Laten
n3 42s), unſere Filialen, Landagenturen und alle
prämter. Verantwortlichkeit für Aufnahnte von
neigen an beſtimmten Tagen wird nicht
übernom=
eu- Nichterſcheinen einzelner Nummern infolge höh.
ewalt berechtigt den Bezieher nicht zur Kürzung
Bezugspreiſes. Beſtellungen ud Abbeſtellungen
durch Fernruf ohne Verbindlichkeit für uns.
184. Jahrgang
verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und Unterhaltungsbeilagen.
Organ für die Bekanntmachungen der Bürgermeiſterei Darmſtadt.
7non, Harp
eitral Thenle
Nummer 106
inzeigenpreis:
33 mm breite Kolonelzeile im Kreiſe Darmſtadt 80 Pf.
Bankanz 1.00 M., Reklamezeile (92mm breit)2.,80 M.
Auf vorſtehende Preiſe 25%o Teuerungszuſchlag,
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2.00 M., 92mm breite Reklamezeile 5,00 M. Anzeigen
nehmen entgegen: Geſchäftsſtelle Rheinſtraße 23, die
Agenturen u. Anzeigenexpeditionen. Im Falle höherer
Gewalt wie Krieg, Aufruhr, Streik uſw. erliſcht jede
Verpflichtung auf Erfüllung der Anzeigenaufträge
und Leiſtung von Schadenerſatz. Bei Konhurs oder
gerichtl. Beitrebung fällt jeder Rabatt weg.
Montag, den 18. April 1921
Bern Andra
dem
m 6 Akte
Die Füuzeru 79
Tie. Carter I. Nei
Der geheimnisvoll
Detektmoman in 5 4
Ossi Orwaldz
HarryLiedike
m dem reizenden LI
m 4 Ikten
Die Lusterpprinueset
hann man einen ſchönen Doh
beim Mondſchein drehn??
17. April im Chaufe
Heidelbergerſt)
Auſam 2
ſchönes gemütliches
fung!
tadt
Die Reparationsfrage.
PParis, 16. April. (Wolff.) Der Agence Havas zufolge
ſmittelte die tſchecho=flowakiſche Geſandtſchaft
ſige noe Note: „Mehrere Zeizungen haben eine Nachricht
ver=
ßeralicht, nach der die tſchecho=ſlowatiſche Regierung
Ver=
mitlungsvorſchläge zwiſchen Deutſchland und den
Alli=
hamm in der Frage der Reparationen gemacht hätte. Wir
ſo zu der Ertlarung ermächtigt, daß die tſchecho=ſlowakiſche
da=erung weder direkt noch indirekt in dieſer Frage
Fmrittelt hat.”
=aris, 17. April. (Wolff.) Die franzöſiſche Preſſe nimmt
uitz ſchon Stellung zu der Möglichkeit neuer deutſcher
Brſchläge. „Der Verſuch des Berliver Kabinetts”, ſagt das
Mtik Journal, den Alliierten eine Offerte durch einem
Vermitt=
rugehen zu laſſen, wird an der ausgeſprochenen Weigerung
*Franzöſiſthen Regierung ſcheitern. Man meldet uns
je=
ſh, daß die Faſſung der Vorſchläge weniger weit ginge, als man
Abehauptet hat. Man muß daher weitere Einzelheiten
ab=
hrren; aber die Zeit vergeht, und bis zum Verfalltag haben wir
.h 13 Tage.” — Pertinax erinnert im Echo de Paris
da=
m, daß Briand erklärt habe, er könne zwiſchen Frantreich und
Aurſchland eine Intervention von keiner Seitze dulden, und
ſin= fort: „Selbſt die Botſchaft des Präſidenten Harding, in
ſt protektioniſtiſche Maßnahmen empfohlen werden, bedeutet
ah, daß wenigſtens in dieſem Augenblick die Vereinigten
Staa=
b nichts von einer internationalen Anleihe wiſſen wollen, die
ReSdrungen durch den Export des Schuldners bezahlt würde.
er die neuen Vorſchläge bemerkte Perunax, daß ſich die
Deut=
ſer, noch weigern, die Anerkennung ihrer Schuld zu
unter=
ſreben, und ſich bemühen, uns in eine nicht endenwollende
De=
hir über die Zahlungsarten zu verwickeln. Mehr als je
ver=
m. Deutſchland, dem Abkommen von Paris den Nücken zu dre.
. Wir werden ſehen, ob es in eingen Wochen noch das
biexe Ziel verfolgt, wenn wir bis dahin die Hemen des
Ruhr=
bi tes, ſein wirtſchaftliches Loben in unſerer Gewalt haben,
ahrend die Verfaſſung des Rheinlandes als wirtſchaftlich vom
dutnchen Körper abgetrenntes Gebiet bei ihm die Befürchtung
ak=mmen läßt, daß ſeiner Einheit ein ſchmerzlicher Schlag
Brk."
Brüſſel, 16. April. (Havas.) Das Mimiſtevium des
rſern hat keine Nachricht darüber erhalten, daß
Deutſch=
ſtnkd den Alliierten Gegenvorſchläge durch die
Ver=
mutlung Belgiens gemacht hätte.
Die Viehablieferungen an die Entente.
Werlin, 16. April. (Wolff.) Zu der von der Agentur
weas verbreiteten Meldung, daß auf Anweiſung der deutſchen
1gserung die Viehlieferung andie Alliierten
ein=
ſawellt ſei, erfährt das Wolffbureau, aus unterrichteter
zeb e, daß eine Einſtellung der laufenden Viehlieferungen nicht
ſäurgefunden hat, und daß auch ein Beſchluß der deutſchen
4gverung zuf Einſtellung dieſer Viehlieferungen weder vor=
Ez noch der Reparationskommiſſion mitgeteilt wurde, vielmehr
in einem Notenwechſel der Kriegslaſtenkommiſſion mit der
Oprrationskommiſſion dieſer gegenüber ausdrücklich der Wunſch
Bgeſprochen worden, in weitere mündliche
Beſpre=
ſrugen über die Frage der Preisfeſtſetzung bezüglich der
9=lieferungen einzutreten. Dabei iſt lediglich zum Ausdruck
arwcht worden, daß die Vorbereitung für die Durchführung
ſer (anderer als der bereits laufenden) Viehlieferungen erſt
griffen werden könne, wenn von der deutſchen Regierung die
ſetts Mitte März erbetene Entſcheidung über die Preisfrage
ſullzege. Deutſchland iſt alſo nach wie vor bereit, mit der
Liefe=
mg. zu beginnen, ſobald es durch eine billige Feſtſetzung des
nahmepreiſes überhaupt in die Lage verſetzt wird, Vieh zur
Aieferung an die Entente zu erwerben. Die Anſicht, daß die
ſürge der Lieferung von der des Preiſes ganz unabhängig ſei,
weſtreitet den praktiſchen Bedürfniſſen und ſteht nach Anſicht
b weutſchen Regierung mit den Beſtimmungen des
Friedens=
btnages (88 4 Abſ. 2 und 5 Abſ. 2 Anlage 4 zu Teil 8) nicht im
ſul ang.
Re Bewertung des abgelieferten Schiffsraums.
Berlin, 16. April. (Wolff.) Von unterrichteter Seite
er=
ran wir, daß die Havasmeldung über das angebliche
Ergeb=
i der Verhandlungen mit der Reparationskommiſſion über die
Awertng des von Deutſchland auf Grund des
Friedensver=
biges ausgelieſerten Schiffsraumes unzutrefſend iſt. Die
tauf bezüglichen Verhandlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen.
1 Mcünungsverſchiedenheiten über die Größe des Deutſch=
Ind gutzubringenden Schiffsraumes beruhen vor allem darauf,
1*ſeitens verſchiedener alliierter Mächte die ſogenannten
ſſhaargoſchiffe, d. h. biejenigen Schiffe, welche zur Zeit des Aus=
Ergebns der weiteren Verhandlungen, auch über die
Be=
ri ungsfrage, bleibt abzuwarten.
Die franzöſichen Agsbeutungspläne.
PParis, 17. April. (Wolff.) Wie der Petit Pariſien
mit=
tt, wurde in der Konferenz im Elyſée am Freitag
be=
ſoſfen, eine geiniſchte Kommiſſion einzuſetzen, die Vorſchläge
Garbeiten ſoll, welche nach dem 1. Mai den Alliierten
unter=
ſitst werden ſollen, wenn Deutſchland nicht nach dem
eiensvertrag von Verſailles ſeine Verpflichtungen bis bahin
fülbe. Dieſe gemiſchte Kommiſſion wird am Montag eine
Zurng abhalten, woran u. a. Marſchall Foch, Geueral Wehgand,
lich zeur und Sehdoux teilnehmen. Das Blatt ſagt weiter, da
KSonferenz der Alliierten nicht vor den erſten
Mai=
ſten, ſtattfinden könne, würden die franzöſiſchen
Sachverſtändi=
uungefähr 14 Tage Zeit haben, um ihre Arbeit zu vollenden
Arfſſe Fragen müſten geklärt werben, bok ailem die, Wie toeit
aklliierten Truppen vormarſchieren ſollten und vie ian die
bvoehner der beſetzten Gebiete ernähren ſolle. Das militäriſche
blclem könne alſo nicht von dem wirtſchaftlichen getrennt
wer=
ſ. Die Hauptfrage aber ſei, wie man ſich bezahlt
haen könne. Wenn man beiſpielsweiſe eine Steuer auf
Grohle des Ruhrgebietes lege oder die Hohlengruben beſchlag
en und deren jährlicher Ertre
ve, die in
erhalte ma!
Ma Mtiosten Tolneit
1tn
Urenſteiter von 30 Prozent des Wertes ergebe keinen höheren
tag als 700 Millionen Goldwark. Der Wert der
Staats=
lan überſchreite nicht 500 Millionen Goldmark. Man ſei alſo
weit entfernt von den Milliarden Goldmark, die man für die
Re=
parationen nötig habe. Höchſtens könnten die Erträgniſſe im
Nuhrgebiet die Beſetzungskoſten decken und einen kleinen Betrag
für die Reparationen übrig laſſen. Die Beſetzung des
Ruhr=
gebietes oder jedes anderen induſtriellen Bezirkes müſſe alſo viel
eher als ein Druckmittel auf Deutſchland als ein Zahlungsmittel
angeſehen werden.
Der Matin ſagt, es wäre unklug, anzunehmen, daß, wenn
man einmal das Ruhrgebiet vom übrigen Deutſchland getrennt
habe, Deutſchland ſofort kapitulieren werde. Das Ruhrgebiet
müſſe nicht nur ein Druck=, ſondern auch ein Zahlungsmittel ſein.
Man müſſe eine längere Beſetzung ins Auge faſſen und kein
Mit=
tel unverſucht laſſen, um die normale Produktion
aufrechtzuerhal=
ten. Le Trocquer habe alle Vorausſetzungen geprüft. Zuerſt
müßten zwei Millionen Tonnen Kohlen für die Entente
monat=
lich ſichergeſtellt werden. Eine Million brauche man für die
Berg=
werke und Bergarbeiter. Aber man müſſe auch Sorge tragen, daß
die übrige Kohlenmenge nicht in den Gruben bleibe. Es ſei viel
vernünftiger, Deutſchland dieſe Kohle teuer zu verkaufen, als ſie
zu entziehen, einmal aus dem Grunde, weil die Bergarbeiter
ſtreiken würden, wenn ihre Arbeit nicht ihrem Lande zugute
kommen, zweitens, weil die Operation im Ruhrgebiet Geld
ein=
bringen anſtatt Geld koſten ſolle. Eine Beſteuerung von 50 Francs
pro Tonne, die man auch ſteigern könue, würde allein von den
Kohlen 250 Millionen Francs im Monat einbringen. Dazu
komme noch der Verkaufspreis, den die Neutralen für die Kohle
bezahlen. Die Arbeitslöhne für die Bergarbeiter und die
Fabrik=
arbeiter würden von den Kontributionen, die man den
Städten auferlege, bezahlt werden. Nach dem Plan von
Lou=
cheur ſollen die Fabriken im Ruhrgebiet, namentlich die
metal=
lurgiſchen, zum Nutzen der „befreiten” Gebiete ausgebeutet
werden,
Aus dem beſetzten Gebiet.
Die ſchwarze Schmach.
Trier, 16. April. Die Sittlichkeitsattentate und
Ueberfälle auf Frauen durch farbige und weiße
Franzoſen nehmen in letzter Zeit wieder ſtark zu. Am
Sonn=
tag, den 3. April, wurden allein drei Sittlichkeitsattentate
ver=
übt. Nachmittags gegen 3½ Uhr wurden zwei Frauen, die auf
der alten Römerſtraße ſpazieren gingen, an einer Stelle, wo die
Straße durch niedriges Gebüſch führt, von zwei farbigen
Fran=
zoſen plötzlich der Weg verlegt. Als die beiden Frauen Kehrt
machen wollten, wurden ſie von den Farbigen mit beiden Armen
um den Hals gefaßt. Es begann ein regelrechter Ringkampf, bei
dem das eine Mädchen Hut und Jacke verlor, und dem anderen,
das ſogar mit dem Seitengewehr bedroht wurde, die Bluſe
zer=
riſſen wurde. Auf die Hilferufe der beiden Frauen
entflo=
hen die beiden Soldaten unter weiteren Drohungen mit dem
gezogenen Seitengewehr in das Gehölz. An demſelben Tage
wur=
den zwei 19 und 20 Jahre alte Schweſtern auf dem Heimwege
von der Kirche auf der Bitburgerſtraße von einem farbigen
Soldaten überfallen, der ſie in den Wald zu zerren
ver=
ſuchte. Dabei wurden dem einen Mädchen die Bluſe und ein
gol=
denes Halsband zerriſſen. Als auf das Hilfegeſchrei der beiden
Mädchen vier Frauen herbeieilten, ergriff der Attentäter die
Flucht. Am Abend desſelben Tages wurden drei
Arbeiterin=
nen in der Nähe der alten Moſelbrücke von franzöſiſchen
Soldaten beläſtigt, ſo daß ſie bei einem deutſchen
Polizei=
wachtmeiſter Schutz ſuchen mußten. Die Soldaten lauerten dann
den Mädchen auf und ſchlugen einer von ihnen ins Geſicht. Auch
in dieſem Falle konnten die Namen der Attentäter nicht feſtgeſtellt
werden.
Verbotene Zeitungen.
ONB. Koblenz, 16. April. Die Interalliierte
Rhein=
landkonrmiſſion hat den Fränkiſchen Kurier vom 20. April
ab auf die Dauer von drei Monaten im beſetzten Gebiete wegen
eines Artikels in ſeiner Ausgabe vom 1. Februar 1921 verboten.
Unter Androhung der gleichen Strafe wird den Zeitungen des
beſetzten Gebietes der Abdruck des in Frage kommenden Artikels
verboten. Die Münchener Wochenſchrift Die Jugend iſt
eben=
falls wegen eines Artikels in ihrer Ausgabe vom 29. Februar
1921 vom 20. April ab auf die Dauer von drei Monaten im
be=
ſetzten Gebiete verboten. Weiterhin iſt der Vertrieb der in Eſſen
erſcheinenden Zeitung Dasfreie Wort vom 20. April ab auf
die Dauer von drei Monaten verboten worden.
Aufhebung des Belagerungszuftandes
in Oberſchlefien.
Berlin, 16. April. (Wolff.) Die interalliierte
Kommiſſionin Oppeln teilt amtlich mit: Da in der Lage,
die ſeinerzeit die Verhängung des Belagerungszuſtandes über
einen Teil des Abſtimmungsgebietes zur Aufrechterhaltung der
Ordnung und öffentlichen Sicherheit nottendig machte, eine
günſtige Aenderung eingetreten iſt, hat die interalliierte
Kom=
miſſion beſchloſſen, ab 18. April, mittags 12 Uhr, die
Verord=
nung aufzuheben, durch welche der
Belagerungs=
zuſtand über die Kreiſe Kattowitz=Stadt. Kattowitz=Land,
Beuthen=Stadt, Beuthen=Land, Königshütte, Pleß und Rybnik
verhängt worden iſt.
Die „Deutſche Zeitung”” in Oberſchleſien
verboten.
T.u. Berlin, 17. April. Durch die Interalliierte
Kom=
miſſion in Oppeln iſt die Deutſche Zeitung bis zum 21.
April in Oberſchleſien verboten worden.
Die Kabinettsbildung in Preußen.
T.u. Berlin, 17. April. Das Berliner Tageblatt
berich=
tet: Miniſterpräſident Stegerwald hat ſeine Bemühungen,
ein Geſchäfts= und Uebergangsminiſterium zu bilden, im
Ver=
rigeſetzt und iſt mit einer Reihe
prominen=
laufe des Samstag
Uebernahme von Miniſierpoſten in
Perfönlichkeit
Verhandlung grtreten. Man darf annehmen, daß die Bildung
des Kabinetts jetzt ſchnell zuſtande kommt. In dieſem Kabinett
wird die Sozialdemokraüe nicht vertreten ſein. Stegerwald hofft,
bis zum Beginn der nächſten Woche ſich mit dem neuen Kabinett
dem Landtage vorſtellen zu können. Dem neuen Kabinett werden
vorausſichtlich drei Barlamentarier und vier Vegmte angehören.
Laut Loknl=Anzéiger dürfte ſich das Kahineit um die bisherigen
töglh, Präſident uns. Bolfsivohlfahre,
Miniſter
Fiſchbeck, Handel und Am Zehnhoff, Juſtiz, grupp eren.
Der Vorwärts erklärt in ſeinem Sonntagsleitartikel: Den
Kampf, der durch die Bildung des Geſchäftsmimiſteriums unver=
Einzelnummer 20 Pf.
meidlich wwird, hat die Sozialdemokradie nicht geſucht, aber ſie
wird ihn führen in der ſicheren Ueberzeugung, daß er letzten
En=
des ſich zum Schaden der bürgerlichem Mittelparteien ſelbſt
ent=
wickelt; ſie wird ihn führen mit dem Ziele, ſo ſtark zu werden,
daß ihr nicht noch einmal paſſieren kann, was ihr jetzt in
Preu=
ßen paſſiert iſt.
Eine Schulſteuer.
T.U. Deſſau, 17. April. Der Staatsrat für Anhalt
be=
antragte beim Reichsminiſter des Innern die Erhebung einer
prozentual nach der Einkommenſteuer zu erhebenden
Schul=
ſteuer zur Durchführung der Schulgeld= und
Lehrmittelfreiheit. Die Regierung hat darauf den
Be=
ſcheid erhalten, daß der Reichsminiſter den Entwurf befürwortend
dem Reichsrat weitergeben werde. Eine Konferenz der Länder
werde demnächſt ſich mit dieſer Frage beſchäftigen.
Die Abſtimmungen in Oeſterreich.
Berlin, 17. April. (Wolff.) Der
Oeſterreichiſch=
deutſche Volksbund veranſtaltete heute im ganzen Reiche
große Kundgebungen der in Deutſchland lebenden Tiroler und
Deutſchöſterreicher für die bevorſtehende Volksabſtimmung
in Tirol und die Vereinigung ihres Heimatlandes mit dem
Deutſchen Reiche. In Berlin fand dieſe Veranſtaltung in den
Kammerlichtſpielen ſtatt, deren großer Saal überfüllt war. Mit
Lichtbildervorführungen aus dem Tiroler Land und
Geſangsvor=
trägen der Berliner Liedertafel wurde die Kundgebung
eingelei=
tet. Dann folgten Anſprachen von Chefredakteur Hermann
Kienzl, Geheimrat Dr. Penck von der Univerſität Berlin
und Dr. Mieſchler aus Tirol, die alle brauſenden Beifall
fan=
den. Einſtimmig wurde eine Entſchließung angenommen, in der
es heißt: „Wir Tiroler werden am 24. April mit der
Volksabſtim=
mung vorangehen, das übrige Oeſterreich wird uns folgen. Wir
grüßen Euch Deutſchöſterreicher und ſehen in Euerem Tun einen
bedeutungsvollen Schritt zur Verwirklichung unſeres
großdeut=
ſchen Glaubens. In geiſtiger Gemeinſchaft geloben wir, nicht zu
raſten und nicht zu ruhen, bis unſer Volk ſich einigt nach dem
Rechte der Idee und nach der Idee des Rechtes.”
Wien, 16. April. (Wolff.) In einer abends unter dem
Vorſitz des Univerſitätsprofeſſors Dr. Hugelmann
abgehal=
tenen Verſammlung des Chriſtlichen Volksvereins in
Währing ſprach Reichstagsabgeordneter Dr. Maximilian
Pfeiffer=Berlin über das Thema „Zuſammenbruch und
Wiederaufbau des deutſchen Volkes‟. Die Ausführungen
wur=
den mit großem Intereſſe aufgenommen. Der Vorſitzende gedachte
der Beziehungen zwiſchen der deutſchen Zeutrumspartei und der
Chriſtlichſozialen Partei Oeſterreichs und betonte, daß die Frage
des Anſchlnſſes die Frage des Selbſtbeſtimmungsrechtes des
deutſchen und des öſterreichiſchen Volkes ſei. Der Redner pro=”
teſtierte ebenfalls gegen den Verſuch des franzöſiſchen Geſandten
in Wien, der öſterreichiſchen Bevölkerung den Mund zu verbieten,
und es komme nicht darauf an, ob es möglich iſt, den Anſchluß
heute oder morgen zu verwirklichen, ſondern darauf, daß
Deutſch=
öſterreich bereit iſt, wenn die hiſtoriſche Stunde ſchlägt.
Die Hilfsaktion für Oeſterreich.
Wien, 16. April. (Wolff.) Nach der Vorſtellung beim
Bundespräſidenten Dr. Hainiſch wurden die Delegierten der
Finanzkommiſſion des Völkerbundes vom
Bun=
deskanzler Dr. Mayr, in Anweſenheit des Finanzminiſters
und des Miniſters für Volksernährung empfangen. Der
Bun=
deskanzler ſprach ihnen und dem Völkerbund den wärmſten
Dank für die Bereitwilligkeit aus ſich der für Oeſterreich
lebens=
wichtigen Aufgabe der Wiederaufrichtung des öſterreichiſchen
Kre=
dits zu unterziehen. Die öſterreichiſche Regierung ſei ſich
be=
wußt, daß es vor allem ihre Sache und Pflicht ſei, mit aller
Kraft an der finanziellen Sanjerung zu arbeiten. Die
öſterrei=
chiſche Regierung werde ihr Beſtes tun, um die Arbeit der
De=
legation zu erleichtern, damit das gemeinſame Ziel erreicht werde.
Es komme jetzt darauf an, daß nach vielen Verzögerungen dieſer
Aktion raſch zu praltiſchen Ergebniſſen fortgeſchritten werde. Der
Kanzler bat die Finanzkommiſſion des Völkerbundes, ohne
Ver=
zug mit den maßgebenden Kreiſem in Verbändung zu treten, um
die Kreditaltion, ſobald die formellen Vorausſetzungen erfüllt
ſind, ſofort durchführen zu können. Staatsrat Glückſtad dankte
namens der Delegation für den freundlichen Empfang und ſprach
die Ueberzeugung aus, daß ſie im engen Zuſammenwirken mit
der öſterreichiſchen Regierung möglich ſein werde, die
übernom=
mene Aufgabe zum Wohle Oeſterreichs durchzüführen. —
Hier=
an ſchloß ſich eine Beſprechung über das weitere Vorgehen. Im
Laufe der kommenden Woche findct eine Reihe von Konferenzen
zwiſchen den Delegierten der Finanzkomniſſion und Vertretern
der öſterreichiſchen Regierung ſtatt.
Die Tſchechoſiowaßei und die Habsburger.
Prag, 16. April. (Wolff.) Das tſchecho=ſlowakiſche
Preß=
burean meldet: Zur Schaffung von Garantien gegen
die habsburgiſche Reſtauration in Ungarn hat
die tſchecho=ſlowaliſche Regierung mit den einzelnen
intereſſier=
ten Regierungen Verhandlungen gepflogen. Es handelt ſich um
die genaue Durchführung des Friedens von Trianon, in welcher
Hinſicht bereits die erſten erfolgerichen Schritte getan wurden,
wozu ſpeziell die italieniſche Regierung beigetragen hat. Der
Frieden von Trianon wurde von Italien bereits ratifiziert, und
nach den von der tſchecho=ſlowaliſchen Regierung der italiewiſchen
Regierung gemachten Mitteilungen wurde der Vertrag von
Trianon eben jetzt auf die Tagesordnung der franzöſiſchen
Kam=
mer geſtellt. In England wird dies längſtens bis 20. April
ge=
ſchehen. Sodann wird zu der ſofortigen Durchführung der
Klau=
ſel über die Entwaffnung und Ungarn geſchritten werden.
Der ruſſiſch=polniſche Frieden.
Warſe
(Wol
Der Reichstag hat
d
rie
svertrug mit Sowjetrußland
in dritter Leſung angenommen.
Die italieniſchen Kriegsinvaliden gehen zur
direkten Aßtion über.
T.u. Rom, 16. April. Die Bewegung unter den
Kriegs=
invaliden zur Verdrängung des weiblichen Perſonals aus
latsämtern
abeß nunmehr mit Hilſe
der Faſziſten und Natienaliſien das Verleyrsminiſterium und
von den bisher mit Frauen beſetzten Aemitern Beſitz ergriffen.
Sie brachten ſogar Matratzen mit, um im Miniſterium zu
über=
nachten. Außerdem belagerten ſie die ganze Nacht das ſcharf be=
Seite 2.
wachte Gebäude der Staatsbahndirektion. Die Belagerung bot
ein romantiſches Schauſpiel, da die Invaliden ihre Mandolinen
mitbrachten, die ganze Nacht darauf ſpielten und dazu ſangen.
In Trieſt und Florenz ereigneten ſich ähnliche Vorfälle.
Der Handelsverkehr zwiſchen Frankreich
und der Schweiz.
Berlin, 16. April. (Wolff.) Im verfloſſenen Halbjahr
betrug der franzöſiſch=ſchweizeriſche
Handelsver=
kehr ungefähr eine halbe Milliarde Franes. Die Ausfuhr von
Frankreich nach der Schweiz war um 100 Millionen Franes
höher als diejenige der Schweiz nach Frankreich. Frankreich hat
ſomit das größte Intereſſe, die Handelsbeziehungen zu der
Schweiz aufrecht zu erhalten.
Bern, 16. April. (Wolff.) Im Nationalrat ſprach
Bundespräfident Schultheß über die am 10. März 1920 in
Frankreich beſchloffene und künzlich gekündigte Konvention. Es
handelt ſich um das in der franzöſiſchen Hammer angenommene
Geſetz über das Einfuhrverboi ſchweizeriſcher
Stickereien. Der Bundesrat wird von neuem die
Aufmerk=
ſamkeit der franzöſiſchen Regierung auf die für die ſchweizeriſche
Stickereiinduſtrie vernichtend wirkende Maßnahme lenken, die
nichts anderes bedeutet als den Boykott einer der wichtigſten
ſchweizeriſchen Induſtrien.
Griechenland an der Schwelle der Revolution.
T.u. Rom, 17. Apriſl. Athener Depeſchen in italieniſchen
Blättern beſagen, daß Griechenland an der Schwelle der
Revolution ſtehe. Ueberall mache ſich eine ernſte Gärung
gegen den Krieg bemerlbar. Miniſterpräſident Gunaris
erſuchte das Parlament um ſeine Zuſtimmung zur Verhängung
des Belagerungszuſtandes in ganz Griechenland.
Kabinettskriſe in der Türkef.
Paris, 16. April. (Wolff.) Nach einer Havasmeldung
aus Konſtantinopel hat der Sultan geſtern nachmittag den
Großweſir empfangen. Tewfik Paſcha habe ſeine Abſicht,
zu demiſſionieren, bekannt gegeben. Man glaubt in
gut unterrichteten Kreiſen, daß der Sultan ihn nochmals mit der
Kabinettsbildung betrauen wird. Das neue Habinett wird
ein Verſöhnungskabinett fein, denn man faßt das baldige
Ver=
ſchwinden der beiden Doppelregierungen in Konſtantinopel und
Angora ins Auge.
Erregung in Japan über Amerikas Haltung.
Paris 16. April. Havas meldet aus Tokio, daß das
erſte Dazwiſchentreten der amerikaniſchen Regierung in
die politiſchen Weltangelegenheiten in allen Kreiſen
leiden=
ſchaftliche Erregung hervorruft. Man iſt der Anſicht,
daß die durch die Weigerung des Präſidenten Harbing, ſich den
Entſcheidungen der alliierten Mächte anzuſchließen,
hervorgeru=
ſene Lage vorauszuſehen war. In der Angelegenheit der Inſel
Vap glaubt Japan ſich nicht direkt Amerika gegenüber zu
befin=
den. Die Zeitungen erklären, daß gegenüber der Haltung
Ame=
rikas die Anſicht Japans von der Politik der Entente unterſtützt
werden miſſe.
Die Vernehmung von Max Hölz.
Berlin, 17. April. Bei dem zweiten Verhör im
Polizei=
präſidium beſtritt Max Hölz, an dem Berliner Verbrechen
irgendwie beteiligt zu ſein, während er einen Teil anderer
Straf=
taten einräumte. — Die Kriminalpolizei ermittelte geſtern das
Gepäck des Feſtgenommenen. Es beſtand nur aus einem
Kof=
fer, der außer 5000 Mark nur Wäſcheſtücke enthielt. Ein zweiter
Koffer, der einem Genoſſen Hölz gehört, enthielt ebenfalls nur
Wäſche und Kleidungsſtücke. Den Blättern zufolge wird Hölz
ſich nicht gemeinſam mit den Urhebern des Anſchlages auf die
Siegesſäüle vor dem Sondergericht zu verantworten haben,
ſondern es wird gegen ihn ein beſonderes Verfahren
eingeleitet, wena das Material über ſeine Straftaten
zuſammen=
getragen ſein wird. Hölz wurde geſtern nachmittag nach dem
Moabiter Unterſuchungsgefängnis gebnacht.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 16. April. (Wolff.) Perſönlichkeiten der Finanz=
und Eiſſenbahnkreiſe leitem in der Schweiz eine Aktion ein, die
bezwecken ſoll, den Betrieb der ſchweiz eriſchen
Bundes=
bahnen einer Privatgeſellſchaft zu übertragen.
Baſel, 16. April. (Wolff.) Heute wurde hier die 5.
ſchwei=
zeriſche Muſtermeſſe eröffnet. Regierungsrat Ammer
hielt die Eröffnungsrede. Die Einrichtungen ſind großartig und
die Zahl der Beſucher iſt beträchtlich. Man meldet auch die
be=
vorſtehende Ankunft ausländſiſcher Delegationen aus Frankreich,
Holland, Schweden, Dänemark und der Tſchecho=Slowakei.
London, 16. April. (Wolff.) Daily Telegraph meldet:
Enver Paſcha ſei in Moskau angekommen, um dort mit
den Bolſchewiſten über die Fortſetzung der englandfeindlichen
Propaganda in Afghaniſtan und im mittleren Oſten zu
be=
raten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 18. April.
— Heſſiſches Landestheater. Mittwoch, 20 April, gelangt Bernard
Shaws Komödie „Pygmalion” zum erſten Male zur Auffüihrung.
Die ſzeniſche Leitung liegt in Händen von Wolfgang Harniſch.
B. Dekoxierungsfeſt des Odenwalbglubs. Am Samstag abend feierte
die Ortsgruppe Darmſtadt des Odenwaldklubs ihr diesjährie Anſprachen; alle deutſche Airchenregierungen und
epangeliſch=
ges Dekorierungsfeſt im feſtlich geſchmückten ſtädtiſchen
Saal=
bau, in dem ſich eine überaus ſtottliche Anzahl Feſtgäſte eingefunden
hatte, die zwar „gekeilt in drangvoll fürchterlicher Enge”, aber in aller=
Hee eeefe
Sgruß
für
ſchloß, fand begeiſterten Widerhall. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung
ſtand das neue Luſtſpiel des beliobten Odenwalddichters Prof. Eugen
ſöſer, der uns ſchon mit mancher ſchönen Gabe ſeines
liebenswür=
digen Talents erfreut hat, „Grſatz oder Schiebung‟. Das Stick
behandelt manche unerfreuliche Erſcheinung der Gegenwart, die das
Schieber= und Protzentum gezeitigt hat, ſtellt aber dem gegenüber den
Idealismus, der in den Beſtrebungen bes Odenwaldklubs liegt. Die
Aufführung war vortrefflich und ſtellte frühere wohlgelungene
Auffüh=
rungen noch in ben Schatten. Aus der Fülle der mitzwuirhenden
Per=
fonen ſei der „Schieberle” und deſſen Gattimn, von Heinrich und Grete
Guträfe genannt, der Caſtwirt „Böhnzer” und ſein moderner” Sohn
„Karl” Pgul Emichs und Hans Thiems, dann die Vertreter des
Ihealismus”, der Volkslieder ſammelnde Lehramtsreſerendar Shrlick
Ernſt Göbels, vor allem aber der Amtsrickter „Mlinzel”, Herin
Kamuerſänger Georg Webers, der eine pracnvolle Geſtalt auf bie
Bühne ſtellte, die — abgeſehen von dem „wachſſen gelaſſenen”
Schurr=
bart — ihrem Vorbild aufs Haar glich mit ihrem goldenen Humor
und ihrer Volkstümlichkelt. Fräulein Elfe Speckhardt war eine
vortreffliche Partnerin als „Frau Amtörichter=Erſatz”, und ihmen ſchloſ=
Kanzlers würdin au, nicht zu vergeſſen deren „Tochter Lim”
Tillyz Benders und der „Heinrich” Rud, Wünzers. Es würde zu
weit führen, auch der übrigen Mitwirkenden, namentlich der echten uiſchen Schaffeus einer entſeellen Zeitwende wie ein klares Licht aus
die alle ihr Beſtes boten. Das Stück hatte einen vollen, wohlveudienton ſtimmig neben Grimm und Anderſem.
Erfolg, und den Verfaſſer lohnte der Lorbeer. Die Dekorierung
der Wanderer nahm der zweite Voxſitzende, Herr Direktor
Kiſſin=
geßtenmal 4, zum neuntenmal 5, zum zechntenmall 2, zum elftenmal 2,
zum vierzehntenmal 2, zum fünfzehntenmal 1 (Friedr. Ooewe) zum
ckzehnteumal 2 (Georg Böcher. Jean Keller), zum 20. Males Konrad
Tietz. Noch ſei der treffticlen Napelle unter Herrn Bebers Leitung
gebacht. (ine Tombola beſcherte den Glücklichen wertvolle Geuinne
und ein ſlotder Tanz hielt die Tanzluſtigen weit länger feſt als den
Berichterſtatter, den der Sonntag morgen wieder in den Odenwald rief,
Darmſtädter Tagblatt, Moutag, den 18. Aprtl 1921.
EEvangel. Vereiushaus. Zum Abſchluß der Luther=Feſtage und
zum Gedächtnis des Reichstages in Worms 1521 hält die Stadtmiſſion
am Dienstag, den 19 April, abends 8½9 Uhr, in ihren Räumen eine
Lutherfeier ab, beſtehend aus Deklamationen, Geſängen und
Vor=
trag. Dr. Avemarie wird über das Thama ſprechen: „Der 18. April
1521 und ſeine Frucht”. Jedermann iſt herzlich eingeladen.
— Alldeutſcher Verbanb. Es ſei nochmals auf den heute abend
ſtatt=
findenden Vortrag des Herrn Prof. Dr. Solger vom
Audeut=
ſchen Verband im Mathildenhöhſaal aufmerbſam gemacht. Karten in
gevinger Zahl ſind noch zu haben. (S. Anz.)
* Auf den Lichthildervortrag von Hauptmann Schmude heute abend
im Saalbau ſei nochmals beſonders hingewieſen. Eine beſchränkte
An=
zahl Karten ſind noch im Vorverkauf, Verkehrsbureau und an der
Abend=
kaſſe, zu haben.
* Ringkämpfe im Orpheum. Bei ausverkauftem Hauſe zeitigten die
letzten Tage folgende Reſultate: Randolfi ſiegte über Naber, in
einer Geſamtzeit von 1 Stunde 44 Minuten durch Eindrüchken der
Brückenlage Luppa=Berlin rang mit Madrally=Armenien 20
Minuten unentſchieden. Der Qampf war ſehr abwechſelungsreich. Der
Kombf Weltmeiſter Weber gegen Gemmel, mußte wegen
vorgerück=
ter Zeit abgebrochen werden, was man allgemein bedauerte. In den
Sonntagskämpfen konnte der Kampf Randolfi mit Madrally, welches
beide Ninger eigener Art ſind, in 20 Minuten zu keinem Neſultat
kom=
men. Das Tagesgeſpräch dürfte dieſer Schlagerkampf am
Entſchei=
dungstage ſein. Demnächſt beſiegte Weber ſeinen Gegner Zilch in
kurzer Zeit durch Ausheber. Auch Luppa hatte einen ſchönen
Er=
folg, indem er ſeinen Gegner Naber in einer Geſamtzoit von 61
Mi=
nuten durch Ueberwurf auf beide Schultern legte. Die heutigen Kämpfe
ſind von ganz beſonderem Intereſſe. Der Kampf Randolfi—Weber kann
eine große Ueberraſchung bringen. Im zueiten Kampfe ſteht Luppa bei
Gemmel auf verloremem Poſten, dagegen iſt im Entſcheidungskampfe
Zilch gegen Achner der Sieger ſchwer vovauszubeſtimmen.
Verſuche mit drahtloſer Telephonie.
Eine Einladung des Telegraphentechniſchen
Reichsamtes ermöglichte geſtern vormittag den Vertretern
der Preſſe die Teilnahme an drahtloſen
Telephonie=
verſuchen, die von der Sendeſtation in Königswuſterhauſen
aus veranſtaltet wurden. Die Aufnahme der Verſuche erfolgte
in der Funkempfangſtelle in dem ehemaligen Artilleriedepot.
Prä=
ſident Milkau und verſchiedene höhere Telegraphenbeamte
wohnten den hochintereſſanten Verſuchen bei. Etwa ein Dutzend
Kopffernhörer, in Parallelſchaltung angebracht, ſtanden zur
Ver=
ſügung. Kurz nach ½12 Uhr meldete ſich Königswuſterhauſen,
gab zunächſt einen Funkſpruch an die Reichsſtelle in Berlin auf,
in dem eine Wiederholung der Verſuche für nächſten Sonntag in
Ausſicht geſtellt wurde und begrüßte dann klar und deutlich
hör=
bar die Vertreter der Preſſe. Im weiteren Verlaufe der
Ver=
ſuche wurden Abſchnitte aus Unterhaltungslektüre vorgeleſen,
zur Abwechſelung ertönten Weiſen aus „Cavalleria”, Strophen
eines Schubertliedes uſw. Soweit nicht Störungen von anderen
Funkſtationen dazwiſchenfuhren, war ſowohl das geſprochene
Wort wie auch die Muſik klar und deutlich vernehmbar und
er=
möglichte leichtes Nachſtenographieren bzw. Erfaſſen der Melodie.
Dann meldete ſich wiederum der Leiter der Verſuche in
Königs=
wuſterhauſen und teilte zur Ueberraſchung der Hörer mit, daß
die bisherigen Verſuche nicht direkt vom Sender, ſondern durch
ein angeſchloſſenes Telephon gegeben wurden, auch die
über=
mittelte Muſik der Hauskapelle, die ein Grammophon lieferte.
Die weiteren Geſprüche wurden dann direkt vom Sender gegeben
und waren dementſprechend noch erheblich lauter und klarer
hör=
bar. Allerdings machten ſich auch intereſſante Störungen
be=
merkbar. Als zum Beiſpiel aus den neueſten Depeſchen eine ſolche
der Daily News verleſen wurde, die die Ueberſchrift trug:
„Katzenjammer im engliſchen Handesteil” ärgerte das den
Kolle=
gen vom Pariſer Eiffelturm derart, daß er dauernd dazwiſchen
funkte. Einem geübten Aufnehmer, der imſtande iſt, die
verſchie=
denen drahtloſen Stationen mit dem Gehör zu unterſcheiden,
bie=
ten dieſe Störungen kein Hindernis, zudem wird dauernd an
Schutzvorvichtungen demgegenüber gearbeitet. Schließlich gelang
auch die Aufnahme von Depeſchen, die vom Eiffelturm in
franzö=
ſiſchem Alartext gegeben wurden.
Der Laie ſteht einſtweilen noch unter dem Eindruck von
etwas Unheimlichen, wenn er ſieht, wie durch verhältnismäßig
unſcheinbare Apparate das geſprochene Wort ohne jede
Draht=
leitung auf 500 bis 5000 Kilometer Entſernung weitergeleitet
werden kann, daß man ſich heute ſchon mit Paris, Madrid,
Stock=
holm uſw. unterhalten kann, als ob man ſich im Geſpräch
gegen=
überſitzt. Die Tragweite der materiellen Bedeutung der
draht=
loſen Telephonie wird ohne weiteres klar, wenn man bedenkt,
daß eine Leitung von Darmſtadt nach Berlin allein an
Kupfer=
draht viele Millionen Mark koſtet, was alſo bei einem Ausbau
von drahtloſen Fernſtationen zu einer Erſparnis von vielen
Mil=
liarden führen könnte.
Heute freilich ſind wir noch nicht ſo weit. Aber wenn man
bedenkt, daß dieſe Ergebniſſe vorhanden ſind ſchon zu einer Zeit,
da die ganze Erfindung noch in den Kinderſchuhen ſteckt, ſo
ge=
hört tatſächlich keine allzu kühne Phantaſie dazu, ſich vorzuſtellen,
daß die Zeit nicht mehr fern iſt, wo jedermann ſeinen Fernhörer
in der Taſche hat und zu jeder Zeit mit allen Punkten der Erde
Geſpräche führen kann, als ſei er gleichzeitig in allen Weltteilen.
Zeit und Raum werden nicht nur überwunden, ſie werden
aus=
geſchaltet.
M. St.
Die Lutherfeiern.
Fd. Ju der ganzen evangeliſchen Welt wurde geſtern die
Er=
innerung an den Tag gefeiert, an dem vor 400 Jahren Marnin
Luther in Worms ſtand. Die Hauptfeier veranſtaltete man
natur=
gemäß in Worms ſelbſt, das reichen Blumen= und
Flaggen=
ſchmuck trug. Die erſten Kirchenredner hielten in der Kirche, an
dem berühmten Lutherdenkmal und bei den Feſtverſammlungen
theologiſchen Fakultäten hatte Vertreter entſandt, und am
Denk=
mal machte ein Maſſenchor, beſtehend aus den Poſaunenchören
von Worms, Nierſtein, Lampertheim, Hofheim und Pfeddersheim
gewalligen Eindruck.
Auf Erſuchen des Konſiſtoriums der Rheinprovinz hatte der
Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete an die Interalliierte
Rheinlandkommiſſion den Antvag geſtellt, das Beflaggen der
Häuſer zu den Lutherfeiern zu geſtatten. Die
Rheinlandkommiſ=
ſion hat dem Reichskommiſſar mitgeteilt, daß ſie die
Kreisdele=
gierten angewieſen habe, die Geſuche um Beflaggen der Häuſer
an dieſem Tage wohlwollend zu prüfen; auch ſollte die
Anmelde=
friſt im Bedarfsfalle gekürzt werden: Infolgedeſſen konnte ſich
die Beflaggung der Ortſchaften zu den Lutherfeiern im beſetzten
Gebiet, ſo viel bekannt geworden iſt, überall ungeſtört vollziehen.
In Darmſtadt waren in den Kirchen ebenfalls beſondere
Lutherfeſern veranſtaltet worden.
Pp. Stockſtadt, 17. April. In ſeiner Wohnung erhängt
hat ſich der Arbeſiter Ga. Wenner. Traurige Familienverhältniſſe
ſollen den Mann zu der Verzſveiflungstat veranlaßt haben.
ee
— Manfred Kyber, Der Königsgaukler. Ein
indi=
ſches Märchen. Neue Märckhenbücher. Band 4. Preis 5 Mk. Verlag
Dr. F. P. Darterer u. Cie. (Sellier), Freiſing und München. Kyber
ſchöpft hier aus dem allen Indſen, deſſen Leuchten nach imnen ſtrahlt,
ſen ſich das Gutspäckerehepgar „Anell‟ Ernſt Stößels und Juſtine dem Land der Seele, der Liebe und der fermen Sehnſucht. Eine
wun=
derbar ſchlicht umd rein geſtaldete reife Symbolik eignet dieſem
Märchen=
gleichnis, es leuchtet über dem Ringen und der Wirrnis heutigen dichte=
Odenwälder Bauernburſchen und =Mädchen namentlich zu gedenken, einem Edelſtein. „Kybers erſte Märchenſammlung ſtellte die Preſſe ein=
*Neu erſchienene Broſchüren. Der Held von Worms,
Von Pfarrer D. Freitag, Berlin=Charlodenſburg. 32 Seiten. 1 Mark,
ger, mit einer poeſieerfüllten Anſprache voll Wanderzauber vor. Ueber 10 Stück 9,50 Mark, 100 Stück 80 Mark. Berlin W. 85, Verlag des
100 getreue Wanderer erhielten daß goldeme Ehrenzeichen, darunter Ev. Bundes. — Artur Zicller: Sozialiſierung als kapitaliſtiſcher
Schwim=
zum erſtenmal 44, zum zweitenmal 14, zum drittenmal 7, zum viertenmal del oder als ſozialiſtiſche Volkserlöſung? Ein Warnungsruf an die
11, zum fünſtenmal 2, zum ſechſtenmal 5, zum ſiebe henmal. 5, zum Arbsiterſchaft, Herausgegoben von der Geſellſchaft „Aufbau und Wer=
den”. Berlin W. 57. Der Firn=Verlag. 20 Seiten, 1 Mark. — Die
Sintflut kommt wieder! Ein Nackſeis der Wiederkehr der großen
Welt=
kataſtrophe auf Grund aſtronomiſch=geologiſcher Feſtſtellungen. Von Karl
Brandler=Ppackt. ReſormVenlag Futuria, Berlin, Augsburger Str.
56, Preis 5 Mark. — Farbige Franzoſen am Rhein. Ein Notſchrei
deurſcher Frauen. Dritte Ausgabe. Berſin 1921, Verlag Hans Robert
Engelmann.
Maitne
b. Von den Viehmärk ten. Die Zuführen zu den heutigem
Märkten waren wieder weſentlich ſtärker gegenüber den Vormärkten.
Der Handel geſtaltete ſich meiſt langſam, insbeſondere in Berlin, befi
durchweg weichenden Preiſen. Es notierten für 100 Pfund
Lebend=
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Spiel, Sport und Turnen.
Fußball
* Sportverein Liga—Sprendlingen 3:2 (0:1),
Ecken=
verhältnis 4:4. Das Spiel gegen Sprendlingen ſtand weit hinter dem
vorhergehenden Spielen zurück. Sportverein hatte wieder einen
ſchs=
flinken Gegner, der ihm den Sieg bei der geſtrigen Spielweiſe
ſehr=
ſchwer machte. Zur beiderſeitigen Entſchldigung mag ja angeführt
wer=
den, daß der Platz von Tag zu Tag ſchlechter wird. Doch hätte ein
an=
deres Spiel geliefert werden müſſen. — Nach dem Anſtoß findet ſicht
Sprendlingen zuerſt zuſammen und zieht ſofort vor das Darmſtädter=
Tor, wo es nur einen Eckball erzielen kam, der aber nichts einbringt.
Auch Darmſtadt geht zum Angrif über, doch nicht in der gewohntem
Weiſe. Es fehlt an dem nötigen Zuſammenſpiel. Die ſchönſten
Vor=
lagen von Dr. Neu wurden nicht verwertet oder von den gegneriſchemn
Spielern weggeholt, die ſehr flink am Ball ſind. So kann es auch die=
Verteidigung nicht verhöndern, daß Sprendlingens Halbrechter das erſte=
Tor erzielt. Trotz verſchiedener Chancen kann D. bis zur Halbzeit micht
den Ausgleich erzielen. Nach der Pauſe ſcheint ein anderer Zug in 288
Sturm gekommen zu ſein. Aber höchſtens zehn Minuten, und die guten
Natſchläge der Pauſe waven verflogen. Allerdings konnte Jakobii
in dieſer Zeit den Ausgleich erzielen. Doch bald fiel D. in ſeine alte:
Spielweiſe zurück und konnte die Zuſchauer wenig erfreuen. Dazu lom:
noch, daß Sprendlingen durch einen ſcharfen Schuß in Führung gehen!
konnte. Lange währte aber dieſe Freude nicht. Denn bald konnt:
Steckenreuter nach einem Durchbruch den Ausgleich erzielen. Und
bald darauf war es derſelbe Spieler, der das ſiegbringende Tor ſchoß,
— Die ganze Mannſchaft, mit Ausnahme von Dr. Neu, hatte einen ſehr
ſchlechten Tag. Auch Takaſe haben wir in den vorhergehenden Spielen
ſchon beſſer geſehen. Bei größerer Schußfreudigkeit hätte die
Mann=
ſchaft ſicherlich ein anderes Reſultat erzielt, da der Torwächter nicht ſichr
war. Der Schiedsrichter müßte in ſeinen Entſcheidungen unbedimt
präziſer ſein.
hd.
* Tumgemeinde Darmſtadt 1846 gewinnt gegen Fuß
ballverein 1911=Hofheim 3:2. Unter der vorzüglichen Lo.
tung des Schiedsrichters Herrn Pritſch vom R.S. Germanig=Pfungſtadt
entwickelte ſich ein ſchönes Spiel, das hauptſächlich in der zweiten
Halb=
zeit an Intereſſe zunahm. Hofheim ſtellte eine äußerſt flinke und ſan
Mamſchaft, von der die Turner in bezug auf Energie und Willen zun
Sieg noch manches lernen können.
* 1. Darmſtädter Fußballwverein 1912 1. Mannſhaft
gegen 1. Mannſchaft Viernheim 09 2:2, 2:1 (Eckenverhältmis 3:9.
Obige Mannſchaften lieferten ſich geſtern ein ſchöues, ſaires, ausgenlie
chenes Spiel. 1. D.F.V. 123 Mamſchaft zeigt ſchönes flaches
Zuſammen=
ſpiel. Die Mannſchaft durchweg ausgeglichen. Bei Viernheim iſt der
Torwächter hervorzuheben: die Mamſchaſt ebenfalls gur ausgeglichen,
pflegt gutes Flügelſpiel. Kurz der Spielveriauf: Tir Spielbeginn
ent=
wickelt ſich ſofort ein flottes Spiel, das bis zur Dalbzeit anhält.
Veide=
ſeits ſchönes Kombinationsſpiel. In der 10. Minüp= gelingt es den
Halblinken der Darmſtädter Mannſchaft, das erſte Tos zu eszielen. äiu
Elfmeter in der 30. Minute von Viernheim wegen Laid eswirkt,
w=
wandelt der Halbrechte in ſcharſem Schuß unhaltbar. Halbzeit 2i1 —
Nach Halbzeit läßt das Tempo etwas nach. Viernheim erzielt in der
70. Minute durch weiten Schuß den Ausgleich. An dieſem Reſultat ſt
bis Schluß nichts mehr zu ändern.
1b Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft Olympta=bahn
2:2 (1:2). In Eſchollbrücken ſtanden ſich obige Mannſchoſten in
Fort=
ſetzung der Frühjahrsverbandsrunde gegenüber. Die erſte Halbzeit
ſtand im Zeichen beſten Zuſammenſpiels von ſeiten 1. D. F.V. 12. Ein
für Hahn gegebener Elfmeter bringt Hahn die Führung, das erſte Tor.
Durch wucktigen Strafſtoß außerhalb des Strafraumes erreicht
Darm=
ſtadt den Ausgleich. Kurz vor Halbzeit geht dam Hahn mit weiteren,
aus einem Gedränge entſtandenen Tore mit 2:1 in Führung. Leichte
Ueberlegenheit 1. D.F.V. 12 nach Beginn der zweiten Hälfte. Eine
gute Vorlage der Mittelſtürmer durch die beiden Verteidiger, uerwundelte
der Halbrechte zum ausgleichenden Tore. Weitere Erfolge bleiben aus,
beſonders auch, nackdem der Mittelſtürmer infolge Verletzung
ausſchei=
det. Und mit Schlußpfiff trennt der zufriedenſtellende Schiedsrichter,
Herr Fiſſel=Pfumgſtadt, die Gegner beim Stande von 2:2.
Hervorne=
hoben tendient in der Elf Hahns die Verteidigung und die rechte Seite
des Sturmes. Im ganzen machte die Elf Hahn guten Eindruck;
körper=
lich waren ſie ihrem Gegner überlegen, ohne jedoch hiervon Gebrauch zu
machen. Die Mannſchaft 1. D.F.V. 12 hatte verſtändmisvolles
Zuſam=
wenſpiel. Hervorragend der linke Verteidiger und der ebenfalls
gläu=
gendes leiſtende Torwächter.
2. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft Olympia=Hahn 2:1 (0:1) —
1. Jgdmſch. gegen 1: Jgdmſch. Olympia=Gahn 1:3 (0:1).
Schiimmen.
* Darmſtädter Schwimmklub Jungdeutſchland
neunmal in Front auf dem Nationalen Meſſeſchwimmiſſeſt in Frankfurt
am Main. Den Auftakt der diesjährigen Schwimmſaiſon bildete das
Nationale Meſſeſchwimmfeſt der Sportveveinigung Sachſenhauſen 03 am
16. und 17. April. Das erſte Nennen des Tages, die Juniorlagenſtaffel,
war eine ſichere Sache für Jungdeutſchland. Eine hervorragende Lei
ſtung bot der Schlußmann der Staffel. Das Ermunterungs=Rückene
ſchwinmen konnte Bernſtein gleichfalls für die Farben
Jung=
deutſchlands entſcheiden. Die Damen=Junior=kurze Strecke ſah Heli
Müller (D.S.C.J.D.) als Erſte am Ziel, während Jungdeutſchland
in der Ermunterungslagenſtaffel den zweiten Platz belegte. Der
Sonu=
tag gab Gelegenheit die gutze Form des Klubs weiter zu beſtätigen.
Im Erſtſchwimmen konnte Darmſtadt in guter Zeit den Sieg erringen,
ehenſo wie Foxnoff das Tellertauchen für ſeinen Klub entſchcd
Damm=Jugend=beliebig und im Junior=Rückenſckwiwmen belegte
Junadeutſchland den zweiten Platz. Die Juniorenſtaffel=beliebig mit
demEhrenwanderpreis des Frankfurter Bürgerausſchuſſes ſah wiederun
unſere Mannſchaft ſiegreich am Ziel. Im Juniorſpringen blaziertell
Federlin und Nohl an zweiter und dritter Stelle. „In der I0
gendſtaffel belegte Daumſtadt den zweiten Platz. Eine ſportlich
hoch=
intereſſante Leiſtung bot das Junior=Seiteſchwuumen des jugendlichet
Mitgliedes, der die 96 Meter lange Strecke in 1,08,2 durchſchwermmt
Gbenfalls ſchönen Sport zeigte Cremer in der kurzen Strecke mit der
guten Zeit 28,3 für zwei Bahnen. Den Abſchluß des Tages bildete die
Damen= Juniorlagenſtaffel, die die Darmſtädter Damen ſicher mch
Haufe ſchwammen.
Schluß des redaktionellen Teils.
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Becker
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Wilhelminenstrasse 17
3590a)
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Landestheater, Anfang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr (außer Miei”
Sondermiete Serie Xlll2); Schwarzwaldmädel”,
Drpheum: Vorſtellung um 73 Uhr.
Richard Wagner=Verein: Liederabend von Alexis af Ench”
jelm um 8 Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Vorträge: Hauptmann Schmude um 7½ Uhr im Saalbau (Heſſiſche
Wohnungs= und Geimſtättenverein). — Prof. Dr. Solger um 8 10‟
im Mathildenhöhfgal (Alldeutſcher Verband).
Verſammlungen: Verein der Innenſtadt um 8½ Uhr im Meſtal”
pant Chriſt (Grafenſtraße). — Versin Erholungsſtätte für Heimarbe”
terinnen um 4½ Uhr Grafenſtraße 24.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Kurt Mitſching
für den Anzeigenteil: Paul Lange. — Druck und Verlag: 2. E=
Vittichſche Hofbuchdruckerei. — Sämtlich in Darmſtadl=
Die heutige Nummer hat 4 Seiten.
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imer 106.
Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 18. April 1921.
Familiennachrichten
Statt beſonderer Anzeige.
Seute nacht verſchied nach längerer
an kheit mein lieber Mann, unſer
treu=
hor gter Vater, Großvater, Bruder, Schwager
ud Onkel
(4780
Veterinärrat
4arr Hiendet Woikskaraer
4. Lebensjahr.
Darmſtadt, Mainz, am 17. April 1921,
Liebigſtr. 9.
Im Namen der Hinterbliebenen:
ſauline Weinsheimer, geb. Bechtel,
eierinärrat Dr. Heinrich Küthe
u. Frau Paula, geb. Weinsheimer,
ſechtsanwalt Hans Raab u. Frau
Ella, geb. Weinsheimer.
estrud Weinsheimer und
5 Enkelkinder.
eBeerdigung findet, Dienstag, 19. April,
rhrnittags ½3 Uhr, von der Kapelle des
Waldfriedhofs aus ſtatt.
zy. Beileidsbeſuchen bitten wir abzuſehen.
Im 16. April abends entſchlief nach
ſteerem, mit großer Gebuld ertragenem
aten unſere liebe Mutter,
Schwieger=
mter, Großmutter, Schweſter
Frau
Emma Straßburger
geb. Löw
ürem 75. Lebensjahre.
darmſtadt, Düſſeldorf, Berlin, Leipzig,
H)anna Aron, geb. Straßburger
am Colm, geb. Straßburger
ton Hugo Straßburger, Schriftſteller
Aartha Ernſt, geb. Straßburger
Eich Aron, Geh. Juſtizrat, Profeſſor
.Emil Colm, Geh. Juſtizrat,
Oberlandesgerichtsrat
Hläus Ernſt, Mafor a. D.,
Verlagsbuchhändler
argarete Straßburger, geb. Schoppe
und 9 Enkel
(4779
die Einäſcherung erfolgt in aller Stille,
Todes=Anzeige.
Allen Freunden und Bekannten die
trau=
zek Nachticht, daß mein lieber Mann, unſer
terr Vater, Großvater, Schwiegervater,
rüder, Schwager und Onkel” (B4781
Valentin Kehres
8. Lebensjahre plötzlich verſchieden iſt.
Em Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Frau Eliſabeth Kehres Ww.
Georg Kehres und Frau)
Karl Kehres
als Kinder.
Eliſabeth Kehres
Eliſabeth Kehres als Schweſter.
Yearmſtadt (Alte Niederſtr. 7), Eleveland
(Amerika), den 16. April 1921.
ſie Beerdigung findet Montag, den 18. ds.
tt—, nachmittags 4 Uhr, vom Waldfriedhof
aus ſtatt.
Todes=Anzeige.
ſoierdurch die ſchwerzliche Nachricht, daß
Sott dem Allmächtigen gefallen hat,
en=en geliehten Mann, unſeren treu orgen=
An Vater, Sohn, Schwiegerſohn, Bruder,
awvager und Onkel
Richard Nowara
Kriminalwachtmeiſter
armstag nachmittag ½2 Uhr zu ſich in die
vegkeit abzurufen
In tiefer Trauer:
Babette Nowara, geb. Schlörit
Emmy und Paul
nebſt Berwandten.
ſe Beerdigung findet Dienstag 3 Uhr auf
dem Waldfriedhof ſtatt. (4778
Nachruf.
SSamstag nachmittag entſchlief unſer
eſger Kamerad und treues Mitglied
Nowara.
Durch ſein beſcheidenes Weſen und treuer
an eradſchaft hat er ſich die Liebe
ſämt=
cher Kameraden erworben und halten
ir ſein Andenken auch über das Grab
naus ſtets in Ehren.
Kavallerie=Verein Darmſtadt.
eerrdigung Dienstag nachmittag 3 Uhr
Janl dfriedhof. Sau melplatz 2", Uhr
Saal=
bauſtraße 33 bei Hofferberth. (4732
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Unserem lieben Inhaber
Herrn Paul Tischler
zu seinem heutigen Wiegenfeste viel
Glück und Segen.
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Mietpreiſes ſind bis längſtens 20. Ifd. MtB. hierher
(st4587
einzureichen.
Darmſtadt, den 11. April 1921.
Der Oberbürgermeiſter.
Vergebung von 2 Stipend,en.
Aus der Richard Römer=Stiftung ſollen zwei
Stipendien von je 270 Mark an zwei veranlagte,
be=
dürftige Studenten aus Darmſtadt, die die Landes=
Univerſ tät Gießen beſuchen, vergeben werden.
Bewerbungen ſind, mit den eiforderlichen
Unker=
lagen verſehen (Nachweis des Beſuches der
Univerſi=
tät, Papiere für die 2 eurteilung der Bebürftigkeit uſw.)
bis zum 10. Mai lfd. Js. bei mir einzureichen
(st4738
Darmſadt, den 13. April 1921.
Ter Oberbürgermeiſter.
Jubiläums=Stipendien=Stiftung.
Aus obiger Stiftung, welche bezweckt, daß aus
den Kapitalzin en drei junge Leute, und zwar aus
jeder der dre Provinzen einer, eine cleich näßige
Beihilfe zu den Koſten i rer Ausb ldung auf einer
höheren Bildungsanſtalt erhalten ſollen, ſind für das
Jahr 1921 drei Stipendien von je 400 Mark zu
ver=
geben.
Das Stipendium kann auf drei Jahre
ausge=
dehnt werden; es können jedoch nur Angehörige
ſolcher Gemeinden berückſichtigt werden, welche
Bei=
räge zu dieſer Stiltung geleiſtet baben.
Hiernach berechtigte und befähigte junge Männer,
welche zum Zwecke ihrer Ausbildung eine hö ere
Bildungsanſtalt beſuchen oder beſuchen wollen und
ſich um das Stipendium zu bewerben beabſichtigen,
ſind eingeladen, ihre Ge uche durch ihre betreffende
Bürgermeiſterei an den Oberbürgemeiſter d.r
Haupt=
ſtadt ihrer Provinz, alſo aus Orten der Provinz
Starkenburg an den Oberbürgermeiſter der Stadt
Darmſtadt, aus Oberheiſen an den Obe bürgermeiſter
der Stadt Gießen, aus Rheinheſſen an den
Ober=
bürgermeiſter der Stadt Mainz,
bis längſtens zum 20. Mai Ifd. Js.
gelangen zu laſſ. n
An Zeugniſſen ſind den Geſuchen beizulegen:
1. ein behörd ich beglaubigtes Vermögenszeugnis,
2. eine bel ördliche Beſcheinigung, daß und wo
Ge=
ſuchſteller ſtudiert.
3. das Maruritäts= bezwv. Schulabganyszeugnis,
4, ein Führungs= Leumunds= Zeugnis.
Außerdem iſt der Nachweis zu erbringen, daß
der Geſuchſteller in Heſſen geboren, bezw. heſſiſcher
(st4759
Staatsangehöriger iſt.
Darmſtadt, Mainz, Gießen, 13. April 1921.
Das Kuratorium:
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„Die Tärzerin T Dschapur”
Nic. Carter I. Teil
Der geheimnis volle
Steinbruch
Detel trroman in 5 Akten.
Ossi Oswalda
und
Harry L.iedike
in dem reizenden Lustspiel
in 4 Akten
D.e Austerppringessin.
Einlage.
Verhütung von Ueberſchwemmungen.
Ueberſchwemmungen, von Grundſtücken bei
hef=
tigen Regenfällen ſind vielfach zurückzuführen auf
un=
geeignete Ausbildung und mangelhafte Unterhaltung
der Hausentwäſſerungen. Das Tiefbauamt iſt auf
Antrag der Beſitzer bereit, durch unentgeltliche
Unter=
ſuchung der örtlichen Verhältniſſe feſtzuſtellen, wie die
lieberſchwemmungen mit geringſtem Koſtenaufwand
zu verhüten ſind.
Die Beobachtung nachſtehender
Vorſichtsmaß=
regeln iſt geboten:
Hofſinkkaſten und deren Einfallgitter müſſen zur
Erhaltung ungehinderten Abfluſſes des Regenwaſſers
öſters gereinigt werden
Schwellen von Hauseingängen, Einfaſſungen von
Luft und Lichtſchachten, Kellerfenſter und Abdeckungen
von Regenrohrſinkkaſten ſollen etwas über den
an=
grenzenden Hof= und Straßenflächen liegen. Wodies
nicht zu ermöglichen iſt, ſind Schutzvorkehrungen zu
ſchaffen, gegen oberirdiſchen Eintritt des Regenwaſſers
n die Gebäude, tiefliegende Eingänge ſind zu ſichern
durch dichtſchließende Schutzbretter in feſt angebrachten
Falzen; Kellerfenſter und Schächte ſind dicht
abzu=
ſchließen mittels Drahtglas, Eiſen= vder Holzdeckel.
Bei Eingüſſen und Einläufen, die unter
Straßen=
höhe in Innern von Gebäuden liegen, iſt der
Aus=
ſtau des Kanalwaſſers in Keller= und Wohnräume zu
verhütendurh Anordnung geeigneter
Rückſtauſicherun=
gen. Ein Erfo’g iſt aber nur mö lich, wenn die
Eut=
wäſſerungsanlage ſo ausgebildet (oder geändert) wird,
daß den zu ſchützenden Einläufen und Eingüſſen
Regen=
waſſer ferngehalten wird; ſolches darf der Ent
wäſſerungsanlage nur unterhalb der
Rückſtauſicherun=
gen zugeführt werden.
Von März bis September, der Zeit der
Gewitter=
regen, ſind die Rückſtauſicherungen ſtets in
betriebs=
fähigem Zuſtand zu erhalten, öfters von Schmutz zu
reinigen und in ihren beweglichen Teilen, wie
Schar=
nieren, Hähnen, Gleitflächen und
Niederſchraubvor=
richtungen einzufetten. Hartgewordene Gummi= und
Filzdichtungen ſind zu erneuern.
Ueberſchwemmungen von Kellern werden auch
häuſig veranlaßt durch undichte Tonrohrleitungen im
Innern und in der Nähe von Gebäuden. Bei ihnen
ind mindeſtens ſchadhafte Nohre auszuwechſeln, die
Muffen gründlich zu dichten und mit einem
Zement=
wulſt zu umhlillen. Es empfiehlt ſich aber mehr,
ſolch minderwertige Leitungen durch eiſerne Rohre
mit Bleidichtung zu erſetzen. Dies iſt beſonders
ge=
boten für die an Kellermauern geſührten
Regen=
rohranſchlüſſe, die Beſchädigungen durch Froſt und
Setzen des Untergrundes ausgeſetzt ſind. (st,4768
Darmſtadt, den 15. April 1921.
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