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184. Jahrgang
verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und Unterhaltungsbeilagen, nehmen entgegen: Geſchäftsſtelle Rheinſtraße B, die
Organ für die Bekanntmachungen der Bürgermeiſterei Darmſtadt.
ſummer 145
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Gewalt wie Krieg, Aufruhr, Streiß uſw. erliſcht jede
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und Leiſtung von Schadenerſatz. Bei Konkurs oder
gerichtl. Beitreibung fällt jeder Rabatt wea.
Rheiniſche Beſatzungsbücher.
w. Mit tiefer Entrüſtung beobachtet die rheiniſche
Bevöl=
w das ſchamloſe Treiben einiger weniger
Fran=
zſtirge, die jedes Nationalgefühls bar, den Okkupanten
um=
wmaheln und vor ihm kriechen. Nicht minder groß iſt die
Ver=
ja mg den würdeloſen Frauen und Mädchen gegenüber, die ſich
inmizöſiſchen weißen und farbigen Beſatzungstruppen
preis=
wu haben. Da ſolch ſchamloſes Treiben Einzelner gerne
eiwgerneinert und dadurch die Ehre der geſamten rheiniſchen
„eerung angegriffen wird, iſt es nur ein Akt der Notwehr,
wu man in dem beſetzten Gebiet verlangt, daß die Namen der
m in ſogenannten Dirnenliſten und der Französlinge in
wanten Beſatzungsbüchern im rechtsrheini=
Deutſchland vor der geſamten geſitteten Welt
ſtiutlich gebrandmarkt werden ſollen, zumal die
roſen ihre Freunde und Freundinnen in jeder Weiſe ſchützen
nſo Ke Selbſthilfe gegen die ſchamloſen Männer und Weiber
Mauz ſchwerſte ahnden. So greift denn der Gedanke von
ſo=
ghinten Beſatzungsbüchern immer mehr Platz, wie in einer
eift aus der Pfalz an die N.B.L. ſehr klar zum Aus=
Terhmmt.
In dieſen rheiniſchen Beſatzungsbüchern ſollen alle jene
hirer und Frauen ihre Namen wiederfinden, die durch ihr
ſoſes, würdeloſes Benehmen den Franzoſen gegenüber ihr
iges Vaterland, ihre bisherige Abſtammung verleugnen
ie aus Gewinnſucht, Ehrgeiz oder irgendwelchen anderen
Lupfer uunderg hicerr Separationsbeſtrebungen fördern; die letzten Endes auf
ohe Berke. öſung des Deutſchen Reiches hinauslaufen. Wir kennen
Soszellan, zſ In jeder Stadt, in jedem Dörfchen gibt es einige „Retter
Esmaſch, u Vc heinlandes”. Merken wir uns ihre Namen für alle Zeiten!
Schuh. MEl ihnen nichts vergeſſen werden! Wenn z. B. anläßlich der
Hofmann. Pic eansfeier in Zweibrücken der Poſtdirektor Lampl die Ein=
Gumm .Müy des franzöſiſchen Oberſten, „den Vorbeimarſch der
ſieg=
in. .mu m franzöſiſchen Armee mit abzunehmen”, annimmt und
ent=
der Vagom ſün Hcuptes mit 30 anderen Teilnehmern die Marokkaner
werke „uumu vorbeidefilieren läßt, ſo iſt das eben eine ſolche
Charakter=
werk uumarrn da5 micht nur jeder deutſche Mann, auch jeder ehrliche
Gas Ahoſe vor ſolchen „Patrioten” ausfpuckt. Und wenn der
Eienhüte „ Mmneuernannte Amtsvorſtand von St. Ingbert,
Oberregie=
zuſtzer Glas.—, Mrt Dr. Maurer, ein früherer pfälziſcher Regierungs=
EſenLangendru ſſwer, es über ſich bringen kann, ſogar offiziell an einer ſolchen
er Gußſtahl.. Fmeonsfeier in Blieskaſtel teilzunehmen, trotzdem das
fran=
e Milikär aus Saargemünd entgegen dem Friedensvertrag
Betzaulem 5rargebiet darf bekanntlich keine franzöſiſche Truppe
exi=
ſa) dabei die Hauptrolle ſpielte, ſo hat man auch einem
ſol=
amten gegenüber nur ein Gefühl des aufrichtigſten Ekels.
je Befatzungsbücher ſollen auch gleichzeitig die wichtigſten
3 edle KrAßenbücher werden, wenn dereinſt die Geſchichte der
Fremd=
thaft am Rhein niedergeſchrieben wird. Darum darf nichts
rgeffenheit geraten, deshalb die Mahnung: Schreiben wir
Ales auf! Jede Demütigung, die die rheiniſche Bevölkerung
Khmen muß, jeden ungerechten Richterſpruch, den die
fran=
en Militärgerichte verhängen, jede Willkürlichkeit, die der
heutige Sieger ſich uns gegenüber erlaubt, iſt wert, in die=
ABuiche der Geſchichte vermerkt zu werden. Das Material
AAber den Rhein ins Rechtsrheiniſche geſchickt werden, wo es
bſemhaft und vertraulich nachgeprüft und zu den Akten
ge=
mn wird, bis die Zeit gekommen iſt, wo wir der Welt
be=
bn können, was franzöſiſcher Militarismus und Siegerwahn
bunſeren Rheinlanden gemacht hat und zu machen gedenkt.
UKr diejenigen aber, die für das Deutſchtum der
Rhein=
i ihre ganze Perſon einſetzen, ſollen die Beſatzungsbücher
Dampfſch. —
Zement .
Sſen. uanda
Bucker „.
rer Werke „u
ſe Sußſtahl ..
teicher Zeit ein goldenes Buch der Geſchichte werden, wenn
al die Zeit gekommen ſein wird, aller derer zu gedenken,
a der Abwehr galliſcher Gelüſte auf unſeren Rhein in vorder=
Peinie geſtanden. So können wir alle mithelfen, daß die Fran=
Ezit auch ihre guten Früchte tragen wird. Mag ſie auch
ärlich eine Zeit ſein, die Deutſchland in ſeiner tiefſten
Er=
eigung ſieht, aber gerade aus ihr heraus kann der
Auf=
ig erfolgen, nicht durch Krieg oder Gewalttat, ſondern durch
ererweckung eines ehrlichen, geſunden, vaterländiſchen
ündens, das uns innerlich einigt und durch unſere Einigkeit
RAusland und auch den Feinden die Achtung abzwingt, die
CarlAfföge Kultur und deutſches Weſen trotz allen äußeren
Nieder=
des beanſpruchen dürfen.
eRünftige Milch= und Butterverſorgung.
W.H. Die Aufhebung der Zwangsbewirtſchaf=
Scht
von Milch und Butter wird vorausſichtlich die
Ver=
uug der Bevölkerung nicht unweſentlich beeinfluſſen. Die
Aer amtlich feſtgeſetzten Höchſtpreiſe für Butter und
Erzeuger=
eſtoreiſe für Milch fallen mit dem 1. Juni fort. Der Preis
d ſich dann nach Angebot und Nachfrage richten. Der ſehr
ter Nachfrage ſtand bisher eine beſchränkte einheimiſche
Pro=
in gegenüber. Nachdem die Feſſeln der Zwangswirtſchaft
Men ſind, iſt eine beträchtliche Vermehrung der
Pro=
t ion zu erwarten. Dieſer vermehrten Inlandsproduktion
Paber eine erhebliche Nachfrage ſowohl nach Butter wie nach
ch gegenüberſtehen. Es wird danach bei Butter mit einer
iſſen Preisſteigerung zu rechnen ſein, die ſich aber in
be=
mkten Grenzen halten dürfte, weil gleichzeitig mit der
Auf=
lu g der inländiſchen Zwangsbewirtſchaftung auch die
Ein=
von Auslandsbutter freigegeben iſt, und weil den
br auchern außer Butter noch andere Speiſefette, insbeſondere
palz und Margarine, in hinreichenden Mengen zur
Ver=
u g ſtehen. Schmalz koſtet 11 bis 12 Mark, Margarine in
er Beſchaffenheit 7 bis 10 Mark das Pfund. Däniſche Butter
Brau
et in Dänemark gegenwärtig 24,50 Mark. Danach würde ſich
M mländiſche Kleinhandelspreis für Butter auf etwa 27 bis
Mark ſtellen, bis die ſteigende Produktion eine weitere
Preis=
huaug herbeiführt. Der künftige Butterpreis wird hiernach
A höher ſein als die bisher amtlich feſtgeſetzten Preiſe für
mationiert ausgegebene Butter, aber niedriger als die
bis=
igen Schleichhandelspreiſe, wie ſie insbeſondere in den
Groß=
dten gezahlt wurden. In jedem Falle wird der
Preisunter=
ſe zwiſchen Butter einerſeits und Schmalz und Margarine
derkerſeits ſo beträchtlich ſein, daß ein großer Teil des
Kon=
ſich an die wohlfeilen Fettarten halten wird.
Einen beſtimmten Einfluß wird der Butterpreis auf den
S der Milch ausüben: Je mehr es gelingt, den Butter=
2: durch Steigerung der inländiſchen Erzeugung, durch Ein=
Nen von preiswerter Auslandsbutter und durch Minderung
Wutterkonfums infolge von Verwendung von Schmalz und
engarine zu ſenken, um ſo billiger wird ſich auch der Preis für
Ehmilch ſtellen. Einen Anhalt bietet, daß in vielen Gegenden
Ehlieferungsverträge algeſchloſſen ſind, in denen der Preis
Samstag, den 28. Mai 1921
für Friſchmilch auf ein Zehntel des Butterpreiſes feſtgeſetzt iſt,
wozu dann noch die den Händlern bei dem Abſatz an die
Ver=
braucher erwachſenden Unkoſten hinzutreten. Der zunächſt
un=
vermeidlichen Preisſteigerung ſteht die Ausſicht gegenüber, daß
die bisher unter dem Druck der Zwangswirtſchaft dauernd
zu=
rückgegangene Milchwirtſchaft fortan durch Einſtellung von mehr
Milchkühen und durch reichliche Verwendung von milchfördernden
Kraftfuttermitteln die Steigerung erfährt, die für unſere
Milch=
verſorgung, zumal für die Wintermongte dringend notwendig
iſt, und daß dann mehr Milch als bisher in die Städte
fließen wird.
Die Gemeinden ſind berechtigt, durch beſondere
Milchord=
nungen die Verteilung der Milch in der Weiſe zu regeln, daß
zunächſt die beſonders milchbedürftige Bevölkerung, alſo vor
allem die Kinder Mütter und Kranken, mit Milch verſorgt
wer=
den. Auch ſind Sicherungsmaßnahmen getroffen, daß Molkereien
und Milchwirtſchaftsgüter; die bisher Friſchmilch an die Städte
geliefert haben, angehalten werden, dies auch künftig zu tun,
da=
mit die Friſchmilchverſorgung der Kinder und Kranken keine
Unterbrechung erfährt.
Oberſchleſien.
Die Entente und die oberſchleſiſche Frage.
London, 27. Mai. (Wolff.) In dem diplomatiſchen
Be=
richt des Daily Telegraph heißt es, die britiſche Regierung ſei
bisher noch nicht formell von dem Wunſche Briands in Kenntnis
geſetzt worden, daß eine Konferenz von
Sachverſtän=
digen, die, wie es heißt, aus Juriſten, Wirtſchaftlern und ſogar
Ingenieuren beſtehen ſoll, eine eingehende Unterſuchung aller
techniſchen Fragen in bezug auf die mögliche Feſtlegung der neuen
ſchleſiſchen Grenze vor dem Zuſammentritt des Oberſten Rates
vornehmen ſoll. Bevor die britiſche Regierung ſich für oder
gegen dieſen Vorſchlag ausfprechen könne, müſſe ſie natürlich die
genaue Formel wiſſen, die er verkörpere, vorausgeſetzt, daß nicht
die Abſicht beſtehe, den endgültigen Beſchluß aus der Hand des
Oberſten Rates zu nehmen oder ſeine Autorität und
Verantwort=
lichkeit in dieſer Frage zu vermindern. Dem Daily Telegraph
zufolge wird der Gedanke Briands in London ſympathiſch
erwo=
gen werden. Wie es in dem Berichte weiter heißt, haben,
trotz=
dem keine weiteren Noten zwiſchen London und Paris
aus=
getauſcht worden ſind, in Berlin ſehr wichtige Beratungen
ſtatt=
gefunden zwiſchen Lord d’Abernon und Botſchafter Laurent
einer=
ſeits und Lord dAbernon und Dr. Roſen andererſeits. Laurent
habe perſönlich bei Lord dAbernon, wie bereits früher bei
Sig=
nor Fraſſati, darauf gedrungen, daß es geraten ſei, bei dem
deut=
ſchen Kanzler und dem deutſchen Außenminiſter einen neuen
Kollektivſchritt zu unternehmen. In Beantwortung
die=
ſes Schrittes verwies der britiſche Botſchafter auf ſeine kürzlichen
und gegenwärtigen Schritte in dieſer Frage.
Laut Echo de Paris ſchlugen der engliſche und italieniſche
Kommiſſar in Oppeln vor, Deutſchland die weſtlichen
und Polen die ſüdlichen Bezirke Oberfchleſiens
zuzuſprechen, während die alliierten Truppen die der Teilung
vorbehaltenen Gebietsteile beſetzen würden. Der engliſche und
der italieniſche Kommiſſar wollten die Teilung des
Induſtrie=
gebiets auf unbeſtimmte Zeit zurückgeſtellt ſehen und es ſolle in
der Zwiſchenzeit von der interalliierten Kommiſſion unter dem
Vorſitz eines franzöſiſchen Generals verwaltet werden. — Der
Excelſior berichtet, daß die Ankunft einer italieniſchen Note in
Paris und London bevorſtehe, die ſich um eine Verſtändigung
zwiſchen Deutſchland und Polen bemühe und einen neuen
Grenz=
verlauf vorſchlagen ſolle.
Pertinax erklärt im Echo de Paris, der Vorſchlag des
Grafen Sforza gehe dahin, Polen 45 Prozent der Stimmen
zuzuſprechen, d. h. 5 Prozent mehr als nach dem Vorſchlag des
Oberſten Pereival.
Der Petit Pariſien meldet gleichfalls, daß der Vorſchlag des
Grafen Sforza ſei, Polen 45 und Deutſchland 55 Prozent
Stim=
men zuzuerkennen. Das Blatt hält es aber für ſehr zweifelhaft,
ob Frankreich dieſen Vorſchlag annehmen werde und erklärt, daß
die franzöſiſche Regierung unter dieſen Umſtänden heute den
Allierten vorſchlagen werde, zunächſt eine
Sachverſtändigenkom=
miſſion zuſammenzurufen und nachher erſt den Oberſten Rat.
Dieſes Verfahren habe Ausſicht auf Annahme in Rom.
Paris, 27. Mai. (Wolff.) Die Chicago Tribune teilt mit,
daß Graf Sforza auf der bevorſtehenden Boulogner
Konferenz nächſte Woche wahrſcheinlich einen Plan für die
Schaffung eines unabhängigen Oberſchleſiens
unter der Oberhoheit des Oberſten Rates oder des Völkerbundes
einbringen werde, den die Engländer und vermutlich auch die
Amerikaner unterſtützen werden. Nach dieſem Plan ſollen einige.
kleine Induſtriegemeinden an der polniſchen Grenze den Polen
und mehrere von den größeren Städten mit deutſcher Mehrheit
Deutſchland zugeteilt werden.: Das Gebiet, das zwiſchen den
Hauptinduſtriezentren liege, die von polniſcher Bevölkerung
um=
geben ſeien, werde in einen unabhängigen Staat verwandelt
werden.
Die engliſchen Truppen für Oberſchleſien.
London, 26. Mai. (Wolff.) Das Kriegsamt teilt mit, daß
das erſte der 4 engliſchen Bataillone, die vom
Rhein=
land nach Oberſchleſien gehen ſollen. Köln Freitag nacht verlaſſen
würde. Außer dieſen vier Bataillonen werden noch zwei
Batailone iriſcher Negimenter, die jetzt in England
ſind, nach Oberſchleſien gehen, ſo daß ſich ſchließlich ſechs
Ba=
taillone dort befinden.
Franzöſiſche Unterſtützung der polniſchen Aufrührer.
* Im B. T. ſchildert ein Oberſchleſier das parteiiſche
Ver=
halten der Franzoſen in Hindenburg, die dort in jeder
Weiſe die polniſchen Aufſtändiſchen unterſtützen. Trotzdem
dem franzöſiſchen Kreiskontrolleur mitgeteilt worden war, daß
polniſche Banden im Anmarſch auf Hindenburg ſeien, lehnte er
jedes Einſchreiten ab. Als die Banden in Hindenburg eingerückt
waren und wilde Schießereien in den Straßen der Stadt
ver=
anſtalteten, wurden ſie von den Franzoſen im Gebrauch ihrer
Schußwaffen, die meiſt aus frauzöſiſchen Karabinern beſtanden,
unterwieſen. Die Franzoſen ſahen der Entwaffnung der Polizei
untätig zu.
Das Vertrauensvotum für Briand.
Paris, 26. Mai. (Wolff.) Die von der Gruppe Arago
in der Kammer eingebrachte und angenommene
Tagesord=
uung lautet:
Die Kammer betrachtet das von Deutſchland angenommene
Londoner Ultimatum als das Mininum, das die Sicherheit und
Einzelnummer 20 Pf.
Wiedererhebung Frank= ehs unerläßlich garantiert. Sie vertraut
darauf, daß die Regierzug durch die ſtreng kontrollierte
Entwaff=
nung Deutſchlands und durch die von Deutſchland gnerkannte
reſtloſe Bezahlung der Schuld das Recht Frankreichs ſchützen und
daß ſie entſprechend ihren Erklärungen die unmittelbare
Anwen=
dung der Sanktionen verlangen werde, falls Deutſchland gegen
die von den Verbündeten unterzeichneten Verpflichtungen des
Londoner Abkommens verſtößt. Die Kamier vertraut weiter
darauf, daß die Regierung in der oberſchleſiſchen Frage die ſtrikte
und lohale Ausführung der Beſtimmungen des Verſailler
Ver=
trages nach ſeinem Geiſte wie nach ſeinem Buchſtaben ſichern
werde. Sie lehnt deshalb jeden Zuſatz ab und geht zur
Tages=
ordnung über.
— Berlin, 27. Mai. Briands geſtrige
Kammer=
rede, in der er nachzuweiſen ſuchte, daß die reichſte
Minen=
gegend Oberſchleſiens Polen zugeſprochen werden müſſe,
wird treffend vom Vorwärts widerlegt. Das Organ der
mehrheitsſozialiſtiſchen Partei ſchreibt, daß ſchon der engliſche
Vorſchlag, Pleß und Rybnik zu Polen zu ſchlagen, den Wortlaut
und den Geiſt des Friedensvertrages verletze, weil er die
wirt=
ſchaftlichen Zuſammenhänge außer acht laſſe. Denn die
ausgebau=
ten Eiſen= und chemiſchen Werke des Zentralgebietes mit ihren
unerſchöpften Kohlenfeldern gehörten zu der Kohlengrundlage in
den noch nicht aufgeſchloſſenen Kohlengebieten von Pleß und
Rybnik wie die Kuh zur Weide. Das Zentralgebiet aber habe
auf alle Fälle deutſch geſtimmt. Schließlich dürfe man nicht
ver=
geſſen, daß die deutſchen Elemente gerade in den Gegenden, die
der polniſchen Gewaltpropaganda ausgeſetzt waren, mundtot
ge=
macht worden ſeien vor allem auch dadurch, daß man allen ſeit
16 Jahren zugewanderten Nichtoberſchleſiern das Stimmrecht
ent=
zog. Es gebe keinen Staat in der Welt, wo man erſt nach 16
Jahren das Bürgerrecht erwerben könne. Die Bergarbeiter, die
aus Polen zugewandert ſeien, ſeien polniſch geſinnt, aber die
Ar=
beiter der Fabriken, vor allem die Metallarbeiter, ſeien zu neun
Zehutel deutſch und die Stütze des Deutſchtums in den Städten.
Wer wie Korfanty nur die Gemeindeergebniſſe berückſichtigt ſehen
wolle, was dem Friedensvertrag widerſpreche, der erkläre damit,
daß der Einwohner von Kadlubietz das ſechzigfache Stimmrecht
habe wie der Einwohner von Königshütte. Iſt das
Völker=
demokratie?
Das Tageblatt betont, daß gerade das eigentliche
In=
duſtriegebiet ſich, abgeſehen von einigen Landgemeinden, in ſeiner
Mehrheit für Deutſchland ausgeſprochen hat, und daß gerade die
Städte, das Zentrum der Induſtrie, der Kultur und der
produk=
tionstechniſchen Energien, deutſch geſtinmt haben. Briands
Kompromißvorſchlag würde alſo eine Vergewaltigung des
Ab=
ſtimmungsergebniſſes ſein und dem Wortlaut des
Friedensver=
trages widerſprechen, da er die wirtſchaftlichen Zuſammenhänge
außer acht laſſe.
Die Voſſiſche Zeitung ſchreibt kurz und treffend: Herr
Briand hat nach dem vorliegenden Bericht ausdrücklich zugegeben,
daß die Befürchtungen, Polen werde die oberſchleſiſche Induſtrie,
wenn ſie in ſeinen Beſitz gelangen werde, nicht auf der Höhe ihrer
Leiſtungsfähigkeit erhalten können, ſondern ſie ruinieren,
begrün=
det ſind. Daß er dieſes für die Warſchauer Freunde bittere
Zu=
geſtändnis mit Höflichkeitsfloskeln zu verbrämen ſuchte, ändert
nichts an ſeiner Bedeutung. Die Rückgabe Oberſchleſiens an
Deutſchland iſt auch das notwendige Ergebnis der Abſtimmung,
die eine klare Mehrheit von über 60 Prozent für Deutſchland
gebracht hat.
Die Deutſche Zeitung ſagt, daß das Einlenken Briands
lediglich ein geſchickter Schachzug geweſen iſt, um die Spannung
mit England zu vesmindern, Zeit zu gewinnen und Lloyd George
ein Entgegenkommen zu erleichtern. Tatſächlich hat ſich in der
Haltung Frankreichs nichts geändert. Nach wie vor verfolgt
Briand die Politik der Schwächung Deutſchlands, insbeſondere
die Abtrennung Oberſchleſiens vom Reich.
Frankreich und der Rheinzoll.
S.D. Mannheim, 26. Mai. Verſchiedene Anzeichen beuten
erneut darauf hin, daß die franzöſiſchen maßgebenden Kreiſe
an eine Aufhebung oder auch nur an einen Abbau der
Rheinzollgrenze nicht denken. In der vergangenen
Woche, alſo nach Annahme des Ultimatums durch Deutſchland,
wurden in der Tagespreſſe des beſetzten Gebietes Deutſche
ge=
ſucht zum Dienſt als Zollbeamte zur Durchführung des
Rhein=
zolls. Stellenloſen Kaufleuten, die ſich auf das Angebot
bewar=
ben wurde die Antwort zuteil, ſich in etwa 14 Tagen wieder zu
melden. Neuerdings wurde angeordnet, daß in der Bahnſtation
Groß=Gerau auf der Eiſenbahnſtrecke Darmſtadt—
Mainz und Mannheim — Mainz die Paſſagiere die Züge
zur Gepäckkontrolle verlaſſen müſſen. Aus all dieſen, erſt nach
Annahme des Ultimatums getroffenen Maßnahmen iſt zu
ſchlie=
ßen, daß Frankreich nicht beabſichtigt, ſich dem engliſchen und
italieniſchen Standpunkt anzuſchließen und die Sanktionen der
Rheinzollgrenze aufzuheben. Es muß dabei berückſichtigt
wer=
den, daß Frankreich mit der Rheinzollgrenze neben dem
wirt=
ſchaftlichen Zweck auch politiſche Ziele verfolgt, weil es durch die
wirtſchaftliche Abſchnürung des beſetzten Gebietes vom übrigen
Deutſchland eine weſtliche Orientierung der Rheinlande in
wirt=
ſchaftlicher und nicht minder in politiſcher Beziehung erhofft.
Dazu kommt, daß man in Frankreich mit einer diplomatiſchen
Niederlage in der oberſchleſiſchen Frage rechnet und dafür
ge=
wiſſermaßen als Entgelt das Weiterbeſtehen der Rheinzollgrenze
am Rhein von England fordert. Die Bewilligung dieſer
For=
derung durch die Entente wird als Preſtigefrage von Frankreich
betrachtet, da man nicht zwei diplomatiſche Niederlagen
ein=
ſtecken könne. Man hofft daher in franzöſiſchen Kreiſen, daß
Eng=
land ſich wenigſtens in der Rheinzollfrage nachgiebig zeige und
den franzöſiſchen Wünſchen entſpreche. Die Beibehaltung
derSanktionender Rheinzollgrenze nach Erfüllung
der erſten Rate des Ultimatums wird von der geſamten
links=
rheiniſchen Bevölkerung als grobe Nechtswidrigkeit und
als ſchwere Schädigung der wirtſchaftlichen Intereſſen der
Be=
völkerung des beſetzten Gebietes empfunden, da ſich die lähmende
Wirkung der Rheinzollgrenze auf das Wirtſchaftsleben des
be=
ſetzten Gebietes immer mehr fühlbar macht. Die Entente würde
ſich durch die Beibehaltung der Rheinzollgrenze ſelbſt empfindlich
finanziell ſchädigen, weil die Zolleinnahmen in keinem
Verhält=
nis zut der Verminderung der Zahlungs= und Leiſtungsfähigkeit
Deutſchlands durch dieſe Zerreißung des deutſchen
Wirtſchafts=
körpers ſtehen. Denn die Untrennbarkeit des deutſchen
Wirt=
ſchaftslebens hat die Rheinzollgrenze klar bewieſen.
u
bit
du
au
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. Mai 1921.
Die mißglückte franzöſiſche Napoleon=Feier.
* Saarbrücken, 26. Mai. Ueber die Napoleonfeier,
die von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde in den
pfälziſchen Städten mit der ausgeſprochenen politiſchen Abſicht
veranſtaltet wurde, in der deutſchen Bevölkerung die Erinnerung
an die napoleoniſche Zeit in der Pfalz in einem für Frankreich
günſtigen Sinne wachzurufen, werden nachträglich noch folgende
Einzelheiten bekannt, die kennzeichnen, wie ſchnell die
propagan=
diſtiſchen Bemühungen der Franzoſen an dem geſunden Sinne
der Bevölkerung geſcheitert ſind. Von der geſamten
Bevöl=
kerung wurde die Teilnahme an der Napoleonfeier abgelehnt,
trotzdem ſich der franzöſiſche Delegierte, Oberſtleutnant Rey, die
größte Mühe gab, durch perſönliche Einladungen an die Spitzen
der deutſchen Behörden, an die Geiſtlichkeit und an die
Angehöri=
gen ehemaliger Napoleon=Soldaten auch unter der deutſchen
Be=
völkerung Teilnehmer zu der Napoleonfeier zu werben. Dem
Anſuchen des franzöſiſchen Bezirksdelegierten in Zweibrücken,
für die deutſche Bevölkerung in der katholiſchen und
proteſtan=
tiſchen Kirche Gedächtnisgottesdienſte abzuhalten, iſt nicht
ent=
ſprochen worden.
Engliſche Kriegsverbrecher.
Irl. Es wird das deutſche Publikum intereſſieren, zu wiſſen,
wie iriſche Kriegsgefangene von dem engliſchen
Militär behandelt worden ſind. Mehrere entlaſſene
Ge=
fangene haben unter Eid ausgeſagt, daß ſie von den Soldaten
des Devonſhire=Regiments unter Aufſicht und Führung ſeiner
Offiziere aufs grauſamſte behandelt wurden. Der eine ſagte, daß
er und ſeine Mitgefangenen dauernd Fußtritte von den Soldaten
bekamen, als ſie im Militärauto ins Gefangenenlager fuhren;
derſelbe mußte den Mund öffnen, und ein Soldat ſteckte ſein
Bajonett ihm in den Mund hinein — ſo fuhren ſie mehrere
Mi=
nuten lang. Als ſie in das Lager kamen, wurden ſie von den
Soldaten mit den Gewehren ins Geſicht und auf den Kopf
ge=
ſchlagen. Ein Gefangener wurde mit einem Gewehr ſo
miß=
handekt, daß ihm ſämtliche Rippen gebrochen wurden. Die
Ge=
fangenen wurden täglich nackt auf den Kaſernenhof geführt und
dann mit 20 Eimer Waſſer begoſſen. Nach dieſen ſogenannten
„Bädern” wurden ſie mit groben Bürſten gerieben, bis ſie
bluteten.
Es hat ſich herausgeſtellt, daß die kürzlich gemeldete
Er=
mordung Pater O’Callaghans nicht durch ein
Ver=
ſehen, ſondern in voller Abſicht erfolgt war. Als einer der
Ein=
dringlinge auf den Prieſter angelegt hatte, hatte das anweſende
Dienſtmadchen entſetzt gerufen: „Ihr wollt doch gewiß nicht den
Prieſter erſchießen? Das iſt Pater O’Callaghan!” Statt jeder
Antwort packte der Mörder den Prieſter beim Halſe, riß ihn zu
ſich heran und feuerte den tödlichen Schuß ab. Außer Pater
O'Callaghan ſind in letzter Zeit noch zweiandere Prieſter
ermordet worden: Canon Magner von Dunmanway wurde
auf freiem Felde von einem Offizier zum Niederknien gezwungen
und erſchoſſen, wobei eine Anzahl Soldaten dem Schauſpiel
ſtill=
ſchweigend zuſahen; der Mörder wurde vom engliſchen
Kriegs=
gericht für „wahnſinnig” erklärt. Pater Griffin von Galway,
der am nächſten Tage über die Greueltaten der engliſchen
Be=
ſatzungstruppen Zeugnis ablegen ſollte, wurde des Nachts aus
ſeinem Hauſe gelockt, erſchlagen und ins Meer geworfen.
Ueber=
dies befindet ſich eine ganze Reihe von Prieſtern in engliſchen
Geſängniſſen oder Internierungslagern.
Eine engliſche Delegation für Moskau.
London, 27. Mai. (Wolff.) Nach dem Daily Telegraph
bereitet das Foreign Office die Entſendung einer
Dele=
gation für Moskau vor. Die Delegation iſt auf einer
großen Grundlage geplant. Die für ihre Unterhaltung
erforderliche Summe würde etwa 70000 Pfund Sterling betragen.
Es wurde beſchloſſen, den Leiter der Delegation als Hauptagent
zu bezeichnen. Dieſen Poſten wird Hodgſon einnehmen, der 1919
der Regierung des Admirals Koltſchak attachiert war. Die von
den bisherigen Vertretern aus Rußland mitgebrachten
Nachrich=
ten lauten übrigens nicht ſehr ermutigend. Es ſei ſo gut wie
nichts zur Ausfuhr vorhanden und nichts, um die Einfuhr zu
bezahlen.
Unterſtützung Irlands durch Amerika.
London, 26. Mai. (Wolff.) Im Unterhaus teilte
Ham=
mar Greenwood mit, daß ſeit dem 26. März 16 388 Patronen
amerikaniſchen Fabrikats im Bezirk Dublin erbeutet
worden ſeien. Ein Parlamentsmitglied fragte, ob angeſichts der
Tatfache, daß ſehr große Summen Geldes in den Vereinigten
Staaten zur Unterſtützung des Feldzuges zugunſten des Mordes
und der Anarchie in Irland geſammelt worden ſind, energiſche
Vorſtellungen bei der amerikaniſchen Regierung gemacht würden.
Ein anderes Parlamentsmitglied fragte, ob die Vereinigten
Staaten erſucht worden ſeien, daran mitzuwirken, die Entſendung
don Munition nach Irland zu verhüten. Greenwood erwiderte,
er werde mit dem Staatsſekretär für Auswärtiges darüber reden.
Der neue Außenminiſter als Orientaliſt.
ck. Unſer neuer Außenminiſter, Friedrich Roſen, entſtammt
einer Familie, in der ſchon in der dritten Generation
diploma=
tiſche Tätigkeit und orientaliſtiſche Gelehrſamkeit eine
Perſonal=
union eingegangen haben. Sein Großvater, der „Kanzler”, d. h.
leitender Miniſter des Fürſtentums Lippe, war, erlernte noch
als Sechziger die ſchwierige Sanſkritſprache, ſo daß er das
alt=
indiſche Nationalepos ,die Mahabharata, in der Urſprache im
Familienkreis vorlas. Seine Begeiſterung für die orientaliſche
Dichtung hatte ſein älteſter Sohn in ihm erweckt, der geniale
Orientaliſt Friedrich Roſen, der nach einer glänzenden
Gelehrtenlaufbahn ſchon mit 32 Jahren als Profeſſor der
Orien=
taliſtik in London ſtarb. Sein 15 Jahre jüngerer Bruder,
Georg Roſen, der Vater des neuen Miniſters, wurde ſo als
Knabe bereits in die Wunderwelt öſtlicher Dichtung eingeführt
und wählte daher ebenfalls das Studium der orientaliſchen
Sprachen, als er die Univerſität bezog. Georg Roſen wurde
be=
reits, als er mit 23 Jahren ſein erſtes wiſſenſchaftliches Werk,
eine neuperſiſche Grammatik, herausgab, von „Alexander von
Humboldt als „fabelhaft gelehrt” geprieſen und von der
Ber=
liner Akademie der Wiſſenſchaften auf eine Studienreiſe nach
dem Kaukaſus geſchickt. In Tiflis ſchloß er innige Freundſchaft
mit einem jungen niederſächſiſchen Landsmann, mit Friedrich
Bodenſtedt. Und dieſer empfahl ihn als Lehrer im
Perſi=
ſchen jenem Mirza Schaffy, der dann durch Bodenſtedts
Lieder ſo berühmt geworden iſt. Die Liebe, die Roſen zum
Orient gewann, und ſeine tiefe Verſenkung in Geſchichte, Kultur
uind Kunſt des Oſtens ließen in ihm den Wunſch entſtehen,
län=
ger in dieſen Gegenden zu verweilen, und die beſte Möglichkeit
dazu bot die diplomatiſche Laufbahn. Er wurde daher zunächſt
Dolmetſcher der preußiſchen Geſandtſchaft in „Konſtantinopel,
ann preußiſcher Konſul in Jeruſalem und ſchließlich
General=
onſul in Belgrad. Der langjährige Aufenthalt in dieſen
Län=
dern befruchtete ſeine ausgebreitete wiſſenſchaftliche Tätigkeit,
die ſich ebenſo auf das geſchichtliche, wie das ſprachgeſchichtliche
und künſtleriſche Gebiet erſtreckte. Georg Roſen hat der
Orien=
taliſtik Unvergangliches geleiſtet, ſowohl als Sprachforſcher wie
al8 Hiſtoriker. In der Allgemeinheit lebt ſein Name noch fort
zt ſeinen meiſterhaften Ueberſetzungen, von denen die
Ueber=
ragung des türkiſchen Papageienbuches im Inſel=Verlag neu
rſchienen iſt und ſeine vorzügliche Nachdichtung des perſiſchen
Zoeten Mesnevi von ſeinem Sohne Friedrich bei Georg Müller
jeu herausgegeben wurde.
Die Laufbahn ſeines Sohnes hat viele Aehnlichkeit mit der
3 berühmten Vaters, wenngleich freilich bei ihm die
diploma=
he Tätigkeit ebenſo beherrſchend im Vordergrund ſteht, wie
dem Vater doch letzten Endes die wiſſenſchaftliche. Auch
iedrich Roſen, der ſeinen Namen von dem großen
hatte, wurde früh in die Wunder orientaliſcher
Japaniſche Rüſtungen.
S. Am 1. April 1921 umfaßte die britiſche Flotte 533 Schiffe
mit 1,8 Millionen Tonnen, die Flotte der Vereinigten Staaten
450 Schiffe mit 1,2 Millionen Tonnen, und die japaniſche 88
Schiffe mit 508 000 Tonnen. An dieſen Verhältniſſen gemeſſen,
hätte jedenfalls weder England noch Amerika von dem aſiatiſchen
Reiche etwas zu fürchten. Aber die fieberhafte
Schiffsbau=
tätigkeit die Japan in der letzten Zeit wieder entwickelt,
hat in Waſhington, das aus den Reibungen mit Tokio, nicht
herauskommt, neuerdings die Befürchtung erweckt, ob nicht
Japan doch allen Ernſtes mit dem Gedanken umgeht, einmal die
Gegenſätze im Stillen Ozean durch einen Krieg mit den
Ver=
inigten Staaten zum Austrag zu bringen. Es hat in Amerika
ſtarke Verſtimmung erregt, daß die Flottenabrüſtungspläne der
amerikaniſchen Regierung in Japan ſtets auf ernſte Widerſtände
geſtoßen ſind, und daß die japaniſche Regierung die
amerikani=
ſchen Annäherungsverſuche mit dem Bau neuer Kriegsſchiffe auf
den japaniſchen Schiffswerften beantwortet hat. Nicht minder
beunruhigt aber haben Waſhington die zahlloſen Flugzeuge, die
ſich Japan in den letzten Monaten nach Hunderten angeſchafft
hat, ſowie der Bau zahlreicher Unterſeeboote und Unverſeekreuzer
vom modernſten Typ, wie ihn Deutſchland zu Ende des
Welt=
krieges beſaß.
Das Wettrüſten zwiſchen Japan und Amerika hat jedenfalls
ſeinen Anfang genommen. Es wäre verfrüht, zu behaupten,
daß die japaniſche Regierung auf einen Krieg mit Amerika
hin=
arbeitet, von dem man in Tokio wie in Waſhington genau weiß,
daß er nur England als lachenden Dritten haben würde. Aber
das Ziel Japans und ſeiner Flottenpolitik iſt es doch offenbar,
die Idee des Riſikogedankens, die einſt für das Verhältnis der
Flotten Deutſchlands und Englands beſtimmend war, auch für
die der japaniſchen Flotte im Verhältnis zur amerikaniſchen
ſich zu eigen zu machen. Die japaniſche Flotte ſoll, nach
zuver=
läſſigen Mitteilungen, die beim amerikaniſchen
Marineminiſte=
rium eingelaufen ſind, bis zum Jahre 1924 bereits um 50
Pro=
zent zugenommen haben, während die amerikaniſche Flotte in der
gleichen Zeit nur um 19 Prozent vergrößert werden wird. Bis
zum Jahre 1927 aber wird ſich die japaniſche Flotte verdoppelt
haben oder der amerikaniſchen faſt gleich ſein. Bis zu dieſem
Zeitpunkt wird Japan eine Flotte von 179 Schiffen mit 1,2
Mil=
lionen Tonnen Schiffsraum beſitzen. In dieſen Ziffern ſind aber
die geheimen Rüſtungen Japans zur See, von denen man in
amerikaniſchen Marinekreiſen verſchiedenes zu erzählen weiß,
nicht enthalten.
*
* Kleine politiſche Nachrichten. Wie der Berliner Lokalanzeiger
meldet, hat ſich der Reichspräſident zu einem dreiwöchigen
Kur=
aufenthalt nach Bad Mergentheim in Württemberg begeben, da er vor
kurzem plötzlich von einem ſchmerzhaftem Leiden befallen wurde. — Die
Klage des Verlags Cotta gegen Wilhelm II., Getr. den dritten Band
von Bismarcks Gedanken und Erinnerungen wird
nun=
mehr durch die Verhandlung in zweitzer Inſtanz entſchieden. Der
Ter=
min wird am Samstag vor dem 10. Senat des Kammergerichts
ſtatt=
finden. — Der Generaladvokat am Kaſſationshof, P. Matter in Paris,
hat vom der fpanzöſiſchen Regierung Amweiſung erhalten, ſich nach
Leipzig zu begeben, um dem vor dem Reichsgevicht ſtattfindenden
Pro=
zeſſe gegen die deutſchen Kriegsbeſchuldigten
beizu=
wohnen. — Nach einer Habasmeldung aus Warſchau hat der Staatschef
die Demiſſion des Fürſten Sapieha angenommen und
den Umerſtaatsſekvetär im Miniſterium des Aeußer Dalſki mit der
einſtweiligen Führung der Geſchäfte im Mimäfterium betraut. —
Ge=
weral Wrangel wird nach einer Entfcheidung der ſüdſlawiſchen
Regierung in Karlowitz an der Donau Wohmmg nehwen. Tauſend
albaniſchen Frage ein vollkommenes Einvernehmen herrſche. Es wird
beſtätigt, daß die Albaner in Kürze eine Delegation nach Athen
ent=
ſenden.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. Mai.
* Ernannt wurde der Oberlandmeſſer Georg Ritzert in Friebberg
vom 1. Juli ds. Js. an zum Vermeſſungsrat beim
Landesvermeſſungs=
amt in Darmſtadt; ferner der Militäranwärter Kanzleigehilfe Georg
Schmitt zu Darmſtadt zum Kanzleiaſſiſtentem bei der Hauptſtaatskaſfe.
n. Schöffengericht. Ein Fall der Gewährung und Annahme von
Schmiergeldern hatte den Diplomingenieur Ernſt Jx und den
Aus=
helfer Karl Leicher, beide von Frankfurt a. M., unter die Anklage
des unlautevem Wettbewerbs gebracht. Dieſes zum Schutz des veellen
Geſchäftsverkehrs beſtimmte Geſetz bietet in der gegen unlautere
Machen=
ſchaftem (zuv Beſeitigung von Konkurrenten) gerichteten Strafvorſchrift
eine geeignete Handhabe, wo mangels der Beamteneigenſchaft der
Tat=
beſtand der Beſtechung verſagt. L. war ſeiner Zeitz ohne amtliche
Ver=
pflichtung wehrere Jahre als Gehilfe auf dem hieſigem
Eiſenbahnwerk=
ſtättenamt beſchäftigt und bezog 800 Mark Monatsgehalt. Er iſt
unver=
heiratet, wohnt mit ſeiner Mutter zuſammen und lernte den J. dadurch
bennen, daß dieſer der Bahnberwaltung als Vertveter von Großfirmen
Angebote für Materiallieferung machte. Er wurde von J. des öfteren
nach Frankfurt eingeladen, letzterer bezahlte dabei für Mutter und Sohn
größere Zechen und erwartete dafür entſprechende Schritte. Dieſe blieben
auch nicht aus, nachdem inzwiſchen ſich J. einem ſelbſtändigen Betrieb zu=
Sprache und Dichtung eingeweiht, wurde zuerſt Lehrer am
Orientaliſchen Seminar in Berlin, dann Dolmetſcher im Dienſte
des Auswärtigen Amtes und ging in dieſer Eigenſchaft nach
Perſien, wo er das Konſulat Buſchihr am Perſiſchen Golf
ein=
richtete. Dann verwaltete er das ebenfalls von ihm geſchaffene
Konſulat in Bagdad, wurde 1899 Konſul in Jeruſalem, wo er
gerade zur Zeit der Kaiſerreiſe nach dem Heiligen Land weilte,
war dann der Führer der deutſchen Geſandtſchaft nach
Abeſſi=
nien und an den Hof des Königs Menelik im Jahre 1905, wurde
im ſelben Jahre Geſandter in Tanger, war dann zwei Jahre
Geſandter in Perſien, bis er 1912 als portugieſiſcher Geſandter
nach Europa zurückkehrte. Den Aufenthalt im Orient hat er zu
umfaſſenden Studien der Länder, ihrer Sprache und Dichtung
benutzt. Den Spuren des Vaters folgend und durch ſeinen
län=
geren Aufenthalt dazu geführt, iſt er ein beſonders begeiſterter
Verehrer und genialer Nachdichter perſiſcher Poeſie geworden.
Die tiefſinnigen Sprüche des Omär Khajjam hat er, mit Schack
wetteifernd, ſür die deutſche Literatur gewonnen, und erſt vor
kurzem iſt eine andere reife Frucht ſeiner perſiſchen Studien
er=
ſchienen, ſeine Ueberſetzungen aus dem „Guliſtan” des Saadi.
In der Einleitung zu dieſem Buche ſagt er in ſeiner
beſcheide=
nen Weiſe, was ihn veranlaßte, dieſes berühmte Weisheitsbuch
des Orients unter dem Titel „Der Ratgeber für den Umgang
mit Menſchen” bei uns bekannt zu machen: „Wenn ich geglaubt
habe, die nachfolgenden Verdeutſchungen der Oeffentlichkeit
zu=
gänglich zu machen, ſo kann ich hierfür nur den Umſtand
an=
führen, daß ſie auf perſiſchem Boden und in perſiſcher Luft
ent=
ſtanden ſind. Als ſie mir kürzlich wieder vor die Augen kamen,
ſchien es mir oft, als ſeien viele der darin enthaltenen Lehren
auf die gegenwärtige Zeit anwendbar.” Mit Rührung gedenkt er
der Stunden, die er an dem Grabmal Saadis in Schiras
ver=
weilte, und gibt im Vilde eine zierliche Bettlerſchale wieder, die
ihm ein Derwiſch ſchenkte, mit dem er am Grabe in ein Geſpräch
geriet. „Als dieſer bei dem Fremdling ein warmes Intereſſe
und Verſtändnis für den großen Schiraſer Dichter wahrnahm,
ſchenkte er mir ſein zierliches Käſchkul. Als Gegengabe für
die=
ſes immerhin wertvolle Geſchenk wollte er nichts anderes
an=
nehmen als zwei bittere Pomeranzen, die mir kurz vorher ein
anderer Derwiſch am Grabe Hafis” verehrt hatte.”
— Nordiſche Woche in Lübeck. In der Zeit vom 1. bis 11.
September d. J. findet in Lübeck, mit deſſen Namen deutſch=
nor=
diſche Geiſtes= und Wirtſchaftsbeziehungen aufs engſte verknüpft
ſind, eine Nordiſche Woche ſtatt, veranſtaltet von führenden
Krei=
ſen des Handels und der Induſtrie mit Unterſtützung von Senat
und Bürgerſchaft, ſowie der Handelskammer Lübeck. Die
Nor=
diſche Woche iſt beabſichtigt als eine Kundgebung zur Förderung
der wirtſchaftlichen und kulturellen Beziehungen zu den
nor=
diſchen Ländern. Sie ſoll führenden Perſönlichkeiten des Wirt=
Nummer 14!
gelegt hatte. J. erhielt ſeitens des Werkſtättenamts Beſtellummm
60 000 Fugenſchrauben zum Preis von 240000 Mark und L. hattt,
Auftrag ebenſo umbefugt wie dreiſt erſchlichen. Alle derartigen 99,
lungen müſſen von den zwei zuſtändigen Beamten, dem Materialvorn
und einem Regierungsbaumeiſter unterzeichnet ſein, doch konnte in7
genden Fällen für kleinere Bezüge, bei augenblicklicher
Verhindo=
enes erſteren ein Stellvertreter zeichmnen. L. wußte nun eine ſolche
hinderung uſw. dem Stellvertreter vorzuſpiegeln und verſchaffn
deſſen Unterſchrift. Dieſer Zeuge meint, wenn er es auch nicht gar
ſtimmt behaupten will, der Beſtellſchein habe nur auf 6000 Stück gel=
und er würde 60 000 Stück nicht unterſchrieben haben, doch blein
Punkt (etwaige ſpätere Urkundenfälſchung) unaufgeklärt. Auch die
Interſchrift erlangte dann L. und der Auftvag wanderte an den
Lieferantem J. Deſſen Beziehungen zu L. wurden der
Bahnverw=
zufällig enthüllt, indem jüngere Kollegen L.s den an dieſen adreſ
Brief einer Frankfurter Abſenderin aus Neugier öffneten, und d
Wirklichkeit von J. ſtammende Inhalt ſich mit den Machenſchafter:
faßte. Außer jenen auf insgeſamt 800 Mark bezifferten Zechen hatt
J. dem gefälligen L. durch Ueberſendung von 1000 Mark nach der
ßen Auftrag erkenntlich erwieſen. Beide beſtvitten gegenüber der
Az=
jedes rechtswidrige Bewußtſein oder unlauteres Gebaren, wurdem
ſchuldig befunden und in erſchwerender Berückſichtigung der Zeitvernl
niſſe trotz bisheriger Unbeſtraftheit zu je 3 Monaten Gefän
nebſt 5000 Mark Geldſtrafe eventuell ein weiteres Jab
fängwis verurteilt. Auch ſoll der Urteilstenor auf ihre Koſten durch
hang an der Gerichtstafel, ſowie in der Kölniſchenn Zeitung, der 2
furter Zeitung, dem Darmſtädter Tagblatt und dem Berliner To
veröffentlicht werden. Auf Anregung der Bahnbehörde die ſelbs
imntragsberechtigt war, hatte der Berliner Verein zur Bekämpfun
Beſtechungsweſens den erforderlichen Strafantrag als Intereſſen=
tung geſtellt und ſo das Verfahren veranlaßt. — Weiter wurde fin
der Nacht vor der Regimentsfeier der 115er verübte Sachbeſchäd=
Zerſtörung der Begrüßungspforte am Hauptb
hof und der Tribüne am Landesmuſeum, verhandelt
mittelt und geſtändig ſind fünf hieſige Arbeiter, die nach ihrer A
der gegenſätzlichen Stellung zu der Art und dem Zeitpunkt joner
durch einem Schabernack Ausdruck verleihen wollten. Der Entſcluff
in grieg im Lichte der
ſei auf dem Heimweg vom Abendſchoppen im Gewerkſchaftshaus
t. Krieg
ängere Ausſprache raſch erwachſen und kurzer Hand ausgeführt wu
Man ſägte die Maſte der Ehrenpforte ab und warf die Teile in=
Harten, worauf die Tribüne abgebrochen und ihre Teile ebenfall,
ſchleppt wurden. Der Schaden betrug etwa 800 Mark, und es-
Strafantrag geſtellt. Je nach dem Grad der Beteiligung lauter K dnch
Urteil gegen den älteſten, als Leiter angeſehenen Angeblagten Emil
auf 1000 Mark, gegen Friedrich Koob und Wilhelm Knoby
auf je 800 Mark, gegen Johonnes Müller auf 400 und Feräw.t
Kohler auf 200 Mark Geldſtrafe, wie es der Staatsanwalt
bea-
hatte.
— Landestheater. (Wochenſpielplan.) Sonntag, vormi
11 Uhr: Neunte muſikaliſche Matinee: Franz Schubert. Abends 6½
166. Mietvorſtellung, C 34, 0 16, e 17. Sondermiete Serie XV‟: „Ze0.-
Montag, Schauſpielmiete k 16, Sondermiete Serie XVIIIu: „I.
Anfang 7 Uhr. Dienstag, 167. Mietvorſtellung, 4 33, Sondermiete-20.rr den
VII:: „Scirocco” Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 168. Mietvorſtellung.5)
Sondermiete Serie XVII:1: „Kean”, Anfang 7 Uhr. Donnerstag,
Miete, Sondermiete Serie VI11: „Das Rheingold”, Anfang 7 Uhr.
tag. 169. Mietvorſtellung, D 33, Sondermiete Serie X1: „Die Wa=l
Anfang 6 Uhr. Samstag, Schauſpielmieten 1 17, e 18, Schülern
grün? blau?”, rott: „Schwanenweiß” Anfang 7 Uhr. Sonntag,
mittags 11 Uhr: Neunte literariſchs Matinee: Darſtellungen in ei
miſcher Kunſt, ausgehend vom Goetheanum in Zürich. Abends —
170. Mietvorſtellung, C 35, Sondermiete Serie XV11: „Scirocco”
— Führungen im Landesmuſemm. In der kommenden Woche
folgende Führungen ſtatt: am Montag ſpricht Dr. Feigel über
Kunſt der Merowinger= und Frankenzeit”, am Mi=
Dr. Freund über „Zeichnen und Handzeichnung”, am.
tag Geheimrat Back üiber „DeutſcheBildniſſe des 15. un)
Jahrhunderts” Außerdem findet am Samstag, den 4.
durch Dr. Freund eine Sonderführung mit dem Thema „Impre=
niſtiſche Graphik” ſtatt. Die regelmäßigen Führungem beut
pünktlich um ½5 Uhr; die Sonderführung am Samstag dagegen ſt
um 3 Uhr. Alls Führungen ſind koſtenlos; Einlaß am Turm.
* Kunſthalle am Rheintor. Nächſten Sonntag eröffnet der Ku.
ein für Heſſen in der Kunſthalle am Rheintor ſeine große Som
Ausſtellung, zu derem Veranſtaltung er die Freie Verri
gung Darmſtädter Künſtlex eingeladem hat. Die Freie
einigung hat ſich bereit erklärt, in der Zeit vom 29. Mai bis 15. S
ber ds. Js. wechſelnde Ausſtellungen — vorgeſehen ſind drei Folg
zur bringen, in denen ihre ſämtlichen Mitglieder, ſowohl die bekc
Meiſter, wie auch die Jungem und Jüngſten zu Wort kommen
i
Schon in der erſtem Serie, die an Gemäldem und Graphik ganz Eil
ragende Werke enthält, ſind faſt alle in der Freien Vereinigung Et
mengeſchloſſenen Künſtler beteiligt. Von beſonderem Intereſſe
u. a. ſein, daß Ludwig von Hofmann die Schau mit einer Kork
Sammlung von 17 Werben beſchirkt hat.
CAuszahlung der Militärrenten durch das Poſtamt I. Da Ent
Mai auf einen Sonntag fällt, werdem die Militärventem für den 2
Juni bereits Samstag, den 28. Mai, gezahlt.
laufene Ver
Bauholz für Wohnungsbauten. Für das Baujahr 19211
ugeliſcher Bund.
den wiederum 5000 Feſtmeter Bauholz zur Sicherung des BauEn
en Jahre um
darfs für Wohmungsbautem der Gemeinden und gemeinnützigen Bu
eine aus fiskaliſchen Beſtänden zu einem Vorzugspreis zurückbeſin
der etwa 20 Prozent umter dem Tarifpreis ſteht. Die Preiſe für der
zelnen Klaſſen betragen hiernach: Für Fichtenſtammholz 1. Kl. 340)
2. Kl. 300 Mk., 3. Kl. 270 Mk., 4. Kl. 240 Mk., 5a Kl. 200 Mk.,
170 Mk.; für Kiefernſtammholz 1. Kl. 300 Mk., 2. Kl. 270 Mk.,
240 Mk., 4. Kl. 210 Mk., 5a Kl. 180 Mk., 5b Kl. 180 Mk. Die A.
zu dieſen ermäßigten Preiſen wird dann erfolgen, wenn im Eine
die Bedarfsmenge nachgewieſen wird und Gewähr beſteht, daß das
zu dem beſtimmten Zweck verwendet wird. Die gleiche Vergünſt
die den Gemeinden und gemeinnützigen Bauvereinen einzuräumer
könnem auch bedürftigen privaten Bauherren zugebilligt werden.
ſchaftslebens aus Deutſchland und den nordiſchen Länderr
für die gegenſeitigen Beziehungen von maßgebendem Ei
ſind, Gelegenheit zu einer Zuſammenkunft bieten zur
Beſpre=
gemeinſamer Fragen der Oſtſeewirtſchaft. Dieſe Beſprechtn
ſind innerhalb der Tagungen der wirtſchaftlichen Verbänd
dacht, die ſich die Pflege der deutſch=nordiſchen Wirtſckn
beziehungen zur Aufgabe gemacht haben. Solcher Tagruf
wird in Lübeck während der Nordiſchen Woche eine ganze 2d
ſtattfinden, u. a. wird der Hauptausſchuß des Deutſchen T5u
ſtrie= und Handelstages in Lübecks Mauern tagen, die De
Finnländiſche Vereinigung eine Verſammlung abhalten; die
becker Handelskammer hat an die Handelskammern des O
gebiets, insbeſondere an die nordiſchen Handelskammern,
ladungen ergehen laſſen zur Beſprechung über die Frage
des=
ſeeverkehrs und der Oſtſeewirtſchaft. In den Oſtſeeländern b!
man der Nordiſchen Woche nun auch ſehr reges Intereſſe. d
gegen, ſo daß auch aus ihnen auf einen ſehr ſtarken Beſuch Ed
Veranſtaltung mit Sicherheit gerechnet werden darf, um ſo *
als die Nordiſche Woche auch die Pflege der kulturellen
ziehungen zwiſchen Deutſchland und dem Norden durch
Reihe von Vorführungen auf den verſchiedenen Gebieten
b=
gen wird. Deutſches Schauſpiel und Opernfeſtſpiele, der
Kirchen= und Kammermuſik, ſowie ausgeſuchte Werke der
ſchen bildenden Kunſt ſollen neben Vorträgen deutſcher und
diſcher Gelehrter vom Geiſtesleben in den fraglichen Lär)
Zeugnis ablegen. Ausſtellungen ſollen Einblick gewähren in
neuere ſkandinaviſche und norddeutſche Kunſt. Endlich ſind 2
kämpfe nordiſcher und deutſcher Mannſchaften vorgeſehen.
n9
Rnoll die
der
iako
ablehn
wäl
Nah
ſebt,
irten,
A Preiſe verte
die ſchönſten
on nächſten
Kunſt, Wiſſer
Frauenopfe
Sitausfährung
Aanuds Schr
im
* Welches iſt die größte Stadt der Welt? Neu=Yok
nach der letzten Zählung 5 620 048 Einwohner, wobei
nur die engeren Bezirke Manhattan, Bronx, Brooklyn, RicheA
und Queens einbegriffen ſind. Die Bevölkerungsziffer bän
im Jahre 1910 4 766 883. Iſt danach Neu=York die größte E‟
der Welt? Zum Vergleich käme nur London in Betracht.
im Jahre 1911 in ſeinem eigentlichen Stadtkern 4 521860
wohner beſaß. „Großlondon” freilich, bei dem alle Vororte
gerechnet ſind, beſitzt eine Bevölkerung von 7 251 358 Seelen,
dürfte Groß=Neu=York”, über das genaue Zahlen nicht anges?"
werden, auch dieſer Ziffer nicht nachſtehen.
* Die benähte Glatze. Allen Kahlköpfigen berſe
Hoffnung und Hilfe der Neu=Yorker Arzt Dr. James Thom.
der eine Maſchine zum Aufnähen von Haaren auf Glatzen *."
den hat. Eine ſehr feine Nadel, die durch Elektrizität in 2—
keit geſetzt wird, kann in einer Stunde hundert Haare aul
Kopf „befeſtigen‟. Die Maſchine wurde bei dem Jahreseſſer!!
Neu=Yorker Kahlköpfigenklubs vorgeführt, und nach dem
nähte der Erfinder auf die ſtrahlenden Glatzen von acht
maner 145.
„derungen ſind an die Landesholzſtelle in Darmſtadt,
Finanz=
un, zu richten.
Heffiſche Rentnerbund hielt im Konkordiaſaale eine ſehr ſtark
emonſtrationsverſammlung ab. Der Vorſitzende,
er, ſprach über die Notlage des Rentnerſtandes und die fort=
Fich ſteigernden Steuerlaſten von Seiten der Stadt und des
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. Mai 1921.
Seite 3.
„Er berichtete an Hand ſtatiſtiſchen Maverials, daß viele Städte
„Silfen der verſchiedenſten Arden die Notlage der Rentner und
ugen zu mildern ſuchten, während unſere Stadt faſt nichts bis
zn Steuerzahler waren. Heute noch ſucht man aus denſelben
aaszupreſſen und führt ſo den Stand zur Verarmung und Ver=
Nachdem eine Anzahl Mitglieder in ſchärfſten Worten gegen
nerpolitik geſprochen und eventuell zum Steuerſtreik aufgefordert
lEngte eine Eingabe an den Oberbürgermeiſter und die
Stadt=
ſowie eine ſolche an das Reichsfinanzamt und das heſſiſche
zur Verleſung, in denen unter anderem aufgefordert wird:
von verbilligten Brennmaterialien, Gas uſw., Gewährung von
Zulaſſung zur Arbeitsvermittlung, Befreiung von den
neue=
iſchen Steuern und Befreiung von der Einkommenſteuer bis zum
zr kommen von 15 000 Mark. Es wurde noch nachfolgende
Re=
inſtimmig angenommen: „Die heute im Konkordiaſaale ver=
Rentner und Rentnerinnen, Mitglieder des Heſſ.
Rentner=
ewarten auf das Beſtimmteſte von den maßgebenden Organen,
ehr ohne Verzug auch hier ebenſo wie ſchon längſt an anderen
cheidende Maßnahmen zur Linderung Abhilfe der täglich
einden Notlage unſeres Standes getroffen tserden. Die
Ver=
erklärt ſich mit der heutigen Eingabe an die Stadtverwaltung
Steuerbehörden in allen Teilen einverſtanden und erhofft die
reſtloſe Erfüllung der aufgeſtellten und allzu berechtigten
en.” — Es wurde weiter gefordert, daß alsbald für die Mit=
Skundung der geforderten Einkommenſteuer beantragt werden
des Einkommen ſich durch die Abgaben und Verluſte im
Vermö=
eingert und nicht mehr der Steuererklärung von 1920 entſpricht.
yhmaliger Aufforderung aus der Mitte der Verſammlung an
die=
mde dem Bunde bis jetzt noch fern geblieben, beizutreten, ſchloß
itzende wit Wordem des Dankes die angeregte Verſamlung.
„Der Krieg im Lichte der Naturwiſſenſchaft. Auf Veranlaſſung
H=vereinigung ehem. Kriegsgefangener ſprach im Saale der Stadt
mdr Herr Archſtekt Schwindt über das Thema „Der Krieg im
Naturwiſſenſchaft‟ Die Naturwiſſenſchaft der letzten
Jahr=
ſeht unter dem Zeichen Darwins, deſſen Lehre von der Entſtehung
An durch den Kampf ums Daſein und durch das Ueberleben der
geetimmend wurde, für die ganze geiſtige Lagerung der
Wiſſen=
nrhaupt. Man machte den Fehler, die im Reiche der
Natur=
ait zweifellos geltenden Sätze ohne weiteres auf hiſtoriſche
Ent=
ſuer anzuwenden und mußte damit notwendigerweiſe zu
Trug=
ſe kommen. Der Krieg iſt zweifellos nur eine Ausleſe, fragt ſich
eine poſitive, Leben fördernde, oder eine negative. Bei
vor=
ſev Betrachtung ſtellt ſich die eminente Schädigung jedem Volkes,
ſümen Krieg verſtrickt iſt, dar. Wie iſt es heute? In Deutſchland
or 33 Millionen Männer, davon iſt die Hälfte zu jung oder zu
hin dem Krieg ziehen zu können. Von den reſtlichen 16 Millionen
ich einmal die Hälfte wegen körperlicher oder geiſtiger
Minder=
uit herausgemuſtert; es bleiben etwa 8 Millionen übrig, die
kräf=
intelligent genug ſind, um ins Feld zu dürfen. Der Staat ſchützt
Ereiſe und Kinder, außerdem aber auch die Blinden, Taubſtum=
Lieten, Blödſinnigen uſw. All dieſer Rückſtand ſitzt zu Hauſe und
ime Geſchwüre, während die ſtarken, tapferen Männer draußen
Schlachtfelde modern. Auch die moraliſch Minderwertigen blei=
Leben, grundſätzlich einmal alle Zuchthäusler, dann aber auch
glinge, da der offenkundige Drückeberger, wenn er überhaupt
wird, in der Etappe oder dem Lazarett, in verhältnismäßiger
ſit bleibt. Dann beleuchtet der Redner die Frage des
Verteidi=
weges und weiſt darauf hin, daß alle Staaten den Anſpruch
mach=
chnu
en Verteidigungskrieg zu führen. — Die Zuhörer, folgten den
ſedes!
uigen trotz vorgerückter Stunde mit großer Aufmerkſamkeit.
ie allgemeine Verſammlung der evang. Geiſtlichen der Provinz
urg am 25. ds. Mts. im Landeskirchengebäude war ſehr gut
füber 130 Geiſtkichen — beſucht. Nach durch Dekan
Vogel=
finr geſprochenem Gebet und gemeinſamem Geſang eröffnete
Etndent D. Dr. Flöring die Verſammlung mit einer an die
e Lutherfeier anknüpfenden Anſprache, in der er beſonders auf
iigen wichtigſtem Aufgaben der Kirche, Neuordnung der
Kirchen=
hig und richtige Einſtellung gegewüber der Austrittsbewegung hin=
Ae Verſammlung gedachte durch Erheben von den Sitzem der
itenen Mitglieder Kirchenrat Schneider, Pfarrer Loos, Kirchenrat
Pfarrer Bernhard. Den Hauptgegenſtand der Verhandlungen
ie
der Vortrag des Geheimen Hofrats Profeſſor D. Dr. A. E. Ber=
* „Die Idee der Gewiſſensfreiheit in ihrer
re=
rsgeſchichtlichen und innnerkirchlichen Bedeu=
Was hier aus dem Schatz tiefgehender Lutherforſchung,
ins=
geüber die durchaus religiöſe Vegründung des Luther=
Bekennt=
duf dem Wormſer Reichstag, und die weitere Endwichelung der
A½= und Gewiſſensfreiheit, ferner über deren Bedeutung in dem
ichlichen Leben der Gegenwart ausgeführt wurde, fand dankbarſte
fainang. Eine eingehende Ausſprache beſchloß die ungemein an=
Aerlaufene Verſammlung.
yangeliſcher Bund. Daß ſich der hieſige Zweigverein auch
it, das ging aus dem Bericht hervor, den in der
Hauptverſamm=
rfeſſor Friedrich Pfannmüller erſtattete. Die Erklärung
Eechätzten Vereinsobmannes, daß er aus Geſundheitsrückſicht das
Aeerlegen müſſe, erregte lebhaftes Bedauern. Vorläufig wird
ſür Knoll die Geſchäfte führen. Eingehend befaßte ſich die Ver=
Anx mit der vor anderthalb Jahren zur Pflege kranker Männer
Aeien Diakonenſtelle, Hügelſtraße 28. Es wird als Miß=
Anofunden, daß bisher nur ein Diakon vorhandem iſt; manchen
ſuß er ablehnen, wenn man ihn gerade anderswo in Anſpruch
ge=
chat, während er, ähnlich wie die Gemeindeſchweſtern, für alle
Kar ſein ſollte. Ueber die Geldlage des Zweigvereins berichtete
rat Wahl. Es muß von jedem Mitgliede, das nicht in widrigen
hwſſen lebt, erwartet werden, daß es den erhöhten Beitrag von
cerne zahlt.
Richard Eggarter, der ſich mit dem heute im Traubeſaal
ſtattfinden=
irigagsabend vom Darmſtädter Publibum perſönlich verabſchieden
Workngt eine ſekten geſchmackhvolle Auswahl deutſcher Balladen=
Ra zum Vortrag. Karten bei Konzert=Arnold, Wilhelminenſtr. 9,
Ader Abendkaſſe. (Siehe Anzeige.)
* Auf das Kirchenkonzert in der Befſunger Kirche, das als Nachfeier
für die Glockenweihe am nächſten Sonntag abend 8 Uhr, ſtattfinden ſoll,
ſei empfehlend hingewieſen. Das Viktoviaſchulorcheſter, Frl. Lilli
Von=
derheit, Herr Muſikdirektor Stammler, haben ſich vereinigt, um
durch den Vortrag edler Kunſt (u. a. Reformations=Symphonien von
Mendelsſohn, Bartholdy), eine Stunde wahrer Erquickung zu ſchaffen.
Möge ein zahlreicher Beſuch ihre Mühe lohnen.
— Der Darmſtädter Sprachverein hält ſeine diesjährige
Haupt=
berſammlung Montag, den 30. Mai, abends, im Gelben Saale bei
Sitte ab. Der als Sprachkenner und Spracherzieher hochgeſchätzte
Pro=
feſſor Dr. Bergmann, Oberlehrer an der hieſigen Viktoriaſchule, vedet
über „Soziale Fragem im Lichte der Sprache”. Hierauf folgt der
ge=
ſchäftliche Teil.
* Der Geſangverein „Liederzweig” hält am Sonntag, den 29. Mai,
nachmittags im Konkordiaſaale ſeinen diesjährigen Chorabend ab,
wobei faſt durchweg neue Chöre zum Vortrag kommen. Der Reinertrag
ſwird zum Beſten der Chorkaſſe verwendet. Ein Beſuch dürfte ſich ſchon
lohnen, zumal der ſtattliche Chor unter W. Etzolds Leitung zurzeit
wie=
der auf der Höhe ſteht.
* Heſſiſcher Automobilklub. Die von den Siegern bei dem
Automo=
bil=Nennen aufder Opelbahn am 22. Mai errungenen Preiſe
ſind am Samstag bei Herrn Heinz Heberer, Eckhardts Nachfolger,
Ernſt=Ludwigſtraße 12, ausgeſtellt. Die Preisverteilung findet am
Sams=
tag abend ſtatt.
* „Nationalſtenographie‟. Man ſchreibt uns: Der
Nationalſteno=
graphenverein Darmſtadt eröffnet am Dienstag, den 31. Mai, abends,
im „Feierabend”, Stiftſtraße 51, einen neuen Anfängerkurſus in
Nationalſtenographie, dem einfachſten und deshalb am ſchnellſten zur
prak=
tiſchen Verwendbarkeit, führenden deutſchen Syſtem. Infolge dieſer
äußerſt leichden Erlernbarkeit — Daur des vollſtändigen Kurſus 8
Stun=
den — eignet ſie ſich für alle Kreiſe der Bevölkerung. Schüler, gleich
welcher Schule, werden vom 10. Lebensjahr ab angenommen. (S. Anz.)
* Der Gabelsberger Stenographenverein von 1861 veranſtaltete am
Donnerstag im Feierabend einen Vortrag über die Entwickelung des
Gabelsbergerſchen Syſtems. Herr Bankdirektor Weiler, verſtand es
ausgezeichnet, den in großer Zahl Erſchienenen die bedeutende Kürze der
Gabelsbergerſchen Stenographie gegenüber der gewöhnlichen Schrift vor
Augen zu führen. Gabelsberger der Vater der Stenographie, nahm
Teilzüge aus der gewöhnlichen Schrift und gab ihnen Lautbedeutung.
Daraus ergibt ſich die geläufige Schrift der Gabelsbergerſchen Zeichen,
weil die geneigte Nichtung der gewöhnlichen Schrift der Hand natürlich
iſt. Leider iſt hier nicht Raum, den ganzen Vortrag wiederzugeben. Es
muß aber geſagt werden, daß das Syſtem Gabelsberger dank ſeines
logi=
ſchen Aufbaues allgemein faßlich iſt und die kürzeſten Wortbilder abgibt,
ſowie ſchnellſte Niederſchrift, und eine genaue Uebertragung ſichert. Auch
beweiſt der geſtrige Vortrag, daß dem Verein von 1861, der übrigens am
5. Juni ſein 60jähriges Beſtehen feiert, die geeignetſten Kräfte zur
Unter=
richtserteilung zur Verfügung ſtehen.
* Im Silberkranz. Die Eheleute Friedrich Schäfer Große
Ochſengaſſe 37, und Ehefrau Marie, geb. Eiflander, begehen Sonntag,
den 29. Mai, das Feſt der Silbernen Hochzeit.
* Das Volksſpeiſehaus (Riegerplatz 3), eine gemeinnützige
Unterneh=
mung, ſtellt ſich, wie man uns ſchreibt, zur Aufgabe, an jedermann,
be=
ſonders an minderbemittelte Kreiſe, Mittag= und Abendkoſt zu billigſten
Preiſen (2,50 reſp. 3,50 Mark) bei guter Zubereitung, reichlicher
Zumeſ=
ſung und reinlicher Bedienung abzugeben. Wir nehmen von dieſer
Tat=
ſache im Intereſſe der billigen Verſorgung minderbemittelter Kreiſe
Notiz.
* Spülung des Wafferrohrnetzes. In den letzten Tagen haben ſich
in verſchiedenen Stadtteilen durch Eiſenniederſchläge verurſachte
Waſ=
ſertrübungen gezeigt, ein Mißſtand, der wur durch eine gründliche
Spülungdes Nohrnetzes beſeitigt werden kann. Durch die
ſeit=
herige anhaltende trochene Witterung und den außerordentlichen
Kohlen=
mangel, unter dem das Waſſerwerk zu leiden hat, konnte die
Rohrnetz=
ſpüilung, die verhältnismäßig große Waſſermengen beanſprucht, nicht
vor=
genommen werden. Nachdem jetzt einige Regenmengen niedergegangen
ſind und der Waſſerbedarf insbeſondere der Gärten und für die
Stra=
ßenbeſprengung zurückgegangen iſt, wird ſofort mit der Spülung des
Rohrnetzes begonnen. (Siehe Bekanntmachung.)
Rw. Schwerer Unfall. In einer hieſigen Fabrik ereignete ſich geſtern
nachmittag ein ſchwerer Unfall dadurch, daß die Kette eines Kranens
riß und der daran empor gehobene Sandkaſten herunterfiel. Dabei
wurde ein Arbeiterdarunter begraben. Er erlitt ſchwere
innere Verletzungen und wurde mit der Räderbahre in das
Städtiſche Kranbephaus gebracht.
* Das erſte Donnerstagskonzert im Saalbau am Donnerstag war
ſehr ſtark beſucht. Die Kapelle des Herrn Mickley erntete mit ihren
Vorträgen, von denen beſonders die Fantaſien aus Kienzels „
Evange=
limann” und der „Walbüre” genannt ſeien, reichen Beifall. Das Konzert
wurde mit einer Blasmſikkapelle ausgeführt, deren Klangfarbe an die
früheren Militärkapellen ermnerte. Bei allen Bewühungen des Leiters,
Herrn Mickley, muß doch wohl geſagt werden, daß es ſehr ſchwer ſein
dürfte, unter den derzeitigen Verhältniſſen das frühere wieder zu
er=
ſetzen. Aus dieſen Bedenben hatte wohl Herr Mickley im vergangenen
Jahre die Zuſammenſtellung eines Streichorcheſters vorgezogen, und man
muß geſtehen, daß mit dem Arrangement der Kapelle im vergangenen
Jahre ſehr gute Leiſtungen erzielt wurden. Vielleicht wird uns Herr
Mickley beim nächſten Konzert wieder ſein bewährtes Streichorcheſter
vorführen.
* Sonntagsabendkonzerte im Chaufſeehausgarten. Das am
ver=
gangenen Sonntag von dem neuen Reſtaurateur veranſtaltete Konzert
füllte den Garten bis auf den letzten Platz. Das Orcheſter unter Mickleys
Leitung war vorzüglich und mußte ſich Meiſter Mickley nach nicht
enden=
wollendem Beifall zu mehreren Einlagen verſtehen. Am morgigen
Sonntag findet ein weiteres Konzert mit einem neuen Programm unter
perſönlicher Leitung des Herrn Micklley ſtatt.
* Sonntagsnachmittagskonzerte im großen Garten des Neuen
Schieß=
hauſes. Wie uns mitgeteilt wird, hat Herr Muſikdirektor Mickley
die Veranſtaltung der Konzerte im Neuen Schießhausgarten perſönlich
in die Hand genommen. Die Konzerte beginnen Sonntags
nachmittag=
um 4 Uhr und werden mit einem gutbeſetzten Orcheſter, unter perſönlicher
Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters Mickley ausgeführt.
* Orpheum — Sommertheater. Heute, Samstag, Erſtaufführung:
„Der ungetreue Eckehart”: in der Titelrolle mit Herrn
Harprecht. Die Spielleitung hat Obervegiſſeur Franz Sauer (vom
Stadttheater in Koblenz), der auch erſtmalig mitwirkt. — Am Sonntag
findet nur Abendvorſtellung ſtatt. Die Nachmittagsvorſtellungen fallen
bis auf weiteres aus. (Siehe Anzeige.)
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Das Frauenopfer” Schauſpiel in 3 Akten von Georg
ex. Erſtaufführung im Neuen Theater zu Frankfurt a. M.
erg Kaiſers Schauſpiel „Das Frauenopfer” bringt
uh nichts neues. Es iſt die alte Geſchichte von der Frau,
die und Leben opfert, um den Gatten aus irgendeiner Ge=
Au retten. In dieſem beſonderen Fall iſt es die Gräfin La=
Die im Gefängnis zu Paris (1815) mit ihrem Gemahl die
tauſcht, an ſeiner Stelle im Kerker zurückbleibt. Hier muß
rieriſchen Lüſten einer entfeſſelten Soldateska dienen, um
* nach fünf Wochen, in Freiheit geſetzt zu werden. Aber
un den Aufenthalt des Flüchtlings zu entdecken. Als die
ei kommen, den Grafen zum zweitenmal zu verhaften,
Re abermals die Kleider und fällt einer Kugel zum Opfer,
Haare an. Man will nun die Folgen dieſer Prozedur
lihr lang abwarten, und es ſollen bei der nächſten Jahres=
Rmlung Preiſe verteilt werden an diejenigen, die dann die
m und die ſchönſten Haare haben. Die Preisverteilung
Fterwiß am nächſten — 1. April ſtattfinden!
ejahl ein zweitesmal rettend. — Iſt die Fabel des Dramas
at, ſo iſt es wenigſtens die Art der Ausführung. Und hier
i Georg Kaiſer. Wohl redet er, da das Stück einer älteren
NmSperiode angehört, noch in normalen Sätzen.‟ Der
expreſ=
he Brockenſtil ſteckt nur an ganz wenigen Stellen die Hör=
Meh. Wohl iſt die Szenenführung und der oft bewegte
Dia=
haraus trefflich dramatiſch geſteigert; wohl wird, niemand
Sama das Lob verweigern dürfen, daß ihm, beſonders im
½ ſtarke Bühnenwirkſamkeit eignet. Aber die peinliche
un der Lavalette von der entſetzlichen Vergewaltigung der
aus derem eigenen Munde hört, iſt entſchieden zu
ausge=
nd überſchreitet in ihrer faſt ſchlüpfrigen Sophiſterei die
z des äſthetiſch Erträglichen. Auch die häufigen
Erinne=
an dieſe Vorgänge während der folgenden Szenen ſind
A=end für den feinempfindenden Zuſchauer. Es wäre hier
Di8t Aufgabe der Regie geweſen, durch nicht zu ängſtliche
Las Peinliche dieſer Szene zu mildern. Die Aufführung,
Spielleitung Arthur Hellmers ihren Stempel gab,
hr fein ausgearbeitet und in den tragenden Rollen
Wolf Trutz (Graf) und Herta Hambach (Gräfin) ausge=
W. W. G.
ſenee Leiſtungen.
Heſſiſches Landestheater.
W-I. In der Titelrolle des hochpoetiſchen Märchenſpiels
Schwanenweiß” von Strindberg, einer ihrer beſten und
lieblichſten Nollen, verabſchiedete ſich geſtern abend Fräulein
Alice Hacker vom Publikum. Fräulein Hacker war eine
Zierde unſeres Schauſpielenſembles, dem ſie unbedingt hätte
er=
halten bleiben müſſen. Ihr Weggang, der einen ſchweren
Ver=
luſt für unſer Theater bedeutet, muß alle die mit Schmerz
erfül=
len, die ſich ſo oft an ihrem ſchönen Talent, ihrer Anmut und
herzerfriſchenden Kunſt erfreut und erbaut haben. Einen Erſatz
für Fräulein Hacker zu finden iſt ſchwer, und in Rollen, die auf
den naiv=kindlichen Ton geſtimmt ſind, kaum möglich. Denn eine
ſolche Uebereinſtimmung von Perſönlichkeit und Nolle, wie in
der der Schwanenweiß, iſt eine Seltenheit, um derentwillen
Fräulein Hacker allein ſchon für jede Bühne von Bedeutung als
eine nicht hoch genug zu ſchätzende künſtleriſche Kraft in Frage
kommen muß. Wir haben dieſe eine Rolle nur als Beiſpiel
an=
geführt, das ſich um viele vermehren läßt. Auch der Einwand,
daß ſie für neuzeitliche Stücke keine Begabung habe, iſt nicht nur
hinfällig, ſondern das gerade Gegenteil iſt der Fall. Es ſei, auch
hier nur beiſpielsweiſe, an ihre glänzende Leiſtung als Bertha
in Strindbergs „Kameraden” erinnert. Von denen, die nach ihr
gekommen ſind, müßten wir keine, die es beſſer machen könnte.
Wir verzichten darauf, Vergleiche anzuſtellen, obwohl ſie nahe
liegen. Die lange Tafel voll Blumen und Kränze, die begeiſterten
Ehrungen, die ihr beim Abſchied von allen Seiten des Hauſes
dargebracht wurden und die zwanzigmaligen Hervorrufe mögen
Fräulein Hacker beweiſen, daß das Publikum nicht der Anſicht
iſt, daß ſie für unſer Schauſpiel entbehrlich gewerden ſei.
Der Erfolg der Aufführung, die in der ſchönen Inſzenierung
von Dr. Wauer und Profeſſor Kempin und bei
ausverkauf=
tem Hauſe ſtattfand, war in erſter Linie durch Fräulein Hackers
liebreizende Verkörperung der Titelrolle bedingt, darüber hinaus
aber auch den trefflichen Leiſtungen der übrigen Hauptdarſteller
zu verdanken. Herr Eggarter als Prinz war zwar etwas
weichmütig, traf aber ſonſt den rechten Ton des Märchens.
Fräu=
lein Eliſabeth Maiſch gaſtierte in der phantaſtiſchen Rolle der
Stiefmutter=Hexe, die vielleieht mit weniger ſtimmlichem Pathos
geſprochen werden kann. Herr Baumeiſter war ein
berufe=
ner Vertreter des Herzogs. Die übrigen Rollen waren in
früherer Weiſe beſetzt.
Schule der Weisheit.
Geſellſchaft für freie Philoſophie in Darmſtadt.
V.
Zu Beginn des fünften Tages machte Graf Keyſerling die
Mitteilung, daß Rabindranath Tagore nunmehr beſtimmt am
8. Juni in Darmſtodt eintreffen wird. Sein Aufenthalt wird beſtimmt
fünf Tage dauern, wird aber, wenn Tagore ſich hier wohl fühlt,
ver=
langert werden. Es iſt erwünſcht, daß für möglichſte Verbreitug dieſer
Tatſache geſorgt wird, da Anfragen durch die Schule der Weisheit nichſt
beantwortet werden können, es andererſeits aber erwünſcht iſt, daß
möglickſt Viele nach Darmſtadt kommen, um Tagore kennen zu lernen.
Niemand enöge aus Beſcheidenheit wegbleiben. Mit der Schule der
Weisheit ſelbſt hat dieſer Beſuch Tagores nichts zu tun; die
Vermtte=
lung der Bekanntſchaft wit dem Dichter erfolgt vollſtändig ſelbſtlos.
Sodann ſetzte Dr. Richard Wilhelm die Behandlung ſeines
Stoffes fort mit einem wiederum äußerſt inſtruktiven Vortrag über
Chineſiſche Auffaſſung vom Sinn des Lebens.
Er verbreitete ſich zunächſt noch einmal zuſammenfaſſend über die
chineſtiche Pbileſſophie, die grundlegend und Zeiten überdauernd
beein=
flußt iſt durch Laotſe, Kuangſe und Konfutſe (Konfuzius). Dabei iſt zu
beachten, daß die eigentliche konfuzianiſche Lehre, die Zentralphiloſophie,
viel weiter zurückreichkt als Konfutſe. Sie hat eine viel ältere Geſchichte,
reicht aber bis in die neueſte Zeit hinein. Eine Reihe anderer
Philo=
ſophien gibt die gleichen Wahrheiten, nur in anderer Auffaſſung. Eine
Zeitland trat Konfutſe zurück, als der Buddhismus in China aufkam.
Es ſrar in der Zeit, als auch noch andere Religionen in China
zuſam=
menſtrömten und heftige Bewegungen im Eeiſtesleben Chinas
hervor=
riefen. Die bedeutendſten Eeiſter wa en damals dem Buddhismus
zu=
geneigt. Kapazikäten verließen den Konfuzianismus. Dann folgte eine
Zeit der Ruhe, der Verdauung. Aus ihr ſchälte ſich der Taoismus
her=
aus, der neben dem Konfuzianismus Celtung behielt. Der Taoismus,
der auf Laotſes Lehren zurückzuführen iſt, iſt ſt k vom Buddhismus
beeinflußt. ((Hlaube an die Seelenwanderung.) Gleich wie auch das
grundlegende Werk cer ganzen chineſiſchen Philoſophie ureigentlich aus
dem Buddhismus ſtammt. Der konfuzianiſche Begriff des Herrſchers iſt
ſehr weſentlich vertieft und logiſch ſchärfer definiert. Das Merbwürdige
war, daß man in beiden feindlichen Lagern, wackdem man beiderſeits
aus dem Buddhismus geſchöpft, ihn ſcharf bekämpfte und verwarf. Der
Tavismus ging Schritt für Schritt gegen ihn vor. Die buddhiſtiſchen
Klöſter wurden verdrängt und die tagtiſtiſcken nahmen zu, traten
viel=
fach an ihre Stelle, wobei aber u. a. die Bilder ruhig an ihrer Stelle
blieben. Heute ſpielen die buddhiſtiſchen Mönche keine Rolle mehr.
Höchſtens bei Beerdigungen werden noch Prieſter aus beiden Lagern
genommen, weil der Chineſe meint, ſo ganz genau kann man nie wiſſen,
nach welcher Seite der Verſtorbene neigte, und ſchließlich iſt es
wenig=
ſtens ein ſchönes Leichenbegängnis gewoſen. Ueber dieſen Beiden tauchte
auf die Philoſophie des Midſi. Er ſtellte einfach feſt, was für den
Men=
ſchen das Vorteilhafteſte iſt, a s Sinn der Welt anzunehmen. Nur die
Weiſen, nur die bedeutendſten Menſchen haben willkürlich feſtgeſtellt,
rb dieſer Sim vorhanden iſt. Für die Menſchen iſt das gleichgültig;
es genüigte, ſo zu tun, als ob der Sinn vorhanden iſt. Die
Geſellſchafts=
ordnung war eine rein mechaniſche. Dieſe Richtung hat ſich nicht halten
können.
In all dieſen Dingen handelt es ſich in der chineſiſchen Philoſophie
um Zweige, die aber alle aus einer Wurzel hervorgehen. Wurzel
und Quell vom Sinn des Lebens finden ſich in dem Buch der
Wandlungen. Dieſes Buch der Wanölungen (Jih=king) iſt das
erſte und bedeutendſte der füinf kanoniſchen Büicher und bedeutet für die
Chineſen das älteſte Dencmal ihrer Philoſophie. Es iſt zwveifellos ein
ungewöhnlich bedeutungsvolles Denkmal menſchlichen Denkens. Die
gewaltigſten Männer Chinas, deren Namen längſt verloren ſind, haben
daran gearbeitet und daraus geſchöpft. Darum iſt es ſo bedeutend,
ob=
wohl es heute in China kaum noch recht verſtanden wird. Die
Grund=
elemoente dieſes Buches der Wandlungen bilden acht Trigramme (Kwa),
Komhinationen von Kreiſen mit geraden und gebrochenen Linien (auf
Kaiſer Fu=hr zurückzuführen), aus denen der aus 64 Hexagrammen
gebildete Grundtext aufgebaut iſt. Der Grundgedanke iſt der Sinn, der
Weltlauf. Bezeichnend iſt, daß dieſer Grundgedamke ein beweglicher iſt.
Die chineſiſche Philoſophie unterſcheidet ſich von der anderer Völber
dadurch, daß ſie viel mehr von der Zeit ausgeht, als vom Raum. (Dem
griechiſchen Denken liegt der Raum zugrunde. Nur Heraklit findet eine
Parallele im chineſiſchen Denken.) Die ewige, die immer wechſelnde
Zeit, iſt der Sinn der Welt, der Sinn des Lebens. (Tao.) Dadurch,
daß man ſelbſt in die harmoniſche Bewegung hineinkommt, kommt man
zum Verſtändnis des letzten Sinnes der Welt. Das zu erreichen, dient
das Buch der Wandlungen und ſeine Schriftzeichen, deren
hochinter=
eſſante Erläuterungen den weiteren Teil des Vortrags bildeten. Wir
können ſie hier nur knapp andeuten. Das Prinzip verwirklicht ſich durch
Präpoſition. Eine Fläche wird durch einen Strich geteilt: Oben das
Poſitive, Männliche, Starke, Aktive, unten das Negative, Empfangende,
Weibliche. Die polgren Gegenſätze der Welt entſtehen ſo. Gleichzeitig
tritt das Geteilte in die Erſchsinung. Dann folgen gebrochene Linien
uſw.; aus feder Linie, aus jeder neuen Flächenbildung baut ſich eine
neue Bedeutung auf im innigen Zuſammenhange mit dem Urſächlichen.
Gewalt und Urgewalt, Licht und Schatten, Gut und Böſe wächſt ſo.
Grundlegend iſt immer das Männliche und Weiblicke. Das Männliche
iſt gut, wenn es aktiv ſich betätigt. Selbſtändig betätige ſich der Mann,
iſt der Grundſatz der ineſiſchen Weltanſchauung. Das Weibliche,
Müt=
terliche, Empfangende iſt gut, wenn es ſich ſo betärigt, aber nicht
ſelbſt=
ſtändig, ſondern mit dem Männlichen. Dieſes Prinzip geht durch die
ganze chineſiſche Philoſophie. Der Geiſt muß dem Leiblichen immer
voraus ſein; wie der Reiter die Zügel feſt in der Hand haben muß,
ſollen nicht beide, Roß und Reiter, Schaden erleiden. So iſt es im
familiären Leben. Der Mann herrſcht, aber die Frau kann ihm
ge=
wachſen ſein; nur ſoll ſie nicht ſein Reich zu dem ihren machen. (Die
Frau, die „krähen” will, wirkt ſehr böſe!) Das gleiche Verhältnis
herrſcht zwiſchen Himmel und Erde und allen anderen Dingen des
Le=
bens. Es ſind Grundſätze, die durch alle Wahrheiten hindurchgehen.
In der Achtteilung des Buches der Wandlungen entſtehen dann zunächſt
ſechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter. Die Töchter: Sanftheit,
Zartes, der Wind (im Gegenſatz zum Donner, der aus der Erde kommt
und Erſchütterung hervoruft), das Licht (die Klarheit, Erleuchtung, das
Waſſer), dann die Frende, die frohe Nachfolge. Die Söhne: Starke
Aktiität verſucht ſich durchzuſetzen, der Donner. Der mittlere Sohn iſt
eine gefährlicke Poſition, ein Waſſer, das aus hohen, ſteilen Ufern
drängt, Abgründe und Gefahren birgt. Die Aktivität will ſich Bahn
brechen, und das geſchieht gewaltſam, gefahrdrohend. Der dritte Sohn
iſt das Sombol ſtarker Ruhe, ein Berg, machtvolle Stille. Auf dieſe
ſechs „Kinder” bauen dann die ganzen 64 Zeichen des Buches der
Wand=
lungen auf. Dieſes Buch ſelbſt dient und iſt ein Orakelbuch. Keine
Wahrſagung im hier gebräuchlichen Sinne, aber ein Buch, das in
be=
ſtimmten Situationen beſtimmte Ratſchläge erteilt und deſſen Orakel
merkwürdigerweiſe immer ſtimmen. Der Vortragende
ſelbſt (der eine neue eingehende Ueberſetzung in Ausarbeitung
genom=
men hat) hat das ſehr oft ausprobiert. So zuletzt vor der letzten
Früh=
jahrsoffenſive, da die Deutſchen Cinas ſich ſchon ſehr ſiegesſicher fühlten und
er ſich große Feindſchaft zuzog, als er ſein Orakel bekanntgab. Nach
dem Buche der Wandlungen wurde ein gewaltiger Kampf auf Leben und
Tod prophezeit, in dem „gelbes” und „ſchwarzes” (letztes) Blut fließe.
Es ſagte den Kampf in den Hauptrhaſen ſymboliſch voraus (einen
Kampf, der in die Tiefen der Menſchheit und bis in die Tiefen des
Jen=
ſeits hineinreicht) und prophezeite ſchließlich den Zuſammenbruch, in
dem das Edle unterliegt und das Gemeine ſiegt. (!) Genau ſo iſt es
ſchließlich gekommem.
Das Buch der Wandlungen hat aber auch die Aufgabe, zum
Be=
ſchauen anzuhalten. Der Sinn der 64 Situationen iſt ungemein tief.
Die ganze chineſiſche Politik baut heute noch auf dieſes Buch. Ein Buch,
das für das chineſiſche Geiſtesleben von ungeheuerem Werte war und
noch iſt, weil ſeine Gedanken ſich immer der Lebensweiſe andaſſen, weil
es auf die „Ruhe der Bewegung” gründet. (Lebhafter Beifall.)
In der Nachmittagstagung ſchloß Dr. Erwin Nonſſelle
ſeine Betrachtungen über die Verinne=lichumg mit
Grundlegenden Betrachtungen
ab, die im diefſten Schürfen nach höchſten ethiſchen Werten, in der üib.
zeugenden Religioſität und der Erſchöpfung des Seeliſchen der
menſch=
lichen Natur wohl den Höhepunkt der Tagung bildeten. Nach kurzer
Rekapitulgtion des Inhalts der erſten Vorträge, im weſentlichen des
Nachweiſes der Vierſtufigkeit aller Meditationen und Unterſtreichung
der Büldhaftigkeit der Jeſuitenexerzitien im Gegenſatz zu den
buddhiſti=
ſchen, verbreibete ſich der Vortragende zunächſt über die Wichtigkeit der
bildhaften Wirkung, die überzeugend dargetan wird an dem einen
Bei=
ſpiel des Kreuzes (kein Chriſt wird ſich das Buld des Kreuzes vorſtellen
können, ohne zugleich ungewvollt an Chriſtus, an religiöſes Empfinden
erinnert zu werden), und verweilte dann länger bei dem Beweis, daß
auch die Meſſe, ſowohl die criſtliche wie die tibetiſche Meſſe, in vier
Stuſen vor ſich geht, die ebenfalls beweiſen, wie das Bild packt, erzieht
und erhebt. Die Grundzlige der chriſtliehen Meſſe ſind dieſe: Zuerſt,
wie immer, die Stufe der moraliſchen Neinigung. Der Geiſtliche ſpricht
das Bekenntnis der Sünden und gleichzeitig Abſolution. Aus digſer
Reinigung von der Schuld heraus erklingt das Eingangsgebet, die
Sehnſuchr, zu Erleuchtung zu gelangen, die hinüberleitet zur zweiten
Stufe im Kyrie eleiſon. Als zweite Stufe der Meſſe tritt ſymboliſch
ein Erkönen des Geſanges, den die Engel ſingen, als Chriſtus geboren
ward (Gloria in exzelfis). Laclſem das in Erſcheinung getreten, kommt
die Erleuchkung in viel herrlicherer Geſtalt in uns durch die Verleſung
der Evangelien. Die dritte Stufe iſt die der intuitiven Weisheit und
der Heiligung. Sie iſt in der Meſſe wundervoll ausgedrückt durch das
Oratorium, das heilige Opfer: Blut und Wein. Symboliſch ausgedrüickt:
Darmſtädter Dagblatt, Samstag, den 28. Mai 1921.
Nummer
So muß auch der Menſch bereit ſei zum Opfer. Das Opfer iſt die
wahre Heiligung und in dieſem Opfer liegt die Rechtfertigung. Die
vierte Stufe iſt die Verwinklichng des Selbſt durch die Vereinigung
mit ihm. Es beginnt der große Kanon der Meſſe, der Höhepunkt der
ganzen Feier. Nachdem die Vereinigung wit dem Göttlichen vermittelt,
kommt die Kommumion. Aehnlich iſt es in der tibetiſchen Meſſe. Auch
hier die vier Stufen. Man ahmt ſo etwas nicht nach, wer man nicht
die tiefe Wirklichkeit ſpürt. Buddha ſelbſt hat jede Aitem verboten. Er
ſtand über dieſen. Das hindert aber nicht, ſich ihrer zu bedienen. So
ſehen wir ſie in der buddhiſtiſchen Meſſe genau ſo entwickelt wie in der
chriſtlichen. Die ſtarke bildfeſte Wirkung iſt von wunderbarer
ſymboli=
ſcher Bedeutung und innerer Beeinfluſſung.
Die Beantwortung der Frage: Gibt es nicht ſolche Exerzitien, die
auch uns etwas zu ſagen haben, ohne das Gefährliche der Loholaſchen
Exerzitien? gab dann dem Vortragenden Gelegenheit, in einer
wunder=
bar imerlichen Weiſe einen Weg zu führen, der dieſen Exerzitiem faſt
gleich kam, dem die atemlos an ſeinen Lippen Hängenden in diefem
Mitempfinden folgten und der den Wollendem ſicher die
unerrück=
bare Ueberzeugung vermittelte, daß auch uns modernen Menſchen dieſer
Weg zur Verinnerlichung gangbar iſt, obwohl es ſich hier erſt um die
erſte Stufe handelte, um die Vorbereitung, u den Weg, dem die
No=
vizen gehen, ehe ſie wüirdig befunden werden können, zur Höhe geführt
zu werden. Er führte den Weg, den Parſäfal gegangen zum Gral,
zur Erkenntnis. Es war eine Stunde Gottesdienſt, die tiefſtes Erleben
wohl jedem Hörer vermittelte. (Das Geſogte hier im Rahmen eines
Referates wiederzugeben, wüirde Profanation gleichkommen.)
Abends folgten die Teilnehmer einer Einladung der Afademie für
St.
Tonkunſt zu muſikaliſchen Darbietungen hehver Art.
Heſſiſche Kinderhilfe!
— Durch ganz Deutſchland klang vor kurzem der Ruf „Kinder in
Nok” und eine große gemeinſame Sammlung fand in dem Ländern ſtatt
und hat zum Teil die beſten Erfolge gehabt. So kamen in Baden über
zwei Millionen Marb zum Beſtem der Kinder ein.
Auch für Heſſem ſoll nun der Ruf „Kinderin Not” die Hände
aller öffnen, die noch etwas zu gebem haben. Auch in Heſſen, das in
Friedenszeiten gut verſorgt war, iſt ein großer Teil der Kinder in Stadt
und Land heute unterernährt. Unheilbar wendem die Folgen dieſer
Nah=
rungsnot für dauſende von Kindern, wenn nicht ſchleunigſt geholfen wird.
Die Heſſiſche Kinderhilfe ſoll das ſegensreiche Werk der
Underbrin=
gung der unterernährten, kranken, beſonders tuberkuloſen Kinder
fördern.
Die Heſſiſche Kinderhilfe ſoll allen Anſtalten und Kinderheimen die
Möglichkeit geben, die pflegeriſche und erzieheriſche Arbeit fortzuſetzen.
Die Heſſiſche Kinderhilfe ſoll zeigen, daß Heſſen nicht zurückſtehen
wird, wenn der Ruf „Kinder in Nor” durch Deutſchland erklingt, ſondern
daß auch in unſerem engeren Vaterlande noch Hilfsbereitſchaft
vor=
handen iſt.
O Von der Bergſtraße, 25. Mai. Die diesjährige
Kirfchen=
ernte an der heſſiſchen und der badiſchen Bergſtraße iſt trotz des
Froſtſchadens noch halbwegs befriedigend. Strichweiſe hat
ſie zwar ſehr gelitten, aber in manchen Strichen, wie Zwingenberg,
Leu=
tershauſen, Doſſenheim, Schriesheim, Handſchuhsheim gibt es ſogar
mehr Kirſchen als im Vorjahre. Auf den erſten Kirſchenmärkten
wur=
den gezahlt: in Zwingenberg 4,50—6 Mk., Weinheim 5 Mk., in
Schries=
heim 3,20 Mk., auf dem Kaſiſerſtuhl 2,40 Mk. für ein Pfund. Im
Klein=
handel in Mamheim mußte das Publikum für die erſten Kirſchen 8 Mk.
und in Fvankfurt a. M. ſogar 12—14 Mk. für das Pfund bezahlen.
Bei der heute an Fronleichnam beginnenden Hauwpternte, die ſich auf
etwa 14 Tage erſtrecken wird, iſt der Händlerandrang aus Mannheim,
Fvankfurt, Weinheim, Heidelberg und Darmſtadt ſo beträchtlich, daß
jeder Händler dem Erzeuger möglichſt hohe Preiſe bietet, um nicht leer
abziehen zu müſſen. Dieſer wilden Spekulation muß entgegengetreten
werden, um auch dem armen Mann dem Einbauf von Obſt zu
ermög=
lichen. Der Obſtgroßhandel hat mit den weſendlich geſteigerten
Fracht=
ſätzen zu rechnen. So zum Beiſpiel koſtet eine Ladung Kirſchen im
Gewicht von 60 bis 70 Zentnern von Weinheim nach Berlin über 4000
Mark und nach München 3000 Mark. Bei einem Erzeugerpreis von
1 Mk. könnte das Kirſchenobſt in den Großſtädden im Kleinhandel mit
2 Mk. für das Pfund verkauft werden.
Egelsbach, 27. Mai. Flurſchäden. Der Abg. Dr. Dehlinger
richtete folgende Anfrage an die Regierung: Der Gemeinde Egelsbach
iſt es trotz mehrfacher Bemfhungen nicht gelungen, für die durch die
Be=
ſatzungstruppen verurſachten Schäden Entſchädngung zu erlangen. Welche
Wege gedenkt die Heſſiſche Regierung zu beſchreiten, um den
Geſchädig=
ten — hauptſächlich Arbeiterfamiliem und kleinen Landwirten — die
Schäden zu erſetzen?
Sprendlingen, 27. Mai. Ankauf eines Hauſes zu
Gen=
darmenwohnungen. Schon ſeit längerer Zeit iſt im dringendſten
dienſtlichen Intereſſe die Verlegung der Gendarmerieſtation von
Iſen=
burg nach Sprendlingen (Kreis Offenbach) beabſichtigt. Die Verlegung
konnte jedoch ſeither micht ausgeführt werden, da es nicht möglich war,
in Sprendlingen infolge der dort herrſchenden Wohnungsnot ein
Unter=
kommen für die drei Gendarmen zu ſchaffen. Nun bietet ſich
Gelegen=
heit, in Sprendlingen ein im vorigen Jahre neu erbaures Haus des
Bauuntermehmers Dracker, an der Kreisſtraße von Buchſchlag nach
Sprendlingen gelegen, zu erwerben. Das Haus enthält drei
Wohnun=
gen zu je vier Zimern, ein Nebengebäude mit Kleinviehſtällen und
Waſchküche und einen Garten. Das Haus iſt zur Unterbringung von
drei Gendarmen ſehr gur geeignet. Der Kaufpreis beträgt 170 000 Mk.
Dazu kämen noch die Koſten für einige notwendige Herſtellungen und
Anſchaffungen — drei Oefen, ein Heud, Lattenverſchläge im Keller und
auf dem Dachboden, äußere Läden im Erdgeſchoß, die zuſammen etwa
9000 Mark betragen werden. Eine Regierungsvorlage fordert für den
Ankauf und die Einrichtung einen Kredit von 180 000 Mk.
nu. Ober=Gerſprenz, 26. Mai. Blitzſchlag. Bei dem geſtrigen
Frühgewitter, das als Folge der voraufgegangenen Hitzetage
auf=
merkſamen Naturbeobachtern kaum allzu auffällig war, fuhr der Blitz
in die hieſige bekannte Mühle bzw. Scheune, von der jetzt nur öde
Mauerüberreſte ſtehen. Der Blitz fuhr durch das Dach nach der Futter=
Strohſchneidemaſchine (nach dem Schwungvad) und von dieſem in das
Häckſel, wobei es die zwei beteiligten Frauen betäubde, die aber nach
einiger Zeit wieder zu ſich kamen. Ihr Leben verdamken ſind nur dem
laaigen Holzgriffe am Rade und der fleißig fliegenden Spreu.
Erfelden, 27. Mai. Die Wieſenverpachtungen. Abg.
Dr. Dehlinger richtet folgende Anfrage an die Regierung: Die
Land=
wirte von Erfelden und Leeheim fühlen ſich durch die
Wieſen=
verpachtungen an die Stadt Mainz benachteiligt. Welche Sicherheit will
die Heſſiſche Regierung geben, daß wie früher auch ferneuhin die
Land=
wirte dieſer Orte ihren Gras= bzw. Heubedarf aus den fiskaliſchen
Wie=
ſen decken können? — Was gedenct die Heſſiſche Regierung zu tun, um
das Gut Baierseich bei Langen dem heſſiſchen Staate und der
in=
tenſiven Produktion von Lebensmitteln zu erhalten?
Aus dem Ried, 27. Ma. Entwäſſerung des Rieds. Dem
Landtag iſt folgende Regierungsvorlage zugegangen: Zur Behebung der
Arbeitsnot wird beabſichtigt, eine großzügige Notſtandsarbeit zur
Ent=
wäſſerung des Rieds in den Gemarkungen Erfelden, Leeheim,
Wallerſtädten, Dornheim und Geinsheim zur
Ausfüh=
rung zu bringen, bei der eine große Anzahl Erwerbsloſer aus Mainz
oder Darmſtadt bis zu einem halben Jahre Beſchäftigung finden können.
Das Meliovationsgebiet umfaßt rund 2500 Hektar. Es wird nach
dem Rhein hin von einem Hauptbamm gegen direkte Ueberflutungen
durch Hochwaſſer geſchützt. Bei Hochwaſſer müſſen die
Entwäſſerungs=
ſchleuſen geſchloſſen werden; es wird hierdurch die Vorflut aufgehoben,
und es werden ſo bedeutende Teile des Gebiets durch nicht zum Abfluß
gelangendes Druck= und Niederſchlagswaſſer geſchädigt. In manchen
Jahren tritt nahezu eine volle Vermichtung der Ernte ein. Zur
Ent=
wäſſerung des Gebietes ſoll das vorhandene Grabenſyſtem ausgebaut
und ein Pumpwerk angelegt werden. Es wird durch die vorgeſehenen
Meliorationsarbeiten eine intenſivere Bewirtſchaftung der geſamten
Fläche ermöglicht und eine bedeutende Erhöhung der Erträge erzielt
werden. Von den Geſamtkoſten, die auf etwa vier Millionen Mk.
zu ſchätzen ſind, werden vovausſichtlich etwa zwei Millionen durch den
Reichsarbeitsminiſter aus den Mitteln der produktiven
Erwerbsloſen=
fürſorge im Ausſicht geſtellt werden. Die Bildung der Genoſſenſchaft,
die die Trägerin des Untermehmens ſein ſoll, wird mutaßlich nur
her=
beigeführt wevden können, falls dieſe Genoſſenſchaft nicht mehr wie etwa
eine Million Mk. aufzubringen haben wird. Die reſtliche Summe von
einer Willion Mk. muß anderweitig gedeckt werden, falls das Projekt
berhaupt Ausſicht auf Ausführung haben ſoll. Bei der
außerordent=
ichen Bedeutung des Unternehmens als Notſtandsarbeit und ſeinem
hohen Wert in volkswirtſchaftlicher Hinſicht erachten wir einen
erheb=
ichen Zuſchuß aus dem 20=Millionenfonds für angebracht. Wir
bean=
tragen, aus dieſem Fonds einen Zuſchuß in Höhe von einer Million Mk.
der Genoſſenſchaft in Ausſicht ſtellen zu wollen. Durch eine alsbaldige,
wenigſtens grundſätzliche Bewilligung dieſer Mittzel wird die Gründumng
der Genoſſenſchaft und die Durchführung des Unternehmens wohl
er=
möglicht werden.
wd. Mainz, 25. Mai. Erkrankungen beider
Schulſpei=
ſung. Am Mittwoch kamen in ſämtlichen Mainzer Schulen, in denen
Kinderſpeiſungen ſtattfinden, Maſſenerkrankungen vor, die indeſſen —
bis auf einen Fall — alle leichter Natur waren. Oberbürgermeiſter Dr.
Külb und Bürgermeiſter Adelung beſuchten ſofort nach Bekontwerden
je Schnillokale. Die Erkrankungen ſollen durch den Genuß von
Boh=
umehl hervorgerufen worden ſein. Die chemiſche Unterſuchung
rd Klarheit über den bedauerlichen Fall ſchaffen. — Endlich wird auch
Mainz die geradezu brennend gewovdene Spielplatzfrage
ge=
antlich werden zur Zeit vor den Toren der Stadt
die Befeſtigungsanlagen geſchift, und hier wird die Stätte künftig
ſein wo in friedlichem Wettkampfe die ſporttreibende Bevölkerung
reichlichſte Gelegenheit zur ſportlichen Betätigung haben wird. Zur
Weiterführung der Entfeſtigungsarbeiten hat die Stadt wiederum zwei
Millionen Mk. zur Verfügung geſtellt. Die Geſomtkoſten belaufen ſich
noch auf etwa 5,6 Millionen Mk., wovon die Stadt ſelbſt 3 Millionen
und der Staat 2,6 Millionen Mk. zu tragen hat.
Mainz, 27. Mai. Der Mordin Höchſt vordem
Kriegs=
gericht. Im Schwurgerichtsſoal des bieſigen Juſtizgebäudes begamm
heute vormittag bei großem Andrang des Publikums vor dem
fran=
zöſiſchen Kriegsgericht unter dem Vorſitz des Oberſtleutants
Renald die Verhandlung gegen die beiden marokkaniſchen
Sol=
daten Mohammed Ben Achmed und Mohammed Be
Moham=
med, die am Himmelfahrttage auf der Straße Höchſt—Nied den
An=
geſtellten der Höchſter Farbwerke Burgmann ermordeten. Weiter
wurde gegen den 44jähvigen Wirt Joſef Maier aus Nied, der
beſchul=
digt iſt, den Soldaten eine Flaſche Kognak verkauft zu haben, verhandelt.
Maier beſtreitet, dem Kogmak ſelbſt verkauft zu haben. Das ſei während
ſeiner Abweſenheit durch ſeine Nichte geſchehem. Dem gegenüber ſtehen
die Ausſagen zweier Zeugen, eines Dolmetſchers und eines deutſchen
Polizeiwachtmeiſters, die bekunden, daß der Wirt bei ſeiner erſten Ver=
Oberſchleſien.
Zur Lage.
nehmung zugegeben habe, er ſelbſt habe die Flaſche Kogwak den Soldaten
verkauft. Das Urteil lautet auf drei Monate Gefängnis und
5000 Mark Geldſtrafe. Die ſich anſchließende Verhandlung gegen
die beiden Marokaner dürfte kaum vor nachmittags beendet ſein, da eine
große Anzahl Zeugen zu vernehmen ſind.
Mainz, 27. Mai. Ertrunken. Ein junger Mann aus Koſtheim
iſt geſten nachmittag vberhalb der Eiſenbahnbrüche beim Baden im freiem
Rheine ertrunkben. Die Leiche, welche mit roter Badehoſe bekleidet iſt,
konmte bis jetzt wicht geborgen werden.
Gießen, 26. Mai. Verhaftete Straßenräuber. Geſtern
morgen gegen 4 Uhr wurde einer Deutſch=Amerikanerin vor dem
Bahn=
hof Dillenburg von zwei jungen Strolchen ihre Handtaſche mit
Schmck=
ſachen und Geld gewaltſam aus der Hand entriſſen. Die Täter ergriffen
die Flucht, begnligten ſich aber nicht mit der Beute und verſuchten, auf
den imn ihrer Handtaſche befindlichen Gepäckſchein, das der Dame
ge=
hörige, am Bahnhof Gießen lagernde Gepäck einzulöſen, wobei einer
der Räuber von der inzwiſchen benachrichtigten Polizei feſtgennommen
wurde. Sein Genoſſe wurde kurz daach ebenfalls in Gießen
feſtge=
nommen. Das geſtrohlene Gut konnte der Dame bis auf etwa 20 Mark
wieder übergeben werden. — Hauseinſturz. Der Polizei wurde
geſtern mitgeteilt, daß das Haus Schloßgaſſe 6, das ſchon lange nicht
mnehr bewohnt iſt, einzuſtürzen drohe. Tatſächlich iſt inzwiſchem bereits
der hintere Teil des Hauſes zuſammengebrochen und
hat allen möglichen Schaden angerichtet. So wurde von den Trümmern
das Glasdach der Werkſtatt des Schreinermeiſters Hainer in der
Kapla=
neigaſſe eingeſchlagen. Zum Glück war die Werkſtatt gerade leer, ſo daß
wenigſtens keine Verluſte an Menſchenleben zu beklagen find. Das
ein=
ſtürzende Haus iſt mit dem Nack arhaus, Schloßgaſſe 8, konſtrucktiv ſo
verbunden, daß beide Häuſer gleichteitig abgeriſſen werden müſſen. —
Zum Brand in der Neuen Kaſerne erfahren wir noch:
Die dienſtlichen, in Verbindung mit der Staatsanwaltſchaft Gießen
an=
geſtellten Ermittelungen haben ergeben, daß mit Sicherheit
Funken=
übertragung als Urſache des Brandes angeſehen werden darf.
Das Ergebnis der beſtimmungsgemäß ſofort auf Sabotage,
Brand=
ſtiftung oder Diebſtahl gerichteten Unterſuchungen ergab in keiner
Hin=
ſicht Fahrläſſigkeit oder Verfehlungen ivgend welcher Art. Zur weiteren
Klärung wird noch mitgeteilt, daß die ausgebrannte Kammer lediglich
Erſatzteile, Gewehrreinigungsmaterialien und alte Gasmasben enthielt
und daß die Truppe durch den Brand, wen auch geſchädigt, ſo doch
nichts an ihrer Kampfkraft verloren hat. Damk des raſchen und
energi=
ſchen Eingreifens der Gießener Freiwilligen Feuerwehr und der
Frei=
willigen Gailſchen Feuerwehr, ſowie der Truppe blieb der Brand auf
ſeinen Herd beſchränkt.
Reich und Ausland.
Berlin, 26. Mai. Der Jahrhundertfeier der Erbauung
des ſtaatlichen Schauſpielhauſes durch Schinkel war der
heutige Abend im Schauſpielhauſe gewidmet. Die Beethoven=Ouverküre
wurde zur Weihe des Hauſes vom Generalintendanten von Schillings
dirigiert und ſchuf eine feſtliche Stimmung, in der die bewährte
Auffüh=
rung des „Fiesco” den reichen Beifall des dichtgefüllten Hauſes fand.
Unter den Mitwirkenden wurden beſonders Ernſt Deutſch als Fiesco,
Fritz Kortner als Verrima und Ernſt Legal als Mohr durch Hervorrufe
ausgezeichmet.
Berlin, 27. Mai. Vordem außerordentlichen Gericht
des Landgericht I fand heute der Prozeß gegem den 25jährigen Kaufmann
und Schriftſteller Wilhelm Hering ſtatt, der ſchon im Prozeß über den
Anſchlag auf die Siegesſäule unter dem Namen „Ferry”
viel genannt war. Die Anklage lautete auf Verbrechen gegen das
Spreng=
ſtoffgeſetz und Hochverrat. Hering wurde zu 8 Jahren Zuchthaus und
10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Wie in dem Urteil ausgeführt wird,
gab der Angeklagte zu, daß er verſuchte, das Attentat mit mehveren
an=
deren Genoſſen auszuführen; daß es nicht zur Ausführung gekommen ſei,
ſei durch Umſtände geſchehen, die unabhängig von ſeinem Willen waren.
Das Sondergericht des Landgerichts I beſchäftigte ſich mit dem
kom=
muniſtiſchen Anſchlag auf die Pfeilerbrücke in
Charlotten=
burg. Wegen Verbrechens gegen das Sprengſtoffgeſetz und wegen der
Vorbereitung eines hochverräteriſchen Undernehmens war der Arbeiter
Chriſtoph Kramer aus Charlottenburg angeklagt. Er wurde zu fünf
Jahren und ſiebem Monatem Zuchthaus verurteilt.
Frankfurt, 27. Mai. Eineneue Großtier=Sendung für
den Zoologiſchen Garten, iſt ſoeben eingetroffen. Das
Glanz=
ſtück derſelben iſt ein prachtvolles Paav der abfonderlichen,
zentralaſiati=
ſchen Kragenbären, jener ſchwarzen, durch weiße, kragenähnliche
Zeichnung und breite Halskrauſe geſchmückten Geſellen, die in
Zoologi=
ſchen Gärten und Dreſſurgruppen durch ihrem häufig angewandten
auf=
rechten Gang mit durchgedrücktem Rüchen und durch ihr urkomiſches
Ge=
habe zu den begehrteſten Schauſtüchen zählen. Für die Frankfurter
Braunbär=Zucht langte ein neuer, kräftiger Zuchtbär an. Als
Ge=
fährte der weißen Yakkuh wurde ein ſtarker, zuchtfähiger brauner
Yak=
bulle erworben. Ein Exemplar der großen, am Raubtierhaus
aufge=
ſtellten oſtaſiatiſchen Fächer=Palmen (Chomgerop ergelſa)
befinder ſich zurzeit in voller Blüte.
Stuttgart, 27. Mai. Unter Vorzenſur. Die württembergiſche
Staatsregierung hat über die Zeitung „Der Kommuniſt” die Vorzenſur
auf die Dauer von einem Monat verhängt. Seit dem 7. Mai dieſes
Jah=
res war „Der Kommuniſt” wegen Aufreizung zum Hochverrat, wegen
Landesverrats, Beamtennötigung und Vergehens gegen die Preßgeſetze
beſchlagnahmt.
Köln, 27. Mai. Eiſenbahnunglück. Geſtern abend gegen
10.24 Uhr fuhr auf dem Hauptbahnhof Köln der von Trier kommende
Perſonenzug Nr. 507 auf den auf Gkeis 1 ſtehenden D=Zug Nr. 15. Neun
Perſonen wurden leicht verletzt, einige Fahrzeuge erlitten unerhebliche
Beſchädigungen. Der Unfall wurde durch ein Verſehen des
Fahrdienſt=
leiters herbeigeführt.
Hamburg, 27. Mai. 7 Kinder ertrunken. Bei einem
Aus=
flug von drei Knabenklaſſen der Volksſchule gerieten beim Baden in der
Oberelbe 17 Kinder in die Wellen eines vorübergehenden Dampfers. Die
drei Lehrer retteten 10 Schüler, die übrigen ertranken. Die Leichen ſind
geborgen.
Wien, 27. Mai. Der verloren gegangene
Millionen=
ſchmuck der Prinzeſſin Liechtenſtein wurde wieder
bei=
gebracht.
Wien, 27. Mai. Eine Menſchenfalle. Wie die Blätter
mel=
den, war letzte Nacht auf der Straße zwiſchem Wiener Neuſtadt und
Neun=
kirchem quer über die Straße ein ſtarkes Drahtſeil geſpannt
wor=
den. Ein Auto fuhr gegen das Drahtſeil. Der Chauffeur wurde ſchwer
verletzt, vermochte aber noch nach Wiener Neuſtadt zu fahren. Hier wurde
feſtgeſtellt, daß dem im Wagen befindlichen Beſitzer des Autos der Kopf.
glatt abgeſchnitten war. Eiwige Minuten ſpäter fuhr ein
zwei=
ter Kraftwagen gegen das Seil. Der Chauffeur wurde ſchwer verletzt.
Das Auto fuhr führerlos weiter und ſtürzte in einen Graben. Zwei
In=
ſaſſen wurden ſchwer verletzt.
T.U. Paris, 27. Mai. Ein kühner Einbruch. In das
La=
boratorium der Polizeipräfektur wurde heute nacht eingebrochen
und den Detektiven, die behaupten, die ſchärfſten Europas zu ſein,
Pla=
tin im Werte von 130 000 Franken vor der Naſe weg geſtohlen. Die
Diebe, über die Einrichtungen anſcheinend gut unterrichtet, betraten das
Laboratorium mit Nachſchlüſſeln. Der Diebſtahl blieb bis zum Morgen
unentdecht. Die Beute beſtand aus 110 Stücken Platin der verſchiedenſten
Formen, die für chemiſche Unterſuchungen bereit gehalten wurden. Dies
iſt der dritte Platindiebſtahl in den letzten vier Monaten. Der erſte war
das mitternächtliche Einbrechen in die Notredame=Kathedrale, um eine
Kugel aus dem koſtbaren Metall zu erhalten. Man glaubt, es handle
ſich um dieſelben Bonden, die unter Amweiſung ſkrupelloſer Juweliere
handeln, da dieſe monatlich Nachrichten erhalten können, wohin in
Frank=
reich das Platin verkauft wire
Die Streikbewegung.
*Chriſtiania, 27. Mai. Der große Streik iſt geſtern
nachmittag mit Schluß der Arbeit in Kraft getreten. Von den hieſigen
Zeitungen erſcheinen morgen früh Tidens Tegn und Morgenbladet.
Da=
rüber, wie es ſich mit den anderen Blättern verhält, hat man noch keine
Ueberſicht. Das Blatt Sozialdemocraten erſcheint, wie gewöhnlich, jeden
Nachmittag.
T.u. Berlin, 27. Mai. Angeſichts der Tatſache.
den nächſten Tagen die alliierten Truppen in den
Kampi=
die Inſurgenten eingreifen werden, verſtärken dieſe ſichti;
Bemühungen, nicht nur das gewonnene Terrain zu halton
dern darüber hinaus weiter ihren Angriff
vor=
gen. Schon daß geſtern wiederum ganz in der Nähe von
bei Malapane gekämpft wurde, kennzeichnet die Verſuckh
ſchwerſter Verluſte in die deutſchen Kreiſe vorzuſtoßen.
abend und in der heutigen Nacht hörten die Gefechte nißu
In der Gegend von Landsberg haben die Polen nach eiin
freien Feſtſtellungen ungeheuere Zerſtörungen und
ſchädigungen angerichtet. Bei Stanis haben die Puo
deutſche Verteidigungslinie mit weit überlegenen Kräf.
gegriffen, ſind aber nach heftigem Kampf abgewieſen id
Die Verluſte auf deurſcher Seite ſind bei dieſen Kämpfer,
ſehr beträchtlich. Weitere ſchwere Kämpfe fanden bei Be=
Krosnitz ſüdlich von Malapane ſtatt. Um Koſel und
herum iſt Geſchützfeuer. In Kattowitz ſelbſt ſtehen die
Po=
reß mit ſe
mitten in der Stadt.
gropa ge1
T.U. London, 27. Mai. Morningpoſt zufolge we0ſi.
gutunterrichteter Seite erklärt, daß polniſche Streitruſ5 P0nhren werde, g
immer noch nach Oberſchleſien einrücken.
Oppeln 27. Mai. (Wolff.) Aus Beuthen wird gay A M Yegei
Am 23. Mai verſuchten die Polen in Beuthen einzmp, Aider Roh..
und kamen bis vor das gerade gegenüber dem Beuthener.//.0 M Hell.
de lieſte.
bahnhof gelegene deutſche Plebiſzitkommiſſariat. Sie venſe
dieſes erſt, nachdem die franzöſiſchen Soldaten mit ihn „/zuuzpuwotes N.
handlungen gepflogen hatten. Gleichzeitig drangen polniſetlystuten ziü Nor.
den in der Richtung Heinitzgrube und in der A//Qungerunh des. S
den übergehen
Kars vor, gelangten nach Beuthen bis an das au
Hindenburgſtraße gelegene Promenadenreſtaurant und üEn
Die
Unr=
gleichzeitig in der im Stadtpark gelegenen Wohnung dri
zeibeamten Böhm und Görlitz. Böhm, welcher einen Ba= siro.9 Mai= (850.
erhielt, erlag ſeinen Verletzungen. Görlitz wurde verſchel,ang, die geſtern 1o09
Am Mittwoch nachmittag trafen der engliſche Hrſnyer m!
kontrolleur von Roſenberg mit den franzöſ cym die Bewoukrhntz.
und italieniſchen beigegebenen Kreiskontrolleuren /Fri Gtrſtmg Vei.
peln ein. Sie verließen Roſenberg endgültig mit der 2/4 1x Ludgedilch. Soche
Paris, N. Mar. (Woll
dung, daß ſie ohne jede Autorität ſeien, um auch Zang der Eiſeng
geringſten Schutz für die Aufrechterhaltung der Ordruſ” Gegen die ſtreite,
Roſen. ig auszuüben. Dieſes iſt der erſte Fall, daß die 2d½ Arfßuchmen ergriffen
eines Kreiskontrolleurs gänzlich aufgelöſt wird. im Sechſt für den Fau,
W.
Verlin, 27. Mai. Wie die Voſſ. Ztg. aus Bresk.u/4 g M Bonauich L
det, haben die Polen in der Gegend von Landsberg mi?
Froſiſchen Kriegsgerich
wandfreien Feſtſtellungen viele Privatgebäude in Bra
Letzte
ſteckt und durch Handgranaten demoliert. Auch
verſchiedene Mühlen von den Inſurgenten demoliert —n ainz, 27. Mai,
gezündet.
Nach einer Meldung des Oberſchleſiſchen Wanderers Lndes Raubmor!
der von Oppeln kommende Lebensmittelzug in ſnnin Höchſt a. 1
von den Infurgenten fünf Stunden feſtgehalten. Zwer Gemhalbſtündigen Mu
wagen wurden beraubt.
u geſtändig, wollen
Die engliſchen Verſtärkungen.
Berlin 27. Mai. (Wolff.) Die Eiſenbahnt/ gewegen Na
porte der engliſchen Truppen haben heute beich glich des erſten Am=
Sie dauern bis 1. Juni. Die vier in Frage kommenden M
lone werden in 10 Zügen, von denen täglich ein bis zwiſeklagten Freiſpre
laſſen werden, befördert. Die Route geht über Mainz, An Angeklagten auf
Erfurt, Leipzig und Breslau nach Oberſchleſien. Unden zweiten auf l!e
Kein italieniſcher Vermittlungsvorſchlag.
Paris 27. Mai. (Wolff.) Der italieniſche Bo
teilt der Agentur Havas mit, daß die Zeitungsnachrichtn
einen Vergleichsvorſchlag der italieniſche
gierung in der oberſchleſiſchen Frage völl
richtig ſei.
Zahlung der erſten Milliarde.
* Berlin, 27. Mai. Wie das „Berliner
Tagebla=
wurde über die Zahlungsweiſe des Reſtbet
von 850 Millionen Goldmark ein Beſchluß
Heute gehen zwanzig Schatzſcheine nach Paris im Betrag,/
r Getränke des Vor
r der Militärſtaats
zehn Millionen Dollars ab, deren Geſamtwert rund 850 Möſchen wurden
nen Goldmark entſpricht. Die Schatzſcheine tragen den LM
Bedingungen gemäß das Indoſſament anerkannter EMu die Zahl d
Banken und ſind teils in London, teils in Paris und
Neu=York zahlbar. Die Uebergabe dieſer Schatzanweiſurg
folgt wahrſcheinlich morgen. Damit ſind die
Beding=
des Art. 5 des Zahlungsplanes der Reparationskommiſ
Einhaltung der vorgeſchriebenen Friſt reſtlos erfüllt.
Sachverſtändige für den Wiederaufbau
T.U. Berlin, 27. Mai. Das Reichsminiſterium
Wiederaufbau hat an den Reichswirtſchaftsrat das Erſu)
richtet, Sachverſtändige zu ernennen, die n.0
zerſtörten Gebieten, und zu Beratungen
Paris entſandt werden können. Die Konn
würde die Unterlagen für eine Uebernahme beſtimmter Am
zum Wiederaufbau durch Deutſchland zu gewinnen haber!!
Wirtſchaftspolitiſchen Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrat
den für dieſen Fall als Vertreter benannt: 1. die La/
Freiherr v. Schorlemer, Löhr: 2. die Forſtwirte Landfor
Roſe, Bernier; 3. für das Tiefbaugewerbe Baurat 2
München, Wiedeberg; 4. für das Holzbaugewerbe Ba
Heuer „Architekt Kroger, Silberſchmidt, Kaufmann: 5.
Bauſtoffinduſtrie Dr.=Ing. Riepert, Schuhmacher.
Eine Denkſchrift des Auswärtigen Amd
T.u. Berlin, 27. Mai. Das Auswärtige Amt ve‟
licht eine Denkſchrift über die Erfüllung des
ſailler Vertrages durch Deutſchland bis
April 1920, die den Zweck verfolgt, an Hand der einzelnel
kel des Vertrages einen Ueberblick über die Maßnahmer:
ben, die von Deutſchland zur Durchführung des
Frieden=
ges getroffen worden ſind. Im allgemeinen ſind in dieſe
ſchrift die durch Annahme des Ultimatums herbeigeführt.
derungen über die Entwaffnungs= und Reparationsfrag.
nicht berückſichtigt. In der Vorbemerkung wird erklärt, de
Denkſchrift nicht nur zeigen ſoll, welch ungeheures Maß
hördlicher Arbeit von Deutſchland geleiſtet worden ſei,
auch jedem Unparteiiſchen eine Handhabe bieten ſoll, ſich
er-
darüber zu bilden, ob Deutſchland es an gutem Willen, denſ
ſailler Vertrag gerecht zu werden, habe fehlen laſſen ode
* Zubilligung mild
T.U. Berlin, 27. Ma
geſtellte Anfrage erfä
hr von ausländ
n und mit dieſem 2
ſch, Kau= und Schnt
ug beſeitigt wird.
zuheben, iſt dage
Tu. Wien, N. Mai.
falſche Bankno
e Verhaftungen
wrucker wurden ver
ionen von Kronen
Zu. Preßburg, 2
Lundon, 27. T
0000 und für
2u. Londor
Did hat der En
Pat
Amerika als Weltbankier.
London, 27. Mai. (Wolff.) Havas meldet: „Dailk?
erfährt aus Waſhington, daß die amerikaniſche Regiertn
Entwurf des Präſidenten Harding, über die Reg
der Verbandsſchulden gebilligt hat. Nach dieſe)
wurf ſollen die fraglichen Schuldverſchreibungen begeben
und zwar von dem amerikaniſchen Schatzamt. Die Fing.
welche die Begebung durchführen werden, ſollen gleigs”
den Erwerb der deutſchen Reparation—
ſchreibungen anempfehlen.
derg.
Ein offenes Wort.
T.U. Waſhington, 27. Mai. Die Aeußerung des
amerikaniſchen Botſchafters in London, Lord Hc
Amerika ſei nicht durch uneigennützige V
zum Eingreifen in den Weltkrieg beſtimm,
den hat hier größtes Aufſehen erregt, als ſeit mels"
ren irgend ein Wort eines Diplomaten in Amerika.
Maſ-
an, daß es auch im Repräſentantenhaus zu einer Erd
darüber kommen wird.
krummer 145.
Darmſtadter Tagblatt, Samstag, den 28. Mai 1921.
Seite 5.
Die Vereinigten Staaten und Japan.
werlin, 2. Mai. Tel unſerer Berliner
Redak=
u. Das amerikaniſche Staatsdepartement gibt offiziell
be=
daß der Konflikt mit Japan wegen der Inſel Yap
rch beigelegt worden ſei. Es ſei keine ernſthafte politi=
Spannung mehr vorhanden. Die letzte japaniſche Note ſei
ſirem befriedigenden Tone gehalten.
Aus Sowjetrußland.
Ferlin, 27. Mai. (Tel. unſerer Berliner
Re=
tion.) Meldungen aus Riga zufolge kam es auf dem
engreß der Wirtſchaftsräte in Moskau wegen
Endividualiſierung der kleinen und mittleren Betriebe zu
zr ſchen Debatten. Die Oppofition, die aus Arbeitern beſteht,
gochtet eine Lahmlegung der nationalen Werke durch die
satr bewirtſchaftung der mittleren und kleineren Betriebe. Die
ssietregierung erklärte, unter keinen Umſtänden auf dieſe
Maß=
al verzichten zu können, da nur auf dieſe Weiſe die
Unter=
nonungsluſt gefördert werden könne. Der Kongreß faßte
hier=
wenen entſprechenden Beſchluß.
Feval, 27. Mai. (Wolff.) Die Kundgebung der
Mos=
vſaerdritten Internationale, die ſich mit dem für
mugs Juni angeſagten dritten Kongreß der dritten
Inter=
moriale in Moskau befaßt, verweiſt darauf, daß der
vorher=
nuce Kongreß mit ſeinen 21 Bedingungen die ſozialiſtiſchen
ſcteien in Europa geſpalten habe und daß der neue Kon=
w rieue kommuniſtiſche Bildungen aus den geſpälteten
Grup=
wherbeiführen werde.
1a
heut
ich ein bis
geht über Man
berſchleſie
eniſe
geM
e.
*
In der Moskauer Prawda ſchlägt Preobraſchenski
m bei jeder großen Sowjetbehörde Werkſtätten zu
eröff=
wdie den Beamten für den Warenaustauſch mit dem
ade Gegenſtände liefern. Die Frage der Verringerung des
simsapparates und der Zuführung eines Teiles der
Sowjet=
mſtellten zur produktiven Arbeit ſei noch ungelöſt. Jetzt führe
zVerringerung des Etats dazu, daß die Angeſtellten zu ande=
Behörden übergehen.
Die Unruhen in Aegypten.
Kairo, N. Mai. (Wolff.) Nach Havas iſt die allgemeine
Auf=
ſgung, die geſtern noch herrſchte, verſchwunden und die Stadt
iawieder ihr gewöhnliches Ausfehrn. Zaglul Paſcha hat eine
Kund=
ang an die Bevölkerung erlaſſen, worin er ſie aufſordert, ihre
gerecht=
ete Entrliſtung gegen das Mimiſterinm zu unterdrüicken umnd jede
Jarliche Kundgebung einzuſtellen.
Paris, 27. Mai. (Wolff.) Havas meldet aus Kairo, die
Streik=
ſrhäng der Eiſenbahner ſei nicht varwirklicht
lwern. Gegen die ſtreikenden Arbeiter in den Eiſenbahmverkſtätten
e Maßnahmen ergriffen worden. 2500 vom ihnen ſeien entlaſſen
wor=
m Selbſt für den Fall, daß ſie wieder eingeſtellt würden, ſollen ſie
man den Vorteilen teilnehmen, die ihnen ihre Stellung eigentlich
Letzte Nachrichten.
Mainz, 27. Mai. (Wolff.) Die Verhandlung vor dem
ſrzöſiſchen Kriegsgericht gegen die beiden Marokkaner
tuen des Raubmordes an dem Kaufmann
Burg=
hnm in Höchſt a. M. dauerte bis 6 Uhr abends mit einer
ieinhalbſtündigen Mittagspauſe. Die beiden Angeklagten
neit geftändig, wollen ſich aber wegen des Genuſſes
alkoho=
ſer Getränke des Vorganges nicht mehr erinnern. Der
Ver=
ur der Militärſtaatsanwaltſchaft beantragte gegen beide
An=
gagte wegen Raubmordes die Todesſtrafe, der Verteidiger
biglich des erſten Angeklagten Verurteilung wegen Totſchlags
mr Zubilligung mildernder Umſtände, bezüglich des zweiten
reklagten Freiſprechung. Das Gericht erkannte gegen den
ſtn Angeklagten auf Todesſtrafe und Degradation und
en den zweiten auf lebenslängliche Zwangsarbeit.
T.U. Berlin, 27. Mai. Aus der Anttvort auf eine im
Reichs=
geſtellte Anfrage erfährt man, daß am 1. Juni 1921 die
Ein=
hr von ausländiſchen Rohtabaken
freigege=
i und mit dieſem Zeitpunkt die zurzeit in der Zigarren=,
ſuch=, Kau= und Schnupſtabakinduſtrie beſtehende
Kontingen=
rug beſeitigt wird. Die Kontingentierung der Zigaretten
zuheben, iſt dagegen nicht beabſichtigt.
T.U. Wien, 27. Mai. Die Polizei hat hier eine Werkſtatt
ſi falſche Banknotenſtempel ausgehoben und
zahl=
te Verhaftungen vorgenommen. Mehrere Lithographen und
Eindrucker wurden verhaftet. Durch die Fälſcherbande wurden
Alionen von Kronen mit falſchen Stempeln verſehen.
T.U. Preßburg, 27. Mai. In dem Prozeß gegen die
Auf=
diſchen wurden vier Todesurteile gefällt.
London, 27. Mai. (Wolff.) Nach einer amtlichen Mitteilung
drug die Zahl der Arbeitsloſen in der letzten Woche
20000 und für die vorhergehende Woche 1980 118.
T.U. London, 27. Mai. Nach einer Reutermeldung aus
drid hat der Emir Abdul Malek mit 5000 Mann Infanterie
und 400 Kavalleriſten mit Maſchinengewehren das
franzöſi=
ſche Kriegslager in Marokko angegriffen. Nach
heftigem Kampf konnten die Franzoſen die Rebellen
zurüchwer=
fen. Die letzeren verloren 400 Mann an Toten und Verwundeten.
Belfaſt, 27. Mai. (Wolff.) Die jetzt bekannt gewordenen
Teilergebniſſe der Ulſterwahlen im Nordkreis
lau=
ten: Unioniſten 24, Annexioniſten 2, Sinnfeiner 2. Die
ſozialiſti=
ſchen Kandidaten haben wenig Erfolg gehabt. Faſt alle haben
ihre 150 Pfund Sterling verloren, die jeder Kandidat zahlen
muß, um die Ermächtigung zur Aufſtellung ſeiner Kandidatur zu
erhalten. Denn dieſes Depot wird beſchlagnahmt, wenn der
be=
treffende Kandidat keine 1000 Stimmen erhält.
Spiel, Sport und Turnen.
* Fußballwettkampf um die deutſche
Hochſchul=
meiſterſchaft. Am Samstag erwartet die Hochſchulmannſchaft ihren
ſtärkſten Gegner, die Univerſität Freiburg, um gegen ſie das
Vor=
rundenſpiel um die deutſche Fußball=Hochſchulmeiſterſchaft auszutragen.
Die Freiburger komten am vergangenen Freitag ihr Spiel gegen
Karls=
ruhe mit 2:1 für ſich entſcheiden. Die Freiburger Mannſchaft ſpielt in
folgender Aufſtellung:
Jenter
Sutter Schuhmacher
Kieshauer Nickelſen Thomä
Janſen Sinner Groke Bantle Eichenberg
Die Aufſtellung verſpricht einen guten Sport und die Darmſtädter
Mannſchaft wird alles aufbietem müſſen, um das Spiel für ſich zu
ent=
ſcheiden. Das Darmſtädter Sportpublikum wird ein gutes und faires
Spiel evwarten können, wie man es von den Hochſchulſpielen gewöynt
iſt. Der Beſuch iſt daher zu empfehlen. Wegen der heißen Jahreszeit,
und weil das Spiel an einem Wochentag ſtattfindet, iſt der Spielbeginn
auf 5½ Uhr angeſetzt.
* Union 1b—D. F. V. 1912 1b 3:1 Toren. Mit dieſem
Re=
ſultate ſicherte ſich Union in der Frühjahrsverbandsrunde wiederum die
Meiſterſchaft im Bezirk I des Gaues Bergſtraße. — Morgen, Sonntag,
erwartet Union 1b noch im Schlußverbandsſpiel die 1. Elf des
Sport=
vereins Olympia=Hahn auf dem Unionſportplatz. Sollte Union 2.
guch dieſes Spiel für ſich entſcheiden können, ſo iſt es ihr vergönnt, als
ungeſchlagener Meiſter aus der Runde hervorzugehen. Der Ausgang
Dieſes Spieles dürfte deshalb von Intereſſe ſein. Montag, den 30. ds.
Mts., abends, wird ſich Union mit ſehr wichtigen Anträgem in der
Haupt=
verſammlung beſchäftigen. Es ſteht deshalb auch die Teilnahme aller
Aktiben und Inaktivem zu erwartem.
* Reichs=Arbeiterſporttag. Wie ſchon bekannt, findet
morgen, Sonntag, im ganzen Deutſchem Reich der Reichs=
Arbei=
terſporttag ſtatt. Auch die Arbeiter=Turn=, Sport=, Nadfahrer=,
Geſangvereine uſw. von Darmſtadt und Umgebung begehen dieſen Tag
ſpürdig und findem aus dieſem Anlaß auf dem neuen Sportplatz der
Freien Turngemeinde Darmſtadt in der Eſchollbrücher Straße 28, am
Sonntag, den 29. Maf, vormittags 8 Uhr beginnend, große
ſport=
liche Veramſtaltungem ſtatt. Gerätewettkämpfe, volkstümliche
Wettkämpfe für Turner und Sportler, Vierkämpfe für Turnerinnen am
Vormittag, eim Feſtzug durch die Stadt und Maſſenfreiübungen,
Wett=
kämpfe für Schüler und Schülerinnen, radſportliche Vorführungen,
Fuß=
ballwettkämpfe am Nachmittag, bilden das Programm, welches im
In=
ſeratemteil der Tageszeitungen genauer erſichtlich iſt. Da der
Eintritts=
preis nur 1 Mark beträgt, ſo iſt der Beſuch der Veranſtaltungen jedem
leicht ermöglicht und kann ſich auch jeder davon überzeugen, daß auch
der Arbeiterſport eine Macht geworden iſt und unaufhaltſam marſchiert.
H. Eberſtadt, 27. Mai. Am Samstag, den 28. Mai, beginnt
hier ein großes Turnfeſt. Anläßlich des 2. Bergturnfeſtes des Main=
Rodgau auf dem Frankenſtein, feiert die Turngeſellſchaft
Eber=
ſtadt am Sonntag, den 29. Mai, das Feſt ihrer Fahnenzveihe. Eine große
Anzahl Turnbereine, beſonders aus dem Ried und Umgegend, haben ihr
Erſcheinen zugeſagt. Mehrere hundert Wetturner nehmem an dem am
Sonntag, den 29. Mai, morgens um 7 Uhr ſtattfindenden Wetrurnen
teil. Am Sonntag nachmittag wird ſich ein großer Feſtzug nach dem
Feſtplatz im nahem Wald bewegen, wo der feierliche Akt der
Fahnenüber=
gabe ſtattfinden wird. Auf dem Feſtplatze werden turneriſche
Aufführun=
gen abgehalten. Das Feſt dürfte auf jeden Freund eines echten
Turn=
ſportes, ſowie auf jeden Freund eines ſchönen Volksfeſtes großé
Anzie=
hungskraft ausüben. Ein zahlreicher Beſuch von Gäſten aus nah und
fern iſt zu erwarten.
* Berufsfahrer=Ländermatch und Amateur=
Steherrennen in Mainz. Am 5. Juni wird Direktor Dreſcher
den beſten Amateur=Dauerfahrern Deutſchlands auf der Mainzer
Rad=
rennbahn Gelegenheit geben, ſich hinter großen Motoren zu zeigen.
Ne=
ben Lüderitz=Hannover, dem vorjährigen Bundesmeiſter, intereſſiert
der Start des vielſeitigen Sportmannes, Auto= und Radrennfahrers Fritz
von Opel, der demnächſt verſchiedene Dauerrekorde anzugreifen
ge=
denkt. Herr von Opel erreichte auf der Bahn in Rüſſelsheim bereits
Ge=
ſchwindigkeiten kurz vor den beſtehenden Rekordzeiten. In Fritz
Knappke=Frankfurt und Hubertus=Mainz geſellen ſich zu den
genannten Stehern achtbare Längsſtreckenfahrer. Otto Meyer kommt
aus der Schweiz, wo er ſeit Monaten ſiegreich iſt, um mit Bohn=
Baſel, einem italieniſchen und holländiſchen Fahrer, ſich in einem
Län=
dermatch und anderen Mennem über kurze Strecken zu meſſen.
Preußiſch=Süddeutſche Klaffenlotterie.
* Berlin, 26. Mai. In der geſtrigen Vormittags=Ziehung
wurben gezogen: 15 000 Mark: 22125 81069 189690, 10 000 Mark: 46391
161152, 5000 Mark: 10186 20769 22698 49259 92521, 3000 Mark: 550
4270 20768 37293 38003 38362 40355 46954 51812 52973 65832 76067
77165 77465 82276 85661 94368 94449 101240 108727 110477 115538 115568
116203 121234 199077 133859 147589 147773 174497 176169 178232 178458
178602 182346 183491 199164 205213 207434 209365 213109 215126 218114
224586 224625 234214. — In der geſtrigen Nachmittags=Ziehung
wurden gezogen: 40 000 Mark: 8014, 15 000 Mark: 4549, 10 000 Mk.:
99612, 5000 Mark: 104999 154212, 3000 Mark: 79 2448 13278 13684
21714 21874 22396 25255 29710 30782 45184 62239 62740 62953 63890
64671 65755 76126 77600 80064 83148 97597 97883 101105 108322 116760
118450 120895 125361 132122 134141 138737 153998 155576 157374 158253
158269 163095 167673 182252 186430 189838 195757 203643 216307 216665
220548 228220 223350 236423. (Ohne Gewähr.)
Schuuß des redaktionelen Teils.
Behagliche Stimmung
verbreitet ein sorgfältig bereiteter Morgenkaffee.
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Kunsthalle am Rheintor.
Vom 29. Mai bis 15. September 192
Sommer-Ausstellung
der Freien Vereinigung
Darmstädter Künstler
in drei Ausstellungs-Folgen.
Die erste Abteilung wird Sonntag, den 29. d. M.,
von 1 Uhr ab geöffnet sein.
Eintritt für Nichtmitglieder 2 Mark.
der billigſte und raſcheſte Bezugsweg des „Darm=
O ſtädter Tagblatts” iſt ſtets durch die Agentur.
Sch
Wetterausſichten für Samstag.
Wechſelnd bewölkt, vorwiegend trochen.
Tageskalender.
Landestheater. Anfang 234 Uhr, Ende nach 6¾ Uhr (außer
Miete): „Lohengrin”.
Orpheum: Anfang 734 Uhr: „Der ungetreue Eckehart”.
Vortragsabend von Richard Eggarter um 7½ Uhr im Saale zur
Traube.
Violin= Gitarre= und Lautenabend der K. G. D. um
8 Uhr im Mozartſaal.
Leitung: Dr. Otto Waldgeſtel. Verantwortlich für den leitenben politiſchen
Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Walt
Anzeigenbeilagen und Mitteilungen. Geſchäſtsleben: Banl Lange.
Druck und Verlag: L. C. Witlichtſche Hofbuchdruckerei. Sämtlich in Darmſtadt.
— Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an die „Redaktion des
Tagblatts” zu richten. Etwaige Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
werben nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
Die heutige Nummer hat 12 Seiten.
Familiennachrichten
Käthe Orth
Paul Amberger
VERLOBTE
Darmstadt, den 27. Maf 1921
Stittstrasse 27.
Dieburgerstr. 20.
(*21040
Der Darmſtädter S. C. erfüllt hiermit
die traurige Pflicht, ſeine Alten Herren und
Inaktiven von dem Ableben des Herrn
Aute Bode
Saxonige Hannover
des um unſeren hohen W. S. C. ſo hoch
verdienten Mannes, geziemend in Kennt=
(6383
nis zu ſetzen.
Der S. C. zu Darmſtadt
Das präſidierende Corps,Haſſia”,
J. A.: Ruppel. XXX
Dankſagung.
(Statt Karten.)
Für die vielen Beweiſe inniger
Linteilnahme an dem uns betroffenen
chweren Verluſte ſagen wir Allen herz=
Aichſten Dank.
(*21048
Darmſtadt, den 24. Mai 1921.
Familie Hermann Becker.
Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten
für die Beweiſe herzl. Teilnahme nebſt
Blumen=
ſpenden bei dem Hinſcheiden meines
herzens=
guten Mannes, unſeres treubeſorgten Vaters,
Schwiegervaters, Großvaters und Bruders
Herrn Peter Eiſinger
insbeſondere für die troſtreichen Worte des
Herrn Pfarrer Weigel, für die ehrenden
Nach=
rufe, Kranzſpenden der Freiw. Feuerwehr, der
Geſellſchaft Freundſchaft und der Schuhmacher=
Vereinigung Nieder=Namſtadt, ſagen wir auf
dieſem Wege unſeren tiefgerührten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
J. d. N.
Margarete Eiſinger.
Nieder=Ramſtadt, 27. Mai 1921. (*21275
Die echte Chinesische
Rohselde
(Shantung)
darf nicht mehr nach
Deutsch-
land eingeführt werden.
Da die Vorräte in dieser
un-
verwüstlichen Seide bald
ver-
griffen sein werden, empfehle ich
Ihnen, sich noch ein Kleid, eine
Bluse oder einen Herren-Rock
(6338
bald zu sichern.
Peidenhaus Volz
U Inh. F. Sissinger.
uureif als Kompott gekocht, verbrauchen
viel Zucker. Dieſer iſt knapp und teuer.
Süßſioff erfüllt denſelben Zweck. Er
iſt gut im Geſchmack, bequem zu
ver=
wenden, billig und bekömmlich. (
Fr=
hältlich in Drogen= und
Kolonial=
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peil de
ßte.
zu wäht
an derent Vict
Ha n
am Markt
warum der
jächte empfanden
Ans den Amtsverkündigungen des
Kreis=
amts Darmſtadt und den Bekanntmachungen
des Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene Gegenſtände: 1 weißer
Stoffkinder=
ſchuh. 1 grauſchwarzer Roſenkranz, 1 blaue
Lebens=
mittelkarte, 1 weißer Handſchuh. 1 goldener
Kinder=
vhrring. 1 vergoldete Broſche mit kleiner
Kinder=
photographie, 1 weißes Sitzkiſſen, 3 gr. Schlüſſel,
1 Brillenfu4tteral mit 1. Klemmer und 3 Gläſern.
1 fkacher Schlüſſel an einer Kordel. 1 Schere. Ein
Meißel. 1 ſilberne Perlenhalskette mit
Kugelanhän=
ger. 1 ſilberne Rocknadel. 1 weißwollene
Zipfel=
mütze. 1 ſchmaler hellblauer Damengürtel. 1 weißes
Taſchentuch, gez. J. K. 1 weiße Bluſe und 1
Unter=
taille. 1 Tafel Schokolade. 1 Zehnmarkſchein. Ein
Trauring, gez. L. D. 5. 10. 01. 1 Fünfzigmarkſchein.
1 Portemonnaie mit über 20 Mk.
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den
Apo=
theken Darmſtadts: Es verſehen den
Sonntags=
dienſt und in der Woche vom 28. Mai bis
einſchließ=
lich den 4: Juni die Merck’ſche Apotheke,
Rhein=
ſtraße 2, die Beſſunger Apotheke, Karlſtr., 111.
Bekanntmachung.
Auf die in der „Darmſtädter Zeitung”, vom
17. Mai Ifd. Js, abgedruckte Verordnung der
Reichs=
regierung vom 6. April 1921 und die
Bekannt=
machungs der Reichsrücklieferungskommiſſion vom
8. April 1921, betr. die Durchführung des Art. 238
des Friedensvertrags, mache ich hierdurch beſonders
aufmerkſam.
(st6335
Die Bekanntmachungen ſind, in der Toreinfahrt
des Stadthauſes angeſchlagen.
Darmſtadt, den 24. Mai 1921.
Der Oberbürgermeiſter. Dr. Gläſſing.
Braunkohlenverkauf der Grube „Prinz
von Heſſen”.
Zur Erleichterung und Verbilligung des Bezugs
von Braunkohle aus der Grube „Prinz von Heſſen”
kann jeder Hausbrand= und gewerbliche Verbraucher
bis zur Hälfte der ihm für das ganze Wirtſchaftsjahr
1920/21 zugeteilten Jahresmenge alsbald in Fuhren
beziehen. Die bezogene Menge wird auf der
Kohlen=
karte vermerkt, jedoch wird der Bezug anderer
Brenn=
ſtoffe hierdurch nicht beeinträchtigt. Die Beſtellungen
können ohne Vermittlung der Kohlenausgleichſtelle
beim Kohlenhändler vorgenommen werden. Auch
kann die Abfuhr unmittelbar bei der Grube ſowohl
in Fuhren als auch in einzelnen Zentnern erfolgen.
Der Kleinverkauf findet täglich von vormittags
7½ Uhr bis 3 Uhr nachmittags und Samstags bis
6 Uhr nachmittags ſtatt. Die Kohlenpreiſe ſind wie
folgt feſtgeſetzt:
a) bei unmittelbarer Abgabe auf der Grube für
Hausbrand in Fuhren, ausſchließlich Oktroi,
6 Mk. für den Zentner;
b) bei zentnerweiſer Abgabe auf der Grube,
aus=
ſchließlich Oktroi, 6,50 Mk. für den Zentner;
c beim Bezug vom Kohlenhändler in Fuhren
von mindeſtens 20 Zentnern bis zu 35 Zentner
9,20 Mk. für den Zentner und in Fuhren von
über 35 Zentnern 8,69 Mk. für den Zentner,
ausſchließlich Oktroi, frei an das Haus gebracht;
d) beim Bezug vom Kohlenhändler, abgeſackt in
einzelnen Zentnern, 12 Mk. für den Zentner,
einſchließlich Oktroi, frei Keller.
Für die Berechnung beim fuhrenweiſen Bezug
iſt der auf der Grube ausgeſtellte Gewichtsſchein
maßgebend.
Die Bevölkerung wird noch beſonders darauf
hingewieſen, daß die Braunkohle für den Hausbrand
nunmehr ageſiebt als Stückkohle angeliefert wird.
Darmſtadt, den 25. Mai 1921.
(st6379
Der Oberbürgermeiſter.
Der biefste Punkt
Im Preigabbau ist erreicht
Durch die bevorstehenden ungeheueren Steuerbelgstungen,
Betriebaunkosten, Frachtenerhökungen, sowie
Valnta-
tiefstand, ist leider mit einem weiteren Absehlag nicht
mehr zu rechnen, deshalb kaufen Sie jetzt, ich biete Ihnen
(6354
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On unſer Handelsregiſter, Abteilung B, wurde heute
„ unter Nr. 164 die Geſellſchaft mit beſchränkter
Haftung unter der Firma:
(6333
Heſſiſche Gießerei und Maſchinenfabrik,
Geſell=
ſchaft mit beſchränkter Haftung
mit dem Sitz in Darmſtadt eingetragen.
Gegenſtand des Unternehmens iſt: Betrieb einer
Gießerei und Herſtellung und Vertrieb von Maſchinen
und Motoren. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, zu
Er=
reichung dieſes Zwecks gleichartige oder ähnliche
Unternehmungen zu erwerben und deren Vertretung
zu übernehmen.
Die Geſellſchaft kann ihre Tätigkeit auch auf die
Fabrikation und den Handel anderer Waren
aus=
dehnen.
Das Stammkapital beträgt 500 000 Mark.
Als Geſchäftsführer ſind Kurt Kohl, Ingenieur,
und Hermann Kohl, Kaufmann, beide in Darmſtadt,
beſtellt,
Der Geſellſchaftsbertrag iſt am 26. April 1921
feſtgeſtellt.
Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird
die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei
Geſchäfts=
führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen
Prokuriſten vertreten.
Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur
im „Deutſchen Reichsanzeiger”
Darmſtadt, den 20. Mai 1921.
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Fahrplan der Dampfſtraßenbahn Griesheim-Darmſtadt—Arheilgen hiermit bekannt.
510 646 742 1156 185 415 517 622 B Griesheim / 612 722 820 1232 212 455 552 702
532 708 804 1218 157 487 539 654 Darmſtadt / 550 700 758 1210 150 2420 580 640
(Luiſenpl.)
728 824 1238 217 457 559
Arheilgen 9 — 640 788 1150 130 400 510 62
W
* Der von Darmſtadt Richtung Griesheim um 42 verkehrende Zug hat am Hauptbahnhof
von 4‟ bis 44 Aufenthalt.
W Verkehren nur Werktags.
Vom Sonntag, den 29. d. Mts., verkehrt der erſte Zug bis auf weiteres ab Eberſtadt um
60 Uhr, ab Darmſtadt=Schloß 6”” Uhr.
(6373
Darmſtadt, den 28. Mai 1921.
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Grenzplatz des unbeſetzten Gebietes
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Termine: 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 24.August,
28. September, 27.Oktober, 15. November, 7. Dezember.
Auskunft erteilt: Landwirtschaftlicher Verein. E. V.
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ſtätie für Motorräder.
Spülung des Stadtrohrnetzes.
In der Zeit von Samstag, den 28. Mai, bis Myluttſein, das ſtolz Ult.
tag, den 18. Juni d. Js., wird das ſtädtiſche Waſſuß nus geflegtem Selh)
rohrnetz geſpült.
Dabei läßt ſich eine Trübung des Leitungswaſſi= m Geſetzgeber, Börſen
nicht vermeiden, auch muß die Waſſerlieferung Lo
abends 10 Uhr bis morgens 5 Uhr unterbroche
werden. Den Waſſerabnehmern wird deshalb enMlaiſe weißen Aſklicgh
pfohlen, ſich rechtzeitig mit Waſſer zu verſorgen.
Bei den Druckrohrſpülungen wird die Waſ)e
lieferung nur vermindert.
Spülplan.
Hauptdruckrohr I. Samstag, 28. Mai
Montag, 30. „
Abteilung A
Mittwoch, 1. Juni
Freitag, 3.
von abevit=
Samstag, 4. „
10 Uhr
en. Unſer gand”.
it ſollte denen
Tonbakuhren, Lal
etriſchen Plunderm
„Pel den die Veiß”
wurde, trug wirklich
it aus Debotion und
Mund heroiſcher Landſ
Hiam auch manches kleine
Euiſt auf ſein Vielfach
Eaunde biel kritiſſert,
ſä md die Sterne. Al
die V
4 Wilde, menſchenfreſt
voll von Löwen,
—Sümpfe, die tückiſe
Brotbaumes; e
N—,d Tropenhut die H
(gleicht Tiſchr
4 Uhr aE
Das Straßenverzeichnis, mit der Bezeichnung ſeK ſche Mk. 6.— inkl. e
einzelnen Spülabteilungen, iſt an nachſtehendſtrahme von 20 Flct
Stellen zu jedermanns Einſicht aufgehängt:
1. Heſſ. Polizeiamt, Hügelſtraße 33
2. Auf ſämtlichen Polizeirevieren
Derkauf über die Stra
3. Verkehrsbureau, Ernſt=Ludwigsplatz
4. Stadthaus, Rheinſtraße 18
alſtraße 1 und zu hab
5. Gasſtelle, Grafenſtraße 30
Eei Fritz Bechthold
6. Direktion der Gas= und Waſſerwerke,
M. Röhrig, Ho
Frankfurterſtraße 29
7. Gaswerk, Frankfurterſtraße 100
8. Wohlfahrtsamt, Landgraf Philipp=Anlag=
9. Stadtkaſſe, Grafenſtraße 28
10. Oktroi=Erhebeſtelle, Heidelbergerſtraße En
Eſchollbrückerſtraße
11. Oktroi=Erhebeſtelle, Niederramſtädterſtwr3
Ecke Heinrichſtraße.
Darmſtadt, den 27. Mai 1921.
Direktion der ſtädtiſchen Gas= und Waſſerwerl
On unſer Genoſſenſchaftsregiſter wurde heute
I der Firma:
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Bezirkskonſumverein Darmſtadt, eingetragene Ge
noſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht
in Darmſtadt eingetragen:
Das Vorſtandsmitglied Guſtav Hochmuth in Au
heilgen iſt durch Tod aus dem Vorſtand aus ee
ſchieden; an ſeiner Stelle iſt Redakteur Auguſt Geß
linger in Darmſtadt in den Vorſtand gewählt,
Darmſtadt, den 20. Mai 1921,
Heſſiſches Amtsgericht Darmſtadt I.
Nutzholzverſteigerung Nr. 4
(Stadtwald)
Montag, 30. Maj, vormittags 9 Uhr, werdenn
Saale der Reſkanration Heiligkreuz verſteigert:
Stämme, Eichen: I. Kl. 5,90 Im: II. Kl. 8,82 EnN
III. Kl. 7,54 fm; 1V. Rl. 26,62r0/ 1M Mteiligt
V. Kl. 41,21 fm: VI. Kl. 32,51 fon
Eſchen: IV. Kl. 1,70 fm; V. Kl. 1,47 rn)
VI. Kl. 9,17 fm.
Buche: I. Kl. 11,84 fm; II. Kl. 3,12 roſ
III. Kl. 24,08 fm;IV. Kl. 20,747,
Hainbuchen: V. Kl. 0,48 fm.
Erlen: IV. Kl. 0,82 fm.
Lärchen: V. Kl. 15,37 fm.
Fichten: II. Kl. 1,63 fm; III. Kl. 7,24 Eu/
IV. Kl. 9,26 fm; Va gl. 27,20E0)
Vb Kl. 114,51 fm.
Derbſtangen, Birke: 2,46 Im (75 Stück); Derbſtang al
Eſche: 0,38 Im; Derbſtangen, Fichten: 1,78 Im; Nußr
knüppel, Eiche: 21,6 rm. (Gartenpfoſten). (st6n/
Das Holz lagert in der Forſtwartei Heiligkreil
(Abtl. 8, 10, 23, 24, 25, 26, ſowie das Dürx= ai
Windfallholz) und in der Forſtwartei Beſſunger Laz))
wald (Abtl. 16, 17, 27, ſowie Dürr= und Windfell
holz!. Nähere Auskunft erteilen die Herren Förf?
Lehr und Förſteraſpirant Lehr, Klappacherſtraße 4
Darmſtadt, 20. Mai 1921.
Oberförſterei Darmſtadt.
J. V.: Burk.
za Expott=
Sslierne
sit
Herdw
gemeir
WVorbereit
ſt Kriegsteil
eleichterte
Mei. Anmel
8. Juni erbe
Veräußerung zweier Bullen.
Zwei der hieſigen Gemeinde gehörige, zur Zu.)
untaugliche, gut gehaltene Bullen ſollen im Weſ
öffentlichen Angebots vergeben werden.
Angebote auf Lebendgewicht ſind bis Monte)
den 30. Mai ds. J8., vorm. 11 Uhr, bei der unt Fl
zeichneten Stelle ſchriftlich einzureichen, woſelbſt 1
Bedingungen offen liegen.
(63
Griesheim, den 28. Mai 1921.
Heſſiſche Bürgermeiſterei.
Schüler,
Fliegende Arbeitskolonn”
des ſtädt. Arbeitsamts
erledigt vorübergehende Arbeiten und Beſorgung?
jeder Art durch zuverläſſige Kräfte gegen feſte Ve
gütung. Fernzuf 24 77.
(st. 56
Büchsflinte
prachtvolle Ausführung,
Kal. 16) bill, z. vk.
Hein=
heimerſtr. 61, pt. (*21096
Reiſebeſchreibnngen,
Romane, 1 gr brauri=
Lederkoffer zu verkauf
Mollerſtr. 45, I. Stock 13
Händler verbet, (*211½
ker
145.
„Weltbummel in Eiſen.
Von Balder Olden.
„jgches Oopyright 1919 by Oarl Duncker, Berlin.”
(Nachdruck verboten.)
unal kehrte ich an jenem Tage in Pflanzerhäuſern ein,
zwf die Beſitzer nicht zu Hauſe. Sie waren zu einer
wich=
n Agumg nach der Stadt Moſchi gereiſt, ihr Hauptboy machte
„uueu rs. Er führte mich in die Halle, brachte Waſſer, Seife
„5 Hößet ch, brachte die Zigaretten ſeines Herrn, ließ den Koch
gtenand ſieden und deckte den Tiſch. Monika, mein einziger
ledu rnußte in Breite erzählen, was mein „Brauch” ſei:
hiszwu dn oder Waſſer mit Fruchtſaft? Den Kaffee ſcharf?
tte er, „ſcharf, aber milde.‟ Das hieß: ſo mittelſtark.
6 ou5 nach dem Eſſen ſchlafen würde?
Fuhrieb den unbekannten Wirten, deren Haus ich genoſſen
rnein eigenes, meinen Dank. Einer von ihnen war
ſiew und ich tat es nicht unter „Carriſſimo Signore” und
ſarten der Anerkennung von ſoviel Gaſtlichkeit. Aber
vernir ſpäter, daß mein Lob zu laut geklungen hätte. Es
zuhaus im Deutſch=Oſt, in dem ein weißer Mann nicht all
worſtunden hätte, was mir zum Eintritt in dies Land
ge=
engowe. Alle ihre Diener trugen weiße Hemden und rote
ſche alitten auf nackten Sohlen durch die Räume und wuß=
„ifſir weißer Mann, der des Weges kam, der Freund ihres
ut. daß ſein Haus ihm gehörte.
ſ füühlte ſich ſo ſicher, gehoben und beinahe veredelt in
ſewghenen Afrika, weil der Menſch den Menſchen Freund
„iuſt ivenn er ihn haßte. Weil man ſich brauchte und ſtützte,
ſwealt, eine Form zu wahren, die vielleicht dem Inhalt oft
rrach, an deren Wichtigkeit aber niemand zweifeln
die Kongo=Akte ſollte den Kampf Weißer in den
Kolo=
wündern — warum denn? Doch nur, weil damals noch
gnäalmächte empfanden, das Geſicht des Weißen müſſe
mbleiben. Unſer ganzer Jammer, das Elend unſerer
Gerlichkeit ſollte denen nicht bewußt werden, die naiv und
us Tombakuhren, Taſchenmeſſern, Knallbüchfen,
Textil=
ſe lektriſchem Plunderwerk auf eine höhere Kultur
ſchloſ=
d Adel, den die Weißen ſich anmaßten, und der ihnen
wurde, trug wirklich Verpflichtung, in ſich. In einer
ſire aus Devotion und geſteigerter Perſönlichkeit, in viel
mit und heroiſcher Landſchaft, in dieſer quellenden
Schöp=
ſſem auch manches kleine Männlein einen hohen
Exponen=
bye oft auf ſein Vielfaches geſteigert. Es entſtand da ein
Darmſtädter Tagblutt, Samstag, den 28. Mai 1921.
iwußtſein, das ſtolz und ſchön machte, ein Sinn für
An=
a aus geflegtem Selbſtbewußtſein kam.
ſiwwurde viel kritiſiert, geläſtert und geflucht: auf die
Re=
ndie Geſetzgeber, Börſen, Nachbarn, Arbeiter, die Wolken,
ßo und die Sterne. Aber das Land verlaſſen wollte kei=
Lieſe weißen Afrikaner liebten und lieben ihre Heimat.
Die Vertriebenen.
te Wilde, menſchenfreſſende, mit Giftpfeilen im Köcher,
voll von Löwen, Panthein und Schlangen,
peſt=
e Sümpfe, die tückiſche Kobra im Schatten des lieblich
ſ Brotbaumes; eine gierige Sonne, die durch Haare,
ind Tropenhut die Hirnſchale des weißen Mannes leer=
frißt, — hat es uns nicht gruſelig entzückt, wenn wir nur an das
afrikaniſche Aequatorland dachten, an die Helden, die mit Kreuz
und Schwert dorthin zogen, zu lehren, zu kämpfen, zu ſterben —
Kulturdünger zu werden in Dornbuſch und Wüſte?
Das Afrika, das ich vor dem Kriege ſah, war ein Garten
Eden, ſo zauberhaft in ſeinem Frieden, daß ich oft daran dachte,
alle Welt — die damals mein war —, alle Großſtadtſtraßen und
alle Theater, Konzerte und Schlafwagen einzutauſchen gegen eine
Hütte am Urwaldrand, mit Graswänden und Grasdach, das
Ge=
ſchrei von Papageien und Affen über mir und die goldene Steppe
im Geſang ihrer Aeolsharfen zu Füßen.
Affen und Panther! ſchreit Othello, wenn es in ſeinem
Her=
zen nachtet, wenn die ganze Welt ihm ein Urwald voll gräßlicher
Aengſte wird. Der alte Afrikaner ſtrahlt auf, wenn er an Affen
und Panther denkt. Die breiten, biederſchwarzen Geſichter ſeiner
afrikaniſchen Menſchheit fallen ihm ein, er hört ihr Lachen, ihren
immer frohen Geſang. Sieht ſich, wie er unter ihnen ging, ihr
Berater, Nichter, Herr, dem treu zu dienen, für den zu bluten
des Schwarzen Ruhm war. Mit nackten Händen konnte man
da=
mals durch Deutſch=Oſt reiſen, man war ſo zu Hauſe, ſo
aufge=
hoben in dieſer Welt!
In den Hochländern, in Uſambara, an den Kilimandſcharo=
und Meru=Hängen, am Tangenjikaſee konnte der weiße Mann
ſiedeln, ſelbſt die Axt ſchwingen, ſeinen Schwarzen bei der Arbeit
vorangehen, weiße Kinder heranziehen und uralt werden. Für
Zehntauſende war dort der Boden bereit, gab es Herden, Aecker
und Wälder, die man einem eingeſeſſenen Beſitzer nicht zu
ent=
reißen brauchte. Jungfräulicher Boden im Ausmaß von
Herzo=
tümern wartete dort der Europa=Satten, und das war die Freude
des alten Afrikaners: ſich die Dörfer, die Höfe, die Flecken
auszu=
malen, in denen ſeine Brut zu einem neuen, ſelbſtbewußten,
arbeitsfrohen Bauernftamm heranwachſen ſollte.
Wer waren dieſe „alten Afrikaner”, von denen man nichts
wußte, als ſie noch Siſal und Kaffee pflanzten, das Zebu=
Rind hochkreuzten, Städte gründeten, Sümpfe austrockneten und
Eiſenbahnlinien zogen; von denen die Welt ſprach, als ſie den
Schwarzen ans Maſchinengewehr dreſſierten, ihr Blut in die
Steppe goſſen, Eiſenbahnen ſprengten, Weiden und Häuſer
nie=
derbrannten und Schlacht um Schlacht lieferten? Als ſie
zer=
brachen und zerſtörten, was ſie gebaut und geliebt hatten, als
Tanga nicht mehr der Namen einer Hafenſtadt, ſondern der einer
Schlacht war, als der zerfchliſſene Khakirock des Pflanzers eine
Uniform geworden, der alte Afrikaner nicht mehr Arbeitertrupps,
ſondern Kriegshaufen führte, da fing man an, nach ihm zu
fra=
gen, an ihn zu denken, zu ſeinen Ehren Salamander zu reiben
und Versfüße zu zählen. Aber die Welle deutſcher
Kolonial=
begeiſterung verxann mit allem anderen Herzenstrubel der
blu=
tigen Jahre und heute — ein armer Flüchtling, der Intereſſe
braucht — denkt niemand an ihn.
Unter den Fragen, auf die ich von meiner Fahrt durch die
deutſchen Kolonien Antwort bringen ſollte, war die die wichtigſte:
welche Art von Menſchen hat ſich da draußen zuſammengefunden?
Sind es Abenteuerer, Zuſammengebrochene, Hoffnungsvolle oder
Verzweifelte? Aus welchen Klaſſen, welchen Bildungsſchichten
ſetzen ſie ſich zuſammen? Darf Deutſchland Hoffnungen an ſie
knüpfen, ihre Arbeit mit Opfern fördern — oder täte man gut,
die Kolonien, als ein ſicheres Eckchen für, ſeine Tollköpfe und
Wildfänge, ihrem Schickſal zu überlaſſen?
Seite 2.
Ich hatte ein ſchönes Programm entworfen, wie ich Art und
Wert der deutſchen Kolonialbürger im Frage= und Antwortſpiel
auf eine Formel bringen wollte. Und ſo in großen Zügen hätte
ſich auch ein Normalbild ohne Retuſche herſtellen laſſen. Deutſch=
Oſt war kein Land der verſchloſſenen Herzen! Was einem der
eine nicht ſelbſt ſagte, erzählte einem ganz gewiß der andere von
dem einen, und auch der eine war nicht ſchweigſam, wenn die
Rede auf den anderen kam. Vor Ort zu Ort, von Farm zu Farm
wurde der Reiſende nicht nur mit Trägern, Proviant und
Empfehlungen reichlich verſehen, ſondern auch mit Biographien,
greifbarem Tatſachenmaterial und kräftigem Famazuſatz. Die
Erfüllung ſeiner Aufgabe wäre nicht ſchwierig geworden.
Aber dann kam der Krieg, machte aus den Bewohnern
gan=
zer Bezirke einen einzigen kleinen Truppenverband, und
Kame=
raden, oſt Freunde wurden die Gegenſtände meiner ſoziologiſchen
Forſchung. Eine Sachkenntnis, wie ſie ſich in der Enge von Reih
und Glied, von Nebenmann zu Nebenmann, endlich im Kral des
Gefangenenlagers entwickelte, trübt den Blick. So iſt mir der
alte Afrikaner kein Studienobjekt mehr, ich kann nur ſo über ihn
ſprechen, als wäre ſein Schickſal das meine. Und dies Schickſal
iſt: aus einem lieblichen und geliebten Daheim, das man
ver=
teidigt, um das man ſehr gelitten hat, vertrieben zu ſein. Ich
fühle mich ja ſelbſt vertrieben, wenngleich mein Luſthaus am
Kilimandſcharo ein Lufthaus geblieben iſt. Ich ſoll ihn nicht
wiederſehen, den Zauberberg, mit dem ſo viel gelebtes Leben
mich verbindet.
Als ich auszog, hatte ich große Pläne. Ganz Deutſch=Afrika
wollte ich kennen lernen, von Land zu Land in Fahrten und
Mär=
ſchen unſere Kolonien durchziehen. Von Daresſalam nach dem
Tanganjika, von da zum Kiwuſee, quer durch das romantiſche
Ruanda zum großen Viktoria=Nyaſſa — das war das Programm
der erſten Reiſe. Von der hätte ich mich auf einer Farm am
Kilimandſcharo erholt, auf einer ganz abgelegenen Viehfarm, in
der ein ſtiller, guter, alternder Herr hauſte, mit dem ich auf der
Reiſe eng zuſammengelebt hatte. Dann gedachte ich, neu
aufzu=
brechen, rund ums Kap nach dem Südweſt. Der Krieg hat mich
an eine Stelle gebannt, ein ganzes Jahr lang trieb ich rings
um den Kilimandſcharo das Weſen, das mir zugewieſen wurde.
Ich war Telegraphiſt, Trainkolonne und Vorpoſten,
Patrouillen=
reiter und Frontſoldat am Kilimandſcharo. Sein leuchtendes
Hanpt gab mir Richtung gegen den Feind und führte mich ins
Lager zurück; in ſeinem Schatten habe ich, wie oft, den Tod
er=
wartet, im Bannkreis ſeiner Krone liegen ſo viele eingeſcharrt,
die mir Freunde waren. Seine geheimſten Waſſerſchätze, die ich
finden lernte, haben mich vor Durſttod bewahrt, ſein kräftiges
Gras hat mein Tier genährt, ſein Bild war mir das Sinnbild
des Landes, für das ich kämpfte. Löſte es ſich nach langen
Nacht=
ſtunden aus dem Dunkel, das war Glück. Bettete es ſich nach
heißen Stunden in die Nacht, das war Ruhe. Schien der
Voll=
mond, dann leuchtete die Schneekuppel des Kibo, winziges
Pünkt=
chen in der unendlichen Steppe, ein ſtachelbewehrtes Infuſorium,
dem der Tod immer im Nacken ſaß.
Ich kenne von Deutſch=Oſtafrika nicht viel mehr als dieſen
Verg und ſeinen Strahlenkreis. Die liebe ich! Die Männer,
mit denen ich dort mein Leben teilte, die Gräber, zu denen ich
meine Gedanken ſchicke, Schwung und Farbe dieſer Zeit: all.
das liegt für mich im Leuchtkreis des Kibogipfels.
(Schluß folgt.)
4u4
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Geburts=, Verlobung8=,
Vermählungs=
und Todesanzeigen
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Darmſtadt, Rheinſtraße 23
[ ← ][ ][ → ]Seite 8.
Darmſtädter Dagblatt, Samstag, den 28. Mai 1921.
Rummer 1./0
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
1. Sonntag nach Trinitatis, den 29. Mai 1921.
Stadtkirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Lautenſchläger, —
Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Heß.
Stadtkapelle: Vorm. 9 Uhr: Pfarrer Heß. — um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
Schloßkirche: Vereinigung fürAbhaltung lutheriſcher
Gottesdienſte) Vorm. 9½ Uhr: Beichte und Anmeldung zur
heil, Kommurion in der Sakriſtei; um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt
mit Feier des heiligen Abendmahls, Oberhofprediger Ehrhardt,
Pfarrer zu Sandbach.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17) Vorm. 10 Uhr: Chriſtenlehre für
die Lukasgemeinde. Pfarrer Kleberger.
Amtshandlungen an Auswärtigen bis 31, Mai: Pfarrer
Vogelz vom 1. Juni ab: Pfarrer Heß.
Martinskirche: Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre für den Oſtbezirk
in der Kirche: Pfarrer Beringer. — Um 10 Uhr: Pfr. Beringer,
Aufführung einer Briegelſchen Kantate durch den Kirchenchor. —
Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſtbezirk. Pfarrer Beringer,
Fohanneskirche: Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für den
Süd=
bezürk im Gemeindehaus. Pfarrer Goethe. — Um 10 Uhr: Pfarrer
Goethe. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. 8½ Uhr:
Chriſten=
lehre (2. Gruppe): Pfarrer Wagner. — Um 10 Uhr: Pfarrer
Wagner, Kollekte für die Luther=Stiftung. — Um 11½ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Wfarrer Wagner. — Abends 8 Uhr: Kinchenkonzert
zum Beſten der Glocken, (Karten beim Kirchendiener Kropp.)
Banluskirche: Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
Vogel. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel. —
Mittwoch, den 1. Juni, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde im
Gemeinde=
ſaal. Pfarrer Rückert.
Stiftskirche: Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Miſſionar
Ther=
mann. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Donnerstag, den
2. Juni, abends 8 Uhr: Betſtunde.
Stadtmifſion (Mühlſtr. 24): Sonntag, vorm. 9 Uhr:
Waldgottes=
dienſt am Herrgottsberg, Redner: Dr. Avemarie und Weber. —
Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde.
— Dienstag, nachm. 4 Uhr: Bibelſtunde von Pfarrer Moderſohn,
— Abends 8½ Uhr: Evangeliſationsvortrag von demſelben. —
Don=
nerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. —
Jugendbundverſamm=
lungen: Sonntag, vorm. 9 Uhr: Waldgottesdienſt am
Herrgotts=
berg. — Nachm. 2½ Uhr: Bibelbetrachtung für Jünglinge. — Um
4½ Uhr: Bibelbetrachtung für Jungfrauen. — Dienstag, abends
8½ Uhr: Bibelſtunde für Jünglinge. — Mittwoch, abends 8½ Uhr:
Gebetsſtunde für Jungfrauen (Steinackerſtraße 2, I.). —
Donners=
tag, abends 7½ Uhr: Gebetsſtunde für Jünglinge.
Chriftlicher Berein junger Männer Darmſtadt, Dieburgerſtr. 26,
I.: Sonntag, vorm. 9 Uhr: Waldgottesdienſt am Herrgottsberg unter
Mitwirkung des Poſaunenchors. — Dienstag, abends 8½ Uhr:
Bibel=
beſprechſtrnde.
Wartburgverein Darmſtadt. Vereinslokal: Gemeindehaus der
Martinsgemeinde, Eingang: Schuknechtſtr. 36. Sonntag, vormittags
9 Uhr: Waldgottesdienſt auf dem Herrgottsberg. — Freitag, abends
9 Uhr: Bibelſtunde.
Chriſtliche Eiſenbahner: Sonntag, den 29. Mai, nachm.
4½ Uhr: Bibelbetrachtung im Martisſtift, Müllerſtraße 32. Gäſte
willkommen.
Ehriſtliche Berſammlung (Waldſtr. 18): Sonntag, den 29. Mai,
vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr: Verkündigung des
Wortes Gottes. — Mittwoch, den 1. Juni, abends 8½ Uhr:
Gebets=
ſtunde. — Freitag, den 3. Juni, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangekiſche Gemeinſchaft (Eliſabethenſtr. 44): Sonntag, den
29. Mai, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Abends 8 Uhr: Predigt,
— Donnerstag, den 2. Juni; abends 8 Uhr: Bibelſtunde.
Kirche Jeſn Shriſti der Heil, der letzt, Tage (
Heidelberger=
ſtr. 48, pt.): Verſammlungen: Sonntag, den 29. Mai, vorm. 10 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachm. 3 Uhr: Gottesdienſt. — Mittwoch, 1. Juni,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde. — Eintritt frei. Freunde willkommen,
Gemeinde glänbig getaufter Chriſten (Baptiſten), Manerſtr. 17:
Sonntag, den 29. Mai, vormittags 9½ Uhr: Predigt u. Abendmahl.
— Um 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr: Predigt, —
Mittwoch, den 1. Juni, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde.
Methodiſtengemeinde Darmſtadt (Schleiermacherſtraße 26),
gegenüber dem Juſtizpalaſt: Jeden Sonntag, nachmittags 13 Uhr:
Sonntagsſchule. — Um ½4 Uhr: Gottesdienſt., K. Kunde, Prediger,
Katholiſche Gemeinden.
2. Sonntag nach Pfingſten, den 29. Mat 1921.
St. Ludwigskirche: Samstag, nachm. 4 Uhr und abendes
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm, von 5½ Uhr an: Gelegenheit zur heu.
— um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um 7 Uhr: Heil, m99
Predigt. — Um 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — um 9
Hochamt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher Gottesdol
Nachm. 3 Uhr: Sakramentaliſche Bruderſchaftsandacht und ſon.
taliſche Prozeſſion. — Montag, Dienstag, Mittwoch und
Domp=
abends 8 Uhr: Sakramentaliſche Andacht. — Donnerstag.
5 uhre Beichtgelegenheit, — Freitag, vorm. 8½, Uhr: Seges
Ehren des göttlichen Herzens Jefu. — Abends 8 Uhr: Hee
Andacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag; vorm.
Heil. Meſſe. — Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Hem
St. Eliſabethenkirche: Samstag, nachm. 4½ Uhr und
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur heil. B,/
um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr: Heil. Meſſe mit Pra4
Um ½10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachm. 2 Uhr: And.
Segen. — Dienstag, abends 6 Uhr: Majandacht. — Freitggn
6 Uhr: Herz=Jeſu=Andacht.
Kapelle zu Arheilgen: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt und
St. Martinskapelle zu Beſfungen. Samstag, nachm. 4
abends 8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Titularfeſt der Sakramentaliſchen Bruderſe.=
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil, Beichte=
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt mit Predigt. — um.
Kindergottesdienſt. — Nachm. 1½3 Uhr: Sakramentaliſche:
ſchaftsandacht.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, nachm. 4 und abends
Meegee
Sonntag, den 29. Mai: Großes Gebet. Beginn: Vl
U7 Uhr; darauf heil. Meſſe. — Um ½10 Uhr: 2, heil, 29
Schluß: Abends 5 Uhr mit Prozeſſion.
Kapelle in Pfungſtadt: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Beichzut
heit. — Um ½8 Uhr: Hochamt und Predigt,
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[ ← ][ ][ → ] bis
du
au
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. Mai 1921.
Rnmmer 1455
Handelsteil des Darmſtädter Tagblattes
Bericht von der Frankfurter Börſe vom 27. Mai.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie, Darmſtadt.
Die Börſe verkehrte in nicht einheitlicher Haltung. Am
Montan=
markt eröffneten Phönix 10 Prozent, Buderus zirka 6 Prozent unter
geſtern, während Rheinſtahl. Harpener und Mannesmann
Kursbeſſerun=
gen aufzuweiſen hatten. Chemiſche Werte waren mit Ausnahme von
Anilin und Scheideanſtalt, die zirka 10 Prozemt anzogen, wenig
ver=
ändert. Am Markte für Elektrizitätswerte verloren Felten und
Guil=
legume auf Gewinnrealiſationen 5 Prozent. Größeres Kaufintereſſe
be=
ſtand auf Hamburger Anregung für Schiffahrtsaktien. Paketfahrt
ge=
wannen zirka 7 Prozent, Lloyd zirka 1½ Prozent. Am Einheitsmarkt
war wieder eine Reihe von Kursbeſſerungen zu konſtatieven. Höher
ſtell=
ten ſich Jetter u. Scheerer, Pinſelfabrik Nüruberg, Frankenthaler Zucker,
Gritzner und Wahß u. Frehtag. Im Freiverkehr waren Julius Sichel
bei lebhaften Umſätzen gut behauptet. Kaſſeler Faß verloren zirka 10
Prozent. Mexikaner und Bulgaren waren feſt, heimiſche Renten dagegen
zu niedrigeren Kurſen angeboten.
Frankfurter Abendbörſe vom 27. Mai.
w. Anſchließend an die unſichere Haltung der Mittags=Nachbörſe
trat im Abendverkehr größere Zurüickhaltung ein. Verſtimmend wirkten
die Vorgänge in Oberſchleſien. Uebrigens bewies die ſchwächere
Stim=
mung der Mark im Auslande, daß man in der Welt glaubt, daß die
deutſche Regierung wieder vor erneuten Opfern auf Grund eines
En=
tentediktats ſteht. Auslandswerte lagen feſt. Hproz. Goldmexikaner
ſtuanden mit 720 in reger Nachfroge. Deutſche Petroleum lebhaſt 805
bis 808. Im freien Verkehr wurden Julius Sichel 609—610 bezahlt.
Deutſche Maſchinen ſchwächer, 339. Chemiſche Rhenania 700, Ph.
Holz=
mann 298. Chemiſche Aktien uneinheitlich. Scheideanſtalt, Griesheim,
Holzverkohlung befeſtigt: Badiſche Amilim büßten 3 Prozent ein. Elektr.
Beramann verloren 2 Proz=, Licht und Kraft 2½ Proz. Montanaktien
ruhig. Oberbedarf gaben um 3 Prozent nach. Rheinſtahl blieben
geſucht 457. Phönix plus 2 Prozent. Kaſſainduſtriepapiere bei
beſchei=
denen Umſätzen ungleichmäßig. Zement Heidelberg angeboten.
Schleuß=
mer (Frankfunt) B0. gaben 4 Prozent nach. Maſchinenfabrik
Hydro=
meter feſt, plus 18 Prozent. Faber u. Schleicher zogen 4 Prozent m.
Seilinduſtrie Wolff mit 237 rationiert. Schiffahrtsaktien konnten ſich
behaupten. Der Schluß geſtaltete ſich ruhig bei behaupteter Tendenz.
5rroz, Reichsanleihe 77,50.
Der Wert der Mark im Auslande.
* Für 100 Mark wurden gezahlt am 27. Mai in Zürich 9.10 (vor
dem Kriege 125,40) Franken, in Amſtexdam 4,62½ (59,20) Gulden,
in Kopenhagen 9,20 (88,80) Kronen, in Stockholm 705 (88,80)
Kronen, in Wien 924 (117,80) Kronen, in Prag 110,25 (117,80) Kr.
w. Deviſenmarkt. Frankfurt a. M., 27. Mai.
Antw.=Bruſ.,
Holland..
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Schweiz ..
Spanien ..
Italien ...
Liſſab.=Op.
Dänemark.
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Budapeſt .
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26.28.—
Berliner Börſe.
* Berlin, 27. Mai. Börſenſtimmungsbild. Der
Ver=
kehr an der Börſe geſtaltete ſich meiſt wieder träge, da die Nachrichten
aus. Oberſchleſien und die verſtimmenden Auslaſſungen Briands über
dieſe Frage, ſowie ferner die bevorſtehenden ſteuerlichen Maßnachmen auf
die Unternehmungsluſt drückten und teilweiſe Regliſierungen
veramlaß=
ten. Die Rückgänge hielten ſich im allgemeinen in mäßigen Grenzen.
Stärkerem Druck unterlagen Phöni=Aktien, die 14 Prozent verloren.
Einzelne Werte, wie Bochumer, Rheinſtahl, Lothringer Hütte und
Deut=
ſche Waffen wurden dagegen zu teilweiſe mamhaft gebeſſerden Kurſen
gekauft. Buderus büßten unter Gewinnvealiſierungen 18 Prozent ein.
Auf einzelne Kolonialwerte wirkte die Meldung über die Ausſchüttung
bei der Deutzſchen Kolonialgeſellſchaft ſtank kursſteigernd. Die Aktien
des letzteren Unternehmens gewamnen 300—400 Progzent; Otavi ſtelltem
ſich zeitweilig 30—40 Prozent höher. Von Banhaktien waren Deutſche
Bank begehrt und 4 Prozent gebeſſert. Am Anlagewartt hatten
deut=
ſche Anleihen keine gleichmäßige Kursbildung. Reichsanleihen waren
cher etwas ſchwächer, Ungarn neigten gleichfalls abwärts. Deviſen
wunden infolge der Verſchlechterung der Mark im Auslande vormittags
höher umgeſetzt, güngen dann aber wieder auf den geſtrigen Stand
zurück.
Am Produktenmarkte hat die Geſchäftsſtille eher
zugenom=
men. Mais war nur ſchwer zu verkaufen; auch Scheine fanden nicht
durchweg Käufer. Inländiſche Futterhülfenfrüchte begegneten feſter
Stimmung, dagegen waren lleinere Kocherbſen nur zu Preiſen
anzu=
bringen, die ſich denjenigen für Futterware nöherten. Auch andere
Fut=
termittelſtoffe hielten ſich ziemlich feſt. Delſaaten aus neuer Ernte
wur=
den per Juli mehrfach gehandelt. Rauhfuter blieb ruhig.
Häute — Leder — Schuhe.
b. Die lebhafte Stimmung und Aufwärtsbewegung für alle
Gattun=
gen Häute und Felle hält weiter an. Die jüngſten Verſteigerumgen
brach=
ten durchweg Aufſchläge von 5—10 Prozent und auch im freien Verkehr
zeigen die Häuteproduzentem wemig Neigung, die Ware billiger zu
ver=
kaufen; trotzdem die Händler im Einkauf zu erhöhten Preiſen größte Zu=
rückhaltung üben. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Aufwärtsm,
gung auch im nächſten Monat anhalten wird. Am
Ledermo=
kommt die Hauſſeſtimmung weniger zum Durchbruch. Auf eing
Lederbörſen waven zu erhöhten Preiſen nur ſehr ſchwer Geſchäft
tätigen. Begehrt waren erſte Sorten. In der Schuhinduſtri
die Beſchäftigung ſcheinbar rege, da Läger infolge des Oſter= und Pff/
feſtes gelichtet ſind. Beſonders fertiges Schuhwerk wunde gut umgrt
Auch bei der Börſenverſammlung am 26. Mai machte ſich rege 2.
frage, beſonders nach beſſeren Beſchaffenheiten, geltend. Infolgg
auf den Häuteauktionen abermals geſteigerten Preiſe iſt das Geſchäß
den Handel wegen den von den Sammlern ebenfalls geſtellten höl,
Preisforderungen ſchwierig geworden. In Ledern werden ſtarke Votz
leder und Kupons bei befeſtigter Preisbaſis bevorzugt. In Oberlal
iſt das Geſchäft bei anziehenden Preiſen etwas ſtiller geworden,
auch fortgeſetzt Begehr in erſtklaſſiger Ware hervortritt. Das Sch=”
ſchäft iſt nach wie vor lebhaft, beſonders gefragt ſind Sandalen und
bige Kinderſchuhe.
b. Häuteauktion Hamburg, 25. Mai. Auf der heunt
Auktion der Norddeutſchen Häuteverwertungsgeſellſchaft war der B.
gut. Die Preiſe zogen gegenüber der Vorauktion vom 27. Aprilr
Großviehhäuten um 5—10 Proz. an. einzelne Gattungen unberärnck
bezw. gingen eine Kleinigkeit zurück, bei Roßhäuten 10 Prozent unz
Kalbfellen 5—10 Prozent mehr. Es erzielten Kuhhäute ohne Kobol
29 Pfd. 8,85 Mk. do. mit Kopf 8,55 Mk. do. 30—49 Pfd. ohne
7,60—7,95 Mk., do. mit Kopf 6,95—7,10 Mk., do. 50—59 Pfd. ohne
8 Mk. do. mit Kopf 7,25—8.10 Mk., do. 60—79 Pfd. ohne Kopf 8
do. mit Kopf 7,95—8,60 Mk. Ochſenhäute bis 29 Pfd. ohne Kopf 9,B
do. mit Kopf 9,10 Mk., do. 30—49 Pfd. ohne Kopf 7.25 Mk., do. mit
6,65—7.,10 Mk., do. 50—59 Pfd. ohne Kopf 8,40 Mk., do. mit Kopff
bis 8.75 Mk. do. 60—79 Pfd. ohne Kopf 8,95 Mk., do. mit Kopf 8,41
9 Mk. Rinderhäute ohne Kopf 9—10 15 Mk. Bullenhäute ohne
6,70—9,95. do. mit Kopf 6—9,50 Mk. Roßhäute 103—265 Mk. Kal.d
ohne Kopf 10—12.40 Mk., do. mit Kopf 8,95—10,35 Mk. Die Preiſe
ſtehen ſich pro Pfund. Bei Roßhäuten pro Stück in Mark.
usts
b. Vom Gewürzmarkte. Der Markt liegt weiter ſtill.
getätigten Umſätze konnten zu unveränderten Preiſen abgeſchloſſen
den. Nur in Vanille iſt das Geſchäft lebhafter und die Preiſe at
hend, da in abſehbarer Zeit nicht daran zu denken iſt, daß die Eirn
von Vanille für Konſumzwecke freigegeben wird. Es notierten ab .W
burg verzollt in regulären Mengen für 1 Pfund Bourbon=Vanillu 4
Mark, Tahiti=Vanille 160 Mark. Pfeffer, ſchwarzer Lamzong 7,50 Qu
do. Singapore 7,75 Mark. Weißer Muntok=Pfeffer 13,25 Mark.
bar=Nelken 13,75 Mark. Jamaika=Kümmel 6,75 Mark. Japan=Ir
8,50 Mark. Kümmel, holländiſcher 4,25 Mark, oſtfrieſiſcher 4
deutſcher 3,75 Mark.
Die Macht
n der Beblil
Frankfurter Kursbericht 27. Mai 1921. Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie (Darmſtädter Bank)
Staatspapiere.
5% Reichsanleihe.
45.
......
3½%
......
4½%IV.u. V. Schatzanweiſ.
4½% VI.—1X,
Sparprämienanleihe ... .
4% Preuß, Konſols .....
„.....
3½%0 „
4% Bad. Anl, unk. 1935
3½%.
v. 1907..
42 Bahern Anl. . .. . . . .
3½%
42 Heſſen unk. 1924...
3½%
...........
49 Württemberger .....
Ausländiſche.
5% Bulgar. Tabak 1902.
134% Griech. Monopol ..
4½8 Oeſt. Staatsrenteb
1913, ab 1918... . . ...
4½% Oeſt. Schatzanweſ.
ſtfr. v. 1914..... . . . ..
4% Oeſt. Goldrente. . . . .
42 „ einheitl. Renle.
425 Rum. am. Rente v. 03
5½% Goldrente v. 13
„ am. . konv. 91,20 92,50 v. 05 102,10 Türk, Admin. v. 1903 — (Bagdad) Ser. I 1 uu6,5o — „ II 100,— 100.— v. 1911,Zollanl. 69,— 69,25 2%0 Ung. Staatsr. v. 14 37.— — Goldrente. . 57.— 55,75 Staatsr. v. 10 32,— 33,50 Kronenrente. 33,— 32,75
26. 5,
77,60
77,25
70,—
74,30
83,40
72,20
85,40
70,75
60,50
57,25
73,80
e7, 5.
66.—
73,50
62,50
56,75
80,10
315.—
26,50
42,75
27,75
128,—
116.—
77,60
76,50
67,25
72,50
83,30
72,25
85,40
70,50
60,50
56,90
78.—
66.—
7½,50
63,25
56,10
322,50
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B%Oeſt. Staatsb. 1.b. 8.Em.
390 Oeſt. Staatsb. Erg. Netz
420
v. 1883.
4½%0 Anatolier I....... 112.—
320 Salon, Conſt. JFonction! —
3% Salonique Monaſtir.
5% Tehuantepee .. . . . . .
4½% „ .....
Deutſche Städte.
3½% Darmſtadt v. 1905. —
4% Frankfurt v. 1913....
3½%0 „ b. 1903....
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3½%0
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— 41— 2 — 78,75 99.—
— o 6 8023 10 98.— 98.— 86.— 86.— 92,50 92,75 2 94.— 92,25 98,75 98,25 94,75 84,25 100,75 100,60 99,50 99,90 80,10 86— I.I 96.— 96.— 181,75 z160
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Bochumer . . .
28,50 Buderus .......
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Gelſenk. Bergw.. ..
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Eſchweiler Bergw.... .
Kaliwerke Aſchersleben ..
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Laurahütte . . . . . . . .
Lothringer Hütte .. . . . . .! —
Mannesmann Röhren. . .
Phönix. . .. . . . . . . . . . . . . / 715.—
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Oeſt.=Ung. Staatsbahn ..
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D. Gold=u. Silbſcheideanſt.
680,— 614,— 317.— 310,— 327,50 326,50 — 469,— 310,— 2 310,— 478,— 470,— 330,— 230,—
— 615,— 610,— 700.— 289,50 250,— 296,— — 453.— 499,— 500.— 163,50 168,— 148,50 149.— 109.— 108,50 566,50 566,— 462,—
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