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184. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen der Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Nr. 2
Montag, den 3. Januar
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1921
Nachträgliche Berichtigung
Von Steuer=Syndikus W. Beuck, Berlin=Zehlendorf.
W. 8. Im Falle einer zu hohen oder zu niedrigen Veranla= fähigkeit zu vermeiden.
gung zur Vermögensabgabe können nach § 56 d. Geſ. innerhalb
dreier Jahre Berichtigungen und Neuveranlagungen erfolgen,
eine Neuveranlagung rechtſertigen, vermittelt werden. Die
Be=
deutung dieſer Vorſchrift liegt darin, daß die Berichtigung auch ſüürzen wiül, ſo bleibt doch bedenklich, daß vielfach eine gewiſſe
zu gunſten des Abgabepflichtigen erfolgen kann. Für die
Neu=
gebend.
Die Berichtigung einer zu niedrigen Veranlagung kann er= waffnung ſchſveren Schadew anrichten.
folgen inerhalb dreier Jahre, d. h. bis zum Abkauf eines
Zeit=
raums von drei Jahren vom Tage der Veranlagung ab
ge=
rechnet; rechtsgültig wird die Veranlagung nach Ablauf der
Rechtsmittel, wenn der Abgabepflichtige das Rechtsmittel nicht die deutſche Regierzng den britiſchen Geſchäftsträger in Berlin
einlegt, bezw. nach Ablauf der weiteren Rechtsmittelfriſt, wenn
er dies weitere Rechtsmittel nicht erhebt, bezw. mit Zuſtellung gerung der deutſchen Regierung zur Auflöſung gewiſſer
militäri=
des letztinſtanzlichen Urteils; die Vorausſetzungen des 8 73 Satz 2
B. St.Geſ. brauchen nicht vorliegen. Nach 8 73 Satz 2 P. St.Geſ.
konnte die Neuveranlagung nur erfolgen, wenn nachträglich zieue ſ der Reparation zurückziehen.
Tatfachen oder Beweismittel bekannt werden, die eine höhere
Veranlagung des Steuerpflichtgen rechtfertigen (vergl. § 85
Preuß. E. St. Geſ.). Es iſt alſo eine unbeſchränkte
Berichtigungs=
möglichkeit der Abgabe, ſowohl der Emzelperſonen als auch der
Geſellſchaften gegeben.
Die Möglichkeit einer Neuveranlagung bei eingetretener
Vermögensminderung ſieht 8 57 d. Geſ. vor.
gen ſich gegenüber dem Stande vom 31. Dezember 1919 infolge
entgeltlicher Veräußerung von Vermögensteilen oder infolge arbeitervertreter legten dar, daß es durch die Ueberzeitarbeit der
Verluſtes oder Entwertung von Vermögensteilen oder infolge
außergewöhnlicher Unglücksfälle um mehr als den fünften Teil / zu erfüllen und dadurch die Befetzung des Ruhrgebiets durch
vermindert hat.
mach § 56 Abſ. 1 vorgeſehenen Zeitrqum von drei Jahren, imner= wegen der ſogenannten Einwohnerwehren eine Beſetzung des
halb deſſen ohnehin ſchon die Berichtigung auch einer zu hohen
Veranlagung erfolgen kann. Während aber § 56 den
Vermö=
gensſtand am Stichtage (31. Dezember 1919) ins Auge faßt, geht
dings läuft die Berichtigungsmöglichkeit nach 8 65 Abſ. 1 tat= Waffentragen berechtigt ſeien. Das müſſe für alle Landesteile
raum von der Rechtstraft der Veranlagung an zu laufen be= aus Mitgliedern der verſchiedenſten politiſchen Parteien
zuſam=
ginnt.
derlich ſind, ſind gegeben, wenn ſich das Vermögen gegenüber dem
Stande vom 31. Dezember 1919 um mehr als den fünften Teil
vermindert hat,
a) infolge außergewöhnlicher Unglücksfälle.
Wertpapieren, aber auch um die Liquidierung (Verkauf) eines
die Entgegennahme eines Gegenwertes zu einem geringeren als ſich, auf deren Hilfe rechnen zu können.
dem nominellen Werte der Forderung gehört gleichfalls zu der
Luxusſachen — 8 12 —), durch Untergang (Brand ohne genügende
Schadensdechung durch Verſicherung) oder dergl. eintreten oder
aber dadurch entſtehen, daß ein Schuldner zahlungsunfähig wird;
der letzte Fall geht jedoch ſchon in den Begriff der „Entwertung”
über, nur braucht bei einer Entwertung noch nicht, der völlige
beiſpielsweiſe einer Forderung ſowohl „Entwertung” als auch
der Konjunkturverluſt an Wemtpapieren, ſelbſt weun dieſe nicht beurteilen, denn tatſächlich ſei Deutſchland ſchon jetzt in
höhe=
veräußert worden ſind. Die Begründung ſagt zwar: „Bloße
Konjunkturverluſte genügen nicht. Befaß ein Abgabepflichtiger
am 31. Dezember 1919 ein Vermögen von 300 000 Mark, das aus Kriege geweſen ſei; dieſes ungeheure Reich habe jchzt weniger
200 Aktien zum Kurswert von 150 Prozent beſtand, und iſt der
Kurs dieſer Aktien am 31. Dezember 1920 auf 100 Prozent
zu=
rückgegangen, ſo iſt eine Neufeſtſtellung nur zuläſſig, wenn die
verluſt iſt daher nach der erweiterten endgültigen Faſſung als ausſchuß. Das entſcheidende Wort wird auf ſeiten der Regie=
Entwertung im Sinne des 8 57 anzuſehen.
Ein außergewöhnlicher Unglücksfall iſt z. B. zu erblicken im dung eines Blattes, wonach im Reichsverkehrsminiſterium Pläne
Juni 1899, II 5797).
Ausgleich zu der Vorſchrift des § 22 Abſ. 1 d. Geſ. dar, nach
zember 1919, alſo ein feſter Stichtag, maßgebend iſt. Das Reichs= lichkeit gebracht wurden.
notopfer ſoll alſo — das zeigt auch dieſe Beſtimmung — nicht
von dem durch die geſunkene Valuta aufgeblähten
Kapital=
beſtande erhoben werden.
Die Entwaffnungsfrage.
Die Auffaſſung in England.
* London, 31. Dez. Durch den Appell der Interalliierten lichen Mitteln aus.
Militärkommiſſion an die alliierten Regierungen ſind dieſe zu
einer Nachprüfung veranlaßt worden, ob das Spaer Abkommen
eingehalten worden iſt. Wenngleich angeſichts des Unvermögens
der deutſchen Regierung, die noch reſtierende Entwaffnung ſofort
zu vollenden, eine ernſte Lage entſtanden ift, ſo liegt doch gegen= der Eiſenbahndirektion Frankfurt ergibt als Geſanutbild, daß die
wärtig eine unmittelbare Kriſisnichtvor. Das Lon= überwiegende Mehrheit für den Streik iſt, ſowohl in der
doner Nabinett, das ſich der praktiſchen Schwierigkeiten Berlius. Stadt Frankfurt wie auch auf dem Land. In Frankfurt haben
nahmen in unmittelbare Etwägung. Der Daily Telegraph
ſcheint autoriſiert worden zu ſein, feſtzuſtellen, daß bisher Paris
auch nicht dazu gufgefordert habe. Die Aierten ſetzen die Prü= berechtigten 145 für den Sträk, in Weilburg 243 von 248. in
fung der Lage fort, wobei London offenbar einzelne Punkte
minder wichtig anſieht, jedoch grundſätzlich ebenſo entſchloſſen iſt,
bezw. Neuveranlagung des Notopfers. die Entwaffnung zu erzwingen. Der Daily Chronicle deutet an,
daß zunächit verſucht werden müſſe, dabei unnötige Ausgaben
der Alliierten, ſowie eine Verminderung der deutſchen Zahlungs=
Bemerfenswert iſt, daß London Oſtpreußen und Bahern
ver=
ſchieben bewertet, weil Bayern nicht in dem behaupteten
und zwar auch ohne daß neue Tatſachen und Beweismittel, die Umfang bolſchewiſtiſchbedroht ſei. Wenugleich Londan
die Berliner Negierung nicht durch übertriebene Forderungen
Rückſicht guf die innere Politik Frankreichs empfehlen wird.
veranlagung bleibt der Stichtag vom 31. Dezember 1913 maß= Jedenfalls iſt die größte Umſicht Verlins unerläßlich,
insbefon=
dere würde eine Vermengung der Neparationsfrage mit der Ent=
Paris, 31. Dez. (Wolff.) Nach einer Havasmeldung aus
London beſagt eine Reutermeldung, der engliſche Miniſter des
Aeußern habe Eisßer noch keine Mitteilung erhalten, daß
benachrichktigte. Deutſchland werde, falls die Alliierten die
Wei=
ſcher Formationen nicht annehmen würden, die auf der jüngſten
Brüſſeler Konferenz gemachten Zugeſtändniſſe in Sachen
Die Bergarbeiter und die Entwaffnung.
* Bochum, 31. Dez. Ueber die Beſprechungen von
Bergarbeitervertretern mit Berliner
Regierungs=
kreiſen iſt noch folgendes nachzutragen:
Erſchienen waren Vertreter der Vorſtände der vier großen
Bergarbeiterverbandes, des alten Bergorbeiterverbandes, des Ge=
Auf Antrag des. Abgabepflichtigen iſt dos Vermögen nach werkvereins chriſtlicher Bergarbeiter Deutſchlands, der polniſchen
dem auf den 31. Dezember 1920, 1921 ocer 1922 neu feſtzuſtellen= Berufsvereinigung und Hirſch=Dunckerſchen Gewerkvereins.
Fer=
den Vermögen zu bemeſſen, wenn er nachweiſt, daß ſein Vermö= ner wurden Vertreter des Aügemeinen Gewerkſchaftsdundes und
der Chriſtlichen Gewerkſchaftszentrale zugezogen. Die Berg=
Belegſchaften bisher gelungen jei, das Kohlenabkomnen von Spa
Entenzetruppen zu verhindemn. Dafür forderten die rheiniſch=
Die Zeitſpanne bis zum 31. Dezember 1922 emtſpricht dem weſtfäliſchen Arbeiter aber nun, daß die Regiermg erkläre, ob
Ruhrgebiets zu erwarten ſei, bezw. was die Regierung gegen
dieſe Gefahr getan habe oder zu tun gedenke. Eine Beruhigung
der Bevölkerung und eine Sicherung des für die deutſche
Volks=
die Berichtigung nach § 57 von dem Stande zu ſpäteren Zeiten ! wirtſchaft wichtigen Ruhrkohlengebiets erblickten ſie nur in der
aus. Hierin liegt der Underſchied zwiſchen § 56 und 8 57, aller= Entwaffnung aller Elemente, die nicht von Geſetzes wegen zum
fächlich länger, da, wie oben ausgeführt, der dreijährige Zeit= und Volksſchichten gelten. Da ſich die Gewerkſchaftsvertretung
menſetzte, werde die Regierung um ſo mehr verſtehen, daß nur
Die Vorausſetzungen, die zur Anwendung des 8 57 erfor= die ernſteſte Sorge um das deutſche Wirtſchaftsleben die
Or=
ganiſationsleiter genötigt habe, dieſe Ausſprache herbeizuführen.
Bon den Regierungsvertretern, in deren Namen hauptſächlich
Reichsminiſter Koch und die Staatsſekretäre v. Haniel, Peter
a) infolge entgeltlicher Veräußerung von Vermögensteilen, und Albert ſprachen, wurden die Darlegungen der
Gewerkſchafts=
b) infolge Verluſtes oder Entwertung von Vermögensteilen, vertreter ſachlich gewürdigt. Auch von ihnen wurde betont, daß
nur von Geſetzes wegen Berechtigte im Beſitze von Waffen ſein
dürften. Die Entwaffmungsaktion ſei ſchon in überraſchend gro=
Was als „entgeltliche Veräußerung von Vermögensteilen”, ßem Umfonge ohne jedes Bluwergießen durchgeführt. Man habe
zu gelten hat, kann im Einzelfalle kaum zweifelhaft ſein, es wird, die feſte Hoffnung, daß die fortdauernden Verhandlungen und
ſich hierbei in der Hauptſache um den Verkauf von Grundſtücken, Bemühungen in allen Landesteilen zur vollſtändigen
Entwaff=
nung der Zivilperſonen führten. Die Reichsregierung arbeite in
Gewerbebetriebes handeln. Die Abtretung einer Forderung oder derſelben Richtung wie die Gewerkſchaftsvertretungen und freue
Ferner wurde über die Regelung der Fünfgoldwarkprämie
„entgeltlichen Veräußerung”. — Der „Verluſt eines Vermögens= eingehend geſprochen und dann verabredet, daß an 5. Januar
teiles” kanm rein körperlich, durch Verlieren (z. B. ſteuerbaärer hierüber nähere Verhandlungen mit den
Bergarbeiterorgani=
ſationen ſtattfinden ſollten, damit den vielen umlaufenden
fal=
ſchen Gerüchten ein Ende bereitet werde.
Paris, 2. Jan. (Wolff.) In einem Artikel des Petit
Iournal heißt es: Wenn die Sachverſtändigen zu der Ueber=
Verluſt vorzuliegen, ſodaß man ſagen kann, daß in Anſehung zeugung kämen, daß Deutſchland im Inern nicht genügend ge=
„Verluſt” eintreten kann. Zu der Entvertung gehört aber auch ſchhitzt ſei, dann müſſe man ihm eben eine ſtärkere Polizei
bewilligen. Man dürfe die Lage überhaupt nicht peſſimiſtiſch
rem Grade entwaffnet, als es jemals ſeit dem Dreißigjährigen
Soldaten und Geſchütze als Griechenland und Portugal.
Die Abſtimmung der Eiſenbahnbeamten.
Berlin, 31. Dez. (Wolff.) Die Beteiligung an der
Aktien bis zu dieſem Zeitpunkt verkauft ſind und das Vermögen Abſtimmung der Eiſenbahner war außerordentlich
dadurch tatſächlich um mehr als den fünften Teil zurückgegangen ſtark. Die Blätter heben hervor, daß die Erklärung für die
iſt.” Hierbei iſt jedoch zu beachten, daß der Zuſatz „oder Gutwer= Anwendung des Streiks nicht bedeute, daß der Streik der
Eiſen=
tung” in der Regierungsfaſſung noch nicht enthalten war, die bahnbeamten nun unmittelbar vor der Tür ſtehe. Am Montag
Regierungsvorlage beſchränkte wielmehr die Reufeſtſtellung ledig= beginnen erſt die Verhandlungen zwiſchen der Regierung,
be=
lich auf „Veräußerung, Verluſt und Unglücksfälle‟. Der Kurs= ſonders dem Reichsverkehrsminiſterium, und dem
Sechzehner=
rung der Reichsfinanzminiſter zu ſprechen haben. Zu der Mel=
Einſturz eines Schachtes einer Gewerkſchaft (O.V.G. vom 16. erwogen werden, die darauf abzielen, den Betrieb der
Eiſen=
bahnen an ſieben Verkehrsgeſellſchaften zu verpachten, erfährt
Die Beſtimmung des 8 57 ſtellt in gewiſſer Hinſicht einen die Voſſiſche Zeitunn, daß derartige Pläne nicht beſtehen. Was
vorliege, ſeien lediglich Vorſchläge, die von höheren
Verkehrs=
welcher für die Ermittlung des Vermögenswertes der 31. De= beamten als Privatäußerungen verſchiedentlich an die Oeffent=
* Dresden, 31. Dez. Die ſächſiſchen Eiſenbahner ſind
mit Zweidrittelmehrheit für einen Streik.
Erfurt, 2. Jan. (Wolff.) An der Abſtimmung der
Eiſenbahner des Direktionsbezirks Erfurt nahmen 95
Pro=
zent aller Beamten und Anwärter teil; 80 Prozent ſprachen ſich
für die Durchſetzung der Forderungen mit allen gewerkſchaft=
Die Urabſtimmung im Direktionsbezirk
Frankfurt.
* Frankfurt, 31. Dez. Die Urabſtimmung im Bezirk
bewußt iſt, zieht vorläufig keine draſtiſchen Maß= von 2316 Abſtimmungsberechtigten 2705 für den Streik geſtimmt.
Von den Teilergebniſſen auf dem Lande ſind u. a. folgende
be=
merkenswvert: In Weſterburg erklärten ſich von 148 Stimm=
Oberroden 65 von 78, in Bebra 818 von 949, in Hanau 905 von
1019, in Altenkirchen 147 von 203, in Fulda 537 von 614, in
Herborn 184 von 207, in Engern 109 von 114 und in Homburg
ſämtliche 172 Stimmberechtigten.
Neujahrserlaß an die deutſche Wehrmacht.
Tu. Berlin, 2. Jan. Der Reichspräfidert hat
folgenden Erlaß an die Wehrmacht gerichtet: Mit dem Eintritt
ins neue Jahr wird auch die Wehr des deutſchen Volkes
end=
gültig neu gebildet ſein. Was die Friedensbedingungen von
Verſailles uns vom Heere und von der Marine übrig ließen,
iſt zuſammengeſetzt in einer kleinen Wehrmacht, die ſich durch
Pflichttreue und Tüchtigkeit auszeichnen muß. Mit dem
deut=
ſchen Volke weiß ich mich eins, wenn ich ihr heute meine und
des Volkes Wünſche für eine glückliche Zukunft auf den Weg
gebe. Möge ſie ein Markſtein fein beim Wiederaufbau unſeres
Baterlandes. — Reichswehrminiſter Dr. Geßler gedenkt in
ſeinem Neujahrserlaß zunächſt der aus der Wehrmacht
Ausge=
ſchiedenen. Es ſoll ihnen herzliche Dankbarkeit bewahrt werden.
Der vor kurzem zum General der Infanterie beförderte
Chef der Heeresleitung v. Sceckt hat unter der Ueberſchrift
„Die Grundlagen der Erziehung des Heeres” eine ausführliche
und für das neugebildete Reichsheer bedeutſame Verfügung
er=
laſſen. Es heißtz dort u. a.: An Stelle aller guten Wünſche für
das beginnende neue Jahr und die kommende Zeit ſetzen wir
das Gelöbnis, zuſammenzuſtehen in der Hingabe an umſeren
Beruf. Wir wollen das Schwert ſcharf, den Schild blank halten.
Das Heer ſoll und wird auch nach Abſchaffung der allgemeinen
Wehrpflicht ein wahres Volksheer bilden. Straffe
Mannes=
zucht iſt und bleibt der Grundpfeiler aller militäriſchen
Er=
ziehung.
Eine Denhſchrift über die Sicherheitspolizei.
T.U. Berlin, 31. Dez. Wie die B. Z. hört, hat der
preu=
ßiſche Miniſter des Inuern Severing dem Reichsminiſterium
des Auswärtigen eine Denkſchrift über die
Sicher=
heitspolizei übergeben, in der bis in die kleinſten
Ein=
zelheiten der Nachweis geführt wird, daß die gegenwärtige
Organiſation der Sipo durchaus den
Bedingun=
gen der Entente eutſpricht. Es wird darauf
hingewie=
ſen, daß alle Maßnahmen betreffs Neuorganiſation des
Polizei=
weſens, wie ſie jetzt durchgeführt wird, im Einvernehmen mit
Offizieren der Entente vorgenommen wurden. Das
Miniſte=
rium des Innern hat in den Dezembertagen, als ſie die
Maß=
nahwen über die Neuorganiſation mit Vertretern der Entente
durchgeſprochen hat, die Ententeoffiziere ausdrücklich gebeten,
jeden Fall der Verletzung oder Nichtausführung der getroffenen
Vereinbarung dem Miniſterium zur Kenntnis zu bringen. Es
iſt bisher kein einziger ſolcher Fall von der Entente dem
Mini=
ſterium mitgeteilt worden. Sollte trotzdem die Entente
Ver=
anlaſſung zu Beanſtandungen haben, ſo könnte es ſich nur um
unbedeutende Dinge handeln, denn es iſt kaum anzunehmen,
daß Unſtimmigkeiten in den mit der Ententekommiſſion
ver=
einbarten Organiſationsbedingungen nicht ſchon längſt den mit
der Ueberwachung der Entwaffnung beauftragten
Ententeoffi=
zieren bekant geweſen ſeien und gemäß der Bitte des
Mini=
ſteriums des Innern der Regierung zur Kenntnis gebracht
wor=
den wären. Der Inhalt der Denkſchrift ſoll der
Ententekommiſ=
ſion zur Kenntnis gebracht und dieſe erſucht werden, ihre
Be=
anſtandungen der Regierung mitzuteilen, da die Note nur
Allge=
meinheiten ohne Anführung von Tatſachen enthält. Eine geſtern
im Miniſterium des Innern abgehaltene Beſprechung mit
Ver=
tretern der Schutz= und Verwaltungspolizei hat ergeben, daß
der einmütige Wille beſteht, ſich ſtreng an die Vereinbarungen
mit der Entente über die Polizeiorganiſationen zu halten,
ſo=
weit dies nicht ſchon bisher geſchehen ſein ſollte.
Oberſchleſien.
Beuthen, 30. Dez. (Wolff.) Geſtern nachmittag
über=
fiel eine Bande von 12 bis 15 Mann das Haus des
Bergälte=
ſten Woitacha in Radzionkau in der Abſicht, das Haus
auszuplündern. Hierbei wurde Woitacha erſchlagen und ſein
Sekretär derart verprügelt, daß er ſtarb. Die Tochter des
Bergälteſten wurde erſchoſſen und der Wächter auf das ſchwerſte
mißhandelt. Der Frau des Sekretärs gelang es, zu entkommen.
Am Abend verſuchte dieſelbe Bande einen Ueberfall auf die
Wohnung des Bahnmeiſters Menge. Einzelheiten darüber
feh=
len noch.
Die Unſicherheit iſt in den letzten Tagen derart geſtiegen,
daß man für die nächſte Zeit, wenn nicht ſchleuniaſt
durchgrei=
fende Maßnahmen getroffen werden, in Oberſchleſien das
Schlimmſte befürchtet.
München, 31. Dez. (Wolff.) Die vereinigten Verbände
heimattreuer Oberſchleſier in Bayern erhoben
Ein=
ſpruch gegen die neue Note der Entente, die zeitgetrennte
Ab=
ſtimmung in Oberſchleſien vorſieht. Dieſer neue
Vergewalti=
gungsverſuch ſei nichts anderes als eine ganz einſeitige
Be=
günſtigung der Polen und müſſe deshalb von dem ganzen
deut=
ſchen Volke mit aller Entſchiedenheit zurückgewieſen werden.
Die heimattreuen Oberſchleſier Bayerns erſuchen die
Reichs=
regierung, die neuen Vorſchläge der Entente unbedingt
zurück=
zuweiſen und auf der ſtreugſten Durchführung des
Friedensver=
trages zu beſtehen, der eine gemeinſame, weder zeitlich noch
räumlich getrennte Abſtimmung ſämtlicher Oberſchleſier vorſieht.
T.U. London 31. Dez. Mancheſter Guardian
veröffent=
licht einen langen Brief der Engländerin Frau
Bu=
ton, die der franzöſiſche General Lerond bekanntlich mit einer
dreiſtündigen Friſt aus Oberſchleſien ausweiſen ließ. Sie
be=
ſtätigt den furchtbaren Terror, dem jedermann in
Ober=
ſchleſien ausgeſetzt ſei, der im Verdacht deutſchfreundlich zu ſein
ſteht, und erklärt, die polniſchen Anſprüche hätten nicht die
ge=
ringſte Berechtigung und eine Loslöſung Oberſchleſiens von
Deutſchland wäre ein Unglück für ganz Europa.
Proteſt der Flugzeuginduſtrie=Angeſtellten.
Berlin, 31. Dez. (Wolff.) Die geſtern abgehaltene
Ta=
gung aller Betriebs= und Angeſtelltenräte der
deut=
ſchen Flugzeug= und Motoreninduſtrie erhob
ein=
mütigen Proteſt gegen die von der Entente angedrohten
Maßnahmen, den geſamten deutſchen Luftverkehr zu vernichten.
Es wurde erklärt, daß die Arbeiterſchaft ſich mit allen geſetzlichen
Mitteln gegen ſolche Verſuche der Entente wehren wolle, die
letz=
ten Er
r weitere Tauſende von Arbeitern ihrer Exiſtenz
beraubten.
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 3. Januar 1921.
Der deutſch=ungariſche Handelsvertrag.
Budapeſt, 31. Dez. (Wolff.) Die ungariſche Preſſe
be=
grüßt aufs wärmſte den Abſchluß des deutſch=
ungari=
ſchen Handelspertrages. Peſti Hirlap ſchreibt: Die
Aufnahme der Wirtſchaftsseziehungen zu Deutſchland bildet ein
Kettenglied in jenen mannigfaltigen Beziehungen, welche, durch
das Kriegsende und die Revolution unterbrochen, jeßt durch
ausdauernde, ſchwere Arbeit wiederhergeſtellt werden. Neben
den wirtſchaftlichen Rückſichten muß jedoch das
Handelsabkom=
men auch aus politiſchen Gründen freudig begrüßt werden. Von
dem Uebereinkommen erwarten ir die Erneuerung und Ver=
1iefung der traditionellen Freundſchaftsbeziehungen mit
Deutſch=
land. Dieſe Freundſchaft beſtand während des Krieges die
größten Belaſtungsproben, als Ströme deutſchen und ungariſchen
Slutes für dasſelbe Ziel floſſen. Nach dem Friedensſchluß
ver=
leiht uns das eigene Unglück Verſtändnis für Deutſchlanids
nationale Kataſtrophe. Die Jutereffen der beiden
ſchwergeprüf=
ten Nationen fordern, daß ſie ſich in peinlicher mühfeliger
Ar=
beit wiederaufrichten und mit Freundeshand unterſtützen, ſind
ja ſo viele Zeindeshände bereit, beide in den Abgrund
zurück=
zuſtoßen.
Weſtungarn.
Wien, 3f. Dez. (Wolff.) Wie die Politiſche Korreſpondenz
erfährt, iſt der öſterreichiſchen Regierung eine Eutſcheidung der
Botſchafterkouferenz über die durch die Jerträge von St.
Ger=
main und Trianon an Oeſterreich fallenden
weſt=
ungariſchen Gebiete übermittelt worden. Nach dieſer
Entfcheidung toird nach dem Inkrafttreten des Friedensvertrages
von Trianon die alliierten Hauptmächte Weſtungarn
überneh=
men und es ſodann durch Vermittlung der Jnteralliierten
Komi=
miſſion in Oedenburg an Oeſterreich übertragen. Dieſe
dov=
pelte Uebertragung erfolgt unter Kontrolle der Interalliierten
Komniſſion in Oedenbura, die ſich bereits mit dem Studium
der Uebernahmeformalitäien beſchäftigt.
Eine Beſchwerdenote der franzäſiſchen Regierung.
Berlin, 31. Dcz. (Wolff.) Wie der deutſche Botſchafter
in Paris mitteilt, ging ihm eine Note der franzöſiſchen Regierung
zu, in der behauptet wird, daß Deutſchland in einer
Reihe weſentlicher Punkte gegen die in Spa
übernommenen-Verpflichtungen verſtieß. Die
Note ſchließt:
Die frauzöſiſche Regierung nimmt, ſoweit ſie beteiligt iſt,
ſchon jetzt Akt von dieſen Verſtößen, die Deutſchland gegen die
feierlich übernommenen Verpflichtungen begangen hat. Die
alli=
ierten Regierungen werden über die Verſtöße zu befinden haben.
Nach dem Protokoll von Spa ſollten die
Kontrollkomimiſſio=
nen berichten, ob die deutſche Regierung die übernommenen
Ver=
pflichtungen lohal erfülle. Deutſchland bemühte ſich nach beſten
Kräften und in voler Loyalität, den Anforderungen des
Pro=
tokolls gerecht zu werden. In den Ländern der Alliierten wurde
der Erfolg dieſer Bemühungen von den Staatsmännern wie im
Parlament und in der Preſſe anerkannt. In der vorliegenden
Rote aber ſollte offenbar, un den im Spa=Protokoll feſtgeſetzten
Termin vom 1. Januar zu wahren, alles
zuſammen=
gefaßt werden, was nach Anſicht der Kontrolikommiſſion
über=
haupt als Mangel oder Verfehlung in Betracht kommen konnte.
Frankreich.
Senat.
Paris 31. Dez. (Wolff.) Im Senat wies geſtern bei der
Dis=
kuſſion über die vorläufigen Haushaltszwölftel für
Ja=
nuar und Februar der Finanziiniſter Marfal nach, daß trotz der
Hoff=
nungen, die der Sieg eröffnet habe, die ſich aber nicht verwirflicht hätten,
das Land gewaltige fiskaliſche Anſtrengungen gemacht habe. Die
monat=
lichen Einkünfte die anfangs 1919 589 Miltionen betragen hätten; ſeien
in der erſten Hälfte des Jahres 1920 auf 1588 Millionen geſtiegen. Im
Oktober 1920 aber habe man infolge neuer Einnahmenuelten die
Ein=
nahmeziffer auf 2208 Milbionen Franes heraufgeſchraubt. Die
Einnah=
men aus kurzfriſtigen Anleihen, die im Jahre 1919 vier Milligeden
be=
tragen hätten, würden im Jahre 1921 die Summe von über 37
Mil=
liarden erreichen. Für die erſten 11 Monate des Jahres 1919 hätte ſich
ein Defizit von 21 Mil liarden ergeben, das aber im Laufe
des Jahres 152 auf 11 Milliarden herabgeſchafft worden ſei.
Kammer.
Paris 31. Dez. (Wolff.) In der geſtrigen Sitzung der Kammer
erklärte der Miniſter des Inuern Steeg auf eine Anfrage wegen
der Anweſenheit Klara Zetkins auf dem Kongreß in Tours,
daß die Regierung ausdriick ich die Päſſe für dier Reigstagsmitglieder
verweigert habe, die an dem Kongreß teilnehmen wollten, denn man
könne uicht dulden, daß Ausländer nach Frantreich kämen, um dort
den Bürgerkrieg zu propagieren. Trotz der getroffenen Maßnahmen
ſei aber Klara Zetrin nach Tours gekommen und habe eine Rede
ge=
halten, die beweiſe, daß, wenn ſich die Bolſchewiſten verſchiedener Wege
für ihre Propaganda bedienten, einer dieſe Wege über Berlin gehe.
(Lebhafter Beifall auf allen Vänken, mit Ausnahme der äußerſten
Linken.) Er bedauer= es, daß gewiſſe Sozialiſten, die den von
Deutſch=
land gewollten Krieg vergeſſen hätten, die Rede Klara Zetkins Beifall.
gekollt hätten. (Cachin ruft dazwiſchen: „Sie taten gut daran‟. Dieſe
Benrkung rief in der Kammer allſeitige lebhafte Entrüſtung hervor
und trug Cagen einen Ordnungsruf ein.) Es ſei bewieſen, daß Klaua
Ze ki die Grenze unter Unterſtützung auf beiden Seiten der Grenze
überſchritten habe. Die Regierung ſei feſt entzſchloſſen, jede
Propa=
ganda für einen Bürgerkrieg zu verhindern, und habe einen
Geſetz=
entwurf eingebracht, der jode Perſon, die ohne Paß die Grenze über
ſchreitet, mit einer (5 ffäuguisſtrafe von 6 Monaten bis 3 Jahren belegt.
Hierauf wurde eine Interzellation liber die Anweſenheit
zohlreicher Fremder behandelt. — Der S=ziaſiſt Cachin
hrelt eine Lobrede auf Klaxa Zetkin, lebhaft von aben anderen
Par=
teien unterbrochen. Der Royaliſt Daudet interpoſberte darüber,
daß man deutſchen und bolſcheſviſtiſchen Agenten ähre Prodaganda
er=
lcichtere. Miniſter Steeg erklärte hierauf, daß die Regierung ſehr
ſtrenge Maßnahmen getroffen habe, um unerwüinſehte Fremde zu
ent=
fernen. Sie ſei nicht untädig geblieben gegenüber der bolſchewiſtiſchen
Propaganda 11000 Zremde ſeien im Jahre 1920 ausgewicſen
wor=
den. Das Verhalten Cachins, der es ſich angelegen ſein laſſe, eino
Propganda des Bürgertrieges zu verfolgen, ſtelle eine
Herausforde=
pung dar. Die Tatkraft der Regierung ſtehe auf gleicher Höhe mit der
Küihnheit der Agitatoren. (Lebhafter Beifall.)
Die Kammer nahm hierauf mit 451 gegen 54 Stmnn eine
Ver=
trauenstagesordnung an.
Sowjet=Rußland.
Tondon, 30. Dez. (Wolff.) Einer Meldung der Daily News
zufolge befagt ein Moskouer Funkſprnch, Take Tonescu
hab=
zwei Noten an Tſchitzſcherin gerichtet, worin er die Aufmertſamkeit der
Sowjetregierung auf de Konzentration rufſiſcher
Trup=
pen am Dnieſtr richte. Tſchitfcherin hobe erdert, Rußland und
die Ukraine häten keine militäriſchen Angriffsabſichten gegen
Rumä=
icn. Wenn Rumänien den Vorſchlag, eine Friedenskonferenz
abzu=
halten, annehmen würde, ſo wirde jede Möglichkeit eines Konflicktes
beſeitigt ſein.
Moskau :1. Dez. (Wolff.) In einer Mitteilung der
Räte=
vegierung heißt es: Vanderlip, der aus Rußland nach Amerika
zurückkehrt, erklärte, der Vertrag, den er mit Ruß and abgeſ=hloſſen
habe, werde nur in Kraft treten, wenn die Handels
beziehun=
gen mit Rußland aufgenommen würden. Amerika
er=
hielt von der Räteregierung folgende Mittei ung: Rußlard bruucht
gegemrärtig nicht die Sympathie Amerikas, jedoch amerikaniſch
Loko=
mockiten.
Moskan, 31. Dez. (Wolff.) Auf Grund eines Beſchuſſes der
Räteregierung ird die Aufmrkſamtet aller Organe der Nebublik auf
die Notwendigkeit der verſtärkten Gewinnung von Kohſe
und Erzen gelenkt, damit die Indufrrie mit Heizmaterial und
Metall verſorgt werden kann. Die Kohlen= und Metallinduſtrie
Sibi=
riens, des Uros, des Moskauer und des Donezbeckens müßten auf die
Grundlage geſtellt werden, auf der ſie ihre Produktionskraft entwicken
fözerren. Im Donezbecken ſcien alle Maßnahmen zu treffen, um die
Gewimiung von Kohle und Metall für 1921 auf eine Höhe von 600)
Miſhonen Pud für Kohle und 25 Millionen Pud für Gußeiſen zu
bringen.
von Bethmann Hollweg †.
Hohenfinow, 2. Jan. (Wolff.) Der frühere
Reichskanz=
ler Dr. v. Bethmann Hollweg iſt in der vergangenen
Nacht nach kurzer Krankheit verſchieden. Die Beiſetzung
findet am Mittwoch nachmittag 3 Uhr in Hohenſinow ſtatt.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 2. Jan. (Wolff.) Reichspräſident Ebert empfing
heute den bisherigen italieniſchen Botſchafter de Martine
zur Entgegennahme ſeines Abberufungsſchreibens. Bei dem
Einpfaua war der Staatsſekretär im Auswärtigen Amte v.
Ha=
niel zugegen.
Berlin, 2. Jan. (Wolff.) Verlin hatte heute nach
zeit=
weiligem Regen einen beſonders warmen Tag. In den
erſten Nachmittagsſtunden ſtieg die Temperatur auf über 12 Gr.
Reaumur.
München, 2. Jan. (Wolff.) Der Maler Profeſſor Franz
Deffregger iſt geſtern abend im 86. Lebensjahre geſtorben.
Paris, 2. Jan. (Wolff.) Nach einer Meldung des Matin
aus London liegt dort die Nachricht vor, daß nach einer
Ankün=
digung des Senators Knox in der Sondertagung, die der
Eröffnung des Kongreſſes folgt, ein Antraa eingebracht wurde,
der dem Kriegszuſtand mit Deutſchland ein Ende
bereite und die Grundlage für eine Gemeinſchaft der Völker
biete.
London, 2. Jan. (Wolff.) Daily Chronicle veröffentlicht
eine Drahtmeldung aus Buenos Aires vom 30. Dezember,
nach der in Argentinien neue Erdbeben ſtattgefunden hätten.
Man zähle 7000 Verwundete. Der Sachſchaden ſei
be=
deutend.
Belgrad, 31. Dez. (Wolff.) Südſlawiſches Preßbureau.
Der von den Kommuniſten verkündete allgemeine
Ausſtand iſt mißlungen. Zwiſchen der Polizei und den
Kommuniſten kam es zu kleineren Zuſammenſtößen, bei denen
erſtere auf Steintürfe mit blinden Schüſſen antwortete, worauf
ſich die Demonſranten zerſtreuten.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Januar.
Landestheater. (Wochenſpielplan.) Montag. Außer Micte.
Schauſpielmicte F6. Sondermicte Eerie XTI‟. „Frühlings Erwachen”
Dienstag. 76. Mietworſtellung. 1 16, a 8. Sondermiete Eerie 18. In der
Neuteinſtudierung: „Egmont” Mittwoch. 77. Mietvorſtellung. B 15.
Sondermiste Seric VIIF5. „Der fliegende Holländer‟ Donnerstag.
78. Mietvorftellung. E 13, e6. Sondermiete Serie ſ7 „Königir
Ta=
mara”, Freitag, 79. Mietvorſtellung. D17. Sonderniete Serie KVIC.
Abends 7 Uhr. 80. Mietvorſtellung. R14. „Der Troubadour”
A. Finanzgcrichte. Die Reichsabgabenordnung regelt das Verfahren
in Steuerſagen. Bereits ſind zahlreiche Steuerbeſcheide ſeitens der Fi=
eine nochzuiglige Prüfung des einzelnen Steuerfalls einzutreten haben.
Erſt gegen die auf Einſpruch ergangene Entſcheidung des Finanzamts
kann die Berufung an das Finanzgerichn, das dem Landesfinanzamt
an=
gegliedert iſt, erfolgen. Damit das Verfahren in Fluß kommt, erſcheint
es unerläßlich, daß die Finanzgerichte gebildet und ihre Errichtung
be=
hördlich kundgemact werde. Es erſcheint deshalb der Wunſch berechtigt,
daß das Reichsfinanzminiſterium im Intereſſe eines geregelten
Geſchäfts=
ganges das hierzu Erforderliche in die Wege leite, wie es andererſeits
wünſchenswert erſcheint, daß das Heſſiſce Finanzminiſterium bei dieſer
Reicsſtelle auch ihrerſeits mit Nacdruck hierfür eintrete.
— Das Heſſiſche Regierungsblatt It auch mit dem Bezugspreis
anf=
geſchlagen. Koſtete der Hauprreil ſeither 10 Mark für das ganze Jahr, die
Beilage 5 Mark, ſo iſt vmn 1. d. M. an der Bezugspreis auf 20 Mart und
10 Mark ausſcließlich Zeirungsgebühren und Beſtellgeld feſtgeſetzt.
— Künftlerkonzert im Lehrerinnenheim. Es ſei auch an dieſer
Stelle auf das nächſten Samstag, den 8. Januar, nachmittags um
½5 Uihr, ſtattfindende Künſtlerkonzert zum Beſten des Heims
aufmerkſam genacht. Die bewährten, hier ſehr bekannten Kräfte, die
ihre Kunſt in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben, Frl.
Jung=
bauer, Frl. Ria v. Geſfert, Frl. v. Willmann, Herr Frank und Heur
Kapellweiſter Simon, ſowie das ſehr ſchön zuſammengeſtellte Programm
gewährleiſten allen Muſikrennern und Liebhabern einen hohen Genuß.
(Näheres im Anzeigentteil.)
— 40jähriges Arbeitsjubiläum. Auf dier Jahrzehute eines
arbeits=
reichen Lebens bei der gleichen Firma ſieht der Prokuriſt Herr Adolf
Hochſtätter am 5. d. M. in der Buchdruckerei Eduard Roether, hier,
Bleichſtraße, zurück. In einer hervorragenden Blütezeit des
Buch=
drucks war es dem Iubilar unter drei Geſchäftsinhabern beſchieden,
vereinigt mit gleichgeſinnten, arbeitsfreudigen Helfern und zu erfter
Stelle als Prokuriſt aufſteigend, im Bucdruckgeiverbe unſerer
Vater=
ſtadt ein eifriger Mitarbeiter zu ſein. In dintbaner Anerkenmng
feines Wirkens bringen die Inhaber und das Perſonal der
Roether=
ſchen Firma Hein Hochſtätter die beſte Wünſche für ſein ferneres
Wohlergehen dar.
— Zur Beſtellung von kondenfierter gezuckerter Vollmilch ſind von
dem Lebensmittelamt die Marken Nr. 272 aufgerifen. Näheres ſiehe
Bekanntmachung. Man verfäume nicht die Vorausbeſtellung.
+ Arheilgen, 1. Jan. Wie die hieſige Bürgermeiſterei bekannt
gibt, wurden in der Sitzung des Geneinderats vom 30. v. M. folgende
Gemeindeſteuern beſchloſſen: Die Hundeſteuer wurde von 5 auf
30 Mark für das Jahr und den Hund erhöht. Für ein Klavier oder
Harmonium ſollen für das Jahr 50 Mart erhoben werden. Ferner
wurde eine Wohnungsluxusſteuer beſchioſſen, über die ſpäter nähere
Beſ immungen erlaſſen werden. Der Steuerſatz für land= und
forſt=
wirtſchaftlichen Grundbeſitz wird von 60 auf 75 Pf. für 100 Mark
Ver=
mögen erhöht. Bei der Tanzſteuer ſoll ein 10wrozentiger Zuſchlag
zu den ſtaatlichen Sätzen erhoben werden. — Die Ortsgruppe
Arheilgen des Reichsbundes der
Kriegsbeſchädig=
ten und Kriegshinterbliebenen veranftaltet zugunſten der
Kriegshinterbliebenen und Kriegswaiſen am 9. d. M. zivei große
Wohl=
tätigkeitsabende in den Salen der Gjaſthäuſer „Zum weißen Schſuanen”
und Zum goldenen Löwen‟ Sämtliehe hieſigen Geſangv=reine, ſowie
der Kircheugefangv ein, die beiden Turnvereine unid der Kraft=
Sport=
klub haben ihre Kräfte der guten Sache zur Verfügung geſtellt. Den
inftrumentalen Teiſ werden der Poſaunenchur und die Feuerwehrkadelle
übernehmen. — Nach den durch uuſeren Ortsgeiſtlichen am
Neujahrs=
tage bekmint gegebenen Nachrichten wurden im verfloſſenen Jahre in
unſerer Gemeinde 17 Geburten und 67 Todesfälle dem
elangeliſchen Pfarramt gemeldet. Konfirmiert wurden 81 Knaben und
83 Mädchen. Trauungen fanden 90 ſtatt. An Gaben gingen ein im
ganzen 18 100 Mark.
— Mainz, 2. Jan. Die Raubmörder von Armsheim
ſind ſchneller, als ſie ſelbſt wohl ahnten, entdeckt und feſtgenommen
wor=
den. Kriminalkommiſſär Dörfam von hier, der von der
Staatsanwalt=
ſchaft mit der Verfolgung der in ArmSheim aufgenommenen Spuren
be=
traut worden wau, richtete aus an ſirh unbedeutend erſcheinenden
An=
haltspunsten ſeinen Verdacht alsbald auf den als Hamfterer bekaunten
Willy Wen; im Stadtteil Mombach. Er griff ohne weiteres zu, indem
er herzerhand bei Wenz eine Hausfuchung vornahm. Der Erfolg war
üiberraſchend. Dörſam fand die Uhr und das Armband der ermordeten
Wenk vor, und angeſichts dieſer ſchwer belaſtenden Tatſagen bequemte
ſich Wenz zu einem vollen Geſtändnis. Als Mittäter nannte er den
früher mit ihm bei der Marine dienenden Komplizen Defſter aus Gau=
Algesheim und den ehemaligen Artilieriſten Klein aus Geiſenheim.
Wenz hatte den Strick geliefert, mit dem feine beiden Mitſchldigen die
Frau erdroſſelten, während er draußen Schmiere ſtand. Da er der
Er=
mordeten, bei der er öftes Hamſterbeſuche gemacht hatte, bekannt war,
überließ er die Aueführung der Mordtat ſeinen Kameraden, die ſich als
„Kontrollbeamte‟” Eingang in das Haus verſchafften. Die Annahme
Dörſams, daß ſich die 3 Spießgeſellen wohl i der Wohnung des
gei=
ſtigen Urhebers der graufigen Tat bei Wenz ein Rendezvous geben
wür=
den, fand ſehr raſch ihre Beſtätigung. Die in der Wohnung geheim
poſtierte Wache konnte bald den Deiſter und ſpäter auch den Klein beim
Betreten der Wohnung feſtnehmen. Die bei dem Mord gemachte Beute
beſtand in 12 Zwanzigmarttücken, 28 Mark in Silber, 920 Mark in
Pa=
piergeld ſowie in verſchiedenem Silberzeug und Schmuckgegenſtänden.
Spiel, Sport und Turnen.
Fußhallſport.
Sportverein Liga Darmſtadt—1. F.=K. Brühl=St. Gallen (Schweiz) 2:0,
Ecken 4:3.
sw. Der Jahreswechſel bracte Darmſtadt eine Senſation und eine
Ueberraſchung. Nach zehnfähriger Pauſe traf ein Darmſtädter
Sport=
verein mit einer internationalen Fußballmannſchaft, dem 1. F.=K.
Brüihl=St. Eallen (Schveiz), zuſammen. Die Schweizer Mannſchaft
machte einen angenhemen Eindruck und zeigte ſich in ihrer Spielweife
als ein fairer Gegner. Die ſchlanken Geſtalten überragten die
Ein=
heinſchen wohi um Kopflänge, ein Umſtand, der ſich während des
zrumier Z.
Spieles ſehr oft bemertbar machte, beſenders beim Karzfpiel, in dei
die Schveizer überlegen waren. In der erſten Halbzeit uffenes,
ab=
wechſelungsreiches Spiel, in dem Darmſtadt das Gäſtetor ſehr oft mit
gefährlichen Angriffen b=droht, die auch zwei Torc einbringen. Eine
dritte Gelegenheit, Schuß vor freiem Tore, wird verpaßt. In der
zweiten Halbzeit ſuchen die Gäſte mit aller Macht das Reſultat zu
beſſern, doch die gut kombinierten, bis zum Strafraum durchgeführten
Angriffe ſcheitern an der glänzenden Verteidigung Darmſtadts. Nach
diefem vergeblichen Sturmlaufen fl ut das Spiel etnas ab, es wird
verworren. Darmſtadt gelingt es gegen Schluß, die Führuna wieder
zu erlangen und den Kampf offen und intereſſant zu beendigen.
Er=
folge werden keine mehr erzielt. Zu Ehren der Gäſte muß geſagt
wer=
den, daß das Spiel vom Tage zuvor (Sportfreunse=Frankfurt 2:2)
etwas Ermüdung zurückgelaſſen hat. Reſultat 2:0 für Darmſtadt, Eckei
4:3 für Darmſiadt. Deu Beſuch war dank des ſchonen Wetters ein
ſelten guter.
Im Veubandsſpiel der A=Klaſſe trafen ſich Union 1913.
Darmſtadt und Lfga=Erſatz Spertverein Darmſtadt, das in zähem
Rin=
gen Union 1:0 für ſich entſcheidet.
Cutſch idungsſpiel 2. Mannſckaft Turngemeinde 1255 Beſſungen—2.
Konkordia=Gerusheim 3:1 (0:0). Damit liat ſich Beſſungen den
Meiſter=
titel in Klaſſe C 2erworben. 2. Sportverein Darmſtdt—2. Union 1913
8:0; 2.b Sportverein Darmſtadt—3, Union 1913 8:1; 2. Jungm.
Turn=
gemeinde Beſfungen 1865—2. Jungm. Germania=Arheilgen 0:2.
Liga=Reſultate; Waldhof-Käferthal. 11:1; Feudenhcim-
Sp.=Vag. 07 0:0; Phönir—Sandhoſen 0:1; Ludwigshafen 04—
Ludwigs=
hafen 03 2:2; Teutonia Müinchen—1860 3:2; acker-Ballſpielkluß
Augsburg 2:1; Bayern—Ingolſtadt 2:2; Hanau 1293—Olt Bous Baſel
0:2; Waldhof-Baſel Olt Bous 0:2; Hanau 94—Rücliugen 1:0; Sanau
93—V. f. R. Frankfurt 1:1; Afchaffenburg——Eintraclt Frankfurt 1:1:
Germiania Frankfurt—Zeckkach 1:0; Kickers Offenbach.F.=K.
Iſen=
burg 1:
Entſcheidung um die B=Meiſterſcheft: V. f. R. 14 Frnnkfurt—
Euk=
heim 0:2.
Spielabteilung der Turngemeinde Beſſungen
1865. Entſcheidungsfpicl 2. Mannſchaft gegen 2. Konkord’a=Gernsheim
3:1 (0:0). Damit hat ſich Beſſungen den Meſtertitel in Klaſſe
wvotben. 2. Jungm. gegen 2. Jungm. Germania=Arheilgen 0:2. Das
Spiel der 1. Mannſchaft gegen die gleiche von Viktoria=Griesheim wurde
nicht ausgetragen, da letztere nicht antraten.
Fußballſportverein Groß=Zimmern 1.—
Sport=
klub Haſſia=Dieburg 2. 4:3 (2:3), Ecken 2:2. Die 1. Elf des
Fußballſportv eins Groß=Zimmein hatte am Neujahustage di
2. Mannſchaft des Sportelubs Haſſia=Dieburg 1913 zu (Hait. Beide
Mannſchaften lieferten ſich ein ſeur torrei hes Treffen. Dieburg trat
nur mit 10 Mann an, was ſich auch in der erſten Zeit des Spiels etivas
bemerkbar machte. So konnte auch Groß=Zimmern bereits in 13. und
15. Minute durch ſeinen vortrefflichen Linksaußen erfolgreich ſein.
Die=
burg läßt aber den Mut nicht ſinken und ſein aufopferndes Sniel iſt
bereits in der 20. Minute von Erfolg gekrönt. Zwei Minuten ſpäter
verwirkt Groß=Zimmern einen Elfmeter. Durch Vorlaufen eines
Die=
burger Spielers wird der Elfmeter wiederholt und vom Groß=
Zimme=
rer Vorwächtter zur Ecke abgewehrt. Hierbei macht ein Groß=Zimmerer
Spioler wieder Hand und der plazierte Schuiß von Lang ſitzt in denr
Netz. Nun iſt der Ausgleich da, 2:2. In der 27. Minute führt Dieburg
mit 2:3. Darauf Halbzeit. Nach Wiederbeginn größtenteils
ausge=
glichenes Spiel. Trotzdem konnte, aber Dieburg nicht verhiten, daß
Groß=Zimmern noch zweimal einſandke, darunter einen Elfmeter der
von Laumann plaziert geſhoſſen war. Infolge der ſchlechten
Platz=
verhältniſſe wurde die Spielzeit gekürzt auf 2X30 Minnten. Stand
doch der linke Teil des Spielfeldes faſt gänzlich unter Waſſer und ar
hier ein Spiel faſt unmöglich. Auch uruß Groß=Zimmern in Zukunft
dafür Sorge tragen, daß ſein weſtliches Tor der Regel entſpricht.
CK.
(Regel 2 — die Tore!)
sr. Für die Weltmeiſterſchaft der Berufsringer
begimien am 1. Januar die Kämpfe im Berliner Wolhallatheater. Die
Direktion hat an alle Ringer von Ruf eine Aufforderung erlaſſen, die
den Erfolg hatte, daß bisher nicht weniger als 30 der beſten deutſchen
und ausländiſchen Berufsringer dieſem Rufe gefolgt ſind und ihre
Meldung abgegeben haben. Die bekannteſten Leute ſind der Deutſche
Woſteraaard=Schmidt, der Finne Warriak und der Ruſſe Charuchin.
Landwirtſchaftliches.
Die =andwirtſchaft als die Hamptſtütze unſerer geſamten
Volks=
wirtſchaft iſt am erſten berufen, an dem Wiederaufbau unſeres
Wirt=
ſchaftslebens mitzuhelfen. Es gilt daher, ihr durch geiſtige Förderung,
durch Belehrung und Aufklärung die Mittel und Wege zu zeigen, welche
zu einer vor allem uns nokwendigen geſteigerten Leiſtungsfähigkeit
füh=
ren. Es ſei darum hier nochmals auf den von der
Landwirtſchaftskam=
mer in Darmſtadt (Saal des Rummelbväu) in der Zeit vom 4.—6.
Ja=
nuar 1921 veranſtalteten Landwirtſchaftlichen
Vortrags=
kurſus hingewieſen, deſſen Beſuch nicht allein den Landwirten,
ſon=
dern im Hinblick auf die allgemeine volfswirtſchaftliche Bedeutung
ein=
zelner Vorträge ſowie im Intereſſe einer beſſeren Verſtändigung
zwi=
ſchen Stadt und Land jedermanin empfohlen werden kann.
Bon den Viehmärkten.
b. Die Rrfuhren zu den Hauptviehmärkten waren auch in dieſer
Woche wieder fehr gut. Im allgemeinen hielten ſich die Auftriebszahlen
auf gleicher Höhe wie in der Weihnachtswoche, nur auf ganz wenigen
Märkten ging die Zufuhr erheblich zurück. Allgemein erhoffte man ein
lebhafteres Geſchäft zu den Feiertagen, und der Handel hätte ſicher
auch lebhafter eingeſetzt, wenn die Preiſe nichſt erneut in die Höhe
ge=
gangen wären. Auch in dieſer Woche ſind die Prerſe, insbeſondere bei
Schweinen, wieder anziehend und zwar wurden gezahlt zir 100 Pfund
Lebendgewicht in:
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Schluß des redaktionellen Teils.
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vom 4. bis 15. Januan
Die Preise sind bedeutend herabgesetzt
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Inh.: H. ECK
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Tageskalender.
Landestheater, Aufang 7 Uhr, Ende 10 Uhr (außer Miete,
Schauſpielmiete f6): „Frühlings Erwackhen”
Orpheum: Vorſtellung um 774 Uhr.
Konzert von Elſe C. Kraus um 8 Uhr im Mathildenhü
Venantwortlich für den redaktionellen Teil: Max Streeſe;
für den Anzeigenteil: Paul Lange. — Druck und Verlag: L. C.
Wittichſche Hafbuchdrnderei. — Sämtlich in Darmſtadt.
Die heutige Nummer hat 6 Seiten.
Donnerstag, den 6. Januar 1921
beginnen wir mit unserem großen
Derselbe wird diesesmal eine
be-
sondere Bedeutung bekommen,
denn dieser wird eine einzigartige
Gelegenheit sein zur
Guggenheim & Marz
Markt 7.
Markt 7
Trauer=Garderoben
werden ſpfort gefärbt
Färberei Reingold.
½a)
Miimmer 2.
urmſtädter Tagblatt, Montag, den 3. Januar 1921.
Seite F.
Familiennachrichten
EaNEHATTAnATTnA
HuunaauErn
STATT KARTEN.
Die Verlobung unsrer Tochter ANNA mit Herrn
KARL. BACHMANN beehren wir uns anzuzeigen
Rektor Gerhard Gatermann
u. Frau Katharine, geb. Olfs.
Hamborn, den 1. Januar 1921.
Meine Verlobtng mit Fräulein ANNA GATER-
MANN beehre ich mich anzuzeigen.
Karl Bachmann
Gerichtsassessor.
Ulrichstein, 1. Januar 19211
(119
nnnnnnnnanREANEEEÄAR!
aunan
EZEUEBEDBRERER
Statt Karten!
Die Geburt einer TOCHTER
zeigen hocherfrent an
Ernst Bessunger
und Frau Else, geb. Pauly.
Ihre am 4. Januar 1921,
nach-
mtags 3 Uhr, m der Stadtkiche
stttfidende Tratumg beehren sich
arzuzeigen
Hesbeth Heiß
Fritz Sehnert.
Darmstadt, Sodesstrasse 6*
2
Am 1. Januar ſtarb nach kurzer ſchwerer
Krankheit die
Schweſter Lina Metz.
Ich bedauere ihren frühen Tod und
werde ihr ein frdl. Gedenken bewahren.
Dr. Roſenthal.
Darmſtadt, 2. Jmnuar 1921. (117
Am Neujahrsmorgen wurde uns nach
kurzer ſchwerer Krankheit unſere liebe
Mit=
ſchweſter
Schweſter Lina Metz
aus Nidda (Oberheſſen)
mitten aus gemeinſamer Arbeit heraus
Todes=Anzeige.
Heute derſchied nach langem ſchweren
Leiden unſere liebe Mutter, Schweſter,
Schwiegermntter und Tante
Frau
Margarete Heldmann
geb. Hufnagel
im Alter don 53 Jahren.
Seeheim, den 31. Dezember 1920,
Im Namen der Hinterbliebenen:
Philipp Heldmann.
Die Beerdigung findet Montag nachmittag
3 Uhr ſtatt.
(114
Allen Berwandten und Bekannten die
traurige Mitteilung, daß am Neujahrstag
meine liebe Frau, unſere gute Mutter
Charlotte Eiſenhauer
geb. Roß
geſtorben iſt.
Darmſtadt, 2. Januar 1921.
Wilhelm Eiſenhauer
Landestheater=Diener.
Die Beerdigung findet Dienstag, 4. Januar,
nachmittags 3 Uhr, vom Portale des
Wald=
friedhofs aus ſtatt.
(115
durch einen ſanften Tod entriſſen.
Wir werdenihr ein freundliches Gedenken
bewahren.
Die Schweſtern
der Klinik Dr. Roſenthal.
Darmſtadt, 2. Januer 1921. (118
Statt beſonderer Anzeige.
Hente früh entſchlief ſanft ud
u=
erwarket infolge eines Herzfchlages meine
liebe Frau, unſere gute, trenbeforgte Mutter,
Großmutter, Schwiegermutter, Schweſter,
Schwägerin und Tante
Frau Rudolf Wiener
Eliſabeth, geb. Lautz
eine Woche nach ihrem 57. Geburtstage.
Rndolf Wiener
Frau Marie Schmitt, geb. Wiener
Peter Schmitt
Rudolf Schmitt als Enkel.
Köln=Klettenberg, Manderſcheiderſtr. 29,
Köln, Darmſtadt, München, Berlin,
Weilburg, Worms, den 29. Dez. 1920.
Die Ueberführung zum Familiengrab in
Darmſtadt erfolgt in aller Stille, woſelbſt
die Beiſetzung von der Kapelle des
Fried=
hofes an der Nieder=Ramſtädterſtraße, am
Dienstag, den 4. Jauuar 1921, vornrittags
(113
11 Uhr, ſtattfindst.
Von Beileidsbeſuchen bitten wir Abſtand
zu nehmien.
Beachten Sie meine 13 Schaufenſter!
Koſet
LDWIGSDTAZ
Porzellan /Kuiſtall., Kunſtgewarbt.
Todes=Anzeige.
Geſtern abend verſchied ſanft nach
kurzer Krankheit mein lieber Mamn, unſer
guter Vater, Schwiegervater, Großvater
und Onkel
Ludwig Wetteroth
was wir Verwandten und Bekannten mit
der Bitte um ſtille Teilnahme anzeigen.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Luiſe Wetteroth, geb. Rehner
Luiſe Wetteroth
Familie Heinrich Bauer. (116
Die Beerdigung findet am Montag, den
3. Januar 1921, nachmittags 4 Uhr, von
der Leichenhille des Waldfriedhofs aus ſtatt.
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Ausbildung als Ass-Arzt bzw. Vol.-Arzt an
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