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Amtdter
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184. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen der Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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Nummer 104
Samstag, den 16. April 1921
Berliner Kurſe
Ereat tdler. Meldung
Eihregel f. Anlinfabr.
Haufenburger Bellioff.
Lagsl. Rund. Maſchinen 410
Derälun Anhault=Maſchmnen
Sitmackhite. . ...n.
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2t. Daffen u. Munition
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Kiuteriwerie „n.., 427-
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Diener Gu
Bunderes Berlte zuuie 19.
Deuche Petroleum ... / 795.
Sichſiche Gußſtuhl .... /u75
Steaus Romana ... . . . . ! M
Cosere Sperialitäten:
versoldet, ohne Fassung, mits 1
etälter genau nach Maß gelert.
u Krkel mit ger. Gläs u. Behälte
zentrische Kneifer-!
1. Overnslik. — Lieferauten für 200
Bis zum 1. Mai.
—* Die vierzehn Tage, die uns noch bis zum 1. Mai bleiben,
ſaten von wichtigen politiſche u Aktionen ausgefüllt
ieen müſſen. Es iſt ſchon mehrfach darauf hingewieſen
wor=
b, waß eine Einigung, wenn eine ſolche möglich iſt, in der
Re=
ſrarionsfrage zur Notwendigkeit wird. Vierzehn Tage ſind
drreine ſehr kurze Zeit. In dieſer Zeit muß ſehr viel gearbei=
Nwerden, und die knappe Friſt muß, ſo gut es geht, wirkſam
bgenützt werden. Zur Stunde iſt noch nicht bekannt, welche
Pg= für die deutſche Aktion gewählt werden. Wir hoffen, daß
mi alle Wege wählt, die möglich ſind, und wenn dabei auch —
oas führende Berliner Zentrumsblatt, die Germania”
an=
htrt — eine neutrale Vermittlung in Frage kommen ſollte, ſo
b6 auch hier alles getan werden, was getan werden kann. Die
btziche Oeffentlichkeit hat die ſelbſtverſtändliche Pflicht, jetzt die
Bierung ſo zu ſtützen, daß die geplanten Wege auch zum Ziele
ſirm. Wer jetzt mit irgendwelchen Senſationsmeldungen, nur
Mder Senſation willen, gewiſſe Wege durchkreuzt, handelt ohne
K=Verantwortung, urd wer jetzt beſtehende Gegenſätze ver=
9i rt, anſtatt ſie zu überbrücken, tut das gleiche.
ISu dieſer Hinſicht muß beſonders auf die Regierungsbildung
Treußen verwieſen werden, die von einem ganz erheblichen
benpolitiſchen Intereſſe iſt. Wie die neuen deutſchen
Vor=
ſtäre im einzelnen ausſehen, darüber läßt ſich zurzeit noch
hts ſagen. Auch das iſt eben eine Frage, wo in Ruhe
abge=
iet werden muß. Vorerſt muß ſich das Kabinett natürlich
ſeit ſchlüſſig werden; dann aber auch werden die Parteien ihr
Eum abzugeben haben. Wie wir hören, wird der Ausſchuß für
hmärtige Angelegenheiten am nächſten Dienstag zuſammen=
Ibei und dann wird man ja vielleicht ſchon klarer ſehen
kön=
ſ Neben den einzelnen Vorſchlägen über die
Zahlungsmög=
ſte ten wird vielleicht auch jetzt wieder der Gedanke eines
inter=
ſozalen Schiedsgerichts, das die Höhe der deutſchen
Vor=
knrigen feſtzuſtellen hat, eine nicht unweſentliche Rolle in den
Firterungen ſpielen, denn auch dieſe ſtrittige Frage muß aus
Welt geſchafft werden.
Wie ſtellt ſich nun die Entente zu den neuen Vorſchlägen?
ſeo Briands Antwort haben wir ja bereits gehört, aber
wich=
hr ſcheint doch die Debatte in der franzöſiſchen Kammer zu
9, fin der ſich alle Redner in entſchiedenſter Weiſe gegen den
biarungsentwurf ausgeſprochen haben. Reuter hat ja von
ſidon aus eine britiſche Verlautbarung veröffentlicht, nach der
ſiSwndoner Regierung die deutſchen Vorfchläge mit ſorgfältiger
Imerkſamkeit aufnehmen werde. Dieſer taktiſche Gegenſatz
Txiand iſt aber nur ſehr vorſichtig zu bewerten, und zwar
bewegs zu unſeren Gunſten, denn es iſt mehr als wahrſchein=
Awaß es ſich dabei nur um eine Preſſion Englands gegen
FrFreich händelt, aus der wir doch keinen Nutzen ziehen
ſchan.
Zimmer
Angeb. a
ace
bewahrung
und
Pack=
zur
Einrich=
machen Lun
Erwänicht iſt
teuchtung 1.
MtStsal
iſyrdiket
frch
Iat
no
eamter
di
Ware
Dike Kriſe in England, eine Folge der Politik
der Entente.
W.W. Der engliſche Kohlenbergbau war einmal
ſie wer Tragſäulen der engliſchen Wirtſchaft. Textilwaren und
Ale bildeten die Hauptpoſten der Ausfuhr. Der Krieg hat dieſe
btithaftlichen Zuſammenhänge zerriſſen. England, das glaubte,
ſich, den Krieg alle Märkte erobern zu können, ſieht heute, daß
M
bie Rechnung falſch war. Die Gründe hierfür liegen in den
ſucht zum 1. M0: Tſtae= und wirtſchaftspolitiſchen Verſuchen und Unternehmun=
19 ber Kriegszeit. Beiſpielsweiſe wurde im Kohlenbergbau
IHder einen Seite den Grubenbeſitzern, auf der anderen Seite
1 Arbeitern ein beſtimmter Gewinn und ein beſtimmter Lohn
bächrleiſtet. Das ging im Kriege, weil der Abſatz der
Nei
Xhlle flott und ſicher von ſtatten ging. Jedoch hörte dieſe
Ehmrung nach dem Kriege auf, da ſich nun langſam wieder die
uM; ſenen Geſetze der Wirtſchaft geltend machen. Starre Preiſe
b ſtarre Lieferungsmengen laſſen ſich auf die Dauer nicht
be=
hepen, ſo lange eben Angebot und Nachfrage die Preiſe auf
1b Märkten beſtimmen. Da die Preiſe für engliſche Kohle im
Reue verhältnismäßig hoch geſtiegen waren, bildete das im
Fanmenhang mit den hohen Schiffsfrachten ein Hindernis,
ſſtn, flotten Abſatz zu ſichern. Weiter kam hinzu, daß ſich der
lenbergbau in den Vereinigten Staaten ſtark entwickelt hatte
ᛋfüdamerikaniſche Märkte, die früher auf England
angewie=
waren, erheblich wohlfeiler mit Kohlen verſorgen konnte.
Ir auch die europäiſchen Märkte zeigten ſich immer
wider=
ſriſtiger. Die deutſche Kohle trat unter dem Schutz der un=
Eiſtegen deutſchen Wechſelkurſe in den Wettbewerb.
Schlimmer war, daß das Kohlenabkommen von Spa
9 Weſtmächten Lieferungsmengen zu geringen Preiſen ſicherte,
Naich auf den engliſchen Kohlenabſatz und Kohlenpreis
zurück=
bkem mußten. Die feſtländiſchen Verbraucher weigerten ſich,
blinche Kohle abzunehmen, trotzdem die Preiſe von 150
Schil=
bir muf 40 Schilling für die Tonne zurückgingen. Auch dieſe
Riiee waren, an der deutſchen Kohle gemeſſen, noch zu hoch!
P Preisrückgang hob die engliſche Kohlenwirtſchaft vollſtändig
n den Angeln. Noch beſtand die Bürgſchaft der Regierung für
lnnpreiſe und Löhne. Die konnte ſie nicht mehr tragen, weil
A eine gewaltige Laſt für die Steuerzahler bedeutet haben
ſrdre. Die Regierung machte ſich alſo von der Feſſel frei,
ver=
tete auf die Aufſicht, um es dem freien Markte zu überlaſſen,
ſüſge und Löhne ſo einzurenken, daß die engliſche Kohle
weit=
weirbsfähig wurde. Das verlangte den Abbau der Löhne, dem
ſi dice Bergarbeiter widerſetzten. Für ſie erſchien es
zweckmäßi=
aß die Regierung die hohen Löhne weiter ſicherte. Darauf
unte die Regierung nicht eingehen, da ſie ſonſt zur
Soziali=
ſumg oder Nationaliſierung der Bergwerke hätte ſchreiten
Hſem. Der Preis dafür wäre nach Lage der Sache zu hoch
ge=
ben zumal auch im engliſchen Kohlenbergbau unerhörter
Rihlbau getrieben worden iſt.
Am 1. April ſollte die Staatsaufſicht erlöſchen. Dabei wird
vwhl auch ſein Bewenden haben, wenn es auch dem Geſchick
Iy): Georges gelingen mag, den Abbau der Löhne etwas zu
heanigſamen. Jedoch muß der Staat dann die notleidenden
Rawerke unterſtützen. Jedenfalls hat die engliſche
Kohlen=
mtſchaft ihre beherrſchende Stellung verloren. Sie muß um
1MAbſatz kämpfen — eine Folge der Politik von
Ver=
ſtlkles und Spa.
Ehrlichkeit und Gerechtigkeit.
Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt die Detroit News,
Aarnerikaniſches Blatt, das bisher eine deutſchfeindliche Hal=
ᛋiᛋ einnahm:
„Als der Weltkrieg ſo ungefähr den Höhepunkt ſeiner
Furcht=
likeit erreicht hatte, ſprachen die Vereinigten Staaten von Ame=
Einzelnummer 20 Pf.
rika durch den Mund ihres Präſidenten zum deutſchen Volke.
Sie ſagten dieſem, daß der Kampf der Verbündeten ſich gegen die
Hohenzollern richte und nicht gegen das deutſche Volk; daß der
Kaiſer und ſeine Umgebung und die Tauſende ſeiner hohen
Mi=
litärs die Macht bildeten, die entthront oder vernichtet werden
müſſe; und wir, das Volk dieſer Republik, forderten die
Deut=
ſchen auf, dieſe Vernichtung der Macht, die ſie kontrolliere und
verſklave, vorzunehmen.
Wir hielten die Hohenzollernherrſchaft verantwvortlich für die
Geſchehniſſe des Krieges, die die Herzen aller Menſchen in
Schrecken ſetzten, und wir wünſchten, daß das deutſche Volk es
uns möglich machen würde, es willkommen zu heißen in der
Familie freier Völker, indem wir ihm die Verſicherung gaben,
daß wir ihm Hilfe, Ermutigung und freundliches
Entgegenkom=
men erweiſen würden; daß wir, wenn es das Kaiſertum
zer=
trümmern würde, es anerkennen würden als Mitkämpfer für die
Weltfreiheit, für welche die Verbündeten kämpften.
Sie horchten diefer unſerer Stimme, die als die Stimme
eines Engels der Hoffnung zu ihnen kam. Durch unſere
Er=
mutigung und die damit verbundenen Verſprechungen
veran=
laßt, unternahmen die Deutſchen den Verſuch, und die
Demorali=
ſierung der Armeen ſetzte ein, und bald darauf übernahm das
Volk die Regierung und legte die Waffen nieder im
Vertrauen auf das von dieſer Republik gegebene Wort.
Es wird jedem Beokgchter jeden Tag klarer, daß der Krieg,
wenn ihn auch Deutſchland mit der Invaſion Belgiens begann,
nichtsdeſtoweniger ein Zuſammenwirken von Kräften war, die
durch eine Verkehrtheit und Schwäche in unſerer Ziviliſation und
in allen Regierungen zur Betätigung gelangten. Außer wenn
wir — einer und alle — unſere ſozialen politiſchen Wege hätten
beſſern können, wäre es unvermeidlich geweſen, daß der
Weltenbrand ausbrechen mußte — wie er ſicherlich wieder
aus=
brechen wird, wenn wir fortfahren, uns mit dem beendigten
Frieden mehr zu beſchäftigen und uns für einen anderen mehr
vorzubereiten, als daß wir die Grundprinzipien des Friedens
auf Erden feſtlegen. Rache wird ſich nie bezahlen. Sie gebiert
Rache. Ungerechtigkeit wird ſtets auf uns ſelbſt
zurück=
fallen. Kein ſouveränes Volk kann auf die Dauer
ver=
ſklavt oder beſtraft werden.
Jeder ſollte ſich dieſe Fragen vorlegen: Bezahlt es ſich, Rache
zu hegen oder „Blutgeld” zu kollektieren? Bezahlt ſich irgendein
Geſchäft auf die Dauer, das nicht auf Gegenſeitigkeit und
Ge=
rechtigkeit beruht? Wie immer unſere menſchlichen Neigungen
ſein mögen, wir wiſſen, was der rechte und wahre Kurs iſt;
und was gut für uns iſt, iſt gut für andere Menſchen und
an=
dere Völker.”
Das neue Lohnabzugsverfahren.
— Es iſt vorauszuſchicken, daß das ganze
Lohnabzugsver=
fahren durch ein beſonderes Lohnſteuergeſetz gevegelt werden ſoll,
deſſen Sätze mit denjenigen des neuen Steuertarifs, wie er durch die
Novelle zum Einkomwenſtevergeſetz feſtgelegt iſt, übereinſtimmen muüſſen.
Bis Ende März 1921 waren abzugsſrei:
für den Haushaltngsvorſtand 5 Mk. bei täglicher, 30 Mk. bei
wöchentlicher Lohnzahlung, 125 Mk. bei monatlicher
Gehaltszah=
lung. Für jedes unterhaltspflichtige Familienglied wurden
1,50 Mk. täglich, 10 Mk. wöchentlich und 40 Mk. monatlich dieſem
Betrag hinzugevechnet.
Jetzt ab ½ April 1921, ſind abzugsfrei:
für den Haushaltungsvorſtand und ſeine Ehefrau je 4 Mk.
täg=
lich, 24 Mk. wöchentlich und 100 Mk. monatlich. Der abzugsfreie
Betrag erhöht ſich für jedes zum Haushalt zählende Kind
un=
ter 21 Jahren mn 6 Mk. täglich, 36 Mk. wöchentlich und 150 Mk.
monatlich.
Dabei iſt zu beachten, daß bei täglicher Berechnung das Jahr zu 300
Arbeitstagen, bei wöchentlicher Berechnung das Jahr zu 50
Arbeits=
wochen gerechnet wird.
Was bisher beim Steuerabzug, ſoweit er Familienväter betrifft, zu
beachten war, bleibt beſtehen. Der Arbeitgeber kann nicht erſt
umſtänd=
liche Erhebungen anſtellen, ob die Ehefrau oder die unter 21 Jahre
alten Kinder ſelbſt verdienen, und ob beim Steuerabzug vom Verdienſt
der Ghefrau und der Kinder an anderen Arbeitsſtätten die dem
Lohn=
abzug nicht unterliegenden Beträge beveits abgeſetzt worden ſind. Es iſt
vom Arbeitnehmer zu beachten, daß die abzugsfreien Sätze für die
Kin=
der nur beim Haushaltungsvorſtand angerechnet werden
dür=
fen nicht aber zugleich bei der Ehefrau.
Außer den vom Abzug fpei bleibenden Beträgen iſt der „Abzug
ſelbſt geändert worden. Vom 1. April 1921 ab wird der Steuerabzug
einheitlich, und zwar nur noch zu 10 Prozent, ohne Rückſicht auf die
Höhe des Einkommens vorgenommen. Verdient jemand mehr als 24000
Mk. jährlich, ſo hat er den ſteuerlichen Mehrbetrag über den 10
prozen=
tigen Lohnabzug hinaus in vierteljährlichen Raten an der
Steuerzahl=
ſtelle ſelbſt zu entrichten.
Es ſeien nachſtehend zwei Beiſpiele über die ſetzige Wirkung des
Steuevabzugs angeführt. Dabei ſind die Verſicherungsbeſträge in
Anbe=
tracht ihrer verſchiedenartigen Höhe weggelaſſen worden. Bei beiden
Beiſpielen handelt es ſich um Lohn= bezw. Gehaltsempfänger mit vier
Kidern unter 21 Jahren.
Arbeiter mit 300 Mark Wochenlohn:
Abzugsfrei für den Haushaltungsvorſtand . . . 24 Mk.
„ die Ehefrau
24
„ 4 Kinder (4 X36 Mk.) ... 144
zuſammen . . . 192 Mk.
Der Steiverabzug gilt alſo nur für den Betrag von 108 Mk. (300) Mk.
minus 192 Mk.), beträgt alſo wöchentlich 10 Mk. (10 Proz. von 108 Mk.).*)
Angeſtellter mit 1200 Mark Monatsgehalt:
Abzugsfrei für den Haushaltungsvorſtand . . . 100 Mk.
„.. 100
„ die Ehefrau .
4 Linder (4 X150 Mk.) . . . . 600
zuſammer . . . 800 Mk.
Der Steuerabzug gilt alſo nur für den Betrag von 400 Mk. (1200 Mr.
minus 800 Mk.), beträgt alſo monatlich 40 Mk.
Im erſten Falle würde der Arbeiter am Wochenende 290 Mk.
aus=
gezahlt erhalten, vobei die Verſicherugnsbeträge allerdings nicht
berüick=
ſichtigt ſind, während dem Angeſtellten am Monatsende 1160 Mk. ohne
Berüchſichtigung der Verſicherungsbeträge ausgezahlt würden.
) Der Abzug wwird auf volle Mark nach unten abgerundet.
Die Zwangsmaßnahmen.
Prag, 14. April. (Wolff.) Im Abgeordnetenausſchuß für
auswärtige Angelegenheiten, erklärte Miniſter Dr. Beneſch,
daß in der Frage der Beteiligung der Tſchecho=
Slo=
wakei an den Sanktionen gegenüber
Deutſch=
land ſowohl die politiſchen wie die wirtſchaftlichen Intereſſen
der Nepublik gewahrt werden müßten, und daß daher die Frage
vom Standpunkt des ſtaatlichen Geſamtintereſſes entſchieden
wer=
den müſſe. Die Regierung prüfe in dieſem Sinne die
Ange=
legenheit und werde ſie, ſobald ſie zur Entſcheidung reif ſei, der
Entſcheidung des Parlaments vorlegen. Die Ausführungen des
Miniſters wurden zur Kenntnis genommen und der Antrag des
Abgeordneten Kafka, den Miniſter aufzufordern, die Teilnahme
an den Sanktionen abzulehnen, mit 12 gegen 7 Stimmen der
Deutſchen und der Kommuniſten abgelehnt.
Paris 14. April. (Wolff.) Echo de Paris meldet heute
vormittag, im Falle der Beſetzung des Ruhrgebiets
ſei die Einberufüng von zwei Jahresklaſſen
vor=
geſehen. Die Liberté dagegen erklärt, daß noch keine Entſcheidung
über dieſen Gegenſtand getroffen worden ſei. Die franzöſiſche
Regierung verhandele mit den alliierten und militäriſchen
Sach=
verſtändigen. Jede Entſcheidung hänge von den Ereigniſſen ab,
die vor oder nach dem 1. Mai eintreten könnten. Das
Kommu=
niſtenblatt Internationale teilt jedoch mit, daß die angekündigte
Mobiliſierung nicht nur vorbereitet, ſondern teils ſchon in
Aus=
führung ſei. Eine Mittagszeitung berichtet, Briand werde am
Freitag vor dem Kammerausſchuß für auswärtige
Angelegen=
heiten erſcheinen, um Auskunft über die Maßnahmen zu geben,
die er zu ergreifen gedenke, um Deutſchland zu zwingen, ſeine
Schuld zu bezahlen.
Paris 15. April. (Wolff.) Marcel Hutin berichtet im
Echo de Paris, daß heute eine außerordentliche Sitzung im
Ely=
ſee unter dem Vorſitz des Präſidenten Millerand ſtattfinden
werde, der Briand, Barthou, Loucheur, Doumer, Foch und
Wey=
gand beiwohnen würden. Der Plan einer militäriſchen
Ein=
ſchließung des Ruhrgebietes, vielleicht auch die
Blockade Hamburgs, mit dem dazu nötigen Mannſchaftsbeſtand
unter Beihilfe der Alliierten, werde, ſagt das Blatt weiter, aufs
Eingehendſte beraten werden, ebenſo die wirtſchaftlichen
Zwangs=
maßnahmen, die irgendwie dazu beitragen könnten, Frankreich
die Schuld zu bezahlen. Nach Mitteilungen aus anderer Quelle
ſei für Anfang Mai eine neue Alliiertenkonferenz in
Paris vorgeſehen, an der, wie man hofft, auch Lloyd George
teilnehmen könne.
London, 14. April. (Wolff.) Nachdem, wie bereits
ge=
meldet, Lloyd George im Unterhauſe erklärt hatte, es ſei
kei=
nerlei Abkommen mit Frankreich getroffen
wor=
den in bezug auf die Zwangsmaßnahmen gegen
Deutſchland, falls Deutſchland am 1. Mai ſeinen
Repara=
tionsverpflichtungen nicht nachkomme, wurde die weitere Frage
an Lloyd George gerichtet, ob er verſichern könne, daß keine
weitere Beſetzung irgendeines Teiles Deutſchlands ſtattfinden
werde, bevor das Unterhaus befragt worden ſei. Auf dieſe Frage
wurde keine Antwort erteilt.
Die Regierungsbildung in Preußen.
T.U. Berlin, 15. April. Die ſozialdemokratiſche
Fraktion hat in ihrer geſtrigen Sitzung mit allen gegen 11
Stimmen beſchloſſen, unter keinen Umſtänden in ein Kabinett mit
der Deutſchen Volkspartei einzutreten. Sie hat
er=
neut den Vorſchlag des Miniſterpräſidenten Stegerwald
abge=
lehnt, auch zwei Mitglieder der Deutſchen Volkspartei in die zu
bildende neue Regierung aufzunehmen. Die Verhandlungen über
die Regierungsbildung in Preußen ſind damit abermals auf dem
toten Punkt angelangt.
Sonderbeſtrebungen der Eiſenbahner.
F. Berlin 15. April. Unter den preußiſchen,
ſäch=
ſiſchen, badiſchen und oldenburgiſchen
Eiſen=
bahnern iſt eine Bewegung im Gange, deren Gefahren nicht
in ihrer Tragweite zu unterſchätzen ſind. Bei der Regelung der
Beſoldungsreform, beſonders bei der Beſoldungseinführung,
hat=
ten Bayern und Württemberg beſondere Forderungen
für ihre Beamten aufgeſtellt und ſpezielle Vorteile herauszuholen
berſucht, die ſich mit den allgemeinen Richtlinien nicht
verein=
baren ließen. Die bayeriſchen und württembergiſchen
Eiſen=
bahnerorganiſationen haben, ſich hierbei vorſichtig im
Hinter=
grund gehalten und ſich im weſentlichen darauf beſchränkt, den
Vorſchlägen ihrer Regierungen zuzuſtimmen. Die preußiſchen,
ſächſiſchen und badiſchen Eiſenbahner fühlen ſich nun durch dieſes
Vorgehen geſchädigt und glauben, daß ſie ähnliche Vorteile
er=
langen könnten wie die ſüddeutſchen Eiſenbahner. Die
Groß=
organiſationen der Arbeiter und Angeſtellten haben der
Reichs=
regierung und dem Verkehrsminiſterium Mitteilung, über die
herrſchende Verſtimmung gemacht und auf die Gefahren
hinge=
wieſen, die aus derartigen partikulariſtiſchen Sonderbeſtrebungen
entſtehen könnten. Da die Verhandlungen mit den Behörden
bis jetzt kein poſitives Ergebnis gezeitigt haben, ſo iſt eine
Spannung der Lage eingetreten. Die Eiſenbahner verlangen,
daß ihre Beſoldung der der mittleren Beamten angepaßt wird.
Zum Tode der Kaiſerin.
Madrid, 14. April. (Hadas.) Das Amtsblatt
veröffent=
lichte einen Erlaß, welcher anläßlich des Ablebens Ihrer
Maje=
ſtät der Deutſchen Kaiſerin eine A1tägige Hoftrauer
verfügt.
Doorn, 14. April. (Havas.) Prinz Heinrich der
Niederlande hat am Sarge der Exkaiſerin einen Kranz
nie=
derlegen laſſen.
Aruheim, 14. April. (Havas.) Der Zug mit der Leiche
der Exkaiſerin wird am Montag abend 8.40 Uhr in
Arn=
heim ankonainen und um 9 Uhr nach der deutſchen Grenze
weiter=
fahren.
Die Anſchlußfrage und die Entente.
Wien, 15. April. (Wolff.) Ueber den Standpunkt der
öſterreichiſchen Regierung zu der Ententenote in der
An=
ſchlußfrage erfahren die Blätter von zuſtändiger Stelle, daß
ſich für die Regierung nicht die Notwendigkeit ergebe, eine
Revi=
ſion ihres Standpunktes in der Anſchlußfrage vorzunehmen. Die
Regierung hat wiederholt feſtgeſtellt, daß ſie ohne jede
Einſchrän=
kung auf dem Boden des Friedensvertrages ſtehe, und daß es für
ſie unmöglich ſei, gleichzeitig zwei Wege zu gehen. Da die Mächte
eben jetzt ernſtliche Anſtalten treffen, das im Friedensvertrag
hin=
ſichtlich des Wiederaufbaus Oeſterreichs gegebene Verſprechen zu
erfüllen, könne die Regierung vorläufig der Frage des
Anſchluſſes an das Deutſche Reich in keiner
Weiſe nähertreten. (!) Erſt wenn die Hilfsaktion der
Alliierten endgültig als geſcheitert anzuſehen wäre, würde die
öſterreichiſche Regierung den zweiten Weg beſchreiten und in der
Anſchlußfrage an den Völkerbund appellieren.
Wien, 15. April. (Wolff.) Die Erregungüberdie
Entſcheidung, die die Großmächte der Entente in der
Anſchlußfrage getroffen haben, iſt groß. Die nationalen Blätter
bezeichnen dieſe Entſcheidung als ein
Erpreſſungsmanö=
ver an dem ohnehin ohnmächtigen und aller Hilfsmittel beranb=
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 16. April 1921.
Rummer 104.
ten Oeſterreich. Die geſamte Preſſe weiſt darauf hin, daß, wenn
uuch der gegenwärtige Augenblick für entſcheidende Beſchlüſſe
hin=
ſichtlich des Anſchluſſes nicht geeignet erſcheint, die bisherige
Behandlung Oeſterreichs ſeitens Frankreichs die Sehnſucht mach
dem Anſchluß an Deutſchland ſteigern muß. Die Entente ſei ganz
falſch unterrichtet, wenn ſie von Umtrieben ſpricht, welche den
Beſchlüſſen der Bundesländer zugrunde liegen ſollen. Die freie
Meinungsäußerung ſei aber ein unbeſtreitbares Recht der
Bür=
ger in der freien Republik. Die Oeſterreich überdies in den
Völkerbund aufgenommen worden iſt, ſtehe ihm das Recht zu, im
gegebenen Augenblick ſeine Anträge der Entſcheidung dieſes
Areopags zu unterbreiten.
* Berlin, 15. April. Wie die Blätter aus Wien melden,
kam es geſtern in Innsbruck zu großen Demonſtrationen, als
die franzöſiſche Note gegen den Anſchluß an
Deutſchland durch Extraausgaben der Zeitungen bekannt
geworden war. Eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge
derſammelte ſich vor dem Landeshauſe. Namens der
Landes=
verſammlung forderte der Abgeordnete Dr. Steigle die
Verſam=
melten auf, vor der Drohung der Entente nicht zurückzuweichen.
Die Zeitungen veröffentlichen Aufrufe mit der Ueberſchrift: „E.8
gibt kein Zurück!“
Aus dem neubeſetzten Gebiet.
F. Duisburg, 14. April. Die Polizeiverwaltungen des
beſetzten Gebietes haben von den Beſatzungsbehörden
den Befehl erhalten, einen Fragebogen von den
Ge=
werkſchaften ausfüllen zu laſſen, der nicht nur die
ge=
nauen Angaben der Mitglieder der Orxaniſattonen, ſondern auch
genaue Angaben über die Vorſtandsmitglieder, die politiſche und
irtſchaftliche Richtung der Organiſationen, die Anzahl der
Aus=
ſtände bolitiſcher und wirtſchaftlicher Art, ſowie die Namen der
tätigſten Mitglieder verlangt. Die Gewerkſchaften haben erklärt,
daß ſie die Beantwortung der Anfragen ablehnen, da nach
deut=
ſchem Geſetz eine Grundlage für die Beantwortung ſolcher
Frage=
logen nicht gegeben ſei. Sie werden auch ihren Standpunkt
nicht aufgeben auf die Erklärung der Polizeiverwaltungen hin,
daß ſie ganz die Folgen zu tragen haben würden. Sie ſind
viel=
mehr gewillt, auch ſchärferen Maßnahmen der
Beſatzungsbehör=
den gegenüber feſt zu bleiben.
Drohende Regierungskriſis in Oeſterreich.
* Wien, 13. April. Mit 14 ſozialdemokratiſchen und groß=
Heutſchen Stimmen gegen 10 chriſtlichſoziale wurde heute im
Verfaſſungsausſchuß das ſogenannte Habsburger=
Geſetz angenommen, deſſen Zweck es iſt, die in der Verfaſſung
ausgeſprochene Ausweiſung der Habsburger durch die bisher
ſehlenden Strafbeſtimmungen zu ergänzen. Dieſe lauten nach
5 1und 2 des neuen Geſetzes auf 1 bis 5 Jahre Kerker für die
als Verbrechen charakteriſierte Uebertretung und auf 6 bis 12
„Nonate Kerker für die Beihilfe. Nach § 3 des Geſetzes wird
Her öffentliche und mit der Abſicht der Mißachtung der Republik
erbundene Gebrauch von verfaſſungsrechtlich verbotenen Titeln
und Anſprachen (Adelsbezeichnungen uſw.) mit 1 bis 6 Monaten
(rreſt bedroht.
Wien, 14. April. (Wolff.) Wie in parlamentariſchen
Krei=
ſen verlautet, iſt mit der Möglichkeit einer akuten
Regie=
ungskriſe zu rechnen, falls in der morgigen Plenarſitzung
as Geſetz, betr. die Landesverweiſung, das ſogenannte Habs=
Zurger=Geſetz, angenommen wird. Die Chriſtlichſozialen
hätten keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß es ſich bei ihnen mit
der Ablehyng des Geſetzes um eine prinzipielle Sache handle
und daß ſich eine chriſtlichſoziale Regierung niemals dazu
her=
geben werde, das Geſetz zu unterzeichnen, das als ein
Denun=
iantengeſetz nicht die Zuſtimmung der Partei finde. Es beſtehe
der feſte Entſchluß bei der Chriſtlichſozialen Partei, im Falle der
Annahme des Geſetzes ihre Mitglieder aus der Regierung
ab=
zuberufen.
Regierungswechſel in Ungarn.
Budapeſt; 14. April. (Wolff.) Ungar. Korr.=Bureau. Die
Demiſſion des Geſamtkabinetts Teleki wurde
vom Reichsverweſer angenommen, der mit der Bildung eines
neuen Kabinetts den Abgeordneten des Nationalrats Grafen
Stefan Bethlem betraute. Die von dieſem eingeleiteten
Ver=
handlungen wurden erfolgreich beendet. Die Kabinettsliſte wurde
dem Reichsverweſer nachmittags unterbreitet. Die
Veröffent=
lichung der Ernennungsdekrete und die Eidesleiſtung des neuen
Habinetts dürften am Freitag erfolgen. Die neue Regierung
wird als Koalitionskabinett eine chriſtlichnationale,
agrarfreund=
liche Richtung verfolgen.
Ueber den amerikaniſchen Sonderfrieden.
O.N.B. Paris, 14. April. Nach einer Mitteibng des
Chef=
redakteurs des Matin, Stephan Lauzanne, beglückwünſchten die
Republikaner den Präſidenten lebhaft, daß er in ſei=
Kunft, Wiſſenſchaft und Leben.
Paul Schlenther über Fritz von Unruhs „Louis Ferdinand‟.*)
Große Helden hilft das Schickſal ſchmieden. Friedrich der
Große war 28 Jahre alt, als er König und ſein eigener Herr
urde. Nicht zu kurz und nicht zu lange war er durch die rauhe
Schule ſeines Vaters gegangen. Nach den Kriegen und Siegen
hatte er noch geraume Zeit, ſie für Friedenswerke ſeines Staates
auszumutzen, und als eine neue Zeit herankam, die der
verein=
ſamte, im Eigenſinn erbitterte Greis ſo wenig mehr verſtanden
hätte, wie er einſt die neue deutſche Literatur der Leſſing und
Goethe verſtanden hatte, da war er bereits geſtorben. Vielleicht
hatte er für ſein Preußen ſchon zu lange gelebt, vielleicht war
ſein Tronerbe dem notgedrungenen Kronprinzenſchickſal zu lange
iberlaſſen geblieben.
Zwanzig Jahre nach ſeinem Tode brach ſein Staat
zuſam=
iten. Das Gevie, der große Held führte jetzt den Feind. Es
am Jena und Auerſtädt und das Vorſpiel von Jena war
Saal=
ſeld. Bei Saalfeld fiel jener Prinz, der gleich dem regierenden
Fönig ein Neffe des alten Fritz geweſen war. (Der regierende
Zönig war nicht, wie Lowis Ferdinand der Neffe, fondern der
Großneffe Friedrichs des Großen. D. Red.) Nicht der Hiſtoriker,
der keine ungeſchehene Geſchichte ſchreibt, aber ein Dichter könnte
ſragen: Was wäre 1806 geſchehen, wenn gegen Napoleon in
Preußen ein Fviebrich der Große aufgetreten wäre? Vielleicht
bei ſo phantaſtiſchen und daher unwiſſenſchaftlichen Fragen
geziemt ſich immer nur ein vielleicht — vielleicht wäre Napoleons
Nacht ſchon ſieben Jahre früher gebrochen worden, und das
deutſche Land hätte den nachwirkenden Segen ſeines
Volksauf=
ftandes entbehren müſſen.
Hundert Jahre ſpäter kommt ein junger Dichter, der ſich jene
Frage vorlegt. Fritz v. Unruh heißt er, und ſein Drama
heißt „Louis Ferdinand, Prinz von Preußen”.
Prinz Louis Ferdinand iſt eine ſagenumhüllte Geſtalt. Die
Hiſtoviker haben ſich nicht viel um ihn gekümmert. Treitſchke
rühmt ihn nur ein einziges Mal und findet ihn mit dem
Epithe=
ton hochherzig ab. Deſto willkommener war er Dichtern. Was
ian nicht an ihm ſieht, kann man in ihn hineinlegen, und Fritz
v. Unruh ſchuf ſich aus den Geheimniſſen dieſer Fürſtenſeele den
kongenialen Erben Friedrichs des Großen. Er wollte in ihm
den preußiſchen Geiſt verkörpern, der zu den Siegen von Roßbach
und Leuthen geführt hatte, und der 1806 vor der anrüchenden
Gewalt des Welteroberers den preußiſchen Staat hätte retten
müſſen. Der wahre Thronerbe Friedrichs des Großen, ſein echteſtes
Fkeiſch und Blut, der Geiſt von ſeinem Geiſte gelangt nicht auf
*) Dieſes Eſſayz ſchrieb der bekannte Burgtheaterleiter und Kritiker,
als 1914 Fritz von Unruhs jetzt in Darmſtadt zum Leben erwecktes
Drama verboten wurde. Bei der ſehr verſchiedenen Beurteilung, die das
Itück gefunden hat, dürfte das Eſſay auf Intereſſe rechnen. Es muß
dazu allerdings bemerft werden, daß der Verfaſſer das Stück nur nach
Lefen und nur als Buchdrama, nicht aber als Bühnenſtück
ner Botſchaft an den Kongreß ſeinem Wahlprogramm treu
ge=
blieben ſei. Knox hat erklärt, er billige vollſtändig die Botſchaft
und freue ſich, daß der gegenwärtige Völkerbund ſeinen
Abſchied auf immer genommen habe. Er habe nichts
dagegen einzuwenden, daß gewiſſe Teile des Friedensvertrages
aufrechterhalten bleiben. Nach Lauzannes Anſicht wird der
Ver=
lauf der Dinge in Amerika folgender ſein: Die Reſolution Knox
wird angenommen, allerdings mit gewiſſen Abänderungen. Die
Abſtimmung des Senats wird nur den Wert haben, eine
be=
ſtimmte Tatſache anzuzeigen. Der Regierung wird es dann
zu=
fallen, den Friedensvertrag mit Deutſchland
durch=
zuführen und in jenen Teilen aufrecht zu erhalten, der den
ame=
rikaniſchen Wünſchen Rechnung trägt. Dagegen ſollen die Teile
außer Kraft geſetzt werden, deren Anerkennung Amerika
ver=
weigert. Dazu gehören die Beſtimmungen über das
internatio=
nale Arbeitsbureau, über Schantung, alle Beſtimmungen über
die Grenzen Mitteleuropas, ferner die Beſtimmungen über
Dan=
zig und das Saargebiet, weil hierzu eine Mitwirkung des
Völ=
kerbundes notwendig wäre. Das Entſchädigungsproblem wird
aufrechterhalten, da Harding entſchloſſen iſt, Frankreich in dieſer
Frage energiſch zu unterſtützen.
Erklärungen und der darauf folgenden mitternächtlichen
Ko=
ferenz zwiſchen Lloyd George und einer Abor d/
nung von Parlamentsmitgliedern in der Wohnung des Pw
mierminiſters ſieht die Preſſe hoffnungsvolle Anzeichen
einer Beſſerung der Streiklage
*
* Kleine politiſche Nachrichten. Wie von zuſtändiger Seite
berlaux=
iſt über eine Vermittelungsaktion eimer neutralen Macht in der R
parationsfrage in Beulin nichts bekannt. Der geſtern von äm
C. P. C. verbreiteten Nachricht von einer ſolchen Aktion ſtehen die o f.h
ziellen Stellen fern. — Das Berliner Tagebl. glaubt zu der beſtimmtyi
Anmahme Grund zu haben, daß gegenüber dem franzöſiſch=polniſch,
Der Bergarbeiterſtreik in England.
Eine Wendung zum Beſſeren?
punkt vertreten werde, daß nur mehr die beiden Kreiſe Pleß und Rri4
nik den Polen zugeſprochen wenden ſollen. — Das B. T. meldet as
Halle: Nach den Feſtſtellungen des Oberpräſidiums der Provinz Sach 5n
betragen die Schäden an Gebäuden, Materialien und Bargeld währe
des Aufruhrs in der Provinz Sachſen über 9 MilliarSn
Mark. — Die Zahl der Arbeitsloſen in England betrug an
8. April 1 615 000 Perſonen; das bedeutet eine Vermehrung von 109On
gegen die Vorwoche. — Die Londoner Blätter melden aus Dublin K.
Ermordung Sir Arthur Ficars durch 30 Sinnfeiner. Sein
Ha=
wurde darauf in Brand geſteckt und vollſtändig zerſtört. — Die ſerb
ſche Regierung boſchloß, eine große Anleihe aufzulegen, um .
Ciſenbahmen zut verbeſſern und neue Eiſenbahnlinien zu bauen.
Londvn, 14. April. (Wolff.) Auf der heutigen,
ergebnis=
los verlaufenen Konferenz zwiſchen Lloyd George und
den Führern der Eiſenbahner und
Transport=
arbeiter, auf der der Arbeiterführer Thomas erklärte, er
ſehe keine Hoffnung für eine Regelung, ſagte Lloyd George, die
Frage der Wiedererrichtung der Staatskontrolle über die
Kohlen=
induſtrie müſſe durch eine politiſche Aktion und nicht durch einen
Streik geregelt werden. Das Parlament dürfe nicht durch die
Drohung der Lahmlegung des geſamten Lebens des Staates
ein=
geſchüchtert werden. Der Arheiterführer Gosling erklärte auf
der Konferenz, das ſei ein induſtrieller Streik, nicht ein
politi=
ſcher. Thomas ſagte, der Kampf würde zur Folge haben, daß
der Nation unberechenbarer Schaden zugefügt werde, ganz gleich,
welche Seite gewinne. Die Nation werde unvermeidlicher Weiſe
verlieren. Thomas erklärte wiederholt: Wir ſind keine
Revolu=
tionäre und wünſchen keine Revolution.
London, 15. April. (Wolff.) Der Leiter des nationalen
Syndikats der iriſchen Dockarbeiter erklärte, daß die
10 000 Mitglieder des Syndikats zum Streik bereit ſeien. Die
Vertreter des Syndikats haben geſtern beſchloſſen, ſich mit den
Bergarbeitern ſolidariſch zu erklären.
London, 15. April. Die gemeinſame Konferenz
des Parlamentsausſchuſſes, des gewerkſchaftlichen
Vollzugsaus=
ſchuſſes der Arbeiterpartei und der parlamentariſchen
Arbeiter=
gruppe hat eine Entſchließung angenommen, in der die
Ueber=
zeugung ausgeſprochen wird, daß die Forderungen der
Streikenden berechtigt ſind. Die Haltung der
Negie=
rung wird beſonders wegen der militäriſchen Vorbereitungen
verurteilt. Die Konferenz hat einen Ausfchuß von neun
Mit=
gliedern ernannt, der beauftragt wurde, den Gang der
Ereig=
niſſe zu verfolgen und die Verbindung mit dem
Arbeiterdrei=
bund aufrecht zu erhalten.
London, 14. April. (Reuter.) Heute morgen verlautete,
daß als Ergebnis der entſchiedenen Bemühungen, die
Verhand=
lungen wieder zu eröffnen, ſich eine Abordnung von 10
Mit=
gliedern des Parlaments um Mitternacht zu Lloyd George nach
der Downingſtreet begab. Als die Mitglieder die Verſammlung,
die 50 Minuten dauerte, verließen, lehnten ſie es ab,
Erklärun=
gen zu geben. Einige trugen jedoch ſichtbare Zeichen des
Vertrauens zur Schau.
London 15. April. (Reuter.) Die Unterredung zwiſchen
den Bergwerksbeſitzern und Lloyd George in der Downingſtreet
geſtern abend, auf die ein Angebot an die Bergleute folgte; ließ
das Gefühl aufkommen, daß die Verhandlungen wieder
aufgenommen werden könnten. Wie man erfährt, richtete
Hodges eine Anſprache an die Anweſenden und erklärte, die
Bergleute ſeien bereit, die Lohnangebote der Bergwerksbeſitzer
zu erwägen, ſofern ſie auf allgemeiner und nicht, auf örtlicher
Grundlage erfolgten. Die neue Entwicklung ermutigt zu der
Hoffnung, daß die Verhandlungen wieder eröffnet werden. Man
befürchtet aber, daß ſie zu ſpät kommen, um den Streikausbruch
noch zu verhindern.
London, 15. April. (Wolff.) Die Blätter befaſſen ſich
mit der dramatiſchen Wendung, die geſtern in den
ſpäten Abendſtunden in der Streiklage eingetreten iſt durch
die Bereiterklärung der Zechenbeſitzer, mit den
Bergarbei=
tern die Frage der Verbeſſerung der Mindeſtſtupdenlöhne zu
diskutieren und auf alle Profite zu verzichten, bis die Kohlen=
Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. Apri.
v. Strafkammer. Noch aus dem Jahre 1919 ſtammen Hrei ſchwe!
Diabſtähle, die damals von dem jetzt 21 Jahre alten Bergman
Johann Luckhardt aus Ludwigsweiler (Rheinprovinz) in
Gemea=
ſchaft mit einem gewiſſen Reinhardt in Bensheim und Nodau
ve=
übt wurden. Beide endwendeten dort zur Nachtzeit mittels Einſteigen
und Einbruchs eine größere Anzahl Stallhaſen, Wäſche, Geflügel ur
eine Ziege. R. iſt ſchon früher abgeurteilt worden. L.s Aufenthalt
ab=
war damals unermittelt. Erſt vor einigen Monaten wurde er aufgrun
eines Ausſchreibens in Lothringen feſtgenommen und fvanzöſiſcherſei.
ausgelieferk. Er iſt geſtändig und erhielt unter Zubilligung wildernds
Umſtärſde insgeſomt 10 Monate Gefängnis abzuglich 2 Monan
2 Wochen Unterſüchungshaft. — Die unter Ausfchluß der Oeffentlichte=
induſtrie auf feſterer Grundlage ſteht, und durch die Erklärung
des Bergarbeiterführers Hodges, daß die Bergleute bereit ſind,
die Lohnfrage auf einer Diſtriktbaſis zu erörtern. In dieſen
geführte Veihandlung gegen den 62jährigen unbeſtraften Maurer Jo=
Roos 4. von Viernheim, der eines Verbrechens nach § 176 Abſ. 3 d—
Stvafgeſetzbuches geſtändig iſt, endigte mit Verurteilung zu 10
Mon=
ten Gefängnis abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. — Von
b=
ſonderer Gemeingefährlichkeit iſt der 56jährige Taglöhner P. Schmit
aus Waldmichelbach, deſſen Unverbeſſerlichkeit als Einbrecher übr
tedem Zweifel ſteht. Aus ſeiner etwa 20 Nummern umfaſſenden
Vo=
ſtrafliſte ſei nur erwähnt, daß die drei letzten von ihm verbüßten Stry
ſen insgeſamt 18 Jahre Zuchthaus betrugen und er Anfangs
Augu=
vorigen Jahres wieder auf freien Fuß gelangt war. Die 300 Mank A)
beitsverdienſt aus der Strafanſtalt, die ihm die Heimatsbehörde aus”
händigte, waren bald durchgebracht. Sch. trieb ſich in der dortige-
Eegend als Landſtreicher umher, vermied ehrliche Arbeit und wurde in .5.
Dezember under neuem Diebſtählsverdacht feſtgenommen. Es hatten
ſich ſeit ſeiner Rückkehr an verſchiedenen Orten des Waldwichelbach- 9
Bezirks Einbrüche ereigner, die nach der Verhaftung ſich nicht vermehrr /.9
ten. Er ſelbſt leugnet ſie ſämtlich, und trotz ſtarken ſonſtigen Verdacht= i
iſt ſeine Täterſchaft nur in einem Fall nachweisbäkr. Schon Mitte Augusf u
hat Sch. hiernach am hellen Tage aus einem verſchloſſenen Anwenn !
in Kreidach eine ſilberne Taſchenuhr, mehrere Börſen nuit Geldinhlt 3 7
uſw. mittels Einſteigens und Einbruchs weggenommen. Er iſt ha3 5
Leuten bekannt und von vielen gefürchter, wurde zur kritiſchen Zeit im Ge
unmittelbarer Nähe des Tatortes geſehen und verkaufte ſpäter die W-im
nebſt einer Börſe amdernorts. Letzteres vermag er nicht zu leugnen ine
weshalb er die Sachen von einer fremden Schirmflickerin gutgläubies
erworben haben will. Dieſe Ausflucht berfing gegenüber der
übenzei-
genden Schuldbelaſtung nicht, und das Urteil lautet wegen des ſchuer
ren Diebſtahls im Rüickfalle auf 3 Jahre Zuchthaus, wegen der I
Landſtreicherei auf die zuläſſige Höchſtſtrafe von 6 Wochen Haft (dunrct
die Unterſuchungshaft verbüßt), nebſt Ueberweiſung an die Landespol:
geibehörde, ſo daß Sch. nach Verbüßung des Zuchthauſes noch durm E
die Verwaltungsbehörde dem Arbeitshaus übergeben werden kann. Er
Warnung. Es kommt ab und zu vor, daß einzelne Freimark-)m
auf den mit der Poſt beförderten Briefſendungen nur geringfügige ode- ſch
ſchwache Entwertugszeichen, oftmals vur Striche oder ſchwärzlich f
Flechen tragen, weil ſie beim Abſtemßeln in der Eile nicht getroffen
worden ſind. Selbſtverſtändlich iſt es verboten und auch ſtraffällig, ſolch o
unvollſtändig entwertete Freimarken, nachdem ſie von den Umſchlägen ä
abgelöſt worden ſind, nochmals zur Freimachung von anderem Poſtſen
dungen zu benutzen. Tvotzdem geſchieht dies ſehr oft in der falſcher .
Vorousſetzung, der Betrug würde nicht bemerkt. In den meiſten Fäller 0
werden dieſe Gebührenhinterziehungen aber bei den Poſtanſtalten, die ſch.
angewieſen ſind, hierauf beſonders zu achten, entdeckt; gegen die Abe 1
ſender wird dann von der oberen Poſtbehörde die dafür in dem Poſt
geſetz vorgeſehene Geköſtrafe verhängt. Allem Anſchein nach werſ
den derarbige, ſchwach envwertete Freimarken auch vielfach in betrüge 9
riſcher Abſicht als Erſatz für Kleingeld in Verkehr geſetzt. Darum turd ſe
jedermann, der ſich Unannehmlichkeiten erſparen will, gut, Freimarken. 4
die er nicht ſelbſt am Poſtſchalter gekauft hat, vor ihrer Verwendung
genau zu beſichtigen. Bei berdächtigen Wahrnehmungen insbeſondersr I4=wienden
Wint=
auch beim Fehlen des Klebſtoffes auf der Rückſeite, empfiehlt ſich emne fckoge zu hr=
Anfrage über ihre Gültigkeit am Poſtſchalter.
— Führungen im Landesmuſeum. In der kommenden Woche finderz (n//bend vonſtellen
folgende Führungen ſtatt: Am Montag ſpricht Dr. Feigel über 6ie/Zuſteh Machler und
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den Thron und nicht einmal zum Oberbefehl über das Herr. Er
ſieht die Schmach des Vaterlandes und hat nicht die
Machtvoll=
kommenheit zu retten. Darum ſucht er, dem ein Hohenfriedberg
verſagt blieb, bei Saalfeld den Heldentod.
Als ein echter Dichter blickt Fritz v. Unruh in die Seele bes
berufenen, nur nicht durch Erbrecht, nur nicht durch Pflicht
be=
rufenen Thronerben. Und als echter Dyamatiker verwandelt er
Zuſtände dieſer Seele in hiſtoriſche Vorgänge. Tief unten in
der Seele dieſes Menſchen lebt halb unbewußt der Königstraum,
und in dem Augenblick, da das Vaterland in Lebensgefahr iſt,
bieten ihm preußiſche Generale und Ofſiziere die Königskrone
an. So groß iſt das Vertrauen zu ihm, ſo groß das Mißtrauen
gegen den König, der ſelbſt wit dem Gedanden an Abdankung
wankelmütig ſpielt.
Lonis Ferdinand erlebt ſeinen höchſten Augenblick; und in
dieſem Augenblick ruft er den Namen Friedrichs des Großen aus.
Dieſer Name jedoch erinnert ihn ſchon wieder an ſeine Pflicht,
und er faßt, ohne ſich zu bedenken, den heroiſchen Entſchluß, der
Krone zu entſagen, weil ſie ihm weder von Gottes noch von
Rech=
tes Gnaden gebührt. Er iſt kein Macbeth, kein Richard der Dritte,
er iſt ein Preuße, ein Hohenzoller.
Auf das Höchſte gehoben, reitet er nach Saalfeld in die
To=
desſchlacht, wie zu einem ſchönſten Glück, denn er fühlt nun auch
um ſich die Seelennähe der teuerſten Frau, die ſeine Königin iſt,
deren König aber ein anderer iſt als er. Er hat ſie geliebt, wie
er ſein Vaterland liebte. Durch ihren Mund ſingt ihm das
Va=
terland die Nänie. Wie es in Fontanes Ballade heißt:
Prinz Louis iſt gefallen
und Preußen fiel — ihm nach;
ſo ſagt in dieſem Drama die Königin, als ſie hört, der Prinz
ſei tot: „Suchet Preußen, es gibt keine Preußen mehr”.
Bei Fontane heißt es:
Schon über Tal und Hügel
ſtürmt oſtwärts der Koloß,
Prinz Louis ſitzt am Flügel
im Ruſolſtädter Schloß.
Auf der Rudolſtädter Schloßterraſſe ſpielen ſich auch bei Fritz
v. Unruh alle gewaltig erfundenen Vorgänge ab, die den fünften
Akt des Dramas bilden. In ihm ſteigert ſich das Drama, wie
ſelten in einem Schlußakt. Hinter der Terraſſe, in den Räumen
des Schloſſes, ein Hofball; vor der Terraſſe, im Thüringer Walde,
die lauernde Uebermacht des Feindes. Auf der Terraſſe ſelbſt
geht es — ganz unhiſtoriſch zwar — um Szepter und Krone.
Un=
ten die Saale, in die ſich ein dunkler Prophet geſtürzt hat, wveil
er von Napoleon kommt und den Untergang nahe weiß. Sein
Name iſt, wie der des Warners im „Egmont”, Oranien!
Jen=
ſeits der Saale brütet das Schlachtfeld. Oben auf der Terraſſe
wechſeln die aktiven und die paſſiven Menſchen. Der feine,
wort=
karge, unbeſtimmte König, nicht unähnlich jenem Schillerſchen
Dauphin; die Königin, ihrem Helden nachtrauernd, wie Goethes
heldenmütiges Klärchen: „Weißt du, wo meine Heimat iſt?‟
Da=
zwiſchen Feldherren, die noch keiner Blüchertat, noch keines
Scharnhorſtrates fähig ſind; windige Staatsmänner, in
denen-
noch nichts vom Geiſte Steins lebt. Dieſe Zeit erſchöpft ſich in=
Kronräten und Kriegsräten, ihr fehlen die Perſönlichkeiten. Maſ;
verſammelt ſich und redet, aber man handelt nicht. Die Diplo= kokettiert, wie ein Frauenzimmer, mit dem Feind. Die
Heerführer ſtammen noch aus Friedrichs großer Zeit, aber ſie
ſind altmodiſch und altersſchwach geworden. So wenig dieſt
Braunſchweige und Hohenlohe auch hiſtoriſch dem großen
Mo=
ment gewachſen waren, ſo empfindet man doch die poetiſche Li
zenz, mit der ſie der Dichter behandelt, als eine unbefugte Härte.
Man fühlt ſich freier bei einer ganz frei erfundenem Figun
wie es der Kriegsrat Wieſel iſt. Er hat etwas vom dämoniſchen
Schatten des Prinzen und iſt überall dabei, wo in dem Prin
zen wilde Inſtinkte erwächen, wo Träume heimlich zu Gedanken
werden. Je höher der Prinz ſtiege, deſto höher fühlt der anden
ſich ſelbſt emporgetragen, und deshalb treibt er den Prinzen zuf
Höhe. Er iſt nur ein kleiner klettephafter Dämon, aber er fürchte
ſich auch vor dem Königsmorde nicht, und nicht vor napoleoniſchen
Welterobererplänen; freilich ſteht dies alles bei ihm mehr auf
einem Schachbrett, als in der Weltgeſchichte. Teils folgt er dem
Prinzen, teils führt er ihn. Er ſchleicht zur Seite, wenn dei
Prinz über die Kammerſchwelle ſeiner Frau tritt, die er keinen
andern als dem Prinzen gönnt.
Dieſe Frau iſt wiederum eine hiſtoriſche Figur, Pauline Wie
ſel, mit der auch der reale Lowis Ferdinand eine Liebſchan
härte und im Briefwechſel ſtand. So originell das Verhältni
ihres Mannes zum Prinzen iſt, ſo wenig originell iſt das ihrige
eharakteriſiert; aber ſie ſelbſt leibt und lebt; ſie iſt die ſkrupelloſ
Mondäne, die ihre Liebhaber wechſelt wie Kleider, in der
Wel=
bung ſo reſolut wie beim Laufpaß, aber nicht ohne einen
Orſing=
zug. Ihre Zugänglichkeit iſt das Gegenbild für die Unnahbal.
keit und reine Huld der ſchönſten Königin.
Es ſind die zarteſten Luftgeſpinſte, die zwiſchen der ſchönſten
Königin und dem ſchönſten Prinzen weben; auch Pauline
Wie=
ſels frivole Zynismen können dieſe Zartheit nicht verderben. Die
königliche Frau gehört zu den Hohen, die ſich übler Nachrede
ausſetzen, weil ihrer Reinheit Vorſicht fern liegt. Sie begruß'
den Vetter mit einem innigen Wort. Sie ſchenkt ihm eine Harfe,
zu der ſie Goethes neueſtes Liebeslied ſang:
Armründter
rEut Sut
1nih
Bilt
Bei meinem Saitenſpiele
ſegnet der Sterne Heer
die ewigen Gefühle.
Sie verſprach ihm ein Tuch, das um ihre Schultern lag. Wenſi
ſie von ihm geht, ſo „glänzt die Luft ihr nach‟. Sie iſt ihm „oie
Seele der Seelen”. Ganz Europa müßte ihr Antlitz tragen, zuſ
mindeſten ganz Deutſchland, ganz Preußen. Sie iſt die
wie=
kommenſte Mittlerin der parriotiſchen Wünſche an den König.
Ab=
ſolche tritt ſie in den Palaſt des Prinzen, ein Engel der
Vel=
föhnung, eine Ausgleicherin des Zerwürfniſſes. Er hatte ſie a"
ders erwartet. Er hatte ſich mit ſeiner ganzen
Verführungs=
kraft gewappnet und ſah ſein Lebensglück ſchon im Zemith. Sie
aber lenkt ſein ſtürmiſch erregtes Herz mit ſtiller Gewalt auf. Me
hummer 104.
Darmſtädter Tagblatt, Saustag, den 16. April 1921.
huft der Bronzezeit”, am Mittwoch Dr. Freund über den
mebenholzſchnitt und den Kupferſtich”, am Freitng
at Back über die „mittelalterlichen Gla sgemälde‟.
M6 hrungen ſind koſtenlos und beginnen pünktlich um halb 5 Uhr;
Ginag durch den Turm. Der Beſuch der erſten Führungen war
über=
rayſins ſtark und hat die verſuchsweiſe Einrichtung derſelben glänzend
meterdigt. Er iſt ein Boweis für die Teilnahme an glter Kunſt und
mas Bedürfnis, mit ihr mehr und inniger bekaunt zu werden als
Gdrch flüchtiges Vorbeigehen; was beides auf der Ueberzeugung
mer mag, daß die dem Tagesgezänk entzogenen und dauernd
leben=
m Verte, welche in ſorgſam ausgehhlten Werken der Vergengen=
AiXen, am eheſten geeignet ſind, guch zur meuten Kunſt den Zugang
finen.
1 Die Gewerbeinſpektion Darmſtadt, Hauotverteilungsſtelle von
Fesſtoff für Prkehrszwecke, macht rriederholt die Kruftfahrzeutg=
gr. in derem Intereſſe darauf aeifmerkſam, daß für Benzol nach
Hu— Höchſtpreiſe beſtehen und dieſes zwangsbewirtſchaftet iſt; ledig=
Mizin kann im Handel frei bezogen wverden. Antrag auf Freigabe
högnzol iſt daher wie frücher bis zum 25. laufenden Monats für
Ahrmimenden Monat auf den bekannten Formularen bei der
Haupt=
bel ngsſtelle einzureichen, damit bei den kmappen Benzolbeſtänden
ſk —rüickſichtigung erfolgen fann.
Stadtkapelle. Die Gottesdienſte in der Stadtkapelle werden
ha fe des Somers vormittags um 9 Uhr abgeholten, um auf die
=Shückſicht zu nehmen, denen die Zeit von 10 bs 11 Uhr weniger
Eien iſt. Die Anordnung tritt ſchon am nächſten Sonntag, amläßlich
3Sächtnisſeier des Reichstages zu Worms, in Kraft.
Pund für Haus und Schule. Zu einer erhebenden Feier geſtaltete
ſäü von der Ortsgruppe Darmſtadt des Bundes für Haus und
und Land.
ßie vevanſtaldete Lutherfeier. Eine ſtattliche Schar von Mit=
hira und Gäſten hatte ſich in der Aula des Realgymnaſiums ein=
Darmſt
bfdm, um des Mannes zu gedenken, den wir wohl den größten Deut=
Jahre
hrennen dürfen. Eingeleitet wurde die Feier durch einen
meiſter=
bia sgeführten Muſikvortrag, ein Quintett, von den Damen und
T14 2 Johr dien 9
mBaug, Falkenſtein und Stephan, der mit dankbarem
Der Wreinbeatau
el von den Hörern aufgenommen wurde. Nach der Begrüßung
i FBrsfea mit
ſien Vorſitzenden ſang Fräulein Sommer in ihrer bekannten
in Jarket nitzta
bteinenden Weiſe das Lied. Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt”. Hier=
Sndn Kttideh
Aoß ſich eine foinſinnige Rede über Luthers Familienleben von
Heit worter. 28 Aufg
Dr. Avemarie an. Der Reöner verſtand es in vorzüiglicher
Minten wurde er
be än den Hausſtand und das Familienleben des Reformators ein=
Homren und fmm
3 hür— und zeichmere damt ein Bild des echt chriſtlichen deutſchen
Ehe=
weit mter Abillgung m
ſt rund wie durch das Vorbild eines ſolchen chriſtlichen Hausſtandes
Befängnis abzuglich ?
Mise Wiedergeſundung in unſerem Volksleben eintreten kann. Das
PTarr Ausichluß der Og
bi2nthers und ſeiner Käthe inmitten ihrer Kinderſchar, das gaſtfreie
aen mbeſtraften Mau
Blrthers, als Stätte echter trauter Häuslichkeit, ſtand lebendig vor
* Famehens nach 8 176 A5 de hlmen des Hörers. Dabei als Mittelpunkt und Fundoment des
Frit Fruneilung zu 10
mis das klare Evangelium, das dem Ganzen ſein Gepräge gab. —
Aemst Anterſucungshaft.
e Talöhner P. 6
rit alz Einbreche
hri reichem Beifall aufgenommene Vortrag gab ſicher vielen Hörern
mA-iregung, das Erbe der Väter in Treue zu verwalten und in
iwid Schule Träger des Evangeliums zu ſein. Mit einem
vor=
iirt Geſangsvortrag von Frl. Sommer und einem ermunternden
Awort des Vorſitzenden ſchloß dieſe würdige Familienfeier des
Uirs
Gsewerkſchaftsbund der Angeſtellten (G. D.A.). Die Ortsgruppen
ealigen Angeſtelltenverbände, die ſeit dem 1. April
rechtsverbind=
jahm Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten zuſammengeſchloſſen ſind,
twtllteten im Mathildenhöhſaal eine Gründungsfeier. Die
eid, des Vorſitzenden Herrn F. Freymann, der über
Ver=
amis und Zukinftiges in der Angeſtelltenbewegung in feſſelnder
Bkſſwrach, war durch muſikaliſche Darbietungen ernſter und heiterer
nc wAign ahmt. Das kleine Orcheſter, welches nur aus Angeſiellten
zu=
ſcmigen Ve ſa mrpeſetzt war, bot beachtenswerte Leiſtungen. Beſonders erwäh=
Zir echn Mite he Fteit iſt die jugendliche Sängerin Fräukein Ellen, Kiesling,
choſſenm Ader Soarbietungen, unterſtützt durch das feinfühlige Klavierſpiel von
orſen mt GelFy feir Voerkel, allgemein überraſchten. Einige humoriſtiſche
Dar=
mmen. Er bie rn, die von den Mitgliedern Gutkäſe und Göbel flott
vor=
irtiſchen germe- wurden, ſorgten für frohe Stimung und bildeten den
Ueber=
te ſpüter Tganhtimn anſchließenden Ball, der die Mitglieder bis nach Mitternacht
nicht zu lveumte
ſlickerin gut. / Aogelsberger Höhenklyb. Der Einladunig zur erſten
Wande=
geiber der ürfyrm neuen Vereinsjahr war auch diesmal wieder eine wackere Schar
gust weye dz wamrroher Klubiſten gefolgt. Und der Verlauf des Wandertags ließ
jaus, wallk allnehmer auf ihre Koſten kswiten; wußten doch die Führer ſo
Haft raB Bandern anzubringen. Vom Bahnhof Kranichſtein gig man
Lad zu k
noch
ter-
fm erti
6
Br
ſei
ſiemiaburg und auf der prächtigen Eteierhügelſchneiſe zum Ludwigs=
. Auf dem Weitermarſch wurde Dreisichenhain erreicht, das die
urößere Raſt mit Beſichtigung des dortigen gutangelegten
Heimat=
ins und der Burg bot und wo der rührige Altertums= und Ge=
Ererein es ſich nicht nehmen ließ, in dankenswerter Weiſe dem
ölerger Höhenklub Führer durch das eltertümliche Städtchen mit
mucken Fachwerkbauten zu ſein. Und auch der mit vielem Fleiß
de gierrbeitete Vortrag des Herrn Lehrer Nückert=Dreieichenhain über
din 4rſichte des „Bannforſtes Dreieich” löſte bei der dankbaren
Wander=
ſch aygememen Beifall aus. Ungern verließ man dieſe gaſtlichen
Mmr.,, um über Phillippseich—Offenthnl nach Meſſel zu gelangen, von
tvap’si die Heimfahrt angetreten wurde. Es war ein herrliches
Wan=
eimmch die im erſten Schmuck des Frühlmgs prangende Natur, wo der
ngim) mi pentrieb ſtehende Wald mit ſeinen Gruppen lichtgrüner Lärchen
mdr’ſohwl ls auch die in voller Blütenpracht ſtehenden Apfelbäume das
Auydss Wanderers erfreuten. Die Apribwanderung war ein gutes
ſchmbVöhan, für das angefangene Wanderjahr, und darum „Friſch auf”
zu k Wanderungen an die Bergſtraße und in den Vogelsberg
(7.I,0B. Mai).
Bcharb Wagner=Verein. Herr Alexisaf Enehfelm, der im
whglau Wider Winter hier als Konzertſänger eine Reihe mbeſtrittener
Er=
folBz verzeicknen gehabt hat, wird ſich am nächſten Mondag dem
Doſ—nSter Publikum zum erſten Male mit einem ganzen Lieder=
„den Boch —0d vorſtellen. Er ſingt ſeine Glanznummern von Richard Strauß,
„Guyv Mahler umd Joſef Marx, darunter mehrere für Daumſtadt ganz
Dr. urb” mer/isüicke, und zum Schluſſe fünf finniſche Lieder im Originaltext.
Traufführung der Lokalpoſſe „Der Schieberfeind‟. Den Freunden
Stmmſtädter Mundart und einer anſpruchsloſen, heiteren
Unter=
harütg wird durch die Aufführung des neuen Stückes von Hch.
Lieſe D ſichteitm /RüAlei: „Der Schieberfeind”, Lokalpoſſe in drei Atten,
Ge=
leg mei= gegeben, ſich wieder einmal an einem Darmſtädter
Mundart=
zlen die Perionus
an hundelt nicht
mit deit
ſtück zu erfreuen. Das Stück zeichnet, ohne Anſpruch auf höhere
Be=
wertung zu machen, treu und anſchauulich den kleinen, behäbigen Kreis
einer Darmſtädter Bürgerfamilie umd verfügt über eine luſtige und
wirkſam durchgeführte Handlung. Die Aufführung ſteht im Mitztelpunkt
des 2. Stiftungsfeſtes der „Theſta” (Opernſtaviſterie des Landestheaters)
am Somtag, den 17. Apcil 1921, im Konkordzaſaal, Waldſtraße 33. Der
Verein hat ſchon wiederholt Darmſtädter Lokalſtücke in vollendeter
Weiſe zur Aufführung gebracht, ſodaß eueh mach dieſer Seite hin die
Vorausſetzungen für eine vollwertige Darbietung erfüllt ſind. (Näherrs
im heutigen Anzeigenteil.)
* Odenwaldklub Frankonia Darmſtadt. Am Sonntag findet im
Städtiſchen Sanlbau die Feier des 10. Stiftungsfeſtes ſtatt mit
der Aufführung des Odenwälder Volksſtückes „s Müllerſch Liffl vunn
Michlboch”. (S. Anz.)
m. Zunehmende Unſicherheit. In letzter Zeit gingen uns
mehrfach Klagen zu über die zundhmende Unſicherheit beſonders
abends in den näßig erleuchteten Straßen. Wer auch am hellen
Tage wurden harmloſe Erholung ſuchende Spaziergänger z. V.
unten in der Tame von herumlungernden Nowdies beläſtigt.
Geſtern abend nach 10 Uhr ereignete ſich unterhalb der
ehe=
maligen 6ier Kaſerne ein unerhörter Vorfall, wie unan ihn ſelbſt
in verruſenen Stadtvierteln der Großſtädte nur ſelten zu
ver=
zeichnen hat. Eine mit ihrer Freundin ſpazieren gehende Köchin
wurde durch einen von unbekannter Hand
abgege=
benen Schuß ſchwer verletzt. Die Bedauernswerte
wurde von der Reitungsſwache nach dem Krankenhaus gebracht,
wo feſtgeſtellt wurde, daß der Schuß die Lunge durchbohrt
hat. — Derartige Vorkommniſſe ſordern zu energiſchen
Maß=
nahmen heraus, allerbings iſt die Poſizei allein nicht in der
Lage, dieſem Verbrechertm Einhalt zu tun, es iſt vielmehr
er=
fgrderlich, daß auch von privater Seite alles nur mögliche getan
wird, um dieſem traurigen Helden endgülöig das Handwerk zu
legen.
Polizeibericht. Feſtgenommen wurden: Der 26 Jahre alte
Kaminbauer J. M. und der 26 Jahre alte Monteur F. E., beide von
Mannheim. Die Täter haben von Mannheim aus, mit
Einbrecherwerk=
zeugen bewaffnet, ihren Raubzug angetreten und in Erbach Wäſcheſtücke,
Wein uſw. geſtohlen, und auf ihrem Heimwege Darmſtadt beſucht, wo ſie
das Schickſal errricht hat. Der 37 Jahre alte Metzger A. M. von
Gras=
nitz (Böhmen) wegen Anſtiftung zum Diebſtahl und Hehlerei. Siſtiert:
2 Perſonen wegen Diebſtahls und 2 Perſonen wegen Gewerbsunzucht. —
Vorſicht Schwindler! Seit einiger Zeit verübt ein Unbekannter
dadurch Schwindeleien, indem er Waren telephoniſch für hier bekannte
Perſönlichkeiten beſtellt, dann von dem Ueberbringer die Ware ohne
Be=
zahlung entgegennimmt und dann mit der Beute ſpurlos verſchwindet.
Der Täter iſt 30—35 Jahre alt, 1,70 Meter groß, hat Anflug von
Schnurrbart, blaſſes Geſicht, trägt Kneifer, ſchwarzen Ueberzieher und
führt meiſtens eine Aktenmappe bei ſich. — Geſtohlen wurden: Ein
Fahrrad aus einem Hausflur in der Rheinſtraße, Marke „Germania”;
ein Fahrrad aus dem Hofe eines Hauſes in der Schloßgaſſe; ein Fahrrad
aus einem Hauſe in der Eliſabethenſtraße, Marke „Pfeil”; ein Fahrrad
au3 einem Hausflur in der Rheinſtraße, Marke „Zilo”; ein Fahrrad aus
dem Hof eines Hauſes in der Stiftſtraße, Marke „Brennabor”; ein
Fahr=
ri6 in der Kaſinoſtraße, „Heſſen=Marke”. Mittals Einbwuchs: Aus einem
Sügewverk ein Ledertreibriemen, 5 Meter lang, 10 Zentimeter breit; aus
einem Lagerrqum eine Wagenlampe von grüner Farbe; aus einem Hauſe
in der Liebigſtraße eine goldene Herren=Remontoiruhr mit Sprungdeckel,
ſowie 100 Mark bares Geld; aus der Trocbenhalle eines Hauſes in der
Sandſtraße ein weißes Herrenhemd mit hellblauen Streifen, ein gelbes
Herrenhemd, Bruſteinſatz weiß mit lila Pünktchen, 3 weißleinene
Damen=
hemden mit Achſelſchluß, 2 weißleinene offene Damenhoſen.
* Ein ſeltſamer Beſuch ſtellte ſich geſtern auf unſerer Redaktion ein:
„Prinzeſſin Eläſabeth”, die hier während der Meſſe auf dem
Meßplatze in einer großen Schaubude zu ſehen iſt. Die kleine Dame iſt
wirklich allerliebſt, ein reizendes kleines Menſcheukind, wohl das kleinſte,
welches man je geſehen. Abſolut nicht verwachſen ſondern alles ihrer
Größe bzw. ihrer Kleinheit angemeſſen. Sie reicht einem erwachſenen
Menſchen kaum bis ans Knie. In ihrem ſchmucken, niedlichen Koſtüm
ſah ſie ſchick und nett aus. Wie bedeutende Autoritäten auf dem Gebiet
der Medizin feſtſtellten, iſt ſeit zwei Jachren kein Wachstum mehr
feſt=
zuſtellen. In ihrer Bogleitung befand ſich Lionel, der
Löwen=
menſch ein ſeltſames Nadurwunder; für die Gelehrten und Laien
von größtem wiſſenſchaftlichen Invereſſe. Es iſt der beſte Freund von
„Prinzeſſin Eliſabeth” und wird in der gleichen Schau gezeigt. Es
ver=
lohnt ſich der Mühe, dieſe Naturwunder zu ſehen und kennen zu lernen.
* Ningkämpfe im Orpheum. Immer größer wird der Kreis der
Bewerber, welche für den Sieg des hieſigen Wettſtreites in Frage
kom=
unen. Lsider mußten geſtern zwei wegen ihrer fünf erlittenen
Nieder=
lagen ihre Brotzſtelle aufgeben. Es wird dies ein Anſporn für die
anderen fein, mit beiden Händen und größter Kraftanſtrengung ihre
Tagesgelder recht lange feſtzuhnlten. Einen Beweis dafür” brackten
geſtern die Kämpfe, welche wiederum mit größter Erbitterung geführt
wurden. Der neu hinzugetretene Zilch=Oberöfterreich hatte gleich bei
ſeinem erſten Kampfe gogen Brückner=Breslau einen recht ſchmellen Sieg
durch Ueberwurf zu verzeichnen. Im zweiten Treffen der beiden
Tech=
niker Döhring gegen Naber hatte Erſterer ganz beſonders Pech, als
er ſich in eiwer Brückenlage aufrichten wollte. Der wachſome Naber
nutzte die Blöße aus und riß ihn mit voller Wucht zurück, ſo daß
Döh=
ring keine Parade fand und nach 20 Mäinuten erlag. Im folgenden
Kampfe wurde Reiber das Opfer einer Verletzung. Der kräftige
Oeſter=
reicher Randolfi faßte einen Untergriff und machte in wenigen Sekunden
ſeinen Gegner kompfunfähig. Recht intereſſant und abwechſelungsreich
berlief dagegen der Entſcheidungskampf zwiſchen Luppa=Berlin gegen
Achner=Bahern. Kraft und Technik vereinbarten ſich in dieſem Kampf
in ebenbürtigem Maße. Achner fiel wach einer Geſamtzeit von 52 Min.
uichs großer Zeit, W gvich allgemeine Sache, auf Preußens Freiheit, auf einen
Völker=
den. So wenit ſrrking. Sie iſt ihm Eliſabeth und Poſa zugleich. Sie leitet
* dem größel ih=F on ſich zur Sache, wie Poſa ſeinen Carlos von Eliſabeth
„doch die wehiſt zuch ſandern leitet. Und ſie verliert ihre Marmorhaltung nicht,
Hit
„3 eine unbefugt Pauttulis ſie ihm ins Herz geſehen hat. Mitten durch den
Feuer=
mübwl) ſeiner Leidenſchaft geht ſie unverſehrt dahin, und in ihrer
ämo Uurführtheit bleibt ſie gütig, mild und mutig. Nie hat ein
egu Ne eid
dem D7ürl herrlicher eine Königin gefeiert! Wie ſie feiner
Verfüh=
gt eiwas vol
daben, ,ch zu 69 ruhzmiderſtand, ſo hinterließ ſie ihm als einziges Liebespfand
zume heſlle ᛋ verddicg räft, der Verführung anderer zu widerſtehen. Ein Dekret
höher e grinz Mckhievons hat den König von Preußen abgeſetzt. Wer ſophiſtiſch
hraßtdr ind deuteln will, hält den Thron von Preußen für frei
mwolrunt umäledgem für zugänglich, der Kraft hat, nach der Krone zu
grei=
ferſ. Mfingsumher wird Lowis Ferdinand gedrängt; von innen
hechts ’blitzt ihm der Friebrichsmut aus ſeinen Friedrichsaugen.
Diſ= fäzung iſt groß. Aber er widerſteht! Das dankt er der
Köcyine. Sein erſter Gedanke iſt nicht: „Jetzt wäre der Weg
freß ſondern: „Jetzt umgürte Gott den König mit Kraft.”
nde nun ſehen wir dieſen König im Erfurter Kriegsrat. Er
tvok Krornblumen, von ſeiner Frau gepflückt. Ihre Gegenwart
ſie
„fäures an zu unterſcheiden zwiſchen Preußen und dem König.
Eet als fühle er jetzt doch in ſeiner Hand das Schwert
Frc rihs des Großen, das der viſionäre Wahn Oraniens
ſo=
ebarurch die Luft ſchneiden ſah. Und der Geiſt Friedrichs
be=
gismint den Offizierem immer lauter zu werden. Sein
Ver=
g. ma ſtzis war: „Möge Preußen der am tapferſten verteidigte
Stä ſeein!” Und nun ſagt Napoleons Dekret: „Haus
Bran=
deprürg hat aufgehört zu regieren‟. Der Blick der Offiziere ſucht
days lawe Fritzenauge Louis Ferdinands, damit Haus
Brau=
derurg wieder anfange zu regieren. Und das blaue Auge träumt
denn iniigsgedanken. Jetzt iſt ſein Schutzengel fern von ſeiner
Scs1 Ihn umgeben die kleinen Dämonen; aber wieder iſt es
einir eilb, das ihn vor der Hybris bewahrt. Sie tut es wider
Wrlt. Pauline Wieſel, ſeine Kurtiſane, die jetzt nach Napoleon
gießnübringt ihn zur Beſinnung. Und ein klares Licht leuchtet
dumrſeiine Hohenzollerntreue: Preußen und ſein König ſind ihm
wieehr eeins.
ud wie iſt nun dieſer König? Wie gibt ihn der Dichter?
Inis emenhaften, nie zur Nähe gebrachten Zügen gibt er ſeine
edläß zeſſtalt ſo, daß es dem Prinzen ſchwer fallen muß, auf die
Kran mu verzichten, aber auch ſo, daß der Prinz auf die Krone
verzichten muß, wenn er kein Verbrecher ſein will. Der Dichter
gibt vom Körge nicht viel mehr als den frommen, friedfertigen
Gemahl der Königin. Und wie groß der Prinz den Unterſchied
erkennt zwiſchen dieſer Königin und eier Wieſel, ſo groß
unter=
ſcheidet er vaſallenhafte Eidespflicht und Treue von Trieben
cäſariſcher Ehrfurcht und Ruhmesgier. Der Geiſt Friedrichs des
Großen hatte ihm beide Ziele gezeigt, die Königin Luiſe zeigt
ihm nur das eine und führt ihn nur den einen Weg. Aus allen
Konflikten erlöſt ſeine große Seele der Heldentod bei Saalfeld.
Weil er ſo hoch emporragt zwviſchen dem größten Mann und der
holdeſten Frau des Hohenzollernhauſes, iſt dieſes Drama ein
Hochgeſang auf Hohenzollern, wie ihn kein Byzantiner ſchaffen
könnte.
Das Myſterium „Oſtern”.
* Ueber die Uraufführung des Myſteriums „Oſtern”
von E. K. Ludhard ſchreibt die Weſer=Zeitung (Bremen):
Ernſt K. Ludhards Myſterium „Oſtern” brachte
Paul Eger, jetziger künſtleriſcher Leiter des Deutſchen
Schauſpiel=
haufes in Hamburg, in der Uraufführung am Hamburger
Deut=
ſchen Schauſpielhauſe heraus. Es war — um das
vorauszuneh=
men — ein äußerer Erfolg von ſehr ſtarken Qualitäten. Der
Schlußbeifall nahm gar kein Ende, und Dr. Paul Eger erſchien
mit den Trägern der Hauptrollen unzählige Male an der Rampe.
Nun bin ich nicht ganz ſicher, ob nicht naive Gemüter glauben,
der Autor würde ſich perſönlich für den ſtürmiſchen Beifall
be=
danken, aber es beſteht wohl auch kein Zweifel, daß viele ehrlich
Ergriffene dankbar waren.
Ludhard hat ſehr feine Verſe geſchrieben, Verſe, die aus
reinem, tiefſtem Gefühl kamen und nach kultivierten Formen
ſtrebten. Ob er ein Dramatiker iſt, will ich weder beſtreiten noch
behaupten, denn, ſelbſt wenn er die Begabung beſitzt, die
Vor=
ausſetzung dafür iſt, wird ihm nicht erſpart bleiben, Erfahrungen
zu ſammeln, die nun einmal nach einem Erſtling geſammelt
wer=
den müſſen. Die Szenen, in denen er z. B. entwickelt, wie ſich
die Nervoſität einer Mutter ausſprüht, deren Sohn im Kricgé
iſt, ſind ihm nicht ſonderlich geglückt. Auch ſeine Beherrſchung
des Techniſchen iſt unfrei und ſeine Art der Handlungsführung
hat viel Bedenkliches, das zu Einwendungen reizt. Aber ſein
Problem iſt echt empfunden und es fehlt nicht an dichteriſchen
Anſätzen und an Momenten, die voll Ergriffenheit ſind. Die
Arbeit in ihrer Geſamtheit gibt den Eindruck einer vornehmen
und warmen Menſchlichkeit.
Es wwar die Abſicht des Autors, den Müttern, die in dem
furchtbaren Kriege, der hinter uns liegt, ſo viel Schweres
ge=
litten haben, zu danken, und denen von ihnen, die ihre Söhne
verloren haben, den Weg zu zeigen, den er ſieht, um den Schmerz
Seite 3.
einer Täuſchung zum Opfer; als er verſuchte, ſeinem Gegner durch die
Beine zu kriechen, war es geſchehen. Eine blitzſchnelle Dvehung des
Berliners, die kaum verfolgt werden konnte — und Acmer lag zu ſeier
eigenen Ueberraſchung auf beiden Schultern. Von den heutigen
Kamp=
fen iſt beſonders zu nennen die Fortſetzung des Entſcheidungskampfes
Naber gegen Randolfi. Uebe die anderen Kämpfe ſiehe Anzeige.
Kaffee Bismarck. Am heutigen Samstag und morgen Sonntag
finden wiederum die beliebten Konzerte mit abwechſelndem
Pro=
gramm aus ernſter und heiterer Muſik von Oper, Opertte bis zu den
modernen Tänzen ſtatt. In der Bisarck=Diele übt das neue
Ori=
ginal=Wiener Schrammeln=Trio dauernd ſeine Anziehungskraft mit
neueſten Großſradtſchiagern aus. (S. Anz.)
Kartofſelverſorgung. Wie aus der heutigen Bekanntmachung
er=
ſichtlich ift, werden die Kartoffelmarken Nr. 15 und 16 von Montag, den
18. ds. Mts. ab. mit je fünf Pfund Speiſekartoffeln zum Preiſe von
60 Pfg. für das Pfund beliefert. Die Kartoffelmarke Nr. 14 verliert
vom gleichen Tage ab ihre Gültigkeit. Minderbemittelten bleibt die
In=
anſpruchahme des Wohlfahrtsamtes überlaſſen. Die Kleinhändler
wer=
den auf das ergangene Rundſchreiben nochmals hingewieſen, wonach die
Marken Nr. 14, die bis Samstag, den 16. ds. Mts., beliefert ſind, am
Montag, den 18. ds. Mts., vormittags von 8—12 Uhr, reſtlos abgeliefert
werden müſſen.
XF Roßdorf, 15. April. Lutherfeier. Sonntag vormittag
10 Uhr findet die Hauptfeier der Gemeinde ſtatt. Nachmittags 1½ Uhr
iſt ſodann ein kiturgiſcher Gottesdienſt mit Angehörtgen der Jurgend
an=
geſetzt, zu dem auch die Mitglieder aller kirchihen Vereine am Orte
be=
ſonders eimgeladen ſind. Die Lutherlieder Nr. 231: „Nun freut euuch,
lieben Chriſten gemein”. Nr. 148: „Ein” feſte Burg iſt unſer Gott” und
Nr. 149: „Erhalt” uns, Herr, bei deimem Wort”, werden dazu von allen
Schulklaſſen neu eingeübt und werden ſo der Gemeinde nen bekannt und
von ihr bankbar aufgenommen. Am Montag, den 18 April wird
eine beſondene Schulfeier von allen Schulklaſſen mit anderen
Luther=
tveiſen, nomentlich Nr. 212: „Aus tiefer Not ſchrei’ ich zu dir” ſei, in
der Schmilverwalter Amann den Schulkindern die Bedeutung des Tages
und Luthers Gang nach Worms 1521 für di drutſche Schule klarlegen
wird. Zur Stunde des Bekenntniſſes des mutigen Glaubenshelden,
abends 6 Uhr, wird foierlich die Glocke läuten und zum Gedenken rufen.
. Dieburg, 15. April. Zuckerſchiebungen. Auf
Verankoſ=
fung der Staatsamvaltſchaft Darmſtadt weilte Ende voriger Woche Herr
Kriminalkommiſſar Repp hier, um Ermittelungen wegen feſtgeſtellter
Unvegelmäßigkeiten anzuſtellen. Es gelang vollkommen, Licht in die
Angelegenheit zu bringen. Der 18jährige Kreisamntsgehilfe Köfler
hatte es verſtanden, die fertigen und verſchloſſenen Umſchläge mit den
Zuckerbezugsfcheinen, die an die einzelnen Bürgermeiſtereien verſandt
werden ſollten, zu öffnen und ſich eine Anzahl Scheine anzueigmen. Diefe
füllde dann der Spezereihändler Oſtheimer von hier aus und
ge=
langte dadurch in den Beſitz von Zucker, der ihm nicht zuſtand. Wie
lange dieſes Treiben ſchon dauert, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden,
auch nicht, was dabei verdient wurde. Köſler behauptet, füir den
Zentner Zucker 190 Mark erhalten zu haben.
d. Groß=Umſtadt, 15. April. Unfall. Infolge der allgemeinen
Brennſtoffnot iſt an Miettagen unauſhörlicher Verkehr mit
Hud=
wagen nach dem in der Heubacher Gemarkung gelegenen Gemeindewald.
Dork findet ſich ſtwmmdürres Holz, welches ſich die Leute heimſchaffen.
Hierbei fiel geſtern einem 10fährigen Jungen ein Baumſtmpf derart
auf den Kopf, daß er beſinnungslos vom Platze getragen werden mußte.
— Offenhach, 14. April. Frankfurt=Offenbach ein
Orts=
gebiet?. Die O. Ztg. ſchreibt: Die Verkeuerung des
Brief=
portos im Verkehr mit Fwnkfurt iſt eine ganz tolle Sache. Sie
ſchädigt den pribaten, insbeſondere den kaufmänniſchen Verkehr ganz
ungemein, denn Offenbach und Frankfurt bilden geſchäftlich und
wirt=
ſchaftlich eben eine zufammengewachſene Eincheit. Die Handelskammern
von Offenbach und Frankfurt haben eine längere Eingabe an das
Poſt=
miniſterium gerichtet, der man allſeitig nur den beſten Erfslg wünſchen
bann. Wirtſchaftlich müſſen Offenbach und Framkfurt als ein
Orts=
gebiet betrackſtet werden, wenn auch die Landesgrenzen künſtlich
hin=
durchgezogen ſind.
— Zwingenberg a. b. Bergſtr., 15. April. Die hieſige
Apo=
tbeke wurde um den Preis von 347 000 Mk. an einen Herrn aus Jdar
verkauft. Im Preiſe ſind die Warenvorräte nicht einbegriffen, ſo
daß alſo allein Haus und Apothekenrecht ſo hoch bewertet worden find.
Ep. Lambertheim, 14. Aprfl. Den Tod durch ein
ſcheuen=
des Pferd hat der 19jährige Sohn des Landwirts Adam
Stef=
fan gefunden. Bei dem Verſuche, ſein durchgehendes Pferd
aufzu=
halten und vom Wagen zu ſpringen, ſtürzde er gegen einen Wegweiſer
und erlitt derart ſchwere innere Verletzungen, daß er nach kurzer Zeit
ſtarb.
Fp. Alshefm. 14. Neril. Einen Einbruch im Rathauſe
führten in der Nacht ünbekannte Diebe aus. Sie zertrüimmerten eine
Fenſterſcheibe und drangen in die Amtsräuue ein. Hier entnahmen ſie
der Rathaus=, d. h. der Geninderaſſe, mehrere tauſend Mark. Mit
einem Polizeihund wurde nach den Tätern geforſcht und beſteht
Aus=
ſicht, die Rathausdiebe zu ermitteln.
* Kleine Nachrichten aus Heſſen. In Offenbach haben
Ein=
brecher in der Nacht auf den 13. April eine große Menge Herrenkleidung
im Werte von etwa 30000 Mk. mitgenommen. Die beſtohlene Firma
ſetzte eine Belohnung hon 2000 Mk. aus für Ermittlung der Täter Ew.
Wiederbeſcuffung der Waren. — Der Turit= und Sportverein
Stock=
ſtadt a. Rh. hielt die feierliche Enühüllung ſeiner prächtigen
Gedenk=
tafel an die im Weltkriege gefallenen Kameraden ab, die ſih zu eier
würdigen ſchönen Feier geſtltete. Herr Pfarrer Wagner hielt die
Ge=
dächtwisrede und ermahnte die Turner ebenſo wvie die lieben Gefallenai
treu zur Turnſache zu ſtehen. Der Geſſengverein Frohſinn
derſchönt=
den Abend durch einige Chöre, worauf ſämtliche Riegen des Brreins
entraten. — Ungefähr 100 Kinder aus Mainz und den Vororten, die
beſonders erholungsbebürftig ſind, wurden am Mittwoch zu einer
vier=
wöchigen Kur nach dem neueröffneten großen Knder=Erholungsheime zu
Hammelburg in Bahern gebracht. Die Auswahl der Kinder erfolgte
lediglich nach dem Geſundheitsziſtand derſelben durch die Schnlärzte.
Die Koſten für den Kuraufenthalt werden aus den Mitteln der Mainze=
Kinderhilfswoche beſtritten. Auf dieſen erſten Transport ſollen in
regel=
mäßigen Zeitabſchmitten weitere Transporte den Sonnner hindurch bis
zum Herbſt hin folgen. Das Hanmelburger Erholungsheim befindet
ſich auf dem ehemaligen großen Hammelburger Truppenübungsplatz in
zu überwinden. Dieſer Weg geht für ihn durch den Glauben
und durch die Liebe, die alle Toten lebenbig erhält und in der
Gewißheit, daß ihr Edelſtes unſterblich iſt, Troſt und Erquickung
findet. Und ſo zeigt er denn eine Mutter, deren Schmerz ſich auf
dieſem Wege bis zur Gewißheit der Auferftehungsfreude verklärt
und die alle Hemmniſſe jener Form der Trauer überwindet, die
leider bei uns noch traditionell iſt. Dieſer Gebauke iſt dichteriſch
und ſchön, ſicherlich aus einer heißen Empfindung und einer
reinen Menſchlichkeit geboren. Er findet ſeine Geſtaltung in
manchem feinen und erſchütternden Wort, in Empfindungen, die
nur eine künſtleriſche Perſönlichkeit umzuwerten vermag. Aber
es iſt leider ebenſo gewiß, daß die dramatiſche Verwirklichung
nicht geglückt iſt und daß es zahlreiche Szenen in dieſem
My=
ſterimm Oſtern” gibt, die weder dramatiſch noch ſo
gedanken=
oder gefühlsſchwer ſind, daß ihr Eigengehalt ſie rechtfertigt. Am
künſtleriſch wertvollſten erſcheint mir der zweite Akt, in dem in
einem Zwiegeſpräch zwiſchen dem Toten mit ſeiner Mutter und
ſeinen Schweſtern das Weſentliche des Problemkernes aufgezeigt
wird. Hier fühlt man den Lyriker über den Dramatiker ſiegen,
und das Ergebnis iſt durchaus von dichteriſcher Qualität. Der
erſte und der dritte Akt haben mancherlei Schwächen und
ge=
legentlich einige Verdeutlihungen, die das Geiſtige des
Vor=
wurfs nicht zum Ausdruck kommen laſſen. Auch fühlt man
zu=
weilen, daß das Reale der Welt, die der Verfaſſer ſchildert,
doch nicht überzeugend genug erlebt iſt.
Aber über alle Einwände wird einem tiefer ſehenden
Be=
irteiler immer wieder nicht nur die reine Empfindung, ſondern
auch die Stärke des religiöſen Gefühls des Verfaſſers
hinweg=
helfen, die durchaus nicht kirchlich, aber im tiefſten Weſen
chriſt=
lich iſt.
Das Schauſpielhaus ſetzte mit Robert Nhil und Julie Serda
ſeine beſten Kräfte für das Werk ein. Nhil ſchuf als Mittler
einen Menſchen, der einem ans Herz griff, und Julie Serda eine
feine, innig gefühlte Mutter. Die Damen Meingaſt, Hachmann=
Zipſer, Johannſen und Körner und die Herren Lütteſann,
Wag=
ter und Schwaiger gaben neben den Trägern der Hauptrollen
ſehr Erfreuliches. Paul Eger wandte ſein ganzes Können als
Inſzenator auf und ſchuf beſonders im zweiten Akt ſehr feine
und wirkſame Stimmungen.
—Ehrengabe. Auf Grund ſeines Buches „Tier rang
gewaltig mit Tier”, das im Ernſt Rowohlt=Verlag, Berlin,
er=
ſchien, wurde dem fränkiſchen Schriftſteller Anton Schnack, dem
früheren Feuilletonredakteur der Darmſtädter Zeitung, eine
Ehrengabe von 1000 Mark aus der Amerikaſpende der
deut=
ſchen Schillerſtiftung in Weiwar verliehen.
Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 16. April 1921.
Rummer 10-4,
nächſter Nähe großer Waldungen mit vorzüglicher geſundheitlicher Lage.
— Flachsanbau in Oberheſſen. Gegenwärtig findet die
Flachslieferung von unſeren Landwirten ſtatt. Die Beſtände werden
in den Dörfern zuſcwmengefahren und zur Bahu befördert. Die
Fluchs=
lieferanten kommen dieſes Jahr auf ihre Rechnung, da der Preis um
das Do pelte gegen das Vorjahr geſtiegen iſt, nämlich von 35 Mk. auf
70 Mark der Zentner. Es iſt ein guter Anſporn zur Hebung des
Flachs=
anbaues, bei dem noch nebenbei das Leinöl gewonnen wird.
Reich und Ausland.
T.U. Regensburg, 15. April. Großfener. Im Dachgeſchoß eines
Hauſes kam es hier zu einem Feuer, das infolge heftigen Sturmes ſchmell.
zu einem Großfeuer ausartete. Durch Funkenflug geriet auch die
Holz=
verſchalung des Domes in Brand, doch konnte das Feuer reihtzeitig
ge=
löſcht werden; die Dachgeſchoſſe von drei Häuſern bvanten vollſtändig
nieder. Infolge Bruches einer Leiter ſtürzten drei Feuerwehrleute ab;
einer von ihnen war ſofort tot, die beiden auderen mußten mit ſchweren
Verletzungen in das Krankenhaus übergsführt werden.
Halle, 15. April. Der einſame Landrat. Wie bie Blätter
aus Halle melden, erklärte zu Beginn der heutigen Kreisausſchußſitzung
des Kreiſes Sangerhauſen der Abg. Rechtsanwalt Gerth, daß
die bürgerlichen Kreisausſchußmitglieder einer Sitzung, der der
unab=
hängige Landrat Kasparek präſidiere, nicht mehr beiſmohnen wüirden.
Die bürgerlichem Kreisausſchugmitglieder verließen hierauf den Saal.
Hierauf erklärte ein kommuniſtiſches Kreisausſchußmitglied, daß auch
ſeine Partei mir Kasparek nicht mehr zuſcmmenarbeiten werde, bis er
ſich von dem Verdacht der Unterſchlagung gereinigt habe. Nachdem dann
auch die Konmmuniſten den Saal verlaſſen hatten, blieb der Landrat allein
zurück. Dieſe Vorgänge ſind der Regierung gemeldet worden.
Oberſtein, 15. April. (Wolff.) Wegen Beleidigung ber
oldenburgiſchen Regierung wunde der veramnzwortliche Re=
dakteur der Neueſten Nachvichten Zenz zu 300 Mk. Geldſwrafe oder
30 Tagen Gefängws verurteilt. Der Schutz des Paragraphen 191 wurde
ihm verfagt.
Florens, 15. April. (Wolff.) Eie Tabakfabrik wurde durch
einen Brand, der infolge Kurzſchluſſes entſtand, zerſtört. Die
bemachbarte Kirche von St. Pancraz und andere Eebäude wurden
be=
ſchädigt.
Parlamentariſches.
sw. Der Finanzausſchuß begann geſtern ſeine
inſpektors am Landeszuchthaus Marienſchloß kommt nnach Gr. 9, eben” v
einer der Finanzinſpekvoren beim Kataſteramt. Der Autrug des Abg.
Köhler, die Gewerbelehrer nach 8 und 9 einzuſtufen, wiré ielehnt.
In der Gruppe 9 werden die Vorſtände der Regiſtraturen des Staats=
miniſteriums und des Miniſteriums der Juſtiz als Inhaber nach 10
gehoben. Weitergehende Anträge der Demokradiſchen Fraktion wurben
abgelehnt, ebenſo wurde abgelehnt der Demokratiſche Antrag, die beiden
Oberpeviſoren beim Generalſtaatsanwalt nach 10 zu überführen. In
der Poſition Oberjuſtizinſpektoren liegt eine große Angachl von Anträgen
vou, ſo daß beſchloſſen wird, die Verhandlungen darüber zurückzuſtellen.
Der erſte Lehrer an der Anſtalt für Blödſinnige wird unter Wegfall
der ſeither gezohlten Zulage nach Gruppe 10 eingeſtuft. Die Reallehrer
an den Taubſtummen= und Blindemanſtalten werden in Zukunft mit
ihrer ganzen Dienſtzeit an dieſen Anſtalten in Gruppe 9 eingeſtuft. Die
Seminarlehrer und Seminarlehrerinnen werden entſprechend
vorliegen=
den Anträgen und Eingoben ſämtlich in Gruppe 10 eingeſtuft; ebenſo
erhalten die Zeichenlehrer an den Höheren Schulen, die am 31. März 1920
in der Beſoldungsgruppe 38 ſtanden, für ihre Perſon die Bezüge nach
Gruppe 10. — Fortſetzung am Dienstag.
Die Regierungsbildung in Preußen.
Berlin, 15. April. (Priv.=Tel.) Die Stegerwald
nahe=
ſtehenbe Zeitung Der Deutſche meldet: Wie uns aus dem
preu=
ßiſchen Landtag mitgeteilt wird, haben die
Sozialdemo=
kraten in ihrer Fraktionsſitzung die letzten Vorſchläge
Ste=
gerwalds abgelehnt und beantragt, die alte
Regierungs=
koalition wieder einzuführen. Stegerwald wird nunmehr
ein Geſchäfts= und Uebergangsminiſterium bil=
und beamteten Perſönlichkeiten. Mit dieſenz Geſchaftsminiſterium
wolle Stegerwald vor den Landrag treten und die
Vertrauens=
frage ſtellen.
Berlin, 15. April. (Wolff.) Miniſterpräſident
Steger=
wald machte heute den ſeitherigen Koaſitionsparteien die
Mit=
teilung, daß er zweierlei nicht tue: er bilde kein Kabineit, das
als eine Fortſetzung der alten Koglition angeſehen
werden könne, weil dafur neben den geſtern veröffentlihten
Gründen nach bald zweimonatigen Verhandlungen der Parteien
die Möglichkeit verbaut ſei. Weiterhin trete er aus außen= und
innerpolitiſchen Gründen nicht ergebnislos zurück. In
poſitiver Hinſicht ſchlägt Stegerwald vor, es werde ein
Mini=
ſterium gebildet aus drei politiſchen
Perſönlſichkei=
ten, nämlich Stegerwald, Severing und Fiſchbeck.
Daneben ſollen drei Mitglieder der bisherigen Koalition
par=
lamentariſche Staatsſekretäre werden, danit zur
Erörterung rein politiſcher Fragen im Kabinett ausreichend
pobi=
tiſch orientierte und erfahrene Männer vorhanden ſind. Die
vier verbleibenden Miniſteriew ſollen mit Beamten verſehen
wer=
den, die ſich verpflichten, die Reichsverfaſſung und die preußiſche
Verfaſſung in Stundem der Gefahr wirt allen ſtaatlichen
Macht=
mitteln nach allen Seiten hin zu verteidigen. Führt auch dieſer
Vorſchlag nicht zum Ziele, dann iſt Stegerwald entſchloſſen bis
nach Erledigung der Sanktionen ein Geſchäfts= und
Ueber=
gangs=Miniſterium zu bilden, im dieſes erprobte Männer zu
be=
rufen und bei der Vertrauensfrage im Landtage dieſem die
Ver=
andwortng zu überlaſſen.
Kaſſel, 15. April. (Wolff.) Reichstagsabgeordneter
Schei=
demann übermittelte dem Wolffſchen Telegraphenbureau
folgende Mitteilung: Die vom Berliner Lokalanzeiger verbreitete
Nachricht, daß ich in Gemeinſchaft mit dem Abgeordneten
Erz=
berger auf irgendwelche Regierungsbildung hinarbeite,
iſt ebenſo falſch wie die von anderer Seite verbreitete Meldung,
daß meine Mannheimer Rede eine parteioffiziöſe Ankündigung
der Bereitwilligkeit der Sozialdemokratie zur Teilnahme an der
Reichsregierung hätte bedeuten ſollen. Mit dem
Abge=
ardneten Erzberger ſtehe ich in keinerlei Verbindung. Ich
erin=
nere daran, daß gelegentlich der Unterzeichnung des
Friedens=
vertrages keine ſchrofferen fachlichen Gegenſätze denkbar waren,
als die, die zwiſchem Herrn Erzberger und mir beſtanden haben.
Zu den kommuniſtiſchen Unruhen.
Berlin 15. April. (Wolff.) Der Kommumiſtenführer
Guſtav Schneider aus Hagen i. W. iſt heute vormittag im
Kaffee Vaterland feſtgenommenworden. Es liegt gegen ihn
ein Haftbefehl der Staatsanwaltſchaft in Hagen vor.
Berlin, 15. April. (Wolff.) Die Urheber des
An=
ſchlages auf das Elektrizitätswerk „Unterſpree”
in Spandau=Ruhleben, das die Hochbahn mit Licht und Kraft
verſorgt, ſind von der Berliner Polizei ermittelt und
feſtge=
nommen worden. Sie ſind größtenteils geſtändig und werden
ſich in den nächſten Tagen vor einem Sondergericht zu
ver=
antworten haben. Allen dieſen Anſchlägen lag der ſeſte Plan zu
Grunde, die Märzaktion in Mitteldeutſchland durch die
Still=
legung der Betriebe Groß=Berlins wirkungsvoll zu unterſtützen.
Oberſchleſien.
Paris, 15. April. (Wolff.) Das Tſchecho=Slowakiſche
Preſſebureau iſt ermächtigt, die Warſchauer Meldung kategoriſch
zu dementieren, derzufolge die tſchecho=ſlowakiſche
Regie=
rung ihre Vertreter im Auslande, insbeſondere in London und
Paris, angeblich beauftragt habe, eine Aktion für die
Neutrali=
ſierung Oberſchleſiens zu entfalten, da dieſe Löſung für den
tſchecho=ſlowakiſchen Staat die geeignetſte ſei.
* Berlin 15. April. Wie das Berliner Tageblatt aus
Warſchau meldet, wird ſich der polniſche Außenminiſter
Sapieha in den nächſten Tagen zur Rückſprache über
ober=
ſchleſiſche Entſcheidung nach Paris begeben.
Die neuen deutſchen Vorſchläge.
Der neutrale Vermittlungsverſuch.
Berlin 15. Xpril. (Tel. unſerer Berliner
Re=
daktion.) Die Schweizeriſche Depeſchenagentur ſtellt auf
Grund von Erkundigungen an zuſtändiger amtlicher Stelle feſt,
daß die von dem Berliner Korreſpondenten des Pariſer Journal
gegebene und von der Havasagentur weiter verbreitete Nachricht,
die ſchweizeriſche Regierung und ſpeziell der
Bundes=
präſident hätten die Initiative ergriffen im Hinblick auf eine
amerikaniſche Vermittlung, jeder Begründung
entbehre. Der Bundesrat hat in dieſer Hinſicht weder
irgend=
welche Schritte unternommen, noch wird er ſolche tun. — Es
handelt ſich, wie im Anſchluß hieran die Baſler Nachrichten
ſchrei=
ben, um Vorſchläge einer Gruppe von Finanzleuten, die
das Wiedergutmachungsproblem auf dem Wege einer
inter=
nationalen Anleihe zu löſen verſuchen. Dieſe Gruppe
ſoll mit der deutſchen Regierung Fühlung genortien haben.
Unter den Kombingtionen, die ſich mit der Reiſe Dr.
Si=
mons’ nach der Schweiz beſchäftigen, befindet ſich auch die, daß er
den ſchweizeriſchen Bundespräſidenten Schultheß um
Ver=
mittlung in der Reparationsfrage angegangen habe. Wie die
Deutſche Allgemeine Zeitung erfährt, wurde über eine derartige
Vermittlung zuiſchen Simons und Schuiltheß niemals verhan=
Helt. — Wie das Berliner Tageblatt verſichern kann, entbehren
die Mitteilungen über die angebliche Amtsmüdigkeit eines der
engſten Mitarbeiter des Reichsminiſters Simons, des
Miniſte=
rialdirektors v. Simſon jeglicher Grundlage. Simſon faßte
vor geraumer Zeit ſchon einen Erholungsurlaub ins Auge, um
dem dringenden Rat der Aerzte zu folgen. Mit den zurzeit
ſchwebenden neuen Regierungsbeſprechungen über die
Repara=
tionsfrage ſtehe der Urlaub in keinerlei Zuſammenhang.
Die deutſchen Wiederaufbaupläne.
T.U. Berlin, 15. April. Reichsminiſter Dr. Simons
hatte, wie der Vorwärts hört, heute morgen mit den
Gewerk=
ſchaftsführerw ausführliche Beſprechungen über
die deutſchen Wiederaufbaupläne.
England und die deutſche chemiſche Induſtrie.
Die Anſchlußfrage in Oeſterreich.
Unbeugſamkeit des Tiroler Volkes.
London, 15. April. (Wolff.) Die Regierung hat eine
Einleitung zuu den Berichten der britiſchen Miſſion
ver=
öffentlicht, die die deutſchen chemiſchen Fabriken im
beſetzten rheiniſchen Gebiet im Februax beſucht hat. Darin wird
darauf hingewieſen, daß alle neuen, von Dewtſechland während
des Krieges errichteten Betriebe ſim Gegenſatz zu zahlreichen
der=
arbigen während des Krieges in England geſchaffenen
Einrich=
tungen von dauerndem Werte ſind. Als der
Waffenſtill=
ſtand geſchloſſen wurde, habe Deutſchland über eine wichtige In=
Guſtrie verfügt, die eine größere produktive Fähigkeit hatte als
vor dem Kriege. Das ſchnelle Emporkommen der britiſchen
chemi=
ſchen Induſtrie während des Krieges beweiſe jedoch, daß ſie mit
Deutſchland erfolgreich in Wettbewerb treten könne,
vorausge=
ſetzt, daß die Umgeſtaltung auf einer genügend breiten Grundlage
unternonynen werde.
T.1. Innsbruck 15. April. Heute vormittag findet eine
Sitzung der Landesregierung ſtatt, in der die geſtern von dem
franzöſiſchen Geſandten dem Bundeskanzler überreichte Note
gegen die Anſchlußpropaganda und über die Weiſung der
Bun=
desregierung an die Landesregierung, die für den 24. d. Mts.
anberaumte Volksabſtimmung für den Anſchluß an
Deutſchland rückgängig zu machen, erörtert werden wird.
Alle Vereine und Korporationen fordern ihre Mitglieder auf, ſich
an der heutigen Kundgebung für den Anſchluß an Deutſchland
zu beteiligen. Die Kaufleute und Gewerbetreibenden werden
am Vormittag ihre Geſchäfte zum Zeichen des Proteſtes
ge=
gen die Forderungen der Bundesregierung geſchloſſen halten.
Auch der Bauernbund hat eine Sitzung einberufen, im der die
Veranſtaltung von Maſſenkundgebungen der
Diro=
ler Bauern gegen das Verhalten der Entente
beſchloſſen werden ſoll. Es gilt als zweifellos ſicher, daß trotz
der Note der Entente die Abſtimung ſtattfinden werde. Wenn
die Tiroler Landesregierung ſich entſchließen ſollte, auf Geheiß
der Bundesregierung die Abſtimmung zu verbieten, würde ſie
auf den einmütigen Widerſtand des Diroler Volkes ſtoßen.
Eine dringliche Anfrage im Nationalrat.
Wien, 15. April. (Wolff.) In der heutigen Sitzung des
Nationalratesbrachten die großdeutſchen Abgeordneten Dr.
Dinghofer und Gen, eine dringliche Anfrage wegen des
Schrittes des franzöſiſchen Geſandden gegen angebliche, auf
den Anſchluß an das Deutſche Reich hinzielende
Um=
triebe ein, die folgendermaßen lautet: „Iſt der Bundeskanzler
geneigt, im Wege einer Zirkilarnote die Unabhängigkeit
Oeſter=
reichs hinſichtlich der Durchführung der Volksabſtimmung
betreffend der Orgoniſartion Deutſchöſterreichs als ein Glied des
Deutſchen Reiches zu wahren? Iſt er geneigt, die alliierten
Mächte darauf aufmerkſam zu machen, daß ſich die
Volksabſtim=
mung durchas im Rahmen des Artikels 88 des
Friedensver=
trages bewegt und deshalb von einer Verletzungdes
Frie=
densvertrages keine Rede ſein kann?. Iſt er
ge=
neigt, die Mächte darauf auſmerkſam zu machen, daß von auf
den Anſchluß ann das Deutſche Reich hinzielendem Umtrieben in
Oeſterreich überhaupt keine Rebe ſein kann, daß reichsdeutſche
Kreiſe, insbeſondere die reichsdeutſche Regierung, der auf den
Anſchluß gerichteten Bewegung in Oeſterrcich vollkommen
fern=
ſtehen, und daß dieſe Bewegung lediglich aus dem Bedürfnis
der in ſeinen Lebensintereſſen ſchwer bedrohten öſterreichiſchen
Bevölkerung entſtanden iſt?"
Der Nationalrat erledigte in zweiter und dritter Leſung das
Bundesgeſetz über die Abänderung des
Schulaufſichts=
geſetzes für Niederöſterreich und beſchloß, in
nament=
licher Abſtimmung müit 85 gegen 84 Stimmen gemäß dem Antrag
des Chriſülich=ſozialen Abgeordneten Kunſchak in die Vorlage
eine Beſtincnung aufzunehmen, wonach dem Staatsſchulrat
auch ein kathobiſcher umnd evangeliſcher Geiſtlicher und ein
Be=
kenner der israelitiſchen Rebigion angehören ſollen, mit den
Chriſtlich=Sozialen ſümmten für den Antrag Abg. Ciernin und
die Abgeordneten der deutſchen Bauernpartei, die
Sozialdemo=
kraten und Großdeutſchem ſtimmtem dagegen. Die Abſtimmnung
ergab ſomit im Plen eine Mehrheit im Einne des von der
Regierung erhobenen Verlangens, weſches im Ausſchuuß bekannt
geworden war.
Das neue ungariſche Kabinett.
Budapeſt, 15. April. (Wolff.) Graf Stephan
Bethlen legte dem Reichsverweſer Horthy folgende
Mini=
ſterliſte vor: Miniſterpräſident: Graf Bethlen; Auswärtiges:
Graf Banffy; Inneres: Graf Raday; Finanzen: Hegedas;
Ackerbau: Szabo Maghatadi; Handel: Hegheshaln; Kultus:
Vaß; Juſtiz: Tomeſanyi; Landesverteidigung: Belitska;
Volks=
wohlfahrt: Bernolak; Ernährung: Maher. Das Miniſterium
der nationalen Minderheiten wird durch den Miniſter des
Aeu=
ßern, das Kleinlandwirtſchaftsminiſterium durch den
Ackerbau=
miniſter geführt. Der Reichsverweſer genehmigte die Liſte. Das
neue Kabinett wird am Freitag den Eid leiſten.
Polen und Rußland.
London, 15. April. (Wolff.) Die Times meldet aus
War=
ſchau über die Beziehungen Polens zu
Sowjet=
rußland, Polem bereite ſich auf die Preisgabe
Petl=
juras vor. Als während des Kronſtädter Aufſhandes das
Schickſal des ruſſiſchen Kommunismus und damit des
Friedens=
vertrages von Riga in der Schwebe zu ſein ſchien, waren ſich,
der Times zuſolge, die Polen bewußt, daß ſie durch den Sturz
der Moskauer Regierung nichts zu gewinnen hätten. Wenn die
BeziehungenPolens zu Petljurg und Sawinkow den normalen
Beztehungen mit der Sowjetregzerung im Wege ſtehen ſo=M
dann ſei nicht der geringſte Zweifel vorhanden, daß beide
den Polen geopfert würden.
Der engliſche Bergarbeiterſtreik.
Der Generalſtreik widerrufen.
T.U. London, 15. April. Die Grubengeſellſchaften ho
den Grubenleuten ein neues Angebot gemacht, um
Generalſtreik zu vermeiden. Clynes, der Führer der Arbeu
partei, erklärte, daß die Verhandlungsmöglichkeit iymer
beſtehe. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß der auf heute a!
angeſetzte Generalftreik vermieden werden kann.
London 15. April, 4.45 Uhr nachm. (Wolff.) Ra
meldet: Thomas hat bekannt gegeben, daß der für heute al
angeſagte Streik widerrufen wird.
Der griechiſche Erfolg in Kleinaſien.
Paris 15. April. (Wolff.) Die Zeitungen bringen
Athen Einzelheiten über die Schlacht bei Tulom Bunar,
mit einem glänzenden Siege über die Kemali
endete. Der Feind hatte aus Eki Schehir etwa 32000 My
darunter 3000 Kavalleriſten, und 30 Kanonen herangezsn
Gleich die erſten Schüſſe des griechiſchen Sperrfeuers riſſen /
nende Lücken in die türkiſchen Reihen, die mit anerkennensw=c
Tapferkeit angriffen. Nach heftigem Handgemenge, das meße
Stunden dauerte, begannen die Türken zu weichen. Die Gric)
eröffneten ſodann von dem Gipfel des Hallane Tepe in 9
Meter Höhe das Feuer auf die Kemaliſten. Unter dieſen entfu
hierdurch eine Panik und ſie zogen ſih in wilder Auflöſuna
der Eiſenbahn zwiſthen Litha und Afiun=Karahiſſar zurück.
Letzte Nachrichten
II. Mannheim, 15. April. (Priv.=Tel.) Der in der P
und weit darüber hinaus Aufſehen erregende Prozeß Löw/
Hauſer fand heute vor der Frankenthaler Strafkammer
dem Freiſpruch der Angeklagten ſein Ende. Der Angeklagu
Ehefrau des Fabrikanten Hauſer von Augsburg und Vorſtehr
des Vereins „Heimarbeit” war zur Laſt gelegt worden, Eu
Verkauf von Waren für dieſen Verein ſich des Preiswuckn
ſchuldig gemacht zu haben. Es handelt ſich um eine Summe
1300 000 Mark. Der Staatsanwalt beantragte ſelbſt die F
ſprechung.
H. Neuſtadt a. d. H., 15. April. (Priv.=Tel.) Heute
wurde in Hambach der Steuer= und Gemeinde=Einnehmer O
Ecker ermordet aufgefunden. Der Tote lag vor der —
des Hauſes, der Kaſſenſchrank war offen, aber nicht gewalt:)
geöffnet. Man nimmt an, daß E. noch ſpät Buchungen 1.
nahm und dabei von dem Mörder üßerfallen wurde. Von ay
Täter fehlt jede Sptir.
Stimmen aus dem Leſerkreiſe.
einerlet Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des 5 21 Abſ. 2 bes
geſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
Einſendungen, die nicht verwendet werden, können nicht zurückgeſandt, die Ablſn-az
nicht begründet werden.
— Auf das Eingeſandt, betr. Rechnungsſtellung eines Handwerkl
fühlen wir uns doch veranlaßt, dem Herrn Einſender einige
Aufklär=
gen zu geben. Vor allem erübrigt es ſich vollſtändig, ſolche
Aus=
anderſetzungen wegen ſage und ſchreibe 19.50 Mark in der Preſſei)
führen, denn es dürfte dem Herrn Einſender doch ſicherlich bekannt 17
daß eine Preisprüfungsſtelle beſteht, die alle Differenzeir ſolcher
beſeitigt.
Auf uns Vertveter des Handwerker= und Gewerbeſtandes macht
Eingeſaudt aber den Einhruck, als wenn es dem Herrn Einſender darn
zu tun wäre, dem geſamten Handwerkerſtand eins auszuviſchen un.
der Oeffentlichkeit ihn hinzuſtellen ſucht, als ſei er derjenige, wei.d
ſeine Mitmenſchen ausbeutet und übervorteilt. Die Berechmung
Leiſtungen, wie in der fyrglichen Rechnung angegeben iſt, kann mr zun
aufgeſwandter Arheitszeit erfolgen, und wenn der betreffende Handwe4
nur nrik 8,50 Mk. mit ſeinem Leh=ling pro Stunde gerechnet hat
iſt der Herr Einſender außerordentlich billig bedient worden und m5
ſwirklich keinen Grund gehabt, die Einzelheiten aller Leiſtungen an
führen, die der betreffends Handiverker nur bei einer Auseinanderſetz.”
über die ſtrittige Zeit angeführt haben wind. Ein Schreinergehilfe
dient pro Stunde 6,50 Mk., hierzu Lohn des Lehrlings, Werkzeuge,
ſchäftsunkoſten aſw. Hierqus, teird ſich wohl jedermann
ausrechz-
können, welchen enormen Verdienft der kleine Geſchäftsmam hatte, we
er dem Herrn Einſender 8,50 Mk. pro Stunde angeſetzt hat. Nach um
rem Dafürhalten dürfte der kleine Geſchäftsmann nicht weit kommr,
wenn er lauter ſolche Auftraggober zu Geſchäfrskunden hat wie
Herrn Einſender, und es dürfte ſich tatſächlich empfehlen, daß er
eimem demnächſt ſtattfindenden Kalubulationskurſus des Ortsgewer
vereins teilnimmt und dem Herrn Einſender, der nebenbei bemerkt,
Kleinigkeitskrämer und kein Freund von der Arbeit zu ſein ſcheint, w
den wir empfehlen, ſolche von jedem Laien auszuführende Arbeiten,
er ſie dem Schreinermeiſter zumutete, doch lieber ſelbſt auszuführr
dann hätte er die 19,50 Mc., die ihm als Ausgabe für den Geſchäftsmt
zu hoch vorkommen, geſpart, denn wir können kaum annehmen, daß
Herr Einſender zu denjenigen gehört, die allzu diel zu tun haben T.
länger als acht Stunden pro Tag, wie dies bei dem Handwevker
Fall iſt, arbeiten muß. Einer wveiteren Auseinanderſetzung in der Pr
über dieſen Punkt werden wir micht folgen und bitten, wenn beide
teiligte irgend welche Aufklärungen nodwendig haben, ſich an die
ſchäftsſtelle des Ortsgewerbevereins, Martinſtraße 24, gefl. zu wende
Die Geſchäftsſtelle des Ortsgewerbevereins
Literariſches.
* Feſtſchrift zum Wormſer Jubiläum. In norma.
Zeiten hätte die 400. Wiederkehr der großen Tage von Worms Anl)
zum Erſcheinen von Voltsſchriften gegeben, die in Maſſen zu billie
Preiſen der Bevölkerung hätten dargeboten werden können. Die
V=
hältniſſe des Jahres 1921 geſtatven dies leider nicht. Um ſo dankbal
iſt es zu begrüßen, daß wvenigſtens in kleiner Auflage eine Feſtſchn
erſcheinen konnte, die allen, die ſich darüber unterrichten wollen, e
Darſtellung des Wormſer Reichstages nach dem heutigen Stande E
geſchrieben und iſt nickt nur inhaltlich vollendet, ſondern auch äußtl.
ein typographiſches Meiſterwerk, gedruckt in einer dem Zeitalter E
gepaßten Fraktur und mit ausgezeichnetem Buchſchynuck von der he
Otto Hupps verſehen. In unſeren Tagen ds Niederganges der
B=
kultur iſt dieſe nach Inhalt, Druck, Ausſtattung und Papier gediege
und vornehme Erſcheinung eine Seltenheit. Das Buch iſt im
Veln=
von Johs. Waitz in Darmſtadt zum Preiſe von 25 Mark evſchienel.
Spiel, Sport und Turnen.
* Sportberein Darmſtadt im neuen Verbandsg
biet. Am Sonntag, den 24. April, verſammeln ſich die Vertreter
geſamten ſüddeutſchen Fußballvereine zu einem außerordentlichen de
bandstag in Ulm. Zweck der Tagung iſt die Neueinteilungſe
ſüddeutſchen Fußballverbandes. Mit großer Spanmt.
ſieht man den Ereigniſſen und Beſchlüſſen dieſer Zuſammenkunft **
gegen. Es ſwird dem Vorſtand nicht leicht ſein, den Wünſchen der ſ
zelnen Vereine gerecht zu werden. Auf der einen Seite das feſte 2
Ihre am Se
4 mittags
kirche stattt
ehren sie
Heint
ſammenarbeiten der großen Ligavereine, auf der anderen die Unerſhe
teplichkeit der A=, B= und C=Vereine. Ein vor längerer Zeit gebrn.
ter Vorſchlag des Verbands=Vorſtandes wäre für Darmſtadt nur zu."
grüßen, er würde dem Verein in Zukunft Gelegenheit geben, weit g
ſtiger in den Verbandsſpielen abzuſchneiden, ſowie die früheren g500."
Reiſeſpeſen zu erſpax?z. Der Kreis würde dann die Vereine der Site
von Frankfurt bis Darmſtadt, vielleicht auch noch Pfungſtadt, in ſich e
ſiehmen und ſomit den Kreis IX. (Weſtmainkreis) bilden. Ueber *
Spielſtärke dieſer Vereine ſind wir ja beſtens unterrichtet und ſoll
dem Sportverein eine Kleinigkeit ſein, ſich hierin zu behaupten, zue
er Sprendlingen ſowie auch Iſenburg ſchon geſchlagen hat.
Ein ziemlich umfangveiches Program iſt für den morgigen Shi
tag wiederum zuſammengeſtellt. Nicht weniger wie elf Mannſcheſe.
kämpfen auf dem grünen Raſen um die Ehre. Die Ligamannſchaft
fängt den Fußballverein Sprendlingen, ebenfalls ein Vertvev."
Ligaklaſſe des Südmainkreiſes. Im Vorſpiel ſiegten trotz geſchwagt.
Mannſchaft unſere Darmſtädter mit dem ſchönen Reſultat von 4:1. 2
zwiſchen haben ſich aber beide Mannſchaften zu ihrem Vorteil verbeiſe.
Sprendlingen weilte kürzlich in Mannheim bei der Spielveveinigug
und erzielte ein ſchönes 2:3 Reſultat, nachdem ſie bis Halbzeit noch ie
2:0 in Führung waren. Auch unſere Mannſchaft gewinnt von BRi"
tag zu Sonntag an Spielſtärbe.
Rummer I04.
Darmſtädter Tngblatt, Samstag, den 16. April 1931.
Seite 5.
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Vor dieſem Spiel findet ein weiteres itereſſantes
Zuyſammen=
effen der beiden Alten Herren=Mannſchaften obiger
Ver=
zrre ſtatt, wo es ohne den dagu gehörigen Humor dieſer Spiele ſicher nicht
v gehen wird. Weiter ſchließt ſich an das Spiel der Liga ei
Jugend=
twel der 1a Jugendm. gegen die gleiche des F.=C. Olympia=Arheilgen.
Aaach die 1. Schüilermannſchaft empfängt ihren Gegner Germania=
Sperſtadt, auf der Rennbahn. Die Liga=Erſatz=Mannſchaft begibt ſich
r—ch Höchſt a. M. und hat einem ſchweren Stand gegen die Turn= und
3wortgemeinde Höchſt, die ſich ſin vorzüglicher Form befindet und ſelbſt
w Eintuacht=Frankfurt eine Niezderlage beibringen konnte. Auch die
2— Mannſchaft hat alle Mühe, ihre Niedeulage gegen Germamia=Eberſtadt
Monnſchaft, wieder wert zu machen. Ferner begeben ſich nach
qußer=
h1lb: 2b—3. Gberſtadt, 3 b—5. Sp.=Vg.=Schwehingen, 4 b—1. Sp.=Bg.
1—16=Groß=Gerqu. Spielfrei iſt die 2c Mannſchaft, dagegen tragen die
zm und 4 a ein Uebungsſpiel aus.
* Turngemeinde Darmſtadt 1846. Der Sportplatz am
Nrnanzanzt iſt am Sonnsag wiedemun der Schauplatz eines höchſt
intereſ=
ſamiten Fußballwettſpiels. Im fälligen Verbansſpiel treffen ſich die
Mannſchaften des Gaumeiſters Fußballverein 1911=
Hof=
hsim und der Turungemeinde Darmſtadt 1846. Hofheim wird vielfach
ass der künftige Meiſter dieſer Verbandsſpiele betrachtet. Von den
zu=
aaszt erzielten Reſultaten dieſer Mannſchaft ſeien nur zwei
herausge=
g7 iffen und zwar der hohe Sieg um die Gaumeiſterſchaft über den Be=
—ksmeiſter Olympia=Hahn am vergangenen Sonntag mit 7:1 und der
Sseg über Wacker=Stuttgart an Oſtern mit 8:0.
* Spielabteilung der Turngemeinde Beſſungen
65. In den Frühjahrsverbandsſpielen, woran ſich die Turngemeinde
B ſſungen mit der 1. und 2. Mannſchaft, ſowie der 1. Jugendmamſcheft
ſgreiligt, ſtehen vorgenannte Mannſchaften den gleichen des F. V. 1919
Eablis gegenüber. Während ſich die 1. Mannſchaft und die 1.
Jugend=
nymnſchaft nach Biblis begeben müſſen, ſt=ielen die 2. Monnſcheften der
tüden Vereine nachmittags auf dem Exerzierdlatz.
* 1. Darmſtädter Fußballverein 1912. Nach einer,
rihe auswärts ſtattgefundener Spiele tritt am Sonnvag die 1. Mſch.
scernheim gegenüber. V. iſt guter A=Verein, der eine ſtarke, flinke
Dannſchaft ſtellt. Vor dieſem Spiele ſteht die 2. Mſch. der gleichen von
2Smpia=Hahn gegenüber (Spiel der Frühjahrsrunde). Die 1. Schmſch.
pselt gegen die gleiche von Germania 1913. Ferner findem die in dieſer
Aoche bereits veröffentlichten Spiele ſtatt.
* Sportverein Olympia=Hahn. Am Sonntag findet auf
arn Sportplatz in Eſchollbrücken das erſte Verbansſpiel der B=
7—ſſe ſtatt. Als Gegner für die 1. Mannſchaft erſcheint 1. Darmſtädter
FWV. 1b. Vorher treffen ſich die beiden 1. Jgdm. beider Vereine zum
Prpbandsſpiel. Ferner findet noch ein Spiel der 2. Jgdm. ſtatt. Die
Mannſchaft Olympias fährt nach Darmſtadt zum 1. Darmſtädter
FaV. 2. Mannfchaft.
* Leichtathletik. Zu der bevorſtehenden Leichtathletikſaiſon
a: die deutſche Spprtbehörde in ihren Wettkampfbeſtimmungen einige
landerungen vorgenommen. Der Frankfurder Verband für Turnſport
ärt durch ſeine Bezirksvertreter Vorträge und praktiſche Vorführungen
iſſer Art abhalten. Für den Bezirk Darmſtadt findet ein ſolcher am
örundag, den 17., vormittags 10 Uhr, auf der Renmbahn durch Herrn
Ioſt vom Sportverein ſtatt. Die Vereine von Darmſtadt und
Umge=
meg, welche Leichtathletik betreiben, wollen ihre Uebungsleiter und
Arampfrichter dazur eint ſenden.
* Fechten im Verband mittelrheiniſcher Fecht=
1ubs. Der Vorſtand des Verbandes ſchreibt für Sonntag, den 24.
Urril, für den Vormittag ein allgemeines Degenfechten für
3rbandsmitglieder und für nachmittags die Fortſetzung der
5Abel=Mamſchaftskämpfe um die Verbandsmeiſterſchaft aus. Die
Durch=
i=rung iſt dem Mainzer Fechtklub übertragen. Ferner hat der
Ver=
ardsvorſtand beſchloſſen, die Schlußrunde der Säbel=Mannſchafts=
Ɨmpfe für den Mai vorzuſehen und dem Rüdesheimer Fechtklub zu über=
tvagem. An dieſen Kämpfen werdem vorasſichtlich der Darmſtädter, der
Frankfurver und der Rüdesheimer Fechtklub beteiligt ſein.
* Schaufechten in Mannheim. Der durch ſein Mitwirken
bei ſechte iſchen Veranſtaltungen in Fvankfurt und Darmſtadt bereits
vorteilhaft Gekannt gewordene Diplom=Meiſter der Fechtkunſt
Oberleut=
nant a. D. A. v. Gregurich wird nun auch bei dem Mamheimer
Fechtklub in einem Schaurfechten größeren Rahmens mitwivken, das am
kommenden Sonntag, den 17. April, in dem glänzenden Feſtſaal des
„Parkhotels” ſtattfidet. Dieſe Veranſtaltung ſoll hauptſächlich das
In=
tereſſe am Fechtſport in Mannheim meu beleben und weiteren Kreiſen
Gelegenheit geben, ſich aus eigener Anſchauung ein Bild von der
neugeit=
lichen Fechtkunſt zu machen. An Diplom=Meiſtern der Fechtkunſt werden
außer v. Greguvich der Frankfurter Meiſter Cab. Tagliabo und der
Dresdener Meiſter Hauptmann a. D. von Cirjach=Ventwum, ſowie die
beſten Herrenfechter vom Darmſtädter, Frankfurter und Offenbacher
Fechthlub teilnehmen.
Groß=Zimmern. Am Sonntag nachmittag finder in Groß=
Zimmern bei B. Pullmann (Waldſtraße) der endgültige
Entſchei=
dungsringkampf, um die Gaumeiſterſchaft des
Oden=
waldgaues ſtatt. Es treffen ſich die Turgemeinde Dieburg
und der Athletenverein Vorwärts=Groß=Zimmern. Da
beide Vereine in den Vorkämpſen Sieger blöeben, darf pran nun auf das
letzte Reſultat ſehr geſpannt ſein. Außerdem hat Herr Weltmeiſter Liſt
von Neu=Iſenburg ſeine Mitwirkumg im Stemmen zugeſogt. Die
ein=
heimiſche Mannſchaft ſtemt außer Honkurrenz, weil ſie bei den
Gau=
kämpſen im Stemmen nicht gemeldet war. Es wird für jeden Beſucher
ein intereffanter ſportlicher Nachmittag werden.
Schluß des redadiznellen Zeils.
Meine Damen!
Nach Uberwindung aller Nemmungen bringen
wir unser bewährkes
Garisbader Kaffeegewürz
wieder in der beliebten
Würfelpackung.
Sur Streckung des teuren Bohnenkaffees ist
es heute unentbehrlick. Eine Zugabe davon
er-
höht den Wohlgeschmack und kräftigt Duft und
Farbe des Getränkes.
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die traurige Nachricht, daß heute früh 6 Uhr
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Sophie Fuhrbach
geb. Schmidt
im 22. Lebensjahre verſchieden iſt.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Johs. Fuhrbach, Mineralwaſſergeſchäft
Familie Wilhelm Schmidt
Georg, Koch.
Darmſtadt, den 15. April 1921.
Schwanenſtr. 41, Feldbergſtr. 101,
Die Beerdigung findet Montag, 18. April,
nachm. 3½ Uhr, vom Portale des Waldfrieds=
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imKleinhandel
Todes=Anzeige.
Am Dienstag nachmittag 111/, Uhr
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ſchlummerte ſanft in die Hände des
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Vater, Schwiegervater und Großvater
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AdantBoehmnelmann
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Auf Wunſch des Verſtorbenen fand die
Beiſetzung in aller Stille ſtatt.
Im Namen der Hinterbliebenen:
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geb. Gries.
Darmſtadt, Frankfurt a. Main,
Mainz, Niederlahnſtein. (*15294
Todes=Anzeige.
Unſren Mitgliedern die traurige Nachricht,
daß am 13. April unſer treuer Sangesbruder
Herr Nikolaus Bitſch
ſanft entſchlafen iſt.
Wir verlieren in dem Entſchlafenen einen
eifrigen Sänger und treues Mitglied. Wir
werden ihm allezeit ein ehrendes Andenken
bewahren.
Männer=Chor Apollo.
Darmſtadt, den 15. April 1921,
Die Beerdigung findet am Samstag
Nach=
mittag ½3 Uhr vom Portale des
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Seite 8.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 16. April 1921.
Nummer 10-1
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Sonntag Jubllate, den 17. April 1921.
Gedächtnisfeier der 400jährigen Wiederkehr des Tags,
an dem Luther in Worms vor dem Reichstag ſtand.
Kollekte in allen Kirchen für den Heſſiſchen Landesverein der Guſtav=
Adolf=Stiftung.
Stadtkirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Lautenſchläger. (
Kirchen=
chor: Kanrate von J S. Bach.) — Um 11½ Uhr:
Kindergottes=
nenſt. Pfarrer Lautenſchläger. — Abends 6 Uhr. Pfarrer
Kle=
verger.
Stadtkapelle: Vorm 9 Uhr: Pfarrer Heß. — Um 10 Uhr:
Chriſtenlehre für die Kaplaneigemeinde. Pfarrer Heß. — Um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel.
Schloßkirche: Vormittags 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Schloß=
gemeinde im Konfirmandenſaal. Pfarrer Zimmermann. — Um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Zimmermann. — Um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Zimmermann.
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17): Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für
die Markusgemeinde. Pfarrer Vogel. — Um 11¾ Uhr:
Chriſten=
lehre für die Lukasgemeinde, Pfarrer Kleberger. — Abends
8 Uhr: Lutherfeier der Lukasgemeinde: „Luther in Worms”.
Pfarrer Kleberger.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Abends 8 Uhr: Lutherfeier für die
Markusgemeinde: „Von Worms zur Wariburg” Pfarrer Vogel.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer Heß.
Martinskirche: Um 10 Uhr: Feſtgottesdienſt. Pfarrer Beringer.
Im 11 Uhr: Feſtkindergottesbienſt für den Oſt= und Weſtbezirk.
Pfarrer D. Waitz. — Nachmittags 3 und 4½ Uhr: Feſtfeier für den
Kindergottesdienſt des Weſtbeiirks (3 Uhr) und des Oſtbezirks
(4½ Uhr) im Gemeindehaus, Schuknechtſtr. 36, mit Anſprache und
Aufführung: „Luther auf dem Reichstag in Worms” — Abends
8 Uhr: Gemeindefeier im Gemeindehaus, Schuknechtſtr. 36, mit
Vor=
trag von Lehramtsaſſeſſor Dr. Avemarie über: „Luther und wir”
und Aufführung: „Luther auf dem Reichstag in Worms” von David
Koch, veranſtaltet von der Jugendvereinigung.
Johanneskirche: Vorm. 9 Uhr: Chriſtenlehre für den Nord=
und Südbezirk. Pfarrer Goethe. — Um 10 Uhr: Pfarrer Marx.
— Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vorm. ½9 Uhr:
Jugend=
gottesdienſt für ſämtliche Jahrgänge der konf rmierten Jugend.
Pfarr=
aſſiſtent Gerſtenmaier. — Um 10 Uhr: Feſtgottesdienſt. Pfarrer
Wagner. — 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vormittags 10 Uhr: Feſtgottesdienſt. Pfarrer
Rückert. — Um 11¾ Uhr: Kindergottesdienſt Pfarrer Rückert. —
Abends 8 Uhr im Gen eindeſaal: Familienabend. Vortrag: „Luther
in Worms”, Kirchenchor: „Feſtkantate:. Aufführung des Feſtſpielé:
„Luther in Oppenheim” durch Mitglieder der Jugendvereinigung.
Stiftskirche: Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Hickel=
— Um 11½ Uhr: Kindergotteédienſt.
Montag, den 18. April 1921.
Stadtkirche: Vorm. 8 Uhr: Lutherfeier für die beiden Ober=
Realſchulen und Gymnaſien. Profeſſor Weimar. — Um 9½ Uhr:
Lutherfeier für Ballon=, Rundeturm= und Jägertorſchule Pfarrer
Vogel. — Abends 8 Uhr: Lithurgiſch=muſikaliſche Lutherfeier unter
Mitwirkung aller Kirchenchöre von Darmſtadt und Beſſungen.
Stadtkapelle: Vorm. 3 Uhr: Lutherfeier für das Realgymnaſium.
Profeſſor Pfannmüller.
Abends 6 Uhr, in der Stunde des Zeugniſſes Luthers: ¼ſtündiges
Feſtgeläute auf allen Kirchen.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. 8½ Uhr:
Luther=
feier der Beſſunger Mädchenſchule, Pfarraſſiſtent Stroh und Lehrer
Knell. — Um 10 Uhr: Lutherfeier der Beſſunger Knabenſchule,
Pfarraſſiſtent Gerſtenmaier,
Donnerstag, den 21. April 1921:
Stiftskirche: Abends 8 Uhr: Betſtunde,
Stadtmiſſion (Mühlſtr. 24): Sonntag, vorm. 9 Uhr:
Gebets=
ſtunde. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. 3½ Uhr:
Bibelſtunde. — Dienstag, abends 8½ Uhr: Lutherfeier. Redner:
Dr. Auemarie. — Mittwoch: Deutſche Frauen=Miſ ionskonferens.
Vorm. 9½ Uhr: Gebetsſtunde. — Um 10 Uhr: Thema: „Tiefere
Reinigung”. — Nachm. 3 Uhr: Miſſionsberichte. — Abends 8 Uhr:
Frauenverſammlung. Rednerin: Frl. v. Roedernu. A. —
Jugend=
bundverſammlungen: Sonntag, nachmittags 2½ Uhr:
Bibel=
betrachtung für Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Bibelbetrachtung für
Jungfrauen. — Dienstag, abends 8½ Uhr: Lutherfer Dr.
Ave=
maria. — Donnerstag, abends 7½ Uhr: Gebetsſtunde für Jünglinge.
Chriſtlicher Berein junger Männer Darmſtadt. Vereinslokal:
Dieburgerſtr. 26, I.: Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelbeſprechſtunde.
Wartburgverein Darmſtadt. Vereinslokal: Gemeindehaus der
Martinsgem einde, Eingang: Schuknechtſtr. 36. Freitag, abends 9 Uhr:
Bibelſtunde.
Ehriſtliche Berſammlung (Waldſtr. 18): Sonntag, den 17. April,
vorm. 11½ Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4½ Uhr:
Verkündi=
gung des Wortes Gottes. — Mittwoch, den 20. April, abends 8½ Uhr:
Gebetsſtunde. — Freitag, den 22. April, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Eliſabethenſtr. 44): Sonntag, den
17. April, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr:
Jugend=
bund. — Um 8 Uhr Predigt. — Donnerstag, abds. 8 Uhr: Bibelſtunde.
Kirche Jeſn Chriſti der Heil, der letzt, Tage (
Heidelberger=
ſtr. 46, pt.): Verſammlungen: Sonntag, den 17. April, vorm. 10 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachm. 3 Uhr: Gottesdienſt. — Mittwoch, 20.
abends 8 Uhr: Bibelſtunde. — Eintritt fret. Freunde willkomn” gunter 1
Gemeinde gläubig getaufter Ehriſten (Baptiſten), Mauerſw=
Sonntag, den 17. April, vormittags 9½ Uhr: Bibelſtunde. —
11 uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr: Predigt und E fASelengeile.
mahl. Prediger Winhold. — Mittwoch, den 20, April, arb
blid.
8½ Uhr: Gebetsſtunde.
Katholiſche Gemeinden.
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— Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſ,
Predigt. — Um 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und
Gener=
munſon des Kath. Geſellenvereins. — Um 9½ Uhr; Hocham
Predigt. — Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. — Nachm. 3 Uhr:
andacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm. 6½
Heil. Meſſe. — Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Heil, D.
Kapelle in Nieder=Ramſtadt: Vorm. ½8 Uhr: Heil. Meſſe
Kapelle in Ober=Ramſtadt: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, nachm. 4½ Uhr und a.ſg
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beich=”
Um ½7 Uhr: Frühmeſſe — Um 8 Uhr: Heil, Meſſe mit Pr.
und Generalkommunion der Jungfrauen. — Um ½10 Uhr: Horc
und Prebi t. — Nachm. 2 Uhr: Sakramentale Andacht und Pxu
Kapeile zu Arheilgen: Vorm. 10 Uhr: Hochamt und Pr=d
St. Martinskapelle zu Beſſungen. Samstag, nachm. 4 Uhn)
Köchin
abends 8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte. —
7 Uhr: Heil Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt mit Predigt. — Um11
Kindergottesdienſt. — Nachm. ½3 Uhr: Sakramentaliſche Br)
ſchaftsandacht.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, nachm. 4 Uhr und abends:
Beichtgelegenheit.
Sonntag, vorm. 6 Uhr: Beichtgelegenheit. — Vor ½7 Uhr;
teilung der heil. Kommunion. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. —
410 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachmittags ½2 Uhr: Chr 10 ſſneh,geb. ält. Brd
lehre. — Um 2 Uhr: Andacht. — Werktags iſt der Gottesdienſy, ½. ſe uch den Kneg
½8 Uhr.
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h uchm, Stellung
Kapelle in Pfungſtadt: Sonntag, vorm. 7 Uhr: Beichtgelg
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Seite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 16. April 1521.
Hnmmer 104.
Handelsteil des Darmſtädter Tagblattes
Bericht von der Frankfurter Börſe vom 15. April.
Mitgekeilt von der Bank für Handel und Induſtvie, Dwwunſtadt.
Die Börſe eröffnete heute in etwas gebeſſerter Haltung, doch waren
die Umſätze wieder klein. Einiges Haufintereſſe zeigte ſich für Chemiſche
Werte; Scheideanſtalt gewannen zirka 12 Prozent, Holzverkohlung zirka
5 Prozent. Der Montanmarkt war mit Ausnahme von Oberſchleſiſchen
Werten, abgeſchwächt. Auch Glektrizitätswerte bröckelten ab. Am
Ein=
heitsmarkte nodierten höher: Löhnbenger Mühle, Zuckerfabrik
Waag=
häufel, Aſchaffenburger Zelſtoff, Hydrometer; nicdriger dagegen:
Ett=
linger Spinnerei und Lothringer Zement. Im Freiverkehr war das
Geſchäft ſehr ruhig. Am Rentenmarkt waren vortugieſiſche Anleihen
ſtark begehrt.
Frankfurter Abendbörſe vom 15. April.
w. Die Abendbörſe zeigte eine ziemlich unentſchiedene Hultung, doch
beſchränkte ſich der Verkehr auf eine kleme Anzahl von Papieren. Im
freien Verkehr fanden in Augsburg=Nürnbeng erneut lebhaſte Umſätze
ſtatt, ohne daß allerdings der Kurs größere Veränderungen erfuhr, 421,
42, junge 414. Mansfelder Kuxe 4900, Deutſche Maſchinen 303, Phil.
Holzmamn 245, junge 234. Kunſtſeide ſtärdker geſucht, 875—900 Geld.
Auslandswerte lagen ſtill. Deutſche Petroleum 815—820. Deutſch=
Ueberſee ſchwächten ſich ab. Nordd. Lloyd, welche geſuchter waren, zogen
1½ Prozent an. Deutſche Effektenbank 182,50 gewamen 2½9 Prozent.
Chemiſche Werte konnten ſich behaupten. Albert=Werke 629½, gewannen
4½ Prozent. Kaſſainduſtriepapiere zeigten eine giemlich feſte Haltung.
Zu höheven Kurſen fanden Zement Heidelberg Beachtung; auch
Lothrin=
ger Hüſte höher geſucht. Eiſenwerk Meher 420, waren 4 Progent
ge=
beſſert. Siegener Eiſenkonſtwuktion feſt 588. Gebrüder Junghans
an=
ziehend. Wenig Geſchäft war in Montanpapieren. Mamnesmann blieben
mit 600 geſucht. Julius Sichel 604. Der Schluß geſtaltets ſich ruhig
bei gut behaupteter Tendenz.
Anilinfabrikate 7. Köln=Rottweiler 9 und Rheinſtahl gleichfalls 9 Proz,
Dem ſtunden Mickgänge im Ausmaße von 5—6 Progent gegemüber.
Ge=
brider Böhler 15 Proz niedviger. Zeitweiſe wurden Hanſaaktien
leb=
haſter gehandelt. Die Steigerung von 6 Prozent blieb jedoch nicht voll
behauptet. Am Anlagemarkt waren deutſche Anleihen gut gehalten,
ungariſche eher ſchwächer. Deviſen ſchwächten ſich gegen die Vormittags=
kurſe ab. Die Börſe ſchloß abgeſchwächt, jedoch Köln=Rottweil feſt.
Am Prodnktenmarkt ſetzte ſich der Preisrückgang für Mlois
im Anſchluß an die geſtrige Nachmittagsbewegung kräftig fort imnfolge
des Eintreffens größerer Zufuhren. Andere Artikel änderten ihren
Preisſtand nur wenig. Beſte Viktorigenbſen wanen wegen Mangels an
Vorräten in Berlin viel geſucht.
Der Wert der Mark im Ausland.
* Für 100 Mark wurden gezahlt am 15. April in Zürich 9.20
(vor dem Kriege 125,40) Fr. in Amſterdam 4,60 (59,20) Gulden,
in Kopenhagen 900 (88,80) Kr. in Stockholm 6,75 (88,80) Kr.,
in Wien 1010,50 (117,80) Kr., in Prag 114,25 (11780) Kr. in
Lon=
don 7,97 (97,80) Schill., in Neu=York 1,58½ (23,80) Dollar, in
Paris 2is (125,40) Fr.
w. Deviſenmarkt. Frankfurt a. M., 15. April.
TN Jfffe
Geld Brief
Antw.=Bruf.)
Holland ..
London ...
Paris ...."
Schweiz ...
Spanien..
Italien ..
Liſſab.=Op.
741%1
Ris2 80ſ=
2461
446½
Ju086.90lt
187419
307.70
4620,
875.90
308.90
Dänemark. 11138 90/t 138.20/136.30 1138.701
ne
Geld / Brief
45UU, 462 I.
1091.10/1038 30/10861.0
Jeisr.20 2171.80 2167.23
241— 2151, 246.—
447½1 446‟, 447½
866 90 868.40
306.70/ 305.30
Ffe
Geld / Brief
Norwegen. 70.,38.30/101T.17)
Schweden I1493½= 1501½=
Helſingfors I
New=York. 13.171g63, 821)
Wien (altes
D=Oeſt. aballs 38—
Budapeſt 122.27—
Prag. . . . 186.30—
Berliner Börſe.
EBerIin, 15. April. Börſenſtimmungsbild. Unter dem
Druck der Befürchtungen hinſichtlich der angedrohten Gewaltmaßnahmen
Frankreichs konnte ſich an der Börſe eine lebhaftene Geſchäftstätigkeit
Vom Holzmarkt.
r. Unſer fachmänniſcher Mitarbeiter ſchreibt uns: Der Einfluß der
18.45—
22,33-
Re
Geld Brief
N0D4—
1498,
52723/,6
18.48—1
22591/42
86.45—k6,521,4
M008.—
15011,
62g0—
18.59—
nicht entwickeln, jedoch war eine entſchiedene Widerſtandskraft gegen
ſtär=
here Mückgänge deutlich bemerlbar. Vereinzelt ſteigerten ſich die
Inter=
eſſenkäufe erheblich, ſo ſetzten Thale Eiſenhütte 72 Prozent höher ein,
wovon allerdings mehr als 20 Prozent wieder verloren gingen.
Augs=
burg=Nürnberger Maſchinen gewannen 16 Prozent, Aktiengeſellſchaft für
Sankbionen” auf die Geſtaltung der Holzwirtzſchaft wird immer
deut=
licher fühlbar. In Weſtdeutſchland ruht die Tätigkeit des
Holz=
handels nahezu. Es iſt ſchwierig, Umſätze zu erzielen. Andererſeits
haben ſehr viele Unternehmungen der Holz= und Möbelinduſtrie
Ab=
nahmeverpflichtungen, die erfüllt werden müiſſen. Es kommt häufig zu
Streitgkeiten bei den Lieferungen und die Beanſtandungen wollen bein
Ende nehmen. Auch hat ſich die= Zahlungsweiſe weſentlich verſchlechtert.
Selbſt ſehr große Unvernehmungen laſſen bie feſtgeſetzten Terminz de
ſtreichen und vegulieren die Rechnungen ſchleppend. Parallel beſäumtz
Ware wird aus Süddeutſchland in ſehr großen Mengen angeboten. E
handelt ſich hierbei vornehmlich um Beſtünde der im und beim Bayer:
ſchen Walde liegenden Betriebe, deren Lageplätze bis an den Mamd am
gefüllt ſind. Vor allen Dngen hutten ſich viele Sägewerke auf 2
holländiſchen Markt eingeſtellt, der eine geradezu lataſtrophal wirlenss
Ruhe zeigt. Die holländiſchen Holzhandelshäuſer hatten die Lieferungs
möglichkeiten nach Nordfrankreich weſentlich überſchätzt und ſtutt eins
Wſatzes iſt jetzt die Tatſache bemerlbar, daß franzöſiſche Importeum
holländiſchen Holzhandlungen Angebote zu ſehr billigen Preiſen untem
breiten. An den internationalen Holzmärkten, zum Beiſpiel in London
hat die Aufhebung des ſchwediſchen Holzausfuhrverbotes beunruhigem
gewirkt. Man verſucht, die Beſtände, die aus dem vorigen Jahr hem
rühwen, unter Einkaufspreiſen abzuſtoßen. Die Proiſe für Tiſchlerwomn
ſind in Deutſchland bisher nicht weſentlich zurückgegangen. Man zohltt
immer noch ab oſtdeutſche Stationen weſtlich von Schneidemühl für gut
Stmmmkiofer 1000 Mk. Freilich ſind die Lieferungsbedingungen weſennt
lich ſchärfer geworden. Angeblaute Bretter werden nicht gekauft mi
auch bei aſtfreien Seiten ſindet man jetzt immer häufiger die Forderump
daß unbedingt blanke Ware geliefert wird. Sicher iſt, daß in einwmc
freiem blauen Schnittholz am oſtt eußiſchen Markte die Vorräte
nich=
ſehr erheblich ſind, aber ſie überſteigen den Becarf.
r. Einfuhr ausländischer Hölzer. Die Ginfuhr
all=
unbearbeiteten und bearbeiteten Kölzer aus dem Auslande unterlag bis
her der Einfuhrkontrolle ſeitens der Reichsvegierung. Das Reicks
miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft iſt nummehr in Err
wägungen darüber eingetreten, ob eine teilweiſe Aufhebung der
Ginfuchr=
kontrolle angebracht iſt. Hierbei ſoll es ſich vor allem um Bau= vder
Nutzhölzer, die unbearbeitet oder lediglich in der Querrichtumg
bearbetzt=
ſind, um Eichenholz und andere Laubholzarten handeln. Das Reichs:
miniſterium hat den Vorſitzenden des Arbeitsausſchuſſes im
Reichsmuits=
ſchuß für Holzhandel, Säge= und Pavierholzinduſtrie um eine
gutnch=
liche Aeußerung in dieſer Angelegenheit erſucht. Dieſes Gutachdm
ſpricht ſich nicht nur für die Aufhebung der Einfuhrbeſchränkung, übrn
die das Reichsminiſterium ſelbſt Erwägungen angeſtellt hat, aus,
ſon=
dern es geht weit davüber hinaus und fordert eine Befreuung der
ge=
ſamten Holzeinfuhr, auch des Schnittholzes, von allen bechördlichem F.. In Fachtreiſen tritt man für die Aufhabung jeder Holzeinfuh= ein, da. der Import von Holz, insbeſondere von balutaſchw
chen Ländern, nur dezu beitmgen hun, den dringend nötzigen Preicht
bat, zunächſt am Rundholzmarkt, zu fördern.
*y
Frankfurter Kursbericht 15. April 1921. Mitgeteilt von der Bank für Handel und Induſtrie (Darmſtädter Bank).
Staatspapiere.
5% Reichsanleihe. —.
2.
*=
..
.....
4½%lFu. V. Schatzanweiſ.
4½% Vl.—IZ.
Sparprämienanleihe .—.
4% Preuß, Konſols .....
8½%
..
300
....."
4% Bad, Anl. unk. 193:
3½%
v. 1907..
4% Bahern Anl. .... .
4½%
.......
49 Heſſen unk. 1924....
3½% „ „..
............
4% Württemberger . ....
Ausländiſche.
6% Bulgar. Tabak 1902.
13½ Griech. Monopol.,
4½%6 Oeſt. Staatsrentev
1913, ab 1918.... . . ..
4½½ Oeſt. Schatzanweſ
ſtfr. v. 1914..... . ....
4% Oeſt, Golbrente. . . . .
425
einheitl. Rente.
490 Rum. am. Rente v. 03
5½% „ Goldrente v. 13/
48
am. konv.
5%
v. 05
ſ9 Türk, Admin. v. 1903 —
(Bagdad) Ser. I
v. 1911,Bollanl.
20 Ung. Staatsr. v. 14
Goldrente. .
Staatsr. b. 10
Kronenrente. 22,50
— 80— —
20, 19.— 30,50 29,75 32,25 33.— 22.— 133,50 131.— 117.— 115.— 99.— 9970 107.— 107.—
— 122,— 124.— „ Ir 97.— 27,50 71.— 25,50 45,30 44,25 23,50 22,90 23.—
Mirnzmiſe. 72.4=
5% Mexik. amort. innere
konſ. äuß. v. 98/ 684,80
52
42 Mexik. Goldv. 04, ſtfr. 480,—
konſ. inner. .
3%
Frrigationsanl. 479,75
4½
5% Tamaulipas, Ser. I..
Oblig. v. Transportanſt.
42 Eliſabethbahn ſtfe.. . .
2,62 Oeſt. Südb. /Lomb.)
39Oeſt. Staatsb. 1.b. 8. Em.
82 Oeſt. Staatsb. Erg. Netz
4% „ „ b. 1883.
4½% Anatolier I. ......"
32 Salon. Conſt Jonction
32 Salonique Monaſtir.
5% Tehuantepee . . . . . . .
...
4127
Dentſche Städte.
6 Bmiſae 1üsc
4% Frankfurt v. 1913....
3½% v 1903....
Pfandbriefe.
3
SAcht”
4% Rhein,
3½3
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ.
Darmſtädter Bank.
12 118.— 97,75 R. 444.— * 371,— 11 5l. 73,80.
80,— 98,60 19
Bo 83,30 99.— 99,25 86.— 86.— 1 95,25 95,25 gI 95.— 95,50 2 99,75 99,75 3l 96,10 96— 81.25 81,25 GI 99.— 99.— 99,10 ri 88.— 87,50 I. 96,30 96,50 220,— 180,50 181,— 1.
Bmfalfn Kaſf
Deutſche Bank......."
Dt. Effekt.= u. Wechſelbk.
Deutſche Vereinsbk.
Diskontogeſellſchaft .
Dresdner Bank.
Metallbank ............
Nationalbank f. Deutſchl.
Oeſt. Kreditanſtalt . . . ..
Rhein. Kred.=Bank. .
Bergwerks=Aktien.
Bochumer .. . . . . . . . . . . .
Buderus ......."
Dt. Luxemburger.
G=lſenk. Bergw..
Harpener Bergb..
Eſchweiler Bergw.... .
Kaliwerke Aſchersleben.
Weſteregeln.
Laurahitte . . .
Lothringer Hütte
Mannesmann Röhren. . .
Phönis.......
Oberſchleſ. Eiſen Caro).
Oberbedarf..
Rhein. Stahlw. . . . . . . .
Riebeck Montan .. .. ....
Aktien v. Transportanſtalt.
Paketfahrt. . . . . . . . . . . .
Nordd. Llohzd..........
Südd. E.=B.=Geſ.... . . . .
Schantung E.=B,
Baltimore.
Kanada . .."
z
Lombarden. ...........
Oeſt.=Ung Staatsbahn ..
Induſtrie=Aktien.
Zement Heidelberg.. .. ..
Badiſche Anilin ........
D. Gold=u. Silbſcheideanſt.
fü. Ho
296.—
184,50
150,—
247,75
280,—
202,—
65,50
164,—
572,—
307.—
323,—
453 —
353.—
531.—
410,—
590,—
651,—
278.—
299,50
106.—
533,—
415.—
*o
298.—
180,—
148.—
247,50
213.—
283,—
202,—
65,10
164.—
690,—
306,50
324,75
455,—
342.—
230.—
330,—
602.—
649.—
277.—
291,50
550,—
500,—
187,50
152,—
106,—
543, —
415,—
304,50
525,—
551.
300 —
525,—
571.—
Aus den Amtsverkündigungen des
Kreis=
amts Darmſtadt und den Bekanntmachungen
des Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene Gegenſtände: 1 vernickelter
Schrank=
ſchlüſſel. 1 Damenſchirm und eine graue Handtaſche
im Wohnungsamt liegen geblieben). 1 weißes,
blau=
geſticktes Deckchen. 1 brauner Herren=Glacéhandſchuh.
1 Paar braune Herren=Glacéhandſchuhe, 1 ſchwarz.
Damengürtel mit ſchwarzer Schnalle, 3 kl. Schlüſſel
an einer Holzrolle. 1 kleines, farbiges
Perlenporte=
monnaie mit 40 Pfg. und 2 Bändern mit
Ordens=
medaillen. 1 Zigarrenetui aus Leder. 1 hellbrauner
Damenpelz mit Taſchentuch und Handſchuh (an dem
Gemüſeſtand am Hotel Prinz Karl liegen geblieben).
1 goldenes Kettenarmband. 1 Muſterbogen mit
Schnittbogen. — Zugelaufen: 1 Schäferhund (grau)
und 1 Schäferhund (gelb). 1 Ente. 1 Huhn.
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den
Apo=
theken Darmſtadts: Es verſehen den
Eonntags=
dienſt und in der Woche vom 16. April bis
einſchließ=
lich den 23. April den Nachtdienſt die Hof=Apotheke,
Ballonplatz 11, Adler=Alpotheke, Wilhelminenplatz 17,
Hirſch=Apotheke, Nieder=Ramſtädterſtraße 21.
Berliner Kurſe.
(Eigene telegr. Meldung.)
Aktiengeſ. f. Anilinfabr.. .
Aſchaffenburger Zellſtoff.
Augsb.=Rürnb. Maſchinen
Berlin Anhalt=Maſchinen
Bismarckhlütte. . . . . . . . . .
Deutſch=Atlant. Tel. ....
Deutſch=Niederländ, Tel.
Deutſche Erdöl.. . . . . . . .
Dt. Kaliwerke. . .... . . . .
Dt. Waffen u. Munition
Donnersmarckhütte . . . . .
Oynamir Nobel ...
.
Elberfelder Farben ...
Elektr. Lieferung ...
Gelſenk. Gußſtahl. . .
Geſ. f. elektr. Untern..
Hanſa Dampfſch.
Hemoor Bement ,
Hirſch Kupſer..
Höſch Eiſen......
Hohenlohe Werke.
Kahla Porzellan..
Linde’s Eismaſch..
Lingel Schuh...
Linke & Hofmann,
Nordd. Gummi ..
Orenſtein. . . . . .
Rathgeber Waggon:
Roſitzer Bucker.
Rütgerswerke.
Sachſenwerk ..
Siemen Glas.
Thale Eiſenhütte.
Ver. Lauſitzer Glas...
Weſtfäl. EiſenLangendreer
Wittener Gußſtahl.
Wanderer Werke ..
Deutſche Petroleum..
Sächſiſche Gußſtahl ...
Steaua Romana . .
14. 4.
420,50
519,—
408,—
245,—
7a75
250,50
950,—
854,—
683,—
365,75
445.—
224,—
389,—
205,—
314.—
392,—
342,75
795.—
245.—
305,50
245,—
435, —
179.—
524,50
395,—
385,—
428,—
300,—
725.—
908.—
378.—
441.—
795,—
1200.—
850.—
2a5
2550
354,50
570/3
6i6-
372,50
*.
208,70
315—
3940
359—
705-
245—
5730
324—
2450
179.-
530—
395.—
391
430.
299,75
732—
930—
372—
485,—
460—
815.-
1200.—
800.
Erhöhung des Verpllegungskoſtentarifs des
Stadtkrankenhauſes.
Auf Beſchluß der Stadtverordneten=
Verſamm=
lung vom 14. April d8. J8. iſt der
Verpflegungs=
koſtentarif des Stadtkrankenhauſes mit Wirkung
vom 16. April d8. J8, ab erhöht worden. Es
be=
tragen von dieſem Tage ab, die täglichen Koſten für
Verpflegung:
für
Einheim:
für
Auswärt.:
1. in Sonderzimmern mit 1. Mk.
Bett (I. Kkaſſel für
Er=
wachſene und Kinder. ..
2. in Sonderzimmern mit 2
bis 3 Betten (II. Klaſſe)
für Erwachſene u. Kinder
8. in gemeinſchaftlichen
Zim=
mern (1II. Klaſſe)
für Erwachſene ....."
für Kinder ......""
Auch die übrigen Sätze des Tarifs haben eine
entſprechende Erhöhung erfahren.
In den Beſtimmungen des Tarifs über
Sonder=
berechnungen (Operationshonorar, ärztliche
Behand=
lung, Arzneien, Verbände uſw.) iſt eine Aenderung
nicht eingetreten.
Hieſige Orts=, Betriebs= und ſonſtige
Kranken=
kaſſen ſowie auswärtige Kaſſen, die hier eine örtliche
Verwaltungsſtelle haben, zahlen für ihre hieſigen
und auswärtigen Mitglieder die entſprechenden
tarifmäßigen Sätze.
Ein Exemplar des abgeänderten Tarifs liegt für
die nächſten 8 Tage im Stadthaus, Zimmer Nr. 50,
zur Einſicht offen.
(st4688
Darmſtadt, den 15. April 1921.
Der Oberbürgermeiſter.
Verkauf von Heeresgut.
Nutzholz=Verſteigerung. Nutzholz=Verſteigerung.
Des großen Andranges wegen und auf
vielſeitigen Wunſch iſt der Verkauf der
Reſtbeſtände des Heeresgutes im Hofe des
Stadthauſes bis einſchließlich Dienstag,
den 19. ds. Mts, verlängert worden. Es
ſind u. a. noch vorhanden; kurze Spaten
mit Ledertaſchen, Leibbinden aus Flanell,
gute Flicklappen (Friedensware),
Trag=
ſäcke aus Segeltuch, Kreuzhacken,
Unter=
wäſche für Erwachſene und Kinder uſw.
st4715)
Der Oberbürgermeiſter.
Montag, den 18. April 1921, von vorm. 9 Uhr
ab, verſteigert die Gemeinde Roßdorf im
Gemeinde=
wald, Diſtrikt Mark, nachſtehendes Nutzholz:
Eicheſtämme: III. Kl. 2 Stück — 1,30 fm
IV. „ 5 „ — 3,15 „
Eſcheſtämme: IV.
Kartoffelverſorgung.
Die Kartoffelmarken Nr. 15 und 16 werden von
Montag, den 18, ds. Mts., ab mit fünf Pfund
Speiſekartoffeln zum Preiſe von 60 Pfg. für das
Pfund beliefert
Die Kartoffelmarke Nr. 14 berliert vom gleichen
Tage ab ihre Gültigkeit.
Darmſtadt. den 15. April 1921.
(st4694
Städt. Lebensmittelamt.
v.
VI.
V.
VI.
II.
III.
TV.
v..
Fichteſtämme: V.
Fichtederbſtangen:
Eſchederbſtangen:
Lärcheſtämme: V.
Erleſtämme: v.
Rieferſtämme: „I.
3,13
8,56
0,97
0,53
4,27
8,11
0,56
5,18
10,09
66,77
21,24
2,10
0,76
1,03
0,57
Freitag, 22. April 1921, vormittags 10 Uhr,
werden in der Keller’ſchen Gaſtwirtſchaft zu Bembach
aus dem Koloniewald der Oberförſterei Ernſthofen
verſteigert:
Eiche
4. u. 5. Kl. 3,00 Im
Stämme:
Buche
3. bis 5. Kl. 41,00
Hainbuche 4. u. 5. Kl. 0,83
4. u. 5. Kl. 3,20 ,
Kiefern 2, bis 5. Kl. 22,00 ,
5. Kl. 21,00
Fichte 2. bis 5b Kl. 46 00
Hofreite=Verſteigerung.
Mittwoch, den 20. April 1fd. Js., vorm. 9 Uhr,
ſoll das Anweſen der Adolf Koch Witwe,
Schwanen=
ſtraße 7 dahier,
Ftur III, Nr. 145 — 404 am Hofreite,
III. „ 144 — 819 „ Grabgarten,
erbteilungshalber freiwillig in unſerem Geſchäfts
zimmer, Waldſtr. 21, verſteigert werden.
Das Anweſen beſteht aus Vorder= und
Hinter=
haus, mit großem Obſtgarten.
(4633a
Darmſtadt, den 12. April 1921.
Ortsgericht I. J. V.: Käß.
Zuſammenkunft am Bahnhof um 9 Uhr vorm.
Roßdorf, den 11. April 1921.
(4592ds
Heſſiſche Bürgermeiſterei.
Lorenz.
Nutzholz=Verſteigerung Nr. 2.
Verſteigerung eines Viehwagens.
Am Montag, den 18. April 1921, vormittags
11½ Uhr, wird auf der Bürgermeiſterei Ober=
Ram=
ſtadt ein Viehtransportwagen in gutem Zuſtande
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
(4676
Ober=Ramſtadt, am 13. April 1921.
Heſſiſches Ortsgericht.
Der Vorſteher: Rückert.
Fliegende Arbeitskolonne des ſtädtiſchen
Arbeitsbeitsamt
erledigt vorübergehende Arbeiten und Beſorgungen
jeder Art durch zuverläſſige Kräfte gegen feſte
Ver=
gütung.
(St4481
E Fernruf 2477, m
AUSSCHNEIDEN!
Pariſer Zuſchneide= und
ſowvie Weiß= und Buntnäheu für Haus oder Erwerb,
bis zur Direktrice. Auch für 14jährige wird Erfolg
garantiert. Anſchließend Füte, Kunſtblumen,
Phanta=
ſiearbeiten. Nach jedem Kurſus offizielle Ausſtellung.
Eintritt ſofort in der ſtädtiſchen
Gewerbeſchule, I. Stock.
Gratis=Lektion und Diskuſſion jeden Montag von
4½ Uhr an. Dankſchreiben von mehreren hundert
Städten zum Einſehen. Auskunft beim Schuldiener,
Gewerbeſchule, 1. Stock,
(15288
Donnerstag, den 21 April 1921, vorm. 9 Uhr,
werden in der Gaydoul’ſchen Gaſtwirtſchaft zu Hahu
aus verſchiedenen Diſtrikten des Kolonialwaldes,
Forſtwartei Hahn, verſteigert:
Stämme: Buche: 3. Kl. — 8,74 fm, 4. Kl. — 7.46 fm:
Eiche: 4. Kl. — 15,04 im, 5. Kl. — 9,20 fm,
6. Kl. — 1,39 1m;
Erle: 4. Kl. — 1 74 fm, 5. Kl. — 0,59 fm;
Kiefer: 1. Kl. — 2,75 fm, 2. Kl. — 9,65 fm,
3. Kl. — 6,19 Im, 4. Kl. — 1,15 im;
Lärche: 3. Kl.—1,47 im, 4, Kl. — 4,35 fm,
5. Kl. —30,04 Im:
Fichte: 1. Kl. — 2,12fm, 2. Kl. — 4. 28 fm,
3. Kl. — 9,91 fm, 4. Kl. — 14,66 im,
5a Kl. — 11,16 fm, 5b Kl. — 2,63 fm;
Weißtanne: 5a Kl. — 0,85 Im, 5b Kl. —
0,34 im:
Wehmutskiefer: 1. Kl. — 1,84 Im;
Derbſtangen: Lärche: 1. Kl. 12 St. — 2,13 fm;
Nutzſcheiter: Eiche: (rund) 9 rm: Fichte 2 rm.
Nähere Auskunft durch Herrn Förſter Kirſchner
zu Rohrbach.
Ober=Ramſtadt, den 11. April 1921,
Heſſiſche Oberförſterei Ober=Ramſtadt.
Hoffmann.
(4675
Ahorn
Lärche
Weißtanne 2. bis 5b Kl. 18,00 ,
Derbſtangen: Lärche 1. u. 2, Kl. 8,00
Fichte
1. u. 2. Kl. 7,00 ,
Weißtanne 1. u. 2, Kl. 0,57
Nutzſcheiter: Eiche 14rm
Buche
Hainbuche 2„
Ahorn
2„
7 . (Gartenpfoſtenl
Nutzknüppel: Eiche
Hainbuche
Ahorn
1,
Auskunfk erteilt Förſter Schneider, Rohrbach
Ernſthofen, den 12. April 1921.
Heſſ. Oberförſterei Ernſthofen.
vb. Becker.
18„
Karuſſellbeſitzer!
Zu dem am 5. n. 6. Inni ſtattfind. Wertnug””
ſingen des Mümling=Gaues (Odenwald=Sängerbund
verbunden mit Fahnenweihe unſeres Vereins wird
ein Karuſſellplatz auf dem Feſtplatze vergeben
Schriftl. Angebote mit Preisangabe ſind bis ſpätel
20. April d. J. an den Schriftführer des Vereint
Herrn Carl Klingmann zu richten.
(44398
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Hessen
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[ ← ][ ][ → ]uamer 104.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 16. April 1921.
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Beginn der Ringkämpfe
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Der Reiter ohne Aopf
I. Teil — 6 Akte
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die Lösung des durch sechs Akte hindurch mit
größter Spannung verfolgten Verbrecherrätsels
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darsteller: Hedda Vernon, Harry Piel.
Die Vielgoliebte
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Louis Ferdinand
Prinz von Preußen.
Große Schauſpielpreiſe,
Anfang 51, Uhr
Heute Samstag
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farsteller: Garl de Vogt.
Kohlhiosels Töchter
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Hauptrolle: Henny Porten
Samstag, den 16. April 1921
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endver
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Beginn der Konzerte
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Sonntag
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den 17. Aprfl 1921
Familien=
Spaziergang
nach Arheilgen
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weißen Schwanen, daſ
Tanzkränzchen
wozu wir unſere werten Mitglieder, Freunde und
Gönner höflichſt einladen.
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Der Vorſtand.
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5onntag, den 17. April 1921
Heute Samstag (*1540) Achtung!
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R’s Müllerſch Liſſ”
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Abends 7", Uhr TANZ.
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ginn 4 Uhr — Saalpoſt.
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taiz alle Freunde und Gönner des Clubs
ergebenst eingeladen werden.
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