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Samstag, den 18. Juni 1921
ben.:
...
Frankreichs neueſte Gewalttat.
Oberſte Rat erdroſſelt die deutſche Flugzeuginduſtrie.
* Der Reichsrat und der Reichsausſchuß für Luftfahrt hat
en gürzlich ſeinen Willen dahin geäußert, daß die
Schadenerſatz=
pflut des Reiches gegenüber der Flugzeuginduſtrie
ge=
ſe zh anerkannt und feſtgelegt werde, die durch das unbefriſtete
line
Fwerbot der Entente aufs ſchwerſte geſchädigt worden war.
gw die Annahme des Ultimatums war der Bau von
Flug=
zeur für Friedenszwecke der deutſchen Induſtrie völlig
unter=
ſanvorden. Dieſes Verbot ſollte erſt aufgehoben werden,
nach=
demdas geſamte, im Friedensvertrag vorgeſehene
Flugzeug=
mmial an die Ueberwachungskommiſſion der Entente
abgelie=
feydvorden war. Doch auch dieſe Neubauten ſollten ſchärfſter
Kürolle unterliegen. Diefe Kontrolle wurde in der Weiſe
ge=
haſp abt, daß in jeder Flugzeugfabrik ein überwachender
Offi=
ziurich befand und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Betreffende,
nanülich immer ein Fachmann, genau unterrichtet war, welche
Frnhritte der deutſche Flugzeugbau zu verzeichnen hatte.
Ge=
genirtig iſt jeder Bau eingeſtellt, da die Ablieferungsfriſt noch
nichabgelaufen iſt; nicht einmal Flugzeugteile werden her=
It.
Jie aus heiterem Himmel kommt plötzlich die Hiobsbotſchaft,
dach et Oberſte Rat verfügt habe, es ſeien ſämtliche deutſchen
ſch....
Flöueuge zu beſchlagnahmen, 75 Prozent davon gegebenenfalls
m...
frengyben werden, der Reſt jedoch unter allen Umſtänden der
Kchfskation verfallen. Dieſe Maßregel iſt als „Strafe” ge=
Fe.,
dachfür angebliche Verſtöße, die Deutſchland gegen die
Be=
ſtimmungen des Verſailler Vertrages begangen hätte. An
zu=
ſtähdger Stelle in Berlin wird erklärt, daß amtlich von der
Ver=
fügkug des Oberſten Rates noch nichts bekannt ſei, daß man
auch richt wiſſe, welche Verſtöße Deutſchland zur Laſt gelegt
wendn Soviel man weiß, haben die
Ueberwachungskommiſ=
ſſiome in letzter Zeit, trotzdem überhaupt nicht gebaut wurde,
ſtärdy herumgenörgelt, und wenn ein Erſatzteil für beſchädigte
Apznate verfertigt wurde, ſo wurde dies als Neufabrikation er=
,/s/kläut Wenn alſo der Oberſte Rat Deutſchland gegenüber den
..../4Voxtrf erhebt, es habe die Vertragsbeſtimmungen über den
:/Flrtgen gbau verletzt, und daraus Strafmaßnahmen herleitet, ſo
blas.
öiſt ins ein ganz willkürlicher Gewaltakt! Erklärlich
wifdd eſes Vorgehen nur dadurch, daß man den eigentlichen
rum für die neueſte „Strafe” in der Tatſache zu erblicken hat,
Fraureich befürchte, Deutſchland werde nach Ablauf der
Ab=
leftengsfriſt in der Flugzeuginduſtrie einen bedeutſamen
Auf=
ſchwpug nehmen und die franzöſiſche Induſtrie überflügeln.
Ge=
mar.e Berichte über die bisherige Entwicklung der deutſchen
Flr genginduſtrie ſind — wiederum ſelbſtverſtändlich völlig
wicgrechtlich — von den Ueberwachungsoffizieren, die eigentlich
Schönef uur induſtrieſpione ſind, nach Frankreich geleitet worden. Man
ſofor zu w wichu Frankreich, daß Deutſchland heute über eine beträchtliche
Georg s— Annal von Flugzeugverkehrslinien verfügt, und zwar über mehr
Birhauſe,— als )e Franzoſen. Dieſe Feſtſtellung hat drüben natürlich
leb=
haf=” Mißmut erregt, und die franzöſiſche Flugzeuginduſtrie
hat= tuch ihre Mittelsmänner bei dem Oberſten Rat durchgeſetzt,
daß Naßnahmen ergriffen werden, um den deutſchen
Flugzeug=
bau z erdroſſeln. Der Oberſte Rat hat ſich auch, wie man
nun=
me2tieht, zum Werkzeug ſolcher Machenſchaften hergegeben.
en kraſſerer Mißbrauch politiſcher
Macht=
mitel läßt ſich ſchwer erdenken! Wenn Frankreich ſtets Klage
darür führt, daß ihm Deutſchland mit Mißtrauen
entgegen=
komm, und daß dadurch jeglicher Annäherungsverſuch erſchwert
werd ſo kann Frankreich jetzt ſehen, wie berechtigt und
wohlbe=
grühmt ein ſolches Mißtrauen iſt. Frankreich verſäumt keine Ge=
legxreit, um Deutſchland, wo es immer nur kann, ſkrupellos
zu )ſtidigen. Solange dieſe Methode nicht radikal geändert
wiid wird zwiſchen den beiden Völkern ein erträgliches
Ver=
häläns nicht einmal angebahnt werden können.
Cambon über den Juli 1914.
Aus der nächſten Nummer der Revue de France berichtet
der ſigaro über die Eindrücke, die Jules Cambon, der
framzſiſche Botſchafter in Berlin, in den Julitagen 1914
ge=
ſamnlt hat. Cambon, der heute Frankreich im Botſchafterrat
bernt, bezeichnete ſich ſelbſt Staatsſekretär v. Jagow
gegen=
übcrils eine der zehn am beſten informierten Perſönlichkeiten
von furopa. Man wird dies dem Botſchafter gern zugeſtehen,
der tie ſein Bruder Paul, der bekannte Förderer des
engliſch=
franyſiſchen Einvernehmens, zu den intereſſanteſten Köpfen der
ſramiſiſchen Diplomatie gehört. Herr Cambon ſchildert, wie er,
der d erſten zehn Tage des kritiſchen Julimonats in Frankreich
bermſcht hatte, bei dem traditionellen Empfang der franzöſiſchen.
Kolme am 14. Juli eine recht erhitzte Stimmung vorfand.
In=
tere ſint iſt es, daß Cambon ſelber den berühmten Kriegsrat vom
d.. di in Potsdam anzweifelt, über den ſo viel gefabelt
wor=
der ſ. Er macht Deutſchland übrigens ein übertriebenes
Kom=
blixmt, wenn er behauptet, die Deutſchen ſeien Meiſter in der
Kunn Geheimniſſe zu bewahren. Ueber Indiskretionen mit
bolaſich recht bedenklichen Folgen könnte man mancherlei
berich=
tens tas mit dem Lobe des franzöſiſchen Botſchafters in
Wider=
r.Ü ſteht. Cambon behauptet, daß er von der öſterreichiſchen
Nollin Serbien wie von einem Donnerſchlag überraſcht worden
ſeri.r gibt zu, daß von dieſem Augenblick an ſein leitender
Geiuke war, der ganzen Welt vor Augen zu führen, Deutſchland
alcyſei für den kommenden Konflikt verantwortlich. „Es war
unnmänglich,” ſo ſchreibt der Botſchafter, „daß wir uns
an=
ſre ſ ließen. Nur um dieſen Preis war das Eingreifen
Eng=
an Ean unſerer Seite zu erlangen.” Man kann ſich des Ein=,
dru.d nicht erwehren, daß Cambon von ſeiner Fahrt an die
SerM Weiſungen in dieſem Sinne mitgebracht hatte, und daß
er. 9 großem Geſchick bemüht war, dieſen Inſtruktionen
nach=
zuklchnen. So erzählt Cambon, wie er ſich von der deutſchen
Ne utig buchſtäblich hinauswerfen ließ und nicht ſeine Päſſe
vorlxe. Mit Staatsſekretär v. Jagow behauptet Cambon drei
Sahxnach der del rreichung des Ultimatums an
Ser=
diſe eine Unterredung gehabt zu haben, bei der er Ja=
NoRAuseinanderſetz”” daß das, was Deutſchland unternehmen
VoMdumm ſei, und daß er beſtimmt wiſſe, England müſſe
mulfrankreich gehen. Darauf hätte, ſo behauptet der
Zolkhafter, der Staat ſekretär entgegnet, er ſei der Neutralität
Eh guds ſicher. Se engliſcher Kollege Goſchen, den Cambon
Meichnach der Beſp;=ung mit Jagow aufſuchte, ſagte ihm, er
VeREyeriau wie er, un ſei er unglücklicherweiſe nicht berechtigt,
Diershitzuteilen. Cambon erklärt, das große Unglück dieſer kri=
Uſo Woche beruhe darin, daß Deutſchland nicht gewußt habe,
Einzelnummer 25 Pfg.
es werde von Anfang an auch mit England kämpfen müſſen. Die
deutſche Regierung habe gehofft, daß England gar nicht
ein=
greifen werde oder ſich erſt dann dazu entſchließen könne, wenn
Frankreich endgültig zu Boden geworfen ſei.
Nach den Ausführungen Cambons kann man alſo
behaup=
ten, daß die engliſche Regierung inſofern einen ſehr
ern=
ſten Anteil am Ausbruch des Weltkrieges trägt, als
ſie zwar feſt entſchloſſen war, gegen Deutſchland vorzugehen, und
dies auch Frankreich mitgeteilt hatte, denn ſonſt ſind die ſo
be=
ſtimmten Erklärungen des ſchon durch ſeinen Londoner Bruder
glänzend informierten franzöſiſchen Botſchafters unverſtändlich,
dies aber Berlin gegenüber verbarg. Die ruſſiſche Mobilmachung,
die zwangsläufig deutſche Gegenmaßnahmen auslöſen mußte,
war wieder undenkbar, wenn die Petersburger Regierung nicht
von Paris und London beſtimmte Zuſicherungen erhalten hätte.
Jede neue Veröffentlichung über die Tage vor dem Ausbruch des
Weltkrieges, zeigt immer deutlicher, wie unhaltbar die
Theſe iſt, Deutſchland ſei für den Weltkrieg
allein verantwortlich.
Oberſchleſien.
Vertrag zwiſchen Polen und Frankreich.
Lyndon, 16. Juni. (Wolff.) Der Berichterſtatter des
Man=
cheſter Guardian in Oberſchleſien meldet, daß zwiſchen
Frankreich und Polen ein bisher noch nicht ratifizierter
Vertrag beſtehe, in dem Frankreich Polen ſeine Unterſtützung
in Oberſchleſien zuſage. Polen verpflichte ſich dafür, ein großes
Heer von 600 000 Mann zu unterhalten, in deſſen Generalſtab ſich
franzöſiſche Offiziere befinden. Bei einem künftigen Krieg
Frank=
reichs, der kein Angriffskrieg ſei, gebe Frankreich Polen ſeine
aktive militäriſche Unterſtützung. Rußland ſei von dieſer
Beſtim=
mung ausgenommen und der einzige Krieg, der ernſthaft in
Be=
tracht komme, ſei ein Krieg gegen Deutfchland. Die
Petroleum=
quellen Oſtgaliziens ſollen Frankreich zur Ausbeutung überlaſſen
werden.
Wie der Berichterſtatter des Mancheſter Guardian weiter
meldet, wächſt in Polen der Widerſtand gegen dieſen Vertrag.
Es ſcheine eine ſtarke Bewegung zugunſten eines beſſeren
Einver=
nehmens mit Deutſchland auf rein wirtſchaftlicher Grundlage zu
beſtehen.
Ein Proteſt der deutſchen Parteien und Gewerkſchaften.
Oppeln, 16. Juni. (Wolff.) Folgende aus Kattowitz vom
12. Juni datierte Proteſtnote iſt heute hierher gelangt:
Kattowitz, 12. Juni 1921. An die interalliierte Kommiſſion,
z. H. des Präſidenten Lerond, des Generals de Marini und Sir
Harald Stuarts. In unſerem Telegramm vom 9. Juni teilten
wir der interalliierten Kommiſſion die Tatſache von der
polni=
ſchen Zwangseinziehung mit. Wir ſtellen feſt, daß der
Ober=
ſchleſiſche Wegweiſer in Nr. 64 vom 11. Juni unter der
Ueber=
ſchrift „Eine oberſchleſiſche Miliz” eine Verordnung der
Inſur=
gentenleitung über dieſe Zwangseinziehungen veröffentlicht hat.
Die interalliierte Zenſurſtelle in Beuthen hat es für zuläſſig
ge=
halten, eine derartige Veröffentlichung zu geſtatten, die ſich gegen
die Autorität der interalliierten Kommiſſion richtet. Ferner hat
die Zenſur die Ausſchreibung einer Steuer durch Korfanty in
Nr. 65 des Oberſchleſiſchen Wegweiſers vom 12. Juni zugelaſſen.
Der Oberſchleſiſche Wegweiſer iſt das offizielle, in deutſcher
Sprache erſcheinende Organ Korfantys, das er an Stelle der
ver=
botenen Oberſchleſiſchen Grenzzeitung in Beuthen drucken und
ausgeben käßt. So lange die interalliierte Zenſurſtelle in
Beu=
then derartige zur Förderung des Aufſtandes beſtimmte
Be=
kanntmachungen und Veröffentlichungen der Rebellen
unbean=
ſtandet läßt, ſo lange können wir nicht an den Ernſt der
Zuſagen der interalliierten Kommiſſion
glau=
ben. Wir fordern ſofortige Hilfe. Die deutſchen Parteien und
Gewerkſchaften in Oberſchleſien.
Die Leiden der internierten Deutſchen.
* Blättermeldungen aus Oppeln zufolge befinden ſich in dem
polniſchen Internierungslager in Neuberun 2000 Deutſche im
Alter von 16 bis 70 Jahren, die aus allen Kreiſen Oberſchleſiens
dorthin verſchleppt worden ſind. Die Internierten ſind
vollſtän=
dig ausgeraubt und zum größten Teil ohne Kleidung und
Schuh=
werk. Die Verpflegung im Lager iſt unzureichend und ſchlecht.
Die ſanitären Einrichtungen ſprechen allem menſchlichen
Empfin=
den Hohn. Im Internierungslager bei Zabrze iſt der Typhus
ausgebrochen. Auch leiden die Gefangenen an Krätze und Ruhr.
Mißſtimmung der Engländer gegen die Franzoſen.
* London, 16. Juni. Die übereinſtimmenden Erklärungen
von Times, Daily Telegraph und Mancheſter Guardian über die
fortgeſetzte Politik Frankreichs, eine Klärung der
Lage in Oberſchleſien zu verhindern, haben in England
allge=
meines Aufſehen erregt. Die geſamte Preſſe ohne Ausnahme
knüpft an dieſe Meldung Kommentare an, daß England die
Pflichthabe, mit aller Energie vorzugehen, denn
man könne nicht für unabſehbare Zeiten eine engliſche Armee in
Oberſchleſien unterhalten, die von Frankreich zum Narren
ge=
halten werde. Die Vorgänge der letzten Wochen hätten die
eng=
liſchen Offiziere und Soldaten ſehr erbittert. England dürfe ſich
nicht noch weiter von Frankreich ins Schlepptau nehmen laſſen,
denn das würden die engliſchen Truppen nicht mehr länger mit
anſehen können.
Engliſches Vordringen in Oberſchleſien.
Nach einer Meldung der Voſſ. Ztg. aus Breslau ſcheint eine
Einigung zwiſchen dem Zwölferausſchuß der deutſchen Parteien
in Oberſchleſien und der interalliierten Kommiſſion geſichert zu
ſein. Die Engländer ſind in Zalenze, einer Vorſtadt von
Katto=
witz, eingerückt. Durch das engliſche Vorrücken iſt auch die
Ge=
gend von Lublinitz befreit worden.
Eine Abordnung des Zwölferausſchuſſes hat ſich nach Berlin
begeben, um ein Einvernehmen mit der Reichsregierung zu
erzielen.
T.U. Oppeln, 17. Juni. Die Verlegung
desengli=
ſchen Hauptquartiers von Halbendorf bei Oppeln nach
Groß=Strehlitz iſt auf Unſtimmigkeiten zwiſchen General
Henneker und General Lerond zurückzuführen. Als
Le=
rond erklärte, daß die Säuberungsaktion ſo lange unterbleiben
werde, bis der Zwölferausſchuß die Bedingungen Korfantys
an=
erkennen würde, erklärte General Henneker: „Die Aktion wird
doch fortgeſetzt, und zwar ohne Rückſicht auf die Verhandlungen."
Die Engländer erklärten, daß vor weiteren Aktionen ihre
Ueber=
ſiedlung nach Groß=Strehlitz erfolgt ſein müſſe.
Aus dem beſetzten Gebiet.
Franzöſiſche Heldentat.
Gd. Neuß, 16. Juni. Ein unglaublicher Vorfall
hat ſich vor kurzem in demſbenachbarten Ort Böttgen abgeſpielt.
Zu dem dort ſtattfindenden Schützenfeſt hatte die Feſtleitung
um die Genehmigung zu einem Umzuge bei den franzöſiſchen
Behörden nachgeſucht, die auch erteilt wurde. Als der Feſtzug
durch das Dorf ſich in Bewegung ſetzen ſollte, fielen mehrere=
Hundert franzöſiſche Soldaten mit Stöcken und Fäuſten über die
Teilnehmer des Zuges her und trieben ſie auseinander.
Ver=
ſchiedene Mißhandlungen waren zu verzeichnen, desgleichen
un=
flätige Beſchimpfungen. Bisher iſt nicht bekannt geworden, was
gegen die franzöſiſchen Soldaten ſeitens der vorgeſetzten
Kom=
mandoſtelle wegen dieſes ungeheuerlichen Verhaltens geſchah.
Eine ſonderbare Feuerwehr.
Sd. Zweibrücken, 16. Juni. In der Küchenbaracke einer
ſranzöſiſchen Kompagnie, die im Löwenburgſaal in Zweibrücken
einquartiert iſt, brach in der Nacht vom 5. zum 6. Juni Feuer
aus. Obwohl neben der Baracke ein Poſten ſteht, chah von
franzöſiſcher Seite zunächſt nichts zur Löſchung. Als die
deut=
ſche Feuerwehr, die nachts 3 Uhr von Paſſanten alarmiert
worden war, gerade mit ihrer Löſcharbeit fertig war und abrücken
wollte, erſchien etwa eine Stunde nach Ausbruch des Brandes
die Feuerwehr des franzöſiſchen
Schützenregi=
ments aus der Kaſerne des früheren 22. Infanterie=Regiments.
Sie war auffallenderweiſe begleitet von einer Kompagnie
Infan=
terie mit drei ſchweren fahrbaren Maſchinengewehren. Ob man
dieſe für die Bevölkerung für nötig hielt, oder gegen die
Kom=
pagnie, bei der der Brand ausgebrochen war, ſei dahingeſtellt.
Trotzdem der Brand vollſtändig gelöſcht ar, ſchraubte die
fran=
zöſiſche Feuerwehr ihre Schläuche nochmals an die Hydranten
und ſpritzte eine halbe Stunde lang auf die völlig ſchwarz
da=
liegende Brandſtätte. Da ſie außerordentlich lange Zeit zum
Zuſammen= und Anſchrauben der Schläuche brauchte, hat
offen=
bar das Regiment, obwohl es anderthalb Jahre in Zweibrücken
iſt, die Mannſchaften mit dem Gebrauch des Löſchapparates noch
nicht bekannt gemacht.
Die Aufhebung der Zwangsmaßnahmen.
Paris, 17. Juni. (Wolff.) Petit Pariſien ſchreibt in bezug
auf die Aufhebung der gegen Deutſchland angewendeten
Zwangsmaßnahmen, es ſei vielleicht gut, abzuwarten,
ehe man dem neuen Reichskanzler Befriedigung gebe. Wenn
die Entwaffnung der bayeriſchen Bevölkerung und die
ober=
ſchleſiſche Frage eine vollendete Tatſache ſeien, dann könne man
ehrlicherweiſe die Sanktionen nicht mehr aufrechterhalten. Das
ſei eine Frage der Loyalität und eine Frage des politiſchen
Intereſſes. Die Linksparteien, die augenblicklich in Deutſchland
am Ruder ſeien, hätten es nötig, daß ſie in ihrer Pohitik der
Mäßigung und in ihrem Entgegenkommen gegenüber Frankreich
unterſtützt würden.
Die Erklärungen Rathenaus im
Reparations=
ausſchuß.
(Schluß.)
** Rathenau führte ſeiter aus: Ferner ſei es von
Wichtigkeit, die 26prozentige Abgabe durch eine
an=
dere Vorſchrift zu erſetzen, da ſie als eine Prohibitivmaßnahme
wirke und im Grunde den Intereſſen der Reparation ſelbſt
zu=
widerlaufe. Auch müſſe eine vollſtändige Aenderung des
Deviſen=
verkehrs eintreten, da ſonſt eine Zerrüttung des internationalen
Geldmarktes drohe. So ſei es der Fall geweſen, daß der Dollar
ungehener ſtieg. Dies ſei ſchädlich im deutſchen, franzöſiſchen
und amerikaniſchen Intereſſe, da die Valuten der einzelnen
Län=
der wie kommunizierende Röhren miteinander verbunden ſeien.
Es müſſe dem internationalen Markt die Möglichkeit gegeben
werden, ſich zu erholen. In den Sachleiſtungen ſpiele die
Preisfrage die größte Rolle. Frankreichs Induſtrie dürfe nicht
darüber klagen müſſen, daß die Leiſtungen erheblich teurer ſind,
da dann Frankreich keinen Vorteil ſehen werde. Andererſeits
könnten die deutſchen Arbeiter dieſelben Löhne
beanſpru=
chen wie die franzöſiſchen. Frankreich könne nicht in einem
Jahre auf die Deviſen verzichten und uns gegenüber in ein
Debet kommen. Man hege vielfach die Meinung, daß wir
meh=
rere hunderttauſend Arbeiter abgeben könnten. Die Arbeiten
ſeien aber nicht ſo leicht, da die landwirtſchaftlichen Bodenflächen
großenteils wiederhergeſtellt ſeien und die Bauarbeiten einen
ſehr komplizierten Charakter trügen. Denn es handle ſich nicht
um neue Städte, Straßen und Eintypenhäuſer, die das
franzö=
ſiſche Geſetz verbiete. Der Franzoſe beſtehe darauf, daß ſein
Haus auf demſelben Fundament wieder aufgebaut werde. Hier
ſiege der Heimatſinn über die Oekonomie. Dieſe Schwierigkeiten
ſeien zu beachten. Dazu komme die ſchwere Aufgabe der
ſo=
ziapolitiſchen Verſtändigung, bei der die
Gewerk=
ſchaften in Genf vorgearbeitet hätten. Der Redner ging dann
auf die Art der Verhandlungen mit Loucheur ein,
deſſen Objektivität er rühmte, die in Frankreich Widerſpruch
ge=
funden habe. Zuletzt kam Rathenau auf die Deutſchland
erwachſenden Aufgaben zu ſprechen. Es gelte, einen Apparat zu
ſchaffen, der reibungslos die Aufträge ſammle, auf die
Land=
wirtſchaft, Induſtrie, Handwerk und Gewerkſchaften Anſprüche
beſäßen. Dieſe Organiſation werde ſich aber von der Wumba
und der Z.E.G. zu unterſcheiden haben und dürfe nicht
ſchwer=
fällig ſein.” Jedenfalls könne man nicht die Rechnung ohne den
Wirt machen. Einen beſtimmten Plan, ſo ſchloß der Redner,
wolle er heute nicht vorlegen.
Der engliſche Bergarbeiterſtreik.
London, 16. Juni. (Wolff.) Wie die Blätter melden,
haben die engliſchen Bergarbeiter in zahlreichen
Be=
zirken ſich bei der Abſtimmung gegen die Bedingungen der
Berg=
werksbeſitzer erklärt. Nach den bis jetzt vorliegenden Ergebniſſen
kann jedoch noch nicht beurteilt werden, ob die für eine
Fortſet=
zung des induſtriellen Streiks notwendige Zweidrittelmehrheit
zuſtande kommen wird. Tauſende von Bergarbeitern haben ſich
an der Abſtimmung nicht beteiligt.
London, 16. Juni. (Havas.) Die bis jetzt bekannt
gewor=
denen Ergebniſſe der Bergarbeiter=Abſtimmung
ergeben eine Mehrheit zugunſten der Ablehnung der
Be=
dingungen der Arbeitgeber und der Regierung. Bis jetzt ſind
folgende Zahlen eingelaufen: für die Annahme der Bedingungen
61 747, gegen die Annahme 156 638 Stimmen. Aus den
genann=
ten Zahlen geht hervor, daß die Zweidrittelmehrheit
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Junt 1921.
Mummer 16v.;
ſchon überſchritten iſt. Die angegebenen Reſultate ſind
jedoch noch nicht vollſtändig.
London, 17. Juni. Wie die Blätter melden, haben ſich
nach dem bisherigen Ergebnis 313 703 Bergarbeiter gegen die
Annahme der Bedingungen der Zechenbeſitzer und 111 846 für die
Annahme erklärt. Die für eine Fortſetzung des
Kohlen=
ſtreits notwendige Zweidrittelmehrheit iſt
da=
mit weit überſchritten.
Daily Chronicle ſchreibt, angeſichts der Tatſache, daß ſich faſt
50 Prozent der Arbeiter der Abſtimmung enthalten haben,
wahr=
ſcheinlich in der Erwartung, die Arbeit wieder aufzunehmen,
ohne ihre Stimme abgeben zu brauchen, würde der
Vollzugsaus=
ſchuß der Bergarbeiter eine ernſte Verantwortung übernehmen,
venn er jetzt die Fortſetzung des Kohlenſtreiks anordnen würde.
Das engliſch=ruſiſche Handelsabkommen.
London, 16. Juni. (Wolff.) Im Unterhauſe wurde von
Regierungsſeite mitgeteilt, daß ſeit Unterzeichnung des
engliſch =ruſſiſchen Handelsabkommens für
512046 Pfund Sterling Waren nach Rußland ausgeführt
wur=
den. Ferner ſeien im Monat April für 347 122 Pfund Sterling
Waren nach Eſtland ausgeführt worden, die, wie man annimmt,
zum größten Teil für Soſvjetrußland beſtimmt waren.
Laut Daily Herald hat die britiſche Regierung Kraſſin,
Kliſchkew und Birzin als versona grata unter dem
Handels=
abkommen anerkannt. Die ruſſiſche Regierung hat ebenfalls das
Perſonal der amtlichen britiſchen Miſſion für Rußland bewilligt,
die ſich, dem Blatte zufolge, nächſte Woche nach Moskau begibt.
Das engliſch=japaniſche Bündnis.
* Paris, 16. Juni. Bezüglich der Erneuerung des
eng=
liſch=japaniſchen Bündniſſes ſind neue Konflikte
mit Indien zu erwarten, weil dieſes zur allgemeinen
Ueber=
raſchung eine Aenderung ſeiner Haltung annahm und ſich der
Erneuerung des Vertrages widerſetzte. Die Indier nehmen an,
daß der Vertrag den Japanern auch das Necht einräumen werde,
für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Indien mit
zu ſorgen. Selbſt die lohalſten Gruppen unter den Indiern ſind
auf Staatlichkeit ſehr ſtolz und wollen nicht, daß es den
Japa=
nern geſtattet werde, im Indiſchen Ozean eine Kontrolle
auszu=
üben. Dagegen iſt die Oppoſition gegen die Erneuerung des
eng=
liſch=japaniſchen Bündniſſes verſtärkt. Die große chineſiſche
Han=
delskammer, welche alle Handelskammern Chinas vereinigt,
ſandte einen Funkſpruch an alle Völker, in welchem die
Erneue=
rung der engliſch=japaniſchen Allianz verurteilt wird.
Zur Lage im Oſten.
Paris, 16. Juni. (Wolff.) Der Temps meldet aus Athen,
Nachrichten aus Konſtantinopel zufolge ſtehe auf dem
Pro=
gramm des neuen türkiſchen Kabinetts die
Wie=
deraufnahme der Beziehungen mnt Angora. Dieſe nach Athen
gelangte Information gründet ſich teil, iſe auf die Tatſache, daß
Jzzet Paſcha und Sali Paſcha wieder in das Kabinett
eingetre=
ten ſeien.
London, 17. Juni. (Wolff.) Im Unterhauſe erklärte
Chamberlain, die britiſche Regierung hege den Wunſch, daß der
Frieden zwiſchen den Griechen und Türken
bal=
digſt wiederhergeſtellt werden möge. Ebenſo wünſche ſie jede
militäriſche Intervention zu vermeiden. Auf die Frage, ob die
Regierung für den Fall, daß eine friedliche Regelung zwiſchen
den beiden Staaten ſich nicht erreichen laſſen werde, verſichern
könne, daß England von einem aktiven Eingreifen zugunſten der
einen oder anderen Partei Abſtand nehmen werde, erklärte
Chamberlain, keine Regierung könne bezüglich einer ſolchen
Hypotheſe ſich für die Zukunft feſtlegen.
London, 16. Juni. (Neuter.) Weil die Zuſammenkunft
des Oberſten Rates für die nächſte Zeit nicht feſtgeſetzt wurde,
begibt ſich Lord Curzon morgen früh nach Paris mit dem
Auf=
trag, eine vorläufige Beſprechung über die Oſtfrage
abzuhalten. Der Vertreter Italiens in Paris werde zweifellos
zu den Beratungen hinzugezogen werden.
Paris, 17. Juni. (Wolff.) Wie Petit Pariſien mitteilt,
befindet ſich tatſächlich Unterſtaatsſekretär Vanſittart ſeit zwei
Tagen in Paris. Während der Anweſenheit Lord Curzons wird
ſelbſterſtändlich über die Lage in Kleinaſien beraten
werden vor allen Dingen aber über die Verhandlungen der
franzöſiſchen Regierung mit den Vertretern der Nationaliſten von
Angora, Bekir Sami Bey und Djebad Eddin Arin Bey, den
Vorſitzenden der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten in
der Nationalverſammlung von Angora. Man ſcheine in London
zu befürchten, daß die neue Delegation von Angora ſich bemühen.
wolle, Frankreich und Italien von England, im
Orient zutrennen. Der Petit Pariſien fügt hinzu, weder
Frankreich noch gewiß auch Italien dächten daran, England in
Kleinaſien zu verlaſſen, jedoch kenne ein unangenehmes
Mißver=
ſtändnis entſtehen, im Falle England ſich entſchließen ſollte, in
den griechiſch=türkiſchen Konflikt einzugreifen,
beiſpielsweiſe durch Verzicht auf ſeine Neutralität in dem
Ge=
biete der Meerengen. Das Blatt glaubt jedoch, daß Lord Curzon
niemals ein blinder Anhänger der Politik des griechiſchen
Gen=
darmen geweſen ſei, die darin beſtehe, Griechenland eine im
Verhältnis zu ſeinen Kräften zu ſchwere Aufgabe in Kleinaſien
zu übertragen. Im Dezember 1919 habe er ſchon Berthelot ge=
Zur Uraufführung des „Fr
(18. Juni 1821.)
Von M. Ploch=Darmſtadt.
Amt 26. Mai 1821 war in Berlin das durch Schinkel am
Gendarmenmarkt erbaute Schauſpielhaus mit einem Prolag
von Goethe und deſſen „Jphigenie” welchen beiden Dichtungen
man nicht gerade geſchmackvollerweiſe das Ballett eines
fürſt=
lichen Verfaſſers „Die Roſenfee” angegliedert hatte, eröffnet
worden. Am 18. Juni erfolgte als erſte Opernvorſtellung im
neuen Hauſe die Uraufführungdes „Freiſchütz”. „Mein
vielgeliebter Freund und Mitarbeiter!” ſchrieb anderen Tages
der überglückliche, nun mit einem Schlage zum berühmten Manne
gewordene Carl Maria v. Weber an den Verfaſſer ſeines
Text=
buches, Friedrich Kind in Dresden, „Viktoria können wir
ſchie=
ßen! Der „Freiſchütz” hat ins Schwarze getroffen. Was hätte
ich darum gegeben, wenn Sie zugegen geweſen wären! Welchen
Dank ſchulde ich Ihnen für dieſe herrliche Dichtung; zu welcher
Mannigfaltigkeit gaben Sie mir Anlaß und wie freudig konnte
ſich meine Seele über Ihre herrlichen, tiefempfundenen Verſe
er=
gießen. Ich umarme Sie gerührt in Gedanken.”
Doch nicht für Weber allein, auch für die muſik= und ſonſtigen
kunſtbefliſſenen geſellſchaftlichen, ja politiſchen Kreiſe Berlins
war mit dem Erfolge jenes Abends eine nicht unwichtige
Ent=
ſcheidung gefallen. Wie dies ein gedrängter Ueberblick auf die
Geſchichte des dortigen Theaters während der vorhergegangenen
Jahrzehnte bezeugen dürfte. Neben ſeinen anderen größeren
Verdienſten um die von ihm beherrſchten Staaten hatte ſich
Friedrich der Große auch das erworben, den Geſchmack ſeiner
Berliner, der bisher nach der in Rede ſtehenden Richtung hin
ausſchließlich den mittelalterlichen Hanswurſtiaden und anderen
poſſenhaften Stoffen zugewandt geweſen war, zu läutern, indem
er jedermann den allzeitigen freien Eintritt zu den Vorführungen
des durch Knobelsdorf neuerbauten Opernhauſes gewährte.
Be=
dauerlich war dabei allein der Umſtand, daß ſich deſſen Pforten,
getreu der Geſchmacksrichtung des großen Königs, der den
dama=
ligen kargen Erzeugniſſen deutſcher Dichtkunſt als ausgeſprochener
Verächter gegenüberſtand, faſt ausſchließlich den blühenderen
Er=
zeugniſſen welſcher Völker öffneten. Unter Friedrichs Nachfolger
Friedrich Wilhelm II., auf den die Vorliebe ſeines großen
Oheims ſür Muſik übergegangen war, ſoweit ſogar, daß er es
nicht verſchmähte, hier und da vor der Oeffentlichkeit im Orcheſter
als Celliſt mitzuwirken, erhielten ſich dieſe Zuſtände ſo ziemlich
in den alten Geleiſen. Das Volk jedoch fand auf die Dauer kein
Genüge am Anſchauen einer ihm durchaus fremden Welt. Es
regte ſich in ihm im Gegenteile der Wunſch, ſeine eigene auf den
genüber den Wunſch ausgeſprochen, die Griechen möchten auf
Smyrna verzichten und ſich mit Thrazien begnügen. Das Blatt
erklärt weiter, es werde auch jedenfalls über die oberſchleſiſche
Frage geſprochen werden. Seit zwei bis drei Wochen ſcheine die
engliſche Regierung in dieſer Frage nicht mehr ſo intranſigent.
Das Blatt hofft deshalb, daß eine Verhandlungsbaſis
auf Grund des Kompromißvorſchlages des Grafen Sforza
ge=
funden werden könne. Petit Pariſien meint, eine offiziöſe
Un=
terhaltung über dieſe Frage könne die Aufgabe des Oberſten
Rates weſentlich erleichtern und die von Frankreich
vorgeſchla=
genen Beratungen von Sachverſtändigen erſetzen.
* Paris, 17. Juni. Der Londoner Vertreter des Excelſior
will wiſſen, daß die Miſſion Vanſittarts, des
Kabinett=
direktors des britiſchen Miniſteriums des Aeußern,
geſchei=
tert ſei, da er den Widerſtand der franzöſiſchen
Regierung gegen die engliſche Politik
Griechen=
land gegenüber nicht habe beſeitigen können. Um nun die
An=
ſichten der franzöſiſchen Regierung genau kennen zu lernen, ſei
Lord Curzon vom Londoner Kabinett in aller Eile nach
Paris beordert worden, in London ſpreche man davon,
daß Lord Curzon hauptfächlich mit dem Plan einer
engliſch=
franzöſiſchen Defenſiv=Konvention ſich befaſſen und verſuchen
werde, ein vorläufiges Uebereinkommen in der
Orientfrage herbeizuführen. Dieſes
Uebereinkom=
men werde von der britiſchen Diplomatie als ein erſter Schritt
auf dem Wege zu einem größeren und breiteren
Uebereinkom=
men angeſehen, mit dem Ziele, Frankreich militäriſche Defenſiv=
Garantien zum Schutze ſeiner Grenze gegen einen deutſchen
An=
griff zu bieten.
* Kleine politiſche Nachrichten. Das baheriſche Staatsminiſterium
des Innern hat die Belohnung für die Ergreifung des
Mörders des Abgeordneten Gareis von 10 000 auf 30000
Mark erhöht. — Die franzöſiſche Kammer hat beſchloſſen, die
Erörterung der Interpellation über die Finanzpolitik der Regierung
wiederum aufzuſchieben. Sie iſt auf nächſten Dieustag feſtgeſetzt worden.
— Im engliſchen Unterhaufe teilte Sir Hamar Green mit, daß ſeit
Juli 1920 in Irland von den Sinnfeinern insgeſamt 568 Perſonen
ermordet worden ſind. — Man erfährt jetzt, daß die amerikaniſche
Regierung nicht die Abſicht habe, an den Beratungen des
Völker=
bundes teilzunehmen. Der Vorſitzende des Völkerbundsrats hatte den
Gedanken ausgeſprochen, daß die Vereinigten Staaten vertreten ſein
würden, nachdem ſie gegen die Verteilung der Mandate proteſtiert
hätten. — Nach einer Reutermeldung aus Waſhington verlautet, daß
die Grundlage der Regelung der Japfrage zwiſchen den
Vereinig=
ten Staaten und Japan die Internationaliſierung der Kabelvorrichtung
auf der Inſel ſein wird. Es verlautet, daß das Verſprechen, Schantung
an China zurückzugeben, ſobald wie möglich erfüllt werden ſoll, ohne
erſt dieſe Frage an ein europäiſches Tribunal zu verweiſen. Japan
will, wie verlautet, in dieſer Provinz nur die gewöhnlichen Rechte
an=
derer Nationen behalten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 18. Juni. .
* Uebertragen wurde dem Lehver Georg Peter Lampert zu
Bee=
denkirchen eine Lehverſtelle an der Volksſchule zur Hähnlein, Kreis
Bens=
heim; dem in Ernsbach=Erbuch einſtweilig angeſtellten Lehrer Eugen
Philippi eine Lehrerſtelle an der evangeliſchen Volksſchule zu
Lam=
pertheim, Kreis Bensheim; dem Schnilamtsanwärter Ludwig Bolg aus
Klein=Nohrheäm eine Lehrerſtelle an der Volksſchuule zu Biblis, Kreis
Bensheim, und der Schulamtswärtevin Barbara Drayß aus Lorſch
eime Lehrerinſtelle an der katholiſchen Volksſchule zu Lamperthrim,
Kreis Bensheim.
* In den Ruheſtand verſetzt wurde der Lehrer an der Volksſchule
zu Harbach im Kreiſe Gießen Friedrich Karl Fay auf ſein Nachſuchen
unter Anerbennung ſeiner dem Staate geleiſteven Dienſte.
* Erledigt iſt eine wit einem evangeliſchen Lehrer zu beſetzende
Schulſtelle zu Jugenheim Kreis Bingen.
n. Strafkammer. Das Offenbacher Verſorgungslazarett wurde
wäh=
rend der letzten Monate des vorigen Jahres mehrmals um ganz
be=
deutende Mengen von Bettwäſche, wollenen Decken und neuen Anzügen
nebſt Schuhen aus den verſchloſſenen Kammerräumen beſtohlen, bis man
im Dezember abends die Langfinger auf friſcher Tat abfaßte. Es waren
der 33jährige Portefeuiller Daniel Reis 2. aus Mühlheim bei
Offen=
bach und der 23jährige Tongräber Joſeph Thewald aus Nauert.
Beide ſind umfaſſend geſtändig und haben hiernach mittels
zurechtgefeil=
ten Nachſchlüſſels außer dem letzten Verſuch noch drei vollendete
Dieb=
ſtähle mit Werten von 16 000, 4000 und 8000 Mark verübt. R. hatte
eine größere Menge der Beute bei der mit ihm näher bekannten Peter
Zahn Ehefrau zu Offenbach in Verwahrung, weil dieſe die Ausbeſſerung
beſorgen ſollte. Nach ſeiner und Th.s Entdeckung (mit Sachen von 7000
Mark Wert) ließ er durch mehrere deshalb der Begünſtigung
ange=
klagte Mittelsleute der Z. Nachricht zugehen, und dieſe wollte
daraufhin die Wäſche uſw. auf einem Wagen zu R.s Eltern ſchaffen,
lief aber damit der Polizei in die Hände. Das Gericht billigte ihnen
mildernde Umſtände zu und verurteilte jeden zu 1 Jahr Gefängnis.
Die Z., welche keine Vorteile erlangt zu haben ſcheint, erhielt für die
Begünſtigung 1 Monat Gefängnis, und die anderen gering beteiligten
Angeklagten wurden freigeſprochen. — Recht gemeingefährlicher Art
ſind der 33jährige, eben 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus verbüßende Zu=
ſchneider Karl Forſter aus Pirmaſens und der 26 Jahre alte, gleich
F. rückfällige Preſſer Jakob Müller aus Seligenſtadt, denen ſich in
Offenbach noch der 23jährige, ebenfalls vorbeſtrafte Küfer Albert
Weitzel von Oberrad zugeſellt hatte. Die Drei ſtahlen einer dort
wohnenden, aus den Reichslanden vertriebenen Frau mittels
Sperr=
hakens und Dietrichs Wäſche nebſt Kleidern uſw. von 7000 Mark Wert,
was alles in Frankfurt veräußert wurde. M. verlegt ſich aufs Leugnen
und ging dadurch jeder Anrechnung von Unterſuchungshaft verluſtig.
Das Urteil lautet gegen ihn auf 2 Jahre Zuchthaus mit 5jährigem
Brettern widergeſpiegelt zu ſehen. Wie von ſelbſt bildete ſich
daraufhin neben dem königlichen Inſtitute die ſogenannte
Volks=
bühne herqus, von der herab ſich nun die Dramen großen Stiles
eines Gottſched und Leſſing, ſpäter die Goethes, Schillers,
Klin=
gers, neben den bürgerlichen Schauſpielen Ifflands und
Kotze=
bues die Herzen der Maſſen wie im Sturm eroberten. Schon
1784 ſah ſich Friedrich Wilhelw II. durch die Stimme der
öffent=
lichen Meinung genötigt, dieſe Volksbühne unter der
Bezeich=
nung „Nationaltheater” alljährlich mit einer Summe von 6000
Talern zu unterſtützen. Nach endlicher Ueberwindung der für
Preußen niederſchmetternden Folgen der kriegeriſchen Ereigniſſe
von 1806 und der Rückkehr Friedrich Wilhelms III. nach Berlin
erfolgte (1809) die Vereinigung der Kräfte der Volksbühne mit
den Reſten der ſogen, italieniſchen Oper zu einer Anſtalt, an
deren Spitze 1815 Graf Karl v. Brühl als Generalintendant trat.
Dieſer, von dem Kanzler v. Hardenberg mit den ſtolzen Worten
in ſein Amt eingeführt: „Schaffen Sie uns das beſte deutſche
Theater und ſagen Sie dann, was es koſtet”, war ein Mann von
echteſter vaterländiſcher Geſinnung, am kunſtverſtändigen
Wei=
marer Hof als Günſtling der geiſtvollen Herzogin Amalie
aufge=
wachſen und ſpäter der Freund und Vertraute der edlen Königin
Luiſe geweſen. Als Perſönlichkeit ſowohl wie durch ſeine
um=
faſſenden Fachkenntniſſe, zudem erfüllt von der Bedeutung der
Bühne als Hauptbildungsſtätte für alle Kreiſe des Volkes, zeigte
er ſich der ihm geſtellten Aufgabe durchaus gewachſen.
Dem großartigen Aufſchwung, den unter ſeiner Leitung das
ihm unterſtellte Kunſtinſtitut, beſonders auch nach der von
Har=
denberg betonten Richtung hin genommen, follte, jedoch bald
genug, und zwar durch den König ſelbſt, ein Hemmnis bereitet
werden. Dieſer, deſſen Sinn für die Regel der allergrößten
Ein=
fachheit zuneigte, hatte ſeltſamerweiſe gelegentlich ſeines
Aufent=
haltes in Paris 1815 das größte Wohlgefallen an dem
pomp=
haften Stil der heroiſchen Opern Spontinis ſowie an den durch
ſie gebotenen prunkvollen Bühnenbildern gefunden. Seine
an=
dauernden Bemühungen, den italieniſchen Meiſter für Berlin zu
gewinnen, waren jedoch erſt von Erfolg gekrönt geweſen, nachdem
dieſem mehrfache gegen ihn gerichtete Kundgebungen der Pariſer
die Stätte ſeines bisherigen Wirkens verleidet hatten. 1820
ſie=
delte er nach Berlin über, woſelbſt für ihn die Stelle eines
Gene=
ralintendanten der Hofmuſik eigens geſchaffen worden war.
Fin=
ſteren, hochfahrenden Weſens, wie er war, dazu durchdrungen
von der eigenen Bedeutung, ein Verächter all deſſen, was deutſch
hieß, wenig bedenklich in der Wahl ſeiner Mittel, wenn es galt,
ſeine Zwecke durchzuführen, nötigte er den König bald genug,
bei Unſtimmigkeiten, die durch ſein Verſchulden zwiſchen ihm und
Brühl entſtanden waren, als Vermittler aufzutreten. Schlimmer
noch war,, daß er ſich gleichzeitig die Abneigung, ja den Haß nicht
Ehrverluſt, gegen W. mit mildernden Umſtänden auf 1 Jahr 6 Mom
Gefängnis, abzüglich 5 Monate Unterſuchungshaft, und gegen F.
Einbeziehung der in Verbüßung begriffenen Strafe auf insgeſ=
4 Jahre Zuchthaus mit 5jährigem Ehrverluſt. — Bisher unbeſtra
berechtigen die 18jährigen Arbeiter Maximilian Joſeph Kiepferu
Aloys Schönig von Groß=Steinheim (beſonders erſterer) zu Befüf
tungen in krimineller Hinſicht, und ſie wurden jetzt zu 1 Jahr 2 Monoo
Gefängnis verurteilt. Sch. wohnt bei ſeinen Eltern in der
Manſo=
der dortigen Synagoge und hatte zuerſt allein dem Hausgenoſſen Leßu
Oppenheimer beim Verkehr in deſſen Wohnung mehrere Schmuckſag
entwendet, von denen er etwas dem K. überließ. Dann paßte
Abweſenheik der O.ſchen Familie ab, öffnete dem K. mittels Nachſchlün
die Wohnung und ermöglichte ſo, daß Uhren, Silberſachen uſm
Geſamtwert von 9000 Mark geſtohlen wurden. Sch. wurde des
fachen und ſchweren, K. des ſchweren Diebſtahls und der Hehlerei ſch
dig erkannt. — Ferner wurde die Berufung der vom Schöffengem
Offenbach wegen Verkaufs unzüchtiger Poſtkarten zu je 2 Mongten
fängnis verurteilten Kaufmann Michael Pflug Eheleute daſelbſt
die letztere war eine Eiſenbahnwochenkarte nach Darmſtadt gelöſt, ſe.
krankte und der Mann benutzte die Karte, nachdem er auf ihr den
gekürzten Vornamen Johannette durch Wegradieren des Punktes in
hann umgewandelt hatte. Er wurde bei der Fahrt abgefaßt und
ruft ſich auf nervöſe Unbefonnenheit.
* Mdetzgerzwangsinnung ſür den Kreis Darmſtadt. Nachdem ſich
Mehrheit der beteiligten Getverbetreibenden, ſoweit ſie ſich om der
ſtimmung bebeiligt haben, für die Einführung des Beitrittszwa
ges ausgeſprochen haben, wind vom Kreisqt angeordnet, daß bis =
15. Juuli Iſd. Js. eine Zwangsinnung für das
Metza=
gewerbe in dem Bezirk des Kreiſes Darmſtadt, ausſchließlich
Stadt Darmſtadt, mit dem Sitz in Darmſtadt und dem Nawen „Zwarn,
innung für das Metzgergewerbe im Kreiſe Darmſtadt” errichtet we=
Von dem genannten Zeitpunkt an gehören alle Gewerbetreibende, die
Metzgerhandwerk in dem Bezirk des Kreiſes Daumſtadt, ausſchließ
der Stadt Darmſtadt, betreiben, dieſer Innung an.
— Führungen im Landesmuſeum. In der kommenden Woche
den vier Führungen ſtatt, die ſich folgendermaßen verteil
Am Montag ſpricht Dr. Feigel über „Antibe und mittelalterliche Kur
(Lichtbildervortrag), am Mituwoch Dr. Fneumd über „Aquarelle und 5
ſtudien”, am Donnerstag Dr. Freuund über „Reinyold Gwalds Bleit.
ſkizzen” (derzeitige Ausſtellung im Kupferſtichkabinett), am Freitag
heimrat Back über „Holländiſche Meiſter der Galerie‟. Sämtliche
Führungen beginnem pünktlich um ½5 Uhr und ſind für jedermann
oa=
weiteres zugänglich; die Teilwehmer ſammeln ſich am Turmeingang
Muſeums.
hm. Gefallenen=Ehrung. Sehr ſchwere Verluſte hak die Turng
meinde Darmſtadt 1846 (Woogsplatz) durch den Weltlr
litten. An Gefallenen Verſtorbenen und Vermißten ſind 41 Opfer
beklagen. Insgeſamt ſtanden 250 Turngenoſſew der Turngemeinde 1n/
unter den Wafſen. Bei Friedensſchluß befanden ſich 15 Mitglieder
Kriegsgefangenſchaft; alle Cefangenen ſind nunmehr zurückgekehrt. G.
Gedächtnistafel, mit dem Namen der Kriegsopfer in Marmor eingeg
ben, wurde beveits im Janar 1920 mit einer erhebenden Feier ench gl
und iſt dieſe Taſel im Vorpcum der Turnhalle am Woogsplatz in
Wand eingelaſſen. Munmehr wurde noch eine Ehrentafel mit den Läu
bildern der Kriegsopfer, ſowie eine ſolche mit den Namen ſämtliei,
Kriegsteilnehmer geſchaffen. Dieſe beiden Ehrentafeln ſind für
nächſten Tage in dem Parfümeriegeſchäft Müller in der
Rheinſt=
ausgeſtellt. Später ſollen vorgenannte Tafeln im Sitzungszimmer
Haupptvorſtandes der Turngemeinde einen Ehrenplatz erhalten. Beme
ſei noch, daß die Anordnung und Verbeſſevung der vielfach ſchlechzti
Feld=Lichtbillder durch Herrn Photograpiß Zinſel und die künſtlerit=) Kreistag des
Beſchriftung beider Tafeln durch Herrn Kataſterzeichner H. Reich
durr=
geführt wurde. Zur Ausſchmüchuung des Müllerſchen Schaufenſters wr=d Jm S
den die drei Vereimsbanner der Turngemeinde 1846 verwendet. Die ſiſes Darmſtadt
älteſte Fahne, weiß=rot, iſt vom Jahre 1844 und ſtellt ein Geſchenk 154 Den Vorſitz führ
damaligen Stadtvorſtandes an die Turner dar. Sie iſt die älte n ür den wegen W
Fahne der Deutſchen Turnerſchaft mit den vier P, dam lfted Hu
Qurnerkreuz. Nicht allgemein bekannt ſein durfte, daß dieſes Tumm ükrat Dr. Ko
kreuz von dem Mitbegründer der Turngemeinde und 1. Sprecher, He m den Kreist
rich Felſing, entworſen wurde uund auf dem deutſchem Turnfeſt /Aü.ebsſekrel
Heilbronn im Jahre 1846 als Wahrzeichen der Deutſchem Durnerſchrrtz Meude
einſtimmig angenommen wurde. Die ſchwarz=rot=goldene Fahne ſtann
aus dem Jahre 1848 und iſt ein Geſchenk von Frauen und Jungfrauec W durch di
Darmſtadts. Die Standarte, die neueſte Vereinsfahne der Turngenemäh 1 Täti
1846, wurde im Jahre 1896, anläßlich der 50.Jubelſeier, von Fmmer 7 für 1914
denswert, w
und Jungfrauen der Turngemeinde, den Turnern überreicht.
* Main=Rhein=Gau des Deutſchen Mandoliniſten= und Gitarriſtes herkung
Bundes. Dem Zug der Zeit folgend, haben ſich im „Jahre 1919 d1 pug im R
meiſten Mandolinenvereine Deutſchlands, die wirklich lebensfähig inn Nhat.
zu einem Bund zuſammengeſchloſſen. Dieſer Bund wurde bei des lwird h
im Auguſt 1920 in Koburg ſtattgefundenen Kongreß in Gaue eingeteilz hruſchl
Es war nun die Aufgabe der in den Hauptſtädten anſäſſigen Vereis guul
die Gaue zu organiſieren. Für den Sitz des Main=Rhein=Gaues kau A ver
Darmſtadt in „Frage. Im Oktober 1920 erfolgte gelegentlich einer Vec Re.
treterverſammlung die Gründung des Gaues. Der Vorſtand des Mafh der einzeln
Rhein=Gaues ſetzt ſich aus Mitgliedern der beiden Darmſtädter Mandd 7 Ausgleic
linen=Vereine, der Mandolinen=Geſellſchaft und des Mandolinen=Kmy .
Ritzer=
zes zuſammen. Im vergangenen Winter wurde ſeitens des Ganes enn ngengeſ
rege Tätigkeit entwickelt und am 27. Februar d. J. fand im Saalben un 9e
zu Frankfurt a. M. das erſte Maſſenkonzert ſämtlicher Gauvereine beu Atzve
mehr wie 2000 begeiſterten Zuhörern ſtatt. Das Orcheſter ſetzte ſich auß ᛋ lar
etwa 200 Spielern, die 11 Vereinen angehörten, zuſammen. Es zeiga ge
ſich hierbei, daß die Mandoline in einem derartigen Chor und unter ſacr / aaf
kundiger Leitung unbedingt konzertfähig iſt. Die Muſikleitung lag i Mterrich
den Händen des Gaudirigenten, Herrn Kammermuſikers Kreßl enn Um
Darmſtadt. A
virtuoſe Herr Felis Adam=Hannover, ſowie der Gitarreſoliſt ur culimgsfür
Lautenſänger Herr Nich. Hinz=Darmſtadt mit, die den ihnen voran /Er bean
gegangenen Ruf vollauf rechtfertigten. Das 2. Gaukonzert findet an 4 —Abg.
9. Oktober d. J. im Feſtſaale der Turngemeinde (Woogsplatz) ſtatt, wig dergiſch ein
us der Anzeige im heutigen Blatt erſichtlich iſt. Es wäre zu wünſchen= mchiſch ei
Gn
ſtds
nur des ihm unterſtellten Perſonals, ſondern auch weiter Kur)ſſc
der Bevölkerung zuzog. Dieſe Empfindungen erreichten deld
Höhepunkt, als er den Verſuch unternahm, die eigenen wie Niſt R Geſbenſter
Opern Roſſinis in italieniſcher Sprache und zum Teil mit aus9 W Jahre zei
ländiſchen Kräften zur Aufführung zu bringen. Die Maſſe de3 Mdings dure
Theaterbeſucher ſchied ſich von da ab in zwei Teile. Auf dei4 Klangende 9
einen Seite ſtanden Hof und Adel. Daneben aber auch einige Mia Tane Unterb=
Kunſt= und Geiſteswelt vielgenannte Perſönlichkeiten, wie zuh M üghersbraut
Beiſpiel E. T. A. Hoffmann und Goethes Freund Zeller. An N. 7 Graf Prü
der entgegengeſetzten ſowohl Lehrkörper wie Jünger der Unibeiſen, ſcen M
tät, der Akademien für Muſik und bildneriſche Kunſt, daneheſe Hwecke erwor
alle die, bei denen deutſche Geſinnung eine jede Regung des pee‟ Ahe 7
ſönlichen Geſchmacks überwog, die zudem mit dem Kampfe geg‟ Fu
dieſe Reaktion auf künſtleriſchem Gebiete zugleich den gegen Veſie”
andere ſchlimmere, bedrohlich das der Politik überwuchernſe” M
aufzunehmen erhofften.
Stein Meherbers
So ſtanden die Dinge, als am 14. Mai 1821 Spontinis Oprs Ns Mr 0ls Folge
„Olympia” über die Bretter des Königlichen Opernhauſes gunc=n 0t. Außenbolitk
Der unbeſtreitbare Erfolg, von dem die erſte Aufführung begleſtels ſeih De glückliche
geweſen war, flaute jedoch, da ſich die Hörerſchaft nicht auf. Die uf 3 enüberzutreten be
Dauer durch den ihr gebotenen ungemeſſenen Aufwand an oki”..
taliſcher Prachtenfaltung über das mit jedem neuen Werke de2*
z der ri
Komponiſten mel
ederholung bedenklich ab. So weit ſogar, daß bei der zwe
und dritten der Zuſchauerraum klaffende Lücken aufwies. Sie
Tatfache, durch die ſich die Hoffnung der Deutſchgeſinnten, b..
italieniſchen Meiſter mit der für Juni im Schauſpielhauſe V.‟.
ſtehenden Aufführung des „Freiſchütz” ein Gegengewicht hiel..
zu können, nicht unweſentlich belebte. Dieſe Hoffnung war au”
dings nur eine zage, da es Weber, obwohl ſeine Vertonung Ni
ländiſcher Lieder aus Körners „Leher und Schwert” echten.?"
matiſchen, die Maſſen zur Begeiſterung hinreißenden Schwl.
aufwieſen, dennoch bis jetzt nicht erreicht hatte, als Opernion.
niſt Durchſchlagendes zu leiſten.
Die Entſtehungsgeſchichte des „Freiſchütz” erinnert
leb=
haft an die des Goetheſchen Fauſtes. Beide Meiſterwerk."
ſtammten nicht einem Guſſe. Ebenſo wie unſer großer Dch.
hatte ſich auch Weber frühe ſchon von dem Dämoniſchen des
treffenden Stoffes angezogen gefühlt, ihn aber durch dieſei.
jenen neuen Eindruck, der alsdann raſch zur Geſtaltung Ae
war, in den Hintergrund drängen laſſen, um ſchließlich dellie
mit und durch ihn den Höhepunkt ſeines künſtleriſchen Schol.”
zu gewinnen. Nachdem Weber 1817, bald nach Antrit I.
Stellung als Kapellmeiſter der deutſchen Oper in Dreßdeh.
dortigen Dichter Kind in ſeine Pläne eingeweiht hate, Nic
ſie dieſer alsbald in Anlehnung an das kurz zuvor erſchle.
u. Bernhardt, Rheinſtraße, zu haben.
5mmerfeſt im Oberwaldhaus. Im Intereſſe aller, die das
Som=
in Oherwaldhaus beſuchen wollen, ſei darauuf hingewieſen, daß
ftraßenbahn heute, Samstag, den 18. Juni, Linie 7, bis
ebends verbehrt.
Saalbau=Konzert. Das letzte Donnerstags=Konzert nahm wieder=
Darmſtädter Publikum der Veranſtaltung dasſelbe Intereſſe
bringt, wie das Frankfurter Publikum dem 1. Gaukonzert.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.
iogelsberger Höhenklub, Zweigverein Darmſtadt. Die am
Sonn=
hiu gehabte Wanderung zeigte eine wider alles Erwarten äußerſt
„ckeiligung. Die Wanderung ſelbſt bot die im V. H. C. bekann=
Eeite 3.
Von hier aus ſtrebte man nach kräftigem Imbiß dem Ziele,
ſacadt, zu, in der Ferne von den bewaldeten Höhen des Speſſart
„ Prächtige ſchattige Waldwege, rechtes Wanderwetter und die
ante Führung durch die altehrwürdige Karolingerſtätte
geſtal=
ehen den vorzüglichen Darbietungen des „Männergeſangvereins
aſſadt” die Wanderung zur Vollkommenheit, ſo daß ſie ſich den
nin, was Führerkönnen und landsmänniſch=harmoniſcher Verlauf
nbua würdig zur Seite ſtellen kann.
6. Heffiſche Kinderhilſe. Bezüglich der am 19. ds. Mts. in den
ſichen Kiuchen des Landes noch Anordnung des Oberkonſi=
8 zur Erhebunng konumenden Kirchenkollekte zugunſten der
gen Kinderhilfe iſt beſtimmt worden, daß die eingehenden Bekräge
lichen Ausſchüſſen überwieſen werden. Es iſt dies in der
wugung geſchehen, daß die Ergebmiſſe der Kollekte günſtiger ſein
wenn deren Verwendung für die örulichen Bedürfniſſe erfolgt
Gebern bekannt iſt.
azu gutem Verlauf. Das Program wies meiſt Stücke älterer
auf und wurden beſonders Mozart=Ouvertüre zu „Titus”,
„hor der Friedensſoten aus „Rienzi” und Einleitung zum
Art zu den „Meiſterſingern”, ſowie eine Fantaſie zu „
Trouba=
n anerkennenswerter Weiſe wiedergegeben. Orcheſter und
Di=
jaben ihr beſtes. Das Konzert war trotz der vielen
Veranſtol=
gfüir die Kinderhilfe ſehr gur beſucht.
in der Bismarck=Diele ſpielt ab 15. ds. Mts. eine neue Kapelle,
der ungariſche Tampriza=Virtuoſe beſonders zu erwähnem iſt.
hAnzeige.)
Platanenhainkonzerte. Morgen Sonntag von 11 Uhr ab findet
mit rſtärktem Orcheſter unter Leitung des Herrn Mickley unter
ſcha n Platauen wieder ein Promenadekonzert ſtatt. Zur
rörſug des Konzertes wird ein Teil der Kapelle einen Choral vom
arsturm blaſen. (Siehe Anzeige.)
indwigshöhe. Am Sonntag konzertiert, wie gewöhnlich, die
Ka=
ellel leber. Die Leitung hat der frühere Muſikleiter des Reſ.=Art.=
Regx325, Herr Paul Block, in Vertretung für Herrn Weber. (Siehe
beſofdre Anzeige.)
jeſſiſcher Hof. Sonntag abend findet wiederum Konzert im
olkEme ſtatt. Das Programm iſt reichhaltig und intereſſant. Der
Ui Liedärliſer Herr Theo Kümmel wird einige Soli für Cornet 4 Piſton
ſch 15 %-zum Artrag bringen. Herr Obermuſikmeiſter M. Weber leitet das
Thr zurich” Konzu perſönlich. (S. Anz.)
mNam ſhaufſeehauskonzerte. Am Sonntag findet wiederum ein großes
„enm iz Kotfrt, ausgeführt von einem Streichorcheſter unter Leivung des
an Va=, Herm, bermuſikmeiſter Mickley ſtatt. (Siehe Anzeige.)
hrentzſl my taffee Aſtoria (Alexanderſtraße 5). Im Kaffee Aſtoria findet
dn Nna heuttin Bunter Abend unter perſönlicher Leitung des Herrn
Drntufin f) Kapa keiſters Otto ſtatt. (Siehe Anzeige.)
lermms rpheum — Sommertheater. Heute, Samstag, 18. Juni, erſte
m Sitzmg-Wrdxolung der Operette: „Die Poſtmeiſterin”. Sonntag
pbenn /id folgende Tage: „Die Poſtmeiſterim”.
Kreistag des Kreiſes Darmſtadt.
m Sitzungsſaal des Nathauſes hielt geſtern der Kreistag
iſes Kiuſes Darmſtadt eine Sitzung ab, zu der 25 Mitglieder erſchienen
warex) Oen Vorſitz führte Herr Kreisdirektor Muhl. Die
Erſatz=
jemte wahllnfir den wegen Wegzugs von Darmſtadt ausſcheidenden
Abge=
wordnenk Ulfred Hüber und den wegen Ueberlaſtung zurückgetretenen
mit
daß drs Sanikärat Dr. Kocks=Darmſtadt wurden für gültig erklärt. Neu
und 1. Sreketemtſen Kreistag für dieſe die Herren Keller=Meſſel und Eiſen=
Beuich 1hnhaticbsſekretär Maximilian Schmidt=Darmſtadt ein.
Deutſte : Eä turde hierauf die Rechnung der Kreiskaſſeund der
Kreis=
golem ½Stereikaſſe für 1919 beraten und vorbehaltlich der
ien un /üffᛋ durch die Oberrechnungskammer genehmigt.
aedr7 Bi Tätigkeitsberichte der Kreiskommunalver=
„veinzer, für 1919, die gedruckt vorliegen, finden keine Beanſtandung
Gwäinswert, weil für den Umfang der Tätigkeit kennzeichnend, iſt
gien u Byerkung in dem Bericht, daß der Kommunalverband für
Fleiſch=
verſongig im Rechnungsjahr 1919 Tiere im Werte von 1 956 195 Mark
ngech hat.
Gswird hierauf der Kreisvoranſchlag für 1921 beraten.
6tanſchlag ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit 5 022 382 Mark
gmüber 3 983 976 Mark im Vorjahre. An Beiträgen der
Ge=
inich werden angefordert 3 314 000 Marb, gegen 2 761 525 Mark im
ern ſer einzelnen Gemeinden des Rechnungsjahres 1920, vorbehältlich
ſpäte— Ausgleichs.
Wa. Ritzert fragt an, wie weit es mit der Reviſion des Kommu=
3 Na
jalmmlgengeſetzes ſei. Die Stadt Darmſtadt trage mehr als 80 Prozent
litens 18
er geten Koſten des Kreiſes. Da doch eine gänzliche Verſchiebung in
im.!
n=tzverhältniſſen eingetreten iſt, müſſen ſich die Landgemeinden
Urut
darüller klar ſein, daß ſie bei der endgültigen Regelung der Umlagen
erhebäit nachträgliche Zahlungen zu leiſten haben. — Der Vorſitzende
mn
rklär daß er über den Stand der Arbeiten an dem Umlagengeſetz
Cha wi
nicht merrichtet ſei. — Direktor Schrauth beanſtandet, daß in den
Mme allgeramen Umlagen zwei Poſten enthalten ſind, die nur den
Land=
merun zugute kommen, 35 000 Mark bei der Zentrale für
Mutter=
d. glingsfürſorge und 14 000 Mark für die Wanderhaushaltungs=
H.
meEr beantrage, dieſe Summe nur auf die Landgemeinden
auszu=
ſchlage: — Abg. Hütſch=Darmſtadt beantragt, von der Regierung
ganz zargiſch eine Aenderung des Umlagengeſetzes zu verlangen und
auch tiſch eine gerechtere Verteilung der Laſten durchzuführen durch
e? Anncyn des Antrages Schrauth. — Abg. Meiſel=Darmſtadt
ſtimm em Antrag Ritzert zu, hält aber die Anregung des Abg.
D
Apelsc Geſpenſterbuch in die bekannte dichteriſche Form. Die
nächßt Jahre zeigen Weber eifrig am Werke der Vertonung,
das Ardings durch die in unglaublich kürzer Zeit zur
Vollen=
dung elangende Muſik zur Pius Alex. Wolffſchen „Prezioſa”
wieddreine Unterbrechung erlitt. Sein Schwanken, ob als Titel
Schrauth nicht für berechtigt. — Bürgermeiſter Lorenz=
Weiter=
ſtadt iſt der Anſicht, daß die Ausgaben für die Säuglingsfürſorge auch
mittelbar der Stadt zugute kommen. Man ſollte deshalb den
Vor=
anſchlag nicht auseinanderreißen.
Nach weiterer Debatte wird der Antrag Schrauth in ſeinem erſten
Teil abgelehnt, in ſeinem zweiten Teil vom Antragſteller
zurück=
gezogen.
Der Antrag Ritzert bei der Regierung mit Nachdruck eine
Aende=
rung der Umlagenordnung zu fordern, wurde einſtimmig
ange=
nommen.
Es wird hierauf in der Beratung des Voranſchlags fortgefahren.
An Provinzialbeiträgen ſind. 1 Million Mark vorgeſehen, gegen 1073 055
Mark in 1920.
Bei Poſition 11, Beihilfe für ehemalige Kriegsteilnehmer bis 1870/71
einſchließlich, wird zugeſtimmt, daß außer den Zinſen
erforderlichen=
falls auch die angeſammelten Kapitalien zur Unterſtätzung verwendet
werden ſollen.
Bei Poſition 14, Bau und Unterhaltung von
Kreis=
ſtraßen, wurde die Frage der Bezahlung der
Kreisſtraßen=
warte beſprochen und der Beitritt des Kreiſes zum
Bezirksarbeitgeber=
verband der heſſiſchen Städte. Die Frage wird an den Kreisausſchuß
zurückverwieſen.
Unter Poſition e, Poſition 16, ſoll aus den Erträgniſſen der
öffent=
lichen Bewirtſchaftung von Lebensmitteln für die Landgemeinden,
ins=
beſondere von Fleiſch und Nahrungsmitteln, ſowie aus Ueberweifungen
aus der Getreidebewirtſchaftung ein beſonderer „Kreiswohlfahrtsfonds”
gebildet werden. Die Zinſen hiervon ſollen für Kreiswohlfahrtszwecke
in den Landgemeinden, für welche die Mittel nicht auf Grund
geſetz=
licher Verpflichtung zur Verfügung ſtehen, verwendet werden. Hierbei
ſind die aus der Getreidebewirtſchaftung herrührenden anteiligen Beträge
ſpeziell zu Zwecken der Volksernährung zu verwenden. Der der Stadt
Darmſtadt an den Ueberweiſungen aus der Getreidebewirtſchaftung
zu=
kommende Betrag fällt nicht in dieſen Fonds, wird vielmehr an die Stadt
direkt abgeführt. Der Kreisausſchuß wird ermächtigt, den zu
verwen=
denden Betrag zu Laſten des Katzitalſtocks in Fällen dringender
Be=
dürfniſſe zu erhöhen. Insbeſondere können von ihm hieraus Mittel
für die Beſchaffung von Säuglingsmilch. Nahrungs= und
Verſorgungs=
mittel für arme ſtillende Mütter, ſowie für arme Kranke, insbeſondere
tuberkulöſe und ſonſtige bedürftige arme Perſonen, entnommen werden.
Angefordert ſind in Ausgabe für Tuberkuloſefürſorge 11 200 Mark,
Kinderkuren 10 000 Mark, Krüppelfürſorge- 10 00/0 Mark,
Lupusbekämp=
fung 1000 Mark, Hilfe in dringenden Notfällen allgemeiner Art 5000
Mark Krankentransport (ſeither 1220 Mark) 2500 Mark, Freiwilliger
Sanitötsdienſt 300 Mark, zuſammen 40 000 Mark. Es werden jedoch
nur eingeſtellt 15 000 Mark. In dringenden Fällen ſollen die
erforder=
lichen Gelder aus dem Kapitalſtock entnommen werden.
Bei Poſition 16k, Fürſorge für Kriegsbeſchädigte
und Kriegshinterbliebene heanſtandet Abg. Hütſch die
mangelhaften Räumlichkeiten, die dieſer Stelle zur Verfügung ſtehen.
Die Beiträge zur Handwerkskammer haben ſich auf 18 789
Mark erhöht. Der Vorſitzende erklärt hierzu, daß eine anderweitige
Regelung der Erhebung der Beträge in Ausſicht ſteht, ſo daß in
Zu=
kunft die Kreiſe von dieſer Leiſtung entlaſtet werden. Abg. Hütſch
gibt ſemer Meinung Ausdruck, daß die Handwerkskammer die Aufgaben,
die man ihr urſprünglich zugedacht hatte, nämlich zum Segen und zur
Entwickelung des Handwerks zu wirken, nicht erfüllt habe. Die
Ver=
hältniſſe im Handwerk ſeien heute vollſtändig zerfahren. — Direktor
Schenck hält es nicht für angebracht, hier eine Kritik der Tätigkeit der
Handwerkskammer zu üben. Die Kammer habe ſehr viel geleiſtet, aber
keine Einrichtung ſei wohl imſtande, alle Hoffnungen und Wünſche zu
erfüllen. Die Verhältniſſe im Handwerk liegen viel ſchwieriger als
anderswo.
Nach Erledigung der übrigen Poſitionen wird der Voranſchlag im
ganzen genehmigt.
Die Baugenoſſenſchaft „Wildnis” hat um die Bürgſchaftsübernahme
durch den Kreis nachgeſucht für Darlehen, die die Landeshypothekenbank
bis zu 90 Prozent des Dauerwerts der von der Genoſſenſchaft erbauten
Häuſer gewähren will. Dem Geſuch wird ſtattgegeben.
Zur Feſtſtellung des Staatsbeitrags zu den Koſten der
Landarmen=
pflege in Ausführung des Geſetzes vom 24. Mai 1893 iſt ein beſonderer
Beſchluß erforderlich. Der Kreistag beſchließt gemäß den Anträgen des
Kreisausſchuſſes.
Die Anerkennung eines Jagdrechts regalen Urſprungs auf
Kreis=
ſtraßengelände im Grundbuch für die Gemarkung Darmſtadt=
Beſſungen erfordert ausführlichen Schriftwechſel und Beratung im
Kreisausſchuß, obgleich die ganze Frage überhaupt von keiner praktiſchen
Bedeutung und für die Nichtjuriſten nicht verſtändlich iſt. Da bei
Nicht=
anerkennung ſogar mit Klage gedroht iſt, muß auch der Kreistag ſeine
Zuſtimmung geben, was geſchieht.
Die Wahl der Kreiskörkommiſſion erfolgte nach den Vorſchlägen, die
bereits veröffentlicht ſind.
Zum Schluß macht der Vorſitzende Mitteilungen über die
Kreis=
abdeckerei, die an die Firma Löb u. Co. verpachtet wurde. Dieſe
Ver=
pachtung erwies ſich als ein Fehlſchlag. Die Firma hat das Intereſſe an
der Abdeckerei verloren und ſucht mit allen Mitteln von dem Vertrag
loszukommen. So mußte ſie erſt durch Klage zur Stellung der Kaution
veranlaßt werden. Es habe ſelbſtverſtändlich keinen Wert, auf die Dauer
an einem ſolchen Vertrag feſtzuhalten, deshalb ſei alles in Erwägung
gezogen worden, die Abdeckerei anderweitig zu betreiben. Es wird u. a.
erwogen, mit dem Kreis Groß=Gerau gemeinſam die Abdeckerei zu
be=
treiben und ſie dann zu verpachten. Die Anfälle an Vieh im Kreiſe
Darmſtadt ſeien zu gering und zu unregelmäßig, um einen geregelten
Betrieb zu garantieren; wohl ſei dies aber möglich, wenn die beiden
Kreiſe zuſammengehen. Ein anderes Projekt ſei die Uebernahme durch
die Stadt Darmſtadt. — Abg. Schenck möchte beantragen, den
gegen=
wärtigen Zuſtand möglichſt bald zu beendigen, da die Gefahr beſtehe,
iß das vorhandene Inventar vernachläſſigt werde. — Beig. Ritzert
bemerkt, daß die Stadt Darmſtadt nur ein Intereſſe an der Uebernahme
des ganzen Abdeckereiweſens habe, eine Pachtung komme nicht in
Betracht.
Kinderhilfe.
— Wie durch die Veröffentlichung des Programms für die
Kinder=
hilfswoche bereits bekannt gegeben, finden am Samstag, den 18., und
Sonntag, den 19. Juni, Straßenſammlungen für die
Kinderhilfe ſtatt. Freiwillge Helferinnen und Helfer, die durch
Sammelbüchſe und Armbinde, ſowie durch einen polizeilichen Ausweis
legimitiert ſind, werden Blumen, Poſtkarten, Briefverſchlußmarken,
„Die üigersbraut” oder „Der Probeſchuß” den Vorzug verdiene,
brack. Graf Brühl, der, von jeher ein warmer Verehrer der
Veblſhen Muſe, das Werk bereits zur Zeit der Entſtehung für
ſeine zecke erworben hatte, durch den Vorſchlag, auf die
ur=
ſprünſche Benennung der Sage „Der Freiſchütz”
zurückzu=
greifi=) zum glücklichen Ende.
W Eintreffen Webers in Berlin zu den Proben — als
Gaſtä)r Eltern Meyerbeers — ſteigerte die oben geſchilderte,
alleroſgs nur als Folge der vollkommenſten Windſtille auf dem
hebies der Außenpolitik erklärliche Erregung der Geiſter aufs
ſße. Die glückliche Sicherheit, mit der Weber ſelbſt allen
ecfen gegenüberzutreten vermochte, beruhte nicht zum wenig=
Nen w der bald gewonnenen Ueberzeugung, daß die Geſtalten
ſeinerSchöpfung in Künſtlern wie Blume und Stürmer, der
Seidäl) und Eunicke die beſte Verkörperung finden würden, daß
üderr eits Brühl, der wohl wußte, was auch für ihn auf dem
Spieutand, die äußere Ausſtattung betreffend alles getan hatte,
Um 1’ Werke zu einem vollen Erfolge zu verhelfen. Auch darin,
Ax MAufführung ſchließlich von dem 16. auf den 18. Juni, dem
Lagahn Waterloo, an dem ja auch das Welſche eine Niederlage
ſtiskhatte, verſchoben werden mußte, glaubte Weber ein gün=
Niges ſorzeichen erblicken zu dürfen.
m Tage der Entſcheidung drängte ſchon vier Stunden
Dor Einn der Vorſtellung die Maſſe der Einlaßheiſchenden vor
dem 25auſpielhauſe. Nur mit Anſtrengung gelang es der
Poli=
erforderliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Kopf an
PPWydrängt füllten Gegner wie Anhänger alsdann den
Zu=
ard Wagne=
e Ktesverklärte Erſcheinung Webers.
ſen kſicht, den lebhaften und doch häufig wie verſchleierten
Algeumd dem ſtark hinkenden Gange” dem Dirigentenpulte zu=
Arim rſcholl zunächſt aus dem Orcheſter ein begeiſtertes
Hände=
jarſch, das im Hauſe alsbald ein ſo ſtürmiſches Echo fand, daß
M Gefeierte dreimal den Taktſtock wieder ſinken laſſen
beiees ihm gelang, das Zeichen zum Anfang zu geben.
ineN Beifallsftürme löſte das wunderbare Tongemälde der
VbFſſre aus, das auf ungeſtüme da capo=Rufe hin ein
Fähnchen uſw. auf den Straßen verkaufen, wofür der Erlös der
Kinder=
hilfe zugute kommen ſoll. Die Preiſe für die einzelnen Gegenſtände ſind
ſo niedrig gehalten, daß jedermann Gelegenheit har, auch auf dieſem
Wege noch einmal ein Scherflein für die Kinderhilfe beizutragen. Ohne
die hübſche Kornblume, die zum Preiſe von 1 Mark für das Stück
ver=
kauft wird, ſollte an dieſen Tagen niemand auf der Straße angetroffen
werden. Wer etwas Beſonderes tun will, möge eine große Margerite
für 2 Mark erwerben. Verſchiedene Arten von Poſtkauten bieten
Aus=
wahl für jeden Geſchmack. Der Preis von 50 Pf. für eine Karte iſt
ſicherlich nicht zu hoch. Karten mit Aufnahmen von Schulſpeiſungen
bilden eine hübſche Erinnerung für ſpätere Zeiten; ſie koſten nur 10 Pf.
das Stück. Auch bunte Fähnchen werden zum Preiſe von 50 Pf.
ver=
kauft. Eine reizende Neuheit bilden die von Adolf Schwindt (
Darm=
ſtädter Werkkunſt) entworfenen und ausgeführten Briefverſchlußmarken.
10 Stück dieſer Marken werden für 1 Mark abgegeben. Sie werden
zweifellos Anklang finden. Die angegebenen Beträge ſind die
Mindeſt=
preiſe, zu denen die Gegenſtände abgegeben werden ſollen.
Selbſtver=
ſtändlich ſind auch hier der Gebefreudigkeit keinerlei Schranken geſetzt.
Möge das Ergebnis der Sammeltage derart ſein, daß der Kinderhilfe
dadurch eine recht große Summe zugeführt werden kann.
— Der Kammerabend im Studentenheim. Das
Studentenheim hat ſich der 6. Bezirk für ſeine Veranſtaltung zugunſten
der Kinderhilfe auserkoren. Frau Geheimrat Walbe teilt ſich mit
Frau Bürgermeiſter Mueller, der tatkräftigen Führerin des
Be=
zirks, in die Leitung des Kammerabends. Den meiſten Darmſtädtern
wird das neue Studentenheim, in der Kaſerne der früheren 115er,
Alexanderſtraße, untergebracht, wohl noch unbekannt ſein; um ſo lieber
werden ſie Montag, den 20. Juni, das neue Heim der akademiſchen
Jugend gelegentlich des Kammerabends, der um 7 Uhr beginnt,
beſichtigen. Wer da kommt, wird es nicht zu bereuen haben. Es wird
viel, ſehr viel, an intimer Kunſt geboten. Natürlich wirkt auch
ſtuden=
tiſche Jugend mit. Ein Kabarett des ſtudentiſchen Chors wird ſeine
mannigfaltigen Darbietungen ſogar in drei einſtündigen „
Vorſtellun=
gen”, die durch halbſtündige Pauſen getrennt ſind, bringen, ſo daß ſich
auch ein ſpäterer Beſuch des Kammerabends lohnt. Des begrenzten
Raumes wegen rechnet die Leitung überhaupt mit einem Kommen und
Gehen der Gäſte. Und ſo wird auch das edle Kunſt verſprechende
Kon=
zert zweimal, um 8 Uhr und ½10 Uhr beginnend, ſammeln, was das
heitere Programm des Kabaretts bereits genoſſen hat. Die Namen der
Mitieirkenden, der Konzertſängerin Fräulein Poldy Heyly des
Fräu=
lein. Eliſabeth Dieffenbach (Violine), des Fräulein Gertrud
Voltz (Klavier), verſprechen ſchon ein Gelingen des Konzerts. Herr
Kurt Walbe (Flöte) dürfte als Künſtler neu ſein. Zuviel möchten
wir aus der Vortragsfolge nicht verraten; man muß ſich überraſchen
laſſen können. Daß Damen und junge Mädchen in den Speiſeräumen des
Heims Erfriſchungen, abwechſelungsvoll wie die gebotene Kunſt,
verab=
reichen, daß man ſeinem Dank, ſeiner Freude und ſeinem
Schönheits=
empfinden durch Bküten aus einem Blumenſtand Ausdruck zu verleihen
vermag, daß man — wichtig für Sammler! — ſogar Flugpoſtkarten
er=
ſtehen kann, wird angenehm bemerkt werden. Arbeitsausſchuß und
Lei=
tung zweifeln nicht daran, daß der Kammerabend zu einem Juwel im
Kranze der Veranſtaltungen werden wird.
— Das bunte Gartenfeſt und die Sonnwendfeier
im Oxangeriegarten. Eine Welt für ſich, ſchier etwas noch nie
Dageweſenes für Darmſtadt, verſpricht das Dienstag, den 21. Juni,
nachmittags 3 Uhr, im Orangeriegarten beginnende bunte
Gaxten=
feſt zu werden, das mit der Sonnwendfeier den Abend begrüßt.
Die Leiterin des 5. Bezirks der Kinderhilfe, Frau Profeſſor
Lenz, iſt ja wegen ihrer ganz ungewöhnlichen Gabe, derartiges in
Szene zu ſetzen, bekannt. Hier wird ſie ſich ſelbſt übertreffen. Man
denke ſich ein wirkliches Volksfeſt in dem köſtlichen Garten, der ja Raum
genug bietet. Man denke ſich zwei Bier=, Kaffee=, Tee=, Schokolade=,
Apfelwein= und Speiſezelte. Man denke ſich die ſonnigſte, lieblichſte
Jugend der guten Sache und den Gäſten dienend. Man denke ſich vor
dem Zelt, das batzeriſches Bier liefert, echte Schuhplattlertänzerpaare.
Man denke ſich Obſt= und Blumenſtände, Briefmarkenverkauf für die
liebe Jugend, Zigarren= und Zigarettenſtände für die — hm! — Alten,
einen beſonderen Stand für den Verkauf der Erzeugniſſe heſſiſcher
Heimatkunſt! Und Schießbude, Würfelbude, ja ſogar ein gruſeliges
Zigeunerlager, wo man ſich die allerſchönſte Zukunft wahrſagen laſſen
kann. Und man denke ſich dazu Radreigen, Turnerkunſtſtüicke, Karuſſells
für die kleineren Kinder — Muſik an allen Ecken und Enden. Gute
Mufik, denn Herr Weber ſchwingt den Dirigentenſtab. Eine erhebende
Sonnwendfeier mit Feuerrede und 600 Sängern, die ihre Lieder
er=
brauſen laſſen! Und einen wundervollen Tanzboden! Dazu hat Frau
Profeſſor eigens den allerſchönſten Sonnenſchein beſtellt (bei einer Priſe
Regen — Beſtellungen werden heute oft nur mangelhaft ausgeführt —
bieten die Zelte Schutz, alſo keine Sorge um die guten, guten Kleider).
Und nun denke man ſich alles, was jung und ſchön in Darmſtadt iſt,
dort verſammelt. Die würdigen Eltern, das ganze bunte Bild als
köſt=
lichen Schatz der Erinnerung in ihr Herz aufnehmend. — Wahrlich, der
21. Juni muß und wird ein ganz beſonderer Tag für die Kinderhilfe
werden, deſſen vertraut der Arbeitsausſchuß und vertrauen all die
Hun=
dert oder Hunderte freundlicher Helferinnen und Helfer, die da Frau
Profeſſors Genius meiſtert und leitet. Auf Wiederſehen im
Orangeriegarten!
Rabindranath Tagore und die Miſſion.
Wer die Wiedevgabe der Rede des Herrm Tagore im Saalbau über
Oſt und Weſt im Darmſtädter Tagblatt Nr. 160 nachlieſt, könnte bei dem
Paſſus, der die Miſſionen betrifft, auf dem frrigen Gedanken kommen,
daß heute noch alle Miſſionen in ihrer Arbeitsmethode einen gewiſſen
Zwang anwenden und dadurch dem Unwillen der Heiden erregen. Dieſem
Irrtum möchte ich mit Bezug auf die evangeliſchen Miſſionen
entgegen=
treten. Die evangeliſche Miſſion hat von jeher bei ihrer Arbeit an den
Heidem die perſönliche Freiheit des Individuums geachtet und gefördert,
denn ihr Erfolg als evangeliſche Miſſion beruht ja eben auf der freien
Willensentſcheidung des Einzelnen, ob er ſich unter den Einfluß des
Wortes und Geiſtes vom Jeſus Chriſtus ſtellen will oder nicht.
Nein, nicht durch Zwang, ſondern durch Aufbietung von viel Liebe,
dienender, werbender Liebe iſt es immer und überall gelungen, ſolche zu
gewinnen, die willig ſwauen, ihrer Einladung Folge zu leiften. Das war
allerdings keine leichte Arbeit; welche Hinderniſſe bereiteten den
Mifſio=
naren die Unfreiheit, die die alten heidniſchen Inſtitutronem und ihre
lebendigen Verkreter und Wächter weiten Schichtem der heidniſchen
Be=
völkerung auferlegten, die Knechtſchaft, in die ſie durch die deſpotiſche
Willbür ihrer Fütrſteit, durch den Eigennutz vom Grundbeſitzern und
Kapitaliſten aus ihrem eigenen Volß gezwungen wurden! Ich erinnere
zwveitesmal zur Ausführung gebracht ward. Etwas gänzlich
Neues, wenn man von Beethovens Leonoren=Ouvertüre abſah,
bedeutete es, daß in ihm bereits Motive aus der Oper zu Gehör
kamen, deren jedes bei ſeinem ſpäteren Auftauchen Jubel im
Publikum hervorrief. Wenn auch der erſte Akt mit ſeiner nicht
wegzuleugnenden Einförmigkeit den Freunden Webers eine
leichte Enttäuſchung brachte und die Hoffnungen der Anhänger.
Spontinis nochmals aufflackern ließ, ſo verſtummte doch mit dem
Auftreten der lieblichen Geſtalten Agathens und Aennchens, dem
Duett zwiſchen den beiden, beſonders, aber der bezaubernden
Arie Agathens „Wie nahte mir der Schlummer” ihrer jubelnden
Begrüßung des Geliebten und dem auf ſie folgenden Terzett jeder
Widerſpruch. Wie ein Rauſch überkam es ſie alle angeſichts der
unübertrefflichen Wiedergabe der ihnen allen eigenen Freude an
heintiſcher Natur und Sitte, die Muſik wie Dichtung ausatmeten.
Während die muſikaliſch Gebildeten mit Bewunderung, wenn
auch hier und da etwas befremdet, den vollſtändig überraſchenden
Klangwirkungen lauſchten, die Weber verſtanden hatte, dem
Or=
cheſter abzugewinnen, und auf die alleinhin ſpäter Wagner, dem
eigenen wiederholten Geſtändnis zufolge, ſeine, noch kühneren
Ideen auf dieſem Gebiete auszuführen vermochte, ergötzte ſich
die große Maſſe der Hörer an der leichtfaßbaren Vertonung des
Jägerchores, des Liedes vom Jungfernkranze, den friſchen
Klän=
gen des Walzers, um gleichzeitig mit Spannung und
wol=
lüſtigem Grauen der Weiterentwicklung eines Lieblingsſtoffes
der alten Sage: des anſcheinend ſchon feſt von den Krallen des
Böſen umſtrickten und dieſem dennoch in zwölfter Stunde wieder
abgejagten Opfers zu folgen. Als der Vorhang zum letzten Male
unter donnerndem Beifall gefallen war, verharrte alles auf ſeinen
Plätzen, ſtürmiſche Rufe verlangten den Meiſter auf den Brettern
zu ſehen. Der aber hatte ſich in eine verſteckte Loge an die Seite
ſeiner ihm ſeit kurzem angetrauten Gattin geflüchtet, der bis
da=
hin viel gefeierten Opernſoubrette Karoline Brand, der er neben
manchem fachkundigen Rat beim Schaffen des „Freiſchütz” auch
das zu verdanken hatte, daß ihm in froher Erinnerung an ihre
einſtige Bühnentätigkeit, als erſte Partie ſeines Werkes die
lieb=
reizende des Aennchens geglückt war. Nicht endenwollender
Bei=
fall, der ihn umtoſte, als er ſich nun endlich zwiſchen den beiden
Vertreterinnen Agathens und Aennchens den Augen der Menge
zeigte, bildete den Abſchluß eines Abends, der den Reihen der
Unſterblichen ein neues Glied zugeführt hatte. Doch auch hier
ſollte der vergällende Tropſen in dem Freudenbecher nicht
aus=
bleiben. Schon gegen Ende der Vorſiellung hin waren über den
Zuſchauerraum Blätter mit einer Dichtung ausgeſtreut worden,
die wohl eine Verherrlichung Webers, daneben aber in ihren
Schlußverſen:
„Und wenn es auch keinen Elefanten gilt,
Du jagſt wohl nach anderem, edlerem Wild —
unverkennbar eine Verhöhnung Spontinis und ſeiner „Olympia”,
bezweckten, gelegentlich welcher zum erſten Male eines der
ge=
nannten tieriſchen Ungeheuer die weltbedentenden Bretter
be=
treten hatte. Von da ab und in Anbetracht der alles
beherrſchen=
den Stellung, die der italieniſche Meiſter damals der Muſik= und
Theaterwelt der preußiſchen Hauptſtadt gegenüber einnahm,
wußte Weber ganz genau, daß der Ruf: Hier bleiben!, der ſich
aus den Beifallsbezeugungen der Hörer immer wieder abgehoben
hatte, an maßgebender Stelle ungehört verhallen und damit ſein
und ſeiner Gattin Herzenswunſch, in Berlin eine bleibende
Hei=
mat zu finden, ſich nimmermehr erfüllen werde. Es hat zu
kei=
ner Zeit an Stimmen gefehlt, die Spontini und mehr noch jene
Einheimiſchen, die zu deſſen Fahne ſchworen, beſchuldigen
woll=
ten, ſomit einen Raub an Mit= und Nachwelt begangen zu haben,
indem ſich Weber, weil unbefriedigt von ſeiner Dresdener
Wirk=
ſamkeit, ſechs Jahre ſpäter mit ſeinem „Oberon” nach London
getrieben ſah, um daſelbſt in dem für ihn mörderiſchen Klima des
Inſellandes alsbald von einem frühen Tod ereilt zu werden.
Während es andererſeits doch immerhin zweifelhaft erſcheinen
dürfte, ob nicht Webers in der Tat auffallend zarte
Körper=
beſchaffenheit ebenſowenig den erhöhten Anforderungen einer
Stellung, wie er ſie ſich für Berlin erträumte, gewachſen
ge=
weſen wäre.
Eine weitere Enttäuſchung ſollte ihm noch bei ſeiner Rückkehr
nach Dresden nach der „Freiſchütz”=Aufführung werden, indem
ſich ungeachtet aller ſeiner Gegenbeſtrebungen, das bis dahin
freundſchaftliche Verhältnis zwiſchen ihm und Kind nicht
auf=
recht erhalten ließ. Denn jener Ehrgeizige verübelte es
ſeltſamer=
weiſe Weber, wenn das Publikum ob des Komponiſten des
„Freiſchützes” des Dichters ſo ziemlich vergaß. Möglich, daß
zu dieſen ſeinen Empfindungen ein kleines Rätſel nicht
unweſent=
lich beitrug, das getreulich den Triumphzug jenes gemeinſamen
Werkes über die Bühnen ſämtlicher deutſchen Hauptſtädte
be=
gleitet hat:
„Mein Erſtes möcht’ wohl jeder ſein,
Mein Zweites ſtreift durch Flur und
Das Ganze hat ein Kind erdacht,
Ein Weber hat’s berühmt gemacht.”
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.
nur an das büttere Los der niederen Kaſtenleute im Heimatland des
Herrn Tagore, in Indien. Wieviel Gudes haben ihnen doch unfere
Miſſionen gedan! Ich will gar nicht von der materiellen Hilfe in
Hungersnöten reden. Aber wos hat man nicht aus dieſen elenden,
ver=
nachläſſigten, mißhandelten, in den Staub getretenen Kreaturen
gemacht. Man kann mit Fug und Recht ſagen, daß Tauſenden von
ihnen erſt durch die Miſſion zu einem meiſchenwürdigen Doſein
ver=
holfen wurde. Man hat ſie geſchult und erzogen, für Gewerbe und
geiſtige Berufe ausgebildet. Manche dieſer Paria ſind ſogar berufene
Prediger des Evangelzums geworden, die gelernt haben, die Seelen
ihrer Landsleitte zu ſuchen und zu vetten. Aber das alles weiß Herr
Tagore viel beſſer wie ich, und darum kann ich nicht glouben, daß er
abfällig über die Arbeit der Miſſion urteilen könte. Denn gerade das,
lvas er fordert von den Völkern des Weſtens, hat die evangeliſche
Miſſion von jeher erſtrebt und geleiſtet. Sie iſt nicht zu äußeren
Zwechen nach dem Oſten gekommen, ſie hat nicht Oelfelder und Schätze
geſucht, ſonderr die menſchlichen unſterblichen Seelen, ſie zu erkennen
und zu gewinnen war ihre Aufgabe. Und daß es ihr gelungen iſt,
Menſchen zu ſü den im Oſten, das beweiſt die Liebe und Amhänglichkeit
unſerer ehemaligen Gemeindeglieder, die uns nachdem wir ausgewieſen
wurden, zurüge ſehnen, je eher, je lieber. So hat die Mdiſſion geſucht,
gut zu machen, was durch das Ausbeutungsſyſtem auch von Seiten
chriſtlicher Völker geſündigt wurde. Kurz, alles was Herr Tagore
ver=
langt, das ein ziviliſiertes Volk m ſoll, das hat die evangeliſche
Miſſion wicht n auf ihre Fahne geſchrieben, ſondern längſt ausgeüibt.
Sie hat ihre Fr iheit ſo angewandt, daß ſie nicht an ſich dachte und für
ſich lebte, ſonde n danach getrachtet, alle anderen vorwärts zu bringen,
und das nicht urch äußere Mittel oder Zwang, ſondern von innen
heraus, eben d. durch, daß ſie die Seelen auf den hingewieſen hat der
ihnen allein zu ſwahver, innerer Freiheit verhelfen kann, Jeſus Chriſts.
Ich möchte dah Jedem, auf den die weiſen Worte des ehrwürdigen
Propheten des Oſtens Eindruck gemacht haben, zurufen: Treibe Miſſion
an deinem Volk und an den Völkern, ſchließe dich den beſtehenden
Orgoniſationen an, unterſtütze ſie, verteidige ſie, wirb für ſie, damit ſie
über die ſchwere Nachkriegszeit himüberkommen. Dann wird Herrn
Tagores Beſuch in Darmſtodt eine beſonders köſtliche Frucht gezeitigt
haben.
Miſſionar Rottmann.
Aufwendungen für den Bau von Kleinwohnungen.
— Die Ausführungen über ſteuerfreie Aufwendungen für den Bau
von Kleimwohnungen in Nr. 163 vom 15. Juni, bedürfen, um
unbegrün=
deten Andrägen von Steuverpflichtigen den Finanzämtern gegenüber
vor=
zubeugen, der Berichtigung und der Ergänzung.
Nach § 59 des Einkommenſteuergeſetzes durfen die Aufwendungen
für Neubeſchaffung von Kleinwohnungen nur inſoweit abgezogen
werden, als ſie den gemeinen Wert der durch die Aufwendungen
erftell=
ten Bauten oder die durch ſie eingetretene Werterhöhung überſteigen,
alſo einen verlorenen Bauaufwand darſtellen. Zur Feſtſtellung der
ab=
ziehbaren Aurfwendumgen iſt daher der gemeine Wert oder die durch die
Aufwendungen herbeeigeführte Werterhöhung beſonbers zu ermitteln;
hierzu werden die mit der Fürderung der Kleinwohmingen befaßten
Be=
hördem zu hören ſehr. Da die Aufwendungen mit dem gemeinen Wert
der Gebäurde zur Feſtſtellumg des abzugsfähigen verlorenen
Baumuf=
wands zu vergleichen ſind, wind erſt nach Fertigſtellung des Gebäudes
der abziehbure Betzag feſtzuſtellen ſein, auch wwvem zur Erſtellung des
Gebäudes während wehrerer Jahre Aufwendumgen gemacht wenden
mrüſſem. Die Steuer wird daher für die einzelnen Jahre nur vorläufig
feſtgeſetzt werden können, die endgüllrige Feſtſetzung iſt ſpäter
machzu=
holen (8 214 Reichsabgabenordmumg).
Die Steuerfrsiheit für die berlichem Auußwendumgem ſiſt übrigens an
folgende Vorausſetzungen gekmüpft, die in jedem Falle erfüllt
ſein müfſen:
a) Die Aleinwohmungem müiſſen un dem Jahren 1920 bis einſchließ=
Lich 1923 bauulich beendet worden ſein; fie müſſen alſo nach den
baut=
polizeilichen Vorſchriften bezugsfertig hergeſtellt ſein, ohme Aückſicht,
ub noch einzelne Nachaubeiten vorzumehmen ſind. Wenn die
Kleinwoh=
nungen ſchon vor dem Jahre 1920 baulich beendet worden ſind, erſt in
1920 oder ſpäter aber die Herſtelluugskoſten gezahlt oder aufgenommene
Schulden abgetvagen werden, ſo könnem die Aufwenduungen bei der Ver=
anlagung für 1920 oder ſpäter nicht in Abzug gebracht werdem. Ohne
Bedeutung iſt weiter, ob die Bauten ſchon vor oder erſt nach dem 31.
Dezember 1919 in Angriff genommen ud ob ſchon vor dieſem Tage
Aufwendungen gemacht worden ſind, abzugsfähig aber ſind in jedem
Falle nur die erſt nach dem, 1. Januar 1920 gemachten Auſwendungen.
b) Die Verwendung der Bouten zut Hlleinwohmungszwechken muß für
mindeſtens 15 Jahre von der Fervigſtellug ab ſichergeſtellt ſein; (z. B.
Gurch Vertragsſtrafen oder durch Fälligwerden von
Sicherungshypothe=
ken für den Fall einer zweihwidrigen Verwendung und dergleichen).
c) Die Auſwendungen düirfen nicht bereits noch Maßgabe des
Ein=
kommenſteuergeſetzes bei Ermttelug des ſtenerbaren Einkommens
be=
rückſichtigt wordem ſein.
Die Steuverfreiheit iſt wweiter bedingt dadurch daß bei einer
Ver=
äuußerung innerhalb 15 Jahren nicht ein den feſtgeſtellten gemeinen Wert
überſteigender Erlös erzielt wird.
Das Pfadſinderkorps Darmſtadt
tritt heute an die Eltern, Lehrer, Erzieher und Freunde der Darmſtäöter
Jugend heran und bittet ſie, die Pfadfinderbewegung zu fördern.
Wir nennem die Jungen, die unferer Ausbüldung anvertraut ſind,
„Pfadfinder”, doch liegt in dem ſeltenem Ausdruck nichts Abſonderliches,
ſondern er hat die Bedeuvung des Suchens und Findens eines vechten
Lebenspfades, des Pfades der zur Geſundheit, günr körperlichem und
noraliſchen Kräftigung führt! Das Pfadfiderkorps Darmſtadt will die
Erziehuung unſerer ſchulpflichtigen und ſchulentlaſſenem Jugend ergänzen.
um in dem heranwachſendem Geſchlecht diejenigen ethiſchen und phyſiſchen
Eigewſchaften zu vervollkommnen, deuen es im ſpäterem Lebenskampfe
bedarf. Dieſe jungen Leute ſollen zu brauchbaren Staatsbürgern
er=
zogen werden, zu Mänmern mit gefeſtigtem Vaterlandsgefühl, die guuch
inr Auslande ihre geſunde deutſche Art bewahren.
Das Pfadfinderbuch dient als Leitfaden für unſere Uebungen und
Vevanſtalvungen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Kuaben
und jungem Leute in die freie Narur hinauszuführem und ihnem bei
Uebungen und Wandevungem pvaktiſche Belehrung naturwiſſenſchaftlicher,
landwwirtſchaftlicher Ant angedeihem zu laſſen, damit ſie daxin Kenntniſſe
erwerben, die ihnen im allgemeien fehlen. Unter Führung erprobter
Kräfte aller Berufszweige wie Lehrer, Offiziere, Kauſleute Beomte,
Studenten uſſw., ſollen die geiſtigen, ſittlichen uund körperlichem
Eigenſchaf=
ten der Jugend durch Zuechtfinden im Gelände Abkochen, Waldſpiele,
Sigmalldienſt, Herſbellen von Gegenſtändem aller Art aus Behelfsmaterial
uſtv. geweckt und gefördert wenden. Das beſonders wichtige Gebiet der
erſtei Hilfeleiſtung und die Grundzüge des Samariterweſens findet
ein=
gehende Berückſichtigung. Große ſtaatliche Betriebe und induſtrielle
Werke ſowie landwirtſchaftliche Anlagen werden beſichtigt, allerlei
Ge=
werbe werden praktiſch vorgeführt, damit jeder Pfadfinder ſich ſelber
helfen kann, wenns einmal notrut. Die Pfadfindertracht dient nicht als”
Uniform, ſondern iſt lediglich dazu beſtimmt, einem geeigneten Anzug
für die Deilnehmer bei den Wanderungen und Uebungen zu ſchaffen. Es
wird kein militäriſcher Drill getrieben; Waffen ſind verboven! Die
Mü=
glieder jeder Schule ſowie die bereits entlaſſenen jungen Leute jeden
Standes und jeden Ellaubens finden Aufnahme.
Zur Löſung unſerer großen Aufgabe bedürfen wir der Unterſtützung
aller dever, denen das Wohl unſerer Jugend und ſomit die Zukunft
unſeres Vaterlandes am Herzen liegt. Dorum richten wir an alle
Eltern, Lehrer, Erzieher und Freunde der deutſchen Jugend die herzliche
Bitte unſeve Beſtrebungen tvohlwollend zu unterſtüitzen. Viel iſt ſchon
erreicht, doch wehr gilt es zu erreichen! Helfe jeder nach ſeinem Kräften!
Jedem Helfer herzlichſten Dank im Namen aller Pfadfinder.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Küinſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen, deren im Nachſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Union=Theater: „Der Raiter ohne Kopf”. Harry
Piel iſt wieder da! Der bloße Klang ſeines Namens löſt ungeheure
Erwarvung aus. Man weiß, er gibt imer neue Rärſel auf, immer
neuen Anlaß zum Staunen umd zur Verwunderung. Nicht alſo der
ſpannende und ſenſationell aurſgeputzte Handlungsſtoff macht die
uner=
reicht ſtarke Anziehuungskraſt der Piel=Filme aus, ſondern erſt die
Ver=
körperng des Helden durch den gewandten Schauſpieler und
todes=
mutigen Artiſten Pjel. Nachdem die evſte Folge der Serienſchöpfung,
die ſetzt Fortſetzung und Ende erfährt, vor Wochen unter lebhafteſter
Anteilnahme des Putblikums im U.=T. gezeigt wurde, ſieht man jetzt die
Löſuug der anfänglich unentwirrbar ſcheinenden Fäden, die nach den
geheimmisvollen Gewölben des Zirkus führten, ſich vollenden. Piel
bleibt auch hier nach den unglaublichſten Gefahren, denen er ſich mit
verblüffendem Geſchick zu entziehen weiß, Herr der Lage und gewinnt
das Rennen im Kampfe des Guten gegen das Böſe. Auch muſikaliſch
wird der Film durch die Künſtlerkapelle Seibert famos illuſtriert.
— Reſidenz=Theater: „Der Galeeren=
Sträf=
ling‟. Der beſondere Reiz des neuen Spielplans iſt darin zu erblichen,
daß erſter und zweiter Teil dieſes künſtleriſch bewerkenswerten
Fort=
ſetzungsfilms in geſchloſſener Folge erſcheinen. Es gibt kaum ein Werk
der neueren Kinokunſt, das bezüiglich der Darſtellung ſolche Höhe
er=
reicht, wie die, zu der Pcul Wegener in ſeiner abenteuerlichen Rolle
den „Galeerenſträfling” geführt hat. Wem bisher die
Gelegen=
t zur Inaugenſcheinnahme gefehlt hat, der verſäume jetzt nicht, dieſe
rſtklaſſige Leiſtung auf ſich wirken zu laſſen. Er wiud das hier
abgege=
voll beſtätigt finden.
Arheilgen, 17. Juni.
Kirchengeſangvereinszuſammen=
kunft. Am Sonntag, den 19. Juni, findet an der Oſtfeite des
Kranichſteiner Schloſſes eine Zuſammenkunft der
Kirchen=
geſangvereine von Weiterſtadt, Griesheim und
Arheilgen ſtatt unter Mitwirkung des hieſigen Poſaunenchors.
Nach vorausgegangener liturgiſcher Feier in der Arheilger Kirche wird
um 3 Uhr vom Gemeindehaus abmarſchiert, ſo daß die Nachfeier um
14 Uhr beginnen wird. Freunde der Kirchenvereinsſache in Stadt und
Land ſind herzlichſt dazu eingeladen.
A Bensheim, 15. Juni. Der Geſangverein „Harmonie‟
feiert am 2. und 3. Juli I. J. ſein 60jähriges Stiftungsfeſt. Große
Vorbereitungen werden ſeitens des Vereins zu dieſem Feſte getroffen.
Auch in künſtleriſcher Hinſicht iſt man tätig, um dem Feſte einen
mög=
lichſt umfangreichen Glanz zu verleihen. Da der „Liederkranz” im Juli
ſein 75jähriges Beſtehen feiert, ſo begehen unſere beiden großen
Ge=
ſangvereine im nächſten Monat Feſtlichkeiten, die für Bensheim von
grotzer Bedeutung ſind.
— Bensheim-Lindenfels. Zu dem Fahrplan der Poſt=
Kraftwagen=Verbindung „Bensheim-Lindenfels”
im „Darmſtädter Fahrplanbuch” ſei ergänzend bemerkt, daß ſeit kurzem
eine dritte Fahrt ſtattfindet: Lindenfels ab 11 Uhr 30 Min. vorm.,
Bensheim Bhf. an 12 Uhr 25 Min.; Bensheim Bhf. ab 1 Uhr 30 Min.
nachm., Lindenfels an 2 Uhr 25 Min. Die beiden anderen Fahrten
ſind beſchleumigt worden, ſodaß die Abfahrtszeiten zum Teil bis 20
Minuten ſpäter gelegt ſind. Die Zuganſchlüſſe nach und von
Dawm=
ſtadt ſind die gleichen geblieben. — Zwiſchem Fürth und Lindenfels
beſteht werktags ebenfalls eine Poſt=Kraftwagen=Verbindung:
Lim=
denfels 6 Uhr 10 Min. nachm. zum Anſchluß an den Zug, der in Fürth
6 Uhr 43 Min nachm. nach Weiheinr abgeht. Fürth ab 9 Uhr
40 Min. abbends im Amſchluß an den Zug, der um 8 Uhr 40 Min.
abends von Weinheim abgeht. Die Fahrzeit beträgt abwärts 25 Min.,
aufwärts 40 Minuten.
A Von der Bergſtraße, 15. Juni. Die Heuernte hat begonnen
und entſpricht einer guten Mittelernte. Das Korn ſteht ganz vorzüglich
im Felde; auch die übrigen Fruchtarten berechtigen zu guten
Hoff=
nungen. Die Kartoffeln haben ſich prachtvoll entwickelt und die frühen
Sorten haben ſchon zu blühen begonnen. Der Ertrag der Neben iſt
gegen das Vorjahr etwas geringer, doch gibt es Lagen, die immer noch
Wein bringen, wenn nur das Wetter günftig iſt. Im großen ganzen
ſteht uns ein ziemlich fruchtbares Jahr in Ausſicht.
Mainz, 17. Juni. Begnadigung. Das heſſiſche Miniſterium
hat in der Sache des Taglöhners Marſchall von Groß=Winternheim,
der im Dezember 1920 vom Schwurgericht der Provinz Rh heſſen
wegen Mordes ſeiner Frau zum Tode verurteilt wurde, entſchieden
und Marſchall zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe
be=
gnadigt. — Die durchgebrannte Hafenbahn. Im
hieſi=
gen Zollhafen ſtanden am vergangenen Montag morgen die Maſchinen
der Hafenbahn unter Feuer, um des Morgens pünktlich für den Verkehr
tätig zu ſein. Eine Maſchine, bei der am Tage vorher vergeſſen
wor=
den war, den Hebel abzuſtellen, um den Dampf arbeitsunfähig zu
machen, lief nach 6 Uhr plötzlich an. Dabei befindliches Perſonal lief der
Maſchine nach, um dieſelbe einzuholen. Die Maſchine aber lief ſchneller
und ſchneller. Sie nahm ihren Weg nach der Ingelheimer Aue, rannte
beide Holztore des Lagerplatzes des Tiefbauamtes ein und lief über die
Gaßner=Allee auf die Ingelheimer Aue nach der Seite gegenüber von
Mombach, bis an die Muhle von Müller Söhne. Dort rannte ſie auf
einen Waggon, der mit Mehl beladen war, drückte den Waggon ein und
ſchlug dabei um. Ein Glück war es, daß der Waggon daſtand,
ſonſt hätte die Maſchine ihren Weg ſicherlich noch ins Waſſer des
Floß=
hafens genommen.
Worms, 17. Junä. Selbſtmord. Geſtern mittag hat ſich die 27
Jahre alte Ehefrau eines Arbeiters in der Küche ihrer Wohnung in
der Frankenſtraße mit einem Raſiermeſſer den Hals
durchge=
ſchnitten, ſo daß der Tod alsbald eintrat. Die Frau hat die Tat
offenbar infolge eines Anfalls von Geiſtesgehörtheit begangen. In
einem an ihren Mann gerichteten Brief hat ſie von dieſem Abſchied
genommen.
Pfeddersheim, 16. Juni. Einer großen Zuckerſchiebung
iſt man hier auf die Spur gekommen. Das Opfer des Diebſtahls iſt die
Zuckerfabrik Frankenthal, bei der nach und nach 800 Säcke Zucker
ge=
ſtohlen worden ſind. Von dieſer beträchtlichen Menge ſind nur einige
Säcke hier verkauft worden. Verſchiedene Verhaftungen ſind
vorgenom=
men worden. Am Samstag wurden hier durch Frankenthaler
Kriminal=
beamte und die hieſige Gendarmerie zwei Perſonen verhaftet. Es
han=
ſelt ſich um einen Chauffeur aus Frankenthal, der hier im Dienſte ſtand,
ind einen hieſigen Arbeiter, der ſeit Jahren eine Wirtſchaft betreibt.
Inwieweit dieſe und noch weitere, bereits vernommene Perſonen
ſchul=
dig ſind, bleibt von der weiteren Unterſuchung abzuwarken. Die
Käu=
fer erklärten, von dem Diebſtahl nichts gewußt zu haben.
Rummer 163
ſef. Die Zeuugen hätten bekmdet, daß Hölz ſelbſt den erſten Schus
geben, dann den Hund des Heß erſchoſſen, ſodann noch einma
gefeuert habe und ſchließlich die Salbe hätte abgeben laſſen.
Reich und Ausland.
ONB. Mannheim, 16. Jum. Umſandlung des Fürſtlſch=
Fürſtenbergiſchen Brauerei in eine Aktien=
Geſell=
ſchaft. In den Räumem der Süddeutſchem Diskonto=Geſellſchaft A.=G.
Mannheim wurde eine Aktiem=Geſellſchaft unter der Fimma „
Fürſt=
lich=Fürſtenbergiſche Brauerei Artien=Geſellſchaft mit
3 Williomen Mark Kapital uund dem Sitze in Donmeſchingen gegründet.
Zweck der Geſellſchaft iſt die Uebermahme und der Fortbetrieb der
Fürſt=
lich=Fürſtenbergiſchen Brauerei in Donaueſchingen. Den erſten
Auf=
ſichtsrat bilden: der Erbprinz zu Fürſtenberg in Donaueſchingen, Herr
Kammerpräſident z. D. uund Wechtsamwalt Künzig=Berlin, Herr
Kam=
merpräſident Braun in Donaueſchingen Herr Kommerzienrak Sauer=
Gerk=Mamnheim umd Herr Bunkdirektor Weil=Mammheim.
* Lille, 17. Juni. Das Zivilgericht von Valenciennes
wies den Antrag des Prinzen von Croy auf Anerkennung ſeiner
Eigenſchaft als franzöſiſcher Staatsbürger ab. Der Prinz hatte
wäh=
rend des Krieges gegen Frankreich gekämpft, macht aber ſeine
fran=
zöſiſche Staatsangehörigkeit jetzt geltend, um, wie Havas berichtet, in
den Beſitz ſeiner unter Zwangsverwaltung ſtehenden Güter zu gelangen.
Parlamentariſches.
sw. Im Schulausſchuß wurden geſtern zurückgeſtellte
Abſtim=
mungen über verſchiedene Artikel vorgenommen. Der grundlegende
Artikel 1 hat folgenden Wortlaut erhalten: „Die Volksſchule hat die
Aufgabe, die geiſtigen und körperlichen Kräfte des Kindes zu entfalten
und der Jugend durch Unterricht, Uebung und Erziehung die
Grund=
lage religiös=ſittlicher, ſozialer und nationaler Bildung und die für das
Leben in der Volksgemeinſchaft nötigen allgemeinen Kenntniſſe und
Fähigkeiten zu gewähren.” Zu Artikel 3 wird ein Zuſatz angenommen,
der folgenden Wortlaut hat: „Für die Schüler der Begabtenklaſſe kamn
ein 9. Schuljahr eingerichtet werden.” — Artikel 18, der von den
Mittel=
ſchulen handelt, bleibt in der Regierungsfaſſung beſtehen; ein Antrag
auf ſeine Streichung wurde abgelehnt. Die Artikel 5—9 enthalten
Be=
ſtimmungen über das Verhältnis der Bekenntniſſe zur Volksſchule. Der
Ausſchuß beſchloß, die Fraktionen möchten die Frage prüfen, ob dieſe
Beſtimmungen abgeändert werden dürfen; außerdem ſoll die Negierung
durch ihre Juriſten die Frage unterſuchen laſſen und ein Gutachten des
Reichsminiſteriums des Innern einholen. Der Artikel 13 handelt von
der Beaufſichtigung des Religionsunterrichts. Nachdem ein Antrag,
der dem Staat allein die Beaufſichtigung des Religionsunterrichts
zuerkennen wollte, gefallen war, wurde ein anderer Antrag
angenom=
men, der beſtimmt, daß die oberſte Schulbehörde das
Beaufſichtigungs=
recht des Religionsunterrichts für alle Religionsgemeinſchaften
einheit=
lich regeln ſolle.
sw. Der Geſetzgebungsausſchuß beſprach geſtern zunächſt
einen Antrag Brauer und Rechtien zu dem Verſicherungsgeſetz für
gemeindliche Beamte. Der Antrag wird für erledigt erklärt, die
Regie=
rungsvorlage ſelbſt wird auf Antrag der Regierung zurückgeſtellt. —
Eine Regierungsvorlage betrifft die Niederſchlagung von
Strafverfah=
ren, die alle aus der Militärzeit der Betroffenen herrühren. Die
Nie=
derſchlagung wird genehmigt. — Hierauf wird der Entwurf des
Ge=
ſetzes, betr. die Aenderung des Richtergeſetzes, eingehend beraten. Die
Beſchlußfaſſung wird ausgeſetzt.
Prozeß Hölz.
* Berlin, 17. Junf. (Wolff.) Im Prozeß gegen Höle kam es
bei der Vernehmung des Angeklagten über die Ermordung des
Gurts=
beſitzers Heß in Roitſcheuhagen wiederm zu erregten Szenen.
Hölz erklärte, wenn es dem Gericht nicht gelingen ſollte, ihm den Mord
nachzuuweiſen, wiſſe er ganz genqu, daß die bürgerliche Geſellſchaft, dieſes
Pack von Ausbeutern und Meuchelmordern, ihn durch Meitchelword
be=
ſeitigen werde. Auf die Entgegnung des Vorſitzenden, Hölz möge keinen
ſolchen Unſinn reden, ſchreit der Verteidiger, Juſtizuat Broh, dazwiſchen.
das ſei kein Unſinn, man möge an Gareis, Sylt, Liebknecht uſw. denben.
Hölz brüllt nuraehr den Vorſitzenden an, er möge nur zugeben, daß
es ihm als Mitglied der bürgerlichen Paraſitengeſellſchaft höchſt
ange=
nehm wäre, wenn er, Hölz, ermordet würde. Als der Vorſitzende dies
als dummes Zeug bezeichnet, brüllt ihn Hölz mit den Worten an: Sie
haben doch den Auftrag, mich wegen Mordes zu bevurteilen. Leugnen
Sie es nicht. Warum laſſen Sie denn nur ihre bürgerliche
Paraſiten=
bande, die Ausbeuter und Ausſguger in den Saal hinein? Weil Sie
Angſt vor dem revolutionären Proletariat hoben. Weshalb umgeben
Sie ſich denn wit einer bewaffneten Macht? Weil Sie einen Mord
kon=
ſtruieren und mich erledigen wollen. Nachdem der Vorſitzende ihn zur
Ruhe ermahnt und erklärt hatte, daß nur Zeugen für das Gericht
maß=
gebend ſeien, äußert ſich Hölz über die Erſchießung Heß‟. Er behauptet,
an jenem Tage überhaupt ohne Waſſen geweſen zu ſein. Der Vorſitzende
bemerkt, daß Heß vor ſeinem Hauſe von elf Kugeln getroffen worden
Deutſcher Reichstag.
* Berlin, 17. Juni. Auf der Tagesordnung ſtehen zun;
Anfragen.
Auf eine Anfrage des Abg. Bruhn (Deutſchnatl.), weshanm
Zeitungsdruckpapier nicht gemäß dem Beſchluß des Reichstages 7.
Tarifklaſſe B ohne Erhebung eines Zuſchlags für gedeckte
Wagen=
ſetzt worden ſei, wird erwidert, der Miniſter ſei nicht in der Lao=
Anſuchen zu entſprechen, da die Intereſſenten Einſpruch erhoben A!
Eine Anfrage der Abgeordneten Adam (Dtſch. Vpt.) und Geue
betrifft die Erſchießung eines Arbeiters und eines Schutzmannot
Eſchweiler am 2. Juni durch marokkaniſche Soldaten.
Miniſterialrat Graf v. Adelmann: Ein marokaniſcher
hat dort einen vorübergehenden jugendlichen Arbeiter uamenz
Koch angehalten und in eine umzäunte Bauſtelle gezerrt. Bald
fiel ein Schuß und einige Stunden ſpäter wurde Koch erſchoſſer
gefunden. Nach dem Schuß eilte der Poſten in großer Erregumm
Wache, aus der drei Soldaten heraustraten, von denen einer
ſchreiend einen Schuß abfeuerte, durch den er ſich anſcheinend
ſelbs=
letzte. Zwei in der Nähe befindliche Polizeibeamte traten
Ruf: „Halt, Polizei!” vor. Darauf feuerten die Soldaten auf
lizeibeamten (Hört, hört!) und einige Ziviliſten, wodurch der V7
wachtmeiſter Schmitz täglich verletzt und der Arbeiter Pannes
vern=
wurde. Wegen des unerhörten Vorfalles, an dem die beklagensr
Opfer völlig unſchuldig waren, iſt der Reichskommiſſar bei der 7
landkommiſſion vorſtellig geworden. Außerdem iſt der deutſche=
ſchafter in Paris angewieſen worden, bei der franzöſiſchen Regni;
Beſtrafung der Täter und ausreichende materielle Sicherſtellunzt
Hinterbliebenen zu fordern.
Es folgen zwei Anfragen der Abgeordneten Erkelenz
und Sollmann (Soz.), betr. die Pläne auf Errichtung eines
zöſiſchen
Spiritusmonopols im beſetzten Rheinland.
Miniſterialdirektor Dehnhardt: Alsbald nach Durchfüln
der Sanktionen ſind auf Anordnung der Rheinlandkommiſſion vornd
Ausfuhramt in Ems in erheblichem Umfange Einfuhrbewilligungen
ausländiſchen Alkohol erteilt worden. Wie weit die Einfuhr tatſiſun
erfolgt iſt, ſteht noch nicht feſt. Nach einer Erklärung der Kölner :0
delskammer ſollen angeſehene deutſche Firmen daran nicht
beteiligttig=
ſondern nur ausländiſche und zum Teil völlig unbekannte deutſchenin me
men, deren Namen teilweiſe nicht einmal im Adreßbuch zu findsn ſa).
Bereits Anfang Mai hat die interalliierte Rheinlandkommiſſionn ſwden.
Branntweinvorräte der Monopolverwaltung im beſetzten Gebiett ſFrim
ſchlagnahmt und den Monopoldienſt ihrer Aufſicht unterſtellt. Zula mu
ſpiritusverbrauchende Induſtrie hat die Rheinlandkommiſſion um hollen hoffe
gabe des beſchlagnahmten Branntweins erſucht. In der zweiten 7.0. Eine wi
des Mai hat die Rheinlandkommiſſion angeregt, alle deutſchen Spinnn nir ben
intereſſenten im beſetzten Gebiet, Erzeuger und Verbraucher, zu / am des Ar
Syndikat zur Beratung der Rheinlandkommiſſion zuſammenzuſchl Uyon mit d
Unter Mitwirkung der Handelskammer in Köln iſt ein Ausſchußihnd dies
15 Vertretern gebildet worden. Nach einer Verordnung der Rheinxwunder
kommiſſion vom 9. Juni iſt die Erzeugung von Alkohol unter die or ds der
trolle der Rheinlandkommiſſion geſtellt und ihr die Beſtimmung ſchm wer
Verwendung und Preisfeſtſetzung vorbehalten. Ferner darf der ge Zun Ver
Vorrat an Alkohol im Beſitz der Monopolverwaltung im beſetzterns Darauf wird
biet nur mit Genehmigung des Alkoholkomitees verkauft werden. ſoßerdem kleinere Vorl
die Feſtſetzung der Höhe des Monopolausgleichs bei der Einfuhran”
Alkohol aus dem Auslande iſt dem Alkoholkomitee übertragen woae
Die deutſchen Vertretungen in London, Paris und Brüſſel haben .6
ſung erhalten, gegen die Anordnungen der Rheinlandkommiſſion ul g.u. Berlin,
drücklich Einſpruch zu erheben und die Wiederherſtellung der R
arwaltung hat ein gro
monopolverwaltung im beſetzten Gebiet zu verlangen.
Auf die ergänzende Frage des Abg. Sollmann, ob die Regiez,”aMmauigeſtelt, Dus
zu Unterhandlungen über die Wiederherſtellung des Monopolbet —ies vorhandenen
bereit ſei, erwidert der Regierungsvertreter, daß alsbald Vertreterziſſele hat. Die notme
Monopolverwalung in das beſetzte Gebiet reiſen werden, um Informmingeleitet.
nen einzuholen.
Das Geſetz über die Beſchränkung des Luftfahrze Meparationsausſchr
baues wird dem Ausſchuß überwieſen.
Es folgt die
Interpellation der U.S.P. ſvegen der Ermorbung des baheriſche mswit.
Wi
Landtagsabgeordneten Gareis.
Abg. Unterleitner (U. S.P.) begründet die Inkerpellgtion, Fühſt. Der Ausſchuß
handelt ſich hier nicht um die Tat eines Einzelnen, ſondern um die eſhungen abhalten.
kundung eines politiſchen Syſtems. Dieſer Mord habe eine Reche
Vorläufern, und alle dieſe Schandtaten ſind bisher noch nicht geſüſ
worden. Gareis wußte zu viel. Er führte den Kampf gegen die bee
riſche Juſtiz und die Polizei. Er räucherte in die Geheimbureaus ! 7
ein. Er wurde darum unbequem und mußte beſeitigt werden. Er in
die Mörderzentrale feſtgeſtellt, die ſeinerzeit die Arbeiter in Münn
niedergemacht hat. Wenn ſeinerzeit einige Stundenten der Form halu. / 90
feſtgenommen worden ſind, ſo iſt doch der Miniſter Poehner die Beſſpe N5l.
fung der wirklich Schuldigen bis heute ſchuldig geblieben. Gareis / me beſo
die Funkionen des Geheimdienſtes aufgedeckt. Er hat die Geheimzimnm inien wird
die Spitzel und alle Machenſchaften aufgedeckt, die mit der baherſ eendigun=
Königspartei zuſammenhängen. Die Preſſe hat gegen ihn geheht;
ihn Landesverräter genannt. Gareis beſtand energiſch auf der Duw” dut
führung des Ultimatums gegen die Orgeſch und die Einwohnerwelichle Se
Erkämpfte gegen die Abſplitterungsabſichten Bayerns, aber er trieb hen 4 ſchfurge
ſogenannte nationale Politik. Er war der Gegner des Abgeordmelſgliſche
Heim, vor allem war er gegen deſſen Verſtändigungsabſichten mit Fr—)peln.
reich, um ſich mit Frankreich gegen die Bolſchewiſten zu verbinden.
Abgeordnete Heim will Bayern auf Koſten des Reiches ſtärken, dae
ſeine Verbindung mit Dorten, dacher ſein Feſthalten an der Einwohlg! 2.u
wehr und daher ſeine vielen Zuſammenkünfte mit den Franzoſen. umſchen
iſt nun der eigentliche Landesverräter? Dasſelbe. Bahern, das iei gen S
Deutſchen als Ausländer behandelt, iſt ein Hort für die Ludendorffe!
Ehrhardte geworden, die Feinde der Republik. Ganz offen wird aen
Bahern für die Monarchie geworben. Die Arbeiterbewegung A
niedergehalten. Ueberfälle und Mordanſchläge ſind an der Tagezaß‟ eina
nung und ein Täter wird nie gefunden. Auch die Mörder von Gauus ſinen aber
werden nicht gefunden werden. Nedner greift die Regierung Kahr /
oſberge=
den Münchener Polizeipräſidenten auf das ſchärfſte an und nenmt Ece wird
Kulturzuſtände in München eine Kulturſchande. Poehner gehöre 4 polni
Zuchthaus. Redner proteſtiert gegen das Verbot des Kampf, das wie
Kleinigkeiten und aus perſönlichen Gründen des Herrn Poehner efooſ. Loe
ſei, und verlieſt Artikel des Völkiſchen Beobachter, der unter heſtichit. d
antiſemitiſchen Ausführungen den Reichspräſidenten und die Rebuchd Aach
beſchimpft hat, aber nicht behelligt wurde. Der Miesbacher Anzechls in Ober
fordere direkt zum Morde auf, doch ihm geſchehe nichts. Dieſes 8i
habe dazu aufgefordert, den Hund Gareis totzuſchlagen. Dem Li
waffnungskommiſſar habe es angeraten, ſich für die Rückreiſe e2 1 Eu. Ber
einen Zinkſarg mitzubringen. Das ſeien die Leute, die Herr P0e90k
Berliuer 2.
ſchütze. Deshalb habe ſich die bayeriſche Arbeiterſchaft gegen ih."
hoben, zumal er auch geſetzwidrigerweiſe die Teilnahme an dem Trſilk. 2. Nati
zuge verboten hat. (Rufe rechts: Da hatte er recht.) Als Redner d00 l., ZewdeSchlans
ſpricht, daß man in Bayern erſt 5000 Kommuniſten an die Wand ſet, ” Heßt,
wollte, da ſie keine Deutſchen ſeien und kalt gemacht werden muhie9, an
ruft der Abg. Mittelmann (Dtſch. Vpt.): „Da haben Sie recht! SM
ort ſpringen mehrere Abgeordnete (Kommuniſten) auf ihn los und he.
fen ihn tätlich an. Es entſtehen wüſte Szenen. Mehrere Abgebhl.
ſpringen dazwiſchen, ohne Ruhe ſtiſten zu können. Die weiblichen & 19
geordneten Frau Behm (Deutſchnatl.) und Frau Agnes (Soz) bewiche.
ſich, die Kämpfenden auseinanderzubringen, doch vergebens.
Präſident Löbe verläßt ſeinen Sitz und die Sitzung iſt damſt och. Deca
ſehoben.
Die erregten Szenen gehen auch nach Schluß der Sitzung peitze. ” a m
Schluß 3 Uhr.
Bei der Wiedenaufnahnne der Sitzung 5.30 Minuten ſtehen Hhed. a.
noch ervegte Gruppen imn Saal. — Präſident Löbe erklärt, deh D.
Aelteſtemausſchuß ſich bemüiht habe, den Zwiſchenfall zu lläven. D.L
durch den ſtenographiſchen Bericht konſtatiert worden wäre, we.
zugetragen hat, ſo hätte er dem Abg. Mittelmann eine Nüge R.
Aber der Abg. Mittelmann hobe feſtgeſtellt, daß ſeine Bemerwüich."
den Worten:. „Die Kommuniſten ſind keine Deutzſche”, gegolnn Re
aber nicht den Worten von dem Kaltmachen. Dieſe Worte habe .
nicht fün
nicht verſtanden. Nichtsdef
umgen immer in anſtändigem Ton geſüchrt werden. Er bitet 2
auch in Zukunft den Platz vor der Tribüne frei zu halten, um ehe.
derholung derarbiger Borkommniſſe zu vermeiden.
Abg. Unterleithner fährt fort: Gegen die Zuſtäinde in. we.
zu polemiſieren, die weit über Bahern hinaus Grregung hertppike.
hättem.
Neichskanzler Dr. Wirth: Der Abg. Unterleithuer hot. d. L
terpellation der US.P. mit Leidenſchaft begründet. Ich verſe.
nin
En iaer 16G.
des Aun
daß alsbab fe
R
Haheriſchen Landtag ihre Fortſetzung finden. Ich hoffe, daß ſich bis
un die große Erreguung etwas gelegt hat, und daß man dann ruhiger
Fber ſprechen kann. Ich unterſcheide hier zweierlei Dinge. Es gibt
nege, die zuu Kompetenz der Reichsregierung und Dinge, die zur
Kom=
ſderm der Landesvegierungen gehören. Nachdem die bayeriſche
Regie=
ma ihre Stellungnahme gebührend gebennzeichnet hat, als ein feiges,
terrliſtiges Verbrechen, iſt die andere Frage, die nach den Motiven.
ie Motie bedürfen noch der Aufklärung. Wir haben es ſtets als
Ehre angeſehen, in ſchwebende Verhandlungen nicht einzugreifen,
das müſſew wir guch in Zukunft tun. Die bayeriſche Regierung hat
Sie Preſſe und an uns eine amtliche Mitteilung gehen laſſen über
Schritte, die bisher in der Angelegenheit unternommen worden ſind.
Der Reichskauzler verlieſt einen Teil dieſer Mitteilung und fährt
„ fort: Ich will offen zu Ihnen ſprechen. Man hat der Weimarer
geiaſſung manchmal den Vorwurf gemacht, daß ſie den föderativen
hcssgedanken verwiſcht habe." Ich glaube das nicht. Gerade die Wei=
„w Verfaſſung hat das Beſtehen der Länder im Rahmen des Reiches
möglicht. Wir müiſſen uns hüiten vor Eingreifen in die
Selbſtändig=
der Länder, beſonders in die innere Verwaltung der Länder
ein=
meifen. Gevade im Hinblick auf die Weimarer Verfaſſung müſſen
us hüten in die Verfaſſung der Länder einzugreifen, wenn dieſe
ſifaſſung zurecht beſteht und ſolange ſie von der Mehrheit des Landes
ogen iſt. Ich bitte Sie daher, nehmen Sie es mir nicht übel, wenn
rrich inbezug auf die Politik der Länder nur mit Vorſicht äußere.
darf aber hinzufügen, in Bayern ſoll man ſich darüber Har ſein,
dort in der letzten Zeit an einzelnen Plätzen manchenlei geſchehen iſt,
„3 das Recht nicht fördern kann. Ich will von einzelnen Angaben
ab=
der, die in einer Anzahl von ſüddeurſchen Orgawen zum Ausdruck
ge=
ſcht worden ſind in der letzten Zeit. In Süddeurſchland und nicht in
ar allein haben ſich eine Anzahl Hetzorgane aufgemacht, die zur
giftung unſever politiſchen Atmoſphäre ſo ſehr viel beigetragen ha=
*. Dieſe Organe ſehen ihre einzige Aufgabe darin, die Regierung
w die Mitglieder der Regierungen perſönlich mit Schmutz zu bewerfen.
beſteht die Abſicht, von Süden her, einen großen Wirrwarr
hervor=
xufen, um vom Süider her auch im Norden der Reaktion zum Siege
zverhelfen. Was da an perſönlichen Beſchimpfungen geleiſtet wird,
* ſpottet jeder Beſchreibung.
Redner führt eine ganze Anzahl ſolcher Beiſpiele an und fährt dann
ſ: Dieſe Verunglimpfungen haben nicht einmal vor der Perſon des
mhspräſidenten Halt gemacht. Dabei müſſen ſich die Herren von der
heſten doch klar ſein, daß bei der Eigenart der Demokratie auch einmal
Mitglied der Rechten oder der Mitte den Poſten des
Reichspräſi=
den bekleiden kann. Die Perſon des Reichspräſidenten müßte unter
un Umſtänden aus dem Streit der politiſchen Leidenſchaften
fern=
lten werden. Niemand wird dem Neichspräſidenten nachſagen
kön=
w daß er von den erſten Tagen ſeiner Amtsführung ſich ſeinen
Pflich=
gentzogen hätte. Er hat ſein Amt in voller Unparteilichkeit geführt
emer Weiſe, für die ihm das ganze deutſche Volk den Dank wiſſen
v. Es muß eine Verſöhnung zwiſchen Nord und Süd herbeigeführt
uden. Ich habe von Anfang an darauf hingewieſen, daß die politiſchen
ömungen in Bayern ſelbſt auf eine Reinigung der Atmoſphäre
hin=
ien müſſen; dieſe Bewegung hat erfolgverſprechend eingeſetzt. Wir
uen hoffen, daß ſie zu einem guten Ende geführt wird.
Eine wichtige Frage iſt die Aufhebung des Ausnahmezuſtandes. Ich
umir bewußt, daß wir alles daran ſetzen müſſen, um die letzten
Spu=
ades Ausnahmezuſtandes verſchwinden zu laſſen. Ich habe mich
ſo=
u mit der Regierung wegen der Aufhebung in Verbindung geſetzt,
dies hat dazu geführt, daß in Preußen in der Provinz Sachſen die
edergerichte gänzlich aufgehoben wurden, und auch in Oſtpreußen
Adas der Fall. Wir hoffen, daß wir auch in Bayern bald dazu
kom=
wwerden. Redner ſchließt ſeine Ausführungen mit einem Appell
mVerſöhnung von Nord und Süd.
Darauf wird die Weiterberatung auf morgen mittag 1 Uhr vertagt.
ſerdem kleinere Vorlagen. — Schluß 6½ Uhr.
Poſtreformen.
T.U. Berlin, 17. Juni. Die Reichspoſt= und
Telegraphen=
waltung hat ein großes techniſches
Reformpro=
jamm aufgeſtellt, das die Wiederherſtellung und den Ausbau
vorhandenen Leitungsnetzes, ſotdie der Fernſprechämter zum
Zile hat. Die notwendigen techniſchen Arbeiten ſind bereits
ingeleitet.
Rparationsausſchuß des Reichswirtſchaftsrates.
S.U. Berlin, 17. Juni. Der Reparationsausſchuß des
ſichswirtſchaftsrats heſteht aus 18 Mitgliedern. Zu
Vorſitzen=
wurden Krämer, Wiſſell und Bernhard
ge=
tvölt. Der Ausſchuß wird zunächſt am 16., 17., 21. und 22. Juni
ößungen abhalten.
Beitt H.
Oberſchleſien.
Zur Lage.
*Berlin, 17. Juni. Nach Blättermeldungen aus
Katto=
rbitz haben die Inſurgenten die Eiſenbahnſtrecke bis Gleiwitz
Tſtzt. Es verkehren lediglich Lebensmittel= und Ententezüge.
tEie beſonder ſcharfe Kontrolle der Reiſenden durch die
Inſur=
ſetten wird in Gleiwitz ausgeübt. Die Inſurgenten melden die
Zendigung der Kontrolle dem engliſchen Oberſt, der dann das
„Zichen zur Weiterfahrt des Zuges gibt.
Wie das Berliner Tageblatt meldet, durchſchnitten
Ɨſt Inſurgenten die telephoniſche Verbindung des
engliſchen Hauptquartiers in Groß=Strehlitz mit
Oopeln.
Fortſetzung der Verhandlungen.
T.U. Breslau, 17. Juni. Der Zwölferausſchuß der
kſetſchen Bevölkerung in Oberſchleſien wird ſich in ſeiner
heu=
ian Sitzung in Permanenz erklären. Die Beſprechungen
zwi=
fin General Höfer und General Henniker und zwiſchen
iſe Vorſitzenden des Zwölferausſchuſſes, Pfarrer Ulitzka und
5 Stuart haben geſtern noch zu keinem Abſchluß geführt,
oeden aber heute fortgeſetzt. In der Frage der Räumung des
Imaberges dürften die Verhandlungen keinesfalls ſcheitern. Die
ige wird für die Deutſchen dadurch ſehr erſchwert, weil bisher
iſſt polniſchen Inſurgenten ihr Verſprechen, ſich zurückzuziehen
dr Gebiet zu räumen, nicht gehalten haben. Wenn es nicht
Tangt, die polniſchen Inſurgenten in ausreichendem Maße zu
rmwaffnen, ſo ſind alle Vorbedingungen zu einem vierten
Auf=
tind in Oberſchleſien gegeben.
Vorrücken der Engländer.
T.1. Berlin, 17. Juni. Zur Lage in Oberſchleſien erfährt
1 Berliner Tageblatt: Eine Reihe von Ortſchaften der Kreiſe
(Eiſel, Ratibor und Groß=Strehlitz wurde nach
Zu=
rüweichung der Inſurgenten von engliſchen Truppen
I/etzt. Auch die Städte Guttentag, Tarnowitz und
Rmutzau wurden von den polniſchen Banden geräumt und
I alliierten Kommandos beſetzt.
Die Schädigung der Induſtrie und die Haftung hierfür.
1Oppeln, 17. Juni. (Wolff.) Die der Zement= und
hlkinduſtrie Oberſchleſiens angehörenden Firmen
iteten an den Präſidenten der interalliierten Kommiſſion,
rond, ein Schreiben, worin ſie auf die bei mannigfachen
An=
cen immer wieder abgegebene Verſicherung Leronds
hinwei=
e daß die Bevölkerung von Oberſchleſien, ſein
Wirtſchafts=
len, Hab und Gut und die perſönliche Sicherheit jedes
ein=
cen den Schutz der interalliierten Kommiſſion genießen wür=
1 Die obengenannten Firmen erklären, daß die interalliierte
Emmiſſion trotz dieſer Verſicherungen den Aufſtand im Lande,
Iſſſen Verwaltung ſie im Zuſtande der Ruhe und Ordnung
ihrnahm, nicht verhindert hat und daher für die
unermeß=
ihen Schädigungen an Leib und Leben ſowie
Sach=
ſern verantwortlich ſei. Zu den davon Betroffenen
ue auch die oberſchleſiſche Zement= und Kalkinduſtrie. Ihre
Friebe ſeien durch den Aufſtand ſtillgelegt, wiele ihrer Leiter
1i0 Beamten verjagt, deren Heime geplündert und Einrichtungen
Fabriken zerſtört worden. Wir erachten es, ſagt das Schrei=
I.0 als unſer gutes Recht, darüber gegen die interalliierte
Kom=
on Klage zu erheben und von ihr Schadenerſatz zu for=
1ſm. Seine Höhe werden wir durch Sachverſtändige
feſt=
ihlen laſſen und alsdann unſeren Anſpruch auf Zahlung gel=
1ch machen.
Bolſchewiſtiſcher Charakter der Inſurgentenbewegung.
T.U. Berlin, 17. Juni. Wie man von unterrichteter Seite
Ne, hat man den Eindruck, daß die ganze
Inſurgenten=
eevegung in Oberſchleſien nach und nach immer mehr
Aſchewiſtiſchen Charakter annimmt. So ſoll im
Kreiſe Pleß völlige Anarchie herrſchen. In der nächſten Nähe
von Korfantys Hauptquartier ſoll ſich bereits eine rote Armee
gebildet haben. Die bolſchewiſtiſchen Inſurgenten erpreſſen von
der Induſtrieverwaltung der Kaufmannſchaft hohe Summen,
im Einzelfall bis zu 00000 Mark. Auf einer Grube im
Indu=
ſtriegebiet weht bereits die rote Fahne. Einzelne
Induſtriedirek=
toren ſind unter die Diktatur ihrer Angeſtellten geſtellt.
Die Beſchlagnahme des Luftfahrmaterials.
* Berlin, 17. Juni. Die Botſchafterkonferenz
beſtätigte, wie die Deutſche Allgemeine Zeitung erfährt, auf eine
Anfrage der deutſchen Botſchaft in Paris, daß die
Botſchafter=
konferenz beſchloß, die deutſche Regierung zur
Beſchlag=
nahme des geſamten Luftfahrmaterials
aufzu=
fordern, das im Widerſpruch zu den Boulogner Beſchlüſſen in
Deutſchland vorhanden ſei. Eine ſchriftliche Mitteilung dieſes
Beſchluſſes an die deutſche Regierung iſt in einigen Tagen zu
erwarten.
Der deutſche Einkauf fremder Valuta.
Berlin, 17. Juni. (Tel==Union.) Ueber die Frage, in
wel=
cher Form der notwendige Ankauf ausländiſcher Valuta
deut=
ſcherſeits vor ſich gehen ſoll, ſchweben zurzeit zwiſchen der
deut=
ſchen Regicrung und den alliierten Stellen Verhandlungen. Die
Verſion, daß die Reparationskommiſſion der deutſchen Regierung
in einer Note weitere Dollareinkäufe verboten hat, iſt
unzu=
treffend.
Ein franzöſiſcher Fühler.
T.U. Paris, 17. Juni. (B. Z.) Philippe Millet ſchreibt zu
dem etwas überraſchenden Beſuch Lord Curzons
in Paris einen charakteriſtiſchen und vielleicht nicht ganz
un=
inſpirierten Artikel. Er ſagt, die Verſtändigung würde
weſent=
lich leichter ſein, wenn bei dieſer Gelegenheit auch über andere
Fragen geſprochen werden könnte, vor allem über Oberſchleſien.
England ſcheint in dieſer Frage nicht mehr ſo
unnachgie=
big zu ſein. Es ſollte möglich ſein, daß es ſich dem Vorſchlage
Sforzas nähere, den Polen den größten Teil der Induſtriegebiete
zu geben. Eine offiziöſe Unterhaltung über dieſe Angelegenheit
würde die ſchnelle Herbeiführung gemeinſamer Entſchlüſſe in
allen Fragen ſehr fördern.
Der engliſche Bergarbeiterſtreik.
Eine Mehrheit für Fortführung des Streiks?
London, 17. Juni. (Wolff.) Nach den letzten Meldungen
hat die Abſtimmung der Bergleute folgendes
Ergeb=
nis: Für die Annahme der von den Arbeitgebern geſtellten
Be=
dingungen waren 128 170, gegen die Annahme 325 262
Stim=
men. Das endgültige Ergebnis wird nicht vor der
Be=
ſprechung des Vollzugsausſchuſſes des Verbandes, der heute
nachmittag zuſammentreten wird, bekanntgegeben werden.
Waffengemeinſchaft zwiſchen Bolſchewiſten
und Türken.
T.U. Rotterdam, 17. Juni. Laut Blättermeldungen ſind
die Sowjettruppen in Anatolien eingerückt. Sie
ſind von der Regierung in Angora ermächtigt worden, gegen
etwaige Feinde zu kämpfen. Rußland und die Türkei haben
einen Vertrag geſchloſſen, worin Rußland ſich an der
Konſtan=
tinopeler Frage desintereſſiert erklärt und worin es als
not=
wendig anerkannt wird, datz die Vertreter der Entente von den
Meerengen vertrieben werden. Ruſſiſche und türkiſche Truppen
rücken nach Smyrna und Konſtantinopel vor.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 17. Juni. (Tel.=Union.) An Stelle des
zurückgetre=
tenen Miniſterialdirektors Heilbronn iſt Oskar Müller,
bisheriger Vertreter des Frankfurter Generalanzeigers und
vor=
her Außenpolitiker der Deutſchen Allgemeinen Zeitung, zum
Preſſechef der Reichsregierung ernannt worden.
Berlin, 17. Juni. (Wolff.) Der Aelteſtenrat des
Preußiſchen Landtags beſprach die Geſchäftslage und
beſchloß, die Vollſitzungen bis zum 30. Juni zu
ver=
tagen. Inzwiſchen ſoll der Hauptausſchuß die Etatarbeiten
kräftig fördern. Man beabſichtige heute, eventuell unter
Ab=
kürzung der Redefreiheit den Juſtizhaushalt zu Ende zu bringen.
Köln, 17. Juni. (Wolff.) Der Redakteur der kommuniſtiſchen
Kölner Zeitung Sozialiſtiſche Republik, Bartels, wurde von
der Strafkammer Köln wegen Beleidigung des
Reichs=
präſidenten zu drei Monaten Gefängnis
ver=
urteilt. Er behauptete in ſeiner Zeitung, daß der
Reichsprä=
ſident einen üppigen Lebenswandel führe, ſtark dem Wein
hul=
dige und regelmäßig Fleiſch und Lebensmittel in ihm nicht
zu=
ſtehenden Mengen bezog. Der von ihm angetretene
Wahrheits=
beweis mißland vollkonimen. Das Gericht führte zur
Begrün=
dung des Urteils aus, daß Bartels aus niedrigſten Motiven
mit öden Schimpfereien die erſte Perſon im Staate beleidigte,
und erkannte mit Rückſicht hierauf auf eine Freiheitsſtrafe.
Metz, 17. Juni. (Tel.=Union.) In Chazelles verſtarb
der frühere Dombaumeiſter Paul Tornow, der im Jahre 1848
in der Provinz Brandenburg geboren wurde. Im Jahre 1874
wurde Tornow mit der Wiederherſtellung der Metzer Kathedrale
betraut und erhielt im Jahre 1902 einen Ruf nach Köln, den
er aber ablehnte. Vor einiger Zeit hatte er den Beſchluß
ge=
faßt, nach Württemberg überzuſiedeln, wurde aber an dem Tage
ſeiner geplanten Abreiſe vom Tode ereilt.
London, 17. Juni. (Wolff.) Dem Daily Chronicle zufolge
wurde in der geſtern abgehaltenen Verſammlung der britiſchen
Handelskammern beſchloſſen, an die Regierung die Bitte
zu richten, daß ſie Maßnahmen ergreife, um den
Schiffsver=
kehr zwiſchen Straßburg und Baſel zu ermöglichen.
Vermiſchtes.
Die deutſche Gegenliſte, enthaltend über 400 Namen
von Franzoſen, die deutſche Kriegsgefangene mißhandelt, den Tod
von Gefangenen verſchuldet haben und Gefangene erſchießen ließen, iſt
im Verlage des Deutſchen Tageblatts, Berlin, erſchienen und kann von
dort gegen Einſendung von 50 Pf. bezogen werden. Im beſetzten
Ge=
biet iſt die Verbreitung der Liſte verboten. Die deutſche Gegenliſte iſt
zuſammengeſtellt auf Grund amtlichen Materials, nach Ausſagen der
in den Durchgangslagern vernommenen Kriegsgefangenen und auf
Grund eidlicher Ausſagen und eidesſtattlicher Verſicherungen.
— Aus der Jahresabrechnung des chriſtlichen
Metallarbeitervevbandes. Soeben gibt der ſtärkſte
Be=
rufsverband der chriſtlichen Gewerkſchaften, der der Metallarbeiter, ſeine
Jahresabrechnung für das Jahr 1920 in ſeinem Organ bekannt. Die
Mitgliederbewegung brachte im erſten halben Jahr einen Zuwachs von
13 500. Infolge der Krüſe in der Eiſen= und Mdetallinduſtrie ſetzte dann
ein kleiner Rückſchlag ein, der vom vierten Vierteljahr ab wieder
aus=
geglichen und am 1. April dieſes Jahres wveit überholt war. Die
Mit=
gliederzahl betrug daſelbſt 223 964 und befindet ſich weiter in
Aufwärts=
entwicklung. Der ſozialiſtiſche Metallarbeiterverband verlor in
derſel=
ben Zeit 84 479 Mitglieder, ſeine Mitgliedsziffer war weiter
abwärts=
fallend. Die Einnahmen der Hauptkaſſe an Mitgliedsbeiträgen betrugen
12 103 827 Mk. und ſtiegen um faſt 7 Millionen gegenüber dem Vorjahre.
Die Ausgaben ſteigerten ſich ebenfalls in erheblicher Weiſe. So wurden
an Unverſtützungen ausgegeben 3 282 916 Mk. gegenüber 853 415 Mk. im
Vorjahre. Für Bildumgsbeſtrebungen (Organe, Bücher und Schriften)
wurden allein 1836 342 Mk. aufgewandt. Der Kaſſenbeſtand beträgt
12 549 404 Mk. Mit dieſem Reſervefonds ſteht der chriſtliche
Metall=
arbeiterverband verhältnismäßig (alſo auf den Kopf des Mitglieds
be=
rechnet) an der Spitze der drei Metallarbeiterverbände. Wenngleich
auch dieſer Reſervefonds anſehnlich iſt, ſo muß er — nach dem Bericht.
bei den heutigen Verhältniſſen noch mehr geſtärkt werden, wenn die
chriſt=
liche Metallarbeiterſchaft in der Zukunft geſichert daſtehen will.
Spiel, Sport und Turnen.
* Darmſtädter Fußballverein 1912. Am Sonntag
ſchließt der F.V. 12 die Spiebſaiſon mit einem Spüel ſeiner 1.
Mann=
ſchaft gegen die 1. Mannſchaft Olympias 09=Lampertheim. Im
allgemei=
nen hat F. V. 1912 in der letzten Saiſon ſehr gur abgeſchnitten und kann
mit Stolz auf ſeine Erfolge zurüiclblicken. Die B=Meiſterſchaft ſowie die
gutem Reſultate gegen Liga, Liga=Reſerven und gute A=Mannſchaften
ſind beachtenswerte Erfolge ſeiner Aktiwität. Die Reſultate der letzten
Lokaltreffen können als guut bezeichnet wenden, wenn man bedenkt, daß
die Manaſchaft faſt durchweg in ein uund derſelben Aufſtellung Sonntag
für Sonntag gegen ſtarke Gegner zu ſpielen hatte. Die 1. Mannſchaft
wird am Sonntag beim letztem Spiel die Saiſon ſicherlich würdig
ab=
ſchließen. Lampernheim ſtellt bekanntlich eine recht gurte Mannſchaft, ſo
daß ein gutes, inteveſſantes Spiel zu erwarten iſt, das den
Sportintereſ=
ſendem nur empfohllen werden kann.
* Fußballabteilung der Tarngemeinde
Darm=
ſtadt 1846. Fußballwettſpiele Werktag abends, finden allerorts
im=
mer mehr Beliebtheit. Ein ſolches Abendſpiel findet am nächſten
Dienstag auf dem Sportplatz am Finanzamt ſtatt und zwar ſtehen
ſich die 1. Mannſchaften der Techniſchen Hochſchule
Darm=
ſtadt, woſelbſt. verſchiedene bebannte Ligagrößen mitwirken, und der
Turgemeinde 1846 gegenüber. Weitere Einzelheiten werden noch
be=
kannt gegeben.
Am Sonntag trägt wur die 1. Mannſchaft der T. G.D. 1846 e
Wehtſpiel aus; dieſelbe folgt einer Eirladung des Fußballvereins 1911
im Michelſtadt, um dortſelbſt ein Propagandaſpiel auszutragen. Die
an=
derem Mannſchaften ſind anläßlich des auf dem Sportplatz in
großzügi=
ger Weiſe abgehaltenen Gauturnfeſtes ſpielfrei.
* Spielabteilung Union der Tgmde. Beſſungen
1865 Darmſtadt E. V. Heute, Samstag abend, tritt erſtmals die
1b Mannſchaft gegen die 1. Elf der Spielvereinigung Frankfurt an.
Da ſich die 1b Mannſchaft der Spielabteilung zum großen Teil aus
guten Spielerm vekruriert, ſteht ein intereſſanres Freundſchaftsſpiel zu
erwarden. Zuvor triefſen ſich noch die 1. Jugendmannſchaften von
Ger=
mania 13=Darmſtadt und Spielabteilung Union der Tgmde. Beſfungen
1865 e. V. Auch dieſes Spiel dürſte die Zuſchauter zufriedenſtellen.
* Freie Turngemeinde Dacmſtadt (Sport=Abteillng).
Morgen Sonntag ſtehen ſich auf dem Sportplatze Eſchollbrücker Straße
28 die 1. Mannſchaft der Freien Tgmde. Wiesbaden und die 1.
Mannſchaft des Platzvereins gegenüber. Wiesbaden repräſentiert gute
A=Klaſſe und ſtellt eine äußerſt flinke und faire Mannſchaft ins Feld.
Da auch die Darmſtädter Elf in letzter Zeit große Verbeſſerungen
auf=
zuweiſen hat, iſt für jeden Fußballfreund ein ſpannendes Spiel zu
erwarten. Vor dieſem Spiel treffen ſich die beiden 2. Mannſchaften
ge=
nannder Vereine und am Vormittag die 3. Mannſchaſten.
sr. Deutſche Fußballſiege im Auslande. Der
Auf=
ſchwung des deutſchen Fußballſports und ſeine Spielſtärke dokumentiert
ſich am beſten durch die Erfolge unſerer Mannſchaften im Auslande.
Hieran waren beſonders die letzten Tage ſehr reich. In Dänemark
weilte Spielvereinigung Leipzig und gewann in Tarhuns mit 2:1, in
Ottenſe mit 4:1 und in Kopenhagen ſogar gegen die dortige
Städte=
mannſchaft, wenn auch knapp mit 4:3. — In Schweden weilt eine
norddeutſche Verbandsmannſchaft. Sie berlor mit viel Pech in Malmö
gegen Südſchweden mit 1:2, Halbzeit 0:1.
* Reichs=Jugendwertkämpfe. Der Meldeſchluß für
die am 26. Juni auf dem Sportplatz an der Heidelberger Straße
ſtatt=
findenden R. J. W. iſt auf Montag, den 20. Jumi, abends 8 Uhr,
ver=
legt worden. Die Meldungen ſind an die Adreſſe Herrn Dr. Friedrich,
Grafenſtraße 9, zu richten.
Schluß des redaktionellen Teils.
O4
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Beſtellungen werden dortſelbſt entgegengenomt
Der Verlag des Darmſtädter Tagblatts.
KR33
Wetterausſichten für Samstag:
Wolkig bis heiter, trocken, mäßig warm, nördliche bis nordweſtliche
Tageskalender.
Landestheater, Anfang 7 Uhr, Ende gegen 10 Uhr (außer Miete,
Sondermieten Serien XIII‟, XIV1, Xy1. FH2, XVIIu, XVIII:):
„Der Waffenſchmied”.
Orpheum. Anfang 7¾ Uhr: „Die Poſtmeiſterin”
Kinderhilfe (1. Bezirk): Sommerfeſt im Oberwaldhaus.
40. Gauturnfeſt des Main=Rhein=Gaues: Begrüßungsabend um
8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Stiftungsfeſt des Klubs Fröhlichkeit: Akademiſche Feier um 8 Uhr
im Saalbau.
Nachfeier zum Stiftungsfeſt des Gabelsberger Stenographen=
Ver=
eins um 8 Uhr im Reſtaurant Heiligkreuz.
Hauptverſammlung des Sportvereins Darmſtadt um 7½ Uhr
im Mozartſaale.
Kunſtpflege in Heſſen, Luiſenplatz 4: Ehrenausſtellung Prof.
H. Kröh (geöffner von 10—1 und 3—6 Uhr).
Leitung: Dr. Otto Waldgeſtel= Verantwortlich für den leitenden politiſchen
Teil und für Feuilleton: Dr. Otto WValdgeſtel; für heſſiſche Politik und den
übrigen Teil (außer Sport, Haudel und Landwirtſchaftliches): Max Streeſe; für
Sport, Handelsteil und Landwirtſchaftliches: Aurt Mitſching; für den A.
Anzeigenbeilagen und Mittellungen aus dem Geſchäftzleben: Paul. we eteS”
*
Frei. Sümtlich in Darmſtadt.
Seite 6.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.
Nummer 166.
Familiennachrichten
Statt Karten.
Ihre VERLOBUNG beehren
sich anzuzeigen
Beate Reich
Ludwig Nungesser.
Darmstadt, Junj 1921.
(*24183
Kätha Weinschenk
Friedrich Jährling
VERLOBTE
Worms
Darmstadt
Schastergasse 10.
/*24198)
Franz Ober
Minna Ober, geb. Birz
VERMAHLTE
Darmstadt, den 18. Juni 1921.
Mauerstraße 15.
Todes=Anzeige.
Geſtern berſchied unerwartet raſch nach
kurzem ſchweren Leiden unſer treues Mitglied
Friedrich Wenz.
Wiederum hat uns der Tod einen unſerer
Beſten entriſſen. Wir beklagen in dem
Ent=
ſchlafenen den Verluſt eines lieben
Kame=
raden, der von einer idealen Begeiſterung
für den Sport beſeelt war und in dem wir
einen hervorragenden Menſchen mit den
beſten Charaktereigenſchaften, einen treuen
Freund ſowie einen begeiſterten Anhänger
unſerer Beſtrebungen verehrten. Noch bis
kurz vor ſeinem Tode für unſeren Sport
* tätig und zuletzt ſeine Geſundheit dem Wohle
des Vereins hintanſetzend, wird er alle
Zeit für uns ein leuchtendes Beiſpiel äußerſter
Pflichterfüllung und ſelbſtloſer Aufopferung
ſein. Nie werden wir ihn vergeſſen, wir
werden ihm immer ein ehrendes, dankbares
55
Andenken bewahren.
Sportverein „Germania 1913‟
Darmſtadt, e. V.
Todes=Anzeige.
Heute, Freitag morgen gegen 11 Uhr,
entſchlief ſanft nach ſchwerem, mit großer
Geduld ertragenem Leiden unſer
innigſt=
geliebter, einziger Sohn, unſer guter Bruder
3 und Schwager
(*24220
Ludwia Heid
im ſoeben vollendeten 16. Lebensjahr.
In tiefer Trauer:
Ludwig Heid und Frau
Käthe Ellermann, geb. Heid
Marie Heid
Gerhard Ellermann
Daniel Raiß.
Griesheim, Dortmund, 17. Juni 1921.
Die Beerdigung findet am Sonntag, nachm.
3 Uhr, vom Friedhof in Griesheim aus ſtatt
Dankſagung.
Für die uns beim Hinſcheiden unſerer
un=
vergeßlichen
Frau
Helene Marxſohn
erwieſene Teilnahme ſagen wir herzlichen Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen
Todes=Anzeige.
Nach kurzem ſchweren Leiden verſchied
geſtern nachmittag ½4 Uhr im Krankenhaus
zu Darmſtadt unſer lieber Vater und
Groß=
vater
Wilhelm Deuker
im Alter von 78 Jahxen.
Wixhaufen, 18. Juni. 1921. (7199
Im Namen der trauerrden Hinterbliebenen:
Heinrich Deußer und Familie.
Die Beerdigung findet Sonntag, 19. Juni,
nachmittags 4 Uhr, vom Wohnhauſe in
RBixhauſen, Arheilger Kreisſtraße aus, ſtatt.
24098
Ihre am Sonntag, 19. Junt, nachmittags
3 Uhr, in der Martinskicche stattfindende
TRAUUNG beehren sich anztzetgen
Kätchen Mathes
Peter Steinmann.
Darmstadt
Paakratiusstraße 4
Kfessstraße 77
Af.2.
Dankſagung.
Für die Teilnahme und Hilfeleiſtung während
der ſchweren Krankheit meiner lieben Frau ſage
ich den kath. Schweſtern von St. Eliſabeth und
allen denjenigen, die mir in dieſen ſchweren
Stun=
den beigeſtanden haben, meinen innigſten Dank.
Gleichzeitig ſprechen wir allen, beſonders der
Kam. „Blücher” für die Beteiligung an der
Be=
erdigung in Sörgenloch u. dem kath Kirchenchor
St. Eliſabeth für die vielenBeweiſe herzlicher
Teil=
nahme bei unſerem herben Verluſte der
innigſt=
geliebten, treubeſorgten u. unvergeßlichen Frau,
unſerer lieben Schweſter, Schwägerin u. Tante
Frau Margaretha Simon
geb. Adrian
ſowie für die überaus zahlreichen Kranzſpenden
u. Beileidskundgebungen, die uns zuteil wurden,
aufdieſem Wegeebenfalls tiefgefühlten Dankaus.
Darmſtadt, den 16. Juni 1921. 24225
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Emil Simon.
Friſeuſe, perfekt im
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Sitz= u. Liegewagen u.
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Darmſtadt, 17. Juni 1921,
(*24209
Dankſagung.
Für die vielen herzlichen Beweiſe
war=
ier Anteilnahme an unſerem Schmerz
über den Verluſt unfres einzigen lieben
Sohnes und Bruders
Paul März
ſagen wir hiermit innigen Dank, da es
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Preiſen ausgeführt. (* 2zor
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Lachkier= und Weißbindergeſchäft
Wohn. Frankenſteinſtr. 42,
Werkſtatt Beſſungerſtraße 86.
zugunſten der
Darmſtädter Kinderhilfe
in der Zeit vom 18. Juni bis zum 2. Juli d. Js.
Hamstag, den 18. Juni (I. Bezirk):
Sommerfeſt im Oberwaldhaus
arrangiert von Fran Rothſchild und Herrn Heberer,
Sonntag, den 19. Juni, nachmittags 2½= Uhr:
des Beſſ. Antomobilklubs u. des Darmſt,
Paradefahrr geloeipedklubs mit Muſik durch die Stadt.
Aufſtellung um 2½ Uhr auf dem Marienplatz. Fahrt durch die
Neckar=, Caſino=, Bismarck=, Frankfurter=, Schloßgartenſtraße,
Herrngarten, Hochſchul=, Magdalenen=, Alexanderſtraße, Schloß,
Rheinſtraße, Monument, Rheinſtraße, zurück, Markt, Ludwigs=,
Schul=, Pädagog=, Soder= Wiener=, Roßdörfer=, Nieder=
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ſtädter=, Heinrich=, Karl=, Wilhelminen=, Sandſtr., Marienplatz,
3½ Uhr: Fahrt von etwa 150 Kindern nach dem „Einſiedel”,
Bewirtung durch den Automobilklub, Heimfahrt 6 Uhr.
Montag, 20. Juni, abends 7 Uhr (VI. Bezirk):
Kammerabend im Studentenheim
arrangiert von Frau Bürgermeiſter Mueller
und Frau Geheimerat Walbe.
Kammermuſik=Cabaret des akademiſchen Chors.
Aufführung, des Darmſtädter Lokalſtückes von Dr. Gg. Büchner
„E geplagter Familjevatter” durch die Mitglieder des
Muſikvereins im Heſſiſchen Landestheater. (I. Bez.)
Dienstag, 21. Juni (V. Bez.) Beginn um 3 Uhr
Buntes Gartenfeſt und Sonnwendfeier
im Orangeriegarten und am
Mittwoch, 22. Juni, ebendaſelbſt von 3—9 Uhr:
Jugend= und Kinderfeſt
Beide Veranſtaltungen arrangiert Frau Profeſſor Dr. Lenz und
Frau Karl Praſſel.
Hamstag, den 25. Juni (Il. Bez.) nachm. 3 Uhr:
Jugendtag im Platanenhain
veranſtaltet vom Jugendring Darmſtadt u. d. Ausſchuß d. II. Bezirks.
Konzert des Ortsvereins Deutſcher Muſiker
Ortsgruppe Darmſtadt. — Leitung: Obermuſikmeiſter Mickley.
Um 1,3 Uhr Abmarſch des Jugendrings vom Mathildenplatz
nach dem Feſtplatz. Die verſchiedenartigſten Beluſtigungen für
unſere Jugend. Zum Schluß: Muſikvorträge bei Fackelſchein.
Sonntag, den 26. Juni, nachm. von 4 bis 9 Uhr:
Großes Sportfeſt im Herrngarten
vom Heſſ. Automobil= und Velocipedklub Darmſtadt. —
Hindernis=
fahren, gem. Staffetten u. a. Eintritt für Erwachſene 2 Mark,
für Kinder 1 Mark.
Sonntag, den 2. Juli, im Saalbau:
Vorführung der Paradefahrt der Autos und der Kinderfahrt am
19. und der ſportlichen Auto= und Motorradleiſtungen am
26, im Film. — Zeit wird noch bekanntgegeben.
Bürger u. Bürgerinnen Darmſtadts
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Bericht von der Frankfurter Börſe vom 17. Juni.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie, Darmſtodt.
Bei vegem Verbehr eröffnete die Börſe in feſter Haltug. Am
Mon=
tanmarkt ſtanden Mannesmann im Vordergrunde; ſie erreichten einen
Kurs von 630 Prozent. Auch Rheinſtahl zogen an. Chemiſche Werte
waen gut behauptet. Am Elektrowarkt gewannen Lahmeyer zirka 5
Prozent, Licht und Kraft zirka 4 Prozent. Schuckent büßten zirka 2
Pro=
zent ein. Schiffahrtsaktien bröchelten weiter ab. Der Einheitsmarkt
hatte vorwiegend Kursbeſſewugen aufzuweiſen. Höher ſtellten ſich
Jet=
ter und Scheerer. Arkumlatoren Hagen, Heddernheimer Kupfer,
niedri=
ger dagegen Beck und Henkel, Blei= und Silber=Hüttze Braubach. Im
Freitverkehr beſtand auch heute wieder lebhaftes Kaufintereſſe für
Ra=
ſtatter Waggon, welche mit 333 Prozent eröffneten und im Laufe des
Verkehrs einen Kurs von 351 Progem erreichten. Rege gehandelt
wur=
den auch Holzmann (341—350), ſowie Sichel (628—635). Der
Anlage=
markt war ruhig.
Frankfurter Abendbörſe vom 17. Juni.
w. Spekulative Käufe führten bei reger Nachfrage zur
Kursſteige=
rug der Gold= und Silberſcheideanſtalt, welche auf die Dividende von
25 Prozent (i. V. 17 Prozent) mit 610 eimſetzten und im Verlaufe auf
614 ſtiegen. Auch in den Anilinwerten war freundlichere Stimmung zu
beobachten. Farbwerke Höchſt zogen an. Elberfelder Farben notierten
552. Holzverkohluug anziehend 468. Griesheim wurden 304 bezahlt
Montanpapieree blieben gut behauptet. Mannesmann, Oberbedarf,
Eſchweiler Bergwerke wurden höher bezahlt. Elektropapiere verkehrten
imn ruhiger Haltung. Siemens und Halske 325, blieben geſucht auch
Licht und Kraft feſt 231. Am Emheitsmarkt waren Eiſenwerke Meher,
Schuhfabrik Herz, Jetter und Scheever zu höheren Kurſen geſucht.
Maſchf. Beck und Henkel zogen 10 Prozent an 970. Trikowweberei
Beſig=
heim zirka 10 Prozent höher gefnagt. Am Marbte der nicht notierten
Induſtrieaktien ſtand wiederum im Zeichen reger Geſchäftstätigkeit.
Be=
ſonders waren Kaſſeler Faß lebhaft gehandelt 575. Raſtatter
Waggon=
fabvik ſchwankend 342, 340. Julius Sichel unterlagen Regliſierungen
625—692. Hanſa Llohd foſter 115. Ph. Holzmann 348. Hambuvg
Pa=
ketfahrt 165 Mexikaniſche Anleihen ſüll. Der Schluß geſtaltete ſich
leb=
haft und feſt.
Der Wert der Mark im Auslande.
* Für 100 Mark wurden gezahlt am 17. Juni in Zürich 8,47½
(vor dem Kriege 125,40) Franben, Amſterdam 4,34½ (59,20) Gurlden,
Kopenhagen 8,60 (88,80) Kronen, Stockholm 6,50 (88,80)
Kro=
men, Wien 972 (117,80) Kronen, Prag 10334 (11780) Kronen,
Lon=
don 7.37 (97,80) Schiülling, Neu=York 1,43½4 (23,80) Dollar,
Pa=
rfs 17s (125,40) Fnanben.
w. Deviſenmarkt. Frankfart a. M., 17. Juni.
V JGeld / Brief Geld Brief Antw.=Brrn.,)
Holland..
London ...
Paris ..
Schweiz ...!
Spanien ..!
Italien ...
Liſſab=Op.
Dänemark. 552.43/ 553,6
2293.704298 33/,
261.— 261)=
561.90/ 563.1
1172,801175.30/
904 10 905.90
353,60 354.40
—
ltrar.30tugsFlt Hfe
2304 20
259ig
568.40
173891
919.10
34a69
191.30 N.55i.
23088
269½g
589.40
17899
0 920.90
350.40
t198.7,
Fae
Geld ! Brief
f
Seld / Brief
penti
Schweden
Helüingfors
New=York
Bien (altes
D.=Oeſt. abg.
Budapeſt .
Prag.
158334
132.30
F943—6
14.18—1t
27.10—27.15-
15e8i,
103 2 103.90
1423—
13,98.47-
1706.—
1549.—
104.10
69.00—
14.95—
P.53—
Berliner Börſe.
* Berlin, 17. Jumi. Börſenſtimmungsbild. Der
Bör=
ſenverkehr gewährte das gleiche Bild wie an den vorhergehenden Tagen.
Zeitweiſe, namentlich bei Beginn lebhafteres Geſchäft bei uneinheitlicher
Kursgeſtaltuug kennzeichniete ihn. Die Beſſeruugen überwogen. Rege
Kaufluſt machte ſich für Farbwerte geltend, von denen die Aktien für
Amlimnfabrikation, Elberfelder Fauben und Badiſche Anülin 12—13
Pro=
zemt gewammen. Anglo Cominental waen wiederum weſentlich höher,
nämlich um 19 Prozent. Von Elektrowevten ſetztem Elektriſche Licht und
Kyaft zund Simens und Halshe ihre Aufwärtsbewegumg ſort. Von
Spe=
ziallwerten warein Ovenſtein u. Koppel anziehend. Adlerwerde waren
10 Prozent höher. Am Anlagenzarkt war ruhiges Gieſchäft. Deuutſche
Anleihen waven gut behauptet, Mezikaner unbedeuutend abgeſchwächt.
Die Deviſenhurſe waen wenig verändert; ſie ließen gegen dem
Vormit=
tagsverbehr Neigung zun Abſchwächung erbenmer.
Die Tendenz des Produktenmarktas hatte heute einen etwas
feſteven Anſtrich. Wais war beſonders auf ſpäitere Lieferung begehrter
und die Bezugsſcheine ließen ſich etwas teuerer verwerten, nangentlich
für Juni ausgeſtellte Scheine. Nays war auf Kerbſtlieferung mehr
an=
geboten, dagegen überwog bei Leinſgat wieder die Kaufluſt. Auch
Vik=
tovigerbſen waven gefragt, der Preisſtand änderte ſich aber nicht. Die
Knappheit an Futtererhſen, hielt an. Heu und Stroh hatten feſte
Tendeng.
Berliner Hänte=Auktion.
b. Die Auktion wurde am 15. Juni fortgeſetzt. Zur Verſteigerung
kamen etwa 74 000 Stück Kalb= und Schaffelle. Der Beſuch war wieder
gut. der Verkauf der Kalbfelle geſtaltete ſich jedoch langſam und die
Auktionsleitumg zog diverſe Loſe zurück, da der Weltmarktpreis nicht
erreicht wurde. Später wurden dieſelben jedoch nochmals ausgeboten
und auch verbauft. Gegenüber der Vorauktion bliehen die Preiſe
ziem=
lich unverändert bei einzelnen Loſen gingen dieſelbee jedoch eine
Klei=
nigkeit zurück. Nach Schaffellen war gute Nachfrage und die Preiſe
konn=
ten ſich behaupten bezw. zogen für einzelne Loſe eine Kleinigkeit an. Es
bis 12,40 (12,30—12,50), do. über 9
mit Kopf 13,50 (12,70—12,85). Für das auswärtige Gefälle: Kaſß,
Pfd. ohne Kopf 15.40 (1485),
bis 9 Pfd. ohne Kopf 12.30—15,10 (11,10—13,70), do. m. Kopf 9—13
bis 13,25), do. über 9 Pfd. ohne Kopf 14,10—14,30 (12,10—137
mit Kopf 10,80—12 (11—12,60). Schaffelle vollwollige 6,65 (6.50)
wollige 5,30—5,60 (5,90) kurzwollige 6,45—7,25 (6,20—7). Noß
220 Zentimeter auſwärts 258—294 Mk. do. 230—219 Zentimeter 197 9
do. 199 Zentimeter 100 Mk. Die Preiſe verſiehen ſich pro Pfund.
Noßhäuten pro Sthick. Die Zahlen in Klammern bedeuten die Preiſe:
Vorguktion.
* Standder Darmſtädter Volksbanke. G. m.
31. Mai 1921: Aktiva: 1. 2) Kaſſa, Sorten und Kupons 1n08
Mk., b) Guthaben bei der Reichsbank und dem Poſtſcheckamt 18801
Mk., zuſ. 358 669,74 Mk. 2. Wechſel= und DeviſeneKonto 5953 1763399
3. Bankberkehr=Konto 9 330 753, 46 Mk., 4. Lombard=Konto 167 596,159
5. Effekten=Konto 466 673,46 Mk. 2) inländiſche Staatspabiere, ur
484 160 Mk., b) ſonſtige bei der Reichsbank und andeven deutſchen Noch g
banken beleihbave Wertpapiere 67 125 Mk. e) ſonſtige Werttavon
117 200 Mk. 6. Konto=Korrent=Konto 2 638 108,93 Mk., 7. Vorſchuß=
Borſchußwechſel=Konto 437 190.36 Mk., 8. Häuſer=Konto 195 100 g2)
9. Mobilien=Konto 10 641.26 Mk. 10. Schrankfächer=Konto 1 Mk.
Beteiligung an Geſeliſchaften 101 700 Mk. 12. Häuſer=Unterhaltumd
koſten=Konto 218,75 Mk. 13. Verwaltungskoſten= und Steuer=Kartl
207 520 02 Mk. zuſ 19 869 949,46 Mk. Paſſiva: 1. Geſchäftsorl t.
Konto 1 405 543,98 Mk., 2. Reſervsfonds=Konto 1 441 334 Mk. 3. Beteſ
dere Rücklagen 309 066 08 Mk. 4. Deleredeve=Konto 155 000 Mk., 5. 91
ſions= und Unterſtützungsfonds=Konto 27 694,05 Mk., 6. Darmſtäütz
nd. dei
Volksbank=Stiftungsfonds=Konto 20 000 Mk., 7. Darmſtädter Volksbral
Direktion
Stiftungsfonds=Zinſen=Konto 304,35 Mk. 8. Akkreditiv und Abal= Garu
und 7
313 800 Mk. 9. Bankverkehr=Konto 248 230,92 Mk. 10. Konto=Korrmt
Kontw. 2 243 249,82 Mk. 11. Sparkaſſen= und Scheck=Konto, Devoff.
14 177 759 21 Mk. 12. Dibidende=Konto 25 926,71 Mk., 13. Zinſen=Krn
219 263.20 Mk., 14. Fürſorgefonds=Konto 4775 Mk., 15. Verſchiedene V
träge und Vergütungen 6485 Mk. 16. Kapitalertrag=Steuer 1507.14 M.
zuſammen 19 869 949,46 Mk. Umſchlag im Maf 38 711 889 32 Mk. Vy
der Mitglieder Ende Mai 2158. Die Aktiven zerfallen in: a) ſofort gmaf
ächſten Dienſtag und
bare Mittol 16 276 869, 14 Mk., b) nicht fofort greiſbave Mittel 3 075 Bo14
Mk. e) feſtgelegte Kapitalien 307 442,26 Mk. 4) Unkoſten und Zmu z Juni im Marſtau
212 519,39 Mk., zuſammem 19 872 130,08 Mk. Die Paſſiwven ſetzen ſich
1. Ta
ſammen aus: a) eigenen Kapitalien 2 628 638,11 Mk. b) fremden .
pitaliem 16 669 239,85 Mk., 2) Verbindlichkeiten 352 503,85 Mk., 0) Zimm. Hausrat aller Art, 1. 0.
221 748.17 Mk., zuſammem 19 872 130,08 Mk.
beiten, Spiet
Frankfurter Kursbericht 17. Juni 1921. Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie (Darmſtädter Bank).
men, 1 Hacklotz, mehr
zugſchinen, 1 Ab
Staatspapiere.
5% Reichsanleihe.
42
3½%0
325
4½%1Vzu. V.Schatzanweiſ. 83,60
4½% Vl.—lX.
Sparprämienanleihe ...
47 Preuß, Konſols ....
3½%0 „
47 Bab, Anl. unk. 1935 73,50
3½% „ v. 1907..
42 Bahern Anl.
..
3½%0
48 Heſſen unk. 1924....
3½% „
3%
.
42 Württemberger . ...
Ausländiſche.
5% Bulgar. Tabak 1902.
1348 Griech. Monopol..
4½% Oeſt. Staatsreiteb
1913, ab 1918.. .. . ...
4½%0 Oeſt. Schatzanweiſ.
ſtfr. v. 1914.. .... ..
48 Oeſt. Goldrente. . . . .
„ einheitl. Rente.
4% Rum. am. Nente v. 03 128.—
5½% Goldrente v. 13
4%
äm. „ konb. 93,50
59
v. 05
48 Türk, Admin. v. 1903
6
GBagdadl Ser I
v. 1911,Zollanl.
4½% Ung, Staatér. v. 14 38.—
4%0
Goldrente. . .
Staatsr. v. 10 32.—
Kronenrente. 31.—
Maranſie
5% Mexik. amort, innere
520
konſ. äuß. v. 99
420 Mexik. Goldv. 04, ſtfr.
konſ inner.
330
Of.-Sie
Irrigationsanl.
5%0 Tamaulipas, Ser, I..
Oblig. v. Transportanſt.
4% Eliſabethbahn ſtfr.. . .
2,62 Oeſt. Südb. /Lomb.)
3% Oeſt. Staatsb. 1.b. 8.Em.
390 Oeſt. Staatsb. Erg. Netz 41,—
42 „ v. 1883.
4½%0 Anatolier I. ......
32 Salon, Conſt Jonction
3% Salonique Monaſtir.
5% Tehuantepee ... . . ..
4½2
Deutſche Städte.
490 Darmſt. v. 1919b.1925 77,75
3½% Darmſtadt v. 1905.
490 Frankfurt v. 1913....
3½9
v. 1903....
42 Mainz, b. 1919b. 1920 7925
Pfandbriefe.
425 Frankf. Hhp. Bk. 1920
3½%0
...
49 Frkf. H. Krd.=Ver. 1921
4% Mein, Htp. Bank 1922
„ 1922
425 Pfälz.
1923
425 Rhein. „
verl.
3½%
42 Südd. Bk. Münch. 1906
4% Heſſ. Ldhhp. Bk. Pfdbr.
3½% Heſſ. Ldhy. Bk. Pfdbr.
4½ Heſſ. Ldhyp. Kom, Obl.
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ... ..
Darmſtädter Bank.. . ..
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Laurahütte . . . .. . .. 425.— 320,— 77,25 Lothringer Hütte.. 468,— Mannesmann Röhren. 611.— 625,50 9/40 Phönir.
.... 724.— 712,50 Oberſchleſ. Eiſen Caro), 273.— 271.— Oberbedarf... 314,— 308,50 Rhein. Stahlw. 494,— 506,— g7.— Riebeck Montan: 510.— 509.— Aktien v. Transportanſtalt. 20,50 Paketfahrt. . 162,50 168,50 Nordd, Llotzd... 125.— 143,75 Sädd. E.=B.=Geſ.. — Schantung E.=B.. 569,50 571.— Baltimore.. 461,50 100.— Kanada ... Lombarden. Oeſt.=Ung. Staatsbahn 125,50 123.— Induſtrie=Aktien. Zement Heidelberg.. .. 349,50 348.— Badiſche Anilin ...... 590,— 602,— 179.— 1 D. Gold=u. Silbſcheideanſt. 593,50 606,—
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Höchſter Farbwerke.
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Felten & Guilleaume . . . 575.—
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Rhein. Elektr. Werke. . ..
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Offſtein. . ..
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2
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22o
[ ← ][ ][ → ]Mummer 186.
Ka
Stammholz=Verſteigerung.
Nontag, den 20. Juni 1921, vorm. 81, Uhr,
derden auf dem Stadthauſe dahier aus dem hieſigen
bemeindewald, und zwar aus den Diſtrikten
Röhren=
eidſchlag, Spundlachſchlag, Urgäng, Saupferch,
Zuttelwieſe, Obere Kuhweid, Kohlplatte und Bachſee
chlag nachfolgende Stammholzſorrimente verſteigert:
Stämme: Buche I. Kl. 8 St. 5,02 Feſtm.; I1. Kl.
14 St. 16,74 Feſtm.; III. Kl. 8 St. 7,1 Feſtm.
IV. Kl. 7 St. 0,4 Feſtm.; Hainbuche V. Kl. 2 St.
0,61 Feſtm. Eiche I. Kl. 16 St. 20,5 Feſtm.;
II. Kl. 39 St. 33,35 Feſtm.; I1I. Kl. 78 St. 46,41
Feſtm.; 1V. Kl. 46 St. 13,69 Feſtm.; V. Kl. 16 St.
4.15 Feſtm.; VI. Kl. 249 St. 39,57 Feſtm.
Gedruckte Auszüge aus dem Verſte
gerungs=
rotokoll ſind von Donnerstag, den 16. Juni, ab auf
ortofreie Anfrage bei der unterzeichneten Behörde
rhältlich.
Wegen Beſichtigung des Holzes wolle man ſich
n die Forſtwarte Wetzel und Fell wenden.
Gernsheim, den 10. Juni 1921.
Heſſ. Bürgermeiſterei Gernsheim.
(6993is
Hoffmann.
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag, den 20. Juni d. J3., vorm. 10 Uhr,
verden auf dem Lagerplatz in der Pfungſtädterſtraße
or dem Haus Nr. 47 in Eberſtadt auf freiwilligen
Intrag des Eigentümers, Weißbindergeräte wie:
Stangen, Hebel, Diele, 1 eiſerne Speispfanne, 1
Noll=
eil, Seile, Stehleiter, Buber, 1 Tragbahre, 1
Holz=
reppe (8 Stufen), 1 Zimm rtüre ſowie Leitern uſw.
ffentlich meiſtbietend durch den unterzeichneten
Orte gerichtsvorſteher gegen bare Zahlung verſteigert.
(7158
Eberſtadt, den 18. Juni 1921.
Heſſ. Ortsgericht Eberſtadt. Schäfer.
Ein neuer Kurs in
Stenographie- und
Maschinenschreiben
begtunt Montag, den 20. Juni, 11 Uhr vorm.
Es könen noch einige AAnmeldungen hierzu
(6976a
entgegengenommen werden.
NAUMANN. Soderstrasse 14, am Kapellplatz.
ſus den Amtsverkündigungen des
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mts Darmſtadt und den Bekanntmachnngen
des Polizeiamts Darmſtadt.
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Die Herſtellung der Gas= und Waſſerinſtallationen
* Häuſern am Rhönring ſoll vergeben werden.
gdingungen und Angebotsſcheine dafür ſind zum
elbſtkoſtenpreis auf dem Bureau, Frankfurterſtr. 100,
ührend der Dienſtſtunden zu haben.
Angebote ſind bis Montag, den 27. Juni 1921,
yrmittags 10 Uhr, bei der unterzeichneten Direktion,
fankfurterſtr. 29, einzureichen.
(st,7081
Darmſtadt, den 15. Juni 1921,
Direktion der ſtädt. Gas=
und Waſſerwerke.
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ſächſten Dienſtag und Mittwoch, 21. u.
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kederſchrank, 1 einfache Waſchkommode,
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ergoldet), 1 ſilb. Teekanne, 1 Becher, 1
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Darmſtädter Zagblatt, Samstag, den 18. Junf 1921.
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Seite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.
Rummer 166.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
4. Sonntag nach Trinitatis, den 19. Junt 1921,
Kollekte für die Kinderhilfe in allen Kirchen.
Stadtkirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Lautenſchläger. —
Vormittags 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Lautenſchläger.
— Die Stadtkirche iſt wochentags von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr
abends zu ſtiller Andacht geöffnet. — Eingang: Nordtüre.
Stadtkapelle: Vorm. 9 Uhr: Pfarrer Heß. — Um 10 Uhr:
Chriſtenlehre für die Kaplaneigemeinde. Pfarrer Heß. — Um 11½
Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
Schloßkirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Marx. — Um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Zimmermann.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17): Vormittags 10 Uhr:
Chriſten=
lehre für die Lukasgemeinde. Pfarrer Kleberger.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Heß.
Martinskieche: Vormittags 8½ Uhr: Chriſtenlehre für den
Oſt=
bezirk in der Kirche: Pfarrer Beringer; für den Weſtbezirk im
Gemeindehaus: Pfarrer D. Waitz. — Um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. — Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den Weſtbezirk.
Pfaurer D. Waitz.
Fohanneskirche: Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für den
Süd=
bezirk im Gemeindehaus: Pfarrer Goethe. — Um 10 Uhr: Pfarrer
Goethe. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vorm. 8½ Uhr:
Chriſten=
lehre (1. Gruppe): Pfarraſſiſtent Gerſtenmaier. — Um 10 Uhr:
Pfarraſſiſtent Gerſtenmaier. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt,
Pfarraſſ. Gerſtenmaier.
Baulnskirche: Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Rückert. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert. —
Mittwoch, den 22. Juni, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde im
Gemeinde=
ſaal. Pfarrer Rückert.
Stiftskirche: Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Hickel.
— Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Mittwoch, den 22. Juni:
Jahresfeſt des Eliſabethenſtifts. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer
Stricker aus Straßburg und Pfarrer Hickel (Schweſterneinſegnung).
— Nachm. 2 Uhr: Schweſternjubiläum.
Stadtmiſſion (Mühlſtr. 24): Sonntag, borm. 9 Uhr:
Gebets=
ſtunde. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. 3½ Uhr:
Bibelſtunde. — Abends 8½ Uhr: Evangeliſation: „Der Prophet Amos
als Sözialreformer”, Dr. Avemarie. — Dienstag, abends 8½ Uhr:
Blaukreuzſtunde. — Mittwoch, nachmittags 4 Uhr Kinderbund für
Knaben und Mädchen. — Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde,
Jugendbund (E. C.), Mühlſtr. 24, Hinterhaus, 1 Tr.: Sonntag
nachm. 2½ Uhr: Bibelbetrachtung für Jünglinge. Nachm. 4½ Uhr:
Bibelbetrachtung für Jungfrauen. — Abends 8½ Uhr: Vortrag von
Herrn Dr. Avemarie. — Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde
für Jünglinge. — Mittwoch, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde für
Jung=
frauen (Steinackerſtraße 2, I.). — Donnerstag, abends 7½ Uhr:
Gebetsſtunde für Jünglinge.
Chriftlicher Berein junger Männer Darmſtadt, Dieburgerſtr. 26,
Aeltere Abteilung: Sonntag, abends 8½ Uhr:
Evangeliſations=
vortrag. Herr Hammer. — Dienstag, abends 8½ Uhr:
Bibel=
beſprechſtunde.
Wartburgverein Darmſtadt. Vereinslokal: Gemeindehaus der
Martinsgemeinde, Eingang: Schuknechtſtr. 36. Freitag, abends 9 Uhr:
Bibelſtunde.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evangel.=luth. Kirche.)
Am 4. Sonntag nach Trinitatis, den 19. Juni, um 10 Uhr im „
Feier=
abend”, Stiftſtraße 51: Pfarrer Müller,
Ehriſtliche Berſammlung (Waldſtr. 18): Sonntag, den 19. Juni,
vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr: Verkündigung des
Wortes Gottes; abends 8 Uhr: Evangeliſation. — Mittwoch, den 22.
Juni, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. — Freitag, den 24. Juni, abends
8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Eliſabethenſtr. 44): Sonntag, den
19. Juni, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Abends 8 Uhr:
Predigt=
gottesdienſt. — Donnerstag, den 23. Juni, abends 8 Uhr: Bibelſtunde.
Kirche Jeſu Shriſti der Heil, der letzt, Tage (
Heidelberger=
ſtr. 46, pt.): Verſammlungen: Sonntag, den 19. Juni, vorm. 10 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachm. 3 Uhr: Gottesdienſt — Mittwoch, 22. Juni,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde. — Eintritt fret. Freunde willkommen.
Gemeinde glänbig getaufter Chriſten (Baptiſten), Maner ſtr. 17:
Sonntag, den 19. Juni, vormittags 9½ Uhr: Bibelſtunde. — Um
11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr: Predigt, — Mittwoch,
den 22. Juni, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde.
Methodiſtengemeinde Darmſtadt (Schleiermacherſtraße 26),
gegenüber dem Juſtizpalaſt: Jeden Sonntag, nachmittags ½3 Uhr:
Sonntagsſchule. — Um ½4 Uhr: Gottesdienſt. K. Kunde, Prediger.
Katholiſche Gemeinden.
5. Sonntag nach Pfingſten, den 19. Juni 1921.
St. Lndwigskirche: Samstag, nachm. 4 Uhr und abends 8 ubru
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm, von 5½ Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beicht=
— Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe mittz
Predigt. — Um 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — Um 9½ Uhr.
Hochamt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher Gottesdienn
— Nachm. 3 Uhr: Sakramentaliſche Bruderſchaftsandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm. 6½ Uhr
Heil. Meſſe. — Um 4 Uhr: Verſammlung im Mädchenheim. — Ump
5 Uhr: Verſammlung des dritten Ordens v. hl. Franziskus, — Umn
6 Uhr Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Baldſtraße: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle in Nieder=Ramſtadt: Vorm. ½8 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle in Ober=Ramſtadt: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, nachm. 4½ Uhr und abendas
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm von 6 Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beichte...
Um ½7 Uhr: Frühmeſſe — Um 8 Uhr: Heil. Meſſe mit Prediot.
Generalkommunion der Sodalität. — Um ½10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachm. 2 Uhr: Sakramentale Andacht mit Prozeſſion,
dar uf Sodalität.
Kapelle zu Arheilgen: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt und Predigt;
St. Martinskapelle zu Beſſungen. Samstag, nachm. 4 Uhr und
abends 8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte. — Um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt mit Predigt. — Um 11 Uhr.
Kindergottesdienſt. — Nachm. um ½3 Uhr: Sakramentaliſche
Bruder=
ſchaftsandacht; Jungfrauenkongregation.
Kirche zu Eberſtadt; Samstag, nachm. 4 und abends 7 Uhr.
Beichtgelegenheit.
Sonntag, vorm. 6 Uhr: Beichtgelegenheit. — Um ¼7 Uhr:
Aus=
teilung der heil. Kommunion. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um
¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachmittags ½2 Uhr:
Chriſten=
lehre. — Um 2 Uhr: Andacht.
Werktags iſt der Gottesdienſt ¼7 Uhr.
Kapelle in Pfungſtadt: Sonntag, vorm. 7 Uhr:
Beichtgelegen=
heit — Um ½8 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachm. ½2 Uhr:
Andacht.
Provinzial=Pflegeanſtalt bei Sberſtadt: Montag, vorm. 7 Uhr:
Heil. Meſſe und Predigt.
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Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 18. Juni 1921.
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Morgen Sonntag ab 11 Uhr
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Verſtärktes Orcheſter.
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Leitung: Obermuſikmeiſter Mickley.
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Sozeitsturm. — Beſonders gewähltes Programm.
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uirgen Sonntag, 19.Juni, abends 8 Uhr
Ainmttg Aohſer
Programm: Dichter und Bauer. Troubadour.
ſeltanz von Meherbeer. Graf von Luxemburg.
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Lieder für Piſton.
— Soliſt: Herr Theo Kümmel. —
Perſönliche Leitung:
ſermuſikmeiſter M. Weber,
Rummelbräu-Restr.
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Jeden Sonntag
2 grosse Freikonzerte
74—7 Uhr) (Streich-Musik) (8—11 Uhr).
O
Maufſeehaus ſtraße
orgen Sonntag, den 19. Juni,
abends 8 Uhr im Garten
Großes Konzert
*24201
(Streichorcheſter)
lanter perſönlicher Leitung des Herrn
Obermuſikmeiſter Mickley.
Ah. Etzoldſches Männerquartett, Darmſtadt
Hyntag, den 19. Juni, von nachm. 4 Uhr ab
Tanzkränzchen
m Mathildenhöhſaal, Dieburgerſtraße.
Verein für Volksbildung
1871—1921.
Gorgillins
nſere Mitglieder, Freunde und Gönner unſeres
beeins ſowie die tanzluſtige Jugend ſind hierzu
Der Vorſtand.
(*239571
eingeladen
Stadt Pfungſtadt.
ſeute Samstag, den 18. Juni 1921
Reichhaltige Speiſekarte.
Wo gehen wir heute abend hin?
„Zur Harmonie”, Weinbergſtr.
hute Samstag großer Tanz.
Monion=Kapelle, — Spiegelglatter Saal. — E. Karte.
Sonntag, den 19. Juni 1921
vormittags 10½ Uhr
m Feſtſaal des Städtiſchen Saalbaues.
Akademiſcher Feſtaht mit folg. Programm:
1. Männerchor; Hymne von L. van Beethoven
Geſangverein „Liederzweig” unter Leitung ſeines
Dirigenten, des Chormeiſters Hrn. Wilh. Etzold.
2. Prolog .. verfaßt von Herrn Karl H. Göbel
vorgetragen von Herrn Georg Jöckel.
Anſprache des 1. Vorſitzenden des Vereins,
Herrn Direktor Süß.
4. Streichquartettſatz K. V. Nr. 590 F=dur von
W. A. Mſozart
vorgetr. von dem „Darmſtädter Streichquartett”
(den Herren Kammermuſikern Fritz Mehmel
Willy Volke, Fritz Brückmann und
Emil Andrä).
5. Feſtrede: „Die religiös=ſittliche und nationale
Erziehung unſeres Volkes im Hinblick auf die
heutigen Verhältniſſe‟
Herr Präſident Dr. Strecker.
6. Streichquartettſatz (Op. 76, Nr. 4, B-dur)
von J. Haydn.
Die obengenannten Herren des
„Darmſtädter Streichquartetts”.
7. Entgegennahme von Begrüßungen und
Glück=
wünſchen.
(Redner werden gebeten, ſich vor Beginn der
Feier melden und kurz faſſen zu wollen).
8. Männerchor: „Der Morgen” . . von Baumann.
Geſangverein „Liederzweig”.
Jedermann iſt herzlichſt zur Teilnahme
eingeladen.
Eintrittskarten für eingeladene Gäſte,
Mit=
glieder und angeſchloſſene Vereine koſtenlos, für
Nichtmitglieder zu 2 Mark am Verkehrsbureau
daſelbſt Programme und Denkſchriftchen, letztere
auch im Buchhandel.
7049ms)
Der Vorſtand.
1
M
M
A
Jubelfeier
ans Anlaß des 30jährigen Beſtehens
in ſämtlichen Räumen des
mſtädt. Saalbaues
Feſtordnung:
Samstag, den 18. Jnni, abends 8 Uhr
E Akademiſche Feier
unter gütiger Mitwirkung von:
Frl. Elſe Elske, Sopran (Heſſ. Landestheater)
Kammermuſiker Herr Sturmfels, Violine
(Heſſ. Landestheater)
Geſangverein Harmonie, Dſtdt. unter Leitung von
Geſangsabteilung des Klubs / Herrn Sturmfels.
Sonntag, den 19. Juni:
nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr
2 große Feſtkonzerte
in den Gartenräumen d. ſtädt. Saalbaues,
ausgeführt von der Kapelle Weber, unter
perſönlicher Leitung des Herrn
Ober=
muſikmeiſters Weber, ſowie des
Geſang=
vereins Harmonie und der
Geſangs=
abteilung des Klubs. (*24066
Nachmittags: Tanz in den Sälen,
Kinderbeluſtigung, Tombola uſw.
Abends: Großer Feſtball
in ſämtlichen Räumen.
Eintritt ℳ 2.—, Dauerkarten ℳ 5.-
Geſam iprogramm 50 Z.
NB. Bei ungünſtiger Witterung findet
das Nachm.=Konzert im großen Saale ſtatt.
Abends Feſtball mit der geſamten Kapelle Weber,
Zirkel der Wanderfreunde 1919
Ehemalige Tanzfreunde —
Einladung
zu dem am Sonntag, 19. Juni, nachm. 3 Uhr,
im „Concordiaſaal”, Waldſtr. 33, ſtattfindenden
II. Stiftungsfeſt
unter gütiger Mitwirkung von Frl. Recha Echkſtein
vom Heſſ. Landestheater.
Das reichhaltige Programm mit anſchließendem
Feſtball
verſpricht unſeren Freundeskreiſen einige genußreiche
Stunden. — Unſere verehrten Mitglieder nebſt
werten Angehörigen, Freunden und Gönnern ſind
(*24101
hierzu herzl. eingeladen.
Dor Vorſtand.
Gabelsberger
(24142
Stenographen=Verein
Gegr. 1861 Darmſtadt Gegr. 1861
Samstag, den 18. Juni, von abends 8 Uhr ab,
in ſämtlichen Räumen des „Heiligkreuz”:
Nachfeiee mit Tanz
Forſthaus Einſiedel b. Darmſtadt
am Wildpark
Angenehmer Ausflugsort
Mittag= und Abendeſſen
Ständig Kaffee u, Kuchen ſowie volle Penſion.
Bärenfänger.
24153)
Tanz.wänder
Felt,gränze
Kontroller
=Blumen
Einlaß= u. Garderobeblochs
Tombolaloſe, D. R. G. M.
=Abzeichen
=Schärpen
Willkommen, Sprüche
Girlanden, Lampions
Saaldekorationen
Nadeln für Vorſtand,
Ausſchuß, Feſtaus ſchuß
Sänger Turner uſw.
Saalpoſtkarten
Ring= und
Schützen chrenſcheiben
Turnerkränze (6907a
Gold=u.Silberjubiläen=
Kränze u.=Buketts
für alle
Diplome Zwecke
Orden, Mützen, Bärte
Masken, Luftſchlangen
Scherzartikel
aller
Feuerwerk Art.
Union-Theater:
in dem grossen
Fortsetzungsflm
Der Reiter okue Kopf
II. Teil.
Die gekeimpisvolle
Maclt
Sensationsflm
in 6 spannend. Akten.
Sensationen steigern
sich bis zur
Unüber-
trefflichkeit.
Ein nächtlicher
Ueberfali.
Ein Tag im
Katzenleben
Der grosse
Fort-
setzungsfilm in 2 Teiler
aus der
Verbrecher-
welt nach den Motiven
von Balzac
der Galeerensträflin
I. Teil (*24212
Von der Gaieere
zum Schaffot
Der Galeerensträfling
II. Teil
Colins letzte Ver-
Körperung
zusammen 12 Akte.
In beiden Teilen als
Hauptdarsteller:
Lpda Salmonowa
Panl Wegener
Ernst Deutsch
GüNdT TOLA40S
als Hauptdarsteller i.
Sensations-Schauspiel
in 5 Akten
mit Carola Toelle.
Das Selwabenmädt
Volksstück in 3 Akten
Ossi Og waldla
in der Hauptrolle.
Rheinſtr. 12½,
gegenüber der Hauptpoſt.
Orpheum
Sommertheater
— Heute —
Samstag, 18. Juni
und folgende Tage:
Neuaufführungen:
Die
Poſtmeiſterin
Operette in 3 Akten
Muſik von Leon Jeſſel
Regie: Herr Harprecht
Karten: Verkehrsbur.,
Reſidenz=Automat am
Weißen Turm, Hugo de
Waal (Rheinſtr.) (7194
Bismarck-Diele
Neue Kapelle
(7198
mit
ungarischen Tampriza- Virtuosen.
Heſſ. Landestheater
Samstag, 18. Juni.
Außer Miete.
Sondermieten S. XIII!‟
XIVt Xwt
XwIi=
wkue Xwrin
DerWaffenſchmied
Kleine Opernpreiſe.
Anf. 7 Uhr. Ende g. 10 Uhr.
Borverkanuf an d.
Tages=
kaſſe im Landestheater nur
Wochenlags von 10—1 Uhr.
Sonntag, 19. Juni.
Vormittags 11 Uhr.
Wiederholung
der Tanz=Matinee
Willenz.
Abends 5 Uhr.
178. Mietvorſtellung.
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Sondermiete Serie VIl‟
Schülermiete gelb‟,
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Gewöhnl. Opernpreiſe.
17. Junt 1921,
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19‟ C.
P
P
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*
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7
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AISOx
Alle Kameraden des Inf.=Reſerve= und
Landw.=Regts. Nr. 118
ſowie der aus dieſen entſtandenen Formationen werden
zu der am Dienſtag, 21. d. Mts., abends 8½ Uhr,
in der Brauerei „Heſſiſcher Hof”, Wilhelminenſtr. 1,
ſtattfindenden Verſammlung ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung: Regimentsfeſt am 9. u. 10. Juli in
(*24099
Offenbach a. M.
Karten und Verbandsabzeichen gelangen hierbei
zur Ausgabe.
Der Ausſchuß.
Zentralverband
der Angeſtellten
Sitz Berlin
Ortsgruppe Darmſtadt.
Wir laden hierdurch unſere Mitglieder zu
unſerem am Sonntag, den 19. Jnni 1921
ſtattfindenden
Familienſpaziergang
nach Nieder=Ramſtadt
Einkehr im Reſtaur. Schützenhof
Dortſelbſt Tanz
ganz ergebenſt ein.
Treffpunkt 2 Uhr am Kapellplatz.
Wir bitten um zahlreiche Beteiligung.
Gäſte ſind willkommen.
Die Ortsleitung.
Zunnnennnarnnngrnngennnenenenen
Spanische Bodega
zZum Palaise
Hügelstrasse 35 Telephon 856
Heute Samstag und morgen Sonntag
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Künstler-Konzerte
in dem neuen, gemütlichen Bodega-Garten.
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Kaninchenzuchtklub Darmſtadt
hält Sonntag, den 19. d8, Mts. ein (7197
Lanzkranzgen
im Gaſthaus „Zum Odenwald”” in Eberſtadt ab.
Hierzu ladet ein
Der Borſtand.
Café Aſtoria
Telephon 109,
Alexanderſtraße 5.
Samstag, den 18. Juni:
Bunter Abend
Die neueſten Schlager Wien=Berlin.
Unter perſönl. Leitung d. Herrn Kapellm. Otto,
In der Clauſe:
Mod. Tanz=Abend
Sonntag, den 19. Juni, nachmittags u. abends:
2 Große Extra=Konzerte
Täglich Künſtler=Konzert. (*24204
Sonntag, den 19. Juni
Im Neuen Schießhaus
Tanzvergnügen.
Anfang 4 Uhr.
(7193
Sonntag, den 19. Juni
Großes Tanzkränzchen
*24106
im
Badiſchen Hof, Wendelſtadtſtraße.
Eintritt 1 Mk. Kapelle Weſp.
Solange Vorrat! (*24221
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17
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176
eisenboden und Rollen, 140/70 cm
Weiss lackierte Kinderbettstelle mit dopp.
Spiralmatratze, 140/70 cm . . . . . . .
Weiss lack. Kinderbettstelle mit dopp. Spiral-d
matratze u. dopp. abschlagb. Seitenteilen, 70/140 400
Weiss lack. H inderbettstelle mit dopp.
Spiral-
matratze u. Messingstangen u. Knöpfe, 70 140 cm 040
1550
R
196
Bettfedern
Pfund
Bunte Bettfedern
Pfund
Graue Entenfedern .
Pfund
Halbweisse Federn.
Pfund 5
Weisse Bettfedern . . .
Gefüllte Deckbetten u. Kissen
Matratzen
Weiss lackierte Bettstelle mit Patentmatratze A
30 mm Rohr mit Knöpfen . . .
Weiss lackierte Fettstefle mit Patentmatratze
310
und Fussbrett, 90/190 cm .. .
Weiss lackierte Bettstelle mit Patentmatratze
426
und Messingverzierung, 90/190 cm
Weiss lackierte Bettstelle mit Patentmatratze
und Fussbrett, 30 mm Rohr, 90 190 cm .
Weiss lackierte Bettstelle mit Patentmatratze,
O3R
Messingstange und Knöpfen, 90/190 cm
Barchent und Dreiß
Weisse Bettfedlern
bessere Qualtät . . . . . . Pfangk 640
Weisse Halbdaunen . . . . Pfund S4.00
Weisse Daunen . . . . . . . Pfund 118.00
16‟
350
3e
2e
00
Deckbetten für Kinderbetten
100 130 cm gross . . . . . . 175.00,
Deckbetten. 1‟/, schläfrig, aus gut.
„
Inlett, mit 6 Pfund Federn .
Deckbetten, 1/, schläfrig, aus Ia
In-
lett, m. guter Füllung 450.00, 368.00,
Kissen für Kinderbetten
60 60 cm gross . . . . . . . 62.50,
Hissen, 80/80 cm gross
75.50,
. . ..
Higgen, aus gut. Inlett, m. Ia Füllung,
125.00,
80/80 cm .... .
135
00
225
0
350
50
4
50
9850
Matratzen für Kinderbetten, m.
See-
grasfüllung, ans 1a granem leinen 90‟
Matratzen, 3teilig, mit Keil,
Seegras-
füllang, 30130 em -..... . . 2500
Matratzen, 3teilig, mit Keil, aus
Ia rotem Drell, mit Seegrasfüllung,
20190 em . .. . ... . . . . 3350
Patent-MHatratzen mit Gegendruck-
00
federn, zum Einlegen in Holsbettstelle 100
Bettbarchent, Ia echt rote Onal.;
80 82 cm . . .
... Meter
Bettbarchent, ganz vorzügl. Onalität,
garant. federdicht, 128/130 cm Meter
Bettbarchent, 160 cm
Meter
.... . ...
Matratzendrelle, uni-rot, gute Oual.,
Meter
120 cm breit
Meter
136 cm breit . . .
Matratzendrelle, grau-rot u.
grau-
weiss gestreift, 120 cm breit Meter
Meter
136 cm breit ..
2910
38744
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Weisse Wäschestoffe in grosser
Auswahl, stark und feinfäd. Onalität
Meter 11.80, 10.50, 9.80, 7.80, 6.50,
Weisse Bettsamaste
Meter
130 cm breit .
Meter
160 cm breit . . . . .
Weiss geraukt Crolsé
.. . . . . . . Meter 16.50, 14.50,
Weiss Flock-Pigué.
nur gute Onalität, Meter 24.50, 21.50,
Weiss Haustuck für Bettücher,
140 cm breit, gute Qualität Meter
Weiss Hulbleinen, 160 cm breit,
Meter
Ia Oualität . .
Handtücher, rot-weiss kar. Meter
Handtücher, gran
Meter 11.80, 10.80, 8.50,
Handtücher, weiss Gerstenkorn
„ Meter
und Drell
590
195d
Gu
39.50
9e
10
1780
2450
3750
9.75
795
1
Damen- Untertaillen . . . Kissenbezüge m. Stickerei-Einsatz 33.50 Damen-Nachthemden, Ia Kret.,
500 Kissenbezüge, gestickt, und mit 4450 mit breiter Stickerei und Fältchen 10 Hohlsaum . . ..
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