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184. Jahrgang
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twie Krieg, Aufruhr, Streik uſw. erliſcht jede
erpflichtung auf Erfüllung der Anzeigena:
ige
und Leiſtung von Schadenerſatz. Bei
Konkur=
er
gerichtl. Beitreibung fällt jeder Rahatt weg.
ſieummer 124
Die Kabinettsfrage.
Freitag, den 6. Mai 1921
Einzelnummer 20 Pf.
g. u. Berlin, ,5 Mai. Der Rükcktritt wurde vom Kabinett
hinimig beſchloſſen. Auf die Bitte des Reichspräſidenten führt
Labinett die Geſchäfte einſtweilen weiter. Die Fraktionen
win heute beraten, ob die Londoner Beſchlüſſe durchführbar,
hilſo anzunehmen ſind. Darauf wird die Kabinettsfrage
er=
irt werden.
ger Lokalanzeiger ſchreibt: Der Reichskanzler wird
ſmmt aus den Reihen des Zentrums oder der Deutſchen
Pzpartei hervorgehen.
Tas Berliner Tageblatt nennt als Kandidaten den
ſpolxatiſchen Abgeordneten Schiffer.
Ter Vorwärts meldet: In den Morgenſtunden wird der
ſhspräſident mit dem Vorſitzenden der ſozialdemokratiſchen
höstagsfraktion, Genoſſen Herrmann Müller konferieren. Das
9ſagt ferner: Das iſt die Tragik der Situation, daß die
eiterklaſſe die Schwäche ihrer Gegner nicht zu ihren eigenen
aen nutzen kann, vielmehr ſelber unter ihr am ſchwerſten
ſt. Das Bürgertum muß noch einmal zeigen, ob es führen
2ie bürgerlichen Blätter fordern übereinſtimmend, daß die
wldung des Kabinetts unverzüglich erfolgt und hoffen, daß
in uen Männer zum Wohle des Vaterlandes ihre
Entſchlie=
gn treffen werden.
Zerlin, 5. Mai. Die letzte Amtshandlung des
tit etts Fehrenbach war die Abſendung einer Note an die
äerung der Vereinigten Staten, worin der amerikaniſchen
Re=
ung der Dank ausgeſprochen wird für die Uebernahme der
mittlung zwiſchen Deutſchland und den Alliierten, auch wenn
icht zu dem von der deutſchen Regierung gewünſchten Erfolg
t hat. (Voſſiſche Ztg.)
Streſemann Kandidat für den Reichskanzlerpoſten?
4.u. Berlin, 5. Mai. Als Kandidat für den Poſten des
ſhskanzlers wird ſehr ernſthaft Streſemann,
Abgeord=
der Deutſchen Volkspartei, genannt, deſſen Bereitwilligkeit
Annahme des leitenden Amtes bereits feſtzuſtehen, ſcheint.
ſtegen iſt es ſehr ſchwer, einen Bewerber für den Poſten des
ch3außenminiſters zu finden. Die neue Regierung wird ſich
ſaisſichtlich auf die bisherige Koalition von Zentrum, Deutſche
kpartei, Demokraten und Bayeriſche Volkspartei ſtützen, da
ſzialiſtiſchen Parteien ſich an keiner Regierung beteiligen
n. (F. Z.)
Ferlin, 5. Mai. (Wolff.) Das Reichskabinett trat
Morgen zu einer Sitzung zuſammen. Vor Eintritt in die
hndlungen nahm Reichsjuſtizminiſter Dr. Heinze das Wort
führte folgendes aus: Er fühle die Verpflichtung, namens
abinetts dem Reichskanzler für das zu danken, was
nem Kabinett in der Zeit ſeines Beſtehens geweſen ſei. Das
binett habe in der ſchwerſten Zeit die Geſchäfte des Reiches ge=
und ſtets im beſten perſönlichen Einvernehmen
zuſammen=
rleitet. Ein ſolches perſönliches Einvernehmen ſei
Voraus=
ſug für alle gedeihliche Tätigkeit eines Kabinetts. Selbſt der
ſiſte Kritiker könne dem Kabinett manchen Erfolg nicht ab=
Eten. Zu dieſen Erfolgen habe der Reichskanzler durch die
evie er die Geſchäfte geführt habe, ganz weſentlich beigetra=
Sein klarer politiſcher Blick, mit dem er ſo manche
Schwie=
eküberwunden habe, ſeine unbeſtreitbare Unparteilichkeit und
perſönliches Wohlwollen hätten ihm das vollſte Vertrauen
Rabinetts eingebracht. Dieſes Vertrauen ſei die beſte
Grund=
ür die gemeinſame Arbeit geweſen, die jedem Mitgliede des
ietts einen wertvollen Teil ſeines Lebens bedeuten werde.
Berlin, 5. Mai. Nach der Anſicht der Blätter werden
kiſisherigen Koalitionsparteien auchdie n eue
ierung bilden. Dem Lokalanzeiger zufolge käme nur
eſetzung des Reichskanzlerpoſtens, des Auswärtigen Amtes
der Reichswirtſchafts= und des Reichsfinanzminiſteriums
irage; vielleicht werde, dem neuen Miniſterium auch ein
canzler ohne Reſſort beigegeben. Laut Voſſiſcher Zeitung
nen für die Reichskanzlerſchaft Dr. Streſemann von der
üſchen Volkspartei und der gegenwärtige preußiſche Miniſter=
Awent Stegerwald in Frage. Der als mutmaßlicher
Nachfol=
niehrfach genannte Botſchafter in Paris Dr. Mayer habe aus
anlichen Gründen keine Neigung, dieſes Amt zu übernehmen.
Die Londoner Berhandlungen.
Waris, 4. Mai. Der Sonderberichterſtatter der
Havas=
ſſtur meldet aus London, daß die engliſchen, belgiſchen
italieniſchem Delegierten bei der Reparationskommiſſion
e nachmittag um 5 Uhr unter dem Vorſitz von Debois eine
elle Sitzung im Carlton=Hotel abhielten, die um 9 Uhr noch
beendet war. Die ſtellvertretenden Delegierten, die ſeit
Be=
der Konferenz den Verhandlungen der Sachverſtändigen
ohnten, nahmen ebenfalls an dieſer Verſammlung teil, in
m Verlauf ſich Debois, Bradbury, Salvago Raggi und
Dela=
die erſt heute vormittag angekommen waren, von dem
Er=
is der Arbeiten der Sachverſtändigen unterrichteten. Vor
SAnkunft der Delegierten der Reparationskommiſſion haben
ADie Sachverſtändigen und Juriſten zuſammen mit den alli=
Eimn Miniſtern einer doppelten Arbeit unterzogen. Sie haben
eils ein Syſtem von Garantien ausgearbeitet, die man von
beukſchland verlangen wird und andererſeits haben ſie die
ber=
e, enen Modalitäten feſtgelegt, die für die Zahlung
Furſchen Schuld aufzuſtellen waren. In Konferenz=
En Iſt man der Anſicht, daß die Zahlungsgarantien
Sberſten Rat mitgeteilt werden müſſen und die Modalitäten
der Reparationskommiſſion.
WWie der Agentur Havas aus London berichtet wird, iſt die
I Uhr feſtgeſetzte Sitzung des Oberſten Rates auf ½210 Uh*
inds verſchoben worden. Inzwiſchen haben die Mit=
Helder der Reparationskommiſſſon unter dem Vorſitz Dubois und
AAnweſenheit von Mitgliedern der techniſchen Kommiſſion, die
neuen Reparationsplan ausgearbeitet haben, eine Sitzung
PAShalten und die Zuſtändigkeitsfrage der
Reparationskommiſ=
geprüft. Im Augenblick ſind auch dieſe Beratungen noch
9n abgeſchloſſen. Wie der Havasvertreter jedoch bemerkt,
wer=
ni die Beratungen der Reparationskommiſſion unabhängig von
Mitgliedern des Oberſten Rates vorgenommen.
Paris, 4. Mai. Der Sonderberichterſtatter der Agentur
waas meldet aus London, das noch zu löſende Problem
rein juriſtiſcher Natur. Es handele ſich um die Frage,
Die Reparationskommiſſion nach dem Wortlaut des Vertrages
wrſchland die von dem Oberſten Rat aufgeſtellten
Zahlungsbe=
pgungen mitteilen könne, oder ob dies durch die alliierten Re=
Nrungen durch direkte Notifizierung geſchehen müſſe. Nach Ar=
tikel 234 des Friedenspertrages ſei es notvendig, daß Vertreter
der deutſchen Regierung angehört werden müßten, wenn nach
dem 1. Mai die Reparatonskommiſſion die Periode für die
Zah=
lungen oder die Zahlungsbedingungen beſtimme. Nun hätten
aber die Delegierten des Deutſchen Reiches die Einladung, die
ihnen dieſerhalb von der Reparationskommiſſion übermittelt
worden ſei, deren Kompetenz ſie ſicher in dieſer Frage geleugnet
hätten, abgelehnt. Infolgedeſſen könne jetzt nicht mehr die Rede
davon ſein, die deutſchen Delegierten heute anzuhören. Sie
hätten ſich, juriſtiſch ausgeſprochen, ausgeſchloſſen. Die alliierten
Miniſter ſeien einmütig der Anſicht, die Reparationskonmiſſion
müſſe ſich in voller Freiheit über dieſe Frage ausſprechen. Alle
dieſe Maßnahmen könnten nur in Anlehnung an die
Dispoſitio=
nen des Vertrages von der Reparationskommiſſion geprüft
wer=
den. Der Oberſte Rat würde ſeinerſeits ſeine Entſcheidungen
Deutſihland notifizieren.
Fochs Rüſtungen.
Päris, 5. Mai. Wie Havas meldet, ſind geſtern abend
von Verſailles 250 Eiſenbahner der ſtädtiſchen Feldeiſenbahnen
nach Trier abgereiſt.
Paris, 4. Mai. Havas mieldet aus Toulon, daß die
Torpedojäger „Arabe” und „Marocain” die mit unbekanntem
Ziel in Sce geſtochen ſeien, der franzöſiſchen Nordflotte zugeteilt
werden. Weitere Bote der gleichen Klaſſe würden in Toulon
klargemacht und nötigenfalls ſofort in See gehen.
Das neue Ultimatum.
London, 5. Mai. (Wolff.) Wie Reuter erfährt, wurbe
die engliſche Faſſung des Abkommens über die
Reparations=
frage geſtern abend vom Oberſten Rat unterzeichnet;
die anderen Delegierten werden heute vormittag unterzeichnen.
Die Reparationskommiſſion hat beſchloſſen, die vom Oberſten Rat
gebilligten Zahlungsmethoden gutzuheißen und Deutſchland
bekanntzugeben.
London, 5. Mai. (Wolff.) Lloyd George
über=
reichte dem deutſchen Botſchafter Sthamer das
Ulti=
matumder Alliierten.
Paris, 5. Mai. (Wolff.) Havas verbreitet aus
Lon=
don unterm 4. Mai folgendes: Nach einer Meldung aus ſehr
zuſtändiger Quelle hat der deutſche Botſchafter in
Lon=
don dem Grafen Sforza einen Beſuch abgeſtattet und ihm
erklärt, daß Deutſchland die Reparationszahlen und die
Zah=
lungsbedingungen, die die alliierten Regierungen aufgeſtellt
hätten, annehmen werde. (Eine Beſtätigung dieſer
Mel=
dung liegt bisher noch von keiner Seite vor.)
London, 5. Mai. Das Ultimatum der Alliierten hält die
bereits angekündigte Linie ein: Die deutſche Regierung muß
in=
nerhalb der vorgeſchriebenen Friſt ihre Bereitwilligkeit
erklären (declare its resolve) zur Erfüllung der geſtellten
Be=
dingungen, welche die ſofortige Einhaltung der bereits
verfalle=
nen militäriſchen Forderungen einſchließen. Den
Ernſt der Alliierten zu bezweifeln, wäre geradezu verbrecheriſch.
Anderſeits wird die drohende Okkupation keinesfalls
erfolgen, wenn Berlin das Ultimatum annimmt. Ein erneutes
Verlangen auf ein Bekenntnis der Schuld am Weltkrieg, das
einſtlich in Betracht kam und die Lage noch mehr kompliziert
hätte, wird nicht geſtellt. Die von der
Reparationskommiſ=
ſion zu überreichende Erklärung über die Zahlungsbedingungen
enthält verſchiedene bisher unbekannte Einzelheiten. Der
Grund=
zug iſt der, daß die geſamte Kapitalſchuld auf einen
be=
ſtimmten Betrag feſtgeſetzt worden iſt, die Geſamthöhe der
zu erwartenden Zinseingänge jedoch offen bleibt. Die
Kapitalsſchuld iſt höher als der in den Pariſer „Propoſitionen”
feſtgeſetzte Betrag, indeſſen bleibt ſich in der Praxis die
Verpflich=
tung für die Perioden der erſten Jahre etwa gleich. Da die
Lon=
doner Konferenz den Ertrag der 25prozentigen Exportabgabe bei
dem heutigen Stand der Verhältniſſe auf ungefähr 800 Millionen
Goldmark veranſchlagt und die feſten Annuitäten 2 Milliarden
betragen ſollen, ſo wird die Annuität in den erſten Jahren
alſo unter 3 Milliarden liegen. Wenngleich im Verlauf
eines Jahres die geſamten Bons der Kapitalsſchuld in die Hände
der Reparationskommiſſion gelangen, ſo werden doch nur 50
Pro=
zent voll verzinſt; für den Reſt, den die Kommiſſion in
Verwah=
rung nimmt, werden einſtweilen keine Zinsſcheine übergeben.
Die Feſtlegung der Priorität der erſten Bons=Serie vor der
näch=
ſten verbürgt eine vorſichtige Begebung, weil der Markt
andern=
falls die Aufnahme verweigern würde. Die Ausgabe wird von
der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands abhängig
ge=
macht gemäß Artikel 234 des Friedensvertrages, der ſeine volle
Kraft behält. Als der heutigen Leiſtungsfähigkeit entſprechend
wird für den Zinſendienſt eine feſte Annuität von 2 Milliarden
Goldmark und außerdem der Gegenwert von 25 Prozent der
Ausfuhr beſtimmt. Dabei wird eine obere Grenze feſtgeſetzt,
indem nämlich nach Ausgabe ſämtlicher Bons die Annuität nur
ſo hoch ſein ſoll, daß die Verzinſung mit 6 Prozent geleiſtet wird,
ſelbſt wenn die Ausfuhrprozente an ſich mehr ergäben.
Wichtig iſt die bisher unbekannte Aufforderung an
Deutſch=
land, gegebenenfalls einen anderen geeigneten Index ſowie eine
andere Zahlungsweiſe als die Exportabgabe
vorzuſchla=
gen. Dunkel bleibt vorerſt noch das Verhältnis der hier
feſtge=
legten Beſtimmungen zur engliſchen Reparationsbill. Offenbar
beabſichtigt London, die jetzt 50prozentige Quote herabzuſetzen:
wenn die Ermäßigung nicht auf 25 Prozent erfolgen ſoll, dann iſt
allerdings eine höchſt umſtändliche Verrechnung notwendig.
Die Daily News findet die in London beſchloſſene Löſung
erträglich. Die „Commiſſion of Guaranties” bringe in
Anbe=
tracht der möglichen Teilnahme der Vereinigten Staaten
ſowie der Neutralen ein heilſames neues Element in
die Beziehungen zwiſchen den Alliierten und Deutſchland. Das
Blatt rät Deutſchland zur Annahme, da die ihm hier zugemuteten
Laſten, wenigſtens im Beginn, ſeinen früheren eigenen Angeboten
ähnlich ſeien. (Frkf. Ztg.)
Eine Begründungsrede Lloyd Georges.
London, 5. Mai. (Wolff.) Um Unterhauſe erklärte
Lloyd George über die Lage mit Bezug auf die
Reparatio=
nen und das Ultimatum an Deutſchland: Heute morgen
um 10 Uhr 30 Minuten ſei eine der wichtigſten Konferenzen
zwi=
ſchen den Alliierten abgeſchloſſen worden. Sie ſei wichtig
gewe=
ſen nicht nur wegen der Beratungen, ſondern auch wegen der
dar=
auf gefaßten Beſchlüſſe. Die Alliierten hätten während der
letz=
ten zwei Jahre Deutſchland gegenüber beträchtliche Langmut ge=
zeigt. Sie hätten niemals auf dem Buchſtaben der
Verpflichtun=
gen beſtanden. In jedem der Fälle härten die Alliierten verſucht,
Deutſchland zu helfen, ſeinen Verpflichrungen nachzukommen.
Sie ſeien iſt keinem Falle ungebührlich ſcharf in ihrer Aktion
ge=
weſen, während Deutſchland in der Entwaffnungsfrage ſeinen
Verpflichtungen nicht nachgekommen ſei. In gewiſſen
Beziehun=
gen ſei die Erfüllung des Friedensvertrages befriedigend, in
an=
deren Fällen ſei ſie unbefriedigend geweſen. Deutſchland habe
noch immer viel zu viel Maſchinengewehre und Gewehre. Daher
ſei es für Frankreich vollkoimen unmöglich, ruhig zu ſein;
Frank=
reich müſſe weiter rüſten und ſein Augenmerk auf ſeine Oftgrenze
richten. Daher ſei es weſentlich, daß Deutſchland die
Entwaff=
nungsbedingungen des Friedensvertrages durchführe. Ein
wei=
terer Punkt, in dem Deuiſchland ſeinen Verpflichtungen nicht
nachgekommen ſei, ſei die Aburteilung der Kriegsverbrecher. Hier
ſei die Lage vollkommen unbefriedigend. Was die
Reparations=
frage anbelange, ſo hätte Deutſchland in bar und in Waren am
1. Mai eine Milliarde Pfund Sterling zahlen müſſen.
Deutſch=
land habe dies nicht getan, ſondern höchſtens 400 Millionen
Pfund bezahlt.
Die Alkiierten Zätten, wie gefagt, beträchtliche Nachſicht
be=
wieſen. Sie ſeien dazu getrieben wordan, nunmehr eine energiſche
Aktion zu unternehmen, nicht weil Deutſchland ſeinen
Verpflich=
tungen nicht nachgekommen ſei, ſondern wegen ſeiner allgemeinen
Haltung gegenüber der geſamten Frage. Unter dieſen Umſtänden
ſei es weſentlich, daß die Alliierten den Deutſchen klar machten,
daß, während ſie bereit ſeien, alle Schwierigkeiten Deutſchlands
in Betracht zu ziehen= ſie darauf beſtehen müßten, daß der
Frie=
densvertrag reſpektiert und als wirkliche Grundlage jedes
Ange=
botes angenommen werde. Der Oberſte Rat habe die
Entſchei=
dung der Reparationskommiſſion, daß die Summe von 6600
Mil=
lionen Pfund Sterling dem Zahlungsplan für die Deutſchen
zu=
grunde zu legen ſei, ſowie die Garantien, durch die die
Zahlun=
gen ſichergeſtellt werden ſollten, und die Sanktionen zur
Erzwin=
gung der deutſchen Verpflichtungen erwogen.
Der Aufſtand in Oberſchleſien.
Eine deutſche Note an die Alliierten.
Oppeln, 4. Mai. (Wolff.) Der deutſche
Bevoll=
mächtigte in Oppeln erhob heute erneut nachdrückliche
Vorſtellungen bei der interalliierten Kommiſſion und
ver=
langte, daß umgehend alle erforderlichen Maßnahmen zur
Wie=
derherſtellung der Ruhe und Ordnung und zum Schutze der
fried=
liebenden Bevölkerung im Abſtimmungsgebiet getroffen werden.
Er teilte namens der deutſchen Regierung mit, daß dieſe bereit
ſei, der interalliierten Kommiſſion alle Hilfsmittel zur
Verfügungzu ſtellen, die ſie etwa für notwendig erachten
werde, und bot mehrere Hundertſchaften der
Schutz=
polizei zur Unterſtützung an. Der Vorſitzende der
interalliier=
ten Kommiſſion erklärte, ſofort den übrigen Mitgliedern der
interalliierten Kommiſſion von dem Angebot der deutſchen
Regie=
rung Kenntnis zu geben und dem deutſchen Bevollmächtigten
von der Entſcheidung der interalliierten Kommiſſion Mitteilung
machen zu wollen.
London, 4. Mai. Reuter meldet, daß der deutſche
Bot=
ſchafter heute nachmittag im Foreign Office eine Note
betreffend der polniſchen Bewegung in Oberſchleſien überreicht
habe. Die Note erklärt, daß die deutſche Bevölkerung keinen
An=
laß gegeben habe zur Entfeſſelung einer Bewegung, für deren
Folgen die deutſche Regierung jede Verantvortung ablehne.
Zur Lage.
Oppeln, 4. Mai. (Wolff.) Im Laufe des heutigen Tages
hat ſich die allgemeine Lage in Oberſchleſien weiter
verſchärft. Die polniſche Aufruhrbewegung wurde weiter
nach Weſten vorgetragen. Die Nachricht von der Abberufung
Korfantys als Abſtimmungskommiſſar wird von den
Füh=
rern der oberſchleſiſchen Bevölkerung einſtimmig dahin bewertet,
daß Korfanty nunmehr in der Lage iſt, die Führung des
Aufſtandeszuübernehmen, ohne die Warſchauer Kreiſe
bloßzuſtellen. Die Aufſtändiſchen beherrſchen im allgemeinen das
Gebiet füdlich der Linie Roſenberg—Roeſowska und Groß=
Strehlitz-Kandrzin; nach Weſten hin wird das Aufſtandsgebiet
durch die Oder begrenzt. Die heute morgen von Ratibor aus
be=
gonnene Säuberungsaktion der italieniſchen Truppen im Kreiſe
Rybnik konnte nach den bisher vorliegenden Nachrichten Erfolge
noch nicht zeitigen. Im Laufe des Tages liefen zahlreiche
Mel=
dungen ein, aus denen hervorgeht, daß die Aufſtändiſchen ſtarke
Unterſtützung durch Bewaffnete erhielten, die über die polniſche
Grenze kamen; auch wurden zahlreiche Munitionstransporte,
er=
hebliche Waffenmengen aller Art, Sanitätsmat=rial und
Feld=
küchen über die Grenze gebracht. Aus zahlreichen Orten wird
gemeldst, daß die Aufſtändiſchen Zwangsaushebungen
vornah=
men; auch wurden überall Geſpanne und Futtermittel requiriert.
Ebenſo zahlreich ſind die Nachrichten über Terrorerſcheinungen
ſchlimmſter Art. Auch neue Bluttaten werden gemeldet. Die
Lage in den Städten hat ſich zweifellos ſehr erheblich
zu=
geſpitzt. Das gilt im beſonderen für Gleiwitz. Nach den
letz=
ten übereinſtimmenden Meldungen ſind ſtarke polniſche Kräfte in
der Richtung auf Gleiwitz unterwegs. Der italieniſche
Kreis=
kontrolleur iſt in Richtersdorf von den Polen eingeſchloſſen. In
Gleiwitz trafen heute annähernd tauſend. Flüchtlinge aus dem
Landkreiſe ein. Aus dem Lande wurden zahlreiche
Deutſch=
geſinnte, beſonders Lehrer, verſchleppt und gefangen geſetzt. Die
deutſche Gemeinde Schönwald bei Gleiwitz wurde heute von
Auf=
ſtändiſchen beſetzt. Die Stadt Hindenburg iſt ebenfalls in den
Beſitz der Aufſtändiſchen gekommen. Die Arbeiter auf der
Neden=
hütte und dem Borſigwerk wurden bereits geſtern von
Aufſtän=
diſchen mit der Waffe in der Hand gezwungen, die Arbeit
nieder=
zulegen. Im Landkreis Beuthen wurde Deutſch=Piskar beſetzt.
In der Gegend von Schwientochlowitz wird eine ſtarke
Anſamm=
lung polniſcher Aufrührer feſtgeſtellt. Im Kreiſe Groß=Strehlitz
ſind nunmehr faſt ſämtliche Landgemeinden in der Hand der
Po=
len. Um den Beſitz der Stadt Groß=Strehlitz wird heute zwiſchen
den Truppen der interalliierten Kommiſſion und den
Aufſtän=
diſchen heftig gekämpft. Im Kreiſe Roſenberg iſt eine
Verſchlim=
merung der Lage zu verzeichnen. Im Kreiſe Ratibor fanden
hef=
tige Kämpfez wiſchen italieniſchen Truppen und Aufſtändiſchen
ſtatt. Aus den Kreiſen Rybnik und Pleß fehlen Einzelheiten.
Königshütte, 5. Mai. (Wolff.) Die Kleinbahn
Gleiwitz—Rönigshütte wurde unmittelbar hinter Gleiſoitz von
etwa 300 Inſurgenten angehalten. Die Infurgenten
behiel=
ten einen Wagen zurück und ſchickten die anderen davon. In dem
zurückgehaltenen Wagen wurde das Generalquartier ein=
R 4
Seite 2.
Darmſtädter Tngblatt, Freitag, den 6. Mai 1921.
Mummer 124)
wi
bei
zerichtet. Kurz darauf drang eine Bande von 40 Perſonen in das
leinbahngebäude in Königshütte ein. Mit vorgehaltenen
Waf=
en zwangen ſie die Beamten zur Herausgabe ihrer Briefſchaften
und Päſſe. Mit dem Revolver bedroht, mußte der Kaſſenführer
den Geldſchrank öffnen, aus welchem 21000 Mark geraubt
wur=
den. Die Räuber ſind unerkannt entkommen. Aus Domb
tref=
fen in Kattowitz immer weitere Flüchtlinge ein. Unter ihnen
befinden ſich auch Polen, die davon gelaufen ſind, weil für 3 Uhr
ſachmittags eine allgemeine polniſche Aushebung
angekün=
digt war.
*
Kattowitz, 4. Mai. (Wolff.) Das Eiſenbahn=
Präſidium trat heute mittag zu einer dringenden
Sitzung zuſammen. Beraten wurden die Wünſche der
Arbei=
ter und der Geſchäftswelt auf ſofortige Wiederaufnahme des
Eiſenbahnverkehrs. Die Dezernenten waren ſich einig darüber,
daß bei der verworrenen Lage den Wünſchen nicht ſtattgegeben
werden kann. Auch ſeien die Beamten nicht zu bewegen, in die
gefährdeten Bezirke zu fahren. Noch in letzter Stunde trafen
Nachrichten ein, wonach verſchiedentkich die Putſchiſten ganze
Bahnſtrecken beſetzt halten. Auch die Bahnſtrecke Schoppinitz=
Neu=Berun wird von ihnen zu Truppentransporten benutzt.
Beurteilung in Ententekreiſen.
Paris, 4. Mai. (Wolff.) Ueber die Vorkommniſſe in
Oberſchleſien ſchreibt das Journal des Débats: Was ſich
augenblicklich in Oberſchleſien abſpiele, ſei beklagenswert. Die
Bergarbeiter, erregt durch die Nachricht, die aus Berlin
gekom=
men ſei, die interalliierte Kommifſion habe entſchieden oder
vor=
geſchlagen, daß ein Teil des Bergwerksbezirkes bei Deutſchland
bleibe, ſeien in den Streik getreten. Sie hätten mehrere Städte
angegriffen und man habe es jetzt mit einem hellen Aufruhr zu
tun. Die franzöſiſchen Truppen hätten mit Gewalt einſchreiten
nüſſen. Es ſei Blut gefloſſen. Man frage ſich, welcher
Verfüh=
rung die Bergarbeiter zum Opfer gefallen ſeien, um eine derartige
Torheit zu begehen. Das Blatt erklärt, es habe immer auf die
Gefahr hingewieſen, die auf einer Hinausfchiebung des
Ergeb=
liiſſes der Volksabſtimmung beſtehe. Die Deutſchen ſchrien nach
allen Seiten, ſie ließen ſich keinen Quadratkilometer von O
er=
ſchleſien nehmen. Man habe geglaubt, geſchickt zu ſein, indeiſt
man die Entſcheidung aufſchiebe. Man hätte im Gegenteil dieſe
Frage vor der Reparation regeln müſſen. Das Blatt forderr den
Oberſten Rat auf, den Mut zum Entſchluß zu haben.
Der Temps erklärt: Bei den Beratungen in Hythe hätte
die engliſche Regierung erzielt, daß den Mitgliedern der
inter=
alliierten Kommiſſion in Oppeln die eilige Inſtruktion erteilt
wvorden ſei, bis zum 29. April die vorzuſchlagende Grenzlinie auf
Grund der Volksabſtimmung in Oberſchleſien zu beſtimmen. Die
ranzöſiſche Regierung habe, um die Leidenſchaften nicht zu
er=
regen, dies bis jetzt verſchwiegen. Aber auf anderem Wege ſeien
die Nachrichten durchgeſickert und ſo habe man angekündigt, daß
nur die Kreiſe Pleß und Rybnik zu Polen geſchlagen werden
ſol=
len. Das Blatt erwähnt ferner: Der britiſche Botſchafter in
Ber=
lin Lord d’Abernon ſoll nach dem Obſerver ſeiner Regierung
an=
gekündigt haben, Deutſchland nehme das Abkommen von Paris
an, vorausgeſetzt, daß Oberſchleſien bei dem Deutſchen Reiche
ver=
leibe. So hatten, nach dem Temps zu urteilen, die Polen in
Oberſchleſien die Ueberzeugung gewinnen können, die engliſche
Regierung wolle im Einverſtändnis mit Deutſchland die Bezirke
von Beuthen und Kattowitz, alſo das Induſtriegebiet und vier
Fünftel der Kohlenerzeugung, Deutſchland zuſprechen. Bei
all=
dem iſt für den Temps das Ueberraſchende, daß franzöſiſche
Sol=
daten auf die Polen ſchießen mußten.
London 4. Mai. (Reuter.) In britiſchen
amt=
lichen Kreiſen herrſcht die Anſicht, daß der
Aufſtandsbewe=
gung in Oberſchleſien ſehr ernſte Bedeutung beizumeſſen
iſt, da ſie als entſchloſſene, ſyſtematiſche Anſtrengung betrachtet
wird, der Entſcheidung des Oberſten Rates durch gewaltſame
Be=
ſitzergreifung der ſtrittigen Gebiete zuvorzukommen.
London, 4. Mai. Reuter fügt ſeiner Mitteilung über das
Ziel der Aufſtandsbewegung in Oberſchleſien hinzu, daß der
An=
griff auf die Autorität des Oberſten Rates und
auf die militäriſchen Kräfte, die von ihm zur Aufrechterhaltung
der Ordnung entſandt werden müſſen, wenn er weiter andauern
ſollte, eine ſehr ernſte Wirkung auf die öffentliche Meinung in den
alliierten Ländern mit bezug auf Polen haben wird. Nach
der=
ſelben Quelle ging ein Bericht der interalliierten Kommiſſion
über das Ergebnis der Volksabſtimmung in Oberſchleſien ein,
welcher unverweilt dem Oberſten Rate unterbreitet werden wird.
Der große Ernſt der Lage dauert fort.
Oppeln, 5. Mai. (Wolff.) Der überaus große Ernſt
der Lage in Oberſchleſien beſteht unvermindert fort. Die
Auf=
ſtandsbewegung konnte noch weiter Raum nordwärts
gewin=
nen. Seit heute morgen iſt auch die Stadt Roſenberg im
Beſitz der Polen. Zembowitz iſt bisher von den Aufſtändiſchen
noch nicht beſetzt. Der erwartete Angriff der Aufſtändiſchen auf
die größeren Städte des Induſtriebezirks iſt bisher noch nicht
er=
folgt, jedoch muß nach wie vor mit ihm gerechnet werden;
insbe=
ſondere iſt Gleiwitz ſchwer bedroht. Der Straßenbahnverkehr
in Kattowitz, der geſtern teilweiſe wieder aufgenommen
wurde, mußte heute wieder eingeſtellt werden. In der Nähe von
Kattowitz wurde ein Laſtkraftwagen mit franzöſiſchen
Truppen, die aus Oppeln Lebensmittel holen ſollten, von
Aufſtändiſchen überfallen; ein franzöſiſcher Unteroffizier wurde
getötet, die Mannſchaften wurden entwaffnet und der
Kraft=
wagen von den Polen geraubt. — Aus allen von den
Aufſtändi=
ſchen umſchloſſenen Städten wird
Lebensmittelknapp=
heit gemeldet: Meldungen über Raub von Lebensmitteln durch
die Aufſtändiſchen liegen zahlreich vor. An zahlreichen Stellen
werden von den Aufſtändiſchen erneut Geleiſe geſprengt und
Bahnanlagen zerſtört.
Der polniſche Miniſter des Innern hat nach einer Warſchauer
Meldung durch eine Verordnung vom 3. Mai die Sperrung
der polniſch=ſchleſiſchen Grenze angeordnet, doch beſagen zahlreiche
Meldungen, daß der Grenzverkehrüberaus rege iſt und daß weitere
Nachſchübe von Menſchen und Material aus Polen nach
Oberſchle=
ſien ſtattfinden. Bei Kamin (Kreis Beuthen) und bei Koslowa=
Gora (Kreis Tarnowitz) werden von den Aufſtändiſchen Brücken
über den Grenzfluß geſchlagen. Die Aufſtändiſchen richteten bei
yslowitz und bei Tzietzkowitz (Kreis Pleß)
Konzentra=
tionslager für die gefangenen Deutſchen ein. Beſonders im
Kreiſe Pleß wurden zahlreiche Lehrer und Beamte von den
volniſchen Aufſtändiſchen feſtgeſetzt.
In der Stadt Hindenburghält die franzöſiſche Beſatzung
nur noch die öffentlichen Gebäude beſetzt.
Breslau, 5. Mai. (Wolff.) Die Schleſiſche Volkszeitung
meldet aus Gleiwitz: Die Stickſtoffſverke von Chorzow
und die dortigen Elektrizitätswerke ſind in den Händen der
Auf=
ſtändiſchen. In Petersgrätz (Kreis Groß=Strelitz) verfügten die
polniſchen Banden im Kampfe mit den Italienern auch über ein
Geſchütz.
Korfanty Diktator!
Breslau, 5. Mai. (Wolff.) Korfanty hat ſich geſtern abend
um Zivil= und Militärgouverneur von Oberſchſeſien
ausgerufen.
Warſchau, 5. Mai. (Wolff.) Korfanty fordert in einem
Aufruf die oberſchleſiſche Bevölkerung zur Aufr=chverholtung der
Nuhe und Ordnung auf und droht ſtvengſte Strafen für Raub, Mord
und Diebſtahl an. Todesurteile bedürften ſeiner Beſtätigung.
Der von Korfauty ernannte O
berkommandant der
Aufſtä=
em erſten Tagesbefehl, daß das Er
iſchen Dowiwa erklärt in ſei
gebnis der Abſtimmung von di
It nicht anerkannt werde und daher
die polniſchen Rechte müt der Waffe in der Hand geivahrt
wer=
den müßten. Er ordnet an, daß die geheimen deutſchen
Militärorgani=
tionen zu entwaffnen ſeien, der friedlichen deutſchen Bevölberumg
egenüber aber die der ganzen Welt bekannte polniſche Toleranz (!) zu
eigen ſei. Gegen die alliierten Behörden ſolle wan ſich lohal
ver=
alten und unbedingt feden Konflikt wit dieſen vermeiden
Nach einer Meldung der Polniſchen Telegraphen=Agentur ſandten
die Führer der polniſchen Aufſtandsbewegung in Oberſchleſien an d=
Oberſten Nat, zu Händen Lloyd Georges, ein Telegramm, worin ſie mi
Zerſtörung der induſtriellen Anlagen drohen, falls ihren
WFeinſchen nicht entſprochen werde.
Berlin, 5. Mai. (Wolff.) Am 4. Mai wurde in Berlin ein
offe=
ner Warſchauer Funkſpruch aufgefangen, der beſagt, daß
Korfanty und ein geviſſer Noſvina=Goliwa ſich un die Spitze der
polni=
ſchen Aufſtandsbewegung in Oberſchleſien geſtellt hätten. Der deutſche
Geſchäftsträger in Warſchau iſt angewieſen worden, bei der polniſchen
Regierung Aufklärung über dieſen Funkſpruch zu fordern.
Deutſche Freiwillige für die Apo!
Oppeln, 6. Mai. (Wolff.) Hier wird folgender Aufruf
verbreitet:
Die interalliierte Kommiſſion hat beſchloſſen,
2000 Deutſche, möglichſt Oberſchleſier, in die Apo einzuſtellen.
Meldungen nachmittags 2 Uhr im Gymnaſium. Vor allem ſollen
ſich ehemalige Offiziere und Beamte melden. Deutſche
Orden als Erkennungszeichen ſind anzulegen.
Es geht um die Heimat!
Aufhebung des Ausnahmezuſtandes.
Berlin 4. Mai. (Wolff.) Nach einer Verordnung des
Reichspräſidenten vom 3. Mai iſt auf Grund, des Artikels 48,
Abſatz 2, der Reichsverfaſſung der verhängte
Ausnahme=
zuſtand für die unbeſetzten Teile des Regierungsbezirkes
Düſſeldorf ſowie des Regierungsbezirkes Arnsberg und
Münſter aufgehoben. Unter dem Vorſitz des
Staatsſekre=
tärs Stieler trat heute das Plenum des Sachverſtändigenrats
des Reichsverkehrsminiſteriums im Potsdamer Bahnhof
zuſam=
men, um den Bericht über die bisherigen Arbeiten ſeiner drei
Unterausſchüſſe entgegenzunehmen. Nach eingehender Ausſprache
wurde folgende Entſchließung angenommen: Der
Sachverſtän=
digenbeirat tritt der Stellungnahme und den Vorſchlägen der
Ausſchüſſe für die Beſeitigung des Defizits der Reichseiſenbahnen
bei und billigt insbeſondere die bisher von der
Eiſenbahnver=
waltung zur Herabminderung des Fehlbetrages getroffenen
Maß=
nahmen, hält jedoch eine weitere verſtärkte Anſtrengung auf
die=
ſem Wege unter Mitwirkung des Sachverſtändigenbeirates,
ins=
beſondere auch durch Einhaltung ſchriftlicher Gutachten berufener
Fachmänner für notwendig.
Die amerikaniſchen Truppen am Rhein.
Paris, 4. Mai. (Wolff.) Nach einem Kabeltelegramm der
Chicago Tribune aus Waſhington ſoll eine Reihe von Senatoren
binnen kurzem einen Geſetzendwurf einbringen, der die
Zurück=
ziehungderamerikaniſchen Truppen vom Rhein
vorſieht. Die Unperſöhnlichen ſollen dawit rechnen, daß Harding
ſeine Abſicht, den Verſailler Vertrag in veränderter Form im
Senat einzubringen, wieder aufgeben werde.
Die Wirkung der Zollkontrolle.
Eſſen, 4. Mai. Infolge der ungünſtigen Wirkung
der Zollkontrolle ſind die ſeitens der Entente für den
Eiſenbahnbetrieb im Ruhrgebiet angeordneten
Ausnahmebe=
ſchränkungen größtenteils wieder aufgehoben worden,
nach=
dem die Zahl der aufgeſtellten Wagen zurückgegangen iſt. Jr
der Abwicklung des Betriebes beſtehen keine beſonderen
Schwie=
rigkeiten, wie ſich jedoch der Betrieb nach Aufhebung der
Aus=
nahmebeſchränkungen geſtalten wird, iſt noch nicht überſehbar,
da noch eine Menge Wagen auf die Zollabfertigung warten und
die durch die Verzollung entſtehenden Behinderungen nicht als
beſeitigt angeſehen werden können. Für Kohlen, Koks, Briketts
wurden vergangene Woche im arbeitstäglichen Durchſchnitt
ein=
ſchließlich der nachträglich beſtellten Wagen 21 822 Wagen (je 10
Tonnen) angefordert, die auch geſtellt wurden. (Höchſtgeſtellung
am 27. April 22 735.) Im gleichen Zeitraum des Vorjahres
betrug die Durchſchnittsgeſtellung 19 534 Wagen. Von den auf
den Zechen befindlichen Lagerbeſtänden wurden vergangene
Woche faſt 100 000 Tonnen abgetragen, ſodaß der Geſamtbeſtand
am 30. April nur noch 428 735 Tonnen betrug. Der
Rheinwaſſer=
ſtand nahm um einige Zentimeter zu, befindet ſich alſo immer
noch mit etwa 1,40 Meter unter dem normalen Pegelſtand, ſodaß
von einer nennenswerten Beſſerung in der Transportlage auf
dem Rhein bislang nicht die Nede ſein kann. Der Umſchlag ar
Kippern in den Duisburg=Ruhrorter Häfen bezifferte ſich auf
26 667 (24047) Tonnen, der Umſchlag in den Zechenhäfen der
Nanäle auf 24 754 (26 120) Tonnen.
Braunſchweig.
Braunſchweig, 4. Maf. (Wolff.) Im
braunſchwei=
giſchen Landtag erklärte heute der Landeswahlverband im
Anſchluß an die geſtrige Ablehnung ſeines Antrages, die
Neu=
wahlen vorzunehmen, die gegenwärtige Landesverſammlung
ſei am 16. Mai 1920 auf ein Jahr gewählt worden. Der
Landes=
wahlverband lehne jeden Verſuch, den Landtag nach dem 15. Mai
tätig werden zu laſſen, als verfaſſungswidrig ab, würde
allen dann etwa noch zu faſſenden Beſchlüſſen die Anerkennung
verſagen und umter Geltendmachung aller geſetzlichen Mittel die
Verantwortung für die entſtehenden verfaſſungswidrigen
Zu=
ſtände denen überlaſſen, welche die vorgeſchriebenen Neuwahlen
verhinderten. Die Demokraten bezeichneten die
Rechts=
grundlage für den Fortbeſtand des Landtages ebenfalls als
zwei=
felhaft. Ihre weitere Stellungnahme werde von der
Entwicke=
lung der Dinge gbhängig ſein. Die Unabhängigen
erklär=
ten die Rechtsbeſtändigkeit des jetzigen Landtages für zweifelhaft
und ſtellten dem Dringlichkeitsantrag, den jetzigen Landtag nach
Erbedigung der neuen Verfaſſung und der damit
zuſamanenhän=
genden Reformgeſetze ſpäteſtens aber am 15. Mai 1922 zu
verab=
ſchieden. Die Mehrheitsſozialiſten erklärten: Der jetzige
Landtag müſſe die vom alten Landtag, übernommene Aufgabe,
eine Verfaſſung zu ſchaffen, ausführem Miniſter Oerter
erklärte, das Staatsminiſterium ſei entſchloſſen, die in ſeinem
dem Landtag vorgelegten Programm übernommene
Verpflich=
tung, dem Landtag die freiſtaarliche Verfaſſung zu geben,
durch=
zuführen. Der Dringlichkeitsantrag der Unabhangigen wurde
dem Ausſchuß überwieſen.
Amerika und die Flottenabrüſtung.
Waſhington, 4. Mai. (Havas.) Es wird gemeldet, daß
Präſident Harding gegen die Annahme der Bill der
Marinekredite Einſpruch erhob, in der aufgefordert
wird, eine internationale Konferenz" für die Flottenabrüſtung
einzuberufen. Der Präſident weiſt darauf hin, daß dieſe Bill
einen Eingriff des Kongreſſes in die internationale Politik
be=
deute, die ganz der Exekutivgewalt überlaſſen ſei. Es heißt, daß
die Bill, die ſchon vom Abgeordnetenhauſe angenommen wurde,
dieſen Zuſatz in dieſem Sinne erhalten werde, wenn ſie dem
Senat vorgelegt wird. Es wird verſichert, daß Präſident
Har=
ding trotz ſeines Wunſches, die Entwaffnung herbeizuführen,
die Anſicht ausgedrückt habe, daß alle nötigen Kredite zur
Aus=
führung des Flottenprogramies von 1916 und für die
Aus=
füllung der Lücken in der amerikaniſchen Flotte genehmigt werden
müſſen, bevor ein Programm der Flottenentwaffnung feſtgeſtellt
werden kann.
Kuba und die deutſchen Kinder.
Berlin, 4. Mai. (Wolff.) Die in der Republik Kuba,
insbeſondere Habana, veranſtaltete Sammlung zur
Lin=
derung der Not der deutſchen Kinder ergab mehr
als eine Million Mark. Ein Teilbetrag von 50 000 Mk. wurde
dem Wunſche der Spender gemäß zugunſten der deutſch=
öſterrei=
chiſchen Kinder verwendet; den geſamten Reſtbetrag erhielt die
deutſche Kinderhilfe und die Volksſammlung für das notleidende
Kind. Bei einer Geſamtbevölkerung von nur etwa 2½ Millionen,
darunter etwa 300 Deutſchen, legte das uns noch bis vor kurzem
feindliche Kuba mit dieſer Spende von dem Wiedererſtarken der
Gefühle der Menſchlichkeit und von ſeiner Teilnahme an dem
harten Geſchick Deutſchlands ein Zeugnis ab in einer Weiſe, die
im ganzen deutſchen Volke den lebhafteſten Widerhall finden
wird.
Letzte Nachrichten.
Wilhelmshaven, 4. Mai. (Wolff.) Der holländiſche
Fiſchdampfer „Y. N. 41” rief vor einigen Tagen die
deut=
ſchen Marinebehörden um Beiſtand an, weil er eine
ſcharfe engliſche Mine beim Fiſchen ins Netz bekomn
hatte und dadurch ſchwer gefährdet war. Das deutſche Torpc)
boot „T. 148”, das zur Hilfe geſchſickt wurde, konnte den honf
diſchen Dampfer rechtzeitig von ſeiner gefährlichen Ladung
freien.
Wien, 4. Mai. (Wolff.) Wie das Neue Wiener Tagblat,
fährt, erteilten die Unterrichtsbehörden von Preunß
Baden und Württemberg, den Beſchlüſſen des deutſchen Hochf;
tages in Heilbronn, betreffend gegenſeitige Anerke
nung der Reifeprüfung, zwiſchen den eigenen und
öſterreichiſchen Schulen, ihre Zuſtimatng, ſo daß künftig
reichſiſche Studenten an deutſchen und deutſche
Studente=
öſterreichiſchen Hochſchnulen Aufnahme finden könnem.
Paris, 4. Mai. Die internationale Donauklo
ferenz, die heute verſammelt war, ſetzte die Beſprechung:
die Frage der Koſten über die auf der internationalen Flußz
auszuführenden Arbeiten fort. Die nächſte Sitzung
wurd=
den 6. Mai anberaumt.
Genf, 4. Mai. (Wolff.) Die Kommiſſion des Völkerbr
zur Kontrolle des Opiumvergehens und der
Benu=
anderer ſchädlicher Drogen, hielt in Genf ihre erſte Sitzung
Dieſe Kommiſſion iſt vom Völkerbundrat entſprechend
Entſchluß des Völkerbundes geſchaffen worden. Sie will
Völkerbundrat in ſeiner Aufgabe unterſtützen, enſtprechen:
Beſtimmungen des Vertrages, die Fortführung der Haager
vention betreffend, den Verkehr mit betäubenden Mitteln
zuſtellen. Die Kommiſſion erſucht den Rat, diejenigen M
der des Völkerbundes, die die Haager Konvention noch
ratifiziert hätten, einzuladen und dies ohne Verzug zu tun.
194
R
bis
Gen
err!
Literariſches.
Neu erſchienene Broſchüren: Lohnpfändungstad
zur Verordnung über Lohnpfändung vom 25. Juni 1919 in der
des Geſetzes vom 10. Auguſt 1920, nebſt ſyſtematiſcher Erläuterumz/ᛋllAnnt em ſchönes Rol
ſer Verordnung zum Gebrauch in der Praxis von Rechtsanwalt.
Langenbach, Darmſtadt. 2., umgearbeitete Auflage. 1921. Mäu,/ll.m Surm war Rit
. Schweitzer Verlag (Arthur Sellier). Preis 5 Mk. — „Wie ſpen
Poſtgebühren?” Verlag für Kunſt und Wiſſenſchaft, Albert Otto
Leipzig. Preis 50 Pf. — Buchwald, Georg D., Martin Luther.
Erzählung von ſeinem Leben und Wirken. Verlag des Evang=i
Bundes, Berlin W. 35 42 Seiten. Preis 1,75 Mk. — „Seele um
mos” von Dr. med. Lomer. Verlag von Joh. Baum in Pfriü
(Württ.). Heft 1 der Bücherreihe „Die okkulte Welt”. Preis 2,40
Deutſchland=Südtirol=Italien. Südtiroler Zeitungsverlag, G. m.
in Bozen=Meran. — Wilhelm Rein, Der Sinn der Schule. Verla-)
Heyder, Berlin=Zehlendorf. Preis 3,60 Mk.
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mhaltbar.
m Bärenz
iſt ſetzt Sportverem
raſſiver, olme jedoch a
zurecht, ohne ſich dure
Stadt und Land.
Darmſtadt, 6. 27
— Achte muſikaliſche Matinee im Landestheater. In der am
tag, den 8. Ma, ſtatrfindenden müſikaliſchem Matinee ſpielt Pay
Eugen 0’Albert der bereits ſeit einiger Zeit den Proben für die
Urauffihrung ſeiner neuen Oper „Scirocco” beiwohnt, Beethove-
Dur=Konizert mit Orcheſter (Leitung: Generalmutſiddirekvor Sie
Ballimg), Chopins Nocturne Opus 9 Nr. 3 und Liſzts Mephiſto r.
Als Einleitung der Matince ſpielt das Orcheſter des Landestie
unter Eencvalmuſitdirektor Ballings Leitung Webers Ouverter
Die Matineé, beginnt um holb 12 Uhr.
„Eurha
* Zur Beſoldungsordnung iſt die Druckſache Nu. 719 erſchienrnl
haltend die Anträge des Finanzausſchuſſes zu den Regierungsv.n
über: a) Beſoldungsgeſetz, b) Nuhegehalte und Hinterbliebency
alte der Lehrer. Die Druckſache iſt zu
c) Beſoldung und Ruheg
zum Preiſe von 1,25 Mark in der L. C. Wittich’ſchem Hofbuchdan
Rheinſtraße 23.
— Geſellenprüfungsausſchuß des Ortsgeſverbevereins und
E=
nungen Darmſtadt. Die Ueberreichung der Geſellenbriefe und d:
ſtellung der Geſellenſtücke und Arbeitsproben findet am nächſten Im
den 13. Mai, im Saalbau ſtatt. (Näheres hierüber in den Anzeig
Zandesverband Heſſen des Bundes Deutſcher Mil
täran or
Der erſte Bundesdivektor dieſer Organiſation, Rechnungspat 9
laus Berlin, ſprach am Diensrag abend im Saale des Reſtaurants
vor einer zahlreichen
rſammlung der Mitglieder des Verein
ter der auswärtigen Vereine erſchionen
ſtadt, zu der auch Ve
Nach herzlicher Begrüßung durch den erſten Verbands= ſowie
vorſitzenden gab Redner einen klaren Ueberblick über den Wer
die Ziele und Beſtrebungen des Bundes, über die Mitwirkung dez m
desvorſtandes in den Beſoldungsausſchüiſſen, bei Beratung
nungsfrage und alle ſonſtige die Militäramwärter berühr
Auf die einzelnen Punkte näher einzugehen, würde zu weit führenk
anhaltende Beifall gab Zeugws davon, daß Redner infolge ſeiner mm
Erfahrungen auf dem Gebiete der Militäranwärterbewegung
ſtanden hat, ſeinen Zuhörern ein anſchauliches Bild über ihre La3
geben. Nach Beendigung des Vortrags ſtellte er ſich in liebenswimi
Weiſe den Mirgliedern zur Verfügung, um denſelben in Fragen vin
licher Natur mit ſeimem Rake zur Seite zu ſtehen, wovon auch
giebigſtem Maße Gebrauch gemacht wurde. Auf jeden Fall ha en
Militäranwärter durch die große Beteiligung an dieſem Aben
daß das Intereſſe zur Hebung ihres Standes noch nicht geſchwur)
und wäre es zu wünſchen, daß die noch fernſtehenden Militärann
auch ſich dazu berufen fühlten, an der Weiterentwickelung des
mitzuarbeiten.
—
Die neuen Glocken der Beffunger Kirche ſind da und follen
Freitag, nachmittags 6 Uhr, an der Grenze der Gemeinde in der
berger Straße (Eche der Heinrichſtraße) bewillkommt, in feſtlichen
zur Kirche geleitet und dorr mit Wort und Lied begrüßt werden.
Veteiligung der gefamten Gemeinde wird erwartet.
— Kohlenerſparnis. Auf den heute nachmittag 31 Uhr im 7ü
ſaal ſtattfindenden Vortrag „Der Rieſchels Patent=Wellſieb=Gr.de
die Feuerung und Heizung der Zmkunft”, wird hiermit nochmals)
ders hingewieſen.
Statt Karten
zm Samstag, der
Uhr, in der
lende Trauung
Kätha Beck
akob Geie
egtr. 14. Hei
roßer!
drmonie‟, Weinl
E. Karte
ſöck, Haus
Haus
ſtöck. Haue
ſöck. Doppe
Mitr. 3ſtöck., kI.
luße Eckhau
Mblatz Geſ
Hau
19. Ge
Koch
Telepho
a, Bſucht, Bez
Sen Ei Hntch
Hamstag, den 7. Mai 1921
gültige Lebensmittelmarken:
Brot: Für Erwachſene: Bezugsmarke Nr. 11, Beſtellmn
Nr. 11 und Bezugsmarke Nr. 9, je 800 gr Brot.
Für Kinder: Bezugsmarke Nr. 11, 800 gr Brot, Bez!
marke Nr. 9, 560 gr Mehl oder 800 gr Brot.
Ausgabe von Zſatzbrotmarken für werdende und ſtillen
Mütter: Für den IV. Bezirk: Freitag, den 6 Mai.
Corned beef: Bei den Nindsmetzgern ſind bis auf weitze
kleine Doſen Corned beef 1¾4 Pfund engliſches Gewich1
Mk. pro Doſe erhältlich.
Haushaltungsmehl: Bis 14. Mai auf die Nährmittelbes!
marken Nr. 279 A—F je 1000 gr 759iges Heushaltungs n
zum Pfundpreis von 4. 50 Mk. Die Bezugsmarken ſind
den Geſchäften bis zum 19. Mai d. Js. abzuliefern.
Milch: Gegen Abgabe der Nährmittelmarken Nr. 284 und
je
4 Liter Vollmilch zum Preiſe von 75 Pfg.
Zucker: April=Anteil auf Marke Nr. 4.
Lebensmittelkarten=Ausgabe in der Wilhelminenſtuaße
Freitag, den 6. Mai, für den V. Bezirk und für die Str
mit dem Anfangsbuchſtaben A—K,
la Kernſeife: Markenfreie Abgabe das Pfund zit 11.50
Ausgabeſtelle: Wilhelminenſtr. 15, Zimmer 17.
Holzverkauf und Hausbrandkohlen: Die Abſtempelung
Karten für das neue Hausbrandwirtſchaftsjahr finder
Bekanntmachung vom 8. April d. J. von 8—12 u. 3—2/
auf Zimmer Nr. 39 der Kohlenausgleichſtelle ſtatt
Die Dienſträume des Lebensmitrelamts ſind für den Verkehre
7 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags geo:
Samstags ſind alle Dienſträume bis 12½ Uhr geöffner:
Alle Lebensmittelmarken ſind gut aufzubewahren.
Berlorengegangene Marken werden nicht erſeth
Ente
Ruie ir
e I9 äig
e Geſchäſt
verfallene Marken nicht umgetauſcht.
C. Vom Wetter. Das Gewitter vom letzten Dienstag brackr”
langer Pauſe endlich den erſehnten Regen, wenn auch in geringer
Auch am folgenden Tage regnete es etwas, nachdem die Temper ”.
heblich geſunken war. Am Himmelfahrthage ſtellte ſich in der 2.
ſtävkerer Niederſchlag ein, der bei nur 3 G-ad Celſius über Null 27
form annahm, ſo daß außerhalb der Stadt eine regelrechte Scrſe,
ſich einſtellte, die erſt nach einigen Stunden verſchwand. Inſo
Schneebelaſtung wurden beſonders auf dem Wihelminenplatz 4
Aeſte von Kaſtarnenbäumen abgeknickt und auch blühende Fliéoe
wurden hart mitgenommen. Ob bei den blühenden Spe
itäpfe
Quittenbäumen Schaden angerichtet worden iſt, bleibt abzuwchie.
Nachmitag ſtieg die Temperatur auf 10 Grad Celſius. Schnge 4
gehört hier zu den größten Seltenheiten.
Un.
Sh
Um
[ ← ][ ][ → ]124.
Darmſtudter Zagblatt, Freitag, den G. Mai 15——
rmoß umſtadt, 4. Mai. Soweit die Feſtſtellungn ermeben haben.
ſich bei dem hier kürzlich aufgegriffenen Jungen
„alperſprechendes Bürſchchen. Mit dreiſter Lügenhaftigkeit gab
immer wieder an, aus Fürth in Bahern zu ſtammen, wobei
Adreſſe aus einem Liederbuch bedionte. Daß ihm nicht die
Seite 3.
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ee bnyeriſchen Dialekts eigen war, verriet ſchon das Unglaub=
Angaben, und nunmehr wurde ermittelt, daß er ſeinen
Duisburg ausgerückt war. Sein Vater hat ihn dieſer Tage
drr in Empfang genommen.
AZginz, 5. Mai. Die Rheinſchäffahrt liegt noch imer
Die Schlepplöhne von der Ruhr hierher betragen 45 Mark,
ucheim 50 Mark. Die Talſchlepplöhne haben einne weitere Stei=
5ahren. Es wurden bis zu 700 Prozent über den Normaltarif
Uzeh, 5. Mai. Im Weltkriege ſind etwa 150 aus dem
Seminar hervorgegangene Lehrer und Semnariſten gefallen.
die Abſicht, zu Ehren dieſer Gefallenen imn der Anlage des
ein Denkmal zu errichten.
Spiel, Sport und Turnen.
Turngemeinde Darmſtadt 1846.
Leichtathlevikabteilumg der Tg. D. 1846 weilte geſtern bei dem
Der T.= und S.=G. „Einmacht” und wiederum konnte ſie bei
gonkurrenz hervorragend abſchneiden. Herm. Zimmermamn
er=
eitſprung ohne Amlauf den 1. Preis mit der ſchönen Leiſtung
Meter; außerdem im Kugelſtoßen mit einer Leiſtung von 9,36
Mar 3. Preis. Adolf Dohm erzielte mit einem Speerwurf von
waer den 2. Preis, ebenfalls eine vorzügliche Leiſtung. Im 100
arf für Damen ervang Moſel Güll den 3. Preis.
wrein Liga—T. u. Sp.=Gem. Höchſt 0:1 (0:1). Eckenverh. 9:6.
ſt hat Antvitt und zieht vor das D. Tor. Rechtsaußen flankt
us Tor, doch Bärenz läßt den Ball durch die Hände gleiten. Mit
Glück wurde dieſe brenzliche Sache geblärt. Kurz darauf wird
Nire Eitzlige Sache mit viel Glück geklärt. Sportvevein findet ſich
uammen. Sendelbach, der für den erkrankten Frick ſpielt,
tzenfieber. Bert zeigt ſich im den erſten paar Minuten etwas
Endlich gelingt es auch D. durchzukommen und bedrangt das
Tor, ohne einen Erfolg zu erzielen. Höchſts Torwächter iſt auf
end zeigt ein ſchönes Könmen. Auf beiden Seiten werden tot=
Cranoen ausgelaſſen. D.s Stum arbeitet nicht wie ſonſt. D
ſarn im Sturm war Ritterhofer, der oft die ſchönſten
fchlug. Auch Sendelbach gab dem Strrm ſchöne Bälle vor.
ſder wußte der Sturm ſie nicht zu verwerten. Der Ball wurde
ſur Tor geſpielt und ſchon ſchien es als ob die erſte Hälfte reſu.=
Blaufen wünde. Da, in der 44. Minute, gelang es Höchſt durch
ſetller der Verteidigung das einzige Tor des Tages zu erzielen.
für Bärenz urnhaltbar.
Halbzeit ſetzt Sportverein Dampf auf. Das Spiel wird jetzt durch
wmaſſiber, ohne jedoch auszuarten. Sportvereins Sturm
fin=
oifſer zurecht, ohne ſich durchſetzen zu können.
Beide Torwächte
mitedt, 4
der
müſſen oft in Tätigkeſt tretzen und halten pmachtvolle Sachen. Oft winkt
Sportverem der Ausgleich, doch der Sturm hat Pech. Die
beſtgemein=
ten Schüſſe lauden im Aus oder werden eine ſichere Beute des Torwäch=
*8. Noch einmal in der letzten Minute vor Schluß wwinkt eine günſtige
Chonce. Strafſtoß auf der 16 Meter=Linie! Doch Takacs ſchießt den
Ball ins Aus.
Sportverein ſpfelte heutze uter Form. Das Innencrio konnte wicht
gefallen. Man vermißte das präziſe Zuſpiel, da ſich die Innenſtürmer
pft gedeiſt ſahen. Die beiden Außenſtürmer legten oft die ſchönſten
Flanken vor, ohne daß ſie vom Innentrio verarbeitet wurden. Takacs
ſcheint üſberſpielt. Rittershofer ſehr gut, Sendelbach konnte
in der zweiten Hallbzeit gut gefallen. Die Läuferreihe arbeitete ſehr
aufobfernd. Doch wehrte die Verteidigung die zahlreichen Angriffe ſehr
gut ab. Edinger arbeitete für zwei, auch Berr rettete manche
Torgelegenheit. Was an ihm gefallen konnte, iſt ſein Zuſpiel, wenn er
auch noch nicht die Routine eines Ligaſpielers beſitzt. Bärenz war
geſtern in Form und ihm iſt es zu verdanken, daß der Manmſchaft keine
größere Niederlage beſchert wurde. Bei Höchſt war der beſte Mann der
To
vächter, der Sportverein zu keinem Erfolge kommen ließ.
Schieds=
richter Zachmann vom V.f.R. Frankfurt gut.
hd.
Liga=Erſatz gegen Liga=Erſatz Höchſt 5:1.
1. Darmſtädter Fußballverein 1912—Sportverein Langen 3:1.
1. Mannſchaften.
Spprtverein Langen, die Vereinigung von F.K. Langen 03 und
F.K Germania, ſolvie des dortigen Turvereins, ſteht noch im Zeichen
des Taſtens nach beſten ſpieleriſchen Kräften, die ihn und mit ihm
Lan=
gen im Fußballſport würdig vertreten. So hatte denn auch die geſtern
3. 12 gegenubergeſtellte Elf einige Mängel, doch zeigte ſie immerhin
gutes Können. Torwächter, trotz des erſten Tores, gut; das Beſte die
Verteidigung; bei Läufern und Stüirmern iſt der rechte Fügel der
ſchwache Punkt. Das, was die Elf des 1. D.F.V. 12 zeigte, konnte ſehr
befriedigen. Vom Rechtsaußen abgeſehen, hatte ſie kaum einen
ſchwa=
chen Pundr. Dechniſch war ſie ihrem Gegner entſchieden über. (Ecken 6:3
für Darmſtadt). Doch leiſtete Langens Verteidigung beſten Widerſtand,
weshalb dem auch noch fünf Minuten vor Halbzeit das Spiel 0:0 ſtand.
Ein Eclball vom Linksaußen des D.F.V. entgleitet dem Torhüiter
Lan=
gens und D.F.V. 12 führt zur Halbzeit 1:0. Kurz nach Halbzeit
gleicht Langen aus. Ein Elfmeter für Darmſtadt wind ins leere Tor
Langens zum zweiten Tore eingeſchoſſen, und kurz vor Schluß erzielt der
Linksaußen (aus Abſeitsſtellung) das Gritte Tor. Das Spiel wurde zehn
Mänuten vor Schluß vom Schiedsrichter, der ſehr zu wüinſchen übrig
ließ, abgebrochen.
Handball.
* Sportverein Darmſtadt E.V. Am Himmelfahrtstage
ſpielte die erſte Handballmannſchaft, Wettkampfabteilung Schutzpolizei,
vor einer zahlreichen Zuſchauermenge gegen den Meiſter des Frankfurte=
Verbandes für Turnſport: die erſte Handballmannſchaft der
Turnge=
meinde Bockenheim in Bockenheim. Nach äußerſt flottem Spiele ſiegten
die Darmſtädter überlegen mit 5:2 Toren (Halbzeit 3:2). Das Reſultat
iſt um ſo bemerkenswerter, als die Bockenheim
Mannſchaft in der
glei=
chen Aufſtellung in der Entſcheidung um die Süddeutſche Meiſterſchaft
dritter Sieger blieb. Dieſer Sieg beſtätgt aufs neue die guten Leiſtun=
gen der Schupomannſchaft; die auch bei bieſem Spiel ein weit
vorteil=
hafteres Spiel als der Gegner lieferte. Beide Mannſchaften wevden in
der im Juſi dieſes Jahres ſtattfindenden Sportwoche ſich in Darmſtadt
gegenüberſtehen, wobei ſicher allen Sportanhängern ein intereſſantes
Handballſpiel in Ausſicht ſteht.
Automobil= und Motorradrennen.
Die am 22. Mai auf der Opelrennbahn ſtattfindenden
Automobil= und Motorradrennen, die der Heſſiſche und Wiesbadener
Automobilklub ausſchreiben, haben bei der geſamten deutſchen
Sport=
welt größtes Intereſſe erregt. Es liegen vom kleinſten Hilfsmotorrad
bis zur ſchwerſten „Kanone” bereits eine größere Zahl Meldungen vor.
Die Rennen werden ſchon um deswillen intereſſont werden, weil zum
erſten Male auf einem Bahnwettbewerb all die neuen
Hilfsmotorrad=
warken, die im letzten Jahre auf den Marct gekommen ſind, vor den
Augen einer großen Zuſchauermenge in einen ernſten Wettſtreit treten.
Auch die Induſtrie bekundet durch zahlreiche ſehr zvertvolle Ehrenpreiſe
ihr Intereſſe an dieſem Rennen; ſind die Rennen doch die einzigen, die
von der Delegiertenverſammlung des Kartells der Deutſchen
Automobül=
klubs neben der vom Automobilklub von Deutſchland im Herbſt
geplan=
ten Konkurrenz auf der Verkehrs= und Uebungsſtraße genehmigt
wur=
den. Höhere Preisſtiftungen gingen bis jetzt ein von Alexis Kellner in
Berlin. „Neckarſulmer Fahrzeugwerke in Neckarſulm, Szwve=Berlin,
Pallas=Zenit Berlin=Charlottenburg, Gummifabrik Stöckicht im
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Beite 4.
Darmßtädter Tagblut, Freitag, den 6. Maf 1921.
Mummer 1
Weltbummel in Eiſen.
Von Balder Olden.
„Amerikanisches Copyright 1919 by Carl Duncker, Berlin.
6)
(Nachdruck vervoten.)
Und wieder kam ein kurzer Schlaf und dann ein Traum. Tat
Gott etwas zu meinem Troſt? Er zeigte mir die Liebſte, die
Nächſten mit höhniſchen Geſichtern, abgewandt, oder weiß im
Totenhemd, oder blutig in Wunden. In dieſer Not half kein
Gott. Tränen gruben die Qual nur tiefer. Eine Flaſche Whisky
half, die zu Wucherpreiſen hereingeſchmuggelt wurde, aus der
man ſich inbrünſtig beſoff, um einmal wieder traumlos ſchlafen
zu können. Oft war kein Bhisky zu haben. Unheimliche
Ge=
tränke wurden hereingeſchleppt oder im Lager ſelbſt deſtilliert,
Fufelöl mit Schauder durch die Gurgel gejagt, Schnäpſe, die wie
Jauche ſtanken. Manchmal gab es heulendes Elend, immer einen
wüſt ſchweren Schlaf, meiſtens einen Morgen mit tauſend Nadeln
im Haarboden. Aber ſelbſt dieſer Katertag war ohne Denken
und ein Glück gegen die wirklich wachen Stunden.
Dann war die Kriſis des Poſttages verwunden. Langſam
verſöhntze man ſich mit denen, die man gehaßt hatte, verzieh ihnen,
hoffte wieder, fieberte wieder .. . . Bis ein Glücksſchiff wirklich
eine Handvoll alter, überholter Nachrichten und friſcher,
fort=
blühender Liebesworte brachte. Und wenn es auch nicht die
Hälfte berechtigter Wünſche erfüllte: man war nicht ganz
vergeſ=
ſen, man lebte doch weiter in den Gedanken derer, die man liebte!
Und in dem einen vierzig Zeilen langen Brief, der uns
wöchent=
lich erlaubt war — und nur befördert wurde, wenn man ihn fehr
deutlich ſchrieb, in ſehr offenen Worten —, auf dieſem einzigen
Zettel dankte man und wünſchte und ſegnete und bettelte um mehr.
Eine ſinnloſe Verfügung verbot vom zweiten Kriegsjahr an
den Gefangenen jede Art Zeitung und Zeitſchrift, jede Mitteilung
über Krieg und Politik, ja ſelbſt Bücher, die nach 1914 erſchienen
waren. — Ganz entgegen den Haager Abmachungen, als käme es
darauf an, dem Gefangenen ſyyſtematiſch die Brücke zur Heimat,
den Weg zur Zukunft, die Verbindung mit ſeinem Beruf
abzu=
ſchneiden. Angeblich war dieſe Grauſamkeit in Deutſchland
aus=
geheckt worden, und wir litten nur unter der üblichen Repreſſalie.
Vielleicht wäre die Darftellung umgekehrt richtig, ich ahne es
nicht. Ich weiß nur, daß Schreibfaulheit unſerer Freunde und
Nächſten uns barbariſch gepeinigt hat. Daß deutſche und
eng=
liſche Zenſoren uns aus Aengſtlichkeit oder Faulheit das Leben
um die Wette verbitterten.
„Es ſind trotzdem Gentlemen drin in dieſem blutgen Lager.”
Wir waren ein Gemiſch von Nationalitäten: neben Deut
chen Bürger aller damals öſterreichiſchen Stämme, Dalmatiner,
Ungarn, Polen, dazu franzöſiſche Lothringer, Dänen —
Ange=
hörige aller Berufe: Kaufleute, Seeleute, Gelehrte, Handwerker,
Miſſionare, Soldaten, Schwerarbeiter, Kommis, Stewards, Köche
— zuſammengefegt aus weiten Teilen der Welt, in denen wir uns
einſt daheim gefühlt: aus Vorder= und Hinterindien, Ceylon,
Siam, Britiſch= und Deutſchoſtafrika, von Schiffen, Kriegsſchiffen,
der afrikaniſchen Schutztruppe, der meſopotamiſchen Front, der
afghaniſchen Expedition. Es waren alle Bekenntniſſe bis zum
Buddhismus, alle Jahrgänge zwiſchen 20 und 50 bertreten. Im
Grunde genommen hatden wir nichts gemeinſam als unſer Elend
und den Kampf gegen dieſes Elend. Wie zu dieſem Kampf Muſik
und Kunſt und Wiſſenſchaft und Spiel mobilgemacht wurden in
dem engen Kreis von 700 bis 800 durch nichts gleichartigen
Men=
ſchen — denn eine gleichfalls unverſtändliche Härte verbot auch
den Verkehr zwiſchen den einzelnen Lagern —, das werde ich
ſchildern. Es mag typiſch ſein für unzählbare Kämpfe gleicher
Art, dieſer Widerſtand, den wir an einer ſchmalen Front gegen
Irrſinn und Selbſtmord leiſteten.
Notwehr.
Man konnie im Stacheldraht faulenzen, unter indiſcher
Sonne, wie ſelbſt im tiefſten afrikaniſchen Buſch, wie ſelbſt im
Lazzaroni=Neapel der phantaſtiſch guten alten Zeit nicht
gefau=
lenzt worden iſt. Aus unſerer Mitte entwickelten ſich
Ideal=
gefangene, Menſchen, deren Beſtimmung es ſchien, eingeſperrt zu
ſein, Menſchen, deren Wortſchatz auf ein paar hundert Silben
zuſammenſchrumpfte. (Die Silbe „Proſt” genügte ihnen als
Ver=
ſtändigungsmittel für ganze Tage.) Sie hörten auf, zu gehen,
ſich zu waſchen, ſie verſchenkten ihren wöchentlichen Brief, und
man wunderte ſich, daß ſte die Kraft aufbrachten, einen Vollbart
bis zur Erde zu treiben.
Eſſen und Rauchen freilich mußte der Menſch. Aber das war
nicht koſtſpielig, ſolange die Mark noch einen Wert behielt, wenn
ſie in Rupien umgewechſelt wurde, und faſt alle Firmen, Reede=
reien, Onkel und Mütter ihren Angehörigen
Unterſtützum=
währten. Fleißige Leute konnten ſich als Koch, Diener, Kor=
Waſchntann, Wurſtmacher, Käſefabrikant, Schnapsdeſtihg
Austräger oder Schmuggler ein paar Groſchen verdienen.
cher ſogar viele Groſchen. Ja, es gab Leute, die alle ſechs
hindurch Erſparniſſe in Rupien gemacht haben und ein pooth
fend davon in indiſchen Noten auf ihrem Leib oder in dern
felſohlen trugen, als wir vor der erſten deutſchen Bank lar,
Damals hatte die Rupie ihr tropiſches Wachstum — ſo Gog
für immer — beendet. Sie galt vierzig Mark, und de:
emſige Fleiß ſo vieler Jahre hatte ſich plötzlich in einen viäg
gen Segen verwandelt. Die höchſte Erſparnis, von der ich
haft hörte, betrug 13 000 Rupien. Ein Schiffskoch, ich glazu
Bord noch zweiter oder dritter Gehilfe des Schiffskochs auff
kleinen Frachtdampfer, hatte all die 53 Monate hindurch
eim=
vatküche betrieben und nur an ſeine Zukunft gedacht. Iol
die Multiplikation von 13000 mit 40 nicht öffentlich vornehon
ich komme ſonſt in den Ruf der Senſationsſchreiberei um
auch ſelbſt ein Empfinden, als könnte das Produkt ſcho
wirken. Aber ſchließlich iſt dieſer Schiffskoch auch ein s
ich weiß auch nicht, ob er die große Konjunktur
rechtzeit=
genutzt hat, und ehe man ſich darüber klar wäre, iſt kein
zur Erregung vorhanden. Es ſoll auch niemand, der
ſta=
halben Million hohſe Wangen und klapprige Nerven nachh
gebracht hat, unter meinen Enthüllungen Vorwürfe zu
haben. Im Grundſatz war uns ein klaſſiſches Kapua
zu=
es fehlte nicht nur an Raum zum Hämmern, Sägen, Si.0
ach, nur an Raum zum Muſizieren fehlte es nicht genüg=n
nein, den Handwerkern war ihr Handwerkszeug, den Te=c
waren ihre Werkzeuge beſchlagnahmt worden! Wer ef
wollte, mußte die Genehmigung dazu einholen, und
die=
nur nach ſtreng geprüftem Bedürfnis erteilt. Menſchen. Oel
Arbeit ihre Tage nicht herunterwürgen konnten, alſo tme
Gefangene, verſteckten ſich in kahle Winkel, ſtellten Wach=m
wenn eine Reviſion zu befürchten war, und bauten ſäym
Werkzeuge, boten ein Höchſtes an Liſt, Tatkraft und Mut Sund
um ein bißchen Arbeit zu haben, für die ſie nicht bezahlt
we=
von der ſie keinen anderen Gewinn hatten als auszt
Stunden.
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