Darmstädter Tagblatt 1921


31. Januar 1921

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B. die
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zalt wie Krieg.
ötre
uſw. erliſcht jedt
Erfäll
Ke
g auf
ing der
nzeigenaufträge
ind Leiſlung von Schadenerſatz
Bei Konkurs oder
gerichtl. Beitreibung fällt jeder Rabatt wea.

Nr. 30

Montag, den 31. Januar

1921

ſchubert.

Oberſchleſier im Reich!
* Am 3. Februar, abends 6 Uhr, werden die Liſten der
timmberechtigten abgeſchloſſen. Wer nicht in der
iſte ſteht, darf nicht abſtimmen. Unſere Mehrheit bei der Ab=
ſimimung
muß überwältigend werden. Es darf nicht der ge=
ſngſte
Vorwand bleiben, an dem Ergebnis zu deuteln. Um
ſies zu erreichen, brauchen wir Euch, Ihr Brüder und Schwe=
hern
im Reich! Habt Ihr Euch angemeldet zur Eintragung
die Stimmliſten? Wenn nicht, ſo tut es in letzter Stunde!
utes noch heute! Allenfalls kommt die Anmeldung noch
ſchtzeitig, wenn ſie Montag oder Dienstag erfolgt.
In den letzten Tagen häuft ſich die Arbeit aber ſo, daß Ihr
ſelleicht zu ſpät kommt. Deshalb meldet Euch ſofort bei
nächſten Ortsſtelle der Vereinigten Verbände heimattreuer
berſchleſier (in Darmſtadt Paradeplatz 4).
Landsleute! Brüder und Schweſtern! Die Heimat rechnet
Euch! Die Heimat wartet auf Euch! Für Eure Unter=
ſeingung
iſt alles vorbereitet. Mit Freuden werden wir und
ſanz Oberſchleſien Euch in der Heimat aufnehmen. Wir ſtehen
lle zuſammen für die Muttererde. Es geht um
Inſere gemeinſame Heimat, es geht um Deutſchland. Kommt alle
Ind ſtimmt alle ab! Es iſt Eure Pflicht. Ihr müßt
heerfüllen. Aber in die Stimmliſten kommt Ihr nur, wenn
hr Euch anmeldet. Darum noch einmal, meldet Euch ſofort!
Kattowitz, 29. Januar.
Das Plebiszitkommiſſariat für Oberſchleſien.
Dr. Urbanek.
Vereinigte Verbände heimattreuer Oberſchleſier.
Dr. Queſter.

Deutſchlands Zahlungsfähigkeit.

Die Anſicht Keynes.
Profeſſor J. M. Keynes Cambridge, der
Verfaſſer des Buches: Die wirtſchaftlichen Fol=
gen
des Friedensvertrages, das in England großes
Aufſehen erregt und die Debatte über die Reviſion
in Fluß gebracht hat, veröffentlicht unter dem Titel
Der Friedensvertrag bonVerſailles
in dem Verlag für Politik und Wirtſchaft G. m.
b. H., Berlin W. 35, Potsdamer Straße 1239, als
Band III der Europäiſchen Bücherei zuſammen=
faſſend
mit neuen Geſichtspunkten ſeinen Stand=
punkt
zum Friedensvertrag von Verſailles. Mit
Genehmigung des Verlages veröffentlichen wir nach=
ſtehend
einen Auszug aus ſeinen Darlegungen, die
gerade jetzt von hoher Bedeutung ſind.
Es iſt klar, daß Deutſchlands Zahlungsfähigkeit, einen jähr=
hen
fremden Tribut zu entrichten, vor dem Kriege größer war
s jetzt, nachdem es faſt ſeine geſamten Kolonien verloren,
ſine Ueberſeederbindungen, ſeine Handelsmarine und ſeine
berſeeiſchen Beſitztümer eingebüßt hat. Denn es hat 10 v. H.
vn Land und Bevölkerung abtreten müſſen, ferner ein Drittel
iner Kohlenförderung, wenn Oberſchleſien verloren geht,
rei Viertel ſeiner Eiſenerze, es hat den Verluſt von zwei
e hillionen Männern im beſten Lebensalter zu beklagen, es beſitzt
rmſte (ne durch vierjähriges Hungerleiden verkümmerte Bevölkerung
ſnd eine durch die Laſt ſeiner ungeheuren Kriegsſchuld auf ein
wölftel ſeines früheren Wertes herabgedrückte Valuta. Es iſt
ßeleohlon ſeinen Alliierten und deren Ländern abgeſondert, es hat
Revolution im Innern und den Bolſchewis=
uus
an ſeinen Grenzen. Es hat ſich dann
ſließlich noch mit dem unermeßlichen Verluſt
und ſk n Kraft und Hoffnungen, die der vierjährige, alles
ſie /b rſchlingende Krieg verurſachte, und mit der ungeheuren Nieder=
ge
abzufinden.
Man möchte meinen, daß dies alles ganz klar iſt; die meiſten
Wrteile bei der Forderung eines großen Schadenerſatzes an
eutſchland gehen jedoch von der Annahme aus, daß es in Zu=
eic
inft einen noch viel größeren Handel wird treiben können, als
früher der Fall geweſen iſt.
Es gibt für Deutſchland eigentlich nur drei Möglich=
ſeiten
, ſeine Schulden zu bezahlen: 1. ſofort über=
tagbare
Güter in Form von Gold, Schiffen und ausländiſchen
Eicherheiten: 2. der Eigentumswert von abgetretenen oder unter
m Waffenſtillſtand übergebenen Gebieten; 3. jährliche Zahlun=
en
, auf eine Reihe von Jahren verteilt, teilweiſe in bar und
ſils in Materialien, wie Kohlenprodukte, Kali und Farben.
Es gibt keinen anderen Weg, wie man auch immer denken
ag...
Es wird vielleicht dem Leſer helfen, ſich zu vergegenwärtigen
ſie geringfügig der wirkliche und übertragbare Reichtum Deutſch=
unds
im Vergleich zu der oben erwähnten phantaſtiſchen Größe
wenn ich einen beſonders wichtigen Punkt anführe. Der
eſamtwert der deutſchen Handelsmarine, die nach dem Vertrag
ie Alliierten für ſich behalten, iſt mit 600 Millionen Dollar
ahrſcheinlich zu hoch angegeben. 600 Millionen Dollar auf
ne Geſamtſchuld von 40 Milliarden Dollar. Die ungeheuren
riegsausgaben, das Steigen der Preiſe und das Fallen der
aluta führen zu einer vollkommenen Unbeſtändig=
eit
der Werteinheit; hierzu kommt noch die Tatſache,
das, was wir als die Grenze des Möglichen anſehen, ſo
ſorm überſchritten wurde, daß jene, die ihre Erwartungen aus
Vergangenheit ſchöpften, oft unrecht hatten, und daß ſchließ=
deshalb
dem Manne aus dem Volke jeder Sinn
nd jedes Verſtändnis für Zahlen und Größen=
Verhältniſſe in Finanzangelegenheiten ver=
oren
gegangen iſt. Aber wir müſſen verſuchen, unſeren
einn für Wirklichkeit wiederzubekommen,
Wenn der Betrag für Deutſchlands ſofort übertragbares
eigentum unweſentlich iſt, ſo muß ſich die Wiedergutmachungs=
vmmiſſion
hauptſächlich an die zukünftigen jährlichen
ahlungen halten. Da gibt es eigentlich nur einen Weg, wie
olche Zahlungen geleiſtet werden können (abgefehen von vor=
bergehenden
Anleihen an Deutſchland ſeitens fremder Länder),
ämlich dadurch, daß der Ertrag des deutſchen Ex=

ports den des Imports überſteigt. Daraus folgt,
daß eine rationelle Schätzung der Möglichkeiten nur auf der
Baſis gemacht werden kann, daß man die Handelsziffern Deutſch=
lands
vor dem Kriege und die jetzt mögliche Steigerung ſeines
Exportes prüft.
Ich komme zu dem allgemeinen Schluß, daß
es keine vernünftige Wahrſcheinlichkeit dafür
gibt, daß Deutſchland jährlich mehr als 500 Mil=
lionen
Dollar bezahlen kann. Dieſe Summe hat noch
niemand im einzelnen in Frage geſtellt, wohl aber wurde ſie
von vielen hervorragenden Autoritäten als eine der beſten bisher
vorliegenden Schätzungen beſtätigt.
Lohnſteuer ſtatt Steuerabzug?
Der Steuerausſchuß des Reichstags hatte bei der Beratung
der Novelle des Einkommenſteuergeſetzes den Reichsfinanzmini=
ſter
um die Vorlage einer Denkſchrift über die Umwand=
lung
des Steuerabzuges in eine Lohnſteuer erſucht. Dieſe
Denkſchrift iſt nun dem Ausſchuß zugegangen. Ihr Grundgedanke
geht, wie der Vorwärts mitteilt, dahin, den Steuerabzug ſo zu
geſtalten, daß er die ganze Steuerſchuld deckt.
Zu dieſem Zweck ſoll eine ein heitliche Lohnſteuer
von 10 Prozent von allen Lohn= und Gehaltsbezügen, die den
Betrag von 20 000 Mark nicht überſteigen, erhoben werden. Lohn=
und Gehaltsempfänger mit einem Jahreseinkommen von we=
niger
als 20000 Mark ſollen einer beſonderen Veranlagung nicht
unterliegen, wen nicht neben dem Lohn= oder Gehaltseinkom=
men
noch ein Einkommen aus anderen Quellen in einem be=
ſtimmten
Mindeſtbetrag vorliegt. Der bisherige ſteuerfreie Ein=
kommensteil
ſoll erſetzt werden durch einen Abzug an der Steuer,
der für jede auf das Einkommen angewieſene Perfon 120 Mark
(vermutlich für den Monat. D. Red.) beträgen ſoll. Für Wer=
bungskoſten
ſoll jedem Lohn= und Gehaltsempfänger ein wei=
terer
Abzug an der Steuer von 60 Mark zugeſtanden werden.
Einkonien von über 20 000 Mark unterliegen der Veranlagung.
Aber auch für ſie gilt für die erſten 20000 Mark der Steuerſatz
von 10 Prozent. Für die überſchießenden Einkommensbeträge
iſt ein raſches Anſteigen der Tarifſätze vorgeſehen, und zwar in
folgender Weiſe: Die Einkommenſteuer beträgt:

für die erſten 20000 Mk. ſteuerbaren Einkommens 10 Proz. weiteren 2000 2000 * 2000 2000 4 2000 10000 * 20 000
20 000
20 000 n 40 000 D 55 für die weiteren Beträge 60

Nach dieſen Grundſätzen würde gegenüber den Wirkungen
des beſtehenden Geſetzes in den unteren Einkommensſtufen eine
erhebliche Abſchwächung der Steuerſchuld eintreten, die ſich na=
mentlich
mit der wachſenden Kinderzahl ſtark fühlbar macht. Die
Milderungen des geltenden Tarifs würden aber raſch abnehmen
in den Einkommensgruppen etwa von 20000 bis 50 000 Mark.
Bei Einkommen von 80 008 Mark würde der neue Tarif etwa
ebenſo wirken wie der des geltenden Geſetzes, bei Einkommen
über 100000 Mark würde er eine kleine Verſchärfung bringen,
die bei ganz großen Einkommen 2000 bis 3000. Mark betragen
tpürde.

Der Frkf. Ztg. wird hierzu noch gemeldet: Die großen
Schwierigkeiten, die der Einhebung der Reſtſteuerbeträge nach
dem Einkommenſteuergeſetz entgegenſtehen, haben den Steuer=
ausſchuß
des Reichstags zur Prüfung der Frage veranlaßt, wie
der Steuerabzug auf Grund des Einkomenſteuergeſetzes zu
einer Lohnſteuer ausgebaut werden könnte. Auch von der Re=
giertng
war im Ausſchuß erklärt worden, daß man es für un=
möglich
halte, die großen Steuerbeträge, die nach dem Steuer=
abzug
auf Grund der endgültigen Veranlagung von den in Lohn
und Gehalt ſtehenden Steuerpflichtigen zu entrichten wären, auch
nur teilweiſe hereinzubekommen. Der Vertreter
des Finanzminiſters im Ausſchuß hatte es ſelbſt als notwendiges
Ziel erklärt, daß mit dem laufenden Steuerabzug die geſamte
Steuerſchuldigkeit getilgt werde, ohne daß nachträglich noch eine
beſondere Veranlagung ſtattfinde und daß ein Reſtbetrag ein=
gehoben
werden müßte. Vorerſt iſt es allerdings ſchwer, einen
Weg zu ſehen, auf dem dieſes Ziel im Rahmen des allgemeinen
Einkommenſteuergeſetzes unmittelbar erreicht werden könnte.
Wenn man nicht das ganze direkte Steuerfyſtem des Reiches in
ſeinen wichtigſten Teilen auf den Kopf ſtellen will, muß der
Grundſatz der allgemeinen Einkommenbeſteuerung; uneinge=
ſchränkt
aufrecht erhalten bleiben. Eine Lohnſteuer wäre aber
ihrem Weſen nach eine ſpezielle Einkommenſteuer und hätte von
Rechts wegen nur in einem Ertragsſteuerſyſtem Platz, wo die
verſchiedenſten Einkommenarten nebeneinander noch außerdem
mehrmals beſteuert werden. Dazu kommt, daß die Beſteuerung
des Einkommens der nicht dem Steuerabzug unterworfenen
Steuerpflichtigen, die allerdings erſt langſam in Gang kommt,
aber doch für dieſes Jahr zum erſtenmal praktiſch wird, unter
allen Umſtänden auf Grund des Tarifs des Einkommenſteuer=
geſetzes
erfolgen muß, desſelben Tarifs, der bei einer etwa ge=
planten
Abgeltung der Einkommenſteuer oder durch den Steuer=
abzug
bei Lohn= und Gehaltsempfängern für dieſes Jahr we=
nigſtens
verlaſſen werden müßte. Zur Klärung aller dieſer Fra=
gen
hatte der Steuerausſchuß des Reichstags in einer ſeiner letz=
ten
Sitzungen das Finanzminiſterium um die Vorlegung von
Material gebeten. Der Reichsfinanzminiſter hat dem Ausſchuß
daraufhin eine unverbindliche Ausarbeitung vorgelegt, die eine
Verbindung von Lohnbeſteuerung durch Steuerabzug mit allge=
meiner
Einkommenſteuer zeigt.
Der Reichsminiſter betonte im Ausſchuß ausdrücklich, daß
dieſer Vorſchlag nicht etwa eine Vorlage der Regierung, ſondern
nur Material zur Prüfung der Frage darſtelle und daß vor allem
das Reichskabinett ſich mit der Angelegenheit überhaupt noch
nicht befaßt habe. Weder im Ausſchuß ſelbſt, noch im Unteraus=
ſchuß
haben ſich bis jetzt die Erörterungen zu einer beſtimmten
Meinung verdichtet. Das Problem iſt noch ungeklärt
es wird aber ſo oder, ſo in den nächſten Monaten gelöſt werden
müſſen.

Mangel an Arbeitswilligen in Kamerun.
Bei ſeiner Ankunft in Bordeaux hat ſich der franzöſiſche
Kommiſſar für Kamerun, Herr Garde, beſonders Preſſever=
tretern
gegenüber günſtig über Kameruns Entwicklung geäußert
und dabei vor allem auf die Steigerung der Ausfuhr hinge=
wieſen
. Daß dieſe Steigerung nur auf die während der Kriegs=
jahre
aufgeſtapelten Vorräte aus deutſcher Zeit zu=
rückzuführen
iſt, blieb freilich unerwähnt. Zugegeben aber wurde
von ihm, daß es in Kamerun zur Zeit an Arbeitskräften, alſo
an gutwilligen Eingeborenen fehle.
Den deutſchen Pflanzern hat es in Kamerun nicht, an
willigen Arbeitern gemangelt. Gerade in Kamerun war unter
deutſcher Herrſchaft eigentlich niemals Mangel an eingeborenen
Arbeitern. Es iſt längſt bekannt, daß die Kamerunneger mit
dem gegenwärtigen franzöſiſchen Syſtem bitter unzufrieden ſind
und die Wiederherſtellung der deutſchen Herrſchaft dringend
wünſchen. Man weiß in Paris ſehr wohl, daß es nicht im fran=
zöſiſchen
Intereſſe liegt, den Eingeborenen Gelegenheit zu un=
beeinflußter
Aeußerung zu geben! Trotz aller Unterdrückungs=
verſuche
und beſtehender Zenſur gelangen immer wieder Anfra=
gen
nach Deutſchland, wann die Wiederherſtellung des Vor=
kriegszuſtandes
erfolgt. In jedem Brief aus Kamerun und den
anderen Kolonien ſteht am Anfang und am Ende die Frage;
Wann kommen die Deutſchen zurück?
Wer da weiß, daß gerade Kamerun nie, bevor ſich die Deut=
ſchen
der Aufgabe unterzogen, von einer europäiſchen Nation
koloniſiert worden iſt, weil die dort heimiſchen Eingeborenen=
ſtämme
beſonders kriegeriſch, wild und grauſam waren, wird
ermeſſen können, welche ungeheure kulturelle Leiſtung in Ka=
merun
in den etwa 30 Jahren deutſcher Herrſchaft von
unſerem Volke geleiſtet worden iſt. Kein koloniſierendes Volk
der Erde hat jemals in ſo unerhört kurzer Zeit einen ſo tief=
reichenden
und ſo unendlich ſegensreichen Einfluß auf vollkom=
men
wilde Negerſtämme gewonnen. Man denke nur an Angola,
das die Portugieſen ſchon 300 Jahre beſitzen, wo ſie aber im
Innern heute noch fortwährend Kriege führen, wo ſie überhaupt
ſo gut wie nur die Küſtenſtriche beſiedelt haben. Dort in An=
gola
verſchaffte man ſich die notwendigen Arbeiter für die Ka=
merun
vorgelägerten portugiſiſchen Inſelbeſitzungen St. Thomé
und Prinzipe noch bis 1914, indem man ſie den Häuptlingen
abkaufte, oder ſie einfing, um ſie auf Nimmerwiederſehen nach
den genannten Inſeln zur Arbeit auf den Kakaoplantagen zu
verſchicken, obwohl da gegenüber liegende Kamerun bei ver=
nünftiger
menſchlicher Behandlung der Eingeborenen maſſenhaft
Arbeiter hätte ſtellen können.
Rud. Kindt=Darmſtadt.
Zur Pariſer Konferenz.
Die Entwaffnungsfrage.
Paris, 29. Jan. (Wolff.) Wie die Havasagentur nicht=
offiziell
meldet, nahm die Konferenz in der Vormittagsſitzung
den Bericht des interalliierten militäriſchen Aus=
ſchuſſes
in Verſailles über die Entwaffnungsfrage
entgegen. Es wurde hiernach Deutſchland für jede der noch aus=
zuführenden
Maßnahmen eine Friſt bis zum 1. Juli be=
willigt
. Die folgenden Sicherungen der Durchführung
ſind vorgeſehen:
1. Aufhebun der Räumungsfriſt für die Rheinlande, 2. Be=
ſetzung
neuen deutſchen Gebietes, 3. Errichtung eines beſonderen
Zollregimes in den Rheinlanden, 4. (auf Antrag von Lord Cur=
zon
) Einſpruch gegen die Aufnahme Deutſchlands in den Völ=
kerbund
.
Die franzöſiſchen Forderungen phantaftiſch und unannehmbar.
* Berlin, 29. Jan. (Privattelegr.) Ohne Unterſchied der
Parteiſtellung nehmen die Blätter einmütig den deutſchen
Standpunkt gegenüber den franzöſiſchen Forderungen dahin
wahr, daß ſie die letzteren als phantaſtiſch und unan=
nehmbar
bezeichnen. Das B. T. wundert ſich darüber, daß
Lloyd George ſich abermals dem Willen der franzöſiſchen Er=
preſſungspolitiker
unterwvorfen habe. Die Reparationsbeſchlüſſe
ſind, was nach der Germania mit aller Deutlichkeit geſagt wer=
den
muß, eine Utopie. Im Vorwärts heißt es unter der Ueber=
ſchrift
Eine unmögliche Wiedergutmachung: Auch der neueſte
Beſchluß von Paris ſchafft kein Definitium, ſondern nur ein
Proviſorium. Nur eine Möglichkeit hat Frankreich, bis zu einem
erheblichen Grade eine deutſche Wiedergutmachung zu erlangen:
den Wiederaufbau Nordfrankreichs durch Deutſchland ausführen
zu laſſen. Das aber wollen die franzöſiſchen Unternehmer nicht.
Ganz unerhört findet die Deutſche Allgemeine Zeitung die
Strafbeſtimmungen, die tatſächlich bedeuten, daß Deutſch=
land
unter Kontrolle geſtellt wird.
Paris, 30. Jan. (Wolff.) Liberté meint, durch die Ex=
portſteuer
ſei der franzöſiſchen Induſtrie die Möglichkeit
wiedergegeben, ſich zu entwickeln, ſonſt hätte ſich vielleicht das
Gedeihen Deutſchlands weiter entwickein und die fran=
zöſiſche
Induſtrie mit dem Ruin bedrohen können. Nun ſeien
die Dinge wieder zur normalen Lage zurückgeführt worden.
Paris, 30. Jan. (Wolff.) Geſtern abend iſt folgendes
Communigué ausgegeben worden:
Die Konſerenz hat im Laufe der beiden Sitzungen, die ſie
geſtern abgehalten hat, ſich mit der Ausarbeitung eines Ueber=
einkommens
beſchäftigt, das unter ihren Mitgliedern über
die beiden Hauptfragen der Entwaffnung und der Repa=
ration
erzielt wurde. Hinſichtlich der Entwaffnung billigte
ſie die Vorſchläge, die ihr die Sachverſtändigen für militäriſche,
maritime und Luftſchiffahrtsangelegenheiten mit dem Zweck
unterbreiteten, von Deutſchland die vollſtändige Ausführung der
Verpflichtungen zu ſordern, die ſich für dieſes ſowohl aus dem
Vertrag als aus den Noten von Boulogne und dem Protokoll
von Spa ergeben. Hinſichtlich der Reparation iſt geſtern das
von den Sachverſtändigen vorbereitete Arrangement diskutiert,
dervollſtändigt und ſchließlich einſtimmig gebilligt worden. Die
Alliierten haben ſchon jetzt unter ſich die Maßnahmen feſtge=
halten
, die eventuell angewendet werden ſollen, im Falle Deutſch=
land
ſich weigern würde, lohal und lückenlos die Verpflichtungen
auszuführen, die ſich auf die Reparation und auf die Entwaff=
nung
erſtrecken. Aus Höflichkeitsgefühl (!) und von der
Hoffnung erfüllt, daß Deutſchland aus ſich ſelbſt heraus feinen
Verpflichtungen nachkommen werde, hätten die Alliierten ge=
glaubt
, in dieſem Augeublick die Sanktionen in
Berlin nicht notifizieren zu lafſen. Qualifizierte
Vertreter der deutſchen eegi rung würden eingeladen werden,

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Dete 2.
Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 31. Januar 1921.

Ende Februar Ar London mit den Vertretern der alliierten
Mächte zuſammen zu kommen.
Das Communjqué ſtellt alsdann feſt, welche Fragen von der
Konferenz im Laufe dieſer Woche noch gelöſt wurden, und be=
tont
alsdann als das wichtigſte Ergebnis der Konferenz, daß
die Entſcheidungen in der herzlichſten und engſten Einigkeit und
im Einverſtändnis erfolgten.
Deutſchland und der Wiederaufbau.
Berlin, 29. Jan. (Wolff.) Im Hauptausſchuß des Reichs=
tags
fragte Nienbeck (Otſchnat.) an, wie es mit der Betei=
ligung
des deutſchen Handwerks und der deutſchen
Induſtrie an den Wiederaufbauarbeiten in Frankreich
und Belgien ſtünde. Miniſterialrat Cuntze vom Wiederaufbau=
miniſterium
erwiderte:
Bereits im Auguſt 1919 wurden auf franzöſiſche Anregung
hin in Paris die Verhandlungen über eine Beteiligung deutſcher
Arbeiter beim Wiederaufbau begonnen. Die Beſprechungen ver=
liefen
befriedigend und führten ſchließlich zur Bereiſung der zer=
ſtörten
Gebiete durch die deutſche Kommiſſion. In der Beſchluß=
beſprechung
vom 2. Oktober 1919 wurde unſeren Unterhändlern
in Ausſicht geſtellt, daß uns in nächſter Zeit beſtimmte Gebiete
zur Vornahme der Aufrämungsarbeiten überwieſen werden
ollen. Seitdem haben wir trotz Erinnerung in dieſer Ange=
legenheit
von Frankreich nichts mehr erfahren. Wohl haben wir
aber aus der Preſſe erſehen, daß anſcheinend die geſamte fran=
zöſiſche
Bevölkerung in allen Klaſſen und Schichten die Betei=
ligung
deutſcher Arbeiter beim Wiederaufbau ablehnt. Erſt jetzt
anläßlich der Brüſſeler Verhandlungen hat der franzöſiſche De=
legierte
Seydoux auch dieſe Frage wieder angeſchnitten und die
Beſchäftigung deutſcher Arbeiter im Wiederaufbaugebiet in den
Bereich der Verhandlungen gezogen. Wir haben unſere Be=
reitwilligkeit
erklärt, uns auf dieſe Verhandlungen einzulaſſen
und auch bereits in Deutſchland mit den Arbeitnehmern die An=
gelegenheit
beſprochen.
Verbotene deutſche Zeitungen.
Landau (Pfalz), 29. Jan. (Wolff.) Der Landauer An=
zeiger
wurde wegen Abdrucks eines Artikels Ein Gruß an das deut=
ſche
Volk von Sven Hedin auf drei Tage verboten.
Breslau, 29. Jan. (Wolff.) Auf Anordnung der interalliierten
Kommiſſion wurde die Schleſiſche Zeitung bis zum 11. Febr.
im Abſtimmungsgebiet werboten. Der Grund wurde bisher nicht an=
gegeben
.
*
Wäesbaden, 29. Jan. Der deutſche Polizeipräſi
dent in Wie sbaden ließ deutſchnationale Plakate mit einem Großen
Friedrichs=Kopf durch deutſche Schutzleute abreißen, trotzdem der An=
ſchlag
durch die franzöſiſche Zenſur genehmigt worden war.
(Deutſche Zeitung.)
Die Brotverſorgung.
Berlin, 29. Jan. (Wolff.) Entgegen einer in ſpäter
Abendſtunde von einer hieſigen Telegraphenagentur verbreiteten
Meldung, daß Reichsernährungsminiſter Hermes in der heu=
igen
Reichstagsſitzung erklärt habe, daß vom 15. Februar an die
Brotration um 200 Gramm erhöht werde, und daß
dieſer Stand bis zum Ende des Wirtſchaftsjahres durchgeführt
werden ſoll, erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß der Mini=
ſter
tatſächlich nur geſagt hat, daß die Brotverſorgung in dem
bisherigen Umfang vorausſichtlich bis Ende des gegenwärtigen
Wirtſchaftsjahres geſichert ſei, und daß vom 15. Februar
an die Kochmehlration auf 200 Gramm erhöht
wird. Dieſe Mitteilung war es auch, die den lebhaften Beifall
des Reichstags hervorgerufen habe.
Das Neckarkanal=Projekt.
Karlsruhe, 29. Jan. (Wolff.) Geſtern nachmittag
traten im badiſchen Arbeitsminiſterium die Vertreter der Reichs=
der
badiſchen, württembergiſchen und heſſiſchen Regierung,
ſowie Vertreter des ſüddeutſchen Kanalvereins und der am
Neckar gelegenen Städte zu einer Ausſprache über die Geſamt=
finanzierung
des Neckarkanals zuſammen. Es wurde die
SBildung einer Finanzgeſellſchaft ins Auge gefaßt.
Keine deutſchen Gelder für Lenin.
Berlin, 30. Jan. (Wolff.) Auf eine Anfrage des kom=
muniſtiſchen
Abg. Düwell, ob während des Krieges Lenin,
Trotzkij und andere Bolſchewiſten von der deutſchen Reichs=
regierung
mit etwa 50 Millionen Mark unterſtützt
worden ſeien, oder ob dieſe eine Unterſtützung durch die deutſchen
Militärbehörden zugelaſſen habe, erteilte Reichsminiſter Si=
mons
die Antwort, daß die Akten des Auswärtigen Amtes
keinen Anhaltspunkt dafür geben, daß Lenin und Trotz=
ij
aus Mitteln des Auswärtigen Amtes unterſtützt worden
ſeien oder daß das Auswärtige Amt einer Unterſtützung dieſer
Politiker durch die deutſchen Militärbehörden zugeſtimmt hätte.
Beſchlagnahme der Güter des Fürſten Lichnowsky
in der Tſchechoſlowakei.
Berlin, 29. Jan. (Wolff.) Der Grundbefitz des frü=
heren
Botſchafters in London, Fürſten Lichnowsky, im
Hultſchiner, jetzt zur Tſchechoflowakei gehörigen Gebiet wurde
von der Prager Regierung nach dem Beſchlagnahmegeſetz für ſich
in Anſpruch genommen, ebenſo der Hultſchiner Grundbeſitz der
Familie Rothſchild. Lichnowsky hielt ſich vor kurzem, laut Tage=
blatt
, wegen der Beſchlagnahme ſeiner Güter in Prag auf, um
mit der Regierung zu verhandeln.
Konzert.
E.N. Die dritte muſikaliſche Matinee im Lan=
destheater
reihte ſich in würdiger Weiſe den vorangegange=
nen
an. Das Drumm=Quartett ſpielte zwei Beethovenſche Streich=
quartette
, und der gute Beſuch bewies, daß bei uns erfreulich
viel Enthuſiasmus für ſolch herrliche Muſik vorhanden iſt und die
Beethoven=Begeiſterung Gott ſei Dank keine Modefache iſt, ſonſt
ſtünden wir unfehlbar jetzt vor einer Beethoven=Ermüdung.
Zu begrüßen iſt es, daß diesmal nur zwei Quartette geboten
wurden, denn der Meiſter ſtellt an die tätige Mitarbeit der Zu=
hörer
beſonders in den letzten Werken ſo hohe Anforderungen,
daß von unſeren kriegsgeſchwächten Nerden nicht allzu viel An=
ſpannung
gefordert werden darf.
Das B=Dur=Quartett op. 130 zeigt beſonders die geſteigerte
Enruhe, das romantiſch Zwieſpältige im letzten Beethoven. Die
Satzzahl wächſt, ſchärfſte Kontraſte ſtehen einander gegenüber,
Teile von unſagbarer Innigkeit wechſeln mit Abſchnitten voll
kühnſtem Trotz, der melodiſche Ausdruck erreicht eine kaum da=
geweſene
Höhe. Neben kindlich gläubigen Glückserinnerungen
eine ſchickſalsſchwere Verſunkenheit, dann wieder ein Hinaus=
ſtreben
aus den Feſſeln des Irdiſchen. Jede Rückſicht auf äußere
Faßlichkeit, ja ſelbſt auf techniſche Spielbarkeit tritt zurück, und
in beiden Beziehungen gehört das Werk zu den allerſchwierig=
ſten
. Wir können uns den ſchwachen Beifall, den es auslöſte,
nur dadurch erklären, daß die Verſtehenden noch tief ergriffen
waren, die anderen aber dem Flug des Genius nicht zu folgen
vermochten, denn die Art der Darbietung war ſo, daß ſie die
uingeheure Schwierigkeit faſt völlig vergeſſen machte und ganz aus
dem Inhaltlichen ſchöpfen und geben konnte.
Im größten Gegenſatz zu dieſem Werk ſteht op. 18, Nr. 5 in
A=Dur, heiter, lebensluſtig, oft faſt übermütig, dazwiſehen ge=
mütvoll
und ſinnig, wunderbar melodienreich im Variationsſatz
dabei ſo kriſtallklar und überſichtlich, daß man ohne jede Mühe
olgen kann. Wer aber im ſpäten Beethoven noch ganz verſunken
war, dem fiel es faſt ſchwer, ſich wieder auf dieſen muſizierfreu=
digen
Ton einzuſtimmen. Für die meiſten Hörer ſchien jedoch
dieſe leichtere Koſt die willkommenere, wie der reiche Beifall
bewies.
Die Vorzüge des Drumm=Quartetts haben wir ſchon ſo
häufig dargetan, daß es unnötig iſt, das prachtvolle Zuſammen=
ſpiel
und die überaus liebevolle Verſenkung in die Werke noch=
mals
zu betonen. Die Herren gaben wieder von ihrem Beſten.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 31. Januar.
* Aufführung des Muſikvereins. Der rührige Muſikverein
trat geſtern im Städtiſchen Saalbau, als erſter mit einer öffentlichen
Veranſtaltung auf den Plan und brachte die köſtliche Darmſtädter Lokal=
poſſe
E geplagder Familjevadder von Dr. Geora Büch=
ner
unter Leitung von Herrn Eduard Göbel durch Vereinswit=
glieder
zur Aufführung. Sie wurde durch einen vom Verfaſſer der
Poſſe in Darmſtädter Mundart gedichteten und von Herrn Göbel
geſprochenen Prolog eröffnet, dem das Thema Einſt und Jetzt zugrunde
ag und an die Zeit vor 30 Jahren erinnerke, wo das Stück zum erſten
Male aufgeführt wurde und, wenn auch die Zeiten beſſer waren, als
die heutigen, doch nicht weniger über Politik, Steuern und Stadtver=
waltung
geſchimpft wurde, als jetzt. In Ernſt und Humor vereinigen=
der
Weiſe leitete der Prolog dann auf das Heute über und forderte die
Anweſenden auf, für einige Stunden alles Drückende zu vergeſſen und
der frohen Laune ihr Recht zu laſſen. Unter Herrn Göbels ſach=
kundiger
und bewährter Leitung gelang alles vortrefflich, ſo daß man
vergaß, daß man es nicht wit Berufskünſtlern zu tun hatte. Nament=
ich
und das iſt eine Hauptſache war große Sorgfalt auf die Echſt=
heit
des Dialekts gelegt worden. Unübertrefflich waren hierin und in
der volkstümlichen Darſtellung Herr Ed. Göbel als Knotterich und
eine Gattin Frau Melly Harzes als reſolute Frau Knotterich, die das
Rückgrat der Aufführung bildeten. Sehr gut vertreten waren ferner
die Marie durch Frl. Ilſe Göbel, der Roſenrot durch Herrn Gerhart
Roether, der ein unzweifelhaft ſchauſpielriſches Talent beſitzt, und
die Kaffeeſchweſter Wunderhold durch Frl. Elſe Lauckhard. Von dra=
ſtiſchem
Humor war die Küchenfee des Frl. Guſtel Alt; die ehrſamen
Darmſtädter Bürger und Stammtiſchbrüder waren durch die Herren
Wilhelm Völſing (Bierbrauer), Heinz Heberer (Schreinermeiſter),
Karl Hotz (Schneidermeiſter) und Ludwig Büchner (Schloſſermeiſter.
charakteriſtiſch verkörpert. Letzterer ſpielte auch die Rolle des liebes=
bedürfdigen
und hungrigen Schutzmanns. Lobend zu erwähnen ſind
ſchließlich noch die Herren Karl Kühn (Heinrich), Heinz Kliffmül=
ler
(Eduard), Edward Lorent (Dr. Spiehrer), die älteren Semeſt
der Damen Franziska Kaminsky und Lilli Vonderheit und
Frl. Toni Ulrich (Kellnerin).
Der geſunde volkstümliche Humor des aus dem Leben ſchöpfenden
Stückes mit ſeinen treffſicher gezeichneten Charakteren und prächtigen
Situationsſchilderungen übte bei der vorzüglichen Aufführung eine zün=
dende
Wirkung aus und erntete ſtürmiſchen Beifall. Zum Schluſſe wur=
den
der Spielleiter Herr Göbel und der Verfaſſer des Stüickes Herr
Dr. Büchner wiederholt gerufen. Ein gemütliches Zuſammenſein
mit Tanz ſchloß ſich der Aufführung an. Der große Saal war voll=
beſet

e Muſik ſtellte die Kapelle Weber.
*
r 2. Kammermuſikabend des Schnurrbuſch=Quartetts findet
heute Montag, 31. Januar, im Traubeſaal ſtatt. Der Abend bringt zwei
in der Kammermuſikliteratur hervorragende Werke. Das erſte der bei=
den
, Cherubinis Streichquartett in Es, iſt geſättigt mit wamen, vollen
Harmonien. Manchmal etwas zopfig, doch wieder andererſeits geiſtvoll
mit ſprühendem Schwung gearbeitet, Schuberts großes Oktett, das ſeit
ren hier nicht mehr gehört wurde, dürfte das Intereſſe weiteſter
Kreiſe wecken. (S. Anz.)
* Ornis=Geflügelausſtellung. In dem Bericht in Nr. 29 ſind
kleinere Verſehen unterlaufen, die nachſtehend berichtigt werden: Auf
Rhodeländer (Nr. 27) erhielt Herr Lehmann (Kiesſtraße) einen Ehren=
preis
. Nr. 17 (Herr Dietz=Wixhauſen) war eine helle Wyandotte=Henne
und keine Orpington. Derſelbe erhielt auch noch Ehrenpreiſe auf reb=
huhnfarbige
, geſperberte und ſchwarze Zwergwhandottes. Herr Schulz
erhielt Ehrenpreiſe nur auf ſchwarze Italiener und Mohrenköpfe. Herr
Bormet auf ſilberhalſige Italiener. Bei Nr. 161 muß es heißen: Zotz
und nicht Zorn. Das Orloffhuhn unter Nr. 27 har 3. Preis erhalten.
Nr. 143 waren Rouen=Enten und nicht Gänſe.
Ausgabe von Zuſatzbrotmarken. Das Lebensmittelamt weiſt
ſeiner heutigen Bekanntmachung auf die Ausgabe von Zuſatzbrotmarke
an werdende und ſtillende Mütter noch beſonders hin. Lebensmittelaus=
ind
Stillbeſcheinigungen ſind mitzubringen.
* Orpheum. Die erfolgreiche Bauernpoſſe Der Muſtervater
enstag, 1. Februar,
wird heute Montag, 31. Januar, wiederholt.
gelangt, heuer zum erſten Male, die luſtige Simpliziſſimusgeſchichte Der
Herr Geſchworene, mit Xaver Terofal in der Titelrolle, zur
Aufführung. (S. Anz.)
Mainz, 29. Jan. Holzſchieber im Großen. Wegen um=
fangveicher
Mehrausführung von Rundholz nach Holland ſchwebt bereit
ſeit einem Jahre eine eingehende Unterſuchung gegen verſchiedene Holz
en, welche durch den Staatsanwalt in Darmſtadt geführt wir
Dieſe Unterſuchung hat nunmehr zur Verhaftung des Fre

und Holzhändlers Johann Eiffinger, Inhaber der Firma
althch
Vagner (Mſainz=Kaſtel) geführt. Nach dem ſchwer belaſter
D=
terial
, welches gegen Eiffinger vorliegt, hat dieſer erhebliche Menge
die 2
über die ihm bewilligten Ausfuhrkontingente ausgeführt. Ueb
und Weiſe, wie Eiffinger dieſe unberechtigte Ausfuhr vornehmen konnt
ind die Ermittelungen noch nicht abgeſchloſſen. Eiffinger hat durch
ſeine Ausfuhr nach Holland rieſige Gewinne erzielt. Während er zu
Beginn des Krieges ohne nennenswrte Mittel die Frachtflößerei über=
nommen
hatte, wird heute ſein Vermögen auf 1520 Millionen
Mark geſchätzt. Ob und wieweit es ihm gelungen iſt, Vermögenswerte
nach Holland zu verſchleppen, wird ebenfalls die ſchwebende Unterſuch=
g
Reich und Ausland.
Frankfurt a. M., 30. Jan. Baurar Walter Kellner in Barmen
hatte in Erwartung, das Eiſerne Kreuz am weiß=ſchwarzen Band
zu erhalten, 100 000 Mk. für einen wohltätigen Zweck zu Händen des
Kaiſers geſtiftet und die Summe dem Kurdirektor Feldſieper in Bad=
Homburg ausgehändiat, der die Vermittelung übernehment wollte.
Das Geld floß in die Kaſſe der Stadtgemeinde Homburg. Baurat Keller
der ſich in ſeinen Erwartungen getäuſcht ſah, ſtrengte Klage gegen die
Stadt Homburg und den früheren Kurdirettor wegen ſchuldhaften Ver=
haltens
auf Rückzahlung an. Das Landgericht Frankfurt wies die Klage
ab, weil ein unſittliches Geſchäft, Ordensjägerei, betrieben worden ſei.
Die von dem Kläger eingelegte Berufung wurde jetzt vom Oberlandes=
gericht
zurückgeſieſen.
Karlsruhe, 29. Jan. (Wolff.) In der Nacht vom 27. zum 28. Jan.
hat in Raſtatt der Gürerzug 34 291 bei der Ausfahrt in Richtung
Dürmersheim den von Ettlingen kommenden Güterzug 119, deſſen hin=
tere
Wagen noch über die Kreuzungsweichen hinausragten, geſtreift.
Drei Wagen ſind entgleiſt. Die Züge von und nach Ettlingen wäiſſen
umgeleitet werden. Vormittags waren die Gleiſe nach Ettlingen wie=
der

i.
Küſtrin, 30. Jan. Föolgenſchwere Exploſion eines
Blindgängers. Auf dem hie
gen Schießplatz ereignete ſich geſtern
ein ſchweres Exploſionsunglück. Die Mannſchaften des in Küſtrin unter
gebrachten Pionierbataillons 3 fanden bei einer Uebung einen Blind=
gänger
, der von früheren Uebungen dort liegen geblieben war. Dieſe=
Blindgänger explodierte infolge unvorſichtiger Handhabung. Zwei
Soldaten waren ſofort tot; drei von ſieben Schververletzten ſind
auf dem Wege zum Krankenhaus geſtorben. (Lokalanz.)

Letzte Nachrichten.
Berlin, 29. Jan. (Wolff.) In Gegenwart von Vertretern
der Reichskanzlei, des Auswärtigen Amtes, des Reichswirtſchafts=
miniſteriums
, der Handelskammer Berlin, der führenden Wirt=
ſchaftsverbände
und namhafter Perſönlichkeiten des deutſchen und
amerikaniſchen Wirtſchaftslebens iſt heute in den Näumen der
amerikaniſchen Handelskammer die von der American Aſſociation
vf Commerce and Trade und dem Verbande deutſcher Papiergarn=
induſtieller
E. V., Berlin, veranſtaltete Ausſtellung der
Friedeserzeugniſſe der deutſchen Papiergarnindu=
trie
von dem Vorſitzenden des Verbandes, Generaldirektor Georg
W. Meyer, eröffnet worden, der in einer Anſprache auf die Be=
deutung
der Veranſtaltung für die Befeſtigung der deutſch= ameri=
kaniſchen
Handelsbeziehungen hinwies.
Berlin, 29. Jan. (Wolff). Von berufener Seite wird mit=
geteilt
: In die Düſſeldorfer Kaliſchiebungen über
die holländiſche Grenze iſt die Firma Monk, Schwarzſchild u. Co.
in keiner Weiſe verwickelt. Es handelt ſich vielmehr um eine
Firma M. Schwarzſchild in Hannover.
Koblenz, 29. Jan. (Wolff.) Ein mit zwei amerikaniſchen Offi=
ieren
beſetztes Flugze ug iſt in der Nähe von Irlich bei Neu=
wied
abgeſtürzt. Ein Offizier wurde getötet, der andere
ſchwer verletzt.
Kiel, 29. Jan. (Wolff.) Heute mittag ereignete ſich auf
der Kieler Werft beim Ausprobieren einer Turbine eine Ex=
ploſion
. Zwei Ingenieure wurden getötet und ſieben Ar=
beiter
leicht verletzt.
Stockholm, 29. Jan. (Wolff.) Die Regierung erklärte, daß
deutſche Staatsangehörige, die ſeit längerer Zeit in
Schſeden wohnen und jetzt underſchuldet arbeitslos werden,
bei den Nothilfsarbeiten mit den ſchwediſchen Arbeitern
gleichgeſtellt werden ſollen.

Nummer 30

Stimmen aus dem Leſerkreiſe.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Nedearl
1 Abſ. 2 des P=
keinerlei
Vexantwortung; für ſie bleibt auf Grund des
Aem Umfange der Einſender verantwortlich.
geſetzes in 1
Einſendungen, die nicht verwendet werden, können nicht zurückgeſandt, die Ableh n
nicht begründet werden.
Die Beſoldung der Gemeindebeamten.
Auf das Eingeſandt vom 24. Januar wird erwidert, daß ſichks
Leitung des Gewerkſchaftsbundes bereits mit den Vorarbeiten für
Abänderung des Verſicherungsgeſetzes für gemeindliche Beamte (
ſorgekaſſegeſetz) vom 13. Auguſt 1920 beſchäftigt hat. Es iſt ſelbſt,
tändlich, daß die Bundesleitung nachdem die Beſoldung der
meindebeamten eine vorläufige Regelung erfahren hat ſich mit
Kraft für eine zeitgemäße Reform des Fürſorgekaſſegeſetzes einſ
Gewerkſchaftsbund der Heſſiſchen Gemeindebeannd
wird.
Zundesleitung.
Spiel, Sport und Turnen.
Hockey.
* Die geſtern vormittag auf dem Golfplatz ausgetragenen Spiele
1. und 2. Mannſchaft des. Daumſtädter Hockeyklubs gegen die glein
Mannſchaften der Hockehabteilung des F.K. Pfalz=Ludwigshafen kon
die erſteren Mannſchaften überlegen für ihre Farben entſcheiden.
erſte Mannſchaft ſiegte mit 7:2 Toren, während die zweite Mannſu
mit 8:2 Toren gewinnen konnte. Die ſonſt ſo ſichere Verreidigung
erſten Mannſchaft des D.H.K. ließ heute ſehr zu wünſchen übrig.
Turngemeinde 1846=Darmſtadt gewinnt gegen
Germania=Eberſtadt 4:2. Dem äußerſt gewiſſenhaften Schiedsric
ſtellten ſich zwei Mannſchaften, die ſich einen ſchönen und vor au
fairen Kampf lieferten.
SchwetzingenSportberein 2:2 (1:2), Eckenverhäl
1:8. Zu dem letzten Verbandsſpiele hatten ſich etwa 2000 Zuſch
eingefunden. Das Spiel ſelbſt ſtand weit hinter dem gegen Feudenk
zurück. Schwetzingen hat eine ganz andere Spielweiſe wie die and=
Mannheimer Vereine. Die gegneriſche Mannſchaft verlegte ſich
Anfang an auf ein ziemlich hohes Spiel, an das Sportvereins Elf 1
gewöhnt iſt. Der Ball flog oft von Verteidiger zu Verteidiger.
vichtiges Kombinationsſpiel konnte nicht aufkommen. Dazu kam n
daß der Schiedsrichter ſehr viel überſah, was oft den Unwillen der
ſchauer hervorrief.
In den erſten 15 Minuten konnte Schwetzingen durch ſeine St
weiſe Sportvereins Elf ziemlich einſchließen, und ſchon in der ſe
Minute kann Schwetzingen durch einen überraſchenden Schuß in Führ
gehen. Doch auch Spoctvereins Elf ruft brenzliche Situationen vor
Cegners Tor hervor. Steckenreuter iſt der Glückliche, der ſein
Ve ein den Ausgleich erzielt. Einige Minuten ſpäter ein ſchöner Du
bruch Sportvereins, ein Schrägſchuß aufs Tor, der Tormann vert
und der Halbrechte drückt ein. Nach der Halbseit die gleiche St
veiſe. Manchmal verfuchte Sportverein zu kombinieren, doch es kla
nicht. Da kann Schwetzingen den Ausgleich erzielen. Mit gewalti
Anſtrengungen verſucht nun Sportverein, den Sieg an ſich zu reif
Doch Schwetzingen verteidigt wit allen Leuten. Manche brenzliche S
ationen wurden von dem mit ziemlich Glück arbeitenden Torwächter
klärt. Darmſtadts Mannſchaft war heute nicht auf der Höhe, ſiche=
beeinflußt
von dem hohen Soiel des Gegners. Der Schiedsrichter kon
nicht genügen.
Jugendrunde. Sportverein 1a gegen Turngemeinde V
ſungen 0:1 (durch Elfmeter). Gegen dieſes Spiel erhebt Sportver
Proteſt.
Darmſtädter Fußballverein 1912. Die erſte Ma
ſchaft des D.F. V. 1912 und die Liga II von Hanau 93 ſtanden ſich I
geſtern gegenüber. Reſultat 2:2 Toxe (Ecken 87) für Darmſtadt.
Die zweite Mannſchaft des D.F.V. 12 erzielte nach überlegener Sp
weife ein 5:1 Reſultat auf hieſigem Platze
3. Mſch. D.F.V.
gegen 3. Mſch. F.K. Hofheim in Hofheim 2:1 für Darmſtadt. E.
Schülermannſchaft gegen 2. Jgdmſch. F.K. Union=Darmſtadt 5:2 für
F. V. 12.
Sonſtige Reſultate: Liga=Erſatz Sportverein. Darmſt
gegen Sportklub Weiterſtadt 0:0. Germania 1893=Darmſtadt geg
Vikroria=Griesheim 1:1. Fußballverein 1912=Darmſtadt gegen 9
rſatz Hanau 1893 2:2. 1. Sportfreunde 1919=Darmſtadt gegen St
ſdt a. M. 0:2. Olympia=Hahn gegen 2a Sp.V. Darmſtadt 3:0.
2b Sp.V. Darmſtadt gegen 1. Haſſia=Dieburg 4:4. 3a Sp.V. Dau
ſtadt gegen 2. Groß=Rohrhem 2:2. 3b Sp.V. Darmſtadt gegen
Schwetzingen 0:1.
Jugend= und Schülermannſchaften: 1a Jgdm. Sp.5
armſtadt gegen 1. Tgde. Beſſungen 0:1 (Proteſt). 2b Sp.V. Dar=
G
ſtadt gegen 2a Sp.V. Darmſtadt 0:5. 1. Olympia=Hahn gegen. /0
Jgdm. Sp.K. Weiterſtadt 3:1.
Handballſpiele.
1. Sp. V. Darmſtadt Schupo gegen 1. Eintracht=Frankfurt 4:0 (2.
Darmſtadt zeichnet ſich beſonders durch ſicheres Fangen und Freiſtell/
aus. Sehr faires Spiel. 2. Sp.V.D. Schupo gegen 2. Eintrack
Frankfurt 0:1 (0:0). 4. Handballmannſchaft Sp.V.D. gegen 1. Tg.
1846=Darmſtadt 3:0.
Liga=Reſultate Fußball: Odenwaldkreis: Waldhoff
Sandhofen 2:1; Feudenheim-V. f. R. 1:1; Sp.V. G7Necharau 0=
PhönixSp.K. Freiburg 1:1; Käfertal ſpielfrei. Kreis Heſſen: Sp.
5=MainzUnion=Wixhauſen 4:1. Nordmainkreis: EintrachtSpor
reunde 3:1; V. f. N.F. Sp.V. 2:1; RückingenAſchaffenburg 1:
Germania 94Hanau 94 4:1; HelvetiaHanau 93 1:0. Südmai
kreis: BieberF. V. Neu=Iſenburg 7:3. Pfalzkreis: 04=Ludwigsh
gegen Frankenthal 3:3; 05=PirmaſensSpeher 3:2; F.V. Kaiſerslaute
gegen 03=Ludwigshafen 0:4; Phönix=LudwigshafenF.K. Pirmaſe
4:3 abgebrochen. Württemberg: Sp.K.Heilbronn 3:1; Kannſtatt
V. f. B. 1:0; UlmKickers=Stuttgart 1:2.

Schluß des redaktionellen Teils.

Frage jieden Oberſchleſier, den Du kem
ob er ſeine vaterländiſche Pflicht erfüllt und ſeinet
Stimmantrag vollzogen hat.
Sonſt muß er ſich ſofort an die nächſte Ortsgrupp
der
Vereinigten Verbände heimatstreuer Oberſchleſie
wenden.
res
A

Tageskalender.
Landestheater, Anfang 6 Uhr, Ende nach 10 Uhr (außer Miete
Schauſpielmiete f8, Schülermiete rot, grün, Sondermiete Seri
VXIII): Don Carlos.
Orpheum: Vorſtellung um 734 Uhr.
Kammermuſikabend des Schnurrbuſch=Quartetts um 8 Uhr ſr.
Saal zur Tre
Vortrag von Sanitätsrat Dr. Maurer um 8½ Uhr in der Tur!
halle der Cleonorenſchule (Odenſvaldklub).
Verſammlung des Bezirksvereins Darmſtadt des Werkmeiſter
Verbandes um 7 Uhr im Fürſtenſaal.
Verſteigerungskalender.
Dienstag, 1. Februar.
Mobiliar=uſw.=Verſteigerung um ½10 und ½3 Uhr Ernſc
Ludwigſtraße 9.
Nutzholz=Verſteigerung um 9½ Uhr im Büittelborner Ge
meindewald (Zuſammenkunft auf der Darmſtädter Straße am Eingans
des Waldes).
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Max’ Stree
für den Anzeigenteil: Paul Lange. Druck und Verlag: 2.
Wittichſche Hofbuchdruckerei. Sämtlich in Darmſta‟.

heutige ummer

[ ][  ][ ]

Unser 9r0988
Mr

Aurne

beainnt am Dienstag, den 1. Februar.

Wir bieten wie alljährlich in diesem Verkauf enorme Vorteile und
sollte niemand diese äusserst günstige Gelegenheit unbenutzt lassen.

1a9

Glasschalen, Kobinor, rund
6.75, 4.95, 3.25, 2.50, 1.75
Glasschalen, Kobinor, eckig
6.75, 5.95, 3.85, 2.65, 1.85, 1.50
Goldüschgläser, gr. 4.50, klein 3.50

9
Weingläser
dünn . . . . . Stück Ge

Hrazintkenslüser . . Stück 22,45
Fxuchtschalen a. Fnß . . . 9.75
Kuchentelter, 32 cm . . 12.75
Kompotteller . . . . Stück 1.75
Bierkrüge, 2 Ltr. Inhalt . . 6.75

Porzellan

Kaffeeservice für 6 Personen
75.00, 42.50
Kaffeeserrice für 2 Personen 12.50
Tassen m. Uitertassen, weiß 3.95
Obertassen, bunt dekoriert 2.50
Kinderbecher, bunt dek. 1.95, 1.65
Kuchenteller mit Früchte-
dekor
. 10.75, 6.75, 5.50, 4.95
Obstteller mit Früchte-
dekor
. . . . . . . Stück 1.25
Kaffeekannen, Ind.-blau 10.75, G.95
5.95,
Hilchkannen,
3.95, 3.25

Bteingut
Teller . . Stück 2.50, 1.95, 1.75
Obertassen, große, bunt .
1.65
Essig- u. Gelfaschen Stück 1.95
Schokoladekannen . . . . 7.50
Waschschüsseln, weiß . . . 3.50
Salatschüssein.
B.50
Ar

Haubennetze
aus echtem Haar

Aluminium-Kochtönfe
5 Stück im Satz, 1624 cm mit Deckel

Toiiette-Artikel
Haarnadeln . Päckchen 65, 40 8
Lockennadeln . . Päckchen 55 8
Sonnen-MHandelkleie . Paket 45 5
Kopfwaschpulv.,Bella‟, Pak. 30 5
Veilch.-Hantereme Tube 90, 60 5
Zahnwasser . . Flasche 1.95, 1.50
Brillantine in Tuben in Haschen
1.95 1.45
Haarwasser . . Flasche 5.75, 2.75
Toilette-Seife . . Stück 4.50, 2.75

Biworges
Kohlenfüller .. . . 16.75, 12.75
Zimmerkohlenkast. m. Deck. 39.00
Kohleveimer . 12.50, 10.75, 9.50
Wandka Feemühlen Egiff
Stück B
Kohlenkasten, . oval. 29.75, 25.50
Kesserputzmaschinen 95., 25.
Schoßkaffeemühlen, Holz 32.75
Brotschneidemaschinen . 18.75
Kehriehteimer, groß, lack. 42.75

Geuuüsescllübs., rd. 7.75, 2,75, 2.53
Milchtöpfe mit Schrift
1. Ltr.
2
11
14
7.50) 5.75 3.95 3.50 1.36
Waschgarnitur, 2tl., gr., bunt 33.75
annragnngaanpannannnnn
Scheuerartikel
K--4.-Seifenpulver . . Paket 1.85
Rotstern-Bleichsoda Paket 1.45
Bohnerwachs . . . . . Dose 6.95
Bügelkollen . . . . Paket 3.50
Poliertücher, gelb . . Stück 3.95

Emaille
Kochtövfe, gestanzt
2750, 22.75, 18.50, 16.50, 14.75
Mitchkannen ca. 1 Ltr. Inh. 2.95
Sand- Seife, Soda-Garnit. 29.75
Salz- u. Mehlfisser, Stck. 19.75
Kaffeeflaschen, 1 Ltr. . . 9.75
Universalsiebe

Aluminium
EElöfel f. geschliffen, Stück 1.75
Toelöffel . . . . . . Stücls 85
Schöpflöffel 10 cm 7.75, 9cm G.95
Saucenlöffel . . . . . Stück 4.50
Kinderbecher . . . . Stück 4.50

Wärmekrüge

Bchegortücken
In solider Onalität . . . . ..

Stück Mk.

G
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Bchreibwaren
Briefkassetten, 25 Begen u.
25 Umschläge . . . . . . 2.25
Briefmappen, 5 Bogen und
5 Umschläge . . . . . . 25 5
Butterbrotpapier, Rolle . . 95 9
Klosettpapier, Rolle . . . . 1.65
Bleistifte . . . . . von 20 an
nnnnnagpaasngnnnnnnnan
er mur einige
Delspiele!

Eimer, 28 cm, grau .. . 22.75
Hilchtöpfe
mit Ausguß 19,50, 16.50, 12.95
Andelpfannen, gestanzt.
brann 12,75, 10,75, 7.95, 6.50 Essenträger 17.50, 16.75, 15.75
Milchtöpfe mit Ausguß
16.95, 13,50, 10.75
Nudelpfannen
27.50, 25, 75, 21.50, 16.75 Auminium-Kochtöpfe
3 Stück im Satz, 1620 Gm, mit Deckel . audu Korh- und Holzwaren
Waschkürbe, oral 21.00, 15.50, 9.75
Kinderkörbchen, bt. bem. St. 2.95
Markttageben
Wf 23. 555 Blech-u. Lackierwaren
Sand-Seife-Soda-Garnitur 19.75
Fettlöffelblecll, weiß, f. lack. 26.50
Küchengarnitur
12teilig, bunt dekor. . . 58.50
Brotkasten, rund, lackiert - 24.00
Kaffee- u. Zuckerdosen Stck. 7.75
Kartofkelpresse . . . . . . 4.55
Bratvfanne m. Stiel, 24 cm 8.75
Königskuchenform, 24 emlg. 1.25
Zeitungshalter für die
9.75
ganze Woche ....."
Kaninchenranfen . . . . . 1.25 Kinderstühle
Stick 0.40 Hanknägeheleinen 20 Utr. 30 Ut.
12.75 20.75
Handtuchhalter . . 11.75, 9.75
Putz-u. Wichekasten, St. 8.25, G. 75
Holztabletts, sol. Ausf. 13.50, 11.75
Kammkasten . . . . 4.95, 4.25 Lunch-TsoliexHasohen
1 Ltr. 39.75
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Hanptrolle
Bernd Aldor
Der Film spielt in der Zeit nach der grossen französischen
Revrolution am Hofe Napoleon Bonapartes, schildert in feen-
hafter
Pracht die Sittenlosigkeit, das Maitressenleben und den
politischen Aufstieg Vapoleons.
Tallwis Verlobung
Heiteres Lustspiel in 2 Akten mit Vally Koch.

Ausgabe von Zufatzbrotmarken.
Die Ausgabe von Zuſatzbrotmarken für werdende
und ſtillende Mütter findet ab Dienstag, den 1. Febr.
im Hauſe Wilhelminenſtr. 15, Zimmer 3, Schalter 1,
von 8 Uhr vormittags bis 12½ Uhr nachmittags
ſtatt, und zwar:
für den 1. Bezirk Dienstag, den 1. Februar
Mittwoch, den 2.
2.
3. Donnerstag, den 3.
v
4. Freitag, den
Samstag, den 5.
5.
5. Montag, den

Dienstag, den 8.

Eine nachträgliche Ausgabe für an dieſen Tagen
nicht abgeholte Marken findet nicht ſtatt.
Stillbeſcheinigung iſt erforderlich.
(st1277
Darmſtadt, den 29. Januar 1921.
Lebensmittelamt (Aerztliche Kommiſſion).

Geigen

2 Sprung
feder= Matratzen
(98X186) mit Keil, neu
bezogen. Deckbetten und alt und neu, billig bei
Kiſſen zu verk. (B,1193 GERBIG, Neckarſtr. 24,
Stb., 1. Stock (*228 Imm
Beſſungerſtraße 55.

Franz. Unterr.: Kond.,
Lekt., Lit., Verb. d. Ausſpr.,
Gram. erteilt Dame, die 9
Jahre Lehr. in Paris war,
Kurſe f. jg. Damen. Näh.
Ohlyzſtr. 29, I. (*30251og

Statut für das Gewerbe= und Kaufmanns=
gericht
Darmſtadt.
Nachſtehend gebe ich die Satzungsänderung vor=
genannter
Gerichte bekannt:
Die Art. 27 Abſ. 1 der Gew.=Ger.=Satzung u.
26 Abſ. 1 der Kfm.=Ger.=Satzung werden durch
folgende Beſtimmung erſetzt:
Die Beiſitzer erhalten für jede Sitzung, der
ſie beigewohnt haben, als Entſchädigung für Zeit=
verſäumnis
für jede angefangene Stunde der Sit=
."
zung 5 Mark
Dieſe Satzungsänderung, tritt mit dem Tag der
Verkündigung in Kraft.
(st1174
Darmſtadt, den 1. November 1920,
Der Oberbürgermeiſter.
Bekanntmachung.
Am 2. Februar, vormittags 9 Uhr, mitteleurop.
Zeit, ſollen auf hieſigem Bahnhof ca,
10 Wagen Heu, 1600 Ztr.
öffentlich an den Meiſtbietenden gegen ſofortige
Barzahlung verkauft werden.
Goddelau=Erfelden, den 29. Januar 1921.
Güterabfertigung.
1325)

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Asthma, Rheumatismus, Gicht, Ischias, Hämorrhoiden, Erkrankungen
der Harnorgane ete. Kein Leidender versäume, unseren Vertreter zu
besuchen, Auskunft kostenlos.
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Unser Vertreter ist am Mittwoch, den 2. Februar, von 2 bis
5 Uhr nachm. und Donnerstag, den 3. Februar, von 9 bis 11½,
Uhr vorm. in Darmstadt, Hotel Merz, Rheinstr. 50, und eben-
falls
am Donnerstag den 3. Februar, in Pfungstadt, Hotel
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Strauss, von 2 bis 5 Uhr mit Mustern zu sprechen.
Dr. Müller & Cie., Mannheim, Institut für Radiumtherapie
Inh.: Dr. med. Heinrich Müller & Georg Müller.
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Haus=Angeſtellten Deutſchlands
Ortsgruppe Darmſtadt.
Mittwoch, den 2. Februar, abends 8 Uhr,
im Gewerkſchaftshaus:
Generalverſammlung.
Tagesordnung:
1. Jahresbericht; 2. Kaſſenbericht vom 4. Quartal
3. Wahl der Ortsverwaltung; 4. Verſchiedenes.
Es iſt Pflicht aller Kolleginnen und Kollegen, in
dieſer Verſammlung vollzählig zu erſcheinen.
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Mitglieds ücher ſind itzubringen.
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Wesp. Mollerſtraße 45, bei Lämmerhirt möbliert.
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Hügelstr. 73. Tel. 951.

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Terofals Schlierſeer

Montag, 31. Januar:
Der Muſtervater
Bauernpoſſe in 3 Akten
In der Titelrolle:
Taver Terofal.
Dienstag, 1. Februar:
Der Herr
Geſchworene
Eine luſtige Simpli=
ziſſimusgeſchichte

Karten: Verkehrsbur.,
Reſidenz=Automat am
Weißen Turm, Hugo de
Waal (Rheinſtr.) (1319
Anfang 248 Einlaß 7
Rauchen nicht geſtattet.

Heſſ. Landestheater
Montag, 31. Januar.
Außer Miete,
Schauſpielmiete 18.
Schülermieten rot grün
Sondermiete Ser. XVIII:
Don Carlos.
Große Schauſpielpreiſe.
Anf. 6 Uhr. Ende n. 10Uhr
Vorverkaufan d. Tages=
kaſſe
im Landestheater nur
Wochentags von 10-1 Uhr.
Dienstag, 1. Februar,
91. Mietvorſtellung.
A 19.
Sondermiete Serie WII,
Schülermiete weiß.
Der Freiſchütz.
Gewöhnl. Opernpreiſe.
Anfang 7 Uhr.

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das beste u. hervorragendste Kunstwerk
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Residenz-Theater
Fherlock Holmes
Die Gette
Grosser Detekttv-Roman in 4 Akten
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Sherloek Holmes, Cart Brenkenderf
Karlchens Pumphose
Lustspiel in 3 Akten.
Oentral-Theater
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Original-Stierkämpfe
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Vor 30 000 Zuschauern ausgeführt mit
den berühmtest. Stierkämpfern Spaniens
in 2 Akten.
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Nordisches Schauspiel in 5 Akten.
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und Carlo Wietb.

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[ ][  ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 31. Januar 1921.

Nummer 30.

Unser diesjähriger

Wie vor dem Kriege, wollen wir nach Beendigung der Saison alle vorhandenen Waren möglichst restlos
ausverkaufen. Zu diesem Zwecke haben wir alle Bestände durchgegangen und die Preise dieser Artikel derart
ermässigt, dass selbst der Nichttachmann die Billigkeit auerkennen muss Wir verkauten ohne Rücksicht auf
den Gestehungspreis, der womentanen Marktlage entsprechend. Der Vielseitigkeit weg n ist es nicht möglich,
: alle Artikel aufzuführen und bitten deshalb um zwanglose Besichtigung unserer Innenauslagen :

Ein Posten
Herren-Normalhemden
Ia wollgemiscltte Oualität fehlerfrei
Täumungspreis 35.00, 29.00.
Ein Posten
Herren-Normal-Einsatzhemden
mit hübschen Einsätzen, alle Grössen
... . . . . . . . Räumungspreis
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Macco-Einsatzhemden
mit nur hellen Einsätzen, alle Grössen
Räumungspreis 35.00, 30.00,
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in lederfarbig . . . . . Räumungspreis 9.90
in weid . . . . . . . Räumungspreis 11.90
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nur Damengrößen . . Riiumungspreis Adt
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Fein-woll. Blusenschoner
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gestrickt
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Gr. 2, 3, 4. Prima Baumwolle
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blau Trikot, Gr. 45, 50, 55. 60
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mit Leder oder Baumwollpatten
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Ausserdem geben wir auf alle nicht reduzierte Waren
wührend unseres Saison-Räumungs-Ausverkaufes
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Wir bitten in Ihrem eigenen Interesse möglichst auch die Vormittagsstunden zum Einkauf zu benutzen!

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