Darmstädter Tagblatt 1927


19. März 1927

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Hinzelnummer 10 Pfennige

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Heſſiſche Neueſte Nachrichten
Morgenzeitung der Landeshauptſtadt
Wöchentliche illuſtrierte Beilage: Die Gegenwart=, Tagesſpiegel in Bild und Wort
Nachdruck ſämtlicher mit * verſehenen Original=Auffätze und eigenen Nachrichten nur mit Quellenangabe Darmſi. Tagbl. geſtattet.
Nummer 78
Samstag, den 19. März 1927.
190. Jahrgang

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Falle höberel
Gewalt, wie Krieg, Aufruhr, Sfrelt uſw., erliſcht
ſede Verpſichtung auf Erfüllung der Anze
auffräge u
Fei
Leiſtung von Schadenerſatz.

Konhus o
gerichtliche
elbung fällt ſeder
Rabatt weg. Bonſkionto
he Bank und Dorm=
ſädter
und Nalonalbanl.

Fragen der
Anenpolitik.

Kſudell und die Kommuniſten.
Komitiſkiſche Bildfälſcher. Zuſammenbruch einer
Hetze gegen den Reichsinnenminiſter.
Von unſerer Berliner Redaktion.
Frreitag gab es im Reichstag einen ſehr heftigen Zu=
ſtoß
zwiſchen dem Innenminiſter von
und den Kommuniſten, der für dieſe inſofern
niev enehm ausging, als ſie einmal als Fälſcher entlarvt
wurduurd der Miniſter außerdem zu erkennen gab, daß er un=
ter
1züden bereit ſei, gegen ſie etwas ſchärfere Saiten als bis=
her
au utzüehen. Anlaß zu der Auseinanderſetzung gab eine von
en 4ſtm uniſten auf den Tiſch des Hauſes niedergelegte Photo=
grgphcidie
den Innenminiſter inmitten von bewaffneten Olym=
zeigt
. Der Miniſter kannte dieſes Bild bereits, ließ
Taber /jüthſt ſämtliche vorgemerkten Redner ſprechen. Die De=
ſellef
jete der Kommuniſt Geſchke, der Streichung ſämtlicher
Nittük(it, alle jene Einrichtungen verlangte, die gegen die Kom=
tand
unter dem Druck der bolſchewiſtiſchen Unruhen in
wnen Jahren geſchaffen wurden. Ihm folgte am Redner=
9/2emokrat Koch. Dann kamen noch der Abg. Petzold von
ſchaftlichen Vereinigung, der Bayeriſche Volksparteiler
der Völkiſche Ramin zu Wort. Darauf erhob ſich
ſitumminiſter von Keudell, um noch einmal auf die bereits
erſten Rede angeſchnittenen aktuellen Fragen einzu=
äein
Schlußwort galt aber den Kommuniſten, denen er
daß erſtens die photographiſche Aufnahme nicht auf
möat, ſondern auf einer Nachbarbeſitzung aufgenommesi
ver zweitens das Original in ſeinem Beſitz habe und daß
t/ßton den Kommuniſten die Scharfſchützen
Photographie hineinretouſchiert worden
die nicht anders zu erwarten war, löſte das bei den Mos=
arheblichen
Lärm aus, der ſich noch ſteigerte, als Herr
RolUI mitteilte, daß er von den Kommuniſten auf Schritt
EtBeſpitzelt werde. Er ſei zwar nicht gewillt, Gleiches mit
Bu vergelten, könnte aber ihnen gegenüber dieſelben
anwenden, wenn es darauf ankomme. Dieſe neue Hetze
Innenminiſter iſt alſo ebenfo kläglich zuſammengebro=
)ie früher gegen ihn von anderer Seite inſzenierte.
Sitzungsbericht.
Berlin, 18. März. (Eig. Bericht.)
Räichstag machte heute vor Eintritt in die Tagesordnung der
Zäzepräſident Gräf davon Mitteilung, daß er dem Reichs=
ſiſtw
Dr. Geßler zu dem Ableben ſeines zweiten Sohnes das
Trileid des Hauſes ausgeſprochen habe. Dann wurde die
by ebrochene Beratung des Reichsinnenetats fortgeſetzt. Der
ſſt Geſchke bezeichnete die geſtrige Rede des Reichsinnen=
Keudell als einen Verſuch, zu den reaktionären Zuſtänden
dn Kriege zurückzukehren. Der Demokrat Koch=Weſer
hin, daß die Deutſchnationalen das Legitimitätsprinzip auf=
Maben in dem Augenblick, wo ſie ſich auf den Boden der Ver=
ihAten
. Würde das Volk ſich wieder einmal ein Kaiſertum
üolwürde dieſes Kaifertum nie wieder legitim ſein. Der Redner
Rc. gegen einen Dualismus zwiſchen Parlament und Staats=
Deutſchland brauche keine Regierung von rechts oder links,
einen Ausgleich. Entſchieden verurteilte es der Redner, daß
kſtur geſtern die Souveränität der Länder anerkannt hat. Jeder
brüiker habe die Aufgabe, für die Reichseinheit und Souveräni=
eihes
einzutreten. Der Redner beantragte die Einführung der
geſvörigkeit anſtatt der Staatsangehörigkeit. Er kritiſierte die
erechungen an Bayern anläßlich des Finanzausgleichs und
rrein, daß die Schulfrage nicht durch die Konkordatsfrage be=
wärde
. Schulangelegenheiten ſeien Staatsangelegenheiten und
inrht durch Konkordate geregelt werden.
Asirtſchaftsparteiler Petzold wandte ſich gegen die Anträge
rRegierungsparteien, die auf eine Erhöhung der Ausgaben
Sſhinausliefen, und verlangte die wirkſame Durchführung des
54 der Reichsverfaſſung, der dem gewerblichen Mittelſtande
des Reichs verheißt, ſowie ein Einſchreiten der Regierung
Reichsbeamte durch ſchwunghafte Handelsbetriebe dem
hmn Mittelſtand Konkurrenz machen.
Seicht (B. Vpt.) begrüßte es, daß ſich der Miniſter für die
Perſönlichkeit der Länder ausgeſprochen habe. Notwendig

Sl lle, dem Staate zu dienen. Wer dieſen Willen habe, ſolle
Zu
ſein, auch wenn er die monarchiſtiſche Staatsform für beſſer
Staat ſei es, worauf es ankomme. Die Staatsform ſtehe
meiter Linie. Die Bayeriſche Volkspartei bekenne ſich zu dem
Staat und zum Reich. Wer die Aenderung der Staatsform
en ungsmäßigem Wege anſtrebe, ſei deshalb kein Verfaſſungs=
ohgte
der Völkiſche von Ramin, der den Etar ablehnte und
chen Ziele entwickelte. Hierauf ergriff, Reichsinnenminiſter
ſendell nochmals das Wort, um einzelnen Parteirednern zu
Er teilte u. a. mit, daß die Frage, ob die Beſtimmungen zum
utzgeſetz noch aufrecht erhalten bleiben ſollen, zurzeit im
iiniſterium geprüft würden. Er ſelbſt halte bis zum Ab=
der
Prüfung mit ſeiner Anſicht zurück. Auch die Frage der
es Kaiſers ſei nicht akut. Die Regierung werde dazu erſt bei
ungerung des Republikſchutzgeſetzes Stellung nehmen. Der
kündigte weiter die beſchleunigte Einbringung des Miniſter=
ſetzes und einen Entwurf über die Arbeitszeit der Beamten
das Tragen von Abzeichen durch Beamte betreffe, ſo ſei das
ande Tragen ſolcher politiſcher Zeichen im Dienſte unterſagt.
9spoſtminiſter habe überhaupt alle Abzeichen verboten. Zur
Litel und Orden erklärte der Miniſter, er könne ſich mit Rück=
ie
ſchwebenden Verhandlungen mit den Ländern nicht äußern,
ſtut über das Ausführungsgeſetz zum Artikel 48. Der Miniſter
(r, daß Konkordatsverhandlungen anläßlich der Regierungs=
dieſe
Frage geprüft,

nicht gekommen. Was die Frage der Pribatſchulen betreffe, ſo
eiclsgeſetzliche Regelung in Vorbereitung. Bis zur Fertigſtellung
ietzes dürften noch die alten Beſtimmungen in Geltung bleiben.
wäirden zum 1. April noch einmal Kinder in die unterſte Klaſſe
atſchule aufgenommen werden können. Der Miniſter betonte,
* Frage der Reichseinheit in ſeiner geſtrigen Rede nicht allſo
Eh behandelt habe, weil es ſich um eine Selbſtverſtändlichkeit
er könne aber nicht zugeben, daß die Länder ihre Eigenſtaat=
Wurlieren. Das Haus trat dann in die Ginzelberatung ein.

* Das Problem des Etatausgleichs.
650700 Millionen Oefizit. Abſiriche am Etat.
Der Reichskanzler hat unter Aſſiſtenz des Reichsfinanzmini=
ſters
und des Wirtſchaftsminiſters auch am Freitag wieder meh=
rere
Stunden mit den Parteiführern zuſammengeſeſſen, um das
ſchwierige Problem des Ausgleiches des Haushalts zu klären.
Die Dinge ſind ſoweit gediehen, daß der Reichsfinanzminiſter in
einem proviſoriſchen Nachtragsetat die geſamten Forderungen
aneinander gereiht hat und ſo auf ein Defizit von 650 bis
700 Millionen Reichsmark gekommen iſt. Er hat den
Regierungsparteien keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß dieſes
Defizit untragbar ſei und daß infolgedeſſen ſehr ſtarke
Abſtriche gemacht werden müßten, um das Gleichgewicht wenig=
ſtens
ſoweit wieder herzuſtellen, daß das alsdann noch verblei=
bende
Defizit aus den Ueberſchüſſen des Vorjahres gedeckt wer=
den
könnte. Dazu ſollen zwei Wege eingeſchlagen werden. Zu=
nächſt
einmal wird an dem ganzen Etat mit dem Rotſtift gearbei=
tet
werden, um Poſition für Poſition auch durch kleinere
Streichungen eine ſtattliche Anzahl von Millionen insgeſamt zu
erſparen. Außerdem werden die Parteien einen Teil ihrer Lieb=
lingswünſche
opfern müſſen. Soweit wie die Dinge bisher ge=
diehen
ſind, wird der Wunſch des Zentrums nach einer Steige=
rung
der Invalidenbezüge vermutlich ſich durchſetzen, dagegen
bleibt für die Kriegsbeſchädigten nichts übrig, und auch mit der
Erhöhung der Beamtenbeſoldung ſieht es vorderhand nicht allzu
roſig aus. Das letzte Wort iſt aber noch nicht geſprochen. Am
Samstag wird vermutlich mit Rückſicht auf die Tagung des Zen=
tralvorſtandes
der Deutſchen Volkspartei in Hannover nicht ver=
handelt
, wohl aber am Montag ein Abſchluß erzielt werden
kann. Neben dieſen praktiſchen Abſtrichen ſoll damit eine tHeo=
retiſche
Aenderung inſofern eingefügt werden, daß die 2,6 Mil=
liarden
, die bisher unter Reichsgarantie an die Länder überwie=
ſen
wurden, gleichzeitig das Maximum deſſen ſein ſollen, was ſie
zu beanſpruchen haben, während alle etwaigen Ueberſchüſſe dem
Reich zur Verfügung bleiben.
Der Ablauf des Republikſchutzgeſetzes.
* Berlin, 18. März. (Priv.=Tel.)
Mit dem 20. Juli läuft die Geltungsdauer des Geſetzes zum
Schutze der Republik ab, das am 21. Juli 1922 im Anſchluß an
den Rathenaumord verkündet wurde. In linksgerichteten Kreiſen
herrſcht nun die Befürchtung, daß nach Ablauf des Geſetzes der
Kaiſer ebenſo nach Deutſchland zurückkehren könnte, wie das der
Kronprinz getan hat. Es wird ſeit Tagen und Wochen ſchon
Alarm geſchlagen und ſogar verſucht, den Deutſchnationalen in
der Regierung zu unterſtellen, daß ſie eine Verlegung des Wohn=
ſitzes
des ehemaligen Kaiſers von Doorn nach Homburg begün=
ſtigen
. Zur Beruhigung der aufgeregten Gemüter kann geſagt
werden, daß der Kaiſer wiederholt in aller Oeffentlichkeit hat
erklären laſſen, daß er gar nicht daran denke, Holland zu ver=
laſſen
. Vom Reichsjuſtizminiſterium wird zuſammen mit dem
Innenminiſterium geprüft, welche Beſtimmungen des Republik=
ſchutzgeſetzes
aufrecht erhalten werden ſollen. Mit der Rückkehr
des Kaiſers wird ſich das Kabinett überhaupt erſt dann beſchäf=
tigen
, wenn dieſe Frage einmal akut werden ſollte.
Preußiſche Regierungsmethoden.
* Berlin, 18. März. (Priv.=Tel.)
Der preußiſche Finanzminiſter hat den von ihm vorgelegten
Entwurf eines Grund= und Gebäudeſteuergeſetzes im Landtag
zurückgezogen. Die Art, wie er das getan hat, und die Gründe,
die er dafür angibt, ſind für die preußiſchen Verhältniſſe mehr
als typiſch. Innerhalb der Regierungsparteien beſtehen über
dieſes Geſetz große Meinungsverſchiedenheiten, wobei das Zen=
trum
mit der Rechten in der Oppoſition ſteht. Um allen Schwie=
rigkeiten
aus dem Weg zu gehen und die Koalition nicht zu ge=
fährden
, ſoll die ganze Frage nun möglichſt an das Reich ab=
geſchoben
werden. Es zeigt ſich alſo immer wieder, daß die preu=
ßiſche
Koalition gerade in der Lage iſt, das Land mehr ſchlecht als
recht zu verwalten, daß ſie aber in dem Augenblick verſagt, wo ſie
regieren müßte. Ein ſolches Syſtem iſt innerlich untragbar und
wird in abſehbarer Zeit trotz aller taktiſchen Verſuche, die Schwie=
rigkeiten
zu umgehen, zum Zuſammenbruch verurteilt ſein. Es
iſt ja auch keineswegs geſagt, daß das Zentrum, das mit der
Deutſchen und Deutſchnationalen Volkspartei auf eine ſchleunige
Herabſetzung der Grundſteuer drängt, mit dieſer Vertagung ein=
verſtanden
iſt.
Deutſchfeindliche Arbeiterentlaſſungen in
Oſt=Oberſchleſien.
Laurahütte, 18. März.
Auf den Richterſchächten und dem Ficinus=Schacht iſt je 250
Mann der Belegſchaften gekündigt worden, die ſämtlich deut=
ſchen
Gewerkſchaften angehören bzw. ihre Kinder der deutſchen
Minderheitsſchule zuführen. Auch diejenigen Bergarbeiter, die
Gemeindevertreter ſind, haben ihre Kündigung erhalten. Die
Entlaſſenen beabſichtigen, bei der gemiſchten Kommiſſion gegen
dieſes Vorgehen Proteſt zu erheben.

Frankreich nach Genf.
Briands Stellung. Weltpolitiſche Rückwir=
kungen
. Coolidges Vorſchlag.
Von unſerem A=Korreſpondenten.
Paris, 16. März.
Die Genfer Beratungen haben offenſichtlich eine Befeſtigung
der innerpolitiſchen Stellung Briands im Gefolge gehabt, und
dieſe Befeſtigung war nötig, denn man konnte ſich eine Zeitlang
des Eindrucks nicht erwehren, daß die Poſition des Außen=
miniſters
im Vergleich zu ſeinen Miniſterkollegen recht ſchwach
war. Das trat um ſo deutlicher in die Erſcheinung, als ſich die
Stellung insbeſondere Poincarés während der letzten Wochen
ganz erheblich verſtärkt hatte. Ein Reihe mit erdrückender Mehr=
heit
angenommener Vertrauensvoten haben den Beweis erbracht,
daß die Kammer für die bequeme proviſoriſche Regelung der
Finanzfragen dankbar iſt und die große Volkstümlichkeit der
Regierung im Lande fühlt.
Demgemäß betrachte man auch die ſchwebenden innerpoli=
tiſchen
Fragen mit mehr Optimismus. Lange Zeit hatte die
Wahlreform wie ein Alb auf der Regierung gelaſtet. Und
in dem Maße, in dem man ihre Gefahr höher und höher ein=
ſchätzte
, wuchs die Zahl der vermittelnden Projekte, bis ſich
ſchließlich niemand mehr in dem Wirrwarr der Pläne zurecht=
fand
, am wenigſten die breite Oeffentlichkeit. So entſtand die
ſonderbare Lage, daß Kammer und Preſſe leidenſchaftlich über
die verſchiedenen Projekte debattierten, während der Mann auf
der Straße ſich um die ganze Sache überhaupt nicht kümmerte.
Wenn man immer mehr feſtſtellen muß, daß ſich das öffentliche
Jutereſſe Frankreichs überhaupt von der Politik abwendet, ſo lag
der Fall. bei der Wahlreform beſonders kraß. Das mußte natur=
gemäß
auf die Kammer zurückwirken, deren Bedeutung unter
dieſer Gleichgültigkeit litt. Die Regierung hat alſo beinahe freie
Hand und ſo darf ſie auf ein nicht allzuſchwieriges Kompromiß
hoffen.
Die außenpolitiſchen Ergebniſſe von Genf werden
hier leidenſchaftlos betrachtet. Die ſachlichen Fragen, die in Genf
gelöſt wurden, ſpielen eine geringe Rolle, denn man war und iſt
ſich klar darüber, daß es diesmal in Genf mehr auf die welt=
politiſche
Situation als auf das offizielle Programm der Tagung
ankam. Die übliche Begleitmuſik der Pariſer Preſſe hat an dieſer
allgemeinen Einſtellung nichts zu ändern vermocht. Man inter=
eſſiert
ſich viel mehr für die nächſte Genfer Tagung, die im
Zeichen der Räumungsfrage ſtehen ſoll, und für
die engliſch=ruſſiſche Auseinanderſetzung. Die Rheinlandräumung
iſt und bleibt ja nicht nur für Deutſchland die Kernfrage aller
aktuellen Politik, ſie iſt auch in Frankreich das Problem. So
ſieht man mit einer gewiſſen Beſorgnis und mit ſteigender Ner=
voſität
die Räumungsdebatte immer näher kommen, die ja ihre
Schatten ſchon vorausgeworfen hat.
Die Verſchärfung des engliſch=ruſſiſchen Gegen=
ſatzes
hat es logiſcherweiſe mit ſich gebracht, daß die ruſſiſche
Politik in Paris neuerdings auf ſtarke Widerſtände ſtößt. Auch
in dieſer Beziehung fühlt man hier gewiſſe Genfer Rückwirkun=
gen
. Dazu kommt, daß bis jetzt, oder beſſer geſagt, bis zur Mos=
kauer
Reiſe des jetzt zurückgekehrten ruſſiſchen Botſchafters Ra=
kowſki
, die ruſſiſche Diplomatie ſich in Paris keineswegs von der
beſten Seite gezeigt hat. Wenn man auch zugeben muß, daß ſie
ſich in einer recht ſchwierigen Lage befand, ſo hat ſie doch poſitiv
ſo gut wie nichts erreicht. (Es erübrigt ſich, philoſophiſche Be=
trachtungen
über die Gründe des negativen Ergebniſſes anzu=
ſtellen
. Jedenfalls hat die kommuniſtiſche Propaganda in Frank=
reich
und in den Kolonien die politiſchen Kreiſe ſtark vor den
Kopf geſtoßen, während die Haltung Rußlands in der Schulden=
frage
gerade diejenigen Wirtſchaftskreiſe gründlich verſtimmte,
auf die die Ruſſen bis dahin am meiſten gerechnet hatten. Auf
der anderen Seite wird hier mit bemerkenswertem Nachdruck die
Frage erörtert, ob Rußland nicht vielleicht jetzt mit Rückſicht auf
England Frankreich gegenüber freundlichere Sei=
ten
aufzieht! Es iſt wohl die gleiche Ueberlegung, die ja
auch in England angeſtellt wird, die die Nervoſität der engliſchen
Politik zeitigte, an die man ſo gar nicht gewöhnt iſt. Man wun=
dert
ſich über die Leidenſchaft, mit der England an den zweiten
Abrüſtungsvorſchlag Coolidges herangeht. Paris
behauptet, Coolidge und der Staatsſekretär Kellogg brauchten
wegen der Fehler in der zentralamerikaniſchen Politik und auch
wegen der kommenden Wahlen nur einen kleinen Preſtige=Erfolg
in der Abrüſtungsfrage, und man proteſtiert deshalb gegen die
Rolle des Sündenbocks, in die Frankreich hereingedrängt
würde, um ſo mehr, als man zu wiſſen glaubt, daß die Downing=
Street ihren Einfluß beſonders in Italien jedenfalls nicht für
den erſten amerikaniſchen Konferenzvorſchlag in die Wagſchale
geworfen hat. Jedenfalls werden die Franzoſen einen Beobachter
zur Konferenz entſenden nach amerikaniſchem Muſter , und
man hofft, daß damit die Angelegenheit zu erledigen iſt. Aehn=
liches
ließe ſich auch von der ſich vorbereitenden Genfer Ab=
rüſtungskonferenz
ſagen, die vielleicht recht bedeutſam ſein, aber
ganz ſicher die Abrüſtung nicht beſchleunigen wird immerhin
ein Troſt! Wir wiſſen, daß die Aufrüſtung im Quadrat der Stei=
gerung
der Abrüſtungskonferenzen wächſt. Die franzöſiſche Poli=
tik
arbeitet daxauf hin, alles ſich im Rahmen des Völkerbundes
abſpielen zu laſſen, wodurch das gefährliche Amerika von allem
ferngehalten und die eigene Poſition geſtärkt wird. Ob en da=
bei
allerdings nicht das Kräfteverhältnis unterſchätzt, muß vor=
läufig
dahingeſtellt bleiben.

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Samstag, den 19. März 1927

Nummer 78

Die Ratstagung
* Streſemanns Vorſitz.

Ein engliſcher Rückblick.

Von unſerem (D=Korreſpondenten.
London, 18. März.
Eine ſoeben aus Genf zurückgekehrte Perſönlichteit,
die mit beſtinformierten Kreiſen in engſter Füh=
lung
ſteht, gab unſerem Korreſpondenten folgende engliſche
Auffaſſung über Genf:
Als wir das Programm für Genf zuerſt vor Augen hatten,
wurde es von vielen Seiten dahin charakteriſiert, daß es ein her=
vorragend
unintereſſantes, ja langweiliges ſei, abgeſehen viel=
leicht
von dem Saarfragen=Komplex. Je näher aber der Zeitpunk=
der
Sitzung heranrückte, um ſo ernſter wurden die Geſichter
nicht nur die der Politiker, ſondern auch die in den großen und
kleinen Hauptquartieren. Es waren doch ſo manche Spannungs=
zentren
entſtanden, über die Nichts auf der Agenda ſtand.
Zum erſten Male würde auch ein Deutſcher den Vorſitz füh=
ren
. Für die, welche den Dr. Streſemann noch nicht erkannt und
richtig eingeſchätzt hatten, ein Moment der Ungewißheit, wenn
nicht des Bedenkens. Wer ihn in ſeiner Eigenart ſchon in der
verhängnisvollen Märzverſammlung vorigen Jahres, noch mehr
in der Herbſtverſammlung beobachtet hatte, konnte keinen Zweifel
hegen, wie er auch weder bei Sir Auſten noch M. Briand vor=
handen
war. Und er hat ihre Zuverſicht vollauf gerechtfertigt, ja
übertroffen, denn mit mir haben viele andere, nach ihrem offenen
Zugeſtändnis, den Eindruck erhalten, daß Dr. Streſemann
ſich, jetzt zur vollen Höhe eines Staatsmannes
großen Stils entwickelt hat, eines Staatsmannes, der
ſich vollkommen frei gemacht hat von der Rückſichtnahme auf dieſe
oder jene Partei, auf die Galerie daheim, ohne die großen In=
tereſſen
des Reiches irgendwie zu gefährden. Es iſt nicht ſchwer
für einen Staatsmann, der ſich in leitender Stellung in einem
Völkerparlament befindet, immer nur Nein! zu ſagen. Die
hohe Staatskunſt iſt aber, ſich, nicht an Augen=
blicks
=oder an Teilerfolge zuklammern, ſondern
von weiter Warte aus in die Zukunft blickend
mit Rückſicht auf dieſe auch einmal Ja zu ſagen. Und
da iſt für ihn der zweite, ſo überaus wichtige Punkt, die Stellung
des Reichs mit allen Mitteln dadurch zu ſtärken, daß er die feind=
ſeligen
Empfindungen der anderen Nationen verſchwinden macht
dadurch, daß er ſie zu der Einſicht bringt, daß Deutſchland nicht
immer nur eigenſüchtige Zwecke hartnäckig durchzudrücken ſucht
ſondern auch einmal des ganzen Locarnogedankens halber ent=
gegenkommt
, um die allgemeine Atmoſphäre, die Verſöhnlich
keitsſtimmung zu ſtärken. Von einer ſolchen kann
Deutſchland alles erwarten. Dr. Streſemann betrach=
tet
den Völkerbund wie er von ſeinen wahren Freunden betrach=
tet
werden muß. Wer die Sitzungen, als einzelne, in ſich gewiſſer=
maßen
abgeſchloſſene Epiſoden oder Kämpfe betrachtet, in deren
jedem es ſich um Sieg oder Niederlage handelt, geht völlig irre.
Der Bund iſt ein organiſches Gewächs, das ſich bei ſteter ſorg=
ſamer
Pflege ſtändig kräftiger entwickeln muß und immer neue
Sproſſen treiben wird, bis es zu einem weithin beſchattenden
Baume wird. Es kommt nicht auf die einzelne Verſammlung au,
ſondern auf die Entwicklung in ihrer Aufeinanderfolge. Und
dvenn auf einer Agenda gar nichts ſtände, ſo würde die betreffende
Sitzung in ihrem Weiterbau für die Zukunft, in ihrer erneuten
privaten Ausſprache und öffentlichen Diskuiſſon der gemeinſamen
Angelegenheiten unter den leitenden Staatsmännern außer=
ordentlich
bedeutſam ſein. Herr Dr. Streſemann kann gewiß ſein,
daß er durch ſeine kluge Leitung, wie durch ſeine Auslaſſungen,
vor allem durch ſeine ſo würdige, weitſchauende Rede in der
Saarangelegenheit, auf das wirkſamſte der Befriedigung der In=
tereſſen
ſeines Landes vorgearbeitet hat, wie der Erhöhung des
Anſehens Deutſchlands im Rate der Völker. Man braucht ſich
nur einen Augenblick zu überlegen, was geworden wäre, wenn er
durch ein hartnäckiges Nein die Verhandlungen zum Scheitern
gebracht hätte. Der Völkerbund ſelber, wie der ganze Locarno=
Gedanke, hätte eine ſchwerſte Erſchütterung erlitten, und wem
ſwürde die Schuld beigemeſſen werden? Herr Dr. Streſemann
hat ſich um ſein Land und den Bund und die Sicherung des Frie
dens Europas wohl verdient gemacht. Das wird ihm und ſeinem
Lande gut geſchrieben werden, und nicht vergeſſen.
Wer ſich ihm aber tief verpflichtet fühlt, das ſind die beiden
Staatsmänner, die ohnehin ſchon mit ihm durch volles Vertrauen
verbunden find. Hat er ſich mit der neuen Truppe von 800 Mann
zufrieden gegeben, was immerhin gegenüber einer Beſatzung von
rund 3000 Mann doch ſchon als eine ſtarke Erleichterung anzu=
fehen
iſt, ſo darf er dafür gewiß ſein, daß auch in der zugeſtan=
denen
Ziffer in nicht langer Friſt von der anderen Seite eine Er=
leichterung
zugeſtanden werden wird. Wie anders Briand denkt,

Vom Tage.

Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstags ſetzte die
Beratungen über die Verhandlungen in Genf fort.
Der Vorſchlag des Danziger Senates auf Abzah=
lung
der Reparationsverpflichtungen iſt von der
Neparationskommiſſion angenommen worden.
Man erwartet in London, daß die Botſchafterkonferenz
am kommenden Montag die Frage der interalliierten Militär=
Kontrolle in Ungarn eingehend nachprüfen werde. Es ſei ſehr
wahrſcheinlich, daß ſich die engliſch=italieniſche Auffaſ=
ung
durchſetzen werde, die für die Aufhebung der Kon=
trolle
eintrete.
In Slavonien begann ein Prozeß gegen fünf Deutſche
die beſchuldigt ſind, 1914 durch Denunziationen die Erſchießung von fünf
Serben verurſacht zu haben.
Der Papſt hat den ehemaligen Reichskanzler Prinz Max von
Baden und Gemahlin ſowie den Geneualoberſt a. D. von
Seeckt und Gemahlin in Privataudienz empfangen.
In gut unterrichteten militäriſchen Kreiſen Londons wird, erklärt,
Kommandant Sir William Heneter werde als Nach=
folger
des Generals du Cane den Oberbefehl über
die engliſche Rheinarmee übernehmen.
Derneue italieniſche Geſandte in China, Daniele
Vare, hat ſich in Brindiſi nach Oſtaſien eingeſchifft. Der Diplomat
war bereits acht Jahre lang Erſter Geſandtſchaftsſekretär und während
des Krieges Geſchäftsträger in Peking.
Das amerikaniſche Memorandum über die Ab=
rüſtungskonferenz
findet in der Pariſer Preſſ
keine günſtige Aufnahme.
Der mexikaniſche Geſandte Tellez trifft wahr=
ſcheinlich
wieder in Waſhington ein. Wie aus Mexiko ge=
meldet
wird, erwartet man dort, daß Tellez im Auftrage der mexikani=
ſchen
Regierung feſtſtellen ſoll, wie weit Mexiko Amerika entgegenkom=
men
kann.
Das japaniſche Kabinett erwägt zurzeit die Rati=
fizierung
des beſſarabiſchen Vertrages.

als früher, kann man erkennen, wenn man ſeine Haltung mit der
vor einem Jahre vergleicht. An SirAuſten aber wird es
nicht liegen, wenn Deutſchland nicht alle ſeine
Wünſche in Erfüllunggehen ſieht. Und Polen? Wie
ſtellte ſich Deutſchland, als es ſich noch darum handelte, daß
Deutſchland nicht mit ihm in den Völkerbund eintreten wollte?
Heute hat Streſemann mit Zaleſki an einem Tiſch im Rate ge=
ſeſſen
, und, was noch viel mehr bedeutet, mehr als eine Stunde
mit ihm private Ausſprache gepflogen. Warten wir noch zwei
oder auch nur noch ein Jahr der Entwickelung ab, und Europa
wird aus anderen Augen ſehen. Genf unter Herrn Dr. Streſe=
mann
im März 1927 wird nach meiner Anſicht ein Markſtein in
ſeiner Geſchichte ſein. Das iſt meine ehrliche Ueberzeugung.

Proviſorium und Protokoll.

Berlin, 18. März.
Die geſtern in Paris erfolgte Unterzeichnung eines Proto=
kolls
durch die deutſche und franzöſiſche Handelsvertragsdelega=
tion
iſt verſchiedentlich in der Preſſe falſch gedeutet worden. Es
iſt notwendig, darauf hinzuweiſen, daß bei den ganzen Handels=
vertrogsverhandlungen
in Paris ſtark unterſchieden werden muß
zwiſchen zwei Richtungen, in denen ſich die Verhandlungen be=
wegen
. Zunächſt wurde verhandelt, um die Feſtſtellung der
Grundſätze für den endgültigen deutſch=franzöſiſchen Handelsver=
trag
. Im Rahmen dieſer Verhandlungen iſt geſtern das in
ſeinen Grundzügen bereits bekannte Protokoll unterzeichnet wor=
den
. Mit dieſem Protokoll iſt eine grundſätzliche Baſis für die
Verhandlungen über einen endgültigen deutſch=franzöſiſchen Han=
delsbertrag
hergeſtellt worden. Auf dieſer Baſis werden die Ver=
handlungen
weitergeführt werden, unabhängig davon, wie ſich
die Verhandlungen der anderen Richtung geſtalten.
Dieſe anderen Verhandlungen drehen ſich um den weiteren
Ausbau des Proviſoriums, das zunächſt bekanntlich bis zum
31. Mai verlängert wurde, da die franzöſiſchen Zolltarife noch
immer nicht fertiggeſtellt ſind und es daher noch völlig unbeſtimmt
iſt, wann ſich die franzöſiſche Kammer mit ihnen beſchäftigen
wird, muß mit einer weiteren Verlängerung des laufenden Pro=
viſoriums
um vorausſichtlich noch viele Monate gerechnet werden.
Bekanntlich haben aber die Franzoſen die Forderung erhoben,
daß die Frage der franzöſiſchen Weineinfuhr ſchon für das Provi=
ſorium
geregelt werden ſoll dergeſtalt, daß ihnen für die Dauer
des laufenden Proviſoriums ein beſtimmtes Weinkontingent zu
ermäßigten Zollſätzen zugebilligt wird. Entgegen anderslauten=
den
Meldungen muß feſtgeſtellt werden, daß über die Frage des
Weinkontingentes, wie auch über die der franzöſiſchen Gegen=
leiſtungen
noch keinerlei Entſcheidung vorliegt. Es iſt möglich,
daß man auch in dieſer Frage zu einer Einigung kommt. Grund=
ſätzlich
muß jedoch betont werden, daß die Unterzeichnung des
Verhandlungsprotokolls geſtern in Paris mit der Frage des
franzöſiſchen Weineinfuhrkontingentes nichts zu tun hat.

Aufwertungsdebatte im
2e r
NS
Rechtsausſchuß.
Die Regierunghäit an den Grundlagen der Aufwertung
P
2e We
geſetzgebung feft. /Ein Geſetzentwurfüber die Berzinſun

aufgewerteter Shpotheken. / Erklärungen Hergis. 1chliche Foch
Ne We
Berlin, 18. März
Der Rechtsausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich in ſeiner heutialt, Kclt.
2W Wr
Sitzung mit den Anträgen und Geſetzentwürfen zur Aenderun
fäd jichei Beol
Aufwertungsgeſetzgebung. Von der Reichsregierung liegt dazu
W r
W e
Geſetzentwurf über die Verzinſung aufgewerte
Hypotheken und deren Umwandlung in Grunp pehngoer 5o
chulden vor.
Der Entwurf hält an den Grundzügen der A
Se
tungsgeſetzgebung feſt, enthält aber Beſtimmungen, die die beſteh
gerite 1und
Härten bei der Verzinſung von Hypotheken mildern, die mißbränchn
Ausnutzung der Geſetzesvorſchriften verhindern und dem Gläubig . wiche i P.
Befugnis erteilen ſollen, die Umwandlung der Hypothek in eine g. Standbllt
ſchuld zu beantragen. Abg. Beſt begründete als erſter Redner den m. gz un der Ko
ihm eingebrachten Geſetzentwurf über die Umwertung von Hypotheli, rocd einle 20l
und anderen Anſprüchen.
Im weiteren Verlaufe der Verhanölungen des Rechtsausſchuffs zu ehel v...
Reichstages erklärte der Juſtizminiſter Hergt, die Reichsregierung mrm ſuig i0 9
R Se
auf dem Gebiet der
F4 Mch
Kleinrentnerfürſorge
M Sodcte
25 Millionen zur Verfügung ſtellen, zur Verſtärkung der Bezüge. 7400 Me Yl.
Rückgriff auf das ſonſtige Vermögen des Kleinrentners ſolle verhindtnz sliuung horeh.
und bedürftigen Inhabern von aufgewerteten Hypotheken uſp. m hühg wälee !
Möglichkeit durch Ankauf ihrer Forderungen ſofort Geld verſchafft u, fenliegenden Ko.
den. Der Reichsfinanzminiſter beabſichtigte den Antrag, Barablöſuſy=ſo lautet
der Ausloſungsrechte von Perſonen über 65 Jahren, die nicht mehr r97 znf Kontinen

3000 Mark Einkommen haben, durchzuführen und daneben in möglit
weitem Umfange bei Bedürftigkeit Vorzugsrenten zu gewähren, 249 a0 Aobe.

Miniſter wies dann die Annahme zurück, daß die Regierung auf 5 zwer eine Noc=
Reichsgerichtspräſidenten Dr. Simons hinſichtlich ſeiner briefſieſtye Lufaſſung fell
Aeußerungen zur Aufwertungsfrage irgendeinen Druck ausgeübt hoſſt, z ſt eine Tatſach
Wie man auch vor 1½ Jahren zur Aufwertungsfrage geſtanden
wiche ſehr ſe
möge, jetzt müſſe daran feſtgehalten werden, daß das vom 9
Euiſcen Mrfſ
nach ſchweren Kämpfen geſchaffene Aufwertungsgeſetz ein Werk
Dauer bleibe. Dieſes Geſetz habe weſentlich zur Feſtigung der Währmue Popabaltes
beigetragen und den Gläubigern ſehr reale Werte gebracht. Der numFneden nichl. Le
nächſten Jahre in Kraft tretende höhere Zinsfuß von 5 Prozent in jrmtreich wuniſc
Aufwertungshypotheken werde die Lage der Gläubiger weiter 1 J.n auzes Kolonial!
beſſern. Das Aufwertungsgeſetz habe den Verwaltungsbehörden,
thekenbanken, Verſicherungsauſtalten uſw. eine Rieſenarbeit aufgebürüt 9.. D
Nach Mitteilung der Länder ſeien bereits 81 Prozent aller Aufwertunnz hur itimen.2
mi nehr Gebicte bet
änft
ſachen und 66 Prozent der Grundbuchſachen erledigt. Die meiſten 9
hofften bis zum Ablauf dieſes Jahres fertig zu werden. Angeſichts 59e Gedanke der
Paris keines
Geſetzgebungswerkes von 1925 und der rieſigen Leiſtungen in
Zwiſchenzeit ſei
oiee man, daß di
ungen werden
die Agitation der Anhänger einer verftärtidrzufmmen mi
wde eine Beſſeru
Aufwertung

*Das Alter der Erde.

Von Dr. K. Menninger.
Das Alter der Erde und ſeine ſeitherige
Beſtimmung.
Redet man vom Alter der Erde, ſo ſetzt man voraus, daß
ſie eines Tages zur Welt kam. Kant und Laplace haben dar=
über
eine Hypotheſe aufgeſtellt, die trotz mancher Einwände heute
noch Wahrſcheinlichkeit beſitzt: Aus einem rieſigen Urnebel, der
irgendwie in Drehung kam und ſich dabei verdichtete, flogen die
Planeten ab wie die Schmutzſpritzer von einem fahrenden Auto=
reifen
. Vom Augenblick der Ablöſung an war die Erde ein ſelb=
ſtändiger
Körper, der ſich im eiſigen Weltraum von der Sonnen=
temperatur
bis auf die heutige abkühlte und dabei aus einem
feurig=flüſſigen Ball zu der mit einer Geſteinskruſte überſpann=
ten
Erde wwurde.
Drei Wiſſenſchaften haben ſeither die Frage nach dem Alter
der Erde feſtgeſtellt und Schätzungen angegeben: die Phyſik, die
Geologie und die Paläontologie. Die Phyſik rechnet das
Alter der Erde von der Zeit ihrer Loslöſung aus dem Sonnen=
nebel
bis heute. Für ſie wird es ein Problem der Wärme=
theorie
: Wie lange braucht ein Körper von ungefähr 5000 Grad
Celſius, bis er ſich durch Wärmeausſtrahlung auf die heutige
Temperatur abkühlt, wenn ihm keine andere Wärme zugeführt
wird als die Sonnenſtrahlung? Die Erde iſt alſo ein Ofen, der
die ihm eingeheizte Wärme nun bis zur völligen Erkaltung ver=
ſtrahlt
, wobei dieſe Abkühlung durch beſtändige geringe Wärme=
zufuhr
etwas verlangſamt wird. Lord Kelvin hat die erſten
Durchrechnungen gemacht und das Alter auf 20 bis 40 Millionen
Jahre geſchätzt.
Die Geologie ſetzt das Erdalter änders feſt als die Phyſik.
Für ſie beginnt es mit der ozeaniſchen Geſteinsablagerung und
der Kochſalzzufuhr der Flüſſe zum Meer. Die Erde war alſo
ſchon auf eine von der heutigen nicht ſehr verſchiedenen Tempe=
ratur
abgekühlt, da ja Geſteine und Waſſer ſchon gebildet waren
Aus der Dicke der Sedimentſchichten und dem Salzgehalt der
Meere errechnen die Geologen rund 90 Millionen Jahre als Erd=
alter
. Diefe Zahl widerſpricht, wie man ſieht, dem phyſikaliſchen
Alter mit rund 30 Millionen Jahren, weil dies ja außer dem
geologiſchen Alter den Abfall der Temperatur von 5000 Grad
auf die heutige umfaßt.
Die Paläontologie, die Wiſſenſchaft des organiſchen
Lebens in früheren Erdperioden, verſchärft den Widerſpruch noch
Sie nimmt als Anfangsbedingungen des Lebens die heutigen
klmatiſchen Verhältniſſe an und ſchätzt aus der Entwicklungs=
geſchichte
der Lebeweſen das Erdalter auf mindeſtens 100 Mil=

lionen Jahre. Ja, höher noch: man findet nämlich in der älteſten
Erdperiode mit organiſchem Leben ſchon ſo hochentwickelte Krebs=
tiere
, Trilobiten, daß man mit Wahrſcheinlichkeit ſchließen darf,
daß die Entwicklung von den Ein=Zellern bis zu ihnen viel län=
ger
dauerte wie von den Trilobiten bis zum Menſchen. Da nur
das phyſikaliſche Erdalter (von 30 Jahrmillionen) nicht nur
das geologiſche (von 90 Jahrmillionen), ſondern erſt recht das
paläontolögiſche (von über 100 Jahrmillionen) einſchließt, ſo
müſſen die Vorausſetzungen der phyſikaliſchen Altersbeſtimmung
fehlerhaft ſein. Die Erkaltung des Erdofens geht zu ſchnell vor
ſich. Entweder ſtrah4 er nicht ſoviel Wärme in den Weltraum
aus, oder er wird außer durch die Sonnenſtrahlung noch durch
eine andere Wärmequelle beſtändig eingeheizt, und zwar ſo ſtark,
daß er nur wenig mehr Wärme abgibt, als ihm zugeführt wird
Die neuere Phyſik beſtätigt das letztere, denn ſie entdeckte
dieſe heimliche Feuerung des Erdofens in der

lichzeitig die Ent
ſehr zu bedauern. Wenn in dem neuen Volksbegehren der Bevöllern
eine 100prozentige Aufwertung in Ausſicht geſtellt werde, ſo müſſe 14 Nuſſch=franzöſil
eine bedenkliche Beunruhigung hervorrufen. Der geſchäftliche Vern
mit dem Auslande werde erſchwert, wenn man die Lage der deutſſtu
Schuldner als ungewiß darſtelle. Vier Leitpunkte erforderten es, ſich 4r/ Nachrichten, daß
die unbedingt notwendige Ergänzung des Aufwertungsgeſetzes zu nehls über die Rich
kundelsvertrag a
ſchränken:
verlängert und er
1. Die Erfordernis der Kontinuität der Geſetzgebung.
nduis beruhen.
2. Die Rüchſicht auf die Wirtſchaft des geſamten deutſchen Volfes,
ur die Richtlinien
3. Die Vermeidung einer neuen Erſchütterung des Realkredites.
über das
4. Die Nückſicht auf die Arbeitskraft der Verwaltungsbehörden A ud ſind von
Gerichte.
2as Reichswirt
Die Reichsregierung richtete an die Abgeordneten den dringeram yen Nacht noch ne
Appell, ſich ſelbſt zu überwinden und mitzuarbeiten, daß endlich die reg Foſſe nach Paris
Beunruhigung beſeitigt werde.
Kampfloſe !
Die Regierungsparteien decken die Regierungsvorlat
Moteſiche Srion
Nach der Nede des Reichsjuſtizminiſters gab Abgeordneter Dr. A hingleiſe zwiſchen
derlich (D. Vp.) für die Regierungsparteien eine Erklärung ab, in den Rückzu
er darauf hinwies, daß die in der jetzigen Koalition vereinten Parth! /t. Tichang TichI
dieſelben ſeien, die im Sommer 1925 die Aufwertungsgeſetze geſchanzſſtung Tſo=lin z.
hätten. Sie ſeien ſich ſchon damals klar geworden, daß dieſe Gech Audanten der S=
mancherlei
Härten im Gefolge haben würden und begrüßten es dum ihd dem Genera
molloie Uebergabe
wenn die Reichsregierung durch Bereitſtellung neuer Mittel den
ſchädigten helfen wolle. An den Grundlagen der Aufw=u Merſich ſein ſollen.
tungsgeſetzgebung dürfe nicht gerüttelt werdanM Zurodin u
Die Regierungsparteien ſtellten ſich hinter die R!. eins von e
keuen Spionage
gierungsvorlage und würden alle weitergehenk) 4s haubtquartie
Anträge ablehnen. Die Weſterverhandlung wurde dann I un der Frechh
Samstag vertagt.
Wohme der Aa
Bund zu entſchudy

Radioaktivität.

Ihre Entdeckung, die jetzt gerade 30 Jahre alt iſt, änderte
von Grund auf die wiſſenſchaftliche Anſicht vom Auſbau der Ma=
terie
und des Weltalls. Ebenſo überraſchende und vor allem
ſicheré Aufſchlüſſe brachte ſie in der vorliegenden Frage nach dem
Alter der Erde. Was iſt Radioaktivität? Die Wiſſenſchaft kennt
heute ungefähr 90 chemiſche Elemente, letzte Bauſteine, die alle
Stoffe der Welt entweder rein oder durch Verbindung unterein=
ander
bilden. Sah man vorher in ihnen kosmiſche Indivi=
duen
, ſo beobachtete man nun plötzlich, daß einzelne Elemente
ſich in andere umwandelten, ſo z. B. Uran in Radium und
weiter durch viele Zwiſchen,elemente ſchließlich in Blei. Bei
dieſer Umwandlung ſchleudern ſie Helium=Atome von ſich und
ſenden außerdem noch Energie in Form von elektriſchen Strah=
len
(Röntgen= und Kathodenſtrahlen) aus, daher denn der
Name Radioaktivität für dieſe Atomumwandlung.
Eine ihrer merkwürdigſten Eigenſchaften iſt die völlige Un=
beeinflußbarkeit
des Atomzerfalls durch äußere Mittel: weder
durch Temperatur= oder Druckänderungen, noch durch chemiſche
Reaktionen oder magnetiſche Felder ändert ſich die Zerfalls zei
und die Zerfallsmenge eines Atoms. Zerfallszeit und Zerfalls=
menge
ſind nun für einzelne Elemente außerordentlich genau
bekannt, ebenſo die ausgeſtrahlte Energie. Mißt man nun z. B.
bei einem zerfallenden Uran=Atom, wieviel von ihm ſich bereits
in Blei verwandelt oder wieviel Helium=Gas es ſchon gebildet
hat, ſo kann man genau berechnen, wie lange das Atom ſchon
im Zerfallen iſt. Ein zerfallendes Uran=Atom in einem Mineral
(Zirkon z. B.) iſt alſo eine Uhr von größter Genauigkeit, wei
ſie durch keine äußeren Einflüſſe in ihrem Ablauf geſtört wird,
an der man ableſen kann, wie alt das Mineral iſt, in dem das

Atom zerfällt. Damit verſteht man nun die beiden neuen racp!
aktiven Beſtimmungen des Erdalters, die die erſten ſicher
Angaben ermöglicht haben.
Ein Briel
Altersbeſtimmung aus dem Helium=Gehalt
M Lichterlomp
Wir ſagten ſchon, daß beim Zerfall ein Uran=Atom Heliuu=
Atome ausſchickt. Man hat dieſe abgeſchleuderten Helium=Atond Re ihe Jahren
ſogar einzeln zählen können und gefunden, daß 1 Gramm Urm Mer Bibli=
in
10 Millionen Jahren gerade 1 Kubikzentimeter Helium=Gls: Sſlug, die
bildet. Unterſucht man nun Mineralien, die Uran enthalten, 1 Hor die Nr. 3
ihren Gehalt an Helium, ſo kann man aus dem Verhältnis ur nt a beilung kürzl
Helium berechnen, wie lange das Uran ſchon zerfällt oder 1Pdlhe hrachte
alt das Mineral iſt. Wäre beiſpielsweiſe der Heliumgehalt ſ. Heote. An &
das Gramm Uran ein halber Kubikzentimeter, ſo wäre 1 5,/-0d die ebenft
Geſtein 5 Millionen Jahre alt. Für die älteſten Geſteins 9P Mür 2heate
Sindechelsßt
dem Unter=Präkambrium findet man ſo 500 Millionen zſ0he
Eenelesn
Das iſt eine untere Grenze für das Erdalter, weil im. Laul
Zeit Helium=Gas aus dem Geſtein entweichen kann. Immel.ke, as de Mitglied!
trifft dieſe Methode die Größenordnung und beſeitigt den i0 4. Sſchde, duß ſie
herigen Widerſpruch mit den geologiſchen und paläontologi9 5 Msührliche
Schätzungen. Sicherer aber iſt die
elſchi.
Mdist 2 S GEen
Altersbeſtimmung ans dem Blei=Gehalt
Nahres
Mißt man bei der Helium=Methode den Abfall, der ſo
geſchieden wurde, ſo bei der Blei=Methode den Rückſtand, uch ue dle

nach der völligen Ausſcheidung des Heliums von dem 1ral Ed lds Ailh
Blei zurückgeblieben iſt. Nach dieſer Methode, die ſehr genol rdlße Whiht.

Seh

des Karbons. Wie klärt ſich nun der

Meſſungen zuläßt, ſind die älteſten Geſteine unſerer Erde ).
Aunchreib.
Millionen Jahre alt. Natürlich kann mit ihr auch das 0bb g s Mtereſſe
Alter jeder anderen geologiſchen Erdepoche beſtimmt werdel,b

Naie

e

ten g
Widerſpruch der erſten phyſikaliſchen
Altersbeſtimmung
zu 30 Jahrmillionen mit den geologiſchen Schätzungen aul.
Bechilt
Radioaktivität gibt die Antwort: Der Erdofen kühlt ſich it
Und
nicht ſo raſch ab, wie Lord Kelvin meinte, weil bei dem Aick A,ſhen eilteln
zerfall ungeheuere Energiemengen (Strahlen) frei werden Nie.
n Shit
den Wärmeverluſt durch beſtändige Einheizung teilwene. K

Generg
gleichen. 1 Gramm Radium erzeugt beim vollſtändigen de.
367 Millionen Grammkalorien, eine Wärmemenge, womit we.
R
um ein jedem anſchauliches Beiſpiel zu geben, ungefähr 1e 2Mch. Meſe
Badewannen Waſſer von 20 Grad Celſius zum Kochen..
diem
kann. Nun ſind alle Geſteine, wenn auch ſchwach, ſo d09 ic
*
aktiv, d. h. alſo bildlich geſprochen: in der Geſteinskruſte 1
Erde ſind überall kleine Atomöfchen verteilt, die dauer)ch..
Teil der in den Weltraum hinausgeſtrahlten Wärme erſe5
dafür ſorgen, daß die Temperatur der Erde nur langſam C

[ ][  ][ ]

Nihumer 78

Eamstag, den 19. März 1927

Seite 3

Fünkreich und die Seeabrüſtung.
gon unſerem A=Korreſpondenten.
Paris, 18. März.
Diſeyolitiſche Welt beſchäftigt ſich noch immer ſehr lebhaft
mit den veiten Coolidge=Note. Wird Frankreich einen Beobach=
ter
guie Seeabrüſtungskonferenz ſenden? Das iſt eigentlich
ine Autmatiſche Frage. Denn das ſcheint ſchon feſtzuſtehen,
daß, m ein etwaiger franzöſiſcher Beobachter auf der Waſhing=
toner
haferenz teilnehmen wird, dies nur der Form halber ge=
ſchebew
urd. Aehnliches wird aller Wahrſcheinlichkeit nach auch
für de alieniſchen Beobachter gelten.
Nynuder Auffaſſung der hieſigen politiſchen Kreiſe wird die
neue /bhingtoner Konferenz eigentlich doch nur eine Drei=
mächtenpferenz
werden. Die drei Mächte am Stillen Ozean,
Englau0 Amerika und Japan, ſollen aber ſo ziemlich in allen
erageng velche an der Konferenz verhandelt werden, einen in=
ganſigieren
Standpunkt vertreten, ſo daß man eigentlich ſoviel
wie nich von der Konferenz erwartet. Und nur von dieſen drei
Mächtzywird eine Initiative erwartet, denn die kleineren See=
mächten
eerden wahrſcheinlich eine paſſive Rolle ſpielen. Dieſe
Auffaſſug ſoll auch die japaniſche Preſſe widerſpiegeln.
EFt leicht möglich, daß man hier die Ausſichten der Kon=
renzunt
einem übertriebenen Peſſimismus beurteilt. Frank=
eich
ſuet der Coolidgeſchen Anregung ziemlich ablehnend gegen=
über
, un die Marinekreiſe wollen nichts von einer weiteren
Geeabzüung hören. Sie behaupten, daß Frankreich immer noch
nicht, ſäg wäre, im gegebenen Augeublick die Meerſtraßen zu
ſeineny imliegenden Kolonien zu ſichern. Die franzöſiſchen
7olonme ſo lautet die franzöſiſche Argumentierung ſind
auf alze ünf Kontinente verteilt, und die franzöſiſche Flotte iſt
praktiſtchlaum größer als die italieniſche, welche eigentlich nur im
Mittehmer eine Rolle zu ſpielen hat und dabei nach fran=
ſöſiſchärAuffaſſung
keine allzu große.
Eisſt eine Tatſache, daß gerade diejenigen franzöſiſchen
Kolomie, welche ſehr ferne liegen, eine ſtändig zunehmende Rolle
n frſnöſiſchen Wirtſchaftsleben ſpielen. Infolge der kommu=
niſtiſchie
Propaganda und auch aus anderen Gründen iſt es
ſchon zu Frieden nicht leicht, die Ordnung überall aufrecht zu er=
haltem
kankreich wünſcht die Aufrechterhaltung des Status quo
für ſeſinganzes Kolonialreich, aber man hat ſehr wenig Ver=
trauey
azu. Denn die ganze Welt ſteht im Zeichen
der mritimen Wettrüſtung, welche viel intenſiver iſt
und winlmehr Gebiete betrifft, als man im allgemeinen annimmt.
Dei Gedanke der Waſhingtoner Seeabrüſtungskonferenz
wurde n Paris keineswegs ſympathiſch aufgenommen. Zuerſt
vehaupptte man, daß die Abrüſtung nur den kleineren Mächten
aufge nmngen werden ſoll, und dann will man die Abrüſtung
zur Sſ zuſammen mit der Abrüſtung zu Lande verhandeln.
Das umde eine Beſſerung der franzöſiſchen Poſition bedeuten
und lehzeitig die Entſcheidungen auf lange Zeit vertagen.
Die eutſch=franzöſtichen Wirtſchaftsverhandlungen.
Berlin, 18. März. (Priv.=Tel.)
2Nachrichten, daß gleichzeitig mit der Unterzeichnung des
Protmlls über die Richtlinien für den künftigen deutſch= franzö=
ſiſchenx
ſandelsvertrag auch das am 1. Juni ablaufende Provi=
ſorinmverlängert
und erweitert worden ſei, muß auf einem Miß=
verſtähnhis
beruhen. Soweit wir wiſſen, iſt lediglich das Proto=
oll
ühe die Richtlinien unterzeichnet worden. Die Verhand=
lunym
über das Proviſoriumgehen dagegen noch
veiſte und ſind von ihrer Beendigung noch ziemlich weit ent=
ferntnt
Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat ſogar in der ver=
ſangami
Nacht noch neue Inſtruktionen an den deutſchen Unter=
ändda
Poſſe nach Paris gerichtet.
Zampfloſe Uebergabe Schanghais?
utoneſiſche Spione haben in der vergangenen Nacht die
Eiſeuhyngleiſe zwiſchen Sutſchau und Wuſchi aufgeriſſen und
ſadung den Rückzug der Nordtruppen ſehr er=
chwt
. Tſchang Tſchung=tſchang iſt nach Peking geeilt, um
mit ſſtang Tſo=lin zu beraten. Indeſſen finden zwiſchen dem
Konmundanten der Schanghaier Verteidigungstruppen, Gene=
ral
Yſhund dem General Tſchang Kai=tſchek Verhandlungen über
ine ſapfloſe Uebergabe Schanghais an die Kantoneſen ſtatt, die
ausſit
Preich ſein ſollen.
fru Borodin und drei Kuriere ſind geſtern auf Befehl
Tſchey Tſo=lins von Sinanfu nach Peking übergeführt worden,
vo ſſevegen Spionage vor ein Kriegsgericht geſtellt werden ſol=
len
, 198 Hauptquartier der Nordarmee ſpricht in einer Erklä=
rungy
bn der Frechheit der Sowjetregierung, die gegen die
Befaſtennahme der Agenten proteſtiere, anſtatt ſich wegen ihrer
Promannda zu entſchuldigen.

Ein Brief Wilhelm Kienzl’s
des Dichterkomponiſten des Evangelimanns
St zwei Jahren beſitzt die Darmſtädter Techniſche Hoch=
ſchullein
ihrer Bibliothek eine beſondere Theaterwiſſenſchaft=
licheg
Bteilung, die von Franz Harres verwaltet wird, aus
Leſſeſn feder die Nr. 3 des laufenden Jahrgangs der Heſſiſchen
pochgſal=Zeitung kürzlich einen größeren Aufſatz über die Hoch=
ſchulhiliothek
brachte, der in auswärtigen Fachkreiſen Aufmerk=
ſamſi
erregte. An Stelle eines theaterwiſſenſchaftlichen Semi=
Naruß kſorgt die ebenfalls bereits zwei Jahre beſtehende Freie
Zeſſolyaft für Theaterwiſſenſchaften die Erſchließung der in der
neu mAibliotheksabteilung vorhandenen Werke. Auch hat die
Heſthaft dank der Tatſache, daß ſie keinen Beitrag erhebt, da=
9Mlber die Mitglieder durch den Vorſtand ſelbſt auswählen
Abüh lkandet, daß ſie Wert darauf legt, als Arbeitsgemeinſchaft
hen. Ausführliches über Theaterwiſſenſchaftliche Abteilung
a zreie Geſellſchaft wird der neue Hochſchulführer bringen,
rABeginn des Sommerſemeſters herauskommt. Am 17. Ja=
a
lieſes Jahres hat die Geſellſchaft W. Kienzl aus Anlaß
EimEi0. Geburtstages, von dem allerdings unſer Landestheater
Suniicht aus Abſicht oder auch nur Verſehen, ſondern aus
Nochen des Spielplans leider keine Notiz nahm, zu ſeinem
Wnde erwählt. Nun iſt von dem berühmten Komponiſten
Eſes Dankſchreiben eingetroffen, das auch unter den Leſern
veſ FMlattes Intereſſe wecken dürfte:
Wien, 13. März 1927.
den geehrten Vorſtand der Freien Geſellſchaft für
Theaterwiſſenſchaften, Darmſtadt.
Sehr geehrte Herren!
* nicht zu bewältigende Ueberfülle von mir zugekommenen
irshütiſchen und Ehrungen aller Art hat es mir unmöglich
Rrichet, jedem Einzelnen meinen Dank zu ſagen, ſo ſehr ſich auch
EAperz dazu genötigt fühlte. Ich kann es mir aber nicht ver=
Behmenn auch ſehr verſpätet, meinem in den Zeitungen ver=
eſchten
Generaldank in einigen wenigen Fällen noch einen
Sa9 er ſönlichen Dank folgen zu laſſen.
zu dieſen Wenigen rechne ich Ihre achtunggebietende
DeSig ung, die mich durch die Ernennung zu ihrem Mitgliede
beſonderer, mich herzlich erfreuender Weiſe geehrt hat.
Don ſeiten Ihres Verwalters Herrn Franz Harres mei=
Aublingswerke Don Quichote gewidmeten Worte der An=
ung
, die von tiefſtem Verſtändniſſe für meine dieſem Werke
s beliegenden Abſichten Zeugnis geben, haben mir eine ganz
Wre Freude bereitet, Beil ſie mich in der Hoffnung beſtär=

Die Schlacht am Jangtſe.
Die Kämpfe vor Nanking und Schanghai.
* London, 18. März. (Priv.=Tel.)
Die letzten Meldungen aus China beſtätigen, daß die
Schlacht um den Beſitz Schanghais in vollem Gange iſt. Die
Abſicht der Kantoneſen geht nach wie vor dahin, Schanghai durch
die Einnahme von Nanking zu iſolieren, wodurch die Nordarmee
zum Rückzug gezwungen wäre. Die Lage in Schanghai ſelbſt iſt
bereits außerordentlich ernſt geworden.

Den Kanton=Truppen iſt es bereits gelungen, einen ſtrategiſch
wichtigen Punkt an der NankingSchanghaier Eiſenbahnlinie zu
beſetzen, wodurch General Tſchang Sun=tſchang, der Führer der
Schantung=Truppen, zum Rückzug gezwungen wurde.

Admiral Jang,
Kommandant der vor Schanghai ſtehenden Seeſtreitkräfte der
Nordarmee, der zu den Kantoneſen übergetreten iſt.
Der Vormarſch der Kantoneſen auf Nanking.
Die letzten Meldungen aus Schanghai beſtätigen die bereits
von uns gebrachte Nachricht über den Vormarſch der Kan=
toneſen
auf Nanking. In Schanghai geht das Gerücht,
daß der die Verteidigung der Stadt leitende General Pi
Tſchun=tſchen gemeinſame Sache mit den Kan=
toneſen
gemacht habe. Die Einnahme der Stadt Nanking
durch die Kantoneſen ſteht unmittelbar bevor. Die Schantung=
Truppen leiſteten dem Vorrrücken der Südtruppen keinen ernſt=
haften
Widerſtand mehr.

ken, daß dieſes mein Werk vielleicht doch noch in der Zukunft,
d. h. in einer beſſeren, idealeren Zeit zu Wort kommen werde.
Mit der Verſicherung meiner vorzüglichen Hochachtung bin
ich Ihr ſehr ergebener
Dr. Wilhelm Kienzl.

*Eliſabeth Bergner im Film.
Im U. T. läuft zurzeit der intereſſante Film Liebe nach
einer Novelle von Balzac. Paul Czinner zeichnet für Manuſkript
und Regie verantwortlich. Beides intereſſiert weniger. Was
dieſen Film aber künſtleriſch intereſſant macht, iſt Eliſabeth
Bergners wundervolle Verkörperung der Herzogin von
Langeais, eine der ſympathiſchſten Frauenfiguren in Balzacs
Novellen. Eine Frau, in der Balzac alle Skalen zunächſt ſpiele=
riſcher
, dann aufkeimend ernſter, durch Abweiſung zur tiefſten
Tragik eines Frauenſchickſals aufglühender Liebe ſpielen läßt,
bis der Tod, der dramatiſche, unſchuldig ſchuldige, den Ab=
ſchluß
bringt.
Die Rolle dieſer ſchönen Herzogin ſpielt Eliſabeth Bergner.
Ihre Darſtellung läßt alles vergeſſen, was die ſchwach geſtaltete
und pſychologiſch unhaltbare Handlung vermiſſen läßt. Eliſabeth
Bergners Spiel iſt ſo ganz untheatraliſch, iſt von einer wohl
intellektuellen, aber künſtleriſch durchaus gebändigten Natürlich=
keit
, iſt vielleicht darum von ſo tiefer Wirkung, ſo packend,
daß niemand, der dieſes Spiel ſieht, das geſprochene Wort ver=
mißt
. Die phototechniſch hervorragenden Aufnahmen laſſen dieſe
ſprechenden Augen im naiv=reifen Geſicht in ſprühendem Leben
aufleuchten, gleichwie das ſchelmiſch lockende, verheißende oder in
tiefſtem Schmerz zuckende Lächeln dieſes Mundes. So wird die=
ſes
Spiel im Bilde zu einer Entfaltung dramatiſcher Geſte von
tiefſter Wirkung.
Hans Rehmanns ſtarke, ſtraffe, ernſte Männlichkeit als
Marquis von Montriveau gibt Eliſabeth Bergner einen Gegen=
ſpieler
, der ihrer Kunſt ein wenn auch nicht überragendes, ſo
doch ſtarkes Relief iſt. Die übrigen Rollen ſind unbedeutend, das
Zuſammenſpiel ſehr gut.

Kunſi, Wiſſenſchaft und Leben.
* Aus Los Angeles kommt die Meldung, daß Walter H. Roth=
wvell
. Dirigent des Los Angeles Symphony Orcheſters, plötzlich in
ſeinem Automobil verſtorben iſt. Er war 50 Jahre alt. Da er
ich ſcheinbar plötzlich nicht wohl fühlte, lenkte er ſeinen Wagen auf die
Seite und brachte die Maſchine zum Stillſtand. Eine Minute ſpäter
iel er leblos über das Steuerrad. Ein Herzſchlag ſcheint den Tod ver=
arſacht
zu haben. Seine zur Zeit in Deutſchland ſich aufhaltende Frau
iſt eine Tochter des bekannten Juſtizrats Wolf in Groß=Umſtadt.

Alarm im Oſten.
Polniſche Pläne gegen Litauen. Wenn die
Polen marſchieren
* Berlin, 18. März. (Priv.=Tel.)
Aus den verſchiedenſten Quellen kommen gleichzeitig Nachriche=
ten
, die darauf hindeuten, daß wir im Oſten vor ſehr ſtar=
ken
Erſchütterungen ſtehen können. Sogar die Mos=
kauer
Regierung ſcheut ſich nicht, amtlich zu erklären, daß
ſie ſichere Nachrichten habe, wonach die polniſche
Regierung in Kowno ein Ultimatum über=
reichen
und beſtimmte Forderungen ſtellen
werde, um die Anerkennung der polniſchen An=
ſprüche
auf Wilna endgültig durchzuſetzen. Sie
fügt hinzu, daß die polniſche Regierung die Abſicht haben ſolle,
Kowno zu beſetzen, und zwar am Geburtstag Pilſudſkis, das
wäre am 19. März, alſo am Samstag. Die ruſſiſche Regierung
hat ſich eigenartige Methoden der Propaganda angewöhnt. Sie
ſcheut ſich zu politiſchen Zwecken nicht, aus der diplomatiſch ge=
botenen
Reſerve herauszutreten und ſich ſelbſt in die Feuerlinie
zu ſtellen. Ihre Behauptungen ſind alſo nicht unbedingt zuver=
läſſig
. Das Seltſame iſt nun, daß auch aus anderen Quellen
ähnliches durchſickert. In Berliner amtlichen Kreiſen iſt man mit
der Stellungnahme zu dieſen Alarmgerüchten ſehr vorſichtig. Es
ſcheint, als ob auch in der Wilhelmſtraße mancherlei Andeu=
tungen
vorliegen, die immerhin nachdenklich ſtimmen. Wenn auch
der Zuſammenhang zwiſchen dem Geburtstag Pilſudſkis und
dem Marſch auf Kowno etwas gezwungen ſein mag, ſo kann
doch kaum ein Zweifel darüber ſein, daß die polniſche Regie=
rung
eine ſehr ſtarke, zunächſt diplomatiſche Aktivität entfaltet,
die aber ſehr leicht auf militäriſches Gebiet übergreifen kann,
wenn die engliſche Neutralität geſichert iſt. Herr Ehamberlin hat
zwar in Genf die guten Dienſte Englands für den Oſten in Aus=
ſicht
geſtellt, es iſt aber immerhin nicht unmöglich, daß er ein
ruſſiſch=polniſches Abenteuer nicht ungern ſehen würde, wenn er
das offiziell auch nach allen Richtungen dementieren wird. Denn
wenn die Polen marſchieren, iſt mit großer Wahrſcheinlichkeit an=
zunehmen
, daß die Ruſſen den Litauern eine Ausnahmeſtellung
gewähren und daraus automatiſch ein polniſch=ruſſiſcher Konflikt
ſich entwickelt. Nun glauben wir vorderhand nicht, daß die Dinge
ſich ſo raſch entwickeln, wenn auch die Vorgänge im Oſten, ge=
rade
weil Deutſchland ſehr leicht hineingezogen werden kann, mit
geſpannter Aufmerkſamkeit von uns verfolgt werden müſſen.
Zalefki über die deutſch=polniſchen Beziehungen.
Warſchau, 18. März.
Außenminiſter Zaleſki erklärte in einer Unterredung mit
einem Preſſevertreter: Meine Unterredungen mit Dr.
Streſemann betreffen ausſchließlich den Handelsvertrag
zwiſchen Deutſchland und Polen. Unſererſeits werden wir an
Verhandlungen mit Deutſchland mit unſerem ganzen guten Wil=
len
herantreten in der Hoffnung, daß ſie zu einem günſtigen
Ergebnis führen. Sofern beide Regierungen unſere Genfer
Unterredungen beſtätigen, hege ich die Hoffnung, daß die Ver=
handlungen
in nächſter Zeit, vorausſichtlich ſchon in
ſieben bis zehn Tagen, wieder aufgenommen werden
können. Zu den litauiſchen Verhältniſſen erklärte der Mini=
fter
, auf polniſcher Seite beſtände weiterhin die Bereit=
ſchaft
, mit Litauen Verhandlungen aufzuneh=
men
, um normale Verhältniſſe herzuſtellen.
Einſchränkung der Völkerbundsratsverſammlungen?
EP. London, 18. März.
Chamberlain hat während der Genfer Tagung den General=
ſekretär
des Völkerbundes erſucht, einen Bericht darüber einzu=
reichen
, ob die Zahl der Ratsſitzungen herabgeſetzt werden kann,
und zwar auf drei pro Jahr. Chamberlain halte an der Auffaſ=
ſung
feſt, daß an dieſen Sitzungen ſtets die Außenminiſter teil=
nehmen
ſollten, um den perſönlichen Kontakt zwiſchen ihnen, der
ſich bisher gut bewährt habe, nicht zu unterbrechen. Die Außen=
miniſter
müßten jedoch von einer Anzahl kleinerer Fragen ent=
laſtet
werden, deren Studium zu viel Zeit koſte, wie z. B. die
Frage des weißen Sklavenhandels. Es müſſe auch berückſichtigt
werden, daß allzuhäufige Abweſenheit vom Parlament und den
laufenden Geſchäften nicht angängig ſei. In amtlichen Kreiſen
hat man ſchon ſeit längerer Zeit die Auffaſſung vertreten, daß
die Genfer Verhandlungen den Außenminiſtern eine erhebliche
Mehrbelaſtung auferlegen. Die Ratstagungen ſollten deshalb
auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt werden.

Neues von Frank Thieß. Der bekannte amerika=
niſche
Verlag Alfred A. Knopf in New York, der auch der Ver=
leger
von Thomas Mann iſt, hat ſoeben die engliſchen und ameri=
kaniſchen
Rechte an beinahe ſämtlichen bisher erſchienenen Wer=
ken
von Frank Thieß erworben und wird die Romane des Dich=
ters
in kurzen Abſtänden, in engliſcher Ueberſetzung heraus=
bringen
. Im Verlag J. Engelhorns Nachf., der ſämtliche Werke
des Dichters bei ſich vereinigt, erſchien ſoeben die vierte, um=
gearbeitete
Auflage der bekannten Briefe an Zeitgenoſſen (Das
Geſicht des Jahrhunderts, 11. bis 15. Tauſend). Die Neuauflage
enthält ein vollkommen neues, größeres Vorwort. Der unlängſt
erſchienene Roman Das Tor zur Welt liegt jetzt im 12. Tau=
ſend
vor.
Das Theater, die bekannte illuſtrierte Halbmonatsſchrift
für Theater und Geſellſchaft (Verlag Berlin W. 9) bringt im zweiten
Märzheft einen beſonders feſſelnden Leitartikel des Dramatikers Hans
J. Rehfiſch. Der Dichter bewüht ſich, die gemeinſame Wurzel des
Intereſſes für Sport= und Schauſpiele aufzudecken, und kommt zu dem
Schluß, daß den Sportveranſtaltungen wie den Bühnen dasſelbe Ziel
geſetzt iſt nämlich: die Erhöhung des Lebensgefühls im Zuſchauer.
Die folgenden Berichte von Hermann Sinsheimer über Münch=
ner
, Carl Müller=Raſtatt üiber Hamburger, Louis Piérard über
belgiſche, Richard Elb und Prof. Platzbecker über Dresdener
Premieren, ferner die Theaterbriefe aus Paris Prag, Düſſel=
dorf
und Gera und das Berliner Notizbuch des Heraus=
gebers
Arthur Kürſchner ſind mit reichem Illuſtrationsmaterial aus=
geſtattet
. Die Bühnenbilder der Uraufführungen Royal Palace
in der Berliner Staatsoper Kaſpar Hauſer in München und
Der Patriot im Berliner Leſſingtheater ſind hervorragend wie=
dergegeben
. Eine mehrfarbige Aufnahme des berühmten Tenors Rich.
Tauber ſchmückt das Titelblatt der beliebten Zeitſchrift. Das geſchmack=
volle
Heft iſt wie gewöhnlich auf jedem Bahnhof und in jedem Zeitungs=
kiosk
zum Preiſe von 2 Mk. zu haben.

Geopolitik‟. Das Märzheft betont zwei bedeutſame Fragenkomplexe:
die kommende Weltwirtſchaftskonferenz, zu der das Mitglied des eng=
liſchen
Parlamentes, William Graham, mit einer Feſtlegung der
engliſchen Stellung, ſowie u. a. die Herausgeber mit Berichten und
einer Statiſtik des Welthandels und der Handelsbilanzen Stellung
nehmen. Zum anderen wird von Dr. Seifert und von Profeſſor
Hennig der intereſſante Verſuch gemacht, die Außenpolitik Italiens
ſeit dem Kriege zu umreißen, ſie in ihren Tendenzen bildlich darzuſtellen
und zu zeigen, wie der Bevölkerungsüberfluß Italien vor die Not=
wendigkeit
ſtellt, ſein eigenes Gebiet zu erweitern oder intenſiv Kolonial=
politik
zu treiben. An die Polenfrage rührt ein ausgezeichneter Auf=
ſatz
von Keyſer über die Einheit des Weichſellandes, der politiſche
Berater der Kanton Regierung, unſer Landsmann Amann berichtet
über die Verhältniſſe in China, Sell über die Verteidigungsmaßnahmen
Niederländiſch=Indiens. Einen reizvollen Rückblick über die Auswirkung
die die militäriſchen Sammelplätze auf die mittelalterliche Geſchichte
hatten, gibt Albert von Hofman.n.

[ ][  ][ ]

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Samstag, den 19. März 1927

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Verſchiedenen unwahren Gerüchtei
behaupten, daß der Unterzeichnete ſiu
hängt habe, entgegentretend, erklärß
hiermit, daß dieſe Schwätzereien jederGr=
lage
entbehren. Ich fühle mich geſtzi,
munter und hätte nicht die geringſteus
a laſſung dazu, ſelbſt meinem Lebeu
Ende zu ſetzen
Gegen diejenigen Perſonen, die
unſinnigen Behauptungen weiterverbuck=
werde
ich in Zukunft ſtrafrechtlich vorwe
und auch zivilrechtliche Anſprüche m
machen, weil derartige unwahren Gsci
dazu angetan ſind, de guten Ruf NW
Wirtſ haft ſchwer zu ſchädigen.
Darmſtadt, 18. März 1927.
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[ ][  ][ ]

ammer 78:

ſtus der Landeshauptſiadt.
Darmſtadt, 19. März.
Fnannt wurden: am 21. Februar der Schulautsanwärter Phil.
aus Gimbsheim (Kreis Worms) zum hauptamtlichen Fort=
ullehrer
an der Fortbildungsſchule zu Guntersblum (Kreis
kymn), am 23. Februar der Schulamtsanwärter Karl Möbs

Mörlen (Kreis Friedberg) zum Lehrer an der Voltsſchule zu
gen (Kris Friedbeug); am 25. Februar der Lehrer an der
e zu Seligenſtadt (Kreis Offenbach) Karl Hembes zum
mllichen Fortbildungsſchullehrer an der Fortbildungsſchule da=
Lehrer an der Volksſchule zu Vilbel (Kreis Friedberg) Karl
when zum hauptamtlichen Fortbildungsſchullehrer an der Fort=
zule
daſelbſt, der Lehrer

mberm an der Fortbildungsſchule daſelbſt; am 8. März der Ober=
yfrrat Hch. Fritzges in Darmſtadt zum Rechmungsdirektor, der
geitssrat E. eeber bei der 1. Abteilung des Reviſionsamtes der
hrungskammer zum Oberrechnungsrat bei der zweiten Abteilung
ilionsamtes der Oberrechnungskammer mit Wirkung vom 1. 3.
am 9. März die Lehrerin Roſa Frank zu Wies=Oppenheim
Borms) zur Lehrerin an der katholiſchen Volksſchule zu Als=
Sis Worms), der Lehrer Wilh. Rothmann zu St. Johann

6ffiſches Landestheater. Am Freitag, den 25. März, wird, wie
arrgekündigt, Käthe Dorſch, die ausgezeichnete Berliner Schau=
und eine der größten Hoffnungen der deutſchen Schauſpiel=
wurn
erſten Male in Darmſtadt auftreten. Sie gaſtiert mit einem
ien Enſemble mit Hans Müllers Schauſpiel Flamme, das
ger nach dem Urteil der Berliner Preſſe unübertrefflichen Dar=
ger
Künſtlerin monatelang dort auf dem Spielplan ſtand. Für
ürzige Gaſtſpiel von Käthe Dorſch iſt den Mietern des Landes=
Soam Montag, den 21., und Dienstag, den 22. März, ein Vor=
zu
Vorzugspreiſen (1.207,20 Mk.) eingeräumt. Der allge=
Awrverkauf zu Preiſen von 1,509 Mk. beginnt am Mittwoch,
MNärz.
regroße Kulturfilm der Ufa Wege zu Kraft und Schön=
Euft in einer vollſtändig neuen und in Darmſtadt noch nicht
Ausgabe morgen Sonntag, vormittags 11 Uhr und nachmit=
hr
, und Montag, den 21. März, nachmittags 5 und 7 Uhr im
Haus des Landestheaters. Das Berliner Tageblatt ſchreibt:
ueeſer Film iſt faſt noch weſentlicher und beachtenswerter gewor=
er
ſchon in ſeiner erſten Geſtalt war . . . Aehnlich urteilt
annte Berliner Börſenzeitung: . . . Die erneuerte Ausgab
6Fonders hervorragenden Ufa=Films fand eine ſo beifallfreudige
we, daß man den Rekorderfolg des Vorjahres auch diesmal wie=
oriten
kann, zumal in vielen Dingen diefes intereſſante Lehrbuch
henheitskultur und Körpererziehung wertvolle neue Kapitel er=
dat
. . ."
Die Generaldirektion des Landestheaters hat den
ſeis durch ſeine täglich früh morgens im Rundfunk abgehalten
ſſtkſtunden bekannten Mitarbeiter des Frankfurter Senders, Dr.
für einen dem Film vorhergehenden Vortrag über Körper=
Serpflichtet. Der Redner wird dieſen Vortrag vor allen Vor=
arn
halten, außer derjenigen, die Sonntag nachmittags 3 Uhr
Ltt. Preiſe: 0,70, 1,00, 1.50 und 2 Mk.
Aie Morgenmuſik im Muſikvereinsſaal (Steinſtraße), veranſtaltet
Konzertſängerin Fräulein Helene Kühling aus Baſel, am
den 20. März, beginnt pünktlich um 11½ Uhr. Wir können
taß die Veranſtaltung einen beſonderen Genuß verſpricht. Das
rgramm und die Ausführenden (Pianiſt Otto Braun aus Frank=
urgen
dafür.
Fm Schloßmuſeum finden täglich Führungen vormittags
rnd 11½ Uhr ſtatt. Samstag geſchloſſen.
Kunſthalle am Rheintor. Die derzeitige Ausſtellung des Drei=
ſüurdes
hat durch verſchiedene nachträglich eingegangene plaſtiſche
eine Bereicherung erfahren. Von der Bildhauerin H. vor
ſtuw ſind noch drei Büſten, darunter eine der Tänzerin Barbakoff
it worden, die nunmehr Aufnahme gefunden haben. Von den
wrlten Werken wurden verkauft: das Oelgemälde Kirche in
von Fr. de Beauclaiv, eine Lithographie von Fr. B. von
ſſowie das Aquarell Schloß in Darmſtadt von Math. Steg=
Das letztere hat der Kunſtverein für ſeine Weihnachtsverloſung
6ri. Es darf mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die vom
ztebund veranſtaltete Kunſtſchau allgemeinen Beifall findet, ſo
geien Beſuch nur warm empfohlen werden kann.
Spangeliſche Markusgemeinde. Bei dem letzten Vortragsabend
Herr Pfarrer Vogel als Vorſitzender des hieſigen Zweig=
S vom Guſtad=Adolf=Verein den Redner, Herrn Pfarrer Wagner=
ern
, der im Hauptverein das Schriftſühreramt inne hat. Unter
ſöe cheidenen Titel Evangeliſche Volksgenoſſen in
Innd wurde den zahlreichen Zuhörern ein überaus reiches
ſei lndes Bild vom Auslandsdeutſchtum gegeben. Und nicht nur
mgen der heutigen Glaubensgenoſſen da draußen um Glauben
mat, nein ein höchſt anſchaulicher Ausſchnitt aus Menſchen=
und Kultur im fremden Lande bot ſich dar; wie in den jetzt
Wolgadeutſchen auch ein gutes Stück Heſſentum, zumal in
und Mundart, verkörpert ſei, wußte Herr Pfarrer Waguer
Sentlich überzeugend zu ſchildern. Wie die Koloniſierungsbe=
en
einer genialen Herrſcherin, Katharina II. von Rußland,
Es des Großen Zeitgenoſſin, 1765 mit zähen Werbern und frei
Geldmitteln vor 160 Jahren gerade auch in das heutige Rhein=
ingriffen
, Auswanderungsluſtige zu Tauſenden in Worms,
t. Butzbach und anderen Orten zuſammenſcharte, wie die aben=
ien
Trausporte über Lübeck und die Oſtſee nach Kronſtadt gingen
hm in Petersburg und Umgebung (Krasn. Sielo) die Anſiedelung
wie ſchließlich über Twer und Saratow 5000 Familien in öde
gewieſen wurden, aus deren ſchwarzer Erde ſie in deutſchem
ialler Aufeindungen und Enttäuſchungen ungeachtet, die heute
ähmte Weizen=Kornkammer in Südrußland ſchufen, die erſt der
Wahnſinn jüngſter Vergangenheit wieder derbrecheriſcher Zer=
eSwut
Preisgab, und die dem ganzen Volke nützlichen Getreidereich=
Ne Voweit verſchleuderte, daß der Hungerwinter 1921/22 annähernd
fte der deutſchen Bevölkerung an der Wolga in grauſigſter
Hahinraffte. Vom Sowſet, ſeinen Ideen und Auswirkungen,
ſiu atlichen Erziehungscenſtalten von heute, von der Glaubenstreue
folgten, den Drangſalen für Kirche und evangeliſche Geiſtlich
es noch vielerkei zu hören. Herrn Pfarrer Wagner für Vortrag
zuchlbilder herzlichen Dank. Die Notwendigkeiten des Guſtav=
Vereins und der Opferfreudigkeit für ihn, waren klar heraus=
und es war eine gute Lektion ſür uns deutſche Evangeliſche
31 Lande. Anſchließend genehmigte die Hauptverſammlung der
mm Grabe Jahresbericht und Satzungen.
Der Chriſtl. Verein junger Männer, ſchreibt uns: Die meiſten
uren ahnen gau nichts von der Vielſeitigkeit eines Jugendwerkes,
die Chriſtlichen Vereine junger Männer darſtellen. Da hat ſich=
ein
unſerer Stadt entſchloſſen, in einem großen Feſtabend von
NWollen und ſeinem Programm Kunde zu geben. Dieſer Abend
am kommenden Sonntag, abends 8 Uhr, im Feſtſaal des Ludwig=
*Ghmnaſium ſtatt und verſpricht, wirtlich recht gut zu werden.
ſſtgend des Vereins wird zu ihrem Recht kommen, und es wirt
Werz und Frohſinn geboten werden. Die Spielleute des Vereins
mit einem Spiel von HanHs Sachs aufwarten, die Bremer
Em uſikanten werden da ſein, und was der Leiter des Vereins,
ar Gedat, von Lausbuben und braven Büblein zu erzählen hat,
aher auch manchen Frohſinn erwecken. Die Muſik des Abends
ſinter den anderen Darbietungen ſicher nicht zurückſtehen. Sie
icht im G=genteil ſehr fein zu werden und wird ihren Höhepunkt
Vortrag der Pathetiqué von Beethoven finden. Freſübungen
aden und Turnen am Barren werden davon zeugen, daß auch
2 Jugend auf dem Gebiet der Leibesübungen durchaus leiſtungs=
1MtSo verſpricht das Programm einen wirklichen genußreichen
der dadurch noch einen beſonderen Reiz erhält, daß mit ihm
wird, die Arbeiten und Werkſtücke der

Nermaſter Segelſchiffs, werden von der Vielſeitigkeit der Jugend
hilichen Lager überzeugen, und es iſt zu hoffen, daß dem Verein
ASte Erfolg beſcheert wird.
Die Lotterie=Künſtlerhilfe 1926 ſoll zum Abfchluß gebracht wer=
s
bild gebeten, die wenigen noch rückſtändigen Gewinne im
us (Zimmer 70) bis zum 1. April abzuholen. Nach dem 1. April
ine Ausgabe nicht mehr ſtatt.
Ser Marineverein Darmſtadt macht ſeine Mitglieder auf den am
Dag, den 19. März, abends 6 und 8 Uhr. im Kleinen Haus des
I Tandestheaters ſtattfindenden Filmportrag Das ſchaf=
ee
Amerika aufmerkfam und bittet um recht regen Beſuch
Elben.

Eamstag, den 19. März 1927

Wochenſpielplan des Heſſiſchen Landestheaters
Großes Haus.
Sonntag, 20. März. G 11 (Darmſtädter Volksbühne). Anfang
5 Uhr, Ende 10 Uhr: Die Meiſterſinger von Nürn=
berg
von Richard Wagner. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Montag, 21. März. Abds. 8 Uhr: Drittes (letztes) Volks=
konzert
(Schubert, Schumann, Mendelsſohn). Soliſtin:
Margarete Albrecht. Preiſe 0.50, 1, 1.50 u. 2 Mk.
Dienstag, 22. März. A 14. Anfang 7 Uhr, Ende 10 Uhr: Zum
erſten Male wiederholt: Bonaparte, ein Schauſpiel
von Fritz v. Uinruh. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Mittwoch, 23. März. 16. Anfang 7½= Uhr, Ende 10 Uhr:
Cardillac, Oper von Paul Hindemith. Preiſe 1 bis
10 Mk.
Donnerstag, 24. März. C 15. Anfang 7 Uhr, Ende 10 Uhr:
Bonaparte‟. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Freitag, 25. März. D 16. Anf. 7½ Uhr, Ende 10 Uhr: Kyritz
Pyritz Poſſe von Rebner, bearbeitet von Rameau, Muſik
von Hirſch. Preiſe 1 bis 10 Mk.
Samstag, 26. März. T. 15. Anfang 7½ Uhr, Ende 10 Uhr: Zum
Gedächtnis des 100. Todestages Beethovens: Sechſte Sin=
fonie
(Paſtorale). Hierauf: Zum erſten Male: Die Ge=
ſchöpfe
des Prometheus ein Tanzſpiel von L. var
Beethoven, textliche Neufaſſung von F. Lodewig. Preiſe
1 bis 10 Mk.
Sonntag, 27. März. Vormittags 11 Uhr: Zum Gedächtnis des
100. Todestages Beethovens: Sinfoniekonzert des
Landestheater=Orcheſters (Coriolan=Ouvertüre,
Klavier=Konzert (=Dur, Sinfonie Nr. 3 (Eroica). Soliſt:
Alfred Hoehn, Klavier. Preiſe 0.50 bis 2.50 Mk.
Abends 7½ Uhr, Ende 10½ Uhr: H 9 (Bühnenvolksbund);
Fidelio, Oper von Beethoven. Preiſe 1 bis 10 Mk.

Kleines Haus.
Sonntag, 20. März. Vormittags 11 Uhr und nochmittas 3 Uhr:
Film: Wege zu Kraft und Schönheit Preiſe
0.70, 1, 1.50 u. 2 Mk.
Abends 8 Uhr, Ende 10 Uhr: Egeplagter Familje=
vadder
Lokalpoſſe von Georg Büchner. Dargeſtellt durch
die Heſſiſche Spielgemeinſchaft. Preife 0.50, 1. 1.50 u. 2 Mk.
Montag, 21. März. Nachm. 5 Uhr und abends 7 Uhr: Film:
Wege zu Kraft und Schönheit. Preiſe 0.70, 1,
1.50 u. 2 Mk.
Dienstag, 22. März. Zuſatzmiete VT (13). Anfang 7½ Uhr, Ende
10 Uhr: Die Entführung aus dem Serail, Oper
von Mozart. Preiſe 1 bis 6 Mk.
Mittwoch, 23. März. Abends 8 Uhr: Elektrola=Konzert
der Firma Karl Jäger, Georgenſtraße. Preiſe 30, 50, 75 Pfg.
Donnerstag, 24. März. Nachm. 5 Uhr und abends 8 Uhr: Film:
Wege zu Kraft und Schönheit. Preiſe 0,70, 1,
1.50 u. 2 Mk.
Freitag, 25. März. Anfang 7½ Uhr, Ende 10 Uhr: Einmali=
ges
Gaſtſpiel Käthe Dorſch mit Enſemble:
Flamme, Schauſpiel von Hans Müller. Vorverkauf für
Mieter zu ermäßigtem Preiſe (1.20 bis 7.20 Mk.) am Montag,
den 21., und Dienstag, den 22. März. Allgemeiner Verkau=
(Preiſe 1.50 bis 9 Mk.) ab Mittwoch, den 23. März.
Samstag, 26. März. Nachm. 5 Uhr und abends 8 Uhr: Film:
Wege zu Kraft und Schönheit Preiſe 0,70, 1,
1.50 u. 2 Mk.
Sonntag, 27. März. 11. Vorſtellung der Sonntags=Fremdenmiete
(weiße Mieterkarte). Anfang 8 Uhr, Ende 10 Uhr: Die
Märchen der Königin von Navarra. Preiſe
1 bis 6 Mk.

Gedenkfeier anläßlich des 6. Jahrestages der Volksabſtimmung in
Oberfchleſien. Es wird nochmals auf die vom hieſigen Schleſier=Verein,
e. V., morgen abend 8 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums zu ver=
anſtaltende
Abſtimmungsgedenkfeier hingewieſen. Im Mittelpunkt des
Abends ſteht ein Vortrag des bekannten Schleſiers, Dozent und Pfarrer
Taesler=Frankfurt a. M. über Schleſiens Bedeutung für Deutſchland
Zwei Geſänge für Tenor, und zwar Im Abendrot von Schubert und
die Arie Nacht iſt’s umher aus dem Oratorium Samſon von
Händel werden durch Herrn Alfred Gruß zum Vortrag gelangen. Die
Begleitung am Flügel hat in liebenswürdiger Weiſe Herr Kapellmeiſter
Fr. Fiſcher, Lehrer an der Städt. Akademie für Tonkunſt, übernommen.
Das Orcheſter der Beamtenvereinigung ehemaliger Militärmuſiker,
unter Leitung des Herrn Gg. Greilich, hat ebenfalls ſeine Mitwirkung
zugeſagt und wird die Ouvertüre zu Egmont Elegie von Schäfer
und das Finale aus Lohengrin zu Gehör bringen. Im Hinblick auf
das anſprechende Programm kann der Beſuch der Veranſtaltung vur
empfohlen werden. Der Eintritt iſt frei. (Siehe auch Anzeige in
geſtriger Ausgabe.)
= Turngeſellſchaft Darmſtadt 1875, Wanderabteilung. Am kommen=
den
Sonntag, den 20. März 1927, findet die 3. Wanderung der Wander=
Abteilung der Turngeſellſchaft 1875 ſtatt. Der Abmarſch iſt um 1 Uhr
am Vereinshauſe Dieburgerſtraße, und wird unſer Ehrenſprecher Emig
die Teilnehmer auf ſchönen, und auch für ältere Teilnehmer bequemen
2
gen über Gundernhauſen nach Roßdorf führen. In Roßdorf wird
bei Gaſtwirt Krämer Einkehr gehalten. Der Wander=Ausſchuß hofft,
daß wieder eine ſtattliche Zahl Mitglioder an dieſer Wanderung teil=
nimmt
.
Gartenbauverein Darmſtadt. Die Ausgabe der Geräte, auf die
in der letzten Monatsverſammlung hingewieſen wurde, findet heute
nachmittag in der Arbeitsſchule in der Stiftsſtraße ſtatt. Gleichzeitig
wird auch dort Samen, wie in früheren Jahren, abgegeben. Näheres
in der heutigen Anzeige.
Der Ehrenbund der Verdun= und Argonnenkämpfer, deſſen Pro=
tektorat
in Händen S. Exz. General der Infanterie a. D. Mudra liegt,
bittet alle Verdun= und Argonnemkämpfer, Offiziere wie Mannſchaften,
ihre Adreſſe an den Vertrauensmann des Bundes für Darmſtadt und
Umgebung: Kamerad Hch. Schuchmann, Darmſtadt, Dornheimer
Weg 68, oder an den Kam. Hch. Thomas, Darmſtadt, Stiftſtr. 35,
unter Beifügung von 10 Pfg. für Rückporto einzuſenden, worauf dann
Näheres mitgeteilt wird.
Ausſtellung. In der Rundeturmſchule ſind am Samstag, den
19. März, und Sonntag, den 20. März, die Zeichnungen und Hand=
arbeiten
der Schülerinnen ausgeſtellt. Die Ausſtellung iſt am Samstay
von 3 bis 6 Uhr und am Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 3 bis
6 Uhr geöffnet. Die Eltern und Freunde der Schule ſind zur Beſich=
tigung
höflichſt eingeladen.
* Um die Einheitskurzſchrift. Den Regierungen des Reichs und
der Länder wie den ſämtlichen höheren Lehranſtalten iſt eine Eingabe
des Stenographenvereins Stolze=Schrey und des Deutſchen Stenogra=
phenbundes
Gabelsberger (nicht zu verwechſeln mit dem großen Deut=
ſchen
Stenographenbund, vormals Gabelsberger, der ſeit 1925 die Ein=
heitskurzſchrift
vertritt), überſandt worden, in der die ſofortige Reviſior
der Einheitskurzſchrift verlangt wird. Die Bayeriſche Landesanſtalt für
Kurzſchrift iſt zu der Erklärung ermächtigt, daß das Bayeriſche Staats=
miniſterium
für Unterricht und Kultus jede Aenderung der Einheits=
kurzſchrift
im jetzigen Zeitpunkt ablehnt.
Hauszinsſteuer und Wohnungsneubau. Unter dieſem Titel ver=
öffentlicht
das Zentralblatt der Bauverwaltung einen Artikel, in dem
Staatsminiſter Dr. Höpker=Aſchoff den Plan eines verſtärkten Woh=
nungsbauprogramms
in Verbindung mit der endgültigen Geſtaltung der
Hauszinsſteuer entwickelt. Das Zentralblatt der Bauverwaltung liegt
in dem Leſezimmer des Gewerbemuſeums auf.
Rentenerhöhung für Kriegsbeſchädigte und Kriegerhinterbliebene
Die Kriegerkameradſchaft Haſſia, Darmſtadt, Ahaſtraße 5, teilt uns
folgendes mit: Wie der Verband der Kriegsbeſchädigten und Krieger=
hinterbliebenen
des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, mit
teilt, wird die zurzeit 19 Prozent der Grundrente betragende Renten=
erhöhung
aus Anlaß der Erhöhung des Wohnungsgeldes der Beamten
vom 1. April d. J. ab auf 22 Prozent erhöht.

Sie huſten ja ſo ſchwer

TV 3523

chien Sie rechkzeilig auf alle Anzeichen, damis ſich kein chroniſcher= oder Bron=
alkatg
rh eniwickeln kann. Täglich mehrmials 1520 Tropfen von den echten
ichel’s Suſtenkropfent, der kräfligen, ſchinerzlindernder Suſtenmedizin, die bei
ei erkeit. Schleinnnn äfung, 22azyei; und Trorlienheit iin Halſe raſch aufiöſend
zo re.zſtillend wirl.k. Zu haben in 2isihehen und Drogerien, aber echt nur mit
arke Medico und der Firma Otto Reichel, Berlin SO. 33, Eiſenbahnſtraße 4,

Seite 5

Parlamentariſches.
Der Finanzausſchuß des Heſſiſchen Landtags
ſetzte geſtern die Beratungen des Staatsvoranſchlag3
bei Kapitel 37 (Zentralſtelle ſür die Landesſtatiſtik) fort; das Kauir
wurde genehmigt. In der Ausſprache über Kapitel 38 (Kir Fen)
wpunde bemängelt, daß noch kein Abbau, keine Zuſammenlegung don
Bezirken erfolgt ſei. Die Regierung erklärte, das wäre nicht richtin;
es ſeien Erfparniſſe gemacht und bedeutende Gehaltsabſtriche dorge=
nommen
worden. Die Abſtimmung über dieſes Kapitel wurde zuriſ=
geſtellt
. Die Kommuniſten haben einen Antrag eingebracht, den (zc
ſamtbetrag für dieſes Kapitel zu ſtreichen, und die Abgg. Heinſtad: und
Blank einen Antrag, den Staatszuſchuß von 125000 Mk. auf 37.5
Mark zu erhöhen und ein Darlehen von 1 Million Mk. zu gewähren.
Kapitel 39 (Aerztlicher Dienſt) wurde hierauf beraten. Ein Aut
Noth und Gen. will, daß unter Titel 4 für das Hebammenweſen 700
Mark bereitgeſtellt werden. Ferner wivd in dem Antrag gefordert,
das Hebammenweſen geſetzlich zu regeln und den Geſetzentwurf u ch
während der Etatsberatungen vorzulegen. Der Antrag wurde abge=
lehnt
; die letzte Forderung, weil in der Reichsgeſetzgebung noch einzelne
Beſtimmungen zu treffen ſind. Das Kapitel ſelbſt wurde angenommen
mit dem Erſuchen, zur Förderung des Hebammenweſens, wofür im
Voranſchlag 11000 Mark vorgeſehen ſind, der Regierung die Ermd. zu geben, bis zur Höchſtgrenze von 17 000 Mk. zu gehen unter
Wahrung der Grundſätze des Budgets ſür 1919, wenn die Aufwendin=
gen
notwendig ſind. Kapitel 40 (Tierärztlicher Dienſt) wurde geſ. h=
migt
. Zu Kapitel 41 (Hebammenlehranſtalt Mainz) ſtellte Fran
Abg. Noth den Antrag, einen Ausſchuß aus dem Landtag zu bilden, der
die Anſtalt überwacht. Ferner machte ſie die Mitteilung, daß Beſchwer=
den
von Inſaſſen der Anſtalt eingegangen ſeien. Die Regierung ei=
klärte
dazu, daß bei der Direktion keine einzige Beſchwerde vorlicg.
Der Antrag wurde abgelehnt und das Kapitel angenommen. Bei der
Beratung des Kap. 42 (Landes Heil= und Pflegeanſtalten uſw.) wur=
den
die Verhandlungen abgebrochen und auf Dienstag vertagt. JI
dieſer Sitzung ſoll nicht der Voranſchlag weiter beraten werden, ſon=
dern
die Verlängerung des Finanzgeſetzes. Eine Regierungsvorlage
über die einſtweilige Bewilligung der Baukredite, der Schutz der G= Ginsheim gegen Hochwaſſer, das Steuervorauszahlungsgeſet
uſw. ſtehen noch auf der Tagesordnung.

P.A 33. Mittelrheiniſches Kreisturnfeſt Darmſtadt 1927. Es ſei an
dieſer Stelle nochmals daran erinnert, daß ſich die nachfolgenden Bankein
in liebenswürdigerweiſe bereit erklärt haben, Spenden und Zeichnungen
für den Garantiefonds entgegenzunehmen. Bei der Bedeutung de
Kreisturnfeſtes ſüir alle Kreiſe unſerer Bevölkerung iſt mit Sicherheit
zu erwarten, daß Staat, Stadt, Induſtrie, Handel, Gewerbe und Ver=
eine
auch das ihrige tun, um dem Kreisturnfeſt zu einem vollen Erfolg
zu verhelfen. Die Darmſtädter Turnerſchaft hat zur Uebernahme des
zu verhlefen. Die Darmſtädter Turnerſchaft hat ſich zur Uebernahme de
entſchloſſen. Sie tat das im Vertrauen darauf, daß ihr aus weiteſten
Kreiſen die Unterſtützung ſicher iſt. Zeichnungen nehmen entgegen:
Darmſtädter und Nationalbank, Filiale Darmſtadt; Darmſtädter Volks
bank, Darmſtadt: Deutſche Bank, Filiale Darmſtadt; Deutſche Vereins=
bank
, Filiale Darmſtadt: Direktion der Diskontogeſellſchaft, Filiale
Darmſtadt; Heſſiſche Girozentrale, Darmſtadt; Landesgenoſſenſchaft=, Darmſtadt: Nauheim u. Co., Bankgeſchäft, Darmſtadt; Städtiſche
Sparkaſſe; Heſſiſche und Kommunale Landesbank.
* Schwurgericht. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wird gegen ein
Mädchen aus Viernheim wegen Totſchlags verhandelt, das unter der
Anklage ſteht, ihr im Juni 1926 geborenes uneheliches Kind (Sohn,
vorſätzlich, jedoch ohne Ueberlegung nach einem Monat getötet zu haben.
Die dat iſt nachts, der Tod durch Erſticken im Kiſſen des Bettchens
erfolgt. Die Mutter wollte, da die Eltern ſich nicht mit dem Geſchehenen
abfinden wollten, das Kind los ſein. Der am anderen Morgen zuge
zogene Arzt fand ein kräftiges, geſundes Kind von normaler Ent=
wicklung
, er ſtellte, da er keinen Verdacht hatte, den Totenſchein aus.
Die Anzeige hat der in Viernheim wohnhafte Vater des Kindes er=
ſtattet
; er hat auch nebenher mit einem anderen Mädchen verkehrt. An=
ſcheinend
hat die Religionsverſchiedenheit der Kindesmutter und des
Vaters des Kindes einer in Ausſicht genommenen Heirat im Wege 9 e=
ſtanden
. Die Sektion der Leiche hat nach der am 19. Oktober 1926 er=
folgten
Ausgrabung ſtattgefunden. Die Fäulniserſcheinungen warei
ſchon weit vorgeſchritten. Aeußere Merkmale waren nicht wahrnehm=
bar
. Anzeichen, durch die man auf plötzliches, gewaltſames Erſticken
ſchließen konnte, waren nicht vorhanden. Immerhin kann ein Erſticken
durch ſtarke Wärmezufuhr ſtattgefunden haben. Bei der Angeklagten
liegt eine ziemlich ſtarke Beſchränktheit in geiſtiger Beziehung vor, ſie
erſcheint als leicht ſchwachſinnig, mithin geiſtig minderwertig. Der Staats=
anwalt
erörtert das Bild einer demoraliſierten Jugend, das die Ver=
handlung
enthüllt hat, das Milieu, in dem die Angeklagte nach der
Geburt gelebt hat. Auf dieſem Nährboden ſei die Tat entſtanden. Mil=
dernde
Umſtände will der Vertreter der Anklage zubilligen; der Straf
antrag geht auf 2½ Jahre Gefängnis, unter Anrechnung der Unter=
üchungshaft
. Auch der Verteidiger verneint eine planmäßige Ueber=
legung
bei der Ausführung der Tat, indem er auf den pſychopathiſchen
Einſchlag verweiſt. Stehe ſo der Vorſatz feſt, ſo bleibe zu unterſuchen,
ob die TLodesurſache zweifelsfrei feſtgeſtellt ſei. Dies ſcheint dem Ver=
teidiger
nicht ganz einwandfrei nachgewieſen. Krankheitserſcheinungen
möchten vorgelegen haben, die die Annahme einer Bronchitis rechtfer=
tigen
könnten. Andere Momente könnten auch bei dem Tod des Kindes
mitgewirkt haben. Der äußere Befund nach längerer Zeit habe keine
Anhaltspunkte ergeben. Angeſichts mangelnder Aufklärung ſei nur ein
Totſchlags verſuch denkbar. Nur in dieſem Sinne bittet der Ver=
teidiger
eine Beſtrafung eintreten zu laſſen. Das Urteil erkenn
wegen Verbrechens nach §§ 212, 213 StGB. auf ein Jahr ſechs
Monate Gefängnis, unter Anrechnung von fünf Monaten der
Unterſuchungshaft.
Polizeibericht. Seit einiger Zeit iſt ein Betrüger an der
Arbeit, der es beſonders auf die Schädigung von Metzgereien und von
Großſchlächtereien abgeſehen hat. Der Täter, der bis jetzt in einer
Reihe von Städten aufgetreten iſt, kaufte Fleiſchwaren in größeren
Mengen auf Kredit ein, ſetzte ſie in Hotels uſw. ab, um dann mit dem
Erlös zu verſchwinden. Da der unbekannte Täter, der ſich in der Negel
Wolf nannte, auch in der Nähe von Darmſtadt ſeine Betrügereien v= r=
übte
und mit Fortſetzung derſelben zu rechnen iſt, wird vor dieſem
Schwindler gewarnt. Er wird wie folgt beſchrieben: Ctwa 30 Jahre
alt, ziemlich groß, ſchlank mit kurz geſchnittenem Haar und geſtutzten
Schnurrbart. Er ſpricht rheiniſch=weſtfäliſche Mundart und war zuletz
mit hellem Ueberzieher (Pfeffer und Salz), hellem Schlapphut und mit
braunen Halbſchuhen bekleidet. Bei etwaigem Auftreten des Schwind
lers in hieſigen Geſchäften werden die Inhaber gebeten, der Kriminal=
abteilung
ſofort Nachricht zu geben. Geſtohlen wurden aus
einem Keller eine Korbflaſche mit 25 Liter Weinbrand, aus der Damen=
toilette
des Schloßkaffees ein goldener Trauring mit Kettchen, an deſſer
Ende ſich ein goldenes Fünfmarkſtück mit der Jahreszahl 1877 oder 7
befindet, und ein ſchmaler goldener Ring mit blauem Stein, und aus
einem Hofe eine graugeſtrichene Sſproſſige Weißbinderleiter. Perfonen,
die ſachdienliche Angaben zur Ermittelung der entwendeten Gegenſtände
und der Täter machen können, werden gebeten, der Kriminalabteilun=
Nachricht zukommen zu laſſen. Wegen Strafvollzugs wurden auf
Grund von Ausſchreiben des Amtsgerichts Mainz und des Bezirksam 3
Mannheim feſtgenommen: Artiſt Eugen Fiſcher, geb. am 20. 5
1881 zu Wurzach (Württbg.) und der Schloſſer Hermann Bimntemeher
geb. am 4. 5. 1203 zu Bremen. In der vergangenen Nacht verſuch/e
in hieſiger ſtellungsloſer Fuhrmann, in ein Verkaufshäuschen Ecke 97
Rhein= und Otto Wolfskehlſtraße einzubrechen. Durch das Auf=
ſprengen
des Türſchloſſes, das ein weithin vernehmbares Geräuſch vei
urſachte, wurde die Polizeipatrouille aufmerkſam, die den Täter feſt
nehmen konnte. Nach anfänglichem Leugnen gab er ſchließlich die
Tat zu.
Lokale Veranſtaltungen.
Die bierunier erſcheinenden Notizen ſind ansſchlietzilich als Hinweiſe auf Anzelgen zu betrachten.
in keinem Faſls irgendwie als Beſprechung oder Kritik.
Wie bereits durch Anzeige bekannt, feiert die Vereinigung
früherer Leibgardiſten, Darmſtadt, heute abend .8 Uhr
im Konkordiaſaal (Waldſtraße 33) ihr 13jähriges Stiftungsfeſt. Da=
Feſt findet, wie in früheren Jahren, mit einem abwechſlungsreichen
gediegenen Programm ſtatt, dem ſich dann ein Tanz anſchließt, um auch
der Jugend zu ihrem Recht zu verhelfen. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr
mäßig gehalten, um allen Kameraden, Freunden und Gönnern der Bei=
einigung
die Teilnahme zu ermöglichen.

Tageskalender für Samstag, den 19. März 1927.
Landestheater Großes Haus, E 15, Anfang 7 Uhr, Enße
10 Uhr: Bonaparte Kleines Haus, nachm. 5 und 3 Uhr
Filmvortrag: Das ſchaffende Amerika, Orpheum, abends
8 Uhr: Donnerwetter, ganz famos! Kinovorſtellungen
Union=, Reſidenz=Theater, Palaſt=Lichtſpiele. Konzerte uſw.
Schloß=Café; Perkeo; Maxim; Reſtaurant Hottes; Café Rheingold;
Frankfurter Hof: Reichskrone; Zentralhotel. Vgg. früh. Leib=
gard
., abends 8 Uhr im Konkordiaſaal: 13jähr. Stiftungsfeſt.
Deutſcher Oſtbund, abends 8½ Uhr, Fürſtenſagl: Pei=
ſammlung
.

[ ][  ][ ]

Seite 6

Samstag, den 19. März 1927

Aus Heſſen.

Starkenburg.
Eberſtadt, 18. März. Gutſcheine als Zahlungsmittel.

urch die Bürgermeiſterei ſind dieſer Tage wiederum an Erverbsloſe,

Sozial= und Kleinrentner, ſowie an Wohlfahrts= Unterſtützungsempfän=
ger
beſondere Bezugsſcheine für Lebensmittel, Bedarfsartikel und
Brennmaterial ausgegeben worden. Die Scheine werden von der Ge=
meindekaſſe
in der Zeit vom 21. März bis 10. April eingelöſt. Die
Paſſionsſpiele im Bild. Der hieſige Wartburgverein hält am
Sonntag abend in der evangeliſchen Kirche einen Lichtbildervortrag ab.
Die Bilder zeigen die bekannten Oberammergauer Paſſionsſpiele.
* Pfungſtadt, 17. März. Abendunterhaltung. Die letzte
Abendunterhaltung der Sängervereinigung nahm einen guten Ver=
lauf
. Vielen Beifall ernteten die von dem einheimiſchen Komponiſten
Nektor Neff vertonten Lieder Fröhliche Einkehr und Die Lore vom
Nhein. Dirigent Georg Herbert waltete in umſichtiger Weiſe ſeines
Amtes. Vielen Anklang fand auch das Volksſtück Ehrliche Arbeit.
Pfungſtadt, 15. März. Der Verein der Hundefreunde für Pfung=
ſtadt
und Umgebung hält am 27. März im Gaſthaus Zur Linde eine
Pfoſtenſchau ab; dieſelbe iſt mit einer Sonderſchau des Dobermaun=
dinſcher
=Vereins, Abteilung Pfungſtadt, verbunden. Immer noch hat
Pſungſtadt ſeine Zugkraft bewieſen, da ſeine gut geleiteren Unter=
nehmungen
ſtets in würdigen Händen liegen. Als Nichter amtieren:
E. Prösler (Frankfurt a. M.) für Hunde aller Naſſen, O. Settegaſt
Friedberg) für Dobermannpinſcher. Das Standgeld beträgt 2,50 Mk.
pro Hund. Nähere Auskunft erteilt Herr Gg. Fink, Pfungſtadt, Sand=
ſtraße
.
Babenhaufen, 17. März. Zu Beginn der letzten Gemeinde=
ratsſitzung
erſtattet der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Nühl,
einige Mitteilungen. Sie betreffen Wünſche des Gemeinderats zu dem
ab 1. April ſtattfindenden Zugverkehr, die Schnakenbekämpfung, die ſeit=
herigen
Schritte des Herrn Bürgermeiſters zur Schulhausplatzfrage, die
Teilnahme von Gemeinderatsmitgliedern an den Sitzungen laut Artikel
07 der Gemeindeordnung und die Befreiung von der Grunderwerbs=
teuer
bei Siedlungsbauten und Grundſtücken, die zu Straßenzwecken
dienen. Einem Antrage des Herrn Werkmann der außerhalb des Orts=
bauplanes
in der Nähe der Langſtädter Straße ein Wohnhaus errichten
wvill, wird unter den üblichen Bedingungen zugeſtimmt. In Verbindung
damit wird über die weitere Bebauung des Speſſartplatzes und ſeiner
Umgebung beraten. Der endgültigen Anſtellung der bisher kommiſſariſch
an der Volksſchule ernannten Lehrerin, Frl. A. Lutz, ſteht von der Ge=

meindeverwaltung nichts im Wege. Friſt= und Unterſtützungsgeſuche, Er=
laß
von Vergnügungsſteuer und Beſchwerden über den ſchlechten Zuſtand

der Eiſenbahnſtraße beim Uebergang an der Dieburger Straße bilden
den Gegenſtand der nichtöffentlichen Sitzung, die gegen Mitternacht endete.

r. Babenhauſen, 18. März. Nach langer Pauſe tritt dieſen Sonn=
tag
nachmittag endlich wieder einmal die erſte Handballmannſchaft unſe=
res
Polizeiſportvereins an die Oeffentlichkeit. Noch in lebhafter Erin=
nerung
iſt bei allen Sportfreunden der denkwürdige Kampf gegen den
Altmeiſter Sportverein 98 Darmſtadt, wo unſere Mannſchaft ſich in einer
beneidenswerten Hochform zeigte und dem gefürchteten Gegner eine
überraſchend hohe Niederlage beibrachte. Geſpannt iſt deshalb die hie=
fige
Sportgemeinde auf das dieſen Sonntag ſtatrfindende Handballſpiel
gegen die 1. Mannſchaft Alemannig=Worms, der ein guter Ruf voraus=
* Groß=Bieberau, 18. März. In dem von dem Geſangverein Ein=
1racht veranſtalteten Rheinabend, deſſen Mittelpunkt die Operette Die
Winzerlieſel bildete, war der Saal bis zum letzten Platz beſetzt; ein
echt deutſcher Abend war es, an dem Sang, Wort und Spiel unſerem
Vater Rhein galten. Der ſtürmiſche Beifall und das einmürige Ver=
langen
der Zuſchauer, die Veranſtaltung nochmals zu wiederholen, zeugt,
vie vorzüglich alle Darbietungen gelangen. Gern und im ſtolzen
Bewußſein des guten Gelingens kommt der Geſangverein der Vitte nach
und wiederholt am Sonntag, den 20. März, abends 8 Uhr beginnend,
das Programm ſeines Rheinabends.

Werfau i. O., 18. März. Der Turnverein Werſau, D. T.,
hielt im vollbeſetzten Saale des Turners Trautmann ſeinen Theater=
abend
ab. Zur Aufführung gelangte Soll und Haben, Schauſpiel in
5 Akten von Guſtav Freytag. Da die Spieler gute Kräfte waren, kam
das Stück mit ſeiner 3½ Stunden Spieldauer, zu ſeiner vollen Aus=

wirkung und fand allgemeinen großen Beifall. Auf vielſeitigen Wunſch
wurden die Spieler gebeten, es kommenden Sonntag, den 20. März, im
Saale des Turners Lohnes nochmals zur Aufführung zu bringen.
Gleichzeitig haben ſich die Blauband=Werke, Mannhsim, durch Vor=
führung
eines Film=Luſtſpiels zur Verfügung geſtellt.

Fränkiſch=Crumbach, 18. März. Der hieſige Turnverein veran=
ſtaltete
in ſeinem Vereinslokal Zur Traube einen Theaterabend. Zur
Aufführung gelangte Mathilde, ein deutſches Frauenherz, ein Schau=
ſpiel
in vier Akten. Unter der Leitung von Kaufmann Wilhelm Zör=
giebel
waren die Rollen gut verteilt und vortrefflich geſpielt. Der Saal
war bis auf den letzten Platz gefüllt. Am nächſten Sonntag gelangt das
Stück nochmals zur Aufführung.
Neunkirchen, 18. März. Odenwaldklub Neunkirchner=
höhe
. Am Sonntag, den 20. März, findet die zweite Wanderung des
Odenwaldklubs ſtatt. Die Zuſammenkunft iſt bei Gaſtwirt Bitſch in
Brandau, von da nach Ernſthofen, Beſichtigung des Schloſſes und des
Ehrenhaines für die Gefallenen, dann nach Asbach, Endziel Klein=
Bieberau.
Reichelsheim i. O., 17. März. Neuerrichtung einer
Filiale der Bezirksſparkaſſe Erbach, für die Orte
der Reichelsheimer Zent. Außer der hieſigen Volksbank,
G. m. b. H., die von dem Vater des Herrn Altbürgermeiſters Dingeldein
vor mehreren Jahrzehnten gegründet wurde, und von deſſen Sohn heuie
als Leiter geführt wird, beſtand bisher hier noch eine Agentur der Be=
zirksſparkaſſe
Erbach, die von Herrn Kaufmann Aug. Bauer verwalret
wurde. Um dem Geldverkehr der zahlreichen Orte des Bezirksſparkaſſen=
verbandes
Erbach zu genügen, will die öffentliche Sparkaſſe Erbach am
1. April ihre Agentur in eine Filiale mit eigener Geſchäftsführung
umwandeln, in der alle Kaſſen= und Bankgeſchäfte direkt, genau wie bei der
Hauptkaſſe in Erbach, erledigt werden können. Auch die Kaſſeſtunden
werden ebenſo wie in Erbach vormittags von 812 Uhr gehalten.
Hummetroth. 18. März. Lichtbildervortrag Dem
Kriegerverein Pfirſchbach=Annelsbach iſt es gelungen, den Film der
Sommeſchlacht 1916 leihweiſe zu erlangen. Derſelbe wird kommenden
Sonntag, den 20. März, im Saale des Gaſtwirts Georg Berres in
Hummetroth, abends 8 Uhr, zur Vorführung gelangen. Als Redner iſt
Hauptmann außer Dienſt Moſer aus Darmſtadt gewonnen. Zur Ver=
ſchönerung
des Abends wird der Geſangverein Harmonie von hier
einige Lieder zum Vortrag bringen.
Kirchbrombach, 16. März. Der Kampf um die Erhaltung der
Oberrealſchule Michelſtadt trug ſeine Ausläufer bis zu uns. Bekannt=
lich
fällt die Entſcheidung, ob Vollanſtalt oder nicht, kommenden Sams=
tag
in der Kreistagsſitzung. Im Zuſammenhang mit der Erhaltung
hatten verſchiedene Finanzpläne die Gemeinderäte der intereſſierten
Gemeinden beſchäftigt, fanden aber wenig oder gar keine Gegenliebe.
Nun ſcheint man an maßgehenden Stellen in letzter Stunde einen gang=
baren
Weg gefunden zu haben. Eltern und beteiligte Gemeinden ſollen
für den Reſt der ſtrittigen Summe die Deckung übernehmen. Hieſige
Bürger verſammelten ſich deshalb und ſprachhen einmal das ganze
Problem der Oberrealſchule durch. Immer wieder wurde darauf hin=
gewieſen
, warum gerade der hintere Odenwald eine Vollanſtalt ent=
behren
ſoll, während ſie andererſeits dicht beieinander liegen.

* Höchſt i. O., 18. März. K. K. Schützenverein Höchſt. In der
geſtrigen Vorſtandsſitzung wurde beſchloſſen, am 27. März einen Licht=
bildervortrag
im Hotel Zur Poſt abzuhalten. Herr Oberſtleutnant
von Hagen=Darmſtadt wird über das Thema Verdun 1916 eine ſehr
intereſſante Schilderung geben. Wahlfolgen. Der ſeitherige
Vorſitzende des hieſigen Bauernbundes, Herr Adam Göttmann, konnte
ſich anläßlich der am letzten Sonntag ftattgefundenen Generalverſamm=
lung
trotz des allgemeinen Wunſches nicht entſchließen, dieſes Amt wei=
ter
zu bekleiden. Er begründete ſeinen ablehnenden Standpumkt mit
dem Verhalten eines Teils der Mitglieder bei der letzten Bürgermeiſter=
wahl
. In unſerem Orte ncht ſich die Bautätigkeit nun in größerem
Maße bemerkbau. Außer einer Anzahl Privathäuſer, die bereits in
Angriff genommen ſind, entſteht gegenüber dem Bahnhof ein Hotel in
größerer Ausführung. Die erſte Wanderung des Jung= Odenwald=
klubs
, Ortsgruppe Höchſt, findet am Sonntag, den 20. d. M., unter Füh=
rung
des Herrn Lehrers Raitz als Sternwanderung mit ſämtlichen
Jugendgruppen des Mümlingtales nach Zell. i. O. ſtatt,
* Neuſtadt, 18. März. Kriegerehrung in der evang. Kirche.
Der vergangene Sonntag war für die Geſchickte der evang. Kirche ein
bedeutungsvoller Tag. Im Rahmen des Hauptgottesdienſtes fand die
Weihe der Gedächtnistafel für die Opfer des Weltkrieges aus den Ge=

Nummer 78

meinden, Hainſtadt, Rai=Breitenbach und Neuſtadt ſtatt. Die außgeuntn
nete Gedächtnisrede hielt Herr Pfarrer Strack. Die hieſige Schule mteat
ſtützte durch den Vortrag des Liedes Es iſt beſtimmt in Gottes Naß=
die
einfache Feier. Die Gedenktafel mit 60 Namen, die in ſeinhmant
riſcher Weiſe von Herrn Maler Kienzle=Traiſa ausgeführt wurde, mahi
uns für alle Zeiten an dos ſchöne Wort Vergiß, mein Voll, die trumm=
Toten nicht Unſere Kirche, die jetzt ihrer inneren künſtleriſchen Aun=
ſtattung
nach mit zu den ſchönſten Gotteshäuſern des Odenwaldes zi.
hört, verdient es, daß man ſie gelegentlich auch einnal bei etzwgiglnis
Ausflügen beſucht.

* Vielbrunn, 18. März. Gemeinderatsſitzung, Zu
ſeitens der derzeitigen Pächter der hieſigen Gemeindeiagd zwecks Löiun
des Pachtverhältniſſes auf der Bürgermeiſterei abgegebeuen mündlicim

Erklärung nimmt der Gemeinderat erſt Stellung nach Eingang eire=
diesbezüglichen
ſchriftlichen Erklärung der Pächter. Mit der Aus= sl=
lung
der zu Bauzwecken von der Gemeinde garantierten Kabit
die Intereſſenten ſowie mit der Einziehung der hieraus erwachſennp,
Zinſen wurde der Gemeinderechner betraut. Ein Antrag betr. Mau=
für
Unterſtellräume der Poſtkraftwagen wurde zurückgeſtellt.
Fehlbetrag der Kraftpoſtlinie Miltenberg-Vielbrunn-Könia
MiltenbergVielbrunn-Michelſtadt beträgt im Monat Februar 49407/4
Mark; die hieraus ſich ergebende vorerſt zu zahlende Hälfte mit tyuz
Mark verteilt ſich prozentual auf die Garantiegemeinden und ben
ſich zwiſchen dem niedrigſten Betrag von 625 Mark und dem H50
betrag von 73,75 Mark, welch letzterer auf Vielbrunn entfällt. Betrn)
der im Sommer wieder einzuführenden Kraftpoſtfahrten Amorbau./,k
Mümlingtal iſt die Stadt Amorhach der Garantiegemeinſchaft nicht 19.4
getreten und wird dieſe Linie ſomit garantielos befahren. In Ab) des bezüglich Rentabilität dieſer Fahrten im Vorjahr ungümt R=

Reſultates werden es die Garantiegemeinden leicht verwinden, an ni
U
ſen Fehlbeträgen nicht teilzuhaben.
Each ehobe.
Michelſtadt, 18. März. Nutzholz=Verſteigerung.
Dienstag, den 22. März, nachmittags 5 Uhr, werden im Rachausſ Wuſfzueiechcit werd
etwa 60 Feſtmeter Kiefernſchnittſtämme aus den Waldungen der Sa,,,= m0 bedl
Michelſtadt (Diſtrikte Weitengeſäßerberg, Dopplersrod, Löwenkopf, GA N.015
nM
Heide, Unteres Langetal und Brunnenſtubenberg) durch die StEo

verwaltung verſteigert. Die Kaufbedingungen werden in der VerſteityiP L
verg
rung bekanntgegeben. Holzſubmiſſion. Aus den Walduruse/:
der Stadt Michelſtadt kommen im Submriſſionsweg zum Verkauf: Kiefsuſts W ino 7M
ſtammholz, 18 Zentimeter Mindeſtzopf, Forſtort Engelsbuckel ca. 50 00F.M F.

meter; Fichtenſtammholz, Forſtorr Unteres Langetal, Rlaſſe Va,70 4, Kunden

60 Feſtmeter; Klaſſe Pb ca. 90 Feſtmeter; Kiefernnutzſcheiter, Formumt
MüN

Unteres Langetal, Fleines Wäldchen, Gelbe Heide, Engelsbuckell 0.udr Frt
320 RM. Die Aufarbeitung des Holzes erfolgte nach den für den
NMm Kr.
ite in
ſchen Staatswald maßgebenden Vorſchriften und iſt dasſelbe mitw.
14n Bimm
Rinde gemeſſen. Die Angebote, welche die Aufſchrift Holzſubmiſiſi=
mit

tragen müſſen, ſind bei der Bürgermeiſterei bis ſpäteſtens 25. 2
einzureichen. Die Kaufbedingungen, welche gegen Einſendung vont 1.Rdn wegen
Kark bei der Bürgermeiſterei zu beziehen ſind, ekennt der Bieter 1 .
m, 16. A
Abgabe ſeines Angebotes an und iſt an ſein Gebot zwei Wochenn/
die erſt
bunden. Turnverein e. V. D.T. Die britte Wanderung für Q:
0. I
Jahr findet am Sonntag, den 20. März, ſtatt und führt über Heum=
Weitengeſäß, Schmalberg, Momart nach Zell. Der Odenwald=Turiy
zuobilit
hält in Momart einen Turntag ab, an dem ſich außer den gewä n4 kM
Delegierten auch ſonſtige Mitglieder beteiligen können, die ſich
Nne

ebenfalls an der Villa Schaufrieb um 8 Uhr vormittags einff
etin, 18. Mär
wollen. Der Abmarſch zur Wanderung erfolgt um 12 Uhr mitta
B.
der Villa Schaufried.

* Fürth, 17. März. Waldfriedhof. Schon ſeit mehri=
Jahren hegt unſere Nachbargemeinde Weſchnitz den Wunſch, ſich n
Eigenen Friedhof anzulegen. Nachdem nun Weſchnitz der kath. Puf
kuratie Hammelbach zugeteilt wurde, iſt man dieſem Wunſche m
getreten. Man beabſichtigt jetzt, eien Waldfriedhof anzulegen,
die Gemeinde ſetzte ſich deswegen in Verbindung mit dem Fornal
Lörzenbach, das auch ſofort gewillt war, die nötige Waldfläche zurl9
legung eines Waldfriedhoſes zu genehmigen. Der Friedhof kommn!
weit der Kreisſtraße WeſchnitzErbach am Aufſtieg zur alten Walburg
kapelle zu liegen. Das Abholzen des Waldes iſt ſchon ſoweit n
ſchritten, das man in den letzten Tagen mit den erſten Arbeitem/
Weganlage, Verebnen, Umzäunung uſw. beginnen konnte.
Hirſchhorn, 18. März. Waſſerſtand des Neckars au
März: 1,63 Meter; am 18. März: 1,52 Meter.

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W

[ ][  ][ ]

Seite 7

N

78

ſccenbach, 18. März. Der von dem hieſigen Stenographen=
eig
fwelsberger am N. Oktober v. J. begonnene Anfängerlehr=
ang u Emheitskurzſchrift wird demnächſt zu Ende geſührt. Wie in
den Acümen, iſt auch in dieſem Jahre die Abhaltung eines echön=
6zchir=Schreibens ſowie einer mündlichen Abſchlußprüfung, ver=
bundes
Elternabend, geplant.
mwertheim, 16. März. Gemeinderatsbericht. Vor
eintröch die Tagesordnung wurde an die Bürgermeiſterei die An=
et
, ob das Legen der Waſſerleitung auch für die Bahnhof=
einbegriffen
ſei, da dort doch die Wagenhallen für die elef=
548
ſen errichtet werden ſollen. Da in nächſter Sitzung die elek=
6m. Mannheim-Lampertheim zur Tagesordnung ſteht, wird
inge geklärs werden. Mit der Abhörung der Gemeinde= und
Ihnung für 1925 werden die Gemeinderäte Bär und Gries=
ganftragt
. Das Polizeiamt hat der Bürgermeiſterei eine
a über Brottaxe, Preiſe und Gewicht in Vorlage gebracht,
Bäckereien auszuhängen iſt. Gleichzeitig muß in jedem
demp Wage zum Nachwiegen aufgeſtellt ſein. Der Ortsſatzung
ſtmmmt. Von dem Erlaß einer Polizeiverordnung, die Ver=
ziſchzmg
2, Ratten und Mäuſe betreffend, wird Abſtand genommen,
da feimlctel wirkſam genug iſt, um die vollſtändige Vertilgung zu
bewer)cigen.
Der Geflügelzuchtverein Phönix hat um Nicht=
anwengz
des Art. 39 Abſ. 2 des Feldſtrafgeſetzbuches, Einſperren
der Trht, zur Saatzeit, nachgeſucht. Dem Geſuch wird verſuchsweiſe
ſtattgegeben. In der Filialgemeinde Hüttenfeld ſollen
die Aſcksimer und Viernheimer Straße mit Kanaliſation verſehen
Gegen die definitwe Anſtellung der ſeither kommiſſariſchen
werd
gehrkuch Dehrer Melior und Lehrerin Paul hat der G
meinderat
ſieu ken. Dem Fleiſchbeſchauer Keller von Hüttenfeld werden
keine ,
Feiner Ausbildungsunkoſten vergütet. Neben der bereits
jie H.R
beſtehes Wohnbaracke ſoll eine zweite errichtet werden. Ge
gen
der ARu der Ameiſenlache in Hüttenfeld haben 10 Einwohner von
dort ſGſp uch erhoben. Das Gelände ſoll nun in Loſe von ½ Mor=
gen
euchfrilt und nach Einigung mit den ſeitherigen Pächtern auf 27
Jahree fachtet werden. Die Pläne für einen Faſelſtall gelangen
in P9w und bedingt der Bau desſelben einen Koſtenaufwand von
uaF Der Bau ſoll ausgeführt werden. Der Gemeinderech=
Steffan hat gegen die Gemeinde durch 2 Rechtsanwälte eine
ner i.
Schad zſtzklage eingereicht, da er ſich in der Badeanlage des Gas=
werksz
Gasvergiftung durch die fehlerhafte Beſchaffenheit zugezogen
habe zu i dadurch berufsunfähig geworden ſei. Er fordert für Kur=
gebra
//92,90 RM., für Aerztekoſten 32 RM., weiterhin 6000 NMk.
wegenx yer Erwerbsunfähigkeit. Als Penſion bezieht er 3250 RM.
Der wenderat nimmt von der Klage Kenntnis. Da die Saal=
verhätuf
in der Schule unhaltbar ſind, fand vor einigen Tagen eine
Beſpytzin der Fraktionsführer der einzelnen Parteien mit dem Kreis=
direkhchuſd
dem Kreisſchulrat auf dem Rathaus ſtait. Es kamen
38 vjekte in Erwägung. Der Gemeinderat nimmt von dieſen
genurtz ind beſtimmt eine Kommiſſion unter Führung des Bürger=
meiſte
tug r mit einem Vertreter des Kreis= und Kreisſchulamts beim
Minilßaif wegen Uebernahme der halben Zinſenlaſt auf den Staa=
verhatzlt
ſoll.
fheim, 16. März. Hier wurde dor dem Haufe des Mechanikers
Johau w2 öckel die erſte Benzinzapfſtelle errichtet. Sicherlich wird
htung, die an der Hauptdurchfahrtsſtyaße gelegen iſt, von
dieſe Ku
n Apy obiliſten und Motorradfahrern ſehr begrüßt werden.
nforzſie wärmeren Witterung ſchreitet die Bautätigkeit rüſtig wei=
ſer
mralif ſomit manchem erwerbsloſen Bauhandwerker Gelegenheit
zur 2=nit geboten.
yBlrim, 18. März. Waſſerſtand des Ryeins am
18. Aiſſt: + 88.
tos=Gerau, 17. März. Kreisobſtbauverein. Der auf
der Mchſcmer Tagung zum Vorſitzenden des Kreisobſtbauvereins ge=
vählikle
ierungsrat Dr. Koch erklärte ſich in einer dieſer Tage ſtatt=
gefun
zen Vorſtandsſitzung bereit, das Amt des 1. Vorſitzenden bis
zur nunden Generalverſammlung, die noch in dieſem Jahre ſtattfinden
ſoll, müteernehmen, unter der Bedingung, daß der Betrieb von Han=
fien
jeglicher Art durch den Verein ausgeſchloſſen iſt.
nüf elsheim 18. März. Einen regelmäßigen Perſonendampfer=
dem
Main beabſichtigt die KölnDüſſeldorfer= Dampfſchiff=
fahrt
slFchaft einzurichten zwiſchen Mainz und Frankfurt. Um an
Ttchrslinie Anſchluß zu bekommen, iſt der Bau einer Anlege=
19Tainhafen Rüſſelsheim in Ausſicht geſtellt.
ſtleim, 17. März. Geſperrt iſt die Mainſtraße für Fuhr=
nhßer
jeglicher Art und für das Durchtreiben von Vieh bei
F4Atrafe für Zuwiderhandelnde bis zu 150 Reichsmark.

Samstag, den 19. März 1927

r. Königſtädten, 16. März. Wegen der Bauholzrente der Gemeinde
ou eine Kommiſſion bei dem zuſtändigen Miniſterium i Darmſtadt
vorſtellig werden, damit die Angelegenheit nun endlich erledigt wird.
Der zweite Ausſchuß des Bundtags hatte der Regierung den Vorſchlag
gemacht, ſich mit der Gemeinde auf dem Vergleichswege zu einigen und
der Gemeinde 50 Prozent anzubieten.
4. Biſchofsheim, 18. März Wohnungsbau. Durch die Reichs=
bahn
, die Biſchofsheimer und Darmſtädter Baugenoſſenſchaft ſowie durch
Prwbat=Bauluſtige ſollen im Laufe dieſes Jahres nahezu 30 Neubauten
errichtet werden.
Offenbach, 18. März. Dem hieſigen Arbeitsamt ſind vom
Reiche 2000 Mark zur Verfügung geſtellt worden, wofür Lehrgänge
für Erwerbsloſe beiderlei Geſchlechts unter 21 Jahren eingerichtet wer=
den
. Der Unterricht in den 40 Beſchäftigungsklaſſen, die gegründet
werden ſollen, ſoll auch in der Ferienzeit der öffentlichen Schulen fort=
geſetzt
wverden. Da man mit ähnlichen Klaſſen vor etwa zwei Jahren
nicht die neuſten Erfahrungen gemacht hat, werden die Lehrkräfte dafür
ſorgfältig
ausgewählt. Es werden auch ſtellenloſe Ingenieure uſw.
als Leh
* herangezogen, wenn ſie in der Lage ſind, dem Alter der
Schiiler in der Klaſſenarbeit Rechmung zu tragen. Es iſt auch Beſchäf=
tigung
mit Gartenarbeit als Unterrichtsgegenſtand vorgeſehen. Die ge=
ordnete
Vertretung der Erwerbsloſen hat es übernommen, die erwerbs=
loſen
Jugendlichen in einer Verſammlung über den Zweck der Lehr=
gange
aufzuklären. So iſt diesmal alle Ausſicht vorhanden, daß es
gelingt, die erwerbsloſen Jugendlichen einige Stunden des Tages von
der Straße wegzubringen und nützlich zu beſchäftigen. Wer die Klaſſe
nicht beſucht, geht natürlich ſeiner Unterſtützung verluſtig.
Rheinheſſen.
A. Oppenheim, 18. März. Lehrkurſus fürObſtbau. Vom
28. März bis einſchließlich 2. April dieſes Jahres findet an der Obſt=
und Weinbauſchule dahier ein Obſthaulehrkurſus für Gartenbeſitzer und
Obſrbaumliebhaber ſtatt. Der Unterricht erſtreckt ſich vormittags auf
Sortenkunde, Baumſchnitt, Düngung und Schädlingsbekämpfung. Nach=
mittags
werden praktiſche Unterweiſungen abgehalten.
Die nächſte
öffentliche Sitzung des Kreisausſchuſſes am 21. ds. Mts. beſchäftigt ſich
mit den Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuchen der Vereinigung Biebelheimer
Vereine und des Turnvereins Ober=Hilbersheim.
M. Bingen a. Rh., 17. März. Notlandung eines franzö=
ſiſchen
Militärflugzeuges. Ein mit einem Offizier und
einem Mechaniker beſetztes franzöſiſches Flugzeug, das ſich auf der
Fahrt nach Gonſenheim bei Mainz befand, mußte infolge eines Defekts
am Waſſerbehälter in der Gemarkung Gaulsheim eine Notlandung vor=
nehmen
, die glatt von ſtatten ging. Nach Behebung des Schadens
konnte am anderen Tage die Weiterfahrt angetreten werden.
bg. Aus Rheinheſſen, 16. März. Große Umſätze in Liegenſchaften
ſind in der letzten Zeit getätigt und dabei außerordentlich hohe Preiſe
erzielt worden. So wurden vor einigen Tagen in St. Johann bei der
Verſteigerung der Grundſtücke des Lehrers Bernhard in Mainz für
Weinbergsgelände bis zu 15 Mark die Klafter, für Ackerland bis zu
8 Mark die Klafter bezahlt. Der Geſamterlös für 6 Morgen betrug
über 10000 Mark. Aehnliche Preiſe werden aus Wallertheim gemeldet.
Wenn es an ſich erfreulich iſt, daß man wieder Vertrauen zu einer
wachſenden Rentabilität der Landwirtſchaft bekommt, ſo liegt doch bei
ſolchen Preiſen die Gefahr ſteigender Verſchuldung vor.

TAPK
2
Ji00 FLEUDENBRINGEA
AIAPLEUM
DEA IDEALE FUSSBODENBELAGA
5
SIF RAUFEN AM VORTEILHAFTESTENBEI
WEHRHARBT
AM WElSSFWTURMTELFF:486

Gewerbeausſiellung Gießen 1927.
In der Zeit vom 1. bis 19. Juni dieſes Jahres findet in Gießen
in der Volkshalle und den großen Hallen auf dem angrenzenden Gelände
die Gewerbeausſtellung Gießen 1927 ſtatt. Nach den bis jetzt vorliegenden
Meldungen find etwa 3000 Quadratmeter Ausſtellungsgelände von den
verſchiedenſten Gewerbezweigen und dem einſchlägigen Handel angemel=
det
. Der Platz der Ausſtellung wird ein Gelände von nahezu 30000
Quadratmeter umſchließen. Ein großer Teil der Gewerbe wird im Be=
triebe
vorgeführt, damit ſich der Beſucher in anſchaulicher Weiſe ein Bild
vom Werden mancher Gebrauchsgegenſtände verſchaffen kann. Die Man=
nigfaltigkeit
der Ausſtellung in belehrender und unterhaltender Hinſicht
dürfte jeden, auch den Nichtfachmann, zu einem Beſuche der Ausſtellung
veranlaſſen. Näheres über die Ausſtellung und ihre Einzelheiten wird
zu gegebener Zeit in unſerem Blatte bekannt gegeben.
Oberheſſen.
Büdingen, 18. März. Eine mutige Lebensretterin iſt die 13 Jahre
alte A. Fauſt, Tochter des Förſters Fauſt, welche den dreijährigen Karl
Kreutzer aus dem ſtark angeſchwollenen Seemenbach herauszog. Das
Kind war bereits eine große Strecke mit der Strömung abgetrieben. Die
Wiederbelebungsverſuche hatten Erfolg.
WSN. Friedberg, 18. März. Ein früherer Oberſteuerſekretär D., der
trotz Nichtablieferung von Steuergeldern nach ſeiner Entlaſſung vom
Finanzamt ſüir das Kreisamt Hilfspfandmeiſterdienſte verrichrete, iſt
erneut in ſeine früheren Fehler verfallen. Es ſollen bereits erhebliche
Beträge feſtgeſtellt ſein, die nicht zur Ablieferung gekommen ſind.
* Gießen, 18. März. Die Neubauten von 14 Einfamilienhäuſern
in der Karl=Vogt Straße und der Neubau eines Vierfamilienhauſes im
Aulweg werden von Seiten der Baugenoſſenſchaft 1894 in Angriff ge=
nommen
.
Lang=Göns, 17. März. Die Arbeiten an dem Dammrutſch
auf der MainWeſerbahn in der Nähe unſeres Ortes ſind in
vollem Gange. Etwa 150 Rottenarbeiter ſind an der Nutſchſtelle beſchäf=
igt
und arbeiten in zwei Schichten, in einer Tag= und einer Nachtſchicht.
Die Arbeitszüge fuhren die ganze Nacht und auch heute wurden wieder
Schlackenzüge gefahren, die aus Wetzlar eintrafen. Während der Nacht
und auch heute bei Tage weilten Herren von der Reuhsbahndirektion
an der Rutſchſtelle. Bis jetzt ſind etwa 80 Eiſenbahnwaggon Steine
und Schlacken in die Breſche geworfen worden. Das entſtandene Loch
hat eine Tiefe von etwa 2 bis 3 Metern und eine Länge von 50 Metern.
Der Perſonenzugverkehr wird durch eingleiſigen Betrieb aufrecht er=
halten
. Die Zuge dürfen auf dieſem Gleis nur mit größter Vorſicht
fahren. Der Güterzugverkehr, der auf dieſer Strecke durch die Kohlen=
züge
von der Ruhr nach Süddeutſchland ſehr ſtark iſt, wird zum Teil
umgeleitet. Die Umleitung geſchieht über die Strecken Gießen Hun=
gen
Friedberg oder über Eſchhofen-LimburgHöchſt a. M. Die Züge
erleiden mitunter große Verſpätungen, da ſie in Lang=Göns bzw.
Großen=Linden auf die entgegenkommenden Züge warten müſſen.
Die Lettmaſſen ſind etwa 50 Meter weit gefloſſen und haben einen
Feldweg überſchwemmt. Da ſie verfloſſene Nacht ſich noch weiter in Be=
wegung
befanden, ſo wurde heute nachmittag mit der Errichtung einer
Stützmauer begonnen. Man will ſie tief ausſchachten, um ſo dem gan=
zen
Daum einen feſten Halt zu bieten. Dauernd fahren Arbeitszüge Be=
feſtigungsmaterial
in Form von Steinen, Sand und Schlacken heran.
Zahlreiches Publikum trifft fortgeſetzt ein, um die Unfallſtelle zu beſich=
tigen
. Das Gleis Frankfurt-Gießen hängt in einer Länge von 20
Metern frei in der Luft.

Grünberg, 17. März. Bei der vorgeſtrigen ſtädtiſchen Holz=
verſteigerung
wurde im Durchſchnitt pro Meter für Brennholz gezahlt:
Scheiter: Buchen 15,50, Eichen 5,50, Ficſte 5. Kiefern 6. Rmk.,
Knüppel: Buchen 12., Eichen 6., Fichte 4., Kiefern 5. Rmk., für
Eichenwerkholz 11,50 Rmk. Der hieſige Turnverein beabſichtigt, am
zweiten Oſterfeiertag einen Werbeabend zu veranſtalten. Es turnen
hierbei alle Abteilungen, wobei der ganze Aufbau des Turnens, von
den einfachſten bis zu den ſchwierigſten Uebungen, veranſchaulicht wird.
Ueberall im deutſchen Reiche iſt nach den Zeitungsberichten am letzten
Sonntage der Volkstrauertag abgehalten worden. Hier nicht! Man
hat eine Sitzung der Vorſtände verſchiedener Vereinigungen einberufen,
um über die Zeit der Abhaltung des Trauertages zu beraten. Hier=
bei
wurde der Beſchluß gefaßt, den Trauertag zuſammen mit dem
Totenſontage zu feiern. Hierfür wird ſicherlich manche trauernde
Familie kein Verſtändnis haben, wenn überall Trauergottesdienſte
ſtattfinden und nur in Grünberg nicht.

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[ ][  ][ ]

Seite 8

Samstag, den 19. März 1927

Rammmer:

Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Dculi (20. März).
Stadtkirche. Samstag, 19. März, abends 6 Uhr: Vorbereitungs=
gottesdienſt
der Reformationsgemeinde. Pfarrer Lautenſchläger.
Abends 8½ Uhr: Amdacht. Sonntag, 20. März, vormittags 9½ Uhr:
Hauptgottesdienſt mit Konfirmation der Reformationsgemeinde und
Feier des heiligen Abendmahls. Pfarrer Lautenſchläger. (Kollekte für
die Reformationsgemeinde). Nachm. 3 Uhr: Vorſtallung und Prüfung
der Konfirmanden der Lukasgemeinde. Pfarrer Kleberger.
Die Stadtkirche iſt wochentags von 96 Uhr zu ſtiller Andacht
geöffnet. Eingang Nondtüire.
Stadtkapelle. Vormittags 8½ Uhr: Morgenandacht. Pfarrer Kle=
berger
. Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Wagner,
Mittwoch, 23. März, abends 6 Uhr: 4. Paſſionsandacht: Vor Hannas
und Kaiphas. Pfaruer Lautenſchläger,
Schloßkirche. Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer=
Zimmermann. Vorm. 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmermann. Donnerstag, 24. März, abends 8 Uhr: Vereinigung
zur Abhaltung lutheriſcher Gottesdienſte. 4. Paſſionsandacht. Pfarrer
Lautenſchläger.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17). Sonntag, 2. März, abends 8 Uhr:
Werb=abend des Jugendbundes Einigkeit (Kaplaneigemeinde),
Jugendvereinigung der Stadtgemeinde. Montag, 21. März, abends
8 Uhr: Jugendbund der Lukasgemeinde. Jugendbund der Markus=
gemeinde
. Dienstag, 22. März, abends 8 Uhr: Kirchenchor der Stadt=
kirche
, Mittwoch, 23. März, abends 8 Uhr: Kirchenchor der Stadtkapelle
und Schloßkirche. Jugendbund der Markusgemeinde. Mädchen=
vereinigung
der Reformationsgemeinde.
Donnerstag, 24. März,
abends 8 Uhr: Jugendbund der Lukasgemeinde: Singkreis.
Freitag,
25, März, abends 8 Uhr: Mütterabend der Stadtgemeinde. Jugend=
der
Kaplaneigemeinde.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Lautenſchläger.
Krankenpflege durch Diakonen: 1. Hauptſtation: Forſtmeiſterſtr. 9
Fernſprocher 2883; 2. Nebenſtation: Mauerſiraße 5 (in der Kleinkinder=
chule
der Martinsgemeinde).
Ev. Wohlfahrtsdienſt: Gemeindehaus, Kiesſtraße 17. Sprechſtunden
vormittags von 812 Uhr. Fernſprecher 2379.
Martinskirche. Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer D.
Waitz. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den Weſtbezirk. Pfarrer
D. Waitz. Nachm. 3½ Uhr: Vorſtellung und Prüfung der Kon=
firmanden
des Oſtbezirks. Pfarrer Beringer. Abends 8 Uhr: Paſſions=
gottesdienſt
, Pfarraſſiſtent Lein. Mittwoch, 23. März, abends 8 Uhr
i der Kirche: 4. Paſſionsandacht. Pfarrer D. Waitz.
Martinsgemeinde (Verſammlungen). Montag, 21. März, abends
Uhr (Mauerſtraße 5); Jungſchar. Abends 8 Uhr im Gemeindehaus:
Mädchenveveinigung Weſt. Abends 8 Uhr im Martinsſtift: Mütterabend
Oſt. Dienstag, 22. März, abends 8 Uhr im Gemeindehaus: Jugend=
vereinigung
. Abends 8 Uhr im Martinsſtift: Kirchenchor. Donners=
tag
, 24. März, abends 8 Uhr im Gemeindehaus: Mädchenvereinigung
Weſt. Abends 8 Uhr im Martinsſtift: Mädchenvereinigung Oſt.
Freitag, 25. März, abends 8Uhr im Gemeindehaus: Jugendvereinigung,
ältere Abteilung. Abends 8 Uhr im Gemeindehaus: Müitterabend Weſt.
Abends 8 Uhr: im Martinsſtift; Kirchemchor. Abds. 8 Uhr (Mauerſtr. 5);
Boſaunenchor.
Johanneskirche. Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Goethe. Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Mittwoch, 23. März,
abends 8 Uhr in der Kirche: 4. Paſſionsandacht.
Die Johanneskirche iſt wochentags von 7½5 Uhr zu ſtiller Andacht
geöffnet.
Paul=Gerhardt=Haus (Gemeindehaus der Waldkolonie). Vorm. 10
Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent Georgi. Vorm. 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. Mittwoch, 23. März, abends 8 Uhr: 3. Paſſions=
andacht
.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde). Vorm. 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer zur Nieden=Hutzdorf. Vorm. 11½ Uhr: Kindergottes=
Abends 6 Uhr: Abendgottesdienſt.
dienſt. Pfarrvikar Schäfer.
Pfarrer zur Nieden=Hutzdorf. (In beiden Gottesdienſten Kollekte für
die Volksmiſſion.) Abends 8Uhr: Ludwig Finckh=Albend, als Fa=

milienabend veranſtaltet von den Jugendbünden. Montag, abends
8½ Uhr: Vereinzabend der Mädchenvereinigung. Dienstag, abends
8½ Uhr: Kirchenchor. Mittwoch, abends 8 Uhr in der Kirche; 5.
Paſſionsandacht. Pfarraſſiſtent Lio. zur Nieden. Donnerstag, abends
8 Uhr: Mütterabend.
Pauluskirche. Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Dr. Wendel. Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Dr. Wendel. Abends 8 Uhr: Vereinsabend der Jugendvereinigung.
Montag, abends 8 Uhr: Vereinsabend des Jugendbundes.
Dienstag, abends 8½ Uhr: Kirchenchor. Mittwoch, abends 8 Uhr
in der Kirche: 4. Paſſionsandacht. Pfarraſſiſtent Dr. Wendel. Don=
rstag
, abends 8 Uhr: Mütterabend. Samstag, abends 8 Uhr:
Turnen.
Stiftskirche. Samstag, 19. März, abends 8 Uhr: Paſſionsbetſtunde,
Sonntag, 2. März, vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarraſſiſtent
Beringer Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Ev. Sonntags=
verein
. Nachm. von 47 Uhr: Vereinsſtunden. Donnerstag, 24.
März, abends 8 Uhr: 4. Paſſionsandacht.
Schloßkapelle Kranichſtein: Sonntag, vormittags 10 Uhr: Predigt=
gottesdienſt
. Pfarraſſiſtent Wißwüller.
Auswärtige Kirchen.
Evang, Kirche zu Eberſtadt. Sonntag, 20. März, vorm. 10 Uhr:
Gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Wolf. 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarn=
aſſiſtent
Wolf. 5 Uhr: Paſſionsandacht. Pfarrer Paul. 8 Uhr: Licht=
bildervortrag
über die Oberammergauer Paſſionsſpiele. Dienstag,
Uhr: Kirchengeſangverein. Mittwoch, 8 Uhr: Frauenverein und
Mädchenvereinigung. Donnerstag, 8 Uhr: Wartburgverein.
In der Provinzial Pflege=Anſtalt. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt.
Pfarver Paul.
Evangeliſche Gemeinde Traiſa. Sonntag, den 20. März, vormittags
10 Uhr Hauptgottesdienſt, vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt der Großen,
nachm. 12½ Uhr Kindergottesdienſt der Kleinen, abends 8 Uhr Paſ=
ſionsandacht
. Montag: E. J. G. Mädchenabend. Mittwoch: E. J. G.
Jungenabend.
Evangeliſche Gemeinde Roßdorf. Sonntag (Dculi), 20. März, vorm.
½10 Uhr: Gottesdienſt, Lie. Waas von Ober=Ramſtadt. Montag
abend: Frauenverein. Dienstag abend: Kirchengeſangverein Mitt=
woch
abend: Jugendbund Wartburg. Donnerstag abend: Jung=
mädchenverein
.

Stabtmiſſion (Mühlſtr. 24). Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gebetsſtunde
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde.
Prediger Semel. Abends 8 Uhr: Deklamatorium: Die Gemeinde
u Laodizea‟. Montag, nachm. 4 Uhr: Frauenarbeitsſtunde.
Dienstag, nachm. 4 Uhr: Frauenbibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Krie=
gerdankbund
. Mittwoch, nachm. 4 Uhr: Kinderbund für Knaben und
Mädchen. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde, Prediger
Semmel. Freitag, abends 8½ Uhr: Blaukreuzbibelſtunde und Bibel=
ſtunde
in der Stadtmädchenſchule Beſſungen (Prediger Neuber).
Samstag, abends 8 Uhr: Poſaunenchor.
Jugendbund für C. C. (Mühlſtr. 24). Sonntag, nachm. 2½ Uhr:
Bibelbeſprechſtunde für junge Männer; nachm. 4¾ Uhr: Bibelbeſprech=
ſtunde
für Mädchen. Abends 8 Uhr: Deklamatorium: Die Gemeinde
zu Laodizea.
Montag, abends 8 Uhr: Turnen in der Turn=
halle
Soderſtraße. Dienstag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde für
Mädchen. Schweſter Rubach. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Freundes=
kreis
für junge Männer. Donnerstag, abends 8 Uhr: Gebetsſtunde
für junge Männer. Freitag, abends 8½ Uhr: Mädchenkreis.
Chriſtlicher Verein junger Männer e. V. (Alexanderſtr. 22, In=
fanteriekaſerne
, Hof links.) Sonntag, nachm 3 Uhr: Sportnachmittag
im Jung=C. Abends 8 Uhr: C. V. J. M. Feſtabend im Feſtſaal des
Ludwig=Georgs=Gymnaſiums Montag, abends 8 Uhr: Turnen und
Körperſchule in der Gymnaſiumsturnhalle in dev Soderſtraße. Mitt=
woch
, nachm. 4 Uhr: Turnen und Spielen der Jungſchar in der Turn=
halle
der Ludwigs=Oberrealſchule. Abends 8 Uhr: Bibelbeſprechſtunde
des Jungmännerkreiſes. Donnerstag, abends 8 Uhr: Singeabend.
Freitag, abends 8 Uhr: Beſprechung von Lebensfragen moderner
Jugend. G. A. Gedat. Samstag, nachm. 4 Uhr: Jungſchar=Ferien=
Fahrt=Nachmittag.

Möttlinger Freundeskreis. Montag keine Bibelſtunde. mm
B. März, abends 8½ Uhr im großen Feierabendſaal, Stziftſtrs
Evangeliſationsvortrag. (Prediger Walz, Möttlingen.)
Chriſtlicher Jugendverein, jetzt Alexandraweg 8 (Künſtlerm
Sonntag, W. März, vormittags 9 Uhr: Morgenwache. ga.
Uhr: Muſikaliſcher Abend. Montag, 21. März, abends 8 Uhr.
(Turnhalle Soderſtraße); Mütterabend. Dienstag, 22. März 74
8 Uhr: Gebetsſtunde. Mittwoch, 23. März, nachm. 5 Uhr: Juſsu
turnen; abends 8 Uhr: Familienbibelſtunde. Donners
24. März, abends 8 Uhr: Jugendbibelſtunde. Freitag, den 229
abends 8 Uhr: Unterhaltungs= und Poſaunenſtunde. Se
März, nachm. 3 Uhr: Jungſcharſtunden; abends 8 Uhr; Poſae
Die Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 20. März, vorm. 1on
Menſchen=Weihe=Handlung mit Predigt. Freitag, 25. Märzs
8½ Uhr: Oeffentl. Vortrag: Wachen und Schlafen als relig
eignis, Dr. Alfred Heidenreich, Pfarrer in der Chriſtengemmu
Vorſtehende Veranſtaltungen ſind in der Städt. Akademie für 26=
Eliſabethenſtr.
Montags, 8½ Uhr, finden Einführungsabende ſtatt. (Them
Menſchen=Weihe=Handlung und die Paſſion Chriſti, Joh. Thin
Pfarrer in der Chriſtengemeinſchaft). Näheres über dieſe Aci
den Vorträgen.
Katholiſcher Gottesdienſt.
St. Liebfrauen (Klappacherſtraße). Vor Sonn= und Feue
Nachmittags von 57 Uhr und abends von 8 Uhr an Beichtgex=
An Sonn= und Feiertagen: Vormittags von 6 Uhr an Gelegex=
heiligen
Beichte. 7 Uhr: Frühmeſſe. Vor und in der heili
Austeilung der hl. Kommunion. Generalkommunion der Man=
Jungfrauenkongregation und der ſchulpflichtigen Jugend. ge:
Hochamt und Predigt. Vorher Austeilung der hl. Kommuniog
mittags 2 Uhr: Chriſtenlehre. 2½ Uhr: Andacht. 3 Uhr: Verſiſ=
der
Marianiſchen Jungfrauenkongregation. 4½ Uhr Weltlily
ſammlung. Mittwoch, 6 Uhr: Faſtenandacht. Werktagsnmſ
Stunde vor Schulbeginn.
Martinskapelle (Herdweg). An allen Sonn= und Feiertages
heilige Meſſe mit Predigt. Vorher Beichtgelegenheit. Vorn!
der heiligen Meſſe Austeilung der heiligen Kommunion.
Während der Schulzeit Dienstags und Freitags 1½ Stin
Schulbeginn heilige Meſſe mit Austeilung der heiligen Kommn
der heiligen Meſſe. Vorher Beichtgelegenheit.
Sonſtige Gemeinſchaften.
Chriftliche Verſammlung, Waldſtraße 18. Sonntag, 2. Määr
11½ Uhr: Sonntagsſchule; nachm. 4 Uhr: Verkündigung des
Gottes; abends 8½ Uhr: Evangeliſationsvortrag im großen O4
Bürgerhofes, Eliſabethenſtraße 2. Thema: Sünde und Oſ
Redner O. Kunze, Lehrer a. D. aus Darmſtadt). Vom
N. März, abends 8½ Uhr: Evangeliſarionsvorträge im großs:
des Bürgerhofes, Eliſabethenſtr. 2, (Redner: Evangeliſt H. G-1
Hamm in Weſtf.). Jedermann iſt herzlich eingeladen.
Evangeliſche Gemeinſchaft, Eliſabethenſtraße 44. Sonnt 4
10 Uhr Predigt. Abends 8 Uhr: Predigt. Montag, abends
Jugendverein. Dienstag, abends 8½ Uhr: Singſtunde.
tag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr::
Frauenverein. Jedermann herzlich willkommen. Predig
Chriſtliche Gemeinde, Darmſtadt (Mollerſtraße 40). Son m
20. März, vorm. ½10 Uhr: Andacht; nachm. ½4 Uhr: Jug
bends 8½ Uhr: Evangeliſation. Freitag, abends 8½ UHh,
ſtunde. Jedermann herzlich willkommen.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mauern=
Sonntag, 20. März, vorm. 10 Uhr: Prediger Weinhold Worna;
11 Uhr: Sonntagsſchule; nachm. 5 Uhr: Prediger Weinhold=WI
Donnerstag, 24. März, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Eplnf
Prediger Conrad. Jedermann iſt herzlich eingeladen.
Methodiſtengemeinde (Alexandraweg 8, Küinſtlerkolonie):
D. März, 3½ Uhr: Gottesdienſt, anſchließend Feier des heiligen
mahls. Jedermann herzlich willkommen.

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Familiennachrichten

Die Verlobung ihrer Tochter
Victoria mit Herrn Ingenieur
Joſef Becker beehren ſich er=
gebenſt
anzuzeigen
Konzertſänger
Franz Müller u. Frau
Victoria, geb. Daniel
Darmſiadt, 19. März 1927
Landwehrſtr. 4

Unsere um 7/,4 Uhr in der Stadtkapelle
stattfindende Trauung beehren wir anzu-
zeigen
.
Ferdinand Volz und Frau
Käte, geb. Beisel.
Darmstadt, den 19. März 1927.
Gervlnusstrasse 34.
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Meine Verlobung mit Fräu=
ſein
Victoria Müller, Tochter
des Herrn Konzertſänger Franz
Müller und ſeiner Frau Ge=
mahlin
Victoria, geb. Daniel
beehre ich mich ergebenſt anzu=
zeigen
r 20f53
Luſe Niedermaier
Fritz Wenzel
Verlobte Ingenieur Joſef Becker Darmſiadt Pankratiusſtr. 54 Montabaur, 19. März 1927
Peterstorſtr. 5
(470 20. März 1927.
(7484
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Todes=Anzeige.
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vormittag 9 Uhr im Städt. Krankenhaus zu Darm=
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gutes
Mütterchen, unſere liebe Schwiegermutter,
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geb. Wüſt
wohlverſehen mit den hl. Sterbeſakramenten im
Alter von 61 Jahren in die Ewigkeit ab gerufen
worden.
In tiefſtem Schmerz:
Familie Adam Schwinn.
Ernſthofen i. Odw., den 18. März 1927. (*7488
Die Beerdigung findet am kommenden Montag,
nachmittags 3 Uhr ſtatt.

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[ ][  ][ ]

Seite 10

Samstag, den 19 März 1927.

Reich und Ausland.
Reichsminiſier Schiele
für die innere Koloniſation.

Ernährungsminiſter Schiele,

der in ſeiner Etatsrede im Reichstag für die innere
Koloniſation eintrat. Die Siedlung im weiteſten
Sinne und in allen Formen ſei, ſo führte der
Miniſter aus, das wichtigſte Hilfswerk für die Um=
ſchichtung
unſerer Bevölkerung, indem ein Strom
deutſcher Arbeitskraft ſich aufs Land ergießt, und
für die Löſung des Kernproblems unſerer Volks=
wirtſchaft
, der Einſchränkung ungeſunden Imports.
* Frankfurter Chronik.
WSN. Der Lohnkonflikt in der Me=
tallinduſtrie
. Wie uns mitgeteilt wird, hat
der Arbeitgeberverband für die Metallinduſtrie den
küßlich gefällten Schiedsſpruch angenommen und
ſeine Verbindlichkeitserklärung beantragt. Bekannt=
lich
haben die Arbeitnehmer den Schiedsſpruch ab=
gelehnt
. Todesſturz vom Gerüſt. Am
Donnerstag nachmittag ſtürzte an einem Hauſe in
der Stallburgſtraße der 61 Jahre alte Weißbinder
Anton Bargon aus Dombach bei Kamberg während
der Arbeit von einem hohen Gerüſt ab. Er erlitt in=
folge
des Sturzes ſo ſchwere Verletzungen, daß er
ſofort tot war. Ein Skelettfund. Am Don=
nerstag
nachmittag wurde in einer Gartenkolonie
zwiſchen dem Bahnhof Bonames und dem ſoge=
nannten
Ulmenrick ein männliches Skelett beim Gra=
ben
in einer Tiefe von 4050 Zentimeter aufge=
funden
, das ſchon längere Zeit dort gelegen haben
muß.
Zugzuſammenſtoß.
Eſchweiler. An dem Eiſenbahnübergang in
EſchweilerAue ſtieß ein Perſonenzug mit einem
Güterzug, der Aachener Kleinbahn zuſammen. Ein
mit Kohlen beladener Güterwagen wurde 15 Meter
weit mitgeſchleift und völlig zertrümmert. Die Loko=
motive
des Perſonenzuges ſowie der Triebwagen
und Tender der Kleinbahn entgleiſten. Menſchen ſind
nicht zu Schaden gekommen. Die Schranke des Bahn=
überganges
war nicht geſchloſſen.
Deutſche Verkehrsflugzeuge in Mexiko.
Friedrichshafen. Auf der Linie Veraruz
Progeſo wird mit dem Typ Donier Merkur mit
Schwimmern, der ſich jüngſt durch die ungeſtörte Zu=
rücklegung
von etwa 20 000 Kilometern bei einem
Amerika=Flug Mittelholzers vorzüglich bewährt hat,
ein Luftverkehr eingerichtet werden.
Zwiſchenfall im Mordprozeß Wilms.
Berlin. In der Verhandlung vom Donnerstag
kam es zu heftigen Auseinanderſetzungen über die
noch zu vernehmenden militäriſchen Sachverſtändigen.
Die Verteidiger verlangen, daß die als Zeugen an=
weſenden
Reichswehroffiziere, von denen Hauptmann
Keiner in Wirklichkeit der Leiter der ſchwarzen For=
mationen
geweſen ſei, als Sachverſtändige vernom=
men
werden ſollen, während die Staatsanwaltſchaft
erſt die Genehmigung des Reichswehrminiſteriums
einholen will. Verteidiger Juſtizrat Hahn droht
äußerſt erregt wiederholt mit ſofortiger Nieder=
legung
der Verteidigung, falls nicht zur reſtloſen
Aufklärung der Sachlage die von der Verteidigung
gewünſchten Offizigre, beſonders Hauptmann Keiner,
als Sachverſtändige vernommen werden. Verteidiger
Rechtsanwalt. Bloch ſchließt ſich den Forderungen
ſeines Kollegen an. Das Gericht beſchließt nach
kurzer Beratung, als Sachverſtändige Oberſt von
Ochs und den Oberſtleutnant v. Hammerſtein zu
laden und ſich Uebernehmung weiterer Sachverſtän=
diger
vorzubehalten. Als die Verteidigung verlangt,
daß die Zeugenvernehmung der im Pannierprozeß
verurteilten Leutnant Binn und Feldwebel Stein
nur in Gegenwart der militäriſchen Sachverſtändigen
ſtattfinden ſollte, Oberſt von Ochs, der Regierungs=
kommandeur
in Kolberg iſt, jedoch erſt telegraphiſch
herbeigerufen werden muß, wird die Verhandlung
abgebrochen und auf morgen bertagt.
Wilmsprozeß.
Berlin. Im Wilmsprozeß erklärten die Ver=
teidiger
auf die Vernehmung des als Sachverſtändigen
vom Gericht geladenen Oberleutnant Bock, der nicht
erſchienen iſt, nicht verzichten zu können. Das Gericht
beſchloß, die Verhandlung bis morgen früh zu ver=
tagen
.
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HamburgFrankfurt-Baſel.
Die Arbeiten der Projektierung ſind ſoweit vor=
geſchritten
, daß auf den bekannten einzelnen Ab=
ſchnitten
ſeitens der Bearbeiter Fühlung mit den
Städten und Gemeinden genommen wird, in deren
Nähe die Straße vorbei führt. Das Intereſſe weiter
abliegender Länder und Großſtädte zeigt ſich immer
mehr. So iſt, nachdem die Stadt Mainz bereits Mit=
glied
geworden war, die Provinz Rheinheſſen unter
Führung ihres weitblickenden Provinzialdirektors
Geheimrat Dr. Uſinger ebenfalls dem Verein beige=
treten
. Rheinheſſen mit ſeinem weiten Hinterland
drängt unter Benutzung des Brückenkopfes Mainz
zu der großen Fernſtraße. Intereſſant iſt zu beob=
achten
, wie die weitſchauende Großinduſtrie Stel=
ſung
nimmt. So iſt u. a. auch der Deutſche Zement=
bund
Mitglied geworden, desgleichen aber auch In=
tereſſenvertretungen
, die für die Beſchäftigung des
Handwerks ſorgen müſſen, um rechtzeitig die Beſor=
zung
von Arbeitsmöglichkeit zu ſichern.

Das däniſche Königspaar in Berlin.

Die Ankunft am Bahnhof. In der Mitte König Chriſtian X. von Dänemark, rechts die Königin,
links der däniſche Geſandte in Berlin, Miniſter Zahle.
Donnerstag vormittag iſt das däniſche Königspaar zu kurzem Aufenthalt in Berlin eingetroffen.
Zum Empfang hatte ſich auf dem Bahnſteig das geſamte Perſonal der däniſchen Gefandtſchaft und
in Vertretung der Reichsregierung der Chef vom Protokoll, Geſandter Köſter, eingefunden. König
Chriſtian X. machte kurz nach ſeiner Ankunft in Berlin dem Reichspräſidenten in der Wilhelm=
ſtraße
einen Beſuch. Der Gegenbeſuch Hindenburgs fand gegen Mittag ſtatt.

Berlin. Bei der Eröffnung der ſiebenbürgiſchen
Volkskunſtausſtellung am Donnerstag führte Kultus=
miniſter
Becker in ſeiner Begrüßungsanſprache aus,
das Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht
ſei durch ſeine Auslandsabteilung mit Siebenbürgen
durch die Studienreiſe im Sommer des verfloſſenen
Jahres in enge Arbeitsbeziehung getreten. Der Lei=
ter
der Studienfahrt, Schulrat Niemann, ſei dabei
auf die reiche Volkskultur Siebenbürgens aufmerkſam
gemacht worden und habe den Plan gefaßt, ſeine Er=
kenntniſſe
weiteren Kreiſen fruchtbar zu machen. Vor
allem dachte das Zentralinſtitut an die Jugend der
Berliner Schulen. Ihnen ſollte zu klarer Vorſtellung
gebracht werden, wie in einem Lande noch der innige
Zuſammenhang zwiſchen Kunſtſchöpfung und natür=
lichem
Geſtaltungsdrang des naiven Volksgemüts vor=
handen
iſt, wie das Kunſtwerk ſo organiſch in das
Volksleben hineingeſtellt und mit allen Außerungen
des Alltagslebens innigſt verwachſen iſt. Der Plan
nahm durch die Zuſammenarbeit des Zentralinſtituts
mit dem deutſchen Kulturamt in Hermannſtadt eine
beſtimmte Form an. Dem deutſchen Kulturamt in
Hermannſtadt unter Leitung von Profeſſor Dr. Cſaki
gebühre für das Zuſtandekommen der Ausſtellung in
erſter Linie Dank. Außer dem deutſchen Kulturamt
in Hermannſtadt haben viele Stellen bei dem Aufbau
dieſes ſchönen Werkes mitgeholfen. Die königlich
rumäniſche Regierung, vertreten durch den Kultus=
miniſter
Goldis, habe von vornherein dem Plan
überaus wohlwollend gegenübergeſtanden und ſeine
Durchführung in jeder Weiſe gefördert. Der rumä=
niſche
Kulturverein in Hermannſtadt, die Aſtra, habe
aus den Schätzen ſeines Muſeums das Wertvollſte
geboten. Das Brückenthalſche Muſeum in Hermann=
ſtadt
habe den weſentlichſten Teil des koſtbaren ſieben=
bürgiſch
=ſächſiſchen Ausſtellungsguts hergegeben. Das
ungariſche Muſeum in Klauſenburg und Szekler,
und das Nationalmuſeum in Seſpi=Szent=Gyoegy
haben die reichhaltige madjariſche Abteilung ermög=
licht
. Der königlich rumäniſchen Regierung habe er
im Namen des Zentralinſtituts den herzlichen Dank
auszuſprechen. Die Ausſtellung, ſo betonte der
Miniſter, führe aber auch gewiſſermaßen als Ergän=
zung
des Gebotenen wenigſtens einiges von der
ſiebenbürgiſchen Literatur, von ihrer zeitgemäßen
Malerei und in einigen Konzerten von ihrer Muſik
vor. Wenn er recht verſtehe, liege als tieferer Zu=
ſammenhang
der Wunſch vor, uns die Auswirkungen
eines ſo bodenſtändigen und ausgeprägten Volkstums
auf dem Gebiete des höheren geiſtigen und künſtle=
riſchen
Lebens nachzuweiſen. Er ſehe in der ſieben=
bürgiſchen
Ausſtellung den glücklichen Verſuch, uns
Land und Leute Siebenbürgens in ſolcher Viel=
ſeitigkeit
nahezubringen, und uns zu zeigen, wie
Deutſche, Rumänen und Ungarn auf ſiebenbürgiſchen
Boden in hiſtoriſcher Lebensgemeinſchaft ſich wechſel=
ſeitig
beeinfluſſen. Möge die Ausſtellung den Be=
ſuchern
als Symbol für den Willen der beteiligten
Völker erſcheinen, in künſtleriſchem Ausdruck ihres
nationalen Seelenlebens ſich gegenſeitig zu verſtehen
und über die Landesgrenzen ergänzend zu verbinden.
Mit dieſem Wunſche erklärte der Miniſter die ſieben=
bürgiſche
Ausſtellung für eröffnet.

Hierauf nahm Dr. Ileus als Vertreter des ru=
mäniſchen
Kulturvereins Aſtra das Wort zu einer
Anſprache, in der er ausführte: Der rumäniſche
Kulturverein Aſtra habe mit beſonderer Freude der
Einladung des Zentralinſtituts für Erziehung und
Unterricht Folge geleiſtet, in dieſer transſylvaniſchen
Volksausſtellung mitzuwirken. Es ſei ohne Zweifel
ein ſchöner und edler Gedanke, wenigſtens einen
kleinen Teil jener Erzeugniſſe von Volkskunſt und
Gewerbetätigkeit, die dem transſylvaniſchen Volke,
ſowohl den Deutſchen, Ungarn und Rumänen, eigen
ſind, in einer überſichtlichen Sammlung zu vereinigen
und in der deutſchen Reichshauptſtadt auszuſtellen.
Der Redner ſkizzierte dann die Tätigkeit und die
Ziele dieſes Vereins Aſtra und ſchloß mit den Wor=
ten
, daß er überzeugt ſei, daß die Bemühungen der
Veranſtalter von dem Erfolg gekrönt werden, der
ihren edlen Zielen entſpricht.
Sodann hielt Profeſſor Dr. Oſaki, Leiter des
deutſchen Kulturamtes in Rumänien, den Feſtvor=
trag
. Er ſprach für die Gaſtfreundſchaft, die der
Volkskunſtausſtellung in der deutſchen Reichshaupt=
ſtadt
geboten werde, den wärmſten Dank aus. Die
drei Siebenbürgen bewohnenden Völker hätten ſich
in dieſer Ausſtellung wohl zum erſten Male in dieſer
Form zuſammengeſchloſſen, um durch ihre Volkskunſt
zu erweiſen, ein wie vielfältiges und doch geſchloſſe=
nes
, ein wie bunt leuchtendes und doch in einheit=
lichem
Kolorit durchſtrahlendes Volkstum Sieben=
bürgen
beſitze. Siebenbürgen ſei von jeher das Land
geweſen, in dem verſchiedene Völker in unmittelbarer
Nachbarſchaft miteinander lebten. Der Reiz des Lan=
des
für den aus einem geſchloſſenen Sprachgebiet
kommenden Fremden läge vor allem in der Beob=
achtung
, wie alle dieſe mit ſtarkem Eigenwillen be=
gabten
Völker ihre kräftigſten Lebensäußerungen aus
den Reibungen untereinander ziehen. Die ſiebenbür=
giſche
Volkskultur und damit ihr ſinnfälliger Aus=
druck
, die Volkskunſt, ſei das Ergebnis des Hinein=
geſtelltſeins
in die geſchichtlichen Auseinanderſetzungen
zwiſchen Oſt und Weſt. Der Redner gab dann einen
Abriß der ſiebenbürgiſchen Geſchichte und ſchloß mit
einem hoffnungsvollen Ausblick für die künftige Ent=
wicklung
des Landes.
In Vertretung des verhinderten Reichsaußen=
miniſters
ſprach darauf Miniſterialdirektor Freytag,
der auf die reichen Schätze Siebenbürgens hinwies,
das durch die Arbeit der Menſchen wohlhabend ge=
worden
ſei, die dort ſeit Jahrhunderten geſiedelt und
ihr Erbe treu bewahrt und weiterentwickelt haben.
Die Ausſtellung möge völkerverbindend und völker=
verſöhnend
wirken.
An die Ausſprache ſchloß ſich ein Rundgang durch
die Ausſtellung, die Stickereien, Webereien, Holz=
malereien
, Keramik, Goldſchmiedearbeiten und andere
Schöpfungen der verſchiedenen ſiebenbürgiſchen
Stämme zeigt. Beſonders intereſſant ſind die Gold=
ſchmiedearbeiten
und Stickereien, die durch die große
charitative Vereinigung Siebenbürgiſch=Sächſiſcher
Hausfleiß der Allgemeinheit auch käuflich zugängig
gemacht werden.

Folgenſchwere Spritfaß=Exploſion.
Herne. Auf einem Lagerplatz wollten aus der
Schule kommende Kinder leere Spritfäſſer auf ihren
Inhalt prüfen. Ein Schuhmacherlehrling zündete ein
Streichholz an. Hierdurch explodierte das Faß, wo=
bei
drei Kinder zum Teil ſchwer verletzt wurden.
Die Exploſion war ſo ſchwer, daß die Fenſterſcheiben
der benachbarten Häuſer ſprangen.
Ein Schwabenftreich.
b. Wie uns aus dem Böhmerwald geſchrieben
wird, leiſteten ſich zwei Landſtreicher mit dem Wirt
eines an der Landſtraße gelegenen Gaſthauſes einen
ergötzlichen Scherz. Sie ließen ſich vorerſt Speiſe
und Trank gut munden, gaben ſich dann geſprächs=
weiſe
dem Wirte gegenüber als berufsmäßige
Schnielläufer aus und luden ihn ſchließlich ein, ihre
Geläufigkeit anzuſehen. Die Beiden begaben ſich,
begleitet von dem neugierigen Wirt, auf die Straße,
ſtellten ſich auf und begannen ihren Wettlauf, der ſie
ſoweit ins Land hinein führte, daß ſie nicht mehr
zurückfanden und den Wirt nicht wenig verblüfft
zurückließen.

Großfeuer.
Hamburg. In einem Induſtrie=Palaſt brach
aus unbekannter Urſache nachts Feuer aus, das durch
vier Züge der Feuerwehr auf den Herd beſchränkt
und nach zweieinhalbſtündiger Tätigkeit gelöſcht
werden konnte. Der große Fabrikraum der Metall=
warenfabrik
Schneider u. Scheebos brannte aus.
Schwerer Autounfall.
Auf der Chauſſee zwiſchen Wannſee und Zehlen=
dorf
überſchlug ſich ein in voller Fahrt befindlicher
Perſonenkraftwagen, der von dem Kaufmann Her=
mann
Barthelt geſteuert wurde, infolge zu ſtarken
Anziehens der Bremſe. Der Führer des Wagens und
die beiden Infaſſen, ein Reichswehroffizier und ein
Gefreiter aus Potsdam, erlitten ſchwere Verletzungen.
3000 Jahre alte Gräber.
b. Auf einem Felde in der Nähe von Mähr.=
Krumlov wurde, wie uns berichtet wird, eine Grube
entdeckt, die in zwei Reihen 11 menſchliche Skelette
enthält. In der Grube befanden ſich Stücke von bron=
zenen
Armbändern, Nadeln und ſpiralförmig ge=
wundene
Bronzedrähte. Das Aiter des Fundes wird
auf 25003000 Jahre geſchätzt.

Nummer 2u

Mäzen und Künſiler.

Bankier Otto Kahn und Max Reinham=
an
Bord des Leviathan
Otto H. Kahn, der als großer und opferm
Kunſtfreund bekannte New Yorker Finanx;
und Profeſſor Max Reinhardt, der in dei
einigten Staaten die Aufführung des Ja,
geleitet hat, haben zuſammen die Ueberfahch,
Europa gemacht. Von den neuen Pläny=
während
dieſer gemeinſamen Fahrt aufgetaum
verdient die von Bankier Kahn vorgeſſſ
Sründung eines großen Theaters in Neun
deſſen Leitung Max Reinhardt übernehmer
beſondere Beachtung.
Neuer Ausbruch des Veſuvs.
Rom. Die Blätter berichten aus Neax
am Donnerstag abend nach 10 Uhr der Vex.
einmal ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen
Der ganze Golf von Neapel ſei durch die her!
roten Wolken, die aus dem Krater herauskäiy
wie mit bengaliſchem Licht beleuchtet geweſes=
Direktor des Veſuv=Obſervatoriums habe erklil=
keine
Gefahr vorhanden ſei.
Verhaftung dreier Aktiendiebe in Barcn.
Madrid. Wie die Blätter aus Barcel. ſ.
richten, verhaftete die Polizef drei Ausländer
Jſaak Rajayo, Petro Paricci Bartolozzi urt
14
ſhington Roſſi, in deren Wohnung 2000 Ak
Nationalbank von China gefunden wurden, d:n
bar aus einem Diebſtahl in einer Londones
ſtammen.
Mord und Selbſtmord.
Madrid. Am Donnerstag abend dre
Unbekannter mit einem Revolver und einen-
eiſen
bewaffnet in einen im Mittelpunkt der
gelegenen Juwelierläden ein, offenbar umn
Raub auszuführen. Er tötete den Ladennt
durch Revolverſchüſſe und verletzte einen Angold
der ihn feſtzuhalten ſuchte, ſchwer, worauf
Laden verließ. Angeſichts der Menſchenmenn
auf die Revolverſchüſſe hin, zuſammengeſtrönn
beging er Selbſtmord.
Die portugieſiſchen Ozeanflieger.
EP. London. Bei ihrer Ankunft in Fan
de Noronha wurden die portugieſiſchen Flieg=
der
Bevölkerung mit ungeheurer Begeiſterur,
genommen. Der Flug zwiſchen Biſagos umſ.
nando hat 17½ Stunden gedauert: die mittle!
ſchwindigkeit betrug 150 Kilometer in der 2e
Der Flug wird vorausſichtlich heute fo.
werden.
Jazzband als Militärmuſid

iſche Gardiſten mit ihren Bärenfellmr
Saxophonen verlaſſen nach dem Aufzum
Wache den Buckingham=Palaſt.
ſte Armee der Welt hat die britiſche die
als Militärmuſik eingeführt. Die Kapell.
ichen Garde in London veranſtaltete ihr
inzert vor dem Buckingham=Palaſt und
Beifall, obwvohl ein großer Teil dera
führung der

[ ][  ][ ]

mmer 78

Samstag, den 19. März 1927

Geite 11

Sport, Spiel und Zurnen.
FC. Union gegen Biblis.
Auf nach Fürth!
Die Ligamannſchaft Unions bat am kommenden Sonntag, den 20. 3.,

Rund=Funk=Programme.
Frankfurt.

SSonntag kann zwar dank des Treibens einiger Mies=
zin
Sonderzug nach Fürth laufen, aber es wird Sorge
daß von der Reichsbahn ſowohl hier in Darmſtadt als
urſchaffenburg bei der Hin= wie Rückfahrt ſoviel Wagen
llt werden, daß ſelbſt bei dem größten und erwünſchten
7drang jeder mitkommt.

rmorgigen Sontag kann die Frage, wer für 1927/28 Süd=
:Meiſter wird, endgültig gelöſt werden. Gelingt es den

müttern, ihren Sieg vom letzten Sonntag zu wiederholen
wmindeſten ein Unentſchieden herauszuholen, dann iſt der
ſccren innegehabte Titel wiederum mit Erfolg verteidigt.
urh die Spielvereinigung Fürth den Spieß umkehren und
ſorstverein 98 mit einer Niederlage bepackt nach Hauſe
drnn kann die Meiſterſchaftsfrage erſt durch ein Spiel auf
uyn Platze gelöſt werden; vorausſichtlich wird dieſes dritte
am 10. April in Würzburg ſteigen. Allerdings bei
uſtädtern iſt der feſte Wille vorhanden, ſchon am Sonn=
mdgültige
Entſcheidung herbeizuführen. Fraglich iſt es
zz. ob dieſer gute Vorſatz in die Tat umgeſetzt werden
Benn man auch eine gewiſſe Skepſis um deswillen nicht
itsen kann, weil der am letzten Sonntag verletzte Delp
twon der Partie ſein kann, und auch das Mitwirken von
auus demſelben Grunde noch fraglich erſcheint, ſo wird
er unbedingte Siegeswillen nicht im Geringſten ge=
Es iſt dazu auch kein Anlaß vorhanden, da aus den
Mannſchaften des Sportvereins 98 ſolch gute Spieler
ſügung ſtehen, daß deren Aufſtellung zu dem ſchweren
n Fürth nicht als Experiment erſcheint. Der für Delp
Müller und auch Kadel, der eventuell für Schnell
ſigen wird, ſind zuverläſſige Spieler, die ſchon in ſchweren
wit beſtem Gelingen mitgewirkt haben. Ihre Aufſtellung

ändeſten dann keine Schwächung bedeuten, wenn ſich alle
Spieler bewußt ſind, daß es angeſichts dieſes unge=

Ausſetzens zweier bewährter Spieler unbedingte Ehren=
Die Aufopferung und den Spieleifer noch über das ſonſt
ft gerühmte Maß hinaus zu ſteigern. Wir wiſſen, daß
af tädter in Ronhof ihren Mann ſtellen werden. Wir ſind
vikeerzeugt, daß die Leute des Sportvereins 98 auch auf
Platze vor den Anhängern des Gegners ruhige Nerven
u nnd ihr Können reſtlos einſetzen werden! Wir glauben
nurh an einen für Darmſtadt günſtigen Ausgang des
falls der Schiedsrichter es verſtehen wird, die an
nuiſte und harte Kampfesart der Fürther in den Bahnen

han, die durch die Spielregeln und die ſportliche Diſziplin

nv.

Darmſtädter Spieler fahren heute nachmittag 1,26 Uhr
unberg ab. Die Rückkunft der Mannſchaft erfolgt Sonn=
I0 12,23 Uhr. Möge die Reiſe mit dem in Darmſtadt er=
rfolge
enden!

FC. Union 1913 e. V.

Se: erhielten wir vom Sportverein Wiesbaden die Nachricht, daßſ
guder Aufſtellung mit ſeiner Ligamannſchaft der erſten Mann=
Union gegenübertritt:
Moſer
Wedel
Kremer
Roſa Müller Morgenſtern
Streib 1. . Streib 2 Fritz Zieuer
Smmig
hrden erſcheint ſomit ohne ihren geſperrten Mittelläufer, in
r Aufſtellung. Unions Elf muß immer noch mit zwei Erſatz=
ſicsen
, aber doch beſitzt die Elf den nötigen Kampfgeiſt, um als
rein gegen eine Ligamannſchaft ehrenvoll abzuſchneiden. Wir
die Darmſtädter Handballgemeinde dieſem Spiel das nötige
antgegenbringt. Das Spiel beginnt um 11 Uhr vormittags
ewortplatz, Heidelbergerſtraße.

Rot=Weiß 22. Darmſtadt.
9wandballverbandsſpiel am Samstag zwiſchen der erſten Mann=
G=Weiß 22 und derſelben vom Polieiſportverein, hier, wurde
Minute vom Verbande auf den Platz der Polizei verlegt.
Füm 5 Uhr. Wir weiſen nochmals beſonders darauf hin.

Turngeſellſchaft 1875 Darmſtadt.
krmmenden Sonntag haben ſich ſämtliche Mannſchaften obigen
tſiederum nach auswärts verpflichtet. Die Jugend ſowie die
Liwbe Mannſchaft ſpielen vormittags in Jugenheim gegen die
yKngend und erſte Mannſchaft. Beide dort einheimiſchen Mann=
turfügen
über gutes Spielermaterial. Die 1875er müſſen des=
daran
ſetzen, wenn ſie ehrenvoll abſchneiden wollen. Die
Mannſchaft ſpielt nachmittags 3 Uhr gegen die gleiche des
Mties Ober=Namſtadt. Der Ausgang des Spieles ſteht offen, da
uriſchaften gleichwertig ſind.

Turngemeinde Befſungen.
9candballabteilung, die bekanntlich mit einer ganzen Reihe beſt=
DD. T.=Handballvereinen Privatſpiele abgeſchloſſen hat, begibt

mmenden Sonntag, den 20. März, nach Ziegelhauſen bei
um gegen die Meiſtermannſchaft der dortigen Tade. 1882
reten. Ziegelhauſen dürfte wohl als eine ſehr ſtarke Mann=
umnt
ſein; im vorigen Jahre kämpfte ſie als Meiſter des Krei=
mit
um die Meiſterſchaft, es gelang der Mannſchaft, ſogar
uhen Meiſter, Tv. Raſtatt, ein 1:1 abzuringen. Wenn ſie in
ahre auch nicht wieder an erſter Stelle zu finden iſt, ſo nimmt
iütter dem Tabellenführer Heidelberg doch einen ſehr guten Platz
Unſeven werden alſo einen ſchweren Stand haben um, zudem
emdem Gelände, günſtig abzuſchneiden. Wir wollen aber hof=
E ebenſo wie in den beiden letzten Spielen bei der Sache ſind.
üs und Jugendmannſchaft begeben ſich nach Pfungſtadt, um
ſrleichen des dortigen Turnvereins anzutreten.

EberſtadtSeeheim.
ündts erſte Mannſchaft trägt in Seeheim ein Freundſchaftsſpiel
wllte nach den letzten Spielen in der Lage ſein, die Platzherren
ſählagen, doch kann Seeheim ein ehrenwertes Ergebnis erzielen,
ktadt nicht komplett antreten ſollte. Vor dieſem Spiel treffen
gendmaunſchaften beider Vereine. In Zwingenberg empfängt
erſte Mannſchaft die 10 Mannſchaft von Eberſtadt.

Fußball.
Verein für Raſenſpiele e. V., Darmſtabt.
f. R. Darmſtadt ſtellt am kommenden Sonntag alle ſeine
ſten auf den Plan. Nachdem am vergangenen Sonntag der
earmſtadt ſein drittletztes Verbandsſpiel ſchon mit 3:0 gegen

wann, tritt die Mannſchaft am kommenden Sonntag in ihrem
Auiswärtsſpiel der Spielvereinigung Teutonia
adt gegenüber. Die V.f.R.=Mannſchaft zeigt am kommenden
olgendes Bild:
Breuer, Adam
Müller, Joſ.
Werkmann. B.
Si-demannWilly Trumpfheller, 6. Günther, Haus
. Vogelmann, H. Baumann, F. Möſer, W. Gufnagel, G.
Det der erſten Mannſchaft iſt 1,38 Uhr ab Hauptbahnhof.
Mannſchaft ſpielt in Eſchollbrücken gegen Germania
rücken und fährt in zurzeit ſtärkſter Beſetzung.
Mannſchaft ſpielt gegen die gleiche von Sportver=
gſtadt
auf dem Uebungsplatz des Sportvereins.
Ɨniorenmannſchaft V.f.N. hat ſich etwas Großes vor=
und ſpielt in Pfungſtadt gegen die gute Liggerſatzmannſchaft
rm anig Pfungſtadt.
Jügend von V. f. R. Darmſtadt ſpielt um 1.30 Uhr
Dmösſpiel gegen die 1. Jugend von union Darmſtadt.

nachmittags 3 Uhr, auf der Rennbahn den Fußballverein Biblis im
Pokalſpiel als Gegner. Vor zirka ſechs Wochen trennte man ſich nach
hartem Kampfe mit dem hohen Reſultat 7:5. Biblis zeigte damals ein
ſchönes und flinkes Spiel und hätte nach den letzten Reſultaten in den
Verbandsſpielen einen beſſeren Tabellenplatz verdient gehabt. Daß die
Bibliſer Mannſchaft zu ſpielen verſteht, beweiſt das Reſultat des letzten
Sonntags gegen Bürſtadt und läßt auf eine weitere Formverbeſſerung
ſchließen. Das Schlußtrio iſt wohl eines der beſten im Kreiſe Odenwald.
Die Läuferreihe verſteht ebenfalls zu kämpfen, und die Fünferreihe weiß
ſich gut durchzuſetzen. Union tritt am kommenden Sonntag zu dieſem
wichtigen Spiel ebenfalls mit ſtärkſter Beſetzung an. Die drei Schluß=
leute
ſtehen wie immer, Popp. Rückert, Zirkel. Die Läuferreihe hat durch
Verletzung des Mittelläufers Darmſtädter eine Umſtellung erfahren und
lautet: Beck. Noller, Friedrich und wird auch in dieſer Aufſtellung kaum
zu überwinden ſein. Der Sturm iſt verſtärkt durch den früheren Vertei=
diger
Seelbach und wird, wenn er nicht ſo wachsweich wie gegen Gries=
heim
ſpielt, hoffentlich mehr Tore machen, wie bei dieſem Spiel. Union
führt zurzeit noch bei den Pokalfvielen die Tabelle an, Pfungſtadt folgt
dicht auf und ſteht nach Verluſtpunkten gerechnet, noch günſtiger wie
Union. Union darf deshalb am kommenden Sonntag nicht ſchon auf
ihren Lorbeeren ausruben, und hoffen wir, daß ſie ſich auch bei dieſem
Spiel die beiden wertvollen Punkte ſichert, dann wird ſie auch den nötigen
Kampfeseifer für den wohl ſchwerſten Gang nach Pfungſtadt mitbringen.
Da hier kein weiter größeres Spiel ſtattfindet, wird hoffentlich man=
cher
Fußballanhänger ſeinen Weg nach der Rennbahn einſchlagen. Die
Eintrittspreiſe ſind wie immer, ſo niedria gehalten, daß es jedermann
ermöglicht iſt, dem Spiele beizuwohnen. Vor dem Spiel treffen ſich die
erſte Jugend Unions gegen V.f.R. im Verbandsſpiel, und nach dem
fpielt eine Sonder=Mannſchaft, in welcher verſchiedene neue Kräſte
ausprobiert werden.

Samstag, 19. März. 3.30: Stunde der Jugend. Chor der
Volksſchule Wolfskehien bei Großgerau in Heſſen. O 4.30: Neue

das Wirtshaus, im
Schlagermuſik. O 5.45: Leſeſtunde. Hauff:
Speſſart. O 6.15: Briefkaſten. O 6.45: Stenographie. O 7.15:
Ing. Horn: Fortſchritt der Technik und Erfinderſchutz. 6 7.45:
Dir. Lafrenz: Das Buch als Bildungsmittel, O 8.15: von Kaſſel:
Nax=Reger=Gedächtnisſtunde. Reger=Quartett Op. 121. Ausf.: Das
Streichquartett des Kaſſeler Staatstheaters. O 9.15: Kamuiermnſik.
Gerſter: Präludium und Allegro für Violoncello. Friedr, von
Zaneiew: Streich=
Staßer: Sonate für Violoncello und Klavier.
trio in Es=Dur. Ausf.: W. Lange (Vivloncello tenore), Konzertm.
ſtiraus (Violine), G. Graf (Viola) und Dr. Merten (Fiſlgel). An=
ſchließend
bis 12.30: von Berlin: Tanzmuſik.

Siuttgari.

Sportverein Darmſtadt 1898Rot=Weiß Frankfurt.

Die Ligamannſchaft des Sportvereins 98 weilt dieſen Sonntag in
Frankfurt am Main. Der Gegner, Not=Weiß Frankfurt, iſt einer der
führenden Vereine des Mainbezirkes; in den diesjährigen Verbands=
ſpielen
, in welchen ſie dem Fußballſportverein Frankfurt auf deſſen Platz
einen Punkt abnahmen, ſpielte die Mannſchaft, die aus einer Fuſion von
Helbetia und V. f. R. hervorgegangen iſt, eine hervorragende Nolle. Not=
Weiß war dauernd in der Spitzengruppe und belegte am Ende den
vierten Platz. Die Darmſtädter, die am 27. März die zweite Pokalrunde
gegen 03 Ludwigshafen nachholen, werden ſich bewußt ſein, daß es gilt,
den guten Ruf Darmſtadts auch auf dem Gebiete des Fußballſportes in
Frankfurt zu verbeſſern. Eine weitere intereſſante Begegnung bildet
das Treffen

Samstag, 19. März. 1.10: Konzert. G 3: s Greile von
Strümpfelbach erzählt. O 4: Aus beliebten Opern. Mitw.: Gerda
Hanſi, Martha Schuler, Erich Baudiſtel, Funkorch. Wiozart: Duv.
Zauberflöte. Zwei Menuette. Arie der Pamina. Duett Bapagena=
Papageno. Ein Mädchen oder Weibchen aus Zauberflöte. Fant.
Don Juan.
Marſchner: Ouv. Hans Heiling. Arie des Hans
Heiling. d’Albert: Lied der Nuri und Szene aus Tieſland.
Lortzing: Ouv., Arie des Grafen und Arie der Baronin aus
Wildſchütz.
Wagner: Fant. Lohengrin O 6.15: Dr. Prager,
Wien: Geiſtige Fragen der Zeit. 6 6.45: Dramaturgiſche Funkſtunde
(Oper). O 7.15: Uebertr. aus Freiburg: Lilly Hungar lieſt aus
den Werken des Freib. Dichters Max Biktrich. O 8: Kammermuſfk.
Mitw.: Nikolai Lopatnikoff (Klavier), Alfred Jndio (Wioline).
Beethoven: Kreutzer=Soſate. Anſchl.: Funkbrettl. Eine 1olle
Nacht in Venedig. Rundfunk=Burleske von Carlchen Struve. Mitw.:
Hilde Binder, Gerda Hanſi, Käte Mann, Kitty Rolfen, H. Hanus,
G. Ott, E. Stolinger, A. Winter, C. Struve, Funkorch. Anſchl.:
Uebertr. aus Berlin: Tanzmuſik.
Berlin.
Sonnabend. 19. März. 12.30: Viertelſtunde für den Landwirt.
O 4: Schach. ( 3.30: Seemannsgeſchichten. Seemannsbräute. Die
Die Seereiſe. Kleinig=
kranke
Halligkuh (Maria Ney, Rez.).
anner:
keiten (W. Bendow Rez.). O. 5: Ette=Kammer=Orch.
Peſter=Walzer. Mozart: Ouv. Don Juan. Grieg: An den

Rindin d Zunſe eunfſiande Sche S ichr ee=
anwalt
Dr. Tichauer: Einführung in die Staatsbürgerkunde. O 7.55:

Polizeiſportverein DarmſtadtSportverein 98 (Liggerſatz).
Das Spiel, das am Sonntag, vormittags halb 11 Uhr, auf dem
Stadion ſtattfindet, iſt ein Verbandsſpiel. Während die Poliziſten den
erſten Platz in der 4=Klaſſe belegen, ſteht die außer Konkurrenz ſpielende
Liggerſatzmannſchaft des Sportvereins an zweiter Stelle. Da auch das
Rückſpiel gegen die Polizei noch ausſteht, iſt es den Sportvereinlern noch
möglich, ſelbſt den erſten Platz zu erobern. Es wird alſo zweifelsohne
ein ſpannendes Spiel werden, bei dem intereſſant ſein dürfte, zu beob=
achten
, ob es der techniſch guten Erſatzmannſchaft gelingen wird, ſich
gegen den kräftigen und ſchnellen Gegner mit Erfolg durchzuſetzen.
Die zweite Mannſchaft des Sportvereins 98 fährt nach Höchſt i. O., wäh=
rend
die dritte Mannſchaft gegen die zweite des V.f.N. Darmſtadt antritt.

Prof. Dr. Delbrück: Bilder aus der deutſchen Vergangenheit. Die
Umwandlung des Kriegsweſens. O 3.30: Hans Reimann: Eva.
Ueber die Pauker. Sächſiſche Miniaturen. Gel. vom Verfaſſer.
O 9: Blasorch.=Konzert. Becker: Wir bleiben die Alten Marſch.
Katzbach=Marſch.
Humperdinck: Fant. Das Wunder
Metra: Die Glocken von
Berger: Zwei hawaiſche Lieder.
Egen: Die Loreley, Marſch.
Kollo:
Corneville, Walzer.
Berlin, dir bleib ich treu, O 10.30: Tanzkapelle Hoffmann.
Königswuſterhauſen. Sonnabend, 19. März. 3: Lektor Claude
Grander, G. van Eyſexen: Franzöſiſch für Anfänger. O 3.30:
Poſtrat Behrendt, Frl. Mvelte: Eſperanto. O 4.30: Prof. Lampe:
Das Neueſte aus der pädagog. Zeitſchriftenliteratur. O 5: Bundes=
vorſ
. Flügel: Warum muß der Beamte ſich fortbilden? O 5.30:
Dr. Würzburger, Fr. Dr. Wiener: Sorgenkinder des Arbeiters.
6: Stud.=Rat Thiel: Techniſcher Lehrgang für Facharbeiter.
Die rechueriſchen und mathematiſchen Grundlagen. O 6.30: Vortr.

Leichtathletik.

Schnitzeliagd des Not=Weiß 22.

Beruf und Schule. O 7.45: Dr. Weiſe: Berlin eine Weltſtadt=
verſönlichſeit
.

Am Sountag, vormittags 10 Uhr, findet wie alljährlich die dies=
jährige
Schnitzeliagd im Verein ſtatt. An dieſem Tage ſind alle Abtei=
luugen
ſportlich frei, bis auf 13 Herven, die die Farben der 22er bei dem
Waldläufen in Königſtädten vertreten. Als Gelände wurde wieder die
Tanne mit ihrer ſo geſunden Luft gewählt. Die Grenzen des Ge=
bietes
werden aus beſtimmten Gründen erſt vor dem Ablaufe bekannt
gegeben. Es iſt mit einer Beteiligung von 250 Läufern zu rechnen. Alle
Abteilungen warten mit großem Intereſſe auf dieſe Jagd. So mancher
Darmſtädter Bürger wird ſich auf ſeinem ſonſt fo ſtillen Sonntagvormit=
tags
=Spaziergang in der Tanne wundern, ein ſolches Leben und Treiben
gerade dort zu finden. Als Füchſe für dieſe Stunde fungieren die be=
kannten
Läufer Michel und Bärthel. Sie erhalten bzw. die Fänger
ſo es glückt zur Erinnerung Plaketten, die am Nachmittage in Traiſa
bei Feſtſtimmung zur Verteilung gelangen. Hoffen wir beſtimmt, daß
uns der Wettergott für einen ſchönen Tag ſorgt, damit auch dieſer Lauf
ſeinen Werbezweck nicht verfehlt.

Wetterbericht.
Wettervorausſage für Sonntag, den 20. März 1927,
(nach der Wetterlage vom 18. März 1027).

Wolkig, Temperaturen wenig verändert, Neigung zu Niederſchlägen.
Die Heſſiſche Wetterdienſtſtelle.

Hauptſchriftleitung: Rudo:; Maupe
Verantwortich ſür Politt und Wirtſchaft: Rudolf Mauve; für Feutlleion, Reich und

Ausland und Heſſiſche Nachrichten: Max Streeſe; für Sport: Dr. Eugen Buhimann
für den Hondel: Dr. C. H. Quetſch; für deu Schlußdlenſi: Andreas Bauer; für den
Inſeratentetl: Willv Kuble: Druck und Verlag: L. C. Wiitich ſUmtlich in Darmſtabt
Für unverlangte Mannſkripte wird Garantie der Rückſendung n ich / übernemmen.

Die heutige Nummer hat 16 Seiten.

Ounder

neuen

Zeit iſt

undete Heroltratos im graug.
Altertum eins der ſieben Weit,
wunder, den Arternistempel
von Spheſos an Seitdem.-,e
ſpricht man von keroſtratt,
ſcheen Jaten,wenn einer et.
was Schönes und Großes aus
Citelbeit vernichtet; um ind-e
die Zeitung zu kommen-
Heroſtratos erreichte zwar-P
ſein Ziel, aber die Jat waz-
ſchlecht, und er hätte ſie ſchon
der ſchönen jungfräulichen-e
Götkin zuliebe nicht vollbringen
dürfen. So ging ſchließlich ihre
Stätte, der pracht vollſteJempel
der alten Zeit, nutzlos in 6
Jammen auf.*Das ebenbürtige

z/
Srertkte keener Oi

(Oec ſie in Brand ſetzt iſt nicht nuur weit davon entfernt, als Fieroſtratos verfehmt zuu
werden, er verſchafft ſich im Gegenteil mit dem Lieblichen einer Artemis würdigen Duß
dieſer aromatiſchen Marke einen ſoausgezeichneten Genuß, daß er durchaus von der Welt
befriedigt iſt und von allen heroſteatiſchen Anwandlungen befreit bleibt: brigens wurde
der Jempel wieder aufgebaut. nd wie ſich darin die epheſiſche Gättin friſch und jungfräu,
lich erhtielt, ſo iſt das gleiche der Greiling-Zuwel in ihrree neuartigen eleganten
Goldfoliepackung garantiert-

Generaluertreter für Mainz und Darmstadt:
V4333
Paul Hille, Fabriklager: Frankfurt/Main, Niddastr. 64, Mittelbau, Tel, Hansa 6963.

[ ][  ][ ]

Jmmer mehr tritt für die Börſe eine Frage in den Vordergrund,
die geeignet iſt, die Tendenzbildung in der nächſten und weiteren Zu=
kunft
maßgebend zu beeinfluſſen: Die Situation am offenen Geldmarkt.
Wir haben hierauf ſchon mehrfach hingewieſen und können heute feſt=
ſtellen
, daß auch die Monatsberichte der Großbanken das Geldproblem
in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen ſtellen. In dieſen Berichten
wird ganz mit Recht darauf hingewieſen, daß der Aktien= und Anlage=
markt
im letzten Jahre maßgebend von Auslandskrediten, die noch nicht
verwendet waren, und kurzfriſtigem Auslandsgeld alimentiert worden
ſind. Die Hereinnahme ausländiſcher Mittel war bekanntlich 1926 ſo
ſtark, daß darin ohne Frage gleich eine Vorratsbeſchaffung mit ent=
halten
war, die noch eine geraume Weile ausreichen dürfte. Inzwiſchen
hat ſich hierin eine weſentliche Aenderung vollzogen. Ausländiſche Gel=
der
ſtrömen nur noch in geringerem Umfange nach Deutſchland, weil
ſich die Zinsverhältnifſe bei uns raſch umgeſtaltet haben; die Aufnahme
von Auslandsanleihen hat neuerdings ſo gut wie aufgehört. Außerdem
ſcheinen die inländiſchen fiskaliſchen Mittel dem Geldmarkt nach und
nach entzogen zu werden. Die Konjunkturbelebung wird dazu in abſeh=
barer
Zeit gleichfalls von Nebenwirkungen auf dem Geldmarkt begleitet
ſein. Damit geſtaltet ſich aber die Situation für die Börſe grundlegend
anders. Die Geldabundanz früherer Monate iſt vorüber und dürfte auch
ſobald nicht wieder eintreten, durch dieſe Tatſache aber wiederum ein
entſcheidendes anregendes Moment für die Effektenmärkte in Fortfall
kommen. Während wir noch vor einer Woche ein Ringen zwiſchen der
Baiſſe= und der Hauſſepartei feſtſtellten, kann heute geſagt werden, daß
die Hauſſegruppe an der Berliner Börſe im gegenwärtigen Augen=
blick
wohl recht klein iſt. Allerdings wagt ſich auf der anderen Seite
auch die Baiſſeſpekulation kaum hervor. Das Geſchäft iſt damit in einen=
ſtagnierenden
Zuſtand geraten, der vorausſichtlich noch wenigſtens bis
zum Ultimo andauern dürfte. Per Ultimo März laufen umfangreiche
Stellagen und Prämien, aus denen ſchon jetzt teilweiſe Glattſtellungen
erfolgen, während andererſeits die Geldverſorgung der Börſe möglicher=
weiſe
wegen der zum Quartalsultimo gleichzeitig von anderen Seiten
benötigten Mittel kritiſch werden kann. Dieſe Erwartung läßt nicht die
geringſte Anternehmungsluſt aufkommen, bis eine Klärung der Ver=
hältniſſe
erfolgt iſt. Man ſagt zwar für den April bereits eine Auf=
wärtsbewegung
an, hält es aber für richtig, bis dahin nur geringſte
neue Engagements einzugehen. Es läßt ſich erkennen, daß Reportgeld
und anderes Ultimogeld diesmal beſonders teuer werden wird und für
die kleine und mittlere Spekulation evtl. gewiſſe Schwierigkeiten bei der
Geldbeſchaffung überhaupt eintreten können Dieſe Erwägungen ſind
es, unter deren Druck die Umſätze in der letzten Woche ſo zuſammen=
ſchrumpften
, daß die Aktienbörſen jetzt täglich ein ſehr monotones Bild
geben. Nicht einmal die ſonſt gewohnten Spezialbewegungen kommen
in Gang. Selbſt der Anlagemarkt hat eine ſtarke Einengung erfahren.
Ein typiſcher Beiweis hierfür dürfte der Fall ſein, daß an der Donners=
tagbörſe
in einem Goldpfandbrief eine Nachfrage von 4000 RM. nom.
vorlag, die zu einer Repartierung bei beträchtlicher Heraufſetzung des
Kurſes zwang, weil in den Maklerbüchern nur Limite über 2000 RM.
nom. vorlagen! Ein Umſatz von 2000 RM. führte alſo jetzt eine Kurs=
vepartierung
herbei. Damit iſt ſehr raſch wieder eine Annäherung an
den Zuſtand des Jahres 1925 erfolgt, in dem die Börſe bekanntlich eine
dauerſtagnation zu überſtehen hatte. Der Einheitsmarkt kann ſich den
Ausſtrahlungen dieſer luſtloſen Allgemeintendenz naturgemäß nicht ent=
ziehen
. So bietet die Börſe in ihrer Geſamttendenz zurzeit wenig In=
reffantes
, zumal bedeutſame Anregungen nicht vorliegen und Teilan=
vegungen
von den anderweitigen Beſorgniſſen überſchattet werden.

Frankfurter Effektenbörſe.

Frankfurt a. M., 18. März.
Die heutige Börſe eröffnete etwas lebhafter und auch feſter, wozu
allerdings bei der außerordentlichen Geſchäftsſtille der letzten Woche
nicht viel gehörte. Es lagen aber heute wider Erwarten einige Kunden=
aufträge
vor, ſodaß ſich die Kurſe für alle Gebiete etwas befeſtigen
konnten. Nachdem der Zahltag überwunden iſt, kam weiter kein neues
Material heraus, das hätte abſorbiert werden können. Die Kursbeſſe=
rungen
bewegten ſich aber doch noch in engen Grenzen, denn ſie betru=
gen
durchweg nur 12 Prozent. Etwas ſtärker anziehend waren J.G.
Farbeninduſtrie mit plus 3 Prozent und Siemens u. Halske mit dem
gleichen Kursgewinn. Für Mitteldeutſche Kreditanſtalt dauern die In=
tereſſenkämpfe
an. Der Kurs konnte heute abermal3 um 6 Prozent an=
ziehen
. Deutſche und ausländiſche Renten fortgeſetzt faſt umſatzlos. Die
Türken konnten ihre geſtrigen kleinen Kursgewinne nicht behaupten.
Während zu Beginn des Geſchäfts die beſſere Verfaſſung der Börſe auf
einige private Orders zurückzuführen war, konnte ſich im weiteren Ver=
laufe
die Tendenz auf Deckungen der Spekulation in verſtärktem Maße
befeſtigen. Erſte Käufe fanden namentlich auch in Stahlvereinsaktien
ſtatt auf die weſentlich beſſere Situation auf dem Eiſenmarkt. Nachdem
dieſes Papier in den letzten Tagen ſchon immer verlangt worden war,
konnte der Nachfrage zu dem limitierten Kurſe nicht genügt werden.
Auch J.G. Farbeninduſtrie und Siemens u. Halske konnten ſich jetzt
prozentweiſe befeſtigen. Mitteldeutſche Kreditbank ſtiegen abermals
uim mehrere Prozent und auch auf allen übrigen Gebieten wurden die
rſten Notierungen zum Teil noch weſentlich überſchritten. Erſt kurz vor
Schluß machte ſich Abgabeneigung mit Kursrückgängen bemerkbar, Täg=
liches
Geld 4½ Prozent.
Die Abendbörſe blieb freundlich geſtimmt, doch hielten ſich die
Umſätze in beſcheidenen Grenzen. Philipp Holzmann auf die Dividen=
dentaxe
von 12 Prozent um 2½ Prozent befeſtigt. Autowerte 1 Proz=
höher
. Banken weiter feſt. Von Einheitswerten Schramm Lack geſucht.
Wie wir hören, kommt vorausſichtlich eine Dividende von 6 Prozent,
ſowie eine Kapitalserhöhung in noch nicht feſtſtehendem Ausmaße. An=
leihen
etwas freundlicher. Im übrigen hörte man: Deutſch=Lux 184,
Harpener 221, Mansfeld 1462/s, Mannesmann 206/, Phönix 133½,

Commerzbank 210, Metallbank 153,5, Rheinſtahl 219,75, Farbeninduſtrie
296,5, Schuckert 171,75, A. E. G. 158,75, Nordd. Lloyd 142, Holzmann 186,
Wayß u. Freytag 192, Zellſtoff Waldhof 257, Scheideanſtalt 255,5, Holz

verkohlung 73, N. S.U. 128,5, Kleyer 127,25. Anleiheablöſung ohne Aus=
loſungsrecht
B‟/s, Schutzgebiet 11,5. Im Abenddeviſenver=

kehr nannte man London gegen Paris 124, gegen Mailand 105,5,
gegen Holland 12,13, gegen Madrid 27,70, gegen Züirich 25 23½, gegen
Oslo 18,52, gegen New York 4,8548. Pfunde gegen Mark 20,46, Dollar
gegen Mark 4,2150.

Berliner Effektenbörſe.
Berlin, den 18. März.
Die Börſe ſetzte uneinheitlich ein, hatte aber im Gegenſatz zu den
vergangenen Tagen einen freundlicheren Unterton. Maßgebend war
hierfür die günſtige Beurteilung des Deutſchen Reichsbankausweiſes, der
auf den maßgebenden Konten Entlaſtungen zeigte. Die Baiſſeſpekulation
ſah ſich daher zu kleineren Deckungskäufen veranlaßt, die ſpäterhin auch
in den Papieren leichte Befeſtigungen herbeiführten, in denen zunächſt
noch Kursabſchläge von 12 Prozent eintraten. Das Geſchäft hatte
aber im ganzen noch einen ſehr geringen Umfang und war nur in J. G.
Farbenaktien, Elektro= und Montanaktien ſowie in Bankaktien etwas
lebhafter. Stimulierend wirkte auf dieſen Märkten der zuverſichtliche
Marktbericht des Stahlwerkverbandes und für Banken die flüſſige und
gute Bilanz des Barmer Bankvereins, deſſen 10prozentiger Dividenden=
vorſchlag
die Erwartungen der Börſe erſüllt. Am offenen Geldmaukt
waren die Sätze unverändert. Tagesgeld war mit 3,55,5 Prozent
angeboten, dagegen lag Termingeld mit 7,58,5 Prozent nach wie vor
recht ſteif. Warenwechſel mit Großbankgiro wurden zu 47/ Prozent
aufgenommen. Im Deviſenverkehr hatte der Dollarkurs einen relativ
feſten Stand von 4,2164, der ſich aber im Verlaufe der Mittagsſtunden
auf 4,2158 ſenkte. London ſtellte ſich gegen New York auf 48548, gegen
Mailand auf 105,85, gegen Madrid auf 27,81 und gegen Oslo auf 18,60.
Im weiteren Verlauf der Börfe wollte man Interventionen einer
Großbankſeite bemerkt haben, der neue Deckungskäufe und Tagesſpeku=
lation
folgten. Das Kursniveau konnte ſich an den Terminmärkten
gegenüber dem Anfang noch um 12 Prozent, für Spritaktien, einige
Montanktien und verſchiedene Spezialpapiere darüber hinaus befeſtigen.
J.G. Farbeninduſtrie 295. Eine Ausnahwe von der allgemeinen Be=
feſtigung
machten ſpäter Stöhr Kammgarn, die gegen den Vortag etwa
Prozent einbüßten. Man ſprach von der Notwendigkeit einer ſtärke=
ren
Abſchreibung auf den amerikaniſchen Beteiligungen. Privatdiskont
kurze Sicht 42/s Prozent, lange Sicht 4,5 Prozent. Die Börſe ſchloß
freundlich und allgemein mit kleinen Tagesgewinnen, die ſich im Nach=
börſenverkehr
faſt behaupteten. In feſter Haltung gingen Sprittverte
um, und zwar Schultheiß mit 391 und Oſtwerke mit 359. Auch Rütgers=
werke
lagen mir 137,75 recht günſtig, da man die 6proz. Dividenden=
ausſicht
als befriedigend anſieht. Gegen 2.30 Uhr hörte man u. a.:
220,5, Gelſenkirchen 183,75, Mannesmann
Rheinſtahl 219, Harpene
205,5, Siemens 253,5, A. E.G. 158, Nordd. Lloyd 142, Hapag 147,25
J. G. Farbeninduſtrie 296,25, Dresdener Bank
Vereinigte Glanzſtof
54
180,25, Danatbank 273, Mitteldeutſche Kreditbank 240.

Aſchaffb. Zellſtoff..
lugsb.=Nürnb. Maſch
Bamag=Meguin .. ..
Bank el W......
Berlin. Karlsruhe Ind
riketts
3
Eme
lan ....
Vremer Wolle...."
Deutſch.=Atlant. Tel
Teutſche Maſchinen
Deutſch.=Nied. Tel..
Deutſche Erdöl ..."
Deutſche Petroleum.
Dt. Kalt
rke...."
Donners
rckhüte ..
Dynamit Nobel. .. . .
Elektr. Lieferung. . .
f. G. Farben ......
iſter. . . . . . . . . .
E
enau Vorz.. . .
Gelſenk Eußſtahl. . .
C.
f. elertr. Untern.
Halle Maſchinen. . . .
Han. Maſch. Egeſt.. . .
Hanſa Dampfſchf.. .

18. 3
170.5 Hemoor Zement. . . 17.
233. 3. 3.
32
7. 37.2 138. Hirſch Kupfer ...... 110. höſch Eiſen .......". 90.5 05 15 1. Hohenlohe Werke .. 28.
18.375 ahla Porzellan ... 4. 4. 9. indes Eismaſch. . .. 1c 189. 45. Lingel Schuh. . . . . . . 88 38.5 199. Linke u. Hofmann". 34.5 8 L. Loewe u. Co.... 55. 316. 120. 19. T. Lorenz...... 139.25 1.39.25 12 625 12.875 Niederlauſitzer Kohle 208 5 33.5 183.75 Nordd. Gummi. . . . . 78. 79 enſtein. . . . . . . . . . 128. 127.5 145.25 45 5 hgeber Waggon". 102. . - 134 Rombacher Hütten. 10 5 42.* oſitzer Zucker. . . . . . 103. 183.* Nütgerswerke .... .. *. 134. 1525 Sachſenwerk ... ..." 181. 10 Sächſ. Gußſtahl .... 52.6 Siemens Glas.... 183 1e er. Lauſitzer Gla3 155. 155. 241 Volkſtedter Porzell. 4. 75 3.5 199 Weſtf. E. Langendreer) 51.5 51 127. Wittener Gu
ißſtahl. 215.25 1218. Wanderer=Werke. . . 1 219.75 215.25

Deviſenmarkt.

Amſterdam=R
uenos-Aires.
Prüſſel=Antw
Tsle
Aopenhagen
Stodholt
Kelſingſors
Italien ..".
London ..."
Nen=York..
Paris ...."
Echſ eiz
Epanien ..

17. 3. 18. 3. 17. 3. 18. Feld Vrie GGeld /Brief Beld Bi Gele 68.5( 168. 187
68.85 Wien D.=Oſt.abg 59.23 59. 59.23 1.783 1.784 Prag. ....." 465 2.51 12.4 58,51 58.50 58.64 Budapeſt( Peng 73. 73.6 73.* 9.91 10. 19.88 110.16/Japan. . . . 3.43 2.077 2.07 12.24 12.52 12 20 112.44 o de Ja 10 0 49 12.66 112.9- 112.641 12.92 Sofia ......" 3.042 10.593 0.64: 10.593/10. ſlavien 1.3 7.40 19.345 1.385 19.305/19.3 intino) 2.115 2.11 20.94 20.493 20.426 20.- Liſſabon ......" 21.555 2it59 21.555 4.21 4.2 4.2095 4.21 Danzig ......." 81.55 81.75 6. 48: 16.525 48 16.5 Athen ........" 5. 5. 5.4 98 81.18 0.95/ 8:.15 Kanada. . . . . . . 4.19= 4.2 4.1 73.71 73.89 73.51/ 73.69Uruguay. . . . . . / 4.235 4.245 4.235

rief
41
12.501
73.6
9.4
*
2.
gs
81.7
3.
4.20
4.2

Die Reichseinnahmen im Februar. Im Februar 1927 betrugen die
Einnahmen aus der Beſitz= und Verkehrsſteuer 378,5 Mill. RM., aus
Zöllen und Verbrauchsabgaben 196,5 Mill. RM., mithin insgeſamt 575
Mill, RM. Füir die Zeit vom 1. April 1926 bis 28. Februar 1927 ſtellte
ſich das Geſamtaufkommen aus den Beſitz= und Verkehrsſteuern au
4106,4 Mill. RM., aus Zöllen und Verbrauchsabgaben auf 2225,2 Mill.
RM. und insgeſamt auf 6631,8 Mill. RM. gegenüber dem für das Rech=
nungsjahr
1926 veranſchlagten Geſamtaufkommen von 6685,1 Mill. RM.

Der Ausweis der Reichsbank.
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Mär=
Entl

abgenommen. Im einzelnen ſind zurückgegangen die Beſtände o.
ſeln und Schecks um 95 Mill. auf 1509 Mill RM. und die an Lom
um 26,7 auf 19,5 Mill. RM. Die Anlage in Effekten iſt mit 92.
MM. annähernd unverändert geblieben.
An Reichsbanknoten und Rentenbankſchein=
ſammen
ſind 234,6 Mill. RM. aus dem Verkehr zurückgefloſſem
zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 203,1 Mill. auf
Mill. RM. verringert, und der an Rentenbankſcheinen um 31
chſick
auf 1048.9 Mill. RM. Dementſprechend und unter Be
daß in der Berichtswoche 14 Mill. Rentenbankſcheine gemäß
Geſetzes über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenbankſchei
tilgt wurden, ſind die B ſtände der Reichsbank an ſolchen Schei
86,1 Mill. RM. geſtiegen. Die fremden Gelder zeigen eine 38
*.
4,5 Mill auf 628,7 Mill: 9
um
Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen
268,1 Mill. RM. ange:
ſen ſind insgeſamt um 22,1 Mill. au
und zwar die an Gold um 46000 RM, und die an deckungen:
7.
Deviſen um 22 Mill. auf 224,1 Mill. R
Die Deckung der Noten durch Gold, allein beſſf
von 55,1 Prozent in der Vorwoche auf 58,7 Prozent, die durn
und deckungsfähige Dediſen von 61,1 auf 65,8 Prozent.

Wirtſchaftliche Rundſchau.

Vom ſüddeutſchen Edellmetallmarkt vom 18. März. Gdelmet=
tierten
in Pforzheim folgende Großhandelspreiſe: Barrenoy=
Gramm 2,795 RM. (Geld), 2,814 RM. (Brief); Platin, handen
Ware, das Gramm 12,60 RM. (Geld), 13,10 RM. (Brief); Feinſuf
77,70 RM. (Brief). 2
Kilogramm 74,50 RM. (Geld), 76.
Nuhig. Edelmetalle notierten in Stuttgart folgende
handelspreife: Feingold, das Gramm 2,805 RM. (Geld), 22
(Brief); Platin, handelsübliche Ware, das Gramm 12,50 M
13,10 RM. (Brief); Fein=Kornſilber das Kilogramm 75,70 NM10
76,20 RM. (Brief). Tendenz: Ruhig.
Süddeutſcher Eifen= und Metall=Trefftag. Auf dem Südä.
Eiſen= und Metalltrefftag in Heidelberg des Vereins Südweſtſ=
Schrott= und Metallgroßhändler und des Verbandes ſüddeutſcheral
und Eiſenintereſſenten, war der Beſuch ſehr gut. Gegenüber d
Trefftag am 16. Februar hat ſich die Nachfrage nach promptemr?
gebeſſert. Bezahlt wurde für Stahlſchrott 60 Mart franko Eſü
Aluminium war das Angebot gering, die Nachfrage etwas lebharel
metalle hatten unveränderte Preiſe.

Verband ſüddeutfcher Getreidebörfen und =märkte. In ein
treterverſannlung des Verbands wurde der Vorſitzende der Frim
Börſe, Abteilung Getreide, Handelsgerichtsrat Max Lorch, zar
ſitzenden gewählt. Anſchließend wurde als wichtigſte Forderung
kung der Nahfrachten, daneben die Verbilligung der Fracht bei
tung ganzer Züge aufgeſtellt. Ueber die Einheitsbedingungemri
treidehandel wurde feſteſtellt, daß die Wünſche der rheiniſch=wer
Börſen zu den bereits von den mittel= und ſüddeutſchen Bör'n
nommenen Einheitsbedingungen im weſentlichen mit dieſen glet
gehen und außerdem auch der nord= und oſtdeutſche Getreideh m
grundſätzlich zu einer Verſtändigung bereit erklärt hat, ſo daß
bald mit der allgemeinen Einführung der Einheitsbedingunger=
könne

Maſchinenfabrik Geislingen, A.=G., Heidelberg. In der
verſammlung der Maſchinenfabrik Geislingen, A.=G., in
wurde die Loslöſung dieſes Unternehmens vom Kahn=Konzermt
ſen. Der Verluſt von 318000 RM. aus dem Geſchäftsjahr I.
durch Herabſetzung des Aktienkapitals von 500 000 auf 200000
tilgt. Die G.=V. genehmigte ſodann einſtimmig den Abſchluß
Anträge der Verwaltung. Neu in den Aufſichtsrat wurden Ban
Pick=Stuttgart, Direktor Leroi in Heidelberg, Direktor Sterah
Heidelberg, Direktor Wurſter=Heidelberg ſowie Dr. Reinhardt F
heim gewählt. Der Auftragsbeſtand der Geſellſchaft wird als
bezeichnet, ſo daß man in das neue Geſchäftsjahr mit guten 2.
gegangen ſei.
Aquila=A. G. für Handels= und Induſtrieunternehmen,
am Main. Die Geſellſchaft erzielte per 31. März 1926 einm
wurde. Eine Divide
gewinn von 85 000 RM., der vorgetragen
). früher meldete, firl
wieder nicht verteilt, iſt aber, wie der L=
*n
zu erwarten. Bei 6 Mill. A.K. werden in der Bilanz Kre
2A
8,28 Mill. RM. gegenüber 6,96 Mill. RM. Debitoren, 7,92 9
nicht getrennten Effekten und Beteiligungen ausgewieſen. Di=
beteiligungen
blieben dieidendenlos. Das Eiſenhüttenwerk Tm
befindet ſich in aufſteigender Entwickelung. Die Bahnbedarfs=
Darmſtadt wurde bekanntlich fuſioniert und zeigt etwas höhce
tragsbeſtand. Die Stahlwerke Mannheim A.G. litten unter de
ten Konjunktur. Die Forjas de Alcala S.A. in Spanien entr4td
gut. Die Societe d’Expleiſation des mines Coloniales in
mit dem Aufſchluß von Bergwerken in Tunis beſchäſtigt.
Die 2
worben wurde die chemiſche Fabrik Taucha bei Leipzig.
Abſtoßung der Beteiligung an der Sächſiſchen Gußſtahlwerf
A.G. erfolgte zu einem befriedigenden Preiſe. Der Berichth
leider eine Auslaſſung über eine gelegentlich der Fuſion mit Q-1
bedarfs A.G. gemachte Zuſage über die Börſeneinführung de
der Aquila=A.G. Am Kurſe der Bahnbedarfs A.G., die
abe
mit rund 60 Prozent notieren, iſt bei dem bekannten Umta
von 4:1 der Kurs der Aquila=A. G. mit 240 Prozent bew
Die Portland=Cement=Fabrik Germania A. G. Hannoder ſchk
Dividende von 14 Prozent (12 Prozent i. V.) vor nach Vornal.n
licher Abſchreibungen und Rückſtellungen.

23

Staatspapiere
a) Deutſche
D. Reichsanl. Ablöſ=
Schuld einſchl.
eill319
Auslof.=Sch. I.
Teil 319.5
D. Reichsanl. Ablö
chuld ohne Aus=
loſungsſcheine
.
% Reichsp. Sch.

1. 10. 3
Baher. Staats=
Sch. p. 1. 4.

Sch.
GI.% H.
98.75
1. 4. 2
%0 Pr. St.=Sch
v. 1. 3. 2

D Pr. St.=Sch.
). 1. 10. 30 .

Sächſ. Freiſtia
chatz. p. 1. 7.
100
72, Sächſ. Freiſtaat
Schatz. p. 1. 7. 30/100
2 Württ. Freiſ
Schatz. p. 1. 3. 29/ 98

b) Ausländiſche

50 Bos.E.B 1914
5% . L. Inv. 1914
6.:

98 ...
4½% 1902 .../ 4.9
290 .....

47Türk. Adm./03 (Bagd.) (Bagd.) II 22 Türk.
tif. 19 4½ 1911 Zoll. 16.25 4½% Ung. St. 1913 2% St. 1914 Goldr.. 6. St. 1
23.2 Kronr. .. ſo Eiſ. Tor... Außereuro= päiſche 50 Mex am. in abg äuß. 99 Gold04ſtf.,, to
nn. .. 7oN
rrigat., Tamaulipas I,

5% Bulg. Tabal02/ 35.75

4 ½,%6 Oſt. Staatsr.
3. Kdb. 1918
ſt. Schatz. 14
4½,% Oſt. Silberr.
Goldr.
4½ einh. R. (kon!

25
7.25

3%5 Port. (Spz.) III. 11

4½ Num am. R.03
4½% Goldl 13,
am. konv. .
4'5 am. 05...

10.5
20.55

Sachwert= Schuld=
verſchreibungen

Mit Zinsberech
nung
10%Berl. 6.=Bf. G. 108
Berl. St.=Gold/ 95.5
armſt. St.=G./100.75
Hhp.=Bank
Meining., Goldpf. /104
3% Frk.=Hhyp.=B.,
zoldpfdbr.
N
rkf. H.=B. G
103
Pfbr.=B
oldpfdbr
102.75
%Pfbr•Bk.=Gld./103
Frrf
S
65

H. 2bs.-Bl. Gld
A5
102.5
10% K. Elektr. Me
Hagen) Goldobl. 104
K. Landesban!
Darmſt. Reihe
101.5
Heihe T1 101.:
72M.=Krft. Höchſt 96.10

Mannh. St.=G.
8% Naſſ. Lbb. Golf
33 Nbg. St.=Gldal.
älz
p.=B
61
.
N
forzh. St.=G.
Pr. Centr.=
9"
Cr.=Bk. Gldpfor.


80 Pr. Centr.=St.,
ſchaft=Goldpfbr.
8% Rh.
Hhp.=Bank
Gold=Pfdbr. ...
Th. St.=W. 25
7½
2e
10% Rh.=Weſtf.=?
Cr.=Bk. Goldpf.

2907
*
8% Südd. B. Cr.=B
Goldpfdbr.
Stahlw. Düſ
ſeldorfHhp.=Gld.. mit Option
V. Stahlt
ſeldorfHyt
bl. ohne Option
Voigt &Häffner
Idobl. .. ."
8
Vürttba. Hhp.=
Bank Goldpfbr.
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158

Ohne Zins=
berechnung

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6% Großkr. Mannk
Kohl. 2
Heſ. Brk.=Rg
g. Roggen
Br. Kaliw.
29
Roggenw.
5½ Südd. Feſt=B. G
Vorkriegs=Hyp.=B
Pfandbriefe
Zahr. Vereinsb.
Bahr. Handelsb...

101.5
104.5

100.5
101

103
103.5

aa

98.9
102.25

13.25

15.5

9
6.3

22

Bahr. Hyp.u. Wechſ
B.uliner Hhp.=Bk.
Frkf.4 hp..Bk
Frff. A andsr.=Bk.
am. Hyp.=Bk.
ecklb Hnn.-u. Wb
Reining. Eng.u:.
Nordd. Gr.=.V
Pfälz. Hyp.=Bk.
Preuß. Bod.=Cr.=
Vr. Cent.=B.=Cr.=B
Preuß. Pfdbr.=Bk.
Rhein. Hyp.=B...
Wſtf.=B.=Cr.=B.
Euod. Bodenkr. .
Württ. Hyp.=Bk..
Staatl. od. prov.
garantiert
Heſf. L.=Hyp.=B.
Landeskr. Caſſel.
Naſſau. Ldsb. . . .
Obligationen v.
Transportanſt.
42 Eliſ.=Bahn ſtfr.
4% Galiz. Carl=
Lud.=B.
abg.

Sb. /Lb.) ſtfr
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b. 8. E.
1885
Oſt. . Erg.N
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50

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14.5

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12.

Baur=Aktien
Allg. D.=Kredit.. . .
Bad. Bk ... . . . . 170
Bk. f. cauind. . . . 2*
Barmer Banw. . . 168.5
Bay. Hyp.=Wchſ...
Berl. Handelsgeſ.
Comm. u. Privatb. 1206.5
Darmſt. u. Nat.=Bk.
eutſche Bank...!.
d. Eff. u. Wchſ.=Bk.
p.=Bi. Mein 199,
ns=Bk.."
Disk.=Geſellſch. ...
Dresdener Br. .. ."
Frankf. Bk. . . . . . . 140
Frkf. Hhp.=Bk.. . . . 205.5
frkf. Pfdbr.=B
2.
Gotha. Grundkr.
Lux Intern Bank/ 1
25
Metallbank. . . .
Mitteld. Creditb.
Bfälz. Hyp.=Bk
ditbank 162.25
Hyp=Akt.=Bank
Reichsbank=Ant. 182
Rhein. Creditb
150.5
Rhein=Hyp.=Bk.
203
üdd B.=Credit
Südd Disc.-Geſ.1470
8.75
Oſterr. Creditanſt.
Wiener Bankverein

185.5
... 18

Bergwerks=Akt.

27

zochum. Bergb..
uderus . . . ."
euxemburg.
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Belſenkirch. Bgwv
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Genußſche
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Klöcknerwverke .. .
ſannesm.=Röhr.
Mansfelder ....."

Oberbedarf...../119
tavi=Min.=Ant.. .

39.5
Phönix=Bergb. . . . 131
hein. Braunk. . . . 282
ein. Stahlw.. . .
ebeck Montan 165.75
mdach. Hütte
10.5
Salzwerk Heilbr.. .
Tellus Bgb.. . . . . . 127
Ver. Laurahütte . .
Ver. Stahlwerke . . 145.25

Fnduſtrie=Akt.
Brauereien

Eichbaum (Mannh.) 220
Henninger . .

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Hereules Heſſiſche 1154.5
öwenbr. Münchenſose
inz. Aktienbr
Schöfferhof(Bind,) 338
Schwarz Storchen-
Tucher, Nürnberg 175.5
Werger . . . . . . . . 173

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157.5

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195

196

145.75

Akkum. Berlin.
Adler & Oppenh.. . 138
26.25
dlerw. (v. Klehe
SA. E. G. Vzg. A.
A. E. G. Vzg. B.. 84.5
G. Stamm
Anglo=Cont. Guano
Bad. Maſch Durl. /131.75
Bad. Uhren, Furtn
Bamag=Meguin . / 54.25
aſt Nürnberg .."
Bahr Spiegel ..! 8i
Beck & Henkel ..
Bergmann El. . . .
.
ing Metall.
Brem.=Beſigh=Ol.
71
Bürſtenfhr Erlang
Tement=Heidelb. 18C
Cement Karlſtad:
ement. Lothr.
Chem Albert.. .."
Chem Brockh. ... 102
Chem, Milch .....

Daimler=Benz A. 6.
Dt. Eiſenhandel
Deutſche Erdöl
G u. Silb. Scheid
Dinaler. Zweibrück
Dresd. Schnellpr.
Dürkopp .. . ..."
r. Rattingen ..
Dhckerhoff & W.
Eiſenw. Kaiſersl.
El. Licht= u. Kraft
El. Lieferung .
Elſ. Bad. Wolle.
Email. lilrich ....
Enzinger Werk
Eßlinger. Maſch
Ettlinger Spinn.
Faber Bleiſtift
Faber & Schleiche
Fahr, Pirmaſen=
Farbenind. J. G
Felten & Guilleau.
Feinmte
Jette
Feiſt.
Frankfurter Gas
Frankfurter Hof
Frlf.=M. Pok. u. W.
Geiling E Cie.
8.
inia Linol.
Gelſenk
Goldſchmidt. Th.
Gotha Waggon
Gritzner. Maſch.
Grün & Bilfinger
Hafenmühle Frkft.
ſammerſen
Hanfw. Füfſen ...
Hanſa=Lloyd. Vr
Hartm & Braun
Heyligenſtaedt
Hilpert, Armatur.
Hindrichs=Aufferm
Hirſch. Kupfer
Hoch=Tief Eiſen
Holzmann
Holzverk. Ind.. ..
Hudrom. Breslau
Inag ... . . . . . ..."

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184
223

158

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1.
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Junghans St. 120.75
Kammg. Kaiſersl
Karlsruher Maſch.

Karſtadt, R.
3
Rlein Sch. & Becker
Heilbronn 1138.5
Kno
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Krauß Lokom.
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Lahmeher .. . . . . . 168.
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Lech, Augsburg ...
Lederw Rothe ...! 3
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Linge Schuhw.
berg. Mühle
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Lüdenſcheid Metall
Lux Induſtrie
Rainkraft Höchſt
Mars=W. Nürnberg /1:
Retallgef. Frkf
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Moenus. Stamm
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Kotorenf. Oberur
Nünch. Lichtſpielk. 110
Reckar). Fahrz. 127
Neckarw Eßlingen
Peters Union
122.5
Näh Kahſer 6 .
Porzellan Weſſel
Rein Gebb.&Schal/130.5
25
Rhein. Elektr
Rhenania,Kunheim!
Rütgerswerke
134
Schneid & Hanau
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5
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Brünlad / 63
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Siemens Glas
Siemens & Halste /251.5

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Unterfr. Kr. El.=:
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[ ][  ][ ]

mer 78

hung der Eiſenpreiſe in Oeſterreich. Wie wir erfahren, hat die
ſontangeſellſchaft die Inlandspreiſe für Stabeiſen um 1,75
(iilo erhoht. Die Preiserhöhung iſt bereits am 12. d. M.

Samstag, den 19. März 1927

Geite 13

ten. Die Hinaufſetzung der Eiſenpreiſe in Oeſterreich iſt
der in den letzten Wochen bemerkbaren Belebung des Welt=
/3 s, noch mehr aber der nunmehr erfolgten Einigung zwiſchen
uropäiſchen und polniſchen Eiſenwerken, nach der die ge=
Eiſeninduſtrien einander den gegenfeitigen Inlandsſchutz
r.
Mbfchluß des ruſſiſch=türkiſchen Handelsvertrages. Nach dem
wißland und der Türkei abgeſchloſſenen Vertrag, der erſtens
Der Bürger und juriſtiſchen Perſonen, zweitens die Frage des
ufrr den Handel, drittens die Seeſchiffahrt, viertens den Tranſit=
o
fünftens die Zolltarife regelt, erhält die Sowjet=Union auf
ſege des Handels in der Türkei eine Vormachtſtellung. Beſon=
jes
für das ruſſiſche Erdöl. Die ruſſiſch=türkiſchen Handels=
ſellten
ſich im Jahre 1926 wie folgt: Die Warenausfuhr nach
zil betrug 17 693 Mill., die Einfuhr nach Rußland aus der Tür=
9839 000 Rubel. Die hauptſächlichſten Ausfuhrgegenſtände
arürkei ſind Getreide, Rohſtoffe, Erdöl, Kohle und Maſchinen.
WVertrag gewinnt die Sowfet=Union eine beſondere Bedeutung
ſſemtſch=türkiſchen Handelsverkehr als Tranſitland.
Afeſtigung am Kautſchukmarkt. Die etwas beſſere Stimmung
hrutſchukmarkt ſtützt ſich in erſter Linie auf die etwas günſtigere
Poſition, verurſacht durch den Umſtand, daß gegenwärtig der
ſwhe eVrbrauch die Einfuhrmengen etwas hinter ſich läßt und
eine Abnahme der amerikaniſchen Vorräte micht überraſchen
Produktenberichte.
uzer Produktenbericht vom 18. März. Weizen 23,5029,75,
F77526,25, Braugerſte 24,5027, Ausſtichware höher bemertet,
fu 1921,50, Hafer 2022, Weizenmehl 40,5040,75, Roggen=
Weizenkleie fein 15, desgl. grob 16, Roggenkleie 16, Malz=
17,50, Kleeheu 10,5011, Maſchinenſtroh 3,50, Drahtpreß=
5. Weiße Bohnen 2425, Haferflocken 4243, Graupen 36,5.
wtge, mit Ausnahme von Futtermitteln, die knapp angeboten
waren.
Ffrter Probuktenbericht vom 18. März. Zum Wochenſchluß
ger Produktenmarkt in ruhiger Haltung
Nur für einzelne
reen machte ſich etwas Intereſſe bemerkb
tr. Weizen 29, Rog=
5.mmergerſte 25,5027, Hafer inl. 2222,75, Mais 1818,15,
h 4040,50, Roggenmehl 3737,25, Weizenkleie 14,2514,50,
W 14,5014,75.
chyar Produktenbericht vom 18. März. Nach der geſtrigen mäßi=
Atiung der Tendenz am Brotgetreidemarkt machte ſich heute im
war die ſchwächeren Meldungen vom Ausland eine Reaktion gel=
Cifforderungen waren nicht unerheblich ermäßigt, ohne daß
ſich Enennenswertes Geſchäft in Auslandsware entwickeln wollte.
tarde bleibt das Weizenangebot knapp und ein Teil der gerin=
eislkommenden
Mengen findet nach Polen Abſatz. Nur vereinzelt
iien von Mitteldeutſchland nach hier. Das Preisniveau für
g=fuhr ſowohl im Effektiv= als auch im Zeitgeſchäft eine Senkung
1,5 Mk., Roggen vermochte ſich in naher Ware ziemlich zu
au., während ſpätere Sichten um etwa 1 Mk. im Preiſe nach
augenblicklich im Gange befindlichen Feldarbeiten laſſen nur

wenig Angebot von der Provinz herauskommen, die Nachfrage ſeitens
der Mühlen iſt aber angeſichts des ſchlechten Meblabſatzes ebenfalls nur
gering. Weizenmehl iſt in den Forderungen um 25 Pfg. ermäßigt, die
Umſatztätigkeit blieb aber trotzdem klein. Roggenmehl war in Markt=
und Preislage unverändert. Für Hafer hat ſich die freundlichere Stim
mung erhalten, und auch Gerſte blieb gut behauptet.
Frankfurter Häuteauktion. Auf der am 22. März ſtattfindenden
Auktion des Frankfurter Gefälles nebſt Anſchlußplätzen werden 7450
Großviehhäute, 9143 Kalbfelle und 2491 Hammelfelle ausgeboten.
Neuer Spargelmarkt in Rheinbeſſen. Dem Beiſpiel der Nachbar=
gemeinden
Nieder=Ingelheim und Heidesheim folgend, ſoll nun auch
in Gau=Algesheim ein Spr
el= und Obſtgroßmarkt ſtattfinden. Die
Gründung ſoll in Form einer G.m.b.H. geſchehen.
Viehmärkte.
Frühjahrspferdemarkt in Marburg am 18. März. Der heutige Früh=
jahrspferdemarkt
zeitigte einen lebhaften Fremdenderkehr. Angetrieben
waren rund 400 Pferde. Bezahlt wurden für Belgier 10001600 Mk.,
Oldenburger 10001600 Mk., mittlerer Schlag 6001000 Mk., minder=
wertiges
Material 100600 Mk. pro Stück, und junge Ruſſenpferde
1901300 Mk. das Paar. Der Handel war flau. Bemerkt ſei, daß
auch eine Anzahl hieſiger und auswärtiger Firmen eine reichhaltige
Schau landwirtſchaftlicher Maſchinen und Geräte, Wagen uſw. ver=
anſtaltete
.
Der nächſte Limburger Viehmarkt füllt aus. Wegen der noch herr=
ſchenden
Maul= und Klauenſeuche findet der für den 22. März vorge=
ſehene
Schlacht= und Zuchtviehmarkt nicht ſtatt.
Amerikaniſche Kabelnachrichten.
* New York, 18. März. (Priv.=Tel.)
Weizen: Der Maukr zeigte anfangs eine ſehr feſte Tendenz auf
Froſtbefürchtungen aus dem Winterweizengebiet. Dann trat eine ſchwache
Haltung durch auf ſchleppende Exportnachfrage und güinſtigere Witte=
rungsausſichten
. Die Termine zeigen leichte Rückgänge
Mais: Nach ſtetigem Beginn trat eine Abſchwächung ein auf Liqui=
dationen
, die Schwäche der Kaſſamämkte und günſtige Witterungsberichte.
Die Termine ſchließen 1 C. niedriger.
Baumwolle: Verkäufe der Lokofirmen, Abgaben der Wallſtreet und
niedrigere Liverpooler Preiſe hatten einen ſchwachen Marktverlauf zur
Folge. Im Schlußverkehr trat eine Befeſtigung ein auf Glattſtellungen
zum Wochenende.
Hafer: In Sympathie mit Weizen und Mais verkehrte der Markt
in ſchwacher Haltung bei Kursrückgängen bis 0,5 C.
Kaffee: Der Markt nahm einen ſchwachen Verlauf auf ſchleppen=
den
amerikaniſchen Konſum, Liquidavionen und ermäßigte Forderungen
der Eigner.
Zucker: Heute trat im Anfangsverkehr eine Befeſtigung ein auf
höhere ausländiſche Notierungen, Deckungskäufe und ſpekulative Käufe.
Der Schluß war wieder ſchwächer auf Liquidationen,
Kokao: Der heutige Markt brachte eine Fortſetzung der letzttägigen
Abſchwächung, da die Fabriken Kaufreſerve beobachteten, die Kommiſ=
ſionsfirmen
Verkäufe vornahmen und Liquidationen erfolgten. Der
Kchluß war erholt auf Deckungskäufe.

Kleine Wirtſchaftsnachrichten.
Im Anſchluß an die Verhandlungen, die in Bwüſſel, in Köln und
in Berlin ſtattgefunden haben, fand geſtern eine Sitzung der deutſchen,
belgiſchen, tſchechoſlowakiſchen und holländiſchen Draht= und Drahtſtifte=
Fabrikanten ſtatt, in der der endgültige Vertrag über die internatio=
nale
Drahtgemeinſchaft zu Unterzeichnung kam.
Der Dividendenvorſchlag der Vereinigten Elbeſchiffahrtegeſellſchaften
lautet auf 5 Prozent.
Die im Jahre 1923 gegründete Straßenbahn=A,G. Niederlahnſtein,
die zum Intereſſenbereich der Baſalt A.G., Linz a. Rh., gehört, plant=
eine
Erhöhung des Aktienkapitals von 2,5 auf 3,5 Mill. RM. Die Ein=
zelheiten
der Durchführung der Kapitalserhöhung ſind bisher noch nicht
bekannt.
Der Barmer Bankverein hat Anfang 1927 ſein Kapital um 15 auf
36 Mill. RM. mit einem Bezugsrecht von 2:1 zu 144 Prozent und
einer Reſtbegebung an ein ausländiſches Konſortium zu 158 Proz. er=
höht
. Füir das alte Kapital von 21 Mill. RM. wird ſüir 1926 eine Divi=
dende
von 10 (8) Prozent verteilt.
Die Zuteilungsquote für die repartierten Zeichnungen der jungen
Aktien der Belgiſchen Nationalbank beträgt 35 Prozent.
Der dritte Auktionstag der derzeitigen Londoner Kolonialwoll=
auktionen
brachte wieder lebhafte Käuferkonkurrenz und ausgeſprochen
feſte Preisbildung.
Die Elektrizitätsverſorgungsvorlage, die ſoeben dem iriſchen Parla=
me

vorgelegt worden iſt, ſieht die vollſtändige Regierungskontrolle der
Energieverſorgung und Verteilung im iriſchen Freiſtaat vor, worm
auch das bekannte Shannon=Kraft=Syſtem eingeſchloſſen iſt.
Polniſchen Zeitungsmeldungen zufolge ſind die Grube Renard und
die Franzöſiſch=polniſche Geſellſchaft in Dombrowa aus dem Polniſchen
Kohlenſyndikat ausgetreten. Die beiden Unternehmungen haben den
Kohlenpreis um faſt 30 Prozent herabgeſetzt.
Die griechiſche Regierung hat ein Geſetz eingebracht, das auf Aus=
länder
, die in Hotels wohnen, je nach dem Rang der Hotels eine Steuer
von 15 Drachmen legt. Die Einkünfte ſind für die Unterhaltung von
Theatern, Kunſtgalerien, Bibliothcken uſw. beſtimmt.
Die tſchechoſlowakiſche Holzausfuhr nach Deutſchland entwickelte ſich
in ſtark aufſteigender Linie,
Nach Mitteilungen des italieniſchen Ausſtellungskomitees auf der
Leipziger Meſſe haben die italieniſchen Ausſteller Geſchäfte im Betrage
von 13 Mill. Lirg abgeſchloſſen, von denen allein 3 Mill. Lire auf die
Seideninduſtrie entfallen.
Da der Ertrag der letztjährigen italieniſchen Zuckerernte ungenügend
iſt, hat die italieniſche Regierung den Einfuhrzoll für zweitklaſſigen,
noch zu raffinierenden Zucker von 384 auf 332 Lire herabgeſetzt. Das
Einfuhrquantum iſt auf 500 000 Doppelzentner beſchränkt.
Foſſiks Bureau beziffert die bisher entkörnte Baumwolle auf rund
18 021 000 Ballen gegen 16 539 000 Ballen vor einem Monat.
Die ſchwache Verfaſſung am Oelmarkt, ſowohl für Rohöl als auch
für Gaſolin, wird in der New Yorker Fachpreſſe eingehend kommentiert.
Die Vorſchläge zur Einſchränkung der Produktion nehmen einen breiten
Naum ein.

ulustsverkändigungen des Kreisamts
und den Betanntmachungen deg
solizeiamts Darmſtadt.
men: 1 vernickelte Radluftpumpe
ſta; zem Griff. 1 grauer Damen=
mit
grünem Futter 1 ſchwarzes
umgie mit über 1 Mk. 1 Nickel=
zu
: ſchwarzer Kordel. 3 Schrank=
ſtm
Ring. 1 grauer und 1brauner
1 kleines ſchwarzes Wachstuch=
miie
mit 66 Pfg 1 leeres br
m=gie. 1 Handwagen. 1 Fünf=
1 Wetterſchutzteil von Auto
ſuies Damenportemonnate mit 12
Baar graue weißdurchwirkte Da=
ſſc
uhe 1 brauner Herrenglacé.
1 grünes Einkaufsnetz. Ein
gelber Kinderhandſchuh. Zwei
Schlüſſel am Ring Zuge=
chwarzer
Baſtard.
tagsdienſt und Nachtdienſt in
heken Darmſtadts: Es verſehen
ßtu gsdienſt und in der Woche vom
eis einſchließlich 26. März den
na die Merck’ſche Apotheke,
t6: 9, und Beſſunger Apotheke,
nntraße 1.

Man=Offenlegung.
cvon der Stadtverordneten= Ver=
mg
am 10. März 1927 gutge=
ſmB
=bauungsplan über den Bau=
dläch
der Schießhausſtraße zwi=
etrrechtſtraße
, Seekatzſtraße und
lveg liegt in der Zeit vom
rz 1927 bis einſchl. 5. April
dem Städtiſchen Hochbauamt,
ert ße 30, zur Einſicht der Be=
Iffen.
deirdungen gegen den Plan ſind
Mug des Ausſchluſſes während
Sritt dort vorzubringen.
eiradt, den 17. März 1927. (st4770
ei: Oberbürgermeiſter.

(Gemeindewald Ober=Ramſtadt.)
Dienstag, den 22. März 1927,
vormittags 9 Uhr anfangend, wer
den im Forſtort Geiſenwald meiſtbietend
verſteigert:
Stämme:
3 St. Fichten Kl. Vb 0,48 fm
1 , Lärchen , V 0,14
Derbſtangen:
5 St. Fichten Kl. I 0,62 fm
55
II 3,17
56 Lärchen . I 6,11
51
II 3,21
Reisſtangen (Bohnenſtangen):
335 St. Fichten Kl. I 6,97 tm
4950
II 13,53
Zuſammenkunft der Steigerer auf der
Kreisſtraße Ober=RamſtadtRoßdorf am
Eingang zum Forſtort Geiſenwald. Näh.
Auskunft erteilt Herr Förſter Hoff
mann, Forſthaus Eiſernhand. (469
Ober=Ramſtadt, den 16. März 1927.
Heſſiſche Bürgermeiſterei.
Rückert.

Whanntmachung.
etln Bohnſteuer=Erſtattung für
1926.
Nitgehmer, die wegen Verdienſt=
wder
wegen beſonderer wirt=
ter
Verhältniſſe einen Antrag auf
Ung: von Lohnſteuer ſtellen können,
Edges bis zum 31. März 1927
9rinanzamt, in deſſen Bezirk ſie
Deezember 1926 ihren Wohnſitz
aſen, tun. Friſtverſäumnis hat
his des Erſtattungsantrags zur
Diie Einzelheiten ergeben ſich aus
Nerkblatt, das ebenſo wie Vor=
u
Erſtattungsanträgen, die auf
Mſta usfall geſtützt werden, bei den
Rmttern unentgeltlich erhältlich iſt.
pctadt, den 16. März 1927. (4700
Die Finanzämter:
ſtaßdt=Stadt. Darmſtadt=Land.
Langen.

celvieh=Verkauf.
Mwoch, den 23. März 1fd. Js.,
na/hick ags 3 Uhr, wird auf dem
198 Gahier einen zur Zucht untaug=
ich
/epordener
Faſelochſe
Aa
der öffentlichen Submiſſion
verWen-.
Angebote müſſen pro Pfd. Lebend=
genſſt
auten und ſind bis zum ge=
GD Termin bei der unterzeichneten
Stt Veurzureichen.
(4771
Schwbrücken, den 17. März 1927.
ſche Bürgermeiſterei Spachbrücken.
Mayer.

phn
Slälttgotz Derfteigetang
ſte
des Heil. vorſtamts Morfelden.
Am Dienstag, den 12. April 1927
von vormittags 9 Uhr ab, werden
zu Mörfelden im Gaſthaus zum Saal=
bau
, Bahnhofſtraße 5, bei Avemary,
aus den Staatswaldungen der Förſtereien
Schlichter, Wieſental und Sensfelder
Tanne folgende Nutzhölzer verſteigert:
1. Eichen, Schnittholz:
I. Kl. 5 Stück 5,63 fm, II. Kl. 8
St. 10,06 fm, III. Kl. 25 St.
20,98 fm, IN. Kl. 6 St. 4,57 tm;
2. Eichen, gewöhnl Stammholz:
1. Kl. 4 St. 11,51 im, II. Kl. 2 St.
2,55 fm, III. Kl. 26 St.. 21,76
fm, IV. Kl. 42 St. 22,58 fm, V. Kl.
16 St. 5,59 fm, VI. Kl. 5 St.
1,09 fm;
3. Eſchen, gewöhnl. Stammholz:
II. Kl. 2 St. 2,84 fm, III. Kl. 8 St.
6.99 fm, II. Kl. 2 St. 1,57 fm;
4. Linden, gewöhnl. Stammholz:
II. Kl. 1 St. 1,57 fm, III. Kl. 1
St. 1,19 im, IV. Kl. 6 St. 3,24
fm, V. Kl. 5 St. 1.51;
5. Kiefern, Schnittholz:
I. Kl. 3 St. 4,95 fm, II. Kl. 7 St.
8,04 im, III. Kl. 20 St. 16,26 fm;
6. Lärchen, gewöhnl. Stammholz:
III. Kl. 1 St. 0,91 tm, IV. Kl. 1 St.
0,53 fm, V. Kl. 1 St. 0,63 fm:
7. Nutzſcheit, Eichen: 1 rm.
Stammauszüge ſind von dem Forſt=
amt
Mörfelden gegen eine Gebühr von
1,50 Mark zu beziehen.
Nähere Auskunft erteilt das unter=
zeichnete
Forſtamt ſowie die zuſtändigen
Herren Förſter Vöglin zu Forſthaus
Schlichter bei Mörfelden, Sommer=
lad
zu Forſthaus Wieſental bei Mör=
felden
und Köhres zu Forſthaus Apfel=
bachbrücke
bei Mörfelden.
Zur Beſichtigung wird auf Wunſch
Führung geſtellt. Anmeldung hierzu

ſchriftlich oder telephoniſch (Mörfelden

Nr. 1) bis ſpäteſtens 10 Uhr vormittags
(4719
des Tages vorher erbeten.
Mörfelden (Kr. Groß=Gerau, Heſſen)
den 17. März 1327.
Heſſiſches Forſtamt Mörfelden.

Otäunatgote Setſteigerang.
Nächſten Montag, den 21. März
1927, vormittags 10 Uhr anfangend,
wird in der Wirtſchaft des Johannes
Fährling zu Winterkaſten folgendes
Stammholz aus dem Gemeindewald
Winterkaſten öffentlich verſteigert:
9 St. Eichenſtämme 4., 5. und 6. Kl.
4,71 cbm;
13 St. Buchenſtämme 1., 2. und 3. Kl.
12,18 cbm;
4 St. Kiefernſtämme 3. und 4. Klaſſe
2,46 cbm;
62 St. Fichtenſtämme 1., 2. und 3. Kl.
115,55 cbm;
113 St. Fichtenſtämme 4., ba u. 5b Kl
44,31 cbm,
16 St. Weißtannenſtämme 2., 4., 5a u.
5b Kl. 7,32 cbm;
49 St. Fichten=Derbſtangen 7,11 cbn
16 St. Weißtannen=Derbſtang. 0,88
60 St. Fichten=Reisſtangen 0,41
12 rm Nutzlangreiſig . . . 20,40
Der größte Teil der Stämme iſt ſehr
ſchönes Schnittholz und ſämtliches
(4561ds
Holz gut abzufahren.
Winterkaſten, den 16. März 1927.
Der Bürgermeiſter.
Kaffenberger.

Arbeitsvergebung.
Für den Neubau der Kinderheilſtätte
in Winterkaſten, Poſt Lindenfels, Eiſen=
bahnſtation
Reichelsheim und Fürth im
Odenwald, werden die Putzarbeiten, be=
ſtehend
in:
etwa 1700 qm Deckenputz
4300 qm Wandputz
und 1000 qm Außenputz
und anderes vergeben.
Bedingungen und Angebotsvordrucke
liegen während der üblichen Dienſtſtun=
den
im Amtszimmer des Unterzeichneten
zur Einſicht offen, wo auch die Unter=
lagen
für die Vergebung gegen Erſatz
der Selbſtkoſten zu erhalten ſind.
Angebote ſind bis zum 26. März
1927 daſelbſt mit der Aufſchrift Heil=
ſtätte
in Winterkaſten verſehen, einzu=
reichen
Zuſchlagsfriſt 14 Tage. (4621fs
Bensheim, am 14. März 1927.
Der Regierungsbaurat.
Keſſel.

Montag, den 21. März,
vormittags punkt 11 Uhr, verſteigere
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800, Durchl 50 m, kpl. Zubehör
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backenfutter
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Drehl. 1000.
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Sp. H. 230, Drehl 600 (IV.4722
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Ang. m. Preis unter
V10) an die Gſchſt.

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Die Inhaber unſerer 4½igen Schuldverſchrei=
bungen
von 1912 fordern wir hiermit auf, die Zins.
ſcheinbogen nebſt Erneuerungsſchein alter Währung
zwecks Umtauſch in neue, auf Reichsmark lautende
Zinsſcheinbogen, an unſere Verwaltung, Luiſen=
ſtraße
16, einzuſenden.
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Darmſtadt, den 15. März 1927.
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Dorzügliche Inſertionsgelegenheit!

[ ][  ][ ]

Seite 14

Samstag, den 19 März 1927

Nummer 20

Die Flucht in den Zirkus

Kan R

Oene

Der deutsche drossfllm:

Nur noch kurze Zeit der große Kunstfilm:

Sensations- und Zirkus-Roman in 6 Akten. Hauptdarsteller: Hannl Reinwald,
Hans Mlerendorfk, Wladimir Galdarofk,

Durchlaucht macht eine Anleihe
Lustspiel in 6 Akten.
Anfang 3½ Uhr

TIAIEA
nit
Elisabeth Bergner

Anfang 3½, 5½ und 8 Uhr.

(z7501

Palast-Lichtspiele

Das große Doppelprogramm!

9as

Mre.

*

4

K

(Insel der Leidenschatt)
Ort der Handlung:
Die Insel Quessant im Atlantischen Ozean
In den Hanptrollen: Olga Tschechowa,
H. deorge, Ant. Polntner, Arth. Straßer

Villa im Viergarlen

Gesellschafts- und Kriminalfilm aus Berlin W. u. N.
(4776
in 6 Akten mit
Aud Egede Nissen, Elsa Krüger, Jon
Marco, Marg- Kupfer, Ch. Willy Kayser,
Slegtr. Arno, Jack Mylong-Münz,
Marla Mindzenty, Hans Albers

SAPILOM

Heute und folgende Tage
abends 8 Uhr
Der neue Bertram-Schlager.

Donnerwelter
ganz famos!

Kenkral-Hetel
Mit7
Sonntag, den 20. März
Großes
Prät
Lulz=Kranzcen
Anfang 6 Uhr! Anfaug 6 Uhr!
Es ladet freundlichſt ein
E. DIESNER.

Burleske Operette in 3 Akten (4762
Musik von Walker Bromme

Sonntag nachm. 3½ Uhr:
Volks- und Jugand-Vorstellung:

B8 Nar einmal in Heidelberg

Frankfurter-Hof
Telephon 3620
Landwehrstr.

Konzert
am 19. u. 20. März 1927, abends 8 Uhr
Im Ausſch. Doppelkronen u Kronenbock
Gute bürgerliche Küche (*7472

Heſſiſches Landesthe.
Großes Haus
E15
Samstag, den 19. März 19275
abends 7 Uhr
Zumerſten Male:
Bonaparte
Ein Schauſpiel in vier Akten (6 99
von Fritz von Unruh
In Szene geſetzt von Edgar Aliltk
Bühnenbild: Arthur Pohl
Perſonen:
Erſter Konſul, Bonaparte Rudolf BElt
Joſephine, ſeine Gemahlin Beſſie Hu
Lucien, Bruder Bonapartes J. Büüy
Murat, Gouverneur von Paris,
Bonapartes Schwager, Richard 90
Graf Segur, Adjutant
Bonapartes
Werner e4
Dr. Corviſart, Leibarzt
Bonapartes
Hugo Kestl
Eaulatncourt, Gouverneur
der Tuilerien
W. Mahonl
Talleyrand, Mintſterpräſident, E. 70
Carnvt, Kommandant von
Paris
K. Weſtesn

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und Kartoffeln. und Salat, Deſſert. menkohl u. K., Deſſ.
Spezialität: Bayr. Leberknödel mit Kraut. Portion 60 Pfg.
Pa. Naturweine Spezial=Nummelbier.
(4753
NB. Alle Speiſen ſind garantiert nur mit reiner Butter, ſowie
rein. Schweineſchmalz aus eig. Schlachtung aufs Beſte zubereitet.
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Dienstag.
den 22. März 1927, abends 8½/. Uhr

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Ausschank von Hanauer-Hof-Bock
Diele geöffnet
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von Geräten u.
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Mameluck Ruſtan .. . . Walter 21
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Mutter" .
.. . . Maria E5il
Georges Cadoudal . . . . Hans Auuf
Senator Volnay . . . . Eduard
Feanne
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. . Klara FM
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Joſephines .. Martha 14
Marie,
Hilde S
Oftziere L...m Handllesn
.. . . . . . G. Bauu
Senatoren, Richter. Offiziere, Drayf
Bauern, Lakaien, Hofbeamte, Henk!
1. Akt: Tuilerien, 2. Akt: Maliſch
3. u. 4. Akt: Vincennes Zwiſche=
nachm
und 3 Uhr früh. am 21. M./

1N
grichtet war.
alfio hinaust
Sirapazen!
ſich ertrager

lrud s zu End
Rr Schritte wu
Weiten funkelten
iin die E

.. HanzBautl
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Hans Auz
Robert .

74

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Eintritt der Mieter in den Zuſchaw
nur gegen Vorzeigung derMietkart!
Pauſe nach dem 2. Akt (3. BK.
Ende u
Anfang 7 Uhr

Her
450 12

Sonntag, 20. März. G 11 (Darmſt!
bühne). Die Meiſterſinger von Nk/
Anfang 5 Uhr. Preiſe 110 M-

es und

Kleines Haus
Samstag, den 19. März 190
nachmittags 5 und abends 8
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Marine=Ing. a. D, Dilp=Ing. 6./1
Das ſchaffende Amerss
Studienreiſe in den
Vereinigten Staaten von Amenl
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Popelin
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Sonntag, 20. März. Egeplagder?/
vadder, Anfang 8 Uhr. Preiſe 00
150, 2. Mk.

Maler- Gnen WGanefr Imin

Frühlings-B
mit Tombolaverloſung
am Sonntag, d. 20. März 1927 abd2
Concordiasaal
Der U1
Es ladet ergebenſt ein

Reich

Muſikvereins=Saal• Steinſtri
Sonntag, den 20. März 1922, vormittags 1194
Helene Kühlins
Gne
aus Baſel=Darmſtadt
Mdb Reich
Liedervorträge

K

Am Flügel: Pianiſt Otto Braun=Frankfurk
Lieder von Brahms, Wolf, A. Mendelsſohn=
Weismann, Trunk, Schlageter
Karten zu 1.60 und 1.10 Mk. (einſchließlich Sieleis
Konzert=Arnold, Wilhelminenſtraße 9 (Telephon
Der Ibach=Konzertflüigel iſſt von der Firma Heinich 2

2u9

IIn Heinen Haus des
Laudesthenters

Morgen Sonntag, den 20. März, vormittags 11 Uhr Montag, den 21. März, nachmittag 5 Uhr und abends 7 Uhr
Elnführungsvortrag über moderne Körperkultur des Herrn Dr. Laven, Mitarbeiter des Rundfunksenders Frankint.""
Anschließend Vorführung des Kulturfilms:
dege zu Kraft und Schönheit, brnenerter 4nggabe
(*
Horgen Sonnt ag, den 20. Märx, nachmittags 3 Uhr läuft der Fllm ohne Vorkrag-

[ ][  ][ ]

mmner 78

er Ritt in die Sonne.
Roman von Paul Roſenhayn.
(Nachdruck verbeten.)
foll ich mit dem vielen Geld?
ſyrirſt ſchon ſehen, wie ſchnell es abnehmen wird.
wanke dir. Nun ſag mal ganz offen: was willſt du be=
rweiß
es noch nicht. Ich werde mich durchs Land
Schön iſt anders, das weiß Gott. Wenn man bloß
us wäre aus dieſem geſegneten Spanien. Vielleicht, daß
Portugal irgendwie nach Afrika hinüberkommt. Na,
ja ſehen! Und nun leb wohl mein Junge. Komm,
wie Hand. Ich werde hier zur Linken den Talweg
Beh du an den Weinbergen entlang: ſieh, dort, der Weg
MAeonne.
ur ſetzte den Fuß an und blieb unſchlüſſig wieder ſtehen.
vornzu, der Freund mit feſten Schritten, als ob das, was er
ſgebuzuel chloſſen hatte, die einfachſte und klarſte Angelegenheit
von /1=elt wäre. Er blickte nicht zurück, und ſein Gang war
froh ) elaſtiſch wie in ſeinen beſten Tagen. Schon nahmen
ihn 8)schatten des Tales auf, die ſich ſcharf abzeichneten gegen
ven / zuzeuglaſt, der auf den grünen Matten lag; ſeine Schritte
ſchie ull ngſamer zu werden, aber das war wohl die Täuſchung
in dieFtrne.
Zie Reimers ging der Stadt zu, dem Häuſergewirr, das
in en Füßen breitete. Längs des Darro zog ſich die lange
Uzü umtin, in der die Trödler in endloſen Reihen ihre Waren
ilh/4/1 Er ging über die Plaza Bivarrambla; an der Kathe=
oralug
andte er ſich zur Rechten. Er hätte ebenſogut gerade=
können
, ebenſogut zurück alles war nun gleichgül=
tig
, 49 Morgen war ſo belanglos wie das Heute.
u hrer ſich die Worte des Freundes überlegte, deſto mehr
neu der Erkenntnis, daß Fritz recht hatte. Nur Fritz war
niemand konnte Jonny Reimers etwas anhaben.
cmnenn er ernſtlich nachdachte, keinen vernünftigen Grund,
ſich 1 1
St zu halten. Hinzu kam auch Larin hatte Fritz recht
daß die allgemeine Aufmerkſamkeit fraglos auf zwei
ſct gerichtet war.
cu. alſo hinauswandern in ein unbekanntes Land, in ein
Lebeimol. Strapazen? Demütigungen und Widerwärtigkeiten?
le3sf ſich ertragen im Leben, wenn man wußte: dann und
dannprv es zu Ende ſein. Hier winkte Endloſigkeit.. . .
Si. Schritte wurden langfamer; endlich blieb er ſtehen.
Dorküiven funkelten Bahngleiſe...
Gyrig in die Stadt zurück.

Samstag, den 19. März 1922

Geite

Der Pie de Teneriffa grüßte aus den Waſſern des Ozeans
heraus; himmelhoch löſte er ſich aus bräunlichen Wolken, und
ſein Kamm ſchien die Strahlen der Sonne zu verfinſtern.
Santa Cruz de Teneriffa ..
Langeſtreckt in ſattem Grün, ſteigt die Inſel aus den Fluten.
Das Schiff gleitet an der Mole entlang; noch bevor es an=
laugt
, ſchwingen ſich zweihundert, dreihundert Jungen über die
Reling, ergreifen Beſitz von dem Schiff. Ihre Stimmen
ſchwirren durcheinander, einer überſchreit den andern: Stiefel=
putzen
, Bananen, Schuhcreme, Wagen Frauen als alles
nichts nützt, erbieten ſie ſich, ihre Taucherkünſte zu produzieren.
Nun erſt zeigen ſie, was ſie können: man wirft ein Fünfzig=
Centimes=Stück ins Meer hundert Körper plumpſen ins
Waſſer, haſchen danach. Geldſtücke regnen hinterher die übrigen
hundert folgen ihnen.
Der Dampfer wird am Kai vertäut.
Autos warten; da es früher Morgen iſt, war Jonny
Reimers eine Rundfahrt quer durch die Inſel willkommen. Die
Fahrt ging an der Küſte entlang, über die Calle de la Marina,
die zu dem Schönſten gehört, was die Erde für ihre Kinder be=
reithält
; blaues Meer, leuchtender Sonnenglanz, übermächtige
Fruchtbarkeit. Dies alles umrahmt von einer ehernen Brandung
des ſchimmernden Ozeans.
In ſcharfer Kurve ging die Fahrt nach La Laguna; der
Kloſtergarten glitt vorüber mit dem rieſenhaften Drachenbaum,
der weit über ſechshundert Jahre zählt. Blüten und Farben
überall; Bananenfelder, Bananenbüſche, jeder Winkel in den
Straßen, jeder Hof, jedes Stückchen Erde beſtanden mit Ba=
nanenſträuchern
.
Tacoronto der Weg führt weiter ins Tal von OrotavI.
Es grünt und ſprießt in unerſchöpflicher Fruchtbarkeit: blüten=
belaſtete
Magnolien blicken über die Mauern; Kamelien, mäch=
tige
Feigenbäume, blühende Palmen und ein Blumenflor von
einer Fülle, die in Europa unbekannt iſt.
Vor dem Grand Hotel Taoro hielt das Auto wie ſelbſt=
verſtändlich
.
Das Haus war engliſch zugeſchnitten; engliſch in der vor=
nehmen
Ruhe ſeiner Architektur, engliſch in der ſouveränen
Lebensführung ſeiner vornehmen Gäſte.
Schon erſchienen Boys und bemächtigten ſich der Koffer. Faſt
gegen ſeinen Willen war Jonny fünf Minuten ſpäter Bewohner
des Appartements Nr. 62: Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bade=
zimmer
.
Er kleidete ſich um und ging hinunter zum Lunch. Der
deutſche Kellner empfahl ihm, auf der Terraſſe zu frühſtücken;
unter einem rieſigen weißen Schirm häuften ſich alle Herrlich=
keiten
franzöſiſcher Küche. Sogar eine Bouillabaiſſe war da=
runter
.
Er mußte an den Marquis d’Orfay denken. An Dina, an
Donata Pincon. Und vor allem: an Fritz. Wie mochte es

ihm ergehen?. War er noch in Freiheit?. Schmachtete er in deu
Sträflingskolonien von Ceuta? Lebte er überhaupt noch? Er
machte ſich, während er den Malaga ſchlürfte, von neuem Vor=
würfe
zum hundertſten Male , daß er den Freund verlaſſen
hatte. Und wenn Fritz es zehnmal gewünſcht hatte er hätte
dieſes eine Mal ſtandhaft bleiben müſſen. Er war ein ſchlechter
Freund geweſen. Er hätte nicht leichten Herzeus den andern
allein laſſen dürfen. Er hatte ſchlecht an Fritz gehandelt.
Ein paar junge Damen, in ſchimmerndes Weiß gekleidet,
kamen die Promenade herunter, die an der Hotelterraſſe eutlaug
führte. Irgend eiwas fiel ihm im Gang der beiden auf, machte
ihn ſtutzig. Dann, während jene kamen, ſtockte ihm der A.em.
Es waren Dina d Orſay und Donata Pincon.
Auch ſie hatten ihn geſehen. Sie blieben erſtaunt ſtehen; er
ſtand auf, eilte die Stufen herunter und trat zögerno, ſchuld=
bewußt
auf die beiden zu.
Wo iſt Cornelius? fragte Dina.
Donata lächelte nur. Aber er ſah, daß beide über die Be=
gegnung
genau ſo faſſungslos waren wie er.
Dina mochte die Unfreundlichkeit dieſer Begrüßung empfin=
den
; ſie fuhr fort:
Wie ſeltſam, daß wir uns überall in Spanien ſo unverhofft
begegnen.
Donata lachte. Unverhofft? Herr Reimers weiß es beſſer.
Nun: erſt in Barcelona dann in Alicante jetzt auf
Teneriffa?
Nach Barcelona haſt du Herrn Vandergult gerufen, Dina,
ſagte Donata voll Heiterkeit. Oder vielmehr Herrn Jacobſen.
Sage: Cornelius. Ich habe mich an den Namen gewöhnt.
Cornelius Vandergult ſo nenne ich ihn, wenn ich an ihn denkfe.
Und das iſt doch die Hauptſache, nicht wahr?
Und in Alicante habt ihr euch wiedergeſehen, weil er euch
wiederum von Barcelona aus nachgefahren iſt. Die erſte unver=
hoffte
Begegnung iſt alſo dieſe hier. Und nun iſt Herr Vander=
gult
nicht einmal dabei.
Ich habe mich von ihm getrennt, erklärte Jonny.
Getrennt? Herr Reimers!
Jonny ſenkte ſchuldbewußt den Blick. Er wollte es nicht
anders.
Und Sie wiſſen gar nicht, wo er iſt?
Ich habe keine Ahnung. Er hat mir erklärt, es läge in
ſeinem Intereſſe, wenn ich mich von ihm trennen würde; und da
hat er nicht unrecht. Denn in dem Steckbrief war die Rede von
zwei Flüchtlingen, und die Gefahr war alſo viel größer, wenn
wir zuſammenblieben.
Begleiten Sie uns ein Stückchen ans ..er? Aber nein,
es geht ja nicht, Ihr Lunch wartet!
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