Darmstädter Tagblatt 1921


30. April 1921

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184. Jahrgang
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Nüwiter 118

Keine Hoffnung mehr?
Die franzöſiſche Stimmungsmache.
Sffentliche MeinungDeutſchlands droht
er, der franzöſiſchen Stimmungsmache zu
las die Preſſeſekretäre Briands an Meinung zu
brei zuräinſchen, das wird durch Havas in die Welt hinaus=
kt
. s Wolff=Bureau nimmt dieſe feindliche Propaganda
giuumd verbreitet ſie ohne jede Erläuterung. Die Re=
n
er deutſchen Zeitungen haben meiſt gar nicht die Zeit,
höter Nachrichten, die ihnen oft in letzter Minute vor
aktSuſwluß zufließen, zu entgiften. Uind ſo kommit es, daß

ais Zeitungsleſer ſchon vollſtändig mürb und breitge=
IEr glaubt an kein gutes Ende mehr. Er ſieht nur
unſe tuntergang vor ſich. Frankreich, ſo glaubt der Deut=
uitem
bedrückten Gemüt, hat die neuen deutſchen Vor=
ſeufnnannehmbar
erklärt, alſo will es auf jeden Fall
Rüugeviet einmarſchieren. Nicht die Wiedergutmachung
das u3 Briands, ſondern die Zerſtückelung Deutſch=
ndsiſt
Vernichtung der deutſchen Wirtſchaft,
Friſ ſelungderdeutſchen Induſtrie. Es gibt
eimmiAeisweg: Zahlen oder vielmehr verſprechen, was ver=
uri
. So iſt es zu dem Simonsſchen Verzweiflungs=
hritt
xwmmen, ſo wird man ſich noch zu demütigenden Ab=
nderurag
ides nach Waſhington geſandten Programms ver=
en
, ſroi d Frankreich ſchließlich die Deutſchen dahin bringen,
des hſſthy ben will, auf die Knie!

undonk alles durch die geſchickte Propaganda, ehe
Sllenliehſich eirn nsiger Poilu ins Ruhrgebiet einmarſchiert iſt. Die
ſtannuct ird durch Gerüchte und Zwiſchenträgereien ver=
Alls BAſſhürft. ſeßende, die aus Paris in Deutſchland ankommen,
ſeben druus ndruck wieder, daß Frankreich nunmehr marſchieren
e füſt wenn es nicht wolle. Die Regierung Briands ſei

die ſrngene ihrer zu weit geförderten Vorbereitungen
ndemh s Angebot könne daran mehr eiwas ändern. Seit
eien die Kaſernen und Depots in Frankreich mit

tenh=rfüllt, und auf den Bahnhöfen herrſche ein Treiben
ſim neuen Kriege. Alles Mache! Die Jahres=
Int ihren Mobilmachungsbefehl noch nicht erhalten,
ons bloße Gerücht wurde von der Pariſer Preſſe be=
u
. verkünden, daß ſich der Miniſterrat bereits mit den
chm Maßnahmen beſchäftige. Es wird geblufft und
6 es nur ſo eine Art hat. Der öffentlichen Meinung
Eund Nordamerikas werden Anſichten untergeſchoben,
f der franzöſiſchen Linie laufen. Jede Hoffnung auf
ürrg ſcheint geſchwunden zu ſein. Und doch iſt noch
ſchertſchieden! Ueber die Annehmbarkeit oder Unan=

bort ider deutſchen Vorſchläge entſcheidetz nicht die fran=
tyrmungsmache
, auch nicht die geheimnisvolle Rück=
zſphim
Waſhington und Paris=London, ſondern die Ge=
theits
Oberſten Rates.
(sernzöſiſchen Sanktionen können nicht am
der Mri begonnen werden, weil vor dem 7. Mai kein end=
ſigenk
ſchluß des Oberſten Rates vorliegt. So lange, alſo
mlloche, ſteht die Entſcheidung noch aus. Bis dahin
ſiſcher Wind noch dreimal drehen. Man ſollte ſich in
ſchech won der ſeeliſchen Bearbeitung des Gegners nicht
Wi Hlaſſen! Iſt es nicht im Kriege leider häufig ſo ge=
e
Nerven haben verſagt, nicht unter dem militäriſchen
o dern unter der phyſiſchen Beeinfluſſung
ödlichen Propagandamittel. Jetzt, wo es
WBte aus den Trümmern zu retten, muß es einen
geben. So merkwürdig und unwahrſcheinlich es
Börſe hat dieſen inneren Halt. Die führenden
e, die ihre Informationen nicht aus den übermittelten
Aichen und Spitzelgerüchten beziehen, ſondern die Lage
u, ſelbſtändig denkend überblicken, zeigen eine durch=
Mättliche Stimmung. Die Börſe hat ſich auf Verſtän=
eyItellt
. Nach einem kleinen Ohnmachtsanfall hat der
w=eder begonnen, zu klettern. Die franzöſiſche Ab=
deutſchen
Angebots wird als letztes Druckmittel,
uwgültige Entſcheidung aufgefaßt. Das Publikum,
ſienzettel vor den franzöſiſchen Meldungen lieſt, folgt
ſufſtiſchen Stimmung. Es nimmt keine Verkäufe vor.
ſtht ſogar die Neigung zu Rückkäufen, beſonders für
e, die in jüngſter Zeit infolge der alarmierenden
niegerüchte ſtärker im Kurſe zurückgegangen waren.
Felt neuerdings übrigens auch, daß die ſämtlichen
iaven Auslandswerte in nächſter Zeit ſchon beſchlag=
dun
, und man wird gut tun, ſich bei dieſer Gelegenheit
daß ſchon vor mehr als Jahresfriſt die Beſchlag=
iaver
Papiere amtlich angekündigt worden iſt, aber bis

nicht ſtattgefunden hat. Wenn alſo die Börſe als
der Politik anerkannt wird, ſo zeigt ſie nicht auf Sturm
eruch, ſondern ſie verſpricht Aufhellung und beſſeres
ch aus dieſem Grunde follte die allgemeine Stim=
verzweifeln
. Noch iſt manche Hoffnung vorhanden,
franzöſiſcher Propagandatrick rauben kann.
in 28. April. (Wolff.) Oeuvre und Echo de
enden, daß man deutſcherſeits bereits Baracken baue
iu ahme der alliierten Truppen im Ruhrgebiet. Von
Stelle wird dazu bemerkt, daß die Meldungen jeder
gige entbehren.
hſhologie des franzöſiſchen Haſſes=
Fmankreich und Deutſchland ſind zwei Länder, die enl=
hurer
geographiſchen und wirtſchaftlichen Siruktur zu
lit=hen Miteinanderarbeiten geradezu hingedrängt wel=
Fu ankreich aber ſteht noch heute an Stelle der elemen=
muinft
der blindwütige Haß, mit dem es zwar Deutſch=
hiat
, aber in noch weit ſtärkerem Maße ſich ſelbſt
keöch war vor dem Kriege ein Neutnerſtaat, ſeine Ku=
ihrer
Geſamtheit konnte ſich nicht im entfernteſten mil
zunt meſſen. Seit faſt 2½ Jahren iſt Frankreich unſer
d in dieſer Zeit hat es, von den zerſtörten Gebieten
ſeheen, bei weitem nicht ſeine Induſtrie auf den Stand
Deeszeit zu bringen vermocht, und die Eiſenproduktion
des=benen Elſaß=Lothringen erreicht nur rund ein Drit=

eich hatte, alles in allem, vor dem Kriege auf ſeinen
dmen Geldſäcken geſchlafen und ſich mit den Kiſten des

eſichbaren und vera fchlagten Quantums. Es ſiehr
Atſo aus, als ob Brantreich einer großen induſtriellen
bemit gegenginge.

Samstag, den 30. April 1921

Einzelnummer 20. Pf.

vergangenen und künftigen Ruhmes wie der Revanche zugedeckt.
Die letzteren ſind ja auch heute noch oder heute erſt recht intakt
und gut erhalten, aber das ſchöne Kopfkiſſen, die Hauptgrundlage
des franzöſiſchen Wohlſeins, hat ein Loch bekommen und ſeinen
Inhalt verloren, dieſen Inhalt, der Frankreich in die Lage ver=
ſetzte
, wirtſchaftlich zu ſchlafen und ſorgenlos zuzuſehen, wie an=
dere
ſich durch Arbeit in die Höhe brachten.
Der Krieg, dieſer große Umſteller und Wachmacher, hat ganz
neue Vorausſetzungen für die Exiſtenzfähigkeit der Völker ge=
ſchaffen
. Der notwendig gewordene Wiederanfbau der Welt=
wwirtſchaft
bringt es mit ſich, daß ſelbſt die reichſten Staaten es
ſich nicht mehr erlauben können, in erſter Linie Reutnerſtaaten
zu ſein. Wer beſtehen will, muß buckſtäblich durch der Hände
Arbeit neue Werte ſchaffen und ſie in den Konſum bringen.
Das Berufsrentnertum iſt nicht nur für Einzelperſonen, ſondern
als geſamtſtaatlicher Begriff ein verzweifelt ſchlechtes Geſchäft
geworden. Die Zukunft gehört unter allen Umſtänden heute dem
Volke, das die größten wirtſchaftlichen Energien entfaltet; feind=
ſelige
Unterdrückungsmaßnahmen können ſein Emporkommen
wohl verlangſamen, niemals aber vermögen ſie es auf die Dauer
zu verhindern.
In dieſem Punkte beſtehen gewaltige Unterſchiede zwiſchen
Frankreich und Deutſchland. Während innerlich geſunde Staa=
ten
ihre Siegerfreude dadurch zum Ausdruck bringen, daß ſie ſie,
den Frieden als ſolchen ernſt nehmend, in vermehrte wirtſchaft=
liche
Kraftentwickelung umwandeln, wie Deutſchland das auch
1871 getan, konzentriert heute Frankreich ſeine ganze Energie in
dem Beſtreben, den militäriſch ohnmächtigen Gegner auszu=
ſaugen
. Dieſes Beſtreben a ſorbiert die Kräfte Frankreichs der=
maßen
, daß keine übrig bleiben für die einzige, wirklich und ſicher
zum Segen führende Tätigkeit, den Wiederaufbau von innen
heraus anzuſtreben.
Man muß faſt gläuben, daß Fraukreich als Volk die hierzu
nötigen Energien überhaupt nicht mehr beſitzt, wogegen keines=
wegs
der Umſtand ſpricht, daß ſich die allgemeine Wirtſchaftslage
letzthin ein wenig gebeſſert hat. Man muß keinen Vergleich auf=
ſtellen
mit den Monaten des größten Tiefſtandes, ſondern man
muß fragen, was iſt unterblieben, das hätte geleiſtet werden
können. Das iſt bei Frankreich nicht wenig.
Es mag zugegeben werden, daß es für einen ſelbſt ſiegreichen
Reutnerſtaat ſchwer iſt, ſich zu kraftvollen Taten poſitiver Arbeit
emporzuraffen, zumal wenn dem betreffenden Volke von der Re=
gierungspreſſe
dauernd die Zuſicherung gegeben wird, daß eine
innere Umſtellung nicht erforderlich ſei, daß der Beſiegte dem
Sieger eine unveränderte Beibehaltung der Lebenstmethoden zu
garantieren habe."
Tatſache iſt, daß Frankreich bislang nur auf Deutſchland und
nicht auf ſich ſelbſt geblickt hatte.
Auf manche Leiſtung unſerer inneren und äußeren Politik,
auf das unnationale Gebaren vieler von uns ſtolz zu ſein, haben
wir wenig genug Veranlaſſung. Dagegen iſt aber bei uns in
Betracht zu ziehen, daß wir fünf entnervende Hungerjahre, nach
Siegesglauben eine kataſtrophale Niederlage erlitten haben, daß
ſwir eine Revolution hinter uns haben und noch heute dauernd
den Anſturm eines verhetzten Radikalismus und Verbrechertums
blutig abwehren müſſen. Wenn wir uns dieſes alles vor Augen
halten und dann zurückblicken auf das, was trotzdem das zer=
ſchmetterte
Deutſchland in den letzten beiden Jahren wirtſchaft=
lich
aufgebaut hat, ſo dürfen wir getroſten Mutes die Wahrheit
des vorgenannten Satzes für uns in Anſpruch nehmen, daß ein
Land, das unter ſo ſchwierigen Verhältniſſen Derartiges zu lei=
ſten
vermag, auf die Dauer durch keine Gewalt zu unterdrücken
iſt, möge ſie nun aus verzweifeltem Haß oder aus Futterneid
gegen uns wüten.
Der franzöſiſche Haß gegen uns kann als ein verzweifelter
bezeichnet werden; wir kommen hier dem tieferen Sinn der faſt
pervers anmutenden, immer erneuten und vermehrten Forde=
rungen
und Sanktionen auf den Grund. Während die Sank=
tionen
England als Mittel für den Verſuch dienen ſollen, die
deutſchen Produkte vom Weltmarkt fern zu halten, denkt Frank=
reich
anders. Eigentlich iſt es keine logiſche Gedankenfolge, die
Frankreich antreibt zu immer wütenderem Vorgehen gegen uns,
ſondern vielmehr iſt es ein pſychologiſcher Vorgang. Für ein
friedliches Zuſammenarbeiten mit uns, das einzig und allein
Frankreich retten könnte, iſt das franzöſiſche Volk ſeit 50 Jah=
ren
ſyſtematiſch viel zu ſehr verhetzt worden, ſo daß es der Re=
gierung
, ſelbſt wenn dieſe wollte, auf dem Wege der Verſöhnung
glatt die Gefolgſchaft verweigern wird. So ſpiegelt ſie dem
Volke denn vor, Deutſchland könne und müſſe Frankreich allen
Schaden erſetzen, deren wirkliche Veranlaſſer die franzöſiſchen
Haß=Propagandiſten ſind. Krampfhaft klaminert man ſich an den
volkswirtſchaftlichen Nonſens, daß Frankreich ſich um ſo wohler
befindet, je ſchlechter es Deutſchland geht. Die Regierungsleute
aber wiſſen es, und der einfache Franzoſe fühlt, daß alle Haß=
maßnahmen
gegen die deutſche Wirtſchaftskraft nutzlos ſind, daß
dieſes Fundament deutſcher Kraft von den Franzoſen nicht
dauernd zu zerſtören iſt, denn das kann nicht durch Maſchinen=
gewehre
, Neger und Sanktionen geſchehen, ſondern nur durch
etwas, wozu der Franzmann nicht fähig iſt, durch Ueberbieten
unſerer wirtſchaftlichen Tüchtigkeit.
Je mehr aber der Franzoſe innerlich die Nutzloſigkei: ſeines
Wütens einſieht, deſto mehr ſteigert er es. Das iſt eine Art von
unbewußter Verzweiflung, die der Pſychologie des franzöſiſcheu
Haſſes entſpricht.
Die deutſchen Vorſchläge.
Die Auffaſſung in Berliner diplomatiſchen Kreiſen.
* Berlin, 29. April. Wie das Verliner Tageblatt zu wiſ=
ſen
glaubt, herrſcht in Berliner diplomatiſchen Krei=
ſen
die Auffaſſung vor, daß die Ausſichten einer amerikani=
ſchen
Vermittlung wenig günſtig ſeien. Es werde als un=
zBeifelhaft
augenommen, daß Präſident Harding und die ameri=
laniſche
Regierung den lebhaften Wunſch haben, zur Beilegung
des Konfliktes und zur Verhinderung der Gewaltmaßnahmen
beizutragen. Es ſcheine auch ziemlich ſicher, daß in Waſhington
die deutſchen Vorſchläge für eine mögliche Verhandlungsgrund=
lage
gehalten werden, obgleich man bei einigen Punkten gern
eine klarere und beſtimmtere Faſſung gewünſcht hätte, was zu
Rückfragen in Verlin Veranlaſſung gegeben haben dürfte. Da=
gegen
erde beziveifeit, Laß die amieritaniſce Regierung ange=
ſichts
der ablehnenden Haltung der franzöſiſchen
und auch der engliſchen Regierung ihre dankenswerten Be=
mühungen
werde zum Erfolge führen können.

Der franzöſiſche Standpunkt.
Paris, 28. April. (Wolff.) Das Journal des Debats
dementiert die Nachricht einer Reihe von Morgenblättern,
daß die franzöſiſche Regierung ihrem Botſchafter in Wa=
ſhington
Jüſtruktionen für eine Darlegung des franzö=
ſiſchen
Standpunktes zu den neuen deutſchen Vorſchlägen
im Staatsdepartement erteilt habe."
Ueber die Augaben, die der franzöſiſche Botſchafter
Juſſerand in Waſyington der amerikaniſchen Regierung über
den franzöſiſchzen Standpunkt zu den neuen deutſchem Vorſchlägen
gemacht habe, teilt im Gegenſatz zum Journal des Debats der
Temps folgendes mit: Zu einer offiziellen Mitteilung
beſtehefür Frankreichkein Anlaß, da es in Beratun=
gen
mit ſeinen Alliierten ſtehe und ſich von ihnen weder zu tren=
nen
noch ihnen eine beſtimmte Haltung zu diktieren wünſche.
Deutſchland verſuche, die Entſchlüſſe, die die Alliierten in London
zu faſſen hätten, zu hintertreiben. Je länger das Feilſchen dauere
und der Vertrag von Verſailles unausgeführt bleibe, um ſo gün=
ſtiger
wären für Deutſchland die Ausſichten, ſich ſeinen finanziel=
len
Verpflichtungen zu entziehen. Wenn Deutſchland ſchnell zu
einer Löſung der Reparationsfrage kommen wollte, hätte es nicht
bis zum Vorabend der Londoner Verhandlungen mit ſeinen Vor=
ſchlägen
gewartet und nicht verſucht, einen Gegenſatz zwiſchen
den Vereinigten Staaten und den Verbündeten zu ſchaffen. Die
Zwiſtigkeiten, die die deutſche Diplomatie überall ſäe, dürften
keinen Einfluß gewinnen.
Paris, 22. April. (Wolff.) Dem Petit Pariſien wird
aus London gemeldet, daß der engliſche Botſchafter in
Berlin den Auftrag ſeiner Regierung gehabt habe, gewiſſe Er=
klärungen
über einzelne Punkte der deutſchen Vorſchläge zu ver=
langen
. Die Antwort des Botſchafters ſei geſtern in London ein=
getroffen
. Sie habe eine große Enttäuſchung hervorgerufen. Die
Berechnung, daß 50 Milliarden Goldmark in 42 Jahren 200 Mil=
liarden
ergeben, ſei nicht richtig. Die erhaltenen Aufklärungen
aus Berlin beweiſen, daß das neue Angebok auf die Zeitdauer
von 75 Jahren berechnet ſei. Außerdem habe die Berliner Regie=
rung
erklärt, es ſei ihr unmöglich, zu erklären, zu welchem
Zinsfuße die Zinſen berechnet würden.
Die Haltung Amerikas.
2.1f. London 29. April. Die Botſchafter von Frank=
reich
, England, Italien und Japan in Waſhington ſind vom
amerikaniſchen Staatsſerretär erſucht worben, den Standpunkt
ihrer Regierungen zu den deutſchen Vorſchlägen einzuholen. Die
Vereinigten Staaten werden von der Anſicht der Alliierten Kennt=
nis
nehmen; bevor ſie auf die neuen Vorſchläge Deutſchlauds
antworten.
Paris, 29. April. (Wolff.) Wie der Chicago Tribune
aus Waſhington gekabelt wird,; äußerte Staatsſekrerär
Hughes geſtern abend, daß er von den derbündeten Regierun=
gen
bis jetzt noch keine endgültige Erklärung=über
ihre Stellungnahme zu den deutſchen Vorſchlägen erhalten habe.
Der franzöſiſche Botſchafter Juſſerand lehne eine Aeußerung über
die Nachricht ab, daß man in Paris die deutſche Note für unan=
nehmbar
halte. Der britiſche Botſchafter habe Hughes geſtern
nicht geſehen und er habe auch keine Inſtruktionen aus London
erhalten. Unter den underſöhnlichen Senatoren des Aus=
ſchuſſes
für auswärtige Angelegenheiten beſtehe eine gewiſſe Nei=
gung
zur Kritik an dem Vorgehen Hardings, da man neue Ver=
wicklungen
in die europäiſchen Angelegenheiten befürchte dadurch,
daß die amerikaniſche Politik ſich mit der Reparationsfrage be=
faſſe
. Die Ausarbeitung eines Friedensprogramms werde für
die Dauer der Verhandlungen über die Reparation aufgeſchoben.
Paris, 29. April. (Wolff.) Der Matin will wiſſen, daß
die Antwort die Deutſchland von den Vereinigten
Staaten erhalten werde, nunmehr feſtgeſetzt ſei. Sie würden
ſich weigern, das Angebot an die Alliierten zu übermitteln. Der
britiſche Standpunkt gehe nach einer Havas=Meldung da=
hin
, daß, wenn Deutſchland keine wirklich durchführbaren Vor=
ſchläge
über regelmäßige Zahlungen vorbringe, die in vernünf=
tiger
Weiſe auf eine entſprechend kurze Zeit geſtaffelt ſeien, es
ſehr zweifelhaft fein dürfte, daß man auf eine befriedigende Rege=
lung
der Dinge rechnen könne. Da die Alliierten weder von
Deutſchland noch von Amerika eine amtliche Mitteilung und
praktiſche Anregungen erhalten hätten, ſei es unwahrſcheinlich,
daß die deutſchen Vorſchläge auch nur den Gegenſtand einer Be=
ratung
bei der nächſten Sitzung des Oberſten Rates bilden wür=
den
. Infolgedeſſen würde ſich die Aufgabe des Oberſten Rates
darauf beſchräunten, über die Maßnahmen ſich ſchlüſſig zu machen,
die gegenüber Deutſchland getrofſen werden müßten.
* Paris, 23. April. Nach einer Havas=Meldung aus Neu=
York verbreiten die World und andere Blätter ein Kabeltele=
gramm
von Keynes, in dem dieſer erklärt, Deutſchland hab=
bisher
noch keinen Vertragsbruch begangen. Frankreic
treibe mit der Schwäche Deutſchlands M.
brauch.
Die neuen Zwangsmaßnahmen.
* Paris, 29. April. Loncheur hat geſtern eine längere
Konferen z mit den engliſchen Sachverſtändigen gehabt, u
allen Dingen mit Blackett, dem er den franzöſiſchen Be=
ſetzungsplan
für das Ruhrgebiet überreicht habe.
Die Beſetzung des Ruhrgebiets werde nicht nur ein Druckmittel
ſein, ſondern auch zu einem produktiven Ergebnis führen. Lon
cheur legte Beweiſe vor, daß die Beſetzung des Ruhrkohlengebiet
150 bis 160 Millionen Goldmark im Monat, alſo ungefähr 2 Mil
liarden Goldmark im Jahr, ergeben würde. Auf die Engländer
hätten dieſe Darlegungen einen tiefen Eindruck gemacht und es
ſei kein Zweifel, daß dieſe Argumente das engliſche Kabinett leb=
haft
beeinfluſſen werden.
London, 28. April. (Wolff.) Im Unterhauſe erklärte
Lloyd George auf verſchiedene Anfragen init Bezug auf die
letzten Zuſammenkünfte betreffs der Erzwvingung des Friedens=
vertrages
von Verſailles und der geſlanten Aktion der britiſehen
und franzöſiſchen Regierung gegen Deutſchland, die allgemeine
Haltung der britiſchen Regierung gegenüber der geplanten Be=
ſetzung
des weſtfäliſchen Kohlengebietes habe er
in ſeiner Antwort vom letzten Monat auseinandergeſetzt. Was
die genauen Pläne für die Befetzung betreff, ſo würden diefe
angenblicklich von einer Konferen; der alliierten Sachverſtändi
nteralliierten Konferenz
geprüft; deren Bericte
Samstag unterbreitet werden. Lloyd George ſagte, er habe
den Augenblick dem, was er dem Unterhaus bereits mitge
habe, nichts hinzuzufügen. In Erwiderung auf eine Auft

[ ][  ][ ]

Seite.

ſtätigte Lloyd George, daß es Sache der Reparationskommiſſion
ſei, die Beſtimmungen des 8 12 Anhang 2 Artikel 8 des Verſail=
ler
Vertrages auszulegen. Lloyd George fügte hinzu, eine ein=
zelne
Regierung könne nicht ohne Zuſtimmung der anderen alli=
ierten
und aſſoziierten Mächte handeln und auf eigene Fauſt zu
einer Ausdehnung der Beſetzung deutſchen Gebietes
ſchreiten.
Chamberlain wiederholte noch einmal, daß am nächſten
Donnerstag bei der Beratung des Budgets des Auswärtigen die
Frage einer neuen Aktion in Deutſchland zur Erörte=
rung
kommen werde. Kennworthy bemerkte, während die
Debatte erſt am Donnerstag ſtattfinden ſolle, hätten die Fran=
zoſen
bereits angekündigt, daß ſie am Sonntag losmar=
ſchieren
wollten. Chamberlain erwiderte, wenn die franzö=
ſiſche
Regierung auf eigene Verantwortung hin vorgehen wolle,
ſo würde dies durch eine Diskuſſion im Unterhaus nicht verhin=
dert
werden. Kennworthy fragte, ob denn nicht ſeit Sonntag
weitere Vorfchläge der deutſchen Regierung
eingetroffen ſeien, ob unter dieſen Umſtänden die Lage genau die=
ſelbe
bleibe und ob das Parlament befragt werden würde, bevor
eine Aktion unternommen werden würde? Lloyd George er=
widerte
: Wie ich nichtamtlich höre, ſind Vorſchläge von der deut=
ſchen
Regierung der Regierung der Vereinigten Staaten unter=
breitet
worden. Ich habe dieſe Vorſchläge geſehen, die, ſodiel ich
weiß, veröffentlicht wurden. Ich bedauere ſehr, ſagen zu müſ=
ſen
, daß ſie durchaus unbefriedigend ſind. Ich wünſchte, es wäre
möglich geweſen, zu erklären, daß ſich die Lage geändert habe.
Die Vorſchläge werden gugenblicklich ſehr ſorgfältig mit anderen
Vorſchlägen von den Finanzſachverſtändigen aller Alliierten, die
zu dieſer Stunde in London ſind, geprüft. Daher könnte ich nur
fehr ungern eine endgültige Meinung zum Ausdruck bringen.
Ich fürchte jedoch, daß allgemeine Uebereinſtimmung mit Bezug
auf die völlige Unzulänglichkeit der von der deutſchen
Regierung gemachten Vorſchläge herrſcht.
Wedgwood Ben fragte hierauf, ob die Erklärung des
Premierminiſters, daß die deutſchen Vorſchläge unbefriedigend
ſeien (Rufe: Nein!), bedeuten ſolle, daß England zu wei=
terer
militäriſcher Beſetzung Deutſchlands ver=
pflichtet
werde? Lloyd George antwortete: Bevor irgendeine Be=
ſetzung
Deutſchlands ſtattfindet, wird dieſes Haus volle Ge=
kegenheiterhalten
, ſeinurteilüber dieſe Frage
abzugeben. Ich erfahre, daß vereinbart wurde, daß eine
Diskuſſion bei der Beratung des Etats für das Auswärtige Amt
am nächſten Donnerstag ſtattfinden ſolle. Ich zweifle, ob der
Beſchluß des Oberſten Rates vor Montag oder Dienstag gefaßt
werden wird.
Lord Robert Cecil fragte hierauf: Soll dies heißen, daß
das Land zu keinerlei politiſchen Aktion bis zu dieſer Debatte
verpflichtet wird? (Beifall bei der Oppoſition.) Lloyd
George erklärte: Wenn Lord Robert Ceeil damit meint, daß
die Vertreter der britiſchen Regierung das Land nicht verpflichten
follen inſoweit eine Regierung ihr Land zu einer beſonderen
Anſicht mit Bezug darauf, welche Aktion unternommen werden
ſollte, verpflichten kann ſo nehme ich dieſe Anſicht beſtimmt
nicht an. Es würde vollkommen müßig ſein, unter dieſen Be=
dingungen
auf eine Konferenz zu gehen. Daher habe ich am letz=
ten
Montag ſehr endgültig feſtgeſtellt, welches die Anſicht der Re=
gierung
iſt, nänlich, daß, wenn die beutſchen Vorſchläge unbe=
friedigend
ſind (nicht mir ſteht es zu, zu ſagen, ob Deutſchland
eine weitere Gelegenheit geben wird oder nicht), wir zur Ak=
tionverpflichtet
ſeinwürden, ſoweit die weſtfäliſchen
Kohlengebiete in Betracht kommen. Wedgwood Ben fragte hier=
auf
, ob Lloyd George dem Hauſe die Möglichkeit geben würde,
die beſondere Frage zu beantworten, ob England zu einer weite=
ren
militäriſchen Aktion verpflichtet werden ſolle? In die=
ſem
Augenblick griff der Sprecher ein.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 30. April 1921.

Nummer

geſetzes vom 14. März 1875 an. Dieſes alte Geſetz verpflichtete
die Reichsbank, für den Betrag ihrer im Umlauf befindlichen
Banknoten jederzeit mindeſtens ein Drittel in kursfähigem deut=
ſchen
Gelde, Reichsbankſcheinen, in Gold in Barren oder auslän=
diſchen
Münzen und den Reſt in diskontierten Wechſeln oder in
Schecks in ihren Kaſſen als Deckung bereitzuhalten. Der Reichs=
bankpräſident
erklärte im Laufe der Beratungen, die For=
derungder
Entente aufdas Gold der Reichsbank
ſtelle einen ungeheuerlichen Völkerrechtsbruch und auch einen
Friedensvertragsbruch dar. Es ſei eine jahrhundertealte Praxis,
das Privateigentum zu ſchonen. Als die Franzoſem Mülhauſen
beſetzt hatten, beſchlagnahmten ſie zunächſt den Silbervorrat der
dortigen Reichsbankſtelle, gaben ihn aber ſofort wieder frei, nach=
dem
ſie ſich davon überzeugt hatten, daß die Reichsbank lediglich
ein privates Inſtitut mit öffentlich=rechtlichen Befugniſſen ſei.
1807 gab Napoleon das Geld der Seehandlung frei. Dieſe ganze
Praxis des Rechts und der völkerrechtlichen Moral wird durch
das ungeheuerliche Verlangen der Entente durchbrochen. Der
Friedensvertrag gebe der Entente keinesfalls das Recht, zur
Sicherung ihrer erſten Forderung auf 20 Milliarden Goldmark
die Hand auf ein beſtimmtes Privatobjekt zu legen. Das Gold
ſei zwar nur ein kleiner Teil der Deckung unſerer Banknoten,
aber es ſei der wertvollſte Teil unſerer Deckung. Dazu käme,
daß es nach dem jetzigen Stande der Papiermark einen 15= Millar=
denwert
darſtelle. Wie unſinnig das Verlangen der Entente ſei
und wie ſich die Entente dadurch ſelbſt ſchädige, ſei aber daraus
erſichtlich, daß weit über 100 Milliarden Papiermark ſich im Aus=
lanbe
befinden. Die Rückwirkung der Entführung des deutſchen
Goldſchatzes auf die deutſche Papiermark werde ſehr ſtark ſein
und damit auch dieſe 100 Milliarden Papiermark im Auslande
ſtark geſchädigt.

Ein Beſchluß der Reparationskommiſſion zu öffentlichen Ausdruck. In den Dörfern hier hatte man ſich
über die Sanktionen.
Paris, 29. April. (Wolff.) Wie die Chicago Tribune mit= dabei der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß recht bald der goldene
teilt, ſtellte die Reparationskommiſſion feſt, daß ge=
genDeutſchland
aus dem Grunde, weil es bis zum 1. Mai Und auf dieſen Tag wollen wir alle hoffen, wenn es auch augen=
die
fälligen 20 Milliarden Goldmark nicht vollkommen blicklich noch recht trübe im deutſchen Vaterland ausſieht, aber
bezahlt. hat, Sanktionen nicht angewandt werden es wird anders kommen, weil es muß, und das ſchöne Wort:
können. Nach dem Wortlaut des Vertrages können für die
und wird es ewig bleiben.
Reſtſchuld im Sinne des 8 235 im Anhang nur verzinsbare Bons
verlangt werden. Dieſe Feſtſtellung der Reparationskommiſſion
wurde gegen den verzweifelten Widerſtand der franzöſiſchen Dele=
gation
gefaßt. Der gleiche Bericht ſtellt feſt, daß es dem britiſchen lungſtatt, an der Vertreter der Tiroler Volkspartei, der Tiroler
und italieniſchen Druck zu verdanken ſei, daß die Geſamtzahl Landesregierung, des Innsbrucker Gemeinderats, ſowie der groß=
von
132 Mikliarden Goldmark ſtatt wie vorgeſchlagen, deutſchen Volkspartei teilnahmen. In einer einſtimmig angenom=
190 Milliarden Goldmark von der Reparationskommiſ=
ſion
feſtgefetzt worden iſt.
Die Forderung der Entente auf das Gold
der Reichsbank.
Berlin, 28. April. (Wolff.) Der Hauptausſchuß im Reichs= des amerikaniſchen Geſchäftsträgers in Wien ein Telegramm
tag nahm den von der Regierung vorgeſchlagenen Geſetzentwurf geſandt, in dem der Andreas Hofer=Bund die Anfrage an den
über die Verteilung des Gewinns der Reichsbank ohne Abände= Präſidenten richtet, was Amerika zu tun gedenke, um Südtirol
rung, ebenſo den Geſetzentwurf über die Aenderung des Bank= in den Genuß des Selbſtbeſtimmungsrechtes, wofür

Deutſche Treue im Saargebiet.
m. Berlin, 28. April. Wir entnehmen dem Saarfreund
dem Mitteilungsblatt des Saarvereins, folgenden Brief: Bei
uns wird es jeden Tag ſchlechten. Die Bergarbeiter haben jetzt
pro Schicht 3,60 Fres. durchſchnittlich weviger. Hierzu kommen
die fünf Feierſchichten für dieſen Mongt. Für jede Kleinigkeit
wird mit Ablegung beſtraft. Wie erfreut die Arbeiter hierüber
ſind, können Sie ſich denken. Geflucht und gedonnert wird jeden
Tag über dieſen Frieden und über die Loslöſung des Saar=
gebiets
vom Reiche. Es fehlt hier nur das Feuer im Pulverfaß!
Vom 1. Mai ab wird der Frane bei der Poſt und Bahn als
Zahlungsmittel eingeführt. Wiederum ein bißchen mehr fran=
zöſiſch
. Es iſt jedoch alles vergeblich, hier iſt und bleibt
alles deutſch. Auf den Gruben geht es auch mehr wie
bisher mit Hochdruck. Auf ſämtlichen Gruben wird jetzt für die
Beamten mit franzöſiſchem Sprachunterricht begonnen.
Im Landgerichtsgebäude, dem gewaltigen Meiſterwerk deut=
ſcher
Baukunſt, herrſcht Bureaunot, obwohl verſchiedene Regie=
runsabteilungen
bereits in ſtädtiſchen Gebäuden und Privat=
häuſern
untergebracht ſind. Die beſtbezahlten Angeſtellten des
gewaltigen zuſammengewürfelten Regierungsapparats ſind wohl
die franzöſiſchen Schreibmaſchinenmademoiſelles. Dieſe müſſen
durch ihre Bezahlung mit dazu beitragen, daß dem deutſchen Be=
amten
der Aufenthalt im Saargebiet verleidet wird. So ein
Dämchen erhält 800 bis 1000 Francs pro Monat je näher ſie
dem Abteilungschef ſitzt, deſto mehr , was 44500 Mark aus=
macht
, während es der deutſche Familienvater unter den Beamten
auf 1500 bis 2000 Mark bringt. Im Vorjahre war es noch kraſſer,
denn da ſtanden 45000 gegen 6800 pro Monat. Dazu klagt
der pflichteifrige deutſche Beamte: Wenn ſie nur noch richtig
ſchreiben könnten! Der Deutſche bezahlt alles, auch die unrecht=
mäßig
hohen Einkommen junger franzöſiſcher Tippdämchen ...
und wir müſſen es leiden!
Ab und zu kommt jetzt auch hier wieder das Deutſchtum
auch kürzlich trotz der franzöſiſchen Bajonette nicht geſcheut, ein=
mal
wieder zu ſingen: Deutſchland, Deutſchland über alles und

Tag der Freiheit anbrechen möge, damit man noch mal wie einſt
ſeinem Herzen durch ein paar kernige Worte Luft machen könne.
Unſer Gott verläßt keinen Deutſchen iſt auch heute noch wahr
Tirol.
Innsbruck, 29. April. (Wolff.) Geſtern fand wegen der
Bozener Gewalttaten eine große Proteſtverſamm=
menen
Entſchließung werden alle Völker, Freund und Feind, ſo=
wie
das Weltgewiſſen zu Zeugen der Bozener Bluttat, ſowie der
unumſtößlichen Wahrheit aufgerufen daß Südtirol nichts anderes
als eine Kolonie, ein zweites Tripolis ſei, und daß das in Bozen
geſchehene Unrecht nach Sühne ſchreie. An den Präſidenten
der Vereinigten Staaten wurde durch Vermittelung

Die ausländiſchen Zeitſchriften in den deutſchen
Bibliotheken.

Das Auskunftsbureau der deutſchen Biblio=
theken
hat ſoeben unter dem Titel Geſamtverzeichnis
der ausländiſchen Zeitſchriften ein Verzeichnis der
von den deutſchen Bibliotheken noch gehaltenen ausländiſchen
Zeitſchriften nach dem Stand vom 1. Dezember 1920 herausgege=
ben
. Er hatte ſich an mehr als 1200 Bibliotheken gewandt, von
denen aber nur noch 367 ausländiſche Zeitſchriften halten. Das
Verzeichnis iſt ſyſtematiſch geordnet und hat ein alphabetiſches
Negiſter. Es führt insgeſamt 3394 Zeitſchriften an, die ſich in
folgender Weiſe auf die einzelnen Fächer verteilen: 1. Allgemei=
nes
: 432. 2. Philiſophie: 22. 3. Pädagogik: 49 4. Theologie:
106. 5. Staatswiſſenſchaften: 774. 6. Rechtswiſſenſchaften; 115.
7. Kriegsweſen: 28. 8. Medizin: 210. 9. Allgemeine Naturwiſſen=
ſchaften
: 190. 10. Zoologie: 61. 11. Botanik: 40. 12. Mineralo=
gie
und Geologie: 64. 13. Chemie: 24. 14. Phyſik und Meteo=
rologie
: 62. 15. Mathematik: 25. 16. Aſtronomie: 58. 17. Kunſt,
Archäologie, Muſik: 137. 18. Technik: 363. 19. Landwirtſchaft,
Forſt= und Fiſchereiweſen: 159. 20. Erd= und Volkskunde: 112.
21. Geſchichte: 235. 22. Sprachen und Literatur: 119. Der Her=
kunft
nach entfallen von den 3394 Zeitſchriften 513 auf die
Schweiz, 469 auf die Vereinigten Staaten, 419 auf England, 365
auf Frankreich, 259 auf Italien, 218 auf Holland, 206 auf Schwe=
den
, 136 auf Spanien, 120 auf Dänemark uſw. Am reichſten aus=
geſtattet
ſind mit ausländiſchen Zeitſchriften die beiden großen
Staatsbibliotheken in Berlin und München, jene mit 555, dieſe
mit 543, es ſchließen ſich an: die Deutſche Bücherei in Leipzig mit
443, das Patentamt in Berlin mit 275, das Inſtitut für Seever=
kehr
und Weltwirtſchaft an der Univerſität Kiel mit 238, die Uni=
verſitätsbibliother
Gießen mit 229, das Statiſtiſche Reichsamt in
Berlin mit 226, das Ibero=amerikaniſche Inſtitut in Hamburg
mit 223, die Senckenbergiſche Bibliothek in Fränkfurt a. M. mit
213 Zeitſchriften uſw. Jusgeſamt werden die 3394 Zeitſchriften
durch das Verzeichnis in 8010 Exemplaren nachgewieſen, von
denen 4125 auf die öffentlichen Bibliotheken entfallen. Ungefähr
die Hälfte: 2035 Zeitſchriften werden nur, in einem Exemplar
nachgewieſen, 550 in 2, 244 in 3 uſw., je 3 in 18, 20, 21, 22, 23 und
24 Exemplaren, je 1 in 27, 29 und 35 Exemplaren.

Ve’niſche Volksabſtitmung über Waguer. Die Direktion
des Königlihen Theaters in Gent veröffentlicht in der Zeitung
La nation Belge das Ergebnis einer Abſtimmung, die ſie unter

ihren Abonnenten über die Zweckmäßigkeit veranſtaltet hat, den
nächſten Winter Wagners Werke aufzuführen. Danach
wurden 905 Stimmen abgegeben, von denen 637 dafür und 268
dagegen waren. Intereſſant ſind auch die Zahlen der für die
einzelnen Werke abgegebenen Stimmen; es erhielten Lohen=
grin
313, Tannhäuſer 254, Walküre 105, Meiſterfinger 94,
Parſtfal 90, Fliegender Holländer 65. Außerdem baten viele
auch um Aufführungen der Werke von Gluck, Weber, Mendels=
ſohn
, Nichard Strauß.

Die Telephon=Glücksnummer. Wie mancher wünſcht ſich

ſichſe uif eie ſuiſcegerbidng befoner dafi Wber Di.
armen Europäer haben es leider noch nicht ſo weit gebracht. Die
Fapaner ſind beſſer daran. Wie in Ueber Land und Meer
erzählt wird, gibt es im Lande des Mikado beſtimmte Glücks=
nummern
, die von den Teilhabern eifrig begehrt und ſogar hoch
bezahlt werden. Die Auswahl dieſer Glücksnummern hängt mit
dem japaniſchen Zahlenaberglauben zuſammen. So iſt die
Telephonnummer 8 eine Glücksnummer, denn die Zahl acht be=
deutet
, in Buchſtaben geſchrieben, ſoviel wie Erfolg und Ge=
lingen
. Für dieſe Telephonnummer bezahlt der Inhaber 500
Dollars jährlich, und auch andere Nummern, in denen die 8 vor=
kommt
, gelten für glückbringend. Eine andere ſehr geſuchte
Glücksnummer iſt 357. Der Grund dafür liegt in dem alten
Brauche, demzufolge die Japaner ihre Kinder an ihren 3., 5.
und 7. Geburtstage der Gottheit weihen. Andere Nummern da=
gegen
ſind gefürchtet, und kein Telephoninhaber in Tokio will ſie
haben. Solche verhängnisvollen Nummern ſind alle, die mit 42
und 49 zuſammengeſetzt ſind. 42 heißt nämlich japaniſch Shini,
und das bedeutet Tod; 49 lautet im Japaniſchen Shiku, und
das heißt Not und Sorge‟. Im allgemeinen zieht der Japa=
ner
die ungeraden Zahlen den geraden vor und verſucht deshalb,
ungerade Zahlen bei den Anſchlußnummern zu bekommen.

C.K. Der feine Herr Girard. Als einen der erfinderiſchſten
Verbrecher in der Geſchichte der franzöſiſchen Krimi=
naliſtik
, deſſen Taten in jedem Kriminalroman Aufſehen er=
regen
würden, bezeichnet der Unterſuchungsrichter Bonin, den
Fall des Verſicherungsagenten Henri Girard, der jetzt vor den
Pariſer Gerichten verhandelt wird. Der Angeklagte war in wei=
ten
Kreiſen von Paris als der feine Herr Girard bekannt, denn
er trat immer mit größter Eleganz auf und unterhielt für ſeine
Frau und ſeine verſchiedenen Freundinnen mehrere koſtſpielige
Haushalte. Man war entzückt von ſeinen muſikaliſchen und lite=

Amerika gekämpft habe, zu ſetzen und die Wiedervereiniltkt
auseinandergeriſſenen Nord= und Südtirols ſchnellſtenw .
zuführen.
Der Bergarbeiterſtreik in England.0/
London, 28. April. (Wolff.) Die Beſprechiß=
Vertreter der Bergwerksbeſitzer, der Bergarbeiter und dit
rung dauerte heute den ganzen Tag. Jetzt wird mitgeg
die Regierung die von ihr angebotenen Unterſtützungsg)
z1 Millionen auf 10 Millionen erhöht hat. Die Beue
ſind noch nicht völlig zufriedengeſtellt, doch wird der
ausſchuß der Delegiertenkonferenz Bericht erſtatten.
London, 28. April. (Wolff.) Die Bergarbeit
das Angebot der Regierung abgelehnt.
*
*

* Kleine politiſche Nachrichten. Dem Reichstag geht in beör
Tagen ein Geſetzentwurf des Reichspoſtminiſteriums zu, der ein
legende Aenderung der jetzigen Feunſprechgeb.t
ordnung bringen wird. Der Geſetzentwurf, der die Pad=
aufhebt
, hat heute im weſentlchen auch die Billigung des V8.
rats gefunden. Im Auftrage der deutſchen und mit Geue
der franzöſiſchen Regierung wiederholten Ahörſtel aus Mou,!
Uſedom und Profeſſor Dr. Paffrath aus Paderborn in die
den Beſuch der deutſchen Kriegsgefangenen 7
non, Guers und Agay. Die Zahl der Gefangenen beträgtgu

Vermißte ſind nicht darunter, da ſie ſämtlich mit ihren Angeln;
Briefverkehr ſtehen. In den nächſten Tagen erſcheint ein Des
welches das beim Inkraftterten des Friedensvertrages in
befindliche Eigentum der ehemaligen Feil

deren Renten konfisziert werden. Das kleine Eigentum bisiz
Lire bleibt frei. Der Landtag von Oberöſterve
einſtimmig beſchloſſen, eine Volksabſtimmung über dem=
zu
fordern. Der Rat der Volkskommiſſare deu
jetrepublik billigte den ihm vom Volkskommiſſar für o
Angelegenheiten vorgelegten Plan eines vorläufigen Ueberein
mit Norwegen und Dänemark über die Wiederaufnahme demn
beziehungen.

Stadt und Land.

darmſtadt, 300

n. Strafkammer. In zwei Berufungsfällen war der ſchöud
liche Freiſpruch von der Staatsanwaltſchaft angefochten, und 4e
mmmehr in der einen Sache der 29jährige, bisher unbeſtrafte
grbeiter Peter Heß aus Biebesheim der Feldenwendung fürug
evachtet. Man hatte ihn im vorigen Sommer nachts ſozuſages
ſcher Tat betroffen, und ſeine Ausflüchte waren ebenſo breiſt Fofl keint

artig. Es beſtand damals zwecks beſſeren Feldſchutzes unte

für die bortige Gemarkung nächtliches Sperrverbot, und mu
Ortsrand aufpaſſende Feldſchützen ſahen den Angeklagten von n
kommen. Er trug einen Sack friſch geſchnittenen Mohns, ſtutz
Zuſammentreffen und ergriff unter Prolsgabe ſeiner Laſt 1
wurde aber erkannt. Angeblich hatte er lediglich einen Moknry

Mutter zu bewachen benbſichtigt und dort eimen fremden FrätMl Ln Sch
gefunden, der daraufhin ſeinen gefüllten Sack ausſchüttete und du

gichnitt

ieche

ie Berfimn
FAfhen.

verſchwand. Den ſo im Stich gelaſſenen abgeernteten Mohn (
Dunkel) hat er an ſich genomuen, ſpäter den auftauchenden 7
für jenen Fremden gehalten und deshalb das Weite geſucht.
jedoch der beſchlagnahmte Mohn ganz anders wie derjenigg
mütterlichem Grundſtück, und letzteres überhaupt unberührt.
rufungsgericht verurteilte den Angeklagten zu 60 Mk. Geldter
10 Tagen Haft. In dem Fall des Gemeindeforſtworts Gricz
Langen aus Wimpfen handelt es ſich um die Notverordtlu
10. Oktober 1919 wodurch das Holz aus allen heſſiſchen TA
(Staats=, Gemeinde= und Privgtbeſitz) dem freien Verkehr emit PWelſch
Es muß den Oberförſtereien zur Abgabe angemeldet werden, d4
den Gomeindeverwaltungen zuweiſen. Im März vor. Js.
Angeklagte aus eigenem Wald dem in Verlegenheit befindlask tnr Lutterigeb
wohner eines dortigen Dorfes aus Gefälligkeit zwei Nauummen,/ us Gre
holz und eine Anzahl Wellen für insgeſamt 150 Mk. geliefertr:B= kunu
britter Seite angezeigt wurde. Er war nach Erlaß der fragl.=K=unen Verl=
ordnung
ausdrücklich von der Oberförſterei damit, bekanntgemr 4 4 Nuhe ſigte
den, will dies aber mißverſtanden oder vergeſſen haben. Dach=M.Me
gevicht hatte die Schuldmomente an ſich nicht verkannt und 4
nur den Gnadenweg offen geſehen, aber trotzdem freigeſpros=
ſion
fih
in der Verordnung angedrohte Strafe ſoll in deur vierfachers 1 fünſten 91
der Holztaxe beſtehen; letztere iſt aber nur für ſtaatliches HofMlAnd beſtummgte,
feſtgelegt, und es war deshalb von der Anklage (nach Vorſchlagrsl 4, die am letzt
ſten Forſtverwaltung) ſtatt der fehlenden Taxe der als mäßiſ
dr drüh
nende Verkaufs tzeis, den der Angeklagte gelöſt hatte, in Aldd/Kie im G.
gebracht und 600 Mark Geldſtrafe beantragt. Die Verteidigutry APrußiſe
mit rechtlichen Einwänden jede Strafbarkeit, da die Verordd
Uit gez
gültig ſei, auch (mangels der Taxe) im gegebenen Falle eine
mnie 10000
ſetzung nicht vorhanden ſei. Dieſe Bedenken wurden für m
Mark ausg
erklärt und das Urteil lautet auf 600 Mk. Geldſtrafe.
Wi zuletzt ge
Zu dem letzten Bericht über den Gernsheimer Fall iſt zu B=WMämmung üher
baß der Bjährige Philipp Ad. Kiſſel nicht zu 2 Monaten, ſu
unden, daß, fo
2 Wochent Gefängnis vewurteilt wurde.
Zechngstage ni
Siebente literariſche Matinee im Landestheuter. In da1
nen Nimne
Sonntag, den 1. Mai, 11½ Uhr, ſtattfindenden literme
a nuen 100 00
Matinee ſpricht Dr. jur, et phil. von Grolman, Privatb=
iE
ünſten Klaf
deutſchen Literaturgeſchichte an der Landesuniverſität Gießen, uff
Mrneſſ der
Thema Von Büchner bis Edſchmib.
Naner
Führungen im Landesmuſeum. Die Führungen ddW dsricht

menden Woche verteilen ſich wie folgt: Am Montag ſpricht.
KaIB gehoff
gel über Die Kunſt der La Téne=Zeit (jüngere Eiſeuzeit) am nd
Eeumnade ſ.
Dr. Freund über Die Kaltnadelradierung und graphiſche Miſchel
Eer Eten Nm
am Freitag Geheimrat Back über den Ortenberger Altar.
Beien duß es

Führungen ſind koſtenlos und beginnen pünktlich uum 1a5 Uhrmil
R inirch herau
nehmer verſammeln ſich au Turmeingang des Muſeums. Die
7 Prmmen
Samstag, nachmittag angekündigte Sonderführung, durch dieſ
De Gnuth

Ausſtellung im Kupferſtichkabinett beginnt um 3 Uhr.
* 80, Geburtstag. Herr Graveur Leonh. Weyrauch beni
in geiſtiger Friſche ſeinen achtzigſten Geburtstag.

die dann freilich für den Betreffenden nicht gut ausgingn
wurde im Auguſt 1919 verhaftet, weil die Phönix=Verſiane
geſellſchaft ſich weigerte, eine Police von 20 000 Fres. 7
zahlen, die auf den Namen einer Witwe Molin, einer 2
lautete. Es war nur ein Zufall, der die Inſpektoren diut
ſicherung Verdacht ſchöpfen ließ, denn mehrere andere 4I

rariſchen Kenntniſſen und ſprach auch von ſeinen wiſſie,!
lichen Studien, die ſich merkwürdigerweiſe mit der Wirüel
verſchiedenen Gifte befaßten. Der feine Herr Girandl
nach den Zeugenausſagen eine ungewöhnliche Anziehre,!
auf Männer und Frauen beſeſſen haben. Seine Tätin?l
Verſicherungsagent brachte ihn viel mit Menſchen im Beſ
und er wußte mit ſo manchem innige Freundſchaft zu 10

rungsgeſellſchaften hatten viel größere Summen auf Gru=
ähnlicher
Policen an Girard ausgehändigt. Die por
Unterſuchung ergab, daß Girard die verſtorbene Fraug
viermal in einem Jahr verſichert hatte und daß ſie nach e
lung der erſten Prämie ſtarb. Bei ſeiner Verhaftung f00
eine große Bibliothek mit gelehrten Werken, die ſich mig
und ihrer Herſtellung beſchäftigen. Außerdem hatte Girmnl
tungen von tödlichen Mikroben angelegt und allerlei Tra=l
giftigen Pilzen gebraut. Ein ganzes, gut eingerichtetes 6i
torium diente dieſer Liebhaberei‟. Nachdem er ſie vieris
ſichert hatte, bat er eines Tages Frau Monin, zu ſeineng!
din zu kommen und ihr einige Hüte aufzuprobieren. 2 ſk
des Ausſuchens füllte Girard einige Gläſer mit füßen)!
und das Glas, das er Frau Monin gab, enthielt einems
aus giſtigen Pilzen. Auf dem Nachhauſewege wurd0t
Monin krank und ſtarb nach drei Stunden. Die Untenſ
ergab Tod durch den Genuß giftiger Pilze, was aber II
nicht weiter auffiel. Die weiteren polizeilichen Unterſu/tl
haben nun eine ganze Anzahl ähnlicher Fälle ans Lichte
dert. Vor ſechs Jahren hatte Girard einen guten Freuug.
notte, mit 400 000 Fres. verſichert, und der Arme ſtarb dane
lich an Typhus. Wirkſame Kulturen von Typhusbazilli el
den ſich in Girards Laboratorium. Während des Krieſl
ſicherte er einen Soldaten namens Duroux und lud ihn
zum Eſſen ein. In ſeinem Notizbuch, das mit geheimwte
Eintragungen angefüllt iſt, findet ſich um dieſe Zeit bſoſe
Wort Pilze‟. Duroux wurde nach dem Eſſen ſehr trgn.
aber mit dem Leben davon. Darauf ging Girard wich
mehrere Male ins Café, und jedesmal wurde Durouei
furchtbar krank, ſo daß er den Verkehr mit dem feinen!
aufgab, der ihm ſolches Unglück brachte. Auch ſonſt 90, b.
viele Policen eingelöſt und ſich damit Rieſenſummen. bed

au
194
HPeriag
ade Verh
Faüuckt
eus, daß

a100 Mark.
Ewumer z1
Peirnd). 6.
ir 2o

[ ][  ][ ]

miſchen Volksunterrichtskurſe haben am vergangenen
Leider mußte der Kurrs Bodenreform wegen Man=
a
ausfallen. Zu den anderen werden noch dauernd An=
r
Kurfen entgegengenomnen. Die Vortragsreihen be=
a. den 6. Mai, mit einem Lichtbildervortrag über Flie=
ISeige.)
muz.. Der Heſſiſche Landesvevein vom Ro=
ardte
zu wiederholten Malen größere Spenden in Geld
Eabe Rauchwaren an die noch in Avignon (Frankreich)
uſichen Kriegsgefangenen. Welche Freude und Dankbar=
mm
und dieſe Spenden auslöſten, geht aus den herzlichen
or. Den letzten Brief bringen wir nachſtehend zum

Darufſtadter Tagblatt, Samstag, den 30. April 1921.

eite 3.

Deutſche V

ir ſehen, mit zvelcher Liebe und Treue die Heimat ihrer
Srüder gedenkt. Auch das Oſterfeſt konnten wir wieder
Feſt geſtalten, da uns aus der Heimat wieder einige
eicten, die uns in die Lage ſetzten, unſeren Kameraden
rüe zu bereiten Nun iſt auch der Frühling wvieder ins
wund wie nun in dieſer Zeit des neuen Lebens in der
Fih= Kraft zeigt, ſo fühlen auch wir den Sehnfuchtsſchmerz
ſyiser in uns wachſen. Doch wir müſſen ihn immer noch
iſtes zurückdrängen, benn für die meiſten von uns ſcheint
aie Tag der Heimkehr noch in weiter Ferue zu liegen.
rroch immer die Hoffnung auf baidige Erlöſung, aber
üwißheit laſtet ſchwer auf unſerer Seele. Auch in dieſem
mu der 11 Kameraden heim, da ſie ihre Strafe verbüßt
utmſer Häuflen ab 1. Mai dann 132 Deutſche. Dieſe
r Los in dem feſten Glauben an Gott und die Heimat,
Tw5a auch für dieſe der Stern der Freiheit aufgehen. Mit
pa tſchen Grüßen bleiben wir ſtets Ihr dankbarer Hilfs=
Fuufchen Kriegsgefangenen in Avignon. Der niedrige
Yuh Mark bringt es mit ſich, daß die Geldſpenden immer
Ge für uns bedeuten, beſonders i einer Zeit, wo die
druy ſehr ſpärlich fließen, ja nahezu ganz aufgehört haben.
Aur für Geldzuweiſungen zu vorerwähntem Zweck herzlich
tpihr Orden. Zu Eingang des im Mathildenhöhſaal abge=
ta
ends gedachte der Großmeiſter v. Scanzoni unſerer
nhemengtſ in in kurzen, zu Herzen gehenden Worten, die die
sbrüd s= nd anhörten. Zu einem Vortvag über Südweſt ergriff
ervrl dt das Work. Der in Darmſtadt überall rühmlichſt
Re G itwarf in etwa 1½ ſtündigen Ausführungen ei leben=
teyszn
Zuſtänden und Ereigniſſen in der Kolonie kurz vor
s Krieges. An zahlloſen Beiſpieleir wies er ſchlagend
uiebruch des Krieges gänzlich unvorbereitet die Kolonie
’on ganz beſonderem Intereſſe waren die wertvollen
icne Redner zur Klärung der Burenfrage, des Verhaltens
vh Eonnte. Von dem Heldenkampf der deutſchen Schutz=
muit
Unrecht oft über die Taten der Oſtafrikaner zu ver=
mt
,bvußte er Erhebendes zu erzählen, und wie mit uner=
etsſt
* das tragiſche Ende kommen mußte. Vitteres hörte
rüucft Verlogenheit und portugieſiſchem Verrat. Nach einem
ſtrde Verhältniſſe der Nachkriegszeit und einem Ausblick
höplichkeiten, klang ſeine Rede, unter ſtürmiſchem Beifall,
macnts, daß auch Deutſchland einſt wieder Kolonien habei
Na n. Schriftwart Stettner in zündenden Worten noch über
zwuets Jungdeukſchen Ordens Pflege des Notionalbewußt=
Klm=Dſchaft und echter deurſcher Kunſt und Wiſſenſchaft
Leiis Geater!) geſprochen hatte, wurde angeregt und ein=
He, nach Tirol ein Dankes= und Glückwunſchtelegramm
19%auſen wurden durch dem Ernſt des Gedenktages ent=
Banzorträge mit Begleitung vom Leiter des Orcheſters,
rekthe chmitt, in hervorragender Weiſe ausgefüllt. Das
i lwn Deutſchlands Größe beſchloß den anregend verlau=
Heider konnten die geplanten Vorführungen der Deut=
allſchaft
, Berlin, die koſtenlos für die gute Sache Bilder
Werfügung geſtellt hatte, wegen zu ſpäten Eintreffens
mmeen.
Aotteriegeſinn=Typ. Wenn früher in der Preußiſchen
Große Los gezogen wurde, dann löſte ſich die
ning in der Gilde der Lotterieſpieler, und das Intereſſe
Verlauf der Ziehung ließ beträchtlich nach. Mit
uge ſagte ſich eben jeder: Was nun nachkommt, iſt doch
Intereſſenloſigkeit des Publikums an dem Ende der
twbei viele Loſe underkauft liegen blieben, fuchte die
ſtie, ſchon früher dadurch zu begegnen, daß ſie für die
fünften Klaſſe zwei Prämien von je 500 000
beſtimmte, daß dieſe Prämien auf diejenige Losnum=
.Die am letzten Ziehungstage zuerſt mit einem Gewinn
dr darüber herauskommt. Jetzt iſt bei Feftſetzung des
ie im Gange befindliche 17. Preußiſch=ſüddeutſche Klaſ=
PSeußiſche) noch ein neuer Gewinntyp eingeführt
latzt gezogewen Nummern. Zunächſt werden zwei
Sr. je 100 000 Mark, für beide Abteilungen zuſam=
Mark ausgeſetzt, die den zwei am letzten Ziehungstage
Ee zuletzt gezogenen Nuwmern zugeſchlagen werden.
diu ſſtrmmung über die Hauptprämie von 500 000 Mk.
beſt urden, daß, falls ein Gewinn von 1000 Mark und da=
er
43hungstage nicht mehr im Gewinnrade iſt, die Prämie
gren Nummer zugeſchlagen wird. Mit dieſer und den
et reuen 100 000 Markprämien iſt alſo der letzte Zie=
Fünften Klaſſe ganz beſonders reich bedacht worden
Emereſſe der Spieler bis zum Schluß, ja bis zum letzten
r. Namentlich die beiden zu allerletzt gezogenen Los=
als
richtige Troſtgewinne gelten für alle, die auf das
is gehofft hatten. Es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß
ſuannrade ſo lange verkrümelt, bis es am letzten Zie=
rletzten
Nummer herausſpringt. Ferner iſt die Mög=
handen
, daß es als die einzige, d. h. als erſte und letzte
wFugleich herauskommt. In dieſem Falle würden ſich
ene Prämien ſo darauf häufen, daß ſie das Große Los
l. die Hauptprämie von 500 000 Mark und noch eine
900 000 Mark, im günſtigſten Falle alſo 1 100 000 Mark
Heinner zuführen.
mxehrend. Hofrat Behrend wird bereits ſeinen
he der Loge unter Mitwirkung einiger Schüler Sams=
acwittags
3 Uhr, für Studenten und Schüler halten.
Hslbeträgt durchweg 2,50 Mk. einſchließlich Steuer. Bei
Fleiben die Saaltüren während der einzelnen Teile ge=
15 er pünktliches Erſcheinen ſehr erwünſcht.
chaaft 1875. Auf die heute abend 8 Uhr ſtattfindende
liiche Hauptverſammlung im Kneiplokale
wird hingewieſen. In anbetracht der Wichtigkeit der
Das Erſcheinen aller Mitglieder dringend erwünſcht.
Riomaler Handlungsgehilfenverband Hamburg, Orts=
t
. Auf die heutige Anzeige, betr. des heute Samstag
Waldſtraße 33, ſtattfindenden Familienabends,
gewieſen.
Ider Kartoffelverſorgung. Wie aus dem Anzeigenteil

Die Verſorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln durch
ung vom 15. Mai ds. Js., aufgehoben. Soweit
men Vorräte und die noch anrollenden Mengen aus=

3 /5 je 50 Pfund; auf die Marken Nr. 1 bis 16 1 Zentner,
Pfg. für das Pfund. Die Kartoffeln, die bis einſchl.
Mkai ds. Js., in den Verkaufsſtellen nicht abgeholt ſind,
mrbenfrei verkauft. Es wird der nicht verſorgten Be=
b
dringend empfohlen, ſich rechtzeitig einzudecken, da
werden kann, ob genügend Kartoffeln bis zur neuen
Sien Handel auf den Markt gebracht werden, können.
Waſtſpiel. In der großen Reihe deutſcher Unterneh=
eitreuf
, die unter den Folgen des Weltkrieges beſonders
mid die es mit bewundernswürdiger Zähigkeit berſtan=
Giederaufbau in denkbar kürzeſter Zeit zu vollziehen,
agenbeck mit an erſter Stelle. Ein längeres Gaſt=

Herrn Karl Hagenbeck ermöglicht, die zur Auffül=
Dreſſurgruppen erforderlichen Naubtiere aufzukaufen

rungen zu bieten, wie ſie ſelbſt der kühnſte Optimiſt
ihe von Jahren nicht zu ſehen hoffte. So hat z. V.
fſchon heute wieder eine Eisbärengruppe von 22 Lieren.
ur die Schwierigkeiten kennt, die mit dem Fang dieſer
Polarwelt heutze verknüpft ſind, wird dieſe Müſter=
rEnergie
zu würdigen wiſſen. Und ähnlich iſt es mit
ſſurnummcrn, die unſere Darmſtädter Bevölkerung, in
zu ſehen bekommt. Hierzu tritt noch die überraſchend
ſtüſſcher Senſationen, an ihrer Spitze die durch ihre mei=
n
Spiele weltbekannte 12köpfige Lorchfamilie, die ſich
ſürdt eines beſonders ausgezeichneten Rufes erfreut, die
lm ugbys und die vielen anderen, für deren Nennung uns
Wenn man bedenkt, daß derartigen Schaunummern
atc) großen Starnummern hungernden Ausland Gagen

mug des Gaſtſpiels fündet am Mittwoch, 4. Mai, abends 7.30 Uhr, auf
dem Meßplntz ſtatt.
* Ringkämpfe im Orpheum. Von den drei angeſetzten Kämpfen kamen
nur zwei zur Entſcheidung. Weltmeiſter Schwarz=München ſiegte in ei=
nem
harten Kampfe über den Berlier Luppa nach 49 Mmuten durch Em=
drücken
der Brückemlage. Weltmeiſter Weber triummphierte in 32 Minuten
über Naber=Wönigsberg durch Abfangen eines Hüftſchwunges. Im Schluß=
kampf
konnte bei Bilkau gegen Randolfi wegen vorgerückter Zeit kein Re=
ſultat
erzielt werden. Der Kampf kommt heute, Samstag, als erſter zum
Austrag. Randolfi ud Bilkau ringen zugleich um den 3. und 4. Preis.
Außer Konkurrenz treffen ſich die beiden Weltmeiſter um die Sieges=
prämie
von 500 Mark. Nach dem Kampf Schwarz gegen Weber findet
Verkündigung der Sieger und Preisverteilung ſtatt. (Näheres Anzeige.)
* Orpheum. Nach Beendigung der Ringkämpfe bleibt das Orpheum
in der Zeit vom 1. bis 13. Mai geſchloſſen. Die kurze Pauſe dient
zu Vorbereitungen für die Sommerſpielzeit; dieſelbe beginnt am Sams=
tag
, 14. Mai, und ſteht wiederum unter der künſtleriſchen Leitung des
Herrn Regiſſeurs Bruno Harprecht, welcher auch für das darſtellende
Künſtlerperſonal als Divektox verantwortlich zeichnen wird. Weitere
Mitteilungen folgen.
Vom Landestheater.
Am ſchwarzen Brette des Landestheaters erſchien geſtern
der folgende Anſchlag:
Die beiden Unterzeichneten betrachten die Frage der
Beſetzung der 2. Kapellmeiſterſtelle als eine
dienſtliche Angelegenheit, die nur innerhalb der Leitung zum
Austrag gebracht werden kann. Sie ſind bemüht, gemeinſam in
direkter perſönlicher Zuſammenarbeit eine befriedigende Löſung
herbeizuführen; ihnen ſcheint jede vorzeitige Stellungnahme
Dritter einer günſtigen Erledigung der Angelegenheit wur ſchädlich.
(gez.) Michael Balling. (gez.) Guſtav Hartung.

Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen, deren im Nachſtehender
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Albertini in den Palaſt=Lichtſpielen, iſt das
große Ereignis für Darmſtadt, und dürfte bald zum Stadtgeſpräch wer=
den
. Alberkini, bekant aus dem gewaltigſten Filwwerk Kinderrab
im Zirkus Buffalo, mit all ſeinen ſenſationellen, waghalſigen Künſtler=
und Akrobatentricks, gaſtiert in dem neueſten Filmwerk Das Drama im
Schlafwagen, welches ſeit wenigen Tagen in fünf ganz gewaltig ſpan=
neinden
Akben in den Palaſt=Lichtſpielen über die Leinwand rollt. Wahr=
ſcheinlich
eines der gewaltigſten Filmwerke der Gegenwart, mit unglaub=
lichen
Senſationen, verbunden mit verblüffender künſtleriſcher Darſtel=
lung
, modernſter hervorragender Artiſtenleiſtung, techmiſcher Filmkunſt,
wirklich ausgeführten Senſationen, von atemraubeuder Spannung von
Akt zu Akt. Ein heiteres Luſtſpiel Der rote Falter mit Herbert
Paulmüller als Cinlage.
H. Eberſtadt, 29. April. Gemeinderatsſitzung. Eingangs
der Sitzung gab der Bürgermeiſter auf Antrag der ſozialdemokratiſchen
Mehrheitspartei eine Erklärung ab, die die gelegentlich einer Belei=
digungsklage
vor Gericht von dem früheren Gemeinderatsmitglied. Th.
Thill der ſozialdemokratiſchen Gemeinderotsfrakvon und insbeſondere
dem Gemeinderatsmitglied Karl Meyer gemachten Vorwürfe (Diebſtahl
von Gemeindegut, Diätenſchinderei und Korruption) als jeder Begrün=
dung
entbehrend bezeichnete. Der Gemeinderat genehmigte die Beſchlüſſe
der Bau= und Finanzkommiſſion, nach denen in den neuen Gemeinde=
Voranſchlag folgende Beträge eingeſtellt werden ſollen: 18300 Mark
für den Anſtrich der Fenſter der Ernſt Ludwig= und Eleonorenſchule,
65 000 Mark für den Rathausumbau, 6000 Mark für die Wegherſtellung
an der Kaiſermihle, 5800 Mark für die Herſtellung der Frankenſtein=
ſtraße
, 4100 Mark für die Herſtellung der Magdalenenſtraße, 56 000 Mk.
für die Herſtellung der Alten Darmſtädter Straße, 10 000 Mark für die
Herſtellung der Ernſt Ludwig=Straße. Zur Herſtellung ſind außerdem
noch vorgeſehen: die Weingartenſtraße, der Schloßplatz und die Kaiſer=
Wilhelmſtraße. Hierüber ſollen jedoch zunächſt Voranſchläge aufgeſtellt
werden. Die Dachdeckerarbeiten für die neu zu erbauenden Gemeinde=
häuſer
werden zum Preiſe von 21 629 Mark an Bauundernehmer Franz
Simon dergeben, ebenſo die Anlieferung von Steingeröll und Kies zu
dem Preiſe von 18 Mark wro Kubikmeter frei Friedhof. Der Zuſckllag
für die uf dem Suchmiſſionswege ausgeſchriebenen 1000 Feſtmeter Gru=
ben
= und Stammholz wird einer Darmſtädter Holzfirma als Höchſtbie=
tende
erteilt. Der der Gemeinde durch den Kreis für Mehlpreiserhöhun=
gen
zurückerſtattete Betrag von 25 447 Mark wird auf Vorſchlag der
Finanzkommiſſion wvie folgt verwendet: 10 000 Mk. zur Verbilligung von
Schmalz, 7500 Mark für Verbilligung von Mehl, 2000 Mark zur Fort=
ſetzung
der im Vorjahre begonnenen Solbäderkur für unterernährte Kin=
der
der Eemeinde und 5447 Mark als Beitrag zu den Koſten der Kreis=
fürſorgeſchweſter
. Die Löhne der Kulturarbeiterinnen werden ab 15, 4.
d. J. wvie folgt erhöht: auf 2,50 Mark für Witwen wit Kindern, auf
2,20 Mark für Witwen ohne Kinder und 2 Mark pro Stunde für Lebige.
Der Taglohn der Vorarbeiter Knörnſchild und Meher wird vom gleichen
Tage ab auf 33,50 Mark feſtgeſetzt. Das Geſuch des Ludwig Bauer um
Ueberlaffung eines Waldgrundſtickes ohne Holzbeſtand für eine
Gärtnereianlage wird abgelehnt. Das Geſuch der Saalbeſitzer Eberſtadts
wegen Feſtſetzung einer Pauſchalſteuer anſtelle der in der Ortsſatzung
der Vergnügungsſteuer feſtgeſetzten Sätze, ſowie em Geſuch des Orts=
gewerbevereins
um Erhöhung des Gmeindezuſchuſſes zu den Koſten der
gewverblichen Fortbildungsſchule werden zur Vorberatung der Finanz=
kommiſſion
überwieſen. Auf eine Anregung des Kreisamtes beſchließt
der Gemeinderat, die ſeither üblich geweſene geſchloſſene Zuſtellung der
Steuerzettel für Grund= und Gewerbeſteuer aufzuhoben. Eine Rechnung
über Straßenbeleuchtung im Monat März im Betrage von 150 Mark
wird genehmigt. Das Geſuch der Feldgeſchworenen um Erhöhug der
Tagesvevgütung wird der Finanzkommifſion, das Geſuch der Dentiſtin
Bianka Fiſcher auf Verlängerung der Waſſerleitung in der Odenwald=
ſtraße
der Baukommiſſion überwieſen.
X Griesheim, 28. April. In der geſtrigen Gemeinde=
ratsſitzung
wurde u. a. beſchloſſen, die alten Kommiſſionsmitglieder
der Wieſenbaukommiſſion für 1921 beſtehen zu laſſen. Als Kontrolleur
für das Rechnungsfahr 1921 wurde Genreinderat Schecker beſtellt. Die
Moosſtreu ſoll, in Parzellen geteilt, zum Selbſternten verſteigert werden.
Die Gemeindeſteuerzettel werden für das Rechnungsjahr offen zugeſtellt.
Einige Reviſionsbemerkungen von 1918 wurden in zuſtimmendem Sinne
erledigt. Die Entſchädigungsgeſuche des Peter Hofmann XV und Da=
niel
Nold I., wurden abgelehnt. Dem Pfläſterermeiſter Adam Feldmann
wurden für geleiſtete Mehrarbeiten 250 Mark bewilligt. Die Koſten für
die Anſchaffung von zwei Holzbaracken aus dem Bereitsſchaftslager mit
37 000 Mark wurden genehmigt. Die Arbeiten für den Abbruch und
Wiederaufſtellung wurden zu den Voranſchlagspreiſen vergeben und zwar
an Bauunternehmer Gg. Gerhard u. Konſ. zu 105 738,60 Mark, die
Maurerarbeiten der Nebengebäude der Bauhütte zu 17 814,25 Mark; die
Zimmerarbeiten für beide Baracken gemeinſam der Bauhütte und der
Zimmerervereinigung zu 18 248,56 Mark, die Zimmerarbeiten für die
Nebengebäude der Zimmerervereinigung zu 6431,85 Mark. Die Ver=
gebung
der Schloſſer= und Weißbinderarbeiten erfolgt ſpäter. Die Ge=
meinde
baut dieſes Jahr 11 Morgen gemeinheitliches Gelände mit Kar=
toffeln
an. Da auch Privatleute in dieſem Jahr abgeholztes Waldge=
lände
umgerodet haben, wäre es im allgemeinen Intereſſe wünſchenswert,
daß auch dieſe dem Beiſpiel der Gemeinde folgten und Kartoffeln anbauten,
damit wir in der Kartoffelverſorgung von anderen Orten unabhängig
werden.
Eich, 29. April. Das Hofgut Liebfrauental wurde
bekanntlich parzelliert zu ſehr teuerem Preiſe verſteigert. Die Gemeinde
Eich hat hierbei ein ſehr gutes Geſchäft gemacht und eine Million Mark
daran verdient, ſo daß ſie viele Ortsſtraßen, darunter die Hauptſtraße,
neu pflaſtern und das Gemeindehaus umbauen läßt. Die Beſitzer der
neuerworbenen Parzellen ſind ſehr draurig und machen nun trübe Ge=
ſichter
, ſind doch bei der Gefrierperiode der letzten Zeit nicht nur die Reb=
anlagen
, ſondern auch die Obſtanlagen dort ſehr ſtark erfroren, ſo daß
den einzelnen Beſitzern großer Schaden erwächſt.
Alsheim, 29. April. Einem Raubmord iſt der 66jährige Land=
wirt
Georg Schmidt heute nachnt zum Opfer gefallen. Er wurde heute
früh in ſeiner Wohnung an Händen und Füßen gefeſſelt aufgefunden.
Der Kopf war mit einem Tuch umwickelt und der Hals mit einem Seil
durchſchnitten, ſo daß er anſcheinend ſtranguliert worden iſt. Es muß
ein furchtbarer Kampf zwviſchen dem Raubmördar und dem Ermordeten
ſtattgefunden haben. In dem Zimmer waren ſämtliche Möbel demoliert
und die Fenſterſcheiben zertrümmert. Sämtliche Schbladen waren
erbrochen. Der Mörder hat nach der Tat alles durchſucht, um die vor=
handenen
Geldvorräte rauben zu können. Das Amtsgericht weilt zur
Zeit amn Tatort. Auch iſt ein Polizeihund unterſvegs, um die Spur des
Mörders aufzunehmen. Der Ermordete war einer der beliebteſten Bür=
ger
von Alsheim. Er war ein ſehr ruhiger, fleißiger und ſtiller Arbei=
ter
, der ſich durch Fleiß und Sparſamkeit vom Arbeiter zu einem klei=
nen
Landwirt emporgearbeitet und ſich ein kleines Vermögen erworben
hatte und nun auf ſo tragiſche Weiſe durch Mörderhaud ſein Leben laſſen
mußte. Unſer ſonſt ſo ruhiger Ort iſt über die ſchreckliche Tat in
großer Aufregung.
Neu=Iſenburg, 28. April. Die Waldbahn ſollſtillgelegt
werden, wenn es nicht gelingt, einen größeren Zuſchuß zuſammenzu=
bringen
. Da die Gemeindevertretung als ſolche allein abgelehnt hat, will

man berſuchen, die privaten Intereſſenten, Wirte, Geſchäftsleute uſw., zu
einem gemeinſamen Opfer zu veranlaſſen.
w. Mainz, 28. April. Bei Eröffnung der Stadtverovdneten= Ver=
ſammdumg
am B. April gedachte Oberbürgermeiſter Dr. Külb des ver=
ſtophenn
Biſchofs Dr. Kirſtein mit folgenden Worten: Einer der
erſten Bürger unſerer Stadt, Herr Dr. Georg Heinrich Kirſtein, Bi=
ſchof
von Mamnz, iſt am 15. April verſchieden und in feierlicher Weiſe
unter der Beteiligung ſämtlicher Behörden und weiter Kreiſe der Bevol=
kerung
im altchrwürdigen Dom zu Grabe getragen worden. Hers 2:
Kiſtein war Mamzer von Geburt und hat den größeren Teil ſeines Le=
bens
in ſeiner Vaterſtadt verbracht, über 17 Jahre davon als des Bis=
tums
höchſter Würdenträger, als Biſchof von Mainz. Groß war ſeine
Liebe und Anhänglichkeit zur Heimat und deswegen tief ſeine Teilnahme
nicht nur an den Geſchicken ſeiner Vaterſtadt, ſondern auch ſeihes
engeren und weiteren Rheinlandes. Es iſt nicht unbekannt, daß Deutſch=
lands
niegeahnter Zuſammenbruch geradezu niederſchmetternd auf iht
gewirkt, und daß ſeine einſt ſo blühende Geſundheit durch die quälenden
ſeeliſchen Sorgen ſchver Schaden gelitten hat. Herr Biſchof Dr. Kirſtein
war ein Mann von ſeltener Herzensgüte, der für die Armen und Kranken
der Stadt ein warmes Herz hatte, und der die Not liderte, wo immer
es zu lindern galt. Im Verkehr mit der ſtädtiſchen Behörde bewies er
ſtets verſtändnisvolles Entgegenkommen und liebenswürdige Bereitwillig=
keit
, ihre Wünſche nach Möglichkeit zu erfüllen. Mit beſonderer Dank=
barkeit
erkennen wir an, daß der konfeſſionelle Frieden während der gan=
zen
Amtszeit des Herrn Biſchof Dr. Kirſtein ſtreng gewahrt blieb und
gerade dieſe ſchönen Erfolge ſeines verſöhnlichen Verkehrs verdankt der
verſtorbene Kirchenfürſt die Anerkennung und Wertſchätzung auch anders=
glcubiger
Teile der Mainzer Bürgerſchaft. Meine Damen und Her=
ren
! Ich erſuche Sie, ſich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen zu
erheben! Was einmütig geſthab.
Bechtheim, 29. April. Einen wertvollen Fund machte der
Landwirt Georg Stahl hier. In ſeinem Gehöfte iſt er zurzeit mit den
Ausgrabungen eines Kellers beſchäftigt, wobei man auf einen unter
irdiſchen Gang ſtieß. In Verfolg dieſes Ganges fand Stahl eine Urne,
die mit Goldſtücken aus dem Miitelalter angefüllt war. Die Nachfor=
ſchungen
werden fortgeſetzt.
Aus Rheinheſſen, 29. April. Gewährung von Zuſchüſſen
zur Förderungder Bautätigkeit. Die Abgeordneten Bauer
und Gen. haben beantragt, der Landtag wolle beſchließen, die Regierung
zu erſuchen, den Gemeinden Bretzenheim, Gonſenheim, Weiſenau, Buden=
heim
und Finthen zur Förderung der Bautätigkeit und zur Behebung
der Wohnungsnot für 1921 weitere Mittel bereit zu ſtellen. Infolge
der ſtarlen Beſatzung, die in der Stadt Mainz garniſoniert, iſt ebenſo wie
dort die Wohnungsnot in den umliegenden Orten geradezu furchtbar zu
nennen. Die für den gefamten Landkreis zu dieſem Zwecke in dieſem
Jahre zur Verfügung geſtellten Mittel von rund 763 000 Mark reichen
bei weitem nicht aus, um auch nur einigermaßen die Not zu lindern.
K. Gießen, 27. April. Eiſenbahnminiſter Gröner und
mehrere Eiſenbahndirektoren weilten geſtern auf dem Bahnhof Gießen,
wo verkehrstechniſche Beſpreckungen ſtattfanden.
Friedberg, 28. April. Dem Händler Heinrich Wagner
zu Hochweiſel, geb. am 9. Juni 1889, wurde durch kreisamtliche Ver=
fügung
der Handel mit Lebensmitteln und Gegenſtänden des täglichen Be=
darfs
unterſagt. Wagner iſt durch das Wuchergericht in Wetzlar wegen
Schleichhandels mit Butter zu zwei Wochen Gefängnis und 1000 Mark
Geldſtrafe verurteilt worden.
Kleine Nachrichten aus Hefſen. Rhein=Mainiſcher Be=
zirkswirtſchaftsrat
. Während der vorläufige rhein=mainiſche
Bezirkswirtſchaftsrat nur den Freiſtaat Heſſen, den Regierungsbezirk
Wiesbaden und das Lahn= und Dilltal umfaſſen ſollte, geht der endgültige
Vorſchlag nunmehr dahm, dem rhein=mainiſchen Bezirkswirtſchaftsrat fol=
gendes
Gebiet zuzuweiſen: Freiſtaat Heſſen, Provinz Heſſen=Naſſau (mit
Lahn= und Dilltal), Bayeriſche Pfalz, Regierungsbezirke Koblenz und
Trier, Birkenfeld. In einer Beſprechung dieſer Tage hat man ſich dahin
geeinigt, dieſen Vorſchlag der Reichsregierung zu unterbreiten. Die Ver=
treter
der neu in den Vorſchlag einbezogenen Bezirke haben ſich ihre Stel=
lung
vorbehalten, jedoch ihr Einverſtändnis damit bekundet, daß der Vor=
ſchlag
von dem Vorort des rhein=mainiſchen Beziuts der Reichsregierung
unterbreitet wird. In einer Verſammlung der füdweſtdeutſchen Handels=
kammern
in Stuttgart wurde bekannt gegeben, daß die württembergiſchen
und badiſchen Handelskammern ſowie die Handelskammer Ludwigshafen
ſich für einen ſüdweſtdeutſchen Bezirkswirtſchaftsrat, der Württemberg,
Baden und die Pfalz umfaßt, ausgeſprochen haben. Im Laufe der Ver=
handlungen
ſpurde die Anxegung gegeben, ob nicht beide Bezirke, der ſüd=
weſtdeutſche
und der rhein=mainiſche, zu einem einzigen Bezirk vereinigt
werden könnten. Die Handelskammern des Rhein=Maingau=Bezirks
haben dieſen Gedanken abgelehnt. Nauheim. Die Gedenktafel, die
der Verein ehemaliger Krieger und Soldaten ſeinen gefallenen Kameraden
ſtiftete, wurde am Sonntag feierlich eingeweiht und erhielt unter der
Kanzel in der Kirche einen ehrenvollen, ſchönen Platz. In Vertretung des
Herrn Pfarrer Allvohn hielt Herr Pfarrer Seriba=Groß=Gerau die Ge=
dächtnisrede
, welche den Bekeiligten noch lange in Erinnerung bleiben
wird. Schotten. Die Aufführung des Dramas Der Weibsteufe!
von Karl Schönherr iſt für Schorten polizeilich verboten worden. Das
Gaſtſpiel des ehemaligen Stadttheaters Dirſchau in Weſtpreußen war
dafür vorgeſehen.
Reich und Ausland.
Berlin, 29. April. Der 1. Mai. Beſprechungen zwiſchen Ver=
tretern
des Bepliner Magiſtrats und den Angeſtellten und Arbeitern der
Straßenbahn, der Omibnsgeſellſchaften und der Hoch= und Untergrund=
bahn
haben das Ergebnis gehabt, daß der geſamte Verkehr in
Berlin am 1. Mai ruhen wird und die Feiernden von der Be=
zahlung
des Tages abſehen wollen. Eine Aenderung im Verkehr der
Eiſenbahnverwaltung, iſt, ſoweit bekannt, nicht beabſichtigt.
Berlin, 29. April. Ein Bootsunglück. Wie der Berliner Lo=
kalanzeiger
meldet, ereignete ſich geſtern abend bei Wannſee am Breiten
Horn auf der Havel ein ſchweres Seglerunglück, bei dem zwei
Perſonen ertranken. Der Bootsbeſitzer Wolf, der mit einem Herrn
und einer Dame eine Segelpartie unternommen hatte, wurde von einer
ſchweren Gewitterboe überraſcht. Das Boot kenkerte und alle drei In=
ſaſſen
ſtürzten in das Waſſer. Dem herbeigeeilten Fährmeiſter Franken=
berg
, der bereits an 20 Perſonen das Leben gerettet hat, gelang es,
den mit den Wellen kämpfenden Bootsbeſitzer zu retten.
Berlin, 29. April. Mord und Selbſtmord. Der Leiter der
Ueberlandzentrale Preetz in Holſtei, Oberingenieur Düring, dem
wegen Vernachläſſigung dienſtlicher Obliegenheiten gekündigt worden war,
erſchoß ſeine Frau, ſeine beiden Töchter im Alter von 9 und 13 Jahren
und tötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe.
Deſſau, 28. April. Eingroßer Waldbrand. In der Möh=
lauer
Heide ſtehen ſeit geſtern mittag große Waldbeſtände in
Flammen. Das Feuer greift infolge des ſtarken Oſtwindes immer
weiter um ſich. Die Deſſauer Ordnungspolizei und Reichswvehrtruppen
verſuchen, den Brand zu löſchen. Der bereits angerichtete Schaden be=
trägt
mehrere Millionen.
K. Bieber an der Bieber, 27. April. Unſer Induſtrieort hat
die merkwürdige Eigenſchaft, daß er drei Gemeinden bezw. Gemarbungen
angehört: Rodheim, Königsberg und Fellingshauſen. Der Ort macht
jetzt Anſtrengungen, eine eigene Gemeinde mit eigenem Bürgermeiſter zu
bilden und fucht ſich von den Muttergemeinden loszulöſen. Die erſte ge=
meinſcme
Tat der drei Ortsteile ſoll die Errichtung eines eigenen Krie=
gerdenkmals
für die Gefallenen des Weltkrieges wverden.
Straßburg, 29. April. Munitionsexploſion. Hadas mel=
det
: In einem Walde bei Saarunion erfolgten geſtern nachmittag
mehrere Exploſionen hintereinander in einem früheren deutſchen
Kriegsdepot. Das benachbarte Dorf, Keskaſtel, mußte geräumt werden,
da die Gefahr des Uebergreifens auf mehrere benachbarte Depots beſteht.
Kowno, 28. April. Großfeuer. Geſtern nachmittag brach in
Kowno eine große Feuersbrunſt aus, die etwa 30 Häuſer gänzlich
zerſtörte. 300 Familien ſind obdachlos. Der Sachſchaden iſt noch wicht
feſtgeſtellt. Drei Menſchen ſind ums Leben gekommen.
Parlamentariſches.
zw. Der Landtag iſt zum 10. Mai einberufen. Die
Bertungen werden etwa zwei bis drei Tage in Anſpruch nehmen. Auf
der Tagesordnung ſtehen unter anderem die Beſoldungsordnung und
die Regierungsvorlage, betr. Uebertragung der Waſſerſtraßen auf das
Reich. Die Fraktionen treten Freitag, 6. Mai, und Samstag, 7. Mai,
zuſammen.
Finanzausſchuß. Geſtern vormittag beſchäftigte ſich der Aus=
ſchuß
mit den Gruppen 38 der Beſoldungsordnung. Aus
der Gruppe 3 werden von dem Brückenaufſehern vier nach der Gruppe 4
übergeführt, ebenſo die Schleuſenwärter zu Offenbach. In der Gruppe 4
werden von den Werkmeiſtern einige mit beſonderer Vorbildung nach
Gruppe 5 gehoben, ebenſo wurde der Lehrſchmied bei der Chirurgiſchen
Veterinär=Klinik der Lamdesumverſität nach 5 verſest. Die in der Gr. 5
vorhandenen Kanzleiſekretäre bei den Miniſterien wie bei den Gerichten
und übrigen Lokalbehöron, die am 31. Juli 1920 nach der alten Beſol=
dungsordnung
angeſtellt wurden, erhalten die Bezüge der Gruppe 6.
Zwei Weinbergverwalter und der Reſtaurator am Landesmuſeum kom=
men
in die Gruppe 6. Die Hundarbeitslehrerin am Arbeitshaus Die=
burg
war in der erſten Leſung mit den Handarbeitslehrerinnen in die
Gruppe 6 gehoben worden. Dieſer Beſchluß wird aufgehoben und die
Regierungsvorlage wieder hergeſtellt. In den Gruppen 6 und 7 wuc=
den
nur geringe Aendernügen vorgenommen. Von den 96 Oberbau=
ſekretären
bei den Hoch= und Waſſerbauämtern und den Kulturinſpek=
tionen
werden weitere 15 nach Gruppe 8 übergeführt. Bei der Gruppe 8
wird der Antvag des Abg. Oſann, ſämtliche Miniſterialſekretär mach 9

[ ][  ][ ]

Darmſtädter Tagblutt, Samstag, den 30. April 1921.

einzuſtufen, abgeſchnt. Gbeuſo wird der Antrag des Abg. Neüber ab=
gelehmt
, drei weitere Verwaltungsimſpektoren nach Grup)e 9 zu über=
Führen. Es wird lediglich der Verwaltungsinſpektor beim Kreisamt
(Hroß=Gevau nach Gruppe 9 gehoben. Von den Kaſſeinſpektoren kom=
men
eine Anzahl nach Gruppe 9. Eine Regierungsvorlage, betz. einte
bauliche Inſtandfetzung (Herſtellung eines Ladens in Baß=Nautheim),
wrd angenommen.
* Zur Beſoldungsordnung hat Abg. Dr. Oſann fol=
henden
Antrag eingebracht: I. die bei den Miniſterien und Landesämtern
derzeit vorhandenen Miniſt rialſekretäre und Miniſterioloberſekretäre
dahir einzurrihen: die Miniſterialſekretäre in Gruppe 9 die Miiſterial=
pherſekretäre
in Gruppe 10; II. dem Regiſtrator am Oberlandesgericht
die Bezüge der Gruppe 7 zu geben; III. wein der Antrag des Abg.
Herbert, Einſtufung der Förſter betreffend, abgelehnt wird, die Regie=
rung
zu erſuchen, nach Einführung der neuen Beſtmmungen über Vor=
bildung
uſw. eine Einteilung daci zu treffen, daß die Förſter zu 2/s,
lg und ½ in die Beſoldungsgruppen 5, 6 und 7 eingeftellt werden.
Abg. Reiber beantragt, nachdem eine Reihe von Anträgen auf an=
dere
Einſtufung von Finanz= und Juſtizbegmten geſtellt worden ſind, für
die Verwaltungsbeamde: 1. Schmffung einer mit einem mittleren Ver=
waltungsbeamten
zu beſetzenden Hilfsarbeiterſtelle bei dem Miniſteri
des Junern und Einreihung in Gruppe 11; 2. Einreihung der Ober=
herwaltungsinſpektoren
bei den Provinzialdirektionen Sharkenburg,
Rheinheſſen und Oberheſſen, ſonze bei den Kreisämtern Offenbach und
Worms in Gruppe 10; 3 Einſtufung der Stellen von weiteren drei
(znſammen fünf) Verwaltungsinſpektoren aus Gruppe 8 nach 9.
Dem Jandtag ift zugegangen: Regierungsvorlage, betr. Mehrforde=
rungen
der Landwirtſchaftskammer au Staatszurſchüſſen für 1920; Nr=
gierungsrorlage
, betr. Erbauung von Mictwohnungen für Beamte.
In dem Bericht des 3. Ausſchuſfes, letzter Satz, iſt ein
Druckfehler entſtanden. Es muß heißen: Das Geſuch (nicht das Geſetz)
iſt der Befürwortung wert, doch ſteht der Genehmigung das Reichsgeſetz
im Wege.
sw Die neue Ortsklaſſeneinteilung in Heſſen.
Außer den vor kurzem in höhere Ortsklaſſen derſetzten Orten Müainz,
Worms, Neu=Iſenburg, Lampertheim und Viernheim iſt uun nach hier=
her
gelangten Mitteilungen noch eine Reihe weiterer Orte durch das
Reich neu eingeſtuft ſvorder. In die Klaſſe B wird Bingen eingereiht;

ſchlag, Langen, Mühlheim a. M., Sprendlingen (Kreis Offenbach), Vil=
bel
, Alzey, Gonſenheim, Weiſenau; uerh D konnen: Auerbach, Biblis,
Bürſtadt, Lindenfels Zwingenberg, Erzhaufen, Nieder=Ramſtadt, Ober=
Ramſtadt, Traffa, Wixhaufen, Groß=Umſtadt, Erbach i. Q., Kelſterbach,
Raunheim, Hirſchhorn, Neckarſteinach, Winwſen, Egelsbach, Groß= Stein=
heim
, Haufen (Kreis Offenbach), Klein=Auheim, Kleiu=Steinheim. Bad
Salzhauſen, Nidda, Grünberg, Heuchelheim, Hungen, Klein=Linden, Lol=
lar
, Wieſeck, Büdesheim, Bretzenheim, Finthen, Hechtsheim, Laubenheinr,
Nieder=Olm, Bodenheim, Wörrſtadt, Herrnsheim, Horchheim, Pfedders=
heim
.
Deutſcher Reichstag.
*Berlin, 29. April. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt
kleine Aufragen:
Auf die Aufrage des Abg. Dr. Braun=Frauken (Soz.) wegen der
außerordentlichen Verteuerung der Preiſe für Monats= und Wochen=
karten
der Reichseiſebahnen vom 1. Jum ab crwidert ein Regirungs=
vertreter
, daß um, um den Fehlbetrag bei den Eiſenbahnen auszu=
gleichen
, an den Monats= und Wochenkarten nicht hätre vorübergehen
können. Dem Siedlungsverkehr und dem Brrufsderkehr würde jedoch,
nach wie vor Nechnung getragen.
Auf gine Anfrage des Abg. Dr. Becker=Heſſen (Deutſche Vpt.),
daß Steuerbramte, die lediglich in Erfüllung ihrer Dienſtpflicht Unrich=
tigkeiten
in St uererklärungen aufgedeckt hätten, belohnt worden ſeien,
erklärt Miniſterialrat Dr Löblich, daß un dem Grundſatz, daß für
der rtge Dienſtkeiſtungen Belochnungen nicht gewährt werden dürften,
feſtgehalten werde. Nur für ganz außergewöhnliche Dienſtleiſtungen
ſollten Belohnungen gewährt werden.
Nach Erledigung weiterer kleiner Anfragen begründet Abgeordneter
Leutheußer (Deutſche Vpk.) den don ſämtlichen Parteien mit Aus=
nahme
der Unabhängigen und der Kommuniſten Eingebrachten Geſetz=
entwrf
zur weiteren Ergänzung des Geſetzes zur Verfolgung
von Kriegsverbrechen und Kriegsvergehen. Es iir Die
Ergänzung des Geſetzes vom 24. März 1920 durch einen Paragraphen 1a
beantragt, der dem Oberreichsanwalt die Befugnis gibt, die Anberau=
ung einer Hauptverhandlung zu beantragen, auch wenn zu emer An=
klageſchrift
ein genügender Anlaß nicht gegeben iſt.
In zweiter Beratung nimmt das Haus den beantragten Geſetzent=
wurf
unverändert an. Die dritte Beratung kann nicht ſofort ſtattfiden,
da die Kommuniſten widerſprechen.
Darauf ſetzt das Haus die Beratung der Auträge der Sozialdcmo=
kraten
und Unabhängigen über di Außerkraftſetzung der Verondnungen
des Reichspräfidenten vom 23. Juli 1920 und vom März 1921 wegen der
Bildung von außerordentlichen Gerichten
fort.
Abg. Höllein (Komm.) weudet ſich gegen die Verleumdungen,
denen die Kommuniſten von allen Seiten, einſchlicßlich der Unabhäugi=
gen
, ausgeſetzt ſeien. Herr Hörſing, der ſich ſchon in Oberſchleſien als
ein getreuer Fridolin des Kapitals erwieſen hatte, hat ſich in Sachſen
mit dem Blute des deutſchm Proletariats befleckt. Die Polizeiaktion in
Mitteldeutſchland war vorher geplant und zwar wollte man auf dem
Wege über die Einrichtung eier Werkpolizei bei der Mansfelder Kupfer=
ſchieferbauenden
Gewerkſchaft vorgehen, wogegen ſich die Arbeiter aber
wit Erfolg gewehrt hoben. Der Miniſter a. D. Severing hat öffentlich
eingeſtanden, daß er der Agent provocateur des mitteldeutſchen Pro=
letarits
geweſen ſsi. Der Reöner iibt dann weiter ſcharfe Kritik an
dem Vorgehen des Miniſters Severing und erklärt, die Aktion gegen die
mitteldeutſche Arbeiterſchaft ſei nichts anderes als der Verſuch, das deut=
ſche
Proletariat zu erdroſſeln. Die Arbeitsloſenzahlen erhöhen ſich in
erſchreckendem Maße. Hinzu kommt das ungeheuere Heer der Verkürzt=
arbeitenden
. Dieſe Arbeitsloſenziffern eiſen immer noch keine ſinkende
Tendenz auf. Sie werden ſteigen, wenn die Sanktionen ſich auswirken
werden. Unter Beugung der Verfaſſung iſt eine Schandjuſtiz etabliert
worden von Richtern, die äußerſt tüchrig ſind, wenn es gegen Arbeiter
geht, die aber nachſichtig kappiſtiſchen Hochverrätern gegenüber ſind. Die
Mehrheitsſozialiſten vertreten die Intereſſen der Arbeiter nur, ſoweit
fie nicht dem Kapitalismus gefährlich find. Je mrehr Arbeiter ins Zucht=
haus
geſchickt werden, deſto mehr werden ſich erheben und mit Euch und
Eeueren Helfershelfern aufräumen. (Gelächter.) Die Arbeiter, die vor
Sondergerichte geſtellt werden, haben wicht einmal Zeit und Gelegenheit,
ſich mit Anwälten in Verbindung zu ſetzen, die ihr Vertrauen genießen.
Redner verbreitet ſich dann über die Vorgänge in Leuna und über die
Untaten und Morde, deren ſich die Sipo bei und nach der Einnahme
der Werke ſchuldig gemacht habe. Die ganzen Dyuamitattentate ſeien
von Achtgroſchenjungen angezettelt worden, um eue Pogromſtimmung
gegen die Komminiſten beim deutſchen Volke zu erzeugen. Wunderbar,
ſehr wunderbar, daß die Arbeiter immer auf der Flucht erſchoſſen wor=
den
find. Es iſt ein Irrglaube, wenn man weint, eine Idee zu töten,
indem man den einen oder anderen ihrer Betenner um die Ecke bringt.
Man hat den Redakteur des Ruhrecho zu zwei Jahren Zuchthaus ver=
urteilt
, weil er zwei Aufrufe der Vereinigten Kommuniſtiſchen Partei
veräffentlicht hat. Der Staatsanwalt hatte die Schamloſigkeit, ſieben
Jahre Zuchthaus zu beantragen. Unter Hin)veis auuf die Dymamitatten=
tate
Beiſt der Redner jede Gemeinſchaft mit den Attentätern von ſich und
erklärt, daß die Kommumſten den Individualterror vevabſcheuen. Höllein
ſchließt ſeine dreieinhalbſtündige Rede mit der Prophezeiung an die
Mehrheitsſozialiſten, daß die Entwickelung der Dinge ſie doch einmal
zwingen werde, gemeinſam mit den Kommuniſten zu kämpfen, um die
Orgeſch und die hinter ihr ſtehende Negierung und den Kapitalismus zu
ſtürzen
Reichsmimiſſter Dr. Koch: Sie werden nicht erwarten, daß ich auf
die maßloſen Angriffe des Vorredners gegen die Juſtiz eingehe und
ebenſowemig, daß ich hier über die vorgebrachten Behauptungen über
Ausſchreitungen der Schutzpolizei im Aufſtandsgebiet= oder in Berlin
näher mich einlaſſe. (Abg. Höllein ruft: Hört, hört! Gegenruf:
Sie haben dreieinhalb Stunden geſprochen, ſeien Sie doch endlich ſtill!)
Es iſt aber notwendig, daß endlich einmal hier vor dem Reichstage und
vor dem deutſchen Volke die geradezu unerhörte Manier feſtgenagelt
wird, mit der eine Partei zu den Ereigniſſen, die ſie ſelbſt hervorgerufen
hat, ſich nicht bekennen will, ſondern dieſe Ereigniſſe öffentlich abzuleug=
nen
verſucht. Das Urteil über ein ſolches Vorgehen überlaſſe ich der
Oeffentlicl keit. Wir wiſſen, daß ein hervorragender kommuniſtiſcher
Führer. Dr. Levi, in ſeiner Broſchüre ein großes Material dafür er=
bracht
hat, daß die Kommuniſtiſche Partei den witteldeutſchen Aufſtand
in Szene geſetzt hat. Wir wiſſen, wie von der kommuniſtiſchen Preſſe
und von der Tribüine des Reichshages mehrmals ein ſolcher Aufruhr
angeküiwdigt worden iſt. Ich kann es nicht verſtehen, wenn nachher be=
hauptet
wird, daß die Aktion in Mitteldeutſchland durch das Verbrecher=
tum
hervorgerufen worden ſei und nicht durch die Kommuniſtiſche Par=

Partei müſſe zur Aktion übergehen und dem Proleturiat zeigen, daß ſie
beveit und willens ſei, ſeine Kämpfe zu führen. Dieſes letztere iſt beſon=
ders
intereſſant. Wir müſſen den Kampf führt der Miniſter fort
aenchmen. Wir ſind noch zu ſehr in der Anſchauurg, als ob man die=
ſen
Kambf dergleichen könnte mit dem geiſtigen Kampf, den die Sozial=
demokratie
jahrzehntelang geführt hat. Der Kampf kann nicht anders
geführt werden, als indem wir die Ordnungsmittel in den Dienſt des
Kampfes ſtellen und jeden, der ſich des Hochverrats ſchuldig macht, mit

der Schärfe des Geſetzes anfaſſen. (Sehr richtig! rechts.) Von anderer
Seite iſt Kritik geübt worden dauan, daß die Regierung wicht raſch genug
vorgegangen ſei. Da iſt man nichtt über die unneheueren Schwievig=
keiten
einer heutigen Polßzeiaktion unterrichtet. Wir können heute einem
ſolchen Aufruhr beſſer begegnen wir vor einem Jahre, und ir haben
die Sicherheit, folche Putjah raſch niederzuſchlagen. Die Schutzpolizei
hat ſich vortrefflich bswährt und verdient unſer aller Dak. Wenn uns
eine Heine Minderheit den Kampf geſaltſam auſdrängt, und den bluti=
gen
Umſtarz bredigt, ſo wäre der Staat von ſich ſelbſt verlaſſen, wvenn
er ſich nicht mit allen Kräften gur Wehr ſetzen wollte. Die außerordent=
lichen
Gerichte bieten uns die Gewähr für raſche Arbeit. So lange ich
für das Sehückſal des Deutſchen Reiches mit vergutwyrtlich bin, werde
ich nich jedem Verſuch des verbrecheriſchen Umſturzes zur Wehr ſetzen.
(Lebbafter Brifall.)
Abg. Schwarz (Zr.): Die Ausnahmebeſtinmmungen und die
Smtdergerichte wenden ſich nüchtr gegen eine Klaſſe vder Partei. Dieſe
Behauztung ir eine beiuußte Fälfchung. Die Kommniſten haben auch
diesmal eine Eigemſchaft bewicſen, wuie man ſie oft bei Wevolutionen be=
obachter
: Die Feigheit. Man ſchickt die Maſſe vor, die aus Dunheit
oder aus Ideglismus ihr Leben opfert, nachher treten die Führer in den
Vordergrund und behaupteis in den geſetzgebenden Körperſchaften, daß
alles nur vonz Spitzeltuu hervorgerufeit ſei. Wer ſelbſt mit Terrorismus
operiert, hat reine Verankaſſung, auf Sondergerichte zu ſchimpfen.
Abg. Hermeter (D.=N. Wpt.): Den Antrag auf Aufhebung der
Sondergerfchte lehnen wir ab, ſind aber mit einer Ausſchußberatung des
ſozialdemofratiſchen Antrng=s auf Ueberiveiſung Her jungendlichen Auf=
rührer
an die ordentlichen Gerichte einverſtanden. Die wirtſchaftlichen
Schäden der Auſſtaudsbewegung äu Mitteldeutſchland ſind außerordentlich
hoch. Allein die Stadt Halle hat einen Schaden voit 6 Millionem Mark
erlitten und durch die Stillegung des Leunawerkes iſt die Landwirtſchaft
und damit die Volkswirtſchaft urm weitere 100 Müllionen Mark geſchädigt
üvorden. Die großen Opfer der Schutzpolizei ſind zurückzuführen atf das
Richveinſetzen der Reichswehr und auf das Entwaffnungsgeſetz, durch das
den ordnungsliebenden Elementen die Waffen abgenonnnen wunben.
Der Aufſtand in Mitteldeuvſchland iſt nucht niedergeſchlagen, er iſt nur
abgebrochen.
Reichsminiſter Koch: Der Vorwurf, daß wir nicht raſch genug ein=
gegriffen
hättem, iſt nicht zutreffend. Ich habe nicht den geringſten Be=
ruf
, den ſozialdemokratiſchew Miniſter Sebering in Schutz zu nehmen,
aber iich halte es für gefährlich, wvenn man anfängt, Beamte, die in einer
ſchweren Zeit für das Wohl des ganzen Volkes verantwortlich ſind, in
ihrer Tattraft lähmen zu zvollen, weil ſie zufällig einer anderen Partei
angebören.
Abg. Merhof (U. S.P.): Die Sondergeridlſte erivsiſen ſich täglich
als Klaſſenjuſtizeinrichtung. Die Kommuniſten haben anſtelle des pro=
letariſchen
Klaſſenkmnpfes den Putſchismus geſetzt. Man ſollte an die
Stelle der Sondergerichte Unterſuchungskommiſſionen ſetzen.
Abg. Fröhlich (Kom.): Hörſing hat den Feldzug gegeir die mittel=
drutſchen
Arbeiter lange borher feſtgeſetzt, ehe die Kommrnniſtiſche Partei
in Artion trat.
Damit ſchließt die Erörterung, da die Robnerliſte erfrhöpft iſt. Nach
ciner perſönlichen Bemerkung des Abg. Kunert (UI. S.P.) vertagt ſich
das Haus auf Denstag, den 3. Mat, mittags 2 Uhr. Anfragen,
Deutſchnationale Inverpellation betreffend die Zwangsſvirtſchaft in der
Landwvirtſchaft, Anträge, Interpellation betreffend Aufhebung der Ar=
beitsloſenunterſtüitzung
und kleinere Vorlagen. Schlaß 8 Uhr.
* Verlin, 29. April. Im Wohnungsausſchuß des Reichs=
tages
erklärte der Vertreter des Reichsverbehrsminiſteriums, die Be=
recmung
der Monatskarten erfolge ab 1. Juni nach dem Preiſe der vier=

gelangen.
* Berliu, 29. April. Dem Reichstag ging der Encvurf eines Ge=
ſetzes
zu, betreffend die vorläuffge Neuaufſtellung des Orts=
klaſſengerzeichniſſes
. Mit Rückſicht auf die außerordentliche
Eülbedürftigkeit der Angelegenheit bittet der Finanzminiſter um möglichſte
Beſchleunigung der Beſchlußfaſſung.
Die amerikaniſche Hilfsaktion.
Berlin, 29. April. (Wolff.) Der Reichspräſident
richtete an den Vorſitzenden der American Relief Adminiſtra=
tion
, European Childrens Fund, Robert Hoover, am 9. April
folgendes Dankſchreiben:
Mit Bedauern habe ich vernomen, daß die American Relief
Adminiſtration beſchloſſen hat, den Verkauf der Lebensmittelgut=
ſcheine
mit Ende April und die Anlieferung von Nahrungsmittel=
paketen
mit Ende Juli d. J. einzuſtellen. Damit geht ein Werk
aufrichtigſter Menſchenliebe, das Sie in Europa in ſchwerſter Zeit
ins Leben gerufen haben, ſeinem Abſchluß entgegen. Es iſt mir
ein Herzensbedürfnis, Ihnen bei dieſer Gelegenheit den aufrich=
tigen
Dank des deutſchen Volkes für die Hilfe auszuſprechen, die
Sie notleidenden Familien, Müttern und Kindern in Deutſchland
geleiſtet haben. Sie haben es durch ihre muſtergültige Organi=
ſation
verſtanden, den Weg zu weiſen, auf denr die Gefühle der
Nächſtenliebe, die in der amerikaniſchen Nation ruhen, in die Tat
umgeſetzt werden können. Das deutſche Volk wird das große,
unter Ihrem Namen in der Welt bekannt gewordene Liebeswerk
nicht vergeſſen und das Band der Menſchlichkeit, das aus den
Liebestaten der Völker in den Zeiten ſchwerſter Not geknüpft
wurde, wird ſich immer feſter ſchlingen und dazu beitragen, das
gegenſeitige Verſtändnis der Völker zu fördern und der Welt die
Geneſung und Geſundung zu bringen, deren ſie ſo dringend be=
darf
. Indem Sie an dieſer aufbauenden Tätigkeit mitwirkten,
haben Sie ſich ein Verdienſt um die Menſchheit erworben, das
weit über Zeit und Tätigkeit Ihrer Organiſation hinausreichen
wird. Gern benutze ich dieſen Anlaß, um Ihnen die Verſicherung
meiner ausgezeichneten Hochachtung zum Ausdruck zu bringen.
Die ſchwarz=weiß=rote Handelsflagge.
Hamburg, 29. April. (Wolff.) Wie wir von gut unter=
richteter
Seite hören, beſchloſſen die Senate der drei
Hanſaſtädte ſchon vor mehreren Wochen, gemeinſam im
Reichsrat den Antrag zu ſtellen, in Artikel 3 der Reichsverfaſſung
die letzten Worte, die ſich auf die Reichsfarben in der oberen
inneren Ecke beziehen, zu ſtreichen, d. h. die ſchwarz= weiß=
rote
Flagge als Handelsflagge einzuführen. Die Hanſaſtädte
faßten dieſen Beſchluß, weil ſie von der unbeſtrittenen Annahme
ausgehen, daß die ſchwarz=weiß=rote Flagge nach wie vor als
Wahrzeichen deutſcher wirtſchaftlicher Leiſtungen im Auslande
angeſehen wird und eine Aenderung nur zu überflüſſigen
Schwierigkeiten beim Wiederaufbau des deutſchen Anſehens füh=
ren
würde.
Die Verſtärkung des franzöſiſchen Heeres.
Paris 29. April. (Wolff.) Die Kammer hat heute vor=
mittag
mit 145 gegen 73 Stimmen einen Geſetzentwurf angenom=
men
, den der Berichterſtatter des Heeresausſchuſſes, der Abge=
ordnete
Pathe, eingebracht hat und der beſtimmt, daß jeder
Soldat das Recht hat, für 6, 12 oder 18 Monate ſichdem Heer
zu verpflichten ohne Rückſicht darauf, wie lange und in
welchem Jahre er gedient hat und welche Zeit ſeit ſeiner Entlaſ=
ſung
verſtrichen iſt. Bei der Begründung ſeines Antrages hat
der Abgcordnete Pathe offen zugeſtanden, daß ſein Antrag mit
Rückſicht auf bevorſtehende Ereigniſſe eingebracht worden ſei. Der
Kriegsminiſter hatte den Antrag unter dem beſonderen Hinweis
angenommen, daß er unter den gegenwärtigen Umſtänden nur
nützlich ſein könne.
Hinrichtung von Sinnfeinern.
T.U. London, 29. April. In Cork wurden geſtern vier
Sinnfeiner hingerichtet, die wegen revolutionärer Umtriebe
gegen den König von England zum Tode verurteilt worden waren. Der
Stadtrat von Cork hat gegen dieſe Hinrickntung Proteſt erhoben, weil
ſie gegen die Kriegsgeſetze aller zidiliſierten Länder verſtoße. Eine Kodie
des Proteſtes wurde dem Papſt und dem Präſidenten Harding
überſandt.
Eine Hitzwelle,
* Berlin 29. April. Der Berliner Lokalanzeiger meldet aus
Kriſtiania, daß eine außerordentliche Hitzewelle über
Nordeurppa geht. Eeſtern wurde in Kriſtiania eine Temperatun
von 24 Grad Celſius gemeſſen, nur ein Grad weniger als die Höchſttem=
peratur
im Sommer.

Aummem
Die deutſchen Vorſchläge.,
Bisher keine Rückfragen von Amerika.
T.u. Berlin, 29. April. Von zuſtändiger Stelte
Telegraphen=Union mitgeteilt, daß entgegen anders
Meldungen von amerikaniſcher Seite keine Ru
wegen der deutſchen Note nach Berkinn
ſind. Feſtgeſtellt wird in den der Regierung no
Kreiſen, daß die Haltung Amerikas gegenüber dem
Note, die urſprünglich freundlich war, jetzt unſ
wordeniſt. Das gleiche iſt von der Haltung Englat
richten, nur daß die hier aufängliche Haltung einer deon
Angebot noch weniger günſtige Stelkungnahme Platz
Demgegenüber müſſe von deutſcher Seite feſtgeſtellt 1
unſer Angebot ſo elaſtiſch war, daß es jede Entwin
ließ und jede Artder Diskuſſion vorſiehr
ſchwer zu ſagen iſt, daß das deutſche Angebot keinen
wert iſt. Wenn es unklar war, hätte man uns fragern
ſo hätte es doch zu Verhandlungen kommen könnenn
reichwillaber keine Verhandlungen nun
die 12 Milliarden, deren Erfüllung uns, wie es heißn.
iſt. Wir waren bereit, alle unſere Verpflichtungen 7
Jetzt wird eine Rechtsbeugung begaugen, wenn dia
wirklich zur Gewalt greifen und die Beſetzung vorrm
der augenblicklich in der franzöſiſchen Preſſe mit eimn
Offenheit geſprochen wird.
Die Lage in Waſhington unverändert.
Paris, 29. April. Hadas meldet aus Waſſ
Die Lage in der Frage der Reparation ſcheine unv
zu ſein. Hughes werde heute dem Präſidenten Hardn
ten Nachrichten übermitteln, ſobald dieſer von der
an der Küſte von Virginien zurückgekehrt ſei. Man vochn
die Geſandten Frankreichs, Großbritanniens und B=
ſtern
Hughes verſtändigt hätten, daß das letzte dei
gebotin der Form, in der es gemacht wurde, nichti
har ſei.

Ein amerikaniſcher Vorſchlag zur Reparationstüi

T.U. Baſel, 29. April. Aus Paris wird gen
traf die Nachricht ein, daß Amerika den Auf
Beſetzung des Ruhrgebiets gefordert!
rika ſchlage vor, daß zur Mobiliſieruug der Schuldn
lands ein Konſortium gebildet werde, das die 0
dieſe Schulden übernehmen und ermächtigt werden ſ0
leihe aufzunehmen. England wünſche, daß eine Den=
Vereinigten Staaten den Beratungen der Londonen
beiwohne. Frankreich hat bisher noch nicht zuſtimm
wortet.
Rückfragen der engliſchen Regierung.
London 29. April. (Wolff.) Reuter berichtel:
kein Grund für die Auffaſſung beſteht, daß die dein
ſchläge hier günſtiger aufgenommen werden als in F
wird doch abends feſtgeſtellt, daß die engliſche R1
ſie noch nicht endgültig ablehnt. Die iin.
wMt
Berlin auf das Erſuchen um genauere Informationen
ſtellungen brachte bisher noch keine deutliche zufriineſſt=
Aufklärung. Die Ausſichten auf ein Abkommen aufſtn
lage der nach Waſhington gekabelten Vorſchläge wird ſau
R
wegsalsgünſtigangeſehen.

Die überflüſſige Arbeit des Reparauk:mſſ
ausſchuſſes.
Paris 29. April. (Wolff.) Die Neparatiomu!ſbtrmf
beabſichtigt, einen Vertreter der Kriegslaſtenug
ſion zu der Beratung des Artikels 233 Abſatz 4 dei
vertrages von Verſailles über das Zahlungsftür
die deutſche Geſamtſchuld hinzuzuziehen. De
Vertreter hat ſich jedoch entſchuldigt und hat in eintem
den Vorſitzenden der Neparationskommiſſion erklärt, tiſt
unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht für verpfſſ.*
der Berufung Folge zu leiſten. (Nach dem erwähr
hat der Reparationsausſchuß bis zum 1. Mai 192-0
Feſtſetzung der Geſamtſchuld Deutſchlands auch en
lungsplan aufzuſtellen, der die Fälligkeitszeiten Ia
und Weiſe vorſchreibt, wie Deutſchland ſeine geſamtn
einem Zeitraum von 30 Jahren zu tilgen hat. Da u
nun und mimmer die von dem Ausſchuß feſtgeſetzten!
liarden Goldmark innerhalb 30 Jahren wird zahlemll
auch die Teilnahme eines deutſchen Verteters bei derrf
eines Planes für die unmögliche Zahlung überflüſſiei
Immer neue Anforderungen der Repau
Rammiſſion.
Paris 29. April. (Wolff.) Die Reparationnkl
hat der Kriegslaſtenkommiſſion ein wichtiml
ſtück über Rückerſtattung der beweglicheſt
und Kunſtgegenſtände zur Durchführung ge:n
232 und 238 des Friedensvertrages übermittelt. Die
hat für den Augenblick die Feſtſetzung des Wortlauun
Regelung aller Einzelheiten für die Rücklieferung 9
kel 238 zurückgeſtellt. (Artikel 232 beſtimmt die Erſtſ
Summen, die Belgien bis zum 11. November 120
alliierten und aſſoziierten Mächten geliehen hat, dund
land. Dieſe Erſtattungen ſind in der Geſamtſchadenfie
enthalten. Der Artikel 238 beſtimmt die Rücklieferunm
geführten, beſchlagnahmten oder ſequeſtrierten Barſume
papiere, Tiere, Gegenſtände uſw. D. Red.)

k

Letzte Nachrichten.
* Berlin, 29. April. Wie die Rote Fahne melhe
ruſſiſche Sowjetregierung eine Anzahl deutſcher Staon
ger als Geiſeln für den verhafteten Vorſitzendems
Berliner Organiſation der Vereinigten Kommmniſtiſſt.
Deutſchlands feſtnehmen laſſen, da er die ihm zur Q
Taten nicht als Privatperſon begangen, ſondern als u
der ruſſiſchen Regierung ganz beſtimmte Aufträge
habe, über welche zu urteilen nicht das Amt der deig
hörden ſei.
Wie die Deutſche Tageszeitung hört, iſt gegen di0d
tung der Roten Fahne auf Grund des 8 130 des Stronn
ein Verfahren wegen Aufreizung zum Klaſſenkampnh
worden.
Oberpräſident Hörſing hat, den Blättern zufold
gierungskommiſſar für die Provinz Sachſen die
Zeitung für die Dauer von 10 Tagen mit der A
verboten, daß ſie im April in zahlreichen Artikelnn
ſtellung und unwahre Behauptungen fyſtemtatiſch A
autorität untergaben und hierdurch die öffentliche
Ordnung in derſelben Weiſe geſchädigt habe, wie 4.
niſtiſchen Preſſeerzeugniſſe.
T. 1. Tokio, 29. April. Generalleutnaut Saito h0c.
mord begangen. Saito war Kommandant jeſſer
diviſion, der die Schildwache angehörte, die ſeinerzein
woſtok den amerikaniſchen Leutnant Langbon erſchaß
Generalleutnant Saito war auf Betreiben der amerlthls
gierung ſeines Kommandos enthoben worden.
Literariſches.
* Aunemarie. Noman von Holene v. Mu9*
Heſſe u. Becker Verlag. 268 Seiten. 18 Mk., gebd. 24 300
Wirrungen (nach Fontane) das wäre wohl der Deie
dieſen Roman geweſen. Es iſt ein feiner keuſcher Eherbma.
lich in ſeinen erſten Kapiteln von hinreißender Lebendlicht.
Unterhaltungsroman im beſten Sinne des Wortes: ſpauſh.
greifend und noch nicht flach. Helene v. Mühlau iſt keſile.
mehr und ihre neueſte Gabe wird den Kreis ihrer Leſer. L
vergrüßern
Schloß Vogelöd. Romau von Rudolf Str.,
Ulſtein, Berlin SAk. 68. Preis 4 Mark und Zuſchlag. In. 2

Sat Karten,
tag, den 1.N
3 Uhr, 1
* TRAu
zeit
Eee Gar
Unh

[ ][  ][ ]

iu

118.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 30. April 1931.

Geite 5.

Seitung iſt dieſer Roman von Rud. Stratz ſoeben mit
ng erſchienen. Ueberraſchend im Stoff, überraſchend in

e der Hauptgeſtalten iſt dieſe Geſchichte eiues Geheim=
ze
Vergangenheit hat Stratz ſie zurückverlegt. Aber durch
Ihe Technik des Berichts macht er uns zum unmittelbaren
Sreigniſſen, die drohend herannahmen. Dem Zeitroman
Stratz in den letztei Jahren ſich zugewandt; nun iſt ſeine
veine Zeit gebunden, und ſo wwie jemals iſt ſie im Beſitze
kmft, die ſpannt, entſpannt, erſchüttert.
Wegener, Erinnerungen eines Welt=
(Volks= und Jugendausgabe als Band 11 der Samm=
er
und Abenteuer.) 58 Seiten Text mit 21 Abbik=
gerger
Karte. Brockhaus, Leipzig. 1921. Gebunden 12 Mk.
us deutſchen Reiſenden, dem kein Erdteil und beinahe kein
ſut geblieben iſt. In dieſen Erinnerungen führt er uns
rn des Nils zu den Inſeln der Südſee, von den Hochflächen

Spiel, Sport und Turnen.
rmſtadt finden vorausſichtlich einige abwechſelungsreiche
at Spiele ſtatt; ſo empfängt die Ensgraber=Mannſchaft den
lSerein, der in dem Vorſpiel eine gute Klaſſe bewies, in=
srächtigem
Dreiinnenſpiel mit 5:1 ſiegte. Will ſich die
4rriſchaft revanchieren, ſo muß ſie alles aus ſich heraus=
toluß
an dieſes Spiel empfängt die Liga=Erſatz die gleiche
v ab Bürgel; auch dieſes Spiel wird an Feinheiten nichts
chel ig laſſen. Nach dem Spiel in Höchſt, 2:2, ſollte unſere
ſtädt ’ina=Erfatz ein vollkommenes Fußballwettſpiel vorführen.
ſpünlit. Darmſtadt die 2u gegen die 1. Starkenburgia= Heppen=
ud
uᛋ tn gegen die 2. Tgde. 46=Darmſtadt; die 2b und 3a be=
ſich
tim Sepbenheim und die 3b zur Germania nach Arheilgen.
der au angeführten Wettſpielen begibt ſich, wie ſchon mitgeteilt,
leich dikletik=Abteilung zu den Wetrkämpfen des Turn=
wins
184älnp Sportklubs 1880 nach Frankfurt a. M.
Sptilotverein Germania 1913 Darmſtadt E.V.
mnrenſi tag tritt Germania auf dem Sportplatz an der Wind=
geg
elunt A=Meiſter des Nordmainkreiſes, Futzballvereinigung
jechnger m a. M., an. Fechenheim konnte aus den erſt vor
em begutex Meiſterſchaftsſpielen als Sieger hervorgehen und wird
en kohm Sen Verbandsſpielen die Nordmainligaklaſſe vertreten.
Mann 4at iſt techniſch gut durchgebildet, verfügt über ein ausge=
netes
=kah:nationsſpiel und beſitzt vor allem große Durchſchlags=
ſt
. Henrragend ſind die beiden Außenſtürmer, von denen der recknte,
uu mitim Beſitze eines Armes iſt, beſonders zu beachten wäre,
urdem rychen der Mannſchaft noch beſondere Ligaſpieler an, wie
nuthers 0 Friedrich, der frühere überragende Torwächter des
kreuxſters Kickers Offenbach. Germania wird alles aus ſich
wßſen, um gegen dieſen Gegner ehrenvoll abzuſchneiden,
wird es an ſchönen, intereſſantem Momenten nicht
ſtädter Fußballberein 1912. Es treffen ſich
hmittag auf dem Exerzierplatz die 1. Jgdmſch. mit der
tkovdia=Gernshein, die 1b=Mſch. mit der 1. Mſch. von
meheim, ſowie die 1. Mſch. mit der gleichen vom Viktoria
genn. Die beiden erſten Spiele ſind Treffen der Früh=
turude
in Klaſſe B, Bezirk 1: Das Freuundſchaftsſpiel der
Viktoria=Mannheim wird beſondere Anziehungskraft
idie Mannheimer Vereine ſtets guten Fußball zeigen.
Der A=Klaſſe an und ſtellt eine techniſch hervorragende
D. F. V. 12=Mannſchaft hat in letzter Zeit weiter an
tuinen, was ja auch das Reſultat gegen Speher bezeugt.
Sportpublikum ſteht daher an dieſem Tage ein beſon=
benuß
bevor. Die 2b=Mannſchaft begibt ſich nach
gegen die 2b=Mſch. von Konkordia ihr letztes Spiel
der Frühfahrsverbandesrunde auszutragen. Die
D. F. V. 12 hat die beiden erſten Spiele bereits ge=

den Wellen des Irrawadi, vom Stillen Ozean auf den
4mmspiks. Von ernſten Stimmungsbildern wie den Tür=
in
igens wenden wir uns zu indiſchen Feſten. Breitet ſich
z ein Goldglanz zauberhafter Erinnerung, ſo iſt es gleich=
das
wie wenige geeignet iſt, ein deutſches Volksbuch im
d.s Wortes zut werden. Die neu erſchienenen 5 Bände der
mASenteuer zeichnen ſich noch mehr als die bisherigen durch
eführte Abbildungen aus, die meiſt nach Originalzeichnun=
rten
Forſcher hergeſtellt ſind.

twerein Darmſtadr E. V. Die Fußballabteilung
lot für morgen wieder eine Reihe intereffanter Wett=
gert
. Die Ligamannſchaft begibt ſich nach Rückingen
buill; obwohl die Rückinger im Vorſpiel mit 4:1 unterlagen,
ſurer Darmſtädtern ſchwer halten, einen zweiten Sieg über
rot zu erringen. Gegnern, wie Eintracht=Frankfurt, der
yeiſter, ſowie verſchiedenen gleichwertägen Mannſchaften,
mfcch, in Rückingen ſiegreich zu bleiben. Sollte unſere Elf
tunphieven oder nur knapp underliegen, ſo kann man ſie
Sie gleiche Stufe der beſten Frankfurter Mannſchaften
3Spiel wird ſomit nichk nur in Darmſtadt, ſondern auch
rrg Fvankfurts und Offenbachs große Aufmerkſamkeit auf

meinde Darmſtadt 1846. Das intereſſanteſte
rühjahrsrunde findet am Sonntag auf dem Sportplatz
Ftatt, ſtehen ſich doch die beiden Spitzenvereine: F.V.
G.D. 1846, gegenüber. Beide Mannſchaften ſind bis
gen und werden bei dieſem überaus wichtigen Spiele alles
m die Führung zu erreichen. Biblis ſtellt eine kräftige
ATannſchaft, deren Willen zum Sieg bebannt iſt, was auch
n9 (ie zum Ausdruck kommen wird. Die Turner werden

einen ſchweren Stand haben, um dieſen Gegner bemeiſtern zu können;
ſpielt die Mannſchaft jedoch mit dem Elan, wie in der letzten halben
Stunde bei dem Spiel gegen Beſſungen, ſo ſind Ausſichten vorhanden,
das Spiel zu gewnnen. Vor allem Energie und den feſten Willen zum
Sieg. Die Einheimiſchen ſpielen in der altem Aufſtellung:
Veith
Müller Rößling
Schivarz Waßner. Maul
Fiſcher Heß Klotz Frey Heeſe.
Zur Zeit iſt der Stand der Tabelle folgender:
Spiele gew. verl. unentſch. Pkte. Torzahl
Turngem. Darmſtadt 1846
14:5
Fußballverein Biblis
8:1
Futzballverein 1911 Hofheim 2
3:6
Turngemeinde Beſſungen
0
3:17
* Fußballverein Germamia=Eberſtadk. Heute abend
ſpielt genannter Verein gegen Raſenſporwerein Germania= Pfung=
ſtadt
, 1. Mannſchaften, in Eberſtadt. Germania=Pfungſtadt iſt als
durchtrainierte Mannſchaft bekannt und dürfte ein ſehr intereſſantes
Spiel zu erwarten ſein.
*Turngemeinde Darmſtadt 1846 (Verein für Turnen,
Sbiel und Sport). Der Turn= und Sportgemeinde von Darmſtadt,
und zwar allen Zweigen der Leibesübungen, ſteht morgen vormittag
in der Turnhalle am Woogsplatz ein hoher Genuß bevor. Ein nicht
Geringerer als der beliebte Turner und Sportsmann, Weltmeiſter im
Ringen, Herr Heinrich Weber, hat ſich bereitgefunden, einen Vortrag
über Leibesübungen zu halten. Wer kennt Weber nicht, den begeiſterten
Idealiſten und Schriftſteller dey führenden Sportzeitungn, den Heraus=
geber
verſchiedener Lehrbüicher. Weber ſelbſt iſt aus der Turngemeinde
Mülheim a. Rh. hervorgegangen. Das deutſche Turnen legte in ihm
den Grundſtock zu ſeinen heutigen Erfolgen. Neben dem Turnen pflegte
er ſpäter Leichtathletik, als Hauptzweig Schwverathletik. Kommt man
mit Weber ins Geſpräch über Leibesübungen, daſ merkt man, mit
welch wahrer Hingabe er ſich unſever heranwachſenden Jugend widmet.
Alle ſeine nur verfügbare freie Zeit verwendet er, um ſeine Gedanken
über die Ertüchtigung unſerer Jugend in den vevſchiedenen Schriften
und Zeitungen der Leibesübungen treibenden Verbände niederzulegen.
Mit ſeltener Zähigkeit verſucht er, die in bezug auf Ertüchtigung unſerer
Jugend noch abſeitsſtehenden Reichs=, Staats= und ſtädtiſchen Behörden
von der dringenden Notwendigkeit beſſerer Unterſtützung zu überzeugen,
insbeſondere die Schaffung von Turn= und Sportplätzen. Unverandwort=
lich
nennt er die Schäden, die am Volkskörper entſtehen durch die Gleich=
gültigkeit
und Abneigung verſchiedener Behörden gegen Leibesübungen.
Weber ſelbſt, eine äußerſt gewinnende Erſcheinung und ein gewandter
Redner, hofft, den verſchiedenen Turn= umd Sportvereinen von Darm=
ſtadt
und Umgegend durch ſeinen Vortrag ihre ſchwere Arbeit in der
Jugenderziehung günſtig zu beeinfluſſen und die Behörden zu beſſever
Unterſtützung zu veranlaſſen. Ein voller Saal wäre der ſchönſte Dank,
den die Turn= und Sportfreunde ud Behörden von Darmſtadt und
Umgegend dem allverehrten Turn= und Sportgenoſſen Heinrich Weber
bereiten könnten. Gerne hätte Herr Weber ſeinen Vortrag an einem
Albend gehalten, jedoch ließ ſich dies durch ſeine bruflichen Pflichten im
Orpheum nicht ermöglichen. Der Eintritt iſt für Mitglieder der Turn=
gemeinde
frei, von den übvigen Turn= und Sportfreunden wird ein
bleines Eintrittsgeld erhoben, um die entſtehenden Unkoſten decken zu
können.
* Für die Mannheſmer Mai=Veranſtaltungen liegt
das vom Verkehrsberein bearbeitete Programm nunmehr im Druck
vor. Es iſt über Erwarten reichhaltig und umfaßt 16 Druckſeiten künſt=
leriſche
und ſportliche Darbietungen der verſchiedenſten Art. Für die
Staffelläufe Rund um den Friedrichsplatz, die von den Sport=
vereinen
veranſtaltel werden, hat der Verkehrsverein einen Wanderpreis
geſtiftet. Das Programm wird Intereſſenten vom Verbehrsverein auf
Wunſch zugeſandt.
Schachweltmeiſter Capablanca. Die Nachricht, daß
der Schachmneiſter Lasker den Weltmeiſtertitel an Capa=
blanca
abgetreten hat, ohne das Programm vollſtändig zu abſolvieren,
kommt nicht überraſchend. Von vierzehn bereits geſpielten Partien waren
zehn remis geworden, Capablanca hatte vier gewonnen, während Las=
ker
noch keinen Sieg verzeichnere. Die Bedingungen des Kampfes waren
merkwürdig. Als Maximum waren 24 Spiele feſtgeſetzt, Sieger ſollte
dann derjenige ſein, der den beſſeren Stand verzeichnste. Doch war der
Kampf ſchon vorher beendet, wvemn einer acht Partien gewonnen hatte.
Das hätte der Kubaner vielleicht zuwege gebracht, denn Lasker hat von
den letzten fünf Partien drei venloren, und bei Fortſetzung des Kampfes
wäre es wohl möglich geweſen, daß Capablanca achtmal geſiegt hätte,
ehe die zwei Dutzend geſpielt wvarem. Ohne Zweifel ſind die Erwartungen
und Hoffnungen der großen Lasbergemeinde enttäuſcht worden. Man
darf allerdings nicht vergeſſen, daß Lasker jetzt im 53. Lebensjahre ſteht
und Capablanca ſich in den Zwanzigern befindet eine gewaltige Vor=
gabe
des bedächtigen Alteus in die ſtürmende Jugend und daß auch der
Klimawechſel den bisherigen Weltmeiſter deutſcher Abkunft ungünſtig
beeinflußt hat. Uebrigens: der Wettkampf zu Havanna hat noch eine
andere Enttäuſchung gebracht. Von kraftgenialiſchem Ringen zweier
Rieſen war da nichts zu ſpüren. Es waren ſvohlüberlegte Griffe, be=
dächtige
Bewegungen, langwvierige Maſſagen, man erlebte den modernen
Grabenkrieg mit allen Schikanen. Die Zeiten der unſterblichen Partie‟
in der einſt der große Anderſſen ſeinen mächtigen Gegner Kieſeritzky
ſchmetternd niederwarf, ſcheinen für immer dahin zu ſein. Ganz zu
ſchweigen von den Sturm= und Drang=Partiem des Amerikaners Mor=
phy
, der vor mehr als 60 Jahren als glänzender Komet am europäiſchen
Schachhimmel auftauchte und alle Sterne erſter Klaſſe überſtrahlte. Viele
dieſer Partien ſind heutzutage von der Theorie widerlegt. Sogenannte
Gambits=Opferpartien werden in Turnieren kaum mehr geſpielt. Die
Schachwiſſenſchaft feiert Orgien der Langeweile. So meint das große
Publikum, das den Sinn unſcheinbarer Bewegungen nicht erfaßt, nicht
ergründet. Die ſogenannten Kenner, die Matadore der Schachwiſſen=

ſchaft, ſind allerdings anderer Meinung. Sie rühmen den gravitätiſchen
Klaſſizismus der modernen Spielweiſe und verwerfen die romantiſchen
Züge der Götyn Caiſſa.
Schluß des redaftionellen Teils.

Eine ernste Frage!
Warum lassen Sie bei den teuren Naffeepreisen
so viele vertvolle Bestandteile der Bohne un-
genutzt
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Eine Zugabe von Weber’s
Carlsbäder Kaffeegewürz
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dem Sinfluß kochenden Wassers voll zur Enf-
wicklung
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erhöht den Wohlgeschmack und die Farbkraft
des Gefränkes, verursacht also eine sehr fühlbare
Ersparnis.
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O ſtädter Tagblatts iſt ſtets durch die Agentur.

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Wetterausſichten für Samstag.
Bewölkt, leichter Regen, kühl, Nordwvind.
Tageskalender.
Landestheater, Anfang 7 Uhr, Ende 10 Uhr (außer Miete, Son=
dermiete
Serie XII?): Die Ehre‟.
Orpheum: Vorſtellung um 72a Uhr.
Vovtrag von Hofrat Behrend um 3 und 7½ Uhr im Saale der Frei=
maurerloge
.
Muſikverein: Abendmuſik um 8 Uhr im Vereinshans.
Mozartverein: Geſellſchaftsabend um 71 Uhr im Saalbau.
Familienabend des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen= Verban=
des
um 71 Uhr im Konkordiaſaal.
Hauptverſammlungen: Turnerſchaft um 8 Uhr im Turnhanſe.
Bezirks=Konſumperein um 7 Uhr im Fürſtenſaal.
Leitung: Dr. Otto Waldgeſtel. Verantwortlich für den leitenden politiſchen
Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldgeſtel: für heſſiſche Politik und den
übrigen Teil (außer Sport, Hangel und Landwirtſchaftliches): Max Streeſe; für
Sport, Handelsteil und Landwirtſchaftliches: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil,
Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Geſchäftslebens Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich ſche Hofbuchdruckerei. Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an die Redaktion des
Tagblatts zu richten. Etwaige Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
werben nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
Die heutige Nummer hat 14 Seiten.

ſamniliennachrichten

Statt Karten.

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DMsradt, 29. April 1921.
BoE mEennneee

merk/4kreiten sagen hiermit allen W
BekaMten, unseren herzlichsten Dank
unssch Familie Fr. Keßler.
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ſte entſchlief nach langem
Leidltunſere liebe Mutter
Frlt Emma Dittmar
geb. Lindenborn.
Dasicutt, den 29. April 1921.

Elſe Dittmar
Snichter Wilhelm Dittmar.
Die Söwzung findet Montag, 2. Mai,
vorm
11 Uhr, vom Portale des alten
Friedhofs aus ſtatt. (5297
Henaſpenden dankend verbelen.

Recht herzlichen Dank für die innige
Teilnahme.
Im Namen der Leidtragenden:
Georg Schaffnit, Lehrer i. R.
(*17328

Bei unſerem Wegzug nach Ochſenfurt
a. Main, in das fränk. Wein= u. Heimat=
land
, ſagen wir allen I. Freunden und
(*17348
Bekannten ein herzliches
Lebewohl!
Carl Stadtmüller und Familie.

indſteiſch Pfund B.G0/20 Jahre zwecks ſpäterer
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Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 30. April 1921

Sonntag, nachmittags 2½ Uhr: Bibelbetrachtung für Jünglinge.
Um 4½ Uhr: Bibelbetrachtung für Jungfrauen. Dienstag, abends
8½ Uhr: Bibelſtunde für Jünglinge, Mittwoch, abends 8½ Uhr:
Gebetsſtunde für Jungfrauen (Steinackerſtraße 2, I.).
Chriſtlicher Verein junger Männer Darmſtadt. Vereinslokal:
Dieburgerſtr. 26, I.: Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelbeſprechſtunde.
Wartburgverein Darmſtadt. Vereinslokal; Gemeindehaus der
Martinsgemeinde, Eingang: Schuknechtſtr, 36. Freitag, abends 9 Uhr:
Bibelſtunde.
Ehriſtliche Berſammlung (BBaldſtr. 18): Sonntag, den 1. Mai,
borm. 11½ Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4½ Uhr: Verkündi=
gung
des Wortes Gottes. Mittwoch, den 4. Mai, abends 8½ Uhr:
Gebetsſtunde. Freitag, den 6. Mai, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde,
Evangeliſche Gemeinſchaft (Elifabethenſtr. 44): Sonntag, den
1. Mai, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Jugend=
bund
. Um 8 Uhr: Predigt. Donnerstag, den 5. Mai, abends
8 Uhr: (Bibelſtunde.
Kirehe Jeſu Ehriſti der Heil, der letzt, Tage ( Heidelberger=
ſtr
. 46, pt.): Verſammlungen: Sonntag, den 1. Mai, vorm. 10 Uhr:
Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch, 4. Mai,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde. Eintritt frei. Freunde willkommen.
Gemeinde gläubig getaufter Ehriſten (7iſten), Mauerſtr. 17:
Sonntag, den 1. Mai, vormittags 9½ Uhr: Bibelſtunde Um
11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Predigt. Prediger
Winhold. Mittwoch, den 4, Mai, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden.
5. Sonntag nach Oſtern, den 1. Mai 1921
St. Tudwigskirche: Samstag, nachm. 4 Uhr und abends 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 5½ Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um 7 Uhr: Heil. Meſſe mit
Predigt. Um 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Generalkom=
munion
des Männer=Apoſtolates. Um 91 Uhr: Hochamt mit
Predigt. Um 11 Uhr: Akademiſcher Gottesdienſt. Nachm. 3 Uhr:
Roſenkranz=Bruderſchaftsandacht mit Predigt und Prozeſſion. An

allen Werktagen, abends 6 Uhr: Maiandacht. Freitag, vormittags
49 Uhr: Segenamt zu Ehren des göttlichen Herzens Jeſu.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm. 6½ Uhr:
Heil. Meſſe. Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Heil. Meſſe,
Kapelle in Ober=Ramſtadt: Vorm. ½8 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle in Nieder=Ramſtadt: Vorm. ½10 Uhr; Hochamt.
St. Eliſabethenkieche: Samstag, nachm. 4½ Uhr und abends
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Um ½6 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um ½7 Uhr=
Frühmeſſe Um 8 Uhr: Heil. Meſſe mit Predigt. Um ½10 Uhr:
Hochamt und Predigt. Nachm. 2 Uhr: Majandacht, Dienstag
und Freitag, abends 6 Uhr: Majandacht,
Kapelle zu Arheilgen: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen. Samstag, nachmn. 4 Uhr und
abends 8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollekte für unſeren Kirchenbau.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil, Beichte. Um
7 Uhr: Heil. Meſſe (Männerkongregation). Um 9 Uhr: Amt mit
Predigt. Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. ½3 Uhr:
Majandacht. Mittwoch, abends 6 Uhr: Majandacht.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, nachm. 4, 5 und abends 8 Uhr:
Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormn. 6 Uhr: Beichtgelegenheit. Um ½7 Uhr: Aus=
teilung
der heil. Kommunion und Frühmeſſe. Um ¼10 Uhr: Hoch=
amt
und Predigt. Nachmittags ½2 Uhr: Chriſtenlehre. Um
½2, 4 und 5 Uhr: Andacht und Predigt. Werktags iſt der Gottes=
dienſt
½ Stunden vor Beginn der Schule,
Kapelle in Pfungſtadt: Sonntag, vorm. 7 und 8 Uhr: Beicht
gelegenheit. Um ½8 und ½9 Uhr: Hochamt u. Predigt. Nachm.
½2 Uhr: Andacht.
Provinzial=Pflegeanſtalt bei Eberſtadt: Sonntags, Montags,
Donnerstags und Samstags, vorm. 8 Uhr und nachm. 4 Uhr: Pre=
digtgottesdienſt
.

gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Rogate, den 1. Mai 1921.
: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Lautenſchläger. Um
wergottesdienſt. Pfarrer Lautenſchläger,
eEle: Vorm 9 Uhr: Pfarrer Heß. Um 10 Uhr:
SPfarrer Heß. Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
ea.
ſig e: Vormittags 9 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloß=
aaxer
Zimmermann. Um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
11 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Zimmermann.
ſen ans (Kiesſtraße 17!: Vorm. 9½ Uhr: Chriſtenlehre.
usgemeinde. Pfarrer Vogel. Um 11½ Uhr:
for die Lukasgemeinde. Pfarrer Kleberger.
dlungen an Auswärtigen: Pfarrer Vegel.
würche: Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre für den Oſtbe=
ſpſche
: Pfarrer Beringer. Um 10 Uhr: Pfarrer
seier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung. Kollekte
ls ſchen=Anſtalt. Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für
i. Pfarrer Beringer.
wirche: Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Nord=
(n indehaus. Pfarrer Marx. Um 10 Uhr: Pfarrer
11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
m Rieche (Petrusgemeinde): Vorm. 8½ Uhr: Chriſten=
pe
). Pfarrer Wagner. Um 10 Uhr: Pfarrer
1½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Wagner.
tpe: Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer
11kte für die Epileptiſchen=Anſtalt. Um 11½ Uhr:
Hiimiſt. Pfarrer Rückert,
schr: Vorm. 10 Uhr: Hnuptgottesdienſt. Pfarrer Hickel.
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11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 3½ Uhr:
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118.

Darſtädter Tagblatt, Samstag, deu 30. April 1921.

Seite 2.

SWeltbummel in Eiſen.
Von Balder Olden.
sches Cbpyright 1919 bF Carl Duncker, Berlin.
(Rachdruck verboten.)
wat bedauert, daß man ihm weil er ſo ganz vor=
zine
das Talent zum Donnern nicht glaubte. Mir
ſ id getan, daß man mich imer wieder für einen Don=
Wieviel Aufträge zu Donnerwettern in Drucker=
unSe
ich in dieſen Jahren nicht entgegennehmen müſſen!
(9frika, ſchon im Frieden, beſtellte man unentgeltliche
mir Abonnemtent bei mir. Ueber die damaligen Mi=
/Solonialredner des Reichstags und andere Kreditver=
ollte
ſich Aſche regnen laſſen. Als ich im Kriege Soldat
zppe wurde, rieben meine Wetterkunden ſich geradezu
Senn ich von irgend einem Gleichgültigen, aber Beſſer=
helrutaliſiert
wurde: Der wird’s Ihnen heimzahlen!
ſchwarz auß weiß zurück! Bei dieſer Heimzahlung woll=
zu
paar Dutzend anderer ihre Rechnung beglichen ſehen.
gur bitte, das mir ſo gütig geſchenkte Vertrauen einem
M su übertragen. Ich habe allerlei Gifte geſchluckt,
ſeirſitlich oder politiſch geſtempelte Tablette iſt mir in den
wewürgt worden, auch an Doſen ohne Verpacktung ha:
icchlt. Aber ich wußte immer, daß ich ein ſchlechter Haſſer
giher auch beſſer gehütete Vorräte an ehrlichem Grimm
trürden, wenn durch die Nebel Europas ein Strahl
Mfrnich fiele. Sie mögen in Frieden leben, alle, die ein=
ak
ſe quälen und erniedrigen wollten, zumindeſt in
ewt mir. Eintauſend ſchlafloſe Nächte vergaß ich in einer
eiesnacht, die ich nicht vergeſſen werde!
1)ſcuch die Heimfahrt innerlich verwunden. Es iſt wahr,
Firppe ausbrach, aber es war eine Grippe in urbanen
eiwi, an Bord kein Opfer gefordert hat. Als ich ſelbſt

gewurde, war jedes Krankenbett längſt beſetzt. Ich erlebte
fh rträume an Deck, unter dem Bug eines Rettumgs=
uhochen
. Damit ich nicht im Sturm oder Fieber über
zk hte banden ſorgliche Freunde mich mit einem Tauende
jia/ win und das Leben feſt. Ich hörte die Maſchine
ewurter den Sternen ſah ich ſchwarze Waſſer fortgleiten
ie uwelnde Log ſilberne Wellchen werfen es ging wirk=
ſ
Dieſes Bewußtſein war ſo ſtarke Medizin, daß ich
jeſtd wurde. Pſycho=Therapie ſoll ja gerade bei Grippe
ſanz in, ich empfehle ſo aufgeſpeicherte Sehnſucht und ſol=

chen Heimkehrjubel allen, die an heftigem Kopfſchmerz, Fieber,
von Mattheit gefoltertem Gliedern, kurz, an der Peſt unſerer Tage
leiden. Als ich wieder auf wan, die kkappernden Knie verſuchte,
ſprang ein zweiter Reifen vom meiner Bruſt, daß es klirrte, nahm
ich das Leben mit neuer, zehnfacher Luſt wieder auf.
In Port Said hatte man aber die Unmögbichkeit dieſes
Transports eingeſehen. Ein paar Decks wurden geräumt, ein
paar hundert Kameraden wurden ausgebootet und wanderten,
tief im Frieden, aufs neue hinter Stacheldraht! Ich war ſelbſt
unter den Ausgemuſterten, wurde aber aufs Schiff zurückgeſchickt,
weil ſich nicht mehr krank geng fürs Hoſpital, aber noch zu
krank für neue Gefangenſchaft war. Das Schickſal dieſer Kame=
raden
, obwohl es ihnem und uns Rettung bedeutete, war das
härteſte Erlebnis der Reiſe. Eine ganze Woche hindurch lagen
wir im Hafen von Port Said, eim paar Dutzend Schritte nur von
ihrem Gefängnis. Als es Gewißheit wurde, daß die Main
ohne ſie weiterſegeln wührde, daß nezes Sehnen und Verzweifeln
ihr Teil würde, zerbrach inn dielen von ihnen der letzte Glaube.
Sie dachten ſich auch von uns verraten, auch von uns willkürlich
preisgegeben, und auus ihren durchgeſieäten Briefen klang helle
Verziveiflung. Durch dieſe Briefe ſuhen wir zum erſtem Male
den Stacheldrahz von außen und da begriffen wir, was die
gelitten hatten, ſechs Jahre lang, die uns liebten.
Als den Crinnyen dieſes unfreiwillige und ſchwere Opfer
gebracht war, derziehen ſie uns unſer Glück. Die Main wurde
eim Glücksſchiff; ſchwere Stürme im Mittelmcer, an der portu=
gieſiſchen
Küſte und im Kanal verſtoben vor dem Bug unſeres
Bootes. Iuzmer war die See glatt, als ſtäubten Oelſpellen Bor
uns her, und immier war das Deck ſonnenübergoldet. Weder
Juflzenza noch Seekrankheit minderten hinfort das Glücksbewußt=
ſein
dieſer Tage. Im Noten Meer hatten wir gefroren, aher 8
blieb wvarm urnd behaglich von Sues bis Rotterdam, und alle, die
im Indiſchem Ozean ihren Vertrag mit dieſer Wöelt löſen wollten,
verlängerten ihm ſpäteſtens im Kanal auf viele Jahre.
Ich kannte einen kleinen Jungen, der tapfer Aepfel ſtahl, er=
tappt
und mächtig verprügelt wurde. Im fünf Minuten mußt
du ins Bett, ſagte ſein allzu ſtrenger Vater, aber bis dahin
darfſt du noch einmal in den Apfelbauma, diesmal erlaub’ ich’s.
Verſtriemt und verheult ging der Kleine wieder an ſcine Arbeit.
Das Abendrot vergoldete den Baum, der erſte Apfel, den er brach,
war ſüß und ſaftig. Als er nach dem zweiten greifen wollte,
war die Friſt abgelaufen. Komm ins Bett! rief der Vater.
Da ſprang das Bürſchle aus dem Baum, nahm die ſtrenge Hand
ſeines Alten und vief: Ach, Papc, was war das wieder für ein
ſchöner Tag!

Wenn wir nicht alle ſo wären, wie ſollte man dann weiter=
leben
?" Ich dachte ſchon in Rotterdam: Was war das für eine
ſchöne Fahrt!
Die Erlöſung.
Ich wollte nicht eine Stunde lang freiwwillig im Trupp mar=
ſchieren
, wollte gleich erleben, wie die Sonne einem ſchmeckte, der
keine Nummer und nicht mehr dem Titel P. O. W. (prisoner of
war) führt. Das Stückchen Kai, das dem Abtransport der Heim=
kehrer
von der Main zum Eiſenbahnzug diente, war ja nur
durch das Bewußtſein unſerer Hilfloſigkeit vom Hafen, von Hol=
land
, von der Welt der Freien getrennt. Ich überſprang dies Be=
wußtſein
in tieferer Erregung, als ich einſt dem Polarkreis oder
dem Aequator überfchritten hatte.
Ganz plötzlich war ich draußen, ſtand auf einer Hafenfähre,
ſtrudelte über eine Straße, in der gehäſſige Automobile nach
meinem Leben zielten, floh mein Bild, das aus einem Schaufen=
ſter
drohte, kaufte mir eine Zeitung, ſaß an einem weiß, an eimem
prunkvoll weiß gedeckten Tiſch. Uind die Stimme eines Kollegen,
der um ſein Herz das Band des roten Kreuzes geſchlungen hatte,
ſprach zu mir eindringlich dieſe Worte: Lieben Sie den Chablis
zimmerwarm oder etwas gekühlt?
Zimmerwarm, gab ich ſicher zur Antwort, denn plötzlich
ſpar ich in eine frühere Inkarnauon zurückverſetzt, in der ich
eigne Wünſche gekannt hatte. Aber da überfiel mich die große
Angſt ſo vieler Jahre, aus dem Trubel des afrikaniſchen Krieges
und allem Jammer der Gefangenſchaft nur einen Reſt nackter
Phyſis zu retten. Und während ich durch die Senſationen eines
höchſt europäiſchen Frühſtücks irrte, die Auſtern nicht glauben
konnte, des Kellners Diemſtbereitſchaft für, Hohn hielt, haßte ich
einen Spiegel, der mir boshaft zurief, daß ſich da nicht ſein dürfe,
wo ich wdar. Gegen die Offenſive dieſes Spiegels bot der prunk=
voll
ſpeiß gedeckte Tiſch nur teilweiſe Deckung. Meine zittrigen
Knie, meine Füße in ihrer tollen Bekleidung waren ſpiegelblick=
fſher
eingebaut. Aber wie alt, elend und ungepflegt und ein
gemſeliges Aufſehen erregend der Reſt meiner Außenſeite war,
das trommelfenerte er mir in die Augen.
Unſer Geſpräch wurde wärmer von Glas zu Glas, und wie
durch einen Rebel hatte ich das Bewußtſein, daß ich richtig fragte,
richtig antortete, daß die Dinge ſich mir in einem Syſtem zeig=
ten
, und daß dies Syſtem mit dem meines Partners irgendwie
erfreulich harmonierte. Aber ſein Geſicht war zu wohlwollend,
und ſeine Augen ſuaren zu ſamariterhaft ehrlich, um nicht tiefſtes
Mißtrauen zu erregen. Konnte er, deſſen Rotkreuzbinde ich ja
burch jeden ſeiner Sätze ſchimmern ſah, konnte er nicht in hämi=
ſcher
Güte fein Welthilo nacßh meinem konſtruieren, wie man es
(Fortſetzung folgt.)
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5078

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Chaussechaus
Großes Tanzvergnügen
In der Pauſe von 78 Uhr:
Aufführung der Poſſe:
Die fidelen Handwerksburſchen
Szenen aus Lumpaeivagabundus.
(*17307
Um zahlreichen Beſuch bittet
Der Vorſtand.
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17314)
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Heute Samstag

2
Sonntag
1. Mai
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Waldstrasse 33 (5238
Anfang 4 Uhr. Anfang 4 Uhr

Programm
zur Feier des 1. Mai
Feſtvorſtellung im Landestheater
Die Meiſterſingerv. Nürnberg
Beginn abends 5 Uhr.
Karten im Gewerkſchaftshaus, Bismarck=
(5298
ſtraße 19 (Fabrikarbeiterbureau).
Nachmittags von 4 Uhr ab
im Saalbau u. Beſſunger Turnhalle
Konzert u. Ball
Das Gewerkſchaftskartell.

Tanz=Klub!
Zur Vergr. d. Kl. werd,
noch einige be6ſ. Damen
u. Herren, welche ſich dem
mod. Tanz widm. wollen,
um Adreſſenangabe unter
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*17238
gebeten.

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Preiſen:
Die Ehre.
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kaſſe
im Landestheater nur
Wochentags von 10-1 Uhr.
Sonntag, 1. Mai.
Vormittags 11½ Uhr.
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Abends 5 Uhr.
Außer Miete.
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Heute Samstag

Deutſcher Offizierbund
Ortsgruppe Darmſtadt.
Freitag, den 6. Mai 1921, 8 Uhr abends, Ver=
ſammlung
im Landwehrkaſino, Grafenſtr. 18, Kaiſer=
faal
.
Tagesordnung:
1. Gedenkworte für unſere Kaiſerin. 2. Abſendung
eines Delegierten der Ortsgruppe Offenbach zum
Bundestag. 3. Inhaltsangabe über eingegangene
Vorträge der Bundesleitung: Kriegsbeſchädigtenfür=
ſorge
, Berufsvermittlung des Ranv, Kriegsverbrecher.
(5239
4. Verſchiedenes.
Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen wird
gebeten.
Der Vorſtand.

Harmoniel
Weinbergstrasse, (*17161 8

zu Hagenbeck! Das wird in den nächsten
Tagen aas geflügelte Wort in Darmstadt sein.
Hagenbeck kommt! Auf dem Meßplatz wird
schon in den nächsten Tagen seine Leinenstadt
mit dem ungeheuren 6000 Personen fassenden
Zuschauerzelt stehen und schon
am 4. Mai ist die Premiére!
Wer die unstreitig reichhaftigste und ge-
diegenste
wandernde Tierschau, einen
Zoologischen Garten auf Reisen, sehen will, wer
sich an der fremdartigen wilden Raubtierschön-
heit
von Hagenbecks Löwen, Tigern, Eisbären
erfreuen will, wer die einsame Riesenmajestät
seiner gigantischen Elefanten bewundern und
sich an der possierlichen Drolerie seiner Bären,
Büffel, Zwergponys ergötzen, wer sich durch
den un vergleichlichen Reichtum der Tierschätze
verblüffen und zugleich belehren lassen will,
der geht selbstverständlich

Dunkelbrauner Herren=

Guterh. Peddigrohr=

anzug zu verk.
ſtraße 40, p.

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Reſtauration Zur ſchönen Ausſicht
Eche Roßdörfer= und Inſelſtraße
Heute Samstag, den 30. April

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Metzelſuppe 2
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Abends: Schweinepfeffer uſw.
Friedrich Rummel.

zu Hagenbeck!

Und ferner: Wer das außerordentliche Sen-
gationsprogramm
der größten Raubtierdres-
surschau
der Erde gesehen haben möchte, wer
Hagenbecks unerschrockene Dompteure und
Dresseure inmitten ihrer Dressurgruppen von
Löwen, Tigern, Eisbären, Elefanten usw. be-
wundern
, wer Hagenbecks Artistenschar in
hren fesselnden oder prickelnden, gefährlichen
oder komischen Produktionen bestaunen will,
der geht ebenfalls wieder (V.5244

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Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 30. April 1921.

Rummer 118

Handelsteil des Darmſtädter Tagblattes

Bericht von der Frankfurter Börſe vom 29. April.
Mitgeteilt von der Bank für Hondel und Induſtrie, Darmſtadt.
An der Haltung der Börſe hat ſich auch heute nichts geändert; ſie
bleibt angeſichts der politiſchen Lage abwartend und zurückhaltend. Das
an den Markt kommende Matewial fand daher mangels Kaufluſt nur
zu reduzierten Kurſen Aufmhme. Am Montanmarkte waren Buderus
16 Prozent, Deutſch=Luxemburger 6 Prozent, Oberbedarf 6 Prozent rück=
gängig
. Die Aktien der chemiſchen Großinduſtrie bißten 5 bis 10 Pro=
zent
ein. Auch Elektrizitätswerte neigten zur Schwäche. Der Einheits=
maakt
war mit Auswahme von wenigen Werven, wie Ettlinger Spinnerei
und Löhnberger Mühle, abgeſchwächt. Im Freiverkehr mußten Holz=
mann
auf Gewinnrealiſationen zirka 15 Prozeut machgeben. Am An=
lagemarkt
waren keine beſonderen Kursveränderungen zu verzeichnen.
Frankfurter Abendbörſe vom 29. April.
F. Die Geſchäftstätigkeit hielt ſich wieder in engſten Grenzen. Die
Börſe erwartet mit Ungeduld die Beſeitigung des ſchweren Alpdruckes,
den die politiſche Lage auf die Geſchäftswelt geworfen hat. Immerhiu
wurden in einigen Spezialwerten Käufe vorgenommen, die zu mäßig an=
ziehenden
Notierungen Einfluß auf die Kursgeſtaltung gewannen. Va=
lutawerte
lagen infolge der feſten Deviſenpreiſe teilweiſe feſter. Bevor=
zugt
blieben wiederum Deutſch=Ueberſee 1140. 5proz. Goldmexikaner 705
wawen 6 Prozent höher. Chemiſche Werte lagen behauptet. Scheide=
anſtalt
556. Licht unb Kraft leicht befeſtigt. Der Montanaktienmarkt ver=
harrt
in völliger Luſtloſigkeit. Deutſch=Luxemburg verloren weitere drei
Proz. Nordd. Lloyd angeboten 146½= Als feſter ſeien Lüdenſcheid er=
wähnt
, welche mit 534, 4 Prozemt gowvannen. Ph. Holzmann ſchwach 252.
Es notierten ferner Lokomotibfabrik Krauß 333, Mainkraft 181, Hindrichs
Affermann 313, Bleiſtiſtf. Faber 490. Die Börſe ſchloß bei luſtloſem Ge=
ſchäft
und behaupteter Tendenz.
Berliner Börſe.
* Berlin, 29. April. Börſenſtimmungsbild. Nach
die vor zeigt ſich an der Börſe wegen der Unſicherheit über die weitere
Entwickelung der Lage eine außerordentlich ſtarke Zurückhaltung vom
Geſchäft. Bei der vorherrfchenden Unluſt bewirkten die Poſitionslöſungen
ein faſt allgemeines Nachgeben des Kursſtaudes, wobei aber die Rück=
gänge
ſich im Rahmen von 5 bis vereinzelt 8 Prozemt hielten. Nur bei
wenigen Pgbieren wie Buderus, Lothringer Hütte, Goldſchmidt und
Otaviminen gingen ſie über 10 Prozent himaus. Feſtverzinsliche Werte,
bis auf Zproz. Reichsanleihe, die über 7 Prozent anzogen, wenig ver=
ändert
. Während des ganzen ſpäteren Verlaufes war die Haltung der
Börſe im allgemeinem wenig verändert. Nur in einigen tonangebenden

Papieren des Montanmarktes kam es hi und wieder bei ſchwankenden
Kurſen zu nennenswerten Umſätzen. Deviſenpreiſe hielten ſich etwa auf
dem geſtrigen Stand.
Produktenbericht. Bei knabden Beſtänden war heute die
Nachfrage nach Mais zur Erfüllumg von Aprillieferungen, befonders für
Laplata=Gerkünfte etwas dringlicher, ſodaß die Preiſe ſich ebenſo wie für
Malieferug und Bezugsſchoine etwas höher ſtellten. Dies wirkte auch
auf die Preisgeſtaltung der Hülſenfrüchte befeſtigend, wobei ſich Nach=
frage
beſonders nach Viktoria= und Futtererbſen, ſowvie für Peluſchſen
und Ackerbohnen einſtellte. In den übrigen Artikeln hat ſich nichts we=
fentliches
geändert.
Der Wert der Mark im Auslande.
* Für 100 Mark wurden am 29. April gezahlt in Zürſch 8,75 (vor
dem Kriege 125,40) Franken, Amſterdam 435 (59 20) Guldeu, Ko=
penhagen
8,60 (88.80) Kronen, Stockholm 6,70 (88,80) Kronen,
Wien 1012 (177,80) Kronen, Prog 11234 (117,80) Kronen, London
7.35 (97,80) Schilling, Neu=York 1,47½ (B,80) Dollar, Paris 197ſo
(125,40) Franken.
w. Deviſenmarkt. Frankfurt a. M., 29, April,

e
Geld ! Brief e
Geld Brief e
Seld / Brief T
Geld Brief Antw.=Bruff.)
Holland ..
London ...
Paris ....
Schweit . ..
Spanien ..!
Italien ...
Liſſab.=Op.
Länemark. 491J 492
R277.n022s2.3
25Sl. 25714
490 491.*
1136.301t 138.70
908. 910.
313.60/ 314.40
4r76 30 t188.70 T7507J 7 503%
2600, 2600).
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1519.
Ne
66073,
17.041,
8910.

Vort Holzmarkt.
r. Unſer fachmänniſcher Mitarbeiter ſchreibt uns: Während vor kur=
zem
in den Kreiſen des Holzgroßhandels noch einige Kaufluſt für Wal=
dungen
zu Abholzungen beſtand, hat ſich auch darin eine Aenderung er=
geben
. Größere Forſten werden von den Beſitzern angeboten, ohne daß
ſich Intereſſenten finden. Nur der Schwellenhandel iſt zurzeit
tätig, weil es ihm durch Vermittelung eines Konſortiums, das die nam=
hafteſten
Häuſer zuſammenſchloß, gelungen iſt, mit dem Eiſenbahn= Zen=
tralamt
einen Abſchluß auf zwei Millionen Stück zu tätigen. Der Preis,
der hierbei bezahlt wurde, liegt über demjenigen, den das Eiſenbahn= Zen=
tralamt
heute zu bewilligezn geneigt iſt. Eine Reihe von Schwellenhänd=
lern
, die Lieferungsverpflichtungen übernahmen, beſitzen das zur Erfül=

lung erforderliche Rundholz noch nicht und kauſen infolgedeſſen im
Waldungem das dort angebotene Bauholz. Sie gaben hierfür bi.
Mark je Feſtmeter ab Wald und ſchlugen dadurch den Wettbewer=
Sägewerke, die bei Preiſen von 550650 Mark für parallel beſieh
25 Millimeter ſtarke Bretter nicht mehr als höchſtens 180200 Mcuu
Wald zahlen dürften. Nach Waggonbohlen beſtand einige Nachn
Süddeutſchland hat aber auch auf dieſem Gebiet die Preife ſtark gewu
Fichtene Waggondielen wurden ſchon zu 550650 Mark angeboten.
nord= und oſtdeutſchen Holzmarkt zahlte man für ſolche Dimenſions.0
immer noch 700750 Mark. Die Möbelinduſtrie liegt vollkommms
nieder. Sehr viele Fabriken arbeiten nur 3 Tage in der Woche=
folgedeſſen
nimmt der Beſtand auf den Lagerplätzen nicht ab. Sehrr
ſogemannte Waggonhändler machen das Geſchäft dadurch ſchwer, S.
unmittelbar an die Kundſchaft billige Angebote zu den gleichen Rrc
richtem wie die Platzholzhändler, die erhebliche Speſen zu
haben. Am Grubenholzmanrkt iſt ebenfalls eine Stockung eingen
Auch Papierholz iſt heute ſchwerer verkäuflich, da die großen
nehmungen zurückhaltend geworden ſind. Die Zufuhr vou Sch
holz ans Polen hat nachgelaſſen, da die Bezirksämter, vor eine
organiſation ſtehen und infolgedeſſen nur vereinzelt neue Anträ=
eine
Holzausfuhr bewilligen.
r. Zum Holzdiktat der Entente. Die deutſche Reg g
hat auf Anfordern der Entente die auf Wiedergutmachungskonto zuue
fernden Schnitthölzer, Schwellen und Telegraphenſtangen öffert
ausgeſchrieben. Wie wir hören, ſind bei den Landesauftra ſien
bereits einzelne Angebote eingegangen. Man nimmt in Fachkrei hirn
daß die Schnithölzer aus den Kreiſen des ſüddeutſchen Holzgeruesz
das durch die mißliche Geſchäftslage am Holzmarkt ſtark in Mitleidem
gezogem iſt, angeboten werden dürften, trotzdem die diktierten Prefim
ſchärfſten Widerſpruch zu den Selbſtkoſten der Herſtellung ſtehen.
gegen bezweifelt man, daß vennenswerte Angebote in Schwelleint
Bahnmaſten eingehen wenden, da die von der Entente zugebilligten
erheblich unter den Weltmarktpreiſen liegen.
E* Berlin, 29. April. Nach dem Aufſichtsratsbeſchluß der Kin
Rottweiler A.=G. wird auf der am 2. Mai einzuberufenden
V. eine Dididende von 16 Proz, vorgefchlagen. Ferner wirb m
tragt, das Aktienkapital von 66 Millionen auf 100 Mill. zu erhöhea,
jungen Aktien mehmen an der Dividende des laufenden Geſchäftsin
voll teil. Sie ſollen einem Bankenkonſortium übergeben werden, Or
Aktionären auf je zwei alte Aktien eine junge Aktie zum Kurtu
150 Prozent plus 212 Prozent als Abgeltung für Stückzinſem f!
erſte Halbjahr anzubieten hat.

119

Frankfurter Kursbericht 29. April 1921. Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie (Darmſtädter Bank).
Berliner Kurſe)

Staatspapiere.
5½ Reichsanleihe. . . .
..-
342
.......
4½%l V.u. V. Schatzanweiſ,
4½%0 Vl.IX.
Sparprämienanleihe . ...
425 Preuß, Konſols . .... 69,30
.....
3½% *
.....
425 Bad. Anl. unk. 1933
3½% v. 1907..
425 Bahern Anl. . ... . ..
4½2
4% Heſſen unk. 1924.. .. 73.
3½%
30
.....
42 Württemberger . ....
Ansländiſche.
5% Bulgar, Tabak 1902.
134% Griech. Monopol..
412% Oeſt. Staatsrenteb
1913, ab 1918.. .. . ...
4½% Oeſt. Schatzanwe)
ſtfr. b. 1914... . . ..
495 Oeſt. Goldrente. . . . .
49 einheitl. Nente.
4% Rum. am. Rente v. 03
5½% Goldrente v. 13
am. konb.
4%
v. 05
520
20 Türk. Admin. v. 1903
GBagdad) ser. !
II
b. 1911,Zollanl.
25 Ung. Staatér. v. 14
Goldrente..
Staatsr. b. 10 22.
Kronenrente.
*

28. 4. 29,4. 77,50 77,50 68,25 69. 63,10 64, 70. 71.25 82,75 72,20 72. 83,90 80,75 69. 58,90 54 53,90 73,40 73,50 84,50 66,50 80.,30 79,75 .......!/ 66,25 66,40 78. 62,25 62,75 55,75 55,50 80. 79,60 285, 300, 410, 19,40 19. 30, 30, 30,50
31
136. 125. 125. 122. 97,50 98. 103.
104, 128. 125. 104,50 106,50 71,50 75. 4 24,30 44, 4,50 22,50 22,30 22,50

Anßereuropäiſche.
5% Mexik. amort. innere
konſ. äuß. b. 99
425 Mexik Goldv. 04, ſtfr.
konſ. inner.. ..
Frrigationsanl.
5% Tamaulipas, Ser, I..
Oblig. v. Transportanſt.
4½ Eliſabethbahn ſtfr.. . .
2,6% Oeſt. Südb. (Lomb.)
82Oeſt. Staatsb. 1.b.8.Em.
890 Oeſt. Staatsb. Erg. Netz
425
b. 1883.
4½% Anatolier I.......
3% Salon. Conſt Fonction
390 Salonique Monaſtir.
5% Tehuantepee ... . . . .
412%
Deutſche Städte.
4% Darmſt. v. 1919b.1925)
3½% Darmſtadt v. 1905.
120 Frankfurt v. 1918....
3½%0
v. 1903....
425 Mainz. v. 1319b. 1926
Pfandbriefe.
425 Frankf. Hyp. Bk. 1920
3½78
...
420 Frkf. H. Krd.=Ver. 1921
4% Mein, Hyp. Bank 1922
1922
Pfälz.
1923
Rhein.
verl.
3127
Südd Bk. Münch. 1906
42 Heſſ. Ldhyp. Bk. Pfdbr.
3½2 Heſſ. Ldhy. Bk Pfder.
47 Heſſ. Ldhyp. Kom, Obl.
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ... ..
Darmſtädter Bank. . . ..

28,. 4.
451,
700.
520,

454,
331,

95,50
439.
370,50

80,40
98.
85,75
94,25
95.
92,75
94.

39,50
86,
96.

7
442.
697,50
591,
Ai

48,
92,50
54,50
45.
117,50
ID
95,
428,

86,25
80,30
ge.
85,75
94.
95.
98,50
94,10
80,10
100,
99.
87.
96.

180, 180,

aafen Sauf
Deutſche Bank.......
Dt. Effekt.=u. Wechſelbk.
Deutſche Vereinsbk. ..
Diskontogeſellſchaft
Dresdner Bank.
Metallbank ...."
Nationalbank f. Deutſchl.
Oeſt. Kreditanſtalt . . . . . .
Rhein. Kred.=Bank. . . ...
Bergwerk3=Aktien.
Bochumer nsesessaat
Buderus ........
...
Dt. Luxemburger.
Gelſenk. Bergw..

Harpener Bergb. ......
Eſchweiler Bergw.... .
Kaliwerke Aſchersleben ..
Weſteregeln.
Laurahütte . . .
Lothringer Hütte .......
Mannesmann Röhren..
Phönix. . . . . . . . . . . . . . . .
Oberſchleſ. Eiſen (Caro),
Oberbedarf.....

Rhein. Stahlw.
Riebeck Montan .. . ..
Aktien v. Transportanſtalt.
Paketfahrt. . . . . . . . . . . . .
Nordd. Llotzd.... .. . ..
Sädd. E.=B.=Geſ.,
Schantung E.=B.=
Baltimore.
Kanada.
Lombarden.
..
Oeſt.=Ung. Staatsbahn
Juduſtrie=Aktien.
Zement Heidelberg. . ..
Badiſche Anilin ........
D. Gold=u. Silbſcheideanſt.

*
235,
171.
147,75
240,25
210,50
280,

64,50
163.

448,50
312.
37.
512.

424,
580,

269,50
295.
436,
499,
180,

106.
509,
401,

300,
524,
569,

29, 4.
290,25
171,50
147,50
246,50
210,-
275.
188.
65,25
163,
431.
544,
299.
315,50
434,
305,.

512,
328,
4298.
570,50

265.
280,

490,
179,50
147,25
105,50

425.

292.
510.
557,

SDNSEe Sarf 2.4. 29. 4. Griesheim Elektron. . . . . . 402,
434,50 399, Höchſter Farbwerke. . ... 427,50 Holzverkohlung ..... .... 420, 407, Berke Albert (Chem.).... 652. Allg. Elektr.=Geſ.... . ... 283,75 282, Bergmann=Werke. . .. ... 320, 315,50 Felten & Guilleaume . 515. Lahmeher ............ 212,50 . Licht & Kraft. ...... 198. 195,50 Rhein. Elektr. Werke. . .. Schuckert. . . . . . . . . .... Siemens & Halske ..- 285, Feinmechanik (Jetter) ... 560. 560, Gelſenkirchen Gußſtahl .. Gummi=Berlin=Frankfurt 270, Gummipeter. . . . . . . . . . 470,50 462, Heddernheimer Kupfer.. 350,50 347,50 Lederwerke Spicharz... 269,50 Lüdenſcheid Metall ..... 545. 530, Adlerwerke Kleher.. .: 235, 230, Badenia (Weinheim).. . . 290, 295. Breuer & Co. Vorzüge.. 268, Daimler Motoren. . . .... 196. 194,75 Eßlinger Maſchinen. .... 320,50 319. Gasmotoren Deutz.. . ... 245. 246. Karlsruher Maſchinen. . 349, 343, Lux’ſche Induſtrie ...... 353. 347, Bogtländiſche Maſchinen. Oelfabrik Ver, Dk. .. 280,50 Zellſtoff Waldhof. . . . . .. 471, 470, Buckerfabr, Waghäuſel .. 400, 395. Frankenthal. 424,75 424,75 Darmſtädter Werte,
Dampfkeſſel Rodberg ..
Gebrüder Roeder. ......
Gebrüder Lutz..."
Helvetia Konſervenfabrik.
Motorenfabrik Darmſtadt 160,
Venuleth & Ellenberger: Nachfr.
300,
330.
250,
300, Angeb.
305,
340,
255.
185.
305,

(Eigene telegr. Meldung.)
Aktiengeſ. f. Anilinfabr...
Aſchaffenburger Zellſtoff.
Augsb.=Närnb. Maſchinen
Berlin Anhalt=Maſchtnen
Bismarckhütte. .. .....
Deutſch=Atlant. Tel. ....
Deutſch=Niederländ. Tel.
Deutſche Erdöl. . .... ...
Dt. Kaliwarke. . . ......"
Dt. Waffen u. Munition
Donnersmarckhütte ....
Oynamit Nobel ......
Elberfelder Farben
Elektr. Lieferung .......
Gelſenk. Gußſtahl. . . ..
Geſ. f. elektr. Untern.
Hanſa Dampfſch. . . .....
Hemoor Zement ....
Hirſch Kupfer.... .. ...
Höſch Eiſen.... . ......
Hohenlohe Werke...
Kahla Porzellan. . . . . . . .
Linde’s Eismaſch. . . . ...
Lingel Schuh .. . . . . . . . .
Linke & Hofmann ....
Nordd. Gummi .. . . . . . ."
Orenſtein. . . . . . . . . .. . .
Rathgeber Waggon .. ..
Roſitzer Zucker ......
Rütgerswerke ..
..
Sachſenwerk .... .......
Siemen Glas .........."
Thale Eiſenhütte .. .....
Ver, Lauſitzer Glas... . .
Weſtfäl. EiſenLangendreer
Wittener Gußſtahl. . . . . .
Wanderer Werke ..... ..
Deutſche Petroleum ....
Sächſiſche Gußſtahl ...."
Steaua Romana ......."

Aus den Amtsverkündigungen des Kreis=
amts
Darmſtadt und den Bekanntmachungen
des Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene Gegenſtände: 1 Doublé= Kettenarm=
band
. 1 brauner Horngriff von einem Regenſchirm.
1 weiße Sporthoſe, Hemd und Turnergürtel. Ein
grünes Wachstuchhandtäſchchen mit 2 Taſchentüchern
und Schlüſſel. 1 kleiner, grauer Kinderſtoffſchuh.
1 Bund (5 Stück) Schlüſſel, 1 Schülerkarte, auf den
Namen Kath. Beck lautend. 1,50 Mk. in Scheinen.
2 Säcke Spinat, 1 weiße Militärhoſe, 2 Kragen
mit Spitzen. 1 ſchwarzes Portemonnaie mit Photo=
graphie
, kleinem Meſſer, Brot= und Zuckermarken.
1 älterer Damenſchirm. 1 braunes Portemonnaie
mit über 13 Mk. 1 ſiülberne Damenuhr. 1 dunkel=
braunes
Portemonnaie mit über 8 Mk. 1 ſchwarzes
Portemonnaie mit über 15 Mk., Zucker= und Reiſe=
brotmarken
. 1 Zwanzigmarkſchein. 1 Herrenregen=
ſchirm
mit braunem Griff. In den Monaten März
und April im Heſſ. Landestheater liegen geblie=
ben
und bei der dortigen Verwaltung in Ber=
wahr
: 1 ſchwarzes Opernglas, 2 Opernglasfutterale.
1 ſilbernes Armband. 1 einfache Broſche, 1 Broſche
(Roſen). 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 Bürſtchen,
1 kleiner Spiegel. 1 Taſchentuch, 7 P. Handſchuhe,
1 Mütze mit bunter Borte.
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apo=
theken
Darmſtadts: Es verſehen den Eonntags=
dienſt
und in der Woche vom 30. April bis einſchließ=
lich
den 4. Mai den Nachtdienſt die Merck’ſche
Apotheke, Rheinſtraße 9, die Beſſunger Apotheke,
Karlſtr. 111.

ngne
Die Verſorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln
durch die Stadt wird mit Wirkung vom 15. Mai ds.
Js. ab eingeſtellt. Die noch vorhandenen Vorräte
und die noch anrollenden Mengen werden, ſoweit
ſolche ausreichen, wie folgt ausgegeben.
Auf die Marken Nr. 1 und 2 je 5 Pfund,
1 bis 4 25
8 50
1, 16. 1 Zentner,
zum Preiſe von 60 Pfennig das Pfund.
Die Kartoffeln, die bis einſchließlich Samstag,
den 7. Mai ds. J8., in den Verkaufsſtellen nicht ab=
geholt
ſind, wwerden alsdann markenfrei verkauft.
Darmſtadt, den 29. April 1921.
(st5295
Städt. Lebensmittelamt.

Oeffentliche Impfung.
Mittwoch, den 4. Mai, und die folgenden Mitt=
woche
ſam 11. und 18. Mai ds. J8.), nachmittags
von 4 uhr ab, unentgeltliche Impftermine im Schul=
hauſe
an der Rundeturmſtraße für im Vorjahre impf=
pflichtig
geweſen, aber bis jetzt noch nicht geimpften
Kinder. Die ergangene perſönliche Aufforderung
zum Erſcheinen iſt vorzulegen.
Angeordnete Wiederimpfung wird in dieſen Ter=
minen
ebenfalls vorgenommen.
Nachſchau jeweils acht Tage ſpäter, bei Meidung
der geſetzlichen Strafe.
Nachſtehende Verhaltungsvorſchriften werden zur
Beachtung bekanntgegeben:
A.;s einem Hauſe, in dem anſteckende Krank=
heiten
, wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Krupp
Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen
oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impf=
linge
zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden.
Die Eltern des Impflings oder deren Vertreter
haben dem Impfarzt vor der Ausführung der Imp=
fung
frühere oder noch beſtehende Krankheiten des
Kindes mitzuteilen
Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein=
gewaſchenem
Körper und mit reinen Kleidern ge=
(st5086
bracht werden,
Darmſtadt, den 21. April 1921.
Der Oberbürgermeiſten

Hofreite=Verſteigerung.
Mittwoch, den 4. Mai lfd. Js., vorm. 9 Uhr,
ſoll das Anweſen der Adolf Koch Witwe, Schwanen=
ſtraße
7 dahier,
Flur III, Nr. 145 404 qm Hofreite,
III, . 144 819 Grabgarten,
erbteilungshalber freiwillig in unſerem Geſchäfts=
zimmer
, Waldſtr., 21, verſteigert werden,
Das Anweſen beſteht aus Vorder= und Hinter=
haus
, mit großem Obſtgarten.
(4633a
Dieſe Verſteigerung ſoll die letzte ſein und bei
annehmbarem Gebot der Zuſchlag erfolgen,
Darmſtadt, den 12. April 1921.
Ortsgericht I. J. V.: Käß.

Bekanntmachung.
Betr. Verpachtung der Schafweide in der Gemeinde
Ober=Namſtadt.
Die Schafweide auf den, der Gemeinde Ober=
Ramſtadt gehörigen Grundſtücken ſoll an den Meiſt=
bietenden
für den Winter 1921/22 verpachtet werden.
Die Verpachtung findet am
Montag, den 2. Mai 1921, vorm. 11½ Uhr,
auf dem Rathaus zu Ober=Ramſtadt ſtatt.
Intereſſenten werden hierzu freundlichſt einge=
laden
. Die näheren Bedingungen werden bei der
Verſteigerung bekanntgegeben.
Ober=Ramſtadt, den 26. April 1921,
Heſſ. Bürgermeiſterei.
Rückert
(5151d=

Stammholz=Verſteigerung.
Dienstag, den 3. Mai 1921, vormittags 10 Uhr
anfangend, ſollen aus dem Eberſtädter Gemeinde=
wald
, Diſtrikt Kirchtanne, 95 Stück Kiefern=Stämme
von 3056 cm Durchm. u. 614 m Länge öffent=
lich
meiſtbietend an Ort und Stelle verſteigert wer=
den
. Zuſammenkunft der Steigerer auſ der Heidel=
bergerſtraße
an der Prov.=Pflegeanſtalt. Nähere
Auskunft ertellt Forſtwart=Stellvertreter Wiemer,
Eberſtadt, Schwoßſtraße 17. Bemerkt wird, daß ſich
unter den Stämmen ſehr ſchönes Schnitthotz befindet.
Eberſtadt, 15. April 1921.
(5 148ds
Heſſ. Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Schäfer,

Berſteigerungs=Anzeige.
Montag, den 2. Mai d. Js., vormittags 10 Uhr,
ſollen durch den unterzeichneten Ortsgerichtsvorſteher
auf freiwilligen Antrag des Gaſtwists Ludwig Jährling
dahier die nachverzeichneten Gegenſtände in deſſen
Behauſung, Odenwaldſtraße Nr. 34, öffentlich meiſt=
bietend
verſteigert werden:
16 Holzſtühle, 90 Gartenſtühle, 10 Gartentiſche,
1 Wirtstiſch, & Bänke, 1 Partie kief. Bretter,
28 Ifd. m Gasrohr, 1 Bettſtelle, verſch. Kleider=
leiſten
, 1 großes Holz=Firmenſchild, verſchiedene
Lampen und Laternen, 6 Bierſervierbleche uſw.,
alles in gutem Zuſtande erhalten.
Eberſtadt, den 27. April 1921.
(5237
Heſſ. Ortsgericht Eberſtadt.
Schäfer.
Nutzholzverſteigerung
für Handwerber.
Dienstag, den 10. Mai, und Mittwoch, den
11. Mai 1921, jedesmal vormittag 9 Uhr beginnend,
wird im Gaſthaus zum Adler in Groß=Gerau nach=
ſtehendes
Nutzholz verſteigert, und zwar am erſten
Tage aus den Oberförſtereien Dornberg, Groß=
Gerau und Mörfelden, am zweiten Tage aus den
Oberförſtereien Mönchbruch, Raunheim und Kel=
ſterbach
:
Stämme: 120 Eiche I.III. Klaſſe 114 fm,
230 Eiche 1V.VI. Kl. 117 Im, 34 Eſche TV. bis
VI. Kl. 12 fm, 32 Buche I.III. Kl. 34 fra,
113 Buche IV. und V. Kl. 65 km, 34 Hainbuche
III.VI. Kl. 11 fm, 9. Ulme II TV. Kl.
10 km, 18 Birke 1V.Vl. Kl. 8 Im, 4 Erle IF.
und V. Kl. 3 fm, 298 Kiefer I.III. Kl. 282 fm,
182 Kiefer IV. u. V. Kl. 110 fm, 44 Fichte
9 Im.
Derbſtangen: 54 Eiche und 20 Birke; Nutz=
ſcheiter
: 73 rm Eiche, 4 Eſche, 10 Buche, 9 Hain=
buche
und 13 Ulme: Nutzknüppel: 6 rm Ulme.
Als Bieter ſind nur Handwerker auf Grund ihres
von einer heſſiſchen Oberförſterei mit Vermerk ver=
ſehenen
Gewerbeſcheins, der mitzubringen iſt, zu=
gelaſſen
.
Nähere Auskunft über das Holz erteilen die ein=
zelnen
Oberförſtereien.
(5258
Groß=Gerau, den 27. April 1921.
Im Auftrag: Oberförſterei Groß=Gerau,
Ruths.

Verſteigerungs=Anzeig,
Montag, den 2. Mai 1921, nachm. 40h, 4Adrlung dei n
verſteigere ich in Pfungſtadt zwangsweiſegeiwen kolt fei, Zah
Barzahlung:
1 Badenia=Dreſchwagen, 19ſt 5 de Pſtole guf
hofener Strohpreſſe, 3 Badeiſn ichen von
Strohpreſſen, 1 braunes Wglatche M8s Mr recht
pferd, 1 Ziege, 1 Mntterſchwein 4 der 1sh
und 1 kl. Läuferſchwein.
Zuſammenkunft der Steigliebhaber am Raſalufe.
Lein
Gerichtsvollzieher in Damſtudt
5293)
Kaſinoſtraße 24.

In den nächſten Tagen veranſtaltet
tüchtiger Hypnotiſeur
einen praktiſchen Kurſus
in Willensſchulung, Snggeſtion und Hypnoſe.
Intereſſenten wollen gefl. Angebote ſenden unt.
T 87 an die Geſchäfsſtelle.
*17155ks

Verſteigerung
von Mobiliar und Hausrat alle Art
nächſten Montag, den 2. Mai d3.
von vormittag 9 Uhr ah
in der Autohalle des Marſalls
Mathildenplatz.
Es kommen zum Ausgebot u. a. 1nchße
Ausziehtiſch, 1 Kaſſenſchrank (mittgrboß)
mehrere Fenſter m. Kunſtverglaſung, 1 Licher=
ſchrank
, verſchied. Ziertiſchchen, elektr. Leaslien,
1 Rohrſeſſel, 1 Lutherſeſſel (als Schrbitſch=
ſeſſel
), 5 Gaslüſter, 2 alte Gewehre, 1 4odkeie
1 Liſch, 2 große Trumeauſpiegel, 1 Mantoſfen=
1 Gasofen, 1 elektr. Pendel, 1 Wringmachſäiue,
Herrenkleider, Gamaſchen, 1 Läuſer, 1 oſoe=
matte
, Bettvorlagen, Sofakiffen, uſchlied.
Wäſche, Fenſtermäntel, 4 Ledertaf4y
Reiſemützen, 1 feiner Herrenfilzhut, ehrere
Herrenüberzieher, 1 Frackanzug, Stlirume.
Rfft
Anzuſehen ½. Stunde vorher.
Darmſtadt, Karlſtr. 1.
Telephon 2490. Hch. HilScr
Amtsgerichtstauichr.

28./4
132, 9,
499,75
438,
244,50

216,25
258.)
885. 151
350, 6
574,50/ 5
615, 13
358, 50
448,-
220,25 2
350,156 Jimme
210,75/ 977 min ſind, wird es
303,100-
welchem
382,55 76-
335,50 337.5
669,50 5s- Miſt, wie al
242,187, 10
letzten
569,75/ 141,25 bſchäftswel
325, P 4n Politi

49,75 uage
411,10-.-
774,751 7 n7 4foblen
536 13zu-1 hen Geſch
380,181,uſchland.
381,18:,Tucht ſich
420,l4ddn 2öüu
301,/94,50 Afür ſeine
741,Bty-
832, Bcfr urn Stan
znes kürzlich
361,136 üicher Zeit
herr Jo
436,Mfh in 1918
285,itet,
herr 2u
645,ſ6öt
750,ſß.) Melndlich,
Mrohlems
idergund die
Dden, dant
je die dritt
Ds im Aug

Kartoffeln Zinkbadewanne
abzugeben. Ang. u. T 113 ſehr gut erh., zu vk. /k17422
an die Geſch. (*17323 Näh. Moosbergſtr. 16, pt.

Privat=Entb.=Heim
liebev. Aufn., gew. Pfl.,
Frau Branuegger,
Heb, Frankfurt a. M.,
Frauenhofſtr. 21, I. (3944a

2Regale, 1 Glachrt
2 Glasglocken u. ePrei
Miltärmüitzen (Guf
verk. Näheres Gugkerg
483
ſtroße 51, III.