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Samstag, den 26. März
m
1921
Wie erreicht Oeſterreich den Anſchluß
an Deutſchland?
C. K. Die Abſtimmung Tirols über den Anſchluß an
Deutſch=
land iſt auf den 24. April feſtgeſetzt, und auch im Wiener
Parla=
ment drängt man darauf, daß die in Ausſicht geno umene
Volks=
abſtimmmng über den Anſchluß an das Deutſche Reich
durchge=
führt werde. So zeigt ſich, daß der Anſchlußgedanke, dew die
Franzoſen mit allen Mitteln zu unterdrücken ſuchen, ſich nicht
aufhalten läßt. Einer der hervorragendſten Vertreter dieſes
Ge=
dankens, der bekannte Geſchichtsforſcher Ludo Moritz
Hart=
mann, der frühere öſterreichiſche Geſandte in Berlin, richtete
in einer ſoeben im Verlage von F. A. Perthes in Gotha unter
dem Titel „Großdeutſch oder kleindeutſch?” erſcheinenden Schrift
einen „Appell von den ſchlecht unterrichteten Regierungen an die
beſſer zu unterrichtenden Völker”. In lichtvollen geſchichtlichen
Darlegungen gibt er eine Entwicklung der großdeutſchen Idee und
ſpricht als genauer Kenner der Verhältmſſe über die Hemyrniſſe,
die ſich dem Anſchluß Oeſterreichs ſögleich nach der deutſchhen
Re=
volution entgegenſtellten. Zum Schluß aber zeichnet er dem
deutſch=öſterreichiſchen Volke genau den Weg vor, den es gehen
nruß, um die lebensnotwendige Vereinigung mit Deutſchland
durchzuſetzen. Das öſterreichiſche Volk iſt allein daz berufen,
mit Energie und Bedachtſamkeit ſeine eigene Sache zu vertreten,
denn es kann ſich auf das Selbſtbeſtimmungsrecht ſtützen, das als
Grundlage der Friedensderträge wie des internationalen
Rech=
tes überhaupt anerkannt iſt. Leitet die öſterreichiſche
National=
verſammhung die einſtimmig beſchloſſene Volksbefragung über
den Anſchluß an Deutſchland nicht ſelbſt in die Wege, dann kann
vom Volke die Abſtimmng erzwungen werden, wie ja ſchon das
Land Tirol ſelbſtändige Schritte in dieſer Richtung getan hat.
Iſt aber die Abſtimmumig vollzogen, die zweifellos mit einer ſehr
großen Mehrzahl der für Deutſchland Stimmenden abſchließen
wvürde, dann müſſen die Delegierten Deutſch=Oeſterreichs mit
dieſen Abftimmungsziffern auf Grund der Beſtimmungen des
Friedensvertrages vor den Rat des Völkerbundes treten und ihr
Recht fordern. Nach den Statuten des Völkerbundes aber iſt für
einen Beſchluß Einſtimmigkeit erforderlich. Wie iſt dieſe
Ein=
ſtimmmigkeit in der Anſchlußfrage zu erreichen?
„Man wird bielleicht das Recht haben, anzunehmen,” ſagt
Hartmann, „daß nur Frankreich innere Bedenken tragen wird,
das Selbſtbeſtimmungsrecht der Deutſchen durch ſein Votum
an=
zuerkennen.‟ England und Amerika haben an der Trennung
Oeſterreichs von Deutſchland kein beſonderes Intereſſe, und ihnen
iſt die Ruhe und Ordnung in Europa wichtiger als die
Offen=
haltung einer ſo gewichtigen Frage. Sie ſind auch zu gute
Rechner, um zu glauben, daß die Angliederung Oeſterreichs in
abſehbarer Zeit Deutſchland einen anſehnlichen Machtzuwachs
bringen könnte. Italien aber hat ein weſentliches Intereſſe
daran, mit Deutſchland eine gemeinſame Grenze zu bekommen,
und will vor allem die Wiederkehr einer habsburgiſchen
Groß=
macht verhindern, was durch den Anſchluß geſchehen kann. Es
bleibt alſo von den Großmächten nur Frankreich, deſſen
Regie=
rung es aus hyſteriſcher Angſt vor dem beſiegten Deutſchland auf
jede Weiſe verhindern will, daß der Erbfeind, den man
terri=
torial und wirtſchaftlich zu verſtünmeln beſtrebt war, durch einen
Zuwachs von Kilometern und Einwohnern vergrößert werde.
Aber auch Frankreich wird ſich dem feſten Verlangen Deutſch=
Oeſterreichs nicht widerſetzen können. „Man ſtelle ſich ſeine Lage
vor, wenn gerade das Land, das ſich am meiſten mit ſeinen
denro=
kratiſchen Traditionen zu brüſten pflegt, allein von allen Völkern
der Erde für ein Veto dagegen eintritt, daß ein Volk, ohne fremde
Rechte zu verletzen, ſein Leben nach eigenem Willen, den es in
feierlicher Form proklamiert hat, einrichtet und daß eine
Volks=
individualität nur als Mittel zu fremden Zwecken behandelt
wird. Und wan ſtelle ſich die Lage des Völkerbundes vor, zu
deſſen Aufgabe es nach ſeinem Statut gehört, „die Gerechtigkeit
herrſchen zu laſſen”, und auf deſſen Begründung in allen Teilen
der Welt geradezu meſſianiſche Hoffnungen geſetzt waren, der
aber in ſeinem erſten wichtigen Spruch nach dem Empfinden des
größten Teiles der Welt einen Machtſpruch ſtatt eines gerechten
Urteils fällt, ſo daß die Hoffnungen auf ihn zuſchanden werden.
Kein Zweifel, dieſer erſte Schritt des Völkerbundes würde ſeine
ganze Zukunft kompromittieren. Schon aus dieſem Grunde müßte
ſich früher oder ſpäter eine ungeſchriebene Allianz aller derer,
die guten Willens ſind, mit den Deutſch=Oeſterreichern
zuſammen=
finden, und das iſolierte Frankreich müßte unter dem Druck der
öffentlichen Meinung, wachdem es ſo viel für ſich erreicht,
nach=
geben in dem Punkte, in dem weder ſeine lebenswichtigen
Inter=
eſſen noch ſeine Ehre oder ſein Preſtige engagiert ſind.”
Die Goldmarkmilliardenforderung,
Die Antwort des Wiedergutmachungsausſchuſſes auf die deutſche
Ablehnung
Paris, 24. März. Die Agentur Havas veröffentlicht heute
nachmittag die Antwortnote des Wiedergutmachungsausſchuſſes
auf die deutſche Note vom 22. März. Die Note lautet:
In Beandwortung Ihres Schreibens vom 22. ds. Mts., hat
der Wiedergutmachungsausſchuß die Ehre, darauf aufmerkſam
zu machen 1., daß nach dem Wortlaut des Friedensvertrages
von Verſailles allein der Wiedergutmachungsausſchuß dafür
zuſtändig iſt, den Wert der von Deutſchland bewirkten
Lie=
ferungen und Leiſtungen zu beſtimmen, 2. daß der
Wiedergutmachungsausſchuß aus demſelben Vertrage für ſich das
Recht herleitet zu beurteilen, was von den bis jetzt bewirkten
Lieferungen auf die 20 Milliarden Goldmark des Artikels 235
an=
zurechnen iſt, 3. daß weder der 8 9 noc § 10 des Anhanges 2 zu
Abſchnitt 8, betreffend dig eventuelle Anhörung der deutſchen
Re=
gierung in Bezug auf die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands und
auf die Schadenerſatzanſprüche dem Wiedergutmachungsausſchuß
die Verpflichtung auferlegt, die deutſche Regierung über die
Be=
dingungen, under denen dieſe oder jene Lieferung auf die 20
Mil=
liarden Goldmark des Artikel 235 angerechnet werden kann, ſowvie
über deren Abſchätzung anzuhören.
In der Sorge darum, die wirtſchaftliche Wiedererhebung
nicht zu behindern, hat der Wiedergutmachungsausſchuß ſolange
wie möglich gewartet in der Ueberzeugung, daß nach erfolgtem
Meiwungsaustauſch die deutſche Regierung es ſich angelegen ſein
laſſen werde, die nötigem Maßnahmen zu ergreifen, um getreu
die Verpflichtungen zu erſüllen, die ihr aus dem Artikel 235
er=
wachſenn ſind. Erſt nachdem der Wiedergutmachungsausſchuß
feſtgeſtellt hat, daß dies nicht die Abſicht der deutſchen Regierung
war, hat er von den ausdrücklichen Beſümmungen des Vertrages
Gebrauch gemacht und von Deutſchſand die Zahlung der ſchuldig
gebliebenen 12 Milliarden Goldmark bis zum 1. Mai ds. Js.
verlangt, von denen 1 Milliarde bis zum 23. ds. Mts. übergeben
werden ſollte. Das Verlangen, von dieſer Summe 1 Milliarde
Goldmark bis zum 23. März zu zahlen, hat der
Wiedergut=
machungsausſchuß geſtellt auf Grund der Gewißheit, daß
Deutſchland genügend Aktiven beſitzt, um eine
ſolche Zahlung zu leiſten. Sorgſant bemüht, den Friedensvertrag
in einem unverkennbaren Geiſte der Billigkeit auszuführen, hat
er nicht verfehlt hinzuzufügen, daß, was den Reſt dieſer Summe
betrifft, er damit einverſtandem iſt, alle vor dem 1. Mai 1921 ihm
unterbreiteten Vorſchläge in Betracht zu ziehen, die auf eine
teilweife Erſetzung des Goldes und der Auslandsdeviſen durch
Warenlieferungen oder Uebertragung von mobilen Werten oder
auch durch das Erträgnis einer auswärtigen Anleihe abzielen.
Der Wiedergutwachungsausſchuß ſtellt feſt, daß zur gleichen
Zeit, als die deutſche Regierung die berechtigten Forderungen
zurüchwies, die an ſie gemäß dem Vertrage geſtellt wurden, ſie
gleichzeitig eine offenbar ungenaue Auslegung der Verfügungen
des § 235 und der Verfügungen § 12c Abſ. 1 vom Anhang 2
vorbringt. Man kann nicht behaupten, wie die deutſche
Regie=
rung es tut, daß die einzige Folge eines am 1. Mai feſtgeſtellten
Defizites der Austauſch der in § 12c Abſ. 1 des Anhangs 2 zu
Teil 8 des Vertrages vorgeſehenen Schatzſcheine gegen die
ver=
zinslichen und denen des 8 12e Abf. 20 des gleichen Anhangs
entſprechenden Schatzſcheine ſein müßte. Die 20 Milliarden
Gold=
mark des Art. 235 dürfen keineswegs mit den 20 Milliarden
Goldmark verwechſelt werden, welche die Summe der erſten
Rate von Schatzſcheinen darſtellten, die in 8 12c Abſ. 1 des
An=
hangs 2 in Betracht gezogen ſind. Die 20 Milliarden in
Schatz=
ſcheinen des Anhangs 2 ſtellen ganz einfach einen Schuldſchein
ausſchließlich auf die allgemeine Rechnung der
Wiedergutma=
chungen dar. Die 20 Milliarden Goldmark des Art. 235 aber
müſſen bar bezahlt oder in gleichwertigen Leiſtungen bezahlt
werden und ſollen dazu dienen, zucrſt einen Teil der
Befatzungs=
koſtem und die zugelaſſene Verſorgung Deutſchkands mit
Le=
bensmitvelm und Rohſtoffen zu bezahlen, und zum anderen Teile
bis zu deſſen Höhe dem Reparationsſaldo. Er iſt der dem
Re=
parationskonto anzurechnende Teil, der zur teilweiſen
Amorti=
ſierung in ratenweiſen Schatzſcheinem der 20 Milliarden kommen
kann. Die Beſtimnnung des Anhangs 2 8 12c Abſ. 10, der die
Ausgabe neuer Schatzſcheine vorſieht, ändert aber in keiner
Weiſe die unbedingte Verpflichtung, die für Deutſchland aus dem
§ 235 entſpringt. Auf jeden Fall muß die Gefamtſumme
der 20 Milliarden Goldmark des § 235 bis zum 1. Mai
1921 bezahlt ſein. Der Wortlaut iſt unerbittlich und die
Nichteinhaltung dieſes Artibels bietet, wie überhaupt jeder
Ver=
ſtoß Deutſchlands gegen ſeine Verpflichtungen, die Möglichkeit,
Zwangsmaßnahmen nach ſich zuu ziehen. Nach Erörterung dieſer
Tatſache ſtellt es ſich heraus, daß die deutſche Regierung dadurch,
daß ſie das allgemeine Verlangew der Kommiſſion, die
Beſtim=
mungen des 8 235 auszuführen und vor allem die Zahlung der
für den 23. März verlangten Milliarde Goldmark mit einer
Wei=
gerung beanuvortet, in ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen
iſt. Infolgedeſſen hat der Wiederguchnachuungsausſchuß in
Verfol=
gung des 8 17 Anhang 2 Teil 8 des Verſailler Vertrages
be=
ſchloſſen, dieſem Verſtoß ſofort jeder der beteiligten Mächte
mit=
zuteilen.
Der Temps bemerkt, daß die Reparationskommiſſion
gleich=
zeitig mit der Ueberreichung ihrer Antwort an die Vertreter der
Kriegslaſtenkommiſſion an die alliierten Regierungen ein kurzes
Schreiben mit der Mitteilung dieſes Verſtoßes Deutſchlands
ge=
gen eine der förmlichem Beſtimngen des Verſailler Vertrages
richtete. Dieſem Schreiben iſt ein Schriftwechſel beigefügt, der
ſeit dem 26. Februar zwiſchen dem Reparationsausſchuß und
der Kriegslaſtenkommiſſion ſtattgefundem hat.
Die Hanktionen.
Berlin, 24. März. (Wolff.) In Ausübung der
militäri=
ſchen Sanktionen beſetzten die alliierhen Mächte mit einem
be=
trächtlichen ſchſwerbewaffneten Truppenaufgebot am 8. März
Düſſeldorf und Duisburg=Ruhrort. Die Vorpoſten wurden an
die Ortsausgänge vorgeſchoben. Am 10. März wurde von den
Alliierten der Hafenort Walſum, 11 Kilometer nördlich von
Duisburg, und tags darauf der Bahnhof Neumühl, 7
Kilo=
meter nordöſtlich von Duisburg, beſetzt. Am 18. März wurden
die alliiertem Vorpoſten um Duisburg=Ruhrort 3—6 Kilometer
nach Oſten bis an Mülheim und Oberhauſen vorgeſchoben.
Ueberall ſind es kleine Abteilungen, die, ohne großes Aufſehen
zu erregen, die für eine allmähliche Einkreiſung und Abſchnürung
wichtigen Punkte im Kohlen= und Induſtrierevier in Beſitz
neh=
men. Am 22. März beſetzten die Alliierten den wichtigen
Bahn=
knotenpunkt Oſterfeld, 14 Kilometer landeinwärts im unbeſetzten
deutſchen Gebiet. Sie näherten ſich badurch Eſſenbisauf
10 Kilometer. Nach weiteren Nachrichten ſcheint auch die
Beſetzung der Schleuſe 7 an der Vereinigung des Dortmund—
Ems= mit dem Rhein—Herne=Kaual, mehrere Kilometer öſtlich
von Oſterfeld, geplant zu ſein.
Oberſchleſien.
Polniſche Truppenkonzentrationen.
T.u. Breslau, 25. März. Wie das Breslauer
Achtuhr=
abendblatt mitteilt, ſteht zwiſchen Gottſchalkowitz und
Schwarz=
waſſer das 1. und 3. polniſche Regiment in vorgeſchobener
Stel=
lung, das 2. und 4. in Neſerve. Weitere Truppentransporte und
Panzerzüge ſind am 23. März in Dziedewitz, Petrowitz und
Lei=
bersdorf beobachtet worden.
Breslau, 25. März. (Wolff.) In das
Geſchäfts=
haus der Bankfirma Wallenberg, Pachaly u. Co., in welchem
eine für die oberſchleſiſche Abſtimmung gebildete Kommiſſion
tagte, durde heute eine Sprengbombe geworfen, ohne
weiteren Schaden anzurichten als die Zertrümmerung einiger
Feniſterſcheiben.
Beuthen i. Oberſchl., 24. März. (Wolff.) Sämtliche
Zei=
tungen des Bezirks Beuthen, deutſche wie polniſche, und die
hie=
ſige Agentur des Wolffbureaus ſind unter Vorzenſur
ge=
ſtellt worden.
Breslau, 24. März. (Wolff.) Drei maskierte Männer
drangen heute morgen in den Kaſſenraum der Märkiſchen
Eiſen=
bahn ein und raubten mit vorgehältenem Revolver 84 000
Mark. Die Täter entkamen unerkannt auf Fahrrädern.
Aufruf der Arbeiter und Angeſtellten.
Kattowitz, 24. März. Die deutſchen Arbeiter= und
Angeſtelltenverbände Oberſchleſiens erlaſſen folgenden
Aufruf:
Audie Hand= und Kopfarbeiter der Welt!
In Oberſchleſiem hat ſoeben eine Volksabſtimmung über
ſeine künftige Staatsangehörigkeit ſtattgefunden. Die
überwie=
gende Mehrheit votierte für Deurſchland. Viele unſerer Arbeiter
und Angeſtellten, die nach freiem Willen für Deutſchland ſich
er=
klärten, werden von den polniſchem Nationaliſten barbariſch
terroriſiert. Tanſende ſind von ihren Arbeitsſtellen und aus
ihren Wohnungen verjagt toorden. Obdachlos irren Frauen uno
Kinder auf der Straße umcher. Gewalttaten und Morde werden
an Menſchen verübt, die lediglich ihr Stimmrecht gebrauchten,
wie es der Friedensvertrag verlangte. Arbeitsbrüder der Welt!
Wir ſind wehrlos und unbeſchützt. Schutz=, wehrlos und
verlaſ=
fen von den interalliierten Sicherheitsbehörden wenden wir uns
an Euch mit der Bitte, wirkt auf Eure Brüder und Regierungen
ein, daß dem grauſigen Terror endlich ein Ende gemacht wird.
Ruhe und Frieden wollen wir. Arbeitsbrüder der Welt, helft!
Die kommuniſtiſchen Unruhen.
Die Lage im Aufruhrgebiet.
Magdeburg, 24. März. iWolff.) Beim
Oberpräſiden=
ten lag heute mittag folgender Bericht über die Lage im
Aufruhrgebiet bor:
Die Lage in Eisleben iſt ſehr bedrohlich. Die Gefechte
dau=
ern fort. Ueberall Plünderung und Brände. Die
mehrheits=
ſozialiſtiſchen Führer mußten wegen ſchwerſter Bedrohungen aus
Eisleben flüchten. Die Eiſenbahnbrücke in Aſſendorf an der
Bahnlinie Halle—Sangershauſen wurde geſprengt. Die
mehr=
heitsſozialiſtiſchen Führer ſchätzen die Waffen der Kommruniften
bei Eisleben auf mindeſtens 40 Maſchinengewehre und 8000 bis
10000 Gewehre. In Oberröblingen und Itedten werden
grö=
ßere Brände beobachtet. In Leuna iſt die Lage ſehr ernſt. In
Lauchhamner iſt geſtern der Streik ausgebrochen. Bitterfeld
tritt vorausſichtlich ebenfalls in den Streik
Magdeburg, 24. März. (Wolff.) Der in
Hatber=
ſtadt als Max Hölz Verhaftete ſoll vor Gericht angegeben
haben, nicht Max Hölz, ſondern Ernſt Roth aus Anhalt zu
ſein. Eine Beſtätigung liegt noch nicht vor. — Das hieſige
Or=
gan der Vereinigten Kommuniſten, Die Tribüne, wurde von der
Polizei beſchlagnahmt.
In Launaberg, wo die roten Kampftruppen formiert
ſind, tyranniſieren 16= bis 17jährige Burſchen, mit Dolchen
und Schießprügeln bewaffnet, reife Arbeiter. Die
Leute werden wahllos zum Eintritt in die rote Kampftruppe
gepreßt, mit dem Erfolg, daß ſie die erſte Gelegenheit zum
Deſertieren benutzen. Bei der Feuerwehr des Werkes
beſchlag=
nahmte man die Fahrräder und die Krafkwagen und requirierte
Strohſäcke für die Einrichtung eines Lazaretts. Die Laſt= und
Kraftwagen des Werkes wurden beſchlagnahmt und für die
Zwecke der roten Truppen verwendet. Einige dieſer Wagen ſind
ſpurlos verſchwunden.
Die ſtädtiſchen Werke in Halle ſind noch nicht wieder in
Betrieb und die Bebölkerung iſt gänzlich ohne
Waſſerverſor=
gung, zum Teil auch ohne Licht. Der private Telephonverkehr
nach den von der Sicherheitspolizei beſetzten Aufruhrortem iſt
unterbunden. Das konmnuniſtiſche Blatt Der Klaſſenkampf in
Halle iſt verboten tvorden.
Die Arbeiter der ſtädtiſchen Waſſerwerke und der
Gasanſtalt in Halle ſind ausſtändig.
Eisleben, 24. März. (Wolff.) Der private
Fern=
ſprechverkehr iſt ſeit heute abend unterbunden.
Dem Eisleber Tagblatt zufolge iſt Hettſtedt nach heftigem
Kampfe durch Verſtärkungen entſetzt worden. In der
letzten Nacht wurden die Truppen von den Aufrührern heftig
be=
ſchoſſen. Die Behauptung der Komymniſten, daß die
Sicherheits=
polizei mit Dumdumgeſchoſſen operiere, wurde von zuſtändiger
Seite als unwahr bezeichnet. Dagegen wurden in der Wohnung
des Eislebener Seminardirektors zwei niedergefallene Geſchoſſe
der Aufrührer gefunden, die durch Abkneifen der Spitze und
Aus=
blaſen des Bleikerns zu Dumdumgeſchoſſen gemacht
wvor=
den waren. Ferner wurden die nach Eisleben gekommenen
Ver=
ſtärkungstruppen auf dem Anmrarſch mit Phosphor beſchoſſen,
durch deſſen Verwendung auch die Mehrzahl der Wagen der
Auf=
marſchtruppen in Flammen aufging.
Die Sicherheitspolizei iſt jetzt völlig Herrin der
Lage. Als die Verſtärkungstruppen aus Richtung Querfurt
anlangten, konnte man die Arbeitertruppen nach Kreisfeld
ab=
drängen, wo ſie ſich auf den Höhen feſtſetzten und ein Feuer
unterhielten. Die Nacht verlief ruhig. Ab und zu fielen einige
Schüſſe. Auch heute hört man nur ab und zu einen Schuß. Die
Polizei hat zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Die
An=
gaben der Berliner Zeitungen beruhen auf bloßew Schätzungen.
Es wird jedoch zugegeben, daß die Zahl der Opfer beträchtlich iſt.
Genaue Ziffernangaben ſind aber noch nicht möglich.
Kommu=
niſten forderten die Familien auf, ihre Opfer anzugeben, damit
die Beſtattung mit allen kommuniſtiſchen Ehren vor ſich gehen
könne. Obwohl die Mansfelder Volkszeitung verboten iſt,
er=
ſchien ſie doch geſtern mittag, wenn auch nur zweiſeitig, und
brachte u. a. einen Aufruf, in dem die Maunſchaften der
Sicher=
heitspolizei zum Uebertritt auf die Seite der roten Kampftruppen
aufgefordert werden.
„Naumburg, 25. März. (Wolff.) Die Stadt iſt
durch=
aus ruhig. Die Geſchäfte ſind zur üblichen Zeit geöffnet.
Sangerhauſen, 25. März. (Wolff.) Die Lage iſt hier
völlig ruhig.
Mügeln, 25. März. (Wolff.) Hier herrſcht völlige
Nuhe. Die Schutzpolizei iſt zu anderweitiger Verwendung
ab=
gezogen.
Hetereien imt Auhegebiet.
Eſſen, 25. März. (Wolff.) Heute vormittag
verſammel=
ten ſich anläßlich des Aufrufes des Nuhrechos, des
kommu=
niſtiſchen Organs für das Induſtriegebiet, eine ſehr große
Men=
ſchenmenge auf dem Burgplatz. Von vier Rednern, darunter
einem Delegierten aus dem mitteldeutſchen Aufruhrgebiet, wurde
die Meuge aufgefordert, am Samstag in den Generſalſ.
zu treten, ſich mit Waffen zu verſehen und die Sipo
nen, ſowvie den kämpfenden Brüdern in Mitteldeutſ=
Hambura tätige Hilfe zu leiſten.
GCste 2.
armſtäzter Tagblazt, Eamstag, den 2G. März 1921
Nummer
Verhaftung des Reichstagsabgeordneten Thomas.
München, 25. März. (Wolff.) Der Reichstagsabgeordnete
Wendelin Thomas, der geſtern abend in einer
kommuni=
ftiſchen Verſammlung im Münchener Kindlkeller ſprach, iſt auf
Grund ſeiner Rede, die eine Aufſorderung zum Hochverrat
enthielt, von Veamten der Polizeidirektion am Hauptbahnhof
feſtgenommen und zur Polizeidirektion gebracht worden.
Er wird im Laufe des heutigen Tages vernommen und dann
vor den Richter geſtellt werden.
Folgerungen der bayeriſchen Einwohnerwehrprefſe.
München, 24. März. Die Baheriſche Staatszeitung
be=
merkt zu den Unruhen in Nord= und
Mitteldeutſch=
land, daß ſie eine vollkommene Rechtfertigung der Haltung
bedeuteten, die Bayern im der Frage der Auflöſung der
Selbſtſchutzorganiſationen eingenommen habe. Die
Vorgänge zeigten, daß der Hinweis auf die aus den
Nachbar=
gebieten drohenden Gefahren einer Störung der öffentlichen
Ordnung und Sicherheit, die uan auf radikaler Seite als töricht
abzutun verſucht habe, durchaus begründet geweſen ſei.
Die=
felben Behörden, die nicht ſtreng genug gegen die Selbſtſchutz
erganiſationen vorgehen zu können glaubten, wären jetzt
viel=
leicht froh, wenn dieſe ihnen zur Verfügung ſtänden. Die
Räube=
reien und ſonſtigen Gewalttaten in den verſchiedenen Städten
des mitteldeutſchen Induſtriegebiets hätten mit deren Hilfe
jedenfalls verhindert werden können, zumal da ſich die Polizei
allein als zu ſchwach erwieſen habe. Wenn auch angenommen
werden bürfe, daß der kommuniſtiſche Aufſtand ſehr bald in ſich
zuſammenbrechen werde, ſo ſei doch der Schaden, der durch die
Vorgänge angerichtet worden ſei, materiell und ideell bisher
ge=
idaltig genug, als daß er nicht den Wunſch zeitigen ſollte, die
ver=
antwortlichen Regierungsſtellen im Reiche wie in Preußen
möch=
ten ſich künftig in ihren Maßnahmen von etwas weniger
Ver=
trauensſeligkeit beeinfkufſen laſſen, als es leider der Fall ſei. In
ähnlichem Sinne äußern ſich auch andere Organe der
Einwohner=
zvehrpreſſe. (Frkf. Ztg.)
Die ſozialdemokrgtiſchen Arbeiter gegen den Putſch.
Eſfen, 24. März. (Wolff.) Die
Vertrauensmän=
nerkonferenz der Sozialdemokratiſchen Partei,
Kreis Eſſen, nahm heute zu der augenblichlichen politiſchen Lage,
insbeſondere zu dem konnmuniſtiſchen Putſch in Mitteldeutſchland
und der von dem Komuniſten geplanten Uebertragung auf das
Ruhrgebiet Stellung. Die Konferenz war einmütig der
Auf=
fafſung, daß die von Moskau befohlene kommuniſtiſche Aktion
inter allen Umſtänden mit der größten Schärfe von der
Arbeiterſchaft bekämpft werdem müſſe. Alle Arbeiter werden
aufgefordert, Kundgebungen der V.K.P.D. unter keinen
Um=
ſtänden zu unterſtützen, im Gegenteil alle über die Gefährlichkeit
ſalcher Aktionen aufzuklären. Eine Entſchließung ſordert ins=
Gefondere Kampf gegen die Putſche, weil dadurch ein glücklicher
usgang der gegenwärtigen Lohnbewegung der Bergarbeiter
efährdet wird.
Der Ueberfall in: Eberbach.
Eine amerikaniſche Forderung?
Parrs, 24. März. Nach einer Hadas=Meldung meldet die
„Chicago Tribune” aus Waſhington: Das
Staatsde=
partement fordert die deutſihze Regierung auf, den ſteinreichen
amerikaniſchen Deferteur Bergdoll auszuliefern und die
amerikaniſchem Poliziſten in Freiheit zu ſetzen, die
ver=
ſucht hatten, Bergsoll auf deutſchem Boden zu verhaften. (!)
General Wrangel als Fremdenlegionär!
Berlin, 24. März. Aus Bukareſt liegen Nachrichten
zon, wonaſt die franzöſiſche Rsgierung dem General Wrangel
mitgeteilt hat, daß ſie ihn nicht weiter unterſtützen könne, aber
bereit ſei, ihm zur Ausſanderung zu verhelfen, wenn er es nicht
vorziehe, in die Fremdenlegion einzutreten.
Die Konferenz in Barcelona.
Barcekona 24. März. (Wolff.) Im Laufe der geſtrigen
Sitzung der Verkehrskonferenz tvies der franzöſiſche Delegierte
Sibille in bezug auf die Beziehungen der Tranſitvereinbarungen
zu dem Friedensvertrag darauf hin, daß die Beſtimmungen des
Friedensvertrages von Verſailles Deutſchland Verpflichtungen
auferlegten ohne Gegenfeitigkeit, und daß dieſe Verpflichtungen
nicht durch ein allgereines Abkommen aufgehoben würden. Im
Lauſe der geſtrigen Nachmittagsſitzung erblärte der deutſche
Delegierte Seliger mit Bezug auf die Vereinbarungen über
die Schiffahrtswege, daß die deutſche Regierung mit
Genug=
tnung auf die Aufforderung des Völkerbundes betreffs Prüfung
dieſes Problems eingehe, dem ſie große Bedeutung beimcſſe,
Betreffs eventueller Streitfragen erklärte Seliger, daß trotz der
beſten Abſicht, den Friedensvertrag, den man unterſchrieben habe,
auszuführen, ſich doch Meinungsverſchiedenheiten in ſeiner
Aus=
legung und Anwendung ergeben könnten.
Die Konferenz hat heute das Expoſé der Delegierten
Colum=
biens und Großbritanniens über das Abkonrmen betreffs der
Schiffahrtswege gehört. Der engliſche Delezierte ſprach ſich
namens ſeiner Regierung für eine ſo weit als möglich gehende
Internationaliſierung der Flüfſe aus. Die Konferenz hat ſich
dann vertagt. Die Vollſitzung wird am Mittwoch nach Oſtern
ſhattfinden.
Die Verſicherung weiblicher Angeſtellter.
m. Berlin, 24. März. Ueber die Erſtattungder
Bei=
träge zur Angeſtelltenverſicherung an
weib=
liche Verſicherte, die infolge Verheiratung aus einer
ver=
ſicherungspflichtigen Beſchäftigung ausſcheiden, herrſcht vielfach
Unklarheit. Durchſchnittlich ſind es etwa 450 Mark, die den
ein=
zelnen verheirateten weiblichen Verſicherten wiedererſtattet
wer=
den. Aber dieſer Anſpruch iſt an gewiſſe Vorausſetzungen
ge=
knüpft. Ein Haupterfordernis iſt, daß die Verſicherten ihre
ver=
ſicherungspflichtige Beſchäftigung infolge der Verheiratung
aufgegeben hat, wobei es ohne Bedeutung iſt, ob das
Ausſcheiden aus der Beſchäftigung einige Zeit vor oder
ſelbſt einen beträchtlichen Zeitraum nach der Verheiratung
erfolgt iſt. Es muß nur zwiſchen Verheiratung und
Ausſcheiden ein urſächlicher Zuſammenhang beſtehen, der, falls
er nicht ohne weiteres erſichtlich iſt, bei der Stellung des
An=
trages beſonders betont und begründet werden muß. Es muß
weiter für mindeſtens 60 Monate verſicherungspflichtiger
Beſchäf=
tigung Beitrag gezahlt ſein, oder, wenn das nicht der Fall iſt,
müſſen zuſammen für mindeſtens 90 Monate Pflichſt= und
frei=
willige Beiträge entrichtet ſein. Schließlich müſſen bis zum
Aus=
ſcheiden in jedem Kalenderjahr mindeftens acht Beitvagsmonate
mit Ausnahme des erſten Beitragsjahres durch Beiträge oder
Erſatztatſachen (Krankheit uſw.) nachgewieſen ſein.
Berlin, 24. März. (Wolff.) Der Reichspräſident hat
den Geheimen Baurat Kumbier aus dem
Reichsverkehrsmini=
ſterium zum Staatsſekretär in den Eiſenbahnabteilungen des
Reichs=
verkehrsminiſteriums ernannt.
Düſſeldorf, 24. März. (Wolff.) Heute nacht wurde der
Geldſchrank der Stationskaſſe des Bilker Bahnhofes, in dem
ſich 430000 Mark befanden, erbrochen und. die Summe
ent=
wendet. Von den Tätern fehlt jede Spur.
Mailand, 24. März. (Wolff.) Die genaue Zahl der
Opfer bei der Bombenexploſion vor dem Dianatheater, iſt noch
nicht feſtgeſtellt worden. 13 Verwundete ſind im Laufe der Nacht
geſtorben. Nach den bisherigen Feſtſtellungen beträgt die Zahl der
Opfer des Bombenanſchlags vor dem Dianatheater 17 Tote und
93 Verwundete.
Konſtantinopel, 24. März. Es wird beſtätigt, daß die
Truppen Kemals, einem Abkommen mit den bolſchewiſtiſchen
Streitkräften zufolge, Batum aufgegeben haben.
Neue Bücher.
— Lutherſunſer Hausfreund, von Paul Scheurlen.
Zweite, vermehrte und verbeſſerte Auflage. 4.—14. Tauſend. Mit 12
Abbildungen, Kopfleiſten, Rahmen und Schlußſtücken wie einem
Vier=
farbenbild. 18 Bogen Großoktav. In Geſchenkband geb. 20 Mk. Chr.
Belferſche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart. Erſtmals zur
Luther=
woche 1917 erſchienen, war das Werk mehrere Jahre vergriffen; die
un=
ausgeſetzte Nachfrage iſt Grund genug, es zum April 1921 gleich in 10000
Stück neu aufzulegen. Der Bildſchmuck, meiſt nach Lukas Cranach, ſteht
auf der Höhe des Inhalts und regt immer wieder zu beſonderer
Be=
trachrung an. Mit weſensverwandtem Spürſinn holt Verfaſſer von überall
her, aus alten und nenen Quellen, ſeine Bauſteine. Mit künſtleriſchem
Geſchick weiß er auch kleinſte Züge an Stellen anzubringen, wo ſie
leuch=
ten und das Bild anſchaulich ausmalen. Der einfachſte Leſer muß fühlen,
um was es hier geht in Glaube und Liebe. Aber auch der Kenner
be=
gegnet oſt ganz neuen Lichtern und freut ſich bei bekannten Zügen ihrer
meiſterhaften Verwendung fürs Bildganzk.
Darmſtadt, 26. März.
— Dante=Abend. Eingelaben vom Katholiſchen Akademiker=Verein
Darmſtadt, ſprach Geh. Nat Finke von der Uniderſität Freiburg über
das Thema: „Was iſt uns Dante?”. In dem eine ſtarke
perſön=
liche Npte tragenden Vortrag ging der Nedner davon aus, daß Dante
der erſte Dichter ſei, der jetzt allgemein gefeiert werde. Der Grund dazu
kanm nicht allein darin liegen, daß er neben Shak=ſpeare einer Ber
ſchärfſten Charakterzeichner, auch nicht, daß er der Houer des
Katholi=
zismus iſt. Beb=utender ſcheint fchon, daß er allein aus der geſamten
mittelalterlichen Literatur übrig geblieben iſt. Er iſt ſeit tauſend
Jah=
ven der erſie, der ſich ebenbürtig meben die Werke der Antike ſtellt. Dazu
iſt ſein Werk voll einer bis dahin unerhörten Subjektivität. Allein neben
dem leidenſchiaftlichen Dichter, der alles mit der Wärme eigenen Blutes
durchpulſt, ſteht ein küihler Philoſoph, der den Sinn des Lebens deuten
will und nichts Geſtalt gewinnen läßt, was nicht die Probe ſeines mit
allem damaligen Wiſſen geſpeiſten Intellektes aushält. So nimmt er
Stellung zum Weltimperialsmus, der mißlang, und ſieht in der
Frei=
heit ſein perſönliches Ideal. Die Komödie iſt das Drama der ganzen
Menſchheit, wenn auch der Dichter der einzig Lebende im Gedicht iſt.
Liebe iſt ſein Kern. „Ich bin ein ſolcher, wenn Liebe ihn anhaucht, dann
klingts‟. Daß Dante auf die Literatur von geſtern ſo wenig gewirk!
hat, liegt darin, daß er die auf Seelenadel gegründete Liebe beſingt, die
Frau beſingt, die dem Dichter geholfen hat, edel zu bleiben. Heute
ſcharen ſich zwei Kreiſe von Verehrern um Dante. Einmal die Schar
Der Katholik Dante mit ſeiner abſoluten Chrlichckeit iſt ein Zeugnis für
die Befruchtung des Lebens durch die Dogmen, zeigt die Bedeurung
eines geſchloſſenen Glaubensfyſtems für das religibſe Leben. Dante
Matthäus=Paſſion.
E.N. Vieles Gewaltige lebt, doch nichts iſt gewaltiger als
der Menſch. So muß man mit Sophokles ausrufen, wenn Werke
vor uns erſtehen oder wiedererſtehen wie Bachs Paſſionen. So
lonnte Bach ſich über Zeit und und Alltag erheben, ſo konnte er
ſchaffen, was Jahrhunderte überdauert, gleich den großen
Wer=
ten des Altertums, gleich den deutſchen Domen. Wie ſich in
Feſſeln, die Gewohnheit und Bequemlichkeit um die Menſchen
legen, zerreißt ſie durch die Inbrunſt, mit der er ſchafft.
Die ganze Matthäuspaſſion iſt mit Herzblut geſchrieben, alles
mit einer Tiefe empfunden, die für gewöhnliche Sterbliche
uner=
reiehbar iſt. Selbſt der vorzüglichſte nachſchaffende Künſtſer wird
immer fühlen, daß er nur gleichſam verfucht, ſoviel als ihm
mög=
lich iſt, aus dem unendlich großen Inhalt an Ausdruck, Weihe
oratoriſchen Paſſion aufzuführen. Die ſtets bis zum letzten Platz
beſetzte Kirche beweiſt, wie dies Werk ein Gemeingut unſeres
Volkes geworden iſt.
Die Aufführung des Muſikvereins unter Michael
Bal=
lings Leitung ſtand auf achtharer Höhe. Ballings großes
Tem=
derament zeichner in großen Linien und lebensvoll, entfaltet ſich
leidenſchaftlich in den ſchmerzlichen Arien und ſteigert zu größter
Wucht. Der faſt ſtarren Größe des erſten und letzten Chores,
dem unendlichen Wogen des großen Chorals ſchien er uns zu viel
leidenſchaftliche Unruhe zu geben, auch war hier der
Orcheſter=
klang durch zu kurz abgeriſſenes Spiel nicht geſättigt genug. Die
Sologeſänge und die Volkschöre kanien jedoch dureh feine Lei=
immer noch größerer Aufwerkſamkeit auf den Dirigenten
ermah=
nen. Das Orcheſter ſpielte mit gewohnter Tonſchönheit, die
Soli der echten Paſſionsinſtrumente, der Oboen und der Violine
ind Flöte, wurden meiſterhaſt ausgeführt. Herr Borngäſſer
at ſich im Laufe der Jahre vorbüdlich in die Orgelbegleitung
der Paſſion eingearbeitet und regiſtriert in farhigſter, ausdricks=
vollſter Weiſe. Auch Herrn Sampers Knabenchor mit ſeinen
friſchen, hellen Stimmen ſei nicht vergeſſen. Alles ordnete ſich
mit größter Hingebung der hohen Aufgabe unter.
Die Auswahl der Soliſten war recht glücklich. Selten hört
man eine ſo wohllautende, volltönende und zugleich
geſangstech=
niſch hervorragende Baßſtimme wie Herrn A. Kipnis, der den
Chriſtus ſang. Zuweilen hätte man von ihm etwvas größere
Zurückhaltung in den Mitteln gewünſcht, auch haftete er im
Rezi=
tativ allzuſehr an den vorgeſchriebenen Notenwerten, die den
Rhythmus nur andeuten ſollen. Herr Kipnis faßte die
Chriſtus=
partie heldenhaft auf, wir hörten den Chriſtus, der die Krämer
aus dem Tempel treibt. Dieſe Auffaſſung entſpricht wohl
durch=
aus der Abſicht Bachs an den meiſten Stellen. Herr Franz
Mül=
ler beherrſchte die außerordentlich ſchwierige Epangeliſtenpartie
mit ſeiner gewohnten Sicherheit und ſtimmlichem Glanz. Nur
gelegentlich ließen ſich Zeichen der Ermüdung Eemerden. Im
Ausdruck tat er eher zu viel als zu wenig, verließ ziemlich
häu=
ſig die ſchlichte Erzählung, um mit dem eigenen Gefühl Partei zu
nehmen. Bach tut dies auch an vielen Stellen, aber nicht zu oft.
Noch mehr fiel dieſes gefühlvolle Singen in den Rezitativen des
zweiten Vaſſes, des Herrn Schneider auf. Stimmlich
aus=
gezeichnet, war er doch als Petrus und Pilatus im Vortrag zu
weich, beſonders im Gegenſatz zu Herrn Kipnis. Fräukein A.
Liebhold ſang die Sopranarien mit größter Sicherheit und
vollenbeter Beherrſchung ihrer ſchönen und modulationsreichen
Stineme. Am beſten gelang ihr die Flötenarie „Aus Liebe will
mein Heiland ſterben‟. Dem Alt hat Bach ſeine ganz beſondere
Vorliebe zugewandt. Die herrlichſten Arien fallen ihm zu, und
Fräulein Poldi Heyl zeigte ſich dieſer Bevorzugung würdig.
Das rührend Magdalenenhafte dieſer Partie brachte ſie
außer=
ordentlich glücklich zur Darſtellung. Noch am Anfang ihrer
Künſtlerlaufbahn ſtehend, zeigt ſie ſchon eine ſolche Beherrſchung
des Geſanglichen, eine ſolche natürliche und tiefbeſeelte
Vortrags=
weiſe, daß man von ihr Bedeutendes erwarten darf. Ihr
Zu=
ſammenwirken mit Konzertmeiſter Drumm in der herrlichen
Arie „Erbarme dich, mein Golt” war einer der Gipfelpunkte der
Aufführung. Mit dieſem Abſchluß ſeiner winterlichen
Tätig=
keit erbrachte der Muſikderein wieder den Beweis, ein wie
not=
wendiger und wichtiger Veſtandteil unſeres Muſiklebens ſeine
Konzerte ſind. Mögen die Schſievigkeiten, mit denen ſo große
Aufführungen heute mehr denn je zu kämpfen haben, in weiteſten
Kreiſen gewürdigt werden.
ſident des Landesamtes für das Bildungsweſen Dr. Strecker u. a. Der
Vortrag ſoll den Auftakt bilden für eime Reihe weiterer Danke=
Vevan=
ſtaltungen, die der Katholiſche Akademiker=Verein im Laufe des Jahres
plant. So ſoll im Herbſt eine große Dante=Feier ſtattfinden, der in
Dr. G.
Winterſemeſter Dante=Vorleſungen folgen werden.
* Konfirmationsgottesdienſte finden nach der Vereinbarung der
hie=
ſigen evangeliſchen Gemeinden am zweiten Oſtertage ſtatt in der
Johannes=, Petrus= und Pauluskirche, Predigtgottesdienſte in der
Stadt=
kirche und Martinskirche, ſowie in der Stadtkapelle und Schloßkirche.
— Der Maintalſängerbund, der im Jahre 1858 gegründet wurde,
will ſein diesjähriges Bündesfeſt, das 20. Maintalſängerfeſt, in
Se=
ligenſtadt abhalten. Am Sonntag, den 13. März, fanden im
Gaſt=
haus „Zum Rieſen” daſelbſt vorberatende Beſprechungen zwiſchen dem
Bundesvorſtand und dem Feſtausſchuß ſtatt, die von Bürgermeiſter
Porth=Offenbach geleitet wurden. Als Tag wurde der 24. Julf beſtimmt. Die
Hauptprobe iſt am Vormittag; nachmittags findet ein Feſtzug ſtatt, an
den ſich das Konzert unmittelbar anſchließt. Die über 1000 Sänger
zäh=
lemde Vereinigung wird die folgenden Geſamtchöre ausführen:
Beetho=
ven: Die Ehre Gottes aus der Natur; Mozart: Die Weihe des
Ge=
fanges; Silcher: Bardenchor; Hegar: Morgen im Walde; Wohlgemuth:
Wie’s dahei war; Böhme: Das ſtille Tal. Zwiſchen die Geſamtchöre
wurden Liedervorträge der Ortsvereinigungen und Geuppen eingeſchoben.
wofür bereits angemeldet worden ſind: Die Frankfurter
Sängervereim=
gung, Darmſtädter Vereine, Offenbach und Fechenheim,
Klin=
genberg und Miltenberg, Friedberg und Seligenſtadt. Die Leitung der
Eeſamtchöce wurde Seminarmuſiklehrer Müller=Friebberg übertragen.
Das Gruppenſingen wird von den Dirigenten der Ortsvereinigungen
geleitet.
— Gefangverein Lieberzweig. Wie alljährlich, ſo veranſtaltet auch
dieſes Jahr der Liederzweig am 2. Oſterfeiertag einen
Familien=
ſpaziergang, und zwar diesmal nach Arheilgen. Einkehr im Gaſthaus
„Zum Schwanen” (Erzgräber), (Näh. ſ. Anz.)
Spiel, Sport und Turnen.
Fußball.
* Fußballmannſchaft der T. G. D. 1846. Das mit
Spannung erwartete Spüel der Turngemeinde und Ensgraber=
Mann=
ſchaft endete unentſchieden 3:3. Tratz der ſpäten Bekanntmachung waren
zahlreiche Zuſchauer erſchienen, denen ein fnires und lebhaftes Spiel
vorgeführt wurde. Lebhaſt begrußt von ihren zahlreichen Anhängern
betrat die Ensgraber=Mannſchaft zuerſt den Sportplatz, dichhauf folgten
die Turner in ihrer ſchmucken Kleidung. Das beginnende Spiel ſetzte
ſogleich mit lebhaftem Tempo ein, das ſich bis zum Schluß noch ſteigerte.
Der beſte Mann beiderſeits war unbeſtreitbar Böcher, der einige
Sachen wunderſchön hieit und dadurch eine Niederlage der Ensgraber=
Mannſchaft verhütete. Der ungariſchn Trainer des Sportvereins Taczas
wird einen ſolchen Zuwachs in einiger Zeit wohl begrüßen.
Die Turnermannſchaft, noch in der Entwvicklung begriffsn, wird von
Spiel zu Spiel beſſer, allerdings war ſie bei dieſem Spiel von etwas
Lampenfieber erfaßt, das ſich jedoch legte, als ſie ſich dem Gegner
ge=
wachſen fühlte, und ſogar in erwas Energieloſigkeit überging. Müller
im Tor hielt einige ſchöne Sachen; die erzielten Tore waren für ihn
unhaltbar, zwei dabon rührten von 1 Eifmeter her, der zuerſt gehalden,
jedoch wiederholt und wuchtig eingeſchoſſen wurde, ſowie einem mit
unheimlicher Wucht getretenen Strafſtoß don Dr. Grünewald aus 20
Meter. Noch Anfänger, dürfte es ſich empfehlen, etva ein halbes Jahr
im Feld zu ſpielen, ſein Können wird dann nech bedeutend beſſer ſein.
Sein Bruder, ebenfalls noch Anfänger, iſt ein ruhiger und dadelloſer
Spieler, der von Tag zu Tag beſſer wird und ei Stütze der
Hinter=
mannſchaft iſt. Eine erſtklaſſige Kyaft, der bedannte Verteidiger Rößling,
der dem Spiele in jeder Lage gewachſen iſt, ſchließt ſich ihm würdig an.
In der Läuferreihe iſt Wazner am unermidlichſten und ſtets eifrig am
Ball. Das jetzt beginnende Training auf dem Platz wird ihn auch
dech=
niſch noch weiter ausreifen laſſen. Dasſelbe gilt auch von Schwarz,
dem kräftigen „Dicken” der noch ſehr jung iſt. Maul, als Läuſer, ſowie
Fiſcher als Rechtsaußen ſind beide neu auf ihrem Poſten und müſſen
ſeh erſt einſpielen. Heß als Halbbrechter iſt techniſch der Beſte. Von
Spiel zu Spiel wied er beſſer und wird bald ſein hohes ſpieleriſches
Können vor zwei Jahren erreicht haben, das er infolge ſchwerer
Ver=
letzungen und Erkrankungen eingebüßt hatte „Klotz als Wittelſtürmer
eignet ſich immer mahr für dieſen Poſten; er beſitzt tadelloſe Technik und
Ballbehlandlung. Der linke Flügel, Frey und Heeſe, gefällt am beſten.
Beide Spieler verſtehen ſich ausgezeichnet, ſie pflegen ſchönes
Kombi=
nativnsſpiel und ſind mit die Beſten der ganzen Mannſchaft.
Die Fußballabteilung, feierte am Karfreitag ihr
einjähri=
ges Beſtehen. Bei dem guten Willen, den die 1. Mannſchaft zeigt, wird
es ihr hoffentlich gelingen, ſich immer noch mehr zu verbeſſern. In der
Halbzeit des Spieles hielt der zweite Abteilungsleiter Herr P. Kaiſez
eine allgemeinen Beifall findende Rede, die er mit einer
Kranzüber=
reichung an die Ensgraber=Mannſchaft ſchtoß. Starben, anhaltenden
Beifall fanden die in der Halbzeit gezeigten Vorführmgen der
Turn=
mannſchaft am Sprungtiſch, die Zeugnis ablegtenv on dem Können
der Einzelnen. Grohe, Haber, Graßmann und Zimmermann ſind
be=
kannte und ſiegesgewohnte Turner, denen ſich der jüngere Beſtand der
Riege würdig anſchloß. Intereſſant wäre es geweſen, auch die
erſtklaſſi=
gen Leiſtungen am Neck, Barven uſw. zu bewundern, was jedoch in
An=
betracht der Spielzeit nicht möglich war.
Sportverein Liga—V. f. R. Offenbach 3:1 (3:1),
Echen=
verhältnis 8:4 (6:0). Vor ungefähr 3500 Zuſchauern lieferten ſich geſtern
obengenannte Mannſchaften ein hochintereſſantes Spiek, bei dem
Sport=
verein, hauptſächlich in der erſten Hälfte, ein noch ſelten geſehenes
Kön=
nen aufwies. Die Mannſchaft verdient ein Geſamtlob.
Fußballabteilung der Freien Turngemeinde
Darmſtadt. Am Karfreitag weilte unſere Fußballabteilung in Tvaiſa
uund war gegen den dortigen Fußhallverein Fidelio mit drei
Mannſchaf=
ten verpflichtet. Während die erſte Jugendmannſchaft der gleichen von
Tvaiſa mit 4:2 Toren unterlag, konnte die zueite Mannſchaft gegen die
gleiche ein unentſchiedenes Reſultat von 3:3 Toren erzwingen und die
erſte Mannſchaft ſogar einen Sieg von 4:1 Toren. Somit hat die erſte
Mannſchaft don Darmſtadt aufs neue einen glänzenden Sieg errungen.
— Am erſten Ofterfeiertag weilen die erſte und zweite Manwſchaft in
Egelsbach und kann man auch hier auf den Ausgarig ſehr geſpannt ſein.
Leichtathletiſche Wettkämpfe am 2. Oſterfeiertag.
— Die neu ins Leben gerufene Leichtathletik=Abteilung der T. G.D,
1846 hält am zweiten Oſterfeiertage ein Sportfeſt für alle
Vereinsmit=
glieder ab. Der Zweck iſt der, geeignete Sportler heranzubilden, die in
der kommenden Sportſatſon die Farben der T. G.D. würdig vertreten
und denen dieſes Feft ein Anſporn ſein ſoll. Ueberaus zahlreich ſind die
Meldungen, zirka 200, von den einzelnen Abteilungen eingegangen, ſo
daß man guten Leiſtungen entgegenſehen kann, zumal die ſich Meldenden
den Winter über geturnt und Sport getrieben, alſo ein gewiſſes
Trai=
ning hinter ſich haben. Für Turnerinnen und Turner jeder Altersklaſſe
bietet ſich Gelegenheit, ihr Können zu beweiſen. 24 Konkurrenzen ſind
ausgeſchrieben, für die zahlreich gemeldet wurden. Der Sportplatz am
Finanzamt dürfte ſich daher eines Beſuches am 2. Oſterfeiertag ſehr
lehnen, zumal die Eintrittspreiſe derart gehalten ſind, daß ſie nur die
Unkoſten decken, denn e3 ſoll auch gleichzeitig ein Werben für ſolche ſein,
die dieſem Sport noch fernſtehen, Auch an dieſer Stelle werden alle
Teil=
nehmer aufgefordert, pünktlich zum Beginn der Vorkämpfe ſchon (1 Uhr
zu erſcheinen, damit die Abwicklung der zahlreichen Konkurrenzen, glatt
vor ſich geht.
Gautag des Odenivalsturngaus.
W Groß=Umſtadt, 25. März. Im Gaſthaus „Zur Krone‟
fand der aus alſen Teilen des Odenwaldturngaues äußerſt zahlreich
beſuchre ordentliche Gautag ſtatt. Der erſte Gauvertreter eröffnete den
Tag mit Worten der Begrüßung für die Vertreter, ſowie für die beiden
neueingetretenen Vereine Winterkaſten und Niederklingen, durch deren
Beitritt die Zahl der Vereine des Gaus ſich auf 58 erhöht. Weitere
ſparme Worte der Begrüßung rufen der Vertreter des Turnvereins
Groß=Umſtadt Dr. Göckel, ſowie der Gemeinde, Bürgermeiſter Arzt, den
Erſchienenen zu. Nach der Entgegennahme der Vollmachten, aus der
ſich die Anweſenheit don 56 Vereinen wit 183 Verkretern ergibt,
ver=
lieſt der Gauvertreter die Statiſtik des Gaus. Während des Krieges
ſtanden im Felde 2787 Gauangehörige, 346 waren in der Heimat
ein=
gezogen. Gefallen ſind 589 d h. über 20 Prozent oder ein Fünftel aller
ins Feld Gerückten. Die Zahl der Verwundeten beläuft ſich auf 1094.
Ausgezeichnet wurden mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe 42, 2. Klaſſe
293, andere heſſiſche Auszeichnungen 1119, ſolvie 260 ſonſtige Orden und
Ehrenzei n. Mit Stolz kann der Odenwaldturngau auf dieſe Zahlen
zurückblie e; ſie ſprechen für ſich. Zu Ehren der beiden um den Gau
verdienten und im letzten Jahr verſtorbenen Turner Eidenmüller vonk
Kirch=Brombach ſowie Vonderſchmidt=Nemheim erheben ſich die
Anweſen=
den von den Sitzen. Am Schluſſe ſeines Berichts ermahnt der
Gau=
vertreter alle Vereine zu unbedingter Pfinktlichkeit im Geſchäftsverkehr,
ſowie zum zahlreichen Beſuch der Gauveranſtaltungen. Die Gaurechnung,
die vom Turnverein Michelftadt geprüft worden iſt, wurdé in Ordnung
gefunden und dem Gauvorſtand Entlaſtung ertenlt; auch wird der für
1921 aufgeſtellte Vornnſchlag genehmigt. Die durch die Eintragung des
Gaus erforderlich gewordene Umarbeitung der Gauſatzungen wird einer
Kommiſſion zum Bericht überwieſen. Die vom Gauausſchuß und den
Vereinen geſtellten Anträge werden bis auf einen mit kleinen
Abände=
rungen angenommen. Dieſer eine Antrag, der den Austritt des Gaus
aus der Deutſchen Turverſchaft fordert, löſte eine größere Debatte auls,
die in einem warwen einſtimmigen Bekenntnis zur Deutſchen
Turner=
ſchaft ausklingt.
Reges Intereſſe ſurde der Wahl der Feſtorte für 1921 zuteit.
Dem Turnverein Kirch=Brombach wurde das Gaufeſt für 1991
überkra=
gen. Es finder gleichzeitig mit dem goldenen Jubiläum dieſes Verems
am 18., 19. und 20. Junz ſtatt. Am 8. Maf hält der Gaur ſeinen Lure
gang nach Niedernhauſen, verbumden mit volkstümlichem Wettrmmch
Nummer 84.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 2G. März 1921.
Seite 3.
as Jugendturnen wird am 10. Juli in Schaafheim, das Gau=Sport=
„d. Spielfeſt am 7. Auguſt in Michelſtadt veranſtultet. Durmer Lehrer
bch=Michelſtadt macht noch einige Mitteilungen über die Errichtung
* Jugendherberge auf der Burg Breuberg und empfiehlt ben
Jung=
minſchaften der Vereine ihre eifrige Benutzung. Die auf dem
Gau=
zielerdag geſählten Bezirksſpielſvarte ſollen im Herbſt dem Gautag zur
ghl vorgeſchlagen werden. Nachdem der Gauvorſtand in ſeiner olten
uſammenſetzung wieder=, ſolvie die Vertreter zum Kreis= und Deutſchen
untag gewählt worden, ſchloß der erſte Gauvertreter mit einem „Gut
„il.” die arbeitsreiche Tagung.
Schluß des redaktionellen Teils.
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Beſtellungen auf unſer „Darmſtädter Tagblatt” ſowie
Inſerate werden dort entgegengenommen. Für pünktliche
Zuſtellung der Zeitung werden wir jederzeit beſorgt ſein.
Der Verlag des Darmſtädter Tagblatts.
2467a)
Vemntwortlich für den redaktionellen Teil: Max Streefe
für den Anzeigenteil: Paul Lange. — Druck und Verlag: L. C.
R
4ich
Säntlich.
Wrt
Hice
ſche.
Die heutige Rummer hat 6 Seiten.
Familiennachrichten
„ Die glückliehe Geburt eines
F mtugen anndtn winen
in dankbarer Freuade an
Lehrer Ph. Horn u. Frau
Wilhelmine, geb. Braun.
Darmstadt, den 25. März 1921.
Seekatzstraße 10.
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Darmstadt
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Käthe Daum
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Todes=Anzeige.
Heute verſchied nachlängerem Leiden unſere
liebe Mutter, Schwiegermutter und Tante
Katharine Wilhelm
im 90. Lebensjahre.
(3855
Die trauernden Hinterbliebenen:
Jacob Gölz
Margarete Gölz, geb. Wilhelm.
Darmſtadt (Rhönring 17), 25. März 1921.
Die Beerdigung findet Dienstag, 29. März,
nachm. 3 Uhr, vom Portale des Waldfriedhofs
aus ſtatt. Blumenſpenden dankend verbeten.
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Samstag, den 26.
1921.
Nummer 84.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
1. Oſterfeiertag, den 27. März 1921.
Stadtkirche: Vormittags 8 Uhr: Oſtergruß des Darnſtädter
Po=
ſaunenchors vom Turm der Stadtkirche, 1. Wachet auf, ruft uns die
Stimme! 2. Gelobt ſei Gott im höchſten Thron! 3. Macht auf die
Cor' der Gerechtigkeit! 4. Oſtern, Oſtern, Frühlingswehen! — Um
10 Uhr: Pfarrer Laurenſchläger. — Um 11½ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. Pfarrer Lautenſchläger. — Abends 6 Uhr: Pfr. Vogel,
Stadtkapelle: Vorm 7 Uhr: Pfarrer Heß. Feier des heil.
Abend=
mahls. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Vogel,
Schloßkirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Zimmermann. —
Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Zimmermann,
In allen drei Kirchen Kollekte für die Gemeinde=Krankenpflege,
Gemeindehaus (Kiesſtraße 17): Vorm. 11½ Uhr: Chriſtenlehre
für die Lukasgemeinde. Pfarrer Kleberger.
Martinskirche: Vorm. 7 Uhr: Oſtermette unter Mitwirkung der
Chorſchule. Pfarrer D. Waitz. — Um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung. Kollekte für die
Mar=
tinsgemeinde. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt für den
Weſt=
bezirk. Pfarrer D. Waitz.
Pfründnerhaus: Vorm. ½10 Uhr: Pfarrer D. Waitz,
Johanneskirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Goethe. — Um
11½ Uhr: Kindergotresdienſt.
Veſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt mit Feier des heil. Abendmahls, Pfarrer Wagner.
An=
mneldung von ½10 Uhr ab in der Sakriſtei. — Nachm. 2 Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarrer Wagner. — Um 3 Uhr: Beichte zum
Konfir=
mationsabendmahl. Pfarraſſiſtent Gerſtenmaier. — Abends 6 Uhr:
Pfarraſſiſtent Gerſtenmaier. In allen Gottesdienſten Kollekte zu
Gunſten der Kirchenglocken.
Pauluskirche: Vormittags 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Pfarr=
aſſiſtent Stroh. Feier des heil. Abendmahls mit Beichte.
Anmel=
dung von ½10 Uhr an in der Sakriſtei. Kollekte für den Kirchenfonds,
Stiftskirche: Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Abendmahl,
Pfarrer Hickel, — Nachm. 3 Uhr: 1. Oſterandacht.
Kranichſtein (Schloßkapelle): Vorm, 11½ Uhr: Gottesdienſt,
Pfarrer Grein=Arheilgen,
2. Oſterfeiertag, den 28. März 1921,
Stadtkirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Kleberger. — Nachm.
3 Uhr: Vorſtellung und Prüfung der Konfirmanden der
Refor=
mationsgemeinde. Pfarrer Lautenſchläger.
Stadtkapelle: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Schäfer.
Schloßkirche: Vorm. 10 Uhr: (Vereinigung für
Abhal=
tung lutheriſcher Gottesdienſte. Pfarrer Lautenſchläger.
Gemeindehaus (Kiesſtr. 17): Vorm. 11 Uhr: Chriſtenlehre für
die Markusgemeinde. Pfarrer Vogel.
Amtshandlungen an Auswärtigen: Pfarrer
Zimmer=
iiann.
Martinskirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarraſſiſtent Lohfink. — Um
11½ Uhr und nachm. 3 Uhr: Vorſtellung und Prüfung der
Konfir=
manden des Oſtbezirks, und zwar der Knaben um 11½ Uhr, der
Mädchen um 3 Uhr. Pfarrer Beringer.
Johanneskirche: Vorm. 10 Uhr: Pfarrer Marx.
Konfirmations=
feier des Nordbezirks. Heil. Abendmahl. Kollekte für den
Kirchen=
fonds. — Nachm. 2½ Uhr: Prüfung der Konfirmanden des
Süd=
bezirks. Pfarrer Goethe.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. 9½ Uhr:
Konfir=
mation (1. Gruppe der Konfirmanden). Pfarraſſiſtent
Gerſten=
maier. — Nachm. 3 Uhr: Konfirmandenentlaſſung. — Um 4 Uhr:
Vorſtellung der 2. Gruppe der Konfirmanden. Pfarrer Wagner,
In allen Gottesdienſten Kollekte für den Kindergottesdienſt,
Pauluskirche: Vorm. 9½ Uhr: Konfirmationsfeier mit
Abend=
mahl. Pfarrer Rückert. Kollekte für die Pauluskirche. — Nachm.
5 Uhr: Nachfeier mit Austeilung der Gebenkſcheine. Pfarrer Rückert,
Stiftskirche: Vorm. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Scriba.
— Nachm. 3 Uhr: 2. Oſterandacht.
Stadtmiſſion (Mühlſtr. 24): Sonntag; borm. 9 Uhr:
Gebets=
ſtunde. — Um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. 3½ Uhr:
Bibelſtunde. Miſſionar Weismann — Abends 8½ Uhr: Vortrag
von Dr. Krämer. Thema: „Der lebendige Herr”. — Donnerstag,
abends 8½ Uhr: Bibelſtunde /Daniel 8, 15 f.). —
Jugendbund=
verſammlungen: Sonntag, nachm. 2½ Uhr: Bibelbetrachtung
für Jünglinge. — Um 4½ Uhr: Bibelbetrachtung für Jungfrauen.
— Abends 8½ Uhr: Vortrag von Dr. Krämer. — Dienstag, abends
8½ Uhr: Bibelſtunde für Jünglinge. — Mittwoch, abends 8½ Uhr:
Gebetsſtunde für Jungfrauen (Steinackerſtraße 2, I.) — Donnerstag,
abends 7u Uhr: Gebetsſtunde für Jünglinge.
Ehriſtlicher Berein junger Männer Darmſtadt. Vereinslokal:
Dieburgerſtr. 26, I.: Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelbeſprechſtunde.
Wartburgverein Darmſtadt. Vereinslokal: Gemeindehaus der
Martinsgemeinde, Eingang: Schuknechtſtr, 36, Freitag, abends 9 Uhr=
Bibelſtunde.
Poſaunenchor Darmſtadt (Chorleiter: Hans Ehrig): 1.
Oſter=
feitrtag, vorm. 8 Uhr: Oſterfeſtmuſik vom Stadtkirchturm (Chöre aus
dem 16. und 17. Jahrhundert). — Um 10 Uhr: Mitwirkung des Chors
beim Hauptgottesdienſt in der Stadtkirche.
Chriſtliche Vereinigung deutſcher Eiſenbahner:
Karfreitag, den 25. März, nachm. 4½, Uhr: Bibelſtunde im
Maxtins=
ſtift, Müllerſtraße 32. Gäſte willkommen.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige ebangel.=luth. Kirche.)
Am 2. Oſterfeiertag, den 28. März, um 10 Uhr im „Feierabend”,
Stiftſtraße 51: Pfarrer Müller.
Chriſtliche Berſammlung (Waldſtr. 18): Oſterſonntag, den
27. März, nachm. 4½ Uhr: Verkündigung des Wortes Gottes. —
Oſtermontag, den 28. März, vorm. 10 Uhr: Verkündigung b. Wortes
Gottes. — Mittwoch, den 30. März, abends 81 Uhr: Gebetsſtunde,
— Freitag, den 1. April, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde,
Evangeliſche Gemeinſchaft (Eliſabethenſtr. 44): Oſterſonntag,
den 27. März, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule, — Nachm. 4 Uhr:
Jugendbund. — Abends 8 Uhr: Predigt. — Donnerstag, den 31, März,
abends 8 Uhr: Bibelſtunde.
Kirche Jeſn Ehriſti der Heil, der letzt, Tage (
Heidelberger=
ſtr. 46, pt.): Verſammlungen: Sonntag, den 27. März, vorm. 10 Uhr:
Sonntagsſchule. — Nachm. 3 Uhr: Gottesdienſt. — Mittwoch, 30.
März=
abends 8 Uhr: Bibelſtunde. — Eintritt frei, Freunde willkommen,
Gemeinde gläubig getaufter Ehriſten (Baptiſten), Manerſtr. 17:
Sonntag, den 27. März, vormittags 9½ Uhr: Predigt. — UIm
11 Uhr: Sonntagsſchule. — Nachm. 4 Uhr: Predigt, — Mittwoch,
den 30, März, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde.
Um 7 Uhr: Heil. Meſſe mit Predigt. — Um 8 Uhr: Singmeſſe min
Predigt. — Um 9½ Uhr: Feierliches Hochamt mit Predigt und
Primizfeier des Herrn Neopresbyters Ernſt Griesheimer. — Un-
11½ Uhr: Letzte heil Meſſe. — Nachm. 3 Uhr: Feierliche
Veſper=
danach Beichtgelegenheit,
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntagz vorm. 6½ Uhr
Heil. Meſſe. — Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vorm. 7 Uhr; Heil. Meſſe.
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. 9½ Uhr: Hochamt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, nachm. ½5 Uhr und abends
8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur heil. Beichte.
— Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr: Heil. Meſſe mit Predigt.
— Um ½10 Uhr: Hochamt und Predigt, — Nachm. 2 Uhr:
Feſt=
andacht. — Um 5 Uhr: Heil. Beichte,
Kapelle zu Arheilgen: Vorm. ½10 Uhr: Hochamt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen. Samstag, nachm. 4 Uhr
und=
abends 8 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollekte für unſeren Kirchenbau.
Sonntag; vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil, Beichte, — Um.
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt mit Predigt. — Nachm.=
½3 Uhr: Feierliche Veſper; darauf heil. Beichte,
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, nachm. 4 Uhr und abends 7 Uhr=
Beichtgelegenheit.
Sonntag, vorm. 6 Uhr: Beichtgelegenheit, — Vor ½7 Uhr: Aus= der heil. Kommunion. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um.
¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachmittags ½2 Uhr:
Chriſten=
lehre. — Um 2 Uhr: Andacht, — Werkrags iſt der Gottesdienſt um.
½8 Uhr.
Kapelle in Pfungſtadt: Sonntag, vorm, 7 Uhr: Beichtgelegen.
heit. — Um ½8 Uhr: Hochamt u Predigt. — Nachm. ½2 Uhr: Andacht,
Provinzial=Pflegeauſtalt bei Eberſtadt: Montag, vorm. 8 Uhr;
Heil, Meſſe und Predigt.
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Beſſunger
Katholiſche Gemeinden.
Oſterſonntag, den 27. März 1921,
Hochheiliges Oſterfeſt.
St. Zndwigskirche: Vorm. von 5½ Uhr an: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 6 Uhr: Auferſtehungsfeier und erſte heil. Meſſe. —
Oſtermontag; den 28. März 1921,
St. Ludwigskirche: Vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheik zur heil.
Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe.
— Um 8 Uhr: Singmeſſe. — Um ½10 Uhr: Feierliches Hochamt. —
Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. — Nachch. 3 Uhr: Feſtandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Vorm. ½7 Uhr: Heil,
Meſſe. — Nachm. ½3 Uhr: Verſammlung der Jugendabteilung der
Jungfrauen=Kongregation. — Um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags 7 Uhr: Heil. Meſſe,
Kapelle in Ober=Ramſtadt: Vorm. 1,8 Uhr: Heil. Meſſe.
Kapelle in Nieder=Ramſtadt: Vormittags ½10 Uhr: Hochamk.
St. Eliſabethenkirche: Vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr: Heil. Meſſe
nit Predigt. — Um ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt. —
Nachmittags=
andacht fällt aus.
Kapelle in Arheilgen: Vorm. 9½ Uhk: Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Vorm. 6 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt
mit Predigt. — Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachm. ½3 Uhr:
Feſtandacht.
Kirche zu Eberſtadt: Vorm. ½7 Uhr: Auskeilung der heil.
Kom=
munion und Frühmeſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nachm. ½2 Uhr: Andacht. — Werktags iſt der Gottesdienſt ½8 Uhr,
Kapelle zu Pfungſtadt: Vorm. 7 Uhr: Beichtgelegenheit. —
Um ½8 Uhr: Hochamt und Predigt, — Nachm. ½2 Uhr: Andacht.
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ants Darmſtadt und den Bekanntmachungen
des Polizeiamts Darmſtadt.
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den
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hken Darmſtadts: Es verſehen den
Eonntags=
zinſt und vom 26. März bis einſchließlich 27. März
ze Nachtdienſt die Merck’ſche Apotheke, Rheinſtr. 9,
Beſſunger Apotheke, Karlſtr. 111; am 2.
Feier=
verſehen, den Sonntagsdienſt und in der Woche
mm 27. März bis einſchließlich den 2. April den
Nchtdienſt die Hof=Apotheke, Ballonplatz 11, Adler=
Yotheke, Wilhelminenplatz 17, Hirſch=Apotheke,
Pder=Ramſtädterſtraße 21.
Zwangsverſteigerung.
Die nachſtehend bezeichneten Grundſtücke, die zur
Zit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf
d Namen des Cornelius Stier, Poſtpackmeiſter
„Darmſtadt zu ½ und ſeinerEhefrau Philippine Stier
w. Joſſy in Darmſtadt zu ½ im Grundbuch
ein=
gragen waren, ſpllen
Hmstag, den 16. April 1921, vorm. 91 Uhr,
uech das unterzeichnete Gericht im Zimmer Nr. 219
F neuen Gerichtsgebäudes, verſteigert werden.
Die Verſteigerung erfolgt zum Zwecke der
Auf=
ung der Erbengemeinſchaft.
Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. Dezember
e0 in das Grundbuch eingetragen worden.
Inſoweit Nechte zur Zeit der Eintragung des
Arſteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht
eichtlich waren, ſind ſie ſpäteſtens im
Verſteigerungs=
emin vor der Aufforderung zur Abgabe von
Ge=
bren bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden
ud, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft
machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des
geingſten. Gebots nicht berüchſichtigt und bei der
Arteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche
98 Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt
urden.
Diejenigen, welche ein der Verſteigerung
ent=
genſtehendes Recht haben, werden aufgefordert,
e der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder
4ſtweilige Einſtellung des Verfahrens
herbeizufüh=
m, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs=
4ös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt.
Darmſtadt, den 31. Januar 1921. (1788a
Heſſiſches Amtsgericht I.
Bezeichnung der Grundſtücke:
Grundbuch für Darmſtadt Bezirk I, Band XVl,
Blatt 818:
Kulturart Betrag der
71: Flur Nr. am
und Gewann Schätznng
T 1028 124 Grabgarten,
Stiftsſtraße
3000 Mk.
T 1029 253 Hofreite Nr. 46,
daſelbſt
27000 Mr.
(II,1087
Hofreite=Verſteigerung.
Mittwoch, 6. April I. J8., vorm. 10 Uhr, ſollen
0f Antrag der Erben der Lokomotivführer Adam
46Eheleute die Immobilien, Gemarkung Darmſtadt:
Flur 34 Nr. 186,0 — 241/,; qm Vorgarten,
Flur 34 Nr. 187 — 123‟/, qm Hofreite,
Flur 34 Nr. 188 — 129 qm Grabgarten
Gräfenhäuſerſtraße 45,
ecks Erbteilung in unſerem Geſchäftszimmer, Wald=
Naße 21, wiederholt freiwillig verſteigert werden.
Dieſe Verſteigerung ſoll die letzte ſein und bei
an=
hmbarem Gebot der Zuſchlag ſofort erteilt werden.
Ortsgericht Darmſtadt I. J. V. Käß. (38363
Verſteigerung.
Das Reichsvermögensamt Darmſtadt
verſtei=
grt Mittwoch, den 30., Donnerstag, den 31. März,
1b Freitag, den 1. April, von vormittags 9 Uhr ab,
der Kaſerne Riedeſelſtraße ausgeſonderte Schränke,
Iſche und ſonſtiges Hausgerät.
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4ammholz=Verſteigerung. Dienstag, den 29. März,
rmittags 10 Uhr, anfangend, ſollen aus dem
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Peter Voss, der Millionendieh.
II.
Teil: D6r 44186r d6r oalärd
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In der Hanptrolle:
Peter Toss: Harry Liedtke
Der
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Der grosse Fortsetzungsfilm WIRVANA HI. Teil
Saalbau (Großer Saal)
II. Oſterfeiertag, den 28. ds.,
von abends 7 Uhr ab
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Gewaltiges Detektiv-Drama in 6 Akten
In den Hauptrollen: Ludwig Rex, Eri Eva, Joh. Schroth
Dieser dritte Teil steigert die Spannung ins Unermeßliche,
führt uns in das Märchen- und Wunderland Indien mit all
seinen Herrlichkeiten und Gefahren. Geheimnisvolle
Intrigien — Fanatische Vorbrechen —
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Es ladet freundl, ein
Der Vorftand.
Detektiv- u. Abenteuerdrama in 5 Akten
Die sieben Gesichter
Erika Glässner u. Friedrich Fehér
Lustspiel in 3 Akten
Badebubi Pauf Heldemann.
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Ende doch
treflich f
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Wie Bubi Detektiv wurde
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Der Vexächter des Todes
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Prinz v. Schweden; Tranſkriptionen über den Choral
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