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184. Jahrgang
verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und Unterhaltungsbeilagen.
Organ=für die Bekanntmachungen der Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Donnerstag, den 19. Mai 1921
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WBaggon ...../44z ſenLengendrer GEhe 5achlichkeit und Folgerichtigkeit.
Von Dr. Otto Röhm=Darmſtadt.
arch lichzuu mdfolgerichtig oder „auf gut deutſch”
kon=
ſr ind zwei Eigenſchaften, die in Deutſchland leider
finden ſind. Dieſem Mangel insbeſondere verdanken
hiter Mißgeſchick in der Außenpolitik. Je mehr wir dieſe
Eigenſchaften annehmen, umſo früher wird Deutſchland
in die Höhe kommen.
Machlich undezugleich unklug wwar es von Dr. Simons, vor
doner Konferenz durch eine Reiſe nach Süddeutſchland
urge Stimmung feſtzuſtellen und damit ſeine Abhängigkeit
e er/=Stimmung zu dokumentieren.
ſichlich war es, daß damals Volksverſammlungen, die
macht wiſſen konnten, was Deutſchland zahlen kann, ſoge=
Flammende, Proteſte losließen.
Jochlich wäre geweſen, wenn der Reichspräfident ermahnt
Ie Kundgebungen zu unterlaſſen und der Regierung
ge=
fun mit Parlament und Sachverſtändigen unſere
Stellumg=
ruüberlaſſen. Das Reſultat von London wäre zwar kaum
ausgefallen, wenn man ſo gehandelt hätte. Aber man
ſtgen, daß durch unſere Unſachlichkeit die unberſöhnliche
tang unſerer Gegner damals geſteigert wurde, und daß
ünen unnötiger Weiſe eine Entſchuldigung für ihr Ver= Oberſchleſien teilnehmen.
wden Mundzilegte.
Tächt folgerichtig war, daß ,Dr., Simons vier,Wochen nach
gehnung in London mit einem neuen Angebot herauskam,
z=durch’die nach Amerika geſchickte Depeſche geſchehen iſt.
icht folgerichtig, war, daß Dr. Simons die an Amerika ge=
Bitte damit entſchuldigte, daß es nicht diplomatiſcher
9sſei,anzdie Gegenpartei nach einer sſolchem,Ablehmung ein
- Angebot, zu machen. Seit wann iſt es diplomatiſcher
ſich an eine=Regierung mit=der/Bitte zum Vermittlung zu
i.wenn. man mit ebem dieſer Regierung= im Kriegszuſtand
Pindet2.
Mch weniger folgerichtig, und zugleich im Hinblick auf die
kregangene Unſelbſtändigkeit merkwürrdig eigenmächtig
drß Dr. Simons vor London das deutſche Volk befragte
ſerika machte.
Feegerichtig wäre geweſen das Diktat der Entente abzu=
60 kj. das am 1. Mai fällig war, nachdem vorher eine Eini=
—act licht zuſtande gekommen, war, und es dann abzulehnen, ſo
uh. zuaausuus Böy ſarn zim London abgekehnt hat. Nachdem wir uns einiger= ſelbſt die polniſchen Abſtimmngsbeamten hatten bis zum
fmann ..... . 4)m wieder gefeſtigt haben, hatten,wir kein, Recht mehr, die
nmi :.. 1/bihe fortzuſetzen, die wir bei Unterzeichnung des Vertrages
.Jasrs W1/9-rſailles gezeigt haben.
icer „. /defe Folgerichtigkeit des Handelns, die in der=Ablehnung Hauptgrund war aber wohl der außenpolitiſche Druck und die
erke „uumuu 3ü4matums zur Geltung zu bringen war, hat Dr. Simons
erk .....aaa 36 /üfenem nicht folgerichtigen Angebot an Amerika unmöglich
las ......./79hkk. Er hat damit die einheitliche Stellung,,die das
deut=
enhüte „u MrMleill vor London eingenommen hatte und an deren Zu= Truppen in kurzer Friſt die Niederlage der=Aufſtändiſchen
ge=
ſitzer Glas.—. ——ſewmmen er ſelbſt Teil hatte, ſelbſtwieder zerſchlagen.
Die=
mrrhängnisvölle Schritt hat die Verwirrung in den Parteien
Werle „ruuu 10 Volke hervorgerufen, hat die Bildung einer Regierung
Vetroleum „„— 95 /ag unmöglich gemacht und hat die Regierung ſchließlich
Gußſtagl „„159 4luterſchrift gezwungen, dazſie ſich mitz einer Ablehwung nicht
ſtauf einen einheitlichen Volkswillen ſtützen konnte.
omana .....
Falgerichtig, wie die Entente ſich bis jetztwverhalten hat, wird
nmehr die Erfüllung ihres Ultimatums kontrollieren und
Mm, wenn wir im Verzug bleiben. Sie wird dies ſchon aus
PrelstG-rhaltungstrieb tun. Denn ſobald ſie eine Inkonſequenz
Fere Gunſten begeht, iſt ihr Anſehen und damit ihr
Be=
pefährdet.
Kackgernchtig iſt, wenn unſere Regierung nunmehr die
Er=
ay der Forderungen der Entente betreibt. Sache der
Par=
ſngreiten, die eintreten werden, wenn die Erfüllung der For=
Agen ſich als unmöglich enveiſt. Dieſe Vorbereitung muß
von 50 Tl”, ſigon wird dazu nicht im der Lage ſein, ebenſo wenig eine
Aäion, die die Mehrheitsſozialdemokratie nicht in ſich ſchließt.
Sachlichkeit, Folgerichtigkeit und Mut aufzubringen im=
BON
hen kann, mit anderen Worten, ob ſie ihren Aufgaben
ge=
cheen ſein werden. Sollten ſie bei dieſer Feuerprobe ver=
E ſo werden ſie entweder durch andere Parteien oder durch
* Diktatur, ausgeführt von eigenen Volksgenoſſen oder von
Brutapt
Werfaſſung noch nicht reif iſt und noch kein Recht auf An=
Feaung als freie Nation hat.
Oberſchleſien.
Engliſch=franzöſiſcher Gegenſatz?
ah mit Oberſchleſien beſchäftigte, hat in der Welt rieſiges
chen erregt. Dieſes Aufſehen iſt verſtändlich, denn zum erſten
AFſeit 1914 iſt hier ausgeſprochen worden, daß es auch noch
as wie ein deutſches Recht gibt. Dieſenigen gehen wohl
Wehl, die da meinen, daß dieſe Rede erſt eine Folge des von
Nmngenommenen Ultiwatums iſt. Erſt als wir uns ent= Ernährung und die Lohnzahlungen ergeben hatten. Man weiß
Taßen mußten, die ungeheuren Laſten auf uns zu nehmen, die
Aunſere Kinder und Enkel drücken werden, erſt dann fand ſich weit die engliſch=franzöſiſchen Auseinanderſetzungen gediehen
War Welt eim Mann, der ſich dazu bequemte, in der oberſchle=
R Frage auch einen deutſchen Rechtsſtandpunkt anzuerken=
RNEs iſt ſehr lehrreich, daß man hier wieder einmal ſieht, wie
ſch1Aſeine Frage des abſoluten Rechts mit den Fragen der hohen. Geſtattung der deutſchen Abwehr vorzubeugen. Der Inhalt der
Sge die Rede halten konnte, die er gehalten hat. Zu
ſend einem Optimismus liegt indeſſen kein
and vor, ſondernk es muß erſt einmal abgewartet werden,
Mlitbeit dieſen Wortem Taten folgen.
MP Ws muß aber auch betont werden, und das kann gar nicht
tiſchleſiſchen Zuſtände die interalliierte
Kommiſ=
ungeſetzmäßigen Zuſtänden ein Ende zu bereiten. Nun
Witde leider vielſach in den deutſchen Preſſe ſchon angedeutet,
IA bei dem angeblichen engliſch=franzöſiſchen Gegenſatz für uns I
doch wohl. Nutzen herausſpringen würde. Auf Grund der
bis=
herigen Erfahrungem haben wir es ,immer noch erleben müſſen,
daß eine Einigung auf unſere Koſten zuſtande
ge=
kommeniſt, und es beſteht kein Grund zu der Annahme, daß
es, diesmal anders ſein wird. Einſtweilen verſchleppt. Herr
Briand erſt einmal die Zuſammenkunft mit Lloyd George, die in
Boulogne oder ſonſtwo ſtattfinden ſoll.
London, 17. Mai. (Wolff.) Halbamtlich verlautet, daß
in=
folge eines Meinungsaustauſches zwiſchen der
Downingſtreet und Paris die Mißverſtändniſſe,
die zwiſchen Briand und Lloyd George zu beſtehen ſchienen, zum
großen Teil als beſeitigt erſcheinen. (!). Man hält es für
wahrſcheinlich, daß ein nicht amtlicher Vertreter der Vereinigten
Staaten zur Teilnahme an den Beratungen über Oberſchleſien
eingeladen wird.
London, 17. Mai. (Wolff.) Briand erklärte in einer
Unterredung mit einem Vertreter der Exchange Telegraph
Com=
pany, bisher ſeien bezüglich der Zuſammenkunft mit
Lloyzd=Georgeinoch keine Beſchlüſſe gefaßt. Er ſagte ferner,
Frankreich werde keine neuen Truppen nach Oberſchleſien
ent=
ſenden. Es werde mit dem vom Friedensvertrag feſtgeſetzten
Truppenkontingent an der Aufrechterhaltung der Ordnung in
Korfantys=Rückzug.
Korfanty hat für ſeinen Rücckzug, , der ſich, vorläufig
nur als Angebot an die iteralliierte Kommiſſion darſtellt,
mancherlei Gründe. In den letzten Tagen machte ſich unter den
Aufſtändiſchen, wie ſchon mitgeteilt, Kampfmüdigkeit
gel=
tend. Nachrichten aus Kattowitz zufolge nahmen in letzter
Zeit die Verpflegungs ſchwierigkeiten bei den
pol=
niſchen Inſurgenten größeren Umfang an. Desgleichen wuchs
der Mangel an Zahlungsmitteln. Die Kattowitzer polniſchen
Heerführer vertröſteten die Inſurgenten damit, daß ſie
Kampf=
tage als=verfahrene Schichten bezahlt bekommen ſollen. Korfanty
ließ durch ſeine Führer Lohnliſten führen, worin Kampftage als
Schichten den Inſurgenten eingetragen werden. Natürlich
wer=
bien die Parole, die ihm vom ganzen deutſchen Volke ge= den die Induſtriellen dieſe Schichten nicht bezahlen. Die
In=
ſurgenten werden alſo um ihr Geld kommen. Eine immer größer
bar, in den Wind ſchlug und ohne zu fragen, das Angebot, werdende Anzahl von ihnen kam langſam zur Einſicht, und es
iſt deshalb leicht erklärlich, daß ſich die Deſerteure mehrten
und die Leute das Gewehr einfach an den nächſten Baum ſtellten
und ähren Poſtemwerließen. Ueberallfehlte esan Geld,
12. Mai. noch keine Löhnung bekommen. Andererſeits waren die
Polen, die in den Betrieben arbeiteten, durch eine Anordnung
Korfantys rebelliſch geworden, nach der ſie ein Zehntel ihres
Lohnes zur/Bezahlung der Aufſtändiſchen abführen ſollten. Der
Furcht vor der deutſchen Gegenbewegung. Einzelne Vorſtöße in
den letzten Tagenaus den Kreiſen Kreuzburg und Natibor hatten
bewieſen, daß ein umfangreicher Angriff im Verein mit alliierten
*bracht hätte.
Ob diezinteralliierte Kommiſſkon ſich mit
Kor=
fantys, Angebot auf Räumung und Nachrücken einberſtanden
er=
kläremwird, muß abgewartet werden. Man erwartet, daß ſie vor
allen Dingen weitere Sicherungen zur Durchführung des
An=
gebots verlangen und zunächſt ſelbſt energiſche Forderungen in
der Entwaffnungsfrage ſtellen wird.
Die Blätter betrachten das Rückzugstelegramm
Korfantysandie interalliierte Kommiſſion als
das Eingeſtändnis, daß Korfanty ſein Unternehmem als
ge=
fcheitert anſieht. Gleichzeinig erblicken aber die Blätter in
dem Telegramm ein Manöver des Inſurgentenführers, um auf
einem Umege zu Verhandlungen über die Feſtſetzung einer
Demarkationslinie zu gelangen und erwarten von der inter=
Kwird es ſein, das deutſche Volk bei Zeiten auf die Folgen alliierten Kowmiſſion, daß ſie den Winkelzügen Korfantys klare
und entſchiedene Forderungen gegenüberſtellt. — Die
Voſſi=
ſche Zeitung ſchreibt: Die einzige Antwort der
Ententekom=
meeſtehen, die große Mehrheit des deutſchem Volkes zu einem miſſion kann nach Lage der Dinge nur darin beſtehen, daß ſie vor
ſteelichen Willen zu bringen. Die gegenwärtige Regierungs= allen Dingew die Ablieferung ſämtlicher Waffew, die
Ausliefe=
rung der Rädelsführer und die vollſtändige und unverzügliche
Räumung des ganzen Abſtimmungsgebiets verlangt. — Auch die
Fuhmft wird zeigen, ob die Parteien in ihren Führern ſo Germania fordert die ſofortige Wiederherſtellung der
Herr=
ſchaft der inderalliierten Kommiſſion im ganzen
Abſtimmungs=
ſid, daß man von einer Führung des deutſchen Volkes, gebiet und verlangt vor allem Sühne für die vielen Verbrechen,
die vorgekommen ſind. — Der Vorwärts ſchreibt: Der
Auf=
ſtand als ſolcher war ein Verbrechen und iſt als ein ſolcher von
der interalliierten Kommiſſion zu behandeln. — Die Freiheit
führt die Liquidierung des Aufftandes auf den Druck der
En=
gntente abgelöſt werden. Würde das letztere eintreten, ſo tente zurüch und betont: „Nachdem die Alliierten dieſen erſten
keidaraus zu entnehmen, daß das deutſche Volk für eine Erfolg erzielt haben, erwächſt ihnen die weitere Pflicht, die
Be=
ſtimmngen des Friedensvertages über Oberſchleſien reſtlos
durchzuführen. Bis zur letzten Ausführung des
Entente=
beſchluſſes über die Feſtlegung der Grenze iſt die interalliierte
Kommiſſion ganz allein für die Erhaltung der Ordnung in
Ober=
ſchleſien und für den Schutz der Einwohner verantwortlich.
Die Frankfurter Zeitung ſchreibt: Die Erklärung
„N. N.V. Die Rede Lloyd Georges im Unterhaus, des polniſchen Exekutiv=Ausſchuſſes kommt überraſchend. Sie
iſt zweifellos nicht aus freien Stücken abgegeben worden,
ſon=
derm unter der ſtarken Einwirkung von außen, für welche die
Rede von Lloyd George das äußere Symptom war, und zum
Teil vielleicht auch infolge der zunehmenden wirtſchaftlichen
Schwierigkeiten, die ſich für die Aufſtändiſchen in Bezug auf die
nicht, was alles hinter den Kuliſſen vor ſich gegangen iſt,
wie=
ſind; aber ſicherlich hat der durch die engliſche Note ausgeübte
Druck die Hauptwivkung ausgeübt und die Polen bieten nun ein
Nachgeben an, um damit ſchärferen Zwangsmaßmahmen und der
z ſüſtik in Beziehung ſteht. An ſich iſt es ja erfreulich, daß Lloyd Erklärung zeigt die ganze Unaufrichtigkeit, mit der die Polen von
Anfang an vorgegangen ſind, und ſteht in kraſſem Widerſpruch zu
den Tatſachen.
Wie die Voſſiſche Zeitung meldet, hat Korfanty
gleich=
zeitig mit der Abſendung des Telegramms an die interalliierte
Kommiſſion einen Aufruf an die Inſurgenten
gerich=
pgenug geſagt werden, daß die Verantwortungüber die tet, in dem er die ſelbſtändige Demobiliſienung der
Mannſchaften mit der Aufforderung ſanktioniert, daß alle
An zu tragen hat, ſie auch die Mittel anwenden muß, um die, die nicht erforderlich ſeien, möglichſt bald zur Arbeit
zurück=
kehren ſollten. Zur Wiederherſtellung des Wirtſchaftslebens ſei
es notwendig, daß man die Beamtem wieder in ihre Funktionen
einſetze. Wenn moch einige, ſo wird in dem Aufruf geſagt, unter
ihnen der perſönlichen Freiheit beraubt ſind, ſo ſollen ſie
unver=
züglich in Freiheit geſetzt werden. Ein Tagesbefehl des „oberſten
Feldherrn der Aufſtändiſchen”, Doliwa, befiehlt, die ſtrikte
Befol=
gung des- Aufrufs.
Im Gegenſatz zu dieſem Korfantyſchen Aufruf ſteht eine
Meldung des Berliner Lokal=Anzeigers aus Kreuzburg,
derzu=
folge dort die Polen ſeit geſtern abend mit ſtarken Kräften
an=
greifen. Ihr Hauptſtoß richte ſich auf Gohle. Ein gleichzeitiger
Angriff auf Uſchütz konnte abgeſchlagen werden. Durch einen
ſüd=
lichen Umfaſſungsberſuch ſeien ſie in den Beſitz des
Eiſenbahn=
knotenpunktes Hellewald gekommen.
Nach einer Meldung des Berliner Tageblattes aus Beuthen
zufolge, iſt dort die Lebensmittelnot weiter
geſtie=
gen. Beſonders iſt das Kinderelend ſehr groß. In Beuthen
wie in Kattowitz gibt es kein Fleiſch, keine Eier und keine Milch.
Einer weiterem Meldung des Berliner Tageblattes zufolge iſt der
engliſche Kreiskontralleur von Tarnowitz Pfingſten von den
Inſurgenten verſchleppt worden. Durch Liſt iſt es ihm gelungen,
nach Tarnowitz zurückzukehren, wo er in einer Klinik Aufnahme
fand.
Geſtern fandem in Berlin, drei große Kundgebungen
ſtatt, bei denem von bekannten Parlamentariern gegen den
Ver=
ſuch einer Teilung Oberſchleſiens proteſtiert
wurde. In einer Entſchließung wird ge rdert, daß die Entente
ſür die Sicherheit in Oberſchleſien ſorgen ſolle. Nur wenm
Ober=
ſchleſien bei Deutſchland ,verbleibe, könne es an der europäiſchen
Aufbauarbeit teilnehmen.
Die unſchuldige polniſche Regierung.
Paris, 17. Mai. Havas veröffentlicht einen vom 14. Mai
datierten, am den Präſidenten der
Botſchafterkon=
ferenz gerichteten Brief des polniſchen Geſandten
in Berlin, in dem es heißt, die polniſche Regierung
ſei ſehr überraſcht geweſen, aus der Note der
Botſchafterkonfe=
renz vom 10. Mai zu erſehen, daß ihr ein Teil der
Verant=
wortung für die Ereigniſſein Oberſchleſien
bei=
gemeſſen werde. Die polniſche Regierung habe im Gegemteil
vom erſten Augenblick an die Bewegung desavouiert und
verurteilt und alle geeigneten Maßnahmen getroffen, um die
Ver=
bindung zwiſchen Polen und dem Abſtimmngsgebiet zu
unter=
brechen. Die bolniſche Regierung habe ſich ferner beeilt, den
ganzen Einſluß, den ſie bei der oberſchleſiſchen Bevölkerung
be=
ſitzen könne, dazu zu verwenden, um die Stimmung zu beruhigen
und dadurch die Aufgabe der zuſtändigen Behörden zu
erleich=
tern. Diefe Haltung habe unſtreitig zur Wiederherſtellung der
Ordnung beigetragen, die nach den letzten Berichten immer
merk=
lichere Fortſchritte mache. Weiter heißt es in dem Brief, es ſei
wünſchenswert, daß die deutſche Regierung ihrerſeits eine
ähn=
gliche Haltung beobachte, zumal die Entſtehung der bedauerlichen
Ereigniſſe auf Nachrichtem zurückzuführen ſei, die aus deutſcher
Quelle ſtammten. (Das iſt eine inſame Lüge!) Die polniſche
Regierung habe nur den einem Wunſch, den Verſailler Vertrag
in einem Geiſt der Gerechtigkeit und Billigkeit angewandt, zu
ſehen und verſpreche den Regierungen der alliierten Hauptmächte
ihre uneingeſchränkte Beihilfe bei der Verfolgung dieſer
Auf=
gabe. Am Schluß wird nochmals die Erklärung wiederholt, die
polniſche Regierung lehne jebe Verantwortung für
die Eneiganſſeiw Oberſchleſien ab.
(Jetzt, wo ſie ſieht, daß die Sache’ſchief geht!)
Die Lage in Pleß und Rybnik.
Rybnik. 18. Mai. (Wolff.) In den Kreiſen Pleß
und Rybnik ſind die Bahnlinien von Inſurgenten beſetzt.
Auf den Bahnhöfen weht die polniſche Flagge. Die
Eiſenbahn=
beamten müſſen den polniſchen Adler an der Mütze tragen. In
dem Grubenbezirk vom Rybnik herrſcht unter den deutſchen
Be=
amten die größte Erregung. Sie werden gezwungen, ſich
ſtünd=
lich beim Ortskommandeur zu melden. Derſelben Vorſchrift
unterſtehen die Lehrer. Auf der Station Loslau wurde geſtern
abend ein Zug mit 600 Deutſchen angehalten. Sie wurden
her=
ausgeholt und dem Internierungslager zugeführt. Die Stadt
Rybnik iſt von Inſurgenten frei, aber ſtreng abgeſperrt, ſo daß
es nicht möglich iſt, in die Stadt zu gelangen. In
Charlotten=
grube ſind alle Verwaltungsſtellen in polniſcher Hand. Von hier
aus gehen, nach wie vor Verſtärkungen zur Kampfzone bei
Nendza ab.
Die Haltung der deutſchen Regierung.
Berlin, 17. Mai. Die Blätter teilen mit, daß ſich das
Eingreifen der Neichsregierung in die
oberſchleſi=
ſchen Angelegenheiten ſich bisher nur auf diplomatiſche
Schritte beſchränkte, die in Paris, London und Rom
umternom=
wen wordem ſind, und in denen die alliierten Regierungen
er=
ſucht werden, mit ausreichenden Machtmitteln für die
Wieder=
herſtellung des rechtmäßigen Zuſtandes im Abſtimmungsgebiet
zu ſorgen.
T.U. Berlin, 17. Mai. Die deutſche Regierung iſt, wie
die B. Z. hört, ſowohl in London wie in Paräs und Rom
wegen der Vorgänge in Oberſchleſien vorſtellig geworden unter
Beibringung einwandfreien Materials, das ſich auch auf die
Quellen bezieht, aus denen der polniſche Aufſtand in
Ober=
ſchleſien genährt worden iſt. Die deutſche Negierung,
die ſich auch während der Feiertage mit den Ereigniſſen in
Ober=
ſchleſien eingehend beſchäftigt hat, hält an der einmal
einge=
ſchlagenen Richtlinie feſt, die Ordnung der Verhältniſſe in
Ober=
ſchleſien den Alliierten zu überlaſſen und nichts zu unternehmen,
was den Polen als Vorwand dienen könnte, von einem
deut=
ſchen Angriff zu ſprechen.
Eine Entſchließung der ſchleſiſchen Arbeiterſchaft.
Breslau, 17. Mai. (Wolff.) Der aus Oberſchleſien
ge=
flüchtete Gauleiter der freigewerkſchaftlich organiſierten
ſchleſi=
ſchen Metallarbeiter, Handke, berichtete geſtern in einer
Ver=
ſammlung der Breslauer Vertrauensleute der freien
Ge=
werkſchaften und der beiden ſozialdemökratiſchen
Parteien aus eigener Anſchauung über die Lage in
Ober=
ſchleſien. Der Referent wies die willkürliche Anzettelung des
Putſches durch Korfanty und die Mitſchuld der polniſchen
Ar=
beiterorganiſationen nach und ſchilderte die Leiden der deutſchen
Arbeiterſchaft infolge des Treibens der polniſchen
Banden und der untätigkeit der franzöſiſchen
Behörden und Truppen. Anſchließend faßte die von
etwa tauſend Vertrauensleuten beſuchte Verſammlung
einſtim=
mig eine Entſchließung, worin der durch den Polenaufſtand
in Not und Elend gebrachten Bevölkerung das tiefſte Mitgefühl
ausgeſprochen und weiter geſagt wird: Die Hoffnung der ober=
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 19. Mai 1921.
ſchleſiſchen Arbeiter und ihrer Familien, daß die deutſchen
Ar=
beiter und ihre Organiſationen — politiſche wie
gewerkſchaft=
liche — ihnen die Hilfe nicht verſagen, ſoll nicht zuſchanden
wer=
den. Die Konferenz verpflichtet ſich zur Unterſtützung der
be=
drängten Oberſchleſier in ideller wie materieller Hinſicht in
wei=
teſtem Umfange. Die örtliche politiſche und gewerkſchaftliche
Lei=
tung der Breslauer Arbeiterbewegung wird beauftragt,
Maß=
nahmen vorzubereiten, die geeignet ſind, die oberſchleſiſche
Ar=
beiterſchaft mit ihren Familien in jeder Hinſicht mit allen
Mit=
teln erfolgreich zu unterſtützen.
Der engliſche Standpunkt.
London, 17. Mai. (Wolff.) Reuter erklärt, die Haltung
der britiſchen Regierung gegenüber dem Aufſtand in
Oberfchleſien ſei das Feſthaltenanährem fair play gegen
Polen ſowie gegen Deutſchland, eine Haltung, die ſich auf den
Verſailler Vertrag ſtütze. Großbritannien beabſichtige, lohal ſeine
Verpflichtungen auszuführen, könne aber keinen Verſuch dulden,
der Entſcheidung des Oberſten Rates durch die Schaffung eines
fait accompli vorzugreifen. Der britiſche Standpunkt
gegen=
über der Frage der Teilung Oberſchleſiens ſei vollſtändige
Un=
parteilichkeit. Die Haltung der deutſchen
Regie=
rung werde als völlig korrekt angeſehen, aber
das dilatoriſche Verhalten der Polen, die
unter=
ließen, die Grenze zu Beginn des Aufſtandes zu ſchließen, werde
als durchaus unbefriedigend angeſehen. Wie Reuter
erfährt, wird die nächſte Zuſammenkunft der Alliierten eine
Konferenz des Oberſten Rates ſein; ſie wird in der nächſten
Woche wahrſcheinlich in Paris ſtattfinden.
Die Entſchädigungsforderungen Italiens.
Rom, 17. Mai. Stefani meldet: Sforza hat ſogleich,
nachdem er von den Verluſten der italieniſchen Truppenabteilung
in Oberſchleſien Kenntnis erhielt, General de Marini beauftragt,
Entſchädigungen zu fordern. Die interalliierte
Kom=
miſſion in Oppeln hat die Entſchädigungsſumme auf ſieben
Miklionen italieniſche Lire feſtgefetzt, die Polen
be=
zahilem muß.
Eie Abordnung polniſcher Bauern aus Oberſchleſien begab
ſich nach Warſchau zum General Romei, dem Führer der
italie=
niſchen Militärmifſion, umd bot ihm einige Millionen
deutſche Mark zugunſten der italieniſchen Opfer und ihrer
Familien an. Romei hat im Einvernehmen mit der italieniſchen
Geſandtſchaft die Annahme des Angebots abgelehnt.
Neuter=Lügen.
London, 18.=Mai. (Wolff.) Reuter erfährt von
halbamt=
licher pokniſcher Seite, es werde aus Beuthen berichtet, daß die
Deutſichen ihre Streitkräfte in der Nähe der Grenze des
Abſtimmugsgebietes zuſammenzögen.
Dazu wird vom Wolffbureau mitgeteilt: Es handelt ſich um
eine Lüge der „halbamtlichen polniſchen Seite”, die den Zwech
verfolgt, die deutſche Regierung zu verdächtigen. Während ſich
ſür die Zuſammenziehung deutſcher Streitkräfte keinerlei
Be=
weiſe erbrngen laſſen, bedarf es ſolcher Beweiſe bezüglich der
polniſchen Truppenkonzentrationen an unſerer Oſtgrenze längſt
nichtsmehr, da dieſe der Welt zur Genüge bekannt ſind.
Die Bedingungen des Ultimatums.
wd.=Bexlſim, 18. Mai. Zuum Urtämatum der
En=
tente, in den auch die weitere Enuwaffnung Deutſchlands
vor=
geſehen wird, iſt eine Ausführungsnote betrefſend die
Entwaff=
nung in Berlin eingetroffen. In dieſer Note werden mach dem
Achtuhr=Abendblatt der deutſchen Regierung die Zeiten
mitge=
teilt, innerhalb, welcher die von der interalliiertem
Militär=
kommtiſſion in Berlin aufgeſtelltem Fovderungen bezüglich
Wehr=
loswachung Deutzſchlands zu erfüllen ſind. Das in der
Aus=
führumgsnote gewannte Erfüllungsdatum iſt der 20. Mai. Bis
zum 20. Mai muß die Regierung die von der interalliierten
Mälitärkommiſſion ſeiner Zeit vorgelegten Liſten jener Fabriken,
die zur Herſtellung von Kriegsmaterial berechtigt ſind,
anneh=
men. Den nicht anerhannten Fabriken, die noch auf Rechnung
der deutſchen Regierung Kriegsmaterial herſtellen, iſt die
Liefe=
rung zu entziehen. Die deutſche Regierung hat, als ihr damals
dieſe Liſte üüberreicht wurde, den Einwand erhoben, es mäſſe ihr
anheimgeſtellt werden, ſich jene Fabriken auszufuchen, die für
die Herſtelkung von deutſchem Kriegsmaterial in Frage
kom=
men. Aus der heute vorliegenden Ausführungsnote geht
her=
vor, daß die Entente dieſen Einſwand der deutſchen Regierung
unberückſichtigt gelaſſen hat. In der Ausführungsnote werden
neben weiterem Bemerkungen über abzuliefernde
Waffengattun=
gem auch Ausführungsbeſtimmmgen zum deutſchen Wehrgeſetz
gefordert. Die wichtigſte Beſtimmmg iſt die über die Auflöſung
der deutſchen Selbſtſchutzorganiſationen, die bis zu dem 30. Juni
durchgeführt ſein müiſſe. Der 30. Juni iſt überhaupt der
End=
termin für die Entwaffnung.
Frankreichs Abſichten auf das Ruhrgebiet.
London, 17. Mai. (Wolff.) Wie gemeldet wird, erklärte
derxamerikaniſche Kommiſſar für die Rheinlande, Noyes, in
einer Rede in der Prince=Town=Univerſität, Frankreich ſei ent=
G
Wer war Goethes Römerin?
C.K. Goethes „römiſche Elegien” verherrlichen eine
Frau in ſo leidenſchaftlich erlebter Weiſe, wie ſelten eine Dichtung.
Wer aber das Urbild für die Römerin war, die er hier ſchildert,
ſteht nicht feſt. Zweifellos ſind die Gefühle, die in dieſen
unver=
gleichlichen, erſt nach ſeiner Rückkehr aus Italien in Weimar
ent=
ſtandenen Gedichten Geſtalt gewannen, aus ſeiner jungen Liebe
zu Chriſtiane entſproſſen. Aber auch das Bild einer anderen
Frau leuchtet hindurch, die mit der zierlichen Brünette nichts
ge=
mein hat, ſondern deren ſchwarze „Flechten” und „große
For=
men” auf eine Römerin hindeuten. Mag daher Goethe auch ſeine
Weimarer Freundin in die römiſche Umgebung verſetzt haben,
ſo ſpielt doch auch noch eine römiſche Liebſchaft hinein, von der
wir wenig wiſſen. Die Frage nach Goethes Römerin iſt in der
Goethe=Forſchung viel erörtert worden; ſie wird jetzt in wohl
ab=
ſchließender Weiſe beantwortet von Max Hecker in ſeinem
gehalt=
vollen Nachwort zu der ſchönen Fakſimile=Ausgabe der
Hand=
ſchrift von Goethes „römiſchen Elegien”, die im Inſel=Verlag zu
Leipzig erſchienen iſt. Man hat geglaubt, die Anfänge der
Ele=
giendichtung nach Rom verweiſen zu können, und auf die
ſpär=
lichen Daten hingewieſen, die wir für jedes heitere römiſche
Vor=
ſpiel der Weimarer Liebesidylle beſitzen. Goethe ſagte ſelbſt
ſpäter zu Eckermann, die römiſche Liebſchaft habe nicht viel zu
bedeuten gehabt; von langer Dauer kann ſie jedenfalls nicht
ge=
weſen ſein, denn das Gedicht Cupido, loſer, eigenſinniger
Knabe”, das zuerſt darauf hinweiſt, iſt von Ende Oktober 1787,
und ſchon im April 1788 hat der Dichter Rom verlaſſen. Mehr
wiſſen wir nicht. Wir können nicht einmal ſagen, ob der Name
Fauſtina, den er der Geliebten gibt, erdichtet ſei; er iſt erſt
nach=
träglich in die betreffende Elegie eingeführt worden.
Sage und Ueberlieferung freilich wollen über dieſe Dinge
ganz genau unterrichtet ſein. Ein italieniſcher Gelehrter
An=
tonio Valeris, hat die Pfarregiſter aus den Jahren des
Göethe=
ſchen Aufenthaltes in Rom nachgeſchlagen und die Römerin
Goethes als die dritte Tochter des Gaſtwirts Agoſtino di
Gio=
danni enthüllt, die den Namen Fauſtina führte, als Tochter des
Beſitzers der Oſteria Campana am Marcellus=Theater im März
1764 geboren wurde und ſeit dem Auguſt 1784 verwitwet mit
einem Bambino zurückgeblieben war. Danach würde alles ſo
ziemlich ſtimmen, zumal man gar bald die Oſteria Campana für
jene Weinſchenke erklärt hat, die in den Elegien eine Rolle ſpielt.
Die deutſchen Künſtler in Rom fanden bald heraus, daß dieſe
Oſteria anu beſten zu dem berühmten Gedicht paſſe, und der erſte,
er ſie als die Schenke Goethes nannte, war Wilhelm Müller in
eirem 1824 erſchienenen Buche „Rom. Römer und Römerinnen”
Der Maler und Kunſthiſtoriker Wilhelm Zahn, der freilich ein
echt unzuverläſſiger Gewährsmann iſt, berichtet von einem
Ge=
präch mit Goethe, in dem dieſer von der Oſteria Campana geſagt
ſchloſſen, in das Ruhrgebiet einzudringen. Die
ein=
zige Löſung für die Vereinigten Staaten ſei dabei, England bei
ſeinem Widerſtand gegen den franzöſiſchen Plan zu unterſtützen.
Aus dem Saargebiet.
Saarbrücken, 17. Mai. (Wolff.) Bei dem heute in der
Vergwerlsdirektion zwiſchen Vertretern der Arbeitgeber=
und Bergarbeiter= und
Metallarbeiterver=
bände abgehaltenen Lohnverhandlungen erklärten die
Vertre=
ter der Arbeiter, daß ſie den Verſand von Saarkohlen
nach England nicht bulden könnten. Das
Solidari=
tätsgefühl ſei bei den Bergarbeitern ſehr ſtark ausgeprägt und ſie
zögem vor, Feierſchichten zu machen, als daß ſie
Streikbrecher=
dienſte leiſten würdem. Die franzöſiſche Direktion erklärte, daß
ein direkter Verſand nach England nicht ſtattfände, daß ſie aber
durch den Streik neue Abſatzgebiete gewonnem hätte und die
Bergarbeiter, ſalls dieſe Abſatzgebiete nicht gewonnen wären, im
Mai nur 17 Sichten hätten verfahren können.
Neue Schwierigkeiten in der Zentrumspartef.
ONB. Münſter i. W., 17. Mai. Die in der
Zentrws=
partei organiſierten Katholiben werden durch einem Beſchluß des
Provinzialausſchuſſes der weſtfäliſchen Zentrumspartei ermahnt,
einem in den letzten Tagen gegründeten Kettelerbund nicht
beizutreten. Es handelt ſich um eine Bewegung von politiſch
rechtsſtehenden Katholiken. An der Gründungsverſammlung in
Aachen am 3. Mai beteiligte ſich Prinz Ratibor als Vertreter
der Katholiken innerhalb der Deutſchnationalen Partei. Die
Gründer haben folgende Richtlinien für dieſe neue Bewegumg
innerhalb des deutſchen Katholizisms feſtgeſetzt: Unbedingt
notwendig ſei ein woraliſcher Wiederqufbau; dafür ſei die
Be=
obachtung der katholiſchen Grundſätze im politiſchen und
wirt=
ſchaftlichen Leben zu fordern. Der neue Bund, der ſich nach dem
ehemaligen Mainzer Biſchof Wilhelm Emanuel v. Ketteler nennt,
habe nichts mit den politiſchen Parteien zu tun, ſondern ſei nur
eine katholiſche Organiſation aus Mitgliedern verſchiedener
Parteien. Er wolle ſeine Mitglieder ſim der Hauptſache aus den
Reihem der Intellektuellen werbemn.
Die Wahlen in Italien.
* Nach Blättermeldungen laſſen die Wahlergebnäſſe
vorausſehen, daß in Rom 7 Konſututionelle, 3 Populaven, 3
So=
zialiſten, 2 Republikaner gewählt ſein dürftem. Im Rom haben
von 158291 eingeſchriebenen Wählern 67 245 geſtimmt. Die
Tri=
buna ſieht folgendes Wahlergebnis voraus: Liberale,
Demokra=
ten, Radikale und Reformiſten 240 bis 285 Sitze, Sozialiſten
90 bis 110 Sitze, Popularen 90 bis 107, Kommuniſten 10 bis
15 Sitze, Unabhängige Kombattanten 10 bis 13 Sitze,
Republi=
kaner 10 bis 15, Fasziſten und nationale Kombattanten 20 bis
35 Sitze, Slawen und Deutſche 10 bis 11 Sitze.
Der Frankfurter Zeitung wird aus Rom mitgeteilt: Die
weiteren Reſultate zeigen, daß die beiden Extrem=Parteien,
näm=
lich die Kommumäſtem und die wationaliſüiſchen Fasziſten,
vollſtändig geſchlagen wurden. Die Wählerſchaft reagierte
mit einer überraſchend großen ſozialiſtiſchen Stimmabgabe. Die
Hoffnung auf Zertrümmerung des Sozialismms iſt
fehl=
geſchlagen. Es ſind vielmehr 100 (nach ſpäterer Meldung 120)
ſozialiſtiſche Mandate geſichert. Der Großbloch erzielte in
keinem Wahlkreiſe eine abſolute Mehrheit. Die neue Kammer
dürrſte kaum eine feſtere Necieruings=Mehrheit, ergeben als die
alte.
Rom 17. Mai. (Habas.) Nach ben letztem Meldungen iſt
Giolitti wiedergewählt, ebenſo faſt ſämtliche anderen
Miniſter. Die ehemaligen Miniſterpräſidenten Orlando,
Salandra und Nitti ſind gleichfalls wiedergewählt
wor=
den. Der ehemalige Kamerpräſident, de Näcola, iſt in
Neaßel mit ſehr großen Mehrheit wiedergewählt worden. Auch
die ſozialiſüiſchen Führer Durattä und Treves befinden
ſich unter den. Wiedergewählten.
* Kleine politiſche Nachrichten. Nach einer Blättermeldung aus
München wurde auf dem Parteikag der bayeriſchen
Unab=
hängigen feſtgeſtellt, daß durch die Spaltung der Partei die
Mit=
gliederzahl von 42000 auf 16000 zurückgegangen ſei. — Der
Impar=
cial will aus zuſtändiger Onelle wiſſen, daß die Verhandlungen zwiſchen
der ſpaniſchen und der franzöſiſchen Regierung,
be=
treffend die Verlängerung der Friſt für Rückzahlung der Frankreich
er=
öffneten Kredite, im günſtigen Sinne zu Ende geführt worden ſind. Die
neue Friſt ſoll bedeutend länger ſein, als die früher bewilligten Friſten.
— Havas meldet aus Konſtantinopel: Den letzten Nachrichten aus
An=
gora zufolge nahm die Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten in
der Nationalverſammlung den franzöſiſch=türkiſchen
Ver=
trag ohne Vorbehalt an. Der Vertrag wird der Verſammlung zur
Ratifikation vorgelegt werden. — Nach einer Havasmeldung wurde in
Paris ein Kongreß von Vertretern der Induſtrie, des Handels und der
Bankkreiſe von Rußland eröffnet, der den Zweck hat, eine Bilanz des
bolſchewiſtiſchen Regimes in Rußland aufzuſtellen, die
Möglichkeiten für die Wiederaufrichtung des ruſſiſchen Volkes zu
erör=
tern und die Frage der Teilnahme ausländiſchen Kapitals bei dieſer
Wiederaufrichtung zu prüfen. — In Brüſſel wurde am Dienstag im
Miniſterium des Aeußern der Wirtſchaftsvertrag Belgiens
mit dem Großherzogtum Luxemburg unterzeichnet.
Der Vertrag bedingt Zolleinigung nach dem Syſtem des Zollvereins.
V
haben ſoll: „In dieſer Oſteria hatte ich meinen gewöhnlichen
Verkehr. Hier traf ich die Römerin, die mich zu den Elegien
begeiſterte. In Begleitung ihres Oheims kam ſie hierher, und
unter den Augen des guten Mannes verabredeten wir unſere
Zuſammenkünfte, indem wir den Finger in den verſchütteten
Wein tauchten und die Stunde auf den Tiſch ſchrieben.”
Beſon=
ders der Bayernkönig Ludwig I. hat den Dichter bei ſeiner
An=
weſenheit in Weimar weidlich über die den Elegien zugrunde
liegenden wirklichen Verhältniſſe gefragt, ohne viel Beſtimmtes
zu erfahren, und in den ſechziger Jahren des 19. Jahrhunderts
wurde die Oſteria ſogar mit einer Gedenktafel geſchmückt.
Trotz=
dem ſteht nach den Darlegungen von Hecker dieſe Annahme auf
ſehr ſchwankenden Füßen, und mit guten Gründen weiſt er nach,
daß Goethes „Römerin” — Chriſtiane war. „Das alles” ſchreibt
er, „hat in Wirklichkeit mit Goethes römiſcher Liebſten nichts zu
tun, die in der Schenke der ſiebzehnten Elegie nur als Gaſt, nicht
als ſtändige Hausgenoſſin auftritt, und was vollends von ihren
ſpäteren Schickſalen erzählt worden iſt, wird nichtiges
Ge=
rede ſein.”
In Chriſtianen hat ſich Fauſtina auf immer verloren. Aus
der flüchtigen römiſchen Liebſchaft, ſo beglückend ſie geweſen ſein
mag, hat Goethe nicht den Grundſtein gewonnen, den heiter=edlen
Bau ſeiner Elegien darüber zu errichten.
V Lateinſchrift. Zu der Betrachtung „lateiniſche‟
Schrift in Nr. 132 des Tagblattes ſchreibt uns ein Mitglied
des Deutſchen Altſchrift=Bundes, Sitz in Bonn: Der Herr
Ver=
fafſer ſcheint ſich nicht bewußt geweſen zu ſein, welches großartige
Empfehlungsſchreiben er der Antiqua ausgeſtellt hat. Sollte er
einmal genauere Forſchungen darüber anſtellen, wie feſt die
Antigug ſchon bei uns mit einem Fuße, faſt mit eineinhalbem,
im Lande ſteht, ſo würde er einen gelinden Schreck bekommen.
Vielleicht erlebt er es noch, daß ihm eines Tages die
Morgen=
zeitung ins Haus gebracht wird, gedruckt von A bis Z in
Kang=
diſch. Nord= und Südamerikaniſch, Mexikaniſch, Südafrikaniſch,
Italieniſch, Spaniſch, Franzöſiſch, Engliſch, Holländiſch,
Schwei=
zeriſch, Daniſch, Norwegiſch, Schwediſch, Polniſch, Slowakiſch,
Ungariſch, Japaniſch uſw. Und das Rätſel dieſes babyloniſchen
Schriftenturms? Alle dieſe Völker haben eine Schrift, die
welt=
beherrſchende Antiqua. Wir ſitzen mit der Fraktur gleichſam auf
einer Inſel im Ozean. Daß dieſe Schriftiſolierung von den
an=
deren Kulturnationen der Welt kein wirtſchaftlicher Vorteil für
uns ſein kann, darüber braucht man keine beſonderen ſtatiſtiſchen
Berechnungen aufzuſtellen, das liegt klar zutage. Aber
Empfeh=
lungen dieſer Art, welche die ungeheure Verbreitung der Antigua
auf der Welt feſtſtellen, können uns nur erwünſcht ſein, da ſagen
wir vielen Dank.
Rummer .E3
Stadt und Land.
Darmſtadt, 19./1
n. Strafkammer. Zu den gemeinſten, gefährlichſten Delikt
man von jeher die Erpreſſung, und eine derartige, allerdings=
Verſuch geſcheiterte Tat des 24jährigen Taglöhners Johanrn
Nold von Griesheim wurde demgemäß ſcharf geahndet, zumall
geklagte verſtockt leugnete. Es lag außerdem die Qualifika
8 254 St. G.B. vor, da mit Brandſtiftung gedroht wonden
war=
fach, zuletzt mit 3 Jahren Gefängmis wegen Diebſtahls vorbemt
fand ſich der Angeklagte nach bedingtem Erlaß eines größenen
reſtes im vorigen Herbſt wieder auf freiem Fuß, als er ſtatt
Arbeit den niedrigen Srreich in ſeiner Heimat ausführte. Des
Landwirt Peter Kraußer erhielt einen mamenloſen Brief
unter der erwähnten Drohung zur Hevausgabe von 5000 Mark
dert wurde. Für deren Niederlegung war ein Baum außem.
Ortes an der Pfungſtädter Straße näher bezeichnet, und es fa
Ka
Un
nachher ein gleiches Schreiben. Kr., ein beherzter Mann, har=
Anzeige erſtattet, doch war das erſtomal die Beobachtung an
jem=
mißlungen. Wieder ſtand in dem Brief, daß nach Ablauf ku—
das Anweſen des K. in Aſche gelegt werde, falls er ſich aberr,
Verlangen entziehe. Es gelang nunmehr der Wachſamkeit dess
dieners Kiſſinger, im Verein mit dem Landwirt Höhl, feſtzuſt-u
der Angeklagte in der Morgenfrühe unter unverkennbaren A.
an jener bezeichneten Stelle das Geld ſuchte, aber mit leeren Hrin
ziehen mußte. Er wurde feſtgenommen, brach in der Nacht
Gemeindehaftlokal mit Beſchädigung zweier Türen aus und kwi
im Januar ds. Js. zu Uelzen in Hannober verhaftet werden. 50
hatte er ſich inzwiſchen krimimell betätigt und Gefängnisſtrafe &,
büßt. Auf Grund eingehender Schriftvergleichung belaſtet das
des bewährten Gerichtschemikers Dr. Popp=Frankfurt a. M. Sn
klagtem mit höchſter Wahrſcheinlichbeit als Werfaſſer beider Dr
und der Schuldbeweis wurde durch das Verhalten nachher volleent
Gericht ſprach wegen Erpreſſungsverſuchs und Sachbeſchädi m
Haftlokal) insgeſamt 2 Jahre 1 Tag Zuchthaus nebſt L0
Ehrverluſt aus und ſah mit Rückſicht auf das Leugnen von
rechnung der Unterſuchungshaft ab. — Freigeſprochen wurden
fengerichtlich wegen gefährlicher Körperverletzung mit miüldernd
ſtänden zu je 25 Mark Geldſtrafe verurteilten Gaſtwirt Giec0
von hier. Am einem Winterabend war im ihrem Lokal der
Bächergeſelle Oskar Kohn gröblichſt ausgegrtet und hatte
du-
friedensbrunh, Sachbeſchädigung und Tätlichkeitem einem witſter
verankaßt. Seine dafür in erſter Inſtanz erhaltenen Geldſtu
insgeſamt 600 Mark ſind rechtskräſtig, und er hat den ang
Schaden von 1000 Mark erſetzt. Ihm ſelbſt wurden damals de
gel zuteil, daß ihm die Retrungswache ins Kranbenhaus ſchaffit
ohne daß dauernde Nachteile erwuchſen. Bezüglich G.8 iſt nur
bezüglich ſeiner Frau überhaupt keine ſtrafbare Beteiligung an 1
gerei erwieſen, ſo daß der Staatsanwalt ſelbſt Freiſpruch bean
Weiden wurde der 38 Jahre alte Jngemieur Ludwig G. von B
gweimaligen Betrugs im Müickfall nebſt ſchwerer Urkundenfälf
mildeundem Umſtändem zurr Geſamtſtrafe von 8 Monaten G
nis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, verurteilt, mobl
Minderwertigbeitz ſim Betracht kam. Er hatte als Proviſionsreii
eine Oelfirma einen Kreditſchwindel von 39 Mark (für Zigare
übtz umd ſeinem Arbeitgeber durch erdichtete Beſtellung um 240
prellt. — Die 16jährige, aus Stuttgartz ſtammende E. R. war
ternhaus endlaufen und entlockte, damals noch unbeſtraft, eine=
Gberſtadt 108 Mark, indem ſie im ungeblichem Auftrag des E
drei Flaſchen Eſſigwaſſer als Kognak mit gefälſchtem Brief neu
tung übberbrachte. Auf gleiche Weiſe wirkte ſie ſpäter in ihre
ſpofür ſie ſinzwiſchem 3 Monate Gefängnis verbüßt hat. Das Em
teill lantet auf 1 Monat Gefängnäs.
* Der Provinzialausſchuß der Provinz Starkenburg b ruß, fio
geſtern über die Bildung eines Verbandes auf Grund der Art /A04, nie
des Bachgeſetzes zum Zwecke der Entwäſſerung des Wieſengelys / brotie und
Gemarkung Klein=Hauſen und des links der Weſchnitz gys9 andertagunger
Gemarkungsteils der Gemeinde Biblis und eines Teils der
den dem
den Hofheim und Bobſtadt. Nach eingehender Beweisaufnahwen / dad
der Kreisdirektor von Bensheim, ein Vertreter der Landeskulty
ſinr den 9
und die Bürgermeiſter der beteiligten Gemeinden gehört wur” ſc, In
der Ausſchuß nachſtehendes Urteil: Die Gemeinden und Gerſan
umt
Gernsheim, Klein=Rohrheim, Biblis, Hammeran, Hofheim, Wa=
Bobſtadt und Klein=Hauſen werden zu einem Verband zwecks (
rung der zum Gebiete des Langengrabens und Halbmaßgrus
hörigen Gemarkungsteile und zum Zwecke der gemeinſamen Auſgt
der durch die dabei entſtehenden Herſtellungs= und
Unterhalturn=
ten erwachſenden Koſten vereinigt. Die Koſten für den Anſttz
Halbmaßgrabens an den Langengraben und die Herſtellung d
ſit
maßgrabens, ſowie für die Inſtandhaltung des letzteren mit ſe
ſchluß an den Langengraben tragen die Gemeinden Biblis (ſ3
Weſchnitz), Hofheim, Bobſtadt, Klein=Hauſen und Wattenheim ve M
gabe der beteiligten Entwäſſerungsfläche und in dem dem Erlänznne
bericht der Kultnrinſpektion vom 10. Januar 1920 angegebenen ran
tionsverhältnis. Die Koſten für die Herſtellung des Langymb
und für die Anlage des Pumpwerkes, ſowie die Unterhaltungsſen?
Graben und Pumpwerk tragen ſämtliche eingangs genannten
m=
den und Gemarkungen nach Maßgabe der beteiligten Entwiſrp
flächen und in dem dem Erläuterungsbericht der Kulturinſpehn
gelegten Prozentverhältnis. Hierbei ſind beteiligt Biblis mit 7n7
Wattenheim mit 5, Hofheim mit 4, Bobſtadt mit 16 und Klein=Srme
34 v. H. Die Koſten des Verfahrens tragen die Gemeinden ℳ
Wattenheim und Klein=Hauſen mit je ein Drittel unter ſolidariſt
barkeit. — Der zweite Fall betraf den Antrag auf Unterſagung8
werbebetriebs des Althandlers Max Katz in Darmſtadt, Karſſa0l.
bzw. Schloßgaſſe 10. Der Vertreter des Polizeiamts begrünn ſ0
Antrag mit dem Hinweis, daß die ganze Altſtadt mit füdiſchen, riſt imd
Polen und Galizien ſtammenden Althändlern überſchwemmt ſet m heit
Veranlaſſung vorliege, eine weitere Althandlung zu genehmige 179
Rechtsbeiſtang des K. wies darauf hin, daß dieſer ſeit langenwe
in Darmſtadt anſäſſig ſei und Nachteiliges nicht gegen ihn vorſie
letzte Beſtrafung datiert aus dem Jahre 1902. Der Provinziak=
ONB. Fürſorge für Studenten. Bemerkenswerte
rungem machte der Rektor der Univerſität Hid
berg, Geh.=Rat Profeſſor Dr. Hoops, bei der erſe/
ſchreibung der Studenten. Er wies zunächſt auf die A8
hin, die heute die Univerſität habe, da viele Eldern ihn
dern das Stdium nur unter großen eigenen Einſchrinu
ermöglichen könnten. Die Univerſitär Heidelberg ſorge fünie
billigen Mittagstiſch (3 Mark) und werde dieſe Sorge 7
Ernährung nach Inbetriebnahme der neuen akademiſchenve
anſtalt im Zeughaus des alten Marſtalls eiwa Ende 27
auf Abendeſſen und Nachmittagskaffee ausdehnen. Au
reiche Freitiſche ſtänden den Minderbemittelten zur Verg
Sodann werde ſich die Univerſität die Beſchaffung
Kleidungsſtücke (Anzüge, Wäſche, Schuhe uſw.) für mi
mittelte Studierende angelegen ſein laſſen, das Bücher
zum Ausleihen von Lehrbüchern erweitern und auch den U
Bezug von ſonſtigem Bücher= und Schreibmaterial für d
denten näher zu treten, verſuchen. Der Sport ſoll in jebed
gefördert werden. Neue Turnhallen und Fechträume
Zeughaus im Bau, und über die Schaffung eines großens
platzes ſchweben Verhandlungen. Da alle dieſe Aufgabeig
Mittel erfordern, ſo habe man den Gedanken der frefuß
Selbſtbeſteuerung der Studierenden (beſonders natün
Bemittelten) aufgeworfen, und viele hätten ſich dieſer M
rung gern unterworfen. Soweit dadurch die inländiſche‟
denten nicht benachteiligt würden, ſei auch der ausländiſ
dent in Heidelberg willkommen; doch ſei heute von ihm!
dern, daß er den feſtem Willen habe, ſich in deutſches Deimd eche
Fühlen und in deutſche Kultur zu verſenken. Denn mrwhcht
nicht nur dem Ausländer eine gute Ausbildung geben,
ſpäter gegen das Deutſchtum verwenden könne. An
dierenden richtet der Rektor die Mahnung, alle Auswück ſche
Studentenlebens zu vermeiden, weil dazu die Zeit nicht hen
ſei. Der Student könne trotzdem in ſeiner Studienzeit incik.
der Freunde fröhlich und geſellig bleiben. Das Wichié
daß er ein guter Deutſcher werde.
F. Vom Exerzierplatz zur Siedlungskolonie. Aus
chenwird uns geſchrieben: Auf dem bekannten bayeriſchen
tärübungsplatz Lager Lechfeld, der heute Eigentum der Fi.
ſchatzverwaltung iſt, ſind nun die erſten Auslandsdeutſch.
der Krieg von der Stätte ihrer Arbeit und von ihrer Schd
Mei=
trieben hat, angeſiedelt. Etwa zwanzig deutſch=ruſſiſche Be.”
familien, die der ruſſiſſiche Terror aus der ukraine und S.
verjagte, ſind bereits dort eingetroffen. Der Kopfzahl. 90 ſh
s 130 Perſonen, in den nächſten Wochen werden noch 4r MN
weitere Deutſchruſſen dort erwartet. Dieſe Siedler ſc
eigentliche Stammkolonie bilden, die dauernd auf dem I.
er 136.
Fher die Tätigkeit und Führung des K. in den letzten Jahren
Polizei die nötigen Feſtſtellungen zu veranlaſſen.
vu Landestheater wird uns geſchrieben: Die Uraufführung des
ers „Kean” von Kaſimir Edſchmid im Landestheater
„Fur auf Mittwoch, den 26. Mai, abends 6½ Uhr, feſtgeſetzt
wor=
ſſie der Miete B (Schauſpielmiete b) zufällt, die bisher eine
Ur=
guen noch nicht hatte, ſteht im Tagesverkauf nur eine beſchränkte
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 19. Mai 1921.
Seite 3.
uen Plätzen zur Verfügung. Auf Grund der Erfahrungen bei
er Uraufführungen, die von auswärtigen Bühnenleitern, Kri=
„. Kunſtfreunden ſehr ſtark beſucht waren, hat ſich die
General=
antſchloſſen, zur einheitlichen Regelung der Kartenausgabe an
h des Vorverkaufs auch für die hieſigen Theater=
„em die Voranmeldung treten zu laſſen. Sie
Beſtellungen unter genauer Bezeichnung der gewünſchten
.s ſpäteſtens Montag, den 23. Mai, vormittags 10 Uhr, ſchrift=
Generaldirektion des Landestheaters zu richten. Die beſtellten
rden am Mittwoch, den 25. Mai, vormittags von 10—1 Uhr,
geskaſſe abgegeben.
muſtädter Künſtler auswärts. Am Freitag leitete Herr
Kapell=
fardinand Wagner im Wiesbadener Kurhausſaale ein
ekonzert. Der Biebricher Anzeiger ſchreibt darüber: Das
ymphoniekonzert im Kurhausſaale dirigierte Herr Kapell=
gin dinand Wagner vom Heſſiſchen Landestheater Darmſtadt mit
Erfolge. Das Orcheſter war verſtärkt und brachte zuerſt die
owen=Symphonie, darauf das Tannhäuſer=Vorſpiel und
Bac=
n70 zum Schluß die Straußſche Tondichtung „Don Juan” voll=
Vortrag, angefeuert durch die vorzügliche Leitung des noch
Dirigenten, dem jeder Muſikverſtändige es anmerkte, daß er
Einzelheiten der Tonwerke aufs engſte vertraut und verwachſen
trrmiſcher Beifall lohnte den Dirigenten und ſeine Künſtler=
Die kunſtvollen Darbietungen.
s Kirchenkonzert in der Pauluskirche am nächſten Sonntag, den
rbends 8 Uhr, bringt ein intereſſantes und abwechſelungsreiches
nta. Neben Geſängen für Sopran, vorgetragen von Frau
Eli=
ſt. Hahn, finden ſich Kompoſitionen für Violine und Cello,
vor=
von den Herren Weyns und Stephan. Fräulein Hannelore
id Tondichtungen für Harfe zu Gehör bringen, teils für Harfe
ils in Verbindung mit anderen Inſtrumenten, und Geſang. Die
urg des Organiſten, Herrn Reallehrers Weide, und des
Kirchen=
r Paulusgemeinde wird das Programm zu einem einheitlichen
ſGrunden. Karten zu 2 Mark ſind beim Kirchendiener zu haben.
dis Konzert einen ſchönen Reinertrag für den guten Zweck, die
ſuarankenpflege der Paulusgemeinde, liefern!
ur Lichtbildervortrag des General von Francvis. Um bei dem
Arrdrang zu dem am Dienstag, den 24. ds. Mts., in der Turn=
Atifindenden Lichtbildervortrag des Generals der Infanterie von
is über die Schlacht bei Tannenberg eine möglichſt glatte
Ab=
jg der Kartenausgabe durchzuführen und den Beſuchern dem Be=
Larten möglichſt zu erleichtern, wird die Ortsgruppe der Deut=
Fspartei von Freitag, dem 20. bs. Mts. ab, eine zweite
Karten=
ſulle in der Papierhandlung von L. B. Müller, Schulſtraße 14,
ſierzu freundlichſt bereit erblärt hat, einrichten. Die Karten
haſo von dieſem Tage ab ſowohl in der Geſchäftsſtelle wie im der
andlung L. B. Müller für Mitglieder und Nichtmitglieder zu
ainten Preiſe zu haben ſein.
r Kriegsbeſchädigte! Am Freitag abend findet im Mathilden=
Dieburger Straße 26, eine öffentliche orthopädiſche
ammlung ſtatt. Hier wird durch einen Beinamputierten das
ieksbein vorgeführt. Ebenſo wird demonſtriert der Sauerbruch
jeſerarm. Nicht nur die in Betracht kommenden
Kriegsbeſchädig=
dm auch die gefamte Oeffentlichkeit invereſſiert diefe
bemerkens=
figung. Aerztliche und orthopädiſche Intereſſenten werden auf
Vege ebenfalls gebeten, zu erſcheinen. Es wird gleichzeitig über
ſſichkeit der Erlangung dieſer Protheſe durch das neue
Reichs=
gsgeſetz von einem Vertreter der Gauleitung Heſſen=Naſſau des
ſdes der Kriegsbeſchädigten referiert. Anfragen der Kriegs=
ſgen ſotvohl als auch der anderen Intereſſenten werden
bereit=
im der Verſammlung erledigt. Jedenfalls iſt es notendig, dieſe
khrit, ſich die zurzeit techniſch ausgebildetſten Kunſtglieder
vorfüh=
gſen, nicht zu verſäumen. (S. Anz.)
2iznokratie und Mittelſtand” lautet, ſo ſchreibt man uns, die Pa=
Sondertagungen des am Samstag und Sonntag hier
erden demokratiſchen Landesparteitages. So ſpricht
ear Landtagsabg. Balſer bei den demokratiſchen Frauen über
für den Kleinrentnerbund. Herr Generalfekretär Dahl=Berlin
die Inrereſſen der einen wichtigen Teil des Mittelſtandes bil=
Feamten, Lehrer und Angeſtellten in der Verſammlung des
breins”, Bei den demokratiſchen Handwerkern und
Gewerbetrei=
rireriert Reichstagsabg. Obermeiſter Knieſt=Kaſſel und bei den
hüſſchen Landwirten Reichstagsabg. Landwirt Trieſchmann
„=Ellenbach. Daneben finden dann noch andere Vorträge von
Aler=Darmſtadt, Frau Dr. Nägeli=Mainz, Landtagsabg.
neiſter Sames und Pfarrer Weidner=Ober=Lais ſtatt.
us bilden dieſe Sondertagungen einen ganz beſonderen Zug des
ſiien Landesparteitages. Die Veranſtaltungen finden in den
förien Räumen des Kaiſerſaals ſtatt und beginnen Samstag früh
Ur. Sie können von allen demokratiſch Organiſierten entweder
4ierte oder als Zuhörer beſucht werden. Trotz der ungünſtigen
gsreit darf erwartet werden, daß die Förderung der Belange der
tdrgen Schichten des Mittelſtandes ſo viel Intereſſe bei den
Be=
ſy hervorruft, daß ſie den Beſuch möglich machen werden.
dr=AAnnheim, die Vertreterin der Hausfrauen im Reichswirt=
und Kleifa
tm
u. Senator Dr. Peterſen, M. d. R., der Vorſitzende der
emeinde
dritel umter ſoldmch) —rtei, und Pfarrer Korell der demokratiſche Vertreter
etraa mi unterſaguz ” un Reichstag. Dieſe Verſammlung kann von jedermann beſucht
— Am Sonntag tagt dann die Landespartei im
tzin Darmſtadt, AI
Nolizeimmz bemusd Saale des Saalbaus, wobei die Referenten der öffentlichen
Ver=
y wieder mit nur für Parteiangehörige beſtimmten Referaten
Altſtadt mit füdiſchn.
anten werden. Daneben ſprechen über heſſiſche Politik
Finanz=
lern überſchwemmt ſt r
,Henrich und die Landtagsabgg. Dir. Urſtadt und Frau
Jlung zu genehmig
Die Reihe der Referate wird durch ein ſolches von Dr
aß dieſer ſeit lmnan
huhme, M. d. N., dem Geſchäftsführer des Deukſchen Bauern=
2 nicht gegen ihn wilit
v9, der Protutlk ubgeſchloſſen. Die Ausſprache findet nachmittags nach einem
iennen Eſſen ſtatt. Alles in allem ſcheint der Landesparteitag eine
m
FUle von politiſchen Anregungen bieten zu wollen. Er ſollte von
Bewerlenswert A.”, das öffentliche Wohl Intereſſierten beſucht werden.
Mitglieds=
müſſen natürlich vorgezeigt werden. Bei der
Samstagabend=
univerſſie:” imrlung in der Turnhalle iſt das nicht nötig, da ſie öffentlich iſt.
da viele Eltern A.‟
voh½, bei V../ᛋfr Schuldlüge ſchreibt man uns: Anſchließend an die dem
Ver=
zunächſt amf W—4 kurmſtädter Frauenvereine gegebene Anregung in der geſtrigen
Hoidelberg ſorg 00h. Außer der Stammkolonie ſollen aber vorübergehend in
wrde dieſe Sorl Hemaligen Gefangenenbaracken ſolche Auslandsdeutſche
„euen glademiſchte F9Ghracht werden, die der Krieg oder der Verſailler Frieden
tal”z zuwa Ende 9 007 vom Feind annektierten Grenzlanden vertrieben hat.
en eigenen Einſchik
ie Beſchgfüuf. M mun ſollen ſie hier produktiver Arbeit wieder zugeführt
Die deutſch=ruſſiſchen Bauern, die die Stammkolonie
ie MD MSe.
(alſen, das BicheM Kollen, haben zunächſt die Aufgabe, den ehemaligen Exer=
„md auch /0 —5 zu kultivieren, dafür erhalten ſie Löhnung, Verpflegung
we Wohnung. Später wird ihnen der kultivierte Boden
wcei”, jar Busſichtlich pachtweiſe überlaſſen werden. Zunächſt ſollen
aucdchnen. MNbnzen hofft man auf dieſe Weiſe etwa 1000 Leute
unterzu=
gemittelten zur 1 Dieſe Flüchtlinge ſind bisher dem Staate zur Laſt ge=
vort 04 N0T. Werſte, Flachs und Kartoffeln angebaut werden, auch die
ſchi”h, nmtt ſtfrieſiſcher Milchſchafe, deren Milch ſich durch hohen Fett=
„Mauszeichnet, iſt geplant. Landwirtſchaftliche Geräte und
Fare werden den Siedlern, die meiſt Mennoniten ſind,
Dr Vereinigung mennonitiſcher Landwirte zur Verfügung
A. Die übrigen Auslandsdeutſchen ſollen nur vorübergehend
Mtergebracht und bei den Bauern der Umgebung oder in
hDckminduſtrie beſchäftigt werden, bis ſie anderweitig Arbeit
hnterkunft gefunden haben.
Wck. Masken im Alltag. Wir ſind gewohnt,
Verkleidun=
ſr auf dem Theater und auf Maskenbällen, höchſtens noch
Si nanen und Films zu begegnen. Aber Masken, hinter
Rich Menſchen verbergen, ſpielen auch im Alltagsleben eine
Dek Rolle, als wir gemeinhin annehmen. Immer wieder
* wir aus den Polizeiberichten, daß Verbrecher ſich in ge=
Wewählten Verkleidungen lange Zeit unerkannt in freieſter
illichkeit bewegen, und wie der Verbrecher, ſo greift auch
A=bittertſter Gegner, der Detektio, zu demſelben Mittel, der
Ddch auch außerhalb des Kriminallebens wird gar nicht
Syen der eine oder andere dazu gedrängt, ſich einer Verklei=
Nät bedienen. Das iſt beſonders in den Konflikten des Ehe=
* der Fall. Ein Vater, deſſen Tochter davongelaufen iſt
Aeden weiteren Verkehr mit ihm vermeidet, wird ſich vielleicht
ſerlorenen Kinde unerkannt zu nähern wünſchen. Eine
—” der die Rinder durch Scheidung abgeſprochen ſind, ſucht
der Sehnſucht hinter einer Maske an ſie heranzukommen,
D Abt es noch ſo manche Möglichkeiten, bei denen eine
un=
ie chmachung der Erſcheinung auch dem harmloſen Bürger
Nummer ſei darauf hingewieſen, daß die vereinigten Frauenvereine die
Aufklärungsarbeit in der Schuldfrage bereits ins Auge gefaßt haben.
Für den 2. Juni iſt eine Kundgebung in großem Stile geplant, bei der
ſachberſtändige Redner die wahnſinnige Beſchuldigung von der
Allein=
ſchuld Deutſchlands am Weltkriege zurückweiſen werden. Frauen und
Männer aller Bevölkerungsſchichten, ohne Unterſchied der Partei und
des religiöſen Bekenntniſſes, ſind freundlichſt eingeladen, an dieſer
Ver=
anſtaltung teilzunehmen. In einmütiger Willensäußerung ſoll von der
deutſchen Regierung verlangt werden, die Klärung der Schuldfrage, die
zu einer Schickſalsfrage geworden iſt, von unſeren Feinden zu fordern.
* Liedertafel Darmſtadt. Der Vorſtand der Liedertafel hat ſich der
Aufgabe unterzogen, des öfteren unter ſeinen aktiven wie inaktiven
Her=
ren Samstags abends einen gemütlichen Vereinsabend zu veranſtalten,
um die Mitglieder unter ſich näher bekannt zu machen. Für geſellige
Unterhaltung iſt in weiteſtem Maße Sorge getragen. (Näh. ſ. Anz.)
* D. H. V. Es ſei auch noch hier auf den heute abend im Reſtaurant
Sitte ſtattfindenden Vortrag für die Mitglieder der Ortsgruppe
Darm=
ſtadt des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen=Verbandes hingewieſen.
Die Tagesordnung iſt für jeden Kollegen gleich wichtig. (S. Anz.)
* Vereinigung früherer Leibgardiſten von Darmſtadt und Umgebung.
Am 12. Juni findet am Moltketempel im Roßdörfer Wald ein
Wald=
feſt ſtatt, wobei an Ort und Stelle neben Konzert u. a. m.
Kinderbeluſti=
gungen aller Art vorgeſehen ſind. Der Abmarſch findet vom
Botani=
ſchen Garten aus, mit einer ſtattlichen Muſikkapelle an der Spitze, ſtatt.
Die Mitglieder werden ſchon heute auf dieſes Feſt aufmerkſam gemacht,
damit ſie ſich dieſen Tag frei halten können. Beſondere Einladungen
ergehen nicht. Alles Nähere hierüber wird in den Zeitungen noch
be=
kannt gegeben.
* Landesverband heffiſcher Tanzlehrer E. V., Sitz Darmſtadt. Man
ſchreibt uns: Anläßlich des diesjährigen Verbandstages am 26. Mai in
Mainz hält der Verband wiederum einen Kurſus der
Verbands=
hochſchule unter Leitung von Tanzlehrer A. Schrimpff=
Darm=
ſtadt ab. Im Vordergrunde des Intereſſes ſteht die Frage: „Wie iſt
der moderne Tanz lehrbar?” Vom Standpunkte älterer Tanzſchulen
ſteht man mit dieſer Frage noch auf Kriegsfuß. Was iſt nun modern?
Zweifellos iſt eine Reform über die Tanzkunſt gekommen, welche die alte
Schule verdrängt und den Tanz n ein neues, perſönliches Leben heben
will. Iſt es nun berechtigt, von einer Kunſtrichtung in bezug auf den
modernen Geſellſchaftstanz zu ſprechen? In unterrichteten Fachkreiſen
wird dieſe Frage ſelbſtverſtändlich bejaht, nur beſtreiten wir, daß die
Technik der alten Schule ſich der modernen Richtung mit Erfolg
an=
paßt. Die moderne Schule geht in ihren Beſtrebungen über die
tech=
niſche Leiſtung, welche natürliche Vorausſetzung iſt, hinaus, um eine
Weiterbildung wiſſenſchaftlich zu begründen. Sie hat damit ſch
weſentliche Fortſchritte erzielt. Wenn es nun richtig iſt, daß Tanzen
weiter nichts iſt, als ſich dem Rhythmus hinzugeben, und der Tanz ſich
im Bereich des Geſchmacks und des Gefühls bewegt, ſo belehrt uns der
moderne Tanz, daß er eine typiſche Form beſitzt, welche dem
Volkscharak=
ter entſpringt, der im Natürlichen wurzelt, daher einfach, volkstypiſch
iſt, Urſprüngliches an ſich hat und darum ſo „anklingt‟ Seine Form
wirkt als Linie und hat Klarheit und iſt durch ſeine Beſtimmbarkeit leicht
faßbar. Nach der modernen deutſchen Schule verliert der Begriff des
„Rhythmiſchen” ſeinen phraſenhaften und unklaren Charakter und iſt
daher wohl geeignet als eine einheitliche Unterrichtsmethode. In dem
Reiz, welchen die modernen Tänze, vollendet getanzt, ausüben, erblicken
wir einen weiteren Beweis, daß jene Tänze wirklich noch Volkstänze
ſind und nicht — die echten Tänze — künſtlich verdorben und zugleich
erſchwert werden bürfen. Um moderne Tänze zu kultivieren, iſt das
Weſentliche die Fähigkeit, die wirkende Linie durch natürliche
Entwicke=
lung zu erfaſſen. In dieſem Zuſammenhang iſt bedeutungsvoll ſein
erzieheriſcher Wert, welcher ihm nur mangels ſachlicher Einſtellung des
Urteils beſtritten wird. Damit aber der moderne Tanzunterricht einen
Lehrkörper mit entſprechender Berufsbildung nachweiſen kann, iſt es die
Aufgabe der heſſiſchen Verbandsſchule, den Verbandsmitgliedern durch
den Beſuch der Lehrkurſe Gelegenheit zu geben, die etwaigen Lücken in
der Fachwiſſenſchaft auszufüllen.
Freitag, den 20. Mai 1321
gültige Lebensmittelmarken:
Brot: Für Erwachſene: Marke Nr. 50, 49 und 48, je 800 gr
Brot. Marke Nr. 40, 560 gr Mehl oder 800 gr Brot,
Für Kinder: Marke Nr. 35 und 31, je 800 gr Brot.
Marke Nr. 30, 560 gr Mehl oder 800 gr Brot.
Ausgabe von Reks und Zwieback: Es erhalten die Inhaber
der Bezugsmarken Nr. 281 der Nährmittelkarten A (weiß),
B (lila), C (roſa) je 2 Rollen Kecks zum Preiſe von 1.80 Mk.
für eine Rolle. Gegen Rückgabe der Bezugsmarke Nr. 281
erhalten die Inhaber der Nährmittelkarten D ibraun) und
E (grün) je ein Paket Zwieback zu 1.95 Mk.
Die Marken verlieren am 19. ds, Mts, ihre Gültigkeit.
Milch: Gegen Abgabe der Nährmittelmarken Nr. 286, 287 und
Beſtellmarke 17 der Sonderbeſtellkarte je ¼ Lit. Vollmilch
zum Preiſe von 75 Pfg.
Zucker: Mai=Anteil auf Bezugsmarke Nr. 5 der Sonder=Zuckerkarte.
Zucker: Friſtablauf für Vorausbeſtellung auf Einmachzucker auf
Marke „Worms” am 27. ds. Mts.
Ia Kernſeife: Markenfreie Abgabe das Pfund zu 11,50 Mk.
Ausgabeſtelle: Wilhelminenſtr. 15, Zimmer 17.
Holzverkauf und Hausbrandkohlen: Auf die bereits für das
Hausbrandwirtſchaftsjahr 1921/22 gültig erklärten
Kohlenaus=
weiskarten wird verausgabt: Die erſte Rate Kohlen, hiervon
die Hälfte in Braunkohlen der Grube Prinz von Heſſen. Auf
die Nummern 1 bis einſchl., 5 der Holzausweiskarten je 1 Ztr.
Holz zum Preiſe von 14 Mk. für Laubholz und 12 Mk. für
Nadelholz.
Die Dienſträume des Lebensmittelamts ſind für den Verkehr von
7 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags geöffnet.
Samstags ſind alle Dienſträume bis 12½ Uhr geöffnet.
Alle Lebensmittelmarken ſind gut aufzubewahren,
Berlorengegangene Marken werden nicht erſetzt,
verfallene Marken nicht umgetauſcht.
— Sonderausgabe von Einmtachzucker. Wegen Vorausbeſtellung ſiehe
Bekanntmachung in der heutigen Nummer.
— Den Kleinhandelsgeſchäften werden in der heutigen Nummer die
Bezugsmarken für den vorbeſtellten Weizengrieß bekannt gegeben.
nützlich dünkt. Ein Theaterfriſeur, der auch einen großen
Kun=
denkreis außerhalb der Bühne beſitzt und in dieſen Dingen auf
eine langjährige Erfahrung zurückblickt, plaudert über dieſe
Mas=
ken, die im Alltag auftauchen.
„Die Detektive” erzählt er, „ſind natürlich dem Fachmann,
deſſen Hilfe ſie bei ihren Verkleidungen in Anſpruch nehmen,
genau bekannt, und er wird über den Zweck, dem die Maske dient,
unterrichtet. Aber die anderen Kunden ſind meiſtens über ihre
Gründe ſehr zurückhaltend und geben natürlich keine Auskunft,
ob ſie ſich einer Maske zu rechtmäßigen oder verbrecheriſchen
Zwecken bedienen wollen. Immerhin ſind ſolche Leute, die aus
durchaus nicht unrechtmäßigen Gründen ihr Aeußeres verändern,
nicht ſo ſehr ſelten. Ein Mann kann ſich ſehr viel leichter
un=
kenntlich machen als eine Frau, und zwar iſt dabei der Bart die
größte Hilfe. Gewöhnlich wird bei Bartloſen ein dünner Bart
von etwas hellerer Farbe als das Haar gewählt. Dem Laien
iſt nicht bekannt, wie groß die Veränderung iſt, die ſchon durch
ſo einfache Dinge hervorgerufen werden kann, wie durch eine
andere Art der Friſur, durch eine Veränderung der Farbe und
der Stellung der Augenbrauen, durch einen Wechſel der
Haut=
farbe. Aber es genügt natürlich nicht, das Geſicht
umzugeſtal=
ten, ſondern bei einer guten Maske kommt es auf alle möglichen
Kleinigkeiten an. Viele Menſchen können ganz leicht an ihrem
Rücken erkannt werden, an der Haltung ihrer Schultern, an der
ganzen Figur. Eine geſchickte Auspolſterung unter dem Rock
verrichtet in dieſer Hinſicht Wunder und gibt der Erſcheinung ein
ganz anderes Anſehen. Ebenſo kann der Gang verändert werden,
indem man eine andere Schuhform wählt, z. B. die hohen Hacken
wegläßt oder umgekehrt. Durch höhere Abſätze kann man ſodann
größer erſcheinen und ehenſo durch einen Hut, der höher iſt, als
der gewöhnlich getragene. Die Hauptgefahr für die Erkennung
iſt die Sprache. Eine Beſonderheit der Ausſprache oder des
Ton=
falles kann alle Mühe der Verkleidung zunichte machen. Eine
Feige, die man in jede der beiden Backen legt, verändert nicht nur
die Sprache völlig, ſondern macht auch zugleich das Geſicht dicker.
Will man das letztere vermeiden, ſo genügt auch eine Feige, die
gegen den Gaumen gepreßt wird, um der Art des Sprechens eine
ganz andere Nüance zu verleihen. Die Maske im Aütag muß
ganz anders gemacht werden als die Maske auf der Bühne oder
beim Feſt. Während bei dieſen Masken des Feiertags etwas
Außergewöhnlihes erreicht werden ſoll, iſt ja hier gerade unauf=
m. Ueberführmng der Leichen amerikaniſcher Solbaten. Am
Sams=
tag kam eine Anzahl Amerikaner mit Perſonen= und Laſtkraftwagen hier
an, um die Ueberreſte der hier beſtatteten drei
ame=
rikaniſchen Soldaten zur Ueberführung nach
Ame=
rika abzuholen. Da die Arbeiten an den Feiertagen nicht
vor=
genommen werden konnten, nahmen die Amerikaner im Hotel Köhler
Wohnung. Am Dienstag erledigten ſie dann ihre Aufgabe. Die Leichen
kamen m einen mit Seidenſtoff ausgekleideten Zinkſarg, dieſer wiederum,
in einen Eichenſarg und das Ganze dann in eine Kiſte. Sämtliche Särge
kamen nach Antwerpen, von wo ſie mit einem beſonderen Schiff nach
Amerika befördert werden. Die Ueberführung erfolgte nur auf
beſon=
deren Wunſch der Angehörigen; die Koſten von etwa 10000 Mark trägt
der Staat. Bevor der Sarg wieder der Erde übergeben wird, wird er
eine Nacht im Hauſe der Angehörigen aufgeſtellt. Im ganzen ruhen
89 000 amerikaniſche Soldaten in europäiſcher Erde. Von hier reiſt die
Kommiſſion weiter noch Koblenz, Leipzig uſw.
* Stenographie. Ueber die Bedeutung der Stenographie und ihren
praktiſchen Nutzen iſt ſchon viel geſchrieben worden. Immer aber
be=
gegnet man noch vielen jungen Leuten, welche auf kaufmänniſchen und
ſtaatlichen Bureaus beſchäftigt ſind, die noch gar nicht wiſſen, welch
un=
geheure Vorteile durch Beherrſchen der Schnellſchrift ſie erzielen können.
Gar oft werden ſie eines ſchönen Tages vor die Alternative geſtellt, ein
tüchtiger Stenograph zu ſein, und nun merken ſie, daß ſie ein
Weſent=
liches in ihrer Berufsausbildung unterlaſſen haben. Große Nachteile
im weiteren Fortkommen und nicht ſelten Verluſt einer ſchönen
Stel=
lung ſind die Folgen ihrer Lauheit geweſen. Die Gabelsbergerſche
Stenographie raſch und gründlich zu erlernen, gibt der Gabelsbergerſche
Stenographenverein, gegründet 1861, am 23. Mai in der Ballonſchule
wieder Gelegenheit, was auch an dieſer Stelle hervorgehoben werden ſoll.
(Näheres ſiehe im Anzeigenteil.)
* Orpheum — Sommertheater. „Mama Bonivard” wird nur noch
hente Donnerstag und morgen Freitag gegeben. — Samstag, 21. Mai,
Erſtaufführung: „Luderchen”, Luſtſpiel in 3 Akten von Toni
Impe=
koven, in Szene geſetzt von Eliſabeth Horn=Harprecht a. G. (S. Anz.)
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen, deren im Nachſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Nedaktion ihr Urteil vor.
— In dem Deutſchen Volkslieder=Abend, welchen
der Männergeſangverein „Konkordia” (Dir.
Kammer=
muſiker O. Scheidhauer) am Samstag im Mathildenhöhſaale
veran=
ſtaltet, werden außer den ſo gern gehörten Volksliedern „Der
Linden=
baum”, „Agathe‟, „Untreue”, „Wanderſchaft” uſw. von Abt, Schubert,
Silcher, auch zwei größere Kunſtchöre von Sturm und Rietz geſungen.
Eine intereſſante und ſeltene Abwechſelung bieten die von unſerer
vor=
trefflichen erſten Harfnerin des Landestheater=Orcheſters, Frl. Fanny
Fiſcher, geſpielten Harfenſoli: Konzert=Fantaſie und ein Sylphentanz,
ſowie die auserwählten Lieder für Altſtimme mit Harfenbegleitung von
Jöde, welch letztere ſehr fein und kunſtvoll von Herrn Kammermuſiker
Fr. Brückmann bearbeitet ſind und von unſerer vorzüglichen Opern=
und Liederſängerin Frau Kuhn=Liebel zum Vortrag gebracht werden.
Ein heiteres altdeutſches Volkslied: Zu Sankt Martinsfeſt”, für deſſen
Kompoſition Herr Profeſſor Arnold Mendelsſohn ſich das „Schnaddern”
und „Daddern” der Gänſe gut abgelauſcht und für Männerſtimmen
illu=
ſtriert hat, beſchließt die intereſſante Vortragsfolge des Konzerts. Karten
noch im Verkehrsburequ und bei Chriſtian Arnold am Weißen Turm.
* Von der Bergſtraße, 17. Mai. Das unvorſichtige
Um=
gehen mit Schießwaffen. Ein Jagdpächter aus Mannheim
weilte am Pfingſtmontag mit ſeinem 17jährigen Sohne auf der
Fuchs=
jagd auf Weinheimer Gemarkung in der Richtung auf Hüttenfeld zu.
Während der Sohn kurze Zeit das Gewehr hielt, ging infolge
unvor=
ſichtigen Hantierens plötzlich ein Schuß los und traf den in der Nähe
ſtehenden 15jährigen Georg Stein aus Weinheim ins linke Auge.
Im Städtiſchen Krankenhaus in Weinheim iſt Stein ſeinen
Verletzun=
gen erlegen. Der Täter wurde verhaftet.
Fd. Von der Bergſtraße, 18. Mai. Reiche Obſternte.
An=
fangs der kommenden Woche dürfte an der Bergſtraße die Kirſchenernte
ihren Anfang nehmen. Die befürchtete Anſicht, als ſeien bei dem zuletzt
aufgetretenen Froſt der größte Teil der Kirſchen erfroren, beſtätigt ſich
nicht, im Gegenteil, es gibt viele Kirſchen, viel mehr als im verfloſſenen
Jahre. Nur in der Ebene hat der Froſt an den Obſtbäumen mehr
ge=
ſchadet. Im Laufe dieſer Woche ſollen ſchon die Großhändler aus
Nord=
deutſchland eintreffen. Auch die anderen Obſtſorten und die Weinberge
ſehen ſehr gut aus und verſprechen reichliche Ernte.
Mainz, 18. Mai. Seinen Verletzungen erlegen. Der vor
einigen Tagen am Brückenkopf durch Abſpringen von der fahrenden
Straßenbahn verunglückte 67jährige Anſtreichermeiſter Seib von
Bier=
ſtadt iſt im Krankenhaus zu Mainz ſeinen ſchweren Verletzungen nach
Amputation eines Beines und eines Armes erlegen. —
Zurück=
gezogene franzöſiſche Bahnhofswachen. Die während
der Truppentransporte zur geplanten Beſetzung des Ruhrgebiets auf
den Bahnhöfen der linksrheiniſchen Strecken aufgeſtellten
Bahnhofs=
wachen ſind am Pfingſtſonntag eingezogen worden.
wd. Mainz, 18. Mai. Preisſturz auf dem
Spargel=
markt. Auf den rheinheſſiſchen Spargelmärkten iſt ſeit einigen
Tagen ein erheblicher Preisſturz eingetreten. Am Samstag ſank
der Preis auf dem Großmarkt in Heidesheim auf 1,20 Mk. pro Pfund
1. Sorte und 50 Pf. pro Pfund 2. Sorte. Die Urſache iſt der ſehr
mini=
male Abſatz der Spargeln im Kleinhandel. Infolge der abnorm hohen
Preiſe des Spargels während der beiden erſten Maiwochen hielt das
Verbraucherpublikum in den Städten mit dem Einkauf zurück, ſo daß
große Mengen von Spargeln unverkauft blieben und, da der Spargel
als Eintagsgemüſe ſehr ſchnell verdirbt, zugrunde gingen. Auf den
rheiniſchen Spargelmärkten überſteigt das Angebot die Nachfrage, ſo
daß z. B. am Freitag und Samstag in Heidesheim große Mengen
un=
verkauft blieben. Auffallend iſt in dieſem Jahre das Fernbleiben der
Händler aus Frankfurt. Dort koſteten in der Vorwoche die
norddeut=
ſchen Spargeln im Kleinhandel weniger wie im Großhandel auf den
rheiniſchen Märkten. Der Preisſturz auf dem Spargelmarkt iſt ein
Be=
weis, daß die Grenzen überſpannter Preisforderungen auf dem
Ge=
müſemarkt, und in erſter Linie vom Verbraucherpublikum, gezogen
wer=
den können.
Oppenheim, 18. Mai. Zu Tode mißhandelt wurde heute
nacht der in den 30ev Jahren ſtehende Weingutsbeſitzer Peter Winter in
Oppenheim, als er gegen 2 Uhr nachts vom der ſogenannten „
Wäldches=
kerb” heimkehren wollde. Er wurde von mehreren Perſonen überfallen
und derart mißhandelt, daß ev nach ſeiner Aufnahme in das Wormſer
Krankenhaus heute früh geſtorben iſt. Als Täter wurde verhaftet der
Ar=
beiter Ambroß Schmidt und ſein Genoſſe Fendel. Sch. iſt der Anführer
und hat die Tat jedenfalls aus Rache verübt, weil er vor einiger Zeit
einen Einbruch bei Winter ausführte und deshalb mit Gefängnis beſtraft
DIm70
fällige Alltäglichkeit die Grundbedingung, und deshalb wird die
Verkleidung die beſte ſein, die ſich mit möglichſt geringen
Um=
formungen begnügt. Jede übertriebene Betonung der Maske
er=
regt nur Verdacht.”
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Sch. Uraufführung von Carl Hauptmanns
Derabtrünnige Zar”. Aus Gerawird uns geſchrieben:
Carl Hauptmanns Legende „Der abtrünnige Zar”
erlebte in Gera am Reußiſchen Theater ihre Uraufführung. Das
Werk iſt geboren aus der großartig geformten Idee der
Menſch=
heitserlöſung. Die Handlung iſt nur knapper Rahmen für die
Idee des Kampfes von Macht und Menſchlichkeit, von hoher
Aeußerlichleit und innerer Erlöſung; doch kommt ſie den
un=
mittelbaren Wirkungen des Theaters entgegen. Der Eiſerne Zar
kehrt ſiegreich aus dem Kriege wieder, aber voll inneren
Wider=
willens gegen ſeine allmächtige Gipfelſtellung. Ein Verſuch, durch
Vermählung ſeiner fünf Töchter mit Männern aus dem
nieder=
ſten Volke an das Leben heranzukommen, ſcheitert. Abtrünnig
ſeinem Volke, geht er als Büßer in die Welt. — Ein edler,
äußer=
lich glänzender Held, Ritter Bava, ſchwingt ſich zu ſeinem
Nach=
folger auf, und auch er erntet ſofort den Jubel des gedankenloſen
Volkes. Es fehlt ihm aber jede innere Kraft für ſeine Stellung,
alles bleibt hohler Glanz im Zeichen kommenden Erbleichens. Der
abtrünnige Zar erbarmt ſich ſeines verlaſſenen, irregeleiteten
Volkes und kehrt zurück, um Ritter Bava zu ſtürzen. Zögernd
nur ſchlägt die Volksſtimmung für ihn um. In der Erkenntnis,
daß wahre Erlöſung nie durch Mord kommen kann, opfert ſich
der Zar und nagelt ſeine Hand, die den Dolch nach Ritter Bava
gezückt hatte, ans Kreuz. Nur reinſte geläuterte Menſchlichkeit
vermag das Opſer der Erlöſung.
Das Werk Carl Hauptmanns in ſeiner phantaſiereichen, nur
auf Verwirklichung einer Idee eingeſtellten Handlung wirkt durch
die Größe des Charakters des Zaren und durch die
überwältigen=
den Maſſenſzenen. Der tiefe Gedanken= und Gefühlsgehalt des
innerlichſt geſchauten Erlebens geht zu Herzen und verſchaffte
dem Werke einen ſtarken verdienten Erfolg, an dem die höchſt
wirkungsvolle Negie des Intendanzrates Medenwaldt und die
hervorragende Verkörperung des Zaren durch Wolfgang Fritſch
großen Anteil hatten.
Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Donuerstag, den 19. Mai 1921.
Rummer 11
Gießen, 18. Mai. Der Landesverband Heſſen und Heſſen=Naſſau der
Liga zum Schutze der deutſchen Kultur veranſtaltete
ge=
ſtern in Gießen ſeine zweite Jahrestagung. Dabei wurde ausführlich
wurde. Naum aus der Anftalt eitlaſſen, hat er ſich jetzt an W. gerächt.
Wir erfahren, daß zwei weiter Beteiligte in Haft genommen wurden.
zm. Oppenheim, 18. Mai. Der Rebſtichler. Der erſte
Schäd=
ling ber Weinberge hat ſich in ſtarbem Maßs wieder eingeſtellt. Im
vorigen Jahne hat der Käfer ſchwer die Weinberge geſchädigt. Die
Heſſiſche Lehr= und Verſuchsſtution für Wein= und Obſtbau empfiehlt
da=
her, wis in früheren Jahren, das Eiſammeln der Schädlinge am frühen
Morgen. Teilweiſe werden auch die Mebblätter mit Urania=Grün
ge=
ſpritzt. Auf dieſe Weiſe ſoll ein Ueberhandnehmen der Käfer vermieden
werden.
über die Ziele der Liga (Abwehr gegen den Bolſchewismus und Aufbau
der zuſammengebrochenen Volkskultur) unter Betonung ſtrenger
Unpar=
teilichkeit geſprochen. Für ihre Sommerarbeit plant die Liga vor allem
die Pflege der Vollsfeſte, tänze und =lieder, ſowie der Heimatliebe und
Heimatkunde. Aus dem Volke ſelbſt müßten Männer kommen, die etwas
zu ſagen hätten.
Die Lage des Baumarktes.
* Mainz, 18. Mai. Man ſchreibt uns: Das außerordentliche
In=
teueſſe, welches, ſchon im Hinblick auf die große Wohnungsnotz, faſt alle
Volkskreiſe an der Bauwirtſchaft haben, läßt es wünſchenswert erſcheinen,
unſere Leſer über die Lage auf dem Baumarkt ſoweit wie möglich zur
un=
terrichten. Wir gewähren deshalb einer uns aus Fachkreiſen gewordenen
Zuſchrift Aufnahme folgenden Inhaltes:
„Die Ausſicht auf eine weitere Locherung der immer noch
beſtehen=
den Bewirtſchaftung von wichtigen Bauſtoffen wirkte anregend auf die
Bautätigkeit. Auch hatte die Ankündigung weiterer ſtaatlichen Zuſchüſſe
viele Gemeinden und Siedlungsverbände zur Wieder= und Neuaufnahme
größerer Siedlungsvorhaben veranlaßt. Im beſonderen machte ſich eine
Belebung der Bautätigkeit auf dem Lande bemerkbar, wo neben den
Ge=
meinden namentlich durch die Landwirtſchaft eine Entfaltung der
pri=
vaten Bautätigkeit ermöglicht wurde. Dieſe Belebung iſt zu einem
gro=
ßen Teil daauf zurückzuführen, daß iufolge größerer Vorräte an
Bau=
ſtoffen deven Befchaffung unſchwer möglich war und, dem vermehrten
An=
gebot entſprechend, ſich die Preiſe dafür günſtiger wie ehedem geſtaltet
hatten. Allerdings wird der letztere Umſtand weſentlich beeinträchtigt
durch die am 1. April d. J. eingetretenem erheblichen Frachterhöhungen.
Für ein Wachhalten der Bauluſt iſt es erforderlich, daß, falls ein
ein=
ſchneidender Preisabbau noch nicht ermöglicht wenden kann, wenigſtens
keine Preiserhühung für Bauſtoffe eintritt. Von Erzeugern und
Händ=
lern muß verlangt werden, daß ſie ihren Unternehmergewinn auf das
äußerſte herabſetzen, ebenſo aber auch muß von der Arbeitnehmerſchaft
erwartet werden, daß ſie deu Wiederaufbau unſerer Wirtſchaft mehr im
Auge hat, als den augenblicklich höheren Lohnvorteil. Preiserhöhungen
ſind als gefährlich für die geſamte Bauwirtſchaft zu betrachten, da
einer=
ſeits die Siedlungsbautätigkeit durch ein Aufbrauchen der
Baukoſtenzu=
ſchüſſe in Frage geſtellt würde, und ebenſo die pribate Bautätigkeit durch
eine erneute Unſicherheit in der Preisbildung, ſtark gefährdet werden
müßte.
gewirtt werden, daß die Kohlenbelieferung der Bauſtoff=Induſtrie ſo nung in Oberſchleſien innerhalb weniger Tage wiederhergeſtellt
ausreichend erfolgt, daß eine wirtſchaftliche Ausnutzung der
Produk=
tionsmöglichkeit ſtattſindet. Wenn im Hibnlick auf die zunächſt noch
ge=
rimge Aufnahmefähigkeit des Baumarktes auch eine Ueberproduktion
wei=
terhm beſtehen oder neu eintvetem ſollte, ſo kann ſolche nur
preismin=
dernd auf die verſchiedener Bauſtoffe wirken. Es muß aber doch
weitgehendſte Abſatzmöglichkeit geſchaffen werden, und als ſolche iſt eine
Ausfuhr der Bauuſtoffe anzuſehen, welche jedoch nur möglich iſt, weun
ver=
nünftige Ausfuhrbeſtimmungen platzgreiſen. Es verſteht ſich von ſelbſt,
daß eine Ausfuhr nur ſtattfinden kann, wenn der Inlandsbedarf
ſicher=
geſtellt iſt und ein tatſächliches Produktionsmehrangebot vorhanden.
Lediglich die Vormehrung der Ausfuhr kann eine Beſſerung unſerer
Va=
luta durch Auslanddeviſen und damit eine Verbilligung und
Mehrzu=
führung von Rohſtoſſen und Lebensmitteln herbeiführen, womit wieder
oine Verbilligung unſerer Produktion und eine Einfügung unſerer
Wirt=
ſchaſt in die Welzwirtſchaſt ſtattfindem kann.
aufgehoben und recht bald alle die Bauwirtſchaft noch belaſtenden Feſſeln
beſeitigt werden. Ebenſo aber auch ſollte die Eiſenbahnverwaltung ſtatt
der, die Bauſtoffpreiſe ſtart heraufzuſetzenden Frachterhöhungen einen
Ausnahmetarif für Bauſtoffe einführen, zumal andereufalls die Gefahr Zug erſt wieder abgehen laſſen werden, wenn die 14 Lokomotiven
beſteht, daß auch die Schiffsfrachten weiter anziehen und durch dieſe
Ver=
teuerung all die Beſtrebungen in Frage geſtellt würden, welche auf eine
Verbilligung der Bauwirtſchaft hinzielen.
Noch ſoll geſagt werden, daß die private Bauwirtſchaft nicht, wie dies
ſo oft behauptet wird, verſagt hat, ſondern ihr lediglich Feſſeln angelegt
waren und ſie daher in ihrer Bewegungsfreilmit völlig gehindert.
Ein=
ſichtige Volkskreiſe erblicken gerade in der Privatwirtſchaft, vermittelſt
des in ihr zvohnenden gefundem Unternehmungsgeiſtes, der ſich allen
Verhältniſſerr auzupaſſett zveiß, die einzige Möglickkeit, um die deutſche
Wirtſchaft wieder aufzubauen. Daß bei dieſem Wiederaufbau der
ſo=
ziale Geiſt nicht fehlen darf, iſt für jeden, der ſich ſeiner
volkswirtſchaft=
lichen Pflicht bewußt iſt, ſelbſtverſtändlich.
Salzbntg, 17. Mai. Die Vereinigung des Vereins für
die Deutſchen im Auslande mit dem Deutſchen
Schul=
verein wurde geſtern in der Feſtverſammlung im Stadttheater
voll=
zogen. Der Landeshauptniann=Stellvertreter Preußler feierte in towitzer Gruben und Hütten wurde von polniſchen Inſur=
Bürgſchaft für das Erſcheinen des Tages, wo die entrechteten Deutſchen
die Freiheit wieder erringen würden. Der Bürgermeiſter Preis
er=
klärte, man könne den Anſchluß wohl verbieten, aber nicht verhindern,
ſich geiſtig zuſammenzuſchließen. Der Obman des Deutſchen
Schulver=
eins, Dr. Groß, bezeichnete als nächſte Aufgabe die Wiederbelebung der
zwviſchenſtaatlichen Beziehungen dureh die Aufhebung aller
wirtſchaft=
lichen und tulturellen Schranken. Der erſte Vorſitzende des Vereins der
Deutſchen im Auslande, Dirkens, übermittelte den Dank für den warmen
Empfang.
England und Frankreich.
London, 18. Mai. (Wolff.) Reuter berichtet: Lloyd
George ertlärte, ſeine Rede vom 13. Mai ſei von der
öffent=
lichen Meinung der Ententeländer einſtimmig gebilligt
worden. Großbritannien würde der von der Majorität der
Mächte, die zur Feſtlegung der oberſchleſiſchen Grenzlinie
be=
rechtigt ſind, getroffenen Entſcheidung ſich getreulich anſchließen,
wie auch immer der Spruch ausfallen möge. „Wir nehmen”,
ſagte er, „das Plebiſzit voll als den Ausdruck der
Wünſche der Bevölkerung Oberſchlefiens an.”
Paris, 18. Mai (Wolff.) Die Havas=Agentur verbreitet
heute vormittag eine Depeſche aus London, worin geſagt wird,
daß entgegen den veröffentlichten Informationen der engliſchen
Preſſe es nunmehr endgültig feſtſtehe, daß keine
Zuſam=
menkunft zwiſchen Briand und Lloyd George erfolgen werde,
daß auch für den Augenblick keine Konferenz des Oberſten Rates
für Ende dieſer oder Anfang kommender Woche in Ausſicht
ge=
nommen iſt. Der Berichterſtatter glaubt auch eine
Entſpan=
nung feſtſtellen zu können. Die Wolken verflüchtigen ſich, die in
Wirklichkeit nur deshalb aufgezogen ſeien, weil man die Rede
Lloyd Georges etwas überhaſtet geleſen habe.
Paris, 18 Mai. (Tel.=Union.) Das Reuterbureau
ver=
breitet eine offiziös gehaltene Mitteilung, die dem Sinne
der Erklärung Lloyd Georges vom letzten Freitag im
Unterhaus entſpricht. Deshalb wird ſie hier wiederum ſchlecht
aufgenommen, da deutliche Drohungen darin enthalten ſind. Es
wird darin geſagt, daß die Haltung der engliſchen Regierung
von dem Entſchluß diktiert wird, daß jedermann gegenüber
Deutſchland und Polen offenes Spiel treiben foll und daß alles
auf der Grundlage des Verſailler Vertrages beruht. Die
eng=
liſche Regierung, ſagt das Reuter=Communique, hat die Abſicht,
ihre Verpflichtungen loyal zu beachten, und ſie erwartet
umge=
kehrt, daß die Vorſchriften des Verſailler Vertrages reſpektiert
werden. England wird keinesfalls, mag nun der Angreifer und
Beleidiger ſein, wer es will, billigen, daß irgendein Verſuch
unternommen wird, die Entſcheidung des oberſten Ententerats
in der oberſchleſiſchen Frage dadurch zu beeinfluſſen, daß man
den Oberſten Rat vor eine vollendete Tatſache ſtellt. Man macht
darauf aufmerkſam, fügt die Reuternote hinzu, daß die Haltung
der deutſchen Regierung in jeder Beziehung vollſtändig korrekt
iſt. Die deutſche Regierung hat erklärt, und zwar in feierlicher
Form, daß zwiſchen ihr und den deutſchen Freiſcharen, die auf
oberſchleſiſches Gebiet übergetreten ſind, keine Verbindung
be=
ſteht. Dagegen werden in der Reuternote die Nachläfſigkeit und
die Fahrläfſigkeit der polniſchen Regierung, welche ihre Grenzen
nicht ſofort am erſten Tage des Aufſtandes geſchloſfen hat, als
außerordentlich bedquerlich betrachtet. Man lann ſich denken,
daß dieſe Note, welche die Proteſte von Berlin als
glanb=
würdig, dagegen die von Warſchau als
unglaubwür=
dig betrachtet, ſehr ungünſtig aufgenommen wird.
Neue Forderungen Frankreichs.
Paris,18. Mai. (Tel.=Union.) Die franzöſiſche Regierung
hat ihren Botſchafter in Berlin, Laurent, inſtruiert,
die Aufmerkſamkeit der deutſchen Regierung auf ihre ſchwere
Verantwortung, die hinſichtlich Oberſchleſiens auf der Berliner
Regierung laſte, zu lenken. Die franzöſiſche Regierung hat durch
ihren Botſchafter außerdem folgende drei Forderungen
aufſtellen laſſen:
1. muß die deutſche Regierung das Kriegsmaterial, das mach
Oberſchleſien unterwegs iſt, beſchlagnahmen und die Einfuhr
von Kriegsmaterial nach Oberſchleſien verbieten,
2. muß die deutſche Regierung dieſes Material, entſprechend
der Anordnung der interalliierten Kommiſſion, unter dem Vorſitz
von General Nollet vernichten,
3. muß die deutſche Regierung den Freiwilligenformationen
und jedem Truppenkörper überhaupt verbieten, das oberſchleſiſche
Gebiet zu betreten.
Es wird nicht geſagt, ob dieſe Forderungen ultimativen
Charakter haben. Sehr wahrſcheinlich werden ſie einen neuen
Vorwand bilden, um die Drohung mit der Beſetzung des
Ruhr=
reviers wieder ſpielen zu laſſen.
Ein Lügenbrief Korfantys.
London, 18. Mai. (Tel.=Union.) Lloyd George hat
von Korfanty einen Brief erhalten, in dem dieſer in aller
Höflichkeit darauf aufmerkſam macht, daß deutſche Truppen im
Widerſpruch zum Wortlaut des Vertrages die oberſchleſiſche
Grenze überſchritten hätten. Korfanty behauptet in dieſem Brief,
Deutſchland habe nicht nur Reichswehrtruppen nach
Oberſchle=
ſien geſchickt, ſondern auch Kriegsmaterial dorthin transportieren
laſſen, das nach dem Wortſaut des Verſailler Vertrages nicht
einmal in ſeinem Beſitz hätte ſein dürfen.
Fürſt Hatzfeld.
Berlin, 18. Mai. (Wolff.) Wie franzöſiſche Zeitungen
melden, ſandte Fürſt Hatzfeld anläßlich ſeines Rücktritts
an General Lerond ein Schreiben, worin er dieſen Schritt
damit begründet, daß er mit ſeiner Auffaſſung der Sachlage in
Berlin nur wenig Gehör finde, ſo daß er nicht mehr wirkungsvoll
zur Wiederherſtellung der Ordnung beitragen könne. Dieſe
Mit=
teilung entſpricht weder dem Sinne noch dem Wortlaute. Nach
dem Schreiben an den Fürſten Hatzfeld, in welchem die inter=
Ebenſo muß aber auch gefordert und mit allſen Mitteln darauf hin= alliierte Kommiſſion dem Fürſten zugeſichert hatte, daß die
Ord=
ſein würde, hielt ſich der Fürſt für berechtigt, ſeinerſeits der
Be=
völkerung von Oberſchleſien eine gleiche Zuſicherung zu machen.
Durch dieſe Verſprechungen erachtete der Fürſt ſeine Ehre für
verpflichtet. Als die interalliierte Kommiſſion ihr Wort nicht
einlöſte, zog er hieraus die ihm einzig möglich ſcheinende
Schluß=
folgerung, indem er ſein Amt niederlegte.
Letzte Meldungen.
Breslau, 18. Mai. (Wolff.) iu dem Raube der 14
Lokomotiven im Maſchinenſchuppen des Hauptbahnhofs
in Kattowitz in der Nacht zum Dienstag, gegen den die
fran=
zöſiſche Wache nicht eingeſchritten iſt, erklärte der franzöſiſche
Oberkommandant, daß die Wache zu ſchwach geweſen ſei, um hatte dem Bankhaus Gruſſer, Philipſon u. Co. in der Aim
Der Blick in die Zukunft kann für die Bauwirtſchaft ein hoffnungs= gegen die Uebermacht auftreten zu können. Die Kattowitzer
voller ſein, wenn die immer noch beſtehende Zwangswirtſchaft ſchleunigſt Eiſenbahner lehnten infolge dieſes Vorkommniſſes es ab,
am Dienstag wie üblich den nach Oppeln abgehenden ſogenann= der perſönlich im Gerichtsſaal erſchienen war, erklärte,
ten Ententezug zu fahren. Sie erklärten, daß ſie den
zurückgegeben würden.
Quelle verlautet, ſind von den Aufſtändiſchen aus dem am
14. Mai von ihnen angehaltenen Flüchtlingszuge bei Lukaſine bei
Natibor die männlichen Flüchtlinge herausgeholt und
fünf von ihnen erſchoſſen worden.
* Berlin, 18. Mai. (Priv.=Tel.) Nach dem Berliner
Tage=
blatt befinden ſich unter den in Rybnik von den Polen als
Geiſeln verſchleppten Deutſchen Paſtor Reinhold,
Bergwerks=
direktor Wachsmann, Apothekenbeſitzer Wachsmann, ein Sohn
des Fabrikbeſitzers Dr. Haaſe. Apothekenbeſitzer Wachsmann iſt tage Mitteilungen über die Art der Erfüllung der deutſch
amerikaniſcher Staatsbürger.
* Berlin, 18. Mai. (Priv.=Tel.) Die Voſſiſche Zeitung
meldet aus Breslau: Die Stillegung von einigen
Kat=
einer Anſprache den Zuſammenſchluß als eine nationale Tat und als eine genten erneut mit Waffengewalt erzwungen. Es handelt ſich
anſcheinend um eine von Korfanty inſzenierte Proteſtaktion gegen
das Rückzugstelegramm.
Rom, 18. Mai. (Wolff.) Stefani meldet: Graf Sforza
antwortete dem engliſchen Botſchafter, der ih namens
ſeiner Regierung fragte, ob er an der interalliierten Konferenz
zur Löſung der oberſchlefiſchen Frage teilnehmen werde, Prinz Oskar von Preußen, Vertreter der Miniſterien undd
er ſei dazu bereit. Angeſichts der gegenwärtigen Lage erſcheine
ihm eine raſche Löſung der Frage im allgemeinen Intereſſe
zu liegen.
Das Ulkimatum.
Berlin, 18. Mai. (Priv=Tel.) Wie die Blätter hören, ſei Lhi Shufi übertragen worden, was als ein Anzeich
wird ſowohl im Auswärtigen Amt als auch in den anderen
be=
teiligten Reichsminiſteriew gegenwärtig intenſiv an den
zur Erfüklung der ulzimatumsforderungen
not=
wendigen Vorbereitungen gearbeitet. Insbeſondere werdem alle:
erforderlichen Maßnahmen geſetzgeberiſcher Natur ausgearbeitet,
wie die Korrektur des Reichswehrgeſetzes und eines
Geſetzent=
wurfes über die Exportabgabe. Bezüglich der finanziellen
Fra=
gen trat das Reich mit einer Reihe Großbanken in Fühlung über
die Realiſierung der deutſchen Schatzanweiſungen, mit deren
Hilfe eine Milliarde Goldmark innerhalb 25 Tagen bezahlt
wer=
den ſollen Wie verlautet, nimmtt vorausſichtlich die
Reparations=
kommiſſion die von Deutſchland angebotene Teilzahlung von 150
Millionen Goldmark in ausländiſchen Debiſen an. Schließlich
wird an der Ausführung der von Deutſchland angebotenen 25 000
Holzhäuſer für die zerſtörten Gebiete gearbeitet, mit deren
Liefe=
rung Frankreich ſich einverſiandem erklärte.
*
Paris, 18. Mai. (Wolff.) Der Abgeordnete Le Prevoſt de
Launey richtete folgende Anfrage an die Regierung: Wie
i ich Wüudzen äifte rgäfſchluete Wnele
verſtändnis mit den Allierten, damit die Koſten
Deutſch=
land in Rechnung geſtellt werden.
Entwaffnungsnote der Reichsregierung
an Bayern.
* Berlin, 18. Mai. Wie die Tel.=Union erfährt, hat die
Reichsregierung in einer Note an die bayeriſche
Regie=
rung Nichtlinien für die Ausführung des Entwaffnungsgeſetzes
vom 23. März gegeben und die Einreichung einer Liſte
derjeni=
gen Organifationen verlangt, welche nach dem
Entwaffnungs=
gefetz aufgelöſt werden müſſen. Nach dieſen Anweifungen der
Berliner Regierung unterliegt es keinem Zweifel, daß alle
Selbſt=
ſchutzorganiſationen, auch die bayeriſchen Einwohnerwehren,
unter diejenigen Organiſationen zu rechnen ſind, welche
aufge=
löſt werden müſſen.
Die Kohlenförderung im Ruhrgebiet.
Eſſen, 18. Mai. (Wolff.) Die Kohlenförderung des
Ruhrbeckens einſchließlich der linksrheiniſchen Zechen
be=
trägt: Geſamtförderung im April 1921, 7894 985 Tonnen in 26
Arbeitstagen, die tägliche Förderung 303 653 Tonnen; im März
1921 7685 185 Tonnen in 25 Arbeitstagen, die tägliche Förderung
307 407 Tonnen; im Februar 1921 8 174 606 Tonnen in 24
Ar=
beitstagen, die tägliche Förderung 340 609 Tonnen. Im April
1913 betrug die Geſamförderung 9969 569 Tonnen im
beitstagen oder 383 445 Tonnen täglich.
Im Vergleich zum letzten Ueberſchichtenmonat Febw
im April eine arbeitstägliche Minderförderung vmn
37000 Tonnen zu berzeichnen, die auf den Ausſaul der
ſchichten zurückzuführen iſt. Auf den ganzen Monat ber
iſt demnach bei 25 Arbeitstagen mit eimem Förderausmf
mehr als 900 000 Tonnen zu rechnen.
Bei den Zahlen über die Märzförderung in
achten, daß die Ueberſchichten erſt am 14. März in
For=
kommen ſind, und daß im Monat März die Förderung diu
mit dem Kommuniſtenaufſtand verbundene teilweiſe S.
niederlegung erheblich litt. Gegenüber dem gleichen Mro
letzten Friedensjahr beträgt die Minderförderung runc
Tonnen arbeitstäglich.
Im Ruhrbergbau waren Ende April 542 598 Arbe=t
ſchäftigt.
Infolge des Rückganges der Kohlenförderung konnrt
des geringen Waſſerſtandes die Anſprüche an die W=u
geſtellung befriedigt werden. Es wurden arbei
21 444 Wagen geſtellt, gegenüber 22 079 im Monat Män
Lagerbeſtände ſind von 877900 Tonnen auf 428 700 Tonn.
April zurückgegangen.
Deutſche Lieferungen nach dem zerſtörten Ge
T.U. Berlin, 18. Mai. Die franzöſiſche Regierung!
Lieferung vom 25 000 Holzhäuſern nach dem zerſtörten Gei
genommen. (B. T.)
Eine Amerika=Anleihe für Polen?
Paris, 18. Mai. (Wolff.) Die Chicago Tribune
aus Waſhington, es werde eine Anleihe in Höhe von eirn
liarde Mark für Polen vorbereitet, die durch kommunall
quellen geſichert wverden ſolle.
Amerika.
Paris, 18. Mai. (Wolff.) Havas meldet aus Waf
die Beratung über den Geſetzentwurf, betreffend die Fl.
kredite, ſei wieder aufgenommen worden. Senator 2
ter forderte und erklärte, daß, wenn dieſe Kredite angend
würden, die Vervollſtändigung des Flottenprogramms Eo
nicht mehr als 500 Millionen Dollars Mehrkoſten vern
würde. Bei dieſen Worten unterbrach ihn Senator Ku
der Erklärung, daß die endgültigen Koſten 1300
Millior=
lar näher kämen als 500 Millionen, und daß die Schiffe u
der Vollendung vollſtändig veraltet ſein würden. Senator
brachte einen Abänderungsantrag ein, nach dem Präſide
ding eine internationale Konferenz einberufen wolle,
Frage der Abrüſtung zur See zu prüfen. Geſtermverſiche
daß die Führer der peptblikaniſchen Gruppe jetzt einig
ſeien, daß über die Kredite abgeſtimmt werde.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 18. Mai. (Wolff.) In dem Prozeß ge/
Prinzen Eitel Friedrich von Preußen, der
digt war, gegen die Verordnung der Volksbeauftragten
und Haaſe vom 21. November 1918 verſtoßen zu haben, M
die Verbringung von Vermögenswerten ins Ausland
dert werden ſollte, wurde heute das Urteil gefällt. Darſct
370 000 Mark in Wertpapieren und 2000 holländiſche
übergeben, um ſie nach Holland überweiſen zu laſſen. Dezſ
befürchtet, daß das Privatvermögen der Mitglieder des
zollernhauſes beſchlagnahmt werden ſollte. Es ſei nicht
der Konſiskation des Privatvermögens, ſonderm auch
Beſchlagnahme desſelben durch die Entente zu rechnen
Berlin, 18. Mai. (Wolff.) Wie aus äußerſt zuverläſſiger Er hielt ſich als Familienvater für verpflichtet, einnt
groſchen für ſeine Frau zurückzulegen. Die Verordnrn
die Steuerflucht ſei ihm nicht bekannt geweſen. Er hcbt
Steuerhinterziehung beabſichtigt. Der Prinz wurde mit
darauf, daß die Tat nicht aus eigennützigen, ehrenrührig
tiven begangen wurde, zu 5000 Mark Geldſtrafevm
* Berlin, 18. Mai. (Privattelegr.) Die Tägl. Rrc
meldet: Der Reichskanzler hält in der erſten Reruam
ſitzung am 31. Mai feine Programmrede, worin er dem rich
parationsverpflichtungen machen und ſich auch über das UdM
ſiſche Problem auslaſſen wird.
Marburg, 18. Mai. (Wolff.) Bei einem Wett fürſe
eines Radfahrvereins in Kirchhain ſtürzten mehrere der 22n/
mer bei Cölbe ſo unglücklich, daß ſie ſich in ſchwervele
dem Zuſtande ins Krankenhaus begeben mußten.
Hannover, 18. Mai. (Wolff.) Heute fand untev urgtht
lich ſtarker Teilnahme die Beiſetzungder Frauvohe
denburg ſtatt. An der Trauerfeier nahmen außer
deide=
ralfeldmarſchall und den näheren Familienangehörige
Behörden, Abordnungen früherer Regimenter und ſtudind;
Korporationen tei!.
Paris, 18. Mai. (Wolff.) Nach einem Kabeltelegrwhle
Chicago Tribune aus Schanghai, iſt in China der ah
nettswechſel vollzogen worden. Das Finanzmi endu
Verſtärkung des japaniſchen Einfluſſes auf di/
ſchen Finanzen angeſehen werde.
Stimmen aus dem Leſerkreiſe.
(Für die Beröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrif: übernimmt die
keinerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des 5 21 Abſ. 2
geſetzes in vollem Umſange der Elnſenbeu verantwortlich.)
Schützet und ſchoner den Wald.
In einer Zeit des Niederganges, des Elends und der Lied
uns nichts gelaſſen hat als die Natur, unſeren ſchönen deutſce!
iſt es doppelte Pflicht eines Jeden boides zu ſchonen und 4u
Es gibt eine große Anzahl Waldbeſucher, die zu jeder Jahre3
erſten grünen bis zum letzten gelben Blatt, den Wiuld beraube!
und Arme voll Zweige weuden abgeriſſen, mit nach Hauſe 904
um achtlos fortgewooſen zu werden. Oft worden Aeſte und
ELENE R
CARL FOF
LOB
2, Mai 1
junger Yäume abgebrochen und der Baum für immer vernich
Wieſen werden von Erwachſenen und Kindern rückſicktslos
um Blumen zu pflücken; großer Schaden wird oft angerichtet
breuchen das Futter ſo nütig. Ein Sträußchen kindet ſich in
Wegrend. Wie oft begegnet man im Walde frei herumlaufer!
den. Möchten doch die Hundebeſitzer den Hund im Walde an
mhmen. Die Tiere des Waldes ſetzen und niſten und fallen urd
wildernden Hunden zum Opfer. Der Eigentümer hat im dei
Fällen keine Ahnung vom angerichteten Schoden. Dazu iſt
vogelfref. Zum Schluß möckte ich noch hinzufügen, daß die E
waldklub an den Haupteingängen angebrachten Tafeln reckte
wüirden:
Wand’rer, der du Freude ſuchſt im Wald,
Tritt ein mit Ehrfurcht, ſchone ihn.
Das Reis, die Blumen welken in der Hand gar ba)
Laſſ” auch für And’re grünen ſie und blühn.”
Spiel, Sport und Turnen.
* Turngemeinde Darmſtadt 1846 (Verein fü=
Spiel und Sport). Seit Jahrzehnten ſchon beſteht in der Alo
Turngemeinde eine feſtgefügte Wanderabteilung. Dieſ
zum Ziele geſetzt, durch monatliche Wanderungen die Mitglieder?
herrliche Umgebung zu führen, um damit Körper und Geiſt nei”
ken und die Liebe zur Natur und Heimat zu wecken. Eine ſtat!”
Wandergenoſſen beiderlei Geſchlechts findet ſich an den feſtgeſe*
derungen ein, um ſich auf fröhlicher Wanderfahrt zu erfueuer
zu ſtärten. Eine Feier führt am nächſten Sonntagabend dee
Wanderſchar im Turnhauſe zuſammen; es iſt dies das alljähr”
zeichnungsfeſt. Die fleißigſten Wanderer beiderlei Geſchlechts 70
dieſer Feier ausgezeichnet. In dieſem Jahre iſt die Zahl der 20
nenden erfreulichenweiſe groß, gegen das Vorjahr hat ſie ſich 2e
Ueberall geht es in der Turngemeinde 1846 vorwärts. Eine ſe!
tragsfolge iſt für das Auszeichknungsfeſt zuſammengeſtellt, aus )
großze Anzahl ei eus für dieſe Feiar verfaßte launige Wander
bekannten Liederdichtern
Verfügung geſtellt. Am Donnelt
die Wanderabteilung
ih=
eshauptverſammlung. Zu bed
N am 8on
ninde
ſoset dä
Maria
mmmer 136.
Darmßädter Tagblatt, Donuerstägn ben 19.,Mai 1921.
Geite 5.
Uurugen ſind alle Wonderkuſtigen der Zurgemeinde ſowie befreun=
Turngemeinde Darmſtadt 1846 (Verein für Turnen.
md Sport). Am 2. Pfingſtfeiertag veranſtaltete der Turnverein
huur g Geräte= und volkstümliche (leichtathletiſche) Wettkämpfe
De=Geſchlechter. Dieſe Wettkämpfe waren reich beſchickt und
wur=
mnz vorzügliche Leiſtungen bei den einzelnen Uebungsarten er=
— waren die Beſten der Vereine vom Würzburg, Koburg, Frank=
M., Ludwigshafen, Mannhem und Mmchen zum friedlichen
ormpf erſchienen. Auch die hieſige Woogsplatz=Tmmgemeide
be=
ſich an den Wettkämpfen und konnte die Vorturmerin K. Welter
„räte=Siebenkampf den 5. Sieg, Turnwart R. Graßmann im
Ge=
zunkampf den 8. Sieg erringen.
Sillcröſport. Nachdem die Wettſpiele des Darmſtädter
„Klubs ihrem Ende entgegengehen, hat es ſich Herr Haubl,
meiſter im Schloß=Café, angelegen ſein laſſen, ein Tournier unter
ämlich in der Billard=Akademie des Schloß=Cafés verkehrenden
ſi zu veranſtalten. Zu dieſem Wettſpiel, das als internakional
be=
ta werden kann, haben ſich 28 Teilnehmer gemeldet, darunter Chi=
Spanier und Holländer, und gewinnt dadurch die ganze
Veran=
ur großes Intereſſe. Geſpielt wird am kleinen Bretk, freie Partie
„ Bälle. Das Tournier iſt in drei Gruppen eingeteilt und
kom=
die beiden erſten Sieger in den Endkampf. Es finden bis auf
is allabendlich in der Zeit von 6—11 Uhr 6 Partien ſtatt.
Shortbeueim Daumſtadt, e. V. Am kommenden
Sonm=
geiligt ſich die Leichtathletikabteilung des Sportvereins im
Gemein=
ruit dev Wetbbampfabteilung der Heſſiſchen Schutzpolizei an den
mrlen leithtathletiſchem Wettkämpfem des Ludwigshafener Fußball=
Wfolz in Lurdwigshafen, des Vereins der Sportfreunde in
Näur z mnd des Offenbarher Ballſpielklubs 1899 im Ofüßenbach. Zu
a WVermaſtaktungem haben die bedeutenſten Leichtathleten
Süddeutzſch=
ihre MMdelduungen abgegeben. Insbeſondere wird der Sportverein
twvigshafen auf eing auserleſene Konkurvenz treffen, woſelbſt ſeinem
fremern ein Erfolg nicht allzu leicht gemacht werden wird.
Sportklub Väktoria=Griesheim—F. C. Mutter=
HPfalz) 4: 2 (4:1), Echen 5:4. Aurf den 2. Pfingſtfeiertag hatte
ſſte Sportklub Wiktoria den F. C. 08 Mutterſtadt (Pfalz), A=Klaſſe,
Xreundſchaftsſpiele verpflichtet. Am erſtem Feiertag errangen die
einen ſchönen 3:1 Sieg über Olympia=Arheilgen, man war
des=
taf das Abſchneidem der Griesheimer Mannſchaft geſpannt.
Be=
irr der 8. Minute erzielte Gr. durch einen Eckball, dank der
Ent=
ſerrheit des Linksaußen, das 1. Tor. Ein Elfmeter wird von Gr.
sich über das Tor getreten. Mutterſtadt gleicht jetzt aus: 1:1.
„S-pielzwvogt hin und cher. Beide Mannſchaftem finden ſich jetzt beſſer
maren. Eine ſchöne Flanke des Rechtsaußen köpft der Linksaußen
derbar ein. Wohl das ſchönſte Tor des Tages. Der Gr. Sturm
i jetzt in Schwung, die Gäſte ſind ſichtlich werblüfft. Ein Bomben=
Ses Mittelſturms ſtellt das Reſultat auf 3:1. Kurze Zeit darauf
n Senator
h1 der. Halbrechte durch einen direktem Flankenball die Torzahl auf 4,
oſten 1300 Mill
ſa3 das Spiel bei Halbzeit 4:1 ſteht. In der zweiten Hälfte erzielt
und daß die Schiſt
neich ein Tor, während Gr. trotz überlegenen Epiels leer ausgeht.
n wurden. Sen /Mé 2 hätts den Spielverlauf beſſen ausgedrückt. Der Gr. Mannſchaft
nach dem Präß / ſchrt ein Geſamtlob. Verteidigung in der erſten Hälfte unſicher,
einberufen woll /keyauf voller Höhe. Läuferreihs und Sturm hervorragend.
Geſtermvera!! Pfingſtſpiele des Raſenſportvereins „Ger=
Gruppe jetzt em 1103‟ e- V., Pfungſtadt. Die diesjährige Pfingſtreiſe
Ee der Pfungſtädtewerſten Elf wieder einen ſchönen Erfolg. Obgleich
mt werde.
Wannſchaft mit fünf Erſatzleutem abreiſte, gelang es ihr doch, in
dierg am 1. Feiertag den dortigen V. f. W. mit=3:1 ſicher zuu ſchlagen.
Bweitere Tore wurden als abſeits nicht anerkamt. Das Spiel ſelbſt
lichten.
arſoferm über den Rahmem der ſonſtigen Treffen hinaus, als hier
dem Prozeß a=Meiſter aus verſchiedenen Kreiſen aufeinandertrafen. Der ſichere
n Preußen. AMde8 Bergſträßer Meiſters ſpricht von ſelbſt für die Spielſtärke der
mſtädter Mannſchaft, „wie ja auch die Refultate des Darmſtädter
r Volksbenuftrag
wereins z— B. zeigen, daß die beiden in chieſigernGegend führenden
Eno5en zu habeh vereine bei Zuveilung zu einem anderen Kreiſe eine ganz undere
nen ins Auslan) ᛋe ſpielen würden als in dem für Darmſtadt ganz ungünſtigen Oden=
Urteil gefällt. OxMcheis. Am 2. Feiertag tratz Pfungſtadt in Bergen bei Frankfurt
on u. Co. in der A dem dortigen Fußballſportverein an, der in ſeinem Kreiſe an
W0 bolländich A— Stelle (hinter Fechenheim) im der A=Klaſſe ſteht. Eine
Mann=
einn zu laſſen dr) tznderung und das in den erſten Mimuten erfolgte Ausſcheiden des
binken, der ſich durch Sturz eine Verletzung zuzog, brachte „
Ger=
enen war, erllänt 4
ti” mm dem verdienten Erfolg. Mitz dem Schlußreſultat von 2:2
me der Schlußpfiff beide Mannſchaften. Der gebotens Sport war
Es ſei mcht „p den Tagen vorzüglich und ebenſo die Aufnahme ſeitens der
gaſt=
dern auch uien Wereine.—— Weitere Reſultate: Germanig 03 2.
Jugendmann=
rechnen fi-Griesherm 1. Jugendmanſchaft 1:3; Germania 08 1.
Jugend=
einſnſchaft-—Wihauſen 1. Jugendmannſchaft 1:1; Germania 03 1. Ju=
VerordnKmnſchaft—Heppenheim 1. Jugendmamſchaft 7:0; Germania 03
Er HAſchafteHertha=Franbfurt 4. Mamnſchaft 4:2.
16.
Groß=Zimmern, 18. Mai. Bei dem Kreisfeſt am 15. und
Mai in Höchſt a. M. hatten die Mitglieder des Athleten=Vereins
„de mit
rührt
raft
9u
in der erſten Ritz
Schwermittelgewicht: J. Danz den 1. Preis (Meiſterſchaft am Bende),
Leichtmittelgewicht: Gg. Herbertzden 4. Preis,K. Bernhardt den 8 Preis.
Außerdem entſandte der Verein noch das Mitglied L. Fr öihLich zum
nationalen Wettſtreit mach Bonn, wo er den 3. Platz im Stemmen (
Leicht=
mittelgewicht) behauptete.
* SportElub „Haſſia‟ 1913 • Dieburg LSk.-V..
FulJa=euhof,T u:741:0). Ecken 7:5. Ein ſchönes
Propa=
gandaſpiel erfreute diesmol das zahlreich erſchienene‟ Dieburger
Pußli=
kum. Die 1. Mannſchaft desban führender Stelle in der B=Khaſſe
ſtehen=
den Sportvereins Fulda=Neuhoftstamd,der gleichen MMannſchaft des Krubs
gegewüber. Fulda=Neuhof gehortz dem Gau Heſſen des Weſtdeutſchen
Spielverbandes am und beiwies ſchon öfters ſeie Spielſtärfe gegen:
A=klaſſige Gegner. Beide Adann ichaften craten mit je B Miamm Erſatz an.
Das ſpannende Spreb enbete uentſchießem mit 1:1 Toren; ſchonn im der
10. Mimrte ging Dieburg in Führuung durch sinem wom Sattig verwandel=”
den Eaſball. Imder 65. Minuts fällt den Ausgleich bei einem Gebränge.
Gegen Ende drängt Dieburg bedenklich uind hätzte, umbedingt noch ein
Tor erzielen können, wenm der Sturm micht allzuu übermäßig vor dem
Tore kombiniert, ſondern eher einmal geſchoſſen hätte. Bei den Gäſten
gefiel vor allem-Adricn als Mittelläufer, damn die Verteidigung. Bei
Dieburg wärem Koſer in Tor, Cang I. und Grohe, die Geidem
Vertei=
diger, Vang, III. als linker Läufer, damrudas Innentrio hervorzuheben.
Schwarztals Schiedsrichter einwandfrei. Die 2. Mannſchaftz war
arbeits=
los, da der Gegner (3. Elf Viktoria=Aſchaffenburg) durch. Abweſenheit
glänzte.
Dieburg, 17. Mai. Turn= und Sportabend. Nächſten
Samstag, den 21. Mai, abends, findet im Dieburg im Saalbau „Mainzer
Hof” ein großer Tuan= und Sportabend ſtatt. Da namhafte
Kräfte von auswärts ihre Mitwirkung zugeſagt haben, ſo ſteht allen
Turn= und Sportfreundem ein genußreicher Abend bebor. Es werden
mitwirken: Im Gewichtheben Weltmeiſter Läſt=Neu=Iſenburg,
Kreis=
meiſter Sick=Sachſenhauſen, im Aingen Kreismeiſter Platt=Bockenheim,
Bergle=Offenbach. Kreismeiſter Heinrich Bohlen=Fransfurt und
Schnei=
der=Mainz. Auch der Turnverein Dieburg wird mit ſeinen beſten
Kräf=
ten am Geräteturnen teilnehmen. Da die Turngeweinde über ſehr gute
Turner, Ringer und Stemmer verfügt, wird der Sportabend ein
Werbe=
wiötel im wahren Sinne des Wortes werden.
sw. Nierſtein, 19. Maj. Eingneue Sportplatzanlage
iſt auf dem Gelände der früherem Backſteinfabrik Gg. Schneider 3.
ent=
ſtanden. Die Einweihung wirdsam/e28., 29. und 30. Mai, gelegentlich des
10jährigen- Stiftungsfeſtes des V. f. R. 1911 ſtattfinden, zu dem eine
Mannſchaft „Eintracht”=Frankfurt zu einem Privatſpiel antreten wird.
F. C. Lorſch und L. E. Alemannia=Worms werdem ein Propagandaſpiel
vorführen.
Ven Teils.
K mne
hüte ſich mit dem Meſſer
Wer an Hühneraugen leidet, zu ſchneiden. Böllig
ge=
fahrlos, dabei erſtaunlich ſchnell wirkend iſt das in allen Drogerien
und Apotheken erhältliche Hühneraugen=Lebewohl, während
Horn=
haut auf der Sohle durch Lebewohl=Ballen=Scheiben
verblüf=
fend ſchnell entfernt wird. Die Mittel verrutſchen nicht und bleiben
nicht am Strumpfe kleben. Preis 2 u. 3 Mk. Drogerien: A. Fiſcher,
Frankfurterſtr. 12, G. Liebig & Co. Nchf., Luiſenſtr. 4, Frdr. Schäfer,
(II.5925
Ludwigsplatz 7.
Onnefeldtslee
ohne Einschnänken
ist keine Kunsti, wennnSie Continental=
Absätzel tragen.‟ Diifth Fihre grosse
Haltbarkeit,—gLeder übertreffend /—
verringernſg Sieftihre// Ausgäben. Sie
haben, / dabei elästisch weicheh, „Gang
und erhöhte Gehleistung. Verlangen
Sie vön Ihrem Schuhmacher
HA aromatisch und ausgiedig, billig im Verbrauch
Viederlagen In ailen Stadtteilen
Geſchäftliches.
Bad Ems. Die Hauptkurzeit mit Konzerten und Veranſtaltungen
der „Kunverwaltung hat am 1. Maf ihren Anfang genommen. Es
be=
ſtanden zunächſt Befürchtungen, daß die Unſicherheit der politiſchem Lage
eien nachteiligen Einfluß auf den Kurbeſuch im den Monaten Mai und
Juni ausüben werde. Demgegenüber kann feſtgeſtellt werden, daß der
Kurbeſuch gleich mit dem Beginw des Maz außerordentlich rege
ein=
geſetzt hat, und daß ein erfreulicher Unterſchied gegen das Vorjahr auch
iwſofern zu verzeichnen iſt, als auch das unbeſetzte Deutſchland, einen
großen Prozentſatz der Kurgäſte ſtellt.
So gat wie Continelital Reifen.
R
Unſeren verehrl. Poſtabonnenten
empfehlen wir, in den Orten, in denen
ſich eine Agentur beſindet, das „
Darm=
ſtädter Tagblatt” durch dieſe zu beziehen.
Bei Reklamationen wegen Michtzuſtellung
uſw., iſt bei der Agentur jederzeit
Ge=
legenheit, noch am gleichen Tage die
Zeitung zu erhalten. Man erhalt die
Zeitung früher und billiger.
5965a)
Darmſtädter Tagblatt.
Tageskalender.
Landestheater, Anfang 7½ Uhr, Ende nach-9½ Uhr (Cx33,
Schauſpielmieten & 15, e 16, Sondermiete Sekie III10):*,Glaubekund
Heimat”,
Orpheum, Anfang 73/ Uhr: „Die gute Mama Bonitard”.
Violin=Abend von Bruno Stumpf um 8/ Uhr im Saall zur Traube.
Verſammlungen: Kaufm. Stenographen=Geſellſchaft „
Gabels=
berger” um 8 Uhr im Fürſtenſaal. — Handlungsgehilfen=Verband im
Reſtaurant Sitte.
Verſteigerungskalender.
Freitag, 20. Mai.
Nutzholz=Verſteigerung um 9 Uhr im Georgenhäuſer,
Ge=
meindewald (Zuſammenkunft bei Gaſtwirt Heberer, Station Meſſel).
Leitung: Dr. Otto Waldgeſtel. Verantworklich für den leitenden politiſchen
Teil und für Feuilleton: Dr. Otzto/Waldgeſtel; für heſſiſche Poßtik und den
übrigen Teil (außer Sport, Handell und Landwirtſchaftliches): Max Sreeſe; für
Sport, Hatzdelsteil und Lanbwirtſchaftlicheß: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil,
Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Geſchäf
Für den
im Darchſtaht.
„Redaktion des
Tagblatt3” zu richten. Etwaige Honorarforderungen ſind bezufigen; nachtzrägliche
werben micht berückſichtigt. Unveriangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
Die heutige Rummer hat 10 Seiten.
Familiennachrichten
worin et de.
rfüllung der derm dl
ich auch über da 44
Bei einem Wetti!
zrzten mehrere d. 24
ſich in ſchwerten ).
ſeben mußten.
Zeute fand unter wA
ingder Frauvo
r nahmen aufer und
Familienangehötze
der Miniſterien ud
egimenter und ſu*
HELENE FORNOER
CARL FORNOFR
VERLOBTE
Barcelona (Spantea)
armstadt
calle-Borrell 173
lartng 15
19. Mai 1921.
(*18765
Statt Farten.
geſerkreiſe.
A
eimem gabeltligr! Ihre am Sonntug, den 22. Mai,
nach-
in Cbinade Mrittagg‟ /.3fUhr, in der St.-Elisabethen-
„mnd trche stattfindende Trauung beehren
ms alz ein 4u/41 / 0b anznzeigen
nfluffes affel
Josef dä Rios und Frau
Maria, geb. Bopp.
Parmstadt, Schloßgartenstr. 51.
(*18722
*O
19
Hür die überaus zahlreichen Geschenke
und Glückwünsche anläßlich unserer
Vermählung sowie der Singmannschaft
Ver Turngesellschaft Darmstadt sagen
eerzlichst innigsten Dank
Jakob Weygandt u. Frau
Auguste, geb. Becht
Lichtenbergstr. 89.
(*18766
Dd Ddn
Todes=Anzeige.
Freunben und Bekannten die traurige
Mitteilung, daß heute vormittag 121 Uhr
mein über alles geliebter, unvergeßlicher
Eatte, der herzensgute, trenbeſorgte Vater
meines Kindes, unſer lieber Schwiegerſohn,
Bruder, Schwager und Onkel
Herr
Hans Roeder
Ober=Poſtinſpektor
nach längerem Leiden im 48, Lebensjahre
ſanft verſchieden iſt.
Darmſtadt, den 18, Mai 1921,
Soderſtraße 110.
Im Ramen der trauernden Hinterbliebenen:
Frau Elſe Roeder.
Die Beerdigung findet Freitag, den 20. Mai,
nachmittags 3 Uhr, von der Kapelle des
Waldfriedhofes aus ſtatt. (6002
nungaagngannnan
Verreist bis 12. Jun1
Vertreter: (*18653d.
Herr Dr. Oppenheimer,
Kasinostraße 2.
Dr. Lorenz
Ohren-, Hasen-, Halsarzt.
Auuz Epuunnppwen
Gebiſſe
mit und ohne Platten.
Reparaturen werden ſof.
(*18624mdt
rledigt.
Frau Joſeph, Dentiſtin,
F. Joſeph, Dentiſt,
Tel. 742.
Narkt 4.
Schneider
ſucht Heimarbeit, auch für
Private. Näh.
Lichten=
bergſtr. 37, 3. St. (*18751
1000 Hk. Belohnnng
demjenigen, der die Täter
des Einbruchs
Kiesberg=
ſtraße nachweiſt od. durch
zweckdienl. Angaben
er=
mitteln hilft. Wäſche mit
L. B. gezeichn. Mittellgn.
in die Kriminal=Polizei,
Hüigelſtraße, erbet. /* 28866
Kücheneinr, und einzelne
Möbel werden auf das
feinſte geſtrichen und
(*18733
lackiert.
Gerhardt, Viktoriaſtr. 12, pt. von
Grasmähen Gärten
u. Wieſen wird bill. über=
uommen Bruſt, Runde=
turmſtraße 1. (*18600 8 Matratzen &
arbeitet bei
Ae
A. Körber, Mauerſtr. 17,
Hths., part. (*18724
Empfehle mich als
für ſämtl. Rep. von elektr.
Apparaten, Stehlampen,
Bügeleiſen ſow. von ſämtl.
elektr. Spielſachen. (*„engs
Friedrichſtr. 20, Hths. 1. St.
Dankſagung.
(Statt Karten.)
Für die Beweiſe herzlicher Teilnahme an=
=blich des Todes meines innigſtgeliebten
atten, unſeres lieben Vaters und Bruders,
Tchwiegerſohnes, Schwagers, Onkels und
Meffen
Herrn
Bermaun Sachenburger
rechen wir unſeren herzlichen Dank aus.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Eddy Hachenburger, geb. Alsberg.
Darmſtadt, den 17. Mai 1921
Biswarckſtr. 72.
(*18801
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
an dem ſchmerzlichen Verluſte, unſerer lieben
(5975
Entſchlafenen
Frau
Margarete May Wwe.
und die zahlreichen Blumenſpenden ſowie für
die troſtreichen Worte des Herrn Pfarrers
D. Waitz ſagen wir unferen aufrichtigſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Dankſagung.
Für die erwieſene Teilnahme
beim Heimgange meines guten
Vaters herzlichen Dank.
Sophie Stautz.
18769)
Neue Kurſe.
Franz., Engl., Span.
Berlitz=School
Wilhelminenſtraße 19.
Anm. b. 20. Mai tägl. von
10-12½ u. 4-9 Uhr. (5846a
Muſikſtudierende
gibt guten
Klavierunter=
richt. Zu erfragen in der
Geſchäftsſt. (*18716d1
Am 8. Mai eine kleine
Broſche
mit einem blauen Stein
u. Brillanten beſetzt,
ver=
loren. Abzugeben gegen
Belohnung
*18752) Stiftſtr. 67, III.
Goldelte Dauenarmbauduhr
am 17. Mai abends auf
d. Wege Grafenſtr.,
Rhein=
ſtr., Theater, Herrngarten,
Bismarckſtraße verloren.
Abzugeben gegen 100 Mk.
Belohnung bei Traiſer,
Grafenſtr. 12, III. /*18772
Von Hofſmannſtr. 38 bis
Beſſ. Friedhofeleg. Aufſteck.
kamm verl. Abzug. dort
g. Belohn. Weber. / 18597
Vexloren-
Pfingſtſonntag, 11 Uhr
vorm., lila Seidenjacke,
Bank, Eberſtädter Friedh",
Forſth. Abzugeben gegen
Belohnung Saalbauſtraße
(*18867
Nr. 85; I,
Pu Mau i. Mellatiefk
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richt nach unſerer
Me=
genſcheidt kennen zu
lernen, haben wir uns I
entſchloſſen, jedem
Lernluſtigen eine
Verbindlichkeit zuzu= ; Werte eind.
ſenden. Sie brauchen
thode Touſſaint=Lan= eine fremde Sprache erlernen
Bedenken Sie, was das auch für Sie
bedeutet! Für einen geringfügigen
Be-
trag, den Sie gewiß für einen einzigen
Probelektion: Theaterbesuch ausgeben, können Sie
sich Kenntnisse erwerben, die für Ihr
Koſtenlos
und ohne irgendwelche ; Vorwärtskommen von unermeßlichem
Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß
uns nur den unten Deutschland in nicht allzuferner Zeit
ſtehend, Abſchnitt ein= ; daran gehen wird, seine wirtschaftlichen
zuſenden. Schreiben : Beziehungen mit dem Auslande in größ.
Sie aber heute noch! Maße auszubauen. Dazu sind
Sprach-
kundige in großer Anzahl erforderlich.
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Tagblatt‟
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ge=
wünſchte Sprache und Adreſſe genau angeben
und in offenem Briefumſchlag frankiert als
„Druckſache” (15 Pfennig) einſenden. Wenn
weitere Zuſätze genracht werden, nur als
verſchloſſener Brief zukäſſig. (5992
O portofrei n. ohne
Ver=
bindlichkeit für mich.
Ranne.
Beruf:
Ort u. Straße:
[ ← ][ ][ → ]Seite 6.
Darmſtädter Tagblatt, Donnerstag, den 19. Mai 1921.
Landes=Parteitag
ſer
Deutſchen Demokratiſchen Partei Heſſens
am Freitag, 20., Samstag, 21., u. Sonntag, den 22. Mai 1921
in Darmſtadt.
Am Freitag, 20. Mai, abends 8 Uhr, im „Mozart=Saal”, Schulſtr.
unter Mitwirkung hervor=
Begrüßungs=Abend ragender künſtleriſcher Krafte.
Am Samstag, 21. Mai, vorm. 9 Uhr, im „Kaiſer=Saal”, Grafenſtr.
Sonder=Tagungen
der Frauen, der Beamten, der Handwerker und der Landwirte.
Redner: Frau Dr. Nägeli=Mainz, Frau Balſer=Darmſtadt, M. d. L.,
Frl. Keller=Darmſtadt, Gen.=Sekr. Dahl=Berlin, Reichstags=Abg.
Ober=
meiſter Knieſt=Caſſel, Landtags=Abg. Maurermeiſter Sames=Darmſtadt,
Reichstags=Abg. Landwirt Trieſchmann=Ober=Ellenbach u. a. m.
Am Samstag, 21. Mai, nachm. 3 Uhr, im „Fürſten=Saal”, Grafenſtr.
für die Provinz
Provinztal=Partettag starkenburg.
Am Samstag, 21. Mai, abds, 8 Uhr, in der „Turnhalle” am Woogspl.
Oeffentliche Verſammlung
Thema: „Deutſchlands Gegenwart und Zukunft”.
Redner: Frau E. Kromer, Mitgl. des Reichswirtſchaftsrats,
Mann=
heim, Senator Dr. Peterſen=Hamburg, M. d. R., Pfarrer Korell, M. d. R.
Am Sonntag, 22. Mai, vorm. 10 Uhr, im großen Saal des „Saalbaus”
Landes=Parteitag
Redner: Fin.=Min. Henrich, Langtagsabg. Dir. Urſtadt, Landtagsabg.
Frau Balſer, Senator Dr. Peterſen, M. d. R., Pfarrer Korell, M. d. R.,
Dr. C. Böhme, M. d. R., Geſchäftsf. des Deutſchen Bauernbundes.
An den Verhandlungen und Veranſtaltungen können alle demokratiſch
Organi=
fierten teilnehmen. — Die Verſammlung in der „Turnhalle” iſt für Jedermann
zugängig. Eintrittskarten zu 1 ℳ, für reſervierte numerierte Plätze zu 3 ℳ ſind
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Geſchäftsſteile. (*18829 I. Hypothek
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ßeren Betrieb geſucht.
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Miait vielen Rupien in die „Landſchaft”, der mit einer
bereiten, aber im ganzen kann auch der kleine Mann,
Rultur hat, um Tafelfreuden zu ſchätzen, mit eimiger
ſe Lebenshaltung beſchaulich hochhalten.
ſit geworden. Der Askari=Zug und die Arbeiterſchar und ſtellten Bilder vor unſere Seele.
ſien luftigen Schuppen untergebracht, am Eingang des
ß faſt immer unterwegs ſein, der treibt ſich ein paar
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zwanzig= bis vierzigjährige Männer, Rekruten und Veteranen, Nächten heimwärts ſehnt, um Menſchen zittern, die ſo fern ſind,
im Urwald Frontmachen üben, auf jungfräulichem Boden und und von denen nun wieder monate= und jahrelang kein
Lebens=
von den Hundsaffen belauſcht, ſcheint wohl faſt ein Scherz der zeichen zu ihm dringen wird?
usches Gopyright 1919 by. Carl Duncker, Berlin.” Weltgeſchichte. Aber die Kultur drängt eben mit Macht
vor=
ugg zu Tag wird ſo ein Häuschen ſchöner. Mit ein quellenforſchung fand und zuerſt in die Karte Afrikas zeichnete, mein Glück, meine Sehnſucht zu teilen. Sie ballten die Fäuſte
ſt arbigen Stoffes macht man Gardinen und Türvor= haben ja 1914 ſchon Engländer und Deutſche einander eifrigſt tot= und wollten nichts hören, nichts fühlen.
ar Kunſtbeilagen aus alten Zeitſchriften hängt man geſchoſſen. Warum da nicht Urwald roden, um Frontmachen zu
mt an die Wände. Mit der großen Bagage kommt üben? Wer von beſonderem Dienſt frei iſt, kann, wie geſagt, ein Kompagnie iſt ſein Stamm, der große Sultani in Europa, der
Bettwäſche, kommen Steingut=Teller, blitzende Be= bißchen Privatleben führen. Ein paar Bücher werden immer ihm den Sold zahlt, iſt ſein Herr, für den er kämpft. Ob er ſteht
wieder aufgetrieben. Die uſambara=Buchhandlung in Tanga oder fällt, iſt „amri ha muungu”, des Himmels Befehl.
ABann, gleichgültig welchen Ranges, bezieht außer der ſchlägt ihre Beſtände los. Anſiedler opfern ihre kleine Bücherei
ei Rupien tägliches Verpflegungsgeld und die Koſt dem öffentlichen Wohl. Daß ſich Schach= wie Skatſpieler zuſam= ohne Rückverbindung, wir mußten ſein wie dieſe. Trinken wir
zys. Im Feldmagazin wird bar bezahlt, die Kom= menfinden und während dieſes Krieges eine nie geahnte Spiel= und ſingen wir bis zum Vergeſſen!. Wer heulen will, foll einmal
dafür, daß alles Nötige bald auf Lager iſt, auch ſtärke erreichen, iſt ſelbſwverſtändlich. Nur an Nachrichten leiden kurz militäriſch aufheulen und dann an den einen Gedanken ſich
ue Getränke und manchmal ein Leckerbiſſen, wie die wir Not. Der Unteroffizier vom Dienſt verlieſt jeden Abend die klammern: Wo ſteckt der Feind?
erzeugt; friſches oder gehutzeltes Obſt, Zwieback und neueſten Telegramme, die das Schutzgebiet drahtlos erreicht
Mancher hält ſich ein Hühnervolk, kauft in den nahe= haben. Meiſt iſt aber ſo bös dazwiſchengefunkt worden, daß man
4armen europäiſche Legehühner, Truthähne, Enten, ein gutes Recht hat, aus jedem Telegramm, ſeinem Temperament
ire Hammel. Regelmäßig ſchickt man einen zuverläſ= entſprechend, herauszuleſen, was einem wohlgefällt.
twane von „Wilden” zurückkommt. Die bringen Eier, nenten, zweimal wöchentlich die freilich ſchon etwas veraltete Zei= Weißen Geſetze machen laſſen, erkennen ihre Beamten als Herren
engeſchleppt, Eingeborenenhühner, die ſchlecht legen, tung aus Daresſalam, die bringen manchmal. erhebend und auf= über Tod und Leben an, zahlen die ihnen auferlegten Steuern.
rahlzeiten geben, Honig, Bananen in rieſigen grünen wirbelnd, wirkliche Berichte aus deutſchen Blättern, manchmal Um die Neger ſteuerfähig werden zu laſſen, mußte man ſie zur
Selbſtändige Pflanzer, deren Gut erreichbar iſt, laſſen ſind ſie bloßes Papier. Ein paarmal freilich erreichten uns durch. Arbeit zwingen, und auch dieſem Zwang unterwarfen ſie ſich. Der
ſie von der weißen oder ſchwarzen „Bibi” noch ganz, das deutſche Konſulat in Moſambir ganze Bündel der Kölniſchen Begriff des Geldes als begehrenswerteſtes Beſitztum zog in ihr=
Zeitung. Das waren große Tage. Die Ereigniſſe, die ſie berich= Erkenntnis ein, und während das Geſetz den Neger der
Schutz=
tete, lagen weit zurück, aber dieſe abgeleſenen, vielgewanderten gebiete nur zu geringer Steuer oder ein paar Monaten jährlicher
Blätter voll deutſcher Stimmung bauten doch eine Brücke über Arbeit verpflichtete, gab es doch ſchon lange vor dem Kriege viele
iö jeder ſo für ſein wichtiges Behagen ſorgt, iſt das die Länder und Ozeane, machten uns eins mit denen daheim Tauſende, die als Träger, Pflanzungsarbeiter, Handwerker, Die=
Einmal bekam ich eigene Nachrichten. Einmal in mehr als kraft als Ware frei auf den Markt brachten, um den Gegenwert
aibe ein Haus für die Wache errichtet, und vor dieſem einem Jahre, Drei kurze Poſtkarten, da ſtand alles drin, was für des Geldes zu erhalten. Moberne Wirtſchaft beherrſcht ihr Le=
Findet der tägliche Kompagnieappell ſtatt. Nun mein engſtes Eigenleben entſcheiden konnte. Die Kunde von neu= ben und iſt ihnen natürlich geworden. Sie kleiden ſich, die Maſſe
Säge nicht mehr durchs Lager, der Lärm des Bauens, geborenen Menſchen und von anderen, lieben, die plötzlich aus der in bunte Tücher, ganz Kultivierte in Hoſen und Röcke. Sie
rau=
ſgſen und Kommandieren iſt zu Ende, neben dem Dienſt. : Liſte geſtrichen waren. Die Kunden, daß es Bluteinheit gibt, die chen Zigaretten, würzen ihre Speiſen, kaufen Schmuck, ſind ſo=
Privatleben. Der Dienſt iſt zu ertragen. Eine Pa= ſtärker iſt als Krieg und Not, Menſchen, die ewig zueinander ge= f ziale Elemente. Unſere Pädagogik ging dahin, den Eingeborenen
ſte mit dem Feind, kommt häufig mit Beute dem Be= erreichten. Das war erſchütternd. Ich verlor mein Gleichgewicht, keit und Fähigkeit zur Arbeit ſteigern.
elungenen Sprengung oder eine heftigen Begegnung ich hatte das Gefühl, an einem Abgrund zu ſtehen, denn wir
durf=
ten keine Mütter und Lieben haben. Wir mußten allein ſein, ſagte mir ein weiſer alter Pflanzer, „dann wird uns bei Whisky
Wer ſich dem Strom dieſer Liebe hingab, der da auf ſeiner langen und billigen Importen erſt wahl ſein.”
Suche die Welt umfloß und unſer Herz durchfluten wollte, der
würde ſchwach werden. Lieber verrohen und verwildern, nur das
Seite 9.
Ich wollte meinen nächſten Freunden etwas von dieſem
wärts — an der Kagera, die Dr. Kandt 1905 auf ſeiner Nil= Nachrichtenſegen mitteilen. Sie blieben kalt, ſie wieſen es ab,
Der Askari hat keinen Stamm und Blutsverwandtſchaft. Die
Wir Verteidiger von Deutſch=Oſt, dem vorgeſchobenen Poſten
Die Maſſai.
Die Negerſtämme des Nordens haben ſich alle der Kultur
ge=
beugt, nachdem ſie lange genug verſucht hatten, denen die Hälſe
Dann kommt jede Woche die Uſambara=Poſt zu ihren Abon= abzuſchneiden, bie ſie ihnen brachten. Sie haben ſich von den
ner. Soldaten das ganze Jahr über arbeiteten, die ihre
Arbeits=
hören. Das gab es und ſprach aus drei Poſtkarten, die eine arme immer neue, koſtſpieligere Anſprüche beizubringen, denn ſo ließ
Mutter ſchrieb. Drei Poſtkarten von zahlloſen, die mich nicht ſich tauſendmal beſſer als durch Drohen und Strafen ihre Willig=
„Sekt ſchlemmen müſſen die Kerle und Upmans rauchen.”
(Fortſetzung folgt.)
Wiehſchulbildung
ſchriftl. Ar=
Buſe; auch geht
Unmittags oder
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Seite 10.
Darmſtädter Dagblatt, Donnerstag, den 19. Mai 1921.
Nummen
Handelsteil des Darmſtädter Tagblattes
Bericht von der Frankfurter Börſe vom 18. Mai.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie, Darmſtadt.
Die Börſe verkehrte in feſter Haltung. Speziell auf dem
Einheits=
markt waren wieder größere Käufe des Publikums feſtzuſtellen. Auch
in heimiſchen Renten, ſpeziell in Reichsanleihe und Konſols, fanden
ſtär=
kere Auslandskäufe ſtatt, ſo daß dieſe Werte ihre ſeitherige Steigerung
fortſetzen konnten. Am Montanmarkt hielt das Intereſſe für
Ober=
ſchleſier an, da man die oberſchleſiſche Frage günſtiger beurteilt. Die
übrigen Montanwerte waren wenig verändert, Deutſch=Luxemburger
ſo=
gar niedriger. Schiffahrtswerte waren abgeſchwächt. Am Chemiemarkt
ſtanden Elberfelder Farben. Griesheim Eleetron, Holzverkohlung und
Badiſche Anilin zu anziehenden Kurſen in Nachfrage. Elektrizitätswerte
waren leicht gebeſſert. Von ſonſtigen Werten waren Schantung bis 565
geſteigert. Am Einheitsmarkt notierten höher: Weſſel, Hydrometer,
Moenus, Wayß u. Freytag, Frankfurter Hof. Im Freiverkehr verloren
Deutſche Petroleum zirka 15 Prozent, während Naſtatter Waggon und
Neckarſulmer zu gebeſſerten Kurſen aus dem Markt genommen wurden.
Kunſtſeide waren weitere 50 Prozent geſteigert. Für Kaſſeler Faß
be=
ſtand auf günſtige Abſchlußgerüchte Kaufintereſſe zu etwa geſtrigen
Kur=
ſen. Am Markte für fremde Renten vermochten Mexikaner infolge der
unſicheren Haltung des Deviſenmarktes ihre letzten Kurſe nicht zu
behaup=
ten. Von fremden Noten waren Greenbacks mit 572/g, franzöſiſche Noten
mit 492, Deutſch=Oeſterreicher mit 11,83 im Verkehr.
Frankfurter Abenbbörſe vom 18. Mai.
w. Die ſtark favoriſierten älteren Reichsanleihen und preußiſchen
Konſols lagen an der Abendbörſe ſchwächer. Das Intereſſe hat etwas
nachgelaſſen. Feſter waren jedoch 3proz. Reichsanleihe, welche mit 80½
rationiert 1 Prozent anzogen; auch 3proz. Konſols mit 62 gut behauptet.
3½proz. Reichsanleihe 74 büßten 2 Prozent ein. In Montanpapieren
ſtellten ſich vereinzelt Kursrückgänge ein. Buderus ſtanden im Angebot
und verloren 18 Prozent, Phönis=Bergbau 3 Prozent. Oberbedarf
be=
wahrten ihre feſte Haltung. Elektro= und Chemiſche Werte verkehrten
nicht einheitlich. Bergmann büßten 5 Prozent ein. Chemiſche
Holzver=
kohlung blieben feſt. Im freien Verkehr ſtellten ſich Deutſche Petroleum
niedriger 795. Ph. Holzmann 309. Ferner nannte man Neckarſulmer
280, Deutſche Maſchinen 320. Kunſtſeide feſt 1350. Schantungbahn
blie=
ben feſt. 5proz. Goldmexikaner 5 Prozent befeſtigt. Das Geſchäft am
Kaſſamarkt war ruhiger, nur vereinzelt traten höhere Kurſe zum
Durch=
bruch. Gasmotoren Deutz 270 gewannen 5 Prozent. Frankfurter
Ma=
ſchinenfabrik Pokorny u. Wittekind feſt 412. Preßhefe Baſt 705,
Sie=
mens Glas 805 ſtiegen je 5 Prozent. Der Schluß geſtaltete ſich feſt.
markt. Frankfurt a. M.; 18. Mai.
fGeld Brief ffe
Geld 1Brief e
Geld Brief fe
Geld ! Brief Antw.=Bruſſ. 435.50 450.50).
2roß.402109.60 4921/g 493½g Norwegen. DMf We 941.— Holland .. 2083.902g88 10 Schweden. 38860 1391.40 1368,60 1371.40 London .. ./ 2331, 23351 232.7/ 232 Helſingfors Paris .." 491½= 492.— 4921 4931 New=York. 58.,18—59.38— Fi.80- 57.95— Schweiz .. 1048,95 1051,0: 1041.90ſtor 4.19 Wien (altes Spanien. 1 7392 740.9 774.20 775.80 D=Oeſt. abg. 15.60 u5 641/9lt5.6019 15.641 Italien.
Liſſab.=Op.
Länemark. 322,75 5 322.35 319.70 32030/ Budapeſt . 24.341/9/28.4019 28.17— 28.23— 1057.90 roso.10 104893r051.05 Prag. . .
Der Wert der Mark im Ausland.
* Für 100 Mark wurden gezahlt am 18. Mai in Zürich 9,60 (vor
dem Kriege 125,40) Franken, in Amſterdam 4,81 (59,20) Gulden, in
Kopenhagen 9,65 (88,80) Kronen, in Stockholm 7,40 (88,80)
Kronen, in Wien 933 (117,80) Kronen, in Prag 1161 (117,80)
Kro=
nen, in London 8,50 (97,80) Schilling, in Neu=York 17732/s (23,80)
Dollar, in Paris 20½ (125,40) Franken.
Berliner Börſe.
Berlin, 18. Mai. (Wolff.) Börſenſtimmungsbild. Das
wichtigſte Ereignis im heutigen Börſenverkehr war die weitere
Steige=
rung der Kurſe der alten Reichs= und preußiſchen Anleihen, wobei von
letzteren namentlich die 3prozentigen weſentlich ſtiegen. Zu den
fortge=
ſetzten Käufen des Auslandes hierin geſellten ſich heute bei lebhaften
Um=
ſätzen ſtarke Bewerbungen der ſpekulativen Kreiſe, was im Großverkehr
für beide Gattungen ein= bis dreiprozentige Kursbeſſerungen zur Folge
hatte. Auf den übrigen Märkten blieb das Geſchäft wiederum ziemlich
ſtill, wobei ſich auch verſchiedentlich Realiſationsneigung bei, mäßigen
Einbußen zeigte. Montanwerte lagen überwiegend feſt, beſonders
ober=
ſchleſiſche, denen das Abflauen der polniſchen Aufſtandsbewegung zugute
kam. Um 15. Prozent geſteigert waren Rombacher, wogegen Bochumer
und Hirſch Kupfer ungefähr den gleichen Betrag und Thale 40 Prozent
hergaben. Ziemliches Geſchäft bei um 2 Prozent höherem Kurſe hatten
wieder Schantungaktien. In den zu Einheitskurſen gehandelten
In=
duſtriewerten überwogen abermals die Kaufanträge des Publikums, doch
war die Kursbildung hierin nicht ſo ausgeſprochen feſt als geſtern.
Von den Produktenmärkten.
w. Frankfurt a. M., 18. Mai. Am heutigen
Getreide=
markt war das Geſchäft ruhig. In Hülſenfrüchten hat ſich die feſte
Tendenz erhalten. Nachfrage beſtand für Futterbſen, wie überhaupt
Futtermittel ſtärker beachtet wurden. Peluſchken in guter
Kaps und Leinſaat höher angeboten. Mais wenig verände=
und Serradella fanden Beachtung. Für Heu und Stroh iſt
ruhig geblieben, die Preiſe ſind etwas billiger geworden.
Berlin, 18. Mai. (Wolff.) Wenn ſich auch am Pr:
markt für die meiſten Artikel etwas mehr Kaufintereſſe zo
s doch zu den geforderten Preiſen nur zu verhältnismäß=
Geſchäftsabſchlüſſen. So wurden Viktorigerbſen nach auswär
Qualitäten etwas gehandelt. Nachfrage zeigte ſich nach Pek
Ackerbohnen, doch wurden die geforderten höheren Preiſe nii
In Oelkuchen iſt das Geſchäft weſentlich ſtiller geworden,
war die Tendenz bei teilweiſe etwas höheren Preiſen feſt,
* Stinnes und die Hamburg=Amerika=
G.=V. der Hapag brachte eine Senſation. Nachdem
Abrechnung für die Jahre 1914—1920 und die Entlaſtung
teilt, ſowie die Dividende für 1919 und 1920 auf je 8 Proz=n
worden war, erklärte der Vorſitzende, Herr Max v. Schein
für den ins Ausland verzogenen Herrn v. Riedemann um
ſeines hohen Alters ausſcheidenden Baron Heinrich v. Ouſg
Neuwahl vorgenommen werden müſſe. Von den zur Wiede=n
den Herren Max Warburg, v. Behrenberg=Goßler, v. Ey
Salomonſohn, Kirſten und Hugo Stinnes könne der
Wiederwahl nicht empfohlen werden. Die übrigen
wurden-
weiteres wiedergewählt und neu in den Aufſichtsrat die 2
waltung vorgeſchlagenen Herren Karl Haniel=Düſſeldorf
werk, ſowie Hermann Münzmeier (beide Herren ſins
von Ein= und Ausfuhr= und Bankfirmen in Hamburg).
waren rund 135 Millionen Mark Aktienkapital. Der Gnu
aufſehenerregende Nichtwiederwahl des mächtigen Großinä
darin zu ſuchen, daß Herr Stinnes, nachdem er während d
in den Aufſichtsrat getreten war, es für richtig gehalten h
Gelegenheit nach dem Kriege zu benutzen, um eine Konkurrm
Südamerika zu eröffnen, ohne vorher eine Verſtändigung mie
auch nur zu ſuchen. Welche Schritte der mächtige Großin)
dieſe Maßnahme der Verwaltung der Hamburg=Amerika=2,
wird, läßt ſich im Augenblick natürlich noch nicht vorausſeld
falls aber muß man damit rechnen, daß der in großem
Aktionär an der Hamburg=Amerika=Linie ſowohl ſelbſt wie arl
beteiligungen derſelben intereſſiert iſt, die Konſequenzen zie
hat die Verwaltung der Hamburg=Amerika=Linie aber in
ziehung keine Befürchtung.
Korfantys
. Bei der
in dem er
„timismus in
inerlei Ber”
eun dufß ufmneh.
Frankfurter Kursbericht 18. Mai 1921. Mitgeteilt von der Bank
und Induſtrie (Darmſtädter Bank).
Staatspapiere.
5% Reichsanleihe..
49
3½%
39
Rift S.
Sparprämienanleihe ....
4% Preuß, Konſols....
3½½ „
...
zi8oN.d 1gon
490 Bahern Anl. ..
3½20
420 Heſſen unk. 1924.,
8½% ..
...
42 Württemberger . . . . . 79,75
Ausländiſche.
5% Bulgar. Tabak 1902.
13% Griech. Monopol..
4½%0 Oeſt. Staatsrentev.
1913, ab 1918. ... ...."
4½% Oeſt. Schatzanwe)
ſtfr. v. 1914.. . . . . . . . . 32.—
— 22,— 22,50 32,50 40,50 40,75 25,50
— 118,25 96.— v. 05/ 108.— 106,— 110,50 „III 95.— 34,— 51,50 32,25
Werenrnäſche
5% Mexik. amort, innere
520
konſ. äuß. b. 99
48 Mexik. Goldv. 04, ſtfr.
3%0
konſ. inner.. ..
4½20
Irrigationsanl.
72,25 5% Tamaulipas, Ser. I..
Oblig. v. Transportanſt.
49 Eliſabethbahn ſtfr. . . .
2,6% Oeſt. Südb. (Lomb.)
3½Oeſt. Staatsb. 1. b. 8. Em.
3½ Oeſt. Staatsb. Erg. Netz
4%0
„ v. 1883.
4½%o Angtolier I. ......"
% Salon.Conſt. Jonction
3% Salonique Monaſtir.
5% Tehuantepee ... . . . .
4½%
......
Deutſche Städte.
4% Darmſt. v. 1919b.1925
3½% Darmſtadt v. 1905.
420 Frankfurt v. 1913.. ..
3½% „ v. 1903....
4% Mainz. v. 1919b. 1926
Pfandbriefe.
425 Frankf. Hyp. Bk. 1920
3½2
„ „
490 Frkf. H. Krd.=Ver. 1921
4%0 Mein. Hyp. Bank 1922
1922
425 Pfälz.
1923
42 Rhein,
verl.
3½%
42 Südd. Bk. Münch. 1906
g6.78 14½ Heſſ.Ldhyp. Bk. Pfdbr.
67.— 13½2 Heſſ. Ldhy. Bk. Pfdbr.
4½ Heſſ. Ldhyp. Kom. Obl.
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ.. . . .
30,20 Darmſtädter Bank. . . . . .
Den Kleinhandelsgeſchäften zur
Aufklärung.
Als Bezugsmarken für den auf Marke
Anna=
ſämtlicher Nährmittelkarten vorbeſtellten Grieß ſind
die Nummern 26 (weiß), 35 (lila, roſa, blau und
grün) und 14 (gelb) vorgeſehen.
(st5984
Darmſtadt, den 17. Mai 1921.
Lebensmittelamt.
82,— 46,—
80,— Nationalbank f. Deutſchl.
Oeſt. Kreditanſtalt . . . ...
Rhein. Kred.=Bank. . . . . . —
64,50
164,50 183,50
62,—
165,— —
44,50 44,50 Bergwerks=Aktien.
Bochumer ............" — Buderus .............. 589,— 588,— 13.— 115,50 Dt. Luxemburger. . ... . . 322,75 313,— — Gelſenk. Bergw.. . . . . . . 330,— 328, — 91,50 2u.,50 Harpener Bergb.. 472,50 470.— 431.— 434,— Eſchweiler Bergw.... . . . 322,— — — Kaliwerke Aſchersleben .. — — — 79,90 Weſteregeln...
Laurahütte . . . . . . . . . . ..
Lothringer Hütte . . . . . . —
—
— 559,—
350,—
450,— Mannesmann Röhren.. 600, — 590,— 97,50 2. Phönix. . . . . . . . . . . . . . . ." 673,— 674,50 80,50 80,75 Oberſchleſ. Eiſen (Caro)". 285,— 290,— Oberbedarf .. . . . . . .. . ." — 300,— 98.— 98,— Rhein. Stahlw. .. . . . . . .
Riebeck Montan . . . . . . . . —
511.— 442,50
— 86.—
92,50 86.—
92,50 Aktien v. Transportanſtalt.
Paketfahrt. . . . . 174,50 172,50 94,60 94,25 Nordd, Lloyd.. 155,50 154,— 100.— 100,— Südd. E.=B.=Geſ... 109,— 109,— 80,— Schantung E.=B... 565,— g5.— Baltimore . . . . 430,— 420,— 100,50 102,— Kanada .......... . ." — — 99,80 99,40 Lombarden .. . . . . . . . . . . — — 86,10
96.— 86,10 Oeſt.=Ung. Staatsbahn .. 124.— 96.— Induſtrie=Aktien.
Zement Heidelberg. ... ..
Badiſche Anilin ........ 325 —
518,50 328.—
529,— 179.— 179,— D. Gold=u. Silbſcheideanſt. 585,25 586,50
DDfe-Afe Harf
Griesheim Elektron. .
Höchſter Farbwerke. . . . ..
Holzverkohlung .....
Werke Albert (Chem.). . ..
Allg. Elektr.=Geſ.... . . . .
Bergmann=Werke. . . . . . .
Felten & Guilleaume .. .
Lahmeher ... .. . . . .. .."
Licht & Kraft, . . . . . . . .
Rhein. Elektr. Werke. . . .
Schuckert . . . . . . . . . . . . . .
Siemens & Halske .....
Feinmechanik (Jetter) ...
Gelſenkirchen Gußſtahl..
Gummi=Berlin=Frankfurt
Gummipeter. . . . . . . . . . .
Heddernheimer Kupfer..
Lederwerke Spicharz.. ..
Lüdenſcheid Metall .. . ..
Adlerwerke Kleher.. ....
Badenia (Weinheim)....
Breuer & Co. Vorzüge..
Daimler Motoren. . . .. . .
Eßlinger Maſchinen. . . . .
Gasmotoren Deutz.——.
Karlsruher Maſchinen. . .
Lux’ſche Induſtrie ......
Vogtländiſche Maſchinen.
Oelfabrik Ver. Dt. .... .
Bellſtoff Waldhof. . . . . . .
Zuckerfabr, Waghäuſel ..
Frankenthal.
Darmſtädter Werte.
Dampfkeſſel Rodberg".
Gebrüder Roeder. . . . . .
Gebrüder Lutz .......
Helvetia Konſervenfabrik.
Motorenfabrik Darmſtadt
Venuleth & Ellenberger.
— 358,—
— 199,50 198,— 340,— 329,— 277,75 265,— 362,50 370,— 299,—
— 296,—
— 300— 299,— 482,50 420,— 429,50 432,— 440.— Nachfr. Angeb. 295,— 300,— 330,— 340,— 250,— 255,— 195.— 200,— 160.— 165.— 300,— 305,—
Berliner Ku
(Eigene telegr. Meldung.)
Aktiengeſ. f. Anilinfabr..
Aſchaffenburger Zellſtoff.
Augsb.=Nürnb. Maſchinen
Berlin Anhalt=Maſchinen
Bismarckhütte. . . . . . . . . .
Deutſch=Atlant. Tel. ... .
Deutſch=Niederländ, Tel.
Deutſche Erdöl. . . . . . . . .
Dt. Kaliwerke. . . . . . . . . .
Dr. Waffen u. Munition
Donnersmarckhütte . . . . .
Dynamit Nobel ...... ..
Elberfelder Farben .—.-,
Elektr, Lieferung ... . ...
Gelſenk. Gußſtahl. .. . . ..
Geſ. f. elektr. Untern.—..
Hanſa Dampfſch. . . ... . .!
Hemoor Zement ......."
Hirſch Kupfer..... . . . ..
Höſch Eiſen.. . . . . . ... .."
Hohenlohe Werke...—.
Kahla Porzellan. . . . . . . .
Linde’s Eismaſch. ... .!
Lingel Schuh ... ... . . . .
Linke & Hofmann—. .
Nordd. Gummi —..
Orenſtein. . . . . . ..
—.—
Rathgeber Waggon . .. ..
Roſitzer Zucker..—.
487,— Rütgerswerke . . .. m. —3
Sachſenwerk .. . ...
Siemen Glas ......
Thale Eiſenhütte .. . ...
Ver, Lauſitzer Glas.—. .
Weſtfäl. EiſenLangendreer
Wittener Gußſtahl.——..
Wanderer Werke —....
Deutſche Petroleum ...
Sächſiſche Gußſtahl ...."
Steaua Romana . . .
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en Abſchluß
unkreich erſtre.
A-iit 2berſchl
Sonder=Zuweiſung von Einmachzucker.
Durch die Reichszuckerſtelle iſt dem
Lebensmittel=
amt Einmachzucker zugewieſen worden, der an die
Bevölkerung verteilt werden ſoll. Anf den Kopf
kommen 4 Pfund zur Ausgabe, wovon der vierte
Teil in Kandiszucker, der ſich ganz beſonders zu
Ein=
machzwecken eignet, übernommen werden muß.
Die Verkaufspreiſe ſind die gleichen wie bei der Mai=
Ausgabe.
Die Borausbeſtellungen auf dieſe
Sonderaus=
gabe erfolgen auf die Marke „Worms” der
Nähr=
mittelkarten als Beſtellmarke und auf Nr. 1 aller
Farben als Bezugsmarke und werden bis einſchl.
27. Mai von den Kleinhändlern angenommen.
Der Umtauſch der Beſtellmarken gegen
Zwiſchen=
ſcheine erfolgt an die Kleinhandelsgeſchäfte mit den
Anfangsbuchſtaben:
A—H Samstag, den 28. Mai,
J—R Montag, den 30. Mai,
S—Z Dienstag, den 31. Mai.
Die Reihenfolge der Buchſtaben iſt genan
ein=
zuhalten.
Grasſamen=Submiſſion.
Die diesjährige Grasſamenernte aus den
Staats=
waldungen ſoll unter den üblichen Bedingungen in
Submiſſion vergeben werden, und zwar:
1. am 30. Mai d. J8., vorm. 11 Uhr, in
Darm=
ſtadt durch die Oberförſterei Darmſtadt
für die Oberförſtereien in Starkenburg und
Rheinheſſen:
2, am 6. Juni d. Js., vorm. 11 Uhr, in Nidda
durch die Oberförſterei Nidda
für die Oberförſtereien Bingenheim,
Eichels=
dorf, Feldkrücken, Konradsdorf, Nidda und
Schotten;
3, am 13. Juni d. Js., vorm. 11 Uhr, in Alsfeld
durch die Oberförſterei Alsfeld
für die Oberförſtereien Alsfeld; Burg=
Ge=
münden, Eudorf, Homberg=Kirtorf, Romrod=
Nord, Romrod=Süd, Storndorf, Ulrichſtein
und Wahlen.
Die Bieter erkennen die Submiſſionsbedingungen
durch Einreichung ihrer Gebote als rechtsverbindlich
an und ſind 14 Tage an dieſe gebunden.
Nähere Auskunft erteilen die betreffenden
Ober=
förſtereien. Schriftliche Gebote ſind — unter
Be=
zeichnung der Oberförſterei und der Walddiſtrikte mit
der Aufſchrift „Grasſamen=Submiſſionsverkauf” —
ſpäteſtens bis zu dem den genannten
Submiſſions=
terminen jeweils vorhergehenden Tage bei den drei
Für Schwerhörige.
Habe vorzügl. Nenheit,
bitte anzuſehen: Freitag,
20. Mai, Hotel Merz,
8—4 Uhr.
(6003
Führen Art
aller
auch nach auswärts,
Um=
züge und Möbel=
Trans=
porte nach allen
Rich=
tungen mit geſchloſſenen
u. offenen Möbelwagen,
Entladen von Waggons,
ſowie Anfahren von
Braunkohlen aus der
Grube Prinz von Heſſen
übernimmt alles bei
bil=
ligſter Berechnung/k18734
Wilhelm Gever
Fuhrunternehmer u.
Speditions=
geſchäft, Hoffmannſtr. 13½,,
Teleph. 1377,
Die Zwiſchenſcheine ſind ſofort nach Empfang genannten Oberförſteveien einzureichen.
an den Großhandel weiterzugeben,
Darmſtadt, den 13. Mai 1921.
(5986
Darmſtadt, den 17. Mai 1921
(st5ggs/ Sekretariat des Miniſteriums der Finanzen,
Lebensmittelamt.
On unſer Handelsregiſter, Abteilung B, wurde heute Abteilung für Forſt= und Kameralverwaltung.
„hinſichtlich der Aktiengeſellſchaft in Firma: (5976
Odenwälder Hartſtein=Induſtrie
in Darmſtadt eingetragen:
Felis Bonte in Darmſtadt iſt zum
Vorſtands=
mitglied, und zwar zum ſtellvertretenden Direktor,
beſtellt.
Durch Beſchluß der Generalberſammlung hom
9. April 1921 ſind die Beſtimmungen des
Geſell=
ſchaftsvertrags geändert.
Nach demſelben Beſchluß ſoll das Grundkapital
um 200 000 Mark erhöht werden.
Das Grundkapital iſt um 200 000 Mark erhöht
und beträgt jetzt
2 300 000 Mark.
Es ſind 200 Stück neue Vorzugsaktien, auf den
Inhaber lautend, über je 1000 Mark Nennbetrag
zum Kurſe von 100 % ausgegeben.
Die Vorzugsaktien erhalten aus dem
Reinge=
winn jeden Geſchäftsjahrs, bevor auf die
Stamm=
aktien eine Dividende verteilt wird, eine Dividende
von 6% ohne weitere Teilnahme an dem
Reinge=
winn. Im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft
wer=
den die Vorzugsaktien aus der Maſſe vorab zum
vollen Nennwert zuzüglich 6 %o Binſen des Kapitals
ſowie des Betrags etwa rückſtändiger Dividenden
und 10%0 Aufgeld von der letzten Bilanzziehung ab
vefriedigt.
Jede Vozugsaktie gibt das Recht auf 10 Stimmen.
Darmſtadt, den 11. Mai 1921.
Hefſiſches Amtsgericht Daymſtadt I.
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N. 8. U.— Damenräder
N.8. U.- Halbrenner
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zu haben bei
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Aungsnotedes
Arüchlelden Mußs die Entw.
alieferung der d
Brüche ſind heilbar, ohne Operation, ohne ſchmerzhafte Eiſttre)lyin der Haup
Bollſtändig ohne Verufsſtörung.
Uras der endg
Zur Behandlung kommen: Leiſten=, Schenkel=, Hoden=,
17 angemeldeten
Banchbrüche. Unter ſpezieller Leitung eines approb. Arztes.
Aſo die baher
Wer an der Sprechſtunde in Darmſtadt teilnehmen will; 1ee 400 und der
Ver=
bis zum Donnerstag, den 26. Mai, mit. Es erfolgt ſofort die Mitzill
und wann die Sprechſtunden in Darmſtadt abgehalten werden Eridl Steitfrage h
Behandlung ausgeſchloſſen. Beſondere Reiſekoſten werden, nichtbeteh 1 gwann, als ob
Anmeldungen ſind zu richten an
Guge geſtellt
Dr. med. H. L. Meyer, Spezialarzt für Bruchledein/” mu bei jder
Rung, daß Bah
Hamburg, Schauenburger Straße 4.
Ich danke Ihnen herzlichſt für Ihre Mühe und freundliche Naſttugel. uern nahm
meinem Sohne. Derſelbe iſt geſund wie ein Fiſch. Sein Bruchleien iſt”, Mter aus der
und ganz getilgt. Es iſt einfach zu bewundern; er kann arbeiten, uden 8 berſteht
ſi=
ſpringen, alles ohne jegliche Beſchwerde. Ich danke Ihnen daher Ilichdl” Mit dem Blick au
Ihre Behandlung und werde Sie bei jedermann, der mit Bruchlein Bell” Aiſſon landeshe
iſt, herzlichſt empfehlen.
in den bin und
Kirchwalfede, den 2. 2.. 20.
lich gedient
Ihre Behandlung hat tadellos geheilt, bin ſehr damit zufriehn,
Oldenburg, den 15. 9. 19.
die verſteckten 9
Al.
N8 und
Hiermit ſpreche ich Ihnen meinen Dank aus für Ihre ſchnelle 00 wich du im ühr
gute Behandlung. Nach kaum vierteljährlicher Behandlung Ihrerſes Aſt
Bruch vollſtändig verſchwunden. Wie ich Ihnen ſ. Zt. mitteilte, binchl
operiert worden, doch iſt der Bruch nach kurzer Zeit wieder herfg
Ich habe mich lediglich nach Ihren Behandlungsvorſchriften gerichtetnel he
meinen Dienſt verſäumen brauchen, als auch ſonſt bei dem Heilverhwen !
nennenswerten Schmerzen verſpürt. Ich muß wiederholt danken u
bereit, etwaigen Mißgläubigen perſönlich meine Heilung mitzuteilen
Braunſchweig, 21. 1. 21.
Hermann unger, T
der Preise für Partiewaren ist bei mir eingetreten. Tchvetkhan
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Mk. 40.—, feldgraue Röcke u. Hosen Stück für Stück V. I2:7
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jedes Paar Mk. 35.— und noch eine Menge anderer rchlnuite
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