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178. Jahrgang
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Der Balkankrieg. — Die Reichstagsſitzung. — Die Lebensmittelverſorgung. — Der
Vatikan und die diplomatiſchen Vertretungen. — Der Kampf um den Suezkanal. — Die Neutralitätspolitik Hollands.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 10. Dez.
(W. T. B. Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Franzöſiſche Handgranatenangriffe gegen
unſere neue Stellung auf Höhe 193 nordöſtlich
von Souain wurden abgewieſen. Sonſt hat
ſich bei ſtürmiſchem Regenwetter nichts von
Bedeutung ereignet.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
Nichts Neues.
Balkan=Kriegsſchauplatz.
Die Armee des Generals von Koeveß
hat in den letzten beiden Tagen etwa 1200
Gefangene eingebracht. Bei der Armee des
Generals von Gallwitz keine weſentlichen
Ereigniſſe. Die bulgariſchen Truppen haben
ſüdlich von Strumitza den Engländern 10
Geſchütze abgenommen.
Oberſte Heeresleitung.
Der Seekrieg.
TU Zürich, 9. Dez. Ein ſoeben aus Aſien
zurück=
gekehrter Schweizer berichtet, daß der Dampfer
„Oſterley” der Orientlinie in Port Said mit einem
Geſchütz bewaffnet worden ſei, das auf Deck
montiert wurde. Damit iſt von einwandsfreien Zeugen
feſtgeſtellt worden, daß England auch jetzt noch
ſeine Handelsdampfer im Mittelmeer bewaffnet.
* Rom, 9. Dez. Ueber die Verſenkung
eines amerikaniſchen Dampfers im
Mit=
telmeer vernimmt Giornale d’Italia aus Athen,
daß „Communipaw” zwiſchen Kreta und Aegypten
von einem Unterſeeboot torpediert
wor=
den iſt. Der Dampfer gehörte der Standard Oil
Company. Er war am 12. November in Genua
ein=
getroffen und wurde dort von den italieniſchen Behörden
wegen einiger Meinungsverſchiedenheiten über die
La=
dung zurückbehalten, denn er ſollte 15000 Tonnen
Petro=
leum mit ſich führen, es ſchienen aber 3000 Tonnen zu
fehlen. Da der Kapitän hinreichende Aufklärung gab,
verließ der Dampfer am 2. Dezember Genua, berührte
Caſtellamara di Stabia und fuhr dann nach Alexandrien
weiter. Die erſte Nachricht von der Torpedierung gelangte
durch Funkſpruch eines italieniſchen Kreuzers nach Athen
der auf den drahtloſen Hilferuf der „Communipaw” zu
Hilfe eilte. Auch ein griechiſcher Torpedobootszerſtörer
und ein engliſches Kriegsſchiff eilten zu Hilfe. Es gelang
keinem von ihnen, eine Spur des amerikaniſchen Dampfers
oder der Beſatzung zu entdecken. Die ägyptiſchen
Behör=
den beſtätigen die Torpedierung und fügen hinzu, daß das
Unterſeeboot große Dimenſionen beſaß.
* London, 10. Dez. Der Marinemitarbeiter der
Morning Poſt ſchreibt: In den letzten fünf Wochen ſind
über 30 britiſche, franzöſiſche und italieniſche Schiffe,
darunter auch Transportſchiffe, im Mittelmeer
ver=
ſenkt worden. Die genaue Zahl iſt nicht bekannt. Ein
amtlicher Bericht darüber wird ſelten veröffentlicht; die
meiſten Nachrichten kommen von Lloyds Agentur. Es iſt
anſcheinend unmöglich, die öſterreichiſchen Häfen zu
blok=
kieren. Auch die=Einfahrt in das Adriatiſche Meer ſcheint
dem Feinde unverſchloſſen zu ſein.
T.U. London, 10. Dez. Lloyds Bureau meldet: Der
Dampfer „Veli” (3200 Tonnen) von der Cunard=Linie,
und der Dampfer „Coulandis” ſind verſenkt
worden.
Die Verſenkung des „Triumph” und des
„Majeſtic‟.
* Stuttgart, 9. Dez. (Zenſ. Frkft.) Ueber die
Frage, wer die en gliſchen Linienſchiffe
„Triumph” und „Majeſtic” verſenkt hat, gibt
jetzt ein vom Söflinger Anzeiger mit Genehmigung des
Kaiſerlichen Feſtungs=Gouvernements Ulm
veröffentlich=
ter Bericht des in Söflingen beheimateten Unterſeeboot=
Obermaats Joſef Rampf intereſſanten Aufſchluß. Dem
Bericht, der eine Schilderung der Fahrten und
Helden=
taten des unter Führung von Kapitänleutnant Herſing
ſtehenden Unterſeebootes „U 51” enthält, iſt unter
anderem zu entnehmen: „Unſere Fahrt ging an England
vorbei gegen Süden. Erſt auf der Höhe von Liſſabon
wurde es uns klar, daß die Fahrt ins Mittelmeer
gehen ſollte. Gibraltar wurde glücklich bei Tage über
Waſſer von unſerem Tauchboot paſſiert. Später, als wir
ſchon in der Ferne waren, haben uns die britiſchen
Wacht=
ſchiffe bemerkt und ſind ſofort in die Verfolgung
einge=
treten, allein wir tauchten und entſchwanden ſo ihren
Blicken. Auch an Malta kamen wir ohne Gefahr vorüber,
was nicht ganz einfach iſt. Dann fuhren wir um Kreta
herum, an der kleinaſiatiſchen Küſte hinauf, ohne jedoch
einem nennenswerten Hindernis zu begegnen, bis zu den
Inſeln Lemnos und Imbros. Am 24. Mai
ent=
deckten wir die erſte größere engliſche Einheit, und gleich
am Tage darauf gingen wir zum Angriff gegen das
Linienſchiff „Triumph” vor, obwohl uns einige
Tor=
pedobootszerſtörer bemerkt hatten. Deshalb hatten wir
auch große Schwierigkeiten beim Angriff, und erſt nach
längerer Zeit gelang es uns, etwa um die Mittagszeit,
durch einen einzigen guten Treffer des erſten
abge=
ſchoſſenen Torpedos das feindliche Kriegsſchiff zu treffen
und damit zu erledigen. In der Regel trifft ſchon der
erſte Torpedo, denn auf den Tauchbooten geht man ſehr
ſparſam mit dieſen wertvollen Geſchoſſen um. Am 26.
Mai lagen wir wieder auf der Lauer, und am Tage
dar=
auf gingen wir zum Angriff auf das engliſche Linienſchiff
„Majeſtie” über. Im Morgengrauen wurde es durch
ein Torpedo auf ziemliche Entfernung hin erledigt,
obwohl es durch viele Torpedobootszerſtörer und
Fiſch=
dampfer vor dem Unterſeebootsangriff geſchützt war.
Daraufhin iſt die engliſche Flotte aus dem Aegäiſchen
Meer für einige Zeit verſchwunden. Wir fuhren nunmehr
in die Dardanellen ein. Der Empfang in den
Dardanellen und nachher in Konſtantinopel war
großartig. Wieviel feindliche Transportdampfer
und vor allem wieviel Truppentransportdampfer „U 51‟
auf ſeinen Pſaden ſchon verſenkt hat, iſt ein Geheimnis,
das eine anſehnliche Zahl in ſich birgt.” (Frkf. Ztg.)
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 9. Dez. Das
Haupt=
quartier teilt mit: An der Irakfront nimmt der
Widerſtand des Feindes merklich ab. Unſere Truppen
ſchlugen die Ausfallsverſuche der Engländer blutig zu=
An der Kaukaſusfront griff der Feind unſere
be=
deutenden Truppenabteilungen bei Aleſchguerd an, wurde
aber zurückgeworfen. An den anderen Teilen der
nete die feindliche Artillerie auf dem Lande und vom
Meere her das Feuer nach verſchiedenen Richtungen.
Unſere Artillerie antwortete, zerſtreute feindliche
Trup=
penanſammlungen und jagte Transportſchiffe in ſeichte
Stellen der Bai von Kemikli Liman. Bei Ari Burun auf
dem rechten Flügel fand ein heftiger Kampf mit Bomben
ſtatt unter Beteiligung eines feindlichen Kreuzers, eines
Panzerſchiffes, eine Monitors und eines Torpedobootes.
Der Feind eröffnete das Feuer zu einer beſtimmten Zeit
nach vielen Richſungen. Unſere Artillerie antwortete,
zerſtörte einen Teil der feindlichen Schützengräben und
zwang den feindlichen Monitor, ſich zu entfernen,
nach=
dem ſie ihm zwei Treffer beigebracht hatte. — Bei
Sedd=
ul=Bahr fand der gewöhnliche Artilleriekampf ſtatt. Der
Feind verwendete Lufttorpedos in größerer Zahl als
ſonſt gegen unſeren linken Flügel. Ein Monitor begann
das Feuer gegen dieſen. Unſere Artillerie zerſtörte durch
heftiges Feuer eine Bomben= und ſonſtige
Munitions=
niederlagen der feindlichen Artillerie. Am 8. Dezember
beſchoß unſere Artillerie ein engliſches Flugzeug, das bei
Akba in Flammen aufging. Das Flugzeug und der
Flieger verbrannten vollſtändig.
Der Balkankrieg.
Zur Lage.
* (Zenſ. Bln.) Der Sonderberichterſtatter des Neuen
Wiener Journals in Sofia wurde vom
Miniſterpräſiden=
ten Radoslawow empfangen, der zu ihm folgendes
ſagte: Meiner Anſicht nach iſt noch nicht die Entſcheidung
gefallen, da die Ententetruppen ſtändig Nachſchübe
erhalten und die Abſichten der Entente jedenfalls zu
weit=
gehend ſind, als daß ſie ſie ſo raſch aufgeben könnten. Die
Ententetruppen ſtehen allerdings davor, völlig auf
grie=
chiſches Gebiet gedrängt zu werden, und ich meine, daß
dadurch Griechenland zu einer Entſcheidung genötigt
wird. Unſer Sieg iſt gewiß, denn der
Vierver=
band verfügt gegenwärtig auf dem Balkan über eine
Mil=
lion Mann, gegen die die Entente unmöglich aufkommen
kann.
* Athen, 9. Dez. Der Berichterſtatter des
Reuter=
ſchen Bureaus erfährt aus amtlicher griechiſcher Quelle,
daß die engliſch=franzöſiſchen Truppen den
Rückzug in Richtung nach der griechiſchen Grenze
fort=
ſetzten.
Die Ag. Havas meldet dagegen: Die Tätigkeit an der
franzöſiſchen Front nimmt täglich zu. Die
Bul=
garen geben die Verfolgung der Serben nach Albanien
auf und ziehen beträchtliche Streitkräfte gegen die
Fran=
zoſen zuſammen. Die Alliierten nehmen eine neue, ihrer
Operationsbaſis näherliegende Linie ein. Der bulgariſche
Generalſtab befindet ſich in Uesküb.
* Von der holländiſchen Grenze, 9. Dez.
Ein Leitaufſatz der Times äußert lebhafte
Beſorg=
nis wegen des Angriffs der Bulgaren auf die Alliierten
in Mazedonien. Während in Calais, Paris und London
internationale Begegnungen ſtattfänden, Miniſter und
Befehlshaber von einer Hauptſtadt zur anderen reiſten,
ſei noch immer keine Klarheit geſchaffen, kein endgültiger
Entſchluß gefaßt worden. Unterdes kämen vom Balkan
nur Bruchſtücke von Nachrichten, und dieſe ſeien
wenig befriedigend. Während der jüngſten Tage
ſeien die in Südmazedonien vorgehenden britiſchen
Streit=
kräfte mehr in den Vordergrund getreten. Ihre Stellung
liege nördlich und nordweſtlich vom Doiranſee und werde
durch eine eingleiſige Zweigbahn bedient, die von der
ſert worden und werden jetzt gegen den Feind benutzt. — Stellung erſtrecke ſich öſtlich vom Wardarfluß an der
rech=
ten Flanke der Franzoſen. Einzelheiten über die Stärke
der britiſchen Streitkräfte an dieſer Front lägen nicht
vor, indes ſei Zeit genug geweſen, um Schießvorrat her=
Front fanden nur unbedeutende Erkundungskämpfe ſtatt. beizuſchaffen und Anordnungen für den längſt erwarteten
— An der Dardanellenfront bei Anaforta eröff= Angriff der Bulgaren zu treffen. Der erſte Stoß der
Bulgaren gegen die britiſchen Linien ſcheine am
Freitag=
erfolgt zu ſein. Nachdem ſie den Abzug der Serben und
den Vorſtoß der Bulgaren nach Albanien beſprochen hat,
faßt die Times ihr Urteil über die Lage wie folgt
zuſam=
men: Serbien iſt vom ſerbiſchen Heer gänzlich geräumt.
Dieſes befindet ſich jetzt in der Wildnis in Montenegro,
Albanien und Epirus auf der Flucht, freilich noch
zahl=
reich und nicht niedergeſchlagen. Unterdes haben an der
griechiſchen Grenze verhältnismäßig kleine franzöſiſche
und britiſche Streitkräfte heftigen bulgariſchen Angriffen
ſtandzuhalten, die ſehr bald an Wucht zunehmen werden,
wenn dies nicht ſchon der Fall iſt.
Dieſe Darſtellung, die ſo ziemlich mit den heute von
deutſcher und öſterreichiſcher Seite vorliegenden
Mittei=
lungen übereinſtimmt, iſt für die Weſtmächte betrübend
genug und ſcheint darauf berechnet zu ſein, die britiſchen
Leſer auf ſchlimme Möglichkeiten vorzubereiten.
Die Reichstagsſitzung.
Die Erklärungen des Reichskanzlers.
Der Verlauf der Reichstagsſitzung am
Donners=
tag hat den Beweis geliefert, daß nicht nur die
Regie=
rung und alle bürgerlichen Parteien von der
unerſchüt=
terlichen Entſchloſſenheit erfüllt ſind, den Krieg bis zum
zweifelloſen ſiegreichen Ende fortzuſetzen, ſondern daß
auch die ſozialdemokratiſche Partei, einige pathologiſche
Fanatiker ausgenommen, in allem Weſentlichen auf dem
Standpunkte verharrt, den ſie bei Kriegsbeginn
einge=
nommen hat. Dieſes wertvolle Verhandlungsergebnis,
das man ſich auch durch das Zwiſchenſpiel einer auf ein
Mißverſtändnis zurückgehenden Geſchäftsordnungsdebatte
nicht verkümmern zu laſſen braucht, iſt in erſter Linie eine
Wirkung der beiden vom Reichskanzler gehaltenen
Re=
den. An Reichtum des politiſchen Inhaltes, Wärme der
Empfindung und an Wucht des Vortrages ſeine beſten
redneriſchen Leiſtungen übertreffend, hat Herr Bethmann
Hollweg es verſtanden, einerſeits durch die markige
Ener=
gie ſeiner diplomatiſchen Stellungnahme auch die
weiteſt=
gehenden Anſprüche zu befriedigen, andererſeits durch
die Sachlichkeit ſeiner Auffaſſung des Kriegszieles und
durch die grundſätzliche Bereitwilligkeit zum Eintritt in
Friedensverhandlungen die Sozialdemokratie an der
Seite ber bürgerlichen Parteien feſtzuhalten.
Der Reichskanzler begann mit einer Darlegung der
politiſch=militäriſchen Geſamtlage. Er machte ſich dabei
zum Dolmetſch unſeres geſamten Volkes, wenn er dem
Stolz über unſeren bulgariſchen Bundesgenoſſen und der
Genugtuung über deſſen nationale Erfolge Ausdruck gab.
Die Erpreſſerpolitik des Vierverbandes gegen
Griechen=
land gab dem Kanzler Gelegenheit, das heuchleriſche
Spiel zu geißeln, das England trieb, als es behauptete,
daß es wegen Verletzung der belgiſchen Neutralität in den
Weltkrieg eingetreten ſei. Die umfaſſende Schilderung
deſſen, was wir an Kulturarbeit hinter der Front leiſten,
ließ der Kanzler einem Hinweiſe auf unſere günſtige
mili=
täriſche Lage in Oſt und Weſt folgen, und leitete damit
zu einer Erörterung der wirtſchaftlichen Zuſtände des
Deutſchen Reiches ſelbſt über. Er wiederholte dabei die
beruhigende Feſtſtellung, daß wir genug Lebensmittel
haben, wenn ſie richtig verteilt werden, und wirkte auf
die Erörterung der Teuerungsfrage in verſöhnlichem
Sinne ein. Hat der Ausklang der erſten Kanzlerrede im
ganzen Hauſe andauernde Kundgebungen ſtürmiſcher
Zu=
ſtimmung geweckt, ſo iſt die nun folgende
ſozialdemo=
kratiſche Interpellation vom Abg. Scheidemann in ſo
maßvoller Weiſe begründet worden, daß auch nicht die
geringſte Unterbrechung des Redners von bürgerlicher
Seite ſtattfand. Muß man auch von einem deutſchen
Friedensangebot nur uns ſchädliche und den Krieg
ver=
längernde Wirkungen befürchten, ſo hat doch der Abg.
Scheidemann nach Kräften dafür geſorgt, daß die
Frie=
denswünſche der deutſchen Sozialdemokratie von den
Feinden nicht gegen uns ausgebeutet werden.
Mit Recht konnte daher der Reichskanzler aus der
Rede Scheidemanns auf eine Enttäuſchung unſerer Feinde
ſchließen; denn als ein Zeichen des Nachlaſſens deutſcher
Kraft und des beginnenden Zerfalls der deutſchen
Ein=
mütigkeit iſt ſie ſchlechterdings nicht aufzufaſſen. Herr
von Bethmann Hollweg hat aber auch recht, wenn er ein
deutſches Friedensangebot für das ſicherſte Mittel hält,
die durch ein gewiſſenloſes Lügenſyſtem genährte
Selbſt=
täuſchung unſerer Feinde zu verſchlimmern. Wie hoch
ſich dieſe Selbſttäuſchung verſteigt, dafür konnte der
Kanz=
ler eine Reihe draſtiſcher Beläge beibringen. Zur
Er=
örterung von Friedensangeboten, die der Würde und
Sicherheit Deutſchlands entſprechen, iſt aber der
Reichs=
kanzler jederzeit bereit. Was er hierbei unter Sicherheit
verſteht, hat er heute beſtimmter als bisher mit den
Worten angedeutet, daß unſere Feinde künftig weder im
Oſten noch im Weſten über Einfalltore verfügen dürfen,
durch die ſie uns von morgen ab erneut ſchärfer als jetzt
bedrohen können. „Dagegen müſſen wir uns politiſch
und militäriſch und auch wirtſchaftlich ſichern” — ſagte
der Kanzler. Dieſe Erklärung, die durch den
voraufge=
gangenen Hinweis unterſtrichen wird, daß die von uns
zu fordernden Garantien um ſo mehr wachſen, je länger
und je erbitterter die Feinde den Krieg führen, muß der
Vierverband fortan nicht minder zu den unabänderlichen
Tatſachen der rauhen Wirklichkeit rechnen, als die Lage
auf den Kriegsſchauplätzen.
Die Berechtigung eines derartigen Standpunktes der
Regierung hat der ſozialdemokratiſche Abg. Landsberg
mittelbar in weitgehendem Maße anerkannt. Die ruhige
Entſchiedenheit, mit der er die radikalen Störenfriede
ſozuſagen in die Ecke verwies, iſt auch ein Symptom
dafür, daß die deutſche Einmütigkeit bis zur Erkämpfung
des Sieges nicht erſchüttert werden kann. In dieſer
Rich=
tung trotz der hitzigen Geſchäftsordnungsdebatte frohen
Mutes in die Zukunft blicken zu dürfen, gehört zu den
Errungenſchaften der vorgeſtrigen Reichstagsſitzung.
reſſeſtimmen.
* Berlin, 10. Dez. Alle Blätter geben der
Ueber=
zeugung Ausdruck, daß das deutſche Volk auf Inhalt
und Verlauf der geſtrigen Reichstagsſitzung
mit Genugtuung zurückblicken könne.
Der Berliner Lokalanzeiger ſchreibt: Unſere Feinde
hatten ſich von der ſozialdemokratiſchen Interpellation ein
kleines Schlachtfeſt verſprochen, auf dem die viel gerühmte
und bis jetzt wirklich nicht wegzulleugnende Einigkeit
Geſamtdeutſchlands endlich zur Strecke gebracht werden
würde. Heute ſtehen ſie wieder einmal am Grabe einer
Hoffnung. Nicht nur, daß die beiden ſozialdemokratiſchen
Redner bei aller Friedensſehnſucht, der ſie Ausdruck
ga=
ben, dem nationalen Empfſiden unſeres Volkes volle
Ge=
rechtigkeit widerfahren liepen, der Kanzler des Deutſchen
Reiches benutzte dieſe Gelegenheit, um die durch unſere
Ueberzeugung auf allen Fronten geſchaffenen ehernen
Tat=
ſachen in wuchtiger Aneinanderreihung vor den Augen
der (Welt vorüberzuführen, die ſo eine Wirkung erhielten
die im Lager unſerer Gegner die nachdenklichen Stimmen
vertiefen dürfte. An den entſcheidenden Stellen klangen
die Worte des Kanzlers hart wie Stahl und ſie wurden
durch die Geſamterklärung der bürgerlichen Parteien
wir=
kungsvoll unterſtrichen. So ſind wir durch die geſtrige
Reichstagsverhandlung um einen erheblichen Schritt
vor=
wärts gekommen. Wir wiſſen, daß, je länger die Feinde
uns zwingen, den Krieg fortzuführen, deſto ſchwerer die
Bedingungen werden müſſen, unter denen ein Friede
für ſie zu haben ſein wird. Wir wiſſen, daß unſere Feinde
weder im Oſten noch im Weſten Einfalltore behalten
wer=
den und wir wiſſen endlich, daß der Reichstag bereit iſt,
der Regierung zu folgen, wenn ſie Gebietserwerbungen
verlangen ſollte, die notwendig ſind, um Deutſchlands
militäriſche, politiſche und wirtſchaftliche Zukunft dauernd
zu ſichern. Dieſer Gewinn des Tages iſt wirklich nicht
auf der Kreditſeite unſerer Feinde zu buchen. — Im
Ber=
liner Tageblatt heißt es: Der Reichskanzler hat geſtern
mit Recht geſagt: „Wenn wir um Haus und Hof kämpfen,
geht uns der Atem nicht aus.” Zu dieſer Verſicherung
bekennt ſich jeder in Deutſchland wie zu einer
Selbſt=
verſtändlichkeit. — Die Freiſinnige Zeitung ſchreibt: Wir
glauben, daß die Gegner ſich von der ſozialdemokratiſchen
Interpellation viel verſprochen haben; ſie ſind um eine
arge Enttäuſchung reicher geworden, denn, wenn ſchon die
Reden der beiden ſozialdemokratiſchen Abgeordneten
ab=
ſolut nicht dazu geeignet ſind, gegen Deutſchland
ausge=
nutzt zu werden, ſo hat die Beratung auch noch
Kund=
gebungen bei der Rede des Reichskanzlers und der
Er=
klärung der bürgerlichen Parteien gebracht, die den
Fein=
den die Hoffnung auf eine Schwächung Deutſchlands durch
innere Uneinigkeiten nehmen muß. Die Tägl.
Rund=
ſchau ſtellt den beiden ſozialdemokratiſchen Rednern das
Zeugnis aus, daß ſie alles taten, um dem Feinde die
Möglichkeit einer Deutung des ſozialdemokratiſchen An=
trages als Zeichen der Ermüdung und Schwäche zu
neh=
men. Auch darin hätten die ſozialdemokratiſchen Redner
eine erfreuliche Uebereinſtimmung mit der Regierung
und allen Volksgenoſſen bekundet, daß jede Rechnung auf
unſere wirtſchaftliche Erſchöpfung verfehlt ſei und
drit=
tens hätten ſie bekundet, daß ſie jeden Gedanken einer
Ab=
tretung deutſchen Gebietes mit Entſchiedenheit
zurückwei=
ſen und insbeſondere für die franzöſiſche Hoffnung auf
eine Wiedereroberung von Elſaß=Lothringen kein
Ver=
ſtändnis hätten. — Die Germania faßt das Ereignis des
Tages dahin zuſammen daß ſie ſagt: Die zweite
Kanz=
lerrede war der ſchönſte Ausdruck der ſieghaften und
kraftvollen Stellung, die Deutſchland und ſeine
Verbün=
deten in dieſem ſchwerſten aller Kriege politiſch und
wirtſchaftlich errungen haben. — Die Voſſ. Ztg. ſchreibt:
Ein Satz, der eigentlich ſchon lange hätte geſprochen
wer=
den müſſen, ſchien in der Kanzlerrede von wirklicher
Be=
deutung. Herr von Bethmann wies mit beſonderer
Be=
tonung darauf hin, daß, je länger und erbitterter unſere
Gegner den Kampf führen, deſto mehr das Maß von
Ga=
rantien wachſen würde, das wir fordern müßten. Dieſer
Satz enthielt eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit, aber da
es bis heute unterlaſſen worden iſt, das einmal deutlich
zu ſagen, ſo war in der Reihe unſerer Feinde der Glaube
wach geworden, daß ſie den Krieg beliebig lange führen
könnten, ohne unſere Forderungen und ihre Riſiken zu
erhöhen. Uns ſcheint, daß die energiſche Betonung dieſes
Grundirrtums unſerer Gegner unter Umſtänden dem
Frieden viel mehr nützen kann als alles Gerede von
Frie=
den und Friedensſehnſucht. — Die Berliner Neueſten
Nachrichten ſchreiben: Die ganze Beweisführung des
Herrn Scheidemann wurde, von ihm ſelber anſcheinend
unbemerkt, über den Haufen geworfen durch das Zitat
aus dem Briefe eines Franzoſen an Herrn Romain
Rol=
lland: daß den Soldaten allen der Krieg verhaßt ſei und
daß man nur deshalb weiter kämpfe, weil man die
Wie=
derkehr eines ſolchen Krieges verhindern wolle. Genau
auf dieſem Standpunkte ſtehen wir, ſteht, wie wir ſeit
heute ſtärker wiſſen, die Reichsregierung und ſteht
ge=
ſchloſſen die Einheit der bürgerlichen Parteien.
Die Lebensmittelverforgung.
* Berlin, 9. Dez. Der Hauptausſchuß des
Reichstages begann heute abend die Einzelberatung
der zur Ernährungsfrage vorliegenden Anträge.
Das Zentrum erſuchte den Reichskanzler, zur Verſorgung
der Bevölkerung Deutſchlands mit Nahrungsmitteln
ſchleunigſt eine Zentralſtelle für Lebensmittelverſorgung
beim Bundesrat zu ſchaffen unter Hinzuziehung eines
Beirates, der aus vom Reichstag ernannten Mitgliedern
beſteht. Die Zentralſtelle ſoll das Recht erhalten,
Lebens=
mittel zu beſchlagnahmen und zu enteignen und ſie den
Kommunalverbänden zu überlaſſen. Staatsſekretär
Delbrück verwies auf die Einrichtung der
Reichsprü=
fungsſtelle, die dem Antrage in der Hauptſache entſpreche.
Die Schaffung einer mit Beſchlagnahme= und
Enteig=
nungsbefugnis ausgeſtatteten Zentralſtelle beim
Bundes=
rat ſei verfaſſungs= und verwaltungsrechtlich nicht
durch=
führbar. Wenn bezüglich des Ausbaues der
Geſchäfts=
ordnung der Reichsprüfungsſtelle Wünſche beſtänden,
würde er ſie gewiß entgegenkommend prüfen. Dem
Wunſche auf Mitwirkung von Abgeordneten im Beirat
der Reichsprüfungsſtelle ſei in vollem Umfange Rechnung
getragen. Uebrigens ſeien ſowohl in den einzelnen
Pro=
vinzen wie in den Gemeinden Prüfungsſtellen geſchaffen
oder in der Bildung begriffen. Im Zuſammenwirken
dieſer Stellen mit der Reichsprüfungsſtelle werde man
einen Ueberblick über die Preisbildung auf dem
Lebens=
mittelmarkt gewinnen.
npt. Man ſchreibt uns aus Berlin: Es iſt zu
er=
warten, daß die in vielen Orten Deutſchlands
gegenwär=
tig herrſchende Butterknappheit in abſehbarer
Zeit nachlaſſen wird. Denn es iſt der Zentral=
Einkaufs=Geſellſchaft in den letzten Tagen gelungen, weit
größere Mengen Butter im Auslande
auf=
zukaufen, als wir in Friedenszeiten eingeführt
haben. Bisher war die Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft in
ihren Maßnahmen noch durch Rückſichten auf die
Heeres=
verwaltung und auf Oeſterreich=Ungarn beſchränkt. Erſt ſeit
Ende November iſt ſie in der Lage, ihre Buttereinkäufe
ganz in den Dienſt der Verſorgung des heimiſchen Mark=
Der ſerbiſche Feldzug.
* Aus dem Großen Hauptquartier wird uns
geſchrieben:
In ſiegreich fortſchreitender Offenſive zog das
deutſch=
öſterreichiſche Heer zwiſchen Lukavica und Mlava in das
Innere Serbiens als die bulgariſche Armee in heftigem
Kampf an den Ufern des Timok rang. Zu jener Zeit hatte
man wohl im ſerbiſchen Hauptquartier den
ſchwerwiegenden Entſchluß gefaßt, auf eine
Gegen=
offenſive zu verzichten, die, ſelbſt wenn ſie
glückte, nur einen Teilerfolg mit ſich bringen konnte, dafür
aber die Gefahr in ſich barg, von allen rückwärtigen
Ver=
bindungen abgeſchnitten zu werden Unter möglichſter
Schonung der eigenen Kräfte wollte man nur notgedrungen
und Schritt für Schritt den heimiſchen Boden aufgeben und
dem Feind nach Möglichkeit Abbruch tun. Das Land und
ſeine Bewohner ſollten dabei helfend zur Seite ſtehen. Die
verbündeten Entente würde im Laufe der Zeit ſicherlich
nicht ausbleiben, mit ihr vereint mußte es dann glücken,
des fremden Eindringlings Herr zu werden. So mochten
damals die Hoffnungen bei der ſerbiſchen Heeresleitung
ſein und alle Gefangenen=Ausſagen, aufgefangene Befehle
und im Laufe der Zeit gemachten Erfahrungen beſtätigen
dieſe Vermutung.
Beim Oberkommando des Feldmarſchalls
Mackenſen, dem außer den deutſch=öſterreichiſchen
Ar=
meen auch eine bulgariſche unterſtand, war man ſich
be=
wußt, daß es in dieſem Feldzuge hauptſächlich auf
Schnelligkeit ankam. Jeder einzelne Truppenkörper
mußte davon überzeugt ſein, daß nur ein rückſichtsloſes
Vorſtürmen in der einmal angeſetzten Richtung den ſichren
Erfolg mit ſich bringen würde. Der Serbe durfte, von
verſchiedenen Seiten angefaßt, nicht zur Beſinnung
kom=
men. Als tapferer Kämpfer war er wohl ebenbürtig
ein=
zuſchätzen, in der Schnelligkeit des Handelns waren ihm
die Heere der Verbündeten überlegen. So ſollte das
Heer des 1. Peter niedergerungen werden von einer Macht,
bei der ein jeder vom Feldmarſchall herab bis zum Mus=
ketier von felſenfeſter Siegeszuverſicht durchdrungen war.
Man war beim Oberkommando der Auffaſſung, der
Gegner werde, nachdem er durch den Save-Donau=
Uebergang völlig übekraſcht worden war, weiter
rück=
wärts zwiſchen Lazarevac-Petrovac den erſten größeren
Widerſtand auf der ganzen Linie leiſten. Die Geſtaltung
des Geländes und das Auftreten ſtärkerer Kräfte auf
ganzer Front — es ſtanden allmählich über 100000 Mann
Serben gegen deutſch=öſterreichiſch=ungariſche Truppen im
Kampf — berechtigten zu dieſer Vermutung. Dann mußte
es auch im Intereſſe des Serben liegen, die langſam ſich
vorwärts bewegende Walze des Feindes zum Stehen zu
bringen, um die Hauptquelle jeglichen Nachſchubes an
Kriegsmaterial aller Art,
die Stadt Kragujevac,
zu ſchützen. Konnte auch kein dauernder Schutz gewährt
werden, mußte man doch Zeit gewinnen, die dort
aufge=
ſpeicherten Schätze weiter rückwärts zu verlegen. Schon
der Beſuch der Flieger, die mit Vorliebe ihre
Bomben=
grüße auf die Arſenale und Magazine von Kragujevac
ſandten, brachte empfindlichen Schaden mit ſich, die Stadt
aber dem Feinde zu überlaſſen, in der die einzigen
Waf=
fen= und Munitionsfabriken ſich befanden, das war für
einen Staat, deſſen Zufuhr an Kriegsmaterial nur mehr
über Montenegro und Albanien erfolgen konnte, ein
un=
erſetzlicher Verluſt.
Ein Widerſtand beiderſeits der Morawa und weiter
weſtlich bis an die Lubacowka erſchien um ſo
ausſichts=
reicher, als er zunächſt nur frontal getroffen werden
konnte. Noch trennte die Bulgaren die 1000 und mehr
Meter überſteigende Gebirgsgruppe, und vor einer
un=
mittelbaren ſchnellen Ueberflügelung ſchützte den Feind
das unwegſame Gelände entlang der Mlawa. Dort
ar=
beiteten ſich jene Truppen, die ſchon in den Kämpfen um
die Anathema=Höhe Lorbeer erworben hatten, nur
lang=
ſam vorwärts Schon ſchien es, wie wenn der Serbe die
Schwäche des deutſchen Heeres auf ſeinem
linken Flügel erkannt hätte und mit einer
Offen=
ſive größeren Stils aus ſüdöſtlicher Richtung drohe. Mit
überwältigender Kraft warf er Bataillon auf Bataillon
gegen den Heeresflügel. In heißem Ringen galt es hier
der Ueberlegenheit Stand zu halten und den ſtellenweiſe
ſchon eingedrungenen Feind wieder aus den notdürftig
geſchaffenen Stellungen herauszuwerſen. Ein heißer
Kampf tobte mehrere Tage. Aber die Führung ließ ſich
hierdurch in den einmal gefaßten Entſchlüſſen nicht irre
machen. Trotz der Gefahr vom Oſten her ſtrebten die
Truppen beiderſeits der Morawa, feſt vertrauend auf den
Mut und die Standhaftigkeit ihrer im Kampf ſtehenden
Kameraden und beſeelt von dem Willen zum Siege,
ihrem Ziele zu. Und durch dieſes Vorwärtsſchreiten in
der einmal angeſetzten Richtung brachen ſie den feindlichen
Stoß, der wohl dazu angeſetzt war, ſtarke Kräfte auf ſich
zu ziehen und dadurch die geſamte Offenſive zum Stehen
zu bringen. Nunmehr war auch frontal kein Aufhalten
mehr. Die Stellungen, die man anfangs zu halten hoffte,
konnten einem Feind, deſſen Stärke man vorher nie
ge=
ahnt hatte, kein Halt gebieten. An einen Ausbau war
aber jetzt nicht mehr zu denken. Dicht auf den Ferſen
folgten die Verbündeten. Der Weg nach
Kraguje=
vac war offen.
Je mehr unſere Truppen in das Herz Serbiens
drangen, um ſo ungangbarer wurden die Wege, um ſo
größer die Entbehrungen. Konnte man im Tale der
Mo=
rawa noch von mangelhaften Straßen im europäiſchen
Sinne ſprechen, weiter öſtlich und weſtlich fehlte jeder
Begriff für die Wege, die der Truppe zum Vormarſch
zugemutet werden mußten. Auf lehmige zum Teil tief
eingeſchnittene Pfade, die eines jeden Unterbaues
ent=
behrten, war man mit ſeinem ganzen Troß angewieſen.
Strecken, deren Zurücklegung in der Ebene wenige Stunden
erforderte, mußten im tagelangen mühevollen Marſch
durchrungen werden. An regelmäßigen Nachſchub war
nicht mehr zu denken. Was nach vorne gekarrt werden
konnte, war Munition. Eiſen ging vor Verpflegung.
Zum Teil mit zehn Pferden beſpannt, unter Beihilfe
ganzer Kompagnien wurden die Geſchütze einzeln in
Stellung gebracht. Manches brave Tier, das noch vor
kurzem die Straßen des Weſtens oder Oſtens geſchmückt
tes zu ſtellen. Es kommt weiter hinzu, daß die durch den
Mangel an Kraftfuttermitteln in der Milchwirtſchaft
ein=
getretenen Schwierigkeiten ſich durchaus nicht vorwiegend
in der Buttererzeugung bemerkbar machen. Die vom
Bundesrat feſtgeſetzten Preiſe bieten vielmehr ſehr wohl
einen Anreiz, einen nennenswerten Teil der verfügbaren
Milch für die Buttererzeugung zu verwerten. Es wird
alſo vor allem darauf ankommen, die vorhandenen
Vor=
räte aus der eigenen Erzeugung und der ausländiſchen
Einfuhr richtig zu verteilen. Dieſem Zweck dient die am
8. Dezember erlaſſene Bundesratsverordnung über den
Verkehr mit Butter. Von beſonderer Wichtigkeit in ihr
iſt die den Molkereien — die im Jahre 1914 mindeſtens
500000 Liter Milch oder eine entſprechende Menge Rahm
verarbeitet haben — auferlegte Verpflichtung, monatlich
bis zu 15 Prozent der im Vormonat hergeſtellten
Butter=
menge der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft zu überlaſſen.
Dieſe ſoll allerdings zunächſt nur ſolche Buttermengen in
Anſpruch nehmen, über die der Unternehmer noch keine
Lieferungsverträge abgeſchloſſen hat. Die Zentral=
Ein=
kaufs=Geſellſchaft kann aber, falls die vertragsfreie
But=
termenge nicht ausreicht, auch auf Butter zurückgreifen,
über die Lieferungsverträge abgeſchloſſen ſind. In
die=
ſem Fall darf der Unternehmer ſeine
Lieferungsverpflich=
tungen aus beſtehenden Verträgen entſprechend kürzen.
Die Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft liefert die Butter nur
an Gemeinden oder an die vom Reichskanzler beſtimmten
Stellen. Von Wichtigkeit in der Verordnung iſt weiterhin
die Beſtimmung, nach der die Gemeinden berechtigt und
auf Anordnung der Landeszentralbehörden verpflichtet
ſind, den Verbrauch von Butter durch
Butter=
karten zu regeln. Man darf annehmen, daß von
dieſer Ermächtigung von ſeiten der größeren Gemeinden
in ausgedehntem Maße Gebrauch gemacht werden wird.
Auch die Regelung des Verbrauchs von Butterſchmalz,
Margarine, Kunſtſpeiſefett, ſowie von tieriſchen und
pflanzlichen Oelen und Fetten aller Art durch Karten iſt
den Gemeinden durch die Bundesratsverordnung
er=
möglicht.
Die Friedenserörterungen.
* London, 10. Dez. Daily Graphic ſagt: Bas
Reden über den Frieden bei den Deutſchen
iſt ein Beweis, wie ſchwer der Krieg ſie drückt. (!) Das
Blatt weiſt auf die bewußte Haltung des engliſchen
Vol=
kes hin, das noch weniger als im Vorjahre geneigt iſt,
Friedensbedingungen in Erwägung zu ziehen.
Die badiſche Regierung und die
Sozial=
demokratie.
* Karlsruhe, 9. Dez. Im Haushaltsausſchuß
des Landtages erklärte auf die Frage eines Abgeordneten
der Staatsminiſter Frhr. von Duſch, daß ſich
die Stellung der Großherzoglichen
Re=
gierung zur Sozialdemokratie angeſichts der
vaterländiſchen Haltung dieſer Partei im gegenwärtigen
Kriege geändert habe. Als Grundſatz ſolle künftig
gelten, daß wegen der Zugehörigkeit zur
ſozialdemokrati=
ſchen Partei allein eine ungleiche Behandlung in
ſtaats=
bürgerlicher Beziehung nicht ſtattfinden ſoll. Inzwiſchen
ſei auch bereits ein Sozialdemokrat zum Bezirksrat
er=
nannt worden. Daran müſſe jedoch in einem
monar=
chiſchen Staate feſtgehalten, werden, daß ein Beamter
antimonarchiſche Geſinnungen, weil mit dem geleiſteten
Treueid nicht vereinbar, nicht bekunden dürfe. Eine
Unterſuchung der politiſchen Geſinnung der Beamten
werde aber nicht erfolgen. Der Finanzminiſter führte
aus, daß die badiſche Staatseiſenbahnverwaltung zur
Einführung eines Eiſenbahnerreverſes keine
Veranlaſ=
ſung habe.
Die italieniſchen Verluſte in Tripolis.
* Konſtantinopel, 9. Dez. Wie die Blätter
aus vertrauenswürdiger Quelle erfahren, halten gut
organiſierte Streitkräfte der Senuſſen und
tripolitaniſchen Eingeborenen das ganze Wilajet
Tripo=
lis beſetzt. Sie richteten ihr Hauptquartier in Suk=el=
Dſchuma, anderthalb Stunden von der Stadt Tripolis.
Sie drangen auch in die Kaſa Syrt ein. Bei den
Kämp=
fen in der Kaſa verloren die Italiener 6000
Mann an Toten und ließen ſehr viel Waffen und
Munition in den Händen der Eingeborenen.
Der Vatikan und die diplomatiſchen
Vertretungen.
* Wien, 9. Dez. (Meldung des Wiener K. K
Telegr.=Korr.=Bur.) Jenem Teil der päpſtlichen
Anſprache an die Kardinäle, welcher ſich mit der
Ab=
reiſe der beim heiligen Stuhl beglaubigten Vertreter der
Mittelmächte beim Eintritt Italiens in den Krieg befaßt,
verſucht die italieniſche Regierung einerſeits durch den
Mund des Juſtizminiſters Orlando, andererſeits mit
einer Mitteilung der Agenzia Stefani entgegenzutreten,
in welcher ſie behauptet, daß die Abreiſe freiwillig trotz
der italieniſcherſeits erteilten Zuſicherungen über ihre
perſönliche Sicherheit und die Auslegung der ihnen
zu=
ſtehenden Rechte erfolgt ſei. Dieſe Behauptung iſt in
allen ihren Teilen unwahr. Die K. und K. Regierung
hat den Beweis dafür in Händen,
daß der unmittelbare Boten=, Poſt= und
Chif=
fernverkehr mit der Botſchaft beim heiligen Stuhl
wäh=
rend der Kriegsdauer unterbunden worden war. Was
es mit der, der Würde ihres Amtes entſprechenden
Stel=
lung und Bewegungsfreiheit der betreffenden
diploma=
tiſchen Vertreter auf ſich hatte, dafür liefern die
lärmen=
den Kundgebungen, welche ſich ſchon in den
Ta=
gen der italieniſchen Kriegserklärung vor dem
Amtsge=
bäude der Vertretung abſpielten und vollends die
ſchwe=
ren Ausſchreitungen, welchen die Oeſterreicher, Ungarn
und Deutſchen in Rom und anderen italieniſchen Städten
in der Folge ausgeſetzt waren, eine grelle Beleuchtung.
Die Abreiſe der diplomatiſchen Vertreter
der Mittelmächte beim heiligen Stuhl war ſomit
nicht freiwillig, ſondern durch die Verhältniſſe in
Italien erzwungen.
Aus der Lügenchronik unſerer Feinde.
* Berlin, 9. Dez. (W. T. B. Amtlich.) Von den
in letzter Zeit durch die feindliche, insbeſondere durch
die engliſche Preſſe veröffentlichten falſchen
Meldungen über deutſche
Kriegsſchiffsver=
l u ſte ſeien hier folgende erwähnt: Untergang des
Panzerkreuzers „Derfflinger” Untergang des kleinen
Kreuzers „Frauenlob”, Untergang eines 3000 Tonnen=
Kreuzers vor Windau, Untergang von zwei U=Booten
in der Straße von Gibraltar, Vernichtung eines U=Boots
durch ein britiſches Flugzeug, Vernichtung von 20 U=
Boo=
ten durch engliſche Kreuzer bei Flamborough und
Auf=
bringung des größten und neueſten, eben in Stettin vom
Stapel gelaufenen U=Bootes durch die Engländer. Daß
derartige unwahre Nachrichten von unſeren
Geg=
nern in böswilliger Abſicht verbreitet
wer=
den, iſt bekannt und des öfteren gelegentlich in amtlichen
Richtigſtellungen betont worden. Es wird daher für die
Zukunft erneut davor gewarnt, ſolchen
Ausſtreu=
ungen von feindlicher Seite irgend welchen
Glau=
ben beizumeſſen, und auf die amtliche deutſche
Berichterſtattung hingewieſen.
* Berlin, 9. Dez. Die griechiſche Zeitung Nea
Hellas (Athen vom 29. Oktober) bringt eine Meldung
ihres Korreſpondenten aus Volo, in der ſie unter
ſchärf=
ſten Ausfällen auf die deutſche Kriegführung die
Behaup=
tung aufſtellt, ein deutſches Unterſeeboot habe
nach der Verſenkung des engliſchen
Transport=
dampfers „Marquette” im Golf von Saloniki auf
ein mit Frauen beſetztes Boot der Schiffbrüchigen dieſes
Dampfers geſchoſſen.
Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, ſtellt ſich
dieſe Behauptung als böswillige Erfindung dar.
Zur Verſenkung der „Marquette” iſt lediglich ein
Tor=
pedoſchuß abgefeuert worden; Artillerie oder Gewehre
ſind gar nicht in Tätigkeit getreten. Leider ſollen nach
einer engliſchen Meldung mehrere Krankenſchweſtern bei
dieſer Gelegenheit ertrunken ſein. Aber die Schuld
hieran fällt ausſchließlich der engliſchen
Regie=
rung zur Laſt, die ſich nicht ſcheut, weibliche Perſonen
auf ihren lediglich zu Truppentransporten gecharterten
Dampfern zu befördern. Die von Amerika nach England
beförderten Munitionstransporte ſchütze England, indem
es Amerikaner an Bord führte, wie im Falle der „
Luſi=
tania‟ Jetzt ſcheint es ſeine Truppentransporte
durch Krankenſchweſtern decken zu wollen,
deren tragiſches Los dann im Falle der rechtmäßigen
Verſenkung ſolcher Fahrzeuge als himmelſchreiendes
Un=
recht deutſcher Barbarei hingeſtellt wird.
Nachdem der Fall der Spionin Miß Cavell, deren
rechtmäßige Aburteilung nichts weiter war, als eine
dringende Abwehr gegen ein verbrecheriſches Syſtem
unſerer Feinde, in den neutralen Ländern ohne Eindruck
bleibt, ſcheint man neue „Märtyrerinnen” konſtruieren zu
wollen, um die Fiktion der deutſchen Unmenſchlichkeit
auf=
rechtzuerhalten.
Unruhen in Rußland.
* Kriſtiania, 10. Dez. Das neue Hinausſchieben
des Zuſammentrittes der Duma hat große Unruhe in
Rußland hervorgerufen. Ueber Haparanda kommen
Nachrichten, daß die Gärung immer weiter fortſchreitet.
In allen großen Städten tobten jetzt Meutereien. In
Moskau iſt es jetzt wieder zu fürchterlichen
Straßen=
krawallen gekommen und in Petersburg iſt der
Be=
lagerungszuſtand erklärt worden. Es heißt, daß den
Truppen, die in den Städten bis jetzt die Ordnung
müh=
ſam aufrecht erhalten, nicht mehr zu trauen ſei.
Der Kampf um den Suezkanal.
G.* Mit der Niederwerfung Serbiens rückt die
Wiedergewinnung Aegyptens für unſeren türkiſchen
Bundesgenoſſen in den Kreis der Aufgaben, denen die
nächſten Anſtrengungen gelten müſſen. Deutſchland iſt
auf allen Fronten durch eherne, undurchdringliche
Mauern gegen alle feindlichen Angriffe geſchützt, ebenfo
Oeſterreich=Ungarn, nachdem Serbien von der Landkarte
weggewiſcht wurde. Nun iſt die Türkei an der Reihe,
ihre Grenzen richtigzuſtellen und zu ſichern.
In England weiß man das recht gut; wenn man
auch öffentlich immer noch nur von der „Befreiung‟”
Perſiens ſpricht — das ſich, nebenbei bemerkt, gar nicht
nach engliſcher „Befreiung” ſehnt —, ſo gelten doch alle
Anſtrengungen einzig der Verteidigung
Aegyp=
tens.
Aus Athen wurde gemeldet, daß die Engländer
fie=
berhaft an der Befeſtigung des Suezkanals arbeiten,
daß ganze Hügel abgetragen und aufgeſchüttet werden,
um gute Artillerieſtellungen zu ſchaffen, daß Teile der
Wüſte unter Waſſer geſetzt werden, um den Vormarſch
der Türken zu hindern. Nach engliſchen Meldungen foll
ſogar eine engliſche Heeresabteilung auf dem Vormarſch
nach der Sinaihalbinſel ſein, deſſen Wüſtenland nach
engliſcher Anſicht durch ſeine Unwegſamkeit Aegypten
und den Suezkanal ſchützen ſoll. Wir wollen gern
glau=
ben, daß die Sinaiwüſte ein gutes
Verteidigungsge=
lände für den Schutz des Suezkanals abgibt, ein beſſeres
jedenfalls, als die Sanddünen am Kanal ſelbſt, auf dem,
wenn die Kampffront an ſeine Ufer verlegt wird, jeder
Verkehr aufhören müßte, und das gerade muß England
zu verhüten ſuchen.
Warum aber iſt der Suezkanal von ſo gewaltiger
Bedeutung für England? Eine einfache Ueberlegung
er=
gibt das von ſelbſt. Von jeher war es die klar
ausge=
ſprochene Abſicht der engliſchen Politik, ein einheitliches
hatte, ſank hier im Lehm und Schlamm erſchöpft
zuſam=
men. Pferdefutter gab es von rückwärts ſchon lange nicht
mehr; man konnte froh ſein, den Menſchen das Nötige
zuführen zu können. Hin und wieder ſorgte das Land für
die Ernährung der Truppe. Obwohl die ſerbiſche
Re=
gierung den Abtransport des reichlichen Viehbeſtandes
in das Innere des Landes organiſiert hatte, gab es doch
Gegenden, in denen noch mancher Vierfüßler in die
Feld=
küche wandern konnte, zum Teil trieb der ſtarke Schnee,
der auf den Bergen fiel, das Vieh unſeren Feldgrauen in
die Arme. Ohne zu murren gaben auch die Einwohner
ihr Letztes dem Sieger, um ihn ſelbſt dann flehentlich zu
bitten, ſie vor Hunger zu bewahren. Die vermutete
Heim=
tücke des ſerbiſchen Volkes war zur Mythe geworden,
wohl hatten vereinzelt Einwohner verſucht, einen Hinterhalt
zu bereiten; ſie haben ihr Verbrechen gebüßt. Im
allge=
meinen ertrugen die Zurückgebliebenen das über ſie
ver=
hängte Schickſal mit Würde. Wer als Serbe, Soldat oder
Nichtſoldat, im ehrlichen Kampfe in die Hände des
Siegers geriet, wurde behandelt, wie es ſich dem gegenüber
geziemt, der für ſein Vaterland dem Tod ins Auge ſieht.
Am 1. November, 4 Uhr 30 Minuten vormittags,
wurde durch einen Parlamentär einem Zuge der 7.
Kom=
pagnie eines deutſchen Reſerve=Infanterie=Regiments
beim Petrovavka Wirtshaus
die Stadt Kragujevac feierlich übergeben.
Die Gemeindevertretung hatte ſich am 27. Oktober
ein=
ſtimmig aus eigenem Antrieb entſchloſſen, die Tore der
Stadt ohne Widerſtand den verbündeten Truppen zu
öffnen, vertrauend auf die Menſchenliebe der Sieger und
um das Leben vieler Tauſende von Kindern, Frauen und
Greiſen vor den Kriegsgreueln zu retten. Hin und
wieder kam es zu kurzen Zuſammenſtößen mit
zurückge=
bſiebenen plündernden Komitatſchis, ſonſt verhielt ſich
die Stadt ruhig, durch die noch im Laufe desſelben
Morgens die Maſſen der Infanterie gegen die die Stadt
iberragenden vom Feinde beſetzten Höhen vorging. Auch
ſier zog der Serbe ohne erheblichen Widerſtand zu leiſten
ab. Dagegen bedurfte es äußerſt heftiger Kämpfe, um
den Feind aus ſeinen gut ausgebauten Stellungen auf
den Höhen von Bagrdan zu werfen. Mit dem
Vor=
rücken der Verbündeten beiderſeits Kragujevac war auch
ein längeres Halten für die Serben am Timok unmöglich
geworden. Die gut ausgebauten Befeſtigungen
von Knjazevac und Zajecar, vor denen ſich
der reißende Fluß hinzog, hatten den tapferen Bulgaren
an dieſer Stelle den Eintritt in ſerbiſches Gebiet
ver=
wehrt. Jetzt im Rücken bedroht, mußten die Serben dem
immer wieder anſtürmenden feindlichen Nachbar das Feld
räumen. In der dem Sohn der Berge eigenen
Gewandt=
heit ſtrebten ſie durch das unwirtliche Hochland ihren
Kameraden zu, die ſich dem weſtlichen Morawa=Tale
näherten. Noch war die Macht des Feindes nicht
ge=
brochen, noch war von Auflöſung nichts zu merken. Wohl
brachte jeder Tag aller Orten Gefangene, die vor Hunger
und erſchöpft die eigene Sache für verloren erklärten, das
Gros der ſerbiſchen Armee aber war noch in der Hand
ihrer Führer, mit ihm konnte ein Durchbruch vielleicht
über Priſtina, Skoplje, gedeckt durch eine ſchützende Wand
an der öſtlichen Morawa Ausſicht auf Erfolg haben.
Mußte dann eine Armee, die immerhin noch über
100000 Mann und den größten Teil ihrer Geſchütze
ver=
fügte, den Kampf aufgeben, wo einſtweilen nur ſchwache
bulgariſche Kräfte den Weg zum Bundesgenoſſen verlegen
konnten? Umſomehr kam es für die drei verbündeten
Armeen, die ſich jetzt bei Paracin die Hand gereicht
hatten, darauf an, im rückſichtsloſen Fortſchreiten zu
blei=
ben. Durch den Anſchluß der Bulgaren an den linken
Flügel der Deutſchen war auch der unmittelbare Einfluß
des Feldmarſchalls über die ihm unterſtellten Heereskörper
ſichergeſtellt. Während früher zur Armee des Generals
Bojadjieff der durch Witterungseinfluß oft behinderte
Funke die Anweiſungen übermittelte oder unſere kühnen
Flieger im Kampfe mit den unberechenbaren
Wind=
ſtrömungen jener Gebirgstäler für d’n
Nachrichtenaus=
tauſch Sorge trugen, war jetzt der Verkehr von Truppe
zu Truppe möglich. Schulter an Schulter
in einer zuſammenhängenden Linie von
der Grenze Montenegros bis zum Timok
ſchoben die drei Armeen den Feind vor ſich nach Süden
her. Der König der ſchwarzen Berge ſchien ſich nicht
auf Abenteuer einlaſſen zu wollen. An der weſtlichen
Morawa kam es zu erbitterten Kämpfen. Die nördlich
und ſüdlich das breite Flußtal krönenden Höhen können
von heldenmütigen Opfern reden, die Deutſche und
Oeſter=
reicher in treuer Waffenbrüderſchaft gebracht haben,
un=
vergeßlich bleibt jener ſiegreiche Kampf eines Bataillons
gegen eine zwölffache Ueberlegenheit an dem Wege
Kra=
qujevac-Kraljevo. Vier Geſchütze, 1300 Gewehre und der
Abzug der Serben war der wohlverdiente Lohn.
Eng=
verknüpft ſind die Orte Cacak und der Uebergang bei
Trſtenik mit den tapfer geführten öſterreichiſch=ungariſchen
Waffen. Die Geſchichte der einzelnen Truppenteile wird
ſpäter einmal Zeugnis von dem ablegen, was hier an
Mut und Heldentum vollbracht worden iſt.
Wo der Serbe angegriffen wurde, wehrte er ſich
ver=
zweifelt. Bisher war es der zweifellos ſehr guten
ſerbi=
ſchen Führung faſt immer gelungen, durch die
Nachhut=
kämpfe Zeit zu gewinnen, um die Maſſe des Heeres in
Sicherheit zu bringen. Jetzt wurden aber die Nachhuten
überrannt und der Angriff ging weiter gegen die
Haupt=
kraft des Gegners.
Die Verwirrung und Auflöſung der
ſerbi=
ſchen Armee
ſteigerte ſich mehr und mehr. Namentlich an den
Bahn=
höfen und Brücken von Kraljevo und Kruſevac ging dieſe
Auflöſung faſt bis zur Panik. Immer wieder verſuchten
Eiſenbahnzüge mit Material aller Art den Bahnhof
Kraljevo zu verlaſſen, um nach Oſten durchzukommen.
Das Sperrfeuer deutſcher Geſchütze hinderte aber bald
jeden Verkehr auf der Strecke, ſo daß alles in die Hände
der Verbündeten fiel. Die Zahl der Gefangenen ſteigerte
ſich von Stunde zu Stunde, ebenſo die Zahl der
genom=
menen Geſchütze. Der Anfang vom Ende der ſerbiſchen
Armee war gekommen.
Kolonialreich zu ſchaffen, das, von Kairo bis Kapſtadt
und Bombay reichend, den indiſchen Ozean zu
einem engliſchen Binnenſee machen ſollte:
Zwei Engländer arbeiteten vor allen anderen an dieſem
Plan: Cecil Rhodes, der das Bahnprojekt Kairo-
Kap=
ſtadt entwarf, und Lord Curzon, der den Landweg nach
Indien über Meſopotamien anſtrebte. Rhodes iſt tot,
aber Lord Curzon iſt noch lebendig, ſo lebendig, daß
er ſogar ſeine ſchwarzbraunen Ghurkas als
Kulturbrin=
ger nach Potsdam führen wollte, ein Traum, der zu
Waſſer wurde, wie ſo mancher andere. Nun führt der
Weg von Kapſtadt nach Kairo über Deutſch=Oſtafrika.
Alſo mußte dies engliſch werden, ebenſo Südperſien, für
den Landweg nach Indien. Auch zwei Gründe, die mit
zum Kriege drängten, und die es verſtändlich machen,
weshalb England verſucht, mit Hilfe ſchwarzer und
wei=
ßer Afrikaner unſer Oſtafrika zu rauben und warum es
ſich im perfiſchen Vertrage mit Rußland Südperſien
aus=
bedang und warum es bei Kriegsausbruch ſofort
erheb=
liche Truppenmengen nach Mefopotamien warf.
Ein Blick auf die Karte zeigt, daß der Schwerpunkt
dieſes geträumten zuſammenhängenden
Weltkolonial=
reichs in Aegypten liegt und liegen muß, und ein Kamp
um Aegypten wird entſchieden durch den Beſitz des
Snezkanals. Leſſeps, der Erbauer des Kanals, war von
der ungeheuren Wichtigkeit dieſes Waſſerweges voll
durchdrungen und forderte daher von Anfang an deſſen
Internationaliſierung, für die auch Bismarck entſchieden
eintrat, wenn auch vergeblich: 1882 brachte England mit
Trug und Gewalt den Kanal in ſeine Hände und ſeitdem
iſt er engliſch geblieben.
Wird England der Kanal entriſfen, ſo iſt damit die
Hauptſchlagader engliſcher Weltmacht unheilbar
zer=
ſchnitten. Gewiß ſtände den engliſchen Schiffen noch der
alte Weg um das Kap offen, den es früher auch benutzen
mußte, ehe der Kanal gebaut wurde. Aber der Weg um
die Südſpitze Afrikas nach Indien iſt mehr als dreimal
ſo weit, als der durch den Kanal, und ſo mußte England
eine entſprechend viel ſtärkere Handelsflotte haben, um
den Verkehr mit Indien in notwendiger Ausdehnung
auf=
recht erhalten zu können. Heute iſt zudem der
Schiffs=
raum ſo knapp, daß Englands Schickſal beträchtlich mit
dem Raumgehalt ſeiner Handelsflotte verbunden
er=
ſcheint: es müßte wirtſchaftlich und militäriſch
zuſammen=
brechen, wenn ihm der Suezkanal auf längere Zeit
ge=
ſperrt würde. Und ein weiteres kommt hinzu. Die
Hälfte der engliſchen Seedampfer iſt für die Fahrt durch
den Suezkanal gebaut, d. h. ihre Vorratsräume, vor
allem die Kohlenbunker, ſind ſo bemeſſen, daß ſie für
die Fahrt nach Indien nur in Suez oder Aden Kohlen
mehmen müſſen. Für die Fahrt um das Kap ſind dieſe
Dampfer einfach unbrauchbar, da die dreifach längere
Fahrt die dreifache Kohlenmenge erfordert und auf
die=
ſem Wege die Hafenanlagen und nötigen Kohlenſtationen
fehlen. Jahre würden vergehen, ehe ein ſolch neuer
Schiffahrtsweg eingerichtet werden kann.
Mit dem Suezkanal verliert England nicht nur
Aegypten, ſondern auch den Sudan und das iſlamitiſche
Zentralafrika und den größten Teil Indiens. Was
bleibt dann vom britiſchen Weltreich noch übrig?
Begreiflich iſt daher die fieberhafte Tätigkeit
Eng=
lands, ſich an ſeiner gefährdetſten Stelle zu ſchützen. Seit
vielen Jahren ſchon hat England verſucht, die mehr als
hundert Millionen mohammedaniſchen Einwohner
ſei=
ner Kolonien vom Padiſchah in Stambul unabhängig zu
machen; bei Ausbruch des Krieges wurde in Aegypten
ein Popanz von Englands Gnaden als „Sultan”
ein=
geſetzt, man verſuchte, die heiligen Städte der Sunniten,
Mekka und Medina, und Kerbela, das größte Heiligtum
der Schiiten, in britiſche Gewalt zu bekommen, täuſchte
ſich aber in gewohntem engliſchen Dünkel über die
Zä=
higkeit und ſelbſtändige Lebenskraft des Iſlam. In
dem Augenblick, wo der Kalif in Stambul durch den
Scheik ul Iſlam den Dſchihad, den Glaubenskrieg, ver=
kündigen ließ, da flämmte überall unter den Moslim
die lange zurückgehaltene Empörung auf. Wenn es bis
jetzt noch wenig zu blutigen Kämpfen kam, ſo iſt das
erklärlich: England ſperrte die Waffenzufuhr und hatte
ſich von jeher klüglich gehütet, den eingeborenen
Stäm=
men brauchbare Waffen zu liefern.
Das iſt jetzt anders geworden: mit dem Freiwerden
des Weges nach Konſtantinopel kann der Iflam
bewaff=
net werden und damit wird der Heilige Krieg zur
Tat.
England ſchwebt in größter Todesgefahr und weiß
es. Was iſt ihm Belgien, was Serbien, die durch
Eng=
lands Tücke zugrunde gerichtet wurden? Ueber ſie geht
man in London kaltlächelnd zur Tagesordnung über.
Erſt wenn die grüne Fahne des Propheten am
Suez=
kanal weht, dann ſchlägt Englands Schickſalsſtunde, und
dann wird es auch den letzten Engländer
ein=
ſetzen im Ringen um ſein Fortbeſtehen.
Die Neutralitätspolitik Hollands.
* Haag, 9. Dez. In der Zweiten Kammer
er=
klärte der Miniſter des Innern Cort van der Linden über
die Neutralitätspolitik der Regierung, ſie
habe dabei auf die einmütige Unterſtützung der
General=
ſtaaten rechnen können. Eine Gruppe im Lande ſei zwar
für eine andere Politik geweſen, da ſie aber weder in der
Erſten noch der Zweiten Kammer eine einzige Stimme
fand ſei das Beweis genug, daß ihr Einfluß gering ſei.
Stark werden wir jedoch nur ſein können, wenn nicht nur
die Regierung, ſondern auch das ganze Volk ſich für die
Neutralität einſetzt. Die Neutrallität iſt für
Hol=
land die vorteilhafteſte Politick. Wir brauchen
deshalb unſere Meinungen nicht zu verbergen, und
kön=
nen unſere Sympathien mit den Verbündeten oder mit
den Mittelmächten ruhig äußern. Aber es darf dabei
keine Kränkung oder Beleidigung einer der kriegführenden
Nationen vorkommen. Bezüglich des Telegraaf und der
Verhaftung des Chefredakteurs Schröder ſagte der
Miniſter: Die Preßfreiheit iſt ſicherlich ein hohes Gut,
aber das Geſetz müſſe reſpektiert werden. Es ſei an die
Regierung die Aufforderung gerichtet worden, einen
gro=
ßen Teil der Wehrmacht zu demobiliſieren. Tue ſie es
nicht, ſo beweiſe das, daß der internationale Zuſtand noch
immer die größte Wachſamkeit erheiſche. Sobald der
Zu=
ſtand es zulaſſe, werde ein großer Teil des Heeres nach
Hauſe geſchickt werden. Bezüglich der
Friedens=
vermittlung der Niederlande ſagte der Miniſter, es
ſei verfrüht, an ſo etwas zu denken. Erſt wenn alle
Kriegführenden zu der Ueberzeugung gelangt ſein
wer=
den, daß dem Recht und der Ziviliſation durch den
Frie=
den mehr gedient ſei als durch den Krieg, werde für
Hol=
land, als einem kleinen Volk, die Zeit gekommen ſein,
um ſeine Stimme hören zu laſſen. Die, welche an die
Einberufung einer Konferenz neutraler Staaten dachten,
unterſchätzten die damit verbundenen Schwierigkeiten.
Die Regierung habe nichts einberufen und wenn er auch
nicht ſagen wolle, daß es bei den Neutralen an dem
Wun=
ſche nach Zuſammenarbeit fehle, ſo meſſe er doch einer
der=
artigen Konferenz keine allzugroße Bedeutung bei.
Tageskalender 1914
zur Geſchichte des Weltkrieges.
11. Dezember. Nach einer amtlichen Meldung aus
London iſt es den verfolgenden engliſchen Schiffen
ge=
lungen, auch S. M. Schiff „Nürnberg” zum Sinken zu
bringen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. Dezember.
D Das Großherzogliche Regierungsblatt, Beilage
Nr. 16, vom 10. Dezember hat folgenden Inhalt:
1. Ueberſicht über die in den iſraelitiſchen
Religionsge=
meinden des Kreiſes Worms zu erhebenden
Gemeinde=
umlagen für das Rechnungsjahr 1915. 2. Ueberſicht der
von Großh. Miniſterium des Innern für das Jahr 1915
genehmigten Umlagen zur Beſtreitung der Bedürfniſſe
der iſraelitiſchen Religionsgemeinden des Kreiſes
Bens=
heim. 3. Ueberſicht über die von Großh. Miniſterium des
Innern genehmigte Umlage des iſraelitiſchen
Friedhofs=
verbandes Dalsheim für 1915 Rj. 4. Ueberſicht über die
in den Landgemeinden des Kreiſes Bensheim zu
erheben=
den Gemeindeumlagen für das Rechnungsjahr 1915. 5.
Namensveränderungen. 6. Ordensverleihungen. 7.
Cha=
raktererteilungen. 8. Dienſtnachrichten. 9. Dienſtentlaſ=
ſungen. 10. Ruheſtandsverſetzungen. 11. Sterbefälle. 12.
Berichtigung.
Kriegsauszeichnung. Musketier Heinrich
Gerſten=
ſchläger im Inf.=Regt. Nr. 186 (jetzt ſchwer verwundet)
wurde mit der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille
aus=
gezeichnet.
— Perſonalnachrichten der Ober=Poſtdirektion in
Darmſtadt. Verliehen: Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe
dem Ober=Poſtinſpektor Gies aus Darmſtadt; das Eiſerne
Kreuz 2. Klaſſe dem Ober=Poſtinſpektor Leonhardy, den
Poſtſekretären Leoff aus Alzey und Schweitzer aus
Darm=
ſtadt; die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille dem Ober=
Poſt=
inſpektor Goedtke von Adlersberg. Aus Anlaß des
Scheidens aus dem Dienſte der Titel „Ober=Poſtſchaffner”
dem Poſtſchaffner Wilhelm Kaffenberger in Jugenheim
(Bergſtraße). Zu Offizieren des
Beurlaubten=
ſtandes befördert: Poſtverwalter Reitz aus
Groß=
felda, Poſtaſſiſtent Altvater aus Rüſſelsheim und
Tele=
graphenaſſiſtent Darmſtädter aus Darmſtadt.
Ange=
nommen: als Poſtgehilfe: Oberrealſchüler Blum in
Mainz und Realſchüler Schütz in Darmſtadt; als
Tele=
graphengehilfinnen: Anna Elz in Darmſtadt, Thereſe
Nagel in Gießen und Friederike Schuch in Offenbach;
als Poſtagent: Kriegsinvalide Karl Nauth in Ebersheim.
Etatsmäßig angeſtellt: Telegraphengehilfin Moſer
in Offenbach. Verſetzt: Poſtſekretär Ditter von Mainz
nach Trier als Ober=Poſtſekretär, Poſtſekretär
Zimmer=
mann von Bad Nauheim nach Mainz, Ober=Poſtaſſitent
Mäuſeler von Langen nach Cüſtrin, Poſtaſſiſtent Braner
von Oſthofen nach Langen. Beſtanden: die
Poſt=
ſekretärprüfung: Ober=Poſtaſſiſtent Adam Müller in
Mainz. Freiwillig ausgeſchieden: Poſtagent
Sieben in Ebersheim und Telegraphengehilfin Schell in
Offenbach. Fürs Vaterland gefallen:
Poſt=
gehilfe Gerber aus Oppenheim und Telegraphengehilfe
Diehm aus Darmſtadt.
g. Schwurgericht. Die Verhandlung wegen
Fäl=
ſchung öffentlicher und privater Urkunden,
ſowie wegen Betrugs und Betrugsverſuchs gegen die
bei=
den Ehefrauen St. und Pr. nahm erſt geſtern vormittag ein
Ende. Unter Einbeziehung der von der Strafkammer
er=
kannten Urteile wurden die St. zu 3 Jahren 3
Mona=
ten Gefängnis und die Pr. zu 1Jahr 4 Monaten
Gefängnis verurteilt. Die ſeit Ende Januar verbüßte
Unterſuchungshaft wird ihnen in Anrechnung gebracht.
Mit dieſem Fall ift die letzte diesjährige
Schwurgerichts=
tagung beendet.
Großh. Hoftheater. Heute, Samstag, wird als
Volks= und Garniſonsvorſtellung zu ermäßigten Preiſen
„Wie einſt im Mai” der ſtärkſte Operettenerfolg des
vori=
gen Jahres, wiederholt. Der Kartenverkauf zu dieſer
Vorſtellung findet am Verkehrsbureau ſtatt, eventuell
noch vorhandene Karten werden eine Stunde vor
Be=
ginn an der Kaſſe des Hoftheaters abgegeben. Sonntag,
den 12. Dezember, eröffnet Kammerſänger Walter
Soo=
mer ſein Gaſtſpiel als Rigoletto. In „Rigoletto” ſind
außer dem Gaſte die Damen Jacobs, Kallenſee,
Mali=
nowski, Mickler und Schreber, ſowie die Herren
Glober=
ger, Perlins, Peterſen, Schützendorf, Stephani und
Thom=
ſen beſchäftigt. Muſikaliſcher Leiter Erich Kleiber.
Spiel=
leiter Otto Nowack. Montag, den 13., dirigiert
General=
muſikdirektor Felix von Weingartner das vierte
Hofmu=
ſikkonzert. Dienstag, den 14., beendet Kammerſänger
Walter Soomer als Holländer ſein Gaſtſpiel. Dieſer
Abend fällt den O=Abonnenten zu. Für Mittwoch, den
15., wird das Volksſtück „Mein Leopold” das längere
Zeit nicht im Spielplan des Hoftheaters erſchienen war,
neu einſtudiert. Die erſte Wiederholung von Byrons
„Kain” in der Bearbeitung und Ueberſetzung des
Inten=
danten iſt für Donnerstag, den 16., angeſetzt. Vorher wird
Grillparzers „Eſther” neu einſtudiert, gegeben.
Frei=
tag, den 17., findet die Erſtaufführung von Franckenſteins
Oper „Rahab” die ihre äußerſt erfolgreiche Uraufführung
am Stadttheater in Hamburg erlebt hat, und weiter mit
ſtärkſtem Erfolge am Prinzregenten=Theater in München,
am Stadttheater in Köln, am Opernhaus in Frankfurt
uſw. aufgeführt wurde, ſtatt. Am ſelben Abend geht
„Der Schleier der Pierrette‟. Pantomime von Arthur
Schnitzler, Muſik von Ernſt v. Dohnany erſtmalig in Szene.
Das eigenartige Werk trug bei ſeiner Uraufführung am
Kgl. Opernhaus in Dresden einen glänzenden Sieg davon.
Ausſtellen von Erſatz=Brotausweiskarten. Es
kommt in letzterer Zeit des öfteren vor, daß die eben für
jeden Bürger ſo notwendige Brotausweiskarte verloren
geht und daß bei der Brotverteilungsſtelle die Ausſtellung
einer Erſatz=Brotausweiskarte beantragt werden
muß. Seither erfolgte die Neuausfertigung dieſer Karten
ohne weiteres. Wie wir aber in Erfahrung gebracht
haben, ſoll nach der neuen Brotkarten=Verordnung für
die Folge für die Ausfertigung einer Erſatz=
Brot=
ausweiskarte der Betrag von 50 Pf. zur Erhebung
gelangen. Wir möchten unſere Leſer, um ſie vor dieſer
unnötigen Ausgabe zu bewahren, darauf hinweiſen, daß
ſie auf eine ſorgfältige Aufbewahrung der
Brotausweis=
karte bedacht ſind.
Die Bezirksſtelle für die Förderung des
Gold=
münzenumtauſchs und verwandter vaterländiſcher Zwecke
wurde am Donnerstag unter dem Vorſitz des Herrn
Finanzminiſters Dr. Braun als dem Vertreter der
Landesſtelle durch die hieſigen Herren Schulleiter,
ſonſti=
gen Amtsvorſtände, Vereinsvorſtände, ſowie die
ſämt=
lichen Mitglieder der hieſigen Banken= und Bankier=
Vereini=
gung gebildet. Herr Oberſtaatsanwalt Dr. Schwarz
gab die Geſichtspunkte bekannt, welche für die neue
Werbe=
tätigkeit maßgebend ſein ſollen. Ein geſundes
Geld=
weſen ſei eines der Erforderniſſe, die deutſche
Wirtſchafts=
kraft in ihrer unvergleichlichen Stärke zu erhalten, die in
der hoffentlich nahen Friedenszeit beſonderen Anſprüchen
gewachſen ſein müſſe. Eine wichtige Unterlage ſei das
Gold. Dieſes ſei aber jetzt auch nötig zur Verbilligung der
Einfuhren, weil uns nicht wie im Frieden hinreichende
Ausfuhr für die Bezahlung möglich ſei. Auch bei den
Bundesgenoſſen die Wirtſchaftsführung zu erleichtern, ſei
ein Gebot der Kameradſchaft und des wohlverſtandenen
eigenen Intereſſes. Die Preſſe, der man für ihre
ſelbſt=
loſe, wirkſame Mitarbeit auch auf dieſem Gebiet nicht
ge=
nug danken könne, werde auch weiterhin ihre Unterſtützung
nicht verſagen. Aber dazu müſſe die planmäßige
perſön=
liche Werbetätigkeit von Haus zu Haus in allen Orten
treten; an manchen ſei ſchon Anerkennenswertes geſchehen.
Herr Oberſtaatsanwalt Dr. Schwarz wurde zum erſten,
Herr Reichsbankdirektor Offenberg zum zweiten
Vor=
ſitzenden der Bezirksſtelle Darmſtadt einſtimmig gewählt.
Exzellenz Braun ſprach die Zuverſicht aus, daß der
Er=
folg in Heſſen auch in den übrigen Reichsteilen
Nach=
ahmung finden werde. Es ergehe nun an angeſehene
Ortseingeſeſſene der Ruf, ſich mit gleichgeſinnten,
arbeits=
freudigen Mitbürgern zuſammenzuſchließen, zu werben
und zu ſammeln. Werbeblätter und Arbeitspläne lägen
für die Ortsvereinigungen bei der Landesſtelle alsbald
bereit. Wo Vereine ſchon in der Bildung begriffen ſind,
würden dieſe Druckſachen ohne weiteres überſandt werden.
An ein Operieren, an ein Vorſchieben der
Truppen=
körper war nunmehr für die ſerbiſche Führung nicht mehr
zu denken, der Feind ſchrieb die Rückzugsrichtung vor. In
den Kapaonik, den unwirtlichſten Teil Serbiens, flutete
das feindliche Heer in ſüdlicher und ſüdweſtlicher
Rich=
tung zurück. Es galt zu retten, was zu retten war. Schon
machte ſich der ſeitliche Druck der von der öſtlichen
Mo=
rawa unaufhaltſam nachdrängenden Bulgaren
verhäng=
nisvoll bemerkbar. Eine Kataſtrophe drohte. Da ſtürzten
ſich weſtlich Leskovac
vier ſerbiſche Diviſionen unter
perſön=
licher Führung ihres Königs
auf den verhaßten Verfolger und ſchüttelten ihn wieder
für eine Weile ab. Am 13. November meldeten Flieger
den Abmarſch einer 10 Kilometer langen Infanterie=
Ko=
lonne auf Kurſumlija. Der Feind hatte ſich der
Umfaſ=
ſung entzogen.
Den Serben jetzt noch mit der ganzen Kraft zu folgen,
erübrigte ſich, da mit einem ernſtlichen Widerſtand
grö=
ßerer Maſſen nicht mehr zu rechnen war. Abgeſehen
davon ſtieß das Nachführen von Munition und
Verpfle=
gung bei dem ſchnellen Folgen und den troſtloſen
Witte=
rungsverhältniſſen auf derartige Schwierigkeiten, daß die
vierfache Anzahl von Nachſchubmitteln nicht genügte, das
nötigſte heranzuſchaffen. Was bisher zum Transport
für ein Korps genügte, es reichte kaum mehr für eine
Brigade aus. Kolonnen konnten nur ſelten mehr
ver=
kehren, man war zumeiſt auf Tragtiere angewieſen.
Trotz=
dem durfte nicht locker gelaſſen werden. Brandenburger,
Bayern, Thüringer und Preußen waren es, die
gemein=
ſam mit ihren Bundesgenoſſen den letzten Teil Altſerbiens
kämpfend durchmaßen, den ſelbſt die Reſte des feindlichen
Heeres nicht billig hergaben. Manch harter Gegenſtoß
mußte hier ausgefochten werden, manch erſtem Anſturm
folgte ein zweiter, ein dritter, um eine Höhe, einen
Ab=
ſchnitt ſein eigen nennen zu können. Die Zeichen der
Auflöſung mehrten ſich. Täglich wurden neue Gefangene
eingebracht, in Zivilkleidern ging man maſſenweiſe zum
Sieger über, Hunderte von feindlichen Verwundeten,
not=
dürftig verſorgt, wurden in ſorgſame Pflege genommen;
deutſche und öſterreichiſche Gefangene wurden von ihren
Brüdern befreit.
Als in der zweiten Hälfte des November der letzte
ſerbiſche Soldat die Grenze ſeines Mutterlandes
über=
ſchritt und ihm ſomit der heimiſche Boden entzogen war,
da brach ſeine letzte Kraft zuſammen. Von den
Bewoh=
nern Neuſerbiens, die nur gezwungen das Joch ihres
einſtigen Beſiegers trugen, war kaum etwas Gutes zu
er=
warten. Den Feind dicht auf den Ferſen, den
Eingebo=
renen im Hinterhalt, Entbehrungen aller Art im Gefolge,
ſo zogen die Trümmer des Serbenheeres über jenes
Amſelfeld, das ſchon einmal zum Verhängnis geworden
war. Bei Priſtina und Mitrowitza ward die Macht der
Serben gebrochen, der Mord von Serajewo blutig gerächt.
Das einſtige Königreich, weit über
150000 Gefangene und mehr als 500
Ge=
ſchütze ſind der Siegespreis.
Aber auch manch einen der Unſerigen, der für dieſen
Siegespreis in treuer Pflichterfüllung ſein Letztes hergab,
drückt heute die Laſt fremder Erde. Jenen Helden
ge=
bührt vor allem der Dank des Vaterlandes für
den ſiegreichen Feldzug.
Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
— Königin Schneewittchen und ihre
ſieben tapferen Kinder das Märchen von Anna
Ethel wird morgen an der Volksoper in Wien bereits
ſeine vierte Aufführung erleben. In der Nachmittags=
Vorſtellung am Sonntag, die vor völlig ausverkauftem
Hauſe ſtattfand, wurde die Verfaſſerin wiederholt
ſtür=
miſch hervorgerufen und mit Lorbeer und köſtlichen
Blu=
menſpenden ausgezeichnet. Aus ſechzehn verſchiedenen
Wiener Tagesblättern liegen die Beſprechungen vor, die
alle übereinſtimmend den außerordentlichen Erfolg, den
das Märchen erzielte, hervorheben und in der
alleran=
erkennendſten Weiſe würdigen.
— Zur ſchnellen Abwickelung des
Poſtſchalter=
verkehrs während der Weihnachtszeit kann
jeder=
mann weſentlich beitragen. Die Einlieferung der
Weih=
nachtspakete ſollte nicht lediglich oder vorwiegend bis
zu den Abendſtunden verſchoben, namentlich müßten
Familienſendungen tunlichſt an den Vormittagen
aufgegeben werden. Auch ſollte es die Regel bilden,
daß die Abſender die einzuliefernden
Weih=
nachtspakete durch Poſtwertzeichen ſelbſt
frei=
machen. Mit ſeinem Bedarf an Poſtwertzeichen müßte
ſich ein jeder bald verſehen. Zeitungen dürften nicht
in den Tagen vom 19. bis 24. Dezember am Schalter
der Poſtanſtalten beſtellt werden. Für die Zahlungen
am Poſtſchalter ſollte der Auflieferer das Geld
abge=
zählt bereithalten. Die Befolgung dieſer Ratſchläge
würde der Poſt und der Allgemeinheit gleichmäßig zum
Nutzen gereichen.
* Die Poſtbeſtellung vor Weihnachten. Am
Sonn=
tag, 12. ds. Mts., findet vormittags eine
außergewöhn=
liche Paket= und Wertbriefbeſtellung durch die Poſt ſtatt.
* Weihnachtsausſtellung des Kunſtvereins. Die
Weih=
nachtsausſtellung heſſiſcher, vorwiegend Darmſtädter
Künſtler in der Kunſthalle am Rheintor, wird
heute, Samstag, den 11. d. Mts., vormittags 11 Uhr,
er=
öffnet.
Die obligatoriſche Fortbildungsſchule wurde
am Donnerstag auf drei Wochen geſchloſſen und nimmt
den Unterricht wieder am 3. Januar 1916 auf. Dieſe
Maßregel iſt ſeit Jahren eingeführt worden, damit die
Lehrlinge bei dem geſteigerten Geſchäftsgange vor
Weihnachten ungehindert ihre Kräfte den Geſchäften
widmen können.
* Der Heſſiſche Volksſchriftenverein und unſere Lehrer.
Der ſoeben erſchienene Tätigkeitsbericht des
Heſſiſchen Volksſchriftenvereins für die
bei=
den vergangenen Jahre hat mit beſonderem Danke die
treue und aufopferungsvolle Mitarbeit der Lehrer
un=
ſerer Volksſchulen im Kampfe gegen Schund und Schmutz
in Wort und Bild hervorgehoben. Ihre Mitarbeit iſt nicht
eine zufällige. Die Auswahl eines dichteriſchen und
un=
terhaltenden Leſeſtoffs und des Bildſchmucks ſteht ſicher
nicht allein im Dienſte einer die breiteren Volksſſchichten
weniger berührenden Kunſterziehung, ſie erfüllt vielmehr
auch wichtige Aufgaben für Charakterbildung und
Er=
ziehung unſeres Volkes und ganz beſonders unſerer
Ju=
gend. Neben der Hilfe der ſtaatlichen und kommunalen
Verwaltungsorgane und der mit der Seelſorge betrauten
Geiſtlichkeit kommt es ganz weſentlich auf die fördernde
Tätigkeit der Lehrerſchaft für die Aufgabe an, das in
un=
ſerem Volke vorhandene Leſebedürfnis in die richtigen
Bahnen zu leiten. Gerade dieſer Weltkrieg zeigt bei
füh=
renden Männern der uns feindlichen Völker einen
er=
ſchreckenden Mangel an ſittlichem
Verantwortlichkeits=
gefühl und bei einer unerſättlichen Gier nach Macht und
Beſitz das Fehlen einer ſittlichen Weltanſchauung. An
dieſe glaubt der Deutſche und iſt darum ſtark in der
Hoff=
nung auf den endgültigen Sieg. So iſt denn auch der
Verfaſſer des zuletzt von dem Volksſchriftenverein
heraus=
gegebenen Buches: „Aus dem Volksleben in Heſſen vor
100 Jahren” Rektor Georg Lang, ein bewährter
Schul=
mann, der mit ſeinen reichen Erfahrungen als Fachmann
zugleich die künſtleriſchen Eigenſchaften eines vortrefflichen
volkstümlichen Erzählers verbindet. In gemüt= und
humorvollen Erzählungen weiß er der Luſt des
leſebedürf=
tigen Volkes an abenteuerlichen Ereigniſſen Rechnung zu
tragen, nirgends aber fehlt der ſittliche Grundton.
* Verein für Verbreitung von Volksbildung. Schon
wiederholt hat ſich Herr Profeſſor Dr. Berger den
Be=
ſtrebungen des Vereins aufs Verdienſtvollſte gewidmet,
um in öffentlichem Vortrag den geſchichtlichen und
kultu=
rellen Werdegang des deutſchen Volkes folgerichtig
dar=
zulegen und dem allgemeineren Verſtändnis zu
er=
ſchließen. Durch Vortragsreihen früherer Jahre wurden
der ſtets zahlreichen Hörerſchaft aus allen Kreiſen in
un=
gemein feſſelnder, klarer Weiſe die Tatſachen und
beſtim=
menden Momente von den Anfängen des Germanentums
bis zum Ausgange des Mittelalters geſchildert, und die
diesjährigen vier Vorträge galten einem weiteren
hoch=
bedeutſamen Abſchnitt in dem Thema „Das Zeitalter
des Humanismus und der Reformation in
Deutſchland”. Auch dieſe Vortragsreihe, die mit dem
vorgeſtrigen Abend ſchloß, war wieder ſehr ſtark beſucht,
ſodaß der große Hörſaal des Phyſikaliſchen Inſtituts der
Hochſchule kaum ausreichte. Es war ein gediegenex
Ge=
nuß, den jeweils anderthalbſtündigen Ausführungen zu
folgen und ſich durch einen ſo berufenen Leiter in jene
Periode deutſchen Lebens verſetzen zu laſſen. Iſt doch
gerade dieſer Zeitabſchnitt ſowohl für die äußeren
Schick=
ſale Deutſchlands, als auch in weit höherem Maße für
die ganze geiſtige Geſtaltung der nächſten Jahrhunderte
beſtimmend geweſen. Humanismus und Reformation
ſtellen ſich als Markſteine des Wendepunktes der Neuzeit
dar. Der Einleitungsvortrag hatte die leitenden Ideen
des Mittelalters ihre geſchichtliche Tragweite und die
inneren Gründe ihrer Auflöſung mit ſcharfumriſſenen
Linien gegeben und hervorgehoben, wie die Laienkultur
mit der vorher allein herrſchenden rein geiſtlichen Kultur
in Wettbewerb getreten war, und das Eindringen
natio=
naler Gegenſätze in die Einheitskirche ſich fühlbar machte.
Man rang in der Unausgeglichenheit weltfreudiger und
weltflüchtiger Stimmungen, und dieſen
Gärungsmomen=
ten geſellten ſich mannigfache andere politiſcher, ſozialer
und völkiſcher Art zu. Während die bis dahin gültige
Auffaſſung ihre Weltanſchauung und Lebensführung
aus=
ſchließlich auf das Religiöſe abgeſtellt hatte, brach der
Humanismus auf Grund der weltlichen Bildung hiermit.
Der Vortrag legte das Weſen dieſer wichtigen
Geiſtes=
ſtrömung des Näheren dar und zeigte den Unterſchied
ihrer Entwickelung in Italien und auf deutſchem Boden.
Anfangs die Reformation begrüßend und teilweiſe mit
ihr Hand in Hand gehend, ſchwenkte der Humanismus in
ſeinem Führer Erasmus und den meiſten ſeiner
hervor=
ragenden Vertreter mit Ausnahme Melanchthons, von der
Reformation ab. Auf jenen Errungenſchaften fußte zum
guten Teil die ſpätere Epoche der Aufklärung und des
deutſchen Idealismus, und das geiſtige Erbe Kants,
Schillers und Goethes konnte der deutſchen Art ihre
Vor=
züge kräftigen. Mit dem ſchwungvollen Hinweis, in dem
großen Generalſtab der Geiſter dort droben ſähen auch
die Kämpfer des Humanismus und der Reformation
ſegnend auf Deutſchlands Geſchick herab, ſchloß der
vor=
geſtrige Vortrag unter lebhaftem Beifall der Hörerſchaft.
Namens des Vereins verlieh der Vorſitzende, Herr Prof.
Gaul, dem Dank der Teilnehmer für die reiche Fülle
des ſo lichtvoll und formvollendet Gebotenen warmen
Ausdruck und ſprach die Hoffnung auf Fortſetzung der
Vorträge in ſpäterer Friedenszeit aus.
* Die Johannesgemeinde veranſtaltete Donnerstag
abend einen Teeabend für die Verwundeten
der drei Lazarette, die in ihrem Gemeindebezirk liegen.
Die Vorſtandsdamen des Frauenvereins, für den dieſe
Veranſtaltung eine Art 20 jähriger Jubiläumsfeier ſeines
Beſtehens darſtellte, die Helferinnen der
Gemeindekriegs=
fürſorge und der Kriegsnähſtube hatten den großen Saal
des Gemeindehauſes mit freundlichem Blumenſchmuck und
wohlgedeckten Tiſchen zum Empfang der zahlreichen Gäſte
aufs beſte gerüſtet. Von der Decke grüßte ein mächtiger
Adventskranz mit brennenden Lichtern und verſetzte die
Eintretenden gleich in die richtige Adventsſtimmung, die
denn auch die mancherlei Darbietungen des Abends
durchzog. Zu beſonderer Freude waren der Einladung
der Gemeinde auch die Krankenſchweſtern des Städtiſchen
Krankenhauſes in ſtattlicher Zahl gefolgt. So konnte nach
gemeinſamem Geſang des Adventsliedes: „Macht hoch die
Tür” der derzeitige Vorſitzende des Frauenvereins,
Pfar=
rer Marx ſeinem „Gruß an die Stillen” eine dreifache
Richtung geben. Er galt denen, die ſtille wurden durch
Wunden und Leid denen, die ſtille wirken, zum Dienſt
bereit, und denen, die ſtille helfen voll Freudigkeit. Zu
letzteren geſellten ſich auch die, die gekommen waren, um
für eine künſtleriſch wertvolle Unterhaltung zu ſorgen. Es
erfreute Fräulein Tilly Geiger mit ihrem
glocken=
reinen Sopran, der in dem weiten Saal wundervoll klang,
durch mehrere ſchöne, der Stimmung wohlangepaßte
Lie=
der. Kraftvoll und markig wechſelten dazwiſchen ab die
mehr vaterländiſch gehaltenen Vorträge und Geſänge des
Gemeindemitgliedes, des Herrn Hofopernſängers
Edu=
ard Göbel, der ſeine Kunſt ſchon einmal in den Dienſt
der guten Sache geſtellt hatte und nun wiederum lebhafte
Anerkennung und ſtarken Beifall fand. Dazwiſchen ſpielte
Fräulein Hedi Haug, von Fräulein Jacoby aufs
beſte begleitet, mit gutem Ton und tüchtiger Gewandtheit
einige Soloſtücke für Violine und Klavier. Auch ein
Streichquartett trug durch zwei Sätze aus einem
Haydn=
ſchen Quartett zur Unterhaltung bei. Den Schluß machte
eine kleine Verloſung, die jedem der Gäſte eine Kleinigkeit
zur Erinnerung mitgab an die Stunden, die man im
Kreiſe der ev. Johannesgemeinde verlebt hatte, im ernſten
und frohen Gedanken auf das kommende Weihnachtsfeſt
ſich rüſtend. Mit dem Schlußgeſang: „Ich bete an die
Macht der Liebe” und einigen herzlichen Dankesworten
des Herrn Kirchenrats Dingeldey ſchloß der ſchön
ver=
laufene Abend.
* Wohltätigkeitskonzert der Prof. Ph. Schmittſchen
Akademie für Tonkunſt. Es ſei hiermit nochmals auf das
heute abend im Feſtſaale der Turngemeinde, Woogsplatz
5, ſtattfindende Konzert der Prof. Ph. Schmittchen
Akademie für Tonkunſt zum Beſten der Kriegsfürſorge
der Stadt Darmſtadt hingewieſen.
Hausfrauenberatungsſtelle. Die Kochkiſtenabteilung
teilt mit: Die „Kochkiſte als
Weihnachtsge=
ſchenk” hat ſtarken Anklang gefunden. Der Abteilung
ſind ſo viele Beſtellungen zugegangen, daß ſie, um alle
Anfragen befriedigen zu können, einen letzten
Ter=
min für Beſtellungen auf den 17. Dezember
feſt=
geſetzt hat. Nach dieſem Tage werden keine weiteren
Aufträge für Weihnachten mehr entgegengenommen. Es
wäre wünſchenswert, die Beſtellungen möglichſt ſchon
früher zu machen, damit ſie ſich in den letzten Tagen nicht
häufen. Aufträge werden täglich (mit Ausnahme von
Samstag) nachmittags von 3—6 Uhr in der Waldſtraße
Nr. 19, Erdgeſchoß, Zimmer 4, entgegengenommen. Die
Preiſe ſind angemeſſen und werden für Minderbemittelte
und Kriegerfrauen noch ermäßigt.
):( Der Odenwald=Bahndamm hat wieder ein
großes Stück ſeines alten Beſtandes eingebüßt. Der
Dampfbagger ſteht jetzt im Rhönring zwiſchen Arheilger
und Lichrenberg=Straße, ſodaß nur noch eine kleine
Strecke bis zur Kranichſteiner Chauſſeebrücke übrig
bleibt. Die Arbeit wird wohl in dieſem Jahr nicht
mehr vollendet werden können. Der Dampfſchöpfbagger
hätte ſchon längſt den Damm abgetragen, wenn
ge=
nügend Transportzüge hätten geſtellt werden können.
Die neue Umgehungsbahn aus dem Odenwald.
die bei der Blockſtelle „Kaſtanienallee” die Kranichſteiner
Chauſſee überſchreitet und in großem, nach Oſten
ge=
öffneten Bogen über mehrere Betonbrücken führend in
den Rangierbahnhof Kranichſtein einmündet, iſt vollendet
worden und ohne Sang und Klang als neues Stück
dem Dienſte nutzbar gemacht worden.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—12 und 3—6 Uhr. Zentral=Abteilung
und Krankenbeförderungs=Abteilung: Rheinſtraße 34,
Fernruf 25; Vermißten=Ermittelung und
Gefangenen=
fürſorge: Mathildenplatz 20, Finanzminiſterium,
Bau=
abteilung, Fernruf 2576; Bezirksausſchuß Darmſtadt für
vermißte und kriegsgefangene Deutſche: Paradeplatz 3,
Großh. Hochbauamt, Fernruf 172; Auskunftsſtelle:
Rhein=
ſtraße 34, Fernruf 25; Materialien=Abteilung: Altes
Pa=
lais, Fernruf 20; Verpflegungsſtelle am Hauptbahnhof,
Fernruf 216; Kreuzpfennig=Marken: Neckarſtraße 8,
Fernruf: 2421.)
Das heſſiſche Rote Kreuz iſt in den Krieg
hineinge=
gangen mit einem ſehr beſcheidenen, in den
vorausgegan=
genen Friedensjahren angeſammelten Kapitalbeſtand.
Ihn erheblich zu vermehren und auf einer gewiſſen Höhe
zu erhalten, war dringend nötig, da der gewaltige
Um=
fang und die lange Dauer des Krieges dem Roten Kreuz
eine alles Erwarten weit überſteigende Vermehrung
ſei=
ner Aufgaben gebracht hatten. Mehrere Aufrufe und der
kürzlich veranſtaltete Opfertag führten ihm reichliche
Mittel zu von alt und jung, hoch und niedrig, reich und
arm. Wir können nicht oft genug wiederholen, daß wir
von Herzen dankbar ſind für dieſe Spenden;
ſie haben uns ja in den Stand geſetzt, den Tapferen im
Felde, die ſo heldenmütig kämpfen, den Verwundeten in
den Lazaretten, den kriegsgefangenen Deutſchen, ſowie
auch den invalid Gewordenen unſere Fürſorge
zuzuwen=
den und bei den Angehörigen unſerer Soldaten manche
Not und manches Elend lindern zu helfen. Dankbar
ſind wir auch für das Verſtändnis, das unſer
guter Wille, auf unſerem weiten, vielverzweigten
Arbeitsgebiet das Beſte zu leiſten, in der Oeffentlichkeit
findet; nicht minder für die aus dem Felde von
Kom=
mandobehörden an uns gerichteten Worte der
Aner=
kennung, für die von Offizieren und Unteroffizieren, ganz
beſonders von Mannſchaften zahlreich eingegangenen
Dankſchreiben für ihnen geſpendete Liebesgaben.
Vollkommenes gibt es nicht unter der Sonne, das
wiſſen wir wohl. Wir prüfen daher ſorgfältig jede
zu unſerer Kenntnis kommende Kritik unſerer
Tä=
tigkeit. Beſonderen Anlaß dazu hatten wir in letzter
Zeit, denn es wurde uns von verſchiedenen Seiten
mit=
geteilt, man könne, namentlich auf dem Lande, öfter die
Worte hören: „Keinen Pfennig für das Rote Kreuz” und
auf die Frage: „Warum?” die Antwort: „Weil es ja doch
nichts tut”. Beurlaubte Soldaten ſollen dieſe Stimmung
dadurch hervorgerufen haben, daß ſie erzählten, ſie hätten
bisher noch gar keine Liebesgaben erhalten.
Wenn Soldaten ſich in dieſer Hinſicht benachteiligt
glauben, ſo verſteht man, daß ſie ſich darüber beklagen;
daß ſie abea das Rote Kreux dafür veramt=
wortlich machen, iſt ungerecht. Von allen
un=
ſeren Aufgaben liegt uns die der Fürſorge für die
Truppen ſelbſtverſtändlich ganz beſonders am
Hereen. Aber mehr als Liebesgaben
be=
ſchaffen, verpacken und an die befohlene
Sam=
melſtelle bringen dürfen wir nicht tun, ſo
gerne wir es möchten. Die Militärbehörden
beſtimmen in jedem einzelnen Fall den Weg, den die
Liebesgaben zu nehmen haben, den Punkt, bis zu dem ſie
vorgeführt werden, die Art ihrer Verteilung. Hierauf
einen Einfluß auszuüben ſteht uns nicht zu.
Ganz unausführbar iſt ferner der Vorſchlag, wir ſollen
angeblich vorhandene Benachteiligung von Mannſchaften
zum Anlaß nehmen, um an alle Truppenteile im Feld, die
im Großherzogtum aufgeſtellt ſind oder bei denen ſich
Heſſen befinden, die Bitte zu richten, ſie möchten bei der
Verteilung von Liebesgaben eine ſcharfe Aufſicht führen
laſſen. Das wäre eine ganz unzuläſſige Einmiſchung in
den militäriſchen Dienſtbetrieb. Können wir alſo auf
dieſem Wege zur Beſeitigung der behaupteten Mißſtände
nichts tun, ſo ſollen uns alle gegen uns erhobenen, noch
ſo unbegründeten Vorwürfe nicht abhalten, wie bisher
nach beſten Kräften für unſere braven
Sol=
daten zu arbeiten. Was dieſes
Weihnachts=
feſt ihnen bringen ſoll, darüber werden wir
dem=
nächſt berichten.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Weingartner=Konzerte im Hoftheater.
Das Hauptintereſſe des am nächſten Montag im
Hof=
theater ſtattfindenden Hofmuſik=Konzertes bildet das
Er=
ſcheinen des achtzehnjährigen Erich Wolfgang
Korn=
gold aus Wien. Seit ſeinem Eintreten in die
muſika=
liſche Welt, im Jahre 1910, wird dem jungen Tondichter
die größte Aufmerkſamkeit zuteil. Unſere führenden
Diri=
genten und Komponiſten, wie Nikiſch, Weingartner,
Schuch, Schillings, Strauß, Mengelberg u. a., haben an
den bis jetzt in die Oeffentlichkeit gelangten, im
Knaben=
alter entſtandenen, Tonwerken die untrüglichſten
Kenn=
zeichen des Genies erkannt; die geſamte Fachpreſſe wie die
erſten Großſtadtblätter überſtrömen von Worten höchſter
Anerkennung und Bewunderung über die
außergewöhn=
liche ſchöpferiſche Kraft des dem Knabenalter kaum
ent=
wachſenen Jünglings. Nach der erſten Berliner
Auffüh=
rung der Sinfonietta ſchrieb Profeſſor Dr. Altmann in
der Nordd. Allg. Ztg.: „Es iſt ganz erſtaunlich, mit
wel=
cher Virtuoſität er den rieſigen Orcheſterapparat
behan=
delt, welche Klangwirkungen er zu erzielen weiß, nicht
zum wenigſten auch durch den Gebrauch von zwei
Har=
fen, einer Celeſta und eines Pianinos; er kennt alle
Er=
rungenſchaften eines Rich. Strauß und der
Jungfranzo=
ſen und weiß ſie ſelbſtändig zu verwerten.‟ Die ſieben
Märchenbilder für Klavier bringt der junge Autor ſelbſt zu
Gehör. Jedem der Stücke iſt ein poetiſches Motto
voran=
geſtellt, das in rätſelhaft neuer Weiſe zu klingendem
Leben geführt wird.
Arheilgen, 10. Dez. (Kriegsgefangene
als Holzhauer.) Wie in anderen Gegenden, ſo
macht ſich auch hier in dieſem Winter der Mangel an
Holzhauern recht fühlbar. Um den Holzſchlag in
den fiskaliſchen Waldungen nicht einſchränken zu müſſen,
ſah man ſich veranlaßt, auch für dieſe Beſchäftigung
Kriegsgefangene zu verwenden.
* Bonsweiher i. O., 10. Dez. (Auszeichnung.)
Peter Rettig aus Bonsweiher wurde mit der Heſſiſchen
Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.
Mainz, 10. Dez. (Von der hieſigen Preſſe.)
Am 22. Dezember findet eine außerordentliche
General=
verſammlung der Verlagsgeſellſchaft des „Mainzer
Tag=
blattes” ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht: 1.
Ver=
kauf der Verlagsrechte. 2. Liquidation der Geſellſchaft.
Reich und Ausland.
Saarbrücken, 10. Dez. (Wegen Raubmordes
zum Tode verurteilt.) Das außerordentliche
Kriegsgericht verurteilte geſtern den jungen italieniſchen
Hüttenarbeiter Carneri wegen Raubmordes
zum Tode. Der Verbrecher, der bereits wegen
Tot=
ſchlages mit 1½ Jahren Gefängnis beſtraft war,
ermor=
dete in Dillingen einen Landsmann mit 74
Meſſer=
ſtichen, ſchleppte die Leiche in einen Keller und bedeckte
ſie mit Sand. Nach der Tat raubte er dem
Ermorde=
ten die Barſchaft. Der Verurteilte nahm das Urteil
an=
ſcheinend gleichgültig entgegen.
Königsberg i. Pr., 9. Dez. (Dreimal zum Tode
verurteilt.) Die Beſitzerfrau Henriette Holſtein
aus Neu=Puſtlauken (Kreis Labiau) iſt wegen Mordes,
begangen durch Arſenilvergiftung an ihrem erſten
Ehe=
mann, ihrer elſjährigen Tochter aus erſter Ehe und
ihrem zehnjährigen Stiefſohn, dreimal zum Tode
verurteilt worden. Der Beweggrund zu der Tat war
Habſucht.
Rom, 10. Dez. (Kardinal Hartmann) hat
geſtern abend die Rückreiſe nach Deutſchland angetreten.
London, 10. Dez. (Geſtrandeter Dampfeer.)
Der Daily Telegraph meldet aus Breſt: Der britiſche
Dampfer „Star of New=Zeeland”, mit einer
La=
dung von Gefrierfleiſch von Montevideo nach Havre
un=
terwegs, lief nahe der Inſel Molene auf. Das Schiff
gilt als verloren. Die Mannſchaft wurde von anderen
Schiffen gerettet und in Breſt gelandet.
London, 10. Dez. (Verbranntes Schiff.) An
Bord des im Hafen liegenden Schiffes „Liverpool” iſt
Feuer ausgebrochen. Das Schiff iſt geſunken.
London, 10. Dez. (Großfeuer.) Reuter meldet
aus Richmond in Virginia: Die Stadt Hopewell, wo
ſich die neuen Pulverfabriken von Dupont befinden, iſt
faſt ganz niedergebrannt. Die Fabriken ſind
nicht beſchädigt. Die Regierung hat Truppen zur
Hilfe=
leiſtung abgeſandt.
Neue Bücher.
Beſondere Beſprechung erfolgt nach unſerem Ermeſſen.
— Vater iſt im Kriege. Ein Bilderbuch für
Kinder, herausgegeben von der Kriegskinderſpende
deut=
ſcher Frauen. Kronprinzenpalais, Berlin W 56.
Aus=
lieferung für den Buchhandel Hermann Hillger Verlag,
Berlin W 9. Preis 1,20 Mk. Deutſchlands Jugend mit
dieſem Buche eine freudige Ueberraſchung zu bereiten,
war der liebenswürdige Gedanke der Kronprinzeſſin. Alle
Kinder werden es darum wie ein perſönliches Geſchenk der
hohen Frau und ihres Gemahls, des Kronprinzen,
be=
trachten, der ihnen zu Eingang des Buches unter ſeinem
Reiterbilde in eigenhändiger Widmung zuruft: „Den
deutſchen Kindern einen Gruß aus dem Felde!
Wil=
helm 1915.”
Der Krieg.
Der öſterreichiſch=ungariſche
Tagesbericht.
* Wien, 10. Dez. Amtlich wird verlantbart:
10. Dezember:
Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz.
Stellenweiſe unbedeutende Auf klär un
gs=
kämpfe. Sonſt Ruhe an der Front.
Italieniſcher Kriegsſchauplatz.
An der küſtenländiſchen Front herrſchte
geſtern, von Artilleriefener und kleineren
Unternehmun=
gen abgeſehen, Ruhe.
Die Tätigkeit des Feindes vor den befeſtigten
Räu=
men von Lardaro und Riva hält an. Nachmittags
griff, italieniſche Infanterie unſere Stellungen auf dem
Monte Vies und weſtlich davon (zwiſchen Chieſe= und
Concei=Tal) an. Sie wurde unter ſchweren Verluſten
vollſtändig zurückgeſchlagen.
Südöſtlicher Kriegsſchauplatz.
Südlich der montenegriniſchen Nord
grenze werden die Verfolgungskämpfe fortgeführt.
Der Stellvertreter des Chefs des
Generalſtabes=
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Der Kaiſer an der Strupafront.
* Berlin, 10. Dez. (W. T. B. Amtlich.) Der
Kai=
ſer hat nach einem kurzen Beſuch Lembergs die
Trup=
pen an der Strypafront beſichtigt.
Mackenſen in Wien.
* Wien, 10. Dez. Am 6. Dezember weilte
General=
feldmarſchall von Mackenſen in Wien, um dem
Kaiſer für die ihm verliehenen Brillanten zum
Mili=
tärverdienſtkreuz erſter Klaſſe zu danken.
* Wien, 10. Dez. Ueber den Aufenthalt des
Gene=
ralfeldmarſchalls von Mackenſen in Wien meldet
die Neue Freie Preſſe: Nach der Audienz beim Kaiſer,
welche eine halbe Stunde währte, beſuchte der
General=
feldmarſchall den Chef der Militärkanzlei des Kaiſers,
Generaladjutanten Frekherrn von Bolfras. Er
empfing ſodann den Beſuch des Kriegsminiſters von
Kro=
batin und nahm hierauf das Frühſtück bei dem deutſchen
Botſchafter ein. Um 5 Uhr nachmittags fand in
Schön=
brunn eine Tafel ſtatt, an der der Generalfeldmarſchall
teilnahm. Er ſaß zur Rechten des Kaiſers, der ſich in
ſehr angeregter Weiſe mit dem deutſchen Heerführer
unterhielt. Auch nach der Tafel ſetzte der Kaiſer noch
einige Zeit in huldvollſter Weiſe die Unterhaltung mit
dem Generalfeldmarſchall von Mackenſen fort und
ſchüttelte ihm bei der Verabſchiedung herzlich die Hand.
Der Generalfeldmarſchall verließ Wien am ſelben Ahend.
Deutſchland und die Vereinigten Staaten.
* Neu=York, 10. Dez. (Durch Funkſpruch vom
Vertreter des Wolffbureaus.) Gemäß ausdrücklichen
Er=
klärungen des Staatsſekretärs Lanſing wird
feſtge=
ſtellt, daß das Verlangen nach der Abberufung des
Marineattachés von Boy=Ed und des
Mili=
tärattachés von Papen keinerlei
politi=
ſchen Hintergrund hat, und daß insbeſondere der
Botſchafter Graf von Bernſtorff gänzlich unbeteiligt iſt.
Die amerikaniſche Ancona=Note.
* Waſhington, 10. Dez. (Reuter.) Wie
ver=
lautet, ſoll die Note Amerikas an die
öſterreichiſch=
unggriſche Regierung wegen Verſenkung der „Ancona‟
kurz, aber energiſcher als irgend eine der an
Deutſch=
land gerichteten Noten ſein. Es wird nachdrücklich
ge=
fordert, daß die öſterreichiſch=ungariſche Regierung eine
Gewähr für die Sicherheit der Amerikaner gebe. Die
Note erſucht um Aufklärung über die Beſchuldigung, daß
das Unterſeeboot, nachdem der Dampfer bereits geſtoppt
hatte, mit Granaten geſchoſſen und einige Paſſagiere
ge=
tötet habe. Präſident Wilſon hieß die von Lanſing
ent=
worfene Note gut, ohne etwas an dieſer abgeändert zu
haben. Amtliche Perſonen in hoher Stellung erklärten,
daß der Zuſtand infolge der Berichte über Angriffe von
Unterſeebooten auf amerikaniſche Schiffe im Mittelmeer
ernſte Erwägung erheiſchen.
Weitere Preſſeſtimmen zur Reichskanzlerrede.
* Wien, 10. Dez. Die Zeitungen bezeichnen die
Rede des Reichskanzlers als eine Kundgebung
großen moraliſchen Gewichtes und heben
her=
vor, daß die Rede, aus der Beſonnenheit, Mäßigung,
ſtarke Ueberzeugung und eine unerſchütterliche
Entſchluß=
kraft ſprächen, in der ganzen Welt einen ſtarken Widerhall
finden werde.
Das Fremdenblatt ſchreibt: Die Reden des
un=
gariſchen Miniſterpräſidenten und des Reichskanzlers und
der ſtürmiſche Beifall, den ſie in den beiden
Volksvertre=
tungen gefunden haben, ſind ein deutlicher Beweis, daß
Oeſterreich=Ungarn und Deutſchland wohl
friedens=
bereit, aber nicht kriegsmüde ſind. Wir und
un=
ſere Verbündeten ſind eins in dem Entſchluſſe, den
Frie=
den nicht eher zu ſchließen bis die Vorbedingungen eines
anſtändigen, unſere Sicherheit und Zukunft
gewährleiſten=
den Feiedens gegeben ſind.
Die Neue Freie Preſſe ſagt: Die Rede des
Reichskanzlers und die Beſchlüſſe, welche ſich daran
ge=
knüpft haben, ſind ein Fortſchritt für ganz
Eu=
ropa. Die Politik Bethmann Hollwegs iſt, ſtets den
Frieden zu wollen, aber niemals auch nur den Schein auf
ſich zu nehmen, daß die beiden Kaiſerreiche ihn nötiger
hät=
ten, als die Feinde.
Das Neue Wiener Tageblatt erklärt: Die
Rede des Reichskanzlers hat wie dem deutſchen Volke, ſo
runs und den Verbündeten gegolten. In viel höherem
ſMaße aber war ſie an die Gegner gerichtet, damit
ſſie endlich die Maske fallen laſſen und ihr wahres Geſicht
feigen, aus dem ja bitterſte Beſorgnis ſprechen muß, über
ſdie fürchterlich blutigen und verhangnisvollen Abenteuer,
ſin die ſte ihre Völlker geſtürzt haben.
Die Reichspoſt bemerkt: Die Erklärungen
Beth=
mann Hollwegs und Tiſzas, werden den Neutralen und
allen Friedensfreunden, wie den am Krieg nicht
beteilig=
ten Völkern den Stand der Dinge offenbaren; ſie ſind
zu=
gleich ein donnerſtimmiges Menetekell an die
verant=
wortlichen Regierungen unſerer Feinde, durch
deren Pläne, Entwürfe und letzte Hoffnungen die
Feſt=
ſtellungen des Kanzlers einen dicken Strich ziehen. — Im
Deutſchen Volksblatt iſt zu leſen: Ebenſo wie von Tiſza
erfahren unſere Feinde von Bethmann Hollweg, daß
un=
ſer Kriegsziel gleichgeblieben iſt; ein Friede, der uns
un=
ſere Entwicklung ausreichend ſichert. — Das Neue Wiener
Journal erklärt: Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn
kön=
nen nur die Hand ausſtrecken; in ſie einſchlagen und einen
Friedensvorſchlag machen, iſt Sache der
En=
tente.
* Kopenhagen. 10. Dez. (Zenſ. Frkft.)
Poli=
tiken ſchreibt in einem Leitartikel: Anſcheinend
eröff=
nen die Kanzlerreden nicht neue Möglichkeiten
zur Eröffnung von Friedensverhandlungen unter den
Kriegführenden, und doch klingen durch die Worte des
Kanzlers warme, unvorbehaltene Friedenswünſche,
na=
mentlich ſei des Reichskanzlers warme Verſicherung
wichtig, daß es nicht wahr ſei, daß Deutſchland den Krieg
unnötig verlängern wolle, um noch dieſes oder jenes
Pfand zu erobern. Von allgemeinen Friedenswünſchen
ſei es zwar noch weit bis zum Verhandlungsſtadium,
aber doch nicht ſo weit, wie es nach den offiziellen
Erklä=
rungen ſcheinen könnte. Trotz allem machen ſich ſowohl
beim Vierverband wie bei den Zentralmächten
Frie=
densſtrömungen geltend. Keiner wolle die
Initia=
tive ergreifen, aber zur Diskuſſion ſeießt alle
be=
reit. Asquith habe geſagt, daß die Einleitung eines
Meinungsaustauſches durch die Hilfe neutraler
Staaten denkbar ſei; vielleicht könne die Frage, wer
den erſten Schritt tun ſolle, dadurch erledigt werden.
Ungariſches Abgeordnetenhaus.
* Bludapeſt, 10. Dez. Im Abgeordnetenhauſe
beantragte Graf Apponyi (oppoſitionell) in Rückſicht
darauf, daß der Heldenmut, den die Honpedarmee
in dem Kriege bewieſen habe, zu den großten moraliſchen
Schätzen der ungariſchen Nation gehört, wie in Rückſicht
darauf, daß dieſe Tapferkeit für das politiſche Gewicht
des Landes ſchwer in die Wagſchale fällt, die Regierung
aufzufordern, die Waffentat der Wehrmacht Ungarns
amtlich feſtzuſtellen und darüber im Parlament zu
be=
richten. Nachdem der Miniſterpräſident ſich mit dem
Antrag einverſtanden erklärt hatte, wurde er einſtimmig
angenommen. Auf die Interpellation Moritz Eſterhazy
(oppoſitionell) betreffend die Verwaltung der durch
die Armee beſetzten feindlichen Gebiete
antwor=
tete Graf Tiſza, daß während der Kriegshandlungen
die Verwaltung den Kommandos der kämpfenden
Ar=
mee obliegt. Inſofern aber ein größeres,
zuſammen=
hängendes feindliches Gebiet in den Beſitz unſerer Armee
gelangt, wird auf dieſem Gebiete eine militäriſche
Verwaltung aufgeſtellt, der ein entſprechendes
Per=
ſonal von Zivilbeamten zugeteilt wird. Die Verwaltung
iſt dem Armee=Oberkommando unterſtellt. Eine ſolche
Verwaltung iſe bloß in den von unſeren Truppen in
Ruſſiſch=Polen beſetzten Gebieten eingerichtet. In
Ser=
bien verfügen heute noch die Etappenkommandos,
je=
doch wird eine Verwaltung, wie ſie hier daegeſtellt wurde,
eheſtens eingerichtet. Die ungariſche Regierung ſtellte ſich
auf den Standpunkt, daß es ſchon wegen der
Sprachen=
frage zweckmäßig ſei, wenn auf ruſſiſch=polniſchem Gebiet
in erſter Linie öſterreichiſches Verwaltungsperſonal
ver=
wendet wird. Hingegen kommt bei Einrichtung der
Ver=
waltung in dem beſetzten ſerbiſchen Gebiet ungariſches
Verwaltungsperſonal in Betracht. Was die Finanzen
anlangt, ſo wird es als Grundſatz betrachtet, daß die
Koſten der in den eroberten Gebieten tätigen Verwaltung
zu Laſten des ſogenannten Mobiliſierungsgebietes fallen
und die Einnahmen gemeinſame Einnahmen bilden und
als Aktivpoſten des Mobiliſierungskredits gebucht werden.
Die Zollfrage in Polen wurde derart geregelt, daß
ein dem früheren entſprechender Zolltarif für ſolche
Ar=
tikel feſtgeſetzt wurde, welche aus dem gemeinſamen
Zoll=
gebiet in beſetzte Gebiete ausgeführt werden, während die
von dort ſtammende Einfuhr gemäß dem normalen
Zoll=
tarif verzollt wird. Eine Vereinbarung über die
Auf=
teilung der Einnahmen und der Koſten der beſetzten
Gebiete zwiſchen der Monarchie und den Verbündeten
beſteht bezüglich Ruſſiſch=Polens zwiſchen den beiden
Militär=Oberkommandanten, die im Wege der
Verhand=
lungen zu einer Vereinbarung zwiſchen den beiden
Re=
gierungen umgeſtaltet wird. Was jedoch deren Inhalt
betrifft, kann ich nur mit Zuſtimmung ſämtlicher
Fak=
toren darüber Aufklärung geben. Die Antwort des
Mi=
niſterpräſidenten wurde zur Kenntnis genommen.
Wirtſchaftsfragen des neuen Vierbundes.
* Wien, 10. Dez. Die Trieſter Handels=
und Gewerbekammer hat eine Kundgebung
an=
genommen, in der ſie ſich für eine wirtſchaftliche
Annäherung und Zuſammenarbeit mit dem
Deut=
ſchen Reiche in der Zoll= Verkehrs=, Handels= und
Induſtriepolitik, wie in der Verwaltung und
Geſetz=
gebung ausſpricht und die Notwendigkeit betont, daß die
Grundlagen gegenſeitiger wirtſchaftlicher Beziehungen
ſowohl zwiſchen Oeſterreich und Ungarn, als zwiſchen
der Monarchie und dem Deutſchen Reiche durch
lang=
friſtige Verträge geſichert werden. Eingedenk des großen
Aufſchwunges, den der Reichshafen Trieſt durch eine
weitgehende Fürſorge der Regierung und der
geſetz=
gebenden Körperſchaften des Reiches vor dem Kriege
ge=
nommen hat, erklärt es die Handelskammer als ihre
Pflicht, nach Beendigung des Krieges mit allen Kräften
beizutragen, die dem Handel, der Schiffahrt und der
In=
duſtrie von Trieſt durch den Krieg geſchlagenen Wunden
ſchnellſtens zu heilen, damit allmählich über den
Reichs=
hafen der geſamte Seeverkehr von und nach den
öſterrei=
chiſchen Ländern geleitet werde. Die Handelskammer
würde ferner mit beſonderer Genugtuung eine
wirt=
ſchaftliche Annäherung an die beiden anderen
Verbündeten, die Türkei und Bulgarien
begrü=
ßen, die geeignet wäre, Trieſt einen noch weit
erhebliche=
ren Anteil des Orientverkehrs zuzuführen.
Schweden und Frankreich.
* Stockholm, 10. Dez. Das Svenska
Telegram=
byran meldet: Dozent Dr. Boecek aus Lund,
Teil=
nehmer an der Schwedenfahrt nach Frankreich,
beginnt im Svenska Dagbladet eine Artikelreihe über
ſeine Erfahrungen. Die Reiſe nach Frankreich ſei, wie
ausdrücklich vor der Reiſe erklärt wurde, privater Natur
geweſen. Leider ſeien die Wirte in der
Gaſt=
freundſchaft zu weit gegangen. Sie
veröffent=
lichten täglich in den Zeitungen Artikel über den Beſuch,
durch die dieſem ein halbamtlicher Charakter gegeben
worden ſei. Mehrere Reden wurden gehalten, ſo zum
Beiſpiel von Pichon in der der Redner glaubte,
feſt=
ſtellen zu können, Schweden wünſche den Sieg der
Ver=
bandsmächte. Dr. Boecek betont, daß die Geſinnungen
Schwedens gegen Frankreich niemals unfreundlich
ge=
weſen ſeien, daher ſei es Unſinn, von einer Aenderung
dieſer Geſinnungen, die durchaus unnötig ſei, zu ſprechen.
Die Stimmung ſei dieſelbe geblieben, das heißt,
Schwe=
den könne Frankreich, wie ſtets, eine ehrenvolle und
glück=
liche Zukunft wünſchen. Politiſch ſeien ſeine
Ge=
ſinnungen aufsſtrengſte neutral; ſie könnten nicht
anders ſein oder werden.
Ruſſiſches.
Die Kaltſtellung der Duma,
TU. Kopenhagen, 10. Dez. Der Petersburger
Birſchewija Wjedomoſti zufolge hat eine Woche vor
Er=
ſcheinen des kaiſerlichen Erlaſſes, durch den die
Einberu=
fung der Reichsduma verſchoben wurde, der
Präſi=
dent der Reichsduma an den Miniſterpräſidenten
Goremykin ein Schreiben gerichtet, worin er um
Auskunft bat, zu welchem Zeitpunkt die Volksvertretung
wieder einberufen werden ſollte. Goremykin hat das
Schreiben nicht erwidert, die Antwort darauf hat
der Zar erteilt. Am Tage bevor der Ukas des
Zaren erſchien, ſoll in Zarskoje Selo unter dem
Vor=
ſitz des Kaiſers ein Miniſterrat abgehalten
wor=
den ſein, zu dem u. a. der Miniſterpräſident Goremykin,
der Miniſter des Innern Chwoſtow, der Verweſer des
Finanzminiſteriums, Bark, der Verkehrsminiſter
Tre=
pow, der neue Ackerbauminiſter Naumar, der
Nachfol=
der Kriwoſcheins, und der Chef des Zivilkabinetts
teil=
nahmen.
Ruſſiſche Zerſtörungsbataillone.
TU. Aus der Schweiz. 10. Dez. Nach Schweizer
Blättern meldet der Kriegskorreſpondent des Dailn
Chroniele aus dem ruſſiſchen Hauptquartier, daß aus
den nichtwaffenfähigen Mannſchaften Bataillone
for=
miert wurden, denen es obliegt. im Falle eines
feindlichen Erfolges alles zu vernichten,
was dem Feinde dienen könnte.
Das Elend hinter der ruſſiſchen Front.
* Berlin, 10. Dez. Der Lokalanzeiger meldet
aus Kopenhagen: Nach ruſſiſchen Blättern iſt die
Bie=
völkerung hinter der Front ohne
Lebens=
mittel. Auf Almoſen der Soldaten angewieſen,
le=
ben in zerſchoſſenen Hütten durchſchnittlich gegen
fünf=
zig Menſchen zuſammen. Greiſe, Frauen und Kinder
ſind eingepfercht, in Lumpen gehüllt, und bis auf die
Knochen abgemagert. Viele erlitten den Hungertod.
Engliſche und franzöſiſche Miſſionen.
* London, 10. Dez. Reuter meldet aus
Pie=
tersburg: Eine britiſch=franzöſiſche
Mili=
tärmiſſion mit dem franzöſiſchen Oberſten Mangin
an der Spitze traf hier ein.
* Kriſtiania, 10. Dez. General Pau mit
Ge=
folge, im ganzen 12 Perſonen, ſind geſtern vormittag
mit der Bahn von Bergen in Kriſtiania eingetroffen.
Abends wurde die Reiſe nach Petersburg
fortge=
ſetzt.
Der Hafen von Archangelsk verſperrt.
* Bukareſt, 10. Dez. Auf Grund einer
Mittei=
lung der engliſchen Geſandtſchaft bringt der
Handels=
miniſter zur Kenntnis, daß infolge der außerordentlichen
Anhäufung von Waren im Hafen von Archangels!
der Hafenbetrieb zum Stillſtand gekommen
iſt, ſo daß die dort liegenden Waren weder
aufge=
laden noch weiter transportiert werden
könnten. Die Geſandtſchaft ſagt deshalb, daß die
Aus=
ſtellung von Garantie=Zertifikaten an Beſteller von
Wa=
ren in England nicht mehr empfehlenswert ſei=
Die Stimmung in Italien.
T.U. Lugano, 10. Dez. Giornale d’Italig enthüllt
angebliche parlamentariſche Machenſchaften gegen
das Miniſterium. In den Wandelgängen des
Monte Citorio herrſche ein ſehr verdächtiger Geiſt, man
ſpreche bereits leiſe vom Frieden, von einer
angeblichen Vergewaltigung Italiens durch die Alliierten,
von der Notwendigkeit, an der Stelle Salandras und
Sonninos neue Männer, zum mindeſten einen neuen
Miniſter des Aeußern, zu ſetzen. Giornale d’Italia mahnt
Salandra, auf der Hut zu ſein.
Grey und Kitchener in Paris-
* London, 10. Dez. Amtlich wird mitgeteilt:
Kitchener und Grey haben ſich geſtern nach Paris
begeben, um ſich mit der franzöſiſchen Regierung zu
be=
raten.
* London, 10. Dez. Die Times meldet aus Paris,
es beſtehe Grund anzunehmen, daß der Kriegsrat
der Alliierten beſchloſſen habe, die Saloniki=
Expe=
dition unter keinen Umſtänden aufzugeben.
T.U. Haag, 10. Dez. Der lange Kriegsrat
in Paris vermehrt die peſſimiſtiſche
Stim=
mung in London. Dort zweifelt niemand daran,
daß ganz Montenegro und Albanien beſetzt ſein wird,
bevor Italien Hilfe leiſten könne. Auch das
Salo=
nikier Abenteuer gilt allgemein als
ge=
ſcheitert. Die Entente weiß nur nicht, wie der
Rück=
zug ohne allzu viel Preſtigeverluſt bewerkſtelligt weroen
könnte.
Engliſches Unterhaus.
* London, 10. Dez. Im Unterhaus hat
Staatsſekretär Simon einen Geſetzentwurf zur
Ver=
längerung der Legislaturperiode des
Par=
laments bis zum 31. Januar 1917 eingebracht. — Lord
Cecil erklärte, daß die engliſche Regierung die nunmehr
tatſächlich beſtehende mexikaniſche Regierung in
aller Form anerkannt hat.
* London, 10. Dez. Im Unterhauſe ſagte
Cham=
berlain über die Kämpfe in Meſopotamien,
daß Verſtärkungen abgeſandt ſeien; bevor der Kampf bei
Kteſiphon begann, ſeien einige bereits eingetroffen
ge=
weſen. — Asquith ſagte: Die
Handelspro=
bleme die vorausſichtlich nach dem Kriege auftauchen
würden, würden vom Handelsamt und Auswärtigen
Amt erwogen werden, die dabei durch Geſchäftsleute
unterſtützt würden.
* London, 10. Dez. Die Times meldet: Asquith
wird nächſte Woche dem Parlament eine Vorlage
unterbreiten, die Armee auf die Stärke vook
4 Millionen Mann zu bringen. Asquith wird
zugleich das Ergebnis der Werbetätigkeit
Lord Derbys mitteilen.
Eine Kammerdebatte über die Ernennung
Joffres.
* Paris, 10. Dez. Kammerbericht. Der Matin
ſchreibt: Ueber die Interpellation Conſtant
we=
gen der Ernennung Joffres zum
Oberkom=
mandanten heißt es: Briand erklärte, daß nach
An=
ſicht der Regierung die Erörterung dieſer Frage
augen=
blicklich höchſt unvorteilhaft ſei; auf keinen Fall würde ſich
die Regierung daran beteiligen. In ſeiner Erwiderung
betonte Conſtant, daß die Kammer die
Verantwort=
lichkeit für die Wahrung der Intereſſen des Landes trage
und deshalb auf Beantwortung der Frage
dringen müſſe. Conſtant erinnerte auch an die
In=
terpellation Painlevés wegen des Rücktritts
Del=
caſſés und ſagte, damals hätten leider die
Tat=
ſachen die Regierungserklärung Lügen
ge=
ſtraft. Briand ſagte, er erblicke in der Interpellation
einen Mangel an Vertrauen zur Regierung, wolle aber in
der geeigneten Zeit der Kammer die gewünſchten
Auf=
klärungen geben. (Zwiſchenruf: Nach dem Kriege!)
Bri=
and wies auf das innige Zuſammenarbeiten der
Regie=
rung mit den Kommiſſionen beider Kammern hin und
er=
klärte, er müſſe es auch ablehnen, Aufſchlüſſe vor dem
Ge=
heimausſchuß abzugeben, da dies zur Stunde nicht in
ſei=
ner Macht ſtehe. Das Parlament könne die Regierung am
beſten beaufſichtigen, wenn es mit ihr im Gefühle vollen
Vertrauens zuſammenarbeite. Die Regierung brauche
die=
ſes Vertrauen, brauche alle Kräfte und ihre ganze
Autori=
tät, um zu regieren. Briand ſchloß mit erhobener Stimme
unter lebhafteſter Bewegung: Sie müſſen entweder
der Regierung glauben, oder ſie auffordern, einer
anderen Regierung den Platz räumen.
Die rumäniſche Getreideausfuhr.
* Bukareſt, 10. Dez. Die Ausfuhrkommiſſion des
Finanzminiſteriums hat die Erlaubnis zur
Aus=
fuhr von 1000 Waggons Mehl nach der Türkei
erteilt.
* Bukareſt, 10. Dez. Die rumäniſche
Zentralkom=
miſſion für den Verkauf der Ausfuhr ſetzte folgende
Min=
deſtpreile feſt: Mehl 4200 bis 5700 Lei, Kleie 2000 Lei,
Malz 1000 Lei, Maismehl 3000 Lei, für je 10000
Kilo=
gramm ab Verladeſtation. Alle ſonſtigen Koſten ſind zu
Laſten des Käufers.
Der Balkankrieg.
Der Rückzug des Ententeheeres.
TU. Budapeſt, 10. Dez. Wie Az Eſt aus Sofia
berichtet, zieht ſich nach den letzten Meldungen das
En=
tenteheer hinter die griechiſche Grenze
zu=
rück, um auf neutralem Gebiet Schutz gegen den
an=
rückenden Gegner zu ſuchen.
TU. London, 10. Dez. Reuter meldet aus Saloniki:
Die bulgariſchen Angriffe in den letzten 3
Tagen ſcheinen einen ernſteren Charakter
angenommen zu haben als zuerſt vermutet wurde.
Die Truppenmacht der Bulgaren wird immer größer. Sie
ſind gut ausgerüſtet mit Kanonen, die ſie nach deutſchem
Muſter gebrauchen, d. h. ſie werfen eine Anzahl von
Ge=
ſchoſſen auf unſere Stellungen, worauf die Infanterie
zum Angriff vorgeht. Seit Montag beſchränken die
Bulgaren ihre Angriffe hauptſächlich auf die engliſchen
Linien, ſodaß die engliſche vorgeſchobene Front durch
die Uebermacht gezwungen wurde, ſich auf die
Haupt=
ſtellung zurückzuziehen. Es haben auch hier und
dort Gefechte Mann gegen Mann ſtattgefunden. Auch
unternahmen die Bulgaren einen Bajonettangriff gegen
eine engliſche Truppenabteilung, die die Angreifer jedoch
zurückwarf. Da die Linien der Alliierten jetzt bis zur
griechiſchen Grenze weichen, wird es für die griechiſche
Regierung immer notwendiger, eine
Ent=
ſcheidung bezüglich ihrer Haltung zu treffen.
London, 10. Dez. Das Kriegsamt teilte geſtern
mit: Die Bulgaren griffen am 6. Dezember nach
hef=
tiger Beſchießung unſere Truppen weſtlich des
Doi=
ranſees an. In unſere vorderſten Laufgräben
einge=
drungene bulgariſche Abteilungen wurden ſofort mit dem
Bajonett vertrieben. Am 7. Dezember früh griffen die
Bulgaren neuerlich an und vertrieben durch ihre
Ueber=
macht unſere Truppen aus ihren Stellungen. Im Schutze
der Dunkelheit wurden die Truppen nach einer neuen
Stellung zurückgenommen. Ueber unſere Verluſte
iſt noch nichts bekannt. Am 8. Dezember gelang es den
britiſchen Truppen, alle Angriffe abzuwehren. Am Abend
wurden ſie, um den Anſchluß an die allgemeine Front
abzuwehren, nach neuen Stellungen
zurück=
gezogen.
TU. Rotterdam, 10. Dez. Reuter meldet aus
Saloniki: Der franzöſiſche linke Flügel ſei auf
eine größere Entfernung ausgedehnt worden, infolge des
Verſuches, eine Verbindung mit den ſerbiſchen
Streit=
kräften herzuſtellen. Die Franzoſen ſeien mit dem
Bajo=
nett vorgegangen. Iher Angriffe mißglückten
jedoch, nicht infolge Mangels an Mut, ſondern wegen
der ungenügenden Zeit und wegen des Fehlens an
Hilfsmitteln. Als eine natürliche Folge der ſerbiſchen
Niederlage waren die Franzoſen gezwungen,
ihre Linien zurückzunehmen, um eine
Verkür=
zung ihrer Front zu ermöglichen und Winterquartiere
zu beziehen, die gegen das Unwetter beſſeren Schutz
ge=
währen würden. Der franzöſiſche Rückzug geſchah in voller
Ordnung. Die Truppen ſind nach Oſten ausgebogen, um
eine beſſere Verbindung mit den übrigen Streitkräften
herzuſtellen.
Die Stimmung der ſerbiſchen Bevölkerung.
T.U. Budapeſt, 10. Dez. In Serbien gibt es
keinen Verwaltungsbezirk mehr, der noch
unter der Herrſchaft König Peters ſtände.
Selbſt in der ſerbiſchen Bevölkerung gibt man ſich der
Hoffnung hin, daß nunmehr neues Leben beginnen werde
und daß die Sieger das Land einer glücklichen Zukunft
entgegenführen. Hier ſind an maßgebenden Stellen, wie
man dem Korreſpondenten der Telegraphen=Union
mit=
teilt, Nachrichten eingelaufen, aus denen
unzwei=
deutig hervorgeht, daß die Bevöl ker ung
Serbiens der Dynaſtie Karageorgiewitſch
nachgerade überdrüſſig geworden ſei. Man
würde herzlich gern die Segnungen des Friedens auch
ohne König Peter und ſeine Familie genießen wollen.
Auch gegen die Entente herrſcht begreiflicherweiſe die
größte Mißſtimmung, weil ſie nicht in der Lage war,
Serbien zu retten. Auch iſt es wohl bekannt geworden,
daß zwiſchen den Alliierten wegen der Balkanexpedition
erhebliche Differenzen ſchweben, die ſich durch die an=
dauernden Siege der Bulgaren noch verſchärfen. Es
wird beſtätigt, daß England und Frankreich
gar nicht daran gedacht haben, Serbien zu
retten. England habe mit ſeiner Teilnahme an
der Expedition lediglich die Abſicht verfolgt,
Griechenland in den Weltkrieg
hineinzu=
ziehen. England habe ſich ja auch geweigert, größere
Truppenmaſſen zu entſenden, um Opfer zu ſparen, und
tatſächlich hätten die Engländer an keiner blutigen Aktion
an der Balkanfront teilgenommen. Die Nachricht, daß der
franzöſiſche Befehlshaber die Aufgabe des
Balkanunter=
nehmens empfohlen habe, entſpricht durchaus der
Wahrheit.
Die Teilnahme der ſerbiſchen Regierung am Serajewoer
Fürſtenmorde.
T.U. Wien, 10. Dez. Nach einer Meldung aus
Sofia beſchloß die bulgariſche Regierung die
Veröffent=
lichung der von bulgariſchen Beamten in Niſch
vor=
gefundenen Schriftſtücke aus dem
ſerbi=
ſchen Staatsarchiv über die Teilnahme der
ſerbiſchen Regierung an dem Fürſtenmord
in Serajewo.
Eine Liga zur Erweiterung Rumäniens.
T.U. Bukareſt, 10. Dez. Die Liga zur
Erwey=
terung Rumäniens durch die Einverleibung
Beßarabiens gewinnt an Bedeutung. In den
letz=
ten Tagen ſind der neuen Vereinigung eine Reihe
hoch=
geſtellter Perſönlichkeiten beigetreten, ferner mehr als
200 Großgrundbeſitzer und Vertreter der rumäniſchen
Intelligenz. Die Vereinigung wird in den nächſten Tagen
ein Manifeſt verbreiten, das über das Programm und
die Ziele der Vereinigung volle Aufklärung bringen wird.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 10. Dez. Das
Hauptquar=
tier teilt mit: An der Jrakfront drangen unſere
Truppen im Norden und Weſten noch näher an die
feind=
lichen Stellungen bei Kut el Amara heran und
brach=
ten dem Feind große Verluſte bei. Sie
zwan=
gen eine Abteilung, die ſich am rechten Ufer des Tigris
befand, zum Rückzug nach Kut el Amara. Oeſtlich
be=
mächtigten wir uns einer Brücke über den Tigris und
zwangen einige feindliche Abteilungen, ſich nach Kut el
Amara zurückzuziehen und feindliche Kanonenbovte, ſich
zu entfernen.
An der Kaukaſusfront machten wir in der
Ge=
gend von Milo einige feindliche Patrouillen zu
Ge=
fangenen, andere vernichteten wir. Von den anderen
Abſchnitten iſt nichts zu melden.
An der Dardanellenfront beſchoſſen
feind=
liche Panzerſchiffe bei Kemikli=Liman kurze Zeit unſere
Stellungen. Unſere Artillerie erwiderte und richtete
ſichtlichen Schaden in den feindlichen
Artillerieſtellun=
gen an. Zwei Granaten trafen die Landungsſtelle bei
Kemikli=Liman und verurſachten Verluſte und
Verwir=
rung. Von fünf Minen, die der Feind am 8. und 9.
De=
zember ſpringen ließ, explodierten drei gerade unterhalb
ſeiner Schützengräben, die beiden anderen, die in
unge=
fährlichem Abſtand explodierten, verurſachten bloß einen
Verluſt von 10 Toten und Verwundeten. Bei Ari
Burnu heftige Kämpfe mit Artillerie und Bomben. Der
Feind ſchleuderte Lufttorpedos. Ein Kreuzer beſchoß
inzwiſchen unſere Stellungen; unſer Feuer zwang ihn,
ſich zu entfernen. Ein anderer Kreuzer kam auf
Kano=
nenſchußweite heran. Bei Sedd ul Bahr bewirkte
un=
ſere Artillerie die Einſtellung von Bombenwürfen und
brachte feindliche Artillerie zum Schweigen. Ein Kreuzer
beſchoß wirkungslos unſere Stellungen.
Die Stimmung in Perſien.
TU. Konſtantinopel, 10. Dez. Die perſiſche
Regierung iſt, wie Ikdam meldet, entſchloſſen, ſich
endgültig von der engliſch=ruſſiſchen
Vor=
mundſchaft zu befreien. Die Ablehnung der
Per=
ſien angebotenen Anleihe ſei das erſte ſichtbare Zeichen
geweſen, daß Perſien ſich für einen Anſchluß an die
Tür=
kei entſchloſſen habe. Nach der Erklärung des Heiligen
Krieges in Perſien haben Rußland und England ihr Spiel
verloren.
* Bern 10. Dez. Nach einer Meldung aus
Mai=
land iſt in Bologna der Major des
Intendanturdien=
ſtes verhaftet worden, weil er mit betrügeriſchen
Heereslieferanten zuſammen gearbeitet
hat.
* Rom, 10. Dez. Die Gazetta Ufficiale
veröffent=
licht eine Verordnung, durch die weitere 400
Millio=
nen Lire in die Kriegsbilanz eingeſetzt werden.
* Stockholm, 10. Dez. (Meldung des Svenska
Telegrambyran.) Anläßlich der bevorſtehenden
Eröff=
nung der neuen ſchwediſch=amerikaniſchen
Paſſagier=
dampferlinie Gotenburg-Neu=York hat
die Reederei geſtern in Gotenburg ein Feſtmahl an Bord
des Dampfers „Stockholm” gegeben. Dem Feſte
wohn=
ten bei der Miniſter des Aeußeren, der Finanzminiſter,
der Miniſter des Innern und der Marineminiſter als
Direktor der neuen Geſellſchaft. Der Miniſter des
Aeußern hielt eine Rede, in der er der neuen Linie
Glück wünſchte. Bei dieſer Gelegenheit hob er die
Einig=
keit in der Leitung der Regierungspolitik hervor, die
ausſchließlich ſchwediſch ſei.
Deutſcher Reichstag.
* Berlin, 10. Dez. Im Hauptausſchuß des
Reichstags erklärte bei der Beratung der vom
Zen=
trum vorgelegten Reſolution, betreffend die
Errich=
tung einer Zentralſtelle für
Lebensmit=
telverſorgung, der Staatsſekretär des Innern, zu
einem Ausbau der Reichsprüfungsſtelle, in der ja
be=
reits Mitglieder des Bundesrats, Reichstags und
Sach=
verſtändige ſäßen, gerne die Hand bieten zu wollen. Auf
eine Anregung, Höchſtpreiſe für Leder
feſtzu=
ſetzen, erklärte Staatsſekretär Dr. Delbrück, daß
Maßnahmen zur Regelung der Lederpreiſe vorbereitet
würden. Auf die Klagen, daß nur für die
Militäraus=
rüſtungsgegenſtände die Lederpreiſe herabgeſetzt worden
ſeien, daß aber auch in der Privatinduſtrie die Preiſe
noch viel zu hoch ſeien und auch in Gerbrinde ſtark
ſpeku=
liert werde, legte ein Regierungskommiſſar die
einſchlä=
gigen Verhältniſſe dar: Seit 1. Dezember wurden ſeitens
der in erſter Linie beteiligten Militärverwaltung
Höchſt=
preiſe für Leder feſtgeſetzt, eine weitere Herabſetzung der
Preiſe werde im Laufe der Zeit erfolgen. Wie ſchwierig
die Sache ſei, zeige der Umſtand, daß wegen der großen
Verſchiedenheit in der Güte des Leders 150 bis 160
Preis=
ſätze feſtgeſetzt werden mußten.
Das neue ſpaniſche Kabinett.
* Madrid, 10. Dez. Meldung der Agence Havas:
Das neue Kabinett iſt folgendermaßen
zuſammen=
geſetzt: Präſident des Miniſterrates: Romanones;
Inneres: Alba: Auswärtiges: Villlanueva;
Finan=
zen: Urzais; Unterricht: Burell; Juſtiz: Baroſo;
Krieg: General Luque; Marine: Miranda; Arbeit:
Amos Salvador.
* Madrid 10. Dez. Miniſterpräſident
Romano=
nes erklärte folgendes: Das neue Kabinett wird die
Po=
litik des vorhergegangenen Kabinettss
fortſetzen. Es wird ſtrikteſte Neutralität gegenüber
allen Kriegführenden beobachten. Es= wird alle
Anſtren=
gungen unternehmen, um die Löſung des wirtſchaftlichen
Problems zu erleichtern, mit dem das Parlament beſaßt
iſt. Es nimmt die ihm von der gegenwärtigen Mehrheit
angebotene Mithilfe an, würde jedoch, falls es zu der
An=
ſicht gelangen ſollte, dieſen Beiſtand nicht benutzen zu
kön=
nen, eine neue Kammer einberufen. Das neue Kabinett
würde zunächſt die mit der
Landesverteidi=
gung eng verknüpfte militäriſche
Reorga=
niſier ung und ſodann die Fragen, bezüglich der
Nah=
rungsmittel= Arbeits=, Ausfuhr= und
Kreditſchwierig=
keiten in Angriff nehmen. Dabei werde es keineswegs die
der öffentlichen Meinung gegenüber übernommenen
Ver=
pflichtungen außer acht laſſen; aber die wirtſchaftlichen
und finanziellen Probleme ſeien die dringlichſten.
Roma=
nones ſchloß mit der Verſicherung, daß die Regierung eine
ausgeſprochen liberale Politik verfolgen wierde.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 10. Dez. Der Reichstagsabgeordnete
Frhr. Gamp=Maſſauen errichtete mit 20000 Mk.
eine Kriegsſtiftung für den Landkreis
Friedland in Oſtpreußen zur Milderung der Not
der Bewohner.
* Kriſtiania, 10. Dez. Das Nobel=Komitee des
norwegiſchen Storthing hat beſchloſſen, den reſervierten
Nobel=Friedenspreis 1914 nicht zu verteilen,
ſondern gemäß § 5 der Grundlegung der Nobelſtiftung
den Betrag des Friedenspreiſes einem beſonderen Fonds
des Komitees zu überweiſen. Bezüglich des
Friedens=
preiſes 1915 hat das Komitee beſchloſſen, den Preis
nicht zu verteilen, nach welchem Beſchluß der Preis
ge=
mäß § 5 der Grundregeln für das nächſte Jahr reſerviert
bleibt.
* Stockholm, 10. Dez. Die ſchwediſche Akademie hat
beſchloſſen, den literariſchen Nobelpreis weder für 1914
noch für 1915 zu verteilen.
* Waſhington, 10. Dez. Das demokratiſche
Nationalkomitee hat beſchloſſen, daß der
Natio=
nalkonvent zur Aufſtellung des Kandidaten für die
Prä=
ſide ntſchaft am 14. Juni in St. Louis abgehalten
wird. Das Komitee nahm einſtimmig eine Entſchließung
an, Wilſon als Kandidaten aufzuſtellen.
Briefkaſten.
Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue=Adreſſendes
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigungsbeiließt.
B. M. Jüdiſche Frauenvereinigung Frankfurt,
Schützenſtraße 14; die andere Adreſſe iſt uns nicht
be=
kannt, es gibt mehrere Wohltätigkeitsvereine.
M. H. Nur jedes Jahr für diejenigen, die unter
2600 Mk. Einkommen haben.
M. S. An der ſchwäbiſchen Univerſität Tübingen
gibt es den Dr. rer. pol. für Nichtabiturienten, es iſt
hier aber das Beſtehen einer Prüfung Bedingung. An
allen anderen deutſchen Univerſſtäten iſt das
Reife=
zeugnis erforderlich.
H. D. Nein, eine Erhöhung iſt nicht erfolgt, die
geſetzliche Neuregelung ſoll erſt nach dem Kriege erfolgen.
F. H. „Der Kinematograph‟, Düſſeldorf, Wehrhahn.
Frau D. Das iſt eine Maßnahme der Poſt zur
Er=
leichterung der Verteilung.
Frau E. Er kann durch Vermittlung ſeines
Vor=
geſetzten um ſeine Abkommandierung dahin nachſuchen.
Z. 164. Die Wartezeit beträgt, wenn für den
Ver=
ſicherten auf Grund der Verſicherungspflicht mindeſtens
100 Beiträge geleiſtet worden ſind, zweihundert,
andernfalls fünfhundert Beitragswochen.
Wetterbericht.
Wetterausſichten für Samstag: Vorwiegend trüb
nd regneriſch, wenig Temperaturänderung.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
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täten auf dem Gebiete der orthopädiſchen Behandlung
von Rückgratverkrümmungen aller Art haben die
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vorragenden Eigenſchaften des Haasſchen
Redreſſiens=
apparates anerkannt. Von dieſen Vorzügen wird als
der wichtigſte der Umſtand geſchildert, daß die Patienten
die Apparate ohne Beſchwerde auch während der
Nacht=
ruhe anbehalten können und in dieſer Zeit den Körper
der unentbehrlichen Stütze nicht zu berauben brauchen.
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Ihre KRIEGS-TRAUUNG zeigen an
Hilmar Göhring
Wachtmeister, 5. Art.-Mun.-Kol.
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Johanna Göhring
geb. Göbel.
DAR MSTADT, den 10. Dezember 1915.
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Gott der Herr hat unſeren einzigen
geliebten Sohn und Bruder, unſeren lieben
Enkel und Reffen
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Narl Mram
Abiturient des Gymnaſiums in
Lau-
bach und freiwilliger Krankenträger
im Reſerve-Lazarett in Friedberg
von ſeinem langen, ſchweren Leiden durch
den Tod erlöſt.
Echzell, den 9. Dezember 1915.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Carl Strack, luth. Pfarrer.
Die Beerdigung iſt am 12. Bezember 1915,
nachmittags 3 Uhr.
Beſondere Anzeigen werden nicht geſchickt.
Bon Beileidsbriefen bittet man freundlichſt
abſehen zu wollen.
O, Vaterland, du verlangſt viel.
Hiermit die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer
lieber, hoffnungsvoller Sohn und Bruder
Schütze
Ernſt Bölger
Reſ.-Inf.-Regt. 223, M.-G.=K.
im noch nicht vollendeten 22. Lebensjahre ſeinem
am 15. Januar d. J. im Lazarett in Darmſtadt
verſtorbenen älteſten Bruder im Tode gefolgt
iſt. Er ſtarb am 26. November in einem
(17058
Kriegslazarett.
Wiederſehn nach einem ſiegreichen Feldzuge
war ſeine größte Hoffnung.
In tiefer Trauer:
Familie Peter Völger VI.,
Schloſſermeiſter.
Arheilgen, den 9. Dezember 1915.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme an dem uns ſo ſchwer
be=
troffenen Verluſt ſagen wir auf dieſem
Wege unſeren tiefgefühlten Dank.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1915.
Im Namen
der trauernden Hinterbliebenen:
Dr. Ludwig Heibel.
(*10105
Anſtatt beſonderer Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die
ſchmerzliche Mitteilung, daß heute unſer lieber,
unvergeßlicher Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel
Ernſt Wetteroth
Beamter der Allgem. Frankfurter
Verſ.-A.-Geſ.
nach ſchwerem Leiden, das er ſich auf dem
öſt=
lichen Kriegsſchauplatz zugezogen hat, im
Ma=
rienkrankenhaus Frankfurt a. M. im Alter von
33 Jahren ſanft entſchlafen iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Ernſt Wetteroth, Darmſtadt,
Familie J. Bauer, Frankfurt a. M.,
Familie Dr. F. Feldmann, Gr.=Zimmern,
Familie Dr. Vaubel, Wiesbaden,
Familie Prof. Dr. Maſſing, Darmſtadt.
Darmſtadt, Frankfurt a. M., Groß=Zimmern,
Wiesbaden, den 9. Dezember 1915.
Die Feuerbeſtattung findet auf dem
Frank=
furter Hauptfriedhof Montag, den 13. Dezbr.
1915, nachmittags 3 Uhr, ſtatt.
Von Kondolenzbeſuchen und Kranzſpenden
bitten abſehen zu wollen. (17100
Todes=Anzeige.
Heute entſchlief ſanft nach langen, ſchweren
Leiden, verſehen mit den heiligen
Sterbeſakra=
menten, meine liebe Frau, unſere gute, liebe
Mutter, Schwiegermutter, Schweſter,
Schwäge=
rin und Tante
(*10178
Frau
Anna Weinkauf
geb. Böſch
im 60. Lebensjahre.
In tiefer Trauer;
Johann Weinkauf,
Margarete Weinkauf,
Wilhelm Weinkauf, z. Zt. im Felde,
Eliſabeth Weinkauf, geb. König.
Darmſtadt, den 9. Dezember 1915.
Kleine Kaplaneigaſſe 2.
Die Beerdigung findet Montag, den 13. Dez.,
nachmittags 3 Uhr, vom Portale des
Wald=
friedhofes aus ſtatt.
Die Seelenmeſſe wird geleſen: Dienstag, 9 Uhr,
in der St. Ludwigkirche.
Leitung: Dr. Otto Waldaeſtel. Verantwortlich für denleitenden
politiſchen Teil und für Feuilleton: Dr. Otto Waldaeſtel; für
Volkswirtſchaftliches, Parlamentariſches und Kommunalpolitiſches:
Hans H. Gieſecke; für Stadt und Land und den geſamten übrigen
Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigenteil, Anzeigenbeilagen und
Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben: Paul Lange.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Sämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorar=
forderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden nicht berückſichtigt.
Unverlangte Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.
Die heutige Nummer hat 28 Seiten.
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Herren-Normalhosen
schwere Ware . . 225
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Leib- u. Seelhosen 120
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75 ₰
tonne mit Bogen . .
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Kissenbezüge tonne mit
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mit Klöpeleien,
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9.50
Stoffen.
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2 m lang.
aus gutem Halbleinen
Bettücher 2 m lang.
a. gut. Lousiana-
Koltertücher tuch mit
hübscher Festonarbeit . .4.75
aus Ia Damast,
Damastbezüge für ½½
schläfige Betten . . . . 4.80
Tischwusche
Servietten 60/60 cm gr. 24₰
halblein.,60/60H
Servietten gute Ware 90 ₰
halbleinen, 6
Tischtücher 190/160 cm 2.85
in gr. Aus-
Tischtücher wahl, halbl. 4.25
Damen-Wäsche
aus Ia Wäschetuch, mit ge-
Weisse Damenhemden stickter Passe, Achselschlus 1.95
aus kräftigem Kretonne, mit
Weisse Damenhemden Herzpasse, Madefrastickerei 2.60
Weisse Damenhosen solide Qualität, mit Stickerei 1.60
feinfädige Ware, mit Stickerei
Weisse Damenhosen und Einsatz . . . . . . . . 1.95
Weisse Damenhosen Kniefasson, mit breit. Stickerei 2.25
mit Umlegkragen,
Weisse Damen-Nachtjacken aus gutem Cöper 1.95
Weisse Damen-Nachtjacken mit Feston-Fältchen 2.45
aus gutem Cöper, mit
Weisse Damen-Nachtjacken Piqué und Stickerei 2.80
aus gutem Cöper,
Weisse Damen-Nachthemden Piqué mit Besatz 2.95
mit Umlegkragen,
Weisse Damen-Nachthemden Stickerei, Besatz 3.85
Taschentücher
Kindertücher mit Bil-
Damentücher m. aufgez.
dern oder kariert . . . 10 ₰
Buchst, Ia. Ware, ½ Dtz. 1.35
Tücher mit gestickten
Halbleinene Tücher
rot o. wö. m. Rand ½ Dtz. 2.10
Ecken, 3 Stück im Kart. 86
Reinleinene Tücher
Gebrauchsf. Tücher
Ia, Qualit., weiss ½ Dutz. 3.50
solide Ware . ½ Dutz, 95 ₰
Ini!
Weisswaren
solide, kräftige
Kreton Ware, fein- und
dickfädig, 80/82 cm breit 55. ₰
Gerauhter Cöper
gebleicht, gute Ware, m 68 ₰
Gerauhter Cöper
. . m 85 ₰
Ia. Qualität
100 cm br.,
Halbleinen schwere, so-
.m 1.50
lide Ware
130 cm breit,
Damaste gute Qual. m 1.95
130 cm breit,
Damaste seidengl.
m 1.35
Qualität
160 cm breit,
Damaste Ia. Qualität,
enorm billig . . . .m 1.25
160 cm
Bettuchkreton breit,
schwere, haltb. Qual. m 1.40
150 cm
Bettuchbiber
breit
schwere Qualität . .m 1.50
Ihmmiatt
Kleider-
und Blusenstoffe
aus besten b’woll. Stoffen, hübsche,
Klein neue Muster . . . . . . . 7.50 5.60
aus guten B’wollstoffen, kar. und
Kleid gestreift, waschechte Ware, 5.75 4.25
aus reinwollenen Stoffen, einfarbig
Kleid u. gemustert, großs Auswahl, 10.00 6.00
aus gutem Sportflanell, hübsche
Bluse Muster, waschecht . . . . 1.75 1.50
aus gestreiften Blusenstoffen, in
. . 350 2.70
Bluse großer Auswahl
aus Ia. Seide, kariert u. gestreift,
.535 4.35
Bluse sowie einfarbig
aus guten Samten, in vielen Far-
Bluse ben . . . . . . . . . . 7.50 5.80
Blusen
Seidene Blusen
aus weißen und schwarzen Pongue in größter
Auswahl, neue, elegante Verarbeitung mit
hübscher Stickereiverzierung od. aus hübschen
glatten Stoffen mit neuem Stehkragen
4.35 6.50 6.75 3.05 11..00
Pelze u. Garnituren
für Damen und Kinder
in größter Auswahl, in guten u. besten Qualitäten.
Kanin-Pelze
6.50
750
Feiwamme
12.50
Merz
18.00
Opossum
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16435)
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene Gegenſtände: 1 Roſenkranz mit weißen Perlen in
kleinem Ledertäſchchen. 1 großes, braunes Portemonnaie mit 65 Pfg.
1 Zwicker in braunem Futteral. 1 großer Schlüſſel an einem
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chen. 1 Teil von einem großen Liege=Ofenroſt. 1 ſchwarzer, ſchmaler,
gehäkelter Schal. 1 dunkelgraue Plüſchſtola. 1 Portemonnaie mit
über 1 Mk. Inhalt. 1 Schlüſſel mit Nummerſchildchen. 1
Damen=
ſchirm mit grauem, gebogenem Griff und großer Quaſte. 1 Paket,
enhaltend 2 Hemden und 1 blaue Schürze. 1 weiße Straußfeder,
3 Schlüſſel an einem Ring. 1 dunkelblaue Weſte. — Verloren:
Am 29. Sept. 1 goldene Damenuhr auf dem Kirchberg. Die beiden
jungen Herren, welche ſie gefunden, wollen ſich auf dem Fundbureau
(17070
nochmals melden.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
befinden ſich: 1 Spitzhund, 3 Pinſcher, 1 Jagdhund (zugelaufen).
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier
ausgelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde
findet dortſelbſt jeden Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt. (17062
Sonntagsdienſt und Nachtdienſt in den Apotheken
Darm=
ſtadts. Es verſehen den Sonntagsdienſt und in der daran ſich
anſchließenden Woche den Nachtdienſt: 12. Dez. bis inkl. 18. Dez.;
Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße 9, Beſſunger Apotheke,
Karlſtraße 111.
Allus der Landrichter Dr. Mülleriſchen Stiftung zu Darmſtadt.
ſind durch die unterzeichnete Behörde
1. Fünf Unterſtützungslegate von je 500 Mk. jäbrlich an
bedürf=
tige elternloſe Studierende der Rechtswiſſenſchaft-aus den
Provinzen Starkenburg und Oberheſſen,
2. ein Unterſtützungslegat von jährlich 500 Mk. an eine
be=
dürftige, nicht kinderloſe Witwe eines richterlichen
Mit=
glieds bei einem der Amtsgerichte oder Landgerichte der
Provinzen Starkenburg oder Oberheſſen, vorzugsweiſe als
Beihilfe zur Erziehung minderjähriger Kinder
zu vergeben. Bewerbungen um dieſe Legate ſind binnen vier
Wochen bei der unterzeichneten Behörde einzureichen.
Darmſtadt, den 15. November 1915.
(16074a
Großherzogliches Miniſterium der Finanzen
Abteilung für Finanzwirtſchaft und Eiſenbahnweſen.
In Erledigung:
Dr. Rohde.
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größeres Quantum, gegen Kasse abzugeben. (*9983fs
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Keks, Paket 15 Pfg.
uſw.
Emanuel Fuld, Kirchſtraße 1.
Sonntags von 11—7 Uhr offen.
17098
Aufforderung.
Anſprüche an den Nachlaß des
am 8. Auguſt 1915 zu Darmſtadt
verſtorbenen Schloſſers Wilhelm
Karl Herzberger ſind unter
An=
gabe ihrer Höhe, ſowie des
Grun=
des und der Beweismittel
ſchrift=
lich bei uns binnen einer Woche
anzumelden. Diejenigen, dien
den Nachlaß etwas ſchulden, haben
dies ebenfalls anzuzeigen. (17074
Darmſtadt, den 9. Dez. 1915.
Städt. Armen= und Fürſorgeamt.
J. V.: Hopp.
In unſer Handelsregiſter,
Abtei=
a lung A, wurde heute hinſichtlich
der Firma:
Darmſtädter Ofenfabrik und
Kunſt=Keramiſche Anſtalt
Carl Weiß in Darmſtadt
eingetragen:
(17068
Ofenfabrikant Carl Weiß
Ehe=
frau, Juliane, geborene Alt in
Darmſtadt, iſt zur Prokuriſtin
be=
ſtellt.
Darmſtadt, den 2. Dez. 1915.
Großh. Amtsgericht I.
In unſer Handelsregiſter,
Abtei=
lung A, iſt heute die offene
Handelsgeſellſchaft in Firma:
Treuhand= und Reviſions=
Ge=
ſellſchaft Moeller & Co. mit dem
Sitz in Darmſtadt
eingetragen worden.
Die Geſellſchafter ſind:
1. Heinrich Moeller, Kaufmann
u. Treuhänder in Darmſtadt;
2. Otto Allecke, Bücherreviſor u.
kaufmänniſcher
Sachverſtändi=
ger daſelbſt.
Die Geſellſchaft hat am 1.
De=
zember 1915 begonnen. (17067
Darmſtadt, 4. Dezember 1915.
Großh. Amtsgericht I.
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Bekauntmachung.
Auf Grund des § 2 der Kaiſerlichen Verordnung vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulver uſw., bringe
ich nachſtehendes zur öffentlichen Kenntnis:
Das im „Deutſchen Reichsanzeiger” Nr. 246 vom 18. Oktober 1915 erlaſſene
Aus= und Durchfuhrverbot für Poſtkarten wird durch nachſtehende Beſtimmungen erſetzt:
Es wird verboten die Ausfuhr und Durchfuhr von
Poſtkarten mit Abbildungen von Städten, Stadtteilen, geographiſch genau
beſtimmbaren Ortſchaften und Landſchaften, beſonders hervorragenden
Baulichkeiten und Denkmälern Deutſchlands, Oeſterreich=Ungarns, der
Türkei, Bulgariens und der von den verbündeten deutſchen,
öſterreichiſch=
ungariſchen, türkiſchen und bulgariſchen Heeren beſetzten feindlichen Gebiete.
Das Verbot umfaßt auch die zu Poſtkarten vorgerichteten Drucke (haldfertige
Poſtkarten, auch in ganzen Bogen).
Ausnahmen:
Poſtkarten mit Abbildungen von Städten, Stadtteilen, geographiſch genau
be=
ſtimmbaren Ortſchaften und Landſchaften, beſonders hervorragenden Baulichkeiten und
Denkmälern Oeſterreich=Ungarns können nach Oeſterreich=Ungarn, der Türkei in die
Türkei, Bulgariens nach Bulgarien, der von deutſchen oder den mit Deutſchland
ver=
bündeten Truppen beſetzten feindlichen Gebiete nach dieſen Gebieten ausgeführt werden.
Nicht unter das Verbot fallen Sendungen im Feldpoſtverkehr und an
Truppen=
körper oder Militärbehörden in feindlichen Gebieten.
Berlin, den 1. Dezember 1915.
(17091
Der Reichskanzler
Im Auftrage: Müller.
Reſanntmnachtunig.
Auf Grund des § 2 der Kaiſerlichen Verordnung vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulper uſw., bringe
ich nachſtehendes zur öffentlichen Kenntnis:
Es wird verboten die Ausfuhr und Durchfuhr von:
Farbigem (z. B. gelbem, ſchwarzem, blauem, grauem u. dgl.) Glas für
Schutz=
brillen und aus dieſen Gläſern gefertigte Schutzbrillen.
Berlin, den 3. Dezember 1915.
Der Reichskanzler.
Im Auftrage: Müller.
(17090
Bekanntmachung
über die Regelung des Verkehrs mit ausländiſcher Butter.
Vom 4. Dezember 1915.
Auf Grund des § 11 der Verordnung über die Regelung der Butterpreiſe vom
22. Oktober 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 689) wird folgendes beſtimmt:
I. Wer von der Zentral=Einkaufs=Geſellſchaft m. b. H. in Berlin ausländiſche
Butter zu einem höheren Preiſe als dem Höchſtpreiſe bezieht, darf beim Weiterverkaufe
den Höchſtpreis entſprechend überſchreiten.
Die Landeszentralbehörden können Beſtimmungen über den Vertrieb und die
Preisſtellung dieſer Butter im Kleinhandel erlaſſen,
II. Die zuſtändige Behörde kann Betriebe ſchließen, deren Unternehmer oder
Leiter ſich in Befolgung der Pflichten unzuverläſſig zeigen, die ihnen auf Grund der
Nr. 1 Abſ. 2 auferlegt ſind.
Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zuläſſig. Ueber die Beſchwerde entſcheidet
die höhere Verwaltungsbehörde endgültig. Die Beſchwerde bewirkt keinen Aufſchub.
III. Dieſe Beſtimmung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.
Berlin, den 4. Dezember 1915.
(17076
Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.
Bekanntmachung.
Wie uns Großh. Proviantamt mitteilt, ſind nach dem Geſetz vom 8. November
1915 die Höchſtpreiſe für die Tonne Stroh ab Verladeſtation wie folgt feſtgelegt:
für Flegeldruſch
50, — Mk.
für Preßballenſtroh
47,50 Mk.
für ungepreßtes Maſchinen=Preßlangſtroh 45,— Mk.
Zufolge Verordnung vom 27. November 1915 werden die Grenz= und
Höchſt=
preiſe für die Tonne erhöht um
je 15.— Mk. für im Dezember 1915
je 10.— Mk für im Januar 1916 geliefertes Stroh.
je 5.— Mk. für im Februar 1916
Wir bringen dies zur allgemeinen Kenntnis mit der Aufforderung, die günſtige
Gelegenheit zu benützen und dem Proviantamt das Stroh umgehend zuzufahren.
Darmſtadt, den 6. Dezember 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Roeſener.
An die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Wir empfehlen Ihnen, vorſtehende Bekanntmachung zur Kenntnis der
Betei=
ligten zu bringen.
Darmſtadt, den 6. Dezember 1915.
(16944dsi
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Roeſener.
Bekanntmachung.
In je einem Gehöft in Ober=Ramſtadt und in Roßdorf iſt die Maul= und
Klauenſeuche ausgebrochen. Auf Grund der §§ 161 ff. der Ausführungsvorſchriften
des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz werden die folgenden Maßnahmen
an=
geordnet:
I. Das Gehöft des Wirts und Landwirts Wilhelm Simmermacher, die
Darmſtädter Straße von der Schafgaſſe bis zur Sandgaſſe und die
Kirch=
ſtraße bis zur Schulſtraße in Ober=Ramſtadt ſowie die Dieburger Straße
von der Erbacher Straße bis zur Schwanenſtraße und die Hintergaſſe in
Roßdorf werden zu Sverrbezirken erklärt.
II. Für die ganzen Bereiche der Sperrbezirke werden folgende Maßnahmen
an=
geordnet:
1. An den Haupteingängen der Sperrbezirke ſind Tafeln mit der deutlichen
und haltbaren Aufſchrift „Maul= und Klauenſeuche=Sperrbezirk. Einfuhr und
Durchtreiben von Klauenvieb ſowie Durchfahren mit Wiederkäuergeſpannen
verboten: leicht ſichtbar anzubringen.
2. Sämtliche Hunde ſind feſtzulegen. Der Feſtlegung iſt das Führen an der
Leine und bei Ziehhunden die feſte Anſchirrung gleich zu achten. Die
Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung von Herden und von
Jagd=
hunden bei der Jagd ohne Leine kann geſtattet werden.
3. Schlächtern, Viehkaſtrierern ſowie Händlern und anderen Perſonen, die
gewerbs=
mäßig in Ställen verkehren, ferner Perſonen, die ein Gewerbe im
Umher=
ziehen ausüben, iſt das Betreten aller Ställe und ſonſtiger Standorte von
Klauenvieh in den Sperrbezirken, desgleichen der Eintritt in die Seuchengehöfte
verboten. In beſonders dringlichen Fällen kann die Ortspolizeibehörde
Aus=
nahmen zulaſſen.
4. Dünger und Jauche von Klauenvieh, ferner Gerätſchaften und Gegenſtände
aller Art, die mit ſolchem Vieh in Berührung gekommen ſind, dürfen aus den
Sperrbezirken nur mit unſerer Erlaubnis unter den von uns anzuordnenden
Vorſichtsmaßregeln ausgeführt werden.
5. Die Einfuhr von Klauenvieh in die Sperrbezirke, ſowie das Durchtreiben von
ſolchem Vieh durch den Bezirk ſt verboten. Dem Durchtreiben von
Klauen=
vieh ſteht das Durchfahren mit Wiederkäuergeſpannen gleich. Die Einfuhr
von Klauenvieh zur ſofortigen Schlachtung, im Falle eines beſonderen
wirt=
ſchaftlichen Bedürfniſſes auch zu Nutz= und Zuchtzwecken, kann von uns
ge=
ſtallet werden.
6. Die Ver= und Entladung von Klauenvieh auf der Eiſenbahn in den
Sperr=
bezirken iſt verboten. Ausnahmen hiervon können von uns zugelaſſen
wer=
den. Die Vorſtände der betr. Stationen ſind zu benachrichtigen.
III. Für die verſeuchten Gehöfte werden folgende Maßnahmen angeordnet:
. Ueber alle verſeuchten Ställe wird die Sperre verhängt. Die abgeſperrten
Tiere dürfen aus dem Stalle nur mit polizeilicher Erlaubnis zur ſofortigen
Schlachtung entfernt werden unter Beobachtung der von dem Großherzogl.
Kreiowelerinärarzt über den Tranzport und den Ort der Schlachtung
ange=
ordneten Maßregeln.
2. Die auf dem Gehöft befindlichen Pferde dürfen außerhalb des geſperrten
Gehöftes verwendet werden, jedoch nur unter der ausdrücklichen Bedingung,
daß ihre Hufe vor dem Verlaſſen des Gehöftes desinfiziert werden.
3. Das Geflügel iſt ſo zu verwahren, daß es das Gehöft nicht verlaſſen kann.
4. Fremdes Klauenvieh muß von dem Gehöft ferngehalten werden.
5. Milch darf aus dem Gehöft nur weggegeben werden, nachdem ſie vorher
abgekocht worden iſt.
6. Dünger und Jauche dürfen aus den verſeuchten Gehöften und Ställen nur
abgefahren werden, nachdem ſie vorher gehörig mit Kalk desinfiziert worden ſind.
7. Futter und Spreuvorräte dürfen aus dem Gehöft nur mit polizeilicher
Er=
laubnis und nur im Einverſtändnis mit dem Großh. Kreisveterinärarzt
ent=
fernt werden.
8. Wagen und ſonſtige Fahrzeuge dürfen aus dem Gehöft nur entfernt werden,
nachdem ſie durch Fahren über eine entſprechend lange Kalkſchicht desinfiziert
worden ſind.
9. Die Stallgänge der verſeuchten Ställe, die Plätze vor den Türen dieſer
Ställe und vor den Eingängen des Gehöfts, ſowie die etwaigen Abläufe
aus der Dungſtätte oder dem Jauchenbehälter ſind täglich mit einer
ent=
ſprechend breiten und etwa 1 cm hohen Kalkſchicht zu verſehen.
10. Die geſperrten Ställe dürfen, abgeſehen von Notfällen, ohne polizeiliche
Genehmigung nur von dem Beſitzer oder ſeinem Vertreter oder den mit
Beaufſichtigung und Wartung der Tiere betrauten Perſonen betreten werden.
Perſonen, die in abgeſperrten Ställen verkehrt haben, dürfen erſt nach
erfolgter Desinfektion das Seuchengehöft verlaſſen; insbeſondere haben ſie
ihre Schuhe in dem ausgeſtreuten Kalk zu desinfizieren,
11. Zur Wartung des Klauenviehs im Seuchengehöfte dürfen Perſonen nicht
verwendet werden, die mit fremdem Klauenvieh in Berührung kommen.
IV. Für die nicht verſeuchten Gehöfte werden folgende Anordnungen getroffen:
1. Sämtliches Klauenvieh der nicht verſeuchten Gehöfte iſt in den Ställen
ab=
zuſondern und darf aus den Gehöften in der Regel nicht herausgebracht
werden.
2. Zum Schlachten darf Klauenvieh nicht außerhalb des Sperrbezirks verbracht
werden.
3. Für landwirtſchaftliche Zwecke darf Klauenvieh aus nicht verſeuchten
Ge=
höften mit beſonderer Erlaubnis der Ortspolizeibehörde benutzt werden.
4. Die Abſonderung der Tiere in nicht verſeuchten Ställen wird ſolange aufrecht
erhalten, bis aus allen Seuchengehöften entweder ſämtliches Klauenpieh
be=
ſeitigt oder die Seuche abgeheilt und in allen Fällen die vorſchriftsmäßige
Desinfektion erwirkt worden iſt.
V. Der nicht zum Sperrbezirk erklärte Teil der Gemeinden Ober=Ramſtadt
und Roßdorf bilden je ein Beobachtungsgebiet.
Für die Beobachtungsgebiete gelten folgende Anordnungen:
1. Aus den Beobachtungsgebieten darf Klauenvieh ohne ortspolizeiliche
Geneh=
migung nicht entfernt werden. Auch iſt das Durchtreiben von Klauenvieh und
das Durchfahren mit fremden Wiederkäuergeſpannen durch das
Beobachtungs=
gebiet verboten.
Das Verbot des Durchtreibens einſchließlich Durchführens und des
Durch=
fahrens mit Wiederkäuergeſpann erſtreckt ſich nicht auf Klauenvieh das im
Beobachtungsgebiet bleibt.
2. Die Ausfuhr von Klauenvieh, zum Zwecke der Schlachtung iſt, wenn die
früheſtens 48 Stunden vor dem Abgang der Tiere vorzunehmende tierärztliche
Unterſuchung ergibt, daß der geſamte Viehbeſtand des Gehöfts noch ſeuchenfrei
iſt, von der Ortspolizeibehörde zu geſtatten, und zwar:
a) nach Schlachtſtätten in der Nähe liegender Orte;
b) nach in der Nähe liegenden Eiſenbahnſtationen oder Häfen (
Schiffsanlege=
ſtellen) zur Weiterbeförderung nach Schlachtviehhöfen und öffentlichen
Schlacht=
häuſern, vorausgeſetzt, daß dieſen die Tiere auf der Eiſenbahnſtation oder mit
dem Schiffe unmittelbar oder von der Entladeſtation aus zu Wagen zugeführt
werden.
Für den Transport nach in der Nähe liegenden Orten, Eiſenbahnſtationen
oder Häfen (Schiffsanlegeſtellen) iſt von der Ortspolizeibehörde anzuordnen, daß
er zu Wagen oder auf ſolchen Wegen erfolgt, die von anderem Klauenvieh nicht
oetreten werden. Durch Vereinbarung mit der Eiſenbahn= oder ſonſtigen
Betriebs=
verwaltung und, ſoweit nötig, durch polizeiliche Begleitung iſt dafür Sorge zu
tragen, daß eine Berührung mit anderem Klauenvieh, ſofern dies gleichfalls aus
einem Beobachtungsgebiete ſtammt, auf dem Transporte nicht ſtattfinden kann.
Die Polizeibehörde des Schlachtorts iſt von dem bevorſtehenden Eintreffen der
Tiere rechtzeitig zu benachrichtigen.
Bei Klauenvieh, das in den Beobachtungsgebieten abgeſchlachtet wird oder das zur
Abſchlachtung in einen benachbarten Sperrbezirk gelangt, kann die Unterſuchung
des Beſtandes auch durch den zuſtändigen Fleiſchbeſchauer vorgenommen werden.
Beim Transport der Schlachttiere nach Orten des Beobachtungsgebietes oder in
einen an dieſes angrenzenden Sperrbezirk wird von der Beförderung zu Wagen
Abſtand genommen.
3. Die Ausfuhr von Klauenvieh zu Nutz= oder Zuchtzwecken darf nur mit
unſerer Genehmigung erfolgen. Dieſe Genehmigung wird nur unter der
Be=
dingung erteilt, daß eine früheſtens 24 Stunden vor dem Abgang der Tiere
por=
zunehmende amtstierärztliche Unterſuchung die Seuchenfreiheit des geſamten
Vieh=
beſtandes des Gehöfts ergibt, und daß ſich die Polizeibehörde des
Beſtimmungs=
orts mit der Einfuhr einverſtanden erklärt hat. Am Beſtimmungsorte ſind die
Tiere auf die Dauer von mindeſtens neun vollen Tagen der polizeilichen
Beoh=
achtung (Quarantäne) zu unterſtellen. Auf den Transport und die Anmeldung
der Tiere finden die Beſtimmungen der Liffer 2 ſinngemäß Anwendung.
Hinſichtlich der polizeilichen Beobachtung gelten die Beſtimmungen über
Quarantäne.
4. Die Einfuhr von Klauenvieh in die Beobachtungsgebiete zur Schlachtung
und zu Nutz= und Zuchtzwecken iſt geſtattet, nicht aber zu Handelszwecken.
5. Im ganzen Bereiche der Beobachtungsgebiete iſt der gemeinſchaftliche
Weide=
gang von Klauenpieh aus den Beſtänden verſchiedener Beſitzer und die
gemein=
ſchaftliche Benutzung von Brunnen, Tränken und Schwemmen für Klauenvieh
verboten.
6. Der Weidegang für Schweine iſt verboten. Schafherden iſt von der Großh.
Bürgermeiſterei ein beſonderer Weidediſtrikt anzuweiſen. Werden ſie außerhalb
dieſes Diſtritts angetroffen, ſo wird ihre Aufftalung oder Einpferchung
angeord=
net werden.
VI. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen werden nach §§ 74ff.
des Reichsviehſeuchengeſetzes vom 26. Inni 1909 beſtraft.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: Roeſener.
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Wir weiſen Sie auf obige Bekanntmachung hin. Sie iſt ſofort ortsüblich
be=
kannt zu geben. Der Befolg der Anordnungen iſt ſtreng zu überwachen.
Etwa in Ihren Gemeinden wohnende Biehhändler ſind von den
Anord=
nungen ſogleich beſonders in Kenntnis zu ſetzen.
17075
Darmſtadt, den 10. Dezember 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Roeſener.
Bekanntmachung.
In je einem Gehöft in Eſchollbrücken und in Weiterſtadt iſt bei ie einem Pferd
die Räude feſtgeſtellt worden. In Weiterſtadt iſt die Krankheit inzwiſchen erloſchen.
Etwa wahrgenommene Hautausſchläge bei Pferden laſſen den Verdacht auf Räude
zu und ſind ſofort bei der Ortspolizeibehörde anzuzeigen.
(17077
Darmſtadt, den 10. Dezember 1915.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Roeſener.
In Biſchofsheim (Kreis Groß=Gerau) iſt die Maul= und Klauenſeuche aus=
(17089
gebrochen.
Nr. M. 2291/10, 19. 3. 9. A.
Bekanntmachung
Setreffend Enteignung, Ablieferung und Einziehung der durch die Verordnung M. 325/7. 15.
K. R. A. bzw. M. 325e/7. 15. K. R. A. beſchlagnahmten Gegenſtände, vom 16. November 1915.
Nachſtehende Verordnung wird auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums
hier=
mit zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß jede Ubertretung, ſoweit nicht
nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, nach § 6*) der
Bundesrats=
verordnungen über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915 (Reichs=Geſetzbl.
S. 357) und vom 9. Oktober 1915 (Reichs=Geſetzbl. S. 645) beſtraft wird.
§ 1. Inkrafttreten der Verordnung.
Die Verordnung tritt mit ihrer Bekanntmachung in Kraft.
§ 2. Von der Verordnung betroffene Gegenſtände.
Klaſſe A. Gegenſtände aus Kupfer und Meſfing.
1. Geſchirre und Wirtſchaftsgeräte jeder Art für Küchen und Backſtuben, wie
bei=
ſpielsweiſe Koch= und Einlegekeſſel, Marmeladen= und Speiſeeiskeſſel, Töpfe, Frucht=, Pfannen, Backformen, Kaſſerollen, Kühler, Schüſſeln, Mörſer uſw.f).
2. Waſchkeſſel, Türen an Kachelöfen und Kochmaſchinen bzw. Herden,
3. Badewannen — Warmwaſſerſchiffe, =behälter, =blaſen, =ſchlangen, Druckkeſſel, Warm,
waſſerbereiter (Boiler), alles in Kochmaſchinen und Herden, ſoweit ſie nicht zum
Betrieb von Badeeinrichtungen oder Zentralheizungsanlagen dienen —, Waſſerkaſten,
eingebaute Keſſel aller Art.
*) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend
Mark wird, ſofern nicht nach alkgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, beſtraft:
1. wer der Verpflichtung, die enteigneten Gegenſtände herauszugeben oder ſie auf
Ver=
langen des Erwerbers zu überbringen oder zu überſenden, zuwiderhandelt;
2. wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegenſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder
zer=
ſtört, verwendet, verkauft oder kauft oder ein anderes Veräußerungs= oder
Erwerbs=
geſchäft über ihn abſchließt;
3. zwer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich
zu behandeln, zuwiderhandelt;
4. wer den nach § 9 erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt.
P Anmerkung. Alphabetiſche Aufſtellung von in Frage kommenden Gegenſtänden:
Anrichter
Anrührſchüſſeln
Aſpikformen
Aſpikränder
Auflaufformen aller Art
Ausſtechformen
Backbleche
Backformen aller Art
Backlöffel
Backkäſten
Backſchaufeln
Bierglasträger
Biskuitformen
Bratendekorationen
Bratenkäſten
Bratenlöffel
Bratenpfannen
Bratenroſte
Bratentöpfe
Bratenſpieße
Bratenwärmer
Brater
Bratrainen
Brennkeſſel aus Hausbrenne
reien, die nicht mehlige
Stoffe verarbeiten
Brotbüchſen
Brotkäſten für Küchen,
Vor=
ratsräume und
Speiſe=
betriebe
Bürſtenhakter
Brühſiebe
Brihtöpfe
Butterdoſen für Küchen,
Vor=
ratsräume und
Speiſe=
betriebe
Charlotteformen
Clochen
Cxemeformen
Crouſtaden
Dampfkocher zu
Pudding=
formen
Dampfkochtöpfe
Dampfwaſchhäfen
Dampfwaſchtöpfe
Deckel aller Art für
Küchen=
geräte
Domformen
Doppellöffel
Doppeltopfmilchkocher
Eierkocher
Eierkuchenheber
Eierkuchenpfannen
Eierkuchenſchneider
Eierkuchenwender
Eierpfannen
Eimer aller Art
Einfaſſungen
Einlegekeſſel
Einmachkeſſel
Einſatzformen
Eisbüchſen
Eisformen
Effenträger
Fettiegel
Fettkaſſerollen
Fettwannen
Filetbratpfannen
Fiſchheber
Fiſchkeſſel
Fiſchkocher
Fiſchſervierkeſſel
Fleiſchbleche
Fleiſchhäfen
Fleiſchmulden
Fleiſchtöpfe
Forellenkeſſel
Fruchtkocher
Gänſebrater
Garnierladen
Garnierſpritzen
Gazen (beſonders für Bier)
Gebäckkäſten
Gebauchte Töpfe für Küchen
Gefrierbüchſen
Geleeränder
Gemüſekocher
Gefundheitskuchenformer
Gewürzkäſten
Geßpfannen
Glaceformen
Gratinplatten
Gratinſchüſſeln
Gugelhupfformen
Haſenbratpfannen
Haſenformen
Hateletsformen
Heißwaſſerkannen für Küchen
und Speiſebetriebe
Herdkeſſel
Huhnformen
Kaffeebretter
Kaffeebüchſen
Kaffeekannen
zum
Kaffeekeſſel
Gebrauch
(nicht
Kaffee=
maſchinen) in Küchen
und
Kaffeekocher
Speiſe=
Kaffeekrüge
Kaffeetrichter
betrieben
Kannen allerArt
Kaſſerollen
Kartoffelkocher
Kaviarkühler
Kochhäfen
Kochkeſſel
Kochtöpfe
Kotelettpfannen
Kotelettroſten
Krapfenkeſſel
Kuchenbrettchen
Kuchenformen
Kuchengabeln 1 für Küchen und
Kuchenlöffel ½ Backſtuben
Kuchenpfannen jeder Art
Kuchenſchüſſeln für Küchen,
Backſtuben, Vorratsräume und
Anrichteräume in
Speiſe=
betrieben
Küchenſiebe
Kühler für Küchen, Backſtuben,
Vorratsräume und
Anrichte=
räume in Speiſebetrieben
Litermaße
Lotmaße
Löffel, die in Küchen und
Back=
ſtuben verwendet werden
Marmeladenkeſſel
Marzipankneifer
Maſchinentöpfe
Maße
Mehlſchaufeln
Meßkannen
Milchkannen für Küchen,
Back=
ſtuben und Vorratsräume
Milchkocher
Milchkrüge für Küchen,
Back=
ſtuben und Vorratsräume
Milchſeiher
Milchtöpfe für Küchen,
Back=
ſtuben und Vorratsräume
Milchtransportkannen
Mörſer
Napfkuchenformen
Nelſonkaſſerollen
Nudelkeſſel
Olkannen
Omelettpfannen
Omelettwender
Paſtetenausſtecher
Paſteteneiſen
Paſtetenformen
Paſtetenkäſten
Paſtetenränder
Paſtetentrichter
Petroleumkannen
Pfannen aller Art
Pfannkuchenpfannen
Pfannkuchenkeſſel
Pichelſteiner Kaſſerollen
Plafond
Plat à sauter
Plumpuddingformen
Pommes=Anna=Kaſſerollen
Puddingformen
Ragoutlöffel
Ränder aller Art
Randtöpfe
Rechauds für Küchen und
Anrichteräume in
Speiſe=
betrieben
Reibeiſen
Ringtöpfe
Roſten
Rührſchüſſeln
Sahnenkühler
Sahnenſchlagkeſſel
Salatdurchſchläge
Salatkörbe
Salatſeiher
Salatwaſcher
Sauteuſen
Savarinränder
Schablonen
Schaufeln
Schinkenkeſſel
Schlagrahmkeſſel
Schlagrahmkühler
Schlagſahnekeſſel
Schmierkannen
Schmortöpfe
Schneckenpfannen
Schneekeſſel
Schöpf= und Schaumlöffel
Schöpfkellen
Schüſſeldecken
Schüſſeln
Seiher aller Art
Servierbretter, auch ſolche von
Tee= und Kaffeegarnituren
und Rauchſervicen
Serviergeſchirre (keine
Tafel=
geräte)
Servierkaſſerollen
Servierplatten
Siebe
Spargelkocher
Speiſeeiskeſſel
Speiſeeiskocher
Speiſeglocken
Speiſenträger
Speiſenwärmer
Steinbuttkeſſel
Sülzformen
Sülzkäſten
Tablette (ſiehe Servierbretter)
Tartelettes
Teebrotformen
Teebüchſen
Teekannen zum Gebrauch in
Küchen u. Speiſebetrieben
Teekeſſel (nicht Teemaſchinen)
Teekuchenausſtecher
Teigſpritzer
Tiegel
Töpfe
Tortenformen
Tortenpfannen
Tortenplatten
Tragantformen
Trichter
Trinkbecher für Küchen und
Speiſebetriebe
Turbotkeſſel
Viehkeſſel
Waffeleiſen
Wannen
Waſchſervice
Waſſerbadkäſten
Waſſerbecher
Waſſereimer
Waſſerkannen (Münchener
Waſſereimer)
Waſſerkäſten für Küchen und
Anrichteräume in
Speiſe=
betrieben
Waſſerkeſſel
Waſſerkrüge für Küchen und
Anrichteräume
Waſſerſchöpfer
Waſſertöpfe für Küchen und
Anrichteräume
Weinkühler) jedoch nicht
und
ſolche in oder
Weinkühler= für
Privat=
ſtänder ) haushaltungen
Klaſſe B. Gegenſtände aus Reimicet).
1. Geſchirre und Wirtſchaftsgeräte jeder Art für Küchen und Backſtuben, wie beiſpielsweiſe
Koch= und Einlegekeſſel, Marmeladen= und Speiſeeiskeſſel, Fruchtkocher, Servierplatten,
Pfannen, Backformen, Kaſſerollen, Kühler, Schüſſeln uſw.f);
2. Einſätze für Kocheinrichtungen, wie Keſſel, Deckelſchalen, Innentöpfe nebſt Deckeln an
Kipptöpfen, Kartoffel=, Fiſch= und Fleiſcheinſätze uſw. nebſt Reinnickelarmaturen.
Vorſtehende Gegenſtände fallen auch dann unter die Verordnung, wenn ſie mit einem
überzug (Metall, Lack, Farbe, u. dgl.) verſehen ſind.
§ 3. Von der Verordnung betroffene Perſonen und Betriebe,
Von der Verordnung werden betroffen:
1. Haushaltungen,
2. Hauseigentümer,
3. Unternehmungen zur Verpflegung fremder Perſonen, insbeſondere Gaſt= und
Schank=
wirtſchaften, Penſionate, Kaffeehaus=, Konditorei= und Küchenbetriebe, Kantinen,
Speiſeanſtalten aller Art, auch ſolche auf Schiffen, Bahnen und dergleichen,
4. öffentliche (einſchließlich kirchliche, ſtiftiſche uſw.) und private Heil=, Pflege= und
Kur=
anſtalten, Kliniken, Hoſpitäler, Heime, Kaſernen, Erziehungs= und Strafanſtalten,
Arbeitshäuſer und dergleichen.
§ 4. Ausnahmen.
Ausgenommen ſind mit Kupfer, Meſſing oder Nickel überzogene (z. B. galvaniſch) und
plattierte Gegenſtände, die aus Eiſen oder einem anderen Metall als Kupfer, Meſſing oder Nickel
hergeſtellt ſind.
Beſtehen Zweifel, ob Gegenſtände von der Verordnung betroffen ſind, oder wird für
Gegen=
ſtände ein beſonderer kunſtgewerblicher oder kunſtgeſchichtlicher Wert geltend gemacht, ſo kann eine
Befreiung von der Enteignung bewilligt werden. Die Befreiung von der Enteignung iſt
auszu=
ſprechen, wenn ein kunſtgewerblicher oder kunſtgeſchichtlicher Wert der in Betracht kommenden
Gegenſtände durch anerkannte Sachverſtändige feſtgeſtellt worden iſt. über die Befreiung
ent=
ſcheidet die mit der Durchführung der Verordnung beauftragte Behörde endgültig.
§ 5. Eigentumsübertragung.
Das Eigentum an den von der Verordnung betroffenen Gegenſtänden (§ 2), die bereits
durch die Verordnung M. 325/7. 15. K. R. A. vom 31. Juli 1915 beſchlagnahmt ſind, wird auf den
Reichsmilitärfiskus übertragen werden, Die beauftragte Behörde erläßt die diesbezüglichen
An=
ordnungen und läßt ſie dem Betroffenen, d. h. dem Beſitzer, zugehen. Das Eigentum geht über,
ſobald die Anordnung dem Beſitzer zugeht.
Der von der Anordnung Betroffene iſt verpflichtet, die enteigneten Gegenſtände bis zur
Ablieferung an die beauftragte Behörde zu verwahren und pfleglich zu behandeln. Die Befugnis
zum einſtweiligen ordnungsmäßigen Gebrauch bleibt bis zur Ablieferung unberührt.
§ 6. Ablieferung der enteigneten Gegenſtände.
Die Betroffenen ſind verpflichtet, die enteigneten Gegenſtände ſoweit ſie eingebaut ſind
auszubauen und nach Weiſung der beauftragten Behörden bis zu den von dieſen zu beſtimmenden
Zeitpunkten an die zu errichtenden Sammelſtellen zur Ablieferung zu bringen. Der Ablieferer
at die genaue Adreſſe des Eigentümers anzugeben; für dieſen wird ein Anerkenntnisſchein
aus=
geſtellt und dem Ablieferer übergeben, wenn er ſich mit den Ubernahmepreiſen einverſtanden
er=
klärt; anderenfalls wird ihm nus eine Quittung ausgeſtellt (ſiehe § 7).
Der in dem Anerkenntnisſchein angegebene Betrag wird an den von den beauftragten
Behörden bezeichneten Zahlſtellen bezahlt werden, es ſei denn, daß über die Perſon des
Berech=
tigten Zweifel beſtehen.
Die Ablieferung muß am 31. März 1916 beendet ſein.
§ 7. Ubernahmepreiſe.
Für die enteigneten Gegenſtände werden die nachſtehenden übernahmepreiſe angeboten
ind im Falle gütlicher Einigung alsbald gezahlt.
Ubernahmepreiſe für jedes Kilo:
1) Unter Beſchlägen ſind Ofen, Ringe, Handhaben, Stiele, Griffe und Verſteifungen aus
Eiſen, Holz und dergleichen verſtanden. Die Beſchläge dürfen vor der Ablieferung entfernt werden.
Beſitzen die Gegenſtände Beſchläge, ſo werden ſie mit den Beſchlägen gewogen; auf Grund
dieſes Gewichts ergibt ſich der Preis nach obiger Tabelle.
überſteigt das Gewicht der Beſchläge ſchätzungsweiſe bei Gegenſtänden aus Kupfer und
Meſſing 30 v. H., bei ſolchen aus Nickel 20 v. H. des Geſamtgewichtes desGegenſtandes, ſo wird
der 30 bzw. 20 v. H. überſchreitende Prozentſatz geſchätzt, vom Gewicht abgeſetzt und nicht bezahlt;
für die Preisberechnung kommen nach Abzug des Gewichtes der Beſchläge die Ubernahmepreiſe
für Gegenſtände „ohne Beſchläge” in Anwendung.
Für etwa durch die Betroffenen für die Zwecke dieſer Ablieferung ſelbſt vorgenommene
erhebliche Ausbauarbeiten, die glaubhaft zu machen ſind, wird für jedes Kilogramm 0,50 Mark
vergütet.
Wird eine gütliche Einigung nicht alsbald erzielt, ſo wird der übernahmepreis durch das
Reichsſchiedsgericht für Kriegsbedarf zu Berlin, Voßſtraße 4, gemäß §§ 2 und 3 der Bekanntmachung
des Bundesrates über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915 auf Antrag
end=
gültig feſtgeſetzt werden. Dieſer Antrag iſt unmittelbar an das Reichsſchiedsgericht zu richten.
Um die Preisfeſtſetzung zu ermöglichen, hat der Betroffene eine von ihm unterzeichnete genaue
Aufſtellung der mit der Abnahme betrauten Perſon zu übermitteln. Die Aufſtellung muß alle
Angaben über die Art der Gegenſtände und der Metalle, aus denen ſie beſtehen, und über etwa
vorhandene Beſchläge ſowie die einzelnen Gewichte enthalten und iſt der mit der Abnahme betrauten
Perſon zur Prüfung vorzulegen; letztere hat die Richtigkeit der Aufſtellung ſowie das Gewicht
der Gegenſtände zu prüfen und durch ihre Unterſchrift zu beſcheinigen. Wer die Vorlegung dieſer
Aufſtellung unterläßt, erſchwert ſich deni m ſchiedsrichterlichen Verfahren erforderlichen Nachweis
und hat die damit verbundenen Nachteile zu tragen. Durch die Inanſpruchnahme des
Schieds=
gerichts erleidet die Ablieferung keinen Aufſchub.
§ 8. Zwangsvollſtreckung.
Wer bis zum 31. März 1916 die übereigneten Gegenſtände nicht abgeliefert hat, macht
ſich ſtrafbar; außerdem erfolgt die zwangsweiſe Abholung durch die beauftragte Behörde.
Die zwangsweiſe Einziehung erfolgt als Vollſtreckungsmaßregel.
Die Koſten der Zwangsvollſtreckung ſind von den Betroffenen zu erſetzen und werden im
Wege des Verwaltungszwangsverfahrens eingezogen.
Für die zwangsweiſe eingezogenen Gegenſtände gelten im übrigen die Beſtimmungen des'§ 7.
Die Zwangsvollſtreckung muß bis zum 1. Mai 1916 beendet ſein.
§ 9. Durchführung der Verordnung.
Die gleichen Kommunalverbände, die mit der Durchführung der Verordnungen M. 325/7. 15.
K. R. A. und M. 325e/7. 15. K. R. A. betraut worden ſind, führen auch dieſe Verordnung durch
und erlaſſen die Ausführungsbeſtimmungen.
§ 10. Ablieferung von nicht beſchlagnahmten Gegenſtänden.
a) Außer den im § 2 bezeichneten Gegenſtänden dürfen abgeliefert und müſſen ſeitens der
Sammelſtellen zu den im §7 genannten Ubernahmepreiſen nachgenannte, nicht der
Beſchlagnahme und Enteignung unterliegende Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing und
Reinnickel angenommen werden:
Bürſtenbleche, Kaffeekannen, Teekannen, Kuchenplatten, Milchkannen,
Kaffee=
maſchinen, Teemaſchinen, Samoware, Zuckerdoſen, Teeglashalter, Menagen,
Meſſerbänke, Zahnſtochergeſtelle, Tafelaufſätze aller Art, Tafelgeſchirre,
Rauch=
ſervice, Lampen, Leuchter, Kronen, Plätten, Bügelgeräte, Nippesſachen,
Ther=
mometer, Schreibgarnituren, Bettwärmer, Säulenwagen, Bierſiphons,
Selbſt=
ſchenker, Badeöfen.
b) Ferner dürfen abgeliefert und müſſen ſeitens der Sammelſtellen angenommen werden:
Sämtliche Materialien und Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombak,
Bronze, Neuſilber (Alfenid, Chriſtofle, Alpaka) und Reinnickel, ſoweit ſie nicht
auf Grund der Verfügung M. 1/4. 15. K. R. A., betreffend „Beſtandsmeldung
und Beſchlagnahme von Metallen” an die Metall=Meldeſtelle der Kriegs=Rohſtoff=
Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums gemeldet worden ſind.
Es wird vergütet:
Für Materialien und Gegenſtände aus Kupfer . . . . . . . . . . . 1,70 Mark für das Kilo
Für Materialien und Gegenſtände aus Meſſing, Rotguß,
Tom=
baf, Bronze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,00
Für Materialien und Gegenſtände aus Neuſilber (Alfenid,
Chri=
ſtofle, Alpaka) ... . . . . .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,80
Für Materialien und Gegenſtände aus Reinnickel. . . . . . . . . . 4,50
Auch Altmaterial darf zu dieſen Preiſen angenommen werden; als Altmaterial im Sinne
dieſer Verordnung werden ſolche Gegenſtände angeſehen, die ſich in einem Zuſtande befinden,
in dem ſie nicht mehr für den durch ihre Geſtaltung gegebenen Zweck benutzt werden können.
§ 11. Anfragen.
Anfragen über dieſe Verordnung ſind an die zuſtändigen Kommunalverbände zu richten.
Frankfurt a. M., den 6. Dezember 1915.
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Strecker, Frau Bonte, Frl. Joſeph, Frl. Cramolini, Frl. A. v. Knorr,
Frau Dr. Repp, Frl. Völſing, Frau Cramolini, Frau Sophie Beck,
Frau Louiſe Dogwy, Frau Sophie Becker, Landgerichtsrat
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1. Dez.: Juan Oſteneroy Velsco, Kgl. ſpan. Oberſt
a. D., 73 J., kath., led., Nied.=Ramſtädter Str 30. Ludwig
Vollhardt, Schmiedemeiſter, Gefr., 35. J., ev., led., aus
Langen, hier Riedeſelſtr. 40. Arthur Kliemand,
Sta=
tionskontrolleur, 48 J., ev., Hölgesſtr. 10. 2. Dez.: Philipp=
Bernhardt Knecht, 65 J., ev., led., aus Weiterſtadt,
hier Grafenſtr. 9. 3. Dez.: Barbara Lantelme, geb.
Bert, Ehefrau des Ober=Poſtſchaffners, 61 J., ev.,
Müllerſtr. 21. Marie Fußmann, T. des Arbeiters,
5 J., ev., aus Groß=Umſtadt, hier Erbacher Str. 25.
Kät=
chen Scherf Hausdame, 59 J., ev., led. Louiſenplatz 4.
Erneſtine Engel, geb. Beck, Ehefrau d. Rentners, 71 J.,
ev., Kl. Kaplaneigaſſe 7. Berta Meß, geb. Munz,
Ehe=
frau des Zimmermanns, 38 J., ev., Neue Niederſtr. 15,
hier Grafenſtr. 9. 3. Nov.: Jacob Stern, Taglöhner,
Erſ.=Reſ., 30 J., ev., Gr. Bachgaſſe 9. 19. Aug.: Dyonis
Kaiſer, Inſtallateur, Landft.=Rekr., 29 J., kath.,
Rhein=
ſtr. 28. 5. Dez.: Lilli Rochel, T. des Kaufmanns, 3 J.,
ev., Liebfrauenſtr. 91. 6. Dez.: Eliſabeth Dächert, geb.
Dehmer Wwe., des Förſters, 63 J., ev., aus Eberſtadt,
hier Erbacher Str. 25. 5. Dez.: Wilhelm Müller,
Hilfsſchaffner, 27 J., ev., led., Eliſabethenſtr. 40.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden.
Samstag, den 11. Dezember 1915
Hofkirche: Abends um 6 Uhr: Beichte.
3. Advent=Sonntag, den 12. Dezember 1915
Hofktirche: Vorm. um ½10 Uhr: Beichte und
An=
meldung zur heil. Kommunion in der Sakriſtei. —
Vor=
mittags um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feier des
heil. Abendmahls. — Mittwoch, den 15. Dezember, abends
um 6 Uhr: Adventandacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Superintendent
D. Flöring. Kollekte für den Kirchenfonds. —
Vormit=
tags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Zimmer=
mann. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Velte. Predigt
und Abendmahlsfeier. Kollekte für den Kirchenfonds. —
Mittwoch, den 15. Dez., abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Pfarrer Heß.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Heß.
Kollekte für den Kirchenfonds. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
Amtshandlungen an Auswärtigen:
Pfarrer Zimmermann.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Montag, den
13. Dez., abends um 8 Uhr: Vereinigung der
konfir=
mierten Mädchen der Markus gemeinde. Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt. —
Vorm. um 8½ Uhr: Gottesdienſt im Lager. —
Vor=
mittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24,
Muſikſaal).
Martiuskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
D. Waitz. — Vorm. um 11 Uhr: Kindergottesdienſt
für den Oſt bezirk. Pfarrer Beringer. — Nachm. um
2 Uhr: Kindergottesdienſt für den Weſt bezirk. Pfarrer
D. Waitz. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Beringer.
— Mittwoch, den 15. Dez., abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
betſtunde. Pfarraſſiſtent Storck.
Gemeindehaus (Mollerſtr. 23): Vormittags um
½10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Martinsſtift: Nachmittags um 4 Uhr:
Bibel=
ſtunde. Pfarrer Veller.
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Dingeldey. Kollekte für Mühlheim a. Main. —
Vor=
mittags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nachmit=
tags um 5 Uhr: Pfarrer Marx. Feier des heil.
Abend=
mahls mit Vorbereitung. — Mittwoch, den 15. Dezember,
abends um 8½ Uhr: Andacht. Pfarrer Marx.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarrer Wagner. — Vormittags um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Lic. Dr. Vollrath. — Abends
um 6 Uhr: Pfarraſſiſtent Lie. Dr. Vollrath. Feier des
heil. Abendmahls mit Vorbereitung. Anmeldung von
½ 6 Uhr ab in der Sakriſtei. In beiden Gottesdienſten
Kollekte für die evang. Bewegung in Oeſterreich. —
Mitt=
woch, den 15. Dez., abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarraſſiſtent Sann. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent Sann. — Mittwoch,
den 15. Dezember, abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Rückert.
Eliſabethenſtiftskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Lenz. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Freitag, den 17. Dez., abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 12. Dez.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Abends
um 8½ Uhr: Bibelſtunde. — Dienstag, den 14. Dez.,
abends um 8½ Uhr: Blaukreuzſtunde. — Donnerstag,
den 16. Dezember, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde von
Pfarrer Veller. — Zweiglokal der Stadtmiſſion
(Beſſungerſtraße 88, Hth.). Sonntag, den 12. Dez., vorm.
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. — Nachmittags um
3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. — Um 4½ Uhr:
Ingendbund für Jungfrauen. — Freitag, den 17. Dez.,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde für Jedermann.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34):
Sonn=
tag, den 12. Dez., nachmittags um 2 Uhr:
Sonntags=
ſchule. — Abends um 8½ Uhr: Predigt. — Dienstag,
den 14. Dez., abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Pre=
diger A. Berner.
Gottesdienſt der Nenapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Raptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 12. Dez., vorm. um 9½ Uhr:
Predigt. Prediger Winhold. — Um 11 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachm. um 4 Uhr: Predigt und
Abend=
mahl. Prediger Winhold. — Mittwoch, den 15. Dez.,
abends um 8½ Uhr: Bibel= und Gebetsſtunde.
Methediſtengemeinde (Teichhausſtraße 34):
Sonn=
tag, den 12. Dez., nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Mennonitiſcher Gottesdienſt: Sonntag, den 12. Dez.,
vormittags um 10½ Uhr: Gottesdienſt im Vereinshaus
„Feierabend”, Stiftſtraße 51.
Erang. Gemeinde Ebeſtadt: Somtag, den 19. Deg,
vormittags um 10 Uhr und abends um 5 Uhr:
Gottes=
dienſt. Pfarrer Paul.
Katholiſche Gemeinden
3. Advent=Sonntag, den 12. Dezember 1915
St. Ludwigskirche: Samstag, den 11. Dez., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe und
Generalkommunion der Jungfrauen=Kongregation. —
Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um
8 Uhr: Militärgottesdienſt mit Predigt. — Um 9½ Uhr:
Hochamt mit Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher
Gottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr: Adventandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag,
vormit=
tags um ½7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachmittags um
½ 4 Uhr: Verſammlung der Jungfrauen=Kongregation
mit Aufnahme neuer Mitglieder. — Um 5 Uhr:
Ver=
ſammlung des Müttervereins. — Abends um 6 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Heil. Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung
des kath. Dienſtmädchenvereins. — Montag, nachm. um
4 Uhr: Betſtunde des Paramentenvereins,
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Hochamt mit Predigt.
St. Eliſaßethenkirche: Samstag, den 11. Dez.,
nach=
mittags um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
Heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt
mit Predigt. — Nachmittags um 2 Uhr:
Sakramen=
taliſche Andacht darauf Sodalität. — Mittwoch, abends
um ½ 6 Uhr: Kriegsandacht und Segen.
Kapelle in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Hl. Meſſe und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
11. Dez., nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Kollkte für die Armen
Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. — Um 9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachm. um ½3 Uhr:
Advent=
andacht. — Mittwoch, abends um 6 Uhr: Kriegsgebet.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 11. Dez., nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und
Früh=
meſſe. — Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. —
Nach=
mittags um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr:
Andacht. — Um 4 Uhr: Verſammlung der Jungfrauen.
Werktags um ¼8 Uhr: Singmeſſen und Kriegsgebet.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Montag, um 7 Uhr: Heil. Meſſe mit
Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. — Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht. — Montag und Freitag, nachm.
um 5 Uhr: Kriegsandacht.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde. 5. Dezember: Dem Poſtboten
Heinrich Lautenſchläger S. Heinrich Johannes, geb.
1. November.
Johannesgemeinde. 5. Dezember: Bureaudiener
Heinrich Holſchuh T. Elfriede Katharine Marie, geb.
25. November. Dem Korreſpondent Peter Schmidt S.
Richard Jakob Ernſt Bruno, geb. 29. Oktober.
Martinsgemeinde. 4. Dezember: Dem
Bezirks=
kaſſegehilfen Ludwig Konräd Heinrich Heß S. Walter
Ernſt Heinrich, geb. 22. Okt. 5. Dezember: Dem
Hut=
macher, z. Zt. Landſturmmann, Wilhelm Weiker, T.
Paula Wilhelmine Katharina, geb. 18. November.
Petrusgemeinde. 21. November: Dem Ludwig
Chriſtian Layh T. Lina Eliſe, geb. 10. Nov. 28. Nov.;
Dem Chriſtoph Grünewald S. Wilhelm, geb. 8. Nov.
Dem Buchdrucker Georg Bender S. Georg Friedrich,
geb. 9. Nov. Dem Poſtaſſiſtenten zu Groß=Umſtadt
Georg Fiſcher T. Hilma, geb. 30. Nov. 5. Dezember:
Dem Regiſtrator am Militärbauamt Karl Robert Eduard
Hirſch S. Kurt Otto Walter geb. 12. Nov. 8. Dezember:
Dem Georg Ludwig Beutel T. Martha Käthchen
Char=
lotte, geb. 15, Oktober.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Martinsgemeinde. 2. Dezember: Friedrich
Weiner, Gerichtsſchreibergehilfe zu Offenbach, z. Zt.
Leutnant d. R. und Bernhardina Roſa Schäfer dahier!
Petrusgemeinde. 23. November:
Bureau=
aſſiſtent Anton Schubkegel und Emma Horlecher dahier.
Brerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Kaplaneigemeinde. 4. Dezember: Arthur Willy
Zundel, S. der ledigen Karolina Katharina Zundel,
Dienſtmagd, 5 Wochen alt, ſtarb 2. Dez. 6. Dezember:
Erneſtine Engel, geb. Beck, Ehefrau des Rentners Johann
Georg Engel, 71 J. alt, ſtarb 3. Dez. 9. Dezember:
Friedrich Peter Keil, Taglöhner, 60 J. alt, ſtarb 6. Dez.
Johannesgemeinde. 4. Dezember:
Bureau=
vorſteher Peter Wendel, 60 J. alt, ſtarb 1. Dezember.
7. Dezember: Sophie Stritter, ledig, 79 J. alt, ſtarb
5. Dezember.
Martinsgemeinde. 2. Dezember: Dipl.=Ing.
Julius Adalbert Adolf Fey zu Höchſt a. M., zuletzt
Musketier, 34 J. alt, ſtarb 28. Nov. im Lazarett zu
Hom=
burg v. o. H. 6. Dezember: Barbara Lantelme, geb. Bert,
Ehefrau des Oberpoſtſchaffners i. R. Georg Lantelme,
61 J. alt, ſtarb 3. Dezember. 8. Dezember: Bankbeamter
Ludwig Tron, zuletzt Musketier, 20 J. alt, ſtarb 26. Nov.
im Lazarett zu Vonziers. Lili Rochel, T. des Kaufmanns
Hermann Rochel 3 J. alt, ſtarb 5. Dez. 4. Dezember;
Privatier Karl Philipp Stubaus, 82 J. alt, ſtarb 1. Dez=
6. Dezember: Ein unehelicher S. Paul, ¾ J. alt, ſtarb
5. Dezember.
Petrusgemeinde. 22. November:
Handarbeits=
lehrerin i. R. Katharina Schott, 82 J. alt, ſtarb 18. Nov.
23. November: Zimmermeiſter, Kirchenvorſteher und
Stadtverordneter Ludwig Philipp Wittmann, 71 J. alt,
ſtarb 21. Nov. Katharina Duell, T. des Jakob Duell,
ſtarb 21. Nov. 24. November: Hermann Simon, Sohn
des Förſters i. R. Simon, 12 J. alt, ſtarb 22. November,
25. November: Margarethe Köhler, Witwe des
Schuh=
machers Adam Köhler, 93 J. alt, ſtarb 22. November.
6. Dezember: Bertha Meß, geb. Munz, Ehefrau des
Zimmermanns Chr. Munz, 38 J. alt, ſtarb 3. Dez.
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Mit einem tiefen Atemzug ließ Haßberg den Brief
ſinken und ſah lange, in tiefes Sinnen verloren, vor ſich
hin. In ſeinen Augen lag ein feuchter Schimmer. Wie
in zärtlicher Liebkoſung drückte er das Schreiben an ſeine
Wange, an ſein Herz.
Solveig — Solveig! Du kommſt zu mir mit
deiner Liebe, wie Solveig zu Peer Gynt kam — alles
laſſend, über alles hinweggehend — nur der ſtarken,
rei=
nen Liebe deines Herzens folgend! Es gibt alſo doch eine
treue reine Frauenliebe, die nicht das ihre ſucht? Ja,
Regina Baldus — an dir zweifeln wäre Sünde! Du
herrliches, ſtolzes Geſchöpf, kraft deiner Liebe haſt du dich
ſelbſt überwunden, haſt deinen mädchenhaften Stolz
da=
hingegeben, um dem Manne den du liebſt, ein Beiſpiel
von Größe zu geben, um ihn vor einer Niedrigkeit zu
be=
wahren. Ich erkenne deine ſtille Größe. Du gibſt mir
den Glauben wieder, der mir verloren ging. Könnte ich
zu dir eilen, dir zu Füßen knien und mein Antlitz in
deinen Schoß bergen. Selig muß es ſich ſo ruhen laſſen,
unter deinen ſtreichelnden Händen. Du, meine Solveig!
So viel Liebe birgt dein ſtolzes Herz für mich, der nicht
an Liede glauben wole an der ſich ſaſt verloren hatt.
Faſt! Gottlob, noch iſt es nicht geſchehen. Ich brauche
die Augen nicht niederzuſchlagen vor deinem reinen
Blick. Nein — ſei ruhig —, nicht um deines Reichtums
willen kam ich werbend zu dir, ſondern nur im
ſehnſüch=
tigen Verlangen nach Erlöſung. Und dieſe Erlöſung
haſt du mir gebracht, Regina — du meine Solveig!
Ich liebe dich — ja — ich liebe dich, weil du biſt, wie
du biſt. Ich liebe dich!
So dachte er, bis ins Innerſte erſchüttert. Am
lieb=
ſten wäre er ſofort zu Regina geeilt und hätte ihr geſagt,
was ſein Herz bewegt, was er geſündigt und gehofft,
ge=
fürchtet und erſehnt hatte. Aber er ſah ein, daß er ihren
Willen ehren mußte. Was dieſes Geſtändnis ſie gekoſtet,
konnte er wohl ermeſſen. Er wußte, daß ſie aus ihrem
Gleichgewicht geriſſen war und daß er ihr Zeit laſſen
mußte.
Aber es trieb ihn doch, ihr wenigſtens ein Zeichen
zu geben, daß er ihren Brief erhalten und wie derſelbe
auf ihn eingewirkt hatte.
Langfam erhob er ſich und trat an ſeinen
Schreib=
tiſch. Auf eine Karte ſchrieb er:
Teure, angebetete Regina!
Heißen, innigen Dank für Ihr großmütiges
Schrei=
ben. Ich warte in Sehnſucht, daß ich zu Solveig
kom=
men darf, um meine Knie in Andacht vor ihr zu beugen
und ihre lieben Hande zu iſn., So viel habe ich Ihnen
zu ſagen. Werden Sie mich bald rufen laſſen?
In tiefſter Verehrung
Ihr treu ergebener
Hans von Haßberg.
Als er das Schreiben kuvertiert und adreſſiert hatte,
rief er ſeinen Burſchen und trug ihm auf, den Brief
ſofort nach Villa Baldus zu tragen, ihn aber nur in die
Hände von Fräulein Regina Baldus zu legen.
Als der Burſche ſich entfernt hatte, las Haßberg
Reginas Brief nochmals durch — dann barg er ihn in
ſeiner Brieftaſche.
Mit einem frohen Gefühl, wie er es ſeit ſeiner
Knabenzeit nicht mehr empfunden hatte, warf er ſich
wieder auf den Diwan und träumte vor ſich hin. Ihm
war, als höre er leiſe aus weiter Ferne Solveigs Lied,
von Regina geſungen, zu ſich herübertönen. Wie
wun=
dervoll ſie es an jenem Abend, da er ſie darum bat,
ge=
ſungen hatte! Für ihn, aus ihrem reichen, liebevollen
Herzen heraus, hatte ſie es geſungen, das wußte er jetzt.
Heinz von Tondern war zu Frau von Hauſen
ge=
gangen, um von ihr zu erfahren, wie ihre Unterredung
mit Haßberg verlaufen ſei, und ob dieſer ſich bereit
er=
klärt, ſich mit ihr zu verheiraten.
Zu ſeinem Erſtaunen erfuhr er in Frau Melanies
Villa, daß dieſe vor einer Stunde nach Oſtende gereiſt
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ſel. Das Hausmädchen berchtete ihm auf ſeine Frage,
ob die gnädige Frau nichts für ihn zurückgelaſſen habe,
daß ſie ſelbſt einen an ſeine Adreſſe gerichteten Brief in
den Kaſten geſteckt habe.
In Gedanken verſunken, ging Tondern davon. Er
wußte nicht, wie er ſich die plötzliche Abreiſe Frau
Me=
lanies deuten ſollte, die ſie doch vorher nicht beabſichtigt
hatte.
Was war geſchehen, daß ſie ihren Entſchluß ſo
plötz=
lich änderte? Sicher hing das mit Haßberg zuſammen.
Mit Unruhe erwartete er den Brief, von dem das
Hausmädchen geſprochen hatte. Mit der Abendpoſt kam
er zu ſeiner Enttäuſchung nicht. Er mußte ſich bis zum
nächſten Morgen gedulden. Da endlich kam der Brief an,
aber er enthielt nur wenige Worte.
Lieber Herr von Tondern! Ich fahre heute für einige
Wochen nach Oſtende. Meine Nerven verlangen dringend
nach Erholung. Die Unterredung mit Herrn von
Haß=
berg hat mich ſehr erregt, aber ſie hat zu einem friedlichen
Abſchluß unſerer Beziehungen geführt. Mehr kann ich
Ihnen nicht darüber ſagen. Ich bin in großer Eile und
begrüße Sie freundlichſt Ihre Melanie von Hauſen.
Kopfſchüttelnd ſah Tondern auf den Brief herab.
Was ſollte das heißen? Er war ärgerlich, daß ihn
Me=
lanie nicht genauer unterrichtet hatte.
Ihre Unterredung mit Haßberg hatte ſie erregt, aber
zu einem friedlichen Abſchluß geführt? Was für ein
friedlicher Abſchluß war denn das? Hatte ſich Haßberg
bereit erklärt, ſie zu heiraten?
Weil er hoffte, daß les ſo ſei, wollte er es auch glau=
den. Aber es konnte auch eine andere frichliche Böſunig
zwiſchen Haßberg und Melanie gegeben haben.
Wes=
halb reiſte ſie ſo plötzlich ab? Vielleicht, um von Oſtende
aus ihre Verlobung mit Haßberg zu veröffentlichen?
Vielleicht wollten ſie allzu neugierigen Fragen aus dem
Wiege gehen. Vielleicht folgte Haßberg ihr nach Oſtende?
Aber nein — die Offiziere bekamen jetzt keinen Urlaub,
da jeden Tag der Kriegszuſtand für Deutſchland erllärt
werden konnte.
Tondern war dieſe Ungewißheit ſehr drückend; um
ſich Aufklärung zu ſchaffen, beſchloß er endlich, Haßberg
aufzuſuchen.
Unter dem Vorwand, mit Haßberg über militäriſche
Fragen bezüglich des drohenden Krieges zu ſprechen,
konnte er ſchon mal einen ungewohnten Beſuch
ab=
ſtatten. Dann ergab ſich ſicher einen Anſlaß, aſuf Frau von
Hauſen zu ſprechen zu kommen.
Er wollte ſogleich aufbrechen, aber da trat ſein
Vater bei ihm ein, um wichtige geſchäftliche Dinge mit
ihm zu beſprechen. Für den Fall eines Krieges mußten
ſchleunigſt Vorkehrungen getroffen werden. Sie waren
mit Aufträgen überhäuft. Die Arbeiter konnten kaum das
geforderte Penſum leiſten. Wenn jetzt eine Mobilmachung
kam, wurde ein großer Teil der Arbeiter zu den Fahnen
gerufen und die Aufträge für militäriſche Zwecke würden
ſich mehren. Da hieß es raſch Vorſorge treffen.
Dieſe Konferenz lenkte Heinz von Tondern von
ſeinen ſonſtigen Sorgen etwas ab. Er war genug
Ge=
ſchäftsmann, um die Tragweite zu überſehen.
Aber ſein Dater war nicht nur der Geſchäſte wegen
in Sorge.
Wenn mobil gemacht wird, dann mußt Du auch in
wenigen Tagen bereit ſein, Heinz, ſagte er ernſt.
Heinz nickte.
Ja, Vater, am dritten Mobilmachungstage habe ich
mich zu ſtellen.
Gott gebe, daß dieſer Kelch an uns vorübergeht.
An Mutter mag ich dabei gar nicht denken. Wir Männer
finden uns mit ſolchen zwingenden Notwendigkeiten ab,
wenn es ſein muß. Aber wenn Mutter Dich in den Krieg
ziehen laſſen müßte —
Der alte Herr brach ab und blickte in ein
Schrift=
ſtück, damit Heinz das Zucken in ſeinem Antlitz nicht ſehen
ſollte.
Aber der blickte ſtarr vor ſich hin. Er dachte an
Re=
gina. Der Gedanke an ſie beſchäftigte ihn mehr, als der
bevorſtehende Krieg, an den er nicht recht glauben mochte.
Noch iſt es ja nicht ſo weit, Vater, ſagte er
auf=
atmend.
Der alte Herr nickte.
Noch nicht! Aber in Bereitſchaft ſein, iſt alles
Die beiden Herren beſprachen noch mancherlei. Dann
zog ſich der alte Herr mit ernſter Miene zurück.
Und voll Sorge ſah ganz Deutſchland den
kommen=
den Dingen entgegen. Solange die Entſcheidung noch
nicht gefallen war, herrſchte die Sorge vor. Noch trug
die aufflammende Begeiſterung nicht über dieſe Sorge
hinweg.
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Programm des R.=T. ſteht heute im Zeichen der
Nordi=
ſchen Film=Comp. An erſter Stelle ſei genannt der
ſen=
ſationelle Dreiakter „Der myſteriöſe Fremde” mit Ebba
Thomſen und Olaf Fönß in der Hauptrolle. Die
rei=
zende Tänzerin Rita Sacchetto mimt in bekannter
meiſter=
hafter Weiſe die Gräfin in dem großen Sittendrama in
4 Akten „Die Schickſale der Gräfin Leonore‟. Die
nor=
diſchen Humoriſten Friedrich Buch und Oskar Stribolt
erheitern die Beſucher in den tollen Humoresken „
Dop=
pelt genäht, hält beſſer” und „Der nackte Sperling‟ Die
neueſten kinematographiſchen Kriegsberichte und die
herrliche Naturaufnahme „Die Forſtmühle” beſtreiten den
aktuellen Teil im Programm. (S. Anz.)
Union=Theater (Rheinſtr. 6). Nicht weniger
denn drei erſtklaſſige Dramen weiſt das ab heute zur
Vor=
führung kommende Programm auf, von dem wiederum
das mimiſche Schauſpiel in drei Akten „Die Wellen
ſchwei=
gen” ganz beſonderes Intereſſe um deswillen erwecken
wird, weil in ihm die unvergleichliche Henny Porten die
Hauptrolle ſpielt. Das Werk zeichnet ſich nicht nur durch
die äußerſt ſpannende Handlung, ſondern auch durch die
meiſterhaft geſtellten Bilder aus. Neben dieſem
Meiſter=
werk treten die beiden anderen Dramen, „Der Minenkönig”
und „Glück im Unglück” wohl etwas zurück, doch muß
auch ihnen das Prädikat „erſtklaſſig” zuerkannt werden.
Zwei köſtliche Humoresken ſind „Wie Hänschen
Kino=
komiker wurde” und „Großſtadtluft” die ihrer Aufgabe,
auf die Lachmuskeln der Zuſchauer zu wirken, jedenfalls
in reichlichem Maße gerecht zu werden vermögen. Neben
den neueſten Aufnahmen von den Kriegsſchauplätzen
be=
anſpruchen weiter ganz beſonderes Intereſſe die
herr=
lichen Naturaufnahmen und die nach Bedarf
eingeſcho=
benen Einlagen. (S. Anz.)
* Konzerte. Rummelbräu. Am Sonntag
finden im Rummelbräu nachmittags und abends je ein
großes Militär=Streichkonzert ſtatt. Dieſelben
werden von der Kapelle des 1. Landft.=Inf.=Erſ.=Batls.
Darmſtadt ausgeführt, unter Leitung des Herrn
Kapell=
meiſters A. Otto. Auch diesmal iſt ein ſehr gutes
Pro=
gramm aufgeſtellt, u. a. die Ouvertüre zur Oper „Tell”
ferner die große Fantaſie aus „Rigoletto” außerdem
zwei herrliche Geſangsquartette.
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am 9. Dezember.
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Meerrettich, Stück 15—35 Pf.
Sellerie, Stück . 3—10 Pf.
Grünkohl, Stück . 3—8 Pf.
Obſt:
Eßäpfel, Pfund 10—18 Pf.
Kochäpfel, Pfund 8—10 Pf.
Eßbirnen, Pfund 12—20 Pf.
Kochbirnen, Pfund 7—10 Pf.
Kaſtanien, Pfund 30.35 Pf.
Zitronen, Stück 8—12 Pf.
Nüſſe, 100 Stück . 60 Pf.
Sonſtige Waren:
Höchſtpreis. Auslandbutter,
Pfund 2,55 M.
Molkereibutter,
Pfund 2,40 M.
Landbutter
Pfund 2,10 M.
Eier, Stück
25 Pf.
Handkäſe, Stück . 6—10 Pf.
Schmierkäſe, ½ Liter 25 Pf.
Städt. Marktverwaltung.
Handel und Verkehr.
Im Reichspoſtgebiet iſt die Zahl der
Poſt=
ſcheckkunden Ende November 1915 auf 110966
ge=
ſtiegen. (Zugang im Monat November 733.) Auf den
Poſtſcheckrechnungen wurden im November gebucht 2040
Millionen Mark Gutſchriften und 2022 Millionen Mark
Laſtſchriften. Bargeldlos wurden 2205 Millionen Mark
des Umſatzes beglichen. Das Geſamtguthaben der Poſt=
ſcheckkunden betrug im November durchſchnittlich 279
Millionen Mark. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem
Auslande wurden 5,5 Millionen Mark umgeſetzt.
* Berlin, 9. Dez. Der Grund für die
Verände=
rungen im Status der Reichsbank in der letzten
Woche iſt darin zu ſuchen, daß die Anſprüche, die der
Zahlungsverkehr im Zuſammenhang mit dem
Weih=
nachtsfeſt zu ſtellen pflegt, in dieſem Jahr wegen der
teil=
weiſe ſehr weiten Verſendung von Geſchenken an
Feld=
zugsteilnehmer früher eingeſetzt haben als ſonſt. Die
Goldzunahme beträgt 943000 Mk., ſodaß der Goldvorrat
innerhalb der letzten 12 Monate um 436 Millionen Mark
zugenommen hat, wobei zu erwägen iſt, daß aus den
mehrfach angeführten Gründen nicht der geſamte Zufluß
in der Bank verblieben iſt. Die von den Darlehenskaſſen
ausgeliehenen Gelder ſind um 183,7 Millionen Mark auf
1447 Millionen Mark geſunken, trotzdem erhebliche
Neu=
einzahlungen auf die Kriegsanleihe ſtattgefunden haben.
Der Beſtand der Reichsbank an Darlehenskaſſenſcheinen
iſt um 206,6 Millionen Mark auf 415,1 Millionen Mark
zu=
rückgegangen. Der Erhöhung der Kapitalanlage um 316
auf 5038,2 Millionen Mark ſteht eine Verminderung des
Darlehensbeſtandes bei den Darlehenskaſſen und eine
Zu=
nahme der fremden Gelder gegenüber. Die Golddeckung
der Noten iſt um 0,3 Prozent auf 40,3 Prozent
zurück=
gegangen, die Deckung der ſämtlich täglich fälligen
Ver=
bindlichkeiten durch Gold um 0,5 auf 31,6 Prozent. Durch
die in der Berichtswoche geleiſteten Einzahlungen auf die
dritte Kriegsanleihe in Höhe von 128,9 Millionen Mark
ſind nunmehr 10581,5 Millionen Mark gleich 87 Prozent
der Geſamtzeichnungen eingezahlt. Die
Inanſpruch=
nahme der Darlehnskaſſen zu dieſem Zwecke hat ſich um
51,6 auf 579,1 Millionen Mark verringert.
* Berlin 10. Dez. Börſenſtimmungsbild.
Der Börſenverkehr zeigte wie an den Vortagen ein recht
luſtloſes Ausſehen. Die Tendenz kann im allgemeinen als
behauptet bezeichnet werden. Einige Werte lagen etwas
matter, vor allem Schiffahrtswerte. Schwere
Montan=
papiere verkehrten bei kurshaltender Tendenz. Deutſche
Anleihen blieben unverändert. Von Deviſen war Holland
gefragt, auch Rubelnoten waren gebeſſert. Geldſätze
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verändert.
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im Festsaale der Turngemeinde (Woogsplatz 5)
Arneid Fendeisschn-Abend.
Mitwirkende: Hofopernsängerin Fräulein Clementine
Feistle, Pianistin Fräulein Else Kraus, Hofopernsänger Leo
Schützendorf, das Streichquartett der Herren Hofkonzertmeister
Adolf Schiering (I. Violine), Hofmusiker Oskar Scheidhauer
(II. Violine), Hofmusiker Rudolf Sprenger (Viola), Hofmusiker
Hugo Andreae (Violoncello) und der Komponist, sämtlich aus
Darmstadt.
Programm: Sonate für Klavier Op. 66 in E-moll,
Streich-
quartett Op. 67 in D-dur. (Vraufführungen); Lieder für Sopran
und Bariton.
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Hoflieferant A. W. Zimmermann (Ludwig Schweisgut).
Eintrittskarten für Nichtmitglieder: Sperrsitz im Saal zu
5 Mk, Saal zu 3 Mk., Vorsaal zu 1.50 Mk., Stehplatz im Saal zu
1 Mk.; Numerierter Balkon zu 3 Mk., Galerie zu 1.50 Mk.;
Studentenkarten zu 1 Mk. und Schülerkarten zu 50 Pfg. bei
Heinrich Arnold, Wilhelminenstrasse 9, im Verkehrsbureau
und abends an der Kasse. — Beitrittserklärungen, die noch
vor dem obigen Konzerte erfolgen, berechtigen zu
dessen freiem Besuche. Der Beitrag für den Rest des
Vereinsjahres 1915 beträgt 2 Mk.
Der Vorstand.
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Sonntag, den 12. Dezbr., nachm. 4 Uhr u. abends 8 Uhr:
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ausgeführt von der Kapelle des Landft.=Erſ.=Inf.=Batls. I
Darmſtadt unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters A. Otto.
Eintritt 35 Pfg. mit Billettsteuer. Militär ermäßigte Preise.
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Sonntag, den 12. Dezember:
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Anfang 4 Uhr.
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Der Reinertrag dient zu Wohltätigkeitszwecken. — Die oberen
Räume ſtehen den Nichtkonzertbeſuchern zur Verfügung. — DerSamstag, den 11. Dezember 1915.
Weg nach der Halteſtelle Landskronſtraße wird bei eintretender
Dunkelheit elektriſch beleuchtet.
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länder” (Gaſtſpiel des
Kammer=
ſängers Walter Soomer.)
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Nachtjacken, Croisé von 1.60 an
von 3.80 an f Kinder-Leib- u. Seelhosen Kinder-Hängeschürzen
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Anstandsröcke
i Normal-Herren-Unterhosen ; Kinder-Schulschürzen
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von 1.60 an
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Futter, Paar von 85 ₰ an
Stück von 25 ₰ an
Damen-Strümpfe, gestrickt,
Wildleder-Handschuhe, imit. i Kopftücher, dreieckig
Reinwolle Paarv. 1.65 an 5 Damen-Tücher, Batist mit
Paar von 75 ₰ an
von 95 ₰ an
5 Damen-Strümpfe,
Halb-
buntem Rand
Wollgestrickte Handschuhe
wolle . Paar von 68 ₰ an
Wollene Schals
Stück von 25 ₰ an
Paar von 70 ₰ an
von 1.20 an j Kinder-Strümpe, schwarz und
lederfarbig, Gr. 1, Paar v. 75 ₰ an : Kinder-Tücher, farbig und
Glacé-Handschuhe, schwarz
von 95 ₰ an
Muffles
weiß, Stück von 12 ₰ an
u. weiß, Paar von 2.25 an
5 Herren-Socken, Halbwolle,
Ziegenleder-Handschuhe 5 Ohrenwärmer v. 1.80 an j graugestr., Paarv. 85₰an i Herren-Tücher, farbig
5 Herren-Socken, Reinwolle,
Stück von 25 ₰ an
schwarz Paar v. 2.95 an z Umschlagtücher v. 1.25an
gestrickt, Paar v. 1.65 an
5 Herren-Tücher, weiß
Herren-Handschuhe, farbig
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