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184. Jahrgang
mit Wohnungs=Anzeiger und Unterhaltungsbeilagen
Organ für die Bekanntmachungen der Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Nummer 305
Montag, den 14. November 1921
N
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gerichtlicher Beitre bung füllt jeder Rabatt weg.
Einzelnummer 25 Pfg.
Nitti über das „friedloſe Europa‟.
Zur Begründung der Vermittelungsmöglichkeiten, die der
talieniſchen Politik in Waſhington offenſtehen, veröffentlicht der
ehemalige italieniſche Miniſterpräſident Nitti in ſeinem ſoeben
erſchienenen Buche „Das friedloſe Europa” einen Plan zur
ieviſion der Beſchlüſſe der Pariſer
Friedens=
onferenz.
Nitti beginnt ſeine Darlegungen mit einer Studie über die
uropäiſche Lage von 1914 und unterſucht an der Hand
diplo=
matiſcher Aktenſtücke die Kriegsurſachen. Wie groß war
der Anteil eines jeden an der Verantwortlichkeit? Darüber
ſagt er u. a.:
Wenn alle Aktenſtücke bekannt und ernſtlich geprüft ſein
wer=
den, wenn der Ablauf der Zeit eine ruhige Würdigung geſtatten
wird, dann wird man erkennen, daß die Grundurſache des
ſtonfliktes beſonders in der Haltung Rußlands lag.
Kur dieſe Haltung war es, die die ſerbiſche Bewegung und die
Zewegung der öſterreichiſchen Slawen anfachte; nur dieſe
Hal=
ung bildete in den Angen Deutſchlands die zukünftige Gefahr.
An dieſe Behauptungen ſchließt Nitti an der Hand
diplo=
ratiſcher Aktenſtücke eine Unterſuchung der Friedensderträge,
ſhrer Entſtehung und ihrer Ziele. Darüber ſagt er u. a.:
Dieſe Verträge ſind nicht der Friede, nicht einmal das
Gleichgewicht; ſie ſind die Verneinung all der Grundſätze der
erechtigkeit, welche der Verband während des Krieges
prokla=
niert hatte. Was gemacht worden iſt, iſt die Verneinung deſſen
as verſprochen worden war. Die territorialen und politiſchen,
die militäriſchen und die Garantiebeſtimmungen ſtehen ebenſo
wie die finanziellen und Wirtſchaftsklauſeln in vollſtändigem
iderſpruch mit den vom Verband feierlich proklamierten
Grundſätzen.
Wilſon befaud ſich in völliger Unkenntnis über die
euro=
bäiſchen Dinge, und wenn man an ſeinem guten Glauben nicht
zveifeln darf, ſo darf man ihm die Fähigkeit, die Probleme zu
behandeln, die er durch ſeine einſeitigen Theorien zu löſen ſich
unterfing, ebenſo wenig zugeſtehen. Wilſons
Unwiſſen=
heit in den europäiſchen Fragen, die Tatſache, daß
die Konferenz in Frankreich tagte, die häufigen Gegenſätze
zwi=
ſchen den Anſchauungen Lloyd Georges und Frankreichs,
bewirk=
ten, daß die Konferenz gezwungen wurde, eine Reihe von
Ent=
ſheidungen anzunehmen, die in ihrer Aufeinanderfolge Wilſons
11 Punkte tatſächlich zunichte machten, ohne daß der Gegenfatz
zu ihrer Proklamierung in die Erſcheinung trat. Die
hauptſäch=
lichſten und ernſteſten Fragen wurden faſt nebenher entſchieden,
wele von ihnen in Abweſenheit Italiens. Nach den Verträgen
ſoll die ganze Verantwortlichkeit für den Krieg auf Deutſchland
liegen. Gewiß war der deutſche Imperialismus etwas
Be=
tagenswertes, aber wie Lloyd George anerkannt hat,
ſiſtes jetzt noch ſchwer zu ſagen, wie der Krieg
ent=
ſtanden iſt. Am 25. März 1919 legte Lloyd George der Pariſer
onferenz eine Denkſchrift vor, in der er vorausſah, was
ein=
ge treten iſt indem man die Verträge auf den Haß gründe, ſchaffe
man nicht den Frieden. Aber Lloyd George blieb allein.
Nitti unterſucht alsdann die politiſche und wirtſchafliche
Lage, die ſich in den verſchiedenen Ländern nach dem Kriege
er=
geben hat, und den Zuſtand eines jeden Staates. Da heißt es
unter anderem:
Iſt die Politik des Verbandes gegen Deutſchlaud und
die beſiegten Länder nicht mehr im Einklang mit den während
des Krieges gemeinſam abgegebenen Erklärungen und den ſeit
Ailſon feierlich übernommenen Verpflichtungen, ſo iſt die
Po=
ſitik gegen Rußland eine ganze Serie von Irrtümern geweſen.
Einige der neugebildeten Staaten werden nicht
von langer Dauer ſein können; ſehr viele territoriale
Verhältniſſe in Mitteleuropa werden nicht aufrecht erhalten
verden können. Frankreich und Italien ſind nicht in
der Lage, ihre Schulden an die Alliierten zu bezahlen, und nicht
eitimal die Zinſen. Aber man gibt ſich in Europa noch den
An=
ſchein, zu glauben (und die Oeffentlichkeit lßt ſich in gewiſſen
Ländern täuſchen!), daß die beſiegten Länder, die einen großen
Teil ihrer Einnahmequellen verloren haben, beträchtliche
Eut=
ſchädigungen zahlen können. Nach und nach ſind die
Forderun=
geu kleiner geworden. Heute ſtreben die Finanztechniker danach,
im eigenen Intereſſe der Siegerländer die Höhe der
Entſchädi=
zungen auf das Minimum zu beſchränken. Die Forderung einer
hohen Entſchädigung iſt vielmehr ein Mittel, Deutſchland alle
ſteine Eigenſchaften als ſouveränem Staatswefen zu rauben,
in=
dem man es allen möglichen Kontrollmaßnahmen unterwirft.
. . . Deutſchland iſt zerbrochen, aber der Sieg hat
Frank=
reich ſein größtes Preſtige genommen, ſein
Preſtige als demokratiſches Land. Nunmehr blicken alle
Demo=
ſtratien der Welt mit Mißtrauen auf Frankreich. Gegenüber
miffsfähigen Deutſchland hat Frankreich die größte Armee der
Welt aufgeſtellt, durch farbige Truppen läßt es die kultivierteſten
d am weiteſten vorgeſchrittenen Städte Deutſchlands beſ=ßen.
ör ankreich zeigt keine Achtung von dem Nationalitätenprinzip
ud dem Grundſatz der Selbſtbeſtimmung. Und doch iſt
Frank=
ſeich beunruhigt, veil ſeine Bevölkerung ſich verringert.
Unter=
deiſen entfernt ſich Großbritannien immer mehr von dem
ſeſt=
ärdiſchen Europa, deſſen Organiſation zerfällr; Amerika
rie=
derum kehrt zur Nonroedoktrin zurück.
Nitti formuliert grundlegende Vorſchläge, die das
ittiedensprogramm fördern können. Die wichtigſten von ihnen
d:
1. Abſchaffung des
Viederherſteklungsaus=
hufſes und Abänderung der Artikel 5 und 10 des
Völker=
adpaktes, unter Zulaſſung aller beſiegten Völker. Die
Voll=
achten des Wiederherſtellungsausſchuſſes gehen mit
angemef=
ſten Abänderungen auf den Völkerbund über.
2. Reviſion der Verträge. Ohne Gewalt und
ſteie die gegenwärtig geltenden Verträge mit einem Male zu
ſtören, muß man zu ihrer Reviſion ſchreiten. Die durch den
ölkerbundzakt vorgeſehene Rebiſion kann durch den Völkerbund
in gewiſſen grundlegenden
nachdem er
ir
Frankreich durch England und Italien.
4. Feſtſetzung der interalliierten Schulden und der
ori Deutſchland und den beſiegten Ländern geſchuldeten
Ent=
ädigungen. Die Tatſachen haben es übernommen, alle
uſionen über die Entſchädigungen zu zerſtören. Indem mar
le Beſetzungstruppen zurückzieht, die mehr ais
Milliarden Mark jährlich koſten und infolge der Entwertung
ſpieligen und unnützen Kontrollmaßnahmen verzichtet, kann man
dazu kommen, Dertſchland mit einer Entſchädigung zu belegen
die der Gegenwert von 60 Milliarden Franken oder Lire zu pari
iſt und in Goldmark unter folgenden Bedingungen zahlbar iſt:
durch alles das, was Deutſchland abgetreten hat, und es hat auf
nien, Organiſationen im Ausland, Kredite, Handels= gan; beſonders hinweiſt; nationalen Juſtinlt.
flotte, Unterſeekabel uſw.
b) 20 Milliarden, die Deutſchland den Siegern in Natura,
beſonders in Nohle, nach den bereits feſtgeſetzten Anteilen zu
leiſten hätte. Deutſchland muß für Frankreich noch während
zehn Jahren eine Kohlenmenge ſicherſtellen, die wenigſtens dem
Unterſchiede zwiſchen der jährlichen Vorkriegserzeugung der heute vormittag ½11 Uhr in der Continental Memorial Hall die
ihrer Jahreserzengung während dieſer zehn Jahre gleichkommt.
Deutſchland muß Italien, das nach den großen Verluſten, nen ein Willkommen und erinnerte an die derſchiedenen
Gedenk=
die es erlitten hat, nicht in der Lage iſt, im großen Umfange
feſtgeſetzten Menge gleichkommt. Deutſchland kann dazu
gezwun=
gen werden, den Alliierten während zehn Jahren als
Abſchlags=
zahlung auf ihre Forderung 500 Millionen Goidmark jährlich zu
zahlen, die durch ein Vorrecht auf die Zolleinnahmen geſichert
ſind.
Rückzahlung übernommen, welche den Ländern zu leiſten iſt, die
den kriegführenden Staaten des Verbandes Kredite bewilligt
haben: Vereinigte Staaten, Großbritannien und im beſchrünkten
Maße Frankreich.
vermögen. Ein von allen Banden befreites Deutſchland kann
eine ſtarke, aber vernünftige Entſchädigung bezahlen. Das iſt
das Höchſte, was es zu leiſten vermag.
iſt widerſinnig, zu behaupten, daß Polen durch das künſtliche
Syſtem, das man aufgerichtet hat, endgültig Deutſchland von
Rußland ſcheide. Nachdem Deutſchland ſeine Auslandsforde= daß, wenn man ſich weuiger auf den Krieg vorbereiten, würde,
rungen, ſeine Flotte, ſeine Kolonien verloren hat, kann es nur in
Rußland Hilfsquellen finden.
und Frankreich ſind nicht verſchiedenartige Erſcheinungen,
ſon=
dern verſchiedene Erſcheinungsformen desſelben Gebildes. Ganz
bedingungen findet, und wenn man nicht das wirtſchaftliche
Gleichgeſwicht wiederherſtellt, das der Krieg ſo ſchwer geſtört hat.
Europa wartet angſtvoll auf den Frieden, den man noch nicht
geſchloſſen hat
Nationales Inſtinkt.
Die Gemeinde des großen Philoſophen Rudolf Eucken, des
Weiſen aus Jena, wächſt in Deutſchland zuſehends. Seine
Stimme wird immer mehr gehört, namentlich jetzt, wo
Deutſch=
land Tage der Troſtloſigkeit durchlebt. Rudolf Eucken ſprach vor
einigen Tagen, in Berlin über „Die großen Lebensfragen der
Gegenwart”. Wer ihn hörte, der ſah dieſe Gegenwart mit
ge=
ſchärfterem Blick, wurde aber dabei nicht mutlos, denn der Weiſe
aus Jena zeigte den Deutſchen den Weg, der ſie aus dem Elend
herausführen werde.
Die Philoſophie Euckens ift eine Philoſophie der Tat. Sie
läßt ſich am beſten, durch die Worte Goethes charakteriſieren:
„Allen Gewalten zum Trotz ſich erhalten, nimmer ſich beugen,
kräftig ſich zeigen, rufet die Arme der Götter herbei.” Sie iſt
unerſchrocken und deckt mit rückſichtsloſer Offenheit die Schäden
auf, an denen das deutſche Weſen jetzt leidet. Sie räumt mit
einem falſchen Sozialismus auf, der, rein vom Standpunkt des
Fabrikarbeiters angeſehen, Parteiſache geworden iſt. Sie ſchreckt
nicht davor zurück, das Evangelium der ſogenannten
Brüderlich=
keit als ein unwahres und unmögliches hinzuſtellen. Dieſe
Ge=
danken, die Rudolf Eucken in ſeinem Berliner Vortrag in
ſcharf=
ſinniger Weife entwickelte, hat er in ſeinem leſenswerten Buche:
„Der Sozialismus und ſeine Lebensgeſtaltung” noch viel
aus=
führlicher ausgeführt und begründet. Die Philoſophie Euckens
will den Menſchen wieder aus dem materialiſtiſchen Moraſt, in
den er geſunken iſt, zum Idealismus, nicht zum verſchwommenen
ſondern zum tatkräftigen, emporheben. Er will ſie von dem
machen. Drei große Ideen ſchweben ihm da vor, die uns allein
aus der geiſtigen Not retten können: das iſt die religiöſe, die
ſoziale und die kulturelle. Dieſe drei Ideen ſind entweder
vorläufig ganz untergegangen oder verflacht. Das geiſtige
Schaf=
fen iſt völlig in den Hintergrund getreten, wird geringſchätzig
be=
es, daß die Arbeit nicht mehr ſchaffendes Leben iſt, ſondern
er=
raffendes Abmühen. Ueber alles, was nicht materiellen Gewinn
bringt, lächelt man heutzutage geringſchätzig. Die Religion gilt
mit als nebenſächliche Privatangelegenheit. Ihre Vertiefung
aber tut uns bitter not, wenn wir uns wieder zum echten, freien
Menſchentum erheben wollen. Die Moral iſt zur bloßen Polizei
ſich nicht ſpotten. Und ebenſo ſteht es heutzutage mit der Philo= kann nur durch eine Konferenz geſchehen.
ſophie und Kunſt. Namentlich über die Verflachung und
Ver=
ſumpfung unſerer Literatur, hält Eucken ein ſtrenges Gericht,
S.*iſt ebenfalls tief im Materialismus verſunken. Sie muß ſich
glauben an Phantome, wie den Völkerbund, der nach Eucken
ſondern grell zeigt, wie jedes Volk ſeine eigenen Intereſſen
ver=
deutſche Volk ſchon mehr als einmal befunden, aber immer ſtell= Frage beginnen, ohne jedoch die Prüfung der zlcäge des
Fer=
ten ſich ihm zur rechten Zeit Führer an die Spitze, die es
empor=
riſſen und freimachten und ſich wiederfinden ließen. Es ſei nur erheiſche. Hughes erinnert dann an das vor 25 Jahren von
lichen glaubten; an das ſchaffende Leben. Und auch Eucken größtenteils durch die Rüſtungen entſtandenen zuistſohaftlichen
glaubt feſt daran. Seine Philoſophie des Aktivismus verzwei= Kriſen zu vermeiden, die eine fortwährende Gefahr ausmachten.
nationale in engſter Fühlung ſteht, erzählte in einem Vortrag, gegenwärtige Konferenz ſei zuſammenkerufen worden, uicht junt
der Mark leicht das Doppelte koſten und infolgedeſſen alle Kräfte daß er vor nicht allzulanger Zeit mit einem bedeutenden chine=
Deutſchlands aufzehren können, und indem man auf alle koſt= ſiſchen Staatsmann geſprochen und da einen Ausſprucch von ihmt
vernommen habe, der ſeine Hoffnung auf Deutſchland von neuem
beſtärlt habe. Dieſer Ausſpruch lautete: „Ganz Aſien hofft und
wartet auf den deutſchen Geiſt. Es glaubt feſt an die Hilfe des
deutſchen Idealismus!” und dieſen Mähnruf muß der Deutſche
a) 20 Milliarden werden als ſchon abgegolten betrachtet erſt aus dem fernſten Oſten hören. Zurück wieder zum alten
deutſchen Idealismus! Uim dies zu erreichen, müſſen wir eins
Grund des Vertrages weit mehr abgetreten —: Kolo= haben, was uns bis jetzt noch bitter nottut, und auf das Eucken
rI.
Die Eröffnung der Abrüſtungskonſerenz.
Harding.
Paris, 12. Noö. (Wolff.) Präſident Harding hat
Bergwerke des Norddepartements und des Pas de Calais und Konferenz über die Eutwaffnung eröffnet. Er wünſchte
zu Beginn ſeiner Begrüßungsrede den verſchiedenen
Delegatio=
tage, die die alliierten Regierungen gemeinſam in dem großen
Austauſchartikel zu erzeugen, eine Kohlenmenge liefern, die Kriege hätten, an dem ſie teilgenommen hätten, um die
gemein=
wenigſtens drei Vierteln der durch den Vertrag von Verſailles ſame Sache zu verteidigen. Präſident Harding begründete
als=
dann den Gegenſtand der Konferenz. Die Pflicht der Konferen;
ſei, die Hoffnungen und Wünſche der Brüderlichkeit, die ſich
ge=
rade aus dem großen Kriege ergeben hätten, zu verſtehen. Die
Welt breihe unter dem Gewicht der Schulden zuſammen. Es ſei
notwendig, daß man die Laſt von ihren Schultern nehme. Alle
() 20 Milliarden werden von Deutſchland nach Bezahlung Männer, die eine wirkliche Beſchränkung der Bewaffnuug
der Schulden der unter b) genannten Art als Anteil au der wünſchten, verlangten, daß der Krieg außerhalb des Geſetzes
ge=
ſtellt werde. Präſident Harding ſprach alsdann von den
Ver=
einigten Staaten und ſagte: Wir haben keine Furcht; wir
ver=
teidigen keine niedrigen Ziele. Wir beargwöhnen in nieman=
Dieſe Vorſchläge ſind die einzigen, welche die Lage zu retten den einen Feind. Keine Beſſerung in der Welt kann erzielt
wer=
den, ohne daß von den Völkern Opfer gebracht wverden. Wir
wollen nicht ſagen, daß jede Nation ihre Rechte und ihre Freiheit
beſchränken müſſe. Wir können nicht die Aſpirationen der Völ=
5. Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland. Es ker verleugnen und ihre nationalen Notwendigkeiten ignorieren.
Kein notwendiger Stolz darf verletzt noch gedemütigt werden.
Keine Nationalität ſoll untergehen; aber wir haben begriffen,
man am Frieden einen größeren Reiz finden würde. Jedoch,
könne nichts erzielt werden, ſagte der Präſident weiter, wenn
Zum Schluſſe ſagt Nitti: Oeſterreich, Deutſchland, Italien man gewiſſe nationale Beſtimmungen vernachläſſige. Deshalb
müßten alle zuſammen handeln, damit die Urſachen dieſer
Be=
ſorgnis beſeitigt würden. Selbſt wenn man von den edelſten
Europa wird in Trümmer gehen, wenn man nicht die Lebens= Gefühlen beſeelt ſei und wenn man der beſonders kalten und
harten Realiſation der Tatſachen ins Auge ſehe, müſſe man
zu=
geſtehen, daß die übertriebenen Ausgaben für das Rennen um
die Bewaffnung auch notwendigerweiſe dazu zwingen, die
Rüſtungen herabzuſetzen. Namentlich im augenblicklichen
Zeit=
alter ſei die Welt in tragiſcher Weiſe zum Einſehen geführt wor=
Sen. Aber der Weg werde ein edler ſein, wenn man die
Ver=
nuft, das Geſiſſen und die Brüderlichkeit leben laſſe. Wir
haben uns, ſo fuhr der Präſident fort, hiex verſammelt, um der
Humanität zu dienen. Wir hoffen, auf dieſe Weiſe zu verſtehen,
daß ſie dazu dienen werde, die Friedensgarantien zu berſtärken.
Wir haben uns hier vereinigt, um mit unſeren Mandaten die
Laſt der Völker zu vermindern und endlich eine beſſere Ordnung
aufzurichten, die der Welt ihre Ruhe geben wird.
Es ſei nicht notwendig, die Bedeutung einer ſolchen
Konfe=
renz zu überſchätzen. Sie ſei keine unziemliche Prahlerei und
keine Herabſetzung der anderen Nationen, die, obwohl nicht auf
der Konferenz vertreten, doch mit höchſter Achtung behandelt
würden. Man erwarte, daß die Beſchlüſſe dieſer Konſerenz einen
außerordentlichen Einfluß auf die geſamte Welt haben werden.
Es ſei nicht eine Konferenz zur Feſtſetzung von Beſtimmnngen,
es ſei ein Zuſammenkommen aus allen Teilen der Erbe, um die
Fehler in den internationalen Beziehungen auf das kleinſte Maß
zurückzuführen. Die Welt ſei friedliebend und dringe nach
Er=
neuerung. Sie hungere und dürſte nach einem beſſeren
Zuſaui=
menleben. Die Menſchheit ſchreie nach Erlöſung und flehe nach
der Gewißheit eines dauernden Friedens. In allen Ländern
werde die Laſt der Schulden gleich ſchwer empfunden. Alle
der=
langten nach Freiheit und Gerechtigkeit. Alle Völker müßten ſie
beſitzen. Die Welt taumele in ihren Schulden und wolle ihre
Laſten abgenommen haben. Angeſichts der rieſigen Koſten eines
Krieges und der fortwährenden Rüſtungslaſten verlangen alle
(goiſtiſchen Parteigetriebe los und zu wirklich freien Menſchen einſichtigen Völker wirkliche Beſchränkuug der Ntüſtungen und.
eine Aechtung des Krieges. Die Hunderte von Millionen von
Menſchen in der Welt, die im Frieden zahlen und im Kriege
fallen, wollen, daß ihre Staatsnänner die Ausgaben füir die
Zer=
ſtörung in Mittel zum Aufbau umwandeln.
Präſident Harding fuhr fort, indem er ſich an die
Delegier=
trachtet. Alles ſtrebt nach materiellen Vorteilen. Und ſo kommt ten der Konferenz wandte: Die Vereinigten Staaten begrüßen
Euch mit uneigennütziger Hand. Wir haben keine Furcht. Wir
verfolgen keine niedrigen Ziele. Wir haßen niemanden als
Feind im Verdacht. Wir denken nicht an Forderungen. Zufri.
den mit bem, was wir haben, ſuchen wir nicht nach dem, was
anderen gehört. Wir wollen mit Euch an einem Tiſche
inter=
nationaler Verſtändigung und internationalen Wohltcollens
zu=
des Lebens geworden. Sie iſt ebenfalls verflacht. Auch über ſie ſammenſitzen. Hein Volk braucht gedemütigt und erniedrigt zu
wird gelöchelt. Aber, ſo ruft Eucken aus, die Zeit wird kommen, werden. Wir müſſen witeinander derhandeln, um die
Kriegs=
wo den Menſechn das Lachen vergehen wird, denn die Moral läßt urſachen durch internationale Bemühungen zu beſeitigen. Das
Hughes.
Waſhington, 12. Nov. (Wolff.) Hadns. Hughes
wieder ſoweit emporheben, daß ſie die Menſchen erhöht und ver= begann ſeine Eröffnungstede mit der Erklärung, daß die
edelt. Unſere Zeit iſt die eines falſchen Glaubens, eines Schein= von den bei der Konferenz anweſenden Regierungsvertretern
glaubens, der der Glaubensloſigkeit gleichbedeutend iſt. Wir gegebenen Sicherſtellungen die beſten Zeichen für den Erfolg der
Konferenz ſeien. Er ſetzte auseinander, daß den alliierten und
nur eine große Unwahrhaftigkeit iſt, „nichts Verbindendes hat, aſſoziierten Mächten eine Gelegenheit geboten ſei, die Rüſtungen
einzuſchränken, und daß die amerikaniſche Regierung vorſchläge,
tritt” In Zeiten der Not und des Niederganges hat ſich das die Konferen; ſolle unverzüglich miit der Bearbeitung dieſer
nen Oſtens zu verſchieben, die ebenfalls dringlich eine Löfunn
an Fichte und Schleiermacher erinnert. Das waren Männer, die Zaren erlaſſene Reſkript, das ſo edle Beſirebungen ausdrückte,
an dem deutſchen Geiſt und an deutſcher Tüchtigkeit nicht ver= und fuhr fort: Ju hem Maßt, wwie die Räftung „tähfei.
zweifelten und zuverſichtlich an die Kraft des Geiſtigen und Gött= würden die Regiernugen immer Weniger in der Luge jein, die
felt nicht. Er weiß, daß das deutſche Volk durch alle Frrungen Man müſſe den Rüſtungen ein Ende machen, das ſei die hö=hſte
und Wirrungen wieder auf freie ebene Bahn, die zur Höhe em= Pflicht der Staaten. Man dürfe ſich nicht damit beanü eti,
porführt, kommen wird. Eucken, der mit der geiſtigen Inter= Unterſuchungen und ſtatiſtiſche Erhebungen Gptzüzfri. Die
Seite 9.
Nummer 305.
Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 14. Robember 1921.
Wünſche allgemeiner Art zu äußern, ſondern um zu handeln.
Für ihn. Hughes, beſtiehe die Hauptſchwierigkeit in dem
Wett=
bewerb der Seeprogramme, und zur Einſchränkung der
Rüſtungen zur See ſei es wichtig, auf dieſen Wettbewerb zu
ver=
zichten. Die einzige Hoffnung auf Einſchränkung der Rüſtungen
zur See beſtehe darin, ein Einvernehmen zwiſchen den beteiligten
Nationen herzuſtellen. Dieſes Einvernehmen müſſe durchaus
vernünftig und gerecht ſein hinſichtlich deſſen, was man an
Zu=
geſtändniſſen von jeder einzelnen Macht verlange. Hughes
ſchlägt dann für alle Nationen eine Einſtellung der Rüſtungen
zur See vor, die er „Seeferien” nennt, und macht einen
Vor=
ſchlag über eine Verminderung der Flottenſtärken, demzufolge
unverzüglich insgeſamt für die amerikaniſche, engliſche
und japaniſche Marine 66 Einheiten erſter Klaſſe, die
be=
reits gebaut ſind oder ſich im Bau beſinden, mit einer
Geſamt=
tonnage von 1878 043 Tonnen zerſtört werden ſollen. Dieſe
Zerſtörung ſoll innerhalb eines Zeitraumes von drei Monaten
ſtattfinden, vom Zuſtandekommen des internationalen
Ueberein=
kommens an gerechnet. Die Vereinigten Staalen würden an
Einheiten erſter Klaſſe 500 650 Tonnen, Eroßbritannien 604 450
und Japan 299 700 Tonnen opſern. Staatsſekretär Hughes legte
namens der amerikaniſchen Delegation allgemeine
Grund=
ſätze dar, die folgendermaßen lauten:
1. Der Bau aller Großkampfſchiffe der gegenwärtigen
Bau=
prograinme, ſowohl der bereits in Ausführung befindlichen als
auch der erſt geplanten, wird aufgehoben.
2. Verminderung ſindet ſtatt durch Ausrangierung gewiſſer
älterer Schiffe.
3. Die beſtehenden Flottenſtärken der in Betracht
kommen=
den Mächte werde im allgemeinen berückſichtigt.
Nach dem Vorſchlag von Hughes würde
Großbritan=
nien den Bau von vier Schiffen des „Typs” „Hood” und aller
Schlachtſchifſe zweiter und erſter Linie bis zur „King George‟=
Klaſſe einzuſtellen haben. Japan würde aufgeben: die Pläne
für zwei Schlachtſchiffe, vier Schlachtkreuzer, die ſich im Bau
be=
finden, und alle zehn Dreadnought=Schlachtſchiffe der zweiten
Linie. Hughes ſchlägt vor, daß für einen Zeitraum von zehn
Jahren keine weiteren Großkampfſchiffe auf Stapel gelegt
wer=
den ſollen, wobei Großbritannien mit 500 000, Japan mit 300 000
Tonnen in Betracht käme. Die Vereinigten Staaten
würden ihrerſeits fünfzehn Kriegsſchiffe, die ſich im Bau
befin=
den, und fünfzehn älteve Schiffe zu ſtreichen haben.
Am Schluſſe ſeiner Rede ſagte Hughes, was die
Seerüſtun=
gen Italiens und Frankreichs ankelange, ſo lägen dort
infolge des letzten Krieges beſondere Verhältniſſe vor. Die
Ver=
einigten Staaten ſchlügen daher vor, dieſen Gegenſtand ſpäter
auf der Konferenz zu erörtern.
Nach der Nede von Hughes wurde eine
Abrüſtungs=
kommiſſion aus den Führern der Abordnungen der fünf
Großmächte gebildet; zu dieſer treten als Beigeordnete für die
Fragen des Stillen Ozeans je ein Abgeordneter der vier
an=
deren Mächte.
Briand.
Hierauf verlangten die Mitglieder der Konferenz eine Rede
Briands und rieſen wiederholt deſſen Namen. Briand der
ſehr überraſcht ſchien, hielt eine Anſprache aus dem Stegreif. Er
ſagte, als Frankreich die Einladung Hardings erhalten habe, da
habe es „Hier!” gerufen, ſowohl aus unauslöſchlicher
Daukbar=
keit gegenüber den Vereinigten Staaten, wie auch aus
perſön=
licher Eingebung und geleitet von dem brennenden Wunſche, be
Löſung jeder Frage mitzuarbeiten, die der Befeſtigung des
Frie=
dens zu dienen geeignet ſei, um dieſen im Rahmen des
Mög=
lichen zu einem dauernden zu machen. Briand erinnerte daran,
daß die Vereinigien Staaten Frankreich zu Hilfe geeilt ſeien und
ſo mit den Alliierten dazu beigetragen hätten, die
Unabhängig=
keit Frankreichs zu ſchützen. „Da wir zuſammen den Krieg
ge=
wonnen haben,” ſagte Briand, „müſſen wir uns gemeinſam
be=
mühen, anch den Frieden zu gewinnen.” Briand fügte hinzu,
daß Frankreich trotz der ihm von Nachbarſeite drohenden
Gefah=
ren mit ganzem Willen und ganzem Herzen auf der Konferenz
Mittel ſuchen wolle, die koſtſpieligen Rüſtungen einzuſchränken.
Frankreich habe hierin ſchon viel getan; es werde dieſen Weg
bis zu Ende gehen. Beſſer als ſonſt jemand wiſſe Frankreich,
was ein Krieg koſte; es liebe daher über alles den Frieden.
Priand ſchloß ſeine Rede, indem er erklärte, wenn morgen die
Sicherheit Fraukreichs wiederhergeſtellt ſei, werde es
bereit ſein, zu ſagen: Die Waffen nieder!
Lord Curzon ſandte an den Staatsſekuctär Hughes
folgende Botſchaft:
„Ich kann die Cröffnung der Waſhingtoner Konferenz nicht
vorübergehen laſſen, ohne Ihnen die Verſicherung meines
Wün=
ſches zu übermitteln, ſo viel als es mir möglich iſt, an einem
zufriedenſtelklenden und Lauerhaften Abkomnen über die Fragen,
die zur Befprechung kommen, mitzuarbeiten. Sie lönnen
dar=
rechnen, daß die britiſche Regierung alles in ihrer Macht
S=
te
te=
hende tun wird, um die großen Hoffnungen, unter denen ſich die
Konferenz verſammelte, zu derwirklichen.”
Der Abrüſtungsplau.
Wafhington 12. Nov. (Wolff.) Nach Informationen
von maßgebender Seite beabſichtigt die amerikaniſche Delezation
auf der Waſhingtoner Konſerenz einen Plan für die
Abrüſtun=
gen zur See zu unterbreiten, der ſich auf folgende
Grund=
lagen ſtützt:
1. Großbritaunien, Japau und Amerika kommen durch einen
beſonderen Verirag über den Grundſatz der Beſchränkung der
Konz:t.
N. Die diesjährigen Matineen des
Landesthea=
ters wurden durch ein Morgenkonzert des Drumm=
Quartetts (Orto Druum, Oskar Scheidhauer, Ruvolf
Spren=
ger, Hugo Andreae) eingeleitet. Die Wahl der Wert;, wie auch
die muſikaliſche, klangſchöne und klare Ausführung verdienten
wieder volles Lob, ſo daß der wenig zahlreiche Beſuch der
Ver=
anſtaltung zu bedquern bleibt. Gergde die Pflege guter
Kamt=
mermuſik tut ja unſerer Zeit ſo not und wenn ſich Gelegenheit
bietet, von erſten Kräften ſelten geſpielte Werke zu hören, ſo
ſollte man nicht verſäumen, ſolche Anregungen mitzunehmen
und ſelbſt wieder für die Hausmuſik zu derwerten.
Das Streichquartett Opus 81 von Felix Mendelsſohn bildete
den Aufang. Der erſte Satz und das eihk Mendelsſohnſche,
romantiſch=elfenhafte Scerzo ſtammen aus einer ſpäteren Zeit,
als die folgenden Sätze. Wenn ſich auch Mendelsſohns Art im
Laufe ſeines Schaffens verhältnismäßig wenig verändert hat,
ſo iſt doch innerhalb eines Quartetis eine ſolche unorganiſche
Zuſammenſetzung begreiflicherweife ſtark bemertbgr. Während
das ſtark konirapunktiſch durchgearbeitete Capriccio ſich noch
einigermaßen in den Rahmen des Werkes einfügt, ſteht die
herr=
liche Schlußfuge mit ihrem warmen, tiefen Gehalt den anderen
Sätzen faſt erdrückend gegenüber.
Das reizvolle, feingearbeitete Streichtrio Opus 77b von
Max Reger ſchloß ſich hieran gut an, da es manche romantiſche
Züge aufweiſt, Eeſonders in dem freundlichen, melodiſchen erſten
Satz und dem weichen Larghetto. Reger ſchreibt ſtets am beſten,
wo er in feſten kngppen Formen ſpricht. So ſind das Scherzo
und der ßſatz mit ſeinem in allen Farben ſchillernden
Nondothema leſonders gut geſtaltet.
Zum S. luß erllang das C=Dur=Quartett Opus 61 von
Ovoräk, ei; nglich einſchmeichelndes, leicht verſtändliches Werk.
Das luſtige, abwechslungsreiche Finale ſtellt durch ſeine
durch=
ſichtige Arkeit zienilich hohe Anforderungen an die Spieler. Die
Violinen beſouders ſind bald im Wechſelſpiel tätig, bald die erſte
Geige ſoliſtiſch. Auch hier war das Zuſammenſpiel bis auf
un=
bedeutende Kleinigkeiten glt.
Der warme, ehrliche Beifaſl uach allen drei Werken ſoar
burchaus verdient.
Rüſtungen zur See überein, wobei die Bedingungen der
Sicher=
heit der drei Länder in Betracht gezogen iſt.
2. Die beſondere Stellung Großbritanniens als Inſelmacht
ſoll anerkannt werden in Uebereinſtimmung mit der vom
Präſi=
denten Wilſon im Jahre 1919 angenommenen Formel, welche
beſagt: Großbritannien muß ſeine Seemacht aufrecht erhalten.
3. Angeſichts der territorialen, maritimen und politiſchen
Intereſſen der Vereinigten Staaten ſowie der Länge ihrer
Küſten am Atlantiſchen und Stillen Ozean und der
Notwendig=
keit der Aufrechterhaltung der Monroelehre haben ſie Grund zur
Aufrechterhaltung ihrer Flotte in einer Stärke, die der der
größ=
ten Seemacht, nämlich Großbritannien, gleich iſt.
4. Durch beſonderen Vertrag erklären ſich Großbritannien,
Japan und die Vereinigten Staaten während einer beſtimenten
Periode bereit, keinerlei Flottenbau vorzunehmen. Während
dieſes Zeitraumes darf kein Schiff auf die Hellinge gelegt werden,
es ſei denn, es handele ſich um Schiffe veralteten Typs. Genaue
Beſtimmungen, wann ein Kriegsſchiff als veraltet anzuſehen iſt,
ſind feſtzuſetzen.
5. Die gegenwärtig von den Vereinigten Staaten gebauten
ſechs Schlachtkreuzer werden vollendet und als zur augenblicklich
beſtehenden Flotte Amerikas gehörig betrachtet, das keine Schiffe
dieſer Klaſſe beſitzt, während Japan und Großbritannien, wie
jeder moderne Macht, bereits über einige Schiffe dieſer Art
verfügen.
6. Jaapn und die Vereinigten Staaten verpflichten ſich, ihre
Gebiete an der Küſte des Stillen Ozeans nicht zu befeſtigen.
Zwecks unverzüglicher Verminderung der Ausgaben für die
Flotte werden alle veralteten Schiffe außer Dienſt geſtellt.
7.
Es werden Bürgſchaften gegeben, daß keine Macht
Han=
delsſchiffe bewaffnet.
Waſhington, 12. Nov.
(Wolff.) Staatsſekretür
Hughes iſt zum ſtändigen Präſidenten der
Ab=
rüſtungskonferenz gewählt worden. Er teilte mit, daß bei den
werden könnten.
Aus dem beſetzten Gebiet.
Saarbrücken, 12. Nov. (Wolff.) Die
Regierutngskom=
miſſion hat, wie bereits gemeldet, dem Bürgermeiſter empfohren,
brücken zugebilligte Frankenbeſoldung guch den
Ar=
beitern und Angeſtellten zukommen zu laſſen. Der
Bürgermeiſter hat erwidert, daß er nicht in der Lage ſei, den Be
amten die Frankenbeſoldung auszuzahlen, ſolange der Streik
andauere. Der Streik könne aber nicht beendigt werden, ſolange
nicht die Frankenbeſoldung auch den Arbeitern und Angeſtellten
zugeſichert werde, für die der Verwalrngsausſchuß nicht befugt
ſei, eine gleiche Verfügung zu erlaſſen wie ſür die Beamten,
welche vielmehr darin auf die Stadtverordneten angewieſen
ſeien. Die Stadtverordneten gäben aber der „Anempfehlung”
der Regierungskommiſſion keine Folge. Im übrigen ſei bereits
eingelegt worden gemäß § 121 des Geſetzes über die allgemeine
Landesverwaltung.
Inzwiſchen geht der Streik weiter. Die Erbitterung
um eine ganz unbedeutende Minderheit von noch nicht
drei=
hundert Perſonen handelt.
Die Vertreter der Saarpreſſe haben wegen der
Ausweiſung des verantſortlichen Schriftleiters der
Volks=
ſtimme, Braun, die nunmehr auf unbeſtimmte Zeit verſchoben
/=
worden iſt, eine Eingabe an die Regierungskommiſſion gerichtet,
in der Verwahrung eingelegt wird dagegen, daß gegen
Mitglieder der Preſſe infolge ihrer beruflichen Tätigkeit mit
Ausweiſung vorgegangen wird.
Braunſchweigiſcher Landtag.
ultuariſ
er Szenen wieder abgebrochen werben. Der Abg.
Blaſius vom Landeswahlverband ſetzte ſeine Kuitik an der Tätigkeit
ſeiner Rede im Neichslag falſche Behauptungen aufgeſtellt, wenn er
ſag=
beim Einzug der Braunicktveit
Brgunſchſveig, hätten die Huſaren mit Handgranaten geworſen; dies richten.
wviderſpreche der Wahrheit durchaus. Bei dieſen Worten eutſtand auf
der linten Seite des Hauſes großer Tumult. Der Präſident ſah ſich
ſchließlich, gezwungen, die Sitzung abzubrechen und ſetzte die Weiterberg= fachftsamt in einer Verfügung an die Kreisämter, die Handelskammern,
tung auf Montag an.
Die ſächſiſchen Finanzen.
plan für da laufende Rechnungsjahr 1921/22 ſchließt in Einnahmen
und Ausgaben mit 2147,50 Millionen Mark ab, faſt eine Milliarde mehr
lionen aus den beweglichen Vermögensbeſtänden des Staates gedeckt ſionsentwurf zum Achtſtundentaggeſetz vorgeſehene Unterfagung
der=
werden. Im außerordentlichen Etat werden 687,2 Millionen gefordert.
Gleichzeitig geht dem Parlament in vereinfachter Form der
Haushalts=
lan für 1922 zu. Seine Geſamtausgaben ſind auf 2313,50 Millionen
veranſchlagt, die des außerordentlichen Etats auf 377,50 Millionen.
zit des Haushaltsplans für 1922 beläuft ſich auf 584 Milliouen.
ſcheinbare Verringerung des Fehlbetrags iſt durch den Wegfall der V
illionen veranſchlagt ſind; ferner erſcheinen im Haushaltsplan für
1922 die ausgebaute Grundſteuer mit einem annähernd verdoppelten
Be=
trag, und die neue Gewerbeſteuer. Die vom Reich geplante Beamtels Gbenſo wird auf die Verantwortung des Arbeitgebers bei
Berufsunfäl=
beſoldungsreform würde den ganzen Etat umgeſtalten, denn die
Er=
höh
der Bezüge bedeutete für Sachſen eine Mehrbelaſtung um rund
500 Millionen. Als Haupteinnahmequelſe bildet ſich immer mehr die
größte Anzahl der Staatsbetriebe heraus, vor allem das Sächſiſche Elek= verden.
izitätsunternehmen. Bei den Kapiteln über dieſe kaufmänniſch
ſelbſt=
ſtändig arbeitenden Betriebe ſind nach dem Grundſatze des Staatswirt= tra”, auf deren Vorbereitung gegenwärtig alle Kraſt des
Opernappa=
ſchaftsgeſetzes, das gegenwärtig in den Ausſchüſſen des Landtags berater
aber die Bürgſchaft für die damals vom Reich übernommenen Schulden
Jnzuiſchen iſr wieder eine ſtarke Veuſchuldung eingetreten, und die Ver= Antons „Blut — du hiſt Blut” wiederholt wird.
zinſung der Sihatzanweifungen erfordert für 1921 bereits 43 75 Millionen
und für 1052 27,50 Mauk. Audererſeits ſind in den ſtaatlichen Grund= Hörezu und Freunden innere Erhebung — über den Alltag hinaus un
jeſtiert, die in Goldmark eingefetzt ſind und bei der Umtbandlung in
Papiermark eine reichliche Deckung für die Staatsſchulden darſtellen.
Bei dieſer Gelegenhe
eit ſei der augenblickliche Stand der
Auseinau=
derſetzung des ſächſiſchen Staates mit dem ehemaligen Königshaus kurz
(Domänen, Forſten) und uu das Hausfideikommiß (Sammlungen uſw.).
Die Landesverfaſſung von 1831 befrimmt, daß das Staatsgut, wie ſie
dieſen Beſitzkomplex ausdrücklich nennt, auf den jelveiligen Thronfolger wie er ausführte, jedem Dinge von Gegenwartsbedeutung zu ſagen
ergehen ſolle. Die Sammlungen ſind nach der alten Verfaſſung zwar
itrennbar mit dem Lunde verbunden. Die königliche Jamilie hatte an
nen nur ein ſchr beſchränttes Nutzungsrecht; ſie (konnte ſich
beiſpiels=
weiſe bei Feſtlichkeiten Stücke aus den Sammlungen leihen. Der Staat
nimmt nun die Domänen und Forſten für ſich in Anſpruch, die lediglich Sehen in Düſſeldorf, begeiſtert ſchildert, und aus der „Harzreiſe”, die
dem jeiveiligen Repräſentanten des Staates zugefallen ſeien, abeu nicht ſeine beißende Fronie z. V. bei der Schilderung von Reiſegfährtin
fideikommiſſes unter Umſtänden bereit, die frühere königliche Familie die „holdſeligen Blüten des deutſchen Geiſtes” beſingt, beſchloſſen deu
für das erwähnte Rützungsrecht zu entſchädigen.
Parteitag der Demoßratiſchen Partei.
Bremen, 12. Nov. (Wolff.) Auf dem Parteitag der Deutſchen
Demokratifchen Part
ſprach Ratheuau, über das
Erfüllungspro=
bleut und die deutſch
Lirtſchaft. Er ſagte: Die Stimmung bei unſeren
früheren Gegnern iſt nicht einheitlich. Die fremden Staatsmänner
müſ=
ſen mit ihren Parlamenten rechnen, die immer noch auf den Krieg
ein=
geſkellt ſind. Der Optimismus hat keinen Zweck in unſerer Lage. Der
Verluft Oberfchleſiens hat einen großen Teil des Kredits Deutſchlands
m Auslande verdorben. Die Arbeitsteilung in der Welt iſt zerſtört,
die Weltwirtſchaft war ein geſchloſſener Organismus, bei dem
Arbei=
ende und Konſumenten ſich in die Hände arbeiteten; dieſer
Organis=
us iſt zerbrochen. Wir können nur vorwiegend Sachleiſtungen leiſten.
Der Weg der Goldleiſtung iſt uns verſagt und kann nur unſere Wäh
ung weiter zerrütten. Der Export bringt leider nicht die Dedifen, die
man erwartet hat. Die Liuslandsmärkte ſind an der letzten Grenze ihrer
Aufnahmefähigkeit . Wir müſſen unſere Waren an Stellen liefern an
denen ſie nicht den Weg in den Welthandel finden. Eine ſolche Stelle
iſt das Wiederaufbaugebiet Nordfrankreichs. Es wäre ein Fehler, die
teparationsleiſtung als etwas für uns rein Negatives zu betrachten.
iſt etwas Großes für uns im Urteil der Welt, wenn wir, es in die Hand
nehmen, Europa wieder zuu Ordnung zu verhelfen. Das iſt eine Au
gabe, die für ein Jahrhundert nicſt dergebens fein wird. Das ſind
auc=
die Grundlagen des Wiesbadener Abkommens. Die Verſtändigung
Fraukreich iſt nötig. Dieſes Ziel wurde verfolgt mit boller Kenntniß
engliſchen Negierung. Das Wiesbadener Abkommen iſt eine Ver
*
beſſerung der Verſailleu Beſtimmungen. Man hat geſagt, man habe
England mit Wiesbaden verärgert. Deshalb habe es uns in
Obevſchle=
ſien im Stiche gelaſſen. Das ſtimmt nicht denn die engliſche Poli
war in ihrer Haltung gegenüber Oberſchleſien nicht frei. Sowohl die
öffentliche Meinung Englands wie auch die maßgebenden politiſe
Kreiſe ſind mit dieſer Entſcheidung nicht zufrieden. Wir haben nicht
einen Moment verſäumt, dieſe Frage mit England zu beſprechen. Wir
ſind der Ueberzeugung, daß England die Möglichkeit benutzen wird,
gewiſſe Korrekturen an der Entſcheidunn vorzunehmen. Bredburh, de
zur Zeit in Berlin weilt, hat in den Beſprechungen, die ich mit ihm
hatte, erklärt, daß er den Weg nach Wiesbaden für den richtigen
gehal=
ten. Auf dem Gebiete der Sachleiſtungen war Wiesbaden der erſte.
Schritt. Wir werden auch mit den anderen Staaten zu ähnlichen
Ver=
trägen kommen müſſen, die nicht ſo ſchwer ſein werden, weil es ſich 1n
nicht um zerſtörte Gebiete handelt. Die Kreditaktion der Induſtrie
be=
deutet eine große Opferwilligkeit. Aber in der Form, wie ſie jetzt
an=
geboten wird, iſt ſie zu bedauern. Bedingungslos hätte die Induſtris
ihre Hilfe geben ſollen. (Beifall.)
Die Streihbewegung.
Berlin, 13. Nob. (Wolff.) Den Zeitungen zufolge iſt die
Streikbewegung unter den ſtädtiſchen Arbeitern ſeit
geſtern nachmittag abgeflaut. Die Arbeiter der Berliner
Gas=
werke haben die Arbeit wieder aufgenommen, ſo daß in Berlin
wahr=
ſcheinlich heute die Störungen in der Gasverſorgung wieder behoben
ſein werden. In Charlottenburg, Lichtenberg und Tegel beſchloſſen die
Bzlegſchaften im Gegenſatz zu Berlin, im Streik zu bleiben. Eine für
heute Sonntag vormittag einberufene. Funktionärverſammlung des
Lohnkartells der ſtädtiſchen Arbeiter wird zu den vom Magiſtrat
be=
ſchloſſenen Lohnſätzen Stellung nehmen und zugleich zu den in den
ſtädtiſchen Werken ſich etwa noch bemerkbar machenden Aktionen.
„Heute vormi tag fand in der „Neuen Welt” in der Haſenheide eine
Verhandlungen die franzöſiſche und engliſche Sprache gebraucht Verſammlung der Funktionäre der ſtädtiſchen Gas=,
Elektri=
zitäts= und Waſſerwerke ſtatt. Die Meinungen waren
ſehr=
geteilt, ſo daß ſchließlich zunächſt lediglich die Arbeiter des Gaswerks
Charlottenburg zur Aufnahme der Arbeit ſich bereit euklärten. In deu
Gaswerken Tegel und Lichtenberg wurde die Arbeit erſt nachmittag=
4 Uhr wieder aufgenommen, nachdem das ſogen. Lohnkartell eine neue
Beſprechung gehabt hatte. Morgen Montag vormittag foll in
ſämt=
die vom Verwaltungsausſchuß den Beamten der Stadt Saar= lichen Werken eine Urabſtimmung darüber vorgenommen werden,
ob man ſich mit dem Angebot des Magiſtrats einverſtanden erklären ſoll.
vder nicht.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 23. Nov. (Wolff.) Heute wurde die geſchäftliche
Ta=
gung der nationalen Berufsverbände, die bisher den
Namen „Nationalverband deutſcher Gewerkſchaften” trugen, unter
ſtarker Beteiligung eröffnet.
Braunſchweig, 13. Nov. (Wolff.) Das Schwurgericht
verurteilte den Gärtner Hans Jung aus Bernburg und den Dreher
Ludwig Ruſch wegen des am 29. Dezember 1920 verübten
Raub=
gegen die Verfügung des Verwaltungsausſchufſes Beſchwerde überfalles auf einen Geldtransport auf dem Poſtamt Hagenwinl
in Braunſchweig, bei dem den Tätern 140000 in Geld und
Poſt=
wertzeichen in die Händz fi len, zu je ſechs Jahren Zuchthaus;
er Schloſſer Wilhelm Huchthauſen erhielt wegen Beihilfe zwei
der Bevöllerung iſt ſehr groß, da es ſich bei den Streikenden nur Jahre Zuchthaus. Mit Rückſicht darauf, daß die Angeklagten aup
politiſchen Motwven gehandelt haben, wurden ihnen die bürgerlichen
Ehrenrechte nicht aberkannt.
London, 13. Nov. (Wolff.) Dem Reuter=Bureau wird aus
Tokio gemeldet, daß die Nachricht von der Ernennung Takahaſhis
zum Miniſterpräſidenten unrichtig iſt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. November.
3 Schornſteinfegerordnung. Nach § 26 müſſen alle Schornſteine —
Braunſchweig, 12. Nob. (Wolff.) Auch die heutige Sitzung vorausgeſetzt, daß die in ſie mündenden Feuerungen im Gebrauch ſind —
der Landesverſammlung mußte nach kurzer Dauer wegen tu= alle drei Monate in gleichen Zwiſchenräumen gefegt werden.
Schorn=
teine, in welche nur im Winter (15. Oktober bis 15. April) im Gebrauck.
befindliche Feuerungen münden, müſſen zweimal im Jahre, in der
des Staatsminiſteriuims fort und evklärte, Miiſter Derter habe in Regel im Dezember und April, gefegt werden; mit der zweiten Fegung
iſt das regelmäßige Ausbrennen zu verbinden. Beſchwerden über die
er Huſaren am 5. Dezember 1919 in Geſchäftsführung der Beziuksſchornſteinfeger ſind an das Kreisamt zu
II.K. Achtſtundentag und Pfuſcharbeit. Auf Veranlaſſung der
Heſ=
ſiſchen Handwerkskammer hat das Heſſiſche Landes=Arbeits= und
Wirt=
die Handwuerkskammern und die Gewerrſchaften Stellung genommen
gegen die beſonders vom Handwerk ſtark bekämpfte Nebenbeſchäftigung
von in feſten Dienſten ſtehenden Arbeitnehmern, der ſogen. Pfufch=
* Dresden, 12. Nod. Der ſächſiſche Staatshaushalts= arbeit. Die Nebenbetätigung wird in der Verfügung als ein
un=
zuläſſiger Wettbewerb gegenüber den felbſtändigen. Handwerksbetrieben
und eine durchaus zu mißbilligende Beſchränkung der Arbeitsmöglichkeit
gegenüber dem vorjährigen Etat. Es muß ein Fehlbetrag von 750 Mil= für Erwerbsloſe bezeichnet. Unter Bezugnahme auf die in dem
Nebi=
fiehlt das
artiger Arbeiten in Dienſten anderer Gewerbetreibender erlklznmun=
Landes=Arbeits= und Wirtſchaftsamt, in alle Taxifverträge
gen aufzunehmen, wonach jeder derartige Mißbrauch den Arbeitgeber
zur Kündigung des Arbeitsvertrages, oder ſogar zur ſofortigen
Entlaſ=
ſung berechtigt. Außerdem wird vorgeſchlagen, der zuſtändigen
Gewerk=
ſchaft oder dem Betriebsrat zum Einſchreiten zu veranlaſſen, auch follen
uſte bei Lebensmittelläufen zu erklären, die im Etat für 1921 mit 159 zur Bekämpfung Ueberwachungsausſchüſſe gebildet werden. Die
Arbeit=
geber wverden aufgefordert, es zu vermeiden, an derartige Perſonen
Aufträge zu erteilen, die oft nur Pfuſcharbeiten ausführen und mit
Material arbeiten, das nicht immer in einwandfreier Weiſe beſchafft
len hingewieſen und endlich aufgefordert, daß die Finanzämter in den
Einzelfällen zur Erfaſſung des Mehrverdienſtes in Kenntnis geſetzt
Landestheater. Die Erſtaufführung von Nichard Strauß‟ „
Elek=
rats konzentriert iſt, mußte wegen Erkrankung von Johanna Heſſe auf
rd., nur die vorausſichtlichen Neingewinne eingeſtellt. An 1. Aprik / Sonntag, den 20. Nobember, derſchoben werden. Am Dienstag, den
20 uuar Sachſen infolge des Uebergangs ſeiner Bahnen an das Reich 15. Nodember, geht nunmehr in der 4=Miete, ſowie in der Sondermiete
huldenfrei, ja das Neich zahlte noch eine Reſtkaufſumme; der Staat trägt 13 und der Schüilermiete blau Flotows „Martha” in Szene, während
am Mittwoch in der B= und b=Miete und der Sondermiete 14 Heinrich
Die Morgenfeiern der Volkshochſchule Darmſtadt vvollen wren
icken, Forſten, Bergwverken und elektriſhen Anlagen große Kaditalien für ihn als ſtärkeudes Ueberwinden — ſein durch das Miterlebenlaſſen
des Lebens und Dichtens eines großen Menſchen. In dieſem Zeichen
verdienſtvoller Arbeit an dem Mitmeuſchen ſtand auch die geſtrige
Mor=
genfeier, Heinrich Heine gewidmet, die vor einem zahlreichen
Auditorium in der Aula der Landesbaugewerrſchule ſtattfand. Ein
nzeichnet. Der Streit dreht ſich vor allem um das ſogen, Staatsgur Muſitvortrag (Brahms) von Herrn Karl Dietrich leitete die Feier
wuchtig ein. Dr. Hermann Bräuning=Oktavio, Leiter der
Volfshochſchule, las dann aus ausgewählten Dichtungen Heines, der,
veiß, zueil er ganz „Iſch” iſt, kein Programm aufſtellt. Der Vortragcnde,
gentum des ehemaligen königlichen Hauſes, aber unveräußerlich und der diel Sorgfalt auf beſondere Betonung des ſtark Menſchlichen im
Dichter verwandte,
begann mit Biographiſchem; es folgten Gedichte
(„An meine Mutte
u. a.); Stellen aus den „Reiſebildern”, in denen
er Jugenderinnerungen, wie Bewunderung für Napoleon beim erſten
der Perſon des Thronfolgers; eu wäire aber wohl hinſichtlich des Haus= zeigen. Nach Auszügen aus der „Romantiſchen Schule”, in denen Heiue
Vortrag Proſaſtellen zeitgemäßer Art, von denen die 1842 geſchriebenen
Worte über das „Speltakelſtück in Europa”, u=
„Das ſouveräne Voll”
der Gegenwart au meiſten zu ſagen haben. D
Geſang dreier Lieder:
„Lotosblume‟. „Wenn ich in deine Augen ſeh”. „Du biſt wie ein
Blume” in der Schumannſchen Vertonung durch eine junge Sängerin
ſollte noch mehr als das geſprochene Wort die reine lyriſche Stimmung
Heines vermiitteln; der Verſuch, gllerdings etwas ſchüchtern, gelang zur
Zufriedenheit der Anweſenden, die dies durch ihren Beifall bezeugten.
Wertvoll war wohl die Anregung, die mancher durch die Feier
emp=
fangen, und wir möchten uns hierin dem Wunſche des Vortragenden
anſchließen.
Sanitätsrat Dr. Machenhauer f. Aus langjähriger, vlelſeitiger
und erſprießlicher Tätigkeit als Facharzt für Frauenkrankheiten und
Leiter einer durch ihn zu hohem Anſehen gebrachten Klinik iſt
Sanitäts=
rat Dr. Alfred Machenhaueu durd einent vorzeitigen Tod geriſſen
worden. Er war ein aufrechter Mann, voll Tatkraft nach hohen Zielen
ſtrebend, erfüllt von Bewunderung der Natur und ihrer Schönheiten,
von großer Vegeiſterungsfähigteit für die Kunſt, die Muſik zumal. Für
die Crtüctigung des Körpers durch Turnen hat er ſich ſein Leben lang
Panvoll eingeſetzt. Er ſoar als Auzk eine der erfreulichen
Erſcheinun=
gei, die ihrent Veruf uicht int reichel Wiſſen und licherem techniſchem
Rummer 305.
Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 14. November 1921.
Seite 3.
Können erſchöpft wiſſen wollen, ſondern neben den körperlichen auch
für die ſeeliſchen, menſchlichen Anliegen ihrer Patienten ein offenes
Herz und warmes Verſtändnis haben. Auch hier hat er im Stillen viel
Gutes getan, und ſein Andenken lebt in der Dantbarkeit Vieler fort.
Lokal in der Hemmannſtraße, in die größeren Räumlichkeiten des frühe= einen Rückſchritt für das Wohl unſeres Gemeindeweſens. Als
Vertre=
vn Gymnaſiums in der Lagerhausſtraße, übergeſiedelt. Dort ſtehen ihm ter der Hausbeſitzer wurde Herr Finanzbeamter Wilhelm Gimbel in
der 1. und 2. Stock mit ausreichenden Räumlichkeiten zur Verfügung.
das Mieteinigungsamt in Vorſchlag gebracht. Den Frauen, die bei
Im Erdgeſchoß desſelben Gebändes iſt der ſogen. Pädagogiſche Kurſus der Lebensmittelverteilung tätig ſind, wird eine Wirtſchaftsbeihilfe
ge=
zutergebracht wvorden, deſſen Räumlickkeiten in der Mittelſchule II in währt und gleichzeitig wurde der Stundenlohn für dieſelben
entſpre=
chend erhöht. Der Antrag des Jakob Wagner, betr. Kanaliſierung der
der Herrmannſtraße uur ein Notbehelf geweſen waren.
Dienstag, den 15. November 1921
gültige Lebensmittelmarken:
Brot: Für Erwachſene: (Blaue Karten), Marke Nr. 73 72
und „Cäcilie” je 800 gr Brot. Marke Nr. 71, 560 gr Mehl
oder 800 gr Brot.
für Kinder: (Weiße Karten), Marke Nr. 57 und „Cäcilie‟
800 er Brot. Marte Nr. 56, 560 gr Mehl vder 800 gr Brot
Gerſtenmehl: (Hohenlohes Kindernahrung) ½= Pfund zu 2 Mr
markeufrei, zu haben in den Städtiſchen Krankennährmittel=
Verkaufsſtellen.
Haushaltungsmehl: Bis 30. November auf die
Lebensznittel=
marken „Dieburg” blau und weiß, je 800 gr
Haushaltungs=
mehl zum Pfundpreis von 3.50 Mk. ohne Tüte.
Milch: Auf Marke „Marie” der blauen Lebensmittelkarten
je ½ Liter Vollmilch zum Preiſe von 95 Pfg.
Vollmilch für Kinder und werdende Mütter vom 1. bis 11,
No=
vember 1921 100 %-
Zucker: Von Montag, den 14, bis einſchl. 20. Nobember auf
Marke „Käthe” 2 Pfund.
Ia Kernſeife: Ganze Niegel zu 18 Mk., halbe Riegel zu 9.50 Mr.
Ausgabeſtelle: Wilhelminenſtr. 15, Zimmer 8.
Kohlenabgabe: Bei den Kohlenlieferanten lann die 5. Rate (u
der Jahreszuteilung) in Braunkohlenbriketts beſtellt werden.
Der Bezug der Robbraunkohlen aus der Grube Prin; von
Heſſen iſt in jeder Menge geſtattet.
Holzverſorgung: Auf die Nummern 21, 22 der Holzausweiskarte
je 1 Zir. Laub= und Nadelholz. Ungeſchnittenes Stockholz
zum Preiſe von 9 Mk. gegen vorherige Bezahlung auf der
Kohlenausgleichſtelle
Berkauf der Reſtbeſtände von Unterkleidung uſw. an
jeder=
mann: Jeden Mittwoch und Donnerstag von 8—19 Uhr
vormittags und von 2½—6 Uhr nachmittags bei der Städt.
Materialverwaltung im Hinterhaus des Stadthauſes.
Die Dienſträume des Lebensmittelamts ſind ſür den Verkehr von
8 uhr vormittags bis 3 Uhr nachinittags geöffne.
Samstags ſind alle Dienſtraume bis 12½ Uhr geöffnet.
C. Der St. Vinzenz= und der St. Elifabethenverein hatten am
vori=
gen Freitag den Bibliothekar des Caritasverbandes, H. Auer=
Frei=
burg i. Br., zu einem Vortrag über: „Das neue Gebot” hierher
be=
ruſen. In einem geſchichtlichen Rückblick betonte er zunächſt, daß das
Alte um das, was win Caritas, alſo chriſtliche Nächſtenliebe, nennen,
nicht kannten, daraus folge aber nicht, daß die heidniſche Welt ohne
Liebe goweſen ſei, denn auch in ihr finden wir Aeußerungen des
Mit=
leids und daraus erwachſende Taten. Führte doch der Athener
Peiſiſt=
zatos im 6. Jahrhundert u. Chr. die Krüpßelfürſorge ein und
Kranken=
häuſa, wenn auich in primitiver Form, gab es iancherorts, doch ſuaren
das nur Verſuche, denn es fehlte an den Trägem der Fürſorge, der
lichen Gemeinde. Und die ſtoiſche Philiſophenſchule mit ihrem
2
Marr Aurel und Epiktet, dem römiſchen SHlaven führt uns eine
Gedankenwelt vor, die ſich der chriſtlichen ſtark nähert, jedoch umgeben
ſich auch dieſe Lelme=, weun ſie von Nächſtenliebe reden, noch mit einer
gewiſſen Umpanzerung. Erſt zrit Chriſtus kam eine neite Art der
Lie=
bestätigkeit auf, eine aus der Gotkesliebe entſppungene Nächſtenliebe:
„Das neue Gebot‟ 9
duer fchilderte nun im Folgenden die
verſchiede=
nen Aeußerungen der Diebe=tätigkeiten im Laufe der Geſchichte, wobei
er beſonders die Verdienſte des Benediktiner= und Franziskanerordens,
Le3 hl. Vinzenz u. Paul, Stifters der Barmherzigen Schweſtern, ſotvie
die umfaſſende Liebestätigkeit der gefſtlichen Ritterorden zur Zeit der
Kreuzzüge hervorhob. Mit der Reformation ſetzte guch auf evange
ſcher Seite eine lebhaft Liebestätigkeit ein, die namentlich in der
Wirk=
ſaukeit der Diakonniſſimnen ihren Ausdruck fand. In dieſen
Beſtrebun=
gen, Eetonte der Redner, ſollen wir zuſammen geben und freundlichen,
offenen Verkehr Pflegen, was in in der Balmhoſsmiſſion bereits geſchisht.
Der Hauptſitz unſcter Gegenwartsarbeit ruht nach wie dor hei der
Fa=
milie, die koinen Achtſtundentag hierin kennt. Aber alles kann ſie uicht
chen, wveshalb Vereine und Orpaniſationen einſſpringen müffen.
Dieſeit gilt (s beizutrs
gen, uändeſtens aber, ſie zu unterſtützen.
Drin=
gend erwünſch ſt d5e Ueßernahmne von Vormundſchaften über Kinder
und entlaſſene Gefangene, wozu ſich bedauerlicherweiſe nur wenige
her=
geben. Mit der Auffordeuung, daß jeder einzelne
oas zu Sieſen
Zwvecken an Geld Leiſtungen und Ent
gung beiſteuern folle, ſchloß
Redner ſeine ſachkundigen, von hoher Begeiſteruing getvragenen Aus
ih=
rungett. Der Vorſitzende des Verwaltungswats der St. Vinzenzuereins,
Prof. Como, dankte dem Redner, wies darauf hin, daß die geſchilderten
Aufgaben gewaltige ſeien, deuen auch eine gewaltige Verantwortung
endſpreche, und 4eilte mit, daß im Anſchluß an einen Vortrag, den Heru
Auer heute nacl wittag in der Techniſchzen Hochſchule über die ſozialen
und cauitatibeir Aufgaben der Stukenten gehallten habe, ſich eine akade
zuiſche Vinzenz=Konferenz gebildet habe. Harr Dekan Kaſtell weiſt hin
auf die Notzwenidigkeit der Fülrſotm für Waife durch Uebernahme von
Vornrundſchaffen jowvie für euttlaſſene Oſefangeue. Ju arſterer Hinſicht
gebühre deu hieſigen Fürſorgevereint lebhafter Dank. Nach einem
Schluß=
wort des Vorfitzenden endigte die Verſamutlung uur 10 Uhr.
ℳ Arheilgen, 12. Nov. In der Gemeinderatsſitzung
ſuurde ein Schreiben des Kreisamtes, betr. Amtsniederl gung von fünf
Gäe er elierntſhe ie e eheie
miſſion empfahl, die Voranſchläge 1920 u. 1321 zu ſanieren, da bis jetzt
noch keine Steuern erhoben worden ſeien und die Einziehung als eine
zu große Belaſtung von den Steuerzahlern empfunden werde. Es
wwurde beantragt, eine Anleihe aufzunehmen, die innerhalb 10 Jahren
amortiſiert werden ſolle. Eine Beſchlußfaſſung wurde jedoch ausgeſetzt
und die Angelegenheit vertagt. Beim nächſten Puntte: „Stillegung der
Dampfbahn”, lelinte die Verſammlung der von der Heſſiſchen Eiſen=
nerſchaft nur noch eine Frage der Zeit ſein. Hätte man nicht
gemein=
ſam mit der Firma Merck, die ſicherlich ein nicht geringes Intereſſe am
Beſtehen der Bahn haben dürfte, nochmals mit der Dirertion verhaudeln
und vielleicht doch noch zu einer günſtigeren Eutſcheidung kommen kön=
C. Das Seminar für Volksſchullehrerinnen iſt aus dem gemieteten nen? Ein Einſtellen des Betriebes bedeuket doch unter allen Umſtänden
Weinbergſtraße, wurde an die Tiefbaukommiſſion verwieſen. Zur
Er=
hebung des Deckgeldes wurde beſchloſſen: für Nindvieh ſollen 25 Mk.,
Schweine 10 Mk. und Ziegen 2 Mk. entrichtet werden. Sollte der
aus=
geworfene Betrag von 10 000 Mk. für das Faſelweſen nicht erreicht
wer=
den, ſo ſoll der Reſtbetrag durch Umlage eingebracht werden. Ferner
wird die Finanzkommiſſion beauftragt, einen neuen Gebührentarif für
die Gemeindewage zu entwerfen. Die Anfuhr von Kies für die
Fuß=
ſteige findet nachträgliche Genehmigung. Zum Schluß wird der neue
Holzhauertarif bekannt gegeben.
F. Langen, 13. Nob. Die Bezirksſparkafſe hat im Jahre.
1920 einen Reingewinn von 75 158,46 Mauk zu verzeichnen, wovon 63 777
Mark Kriegsanleihe abgeſchrieben, der Reſt von 11 381,46 Mark dem
Reſervefond zugeführt wird. Der Einlagebeſtand zeigte am 1. Januar
1921 ein Mehr von 2885 436 Mk. gegen das Vorjahr.
sw. Egelsbach, 13. Nov. Der Konſumverein Egelsbach und
Umgebung hatte im verfloſſenen Jahre einen Umſatz von 2 300 000 Mk.
rzielt. In einer geſtern ſtattgefundenen Generalverſammlung wurden
Beſchlüſſe von weittragender Bedeutung gefaßt.
sw. Mainz, 13. Nob. Die Mainſchiffahet konnte trotz des
gebeſſerten Waſſerſtandes noch nicht wieder aufgenommen werden, doch
iſt bei weiterem Steigen des Waſſers in den nächſten Tagen wieder
da=
mit zu rechnen.
Stimmen aus dem Leſerkreiſe.
Für die Veröffentlickungen
ur ter dieſer Ueberſchrift übermimmt die Rebaktior
ſeinerlei Berantwort
für ſie bleibt auf Grund des 5 21 Abſ. 2 des
Preſie=
geſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
Einſendungen, die nicht verwendet wer
in, könten nicht zurückgeſandt, die Ablehnung
nicht begründet werd n
— Im roten Darmſtädter Fahrplanbuch iſt bezüglich der elektriſchen
Straßenbehr. vermerkt, daß der letzte Wagen der Linie 1 nach Eintreffen
des Perſonenzugs von Frankfurt (12.16) abfährt; die Paſſagiere dürfen
deshalb wohl erwvarten, daß die Straßenbahn die Ankunft dieſes Zugs
auch bei Verſpätung abwartet, was am 9. Nov. nicht der Fall war. Die
Heag, bei der die Stadt in vermögensrechtlicher Hinſicht durch
Aktien=
beſitz ſtark beetiligt iſt, hat allen Anlaß, den Einwohnern der
Landes=
hauptſtadt, deren Bürgſchaftsübernahme bei Anleihen ſie in Anſpruch
nimmt, entgegenzukommen, und es wäre auch wohl nicht zuviel verlongt,
wenn noch ein Anſchluß an den 12.28 Uhr von Frankfurt eintreffenden
D=Zug hergeſtellt würde. Die Stadtverwaltung möge hier Veranlaſſung
nehmen, die Intereſſen der Bewohner energiſch zu vertreten.
— Es wird über die mangehafte Heizung auf der Strecke
Darm=
ſtadt—Frankfurt geklagt, namentlich auch in der teuren 2. Klaſſe, und
um baldige Abhilfe gebeten.
Spiel, Sport und Turnen.
Jubel=Schauturnen.
Hm. Auch die Wiederholung des großen Jußel=Schauturnens der
Turngemeinde Darmſtadt 1846 (Woogsplatz), am letzten Samstag,
er=
freute ſich bei beſtem Beſuche eines voulen Erfolges.
Eingeleitet wurde das Schwuturnen durch den Einmarſch ſämtlicher
Teilnehmer und Teilnehnrerinuen. Dem Zuge wurds die alte
ehrwür=
dige Turnerfahne mit dem goldnen Turnerkranz vorangetragen. Die
mehreren hunert Teilnehmer und Teilnahmerinnen in ihren ſchmucken
Kleidungen boteit en überaus farbenprächtiges Bild. Der 1. Sprecher
der Turngemeinde begrüßte die zahlreichen Gäſte und Mitglieder und
dankte ihnen für das Intereſſe, welches ſie der Turnerei durch ihr
Er=
ſcheinen bekundeten; weider dankte er den ſämtlichen Teilnehmer und
Teilnehmerimeir für die vielen Mühen, wwelche das Schauturnen
ver=
urfacht und für wackres Aushalten. Die Anſprache klang in einem
Gut=Heil auf die Deutſche Turnerſchaft und unſer deutſches Vaterland
Mächtig erklang alsdann durch die weite Halle das Bundeslied der
ſchen Turnerſchaft.
Nun begnnn die äußerſt abivechſelungsreiche Uebungsfolge.
Zu=
erſt wwurden ſogen. Schunlübungen gezeigt, ſpäter das Turnen in ſeiner
Vollendung. Alle Abteilungen guben ihr Beſtes her und haben alle
mit Ehren beſtanden. Die Knaben und Mädchen zeigten die Frefübungen
für die Kampfſpiele 1922 in muſtergültiger Weife. Welche opferwillige
Hingabe ſteckt imn den Lcitern der Jugendabteilungen; es iſt wahrrlich
kein leichtes, mrit dieſen Maſſen der Kleinſten devartige Uebungen
eizu=
lernen, jedoch es iſt glängend gelungen, Muſtergültiges leiſtete die
Jugend noch in einem äußerſt ſchwierigen Tunnen an drei Querpferden
der Knaben und die MNädchen mit Frejübungen in Verbindung uuſt
Srraffſchritten. Die Tuunzöglinge führten ſchneidige Freüübungen und
ein wohlgelungenes Turnen an dier Barren vor. In den Jugend=
und Zögöingsabteilungeit ſind ſehr gute Kräfte, die zu guten Hoffnungen
berechtigen. Die Stabübuingen der Turner und Turnerinnen klappten
ſehr guut und boten die einzelnen Stellungen äußerſt wirkungsvolle
Bil=
der. Die wachere Altersviege in großer Stäufe zeigte Langſtabübungen
und ein Baruenturnen. Beide Vorführungen wurden ſehr esakt und
ſicher ausgeführt. Die Leiſtungen der „Alten”, ebenſo die edle Hingabe
einer guten Sach=, verbunden mit höchſtem geſundheitlichem Wert,
wer=
den die Jugend immerdar leuchtende Vorbilder abgeben. Neuartig und
äußerſt wvirkungsvoll wvarem die Freüübungen der Schwim
nit
.
großem Geſchick wanen
die charakteriſtiſchen Bewegungen des Sch
mens und Waſſerſprin
ens zur Freiübungen zufammengeſtellt. D
Fauſt= und Fußballer zeigten Abſi nitte aus ihren Gebieten, ſie ernt
i
d zu einmal ein Ball
der=
danur recht viel Beifall, wenn auch ab
ſehrentlich in die Zuſchauer flog. Die
Fe=
er boten im Schul= und
Ein=
zelfechten im Floneſt und leichten Säbel ſchöne Bilder in bezug auf
Gewandtheit, Geſchmeidigkeit und ſichere Klingenführung. Recht flott
nahm ſich das Springen der Turner an drei Längspferden aus, es
wurden die eiufnchſten bis ſchwierigſten Uebungen entwickelt. Recht
ſvacher hat ſich die ſtattlnhe Zahl Turnerinnenr gehalten, ſie zeigter
pruſtergültiges Aeurlenſchwingen ud Barventurnen. Das Frauentu
hat ſich nach dem Kriege ganz mächtig entwichelt, d
Leiſtungen und
Erfolge ſind ganz verblüffend. Früichere Vorurteile gegen dieſes Turnen
ſind endlich geſchwunden und haben maßgebend= Stellen und Kreiſe den
hohen Weut des Frauenturnens nunmehr erkannt. Die 1. Turmerriege
bot mit dem Turnen am Doppelreck, ſowvie mit ſogen.
Srüitzhantelübun=
gen hoße Glanzleiſtungen und erntete damit großen und wohlberdienten
Beifall.
Die Turngeuteinds Darmſtabt 184 kann mit dem Erfolg beider
Jubel=Schquturneit ſehr zufrieden ſein und mit Stolz auf dieſe
zurück=
blicken. Viels neute Freutde und Gönner hat ſie ſichz durch die
Jubel=
berarrſtaltungett erworbeir.
Radſport.
— Aut geſtrigen Sonntag veronſtaltete der Velveipedklub
Darmſtadt e. V., in den vberen Räumen der Vereinigten
Geſell=
ſchaft ſeine diesjährige PreisVerteilung. E3 tuan eine würdige Feier,
die Zeugnis von der Sportstüchtigkeit des Klubs und ſeine: Mitglieder
ablegte. Der Vorſitzende, Herr Carl Bauer, haste eine große Anzahl
Einzelpreiſe zu verausgaben und ehrte beſonders die Gaumeiſter=
Kunſt=
mannſchaft. Auch Herr Louis Has, Fahzwart der Jugendabteilung,
wurde für ſeine Leiſtzligen bedacht uüd die jugendlichen Fahrer
be=
ſonders geehrt. Deu geſellſihaftlichen Tail hob eine Anzahl Gerren der
Liedertaf=l duuch Chorgeſaug hervor. Der Tag uuar ein Gedenkſtein in
der Geſchichte des Velocip=b=Klub.
Hosey..
* Hockeh=2Gtei ung des Akadem. Sporttlubs Darmſtadt—Union=
Niedcrugd 0:4. Am Sonntag früh trat die Hodehelf der A.S.C. in
Frankfurt zu ihiem ziveiten Sſiele aff. Der Gegner ſtellte ejue
über=
aus flinre uud glit eingeſpielte Mannſ;aft, bei der beſonders die
Hinter=
mannſchaft und der MMittelläufer he=vorzuheben ſind. Darmſtadt nicht
in der ſtäröſten Aufſtcllung und auf ungewohntem Kiesplatz
benachtei=
ligt. Das Spiel war von Anfnng bis zinn Ende offen. Guter
An=
griffsgeiſt auf beiden Seiten. Kurx vor Halbzeit geht Union durch
einen guten Flantenſtauß rn Flihrung. Daruſtadt ſucht inmner wieder
torzugehen und drückt dauerud, komut aber an der ſehr guiten
Vertei=
digung des Gegneus nickt recht vorbei. Fraurfurt kann uach Halbzeit
noch dreimal erfolgreich ſein und ſtellte das Reſultat nuf 4:0 für
Frauk=
furt. Die Schudsrickter tuaren gut, zuweillen bremſten ſie jedoch durch
ihre Entſcheidungen das Tcmpo auf beiden Seiten unnötig ab. Der
A. S.C. wird nach deut erſten Siege auch auls dieſer Niederlage ſein
Gutes zieher. Das nächſte Spiel zwird voyausſichtlich am R. November
in Daumſtadt gegen Tenuis= und Hockehklub5 Rödelheim ſtattfinden.
Eintracht Franrfurt 1.—Darmſrädter Hocehtlub 1. 5:4; Eiutracht
Damen—D. H.C. Damen 2: 1; Eintrachs Jugend—D. H.C. Jugend 0:11.
In der Jugendrlinds uur De)t „F.N.=Sport Wanderpreis” fand verg.
Sonntag das Treffen der Jugen mannſchaften obiger Vereine in
Frank=
furt ſtatt. Nach durchaus überlegenen Spiel geiuann Darmſtädter
Hockehtlub usik 11:0 Toreu.
Auf dem Golfplatz trafen ſich die Damenmannſchaften der gleicheit
Vereine. Die Darmſtädter Damen hielten ihren ſehr guten. Geguexinnen
wacker Stand und konuten das Spiel durchweg uffen geſtalten. Durch
beſſeues Zuſammenſpiel eutſchieden die flinken Frankfurterinnen das
Spiel zu ihrei Gamſten.
Anſchließend traten die 1. Herrenmannſehafteir an. Den zahlreichen
Zuſchauern bor ſich ein fainer, von Beginn bis zum Schluß int raſendem
Tempo durchgeführter Kampf. Infolge mangelhafter Deckung durch die
Darmſtädter Hinterzuannſchaft erzielten die Fraurfurter Stürmer kurz
ſchlecſt in Schlwung kommende
Daum=
hintereinander drei Tore, denr der
tzt. Aus einem zegelwvidrig
ausgeführ=
ſtädter Sturm ein Tor entgeger
ten Freiſchlag Frankfurts reſultiert ein weiteres Tor für Frankfurt,
wel=
ches vom Schieds ichſter trotz Proteſtes anerkannt wird. (Halbzeit 4: 1)
Nach Seitenivechſel übernimmt Daruſtadt das Kommando und ſchnürt
den Gegner in ſeiner Hälfte ein. Die Elf ſpielt wvie aus einem Guß
und bald ſteht das Spiel 4 1. Darmſtadr drängt weiter, kann jedoch
gegen die gute Verteidigung des Gegners keinen zählbaren Erfolg mehr
erringen. Bei einem Vorſtoß der Frankfurter Stürmer erzielt der
Linksaußen aus einem Gedränge herauts Nummer 5. für Frankfurt.
Schluß des redaktionellen Teils.
Die Beibeheltung der alten, ſeinen
Qughität macht nach InFrafttreten
der nruen Steuerſägze folgende erhöhte
Areisnotierungen leider unsermeidlich:
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Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Max Stre
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für den Anzeigenteil: Paul Lange. — Druck und Verlag: L.
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Die heutige Rummer hat 4 Seiten.
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Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 14. Robember 1921.
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III. Teil — 6 Akte
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Wilhelminenſtr. 21.
Aufforderung.
Anſprüche an den
Nachlaß der am 5. Au
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Darm=
ſtadt verſtorbenen
Pri=
vatin Karoline Baltz
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Unterzeichneten
gel=
tend zu machen. Bis
zu dem gleichen Tage
ſind Forderungen der
Nachlaßmaſſe zu be=
(12455
gleichen.
Darmſtadt, 1 2. Nov. 1921.
Raab
Amtsgerichtstaxator
Wilhelminenſtr. 21.
Aufforderung.
Anſprüche an der
Nachlaß der am 18.
Or=
tober ds Js. zu
Darm=
ſtadt verſtorbenen
Pri=
vatin Emilie
Ger=
bardt ſind bis
ſpäte=
ſtens 30, ds. Mts. bei
dem Unterzeichneten
geltend zu machen. Bis
zu dem gleichen Tage
ind Forderungen der
Nachlaßmaſſe zu be=
(12452
gleichen,
Darmſtadt, 12. Nob. 1921
Raab
Amtsgerichtstaxakor
Wilhelminenſtr. 21.
Aufforderung.
Anſprüche an den Nach
laß des am 14. Aug. ds.
J3 zu Darmſtadt verſtor
benen Friedrich Jakol
Fuckert ſind bis ſpäter
ſtens 30. ds. Mts. bei
dem Unierzeichneten
geltend zu machen. Bis
zu dem gleichen Tage
ſind Forderungen der
Nachlaßmaſſe zu
be=
gleichen.
(12454
Darmſtadt, 1 2. Nob. 1921.
Raab
Amtsgerichtstaxator
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