Darmstädter Tagblatt 1921


18. Juni 1921

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184. Jahrgang
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Samstag, den 18. Juni 1921

ben.:
...

Frankreichs neueſte Gewalttat.
Oberſte Rat erdroſſelt die deutſche Flugzeuginduſtrie.
* Der Reichsrat und der Reichsausſchuß für Luftfahrt hat
en gürzlich ſeinen Willen dahin geäußert, daß die Schadenerſatz=
pflut
des Reiches gegenüber der Flugzeuginduſtrie ge=
ſe
zh anerkannt und feſtgelegt werde, die durch das unbefriſtete
line
Fwerbot der Entente aufs ſchwerſte geſchädigt worden war.
gw die Annahme des Ultimatums war der Bau von Flug=
zeur
für Friedenszwecke der deutſchen Induſtrie völlig unter=
ſanvorden
. Dieſes Verbot ſollte erſt aufgehoben werden, nach=
demdas
geſamte, im Friedensvertrag vorgeſehene Flugzeug=
mmial
an die Ueberwachungskommiſſion der Entente abgelie=
feydvorden
war. Doch auch dieſe Neubauten ſollten ſchärfſter
Kürolle unterliegen. Diefe Kontrolle wurde in der Weiſe ge=
haſp
abt, daß in jeder Flugzeugfabrik ein überwachender Offi=
ziurich
befand und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Betreffende,
nanülich immer ein Fachmann, genau unterrichtet war, welche
Frnhritte der deutſche Flugzeugbau zu verzeichnen hatte. Ge=
genirtig
iſt jeder Bau eingeſtellt, da die Ablieferungsfriſt noch
nichabgelaufen iſt; nicht einmal Flugzeugteile werden her=
It.
Jie aus heiterem Himmel kommt plötzlich die Hiobsbotſchaft,
dach et Oberſte Rat verfügt habe, es ſeien ſämtliche deutſchen
ſch....
Flöueuge zu beſchlagnahmen, 75 Prozent davon gegebenenfalls
m...
frengyben werden, der Reſt jedoch unter allen Umſtänden der

Kchfskation verfallen. Dieſe Maßregel iſt als Strafe ge=
Fe.,
dachfür angebliche Verſtöße, die Deutſchland gegen die Be=
ſtimmungen
des Verſailler Vertrages begangen hätte. An zu=
ſtähdger
Stelle in Berlin wird erklärt, daß amtlich von der Ver=
fügkug
des Oberſten Rates noch nichts bekannt ſei, daß man
auch richt wiſſe, welche Verſtöße Deutſchland zur Laſt gelegt
wendn Soviel man weiß, haben die Ueberwachungskommiſ=
ſſiome
in letzter Zeit, trotzdem überhaupt nicht gebaut wurde,
ſtärdy herumgenörgelt, und wenn ein Erſatzteil für beſchädigte

Apznate verfertigt wurde, ſo wurde dies als Neufabrikation er=
,/s/kläut Wenn alſo der Oberſte Rat Deutſchland gegenüber den
..../4Voxtrf erhebt, es habe die Vertragsbeſtimmungen über den
:/Flrtgen gbau verletzt, und daraus Strafmaßnahmen herleitet, ſo
blas.
öiſt ins ein ganz willkürlicher Gewaltakt! Erklärlich
wifdd eſes Vorgehen nur dadurch, daß man den eigentlichen
rum für die neueſte Strafe in der Tatſache zu erblicken hat,
Fraureich befürchte, Deutſchland werde nach Ablauf der Ab=
leftengsfriſt
in der Flugzeuginduſtrie einen bedeutſamen Auf=
ſchwpug
nehmen und die franzöſiſche Induſtrie überflügeln. Ge=
mar
.e Berichte über die bisherige Entwicklung der deutſchen
Flr genginduſtrie ſind wiederum ſelbſtverſtändlich völlig
wicgrechtlich von den Ueberwachungsoffizieren, die eigentlich
Schönef uur induſtrieſpione ſind, nach Frankreich geleitet worden. Man
ſofor zu w wichu Frankreich, daß Deutſchland heute über eine beträchtliche
Georg s Annal von Flugzeugverkehrslinien verfügt, und zwar über mehr
Birhauſe, als )e Franzoſen. Dieſe Feſtſtellung hat drüben natürlich leb=
haf
= Mißmut erregt, und die franzöſiſche Flugzeuginduſtrie
hat= tuch ihre Mittelsmänner bei dem Oberſten Rat durchgeſetzt,
daß Naßnahmen ergriffen werden, um den deutſchen Flugzeug=
bau
z erdroſſeln. Der Oberſte Rat hat ſich auch, wie man nun=
me
2tieht, zum Werkzeug ſolcher Machenſchaften hergegeben.
en kraſſerer Mißbrauch politiſcher Macht=
mitel
läßt ſich ſchwer erdenken! Wenn Frankreich ſtets Klage
darür führt, daß ihm Deutſchland mit Mißtrauen entgegen=
komm
, und daß dadurch jeglicher Annäherungsverſuch erſchwert
werd ſo kann Frankreich jetzt ſehen, wie berechtigt und wohlbe=
grühmt
ein ſolches Mißtrauen iſt. Frankreich verſäumt keine Ge=

legxreit, um Deutſchland, wo es immer nur kann, ſkrupellos
zu )ſtidigen. Solange dieſe Methode nicht radikal geändert
wiid wird zwiſchen den beiden Völkern ein erträgliches Ver=
häläns
nicht einmal angebahnt werden können.
Cambon über den Juli 1914.
Aus der nächſten Nummer der Revue de France berichtet
der ſigaro über die Eindrücke, die Jules Cambon, der
framzſiſche Botſchafter in Berlin, in den Julitagen 1914 ge=
ſamnlt
hat. Cambon, der heute Frankreich im Botſchafterrat
bernt, bezeichnete ſich ſelbſt Staatsſekretär v. Jagow gegen=
übcrils
eine der zehn am beſten informierten Perſönlichkeiten
von furopa. Man wird dies dem Botſchafter gern zugeſtehen,
der tie ſein Bruder Paul, der bekannte Förderer des engliſch=
franyſiſchen
Einvernehmens, zu den intereſſanteſten Köpfen der
ſramiſiſchen Diplomatie gehört. Herr Cambon ſchildert, wie er,
der d erſten zehn Tage des kritiſchen Julimonats in Frankreich
bermſcht hatte, bei dem traditionellen Empfang der franzöſiſchen.
Kolme am 14. Juli eine recht erhitzte Stimmung vorfand. In=
tere
ſint iſt es, daß Cambon ſelber den berühmten Kriegsrat vom
d.. di in Potsdam anzweifelt, über den ſo viel gefabelt wor=
der
ſ. Er macht Deutſchland übrigens ein übertriebenes Kom=
blixmt
, wenn er behauptet, die Deutſchen ſeien Meiſter in der
Kunn Geheimniſſe zu bewahren. Ueber Indiskretionen mit
bolaſich recht bedenklichen Folgen könnte man mancherlei berich=
tens
tas mit dem Lobe des franzöſiſchen Botſchafters in Wider=
r
.Ü ſteht. Cambon behauptet, daß er von der öſterreichiſchen
Nollin Serbien wie von einem Donnerſchlag überraſcht worden
ſeri.r gibt zu, daß von dieſem Augenblick an ſein leitender
Geiuke war, der ganzen Welt vor Augen zu führen, Deutſchland
alcyſei für den kommenden Konflikt verantwortlich. Es war
unnmänglich, ſo ſchreibt der Botſchafter, daß wir uns an=
ſre
ſ ließen. Nur um dieſen Preis war das Eingreifen Eng=
an
Ean unſerer Seite zu erlangen. Man kann ſich des Ein=,
dru.d nicht erwehren, daß Cambon von ſeiner Fahrt an die
SerM Weiſungen in dieſem Sinne mitgebracht hatte, und daß
er. 9 großem Geſchick bemüht war, dieſen Inſtruktionen nach=
zuklchnen
. So erzählt Cambon, wie er ſich von der deutſchen
Ne utig buchſtäblich hinauswerfen ließ und nicht ſeine Päſſe
vorlxe. Mit Staatsſekretär v. Jagow behauptet Cambon drei
Sahxnach der del rreichung des Ultimatums an Ser=
diſe
eine Unterredung gehabt zu haben, bei der er Ja=
NoRAuseinanderſetz daß das, was Deutſchland unternehmen
VoMdumm ſei, und daß er beſtimmt wiſſe, England müſſe
mulfrankreich gehen. Darauf hätte, ſo behauptet der
Zolkhafter, der Staat ſekretär entgegnet, er ſei der Neutralität
Eh guds ſicher. Se engliſcher Kollege Goſchen, den Cambon
Meichnach der Beſp;=ung mit Jagow aufſuchte, ſagte ihm, er
VeREyeriau wie er, un ſei er unglücklicherweiſe nicht berechtigt,
Diershitzuteilen. Cambon erklärt, das große Unglück dieſer kri=
Uſo Woche beruhe darin, daß Deutſchland nicht gewußt habe,

Einzelnummer 25 Pfg.

es werde von Anfang an auch mit England kämpfen müſſen. Die
deutſche Regierung habe gehofft, daß England gar nicht ein=
greifen
werde oder ſich erſt dann dazu entſchließen könne, wenn
Frankreich endgültig zu Boden geworfen ſei.
Nach den Ausführungen Cambons kann man alſo behaup=
ten
, daß die engliſche Regierung inſofern einen ſehr ern=
ſten
Anteil am Ausbruch des Weltkrieges trägt, als
ſie zwar feſt entſchloſſen war, gegen Deutſchland vorzugehen, und
dies auch Frankreich mitgeteilt hatte, denn ſonſt ſind die ſo be=
ſtimmten
Erklärungen des ſchon durch ſeinen Londoner Bruder
glänzend informierten franzöſiſchen Botſchafters unverſtändlich,
dies aber Berlin gegenüber verbarg. Die ruſſiſche Mobilmachung,
die zwangsläufig deutſche Gegenmaßnahmen auslöſen mußte,
war wieder undenkbar, wenn die Petersburger Regierung nicht
von Paris und London beſtimmte Zuſicherungen erhalten hätte.
Jede neue Veröffentlichung über die Tage vor dem Ausbruch des
Weltkrieges, zeigt immer deutlicher, wie unhaltbar die
Theſe iſt, Deutſchland ſei für den Weltkrieg
allein verantwortlich.
Oberſchleſien.
Vertrag zwiſchen Polen und Frankreich.
Lyndon, 16. Juni. (Wolff.) Der Berichterſtatter des Man=
cheſter
Guardian in Oberſchleſien meldet, daß zwiſchen
Frankreich und Polen ein bisher noch nicht ratifizierter
Vertrag beſtehe, in dem Frankreich Polen ſeine Unterſtützung
in Oberſchleſien zuſage. Polen verpflichte ſich dafür, ein großes
Heer von 600 000 Mann zu unterhalten, in deſſen Generalſtab ſich
franzöſiſche Offiziere befinden. Bei einem künftigen Krieg Frank=
reichs
, der kein Angriffskrieg ſei, gebe Frankreich Polen ſeine
aktive militäriſche Unterſtützung. Rußland ſei von dieſer Beſtim=
mung
ausgenommen und der einzige Krieg, der ernſthaft in Be=
tracht
komme, ſei ein Krieg gegen Deutfchland. Die Petroleum=
quellen
Oſtgaliziens ſollen Frankreich zur Ausbeutung überlaſſen
werden.
Wie der Berichterſtatter des Mancheſter Guardian weiter
meldet, wächſt in Polen der Widerſtand gegen dieſen Vertrag.
Es ſcheine eine ſtarke Bewegung zugunſten eines beſſeren Einver=
nehmens
mit Deutſchland auf rein wirtſchaftlicher Grundlage zu
beſtehen.
Ein Proteſt der deutſchen Parteien und Gewerkſchaften.
Oppeln, 16. Juni. (Wolff.) Folgende aus Kattowitz vom
12. Juni datierte Proteſtnote iſt heute hierher gelangt:
Kattowitz, 12. Juni 1921. An die interalliierte Kommiſſion,
z. H. des Präſidenten Lerond, des Generals de Marini und Sir
Harald Stuarts. In unſerem Telegramm vom 9. Juni teilten
wir der interalliierten Kommiſſion die Tatſache von der polni=
ſchen
Zwangseinziehung mit. Wir ſtellen feſt, daß der Ober=
ſchleſiſche
Wegweiſer in Nr. 64 vom 11. Juni unter der Ueber=
ſchrift
Eine oberſchleſiſche Miliz eine Verordnung der Inſur=
gentenleitung
über dieſe Zwangseinziehungen veröffentlicht hat.
Die interalliierte Zenſurſtelle in Beuthen hat es für zuläſſig ge=
halten
, eine derartige Veröffentlichung zu geſtatten, die ſich gegen
die Autorität der interalliierten Kommiſſion richtet. Ferner hat
die Zenſur die Ausſchreibung einer Steuer durch Korfanty in
Nr. 65 des Oberſchleſiſchen Wegweiſers vom 12. Juni zugelaſſen.
Der Oberſchleſiſche Wegweiſer iſt das offizielle, in deutſcher
Sprache erſcheinende Organ Korfantys, das er an Stelle der ver=
botenen
Oberſchleſiſchen Grenzzeitung in Beuthen drucken und
ausgeben käßt. So lange die interalliierte Zenſurſtelle in Beu=
then
derartige zur Förderung des Aufſtandes beſtimmte Be=
kanntmachungen
und Veröffentlichungen der Rebellen unbean=
ſtandet
läßt, ſo lange können wir nicht an den Ernſt der
Zuſagen der interalliierten Kommiſſion glau=
ben
. Wir fordern ſofortige Hilfe. Die deutſchen Parteien und
Gewerkſchaften in Oberſchleſien.
Die Leiden der internierten Deutſchen.
* Blättermeldungen aus Oppeln zufolge befinden ſich in dem
polniſchen Internierungslager in Neuberun 2000 Deutſche im
Alter von 16 bis 70 Jahren, die aus allen Kreiſen Oberſchleſiens
dorthin verſchleppt worden ſind. Die Internierten ſind vollſtän=
dig
ausgeraubt und zum größten Teil ohne Kleidung und Schuh=
werk
. Die Verpflegung im Lager iſt unzureichend und ſchlecht.
Die ſanitären Einrichtungen ſprechen allem menſchlichen Empfin=
den
Hohn. Im Internierungslager bei Zabrze iſt der Typhus
ausgebrochen. Auch leiden die Gefangenen an Krätze und Ruhr.
Mißſtimmung der Engländer gegen die Franzoſen.
* London, 16. Juni. Die übereinſtimmenden Erklärungen
von Times, Daily Telegraph und Mancheſter Guardian über die
fortgeſetzte Politik Frankreichs, eine Klärung der
Lage in Oberſchleſien zu verhindern, haben in England allge=
meines
Aufſehen erregt. Die geſamte Preſſe ohne Ausnahme
knüpft an dieſe Meldung Kommentare an, daß England die
Pflichthabe, mit aller Energie vorzugehen, denn
man könne nicht für unabſehbare Zeiten eine engliſche Armee in
Oberſchleſien unterhalten, die von Frankreich zum Narren ge=
halten
werde. Die Vorgänge der letzten Wochen hätten die eng=
liſchen
Offiziere und Soldaten ſehr erbittert. England dürfe ſich
nicht noch weiter von Frankreich ins Schlepptau nehmen laſſen,
denn das würden die engliſchen Truppen nicht mehr länger mit
anſehen können.
Engliſches Vordringen in Oberſchleſien.
Nach einer Meldung der Voſſ. Ztg. aus Breslau ſcheint eine
Einigung zwiſchen dem Zwölferausſchuß der deutſchen Parteien
in Oberſchleſien und der interalliierten Kommiſſion geſichert zu
ſein. Die Engländer ſind in Zalenze, einer Vorſtadt von Katto=
witz
, eingerückt. Durch das engliſche Vorrücken iſt auch die Ge=
gend
von Lublinitz befreit worden.
Eine Abordnung des Zwölferausſchuſſes hat ſich nach Berlin
begeben, um ein Einvernehmen mit der Reichsregierung zu
erzielen.
T.U. Oppeln, 17. Juni. Die Verlegung desengli=
ſchen
Hauptquartiers von Halbendorf bei Oppeln nach
Groß=Strehlitz iſt auf Unſtimmigkeiten zwiſchen General
Henneker und General Lerond zurückzuführen. Als Le=
rond
erklärte, daß die Säuberungsaktion ſo lange unterbleiben
werde, bis der Zwölferausſchuß die Bedingungen Korfantys an=
erkennen
würde, erklärte General Henneker: Die Aktion wird
doch fortgeſetzt, und zwar ohne Rückſicht auf die Verhandlungen."
Die Engländer erklärten, daß vor weiteren Aktionen ihre Ueber=
ſiedlung
nach Groß=Strehlitz erfolgt ſein müſſe.

Aus dem beſetzten Gebiet.
Franzöſiſche Heldentat.
Gd. Neuß, 16. Juni. Ein unglaublicher Vorfall
hat ſich vor kurzem in demſbenachbarten Ort Böttgen abgeſpielt.
Zu dem dort ſtattfindenden Schützenfeſt hatte die Feſtleitung
um die Genehmigung zu einem Umzuge bei den franzöſiſchen
Behörden nachgeſucht, die auch erteilt wurde. Als der Feſtzug
durch das Dorf ſich in Bewegung ſetzen ſollte, fielen mehrere=
Hundert franzöſiſche Soldaten mit Stöcken und Fäuſten über die
Teilnehmer des Zuges her und trieben ſie auseinander. Ver=
ſchiedene
Mißhandlungen waren zu verzeichnen, desgleichen un=
flätige
Beſchimpfungen. Bisher iſt nicht bekannt geworden, was
gegen die franzöſiſchen Soldaten ſeitens der vorgeſetzten Kom=
mandoſtelle
wegen dieſes ungeheuerlichen Verhaltens geſchah.
Eine ſonderbare Feuerwehr.
Sd. Zweibrücken, 16. Juni. In der Küchenbaracke einer
ſranzöſiſchen Kompagnie, die im Löwenburgſaal in Zweibrücken
einquartiert iſt, brach in der Nacht vom 5. zum 6. Juni Feuer
aus. Obwohl neben der Baracke ein Poſten ſteht, chah von
franzöſiſcher Seite zunächſt nichts zur Löſchung. Als die deut=
ſche
Feuerwehr, die nachts 3 Uhr von Paſſanten alarmiert
worden war, gerade mit ihrer Löſcharbeit fertig war und abrücken
wollte, erſchien etwa eine Stunde nach Ausbruch des Brandes
die Feuerwehr des franzöſiſchen Schützenregi=
ments
aus der Kaſerne des früheren 22. Infanterie=Regiments.
Sie war auffallenderweiſe begleitet von einer Kompagnie Infan=
terie
mit drei ſchweren fahrbaren Maſchinengewehren. Ob man
dieſe für die Bevölkerung für nötig hielt, oder gegen die Kom=
pagnie
, bei der der Brand ausgebrochen war, ſei dahingeſtellt.
Trotzdem der Brand vollſtändig gelöſcht ar, ſchraubte die fran=
zöſiſche
Feuerwehr ihre Schläuche nochmals an die Hydranten
und ſpritzte eine halbe Stunde lang auf die völlig ſchwarz da=
liegende
Brandſtätte. Da ſie außerordentlich lange Zeit zum
Zuſammen= und Anſchrauben der Schläuche brauchte, hat offen=
bar
das Regiment, obwohl es anderthalb Jahre in Zweibrücken
iſt, die Mannſchaften mit dem Gebrauch des Löſchapparates noch
nicht bekannt gemacht.
Die Aufhebung der Zwangsmaßnahmen.
Paris, 17. Juni. (Wolff.) Petit Pariſien ſchreibt in bezug
auf die Aufhebung der gegen Deutſchland angewendeten
Zwangsmaßnahmen, es ſei vielleicht gut, abzuwarten,
ehe man dem neuen Reichskanzler Befriedigung gebe. Wenn
die Entwaffnung der bayeriſchen Bevölkerung und die ober=
ſchleſiſche
Frage eine vollendete Tatſache ſeien, dann könne man
ehrlicherweiſe die Sanktionen nicht mehr aufrechterhalten. Das
ſei eine Frage der Loyalität und eine Frage des politiſchen
Intereſſes. Die Linksparteien, die augenblicklich in Deutſchland
am Ruder ſeien, hätten es nötig, daß ſie in ihrer Pohitik der
Mäßigung und in ihrem Entgegenkommen gegenüber Frankreich
unterſtützt würden.
Die Erklärungen Rathenaus im Reparations=
ausſchuß
.
(Schluß.)
** Rathenau führte ſeiter aus: Ferner ſei es von
Wichtigkeit, die 26prozentige Abgabe durch eine an=
dere
Vorſchrift zu erſetzen, da ſie als eine Prohibitivmaßnahme
wirke und im Grunde den Intereſſen der Reparation ſelbſt zu=
widerlaufe
. Auch müſſe eine vollſtändige Aenderung des Deviſen=
verkehrs
eintreten, da ſonſt eine Zerrüttung des internationalen
Geldmarktes drohe. So ſei es der Fall geweſen, daß der Dollar
ungehener ſtieg. Dies ſei ſchädlich im deutſchen, franzöſiſchen
und amerikaniſchen Intereſſe, da die Valuten der einzelnen Län=
der
wie kommunizierende Röhren miteinander verbunden ſeien.
Es müſſe dem internationalen Markt die Möglichkeit gegeben
werden, ſich zu erholen. In den Sachleiſtungen ſpiele die
Preisfrage die größte Rolle. Frankreichs Induſtrie dürfe nicht
darüber klagen müſſen, daß die Leiſtungen erheblich teurer ſind,
da dann Frankreich keinen Vorteil ſehen werde. Andererſeits
könnten die deutſchen Arbeiter dieſelben Löhne beanſpru=
chen
wie die franzöſiſchen. Frankreich könne nicht in einem
Jahre auf die Deviſen verzichten und uns gegenüber in ein
Debet kommen. Man hege vielfach die Meinung, daß wir meh=
rere
hunderttauſend Arbeiter abgeben könnten. Die Arbeiten
ſeien aber nicht ſo leicht, da die landwirtſchaftlichen Bodenflächen
großenteils wiederhergeſtellt ſeien und die Bauarbeiten einen
ſehr komplizierten Charakter trügen. Denn es handle ſich nicht
um neue Städte, Straßen und Eintypenhäuſer, die das franzö=
ſiſche
Geſetz verbiete. Der Franzoſe beſtehe darauf, daß ſein
Haus auf demſelben Fundament wieder aufgebaut werde. Hier
ſiege der Heimatſinn über die Oekonomie. Dieſe Schwierigkeiten
ſeien zu beachten. Dazu komme die ſchwere Aufgabe der ſo=
ziapolitiſchen
Verſtändigung, bei der die Gewerk=
ſchaften
in Genf vorgearbeitet hätten. Der Redner ging dann
auf die Art der Verhandlungen mit Loucheur ein,
deſſen Objektivität er rühmte, die in Frankreich Widerſpruch ge=
funden
habe. Zuletzt kam Rathenau auf die Deutſchland
erwachſenden Aufgaben zu ſprechen. Es gelte, einen Apparat zu
ſchaffen, der reibungslos die Aufträge ſammle, auf die Land=
wirtſchaft
, Induſtrie, Handwerk und Gewerkſchaften Anſprüche
beſäßen. Dieſe Organiſation werde ſich aber von der Wumba
und der Z.E.G. zu unterſcheiden haben und dürfe nicht ſchwer=
fällig
ſein. Jedenfalls könne man nicht die Rechnung ohne den
Wirt machen. Einen beſtimmten Plan, ſo ſchloß der Redner,
wolle er heute nicht vorlegen.
Der engliſche Bergarbeiterſtreik.
London, 16. Juni. (Wolff.) Wie die Blätter melden,
haben die engliſchen Bergarbeiter in zahlreichen Be=
zirken
ſich bei der Abſtimmung gegen die Bedingungen der Berg=
werksbeſitzer
erklärt. Nach den bis jetzt vorliegenden Ergebniſſen
kann jedoch noch nicht beurteilt werden, ob die für eine Fortſet=
zung
des induſtriellen Streiks notwendige Zweidrittelmehrheit
zuſtande kommen wird. Tauſende von Bergarbeitern haben ſich
an der Abſtimmung nicht beteiligt.
London, 16. Juni. (Havas.) Die bis jetzt bekannt gewor=
denen
Ergebniſſe der Bergarbeiter=Abſtimmung
ergeben eine Mehrheit zugunſten der Ablehnung der Be=
dingungen
der Arbeitgeber und der Regierung. Bis jetzt ſind
folgende Zahlen eingelaufen: für die Annahme der Bedingungen
61 747, gegen die Annahme 156 638 Stimmen. Aus den genann=
ten
Zahlen geht hervor, daß die Zweidrittelmehrheit

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Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Junt 1921.

Mummer 16v.;

ſchon überſchritten iſt. Die angegebenen Reſultate ſind
jedoch noch nicht vollſtändig.
London, 17. Juni. Wie die Blätter melden, haben ſich
nach dem bisherigen Ergebnis 313 703 Bergarbeiter gegen die
Annahme der Bedingungen der Zechenbeſitzer und 111 846 für die
Annahme erklärt. Die für eine Fortſetzung des Kohlen=
ſtreits
notwendige Zweidrittelmehrheit iſt da=
mit
weit überſchritten.
Daily Chronicle ſchreibt, angeſichts der Tatſache, daß ſich faſt
50 Prozent der Arbeiter der Abſtimmung enthalten haben, wahr=
ſcheinlich
in der Erwartung, die Arbeit wieder aufzunehmen,
ohne ihre Stimme abgeben zu brauchen, würde der Vollzugsaus=
ſchuß
der Bergarbeiter eine ernſte Verantwortung übernehmen,
venn er jetzt die Fortſetzung des Kohlenſtreiks anordnen würde.

Das engliſch=ruſiſche Handelsabkommen.
London, 16. Juni. (Wolff.) Im Unterhauſe wurde von
Regierungsſeite mitgeteilt, daß ſeit Unterzeichnung des
engliſch =ruſſiſchen Handelsabkommens für
512046 Pfund Sterling Waren nach Rußland ausgeführt wur=
den
. Ferner ſeien im Monat April für 347 122 Pfund Sterling
Waren nach Eſtland ausgeführt worden, die, wie man annimmt,
zum größten Teil für Soſvjetrußland beſtimmt waren.
Laut Daily Herald hat die britiſche Regierung Kraſſin,
Kliſchkew und Birzin als versona grata unter dem Handels=
abkommen
anerkannt. Die ruſſiſche Regierung hat ebenfalls das
Perſonal der amtlichen britiſchen Miſſion für Rußland bewilligt,
die ſich, dem Blatte zufolge, nächſte Woche nach Moskau begibt.
Das engliſch=japaniſche Bündnis.
* Paris, 16. Juni. Bezüglich der Erneuerung des eng=
liſch
=japaniſchen Bündniſſes ſind neue Konflikte
mit Indien zu erwarten, weil dieſes zur allgemeinen Ueber=
raſchung
eine Aenderung ſeiner Haltung annahm und ſich der
Erneuerung des Vertrages widerſetzte. Die Indier nehmen an,
daß der Vertrag den Japanern auch das Necht einräumen werde,
für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Indien mit
zu ſorgen. Selbſt die lohalſten Gruppen unter den Indiern ſind
auf Staatlichkeit ſehr ſtolz und wollen nicht, daß es den Japa=
nern
geſtattet werde, im Indiſchen Ozean eine Kontrolle auszu=
üben
. Dagegen iſt die Oppoſition gegen die Erneuerung des eng=
liſch
=japaniſchen Bündniſſes verſtärkt. Die große chineſiſche Han=
delskammer
, welche alle Handelskammern Chinas vereinigt,
ſandte einen Funkſpruch an alle Völker, in welchem die Erneue=
rung
der engliſch=japaniſchen Allianz verurteilt wird.
Zur Lage im Oſten.
Paris, 16. Juni. (Wolff.) Der Temps meldet aus Athen,
Nachrichten aus Konſtantinopel zufolge ſtehe auf dem Pro=
gramm
des neuen türkiſchen Kabinetts die Wie=
deraufnahme
der Beziehungen mnt Angora. Dieſe nach Athen
gelangte Information gründet ſich teil, iſe auf die Tatſache, daß
Jzzet Paſcha und Sali Paſcha wieder in das Kabinett eingetre=
ten
ſeien.
London, 17. Juni. (Wolff.) Im Unterhauſe erklärte
Chamberlain, die britiſche Regierung hege den Wunſch, daß der
Frieden zwiſchen den Griechen und Türken bal=
digſt
wiederhergeſtellt werden möge. Ebenſo wünſche ſie jede
militäriſche Intervention zu vermeiden. Auf die Frage, ob die

Regierung für den Fall, daß eine friedliche Regelung zwiſchen
den beiden Staaten ſich nicht erreichen laſſen werde, verſichern
könne, daß England von einem aktiven Eingreifen zugunſten der
einen oder anderen Partei Abſtand nehmen werde, erklärte
Chamberlain, keine Regierung könne bezüglich einer ſolchen
Hypotheſe ſich für die Zukunft feſtlegen.
London, 16. Juni. (Neuter.) Weil die Zuſammenkunft
des Oberſten Rates für die nächſte Zeit nicht feſtgeſetzt wurde,
begibt ſich Lord Curzon morgen früh nach Paris mit dem Auf=
trag
, eine vorläufige Beſprechung über die Oſtfrage
abzuhalten. Der Vertreter Italiens in Paris werde zweifellos
zu den Beratungen hinzugezogen werden.
Paris, 17. Juni. (Wolff.) Wie Petit Pariſien mitteilt,
befindet ſich tatſächlich Unterſtaatsſekretär Vanſittart ſeit zwei
Tagen in Paris. Während der Anweſenheit Lord Curzons wird
ſelbſterſtändlich über die Lage in Kleinaſien beraten
werden vor allen Dingen aber über die Verhandlungen der
franzöſiſchen Regierung mit den Vertretern der Nationaliſten von
Angora, Bekir Sami Bey und Djebad Eddin Arin Bey, den
Vorſitzenden der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten in
der Nationalverſammlung von Angora. Man ſcheine in London
zu befürchten, daß die neue Delegation von Angora ſich bemühen.
wolle, Frankreich und Italien von England, im
Orient zutrennen. Der Petit Pariſien fügt hinzu, weder
Frankreich noch gewiß auch Italien dächten daran, England in
Kleinaſien zu verlaſſen, jedoch kenne ein unangenehmes Mißver=
ſtändnis
entſtehen, im Falle England ſich entſchließen ſollte, in
den griechiſch=türkiſchen Konflikt einzugreifen,
beiſpielsweiſe durch Verzicht auf ſeine Neutralität in dem Ge=
biete
der Meerengen. Das Blatt glaubt jedoch, daß Lord Curzon
niemals ein blinder Anhänger der Politik des griechiſchen Gen=
darmen
geweſen ſei, die darin beſtehe, Griechenland eine im
Verhältnis zu ſeinen Kräften zu ſchwere Aufgabe in Kleinaſien
zu übertragen. Im Dezember 1919 habe er ſchon Berthelot ge=

Zur Uraufführung des Fr
(18. Juni 1821.)
Von M. Ploch=Darmſtadt.

Amt 26. Mai 1821 war in Berlin das durch Schinkel am
Gendarmenmarkt erbaute Schauſpielhaus mit einem Prolag
von Goethe und deſſen Jphigenie welchen beiden Dichtungen
man nicht gerade geſchmackvollerweiſe das Ballett eines fürſt=
lichen
Verfaſſers Die Roſenfee angegliedert hatte, eröffnet
worden. Am 18. Juni erfolgte als erſte Opernvorſtellung im
neuen Hauſe die Uraufführungdes Freiſchütz. Mein
vielgeliebter Freund und Mitarbeiter! ſchrieb anderen Tages
der überglückliche, nun mit einem Schlage zum berühmten Manne
gewordene Carl Maria v. Weber an den Verfaſſer ſeines Text=
buches
, Friedrich Kind in Dresden, Viktoria können wir ſchie=
ßen
! Der Freiſchütz hat ins Schwarze getroffen. Was hätte
ich darum gegeben, wenn Sie zugegen geweſen wären! Welchen
Dank ſchulde ich Ihnen für dieſe herrliche Dichtung; zu welcher
Mannigfaltigkeit gaben Sie mir Anlaß und wie freudig konnte
ſich meine Seele über Ihre herrlichen, tiefempfundenen Verſe er=
gießen
. Ich umarme Sie gerührt in Gedanken.
Doch nicht für Weber allein, auch für die muſik= und ſonſtigen
kunſtbefliſſenen geſellſchaftlichen, ja politiſchen Kreiſe Berlins
war mit dem Erfolge jenes Abends eine nicht unwichtige Ent=
ſcheidung
gefallen. Wie dies ein gedrängter Ueberblick auf die
Geſchichte des dortigen Theaters während der vorhergegangenen
Jahrzehnte bezeugen dürfte. Neben ſeinen anderen größeren
Verdienſten um die von ihm beherrſchten Staaten hatte ſich
Friedrich der Große auch das erworben, den Geſchmack ſeiner
Berliner, der bisher nach der in Rede ſtehenden Richtung hin
ausſchließlich den mittelalterlichen Hanswurſtiaden und anderen
poſſenhaften Stoffen zugewandt geweſen war, zu läutern, indem
er jedermann den allzeitigen freien Eintritt zu den Vorführungen
des durch Knobelsdorf neuerbauten Opernhauſes gewährte. Be=
dauerlich
war dabei allein der Umſtand, daß ſich deſſen Pforten,
getreu der Geſchmacksrichtung des großen Königs, der den dama=
ligen
kargen Erzeugniſſen deutſcher Dichtkunſt als ausgeſprochener
Verächter gegenüberſtand, faſt ausſchließlich den blühenderen Er=
zeugniſſen
welſcher Völker öffneten. Unter Friedrichs Nachfolger
Friedrich Wilhelm II., auf den die Vorliebe ſeines großen
Oheims ſür Muſik übergegangen war, ſoweit ſogar, daß er es
nicht verſchmähte, hier und da vor der Oeffentlichkeit im Orcheſter
als Celliſt mitzuwirken, erhielten ſich dieſe Zuſtände ſo ziemlich
in den alten Geleiſen. Das Volk jedoch fand auf die Dauer kein
Genüge am Anſchauen einer ihm durchaus fremden Welt. Es
regte ſich in ihm im Gegenteile der Wunſch, ſeine eigene auf den

genüber den Wunſch ausgeſprochen, die Griechen möchten auf
Smyrna verzichten und ſich mit Thrazien begnügen. Das Blatt
erklärt weiter, es werde auch jedenfalls über die oberſchleſiſche
Frage geſprochen werden. Seit zwei bis drei Wochen ſcheine die
engliſche Regierung in dieſer Frage nicht mehr ſo intranſigent.
Das Blatt hofft deshalb, daß eine Verhandlungsbaſis
auf Grund des Kompromißvorſchlages des Grafen Sforza ge=
funden
werden könne. Petit Pariſien meint, eine offiziöſe Un=
terhaltung
über dieſe Frage könne die Aufgabe des Oberſten
Rates weſentlich erleichtern und die von Frankreich vorgeſchla=
genen
Beratungen von Sachverſtändigen erſetzen.
* Paris, 17. Juni. Der Londoner Vertreter des Excelſior
will wiſſen, daß die Miſſion Vanſittarts, des Kabinett=
direktors
des britiſchen Miniſteriums des Aeußern, geſchei=
tert
ſei, da er den Widerſtand der franzöſiſchen
Regierung gegen die engliſche Politik Griechen=
land
gegenüber nicht habe beſeitigen können. Um nun die An=
ſichten
der franzöſiſchen Regierung genau kennen zu lernen, ſei
Lord Curzon vom Londoner Kabinett in aller Eile nach
Paris beordert worden, in London ſpreche man davon,
daß Lord Curzon hauptfächlich mit dem Plan einer engliſch=
franzöſiſchen
Defenſiv=Konvention ſich befaſſen und verſuchen
werde, ein vorläufiges Uebereinkommen in der
Orientfrage herbeizuführen. Dieſes Uebereinkom=
men
werde von der britiſchen Diplomatie als ein erſter Schritt
auf dem Wege zu einem größeren und breiteren Uebereinkom=
men
angeſehen, mit dem Ziele, Frankreich militäriſche Defenſiv=
Garantien zum Schutze ſeiner Grenze gegen einen deutſchen An=
griff
zu bieten.

* Kleine politiſche Nachrichten. Das baheriſche Staatsminiſterium
des Innern hat die Belohnung für die Ergreifung des
Mörders des Abgeordneten Gareis von 10 000 auf 30000
Mark erhöht. Die franzöſiſche Kammer hat beſchloſſen, die
Erörterung der Interpellation über die Finanzpolitik der Regierung
wiederum aufzuſchieben. Sie iſt auf nächſten Dieustag feſtgeſetzt worden.
Im engliſchen Unterhaufe teilte Sir Hamar Green mit, daß ſeit
Juli 1920 in Irland von den Sinnfeinern insgeſamt 568 Perſonen
ermordet worden ſind. Man erfährt jetzt, daß die amerikaniſche
Regierung nicht die Abſicht habe, an den Beratungen des Völker=
bundes
teilzunehmen. Der Vorſitzende des Völkerbundsrats hatte den
Gedanken ausgeſprochen, daß die Vereinigten Staaten vertreten ſein
würden, nachdem ſie gegen die Verteilung der Mandate proteſtiert
hätten. Nach einer Reutermeldung aus Waſhington verlautet, daß
die Grundlage der Regelung der Japfrage zwiſchen den Vereinig=
ten
Staaten und Japan die Internationaliſierung der Kabelvorrichtung
auf der Inſel ſein wird. Es verlautet, daß das Verſprechen, Schantung
an China zurückzugeben, ſobald wie möglich erfüllt werden ſoll, ohne
erſt dieſe Frage an ein europäiſches Tribunal zu verweiſen. Japan
will, wie verlautet, in dieſer Provinz nur die gewöhnlichen Rechte an=
derer
Nationen behalten.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 18. Juni. .

* Uebertragen wurde dem Lehver Georg Peter Lampert zu Bee=
denkirchen
eine Lehverſtelle an der Volksſchule zur Hähnlein, Kreis Bens=
heim
; dem in Ernsbach=Erbuch einſtweilig angeſtellten Lehrer Eugen
Philippi eine Lehrerſtelle an der evangeliſchen Volksſchule zu Lam=
pertheim
, Kreis Bensheim; dem Schnilamtsanwärter Ludwig Bolg aus
Klein=Nohrheäm eine Lehrerſtelle an der Volksſchuule zu Biblis, Kreis
Bensheim, und der Schulamtswärtevin Barbara Drayß aus Lorſch
eime Lehrerinſtelle an der katholiſchen Volksſchule zu Lamperthrim,
Kreis Bensheim.
* In den Ruheſtand verſetzt wurde der Lehrer an der Volksſchule
zu Harbach im Kreiſe Gießen Friedrich Karl Fay auf ſein Nachſuchen
unter Anerbennung ſeiner dem Staate geleiſteven Dienſte.
* Erledigt iſt eine wit einem evangeliſchen Lehrer zu beſetzende
Schulſtelle zu Jugenheim Kreis Bingen.
n. Strafkammer. Das Offenbacher Verſorgungslazarett wurde wäh=
rend
der letzten Monate des vorigen Jahres mehrmals um ganz be=
deutende
Mengen von Bettwäſche, wollenen Decken und neuen Anzügen
nebſt Schuhen aus den verſchloſſenen Kammerräumen beſtohlen, bis man
im Dezember abends die Langfinger auf friſcher Tat abfaßte. Es waren
der 33jährige Portefeuiller Daniel Reis 2. aus Mühlheim bei Offen=
bach
und der 23jährige Tongräber Joſeph Thewald aus Nauert.
Beide ſind umfaſſend geſtändig und haben hiernach mittels zurechtgefeil=
ten
Nachſchlüſſels außer dem letzten Verſuch noch drei vollendete Dieb=
ſtähle
mit Werten von 16 000, 4000 und 8000 Mark verübt. R. hatte
eine größere Menge der Beute bei der mit ihm näher bekannten Peter
Zahn Ehefrau zu Offenbach in Verwahrung, weil dieſe die Ausbeſſerung
beſorgen ſollte. Nach ſeiner und Th.s Entdeckung (mit Sachen von 7000
Mark Wert) ließ er durch mehrere deshalb der Begünſtigung ange=
klagte
Mittelsleute der Z. Nachricht zugehen, und dieſe wollte
daraufhin die Wäſche uſw. auf einem Wagen zu R.s Eltern ſchaffen,
lief aber damit der Polizei in die Hände. Das Gericht billigte ihnen
mildernde Umſtände zu und verurteilte jeden zu 1 Jahr Gefängnis.
Die Z., welche keine Vorteile erlangt zu haben ſcheint, erhielt für die
Begünſtigung 1 Monat Gefängnis, und die anderen gering beteiligten

Angeklagten wurden freigeſprochen. Recht gemeingefährlicher Art
ſind der 33jährige, eben 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus verbüßende Zu=

ſchneider Karl Forſter aus Pirmaſens und der 26 Jahre alte, gleich
F. rückfällige Preſſer Jakob Müller aus Seligenſtadt, denen ſich in
Offenbach noch der 23jährige, ebenfalls vorbeſtrafte Küfer Albert
Weitzel von Oberrad zugeſellt hatte. Die Drei ſtahlen einer dort
wohnenden, aus den Reichslanden vertriebenen Frau mittels Sperr=
hakens
und Dietrichs Wäſche nebſt Kleidern uſw. von 7000 Mark Wert,
was alles in Frankfurt veräußert wurde. M. verlegt ſich aufs Leugnen
und ging dadurch jeder Anrechnung von Unterſuchungshaft verluſtig.
Das Urteil lautet gegen ihn auf 2 Jahre Zuchthaus mit 5jährigem

Brettern widergeſpiegelt zu ſehen. Wie von ſelbſt bildete ſich
daraufhin neben dem königlichen Inſtitute die ſogenannte Volks=
bühne
herqus, von der herab ſich nun die Dramen großen Stiles
eines Gottſched und Leſſing, ſpäter die Goethes, Schillers, Klin=
gers
, neben den bürgerlichen Schauſpielen Ifflands und Kotze=
bues
die Herzen der Maſſen wie im Sturm eroberten. Schon
1784 ſah ſich Friedrich Wilhelw II. durch die Stimme der öffent=
lichen
Meinung genötigt, dieſe Volksbühne unter der Bezeich=
nung
Nationaltheater alljährlich mit einer Summe von 6000
Talern zu unterſtützen. Nach endlicher Ueberwindung der für
Preußen niederſchmetternden Folgen der kriegeriſchen Ereigniſſe
von 1806 und der Rückkehr Friedrich Wilhelms III. nach Berlin
erfolgte (1809) die Vereinigung der Kräfte der Volksbühne mit
den Reſten der ſogen, italieniſchen Oper zu einer Anſtalt, an
deren Spitze 1815 Graf Karl v. Brühl als Generalintendant trat.
Dieſer, von dem Kanzler v. Hardenberg mit den ſtolzen Worten
in ſein Amt eingeführt: Schaffen Sie uns das beſte deutſche
Theater und ſagen Sie dann, was es koſtet, war ein Mann von
echteſter vaterländiſcher Geſinnung, am kunſtverſtändigen Wei=
marer
Hof als Günſtling der geiſtvollen Herzogin Amalie aufge=
wachſen
und ſpäter der Freund und Vertraute der edlen Königin
Luiſe geweſen. Als Perſönlichkeit ſowohl wie durch ſeine um=
faſſenden
Fachkenntniſſe, zudem erfüllt von der Bedeutung der
Bühne als Hauptbildungsſtätte für alle Kreiſe des Volkes, zeigte
er ſich der ihm geſtellten Aufgabe durchaus gewachſen.
Dem großartigen Aufſchwung, den unter ſeiner Leitung das
ihm unterſtellte Kunſtinſtitut, beſonders auch nach der von Har=
denberg
betonten Richtung hin genommen, follte, jedoch bald
genug, und zwar durch den König ſelbſt, ein Hemmnis bereitet
werden. Dieſer, deſſen Sinn für die Regel der allergrößten Ein=
fachheit
zuneigte, hatte ſeltſamerweiſe gelegentlich ſeines Aufent=
haltes
in Paris 1815 das größte Wohlgefallen an dem pomp=
haften
Stil der heroiſchen Opern Spontinis ſowie an den durch
ſie gebotenen prunkvollen Bühnenbildern gefunden. Seine an=
dauernden
Bemühungen, den italieniſchen Meiſter für Berlin zu
gewinnen, waren jedoch erſt von Erfolg gekrönt geweſen, nachdem
dieſem mehrfache gegen ihn gerichtete Kundgebungen der Pariſer
die Stätte ſeines bisherigen Wirkens verleidet hatten. 1820 ſie=
delte
er nach Berlin über, woſelbſt für ihn die Stelle eines Gene=
ralintendanten
der Hofmuſik eigens geſchaffen worden war. Fin=
ſteren
, hochfahrenden Weſens, wie er war, dazu durchdrungen
von der eigenen Bedeutung, ein Verächter all deſſen, was deutſch
hieß, wenig bedenklich in der Wahl ſeiner Mittel, wenn es galt,
ſeine Zwecke durchzuführen, nötigte er den König bald genug,
bei Unſtimmigkeiten, die durch ſein Verſchulden zwiſchen ihm und
Brühl entſtanden waren, als Vermittler aufzutreten. Schlimmer
noch war,, daß er ſich gleichzeitig die Abneigung, ja den Haß nicht

Ehrverluſt, gegen W. mit mildernden Umſtänden auf 1 Jahr 6 Mom
Gefängnis, abzüglich 5 Monate Unterſuchungshaft, und gegen F.
Einbeziehung der in Verbüßung begriffenen Strafe auf insgeſ=

4 Jahre Zuchthaus mit 5jährigem Ehrverluſt. Bisher unbeſtra
berechtigen die 18jährigen Arbeiter Maximilian Joſeph Kiepferu
Aloys Schönig von Groß=Steinheim (beſonders erſterer) zu Befüf

tungen in krimineller Hinſicht, und ſie wurden jetzt zu 1 Jahr 2 Monoo
Gefängnis verurteilt. Sch. wohnt bei ſeinen Eltern in der Manſo=
der
dortigen Synagoge und hatte zuerſt allein dem Hausgenoſſen Leßu
Oppenheimer beim Verkehr in deſſen Wohnung mehrere Schmuckſag
entwendet, von denen er etwas dem K. überließ. Dann paßte

Abweſenheik der O.ſchen Familie ab, öffnete dem K. mittels Nachſchlün
die Wohnung und ermöglichte ſo, daß Uhren, Silberſachen uſm
Geſamtwert von 9000 Mark geſtohlen wurden. Sch. wurde des
fachen und ſchweren, K. des ſchweren Diebſtahls und der Hehlerei ſch
dig erkannt. Ferner wurde die Berufung der vom Schöffengem
Offenbach wegen Verkaufs unzüchtiger Poſtkarten zu je 2 Mongten
fängnis verurteilten Kaufmann Michael Pflug Eheleute daſelbſt

die letztere war eine Eiſenbahnwochenkarte nach Darmſtadt gelöſt, ſe.
krankte und der Mann benutzte die Karte, nachdem er auf ihr den
gekürzten Vornamen Johannette durch Wegradieren des Punktes in
hann umgewandelt hatte. Er wurde bei der Fahrt abgefaßt und
ruft ſich auf nervöſe Unbefonnenheit.
* Mdetzgerzwangsinnung ſür den Kreis Darmſtadt. Nachdem ſich
Mehrheit der beteiligten Getverbetreibenden, ſoweit ſie ſich om der
ſtimmung bebeiligt haben, für die Einführung des Beitrittszwa
ges ausgeſprochen haben, wind vom Kreisqt angeordnet, daß bis =
15. Juuli Iſd. Js. eine Zwangsinnung für das Metza=
gewerbe
in dem Bezirk des Kreiſes Darmſtadt, ausſchließlich
Stadt Darmſtadt, mit dem Sitz in Darmſtadt und dem Nawen Zwarn,
innung für das Metzgergewerbe im Kreiſe Darmſtadt errichtet we=
Von dem genannten Zeitpunkt an gehören alle Gewerbetreibende, die
Metzgerhandwerk in dem Bezirk des Kreiſes Daumſtadt, ausſchließ
der Stadt Darmſtadt, betreiben, dieſer Innung an.
Führungen im Landesmuſeum. In der kommenden Woche
den vier Führungen ſtatt, die ſich folgendermaßen verteil
Am Montag ſpricht Dr. Feigel über Antibe und mittelalterliche Kur

(Lichtbildervortrag), am Mituwoch Dr. Fneumd über Aquarelle und 5

ſtudien, am Donnerstag Dr. Freuund über Reinyold Gwalds Bleit.
ſkizzen (derzeitige Ausſtellung im Kupferſtichkabinett), am Freitag
heimrat Back über Holländiſche Meiſter der Galerie‟. Sämtliche
Führungen beginnem pünktlich um ½5 Uhr und ſind für jedermann oa=
weiteres
zugänglich; die Teilwehmer ſammeln ſich am Turmeingang
Muſeums.

hm. Gefallenen=Ehrung. Sehr ſchwere Verluſte hak die Turng
meinde Darmſtadt 1846 (Woogsplatz) durch den Weltlr

litten. An Gefallenen Verſtorbenen und Vermißten ſind 41 Opfer
beklagen. Insgeſamt ſtanden 250 Turngenoſſew der Turngemeinde 1n/
unter den Wafſen. Bei Friedensſchluß befanden ſich 15 Mitglieder
Kriegsgefangenſchaft; alle Cefangenen ſind nunmehr zurückgekehrt. G.
Gedächtnistafel, mit dem Namen der Kriegsopfer in Marmor eingeg
ben, wurde beveits im Janar 1920 mit einer erhebenden Feier ench gl
und iſt dieſe Taſel im Vorpcum der Turnhalle am Woogsplatz in
Wand eingelaſſen. Munmehr wurde noch eine Ehrentafel mit den Läu
bildern der Kriegsopfer, ſowie eine ſolche mit den Namen ſämtliei,
Kriegsteilnehmer geſchaffen. Dieſe beiden Ehrentafeln ſind für
nächſten Tage in dem Parfümeriegeſchäft Müller in der Rheinſt=
ausgeſtellt
. Später ſollen vorgenannte Tafeln im Sitzungszimmer
Haupptvorſtandes der Turngemeinde einen Ehrenplatz erhalten. Beme
ſei noch, daß die Anordnung und Verbeſſevung der vielfach ſchlechzti
Feld=Lichtbillder durch Herrn Photograpiß Zinſel und die künſtlerit=) Kreistag des
Beſchriftung beider Tafeln durch Herrn Kataſterzeichner H. Reich durr=
geführt
wurde. Zur Ausſchmüchuung des Müllerſchen Schaufenſters wr=d Jm S
den die drei Vereimsbanner der Turngemeinde 1846 verwendet. Die ſiſes Darmſtadt
älteſte Fahne, weiß=rot, iſt vom Jahre 1844 und ſtellt ein Geſchenk 154 Den Vorſitz führ
damaligen Stadtvorſtandes an die Turner dar. Sie iſt die älte n ür den wegen W
Fahne der Deutſchen Turnerſchaft mit den vier P, dam lfted Hu
Qurnerkreuz. Nicht allgemein bekannt ſein durfte, daß dieſes Tumm ükrat Dr. Ko
kreuz von dem Mitbegründer der Turngemeinde und 1. Sprecher, He m den Kreist
rich Felſing, entworſen wurde uund auf dem deutſchem Turnfeſt /Aü.ebsſekrel
Heilbronn im Jahre 1846 als Wahrzeichen der Deutſchem Durnerſchrrtz Meude
einſtimmig angenommen wurde. Die ſchwarz=rot=goldene Fahne ſtann
aus dem Jahre 1848 und iſt ein Geſchenk von Frauen und Jungfrauec W durch di
Darmſtadts. Die Standarte, die neueſte Vereinsfahne der Turngenemäh 1 Täti
1846, wurde im Jahre 1896, anläßlich der 50.Jubelſeier, von Fmmer 7 für 1914
denswert, w
und Jungfrauen der Turngemeinde, den Turnern überreicht.
* Main=Rhein=Gau des Deutſchen Mandoliniſten= und Gitarriſtes herkung
Bundes. Dem Zug der Zeit folgend, haben ſich im Jahre 1919 d1 pug im R
meiſten Mandolinenvereine Deutſchlands, die wirklich lebensfähig inn Nhat.
zu einem Bund zuſammengeſchloſſen. Dieſer Bund wurde bei des lwird h
im Auguſt 1920 in Koburg ſtattgefundenen Kongreß in Gaue eingeteilz hruſchl
Es war nun die Aufgabe der in den Hauptſtädten anſäſſigen Vereis guul
die Gaue zu organiſieren. Für den Sitz des Main=Rhein=Gaues kau A ver
Darmſtadt in Frage. Im Oktober 1920 erfolgte gelegentlich einer Vec Re.
treterverſammlung die Gründung des Gaues. Der Vorſtand des Mafh der einzeln
Rhein=Gaues ſetzt ſich aus Mitgliedern der beiden Darmſtädter Mandd 7 Ausgleic
linen=Vereine, der Mandolinen=Geſellſchaft und des Mandolinen=Kmy . Ritzer=
zes
zuſammen. Im vergangenen Winter wurde ſeitens des Ganes enn ngengeſ
rege Tätigkeit entwickelt und am 27. Februar d. J. fand im Saalben un 9e
zu Frankfurt a. M. das erſte Maſſenkonzert ſämtlicher Gauvereine beu Atzve
mehr wie 2000 begeiſterten Zuhörern ſtatt. Das Orcheſter ſetzte ſich auß lar
etwa 200 Spielern, die 11 Vereinen angehörten, zuſammen. Es zeiga ge
ſich hierbei, daß die Mandoline in einem derartigen Chor und unter ſacr / aaf
kundiger Leitung unbedingt konzertfähig iſt. Die Muſikleitung lag i Mterrich
den Händen des Gaudirigenten, Herrn Kammermuſikers Kreßl enn Um

Darmſtadt. A

virtuoſe Herr Felis Adam=Hannover, ſowie der Gitarreſoliſt ur culimgsfür
Lautenſänger Herr Nich. Hinz=Darmſtadt mit, die den ihnen voran /Er bean
gegangenen Ruf vollauf rechtfertigten. Das 2. Gaukonzert findet an 4 Abg.
9. Oktober d. J. im Feſtſaale der Turngemeinde (Woogsplatz) ſtatt, wig dergiſch ein
us der Anzeige im heutigen Blatt erſichtlich iſt. Es wäre zu wünſchen= mchiſch ei
Gn
ſtds
nur des ihm unterſtellten Perſonals, ſondern auch weiter Kur)ſſc

der Bevölkerung zuzog. Dieſe Empfindungen erreichten deld
Höhepunkt, als er den Verſuch unternahm, die eigenen wie Niſt R Geſbenſter
Opern Roſſinis in italieniſcher Sprache und zum Teil mit aus9 W Jahre zei
ländiſchen Kräften zur Aufführung zu bringen. Die Maſſe de3 Mdings dure
Theaterbeſucher ſchied ſich von da ab in zwei Teile. Auf dei4 Klangende 9

einen Seite ſtanden Hof und Adel. Daneben aber auch einige Mia Tane Unterb=
Kunſt= und Geiſteswelt vielgenannte Perſönlichkeiten, wie zuh M üghersbraut
Beiſpiel E. T. A. Hoffmann und Goethes Freund Zeller. An N. 7 Graf Prü
der entgegengeſetzten ſowohl Lehrkörper wie Jünger der Unibeiſen, ſcen M

tät, der Akademien für Muſik und bildneriſche Kunſt, daneheſe Hwecke erwor
alle die, bei denen deutſche Geſinnung eine jede Regung des pee‟ Ahe 7
ſönlichen Geſchmacks überwog, die zudem mit dem Kampfe geg‟ Fu
dieſe Reaktion auf künſtleriſchem Gebiete zugleich den gegen Veſie
andere ſchlimmere, bedrohlich das der Politik überwuchernſe M
aufzunehmen erhofften.
Stein Meherbers
So ſtanden die Dinge, als am 14. Mai 1821 Spontinis Oprs Ns Mr 0ls Folge
Olympia über die Bretter des Königlichen Opernhauſes gunc=n 0t. Außenbolitk
Der unbeſtreitbare Erfolg, von dem die erſte Aufführung begleſtels ſeih De glückliche
geweſen war, flaute jedoch, da ſich die Hörerſchaft nicht auf. Die uf 3 enüberzutreten be
Dauer durch den ihr gebotenen ungemeſſenen Aufwand an oki..
taliſcher Prachtenfaltung über das mit jedem neuen Werke de2*
z der ri
Komponiſten mel

ederholung bedenklich ab. So weit ſogar, daß bei der zwe
und dritten der Zuſchauerraum klaffende Lücken aufwies. Sie
Tatfache, durch die ſich die Hoffnung der Deutſchgeſinnten, b..
italieniſchen Meiſter mit der für Juni im Schauſpielhauſe V..
ſtehenden Aufführung des Freiſchütz ein Gegengewicht hiel..
zu können, nicht unweſentlich belebte. Dieſe Hoffnung war au
dings nur eine zage, da es Weber, obwohl ſeine Vertonung Ni
ländiſcher Lieder aus Körners Leher und Schwert echten.?"
matiſchen, die Maſſen zur Begeiſterung hinreißenden Schwl.
aufwieſen, dennoch bis jetzt nicht erreicht hatte, als Opernion.
niſt Durchſchlagendes zu leiſten.
Die Entſtehungsgeſchichte des Freiſchütz erinnert leb=
haft
an die des Goetheſchen Fauſtes. Beide Meiſterwerk."
ſtammten nicht einem Guſſe. Ebenſo wie unſer großer Dch.
hatte ſich auch Weber frühe ſchon von dem Dämoniſchen des
treffenden Stoffes angezogen gefühlt, ihn aber durch dieſei.
jenen neuen Eindruck, der alsdann raſch zur Geſtaltung Ae

war, in den Hintergrund drängen laſſen, um ſchließlich dellie
mit und durch ihn den Höhepunkt ſeines künſtleriſchen Schol.
zu gewinnen. Nachdem Weber 1817, bald nach Antrit I.
Stellung als Kapellmeiſter der deutſchen Oper in Dreßdeh.
dortigen Dichter Kind in ſeine Pläne eingeweiht hate, Nic
ſie dieſer alsbald in Anlehnung an das kurz zuvor erſchle.

[ ][  ][ ]

u. Bernhardt, Rheinſtraße, zu haben.
5mmerfeſt im Oberwaldhaus. Im Intereſſe aller, die das Som=
in
Oherwaldhaus beſuchen wollen, ſei darauuf hingewieſen, daß
ftraßenbahn heute, Samstag, den 18. Juni, Linie 7, bis
ebends verbehrt.
Saalbau=Konzert. Das letzte Donnerstags=Konzert nahm wieder=

Darmſtädter Publikum der Veranſtaltung dasſelbe Intereſſe
bringt, wie das Frankfurter Publikum dem 1. Gaukonzert.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.

iogelsberger Höhenklub, Zweigverein Darmſtadt. Die am Sonn=
hiu
gehabte Wanderung zeigte eine wider alles Erwarten äußerſt
ckeiligung. Die Wanderung ſelbſt bot die im V. H. C. bekann=

Eeite 3.

Von hier aus ſtrebte man nach kräftigem Imbiß dem Ziele,
ſacadt, zu, in der Ferne von den bewaldeten Höhen des Speſſart
Prächtige ſchattige Waldwege, rechtes Wanderwetter und die
ante Führung durch die altehrwürdige Karolingerſtätte geſtal=
ehen
den vorzüglichen Darbietungen des Männergeſangvereins
aſſadt die Wanderung zur Vollkommenheit, ſo daß ſie ſich den
nin, was Führerkönnen und landsmänniſch=harmoniſcher Verlauf
nbua würdig zur Seite ſtellen kann.
6. Heffiſche Kinderhilſe. Bezüglich der am 19. ds. Mts. in den
ſichen Kiuchen des Landes noch Anordnung des Oberkonſi=
8 zur Erhebunng konumenden Kirchenkollekte zugunſten der
gen Kinderhilfe iſt beſtimmt worden, daß die eingehenden Bekräge
lichen Ausſchüſſen überwieſen werden. Es iſt dies in der
wugung geſchehen, daß die Ergebmiſſe der Kollekte günſtiger ſein
wenn deren Verwendung für die örulichen Bedürfniſſe erfolgt
Gebern bekannt iſt.

azu gutem Verlauf. Das Program wies meiſt Stücke älterer

auf und wurden beſonders Mozart=Ouvertüre zu Titus,

hor der Friedensſoten aus Rienzi und Einleitung zum
Art zu den Meiſterſingern, ſowie eine Fantaſie zu Trouba=
n
anerkennenswerter Weiſe wiedergegeben. Orcheſter und Di=
jaben
ihr beſtes. Das Konzert war trotz der vielen Veranſtol=
gfüir
die Kinderhilfe ſehr gur beſucht.
in der Bismarck=Diele ſpielt ab 15. ds. Mts. eine neue Kapelle,
der ungariſche Tampriza=Virtuoſe beſonders zu erwähnem iſt.
hAnzeige.)
Platanenhainkonzerte. Morgen Sonntag von 11 Uhr ab findet
mit rſtärktem Orcheſter unter Leitung des Herrn Mickley unter
ſcha n Platauen wieder ein Promenadekonzert ſtatt. Zur
rörſug des Konzertes wird ein Teil der Kapelle einen Choral vom
arsturm blaſen. (Siehe Anzeige.)
indwigshöhe. Am Sonntag konzertiert, wie gewöhnlich, die Ka=
ellel
leber. Die Leitung hat der frühere Muſikleiter des Reſ.=Art.=
Regx325, Herr Paul Block, in Vertretung für Herrn Weber. (Siehe
beſofdre Anzeige.)
jeſſiſcher Hof. Sonntag abend findet wiederum Konzert im
olkEme ſtatt. Das Programm iſt reichhaltig und intereſſant. Der
Ui Liedärliſer Herr Theo Kümmel wird einige Soli für Cornet 4 Piſton
ſch 15 %-zum Artrag bringen. Herr Obermuſikmeiſter M. Weber leitet das
Thr zurich Konzu perſönlich. (S. Anz.)
mNam ſhaufſeehauskonzerte. Am Sonntag findet wiederum ein großes
enm iz Kotfrt, ausgeführt von einem Streichorcheſter unter Leivung des
an Va=, Herm, bermuſikmeiſter Mickley ſtatt. (Siehe Anzeige.)
hrentzſl my taffee Aſtoria (Alexanderſtraße 5). Im Kaffee Aſtoria findet
dn Nna heuttin Bunter Abend unter perſönlicher Leitung des Herrn
Drntufin f) Kapa keiſters Otto ſtatt. (Siehe Anzeige.)
lermms rpheum Sommertheater. Heute, Samstag, 18. Juni, erſte
m Sitzmg-Wrdxolung der Operette: Die Poſtmeiſterin. Sonntag
pbenn /id folgende Tage: Die Poſtmeiſterim.
Kreistag des Kreiſes Darmſtadt.
m Sitzungsſaal des Nathauſes hielt geſtern der Kreistag
iſes Kiuſes Darmſtadt eine Sitzung ab, zu der 25 Mitglieder erſchienen
warex) Oen Vorſitz führte Herr Kreisdirektor Muhl. Die Erſatz=
jemte
wahllnfir den wegen Wegzugs von Darmſtadt ausſcheidenden Abge=
wordnenk
Ulfred Hüber und den wegen Ueberlaſtung zurückgetretenen
mit
daß drs Sanikärat Dr. Kocks=Darmſtadt wurden für gültig erklärt. Neu
und 1. Sreketemtſen Kreistag für dieſe die Herren Keller=Meſſel und Eiſen=
Beuich 1hnhaticbsſekretär Maximilian Schmidt=Darmſtadt ein.
Deutſte : turde hierauf die Rechnung der Kreiskaſſeund der Kreis=
golem
½Stereikaſſe für 1919 beraten und vorbehaltlich der
ien un /üffᛋ durch die Oberrechnungskammer genehmigt.
aedr7 Bi Tätigkeitsberichte der Kreiskommunalver=
veinzer, für 1919, die gedruckt vorliegen, finden keine Beanſtandung
Gwäinswert, weil für den Umfang der Tätigkeit kennzeichnend, iſt
gien u Byerkung in dem Bericht, daß der Kommunalverband für Fleiſch=
verſongig
im Rechnungsjahr 1919 Tiere im Werte von 1 956 195 Mark
ngech hat.
Gswird hierauf der Kreisvoranſchlag für 1921 beraten.
6tanſchlag ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit 5 022 382 Mark
gmüber 3 983 976 Mark im Vorjahre. An Beiträgen der Ge=
inich
werden angefordert 3 314 000 Marb, gegen 2 761 525 Mark im

ern ſer einzelnen Gemeinden des Rechnungsjahres 1920, vorbehältlich
ſpäte Ausgleichs.
Wa. Ritzert fragt an, wie weit es mit der Reviſion des Kommu=
3 Na
jalmmlgengeſetzes ſei. Die Stadt Darmſtadt trage mehr als 80 Prozent
litens 18
er geten Koſten des Kreiſes. Da doch eine gänzliche Verſchiebung in
im.!
n=tzverhältniſſen eingetreten iſt, müſſen ſich die Landgemeinden
Urut
darüller klar ſein, daß ſie bei der endgültigen Regelung der Umlagen
erhebäit nachträgliche Zahlungen zu leiſten haben. Der Vorſitzende
mn
rklär daß er über den Stand der Arbeiten an dem Umlagengeſetz
Cha wi
nicht merrichtet ſei. Direktor Schrauth beanſtandet, daß in den
Mme allgeramen Umlagen zwei Poſten enthalten ſind, die nur den Land=
merun
zugute kommen, 35 000 Mark bei der Zentrale für Mutter=
d
. glingsfürſorge und 14 000 Mark für die Wanderhaushaltungs=
H.
meEr beantrage, dieſe Summe nur auf die Landgemeinden auszu=
ſchlage
: Abg. Hütſch=Darmſtadt beantragt, von der Regierung
ganz zargiſch eine Aenderung des Umlagengeſetzes zu verlangen und
auch tiſch eine gerechtere Verteilung der Laſten durchzuführen durch
e? Anncyn des Antrages Schrauth. Abg. Meiſel=Darmſtadt
ſtimm em Antrag Ritzert zu, hält aber die Anregung des Abg.

D
Apelsc Geſpenſterbuch in die bekannte dichteriſche Form. Die
nächßt Jahre zeigen Weber eifrig am Werke der Vertonung,
das Ardings durch die in unglaublich kürzer Zeit zur Vollen=
dung
elangende Muſik zur Pius Alex. Wolffſchen Prezioſa
wieddreine Unterbrechung erlitt. Sein Schwanken, ob als Titel

Schrauth nicht für berechtigt. Bürgermeiſter Lorenz= Weiter=
ſtadt
iſt der Anſicht, daß die Ausgaben für die Säuglingsfürſorge auch
mittelbar der Stadt zugute kommen. Man ſollte deshalb den Vor=
anſchlag
nicht auseinanderreißen.
Nach weiterer Debatte wird der Antrag Schrauth in ſeinem erſten
Teil abgelehnt, in ſeinem zweiten Teil vom Antragſteller zurück=
gezogen
.
Der Antrag Ritzert bei der Regierung mit Nachdruck eine Aende=
rung
der Umlagenordnung zu fordern, wurde einſtimmig ange=
nommen
.
Es wird hierauf in der Beratung des Voranſchlags fortgefahren.
An Provinzialbeiträgen ſind. 1 Million Mark vorgeſehen, gegen 1073 055
Mark in 1920.
Bei Poſition 11, Beihilfe für ehemalige Kriegsteilnehmer bis 1870/71
einſchließlich, wird zugeſtimmt, daß außer den Zinſen erforderlichen=
falls
auch die angeſammelten Kapitalien zur Unterſtätzung verwendet
werden ſollen.
Bei Poſition 14, Bau und Unterhaltung von Kreis=
ſtraßen
, wurde die Frage der Bezahlung der Kreisſtraßen=
warte
beſprochen und der Beitritt des Kreiſes zum Bezirksarbeitgeber=
verband
der heſſiſchen Städte. Die Frage wird an den Kreisausſchuß
zurückverwieſen.
Unter Poſition e, Poſition 16, ſoll aus den Erträgniſſen der öffent=
lichen
Bewirtſchaftung von Lebensmitteln für die Landgemeinden, ins=
beſondere
von Fleiſch und Nahrungsmitteln, ſowie aus Ueberweifungen
aus der Getreidebewirtſchaftung ein beſonderer Kreiswohlfahrtsfonds
gebildet werden. Die Zinſen hiervon ſollen für Kreiswohlfahrtszwecke
in den Landgemeinden, für welche die Mittel nicht auf Grund geſetz=
licher
Verpflichtung zur Verfügung ſtehen, verwendet werden. Hierbei
ſind die aus der Getreidebewirtſchaftung herrührenden anteiligen Beträge
ſpeziell zu Zwecken der Volksernährung zu verwenden. Der der Stadt
Darmſtadt an den Ueberweiſungen aus der Getreidebewirtſchaftung zu=
kommende
Betrag fällt nicht in dieſen Fonds, wird vielmehr an die Stadt
direkt abgeführt. Der Kreisausſchuß wird ermächtigt, den zu verwen=
denden
Betrag zu Laſten des Katzitalſtocks in Fällen dringender Be=
dürfniſſe
zu erhöhen. Insbeſondere können von ihm hieraus Mittel
für die Beſchaffung von Säuglingsmilch. Nahrungs= und Verſorgungs=
mittel
für arme ſtillende Mütter, ſowie für arme Kranke, insbeſondere
tuberkulöſe und ſonſtige bedürftige arme Perſonen, entnommen werden.
Angefordert ſind in Ausgabe für Tuberkuloſefürſorge 11 200 Mark,
Kinderkuren 10 000 Mark, Krüppelfürſorge- 10 00/0 Mark, Lupusbekämp=
fung
1000 Mark, Hilfe in dringenden Notfällen allgemeiner Art 5000
Mark Krankentransport (ſeither 1220 Mark) 2500 Mark, Freiwilliger
Sanitötsdienſt 300 Mark, zuſammen 40 000 Mark. Es werden jedoch
nur eingeſtellt 15 000 Mark. In dringenden Fällen ſollen die erforder=
lichen
Gelder aus dem Kapitalſtock entnommen werden.
Bei Poſition 16k, Fürſorge für Kriegsbeſchädigte
und Kriegshinterbliebene heanſtandet Abg. Hütſch die
mangelhaften Räumlichkeiten, die dieſer Stelle zur Verfügung ſtehen.
Die Beiträge zur Handwerkskammer haben ſich auf 18 789
Mark erhöht. Der Vorſitzende erklärt hierzu, daß eine anderweitige
Regelung der Erhebung der Beträge in Ausſicht ſteht, ſo daß in Zu=
kunft
die Kreiſe von dieſer Leiſtung entlaſtet werden. Abg. Hütſch
gibt ſemer Meinung Ausdruck, daß die Handwerkskammer die Aufgaben,
die man ihr urſprünglich zugedacht hatte, nämlich zum Segen und zur
Entwickelung des Handwerks zu wirken, nicht erfüllt habe. Die Ver=
hältniſſe
im Handwerk ſeien heute vollſtändig zerfahren. Direktor
Schenck hält es nicht für angebracht, hier eine Kritik der Tätigkeit der
Handwerkskammer zu üben. Die Kammer habe ſehr viel geleiſtet, aber
keine Einrichtung ſei wohl imſtande, alle Hoffnungen und Wünſche zu
erfüllen. Die Verhältniſſe im Handwerk liegen viel ſchwieriger als
anderswo.
Nach Erledigung der übrigen Poſitionen wird der Voranſchlag im
ganzen genehmigt.
Die Baugenoſſenſchaft Wildnis hat um die Bürgſchaftsübernahme
durch den Kreis nachgeſucht für Darlehen, die die Landeshypothekenbank
bis zu 90 Prozent des Dauerwerts der von der Genoſſenſchaft erbauten
Häuſer gewähren will. Dem Geſuch wird ſtattgegeben.
Zur Feſtſtellung des Staatsbeitrags zu den Koſten der Landarmen=
pflege
in Ausführung des Geſetzes vom 24. Mai 1893 iſt ein beſonderer
Beſchluß erforderlich. Der Kreistag beſchließt gemäß den Anträgen des
Kreisausſchuſſes.
Die Anerkennung eines Jagdrechts regalen Urſprungs auf Kreis=
ſtraßengelände
im Grundbuch für die Gemarkung Darmſtadt=
Beſſungen erfordert ausführlichen Schriftwechſel und Beratung im
Kreisausſchuß, obgleich die ganze Frage überhaupt von keiner praktiſchen
Bedeutung und für die Nichtjuriſten nicht verſtändlich iſt. Da bei Nicht=
anerkennung
ſogar mit Klage gedroht iſt, muß auch der Kreistag ſeine
Zuſtimmung geben, was geſchieht.
Die Wahl der Kreiskörkommiſſion erfolgte nach den Vorſchlägen, die
bereits veröffentlicht ſind.
Zum Schluß macht der Vorſitzende Mitteilungen über die Kreis=
abdeckerei
, die an die Firma Löb u. Co. verpachtet wurde. Dieſe Ver=
pachtung
erwies ſich als ein Fehlſchlag. Die Firma hat das Intereſſe an
der Abdeckerei verloren und ſucht mit allen Mitteln von dem Vertrag
loszukommen. So mußte ſie erſt durch Klage zur Stellung der Kaution
veranlaßt werden. Es habe ſelbſtverſtändlich keinen Wert, auf die Dauer
an einem ſolchen Vertrag feſtzuhalten, deshalb ſei alles in Erwägung
gezogen worden, die Abdeckerei anderweitig zu betreiben. Es wird u. a.
erwogen, mit dem Kreis Groß=Gerau gemeinſam die Abdeckerei zu be=
treiben
und ſie dann zu verpachten. Die Anfälle an Vieh im Kreiſe
Darmſtadt ſeien zu gering und zu unregelmäßig, um einen geregelten
Betrieb zu garantieren; wohl ſei dies aber möglich, wenn die beiden
Kreiſe zuſammengehen. Ein anderes Projekt ſei die Uebernahme durch
die Stadt Darmſtadt. Abg. Schenck möchte beantragen, den gegen=
wärtigen
Zuſtand möglichſt bald zu beendigen, da die Gefahr beſtehe,
das vorhandene Inventar vernachläſſigt werde. Beig. Ritzert
bemerkt, daß die Stadt Darmſtadt nur ein Intereſſe an der Uebernahme
des ganzen Abdeckereiweſens habe, eine Pachtung komme nicht in
Betracht.
Kinderhilfe.
Wie durch die Veröffentlichung des Programms für die Kinder=
hilfswoche
bereits bekannt gegeben, finden am Samstag, den 18., und
Sonntag, den 19. Juni, Straßenſammlungen für die
Kinderhilfe ſtatt. Freiwillge Helferinnen und Helfer, die durch
Sammelbüchſe und Armbinde, ſowie durch einen polizeilichen Ausweis
legimitiert ſind, werden Blumen, Poſtkarten, Briefverſchlußmarken,

Die üigersbraut oder Der Probeſchuß den Vorzug verdiene,
brack. Graf Brühl, der, von jeher ein warmer Verehrer der
Veblſhen Muſe, das Werk bereits zur Zeit der Entſtehung für
ſeine zecke erworben hatte, durch den Vorſchlag, auf die ur=
ſprünſche
Benennung der Sage Der Freiſchütz zurückzu=
greifi
=) zum glücklichen Ende.
W Eintreffen Webers in Berlin zu den Proben als
Gaſtä)r Eltern Meyerbeers ſteigerte die oben geſchilderte,
alleroſgs nur als Folge der vollkommenſten Windſtille auf dem
hebies der Außenpolitik erklärliche Erregung der Geiſter aufs
ſße. Die glückliche Sicherheit, mit der Weber ſelbſt allen
ecfen gegenüberzutreten vermochte, beruhte nicht zum wenig=
Nen w der bald gewonnenen Ueberzeugung, daß die Geſtalten
ſeinerSchöpfung in Künſtlern wie Blume und Stürmer, der
Seidäl) und Eunicke die beſte Verkörperung finden würden, daß
üderr eits Brühl, der wohl wußte, was auch für ihn auf dem
Spieutand, die äußere Ausſtattung betreffend alles getan hatte,
Um 1 Werke zu einem vollen Erfolge zu verhelfen. Auch darin,
Ax MAufführung ſchließlich von dem 16. auf den 18. Juni, dem
Lagahn Waterloo, an dem ja auch das Welſche eine Niederlage
ſtiskhatte, verſchoben werden mußte, glaubte Weber ein gün=
Niges ſorzeichen erblicken zu dürfen.
m Tage der Entſcheidung drängte ſchon vier Stunden
Dor Einn der Vorſtellung die Maſſe der Einlaßheiſchenden vor
dem 25auſpielhauſe. Nur mit Anſtrengung gelang es der Poli=
erforderliche
Ordnung aufrecht zu erhalten. Kopf an

PPWydrängt füllten Gegner wie Anhänger alsdann den Zu=
ard
Wagne=

e Ktesverklärte Erſcheinung Webers.
ſen kſicht, den lebhaften und doch häufig wie verſchleierten
Algeumd dem ſtark hinkenden Gange dem Dirigentenpulte zu=
Arim rſcholl zunächſt aus dem Orcheſter ein begeiſtertes Hände=
jarſch
, das im Hauſe alsbald ein ſo ſtürmiſches Echo fand, daß
M Gefeierte dreimal den Taktſtock wieder ſinken laſſen
beiees ihm gelang, das Zeichen zum Anfang zu geben.
ineN Beifallsftürme löſte das wunderbare Tongemälde der
VbFſſre aus, das auf ungeſtüme da capo=Rufe hin ein

Fähnchen uſw. auf den Straßen verkaufen, wofür der Erlös der Kinder=
hilfe
zugute kommen ſoll. Die Preiſe für die einzelnen Gegenſtände ſind
ſo niedrig gehalten, daß jedermann Gelegenheit har, auch auf dieſem
Wege noch einmal ein Scherflein für die Kinderhilfe beizutragen. Ohne
die hübſche Kornblume, die zum Preiſe von 1 Mark für das Stück ver=
kauft
wird, ſollte an dieſen Tagen niemand auf der Straße angetroffen
werden. Wer etwas Beſonderes tun will, möge eine große Margerite
für 2 Mark erwerben. Verſchiedene Arten von Poſtkauten bieten Aus=
wahl
für jeden Geſchmack. Der Preis von 50 Pf. für eine Karte iſt
ſicherlich nicht zu hoch. Karten mit Aufnahmen von Schulſpeiſungen
bilden eine hübſche Erinnerung für ſpätere Zeiten; ſie koſten nur 10 Pf.
das Stück. Auch bunte Fähnchen werden zum Preiſe von 50 Pf. ver=
kauft
. Eine reizende Neuheit bilden die von Adolf Schwindt ( Darm=
ſtädter
Werkkunſt) entworfenen und ausgeführten Briefverſchlußmarken.
10 Stück dieſer Marken werden für 1 Mark abgegeben. Sie werden
zweifellos Anklang finden. Die angegebenen Beträge ſind die Mindeſt=
preiſe
, zu denen die Gegenſtände abgegeben werden ſollen. Selbſtver=
ſtändlich
ſind auch hier der Gebefreudigkeit keinerlei Schranken geſetzt.
Möge das Ergebnis der Sammeltage derart ſein, daß der Kinderhilfe
dadurch eine recht große Summe zugeführt werden kann.
Der Kammerabend im Studentenheim. Das
Studentenheim hat ſich der 6. Bezirk für ſeine Veranſtaltung zugunſten
der Kinderhilfe auserkoren. Frau Geheimrat Walbe teilt ſich mit
Frau Bürgermeiſter Mueller, der tatkräftigen Führerin des Be=
zirks
, in die Leitung des Kammerabends. Den meiſten Darmſtädtern
wird das neue Studentenheim, in der Kaſerne der früheren 115er,
Alexanderſtraße, untergebracht, wohl noch unbekannt ſein; um ſo lieber
werden ſie Montag, den 20. Juni, das neue Heim der akademiſchen
Jugend gelegentlich des Kammerabends, der um 7 Uhr beginnt,
beſichtigen. Wer da kommt, wird es nicht zu bereuen haben. Es wird
viel, ſehr viel, an intimer Kunſt geboten. Natürlich wirkt auch ſtuden=
tiſche
Jugend mit. Ein Kabarett des ſtudentiſchen Chors wird ſeine
mannigfaltigen Darbietungen ſogar in drei einſtündigen Vorſtellun=
gen
, die durch halbſtündige Pauſen getrennt ſind, bringen, ſo daß ſich
auch ein ſpäterer Beſuch des Kammerabends lohnt. Des begrenzten
Raumes wegen rechnet die Leitung überhaupt mit einem Kommen und
Gehen der Gäſte. Und ſo wird auch das edle Kunſt verſprechende Kon=
zert
zweimal, um 8 Uhr und ½10 Uhr beginnend, ſammeln, was das
heitere Programm des Kabaretts bereits genoſſen hat. Die Namen der
Mitieirkenden, der Konzertſängerin Fräulein Poldy Heyly des Fräu=
lein
. Eliſabeth Dieffenbach (Violine), des Fräulein Gertrud
Voltz (Klavier), verſprechen ſchon ein Gelingen des Konzerts. Herr
Kurt Walbe (Flöte) dürfte als Künſtler neu ſein. Zuviel möchten
wir aus der Vortragsfolge nicht verraten; man muß ſich überraſchen
laſſen können. Daß Damen und junge Mädchen in den Speiſeräumen des
Heims Erfriſchungen, abwechſelungsvoll wie die gebotene Kunſt, verab=
reichen
, daß man ſeinem Dank, ſeiner Freude und ſeinem Schönheits=
empfinden
durch Bküten aus einem Blumenſtand Ausdruck zu verleihen
vermag, daß man wichtig für Sammler! ſogar Flugpoſtkarten er=
ſtehen
kann, wird angenehm bemerkt werden. Arbeitsausſchuß und Lei=
tung
zweifeln nicht daran, daß der Kammerabend zu einem Juwel im
Kranze der Veranſtaltungen werden wird.
Das bunte Gartenfeſt und die Sonnwendfeier
im Oxangeriegarten. Eine Welt für ſich, ſchier etwas noch nie
Dageweſenes für Darmſtadt, verſpricht das Dienstag, den 21. Juni,
nachmittags 3 Uhr, im Orangeriegarten beginnende bunte Gaxten=
feſt
zu werden, das mit der Sonnwendfeier den Abend begrüßt.
Die Leiterin des 5. Bezirks der Kinderhilfe, Frau Profeſſor
Lenz, iſt ja wegen ihrer ganz ungewöhnlichen Gabe, derartiges in
Szene zu ſetzen, bekannt. Hier wird ſie ſich ſelbſt übertreffen. Man
denke ſich ein wirkliches Volksfeſt in dem köſtlichen Garten, der ja Raum
genug bietet. Man denke ſich zwei Bier=, Kaffee=, Tee=, Schokolade=,
Apfelwein= und Speiſezelte. Man denke ſich die ſonnigſte, lieblichſte
Jugend der guten Sache und den Gäſten dienend. Man denke ſich vor
dem Zelt, das batzeriſches Bier liefert, echte Schuhplattlertänzerpaare.
Man denke ſich Obſt= und Blumenſtände, Briefmarkenverkauf für die
liebe Jugend, Zigarren= und Zigarettenſtände für die hm! Alten,
einen beſonderen Stand für den Verkauf der Erzeugniſſe heſſiſcher
Heimatkunſt! Und Schießbude, Würfelbude, ja ſogar ein gruſeliges
Zigeunerlager, wo man ſich die allerſchönſte Zukunft wahrſagen laſſen
kann. Und man denke ſich dazu Radreigen, Turnerkunſtſtüicke, Karuſſells
für die kleineren Kinder Muſik an allen Ecken und Enden. Gute
Mufik, denn Herr Weber ſchwingt den Dirigentenſtab. Eine erhebende
Sonnwendfeier mit Feuerrede und 600 Sängern, die ihre Lieder er=
brauſen
laſſen! Und einen wundervollen Tanzboden! Dazu hat Frau
Profeſſor eigens den allerſchönſten Sonnenſchein beſtellt (bei einer Priſe
Regen Beſtellungen werden heute oft nur mangelhaft ausgeführt
bieten die Zelte Schutz, alſo keine Sorge um die guten, guten Kleider).
Und nun denke man ſich alles, was jung und ſchön in Darmſtadt iſt,
dort verſammelt. Die würdigen Eltern, das ganze bunte Bild als köſt=
lichen
Schatz der Erinnerung in ihr Herz aufnehmend. Wahrlich, der
21. Juni muß und wird ein ganz beſonderer Tag für die Kinderhilfe
werden, deſſen vertraut der Arbeitsausſchuß und vertrauen all die Hun=
dert
oder Hunderte freundlicher Helferinnen und Helfer, die da Frau
Profeſſors Genius meiſtert und leitet. Auf Wiederſehen im
Orangeriegarten!
Rabindranath Tagore und die Miſſion.
Wer die Wiedevgabe der Rede des Herrm Tagore im Saalbau über
Oſt und Weſt im Darmſtädter Tagblatt Nr. 160 nachlieſt, könnte bei dem
Paſſus, der die Miſſionen betrifft, auf dem frrigen Gedanken kommen,
daß heute noch alle Miſſionen in ihrer Arbeitsmethode einen gewiſſen
Zwang anwenden und dadurch dem Unwillen der Heiden erregen. Dieſem
Irrtum möchte ich mit Bezug auf die evangeliſchen Miſſionen entgegen=
treten
. Die evangeliſche Miſſion hat von jeher bei ihrer Arbeit an den
Heidem die perſönliche Freiheit des Individuums geachtet und gefördert,
denn ihr Erfolg als evangeliſche Miſſion beruht ja eben auf der freien
Willensentſcheidung des Einzelnen, ob er ſich unter den Einfluß des
Wortes und Geiſtes vom Jeſus Chriſtus ſtellen will oder nicht.
Nein, nicht durch Zwang, ſondern durch Aufbietung von viel Liebe,
dienender, werbender Liebe iſt es immer und überall gelungen, ſolche zu
gewinnen, die willig ſwauen, ihrer Einladung Folge zu leiften. Das war
allerdings keine leichte Arbeit; welche Hinderniſſe bereiteten den Mifſio=
naren
die Unfreiheit, die die alten heidniſchen Inſtitutronem und ihre
lebendigen Verkreter und Wächter weiten Schichtem der heidniſchen Be=
völkerung
auferlegten, die Knechtſchaft, in die ſie durch die deſpotiſche
Willbür ihrer Fütrſteit, durch den Eigennutz vom Grundbeſitzern und
Kapitaliſten aus ihrem eigenen Volß gezwungen wurden! Ich erinnere

zwveitesmal zur Ausführung gebracht ward. Etwas gänzlich
Neues, wenn man von Beethovens Leonoren=Ouvertüre abſah,
bedeutete es, daß in ihm bereits Motive aus der Oper zu Gehör
kamen, deren jedes bei ſeinem ſpäteren Auftauchen Jubel im
Publikum hervorrief. Wenn auch der erſte Akt mit ſeiner nicht
wegzuleugnenden Einförmigkeit den Freunden Webers eine
leichte Enttäuſchung brachte und die Hoffnungen der Anhänger.
Spontinis nochmals aufflackern ließ, ſo verſtummte doch mit dem
Auftreten der lieblichen Geſtalten Agathens und Aennchens, dem
Duett zwiſchen den beiden, beſonders, aber der bezaubernden
Arie Agathens Wie nahte mir der Schlummer ihrer jubelnden
Begrüßung des Geliebten und dem auf ſie folgenden Terzett jeder
Widerſpruch. Wie ein Rauſch überkam es ſie alle angeſichts der
unübertrefflichen Wiedergabe der ihnen allen eigenen Freude an
heintiſcher Natur und Sitte, die Muſik wie Dichtung ausatmeten.
Während die muſikaliſch Gebildeten mit Bewunderung, wenn
auch hier und da etwas befremdet, den vollſtändig überraſchenden
Klangwirkungen lauſchten, die Weber verſtanden hatte, dem Or=
cheſter
abzugewinnen, und auf die alleinhin ſpäter Wagner, dem
eigenen wiederholten Geſtändnis zufolge, ſeine, noch kühneren
Ideen auf dieſem Gebiete auszuführen vermochte, ergötzte ſich
die große Maſſe der Hörer an der leichtfaßbaren Vertonung des
Jägerchores, des Liedes vom Jungfernkranze, den friſchen Klän=
gen
des Walzers, um gleichzeitig mit Spannung und wol=
lüſtigem
Grauen der Weiterentwicklung eines Lieblingsſtoffes
der alten Sage: des anſcheinend ſchon feſt von den Krallen des
Böſen umſtrickten und dieſem dennoch in zwölfter Stunde wieder
abgejagten Opfers zu folgen. Als der Vorhang zum letzten Male
unter donnerndem Beifall gefallen war, verharrte alles auf ſeinen
Plätzen, ſtürmiſche Rufe verlangten den Meiſter auf den Brettern
zu ſehen. Der aber hatte ſich in eine verſteckte Loge an die Seite
ſeiner ihm ſeit kurzem angetrauten Gattin geflüchtet, der bis da=
hin
viel gefeierten Opernſoubrette Karoline Brand, der er neben
manchem fachkundigen Rat beim Schaffen des Freiſchütz auch
das zu verdanken hatte, daß ihm in froher Erinnerung an ihre
einſtige Bühnentätigkeit, als erſte Partie ſeines Werkes die lieb=
reizende
des Aennchens geglückt war. Nicht endenwollender Bei=
fall
, der ihn umtoſte, als er ſich nun endlich zwiſchen den beiden
Vertreterinnen Agathens und Aennchens den Augen der Menge
zeigte, bildete den Abſchluß eines Abends, der den Reihen der
Unſterblichen ein neues Glied zugeführt hatte. Doch auch hier
ſollte der vergällende Tropſen in dem Freudenbecher nicht aus=
bleiben
. Schon gegen Ende der Vorſiellung hin waren über den
Zuſchauerraum Blätter mit einer Dichtung ausgeſtreut worden,

die wohl eine Verherrlichung Webers, daneben aber in ihren
Schlußverſen:
Und wenn es auch keinen Elefanten gilt,
Du jagſt wohl nach anderem, edlerem Wild
unverkennbar eine Verhöhnung Spontinis und ſeiner Olympia,
bezweckten, gelegentlich welcher zum erſten Male eines der ge=
nannten
tieriſchen Ungeheuer die weltbedentenden Bretter be=
treten
hatte. Von da ab und in Anbetracht der alles beherrſchen=
den
Stellung, die der italieniſche Meiſter damals der Muſik= und
Theaterwelt der preußiſchen Hauptſtadt gegenüber einnahm,
wußte Weber ganz genau, daß der Ruf: Hier bleiben!, der ſich
aus den Beifallsbezeugungen der Hörer immer wieder abgehoben
hatte, an maßgebender Stelle ungehört verhallen und damit ſein
und ſeiner Gattin Herzenswunſch, in Berlin eine bleibende Hei=
mat
zu finden, ſich nimmermehr erfüllen werde. Es hat zu kei=
ner
Zeit an Stimmen gefehlt, die Spontini und mehr noch jene
Einheimiſchen, die zu deſſen Fahne ſchworen, beſchuldigen woll=
ten
, ſomit einen Raub an Mit= und Nachwelt begangen zu haben,
indem ſich Weber, weil unbefriedigt von ſeiner Dresdener Wirk=
ſamkeit
, ſechs Jahre ſpäter mit ſeinem Oberon nach London
getrieben ſah, um daſelbſt in dem für ihn mörderiſchen Klima des
Inſellandes alsbald von einem frühen Tod ereilt zu werden.
Während es andererſeits doch immerhin zweifelhaft erſcheinen
dürfte, ob nicht Webers in der Tat auffallend zarte Körper=
beſchaffenheit
ebenſowenig den erhöhten Anforderungen einer
Stellung, wie er ſie ſich für Berlin erträumte, gewachſen ge=
weſen
wäre.
Eine weitere Enttäuſchung ſollte ihm noch bei ſeiner Rückkehr
nach Dresden nach der Freiſchütz=Aufführung werden, indem
ſich ungeachtet aller ſeiner Gegenbeſtrebungen, das bis dahin
freundſchaftliche Verhältnis zwiſchen ihm und Kind nicht auf=
recht
erhalten ließ. Denn jener Ehrgeizige verübelte es ſeltſamer=
weiſe
Weber, wenn das Publikum ob des Komponiſten des
Freiſchützes des Dichters ſo ziemlich vergaß. Möglich, daß
zu dieſen ſeinen Empfindungen ein kleines Rätſel nicht unweſent=
lich
beitrug, das getreulich den Triumphzug jenes gemeinſamen
Werkes über die Bühnen ſämtlicher deutſchen Hauptſtädte be=
gleitet
hat:
Mein Erſtes möcht’ wohl jeder ſein,
Mein Zweites ſtreift durch Flur und
Das Ganze hat ein Kind erdacht,
Ein Weber hat’s berühmt gemacht.

[ ][  ][ ]

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.

nur an das büttere Los der niederen Kaſtenleute im Heimatland des
Herrn Tagore, in Indien. Wieviel Gudes haben ihnen doch unfere
Miſſionen gedan! Ich will gar nicht von der materiellen Hilfe in
Hungersnöten reden. Aber wos hat man nicht aus dieſen elenden, ver=
nachläſſigten
, mißhandelten, in den Staub getretenen Kreaturen
gemacht. Man kann mit Fug und Recht ſagen, daß Tauſenden von
ihnen erſt durch die Miſſion zu einem meiſchenwürdigen Doſein ver=
holfen
wurde. Man hat ſie geſchult und erzogen, für Gewerbe und
geiſtige Berufe ausgebildet. Manche dieſer Paria ſind ſogar berufene
Prediger des Evangelzums geworden, die gelernt haben, die Seelen
ihrer Landsleitte zu ſuchen und zu vetten. Aber das alles weiß Herr
Tagore viel beſſer wie ich, und darum kann ich nicht glouben, daß er
abfällig über die Arbeit der Miſſion urteilen könte. Denn gerade das,
lvas er fordert von den Völkern des Weſtens, hat die evangeliſche
Miſſion von jeher erſtrebt und geleiſtet. Sie iſt nicht zu äußeren
Zwechen nach dem Oſten gekommen, ſie hat nicht Oelfelder und Schätze
geſucht, ſonderr die menſchlichen unſterblichen Seelen, ſie zu erkennen
und zu gewinnen war ihre Aufgabe. Und daß es ihr gelungen iſt,
Menſchen zu ſü den im Oſten, das beweiſt die Liebe und Amhänglichkeit
unſerer ehemaligen Gemeindeglieder, die uns nachdem wir ausgewieſen
wurden, zurüge ſehnen, je eher, je lieber. So hat die Mdiſſion geſucht,
gut zu machen, was durch das Ausbeutungsſyſtem auch von Seiten
chriſtlicher Völker geſündigt wurde. Kurz, alles was Herr Tagore ver=
langt
, das ein ziviliſiertes Volk m ſoll, das hat die evangeliſche
Miſſion wicht n auf ihre Fahne geſchrieben, ſondern längſt ausgeüibt.
Sie hat ihre Fr iheit ſo angewandt, daß ſie nicht an ſich dachte und für
ſich lebte, ſonde n danach getrachtet, alle anderen vorwärts zu bringen,
und das nicht urch äußere Mittel oder Zwang, ſondern von innen
heraus, eben d. durch, daß ſie die Seelen auf den hingewieſen hat der
ihnen allein zu ſwahver, innerer Freiheit verhelfen kann, Jeſus Chriſts.
Ich möchte dah Jedem, auf den die weiſen Worte des ehrwürdigen
Propheten des Oſtens Eindruck gemacht haben, zurufen: Treibe Miſſion
an deinem Volk und an den Völkern, ſchließe dich den beſtehenden
Orgoniſationen an, unterſtütze ſie, verteidige ſie, wirb für ſie, damit ſie
über die ſchwere Nachkriegszeit himüberkommen. Dann wird Herrn
Tagores Beſuch in Darmſtodt eine beſonders köſtliche Frucht gezeitigt
haben.
Miſſionar Rottmann.

Aufwendungen für den Bau von Kleinwohnungen.
Die Ausführungen über ſteuerfreie Aufwendungen für den Bau
von Kleimwohnungen in Nr. 163 vom 15. Juni, bedürfen, um unbegrün=
deten
Andrägen von Steuverpflichtigen den Finanzämtern gegenüber vor=
zubeugen
, der Berichtigung und der Ergänzung.
Nach § 59 des Einkommenſteuergeſetzes durfen die Aufwendungen
für Neubeſchaffung von Kleinwohnungen nur inſoweit abgezogen
werden, als ſie den gemeinen Wert der durch die Aufwendungen erftell=
ten
Bauten oder die durch ſie eingetretene Werterhöhung überſteigen,
alſo einen verlorenen Bauaufwand darſtellen. Zur Feſtſtellung der ab=
ziehbaren
Aurfwendumgen iſt daher der gemeine Wert oder die durch die
Aufwendungen herbeeigeführte Werterhöhung beſonbers zu ermitteln;
hierzu werden die mit der Fürderung der Kleinwohmingen befaßten Be=
hördem
zu hören ſehr. Da die Aufwendungen mit dem gemeinen Wert
der Gebäurde zur Feſtſtellumg des abzugsfähigen verlorenen Baumuf=
wands
zu vergleichen ſind, wind erſt nach Fertigſtellung des Gebäudes
der abziehbure Betzag feſtzuſtellen ſein, auch wwvem zur Erſtellung des
Gebäudes während wehrerer Jahre Aufwendumgen gemacht wenden
mrüſſem. Die Steuer wird daher für die einzelnen Jahre nur vorläufig
feſtgeſetzt werden können, die endgüllrige Feſtſetzung iſt ſpäter machzu=
holen
(8 214 Reichsabgabenordmumg).
Die Steuerfrsiheit für die berlichem Auußwendumgem ſiſt übrigens an
folgende Vorausſetzungen gekmüpft, die in jedem Falle erfüllt
ſein müfſen:
a) Die Aleinwohmungem müiſſen un dem Jahren 1920 bis einſchließ=
Lich 1923 bauulich beendet worden ſein; fie müſſen alſo nach den baut=
polizeilichen
Vorſchriften bezugsfertig hergeſtellt ſein, ohme Aückſicht,
ub noch einzelne Nachaubeiten vorzumehmen ſind. Wenn die Kleinwoh=
nungen
ſchon vor dem Jahre 1920 baulich beendet worden ſind, erſt in

1920 oder ſpäter aber die Herſtelluugskoſten gezahlt oder aufgenommene
Schulden abgetvagen werden, ſo könnem die Aufwenduungen bei der Ver=

anlagung für 1920 oder ſpäter nicht in Abzug gebracht werdem. Ohne
Bedeutung iſt weiter, ob die Bauten ſchon vor oder erſt nach dem 31.
Dezember 1919 in Angriff genommen ud ob ſchon vor dieſem Tage
Aufwendungen gemacht worden ſind, abzugsfähig aber ſind in jedem
Falle nur die erſt nach dem, 1. Januar 1920 gemachten Auſwendungen.
b) Die Verwendung der Bouten zut Hlleinwohmungszwechken muß für
mindeſtens 15 Jahre von der Fervigſtellug ab ſichergeſtellt ſein; (z. B.
Gurch Vertragsſtrafen oder durch Fälligwerden von Sicherungshypothe=
ken
für den Fall einer zweihwidrigen Verwendung und dergleichen).
c) Die Auſwendungen düirfen nicht bereits noch Maßgabe des Ein=
kommenſteuergeſetzes
bei Ermttelug des ſtenerbaren Einkommens be=
rückſichtigt
wordem ſein.
Die Steuverfreiheit iſt wweiter bedingt dadurch daß bei einer Ver=
äuußerung
innerhalb 15 Jahren nicht ein den feſtgeſtellten gemeinen Wert
überſteigender Erlös erzielt wird.

Das Pfadſinderkorps Darmſtadt
tritt heute an die Eltern, Lehrer, Erzieher und Freunde der Darmſtäöter
Jugend heran und bittet ſie, die Pfadfinderbewegung zu fördern.
Wir nennem die Jungen, die unferer Ausbüldung anvertraut ſind,
Pfadfinder, doch liegt in dem ſeltenem Ausdruck nichts Abſonderliches,
ſondern er hat die Bedeuvung des Suchens und Findens eines vechten
Lebenspfades, des Pfades der zur Geſundheit, günr körperlichem und
noraliſchen Kräftigung führt! Das Pfadfiderkorps Darmſtadt will die
Erziehuung unſerer ſchulpflichtigen und ſchulentlaſſenem Jugend ergänzen.
um in dem heranwachſendem Geſchlecht diejenigen ethiſchen und phyſiſchen
Eigewſchaften zu vervollkommnen, deuen es im ſpäterem Lebenskampfe
bedarf. Dieſe jungen Leute ſollen zu brauchbaren Staatsbürgern er=
zogen
werden, zu Mänmern mit gefeſtigtem Vaterlandsgefühl, die guuch
inr Auslande ihre geſunde deutſche Art bewahren.
Das Pfadfinderbuch dient als Leitfaden für unſere Uebungen und
Vevanſtalvungen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Kuaben
und jungem Leute in die freie Narur hinauszuführem und ihnem bei
Uebungen und Wandevungem pvaktiſche Belehrung naturwiſſenſchaftlicher,
landwwirtſchaftlicher Ant angedeihem zu laſſen, damit ſie daxin Kenntniſſe
erwerben, die ihnen im allgemeien fehlen. Unter Führung erprobter
Kräfte aller Berufszweige wie Lehrer, Offiziere, Kauſleute Beomte,
Studenten uſſw., ſollen die geiſtigen, ſittlichen uund körperlichem Eigenſchaf=
ten
der Jugend durch Zuechtfinden im Gelände Abkochen, Waldſpiele,
Sigmalldienſt, Herſbellen von Gegenſtändem aller Art aus Behelfsmaterial
uſtv. geweckt und gefördert wenden. Das beſonders wichtige Gebiet der
erſtei Hilfeleiſtung und die Grundzüge des Samariterweſens findet ein=
gehende
Berückſichtigung. Große ſtaatliche Betriebe und induſtrielle
Werke ſowie landwirtſchaftliche Anlagen werden beſichtigt, allerlei Ge=
werbe
werden praktiſch vorgeführt, damit jeder Pfadfinder ſich ſelber
helfen kann, wenns einmal notrut. Die Pfadfindertracht dient nicht als
Uniform, ſondern iſt lediglich dazu beſtimmt, einem geeigneten Anzug
für die Deilnehmer bei den Wanderungen und Uebungen zu ſchaffen. Es
wird kein militäriſcher Drill getrieben; Waffen ſind verboven! Die =
glieder
jeder Schule ſowie die bereits entlaſſenen jungen Leute jeden
Standes und jeden Ellaubens finden Aufnahme.
Zur Löſung unſerer großen Aufgabe bedürfen wir der Unterſtützung
aller dever, denen das Wohl unſerer Jugend und ſomit die Zukunft
unſeres Vaterlandes am Herzen liegt. Dorum richten wir an alle
Eltern, Lehrer, Erzieher und Freunde der deutſchen Jugend die herzliche
Bitte unſeve Beſtrebungen tvohlwollend zu unterſtüitzen. Viel iſt ſchon
erreicht, doch wehr gilt es zu erreichen! Helfe jeder nach ſeinem Kräften!
Jedem Helfer herzlichſten Dank im Namen aller Pfadfinder.

Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Küinſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen, deren im Nachſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Union=Theater: Der Raiter ohne Kopf. Harry
Piel iſt wieder da! Der bloße Klang ſeines Namens löſt ungeheure
Erwarvung aus. Man weiß, er gibt imer neue Rärſel auf, immer
neuen Anlaß zum Staunen umd zur Verwunderung. Nicht alſo der
ſpannende und ſenſationell aurſgeputzte Handlungsſtoff macht die uner=
reicht
ſtarke Anziehuungskraſt der Piel=Filme aus, ſondern erſt die Ver=
körperng
des Helden durch den gewandten Schauſpieler und todes=
mutigen
Artiſten Pjel. Nachdem die evſte Folge der Serienſchöpfung,
die ſetzt Fortſetzung und Ende erfährt, vor Wochen unter lebhafteſter
Anteilnahme des Putblikums im U.=T. gezeigt wurde, ſieht man jetzt die
Löſuug der anfänglich unentwirrbar ſcheinenden Fäden, die nach den
geheimmisvollen Gewölben des Zirkus führten, ſich vollenden. Piel
bleibt auch hier nach den unglaublichſten Gefahren, denen er ſich mit
verblüffendem Geſchick zu entziehen weiß, Herr der Lage und gewinnt
das Rennen im Kampfe des Guten gegen das Böſe. Auch muſikaliſch
wird der Film durch die Künſtlerkapelle Seibert famos illuſtriert.
Reſidenz=Theater: Der Galeeren= Sträf=
ling‟
. Der beſondere Reiz des neuen Spielplans iſt darin zu erblichen,
daß erſter und zweiter Teil dieſes künſtleriſch bewerkenswerten Fort=
ſetzungsfilms
in geſchloſſener Folge erſcheinen. Es gibt kaum ein Werk
der neueren Kinokunſt, das bezüiglich der Darſtellung ſolche Höhe er=
reicht
, wie die, zu der Pcul Wegener in ſeiner abenteuerlichen Rolle
den Galeerenſträfling geführt hat. Wem bisher die Gelegen=
t
zur Inaugenſcheinnahme gefehlt hat, der verſäume jetzt nicht, dieſe
rſtklaſſige Leiſtung auf ſich wirken zu laſſen. Er wiud das hier abgege=
voll
beſtätigt finden.

Arheilgen, 17. Juni. Kirchengeſangvereinszuſammen=
kunft
. Am Sonntag, den 19. Juni, findet an der Oſtfeite des
Kranichſteiner Schloſſes eine Zuſammenkunft der Kirchen=
geſangvereine
von Weiterſtadt, Griesheim und
Arheilgen ſtatt unter Mitwirkung des hieſigen Poſaunenchors.
Nach vorausgegangener liturgiſcher Feier in der Arheilger Kirche wird
um 3 Uhr vom Gemeindehaus abmarſchiert, ſo daß die Nachfeier um
14 Uhr beginnen wird. Freunde der Kirchenvereinsſache in Stadt und
Land ſind herzlichſt dazu eingeladen.
A Bensheim, 15. Juni. Der Geſangverein Harmonie‟
feiert am 2. und 3. Juli I. J. ſein 60jähriges Stiftungsfeſt. Große
Vorbereitungen werden ſeitens des Vereins zu dieſem Feſte getroffen.
Auch in künſtleriſcher Hinſicht iſt man tätig, um dem Feſte einen mög=
lichſt
umfangreichen Glanz zu verleihen. Da der Liederkranz im Juli
ſein 75jähriges Beſtehen feiert, ſo begehen unſere beiden großen Ge=
ſangvereine
im nächſten Monat Feſtlichkeiten, die für Bensheim von
grotzer Bedeutung ſind.
Bensheim-Lindenfels. Zu dem Fahrplan der Poſt=
Kraftwagen=Verbindung Bensheim-Lindenfels
im Darmſtädter Fahrplanbuch ſei ergänzend bemerkt, daß ſeit kurzem
eine dritte Fahrt ſtattfindet: Lindenfels ab 11 Uhr 30 Min. vorm.,
Bensheim Bhf. an 12 Uhr 25 Min.; Bensheim Bhf. ab 1 Uhr 30 Min.
nachm., Lindenfels an 2 Uhr 25 Min. Die beiden anderen Fahrten
ſind beſchleumigt worden, ſodaß die Abfahrtszeiten zum Teil bis 20
Minuten ſpäter gelegt ſind. Die Zuganſchlüſſe nach und von Dawm=
ſtadt
ſind die gleichen geblieben. Zwiſchem Fürth und Lindenfels
beſteht werktags ebenfalls eine Poſt=Kraftwagen=Verbindung: Lim=
denfels
6 Uhr 10 Min. nachm. zum Anſchluß an den Zug, der in Fürth
6 Uhr 43 Min nachm. nach Weiheinr abgeht. Fürth ab 9 Uhr
40 Min. abbends im Amſchluß an den Zug, der um 8 Uhr 40 Min.
abends von Weinheim abgeht. Die Fahrzeit beträgt abwärts 25 Min.,
aufwärts 40 Minuten.
A Von der Bergſtraße, 15. Juni. Die Heuernte hat begonnen
und entſpricht einer guten Mittelernte. Das Korn ſteht ganz vorzüglich
im Felde; auch die übrigen Fruchtarten berechtigen zu guten Hoff=
nungen
. Die Kartoffeln haben ſich prachtvoll entwickelt und die frühen
Sorten haben ſchon zu blühen begonnen. Der Ertrag der Neben iſt
gegen das Vorjahr etwas geringer, doch gibt es Lagen, die immer noch
Wein bringen, wenn nur das Wetter günftig iſt. Im großen ganzen
ſteht uns ein ziemlich fruchtbares Jahr in Ausſicht.
Mainz, 17. Juni. Begnadigung. Das heſſiſche Miniſterium
hat in der Sache des Taglöhners Marſchall von Groß=Winternheim,
der im Dezember 1920 vom Schwurgericht der Provinz Rh heſſen
wegen Mordes ſeiner Frau zum Tode verurteilt wurde, entſchieden
und Marſchall zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe be=
gnadigt
. Die durchgebrannte Hafenbahn. Im hieſi=
gen
Zollhafen ſtanden am vergangenen Montag morgen die Maſchinen
der Hafenbahn unter Feuer, um des Morgens pünktlich für den Verkehr
tätig zu ſein. Eine Maſchine, bei der am Tage vorher vergeſſen wor=
den
war, den Hebel abzuſtellen, um den Dampf arbeitsunfähig zu
machen, lief nach 6 Uhr plötzlich an. Dabei befindliches Perſonal lief der
Maſchine nach, um dieſelbe einzuholen. Die Maſchine aber lief ſchneller
und ſchneller. Sie nahm ihren Weg nach der Ingelheimer Aue, rannte
beide Holztore des Lagerplatzes des Tiefbauamtes ein und lief über die
Gaßner=Allee auf die Ingelheimer Aue nach der Seite gegenüber von
Mombach, bis an die Muhle von Müller Söhne. Dort rannte ſie auf
einen Waggon, der mit Mehl beladen war, drückte den Waggon ein und
ſchlug dabei um. Ein Glück war es, daß der Waggon daſtand,
ſonſt hätte die Maſchine ihren Weg ſicherlich noch ins Waſſer des Floß=
hafens
genommen.
Worms, 17. Junä. Selbſtmord. Geſtern mittag hat ſich die 27
Jahre alte Ehefrau eines Arbeiters in der Küche ihrer Wohnung in
der Frankenſtraße mit einem Raſiermeſſer den Hals durchge=
ſchnitten
, ſo daß der Tod alsbald eintrat. Die Frau hat die Tat
offenbar infolge eines Anfalls von Geiſtesgehörtheit begangen. In
einem an ihren Mann gerichteten Brief hat ſie von dieſem Abſchied
genommen.
Pfeddersheim, 16. Juni. Einer großen Zuckerſchiebung
iſt man hier auf die Spur gekommen. Das Opfer des Diebſtahls iſt die
Zuckerfabrik Frankenthal, bei der nach und nach 800 Säcke Zucker ge=
ſtohlen
worden ſind. Von dieſer beträchtlichen Menge ſind nur einige
Säcke hier verkauft worden. Verſchiedene Verhaftungen ſind vorgenom=
men
worden. Am Samstag wurden hier durch Frankenthaler Kriminal=
beamte
und die hieſige Gendarmerie zwei Perſonen verhaftet. Es han=
ſelt
ſich um einen Chauffeur aus Frankenthal, der hier im Dienſte ſtand,
ind einen hieſigen Arbeiter, der ſeit Jahren eine Wirtſchaft betreibt.
Inwieweit dieſe und noch weitere, bereits vernommene Perſonen ſchul=
dig
ſind, bleibt von der weiteren Unterſuchung abzuwarken. Die Käu=
fer
erklärten, von dem Diebſtahl nichts gewußt zu haben.

Rummer 163
ſef. Die Zeuugen hätten bekmdet, daß Hölz ſelbſt den erſten Schus
geben, dann den Hund des Heß erſchoſſen, ſodann noch einma
gefeuert habe und ſchließlich die Salbe hätte abgeben laſſen.

Reich und Ausland.

ONB. Mannheim, 16. Jum. Umſandlung des Fürſtlſch=
Fürſtenbergiſchen Brauerei in eine Aktien= Geſell=
ſchaft
. In den Räumem der Süddeutſchem Diskonto=Geſellſchaft A.=G.
Mannheim wurde eine Aktiem=Geſellſchaft unter der Fimma Fürſt=
lich
=Fürſtenbergiſche Brauerei Artien=Geſellſchaft mit
3 Williomen Mark Kapital uund dem Sitze in Donmeſchingen gegründet.
Zweck der Geſellſchaft iſt die Uebermahme und der Fortbetrieb der Fürſt=
lich
=Fürſtenbergiſchen Brauerei in Donaueſchingen. Den erſten Auf=
ſichtsrat
bilden: der Erbprinz zu Fürſtenberg in Donaueſchingen, Herr
Kammerpräſident z. D. uund Wechtsamwalt Künzig=Berlin, Herr Kam=
merpräſident
Braun in Donaueſchingen Herr Kommerzienrak Sauer=
Gerk=Mamnheim umd Herr Bunkdirektor Weil=Mammheim.
* Lille, 17. Juni. Das Zivilgericht von Valenciennes
wies den Antrag des Prinzen von Croy auf Anerkennung ſeiner
Eigenſchaft als franzöſiſcher Staatsbürger ab. Der Prinz hatte wäh=
rend
des Krieges gegen Frankreich gekämpft, macht aber ſeine fran=
zöſiſche
Staatsangehörigkeit jetzt geltend, um, wie Havas berichtet, in
den Beſitz ſeiner unter Zwangsverwaltung ſtehenden Güter zu gelangen.

Parlamentariſches.

sw. Im Schulausſchuß wurden geſtern zurückgeſtellte Abſtim=
mungen
über verſchiedene Artikel vorgenommen. Der grundlegende
Artikel 1 hat folgenden Wortlaut erhalten: Die Volksſchule hat die

Aufgabe, die geiſtigen und körperlichen Kräfte des Kindes zu entfalten
und der Jugend durch Unterricht, Uebung und Erziehung die Grund=
lage
religiös=ſittlicher, ſozialer und nationaler Bildung und die für das
Leben in der Volksgemeinſchaft nötigen allgemeinen Kenntniſſe und
Fähigkeiten zu gewähren. Zu Artikel 3 wird ein Zuſatz angenommen,
der folgenden Wortlaut hat: Für die Schüler der Begabtenklaſſe kamn
ein 9. Schuljahr eingerichtet werden. Artikel 18, der von den Mittel=
ſchulen
handelt, bleibt in der Regierungsfaſſung beſtehen; ein Antrag
auf ſeine Streichung wurde abgelehnt. Die Artikel 59 enthalten Be=
ſtimmungen
über das Verhältnis der Bekenntniſſe zur Volksſchule. Der
Ausſchuß beſchloß, die Fraktionen möchten die Frage prüfen, ob dieſe
Beſtimmungen abgeändert werden dürfen; außerdem ſoll die Negierung
durch ihre Juriſten die Frage unterſuchen laſſen und ein Gutachten des
Reichsminiſteriums des Innern einholen. Der Artikel 13 handelt von
der Beaufſichtigung des Religionsunterrichts. Nachdem ein Antrag,
der dem Staat allein die Beaufſichtigung des Religionsunterrichts
zuerkennen wollte, gefallen war, wurde ein anderer Antrag angenom=
men
, der beſtimmt, daß die oberſte Schulbehörde das Beaufſichtigungs=
recht
des Religionsunterrichts für alle Religionsgemeinſchaften einheit=
lich
regeln ſolle.

sw. Der Geſetzgebungsausſchuß beſprach geſtern zunächſt
einen Antrag Brauer und Rechtien zu dem Verſicherungsgeſetz für
gemeindliche Beamte. Der Antrag wird für erledigt erklärt, die Regie=
rungsvorlage
ſelbſt wird auf Antrag der Regierung zurückgeſtellt.
Eine Regierungsvorlage betrifft die Niederſchlagung von Strafverfah=
ren
, die alle aus der Militärzeit der Betroffenen herrühren. Die Nie=
derſchlagung
wird genehmigt. Hierauf wird der Entwurf des Ge=
ſetzes
, betr. die Aenderung des Richtergeſetzes, eingehend beraten. Die
Beſchlußfaſſung wird ausgeſetzt.

Prozeß Hölz.

* Berlin, 17. Junf. (Wolff.) Im Prozeß gegen Höle kam es
bei der Vernehmung des Angeklagten über die Ermordung des Gurts=
beſitzers
Heß in Roitſcheuhagen wiederm zu erregten Szenen.
Hölz erklärte, wenn es dem Gericht nicht gelingen ſollte, ihm den Mord
nachzuuweiſen, wiſſe er ganz genqu, daß die bürgerliche Geſellſchaft, dieſes
Pack von Ausbeutern und Meuchelmordern, ihn durch Meitchelword be=
ſeitigen
werde. Auf die Entgegnung des Vorſitzenden, Hölz möge keinen
ſolchen Unſinn reden, ſchreit der Verteidiger, Juſtizuat Broh, dazwiſchen.
das ſei kein Unſinn, man möge an Gareis, Sylt, Liebknecht uſw. denben.
Hölz brüllt nuraehr den Vorſitzenden an, er möge nur zugeben, daß
es ihm als Mitglied der bürgerlichen Paraſitengeſellſchaft höchſt ange=
nehm
wäre, wenn er, Hölz, ermordet würde. Als der Vorſitzende dies
als dummes Zeug bezeichnet, brüllt ihn Hölz mit den Worten an: Sie
haben doch den Auftrag, mich wegen Mordes zu bevurteilen. Leugnen
Sie es nicht. Warum laſſen Sie denn nur ihre bürgerliche Paraſiten=
bande
, die Ausbeuter und Ausſguger in den Saal hinein? Weil Sie
Angſt vor dem revolutionären Proletariat hoben. Weshalb umgeben
Sie ſich denn wit einer bewaffneten Macht? Weil Sie einen Mord kon=
ſtruieren
und mich erledigen wollen. Nachdem der Vorſitzende ihn zur
Ruhe ermahnt und erklärt hatte, daß nur Zeugen für das Gericht maß=
gebend
ſeien, äußert ſich Hölz über die Erſchießung Heß‟. Er behauptet,
an jenem Tage überhaupt ohne Waſſen geweſen zu ſein. Der Vorſitzende
bemerkt, daß Heß vor ſeinem Hauſe von elf Kugeln getroffen worden

Deutſcher Reichstag.
* Berlin, 17. Juni. Auf der Tagesordnung ſtehen zun;
Anfragen.
Auf eine Anfrage des Abg. Bruhn (Deutſchnatl.), weshanm
Zeitungsdruckpapier nicht gemäß dem Beſchluß des Reichstages 7.
Tarifklaſſe B ohne Erhebung eines Zuſchlags für gedeckte Wagen=
ſetzt
worden ſei, wird erwidert, der Miniſter ſei nicht in der Lao=
Anſuchen zu entſprechen, da die Intereſſenten Einſpruch erhoben A!
Eine Anfrage der Abgeordneten Adam (Dtſch. Vpt.) und Geue
betrifft die Erſchießung eines Arbeiters und eines Schutzmannot
Eſchweiler am 2. Juni durch marokkaniſche Soldaten.
Miniſterialrat Graf v. Adelmann: Ein marokaniſcher
hat dort einen vorübergehenden jugendlichen Arbeiter uamenz
Koch angehalten und in eine umzäunte Bauſtelle gezerrt. Bald
fiel ein Schuß und einige Stunden ſpäter wurde Koch erſchoſſer
gefunden. Nach dem Schuß eilte der Poſten in großer Erregumm
Wache, aus der drei Soldaten heraustraten, von denen einer
ſchreiend einen Schuß abfeuerte, durch den er ſich anſcheinend ſelbs=
letzte
. Zwei in der Nähe befindliche Polizeibeamte traten
Ruf: Halt, Polizei! vor. Darauf feuerten die Soldaten auf
lizeibeamten (Hört, hört!) und einige Ziviliſten, wodurch der V7
wachtmeiſter Schmitz täglich verletzt und der Arbeiter Pannes vern=
wurde
. Wegen des unerhörten Vorfalles, an dem die beklagensr
Opfer völlig unſchuldig waren, iſt der Reichskommiſſar bei der 7
landkommiſſion vorſtellig geworden. Außerdem iſt der deutſche=

ſchafter in Paris angewieſen worden, bei der franzöſiſchen Regni;
Beſtrafung der Täter und ausreichende materielle Sicherſtellunzt

Hinterbliebenen zu fordern.
Es folgen zwei Anfragen der Abgeordneten Erkelenz

und Sollmann (Soz.), betr. die Pläne auf Errichtung eines
zöſiſchen

Spiritusmonopols im beſetzten Rheinland.
Miniſterialdirektor Dehnhardt: Alsbald nach Durchfüln
der Sanktionen ſind auf Anordnung der Rheinlandkommiſſion vornd
Ausfuhramt in Ems in erheblichem Umfange Einfuhrbewilligungen
ausländiſchen Alkohol erteilt worden. Wie weit die Einfuhr tatſiſun
erfolgt iſt, ſteht noch nicht feſt. Nach einer Erklärung der Kölner :0
delskammer ſollen angeſehene deutſche Firmen daran nicht beteiligttig=
ſondern
nur ausländiſche und zum Teil völlig unbekannte deutſchenin me
men, deren Namen teilweiſe nicht einmal im Adreßbuch zu findsn ſa).
Bereits Anfang Mai hat die interalliierte Rheinlandkommiſſionn ſwden.
Branntweinvorräte der Monopolverwaltung im beſetzten Gebiett ſFrim
ſchlagnahmt und den Monopoldienſt ihrer Aufſicht unterſtellt. Zula mu
ſpiritusverbrauchende Induſtrie hat die Rheinlandkommiſſion um hollen hoffe
gabe des beſchlagnahmten Branntweins erſucht. In der zweiten 7.0. Eine wi
des Mai hat die Rheinlandkommiſſion angeregt, alle deutſchen Spinnn nir ben
intereſſenten im beſetzten Gebiet, Erzeuger und Verbraucher, zu / am des Ar
Syndikat zur Beratung der Rheinlandkommiſſion zuſammenzuſchl Uyon mit d
Unter Mitwirkung der Handelskammer in Köln iſt ein Ausſchußihnd dies
15 Vertretern gebildet worden. Nach einer Verordnung der Rheinxwunder
kommiſſion vom 9. Juni iſt die Erzeugung von Alkohol unter die or ds der
trolle der Rheinlandkommiſſion geſtellt und ihr die Beſtimmung ſchm wer
Verwendung und Preisfeſtſetzung vorbehalten. Ferner darf der ge Zun Ver
Vorrat an Alkohol im Beſitz der Monopolverwaltung im beſetzterns Darauf wird
biet nur mit Genehmigung des Alkoholkomitees verkauft werden. ſoßerdem kleinere Vorl
die Feſtſetzung der Höhe des Monopolausgleichs bei der Einfuhran
Alkohol aus dem Auslande iſt dem Alkoholkomitee übertragen woae
Die deutſchen Vertretungen in London, Paris und Brüſſel haben .6
ſung erhalten, gegen die Anordnungen der Rheinlandkommiſſion ul g.u. Berlin,
drücklich Einſpruch zu erheben und die Wiederherſtellung der R
arwaltung hat ein gro
monopolverwaltung im beſetzten Gebiet zu verlangen.
Auf die ergänzende Frage des Abg. Sollmann, ob die Regiez,aMmauigeſtelt, Dus
zu Unterhandlungen über die Wiederherſtellung des Monopolbet ies vorhandenen
bereit ſei, erwidert der Regierungsvertreter, daß alsbald Vertreterziſſele hat. Die notme
Monopolverwalung in das beſetzte Gebiet reiſen werden, um Informmingeleitet.
nen einzuholen.
Das Geſetz über die Beſchränkung des Luftfahrze Meparationsausſchr
baues wird dem Ausſchuß überwieſen.
Es folgt die

Interpellation der U.S.P. ſvegen der Ermorbung des baheriſche mswit.
Wi
Landtagsabgeordneten Gareis.
Abg. Unterleitner (U. S.P.) begründet die Inkerpellgtion, Fühſt. Der Ausſchuß
handelt ſich hier nicht um die Tat eines Einzelnen, ſondern um die eſhungen abhalten.
kundung eines politiſchen Syſtems. Dieſer Mord habe eine Reche
Vorläufern, und alle dieſe Schandtaten ſind bisher noch nicht geſüſ
worden. Gareis wußte zu viel. Er führte den Kampf gegen die bee
riſche Juſtiz und die Polizei. Er räucherte in die Geheimbureaus ! 7
ein. Er wurde darum unbequem und mußte beſeitigt werden. Er in
die Mörderzentrale feſtgeſtellt, die ſeinerzeit die Arbeiter in Münn

niedergemacht hat. Wenn ſeinerzeit einige Stundenten der Form halu. / 90
feſtgenommen worden ſind, ſo iſt doch der Miniſter Poehner die Beſſpe N5l.
fung der wirklich Schuldigen bis heute ſchuldig geblieben. Gareis / me beſo
die Funkionen des Geheimdienſtes aufgedeckt. Er hat die Geheimzimnm inien wird
die Spitzel und alle Machenſchaften aufgedeckt, die mit der baherſ eendigun=
Königspartei zuſammenhängen. Die Preſſe hat gegen ihn geheht;
ihn Landesverräter genannt. Gareis beſtand energiſch auf der Duw dut
führung des Ultimatums gegen die Orgeſch und die Einwohnerwelichle Se
Erkämpfte gegen die Abſplitterungsabſichten Bayerns, aber er trieb hen 4 ſchfurge
ſogenannte nationale Politik. Er war der Gegner des Abgeordmelſgliſche
Heim, vor allem war er gegen deſſen Verſtändigungsabſichten mit Fr)peln.
reich, um ſich mit Frankreich gegen die Bolſchewiſten zu verbinden.
Abgeordnete Heim will Bayern auf Koſten des Reiches ſtärken, dae
ſeine Verbindung mit Dorten, dacher ſein Feſthalten an der Einwohlg! 2.u
wehr und daher ſeine vielen Zuſammenkünfte mit den Franzoſen. umſchen
iſt nun der eigentliche Landesverräter? Dasſelbe. Bahern, das iei gen S
Deutſchen als Ausländer behandelt, iſt ein Hort für die Ludendorffe!
Ehrhardte geworden, die Feinde der Republik. Ganz offen wird aen
Bahern für die Monarchie geworben. Die Arbeiterbewegung A
niedergehalten. Ueberfälle und Mordanſchläge ſind an der Tagezaß‟ eina
nung und ein Täter wird nie gefunden. Auch die Mörder von Gauus ſinen aber
werden nicht gefunden werden. Nedner greift die Regierung Kahr / oſberge=
den
Münchener Polizeipräſidenten auf das ſchärfſte an und nenmt Ece wird
Kulturzuſtände in München eine Kulturſchande. Poehner gehöre 4 polni

Zuchthaus. Redner proteſtiert gegen das Verbot des Kampf, das wie
Kleinigkeiten und aus perſönlichen Gründen des Herrn Poehner efooſ. Loe
ſei, und verlieſt Artikel des Völkiſchen Beobachter, der unter heſtichit. d

antiſemitiſchen Ausführungen den Reichspräſidenten und die Rebuchd Aach
beſchimpft hat, aber nicht behelligt wurde. Der Miesbacher Anzechls in Ober
fordere direkt zum Morde auf, doch ihm geſchehe nichts. Dieſes 8i
habe dazu aufgefordert, den Hund Gareis totzuſchlagen. Dem Li
waffnungskommiſſar habe es angeraten, ſich für die Rückreiſe e2 1 Eu. Ber
einen Zinkſarg mitzubringen. Das ſeien die Leute, die Herr P0e90k
Berliuer 2.
ſchütze. Deshalb habe ſich die bayeriſche Arbeiterſchaft gegen ih."
hoben, zumal er auch geſetzwidrigerweiſe die Teilnahme an dem Trſilk. 2. Nati
zuge verboten hat. (Rufe rechts: Da hatte er recht.) Als Redner d00 l., ZewdeSchlans
ſpricht, daß man in Bayern erſt 5000 Kommuniſten an die Wand ſet, Heßt,
wollte, da ſie keine Deutſchen ſeien und kalt gemacht werden muhie9, an
ruft der Abg. Mittelmann (Dtſch. Vpt.): Da haben Sie recht! SM
ort ſpringen mehrere Abgeordnete (Kommuniſten) auf ihn los und he.
fen ihn tätlich an. Es entſtehen wüſte Szenen. Mehrere Abgebhl.
ſpringen dazwiſchen, ohne Ruhe ſtiſten zu können. Die weiblichen & 19
geordneten Frau Behm (Deutſchnatl.) und Frau Agnes (Soz) bewiche.
ſich, die Kämpfenden auseinanderzubringen, doch vergebens.
Präſident Löbe verläßt ſeinen Sitz und die Sitzung iſt damſt och. Deca

ſehoben.

Die erregten Szenen gehen auch nach Schluß der Sitzung peitze. a m
Schluß 3 Uhr.

Bei der Wiedenaufnahnne der Sitzung 5.30 Minuten ſtehen Hhed. a.

noch ervegte Gruppen imn Saal. Präſident Löbe erklärt, deh D.
Aelteſtemausſchuß ſich bemüiht habe, den Zwiſchenfall zu lläven. D.L
durch den ſtenographiſchen Bericht konſtatiert worden wäre, we.
zugetragen hat, ſo hätte er dem Abg. Mittelmann eine Nüge R.
Aber der Abg. Mittelmann hobe feſtgeſtellt, daß ſeine Bemerwüich."
den Worten:. Die Kommuniſten ſind keine Deutzſche, gegolnn Re
aber nicht den Worten von dem Kaltmachen. Dieſe Worte habe .
nicht fün
nicht verſtanden. Nichtsdef

umgen immer in anſtändigem Ton geſüchrt werden. Er bitet 2
auch in Zukunft den Platz vor der Tribüne frei zu halten, um ehe.
derholung derarbiger Borkommniſſe zu vermeiden.
Abg. Unterleithner fährt fort: Gegen die Zuſtäinde in. we.

zu polemiſieren, die weit über Bahern hinaus Grregung hertppike.
hättem.
Neichskanzler Dr. Wirth: Der Abg. Unterleithuer hot. d. L
terpellation der US.P. mit Leidenſchaft begründet. Ich verſe.
nin

[ ][  ][ ]

En iaer 16G.

des Aun
daß alsbab fe
R

Haheriſchen Landtag ihre Fortſetzung finden. Ich hoffe, daß ſich bis
un die große Erreguung etwas gelegt hat, und daß man dann ruhiger
Fber ſprechen kann. Ich unterſcheide hier zweierlei Dinge. Es gibt
nege, die zuu Kompetenz der Reichsregierung und Dinge, die zur Kom=
ſderm
der Landesvegierungen gehören. Nachdem die bayeriſche Regie=
ma
ihre Stellungnahme gebührend gebennzeichnet hat, als ein feiges,
terrliſtiges Verbrechen, iſt die andere Frage, die nach den Motiven.
ie Motie bedürfen noch der Aufklärung. Wir haben es ſtets als
Ehre angeſehen, in ſchwebende Verhandlungen nicht einzugreifen,
das müſſew wir guch in Zukunft tun. Die bayeriſche Regierung hat
Sie Preſſe und an uns eine amtliche Mitteilung gehen laſſen über
Schritte, die bisher in der Angelegenheit unternommen worden ſind.
Der Reichskauzler verlieſt einen Teil dieſer Mitteilung und fährt
fort: Ich will offen zu Ihnen ſprechen. Man hat der Weimarer
geiaſſung manchmal den Vorwurf gemacht, daß ſie den föderativen
hcssgedanken verwiſcht habe." Ich glaube das nicht. Gerade die Wei=
w Verfaſſung hat das Beſtehen der Länder im Rahmen des Reiches
möglicht. Wir müiſſen uns hüiten vor Eingreifen in die Selbſtändig=
der
Länder, beſonders in die innere Verwaltung der Länder ein=
meifen
. Gevade im Hinblick auf die Weimarer Verfaſſung müſſen
us hüten in die Verfaſſung der Länder einzugreifen, wenn dieſe
ſifaſſung zurecht beſteht und ſolange ſie von der Mehrheit des Landes
ogen iſt. Ich bitte Sie daher, nehmen Sie es mir nicht übel, wenn
rrich inbezug auf die Politik der Länder nur mit Vorſicht äußere.
darf aber hinzufügen, in Bayern ſoll man ſich darüber Har ſein,
dort in der letzten Zeit an einzelnen Plätzen manchenlei geſchehen iſt,
3 das Recht nicht fördern kann. Ich will von einzelnen Angaben ab=
der
, die in einer Anzahl von ſüddeurſchen Orgawen zum Ausdruck ge=
ſcht
worden ſind in der letzten Zeit. In Süddeurſchland und nicht in
ar allein haben ſich eine Anzahl Hetzorgane aufgemacht, die zur
giftung unſever politiſchen Atmoſphäre ſo ſehr viel beigetragen ha=
*. Dieſe Organe ſehen ihre einzige Aufgabe darin, die Regierung
w die Mitglieder der Regierungen perſönlich mit Schmutz zu bewerfen.
beſteht die Abſicht, von Süden her, einen großen Wirrwarr hervor=
xufen
, um vom Süider her auch im Norden der Reaktion zum Siege
zverhelfen. Was da an perſönlichen Beſchimpfungen geleiſtet wird,
* ſpottet jeder Beſchreibung.
Redner führt eine ganze Anzahl ſolcher Beiſpiele an und fährt dann
ſ: Dieſe Verunglimpfungen haben nicht einmal vor der Perſon des
mhspräſidenten Halt gemacht. Dabei müſſen ſich die Herren von der
heſten doch klar ſein, daß bei der Eigenart der Demokratie auch einmal
Mitglied der Rechten oder der Mitte den Poſten des Reichspräſi=
den
bekleiden kann. Die Perſon des Reichspräſidenten müßte unter
un Umſtänden aus dem Streit der politiſchen Leidenſchaften fern=
lten
werden. Niemand wird dem Neichspräſidenten nachſagen kön=
w
daß er von den erſten Tagen ſeiner Amtsführung ſich ſeinen Pflich=
gentzogen
hätte. Er hat ſein Amt in voller Unparteilichkeit geführt
emer Weiſe, für die ihm das ganze deutſche Volk den Dank wiſſen
v. Es muß eine Verſöhnung zwiſchen Nord und Süd herbeigeführt
uden. Ich habe von Anfang an darauf hingewieſen, daß die politiſchen
ömungen in Bayern ſelbſt auf eine Reinigung der Atmoſphäre hin=
ien
müſſen; dieſe Bewegung hat erfolgverſprechend eingeſetzt. Wir
uen hoffen, daß ſie zu einem guten Ende geführt wird.
Eine wichtige Frage iſt die Aufhebung des Ausnahmezuſtandes. Ich
umir bewußt, daß wir alles daran ſetzen müſſen, um die letzten Spu=
ades
Ausnahmezuſtandes verſchwinden zu laſſen. Ich habe mich ſo=
u
mit der Regierung wegen der Aufhebung in Verbindung geſetzt,
dies hat dazu geführt, daß in Preußen in der Provinz Sachſen die
edergerichte gänzlich aufgehoben wurden, und auch in Oſtpreußen
Adas der Fall. Wir hoffen, daß wir auch in Bayern bald dazu kom=
wwerden
. Redner ſchließt ſeine Ausführungen mit einem Appell
mVerſöhnung von Nord und Süd.
Darauf wird die Weiterberatung auf morgen mittag 1 Uhr vertagt.
ſerdem kleinere Vorlagen. Schluß 6½ Uhr.
Poſtreformen.
T.U. Berlin, 17. Juni. Die Reichspoſt= und Telegraphen=
waltung
hat ein großes techniſches Reformpro=
jamm
aufgeſtellt, das die Wiederherſtellung und den Ausbau
vorhandenen Leitungsnetzes, ſotdie der Fernſprechämter zum
Zile hat. Die notwendigen techniſchen Arbeiten ſind bereits
ingeleitet.
Rparationsausſchuß des Reichswirtſchaftsrates.
S.U. Berlin, 17. Juni. Der Reparationsausſchuß des
ſichswirtſchaftsrats heſteht aus 18 Mitgliedern. Zu Vorſitzen=
wurden
Krämer, Wiſſell und Bernhard ge=
tvölt
. Der Ausſchuß wird zunächſt am 16., 17., 21. und 22. Juni
ößungen abhalten.

Beitt H.

Oberſchleſien.
Zur Lage.
*Berlin, 17. Juni. Nach Blättermeldungen aus Katto=
rbitz
haben die Inſurgenten die Eiſenbahnſtrecke bis Gleiwitz
Tſtzt. Es verkehren lediglich Lebensmittel= und Ententezüge.
tEie beſonder ſcharfe Kontrolle der Reiſenden durch die Inſur=
ſetten
wird in Gleiwitz ausgeübt. Die Inſurgenten melden die
Zendigung der Kontrolle dem engliſchen Oberſt, der dann das
Zichen zur Weiterfahrt des Zuges gibt.
Wie das Berliner Tageblatt meldet, durchſchnitten
Ɨſt Inſurgenten die telephoniſche Verbindung des
engliſchen Hauptquartiers in Groß=Strehlitz mit
Oopeln.
Fortſetzung der Verhandlungen.
T.U. Breslau, 17. Juni. Der Zwölferausſchuß der
kſetſchen Bevölkerung in Oberſchleſien wird ſich in ſeiner heu=
ian
Sitzung in Permanenz erklären. Die Beſprechungen zwi=
fin
General Höfer und General Henniker und zwiſchen
iſe Vorſitzenden des Zwölferausſchuſſes, Pfarrer Ulitzka und
5 Stuart haben geſtern noch zu keinem Abſchluß geführt,
oeden aber heute fortgeſetzt. In der Frage der Räumung des
Imaberges dürften die Verhandlungen keinesfalls ſcheitern. Die
ige wird für die Deutſchen dadurch ſehr erſchwert, weil bisher
iſſt polniſchen Inſurgenten ihr Verſprechen, ſich zurückzuziehen
dr Gebiet zu räumen, nicht gehalten haben. Wenn es nicht
Tangt, die polniſchen Inſurgenten in ausreichendem Maße zu
rmwaffnen, ſo ſind alle Vorbedingungen zu einem vierten Auf=
tind
in Oberſchleſien gegeben.
Vorrücken der Engländer.
T.1. Berlin, 17. Juni. Zur Lage in Oberſchleſien erfährt
1 Berliner Tageblatt: Eine Reihe von Ortſchaften der Kreiſe
(Eiſel, Ratibor und Groß=Strehlitz wurde nach Zu=
rüweichung
der Inſurgenten von engliſchen Truppen
I/etzt. Auch die Städte Guttentag, Tarnowitz und
Rmutzau wurden von den polniſchen Banden geräumt und
I alliierten Kommandos beſetzt.
Die Schädigung der Induſtrie und die Haftung hierfür.
1Oppeln, 17. Juni. (Wolff.) Die der Zement= und
hlkinduſtrie Oberſchleſiens angehörenden Firmen
iteten an den Präſidenten der interalliierten Kommiſſion,
rond, ein Schreiben, worin ſie auf die bei mannigfachen An=
cen
immer wieder abgegebene Verſicherung Leronds hinwei=
e
daß die Bevölkerung von Oberſchleſien, ſein Wirtſchafts=
len
, Hab und Gut und die perſönliche Sicherheit jedes ein=
cen
den Schutz der interalliierten Kommiſſion genießen wür=
1 Die obengenannten Firmen erklären, daß die interalliierte
Emmiſſion trotz dieſer Verſicherungen den Aufſtand im Lande,
Iſſſen Verwaltung ſie im Zuſtande der Ruhe und Ordnung
ihrnahm, nicht verhindert hat und daher für die unermeß=
ihen
Schädigungen an Leib und Leben ſowie Sach=
ſern
verantwortlich ſei. Zu den davon Betroffenen
ue auch die oberſchleſiſche Zement= und Kalkinduſtrie. Ihre
Friebe ſeien durch den Aufſtand ſtillgelegt, wiele ihrer Leiter
1i0 Beamten verjagt, deren Heime geplündert und Einrichtungen
Fabriken zerſtört worden. Wir erachten es, ſagt das Schrei=
I.0 als unſer gutes Recht, darüber gegen die interalliierte Kom=
on
Klage zu erheben und von ihr Schadenerſatz zu for=
1ſm. Seine Höhe werden wir durch Sachverſtändige feſt=
ihlen
laſſen und alsdann unſeren Anſpruch auf Zahlung gel=
1ch machen.
Bolſchewiſtiſcher Charakter der Inſurgentenbewegung.
T.U. Berlin, 17. Juni. Wie man von unterrichteter Seite
Ne, hat man den Eindruck, daß die ganze Inſurgenten=
eevegung
in Oberſchleſien nach und nach immer mehr
Aſchewiſtiſchen Charakter annimmt. So ſoll im

Kreiſe Pleß völlige Anarchie herrſchen. In der nächſten Nähe
von Korfantys Hauptquartier ſoll ſich bereits eine rote Armee
gebildet haben. Die bolſchewiſtiſchen Inſurgenten erpreſſen von
der Induſtrieverwaltung der Kaufmannſchaft hohe Summen,
im Einzelfall bis zu 00000 Mark. Auf einer Grube im Indu=
ſtriegebiet
weht bereits die rote Fahne. Einzelne Induſtriedirek=
toren
ſind unter die Diktatur ihrer Angeſtellten geſtellt.
Die Beſchlagnahme des Luftfahrmaterials.
* Berlin, 17. Juni. Die Botſchafterkonferenz
beſtätigte, wie die Deutſche Allgemeine Zeitung erfährt, auf eine
Anfrage der deutſchen Botſchaft in Paris, daß die Botſchafter=
konferenz
beſchloß, die deutſche Regierung zur Beſchlag=
nahme
des geſamten Luftfahrmaterials aufzu=
fordern
, das im Widerſpruch zu den Boulogner Beſchlüſſen in
Deutſchland vorhanden ſei. Eine ſchriftliche Mitteilung dieſes
Beſchluſſes an die deutſche Regierung iſt in einigen Tagen zu
erwarten.
Der deutſche Einkauf fremder Valuta.
Berlin, 17. Juni. (Tel==Union.) Ueber die Frage, in wel=
cher
Form der notwendige Ankauf ausländiſcher Valuta deut=
ſcherſeits
vor ſich gehen ſoll, ſchweben zurzeit zwiſchen der deut=
ſchen
Regicrung und den alliierten Stellen Verhandlungen. Die
Verſion, daß die Reparationskommiſſion der deutſchen Regierung
in einer Note weitere Dollareinkäufe verboten hat, iſt unzu=
treffend
.
Ein franzöſiſcher Fühler.
T.U. Paris, 17. Juni. (B. Z.) Philippe Millet ſchreibt zu
dem etwas überraſchenden Beſuch Lord Curzons
in Paris einen charakteriſtiſchen und vielleicht nicht ganz un=
inſpirierten
Artikel. Er ſagt, die Verſtändigung würde weſent=
lich
leichter ſein, wenn bei dieſer Gelegenheit auch über andere
Fragen geſprochen werden könnte, vor allem über Oberſchleſien.
England ſcheint in dieſer Frage nicht mehr ſo unnachgie=
big
zu ſein. Es ſollte möglich ſein, daß es ſich dem Vorſchlage
Sforzas nähere, den Polen den größten Teil der Induſtriegebiete
zu geben. Eine offiziöſe Unterhaltung über dieſe Angelegenheit
würde die ſchnelle Herbeiführung gemeinſamer Entſchlüſſe in
allen Fragen ſehr fördern.
Der engliſche Bergarbeiterſtreik.
Eine Mehrheit für Fortführung des Streiks?
London, 17. Juni. (Wolff.) Nach den letzten Meldungen
hat die Abſtimmung der Bergleute folgendes Ergeb=
nis
: Für die Annahme der von den Arbeitgebern geſtellten Be=
dingungen
waren 128 170, gegen die Annahme 325 262 Stim=
men
. Das endgültige Ergebnis wird nicht vor der Be=
ſprechung
des Vollzugsausſchuſſes des Verbandes, der heute
nachmittag zuſammentreten wird, bekanntgegeben werden.
Waffengemeinſchaft zwiſchen Bolſchewiſten
und Türken.
T.U. Rotterdam, 17. Juni. Laut Blättermeldungen ſind
die Sowjettruppen in Anatolien eingerückt. Sie
ſind von der Regierung in Angora ermächtigt worden, gegen
etwaige Feinde zu kämpfen. Rußland und die Türkei haben
einen Vertrag geſchloſſen, worin Rußland ſich an der Konſtan=
tinopeler
Frage desintereſſiert erklärt und worin es als not=
wendig
anerkannt wird, datz die Vertreter der Entente von den
Meerengen vertrieben werden. Ruſſiſche und türkiſche Truppen
rücken nach Smyrna und Konſtantinopel vor.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 17. Juni. (Tel.=Union.) An Stelle des zurückgetre=
tenen
Miniſterialdirektors Heilbronn iſt Oskar Müller,
bisheriger Vertreter des Frankfurter Generalanzeigers und vor=
her
Außenpolitiker der Deutſchen Allgemeinen Zeitung, zum
Preſſechef der Reichsregierung ernannt worden.
Berlin, 17. Juni. (Wolff.) Der Aelteſtenrat des
Preußiſchen Landtags beſprach die Geſchäftslage und
beſchloß, die Vollſitzungen bis zum 30. Juni zu ver=
tagen
. Inzwiſchen ſoll der Hauptausſchuß die Etatarbeiten
kräftig fördern. Man beabſichtige heute, eventuell unter Ab=
kürzung
der Redefreiheit den Juſtizhaushalt zu Ende zu bringen.
Köln, 17. Juni. (Wolff.) Der Redakteur der kommuniſtiſchen
Kölner Zeitung Sozialiſtiſche Republik, Bartels, wurde von
der Strafkammer Köln wegen Beleidigung des Reichs=
präſidenten
zu drei Monaten Gefängnis ver=
urteilt
. Er behauptete in ſeiner Zeitung, daß der Reichsprä=
ſident
einen üppigen Lebenswandel führe, ſtark dem Wein hul=
dige
und regelmäßig Fleiſch und Lebensmittel in ihm nicht zu=
ſtehenden
Mengen bezog. Der von ihm angetretene Wahrheits=
beweis
mißland vollkonimen. Das Gericht führte zur Begrün=
dung
des Urteils aus, daß Bartels aus niedrigſten Motiven
mit öden Schimpfereien die erſte Perſon im Staate beleidigte,
und erkannte mit Rückſicht hierauf auf eine Freiheitsſtrafe.
Metz, 17. Juni. (Tel.=Union.) In Chazelles verſtarb
der frühere Dombaumeiſter Paul Tornow, der im Jahre 1848
in der Provinz Brandenburg geboren wurde. Im Jahre 1874
wurde Tornow mit der Wiederherſtellung der Metzer Kathedrale
betraut und erhielt im Jahre 1902 einen Ruf nach Köln, den
er aber ablehnte. Vor einiger Zeit hatte er den Beſchluß ge=
faßt
, nach Württemberg überzuſiedeln, wurde aber an dem Tage
ſeiner geplanten Abreiſe vom Tode ereilt.
London, 17. Juni. (Wolff.) Dem Daily Chronicle zufolge
wurde in der geſtern abgehaltenen Verſammlung der britiſchen
Handelskammern beſchloſſen, an die Regierung die Bitte
zu richten, daß ſie Maßnahmen ergreife, um den Schiffsver=
kehr
zwiſchen Straßburg und Baſel zu ermöglichen.
Vermiſchtes.
Die deutſche Gegenliſte, enthaltend über 400 Namen
von Franzoſen, die deutſche Kriegsgefangene mißhandelt, den Tod
von Gefangenen verſchuldet haben und Gefangene erſchießen ließen, iſt
im Verlage des Deutſchen Tageblatts, Berlin, erſchienen und kann von
dort gegen Einſendung von 50 Pf. bezogen werden. Im beſetzten Ge=
biet
iſt die Verbreitung der Liſte verboten. Die deutſche Gegenliſte iſt
zuſammengeſtellt auf Grund amtlichen Materials, nach Ausſagen der
in den Durchgangslagern vernommenen Kriegsgefangenen und auf
Grund eidlicher Ausſagen und eidesſtattlicher Verſicherungen.
Aus der Jahresabrechnung des chriſtlichen
Metallarbeitervevbandes. Soeben gibt der ſtärkſte Be=
rufsverband
der chriſtlichen Gewerkſchaften, der der Metallarbeiter, ſeine
Jahresabrechnung für das Jahr 1920 in ſeinem Organ bekannt. Die
Mitgliederbewegung brachte im erſten halben Jahr einen Zuwachs von
13 500. Infolge der Krüſe in der Eiſen= und Mdetallinduſtrie ſetzte dann
ein kleiner Rückſchlag ein, der vom vierten Vierteljahr ab wieder aus=
geglichen
und am 1. April dieſes Jahres wveit überholt war. Die Mit=
gliederzahl
betrug daſelbſt 223 964 und befindet ſich weiter in Aufwärts=
entwicklung
. Der ſozialiſtiſche Metallarbeiterverband verlor in derſel=
ben
Zeit 84 479 Mitglieder, ſeine Mitgliedsziffer war weiter abwärts=
fallend
. Die Einnahmen der Hauptkaſſe an Mitgliedsbeiträgen betrugen
12 103 827 Mk. und ſtiegen um faſt 7 Millionen gegenüber dem Vorjahre.
Die Ausgaben ſteigerten ſich ebenfalls in erheblicher Weiſe. So wurden
an Unverſtützungen ausgegeben 3 282 916 Mk. gegenüber 853 415 Mk. im
Vorjahre. Für Bildumgsbeſtrebungen (Organe, Bücher und Schriften)
wurden allein 1836 342 Mk. aufgewandt. Der Kaſſenbeſtand beträgt
12 549 404 Mk. Mit dieſem Reſervefonds ſteht der chriſtliche Metall=
arbeiterverband
verhältnismäßig (alſo auf den Kopf des Mitglieds be=
rechnet
) an der Spitze der drei Metallarbeiterverbände. Wenngleich
auch dieſer Reſervefonds anſehnlich iſt, ſo muß er nach dem Bericht.
bei den heutigen Verhältniſſen noch mehr geſtärkt werden, wenn die chriſt=
liche
Metallarbeiterſchaft in der Zukunft geſichert daſtehen will.
Spiel, Sport und Turnen.
* Darmſtädter Fußballverein 1912. Am Sonntag
ſchließt der F.V. 12 die Spiebſaiſon mit einem Spüel ſeiner 1. Mann=
ſchaft
gegen die 1. Mannſchaft Olympias 09=Lampertheim. Im allgemei=
nen
hat F. V. 1912 in der letzten Saiſon ſehr gur abgeſchnitten und kann
mit Stolz auf ſeine Erfolge zurüiclblicken. Die B=Meiſterſchaft ſowie die
gutem Reſultate gegen Liga, Liga=Reſerven und gute A=Mannſchaften
ſind beachtenswerte Erfolge ſeiner Aktiwität. Die Reſultate der letzten

Lokaltreffen können als guut bezeichnet wenden, wenn man bedenkt, daß
die Manaſchaft faſt durchweg in ein uund derſelben Aufſtellung Sonntag
für Sonntag gegen ſtarke Gegner zu ſpielen hatte. Die 1. Mannſchaft
wird am Sonntag beim letztem Spiel die Saiſon ſicherlich würdig ab=
ſchließen
. Lampernheim ſtellt bekanntlich eine recht gurte Mannſchaft, ſo
daß ein gutes, inteveſſantes Spiel zu erwarten iſt, das den Sportintereſ=
ſendem
nur empfohllen werden kann.
* Fußballabteilung der Tarngemeinde Darm=
ſtadt
1846. Fußballwettſpiele Werktag abends, finden allerorts im=
mer
mehr Beliebtheit. Ein ſolches Abendſpiel findet am nächſten
Dienstag auf dem Sportplatz am Finanzamt ſtatt und zwar ſtehen
ſich die 1. Mannſchaften der Techniſchen Hochſchule Darm=
ſtadt
, woſelbſt. verſchiedene bebannte Ligagrößen mitwirken, und der
Turgemeinde 1846 gegenüber. Weitere Einzelheiten werden noch be=
kannt
gegeben.
Am Sonntag trägt wur die 1. Mannſchaft der T. G.D. 1846 e
Wehtſpiel aus; dieſelbe folgt einer Eirladung des Fußballvereins 1911
im Michelſtadt, um dortſelbſt ein Propagandaſpiel auszutragen. Die an=
derem
Mannſchaften ſind anläßlich des auf dem Sportplatz in großzügi=
ger
Weiſe abgehaltenen Gauturnfeſtes ſpielfrei.
* Spielabteilung Union der Tgmde. Beſſungen
1865 Darmſtadt E. V. Heute, Samstag abend, tritt erſtmals die
1b Mannſchaft gegen die 1. Elf der Spielvereinigung Frankfurt an.
Da ſich die 1b Mannſchaft der Spielabteilung zum großen Teil aus
guten Spielerm vekruriert, ſteht ein intereſſanres Freundſchaftsſpiel zu
erwarden. Zuvor triefſen ſich noch die 1. Jugendmannſchaften von Ger=
mania
13=Darmſtadt und Spielabteilung Union der Tgmde. Beſfungen
1865 e. V. Auch dieſes Spiel dürſte die Zuſchauter zufriedenſtellen.
* Freie Turngemeinde Dacmſtadt (Sport=Abteillng).
Morgen Sonntag ſtehen ſich auf dem Sportplatze Eſchollbrücker Straße
28 die 1. Mannſchaft der Freien Tgmde. Wiesbaden und die 1.
Mannſchaft des Platzvereins gegenüber. Wiesbaden repräſentiert gute
A=Klaſſe und ſtellt eine äußerſt flinke und faire Mannſchaft ins Feld.
Da auch die Darmſtädter Elf in letzter Zeit große Verbeſſerungen auf=
zuweiſen
hat, iſt für jeden Fußballfreund ein ſpannendes Spiel zu
erwarten. Vor dieſem Spiel treffen ſich die beiden 2. Mannſchaften ge=
nannder
Vereine und am Vormittag die 3. Mannſchaſten.
sr. Deutſche Fußballſiege im Auslande. Der Auf=
ſchwung
des deutſchen Fußballſports und ſeine Spielſtärke dokumentiert
ſich am beſten durch die Erfolge unſerer Mannſchaften im Auslande.
Hieran waren beſonders die letzten Tage ſehr reich. In Dänemark
weilte Spielvereinigung Leipzig und gewann in Tarhuns mit 2:1, in
Ottenſe mit 4:1 und in Kopenhagen ſogar gegen die dortige Städte=
mannſchaft
, wenn auch knapp mit 4:3. In Schweden weilt eine
norddeutſche Verbandsmannſchaft. Sie berlor mit viel Pech in Malmö
gegen Südſchweden mit 1:2, Halbzeit 0:1.
* Reichs=Jugendwertkämpfe. Der Meldeſchluß für
die am 26. Juni auf dem Sportplatz an der Heidelberger Straße ſtatt=
findenden
R. J. W. iſt auf Montag, den 20. Jumi, abends 8 Uhr, ver=
legt
worden. Die Meldungen ſind an die Adreſſe Herrn Dr. Friedrich,
Grafenſtraße 9, zu richten.
Schluß des redaktionellen Teils.
O4
Das Zahnpulver
reinigt die Zähne ſo vollkommen, daß ſchon M4D. 4o
nach kurzem Gebrauch das Ausſehen derſelben bedeutend verbeſſert wird.
Engel=Apotheke, Drog. Logel, Eliſabethenſtr. 30, (5639a
Drog. H. Schulte, Rheinſtr. 17, Drog. Zachmann, Bleichſtr. 46.

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Deine ſorgloſe Jugend

macht es Dir zur Pflicht, unſeren Kin=
dern
, die in Not u. Entbehrung kümmer=
lich
aufwachſen, nach Kräften zu helfen.
Du lebteſt ſorglos!
Sie darben bitter!
Hilf, daß ihr herbes Los ſich beſſere!

Geldſpenden erbeten auf Poſtſcheckkonto 2612 ( Stadt=
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Darmſtadt) oder an die hieſigen Banken und
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befindet ſich ab 1.
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(6660a
felſenkeller, an der
Frau Schwenor, Lagerhaus=Straße.
Beſtellungen werden dortſelbſt entgegengenomt
Der Verlag des Darmſtädter Tagblatts.
KR33
Wetterausſichten für Samstag:
Wolkig bis heiter, trocken, mäßig warm, nördliche bis nordweſtliche
Tageskalender.
Landestheater, Anfang 7 Uhr, Ende gegen 10 Uhr (außer Miete,
Sondermieten Serien XIII‟, XIV1, Xy1. FH2, XVIIu, XVIII:):
Der Waffenſchmied.
Orpheum. Anfang 7¾ Uhr: Die Poſtmeiſterin
Kinderhilfe (1. Bezirk): Sommerfeſt im Oberwaldhaus.
40. Gauturnfeſt des Main=Rhein=Gaues: Begrüßungsabend um
8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Stiftungsfeſt des Klubs Fröhlichkeit: Akademiſche Feier um 8 Uhr
im Saalbau.
Nachfeier zum Stiftungsfeſt des Gabelsberger Stenographen= Ver=
eins
um 8 Uhr im Reſtaurant Heiligkreuz.
Hauptverſammlung des Sportvereins Darmſtadt um 7½ Uhr
im Mozartſaale.
Kunſtpflege in Heſſen, Luiſenplatz 4: Ehrenausſtellung Prof.
H. Kröh (geöffner von 101 und 36 Uhr).

Leitung: Dr. Otto Waldgeſtel= Verantwortlich für den leitenden politiſchen
Teil und für Feuilleton: Dr. Otto WValdgeſtel; für heſſiſche Politik und den
übrigen Teil (außer Sport, Haudel und Landwirtſchaftliches): Max Streeſe; für
Sport, Handelsteil und Landwirtſchaftliches: Aurt Mitſching; für den A.
Anzeigenbeilagen und Mittellungen aus dem Geſchäftzleben: Paul. we eteS
*
Frei. Sümtlich in Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.

Nummer 166.

Familiennachrichten

Statt Karten.

Ihre VERLOBUNG beehren
sich anzuzeigen
Beate Reich
Ludwig Nungesser.
Darmstadt, Junj 1921.
(*24183

Kätha Weinschenk
Friedrich Jährling
VERLOBTE
Worms

Darmstadt
Schastergasse 10.

/*24198)

Franz Ober
Minna Ober, geb. Birz
VERMAHLTE
Darmstadt, den 18. Juni 1921.
Mauerstraße 15.

Todes=Anzeige.
Geſtern berſchied unerwartet raſch nach
kurzem ſchweren Leiden unſer treues Mitglied
Friedrich Wenz.
Wiederum hat uns der Tod einen unſerer
Beſten entriſſen. Wir beklagen in dem Ent=
ſchlafenen
den Verluſt eines lieben Kame=
raden
, der von einer idealen Begeiſterung
für den Sport beſeelt war und in dem wir
einen hervorragenden Menſchen mit den
beſten Charaktereigenſchaften, einen treuen
Freund ſowie einen begeiſterten Anhänger
unſerer Beſtrebungen verehrten. Noch bis
kurz vor ſeinem Tode für unſeren Sport
* tätig und zuletzt ſeine Geſundheit dem Wohle
des Vereins hintanſetzend, wird er alle
Zeit für uns ein leuchtendes Beiſpiel äußerſter
Pflichterfüllung und ſelbſtloſer Aufopferung
ſein. Nie werden wir ihn vergeſſen, wir
werden ihm immer ein ehrendes, dankbares
55
Andenken bewahren.
Sportverein Germania 1913
Darmſtadt, e. V.

Todes=Anzeige.
Heute, Freitag morgen gegen 11 Uhr,
entſchlief ſanft nach ſchwerem, mit großer
Geduld ertragenem Leiden unſer innigſt=
geliebter
, einziger Sohn, unſer guter Bruder
3 und Schwager
(*24220
Ludwia Heid
im ſoeben vollendeten 16. Lebensjahr.
In tiefer Trauer:
Ludwig Heid und Frau
Käthe Ellermann, geb. Heid
Marie Heid
Gerhard Ellermann
Daniel Raiß.
Griesheim, Dortmund, 17. Juni 1921.
Die Beerdigung findet am Sonntag, nachm.
3 Uhr, vom Friedhof in Griesheim aus ſtatt

Dankſagung.

Für die uns beim Hinſcheiden unſerer un=
vergeßlichen

Frau
Helene Marxſohn

erwieſene Teilnahme ſagen wir herzlichen Dank.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen

Todes=Anzeige.
Nach kurzem ſchweren Leiden verſchied
geſtern nachmittag ½4 Uhr im Krankenhaus
zu Darmſtadt unſer lieber Vater und Groß=
vater

Wilhelm Deuker
im Alter von 78 Jahxen.
Wixhaufen, 18. Juni. 1921. (7199
Im Namen der trauerrden Hinterbliebenen:
Heinrich Deußer und Familie.
Die Beerdigung findet Sonntag, 19. Juni,
nachmittags 4 Uhr, vom Wohnhauſe in
RBixhauſen, Arheilger Kreisſtraße aus, ſtatt.

24098

Ihre am Sonntag, 19. Junt, nachmittags
3 Uhr, in der Martinskicche stattfindende
TRAUUNG beehren sich anztzetgen
Kätchen Mathes
Peter Steinmann.
Darmstadt
Paakratiusstraße 4
Kfessstraße 77
Af.2.

Dankſagung.

Für die Teilnahme und Hilfeleiſtung während
der ſchweren Krankheit meiner lieben Frau ſage
ich den kath. Schweſtern von St. Eliſabeth und
allen denjenigen, die mir in dieſen ſchweren Stun=
den
beigeſtanden haben, meinen innigſten Dank.
Gleichzeitig ſprechen wir allen, beſonders der
Kam. Blücher für die Beteiligung an der Be=
erdigung
in Sörgenloch u. dem kath Kirchenchor
St. Eliſabeth für die vielenBeweiſe herzlicher Teil=
nahme
bei unſerem herben Verluſte der innigſt=
geliebten
, treubeſorgten u. unvergeßlichen Frau,
unſerer lieben Schweſter, Schwägerin u. Tante
Frau Margaretha Simon
geb. Adrian
ſowie für die überaus zahlreichen Kranzſpenden
u. Beileidskundgebungen, die uns zuteil wurden,
aufdieſem Wegeebenfalls tiefgefühlten Dankaus.
Darmſtadt, den 16. Juni 1921. 24225
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Emil Simon.

Friſeuſe, perfekt im On=
dulieren
, nimmt noch
Kunden an. Angeb. unt.
F 147 Geſchäftsſt. (*aunogi

Sitz= u. Liegewagen u.
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Geſtern morgen verſchied meine fang=
jährige
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Marie Eurich.
Ich werde ihr ein treues Andenken be=
wahren
.
Frau L. Piſtor.
Darmſtadt, 17. Juni 1921,
(*24209

Dankſagung.
Für die vielen herzlichen Beweiſe war=
ier
Anteilnahme an unſerem Schmerz
über den Verluſt unfres einzigen lieben
Sohnes und Bruders
Paul März
ſagen wir hiermit innigen Dank, da es
uns im einzelnen unmöglich iſt.
Im Namen
der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Paul März.
Darmſtadt, den 16. Juni 1921.
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Lachkier= und Weißbindergeſchäft
Wohn. Frankenſteinſtr. 42,
Werkſtatt Beſſungerſtraße 86.

zugunſten der
Darmſtädter Kinderhilfe
in der Zeit vom 18. Juni bis zum 2. Juli d. Js.
Hamstag, den 18. Juni (I. Bezirk):
Sommerfeſt im Oberwaldhaus
arrangiert von Fran Rothſchild und Herrn Heberer,
Sonntag, den 19. Juni, nachmittags 2½= Uhr:
des Beſſ. Antomobilklubs u. des Darmſt,
Paradefahrr geloeipedklubs mit Muſik durch die Stadt.
Aufſtellung um 2½ Uhr auf dem Marienplatz. Fahrt durch die
Neckar=, Caſino=, Bismarck=, Frankfurter=, Schloßgartenſtraße,
Herrngarten, Hochſchul=, Magdalenen=, Alexanderſtraße, Schloß,
Rheinſtraße, Monument, Rheinſtraße, zurück, Markt, Ludwigs=,
Schul=, Pädagog=, Soder= Wiener=, Roßdörfer=, Nieder= Ram=
ſtädter
=, Heinrich=, Karl=, Wilhelminen=, Sandſtr., Marienplatz,
3½ Uhr: Fahrt von etwa 150 Kindern nach dem Einſiedel,
Bewirtung durch den Automobilklub, Heimfahrt 6 Uhr.
Montag, 20. Juni, abends 7 Uhr (VI. Bezirk):
Kammerabend im Studentenheim
arrangiert von Frau Bürgermeiſter Mueller
und Frau Geheimerat Walbe.
Kammermuſik=Cabaret des akademiſchen Chors.
Aufführung, des Darmſtädter Lokalſtückes von Dr. Gg. Büchner
E geplagter Familjevatter durch die Mitglieder des
Muſikvereins im Heſſiſchen Landestheater. (I. Bez.)
Dienstag, 21. Juni (V. Bez.) Beginn um 3 Uhr
Buntes Gartenfeſt und Sonnwendfeier
im Orangeriegarten und am
Mittwoch, 22. Juni, ebendaſelbſt von 39 Uhr:
Jugend= und Kinderfeſt
Beide Veranſtaltungen arrangiert Frau Profeſſor Dr. Lenz und
Frau Karl Praſſel.
Hamstag, den 25. Juni (Il. Bez.) nachm. 3 Uhr:
Jugendtag im Platanenhain
veranſtaltet vom Jugendring Darmſtadt u. d. Ausſchuß d. II. Bezirks.
Konzert des Ortsvereins Deutſcher Muſiker
Ortsgruppe Darmſtadt. Leitung: Obermuſikmeiſter Mickley.
Um 1,3 Uhr Abmarſch des Jugendrings vom Mathildenplatz
nach dem Feſtplatz. Die verſchiedenartigſten Beluſtigungen für
unſere Jugend. Zum Schluß: Muſikvorträge bei Fackelſchein.
Sonntag, den 26. Juni, nachm. von 4 bis 9 Uhr:
Großes Sportfeſt im Herrngarten
vom Heſſ. Automobil= und Velocipedklub Darmſtadt. Hindernis=
fahren
, gem. Staffetten u. a. Eintritt für Erwachſene 2 Mark,
für Kinder 1 Mark.
Sonntag, den 2. Juli, im Saalbau:
Vorführung der Paradefahrt der Autos und der Kinderfahrt am
19. und der ſportlichen Auto= und Motorradleiſtungen am
26, im Film. Zeit wird noch bekanntgegeben.
Bürger u. Bürgerinnen Darmſtadts
gedenkt unſerer notleidenden Kinder!
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erzielten Kalbfelle bis 9 Pfd. ohne Kopf 13,80 (13,70), do. mit Kopf 1e1ol

Bericht von der Frankfurter Börſe vom 17. Juni.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie, Darmſtodt.
Bei vegem Verbehr eröffnete die Börſe in feſter Haltug. Am Mon=
tanmarkt
ſtanden Mannesmann im Vordergrunde; ſie erreichten einen
Kurs von 630 Prozent. Auch Rheinſtahl zogen an. Chemiſche Werte
waen gut behauptet. Am Elektrowarkt gewannen Lahmeyer zirka 5
Prozent, Licht und Kraft zirka 4 Prozent. Schuckent büßten zirka 2 Pro=
zent
ein. Schiffahrtsaktien bröchelten weiter ab. Der Einheitsmarkt
hatte vorwiegend Kursbeſſewugen aufzuweiſen. Höher ſtellten ſich Jet=
ter
und Scheerer. Arkumlatoren Hagen, Heddernheimer Kupfer, niedri=
ger
dagegen Beck und Henkel, Blei= und Silber=Hüttze Braubach. Im
Freitverkehr beſtand auch heute wieder lebhaftes Kaufintereſſe für Ra=
ſtatter
Waggon, welche mit 333 Prozent eröffneten und im Laufe des
Verkehrs einen Kurs von 351 Progem erreichten. Rege gehandelt wur=
den
auch Holzmann (341350), ſowie Sichel (628635). Der Anlage=
markt
war ruhig.
Frankfurter Abendbörſe vom 17. Juni.
w. Spekulative Käufe führten bei reger Nachfrage zur Kursſteige=
rug
der Gold= und Silberſcheideanſtalt, welche auf die Dividende von
25 Prozent (i. V. 17 Prozent) mit 610 eimſetzten und im Verlaufe auf
614 ſtiegen. Auch in den Anilinwerten war freundlichere Stimmung zu
beobachten. Farbwerke Höchſt zogen an. Elberfelder Farben notierten
552. Holzverkohluug anziehend 468. Griesheim wurden 304 bezahlt
Montanpapieree blieben gut behauptet. Mannesmann, Oberbedarf,
Eſchweiler Bergwerke wurden höher bezahlt. Elektropapiere verkehrten
imn ruhiger Haltung. Siemens und Halske 325, blieben geſucht auch
Licht und Kraft feſt 231. Am Emheitsmarkt waren Eiſenwerke Meher,
Schuhfabrik Herz, Jetter und Scheever zu höheren Kurſen geſucht.
Maſchf. Beck und Henkel zogen 10 Prozent an 970. Trikowweberei Beſig=
heim
zirka 10 Prozent höher gefnagt. Am Marbte der nicht notierten
Induſtrieaktien ſtand wiederum im Zeichen reger Geſchäftstätigkeit. Be=
ſonders
waren Kaſſeler Faß lebhaft gehandelt 575. Raſtatter Waggon=
fabvik
ſchwankend 342, 340. Julius Sichel unterlagen Regliſierungen
625692. Hanſa Llohd foſter 115. Ph. Holzmann 348. Hambuvg Pa=
ketfahrt
165 Mexikaniſche Anleihen ſüll. Der Schluß geſtaltete ſich leb=
haft
und feſt.
Der Wert der Mark im Auslande.
* Für 100 Mark wurden gezahlt am 17. Juni in Zürich 8,47½
(vor dem Kriege 125,40) Franben, Amſterdam 4,34½ (59,20) Gurlden,
Kopenhagen 8,60 (88,80) Kronen, Stockholm 6,50 (88,80) Kro=
men
, Wien 972 (117,80) Kronen, Prag 10334 (11780) Kronen, Lon=
don
7.37 (97,80) Schiülling, Neu=York 1,43½4 (23,80) Dollar, Pa=
rfs
17s (125,40) Fnanben.

w. Deviſenmarkt. Frankfart a. M., 17. Juni.

V J
Geld / Brief Geld Brief Antw.=Brrn.,)
Holland..
London ...
Paris ..
Schweiz ...!
Spanien ..!
Italien ...
Liſſab=Op.
Dänemark. 552.43/ 553,6
2293.704298 33/,
261. 261)=
561.90/ 563.1
1172,801175.30/
904 10 905.90
353,60 354.40

ltrar.30tugsFlt Hfe
2304 20
259ig
568.40
173891
919.10
34a69
191.30 N.55i.
23088
269½g
589.40
17899
0 920.90
350.40
t198.7,

Fae
Geld ! Brief

f
Seld / Brief

penti
Schweden
Helüingfors
New=York
Bien (altes
D.=Oeſt. abg.
Budapeſt .
Prag.

158334
132.30
F9436

14.181t
27.1027.15-

15e8i,

103 2 103.90

1423

13,98.47-

1706.
1549.
104.10
69.00

14.95
P.53

Berliner Börſe.
* Berlin, 17. Jumi. Börſenſtimmungsbild. Der Bör=
ſenverkehr
gewährte das gleiche Bild wie an den vorhergehenden Tagen.
Zeitweiſe, namentlich bei Beginn lebhafteres Geſchäft bei uneinheitlicher
Kursgeſtaltuug kennzeichniete ihn. Die Beſſeruugen überwogen. Rege
Kaufluſt machte ſich für Farbwerte geltend, von denen die Aktien für
Amlimnfabrikation, Elberfelder Fauben und Badiſche Anülin 1213 Pro=
zemt
gewammen. Anglo Cominental waen wiederum weſentlich höher,
nämlich um 19 Prozent. Von Elektrowevten ſetztem Elektriſche Licht und
Kyaft zund Simens und Halshe ihre Aufwärtsbewegumg ſort. Von Spe=
ziallwerten
warein Ovenſtein u. Koppel anziehend. Adlerwerde waren
10 Prozent höher. Am Anlagenzarkt war ruhiges Gieſchäft. Deuutſche
Anleihen waven gut behauptet, Mezikaner unbedeuutend abgeſchwächt.
Die Deviſenhurſe waen wenig verändert; ſie ließen gegen dem Vormit=
tagsverbehr
Neigung zun Abſchwächung erbenmer.
Die Tendenz des Produktenmarktas hatte heute einen etwas
feſteven Anſtrich. Wais war beſonders auf ſpäitere Lieferung begehrter
und die Bezugsſcheine ließen ſich etwas teuerer verwerten, nangentlich
für Juni ausgeſtellte Scheine. Nays war auf Kerbſtlieferung mehr an=
geboten
, dagegen überwog bei Leinſgat wieder die Kaufluſt. Auch Vik=
tovigerbſen
waven gefragt, der Preisſtand änderte ſich aber nicht. Die
Knappheit an Futtererhſen, hielt an. Heu und Stroh hatten feſte
Tendeng.
Berliner Hänte=Auktion.
b. Die Auktion wurde am 15. Juni fortgeſetzt. Zur Verſteigerung
kamen etwa 74 000 Stück Kalb= und Schaffelle. Der Beſuch war wieder
gut. der Verkauf der Kalbfelle geſtaltete ſich jedoch langſam und die
Auktionsleitumg zog diverſe Loſe zurück, da der Weltmarktpreis nicht
erreicht wurde. Später wurden dieſelben jedoch nochmals ausgeboten
und auch verbauft. Gegenüber der Vorauktion bliehen die Preiſe ziem=
lich
unverändert bei einzelnen Loſen gingen dieſelbee jedoch eine Klei=
nigkeit
zurück. Nach Schaffellen war gute Nachfrage und die Preiſe konn=
ten
ſich behaupten bezw. zogen für einzelne Loſe eine Kleinigkeit an. Es

bis 12,40 (12,3012,50), do. über 9
mit Kopf 13,50 (12,7012,85). Für das auswärtige Gefälle: Kaſß,

Pfd. ohne Kopf 15.40 (1485),

bis 9 Pfd. ohne Kopf 12.3015,10 (11,1013,70), do. m. Kopf 913
bis 13,25), do. über 9 Pfd. ohne Kopf 14,1014,30 (12,10137
mit Kopf 10,8012 (1112,60). Schaffelle vollwollige 6,65 (6.50)
wollige 5,305,60 (5,90) kurzwollige 6,457,25 (6,207). Noß
220 Zentimeter auſwärts 258294 Mk. do. 230219 Zentimeter 197 9
do. 199 Zentimeter 100 Mk. Die Preiſe verſiehen ſich pro Pfund.
Noßhäuten pro Sthick. Die Zahlen in Klammern bedeuten die Preiſe:
Vorguktion.

* Standder Darmſtädter Volksbanke. G. m.
31. Mai 1921: Aktiva: 1. 2) Kaſſa, Sorten und Kupons 1n08
Mk., b) Guthaben bei der Reichsbank und dem Poſtſcheckamt 18801
Mk., zuſ. 358 669,74 Mk. 2. Wechſel= und DeviſeneKonto 5953 1763399
3. Bankberkehr=Konto 9 330 753, 46 Mk., 4. Lombard=Konto 167 596,159
5. Effekten=Konto 466 673,46 Mk. 2) inländiſche Staatspabiere, ur
484 160 Mk., b) ſonſtige bei der Reichsbank und andeven deutſchen Noch g
banken beleihbave Wertpapiere 67 125 Mk. e) ſonſtige Werttavon
117 200 Mk. 6. Konto=Korrent=Konto 2 638 108,93 Mk., 7. Vorſchuß=
Borſchußwechſel=Konto 437 190.36 Mk., 8. Häuſer=Konto 195 100 g2)
9. Mobilien=Konto 10 641.26 Mk. 10. Schrankfächer=Konto 1 Mk.
Beteiligung an Geſeliſchaften 101 700 Mk. 12. Häuſer=Unterhaltumd
koſten=Konto 218,75 Mk. 13. Verwaltungskoſten= und Steuer=Kartl
207 520 02 Mk. zuſ 19 869 949,46 Mk. Paſſiva: 1. Geſchäftsorl t.
Konto 1 405 543,98 Mk., 2. Reſervsfonds=Konto 1 441 334 Mk. 3. Beteſ
dere Rücklagen 309 066 08 Mk. 4. Deleredeve=Konto 155 000 Mk., 5. 91
ſions= und Unterſtützungsfonds=Konto 27 694,05 Mk., 6. Darmſtäütz
nd. dei
Volksbank=Stiftungsfonds=Konto 20 000 Mk., 7. Darmſtädter Volksbral
Direktion
Stiftungsfonds=Zinſen=Konto 304,35 Mk. 8. Akkreditiv und Abal= Garu
und 7
313 800 Mk. 9. Bankverkehr=Konto 248 230,92 Mk. 10. Konto=Korrmt
Kontw. 2 243 249,82 Mk. 11. Sparkaſſen= und Scheck=Konto, Devoff.
14 177 759 21 Mk. 12. Dibidende=Konto 25 926,71 Mk., 13. Zinſen=Krn
219 263.20 Mk., 14. Fürſorgefonds=Konto 4775 Mk., 15. Verſchiedene V
träge und Vergütungen 6485 Mk. 16. Kapitalertrag=Steuer 1507.14 M.
zuſammen 19 869 949,46 Mk. Umſchlag im Maf 38 711 889 32 Mk. Vy
der Mitglieder Ende Mai 2158. Die Aktiven zerfallen in: a) ſofort gmaf
ächſten Dienſtag und
bare Mittol 16 276 869, 14 Mk., b) nicht fofort greiſbave Mittel 3 075 Bo14
Mk. e) feſtgelegte Kapitalien 307 442,26 Mk. 4) Unkoſten und Zmu z Juni im Marſtau
212 519,39 Mk., zuſammem 19 872 130,08 Mk. Die Paſſiwven ſetzen ſich
1. Ta
ſammen aus: a) eigenen Kapitalien 2 628 638,11 Mk. b) fremden .
pitaliem 16 669 239,85 Mk., 2) Verbindlichkeiten 352 503,85 Mk., 0) Zimm. Hausrat aller Art, 1. 0.
221 748.17 Mk., zuſammem 19 872 130,08 Mk.
beiten, Spiet

Frankfurter Kursbericht 17. Juni 1921. Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie (Darmſtädter Bank).

men, 1 Hacklotz, mehr
zugſchinen, 1 Ab

Staatspapiere.

5% Reichsanleihe.
42
3½%0
325
4½%1Vzu. V.Schatzanweiſ. 83,60
4½% Vl.lX.
Sparprämienanleihe ...
47 Preuß, Konſols ....
3½%0
47 Bab, Anl. unk. 1935 73,50
3½% v. 1907..
42 Bahern Anl.
..
3½%0
48 Heſſen unk. 1924....
3½%
3%
.
42 Württemberger . ...

Ausländiſche.

5% Bulgar. Tabak 1902.
1348 Griech. Monopol..
4½% Oeſt. Staatsreiteb
1913, ab 1918.. .. . ...
4½%0 Oeſt. Schatzanweiſ.
ſtfr. v. 1914.. .... ..
48 Oeſt. Goldrente. . . . .
einheitl. Rente.
4% Rum. am. Nente v. 03 128.
5½% Goldrente v. 13
4%
äm. konb. 93,50
59
v. 05
48 Türk, Admin. v. 1903
6
GBagdadl Ser I
v. 1911,Zollanl.
4½% Ung, Staatér. v. 14 38.
4%0
Goldrente. . .
Staatsr. v. 10 32.
Kronenrente. 31.

16. 7I 77,50 77,50 75,50 77,50 70. 69,75 75,75 75. 30 72,25 7225 86,60 86. 70,75 70,40 63,25 60,25. 57. 56,50 71,50 64,10 750 65,25 65,25 73,10 73,25 62. 61,75 55,30 55,50 80. 35. 25,50 25,50 32,50 32. 51,75 51,25 25,50 118. 120. 25,50 102,25 102,10 II/ 95. 94,75 68,50 59,90 59,25 33,25 32.

Maranſie
5% Mexik. amort, innere
520
konſ. äuß. v. 99
420 Mexik. Goldv. 04, ſtfr.
konſ inner.
330
Of.-Sie
Irrigationsanl.
5%0 Tamaulipas, Ser, I..

Oblig. v. Transportanſt.
4% Eliſabethbahn ſtfr.. . .
2,62 Oeſt. Südb. /Lomb.)
3% Oeſt. Staatsb. 1.b. 8.Em.
390 Oeſt. Staatsb. Erg. Netz 41,
42 v. 1883.
4½%0 Anatolier I. ......
32 Salon, Conſt Jonction
3% Salonique Monaſtir.
5% Tehuantepee ... . . ..
4½2
Deutſche Städte.
490 Darmſt. v. 1919b.1925 77,75
3½% Darmſtadt v. 1905.
490 Frankfurt v. 1913....
3½9
v. 1903....
42 Mainz, b. 1919b. 1920 7925

Pfandbriefe.
425 Frankf. Hhp. Bk. 1920
3½%0
...
49 Frkf. H. Krd.=Ver. 1921
4% Mein, Htp. Bank 1922
1922
425 Pfälz.
1923
425 Rhein.
verl.
3½%
42 Südd. Bk. Münch. 1906
4% Heſſ. Ldhhp. Bk. Pfdbr.
3½% Heſſ. Ldhy. Bk. Pfdbr.
4½ Heſſ. Ldhyp. Kom, Obl.
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ... ..
Darmſtädter Bank.. . ..

L 456. 782. 425, 500. 48. 76,10 75. 52. 41. 109,50 88. 465. zeig 97. 85 85. 20,50 94. 93,75 98a5 98. 91. 30,50 81,60 81,75 100. 99. 99. 86. 84,25 96,50 96. 1s0. Bank=Aktien (Fortſ.) ür. Ho 17. 6. 484, Deutſche Bank....
780, Dt. Effekt.= u. Wechſelbk. B1925 319,25 161. 161. Deutſche Vereinsbk. ... . 138. 138. Diskontogeſellſchaft .... 263,50 265, Dresdner Bank. . .. 22860 228 25 Metallbank ... 319,75 319,23 Nationalbank f. Deutſchl. 182. 182. Oeſt, Kreditanſtalt . . .. 63,50 Rhein, Kred.=Bank. ... 182. 181,25 Bergwerks=Aktien. Bochumer . .. .. . .. 475. Buderus ...." 575. 110. Dt. Luxemburger. 332. 333. Gelſenk. Bergw... 355, 357,50 88. Harpener Vergb. 530, 521, 464,75 Eſchweiler Bergw. 338, Kaliwerke Aſchersleben .. 323. Weſteregeln
Laurahütte . . . .. . .. 425. 320, 77,25 Lothringer Hütte.. 468, Mannesmann Röhren. 611. 625,50 9/40 Phönir.
.... 724. 712,50 Oberſchleſ. Eiſen Caro), 273. 271. Oberbedarf... 314, 308,50 Rhein. Stahlw. 494, 506, g7. Riebeck Montan: 510. 509. Aktien v. Transportanſtalt. 20,50 Paketfahrt. . 162,50 168,50 Nordd, Llotzd... 125. 143,75 Sädd. E.=B.=Geſ.. Schantung E.=B.. 569,50 571. Baltimore.. 461,50 100. Kanada ... Lombarden. Oeſt.=Ung. Staatsbahn 125,50 123. Induſtrie=Aktien. Zement Heidelberg.. .. 349,50 348. Badiſche Anilin ...... 590, 602, 179. 1 D. Gold=u. Silbſcheideanſt. 593,50 606,

Griesheim Elektron. .
Höchſter Farbwerke.
Holzverkohlung ......
Werke Albert Chem.).
Alg. Elektr.=Geſ... .
Bergmann=Werke. . . ...
Felten & Guilleaume . . . 575.
Lahmeher ............"
Licht & Kraft. . .....
Rhein. Elektr. Werke. . ..
Schuckert. . ...........
Siemens & Halske ..... 329,
Feinmechanik (Jetter) ...
Gelſenkirchen Gußſtahl..

Gummiveter .
Heddernheimer aupfer.
Lederwerke Spicharz.
Lüdenſcheid Metall ....
Adlerwerke Kleher.. ....
Badenia (Weinheim)....
Breuer & Co. Vorzüge..
Daimler Motoren. . . . . . .
Eßlinger Maſchinen. ....
Gasmotoren Deutz.. ....
Karlsruher Maſchinen..
Lux’ſche Induſtrie ......
Vogtländiſche Maſchinen.
Oeffabrik Ver, Dt. ...
Bellſtoff Walöhof. ....
Buckerfabr, Waghäuſel..
Frankenthal,
Offſtein. . ..

Darmſtädter Werte.
Dampfkeſſel Rodberg ..
Gebrüder Roeder. ....
Gebrüder Lutz ....
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2

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22o

[ ][  ][ ]

Mummer 186.

Ka

Stammholz=Verſteigerung.
Nontag, den 20. Juni 1921, vorm. 81, Uhr,
derden auf dem Stadthauſe dahier aus dem hieſigen
bemeindewald, und zwar aus den Diſtrikten Röhren=
eidſchlag
, Spundlachſchlag, Urgäng, Saupferch,
Zuttelwieſe, Obere Kuhweid, Kohlplatte und Bachſee
chlag nachfolgende Stammholzſorrimente verſteigert:
Stämme: Buche I. Kl. 8 St. 5,02 Feſtm.; I1. Kl.
14 St. 16,74 Feſtm.; III. Kl. 8 St. 7,1 Feſtm.
IV. Kl. 7 St. 0,4 Feſtm.; Hainbuche V. Kl. 2 St.
0,61 Feſtm. Eiche I. Kl. 16 St. 20,5 Feſtm.;
II. Kl. 39 St. 33,35 Feſtm.; I1I. Kl. 78 St. 46,41
Feſtm.; 1V. Kl. 46 St. 13,69 Feſtm.; V. Kl. 16 St.
4.15 Feſtm.; VI. Kl. 249 St. 39,57 Feſtm.
Gedruckte Auszüge aus dem Verſte gerungs=
rotokoll
ſind von Donnerstag, den 16. Juni, ab auf
ortofreie Anfrage bei der unterzeichneten Behörde
rhältlich.
Wegen Beſichtigung des Holzes wolle man ſich
n die Forſtwarte Wetzel und Fell wenden.
Gernsheim, den 10. Juni 1921.
Heſſ. Bürgermeiſterei Gernsheim.
(6993is
Hoffmann.

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Eberſtadt, den 18. Juni 1921.
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Es könen noch einige AAnmeldungen hierzu
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entgegengenommen werden.
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Darmſtadt und den Bekanntmachnngen
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niskettchen mit 3 braunen Anhängern, 1 Spazier=
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ührend der Dienſtſtunden zu haben.
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Darmſtadt, den 15. Juni 1921,
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nit 6 Stühlen und 2 Seſſeln, Kommoden, 1 Divan,
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Ypol. Tiſche, 1 Küchenſchrank, 1 Anrichte, 1 Oval=
tch
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Darmſtädter Zagblatt, Samstag, den 18. Junf 1921.

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[ ][  ][ ]

Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.

Rummer 166.

Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
4. Sonntag nach Trinitatis, den 19. Junt 1921,
Kollekte für die Kinderhilfe in allen Kirchen.
Stadtkirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Lautenſchläger.
Vormittags 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Lautenſchläger.
Die Stadtkirche iſt wochentags von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr
abends zu ſtiller Andacht geöffnet. Eingang: Nordtüre.
Stadtkapelle: Vorm. 9 Uhr: Pfarrer Heß. Um 10 Uhr:
Chriſtenlehre für die Kaplaneigemeinde. Pfarrer Heß. Um 11½
Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
Schloßkirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Marx. Um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Zimmermann.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17): Vormittags 10 Uhr: Chriſten=
lehre
für die Lukasgemeinde. Pfarrer Kleberger.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Heß.
Martinskieche: Vormittags 8½ Uhr: Chriſtenlehre für den Oſt=
bezirk
in der Kirche: Pfarrer Beringer; für den Weſtbezirk im
Gemeindehaus: Pfarrer D. Waitz. Um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den Weſtbezirk.
Pfaurer D. Waitz.
Fohanneskirche: Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Süd=
bezirk
im Gemeindehaus: Pfarrer Goethe. Um 10 Uhr: Pfarrer
Goethe. Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vorm. 8½ Uhr: Chriſten=
lehre
(1. Gruppe): Pfarraſſiſtent Gerſtenmaier. Um 10 Uhr:
Pfarraſſiſtent Gerſtenmaier. Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt,
Pfarraſſ. Gerſtenmaier.
Baulnskirche: Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Rückert. Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert.
Mittwoch, den 22. Juni, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde im Gemeinde=
ſaal
. Pfarrer Rückert.
Stiftskirche: Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Hickel.
Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Mittwoch, den 22. Juni:
Jahresfeſt des Eliſabethenſtifts. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer
Stricker aus Straßburg und Pfarrer Hickel (Schweſterneinſegnung).
Nachm. 2 Uhr: Schweſternjubiläum.
Stadtmiſſion (Mühlſtr. 24): Sonntag, borm. 9 Uhr: Gebets=
ſtunde
. Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 3½ Uhr:

Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Evangeliſation: Der Prophet Amos
als Sözialreformer, Dr. Avemarie. Dienstag, abends 8½ Uhr:
Blaukreuzſtunde. Mittwoch, nachmittags 4 Uhr Kinderbund für
Knaben und Mädchen. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde,
Jugendbund (E. C.), Mühlſtr. 24, Hinterhaus, 1 Tr.: Sonntag
nachm. 2½ Uhr: Bibelbetrachtung für Jünglinge. Nachm. 4½ Uhr:
Bibelbetrachtung für Jungfrauen. Abends 8½ Uhr: Vortrag von
Herrn Dr. Avemarie. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde
für Jünglinge. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde für Jung=
frauen
(Steinackerſtraße 2, I.). Donnerstag, abends 7½ Uhr:
Gebetsſtunde für Jünglinge.
Chriftlicher Berein junger Männer Darmſtadt, Dieburgerſtr. 26,
Aeltere Abteilung: Sonntag, abends 8½ Uhr: Evangeliſations=
vortrag
. Herr Hammer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel=
beſprechſtunde
.
Wartburgverein Darmſtadt. Vereinslokal: Gemeindehaus der
Martinsgemeinde, Eingang: Schuknechtſtr. 36. Freitag, abends 9 Uhr:
Bibelſtunde.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evangel.=luth. Kirche.)
Am 4. Sonntag nach Trinitatis, den 19. Juni, um 10 Uhr im Feier=
abend
, Stiftſtraße 51: Pfarrer Müller,
Ehriſtliche Berſammlung (Waldſtr. 18): Sonntag, den 19. Juni,
vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Verkündigung des
Wortes Gottes; abends 8 Uhr: Evangeliſation. Mittwoch, den 22.
Juni, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Freitag, den 24. Juni, abends
8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Eliſabethenſtr. 44): Sonntag, den
19. Juni, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Predigt=
gottesdienſt
. Donnerstag, den 23. Juni, abends 8 Uhr: Bibelſtunde.
Kirche Jeſu Shriſti der Heil, der letzt, Tage ( Heidelberger=
ſtr
. 46, pt.): Verſammlungen: Sonntag, den 19. Juni, vorm. 10 Uhr:
Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Gottesdienſt Mittwoch, 22. Juni,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde. Eintritt fret. Freunde willkommen.
Gemeinde glänbig getaufter Chriſten (Baptiſten), Maner ſtr. 17:
Sonntag, den 19. Juni, vormittags 9½ Uhr: Bibelſtunde. Um
11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Predigt, Mittwoch,
den 22. Juni, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde.
Methodiſtengemeinde Darmſtadt (Schleiermacherſtraße 26),
gegenüber dem Juſtizpalaſt: Jeden Sonntag, nachmittags ½3 Uhr:
Sonntagsſchule. Um ½4 Uhr: Gottesdienſt. K. Kunde, Prediger.

Katholiſche Gemeinden.
5. Sonntag nach Pfingſten, den 19. Juni 1921.
St. Lndwigskirche: Samstag, nachm. 4 Uhr und abends 8 ubru
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm, von 5½ Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beicht=
Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um 7 Uhr: Heil. Meſſe mittz
Predigt. Um 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. Um 9½ Uhr.
Hochamt mit Predigt. Um 11 Uhr: Akademiſcher Gottesdienn
Nachm. 3 Uhr: Sakramentaliſche Bruderſchaftsandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm. 6½ Uhr
Heil. Meſſe. Um 4 Uhr: Verſammlung im Mädchenheim. Ump
5 Uhr: Verſammlung des dritten Ordens v. hl. Franziskus, Umn
6 Uhr Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Baldſtraße: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle in Nieder=Ramſtadt: Vorm. ½8 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle in Ober=Ramſtadt: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, nachm. 4½ Uhr und abendas
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm von 6 Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beichte...
Um ½7 Uhr: Frühmeſſe Um 8 Uhr: Heil. Meſſe mit Prediot.
Generalkommunion der Sodalität. Um ½10 Uhr: Hochamt und
Predigt. Nachm. 2 Uhr: Sakramentale Andacht mit Prozeſſion,
dar uf Sodalität.
Kapelle zu Arheilgen: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt und Predigt;
St. Martinskapelle zu Beſſungen. Samstag, nachm. 4 Uhr und
abends 8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte. Um
7 Uhr: Heil. Meſſe. Um 9 Uhr: Amt mit Predigt. Um 11 Uhr.
Kindergottesdienſt. Nachm. um ½3 Uhr: Sakramentaliſche Bruder=
ſchaftsandacht
; Jungfrauenkongregation.
Kirche zu Eberſtadt; Samstag, nachm. 4 und abends 7 Uhr.
Beichtgelegenheit.
Sonntag, vorm. 6 Uhr: Beichtgelegenheit. Um ¼7 Uhr: Aus=
teilung
der heil. Kommunion. Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. Um
¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. Nachmittags ½2 Uhr: Chriſten=
lehre
. Um 2 Uhr: Andacht.
Werktags iſt der Gottesdienſt ¼7 Uhr.
Kapelle in Pfungſtadt: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Beichtgelegen=
heit
Um ½8 Uhr: Hochamt und Predigt. Nachm. ½2 Uhr:
Andacht.
Provinzial=Pflegeanſtalt bei Sberſtadt: Montag, vorm. 7 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt.

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Sensationsdrama in 5 Akten.
Der II. Teil übertrifft bei weitem
den I. Teil durchd. unglaublichen
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Letzte Vorstellung ½9 Uhr.

Im Schatten
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der Platgnen.
Morgen Sonntag ab 11 Uhr

hoßes Promenadekonzert
Verſtärktes Orcheſter.
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Leitung: Obermuſikmeiſter Mickley.
gr Einleitung des Konzertes Choralblaſen vom
Sozeitsturm. Beſonders gewähltes Programm.
mDeckung der Unkoſten wird 4 Perſon 1 erhoben.

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Ainmttg Aohſer
Programm: Dichter und Bauer. Troubadour.
ſeltanz von Meherbeer. Graf von Luxemburg.
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Lieder für Piſton.
Soliſt: Herr Theo Kümmel.
Perſönliche Leitung:
ſermuſikmeiſter M. Weber,

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Jeden Sonntag
2 grosse Freikonzerte
747 Uhr) (Streich-Musik) (811 Uhr).

O
Maufſeehaus ſtraße
orgen Sonntag, den 19. Juni,
abends 8 Uhr im Garten
Großes Konzert
*24201
(Streichorcheſter)
lanter perſönlicher Leitung des Herrn
Obermuſikmeiſter Mickley.
Ah. Etzoldſches Männerquartett, Darmſtadt
Hyntag, den 19. Juni, von nachm. 4 Uhr ab
Tanzkränzchen
m Mathildenhöhſaal, Dieburgerſtraße.

Verein für Volksbildung
18711921.

Gorgillins

nſere Mitglieder, Freunde und Gönner unſeres
beeins ſowie die tanzluſtige Jugend ſind hierzu
Der Vorſtand.
(*239571
eingeladen

Stadt Pfungſtadt.
ſeute Samstag, den 18. Juni 1921

Reichhaltige Speiſekarte.
Wo gehen wir heute abend hin?
Zur Harmonie, Weinbergſtr.
hute Samstag großer Tanz.
Monion=Kapelle, Spiegelglatter Saal. E. Karte.

Sonntag, den 19. Juni 1921
vormittags 10½ Uhr
m Feſtſaal des Städtiſchen Saalbaues.
Akademiſcher Feſtaht mit folg. Programm:
1. Männerchor; Hymne von L. van Beethoven
Geſangverein Liederzweig unter Leitung ſeines
Dirigenten, des Chormeiſters Hrn. Wilh. Etzold.
2. Prolog .. verfaßt von Herrn Karl H. Göbel
vorgetragen von Herrn Georg Jöckel.
Anſprache des 1. Vorſitzenden des Vereins,
Herrn Direktor Süß.
4. Streichquartettſatz K. V. Nr. 590 F=dur von
W. A. Mſozart
vorgetr. von dem Darmſtädter Streichquartett
(den Herren Kammermuſikern Fritz Mehmel
Willy Volke, Fritz Brückmann und
Emil Andrä).
5. Feſtrede: Die religiös=ſittliche und nationale
Erziehung unſeres Volkes im Hinblick auf die
heutigen Verhältniſſe‟
Herr Präſident Dr. Strecker.
6. Streichquartettſatz (Op. 76, Nr. 4, B-dur)
von J. Haydn.
Die obengenannten Herren des
Darmſtädter Streichquartetts.
7. Entgegennahme von Begrüßungen und Glück=
wünſchen
.
(Redner werden gebeten, ſich vor Beginn der
Feier melden und kurz faſſen zu wollen).
8. Männerchor: Der Morgen . . von Baumann.
Geſangverein Liederzweig.
Jedermann iſt herzlichſt zur Teilnahme
eingeladen.
Eintrittskarten für eingeladene Gäſte, Mit=
glieder
und angeſchloſſene Vereine koſtenlos, für
Nichtmitglieder zu 2 Mark am Verkehrsbureau
daſelbſt Programme und Denkſchriftchen, letztere
auch im Buchhandel.
7049ms)
Der Vorſtand.


1
M
M


A

Jubelfeier
ans Anlaß des 30jährigen Beſtehens
in ſämtlichen Räumen des
mſtädt. Saalbaues
Feſtordnung:
Samstag, den 18. Jnni, abends 8 Uhr
E Akademiſche Feier
unter gütiger Mitwirkung von:
Frl. Elſe Elske, Sopran (Heſſ. Landestheater)
Kammermuſiker Herr Sturmfels, Violine
(Heſſ. Landestheater)
Geſangverein Harmonie, Dſtdt. unter Leitung von
Geſangsabteilung des Klubs / Herrn Sturmfels.
Sonntag, den 19. Juni:
nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr
2 große Feſtkonzerte
in den Gartenräumen d. ſtädt. Saalbaues,
ausgeführt von der Kapelle Weber, unter
perſönlicher Leitung des Herrn Ober=
muſikmeiſters
Weber, ſowie des Geſang=
vereins
Harmonie und der Geſangs=
abteilung
des Klubs. (*24066
Nachmittags: Tanz in den Sälen,
Kinderbeluſtigung, Tombola uſw.
Abends: Großer Feſtball
in ſämtlichen Räumen.
Eintritt 2., Dauerkarten 5.-
Geſam iprogramm 50 Z.
NB. Bei ungünſtiger Witterung findet
das Nachm.=Konzert im großen Saale ſtatt.
Abends Feſtball mit der geſamten Kapelle Weber,

Zirkel der Wanderfreunde 1919
Ehemalige Tanzfreunde
Einladung
zu dem am Sonntag, 19. Juni, nachm. 3 Uhr,
im Concordiaſaal, Waldſtr. 33, ſtattfindenden
II. Stiftungsfeſt
unter gütiger Mitwirkung von Frl. Recha Echkſtein
vom Heſſ. Landestheater.
Das reichhaltige Programm mit anſchließendem
Feſtball
verſpricht unſeren Freundeskreiſen einige genußreiche
Stunden. Unſere verehrten Mitglieder nebſt
werten Angehörigen, Freunden und Gönnern ſind
(*24101
hierzu herzl. eingeladen.
Dor Vorſtand.

Gabelsberger

(24142

Stenographen=Verein
Gegr. 1861 Darmſtadt Gegr. 1861
Samstag, den 18. Juni, von abends 8 Uhr ab,
in ſämtlichen Räumen des Heiligkreuz:
Nachfeiee mit Tanz

Forſthaus Einſiedel b. Darmſtadt
am Wildpark
Angenehmer Ausflugsort
Mittag= und Abendeſſen
Ständig Kaffee u, Kuchen ſowie volle Penſion.
Bärenfänger.
24153)

Tanz.wänder
Felt,gränze

Kontroller
=Blumen
Einlaß= u. Garderobeblochs
Tombolaloſe, D. R. G. M.
=Abzeichen
=Schärpen
Willkommen, Sprüche
Girlanden, Lampions
Saaldekorationen
Nadeln für Vorſtand,
Ausſchuß, Feſtaus ſchuß
Sänger Turner uſw.
Saalpoſtkarten
Ring= und
Schützen chrenſcheiben
Turnerkränze (6907a
Gold=u.Silberjubiläen=
Kränze u.=Buketts
für alle
Diplome Zwecke
Orden, Mützen, Bärte
Masken, Luftſchlangen
Scherzartikel
aller
Feuerwerk Art.

Union-Theater:

in dem grossen
Fortsetzungsflm
Der Reiter okue Kopf
II. Teil.
Die gekeimpisvolle
Maclt
Sensationsflm
in 6 spannend. Akten.
Sensationen steigern
sich bis zur Unüber-
trefflichkeit
.
Ein nächtlicher
Ueberfali.
Ein Tag im
Katzenleben

Der grosse Fort-
setzungsfilm
in 2 Teiler
aus der Verbrecher-
welt
nach den Motiven
von Balzac
der Galeerensträflin
I. Teil (*24212
Von der Gaieere
zum Schaffot
Der Galeerensträfling
II. Teil
Colins letzte Ver-
Körperung
zusammen 12 Akte.
In beiden Teilen als
Hauptdarsteller:
Lpda Salmonowa
Panl Wegener
Ernst Deutsch

GüNdT TOLA40S
als Hauptdarsteller i.

Sensations-Schauspiel
in 5 Akten
mit Carola Toelle.
Das Selwabenmädt
Volksstück in 3 Akten
Ossi Og waldla
in der Hauptrolle.

Rheinſtr. 12½,
gegenüber der Hauptpoſt.

Orpheum
Sommertheater
Heute

Samstag, 18. Juni
und folgende Tage:
Neuaufführungen:
Die
Poſtmeiſterin
Operette in 3 Akten
Muſik von Leon Jeſſel
Regie: Herr Harprecht
Karten: Verkehrsbur.,
Reſidenz=Automat am
Weißen Turm, Hugo de
Waal (Rheinſtr.) (7194

Bismarck-Diele
Neue Kapelle
(7198
mit
ungarischen Tampriza- Virtuosen.

Heſſ. Landestheater
Samstag, 18. Juni.
Außer Miete.
Sondermieten S. XIII!
XIVt Xwt XwIi=
wkue
Xwrin
DerWaffenſchmied
Kleine Opernpreiſe.
Anf. 7 Uhr. Ende g. 10 Uhr.
Borverkanuf an d. Tages=
kaſſe
im Landestheater nur
Wochenlags von 101 Uhr.
Sonntag, 19. Juni.
Vormittags 11 Uhr.
Wiederholung
der Tanz=Matinee
Willenz.
Abends 5 Uhr.
178. Mietvorſtellung.
A 35.
Sondermiete Serie VIl‟
Schülermiete gelb‟,
Lohengrin.
Gewöhnl. Opernpreiſe.

17. Junt 1921,
Waſſerhöhe 3,77.
Luftwärme 19 C.
Waſſerw. vorm. 770 Uhr
19 C.

P
P

*
*
R
R
R
R
R
*
R
R
*
*
*
*
R
*

Aufklärung!
Die ſelbſteingebrauten vollwertigſten
Lagerbiere
garantiert rein
Malz u. Hopfen
trinken Sie nur in den beiden
Kleinbrauereien
per Glas Mk. 1.20
Brauerei Grohe Brauerei Schul
Schloßgaſſe 25,
Karlſtraße 10.
Dieburgerſtr. 85, Felſenkeller,
*2407

*
7
*
*
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*
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*
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*
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AISOx
Alle Kameraden des Inf.=Reſerve= und
Landw.=Regts. Nr. 118
ſowie der aus dieſen entſtandenen Formationen werden
zu der am Dienſtag, 21. d. Mts., abends 8½ Uhr,
in der Brauerei Heſſiſcher Hof, Wilhelminenſtr. 1,
ſtattfindenden Verſammlung ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung: Regimentsfeſt am 9. u. 10. Juli in
(*24099
Offenbach a. M.
Karten und Verbandsabzeichen gelangen hierbei
zur Ausgabe.
Der Ausſchuß.

Zentralverband
der Angeſtellten
Sitz Berlin
Ortsgruppe Darmſtadt.
Wir laden hierdurch unſere Mitglieder zu
unſerem am Sonntag, den 19. Jnni 1921
ſtattfindenden
Familienſpaziergang
nach Nieder=Ramſtadt
Einkehr im Reſtaur. Schützenhof
Dortſelbſt Tanz
ganz ergebenſt ein.
Treffpunkt 2 Uhr am Kapellplatz.
Wir bitten um zahlreiche Beteiligung.
Gäſte ſind willkommen.
Die Ortsleitung.

Zunnnennnarnnngrnngennnenenenen

Spanische Bodega
zZum Palaise
Hügelstrasse 35 Telephon 856
Heute Samstag und morgen Sonntag
2 große uuss
Künstler-Konzerte
in dem neuen, gemütlichen Bodega-Garten.

Sleichzeitig empfehle meine Spanischen
Weine süß und herb in bekannter Güte.

Kaninchenzuchtklub Darmſtadt
hält Sonntag, den 19. d8, Mts. ein (7197
Lanzkranzgen
im Gaſthaus Zum Odenwald in Eberſtadt ab.
Hierzu ladet ein
Der Borſtand.

Café Aſtoria
Telephon 109,
Alexanderſtraße 5.
Samstag, den 18. Juni:
Bunter Abend
Die neueſten Schlager Wien=Berlin.
Unter perſönl. Leitung d. Herrn Kapellm. Otto,
In der Clauſe:
Mod. Tanz=Abend
Sonntag, den 19. Juni, nachmittags u. abends:
2 Große Extra=Konzerte
Täglich Künſtler=Konzert. (*24204
Sonntag, den 19. Juni
Im Neuen Schießhaus
Tanzvergnügen.

Anfang 4 Uhr.

(7193

Sonntag, den 19. Juni
Großes Tanzkränzchen
*24106
im
Badiſchen Hof, Wendelſtadtſtraße.
Eintritt 1 Mk. Kapelle Weſp.

Solange Vorrat! (*24221
Reines Kokosfett
4.45
blütenweiß.

Grafenſtr.
Geſchwiſter Dreier!
17

[ ][  ]

DoTTTAren

AUSRkeurrTAUIReT

Weiss lackierte Kinderbettsteile mit Band
eisenboden und Rollen, 120 60 cm
A
Weiss lackierte Kinderbettstelle mit Band-
176
eisenboden und Rollen, 140/70 cm
Weiss lackierte Kinderbettstelle mit dopp.
Spiralmatratze, 140/70 cm . . . . . . .
Weiss lack. Kinderbettstelle mit dopp. Spiral-d
matratze u. dopp. abschlagb. Seitenteilen, 70/140 400
Weiss lack. H inderbettstelle mit dopp. Spiral-
matratze
u. Messingstangen u. Knöpfe, 70 140 cm 040

1550

R
196

Bettfedern

Pfund
Bunte Bettfedern
Pfund
Graue Entenfedern .
Pfund
Halbweisse Federn.
Pfund 5
Weisse Bettfedern . . .

Gefüllte Deckbetten u. Kissen

Matratzen

Weiss lackierte Bettstelle mit Patentmatratze A
30 mm Rohr mit Knöpfen . . .
Weiss lackierte Fettstefle mit Patentmatratze
310
und Fussbrett, 90/190 cm .. .
Weiss lackierte Bettstelle mit Patentmatratze
426
und Messingverzierung, 90/190 cm
Weiss lackierte Bettstelle mit Patentmatratze
und Fussbrett, 30 mm Rohr, 90 190 cm .
Weiss lackierte Bettstelle mit Patentmatratze,
O3R
Messingstange und Knöpfen, 90/190 cm
Barchent und Dreiß

Weisse Bettfedlern
bessere Qualtät . . . . . . Pfangk 640
Weisse Halbdaunen . . . . Pfund S4.00
Weisse Daunen . . . . . . . Pfund 118.00

16
350
3e
2e
00

Deckbetten für Kinderbetten
100 130 cm gross . . . . . . 175.00,
Deckbetten. 1‟/, schläfrig, aus gut.

Inlett, mit 6 Pfund Federn .
Deckbetten, 1/, schläfrig, aus Ia In-
lett
, m. guter Füllung 450.00, 368.00,
Kissen für Kinderbetten
60 60 cm gross . . . . . . . 62.50,
Hissen, 80/80 cm gross
75.50,
. . ..
Higgen, aus gut. Inlett, m. Ia Füllung,
125.00,
80/80 cm .... .

135
00
225
0
350
50
4
50
9850

Matratzen für Kinderbetten, m. See-
grasfüllung
, ans 1a granem leinen 90

Matratzen, 3teilig, mit Keil, Seegras-
füllang
, 30130 em -..... . . 2500
Matratzen, 3teilig, mit Keil, aus
Ia rotem Drell, mit Seegrasfüllung,
20190 em . .. . ... . . . . 3350
Patent-MHatratzen mit Gegendruck-
00
federn, zum Einlegen in Holsbettstelle 100

Bettbarchent, Ia echt rote Onal.;
80 82 cm . . .
... Meter
Bettbarchent, ganz vorzügl. Onalität,
garant. federdicht, 128/130 cm Meter
Bettbarchent, 160 cm
Meter
.... . ...
Matratzendrelle, uni-rot, gute Oual.,
Meter
120 cm breit
Meter
136 cm breit . . .
Matratzendrelle, grau-rot u. grau-
weiss
gestreift, 120 cm breit Meter
Meter
136 cm breit ..

2910
38744

Weisse Stückware

Weisse Wäschestoffe in grosser
Auswahl, stark und feinfäd. Onalität
Meter 11.80, 10.50, 9.80, 7.80, 6.50,
Weisse Bettsamaste
Meter
130 cm breit .
Meter
160 cm breit . . . . .
Weiss geraukt Crolsé
.. . . . . . . Meter 16.50, 14.50,
Weiss Flock-Pigué.
nur gute Onalität, Meter 24.50, 21.50,
Weiss Haustuck für Bettücher,
140 cm breit, gute Qualität Meter
Weiss Hulbleinen, 160 cm breit,
Meter
Ia Oualität . .
Handtücher, rot-weiss kar. Meter
Handtücher, gran
Meter 11.80, 10.80, 8.50,
Handtücher, weiss Gerstenkorn
Meter
und Drell

590
195d
Gu
39.50
9e
10
1780
2450
3750
9.75
795
1

Damen-Hemden, Ia Cretonne, m. 9950 Kissenbezüze, glatt und mit aus- 195( Hohlsaum und Barmer Bogen .. E genällten Bogen .... . . . Damen-Beinkleider m. Stickerei 28.50 Kissenbezüge, IaCretonne, gebogt 29.50 8.95
Damen- Untertaillen . . . Kissenbezüge m. Stickerei-Einsatz 33.50 Damen-Nachthemden, Ia Kret.,
500 Kissenbezüge, gestickt, und mit 4450 mit breiter Stickerei und Fältchen 10 Hohlsaum . . ..

nn
2Aibetil.
olitiſche Illuſion
39
den verſchieden
49.505 Zrftändigung 1nd
fämmere. Her
*D nbricksoitiſchiſtärat ibe
*2.Slenlenichtet und bei dieſe
Mwir es als vollon

48/100 cm . . . .

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wolle, Pfd.
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Onalität Pia. 1570
Rosshaar
allerb. Onali-
tät
.. Pfd.

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fionen, derer
pro Pfd. Mk. 26. rrisl Bdrücken verſu
ſemer Unterge
Ludwigsplatzi
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E. Rheinhold, Teiephon eite. din dlſc
Meich aus dem
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167

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ſteh e Nede gehalten
Scutziekretärs un
ESiun Wdand Aau
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Kriſte, Nen Vorherrf
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Dan iſt ofenb
Hide eigen
De Soliſchen

Sangen, und
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