagernden, zum
Teil feuergefährlichen Chemikalien äußerſt ſchwvierig,
und es iſt nur der aufopfernden Tätigkeit der
Feuer=
wehr zu verdanken, daß das Feuer nicht weiter um
ſich griff und ſo die Gefahr einer größeren
Explo=
ſion abgewendet wurde. Dr Sachſchaden iſt, ſoweit
ſich bis jetzt überſehen läßt, ziemlich groß.
Menſchen=
leben waren nicht unmittelbar in Gefahr. Der
An=
geſtellte, der ſich rechtzeitig in Sicherheit bringen
konnte, erlitt leichte Verletzungen.
Kokainſchieber gefaßt.
Eſſen. Der Polizei gelang es, eine
Kokain=
ſchiebung, wegen der die K.iminalpolizei ſeit fünf
Wochen Beobachtungen angeſtellt hat, aufzuklären.
Es wurden fünf Perſonen in Duisburg, Eſſen,
Mülheim und Düſſeldorf fiſtgenowmen. Ein Teil
Kokain konnte beſchlagnahmt werden. Das
Publi=
kum muß mit allem Nachdruck vor dieſer Seuche
ge=
warnt werden. Es ſind Fälle bekannt geworden, daß
junge Leute von noch nicht 14 Jahren durch dieſe
Seuche reif für das Irrrenhaus wurden. Nur durch
große Geldkoſten und Energie war es möglich, dieſe
Leute der menſchlichen Geſellſchaft wieder
zurückzu=
führen.
Eine Kaſſiererin mit 7000 Mark geflüchtet.
Köln. Die Kaſſiererin der Lichtſpiele des
Weſtens, Maherhof, iſt mit ihrem arbeitsloſen Mann
mit rund 6000 Mark, die ſie zur Bank bringen ſollte,
geflohen. Die Flüchtigen ſind nach der „K. Ztg.”
mit franzöſiſchen Päſſen verſehen. Die Kaſſiererin
hat in der kurzen Zeit ihrer Tätigkeit weitere 1000
Mark unterſchlagen, ſo daß im ganzen 7000 Mark
veruntreut worden ſind.
Im Bergwerk tödlich verunglückt.
Aachen. Im Hauptſchacht der Grube Maria
fanden Bergarbeiter der Mittagsſchicht an einer
ab=
gebauten Stelle eine elektriſche Lampe. Sie gingen
in den mit ſtickiger Luft gefüllten Bau vorſichtig
hinein und fanden die Leiche eines Bergmannes,
der in der Frühſchicht gearbeitet hatte. Wie der
Ver=
unglückte an dieſe abgebaute Stelle geraten iſt, ſteht
noch nicht feſt.
Köhl und Eckener unter den Preisträgern
der Internationalen Flieger=Liga.
Paris. Der Hauptausſchuß der
Internatio=
nalen Flieger=Liga hat die Preisträger der
natio=
nalen Trophäen der Liga für 1928 feſtgeſetzt. Unter
den Ausgezeichneten befinden ſich Hermann Köhl,
Eielſon (Vereinigte Staaten), Swrith (Auſtralien),
Hinckler (England), Coſtes (Frankreich), Fervarin
(Italien). Die Trophäe der weiblichen Flieger
er=
hielt Lady Bailey für ihren Flug London=Kapſtadt
und zurück. Die Trophäe für Luftſchiffahrt wurde
Dr. Hugo Eckener zugeſprochen.
Ein Gefangener durchgebrannt.
Zweibrücken. Der 26 Jahre alte, aus
Neu=
ſtadt a. d. H. ſtammende Gefangene Andon Julier
ergriff am Donnerstag nachmittag von ſeiner
Ar=
beitsſtelle Offweilershof aus die Flucht. Er
ver=
ſchwand zunächſt in Richtung Kirſchbacher Mühle.
Er trug bei der Flucht Gefangenenkleidung mit
dar=
üübergezog’ nem Drillichanzug.
Schroß de la Tvure in Flammen.
Paris. In der Nacht vom Mittwoch zum
Donnerstag drangen Banditen in das in der
Natio=
nalſtraße bei Marly gelegene zurzeit nicht bewohnte
Schloß des Herrn de la Toure ein, raubten all. s,
was ihnen wertvoll erſchien, und legten dann Feuer
an. Das ganz Schloß wurde ein Raub der
Flam=
men. Der Schaden beläuft ſich auf über eine Million
Franken.
Eine neue Papſtmarke.
Zum Zwecke der Unterſtützung des römiſchen
Komitees für die Forſchungen in den Katakomben
von St. Thomas hat der Papſt ausnahmsweiſe
ge=
nehmigt, daß ſein Bildnis im Pontifikal Ornat mit
Tiara auf einer Serie von Maiken abgebildet
werde, die in Spanien, und zwar in Toledo und
Santiago Compoſtella, zum Verkauf gelangen ſollen.
Theaterbrand in Numänien.
Panik unter den Beſuchern.
Bukareſt. Nach Meldungen aus Tecuci ſoll
das dortige Stadttheater, in dem ſich auch ein Kino
befindet, am Donnerstag abend bis auf die
Grund=
mauern niedergebrannt ſein. Infolge der großen
Panik wurden viele Menſchen niedergetreten oder
erlitten ſchwere Verletzungen. Unter den Verletzten
befinden ſich zahlreiche Kinder. Die Urſache des
Brandes iſt noch nicht bekannt.
Das Großfeuer in Konſtantinopel.
Konſtantinopel. Zu dem Großfeuer im
Konſtantinopeler Stadtteil Tatavla teilt der
Polizei=
bericht mit, daß dem Brande 212 Wohn= und 18
Ge=
ſchäftshäuſer zum Opfer gefallen ſind. Der Miniſter
des Innern hat die Beſtrafung der Urheber des
Brandes angeordnet. Die bei den Löſcharbeiten
ver=
letzten Feuerwehrleute ſollen entſchädigt und die von
der Brandkataſtrophe Betroffenen mit Geld
unter=
ſtützt werden.
Die Schiebn
im Zuchkhaus Sat
Der Aufmarſch den
Sonnenn!
Die Berliner Kriminalbeamnn
rung der Schiebungen nach Ss
worden waren, ſchilderten im wr
Verhandlungen ſehr anſchaulich
ſie dort vorfanden. Auf der Kl5
burg haben die Gefangenen Koll/,
wicht von einem Zentner an ihr
gegeben, wobei als Abſender Z
wurden. Unerblärlich iſt es bis
dieſe Kollis ungehindert aus des
bracht werden konnten.
Insgeſen=
von den 280 000 Kilogramm Hee= geliefert worden warenn
gramm. — Dann begann der Aufi=
Unter allgemeiner Spannung wo.
24 Jahre alte Mörder Steinbockk/
Jahre 1924 die Tante eines Fre en
und nun lebenslänglich ſitzt. 2Gz
meiſter Bär befragt wurde, erkläü,
verweigere meine Ausſage‟. Vogz
ben kein Recht dazu, aber wir H5
mittel, ſie zur Ausſage zu zwinge
doch lieber ausſagen?‟ Zeuge S.
ſind Umſtände eingetreten, die miae;
zwingen. Ich habe meine Grünn./
abgeführt werden ſollte, drehte
noch einmal nach allen Seiten unn
zeßbeteiligten und die Zuhörer
ſchwand dann, von den Beamten
Tür. — Die Verhandlung wurdelt
Der Prozeß der Nachtuuſſ
London. Der vierte Verho=d
ſtechungsprozeß gegen die NachtE. M.
den Italiener Ribuffi und der
Goddard brachte den Abſchluß
mung, worauf die Verteidigung)
Goddard ſelbſt zu vernehmen 1.9
Gelegenheit ſtellte ſich heraus, dar
tige Polizeiſergeant durch ſtille
Verkauf von Zuckerſtangen, den
die in England ſehr bliebt ſind,
bleh=Ausſtellung etwa 4500 Pfundy
Wetten auf Pferderennen in den
1918 rund 7000 bis 8000 Pfund in
verſchiedene Teilhoberſchaften rurn
wird nunmehr Aufgabe der Vert=Mkn
zuweiſen, daß dieſe Gelder tatſächw 3/4
dard angegebenen Weiſe verdient
Sturmſchäden an der Schwang
Kowno. Wie aus Moskau
ein ſchwerer Sturm an der SdEW
der Krim große Verheerungen an
kiſcher Dampfer iſt geſtrandet.
Zum Dampferunglück an der I
London. Am Donnerstag
Ueberlebenden des chineſiſchen
einem ſchweren Sturm 16 Meilen 14
Leuchtturm an der Mündung des
gangen iſt, in Schanghai ein. Beer
70 Mann der Befatzung, einſchlief
ertrunken. Einer der UeberlebenStr
fung geſtorben. Das Schiff war
Kohlen von Tſingtau nach Schang/
erlitt Montag früh ein großes Lecii
ſeite und darauf ſchwere Schlagſe
waren durch Waſſer außer Betriekly
ging aus und untr den Paſſagierr
eine Panik, ſo daß es unmöglich —u
boot niederzulaſſen. 19 Mann de
mochten ſich in Booten in Sicherhei.
Schiffszuſammenſtoß an der
Küſte.
London. Der griechiſche Darſ.
iſt während eines dichten Nebels
Berlengas=Inſeln, an der W.ſtküle
wit dem britiſchen Dampfer „Hea.b
geſtoßen. Die „Penelope” ſanl.
Beſatzung ertranken, während die
dem engliſchen Schiff aufgenommen/
Die „Heathſid” wurde gleichfalls +
vermochte aber die Reiſe nach Liſſi9
hutey und Rr
Aa n er Lmmen
Le i0 auch einig
Nichenden Witte
M dieſe beit
Handball
Dampfer „Florida” au v
New York. Der italieniſche
rida” iſt aufgegeben worden. Die 2
ſich im Zuſtand äuße ſter Erſchork
rettet wurde.
Tibefforſcher Zilchner ſchK
Dr. Wilhelm Filchm.
der von ſeiner erfolgreichen Toe
reiſe erſt von wenigen Monagiel
land zurückgekehrte Gelehrte. iN.4
leiden ſchwer erkrankt und mid ſ
Sanatorium begeben. Filchſe
alt iſt, hat ſich das Leiden a0
rungsvollen Reiſen in Tibet I.
ſogen. Seit ſeinem im Jahre 198
ten berühmten „Ritt über de0 *
Filchner in der erſten Reihe. 2e
Aſienforſcher.
Gamstag, den 26. Januar 1929
Cppll, Shlet und Tarnen,
Spork des Sonnkags.
raben wir nicht mehr einen ſo guten Winter
Mal. Der Winterſport ſteht in einer Blüte wie
ſoer ſki= und eisſportlichen Veranſtaltungen iſt
ſahen. Bisher hatten wir einen ausgeſprochenen
uxterſport, und hoffentlich bleibt es ſo noch in
ſien. Allerdings hat verſchiedentlich ſchon
Tau=
uess ſcheint aber wieder kalt zu werden. Die
Raſen=
komtu rin der Kälte ſchlecht weg, und nur der
Fuß=
ay uhl er volle Betatigungsmöglichkeit, wenngleich
chtibeuassbeſchaffenheit ihm Einbuße bringt.
Fußball.
zetteeir Endſpiele werden am Sonntag wieder mit
fotrſcht. Spielfrei ſind nur die beiden Vereine
jrnhz und München 1860 in der Troſtrunde, alle
anrſſtfien ſind beſchäftigt.
Die Meiſterrunde
endhee: Treffen:
rniGg.: 1. F.C. Nürnberg—Z.
nchim: Bayern München—Eintracht Frankfurt.
nſſm: V.f.L. Neckarau-Karlsruher F.V.
tziden: Germ. Brötzingen-Boruſſia Neunkirchen.
rabgtn „„Club” iſt wieder in guter Form. Hier dürfte
ig hun Bweifelhaft ſein. Einen großen Kampf wird
chſleg ben, da hier ſich die qualifizierteſten
Anwär=
zwimsPlatz gegenüberſtehen. Die ſehr kampfkräftige
dkiruelle Chance ſelbſt in München, da die Bayern
t inh elbeſter Verfaſſung ſind und bisher nicht
über=
nteinn mmnerhin wird man ſie auch keinesfalls
unter=
rfentt e: Ausgang dieſes ſehr wichtigen Spiels iſt
fen.H.n gleichwertiger Kampf wird auch in
Mann=
watte ein, wo vielleicht der Karlsruher F.V. etwas
ähhrdider V.f.L. Neckarau den Vorteil des eigenen
ießiüt )e Chancen ſtehen gleich. In Brötzingen
denſ ſa;verein in Front erwarten müſſen, der eine
rm ſin getzten Sonntag gutzumachen hat. Boruſſia iſt
M Fark Azu. dem Platzverein den Sieg ſtreitig zu machen.
In der Troſtrunde
jegen i teil A Nordweſt:
nſhrr: V.f.R. Mannheim—Union Niederrad.
V.f.L. Neu=Iſenburg—F. S.V. 05 Mainz.
F. S. V. Frankfurt—1. F.C. Idar.
iken: Saar 05 Saarbrücken—,S.V. Waldhof.
Stuttgarter Kickers—Sp.Vg. Fürth.
Phönix Karlsruhe—Schwaben Augsburg.
ibyn Freiburger F.C.—V.f.B. Stuttgart.
awu 6u:a nüh im muß der V.f.R. durch Routine den Elan,
ädenn srugleichen verſuchen. Wiewohl hier eine
Über=
öglitz ivrre, hat der Platzverein doch etwas beſſere
— i gute Bekannte treffen ſich in Neu=Iſenburg.
ereirahfint etwa nachgelaſſen zu haben. In guter
ſte=genem Platz kaum zu ſchlagen augenblicklich
ſiher Möglichkeit rechnen. Vielleicht einigt man
9b” Frankfurt als Abteilungsfavorit dürfte
9dar wohl fertig werden, wenigſtens ſollte der
beinhaf, ſein. Für Idar handelt es ſich darum, einen
igHfeißielen. Saar 05 Saarbrücken ſpielt das
auni enem Platz. V.f.R. Mannheim konnte 5:1,
Erchſunx allerdings nur 2:1 ſiegen. Ein Sieg ſollte
demſ.V. Waldhof möglich ſein, er wird jedoch ebenſo
urt fiſſter zu kämpfen haben. — Stuttgart bringt
Hᛋintereſſantes Treffen zwiſchen zwei
Mann=
imp zien Jahr noch in der Meiſterrunde ſpielten.
aſnsFavorit, vielleicht kann aber der Platzverein
ſortwin die Wagſchale werfen. Immerhin muß man
iſſtgeren Fürther halten, die keinen Punkt zu
ah/ Ob Phönix Karlsruhe den Vorteil des
zer über der Kampfkraft der Augsburger
Schwa=
ſch Ahaupten kann, iſt ſehr fraglich. Augsburg
ver=
makiVertrauen. In Freiburg iſt ein ganz
aus=
glelſtentiger Kampf zu erwarten, deſſen Ende ſich
ülſehem läßt.
Hockey und Rugby.
und ſſch Für den kommenden Sonntag wieder einige
keyſckie rund auch einige Rugbykämpfe angeſetzt, es
benſin herrſchenden Witterungs= und
Platzverhält=
zw9Rſhafft, ob dieſe beiden Sportarten zu Wort
Handball.
rSenmeiſter V.f. R. Kaiſerslautern (Saar) und
MIRhein) ſpielen am Sonntag zum erſten Male
kun eiſterſchaft von Rhein=Saar.
Mir=Heſſen nehmen bei den Damen F.S.V.
RAnannia Worms den Endkampf um die
Bezirks=
anu — Von den Gruppenſpielen haben
M dre in der Gruppe I des Bezirks Main=Heſſen
uce wa dieſe Gruppe die einzige unter den
ſüd=
rmn Meiſter noch nicht ermittelt hat. Von be=
Iſt am Sonntag das Spiel Offenbacher Kickers
uitz urt. Verlieren" hier die Frankfurter auch
Imin büßen ſie auch die letzte Möglichkeit ein,
3.S. V. Darmſtadt noch einholen zu können.
o iziſten wären in dieſem Falle Meiſter. Wei=
Friedberg—V.f. R. Schwanheim. Poſt S.V.
„Wc Darmſtadt. Gruppe B: Wiesbadener S.C.—
badesi entes Verbandsſpiel der Gruppe).
Leichtathletik.
*e dchn ichtathletiſchen Hallenſportfeſte wird am Sonn=
Dei Alarſtaltungen fortgeſetzt, für die die Deutſche
De yMuvortlich zeichnet. Beide Hallenfeſte, ſowohl
499A—g wie auch das in Münſter i. W., weiſen
glichatz ſttzung auf.
Boxen.
Dovſlchnwer „Weſtfalenhalle” kommt es zu dem Ama=
Dern)) Deutſchland-Frankreich. Unſere
lüm vergangenen: Jahre alle Länderkämpfe
ge=
en hier vor einer ſehr ſchweren Aufgabe.
Fechten.
ſterfechter Erwin. Caſmir trifft in Cannes
Meiſter im Florettfechten. Cattiau, der bei
eMäelen in der Endrunde einen vielbeachteten
uſchen erzielen konnte. Kampfleiter iſt Welt=
Schwimmen,
Waſſerball=Nationalmannſchaft,
beſtreitet am Sonntag ihr nächſtes
Trai=
gegen eine Stadtmannſchaft der Reichs=
Radſport.
Pariſchlwfenterbahn bringt einen Rad=
Länder=
ahlland-Frankreich zum Austrag, den auf
Seeie W imella, Steffes Möller, Krewer und Junge
RA Bſceriſcher Seite Matheron, Marceliean. Graſſin,
Hin Zies-„Louet beſtreiten. In München tritt die
du Ey/7 Asollverſammlung zuſammen.
Winterſport.
iche tunſtaltungen bringt dank der guten Schne=
E Deuk interſport. Skiläufer tragen ihre
Meiſterſchaf=
ia J hessgaden die von Bayern, in Baiersbronn die
tiwenA Tbem Feldberg die Schwarzwald=Staffel über
geidem finden Skiläufe im Taunus. Jugend=
Bse in Hait ii H L e
reiche 9.
ganſtaltungen vorgeſehen. — In Schiert
Weitiech Mereiſterſchaft im Fünfer=Bob zum Austrag ge=
LmA1 ber bringt die deutſche Rodelmeiſterſchaft
Sonsckt. Im Eisbort iſt von hervorſtechender Bedeu=
Sind- Uheginn der Europameiſterſchaft im
Lapeſt mit dem Kongreß der Internatio=
Und weiter die deutſche
Eisſchnell=
aIt, die in Titiſee ausgetragen wird.
Wei=
lie 9Verranſtaltungen ſind nicht geplant.
Zußball.
Kreisliga Skarkenburg.
Die Kreisliga wird auch am kommenden Sonntag, wie wir
von der Behörde telephoniſch erfahren, keine Spiele austragen.
Kreisliga — Südheſſen.
* Die Lage in unſerem Kreiſe ſpitzt ſich immer mehr zu, wennſchon
auch heute noch lange nicht der Meiſter feſtſteht. Es iſt höchſte Zeit, daß
man bald wieder einmal etwas anderes als Verbandstreffen zu ſehen
be=
kommt, die Sache wird nämlich allmählich fad; die Jagd und das ewige
Gezeter nach den ach ſo begehrten Punkten zermürbt. Allerdings, die
Endſpiele an und für ſich haben immer noch die nötige Anziehungskraft
und es iſt immerhin intereſſant zu wiſſen, wer eigentlich das Rennen in
unſetem Kreiſe macht. Zurzeit haben die Wormſer „Kleeblätter” die
beſte Ausſicht, da ſie im letzten Spiel den ſtärkſten Rivalen, Olympia
Lampertheim, auf deren Platz 2:1 ſchlagen konnten. Im übrigen ſieht
die Tabelle jetzt ſo aus:
Sp.
gew. un. verl. Pkte.
Olympia Worms
19
Olympia Lampertheim
17
11
24
Olympia Lorſch
16
V. f. R. Bürſtadt
16
Normannia Pfiffligheim
FV. Biblis
Starkenb. Heppenheim
Spv. Horchheim
V. f. L. Lampertheim
Spv. Hochheim
Spv. Pfeddersheim
15
10
Wir ſehen alſo die Wormſer Olympia mit zwei Punkten Vorſprung
die Tabelle anführen. Die Nibelungenſtädter könnten zurzeit wohl auch
am beſten unſeren Kreis in den Meiſterſpielen vertreten. Erſt am letzten
Sonntag gelang es den „Kleeblättern”, ihren ſtärkſten Rivalen
abzu=
ſchiitteln. Der Tahellenzweite, Olympia Lampertheim, iſt durch
verichie=
dene mißliche Umſtände ſehr benachteiligt, und auch der Altmeiſter Lorſch
wäre wohl nicht der rechte Vertreter. Bürſtadt und Pfiffligheim, vor
Wochen noch zu den Beſten des Kreiſes zählend, haben heuer nicht mehr
viel zu beſtellen. Ihnen tut vor allem Ruhe not. Die Bbliſer und die
Heppenheimer Elf ſind typiſche Kampfmannſchaften, kommen fedoch für
die erſten Plätze nicht in Betracht, da ſie zu unbeſtändig ſind. Horchheim
und V. f. L. Lampertheim ſind noch zu unerfahren und ſcheitern als
„Nenlinge” nur zu oft an der Erfahrung der alten, erfahrenen Kämpen.
Hochheim und Pfeddersheim kämpften oft unglücklich, vor allem die
letz=
teven. Mag Meiſter werden wer will, er wird auch dieſes Jahr nicht
viel zu beſtellen haben, denn die ſeitherige Anſtrengung war zu groß.
Sportverein 1898 (Jugend).
Wegen der ſchlechten Bodenverhältniſſe müſſen wiederum alle
Spiele ausfallen.
Handball in der Deutſchen Turnerſchaft.
Da die immer noch ungünſtigen Platzverhältniſſe kein
ein=
wandfreies Spiel zulaſſen, hat die Gauleitung für kommenden
Sonntag die Pflichtſpiele abermals abgeſetzt, da ſie die wichtigen
Endſpiele unter normalen Platzverhältniſſen durchführen will.
Schießſpork.
Das Saalpreisſchießen der K. K. S.=Abt. Groß=Bieberau
fand am letzten Sonntag ſeinen Abſchluß. Es brachte folgendes
Endergebnis: 36 Ringe, 1. Preis, Gg. Schonberger jr., Groß=
Bieberau; 2. Preis Beigeordn. Daab. Groß=Bieberau: 35 Ringe,
3. Preis, Gg. Schmidt, Affhöllerbach: 4. Preis Ph. Schanz.
As=
bach; 5. Preis Gg. Schellhaas ſen, Groß=Bieberau; 6. Preis Gg.
Becker, Reinheim: 7. Preis Hch. Rudolf, Affhöllerbach: 8. Preis
Peter Vetter Oberkainsbach: 34 Ringe 9. Preis Poſtmeiſter
Fuchs. Groß=Bieberau: 10. Gg. Keil. Asbach; 11. Otto Metzler,
Reinheim: 12. Adam Keil, Asbach: 13. Joh. Lutz Nieder=Klingen;
14. Ph. Simmermacher, Hottenbacher Hof: 15. Gg. Rettger, Nied.=
Klingen; 33 Ringe. 16 Preis, Gg. Speier, Groß=Bieberau: 17. Gg.
Schellhaas jr. Groß=Bieberau: 18. Peter Weber. Werſau: 19. L.
Katzenmeier, Fr.=Crumbach: 20. Ph. Kögel. Groß=Bieberau.
Mokorſpork.
Der Abſchluß von Monke Carlo.
Die Zuverläfſigkeitsprüfung.
In dem Zuſtand, wie ſie von der Sternfahrt in Monte Carlo
ankamen, mußten ſich die Bewerber an dem Autowettbewerb einer
Zu=
verläſſigkeitsprüfung unterziehen, die für die Geſamtwertung
ausſchlag=
gebend war. Der Ungar Smick, Sieger der eigentlichen Sternfahrt,
hatte das Pech, daß er bei zu ſtarkem Bremſen gegen einen Stein kam
und ein Rad abbrach. Dieſes Pech koſtete ihn den erſten Platz. Sieger
der geſamten Konkurrenz, beide Prüfungen umfaſſend, wurde der
Holländer Dr. Sprenger van Eifk auf Graham=Paige, dem ſtärkſten
Wagen der ganzen Konkurrenz. In der Zuverläſſigkeissprüfung ſelbſt
ſiegte der Rumäne Berlesen auf Citroen mit 7979 Punkten vor
Lau=
rint=Frankreich (Voiſin) 7883 Punkte, H. Petit=Frankreich (La Licorne)
7848 Punkte und Frau Schell (Talbot) 7694. Das Geſamtergebnis aus
Sternfahrt und Zuverläſſigkeit lautete: 1. Dr. Sprenger van Eifk=
Hol=
land (Graham=Paige 4718 Kubikzentimeter) 2963 Km. in 74:17 Srd.
(Durchſchnitt 39,887 Km.) 309 Punkte; 2. Ing. Smick=Ungarn (
Man=
fred Weiß, 875 Kubikzentimeter) 2239 Km. in 72:13 Std. (40,696 Stdkm.)
304 Punkte: 3. Viſſer=Holland (Lancia 2532 Kubikzentimeter) 2355 Km.
in 58:03 Std. (40,568 Stdkm.) 302 Punkte; 4. Morillon=Frankreich
(Peugeot 1791 Kubikzentimeter) 2315 Km. in 56:34 Srd. (40,925 Stdkm.)
302 Punkte; 5. Berlescu=Rumänien (Citroen 2434 Kubikzentimeter)
2939 Km. in 77:27 Std. (37,947 Stdkm.) 301 Punkte; 6. H. Petit (La Hoherodskopf
Lacorne 904 Kubikzentimeter) 2614 in 66:59 Std. (39,024 Stdkm.) 301
Punkte.
Auch Schweden bewirbt ſich um die Auscragung der Fußball=
Welt=
meiſterſchaft 1930.
Oskar Mathiſen hat den Eislauf=Weltmeiſter Thunberg
herausge=
fordert. Der Kampf wird im nächſten Winter in Oslo ſtattfinden.
Hauptſchriftleitung. Rudolf Maup=
Verantwortlich für Polltik und Wirtſchaft: Rudolf Maupe; für Feulſleton, Reich und
Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhlmann;
für den Handel: Dr. C. H. Quetſch, für den Schlußdienſt: Andreas Bauer; für
„Die Gegenwart‟: Dr. Herbert Nette; für den inſeratenteil: Willv Kuble: Druck
und Verlag: L C. Wittich — ſämtlich in Darmſtadt
Für unverlangte Manu kripte wird Garantte der Rückiendung n rt übernommen.
Die heutige Nummer bat 14 Geiten
Rundfunkprogramme.
Frankfurk.
Samstag, 26. Jan. 6.30: Gymnaſtik. 12.45: Schulfunk.
13.15: Schallplatten: Franzöliſche Komponiſten. O 15:
Schnee=
verhältniſſe. O 15.05: Liedervorträge Frankfurter Schulen: Holbein=
Mittelſchule, 1. Mädchenklaſſe. Chorleiter: G. Striedinger. O 16.35:
Konzert des Funkorch.: Operettenmu ik. Leitung: Kapellm. Merten.
Mitw.: Alois Resni (Tenor). 18.10: Leſeſtunde. Aus dem
Roman „Doktor Katzenbergers Badereiſe” von Jean Paul. o 18.30;
Briefkaſten. O 18.45: Eſperanto=Unterricht. O 19.15:
Gaugeſchäfts=
führer Geßner: Wer kann bei der Angeſtelltenverſicherung Anſpruch
auf Altersrente und Hinterb’iebenenverſorgung erheben? o 19.45;
Pfarrer Taesler: Leſing a’s Wegbereiter des deutſchen Idealismus.
G 20.15: Bunter Abend. O 21: Berlin: Dialoge der Weltliteratur.
Zei alter der Aufkärung. Bernhard von Fontenelles: Drei
Toten=
ge präche. — Gotthold Ephraim ;Leſſing: Das zweite Geſpräch für
Freimaurer; Zwei „Fauſt”=Fragmente. Regie; C. Hagemann.
An=
ſchl.: Berlin: Tanzmuſik.
Stuttgart.
Samstag, 26. Jan. 10.30: Schalſplatten. O 11: Nachrichten.
S 12.15: Schalplatten. O 13: Schallplatten. O 13.45: Nachrichten.
O 14: Jugendſtunde. Elſa Pfeiffer, K. Köſtlin, Funkorch. O 15:
Schubert. Leitung: C. Strupe. Mitw.: Ellen Beck. Funlorch.
O 16: Tanztee. Tanzorcheſte- Tich. Würmel. O 18.15:
Landgerichts=
rat Leibfried: Die Haftung Tierhalters für Tierſchaden. o 18.45:
Freiburg: Caritasdirektor Baumeiſter: Diesſeits und Jenſeits der
Rerkermauern. O 19.30: Willy=Buſchhoff=Abend. Ausf.: W.
Buſch=
hoff (Rezi at.), Kammermuſikvereinigung des Philharmon. Orcheſters.
Borodin: Quartett 1. — Tolſtoi: Tagebuchnoti en; Aus „Herr und
Knecht”. — Borodin: Quartett 2. — Li Tai Pe: Trinklied vom
Jammer der Erde. — Meyer: Veltinertraube. — Hebbel:
Abend=
gefühl; Nachtgefühl: Der Heideknabe. — Kreisler: Tambourin
cinois O 20.30: Alte Muſik. Ausf: Philharmon. Orcheſter
Stutt=
gart. Diigent: W. Hahn. Soliſtin: O’ga Schwind (Lieder zur
Laute). Corel’:: Concerto groſſo in G=moll. — Rheiniſche Ballade.
— Der Tod in Flandern, atflandriſches Landknechtslied. — Krieger:
Feldmu ik. — Loca li: Trauerſinfonie (auf den Tod ſeiner Frau).
— In den Ro en, aus dem Liederbuch der Nonne Anna von Köln.
— Jeus und die Nonnen (Myſterium). — Haßler: Zwei Tänze
(Intraden). — Das himmliſche Menu tt, alter Englereigen aus dem
Siebengebirge. — Konterfey einer ehr= und tugend’amen
Jung=
frau, aus der Kloſterbib iothek zu Fulda. — Es fuhr ein Bauer
ins Holz, aus einer Breslauer Liederhandſchrift um 1619. —
Tele=
mann: Suife in A=moll für Strei horcheſter und Cembalo. o
An=
ſchl.: Ludwigsburg: Funkbrettl. O. Anſchl.: Berlin: Tanzmuſik.
Berlin.
Sonnabend, 26. Jan. 19.15: Aus den Ausſtellungshallen:
Eröffnung der 4. Grünen Woche, Berlin 1929.
Begrüßungs=
anſprache: H. J. von Hake. Anſprachen: Reichsminiſter Herm.
Dietrich, Staatsminiſter Dr. h. c. Steiger, Oberbürgermeiſter Böß,
Reichsminiſter a. D. Dr. h. c. Schiele, Prälident Th. Held. O 15.30:
P. V. Metzelthin, Neuyork: Die häuslichen Verhältniſſe in Amerika.
O 16: Prof. Dr. Andrae: Der Turm zu Babylon. 6 16.30:
Nach=
mittagskonzert für den Bund Deutſcher Komponiſten. Dirig.: Herm.
Männecke. O 18.30: Felix S iemer: Freundſchaft als Schickſal.
(Friedrich II. und Volkaire.) o 19: Dr. Stein: Be giſche und
holländiche Muſik. (Mit Beiſpielen am Flügel.) e 19.30: Geh.
Reg.=Rat Prof. Dr. Delbrück: Das Verhä tnis der verſchiedenen
Staatsformen zu Krieg und Frieden. O 20: Populäres Konzert.
Dirig.: A. Guttmann. Berliner Funkorcheſter. Mitw.: Marianne
Alfermann (Sopran). Suppe: Ouv. Die ſchöne Galathee‟
Straus: „Hochzuverehrendes Publikum” aus „Die Tereſina‟. —
Lehar: „Einer muß kommen”, aus „Der Zarewitſch”, — Kalman:
Polpeurri „Der Zigeunervrimas”. — Granichſtaedten: „Für dich
hab, ich mich ſchön gemacht” aus „Der Orlow”. — Knopf: „Wie
ein Blütenrauſch im Mai” aus „Der bonde Zigeuner”. —
Königs=
berger: Rote Roſen; Indiſcher Tempeltanz. — Lincke: Bis früh um
fünf Marſch. 21: Dialoge der Weltliteratur, (Zeitalter der
Aufklärung., Regie: C. Hagemann. Bernhard von Fontenelle:
Drei Totengeſpräche. — G. Eph. Leſſing: Ein Geſpräch für
Frei=
maurer: Zwei „Fauſt”=Fragmente. Mitw.: H. Mühlhofer, Gerd
Fricke, Robert Staerk, Max Bina, Herbert Brunar, Margit Heilberg.
O Anſchl.: Tagesnachrichten. O Danach: Tanzmuſik. Kapelle Gerhard
Hoffmann.
Deu’ſche Welle. Sonnabend, 26. Jan. 10.15: Berli:
Nach=
richten. 12: Künſtieriſche Darbietungen für die Schule: Von
Leſſing, dem Wegebahner zur Nachfolge bei Klaſſikern. O 13.30:
Ber in: Nachrichten. O 13.45: Bi.dfunkverſuche. O 14.30: Kinder=
Baſtelſtunde: Wir kleben ein= Winterlandſchaft. O 15: B. K. Graef:
Sprechtechnik. O 15.30: Wetter und Börſe. 15.40: Alice=Fliegel=
Bodenſtedt: Frauen und Werke der Zeit: Nordiſche Dämmerung.
O 16: Fr. Weſtermanns: Aus der pädagogiſchen Abteilung des
Zentralinſtituts. o 16.30: Hamburg: Konzert des Knabenchores
der St. Jakobikirche. 0 17.30: Bürgermeiſter a. D. Heßlein:
Oeffent=
liche Meinung und Beamtenſchaft. o 18: Stud.=Rat Monzel:
Der Einfluß der „Miterzieher” auf di: Großſtadtjugend. o 18.30:
Spaniſch für Anfänger. O 18.55: Bibliotheksdirektor Dr. H-rie
Leſſing in Wolfenbüttel. O 19.20: Vortrag. O 20: Die Stunde des
Landes. Der Wanderzirkus auf dem Lande: Fucik: Einzug der
Gladiatoren. — F.iege: Zirkus Renz. — Strauß: Künſtlerleben.
— Dr. Kober: Der Wanderzirkus auf dem Lande. — Suppe: Ouv.
„Leichte Kavallerie‟. — Roſey: Der Jongleur. Mitw.:
Blas=
orcheſter Woitſchach. 21: Dialoge der Weitliteratur. (Zeitalter
der Aufklärung.) Mitw.: H. Mühlhofer Gerd Fricke, Rob. Staerk,
M. Bing, Margit Hellberg. O Anſchl.: Preſſenachrichten. O Danach:
Tanzmuſik. Kapelle Gerhart Hoffmann.
TAbIO
Nur beim Pachmaun!
C. Boßler & Co., G m b. H
Ernst-Ludwigstraße 14 1
Telephon 2140 1038a
Weiterberichk.
Mit dem Vordringen kälterer Luftmaſſen ſind in ganz Deutſchland
die Temperaturen unter den Gefrierpunkt zurückgegangen. Obwohl
Deutſchland im Bereich eines Druckfallgebietes liegt, ſo wivd es zu keinem
Temperaturumſchlag kommen. Der Froſt hält vielmehr weiter an, wobei
mit einzelnen Schneefällen zu rechnen iſt.
Ausſichten für Samstag, den 26. Januar: Wolkiges Wetter, ſtellenweiſe
auch aufheiternd, Froſt, vereinzelte Schnecfälle.
Ausſichten für Sonntag, den 27. Januar: Froſt und neblig=wolkiges
Wetter.
Amtliche Winterſportnachrichten
herausgegeben von der
Heſſ. Offentl. Wetterdienſtſtelle am Landwirtſch. Inſtitut der
Univerſität Gießen.
der
Schneedecke Sport=
möglichkei: heute morgen heute Vogelsberg:
(267 m) wolkig 30.
35 Pulverſchnee Sk u. Rodel
ſehr gut Herchenhainerhöhe woltig 30 Sf u Nodel
ſehr gut Odenwald:
Tromm
G23 m) neblig 5 43 2 Sh u. Rodel
ſehr aut Neunkirchen
A6.50 leichter
Schneefall —6 30 Ski u. Robel.
gut Taunus:
Kl. Feldberg
(820 m) bewölkt 8 56 Ski u. Robel
gut Rhön:
Waſſerkuppe
(950 m) bewöllkt 9 42 Sh u. Rodel
ſehr au Schwarzwald:
Feldberg
(14B7 m) leichter
Schneefall 10
— A 3—5 Ski u. Rodel
ſehr gut Dornisgrinde
(1160 m) heiter 10 135 N— Sfi u. Robel
ſehr gut Ruheſtein
Aff. 5 heiter 0 33f Sh u Rodel-
ſehr aut Furtwangen bewölkt
(850 m1 2 Ski u. Rodel
ſehr aut Alpen:
Garmiſch= Parten=
kirchen (71s m ſtärterer
Schneefall 50 6- gekörnt Sh u. Robel
ſehr gut Berchtesgaden
(572 m leichter
Schneefall 15. Pulverſchsee Sti u. model
gut Harz:
Schierke
(620 m leichter
Schneefall Sh u. Rodel
ſehr aut Thuringer Wa.d:)
Oberhof
810m) wolkig Sr u Nobel
ſehr gut [ ← ][ ][ → ]
hall"
für
Be1
Ver
wpei
auf
die
und
bun
bil
der
Ceite 10.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt.
Geſtorbene. Am 17. Januar: Otto Ludwig Braun, 21 J., ledig,
Eſchollbr.icker Straße 44. — Am 18. Januar: J. Kneul, Sozzalrentne:,
82 J., Wilhelminenſtraße 28. Era Wolf, gev. Krug, 80 J., Winve
dis Dienſtmanns Lud ug. Ernſt Franz Heinrich Albrecht, Diplom=
Ingenieur, 60 J., Annaſtraße 59. Salomen Sihel, Kaufmann, 89 J.,
Cmilſtraße 1. — Am 25. April 1.18: Woolf Ludwig Philipp Weitzel,
Dekorateur, Musketier Inf.=Regt. 186, 20 J., ledig, Riegerplatz 8. —
Am 22 Januar 1322: Wilhelm Otto Keil, 25 J., ledig, Friſeur,
MNauer=
ſtraße 24. — Am 20. Januar: Chriſtoph Scynehl, Studienrat i. R.,
Profeſſor Dr., 75 J., Hoffmannſtraße 39. Anton Jakob Nobert Ruppert,
Werkmeiſter, 51 J., Liebfrauenſtz. 82. Philipp Nothnagel. Landwirt,
65 J., Griesheim bei Darmſtadt, hier Grafenſtraße 9. Anna Katherina
Trumpſheller, geb. Müller, 51 J., Ehefrau des Fabrikarbeiters, Groß=
Umſtuer, hier Grafenſtraße 9. Philippine Krämer, gab. Fiſcher, 67 J.,
Witive des Schuhmachers, Ludwigshöhſtraße 25. Karl Emil Rudolph
Wünzer, Oberſtaatsanwalt i. R., 66 J., Martinſtr. 93. — Am 21. Jan.:
Wilhelmine Eliſabeth Franziska Friedrich, geb. Groh, 42 J., Ehefrau
des Zuſchneiders, in Miltenberg, hier Erboherſtraße 25. — Am 20. Jan.:
Margauste Erhardt, 41 J., lebig, ohne Beruf, Hinkelsgaſſe 12. — Am
22. Januar: Andreas Füchsle, Fuhrmann, 35 J., Kleine Bachgaſſe 9. —
Am 23. Januar: Marie Katharine Küſter, geb. Kirſchner, 73 J., Witwe
des Weißbindermeiſters, Ludwigshöhſtraße 37½. Margarete Leißler,
Privarin, 75 J., ledig, Rückertſtraße 15. — Am 24. Januar: Hermann
Auguſt Ludwig Gräſer, Pförtner, 53 J., Lagerhausſtr. 15. Franz
Gadonel, Metzger, 57 J., Auerbach, Kreis Bensheim, hier
Hermanu=
ſtraße 6. Valentin Götz, Sattler, 72 J., Dreibrunnenſtr. 9. Thereſe
Wiegand, geb. Mehl 74 J., Witwe des Schuhmachers, Rhönring 10. —
Am 25. Januar: Sofie Kriechbaum, Prwatin, 61 J., ledig, Erbacher
Straße 25.
Kirchliche Nachrichken
Evangeliſche Gemeinden
Sonntag Septuageſimä (27. Januar).
Stadtkirche. Samstag, 26. Januar, abends 8.30 Uhr: Andacht. —
Sonntag, 27. Januar, vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarver
Kle=
berger. — Vorm. 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Heß. —
Abends 8 Uhr: Erang. Bundesfeier: „Deutſches Chriſtentum”. Pfarrer
Gſhenröder aus Frankfurt a. M.
Die Stadtkirche iſt wochentags von 9—4 Uhr zu ſtiller Andacht geöffnet.
Eingang Nordtüre.
Stadtkapelle. Vorm. 8.30 Uhr: Morgenandacht. Pfarrer Heß. —
Vorm. 10 Uhr: Hauptgotteslienſt. Pfarrer Köhler. — Vorm. 11.15
Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Kleberger.. — Nachm. 5 Uhr:
Abend=
gottesdienſt. Pfarrer Müller. — Dienstag, 29. Januar, vorm. 10 Uhr:
Gottesdienſt zur Eröffnung des Zweiten Landeskirchentags. Prälat D.
Dr. Diehl. — Mittroch, 30. Januar, abends 8 Uhr: Bibelſtunde.
Pfarrer Vogel.
Schloßkirche. Vereinigung zur Abhaltung lutheriſcher Gottesdienſte:
Vorm. 9.30 Uhr: Beichte und Anmeldung in der Sakriſtei. — Vorm. 10
Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des heiligen Abendmahls. Pfarre=
Lautenſchläger.
Konfirmandenſaal im Schloß. Montag, 28. Januar, abends 8 Uhr:
Jugendvereinigung de: Stadtgemeinde (jüngere Abteilung),
Poſaunen=
chor. — Dienstag, 22. Januar, abends 8 Uhr: Mädchenvereinigung der
Schloßgemeinde. — Mitwrch, 30. Januar, und Samstag, 2. Februar,
machm. 2—4 Uhr: Handarbeitsſchule der Stadtgemeinde.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17). Sonntag, 27. Januar, abends 8 Uhr:
Jugendvereinigung der Stadtgemeinde (B. d. J.). — Montag, 28. Jan.,
abends 8 Uhr, Gemeindeverein der Markusgemeinde: Vortrag des
Pfarrers Vogel über „L=ſſing als Menſch und religiöſer Charakter”,
Jugendbund der Lukasgemeinde (ältere Abteilg.). — Dienstag, 29. Jan.,
abends 8 Uhr: Kirchenchor der Stadtkirche. — Jugendvereinigung der
Stadtgemeinde (jüngere Abtlg.). — Mächenvereinigung der
Nefor=
mationsgemeinde (jüngere Abtlg.). — Mittwoch, 30. Jan., abends 8 Uhr:
Kirchenchor der Stodtkapelle und Schloßkirche. — Jugendbund der
Mar=
kusgemeinde (ältere Abtlg.) — Mädchenvereinigung der
Reſormations=
gemeinde (ältere Abtlg.). — Donnerstag, 31. Januar, abends 8 Uhr:
Frauenveroin der Lukasgemeinde: Nothilfekreis. — Jugemebund der
Zukasgemeinde (jüng. Abtlg.). — Jugendsereinigung der Stadtgcmeinde
(jüngere Abteilung). — Freitag, 1. Februar, abends 8 Uhr:
Mütter=
abend der Stadtgemeinde. — Jugendbund der Markusgemeinde (jüng.
Abteilung). — Jugendbund der Kaplaneigemeinde.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Bis 31. Januar: Pfarrer
Marx; vom 1. Februar ab: Pfarrer Goethe.
Krankenpflege durch Diakonen: Hauptſtation im Diakonenheim,
Heidelbergerſtraße 21. Fernſprccker 2883.
Evang. Wohlfahrtsdienſt. Gemeindehaus, Kicsſtraße 17.
Sprech=
ſtunden vormittags von 10—12 Uhr. Fernſprecher 2370.
Nachm. 3 Uhr: Bihelbsſprechſtunde im Martinsſtift. — Mittwoch,
30. Januar, abends 8 Uhr: Bibelſtunde im Maxtinsſtift. 1. Johannis=
Gemeindeomt für kirchliche Steuerangelegenheiten: Gemeindehaus,
Kiesſtraße 17, Vorderhaus, 1 Treppe. Geſchäftsſrunden vorm. von 8 bis
12 Uhr und nachm. von 3—6 Uhr. Feinſprecher 2379.
Martinskirche. Vorm 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, zugleich
Jahres=
feſt des Kirchenchors mit Auſführung der S hütz’ſchen Kantate: „Der
zivölfjährige Jeſus”. Pfarrer D. Wwitz. — Vorm. 11 Uhr:
Kinder=
gottcsdienſt für die Martisgemeinde Weſt. Pfarrer Bergér. — Abends
6 Uhr: Pfarrer Beringer.
brief. — Bibelſtunde im Geueindehaus: Heſektei.
Altersheim. Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Bergér.
Martinsgemeinde (Verſammlungen). Moutag, den 28. Jan., abends
8 Uhr im Gemeindehaus: Haupt= und Mitgliederverſammlung der
Männervereinigung und der Nothilfe. — Dienstag, 29. Januar, abends
8 Uhr im Martinsſtift: Kir hemhor; im Gemeindehaus:
Jugendver=
einigung. — Donnerstag, 31. Januar, abends 8 Uhr im Martinsſtift:
Mädchenvereinigung Oſt; im Gemeindehaus: Mädchenvereinigung Weſt;
Mauerſtraße 5: Poſaunenchor. — Freitag, 1. Februar, abends 8 Uhr
im Martinsſtift: „Mürterabend Oſt; im Gemeindehaus: Mütterabend
Weſt; Jugenvereinigung (ültere Abteilung).
Johanneskirche. Samstag, den 26. Januar, abends 8 Uhr:
Jugend=
feierſtunde in der Johanneskivche. Pfarrer Goethe. — Sonntag, den
27. Januar, vorm. 19 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfmpr Marx. —
Vorm. 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Woldkolonie). Vorm 10
Uhr: Hanptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent Hemmes. — Vorm. 11.15 Uhr
Kindergottesdienſt. — Dienstag, den 29. Januar, abends 8 Uhr:
Bibel=
ſtunde. — Donnerstag, den 31. Januar, abends 8 Uhr: Mütterabend.
Beffunger Kirche (Petrusgemeinde). Vorm. 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Weiß. — Vorm. 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Weiß. — Abends 6 Uhr: Abendgottesdienſt. Jugendpfarrer Herrfurth,
Mainz.
Veranſtaltungen: Samstag, 26. Jamuar, abends 8.15 Uhr:
Aelterenkreis der Jugendvereinigung (Heſſenbundtreffen). — Sonntag,
27. Januar, abends 8.30 Uhr: Generalverſammlung der Jugen
vereini=
gung. — Montag, 28. Januar, abends 8,15 Uhr: Mädchenvereinigung:
Vertrag von Senior Kund über: „Deutſche Frauen in der Diaſpora”
— Dienslag, 29. Januar, abends 8 Uhr: Generalverſammlung des
Kirhengeſangvereins. — Mittwoch, 30. Januar, abends 8 Uhr:
Bibel=
ſtunde im Gemeindeſaal über den Jakobusbrief. Pfarrer Weiß; im
Saal ber neuen Trainkaſerne, Eſ hollbrückerſtraße 44, über den „Aufbau
einer criſtlichen Gemeinde”. Pfarraſſiſtent Dic. zur Nieden. —
Don=
nerstag, 31. Januar, abends 8 Uhr: Mütterabend. — Freitag, 1. Febr.,
abends 815 Uhr: Kirchenchor.
Pauluskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Müller.
— Vorm. 11.15 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Müller. — Abends
8 Uhr: Jugendvercinigung.
Veranſtalrungen: Montag, abends 8 Uhr: Jugendbund.
— Dienstag, abends 8 Uhr: Kirchenchor. — Donnerstag, abends 8 Uhr:
Mütterabend. — Samstag, abends 8 Uhr: Turnen.
Stiftskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Waldeck.
— Vorm. 11.15 Uhr: Kindergottes ſenſt. — Evang. Sonntugsverein:
Nachm. 4—7 Uhr: Vereinsſtunden. — Donnerstag, 31. Januar, abends
8 Uhr: Betſtunde.
Stadtmiſſion (Mühlſtroße 24). Sonntag, torm. 9 Uhr:
Gebets=
ſtunde. — 11.15 Uhr: Itindergottesdierſt. — Nachm. 3.30 Uhr:
Bibel=
ſtunde. Oberſtudienrat Dr. Rau. — Montag, nachm. 4 Uhr:
Miſſions=
arbcitsſtunde. — Dienstag, nachm. 4 Uhr: Frauenbibelſtunde. — Abends
8.30 Uhr: Blaukreuz=Bibelſtunde. — Mittwoch, abenbs 8.30 Uhr:
Ge=
miſihter Chor — Donnerstag, abends 8.30 Uhr: Bibelſtunde.
Staec=
miſſionar Anders. — Freitag, abends 8.30 Uhr: Bihelſtunde in der
Kinderſchule. Beſſungerſtraße 30. Pradiger Menne. — Am 25. Februar:
Generalverſammlung.
Jugendbund für E. C. (Mühlſtr. 24). Sonntag, nachm. 2.30 Uhr:
Bibelbeſprechſtunde für junge Männer. — 4.4 Uhr:
Bibelbeſprech=
ſtunde für junge Mädchen. — Montag, abends 8,30 Uhr:
Geſchäfts=
ſtunde. — Dienstag, abends 8.30 Uhr: Mädchemkreis. — Mittwoch,
aben’s 8.15 Uhr: Freundeskreis für junge Männer. — Samstag, abends
8.30 Uhr: Poſaunenchor.
Chriſtlicher Verein junger Männer e. V. (Alexanderſtraße 22,
In=
fanterie Kaſerne, Hof links). Samstag—Sonntag: Nachtwanderung nach
dem Landheim. Abmarſch abends8 Uhr. (Näheres ſiehe ſchw. Brett.) —
Montag, abends 8.30 Uhr: Familiewbibelſtunde. — Dienstag, abends
8.30 Uhr: Poſaunenchor. — Mttwoch, abends 8.30 Uhr:
Jungmänner=
bibelſtunde. — Freitag, abends 8 Uhr: Turnen (Ludwigsoberrealſchule)
B.=K, Bund deutſcher Bibelkreiſe (Alexanderſtr. 22, Inf.=Kaſerne
Hof links). Samstag, den 26. Jan., nachm. 4.30 Uhr: Spielen. — 5.30
Uhr: Bibelſtunden für Treuburg und älteren Kreis. — Montag, den
28. Jan., nachmittags 4.30 Uhr: Heimng mittag für Jung=Siegfricd.
— Abends 8 Uhr: Heimabend für Treubükg. — Freitag, 1. Februar,
abends 8.15 Uhr: Familienabend.
M.=V.=K., Mädchenbibelkreiſe (Stiftsſtraße 14). Montay, 28. Jan.,
abends 8 Uhr: Bbelſtunde (mittl. Kreis). — Dienstag, 29. Januar,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde (ält. Kreis). — Freitag, 1. Februar, abends
Die Chriſtengemeinſchaft (in der Städt. Afoe=
Eliſabeehenſtraße). Sonntag, den 2. Januar, vorr
weihehandlung mit Predigt. Vorm. 1120 Uhrt
handlung.
Sonſtige Gemeinſchafte
Chriſtlich wiſſenſchaftliche Vereinigung (Chriſ.:
Aula der Landesbauſ huile, Neckarſtr. 3. Gottesdien
vorm. 10 Uhr, und jeden erſten Mittwoch im Mer
Chriſtliche Verſammlung, Zimmerſtraße 4. er=
Uhr: Sonntagsſchule; nahm. 4.30 Uhr:
Wortvo=
wuoch, abends 8.15 Uhr: Geletſtunde. — Freitggg
Wortbetrachtung. Jeder herzlich eingeladen.
Gemeinde gläuvig getaufter Chriſten (Baptif;
Sonntag, vorm. 10 Uhr Gottesdienſt. Um 11
Nachmittags um 4 Uhr Predigt und anſchließem.
Abendmahls. Abends 8.15 Uhr Jugendſtunde,
— Mittwoch, 30. Jan., abends 8.15 Uhr, Bibel= uru
N. Rudnitzky). Zu allen Verſammlungen jederr
laden.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Eliſabethenſtraße
mittags 10 Uhr, Predigt; 11 Uhr Sonntagsſchä
Predigt. — Montag, abends 8.15 Uhr, Jugenzu
abends 8.15 Uhr, Singſtunde. — Mittwoch, nachm..
Mädchenbund; abends 8 Uhr Frauenverein. —
8.15 Uhr, Bibelſtunde. — Jedermann iſt herzlich /
Chriſtliche Gemeinſchaft Darmſtadt (Mollerſtra:
27. Januar, vorm. 9.30 Uhr: Andacht. — Nachmng
bund. — Abends 8 Uhr: Gbangeliſation. — Mittun
Bibelſtunde. Jedernann herzlich rillkommen.
Müttlinger Freundeskreis. Montag, den 28. JIn
im Feierabend, Stiftſtraße 51, Bibelſtunde.
Auswärtige Kirchem
Evangeliſche Gemeinde zu Roßdorf. Sonntag/
27. Januar, vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt.
Pre=
muh Luihers Auslegung. —. Monlag Frauenverein 1.
geſangverein. — Mittwvoch Jugendbund Wartburn,
mäd Lenverein.
Evangeliſche Gemeinde Traiſa. Sonntag, A.
10 Uhr: Hauprgottesdienſt. Prediger Pfarrer
ſchließend Kindergottesjenſt. Nachm. 4 Uhr: Ju z,
haus. — Montag: E. J. G. Mädhenabend. —
Jungenabend. — Donnerstag: Frauenabend.
Evangeliſche Kirche zu Nieder=Ramſtadt.
Son-
vermittags 10 Uhr: Haupigottesſienſt. — Monteg:
— Diensrag: Kirchenchor. — Mittwoch: Junguäru
Evangeliſche Kirche zu Ober=Ramſtadt. Sonnrd
Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Vorm. 1. — Montag: „Jugendvereinigung. —
Mittil=
verein. — Freſitag: Familienabend im Saal „Zuzu
Vertrag von Senior Kundt über „Cvangeliſches Le!
— Eamstag: Jugendvereinigung.
Evang. Kirche zu Eberſtadt. Sonntag, den Z.
Gottesdienſt. Pfarrer Weißgerber=Traſſa, 11,46
dienſt. — Mentag, 2 Uhr: Poſaunenckor. —
Frauenverein, 19,30 Uhr: Mädchenvereinigung. —
Kirchengeſanoverein. — Freitag, 19,30 Uhr: Wartb=f
In der Provinzialpflege=Anſtalt: Gottesdienſt 1.
Evang. Kirche zu Eizhauſen. Sonntag, 27. J5=
Gettesdienſt. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. AbendstE
einigun.f. — Montag: Jungmannſchaft. — Diens=
Mötwoch: Vortrag des jugoſlawiſchen Pfarrers
meindehauſe. — Donnerstag: Kirchenchor. — Fra-)
gung (ältere Abteilung). — Samstag: Jungmann IH
Katholiſcher Gottesdi
St. Liebfrauenkirche (Klappacherſtraße 44), Sa.5
20 Uhr: Gelegenheit zur hl. Bechte. — Sonntug,
Gelegenheit zur heil. Beichte. Um 7 Uhr Frühmef”
hl. Kommunvon vor und in der hl. Meſſe. Um 2
Predigt. Vorher Austeilung der hl. Kommunion.
Chriſtenlehre und um 14.30 Uhr Andacht. — Woſt
7.15 UUhr — Donnerstag: 13 Uhr Beichte. Vorr!”
Freitag: 7 Uhr Herz=Jeſu=Meſſe. Samstag 7 Uhl
Montag und Freitag abend 8 Uhr: Jugendvern
ſtraße 43.
Martinskapelle (Ecke Herdweg um) Bruchwicn
Sonn= und Feiertagen 8 Uhr yl. Meſſe mit P
Beichtgelegenheit. Vor und in der hl. Meſſe Ausie
munion. Während der Sculzeit Dienstags undd
Vorher Beichtgelegcaheit.
Auch io aut auf ſein
F wtlaſſen birtlich, 2
hm gen
einet
WElBLIEM
Jüng, Fräul., in d.
Muſikbranche bew.,
ſucht paſſ. Stellg. p.
u. D. 238 Geſchſt.(*
Aelt, Fräulein. gut
im Koch., umſichtig.
tücht. im Haushalt.
ſucht Stellung bei
beſcheidenen Anſpr.
Angeb. unt. D. 226
an die Geſchſt.
Jg. Frau ſ. morg.
2 Stund Laufſtelle.
Brandgaſſe 12. p.(*
Junge rau ſucht
Stelle, am liebſten
bei älteren Leuten,
poſtlagernd A 300.(*
Alte deutſche
Feuer=
verſ.=Geſ. all.
Bran=
chen ſucht f.
Darm=
tadt, Eberſt.,
Gries=
heim u. Arheilgen
kakkr. Berirefer
gegen hohe Abſchl.=
1. 2. od. ſpät. Ang. Proviſion.
Unter=
ſtützung durch
Fach=
mann zugeſichert.
Gefl. Ange unt
D. 235 Geſchſt (*
Durchaus tüchtigen
Auto=Revarateur
geſucht. Demſelben
iſt auch Gelegenheit
geboten, ſich m.
Ka=
pital an einer
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ſteh., gut eingericht.
Rep=Werkſtätte zur
beteiligen. —
Ange=
bote unt. D. 92 an
die Geſchſt. (*msg
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für Sonntag frei.
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Hepatleren
[ ← ][ ][ → ]Samstag, den 26. Januar 1929
Ceite 11
enteurer von (hre.
Roman von Max Uebelhör.
(Nachdruck verboten.)
llene Töne durchdrangen die weiten
Korri=
malrize Treppenhaus, der Gong, der zum Abend=
Kohlander aßen heute allein, der Reverend war
erzog von Caſtminſter, und die drei Aerzte
be=
enheit des patt archaliſch, aber feſt regierenden
rute Stunden zu verſchafſen, ſie wgren aule drei
lief ſehr unterhaltend; der engliſche Detektiv
Sen Schatze ſeiner Erfahrungen aus, und
man=
intereſſchat, ſondern auch äußerſt ſpaßhaft, ſo
ärtende Diener, Hohlander ſah ihn heute zum
riicht ganz beherrſchte, ſondern grinſte.
Hohlander nur mit halbem Ohre hin, er war
nſerchten, begreiflichen Erregung, und vieles ging
Schritt ſtand bevor.
ſchu er vor dieſen Schritt geſtellt worden war!
ſtmmr überhaupt ſeine Lage, er, ein in der Heimat
„lytm und eingere hter Literat, nun hier im
nöro=
ms eine Art von Amateurdetektiv und im Begriff,
zw ſinen Komplex dunkler Dinge einzugreifen, in
dchtr aan ſagen konnte, daß ſie ihn zum großen Teil
ſtys angingen.
nesebrauch des Browning kommen würde oder
ſeiſer wäre, alles ſo ſtill als möglich abzumachen,
en auch in dieſer Hinſicht zu wahren, jenes von
Bum ſo erſehnte Schweigen?
eſoch ſo gut auf ſeine außerordentlichen Kräfte
äfft verlaſſen, wirklich, derjenige mußte ſchon eine
yarm, ſein, der ihm gewachſen geweſen wäre, ihm,
eho Boxen von einem gleichaltrigen franzöſiſchen
utyhttte, von jenem Carpentier, mit dem er lange
eiſäferuve Chaſſin, gegenüber den Folies Bergére,
eiſtan wartend, durchzecht hatte, und der jetzt faſt
aftror der Welt war.
icſt beſſer, nicht unendlich vernünftiger wäre,
rwrfheiter drauflos ſchwadronierenden, ſonſt aber
ſchäntigen Parker ins Vertrauen zu ziehen; dieſer
ſwehen Zweifel von großem Nutzen ſein.
m, denn dann mußte er erzählen, enthüllen,
zuweigen, ausplaudern und Geheimniſſe
anver=
ſchote ſeinigen waren.
zrſtreut, junger Mann?” ſogte jetzt Parker,
ritrinken den Kaffee im Herrenzimmer drüben,
eynnich zurück, Reiſen macht müde.”
eAever folgte beiden, Parker zeigte Hohlander
to lRillardſtöße, dann tranken ſie ſtehend den
Kaffee und gingen die Treppe hinauf, der ſchon ſtark gähnende
Parler ſich oben ohne jedes Zeremoniell veraöſchiedend.
Kaum war Hohlander in ſeinem Zimmer, als er auch ſchon
ſchwer in den Seſſel neben dem Kamin fiel, auch er fühlte ſich
müde.
Wie ein Blitz durchzuckte ihn der Gedanke: man hat mir und
Parker ein Schlafmittel gegeben!
Oder ſollte es G.ft, ſollte dieſer zu bittere Geſchmack des
Kafſees Gift ſein?
Er erhob ſich, es ging ſchwer, die Glieder wollten kaum noch
gehorchen, er taumelte ins Badezimmer, riß die kleine
Reiſe=
apotheke auf, nahm eine weiße Paſtille in den Mund, es war ein
zum Brechen reizendes Mittel, ſuchte nach einem Glas, um es
hinunterzuſpülen, das Glas entfiel ſeinen zitternden Händen,
Hohlander riß den Hahnen der Wanne auf und trank vom Rohr.
Doch er konnte ſich nicht mehr erheben, er fiel ſchwer auf die
Knie, mit dem Leib halb auf den Rand der Wonne, der
Ober=
körper tief nach vorne hängend.
UInd dann verlor er das Bewußtſein.
Der „Unbekannte‟.
Als Hohlander wieder erwachte, war ihm ſterbensübel.
Aber das Mittel hatte gewirkt, er fühlte, roch und ſah dies
... nur noch ſchlecht war es ihm, ſehr ſchlecht.
Da fiel ihm alles raſch und wie hagelude Blöcke ein, er
rich=
tete ſich auf, ſpülte den Mund und zog dann haſtig die Uhr, es
war noch nicht zehn Uhr; ihm war es geweſen, als ſeien ſchon
Ewigkeiten vergangen.
Noch nicht zehn Uhr — nichts war verloren!
Wer hatte ihn eingeſchläfert, ihn und auch Parker, dieſer
hatte ja auch von dem Kaffee getrunken, Parker hatte ja auf dem
Gang ſchon ſo entſetzlich gegähnt — nun, der Verbrecher, dieſer
Schurke war es geweſen.
Sofort dachte Hohlander an den neuen Diener.
Sollte er Parker wecken — nein, denn ſonſt müßte er ja alles
erzählen; nein, er würde mit dieſem Schurken ſchon allein fertig
werden.
Aber war es nicht ſeine Pflicht, wenigſtens nach Parker zu
ſehen? Hohlander öffnete leiſe die Tür, man hörte es nicht,
hier=
für hatte er ſchon geſorgt, dann ging er auf lqutloſen Sohlen zur
Türe Parkers und lauſchte.
Jede Befürchtung war hier überflüſſig; der Detektiv ſchlief
anſcheinend nicht nur, ſondern er ſchwarchte ſogar, ein leiſes, aber
deutliches Sägen.
Hohlander ſchlich zurück, noch einen forſchenden Blick über den
langen, hohen und jetzt nur matt beleuchteten Korridor werfend;
einſam und eindrucksvoll, ſo recht der Stimmung Hohlanders
entſprechend, lag dieſer Korridor nun da, mit Bildern, die nun
zu leben begannen, deren Figuren ſich zu regen, aus den dünnen
Goldrahmen herauszutreten ſchienen, um ſich zu begrüßen, um
von den Freuden einer längſt geſtorbenen Zeit zu flüſtern.
Unwillkürlich wirkte dieſe Stimmung auch auf Hohlander ein,
vollkommen lautlos, auf Zehenſpitzen und wit leiſe
hochgezoge=
nen Schultern bewegte er ſich, als ſei jemand in nächſter Nähe,
der auf keinen Fall geweckt werden durfte.
Er entkleidete ſich und zog den Pyjama an, der ſeinen
mus=
kulöſen Glieder alle Freiheit ließ; den Browning ſteckte er aber
auf aule Fälle doch ein.
Daun verließ er ſein Zimmer, aber nicht auf den breiten
Korridor, ſondern auf den Balkon zu.
Draußen war tiefe, ein wenig milchig=nebelige Nacht, um ſo
beſſer, um ſo weniger würde er mit ſeinem Schlafanzug
auf=
fallen.
Geſchmeidig, mit katzenhaften, behutſamen und prüfenden
Bewegungen kletterte er über das erſte der den Talkon teilenden
Gitter und hielt einen Augenblick vor der Fenſtertüre Parkers,
ſie war mit einem Vorhang dicht verhüllt; Parter ſchnarchte nach
wie vor.
Noch ein anderes Gitter, und jetzt ſtand er dicht neben dem
Fenſter des Zimmers der Miſtreß Blomm, es ſta,d heute, wie
alle Fenſter des Sanatoriums zu dieſer Jahreszeit, ofſen. Das
Zimmer der Kranken war durch ein winziges Nachtlicht kaum
er=
leuchtet, vergeblich kämpfte es wit dem tiefen, durch Vorhunge
und durch dieſe geräumigen, alten Schränke noch geſtei erten
Schatten, nichts war zu ſehen als das Weiße der Kiſſen und auf
einem der Kiſſen ein dunkleres Oval, das Geſicht der Kranken.
Miſtreß Blomm ſchien zu ſchlafen; aber es mußte ein
un=
ruhiger, wohl von ſchweren Träumen erfüllter Schlaf ſein,
manch=
mal atmete die Kranke tief auf, manchmal bewegte ſich das
dunk=
lere Opal.
Hohlander kauerte zu Boden und wartete, zu ſehen war hier
nichts, er konnte ſich lediglich auf ſein gutes Gehör verlaſſen.
Tiefe Stille herrſchte überall; nur hie und da ein
undeut=
licher, plötzlicher Laut aus dem duntlen Park, einmal auch ein
leichter, rauher Schrei, es mochte der Schrei eines überfallenen
Tieres ſein, dann wieder tiefe, alles wie in Watte hüllende Stille.
Auf einmal zuckte Hohlander zuſammen — er hörte ein
dün=
nes Klingeln; raſch lächelte er, trotz der ihn ununterbrochen
be=
herrſchenden Sponnung und Erregung, es war vermutlich die
kleine Weckuhr, die er in Parkers Zimmer geſehen hatte — nun,
Parker ſchlief ganz ſicher gut, ihn hätte wohl nicht einmal eine
Glocke geweckt.
Die Zeit verging träge, ſie ſchlich, ſie ſchien ſtillzuſtehen;
Hoh=
lander begann, um die ungefähre Stunde nicht zu verlieren, zu
zählen, und nach jedem der fernen, die Viertelſtunden
markieren=
den Schläge einer Turmhr fing er wieder von neuem an.
Es hatte eben halb zwölf Uhr geſchlagen, da hörte er ein
leiſes, metallenes Geräuſch aus dem Zimmer der Miſtreß Blomm
heraus, das Geräuſch eines zuſchmappenden Schloſſes.
Wieder fuhr Hohlander zuſammen; ganz unwillkürlich duckte
er ſich nieder, dann aber richtete er ſich langſam auf bis zur Höhe
der Fenſterbretter.
Er war da, er war in das Zimmer der Kranken getreten, er,
derjenige, den Hohlander bei ſeinen Grübeleien über das
ſoge=
nannte Geheimnis des Pavillons ganz allgemein und bequem
als den „Unbekannten” bezeichnet hatte.
(Fortſetzung folgt.)
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auf
die
un)
buu
bil
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Die hinter uns liegende Berichtswoche hat eine Wendung
zum Beſſeren nicht gebracht, bildete vielmehr eine neue große
Enttäuſchung. Waren in der Vorwoche noch ab und zu Anſätze
zu einer Tendenzbeſſerung zu bemerken, ſo zeigte dieſe Woche
durchweg Kursabſchläge von einem ſeit langem nicht geſehenen
Ausmaß. Das Publikum, das ſich bisher vollkommen
zurückgehal=
ten hatte, trennte ſich nunmehr, erſchreckt durch die ſich
wieder=
holenden ſcharfen Rückgänge, von ſeinem bisher feſtgehaltenen
Effektenbeſitz. Zwar wurde ein Teil der von dieſer Seite
ange=
botenen Ware von den Großbanken übernommen, doch genügte
das noch herauskommende Material, um einen weiteren
unver=
hältnismäßig ſcharfen Druck auf die Kurſe auszuüben. Es folgten
dann auch mehr oder weniger unfreiwillige Glattſtellungen der
Spekulation. Die ſchon ſeit einiger Zeit ſich wieder recht rege
be=
tätigende Baiſſepartei hatte ſo leichtes Spiel, ihre ſehr energiſchen
Angriffe zum Erfolg zu führen. Hinzu kam, daß im Gegenſatz zu
den bisherigen Erfahrungen die letzten ſtarken Kurseinbrüche
kaum nennenswertes Auslandsintereſſe anlockten, vielmehr waren
die Kaufaufträge ſo niedrig limitiert, daß nur ganz vereinzelt
ſolche zur Ausführung kamen. Erſt in den letzten Tagen der
Be=
richtswoche bequemten, ſich die Großbanken zu nachhaltigeren
Interventionen, die zuſammen mit Deckungskäufen der
berufs=
mäßigen Spekulation und vereinzelten Auslandsorders eine
kleine Erholung brachten. Beſtimmend hierfür mögen auch
Be=
denken wegen der kommenden verluſtreichen Differenzenzahlungen
bei einem Vergleich des augenblicklichen Kursniveaus mit den
letzten Liquidationskurſen ſein und das Beſtreben, die
Ultimo=
regulierung nach Möglichkeit etwas leichter zu geſtalten. Die ſchon
ſeit einiger Zeit luſtloſe und nervöſe Tendenz wurde zu der
augen=
blicklich unerfreulichen Börſenverfaſſung geführt durch Anläſſe, die
teils an ſich ſchon bekannt waren, wie die prekäre Finanzlage
des Reiches und die neuen Steuervorlagen, teils durch Vorgänge,
die die Berliner Börſenkreiſe an ſich nur wenig betrafen, wie die
Inſolvenz und Wechſelfälſchungen einer Berliner Privatbankfirma.
— Die leidige Finanzlage war ja ſchon ſeit langem bekannt, und
ſchon ſeit geraumer Zeit hat man in aller Oeffentlichkeit über
die Deckungsfrage diskutiert. Von der Inſolvenz und den Folgen
der Wechſelmanipulationen des Bankhauſes Loewenberg & Co.
ſind Berliner Firmen in nennenswertem Ausmaße überhaupt
nicht in Mitleidenſchaft gezogen worden. — Dies iſt um ſo
be=
merkenswerter, als es an günſtigen Momenten durchaus nicht
fehlte. So zeigte der Geldmarkt eine anhaltende außerordentliche
Flüſſigkeit, die auch in der weiteren Senkung des
Privatdiskont=
ſatzes zum Ausdruck kam; ferner lagen günſtige Berichte über die
Lage der Eiſenmärkte und Eiſenexportmärkte vor zeigen die
Ruhrförderziffern eine beträchtliche Erhöhung, und ſchließlich
ver=
zichtete die Reichsbahn auf augenblickliche
Kapitalbeſchaffungs=
pläne. Hierher gehört auch die anhaltende Kupferhauſſe und die
weiter ſteigende Kupferpreistendenz
Bemerkenswerte Widerſtandsfähigkeit zeigte der
Montan=
aktienmarkt. Das weitere Steigen der Eiſenexportpreiſe die
er=
höhte Produktion des Ruhrkohlenreviers ſowie die Ausſicht, daß
bei der Erneuerung der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft die
deutſchen Werke bezüglich des Exportes eine größere
Bewegungs=
freiheit erhalten und andererſeits ſich Polen und England und
vielleicht auch die Vereinigten Staaten an den Verhandlungen
beteiligen werden, gibt dieſem Markt, wie wir ſchon in unſerem
vorigen Bericht erwähnten eine Art Ausnahmeſtellung. Während
bisher nur Inlandskreiſe für dieſe Werte Intereſſe zeigten, hatte
in den letzten Tagen auch das Ausland, in erſter Linie
Frank=
reich und die Tſchechoſlowakei, größere Aufträge erteilt. Auch
der Elektromarkt, deſſen führende Werte naturgemäß von den
Rückſchlägen ſehr hart betroffen waren, konnte bei größeren
Um=
ſätzen einen Teil der Verluſte wieder aufholen. Der Kaſſamarkt
zeigte eine überwiegend ſchwache Hältung. Wenn auch die
nach=
träglichen Zahlungen zum Steuertermin und die üblichen
Ueber=
weiſungen zum induſtriellen Zahlungstermin gegen den 20. d. M.
ein leichtes Anziehen des Tagesgeldſatzes verurſachten, ſo war
dieſe Erſcheinung von nur kurzer Dauer, und die außerordentliche
Flüſſigkeit hält weiter an. Tagesgeld und Monatsgeld waren zu
unveränderten Sätzen zu 3½ bis 5½ Prozent bezw. 7 bis 8 Proz.
reichlich angeboten. Am Privatdiskontmarkt ſtand dem geringen
Angebot weiter größere Nachfrage gegenüber, ſo daß der Satz um
weitere ½, Prozent für beide Sichten auf 5s Prozent ermäßigt
wurde.
Angeſichts dieſer anhaltenden Flüſſigkeit wurden des öfteren
Erwartungen auf eine Diskontermäßigung der Reichsbankrate auf
6 Prozent geäußert. Eine ſolche Ermäßigung dürfte jedoch nicht
eintreten, da die Geldlage Mitte Januar ſtets am flüſſigſten zu
ſein pflegt und die ſaiſonmäßigen Einwirkungen bis weit in den
nächſten Monat ſich günſtig geltend machen. Es bleibt zunächſt die
Entwicklung im nächſten Monat und vor allen Dingen die
Aus=
wirkung etwaiger Entſcheidungen in der Reparationsfrage
abzu=
warten, zumal da der internationale Geldmarkt kein ganz klares
Bild zeigt. Namentlich am New Yorker Markt iſt man in der
Beurteilung der künftigen Entwicklung des Geldmarktes noch
immer recht zurückhaltend, nicht zuletzt in Anbetracht deſſen, daß
verſchiedene Großbanken die Kreditgewährung auf ſpekulative
Werte merklich eingeſchränkt haben und die Banken im
allgemei=
nen nicht geneigt ſind, durch ſtärkere Kreditbeanſpruchung der
Bundes=Reſervebanken eine Erleichterung am Geldmarkt
herbei=
zuführen. Der Satz für Tagesgeld bewegte ſich in New York meiſt
um die 7½—8=Prozent=Grenze. Trotzdem hält man Befürchtungen
auf eine Erhöhung der offiziellen Diskontrate für übertrieben.
Amerikaniſche Kabelnachrichken.
* Chicago, 25. Jan. (Priv.=Tel.)
Weizen: Die Preiſe zogen heute wieder etwas an, da im ganzen
Anbaugebiet ſtrenge Kälte herrſcht und Publikum und Spekulation
Käufe tätigten.
Mais: Die Tendenz war feſt im Einklang mit Weizen, außerdem
regte die geſteigerte Verwendung von Mais als Viehfutter an.
Roggen: Herrſchende Kälte in den Anbaugebieten bei fehlender
Schneedecke, mäßige Zufuhren an den Elevatorenplätzen und beſſere
konrinentale Nachfrage ließen auch hier die Kurſe etwas anziehen.
Hafer ſchloß ſich der Aufwärtsbewegung der vorgenannten Märkte
aus den gleichen Gründen an.
* New York, 25. Jan. (Priv.=Tel.)
Kaffee: Auf die beſſeren europäiſchen und braſilianiſchen Kabel
verlief der Markt in ſtetiger Haltung.
Zucker: Am Rohzuckerterminmarkt nahm die Spekulation in
ſpä=
teren Sichten Käufe vor, während in näheren Sichten Abgaben
erfolg=
ten. Vorübergehend erfolgten dann Liquidationen.
Baumwolle: Im Januar=Termin erfolgten anfangs Liquidationen.
Auf die geringe Lokonachfrage kam es ſpärer auch in ſpäteren Sichten
zu Abgaben. Auf dem ermäßigten Niveau erfolgten dann wieder
Käufe und Deckungen der Spekulation und des Handels.
Es notierten nach Meldungen aus Chicago am 25. Jan.:
Getreide. Weizen: März 126½, Mai 129½, Juli 131½;
Mais: März 99½, Mai 103, Juli 104½; Hafer: März und Mai
54½, Juli 51½; Roggen: März 109½, Mai 111½, Juli 110.
Schmalz: Januar 12,10, Februar 12,15, März 12,20, Mai
12,47½.
Fleifch. Rippen: Januar 12,80, Mai 13,25, Juli 13,75: Speck,
loko 1287; leichte Schweine 9,40 bis 9,75, ſchwere Schweine
9,30 bis 9,65; Schweinezufuhren: Chicago 47000, im Weſten
150 000.
Baumwolle: März 19,30, Mai 19,32 bis 19,34.
Es notierten nach Meldungen aus NewYork am 25. Jan.:
Getreide. Weizen: Rowinter 163¾, Hartwinter 140½;
Mais, neu angek. Ernte 1147; Mehl, ſpring wheat clears 5,80
bis 6,10; Fracht: nach England 1,6 bis 2,9 Schilling, nach dem
Kontinent 13 bis 14 Cents.
Schmalz: Prima Weſtern, loko 12,80; Talg, extra, loſe 9.
Kakav. Tendenz: ſtetig; Umſatz in Lots: 140; Loko: 10½;
Februar 9,95, März 10,01, April 10,58, Mai 10,33. Juni 10,42,
Juli 10,51, September 10,67, Oktober 10,72, Dezember 10,53.
Eamstag, den
Frankfurker und Berliner Efſekienbörſe.
Frankfurt a. M., 25. Januar.
Die Börſe war äußerſt zurückhaltend und inſofern enttäuſcht, als
auch auf Grund der Feſtigkeit in den letzten Tagen kaum nennenswerte
Publikumsaufrräge einliefen. Dazu benutzte die Baiſſepartei Meldungen
über vorausſchtliche Dividendenloſigkeit bei Harpener, Verzögerung der
amerikaniſchen Holdinggründung der J. G. Farbeninduſtrie zu einem
leichten Vorſtoß. Beide Angelegenheiten ſind jedoch als Tatſachen längſt
bekannt und erwartet, können alſo keine akute Enttäuſchung auslöſen.
So wurde der erſte Kursrückgang auch bald aufgefangen, und im
Ver=
lauf zeigte ſich wieder eine ausgeſprochene freundliche Haltung.
Far=
beninduſtrie, die 188 Prozent anfangs verloren, zogen wieder um
½ Prozent an. Harpener um 4 Prozent ſtärker gedrückt. Daneben
verloren Gelſenkirchen, Klöckner, Mannesmann und Phönis je ½,
Rheinbraun 3, Rheinſtahl 1 Proz. Automobilwerte leicht abgeſchwächt.
Daimler um ¼, Adlerwerke um 1¾ Prozent. Elekeroaktien gaben
1—3 Prozent nach. Außerordentlich feſt lagen wieder Reichsbankanteile,
die um 5 Prozent anzogen. Jedoch dürften im Gegenſatz zu
Börſen=
gerüichten nur 12 Prozent Dividende zu erwarten ſein. Von
Einzel=
werten verloren Südd. Zucker 2, Karſtadt 2, Dt. Erdöl 1½, Dt.
Lino=
leum 3¾ Prozent. Renten ohne Umſatz. Tagesgeld unverändert 4½
Prozent. Am Deviſenmarke nannte man: London=New York 4,8595,
Pfunde=Mark 20,41, Dollar=Mark 4,2085.
Die Frankfurter Abendbörſe war zwar ſehr ruhig, jedoch im
weſent=
lichen gut gehalten. Vereinzelt Montanwerte auf Glattſtellungen leicht
abgeſchwächt, ſpäter wieder erholt. Die Farbenaktie behauptete ſich auf
dem Stande von et 259,5. Im übrigen waren Erdöl auf Gerüchte
eimer Dividendenſteigerung auf 8 Prozent etwa 1½ Prozent befeſtigt.
Automobilaktien auf Ultimodeckungen geſucht und weiter leicht erhöht.
Von ausländiſchen Kunſtſeidewerten Enka 55,5, Bemberg 98,
Glanz=
ſtoff 76. Der weitere Verlauf der Börſe war ziemlich widerſtandsfähig
und gut gehalen. An ber Nachbörſe Fanbeninduſtrie 259,5, Siemens
401, Schuckert 234, Erdöl 134,5, Aölerwerke 62. Im einzelnen nannte
man: Commerzbank 195,5, Dresdener 170,5, Reichsbenk 325, Gelſenkirchen
128, Mannesmann 129,75, Phönix 96,25, Stahlverein 99¾, Adlewwerke
61,5, Vergmann 221, Daimler 62, Faroen 259½, Gesfürel 245, Rütgers
99,75, Schuckert B4, Siemens 401, Zellſtoff Aſchaffenburg 198.
Für beſchleunigte Generalabfindung bei den Htz
wir zuverläſſig erfahren, ſoll die Regelung der Nür
waltungskoſten an die Teilungsmaſſe energiſcher kit
die Generakabfindung bei den noch ausſtehenden 83
ſchleunigt werden. In dieſem Sinne liegt eine
bei den Hhpothekenbankvervaltungen vor.
Der Lohnkonflikt im oſtoberſchleſiſchen Bergbouy
im oſtoberſchleſiſchen Bergbau hat inſofern eine
Ve=
als auh die Regierung ſich auf den Standpunkt des
des ſtellt und den Schiedsſpruch vom 20. Septembes.
beſtehend erklärt. Die Regierung iſt der Anſichnt,
des beſtehenden Lohnxbkommens nach dem
SchiedsſEr=
bruar erfolgen kann, und daß erſt am 15. März neuer?
möglich ſind. Die Bergarbeiterverbände haben fiä.
Sonntag eine allgemeine Vetriebsräteverſammlung!
berufen, in der zu der neuen Sachlage Stellung gemn
Metallgeſellſchaft A.=G., Frankfurt a. M. Al;
Zweck ſchon ſeit längerer Zeit bereitgeſtellten Reſ;
geſellſchaft an die Auſtralian Mctal Co. 2:0000 45
handelt ſich hierbei um eine Vorkriegsforderung,
deutſch=engliſchen Schiedsgerichtshof ein Vergleich erzs!
andere deutſche Firmen ſind zu Zahlungen an die 9
verpflichtet. Ein Teil davon wird durch das Ausgleiti
dem Reich und England erledigt.
Zuckerfabrik Groß=Umſtedt G. m. b. H. In der ſtol
ſchafterverſammlung der Zuckerfabrik Groß=Umſnäl
Groß=Umſtadt wurde einſtimmig beſchloſſen, für
1927/28 aus dem Ueberſchuß von 40 101,41 RM.
7 Prozent auf 450 000 RM. zu zahlen und den Rex
auf neue Rechnung vorzutragen.
Berlin, 25. Januar.
Nach der feſten Haſtung der geſtrigen Nahbörſe enttäuſchte der
heu=
tige Börſenbeginn, wenn auch die erſten Kurſe gegenüber den geſtrigen
offiziellen Schlußnotierungen dunchweg behauptet waren. Der unſichere
Verlauf der geſtrigen New Yorker Börſe und Meldungen über einen
Dividendenausfall bei der Harpener Geſellſchaft verſtimmten und
mahn=
ten zur Zurückhaltung. Nach Feſſtſetzung der erſten Kurſe wurde die
Tendenz recht unſicher. Nur für Reichsbank erhielt ſich die rege
Nachfrage.
Im weiteren Verlaufe der Börſe konnte ſich die Tendenz,
aus=
gehend von dem anhaltenden Auslandsintereſſe für Reichsbonkanteile,
die weiter fünf Prozent anzogen, einheſtlich befeſtigen. Auch der
Montanmarkt und der Elektromarkt zeigten bei leſcht anziehenden
Kur=
ſen eine merkliche Belebung. Für Montamwerte lagen größere Orders
aus dem Rheinlande vor. Die abermalige Ermäßigung des
Privatdis=
konts und die des Reportſatzes zuſammen mit verſtärktem
Auslands=
intereſſe, das ſich auf die führenden Elektrowerte Siemens und A. E. G.
in erſter Linie erſtreckte, ließen die feſte Tendenz bis zum Vörſenſchluß
erhalten. Auch nachbörslich waren die Kurſe behauptet.
* Pruzent Diſidende bei, der Allgemeinen Erit
Berlin. Die Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft ſo
W. T. B.=Handelsdienſt meldet, eine Diviende von 8
erhöhten Abſckreibungen wird ein Reingewinn von T.üg
12,2 Mcill. RM.) ausgeweſen. Den Wohlſahrtseinriſ=
Millionen Reichsmark zufließen Das Berichtsjahs
Umſatz von über 36.) Millionen Reichsmark, einſe
nehmungen, deren Kapital vollſtändig in der Hand /
Der Auftragsbeſtand beträgt 385 Mill. RM.
Der Ruhrkohlenabſatz im Dezember 1928.
ber zeigt der Geſamtabſatz des Rheiniſch=We!
ſyndikates (Kohle, Koks und Briketts) nach
Rückgang des Vormonats eine beträchtliche (
ſamte Abſatz belief ſich im Berichtsmonat auf
gegen 8234 591 Tonnen im Vormonat und 984
Oktober. Die arbeitstägliche Geſamtabſatzziffer
zember 1928 auf 380 084 Tonnen, d. ſ. 42255 2
Prozent mehr als im Vormonat. Dagegen in
Monat Dezember 1927 noch immer ein arbeits:
von 19 999 Tonnen oder 5 Prozent feſtzuſtellen.
katsabſatz (auf die Verkaufsbeteiligung in Anre.
A. E. G.
Angsb.=Nürnb. Maſch
Baſalt.
Beramann.
Berl. Karlsruhe
Berl. Hand.=Ge
Braunkohl. Briket
Bremer=Wolle".
Danatbank.
Deutiche Bank
Diskontogeſ. .
Dresdner Bank
Deutſche Maſchinen
Deutſche Erdöl ..
Deutſche Vetroleum
Dynamit Nobel.
Eleltr. Lieferung • / 169.5 169.—
J. G. Farben
Gelſenk. Berg. .
Geſ. f. elektr. Untern.
Han. Maſch.=Egeſt.
Hanſa Dampfſch. .
Hapag ...
Harpener . . ..
Hemoor Zement . . 1271.— 1271.—
25. 1.
23 —
52.—
114.75
280.75
289.
128 —
159.—
95.—
424 75
100.—
124.—
142.—
489.—
98 875
52
102.75
146.—
40.—
belief ſich auf 6157 470 (6 545 121) Tonnen, dan
(3 607 331) Tonnen oder 37.78 (43,81) Prozent:
Gebiet und 2 801 064 (2937 790) Tonnen oder 25
ins beſtrittene Gebiet gegangen. Im Werkſelbſt*)
Verbrauchsbeteiligung in Anrechnung kommendllu
egen 970 285 Tonnen im Vormonat abgeſetzt,
verbrauch zeigt eine Erhöhung auf 789 593
Der Abſatz des Syndikats betrug im Bericht
(4 684 937) Tonnen Kohle, 1 432 658 (1334 448) ℳ.
186 879 (207 795) Tonnen Briketts.
Türkiſcher Auftrag für die deutſche Schreibmaſein
wir von beteiligter Seite erfahren, iſr nunmehr die
Lieferungsverträge in Schreibmaſchinen ſeitens der 14/
erfolgt. Nah Prüfung der Offerten dunch eine beay
techniſche Kommiſſion wurden 6000 S hreibmaſchinee
Amerika und zur Hälfte nach Deutſchland vergeben.
Amerika fiel einer einzigen Fabrik zu. Der Auftr.
wurde auf zwei Fabriken verteilt, und zwar erhieln.
Fahrräder= und Schreibmaſchinen=Weilwerke A. G.
den Auftrag zur Lieferung von 1500 „Torpedo‟=Ec‟
die Firma Seidel u. Naumann, Dresden, den Auſtrag//”
gleichen Stückzahl ihrer Maſchinen.
Munt
Nrarbeiter
Mekallnokierungen.
Deviſenmarkk.
Die Berliner Metallnotierungen vom 25. Janual
Elektrolytkupfer, prompt eif Hamburg, Bremen oder V
tierung der Vereinigung für die deutſche Eleſtrol Fen
i Ricdsver
Mdhende Ar beiten
Wüber dem T
Beiße
B zu Darm ta
heiden: ca. 460
161.50 RM. — Die Notierungen der Kommiſſion deas.
börſenvorſtandes (die Preiſe ve ſtehen ſich ab Lager
prompte Lief
Helſingfors..
Wien. . .
Prag.
Budapeſt.
Sofia .....
Kopenhagen../ 112.11112 33
Stockholm
London ....!
Buenos Aired
New York ...!
Belgien ..
24. I.
Geld Brie
10.574 10.594
59.04 59.16
12.435 12.45:
73 25 (73.39
3.034 3.040
Holland .. . . . / 168.45 63.79
Oslo ... . .. . 1112.02 112 24
112.36 112.58
0.382 20.422
1.773 1.777
4.2035 4.2115
58 39 58 51
25. 1.
Geld /Brief
10.576 10.596
59.85 59.20
12-441/12 461
73.28 73.42
3.034/ 3.00
168.57/168.9
112 04112 20
112.15 112.37
112 37/112 5‟
20.388 20.428
1.773 1 777
2050/4 2130
58 395158.515
Italien ....
Paris ......
Schweiz ....
Spanien ..."
Danzig ...."
Fapan. . . . . .
Rio de Janeirol
Jugollawien
Portugal. . ..
Athen ....."
Konſtantinpel
Ranada ..
Uruguay
24. 1.
Geld /Brief
21.995 22.03:
16.43 116.4
80.845 81.005
68.65 68.79
81 45 81.61
1.908 1 912
0.50150.503.
7 383/ 1.397
18.48 18.54
5 4351 5.44
2 056 2.06
4 1921 4 20
4 296/ 4 300
25 I.
Geld /Brief
22.00
16 43
80 865
68.65
81.49
1.90
0.501
7.383
18.48
5. 435
2.056
4.193
4. 296
22.04
16.47
81.025
38.79
81.65
1.910
0.503
7.397
18.52
3.445
2.060
4.201
4 304
nickel, 98= bis 99proz. 350.— RM., Antimon Reguluss:
Feinſilber (1 Kilogr. fein) 77.00—78.75 RM.
Die Berliner Metalltermine vom 25. Januar 1879
Kupfer: Januar 148.50 (151.00), Februar 18..”
148.50 (149.25), Aprik 148.50 (148.75), Mai bis Jei=
Auguſt bis Dezember 149.00 (149.00). Tendenz: ſterenl
Januar 43 00 (45.00), Februar 43.75 (44.00), März b-10
(44.75), Oktober bis Dezember 44.,75 (44.75). Tenders:”
Zink: Januar und Feb.uar 53.00 (54.00), Mär 20
bis Juni 52.00 (53.00) Juli bis Dezember 52.5
ruhig. — Die erſten Zahlen bedeuten Geld, die in 10
680 Diſche. Reichs
anl. v. 27.
6% Baden
Frei=
ſtaat v. 27.
0 Bahern
Frei=
ſtaat v. 27
8% Heſſen
Volks=
ſtaat v. 28.
6% Preuß. Staats
anl. v. 23
6% Sachſen
Frei=
ſtaat v. 27
72%0
ThüringerFrei=
ſtaat v. 27.
Dtſche. Anl.
Auslo=
ſungsſch. +
Ablöſungsanl.
Dtſche. Anl.
Ablö=
ſungsſch. (Neub.
Dtſche.
Schutzge=
bietsanleihe. ..
% Heſſ. Landesbk.
Rre
4½% Heſſ. 2ds. Hp.
78.5 Bk.=Ligid. Pfbr..
8% Kom. Landes=
79.25 bank Darmſtadt.
30.25 1800 Mein. oyp. Bk.
4:
„ Lig. Pfbr.
91.4 18% Pfälz. Hhp. Bk.
8% Preuß. Ztr.-
Stadtſchaft. .
80
3% Rhein. Hyp.=B!
Lig. Pfbr.
85
8% Rhein.=Weſtf.=
Bd.=Credit ..."
10 Südd. Bob.,
53.65 Cred.=Bank".
8% Württ. Hyp.=B.
14.1
5.477
80 Bad.=Bad. v. 26
6‟ Berlin v. 24..
8‟ Darmſtadt v. 26
v. 28
v Frrf. a. M. v. 26
8% Mainz v. 26..
80 Mannh. v. 26
8% Nürnberg v. 26
Dt. Komm.
Sam=
mel=Ablöf.=Anl.
* Ausl. Ser. I
* Ser.II
95
92
87
A
92
69
8% Berl. Hyp.=Bk./ 97.5
8% Frkf. Hyv. Bk. 97.5
417 %on „ Lig. Pfbr. 78.27
PfbrBk. 97.5
4½%, Lig. Pfbr:/ 817,
97.25
89
77.5
93.9
85
98
6‟.
94.5
97
97.75
81. 3
97.5
98.5
94.75
z Daimler Benz
von 27.
8% Klöckner=Werke
Berlin v. 26..
6 Mainkrw. v. 26.
2% Ver. Stahlwke
mit Opt. v. 26..
18% VoigtckHäffner
von 26 ........
35
84.25
L/,% Ungarn 1914
42
„ Goldr..
ſonalbant, Kommanongefeaſchef
Frankfurter Kursbericht vom 25. Januar 1929.
Aktien.
92.5
J. G. Farben Bonds
... /138.5
v. 28
5% Bosn. L. E. B.
v. 1914.
PI.%0 Oſt Schatz
anw. v. 1914
4% Oſt. Goldrente
4:/,% Rum. Gold
von 1913 ....
42 Türk Admin.
4½ „ 1.Badgad
Zollanl.
4:1.% Ungarn 1913,
36.1
33s
Allg. Dt. Creditanſt. 11.39
Bk. f. Brauinduſtr. 170.5
Berl. Handelsgeſ. 12.31.25
Comm. u. Privatb. /194. 75
Darmſt. u. Nt.=Bk. 280
Deutſche Bank .. . /169
Eff.=u. Wechſel
bank
Vereinsban”
Diskonto=Geſellſch. /165
Dresdener Bank .. 1168.75
Frankf. Bank.
„ Hyp.=Bk.
„ Pfdbr.=Bk. . . . . 155
Gotha. Grundkr. B./142
Mein. Hyp.=Bank. 142
Mitteld. Creditbk. 1204
Nürnb. Vereinsbk. /160
Oſt. Creditanſtalt. . 35.
Pfälz. Hyp.=Bank. /159
Reichsbank=Ant. . . 325:2
Rhein. Creditbk. . 124.,
„ Hyp.=Bank .. . 214.5
Südd. Bod.=Cr. Bk.
Viener Bankverein/ 14:
26.5
125
104
113
143
1475
62.5
19:1.
A.G. f. Berfehrsn
Dt. Eiſenb.=Geſ...
70 Dt. Reichsbahn
Vorzge.
Hapag
Nordd. Llohd
Schantung=Eiſenb.
Südd. Eiſenb.=Geſ
170
84
9u
130.25
128.25
123
(Accum. Berlin. . . . /457.5
Adlerw. (v. Kleher)! 60.5
6% AEG. Vorzugl 86
27:25 15% „ —
TAEG. Stamm . . . . 177.75
Baſt Nürnberg (216.2
Bergm. El. Werkel221
Brown BroverickCiel152
Brüning & Sohn.. 121.5
Buderus Eiſen ...! 85
Cement Heidelberg/133.75
Karlſtadt 181
Chem. WerkeAlbert. 71.5
Chade..
Daimler=Benz.
Dt. Atl.=Telegr.
„Eiſenh. Berlin.
Erdöl
Gold= u. Silb.=Anſtalt. 183
„ Linoleumwerk. 333
Eichbaum, Brauer. /313
Elektr. Licht u. Kraft 220
Liefer.-Geſ. 770
Eſchw. Bergwerk 120
Eßlinger Maſchinen! 44
Ettlinger Spinnereil225
J. G. Farbenindſtr. 258‟,
Feinmech. (Jetter). / 89
Felt. & Guilleaum. 141.7
Frkft. Gas ... . . . . /142
„ Hof .........! 89
Geiling & Cie. ..../ 59
Gelſenk. Bergwerk/127
Geſ. f. elektr.
Un=
ternehmungen.
Goldſchmidt Th. . . / 90.9*
Gritzner Maſchinen 108.5
Grün & Bülfinger. 1175.5
Hafenmühle Frkft.
Hammerſen (Osn.
Harvener Bergbau/136
Henninger, Kempf. 176
Hilvert Armaturfb. 91.2
Hindrichs=Aufferm. 1108
Hirſch Kupfer .. . . 137
Hochtief Eſſen ... . /101.5
Holzmann, Phil. . . 1132.25
Holzverk.=Induſtrie/ 97
Zlſe Bergb. Stamm
Genüſſe/114
Junghans Stamm / 78
Kali Aſchersleben 1279
Salzdetfurth . /508
Weſteregeln 1288
Kammgarnſpinn
Karſtadt, R. . .
1226
Klein, Schanzl. . . . 1112
Klöcknerwerke
105.75
Kraftw. Alt=Württ. 92
Lahmeyer & Co.. ./171.5
Lech, Augsburg ..
Löwenbr. Münch. 1301.5
Lüdenſcheid Metall/105
Lutz Gebr. Darmſt.
Mainkr.=W. Höchſt. /116.5
Mainz. Akt.=Br. . . 1258
Mannesm. Röhren/127‟/=
Mansfeld. Bergb..
Mars=Werke .. . . . /106
Metallgeſ. Frankft. /189
Miag. Mühlenbau
MontecatiniMaild. 63.25
Motorenfb. Darmſt. 56
Reckarſ. Fahrzeug.. 24.5
Nicolay, Hofbr. . . . 1152
Oberbedarf
—
Oſterr. Alpine Mo.
68.5
Otavi Minen.
Beters Union Frrf. 1102
Phönir Bergbau. / 95
Reiniger, Gebb.. .1115
Rh. Braunkohlen".
„ Elektr. Stamm
„ Stahlwerke ..
Riebeck Montan.
Roeder Gb. Darmſt.
79.5
132.75
126.5
Beitl
V
Wanf”
Begelin ”
es 2
W e
B.
V
Ne6
Samstag, den 26. Januar 1929
Seite 13
ſo
und
3o04
Produkenberichke.
ſtöoktenbericht vom 25. Januar. An der heutigen
Pro=
ſtem= Weizen 34,25, Roggen 23, Gerſte (rheinheſſiſche)
(Ried) 25—25,25, Gerſte (pfälziſche) 26—26,2, Gerſte
zur5. Futtergerſte 20—21, Hafer 23—23,50, Mais 24,50,
ſud, 34,25, Mogenmehl, 60proz., 33—33,50, Weizen=
F hmehl 15—19,50, Roggenfuttermehl und =nachmehl
fenkleie 15, grobe Weizenſchalen 14,50—15, feine
Wei=
hitte Biertreber 20—20,50, Malzkeime 19,50—20, Mais=
1. —13,50, Stroh 3,75—5, Kartoffeln 5,25—6,25. Ten=
„ſtſonſt weiter ſtetig.
dcktenbericht vom 25 Januar. Das Ausland bot dem
e kaum irgendwelche Anregung. Die Offerten für
tsetreide zeigten gegenüber geſtern keine nennens=
„Kwuren. Das Importgeſehäft hält ſich nach wie vor in
immer noch ein weſentlicher Preisunterſchied
zwi=
uck d Inlandsmaterial beſteht. Das inländiſche An=
tweide iſt zwar für die vorhandene Na=hfrage aus=
Swegs reichlich zu nennen. Weizen wurde zu geſtrigen
Roggen brachte eine halbe bis eine Mark weniger
Sda Export beſteht für beide Brotgetreidearten, ebenſo
Tyſ—chfrage. Das Geſchäft leidet jedoch unter dem Man=
Towie der anhaltenden Schiffahrtsbehinderung. Am
grraben ſich nur geringfügige Preisveränderungen. Die
ſtzepchäfts ſpiegelte ſich ziemlich getreulich wider. Mehl
Abſchlüſſe kommen kaum zuſtande, Umſätze blieben
zuz a des laufenden Konſumbedarfs beſchränkt. Hafer
A5: Platzgeſchäft bei gut gehaltenen Preiſen. Gerſten
mCeituation.
Kleine Wirtſchaftsnachrichten.
Im Verlaufe der Londoner Wollauktionen brachten die
Verſteige=
rungen ein Geſamtangebot in Höhe von 10 787 Ballen. Die Kaufluſt kam
nicht über eine gewiſſe Mittelmäßigkeit hinaus. Einzelne Sorten
da=
gegen, wie beſte Neuſüdwales Schweißwollen, waren ſtark gefragt. Die
größten Abſchüſſe wurden engliſcher= und fmanzöſiſcherſeits getätigt.
Deutſchland kaufte relatw wenig.
Die Kunſtſeidenproduktion Großbritanniens wird für 1928 auf 350
Millionen Lbs. geſchätzt, was einer Vermehrung ron 30 Prozent
gegen=
über dem Vorjahre gleichkommt. Die amerikaniſche Produktion iſt mit
98 Millionen Lbs. gegen 75 Millionen Lbs. im Jahre 1927
ver=
anſchlagt
Die ruſſiſchen Käufe in der Tſchechoſlowakei betrugen im Dezember
177 420 Dollar. Hierton entfielen R 182 Dollar auf landwirtſchaftliche
Maſ hinen, 20 292 Dollar auf Eifen und Stahl und 69 946 Dollar auf
Maſchinen und Fabrikeinrichtungen.
Die in den letzten Dezembertagen begonnenen Verhandlungen des
mittelenropäiſchen Eiſenkartells mit der polniſchen Eiſeninduſtrie
wur=
den dieſer Tage in Wien fortgeſetzt. An der Wiener Konferenz
nah=
men die Vertreter der Alpine Montangeſellſchaft, der führenden
tſchechoſlowakiſchen Eiſenwerke, der Rimamuranyer Eiſenwerke, ſowie
die Vertreter der polniſchen und jugoſlawiſchen Eiſeninduſtrie teil.
Die in Schwierigkeiten geratene Holex=Schokoladen=A.=G. hat ihren
Betrieb vorläufig ſtillgelegt. In einem Rundſchreiben an ihre
Gläu=
biger teilt ſie mit, daß die Schulden durch Warenvorräte und
Außen=
ſtände gedeckt ſeien. Die Geſellſchaft ſteht mit ihren Gläubigern in
Unterhandlungen und ſcheint ein Arrangement anzuſtreben. Der
Starus iſt vorläufig noch nicht bekannt.
Die Wertſchriftenumſätze an der Züricher Börſe betrugen nach den
Feſtellungen des kantonalen Börſenkommiſſariats im Jahre 1928 10,1
Milliarden ſchweiz. Frs. gegen 9,5 Milliarden ſchweiz. Frs. in 1927.
5,3 Millard, ſchweiz. Frs. 1926 und 2,7 Millavd, ſchweiz. Frs. in 193.
Am Donnerstag wurde die Geſetzesvorlage über öffentliche Aubeiten
und Unterſtützung von notleidenden Gebieten in Jugoſlawien im
Amts=
blatt veröffentlicht. Danach wird ein miniſterieller Ausſchuß eingeſetzt.
Für die öffentlichen Arbeiten wird ein Betrag von 100 Millionen Dinar
in Ausſict genommen.
Der Abſchluß 1927/28 der Baheriſchen Berg=Hütten= und
Salz=
werke=A.=G. ergibt bei 7 Mill. RM. Kapital einen Reingewinn von
802 895 Mark, woraus It. Beſchluß der bereits abgehaltenen GV. 10
v. H. Dividende verteilt werden (i. V., das nur 5 Monate umfaßte,
aus 463 093 Mk. 5 v. H. Dividende).
Der Vertrauensanwalt des Außenhandelsverbands in Neſv York
weilt noch bis zum 10. Februar ds. Js. in Berlin und ſteht Intereſſenten
im Anſchluß an die am Mittwoch, den 23. ds. Mts., abgehaltene
Sprech=
ſtunde am Mittwoch, den 30. Januar, und Mittwoch, den 6. Februar,
von 11—1 Uhr, im Büro des Verbandes zu weiteren Auskünften zur
Verfügung.
Der Vertrauensmann des Außenhandelsverbandes in Tientſin.
weilt zur Zeit in Berlin und hat ſich bereir erklärt, am Dienstag,
den 29. Januar, von 11—1 Uhr, im Büro des Außenhandelsverbandes
(Verlin NW. 6, Luiſenplatz 2/4, Kaiſerin=Friedrich=Haus)
unentgelt=
liche Sprechſtunden für Intereſſenten abzuhalten.
Das Journal Officiel veröffentlicht ein vom Finanzminiſter
unter=
zeichnetes Dekret über die Auflegung einer neuen franzöſiſchen
Kon=
verrierungs= und Konſolidierungsanleihe. Die Zeichnungsfriſt läuft vom
18. Februar bis zum 9. März.
isigungen des Kreisamts
FISBe anntmachungen des
ſhumt Darmſtadt
ſiberne Herrenuhr. 6
Verpachlung der Reſtaurakion
auf dem Flugplaß.
bei Inhalt. 1 ſilberner’w Die Reſtauration in dem kleinen
ſa: Schlittſchuhe, 1 ſilb. Reſtaurationsgebaude auf dem
Flug=
ü gandtäſchchen. 1 gold, platz an der Nieder=Ramſtädter Straße
ſcgenlampe. 2. Schals, nahe bei der Flughalle, ſoll vom 1. Mar
utſe hnur. 1 Paar Kinder= 1d. Js. ab neu verpachtet werden. Die
omr Damenhandſchuhe, näheren Pachtbedingungen ſowie Ange=
Hütoſ che, 1 ſchwz. Frauen= ootsformulare ſind im Stadthaus. Zim
füh Damenkleid. 3 Dam.= mer Nr. 29, erhältlich. Angebote ſind
Karktnetz 4 Damen= bis längſtens 10. Februar Ifd. Js. bei
(ſt. 1680
Schlüſſel, 4 einzelne mir einzureichen.
Darmſtadt, den 21. Januar 1929.
Rehpinſcher. 1 Wolfs=
Der Oberbürgermeiſter.
. 1 ſchwarze Katze.
oederholt darauf
auf=
chrnoch Fundgegenſtände
die in früheren Be=
verzeichnet ſind.
ſentiſtüninen die
Fundgegen=
ährgen er Büroſtunden auf
1 bixſtigen.
beträgut ags ſtſt und Nachtdienſt in
vekeshinnſtadts: Es verſehen
agstſtſt und in der daran ſi.ch
dend e den Nachtd enſt vom
u8 Mleßlch dn 2 Febr. die
potlßkt. Ballonplatz 11, die
thezwlilhelminenplatz 17, die
othe/liſieder=Ramſtädterſtr. 21.
Muiſtenung.
Flbruar 1929 ſind be
Mteibung an die
Stadt=
tahun zahlen:
elleWGemeinde=, Kreis= u.
alifter für 1923,
eſl: Straßenreinigungs=,
hüwurd
Kanalbenatzungs=
rf48 und
ſiehülte Filialſteuern für 1928.
ſtadtt y 26. Januar 1929.
tadiitie Darmſtadt.
rgbrng von
„dckterarbeiten.
Gtunſlee
Reichsverdingungs=
ſolld elucſtehende Arbeiten bei
MMMng dch strch es über dem Weißen
u inraloß zu Darm tadt
llin werden: ca. 460 qm
WIE0 qm Dachſchalung,
Dach Ater uſw.
A AusſoKvungsunterlagen liegen
erem Ahl. Zimmer Nr. 2, zur
n.Auelbſt auch die Leiſtungs
ſſe, ſunge der Vorrat reicht,
wektt.
Angebhllſind verſchloſſen,
porto=
mil/ e prechender Aufſchrift
bidR um Eröffnungstermin
ig, dc4 zw. Januar ds. Js.,
/ags) Uy)r, bei uns einzu=
Zaſchksſriſt 14 Tage. (10.1832
nſtadvt ’n 23. Januar 1929.
Hosſtſummt Darmſtadt.
kemnholz).
23. d. M., von vorm.
w4 uän der Turnhalle am
aus, den ſtädtiſchen
HFgrreuz (Woogsberg 37,
rund Beſſunger Laub=
9933. Franzoſenberg 14b
en 8 Los Nr. 55—136
Zeifteigert:
Aluchtiſcteigerung.
Stag / 29. Januar, vormit=
W Uhre=fanigend, ſollen im
WeKeh
(ſt. 1681
zemſt t, den 23. 1. 1929.
KädtiſgAbisterverwaltung.
emeilnald Meßbach
ed. verſteigert werden
he n (Schnitth.) 7 Stück
Um. Buchen (
Schnitt=
kl. 3—5 — 10.31 Fm
Sichtl olz) 18 Stück Kl. 2b
Frm. — Reisſtangen:
Bokähſtrngen) 1150 Stück. —
eiter, 18 Kiefer (rund). —
Rmſt n Buchen, 8 Eichen. —
W Vel. Rneu 2:Buchen. 40 Kiefer.—
Velleln 20 65 Buchen. 618 Kie=
Stöckec m : 18 Buchen, (1822
Zuſankuanft iſt in Meßbach.
ings, 7 /24. Januar 1929.
Riſche AAdenmeiſterei Billings.
(ü der.
Die Ho.zverneigerung Nr. 4 vom
24. Januar 1929 iſt genehmigt. Die
Ausgabe der Abfuhrſcheine erfolgt ab
Lienstag, den 29. Januar, bei den
zu=
ſtändigen Finanzkaſſen und
Untererheb=
ſtellen. Ueberweiſung und erſter Fahrtag
Mittwoch, den 30. Januar 1929.
Zu=
ſammenkunft vormitags 9 Uhr am
Forſthaus Böllenfallior.
Darmſtadt, den 24. Januar 1929.
1856) Heſſ. Forſtamt Darmſtadt.
Dotzverſteigerung Mr. 0
(Nutzho z).
Donnerstag, den 31. Januar
1929, vormittags 9 Uhr, wird in der
Turnhalle am Woogsplatz zu
Darm=
ſtadt das Laub=Nutzholz aus
verſchie=
denen Diſtrikten des Domanialwaldes der
Förſtereien „Beſſunger Forſtyaus”
und „Böllenfalltor” verſteigeit.
Stämme, Fm.: Buche 2 Kl. — 0,37
3. Kl. — 73,27: 4. Kl. — 111.49; 5. Kl.
— 25.06; 6. Kl. — 3,23. Eiche 1. Ki.
— 3,45; 2. Kl. — 35,99; 3. Kl. — 57,65;
4. Kl. — 40.3.); 5. Kl. — 8,54; 6. Kl. —
13,79. Erle 1. K1 — 0.40; 2. Kl. —
1,27; 3. Kl. — 0,92. Eſche 1. Ki. —
0.31: 3. Kl. — 0.23. Hainbuche
2. Kl. — 0,25; 3. Kl. — 036.
Das Holz iſt vorher einzuſehen. Das
Buchenic, wellenholz kommt nicht zum
Ausgebot.
Nähere Auskunft durch Herrn Förſter
Kolb zu Beſſunger Forſthaus, Fernruf
2666, und Herrn Förſter Benſel zu
Forſthaus Böllenfalltor, Fernruf 3445.
Darmſtadt, 25. Januar 1929.
1863) Heſſ. Forſtamt Darmſtadt.
X.
Mit woch, den 30. Januar 1929,
vormittags 9 Uhr, wird in
Darm=
ſtadt (Wirtſchaft Heiliges Kreuz) aus
Diſtrikt V. Leimengrund 6, Im Jagen
25a, Mörsbacherſchlag 29, nachſtehendes
Holz verſteigert:
Stammholz, im: Fichte 3,57 1a, 7.98
1b, 6,13 2a; Derbſtangen, Stück:
Fichte 12 I., 10 II., 2 III.;
Nutz=
ſche ter, rm: Eiche 6,4 I. (geſpalten),
Hainbuche 8,6 II. (rund):
Nutzknüp=
pel, rm: Hainbuche 2,5 I.
Scheiter, rm: 181 Buche, 11 Hainbuche,
111 Eiche, 12 Birke, 5 Fichte;
Knüp=
pel, rm: 52 Buche, 14,8 Hainbuche,
91 Eiche, 58 Birke, 2 Fichte;
Reiſer=
holz I. Kl. (Knüppelreis rm: 6!
Eiche, 8 Birke, 20 Kiefer; Reiſerholz
III. Kl. (Aſtreiſia), Well.: 1510 Buche,
175 Hainbuche; Stöcke, rm: 35 Buche
2 Hainbuche, 49 Eiche.
Das Holz iſt vor der Verſteigerung
einzuſehen. Auskunft durch Förſter
Wex, Meſſeler Falltorhaus, und unter=
(1833
zeichnetes Amt.
Darmſtadt, den 25. Januar 1929.
Heſſ. Forſtamt Kran chſtein.
Muu dersamrang.
Samstag, den 2. Februar 1929,
nach=
mittags 1 Uhr, wird in hieſigem
Rat=
hauſe die am 1. Februar leihfällige,
wildreiche Jagd der Gemeinde
Büttel=
born in drei Abteilungen auf eine
wei=
tere Beſtandzeit von neun Jahren
ver=
pachtet.
Das Jagdgebiet umfaßt 5731 heſſiſche
Morgen. beſtehend aus ca. 3200
Mor=
gen Ackerland. ca. 1640 Morgen Wald
und 880 Morgen Wieſen und iſt von
den Stationen Dornberg=Groß=Gerau,
Klein=Gerau. Weiterſtadt und
Gries=
heim innerhalb 5 bzw. 15 Minuten er=
(1807
reichbar.
Büttelborn, den 23. Januar 1929.
Heſſiſche Bürgermeiſterei.
Barthel.
Freitag, den 1. Februar 1929,
vormittags 9 Uhr, wird in
Arheil=
gen (Wirtſchaft „Zum Schwanen”) aus
Diſtrikt I, Bauernwieſenſchlag 3, 5, 6
Faulbruch 7. 8. 9, 11. 12. 14, 18. 19, 20.
21, 22. Olenberg 13, II. Diebsfang 1,
Birken 11, nachſtehendes Holz verſteigert:
Stammholz, im: Kiefer 0,78 2b, 1,55
3a, Lärche 0,11 1a, 1,73 3b, Fichte
4,97 a. 5,76 Ib, 2,93 2a, Douglas 0,10
1a; Derbſtangen, Stück: Fichte 391
I., 511 II., 1-04 III.. Douglas 2 II.
Reisſtangen, Stück: 719 IV., 355 V.
181 Vl.; Nutzſcheiter, rm Eiche 8,4
II. (geſpalten), 27 II. (rund), 46 II.
(rund, 2,5 m lang), Roteiche 1,4 II.
(rund), Hainbuche 0,6 II. (rund),
Kie=
fer 44,8 II. (rund); Nutzknüppel,
rm: Eiche 151 II. (2,5 m lang).
Scheiter, rm: 95 Buche, 1 Hainbuche,
48 Eiche, 11,4 Bitke (rund), 2 Erle
(rund) 14 Kiefer (rund), 3 Fichte (rd.),
3 Weymouthskiefer (rund); Knüppei,
rm: 56 Buche, / Hainbu he. 185 Eiche
(gew.), 19 Eiche (2,5m lang,
Baum=
pfähle), 51 Birke, 28 Eile, 9 Aſpe.
43 Kiefer 22 Fichte, 38
Weymouths=
kiefer; Reiſerholz I Kl. (
Knüppel=
reis), rm: 4 Buche, 129 Eche, 15 Birke,
30 Erle, 6 Kiefer, 12 Weymouthskiefer;
Reiſerholz III Kl. (Aſtreiſig), Well:
1360 Buche; Stöcke, rm: 24 Buche.
Das Holz iſt vor der Verſteigerung
einzuſehen. Ausiunft durch Föiſter
Klip=
ſtein, Forſthaus Bayerseich (Tel.
Lan=
gen 113) und unterzeichnetes Amt. (1854
Darmſtadt, den 25. Januar 1929.
Heſſ. Forſtamt Kranichſtein.
Nußholz-Verſteigerung
Nummer 3.
Donnerstag, den 31. Januar 1929
vormittags 10 Uhr beginnend ſollen
aus dem Eberſtädter Gemeindewald,
Forſtort Prömſter
9 St. Buchenſtämme Kl. 3 — 6.72 fm
Kl. 4 —17,70 fm
Kl. 5 — 1.63 fm
Kl. 6 — 1,64 fm
Kl. 3a— 2,60 fm
Kl. 3b— 5.52 fm
Kl. 4a— 3.98 fm
Kl. 5 — 1.43 fm
Fichten=Derbſtangen — 0.72 fm
2502
Fichten=Reisſtangen — 9,77 fm
50 „ Weymuthskiefer — 0.15 fm
öffentlich meiſtbietend an Ort u. Stelle
verſteigert werden. Zuſammenkunft der
Steigerer an der Kreuzung
Dieburger=
ſtraße und Schloßweg in der Nähe des
Forſthauſes Sommersgrund. Näh.
Aus=
kunft erteilt Herr Förſter Pfänder
Forſthaus Sommersgrund.
Heſſiſche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Dr. Uecker.
Samstag, den 2. Februar 1929,
nachmittags 2½ Uhr, wird die Jagd
der Gemarkung Haſſenroth, ca. 600 Morgen
W.ld und 700 Morgen Feld umfaſſend,
in der Wirtſchaft von Adam Flath 11.
hahier auf weitere 6, eventuell 9 Jahre
öffentlich verpachtet.
Das Jagdgebiet iſt von den Stationen
Lengfeld und Höchſt i. Odw. durch Pri
vatomnibus=Verbiudung (und auch zu
Fuß in ca. 1 Stunde bequem zu erreichen.
Heſſ. Bürgermeiſterei Haſſenroth.
(1474b
Flath.
enhei,
W.DittmannaC
Villen-Wohnhäuser
Stiſtstr.10 Fernr:1322
948 a
Frei=
Schlachkho banr.
Von 8—11 Uhr (54a
und von 4 Uhr ab:
Rind=u. Schweinefl.
Heute und Sonntag
im i. Stock und parterre
Kappen-Abend
Tanz
bei künſtlicher
Beleuchtung.
Atelier
Chartarius
Ludwigsplatz 6.”
Aufnahmen bis
9½ Uhr abends.
Vorherige
An=
meldung erbeten.
Fernſpr. 1703.
Wegen Aufgabe meines landwirtſchaftlichen
Betriebes verſteigere ich am Montag, 28. d. Mts.
um 10 Uhr vormittags in meiner Behauſung
Friedrich=Ebertſtraße 60
2 noch guterhaltene Kaſtenwagen mit
Aufſatz, 1 Pfuhlwagen, 1 Jagdwagen
noch neu (ein und zweiſpännig) 1,
Krup=
per, 1 Hack= und Häufelpflug, 1
Häckſel=
maſchine, 1 Schrotmühle für Hand= und
Kraftbetrieb, eine noch neue Kartoffel=
Erntemaſchine neueſten Syſtems, 1
Hand=
hackpflug, eine noch neue Zentrifuge,
ver=
ſchiedene Pferdegeſchirre, 2 Paar
Ernte=
leitern und anderes mehr.
Darusten
für Damen und Herren, zu verleihen.
mann I. zu Lützelbach nachſtehendes Meadugiaiß lsch
Schulſtr. 12. Damen=Friſeur Tel. 2213
Jagd=Verpachkung
im Odenwald.
Mittwoch, den 6. Februar 1929,
nach=
mittags 2 Uhr, wird im Gaſthaus „Zur
Krone” in Schöllenbach die ca. 1100
Morgen große Schöllenbacher
Gemeinde=
jagd auf weitere ſechs Jahre öffentlich
verpachtet.
Bemerkt wird, daß die Jagdreviere
ſich unmittelbar bis zu den Bahnhöfen
Schöllenbach und Kailbach erſtrecken und
Hochwild als Wechſelwild vorkommt.
Schöllenbach, den 22. Januar 1929.
Heſſiſche Bürgermeiſterei Schöllenbach.
Schwinn.
(1803
Damenmasken
eleg., rieſige Ausw.,
neu bill.
Schneide=
rei Ganßert=Haberl,
Rhönring 10, Updfs Odlob EEnger I.., Griesheim
Skamm- u. Brennholz=
Verſteigerung.
Kiefernſtämme Kl. 2b— 0,43 fm Donnerstag, den 31. Januar, und Masken= und Ballfriſuren
Freitag, den 1. Februar 1. J., jedesmal
um 10 Uhr anfangend, wird in der
Wirtſchaft von Herrn Jakob Roß=
Holz öffentlich verſteigert:
Stämme: Buche Fm. 3. Kl. 13 Stück
„77: 4. Kl. 25 Stück 27,75; 5. Kl. 2 Stck.
1.36: Eiche Fm. 2. Kl. 14 Stück 4,98: MaSHef leiht billigſt
3. Kl. 10 Stück 6 07: 4. Kl. 2 Stück 2,53;
Eſche Fm. 1. Kl. 1 Stück 0,28: 2. Kl.
3 Stück 0.89; 4. Kl. 1 Stück 1.,63: Erle
Fm. 2. Kl. 1 Stück 0,63: Lärche Fm.
2b Kl. 1 Stück 0.99: Za Kl. 1 Stück 138: AentdlG!
(1817 3b Kl. 1 Stück 1.,63: 4b Kl. 1 Stück 2.99:
Fichten Fm. ta Kl. 55 Stück 913: Schöne D.-Masken
Eberſtadt, den 24. Januar 1929. 1b Kl. 120 Stück 37 49: 2a Kl. 48 Stück
27.,62: 2b Kl. 14 Stück 11.,96: Za Kl.
3. Stück 3,63; 3b Kl. 4 Stück 7.20; faſt neu, von 4 2.— zu verleihen,
Weißtanne Fm. 2a Kl. 1 Stück 0.63;
3a Kl. 1 Stück 1.54.
Derbſtangen: Fichten 1. Kl. 10 Stück D.=Masken zu verl. /
— 090; 2. Kl. 13 Stück — 0.,78: 3. Kl. / Beckerſtr. 23, 11I.I.rfs
t
3 Stück — 0.09 Fm.
Damenmasken
Brennholz: Scheiter: 79 Buche, zu verl. Nd.=Ram= 1. Hypotheken
10 Eiche, 2 Kiefer. 10 Fichte, Rm — ſtädterſtr. 49. 41342a zu günſt. Bedingun=
Knüppel; 48 Buche 24 Eiche.
gen durch Bezirks=
Eſche 2 Kiefer, 14 Weißtanne 20
Eichte, Rm. — Reiſerholz: Rm.: Prelsmasten direktor J. Tittel=
73 Buche 1. Kl., 17 Eiche 1 Kl.” gr. Auswahl. billig bach. Mainz. Große
Wellen: 1304 Buche 3. Kl. (Aſt= Volkstheater (*ids/Bleichet5,II. (1135b
exanderſtr. 5, III.I.
wellen).
Bemerkt wird, daß am erſten Tag Gr. Ausw. Herren= Nur von Selbſtgeb.
alles Stamm= am zweiten Tag alles und Damenmasken 200 Mk. geſuicht.
Grß. Sicherh. Ang.
Brennholz zum Ausgebot kommt. Blau von 1.50 ℳ an. (*sg
u. D. 217 Gſchſt. (*
unterſtrichene Nummern kommen nicht Arheilgerſtr. 2, III.
zum Ausgebot. Herr Förſter Allmann/Anfertigg. u. Verl.
zu Steinau erteilt jede Auskunft. — von Damenmasken.
H. Dehn,
Alles Holz iſt gut abzufahren.
Kaſinoſtr. 12.
8-10000 M.
Neunkirchen, 25. Januar 1929.
Heſſ. Bürgermeiſterei Neunkirchen. 13 Pierretten, 1 wb. Vierrott, 1 Hypothek.
Mayer.
(1859b Teufelin, Holländ. a. Privath. geſucht.
aller Art ver=
Mühlſtraße 40, 1. Stock.
H.-Domino
S. Flamm, Grafenſtraße 4
Mittelbau part, bis 9 Uhr geöffnet. (10392
Donnerstag, den 31. Januar 1929,
nachmittags 1 Uhr, ſoll die der
Ge=
meinde Wenings zuſtehende Wald= und
Feldjagd, beſtehend aus zirka 1700 ha,
auf weitere 6. evtl. 9 Jahre im hieſigen
Rathausſaale öffentlich meiſtbietend
verpachtet werden. Auf Wunſch kann
das Jagdrevier, in zwei Teilen zum
Ausgebot kommen. Bemerkt wird noch.
daß das Jagdrevier von der Bahn= Geb. jg. Dame (Ma
ſtation Merkenfritz 14 Std. entfernt iſt, tur) ert Nachhilfe
Wenings. den 15. Januar 1929.
Heſſ. Bürgermeiſterei Wenings.
(1440b
Reutzel.
a 3 ℳ zu verl.
Riedeſelſtr. 42, I.
Maskenkoſtüme
D. u H z. vl.
Wendelſtadtſtr. 47.
Schöne Maskenkoſt.
bill. z. verk. od. zu
verleihen. Fink.
Waldſtr. 22, II. (*
in all. Fäch u.
be=
aufſ. Schularbeiten.
Näh. Gutenbergſtr.
Nr. 40. 1. St.
Angeb. u. D. 250
a. d. Geſchſt.
A
Kanarienvögel z. vk.
Truffel.
Bismarck=
ſtraße 28. (909a
Junge friſchmelk.
Kuh nebit Kalb
(zweites Mutterk.)
zu verkauf. Nieder=
Ramſtadt, Kirchſtr
Nr. 41. (1865
Geite 14
ORPHEUM
Wieder tosenderBeifall
Stück und Auführung begeistern.
Das „Darmstädter Tngblatt” vom
Freitag, den 25. Januar schreibt:
DasHerrnfeld- Theater imOrpheum.
„Der gestrige Premieren-Abend
brachte 2interessante und
köstlich-
humorvolle Neuheiten
Die zweite Frau
Berlin beiNacht
wirklich ein Wettspiel zwischen
5 Komlkern.
Meisterhaft ist das Ganze gemacht,
und die einzelnen Typen
gezeich-
net Noch köstlicher werden sie
gespielt.‟ — Anfang Wochentags
8½ Uhr, Sonntags 8 Uhr, Karten-
Verkauf: Verkehrs-Büro, de Waal,
Rheinstraße 14.
(1860
Elternvereinigung
an den höheren Schulen.
Kilalang
zu einem Vortragsabend am
Don=
nerstag, den 31. Januar 1929, abends
8 Uhr, in der Aula des Real=
Gymna=
ſiums zu Darmſtadt, Kirchſtraße 22
Thema:
Der Schreibunterricht an
den höheren Schulen.
Es werden ſprechen: (1847b
1. Herr Lehrer Melchior über
„Die Sütterlin=Schrift.”
2. Herr Aſſiſtent Heinrichſen über
„Die Offenbacher Schrift”,
Beide Vorträge werden durch
Licht=
bilder erläutert.
Freie Ausſprache.
Der Vorſtand.
Ankhropoſophiſche
Geſellſchaft Darmſtadt.
Montag, den 28. Januar, 20 Uhr,
Sandſtraße 10 (Loge):
Vortrag von Dr. H. E. Lauer, Wien:
Leſſing im Lichke der
Reinkarnakionserkennknis.
Unkoſtenbeitrag von 1 ℳ erbeten.
SchloB-Gafé
Rheinstraße 2
Sohloß-Café-Ensemble
Leitg: Kapellmstr. Curt Fischer
Heute sowie jeden Sonnabend
vor Karneval
droßes heiteres KONZERT
mit TANZ
Beginn abends 8½ Uhr.
(1862
A
Alexander=
Berkeo, ſtraße 12
Tamstag ab 8 Uhr
An beiden Tagen Eintritt frei.
Höflichſt ladet ein
Georg Hartl.
Voranzeige!
Montag, den 4. Februar:
GroßeFastnachts-Redoute
für ſämtliche Gaſthaus=Angeſtellte,
Freunde und önner.
Samstag, den 26. Jamar 1929
Nur
PAtär TALEA
SONNTAG, 3. FEBRUAR
19 UHR
17 MIN.
Zum Deutſchen Hof
Waldſtraße 23 L. Roih. Waldſtraße 23
Heute großer (185
Kappen=Abend
HALL0
HERBK
DAMEN-U. HERREN-
ONr2011e
AUJO-VERMIE
AAunAAA
SCHNELL. — SIcHER
Heute und mi
Kappena
mit Karnevaliſtiſcheß
Bestauratton 41
EINTRITTSPREIS: RM 2.50. IM VORVERKAUF. Vorkehrsbüro; Parfümerie
W. Hermes, Luisenstraße: Daniel Numrich, Mühlstraße; Zigarrenhaus Hoffmann, V2
Karistraße. Numerierter Platz RM 4.—, im Vorverkauf nur bei Juwelier Ludwig
DER EIFERRAT2
Müller, Wilhelminenstraße 7.
Ecke Kahlert= und Zu
Telephon 2881 (1848)
Harneral-Verein Bessungen 1905 • Tarngemeinde Bessungen 1865
Motto: Aanig unn froh — immer do!
Hndgegrobe bäden anerren staang
Sonntag, den 27. Januar, in der Bessunger Turnhalle.
Kassen-Oeffnung 6‟ Uhr.
Anfang 71 Uhr.
Eröffnung
Hanſa=Hotel und Reſtaurant
Rheinſtraße 47.
Heute zur Geſchäftsübergabe
großes Schlachtfeſt
(1844
wozu freundl. einladet
Ed. Bendig u. Frau.
Zum Trotz
Ecke Kaſino= u. Fre
Weinklauſe u. SFe
Rheiniſche Beziu
Karten im Vorverkauf: Für Mitglieder 1.— Mk., an der Kasse 1.50 Mk.
Für Nichtmitglieder 1.50 Mk., an der Kasse 2.— Mk. Vorverkauf in den
bekannten Verkautsstellen.
(1820
Café Rheingold
Samstag, den 26. Januar 1929
Kostüm-Ball
mit Ueberraſy
Im Necke
Notto: Heit gehn mer nok
Großes Haus
Hessisches
Landestheater
Samstag
26. Januar 1929
19—22.15 Uhr
L. 13
T6, 7 8(251.400
O
Die Fledermaus
Preise 1—10 Mk.
Voranzeige: 7
Mittwoch, den 30. Januar 1929
Hessenland-
Miete I, 6
Minna von Barnhelm
Preise: 1.20—6 Mk.
Hausball
Motto: Lang lebe —
Restauratict
Hochſtraße
Heute Samstag
Großer KapA
Stimmungsmuſik
Solide Prei
Kleines Haus
20—22 Uhr
G 8
zruppe Iu, II.
Herr Lamberthier
Preise: 1—5 Mk.
BÜOHERSTUBE
AL-FRED BODENHEIMER.
Rudolf von Laban
spricht Dienstag, den 5. Februar, abends 8½ Uhr,
in der Technischen Hochschule, über:
Die Probleme der
modernen Tanzkunst
mit Lichtbildern und Film
Numerlerte Karten 2.50, unnumerierte Karten 1.50
Einzeleinladungen für diesen Vortrag ergehen nicht.
grodes Harneralistisches Treiben
mit Tanz.
Sonntag
humoriskisches Honzerl mit Tand.
Unsere
Zündkerze
ist
nicht
verrußt!
Deutscher
Touring-Club
Darmstadt
Wein= und
Speiſehaus „Stolzenfels”
Darmſtadt, Soderſtraße 6½ (am Kapellplatz)
Fernſpr. 2325
Inh. L. Dverr
Heute Samstag
Kappenabend
Ia Weine im Ausſchank
(1845
Reichhaltige, preiswerte Abendkarte
Am 26. Januar 1929
Märrseher Hardmbtrberrten
mit Maske im Mozartsaale,
Schulstr. 8. Kostenlose
Ein-
trittskart. auf der Geschäfisst.
Alexanderstraße 2, erhältlich.
Heute
Heizelsuppe
„Zur Stadt Nürnberg”
(Obergaſſe). Es ladet ein J. Berlieb
Reſtaurant Ripper
—— nächſt Oſtbahnhof und großen Woog —
Heute Samstag
Metzelſupp=
Heute, Samstag, den 26. Januar
sowie an den folgenden Samstagen
und an sämtlichen Fastnachtstagen
bleiben unsere Kaffee-Räume auch
des Nachts geöffnet
Hondilorei und Kaffee H. I. 0u & C0.
„Im Haferkaſien”
Heute und morgen ſtimmungsvolle
Jazz=Konzerte.
Hestaural on „Pa
Schönes Nebenzimmer einige Abende frei.
Saalbaustra le
Heute Samsl
Kappen-A
mlt Konz
Es Iadet ein
(1811a)
Tel
Ansflugsort Einsiedel 4
auch während der Wintermonate
geöffnet
Gleichzeitig empfehle ich meine Säle zum
Abhalten von Maskenbällen. (1234a
Kappen=
HEUTE
SAMSTAG
mit Stimmungs
Vorzügliche Küche.
KARNEVALIST.
ABEND
Reſtaurant „Sta
Waldſtr. 2. Tel. 3463. Heun?
Schlachtfeſt.
Alle anderen Speiſen in
Spezialität: Schlachtpl
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IM
RESTAURANT REICHSHOF
wozu freundl. g
Balth. R oß, Erk)
Eberst
Verein für das
Deutſchtum im Ausland
Frauenortsgruppe Darmſtadt
Zur Traube,
Mittagstiſch von
Fiſch, Geflügel,
Im Ausſchank: Hell, dun
ſtädter Bock=
Rhein=, Moſel= und Pfl
C. Baumg?
langj. Küchenrd
Mittwoch, den 30. Januar, abends 7 Uhr
in allen Räumen des Saalbaues
Duntet Pant
F nir
Platten
I. Techel, Schfl
zum Beſien deutſcher Schulen und Kinderheime
im Ausland.
Eintrittskarten (Steuer eingeſchloſſen) für Mitglieder des
V. D. A. Mr. 3.50, für Nichtmitglieder Mr. 5.—, für Studenten
Mk. 1.80 bei Ph. Leuthner, Ernſt=Ludwigsplatz 2, u. Konzert=
Arnold, Eliſabethenſtraße 23.
(1808
Pianos zu vei
A. W. Zimmei
Darmstadt, Gra1d
1417a
NBE9
REKTAURANT SITTR
Karlſtraße 15
1. K6. 17‟
Sonntag, 27. Januar, abends 7 Uhr
Karneval. Konzert
Tanz 3mn gelben Saal Tanz
Orangerie=3
Obſt, Gemüſe u.
L=
empfiehlt zu bill.
Jakob Tral